Nr. 285. Fmtag, 11. December 1896. Iahigaug 115. Mbacher ^r«nu«er»llon»prti»: M!t Po stverssiidung: ganzjährig fi, >5, hall>jal,r!g ss, 7 ün. Im «lnmptnir' »°"»iül,rl!, st. ,1, Halbjahr!« st, 5 50. ssilr d!s Zusli-lllmi, !»« Hau« gaiizjahri« ft, i, - InsertlousnebUr: Für Ne!„s Inserate b!« zu 4 Zeilen As, lr,. nrüfzer, per Zelle 0 lr,: be< bfteren Wicderholunnm per Ze!le 3 kr. D«e «Ulllb. Ze!t.» erscheint tästüch, mlt »ulnahme der Vonn» und FeteNoge Dl« »l>»l«iVr»N,» befind«» stch langen, worauf in die Specialberathung eingegangen wird, welche bis zum 19. d. fortgeführt werden wird. Am 20. d. werden die Weihnachtsferien beginnen. In Brunn fand eine Versammlung der Ver» trauensmänner der Deutschen in Mähren statt, welcher auch mehrere deutschliberale Abgeordnete bei« wohnten. Nach einem Referate des Abgeordneten Dr. Fux wurde einhellig eine Resolution beschlossen, durch welche das Verbleiben der deutsch»mährischen Abgeordneten im Club der Vereinigten Linken gebilligt und ihnen das ungeschmälerte Vertrauen ausgesprochen wurde. Der «P. E.» schreibt man ausBudapest vom 8. December: Die unerwartet rasche Erledigung der Indemnita'tsvorlllge hat gewissen Organen der Opposition die Klage über den Niedergang dieser Partes abgepresst, und es wurde gegen sie der Vorwurf der^ Thatenlosigkeit erhoben, weil der Bewilligung der Indemnität nicht wenigstens mehrere Sitzungen hin^ durch energisch Widerstand geleistet worden ist. Es muss natürlich der Opposition selbst überlassen bleiben,' sich gegen ihre publicistischen Freunde zu vertheidige«! Jedenfalls muss aber im Interesse des sonstigen Verlaufs der parlamentarischen Berathung die irrige Auffassung entschieden zurückgewiesen werden, als ob in dem Unterbleiben einer obstructionsmäßig angelegten,' völlig vergeblichen Redeschlacht ein Symptom von! Kräfteverfall gelegen wäre. Im Gegentheil, insoweit die gestern bewiesene objective Haltung der Opposition schon eine allgemeine Schlussfolgerung gestattet, könnte^ man darin das Zeichen eines beginnenden Gesundungs«! Processes, den Beweis der Erkenntnis erblicken, dass die Obstruction eine Waffe ist, die dem Ansehen der Negierung weit weniger schadet als dem der Opposition,! welche in dieser Weise die Autorität des Parlaments! vor der öffentlichen Meinung untergräbt. Auch der^ von gewisser Seite gemachten Bemerkung, derzufolge in, der der Adressdebatte vorangehenden Berathung überj die Indemnität eine Verletzung der der Krone schuldigen > Ehrfurcht gelegen sei, muss entgegengetreten werden. > Gewiss hätten nach der natürlichen Reihenfolge die Berathungen des Hauses mit der Beantwortung der Thronrede eröffnet werden sollen. Allein es hätte sich daraus leicht die Inconvenienz ergeben können, dass die längere Dauer der Adressdebatte die Ertheilung der Indemnität vor Neujahr verhindert haben würde. Um nun dieser peinlichen Eventualität zu entgehen, wurde noch vor der Adressdebatte das Budgetprovisorium erledigt, wofür übrigens ein Präcedens schon vorgelegen ist, indem das Haus in einem ähnlichen Falle auf Antrag Franz Deäks erklärt hatte, dass legislatorische Maßnahmen zur verfassungsmäßigen Wetterführung der Geschäfte, falls sie vor der Beantwortung der Allerhöchsten Thronrede getroffen werden, nicht als eine Beeinträchtigung der der Krone schuldigen Ehrfurcht gelten können. Wie die «Kölnische Zeitung» erfährt, beschäftigt sich der Reichskanzler mit dem gesummten preußischen Ministerium eifrigst mit der Frage der Umwandlung der geheimen Polizei. Die bisherige Thätigkeit dieser Polizei soll von neuen, unabhängigen Kräften ersten Ranges einer eingehenden Untersuchung unterworfen werden. Die Budgetcommission der französischen Kam mm er hörte den Ministerpräsidenten Merline und die Minister Cochery und Besnard über das Locroy'sche Flottenprogramm, welches zwei Millionen Francs zu seiner Durchführung bedürfe. Der Marine« minister erklärte, der Zustand der Flotte sei nicht so ungünstig, als man vorgebe. Immerhin habe die Regierung seit mehreren Monaten die Nothwendigkeit constatiett, die Flotte zu vermehren, und studiere ein Programm für die Herstellung des neuen Materials. Nach Feststellung des neuen Programms werde die Regierung die zu seiner Durchführung nothwendigen finanziellen Mittel vom Parlament ansprechen, aber jeden Vorschlag, ein außerordentliches Budget zu eröffnen, zurückweisen. Die Commission nahm diese Erklärungen zur Kenntnis. Man schreibt aus Rom: Schon seit drei Jahren zeigt sich in dem Budget und der ökonomischen Lage Italiens eine allmählige Besserung. Infolge des abessynischen Krieges wurde die steigende Tendenz der Course der italienischen Rente unterbrochen. Seit dem Abschlüsse des Friedensvertrags mit dem König Mmelik sind die Course jedoch wieder in die Höhe gegangen. Die 4procentige italienische Rente nähert sich rasch dem Paristande, die 4'/«Procentige innere Anleihe hat den Pairstand bereits überschritten, das Goldagio sinkt stetig bis auf 4 pCt. und darunter. Das Vertrauen des Auslands zu den italienischen Papieren nimmt zu und dürfte sich noch mehr steigern, da Italien nunmehr sich auf rechtem Wege befindet, nämlich dem der Arbeit und Sparsamkeit, Infolge der von Herrn Luzzatti vorgeschlagenen Reformen wird sich die ökonomische Lage des Landes zweifellos noch weiter heben. Durch dieselben wird die Möglichkeit der Abschaffung des Zwangsconrses und der Aufnahme der Barzahlungen vorbereitet, wozu das Sinken des Goldagws, das Wiederaufleben des italienischen Exporthandels, die starken Metallreserven der Notenbanken und schließlich der zu erwartende Abschluss eines Handelsvertrags mit Frankreich wesentlich beitragen werden. An dem Zustandekommen eines solchen Handelsvertrags kann kaum mehr gezweifelt werden, da Frankreich das gleiche Interesse daran wie Italien besitzt. Auch darf angenommen werden, dass dieser Vertrag unter Be- dingungen abgeschlossen werden wird, die für beide Staaten gleich günstig sein werden, da für Ital'en gar kein Grund mehr besteht, einen für seine Interessen minder günstigen Handelsvertrag mit Frankreich anzunehmen. General Blanco hat als Generalgouverneur der Philippinen seine Demission gegeben. General Polavieja wurde zum General«Gouverneur der Philippinen, General Blanco zum Chef des Militär-Hofstaats des Königs ernannt. Aus sicherer Quelle wirb gemeldet, dass der Insurgentenführer Maceo und ein Sohn des Maximo Gomez bei dem letzten Gefechte mit Cirujeda getödtet worden seien. Wie man aus Constantinopel schreibt, hat die Pforte von der Dstte publics ein Verzeichnis aller Beamten dieses Instituts und ihrer Gehalte verlangt, um auf Grund dieser Angaben die Beiträge, welche dieselben für die Subscription zur Completierung der Bewaffnung und Ausrüstung der Truppen zu leisten haben werden, zu bemessen. Es sei auch aus dieser Thatsache zu ersehen, dass die Subscription trotz aller gegentheiligen türkischen Versicherungen einen zwangsweisen Charakter trägt. Nach einer Meldung der «Times» aus Rio de Janeiro erwartet man dortselbst, dass die Regierung bald zu Angeboten auf die neue Anleihe einladen werde, welche zur Einlösung des Papiergeldes be" stimmt ist. «Daily Chronicle» legt energischen Widerspruch gegen den neuen russisch-chinesischen Vertrag ein und dringt darauf, dass England mit allen diplomatischen Mitteln die endgiltige Unterzeichnung desselben verhindere. «Morning Post» sagt. der Handel mit Nord'CH'N" sei schon jetzt in die Hände der Nebenbuhler Englands übergegangen. «Daily News» sieht in dem Vertrage leinen Grund zur Beunruhigung. I,' mehr China sich entwickle, desto besser sei es für die Welt; England habe das Seinige hiezu beigetragen, und Russland thue es jetzt. Tagesneuigleiten. — (Freudiges Ereignis.) Ihre l. und l. Hoheit die durchlauchtigste Prinzessin Louise, Gemahl" Sr. l»n. Hoheit des Prinzen Friedrich August^" Sachsen, wurde am 9. d. M. früh von einem Pli^" entbunden. Se. Majestät Kaiser Franz Josef, welch" fich auch unter den Taufpathen des neugebornen Prinzen befindet, lässt fich bei der Taufe vertreten. Die durch' lauchligften Herren Erzherzoge Peter Ferdinand, 3°'^ Ferdinand und Leopold Ferdinand trafen gestern zur Taust in Dresden ein. . — (Europäische Fahrftlan-ConferenZ) In Wien trat am 9. d. die sür zwei Tage anberaume europäische Fahrplan-Conferenz zusammen, wobel aU europäischen Vahnverwaltungen und Regierungen be meiswl europäischen Staaten vertreten waren. Der ö^ der Conferenz ist die Feststellung einer international«" Z'lgsverbindung für die Sommer «Fahrordnung 1^ ^ Se. Excellenz Herr Eisenbahnminister Rilter v- GutteN berg begrüßte die Versammlung mit einer warme«"" spräche, worauf die Hauptverhandlung begann. A°eN gaben die österreichischen Bahnverwaltungen den Conferenz Mitgliedern ein Diner. Unerbittlich Gericht. Roman von K. «linck. (58. Fortsetzung.) Herbert Grüner schlief bis in den hellen Morgen hinein, als ein ungestümes Klopfen an der Thüre, welche unmittelbar darauf geöffnet wurde, ihn weckte. Als er die Augen aufschlug, stand Frau Harkort vor seinem Lager. Was war das? Träumte er noch? Wiederholten sich die Schreckbilder der Nacht? Der Anblick, welchen die Schwester ihm gewährte, ließ ihn beinahe daran glauben. Im weißen Morgengewande, mit wirrem Haar und todblassem Gesicht, das einer alten Frau anzugehören schien, stand Frau Harkort ihm gegenüber. Sie hatte den Mund wie zum Sprechen geöffnet, aber es wollte lein Laut über ihre Lippen kommen. Der Ausdruck ihres Gesichts aber verrieth mehr. als Worte hätten sagen können, dass etwas Entsetzliches geschehen sein musste. «Herbert — zu spät!» rang es sich endlich über die schmalen, blutlosen Lippen der Frau. «Zu spät?» wiederholte Herbert Grüner mit einem Schrei, indem er sich von seinem Lager aufrichtete. «Hu spät! Was ist zu spät?. » ' "- " Sie brachte das Furchtbare, welches sie ihm zu sagen hatte, nicht gleich über ihre Lippen; sie rang einige Augenblicke vergebens nach Worten, uud diese Augenblick gaben Herbert Grüner einen Vorgeschmack von den Qualen, welche seiner warten mussten, wenn die ungewisse Furcht, die ihn so lange heimlich gequält hatte, erst Form und Gestalt angenommen haben würde. «Was ist zu spät?» wiederholte er aus leuchen« der Brust. «Deine Hilfe!» stieß sie heiser aus. «Harkort ist vor wenigen Augenblicken verhaftet worden! Gerichtspersonen versiegeln alles, was im Hause ist!» Es war nicht das. was Herbert Grüner vielleicht hören zu müssen befürchtet hatte, und doch traf auch diese Nachricht ihn mit niederschmetternder Schwere. Harkort verhaftet! Gerichtspersonen im Hause, alles versiegelnd und mit Beschlag belegend! Es war ohne Zweifel eine furchtbar ernste Lage, die noch weitaus Schlimmeres im Gefolge haben konnte. Wenn sich irgend etwas fand, was Anlass zu weiteren Nachforschungen gab. auf eine Reihe von Jahren zurück? Und er in diesem Hause zu Gast? Herbert Grüner konnte nicht ausdenken; seine Gedanken verwirrten sich zu einem Chaos. Instinctio nur erhob er seine Rechte, um der Schwester zu bedeuten, dass sie ihn verlassen möge. Sie verstand ihn und gieng langsamen Schrittes. Unbewusst folgten ihr seine Augen. Ec sah sie unfähig, sich auf ihren Füßen zu halten, und in der Thüre brach sie lautlos, ohnmächtig zusammen. Das ließ den Muth der Verzweiflung über ihn kommen. Schnell war er angekleidet, und mit einer Kraft, welche er sich selber kaum zugetraut haben würde, gelang es ihm. Frau Harkort aufzuheben und auf das Sofa niederzulegen. So musste er sie sich zunächst allein überlassen, bis er eine Dienerin aus der ^ sindestube geholt, damit dieselbe sich ihrer He"w annehmen könne. Dann begab sich Herbert in o Theil des Hauses, in welchem verschiedene Slunm andeuteten, dass dort die Gerichtspersonen ihres AN" walteten. <<, Herbert Grüner sah sich mit aller Michtelt A handelt. Dass man eine solche Harlort gegenüber "i^ hatte walten lassen, bewies die förmliche Velwujtu^, welche in dessen Zimmern herrschte. Alles war 9 öffnet, theilweise unter Nenntzung von ZwangM"" Der Schreibtisch zeigte eine starke Beschädigung reichen Schnitzarbeit; die Schubfächer warm "bro^ nicht minder Schränke und Schränkchen, Ury" ^ alles, was an verschlossenen Gegenständen siH gefunden hatte. ^.,h Der Aufsichtführende Veamte lnahm keinen AN''" Herbert Grüner die Gründe mitzutheilen, weM ^ leider zwängen, in dieser Weise hier seines Ainir ^ walten. Herr Harkort hatte sich der Veruntreuung .^ mchr als einer Million schuldig gemacht und '""^H Begriffe gewesen, seiner bevorstehenden Verhaftung ^ die Flucht sich zu entziehen, als man rechtzeitig ^^, Kenntnis erlangte. Auf Herbert Gruners u«^' zu lichen Versuch, die Schuld seines Schwagers ".A "^ss stellen, wurde ihm höflich, aber bestimmt erwwe^,^, an derselben nicht mehr zu zweifeln sei, um!0'v als derselbe bereits ein Geständnis abgelegt yaor. .^ Die Hausdu chjuchung nchm einige Stun ^. Anspruch. Kein Raum des großeu Hauses vl>r verschont. Laibacher Zeitung Nr. 285. 2443 H. December 18W. ' — (Eln Mord wegen verschmähter ^lebe.) Au« Troppau wird geschrieben: Am 5. d. M. '°t in Iungferndors der dortige 33 Jahre alte Schuh. Macher Anton Heger, offenbar wegen verschmähter Liebe, lein« Bedienerin, eine verheiratete Frau und Mutter Mehrerer Kinder, wahrscheinlich in einem Wahnfinnsansalle, "lt einer hacke erschlagen. Der Mörder wurde, als er Krade eine Mahlzeit zu sich nahm, verhaftet und dem ^«zirlsgericht in Welbenau eingeliefert. Heger, der seit leinen» 16. Lebensjahre an epileptischen Anfällen leidet. ll»lr zweimal verheiratet, lebte aber seit mehreren Jahren ^°n seiner zweiten Frau gelrennt. Vor ungefähr vier Jahren musste Heger in der Troppauer Irrenanstalt untergebracht werden, wurde von dort jedoch nach längerer öeit als geheilt entlassen; j Varlenftrahe — wurde kürzlich einer Belastung«, ^lobe unterzogen. Die Brücke hat eine Spannweile von ^'32 Mter; ihre bciden Halb-Parallel'Trager find ln °" Mitte 12, an den Endpunkten 7 Meter hoch; da« ^sengewicht der Brücke beträgt 18.000 Centner. Die Vrobebelaftung erfolgte zunächst durch fechs Locomotlven " Gefammtgewlchte von 6240 Eentner und zwölf be-^bene Kieslowries. Der ungeheure Druck, den biefe 8640 ^Ntner in der Mitte der Brücke ausübten, äußerte sich ^ den Messvorrichtungen als eine Durchbiegung von c. Und doch! Ein Blick in das Zimmer, welches ^ttene Grüner bewohnte, hatte genügt, um den Be« °!^en die Ueberzeugung zu geben, dafs in demselben "'Hz gefunden werden könne, was sie suchten. Mit '"er Entschuldigung über die verurfachte Störung hatte ^ sich von der bleichen Frauengestalt abgewandt, die. ,kgungslos am Tische stehend, mit weitgeüffneten Augen, "Welchen der Ausdruck des höchsten Entsetzens lag. "l die Fremden blickte. e Nun war alles vorüber. Die Gerichtsbeamten Allen das Haus verlassen, in welchem jetzt geifter-Me Stille herrschte. Die Dienerschaft besprach i« der ?Mndestube das Schicksal ihrer Herrschaft und das ibs ' ^ h"llk aemlg gehört, um zu wisfe». dafs "es Bleibens im Hause nicht mehr fei. h Frau Harkmt war bald aus ihrer Ohnmacht er-H?Hl; sie hatte nicht einmal des Beistands ihrer ^lenlrin bedurft. Unverzüglich hatte sie sich in ihre 3 lNiner begeben, um soviel wie möglich von den eitlen zHen zu retten, an welche sie ihr Herz gehängt hatte. ^"Hdem sie nothdürftig ihre Toilette geordnet, begann zu/c^ Druden Händen ihre Schmuckfachen zusammen» diu ^"' entschlossen, sie als ihr Eigenthum zu verlhei- «en, wenn es sein müsse. H- Es sollte nicht zu einem solchen Kampfe kommen, h ""and fragte nach dem Golde und Silber, nach den senden Steinen, wohl aber fordeite man von ihr ^Schlüssel zu ihrem Schreibtisch, drn sie nicht ver- 'äern konnte. (Fortsetzung folgt.) l nur 38 Millimeter (nach der Berechnung daif bilfe bis 50 Millimeter betragen). Die nach der Entlastung zurück-gebliebene Durchbiegung beträgt 2 Millimeter. Als die Locomotive« mit der höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeit über die Brücke fuhren, zeigte sich eine Durchbiegung von 28 Millimeter. Der Brückenbau hat somit seine Probe bestanden. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Sitzung des Daibacher Gemeinderatlis am 10. December. Vorfitzender Bürgermeister Ivan Hribar. Anwesend 1? Gemeinderäthe. Der Bürgermeister theilt mit, er habe aus den Zeitungen erfahren, dass da« Postamt auf dem Süd-bahnhof ausfchliehlich deutsche Orts- und Datumstempel verwende. Er habe sich daher an die Poft.Direction in Trieft um Abhilfe gewendet, welche die Vornahme der nöthigen Erhebungen zugesagt und den Antrag auf Einführung doppelsprachlger Stampiglien in Aussicht ge-stellt habe. Da« Protokoll der vorletzten Sitzung wird verlesen und veriftciert. E« wird zur Tagesordnung geschrillen. GR. Hrasly berichtet namens der Vausection, betreffend die Parcellierung de» Josef Gorup'schen Gau-ssrund« an der Römerstrahe. Da die commissionellen Erhebungen keine Vedenlen ergeben haben, wird die Parcellierung für vier Baustellen nach den vorgelegten, vom Nauamle genehmigten Plänen gegen dem beantragt, daf« die Baulinien nach dem General-Regulierungs-Plane und die projecllerte Breite von 20 in der verlängerten Burgstallgasse eingehalten werben. VR. Dr. Starr ist der Ansicht, baf« sür die verlängerte VurgsiaNgass» eine Breite von 16 ,n genüge, da keinerlei Verlehrsrückfichten eine größere Breite erheischen. Er stellt einen entsprechenden Abänderung«. Antrag. GR. Vellovrh unterstützt diesen Antrag. GR. Hrasly tritt dem Antrage der beiden Vor. «ebner entgegen. Bei der Abstimmung wird der Antrag der Section «it dem Nmenbement des GR. Dr. Stari angenommen. VR. Hrasly meint, das« es nunmehr in for. melier Beziehung erforderlich sei, das Vauamt zur Richtigstellung de« General. Regullerungsplans zu beauftragen, bevor die Parcelllerungsbewilligung erlassen werde. Der Bürgermeister erklärt, dass ohnehin demnächst die Einwendungen gegen den Regullerungsplan i« Gemelnberathe zur Verhandlung gelangen w-rben und die besprochene Aenderung ln diese einbezogen werden lönne. GR. Pirc berichtet namens der Armenseclion über die Erhaltung der in der Stadt Lalbach im Lause des Winters zu errichtenden Wärmstube. In Gemäßhelt be« Vemeinberalhsbeschlufses habe der Magistrat die Aeußerung abgegeben, dafs es bei den gegenwärtigen misslichen Wohnungsverhältnlssen schwer fallen werde, ein geeignetes Locale zu diesem Zwecke ausfindig zu machen. Der Magistrat ist der Ansicht, das« eine Wärmstube nur in Verbindung mit einer Theeanstalt ihren Zweck erreichen werde, und schlägt vor, sich an die Volksküche mit dem Antrage zu wenden, dieselbe möge gegen eine zu vereinbarende Unterstützung seitens der Gemeinde, eine Wärwftube, verbunden mit einer Thee- und Suppenanftalt, eröffnen. Die Section schließt sich diesem Antrag an, der nach Bemerkungen de« GR. Oublc und de« Bürgermeisters angenommen wird. VR. Subic berichtet namen« der Slabtverschöne-rung«. Section. betreffend die Verlegung des botanischen Gartens; da« Unterrichtsministerium hat im Wege der Landesregierung eröffnet, der Verlegung be» botanischen Gartens nach dem Anbote der Gemeinde Laibach, einen Grund von 15.000 m' unter Tivoli zu diesem Zwecke unentgeltlich zu überlassen, näher treten zu wollen. Es wären jedoch Verhandlungen mit der Landwirtschaft«. Gesellschaft al« Eigenlhümerln eine« Theiles de« bota-nlfchen Garten«, mit dem Landesausschusse und der Gemeinde w'gen Leistung von entsprechenden Beiträgen zu pflegen. Der Besuch des Gartens könnte nur dann dem Publlcum freigegeben werden, wenn die Gemeinde ein Auf. sichlsorgan auf ihre Kosten beistellen würde. Die Section beantragt mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Stadt und unter Hinweis auf das Opfer, das ditfelbe ohnehin durch unentgeltliche Abtretung de« Grunde« bringe, sowohl einen Beitrag wie die Veistellung eine« «ussichtsorgans abzulehnen. Angenommen. GR. Dr. Stare" berichtet namen« der Personal-und Rcchtsjcclion. betreffend das Ueberelnlommen und Statut für die Verwaltung de« Stadtregulierungs.Fonds. Der Gemeinderalh hat in seiner Sitzung vom Listen Juli 1896 den Entwurs einrs Uebereinlommen« und Statuts mit unwesentlichen Aenderungen angenommen. Die Landesregierung hat am 16. November mittels Zu-schrift an den Bürgermeister auf Grund von Directive« seilen» de« Ministerium» de» Innern den umgearbeiteten Entwurf und das Statut mit dem Auftrage übermittelt, die definitive Veschlussfassung durch den Vemeinderath zu veranlassen. In dem geänderten Uebereinlommen ist im ß 3 die Bestimmung aufgenommen, daf« alle Beschlüsse des Gemeinderalh«, sobald e« sich um eine Veräußerung ober onorose Erwerbung von Vermögenlobjecten handelt, deren Wert den Betrag von 5000 fl. übersteigt, in jedem Falle der Genehmigung der Landesrsgierung unterliegen. V?gen die Verweigerung der Genehmigung steht der Gemeinde die Beschwerde an das Ministerium de« Innern offen, welches nach Anhörung des üanbesausfchusses enbgiltig entscheidet. In solchen Fällen unterwirft fich die Stadt-gemeinde Laibach unter Verzicht auf jede« Rechtsmittel der Entfcheidung be« Ministeriums be« Innern. Die Section beantragt, da die Angelegenheit dringend fei und die Stadtg?M'inde da» unverzinsliche Darlehen von 100.000 st. sofort benöthige, die Annahme be« ge-änderten Uebereinlommen«. VR. Gogola ist gegen die «nnahme be« Ueber-einkommen» in dieser Fassung, da nach seiner Anficht hiedurch die Gemeinde fich ihre« Rechte» begebe. Die Einslus»nahme der Regierung sei ohnehin genügend durch die zwei Vertreter im Verwaltung« Comlli gewahrt. Ec habe u. a. in Ersahrung gebracht, das« ble Landesregierung die neuen Bestimmungen in den § 3 aus dem Grunde ausgenommen hab», weil sie der Anficht ist, dass die Gemeinde die zur Stadiregulierung erforderlichen Objecte zu theuer einlöse und fich hiebei nicht an den Regulierungsplan halte. Redner tritt dieser Anficht entgegen und führt mehrere Beispiele an, die diese Beweggründe entkräften sollen. Ec stellt den Antrag, das« die Gimeinbe alle gesetzlichen Schritte gegen den Eclas« der R gierung ergreife und um die sofortige Auszahlung be« unverzinslichen Darlehen« bitte. GR. Vellovrh theilt die Anschauungen de» Vorredner». VR. Dr. TaViar ist ebenfall» der Ansicht, das« die Gemeinde da« Ueberelnlommen in der neuen Fassung nicht annehmen lönne. Ec hält die Einstussnahme der Regierung durch ihre 2 Vertreter im llomili und durch die Control« der Bücher genügend gewahrt. Im Verlaufe seiner Rede spricht er die Befürchtung aus. daf« die Landesregierung die ganze Regulierung«.Operation in die Hand bekommen woll-, und ist der Nnfichl, die Gemeinde solle lieber aus das unverzinsliche Darlehen von 100.000 Gulden verzichten al» fich ihres Rechtes begeben. R-dner kommt sodann auf verschiedene Beschwerden zu sprechen, die ihm wegen de» angeblich zu rigorosen Vorgehens der Landesregierung bei Bewilligung von unverzinslichen Darlehen an Hausbesitzer zu Ohren gekommen sein sollen. Schließlich stellt Rebner den Antrag, der Gemeinderath verharre auf feinem Beschlusse vo« 21. Juli 1896-der Magistrat sei zu beaustragen, ein Memorandum zu versassen, worin die Gründe auseinandergesetzt werden, warum der Gemeinberalh den ß 3 des neuen Ueberein, lommen« nicht annehmm lönne, und worin der Gemeinde-rath bittet, das Uebereinlommen so zu genehmigen, wie es in der Sitzung vom 21. Juli beschlossen ward. Da» Memorandum sei im W.ge der Landesregierung an da« Ministerium be« Innern zu richten. Ferner sei der Magistrat zu beauftragen, Erhebungen zu pflegen, ob Hau«eigenthümern au« dem Grunde, well sie Darlehen von der Sparcasse erhielten, zu luxuriös ihre Häuser neu ausbauten oder au« be« Regulierungsfond Enl. schüdigungen erhielten, da« staatliche unverzinsliche Darlehen gelürzt werbe. Der Magistrat habe hierüber an die Personal- und Rechlsseclion zu berichten und diese be« Ge«einderath entsprechende Anträge zu stellen. Der Bürgermeister schließt fich volllo««en den Anschauungen de« Vorredner« an. Die Anträge de» GR. Dr. Tavcar werden ein-stimmig anaenommen. VR. r< tretung gegen die Sicherheit des Waldeigenthum« oder doch als eine Uebertretung des Folstgesehes (Forstfrevel oder Waldverwüstung) darftM, wie e« auch leinen, Zweifel unterliegt, das« das den jeweiligen Bedarf oft weit übersteigende Angebot von Christbäumen auf den Märkten den Preis der Ware wesentlich herabdrüclt und> die bezüglichen Waldproducte ost nahezu gänzlich entwertet. Die Gewinnung von Christbäumen durch Fällung der schönsten, wuchfigsten Tannen oder Fichten sowie das sogenannte «Köpfen» von nicht etwa ohnedies zur Fällung bestimmten Stämmen bthufs Verwendung des oberen, j schönwüchfigen Tndes als Ehristbaum ift als eine der Vewirtschastung der Forste widerstreitende Nutzungsart, ja unter Umständen sogar als Waldverwüftung zu v." trachten; als Ehristbäume sollen überhaupt nur solch? halbentwiclelte, minderwertige Tannen und Fichten in Verwendung kommen, welche im Läuterung«« oder Durch-forstungswege jenen Standorten entnommen werden lönnen, wo die jungen Väume zu dicht nebeneinander stehin. — (Personal« achricht.) Der l. l. Landes' Präsident für Kram hat den absolvierten Hörer der Rechte Otto Merk zur politischen Eonceptspraxis bei den politischen V'lMden in Krain zugelassen. * (Vahn frevel.) Der gestern früh von Groß. lupp nach Rudolsswert verkehrende Personenzug Nr. 2252 stieß bei 70'9 km zwischen Rudolsswert und Hönigstein aus einen ungtsähr einen halben Raummeter großen, in der Mitte des Geleises gelegenen Fettstem Dieser konnte nur mit Menschenhänden dorthin geschafft worden sein, und es liegt somit ein Vahnfrevel vor. Die Fahrt konnte nach zehn Minuten mit der unbedeutend be» schädigten Locomotive ohne weiteren Unsall fortgesetzt werben. Die Erhebungen find im Zuge. —r. * (Philharmonische Gesellschaft.) Z,r Erinnerung an L. v. Beethovens Geburtstag (geboren am 16. December 1770) findet Dienstag, den 15. December,! abends halb 8 Uhr, im großen Saale der Tonhalle der II. Kammermusik«Abend (72. Aufführung), veranstaltet von den Herren: Hans Verftner. I. Violine; D . Rudolf Gajov'c, II. Violine; Hnnrich W^ttach, I. Viola; Sieg-mund «Lutscher, II Viola; Adalbert Syrinel, V.olonc^ll; Joses Ii>h.er. Pianofvtte, statt. Das Programm umf.,s5t, nur Composition?« L. v. Veelhoven«: 1.) Quartett fik zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 18, v-äur. (I. ^.Ilsßro, II. ^näante con mow, III. ^llo^ro, IV. ?l68w.) 2) Trio für Pianosort", Violine und Violorcrü, op. 1, OmoII. (I. ^llo^ro «on diio, II. ^näante cantabils aon Variation!, III. ^lonuottci-Huasi My^ro, IV. rl03ti»«ini0.) 3.) Q>Ant,ll für' zwei Violinen, zwei Bratschen und Violoncell, op. 4, L» äur. (I. ^lls^ro oon brio, II. ^n6anw, III. ^lo-nuetto, IV. I'inal« - rro8to.) E:ste Aufführung in Laibach. Preise der Plätze außer Abonnement: Ein n «H h» vcch lfen. An so häufig: und so starke Springfluten wie im heurig?« Herbste hat man sich jedoch schon lange nicht rrinmrt. Die SamStag gegen 11 Uhr nachts eingetretene Springflut gehört zu den stärksten, welche seit Jahren beobachtet wurden, Mächtig- Sturzwellen überschwemmten zuerst die Rlven, Welche vollständig unter Wasser standen, sodann dle nah <> gelegenen Straß»« und Plätze. Da« Wasser stand an dn Riven fast einen Meter, an anderen Punltm fast ein?« halb,« Meter hock,. Gegen halb 12 Uhr drang da« Wasser in die öffentlichen Locale ein, namentlich in die Gast« u: d Kaffeehäuser, deren Publicum schleunigst da» Weite suchen «us«te. Da« Cass Specchi, da» Lloyd Cass l„w!« zahlreich« andere in di,s,m Tb/ile gelegene ssciffee» und Gasthäuser standen vollkommen unter Wasser; der große Platz und der Theaterftlah waren gleichfalls total überschwemmt. Das Lloyd.Palais, das Hotel de la Ville und andere Gebäude waren vom Wasser umgeben. Der sich in die Stadt hineinziehende Canal Grande hatte eine außerordentliche Höhe erreicht, so das« er bei der neuen Glück»? säst die Höhe der Riven erreichte. Auch einige niedrig gelegene Theile der Altstadt waren überschwemmt. Um Mitternacht begannen sich die Fluten wieder zu v?r« ziehen, allein die herrschenden Ztroccowinde und die außelordentliche Höhe des MeereSniueauz lassen eine Wiederholung der Springflut sür wahrscheinlich erscheinen.» — (Christ baumfeier.) Wie alljährlich veranstaltet die freiwillige Feuerwehr in Laibach auch heuer eine Christbaum-Feier, deren Reinerlrägnis dem Kranken» vereine des humanitären Instituts zufließt. Die zahlreich:« Gönner des wackern Vereins werden gewiss gerne zu dem edlen Zwecke ihr Schelflein beitragen. Spenden werden, vom nächsten Sonntag angefangen, dankbar vom Fest« Comits entgegengenommen. * (Deutsche« Theater.) G.'siern wurde eine Reprise der Operette «Der Vogelhändler» in der von un« vor kurzem g?rügten verkehrten Nutzung aufgeführt. Fräulein Seydl erfreute sich neuerlich der lebhaftesten Anerkennung, während die Leistungen d?r übrigen Künstler dem in nicht zu großer Zahl anwesenden Publicum leine Veranlassung zu Veifall«äuß?rungcn boten. Das Orchester hätte eine Probe recht nöthig gehabt. — (Telegraphen-Verkehr.) Ir Minister weist ferner auf die Nachlässe hm, welche sich nach der Steuerreform vom Jahre 1898 an bei den Ertragssteuern ergeben und entkräft«! die vom Abg. Stephanowicz gegen den Ackrrbauminister erhobenen Vorwürfe, betreffend die Verwaltung in der Bukowina. ^ Am Schlüsse seiner Rede sagte der Minister: Dem Hause wurde der Vorwurf gemvht, diss es in d»e Richtung der Politik nicht thatkräftig eingreife. Das Haus hat ja iu der wichtigen Periode dieser Session politisch thatkräftig eingegriffen. Allerdings war diese Periode nicht von Dauer, ich glaube deshalb, wen dort, wo es nicht politische, sondern nationale Parteien gibt, eine absolute Majorisierung unmöglich sei. Eltie Partei kann eine andere majorisieren, ein Voll kann das andere nicht majorisieren. Diesbezüglich kann es nur zweierlei geben, entweder Unterdrückung eines Volkes durch das andere mit der weiteren Absicht der Vernichtung des zweiten Volkes oder ein Compronuss auf Grundlage der Gleichberechtigung und Anerkennung der Gleichwertigkeit. Darin, glaubt der Minister, liegt der Grund, warum das Haus weiter diese energische Einfluss nah me auf die Richtung der Politik nicht nehmen konnte; dies schließt aber nicht die Anerkennung aus, dass das Haus durch die Schaffung großartiger Gesetze sich e«n ständiges Denkmal in der Geschichte Oesterreichs gesetzt hat. Der Minister empfiehlt schließlich das Eingehen in die Specialdebatte. (Lebhafter Beifall.) Abg. Schneider polemisiert gegen die Aus' führungen des Berichterstatters und erörtert die Ursachen des Zurückgehens der Handelsbilanz. Er verweist darauf, dass seine Partei die Handelsverträge entschieden bekämpfte. Redner ergeht sich in gehässigen Angriffe gegm die ungarischen Juden, wofür er den Ordnung^ ruf erhielt, ebenso einen zweiten Ordnungsruf wege" einer den Berichterstatter Beer verletzenden Aeußerung» Redner erörtert das Programm seiner Partei auf den> Gebiete des Gewerbewesens und der Landwirtschaft UN<> ergeht sich schließlich in Invectiven gegen die WieN^ liberale Presse und sagt: Alle Juden sollen Ausnah^ gesehen unterworfen und ihre Güter zugunsten dtt producierenden Classen confisciert werden. Abg. Menger bemerkt gegenüber dem Nbgeol^ nelen Kramak, dass die fortschrittlichen Deutschen, wen" sie auch nicht in einem Club sind, in nationalen Dinge" sich stetszusammenfindenwerden.Abg.Herold verweist auf die Beschlüsse der Partciconferenz im September, a" welchen die Iuugczcchen festhalten und sich freie HaN" gegenüber der Regierung und den Parteien auch lM neuen Neichsrathe vorbehalten. Die Lösung der bvy' mischen Frage werde sich mit oder ohne H'lfe /" Deutschen finden und umfasse dieselbe auch Mäh"^ und Schlesien, Von diesem Hause haben die Iungczeche" nichts mehr zu erwarten. Nachdem noch die Generalredner Abgeordnet" Herold und Mi lew ski und der Berichterstatt" Abg. Szczepanowski gesprochen, wurde das NN geheu in die Specialdebatte mit großer Majorität ve schlössen. Dafür stimmten die Linke, die Polen, oa» Centrum, die katholifche Volkspartei, das libers Centrum und die Südslaven. Die Verhandlung wuro sodann abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. GscegraiNtne. Wien, 10. December. (Orig.-Tel.) Im W-ener Gemeinderathe theilte der Bürgermeister mit, dass " Allerhöchste Kaiserpaar 6000 fl. für die Armen Aüe"" spendete. Arco, 10. December. (Orig.-Tel.) General Var« tieri ist bereits 7 Tage außer Bett, nachdem die V lung seines Beinbruchs schmerzlos vor sich geht- ^z Rom, W.December. (Orig.Tel.) sKaMwer. ^ Begründung eimr Anfrage des Dep. Wacola ries Anspielung auf die dem Obersten Debocard ""^ :„en Feldzug in Afrika verliehene AusznchnllNll ^ h, lärmenden Zwischenfall hervor. Ministerpraslde" § Rudi-ii und Kriegsmiuistcr Pelloux vertheidigte"^ Vorgehen der Regierung. Die Sitzung ""rde ^ brochen, jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgeno ^ Man versichert, Sanlini hätte Ferrari seine O geschickt. ^.ldenten Madrid, 10, December. (Orig. Tel.) Dle Smor § und die Bevölkerung bereiten für heute ""^aceos eine Freudmkundgebung anlässlich des Todes <" ^z, vor. In Cordova, Sev'illa, San Sebastian, ^Mtet Saragossa wurden derartige Kundgebungen verc» ' ^ und die Armee acclanmrt. Es ereignete i'^ Zwischenfall. «aibacher Zeitung Nr. 285. 2445 11. December 1896. Meteorologische VeobachtulWN in Laibach. ^^^^Z^Z^ __^l' 111. li l7.i,i.^ 738-3^4 6 NNW. ichwach "bewM "" _^^» ?ll', 739 2 3 3 N. schwach ^^Regen_______ U. l? U. M«. > 740 1 j -0 'b j SO.' schwach ^ Nebel > 3 -1 . . Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3 0«, um ^' über dem Normale. verantwortlicher Nedacteur: Julius Ohm-Ianuschowslli «itter von Wissfbrn», > (Stait jcder besonderen Anzeige.) « > W Joses Köhler gibt in seinem und im Namen ^ W seiner Kinder die betrübende Nachricht von dem Hin- H W scheiden seiner innigstgeliebten Gattin, bezw. Mutter, M» W der Frau »2 > geswrenen Mmin8ek, W W welche am ^). December um 8 Uhr abends, versehen M W mit den heil. Sterbesacramcntcn, nach lurzen, schweren « W ^idcn im 41. Lebensjahre selig im Herrn ent< »8 W schlafen ist. W W Das Leichenbcgättftnis der theuren Verblichenen ^ W findet Freitass den II. d. M. um halb 2 Uhr nach« W> > mittags vom Civilsftital aus statt. » W Laibach am 1«. December 189«. W Deželno gledališèe v Ljubljani. Sl 28- Dr. pr. 762. V petek dne 11. decembra Selanka. Drama v štirih dejanjih. ÈeSki spisal A. Jiräsek. Poslovenil „ ¦ +. Zaèetek toèno ob »/,8. uri. Konec po 10. uri. Sanbestfyeatev m Jiaibaty. 46. «otfteauitfl. 3m Abonnement. Gkraber %qq. &ainetat| ben 12. December ober: «Posse in brei Hcten nad) bem g-ranjofifdjen tion Sabine i utib äfteilfrac. 6 Tänze in 3 Stunden ! oder in 10 Lectionen Salontänzer! Die beste Arznei — das Tanzen — wird in Laibad» jährlich nur einmal verabreicht, und zwar diesjährig am Jakobsplatz Nr. 2, I. Stock. Es finden da Patienten täglich Aufnahme und werden innerhalb acht Tagen grttndlloh curiert. Die Zeit ist kurz. (5247) 3-% Lang. HRin nener Boman von fleors FPl)ersH Soeben eingetroffen: Barbara ßlomberg.} Historischer Roman von (6225) Georg Eibers. 3~2 2 Bände, in Original-Einband fl. 7'20. Vorräthig in lg. v. Kleinmayr ft Fed. Bambergs Buchhandlung 123. XjSll"bclCEL. Course an der Wiener Lörse uom Itt. December 1896. «°«d«, ^..w,°m.«»«. zl«»l,.Anl,h»n. "«ld «»" "«». Nai.Nodfmbtl , . . l0l»e l0l l>!i Al" °"» Febru»r.«»g,ls! lvl »0 10l do " «>U»» v«, Iüunei Iul< lNl Il,!lUl 55 >i^" "/. «!°°»«l°Il , , »Ul, I. 187 bv ,«« 5N l»,°: „ . . 50 N, . 1»»-bO 15? t>N ^/» vtst. Gold«,««, ft«u«fr«i 1«»el» 1»««k "/, vest, «ottnrentt. fteuers«! — - — - ' /« bt». «,nte ln kllmtnwähl., «uer1rri fl!s20«. »r°n»n», st«u«1. (blu. l»/7«' wr ,oo »r. N°«. . . 99 - ll>0— ^u.iuoosi. f.»«,, fiVtnn,.-------------- "'«"»l. s. «nc»5r «o«. . S9I0 10U- "' ",lh»«p.«,st«h..«c„,u. tz,""^^" «NO ft, «Vl. 5'///. "» L!n / ° "' " stück . ,57 - .SO'- tt, «,,',. "»b..l Oblillntiuue». <5Mabltt,bllhn «!«> u, »NO«' W. lül »00 Vl. 4°/<,..... li« 30 N7»tt »Klllbethbahn, 4<^U,, — Vurarlbergsl Wahn, »m, 1««4, , 4°/^ , Gt) L., f, «<>U ft, N, ,9 »0 100 b» Ung «old««« 4°/^ per !r»00tti°ne»9lom 98 l5 8S 35 4°/^ Klo, b!o, psl Ultimo . 89 15 99 35 dt0.Et.».«ll,«lb1N<)st..4'/,°/, 1«»5 l«8zb bto, bt«, »ilber INU si., 4>/,°,^, 101.. ioi»o bto. GtaatlObli«, (Unz 0s>b) v, I, 1«7«, b°/„..... 1»l»,U 1,1 «<> b!« 4>/,<>/„Vchantre«al'»lbl..0b!, 100 — 101 — bto. Plü«.»««l, b l»X> fi. «. W. 151 - 1t»1 75 bill, bto, 5 50 st. 5. W, 150 »0 15! »l) ThclK'Neg-Lol, 4°/„ 1<«> fl, , 187 — 187 50 Hlund«nU.«Vbllgallon»» «ür 1lX» st, «M,, 4«/» lroatücht unb Ilavo» «„leben ber Stadt U >«8 50 ^orlsball Nnletien, Urrlotb, 5" „ 101 »5 10» ,l> 4> „ ^„!„<, !!„>,s>^ ^,»!,!,.'N V8-85 99'«5 ßs«n»öri»s, (fNrioOfi.). Uobcr.allg. »st.ln^N I.»l,4»/„G. 99 30 100 »0 dto. „ ,,in50 .. 4°/, 1,5 75 1!« 50 dlo. Pl«M..Ochldv. »«/„ l. »m, 117—iii7?5 dto. dto. 3«/„. ll. 0slerr, L°nbe».Hl,p..«nst, 4"/, 100 — , ssesd!nllnbl'3lolbb»hn (ln, >««« ION 50 1»l 50 Oesteri. Noibwefibahn . , m - 111 »0 Ltaatibadn...... z?b—____ ßüdbnhn k «"/,..... 174 — 17«, — bto, k »«/2 1,8 — 1l!8 75 Un<,,»«»lt,, «ah» , , »07 10 10» 10 4»/, Un»,rlr»lner Vahn,»' 99 bo L«) — V<»»ls» Los» (per «tück), Vubapeft'VasiUca (Domlmu) . «?o 7 10 I«d!tl«>e ION si...... 199 75 ,00 7t» «Iatt,-L°!!'Damps!ch,1N<>N «Vl. 13b— 188' Vwiei Lole 4<» >l...... 58 5« b9 50 Palss!,.L°lc 4<» fi, «M. . , . ü?'— 58 - «°then Krs„z,0esl.«es, V., lvst. l«,— 1880 Rothe» »re»z. UnaVel, v , 5fi 10— 10 bv «udolpl, L°se l« fi..... «'- «<-.. N<>lM'li°>e 4!> st. «Vi. . , 09 ?b 70 75 L»..VtNll<»-«o!f 4» fi, »Vl 71— ?»'- «VlllbstetnLllse »u fi, «M, . S0— «,--Vinbllchgrätz-Lole »n st, «M. b. VobtnsledltonstaK.I, - ««!f»!ch,^ l!n!, «75 »8'5O ß«nll«Actl»n (per s»ü«l). »nglo>0efi, Van! A« fi. «««/„ ». 154 40 155 40 Vantverei», Wten«, 100 fl. ,54 ,!> ,54 75 Vodci..«l!!fi.,0efl.,«oofl.V.40°/<, 44« > 447- «rbt..«nst, I. Hand, u, V lNN fi. — .. —- dlo, blo, per Ultimo Geptbr. 38« ,5 3«» 75 »reditbanl, «lllg, un«, »l«> st. , 408-404 — Dspofitenbllnl, «llg,. »0U fl, . ,8?'— ,39 — «»compte««?!.. Nbiöft,. 500 st. ?80 — 78t» - «iioUai>l, «W fi, . 93b' 93« — Unioübanl »!«> fi...... »89 b0 »90 50 Vei-lebrObaüs, Alla. >4<> fi 179'- 180 — Alll»n »on tzl»n>p«l» Dnt»rn»hmnng»n ,p,r Ltlllli «lbrechl.«»hn »00 fi, Vlldei , — — —- «lulstg'Tepl. «Isenb. 3(1» fi. . . 1«55 1««v Vvhm Noidbahn lk« fi, , , »70 — ,71 — Vulchtiebiadee «i>, 50« fl, »M. I486 1490 dto, oto. (III. ll) »00 fl. . 53« — 538 — Donau > DampllchlffahN« » «ei., veNtrl.. siNN fl, «M, . , . 503 — 50b — Vui-Vodenbacher «,».»<»« st,V. <>3 - «5 — sseidin»nd«-«iorbb, lU'X) st,«Ni. 3380 33»0 Lemb.. lzernow-llaNt,» Eisenb,. Vtltlllchaft »N0 fl, H. . , »8« —,87 Lloyb, 0efl., tiiest, 50U N. «M, 4»3 - 4»!, — Oefieri. Norbwestb, ,00 fl, N, »09 76 »?N üu b»°, bto. slit, U) »!X, fi, ^ «78 »5 »73 75 Prag lüllsl ltiienb. 15N fl.G, »8 b« »4 — StaatKeilsnbohn »0« fl. O. . . 854'90 35540 Vilbbahn «00 st. V..... 94'50 9l> — Vübnoibb. Verb..«. ,0l! st, «Vl. »14 — »15 - Tramway»«!., Wr.,1?Nfl.«. W 45« — 4b0 - »>»» »«,«»»?, lwnll — — — — »«l» «an «««way'Gti., «eut Wr., Vrio- rtt«t».«lct!en 100 fi. . . 10» »5 l«3 75 Uno.Hali». Eilend, M« fi. übtlbn «,? - „»? « Un,.«»,ftb.(«aab »rllz)»<»»fi.V. »0« bv »08 «» «ien« Uor»lb»l>nen»»rl, »G,I. «0— «» — Zndullri»»ßctl — »«y>>ier «tilen» unb Vtohl.Ind. in «In, ION fi..... 58 — V0-— «i!enbal,nn>..Ueih8., »rftt, «0 fi. 117- 11» — „lklbemüdl", Vapierf. u. «. ft.in «ien, 100ft. 31»'-- »I» — W»aHl>n»lk