Poitnhia pla^ana v gotovlni. 78. Jahrgang Erscheint wöcheiillu li scclistnal (mit Ausnahme der Feierlage). Schrifl-leitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retonrniert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 70 Dienstag, cfen 19JB Inseraten- und Abonneraenls-Aiiiialuue in iVkinlior, Kcjpuliska uin ;i (Verwaltung), Bezugspreise: Abholen monallicli 2o Diu, zuslellcn 21 durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monallich 35 Dii Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din T50 SRaribottr Mtnu mmn 30 Kilometer por Cerriba WEITERE GROSSE ERFOLGE DER NATIONALSPANISCHEN TRUPPEN. Seite werden ßcgenwärtlK Untersuchungen über die Gründe des NachtnufTos über italienischem Boden angestellt. Unfere JöefrieDutiö Unter diesem Titel veröffentlichte die Beograder offiziöse Tageszeitung »Vremec einen Artikel, der sich mit der internatio-Icn Lage im Zusammenhango mit den jüngsten Unterhauserklärungen C h a m-b e r 1 a i n s befaßt, in dem es u. a. heißt: »Für uns, die wir nicht der Kategorie der Großmächte angehören, war es wichtig, von britischer autoritativer Seite zu hören, daß Genf ein Kranker ist — oder nach Graf Lujo Vojnovic »eine kranke Frau am Genfer See« — von dem die kleinen Völker bezüglich der Rettung ihrer Situationen nichts zu erwarten haben. Eine Einrichtung, die selbst auf ihre Sanierung wartet, kann kein entscheidender Faktor in gefährlichen Situationen Europas sein. Es ist schön, in Genf zu sitzen. Im Genfer Rahmen zu verbleiben, das Milieu ist sehr freundlich, die Besprechungen sind angenehm, geistreich und formvollendet, aber Wünschc sind noch kein sicheres Fundament für die Realpolitik, die heute in Europa geführt werden muß. In seiner Unterhausrede — heißt es wörtlich weiter — identifiziert sich Cham-berlain bezüglich Italiens im Wesenskern auch mit unseren Absichten. Ein Tat-.sachenmensch wie' Chamberlain konnte sich nicht auf den Weg ideologischer Blockbildungen verleiten lassen, die das Leben als Utopien verwirft. Er hat dlej totalitären Staaten nicht übersehen, sondern ist mit ihnen in Verhandlungen getreten. Er sondierte die Annäherung an Deutschland anläßlich des Besuches des Lords Halifax sogar bis nach Berchtes- S a r a g o s s a, 28. März. Die Kolonne des Generals Yague dringt in der Richtung zur Meeresküste unaufhaltsam vor. Im Laufe der letzten 24 Stunden konnte die Stadt Caldare mühelos eingenommen werden. Die Stadt Fraga ist umzingelt Die ersten Vorhuten der Trup ^en Francos sind bereits in die Stadt ein FRANCO ^cdrunsien. Die nationalspanischen Truppen stoßen nirgfends auf einen nennens-v/^rlcn Widerstand. Die große Offensive, die General Fran-co an der Arajjon-Front einsetzen ließ, verzeichnete gestern, Sonntag, neue große Terrainerfolge und die weitere mo raiische Zersetzung des Gegners, der stellenweise panikartig die Flucht er-g^reift. Es ist d^ Nationalisten gelungen, strategisch wichtige Punkte einzunehmen die für die Fortsetzung der Operationen von enormer Bedeutung sind. Hietiei wurde beobachtet, daß den einzigen nennenswerten Widerr-tand noch die ausländischen kommunistischen Truppen leisten, die den Zu|;ang zum Meere deshalb so verteidigen, weil an der Küste die größten Kriegsmaterialmagazine der rot-spanischen Regierung sich befinden. S a r a o s s a, 28. März. Die nationalspanischen Truppen stehen 30 Kilometer vor Lerrida. Im Heerestiericht heißt es: Der rechte Flügel der nationalen Armee hat den Ort Saganza und verschiedene Höhen besetzt Im Kampfabschnitt von Los Monegros, im südlichsten Teil der Provinz Arago-nien, sind die nationalen Truppen 32 Ki-lom^er weit vorgerückt und haben mehrere Orte, darunter Balfarta und Penalta einj^enommen. Ehie andere Kolonne der nationalen Armee hat den Guadeloupe-Fluß südöstlich von Caspe überschritten und trotz des Widerstandes des Feindes mehrere Höhen l>esetzt. Etwa tausend Gefangene wurden gemacht. Der linke Flügel der natk>nalen Armee hat während des Wo-cfienendes Orte, darunter Caspe de Huesca im Bezirk Huesca, und Pertk>se besetzt. S a 1 a m a n c a, 28. März. Die Trup-nen des Generals Alonso sind in der Provinz Kastilien einmarschiert. (f^Orins morgm in Graz, 28. März. Generalfeldmarschall Hermann Göring trifft morgen um 17 Uhr mit dem Sonderzug aus Eisenerz in Graz ein, wo ihm ein ofliziellör und feierlicher Empfang zuteil werden wird. Gö ring wird im Hotel Weitzer absteigen j^aden, um dann die Verhandlungen mit gidch darauf zur riRgenbergcr dem neuen Imperium Italien dem Ende Waggonfabrik begeben, wo um 19 Uhr näherzubringen. Es i^ nicht au^eschlos- große Kundgebung stattfindet. Gö-afic • " • • nicht ausgeschlos sen, daß Graf Cialio schon Ende des laufenden Monates ein Abkommen unterzeichnet, welches eine lange Periode des Friedens nicht nur im nahen Osten, sondern auch in Kontinentaleuropa an sich bedeuten wird. Herr Chamberlain — schreibt die :f»Vrc-„le« — hat nur die Kommunisten enttäuscht. Mit auffallender Entschlossenheit hat Chamberlain die Aufforderung Lit-winows zu einer Konferenz der »demokratischen Staaten« abgelehnt. Sogar dem toleranten London schien es unverschämt, daß Litwinow noch das Wort Demokratie« in den Mund nehmen kann. Wir würden uns nicht wundern, wenn in unserem Lande auch nach der Ablehnung durch das wahre demokratische England die Kampagne für die Anerkennung Sowjetrußlands fortgesetzt würde, für die Anerkennung eines Regimes, dessen sich bereits das internationale Proletariat zu schämen beginnt. Wie fatal wäre der Feh 1er gewesen, wenn sich unsere führenden Kreise vor einem oder :^wel Jahren von den Sirenen gewisser unserer Kreise, besonders aber vom »Marschall der Demokratie« hätten verführen lassen in der Richtung eines illusorischen »Blocks der Demokratie« mit seiner Festigkeit einer Seifenblase. Und das schönste daran: sie zählen Sowjetrußland zu den »demokratischen» Starten! In welcher Lage würden wir uns heute befinden, wenn wir in einer solchen etwnigen Don Oiiicliote-Situaiion durch die Schachzüge einer Großmächte- ring wird in der Arbeiterversammlung in Eggenberg als erster Redner in den Ab-stinimungskampf eingreifen. Um 24 Uhr erfolgt die Abreise Görings aus Graz. Erster Kommentar über die Kundgebung des österreichischen Episkopats. Graz, 28. März. Die Erklärungen, die die Österreichischen Bischöfe in allen Kirchen verlesen ließen und in denen Sich der Episkopat rückhaltlos hinter Hit ler und Reich stellen, haben in Oesterreich großes Aufsehen erregt und volle Genugtuung und Freude ausgelöst. Die »G r a z c r M o n t a g s z e i t u n g« kommentiert diesen Schritt der Bischöfe wie folgt; »Mit aufrichtiger Freude und Genugtuung nimmt das ganze deutsche Volk von dieser Erklärimg Kenntnis. Sie ist geeig- net, einen Schlußstrich hinter die Vergangenheit zu ziehen. Sic beweist, daß in dieser für das ganze deutsche Volk und seine Zukunft so ereignisreichen Zeit auch die katholische Kirche den Weg zum neuen Staat finden will. Der Natio-nalsozinlisnuis, der das unverrückbare Ziel der Finigung aller Deutschen verfolgt, wird glücklich sein, auch auf diesem Gebiet den Hader und damit die Zer risscnheit iinseres Volkes beende i zu kön nen. Sn wird vielleicht zum erstenmal in unserer Geschichte am 10. April 1938 die ganze deutsche Volksgemeinschaft ohne Rüchsicht auf Stämme, Länder, Klassen und Konfessionen geschlossen zur Wahlurne treten und vorbehaltlos ihr Ja aus'^prechen.« Französisches Flugzeug bei Sardinien abgestürzt. R 0 Ml, 28. März. In der Nacht zum Sontag abends ist auf italienischem Gebiet unter eigenartigen Umständen ein franznsif.chcs Flugzeug abgestürzt. Der über diesen Fall ausgegebene amtliche Bericht besagt; In der Nacht zum 20. März ist ein mehrmotoriges französisches Flugzeug an der Küste von Sardinien abgestürzt und zerschellt. Die Besatzung kam in den Fluten um. Von italienischer S>tr ?Rat)ara6f(tia Don 13iatiaia geftorbtn ' 5 * ,t [ ''i-* V s.; Im Alter von 48 Jahren ist der rang-höchste indische Fürst, der Maharadscha von Patiala, gestorben. Er war Kanzler der indischen Fiirstenkammer und beklei dete in der englischen Armee den Rang eines Generalmajors. Seinem Königreich, das 3 Millionen Einwohner zählt, war er ein sehr fortschrittlicher Herrscher, der zahlreiche Reformen einführte. Dabei bediente sich der Maharadscha oft deutscher Mitarbeiter, die er auf verschiedenen Besuchen in Deutschland schätzen gelernt hatte. (Scherl - Bilderdienst-M.) Totschlag. diplomatie eingeholt worden wären und wenn wir an unseren Grenzen statt zwei Freunden — wie es zu unserem Glück der Oder: Regieren heißt vorsehen. Dr. S t o-I a d i n o v ic hatte ein feines Empfinden für das Kommende. Er hat die Ereignisse Fall ist — zwei feindlich gesinnten Mäch-,geahnt und die Situation Jugoslawiens ten gegenübergestellt worden wären'-» noch stärker befestigt. Da er im rechten Wären wir mit unserer »Demokratie« im- Augenblick gekommen war, um die Halstande, den Druck von allen Seiten zu er- tung unseres Landes gegenüber den gro-tragen? ßcn Mächten einzurichten, denen wir nicht Wir können heute — schließt die in einer unmöglichen Situation dei Kämp-»V r e ni e« — unsere Betrachtung mit fers gegenüberstehen wollen, dürfen wir einem Wort wiederholen, welches unser über die weitere Entwickung in der Zu- ganzes Volk verstehen wird: heute mehr denn gestern: »gouverncur, c'est privolr«. kunft beruhißt sein. Ptui, 28. März. in Gradise in der Kollos wurden dif Weinbergarbeiter dieser Tage vom Besitzer Anton S o I i n a nach beendeter Ar beit bewirtet. Der Wein stieg den Arbeitern zu Kopf und es entstand zwischen ilinen ein Streit, der leider ein schlimmes Ende nahm. In der Rauferei erhielt der 36jährigc TagliHiner Johann K e I e n c aus Stojnci mit der Gartenhaue einen Schlag auf den Kopf, sodnß er einen Schädelbruch erlitt. Fr wurde zwar ins Krankenhaus nach Ptui überführt, doch erlag er ietzt der tödlichen Verletzung. Die Gendarmerie leitete eine Untersuchung ein, tun den Täter zu eruieren. Eine ähnliche Szene spielte sich in Stojno selo bei Rogatec ab, wo einige Weinbergarbeiter einander in die Haare gerieten. Hiebei versetzte der .Arbeiter Johann e r a k dem niahrige-i Cyrill L a m p r c t mit der Gartenhauc einen Schlag auf den Kopf. Der Si"'uververletz-te wurde ins Krnnkerhaus überführt. Z ii r i c h. 28. März. Deviserit Beograd 10, Paris 13.20. London 21.("iß, Newyork -136 sieben achtel, Brüssel 73.55, Mailand 22.475, Amsterdnm ?41.475. Berlin 175.in Wien 61. Prag 15.24, Warschau 82''5 Bukarest 3.25. ®06 QBfttfr Wettervorhersage für Dienstag: Besseres, aber noch nicht verläßlie schönes Wetter. Etwas wärmer. Willst du etwas Nettes kaufen, Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeitung sagt dir an, Was man hier gut kaufen kann. \Waribofer Zeitung« Nummer TO. 2 ßiensiag, den 29. Märr 1938 2>it Deutf4)en eotialOnnohrQ-ttn Mridm in Oer Vragtr Tlrgfmino Als Nachfolger Czechs ist Jaksch Minister geworden. Prag, 28. März. Die Krise in der deutecheti Sozialdemokratischen Partei ist durch den Rücktritt des früheren Oe-sundheitsministcrs Dr. C z e c h von allen Parteiposten gelöst worden. Zum neuen Parteivorsitzenden wurde der Abg. Wenzel Jaksch gewählt, der an Stelle des demissionierten Ministers Doktor Czech in die Regierung eintrat. Die deutschen Sozialdemokraten, die über 11 Mandate verfügen, sind demnach die einzige Partei aus sudetendeutschen Gebieten, die in der Regierung Dr. Hodifca vertreten sind. 2>rr 0|lenti(Dita0 t0irtfdDoflK(f» GofoH-«roaramm fOr Oeltmrei^ HERMANN OÖRINOS GROSSE WIENER REDE. Wien. 28. März. Ministerpräsident Oeneralfeldmarschall 0 ö r i n g, dem in Wien ein jubelvoller Empfang zuteil wu^de, hielt am Samstag abends in der 20.000 Personen fassenden Nordwest-bahnhalle eine mit Spannung erwartete Rede über den Aufbau Oesterreichs. Der Ministerpräsident stellte in seiner Rede im Rahmen des Vierjahresplanes die Errichtung von Flugplätzen und sonstigen Landesverteidigungsobjekten in Aussicht. In Wiener Neustadt soll eine große Flugzeugfabrik errichtet werden. Tausende und Abertausende von Arbei- 3)rr ||Hinif«t ftrirgef«ou9lot) »rdieniB ivragqiui Nach der Eroberung der Stadt Huesca schreitet die Offensive Francos an der Aragon-Front weiter erfolgreich fort. Die nationalen Truppen l)esetzten den strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Tardienta. Damit hat Barcelona eine seiner wichtigsten Nachschubllnien für die Aragon-Front verloren. Bei ihrem weiteren Vormarsch überschreiten die nationrlen Truppen unter Leitung von Ge-reral Franco an mehreren Stellen den Lbro. (Scherl-Bilderdicnst-M.) tern würden zu Arbelt und Brot kommen. Deutschland wird ferner das größte Kraftwerk Europas In den Hohen Tauern und ein zweites Riesenkraftwerk in Grein an der Donau erbauen. Mit diesen beiden Kraftwerken werde die Elektrifizierung Oesterreichs in Bälde vollzogen sein. Göring versprach ferner die Verdoppelung der Produktion der erzver arbeitenden Industrie in Oesterreich. Bei Linz werden die Hermann Göring-Werke (Hochöfen, Stahlgießereien, Warizwerke usw.) errichtet werden. Die Rohstoffquel len Oesterreichs werden systematisch erforscht und erschlossen werden. Eine 1100 Kilometer lange, neue Reichsauto-tuhn wird Oesterreich horizontal durchschneiden. Die neue Staatsführung wird den Bau zweier neuer DonaubrUcken in Angriff nehmen, ebenso mehrere Eisen-buhnstrecken. Unverzüglich wird ferner an die Bauten für einen Kanal geschrit« ten werden, der den Main mit der Donau und damit das Schwarze Meer mit der Nordsee verbinden würde. »An euch selbst liegt es jetzt«, sagte Göring von Beifallsstürmen umbraust, »in die Hände ru spucken und an die Arbelt zu gehen«. Unter den wirtschaftlichen Sofortmaßnahmen erwähnte Göring die sofortige Einstellung von 15(X) neuen Arbeitern bei der Alpine Montan Gesell Schaft und die spätere Aufnahme von wei teren tausend Arbeitern, ferner die Planung eines Donaugroßhafens in Wien. Auf dem Gebiete der Landwirt Schaft sind geplant: Einführung verbil ügtcn Kunstdüngers, Kredite für den Ausbau der Höfe, Hebung des Bauernstandes wie im Reich als Urständ der Nation, wo bei jedoch die Bauern die Vcrpfüchtifn^ hätten, die Scheunen zu füllen und das Hrot des Volkes sicherzustellen. Das s 0 z 1 a 1 e Sofortprogramm ist von Ofiring wie folgt aufgesetzt worden ^1. ArbcitslosenuntersttiUung für die söge nannten Ausgesteuerten. 2. Nach einjähriger Beschäftigung im gleichen Betriebe wird den Arbeitern und Angestellten ein Kündigungsschutz gewährt, wenn es sich um einen Betrieb mit mindestens zehn Beschäftigten handelt. 3. Schutz bei Entlassung einer größeren Anzahl von Beschäftigten. 4. Lohnzahlung an Feiftrtagen. 0. Aufrechterhaltung der Arbeitsbedingungen. Für die Arbeiter werden unverzüglich Siedlungsbauten in Angriff genommen werden. In seiner Rede befaßte sich Göring auch mit dem Judenproblem und erklärte, Wien mit seinen 300.000 Juden könne sich nicht als deutsche Stadt bezeichnen. Wien müsse aber wieder deutsch werden. Die Juden könne man jetzt nicht mehr brauchen, sie müßten heraus aus Wien, nicht aus Haß, sondern deshalb, weif man nicht gerne mit ihnen zusammenlebe. Das werde aber nicht durch falsche Eingriffe oder dumme Maßnahmen, sondern systematisch, mit Ueberle-gung und ohne das geringste Haßgefühl gemacht werden. »Es ist unser unerschütterlicher Wille; Am Abschluß dieses VIerJahresplanes Ist Wien eine deutsche Stadt und dazu gehört, daß der Jude draußen ist. Das muß er heute zur Kenntnis nehmen.« In seinen Ausführungen besprach Göring auch ferner die Stellung des Staates zur K i r c h e, von denen Jedes seinen Aufgabenkreis besitzen. Wenn sich Staat und Kirche auf ihren getrennten Aufgabenkreis beschränken, so könne nichts passieren. Der Nationalsozialismus werde die Kirche schützen, aber er werde das Politisieren der Geistlichkeit zu verhindern wissen. DrulfAlanö an dtr WtMvIrt-WafMrtft nUlH intmflKrt Au» den Erkttmngtn Oöringt. W i e n,' 28. März. In seiner grofien Rede in der Nordwestbahnhalle befaßte sich Reichsminister Göring auch mit der Frage der Weltwirtschafts k r i s e. Er erklärte, die Planwirtschaft sei ein Teil des Nationalsozialismus; Deutschland interessiere sich heute nicht mehr für die sogenannte Weltwirtschafts krlse. Dank dem Nationalsozialismus sei Deutschland heute in seiner Wirtschaft sichergestellt. Der Nationalsozialismus habe die Diktate von Versailles und St. Germain zerriaeen, Deutschland sei in der Welt heute geachtet und so interessant, daß man Deutschland als Freund und Verbündeten suche. Deutschland wünsche den Frieden, sollte es aber gezwungen werden, sich zu verteidigen, dann werde es verstehen, sich zu verteidigen. Die beste Friedensgarantie aber bleibe ein scharfes Schwert. ftonouc »iD*r ftrieg üot frU Mgenmnr Ein« Erldlrung dM Japanitchan Pramlflr- T 0 k i 0, 28. März. (Avala.) Vor dem Verlassen des Sitzungssaales des japanischen Parlaments beglückwünschte Premierminister Prinz K 0 n y e das Volk und seine Vertretung zur Annahme von 86 gesetzgeberischen Maßnahmen, die sich im Zusammenhang mit dem Kriege mit China als notwendig erwiesen haben Zu diesen Gesetzen gehört auch das Budget, dem in diesen Zeitläuften größere Bedeutung zukomme als sonst. Zum Schluß erklärte der Ministerpräsident, es gebe Leute, die den Krieg In Chkia als beendigt betrachten. Der Krieg — sag te Fürst Konoye i- hat indessen erst be^' gönnen. Die Regierung wünscht die Zusammenarbeit mit dem ganzen Volke, um das Ziel dieses heiligen Krieges zu erreichen. SnttniaMonalM en^ac^türainr in eoSs Vat|a Ph-c führt. Lodz, 27. März. In Lodz begann vor einigeil Tagen ein großes Schachturnier, an dem 16 Meister teilnehmen, darunter auch einige Großmeister, wie der Meister von Jugoslawien Vasja P 1 r c aus Ma-ribor, der Schwede S t a h 1 b e r g, der Tschechoslowake F o 1 t y s, der alte Kämpe Dr. T n r 1 a k o w c r, die Po-j len F r y d m a n und N a j d o r f, der Dienstag, den 29. März 1938 >Mariborer ^^Mmmcr 70. (SrDbeben in !7Ritteleuropa 0ae 6at)t6anat am f(&tDerf)en Detroffen / 3adlrel<(^e ^ird^en« dfiufer un5 9ciDrireii Def^^fidfgt K o p r i V n i c a, 28. März. Koprivnici und zahlreiche Ortschaften der Podravi-na wurden gestern um 12 Uhr It) Minuten 30 Sekunden von einem schwi-ren Krdtx'ben heimgesucht. Der erste Erdstoß war so heftig, daß die Bäume In allen Ästen erzitterten und im n.lchsten Augenblick begann auch das Krachen in den Gebäuden. Die Mensrhen eilten in panischer Angst ins Freie. Das Beben dauerte maximal 5 Sekunden. Nach dem Einsturz zahlreicher Rauchfäiige zu urteilen, bewegte sich der Stoß in der Richtung West-Ost. Es gibt in Koprivnica kein einziges Haus, welches nicht zumindest eine Spur dieses Bebens zeigen würde. Ebenso schwer wurden Ludbreg, Gjurgjevac, Gel, Breg, Kaniza und Subotiste heimgesucht, In Breg bei Koprivnica wurde die Schule derart demolieft, daß der im Ge- nmblc. .Auch die Kirche ist schwer beschädigt. Schwere Schäden an Häusern werden auch aus den benachbarten ungarischen Dörfern gemeldet. In Koprivnica wurde das Rathaus schwer beschädigt. Der kleine Turm mit der Rathaus-uhr ist eingestürzt. Viele Häuser in Koprivnica sind so schwer beschädigt, daß das Wohnen in denselben lebensgefährlich ist, da vielfach die Plafonds aufgerissen wurden. Sehr schweren Schaden erlitt auch das Realgymnasium, ferner das Kraftwerk. Große Rauchfänge wurden wie Zündhölzchen geknickt. Die Franziskanerkirche ist so schwer beschädigt, daß das Betreten lebensgefährlich ist. Der große barocke Turm aus dem 16. Jahrhundert hat gefährliche Risse bekoni men. Der Sachschaden beträgt allein In Koprivnica mehrere Millionen Dinar. Die tung und Staat wird unverzüglich angefordert werden. Vielen Familien ist nicht nur die Wohnung an sich zerstört worden, sondern auch das Mobilar. B j e I 0 V a r, 28. März. Das gestrige Erdbeben zerstörte das Dach des hiesigen Rathauses, beschädigte viele Häuser und brachte mehrere Fabrikschlote zum Einsturz. An älteren Häusern entstanden schwere Risse, alte Rauchfänge wurden zum Einsturz gebracht. C a k o V e c, 28. März. Durch das gestrige Erdbeben wurden nach hier eingelangten Mitteilungen schwere Gebüude-scliäden auch in Murska Sobota, Dolnja Lendava, Prelog und strigova verursacht. Wien, 28. März. Das Erdbeben, welches Gebiete Jugoslawiens und Ungarns unmittelbar betroffen hat, konnte auch in Österreich verspürt werden. Die Erdstöße bäude wohnende Lehrer sofort ausziehen [erste finanzielle Hife durch Banatsvcrwal-| waren heftig, aber von kurzer Dauer junge Oesterreicher Eli s k a s e s und die seinerzeitige Weltineisterin im Da-menschach Frau M e n § i k o v (die vor drei Jahren auch am Schachturnier in Ma ribor teilgenommen hat; Anm. d. Red.). Bisher wurden fünf Runden durchgeführt V a s j a P 1 r c führt und konnte bereits 4 Punkte gewinnen. Es folgen Gersten-feid mit 3Vs, Regedzinski mit 3 (1), Stahl berg mit 3, Eliskascs mit 2>5 (1), Dr. Tartakower, Foltys, Frydman und Appel mit je 272, Kolski und Steiner mit je 2 (1), Najdorf und äulik mit je 2, Men§i-kov und Petrov mit je 1 (1) und Dr. Seitz mit 1 Punkt. Lodz, 27. März. In der sechsten Runde des internationalen Schachturniers siegten Piro über Kolski, Stahl-berg gegen Sulik, Frydman gegen Dr. Seitz und Petrov gegen Regedzinski. Remis blieben die Partien Foltys—Eliskases und Najdorf—Menlikova. Die Partien Gerstenfeld—Appel und Dr. Tartakower —Stelner wurden unterbrochen. In Austragung der hängenden Partien unterlag Frau Mensikov ihrem Gegner Petrov, während sich Stelner und Regedzinski auf ein Remis einigten. Stand nach der 6. Runde: P i r c 5, Stahlberg 4, Gerstenfeld 3Vs (1), Frydman und Regedzinski je 3J^, Eliskases 3 (1), Foltys und Petrov je 3, Dr. Tartakower, Steiner und Appel je 2V5 (1), Najdorf 2'/j, Kolski 2 (I), Snlik 2, Men-sikova IVs und Dr. Seitz I Punkt, ISforaöe in QBien : 77' Olu^enminifler aber die polnifcD-Htauffd^eii 3e}lel^un0eii S . "f; . »V. « I gab sich ins Haus. Sic lockte den riesigen Affen immer weiter, bis sie mit Ihr in den vergitterten Keller des Hauses gelandet war. H«er verstand sie es, den Affen hinter sich zu bringen und ihn einzuschließen. Schnell benachrichtigte sie den Zoologischen Garten, der sofort einen transportablen Käfig und den Wärter Zous-Zous entsandte. Wie es schien, war der Gorilla heilfroli, wieder in den Zoo und zu einer geregelten Lebensweise zu kommen. Mcrcedos aber ist neben ihrer Mutter die augenblickliche Heldin von Buenos Aires. Die Stadt und die Verwaltung des Zoo hat ihr ein Geschenk gemacht, während sie vom Spender des Gorilla ein goldenes Medaillon mit einigen Haaren des Affen geschenkt bekam. S)fe3ran(o-3;ruppen in (Safpe Der polnische Außenminister Oberst Beck gab am Mittwoch vor dem Senat ir Warschau Erklärungen zu den Beziehungen Polens mit Litauen. Aul unserem Bilde sieht man Außenminister Beck während seiner Rede im Senat. (Scherl-Bil-derdienst-M.) (Sorilla fpringt auf Oen Xeetifd^ Aufregendes Al>enteuer mit einem ent flohenen Riesenaffen. Auf ihrem siegreichen Vormarsch in Ostspanien eroberten die nationalspanischen Truppen auch die wichtige Stadt Caspe. Unser Bild zeigt den Einmarsch der Truppen in die Stadt. (Associated- In Wien fand ein Rroßer Vorbeimarsch der Truppenteile der 10. Division der 8. In Buenos Aires fahndete die ^ .dieser Tage nach einem Riesenaffen, der A/ ';laus dem Zoo entflohen war und in der Stadt umher vagabundierte. Der zoologische Garten von Buenos Aires besaß seit einiger Zeit einen etwa sechsjährigen Gorilla, das Geschenk eines reichen Kaffeepflanzers. Dieser mächtige schwarze Riesenaffe erfreute sich durch seine Munterkeit der Zuneigung aller Zoo-oesucher. Eines Abends aber machte der Wärter des Zoo auf seinem Rundgang eine unheimliche Entdeckung. »Zou-Zou", der Gorilla, war aus seinem Käfig entschwunden. Die Gittertür war erbrochen und von Zou-Zou nichts zu sehen. Sofort wurde die Polizei alarmiert. Sonderkommandos wurden eingesetzt, doch von dem Gorilla fand man keine Spur. Um die Bevölkerung nicht unnötig in Aufregung zu bringen, wurden alle Mitteilungen unterdrückt und den Zoobesuchern erklärt, Zou-Zou befände sich augenblicklich zur Untersuchung in einem Separatkäfig. Die Verwaltung des Zoologischen Gartens trug sich, nachdem der Affe über eine Woche verschwunden war, mit dem Gedanken, daß sich dieser in die unermeßlichen Urwälder nn Süden lieh, die Vorstadt S. Antonia abzuriegeln und ein regelrechtes Kesseltreiben auf 1 Preß-M.) den Affen zu veranstalten. Der Gorilla _ wurde auch gesehen, doch gelang ihm die a Fhicht durch die Baumwipfel in Richtung mit Öer.JlCerpranfe zur Innenstadt. Um jede Panik zu unter-! In der Nlhe von Calcutta in Indien Polizei binden, ordneten der Kontmandant und spielte sich dieser Tage ein ungi'\vr)!ni- der Stadtrat von Buenos Aires an, daß, wenn der Affe gesehen würde, sofort auf ihn zu schießen wäre. Vor wenigen Tagen nun saßen Frau Maria Gonzales del Quierinaga und ihre Tochter Mercedes auf der Terasse ihrer Villa, um nach dem Abendessen noch eine Stunde vor der Nachtruhe zu genießen, als sich über das Brüstungsgc-länder ein dunkler Schatten schwang und der riesige Gorilla mit einem Satz zwischen den beiden Frauen stand und sie neugierig musterte. Zum großen Glück fiel die alte Dame in Ohnmacht, während die Tochter Mercedes geistesgegenwärtig dem Affen eine Frucht, die noch auf dem Abendbrottisch lag, hinhielt. Zou-Zou nahm die Frucht und Mercedes beEntführungen von Frauen und Kindern Armee vor ihrem Oberbefehlshaber Oe- des in der Hauptstadt nahegelegenen Lan neraloberst von Bock statt. Gegenüber des geflüchtet hätte, doch sie hatte sich dem Heldendenkmal war eine Ehrentribü geirrt. ne errichtet, auf der auch Reichsstatthal-ter Dr. Seyß-Inquart mit mehreren Mitgliedern der Landesregierung und der greise General Kraus Platz genommen hatten. (Scherl-Bilderdienst-M.) Eines Tages wurde der Gorilla in der Vorstadt S. Antonio gesehen und wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht durch die Riesenstadt. Die unsinnigsten Gerüchte tauchten auf. Es sollte schon zu lichos Drama ab. Eines Morgens fand man den Diener des Engländers Fr. Frank Sherneß, dessen Bungalow weit draußen vor der Stadt liegt, im Dschungel tot vor. Seine Schulter war von einer furchtbaren Tigerpranke zerfleischt worden. Seit Menschengedenken hatte man in dem ständig bewachten Dschungel keinen Tiger mehr gesehen. /\uch die befragten Eingeborenen behaupteten, es sei ganz unmöglich, daß sich ein Tiger bis hierher verirrt habe, ein Tiger hätte sein Opfer nicht nur getötet, sondern auch verzehrt. Drei Tage später fand man wieder einen Diener des Mr. Sherneß im Dscluingel tot vor. Er war auf die gleiche Weise getötet worden. In der gleichen Nacht erwacht*^ Mr. Scherneß durch einen wüsten Traum. Als er Licht machte, sah er eine gefähr- gekommen sein. Man entschloß sich enc!-|liche Copra sich an seinem Bett hochrin- Annonce reg. S. Nr.sÄl vom l. III. U937 ♦Mariborer Zeitung« Nummer 70. Dienstag, den 29. März 1038 geln. Es gelang ihm, sie durch Hammer-1 Schläge zu töten. Es war aber klar, daß CS sich hier um vorsätzliche Attentate handein mußte. Mr. ShemeB begab sich zum Polizeipräsidenten. Er hatte eine Iflngere Unterredung mit ihm. Daraufhin wurde der Palast des vornehmen Inders Rhama Singh heimlich beobachtet. In der darauffolgenden Nacht sah man den hünenhaften Diener des Inders den Palast mit aller Vorsicht verlassen und sich nach dem Dschungel wenden. Mehrere Kriminalbeamte folgten ihm heimlich. Der Diener verschwand in einem dichten Gestrüpp. Die Beamten blieben auf der Lauer liegen. Zwei, drei Stunden vergingen. Da erhob sich einer der Beamten und ging, als kom me er vom nächsten Dorf, den schmalen Pfad durch das Dschungel. Unhörbar folg ten ihm die Kollegen. Plötzlich sprang der riesenhafte Inder aus dem Gestrüpp vor und hob den Arm, der mit einer mächtigen Tigertatze umwickelt war. Bevor er den tödlichen Schlag führen konnte, krachte ein Schuß. Der Inder sank getroffen zusammen. Man verhaftete noch in der gleichen Nacht den vornehmen Inder Rhama Singh. Er gestand, er habe sich an Mr. SherneB rächen wollen, weil ihn dieser in einem Hotel in Caicutta nicht mit der seinem Rang entsprechenden Zuvorkommenheit behandelt habe. 6500 Kilometer durch die Wüste gewandert. Zwei unternehmunslustige Französinnen haben in den letzten zwölf Monaten ohne viel Lärm eine wagemutige Wanderung durch nur wenig bekannte Viertel Afrikas unternommen. Die Schriftstellerin Marion Senones brach mit ihrer Freundin Odette du Puigodeau im Januar vorigen Jahres von der Stadt Tiznet in Französisch«Ma-rokko auf, um die Sahara von den Grenzen SQdmarokkos bis zum Niger-Fluß und wieder zurück zu durchqueren. Und tatsächlich haben die beiden Frauen dieses Unternehmen durchgeführt. In Anbetracht der ganzen klimatischen und sonstigen Verhältnisse war die durchschnittliche Tagesleistung von 18,08 Kilometer geradezu erstaunlich. Allerdings darf man nicht vergessen, daß die beiden Frauen nicht nur wanderten, sondern auch Kamele als Reittiere und zur Beförderung ihres Gepäcks mit sich führten. Bereits im Sommer 1937 erreichten die beiden Fahrtgenossinnen die große Oasen- und Handelsstadt Tombuktu, die meist Tim-buktu genannt wird und am Nigerbogen liegt. Sie kehrten dann von hier wieder an ihren Ausganspunkt zurück. Die ganze Strecice ist bisher noch von niemandem durchquert worden. Sie führte die beiden wagehalsigen Europäerinnen durch die feindseligsten und unwirtlichsten Gegenden .Afrikas. Aus jikd laianif oDnr 6a(0fd^aöen ERDBEBEN IN MARIBOR UND UMGEBUNG. Gestern, Sonntag, um 12.16 Uhr mittags wurden viele Hunderte von Menschen in M a r i b 0 r durch das plötzlich einsetzende Schaukeln von Lüstern, Bildern usw. sowie durch die wellenartigen Bodenbewegungen bald gewahr, daß ein Erdbeben die Ursache dieser Erscheinungen ist. Die Erdstöße waren kurz, aber noch immer stark genug, um die mit solchen Clemcntarereignissen zusammenhängenden Erscheinungen auszulösen. Zum Glück wurde nach den bisher vorliegenden Meldungen nirgends Sachschaden angerichtet. Das Beben jagte vielen Bewohnern nicht geringen Schrecken ein, der sich erst regte, als die Stöße ausge-klung^n waren. Wie aus Ptuj berichtet wird, hat das Beben auch dort in vielen Häusern Panik ausgelöst. Die Bewohner vernahmen gleichzeitig ein unterirdisches Donnern und Grollen und liefen ins Freie. Möbelstücke schwankten in den Wohnungen hin und her, doch wurde zum Glück auch in Ptuj kein Sachschaden angerichtet. In der alten Kaserne wurden einige Dachziegel heruntergeschleudert und im Hofe löste sich ein alter Verputz infolge der Stöße von der Mauer. Das waren in Ptuj die einzigen sichtlichen Polgen des gestrigen Erdbebens. Sor&rrungen der ^audDrfl^ JAHRESHAUPTVERSAMMLUNO DES MARIBORER HAUSBESITZERVEREINES. Lauter als der Niagara. (ATP) Kürzlich wurde in den Vereinig-len Staaten zum ersten Male der stärkste Lautsprecher der Welt ausprobiert. Dieser Apparat, der eine technische Sensation besonderer Art ist, entwickelt eine Lautstärke, die weit über das Maß der bisherigen Lautsprecher-Leistungen hinausgeht. Er kann beispielsweise dazu benutzt werden, um Alarmsignale für ganze Stadtviertel zu geben, oder von Küstenstationen aus tK!-stimmte Weisungen an Schiffe weiterzu-«eben. Der Lautsprecher wird durch einen Motor betrieben, der etwa 1,20 Meter hoch ist. Welche gewaltige Klangstärke der amerikanische Riesenlautsprecher entwickelt, geht am besten aus Versuchen hervor, die man mit dem Apparat am Ufer der Niagara-Fälle anstellte. Dabei ergab sich, daß der Lautsprecher sogar das Brausen der Niagara-Fälle übertönte! An d\m P. T. AboiNiMtoii ctor „Marlbom Z«lliing" Die gcßi h, Abonnenten der ^Marihoret Zeitung* werden hö/L ertucht, die rüch ständigen Abonnementibeträge to bald ah möglich zn begleichent damit die Vcnvaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung 'de.% Blattes eine Unterbrechung eintreten lassen xu müuen. — Die V e r-Wallung der »M ar ib o r e r Zef' tun sPutnik'c-Qe- Ckjftafflcrt ^DrtlntiorDrrfagt Für April 1938. Ein durchschnittlich gegen seinen Vorgänger wesentlich wärmerer Monat mit mäßigen Niederschlägen. Bald nach Beginn des Monates Temperaturfall mit Niederschlägen und viel Wind. Hierauf nach einer kurzen Besserung wieder regnerisch um den 8., 9. April. Die erste Hälfte der Karwoche ver hältnismäßig warm und schön, zweite Hälfte trüb, regnerisch, kühler, zu den Feiertagen Besserung. Die letzte Dekade ist bei verhältnismäßig hoher, wenn auch oft wechselnder Temperatur annehmbar. Niederschlagsneigungen um den 21., 24. und 27. April. Für Mai 1938. Bis auf das erste Monatsdrittel kein ungünstiger Monat, Um den 3., 4. rauhes, windiges Wetter, dem nach bald vorübergehender Besserung am 7. und 10. Mai Regen folgt. Hierauf Erwärmung und Gewitterneigung, Regen. Gegen Monatsmitte an den darauf folgenden Tagen veränderlich. Die letzte Dekade, insbesondere um den 22. sehr warm, bis auf den 25. und 29. Mai, welche Tnge nach Gewittern Abkühlung bringen. En-dt des Monate trüb mit Regenncigung. Für Juni 1938. Ein zeitweise recht warmer, in seinen Witterungsverhältnissen zeitweise auch recht schlechter Monat. Die bei Beginn des Monates auftretende Erwärmung in Begleitung von Gewittern führt um den 5., 6. Juni zu kaltem, regnerischem, stürmischem Wetter, im Gebirge Schneefall. Hierauf kurze Zeit veränderlich, mit neuerlich starker Erwärmung um den 10. Juni. An diesem Tage mancherorts Hagelgefahr. Zweites Monatsdrittel annehmbares Wetter. Am 16. Regen und Abkühlung. D'as letzte Drittel im allgemeinen sommerlich warm mit häufigen Gewittern und Regcnnei-gung hauptsächlich am 22, und 27. Juni. Monatsende Hagelgefahr. * Zur gefälligen Kenntnis: Wetterkalender werden ohne Rücksicht auf die dermaligen Zahlungsschwierigkeiten in Deutschland infolge der Devisenvorschrif ten auch weiterhin in jeder Menge prompt geliefert. Die Lieferungsbeträge können einstweilen gutgeschrieben werden. Josef Schaffler — Oberwölz Verlag, Graz, Volksgartenstr. 14. GÜNTHER WAGNER K.D., ZAGREB UliitHtfff Tfittfft REPERTOIRE. Montage, 28. März: Geschlossen. Dienstag, 29. März um 20 Uhr; Zwei Dutzend rote Roseneh mals auf den heute, Montag abends 20 Uhr im Stadttheater stattfindenden Koii-zertabend aufmerksam gemacht, bei dem der »Celjsko pevsko driistvo« ausschließlich Kompositionen seines Lhrenniitglie-dcs Dr. Anton S c ii \v a b /u Gehör brin gen wird. Es wirken der Männer- und gemischte Chor des Vereines sowie das ürcliester der ^Glasbena matica'. mit. .Ms Solisten wurden gewonnen: "Herr Andro S t r u k e I i (Bariton) und die Damen Hran Helcse R a j Ii (Sopran) und Frau Fanny Sil* tik c 1 j (Sopran). »Martborer ZeHung« Nummer 70. 6 Dienstag, den 29. März l93f> Die Veranstaltung im Zeichen des großen sk)w«nisclien Komponisten Anton Schwab, unseres Mitbürgers, soll in weitestem Maße dazu beitragen, das Interesse am slowenischen Volltslied zu för dem. Das Programm ist außergewöhnlich reichhaltig und darauf eingestellt, jedem etwas zu bieten. c. Leichenbegängnis. Sonntag nachmit lags fand das Begräbnis des im 65. Lebensjahre heimgegangenen Finanzkon-trollors i. R Andreas K 1 e m e n c statt, zu dem sich außer den Verwandten viele Freunde und Bekannte des Verewigten eingefunden hatten. Blumen bildeten das /^eichen treuen Gedenkens. c. Waldbrand. Am Nordosthang des Humberges bei Lasko, in der Nähe des sogenannten »Wilden Pfarrhofs«, entstand ein Waldbrand, der zum Glück sofort entdeckt wurde. Bei dem ausgetrock neten Waldboden griff trotzdem das Feuer rasch um sich. Die Freiwilligen Feuerwehren aus La§ko und Celje bekämpften erfolgreich das Feuer. Der Waldbrand ist auf eine Fahrlässigkeit durch achtloses Wegwerfen eines Zigaretten- oder Zigarrenstummels zurückzuführen, denn der Brand nahm unmittelbar am Rande eines Fußweges seinen \usgang. Zum Glück herrschte fast Wind stille, sonst wäre bei der großen Trok-kenheit eine Katastrophe eingetreten. c. Die Straße als Fußballplatz. In etlichen Zuschriften an Ihren Berichterstatter in Celje wird Beschwerde geführt wegen des allzu lebhaften Treibens, dem man begegnet, wenn man in den Nachmittags- und Abendstunden durch manche Gassen geht. Da halten halbwüchsige Burschen, zumal im sogenannten »neuen Villenviertel«, Fahrradschule, spielen Fußball und gefährden dadurch Passanten und Fenster der Parterrewohnungen, nicht zu reden von Lautsprechern und Grammophonen, die allerorts in voller Stärke, Sonntags oft schon von früh morgens an, durch die offenen Fenster brüllen. Die Einsender verlangen eindringlich Abhilfe. c. Klagen über den Staub. Die frühe Wärme, die uns der heurige Ausnahnis i'rühling gebracht hat, läßt auch die Klagen über den Straßenstaub in Celje schon früher laut werden als in anderen Jahren. Sic sind leider ebenso berechtigt Vy^nn man auch nicht berufsmäßig raun zen will, so kann man doch den Unwillen über das seltene und flüchtige Bespritzen der Straßen begreifen, der aus den vielen Zuschriften an Ihren Celjeer Frterichterstatter herausklingt. Erfreulich sind die Staubwolken sicher nicht, we-(Ic für Einheimische, noch für Fremde, die man ja mit allen Mitteln anlocken will. Sflr einen £anötDirtf(iftaftd-föröeningtffonö In der vor einigen Tagen in Beograd htattgefundenen 8. ordentlichen Jahresversammlung der Aktionäre der Privileg. Agrabank hielt Vizepräsident R a d o-v i c einen interessanten Vortrag über die Notwendigkeit und Möglichkeit der Schaffung eines Fonds zur Förderung der Landwirtschaft. Dem Landwirt ist heute — so betonte er — ein billiger Kredit notwendig, welcher ihm bei der heutigen Eskomptestufe der Nationalbank und bei der heutigen Verzinsung der Spareinlagen nicht gewährt werden k('mn. Um die Landwirtschaft durch einen bil ligen Kredit heben zu können, wäre ein großer Landwirtschaftsförderungsfond zu gründen. Man möge in einer Zeit, wo ein Großteil des Volkes ein kümmerliches Dasein fristet oder sein Leben und seine Habe vor Hochwasser zu retten sucht, wo ein großer Teil der Bevölkerung an Malaria erkrankt ist, den Luxus bei Pri-vat- und Staatsneubauten einstellen; man möge auch mit übertriebenen Investitionen in gewissen Industrien, welche uns in schicksalsschweren Momenten nich+ von Nutzen sein werden, aufhören. Ein Großteil der Ueberschüsse aus diesen Ersparnissen möge der Gründung eines Fonds zur Förderung und Hebung der C e I j e« mußte Im Kampfe gegen »Hermes« mit 3:0 die Waffen strecken. Die Tabelle gestaltet sich somit nach der gestrigen Runde wie folßt: Maribor 2 2 0 0 5:0 4 Cakovec 2 2 0 0 5:3 4 Hermes 2 1 I 0 6:3 1 2e!ezni?ar 2 0 1 1 5:6 t Kranj 2 0 0. 2 1:6 0 Celje 2 0 0 2 0:4 0 Im lokalen Match stellte sich zum ersten Mal die Fußballelf des Sportklubs »Kranj« vor, die trotz der empfindlichen Niederlage einen recht gefälligen Eindruck hin* terließ. Im Qäsfeteam, dessen Disziplin beispielgebend war, gab es einige ganz ausgezeichnete Kämpfer. Vor allem war es U n t e r r e H er, der als Mittelläufer noch immer einen Spieler von besonderem Format abgibt. Imponierend spielte auch Martelanc In der Verteidigung, der sich durch sein wuchtiges Eingrellcn alsbald Respekt verschaffen konnte. Aber auch sein Nachbar tat vollends seine Pflicht. Weniger einheitlich war dagegen die Leistung der SttJrmer, denen sich wiederholt totsichere Chancen boten,* ilie sie aber In ihrer Uberhasteten Spielart nicht zu verwerten ^^rstanden. »M a r i b o%« stellte den Gästen ein kampffreudiges Ensemble entjjegen, in dem sich diesmal die Stürmerreihe als be sonders tüchtig erwies. Besonders das Innentrio führte ein flüssiges Kombinationsspiel vor und hätte bei etwas mehr Glück und Entschlosssenheft trotz der braven Abwehrarbeit der Gäste ein noch glatteres Resultat erzielt. Auf voller Höhe befand sich wieder das Mittelspiel mit KirbiS im Zentrum. Im Hinterspiel war diesmal Kramberger der Beste. Das Spiel selbst nahm zeitweise einen recht bewegten Verlauf, da sich die Gäste gar bald als tapfere Kämpfer entpupp tcn. »Maribor« erzielte in beiden Spiel-hälften fast hintereinander seine Treffer und zwar waren Priver§ek, Ogrt-z e k und V o d c b (2) die Schützen, Spielleiter war Schiedsrichter Rein-p r e c h t. In Cakovec hatte »2 e I e z n I 6 a r« einen schweren Kampf gegen den dortigen Sportklub 7.U führen. Die heimische Mannschaft legte sich von allem Anfang an energisch ins Zeug und führte bereits mit 3:0, als der Eisenbahner Sturm zur Gegenoffensive llbor}»inR und das Resultat tntsächlich noch auf 3:2 herabdrück-ie. Das Spiel leitete Schiedsrichter V e b I c. Im dritten Match, tias in Celle vor sich ging, gab »Hermes« dem SK. Celje mit 3:0 das Nachsehen. Die »Hermes«-r,\annscliaft bot die weitaus cinlicitliche-rt Leistung und war so in jeder Hinsicht den Heimischen überlegen. Allerdings war diesmal das heimische Team auch von unglaublichem Pech * verfolgt. Schiedsrichter K o p i C war der Leiter dieses zeitweise heißumstrittenen Kampfes. »2elezfiiiar« siegt In Ptuj. Der Sportklub »Zeleznifar« entsandte gestern ein kombiniertes Team nach Ptuj, wo es gegen den SK, Drava antrat und diesen mit 3:1 schlug. »Mura«—»Ptuj« 6:0. In Murska Sobota gastierte gestern dei SK. Ptuj, als dessen Gegner die dortif^e| '>Mura« auftrat. Die heimischen Vertreter gewannen das Spiel, das zeitweise recht anregend verlief, mit 6:0. »Ptuj« mußte mit sechs Reserven antreten. £ei(!)tatM(ttn am 6tart CROSSCOUNTRV ZU SAISONBEOINN 50 WETTBEWERBER MEISTERSCHAFT ABGESAGTE Im »2eIezniCar«-Stadion ging gestern als erste leichtathletische Veranstaltung einCroß-Countryin Szene. Leider machte die Ljubljanaer Sportinstajiz eine größere Aufmachung des Laufes unmöglich, so daß auch die vorgesehene Meisterschaft von Alaribor ausfiel. Man fragt sich nur, ob solch kapriziöse Machenschaften notwendig sind. Oder will man noch den letzten Rest der Leichtathletik auswischen? Anstatt des Meisterschaftslaufes konnten nur Klubläufe durchgeführt werden, bei denen einige recht respektable Leistungen gezeigt wurden. Als Akteure traten nur die Läufer des veranstaltenden Klubs »Zelezni-far« sowie des SSK. Marathon auf. Nachstehend die Ergebnisse: J u n i 0 i* c n B über 2000 Meter (19 Läufer am Start): »Äeleznifar«: 1. Kramarsic 6.51, 2. Muravs 6.53, 3. Kos 6.55. »Marathon«: 1. Klan^nik 6.31, 2. Hor-vat 6.42, 3. Dobniltar 6.51. JuniorenC über 250 Meter (12 l.äuer am Start): »ZelezniCar«: 1. Rotner 8.10, 2. Perke 8.39, 3, Bizjak 8.42. Senioren über 500 Meter (20 Läu fer am Start); »Marathon«: 1. Stojn§ek 17:18.4, 2. Marhal 18:16, 3. Ho§ 18:16. »2eleznii5ar«: 1. Zupan 17:54.2, 2. Muraus 18:09, 3. Straub 18:54. tDfr^ 6(aatdmrifler ? DIE 13. L10ARUNDE: »LJUBLJANA GEGLN :»JEDINSTVO« 2:2. — BSK GEGEN HA$K 2:1. — »GRADJANSKI« GEGEN »HAJDUK« 3:2. — BASK GEGEN »SLA-VIJA« 2:0. — »JUGOSLAVIJA« GEGEN »CONCORDIA« 5:t. In der Nationalliga fiel gestern in der Spitzengruppe eine wichtige Entscheidung. Dem Beograder Sportklub gelang es In Zagreb den Herbstmeister H ASK mit 2:1 (1:0) aus dem Rennen tw werfen und sich damit die sicherstf^ Chance für den Endsieg zu schaffen. Der BSK forderte ein weniger schönes, dafür aber zweckmäßigeres Spiel als sein Gegner und verschaffte sich bis zur Pause eine 1:0-Führung. Der zweite Treffer fiel dadurch, daß der HASK-Torhüter beim Ausschuß den Mittelstürmer MoSa traf, von dessen Rücken der Ball ins Tor zurückprallte. Den Ehrentreffer der HASK-Mannschaft erzielte Kacljan. Dem Italienischen Spielleiter Matteo unterliefen zahlreiche Fehler. Dem Kampfe wohnten 12.000 Zuschauer bei. Zu einer spannenden Kraftprobe zweier Abstiegskandidaten kam es gestern In Ljubljana, wo der SK. L j u b I j a n a gegen den Beograder »j e d i n s t v o« kämpfte. Das Match schloß nach langem Hin und Her 2:2 unentschieden, nachdem die heimische Elf zur Halbzeit noch mit 2:1 in Führung gelegen war. Die Beograder rissen bereits In der 4. Minute die Führung an sich, doch gelang es Pupo auszugleichen, worauf noch Vovk einen Treffer erzielte. Nach Seitenwechsel fiel der »Ljubljana«-Sturm stark zurück. Der Ausgleichstreffer der Gflste fiel infolge elnf ^ Spielleiter war Schiedsrichter Bazant aus Zagreb. In Zagreb fand gestern noch ein Ligaspiel statt, dessen Akteure »Grad j a n-s k i« und »H a j d u k« waren. Der Staatsmeister mußte sich Mühe geben, um die stark verjüngte Mannschaft der Dalmatiner mit 3:2 (3:1) unterzukriegen. Spielleiter war Schiedsrichter Mika Popoviö. .Auch In Beograd ging ein Doppelpro-Rramm vor sich. Zunächst traten BASK und die Sarajevoer »S I a v i j a« auf. BASK kam rasch in Führung und er^^ielto das Endresultat von 2:0 bereits vor der Paule. Im IL Spiel erlitt die Zagreb6r ^►C on c 0 r d i a amerikanische oder russische oder französische Traberblut zur Grundlage einer eigenen bodensti^ndigen Zucht gemacht werden sollte, fm Wettbewerb dieser drei Rassen auf der Rennbahn hatte sicli der .Amerikaner als das schnellere Pferd erwiesen, dazu als klug, gutartig, genügsam und hart. Das war ein Pferd, wie wir es für die Weiterzucht brauchen konnten in einem Lande, wo der Bmier schwere Arbeit hat, einem mageren Boden da«: Notwendigste abzuringen. So faßte die Traberzucht auf ilcr Grimd läge amerikanischen Blutes bei uns festen Fuß imd gewann allmöhlicli Boden. Sie war im Gegensatz zu Frankreich und Rußland, wo der Staat sich schon in den züchtorischen Anfängen aktiv beteiligte, bei uns lediglich auf die Passion der Pri-vntzüchter angewiesen, die keineswegs einen leichten Stand hatten. Damals gingen noch mäßige ausllindischc Traber in unseren Rennen als Sieger spazieren, und nur selten war ein im Inland gezogenes Pferd imstande, ihnen den Sieg zu entreißen. Dabei genossen inländische Traber selbstverständlich weitgehende Begünstigungen gegenüber den Ausländern. Daß hat sich sukzcsive in den letzte:! Jahren gründlieh gewandelt. Durch die zielbewußte Arbeit der obersten Reliörd':* für Traberzucht und Rennen, die sieh au-^ Delegierten der Züchter, Besitzer. Traifier und Rennvereine zusammensetzt, ist unter versit'lndnisvoller F^rderun.^ durch dio Deutsche Gcstütsverwaltung gelungen, einen deutschen Traber zu züchten, der I Mai zu vermieten. Beograjska 22 3817 Wohnung, zwei Zimmer, Kü che, Nebenräume. 1. 4. zu ver mieten. Betnavska c. 39. 2806 Leeres, sonniges Parkett-VinettzImiBer mit separ. Ein Kang. elektr. Beleuchtung vermiete billig aii alleinstehende Frau. Anfr. Verw. 2807 Per !• April Zweizimmerwohnung samt Zubehör im 1. 2. oder 5. Bezirk gesucht. Anträge unter »Nada« an d. Verw. 2819 Dachwohnung zu vergeben. Gasthaus Sande. Sv. Peter pri Mariboru. 3808 Schön möbl. Zimmer mit Ba dczimmerbenützung an einen solklen Herrn zu vermieten. Adr. Verw. 2^ Ein reines, möbliertes, sonniges Zimmer beim Tom^i-Cev drevoffed. SknnSekow 3-II, wird vermietet. 2814 Bedienerin sucht sofort Stel le. Kann perfekt kochen und verrichtet alle häuslichen Ar beiten. Adr. in der Verw. 2812 Frättlein mit Kenntnis der deutschen Sprache und aller Kanziciarbeiten sucht Stelle als Kassieren, Vorkäuferln, in Kanzlei, geht auch zu Kin dem. Adr. Verw, 2813 Dienstag, den 29. März 1938 Mutterchen! Die modernsten Kinderwagen zu sehr »günstigen Preisen bei Justin GustinCiö Tattenbachova 14. 2377 Hcrrlicher Weiucartenbesltz Maiberg-Kollos kommt bis 13. April zum Verkauf .Nähcrc Anfrage an Leoixvld Sla-witsch. Ptui. 2S68 Schöner ertragreicher Besitz. Haus renoviert 1 Joch schöner Obstgarten, Wiesen, Felder und Waldungen, kann 10 Stück Vieh gehalten werden, ist zu verkaufen. Dortselbst ist ein 3 Joch großes geprachtcs Feld m verpachten. Zg. Radvanje 50 2803 Das Glück rufti In Kürte bepnnt wieder eine MOA StaatlleliMi KlaiMBlotterie. Befchaffen Sie sich unvertu]|:lieli Ihr Los bei unserer Glücki-Ifeelle und bevoilmiehtigteD Henptkollektnr, Dankgeschlft BEZJAK, liarlbor CoipMlia nl: Du scheinst«, stößt Ina hervor und'hat plötzlich blitzende Augen, »die wenigen Tage, die wir noch hier sind, auf deine Art ausnutzen zu wollen, Hans Jochen. Allerdings auf eine Art, die mir nicht gefällt.« »Ich verstehe nicht--« Aber mit einemmal steigt eine Ahnung in ihm auL Das Auto um die Mittagszeit auf der Straße nach Erlenried! Wenn nian nach der Kreisstadt fährt, muß man ja über die Flußbrücke hinweg und über Erlenried weiter. Die Frauengestalt auf der Straße —! »Bitte?« fragt er ruhig, »Was gefällt dir nicht?« Sie lacht kurz auL »Daß du dich mit kleinen Dorfmädels triffst. Und es hat ja wohl den Anschein, daß es heute nicht zum erstenmal gewesen ist. Ich kann mir denken, welcher Art deine Inspektionsritte Über die Felder waren!« Hans Jochen steigt eine leichte Röte in die Stirn. »Du irrst, Ina. Jedenfalls bist du es also gewesen, die heute auf der Erlenrie-der Straße gestanden hat, als ich mit der Annemarie Fink —« »Oh, wie gut du den Namen weißt von der kleinen Ziegenwirtin!« spottet Ina, »Ihr schienet ja beide auch ganz ineinander versunken zu sein!« Hans Jochen beißt die Zähne in die Lippen. Da ist ihm der Name wider seinen. Willen herausgefahren, »Ich mußte doch mit dem Mädchen wegen der Ziege Rechen«, stößt er hervor, »Aber jaa —sagt Ina gedehnt und sehr ironisch. »Du hieltest das wahrscheinlich wieder für deine selbstverständliche Pflicht.« »Jawohl«, antwortet er, »allerdings. Und ich schwöre dir, daß, solange wir hier sind, ich niemals dort gewesen bin. Erst durch den Zwischenfall von neulich —« Ina Kramer läßt sich von ihrer Unbe-herrschtheit treiben. ^Bist du auf den Geschmack gekommen, wie? Auch gut! Aber ich glaube es dir nicht. Ich bin nicht so töricht, dir dieses Mädels wegen eine große Szene zu machen, über den Geschmack läßt sich eben nicht streiten, aber wenn der zukünftige Herr vom Lindenhof sich jetzt schon solche Seitensprünge heraufnimmt, dann — dann--« Sie zerrt an der Halskette, sie sucht nach Worten, die ihn irgendwie demütigen und ihn seine zukünftige wirtschaftliche Abhängigkeit von ihr spüren lassen könnten. —» dann könnte ich schließlich der Meinung sein, mich doch sehr in dir geirrt zu haben«, kommt es hitzig über ihre Lippen, »Wir — wir sind noch nicht verheiratet —« Sie schöpft Atem, sie wirft auf ihre immer etwas herrische Art den Kopf in den Nacken. Hans Jochen blickt sie groß und fast forschend an. Ihm ist, als sähe er ein neues Gesicht, das auch das Gesicht von Ina ist, aber das er bisher noch nicht kannte. Und dann sagt er nach einem kleinen Schweigen ruhig und leise: »Ina, Ina — ich glaube auch, daß wh-beide einen Irrtum begangen haben.« (Fortsetzung folgt.) Cliefredakteur und Wr die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der antwortlich Direktor STANKO DETELA. »Mariborska tlskarna« in Maribor