Sonntag den 18. Aezemöer K881. XX. Jahrgang. MlliiM ZtilW. vte „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — filr Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl.. vierteljährig 1 fl. 50 kr.; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Posiversendnng: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig Z fl. JnsertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. Kit Zaltlligtil) «ud die Wehrkraft. Marburg, 17. Dezember. Der Minister für Landesverthetdigung hat sich tapser gewehrt, dab die Begünstigung der Einjährig Freiwilligen nicht aus weitere Kceije ausgedehnt, auch nicht die zweijährige Dienstzeit slir jene eingeführt werde, die eine Bürgerschute, eine Unter-Realschule, ein Untergymna« stum, eine landwirthschastliche oder gewerbliche Fachschule mit gutem Erfolge besucht — die Jnttlligenz könne nicht entbehrt werden! Der Minister vertheidigt eben dag System wie e« ist. Die Gegner im Abgeordnetenhauje wagen e» nicht, dieses System selbst anzugreifen und begnügen stch, die Härten desselben zu mil-dern. die Wirtungen abzuschwächen — nach der alten gutösterreichischen, aber schlecht bewährten Grundlostgkeit und Halbheit. Vor Einführung der neuen Wehrordnung wurde die ^Intelligenz" gepriesen, als Retterin aus den Altar des Baterlande« gehoben. Bei Schaffung des Gesetzes aber scheute man vor der solgerichtigen Durchführung der allgemeinen Wehrtrast zurück, das flehende Heer wurde beibehalten, der „Intelligenz" eine Sonderstellung, eine Begünstigung eingeräumt. Durch diese Bevorrechtung wird dem Heere die volle Wir^ kung der geistigen Bildung entzogen, wird der soziale Zwiespalt mit all' seiner Zersetzung in die Reihen des Heeres getragen, die Wehrmacht desselben geschwächt. Die geistige Bildung, durch das Pflichtbe-wubtsein des Staatsvertheidigers zur moralischen Kraft geüeigert, belhätigt stch nicht blas während der Waffenübung und in der Schlacht, sondern auch und wohl hauptsächlich im Fall einer Niederlage. Ein geschlagenes Heer aber, von dieser Kraft zusammengehalten, übt auf den siegreichen Feind einen bewältigenden Einflub, zwingt zur Achtung, zum Friedensschluß. Ein geschlagenes Heer ist nur dann besiegt, das Vaterland nur dann verlorett, wenn diese Krast geschwunden. Die Intelligenz wird ihre Sonderstellung behaupten, so lange das stehende Heer nicht aufgehoben ist. Die Bemühungen, diese Stellung noch zu ertveitern und neu zu befestigen, werden fortgesetzt, wenn die Gelegeitheit wieder günstig ist. Mub eins Pflicht der Siaatslzürger nicht vou Allen gleich ersüllt werden, fo sucht naturgemäß Jeder eine Ausnahme zu erstreben. Die Sonderstellung der Intelligenz im Heere fällt, wenn da« jetzige Zwiltersyftem zu Falle kommt — die Verquickung des stehenden Heeres mil der allgemeinen Wehrpflicht. Die Sonderstellung der Intelligenz iin Heere fällt, wenn die allgemeine Wehrpflicht slceng begrifflich aus-gefaßt und durchgeführt wird und an die Stelle des stehenden Heeres die Volkswehr tritt. Franz WieSihaler. Zur Geschichte des Tages. Nach der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses gilt bei Stimmengleichheit ein Antrag als verworfen. Hunderteinundfljnfzig Mitglieder diefes Hauses erklärten sich bei Namensaufruf gegen den Antrag der Linken be-zliglich der Länverdank ebenfo viele stimin-ten dafür. Das Ministerium Taaffe verzeichnet nach der Geschäftsordnung einen Steg, moralisch aber ist es geschlagen — ist es unterlegen dadurch, dab die eigenen Kämpfer unmittelbar vor der Entscheidung die Flinte ins Korn ge. warfen, an der Abstimmung nicht theilgenom-men. Die Verbindung des Staate» mit der Börse ist moralisch verurtheilt — wird da» Ministerium sich dem Spruche fügen? Mit zweiundstebzig Stimmen gegen ztvei-undsechzig hat das Herrenhaus den Schul-antrag Lienbacher's abgelehnt — trod der neu berufenen vierzehn Nolhhelfer. Den Ausschlag hat die Truppe Metlecnlch ge. geben, die lange geschwankt und sich endlich Jenen angeschlossen, welche die Bedeutung der achtjährigen Schulpflicht sür das Hsec betont. Und diese Ehre gebührt vor Allem dem Feld-zeugmeijier Roßbacher, der als wackerer Soldat flir da» Interesse der Wehrkraft eingestanden. Der Süden Dalmatiens bildet einen förlnlichen Kriegs-Schauplatz. Jolianovich hat durch Ausstellung eines Grenztorvons in der Suttorina und Zubci die Krivoecianer von weiterer Verstärkung aus der Herzegowina abgeschnitten und den Verkehr zwischen den Aufständischen in der Herzegowina und den Bocchesen gehindert. Banden aus der Klivoscie und der Herzegowina lagern auf den Höhen zwLjchen Perasto und Ledenics und kolnmen wieder Einfälle in den Bezirk von Nagusa vor. In der Kanzlei des großen Generalstabes zu Berlin herrscht Aufregung, derm es sind Pläne und Papiere von strategischer Wichtigkeit gestohlen worden und alle Bemühungen, den Thäter zu entdecken, erfolglos geblieben. Welche Macht den Dieb geworben und bezahlt, ist gleichfalls noch nicht ermittelt — aber Frankreich oder Rußland ist es und das eine wie das andere fährt eifrigst fort, seine Friedensliebe und freundnachbarltchen Gefllhle zu betheuern. Flir die Orient frage kann die Grenze von Tunis und Tripolis gesährlich werden. Ein Führer der Aufständischen — All ben Khalifa — hat sich auf das Gebiet des letzteren geflüchtet, und scheint die Türkei die Bejorgniß zu hegen, französische Truppen könnten denselben versolgen. Die Pforte fendet debhalb drei Batsillone mit dem Befehl, jede Ueber-fchreilung der Grenze durch französische Soldaten mit Gewalt zu verhindern. Türkische Stabsoffiziere gehen an die Grenze ab, um die Verthetdigung derselben zu studtren und Be-festigungswerke anzulegen. I e u i l l e t o n. Ein Thristsrst. Vom Verfasser der neuen deutschen Zeitbilder. Fortsetzung.) Dabei hatte er schon so Vieles und so Schweres in seinem Leben erlitten. Er war srüher ein armer Schreiber in irgend einem Bureau gewesen unv hatte von seinem geringen Einkommen auf das Kümmer« lichste Frau und Kinder ernähren müssen, «o halte ihn im Jahre lSl3 der Aufruf seines Königs Friedrich Wilhelm des Dritten getroffen. Er war ihln gefolgt. Er hatte sich in der Schreibstube ein warmes Herz für das deulfche Vatelland, einen glühenden Haß gegen die frechen, übermüthigen französischen Unlerorücker beivahrt. Für Frau und Kinder wird Gott sorgen! Er meldete sich ol» Freiwilliger zu der Landwehr. Er war Feldwebel geworden, weil er schreiben konnte. Bald wurde er Offizier, weil er Muth und Tapferkeit besaß. Als der zweite Feldzug zu Ende war, der des Jahres 1815, kehrte er als Hauptmann zurück, an der Spitze einer Kompagnie, die er ruhmvoll in manche Schlacht geführt hatte, die Brust geziert mit Orden und Ehrenzeichen. Weiter hatte er e» freilich nicht bringen können; denn er war ein Bürgerlicher, und er war Schreiber gewesen. Zum Hauptmann hatten sie ihn machen müssen, die ganze Kompagnie hatte es verlangt, denn er war ihr tapferster und einsichtigster Führer; mit der Kompagnie hatte es das Bataillon verlangt, mit dem Bataillon das Regiment. Da-mals aab es wirklich ein Volk in Waffen, und ein Volk in Waffen hat mitzusprechen und spricht mit Darum haben sie auch die Landwehr wieder aufgehobet,, und nicht das Volk mehr, aber der Avel ist wieder dis Stütze des Thrones, bis er -- ihn umstürzt. Zum Hauptmann hatten sie den bürgerlichen Schreiber Wohlfahrt machen müssen. Als er hätte Major und Bataillonskommandeuc werden sollen, wur« den ihm adellche Offiziere der Linie vorgezogen, die zwar keinen Sieg mit erkämpfen geholfen, dafür aber das größere Verdienst gehabt hatten, von Anderen erfochtene Siege nach Hofe zu melden. Und als nun der Krieg zu Ende war, da konnte lnan den Landwehrhauptmann gar nicht mehr brauchen. Die Landwehr ging nach Hause, und wie hätte man einem adelichen Lleutenant in der Linie zumuthen dürfen, unter einem Hauptmanne zu stehen, der ein Bürgerlicher war und ein Schreiber gewesen war? Der Adel war ja wieder die Stütze des Thrones. Man ließ auch den Landwehrhauptmann nach Haufe gehen. Sr kannte wieder Schreiber in feinem Bureau werden. Er wurde es, und er führte wieder vom frühen Morgen bis zum siiäten Abend die Feder für das kümmerliche Brod seiner Familie. Das dauerte manches Jahr, bis man ihm endlich einen Einnehmer-Posten in einer kleinen Stadt gab. Dort hatte ich ihn kennen gelernt. Ich war Gerichtsafstssor in demselben kleinen Orte. Ich war jünger als er. Er hatte sich dennoch an mich angeschlossen. Wir wurden Freunde. Ich bin keine« braveren Mannes Freund gewesen. Er konnte in seiner neuen Stellung sorgenloser leben, Er konnte alle Schulven abzahlen, welche er in seiner früheren beschrSsikten Lage hatte machen mi^ssen. Da trat das Unglück an ihn heran. Bisher hatten nur Sorgen und Zurückjctznng ihn ge« drückt. Iii seiner K.s^e ward bei einer Revision ein Defizit gefunden. Er konnte nicht nachweisen, wo das Geld geblieben was. Er konnte nur vermuthen, daß er bestohlen sei. Aber den Dieb konnte er noch weniger nachweifen. Er wurde selbst dafür gehalten, kassirt, seiner iOrden und Ehrenzeichen verlustig erklärt und zur Zuchthausstrafe verurtheilt. Anstatt in das Zuchthaus wurde er nur in eine Festung gebracht. Er sab mehrere Jahre dort. Seine Vermlichle Nachrichten. (Nicht räsonnirt! Zur Geschichte de« Wiener Brande«) Ignaz Nssenbaum, Inspektor lilier Fabrik am Neubau, welcher mit seiner Schwester und seinem Vetter Samuel Grün im Ntngtheater gewesen, schreibt der sr. Preffe": „Wir besuchten an jenem ver-hängnihvollen Abende die vierte Galerle und hatten die nahe bei der Lübne gelegenen Sitze Nr. 5, 6 und 7 schon um Uhr inne. Da bemerkten wir plötzlich das Aufbauschen des Vorhanges und einen grellen Feuerschein, der von der Vvhne her sichtbar wurde. Wir verdanken unsere glückliche Rettung dem Umstände, daß wir die Ausgangsthür rasch genug erreichten, noch bevor das Gas abgedreht worden isi. Als wir uns jedoch aus dem Gange besanden, war es bereits vollständig finster, und in der heillosen Verwirrung, die davurch entstand, verloren wir einander, wie es so vielen Anderen ergangen ist. Der undurchdringliche, erstickende Qualm, der uns entgegenquoll, legte stch uns wie ein schwerer Alp aus die Brust, und alle Hilferufe verhallten ungehört. Ja entsetzlicher Todesangst lief zuerst meine Schwester über mehrere Treppen und gelangte endlich mit vielen Logenbesuchern zn dem neben der Tagestasie in der Hebgasse gelegenen Thore, fand dasselbe jedoch geschloffen. Man kann stch ihr Entsetzen, sowie dasjenige der zahlreichen gleichfalls daselbsj befindlichen Personen, meist Jnsaffen von Logen, vorstellen, als sie trotz heftigen Klopfens flinf bis sechs qualvolle Minuten bei dem Thore warten mußten, ehe ein Theaterdiener mit einer Laterne herbeikam und dasselbe öffnete. Meine Schwester flllchtcte stch mit vielen Schicksals-genosien in ein Fragnergeschaft in der H-bgasse. Kaum hatte sie das Gewölbe betreten und sich von dem ausgestandenen Schrecken erholt, als fie wie besiffen aus dem Gewölbe heraus und auf mehrere Wachleute mit den Worten zu« stürzte.' „Um Gotteswillen l Schaffen Sie Licht herbei. Ich finde meinen Bruder und meinen Letter nicht! Sie mliffen noch im Theater sein". — „Beruhigen Sie sich nur", ward ihr in ziemlich barscher Weise geantwortet, „es ist Niemand mehr im Theater, die, welche Sie suchen, müffen schon längst zu Hause fein". Nach vielen fruchtlosem Hin- und Hersuchen blieb meiner Schwester nichts Anderes llbrig. als den wiederholten Betheuerungen der Wachleute, es fet Niemand mehr im Theater, Glauben zu schenken und nach Hause zu fahren. Allein zu Hause fand sie weder mich, noch unfern Vetter. Mir ist es nämlich ebenso ergangen wie metner Schwester. Als ich unten in der Halle, wo die Abendkaffe sich befand und das Gas noch brannte, angelangt war, traf ich zwar meinen Vetter, aber nicht meine Schwester. Ich stürzte Frau starb unterdeß vor Gram, Noth und Sorgen. Drei von feinen Kindern rafften Seuchen dahin. Sein ältester Sohn wurde ein Tauge« nichts, der zuletzt nach Amerika gegangen war und nie wieder etwas von sich hatte hören lassen. Nur eine Tochter war ihm geblieben, Louise. Fremde Leute hatten sich ihrer angenommen. Ja war damals schon lünszst von dem kleine»» Orte, in dem ich mit ihm zusammen gelebt hatte, in die entfernteste Provinz des Staates versetzt worden, ein paar hundert Meile« weit. Latlge nachlier erst hatte ich sein Schickial erfahren. Es hatte sich damals schon wieder anders gestaltet. Ein Zusall hatte den Dieb der Kaffengeldcr entdeckt. Es war ein HauSdieb gewesen, an den man bei der vielleicht sorglos ausgeführten Untersuchung nicht gedacht hatte. Woljlsohrt wurde aus der Festung entlassen. Es wurden ih.'n seine Ol den und Ehren» zeichen zuritckgegeben; fein Charakter als Hauptmann wurde ihm wieder verliehen; dazu erhielt er eine Pension. Sein F^milienglück war und btteb zerstört. Auch seine Tochter Louise war unglücklich geworden. Sie war während seiner Hast zu einem Bilde der Schönheit aufgeblüht. Da hatte ein alter, sehr reicher Mann sich in sie verliebt und um ihre Hand angehalten. Er war steben» aus dem Hausthore aus die Gasse und wende mich händeringend »uerst an einige Wachleute. In der größten Aufregung, meiner Sinne nicht mächtig, schrie ich; „Licht! Laternen! Meine Schwester brennt!" Mit einem Gleichmuthe, der mich zur Berzweiflung trieb, wurde mir die Antwort zu Theil: »Wir haben keine Laternen! Da müffen Sie stch bei der Direktion beklagen!" Nun eile ich zu einem Polizei-Inspektor, theile ihm mit, welch' gräßliches Gedränge aus der Stiege herrschte, lege ihm nahe, daß ich meine Schwester suche, daß noch viele Personen im Theater sein müffen, die der Rettung dringend bedürfen. „Verbreiten Sie keine solchen Gerüchte! Ich werde Sie sonst arretiren!" rief mir der Inspektor entgegen. Diese Worte, die mir in einem Momente zugerufen wurden, wo ich mich in der verzweiflungsvollsten Angst um das Schicksal meiner Schwester befand, versetzten mich in die größte Aufregung. Ich wollte da» Militär-Spalier durchbrechen. Ein Offizier rief mir zu: .^Vergeffen Sie nicht, daß hier ein Milttär-Spalier ist. Wenn Sie nicht ruhig sind, laffe ich Sie entfernen!" Leute aus dem Publikum ergriffen nun endlich meine Partei, und es wurden Rufe laut; „Da» Militär soll helfen! Es sind noch viele Leute im Theater!" Endlich trat ein Polizei Inspektor zu mir und bemerkte, er habe soeben mit einem Feuerwehr« Hauptmanne gesprochen und derselbe habe ihm gesagt: „Lassen Sie stch doch nicht einreden, daß Leute im Theater sind. Da» Publikum hat schon längst das Theater verlassen. Es ist kein Mensch mehr im Theater!" Mein Vetter endlich rief mit lauter, weithin vernehmbarer Stimme: „Um Gotteswillen! Rettung! Leitern herbei! Die Leute ersticken im Qualm! Ich bin selbst über Leichen gestolpert! Es ist die höchste Gefahr!" — „Bekümmern Sie stch nicht um unsern Dienst! Gehen Sie zum Stadtbauamt um Leitern! " war die Antwort, die auf sein Schreien erfolgte. Und solche Szenen ereigneten sich zu Beginn de» Brandes! Alle Angaben dieses Schreiben» bin ich bereit, bei Gericht zu beeidigen". (Schutz gegen Theaterbrände.) Der Wiener Fadrikant Viktor Schmidt jun. will noch nicht glauben, daß im Ringtheater der iVasometer abgedreht worden und behauptet, daß das Kohlenoxydga» die Flammen de» Luster» verlöschte und dadurch dte übrigen an dem gleichen Rohrnetz befi ndlichen Gasflammen mit verlöschten. Werden durch Kohlenoxyd«Ga» aber die Gasflammen verlöscht, so dttrsten dte Oel- und Petroleumlampen auch nicht brennen. Mögen die Thoren noch so gut funktioniren, dte Gänge noch so breit sein, die Wasserwechsel richtig angewendet werden, die Drahtkourtine nach Vorschrist herabgelaffen werden, so hindert dies Alle» nicht, daß nach der jetzt bestehenden zig, sie war siebenzehn Jahre alt. Die Leute, die sich ihrer angenommen, hatten ihr zugeredet, als armes Mävchen ihr Glück nicht zu verscher, zen. Sie hatte ein weiches und edles Herz. Sie hatte den Leuten nicht länger zur Last fallen wollen; als Frau des reichen Mannes konnte sie ihrem armen, alten Vater auf der Festung eine beffere Lage verschaffen. Das Knrd wurde dte Frau des Greise» und mußte bald »hr junge», blühendes Leben an seinem Krankenbette ver« trauern. Das dauerte noch manches Jahr nach der Freilaffung ihres Vaters. Als »hr Mann starb, war sie sreitich eine reiche Frau: er halte sie zu seiner einzigen Erbin eingesetzt. Vater und Tochter sollten dennoch nur wenige Jahre glücklich mit einander leben. In oer Stadt, in der sie zusammen wohnten, log Militär. Unter den Olfizleren war ein junger Lieutenant au» einem lehr alten, aber srhr armen adeligen Hause. Der Frertierr von Llch-tentels lernte die schö'ie, reiche Wltwe kennen. Sie fand Gefallen an dem hübfchen, bescheidenen, liebenswürdigen jungen Manne. Sie faßten Zuneigung, balv Liebe zu einander. Der Reich-thum der Witwe, der alte Avel, vielleicht selbst die Armuth de» Lieutenant» mochten dazu bei« getragen haben. Sie wurden Gatten. Daß die Frau ein paar Jahre älter war, konnte ihnen kein Hinderniß fein. Auch eine Konstruktion der Theater da» ganz gleiche Unglück wieder geschehen kann, nämlich daß die Besucher des vierten, dritten und selbst zweiten Stockes ersticken, bevor selbst die schnellste Hilse herbeigeschafft werden könnte. Viktor Schmidt macht daher folgenden Vorschlag: 1. Der Blih« nenraum mit Schnürboden muß mit einem ein bis zwei Stock hohen Maueraussatze versehen werden, in welchem am höchsten Punkte nach Thunlichkeit recht viele Fenster angebracht sind; 2. der Zuschauerraum muß eine Dach-Kons^ruk-tion haben, deren höchster Punkt dem Bühnei -räum zugewendet ist. während 3. der Bühnen-raum vom Zuschauerraum durch die unter 2. angedeutete Linie mittelst eines starken eisernen Gitter», welche» verziert sein kann, getrennt ist. Denkt man sich in einem so konstruirten Theater einen Brand auf der Bühne, so wirkt der Zuschauerraum al» Lustkanal sür die Verbrennung und der hohe Aufbau mit seinen vielen Fenstern, welche immer theilweise geöffnet sein mllsien, al» Rauchsang, und es ist jede Erstickung»gesahr beseitigt, da der einzelne kleinste Thürraum, der geöffnet wird, in vehementester Art frische Luft zuführt, wodurch alle Borstcht»mabregeln zu ihrem vollen Werths gelangen, da man im sauerstoffhaltigen Räume athmen und Hilfe leisten kann. (Vom Wiener Hilsskomite.) Die Spenden, welche bis 16. Dezember bei dem Wiener Hilsskomite eingelaufen sind, betragen 642.941 fl. August Göttel hat 1Z5.V00 fl. gespendet. Dieser Wohlthäter ist ein geborner Rheinländer au» Aachen, befindet stch seit zwei Jahren in Wien und hat früher in England und Amerika gelebt, wo er sich ein bedeutende» Vermögen erworben. (Au»rastung der Wiener Feuerwehr.) Die Spritzen der Wiener Feuerwehr stnd bi» auf wenige Au»nahmen Spielzeug, welche» man in anderen Ländern in die Rumpelkammer geworfen. Ein dünner, schwacher Wafferstrahl, der da» Feuer nur reizt, nur Heller anfacht, soll löschen. Nur über zwei Dampsspritzen verfügt die erste Stadt de» Reiche», nur Über zwei Maschinenmeister. Der eine derselben erkrankte am zweiten Tage und der andere mußte 46 Stunden htndurch fast ununterbrochen arbeiten! Nur über Eine Schiebleiter, nur über Ein Sprungtuch verfügt die Stadt Wien — wären aber aucb zwei Sprungtücher vorhanden gewesen, e» häkle an der Mannschaft gefehlt! Und endlich, wa» da» Schlimmste ist, nicht dte Rettung von Menschenleben, dte Rettung der Häuser scheint die Hauptaufgabe unserer Feuerwehr zu sein! Zuerst sährt die Spritze an», oann ^rst kommt der Wagen mit den Rettung»'Rtquisiten, kommen Fackeln, kommen Leiter, kommt das Rettung»tuch. Wie dcr Stier auf die rolhe Fahne, fo sährt die Feuerwehr jüngere Schönheit hätte schnell verblühen können. Wie die arme Tochter des Hauptmannes Wohl-sahrt durch ihren alten Mann zu einer reichen Frau geworden war, fo wurde jetzt der arme Freiherr von Ltchtenfel» durch feine Frau zu einem reichen Mann. Er nahm feinen Adlchlev, löste fein nicht unbedeutende» Stammgut Lich-teitftl« aus den Händen der Gläubttier em. zog ljin, fetzte e» in neuen, blühenden Stanv und lebte glücklich mit seiner Frau, blS — vi» dort oas neue Unglück iosbcach, für meinen alten, braven Freund das schwerste, das entfetzlichtte. W«e konnte der arme Mann anvers, ai» fieberhaft aufgeregt fein, da wir aus dem Wege nach Ltchtenfel» waren? Sein Leben voll Druck und Noth und Leiden halte seinen Körper angegriffen, sein Gemüth verliittert, sein ganze» Wesen reizbar gemacht. So ging er einem Verbrechen entgegen, einem Morde, der an setner Tochter, seinem geliebten, seinem einzigen Kinde verübt war; in der Ungewißheit zwar, aber er zweifelte nicht, und konnte er zweifeln? Und wenn er e» auch gekonnt hätte, mußte nicht gerade die Ungewißheit ihn noch mehr aufregen? Wir kamen bei dem Schlöffe Lichtensel» an. E» war Abend darüber geworden. Der Mond stand klar am Himmel; er war bald nach dem Untergange der Sonne aufgegangen. In und mit ihm leuchtete der Schnee. aus die Flammen lo», was da drinnen im Hause ist, kommt erst in zweiter Reihe. (KrebgbÜchlein.) Der HtrauSgeber und Redakteur^ des „Figaro- hat au« Anlaß der Vollendung de» 25. Jahrganges (1857—1881) dieses Blattes ein Bachlein politischen Inhaltes und illustrirt unter dem Tilel „Krebsbilchlein" herausgegeben und widmet den ganzen Reinertrag desselben den nothleidendeii Hinterdlie» denen der bei dem Brande des Ringtheaters Verunglückten. Das Buch bringt mit seinem politischen Text und den Illustrationen einen Rückblick aus das politische Leden durch diese 2b Jahre. Zllarburger Rerichle. (Mitgliedschaft de» steirischen lSewerbeveceins.) Die Bezirksvertretung Arnsels hat sich dem steirischen Gewerbeverein als grttndendes Mitglied angeschlossen. (Fir maetnt ra g u n g.) Vom Cillier Kreisgerichle' ist die Eintragung der Firma: ^Anton Hohl, Manufaktur-Waarenhandlung zu Marburg" in das Register sltr Einzelstrmen versligt worden.' (Mit Zündhölzchen.) Im Wirthschaste-gebäude der Grundbesttzerin Maria Mattaschiljch zu Stattenberg spielte ein siebenjähriger Knabe mit gandhölzchen und gerieth dasselbe in Brand. Der Schaden beläust sich auf 000 sl. Die Eigenthümerin war nicht verfichert. (Sin Raubgenosse Franz Gusej's.) M. Odrovnik, insgemein Krivetz genannt, wurde als Reservemann de« 20. Jägerbataillon« im Jahre 1877 zur Waffenübung und im Jahre 1878 nach Bosnien einberufen, leistete aber keine Folge. Obrovnik gehörte zu den kühnsten Genossen Franz (Susej's, trieb sich nach dem Tode desseiden im südlichen Theile des Unterlande« herum und soll außer dem Morde eines Senstzarmen Einbrüche, Srpreffungen, öffentliche Gewaltthütigkeit, Straßenraub und Brandlegungen ^ im Ganzen hundertundzwanzig Falle — verübt haben. Der Fangpreis, welchen die Behörde ausgeschrieben, betrug 300 st. Im August d. I. wurde der steckbriesllch Verfolgte endlich von Gensdarmen in Winbisch Feistritz verhastet und weil er zugleich Deserteur war, vem Militürgelichte in Marburg eingeliesert. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Gemeinschaftlich mit anderen Hästlingen und mit Strallingen wurde Obrovnik in der Kaserne unter strenger Bewachung zur Arbeit verwendet. Am letzten Mittwoch Abends um 6 Uhr, als man die Gefangenen in ihre Zöllen geführt, wurde Obrovnik, w^ilcher in das Rebengemach ^auf den Kübel" gegangen, vermißt. Es wurde Lärm geschlagen, Wache aus Wache ausgejandt Wir hatten lange durch dichten, dunklen Fichten- und Tannenwald fahren müssen. Endlich lag das Schloß vor uns. E« lag hoch über UN« da, al« wir e« zuerst sahen, auf einer Anhöhe, die Feld und Waldung rings umher überragte. Es war auf der Stelle des alten, vor zwei Jahre niedergebrannten Schlosses wieder ausgebaut. Der große, weite Bau lag in dem hellen MondUchte m»t seinen anmuthtgen, schönen Formen klar und sttll und ruhtg da. Waren dte Menschen in seinen Mauern auch so sttll und ruhtg? Und was sollten wir ihnen bringen? Es wurde mir aus einmal eng und weh um das Herz. Ach, wäre ich schon wieder von ihm fort, wäre »ch hundert Meilen wett weg gewesen! Wie kommen wir hinein? fragte mich mein Begletter. Er war trotz seiner Ausregung fast aus dem ganzen Wege sttll gewesen. Vlelleicht gerade wegen seiner Aufregung; er mußte sich ungestört mit den Blloern beschäftigen, die sie ihm unaufhörlich neu zuführte. Ss schienen, je näher wir dem Ziele unserer Reise kamen, mehr und mehr Btlder de« Hasse« und der Rache in der Brust de« Manne« zu werden, dem hier der Rest seine« Glücke« gemordet und begraben war. Einzelne Worts, die er dann und wann sprach, dezeugten e«. und die Kaserne von allen Seiten umstellt. Finsterniß und dichter Nedel hinderten, die Ge, genftände deutlich zu unterscheiden. Ein Unter-osfizier gewahrte auf dem Dache des Nachbarhauses „zum grünen Anker" die Umrisse einer männlichen Gestalt, welche sich nach der Länd» leite bewegte — es war der Gesuchte, der sich durch einen Rauchfang aufs Dach geflüchtet. Obrovnik wurde angerufen, legte sich aber glatt gegen zwei Kamine und verhielt sich regungslos. Der Unterosftzier kommandirle „Feuer" und wurden sechs Schüsse abgegeben. il)brovttik, nur an einem Fuße leicht gestreift, erhob sich rasch, lief kctzenühnlich auf dem First jenen Weg zurück. den er genommen und kroch in den Kamin, durch welchen er auss Dach gestiegen. Der Flüchtling wurde nun festgemacht. (Gaunerinnen.) Während des letzten Jahrmarktes zu Leutschach wurden in der Kirche daselbst sechs Taschen.Diebstähle ausgeführt — wie man behauptet, von Gaunerinnen, die au« der Marburger Gegend gekommen. (Brände.) In St. Margarethen auf dem Drauselde (3olef Gotschnik) und in Hölldors bei Pöltschach (Andrea« Machoritsch) haben Gebäudebrätide stattgefunden. Die Beschädigten waren versichert. (Arbeiter-Bildung«verein.) Hetite Nachmittag 2 Uhr fildet in Deutschmanns Gasthaus, obere Herrengasse, die ordentliche Hauptversammlung des Arbeiter-Bildungsvereins statt. (Verzehrungssteuer.) Bei der hiestgen Finanzdirektion wird a»n 20. d. M. die neuer« iiche Pachtversteigerung betreffend die Verzeh« rungssteuer in der Sektion Marburg stattfinden. Der Auarusspreis beträgt 42.000 fl., nämlich 2Ü,625 st. vom Wein- und Mostverbrauch, 16,376 fl. vom Fleischverbrauch, und werden Angebote unter diesem Preis nicht angenommen. (Gottes Strafe.) ,,Der Brand des Ringtheaters ist eine gerechte Strafe Gottes, weil die Menschen lieber das Theater als die Kirche besuchen". Diese Erklärung über die Ursache des besagten Brande« wurde von einem hiestgen hochgelehrten Herrn Katecheten den Mädchen im zartesten Alter in der Religion«, stunde vorgetragen. Theater. (-^ß.) Mittwoch den lt. Dezember wurde vor mäßig besuchtem Hause der in dramatischer Hinsicht unbedeutende, aber sonst zum Lachen reizende Schwank „Starke Mittel" von I. Rosen gegeben, in welchem die Frauen Nasch, Reidner, Frln. Mahr und Sigl und die Herren Nasch, Heller und Westen Anerlennenswerthes leisteteil. Das Donnerstag den 15. Dezember stattge- Wie willst du hineinkommen? fragte ich ihn zurück. Sie müssen überrascht werden. Nur so verrathen sie sich. Wir müssen auf einmal, bevor sie » ur eine Ahnung von unserer Ankunft haben, vor ihnen stehen, der Bater mit dt-m Kriminalrichter. Es würde uns allerdings einen klaren Blick verschaffen. Aber wie gelangen wir so zu ihnen? Wir steitt^n hier aus und gehen zu Fuße Und dann? Keiner von un« kennt nur das Innere des neuen Schlosses. müssen auf den Zufall vertrauen. Willst du dlch meiner Führung überlassen? Ich folge ja hier überhaupt nur dir. Steigen wtr aus. Wir verließen den Wagen. Der Kutscher erhielt den Besehl, hinter ein Gebüsch zu fahren und dort zu hallen, bis er gerufen werde. Wir waren am Fuße eines kleinen Hügeis, zu dem die Anhöhe, aus der das Schloß lag, »ich oben rundete nnd zuspitzte. Ein vielfach gewundener Fußweg führte zum Schlosse hinauf. Wir konnten ihn im Mondscheine verfolgen. Er zog stch an kleinen Gebüschen und Gartenan» lagen vorüber. Wir schlugen ihn ein. Wir gingen sttll. Um uns her herrschte die tiefste Stille de« habte Benefize des Frln. Josesine Mahr, welches uns die Strauß'sche Operette „Methusalem" brachte, war gilt besticht und erfolgreich. Die wohlaccreditirte Benefiziantin, dereii drastisches Spiel bei konuschen Nollen wir wiederholt her--vorl)obeli, wurde bei ihrem Erscheinen sehr beifällig begrüßt. Sie gab die Sophistika mit gewohnter uiid wirksanrer Komik. Als Sängerinnen leisteten die Fränl. Voree (Methusalem) und Pitzo (Pulcinella) recht Verdienstvolles, was das Pnblikitm dnrch reich.'n Beifall auch bethätigte. Zart und verständig wilrde voin Herrn Januschke (TrolnboninS) der Walzer iin 1. Akte vorgetrageii, woflir ih,n die Anerkennung auch nicht misbliel'. Effektvoll brachten auch die Herreir Äayer niid Westen ihre Nollen znr ß^eltung. Chor und Orchester waren der Besebung eiitspreche»id. Letzte Das Exekutivkomite der Rechten will die Regierung aufforder»t, de»i Neichsrath auf zwei Moilate zu vertagen. Das Ministeriunt Taaffe hat seine Entlassung verlangt; die Rechte hofft aber, der Kaiser werde dieses Gesuch ablehne»,. Der österreichisch-ungarische Telegraphenverkehr lnit dem Orietit ivird neiiestens nicht tnehr i'iber Rilmänien, soiiderii über Serbien geleitet. Die voin serbischen KultuSininister eiitge--setzte Kointnissioli beantragt, die Güter der Kirchen u»id Klöster theilweise einzuziehen. Im Deutscheil Neichstig hat Windthorst den Äntrag eingebracht, das Gesetz vom 4. Mai 1874, betreffend die uilbefngte Stnsttbnng von Klrchenäiittern aufzuheben. AitS Algerien sind funfnildvierzigtausend arabische Faniilietl nach Marokko aiisgewandert. Wom Wttchertisch. Wer kennt nicht, sei es aus eigener Erfahrung, sci es aus der Anschauung im Bekanntenkreise, jenes langwierige Leideu, das unter dem so harmtos klingenden Namen „Ma-geN'Katarrh" jahrelang den Leidenden zum Un-glücklichen macht. Ganz abgesehen von den Schmerzen, die bei mancher anderen Krankheit bedeutender sein mögen, gibt es kaum eine, die geeigneter ist, Je»nand zuin Hypochonder zu machen und das Leben gründlich zu verbittern. Der Gourmand leidet Tantalusqualen, da ihm von der ganzen reichbesetzten Tafel nur so w> nige Gerichte zur Verfügung stehen; wer gewöhnt ist, nach des Tages Mühen und Sorgen im Kreise trauter Freuude bei gemülhlichem Plaudern Erholung zu suchen, sieht sich diese« Winterabends. Auch im Schlosse war es still. Wir waren kaum süns Minuten von ih,n ent-sernt. Nicht das leiseste Geräusch kam von ihm herüber. Ein anderes Gebäude sah mau nicht. Wir hatten die Hälfte des kurzen Wege« zurückgelegt. Es war still um uns her geblieben; es war wie eine Todtenstille. Ja, eine Todtenstille! ries der alte Mann neben mir. Er war plötzlich stehen geblieben. Sein unruhiges Auge hatte Altes beachtet. Da ruhen Todte, da rechts! sagte er. Ein Gitter uinschloß da rechts einen viereckigen Raum. Eine hohe Thläuenweide erhob stch in der Mitte; ihre laigen gebogenen Zweige waren gespenstisch m-t Schnee und Reif bedeckt. Kleinere« Gebüsch stand um sie her. Gehen wtr hin! sagte er. Dort ruht auch sie! Er lenkte seine Schritte hin. Ich folgte ihm. Wir kamen an eil, eis.rnes (Sitter; e« umschloß einen kleinen Friedhof, das Erbbegräb» niß der Familie Lichtenfels. In dem Gitter befand stch ein Pförtchen. Es war zu öff-ien. Er öffnete es. Wir traten in den befriedeten Raum der Ruhe der Todten. Grabsteine, Grabdenk» mäler bezeichneten die Ruhestätten der Todten. (Fortsetzung sotgt.) Vergnügens beraubt; denn wer vermag den langen Abend bei einem Glase Waffer, das aber ja nicht »u kalt sein dars, zuzubringen und welche« Kceuz erst für Hausfrauen, denen weder Scheibler's noch da» vom Grasen Münster herausgegebene Kochbuch Hilst, ein schmackhaftes und doch nicht beschwerliches Menu herzustellen. Nun sehlt es zwar nicht an Aerzten, welche Magenleiden kuriren, allein es bleiben immer noch Fülle genug übrig, in denen die strengste Befolgung der ärztlichen Vorschrist das Uebel nicht zu heben vermochte. Derartig Leidende machen wir auf die Heilmittel des Herrn I. I. F Popp in Heide, Holstein, aufmerksam. Es liegen uns eine Reihe Zeugnisse vor, die wirklich auberordentliche Erfolge bekunden. 3 bis 10-, sogar 15jähriges Leiden ist durch die Heilmethode des Herrn Popp gehoben worden und es dürste die oft angewendete Behauptung, dlib gerade zufällig während derartiger Kurcn die Heilung von selbst einträte, denn doch hier kaum zur Anwendung gebracht werden können. Ein weitere» Eingehen auf die Heilmethode mub vorurtheilssreien Fachblattern vorbehalten blei« ben, wir möchten aber jedem Magenleidenden die von Herrn Popp herausgegebene Broschüre „Magen-Darmkatarrh" zur genauen Lektüre empfehlen. Dieselbe bringt eine gründliche aber populäre Erörterung der Unterleibsbeschwerden im Allgemeinen, über die Krankheiten des Magens und Darmkanals und eingehende Betrachtungen über Magen- und Darmkatarrh. Die Lektüre des Büchlein» dürfte als Vorbereitung für die durchaus empfehlenswerthe Kur gelten. Eingesandt. Das Theater in Marburg. Durch nachstehende Zeilen möchte ich die brttkfsenden Auss^chtsorgane rechtzeitig auf einen Uebelstand aufmerksam machen, durch welchen sehr leicht auch das hiesige Theaterpubllkum in die größte Gefahr kommen kann. Es geschieht nämlich regelmäßig, daß beim Schlüsse der Vorstellungen und mitten im Gedränge der das Theater verlassenden Herren und Damen einige Personen so unvorsichtig und — rücksichtslos iind, sich in der Vorhalle ihre Zigarren anzuzünden und dadurch Hunderte von Menschen zu gefährden. Es wäre gewiß kein großes Opfer, wenn solche Nauchlustige den Genuß ihrer Zigarre nur um eine Viertelstunde verschieben, d. h. nur so lange warten wollten, bis sich die Menge enlsernt hat, oder bis die Raucher selbst sich schon auf der Straße befinden. Nachdem es nun Sach^ der Behörden ist, nicht l ur im Falle eines Brandunglückes zur Stelle zu sein, fondern eineln solchen überhaupt vorzubeugen, so ist es nur ein gerechte» Ver-lanljen, daß die Sicherheitsorgane den Befehl erhalten mö^en, gegen solche rücksichtslose Personen ebenso rücksichtslos, d. h. ohne Rücksicht auf Stand oder Rang, einzuschreiten, und nicht wie bisher stille Zuseher und dadurch eventuelle Mitschntvige eines solchen llnfuqes zu sein. Bei viesem Anlasse fei eS auch gerügt, daß sich bei Beginn und während der Vorstellungen allabendlich eine Schaar von Lehrlingen und Kmbern mit Zigarren im Munde in der Vor» Halle des Theater» Herumtseidt, denn adgesehen von dem widerlichen Eindrucke, den solche Kln« der machen, vergrößern dieselben die Feuer» gesahr. llnd das Alle» geschieht vor den Äugen der SicherheitSlvache! Hochachtungsvoll Emil Stoerk, k. k. Aichmeister. Dem Vernelimtn nach werden in der Stadt llnterschrlften gesammelt, damit dieselben einer an den Gcmeindcrath zu richtenden Petition angejchiossen werden, ohne dast diese selbst, lricnige Fülle auSgknommen, vorgtwiesen wird. llm die llnterschriften zu erlangen, wird je nach Bedars gesagt,, die Petition vellange die Erbauung der Mädchenschule in der Stadt oder in der Grtizervorstadt, sie sei gegen die beab-sichtigle Nitderreisiung der Atadchenschule, ja sogar des Bttrgeiversorgungshaus,S gerichtet Ueber wessen Wunsch dieseS Schriftstück wohl zu Stande kommt, soll hier nicht erörtert werden. Wir ersuchen Diejenigen, welche für die Petition auf unbeschriebenen Bögen Unterschriften sammeln, den Wortlaut derselbeo in der „Marburger Zeitung" zu veröffentlichen und warnen Jedermann, seinen Namen zu fertigen, bevor er sich von dem Inhalte der Petition und ob dieselbe seinen Wünschen entspricht, und nicht etwa Unwahrheiten, wie die angtbliche Niederreihung des BilrgerversorgungshauscS odcr alten Theater-gebäudes enthält, überzeugt hat. 1407 Mehrere Bürger. Nr. 13396. 1320 «vis. Es wird hiennt den verehrten Bewohnern Marburgs zur Kenntniß gebracht, daß eine Gesellschaft von Musikern und Süngerir zufmnmen-getreten ist, und sich unter der Vorstehuug des Herrn Bürgermeisters Dr. M. Reiser als Marbmgcr llilllri»oin!'e!ler löerein konstituirt hat. Zweck und Tendenz desselben ist Pflege der Instrumental- und Vokal-Musik unter den Mitgliedern selbst, Hebung und Fördearng des nlusikalifchen Sinnes inr Allgemeinen durch Abhaltung von Konzerten und Liedertafeln, unter vorzüglicher Berücksichtigung klassischer Werke; besonders aber soll sosort zur möglichst baldigen Errichtung einer öffentlichen Musik-Schule be-hitfs Heranbildung tüchtiger junger Kräfte der Weg geebnet uud thatträftig Bahn gebrochen werden. Durch dieses Progranrnl hofft der juuge Verein wohl einem nicht vereinzelt ansge-sprochenen Wunsche des ?. I. Publikums gerecht zu werden und sich recht bald die allseitige Sympathie zu gewinnen. Damit aber dem Beginnen auch sicheres Gelingen winke, damit der angestrebte Zweck erreicht und die edle Kunst auch Genreingnt solcher werde, deren beschräilkte Mittel eine vollkonlmene Ausbildung darill nicht gestatten, mögen vorerst Alle sich vereinen, die Jünger und Jüngerinnen der Musik und des Gesanges sind. In diesem Sinne ergeht die höfliche Einladung an Herren und Damen zum Beitritte als ausübende und unterstützende Mitglieder. Anmeldungen werden entgegengenommen und Auskunst ertheilt durch Herrn Er hart, Burggasse, und Herrn Allitsch, Herrengasse. Der Ausschuß. Wichtig für Magenleidende. Herrn Zulius Schaumann, Avotheker in Stocktran! Seit einer Reihe von Jahren lttt ich troh aller angewendeten Medikamente und Hausmittel an Magenbeschwerden. Aus Anrathen versuchte ich auch Ihr Magensalz und schon nach Verbrauch einer Schachtel desselben fühlte ich mich von diesem Uebel befreit. Indem ich Ihnen meinen besonderen Dank ausspreche, erlaube icd Ihnen von diesen Zeilen beliebigen öffentlichen Gebrauch zu machen. Achtungsvoll Rosa Schenk in Prekburg. Au Häven Seim Erzeuger, tandschaftticher Apo-tkeker in Stockerau und in assen renommirlen Apotheken Hesterrelch-Angarns. Zkreis einer Schachtet 7ü kr. Versandt von mindeflens 2 Schachtetn gegen Aachnaljme. iLiio Wir machen hilmit auf die im heuliM Blat!e befindliche Annonce „Einladung zur Weih-nachtS- und Neujahrs-Ausstellung bei Leonhard Metz" befonderS aufmerksam. Siadt'Thraltr in Marburg. Sonntag den 13. Dezember: ZUSlKvrto. Posse »nit Gesang in 4 Akien von Llldivjg Held. Mnsik von Karl Millöcker. Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird mit Bezug auf den § 42 deS Wehrgesetzes vom 5. Dezember 1863 bekannt gegeben, daß alle im Stadtbezirke befindlichen einheimischen und fremden Stellungspstichtigen, welche zu der nächstcn regelmäßigen Stellung des JahreS 1862 berusen sitid, d. i. fämmtliche in den Jahren 1862, 18c!1 und 1660 geborenen Jünglinge im Lanfe deS Monates Dezember 1881 bei dem gefertigten Stadtrathe sich zu melden haben und daß Unterlassungen dieser Meldung mit Geldstrafe bis zu Einhundert Gulden oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit mit Haft bis zur Dauer von zwanzig Tagen geahndet werden. Die nicht nach Marburg zuständigen Stel-lungspflichtigen haben bei der Meldung ihre Legitimations- oder Reiseurkundcn beizubringen. WeiterS haben auch Jene, welche die zeitliche Befreiung Stellungspflichtiger, oder Letztere, wenn sie die Begünstigung rücksichtlich ihrer Enthebung von der Präfenzdienftpflicht anstreben, die zur Begründung derartiger Begünstigungen bestehenden Verhältnisse ebenfalls im Laufe des Monates Dezember nachzuweifen. Stadtrath Marburg am 23. Nov. 1881. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. DriviltZeickeimntel'nrkt stis AAulein. VövilliKUllA äsr löbl. LoiulldokörUo srttK'llst cisr (?ö5srtikts am 7. «lällvsr 1882 einsa t'i'ivat-2givti0!ilcui's, cisr Lür b'räulsin, Iietiufs vsitorsr ^ULdilclullK, dsi bssonäeror liucIisiliktuatZink kür vsibliokö Haudardsitsn dest-immt ist. Dör ^siebsnlcurs üullvt uuct Lam stax naelimittaxs von '/,2—S illir im^viLlivu-saals ttsr d. 0. üilääodsllbürxsrse^tuls ^nmslllunxsli, ovsrttuvll ^usraß^on Kn Lodultag^ön um 10 Ddr vormittaxs im Lürxersokul-xsdäuäo vom LiefsrtiAlsn sutKe^snKSliomwvv. ises frivllrivk 8vliu8tvf, gsprUNsi' Zlslvksnlvt»'«!' Uli' Vi>i'g«i'»vkul«n. Als Wtihüachtsgtschtltl^e! Kanarieu-Bögel gute Sänger, sind zu verkaufen bei Mar Eicher, bei der Mauth an der Draubrücke. (14l3 ei'tlisilt in und KU88V1' liem Lau86: «Uploinirte un<> (^iitiAs uvtsi' : 8ekillvl'stras8v ^r. 8, II. Ltoelc, reellts. 8pl'ee1)8duli66ll: l'ägliel) VormittkFg von 11—12, von 2—3. (1402 PrämmemtiMM cruf alke b e l't e t v i st i scl) e n unb M c> d e - D e i t n n g en, ebenso auch übernimmt lnrd besorgt auf das prompteste Hoch- u. Dnpierlmndlung ulld Puchbinderei. in ivieliZtvr äas Xsuosto unä SvköQsts von vronnsi' in Lisi uiul ^onnanä unä patolc in Kvnf, omptivlilt 2U mii83ißen Aloisen 1358) 0l)6re Usirellgasso 26. Zu verkaufen stehen überfiihrte nnd neue Wägen und Schlitten bei frani fvric, 1418) Gattlermeister, Sophiknpltitz. Mit 1 Bogen Beilage. S«»t» »eiauliooillich, »idaNiiu, Vrull und Birlai «o» tduard Ianlchch t» vtardur». Nr. 1464t. Ausruf. Äeilagt zu Nr. 161 der „Marburger Zeitung" (188l). (1ZSS « I» s S Ein namenloses Unglück, wie es entsetzlicher in den Annalen ahnlicher Ereignisse kaum jemals vorgekommen, hat die Bewohner der Haupt-und Residenzstadt Wien durch den schrecklichen Brand des RingtheaterS, wobei der Verlust von neunhundert siebzehn Menschenleben zu beklage« ist, lietrofsen. Zahlreiche Familien beweinen den Tod ihrer Ernährer und die allgemeine Theilnahme, welche sich kundgibt, um da, wo keine Tröstung mög^ lich, wenigstens zur Linderung der Noth einen Beitrog zu leisten, bestimmen mich, auch den mildthätigen Sinn der Bewohner der Stadt Marburg anzurufen um milc'e Beiträge für die Nothleidenden. Ich veranlasse demnach eine Sammlung milder Beiträge, deren Erfolg zu Gunsten der durch dieses Brandunglück in Nothstand ge" rathenen Familien und Personen verlvendet werden soll, und ersuche die Spenden an die Stadlkassa in Marburg zu Übergeben. Das Verzeichniß der Spender wird in der Marburgcr Zeitung veröffentlicht werden. Stadtrath Marburg am 12.Dezember 1381. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Kundmachung 1396 Um aus Anlaß deS staiken Frachtenver» kthreS während der Wcihnachtsperiode die im Lause des TageS, besonders aber der im Laufe der Arbeitsstunden aufgegebenen Frachten mil den nächsten Bahnposten abfertigen zu können, und jedcS Stillager zu vermelden, wird die AufgavSzeit für Fahrpostsendungen vom 18. bis incl. Dezember 1881 im Stadt-postamte bis 4 Uhr — und im Bahnhospostamte bis '/z6 Uhr Abends beschränkt, lvät)rend die Ausgabe der rekomm. Briefe bis 5 resp. 6 Uhr Abends statlfindet. CS wird im Interesse des ?. I. Publikums bemerkt, daß alle bis 11 Uhr Vormittags auf-gfgebenen Frachten noch mit den gemischten Zügen in der Richtung nach Wien, Trieft und Villach ihre Weiterbeförderung erhalten; auch empfiehlt kö sich, daß die Ausgeber genau die für die Avresstrung und den Verschluß der Frachten bestehenden Vorschriften genau beobachten, damit dle Annahme der Frachten ohne jeden Zeitverlust statlfinden kann. K.k. Postamt Marburg am 13. Dez. 1881. S ch a f f e r. VI>ri5U>»iiw Lontootui'sn, konbonniösss u. Attrapon, «»«»er empüstilt Kesteu3 (1Z98 feinen pomäl unä ptlaumvn Kllo 30 kr. Nsinvvlauävn, fein durchpasstrt „ 40 „ paraäviL-i^LSvni zur Sauce „ 80 „ Lingvsottvns V0kn8ekallv! „ 20 „ sehr gutes Lauvrkfaut „ 12 „ 1416) zu haben iln Greislerladtn, oticre Herrengasse Ur. Weinfasser 2 bis 300 Elmer groß, «Verden zu kaufen gesucht. 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Eine Schachtel nebst Gebrauchsanweisung, genug für 10 bis 15 Tage, 6 fl.; Schachtel 3 fl. 50 kr. pr. Baar oder Nachnahme. Apotheker Friedrich Stenner, «tigenthümer der Löwenapotheke in Kronstadt in Sieben' bürgen. (1126 Wesentliche Ureis-Krmäßigung. DifM aus Hamburg, per Post portofrei in Säcken a 5 Kilo gegen Nachnahme (Emballage frei): I^vova, echt arab. hocharom. öst. Wr. fl. 7.15 vorziiglich. Geschmack . extrafein. . ^ blaugrttn, edel ... Plantation, extrafein . «Fav» I, goldgelb, hochfein . . .?av» II, goldgelb, sehr fein, mild C^uk«, grlln, sehr fein, kräftig . fein, ergiebig . . ^ava, griln, feill, kräftig . . ^ iSttttto», ergiebig...... wohlschnleckend . . . ttS«, kräftig........ Siimmtliche Korten in beliannter, streng reelltr Liesernnq. Preis-Nerzeichniß iiber Thee, Delicatessen, Con-scrven zc. auf Wunsch zu Diensten. 1068) kobt. Kap-Kvfr, »smbui-g. 6.50 5.80 5.50 5.15 5.— 4.50 4W 4.W 4.40 4.10 3.i^0 !i.75 liiV^ttruViiiK. Gefertigter warnt Jedermann, auf feinen Namen weder Geld noch GeldeSwerth ohne Anweisung zu verabfolgen, da er nicht Zahler ist. 1367) raxavi. Windifch-Feistritz am 10. Dezember 1881. Große Geld Berloofung, von der Herzoglich Brauttschweig-Lüneburgischen Landes Regierung genehmigt und garantirt, «» - lo Millionen 4V2,V5, geräuchert 80 tr., Butter fl. 1.10 pr.Xlgr. Eier 1 St. S kr. Rindfleisch 49. Kalbflnsch ül, Schweinsteisch jung 49 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt st. 2.90. ungcschwemmt fl. 3.—. weich geschwemmt fi. 2.40, ungeschwemmt st. 2.60 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu st. 1.30, Stroh Lager st. 1.60. Streu 1.—pr. 100 Klgr. für Lungenkranke! Srrophulöse. Bleichsüchtige, Blutarme, Rha-chitische u. Reconvalescente. ^neelikiiaunK^k-clieeideo über die vortreffliche Wirksamkeit des vom ^potlieker «1^^. in V/ivn bereit'ten unterxhosphorigsanrrn Haid visou-Sxrup». Herrn Julius Herbabnv Apotheker >n Wi,n. Mit Ihrem unterphoSphorigs. Kalk» sc« L IC Eisen Syrup Hab? »cti mein >I ^! Lcb?n flerrttet und spreche Ihnen ^ großen Verdienste, die Sie sich durch dieses Präparat für die leidende Menjchhe,t erworben haben, meinen wärmsten Dank aus mit der Bitte, w .?! mir sogleich wieder 6 Flaschen dieses tEi^ui.»us ^ unbezahldane,, Syrnps zu schicken. KiS-ker, Ungarn. 31. Mai 1831. H6t»iu kotlZ, Gastwirth. Ersuche obermalt um gefällige Zusendung von 6 FlaconS IhreS so Heilsomen Kolk Eüen Syrup. Ich muß offen gestehen, daß dieses Präparat fast Wund»»» wirkt, denn ich fühle mich nach kurzem Gebraucbe desselben sehr wokl und alle Beklemmungen, sowohl auf der Brust als auch im Magen find ent. schieden gewichen. Ich bin auch gesounen, dieses allbekannt zu machen und allen Leidenden diesen Tyrup auf's Wärmste eM' pfehlen. siiör61. Protokoll. Lvliut^ioarliv sekteo, ^is sied au5 Heller I>'IaL<:1i6 l^eLudev ivu8s. Central-Verseuduuqs Depot für die Provinzen: ^potde^e Lsrwlier^i^keit^ des Svrdkdv^-, Neubau, Kaiserstraße 90. Depot für Süd-Steiermark in Marburg bei Herrn Apotheker I. Banealari. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Eilli: I. Kupferschmied, Bolimback'S Erben, Apotb. deutsch-Landsberg: H. Müller. Fcldbach: I. König, Graz: Ant. Redwed, Leibnitz: L>. Rußheim, Pettau: E. Behrbalk, H. Eliasch, RadkerSburg: Cäsar Andrieu._ M k empfelilsn giel^ äis ^^ü.Iimaselunen-l^'Li.drüisiueäczi'la^en mit itiron neuen, plltentirten ' vei'dessei'tei» l?S.dlQaS0kiv0Q c!63 I^adriks.^isclsi-Iasss I« A rleiltu»lig-/i>i>!>k: KM«» 4,S00.000 «St. VKKr., Die Wiener Bersicherungs-Gesellschaft" oersichert US AtiD inR vrstT^n «Bals» « tNlf die Dnilkr V^'II <» Jahren, Wolliilliiliscr »»d laiidwirthschastlichr Gcbiiudc; es licftiiint iviiiit die ^ Priimitiljnliliiiift l>ci dtr»rti>^k» Ptrsichcriinkru erst im jwcitk» Jahre, M 7üs!) in k» Iahrcsrntcu kiiiktthcilt. »10 in iiitt/ (M. ^nkomittiplkt/. II. I Kürni,,er, schöner französischer pfannvn-^asvl', ^cr sthr crträgllch sowohl in Kor» nlS nuch in Stroij wächst, ist in Pößnitz, Süd» bahttstation, bei I. Wacek pr. Hektoliter fl. 4, jo lange der »Lorrath rncht, zu hatien. Muster auf Verlangen. (1403 Berst^^rbene ill Marburg. 13. Dezeinl'er: Koß Josef, Ztiglöhner, 5g Itihrk. Ätirnttterstnißl'. ElUkrttftllNtl: t4.: Kokvl Helena. In-wolinerin, tZi! I., Neue Colonie, Herzbeutelivusserslicht; Is».: Higcröper ^ er Alexander, ^^otto Collcctniit, 77 I., Dvmplatj, Apliplexie! Btndlechiier Ber>il) ird, Liemes. Schtteldermeister, «Äril'cnslraste. Ältertschwüche; 16. Dez.: Kersch !^heresla, Ar>ne,n»stit>ltkt>etl)e,lte, 66 I., Mint« nerstra^e, Lungentuberkulose. Modisten-Geschäft ist sogleich abzulösen. Ein Seidenfammt-Pelz billig zu verkc^usen. (140L I>orvo»ovK, Dumgasie. Keste Sorten IK ________c« WVki'senl^ot in ?0st.l)eiitZ Äl'oi'! s?0)'l0u feinst.....il. 7.kl1» I^erl I^Ianilltt. fein...... 7.IljI W(^o)^l0N IioliniA..... Wl^lveea eel^t...... . ^(^olä ^ava........ Wl^ortoi'ieeo......... l». WSt. Domingo........ i).I7W A^tlann l?öi8, fniieMv, lafvl-llsl, llrangvn.W ^l.imoni ktv. iiu (Ikn dilli^'tjtlzu ^ Paul l)8aplitil<>^ m I^iv8t. k Vom Gllte Meiling sind von l. Jänner 1882 an tättlicl? ZO—-Iv Liter frifcbe Milch an einen konstanten Abnehiner zu vergeben. Offerte wollen bis 23. d. an den Gefertigten gerichtet lverden, bei denl anch die näheren Bedingnisse eingesel)en werden »vollen. 139 ) IZr IVOIIKKI»ItK»S. «arx. VeupoUi « Z?»'V QSS O empüelilt tür Otlrist- unü Xsujadr- (»SSodoolcH pÄLseudv /^rtillel: Daweu- unci XiQÜsrküts, Ollttungoii >Vü.so!io, Nieäer ?ilL- uuä liloiröHotvrröLt^s, Hoven und Ilntvrleibolieu iu I'lAneU u. Lar-odent. Ledürieeii. ß^estriokts ?^ilodsr, Lauä-sotilllie, Strüwxko u. (Zamksolien, vielo ?ut2-artiksl — /^!Iv8 visl diillgvr V/lV 80N8t. sind noolt eiuigs 40 Xin- äersokulie llm I^iljzei', ^velcliL boreitt; uin dt'u lii^lbev kieis vLiliuut'd ^veiclou. 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