Nr. 267 Mittwoch, 21. November 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung W»z«u«»»»att«»»»»»»»: M!t Poslvcrlendu»«: ean,^ä!,lig »o X. halbjährig 1b ll. Im kontoi: ganzjähci« « «, balbjghrig li ll. Für die Zustellung in« Ha„« «anzjähr,« t! «. - I»»s»r««n»,,bühr. Mi tleine Inftratc b<« zu virr Zeüsi, «o »,, grshrv? prr geilc <2 l»; bri »ftcren wicdrrholungrn Per Zeile « k. Die «Laibachrr ^eitu»«» erscheml »änlich m« «««nähme dei Sonn- und fte!er>a«t Die ^v»»«^str»»»»« besindel sich Viillo«il'stlake ^tr, l«; b!e U»d«lltt«l MiNl>«i<'!l!rllke Äir, IS. Gprlchttunden der Medallion von « bi« 10 Ul,l vorniitlan«. IIn!ranf>er!e Vliesc werden nichl »»genommen, Vnnxlfripts nicht ziinitinelte!!!. U«I«Ptz«»» U». >«» ZledallN««, 52. Amtlicher Geil'. T>en 18. November 1917 wurde in der Hof. und Staat«, druckerei das (NVII. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Nusgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 44b die Kundmachung des Fiuanzminislcrnlms vom 31. Ol» tobei 1917, betreffend die Vermeidung von Doppelbesteuerungen, »elchc sich aus der Anwendung der für Österreich, beziehnna> weise für Ungarn geltenden Gesehe über die Einkommensteuer rüclsichtlich der Jahre 1915, 191« und 1917 ergeben lünnten, ferner über die Vermeidung von Doppelbesteuerungen ructsicht. lich der Kriegsgcwinnsteuer der Gesellschaften von Mehrerträgen aus den Geschäftsjahren 1914, 191b und 191« sowie der Kriegs' gewinnsteuer der Einzelpersonen vom Mehreinlommen aus diesen Jahren. MchtcrmMcher Geil. Kaiser Karls erstes Regierungsjahr. Von Heinrich Fricdjung. Im Sonnenglanze dos Sieges über das treulose Rumänien ist Kaiser Franz Josef aus dem Leben gc» schieden und unter dem Jubel über den unaufhaltsamen Vormarsch ins venezianische Festland begeht Kaiser 5larl die Feier des Jahrestages seiner Thronbesteigung. Von den vier Feinden, die sich im Weltkrieg unmittelbar gegen die habsbnrgische Monarchie gewendet haben, Nußland, Serbien, Rumänien und Italien, ist jetzt auch der letzte den gewaltigen Streichen der verbündeten Heere erlegen. Nicht das Glück allein brachte das Herr» liche Ergebnis zuwege, und es wäre ungerecht, dem Glück das Gelingen glorreicher Verteidigung der Isunzo. und der Tiroler Front gegen den weitaus zahlreicheren Feind zuzuschreiben. Das verdanken wir vur allem dem Heldenmut der Soldaten und der genialen Hecrctzlei» tunc,. Es läßt sich aber nicht sonder:,, wieviel zu diesem größten Erfolge des Weltkrieges das Pflichtgefühl und die Vaterlandsliebe der Kämpfer beitrug, wieviel die Begeisterung für den nnermudllch tätigen jungen Herr» scher, der die Herzen seiner Soldaten im Sturme zu erobern verstand, und dessen Bild sie bis nahe den Toren des einst meerbeherrschenden nnd noch immer gleich märchenhaft schönen Venedig geführt hat. In einem Reiche, weläM vornehmlich durch die Klammer des Herrscherhauses zusammengehalten »oird, ist die persönliche Volkstümlichkeit des Monarchen ein unendlich wertvolles Politisches Gut. LIls der junge Kai-ser nnd König durch seine Liebenswürdigtcit, durch Ar> beitseifer nnd die treue Hingabc an die schweren Pslich. ten seines Amtes die Liebe seiner Voller erwarb, war dies nicht bloß ein Gewinn für die Dynastie und den Thron, sondern auch für den Staat. In dieser Hinsicht hat ein gütiges Schicksal ein Füllhorn von Gaben über das Reich der Habsburger ansgeschüttet. Die Tugenden des Privatmannes, das reine Familienleben, das innige Verhältnis des Herrschers zur Gattin und den Kindern sind Vorzüge, die auch für die Festigkeit und die Wohl» fahrt des Reiches von unendlichem Wert sind. Mit heller Freude nahmen dir Völker Österreichs und Ungarns die Berichte aus über die Fürsorge '^es Kaisers für den Sol> daten und den darbenden Bürger, über seinen gewin» nenden Umgang mit den Kriegern an der Front, mit den Verwundeten und Leidenden in den Spitälern. Ties nicht bloß aus ererbter Alchänglichleil an das Kaiser» haus, sondern auch in dem Gefühle, das; die mosaikartig zusammengesetzte Monarchie einen .Herrscher benötigt, er es versteht, den von seinen Vorsahren ererbten Schatz an Volkstümlichkeit zu verwalten u?d zu mehren. Daher auch die allgemeine Bestürzung über die Lebensgefahr, in d^r der Kaiser in den Suirzwcllen schwebte, daher das heiße Danfaesühl sin seine durch eigene Kaltblütig-leit wie durch den Opfermut seiner Umgebung herbei» geführte Rettung. So starl ist das Vertranen der Voller in die edlen Absichten des jungen Kaisers, daß es wirksam bleibt gegenüber seiner ganzen Regierungstätigteit. Alle Weis- heit der weisesten Herrscher der Vorzeit würde nicht ausreichen, um die ungezählten und osl anmaßenden An. sprüche zu befriedigen, die unaufhörlich von den der» schiedenen Nationalitäten Österreich-Ungarns an den Thron gelangen. Jede noch so wohlgemeinte Maßregel weckt auf der einen Seite Tank, ans der anderen Wider» spruch. Was durch viele Generationen hindurch ver-säumt worden ist, läßt sich nicht im ersten öiegierungs. jähre eines neuen Herrschers gutmachen. Wer es aber so treu und ehrlich meint wie Kaiser Karl, dem werden hoffentlich auch Staatsmänner erstehen, deren Kraft und Klugheit dem Herrscher die Lustmg der schwierigen politischen Aufgaben ermöglicht. Sie müssen vor allem den Mut haben, sür ihn in die Bresche zu treten und unberechtigten Ansprüchen des nationalen wie des Klas-scnegoismus entgegenzutreten. Eine starke Hand ist not» wendig, um ein Gespann zu lenlen, das sich nur zu gern gegen Zanm und Zügel aufbäumt. Metall im Blute ist für die Paladine des Herrschers ebenso notwendig wie das Eisen in der Faust. Die höchsten Erwartungen sind :u>n Kaiser >lnrl bel der politischen und militärischen Vorbereitung zum! Siege über den Feind im Süden erfüllt worden. Mu« sterhast sind die Beziehungen seiner Acgierung zu un-seren tapferen Bundesgenossen, in erster Linie zum Deutschen Reiche, das am Isonzo und in Überitalien neue Proben seiner unerschütterlichen Bundeslreue ab« gelegt hat, wie seiner ans Wunderbare grenzenden mili» tärischen Tüchtigkeit. Was jetzt selbstverständlich klingt, war es nicht vor wenigen Monaten und Wochen. Man erinnere sich nur, welche überschwenglichen Erwariun» gen die demokratischen Parteien aller Bänder von den Herrlichleiten einer russischen Republik gehegt hatten. Ein demokratischer Rausch ging durch die Well, der die gerechte Schätzung des Wertes einer starken, den Staat auch wirklich lenkenden Monarchie beeinträchtigte. Un» erschülierlich mlchte darauf beharrt werden, daß nur Von Siegen aus den Schlachtfeldern die Enischeidung Feuilleton. Kaiser nnd König Karl. Bon Vj0rn Vjbrnson. GO war ein seltener Frühlingstag — draußen auf den lichten Rasenflächen saß er auf einer weihen Vauk -- und wie er sprach von des Volkes Zukunft und seinen Hoffnungen und seinem Glauben, da war er verwandt mit der Lenznatur um uns her. Nicht weil das, was er sanlc, neu war, aber daß es von dieser Stelle aus gesagt wurde, das war neu. Kein Habsburger hat freier und verständnisvoller nm-I""^ ^" ^blickt als dieser junge Kaiser, der das WM« zehabt hat, nicht als Thronfolger erzogen worden zu jem. und deshalb natürlicher und imimer mit Men-fchen zusammengelebt hat. .. ,??/? '!^ '?"" ergötzlich, „hochstehenden Per-sonl,chkelten zu begegnen; manche von ihnen sind er-zogen, uns alle als chre Lieferanten anzusehen - qei-skge und materielle - und ihre verbindliche Art ist'oft rechi unpersönlich. Nber Kaiser Karl, er will selbst geben. Er Hai ein offenes Ohr und will lernen nnd ist dem dankbar^ der ih» sein Wissen zu bereichern vermcg. Und seine Ge-Manien verbinden sich eifrig und innig mit demjenigen, "'t dem er redet. Einer meiner Bekannten — ein Österreicher — ein ^lvzl«lift -. ein hochstehender kultivierter Mann. »vurbe «« Gm befohlen. „Sprechen Sie zu mir," sagte der Kaiser, „so wie Sie zu anderen sprechen von unserem Land und seiner Zukunft!" Der andere erwiderte: „Ich bin Cozialist — ich bin ohne Wünfche, aber ich tonnte Dinge äußern, die eigen-sümlich für eines Kaisers Ohr wären —". „Sprechen Sie," antwortete der Kaiser, „wir sind beide Österreicher." Ein paar Stunden redeten sie zusammen — auch die Kaiserin kam dazu — sie schrieben auch vieles nie-der, was ihr besonderes Interesse erweckte. Ich sprach mit dem Kaiser über dieses Zusammen« treffen, und er lächelte, und man tonnte wohl bemerken, wie ihn die Erinnerung daran noch freute. Der junge Kaiser ist lein eitler Mann. Er trachtet nicht danach, auf seine Umgebung zu .wirken". Dies ist fu auffallend, daß ich mir erlaubte, es zu sagen. Er lachte — und gab mir recht, aus seine Weise, die nur jener vermag, der so einfach und natürlich ist wie Kaiser Karl. Und wenn er auch nicht Kaiser gewesen wäre, hätte es mir doch eine große Freude bereitet, ihm begegnet zu sein — so gute Äugen, ein so warmes, helles Lächeln anzutreffen, ist immer eine reine menschliche Offen» barung. Es werden wohl bittere Erfahrungen und manche Enttäuschungen in seinem Leben kommen — deshilb möchte ich Kaiser Karl wünschen, er möge sein herz bewahren — jung und stark — fo daß sein Volk das eigene Herz mit ihm im Takte schlagen fühlt. Selbst wenn er einst ein alter Mann geworden ist, muh man von ihm sagen können wie jeht: er hat einen offenen Ginn, nnd fein guter Wille ist ungeschwächl. Die Mcknitze. Roman von Ludwig Rohmann. (36. Fortsetzung.) (N°bru lienischen Armee und die zerrütteten innerpolitischen Verhältnisse Nußlands, Ereignisse, die an der allgemei. nen Nervosität in Frankreich schuldtragend sind und Painlev6H Sturz dem Grunde nach verursacht haben. Es liegt nicht in der Macht Clemenceaus, Italiens Armee wieder herzustellen und die russischen Verhall« nisse in Ordnung zu bringen. Die Besorgnis lsl nicht von der Hand zu weisen, daß die Verhältnisse in beiden >''5n« dern sich noch weiter zu Uugunsten der Entente eutwik« teln werden, denen Clemeneeau ebenso zum Opfer fallen wird wie auch seine künftigen Nachfolger ihnen zum Opfer fallen werden. Aus Madrid wird gemeldet: Einer telegraphischen Meldung der „T^bats" zufolge bestätigen sich die aus Frankreich einlangenden Nachrichten über die große Ne» unruhig«««; des französischen Voltes. Die Niederlage der Italiener hat dortselbst allseits einen höchst deprimie-renden Eindruck gemach!. In einigen Städten soll es wiederholt zu Unruhen gekommen sein. Der „Temps" beginnt in der Erwartung, daß die Maximalisten in Rußland die Oberhand behalten wer-den. einzuschwenken. Man wisse gar nichts, sagt das Blatt, vou dem, was in Rußland vorgehe, und lebe in der summarischen Vorstellung, daß Kcrenstij und Kale, din den Alliierten ergeben, Ljeniil und Troclij aber den Mittelmächten verlauft seien. Selbst die Regierungen der Alliierten könnten aus Mangel an Nachrichten die Ereignisse nicht verfolgen. Trotzdem müsse man oersuchen, den Gefahren, die in den Dingen liegen, vorzubeugen. Es sei wohl kaum auzunchmen, daß sich die Maximali-stenführer den Anhang der Massen durch Berufung auf Kaiser Wilhelm und Kaiser Karl erzwingen könnten. Man müsse ergründen, worans sich der Einfluß der Maximalistenführcr stütze, um die neue Lage auszu. nützen. Die offizielle Diplomatie des Verbandes nmsse sich dieser Aufgabe unterziehen. — Die „N. Z. am .'«it. tag" meldet aus Genf: „Matin" meldet: Die französische Bank wurde angewiesen, russische Zchocks und Zahlung. anweisunqcn nicht anzunehmen. Die in Vordeaur für die russische Ne.qicrung liegenden Waren werden nicht zur Ausfuhr freigegeben. Das russische Generalkonsulat in Paris hat in der verflossenen Woche 25N Pah» antrnge von den im Seinc»Deparlemenl s,ch aushalten» den Russen erledigt. llber die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nach. richten vor: Tas Neuler-Burea» meldet aus Peters» burg: Die Beamten der Ministerien des Innern, des Handels, des Ackerbaues und der Lebensmittelversor» gung sowie fünf Mitglieder des Sovjet jind zurückgetre-ten, da fie ein sozialistisches Koalilionsmiuisterium sür nötig hallen. — Die „V. Z. am Miliag" meldet aus Bern: Wie der russische Mitarbeiter des „Berucr Bund" meldet, veröffentlicht die mazimalislische „Pravda" eine von Ljenin gezeichnet,' Kundmachung, wonach die konstituierende Nationalversammlung für den 29. November einberufen wird. — Der Berliner „Lokalanzeiger" läßt sich über Stockholm aus Haparai'da melden: Das von den Führern der russischen Sozia» ! liflcnpartei aufgestellte Programm ficht die Bildung eines besonderen Organs vor, dem das Ministerium verantwortlich ist. Dieses Organ besteht aus ,00 Mit» gliedern des Sovjet, 100 Mitgliedern des Vaucrnrates, UM Vertretern der Stadtduma von Moskau uud Pe» tersburg, 80 Vertretern der Armee und Flotte, 20 Be-auflragten von Fachvereiniaungen, l5 Beauftragten des Eisenbahnerverbandcs und 5 des Pust» und Telegra» phenverbandes. Aus Tokio wird amtlich gemeldet-, daß sich Japan genötigt sehe, die Verhandlungen über ein Abkommen mit den Vereinigten Staaten, wonach Japan eine Vier» telmillion Tonnen Schiffsraumes gegen Lieferung von 175.0W Tonnen Stahl stellen solle, abznbrechen. Japan sei nicht imstande, die amerikanischen Forderungen be» züglich der Altersgrenze der Schisse und des Preises an» zunehmen. Lotal- und Provinzial-Nachnchten. Zum 21. November. Heule jährl sich zum erstenmale der Tag, an dem Seine Majestät Kaiser Franz Josef I. die Äugen zum Todesschlummer schloß. Mir gedenken mit liebevoller Wehmut des Heimganges des greisen Herrschers, dem es durch Gottes Füguug beschieden war, nahezu sieben Jahrzehnte lang die Geschicke seiner Völker zu lenken, des Fürsten, der, ein leuchtendes Vorbild der hehrsten Monarchentugenden, dem Habsburgerreiche die Seg» nungcn eines festgefügten Slmiiswesens schenkte und, immerdar auf den Aufschwung des kulturellen und wir«, schafllichen Lebens bedacht, gleichzeitig die Tonamnon. nrchie mit cincr Machtfülle ausstattete, die sie in den Etcmd setzte, ihre welthistorische Stellung wider eine Unzahl von Feinden zu verteidigen und im Vereine mit den getreuen Bundesgenossen siegreich zu behaupte». Tas heutige Lsterreich'Ungarn bleibt auf alle Zeiten »'?it dem Namen des verewigten Kaisers verknüpft und die Geschichte wird ihn als einen der edelsten unter den Trägern der Habsburgerlrone verzeichnen. Das dauerte jedoch nur wenige Augenblicke. Sybille richtete sich auf und strich mit nervöser Hast ihr Kleid zurccht. „Kommen Sie!" sagte sie, „ich muß hinaus, wenn ich nicht ersticken soll!" Und schon stürmte sie wie gejagt über die Treppe hinauf und Lotte und Philipp folgten ihr schnell. Droben in der freundlichen, lichterfüllten Kirche blieb Sybille hochaufatmcnd stehen. „Ich danke Ihnen, .Herr Pastor," sagte sie in auf-wallender Herzlichkeit, während sie ihm die Hand ent» gegenstreckte. Tann lächelte sie scheu und es klang fast wie eine Entschuldigung, als sie sagte: „Nun wollt' ich einmal ganz stark und ruhig sein, und doch hats mich gegen meinen Willen gepackt und mit fortgerissen. Es ist etwas Eigenes um die Toten! Und es ist entsetzlich, wenn sie ihre Hände ins Leben recken und an den Din. gen des Lebens festhalten. Wie Blätter, die schwarz :,:,d dürr vom vorigen Herbst am Baume hängen, während der Baum schon wieder einen grünen Frühling! treibt. Aber cs liegt etwas Tröstliches darin: der Frühling muß siegen und das dürre Blatt wird von der leben» digen Kraft abgestoßen mit allem, was es erlebt hat an Tau, an Sonne und an Stürmen/' Sybille sah wohl an seinem verlegenen Lächeln, daß er nicht ganz verstand, was sie meinte, und so zwang sie sich zu einem freieren Ton. „Das scheint Ihnen vielleicht töricht und Sie können mich wohl auch gar nicht verstehen. Mir aber sind die Minuten unter denen, die mich aus drei Jahrhunderten grüßten, ein Erlebnis geworden, aus dem mir neue Impulse und vielleicht auch 2icht und Kraft heraus-wachfen kouuen. Uud nun uoch einmal: Dank, und Hof-fentllch auf recht gutes Einvernehmen'. EZ ist meine Absicht gewesen, Ihre Mutter aufzusuchen. Denken Sie nicht schlimm von mir, wenn es für heute nun doch wieder nur bei der Abficht bleiben muß — mir fehlt jetzt die rechte Stimmung. Aber sagen Sie, daß ich loni-men werde. Ich denke mir, daß Ihre Mutter klug und lieb uud gut sein muß, und ich habe so wenig echte Güte erfahren, daß ich keinen Anlaß vorübergehen laffcn will, mich an Frauengüte ein wenig zu erwärmen." Nnn gab auch Lotte dem Pfarrer die Hand. „Wir kommen bald. Uud grüßen Sie Ihre liebe Mutter herzlich auch von mir." Während sie durch den Park hinabstiegen, zog Sy» bille die Freundin mit einer schnellen Bewegung an sich. „Nun hast du doch recht behalten. Mit deinem Pa-slur, mein' ich. Man muß Vertrauen haben zu seiner ruhigen Klarheit und seiner sicheren Kraft. Das muß ich dir abbitten." Lotte sah glücklich aus feuchten Augen zu Sybille auf. „Mach' keinen Unfinn, du!" Dann half ste sich mit einem Scherz über die weiche Stimmung fort. „Ich habe überhaupt immer recht und wenn du allemal abbitten wolltest, das könnte eine lange Litanei weroen. Ich denke, wir machen das einfacher: ich erteile dir em für allemal Gencralpardun." Sybille sah ernst nnd beinahe bedrückt an Lotte vor-über. „Du bist so ganz anders als ich und ich fange fast an, dich um deine herzhafte, frische Art zu benelden. Vielleicht gehöre ich zu den Menschen, die lrcchlg am Glücke vorübergehen und still dabei verblnten. Und vielleicht muß ich dich noch oft an den Generalpardon erinnern." Dann wechselte sie den Ton und sah Lotte lächelnd an. „Wenn ich mir nun aber einmal auch deinen Danl verdienen wollte?" Lotte lachte. „Ach, du! Meinen Danl hast du so wohlfeil. Aber du machst mich neugierig." „Was würdest du sagen, >oeim ich Herrn von Hauen» stein heule zu Tisch bitten würde?" Lotte blieb in freudigem Schrecken stehen. „Wahrhastig — das wolltest du?" „Ich möchte schon, aber ich habe ein Bedenken. So wir beide allein — wir sind doch nun eiumal an Garde» damen gewöhnt —" „Ach, wenn's Weiler nichts ist! Wir laden dann auch den Pastor uud seine Mutter ein und alles ist in der schönsten Ordnung. Im übrigen sind wir auf Kosler« litz, wo es weder weibliche noch männliche Klatschbasen gibt und alle Medisance schweigen muß. Zur Not lönulr ich sogar die Funktionen der Gardedcnncn übeinehmen." „Aber anch nnr gerade zur Not," sagte Sybille lä» chelud, „und wenn ich den Pastor dazn bitte, dann ist's dir doch wohl anch lieber?" „Natürlich," bekannte Lotte herzlich mit einem sro» hen Lachen. „Das ist doch ein Manu, mit dem ich mich unterhalten kann. Wenn er mtch nicht gerade redselig und alles eher als Kavalier im höfischen Sinne ist, so läßt er sich doch geduldig gefallen, was mir über die Lippen springt — na, und das ist auch was wert." Der alte Christian wurde also mit einer Empfehlung vom gnädigen Fräulein und einer Einladung in die Verwalterwuhnung geschickt und die Damen zogen sich zurück, um Toilette zu machen. Aber nach einer Viertel-stunde klopfte Frau Truple,' die Wirtschafterin, bei Sy» bille an. Der Christian frage, ob er denn nun den .Herrn Pastor noch einladen solle; Herr von Hauenstein sei nämlich gleich nach der Kirche fortgeritten- „ach Glogau, habe der Hofmeister gesagt und vor Abend läme er nicht wieder. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 267 1705 21. November 1917 Wir blicken heute mit größerer Zuversicht als vor cincm Jahre in die Zukunft. Vor einem Jahre war der tückische Gegner an der Südostsronl allerdings bezwun-gen, aber der südwestliche Feind streckte noch immer gierig seine Dinger nach der Adria ans. Heute dürfte ihm die Lust danach endgültig «ergangen sein. Heute spüri er unsere Faust, die ihm den Nacken bricht. Tie „morsche" Monarchie steht fester donn ie; dcr Doppel» adlcr fliegt tühner denn je .iber der lrächzcndcn ^iabei,-brut . . ^ .Kaiser Franz Josef mag seine Augen beruhigt zum Todesschlafe geschlossen haben. Er hat,e sein Leben mit unvergängliche» Taten ausgefüllt: er wußte >u seiuen letzten Tagen das Erbe seiner Väter in sicherer, uubc-zwinglicher Hut. Er kaunte die sonnige Kraft seines Großneffen, der durch Gottes Fügung berufen ward, Österreichs Ehre, Macht und Ruhm zu verteidigen. Kai-ser Franz Josef hatte den Besten seiner Zeit gcnug getan, ohne unter seiner Dornenkrone zusammcnzubre» chen; cr starb, um in seinen Schöpfungen fortzuleben.. Wir gedenken feiner mit liebevoller Wchmut und mit tiefer Dankbarteil; aber wir Preisen gleichzeitig die Vorsehung, daß sie uns die veillävie Gestalt des verewig, ten Baisers in der lichten Gestalt des gegenwärtigen Monarchen neu auferstehen ließ! Kaiser Franz Iofef wußte sein Neich in fester Hand; wir sehen, daß er mit sicherem Vlick in die Zutunst gesehen. Und so blicken wir denn heute beim Gedeuleu de3 loten Kaisers mit herz» innigem Vertrauen auf den lebenden Kaiser, der vor einem Jahre den österreichisch-migarischen Thron be-stiegen! Franz Josefs Österreich lebt in ihm, es schasst in ihm, es rüstet sich in ihm zu jugendlicher Vetätigung seiuer tausendjährigen Kraft! Kaiser Franz Josef ist tot, aber Osterreich-Ungarn, dem er seine besten Kräfte geweiht, lebt; Osterreich-Uuaarn erhebt sich strahlend aus dem Waffeugange. Österrcich'Ungarn neigt sich ehr» erbictig vor den Manen des Kaisers Franz Josef, es fühlt sich aber in der Erinnerung an ihn gcslärlt und getröstet durch das Bewußlsei.l, daß ein jugcndstarkcr Held an seine Stelle getreien, ein Held mit des Sieges Lorbeeren im Haar und mit des Friedens Ölzweig in der Hand! ______^ — . November.) Der Landeshauptmann teilt eine neue Nescratseinteilung mit, deren Verlautbarung schon in der kürzesten Zeit erfolgen wird. — Grundsätzlich wird beschlossen, die Attwn. betreffend dic Errichtung einer chirurgischen Heilstätte, für SwatsbahnangesleMe,! zu unterstützen. Es wird eine detaillierte Ausstellung über das Erfordernis und die Bedeckung evwirti wer« den, damit der Landesausschuh den Suduentionsbctrag 5m Rahmen der Finanzlraft des Landes wird festsehen sonnen. — Der Gemeinde Reisnitz wird provisorisch und gegen nachträgliche Genehmigung des Landtages dic Ve-Willigung erteilt, im Marlic Neisnift für die Jahre 19 t? uud 19 »8 eine 5<)l,iac Umlage auf jede Krone angemcl-deten, bezw. amtlich richtiggestellten Mietzinses einzu» heben. Für diesen Veschlnß ist die Allerhöchste Sanktion zu erwirken. — Mit Vorbehalt der nachträglichen Ge> nehmigung des Landtages wird dcr Sladlgemcinde Lai> bach stir die Jahre 1918. 19 l9 nnd 1920 die EinHebung der Lustbarkeitssteuer gemäß der vom Laibacher Ge-meinderate in der öffentlichen Sitzung oom 19. Septem-bcr l916 angenommenen Nestimmungen bewilligt. Für diesen Veschluß ist die Allerhöchste Sanktion zu ccwir-ken. — Tie Beschwerde des Ersten Hansbesitzervereines in Laibach wider den Beschluß des Laibacher Gemeinde rates in betreff dcr Anstellung verheirateter weiblicher Kräfte wird abgewiefen. — jDie Amtsstnnden der Landeöansschuhbeisiher sür Parteien.) Das Publikum wird daraus aufmerksam ge> macht, daß die Landesausschußbeisitzer den Parteien an folgenden Tagen zur Verfügung stehen: Monsignorc Dr. Lampe jeden Dienstag und Freitag von 10 Uhr vormittags bis i/l.1 Uhr nachmittags; Dr. Peg an je-den Montag und Donnerstag von 10 Uhr vormittags -/ /^ Ar nachmittags, nach Möglichkeit auch an den übrigen Wochentagen von II Uhr oormittags bis 12 Uhr Mittags und von 4 bis 5. Uhr nachmittags; Dr. Iajec ,eden Wochentag von V.li Uhr vormittaaS bis 12 Uhr Mittags; Dr. Triller jeden Momag und Donnerstag von 9 bis li Uhr vormittags. Die Rcferalsverleilung M aus den Anschlägen im Treppenhause der landschaftli-chen Burg ersichtlich, so daß sich ^de Partei sofort an den richtigen Referenten wenden kann. Allfällige Aus-lünste find, insoweit sie nicht vom Portier erteilt wer-den können, in der Präsidiallanzlei des Landesaus-lchusseö (landschaftliche Burg, I. Stock, rechts) erhältlich. ^ lZnr siebenten Kriegsanleihe.) Dcr vom Bürger-«"ist« Dr. Tavöar errichtete Werbcausschuh sür die vebente »riegsanleihe hat beschlossen, die Vermittlung txr Sladtgemeinde zur Zeichnung dieser Anleihe im «elteßen Dtahe heranzuziehen. Damit würde die Ge- mcinde auch einer Provision teilhaftig werden, die dem Witwen» nnd Waisensonds für di? gefallenen trainischcn Soldaten zugesührt würde. Wer demnach ein Herz für die armen Witwen und Waisen unsercr heimische« Sol-daten hat, möge auf dem Stadtmagistrate zum Empfang eines autorisierten Anmeldescheines sür d,e Zeichnung dcr ssricgsanleihc vorsprechen, und zwar eines An» Meldescheines für jenes Geldinstitut, bei dem seine Zeichnung erfolgen soll. Diese Anmeldescheine werden in den gewöhnlichen Amtsslunden im Präsidium des Stadt« Magistrates gt m den euur» men Kricgsausgaben, zu deren Bestreitung die Negi> rungen dcr beiden Staaten der Monarchie gezwungen sind, schwebende Schulden bei der Notenbank aufzuneh. men. Mit dem Erlös dieser Anleihen bezahlt die 5>ee» resverwaltung die Lieferungen der Kriegsindustrie/die Kosten der Verpflegung und Löhnung der Armee, kurz alle die vielfältigen Aufwendungen, die mit der Krieg» führung verbunden sind. Der Banknu^ichrom ergießt sich unter die Bevölkerung, wo er gewisse Wirkungen auf die Warenpreise ausübt. Ts ist nämlich eine mit verschiedenen wirtschaftlichen Tatfachcu zufammenhän» gcndc Erscheinung, daß ein starker Notcnumlauf die Warenpreise hinaustreibt. Je größer der Notenumlauf und je kleiner seine Goldbedeckung bei der Notenbank ist, um so tiefer sinkt dic Kauskraft der Note und das Vertrauen in ihren Wert. Das veranlaßt alle, die Gitter erzeugen und Waren verlaufen, jich diefcs Be-sitzeö nur zu viel teureren Preisen als in Zeiten eines normalen Notenumlaufes zu entledigen — und veran» laßt anderseits alle, die Waren lausen wollen, leichten Herzens die Note auszugeben und viel höhere Preise zu bewilligen. So gibt der große Notenumlauf neben cm» deren Ursachen, vor aNem den Warenmangel, den An-stoß zur .Hinaufsetzung der Wareiipreise, Wird dcr No» tenumlauf aber cingcssnränkt, mit anderen Worten, die Banknote eine seltenere Erscheinung, so wird sie wicd.'r von der Bevölkerung viel besser bewertet. Der Vertäu-fer ist geneigt, für weniger Noten seine Nnrc herzugc» ken, dcr Inhaber von Notcn wirtschaftet sparsamer mit seinem Gelde und verschleudert es nicht leichtfertig, um sich in den Besitz dieses oder jenes Gutes zu setzen. Aus diesen Gründen ist die Verringerung des Notenumlaufes emcö dcr wirksamsten Mittel zur Verbllliguug der ^a» ren und damit zur Verbesserung der Lebenshaltung der Bevölkerung. Es muß deshalb alles getan werben, um den Notenumlauf auch während dcs Krieges au? das möglichste Mindestmaß herabzusetzen. Das lann cigent» lich nur auf zwei Wegen geschehen. Durch Einführung neuer Steuern, mit deren Entrichtung die Steuerträger die Banknoten an die Staatskassen abführen, und in noch umfangreicherem Maße durch Zeichnung von K r i e gsa n le ihc. Die Summen, die für die Er» Werbung von Kriegsanlcihc gezeichnet und abgestattet werden, fließen von den zahllosen Zeichenstcllen zur Postsparkasse, die sozusagen das große Sammelbecken für die Kriegsanleihe darstellt und die ihren Erlös an die Finanzverwaltiing abführt. Die Finanzvcr» waltung aber kann fodann dielen E-rlös, je nach feiner Größe tcilweife zur Äbftattung ihrer schweben-den Schulden an die Notenbank verwenden, was eben mit einer Verringerung des Nmenumlaufes verbunden ist oder wird durch den Eingang an den Krirgsanleihe» betragen zumindest der Notwendigkeit enthoben, neue schwebende Schulden bei der Notenbank aufzunehmen, d. h. den Notenumlauf zu vermehren. Der Zusammen-hang zwischen Krirgsnnleihczrichnung und Notenumlauf ist klar. Tie Kriegsnnloihe bedeutet siegreichen Kamps gegen den Notennmlaus. Wer Kriegsonieihe zeichnet, stellt sich in die Reihen der Kämpfer gegen ein schweres wirtschaftliches Übel, das uns alle bedroht. Er fmo.'t seinen Lohn dasür nicht nur in den Vorteilen der hoch. verzinslichen und unbedingt sicheren unpltalsanlage, sondern auch in der Genugtuung über seine Mitwirkung an dem Werke der Beffevung 5es heimischen Geldes und dadurch an der Besserung unserer Lebensberhältn'sse — ein Werk, das jedem Zeichner von Kricgsanleihe gleich' falls zustatlen kommt. — > dac Komitee für die Kriegsaräbersürforge in Wien, 9. Ne» zirl, Canisiusgasse 10, zurückgelcitet werden mögen. — lKrieqsgrnbeitaq.j Beiträge zu Zwecken des Kriegsgräbcrtages werden auch wcilerhin dankbarst entgegengenommen. Wer die Absicht hatte, auf dic zirlu-lierenden Sammelbogen seinen Beitrag zu entrichten, kann diesen noch immer sowohl bei der Stadtkasse als auch bei der k. k. Landesregierung sim Präsidium oder bei der Hilssämterdirektiun) abgeben. — lOberstleutnant Anton Kovacic 5.) Am 26. Ol. tober I. I. verschied in Pancsova in Ungarn der in Krain gut bekannte und sehr geschätzte Oberstleutnant Anton Kovcniö im 48. Lebensjahre. Geboren in Adels, l'erg, studierte er in Rudolfswert, kam später nach Wic„, wo cr die Rechte studierte, und ließ sich nach dcr crstcn Staatsprüfung nls i/ieservelcutnant nktivie-ren. Er war ein strammer Toldni, gel,ebt von seinen Untergebenen, bevorzugt von seinen Vorgesetzten. Er diente in Slavonien, Bosuien, Kroatien und kam zu Beginn des Krieges an die serbische Front, wo cr we» gen seiner Umsicht und Tapserleit als Bataillonstom» mandant wiederholt ausgezeichnet wurde. Eines Herz« lcidcns wcgcn muhte er diese Front zu seinem größten Leidwesen verlassen. Dem langen Siechtum machte am 26. Oktober der Tod ein Ende. Nach Oberstleutnant KovaÄ<> trauert seine Frau, di.' in ihm den zärtlichsten Gatten vermißt, nach ihm trauern die vielen Verward» ten, Nctanntcn und Freunde in Adclöbcrg, Laibach nnd Rudolfswert. Seine Unterhaltungslunst in der Gesell» fchaft wird wohl niemand vergcsscn können. Er ruhe sanst in dcr fremden Erde, die ibm fo lieb geworden! — stcnland, in Krain und in Kärnten befindlichen Wa> ren, auch wenn im engeren Kriegsgebiel befindlich, su» sort ab 10. d. M. abzuliefern, find. — .'id >-, hat, sich beh l ,p-tet, gestützt und «ehalten durch die Hand einer liebend n Frau. Ganz hervorragend ist die Darstellung. Nament-lich Paul Vildt in der Nulle des Jakob Aiegler bietet eine Leistung nicht alltäglicher Art. — Das schöne Pro« gramm wird noch durch folgende erstklassige Filme er» gänzt- Hinbenlmrgo ?N. Geburtstag. — Salzburg. Na» mraufnalMe. - Tie neueste Taschn» und Mehter» Woche. — Albert als Zahnarzt, Lustspiel. — Vurfüh-rungen um halb 6, 7 uud halb !) Uhr abends. Theater, Kunst uud Literatur. — (Konzert Backhaus.) Das Konzert, das dor in der alten wie in der neuen Welt acfeierte ziammeruirtuose W. Ballhaus »orssestern abends im hiesinen Wandertheater Mb, löste, bei der distinguierte» Zuhörerschaft, die das Haus bis zum letzten Plätzchen beseht hatte, begeisterton Beifall aus, der sich zum Schlüsse der fast zweistündigen Darbietung zu ciiicin wahren Orkane gestaltete und den Souverän des Klaviers zu einem Nachtunzertc veranlagte. Die Teilnehmer an diesem Hocl>abcnd idealsten Kunstgenusses schwelgten im Entzücken we^en der phönomenalen Leistungen des ivonzertaebers und bolounderten die Gelassenheit, mit der der Künstler von Weltruf die Unverfrorenheit quittierte, daß ihm ein Instrument zur Meisterung hingestellt worden war, das zum Abllimpern von Tanglveisen gelegentlich cines Hausballes in nicht sonderlich vornehmem Hause eben noch branchbar wäre. Idealer Anschlag bei einer auch in rasendem Gewurl unfehlbar bleibenden Sicherheit, hinreisender Schwung der auf groß-zügig« Musikalität sich aufbauenden Gelfaltausschöpfuugs-fähigkeit sind die Koordinaten, aus denen eine Grandiosi-tät der Darbietung resultiert, die den Kammervirtuosen N. Backhaus in die schüttere vorderste Reihe der Klavier-großen stellt. Trat in Beethovens leidenschaftlicher Sonate in F-Hioll (Op. 57) die berückende Ti-efe seines Empfindens zutage, so brillierte dcs Meisters Tpielfertigteit u? P<er Viusillitcratur gezählt lvird. tat Hjilh. Bcickhaus. der den Nuf eines Chopin-Interpreten par excellence genickt, bei fcssclnder Empfindungseutfallung mit einer spielerischen Leichtigkeit ab, dic verblüffte. Kurz, es lvar ejn Abend, lpic er auch in groben Musikzelüren zu den «Zcltenheiten gehört, ein Erlebnis, das wegen der Tiefe seine:.' Einwirkungen nicht so bald aus dem Gedächtnis entschwindet. — Der Veranstaltung wohnten u.a. Herr Uegationörat a. D. Nilter von (^ u tmansthal -Benvcnuti und ^rau Lalldesl^uptinanus'Gemuhlin Kuster5i^ bei. — iährinc Iubiläuin seincH Bestandes. Unzählig waren scinc Erfolac unt)ii,estät den .^.nsör Äarlein Schreiben qrrichtet, in dem er seinen Amts-antritt anzeiqt und nochmals für den Ätt vom b. No» oember 1916 und das Kaiserliche Patent vom 12. Scp-tember 191? dankt. Eill gleiches Schreiben wurde an Seine Majestät den Kaiser Wilyclm qerichlel. Dcm polnischen NeqcutschaftsrlU wurden hierauf am 20. No» vembcr Antwortschreiben der beiden kwiser übcrs>cbln, in denen es gleichlautend u. a. heißt: Ich teile Ihre Uberzeuqunq, daß auf dem Boden des Anschlusses an die Mittelmächte die Lebcnsl)edinHumi.sn gegeben smd, die dem polnischen Staate reiche Nlüle imd seinen Bürgern die Segnungen des Friedens, der Kultur und des Wohl» swndes verbürgen, und hege die Zuversicht, daß Polen dazu berufen ist, in freier, selbstgewuhlter Verbindung mit den westlichen Nachbarstaaten in eine neue Periode staatlicher l^rüße einzutreten, um yiedurch ein bedeut» samer Faktor für Europas iintwicklung im Sinne der abendländischen Kulturidcale zu sein. Das Abgeordnetenhaus hat gestern folgende Verichte angenommen: dcn Bericht des Verfassungsausschusfss über dic Errichtung cines Ministeriums für soziale Fürsorge- den Bericht des Iuslizausschusses zu den Anträgen Dr. Sylvesters über das Aufhören der Ncschultenheit und über die Regie» rnngsvorlage auf Erlcissimg eines (HesejM über die Tilgung der Verurteilung) den Bericht des Nudgctaus-schusses über die Entschädigung der lÄcmeindevorsteher und der Städte für die Geschäfte des übertragenen Wir> kungskreises sowie den Bericht über die Erhöhung der Tenerungszulagen und die Festsetzung eines einmaligen Anschaffungsbeitrages für Staatsangcstellte. — Nüchste Sitzung heute. Deutsches Reich. Bon den Kriegsschauplätzen. Berlin, 20. November. Das Wulff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 20. November: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayer«: Der Arlillerietampf in Flandern nahm gestern nach. mittags vom Houthoulsk'r Wald? bis ^andvoordc lu'deu-lend zu und hielt auch die Nacht über mit unvcrminder» ler Heftigkeit an. Starkes Zerslörnngsfener lag auf dem 5>tampsacliicte bei Poel Cappella und Passchendaele. Auch im Artois, beiderseits der Tcarpe, bei Bulle» court und bei Qucant lebte die Gescchtsläiigteit auf. Feindliche Aufklärungsabteilungen wurden im Nah-kämpfe zurückgeworfen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nördlich von Soissons und auf dem östlichen Maas-Ufer war das Feuer gegen dic Vortage erheblich gestei» gcrt. Ihm folgte gegen den Chanmc-Wald dcr Angriff eines französischen Bataillons. Er murde mit schweren Verlusten unter Einbuße von Gefangenen abgewiesen. Unser Vernichtungsfeuer zerschlug den noch mehrfach am Abend zur Wiederholung der Angriffe sich rüstenden Feind in seiner Bereitstellung. Unternehmnngen eigener Abteilungen nördlich und östlich von Nerdun hatten Erfolg. Östlicher Kriegsschauplatz: Keine größeren Kampfhandlungen. Mazedonische Froit: Auf dem westlichen Vardar.Ufer drangen bulgarische Stoßtrupps in die französischen Gräben ein und mach-ien Gefangene. Italienische Iront: Starke Gegenangriffe dcr Italiener gegen die von uns eroberten Stellungen am Nordhange des Monte Tomba führten gestern zu erbitterten Kämpfen. Dns Feuer unserer Artillerie und Maschinengewehre lichteten die Reihen des in dichten Huufe» anstürmenden Fein» des. Die Infanterie warf ihn in seine Ausgangstell««. gen zurück. Starkes Feuer hält in diesem ttampfab. schnitte an. An der unteren Piave nichts Neues. Der Erste Generaiauartiermei.st«: von Ludendorf f. Eine 15 Milliarden Mark-Vorlage. Berlin, 20. November. Dem Reichstage ging ein Ge-sehentwurf zu, der den Neichskanzler ermächtigt, zur Bestreitung einmaliger außerordentlicher Ausgaben 15 Milliarden Mark im Krcditwege flüssig zu machen. Der Entwurf steht an erster Stelle der Beralungs-gegenstände der nächsten Tihung. Laibachcr Ieitunq Nr. 267 1707 ___________ 21. November 1917 Italien. Die Nnumung Venedigo. Luqano, 19. November. „Corrierc della Sera" lüel» del: Die Gemälde von Tizian und Veronese sind aus Venedig nach Florenz gebracht worden. Die Bevülle» rung Venedigs hat teilweise die Tiadl verlassen. Die Zeitungsr^dattionen übersiedeln teilweise nach Äom, die Handelshäuser nnd Vanlen nach anderen Städten. — Der frühere Kriegsminister General Grandi ist ,^,u,n Commandanten der Division Verona ernannt worden. Vorbereitung eines noch heftigeren Schlages qegen Italic» Die Grazer „Tagespost" berichtet a»s Lugano unter dem 20. d. M.! Die „Ageusia Tlefani" meldet: 1>>nch» richten aus zuständiger Quelle erlauben uns aus eine Frage der Vlätter unserer Verbündeten zu antworten, wie folgt: Die festgestellten gegen uns geworfenen feind» lichen Divisionen sind 60. Davon haben bisher 40 in der ersten Linie gegen uns gekämpft. 15 österreichische ".d 5 deutsche Divisionen stehen noch kampflos in der "te» serve. Die Gegenwart einer so bedeutenden Reserve läßt den Cchlus; zu, das; unserc Truppen ch binnen lurz.'i» ans einen noch heftigeren Schlag, sowohl im Gebirge als in der Ebene gefaßt machen müssen u:id das; die gegen» wärtig stattfindenden Kämpfe nichts weiter sind als Vorbereitungen zu noch heftigeren Angriffen. Der '^eind häuft große Truppenmassen an nnd macht die grüßten Anstrengungen, um die Geschütze mittleren nnd schweren Kalibers in die vordersten Stellungen zu dringen. Er bemüht sich in diefen Tagen, auch Vrnclenlopfc herzu-stellen, um sie nach und nach zu verstärken und mitein-ander zu verbinden, zum Schlche eines Massenübergan. ges auf das rechte Piave'Ufer. Her Seekrieg. Neue lt.Noot.Lrfolge. Nerlin, 20. November. Das Wolsf.Bnreau meldet: Durch die Tätigkeit unserer Unterseeboote wurden im Sperrgebiet um England wiederum l 1.000 Vrutluregi. ftertonnen vernichtet. England Lloyd George iilier den Kriegsrat. London, 19. November. In Erwiderung auf die An-fraye Asquiths erklärte Lloyd George, datz die Sache der Alliierten an dem Mangel an Zusammenwirken leide und daß some Ausstellungen sich nicht gegen irgendeinen Ge. neralswb oder einem Höchsttommandiercndcn gerichtet haben. Er wollte nur darlegen, das; der Mongol an Znsannnon. arbeit bei den Alliierten Unylück zur Folae ha«c. England sei für die italienisl'lx' Front nicht verantwortlich. Die italienische Front ist fnr unsere Front »richtig. An der italienischen Front fand ein Zusamnicnbruch statt. Wir eilten dorthin, edenso die, Franzosen, nm dieses Unglück wieder gut zu machen. Wir wünscl^cu den Sieg und wollen ihn erreichen, aber ich wünsche nicht, dah die ganze Last dafür auf England falle. Deshalb wünsche ich einen gemeinsainen Mat aller Allürrtn!, der den ganzcu Kriegsschauplatz so einteilen wird, das; sämlliä>e Hilfsmittel dn Alliierten eingesetzt werden, um den Druck auf den Feind zu verstärken. "Der Nat der Alliierten wird helfen, abweichende Gesichtspunkte miteinander in Einklang zu brin« gen. Die endgültige Entscheidung wird noch wie vor l>ei den Regierungen vcrbleibei,. Llohd (i^orge wendete sich dann gegen jene Leute in England, die Mitztrauen oder Eifersucht gegenüber Frankreich in die Herzen der Engländer streuen. Frankreich ivünscht nichts, als die. Be. freiung von der Bedrohung, die fünfzig Jahre lang abe, und der Mangel an Einigkeit. Ich unterstütze jeden Plan, der uns zum wirtlichen Sieg, zum Frieden und zur Wohlfahrt drin» gen wird. Valjour über die Lage in Rußland. London, 19. November. Im Unlcrhause erllärte Muister des Äußern Valfour auf eine Anfrage, die Lage in Rußland sei noch ungeklärt, obwohl es scheine, daß die Extremisten in Petersburg und Moölau die Lage vollständig beherrschen. Die Verhandlungen über die Vildung einer Äoalilionsregicrnng hätten bisyer zu keinem Ergebnis geführt. Die Anfang der borigen Woche unterbrochene telegraphische Verbindung mit dem bri» tischen Botschafter in Petersburg sei wieder hergestellt. Der britische Botschafter bleibe auf seinem Posten. Die Nebe 5iloyb Georges in Parie. Lendon, 19. November. M'Utcr.) Aor übersülltem Hause wurde die Erörterung über den neuen Rat der Alliierten und über die Rede Kloyd Georges in Paris von Asquith mit dem formellen Antrag auf Vertagung eröffnet. Ascmith betoute die Notwendigteil, daß die Negierung die unbedingte Verantwortung dasür über» nehme, was getan oder nicht getan würde. Bezüglich der Nede Lloyd Georges in Paris sagte Asquith. »r wolle zwar jeden unnötigen Streit vermeiden, doch würde er gegen seine Pflicht verstoßen, wenn er diese Nede außer» acht ließe. Er fragte, ob es nicht Tatsache sei, daß bis zum Vorabend des deutschen Angriffes gegen Italien Eadorna darans vertraut habe, daß er über diefen An» griff den Triumph davontragen werde. Bezüglich andl> rer Stellen der Rede Lloyd Georges fagtc Asquith, Lloyd George habe zu verstehen gegeben, daß britisch». Tapferkeit und brilifchcs Blut verschwendet worden seien, während sie in strategischer Hinsicht anderswo öfter hätten verwendet werden können. Er zweifle, ob irgend ein Nat der Alliierten, sich in irgend ein? der beiden großen Offensiven im Westen eingemischt haben würde. Zum Schlüsse seiner Ned? betome Asquith unter großem Beifall des Haufes die Mitwirkung Großbri» tanniens am Kriege. — Sodann sprach noch eine Anzahl anderer Nedner, woraus die Wechselrede geschlossen wurde. Jaffa besetzt. London, 19. November. Amtlicher Heeresbericht aus Palästina vom 18. November: Gestern wurde Jaffa von anstralifchen und nenseeländifä^cn berittenen Truppen ohne Widerstand besetzt. Der Feind scheint seinen Rückzug nordilx'irtö fortzusetzen. In Paluslina gefallen. London, 19. November. Wie „Central News" mcl-den, ist das liberale Mitglied des Unterhauses, Mae Neill Primrose, Sohn des Earl oj Mscbery, in Palä-stina gefallen. Nußland Gin Vericht der Voljzeviti iibrr die Lage. Stockholm, 20. November. Nach einer Meldung des „Sozialdemolraten" aus Haparanda veröffentlicht die ausländische Vertretung der Boljöcvili folgende Meldung über die Lage in Michland: In Petersburg herrscht Ordinma.. Alle Nachrichten über Pogrome find rcuolntionöfcindlichc Lügen. Am letzten Freitag verlautete in Petersburg, daß dcrnov in die Arbeiterregicrung eingetreten sei. Die Mehrzahl der Fronttruppcn steht ailf Seite der Arbeüerregie-rung. Das gleiche ist in Clxirkov der Fall. I„ dcn Kosaken- gebieten herrscht Uneinigkeit, jedoch nehmen die armen Bauern Stellung gegen die Kosaten. Tie ausländische Vertretung der Bolj.^evili ist gestern um 4 Uhr »«ichmit. tags mit einem Sonderzug nach Petersburg abgereist. Die L««e in Petersburg. London, 19. November. Das Neulcr-Viirenu meldet ans Petersburg vom 18. d. M.: Die „Arbeiterzeitung" ver« öffentlicht ein Manifest, worin verlcmgt wird, txch alle politischen C^cfangenen in Freiheit gefetzt, die Schreckens« herrsci«ft beendigt und die Pretzfreiheit wieder hergestellt lr»erdc sowie datz Vtaßrcgeln für die öffentliche Sicherheit getroffen Nxrden. Ferner tvird gefordert, daß dem Ge, mcindcratc eine ausreichende beloaffnctc Macht zur Vor. fügnng gestellt lverdc, um die Ordnung zu handhalben. In, zwischen richteten die Behörden von Petersburg einen eigenen Sicherheitsdienst ein, um die Häuser während der Nacht zn boloachcn. — In einigen Tatzen werden die Äor» rate an LebcnHmitteln und Viehfuttor infolge der all» gemeinen Unordnung und Zerstörung der Eisenbahnan. lagen aufgebraucht sein. Die Beamten des Finanzministeriums loeigern sich, die Staatslassen den Maximalisten anszuhändissen. Der Director der Staatslxchnen wurde verhaftet, später aber wictxer in Freiheit gesetzt. Dir amerikanische Botschaft crsnchtc um einen Zug zur Nber-führung von 2W Amerikanern crus Petersburg nach (5 Harbin. Der Knmpf der Parteien. Amsterdam, IU. November. T«m „UI^ > blad" znfolge mcldet Harald Williani aus '^ > -^ ,^erenstij sein Prestige verloren habe und sich cmf der Flucht befinde. Aber auch das Prestige der Boljzeviki-Partci sei im Sinfen. Es sei ihr zwar gelungen, eine Regierung zu bilden, die in P-' ' , die M , rung Lenins ei,«> Spaltung eingetreten sein. Fünf Mini« ster traten zurück. Die im Kreml und im Petersburger Winierpttlast angerichteten Vcrwüstm^cn liehen bci b:iden Parteien den Wunsch nach Frieden starl zunehmen. In Moskau sei nach einwöchigcr Schreckensherrschaft der Bolj. ^evlki der Friede wieder hergestellt, aber es sei ein Friede der Erschöpfung, so dah lcmc. der leiden Parteien den Sieg davongetragen habe. Die Btrahenliimpfe in Vioslnu. Stockholm, 19. November. Trotz do<,'gs waren, wurden vo,, der lttahn-leituny aufgehalten, aber die Boljzcvili setzten die leiten, den Organe ab und führkm dcn Jug nach Moskau. Die Vertreter der Boljöcviti. Nadel und Gev k. k. V«ft- ««d Telegraphen- Mvektion. Verzeichnis der beim Postlagcramte der k. k. Post« und Telegraphen »Tireltion in Trieft, derzeii in Lailach, im Monate Oktober 1917 behandelten bescheinigten und gewöhnlichen Sendungen, deren Absender nicht ermitteli werden konnten. Gingeschriebene Vriefe. Trieft 1: 3lr. 834 vom 4/9.1917. Ivar Vlorsii, Kralau. Trieft 3: Nr. 558 von, 2L./9.1917, Mic Paszenberger, Osijel. Trieft?: Nr. 970 vem 7./8.1917, Emilic Curiel. Rodleisburg. Trieft 13: Nr. 28b vom 4./I0. 1917, Grezar Pielro. Eombor. Pol a 1: Nr. 266 vom?, Nrtur Vcnier Losoncz; Nr. 258 vrm?, Nenetto i.'cnzar, Mar, tury; Nr. 188 vrm 14/2. 1917. Ivfip V.one star. Olisen«; Nr. L0b vom 30./7. 1917. Nntcr Verger, Peszt Hidcglu; Nr. 224 vom 6./9.1917, sttore Cawuffo. Ioseftstadt; Nr.6^5 vom 2./9, 1917, Zdenlo Vosica. Plag. PoI a 3: Nr. 463 vom 28. 6,1917, Stana Tlvii. slubolftthal; Nr. 496 vcm 14.,8. 1917. slus'tz lodor, Lugos; Nr. 17 vcm 21/7.1917, Mato Gil^befll, Caiolowa. Eicciole: Nr. 90 vrm 22/1.1917, An. tonio Iacchiana, Umago. VoloSca: 9.r. 241 vom L4./7. 1917, Josef Hrvarovii, Lulovac. Capodistria: Nr 43 vom 10/9. 1917, Giuseppe Tabuder. Voitiderg; Nr. 383 vom L2./7. 1917, Giuseppe Vabuder. Voitsbtrg. Haidenschaft: Nr. 72 vom?, Ladislaus «clvvbilkli. Eterntal. LaibachI: Nr. 3837 vrm?. vlto Stern, Cilli; Nr. L6i^9 vom?. Fanny Haninierschmib, Iublnburg; Nr. 2^80 vom?. Ferdin Schuster. Kn,t«c1fl!d; Nr. 34b? vrm 27/9. 1917. V. Fi-lcher. Wll«! Nr. 3633 rrm 24/9. 1917. Paul Zollmann, slot,i tcnstlpslln «3°mui»; I Paar Sohlen «Her« lulcs». 3146 Firm. 800 Rg B I 101/1 Vpis družbene firme. Vpisala ce je v register dne 5. no-vembra 1917: Scdež fijme: Ljubljana. Besedilo firme: „Balkan", tr-govska, fpedicijska in komiuijonarska delniška drnžba, podmžnica v Ljubljana hrvatslti: „Balkan", trgoraèko, otpremrio i komisiono dionièko dru-štvo, podmžnica u Ljnbljani; Èeški: „Balkan", obchodni, zasilatelska a komisionarska akciova spoleènoBt, fili-jalka v Ljnbljani; italijanski: „Balkan*, societa anoniroa in commercio, spedizioni e connnissioni, filiale in Lnbiana; nemški: „Balkan", Handels-, Speditions- nnd Konnnissions-Aktien-gesellschaft, Filiale in Laibach. Podružnica glavnega podjetja, vpi-sanega pod enako firmo v registru c. kr. trgovinskega in pomorskega so-dišèa v Trstu. Obratni predmet: pridobitev in nadaljevanje obrata kakor tudi raztegnitev spedicijskib in komisijskih poslov „Spedicijske in komisijske družbe ,Balkan'", družbe z o. z. v Trstu in njene podružnice v Ljubljani z vsemi aktivi in pasivi, nadalje pospe-ševanje trgovine, obrti in prom eta in udeležba pri odgovarjajoÈih osno-vanjih, posebno nadaljevanje kakor tudi raztegnitev prevzetih Bpedicijskih in komisijskih poslov. Družbena oblika: DelniŠka družba, osnovana na podlagi pravil, odobrenih z odlokom c. kr. namest-ništva v Trstu od 18. septembra 1912, St. VIII 1110/4-11, temeljem poobla-stitve podeljene od c. kr. ministrstva za notranje stvari sporazumno 8 c. kr. trgovin8kim ministrstvom z odpisom od 17. julija 1912, St. 7369, in na podlagi osnovne listine od 27. novem-bra 1912. Družba je ustanovljena na nedo-loÈen Èas. ZneBek O8novno glavnice obstoja iz 500.000 K v polno vplaèanih del-nicah na imetnika po 200 K. Upravni svet sestoja iz najmanj 5 in k veèjemu 7 èlanov, ki jih voli obèni zbor na 3 leta. Èlani upravnegasveta: Ante Bogdanoviè, trgovec, in Janko Gartner, ravnatelj Jadranske banke, oba v Trstu, prvi kot predsednik, drugi kot podpredsednik, Pavel Oblath, trgovec, in Spiro Kvekviè, trgovec, oba v Trstu, Alojzij Lilleg, trgovec v Ljubljani. Prokurist: Slavko Radica v Ljubljani. Podpis firme se vrši na ta naÈin, da se podpišeta vkupaj en èlan upravnega sveta in en prokurist, le-ta 8 pri8tavkom „p. p.a pod besedilo firme, ki ga kdorkoli napiše ali natisne. Družbena naznanila se vrSe potom uradnih liutov „Wiener Zeitung", „Oaaervatore Triestino" in „Pražske Noviny". C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 5. novem-bra 1917. 3140 P 212/17-2 Objava preklica. S sklepom tega sodišèa od 12. no-vembra 1917, opr. St L 22/17-5, je bil Alojzij Kralj, posestnik, mlinar in žagar v Loki pri Mengšu Št. 57, za-radi slaboumnosti popolnoma pre-klican. Za skrbnika mu je postavljen Valentin Kralj, posestnik in mlinar v Zgor. Gameljnih St. 20. C. kr. okrajno sodišèe v Kamoiku, odd. I., dne 13. novembra 1917. Suche eine Wohnung möbliert oder leor, beBtchond aus drei bis vior Zimmern, Badezimmer, Küche samt Zugehör in der Stadt. Anträge unter „B 41" an die Administration dieser Zeitung. 3058 7—6 Gebildetes Fräulein mit Sprachkenntnis8en und guter Empfehlung ¦noht Stelle alt 3117 2-2 Erzieherin in vornehmem Hause. Gcfl. Anträge uutor „A.B." an die Administration dieser Zeitung erbeten. Nett eingerichtetes Zimmer mit Küchenbenutzung gegen Beistellung des Breninaterlales wird von zwei soliden Beamtinnen zum 15. Dezember gesucht (womöglich im Stadtzentrum). Anträge unter „zwei Fräulein" an die Administration dieser Zeitung. 3169 Fräulein mit prima Jahreszeugnissen sacht Stelle als Schank- oder Cafekas-sierin, eventuell auch als Hotelbeamtin. 3128 3-3 Gefällige Antrüge unter „Kasalerln" an die Administration dieser Zeitung erbeten. Gut getrocknete Äpfel- und Birnenschalen jede Sorte getrennt, zum Preise von 9 Kr dann ausgepreßte, gut getrocknete Obstschalen (Trester) zum Preise voa 80 H«Uer pro Kilogramm, jedes Quantum, auch kJeinBte Mengen, iu kaufen gesucht Angebote und Lieferungen erbeten an Franz Kos, Laibaoh. 2547 26 K. l m all», österr. Boflen - Cresiit-Anstalt. Boi der am 16 November 1917 stattgefundenen hundertaebtundsechzigaten Verlosung der 3%igen Prämien - Schuldverschreibungen, EmiBsion 1880, der K. k. priy. »Hg. österr Boden-Credit-AnBtalt wurden folgende Obligationen gezogen: In der Gewlnitslehang: Serie *3214 Nr. 41 mit K 90.000; Serie *270l Nr 96 mit K 4000; Serie »1658 Nr. 46 mit K 2000; Serie 3853 Nr. 13 mit K 2000. In d«r TügnngazUhung mit dem MindeBtbotrage von K 2(X) die Nr 1—1OO der Serien 103, 124, .26, 183, 481, «9, 709, 831. 1044, 1167, 1329, 1453, 1687, 1892, 2164, 2186, 2436, 2441, 2692, 2855, 2924, 3066, 3302, 3547, 3557, 3638. Die Einlösung der gezogenen Prämien - Schuldverschreibungen erfolgt vom l.Juni 1918 an durch die Kassa der K. k. pnv^allg. österr. Boden-Credit-Anstalt in Wien. Mit diesem Termine erlischt die weitere Verzingnng. — Die Coupons verloster Prämien-Schuld verschreibungen werden zufolge Art. 133 der Statuten zwar auch fortan ausgezahlt, jedoch wird der Botrag derselben bei der Einlösung der Schuldverschreibungen vom Kapital in Abzug gebracht. — Für die Prämien - Schuldverschreibungen, welche mit dem Mindestbetrage von K 200 gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst diesem Betrage ron K 200 einen mit derselben Serie und Nummer beieichneten öeiriastiiehei», welcher auch weiter an den Gewinstziehungen teilnimmt. Die nächste Verlosung findet am 15. Februar 1918 statt. V#ll8tändiLe Ziehungslisten einsehliefilicb der Restaiten sind an der Kassa der K. k. prir. allg. osterr. Bodeu-Credit-AnsUlt kutenlti ernältlieh. 3156 Wien, den 16. November 1917. DU Direktion. * GewinsUchein. Laibacher Zeitung Nr. 267 1709___________________________________2l. November 1917 Ö Dom geehrten P. T. Publikum empfehle ich bostons mein I» I flnstreicher- und Lschierergeschäft j i fg/s* im Hause Himsba cesta Nr. 16. ~3WI | ¦ I6h bitte um Auftrüge für alle in dieses Fach einschlägigen Arbeiten, dio | K ich Btets raschest, billigst und solideßt ausführen werde, da ich nocli erstklassiges * y Material auB der Friedenszoit zur Verfügung habe. j fi P&*- Garantiere, daß ich nur mit echtem Firnis arbeite. ~W f \ Josef JTuLSf | f 768 20 Anstreicher and Lackierer. f Kaufe Chemikalien und Gewürze in allen (auoh kleinen) Quantitäten Schellack Orange . . per Kilo K 80 — Zorosin, gelb .... per Kilo K 7*~ Gummi arab..... » » > .10 — Pfeffer, ganz, schwarz » » » 100 - Kampfer in Stücken » » > 70— Pfeffer, ganz, weiß . » » » 100- Schwofol..... » » » 24-— Piment, ganz .... » » » 45- Salmiak in Stücken » » » 181— Zimmet, ganz .... » > » 42- Parafßn, weiß. ... » » > T— Ingwer...... » > » 40-- Paraffin, gelb .... » > » 8 — Kümmel, holländisch » > » 45 - Zeresin, weiß .... > » » 81— Gewürznelken .... » > » 54-- Georg Faludi, Budapest, V., Lipöt körnt 12. 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A^LF^0BICSEK' -*»»» Die k. k. privilegierte Wß Versicherungsgesellschaft RIÜNIONE ADRIATICA DI SICÜRTA in Tpiest gegründet 1838, Kapital and Reserven Eade 1916: 210 Millionen Kronen übernimmt Kriegsanleihe -Versicherungen von Nominale K 3000— aufwärts in jeder beliebigen Höhe zu besonders günstigen Bedingungen. —, . — 3014 5 Beschreibung: Die Gesollschaft übernimmt die Versicherung vou VII. tffterr. Kriegfiattlelhe auf Ab- und Erleben mit 16-, 20- oder 25jäbriger Dauer, ohne Jede Anzahlung, gegen alleinige Entrichtung einer niedrigen, gleichbleiben len oder fallenden Jahreapramie. Die hohen Übersohüsse dos KrträguiaBes der KriegBanleibo Qbor dio mit 4'/» */o bis höcbBtenB 5 °/0 borochnoten Zinsen auf den ZoicbnungHpreis köineu, nach freier Wahl, zur Ansammlung einen rafoh anwachsenden Sparkapitals in garantierter Mindesthöhe oder zu eiuer garantierten Prämieareduktlon von J'ahrlloh K 0"— für je K 1000— Nominale versicherte Kriögsauleihe vorweudet werd.iu. Kars-Steigerungen jederzeit zu Gunsten dea Versicherten realisierbar. Freies Verfä-gungsreoht (Icb Versicherten Über die versicherten Kriegäauleüiostücke, dereu Nummern ihm bekanntgegeben werden Verkauf odur Übernahm1? jeder/"" "••¦" tttet. Hei Auslosung oder Kündigung freies Wahlrecht das Versicherten, ob V l auf Ersatzstücke, bezw. konvertierto Wertpapiere oder auf Barkapital fortzutjt... .. ... Sämtliche hiebei eintretenden Kapitalsgewinne zu Gunsten des Versicherten. Beispiel. Ein 30 jähriger Mann zahlt für eine gemischte Versicherung auf Norniuale K 10.000 — Kriogsanleihe mit 25 j ihriger Dauer eino anfängliche, sich raach vermindernde Jahres prämie von K 397—, insgesamt höchstens K 6470 - au Prämien oio. Die Zinsenüber-Bchüsse werden nach Wahl entweder zur AnsaintnUnij eines rasoh anwaohsenden Sparkapitals verwendet, welcbes im Erlebensfalle nach 2b Jahren nebst deo versicherten Nominale K 10.000— Kriegsanleihe in der Höhe von garantiert rninlestenB K 4510'— bar ausgezahlt wird, oder zu eiuer garantierten weiteren Prämienreduk-tion vou jährlich K 90*— auf obige Prämien. Im letzteren Falle beträgt somit die Anfangsprämie nur K 307'— und die Uöchstprämieusumme nur K 4220*—. Nähere Auskünfte, Kostenaufstellungeu und Abschlüsse dureb die Hauptagentschaft in Laibach, Cesarja Jožefa trg und jode Vertretung der Gesellschaft. Anwerbekräfte wex>den ctncreat^elli*. Kranjska deželna podružnica i nižjeavstrijske deželne življenske in rentne zavarovalnice ; v Ljubljanl, Marije Terszlje cesta §1.12/11, \ nudi 8lavnemu obèinstvu najugodnejŠo priliko za : Kimm I uojneia msojila; združenega z 2ivfjenskim zavarovanjem. ; Vsaka zdrava oseba y starosti od 15 do 55 let '¦ labko podpiše VII. vojno posojilo do 4000 K broz i zdravniške preiskave z najraanjšimi stroški, ki znašajo : za 1000 K vojnega posojila èetrtletno po 12 K in :- pri sprejemu enkrat za vselej 20 K. : Po 15 letib se izda zavarovancu samerau vojno : posojilo, oziroma, ako preje umrje, takoj po smrti ] njegovira svojcem, brez nadaljnega plaèevanja. . ; Zavarovanje vclja od dneva plaÈila 1. roka tudi ; za sluèaj smrti \ vojni, samomora in dvoboja. Prospekti zastonj in poštnine prosto. Die Krainische Landes-Filiale i der niederösterr. Landes- Lebens- a. ReDtenversicherangsanstalt ; In Laibach, Marije lerezijs cesta Nr. 12/11, : bietet dem P. T. Publikum günstigste Gelegenheit für die ! 1. Kripilie-Zttigi.. : Jede gesunde Person ron 15 bis 55 Jabren kann i die VII. Kriegaaijleihe zeichnen, und zwar bis zu 4000 K, : ohne ftr/tlicho Untersuchung, mit geringsten Kosten, : welche für je 1000 K gezeichneter Kringaanleilie viertel- : jährlich 12 K und aulierdeui ein für allemal 20 K ; betragen. ; Die gezeiclinete Kriegsanleihe wird nach 15 Jahren : an den Zeichner selbst, im Falle seines früheren Todes : aber sofort, und zwar ohne daß noch irgend eine ; Zahlung darauf zu leisten wäre, an die Hinterblie- ¦ benen ausgefolgt. : Die Versicherung gilt vom Tage der Zahlung der > 1. Rate an auch im Kriegssterbefalle, desgleichen im : Falle des Selbstmordes oder Duelles. 304« 6—4 Prospekte umsonst and portofrei. Zeichnet VII. österreichische Kriegsanleihe! I- steuerfreie 5V/o amortisable Staatsanleihe ä 92-, j abzüglich eine einmonatliclie Zinsenboniflkation, demnaci ä 81-54 ^66 ° j II. steuerfreie 5/2 % am 1. August 1926 rückzahlbare Staatsschatzscheine ä 94-- | Die Anmeldungen nimmt zu den Originalbedingungen entgegen die offizielle Subskriptionsstelle Krainische Landesbank in Laibach. | Laibacker öeituna Nr. 267 1710 21. November 1917 Stärke-Ersatz! Ein vollwertiger Ersatz für Wäscbestärke. macht die Wäsche schneeweiß, steif und glänzend, ohne dieselbe anzugreifen. Ein Probekarton 130 Säckchen K SO—. 10 Kartons K 270'— ab Prag per Nachnahme. 3158 Ä. T0Sek, 2-1 Prag - Kgl. Weinberge Nr. 1274 L. Gebe 1 kg Kafffee (ungebrannter, feiner Bohnenkaffee) © «ix» 15 tg feines Weizenmehl. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 3133 3—3 Größere Posten ObstwGinß,Hpfßl-u. Birnensaft ___ ohne Wasserzusatz *¦L zu kaufen gesucht, ^8 Offerten mit Angabe von Alkoholgehalt, Quantum und Lieferzeit erbeten an die Baröter Spiritusrasfinerie A.-G., Budapest, Kiräly u. 50. KORKE gebrauchte, jedoch nicht gebrochene Flasohen- und Faß-Korke K 23—, neua Flasohenkorke K 45-—, neue Faß-Korke K 40 — per Kilogramm, Champagner-Korke, jedoch nicht KunBtkorke per Stück 90 Heller im November dieses Jahres übernimmt por Postnachnahme, vorherige Anfrage nicht nötig, PontppeBen bezahle ich. Empfehle rasche Ablieferung. Gebrauchte Säoke und Jatte-Emballage werden zu den besten. Tagespreisen gekauft. Firma J.REISNER, Gtraz, Annenstraße 28. Telephon 1458. /ä> Vertrauens - Artikel I ^g^^/nif Dampfgewaschene u. keimfreie 1|lt Bettfedern ^..Slfe'^ und fEJ^B*« II^|A|| empfiehlt die Balls edarn-¦ ICiUlll^Svl und Flaumenhandlung. V« Ja MAMANNf RathausplatzNr. 8. Gegründet 1866. 56 61 Achtung ! Unreelle Konkurrenz bringt halb oder gar nicht gereinigte Ware um billiges Geld In den Handel. Diesen Federn haften vielfach Fleischreste und Schmutz an, die zur Gewichtserhöhung und Bildung von Maden und Motten wesentlich beitragen. Brauerei -Aktiengesellschaft „Union44. Einladung. Der gefertigte Verwaltungsrat beehrt sich, die Herren Aktionäre der Brauerei - Aktiengesellschaft „Union" zu der am 4. Dezember 1917 um 10 Uhr vormittags In Laibach, in den Lokalitäten der Filiale der k. k. priv. österr. Credit-Anstalt für Mandel und Gewerbe (PreSerengasse 50), stattfindenden VIII. ordentlichen Generalversammlung einzuladen. _ Tagesordnung: 1.) Vorlage der Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr und des Rechenschaftsberichtes. 2.) Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 3.) Wahl von Mitgliedern des Verwaltungsrat es (§10 der Statuten). 4.) Wahl von zwei Revisoren und zwei Ersatzmännern (§ 31. der Statuten). 5.) Statutenänderung. 6.) Erhöhung des Aktienkapitals. 7.) Festsetzung der Bestimmungen über den Bezug der neuen Aktien. 8.) Beschluß über den Ankauf der Brauerei Mannsburg. 9.) Antrag des Verwaltungsrates auf Festsetzung einer Vergütung für das geschäftßführende Exekutivkomitee (§15 der Statuten). Oie für den 25. September 1917 nach Grax einberufen gewesene achte außerordentliche Generalversammlung konnte Verkehrshindernisse wegen nicht abgehalten werden. i Zu Punkt 5.): Die Statutenänderung ist bedingt durch die ' Erhöhung des Aktienkapitals von K 1,000.000-— auf K 1,453.400'—. Um das Stiwmrecht ausüben zu können, «ind gemäß § 25 der Statuten die Aktien der Gesellschaft spätestens bis 27. November 1917 bei der k. k. priT. österr. Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien, I., Am Hof 6, oder bei der Filiale der k. k. priv. österr. Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach gegen Empfangnabme der Legitimationskarten «u deponieren. Je 25 Stück Aktien geben das Recht auf eine Stimme (§ 24 der Statuten). I Lalbaeh, am 20. Norember 1917. i I 3161 Der Verwaltungsrat. Delniška družba pivovarne „Union". I Vabilo. Podpisani upravni svet ae usoja vabiti gospode delniÖarje delniške družbe pivovarne „Union" na VIII. redni obèni zbor ki se bo vršil dne 4. decembra 1917 ob 10. url do* poldne v Ljubljani, v prostorih podružnice c. kr. priv. avstr. kreditnega zavoda za trgovino In obrt (PreSernova ulica 50). Dnevni ped: 1.) Fredložitev bilance za preteklo poslovno leto in poslovnega poroÈila. 2.) Sklepanje o uporabi èistega dobiÈka. 3.) Volitev Èlanov r upravni svet (§ 10. pravil). 4.) Volitev dveh preglednikov in dveh namestnikov (§31. pravil). 5.) Izprememba pravil. 6.) Zvišanje delniške glavnice. 7.) Ustanovitev ddloèil o prejemu novih delnic. 8.) Sklep o nakupu pivovarne Mengeš. 9.) Predlog upravnega sveta za dolo&tev nagrade poslujoöem» izvršilnemu odboru (§ 15. pravil). Ha dan 25. septembra 1917 v Gradec skll-canl osmi Izredni obinl zbor se sprlto pro-metnlh owir nl raogel vriiti. K toèki 5,): Pravila »e morajo izpremeniti zaradi zvišanja delniške glavnice od K 1,000.000— na K 1,453.400—. Da se »me na zbororanju glasorati, je potrebno v zrniBla § 25. druž" benih pratil, da se deponirajo delnice proti prejemu legitimate najpoznej© do 27. novembra 1917 pri c. kr. pnr. a?str. kreditnemu zavodu ta trgorino in obrt na Dunaju, 1., Am Hof 6, ah pa pri podružnici c. kr. priv. aTStrijskeg» kreditnega zaroda za trgovmo in obrt t Ljubljani. Yaakih 26 delnic daje pravico do enega glaau (| 24. pravil). V Ljubljani, dne 20. nevenbra 1917. Upravni svet. Druck nnd »e«l«, »»» I,. ». »l«ln««tzr ck z«h. «a«b«r,.