K. K. HOF- I'ND UNIVERSITATSBUCHHANDLER. ) N K R A I N. Wity “^ L-" /X P. v. RADIOS. WIEN 18S6. WILHELM BRAUHULLER BRAUMULLER’ S BADE-BIBLIOTHEK FUR ARZTE UND CURGASTE in 100 Bandchen. Bader, Sommerfrischen und Winter-Curorte der osterreichischen Alpenliinder. 28 . 52 . 61 . 92 . 22 , 25 . 31 . 90 . 82 . 5 . 44 . 87 . 43 . 4 . 11 . 95 , A PnTTXr^ITrTr in Tiro1 mit dem Seebad-Orte Pertisau und dessen Urn- gebung. 1868. 50 kr. 1 31. A DMONT Der Tourist in Admont. Historisch-topographische Skizze von kiLKJ Vi x * P. Th. Weymayr. 1873. 60 kr. — 1 31. 20 Pf. AT.T-PT? APN bei Niederdorf im Pusterthale. Seinen Tiroler Freunden 21 UJ.-X llAUkJ gewidmet von FML. Bgt. 1884. 40 kr. — 80 Pf. AUTO am Garda-See als klimatischerWinter-Curort v. Dr. Jos. Schreiber, Docent an der k. k. Universitat, Curarzt in Aussee. Mit einem Titel- holzschnitte, einem Plane und einer Karte der Umgebung. 1879. 1 fl. — 2 31. 40 Pf. A DPO in Siidtirol > klimatischer Winter-Curort, von Dr. Gustav Kottowitz, Curarzt in Ischl und Arco. 1883. 70 kr. — 1 31. Mondsee und Wolfgangsee, die Sommerfrischen daselbst, x A von Ernst Keiter. 1882. 60 kr. — 1 31. 20 Pf. ATTSSFF Fiihrer ia Aussee, Grundlsee, Alt-Aussee und Hallstatt von Viet, .zxukjkj xj. Konschegg, mit einer medicinisch-klimatologischen Abhand- lung von Dr. J. Schreiber, Curarzt in Aussee, und einer Beschreibung der Flora von Aussee von Fr. Tempsky in Prag. Mit Karte. 1883. 1 fl. — 2 31. A TTSS'FF Jind Umgebung, Karte von. Nebst einem genauen Verzeichnisse AUUOJjlj der Wohnungen, Bade-Einrichtungen, Aemter, Tarife, Fahrplane. Verbindungen etc. Dritte umgearbeitete Auflage. 1878. 50 kr. — 1 31. CILLI und dessen Sannbader von Dr. J. Hoisel. 1877. 50 kr. — 1 31. frASTFTN Fr f a brungen und Studien von Dr. Gustav Pro II, prakt. Arzt vj xxkj X id.> . in Bad Gastein und Nizza. D ritte Auflage. Mit einer Ansicht, einem Plane und einem Kartchen der Reise-Routen. 1881. 1 fl. 50 kr. — 3 31. frASTFTN ^ acb den neuesten Hilfsquellen bearbeitet von Dr. E m. B u nz el, vJxikJA XjJXr . Badearzt in Gastein. Vierte Aufl. 1885. Mit einer Karte des Gasteiner Thales. 1885. 1 fl. — 2 31. f 1 OTSFRN Uie jod- und bromhaltige Schwefelquelle zu Goisern im Salz- vJW-LQilj_LViN. kammergut von Dr. Jul. Locker, k. k. Salinenarzt in Goisern. Mit einer Ansicht von Goisern und einer Karte des Salzkammer- gutes. 1884. 40 kr. — 80 Pf. f3-"RTFS bei Bozen als klimatischer Winter-Curort. Von Dr. Franz Navratil, VjTXtXi-iO prakt. Arzt in Gries. 1883. 50 kr. — 1 31. TTfYFTP A ^TPTNT Die Bader zu Hofgastein. Von Dr. Ludw. Wick. Mit -Q.W.P ALtAQ A . e i ner Ansicht von Hofgastein. 1883. 80 At. — 1 31. 60 Pf. TSPHT und Umgebung von Dr. Hein r. K a an, kais. Rath, Curarzt in Ischl. xOv/LAJ-i D ritte vermehrte und verbesserte Auflage. 1875. 60&r. — l 31. 20 Pf. TQPFTT et ses environs, par le Dr. Henri Kaan, conseiller imperial. 1879. 80 ^ ! M. 60 Pf. DAS WARMBAD GALLENEGG (VALYAS OR-HE I M) (Braumuller's Bade-Bibliothek > T r. 46.) ■v^r WIEN, 1885. WILHELM BRAUMULLEE k. k. Hof- und Universitats-Buclibaudler. Q3000<£>2.\^ „Ein Warm bad findt sich bei dem Dorfe Nauouzaku, unfern von^ Gallneck. Dasselbe quellet aus einem Felsen ganz heiss und hat vieleu Leuten so wohl in Contractu re n als ande- ren Krankheiten und gebrechlichen Zustanden ge- holfen. w Vulvasor 1689. Y o r w o r t. Die oft gebrauchten Worte Altmeister Goethe’s von der Weihe der Statte, die ein guter Mensch betrat, sie wiirden als Motto hier allein schon geniigen, um das Augenmerk der weitesten Kreise fur die Gegend fest- zuhalten, die in den nachstehenden Zeilen dem ansehn- lichen Lesepublicum unserer Bade-Bibliothek nabegeriickt werden soil. Ein guter, in dem Werthe fur die engere Gemarkung seiner Lebenswirksamkeit der beste Mensch, der in der gelehrten Welt langst riihmlichst bekannte krainische Chronist Freiherr von Valvasor hat die Statte, wo sein Yaterschloss heute noch zwischen dichtbe- waldeten Bergkegeln unversehrt und stolz emporragt, in der That geweiht fiir alle kiinftigen Zeiten und sein Andenken bleibt in der Heimat Krain und weit daiiiber hinaus fiir immer gesegnet, denn sein inhalt- und bilder- reiches Buch, „Die Ehre des Herzogthums Krain“, wie es die Erkenntniss von dem „wunderreichen“ Lande Einheimischen und Premden erst so recht erschlossen, VI es steht heute noch als Geschichtsbuch des Landes un- erreicht da und ist zum nachahmenswerthen Beispiel geworden fiir mancb anderes Land, wenn auch in keinem zweiten ein Einzelner, gleich dem edlen Freiherrn, zu solch gemeinniitzigem Zwecke uneigenniitzig sein ganzes grosses Vermogen aufgewendet hat. Diese Statte ist aber — und das gilt von unserem Standpunkte zunachst — anch als Segenspenderin fiirLeidende geworden durch das hier aus dem Fel sen quellende warmo Heilwasser, das schon zu Valvasor’s Zeiten bekannt und von ihm selbst gepriesen war, an heilender und kraftigender Wirkung gleichkommend den Thermen von Romerbad, Franz- Josefbad in Tiiffer, Neuhaus und dergleichen mehr und begilnstigt und gefordert durch die reizendste Waldidylle, in der die Badenymphe thront. Diese Statte ist ferner geweiht durcli die ebenso schcinen als fur die Wissensehaftbelangreichen Funde, die aus priihistorischen Tagen auf dem knapp anrainenden Boden von Waatsch eben in den jiingsten Jahren gemacht wordon, welche violfach inter- essante Fundstelle nun den vorzxiglic listen der mannigfachenAusflugsorte fiir die Gaste von Gall e negg bildet. Fiir Tour is ten schliesslich stellt Bad Gallenegg den Ausgangspunkt zahlreicher naherer und weiterer, VII groaserer und kleinerer Partien und Touren dar, unter denen in erster Linie zu nennen: Die Wanderung in die benacbbarten Steiner- oder Sulzbacher Alpen, die Ersteigung des in der letzten Zeit zu besonderen touristischen Ebren gelangten Kumberg und der Besucb des hi. Berg, der mit unvergleichlicli iiberraschendem Ausaeben gelobnt wird! Laibach, am Mariae Lichtmesstage 1885. Der Verfasser. ¥ I. Das „Valvasor-Heiin“ auf Seliloss Gallenegg. Um das Jahr 1550 kamen die aus einer, schon im XI. Jahrhundert den deutschen Kaisern ergebenen, lom- bardischen Adelsfamilie stammenden Vettern Hieronymus und Johann B. von Valvasor ,.aus Bergamasko 11 nach Krain. Beide bereits vermogende Manner, als sie sich in unserem Lande und der benachbarten Steiermark an- siedelten, vergrosserten sie sofort innerhalb dreier De- cennien den hierlandischen Besitz in ansehnlicher Weise, und es erwarb Herr Johann B. Valvasor u. A. kauf- weise (15S0) auch das Schloss G alien egg an dem M e di j a ? )-Ba ch e (in Oberkrain, 1 Stunde von der Siidbahnstation Sagor in westlicher Richtung entfernt). Dem unter Datum Galneckh, 24. April 1580 aus- gefertigten Kaufbriefe entnehmen wir das Regest: „Leopold Raumbschiissel zu "Wildenekli bekennt sein „Hauss vnd Gschloss Galnegkh an der Medey" mit allem Zugehor dem edlen Herin Johann Bapt. Yalvasorn zum Thurn- am-Hart*) **) und Pfandherrn der Herrschaft Differ und *) Stamm med, altslovenisch mezdu flir medju. **) Schloss in Tftiterkrain — durch den spateren Besit/.er Anastasias Grtin (Graf Auersperg) Krains „deutsches Dichterhaus 11 - v. Radies, Gallenegg. 1 2 Das „Valvasor-Heim“ auf Schloss'Gallenegg. dessen Erben verkauft zu haben und da der Kaufbrief auf ein verfertigtes Urbar „referire“, so schreibt er ihra folgendes eigenhandig untersohriebenes und gesiegeltes Urbar u. s. w. (Deutsch — Siegel verloren — Eigenhan- dige Unterschrift: Leupolt Ramschissel zu Wildenekh)“. In seinem 1581 aufgesetzten Testamente, in dem Ilerr Johann B. Yalvasor u. a. bei alien seinen Herr- schaften und Giitern den Bauern die Schulden vollig erliess, und in die Spitaler von Tiiffer und Gurkfeld je eine Stiftung errichtete, ,,daraus 20 bresthafte Leute ehrlich zu kleiden und zu nahren“, yermachte er seinem Vetter Hieronymus ausser in Baarem 10.000 fl. auch das Schloss Gallenegg und andere Giiter. Herr Hieronymus von Yalvasor, sowie dessen Sohne Bartholomaus und Adam fiihrten sofort das Pra- dicat „zu Gallenegkh“ ; letztere erscheinen (1605 und 1610) als Nobiles de Gallneck“ in der Matrikel der Grazer Universitat. Bartholomaus von Valvasor, der bereits 1640 in den Reihen der „Verordneten des Herzogthums Krain“ (heute sagen wir „Landesausschuss“) erscheint, war bestens bemiiht, die Hausmacht zu vergrossern, und er hatte es wahrlich vonnothen, denn er ziihlte aus zwei Ehen 24 Kinder, darunter als 12. aus zweiter Ehe mit Anna Maria aus dem bekannten krainisch-steirischen Ge- schlechte „derer von Rauber“, den spateren krainischcn Chronisten Johann AYeikhard (geb. zu Laibach, 28. Mai 1641). Auf dem gleichsam als Stammsch loss dieses Zweiges des Yalvasor’schen Hauses betrachteten Schlosse Das nValvasoi'-Heim" auf Schloss Gallenegg. 3 Gallenegg fuhrtd Johann Weikhard’s Yater, Herr Bartholomaus, grosse Bauten aus, indem er eine C a p e 11 e, einen Getreidekasten und einen Mar stall auf- richten liess. Im Jahre 1650 richtete er hier eine Stif- tung an im Betrage von vier Huben, wofur ein Geist- licher im Schlosse zu unterhalten war, der drei Messen in der Woche lesen musste nnd das Evangelium den Bauersleuten der Umgegend in slovenischer Sprache vorzutragen hatte. Im selben Jahre, da unser Johann Weikhard ge- boren worden, hatte sein Yater auch das benachbarte Schloss Gallenberg erkauff, das aber noch zu Weikhard’s Lebzeiten aus dem Besitze der Familie in fremde Hande iiberging. Als Knabe und Jiingling aber hat sich der hoch- sinnige und feinfiihlige Patriot an den pittoresken Bil- dern der nachsten heimatlichen Hmgebung, dem wohl- arrondirten Heim des Yaterhauses, voll erfreuen und ergotzen konnen, und die in der reizvollen Hatur von Gallenegg und Gallenberg empfangenen machtigen Jugend- eindriicke, gesattigt von Waldesgriin und Aetlierblau und wiirzigem Duft, waren so recht geeignet, die innige Liebo zur heimatlichen Scholle, wie sie ihm im Buson lag, zu festigen und zu steigern und wenn er die rings- um ragenden steilen Hohen hinanlief und die weithin reichende Aussicht jubelnd genoss — wie er es selbst wiederholt erzahlt — da musste der Drang in ihm er- wachen, das in solcher Sehone vor seinen trunkenen Blicken ausgebreitete, noch so gar nicht bekannte Yater- land denen, die davon schier noch nichts wussten, be- 1 * 4 Das „Valvasor-Heim“ auf Schloss Gallenegg. kannt zu maehen. "Wir gehen daher nicht fehl, wenn wir annchmen, dass die Schonheiten der Umgebung von Gallenegg und namentlich der von Yalvasor selbst ge- ruhmte Ausblick vom hi. Berg ihn dazu bestimmten, zunachst die liebe Heimat kreuz und quer zu durch- wandern und das Merkwiirdigste im Bilde „abzureissen“. (Die Cartons mit diesen Jugendaufnabmen von der Hand Yalvasor’s befinden sich in der f. e. Metropolitanbiblio- thek in Agram.) Auch zur Yaturforschung, die Freiherr von Yalvasor ebenso eifrig wie die Geschichtswissen- schaft betrieb, bot der Boden cm Gallenegg — wie in einer anderen Abtheilung: „Geologisches Bild“ gezeigt werden wird — die reichlichste Ausbeute. In der zweiten Ilalfte seines ereignissreichen Lebens verbrachte Yalvasor die Tage auf seinem eigenen Tus- culum in Wagensberg (bei der Siidbahnstation Littai) und werden wir davon bei der Schilderung dieses Aus- flugsortes das Nahere erfahren. Wie sicli heute Schloss Gallenegg — das Besitzthum des w r eit iiber Krains Grenzen hinaus als Grossindustrioller und Bauunternehmer bestbekannten Herrn Alois Praschniker*) — prasentirt, so miissen wir vor Allem mit Riicksicht auf soviele andere gegen- theilige Beispiole es ruhmendst const atiren, dass der obengenannte heutige Besitzer mit der anerkennons- werthesten Pietiit das Andonken des unsterblichen krai- *) Primus Prassnikher aus Gallenberg machte 1683 unter Commando des Johann Weikhard Freih. v. Valvasor den Zug gegen die Tiirken in Oststeiermark mit. Anm. d. Yerfassers. Das „Valvasor-Heim“ auf Schloss Gallenegg. nischen Patrioten Johann Weikhard Freiherrn von Yal- vasor, der durch sein Erdenwallen diese Statte besonders geweiht, wo and wie immer sich ein Anlass dazu bietet, hochhalt und in diesem edlen nachahmungswiirdigen Bestreben von seiner Familie, seinen Sobnen und Toch- tern und seinem Schwiegersohne, HerrnKecel, auf das Beste unterstiitzt wird. Nicht allein dass Herr Praschniker die von Job. Weikhard’s Yater erbaute Capelle rnit der Yal- vasor’schen Graft vollkommen restauriren liess, er widmete aueb eines der schonsten Zimmer im ersten Schlossgelasse in Erinnerung an Krains bisher uner- reichten Historiograpben zur „Valvasorslube“ im Style des XYII. Jahrbunderts mit zugeborigem Meublement und geschmiickt mit einem vom heimatlichen Kiinstler Pro¬ fessor Franke in Krainburg meisterhaft ausgefiibrten lebensgrossen Oelbilde des Chronisten (Kniestiick) in seiner Eigenschaft als Yiertelhauptmann des landscbaft- lichen Aufgebotes in den Tiirkenkriegen, mit Helm und in Harnisch. Diese Yalvasorstube bietet einen IJaupt- anziehungspunkt fiir Ausfliigler und Badegaste, die deren Besicbtigung nicht unterlassen, ja selbst ofters wieder- bolen. II. Geologisclies Bild. Die nordlich und ostlich von der oberkrainischen Ebene befindlichen Gebirge sind die westlichen Fort- setzungen der karniscben Aipen oder Karawanken und die Auslaufer des an der dreifacben Grenze Karntens, Ivrains und Steiermarks befindlichen Gebirgsstockes der Steiner oder Sulzbacher Aipen, die mit deni Grin- tovec (Grintouz) — 2539 M. — ihre grosste Meeres- hohe erreichen. Der vor Kurzem verstorbene, uni Krain bocliverdiente Ilofratb v. Lipoid hat in seinem mustor- haften Berichte fiber die von ihm 1856 in Oberkrain vorgenommenen geologischen Aufnahmen die von der oberkrainischen Ebene im Osten sich erhebenden Ge¬ birge schlechtweg die „ostlichen Gebirge" genannt, welcbe Bezeichnung auch wir in naclistehender Scbilderung der geologischen Yerhaltnisse unseres Terrains beibehalten. Was die von Hofrath v. Lipoid bei seinen oben- erwabnten Aufnahmen Oberkrains errungenen geologischen Resultate anbelangt, so vermisst man — wie er con- statirte — vorerst, mit Ausnahme einzelner wenig ver- breiteter porphyrischer Diabase, die in den Gailthaler Schichten ober Znamne im Peistritzthale, am Sattel Geologisches Bild. 7 zwischen Ostri Yerh und Na Sleuce in Tuchheim und beiTratta zu Tage kommen, in dem bereisten Terrain das Auftreten von krystallinischem Schiefer und Massen- gesteinen. Von sedimentaren Bildungen kommen vor: 1. Gailthaler Schicbten, 2. die alpine Trias- formation, 3. die alpine Lias- und Jurafor- mation, 4. dieKreideformation, 5. die T e r t i a r- formation und 6. das Diluvium und Alluvium. Die Gailthaler Schichten treten in dem nsi- heren und weiteren Umkreise unseres Bereiches, dessen geologisches Bild wir hier ins Auge fassen, in einem ununterbrochenen, von West nach Ost sich erstrecken- den Zuge im Radomlathale auf, in der Ebene bei Stein, Roya und Egg bei Podpec beginnend und in drei Yer- zweigungen, bei Hrastnigg, bei St. Leonhardt und nord- lich von Sagor nach Steiermark iibertretend. Die alpine Triasformatio n besitzt in dem von TIofrath v. Lipoid untersuchten Gebiete Oberkrains unter alien vorgefundenen Gebirgsformationen die grosste Verbreitung und setzt sicherlich mehr als die Ilalfte der Gebirge dieser Gegenden zusammen. Sie zerfallt in zwei Gruppen: a) in die untere und b) in die obere Triasformation. Die Gebilde der unteren alpinen Triasfor¬ mation, bestehend aus Schiefern, Sandsteinen, Con- glomeraten, ausgezeichnet in der Regel durch ihre blut- oder violettrothe, seltener ziegelrothe Parbe — Wcr- fener Schichten —und ausKalksteinen, Rauchwacken und Dolomiten—Gut.tensteiner Schichten — (die Kalksteine dieser Schichten weisen cine dunlcelgraue 8 Geologisches Bild. oder schwarzliche Farbe) baben in den ostlichen Ge- birgen hier eine viel geringere Verbreitung als in den westlich von der Oberkrainer Ebene gelegenen Gebirgen. JSTur zwischen dem Tucblieimer und Mottniger Graben und dem Radomlathale bilden sie den Gebirgsriicken von Rabensberg an iiber Rakitovec bis an die steirische Grenze. Zwischen dem Radomlathale und der Save findet man sie ostlich von Kandersch, beiWaatsch und bei Sava an der Save, wogegen sie nordlich von Sag or in einem schmalen Zuge von St. Oswald fiber Perhouc und Sabresnik zur hi. Alpe ziehen und den Riicken des Hirschhornberges und der Yelka Planina bilden. Der Umstand, dass die Werfener und Guttensteiner Schichten haufig Kuppen und Bergriicken einnehmen, macht es, dass dieselben viel holier ansteigen als die Gailthaler Schichten. Die Werfener Schichten lagern iiberall den Gailthaler Schichten auf, und werden in der Regel von den Guttensteiner Kalken bedeckt. Letz- tere kommen nur selten mit den tieferen Gailthaler Schichten in unmittelbare Beriihrung. Zu den wichtig- sten Fundorten von Petrefakten der untern Trias zahlt man die hi. Alpe nordlich von Sagor. Aus dem Grunde, weil in dem von ihm bereisten Terrain die lichten Kalksteine und ungeschich- teten Dolomite der oberen Triasformation sehr haufig ohne den schwarzen Kalk und (doleritischen) Sandstein vorkommen, bezeiohnete Hofrath v. Lipoid derKiirze und leichteren Uebersicht wegen die schwarzen und petrefaktenreichen Kalksteine und Schiefer mit den Tuffen und Doleritsandsteinen alsCassianer Schich- Geologisches Bil d. 9 ten und die liohten Kalksteine und ungeschichteten Dolomite als Hallstatter Schichten. Die Cassianer Schichten bilden hier, in den ost- liclien Gebirgen, nur am Fusse des Ulrichsberges west- lich von Stein zwischen Poschenigg und St. Leonhard die Unterlage von Dolomiten und Dachsteinkalken. Bei weitem verbreiteter und auch in den ost- lichen Gebirgen hier sehr stark vertreten sind die Hallstatter Schichten. Diese bilden den siidlichen Theil der Steiner Alpen, das steirisch-krai- nische Grenzgebirge, die Kalkberge ostlich nachst Stein, die Dolomite zwischen dem Radomlathale und Morautsch (St. Yalentinberg, Rebra), endlich die Dolomite unter den machtigen Kalkmassen, welche in einem zusammen- hangenden Zuge zwischen der Save und dem Dertischza- und Kanderschbache theils bios den Riicken des Ge- birges einnehmen, theils zwischen Sava und Station Trifail bis an den Savefluss reichen und den Dachstein¬ kalken angehoren. Die Hallstatter Schichten nehmen grosstentheils die hdchsten Kamme der Gebirge ein und erheben sich z. B. am hi. Berg bis 2648'. Die alpine Liasformation reprasentiren in Oberkrain die Grestener- Dach stein- und Hierlatz- Schichten. In den ostlichen Gebirgen treten die D a c h s t e i n- Schichten in den Kalkmassen an der Save und in den Steiner Alpen auf, und setzen in ganzer Masse grauer, weisser, auch rothlicher Kalke den Hauptstock dieser Steiner Alpen bis zur steirischen Grenze (Sulz- 10 Geologisches Bild. bacher Alpen) zusammen, die hochsten Spitzen dieser Alpen bildend. Die neogene Te rtiarformation in Oberkrain wird von Schiefertbonen (Tegeln), Mergelschiefern, Sand- steinen, Conglomeraten und Kalksteinen (Leithakalk, Grobkalk) zusammengesetzt. Diese neogenen Tertiarschichten, die in den ost- licben Gebirgen eine grossere Yerbreitung als in den westlichen (yon der oberkrainerischen Ebene) besitzen, bilden hier zwei zusammenhangende, von West naeh Ost sich erstreckende Zuge, deren nordlicher bei St. Martin, Gline und Komenda beginnt und sich iiber Teinitz, Stein, Neul, das Tuchheimer und Mottniger Thai bei Mottnig in einem sehr schmalen Streifen nach Steiermark zieht, wahrend der siidliche Zug bei Oberfeld beginnt, die Sandsteinhiigel bei Morautsch und Kolowrat, im Dertischza-, Kandersch- und Medija- Thale zusammensetzt und ostlich von Sagor nach Steier¬ mark (Trifail) iibertritt. Eine kleine isolirte Ablagerung von neogenen Tertiarschichten befindet sich zwischen Waatsch und Laase, ndrdlich von Sava. Beide Ziige bestelien vorwaltend aus Sandsteinen und nur in den tieferen Schichten aus Mergeln und Thonen. Leithakalke treten in dem ndrdlichen Zuge nur sehr untergeordnet auf, wogegen sie in dem siidlichen Zuge im Kandersch- und Medija-Graben einen bedeu- tendenAntheil an derZusammensctzung der dortigen T ertiara b 1 a ge ru n g nehmenund eine wichtige Rolle spielen. Geologisches Bil(l. 11 Besonders interessant ist ihr Auftreten zwischen Loka und Gallenegg am M e dij a- B ach e, wo d i e- selben im Thale und an den Gehangen zalil- reiche groteske Felsspitzen bilden, wie man sie sonst nur in Dolomitbergen findet. Iiof- rath v. Lipoid fand dieses Auftreten so interessant, dass er diese Felsspitzbildungen seinem Berichte in Abbil- dung einfiigte. Durch vorgefundene charakteristische Yersteine- rungen erweist sieh der nordliche Zug als eine zweifel- los neogene und der siidliche Zug, demselben voll- kommen gleichartig, ebenfalls als eine jung tertiare Bildung. In dem slid lichen (unserem) Zuge sind Mol- lusken-Reste yiel seltener, dagegen sehr z.ahlreich in der Gegend von Sagor Pflanzenreste und Fischabdriicke. Ueber die fossile Flora von Sagor hat R. v. E ttin ga¬ ll au sen eine hocliinteressante und ausgezeichnete ge- lehrte Arbeit den Akademie-Schriften einverleibt Die Machtigkeit der Tertiarschichten in den beiden Ziigen ist eine wesentlich verschiedene, denn dieselben erreichen in dem beilaufig 1400' iiber dem Meere gelegenen Tuchheimer Thale bei St. Martin kaum eine Machtigkeit von 300', wahrend sie in dem beilaufig 800' iiber dem Meere gelegenen Medija-Thale bei Sagor die Machtigkeit von 1000' iibersteigen. Die neogenen Tertiiirablagerungen hier in den bstlichen Gebirgen fiihren Braunkohlen, und es ge- winnen in dem sudlichen Zuge dieser Ablagerungen mit deren grbsserer Entwicklung und Machtigkeit im Allge- meinen auch die darin auftretenden Braunkohlenflotze 12 Geologisches Bild. an Macbtigkeit. In dem Becken von Sagor sind die- selben durch die Kohlenbergbaue der Gewerk- schaft Sagor aufgeschlossen. Am linken Ufer des Medija-Baches beisst neben der Zinkhiitte das Haupt- flotz der Gewerkschaft Sagor aus. Das „Liegende“ desselben bildet ein weisser plastiscber Tbon, welcher feuerfest ist und zur Erzeugung von feuerfesten Ziegeln verwendet wird. Das „Hangende“ des Flotzes bestebt zunachst aus bituminosen Koblenschiefern, sodann aus Mergelschiefern und Kalkmergeln, und welters aus San- den, Sandsteinenund Sandsteinconglomeraten. DenRiicken endlich der nordlichvon dem Kohlenflotze am linken Medija- Backufer sicli liinziehenden Hiigel nebmen Leithakalke ein. Die Ilangendkalkmergel werden in Sagor berg- mannisch gewonnen und zur Erzeugung eines sebr beliebten hydraulischen oder Cementbalkes verwendet. Diese Kalkmergeln werden in Kalkofen mit Treppenrosten bis zur hellen Rotbgluth gebrannt, wo- durcb sie miiibe werden, hierauf in einem Trocken- poebwerke gestampft, sodann gesiebt und zum Yerkaufe in Easser verpackt Im Becken von Sagor findet man auch am rech- tenUfer des Me di j a - B a che s in den Tertiarscbichten Braunkoblenflotze, welche die westliebe Fortsetzung des Ilauptflotzes sind, aber niebt mehr die Regelmassigkeit des letzteren in dem Streichen und Yerflachen besitzen. III. Warmbad Gallenegg. I. Zufahrt. Die auf ihrem weiten Liniennetze so viele and so vcrseliiedenartige landschaftliche -Eeize bietende „Siid- balm“ ziihlt bekanntlioh zu dem Schonsten in Romantik das Savethal zwischen den Sfarionen Steinbriick und Sava, wo von beiderseitig gigantiscb ragenden Felsen eingeengt, tief unten, jetzt majestatisch ruhig und still, jetzt an machtigen mitten ins Strombett hinabgestiirzten Eelsblocken sieb stauend, und dann wild schaumend und tosend die von den alten Heidenslaven einst gott- lich verehrte Save dahinzieht und dahinrauscht. Unmittelbar vor der Station Sava (via Wien-Triest) und gleichsam ein Pivot all der uns in diesem Eng- passe auf Schritt und Tritt begleitenden pittoreskcn Bilder darstellend, liegt die Station Sagor, an der wir Halt machen miissen, um von hier aus Bad Hal¬ le n e g g zu erreiehen. Ein „Morgenthor des Schonen" in seiner wahrsten Bedeutung offnet sich vor deinem staunenden Blicke, indem du, den Perron verlassend, an eine festgefiigte steinerne Briicke gelangst, unter welcber hindurch uns 14 Zufalirt. dcs wackcren Postmeisters von Islak bequemes Gefahrte dem Wege nach unserem Bestimmungsorte zufiihrt. Ein „Morgenthor des Schonen“, erheben sich rechts und links zu Seiten dieser Briicke mit senkrecht abfallen- den steilen Hangen und mit, den Luginsland der alten Ritterburgen gleichenden, tliurmartigen Aufsatzen riesige Kalkwande, die im sommerlicben Lichtglanze in alien Tinten von Roth und Yiolett schimmernd, in der That einen bezaubernden Anblick gewahren. Zwischendurch winkt das Griin der Landschaft und tiefdunkles Him- melsblau schliesst in der Saison zumeist das vielfacli reizende erste Bild der reichen Naturgalerie, deren jungfrauliche Hallen unser harren. Die Strasse lauft rechts sich haltend — links bleibt die Kohlenbahn der eine kleine halbe Stunde von der Station entfernten Gewerkschaft Sagor — einen Hiigel hinan und vorbei an einer Reihe von (in Ab- theilung II erwahnten) Rostofen fur den Cementkalk zunachst zum Pfarrorte Sagor, dessen sclione neue Kirche rechts in der Hohe einen imposanten Anblick bietet. Ueber die Gewerkschaft Sagor (sieho Abtheil. IV) fiihrt uns der Weg durch mehrere kleine nettangelegte Dorfer, unter denen Toplitz durch seinen Namen auf Warmquellen (in alter Zeit) hinweist, in cinstiindi- gcr Fahrt nach dem Dorfe Islak (Poststation v-on Bad Gallenegg) und nach wenigen Mi- nuten in den Curort selbst. Auf dieser Fahrt von Sagor bis Gallenegg, die stets dem Laufe des Medija-Baches entgegen erfolgt — Zufahrt. 15 welchen Bach wir nur wenige hundert Schrittc vor Bad Gallenegg verlassen, da er aus dem einmiindenden Thale von Schloss Gallenegg daherkommt — auf dieser Fahrt ist landschaftlich das interessanteste das (bereits in Ab- tlieil. II erwahnte) Zutagetreten der dolomitkegelartigen Felsen des Leithakalkes rechts an dem Waldberge in der Thalschlucht unmittelbar vor der Kreuzung der Wege nacb Schloss Gallenegg und Bad Gallenegg-Trojana. Schon Yalvasor hatte fiir diese aus dem umrah- menden Griin iiberraschend hervorbrechenden Kalkpyra- miden ein aufmerksames Auge und er schreibt davon in seiner Chronik (I p. 144): „Stebunig (der Berg) steigt jah und hoch in die Luft zwischen Galneck und Sagur, Man schauet an ihm viel Stein-Felsen, die sich wie die Pyramiden so artlicli aufthiirmen, als hatte man sie mit Fleiss auf solche Form gehauen, und einem ziemlich hohen Kirchthurme in der Hohe gleichen.“ Charakteristisch fiir die ganze Gegend — den Gallenegger Boden, wie wir sie kurz nennen wollen — ist aber das viele und reiche Griin in alien Nuancen, die reinste und duftreichste Luft, klares und gutes Wasser und absolute Buhe; zudem tritt uns iiberall reichlicher Segen der Natur entgegen. Horen wir, wie Yalvasor diesen seinen „engsten“ Heimatboden beschreibt, welche Schilderung mit ganz wenig Veranderung heute noch so gilt, wie vor 200 Jahren. ,,Der Galnecker Boden — schreibt er — ziehet sich bei Galneck herum, in viel unterschiedliche Thaler zwischen hohen und jahen Gebirgen; besitzt gar wenig Ebene; nichtsdestoweniger iiberall gutes Baufeld> 16 Zufahrt. Wiese n und Aecker, beides im Gebirge und in Thalern. Holtzes ist da genug; Obstes iibrig genug, so springen auch viel lebendige, kalte und klare Brunnquellen daselbst. Grosser Dorfer gibts zwar all- da keine, weil zu vieler Dorfschaft keine Gelegenkeit vorhanden : hingegen aber stehen sowobl in den hochsten Gebirgen, als in alien Thalern iiberall viel einzelne Hauser. Die Einwohner scheuen keinen Schweiss als gute und unverdrossene Arbeiter, welche Tag und Yacht Pleiss und Kraffte ampannen. Es gibt Weide genug fur Yieh und auch Buchenholtz, aber keine Fichten. 11 (Heute jedoch findet sich untermischt Laub- und Yadelholz.) „Der Hasolstauden steht der ganze Berg voll. Der He id el (oder das Heidelkorn) wachst im g ah es t e n Gebirg zwischen lauter Steinen sehr gliicklich und iiberaus gut, dazu so haufig, dass man keine Erden dafiir sieht. In den Felsen, so man etwas davon abbricht oder herabreisst, findet man unter- schiedliche Mus clieln, Austern und Kapesanten, welche in Stein verwandelt sind.“ o ch heute kann man bei den Spaziergangen in der nachsten Umgebung von Bad Gallencgg sich dem Ver- gniigen des Ausstemmens von Petrefakten nur so im Vor beige hen hinge ben.*) *} Unter Anderem auf dem Parkwege von Bad nach Schloss Gallenegg unmittelbar vor letzterem. Die Bader. 17 2. Die Bader. a) G es c h ichtli ch es. Ueber die Bader im Gal- lenegger Boden schreibt Y al v as or an mehreren Stellcn seiner Chronik. So (im 1. Band, IT. Bueh, 7. Capitel): „Nauzako zwisehen Galneek und Trojanerberg in einem Thai an dem Wasser Oreichauiza (Orehovca) genannt, bei diesem Dorf quellet ein gesundes Warrnbad oder Teplitz“, und an anderem Orte sagt der Freiherr (II. Buch, 14. Capitel): „Ein (anderes) Warmbad findet sieh bei dem Dorfe Nauouzaku unfern von Gallneck. Dasselbe quellet aus einem Felsen ganz heiss und hat vielen Leuten sowohl in Con- tracturen, als andern Krankheiten und ge- brechlichen Zustanden geholfen.“ Der heutige Eigenthumer des „Yalvasorheim“ — des Schlosses Gallenegg — der Grossindustrielle Herr Alois Praschniker, beabsichtigte in den Siebziger Jahren hier auf Kohlen schiirfen zu lassen. Er stiess aber auf warmes Wasser. Der Professor der Mineralogie Peters in Graz rieth ihm, sich mit dem sicliern Warmwasser zu begmigen, statt weiterhin nach unsicherem Kohlenlager zu graben, und so entschloss sich Herr Praschniker, hier, in dem reizenden Thale an der Orechouca, ein Bad zu errichten, das nun in den Hauptziigen voll- endet vor uns steht und bereits auch ausser den Marken Krains in seiner heilkiiiftigen Wirkung vortheilhaft bekannt geworden ist. b) Die Badeanlage, wie sie von Herrn Prasch¬ niker vorgenommen wurde, befindet sich an dem Nord- y. it a dies, Gallenegg. 2 18 Die Bader. ostabhange des Scbloss Gallenegg von deni Orecbouca- Tliale trennonden dichten Waldberges (Laub- und Nadcl- holz geiniscbt). Inmitten der Anlage ist in den Wald berg cin Stollen — der Yersuchsstollen aus den Tagen der Kohlenschurfung — eingetrieben, dor jetzt den Zugang zu dem Grottenbade bildet, „D a s Grottenbad 1 (Franzensquelle). In der Tiefe des erwiihnten Stollens, dem cin nettes mit einer Terrasse versebenes Badecabinenbaus vorgelegt erscbeint, gelangt man zum Badebecken, das gleichzeitig von vier Personen beniitzt wcrdcn kann und mit Lampenlicht erliellt wird. Die Temperatur dieses Bades halt sicb con¬ stant ii b e r 26 Grade bis 28 Grade und erfreut sicb das Wasser bier einer besondern Beliebtbeit seitens der Gicbtleidenden, bei Eheumatismen, zur Nachcur bei Beinbriicben, zur Stiirkung geschwachter Krafte, in sexuellen Lei¬ den u. s. w. Der Ruf dieser Quelle, die wohl idontiscb ist mit der von Yalvasor geriibmten, ist bei dem Landvolke der Umgebung auf weit und breit ein so bedeutender, dass man nicht selten Landleute aus grossen Entfer- nungen hieberkommen sieht, die dann die Gelegenbeit wabrnehmen, an dem Ausflusse dieses Grottenbade- wassers ihre kranken Iliinde oder Fiisse zu baden und die dann auch das eigens fiir sie eingerichtete „Yolks- bad“ aufsuchen und mit Yorliebe benutzen. Die Bader. 19 „Das A n n o n b a d. “ AVenn man aus dem Grottenbadc heraustritt, so hat man in den Badeanlagen rechts zur Seite das so- genannte Annenbad, ein schmuckes Hauschen mit Bedaehung im Schweizerstyl. Dasselbe umschliesst ein geriiumiges, von 20—25 Personen gleichzeitig zu be- niitzendes Familien-Y ollbad, dessen AVasser — eine zweite Quelle -— sich constant zwischen 24 bis 26 Graden erhalt und in seinen AVirkungen dem AVasser im Grottenbade gleickkommt. Das „Annenbad“ wird yorzuglich von D a m e n beniitzt, wahrend die Herren das G r o 11 c n- b a d vorziehen. Im „ A n n e n b a d e“ befinden sich aucli einzelne AVannenbader — Steinwannen — vertiefte bassinartige Anlage. Noben dem Annenbad zur Recbten quillt aus dem AValdberge die Berthaquelle — Trinkheilwasser. „ D a s S c h w i m m b a s s i n.“ Yom Annenbade wenige Schritte entfernt und hinter demselben in reizender Umgebung der Parkanlage situirt, findet man das offene Schwimmbassin, das ausge- stattet mit Cementkalkumrahmung ein besonders schmuckes Aussehen hat. Den Boden dieses Schwimmbassin bildet feinster Sand, der an die Nordseebader gemahnt und ein ausserst wohliges Gefiihl erzeugt, das noch erhoht wird, wenn der Badende z u f a 11 i g ober einer sprudelnden Quelle zu stehen kommt, wo die 2 * 20 Die Bader. emporquirlenden AYasserblasen prickelnd und anregend auf den Korper wirken. Die miissige Tiefe des AYasserstandes — die trotz- dem das Schwimmen nicht behindert — ermoglicht das Baden in diesem Bassin auch fur des Schwimmens IJn- kundige und wird das Schwimmbassin deshalb von den Familien mit Kindern fleissig frequentirt. Die Temperatur des Wassers in diesem Schwimmbassin — eine dritte Quelle (nebst zahl- reichen kleinen Nebenquellen) — halt sich stets zwischen 18—20 Graden und kommt daher der Temperatur der so ausserst beliebten Sannbader bei Cilli gleich. Yon ganz ausnahmsweiser Annehmlichkeit ist aber das Baden in diesem Bassin dadurch, dass man — na- mentlich am Yormittage, wo die Sonne gerade ober dern Bassin steht — den voile n Einfluss von L i o li t und Warme auf den Korper fiihlt, was ver- eint mit den heilsamen Wirk ungen auch dieser Quelle und mit den her r lichen Diiften ausWald undYorpark schon nach wenigen Tagen bei den Curgasten ein vornehmliches Y r ohlbehagen erzeugt. Zum Schutze fur Kopf und Nacken sind grosse leichte Bade-Strohhute fur Herren und Damen (per Stiick 30 kr.) vorhanden; Herren und Damen tragen diese Hiite iiberdies auch ausserhalb des Bades zur Pro¬ menade und auf den AusHiigen, da diese Erzeug- nisse der krainischenH.au si ndustrie sich durch nettes Geflecht und besondere Leich- t i g k e i t auszeichnen. Die Bader. 21 Die Bade-Ankl eidecab ineu sind in alien drei Biidern sehr nett und reinlick. Im „Grottenbade“ und im „Annenbade“ sind Chaises longues zur Yerfiigung, die dasAusruhen nach dein Bade an Ort und Stelle ermoglichen, was eine grosse Bequemlich- keit reprasentirt, wie auoh das Yorkandensein yon S p i e g e 1 n und Toilettege genstand en in den Cabin en dieses zwar kleine, aber dure b- wegs comfortabel ausgestattete Bad vor manclien hochtaxirten Modebadern vortheilhaft aus- zeichnet. Der gesammten Badeanlage, zn der auch die links yom Grottenbade befindliche Restau ration — ein Ilausclien im gleichen Style mit dem Annenbade und demselben gerade vis-a-vis gelegen — gehort, dient als reizende Avenue ein wohlgepfiegter Vorpark mit aus- gesucht schonen und woLlduftenden, werthvollen Blumen und Gestriiuchen; darunter der Ilonig und Wadis bie- tende Hibiscus pentaspermus Hort. Pavonia Berterij Spgl. Das aus dem Grottenbade als uberfliissig aus- stromende AYasser fiillt einen mitten im Yorpark befind- lichen Springbrunn- Bassin, dessen Hoch- s t r a h 1 trinkbares Wasser bietet und aus einer und derselben Leitung mit dem Hausbrunnen der Restau- ration gespeist wird. — AYolilgelungene Statue n aus Terracotta, Erzeugnisse der Cement- und Terracotta- fabrik des Herrn Alois Praschniker in Stein schmiicken, sinnig placirt, diesen Yorpark, Einen tieferon Einschnitt bildet die Fortsetzung des letzteren z wise hen dem Restaurations- 22 Die Bader. g e b a u d e und dem Grottenbade zur W a 1 d s e i t e bin, wo k u h 1 s t e r Schatten selbst an heissesten Sommertagen die znm Diner versammelten Gaste umfangt. Ausserdem wil'd in der gedeckten Terrasse vor dem „Groitenbade“ und in der Restauration selbst (nett eingerichteter Salon) servirt, Herr Prascbniker bait darauf, dass seine Gaste mit Speise und Trank bestens bedient werden, und hat schon wiederholt die Regie in eigene Iliinde genommen, sobald sich die Gaste mit der jeweiligen Restaurationspacbtnng nur im geringsten ibm gegen- iiber unzufrieden erklarten. Im Rficken des „Grottenbades“, dessen stockartiger Aufbau ein superb situirtes „buen retiro“, ein Stfibchen zur Nachmittagsruhe mit bequemer Chaise longue entbalt, findet man ausser einem tief schattigen Ruheplatze im Freien, „Johannen-Ruhe“, rechts seitwarts ein ziemlicb geraumiges Plateau mit einem Marmor-Obelisk. Dieser Obelisk ist dem Andenken des edlen Fiei- berrn Yon Yalvasor gewidmet und tragt auf seinen drei Seitenflacben Inscbriften; auf zvveien derselben die Le- genden, die icb unter der Rubrik: Geschichtliches aus der Cbronik Yalvasor’s fiber die Gallenegger Quellen bereits ausgeboben babe, und auf der dritten Seiten- flache die nachstebende Widmung: Pie Bader. 23 Dem edelsten krainischen Patrioten Herrn Johann W eikhardt Yalvasor Freyherrn zu Gallenegg etc. etc. anlitsslich der Eroffnung dieses Bades im Juai 1877 ziim ehrenden Andenken gewidmet von Alois Praschniker. Hinter dem Restaurationsgebiiude befindet sicb eine gutgestampfte Kegelbabn. Hinter dem Schwimmbassin hat das „Yoiks- b a d“ seinen Platz gefunden, das namentlich an Son n- tagen sehr stark beniitzt wird. Den arztlichen Rath fur Bad Gallenegg ertheilt der tiichtige Werksarzt von S a g o r. 3. TJnterkunft. n) „Y a 1 v a s o r - Y i 11 a.“ Gegeniiber der Bade-Anlage am linken Ufer des Orehovea-Baches in sonniger, freundlicher und vor dem AVinde geschiitzter Lage, an die Lehne eines anmuthi- gen Hiigels hingebaut, erscheint die A^alvasor-AHlla, ein ganz neues, ausserst schmuck ausgefiihrtes Gebiiude, fur Aufnahme der Curgaste bestimmt. 24 Unterkunft. Diese Yilla, welcher der Besitzer, Herr Prasch- niker, in pietatvoller Erinnerung an den beruhmten Chronisten den Namen „Valvasor-Yilla“ beilegte, ent- halt im Parterre und 1. Stock ini Gtanzen 24 Logis, deren mehrere aus 2 Piecen bestehen, und von denen die im ersten Stocke befindlichen Ecklogis mit ebenso niedlichen als bequemen Balkons geschmuckt erscbeinen. Die Ausstattung der Yalvasor-Yilla ist bis ins kleinste Detail eine gleich sorgfaltige, comfortable und propre. Jedes Logis ist, dank der umsichtigen Eiirsorge des Frl. Johanna Praschniker, mit allem Nothigen, was der Comfort heute als Bedingung stellt, versehen, und sind es namentlich die Liegestatten, w r elche zum vor- theilhaften Unterschied von so manchem grosseren Bade geradezu trefflich zu nennen sind. Die Bettwasche, Matratzen, Decken, sind von feinster Waare und Beiti- lichkeit. Jedes Zimmer weist ausserdem noch eine schone Cbaiselongue oder Sofa, schone Spiegel, bequeme Kasten u. s. w. auf. Die Ecklogis haben neben dem eigentlichen Wohnzimmer noch je ein kleines Nebengemach, das als Schreib- oder Ankleidezimmer, zum buen retiro ver- wendet wei den kann, oder einer aus mehreren Personen bestehenden Familie es ermoglicht, in einem Logis ver- eint wohnen zu konnen, da die verschiedenen Tjogis unter einander sonst keine Yerbindungsthiiren haben. Die Giinge, das Stiegenhaus und die Yorraume der Yilla sind mit Terracotta gepflastert, mit Teppichen belegt und wird musterhafte Ordnung und Reinlichkeit alhveg unterhalten. Die Bedienung ist eine sehr freund- Unterkunft. 25 liche und allseitig zufriedenstellende; dieselbe wird vom Besitzer direct beigestellt. b) Auf Sc li loss Gallenegg befindet sich gleichfalls ein zur Unterkunft der Curgaste bestimmtes Gebaude, welches aus dem ehemaligen Ge- treidekasten der Yalvasor’schen Familie hergestellt wurde und 12 Piecen (Logis) enthalt, die so wie die Zimmer der Yalvasor-Yilla in Bad Gallenegg nett und comfor- tabel eingerichtet erseheinen. Dieses Gebaude empfiehlt sich besonders zur AYohnung fiir Gargons, welche den eine halbe Stunde von hier durch den AValdpark wah- renden Weg nach dem Bade nicht scheuen und obne- dies den grossten Theil des Pages (Diner- und Souper- stunde mitinbegriffen) im Badeorte selbst zubringen. In dem A'is-a-vis diesem Baue gelegenen und von dem« selben nur durch die im Medija-Thale laufende Strasse geschiedenen Sclilosse Gallenegg befindet sich namlich keine eigene Restauration; doch ubernimmt auf speciel- len AVunsch der hier wohnenden Curgaste die brave Haus- halterin des Schlossinhabers, Herrn Praschniker. gegen zu treffendes Uebereinkommen gerne die Verpflegung. Das Schloss selbst ist in seinem 1. Stockwerke fiir die zahlreiche Familie des Besitzers reservirt und wiir- den sich auch die ziemlich kuhlen Entitaten des alter- thiimlichen Schlosses fiir kranke Personen M'eniger em- pfehlen; das zweite Stockwerk ist an eine Familie stabil vermiethet, die betreffs der AVaschereinigung den Cur- gasten bereitwilligst an die Hand geht und bestens zu empfehlen ist. 26 Unterkunft. Den kleinen Yorpark des Fremdenhauses hier schmiickt cine kunstvoll gearbeitete Statue, einen Waidmann daratellend, aus der Terracotta-Fabrik des Herrn Prascbniker in Stein, die s. Z bei der Landes- ausstellung in Graz Aufselien erregte; neben dem Hause erklingt eine Aeolsharfe. An die Yorderfront des alten, mit dem Wappen der Yalvasor’scben Familie am Thorbogen gezierten Schlosses lebnt sicb eine Riesenakazie, wahrend gegen- iiber beim Fremdenhause eine uralte Linde prangt, wie sie die Abbildung in Yalvasor’s Schlosserbuche weist, und die mit dem Kapellenbau den die Fabrstrasse Her- kommenden schon von weitem griisst. Rings um das Scbloss lauft, nacli den anderen drei Seiten terrassenformig aufsteigend, ein woblgepflegter Garten mit Glashaus und Yeranda. Auch bei Scbloss Gallenegg trifft man eine scheme, grosse und gedeckte, vorziiglicheKegelbahn,zunachst wohl nur zur Beniitzung der Familie, die jedocb, wenn an- wesend, es sicli zum besonderen Yergniigen recbnet, die Stammgaste von Bad Gallenegg und andere dist inguirte Fremde in ihre Gesellschaft zu ziehen. So weilte mebrere Saisons u. a. bier der leider fur die Wissenschaft und fiir Krain speciell viel zu frvih gestorbene Hofratb Ritter von Hoch stetter sammt Familie, auf clessen rastlose Thatigkeit selbst in der Zeit scbeinbarer Musse wir an anderer Stelle (Abtbeilnng 1Y, Ausfliige: AYaatsch) aus- fubrlicher zu sprechen kommen. Durcb den tiefscbattigen und weitgedebnten, an reizvollem Weclisel von AYaldpartien, Ausblicken, freien Spaziergange. 27 Punkten, Ruheplatzcben reicben Waldpark mit aus- gezeichnet conservirtem und nacli beftigsten Eegengiissen in kiirzester Z e i t wieder vollkommen trockenen, allmalig steigenden und an den steilsten Stellen in sanften Serpentinen kin- gefiihrten Wege ( J /a Stunde Wanderungj gelangen wir Tom Sclilosse wieder in das Bad Gallenegg. P o s t a m t: Die Poststation fiir Bad Gallenegg ist im Dorfe Islak, in dem 5 Minuten vom Curorte auf wohlgebaltener Fabrstrasse gelegenen Gasthause des Ilerrn Praschniker (eines Bruders des Badebesitzers) untergebraclit, und es leitet das Postamt die Post- meisterin Frau Marie Bervar mit grosser Accuratesse. Ihr Herr Gemahl bat den Poststall iiber sich und wei den die Curgaste bei den Fabrten von und zu der Babn- station, sowie bei Ausfliigen von Seite desselben auf das Beste und Billigste bedient. Spaziergange. 1. Durch den Waldpark nacli Schloss G alien egg ( l / 2 Stunde) sanft ansteigender Weg in Serpentinen, dann durchaus eben, meistentheils tiefer Schatten, iippigste AValdvegetation, zahlreiche Ruheplatze: „Stefanie-Platz“, „Yalerie-Rube“, „Zur Freundschaft“, -,Hocb die Tafelrunde 1880“, „Gaudeamus igitur®, „Ave Tschemschenik" (mit der Aussiclit nacli diesem Berge), „Gallenberg-Panorama“ mit der Fernsicht auf die ans dem jenseitigen Walde hervorragende Schlossruine Gallen- berg, „Nahe am Ziele“ (auf der Hohe des Berges) 28 Spaziergange. unter einem sehonen Lindenbaume; in einer Einbuchtung des Waldweges eine schattige, geraumige Terrasse fur eine grossere Gesellscliaft mit der drolligen Aufschrift: „Mit Talent und Ellenbogen taucbt man auf aus Meeres- wogen“ u. s. w. u. s. w. Knapp bevor man dem Schlosse sich nahert, rechts nackte Felswande mit sehonen Ver- steinerungen. 2. Z u m Waldkirchlein in Podlipovca. Hinter der Restauration und Kegelbahn durch eine reizende Waldschlucht, kiihler W eg ( 1 / 2 gtunde), dann in wenigen Minuten auf dem Biihel zum Kirchlein, von da lieblicher Anblick auf das Orekovica-Thal und die Bergziige reebts und links. 3. Z u r „s c h 6 n e n Au s s i c h t' J , auf dem Hiigel hinter dem Lokalie-Pfarrhofe St. Georg ( 1 / 3 Stunde) — Aufgang beim Posigebaude. — Gloriette, sebone Pern- sicht auf das unten liegende Thai und die umsaumenden Iloben, nacb der Pfarre Tschemschenik u. s. w. 4. Auf dem Veg n a c h Tschemschenik. An lieblichen Gelmften voriiber ( 1 / 2 Stunde) bis zu den steiler werdenden Partien; reizender Thalweg. 5. Auf der Strasse gegenTrojana. Ob- schon Poststrasse, doch wenig oder gar kein Staub, sehr guter Weg; besonders als Morgen- und Abend- spaziergang zu empfehlen. Besonders reizend prasentirt sich links auf der Ilohe das Kirchlein und dann weiters das Dorfchen Podlipovca, dessen Strohdacher allein aus dem Waldesgrun hervorlugen. 6. Auf der Strasse gegen Sagor. An der Post und der Kaufmannshandlung (auch Gast- Nahere Ausfliige. 29 haus) vorbei bis zur Briicke — hier wieder ein Gasthaus (auch Wohnungen), — dann rechts abbiegend zu Schloss Gallenegg, gerade fort nach Sagor (siehe: Ausfluge); ein Gang auf dieser Strasse (dieselbe Poststrasse von Sagor gegen Trojana) empfieblt sich besonders des Abends, Morgens sonnig. Yom Bad bis zur Post kann naan aber auch des Morgens im Schatten kommen, wenn man sich hinter dem „Yolksbad“ auf dem Pussteige am Rande des Waldberges halt. Auf diesem Wege holen sich die Herren der Gesellscbaft gerne des Morgens ihre Post ab. Nahere Ausfluge. 1. Nach Sagor (Gewerkschaft). — 2 1 / 2 Stun- den zu Fuss gut gegangen. — 1 Stunde Fahrzeit. —• Kohlenbergbau, Zinkhiitte, Glashiitte — sehr gute Werks- Restauration; frisches Bier. — Schon im Parke gelegen das Directionsgebaude. 2. Uober Schloss Gallenberg, jetzt Ruine, uralter Besitz der Grafen Gallenberg, in den letzten Jahrzehnten der Y 7 iener Familie Fodcrl (in Laibach ansassig), heute Eigenthum des Herrn Schink aus Sagor, grosse Maierei am Fusse des Schlossberges; nach St. Leonhard an der Grenze von Steiermark mit herrlichem Ausblick auf das Sannthal, aus dem das „Silberband : ‘ der Sann heraufschimmerfc; dann zuriick iiber Tschemschenik — reizend unter der Yelka Planina gelegenes Pfarrdorf mit schoner stattlicher Kirche (guten Gemalden heimatlicher Meister). — Die ganze Tour bequem vom Morgen bis Abend mit Ruhepausen 30 Nahere Ausflttge. in Gallenberg, St. Leonhard mid Tschemschenik, fiir ersterc Stationen Proviant mitzunehmen, in Tschem¬ schenik sehr gates Gasthaus mit ncuem Salon (superbe Aussicht). 3. N a c h Kolowrat iiber Schloss Gallenegg, dann Dorf Prise, immer bequemer Weg im Thale (idyl- ksclie Ruhe), am Schlusse sanft ansteigend zum Biihel, auf dem die Ruine Kolowrat und dann links das Pfarr- gebiiude (schoner zweckmassiger Neubau mit herrlicher Aussicht auf den hi. Berg), schone Kirche (3 Stunden zu Puss). Ruckweg durch den Wald und einen Hohl- weg (Gerolle), dann iiber Podlipovca nach Bad Gallenegg. 4. Leber Schloss Gallenegg nach Waatsch (4 Stunden zu Fuss) — hier die gross- artigen prahistorischen Funde aus den Begrabnissstatten yon Klenik, die seitens des kiirzlich ver- storbenenHerrn Hofrathes Ritter v. Plochstetter fiir dask. k, Ilofmuseum und seitens desunermiidlichenHorrn Custos C. Deschmann in Laibach fiir das krainische Landesmuseum gemacht wurden; ausserdem liess auch Se. Durchlaucht Fiirst Ernst zu Windisch-Gratz hier grabcn, und es erzielte auch dieser gewiegtc For- scher auf dem Gebiete der Prahistorie die sclionsten Funde, die im fiirstlichen Palais in AVien aufgestellt sind. Die grossartigen herrlichen Funde, die auf dem Waatscher Boden in dieser Richtung gemacht worden, habcn, zusammengehalten mit anderwartigen Funden in Krain, Steiermark u. s. w., den gelehrten Fachmann Hofrath v. Plochstetter, der wiederholt durch Wochen namentlich an den Fundstatten von Waatsch Nahere Ausfliige. 31 geweill, zu folgendem Ausspruche bewogen: „Durch die Ergebnisse der nenesten Ausgrabungen (so schreibt er in den Denkschriften der kais. Akademie) in den osterreiehischen Alpenlandern wird man melir und melir zu der Ansicht gedriingt, dass die gesammte Bronze- industrie, ebenso wie die Eisenindustrie eine einheimische war, und in den Alpenlandern ebensogut wie in Italien und Griechenland ihre eigene Entwicklung batte und dass liberhaupt die Metalltechnik der Hallstatter Periode ein gemeinsames Eigenthum aller damaligen Yolker Mittel-Europas gewesen.“ Se. Durchlaucht Prinz Ernst zu "W i n d i s c h- G r at z bat aus den verschiedenen Beschaffenheiten und Eigenthumliohkeiten der prahistoriscben Begrabnissstatten — der Skelet- und Brandgraber — die Ueberzeugung gewonnen, dass diese Statten von streng von einander zu scbeidenden Yolkerschaften herriihren, welcbe Eeber- zeugung Sr. Durcblaueht aucb durch die Ausspruche competenter auslandischer Porscber bekraftigt wird. Die stattliche Sammlung von Fundobjecten aus Waatsch — darunter die superbe „Situla“ mit figuralen Darstellungen, die reiche Collection von Fibeln, Helmen, Schwertern u. s. w. — im Laibacber Landesmuseum lohnt fur Herren und Damen. die daran Interesse nebmen, einen Abstecher aus dem Bade selbst bis Laibach, mit welcher Babnfahrt aucb andere Besichtigungen (Ein- kaufe) verbunden werden konnen; zudem nimmt dieser Abstecher nur einen Tag in Anspruch. 5. N a c h Trojana u n-d Franz (in Steier- mark) (3 Stunden Fahrzeit). Trojana, interessant als alte 32 Weitere AusflUge. romische Ansiedlung (Statio Adrans); dor Bergrucken „v zideh“ (in den Mauern) ist der Fundboden der Trojaner Altertb timer, under zieht sich gegen das Pfarrdorf St. Gott- hard bin. Bei Grabungen trifft man in riner Tiefe von nur 1 Meter auf Gewolbe und Gemauer, 14 Centimeter dicke Ziegeln, Inschriften, Miinzen u. dgl. m. Zuerst wurde Trojana 1507 als classischer Boden durch Augustinus Tyff bekannt, welcher bier romische Inschriften copirte. Weitere Ausfliige. 1. Ueber Littai (Bahnstation der Stidbahn ; von Station Sagor zweite Station in der Richtung gegen Laibach) nach Sc h loss Wagensberg (5 Stun- den Fahrzeit). Littai (Gewerkschaft), Blei- und Quecksilber- bergwerke, grossartige AVerksgebaude unmittelbar an der Bahnlinie; Drahtseilbahn nach der gegeniiberliegen- den Hohe zur Beforderung der Erze; — Littai Sitz der k. k. Bezirkshauptmannschaft, zu der Bad Gallcnegg in politischer Yerwaltung gehort. Sc h loss Wagensberg, gut erhalten, mit schbner Fernsicht, ehemals Besitz des Johann Weikbard Freiherrn von Yalvasor — unseres Chronisten — (wo er reiehhaltige wissenschaftliche und Kunstsammlun- gen besass und auch eine eigene Kupferstechanstalt er- richtet hatte), heute Eigenthum des Fiirsten Hugo zu AVi n d i s c h - G r a t z. — Sehenswerth die von der fiirstlichen Familie pietatvollst conservirte „A r alvasor- Stube“, in welcher der edle Freiherr seine „Ehre des Ilerzogthumes Krain“ geschrieben und vollendet hat. Weitere Ausfliige. 33 2. Kadi Stadt Stein (iiber Morautsch) (fiinf Stunden Fahrzeit), hochromantische Lage am Fusse der Steiner Alpen. — K. k. Pulverfabrik, dann Cementfabrik des Herrn Alois Praschniker, der hier auch eine superbe (in der Regie von Frau Marie Kecel, geb. P rase fa¬ il i k e r trefflich geleitete) K a 11 w a s s e r-h e i 1 a n s t a 11 mit grossem Restaurationssaal, schoner Yilla, praefatigen Parkanlagen (Votivtafel zur Erinnerung der Allerh. An- wesenheit Sr. k. u. k. Apost. Majestat Kaiser Franz JosefI. im Juli 1883) eingeriefatet hat (CurarztD. Mund e); im benaefabarten Miinkendorf (Scfaloss), faeute Besitz des Herrn A. Praschniker, war vor 1783 ein Konnenkloster der Clarisserinnen. Yon Stadt Stein reizende Ausfliige nach alien Richtungen, namentlich ins Feistritzthal („FiirstentafeP : , ovaler Stein, Erinnerung an ein Jagd- mahl des Erzherzog - Regenten Carl II. von Steier- mark, 1564, 29. April). In der nachsten Nacfabar- schaft von Stadt Stein befinden siefa zahlreiche pit- toresk gelegene Scfalosser krainischer Cavaliere: Kreutz des Baron Otto Apfaltern, Habacfa des Baron Lichtenberg, Kreutberg der Baronin Recfabacfa, geb. Grafin Tfaurn; das unmittelbar vor Stein gelegene Steinbiihel erwarb der kiirzlich verstorbene krainische Landtagsabgeordnete Ritter von Schneid-Treuenfeld. Bergtouren. Bad Gallenegg bildet auch fiir grossere Bergtouren einen ebenso passenden als angenehmen Mittel- und Ausgangspunkt, in erster Linie in die durch Professor v. Radies, Gallenegg. 3 34 Bergtouren. Frischauf’s holies Yerdienst dem Besuche der Touristen- welt erst reeht erschlossenen Steiner oder Sulzbacher Alpen, dann aber auch auf die nachstgelegenen grosse- ren Hohen: als auf den hi. Berg (bei Waatsch), auf die Yelka Planina (ober Tschemschenik), auf die hi. A1 p e (ober Schloss Gallenberg) und auf den K u m b e r g (von Sagor aus), durchwegs Tagespartien und am besten in zwei Tagen zu unternehmen, da uberall sich Nachtlager findet und der Morgen und der Abend mit dem Anblicke des Sonnen-Auf- und Unter- ganges ein sehr lohnender. Der hi. Ber g, nur zwei Stunden zwar von Bad Gallenegg (der Weg fiihrt iiber Schloss Gallenegg, dann links abwarts und weiter, immer an den Bergen bin bis zum Beginn des Aufstiegs), doch ziemlich beschwer- liche Tour, weil sehr steile Hohe. Die Aussicht vom hi. Berg ist eine der schonsten und weitreiehendsten in Krain; man iibersieht ganz Krain vom Schneeberg und Nanos (in Innerkrain) bis zu den Steiner Alpen in iiberrasckendem Panorama. Sehr lohnend sind auch die Touren auf die Yelka Planina, die von ganzen Gesellschaften unternommen werden, und auf die hi. Alpe, auf welcher der lioch- wiirdige Herr Pfarrer von Sagor eine ansehnliche Meierei besitzt. Die Ersteigung des Kumberg, 1219 M., um dessen nahere Bekanntschaft in der Touristenwelt sich der so ausserordentlich riihrige Oesterreichische Touristenclub in Wien die grossten Yerdienste er- worben hat, ist bereits durch Wegmarkirungen von Stein- Bergtouren. 35 briick, Hrastnigg, Trifail aus wesentlich er- leichtert, die Route von Sag or aus ist bisher weniger frequentirt, docb stebt auoh fur sie ein regerer Besuch in nachster Aussicht. Auf dem Kumberg befinden sich zwei Ivirchen und deren Messnerhauser; AViith sell aft ist nock keine da; doch sind in den beiden Messnerhausern (der Wallfahrtstage wegen) Raumlichkeiten und Betten genug aucb fur Touristen vorhanden. Auf dem Gipfel befindet sich eine in den Reis gehauene Cisterne mit sehr gutem Wasser. „¥em es — sebreibt Prof. Kernstock in unserer von Edm. Graf und A. Silberhuber trefflich redigirten Oest. T o ur i s t e n - Z eitun g — wie mir ge- gonnt war, einenSonnenuntergang hier (am Kumberg) oben zu betrachten, wer, wie ich, die Sonne wie ein feuriges Diadem den Konig Triglav kronen sah, hinter den sie bald, wie hinter einer riesenhaften gespenstigen Sil¬ houette hinabsank, wem zu schauen vergonnt war, wie sie zum Absehied mit vollem letzten Lichtblicke auf die errothende Erde herabsah, der wird mit mir sich ge- stehen, dass er noch nichts Schoneres gesehen. 11 Druck von J. C. Fischer & Comp. Wien. NHRQDNfl IN UNIUERZITETNR KNJI2NICR 00000309001 BRAUMULLBR’ 8 BADE-BIBLIOTHEK FUR ARZTE UND CURGASTE 100 Biindclicn. Octav-Format, ia illustrirtem Umschlag. Nr. C> 7 A "P"R A TT A Dargestellt von P. von Radies. Mit einer Karte der Umge- D / . bung . 1884 . 70 _ ! M ' 40 P f' OQ in Tirol mit dem Seebad-Orte Pertisau und dessen Um- Zo. AUrLriiNoriii< ge bung. isos. so kr. — i m. PLO ATAMONT Eer Tourist in Admont. Historiscli-topographische Skizze von 0 4. p T h. Weymayr. 1873. 60 kr. — 1 M. 20 Pf. £ I AT pp A PQ bei Niederdorf im Pusterthale. Seinen Tiroler Freunden u 1 _ I IlAuO gewidmet von FML. B g t. 1884. 40 kr. — 80 Pf. C) 9 AT^PO am Garda-See als klimatisclier Winter-Curort v. Dr. J os. S ch re i b e r, Docent an der k. k. Universitat, Curarzt in Aussee. Mit einem Titel- liolzschnitte, einem Plane und einer Karte der Umgebung. 1879. 1 ft. — 2 M. 9 O ATiOO * n Siidtirol, klimatisclier Winter-Curort, von Dr. Gustav von Kottovvitz, Curarzt in Ischl und Arco. 1883. 70 kr. — 1 M. 40 Pf. 9 -A ATTF R^FF Mondsee und Wolfgangsee, die Sommerfrischen daselbst, * L von Ernst Keiter. 1882. 60 kr. — 1 1if. 20 Pf. (Ausgegeben im April 18SS.) BRMJMULLER’S BADE-BIBLIOTHEK. Nr. 31. 41. 90. 6 . 93. 84. 94. 58. 82. 24. 80. 38. 47. 60. 36. ATTWFF Fiihrer iu Aussee, Gruntflsee, Alt-Aussee und Hallstatt von Viet. Konschegg, mit einer mediciniscli-klimatologischen Abhand- lung von Dr. J. Sckreiber, Curarzt in Aussee, und einer Besclireibung der Flora von Aussee von Fr. Tempsky in Prag. Mit Karte. 1883. 1 fi. — 2 M. ATT^FF * n Steiermark. Eine historisch-physikalisch-chemische Skizze von xxUOOHiiJi Dr. d d. Pohl, k. k. Salinen-Pkysikus in Aussee. Z \v e i t e Auf- lage. Mit einer Karte der Umgebungen und einer geolog. Tafel. 1871. 1 fi. 50 kr. — 3 M. ATT^NFF und Umgebung, Karte von. Nebst einem genauen Verzeicbnisse xxUOOXliPi der 'W’ohnungen, Bade-Einricbtungen, Aemter, Tarife, Fabrplane. Verbindungen etc. Dritte umgearbeitete Auflage. 1878. 50 kr. — 1 M. ■radf/nt bei wien - Dr j Hoffmann. 1882. Die Heilwirkung der Scbwefeltbermen Badens, von 1 fi. — 2 M. T)/\TT']\/rT[''Vr :, a Heilquellen und Curorte in historischer, topograpbischer, ^ pbysikalisch-cbemiscber und medicinischer Hinsicht, von Dr. E. H. Kiscb, Medicinalrath, Docent an der k. k. Universitat in Prag, Brunnen- arzt in Marienbad. Mit einer Karte. 1879- 2 fi. 50 kr. — 5 M. P A'NT'NNT A TT und Dr. Lob’s Naturheilanstalt, nebst einem statistiseben 4-' O X A X L Bericbte liber Krankenbehandlung und Curerfolge der Jalire 1869—1877, von Dr. Alexand er L ob, prakt. Arzt inCannstatt. Mit landschaftlich- bistoriscb-balneologiscbenSkizzen von Dr. J. A. S chill in g. 1877. 80 kr. — 1 M.OOPf. F A T? T Q"R AT) in topographiseber, historischer, physikalisch-chemischerHin- sicht. Seine physiologischen und tberapeutischen Wirkungen. Fiir Aerzte und Curgaste, von Dr. Em. Hertzka, Brunnen- und prakt. Arzt in Carlsbad. 1879. 80 kr. — 1 M. GO Pf. P ATA’NFTA als klimatischer Winter-Curort von Dr. Joris, prakt. Arzt in Wien< 1873 . 40 kr. — 80 Pf. C1LLI und dessen Sannbader von Dr. J. Hoisel. 1877. 50 kr. — 1 M. DOR XT A AATATRA und Pojana-Negri in der Bukowina von Dr. Carl Denarowski, k. k. Bezirks-und Strafhaus- arzt in Czei’nowitz. 1868. 50 kr. — 1 M. ERNSDORF, Curort in Oesterr.-Scblesien von Dr. M. Kaufman n. 1877. FR A'NTT’F'NT^'R AT) un< ^ se i ne Heilmittelin den Krankheiten des Weibes. -E pjj r gebildete Frauen, von Dr. Leopold Fe liner. 1871. 1 fi. — 2 M. FR A"M7FM^D A T) b,es eau x et les bains de boue minerale de Franzens- xtxAI>ZiXj.LiOX)xAX7. bad et leur action dans les maladies des femmes, par le Dr. Leopold Fellner, Medecin des eaux de Franzensbad. 1872. \fl. — 2 M. FR A'MZFNNR AD Eie Heilmittel von Franzensbad mit bes. Beriick- X ODixly. s i c htigung ibrer Wirksamkeit in chroniscken Frauen- krankbeiten, von Dr. C. Klein, Brunnenarzt. 1874. 6) kr. — 1 M. 20 Pf. TR AN7T\r^TAT) in Lobmen und seine Heilmittel. Fiihrer fur Cur- , P XbrxlNODAD gaste uud Aerzts von Dr. Q. Loimann, prakt. Arzt in Franzensbad. Mit einer Karte. 1885. 50 kr. — 1 M. 19. FURED am Tlattensee (Balaton-Fured) in historischer, pkysikaliscli-chemi- seber, medicinischer, okonomiseber und socialer Beziebung. Von Dr. II. Mangold, prakt. Kurarzt in Fiired. Vierte Auflage. 1885. 80 kr. — 1 M. 60 Pf. 45. GALLENEGG. Das Warmbad G-allenegg von P. v. Radies. 1885. (Valvasor-Heim) in Ivrain 40 kr. — 80 Pf. K ttASTFTST Erfahrungen und Studien von Dr. Gu s ta v Pro 11, prakt. Arzt uxiu I DID . in Bad Gastein und Nizza. Dritte Auflage. Mit einer Ansicht, einem Plane und einem Kartchen der Reise-Routen. 1881. 1 fi. 50 kr. — 3 M. 4-4- (t A^TFTN Nachden neuesten Hilfsquellen bearbeitet von Dr. E m. B u n z e 1, X i-JllA . Badearzt in Gastein. Vierte Aufl. 1885. Mit einer Karte des Gasteiner Thales. 1885. 1 fi. — 2 M. Verlag von WILHELM BRAUMULLER in Wien. BRAUMULLER’S BADE-BIBLIOTHEK. Nr. 10 T17C?C3TJf TX)T T)TTPTJC3 r ni7 \XT in Bohmen mit besonderer Beriick- lo. b-liLOOilUljli-J; U VjXIO 1JL11N sichtigung des Nutzens und Gebrau- ches seiner versendeten Mineralwasser (Mattoni's Giesshubler Sauerbrunnen). Von Dr. Loschner. Zehnte verbesserte Auflage. Mit einer Ansicbt des Curortes und einer Karte der Eisenbahnverbindungen. 1883. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. q a p T TT'TPTTTVKrRR'Pr in Steiermark, sein Klima und seine Quellen. IJX-LiJlilvyXl-ililNlJijjItvJ Balneologiscbe Skizze, zur Anleitung fill* Curgaste von Dr. Josef Haus von Hausen, kais. Rath, dir. Brunnenarzt in Gleichen- berg. Mit einer Karte. Dritte Auflage. 1882. 1 fl. — 2 31. qq /^t T7XPXTT7'M" 1 D'T7'PP Ueber Curorte und Curmittel im Allgemeinen und VO. ArEirilAynJlilN -DJLIWJ. speciell fiber Gleichenberg. Balneologische Skizzen von Dr. A. Ivandi, Badearzt in Gleichenberg. 1880. I fl. — 2 31. Q7 P nTQTTPNT Die jod- und bromhaltige Schwefelquelle zu Goisern im Salz- O • . . kammergut von Dr. Jul. Locker, k. k. Salinenarzt in Goisern. Mit einer Ansicht von Goisern und einer Karte des Salzkammer- gutes. 1884. 40 kr. — 80 Pf. 53. GRAFENBERG. Beschreibung der Heilanstalt und ihrer Umgebung, nebst einer Anleitung fiir den dortigen Curgebrauch von Dr. C. Kutschera. Mit 2 Karten. 1873. 1 fl. — 2 31. 79. GRAFENBERG. Von Dr. Carl Anjel, Curarzt an der Grafenberger Wasserheilanstalt. Zweite Auflage. 1873. 60 kr. — 1 31. 20 Pf. aq PT3TTTQ bei Bozen als klimatischer Winter-Curort. Von Dr. Franz Navratil, 40. 1X0,11^0 p r akt. Arzt in Gries. 1883. 50 kr. — 1 31. U TT A T T in Ober-Oesterreich. Aerztliche Beobachtungen und Erfahrungen von . XliAJ-iJ-i D r j # Rabl, kais. Rath, Landes-Badearzt, k. k. Bezirksarzt, ord. Arzt in Hall. Zweite Auflage. Mit einer Karte. 1879. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. Haute-Autriche. Par le Dr. inspecteur. 1878. J. Rabl, 40 kr. medecin- — 80 Pf. 89. HALL-LES-BAINS. -i rr TTTATDTZTTT T7QT3 A TA bei Mehadia in Siebenbiirgen von Dr. A. Popovic. 1 / . XlrjXllA U E/JdjOJDilJJ 1885t (Unter der Presse.) A QT'TTT'M’ Rie B &der zu Hofgastein. Von Dr. Ludw. Wick. Mit • -dvyJ? -L HiXii. einer Ansicht von Hofgastein. 1883. £0 kr. — 1 31. 60 Pf. QQ TOTT A "NTNT^R A Ti im Riesen g ebir £ e j in topographischer, geschichtlicher JJ. O AyllixlA INlO-DiA-L/ un a xnedicinischer Beziehung, von Dr. B. Pauer, Cur¬ arzt in Johannisbad. Mit einer Karte. 1880. 1 fl. — 2 31. U T^PITT und Umgebung von Dr. H einr. Kaan, kais. Rath, Curarzt in Ischl. • -i-OvjXli-/ d ritte vermehrte und verbesserte Auflage. 1875. 60 kr .— 1 31. 20 Pf. 9 - TCPTJT et ses environs, par le Dr. Henri Kaan, conseiller imperial. 1879. 0. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. - q TTAT Sauerbrunnen zu Grosssulz in Steiermark in der Um¬ ov. iA/xJ-iO-L/V/Xti? XLirt gebung von Graz. Historisch-topographisch bescbrieben von Josef Karner. 1873. 40 kr. — 80 Pf. q r\ TT A T nPXT'M’T T7TT r FP T7TQ17Nr und meine Wasserlieil-Anstalt, nebst einem OU. iVAJ-il JCjlNlJiliU lUTj-Dil/lN statistischen Berichte liber die in den Jahren 1865—1868 daselbst und im Kaiserbade in Wien behandelten Kranken und erzielten Erfolge von Dr. Wilhelm Winternitz, Docent fiir Wasserlieilkunde an der Wiener Universitat. 1869. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. r>rj jr * T>T OTAT) TT'Vr'Vr in Oesterreichisch-Sclilesien von Dr. lgnaz Stein- D / • iVAxltljOiDiTtUIM a schneider, Badearzt daselbst. 1875. 40 kr. — 80 Pf. 12. KARNTEN. 1882. „In’s Karnten. u Cultur-und Reisebilder aus alter und neuer Zeit, fur Bade-Reisende und Touristen. Von P. von Radies. 1 fl. 40 kr. — 2 31. 80 Pf. -VI TZAt^TP QAA/ - A X> r F dessen Stahlquellen und iibrige Heilpotenzen, geschil- IYUINIvJO VV iAXtl, dert in topographischer, physikalisch-chemisclier, me- dicinisch-therapeutischer und geschichtlicher Beziehung, von Dr. A. Kohn. 1873. 1 fl. 20 kr. — 2 31. 40 Pf. Verlag von WILHELM BRAUMULLER in Wien. BRAUMULLER’S BADE-BIBLIOTIIEK TT'CAT) vpvrrrA A Der Karpathen-Curort Korytnica mit besonderer Beriick- XVV_/Xt 1 sichtigung der Interessen des Cur-Publicums dargestellt “ ' “ 80 kr. — 1 31. 60 Pf. von Dr. G. Yogel, dirig. Badearzt. 1876. KRAPINA-TOPLITZ Wasserheil- Anstalt in Ober-Oesterreich KREUZEN, LUHATSCHOWITZ, Kr. 75. 73. 65. 23. 57. 55. 70. 35. 56. 97. 2 . 50. 91. 81. 64. 77. 39. 83. 76. PFAFERS-RAGAZ. Mineralbad in Croatien von Dr. Anton Rak. Badearzt daselbst. 1876. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. von Dr. Felix Ur- 1 ? baschek, leitender Arzt der Anstalt. Mit einem Anhange : Die Burgen und Scklosser der Umgebung von Kreuzen. 1875. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. TZ"p A in Galizien und seine Entwickelungsperiode im letzten Decennium k\jx\. v * or) Dr. Michael Zieleniewsky, k. k. Brunnenarzt in Kfy- nica. 1868. 40 kr. — 80 Pf. T TT VTPO im Trientinischen und Bericlit iiber die Badesaison des Jalires 1872 von Josef Packer. 1873. 50 kr. — 1 31. T IPTK -D as Jodbad Lipik und seine warme Quelle, von Dr. Heinrich -LJil XXV* Kern, Badearzt in Lipik. Zweite Auflage. 1881. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. Curort in Maliren, seine Trink-, Bade- und Molkenanstalten, in historischer, topographi- scher, chemischer und therapeutischer Hinsicht dargestellt von Dr. F. Kiichler. Zweite vermehrte Auflage. Mit Karte. 1883. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. A/r A’DTTp'^T) A TA in Bohmen in topographisclier, historischer, physikaliscli- XjxVXA chemischer Hinsicht und seine physiologischen und thera- peutischen Wirkungen, von Dr. E. H. Kiscli, Medicinalrath. 1870. Ifl.oOkr . — 3 31. TV/T A "RTTT^n--^ A its m i liera ^ waters and baths, by Leopold Herz ig. XJJAXZj m. D. Third edition. 1873. 60 kr. — 1 31. 20 Pf. in Oberosterreich, geschildert von Dr. C. Stain inger und Dr. Th. Wiedemann. 1S80. 50 kr. — l 31. MATTIGBAD lY/TTT'R A-NT als klimatischer Curort, mit Riicksicht auf dessen Curmittel von lTlibitnA Dr. Josef Pircher, kais. Rath, Curarzt in Meran. Vierte vermehrte Auflage. 1884. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. TVT7TT? A 'NT Die Curmittel von Meran von Dr. Ed. Kuhn, praktischer Arzt I>AXjXWVi.> . in Meran. 1875. 60 kr. — 1 M. 20 Pf. ■jV/fTT T QT A TT Seebad in Ober-Karnten, von Dr. Fritz Pic IUILXjOX AX X. a. o. Universitats-Professor in Graz. 1S78. 60 kr. MONSUMMANO hler, k. k. - 1 31 20 Pf. in Italien, die natiirliche Dampfgrotte bei, von Dr. Ferd. Daubrawa. 1877. 40 At. — 80 Pf. -^■"nvpTTT und sein Klima, verglichen mit San Remo, Bordigliera, Mentone, * ■*- Nizza und Cannes. Eine klimatologisclie Skizze von Dr. Moriz Thilenius in Stuttgart. 1875. . 50 kr. — 1 31. ■VTT7'TTT\/'AT>"n^ Curort bei Mies in Bohmen (Constantinsbad), und seine Um- ^XhUX7WXVi , gebung, von Dr. R. J. Dlauhy. 1876. 1 fl. — 2 31. "M'T^TTLr A TTQ bei Cilli in Steiermark von Dr. C. S. Paltauf, Badearzt Xi Xh U XA2V. U O und Director in Neuhaus. Zweite umgearbeitete Auflage. 1S83. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. TJATT A A am Lago maggiore als klimatischer Curort. Beitrag zur •A DL A.HZjn. Klimatologie der oberitalienischen Seen, von Dr. C. Schar- re nbroich, praktischer Arzt in Pallanza. 1S77. 80 kr. — 1 31. 60 Pf. Die indifferente Therme von Pfafers-Ragaz in der Schweiz. Von Dr. F. Daffner, kon. bayr. Militar-Arzt. Mit 2 Ansicliten. 1876. 1 31. a Q pro A als klimatischer Curort. Fur Aerzte und Heilbediirftige von Dr. Carl ^^* ■*- S chandein, prakt. Arzt in Kaiserslautern. 1872. 1 fl. 20 kr. — 2 31. 40 Pf. 9. PYRAWARTH, selbst. 1884. das Eisenbad, in Nieder-Oesterreich. Fiihrer fiir Cur- gaste von Dr. M. Bree, Badearzt und Director da- 40 kr. — 80 Pf. Verlag von WILHELM BRAUMULLER in Wien. BRAUMULLER’S BADE-BIBLIOTHEK. Nr. 63. 71. 18. 68 . PYSTJAN PYSTJAN Auflage. 1885. in Ungarn, die Heilquellen von, von Dr. Ad alb. Wagner, graft. Erdody’scherBadearzt. Vierte Auflage. 1878. 30 hr .— 60 Pf. in Ungarn und seine Heilquellen, mit besonderer Riicksicht auf Elektricitat und Massage von Dr. S. Weinberger. Zweite 50 hr. — 1 31. T>/ATTTO und die Robitscher Sauerbrunnen von Dr. E. H. Frolicli, -*• prakt. Arzt in Wien. Fix n ft e Aufl. 1865. \fl. 30 hr. — 2 31. 6QPf. ROHITSCH-SAUERBRUNN, schaftlicher Brunnenarzt in Rohitsch-Sauerbrunn. Dritt.e Auflage. Mit einer Karte. 1885. I fl. — 2 31. nci T>01VTTrT^"R A TA ^ as steierische Gastein, von Dr. H. Mayrhofer, Badearzt OZ. ItUlVIIIilVDADj in Romerbad. Dritte Auflage. 1885. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. qq np in Sudtirol von Dr. C. 6 o 1 d vv u r m, Badearzt in Roncegno. O-j . XtvylN V^-QjljrlN vy Mit einer Karte der Umgebung. 1S85. 80 hr. — 1 31. 60 Pf. pa RA y vr a TT Curort in Mahren. Fuhrer fiir Curgaste, von Dr. Fr. Koblovsky. O J. Xtvyxx U ? Mit einer Karte. 1875. 70 hr. — 1 M. 40 Pf. 1 A Pn7"NT A TTRR Fuhrer. Im Auftrage des Cur-Comites berausgegeben von Dr. ±0. XVVyZxlN yi.U XLilt Polansky. D r i 11 e Auflage, vermehrt und verbessert bis auf die neueste Zeit, von Jos. Bayer. Mit einer Karte. 1874. 50 hr. — 1 31. 86. SANGERBERG bei Marienbad und seine Umgebungen, ric-b Penn. 1877. 60 hr. von Dr. H ei n- — 1 31. 20 Pf. 1 A [ CT'RR klimatiscbe Curorte von Dr. Aug. Feier abend, 1 . OAxUL V> Hi IZjLjIX Sanitatsrath und Arzt in Luzern. Neue durcb einen Nacli- trag vermebrte Ausgabe. 1876. 2 fl. — 4 M. 9 q QTTTRRNRTTR P FN Uebersicht der bekanntesten zu Bade- und Trink- OlHiDI-ilM X_> Kj XivjrJAilN . curanstalten beniitzten Mineralwasser Siebenbiir- gens, nach den neuesten geologisclien Aufnalimen, chemischen Analysen und amt- lichen Erhebungen von Professor Dr. C. Sigmund Ritter von llano r. Zweite durchgehends umgearbeitete Auflage. 1868. 1 fl. SO hr. — 3 31. 60 Pf. KA QT'RTTTRIVT A RTT Steiermarkische Bader und Luftcurorte. Skizzen fiir OA. O ± Curgaste und Touristen von Dr. A. Sc hi os sar. 1883. 1 fl. 50 hr. — 3 31. 1 Qf’TT>T TOWF 1 klimatiscbe Curorte. Mit Einschluss der Uebergangsstationen. X. kj U XyXJXAxXXXJ Beobacbtungen und Rathschlage aus eigener Anscliauung von Dr. Carl Sigmund Ritter von llano r, Professor an der k. k. Universitat und Primararzt am k. k. allgemeinen Krankenhause in Wien. Dritte umge¬ arbeitete Auflage. 1875. 3 fl. — 6 M. 9 A C7T T A PQ nachst Neusohl in Ungarn in topograpliischer, bistorisclier, phy- -jU. OZjlJXXxv--'kj sikaliscb-chemiscber Hinsicht, seine pliysiologisclien und thera- peutischen Wirkungen. Y'on Dr. Em an. Hasenfeld, ord. Badearzt in Szliacs. Dritte Auflage. Mit 3 Ansicbtert und 2 Tafeln. 187S. 1 fl. 30 hr. — 2 31. 60 Pf. T A TZM ANNSsDORF ( T arcsa.) Balneologiscbe Skizze vom geolo- DD. X xl.1 kJ-Lx v_/xtx . gi sc ii en , physikalisch-cliemisclien und tbera- peutisclien Standpunkte dargestellt von Dr. Ludwig Thomas. 1870. 50 hr. — 1 31. in Bolimen. Ein Fuhrer und Ratbgeber fiir Curgaste von Dr. Samuely, Operateur und prakt. Arzt in Wien und Teplitz-Schonau. Mit einer Karte. 1885. 60 hr. — 1 31. 20 Pf. Bade- und Curorte und Sommerfrischen. Im Auftrage des arztlichen Vereines von Thiiringen und unter Mit- wirkung von Professor PI. Reichardt in Jena und Medicinalratb Dr. Sturm in Bad Kostritz berausgegeben von Dr. L. Pfeiffer in Weimar. Neue, durcb einen Nachtrag vermebrte Auflage. Mit 1 Karte. 1875. 1 fl. 60 kr. — 3 31. 7. TEPLITZ-SCHONAU 48. THURINGEN’S Q T’ORTTT RAT) c ^ er steierische Curort von Einst und Jetzt, von Dr. Ign. OO. X VXIXXjXJJJXxX-/j v> Waldhausl. Mit 4 Holzschnitten und 2 Planen. 1877. 1 fl. 20 hr. — 2 M. 40 Pf. O 'TORT TPR Schwefelttierme bei Yarasdin in CrOatien. Von Dr. A. Rakov ec. O. U/X XJXXyXJ, Badearzt. 1863. 1 fl. 20 hr. — 2 31. 40 Pf. Verlag von WILHELM BRAUMULLER in Wien. BRAUMULLER’S BADE-RIBLIOTHEK. Nr. QQ TODT THPr/ Mineralbad, in Unterkrain unci seine Umgebungen. Von P. v. GO. 1UI IjIIZ/, Radies. 1878. 1 fl. — 2 M. 1 0 TOPTm^O c ^ e r ^^ ierma ^' und Schlammbader und der Natron-Sauerling in i. U . -L L/i UOJlUj Lasinja von Dr.-Ru dol f Hinterb erger, Badearzt zuTopusko. Mit einer xylographirten Ansicht und einem Plane. 1864. 1 fl. 80 hr. — 3 M. 60 Pf. 70 TTNP AT) 1ST Les eaux minerales les plus frequences de la Hongrie par le I A. . Dr> Hirsclifeld. 1876. 1 fl. 20 hr. — 2 M. 40 Pf. AK \TJ?T T)Tl'^ Das krainisclie Grafenberg. Pur curbedurftige gebildete Frauen, U. V Alpentouristen, Freunde der Natur und Naturlieilkunde von Ludw. Germonik. Zweite verbesserte Auflage. 1878. I fl. — 2 M. 96. VIHNYE in Ungarn. Von Dr. Stef. v. Bolemau, Comitats-Physikus in Sclieranitz. Mit einem Situationsplane. 1879. 60 hr. — 1 M. 20 Pf. 27. VOSLAU von Dr. Sigmund Friedmann, Badearzt in Voslau. Mit einem Plane. 1868. 60 hr. — 1 M. 20 Pf. 42. VOSLAU et ses sources tliermales par le Dr. 1871. S i g m. Friedmann. 60 hr. — 1 M. 20 Pf. 3. WORTHERSEE, die Bader am Worthersee Von E d m. T u 11 i n g e r. und deren Umgebung. Mit einer Karte. 1881. 60 hr. — 1 M. 20 Pf. 21. Allgemeine Curdiatetik. LeitfadenfurlleilsuchendevonDr. Heinr. Mangold, praktiseber Badearzt in Fiired. 1867. 1 fl- — 2 M. 2b. „Quellenstudien.“ Alte unci neue Culturbilder von Oesterreiclis Alpenbiidern und Alpenseen von P. v. Radies. 1881. 1 fl. 40 hr. — 2 M. SO Pf. 40. Anleitung zur Wahl der Curorte. Praktische Ratbsclilage fur Aerzte und Curbedilrftige von Dr. Ignaz Meyr, kais. Rath, k. k. Bezirksarzt in Gmunden. Zweite umgearbeitete Auflage. Mit einer Karte. 1880. 2 /. — 4 M. G6. Ueber den Gebrauch der Bader im Kindesalter. Eine hygienische Studie von Dr. Adolf Stbssl, Ivinderarzt. 1875. 2 11. — 4 M. 74. Ueber das Wesen klimatischer Curen bei Lungenkranken. Eine studie von Dr. Josef Schreiber, Docent an der k. k. Universitat in Wien, Curarzt in Aussee 1876. 80 hr. — 1 M. 60 Pf. 78. Wintercuren an Schwefel-Thermen von Dr. Alex. Reunion t, Gebeimer Sanitats-Ratb, Arzt in Aachen. 1877. 40 hr. — 80 Pf. 98. Ueber Curorte und Curmittel im Allgemeinen und speciell iiber Gleichen- berg. Balneologische Skizzo von Dr. A. Ivandi, Badearzt daselbst. 1880. 1 fl. — 2 M. 100. Heilquellen und Curorte Mittel-Europas. Wegweiser zu den bekannteren Quellen und Curorten nebst Angabe ibrer Hohenlage, sowie der Temperatur und des Cibarakters der Quellen. Mit einer Karte in Farbenclruck. 1881. 80 k)\ — 1 M. 60 Pf. Verlag von WILHELM BRAUMULLER in Wien. Balneologische Werke aus dem Verlage von Wilhelm Braumuller, k. k. Hof- und Universitatsbuehhandler in Wien. Physiologie des Wasserheilverfahrens. Naeh dem heutigen Standpunkte der Wissensehaft Von Dr. Andreas Pleniger Operateur, Primararzt im k. k. Theresianum. 8. 1868. Ermassigter Preis: 60 kr. — 1 M. 20 Pf. Der Yerfasser hat sich in dem vorliegenden Werke die Aufgabe gestellt, die Wirkungen des kalten Wassers auf den menschlichen Organism us physiologisch, dem heutigen Standpunkte der Wissensehaft entsprechend, zu erortern und die wissenschaftliche Berechtigung des Wasserheilverfahrens dem arztlichen Publicum klar darzulegen. Er hat seinen tief in den organischen Stoff- wechsel greifenden Einfluss bewiesen, indem er gezeigt hat, wie der Arzt durch einen zweekmassigen Gebrauch die thermischen und elektrischen Be- wegungen imOrganismus beherrschen, neue elektrische Strome und durch diese wieder Warme erzeugen kann, wie es vorzuglich das Nervensystem ist, dessen Function unter seinem Einflusse geregelt wird. Er hat seine Einwirkung auf die Herzbewegung, Respiration und auf die Vorgange in den Capillaren, wo die An- und Riickbildung stattfindet, nach zahlreichen eigenen und fremden Untersuchungen klar dargethan und seine Herrschaft iiber den Stoffwechsel im gesunden und kranken Zustande ins klarste Licht gestellt. Von demselben Verfasser: Specielle Pathologie und Hydrotherapie. Nach dem heutigen Standpunkte. 8 1866. Ermassigter Preis: 1 fl. — 2 M. Nachdem der Verfasser durch seine „Physiologie des Wasserheilver¬ fahrens 11 der Anwendung der Wasserheilmethode eine pliysiologische Basis gesichert, hat er derselben in dem Vorstehenden eine wissenschaftlich praktische Ricli- tun g gegeben. Wahrend das erste Werk eine wissenschaftliche Begriindung des Wasserheilverfahrens darstellt, ist dieses die praktische Darstel lung und An¬ wendung desselben in den verschiedenen krankhaften Zustanden, wobei die cons ti- tutionellen und die Nervenkrankli eiten mit einer besonderen Ausfulirlich- keit behandelt erscheinen. Es werden zuerst die physiologischen Yorgange in den verschiedenen Krankheiten erortert, die zu ihrer Heilung fiihrenden Indicationen auf- gestellt, dann die Art und Weise der gewohnlichen Therapie, endlich die Methoden des Wasserheilverfahrens besproclien, und es wird gezeigt, wie durch diese den wissen- schaftlichen Anforderungen in jedem speciellen Falle entsprochen wird. HAN DB UCH der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre. Von Dr. Josef Seegen. o. o. Professor an der k. k. Universitat in Wien und Brunnenarzt in Carlsbad. Ziveitc lieu verbesaerte Auflage . gr. 8. 1862. Ermassigter Preis: 1 fl. 50 kr. — 3 M. Mit seltener Einstimmigkeit hat die gesammte medicinische Kritik sich iiber die erste Auflage dieses Werkes in der anerkennendsten Weise ausgesprochen. „Die geistvolle Anordnung und Bewaltigung des Materials, die treffliche Auswahl des vorzuglich Wissenswerthen, die m eisterhafte Exposition alles minder leicht Fasslichen, die schwere Kunst, das Bes te in wenigen W or ten zu sagen und die schwierigsten Probleme durch gliicklich e Behandlung zu den spannendsten Leseobjecten zu machen“, wird von dem Kritiker der medicinischen Wochenschrift besonders hervorgehoben, und im gleichen Sinne werden von vielen anderen -Journalen „d i e freie Beherrschung des massenhaften Stoffes, derstrengekritischeGeist, die exacte, niichterne Methode freier Naturforschung M , als die bezeichnendsten Eigenschaften, welche dieses Werk kennzeichnen, anerkannt. Das arztliche Publicum hat diese Urtheile ratificirt, und schon nach vier Jahren ist es moglich geworden, von diesem streng wissentschaftlichen Lehrbuche eine zweite Auflage zu veranstalten, welche wesentlich vermehrt, in vielen Capiteln ganzlich umgearbeitet, vorzuglich die einz einen Bade- orte ausfiihrlicher behandelt. Balneologiseke Werke aus dem Yerlage von Wilhelm Bran mill lev, k. k. Hof-.und Universitatsbuchhandler in Wien. Die Heilquellen unci Curorte des osterreichischen Kaiserstaates und Ober-Italiens. Nach amtlichen Mittheilungen bearbeilet von Dr. August Freiherrii von Haerdtl Badearzt zu Bad G-astein. gr. 8. 1862. Ermassigter Preis: 2 fl. — 4 M. Di*. Haerdtl’s Werk umfasst sammtliche Curorte und Heilquellen Oesterreich s und der Lombardie; es dient j edem P raktiker zum Nach- schlagen iiber Lage des Curortes, Zahl und Besckaffenlieit der Quellen und Curmittel, so\ iiber die Wirkungen und Anwendung derselben. In dieser Vollstiindigkeit und Ge igkeit, zugleich in dieser biindigen Uebersichtliclikeit ist bisher nichts Aehnliclies voi ler Gesammt-Monarchie geliefert worden, und es besitzt seliwerlich irgend ein Staa* iiberhaupt eine Zusammenstellung seiner Heilquellen und Curorte nach literarisclien Hilfsmitteln, welche, vielfacli zerstreut, hier zum erstenmale griindlich vereint geboten sind. Audi der Naturforscher, der wissenschaftlicli thatige Arzte, der die \ ' kswirtlischaftlichen Schatze des Landes aufsuchende Patriot, Sv. vie der Statistiker finden in diesem Werke eine Fiille von Belelirung, welche in alien : ,r >deren feehriften dieser Art bisher vergeblich gesucht wurde. JAHRBUCH fiir Balneologie, Hydrologie und Klimatologie. Herausgegeben von Dr. E. Heinrich Kisch Medicinalratli, Docent an der Prager Universitat und Brunnenarzt in Marienbad. I.—X. Jalirgang. 1871 — 1880. (16 Biinde) Preis 30 fl. — 60 M. Heraligesetzter Preis fiir diese 10 Jahrgange (16 Biinde) 10 fl. — 20 M. fiir einzelne Bande: 1 fl. — 2 M. Von demselben Verfasser: HANDBUCH der allgemeinen und speciellen Balneotherapie. Zweite mit einem allgemeinen Theile vermelirte Auflage. Nebst einer Karte der Heilquellen und Curorte Mittel-Europas. gr. 8. 1875. Ermassigter Preis: 1 fl. — 2 M. Die erste Auflage dieses Handbuches der Balneotherapie fand sowolil bei der medicinischen Fachkritik, als in den Ivreisen der praktischen Aerzte, fiir die es bestimmt war, uberaus freundliche Aufnahme. Der Verfasser hat auch die Genugthuung, dass der von ihm gcgebenen Anordnung und Darlegung des Materials auch mehrere seit jener Zeit erschienene balneologische Werke folgten. Diese zweite Auflage ist durch einen allgemeinen Theil erganzt, welclier in grossen Ziigen den gegenwartigen Staml- punkt der Balneotherapie, HydrotherapiQ und Klimatotherapie darstellt und den praktischen Arzt in die Lage versetzt, sich selbst ein kritisclies Urtheil bei Auswahl der Curorte fiir die verschiedenen Kranken zu bilden. Die praktiselie und griindliche Bearbeitung, die sorgfaltige Sichtung und der pracise Styl sind Vorziige dieses Werkes, welehe jeder Leser gewiss anerkennen wird, und die dasselbe fiir den praktischen Arzt unentbehrlick machen. Druck von J. C. Fischer & Comp, in Wien. BKAUMULLER' 8 BADE-BIBLIOTHEK Bader, Sommerfrischen und Winter-Curorte Sauerbrunnen zu Grosssulz in Steiermark in d: Um- 1 9 P” A nk n ’ s Karnten.“ Cultur-und Reisebilder aus alter und neuer I ^. Jlillin 1 J2jiN . Zeit, fur Bade-Reisende und Touristen. Vonl'Vvon Radies. 1882. fl. 4(5' kr. ,v — 2 M. 80 Pf. r. 7 T TTVTPO im Trientinischen und Bericht iiber die Bp.- saison des Jahres 1872 U I . ±jJ2j > von j ose f Packer. 1873. " 50 kr. — 1 31. 9 MTTP A "NT als klima tischer Curort, mit Riicksicht auf dessen Cuimittel von w* j) r- Josef Pircher, kais. Rath, Curarzt in Meran. Vierte ^1. -L, a .o.Univen.., .-Graz. *--. on T’CTTT'TTTT A TT^ bei Cilli in Steiermark von Dr. C. S. Paltauf, Badearzt 1'II-iUniiUO und Director in Neuhaus. Z weite umgearbeitele Auflage. 1883. fi9 PATVIPPP A "H das steierische Gastein, von Dr. H. Mayrhofer, Badearzt in Romerbad. Dritte Auflage. 1885. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. OQ "D "VT/A in Siidtirol von Dr. C. G ol dwurm, Badearzt in Roncegno. Oa. JTbvylNW yyiit einer Karte der Umgebung. 1885. 80 Icr. — 1 31. GO Pf. K A QT'TTTTT’RIV/I’A "RTT Steiermarkische Bader und Luftcurorte. Skizzen fur ^ 1 Curgaste und Touristen von Dr. A. S chi os sar. 1883. der steierische Curort von Einst und Jetzt, von Dr. Ign. YTTT "nTTQ • Das krainiscke Grafenberg. Fiir curbediirftige gebildete Frauen, v Alpentouristen, Freunde der Natur und Naturheilkunde von FUR ARZTE UND CURGASTE. in 100 Bandchcn. der osterreichischen A Ipen lander. gebung von Graz. Historisch-topographisch bescl. ;ben von Josef Earner. 1873. 40 kr. — 8b Pf. vermehrte Auflage. 1884. . 80 kr. — 1 M. 60 Pf. 70 kr. — 1 31. 40 Pf. landsehaftlicher Curort in Steier- 5 mark von Dr. J. Ho is el, land- Karte. 1885. 1 fl. — 2 M. 1 fl. 50 kr. — 3 M. j v. Waldhausl. Mit 4 Holzschnitten und 2 Planen. 1877. 1 fl. 20 kr. — 2 31. 40 Pf. Ludw. Germonik. Z weite verbesserte Auflage. 1878. 1 fl. — 2 31. 3 "WAT?TWrrPQT?TA die Bader am Worthersee und deren Umgebung. . VV \JIXA. rULXiOiliJlij y on E d m. Tulling-er. Mit einer Karte. 1881. t einer ivarie. root. 60 ler. — 1 31. 20 P e .