k»oStnins pIsLsns v gotovini. Einzelne Nummer 1 50 Din. Nr. 33. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 10. (25.) Jahrgang. Organ der Gotischen Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15-— Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Samstag, den 10. Novemöer 1928. Briefe ohne Unterschrift werden Nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleüung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kocev>e Aus Klagenfurt kam uns am 5. November die Trauerbotschaft zu, daß der dort im Ruhe¬ stände lebende Regierungsrat, Gymnasialdirektor Peter Wolsegger, nach kurzer Krankheit am 3. No- vember im 82. Lebensjahre verschieden ist. Er war im Jahre 1847 zu Matrei am Venediger in Tirol geboren und kam 1874 an das neuer- richtete Untergymnasium in Gottschee, wo er un¬ unterbrochen als Professor und nach der Pen- fionierung des ersten Direktors der jungen Anstalt, des Herrn Benedikt Knapp, auch als Direktor sehr erfolgreich wirkte. Allen seinen vielen Schülern war Wolsegger ein überaus guter Freund und liebenswürdiger geduldiger Lehrer und Berater. Zornesaufwallungen, wie sich solche bisweilen bei manchem nervös veranlagten Professor wäh¬ rend der Unterrichtsstunde zeigten, wenn nicht alles glatt nach seinem Wunsch und Willen ging, und die manch zartes Bürschchen erzittern machten, waren ihm fremd. Er blieb immer der gutmütige liebe Herr Professor. Wie freuten sich daher die Schüler, wenn der Geographie- und Geschichts- prosessor Wolsegger wieder das Klassenzimmer betrat. Deshalb waren ihm alle zugetan und sprechen heute, da sie nun in Amt und Würden sind, nur in Dankesworten von ihm und gewiß wird ihm jeder, so er diese Zeilen liest, ein treues Gedenken bewahren. Als im Jahre 1891 eine Trennung der Schulaufsicht im politischen Bezirke Gottschee durchgeführt und die Volksschulen der Gottscheer Sprachinsel einem eigenen Inspektorate zugeteilt wurden, wurde als erster deutscher Be- zirksfchulinspektor Herr Professor Peter Wolsegger ernannt, welches Amt er von 1891 bis 1905 inne hatte, wobei er auch seinen Schuldienst am Gymnasium voll versah. Als Bezirksschülinspektor war er in die Lage versetzt, die Gottscheer Sprach, insel nach allen Richtungen zu bereisen und so Land und Leute besser kennen zu lernen als einer von uns. Als Inspektor war er auch in der Lage, das aufblühende Gottscheer Schulwesen zu för¬ dern und sein Verdienst ist es, daß unter seiner Wirksamkeit auf diesem Felde fast jede Gemeinde ihr schmuckes Schulhaus erhielt, bis unter seinem Nachfolger die Schulgründungen im Ländchen restlos durchgeführt wurden. Welchem Gottscheer wäre daher der Name Wolsegger fremd? Ja es dürfte wenige Gott¬ scheer geben, die den strammen deutschen Schul- mann nicht persönlich kannten. Von ihm kann man sagen, daß er in Stadt und Land so be¬ liebt war wie kaum ein zweiter. Nach seiner Ver¬ setzung in den Ruhestand blieb er noch einige Jahre in Gottschee, das ihm zur zweiten Heimat geworden, bis er als 65 jähriger im Jahre 1912 zu seinen Kindern nach Klagenfurt übersiedelte. Eine eingehende Würdigung seiner Verdienste um unser Völklein brachte der Gottscheer Kalender 1928. Nimm ihn zur Hand, lies ihn und du wirst, da nun Gymnasialdirektor Peter Wolsegger heimgegangen, rufen: Ehre seinem Andenken! Vom Verbände der Gottscheer Feuerwehren. Auf der am 8. November stattgefundenen Sit¬ zung des Verbandsausschusses wurde unter an¬ derem auch folgendes beschlossen: 1. Die vom Ge- bietsausschusse in Laibach dem Verbände der Gottscheer Feuerwehren überwiesene Subvention im Betrage von 6000 Din wird an die einzelnen Feuerwehren nachstehend aufgeteilt: Zu je 500 Din erhalten die Feuerwehren in Hasenfeld, Malgern, Seele, Ebental, Tiefenbach, Unterlag und Graf- linden; zu je 200 Din aber die Feuerwehren in Schwarzenbach, Unterdeutschau, Hohenegg, Schal- kendorf, Grafenfeld, Morobitz, Verdreng, Altlag, Nesseltal, Mitterdorf, Lienfeld, Reichenau und Büchel. 2. Gründung des Verbandsunterstützungs- fondes für im Dienste verunglückte Wehrmänner oder deren ev. beschädigte Kleidungsstücke. Für diesen Zweck soll der Betrag von 1000 Din auf eigenem Konto hinterlegt und auch die Verbands- beiträge hiezu verwendet werden. 3. Viele Feuer- wehren klagen darüber, daß sich in ihre Vereins- tätigkeit Leute einmischen, welche mit der Feuer¬ wehr gar nichts zu tun haben. Da durch solche Einmengungen sogar der Bestand mancher Feuer- wehr gefährdet wird, so sieht sich der Verbands¬ ausschuß genötigt, zur Aufklärung der Bevölkerung auf diesem Wege einiges mitzuteilen: Unsere Feuer¬ wehren sind Vereine, die aus Männern und Bur¬ schen bestehen, welche freiwillig die Pflicht über- nommen haben, bei Feuersgefahr Leben und Ei¬ gentum des Nächsten mit Einsetzung des eigenen Lebens und ihrer Gesundheit zu schützen. Als Mitglied kann in den Feuerwehrverein jeder ein¬ treten, dem vom Wehrausschusse der Beitritt ge¬ stattet wird. Nur derjenige, welcher als Mitglied, und zwar als ausübendes Mitglied — als Feuer- wehrmann —- in den Verein ausgenommen wurde und vor der übrigen Mannschaft in die Hände des Wehrhauptmannes die Angelobung geleistet hat, besitzt das Recht zu wählen und gewählt zu werden, bei Versammlungen zu sprechen und An- träge zu stellen, bei Übungen und Bränden die Geräte zu bedienen und die Vereinsuniform zu tragen. Andere Leute aber, die ganz außerhalb der Feuerwehr stehen, geht diese, bezw. deren Tä¬ tigkeit nichts an. Wollen solche Leute etwas für den Verein tun, so können sie ihn durch einen jährlichen Beitrag unterstützen und sie werden dann „Unterstützende Mitglieder", die aber weder aktives noch passives Wahlrecht und bei Versamm¬ lungen kein Stimmrecht haben. Auch Personen, welche durch Einzahlung des Gründungsbeitrages, durch Spenden und andere Leistungen zur Aus¬ gestaltung der Wehr beigetragen haben, besitzen dadurch nicht das Recht, sich in die Tätigkeit des Vereines einzumischen. Glaubt jedoch jemand, daß die Vereinstätigkeit einer Wehr nicht die richtige und für die örtlichen Verhältnisse nicht passende ist, so kann er jederzeit durch den Ver- bandsausschuß in einer schriftlichen Eingabe eine Änderung verlangen und wird dieser dann die Sache prüfen. Auf einem anderen Wege aber, wie durch Kritisieren in Gasthäusern, Verspotten der Wehrmannschaft u. dgl., zum Ziele zu gelangen, ersuchen wir in Hinkunft zu unterlassen. 4. Auf eine Anfrage hin teilt der Verband der Golt- scheer Feuerwehren noch folgendes mit: Jeder Feuerwehrverein rückt in Parade und mit Fahne nur bei Leichenbegängnissen der ausübenden Mit¬ glieder aus. Bei der Beerdigung eines unterstül- zenden Mitgliedes kann sich der Verein mit einer aus drei Mann bestehenden Abordnung in Bluse und Kappe beteiligen.. Besonders hervorgehoben wird, daß eine Übernahme des Leichenträgerdienstes von Seite der Feuerwehrleute nur bei verstör- denen ausübenden Mitgliedern statthaft ist. Allen Ehrenmitgliedern und jenen Mitgliedern, die sich in ihrer aktiven Dienstzeit besondere Verdienste um den Verein oder das Feuerwehrwesen im all¬ gemeinen erworben haben, können dieselben Ehren, wie sie bei ausüßenden Mitgliedern angeführt sind, erwiesen werden. Aus Stadt und Land. Hottschee. (S t e rb e s a ll.) Nach kurzem schwe¬ ren Leiden starb am 4. November im 57. Le¬ bensjahre der überall im Gottscheerlande bekannte ehemalige Fleischhauer Herr Johann Koscher, Bürger, Haus- und Realitätenbesttzer. Das Lei¬ chenbegängnis fand unter sehr zahlreicher Betei- ligung am 6. November statt. R. i. p. — (Ottokar Kernstück -j-.) Auf der Fe¬ stenburg in Steiermark, wo er als Pfarrer waltete, starb am 5. November der 1848 in Marburg geborene berAhmte Liederdichter Ottokar Kernstock. — (Vom Gottscheer Sportvereine.) Der Tanzkurs des Sportvereines beginnt am ersten Mittwoch nach dem 15. November d. I. um 8 Uhr abends in der neuen Turnhalle. Es mögen daher alle jene Damen und Herren, die sich zum Tanzkurse gemeldet haben, an diesem Tage pünktlich und zuverläßlich erscheinen. — (Der Gottscheer Kalender 1929) kommt Ende der nächsten Woche zum Versand. Seite 2. — (Stipendien für arme invalide Handwerksmeister und Kaufleute, resp. deren Witwen.) Die Handels- und Gewerbe¬ kammer in Laibach schreibt für das Jahr 1928 für arme, arbeitsunfähige Handwerksmeister und Kaufleute, resp. deren Frauen mehrere Stipendien in der Höhe von 150 Din aus. Gesuche um Verleihung dieser Stipendien sind an die Han¬ dels- und Gewerbekammer in Laibach bis 30. No¬ vember 1928 zu richten. Den Gesuchen ist bei¬ zulegen eine Bestätigung des Gemeinde- und Pfarramtes, daß der Gesuchsteller das Hand¬ werks- oder Kaufmannsgewerbe tatsächlich selb- ständig ausgeübt hat, daß er wegen Invalidität nicht mehr arbeiten kann und daß er arm ist. Die Witwen müssen den Nachweis erbringen, daß ihre Männer früher selbständig waren. — (Die armen Minderheiten.) Der König hat dem Volksschulgesetzentwurf des Un- terrichtsministers Groll die Vorsanklion für die Vorlage vor die neue Session des Parlamentes erteilt. Der Entwurf soll vom Minister dem Parlament schon in den nächsten Tagen vorgelegt werden. Es handelt sich um den vom jetzigen Unlerrichtsminister schon einmal unterbreiteten Ent¬ wurf des Volksschnlgesetzes, der, was das Min- derheitenschulwesen nnbelangt, im wesentlichen den heutigen, auf Verordnung beruhenden, vollkommen unhaltbaren Zustand legalisieren will. Daher muß mit aller Deutlichkeit erklärt werden, daß dieser Entwurf für die Minderheiten völlig unannehm¬ bar ist und seine Vorlage eine Kampfansage be¬ deutet. Dies hat im Namen des deutschen Ab¬ geordnetenklubs dessen Obmann Dr. Stephan Kraft dem Unterrichtsminister gegenüber vor einigen Tagen zum wiederholrenmale klar betont. Abg. Dr. Kraft protestierte bei dieser Gelegenheit da¬ gegen, daß ein für die Minderheiten so lebens¬ wichtiger Gesetzentwurf ohne jede Fühlungnahme mit den berufenen Vertretern der Minderheiten zustandekomme. Ferner verwies Dr. Kraft aus¬ drücklich auf die für die Minderheiten gänzlich unannehmbaren und den Minderheitenschutzver- trägen widersprechenden Bestimmungen des Ent- wurfes und verlangte deshalb, daß der Unter¬ richtsminister diesen Entwurf zurückziehe und ihn der Nationalversammlung nicht vorlege. Trotzdem hat der Unterrichtsminister die Vorsanktion des Königs für den Entwurf eingeholt und will ihn in den nächsten Tagen dem Parlamente vorlegen. Dadurch wurde eine Lage geschaffen, in der die Minderheiten mit aller Entschiedenheit gegen die in dem Entwurf zutage getretenen Absichten der Regierung auftreten müssen. Es handelt sich um eine Lebensfrage, die auf diese Weise geregelt werden soll. Der deutsche Klub wird sofort beim Ministerpräsidenten selbst alle erforderlichen Schritte gegen diese Vorla-e unternehmen. — (Der Verbrauch an Kunstdünger.) Der Verbrauch an Kunstdünger ist in Südslawien verhältnismäßig sehr gering, wie nachstehende Ziffern zeigen: Chile-Salpeter wurde verbraucht: Im Jahre 1920/21 100 Tonnen, 1921/22 160 Tonnen, 1922/23 405 Tonnen, 1923/24 600 Tonnen, 1924/25 1300 Tonnen, 1925/26 605 Tonnen, 1926/27 1640 Tonnen, 1927/28 2500 Tonnen. Über die übrigen Kunstdünger¬ sorten fehlen leider detaillierte Ziffern. Der Ge¬ samtverbrauch an Kunstdünger aller Gattungen ist von 4128 Waggons im Jahre 1925 auf 4885 Waggons im Jahre 1926 gestiegen. Zweifellos haben die folgenden Jahre noch einen Mehr- verbrauch mit sich gebracht, was erfreulicherweise vor allem auf die Aufklärungsarbeit der land¬ wirtschaftlichen Genossenschaften zurückzusühren ist, doch schweigt sich unsere Statistik, die noch ganz in den Kinderschuhen steckt, einstweilen leider auch hier noch aus. — („GrafZeppelin" wieder daheim.) Das deutsche Riefenluftschiff startete in Lakehurst am 29. Oktober um 8 Uhr früh und erreichte am 31. Oktober um 7 Uhr abends das europä- ische Festland. Die Rückfahrt des „Grafen Zep¬ pelin" war wie bei der Überfahrt eine sehr schwie¬ rige, da das Luftschiff mit schweren Witterungs- Verhältnissen zu kämpfen hatte. Auch bei der Rückfahrt hat sich bewiesen, daß das riesige Luft- sahrzeug den schwierigen WetterverMtnissen des Ozeans gewachsen ist. Die Ankunft in Friedrichs- Hafen erfolgte am 1. d. M. früh ohne jedwelchen Zwischenfall. Wieder war es ein Werk der deutschen Technik, das die Über- und Rückfahrt in den Lüsten über den großen Ozean zustandebrachte. Unter den Fahrgästen befanden sich drei hohe amerikanische Marineoffiziere und Mistreß Adams, die Tochter des preußischen Wissenschaftlers Gottscheer Z ilunq ---- Nr. 33 Jahrgang X Graban. An Bord eingeschlichen hat sich auch ein. blinder Passagier, der 17jährige Amerikaner Clarence Terwunsch aus St. Louis. Kapitän Leh¬ mann war über den jungen Eindringling nicht böse, aber er mußte sich die Überfahrt verdienen, und so schickte er ihn in die Küche, wo er beim Geschirrabwaschen angestellt wurde. Das Luft¬ schiff halte 150.000 Briefe und Postkarten an Bord, von denen einige an mehrere Personen im Gottscheerlande adressiert waren, die ihnen deren Angehörige aus Amerika durch „Graf Zep¬ pelin" sandten. — (Teetrinken macht schlank!) Es ist eine bekannte Tatsache, 7>aß der Teetrinker kein überflüssiges Fett ansetzt, er bleibt schlank und elastisch. Den praktischen Beweis hiefür liefert das klassische Land des Teegenusfes, England, wo die schlanken Menschen weitaus in der Über¬ zahl sind. Guter Tee hat die Eigenschaft, den Körper anzuregen, ihn aber nicht zu belasten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ferner ge¬ zeigt, daß Teegenuß eine Steigerung geistiger Leistungen herbeiführt. Damen, die darauf be¬ dacht sind, ihre „schlanke Linie" und jene geistige und körperliche Elastizität zu erhalten, die die moderne Frau auszeichnet, werden also gut daran tun, den Tee zu ihrem täglichen Getränk zu er- wählen. Wie bei allen Nahrungs- und Genu߬ mitteln, spielt natürlich die Qualität eine aus¬ schlaggebende Rolle. Für den kultivierten Ge¬ schmack kommen in erster Linie die Teekanne-Mi¬ schungen „Rot" und „Gold" in Frage, zwei Mischungen, mit denen die Dame des Hauses auch bei Gesellschaften, beim Nachmittagslee im geselligen Kreise usw. mit Ehren bestehen wird. Die Teekanne-Mischungen haben den Vorzug, jedem Geschmack und jeder Börse angepaßt zu sein; außer den eben genannten Mischungen sind noch verschiedene andere der gleichen Marke im Handel, so daß sich selbst der weniger Bemittelte den Genuß guten Tees leisten kann. --- (Wieviel Deutsche gibt es in der Welt außerhalb Deutschlands? Einer von Universitätsprofesfor Dr. I. L. Aufkäufer, München, in den „Deutschen akademischen Blät¬ tern" veröffentlichten Statistik entnehmen wir folgende Ziffern über die Deutschen in der Welt außerhalb Deutschlands: Österreich 6 200 000, Tschechoslowakei 3,740 000, Sckweiz 2 600000, Polen 2,300.000, Frankreich 1,900 000, Rußland, Sibirien 1 400 000, Rumänien 900.000. Ukraine 870 000, Südslawien 781.000. Ungarn 638.600, Danzig 350.000, Italien 265.000, Luxemburg 260.000, Lettland 200.030, Estland 200.000, Belgien 180.000, Dänemark 158-000 Memel 152.000, Litauen 65.000, Schweden, Norwegen 60.000, Niederlande 40 000, England, Irland 24 000, Lichtenstein 8305, Spanien 8000, Bul¬ garien 6000, Finnland 3000, Griechenland 1000, Türkei 900 und Portugal 500; zusammen in Eurova 23,260.000 Deutsche. Verein: Staaten 8 000.000, Kanada 400.000. Brasilien 400.000 Araentinien 80.000, Chile 30.000, Mexiko 5000, Guatemala, San Salvador, Haiti, Kuba und Nicaragua 46000. Zusammen 32,180.300 Deutsche. — (Die Vorkriegsschuldenkonferenz.) Die Delegierten der Nachfolgestaaten find in Wien zu einer Konferenz zusammengetreten, deren Zweck eine Aussprache über die von der Konferenz in Rom im Mai 1928 gefaßten Beschlüsse bildete. Nach eingehender Erörterung der Fragen, die die Regelung der Papierrenten, die Umwandlung der ewigen Renten in tilgbare Anleihen und die Tilgung der 4.5 prozentigen ungarischen amorii- sablen Renten vom Jahre 1914 betreffen, sind die Delegierten übereingekommen, die Reparations¬ kommission nach Bericht an ihre Regierungen von dem Inhalt des Meinungsaustausches in Kenntnis zu setzen. — (Der Schönbrunner Kaiserteppich nach Amerika verkauft.) Der berühmte Schönbrunner Kaiserteppich wurde für 40 000 Pfund Sterling an einen Amerikaner, namens Pope, v rkauft. Das Stück wurde vor 500 Jahren m Pasten hergestellk, gehörte dem Kaiser Franz Joset und wurde im vergangenen Jahr auf Veranlassung der Reparationskommission in London sür 23.100 Pfund Sterling verlizitiert. — (Malaria in Slvwenien.)'Wie aus Laibach gemeldet, sind in Slowenien drei Ma¬ lariafälle ausgetreten. Man glaubt, den Krank- heitsherd in Laibach suchen zu müssen, wo das noch immer nicht regulierte Bert des Laibach- flgsses stellenweise Sumpfbildungen bedingt. Dazu kommt das große Laibacher Moor, das sich an¬ schließend an den südlichen Stadtteil bis zum Berge Krim ausdehnt und die berüchtigten Lai¬ bacher Nebel bedingt. Kaöen Sie die Wezugsgeöühr für das zweite Kalöjahr 1928 schon entrichtet? Woroöih. (Neuer Seelsorger.) Am 29. Oktober hielt unter Böllerschüssen und Glocken¬ geläute unser neuer Seelsorger Herr Alois Krisch seinen feierlichen Einzug in unsere Pfarre. Der Gemcindeausschuß. die Feuerwehr, die Schuljugend und die Pfarrinsassen waren zum freudigen Emp- fange erschienen. Mit einer herzlichen und wür¬ digen Ansprache begrüßte ihn namens der Pfarr¬ gemeinde Gemeindevorsteher Weber hierauf die Schülerin G. Weber mit Überreichung eines Blumenstraußes. Alt und jung wünscht dem treuen Sohn der Heimat ein langes, segenreiches Wirken. Lienfeld. (Eine wahre Plage für die Bevölkerung,) besonders der an einer ver¬ kehrsreichen Straße gelegenen Orte, wie der unsrige, sind die vielen Bettler und Bettlerinnen: alte und junge, starke und kränkliche, hinkende und sich ver- stellende, kurzsichtige und blinde Gestalten, ar¬ beitsscheue und arbeitslose Individuen belästigen täglich, besonders aber jetzt im Herbst die Dorf- bewohner. Mit einer 50 Para-Münze oder einem Dinar sind sie oft nicht zufrieden. „Malo", ruft mancher und bettelt auch noch weiter um Brot, Kleider oder Schuhe oder verläßt grollend und Statt jeder besonderen Anzeige. Wer Liebe säet, Grntet Liebe. Am Z. November ist Herr ^)eter wolsegger Hyumastaldirektor i. W. in seinem 82. Lebensjahre, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, sanft im Herrn entschlafen. Das Begräbnis fand Dienstag den 6. November um s Uhr nachmittags von der Blumen¬ halle in Annabichl aus statt. Das heilige Seelenamt wurde Mittwoch den 7. November um 8 Uhr früh in der Stadt¬ pfarrkirche zu St. Lgyden abgehalten. Klagenfurt, im November ;g28. Selene Wolsegger Gattin. Ferdinand Wolsegger, Landesamtsdirektor, Jiriedrich Wolsegger, Landesschulinspektor, Kertraud Locker, Ar. Wolfgang Wolsegger, Hofrat, Krihi Ganavak, Keinrich Wolsegger, stud. phil. Anna Weiser Krika Wolsegger, Mary Wolsegger Schwiegermutter. Schwiegertöchter. Kran, Sandler, Laudesgerichts-Vizepräsident, Ing. Anton Locker, Ministerialrat, Ang. Wichard tzanavak Sämtliche Enkelkinder. Iaür ..N^. v. Seite 3. IKV'N veer Zeituno — 9Lr. 32 brummend die gastliche Stätte. — Wenn bei uns das Armenwesen geregelt ist, indem jede Ge¬ meinde für ihre Bedürftigen zu sorgen verpflichtet ist, warum ist dies auch nicht in anderen Ge¬ genden durchgesührt? Gibt es keine Abhilfe? — (Besitz wechsel.) Haus und Grund des verstorbenen Schmiedes Fabian hat der Reintaler Jaklitsch käuflich erworben. ArmaVerg. (Gestorben) ist am 3. November im 55. Lebensjahre der hiesige langjährige Mesner Herr Georg Tramposch. R. i. p Makgern. (Spendenverzeichnis.) Für unsere freiw. Feuerwehr sind uns weiters folgende Spenden zugekommen: Perz Georg, Kren Rich., Leoben je 10 Schillinge; Krobath Hans, Leoben 6 8; Schauer Alois, Göß, Kren Josef, Leoben, Peitler Michael, Panther Hans je 5 8; Skieber Josef 4 8; Alois Hutter, Stefie Samide, Franza Boltehar, Marie Tscherne, Ludwig Schneider, Burzstaller Rud., Josef Michitsch.. Marie Hutter, Toni Kaplan, Sophie Jaklitsch je 1 Lollar, sämtliche in Calgay, Kanada; John u. Elis. Kikel 6 Dollar; John u. Mary Käme 5 Dollar; Louis Hönigmann, Sophie Hönigmann je 3 Dollar; Maria Hönigmann, Marie Käme, Marie Papesch je 1 Dollar, sämtliche in Cleveland; Perz Franz 5 Dollar; Franz Eppich 3 Dollar; Helene Högler, Helen Kren, Maria Fink, Maria Perz. Alois Perz, Johann Perz, Ferdinand Tramposch je 2 Dollar; Herr und Frau Weber 10 Dollar; je 1 Dollar spendeten: I. Lackner, Joses Fink, Maria Eppich, Maria Kästner, Franz Kraker, Johann Perz, Alois Bartelme, Frank Högler, Franz Tschinkel, Josef König, Franz Petsche, Johann Wittreich, Helen Glück, Alois Michelitsch, Anna Stonitsch, Jonke, Lisi Kamme, Hermann Hoge, Johann Schober, Josef Stalzer, Josef Perz, Maria König, Johann Hutter, Anton Eppich, Alois Lobe, Rudolf Semitsch, Franz Bartelme, Josef Bartelme, Ferdinand Hiris, M. Tramposch, Josef Bauer, Anton Primosch, Johann Kinkopf, Anton Verderber, Fanny Högler 1:50 Dollar; Joses Dulzer, Johann Petsche, Alois Verderber, Josef Hiris, Franz Hoge, Josef Lesar, Paul Primosch, Franz Woldin, Josef Repinz, Johann Primosch, Anton Hoge, Leopold Kraker, Florian Kikel, Josef Erker, Josef Lackner, Paul Hönig- mann, Franz Schmuck, Georg Loser, Josef König Josef König, Georg König, Josef Perz, Josef Kösel, Rudolf Petsche, Johann Ostermanu, An¬ dreas Schmuck, Josef Hoge, Matthias Wittreich, Johann Petsche, Michael Dragowitsch, Anton Škufca, Karl Rositsch, Ferdinand Kösel, Johann Röthel, Rudolf Erker, Johann Eppich, Johann Stalzer, Josef Herbst, Franz Verderber, Wilhelm Meisel, Gertrud Parotny Josef Fink, Andreas Hiris, Joses. Neschiisch, Jakob Peische, Johann Griwitz, Johann Lascher, Josef Herbst Anton Primosch, Matthias Knaus, Arnold Stalzer, Rudolf Schleimer, Paul Schleimer je 50 Cent; Alois Petsche, Josef Verderber, Matthias Primosch, Johann Hutter je 25 Cent. Allen Sammlern und Spendern sagt besten Dank der Wehrausschuß. Laiöach. (österreichisches Konsulat.) Das österreichische Konsulat beehrt sich mitzu¬ teilen, daß Generalkonsul Dr. Pleinert am 12. d. M. aus Anlaß des österreichischen Staatsseier- tages von 10 bis 12 llhr mittags Angehörige und Freunde der Republik Österreich in seinen Amtsräumen empfangen wird. 0ber8ieä!un§. Teile dem ?. T. Publikum bökliLk8t mit, d388 ick mit l. blovember mit meinem Tperenei- unel kllsnufsklungesvksitts 3U8 dem Haube de8 Herrn vr. pgjk in d38 neu^ebsute ^3U8 cle8 Herrn ^c>8ek PInck in clie Tvklvssgsssv üksi'sisilStt kiin. Hucb bier wird e8 mein ein2i§68 8e8tT--ben 8ein, meinen Kunden 8tet8 mit der be8ten VV3re ru den niedrigen Premen ru dienen. Vinrenr Oott8ekee. Aamilie Koscher. Außerstande für die vielen Beweise inniger Anteilnahme wie für die ' >44^^444«^. schönen Kranz, und Blumensxenden anläßlich des Hinscheidens unseres teuren verblichenen jedem einzelnen persönlich zu danken, sprechen wir auf diesem Wege allen den herzlichsten Dank aus. Ganz besonders aber sind wir allen für das zahlreiche ehrende Geleite auf dem letzten Wege zum Danke verpflichtet. vom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir hiemit allen verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Natricht von dem Ableben unseres herzensguten Gatten, Vaters, Großvaters, Bruders und Gnkels, des Herrn Mann kosclm Aürger der Stadt Hottschee, Kaus- und Mealitätenbesther welcher Sonntag den H. d. Al. um halb 5 Uhr nachmittags nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen „der heil. Religion, in seinem S7. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdischen Überreste des teuren verblichenen werden Dienstag den 6. November um halb q Uhr nachmittags auf dem hiesigen Friedhöfe im eigenen Grabe beigesetzt. Die heil. Seelenmesse wird Mittwoch den 7. November um 8 Uhr früh in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen werden. Koöevje, am 5. November ;y28. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. H Lackurna Sorp-stsrrka banka ll. st., Ljubljana s W Filiale (in «ten Käumen ctee lVterkAntilbank) Zentrale: Ljubljana. . . _ . Aktienkapital und Reserven: über 16,000.000 Din. . Filialen: Cehe Dfakovo, Kocevze, Kran, Maribor, Einlagen: über 300,000.000 Din. ' Novisad, Sombor, Split, 8lbemk. Verkehr: über 11.000,000.000 Din. Expositur: Bled. An- und Verkauf von Jakute« und Devisen Einlagen in kaufender Rechnung und auf SparSüchek Wechsek-Eskomple. Lombardierung von zu Tageskursen. gegen günstige Verzinsung. Wertpapieren. Obermelsungen ins Zn- und Ausland raschest und biMgst. Kulanteste Durchführung aller banktechnischen Operationen. gegenüber D - arm Stssttamle» Hekdverkeyr bis 31. 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Jene Mitglieder, die zwecks Herstellung von Jauchegruben und Düngerstätten um Zuweisung von Zement angesucht haben, werden dringend aufgesordert, sofort in der Kanzlei der land¬ wirtschaftlichen Filiale in Gottschee anzumelden: 1. wieviel Joch urbaren Boden an Äckern und Wiesen, 2. wieviel Hornvieh, Pferde und Schweine jedes einzelne Mitglied als sein Eigentum nennt. Die Außerachtlassung dieser Anmeldung zieht den Verlust des Anspruches auf Zuweisung von Zement nach sich. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriitleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek in Koäevje. blui aus aosgsLuckt guten Isss der bekannten ^nbouländsr rurommengsstsUt !8l vorrüKsliek unči A68UN6. SesudENers-lien I als Filialleiter. Besondere Kenntnisse, Lager D oder Betriebskapital ist nicht erforderlich, Monats- 8 einkommen zirka 150 bis 200 Dollar. Anfragen I unter — 3-3 I „We Hlovctty" I Walkenvurg, Limöurg, Kolkand. 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