Echrtftleitung: «»»gaffe Nr. » (0nrnct"Mct ?»»«,> (Altiatt: Zl(Ii4t (mit . »t», drr 8»itn- ». 1W«. ttgtj >on 11—U ll»r torm. s Antiarsib< 1 maln »ich« Mickirgeden. itra«il»f« ««-fcmbsitien nicht beiitfMti(t. Inra a tigsng t n »tt tfenroirnu |tM> na Bn hfligl frft-lea wtlübtrn rntgft». — Bn EhttfTtjo:«7i8-!>!>! SMJOC. Verwaltung: RathauSgaffe Nr. J g . . . K «-40 «atniäKng . . . K lt-to f»ilt atm all3u|tt0nrg in« Ha«»: M-I>-!I>ch . ... IC 1 10 SlrrtdldtTig . . . K » Äal»iättia ....««-WaBjjättla . . . . K U»— Rttrl lullank rttöben sich tle fertig* ge t ü fyrtn »» die höheren Bnsktt»»»g «-«lbiihecn. Si»»ele>lelr xelle» d>» ,»r »ddePelluaz. Ar. 44. Mi, Sonntag, 31. Wai 1903 28. Jahrgang. Aus dem Aeichsrate. Die Regierung hat in der folgenden Rede des SJt.niftMpräfiöentM Dr. o. Ko«rber zu den Bor» gängn in Kroatien und den slavischen Zeitung«» «'ldungen Stillung genommen. Die Art und Weise, in der Dr. v. Koerber auf die von schwarzem UnZank zeugenden, verbrecherischen Gewalttaten von Laioach zu sprechen kam, ist eine oberflächliche, oder vielmehr sie geht der Feststellung, daß Slvv-nen ohne jedwede Veranlassung blindwütig über die deutschen Bürger der Stadt herfielen, auffällig und furchtsam au« dem Wege. Bemeik«nlw«rt ist die Eiell«, die auSspricht, daß Dr. o. Koerber eS nicht zugeben werde, daß Vorkommnisse in der anderen R« chSbälsie Gegenstand einer hierländischen politischen Agitation würden. Diese Verwahrung ist nur Theaterdonner, besitzt lediglich pap erenen Wert und wir? von den untergebenen politischen Beamten »ach Belieben durchlöchert. Mivisterpräsident Dr. v. Koerber führte au«: Hohe« Hau«! Nicht im Wege eine« Dringlichkeit«. anirageS, sondern in Form einer Anfrage an den Herrn Präsidenten hat der Abgeordnete Biankini eine Angelegenheit zur Sprach? gebracht, von der ich schon, wiederholt erklärt habe, daß sie nach dem ftaaitreattlichen Verhältnisse zwischen der diesseitigen ReichShLifie und den Ländern der ungarischen Krone micht den Gegenstand einer Verhandlung in diesem Hoh«a Hause bilden könne. Die Regierung dars sichh. schon um der unabsthbaren Konsequenzen willen, von diesem Standpunkie nicht abdrängen lassen, mag man darüber noch so niedrige T«m-peratureen bei mir konstatieren. Sonst pflegt kalte« Blut niicht al« der schlechteste Besitz einer Regierung zu geltien. (Zustimmung.) Mir scheint er wert« voller aal« eine überhitzte Phantasie, welche sich ron aller Wirklichkeit entfernt und begehrt, daß ihre fingierteen Gespenster (Widerspruch und Lärm bei den Süddslave») auch nüchterne Menschen «schrecken, Sad-ßinsamkelt. Don Karl P r ö l l. Aiim Wegrand» suchte eine kranke Blume sich wieder aufzurichten. Der Stengel war ihr durch ein undbekümmerlei Zweirad fast durchschnitten wvr-den. ZRichl Gefühle, die man in den Zeiten der Echäferüspiele und der Werther-Schwärmereien dem Veilchenn beigelegt hätte, da« ein kleine« Frauen» füßchen i, zertreten, lassen sich der zum Krüppel ge» fahreneien Margueritendlume zumuten, nur da« mit herbem n Safte getränkte Schmerzempfinden. Morgen« ererblüht un°> schon gegen Mitlag in den Siaub hinabgegedrückt. Doch die Blumen werden wahr» fcheinliäich auch Fatalisten, sobald sich ihr Leben«» trieb ninichi ungehemmt entwickeln kann. AÄus dem Zweirade, da« ein Blumenleben achtlos« geschäsigt, saß eine Dame in den Jahren, die fickich bereit« in da« Altjungfernium hinüber» fpinnen». Um häuslicher Langeweile in einer wohl» verforgrgten Familie zu enifliehen und um unregel-«äßigege vluiwallungen zu besiegen, hatte sie auf Rat dedes alle Modelaunen berücksichtigenden Arzie« sich jetzietzt de« Sport« de« drehenden Müßiggange« gewidadmet. Ihr Mißvergnügen an der Welt be-stimmt»« Frieda, bet di«fen Uebungen de« MuSkel» mechanamtmu« auf jede Gesellschaft zu verzichten, mochte ite diese au« den Ki'seekränzchen oder au« den Massenseiisouper« rekrutiert fein. die gewohnt sind nur an Tatsachen und Wahrheiten zu glauben. Diese aber stehen — auch darüber konnte ich dem hohe» Hause schon Mitteilung machen — in einem argen Widerspruch« mit den hier vorgebrachten Behauptungen. Ich habe mich an jene amtlichen Stellen gewendet, welche mir auch unter strenger Ausrechthaltung m«ine« staat«» rechtlichen Standpunkte« zugänglich waren, und er» fahren, daß feit d«m Beginne der Exzesse in Kroatien, daß ist seit dem 27. März bi« heute, bei den dort vorgekommenen größeren oder geringeren Aus-schreiiungen im ganzen von den Gendarmen nur zwei Personen tötlich, eine leicht verletzt wurden. (Lärmender Widerspruch und zahlreiche Zwischen-rufe bei den Südflaven.) Abg. Biankini und Abg. Dr. Borcic: Da« ist eine Lüge! Eine Lüge, eine grobe Lüg«! — Abg. Biankini: Der Ministerpräsident ist ein Agent der Magyaren. Er sollte sich schämen! — Der Präsident erteilt dem Abg. Biankini den Ordnung«ruf. Ministerpräsident Dr. v. Koerber: Daß ein Individuum sich an dem Bajonette eine« ruhig ge» staudenen Soldaten beschädigte (Lebhast« Zwischen» rufe bei den Kroatin) — schreien Sie, Sie können e« doch nicht ändern — und einige Bauern, welche plünderten und ein Hau« in Brand steckten, sowie vier Personen in Fusine leicht verwundet wurden. Ich habe weiter erfahren, daß auch nicht eine Person infolge standrechtlichen Veifahren» hinge» richtet wurde. So sieh» e« mit den — ich weiß nicht — 19 Toten und 1000 Verwundeten au«, mit w lchen der Herr Abg. Biankini hier Enifetzen erwecken wollte. Und so sieht e« mit den „Ge-langten" de«selbe» Herrn Abgeordneten au«. Abg. Biankini: Unsere Nachrichten kommen vom Volke! Ministerpräsident Dr. v. Koerber: Allerdings wurden von Dalmaiien au« Ziffern uns Vorkomin-risse in da« Au«land telegraphiert, welche den An- Ja, Frieda Beizer ergab sich bereit« seit Wochen der v,adeinsamkeit auf staubiger oder schmutziger Landstraße. Da« bot den Trost, die Zeit ohne jede De»karb«ii durch unablässige Tretbewegungen totzuschlagen. Und der vielfache Wechsel der Klei-dung lieh wenigsten« einen Schein von Zerstreuung. Selbst da« Ansehen deS in der Familie vernach» lässigten Mädchen« wuch«, denn die Abwesenden find stet» interessanter al« die Anwesenden. Die Radler stellen sich nüchternen Fußgängern dar al« ein .Bund von Eilfertig«!!* und zugleich olS die zersplitterte Schar von Leuten, welche auf der Reise durch das törichte Deutschland begriffen sind. Sie schwelgen fortwährend im Kilometer» rausche und haben sich andere veraltete Empsin-düngen auS der Seele fortgeschafft. Da die Lenk-stange Aufmerksamkeit beansprucht, kann der Rad» mensch die durchjagte Landschaft nur insoweit in sich ausnehmen, wie die« einem mit Scheuklappen versehenen Wagengaule möglich wird. Allein das Automatische erhält einen ungewöhnlichen Ansporn. DaS bringt überreizten Nerven das seltene Glück, einige Zeit ausgeschaltet zu werden. Müde Beine und Gehirnrast bleiben für die heutige Generation das letzte SehnsuchtSziel. Frieda hat einen kleinen Straß »anstieg zu nehmen. Da« kostet Anstrengung der Muskeln und deS Herzens, die den Schweiß au« den Poren treibt und einen Körpergeruch erzeug», der nicht ange» nehm ist, an den man sich jedoch allgemein ge» gaben de« Herrn Abgeordneten Biankini besser ent» sprechen. (Stürmische Protestrufe bei den Süd» flaven.) Abg. Biankini: Da« ist ein Kulturstaat, der solche Zustände in Kroatien duldet! Dr. v. Koerber: Ich sehe jedoch nicht ein, warum wir daS Ausland mit krassen Unwahrheiten, die nur geeignet sind, der Monarchie die Ehre eines Kuliurstaaie» abzusprechen, überschwemmen lassen sollen. (Zwischenruf« bei den Kroaten.) Die Tel«» graphenämier tun ihre Pflicht, wenn sie solche De» ptschtn inhibieren, und der § 2 deS Telegraphen» tarisS gibt ihnen daS volle Recht, so zu handeln. Ich erinnere nur an die Behandlung der telegraphi» schen Depeschen seitens der englischen und Londoner Behörd«n zur Z«it d«S BurenkriegeS. Wir stthen Gott fei Dank mit niemandem im Kriege, aber die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (Stürmische Zwischenrufe bei den Kroaten und radikalen Czechen), namentlich, wenn sie in so krasser Weife verletzt werden will, ist auch eine sehr ernste Mif» sion der öff«ntlichen Verwaltung. Der Herr Abg. Biankini und viele nach ihm sprachen von einem Mißbrauch der Armee, und ind«m si« die Opfer deS Eingreifen» derselben anführten, haben si« die Armee indirekt einer Handlungsweise beschuldigt, mit der man hier da« Heer so gern verdächtig». Meine Herren, glauben Sie mir auf mein Wort, daß da« Verhalten der beteiligten Truppen ein geradezu tadellose« war. Sie sind auf keine Pro» vokation eingegangen, sondern haben überall und jederzeit Ruhe. Kaltblütigkeit und Geduld bewahrt. Abg. Biankini: Da« ist nicht Aufgabe der Armee, Polizeidienste zu leisten. Ministerpräsident Dr. v. Koerber: Ich kann erklären, daß eS der Haltung der Truppen zu danken ist. wenn die im hohen Hause vorgebrach» ten Angaben — wie soll ich nur sagen — sich al« helle Sinnestäuschungen ihrer Urheber erwiesen wohin hat. Und die GesichiSzüge bekommen etwa» Angespanntes. Abgesportete«. gewinnen allmählich den Au«druck de« Jockey«. Jetzt geht e« auf gleicher Höhe weiter, die Mattigkeit entfchwindet wieder. DaS sind die schönsten Augenblicke des Radwan» derer«. Hätten Männer und Frauen der Radsahr» gemeinde etwaS mythologische Phantasie, sicherlich würden sie PhöduS Apollo in einen Gott um-wandeln, der auf dem Eonnenrade einher fährt. Adam« Sündenfall könnte dahin gedeutet werden, daß er über da« Schöpfung«rad einen Purzelbaum machte. Und die Frage, die Oedypo« einst durch die Sphinx g«stellt worden ist, müßie heute lauten: Wa« ist da« für ein Tier, da« am Morgen auf vier B«in«n frischt, mittag« sich in Drehbewegung durch die Welt wälzt und abend« eines Gip«v«r-bände« bedarf? Der rote Stegreifrock, die gestreifte Bluse, da« Knabenstrohhütchen gaben Frieda jenen Chic, der ihr sonst gänzlich fehlte. Allein spöttische Be-wunderung wurde ihrer Erscheinung nur in dem Stadtviertel gezollt, in welchem sie mit ihren Eltern wohnte. Denn sie vermied die Heere«straßi der Radler, wo sich eine nie aufhörende Prozefston von europäischen Dr«hderwischen bewegt, welch« ver» ächtlich auf die Fußgänger hinabblick«n und nie» malS Rücksicht auf deren gesunde Glitdmaßen nehmen. Frieda suchte stille Landwege, entlegene Dörfer, reizlose Gegend«» auf, gltichfam als müßte Seite 2 Nummer 44 haben. Wenn ich zu de« komme, wa» bei uns geschah oder geschieht, will ich zuerst von der an« geblichen Ausregung sprechen. Die Ausregung exi stiert bei der Masse der Bevölkerung in Dalmatien, Zstrien und Kram nicht (Stürmische Zwischenrufe und Lärm bei den Kroaten), und ich hoff«, daß die von der Regierung bekanntgegebene Wahrheit über die Ereignisse — wir sind bemüht, unserer Darstellung die weiteste Verbreitung zu geben — jede ernstliche Erregung auch in Hinkunft hintan» halten wird. Richtig ist, daß — aber auch erst in den allerletzten Tagen — die politischen Führer de« kroatischen Volkes in Dalmatien Beratungen gepflogen haben, deren Resultat der Beschluß war, gewisse Wünsche in einer Audienz bei Er. Majestät vorzubringen. Ich habe den Herren, al« sie mich um die Befürwortung diese« Gesuche« baten, immer wieder auf da« bestimmteste erklärt, daß die« un» möglich fei, weil ich nicht zugeben könne, baß Vor» kommnisft in der anderen Reich«hälfte (Lebhaste Zwischenrufe bei den Kroaten) Gegenstand einer hierländischen politischen Agitation würden. Ich habe mit den Herren von nicht« anderem ge» sprachen, auch nicht von den für die Regierung fönst sehr bedeutung«vollen wirtschaftlichen Ange legenheiten de« Lande«. (Zwischenruf« bei den Kroaten.) Al« da« Gesuch dennoch in der Kabinet«-kanzlei überreicht wurde, habe ich mir selbstver ständlich die Ermächtigung zur Abweisung erbeten. (Stürmische Zwischenruf« bei den Kroaten.) Bon Exzessen in Dalmatiin zu sprechen, ist auch nach d«n Demonstrationen in Spalato nicht zulässig, wenn man da« Geschehene näher besieht. Tief be-trübend sind die Ereignisse in Laibach, und ich will von allen erwarten, welche so entschieden und, wie ich gern glaube, ausrichtig dagegen protestieren, daß sie ihr Wort zur Wahrheit und die Schuldigen finden werden. Eingeschlagene Fensterscheiben und Revolverkugeln sind keine straflosen Beweis« natio-naler Sympathie. (Beifall. Zwischenrufe.) Ich meine, da« Spiel mit dem Feuer bleibt immer eine ge-fährliche Sache. (Zustimmung.) Ich rühre nicht die Warnung«irommel, weil ich trotz dem, wa« ge« schehen ist, glaube, daß Recht und Gesetz stark genug sein werden, um da« kroatische und slove» nische Volk auf dem richtigen Wege zu erhallen. Nun möchte ich mir, nachdem ich schon beim Worte bin, doch erlauben, da« Hau« darauf aufmerksam zu machen, daß wir der eigenen Sorgen genug und keinen Grund haben, un« mit den Angelegen-heit«n de« Nachbar» zu befassen. (Stürmischer Widerspruch und anhaltender Lärm bei den Süd» flaven. — B«isall link».) Ich achte die ehrliche sie sich noch immer den Verfolgungen der zudring» lichen Männerwelt entziehen, die längst aufgehört halte, auf da» überjährige Mädchen zu achten. Und doch regte sich in dem noch nicht beruhigten Herzen Frieda» öfter die unbestimmte Sehnsucht nach irgend «inem Abenteuer, mit denen die Romanschreiber so freigebig sind. Man lebt doch nur einmal und möchte erfahren, wa» die Liebe eigentlich für ein Ding ist. Die Sonne stand im Zeniih, der Föhrenwald hauchte Gluthitze au», und Frieda fühlte sich sehr ermattet. Da stieg sie von dem Rade, an da» sie sich alltäglich selbst flocht, und sucht« am Rand« einer Schonung «in spärliche» Schattenplätzchen. Si« dürftet« wie die regungslosen Bäume in der Runde, der Himmel überzog sich mit schwerem Dunst, der stet« dichter wurde. Träger Staub lagerte aus dem verlassenen Wege. Da schlägt ein Hund an, sodaß Frieda er» schreckt emporfährt. Aber schon ist der Jagdhund bi» zu ihr gelangt und beschnuppert sie eifrig. Die kleine Furcht schwindet bei dieser Zutraulichkeit. und sie wagt e» sogar, da« schöne Tier mit den klugen Augen und der h«rau»hängend«n Zunge zu str«ich«ln, wa» «» sich g«rn« gefallen läßt. Ein Pfiff und der Ruf: „TyraS!" bringt dem Hunde feine Pflicht in Erinnerung, und in einigen Sätzen verschwindet er wieder. Frieda ist wieder allein, mutterseelenallein. Der Jäger»mann auf dem Pferde wendet ihr nur den breiten Rücken zu. Gesinnung jedermann« und verstehe national«» Mitempfinden, aber schätzen Sie, meine Herren, mit mir auch die Ruhe de« Staate» und lasten Sie ihm nicht Verpflichtungen auf, die er nicht erfüllen kann. Stürmischer, langanhaltender Widerspruch und großer Lärm bei den Südslavrn und Tschechen. Die Abgeordneten Biankini und Spincic melden sich stürmisch zum Wort. — Laute Rufe bei den Kroaten: Abzug! Abzug Koerber! Der Szell er» laubt'« nicht! — Beifall link». — Andauernder, großer Lärm im ganzen Hause. Der Präsident ignoriert die Unruhe und erteilt dem Abg. Wolf da» Wort. Cm reichsdentscher Gruß an den Deutschen Volksrat in Böhmen. Unter diesem Titel schreibt Karl P r ö l l in Berlin dem .Töplitz-Schönauer Anzeiger": DaS Schwerste bleibt das Selbstverständliche. Doppelt ailt dieser paradoxe Satz für die Deutschen Oesterreich». Al« ich in einer nationalen Ver-einigung, die ihren Mittelpunkt in Berlin hat und auswärtigen Stamme»genossen Interesse widmet, mit einem Stoßseufzer der Erleichterung äußerte: »Gott fei Dank, der deutsche Nationalrat für Böhmen scheint gesichert zu sein!*, sah man mich verwundert an. Ich erklärte den Fragenden, daß e» sich um die Zusammenfassung der Kräfte zur Verteidigung der Sprachgre-zen und zur Rein» Haltung de» sonstigen deutschen Sprachboden» in Böhmen handle, doch da waren diese erst recht erstaunt. „Ja, haben da» die Deutschen Böhmen«, die seit vielen Jahrzehnten den Kampf mit den Tschechen führen müssen, nicht schon längst einge-führt? Man hört doch von so vielen nationalen Schutzvereinen, die ersprießlich wirken sollen. Will man dieselben jetzt zusammenschmelzen und unisoc» mieren?' Ich antwortete: „Nein, da» sälli keinem Vernünftigen in Oesterreich ein. der mit den wirk-lichen Dingen rechnet. Die bisherige Form der Abwehr feindseliger Angriffe in den einzelnen Teilen de« Sprachgebiete« wird unberührt bleiben. Da« hat den Vorteil sür sich, daß man di« Verhältnisse genau kennt. Schutzgräben zur Deckung bedrohter Punkte ziehen und die Verteidiger zweckmäßig postier«« kam. Allein, «« s.hlte bisher an einer großen UnttlstützungSreserv«, die man dorthin werfen kann, wo die einzelnen nicht mehr au«-nichen. Da« darf nur nach planvollen DiSposiiio-nen geschehen. Dazu kommt noch etwa«: SS ist öfter« ein solcher Wettbewerb zwischin den ein-zelnen Heerkörpern, da« sind die nationalen Ver» einigungen, entstanden, di« zu Mißstimmungen oder zur Erschlaffung führte. Die aufdringliche Fraktion«-pol M und der hieran« entspringende, bi« zum Haß sich steigernde Fraktionshader beeinträchtigte in schädlich«? Weis« di« zum «rnstdafien Schutz uner-läßliche nationale Kleinarbeit. Nachdem man jähre- Da« erträumt« Abenteuer zerrinnt in gelb-lichen Dunst. Und jetzt läßt sich »in en fernte» Donnergeroll vernehmen. Da« enttäuschte Herz klopst doppelt hesiig. Ein Unwetter zieht rasch heran, und die nächste Radsabrer-Herb«rge ist noch dreiviertel Stunden weit. Trotz der Ermüdung nimmt Frieda wieder ihren &tz auf dem Rad« ein. E« ist auch höchste Zeit. Schon stimmt sich ihr ein Wirbelwind, der gewaltige Staubirolken vor sich treibt, entgegen, mühsam kommt si« weiter und sieht den ganzen Horizont in gr«ll«n Blitz««-flammen ausleuchten. Ein heftige« Donnergepolter macht Frieda bi« zum Jnnetsten erbeben. Sie hätte weinen mögen in ihrer Vnlassenvei». Die luxu» riösen Wohnräum« ihm Eltern schweben verlockend vor ihrem Seelenauge, st« j«doch ist d«m Spiel de« Sturm«« prei«gegeben. Nun klatschen bereit« schwere Tropfen nieder, verwandeln sich bald in eine peitschende Regenflut, die Frieda durch und durch näßt. Alle« in ihr wird Angst und fiebernder Schmerz, si« kann kaum noch di« Lenkstange halten und die Füße heb«n. E« ist, al« ob die wilde Jagd mit Blitze«sausen, Hohngelächter und furchtbaren Geißelfchlägen über ihrem Haupt« hinweg» jöge. Ja der Wald hat sich erzürnt, daß in frinem heiligen Frieden di« radbeschwtngten Mensch«» ein» gedrungen sind, statt seinem heiligen Zauber sich gefangen zu gebe». Frieda ist völlig erschöpft. »« g«ht nicht m«hr w«iter. Der Atem versagt, und der Körper fch«int völlig gelähmt. Sie fällt halb ohnmächtig von dem lang darunter gelitten, will «an diese freie Zerfetzung«taklik, die nur den Tschechen z,ß> kommt, und die auch den zur siegreichen Ttch sührung de« harten Kampfe» nötigen, milch Nationalgeist verkümmern läßt, beseitig«» wenigsten» mildern. Da» ist das Ziel, da« > der erprobte Grenzwächter d«r Deutsch«». Dr. Ü in Trkbnitz, gesetzt hat. Endlich sind Mitlas kommen, die sich ia dem eh> lichen Wunsche!» gegnen, über die Fraktion»klüste hinweg die Häck in einander zu l«g«n und da» Werk der natunala Verteidigung durch Verzicht auf jede Fraklmt Eigenliebe zu krönen. Möge der aute Lorsglq zur energischen Durchführung gelangen, dann ü die Deutschen Böhmen» ein gute» Stück vorhat dürfen vertrauen»ooll in den Kampf um i heiligsten Güter pehen. Ein gut oryanisiai Volkswille besitzt sicherlich werbende Macht. A, Männer werden sich unter di« Fahne dis stn den Deutfchtum» stellen und der Zufluß zur «ck nalen Krirgskafle, der überau» wichtig erste» dürfte reichlich«? sein al» bisher. Ja d«r Ued« solchen Opsermute» stell«» leider die Tscheche» I Deutschösterreicher noch immer in Schatten." Man war m«in«n Au»führung«n mit Spa« gefolgt und einig« riefen mir zu: „Nun, so grija Sie un« herzlich den n«ubtgründ«ttn Deitsja Volk«rat sür Böhmen! Er soll di« Parole n» halten: Vorwärts mit frische« Mut!" Ich» widerte: .Noch befindet er sich zur Stunde Embryo-Zustande. Allein Zeit und Umstand« t>» heißen eine glückliche Geburt und eine gelunde 8» wicklung. Freilich bedarf die ersehnte Einrichtn der sorgfältigsten Pfleg«. Die bös« Fe« d«« Fiafonl gtisteS muß schon jetzt von der Wieg« vertrug werden. Und zahlreiche Hindernisse wird et p überwinden geben. Die gute F.e darf sich üe dem Neugebornen nahen und den Segen spreche» Arbeite und erwerbe dir sieghaften deutschen Eirnai' In der weiteren Erörterung wurde auch fo rührt, ob nicht auch im österreichischen Pari« die deutschen Abgeordn«t«n verschied«ner Richnq sich in nationalen Angelegenh«iten, und zwar «ch nur in Einzelnsällkn. fest zusammenschließe» nt planmäßig wirken könnten. Woher komme e«dH daß die Deutschen Oesterreichs eines großen, all» mein anerkannten Führers nach dem Muster marcks, Eaoour» od«r Deak» entbthr«n. fty bei dem ExisteNjkampf« eine» leb«n»krästi»«ti Lsl.'it zumeist von selbst «>nfinb«t? Ich vermach!« nt mit dem schmerzlichen Gefühl deS Zweifl-ri al bitteren Erfahrungen zu erklären: Auch für di« Selbs>ve>ständlichktit besitzen di-> heutige» Dtuilfr Österreicher kein normal funkionierende» Crca Vielleicht, daß «» in dem kommenden Tisch! zur richtigen Tätigkeit erwacht. Jnbbidnaüta sind ja all« Deutschen. Unser« Brüder jenfnis !e Sudeten zeiqten sich jedoch weniger al» harlköM denn al« Eitelkeit» Individualisten. Erstere laes« sich schließlich durcy einen verkörperten At«a» willen beherrschen, der zu Taten zwingt. Lepa sehen hauptsächlich auf den Flitter auSgellüM Programme. redner>fch«r Erfolg« und parijmnirjEt> Rad«, da« si« li««en läßt, um unter «inen tltn Kiefernstamm zu kriechen. DaS Gesicht zum not* bewachsenen Giunve geneigt, liegt sie wie lebloik. und der Himmel schüttet sein« endlosen Regen««, über si« au«. Während der Wald in Blitz!«fla»»ir «wporjaucbzl und im tausendstimmigen «öcau* dri Lied der Befreiung von dem Bann der unmrH' lichen Schwüle erdröhnen läßt, ist für die Radlmi der jüngst« Tag ang«broch«n, an d«m die Kl««« bi« zu den innersten Fasern erzittert und sich dir Vernichtung gegenüber fühlt. O! nur hinweg aul dieser furchtbaren Radeinsamkeit. DaS kokette Hütchen ist herabgefallen, die Ham sind aufgelöst. daS Antlitz ist verstört, «ib U Augen bleiben geschlossn, um daS Toben der fb mente nicht mehr verfolgen zu müssen. Da« > derne Spielzeug de» Rade» wartet in kläglich« Zustande, ob man e» wieder aufnehmen wird, «I feine Metallflanken zucken fast spöttisch im Sfife* scheine. Nach einer qualvollen Stunde, die sich dn Niedergeworsenen zu ein«m Jahrhundert autdejul. beginnt sich da» G«witi«r abzuschwächen. Fmd» hört nur noch entfernte Donnerlaute und da« liM der Rachzüglertropsen auf den Kieferzweige». (Sa rafft sich mit l«tzt«r Anstrengung empor, hebt $ in feuchten Schmutz eingehüllte» Rad aus und sitz wieder hinaufzuklimmen. Doch die Kraft »tisql und wie «in« Büßtrin schleppt sie da» nutzlo« ge« worden« G«sährt durch d«n Schlammweg hi». üßmarß. Vlätlrr zur Nnlerhallung und Belehrung für Haus und Familie. Ssnntagsvtilage der „Z>e»tslyen Macht" i» Aili. Dr. 22 | „Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag als unnttfteltlich« Beilage sür die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist «Die Eadmark« nicht täuslich- 1903 (K. Jortsesung.) Der Vergangenheit Schatten. Roman von Franz T r e I l e r. Sa4!>t*4 MtMes. Der Wagen war an dem Fremden vorüber und fuhr nun rascher. Dieser trat au der Hecke hervor, sah dem Gefährt mit bösem Blick nach und sagte halblaut: ..Ich bin in Verzweiflung, Frau Hochmuth, und Du weiht nicht, was ein Verzweifelnder zu thun im Stande ist." Er wandte sich und erblickte nicht ohne Schrecken plötzlich die Karten Züge des grimmig dreinblickenden Jägers vor sich. Die grauen Äugen blitzten ihn unter den buschigen Brauen hervor so drohend an. daß er unwillkürlich zurückwich. >ilaus ging dann mit ruhigem Schritt an ihm vorüber, ließ aber dabei die Hähne der Flinte spielen, die er in der Hand trug. Mit verstärktem Antlitz sah der Fremde der breit-schultrigen Gestalt nach. Als sie aber um die Biegung des Weges verschwunden war, murmelte er: „Du wirst mich auch nicht einschüchtern, alter Waldbär. Zu verlieren habe ich nichts mehr, und — auch Du kannst Dich vor mir wahren." Dann ging er davon, dem Dorfe zu. Dritte» »apitct. Ein köstlicher Maientag war der Sonntag. Früh-lingsfonnenschein belebte die Flur und die schweigen-den Wälder, hüllte das Dorf, das kleine Schloß Linden-ruh und den ausgedehnten Park, der es umgab, in wannen Schimmer ein. Die Natur feierte den Tag des Herrn mit. Sonntagsruhe herrscht mir auf dem Lande, das geschäftige Treiben der Städte nimmt diesem Tage daZ Gepräge, ivelches ihn auszeichnen soll vor den sechs Ge> nossen, als einer geweihten Unterbrechung des irdischen Hastens und Jagens. Still liegen Felder und Wald vor Dir. unbelebt von Menschen, denn diese ruhen auf dem Lande am siebenten Tage von aller Arbeit aus. Schweigen herrscht rings umher. Dann erheben die Glocken ihre Stimmen in den Thälern weithin und stillen die Lüste mit melodischem Hall. Sie laden zur Kirche, und die Dorfbewohner folgen dem Rufe und tvandeln wohlgeschmückt, das dicke Gesangbuch in der Hand, zum Gotteshause. Die Orgel erklingt und feierlicher Gesang der Ge-meinde tönt durch die hohen Kirchenfenster. in die stillen Gassen hinaus, verkündend, daß di« Gläubigen versammelt lind, den Ewigev zu vrxilen- Ein solcher Sonntag, an dem die Natur sich zur Feier stimmt, ist es heute. Im warmen Schein der Frühlingssonne schreitet einsam ein Wanderer auf den Park von Lindenruh zu. es ist der Fremde, der gestern im Wirthshause zum Löwen wegemüde und staubbedeckt anlangte. Er sieht heute anmuthender aus als gestern, die Meider find gebürstet, die Stiefel geglänzt, einige saubere Wäsche zeigt sich an Hals und Handgelenken, das Gesicht ist glatt rasirt bis aus die Stoppeln oberhalb der Lippe, welche den zukünftigen Schnurrbart andeuten, der Mann präsentirt sich ganz reputirlich in dieser äußeren Ausstattung, und ist die Eleganz, welche er zur Schau trägt, auch nur eine schäbige, so ist es doch immer eine Art Eleganz, welche sich im Schnitt der Kleidung und in der Haltung des Mannes kundgiebt, der heute ziemlich stisch und munter ein kleines Spazierstöckchen schwingend, einherschreitet. Er summt auch hier und da Bruchstücke kleiner Liedchen vor sich hin, ein Zeickzen. daß seine Stimmung eine gute ist. Der Wirth zum Löwen hat ihm versichert, daß ei gestattet sei. den Park des Schlosses zu betreten, trotz der Anwesenheit des Besitzers, und so schreitet er nun aus den Park zu. Vor der breiten Einfahrt steht er still ud sieht in den Park hinein. Eine Allee von alten Ulmen führt zu dem kleinen im Rokokostil ausgeführten Schlosse. Still und menschenleer ist es im sonnig beglänzten Park wie ringsumher. Der Fremde wirft rechts und links seine Blicke und durchschreitet dann rasch das Thor, dessen massiv-steinerne Einfassung zwei zum Sprung ansetzende Löwen als Wappenthier zeigt. Dann bleibt er stehen und steht sich von Neuem vorsichtig um. Er stutzt, denn auf der Bank da unter dem Busche sitzt der eisgraue Jäger, die Flinte zwischen den Beinen und den Hund zu seinen Füßen — man sah Klaus nie-malS ohne Beides — dessen scharfe Augen auf ihn ge-richtet waren. Der Jäger saß so ruhig da. wie die Löwen auf der Thoreinfassung. Ob auch wie diese zum Sprunge bereit? Der stechende Blick, der unter den dichten Brauen hervor auf den Fremden fiel« konnte füglich eine solche s MS einer Art Entschluß ging der Ankömmling Bus den Alten zu. der ihn bewegungslos erwartete. Als er vor ihm stand, wählend der Hund das Haupt erhob und leise knurrte, sagte der Fremde: „Ist heute mit Euch zu reden?" „Was wollt Ihr?" „Jhr kennt mich. KlauS?" „Gut genug." „Ihr wißt, was mich herführt?" „Kann es mir denken." »Habt Ihr mit ihr über mich gesprochen?" »Habe." „Und?" „Was wollt Ihr?" „Ich will sie zunächst selbst sprechen." Ter Jäger murmelte etwas in sich hinein, daS große Aehnlichkeit mit einem grimmigen Fluche hatte, und sagte dann laut: „Geht nicht." „Vielleicht doch, guter Klaus, wenn ich will — denn ich habe die Macht, sie zu zwingen." Des Alten Hände klammerten sich so fest um die Flinte, als wollten sie deren Lauf zerdrücken, und die kleinen Augen blickten mit einer Wildheit auf den Fremden, daß dieser sichtbar erschrak. „Denke, kennt mich. Steinbach." klang eS ruhig, aber in grollendem Tone vom Alten her, „sage, es geht nicht. Berstanden? Was noch?" Der Steinbach Angeredete schwieg einen Augen-blick und sagte dann: „Will dieser Sache ein für allemal ein Ende machen. Sollt künftig Ruhe vor mir haben, deshalb will ich sie selbst sprechen." „Nie. Will Dir was sagen. Hund. Wa-Z meinst Du denn, wenn ich Dir das Gehirn zerschmettere, kommt mir nicht mehr darauf an. als wenn ich einen Fuchs abthue, kein Huhn und kein Hahn kräht nach Dir." Steinbach erbleichte selbst unter der gelblichen Blässe, welche seinem Gesicht aufgeprägt war, und sagte dann in einem Tone, lvelcher verrieth, daß diese Drohung nicht ohne Wirkung geblieben war: „Das wirst Du nicht wagen, an sicherem Orte sind einige Papiere hinterlegt, welche zu besitzen dem Herrn Grafen oder besser dein Herrn von Hornfels große Freude bereiten würde." Der ganz bewegungslose Alte, in dessem Gesicht nur die funkelnden Augen Leben hatten, fuhr nach einer Weile fort: „Was nun? Wie viel?" ..Ah. also daß ich Geld brauche, wißt Ihr doch", sagte Jener in triumphirenden Tone. „Je mehr wir geben, desto rascher sitzest Du wieder hinter eisernen Gardinen. Fragt sich übrigens, ob Du welches bekommst." „Denke wohl." „Wollen sehen." Der Fremde maß das finstere starre Gesicht deS Jagers mit forschendem Blick. „Und wenn Ihr mich zum Aeußersten treibt, und ich die Papiere dem Staatsprokurator übergebe?" „Dann suche ich Dich auf, und wenn Du Dich im innersten Afrika verbirgst, und reiße Dir das Herz stückweise aus dem Leibe. Ich kenne Dich feigen Schuft, und Tu kennst mich. Wenn ich nicht das Auf-sehen fürchtete, hättest Du schon gestern eine Kugel im Hirn gehabt." Der Fremde zuckte zusammen und schaute sich änaltlich um. ... . .Also kurz. höre. So wenig vaS Zeugniß eines Zuchthäuslers auch gilt, es soll Skandal vermieden werden. Man will Dir eine Fahrkarte von hier nach St. Franzisko zustellen, nachdem Dn die Papiere, welch«? Tu besitzest, an mich ausgeliefert hast. In St. Franzisko erholst Du 500 Dollar ausgezahlt und kannst Dich dann nach Belieben dort hängen lassen, was ja wohl nicht lange dauern wird." „Ich muß Geld haben." „In St. Franzisko." „Treibt mich nicht zur Verzweiflung." ..Hm," sagte der Jäger, „ist Dir den an Teinen elenden Dasein so wenig gelegen, denn mit einer Drohung ans den Lippen verläßt Tu diese Gegend lebendig nicht. Oder glaubst Du. daß Jemand nach dem niedergeschossenen Zuchthäusler fragen wird?" «Ich will nicht nach Amerika." ..Hast wahrscheinlich drüben was auf dem Kerb-holz. Also kurz, die Papiere, dann nach Kalifornien, dort Geld. Punktum!" Ter Fremde stand in Nachdenken da. „Die Kirche ist aus. der Gras wird gleich kommen, marsch fort. Machst Tu Tich unliebsam, so giebt es. hier auch Gefängnisse sür Landstreicher und ehemalige Zuchthäusler." Das Läuten zeigte in der That an, daß der Gottes-dienst vorüber sei. „Ich will mir'S überlegen, Klaus. Ich möchte wahrhastig ein neues Leben anfangen und die Ver-gangenheit begraben. Ich muß die Mittel haben, um mir eine Existenz zu begründen. Ich brandschatze sie nicht gern, aber Noth bricht Eisen. Ich gleiche einem gehetzten Fuchs, dem die Meute aus den Fersen sitzt. Sage ihr das. Sio soll mir noch einmal das letzte Mal helfen. Ich komme heute Nachmittag wieder." „Dann dort an die Wal decke, nicht hierher zum Park. Und jetzt fort, die Wagen kommen schon." Ter Fremde warf einen Blick nach dem Dorfe zu. von welchem her die gräflichen Eguipagei» schon zu be-merken waren, wandte sich nach links und verchwand dann rasch um die Ecke der Parkniauer, ehe die Wagen nahten. Im ersten saß der Graf mit dem Pfarrer und dein Förster, im zweiten die Gräfin, Gretchen und die Pfarrerin. Maus erhob sich und zog die Mütze. „Nun. alter Maus, nicht in der Kirche gewesen?" „Heute nicht, Herr Graf, habe im Walde mit dem lieben Gott geredet." „9Jirn hoffe, wird's auch gehört haben." Als die Gräfin vorüberfuhr, richtete sie einen fragenden Blick auf Klaus, der ihn mit einen unmerk-lichen Achselzucken erwiderte. Strahlend in jugendlicher Anmuth und den Widerschein frischen Lebensglückes im Antlitz saß Gretchen aus dem Rücksitz und rief dem Jäger ein fröhliches: „Guten Morgen, Onkel Klaus!" entgegen, worauf der Alte mit einem herzlichen „Gottes Segen mit Dir. Kind" antwortete. Gleich darauf schaute er sich ängstlich um, ob nicht Jemand sie beobachte, aber es war Niemand zu sehen, mich der Fremde nicht. Tann schritt der Alte dem Wagen nach. Das gräfliche Paar betrat mit seinen Gästen ein Zimmer im Erdgeschoß, wo das Frühstück bereiiet war. Tie Gräfin sah ernst aus, ohne übrigens ihren Gästen die gewohnte Liebenswürdigkeit vermissen zu lassen. Das Frühstück ging rasch vorüber, und die Ge- sellschast begab sich in den Park, in den sonnigen Früh, ling hinaus. Ter Park, als solcher schon über buiidertuiidfünszig Jahre alt. war in einem Theile des angrenzenden Hochwaldes aufgehauen worden. Der Gärtner hatte die schönsten Exemplare von Eichen, Buchen und Fichten u. f. w. stehen lassen, sodaß die Kunst und geschmack-volle Anlage uralte Banmriesen zwischen jüngeren Nachwuchs zeigte und den Eindruck viel höheren Alters machte. Der umfangreiche Park, in der Art des großen französischen Gartenkünstlers Lenütre angelegt, zeigte viel buschige und verschlungene Wege und mehrere von Büschen umsäumte Teiche, auf welchen sich Schwäne und seltene Entenarten wiegten. Die Enge der Wege zwang die Einherwandelnden abzubrechen, der Graf ging mit der Pfarrerin voraus, der Pfarrer und Rcibold folgten, sodaß Gretchen und die Gräfin den kleinen Zug schlössen. „Ihr Park. Frau Gräfin, ist das Köstlichste, was ich kenne, selbst der herzogliche bei der Residenz ist nicht so schön, ich wandle immer mit neuem Entzücken unter diesen herrlichen Wölbungen, welche die Hand Gottes geschaffen hat." „Ja. es ist schön in diesem stillen, lauschigen Erden-Winkel, Kind, ich habe manche weihevolle Stunde im Schatten dieser Bäume verbracht." „Wenn ich Sie früher hier einherwandeln sah, siel mir stets Goethes herrliche Jphigenie ein: Heraus iu Eure Schatten, rege Wipfel DeS alten, lieil'gen. dichtbelaubten Haines, Wie in der Göttin stilles Heiligthum--" „Trete ich", siel die Gräfin läcl>elnd ein. „nnähn-lich der Tochter Agamemnons ein, nicht mit schandern-dem Gefühle, sondern mit dem Behagen dessen, der Abgeschiedenheit und Riche sucht. Also mit Jphigeuie vergleichst Du mich, Schmeichlerin?" „Ja", sagte das Mädchen mit ungekünstelter Be-wuuderung, „der hoben Tochter des Völkersürsten, deS Lieblinge der Artemis." „Nun. wenn wir einmal beim Olymp sind, so gleichst Du der kleinen flinken Hebe, welche den Un-sterblichen den Necktar kredenzt. So Gretchen, da hast Du auch Deinen Theil mythologischer Schmeichelei." „O, ich?" sagte sie zögernd, lachte aber dann ganz vergnügt. „Meinetwegen, Frau Gräfin, ich glaubte nicht so hoch im Range zu stehen." Sie waren, während sie so plauderten, etwas hinter den Anderen zurückgeblieben. In einem Seitengange stand Klans, auf seine Flinte gelehnt. Die Gräfin bog in diesen Weg ein und sagte zu Gretchen. als sie in die Nähe des Alten kamen: „Gehe voraus. Kind, ich habe mit Klaus etwaS zu besprechen." Rasch entfernte sich das Psarrerstöchterleln. Als sie außer Hörweite war. sragte die Gräfin: „Nun?" „Er war hier während der Kirche. Ich habe ihm gesagt, was zu sagen war. Er will heute Mittag wiederkommen." Hierher?" „Nein, ich habe ihn an die Waldecke drüben bestellt." „Gut." Auf der Gräfin Antliv lag ein Zug ernster, ja finsterer Entschlossenheit. „Sobald Du ihn ge-sprachen hast, bringe mir Nachricht." „Ja, Gräfin Marie." „Adieu, Klaus." .Adieu " » Sie ging mit demselben entschlossenen Gesicht weiter und sagte leise vor sich hin: „Es muß ein Ende gemacht werden. Zum Glück ist von dem Elenden für Geld Alle« zu erlangen." Uni eine Biegung des Weges erblickte sie Gretchen. welche Wjesenblnmen pflückte, und der ernste Ausdruck ihres Gesichts wich sofort einen: freundlicheren. Die Gewalt der Frau über sich war so groß, daß sie, deren Sinn soeben noch von bitteren Gedanken umdüstert sein mußte, munter dem Mädchen zurief: „Du suchst wohl Sternblmnen, um ein wenig Gretchen zu spielen und das Schicksal zu befragen?" Gretchen lachte, erröthete aber dabei. „Nein," rief sie der Gräfin entgegen, „ich sammle einen Wiesenstrauß sür Sie, das Blumenorakel zu befragen, habe ich noch keine Veranlassung." In innigem Tone flüsterte die Gräfin: „Dich. Gretchen, will ich behüten — mich", setzte sie noch leiser, trauervoll hinzu, „hat Niemand behütet." Gretchen hatte, trotz der geringen Mittel, welche die Frühlingsiviese bot. ihren kleinen, geschmackvollen Strauß sertig und überreichte ihn der Gräfin mit einem anmuthige» Kni?: „Ter Lenz grüßt Jphigenien." „Vortrefflich, kleiner Frühlingsbote, vortrefflich gemacht. Tu bist bei Flora in die Schule gegangen. Ich danke Tir." „Zch wollte, ich hätte Schöneres zu geben." „Was giebt es Schöneres als einen Frühlings-grüß. Wohl dem, dem auch des Lebens Frühling noch holde Grüße bis ins hohe Alter sendet. Komm, wir wollen die Anderen aussuchen." Als sie weitergingen, erschien aus einem Seiten-wege ein junger, elegant gekleideter Mann, der etwas verlegen sieben blieb, als er die Tamen sah und grüßend den Hut zog. Tie Gräfin schien keineswegs angenehm Über-rascht, als sie ihn erblickte. Als sie ihn» nahe war, sagte sie: „Nun, Arthur, Sie hier, und jetzt?" „Habe Urlaub genommen, gnädige Tante," ent-gegnete der junge Mann, dessen Haltung den Militär verrieth, nicht ohne bemerkbare Befangenheit in seinem hübschen, mit einem kleinen wohlgepslegten Schnurr-bart geziertes Gesicht, „wichtige Angelegenheit. Wollte erst niit der gnädigen Tante sprechen, ehe ich mit dem Onkel rede." „Nun. mein lieber Neffe, von der wichtigen An-gelegenbeit kann ich mir eine Vorstellung machen. Gret-clien, gehe und sucht» die Anderen auf, sage meinem Mann, ich hätte Neffe Arthur hier getroffen und käme mit itim zum Schlosse nach." Gretchen ging davon, »en Offizier, der höflich sein Hütchen zog, leicht grüßend und verschwand hinter den Büschen, während die Gräsin mit ihrem Begleiter langsam nachkam. Als diese später mit dem Neffen des Grafen die Gesellschaft, welche sich in der Nähe des Schlosses niedergelassen hatte, erreichte, und der junge Herr von Stade seinen Onkel begrüßte, enipsing ihn dieser zwar höflich, aber ernst. Nachdem er ihn seinen Gästen vor-gestellt hatte, richtete er einen fragenden Blick aus seine Frau, doch blieb dieser unbeantwortet. Ter junge Herr schien unruhig und verlegen, und es wollte eine Unterhaltung nichtgleich in Gang kommen. Tos Anfahren eines Wagens war erwünschte Unterbrechung. „Es sind Schaffenbergs," sagte die Gräfin, welche die Allee hinabsah, „ich kenne ihre Rappen." (.zorticsung folgt.) 4 & Belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. Zum SchulvereinStag. Versammelt sind wir au» de» Reiche« Gauen Zum Treue.Fest, da» jeder Len» erneut. Aus! — Brüder, die zu un» herüber-Ichauen, Wenn fremder Völker Wut ihr Heim be> dräut, Den Schirmwall wollen freudig wir er-bauen. Laut dringt zu unS das Not- und Sturm-geläut', Heischt Hilse wider rohe Slavenschare» Und vor der Beutelust der Magyaren. Dort, wo di« Mark gesetzt von Karl dem Großen, Die Rudolf wahrte in der Marchfeld Schlacht, Zur ReichSzertrümmerung sich zeigt ent-schloffen Mit Tschechen, Polen das Gezücht der Nacht. Gewalt, Verrat in» Herz sie möchten stoßen De» Teutschtum», da» der Väter Schatz bewacht. Ist dieser Hüter erst zu Tod gerungen. Begrübt da» Hunenrecht die Nibelungen. Stein, solche Schmach nicht dürsen wir erleben; Kein Bruderstamm soll un« verloren sein 1 DaS alte Banner wieder wir erheben. Wer deutsch empfindet, komm' in unsre Reih'n I Nur Treue muß er sür die Treue geben Im Allgemeinen deutschen Schulverein; Ein HerzenSbund, der Hilse bringt und Segen Bersolgten Deutschen starlgemut entgegen. Karl P r ö l l. In« Album. O Frauenschönheit I Viele» ist zu preisen An dir, in ewig unerschöpsten Weisen; Das ist dein Schönste»: daß in deiner Nähe Auch wilde Eünderherzm weicher schlagen, Daß ein Gestühl sie saßt mit dunklem Wehe Au» ihrer Unschuld längst verlor'nenTagen. genau. Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang. Schiller. « Du sollst nur Wenige» verlangen. Da» Herz an Wenigere» hangen Und um da« Wenigste dich bangen. Q« i m«r Um Gold- und Tilbertreffen zu waschen, werden dieselben über ein mit Leinwand bezogene» Mangelholz gelegt und mit gewöhnlicher Seise und lau-warmen Regenwasser so lange gewaschen, bi« si« rein sind, aldann gut abgespült, durch Zuckerwaffer gezogen und aus der linken Seite halb trocken gebügelt. Wäh-rend der Wüsche mangelt man die Treffen im Wasser. Sind Goldtressen zu waschen, so nimmt man unter das Zuckerwaffer ein Nein wenig Sasran. Tintenflecken au» Teppiche« und Wollstoffe» zu entfernen. Aus den Fleck tröpselt man ein wenig süße Milch und saugt dieselbe mit einem Stückchen reiner Watte aus. Diese» Bersahren muß mehreremal wiederholt werden. Schließ-lich wird der Fleck mit reinem Seifensud au»gewaschen und mit einem Tuche trocken-gerieben. Ist der Fleck schon älter und eingetrocknet, so muß die Milch länger daraus stehenbleiben. Putzfedern zu kräuseln. Au» klein-gespaltenem Holz wird aus dem Herd ein Feuer gemacht und sobald e» ganz in Flammen steht, zwei größere Eßlöffel voll Kochsalz dineingeworsen. Wenn die helle Flamme im Sinken ist, hält man die Jede» seitwärt» so dicht an die Glut, al» e», ohn« sie zu sengen, möglich ist, und wendet sie nach allen Seiten, bi» sie wieder völlig krau» und schwunghast erscheint. Pflege junger Bäume. E» versteht sich, daß man sich der srischgepflanzten Bäume annimmt und ihrem freudigen An-wachsen durch fleißige» Gießen nachhilft. Wo da» Schröpsen notwendig ist an harter, festsitzender, unnatürlich gespannter Rinde, da kann man da« jetzt besorgen; beim Steinobst kann e» zur Heilung von schwammigen, von Gummifluß bedrohten Stellen di.nen. Die vielen Meschmack»fehler der Butter können oslmal« durch gute Milch-behandlung ausgehoben, wenigsten» ge-mindert werden. Mancher Leser wird sagen, daß seine Milch mit si artriechenden Substanzen, die der Milch ihren Geruch mitteilen, nicht in Berührung komme. Aber mit vielen anderen, nicht minder fchäd> lichen ist e» der Fall. Ich erwähne hier nur die oft sehr schlechte Lust in den Stallungen, welch« nicht allein durch den Kot der Tiere, sondern oft auch durch faulende Futterreste, faule» Streumaterial die Milch aufbewahrt in Räume», welche mit Rauch durchzogen sind, in dumpfen Kellerräumen oder in Vorratskammern in Gesellschaft von stark geräucherten Fleisch-und Wurstvorräten, Zwiebeln, saulenden Kartoffel- und Gemüs«vorräten u. s. w., ja selbst in Wohn- und Schlasräumen. Wenn auch in dieser Beziehung viele» beffer geworden ist, so muß doch doch noch mancherlei geschehen. Die so häufig vorkommenden Buttersehler: Futterge-schmack, nach dem Stalle schmeckend, un-rein, kratzend, muschelig, sie sind fast immer aus eine schlecht behandelte Milch zurück-zuführen. Damit will ich natürlich nicht sagen, daß in jedem Molkereibetriebe fehlerlos gearbeitet wird; mir sind auch da Mängel genug bekannt, aber ich kann die Fehler, welch« in der Behandlung der Milch liegen, nicht verschweigen, denn eine gute Milch muß gute Butter liefern. Ist letzteres aber nicht der Fall, so ist die Ursache leicht zu ergründen und ebenso-leicht abzustellen. Man sorge also sür reine Melkgesäße, reinliche Einstreu und reinliche» Melken, bringe die Milch einer jeden Kuh sosort nach dem Melken au« dem Stalle und sorge sür ein gutes Durch-seih n und gute Kühlung. Schnell kuriert. Doktor (der zu einer ohnmächtigen Dame gerufen wurde, zum Gatten derselben): Hm . . . darf ich um den neuesten Hut der Gnädigen bitten? .. So I Und nun bitte ich Sie. sich aus diesen Hut zu setzen! — Sie (in die Höhe schnei-lend): Untersteh dich, Oskar I Da» auch noch. .Aus dem Wege zwischen dem Jagdhause und der Forst-straß« wurde ich übersallen und beraubt!" — „So, so, gerade aus dem verbotenen Weg. das kost' Ihnen drei Mark Straf' oder einen Tag Haft!" Der richtige Moment. Erster Herr (aus der Straße): Dars ich um Feuer bitten? — Zweiter Herr: Sehr gern«. — Dritter Herr (hinzukommend) Gestalten Sie mir ebenfalls ... — Zweiter Herr: Mit Vergnügen; aber da wir nun ein-mal beisammen sind, meine Herren, wollen wir nicht einen Skat spielen? Doppelsinnige Autwort. A.: Also der Herr Sekretär Huber hat sie einen Dummkops genannt? — B.: Ja. — A.: Und wa« erwiderten Sie daraus? — B : Ich jagte: Herr Kollege, da» verbitte ich mir l Ntumtner 44 scher Beglückwünschung««. Sie scheuen vor allem die >zähe. nachhaltige Arbeit. So besitzen unier den «deutschen Stammen, um BiSmarckS Tr.ffwort zu gebrauchen, die Dtutschösterreicher am ausgeprägtesten den weiblichen Volttcharakter. Der Deutsche VolkSrat sür Böhmen wird fchom viel leisten, wenn er seine Schützlinge an un-verdnosfene nationale Arbeit gewöhnt, welche die häuSIlichen Zänkereien in den Hintergrund dräng», ja sschließlich al« nichtig erscheinen läßt. Neue Eeneeralionen rücken vor und ergreif«» ihren Pflicht-«eil -an zielbewußter nationaler Abwehr! Dann wird sich der deutsche Freundesgruß in den noch höher siedenden Ehrengruß stammeSge« nosseenschoftlicher Anerkennung ve.wandeln. politische Rundschau. Z>ie lebten sloveuischen Jemonflrationet» in «Laitt«ch. Die jüngsten Demonstrationen in Laibach habeen wieder deutlich bewiesen, wie wenig dafür g«so»rgt wird, solche Exzess« schon im Vorhinein durctch entsprechende Maßregeln zu verhüten. Schon seit einigen 2ag<» sah man Leute in den Straßen, welüche ihre Sympathie für die Kroaten dadurch be-wessen wollten, daß sie sich mit Bändern oder Manchen in den kroatischen LandtSfarb»» schmückte»; für Sonntag, den 24. d. Mit.» hatte sich eine fto-ulijlt Tamburaschengesellschofl au» Fiume an-qemieldet, welcher auch gestattet wurde, in der Re-struuratio» „SchweizerhauS" ein Konzert zu geben. Zuddem tauchten hierorts an diesem Tage mehrere kroaaiische Volksaufwiegler und Agitatoren auf, dereen Treiben feiienS der Behörden kein Hindern!« in ddea Wcg gelegt wurde. In einer am nächsten Tagze erschienenen Kundmachung heißt eS: „Den sich in legalen Grenzen bewegenden Kundgebungen der Sympathie für ein stammverwandtes Volk wurde in k keiner Weise ein Hindernis in den Weg gelegt; umiijvmehr war die Annahme berechtigt, daß die offetentliche Ruhe und Sicherheit nicht gestört werde." Diejese letztere Annahm« zeigt eine rolle Unkenntnis des! rohen Charakters des sloceniichen Pöbel«, unter d«iu sich bet solchen Affairen stet« auch «ine große Anzizahl von Leuten einmengt, welche Anspruch er» h«b«den, zur gebildet«» Klasse gewählt zu werden. ES wauie wohl ein sehr einfache« Mittel gewesen, jed-wed'de Ausschreitungen bereits im Voraus zu ver» hin!»»ern, wei n man all' diese von Außen kommen» Ctn n Jtroattn dereilS am Buhnhofe zurückgewiesen und die e .Sympathiekundgebungen" genannten Versamm-luN|Bgen vnboten hätte, während man in der Stadt die e öffentliche Ruhe leicht durch velstärkie Gtn-darnmerik« und Militärpatrouillen hätte aufrecht er-hat»!«» könne»«. Jedoch nein! Erst läßt man die «oll'lle Menge austoben und dann, wenn eS schon länitigft zu spät ist, stört man den Soldaten in seiner miti'tieriiSchüichkn Ruhe und bean'prucht seine Hilfe, lkdid>g!ich um dann in den Blättern sagen zu löi.nen: „DTzt sofort herbeigeeilt« Militär stellte rosch die Rutiihe wieder her." Wie bat sich nun die Polizei zu i dm Augen, ich will »S nimmer sehen. Da» ist ein Höholl««spuk, und der Teufel mag e» weiter reiten. JchZch bin zusneden, wenn ich in meinem Bette ruhen undnd dat Erlebte vergessen darf." Und sie begrub unier dem Eindruck deS über» stachmdenea WaldgerichtS die letzte Hoffnung, daß sich die die Radeinsamkei« in eine Ziveisamkeu umwandeln, zu j» einer Tandcmsahrt durch daS Leb-n verklären n»ü»ötd«. Nur die klugen, braunen Augen de« Jagd» huchinid«» leuchteten freundlich in diesen EntsagungS-fchchhmrz hinein. Und sie wählte, als sie in einigen Tapkgen sich erholt sand, sich «in ähnliche« Tier zum HachauSgenoss-n. Damit war ihr Gelübde besiegelt, küntll»siighin de« Orden der Altjungfernschast anzu» gehßthSre», jener vielverlachlen Gemeinschaft der Ent» erbrrbte» der Liebe, die nur noch stillvergnügt die kleitleinstea Freude» de» Dasein» mit den Kastenblumen a» a» Fenster pflege» dürfen. Die wettergeprüfte Rad-cmftinfamftit war zur dauernden HerzenSeinsamkeit ge-wor»orde». hause, in welchem sich die erste Wachstube Lai-bachS befindet, sucht uni die Mittagszeit eine herumziehende zügellose Horde die Tafel der Agentur einer ungarischen Assekurranzgesellschas«, welche daS ungarische Wappen trägt, herobzureißen; di« Polizei schreitet «in. Der anwesende Wachtmeister derielben beschlagnahmt ein Fähnchen in den kroatischen LandeSfarben, worauf einer auS der Menge mit einem Stocke nach ibm schlägt. Wär« nicht zu-fällig ein Wachmann dabeigewesen, der nebenbei gesagt, «den nicht Sloven« war. und der tatkrästig btilprang und den Uebeltätcr oerhafieie, wäre wohl auch dieser straflos ausgegangen und hätt« sich d«r Verhaftung durch Fluch« entzog«», trotzdem «S genug herumstehend« Wachmannschaft gab. Siait aber nun die erwähnte Taf«l erst recht an ihrer Stille zu belassen, gab man d«n Demonstrant«» nach und die Tafel ward wirklich kurz darauf entfernt, damit daS erregte Volk ja durch diesen scheinbaren Er» folg zu weiteren Ausschreitungen verleitet werde. In verschiedenen Stadtteilen sammeln sich viel-köpfige Rotten deS Pöbels, „diS Gesetzes Wächter" siebt jedoch k»inen Grund, dies« Massen zu zer-streu«n, sondern steht ruhig in der Nähe und freut sich wahrscheinlich im Innern d«S Treibens «indisch-nationaler Propaganda. Nach zehn Uhr nacht», nachdem den abfahrenden Kroaten da« Geleit« zum Bahnhof gegeben worden, zieht nun ein betrunkener, johlender, größtenteils aus unreifen Bubin, aber auch au« der sogenannten Intelligenz bestehender Hause, demonstrirend vor da« RegierungSpalaiS. Von dort wird nun tiese Menge durch da« euer-gische Einschreiten der G«ndarmer!« und di« lau« Mithilfe der gemähl'ch nun auch «ingreisenden Polizei vertrieb«» und zieht nun am AnastasiuS Grün - Denkmale, dasselbe mit Tinte besudelnd, vorbei zum Deutschen Kasino, woselbst nun die F.nster mit Steinen eingeworfen und sogar Schüsse gegen dieselben abgefeue>t werden. Nunmehr, nach-dem bereit« da» Aergst« geschehen ist, wird erst die Hilf« de» Militärs requirier«. Durch ein zeit« gemäßes, tatkräftige« Einschreiten der SicherheitS-organe hätten sich derartige Gewalttaten, wie die oben erwähnten, leicht schon im Keime ersticken lasten. Nichtsdestoweniger wollen die Deutschen LaibuchS beim nahenden Tuinersest« recht vergnügt sein und alle werten Gäste mit treudeutschem Heilrus empfangen, denn .Wir Teutsch« sütchten Gott und sonst nichts aus der Welt!" Die Laibacher Ausschreitungen. Daß bi« grob«» Ausschreitungen in Laibach am vergangenen Sonntag von langer Hand vorbereitet waren, be-weist, daß «in Geschäftsreisender schon am Sam«tag abend« in Fiume ron einem Kellner «rfuhr. daß eS am Sonntag in Laibach .loSgehen" w«rd«. — Eine amiliche Unltrsuchung, die kürzlich vorg«-nommen wurde, soll ergebe» haben, daß g«g«n daS Deutsch« Kasino sein S. uß abg«g«b«n würd«. Merkwürdig! Vor dem Mittwoch hatte man be-reitS den, d«r geschossen hatte, wie auch die. welche beinahe getroffen worden wären I Sogar mit Namen waren «lle genannt worden. Und jetzt stellt sich herau», daß überhaupt nicht geschossen worden ist. Morgen oder noch h«nte wird vi«l-leicht gar gemeldet werden, e« sebe in Laibäch {«in Deutsche» Kasino und die sriedseligen Slosenen seien am Sonntag bloß in die Kirche und gleich wieder nach Hause gkgang'n. Wir fordern Hesundung der Kiteröeute der amtlichen Aerichterflattnng. Wir habe» be-reit» hinsichtlich der Vorfälle in Rann die öffent-licht Aufmerksamkeit auf di« Verlogenheit dir Dar-stellung in AmiSblättrrn g«l«nk». Di« Art und Weist in d»r die Begebenheiten in der „Grazer Morgenpost", dem Btidlatt« zur amtlichtn ^Grazer Ztitung", zugunsten der slovenische» Verbrecher gesärbt wurden, stellt eine hervorragen» freche Leistung dar. Womöglich überbot«» wird dieselbe jedoch hinsichtlich der Ausschreitungen in Laibach. Da» staatliche Korrespondenzbureau schweigt in seinen ersten Meldungen die Gkwalttaten gegen die Deutschen gänzlich tot, ja eS versteigt sich sogar zur Ungeheuerlichkeit, von einem friedlichen Ver-lause der Kundgebungen zu drahten. In «in« Linie mit dem Korrefpvndtnzbureau ist auch dir „Grazer Morgenpost" zu sttllen, di« wohl üb«r die Ausschreitungen der Laibacher b«rich»«t, jkdoch sorgfältig daS Wörilein „deutsch" meidet, also nur von lleberfällen auf da» Kasino spricht, so daß «4 für Ftrnkrst«h«ndt d«n Anschkin gewinn«» könnt«, al» handle«» sich um «in«n obskure» Wirt»hau»rauf-Handel. Da» sind Beweis«, wie sehr die amtliche Berichterstattung »i» dem Bazillu» fanatischer slo-venischer Beamte» bereit# verseucht ist. Darum fordern wir R«m«dur in biefen skandalösen B«r-hälinifst». Sette 3 Z>ie Abgeordneten Z>oöernig und Lemisch über die Lage. In der Hauptversammlung de» »Deutschen VolkSvereine» sür Körnten" erörterten die Abgeordneten Dr. Arthur Lemisch und Dobernig (Deutsche Volkspart««) in «ing«hender Weis« di« politisch«» TageSftage». Abg. Dr. Lemiich besprach ausführlich Ausgleich und Zolltarif. Der Ausgleich f«i nicht b«ss«r, als d«r früh«r«, aber eS werte an temselbe» nach den Vereinbarungen der beider-fettigen Ministerpräsiden en nicht« mehr geändert werden können. Dr. Lemisch betonte weiter» die Berechtigung mäßiger Getreide- und Viehzöll« zum Schutze der steirischen Landwirtschaft. Eine bessere Stellung unserer Landwirtschaft komme auch der Industrie und dem Gewerbe zugute. Wa» die Haltung der Deutschen VolkSpartei zum Autgleich anbelange, so möge man die Stellungnahme jedem «inzrlren Abgeordneten überlassen. Jeder Kärntner Abgeortntt« werd« sein« Abstimmung v?r den Wählern zu rechtfertige» haben. Der Redner er» klärt« serner «in« Btamt«nregi«rung al» dkrzeit die wünschen»werttste und stellte dem Ministerpräsiden-ten Dr. v. Koerber da» Zeugnis eine» äußerst ge-schickten, fleißige» Beamte» au», dem gegenüber größte Vorsicht geboten sei. Er treibe mit fremden Millionen Politik und halte durch Vorlogen aller Art Wiche für Woche da» Hau« und die Völker in Athem. Dr. Lemisch wendete sich schließlich gegen den Antrag de« Klagensurter Gemeinderaie« auf Errichtung einer italienischen RechtSakadimie. Anknüpfend an diese Ausführungen bedauerte Abg. Dobernig, daß das Budge Provisorium Voraussicht-lich wieder mit dem § 14 gemacht werden würde, weil das ParlumkNt zu schwach sei. sei» oberste» Recht, da» Budgelrecht, zu behaupte». Durch den Mißbrauch der Immunität, die ordinäre» Schimpf-szenen und die Arbeit»unlust bringe e» sich selbst um den Rest de» Ansehen« und niemand habe die Kraft, eine Wendung zum B.sferen herbeizuführen. Der Redner streifte dann daS Virhalte» seiner Partei gegenüber ter Wehrvorlage und meinte bezüglich des Ausgleichs u.a.: Die Erledigung de» zwischen Koerber und Szell abgeschlossenen AuS-gle chSwerk.S, da» sich nicht wesentlich von jenem Baveni'S unterscheide, liege weder im wirtschaft-lihen noch im nationalen Interesse der Deutsch öfterreicher, sondern lediglich im Interesse de» Staate« und der Dynasti«. Man empfiehü un», Realpolitik zu «reiben und wir treiben sie auch bis zu einer gewissen Grenze. Nach den einfachsten Begriffen einer Realpolitik muß jede große Partei trachten, durch parlamentarische Gestaltungen oder Erlangung der Regierungsgewalt für das Volk möglichst viel zu erreichen. Doch können solche Be-griffe nur für wirklich parlamentarisch regierte Staaten gelten, in denen der Wille de» Parla-uiente» mehr Geltung habe, al» in Oesterreich. Eine erfolgreiche deutsch« Realpolitik in uttskrem Lanie häng« von gewichtigen Voraussetzungen ab. Zu-vörderst müßte zwar engere Fühlung mit der Dynasti«. deren Fehlen Bitmarck so sehr beklagt h^t seilen« der Deutschen wieder gesucht werden. Die» ging« vi«ll«icht für kurz« Zeit, häng« aber zu sehr von Personenfrag«» und Zusälligk«it«n ab. Die zweite Voraussetzung wäre die Gewähr sür di« ruhige nationale Fort«ntwick«lung de« deutschen Volke» in einem Slaa« auf sicherer deutscher Grund-lag«. Dies« Gewähr könn« niemand bieten, eS ge« hör« dazu «in« üb'rau« stark« Hand, wklch« durch Sond«rstellung Galizien« und Dalmatien» den deutschen Einfluß in Oesterreich sichert. Ebenso wichtig als dies« b«id«n Voraussetzungen, sei aber auch da» Vorhandensein einer homogenen, kräfti-gen deutschen Partei. Daran dürfe in Anbttracht b«S Verhaltens der Klerikalen, Christlichsozialen und Schönerianer ebensowenig gedacht werden. Die Deutsche VolkSpariei habe bi»her dem Mini-sterium Koerber kein» Schwierigkeiten bereitet, um da« Wiederaufleben einer feudal-flavifch-klerikale» Regierung möglichst lange zu verhindern. Aber ihr Interesse an Dr. v. Koerber könne nicht so groß sein, daß «ine nationale und wirtschaftlich« Resormpartei ihre Vergangenheit vergißt und ihre Zukunft opfert, indem sie dem Ausgleich ohne weitere» zustimmt. Wenn nicht wichtige nationale und politische Forderungen de» deutschen Volke» erfüllt werden, so sei sogar die Obstruktion gegen den Ausgleich gerechtfertigt. Zum Schlüsse die Frag» der italienische» RechtSakademie berührend, erklärte Abg. Dob«rnig, daß »r trotz seiner Sym-pathien für da» italienische Volk, welche» «igent» l ch unser natürlicher Bundesgenosse gegen die Slaven fein sollt«, zum Antrage de« Klagensurter Gemeinderate» sich abl«hn«nd verhalten müsst. Die italienischen Abgeordnet«» habe» uns in «atioaaleu Fragen wiederholt im Stich« gelassen und über- Seite 4 gtniftb* Nummer 44 Haupt haben die Deutschösterreicher keiner anderen t sie auf Rußland verwiesen werden, wo den Ver« . Oberhaupt der Kirche au«. Redner führte anch Nation ein nationale« Zugeständni« zu machen, leidigern der deutschen Rechte in den Ostsee« jene Stellen au« den Evangelien an, die e« ein» Wenn die Regierung de« AuSeinander-Regieren Provinzen und der finnischen Rechte in Finnland auf der heiligen Schrift fußenden evangelisch» de« Staate« durch da« Großziehen aller nicht« ein Sibirien blüht. Christen unmöglich machen, an ein andere«, etwa deutschen Elemente fortsetzen will, mag sie e« auf --menschlichsündige« Oberhaupt der Kirche zu denk». ihr« eigene Verantwortung tun. Man verlange »„<. 1ms fl/»nh so die Worte Christi im Evangelium MatthSn». aber nicht, daß di« deutschnationalen Abgeordneten den Slovenen und Kroaten weh, können un« jedoch berg, (Inhalt): „Zug der Schnittet", .Schnitter- für die Sonntage die Stunden von 8 bi« 12 U* durch klare Abmachungen ein unter Umständen liedchen", „Bei fröhlichem Mahle", »Tanz unter umfaß». wertvolle« Bündni« sichern. der Linde"; 6. .Erinnerung an Rich. Wagner, Aersorgungsgenüsse für die dekretntijij Z>ie italienische Aechtsakademie. In dieser Phantasie von Hamm; 7. Ouverture „Wenn ich bestellte» Oolimciller, Nokhilfsßeamtnt »nt Angelegenheit hatte Abgeordneter Dobernig eine König wäre" von Adam; 3. Potpourri au« der und KelegraPhen Wa»ip«ka»ti«ne». Die Unterredung mit dem UnterrichtSminister. Dieser Operette .Der Zi^eunerbaron" von Strauß; .Wiener Zeitung" enthält zwei Verordnungen bet bemerkte, daß die Bemühungen um Verlegung der 9. „Wiener Frauenlied" von Lehar; 10. „Jllu- Handeltministerium«, womit aus Grund kaiserlicher Akademie nach Klagenfurt oder Billach ganz au«« sionen". Polka-Franxaise von Ludw. Schachenhoser; Genehmigung vom 19. d. Mtt. im Einvernebmoi sichiSlo« feien. Wie schlecht der Klagensurter Ge» 11. .Die Jbbslaler", Walzer von Klimen»; 12. I mit dem Finanzministerium die Ge-vährung statt, memderat beraten war. geht wohl darau« hervor, „Bruder Straubinger". Marsch von A. EySler. licher Bersorgungsgenüsse an die obendezeichie» daß da« klerikal-feudale Wiener „Vaterland" dem M«g/!mo«tags Konjert im Kotet Terschek. Kategorien von Postbediensteten geregelt und da Antragsteller fein Wohlgefallen ausdrückte. Auch Am Pfingstmontag findet, wie bereit« g«m«lb«t, I P«nsionSver«in sür Landpostbedienstete aufgelöst wird, die Polen und Tschechen in Troppau haben ihre ! die Garteneröffnung de« Hotel« Terschek verbunden I Nach der ersten Verordnung werden vom 1. Jwii Freude darüber ausgedrückt. Am größten war die mit einem Konzert der Cillier Musikoerein«kapelle 1902 ab diesen B-amienkaiegorien gegen Leistung Freude jedoch unter den Slovenen, die ihre Partie unter persönlicher Leitung ihre« Kapellmeister« entsprechender Beiträge staatliche V«rsorgung«ge»»ße. in Triest verloren geben müßten, wenn die Italiener Herrn Ludwig Schachenhofer statt, dem die nach« I und zwar Ruhegenüsse, Wilwevpensionen, Erziedvngt« ihre Hochschule aus Triestiner Boden erricht«» folgend« Vortrag«ordnung al» Unierlage dien«, beiträge, Waisenpensionen. Abfertigungen und Sterbe» dürfen, wo sie weiten Kreisen zugänglich wäre und In dieser recht geschmackvoll zusammengestellten I quartale nach bestimmten Normen gewährt. D« «in« starte Vermehrung der italienischen Beamten Vortrag«folg« bat Herr Ludwig Schach-nhoser auch I anrechenbar« Di«nstz«it läuft in d«r Reget von zur Folg« hätt«. «in>r eg«n«n Tondichtung „Am Elf«nball" «in 1. Juni 1903. Als P nsionSgrundlag« dient d«i ?'» ichopartcitag der frei alldestschen 7artei Plätzchen - angewiesen. 1. „Die Glocken von I den dekretmäßig bestellten Postmeistern die jeweilige Hesterreichs. Sonn,ag. den 7. Juni, um'/,10 Uhr Chicago", Marsch von Sousa. 2. „Engerln". Besoldung zuzüglich allfälliger Personal«. Dienst, vormittag» findet im Saale» de» Hotel» .Goldene» Walzer von C. M. Ziehrer. 3. Ouverture zur alter»« oder Ergänzungszulagen, jedoch unter Ät> Kreuz" in Wien, VI. Mariahilferstraße 99, der Oper „Nabukkodot>e«tsche Aeich. In Berlin soll zu Pfingsten „Semper Fideli«", Marsch von Sousa. MonatSlohne«. Voraussetzung ist die staaiSärzllich ein großes tschechisch-polnischeS Turnfest abgehalten ?arkm«sik. Da» nächste Promenade-Konzett ! beglaubigte volle Dienftunsähigkeii, bezw. da» zmiick- wert»«, zu dem der in der deutschen Reich»haupt- in den städtischen Parkanlagen findet Montag, den geleate 60. Leben»« und 35. Dienstjahr. «ich stadt bestehende tschechische Sokol- oder Turnverein 1. Juni, zwischen 11 und 12 Uhr statt. 10 Dienstjahren gebüren 40%, sür jed-» weiten dringliche Einladungen an alle tschechischen Sokol« Sammlung von Gaben sür die Opfer der Jahr 2 % der P^nfionSgrundtage. nach 40 Iahn, vereine in Böhmen. Mähren und Schlesien und Brandkmastrophe in Windifchgraz, w.'lche nachträg« der volle Ruhegenuß. Der normalmäßige «iibe- ebenso an d,e polnischen Sokolvereine in Oesterreich lich eingelangt sind: Frl. Josefine Slesaniisch 5 X, genuß eine« Postmeister« darf jedoch nicht roenifl« und im teutschen Reiche hat ergehen lassen. Der Herr Ferdinand Rakes 2, Frl. Emilie Hausenbüchel I al« 700 X, der der übrigen Kategorien nicht eigentliche Zweck der Feier spricht au« dem Satze samt Zöglinge 24 und ein Pak.t Kleider. Herr niger al» 500 X betragen. Die Witwenpeilfio««» de» Einladungsschreiben«, worin e« heißt: „Au« Karl Ekl. k. k. O.-L.-G.-R. 10. Herr Jsfef Reiner, betragen sür Obe»postmeister«witwen 1200 L. stt den bescheidenen Festen, wie sie bereit« in Dre«den k. k. L.-G.-R. 6, Herr Michael Dern^tsch I. Herr Witwen noch Postmeistern erster Klasse 1000, »weiter veranstaltet wurden und wie ein solche« zu Pfingsten Erhatik. k. k. Gerichl«sekretär 1. Frau Maria 800, PosthilfSbeamten erster 750, zweiter «lasse in Berlin statttuiden wird, werden sich mit der I Orc^ek 3, Herr Karl Gras Stubick 10 X. I oder provisorisch 700 X. Die ErziehungSbeilrägt Zeit panslavistische Manifestanten entwickeln, zu Evangelischer A-mMenaVend. Vergangenen sür jede« eheliche oder legitimierte Kind ein Fünftel denen Zehntau,ende von un« eilen werden, um auch Donnerstag hatte sich im Gartensaale de« Hotel« der Witwenpension bi« zum vollendeten 24. Lebens- >m Deutschen Reiche die Achtung vor der rol«weiß« Terschek eine erfreulich starke Anzahl von evan« jähre oder früherer Versorgung, die Waisnip-n- blauen Trikolore zu fordern und au« begeisterter g«lischen Familien und Freunden der evangelischen sionen zusammen die Hälfte der Witwe?pinst»n. Versammlung unsere Slava-Rufe nach Frankreich Sache eingefunden, damit alle, di« sich einer U der. wenn aber di« Summe d«r ErziehungSbeittSge. und nach Rußland «rfchallen lassen! — Da« zeugung wissen, mit einander befreundet und ein- welche der Mutter gebührt hätten, höher wäre, al» Deutsche Reich wird zwar durch diese« Fest nicht ander näher gebracht würden. Die Gemütlichkeit die Waisenpension. so ist der Mehrbetrag al« Zil- erschüttert werden, aber trotzdem wäre »« gut, und der freundschaftliche Sinn, die mit zu Tisch läge zur letzteren nach Köpsen anzuweisen, der wenn die Berliner Behörden die Herrschaften nicht geladen sind, verleihen diesen Famili«nabend«n stet« wieder nach Maßgabe d«« jtdt«malig«n AuSirittet allzu üppig werden ließen. Der Ton dieser Kund- etwa« Anheimelnde» und Traute«. Und recht traut eine« Kinde« au« der Bezug«derechti inng in »bjaO gebung enthält all« sp«z>fisch«n Eigenschaften de« und gemütlich war e« auch an diesem Donner«tag, kommt. Die« die hauptsächlichsten Bestimmmtge». frechen. angnff«lustigen. modernen Slavengeiste«. an dem sich auch eine neue Einführung, nämlich Z>ie letzte« Mattage. Nur ungern sehe» «ir Werden di« Rt,ch«d«uischtn wirklich die Toren fein, ein Fragekasten, al« belebende« Moment trefflich den Wonnemond scheidtn. Kaum hat die Rat« sich m ihren eigenen vi«r Wänden beschimpfen zu bewährt hat. Die Wißbegierd« war eine sehr rege, begonnen, sich in ihrer jungfräulichen Schönheit z» lassen 1 Ein Lächeln der Ueberlegenheit im Be- die Anteilnahme ein« nahezu allgemeine. Die entfalten, die menschlichen Herzen »it LebenSlast j» wußtsein der Stärke «st hier schlecht angebracht. Fragen erfolgten im Anschlüsse und im geistigen erfüllen und die Hoffnung zu erregen, heißt e» auch Mögen diese Slavaschreier doch ans da« duldsame Zusammenhange mit dem vom Herrn Pfarrer M a y fchon Abschied nehmen vom Wonnemonat, von der Frankreich verwiesen werden, wo e« die Staat«, gehaltenen Vortrage: .Da« Oberhaupt der Kirche", herrlichsten Zeit im Jahre. Mit Wehmut seh« gemalt nicht einmal gestattet, daß Gotte«dienste in — Kirche in dem Sinne von christlicher Gemein« wir die Sträuße der Fliederdlülen verwelken, »nt bretomscher Sprache abgehalten werben und Zu« fchaft. Seine Rede klang in ein Treuegelöbni« de« erinnernd daran, baß wieder einmal die Frühja»«»« tvtderhandelnde i« den Kerker wandern oder mögen > evangelischen Christen für Christ»«, da» göttliche | Herrlichkeit zu Ende geht und wir abermal« eiu» Nurmmer 44 öden, stalten Winter zu überstehen haben, ehe un« der hoilde Fliederbuft wieder ergötz«. Kaum in« »olle Lieber, eingetreten zu sein und schon Abschied »eh«en, zu müssen, ist geeignet, ganz wehmüiig zu fttmmem, wenn un« nicht nach dem Grünen und Blühen: de« Mai da« Wachsen und Gedeihen di« Juni iin Wiese, Feld und Garten neue Freuden brächte.. Die üppige Fülle der grünen, buf.igen SraSflcächen ist nicht minder schön anzuschauen, wie da« Spirossen und Keimen. Der Oberflächliche sieht «ehr aius die Pracht der Farben, da« Verständnis-volle Aluge de« mehr in sich gekehrten Menschen ergötzt sich an dem verheißungsvollen Gedeihen. I« Mcai ergötzte man stch an der Baumblüte, nicht atinder schön ist ein Kornfeld zur jetzigen Zeit. ES schießt sörmlich in die Höhe, um seine wichtige Aus- Sabe zuint Tatzen der ganzen Menschheit zu ersüllen. )ereit«i streben die Aehren. die Träger künftigen Weichtm»«, zur Sonne empor, um sich von ihren Elrahlee» erschließen zu lassen. Darum verdient «in foläche« Aehrenfeld schon jetzt unsere vollste Be-I achtun P*er Heßlerhut. Bekanntlich hat der Oberste GerichttShos kürzlich entschieden, daß Nichikatholiken nicht «erhallen werden können, Gebräuchen der römisch«» Kirche Unierwürfikeit zu bekunden. Die hiesige römische Geistlichkeit scheint dieser oberst-gerichtliichtN Entscheidung jedoch die Anerkennung versagen, zu wollen, wobei sie ja nur in die Fuß-tapsen de« kirchlichen Oberhaupte« tritt, der die öfterreicchischen Staai«grundgesetze verflucht ha». Vor wenigen» Tagen hat sich hier nämlich der Fall zu-gelrageen. daß ein Protestant, al« ihm ein aus dem Versehggang befindlicher Priester begegnete, den Hut aufbehiselt und ruhig an ihm vorbeistrebte. Da« sollte iihm jedoch übel bekommen. Mit ein paar wilden Sätzen war der Meßner, jedenfall« über Befehl., an seiner Seite und heischte ihn in beleidi-xender Weise an. Naiürlich steht e« in dem Belieben ! de« betreffenden Herrn, dem Meßner den Hiandpvnnkl vor Gericht klar zu machen. Liichtenwald. (Anerkennung.) Die Hauptleleiiuiu de« Deuischen Schulvereine» in Wien hat übte? Sitzung«beschluß dem Lehrkörper der Verein««schule in Lichtenwald, insbesondere dem Leiter dder Schule, Herrn Oberlehrer Tomitfch. die Annerkennung »««gesprochen. Wöindischgraz (An alle deutschen Sängget.) ^er Mä-rnergesangverein „Windisch-grazer ! Liedertafel- einer der ältesten Gesangvereine im Stemm lande, halte in diesem Zahre für die Tage vlvom 14. bi« 16. August geplant. di« Jubel-feier fkseme« fünfzigjährigen Bestände« würdig zu begehen.,,. Die .Windifchgrazer Liedertafel" hat in Den 50 0 Zahlen ihre« Bestehen« allzeit, auch unier den schchwierigst.n Verhältnissen, daS Banner de« TeutfchHtumS in unserer ring« von Slaven einge» fchloffenenen deutschen Siadt hochgehalten und durch «nenimevegle» Festhalien an deutscher Art und Sitte, an dem« herrlichen deulschen Gesänge, in erster Reihe dazu mitgeholfen, di« gefährdete Stadt deutsch b zu erhallen. Au« diesen Gründen, welche ja besononder« in unserer enperen Heimat allgemein bekannt itt sind, wäre «in« große Beteiligung an dem t'ste vc hob nah und fern zu gewärtigen gewesen. iie iiöiiöiigen Vorarbeiten waren auch bereit« zur Reife g< gediehen, di« feierliche Enthüllung einer am GeaurtSNshause de« Tondichter« Hugo Wolf, de« großen i Evhne« der Stadt Windifchgraz anzubrin» genden « Äedenkiasel war festgesetzt, der Bau einer Heräuminigen Sängerhalle war in Angriff genommen worden tit und bereit« rüstig vorgeschritten. Da traf am Soiwmuaa, den 10. Mai der fürchterliche Brand unser« t »«gliickliHe Stadt und legte ein Drittel derfelberben in Schutt und Trümmer; übn 50 Wohn-gebmbetb« fielen dem wülenden Elemente zum Opfrr, bei 10<100 Za«tlien unserer Mitbürger sind ihre« Obdacheicht« beraub» worden. Auch drei ausübende Mitglietlieder unseres Gesangvereines sind durch das Branduidling!ück zu schwerem Schaden gekommen, einer verlor H hau« und Habe; eine Anzahl von unier-stützende»den Mitgliedern de« Vereine« sind von diesem SchicksalksalSschlage ebenfalls hart betroffen worden. Da hätljätie et sich für unseren Verein, der — au« Bürgernun der Stadt zusammengesetzt — mit der Stadt let leibt und lebt, wenig geziemt, an Feste und Feierlich lichtesten zu denken, ganz abgesehen davon, daß bat bat Fest schon infolge bet Vernichtung soviel« W Wohnstätten au« äußeren Gründe» unmög-lich gewgeivorden ist. Der Verein hat daher den Be-fchluß iß gefaßt, olle Feierlichkeiten anläßlich be« HubeljadljohteS be« Gesangvereine« abzusagen, um dafür im umso kräftiger beim Wiederaufbau unserer Heirnstälistälte sich betätigen zu können. An alle beut-Ichen S Sänger und Freunbe der Windischgrazer . ^S-tttsch- UOmätt' Liedertafel, welche an unserem Feste in diesem Jihre teilnehmen wollten, geht hiemit bie Anzeige von dieser Absage, mit ber Bitt«, un« ihre Fitunb-schaft auch fürderhin zu bewahren; will'« ein gütige« Geschick, so begehen wir im nächsten Jahre, wenn die Wunden vernarbt sind, unser Fest, da« dazu bestimmt war. unser Volk«tum in der Stadt Windischgraz zu stärken und da« deutsche Gepräge derselben zu sichern. Hin verurtkilter Pfarrer. Wie au« Mar. bürg unterm 27. d. M. berichtet wird, wurde vor dem Berufung«richier da« erstrichterliche Urteil gegen den Pfarrer und windijchen Agitator vc»n Kersch-bach, »amen« Su«nik, welcher wegen Mißhandlung eine« deutschen Kinde« und wegen Ehrenbeleidiaung ber GemeindeoorstehungSmitglieder zu 200 X Geld-strafe verurteilt ivorben war, bestätigt. Adelsberger Hrottenlell. A-iläßlich de« AdelSberaer Grottenfeste« g.langen zu den am 1. Juni 1903 (Pfingstmontag) von den Südbahn-stationen Laidach, Triest. Fiuuie und kormon« nach Avel«berg und teiour verkehrenden Sonder-zügen außerorvenilich ermäßigte, auch zur freien Besichtigung der Grotte berechtigende Rückfahr-karten zur Ausgabe. Nähere« die Plakate. Zwanjigstcr Bundestag des Deutsche» Rad-sahrer-AnuSes. Für di« im Anschluß an den vom 31. Juli bi« 4. August d. I. in Hamburg stallfindenden Bunde«lag de« Deutschen Radfahrer-Bunde« geplante Huldigung«sahrt nach der Ruhe-stätte de« Reichskanzler« Fürsten Otto von Bi«marck in FriedrichSruh ist von dem Festausschuß mit dem fürstlichen Geheimsrkretär sollende Ordnung ver-einbart: Die Fahrt findet statt Montag, den 3. August, morgen«, mttie.S Sonderzuge« von Hamburg nach FiiedrichSruh. Daselbst Aufstellung de« Festzuge« vor dem Bahnho'. Ausmarsch zur GrufikopeUe, Ansprache vor derselben, Eintritt in diese. Kranz-niederlegung. Rückmarsch am Schlosse vorbei, Ein-nähme einer E>frischung. Rückfahrt nach Hamburg mit Sonderzug, wo man elwa um 12 Uhr wieder eintrifft. — AIs bemerkenswert fei noch erwähnt, daß der fürstliche Geheimfekretär. Herr W e i S h a a r, Oesterreich er ist. der sich freuen würde, recht viele LandSleute begrüßen zu können. Der Ein-tritt in die BiSinarck'fche Grabkapelle selbst wird nur ausnahmsweise oestattet und dürfle die seltene Gelegenheil hierzu nicht sobald wiederkehren. Aus dem Hrazer Amtsblatt«. Kundmachung der k. k. BezirkShauptmannschaft Cilli betreffend die am 9. Juni stattfindende politische Begehung und Ent-cignungSverhandlunz hinsichtlich der Errichtung der Station MSstin und der Haltestelle Kostreinitz-Podplat, sowie der AuSsührug der Variante in Hl. Kreuz der Lokalbahn Grobelno—Rohitsch—LandeSzrenze. — Erledigung einer Oberlehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule in Windisch-LandSberg und einer Lehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule in Ulimje. Gesuche bi< 25. Juni an die betreffenden OrtSschulräle, — Versteigerung der Liegenschaft E.-Z. 22 der K.-G. Jaunegg samt Fährnissen am 17. Juni. St. k. Bezirksgericht Mahrenberg. Wa« prüfe und vergleiche die durch Heißluft gerösteten Kaffee« der Ersten Saazer Kaffee Grob-Rösterei mit Dampfbetrieb, Karl Kneißl, Saaz, mit gewöhnlich geröstetem Kaffee zu gleichem Preise, indem man von beiden Sorten, jede besonder« für stch, je ein gleiche« Quantum, aus eine Tasse zirka 10 Gramm, feinst gemahlen nimmt und jede Probe mit gleichviel kochendem Wasser übergießt, aber nicht kocht, und dann die gewonnenen zweierlei Gelränke, mit oder ohne Milch gemischt (die Zutat von Surrogaten unterläßt man bei den Proben), versucht und vergleicht. Man wird dann finden, daß Heißluftröstkaffee wesentlich kräftiger, an-genehmer und seiner schmeckt, al« gewöhnlicher Kaffee zu gleichem Preise. Aer Mngllregen. Wachset in der Gnade und Erkenntnis unsere» Herrn Jesu Christi. 2. Pclr, 3,18. ES ist ein naß«r, nebliger FrühlinoStag. Am Himmel mischt sich Wolkengrau mit Wolkengrau, di« Schieferdächer glänzen vom lang«», stillen Regen, alle Mauern lehen feucht unb müde au«, die Wege sind dunkelbraun und ausgeweicht, »n den Stock.ten hängen Tropfen, ein Trupp Hühner hat sich auf di« Bänk« der Laube geflüchtet, bie Luft ist warm und gesättigt von h«imlich«n Kräften, der Salat leuchtet im Grün b«r ersten Jugend, bie Obstbäume sind übervoll von naffen glücklichen Blüten, ber Linbenbaum arbeitet an taufen» Stellen zugleich, der Oleanber reckt sich wi« «in GtNtf«nb«r in bi« Höh«, bi« Tulp« und bie Primel wagen «S trotz der grauen Mattigkeit be« Weltall« zu lachen, Seite 5 ber Rasen steht langsam auf, bie Zimmerblumen drängen sich an« Fenster, al« wollten sie bitten; laßt un« hinau«, hinaus in da« Lebin, in bie graue, tropfende FrühlinoSgefellfchaft I Wer biesen Maientag versteht, der hört aus über ben Regen *u jammern. Der Regen ist ba« Wachs«». Im Rrgrn li«gt b«r Geist d,S neuen Werd»»«. In b«n l-rautn Tropfen kommen die Sä>te vom Himmel hernieder, die der Erbe einen Sommer bereit««. Wachset, ihr Pflanz«», wachset nur zu l Gott segne euch di« Ausgießung. er segne euch euer natürliche« Pfingsten! Es soll aber an di«s«r Strll« nicht vom Regen geredet werden, fondern vom heilig«» G«ist. Pfingsten ist da« Fest be« innere» Wachstum« der Seelen. Auf, lasset un« durch« Menschengefilbe gehen unb sehen, od e« wächst l Alle« ist grau in grau. E« fehlt an starken seelischen Lichtern. Ueberall tropft e» von Wettgedanken, überall gibt e« müde Mattigkeit. Wer mag jetzt ein,» der gewaltigen Pfingst-choräle singen P Sie sind zu jubelnd, zu fortreißend für unser gedämpsieS Gefühl. Man sagt: „Wach auf, du Geist der ersten Zeugen!" aber man ge-traut sich nicht recht, an sein Kommen zu glauben. Da« „o heiltet Geist, kehr' bei un« ein, und laß un« deine Wohnung sein, ach komm, du Herzen«-sonne!" will nicht recht sonnig, wonnig, mächtig, prächtig au« der B-ust herau«. Es ist eine schwere L-ft. Ist eS nicht aber doch vielleicht FrühlingS-luft? Enthalten die tropfenden Wellfragen nicht doch vielleicht WachSlumSgeist für den Glauben? Gott geht durch'« Feld. Er kommt heute nicht mehr mit Gewitter und Posaunen, er kommt heute nichl mehr mit dem Flackern der feurigen Zungen, wer aber Ohren hat zu höre», der merkt ihn doch. Au« allen materiellen, sozialen und völkischen Fragen heran« wachsen die Seelenfragen neu in die Höhe: Wozu ist der Mensch? Welchen Wert hat der Einzelne? Wa« ist Gerechtigkeit? Wa« ist Liebe? Wie einsteht da« Reich Gotle»? Wer schafft un« Charakter? Wer gibt un« Hoffnung im Tod? Wer rettet vor Verzweiflung? Habt ihr keine Ideale mehr? Gibt «S reinen Heilanb? Ist alle« nur Staub zum Staube? Sind wir wirklich nur Tiere? Hat man ewige Sittengesetze? Hörst du. wi» eS tropft? ES tropft überall leise, lang-sam und regelmäßig. Die Seelenfragen erheben sich wie daS Gras im Frühjahr. Gott läßt e« regnen. Sein Regen ist etwa« merkwürdig, er ist lau und grau, wie der Regen da draußen. Ist e« aber nicht boch eine AuSgießung, ein heilige« hoff-nung«volle« Pfingsten? Es heißt im britten Artikel unsere« christlichen Bekenntnisse«: »Ich glaube an ben heiligen Geiste Glauben muß man an ihn. benn sehen kann man ihn nicht. Wa« wir sehen ist MammonSgeist. Hätte, Botheil, Gleichgiliigkeit. Die Welt liegt im Argen. Was wir glauben, ist, baß Gott auch auS dem Bösen daS Gute werken läßt, und daß die Kinder Gott-« kein Recht haben, zu verzweifeln. Wir glauben, daß JefuS Christus noch tausend Kräfte in unserem Volke zu gemeinsamer Glauben«- und Liebe«arbeit entflammen wirb. Jetzt ist bie Zeit des neuen Geiste« noch nicht da, aber sie bereitet sich vor. E« ist Wach«weiter sür göttliche Gedanken im Menschentum. Wir müssen un« vertiefen, wir alle. Dazu drängen olle Ereignisse. Mit bloßem Materialismus kommen wir nicht au«. Jesu« ist nötig. Wachset in der Gnade und Erkenntnis Jesu Christi l AuS Friedr. NaumannS GolteShilfe. /Zestaurant # ßaierhof! Cilli, Laibacherstrasse 21. O, wunderschöne Frühlingszeit! Wie wunderschön, ist es im Freien, Wenn man wandelt zwei zu zweien, Schönere Zeit kann es nicht geben, Als zu Pfingsten, wo Frühlingsleben. Frühlingsleben, Frühlingsträume, Wirtshausgarten, Blütenbänme, Kommt auch Regen — Gottes Segen. Könnt Ihr doch den Körper pflegen. Zimmer dort für alle Klassen, Schützen vor dem Kalten, Nassen. Drum getrost zum Baierhof, Bedient wird dort mit gutem Stoff, Und tadeln werdet Ihr dann nie Die Wirtsleut, nur die Poesie. Seite 6 „Ventfcke VlBcht- ftuuir.er 44 - chicht-Seife ist garantiert rein 7891A und frei von allen schädlichen Beimengungen, ist ausserordentlich waselikrftfti£ und ausgiebig« Beim Einkauf verlange man niisdrücklleli n§chlciftt-§eisc(k und achte daraus, dass jedes Stück Seife den Namen „SCHIOHT^ und die Schutz- marke Hirsch oder Schwan trägt. Ueberall zu haben. 701, Menschen kranken 2®rt regelmähifl« Stofsabsonderuna, uno alle w.-rden erfahren Jjnben, nie sehr durch diese Uebel das allgemeine Wohl« befinden und damit Lebens- und Schaffen»srende beein-trächtig« werden: die wenigsten >md sich aber leider klar dar-über, welch unheilvolle Folgen diese Erscheinungen oft nach sich ziehen. Und wie einfach ist hier diese Abhilfe! Zum täglichen Wein Rohitscher „Tempelquelle" oder bei widerspenstigen älteren Zuständen dieser Art früh Morgens (eine stunde vor dem Frühstück) R o h i t s ch e r »S t 9 r i a q u 111e" hat beste und nachhaltige Wirkung. jms vermischtes. 3« dem Kapitel von der Klugheit und Zähigkeit der Pachsßuude bringt ver „Deutsche Tierfreund" fotgrnDe hübsche Episode, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten tonnen: Der Dackel de« ForstofsessorS Tränkner und der Dackel de« Waldivärter« in Minckwig bei Leitni» waren kürzlich — gerade wäqrens der großen Kalte — verschwunden und trotz sofortigen Suchen« und Annoncieren« in den Blättern nicht wieder zn fin-de». Die Besitzer halten schon die Hoffnung aus ein Wiedersehen ihrer beiden Lieblinge aufgegeben; da, gerade nach acht Tagen, steh« der Dackel d-4 Forstassessor« abgemagert vor der Wohnung de« Waldwärter« und winselt, bi« dieser dem Dackel folgt. E« geht in den nahen Wald, der Dackel al« Führer immer voran, bi« beide vor einen Dachsbau kommen. Hier macht der Dackel Halt und springt bellenv und gleichsam w e bittend an dem Walvwäiter hinauf, bellt in die Höhle und scharrt in der Erde. An frischen Spuren im Schnee ist deutlich z» ersehen, daß der Dackel erst ganz vor kurzem hier gewesen fein und in der Höhle gesteckt daben muß. denn die den Eingang rer» sperrende Erde ist erst frisch durchgewühlt. Dem Waldwärter wird e« sofort klar, daß sein Dackel in der Höhle steckt. Er erwener« die O>ff>iung, und nach mehrmaligem Rufen kommt auch sein Dackel, abgemagert >-nd ganz matt, langsam au« dem Bau gekrochen. War da« ein« Freude, al« er. befreit au« achttägiger finsterer Gefangenschaft wieder da« Tageslicht erblickte und vor feinem Herrn stand. Waidniännijch betrachtet, hat der DachS nach heftigem Kampfe mit den Hunden — die Merkmal« diese« Kampfe« sind an den Hunden sichibar — den Au«gang „verbaut*, in der Ab-ficht, beide Hunde verhungern zu lassen. Genau acht Tage find beide Hunde ohne Nahrung und Wasser in dem finsteren G-fängnu» eingeschlossen gewesen bi« sich der eine Dackel in seiner TodeS-angst und mit Ausbieten der letzten Kräfte doch noch durchgewühlt hatte. Jetzt haben sich beide nach liebevoller Pflege zur Freude der Besitzer von den lebensgefährlichen Strapazen wieder völlig er-hol». Bloßer Instinkt ist e« aber wohl nicht mehr zu nennen, daß der Dackel des Forstass.ssor« zu» erst zum Waldwärter lies, um Hilfe für dessen Hund zu holen. UI ebemll in hssbrst. unentbehrliche Zahn-Creme, erbUt die Zähne rein, weiss und ffesnnd. 7917-1 FRITZ RASCH, lueiMuig, CILLI. (Keil'« Etrobhntlack) eignet sich vor« züglich zum Modernisieren von Damenstrohhüten. — Keil'« blauer, schwarzer, rother und qrüner Strohhuilack ist bei Traun & Stifter in Cilli erbültlich. — 5908 Anerkannt vorzügliche PhotograpliisEhe Apparate, Lrcbners neue Tasclicn-Kame a, RiflfX-Kaiiicra, Kodaks, auch mit Göis- u. 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Magenkramps, Magen-schmerzen, schwere Vervanung oder Verschleimung zugezogen haben, sei hiermit ein guteS Hausmittel empfohlen, dessen vorzügliche Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. ES ist dies das bekannte Aerdauungs- und ZSlutreinigtmgsmittet, der Hulirrl Wlridj'M' Kränler-Wein. I Dieser Kräuterwein ist uns vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den Verdanungnorgauismus den Menschen, ohne ein Abführmittel z,n sein. Kxäuterwein beseitigt Störungen in den Blutgefässen, reinigt das Blut von verdorbenen, krankmachenden Stössen nnd wirkt fördernd auf die Neubildung gesunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch deS Kräuter-WeinS werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An-wenduna anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstirenden Mitteln vorzu-ziehen. Symvtome, wie: «opfschmerzen, «»fstoßeil, Sodbrennen. Blähungen. Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen (veralteten) Magkuleidc» um so heftiger austrelen, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. ^tithluerßrtnfiinrt und deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung, AIUylUttslvpjUUI «oliischmerzen, Herzklopsen, Schlaflosigkeit, sowie Blutanstauungen in Leber, Milz und Psortadersystem (Hamorrhii»«ttei»enj werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein behebt Unverdaulichkeit. verleiht dem Berdauungsszitem einen Ausschwung und entsernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slutmangel, Entkräftnng find meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbilbung uno eines krankhasten Zustandes der Leber. Bei Appemlofiakrit, unier »erviser Abstammung und «KemüthSverftimmung. sowie häusigen »opsschmerzen, schlaf-losen Nachten, siechen oft solche Personen langsam dahin. AM" Kräuter-Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen srischen JmpulS. Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff-Wechsel an, beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies. «ra>, markn lg. Des« " ~ StfaUt-Bein in tu Haien in gleiche» i fl. 1-60 und ff. 2*— in den üpxlhelen - — -------1( f»ii "- . iann, kaita« u. f. |»ni< in «ätcutwnil (Mthcftn. Budi rufenden M( U»«»i«lea in Sili S und mehr Flaschen »ränierwnn ,» von C11lt, Nl Qimbaul, »int>.-ü«al>»ng, «in»..«»ißri,. S»n°»itz. Wohin®, «indilch-üittai, «art1el>, Mann, üallach a. f.|»ni< in eteinwart und gmt| C jollsnch«, Xtimpftn a. a»d. nnvifrn Axsttnden iribet anlange Z5io<4>flrt Partbrt. CrbdltH4 statt* uni fr»»eo bar* bl» C4*MHKS>RtM* tSielt, Bronffurt a. «. 7m Bell den Jahre 1KS werde« mvn aae ck»r rabrtk von O. Hall » Comp. la Troppan In l» aad Au- land« mit t>MI«n Krfol»« aa(eweeda< Gold MedaUle, Pari- 1900 Berger's 40proc. 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