^tr^ei^___________________Moiltllg, 17. Juli 1893. 112. IllhMNg. Mbacher Zeitung. Postvrrjcnduliss: ganzjührla fi, lb, halbiährl« fi. ? KN, Im «omptoli: ^ Dacti»n Vahnhosgllsse Nr. lü. Sprechstunden ber «ebaction ««glich v°« «c»>r ^n,eiale bis zu 4 Zeilen 25 Ir., gr»s,crc per Zelle L tr. i bei üftere» MsdcrlMmgsu per Zeile 3 lr. ? i< bl« l« Uhr vormittag«, — UnfranNerle Vrlese werden nicht angenommen unb Manulcripte nlch! zuriülgrstelll. Amtlicher Mil. Mtt ^- ^' U"b r. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juli d. I. dem Mbiwten Wundarzte Franz Hatting er in Gnigl 'N Anerkennung seines vieljährigen bernfseifrigen und gemeinnützigen Wirkens das goldene-Verdienstkreuz aller-gnädigst zu verleihen geruht. «.. Der Iustizminister hat die Landesgerichtsräthe nools Eigl des Krcisgerichtes in Korneuburg zu dem ^esgerichte in Linz und Dr. Rudolf Schandorfcr ue» Bundesgerichtes in Wien zu deni Handelsgerichte in A"" hersetzt und hat zu Laudesgerichtsräthen ernannt: ^ ^aatsanwalt in Korncuburg Dr. Leo Elsncr ^ '«adomle von der Stein.Radomle-Aicher Bezirtsstraße ab. geigenden und bei Preßerje in die Stein-Domschale-^. V^"«ber Bezirlsstraßc einmündenden Gemeind estrahe "» die Kategorie der Vezirlsstraßcn. 'von der Redaction des LandesgeselMttes für Krain. ^,^ Laiback am 1?. Juli 189Z. Uichtamtlicher Mil. Eisenbahnwesen in Oesterreich. In Oesterreich ist das Verkehrswesen jenes Feld der öffentlichen Thätigkeit, welches seit einiger Zeit mit besonderem Eifer und Erfolg bebaut wird. Der letzte Sessionsabschnitt des Reichsrathes hat in dieser Hiich-tung schr wertvolle Resultate und gleich wertvolle Vor-bercitungen gebracht, welche hoffentlich zu ergiebigen Früchten ausreifen werden. Das Staatsbahnsystem hat trotz der vorübergehend ungünstige« finanziellen Ergebnisse an Sympathien keine Einbuße erlitten. Es wird im Gegentheile die Fortsetzung der Verstaat-lichnngs-Action mit gleichem Nachdrucke wie bisher gefordert. Besondere Aufmerksamkeit wird aber dem Local-bahnwesen zugewendet. In dieser Beziehung hat die lchte Session des Abgeordnetenhauses die bemerkenswerte Erscheinung gebracht, dass, unbeschadet der begreiflichen Verschiedenheiten und Specialmtcressen, die localen Eisenbahnlinien der Befürwortung von Seite aller Parteien theilhaftig geworden sind. Dass in Ansehung des neuen Localbahngksches der Regierung viel größere Machtbefugnisse inbetreff der Gewährung von Begünstigungen zum Zwecke der Sichcrstcllung von Localbahnen zur Verfügung gestellt werden, als dieselben in dem gegenwärtigen Gesetze normiert sind, dies darf wohl als eine erfreuliche Bürgschaft in der Rich« tung angesehen werden, dass die Regierung in ihren Maßnahmen verkehrspolitischer Natur auf die allseitige Unterstützung rechnen kann. Aber nicht nur die Reichsvertretung, auch die l Landtage bringen dem Eisenbahnwesen ihr werkthätiges Interesse entgegen. Unbeirrt durch die nationalen Diver-I genzen haben die Landesgesctzgebungen gerade in den 'gemischtsprachigen Kronländern zum Zwecke der Organi« ! sierung des Localbahnbaues eine Thätigkeit inauguriert, welche, Dank der Förderung, die derselben von Seite ^ der Regierung zutheil wird und dem anerkennenswerten »Verständnisse der Vertretungskürper, schon bisher sehr ersprießliche Resultate gebracht hat. Es ist nur gerecht, 'an vorderster Stelle des steiermärlischen Landtages zu gedenken, welcher als der erste die Initiative ergriffen, hat, um die Ausgestaltung des Localbahnnetzes im^ Landesgebiete durch Votierung eines Landes'Eisenbahn-gesetzes zu sichern, das sich schon während der kurzen Dauer seiner Wirksamkeit bestens bewährt hat. Dem Beispiele Steiermarks sind auch andere Alpen- länder gefolgt. Unser Krain wird die Bahn nach Gott-schee noch in diesem Jahre eröffnet sehen, und mit dem voraussichtlichen Bau einer Bahn von Krainburg nach Neumarltl dürfte zugleich die erste Theilstrecke einer zukünftigen Karawanken-Bahn gegeben sein. Kärnten wird eine Bahn durchs Gailthal haben, von welcher bereits die Strecke Arnoldstein-Hl'rmagor sichergestellt ist. Auch Böhmen wird nene Eisenbahnen habrn. Trotz der eigenartigen Verhältnisse, die es nicht möglich machten, dass der böhmische Landtag Abschlüsse fassen konnte, welche die Ausführung des Landrs-Eisenbahn-gesetzes in ein rascheres Tempo bringen sollten, ist der Landesausschuss mit verdienstvollem Eifer an der Arbeit, um alle innerhalb seiner Comprtenz liegenden Vorbereitungen zu treffen, damit das laufende Jahr für die Entwicklung des Localbahnwesens in Böhmen nicht verloren gehe. Auch in Galizien sind die Landes-vcrtrctung und die autonome Landeiverwalwng darangegangen, an den Vortheilen einer gleichen Organisation zu participieren. Es ist nicht zu verkennen, dass gerade dieses Land von einer rationellen Entwicklung des Localbahnwesens eine bedeutende Hebung seines Wohlstandes zu erhoffen hat. Auch der Bukovmaer Landtag ist in seiner letzten Session an die Frage des Local« bahnbaues herangetreten und hat Beschlüsse gefasst, welche gewiss die wohlwollende Würdigung jener Factoren finden werden, die bei Ausführung derselben mitzuwirken berufen sind. Es ist nicht daran zu zweifeln, dass die anderen Länder dem gegebenen nachahmungswürdigen Beispiele folgen und nach Maßgabe ihrer Mittel daran gehen werden, der Ausgestaltung des Üocalbahnnetzes ein mehr als akademisches Interesse entgegenzubringen. Erfreulich ist es, dass in letzter Zeit ! auch die Schmalspurbahn, welche bislang gegen nicht , geringe Vorurtheile zu kämpfen hatte, immer größeren Anwert zu finden beginnt. In der That müssten angesichts der geringeren Rentabilität mancher localen ^ Linien nicht wenige Gebiete auf die Schienenverbindung ^verzichten und der Vortheile derselben, trotz des unleugbaren Bedürfnisses, dauernd entbehren, wenn nicht das Nuskunftsmittel der Schmalspur gewählt wird. Deshalb ist es zu wünschen, dass der Bau von Localbahnen mit schmaler Spurweite ausgedehntere An Wendung finde und sich immer mehr einbürgere. Oesterreich hat im Lanfe von zwei Jahrzehnten auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens eine große Entwicklung genommen. Diese kommt nicht nur in Ansehung der Ausdehnung, sondern auch in Bezug auf Jemlleton. Leuchten und Schwämme. chend^A w° "it dem allmählich seine Höhe errei« dem 9,n. ?^.?""" manche Gestaltung, die mit beMnt ii dahmsinkt, sich in Moder zu verwandeln sich w r^« ^b°2 Leben der größeren Pilze an, Die NnN"' H/ ""l auf solchem gerne gedeihen, swbend^ bas Leben der Pilze sind ab- roende oder abgestorbene andere PflanM "st mitVn???"'^"' ""ssen, dass «ihre Zeit. c^nde Iuk oder Anfang August beginnt schen Wäl^7?'^' "^ '" sol«« Absicht die heimi- kunaen °n^^^""dern. '"ögen hier einige Bemer- Sie beziehen sich auf eine leideN li^"<33^°2°'"en, welche vielm unserer nMftlMen Schwammliebhaber wenig bekannt ist. den Lick^.FNM"e" freilich erscheint die Kenntnis von W L?/n 3 """'^" gewisser Thiere und Pflanzen allgemein "°^ ^n, Absterben ebenso alt wie Wn2^I"^^^ gedenkt des Lenchtens der Io- Plinius erzählt vom Flimmern fau- 2ichtsck.i> ^3"me ""a Apulejus beobachtete den Vater?. ! Awenschwammes. Konrad Gehner, der bereits i,„.i^^" Naturbeschreibung, konnte daher des aan.pn A> ""^ ^mlich ausführliche Schilderung bura?r m^^r?°mens liefern, und n..chdem der Ha,n- 1t)6v den Phosphor entdeckt ' °" auch die Erklärung keim Schwierigleiten mehr: man schob das Leuchten auf den Phosphor oder eine Pt>osphorverbindung und belegte es demgemäß mit dem setther geläufigen Namen der Phosphorescenz. In der That lass sich nach meiner eigenen Beobachtung der Lichtschein der im verwesenden Holze wuchernden Nhizomorphen nut nichts besserem vergleichen als mit dem weißen und gleichmäßigen Schimmer in Oel gelösten Phosphors, und diesen: Umstände dürfte es vornehmlich zuzuschreiben sein, dass die angegebene Erklärung sich hundertundfünfzig Jahre bei gutem Ansehen erhielt, bis endlich Liebig 1839 ihre Unhaltbarkeit darthat uud Iahann Florian Heller 1853 den Beweis erbrachte, dass die oft beobachtete Lichtausströmung faulender Stoffe keineswegs vom chemischen Processe der Verwesung abhängig ist, sondern einzig und allein anf der Entwicklung lebender Pilze beruht, die in einem ge-wisfen Stadium ihres Wachsthumes zu leuchten beginnen. Damit war der Anstoß zu weiterer Untersuchung des Gegenstandes gegeben, und die Entdeckungen anf diesem Gebiete haben sich seitdem so beträchtlich gemehrt, dass wir heute mit demselben Rechte, mit dem wir seit Darwin eine besondere Gruppe der In-sectenfresser in der Pflanzenwelt unterscheiden, auch eine eigene Gruppe der Lcuchtpflanzen aussondern dürfen, deren Eigenthümlichkeit eben darin besteht, dass sie bei lebendigem Leibe und guter Gesundheit im ganzen oder an einzelnen Theilen einen mehr oder weniger starten Lichtschein ausströmen. Die haupt-verlretcr dieser merkwürdigen Gruppe gehören, wie schon Heller hervorhob, der Classe der Kryptogamen an, und mit diesen sei daher auch in nachstehender Beschreibnna der Anfang gemacht. Die meistgenannte, in Deutschland indessen nicht anzutreffende Leuchtpflanze ist der schon erwähnte Olivenschwamm (^nricu» o^ai-ju»), ein Kind der son» nigcn Provence, wo er sich im October nnd November an abgestorbenen Oelbäumen, Weißbuchen oder Wintereichen entwickelt und bei Tage durch seine schöne, goldgelbe Farbe, nachts aber durch sein Weihes, ruhiges, ziemlich lebhaftes Licht sofort ins Auge fällt. Eine annähernde Vorstellung von diesem eigenthümlichen Lichte gibt der stetige Schimmer, der sich im Dunkeln durch kräftiges Aneinanderreihen zweier Stücke Zucker erzeugen lässt und immerhin stark genug ist, um das Ablesen der Stunde von der Taschenuhr zu gestatten. Ungleich stärker, und zwar ebenfalls im welßen Llchte, leuchtet als nächster Verwandter des Provenc/alen der australische Lampenschwamm (^jf»riou» lampa«), den Iammes Drnmnwnd 1840 auf verdorrten Bankstastämmen entdeckte. Zur Nacht anf e>n Zeltungsblatt gelegt, ermöglicht diese vegetabilische Lampe dem Reisenden die Lecture der ziemlich kleinen englischen Druckzeilen rings um sie her. Noch um einige Grade lebhafter ist der Schein der Nachtleuchte s^^riLU» p.c^lilueLNl,) anf Borneo nnd des Glnhschwammes (äs- i^m») auf Amboina, alle aber überstrahlt der nach seinem Entdecker benannte Gardner - Schwamm (^. c;ai-(w6,'l) in Brasilien, der eine ziemlich weit' Um-gchung nnt grünlichem Lichte erhellt nnd daher nachts V°"^ bedeutender Enisernung wahrgenommen wird. Hie Emgebornen benutzen den Gardner-Schwamm viellach als Lampion und nennen ihn, weil er zumeist auf den dürren Blättern einer Zwergpalme vorkommt, llor äe coco, d. h. Palmenblüte, Alle diese Leucht« Lalbllcher Zeitung «r. 161. 1386 17 Juli 1893. die Organisation des Eisenbahnnetzes zum Ausdrucke. Allein die erzielten Erfolge zeigen nur umso deutlicher, wie viel es noch zu thun gibt, welcher Entfaltung unser Communicationswesen noch bedarf, um den Anforderungen voll und ganz zu entsprechen, welche das rege wirtschaftliches Leben an dasselbe stellt und zu stellen berechtigt. Der Staat allein ist nicht im Besitze der Mittel, um in dieser Beziehung dasjenige vorzukehren, was noththut. Deshalb ist es erfreulich, dass auch die^. Länder und ihre Vertretungen den Verkehrswegen ihre Aufmerksamkeit und wertthätige Initiative zuwenden. Das ist der Boden, auf welchem sich die Interessen aller wirtschaftlichen Factoren begegnen, wo es keinen politischen, keinen nationalen Gegensatz gibt. auf dem sich alle zur fruchtbringenden Thätigkeit vereinigen können. Politische Vleberftcht. Ein Rückblick auf die Thätigkeit des österreichischen Parlamentes. Die «Presse» wirft einen Rückblick auf die Ergebnisse der parlamentarischen Thätigkeit in den letzten Jahren und bemerkt: «Es hieße vor den positiven Resultaten des letzten Jahrzehntes gewaltsam die Augen verschließen, wollte man leugnen, dass namentlich auf dem Gebiete der materiellen Interessen ein großer Fortschritt zu ver« zeichnen ist, dass Oesterreich in finanzieller und wirtschaftlicher Beziehung eine Entwicklung, einen Aufschwung genommen hat, welcher dem Vorwurfe der Un-productivltät auch den Schein der Berechtigung nehmen muss. ... Die großen Actionen finanzpolitischen, handelspolitischen, verkehrspolitischen und socialpolitischen Cha> rakters, welche der gesetzgeberischen Thätigkeit der letzten Jahre ihre Signatur aufdrückten, beweisen in sehr nachdrücklicher Weise, dass die nationalen und politischen Gegensätze kein Hindernis gewesen sind, um Dauerndes und Ersprießliches zu schaffen, um die wirtschaftliche Wohlfahrt aller Schichten der Bevölkerung zu fördern. Immer deutlicher zeigt es sich, dass die materiellen Interessen der Boden sind, auf welchem eine Verständigung aller Parteien ohne Schwierigkeit gefunden werden kann und — wie mit besonderer Genugthuung con-statiert werden darf — auch mit immer größerer In« tensität gesucht wird. Die Lage der arbeitenden Classen, die Situation der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels zu verbessern, der Ausgestaltung des Eommunicationswesens die Wege zu ebnen, das sind Probleme, deren Lösung sich alle großen und ernsten Parteien des Parlaments mit wachsendem Verständnisse zuwenden und bezüglich deren die Regierung sich der einmüthigen Unterstützung versichert halten darf. Namentlich das sommunicationswesen ist das Feld, welches seit einiger Zeit mit besonderem Eifer und Erfolg bebaut wird. Der letzte Sessionsabschnitt des Reichsrathes hat in dieser Richtung sehr wertvolle Resultate und gleich wertvolle Vorbereitungen gebracht, welche hoffentlich zu ergiebigen Früchten ausreifen werden.» Die Straßen tafeln in Prag. Im czechischen Gcmeinderathe von Prag wurde vor einiger Zeit der Antrag gestellt, sämmtliche Straßentafeln in Prag, welche jetzt zweisprachig sind. zu cassieren und durch ausschließlich czechische zu ersetzen. Der Antrag wurde abgelehnt, und auch der Prager Deutsche Verem, welcher um Schutz der deutschen Sprachenbezeichnungen ersuchte, erhielt von der Statthalter« den Bescheid, es sei nichts zu befürchten. Aber die Geheimnisse des Prager Stadthauses sind schwer zu ergründen; ungeachtet des erwähnten Beschlusses werden bereits da und dort Straßentafeln mit ausschließlich czechischer Sprache und in den Farben des Panslavismus sichtbar, und es geht die Sage, dass die Deutschen bald in der ganzen Stadt mit diesem neuesten Product czechischen Größenwahns überrascht werden sollen. Selbstverständlich wehren sie sich kräftig, und es sind bereits neuerliche Schritte bei den Behörden eingeleitet. Für alle Fälle wird aber auch die Selbsthilfe aufgerufen. Die «Bohemia» veröffentlicht eine Reihe von Zuschriften, die an sie gerichtet worden sind. «Dieselben,» sagt sie, «laufen im wesentlichen darauf hinaus, dass durch deutsche Straßenaufschriften an den Häusern deutscher Besitzer und Kaufleute, sowie vor allen Geschäftsräumlichkeiten, deren Inhaber sich für deutsche Kundschaft interessieren, möglichst ausgiebig dafür gesorgt werde, dass dem der czechischen Sprache nicht Kundigen Prag kein Straßenwirrsal sei gleich dem knossischen Labyrinth, dem Wohnsitze des Minotaurus, dieses liebenswürdigen Ungethüms, dem der neue Hussitismus so brüllend ähnlich sieht.» Vom deutschen Reichstage. Die Abstimmung vom 13. Juli im Reichstage findet in den heutigen Morgenblättern die verschiedenartigste Beurtheilung. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» und die «Kreuzzeitung» schweigen sich aus: «Vorwärts» spricht von einer kläglichen Majorität; die , Börsen» zeitung» bezeichnet den Sieg der Regierung zwar nicht als glänzend, aber als bedeutungsvoll, weil die Wahlen unter der Parole: «Für oder gegen die Militärvorlage» erfolgten. Es ist sicher, dass die Session am Samstag geschlossen wird. Die «Nationalzeitung» betrachtet den Versuch, von der neuen wirtschaftlichen Vereinigung aus die wirtschaftlichen Berathungen des Reichstages zu beherrschen als gescheitert, da nur hundert Mitglieder beigetreten sind. Abermals der Khedive in Constanti-nopel. Nachdem die englische Presse von der Reise des Khedive nach Constantinopel anfänglich möglichst wenig Notiz genommen und derselben eine geringe Bedeutung beigemessen hatte, ändert sich plötzlich der Ton bei einem großen Theile der Blätter. Die «World» z. B. schreibt: «Die Pilgerreise des Khedive nach Stambul erregt die größte Besorgnis im Auswärtigen Amte. Sie wird ihn sicher eine halbe Million in Aakschisch kosten und zwischen dem Sultan, welcher Schwiegervater des Abbas sein möchte, und Ismael Pascha, welcher seinen Enkel gerne unter seine Fittiche nehmen möchte, können eine Menge internationaler Schwierigkeiten ausgebrütet werden.» Frankreich und S i a m. Der Conflict zwischen Frankreich und dem Königreiche Siam verschärft sich. Siam, das den östlichen Theil des Festlandes von Hinterindien umfassende Reich, betlagt sich über französischen Wortbruch und fortgesetzte Feindseligkeiten. Tagesneuigleiten. — (Hofrath Kaan wahnsinnig.) Das Amtsblatt der «Wiener Zeitung» bringt folgendes Edict: «Curatelverhängung. Von dem k. l. städtisch-delegierten Bezirksgerichte Wieden wird hiemit bekannt gemacht, dass Herr Julius Kaan, l. k. Hofrath in Pension, von dem l. k. Landesgerichte in Wien wegen gerichtlich erhobenen Wahnsinnes unter Curatel geseht und für denselben Herr Dr. Johann Weinzierl, Hof- und Gerichtsadvocat in Wien, I. Bezirk, Wollzeile Nr. 23, von diesem k. l. städtischdelegierten Bezirksgerichte als Curator bestellt worden ist. Wien am 19. Juni 1893.» — Hofrath Kaan, bekanntlich viele Jahre hindurch Vorstand des versicherungstechnischen Departements im Ministerium des Innern, war seit mehr als einem Jahre leidend und musste, als sich sein Zustand zu verschlimmern begann, seiner aufreibenden Thätigkeit entsagen und einen Urlaub nehmen. — (Vulca nische Ereignisse.) Au« Rom, 6. d. M., wird gemeldet: Die ersten Iulitage haben wieder einige vulcanische Ereignisse gebracht. Eines davon hat seinen Schauplatz am Aetna, und der Director des dortigen Observatoriums berichtet darüber: Infolge der Meldung von Aetnaführern, dass sie im Hauvtlrater flüssige Lava gesehen hätten, habe er mit einem Custoden des Observatoriums den Aufstieg unternommen. Kaum au» Krater angelangt, waren sie Zeugen eines mächtigen Einsturzes an der nördlichen Kraterwanb, gefolgt von ftarlem und anhaltendem Dröhnen; außerdem vernahm man immerwährend Explosionen. Mit einbrechender Dunkelheit erblickten sie auch die glühende Lava, die in' kleinen Strömen aus den Rissen der nordwestlichen Kraterwand hervordrang und sich im Voden des Kraters zu einer minder leuchtenden Masse sammelt. Während eines ändert-halbstündigen Aufenthaltes wurden 30 Explosionen wahrgenommen. Die Instrumente des Aetna-ObservatoriuMs weisen übrigens fast ununterbrochen auf Ruhe des Bodens. Um dieselbe Zeit haben auf dem Vorgebirge des Monte Gargano am Adriatischen Meere (Provinz Foggia) starke Erdbeben stattgefunden. Vom 1. bis 2. Juli wurden über 20 schwingende Stöße in der Richtung von unten nach oben auf der Station Monte Saraceno beobachtet, zuM Theile von langem Rollen begleitet. Zwei der heftigsten Stöße brachten Schäden an Gebäuden des Ortes Matli-nata hervor, der an der südöstlichen Küste des Vorgebirges liegt. Die Einwohner verließen im größte« Schrecken ihre Wohnungen und schlugen sich Hütten in» Freien aus. Nach dem Urtheile des Professors Palmieri in Neapel sind Wiederholungen der Stöße, wenn auch in verminderter Stärke, wahrscheinlich. — (Delphine in der Narenta.) Man schreibt aus Gabela: «Den gestern von Trieft in Met" lovic eingetroffenen Lloddampser «Messina» begleiteten Delphine, prächtige Exemplare, in die Narenta bis Met' kovic und trieben heute den ganzen Tag in der trüben Narenta zwischen der Narenta-Brücke und der Finanz" wachlaserne in Gabela herum. Heute den ganzen Vor" mittag wurden diese seltenen Gäste beschossen — doch resultatlos.» — (DerGeneral derRedemvtoristetts) Der Generalsuperior und Rectormajor der Congregation der Redemptoristen 5>. Nikolaus Mauron ist in Rom gk' storben. Er wurde 1818 in Saint-Silvestre bei Freiburg in der Schweiz geboren, zählte also 75 Lebensjahre. Der Verstorbene war seit 1855 Generaloberer der Eongre^ gation und nach der Trennung von den neapolitanische" Redemptoristen überhaupt der erste in Rom residierende Generalsuperior, während vordem die Redemptoriste" außerhalb Italien« von Generalvicaren geleitet wurde«', deren erster der selige 1^. Hofbauer gewesen. 1'. Mau"" breitete seine Congregation außer Italien und Oesterreich über Frankreich, Spanien, Belgien, Holland, Grohbrita"' nien, Nord« und Südamerika sowie Australien aus. — (Die Cholera in der Türlei.) ?M den in Constantinopel eingelaufenen Nachrichten hat ^ Rückkehr der Pilger aus Melka in ihre Heimat begönne«' Die Einschiffung erfolgt in Dscheddah, wohin sie d«e schwämme kommen darm überein, dass sie ohne Ausnahme nur auf todtem Holze wachsen, dass sie nur so lange leuchten, als sie jung oder, wenn abgebrochen, frisch sind, und dass ihr Licht in auffälliger Uebereinstimmung mit dem Phosphorscheine in reinem Sauerstoffgase allmählich abnimmt und schließlich völlig erlischt. Ganz ähnlich verhalten sich auch die deutschen Leuchtpflanzen dieser Classe, die sog. Rhizomorphen, die das Wurzel- und Blattwerk unserer Hutpilze ausmachen, während die Pilze selber die fruchtbringende Blüte darstellen. Die Rizomorphen erscheinen als äußerst feine, lange, biegsame Fäden mit anfangs heller oder bräunlicher, später schwarzer Rinde, die sich spinnwebeähnlich in tausendfacher Verästelung unter dem Boden hin> ziehen, mit ganz besonderer Ueppigkeit aber im modernden Holze wuchern, das sie nach allen Richtungen hin durchbrechen und wie mit einem engmaschigen Geflecht umstricken und durchziehen. All diese tausend Jaden und Fädchen aber leuchten im jugendlichen Zustand, d. h. bevor ihre Rinde sich schwärzt, mit einem ziemlich intensiven, weißen und stetigen Lichte, das durch mehrere, aufzuwelsen hat. Fur die wahre CulwrgeMchte' die sich nicht damit begnügt, die Einfalt unserer Alt» vorder« einfach festzunageln und zu belächeln, sondern die den Gründen ihres Glaubens nachspürt, ist diese Thatsache von nicht geringem Belang, da sie beweist, dass auch das allerorts wiederkehrende Märchen von den feurigen Männern in Feld und Wald keineswegs ein reines Product der Phantasie war, fondern vielmehr aus der Beobachtung einer Naturerscheinung her-vorgieng, die nur deshalb heutzutage seltener geworden ist, weil wir den Bäumen an unseren Rainen und Wegen nicht mehr die Zeit zum Vermodern gönnen. Aus diesem Grunde dürften auch nur wenige Zeitgenossen ^Bart an Bart mit einem «feurigen Mann» zusammen-! getroffen sein, und da ich zu diesen wenigen Sonntagskindern gehöre, so will ich das Abenteuer hier zum besten geben. Einige Weitschweifigkeit möge man mir dabei zugute halten, weil ich zugleich im psychologischen Interesse zeigen möchte, wie fogar eine gegen den Gespensterglauben gestählte Vernunft unter dem Eindrucke des Unerwarteten und Unerklärlichen auf Augenblicke wankend werden kann. Im August 1875 gieng ich nachmittags von meinem Dorfe nach Magdeburg und benutzte dabei einen sehr wenig begangenen Fußsteig, der auf einem damals noch mit Kopfweiden besetzten Elbdamm zwischen dem Flusse und einer Reihe sumpfiger Tümpel hinläuft. Etwa auf der Hälfte dieses Weges traf ich auf eine Gruppe von Fischern, die eben einen jugendlichen Selbstmörder gelandet und am Damme niedergelegt hatten. Nach kurzem Gespräche mit den Leuten gieng ich weiter — doch nicht, ohne im Vorüberschreiten dem Todten mit dem > Spazierstocke einen leichten Schlag über den Rücken verhetzt zu haben nebst beigefügter Sentenz: «Du, Bursche, hättest auch Gescheiteres thun können» Gegen 11 A abends verließ ich Magdeburg wieder. Es mochte oM 20 bis 30 Minuten nach Mitternacht sein, als lch mich auf dem Rückwege der Stelle näherte, an weM der Todte gelegen hatte. Ich dachte aber weder a" diesen noch achtete ich sonderlich auf den wohlbekannte" Weg, bis mir plötzlich einige 90 Schritte vor mir ('^ habe die Entfernung am nächsten Tage durch *^ schreiten festgestellt) ein großes, Weihes Etwas ins Aw fiel, das regungslos am Rande des Weges mein Näh" kommen abzuwarten schien. Im selben Äugenblicke W" ich auch schon durchaus mechanisch stehen geblieb" und sträubte sich mein Haar — wer in augensche'!'. licher Lebensgefahr gewesen ist oder einen andern dar'»' gesehen hat, wird das Gefühl kennen — so gewalw dass ich unwillkürlich mit der Hand nach der V"ß fuhr, um mich von deren Vorhandensein auf dem K^l zu überzeugen. Gleichzeitig blitzte aber auch die «". stellung in mir auf: «Der Todte ist durch del"» Stockjchlag beleidigt worden und will jetzt Rechens^' von dir fordern.» Das dauerte allerdings nur ell" Moment, aber ich bekenne offen: wären nicht ", Tümpel auf der einen und die Elbe auf der ant^ Seite gewesen, ich würde meinen Mannesstolz UN" geknöpft und die unheimliche Stelle in weitem MS ^ umgangen haben. Da es aber schlechterdings kel". andern Weg gab, so prüfte ich zunächst die HaUba" meines Stockes, nahm für alle Fälle das Taschen"'^ in die Linke und rückte dann nicht gerade sehr getH aber zum äußersten entschlossen, auf das Gespenst ^ das mir still und starr wie eine von innen erleucy' Lalbacher Zeitung Nr. 161. 1387 17 ^ ^gyg Cholera verschleppt haben. Nm 28. Juni trat die Seuche daselbst zum erstenmale auf, und zwar mit fünf Todes-Men, welche bis zum 3. Juli auf 480 stiegen. Dass die Cholera in Mekka selbst infolge des Abzuges der Pilger abnimmt, ist erklärlich, und die Anzahl der in dieser Stadt constatierten Todesfälle vom 26. Juni bis zum 2. Juli ist von 500 bis auf 2!14 gesunken. In Vasso-rah, Chatra und Nmara, den Ausgangspunkten der diesjährigen Epidemie, ist die Seuche fast ganz erloschen. In Vafsorah wurde der letzte Todesfall am 29. Juni con-ftatiert. Es wäre aber voreilig, daraus günstige Schlüsse zu ziehen, denn nach den aus Bagdad kommenden telegraphischen Nachrichten ist die Cholera unter mehreren an beiden Ufern des Eufthrat wohnenden arabifchen Nomadenstämmen aufgetreten, und besteht daher die Gefahr der Weiterverschleppung der Seuche. Auf dem eng-uschen Dampfer «Tizian», welcher sich von Marseille nach -oatum begab, sind abermals Erkrankungen an Cholera vorgekommen. Man meldet im ganzen drei Todesfälle, "«r Dampfer musste im Lazarethe von Clazomene eine zehntägige Quarantine absolvieren, bevor er die Weiterreise mit Sanitätswächtern an Bord antreten durfte. — (Ein vereitelter Sprung aus dem Schnellzug) Aus Deutschbrod wird uns unterm ^3. d. geschrieben: Ein aufregender Vorfall ereignete sich heute mittags bei dem Wien-Berliner Tagesschnellzug, nachdem der genannte Zug die hiesige Station verlassen und hinler der Station Olrouhlic sein schnellstes Tempo wieder aufgenommen hatte, versuchte plötzlich ein Reisender von dem fahrenden Schnellzuge abzuspringen. Der Reisende, em sehr großer starler Mann von etwa 50 Jahren und M distinguiertem Aeußern, hatte bereits das unterste 7-nttbrett des letzten Wagens erreicht und wollte soeben en tollkühnen Sprung wagen, als ihn von rückwärts oer nacheilende Conducteur Josef Steuer noch im rechten ""mente ergriff und zurückriss. Nun entstand ein regel- klytes Ringen zwischen dem Conducteur und dem Reisen-oen, welcher auch jetzt noch sich mit ganzer Kraft dem Con-vucteur widersetzte und hinabspringen wollte. Als die Reisen- en, durch den Lärm aufmerksam geworden, die aufregende ^l^ sahen und die äußerst gefährliche Situation der «den Ringenden erkannten, ließ fofort einer derfelben oa« Nothfignal ertönen, so dass der Zug auf der Strecke u ! V ^°^ ^" ^ übrige Zugsperfonal zur Stelle "No befreite den Conducteur aus seiner gefährlichen Lage. ^" tollkühne Reisende wurde der hiesigen Polizei übergeben; er verweigerte aber die Angabe seines Namens, Ud ez wuroe daher die Untersuchung eingeleitet. Als "totw gab der Reisende an, dass er im Coupe' geschlafen «nd dadurch versäumt habe, in der früheren Haltestation ' Local- und Provinzial-Nachrichten. , * (Unterlrainer Bahnen.) Die Linie Lai« vach.Großlupp-Gottschee ist soweit fertiggestellt, dafs gestern °«eits ein Materialzug von Laibach (U. N.) bis Gottschee verkehren konnte. Das currente Geleise in dieser Strecke !^ in das richtige Niveau gebracht, während in den Stationen die Nebengeleise gröhtentheils gelegt, jedoch noch "'Ht in das richtige Niveau gehoben sind. Sämmtliche "ahnobjecte dieser Linie, einschließlich der Tunnels bei aus ^"""' sind fertig; die Hochbauten und Wiichterhäuser us der currenten Strecke befinden sich im Stadium der ^uenduna. und es werden die Wohnungen sowie Kanzleien zum Bezugstermine, d. i. der 1. November l, I., instand geseht. Die Wasserbeschaffungsanlagen in Großlupp, Gutenfeld und Ortenegg sind vollendet und erprobt, in Gottschee begonnen, die mechanische Einrichtung und Ausrüstung der Bahn ist auf der ganzen Strecke im Zuge, wobei Erwähnung verdient, dass die beiden Locomotivdrehscheiben in Großlupft und Gottschee nahezu fertiggestellt sind und die Montierungsarbeiten für die Wechselcentra lstellungen begonnen haben. Vorgestern fand die politische Begehungscommission, betreffend die Erweiterungsbauten auf dem Bahnhöfe Laibach S. B., statt. Am 24. Juli ist eine Vereisung der Linie Laibach - Großlupp - Gottschee, die vom Aufnahmsgebäude Laibach (U. B.) bis zur Mitte des Aufnahmsgebäudes Gottfchee eine Länge von 70 544 Kilometer, im ganzen 71 800 Kilometer mit zweiundzwanzig Stationen und Haltestellen hat, durch den Bau-director der k. k. Staatsbahnen, Hofrath Bischofs, und den Verwaltungsrath der Unterkrainer Bahnen in Aussicht genommen, und es wird der Commissionszug hiezu von der k. l. Eisenbahn-Betriebsdirection Villach beigestellt werden. Auf der Linie Großlupp-Rudolfswert Straza schreiten die Arbeiten rüstig vorwärts, denn es waren mit Schluss des Monates Juni 57 pCt. im Unterbau, 20'/« pCt. im Oberbau und 43'/, pCt. im Hochbau der diesfälligen Gesammtherstellung geleistet. Von den 156 größeren Bahnobjecten sind 62 in Ausführung, 77 vollendet, der große Viaduct vor Weixelburg ist in der Ein» Wölbung begriffen. Beim Sandbergtunnel (Kilom. 3126) sind von 57 Ringen 12 in Ausführung und 30 geschlossen. Beim St. Anna-Tunnel (Kilometer 64 9/65 4) sind von 90 Ringen 11 in Ausführung, 10 geschlossen. An Oberbauschotter wurden 41.000 in" beigestellt, mit den Anlieferungen der Oberbaumaterialien begonnen. Die Hochbau-Arbeiten sind so weit vorgeschritten, dass sämmtliche Objecte im Laufe dieses Jahres, wenn nicht gänzlich vollendet, so doch unter Dach gebracht werden können. Schließlich sei bemerkt, dass die Linie Großlupp-Rudolfs-wert-Straja eine Länge von 61 6 Kilometer hat. .. — (Zur Rebenveredlung in Krain.) Wie uns mitgetheilt wird, hat der Leiter der staatlichen Pflanzstätte mit amerikanischen Rebsorten in Slap, Herr Franz Kavcit, im Laufe der heurigen Frühjahrszeit in mehreren größeren Ortschaften des Wipftacher Thales über die Rebenveredlung Wandervorträge gehalten, welchen auch praktische Demonstrationen der verschiedenartigen Veredlungen folgten. Sowohl das eine wie das andere geschah genau nach seinen praktischen Erfahrungen, die er sich auf Grundlage des von ihm als ausgezeichnet geschilderten Werkes «Die amerikanischen Reben, ihre Behandlung und ihre Veredlungen» von Felix Sahut, Präsi-! dent der Weinbaugesellschaft in Montpellier, gesammelt hat. Die Vorträge gipfelten hauptsächlich in der Angabe und Erklärung der drei bis zum heutigen Tage erprobtesten Mittel, die nicht nur geeignet sind, den größten Widerstand gegen die Verheerungen der Weingärten durch die Reblaus zu leisten, sondern gleichzeitig auch die Production der Weingärten zu sichern, u. zw. erstens die Benützung der bevorzugtesten amerikanischen Rebsorten als Unterlagen für die Veredlungen mit Vinifera-Reben, und zwar Riparia mit allen ihren Abarten: Rupestris, Salonis, Vialla und ausnahmsweise Jorl Madeira; zweitens die geeignetste Bodenbeschaffenheit; ihre Lage und Bearbeitung, welche für die eine oder die andere der genannten Rebsorten am passendsten sind; drittens ihre eigenartige Anpflanzung, Erziehungsweise und. Be- handlung, um nach Umstanden die angemessenste Production zu sichern. Herr Kavcic empfahl den Weinzüchtern die nach seinem Dafürhalten unbedingt nothwendige Anlage von Rebfchulen in einen dem Flächeninhalte der Weingärten entsprechenden Umfange, da seiner Ansicht nach nur auf diese Weise dieselben auf das möglichst sicherste und kürzeste wieder ertragsfähig gemacht werden können. An den am 29. und 30. v. M. in der staatlichen Pflanz« statte abgehaltenen Vorträgen haben sich Hunderte von Zuhörern betheiligt, von welchen niemand ohne gründliche Aneignung des Verfahrens sowohl in Schnitt als Verband davon gieng; auch die männliche Schuljugend aus Planina, circa 30 an der Zahl, welche der dortige Lehrer herbeiführte, ist nicht leer davon gegangen; die Schüler haben in der Genauigkeit der Ausführungen ordentlich gewetteifert. Nach der feparat ertheilten Veranschaulichung des Verfahrens wurde jedermann mit einer Unterlage Edelreis und mit einem elastischen Band betheilt und die Arbeit so oft wiederholt, bis sie jedem ganz geläufig und vollständig geworden ist; erst dann nahmen sie an den Slandreben Veredlungen bor, welche auch meisten-theils gelungen sind. Nach der von Herrn Kavcic als unmaßgeblich ausgesprochenen Ansicht ist die Winter-Handveredlung der amerikanischen Unterlagen mit Vinifera-Reben zur Heranziehung von veredelten Wurzelreben zum Erfatze der durch die Phylloxera verheerten Weingärten die einzig richtige, und glaubt derselbe überzeugt zu sein, dass dieses einzige Zulunftsvcrfahren alle übrig n Methoden, die Grünveredlung nicht ausgeschlossen, ganz in den Hintergrund verdrängen wird; durch letztere kann ein Weingarten im günstigsten Falle erst in 5 bis 6 Jahren vollkommen hergestellt werden, wahrend durch die unfehlbaren veredelten Wurzelreben schon im zweiten Jahre ein kleiner Ertrag möglich, im dritten aber ein vollkommener gewiss ist. Die bisherigen Misserfolge der Winter-Handveredlungen sind nicht nach den bereits gewonnenen Erfahrungen so pessimistisch als ein präkeres Unternehmen aufzufassen, sondern mehr einer mangelhaften Ausführung und Behandlung, denen auch eine Unkenntnis und Erfahrungslosigkeit zugrunde gelegen sein mag, zuzuschreiben. Wie die Erfahrung nun zeigt, ist, wenn das Versahren in allen seinen Theilen harmonisch durchgeführt wird und die Aufbewahrung und Anpflanzung der Veredlungen allen Erfordernissen genau entsprochen hat, ein Erfolg von 70 bis 80 Procent sichergestellt; das MisSlingen einzelner Veredlungen ist aber hauptsächlich der Nichtbewurzelung der Unterlagen zuzuschreiben, was häufig auch bei den angepflanzten einfachen Schnittreben vorkommt. Zu günstigen Erfolgen ist unter anderem ein angeschwemmter Sandboden hauptsächlich nothwendig, wie er zwar im staatlichen Weingarten in Slap nicht vorkommt und deshalb der Sand dahin zugeführt werden muss. — (Aus Rohitsch-Sauerbrunn), 13. Juli wird uns berichtet: Sehr freudig überraschte das Publicum die Ankündigung einer dramatischen Vorstellung, zu welcher einige Curgäste und auch Mitglieder der hiesigen Curanstaltsmusikkapelle ihre Kräfte angeboten hatten. Gegeben wurden die beiden bekannten Einacter «Er muss taub sein» von Moineaux und «Der Mord in der Kohl» messer-Gasse» aus dem Französischen von A. Berger. Mit Vergnügen erkannte man gleich nach dem Aufrollen des Vorhangs in der niedlichen blonden Frieda, Tochter des tauben Theaterpapas, Fräulein von Heilsberg, eine junge Dame, die schon im vorigen Jahre ihr Talent für Di- ^amorsäule entgegengrinste. Im stillen rechnete ich „A das Unding würde bei meinem Näherkommen zurückweichen oder ganz und gar verschwinden, statt , '^" aber sah ich es mit jedem Schritte strahlender ""° bestimmter aus dem Dunkel hervortreten, und ««H zwe, Minuten befand ich mich Auge in Auge — "l emem abgestorbenen Weidenstamm, der sichtlich c>s am. selben Tage (vielleicht durch die erwähnten Ne?. ^ größten Theils seiner rissigen Borke ent-^.?" worden war und nun wie ein Barren weiß-Myenden Eisens in die Nacht hinausleuchtete. In V- — (Kranken-Unter st ützungs- und Versorgungsverein.) Der erste Laibacher Kranken-Unterstützungs- und Versorgungsverein hielt gestern vormittags im hiesigen Rathhaussaale seine 27. Generalversammlung ab. An Stelle des durch Verufsgefchäfte verhinderten Directors Herrn Regierungsrathes Doctor Friedrich Keesbacher eröffnete dessen Stellvertreter Johann Kova? die verhältnismäßig zahlreich befuchte Versamm' lung. Wie wir dem erstatteten Berichte entnehmen, kann die Gebarung des vergangenen Jahres als eine regelmäßige und der schliehliche Vermögensstand ein befriedigender bezeichnet werden. Mit Rücksicht auf die in den letzten Jahren ins Leben gerufenen Kranlencassen wird sich die Gebarung natürlicherweise auch weiterhin in engen Grenzen bewegen, immerhin aber ist die Lage des Vereines eine solche, dass den Mitgliedern gegenüber auch weiterhin die Erfüllung der fatzungsmäßigen Verpflichtungen gesichert erfcheint. Der Hauptcassier des Vereines, Herr Anton Klein, erstattete den Bericht über den Rechnungsabschluss sowie den Vermögensausweis pro 1892. Die Ausgaben betrugen 1168 fl. 93 kr., darunter Unterstützungen an Vereinsmitglieder 862 fl. 50 lr., Begräbniskostenbeiträge 220 fl. Das Vereinsvermögen betrug am 31. December 1692 5243 fl. 90 kr. In die Direction wurden gewählt die Herren: Regierungsrath Dr. Fried. Keesbacher zum Director, Buchdruckereigesellschafter Anton Klein zum Hauptcassier, Landes-ausschussbeisitzer Dr. Adolf Schaffer zum Schriftführer und Gussmeister Alois Eberle zum Controlor. An Stelle des verstorbenen Herrn Ferdinand Matsche! wurde Herr Lud. Widmayer zum Vereinscassier für die Dom-pfarre gewählt. Der lrainischen Sparcasse wurde für die großmüthige Subvention, den hiesigen Apothekern, welche Arzneien und der Buchdruckerei Klein 6 Kovac, welche verschiedene Drucksorten zu ermäßigten Preisen lieferten, sowie dem Magistrate für die Bewilligung des Rath-hausfaales zu Verfammlungszwecken der Dank der Versammlung votiert. Nachdem noch Herr Dr. Schaffer den Mitgliedern ans Herz gelegt hatte, für zahlreichen Absatz der Karten zu der im Herbste zu veranstaltenden Tombola Sorge zu tragen, wurde nach Erledigung der Tagesordnung die Versammlung geschlossen. —a. — (Schul Werkstätten.) Dass die Schulwerl-sta'tten geeignet sind, die Arbeitsluft der Jugend mächtig zu fördern, haben die Schulmänner Dänemarks sowie Schwedens und Norwegens, in welchen Ländern das Volksschulwesen auf einer hohen Stufe der Entwicklung sich befindet, schon längst erkannt und den Handfertigkeitsunterricht für Knaben zu einem obligaten Lehrgegenstande erhoben. Seit einigen Jahren wird auch in Oesterreich d«sem Zweige der Vollsschulbildung erhöhte Aufmerksam-wt zugewendet. Von den hiesigen Volksschulen hat vor« Nck«^"'!^" zweite städtische Knabenvollsschule eine ^mi?^^?^""' woselbst die Lehrer Leopold Arb" ^l tek°"und °Q"'' bie Jugend zu praktischer Cartonage-, der l"tz^e^n ^"^" ^ erstere in Abtheilung zählte die letztere 6 Schüler. Die TrW^ekKU" ^. feit vorgestern im öffentlicher Besichtigung ausgestellt und finden allgemeine Anerkennung. Man sieht da nett ausgearbeitete Cassette« Körbchen, Mappen, Handtuchhalter, Tische, Käfige und viele andere in jedem Haushalte verwendbare praktische Gegenstände. Das Material wird aus der von der Stadtgemeinde gewährten Subvention angeschafft, die Erzeugnisse aber gehen mit Schluss des Schuljahres in das Eigenthum der Verfertiger über, welcher Umstand die Arbeitslust der Kleinen mächtig anspornt. Die Ausstellung, welche noch bis heute abends geöffnet bleibt, verdient die Beachtung weiterer Kreise. —u.. — (FZM. Freihejrr v. Kühn.) Am Samstage traf Se. Excellenz Freiherr von Kühn, aus Görz kommend, auf dem hiesigen Südbahnhofe ein und hielt bis zur Abfahrt des nachmittägigen Oberkrainer Zuges in der Nahnrestauration des Herrn R. König Rast. Diefe Gelegenheit benutzte Seine Excellenz auch dazu, durch einen der Herren Osficiere dem krainischen Infanterie-Regimente, dessen Inhaber Feldzeugmeister Baron von Kühn '- 6 5« Milch pr. Liter . . - 10 -^ H°fer » 7 ^20 7 80 Rindfleisch pr. Kilo - 64 -^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch . — 50^^ Herden » Ui — 10 50 Schweinefleisch . - 64 -"" Hlrse . 6 — 6 — Schöpsenfleisch » - 38 ^ ^ Kukuruz . 6 - 6 - Hähndel pr. Stück - 30 ^ Erdäpfel 100 Kilo 4-----------Tauben . - 17 ^ Linsen pr. Heltolit. 14-----------Heu pr. M -Ctr. . 3 20 -^ "" Erbsen » 14-----------S^ch » . . 2 76 ^ ^ Fisolen » 10-----------Holz, hartes pr. Riudsschmalz Kilo - 96------- Klafter 6 40^ Schweineschmalz . — 70-------— weiches, » 5 — ^"" Speck, frisch » ^62-------Wew,roth.,100 Lit.-------24 ^ — geräuchert » — 66-------— weißer, »-------3^ Meteorologische Beobachtungen in öaibach^. I ZH8^_______^-^ 15.2. N. 730-7 20 8 SO. schwach bewölkt Me» 9.Vb. 733 1 16 6 windstill bewölkt ^ ?Ü.Mg. 734-4 15-2 NW. schwach "Regen ^ l)'^ 16.2. N. 734-z, 20 4 NO. schwach bewollt M"> 9. Ab. 735-6 16 6 windstill bewvllt , Den 15. wechselnde Bewölkung, regnerisch. — Den 16- "U regnerisch. — Das Tagesmittel der Temperatur all den be>^ Tagen 16 0' und 17 4«, um 10« und 1-7° unter dem Norn^, Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Vamberg- Laibacher Zeitung Nr. 161. 1389 17. Juli 1893. Course an der Wiener Börse vom 13. Juli 1893. ««« k« gellen 3«.««««^ Slant».Hnlehen. «rld Ware ^°/° Einheitliche Rente i» Noten verz, Ml>< ^invembcr . , . 9? 55 87^5 mNotenvcrz.ssebr»arM»lM 9""' !^"<> >, Silber vcrz. Jänner Juli «? 3d 8? 5» .'< ', „ slpiil'Octllber »? 45 »7 «5 l°°4er 4°/„ Staasslosr . 25>0 fi. 14? 7» »48 ?b i»Wer ü"/„ ^ ganze s.00 I, 14x - 14"-5N ,°°?" " „ Fünftel 100 l. 164X5 1K5 25 »UL4er Vtaatslose . . 100 I. i92 —,8»-- -«°^ „ . . 50 I. 19»,-Iv» - ^„ «°M,-Mbr. il 120 st, . . 155 »<> 156'«» A° Oest. Goldrente, steuerfrei 11U-45 118 «5 ^,° vest. Nuteiirente. stcuerjrei —'— — -^« l,lo Nente m «ronenwähr. fteu'rfieifür200KronenNom. »?« »7 »ö sisenbah». Gtaatsschulbver. schreibungen, ^labetHbahn i„ O, steuerfrei I21-«<> ^nz-Joseph-U»h,.'in Silber .,j"',"-St.)s,IN0si,Nom.ü'/.°/. 124 75 125 25 .», ^. /^ ^l, fl, Nom, . . 100 - 100 »0 »/» dt°.i.»rone»w,steueli,(dlv, «/ « St. f«r 2l><> llr.Nom, ^^ ^'" ^ """"berget Bal,» in Lilb. »Ml, ioon fl. f. ,au fl. Nom. 1<» - ION W ^/« oio. w Kronenw, steners. 400 u. W«, Kr. f. 200 »r. Nom. ^ ^ W-4!> «3 ^"sschnldvtrschrclbun. »"«blltftp. Glscni.-Niti« »"!ab«thbah»200N.LM 5'/,«/ bt° «l«!' «"".^ ^ ^ pr. Ett! <2°l,b.°tlr. 200fl.«. W. 5°/« 82? . 228 - U"2taa»t zur Zohlun« ^nllgallonen. fl^elhbahn goo „ g^w ^ '"" »« 4«/«. . . . IIS 50 117 50 Geld Ware Elisabethbahn, 4<»0 u, 2000 M. ii<«» M. 4"/„...... 122'W «2^80 ssranz Ioscph-V. Vm. 1884 4"/n 8« «0 8? 60 Valizischc Karl - Ludwig Nahn El». 1««1 «00 st. S. 4"/„ . 8?-8" 88-3» Aorarlberger Uah», Lmiss. 1884, 4"/„.(blV,St,)S.,f. 100fi.N. Sl«-— 8? 80 Ung, Volllrcnte 4"/„ .... 115 70 115 N« bto, Papierrente 5"/„.... —'— —'— dto. Rente Kronrnwähr,, 4"/^ steuerfrei fiir 200 Kronen Nom. 94«" 9580 ot^Et.LM.OololOUN,,^/,"/« 125 7» I2/,°/y 101-15 102'-dt°, Etaat«-Obl<», (Ung, Obstb.) v. I. I«7U, 5'V» , . 1»''— 121 ?l> dtv,4'/,°/oSchllnlregal°«ol.-0bl. 100 45 101 4b bto. Urb.-Vbl.°Obl. 5«/,. . . —- — — bto, Präm.-Nnl, k100N.ö,W, 14» !i5 148 25 dto. bto. k 50fl, », W, 14», »5 148 25 Theiß «eg,«ose 4"/« 1«> fl. , 142-142 50 Gsundentl.'Vbllgalionen (für loo fl. «M.). 5V« «allzische......-'------------ ü»/» nlederüsterreichische , . , 109-7Ü 110 75 4°/„ lroatisch« und slanonische . 97-5<> 8850 4"/a ungarische (100 st. W.) . 9« 45 87 45 Andere össentl. Anlehen. Donau Neg.'Lose 5"/„ . . . 12«- 129.— dtll. -Anleihe 1878 . , 10875 l<»9 25 Nnlehe» der Stadt <»«r» . . -— — — «lnlcben d, Stadtgcmelnde Wien 1U?'b" 108^0 Nnlehen b. Stabtaemeinde Wien (Silber oder Vold). . . . IL?'75 l2X-?5 Prämien Anl d.Stabtgm. Wien 17b — 1?b'7ü Ullrsrban Äülehen verlosb, ü"/„ I0U'k,U INl'bO 4»/„ Nrainer Landes Aul, , , 9775 98 7 b Pfandbriefe (sür 100 st.). Vodtl. all«, öst. in 50 I. Vl.4"/V. 122 - - 122'ül, dto. „ <> N.'bstrrr. «andes-Hyp.Anst. 4"/« e8?b I00b0 vest,°>,ng. Van! vcrl, 4'/,°/» . —' - - -'— dlo, „ 4°/« . . 100-50 101-.- dto. öOjähr, „ 4°/« . . 100-80 ldl — Eparcasse, Löst., 8UI.b'/,°/<>vl. io3»0 .- — PrioritätS'Gbliglltionen (für 100 st.). sserbinandsNoidbllhn Em.1886 1001k ivilö Ocsterr. Norbwestbahn . . . 108 45 no 4» Ltaatsbahn....... 2»b »b »us b0 Eübbahn k »°/„..... 1b8'V lb>« b«' „ ll li"/.,..... 1»5'«0 1»S «0 Ung.-gallz. Nahn .... 108 108-K0 4"/„ Untertrainer Bahnen . . 98'ü« SS — Divers» Dose (per Etüll). Vudapest «asilica (Dombau) . »'- - 9 ,lt» llreditlose 100 fl...... I»? «z is? ?!> lllary-llose 40 fi. «M. . . . 58'« 5» — 4<7„Dll»au°Dampfsch.100fl,IVl. ,41 — 14» — Osener Lose 4« fl..... 58- - Nöthe» Kreuz, nng. Ges. v,, 5 fi. i» - ,z hl' Mubolph-Lose 10 st..... »ll'30 24'30 Salm Lose 40 st. LM. . . . .--..... — Et.-Venol» Lose 40 fl. «M. . »??5 «3 ?b Waldsteln-Lllfe 20 st. EM. . . ------ - — Winbischaräß Lose 20 st. EM. . .... 70 — Vew..Lch.d. 3"/s,PrH!n.-Lchulbo. d. Äodencredltanst.I.Vm, 21— »»-— dto. II. bciicr..«,!st..bst,L00fl,3.40°/» 4,«' - 4'9'-- ---------— »lro- u. «lassen»., Wiener,200«. 248-— 250— Hypothelrnb.,est..20N fi.25°/<,«, ??' - ?9— Länderbanl, 0st,, 200 fi, . . . 24775 »4l> 75 OeNerr Ui'nar. Van! «00 fl. . 980- 984- - Unionbanl li«> N...... 25«' - »b"»0 «erlehrsbanl, Alla.., 140 fi. . 173 — 175.-- Acli»n »on Transport« Anternehmnnl»» (p« Stück). Nlbrech! Nahn 200 fl. Silb«! . 95'5u Mlx> «lfölb Tfium. «ah» 200 fi. Vilb, —— — — «lussig Tepl, (tüenb, 300 fi, . . 176? 1??? »«hm. Nordbllhn 15« fi. . . 20750 »<»8 50 ,, Westbah» 200 fl, . . »78 »«!> - »uschtlehlllber »is. bO0 fl. «M. 1,10 »l»N bto. Mt, «)»«>«.. — - --Donau ' Dampfschiffahrt » Ves. pefterr. 500 fi, LM. . . . 3S4— »S« - Dräu «.(Vatt.'Db.-Z^) 200 N.S. —-— —-— DulVobenbachfrE.'N.zoost.V. —'— —'— Ferdinand« Norbb.100Ufi.ilM, »880 »890 Galiz.Karl Lubw,-N,20('fi.«M. 219— »1» 25 Lrmb. - clzernow.'Iassy' Eisenb,» Vesellsch, 200 fi, S, , . , «5« 50 ,5?'.. Llohd.»fterr..TrIest,500fi.«M, 44,'. — 448 — Offterr. Nordwestb. 200«. Silb. »17'^ «l? 5« bto. (M. ») 20» fl, S. . . -'------------- Pra«.Dui«V.W. «59-- »«0- «n,.18S7.»00fl. —— — — Olelb Ware Iramwah Ves., neue Wl.,Prlo< rililt« Nttien 100 fi. . . . S5-— Sb'bv Ung.-anlz. Eisenb. »00 fl. Silber »0» 75 ,o»--Una.Wssti.(Raab-<»illj)20ttfl.V, »01 75 »o» ,5 wiener liocalbahnen-Act,-Vts. «»-— «4 — Industri^-Alli»» (per Stück). Nauges., «lla. Oest., 100 fi. . 1,!3- -104 — ltgybier Eisen, und Stahl-Inb. in Wien 100 fi..... «z — ?l- . Eisenbalmw.-Leihn, erste, 80 fi. ^4— ?5 b« „Elbemühl", Papiers, u. «.^!. 4« - 4» — Liefinger Nr«uerei 100 fl. . . «» 75 118 ?b «l»ontan>»estlllch.. «fterr.^llpine 53 ?5 54 »5 Präger Eilen»Inb.«Ves. XX) fi, «o - -<«4-. V»lao-Tarj, Steinlohlen «0 l. c>85 — «»» — „Vchloglmühl",Papiers..XX>l. «04— - — ..Steyrerm", Papiers, u. B'V. 151 — 15»--- Irifailrr »ohlenw-Ves. 70 fi. 153-5« 154 5>> Waffenf.°«..0esl.inWien,100l. »85 — 2«1 -. WaaglM'üeihanft., «Illg. in Pest, 8«fi......... I<»'-1»9bU «r. Vllugesellschllft 100 fi. . . 1»8 40 1« »« WitNsrbergergitgel-llctinxiAes. »?4-«1 »75 >»0 Dn»lftn. Amsterdam....... 10<«»l<»'«> Deutsche Plüye...... «0«5 «,15 Üondon........ 1>4 05 i»5 - P»li»......... 4, 40 »47. Tt. »Petersburg...... — — — — Valuten. Ducaten........ 5»» 5»»» «»-Franc»-Stück,..... 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Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. Band V.: Kritike in polemike II. — Razni spisi. Subscriptionspreis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10 50, in Leinen gebunden fl. 13 50, in Halbfranz fl. 14 50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15 - 50. 64 Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in ZHiaJ/bSLcl}.. (3119) 3-1 St. 4270. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Loži daje na znanje: NaprošnjoNežeKomidar izKlancev dovoljuje se izvršilna dražba sodno na 324 gold, cenjenega zemljišèa Marije Martinèiè iz Klancev vl. St. 79 dav. obe. Dane. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 30. avgusta in drugi na 4. oktobra 1893, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi v sobi St. 1 b pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Draäbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/» varSÈine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 28. junija 189k (3007)i" 3^2~~ St. 4578. Oklic. Na prošnjo Franceta Sivca iz Pet-kovca zaradi 525g' old. s pr. vršila so bode izvršilna prodaja Francetu Lc- kanu iz Pelkovca h. st. 74 lastnega, sodno s pritiklinami vred na 3585 gold, cenjenega zemljišèa vlož. št. 23 kat.' obè. Petkovc dnè 3. avgusta in 2. septembra 1893, vsakikral ob 11. uri dopoldne tukaj, in se bode zemljiäce oddalo le pri drugi dražbi pod cenitveno vrednosfjo onemu, ki bode najveè ponudil. Var-šèine je 10 °/0. Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljisèine knjige naha-jajo se tukaj na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dnö 30. maja 1893. (3095) 3—2 Nr. 4221. Curatorsbestellunst. Füc die unbekannt wo befindlichen Schuldner des Verlasses nach dem am 7. März 1692 verstorbenen Josef Ra-dojcic von Bojance Nr. 53, nämlich Mate Medvcd, Franz B-ric, Josef Sudac, > Mathias Turk, Josef Pohcic und Josef Batista, wurde Herr Stefan Znpancic von Tfchernembl als Curator a6 aolum bestellt uud ihn: die Eiuantwortungsbeschcide vom 13. Juni 1893. Z. 4221, zugestellt. K. k Bezirksgericht Tscherncmbl am 13. Juni 1893. (iestern nachts zwischen 11 und halb 12 Uhr wurde von der Deutschen Gasse bis zum Alten Markte Nr. 28 und von dort bis zum Gasthause Milavc, Froschplatz, eine sobwarze, roth gefütterte Viilt-Kartentaiohe mit folgendem Inhalte verloren, und zwar in Geld : drei Stück a 5 fl.-und fünf Stück a 1 fl.-Banknoten; ferner eine Photographie des Besitzers (hinter der Photographie befinden sich zwei Pfandarnts-zettel auf den Namen Tavèar lautend) und Visitkarten (slovenische und deutsche). Der redliche Finder wird gebeten, Ob-genanntes gegen gute Belohnung abzugeben bei Johann Nep. Tavöar, Friseurgehilse, Alter Markt Nr. 28. (3181) (3083) 3—2 Nr. 4769. Curatorsbeftellunst. Ueber die Klage des Josef Martincit von Niederdorf gegen Agnes Martinkic, Kinder des Thomas Martincik, Josef Obreza, Lukas Branisel, Georg Meden, Mathias Koren, Thomas Lovko, Johann Kovöca, Jakob ^viglj, Jakob Mekinda, Josef Obreza, Thomas Lovko, Georg Opeka, resp. deren unbekannte Erben uno Rechtsnachfolger, wegen Verjährt- und Erloschencrklarung von Sahforderungen wurde den Geklagten Karl Puppis von Kirchdorf zum Curator a6 actum bestellt und ihm der Klagsbescheid vom 7. Juni 1893, Z. 4769, womit die Tagsatzung zur summarischen Verhandlung auf den 11. August 1893, l vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet worden ist, zugefertigt. K. k. Bezirksgericht Loitfch am 7ten Juni 1693. (3117) 3—2 St. 4213. Razglaa. C. kr. okrajno sodiSöe v Loži na-znanja, da je c. kr. deželno sodisèe v Ljubljani s sklepom z dne 17. junija 1893, št. 5583, Franceta Petrièa iz Nadleska štev. 14 v zmislu § 273 obè. drž. zakona spoznalo za bedastega ter ga postavilo pod skrbstvo. Za skrbnika se je istemu postavil Jurij Mulec iz Nadleska St. 8. V Loži dn6 29. junija 1893. (2958) 3—3 St. 2199. Oklic. Nevede kje v Reki odsotnemu tabu-larnemu upniku Andreju Skerjancu iz Hrusevja imenuje se Jakob Skerjanc star, iz Hrusevja kuralorjem ad actum ter temu ob enem dostavlja tusodni, zvršilno prodajo zemljišè vl. St. 13 in 218 kat, obè. Hruševje dovoljujoèi odlok z dne 29. maja 1893, št. 1851. C. kr. okrajno sodiSèe Senožeako dne 23. junija 1893.