prauunirratious - preisk: Fiir Laibach Banzjahrig . . . S fl. — I«. Halbjahrig . . . 3 „ — „ ivierleljahrig. . . 1 „ 50 „ Monatlich . Laibacher Mit der Post: BanzjLhrig . . . S fl. Halbjahrig . . . 4 „ Bierteljahrig. . . tl „ 50 — ft. 50 „ 25 . Silt Zustellung in« HauS eicrtet« jahrig 25 ft., monatlich 9 ft. Einzelne SRummcnt 5 ft. Tagblatt. Anonime Mitthcilungen werden mcht berllcksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Bciaktion: Bahnholgalle Nr. 132. Lkpedilion und 3nftralt fiutcan: »ongretzxlatz Nr Sl (Buchhandlun, eon I.». Lleinmayr & g.Bamberg) 3nftrtioa»pmft: H!ir die einlPaltige Petitzeile 3 ft bei zweimaliger Emschallnng a 5 ft.. dreimal a 7 ft. InsertionrstemPel jebeemat 30 ft. Bei grSberen Onferaten und Sftercr Einschaltnng entsprechender Rabatt. Nr. 82. DlMstag, 13. April. — Morgen: Tiburtius. 1869. Beust oder Giskra? Die Ministerkrisis ist foeben kategorisch be-mentirt roorbcn, cine MiuisterprasidentschaftSfragc hat nach offizioser Vcrsichcrungen me cxistirt. Dies hindert jedoch das Wiener Pretzbnreau nicht an osfi-zibscn Offenbarungen, denen sich die Spalten der ..Angsburger Allgemeinen" stets mit Borliebe offnen. Die jiingste dieser Offenbarungen scheint unS in mancher Hinsicht so charakteristisch, datz wir nicht umhin konnen, fie ein wenig zu zergliedern. Graf Beust oder scin alter ego, Dr. Berger, ist unter die Profeten gegangen und beschaf-tigt sich in Nr. 97 des AugSburger BlatteS mit Schrch'alSdcutungen uber die ..Zukunft dcS zislei-thanischen Ministeriums." Diese Zukunft spitzt sich in der Frage zu, welche wir alS Ueberschrift unse-res Artikels gewahlt haben. Die MinisterprSsidentschaft ist es seit acht Monaten, um welche sich a lie Geriichtc von Kabi-netsanderungen drehen, und malitiose Leute wollen sogar wisfen, dah es Kandidaten fiir die Minister-Prasidentschaft find, welche die letztere immer wieder in publizistischen Fluh bringen. Einer dieser Kandidaten, daS deutet der inspirirte Artikel ziemlich unverbliimt an, ist — Dr. GiSkra felbst, und die Uebernahme der Min i st e rp ras id ent-schast durch Giskra hatte unzweifel-haft die Min ift erkrifis zur Folge! Der Offiziose gibt uns nun cine pikante Ge-schichte der Ministcrprasidcntschaft seit dein Austritt des Fursten Karlos Auersperg zum besten. Alle Moglichen Nawen wurden diSkutirt, keiner wurde geeignet befnnden. Der miiglichste Prasident ware itoch — Schm erli ng gewesen, und dieser war Naturlich unmoglich. (Ob mit dieser boShast witzi-gen Wendung vielleicht aus ein willfahriges Entgegen-koinrnen der zenlralistischen E^zellenz angespielt wer-ben soll?) Der Kaiser felbst brang endlich auf bie Erlebigung biefcr Angclegenhcit, unb das Kabinet erklarte sich fiir das „in jeder Beziehung besriedi« gende" Provisoriurn des GrafeN Taaffe, wobei die Minister Plener unb Giskra ihre Zufriedenheit in ben starksten Loialitatssuperlativen zum AuS-brutft brachten. Aber kaum war Graf Taaffe im Amt, fo begann schon bie Agitation fur bie Bcsci-tigu 119 des Provisoriurns, man sprach bem Grasen politische Bebeutnng, Talent unb Wissen, also so ziemlich a lies ab, was ihn fiir seine hohe Stelle besiihigen sollte unb vinbizirte ihm bafiir eine tiich-tige DosiS rcaftiotiarer Tenbenzen. Man bentete on, batz bas „Burgcrminiftcrium," luenn es bicfen Namen derbienen sollte, auch eines seiner biirgerli-cheu Mitglieber zum Prasidcnten haben miisse, unb bas „Wiencr Tagblatt" sowie ber „Mahrische Korrcspondent" machten gar tein Hehl baraus, batz ber Minister bcS Jnnern, Dr. Giskra es fei, wel-cher bem Kabinet feineu politischen Charakter aus-prage, weshalb es nur naturlich fei, batz es auch feinen Namen zu tragen Habe. Dieser offen be-triebcnen Kandibatnr bes Ministers des Jnnern wurde von anberer Seite nicht tninber offen Dr. Herbft entgegengestellt, unb so lautete bie Priisi-bcntenfrage znletzt ganz einsach: „Giskra ober Hcrbst?" Dies bestimmte endlich Gras Taaffe, bie Ministerprasibentschast im Ministerrathe offen zur Sprache zu bringcn. DaS Ergebnih war cine neuer-liche „emfatifche" Zustimmung zu bem nun schon sechs Monate bauemben Provisoriurn. Nun beginnt bie britte Periobe ber Agitation. Die Augrissc richten sich nun gegen Graf Beust. Dieser ist es, ber sich uberall einmcngt unb durch seine unberusene Einmischung bas zisleithanische Ministerium nicht zu cbenbuvtiger Paritat mit bem Ministerium Anbra ssy fommen latzt. Unb so brachtc benn ber ..Mahrische Korresponbent" mit ber Ueberschrift „Benst unb Giskra," bie aber beffer: „Beust ober Giskra" lauten wjirde, einen Osterarlikel, der in ziemlich unoerbliimter Weife fiir die Ministerprafibentfchaft Giskras plaidirt. Der Artikel bezeichnet die Minister B erg er uudTaaffe als Schlepptrager des Grafen Beust und versucht, glauben zu machen, batz fie es finb, bie sich ber Energie bes Ministers Giskra hemmenb in ben Wcg stcllcn. Richtig an ber getabelten Haltung bes Rcichskanzlcr — sagt unser Offizioser — ist nur, batz Graf Beust b en AuSgleich mit ben Czechen unb ben Polen wiinfcht. Aus biefem „Wnnsche" kann man bem Grafen Beust wohl kaum einen Vorwurf machen, meint unser Offizioser, unb wenbet sich nun zu ber Frage, was benn bie Ursache ber mangelnbcn Harmonie im Kabinet fei? Die Ursache, meint er, licgt nicht barin, batz bie Minister nur als Marionctten Beusts figuriren, fonbern in ben Fchlcrn, bie bei ber Bildnng bes Kabincts begangen unb von biefem seit beffen Bestanb nicht gut gemacht wurden. Wir haben in ber That heut acht M i nt ft er unb kein Ministerium, unb bei genauer Analife kSnnten sich sogar brci Fraktionen bes Kabinet« nntcrschci-den lassen .... Wir finb gefpannt auf ben Kern bes ArtikelS, ben Grunbfehler, an wclchem bas Kabinet leibet. Unfei1 Offizioser sinbet ihn ctnfach barin, batz bas Ministerium fein Programm Habe. Allerbings babe man „D»rchsiihrung ber Bersassiing" als bas Mi-nisteiprogramm bezeichnet. Allein, was ist „Durch-fuhrung ber Versassung?" Etwas anderes bort, wo bie Berfaffung angenommen, ganz etwas anberes, wo fie a b g e leh n t wirb. Damit will der Inspirirte die „staatsrcchtliche Opposition ber Czechen" unb bie „Nesormibeen ber Polen" gemeint haben. Diesen gegeniiber ist bas Ministerium nicht einig, ber eine Theil will bie ..ftrnmme" Durch-fuhrung bes Dezcmber bis zur Kontumazirung, ber anbere Theil halt das Komprornih fiir ben Weg zur richtigen LSsung. Ob Kompromitz ober Kontumazirung, bas wirb zuleht entscheiben, ob Giskra ober ein anberer ein neues Kabinet zu bilbcn bcrufen fein wirb. Ieuilleton. 8ur Laibacher Wasierversorgungs-Frage. Licht unb Luft finb nicht bie einzigen Anfor-'■etungen, bie man vom Staubpunktc ber Higiene ^ eine Wohnung ftellt, fiir bie man femeftralig ®i>er quartalig eine anfehntiche Summe verausgabt. jtof gleicher HShe mit Licht unb Luft steht auch ''»s Waffer, besonbers bas Trinkwaffer. Wie sehr in biefer Beziehung Laibach anberen, ™cit wcniger umsangreichen unb bevolkerten Stcibten et Alpenlanber, felbst jenen ber fiiblichen Sbenen ^chsteht, wirb jeber zugeben, welcher einen Ber-p'ch zu machen je in ber Lage war, ober iuer mit ,en unerquicklichen SSerhaltniffen einiger, vorziiglich ,6r vstlichen Stadttheile LaibachS etwas vertrauter S-worben. . Die Wafferfrage ist baher ftir Laibach, wenn nicht cine LebenS-, boch cine Gefunbhcitsfroge, ^ winter bringenber wirb unb bei ber nur be« fremben rnntz, batz fie nicht lange schon zu einer befriebigenben LSsung getommen ist. Datz bies nicht gefchah, barau finb sicher nicht bie Ortsvcrhaltnisse schuld. Licgt boch Laibach so zu sagen im Zentrum bes wafferreichen tiltcren Thonschiefergebirgcs. Man mache nur einen fleinen Spaziergang um ben be-nachbarten Schischkaberg, unb man wirb sich gar balb, besonbers auf ber Norbfcite, von bem Qucllen-reichthum iibcrzeugen. Es wiirbe sich baher nur barum hanbeln, bie am Raube bes Verges uber ben miichtigen Thonablagmmgen zu Tage tretenben SBaffcrmcngcn auf eincm gecigncten Puntt zu sam-mcln unb sic ber Stabt zuzusiihrcn. Es bebiirftt, ba zwifchcn ber Stabt unb bem Qucllcngcbict leine grvtzcrn Thalcinfchnittc liegen, auch keincs kostspie-ligen AqnabukteS, unb bas Waffer bes Schifchka-berges hatte ben Bortheil nor jenem bes Diluvial-fchotters ber Nieberung, batz eS nicht im Uebcrmatz kalkige Substanzen in bem menfchlichen Organi«« mus beponirt, zu manchem WirthfH»ftSgebrauch alS Welches Waffer sich auch Diet beffer tignct, wenn tS gleich jene Frifche nicht besitzt, welche bas foge- nannte harte Waffer bes KalkgebirgcS charatterifirt. Dicfcm Wafferverforgungs - Projekte gegeniiber cmpsiehlt sich freilich ber geringeten Kosten wegcn bie gegenwdrtige Methobe. Man tcuft im Hof-raumc, gleichgiltig in welcher Entfernung von eincm Stalle ober einer Kloake, einen Schacht von cini-gen Klaftern ob, bis auf bie wcniger wafferlofsige Unterlage bes Schotters, versieht ihn mit einer mehr ober wcniger foliben Berkleibung, fetzt bie gc-wShnlichc Honbpumpc baraitf, unb ber Ziehbrun-nen ist fertig. Man tbnnte sich nun auch mit biefer ziemlich primitiven Brunncncinrichtung zuftic-benftellen, wenn fie nur in jenem Umfange zur AuSfiihrung kSme, wclchcn cine BevSlkemng von mehr als 20.000 Menfchen verlangt. Dies ist abet nicht ber Fall. Wahrlchcinlich steht felbst hier bie Gelbfrage iibcr ber Wafferfrage. unb too finben fitfy bie verlatzlichen Brunnenfchmecker, bie ben geeigne-ten Punft bezeichnen, auf welchem gegrabcn toerben soll, um gnteS unb hinkSnglicheS Waffer anzu-fchrotten! Allen biescn unb Lhnlichen Bebenken ware nun burch bie einfache, zweScntfprcchcnbe unb barum Soroeit bit offiziiise Offenbarung. Wir find unS auf unserm Standpunkte iiber die tfage voll-fomincn klar Das Kabinet ist cin Kabinet dcr D-zemberverfassung. 33on einer staatsrechtli-chen Opposition btr Czechen kann tin solches Kabinet teinc Notiz nehmen. Man hat langst iiber-zeugenb bewicsen, batz es kein ..czechisches," sondcrn nur ein 8 st e r r e i ch i s ch e S Staatsrecht gibt. Die ..Reformibeen" bev Polen sinb im Verfassungsaus-schuh burch bie energische Haltung Dr. Giskras, ber fid) hiebei auf einen Befchlntz beS Gesammt-ministcriums stiitzte, gcfallen, uttb ber ReichSkanzler laht bereits in alien seinen Organen erklaren, er sei bnmit ganz einverstanben unb hade nie ctwas anbereS beflirwortet. Natiirlich, Graf Bcnst ist Diplomat unb laht sich burch einen mihglucklen Schachzug nicht nbfchrcdcn. Aber er Hat unS ben Schleier hinlanglich geliiftet nnb wir miiffcn jetzt klar fehen, wo bit Feinbe bcs Kabinets jzn finben sinb. „<8iskra ober Beust" baS bebeutet so uicl als: „BersassungSstaat ober FbberalismuS," Durch-fnhrnng her Berfassnng oder „slaalS^icchtliche" Revision berselben, unb auf welcher cseite w i r uns in biefcm Dilemma befinbcn, baruber kaun kein Zweifel obwalten. Sum Konzil. Der „Debatte" schreibt man aus Rom: Ob-gleich es an offiziellen Mitlheilungeu iiber baS kiinf-tige Konzil noch immer fehlt, fofaffeit sich bessen Ten-bcnzen boch immer genauer erkennen. Wir Haben als Anhaltspnnkte bie schon friiher erwahntcn fortlau-scnben Artikel in ber „Eivilta Ealoliea," auS dc-nen ein Programm von breizehn Artikeln zufam-meugestcllt warden ist, welches an bie zur Theil-nahme am Konzil bercchtigtcn Pralaten vertheilt worben sein soll. Hier finben wir nun a tic bie Satze, welche nns ben Bcwcis licfern, batz^eS sich um eine sormliche Dogmatisirnng dcs L>illabus handelt. Es solgt bies iibrigens schon als nolh-wendige Konscgucnz aus dcr einen These, welche die personliche Unfehtbarteit bcs PapsteS unb bessen Snprematie iibcr bad allgemcinc Konzil als Dogma besiniren will. Art. 2 vcrlangt bie Nothwenbig-keitscrklarung ber weltlichen Macht bcs Papstcs, unb Art. 10 stcllt bent Konzil bie Aufgabe, aUc die Jrrthnmcr unb Diihbrauchc zu befeitigen, welche sich in bie Kirche, bie religiosen Ordcn unb bic Staaten eiugeschlichcn hobcn. Was barunter zu verstehcn isl, kann cbeii nach bem SillabnS siir Niemanb zweifelhaft sein, unb bei ber Dogmati-sirung bet pcrsiinlichcn Unfehlbarkeit des Papstes rourbc jebe bcrartigc Bestimuiuiig unb Verdam-mung irgcnb eincS ntobcrnctt Fortschrittes von jetzt an sofort bogmatijchc unb unroanbctbarc Kraft erhaltcn. Welcher Gesahr sich bic Kirche hieburch aus-setzt, barilber solltcn zahlreiche Bcispiclc ber Kir- gcnialc Ersindung SchulhofS ein Gnibc gemacht. — Die Schulhvfschen Rohrenbrnnnen schcinen auch roie gcschasscn siir hicsige Bcrhaltnisse, wo eS sich banbclt, an biversen Punkten die obersle, roeuigc Klaster machtige Schvtterbcckc zu burchbohren unb mit bem geringstcu Zeit- unb Kostenaufwaub ein rcichlichcs, gcsnnbes Wasscr zu erschliehen. Was ist also in bieser Richtnng geschehen? Wirb man sich auch hier endlich anschicken, Ber-snche anzustellen, wie sie an so vielen Orten schon mit dem besten Erfolg ausgefiihrt rourden? Sind die einfchlagigen Erkundigungen kompetenten Ortes bereits eingeholt worben ? Dies rocrren nun Frozen, welche hochst zeit-gematz erfcheinen, mit bcrcn Losung unter aubtm sich auch ber ncue Gemeinberath beschastigen biirftc, wobci er des Dankes alter jener gewitz sein kann, welche, ohiie gerade Hidropathcn zu sein, einen Trunk gesunben Wassers von Zeit zu Zeit hohcr schatzen, als ein Kriigel Kosler-Bier ober ein Sei-tel bes besten UnterkrainerS. chengeschichte zur Lehre biencn, welche ben BeweiS liefern, datz die Kirche auch in ben Papsten immer Menschen als Oberhaupter hat unb nicht immer die gelehrtesten unb frSmmsten. Unter bem gegen-wartigen Papste rourbc bie fogcnaimte neukatholiche jesuitische ©chute zur unbeschrankten Herrschaft ge-tangen, berett cifrigstcs Bcstrcben auf bie Unter-bruduug a tier wissenschaftlichen Forschung inncrhalb unb aujjerhalb ber Kirche gerichtct ist, fur welche bie Wissenschaft iiberhaupt mit ber „Summa" bes Thomas von Aquino ihrcn Hohepunt unb Ab-fchlntz gefunben hat. Die Despotic unb Geistes-barbcrei, welche burch biese PlLne heraufbeschworen werben soll, liegt allzu klar vor Augcu, so batz nicht blos bie gebilbete Welt, sondcrn auch bic er-tcuchtcteren Pralaten sich von biesem Getriebe abroen* ben, unb zwar in einer so dcstimmten Weise, batz man hier baruber uachdcnklich wurbc unb einen Ltugenblick sogar das Zuslanbckommcn bcs Konzits iiberhaupt in Ftage sletltc. Nach ber Slettung ber firchlichnt Partein iitussen aber bic reblichen Kathotik en befiirchten, batz ihnen bie obeiicrwahntcii fotgcnrcichcii Satze von ber Majoritdt bcs Konzits aufgebvauqt werden, "unb eS wiirbe bamit offenbar bie Kirche in cine Stetlung zur mobcrnen Gcfetl-schaft geiathen, welche einen Entscheibnngskampf unb cine vvllstiinbigc ©chcibnng ber Gcistcr, gcwitz nicht znm Bortheile ber rbmifcheu Kirche, herbeifuh-ren iniitzte. Die SteLung Frankreichs zum Auslande wurbc in čer Sitzung bes gescygebenben KorpcrS am 10. b. 'JH. Gcgeustanb ber Dcbatte. Minister Lavalelte sagt in Bezng auf Jtalien fotgcubis: Unjcte Bezichungen zu 3tatien sinb gitnstige. DaS itatievifche Miniftcrimn ist auf die Bahn ber tonfcr» valiven Prinzipien zuritckgekehrl. Das Botkerrccht tierbanunt bie agrtffmcn Pnuzipien, mctchc dec Ur* "prutig von Mentana waicn. AndcrerfeitS ill die papstlichc Rcgievuug in itiezug auf bie Organi« strung ihier Krafic ini Fortfchritl begviffen. Der Augcubtick ist aber nod) nicht gctoinmen, um ohue mcitcics zum Scptembervcrtrag zuruckzukehreu unb bas papsltichc Gebiel zu rauuicn. Seziigtid) GricchcntanbS bewcist Lavatcltc, batz Frantreich im Dricnte nut eine einzige Politif Habe, namtich bie Politik bcs FricbcnS. Dies roar bas Ziet unb Resuttat bet Koufeienz. Ohiie Zroeifct stub bic ©chroicrigkeitcn , die bcu Konflikt hcivor-gerufen, nicht gclooi, aber sie sinb ihtet Scharfc cnttteibct roorbcu unb sinb in bic Bahn einer fvicc-tid)cu Diskuffion eingetrcten. Gticchenland ist anS bet tioufcrcuz starter tjcrcorgcgangeu, bum eS fchvieb auf sein Banner bic Achlnng uot bcu Ptinzipieu bcs Lbtkenechtes, bic vvu attcn zivitisttlen Lanbern bc» folgt wcibcn. Vaoatcite jchlictzl seine Erktarungen, m bem er sagt: Uusetc auswdrtigen Bczichungcn sinb gut. Wir toimcn sageu, batz bet F tic be, bet ©cjciisianb unjerer Witnjdjc, lucbcr bebvoht nod) uiigcruitz sei. Wir rocrbcn bcu Frieben mil alien legitimen Mitteln erhaltcn. Wir nmbcu bies im Otjibciitc untci' anberen Bcrljattuifsen I Hun, als iuit dico zur Bcroaljtutig bes FricbcnS ini Oiicutc ,hoten. Eine furdjtcrliche iiSctantrooitlid)Ceit lucibc auf berojenigen lasten, oei Euipfiubtichtcitcu ober Ehrgciz nachgebenb, zroei grotze Nationen znm LoS-stiitzen auf cinanber bringcn luiivbc. Die Politik Frankreichs ist cine Politif dcS FricbcnS, bic toir mit Hilfe ber grotzen offentlichen Geroatten unb btr Hilfe (Sottcs vertreten werden. (Beifall.) Jules Favtc uimrnt mit Bcfricbigimg die Er-ktarung Lavalettes auf. Thiers bankt ber Regie-rung fiir ihre Erktarungen beztigtich Deutfd)lanbS. Er empsiehlt absolute Enthaltsamkeit in Bezug auf bie bentsche Bcwcguug, bic cntwickctn zu taffen er anrath. Wir miiffcn, sagt er, mit gro-tzcr Gteichgiltigkeit die Ereignisse in Deutschland an-sehen. Die soderalistifchen Gesinnungen streben in Deutfchlanb wicbcr emporzukommen, seitbem wan die Ueberzeugung hat, batz Frankreich an keinertei Jngercnz benkt. Man mutz biese Bewegung auf- kommen taffen. Das geringste Zeichen von Frankreich wiirbe geniigen, sie aufzuhatten. Diese Bewegung kann bas Ungtiick wicbcr gut machen, bas bie tetzten brci Jahte Eutopa, besondets aber Frankreich ziigcfiigt haben. PMische Rundschau. Laibach, 13. April. Sonntag Bvrmittags begab sich eine Deputation ber Wiener Erwctbsgenossenschastcn zum Reichsrathsabgeordneien K nr an da unb iibcrreichte ihm eine Petition wegen Einfuhtung ber bireften WaHIcn unb Vennehtnng ber Zaht der Adgeordneten fiir den Reichsrath. Abgeorbneter Kuranba nahin die Petition cutgegen, versichertc aber ber Deputation, batz ihre Bittc, vorbcrhanb rocnigstcns, crfotgtos bleiben roerbe, da Oppor-t ii nit a t S g r iin b e be ten (Srfiiltung itn« m ii g t i ch machen. Man metbet aus Wien: Der tonfeffiouelle Aussdintz biirftc gegcn bcu Schtutz ber gegenrodrtigen Wochc bie Betathnngen iiber ben Gcsctzcntwurf betrcsss ber Einfuhtung ber obtigatorifchen Zioitehc becnbigcn. Ob bic $or(age nod) wahrcnb bieser Session vor das Plenum dcs Abgcordncten-hauscs gclangt, ist mchr als zweifelhaft. Ein eigen-thiimlicher Zufall will es, batz das Referat iibcr beii erwahntcn Entiuurf Hctrn Sturm zugctheitt ist, bemsetben Abgeorbneteu, ber scincrzcit ben Miiht-feldschcn Antrag auf Einfiihrung ber obtigatorifchen Zioilche als zu „roe itgchenb" bczcichuetc. Aus Rom, 10. April, roirb bem „N.W.T." tctegrafirt: Ein unbcschrciblichcs @cbrange non Katofsen, Reitcrn unb Futzgangctn nach bem Va- tikan. Die mit ciitcm Schlage gcschchcnc Knppel-erlcud)tung gcroahrt einen zauberootlcn Anblicf. Gras Trautmannsborff hat Sr. Hciligkcit gcstern bas Hanbschrcibcn bcs Kaisers von Oesterreich iiberrcicht, welches ber Schwager bcs Gtascn, Ftirst LSwen-steiit, zugteich mit ber Abrcsse ber ofterrcichisdjen Kathotiken iiberbrachte. Die letztere wicgt sieben Zentner unb cnthalt in brcitzig Foliantcn cine Million Untersd)listen. An Gclbgcschenkeu brachte ber Ftirst eine Million Francs in Batein mit. Morgen Nachinittags sinbct ber Empsang ber osterreichi-schen Kathotiken lintcr Fiihrung bcs Barons Stillfrieb statt. Dienstag rocrbcn bic Hanbschrcibcn ber Potentate^ so wic sammttichc Abrcsscn unb Gcschcnkc zur altgcmcinen Bcsichtignng ausgestcUt. ES schcint, als ob cs zn gutcr tctzt boch zur Republik in Spanien koinnien sotlte, — aus Mangel an Throntanbibatcn. Doni Fernanbo roitt schtechtcrbings nichte bacon hiircn, sich in Madrid hauslich nicdcrzulasscn. Montpcnsicr mbchtc schon, aber ihn rootlen bic Spattier wicbcrum nicht. Die jctzigc provisotische Rcgicrung weitz sich keinen Rath mchr unb roir bekommen oictlcicht bic Republik aus Bertegcnhcit. Die „Korrcspondcnzia" sagt anlatzlich dcS Gcruchtcs von ber Thronkanbibatur bcS Herzogs von Aosta: Scit ber Ablchnnng Dorn Fcrnanbos sei in offiziellen Krcisen von fcincm Kandidaten mchr bic Rede. Die Idee von ber Ein-sctzung cincs funfgticbrigen DitckiotatS gcwinnc immer mchr an Bestanb. Untcrbcsscn sinb bic Karlisteu nicht unthatig. Der Herzog vvu Mabrib hat schon bei cincm Parifcr Schueiber cine Probe-Uniform fiir seine Parteigtingcr anscrtigen taffen. Die Uniform bcsteht aus cittern graucn Waffcn-rock mit schroarzcn Auffchlagcn, krapprvthcr Hose mit schwarzent Besatz unb bent baskischcn Barctt von wcitzcr Farbc mit einer griincn Trobbcl, bas sd)on in ben Biirgcrkricgcn von 1833 bis 1840 als Kcrinzcichcn ber Katlistcn bicntc. Auf Kuba roirb ber Kricg bcidcrfcits mit Energie unb ©raufamkeit gefuhrt. Die Brutalitat ber spanischcu Bcamtcn unb Offizicrc treibt immer mchr Einroohncr bem Aufftanbc in bic Armc. Allc rcootutionarcn Pflanzcr haben ihre Sklavcn frci-gegeben, bic nun in ber Jnfurgentcnarmee biencn, unb roohitt bie Rcbellen tommcn, fetzen fie bie Be-freiung ber Sklavcn ins Wcrk; — bas ist ein machtiger Hebel des Aufstondes In dcr Schlacht bei Rayano blieben 3000 Jnsurgenten am Platze, ohne dah Dulce irgcnd tinen greiffanrcn Vortheil »on dicscm Sieg gchabl Halle. Vier Fiihrer, dcnen man Pardon versprochen, wurden perfider Wcise von den Spaniern crschosscn. Die Regiernng Hal ihre Zahlungen einstellen miissen, weil die Kreolen alle Gelder auS dcr Staatsbank zuruckgezogen haben. Zur Tagesgeschichte. — Der Kaiser hat, wie der „P. Ll." erzahlt, Freitag einc Revue iiber die in Pest garnisonirenden Trnppen abgehalten. An der Revne nahmen auch die einjahrig Freiroilligcn Theil. Sie bildeten zroci be-sondere Abtheilnngen. Als dcr Kaiser zn diesen Ab-theilungen gelangte, anherte er mit sichtbarer Freude Mi Kommandanten bes Regiments Erzherzog Josef: »Fesche Jungen!" Ans den Befehl des Kaisers be-gannen die Frciwilligen sosort ihre Exerzitien. Die crste Abtheilnng iibte Evolutionen unb Truppenformi-ru»gen. Nach mehreren derselben sagte der Kaiser aus ungarisch: „Sehr gut!" Dann wonbtc er sich 011 die Abtheilnng unb sprach ebenfalls ungarisch: >>Jch bin sehr befriebigt, es ist sehr gut gegangen!" Die anbcrc Abtheilnng der Freuvilligen excrzirte in ^usgelosten Tiraillenrketten. Der Kaiser briickte auch dieser Abtheilnng seine Znsriebenheit ans unb gestattete ”en Freuvilligen, welche im Regimente Erzherzog Josef cin halves Bataillon bitben, nach Hanse zn gehen. — In ben Blattern ist einc ueue Arm ee -Rebuktion als nnmittelbar bevvrstehenb angeknn-digt, bie unter ben gegebenen Umstdnben fast Moffat Mamit roct'ben inntz. Die Hcrabfetznng ber Kent* pagnien ber Jnfanterieregimenter von 24 cuts 20 unb ber Kompagnien ber Jagerbataillvnc von 7 anf 5 repwsentirt ein Minns von 380 Kompagnien nub babei luirb nicht ctroa ber gegenwartige, benkbar niebrigst gegriffene Mannschaftsstanb ber Kompagnien crhoht. Gegeniiber einer solche'n Rebnktion ist benn boch wohl an kriegerische Hintergebauken Oesterreichs »icht ntehr zn benken. — Samstag erschieit ganz uuvermuthct eine ans -Uutgliebern bes Reichsrat hes bestehenbe Kommis-siou bei ber Wiener S taa t ssch n lb e n k a s sc zn cuter umfasseuben ©loutrirnng. Diese rourbe Sonn-*a9 in Amveseuheit sammtlicher Beamten sortgesetzt unb luirb wegen bes ansgebehnten GebahrungS-Umfangs Beranssichtlich mehrere Tage banern. — Wie vvrsichtig man mit ben vielen in Um-|Quf gesetzten kosmetischen Mitteln zn sein hat, beweist svlgenber Fall; Dem Stabtsisikate in Wien wnrbe e‘n sogenanntes Damenpnlver von Pohlmann, bas einer Kauserin nicht ganz richtig vorkam, znr Untersnchnng unb Begntachtung eingefenbet. Der in Folgc beffen dernommene Professor KletzinSky gab hieriiber folgenbes ®utachten ab: Dieses Damenpnlver enthalt grohe Mengen von Feberweitz, Theile von parsnmirter Seise Unb Reisstarke unb 32 */2 Perzent Bleirocitz (!) es ift baher vom sanitaren ©tanbpunfte als Kosntetifunt unznlassig. — Dieser Tage ist, wie bie „Klagenfurter Ztg." fchreibt, bie Entscheibnng ber zweiten Jnstanz im Pro-3effe bes Pfarrers Johann Dngolin wegen Ber-^echens ber Majestatsbelcibigung unb Berbrechens ber Stornng ber ossentlichen Rnhc hcrabgelangt. Das ^theil erster Jnstanz, welches bckanntlich Dngolin "icht schulbig sprach, wnrbe vom Oberlanbesge-^ichte in Graz zuut Theile anfgehoben, unb ber Pfarrer Dngolin bes Berbrechens ber (Stoning ber ossentlichen wche schnlbig erfannt unb berselbe zn einer schweren Kerkerstrafe in ber Daner von brei Monaten ver-urtheilt. — Die X h e ateru n tern eh inung in Innsbruck) ist bis zum 15. Mai znr Bewcrbung misgeschrieben. Hoffentlich, schreibt bas „Jnnsbrncker -agblatt," gelingt es, cinen Theater-Direktor zn ge-wtnnen, ber roeniger Cchwinbcl unb inehr Betriebssonb mittzringt als ber samose Celar, ber hier eine Kata- X0Jt herbeifiihrte, wie man sie (aunt noch erlebt; a«ch anf einen „Sekretar" a la Rechnitz (spr. recht nix) verzichten wir. Der cine war ein Schwinbler im grotzcn, ber anbere im kleinen, aber am Witten fchtte es auch bicfcnt nicht. — Ein in t eref f on ter Rechlsfall macht jctzt in Leipzig Viet von sich reben. Ein vor knrzem ver-storbener Rentner hatte ber Univerfitat Leipzig tcsto-mentarisch bie Sum me von fechzehntaufcub Thaleru zur Errichtnng eines Lchrstnhles ber Homoopathic ver-inacht, bie mebizinischc Fakultat billigtc jcboch bie Errichtnng eines solchcn Lchrstnhles nicht unb lehnte bemgematz bas Legat ab. Das Ministcrinm bed Knl-tus unb offentlichen Unterrichtes we igerte sich trotzbem, bie lcgirte Summe ben Erben bes Testators anszn-zahlen, weil eS von ber Ansicht ausging, bah, roenn ouch jetzl bie mebizinischc Fafultiit sich gegen bie Er-richtung eines Lchrstnhles ber Homoopathic ansgespro-chen Habe, bcunoch bic i'Jioglichfcit einer anberen Auffassnng seitens ber Fakultat in spaleren Zeilcn nicht anogeschlossen fei. Die Erben, bencu offenbar mil ciucr solchcn homoopathischcu Berbunnuug ihrer Anspriichc nicht gebient ist, sinb itunntehr gegen bas Knltusministerimn klagbar geworben, inbent sie bc-hauptcn, ber Vcrstorbcnc fei znr Zcit ber Absassung seines Testaments nicht im vollen Bcsitzc seiner Gei-steskraste gcwcsen. — Man hat enblich mit ber Zerstoruug ber Luxemburger Festnngswerke begonnen. Die Bastion Jost rourbe namlich in bie Lust gesprengt. Die Wirknng ber beiben Miiteit, welche man angetcgt, roar furchtbar. Die immensen Maitern zcrrisscn rntb stlirztcii uebst einer Uuutaffc von Erbc in ben Wall-graben hiuab. — Folgcnbc knriosc Rachricht sinbet sich in ber »Hess. Bolksztg.": „Bei ber Auktion in Bcbcrbcck ant 5. April witrbeit bic Jsabcllcu vvn eincm friihcrn heffischen Ossizicr crstaitben unb, bent Bcrnchmcn nach, anf beffen Auorbnung tobtgeschossen." Wic cs scheint, hanbelt es fich hier uni bas beriihntte Gcspann bes Kursitrsten, bas bicscr auf solchc Wcisc (wahrschcinlich nm bic Prcntzcn zn argent) aus bet Welt schaffen lief;. — Eine Gerichtsfzcne sonberbarer Art fpielle sich Donncrstag vor bent Polizcigcrichtc in Berlin ab. Der Polizeianroalt hatte gegen cinen Matin bie Anklagc wegen Arbcitsfchen erhoben; nach Bcr-lefnng bcrfelben ausjerte ber Richter jeboch, batz ihm bie 9Jiotiuiruitg nnklar fei, ‘oa bie Anklagc ja sclbst zugebe, batz ber Mann nach ber ihm ertheilten Bcr-roarnung Wohnnng uub Untcrkommcn sich sclbst vcr-fchafft Habe, ber Bcgriff ber Arbcitsfchen im gefctzlichcn Sinnc fei hier also nicht zutreffenb. Dcr Polizci-amvalt replizirte hicgegcn unb gcricth in cine gereiztc Stimmnng; bie Dcbatte roelche sich nun zroischen Anroalt unb Richter entfpann, itohnt fclgenben Abfchlnh: Richter: „Herr Polizeianroalt, ich inittz auf Ihre Be-nterkungen enoibern, batz Sie sich hier nicht im Po-lizeiprasibinm, sonbern im Stabtsgericht befinben; batz bic Ansiibnng bes Hansrechtcs hier ntir znsteht unb ich trothigcnfaUs bavvn roerbe Gebranch zn ntachcn roissen." Anroalt: „Nnn, bas roerbe ich abroarten." Richter: „Jch tranche ihneit wohl nicht erst zn fagen, batz ich nach bcrartigeit Vorkvmmnisscn fenter nicht titchr bas SSergtiiigen zn haben roiutfche, Sic hier zn fchen." Anroalt: „Wos Sic roiinfchen, ist ntir vollstanbig gteichgiltig." Richter (klingelt, zu bent eintretenben Gerichtsbicncr): „Wenn ber Herr Polizeianroalt noch fernerhin fortfahrt, in unangeincffenent Tone zn ntir zu fprechen, so rocife ich Sie an, ihn hinanszufuhren." Der Polizeianroalt. roartct bas roeitere nicht erst ab, sonbern ergrcift seine Akten unb verschwinbet. Lokal- unb Proviuzial-Attgelegenheiten. Oristinal-Korrespondenz. x- Cilli, 11. April. (Berfassungsver-e i it.) Die achtc Bersciiuuitung nnscrcs Vcrfafsnngs-vcrcincs trachtc an BortrSgen ein reiches Material, fast ntbchten roir fagcn, ciit zn reiches; benn cs roollte tins bebUnfeit, als roare ber letzte, fchr instruktivc Bortrag bes Herrn Dr. Leitntaier iiber bas Gesetz vom 9. Marz, betreffenb bie Schronrgerichte in Prctz- sochcn, mit einigcr Abgefpannthcit entgcgcngeuomntett roorben. Die Verciuslcitung roirb barntn in Hinkunft gut thun, rocnit sic hochstens zroei langere Bortrage an bie Tagcsorbnnng fctzcn uitb banit allenfalls ein wichtigcS Tagcsthcma znr Bcfprcchnug briugen roirb. Urn so unvcrantwvrtlichcr fchien cs tins, batz noch Erschopfnng ber TagcSorbnnng Herr Tifch sen. in geivohnter unvcrroustlicher Antragefucht noch cinen ganzen Pack voll seinsollenber „Antrage" ber Bersamm-lung vorlas, ivas bie Gebnlb bes Borsitzenbcn auf eine so harte Probe stellte, batz berselbe (kcinesroegs zu unfcrnt Bebaitern) bie Sitznng fchlotz. Man mag bas cinen Formfehler ltcnnen, boch ber gorbifche Kuo-ten roar ctnfach eutzroeigehanen, unb Herr Tisch mittz sein Sommelsnrinm anf ein anbermal oufhebcit. Wir mitffen iibrigens heutc mit Herrn Tisch cine Heine Abrechnnng halten. Wer set6ft keine Gebnlb hat, ber barf auf bie Gebnlb onberer nicht so briisk speknlircn als es Herr Tisch thut. In seiner biesmaligen Bor-lesitng, bie roie bie vorige ein onscrlcscnes Ragout vcrschicbener, theils Deralteter, theil« iiberfltiffiger Bc-merkungeit bilbcte, beniitzte Herr Tisch ben erften Theil bersclbeit zn gemiithlichen (!) Seitenhieben auf ben Korrcsponbentcn bes „2ogblatt" uub bie Bereiuslei-tung unb erging sich in Betrachtnngen, bie er beffer in Mutzc momcntan an feinent Schreibtischc mit sich abmachcn mag. Dcr Gcist ist roillig, aber bas Flcisch ist schroach. Sehr crheitcrnb roirkte auf tins bie For-bernug bes Herrn Tisch, es mogc ber Korrefponbent bes „Togblatt" uub bcssen (Shiffrc (!) bekanut gegeben roerbeu. 9iun, bic (Shiffrc sicht Herr Tisch roohl ohne« bies uub ben Korresponbenten macht er sich burch solchc kiubliche Anfchannngsroeife infofernc vcrbinblich, als er ihm Stoff znr ungctritbten Hciterkeit bietct. Den Herren Lotznik unb Marek fiitb roir fitr bie Fort-setznng ihrer in unserer letzten Korrcsponbcnz bcriihr-tcn Bortrage vcrpstichtct, man merft ba frcitbigcS Schaffen unb Riihmt. Zum Schlufsc bemerken roir, batz ber Bcrcin im Augeitblicfe 195 Mitgliebcr zahlt. Lokal-Chromk. — (X he at ervorftctlung.) Bei ber ant nachstcn Somstogc zum Borthcilc bes Elisobeth-Kin-berspitols uub bes Krankcnunterstlttzungs- unb Ber-sorgungsvcreincs ftattsinbenbeu Thcatervorstellung, roobei, roie roir bercits gcmelbct, „bie Befenntniffe," Lustfpiel in brei Aufziigeit von Bancntfcld, zur Auffiihrnng komntcn, roirken folgcnbc Herren unb Damcn mit, namlich: Herr Sigmnnb Till (Kontmerzieurath), Frl. Hermine Schoppl (Julie), Hr. Albert Balenta (Baron Zinnbnrg), Hr. Ferdinand Mahr jun. (Baron Abolf Zinnbnrg), Fr. Louise SchinibtS (Anna von Linbcn), Hr. Abolf Bergmann (Assessor Bitter), Frl. Caroline Aitber (Stubennmbchcn) unb Hr. Wchr (Walbmann). Wie roir ventehtuen, crroirbt sich Hr. Wilhelm S ch in i b t S, wclchcn roir als hcrvorragenbeit Schaufpieler uitb Deflamator schatzcn gelernt haben, uitb roclchcr mit grotzter Bereitwilligkeit bic Lcitnng ber Proben iibcrnomntcn hat, ein ancrkennenžroerthe« Berbicnft nut btcfe Borstellnng. Frau Louise Schmidts roirb einen von Herrn Dr. Friebrich Keesbacher fi'ir biefeit Abeitb vcrfatzten Prolog fprechen. Fan-teuils unb Sperrsitzc, foroie Eintrittskartcn zu bicscr Borstellnng sinb von Morgen an in ber Hanblung bes Herat Karinger ant Hauptplatze zu haben. Ebett basclbst sinb auch bic beiben Portallogen Nr. 46 unb 69 zn bcEontnteit. —• (®eburt«feier.) Am verflossenen Sonn-tag ben 11. April feierte unfcr Lonbsniann Graf A it t o it Auersperg in Graz im FreundeSkreife mit seiner Gemalin, gebonten Grasin Attems, bie gleich-falls am 11. April geboren ist, feiiteu brciunbscchzig-steit Gebnrtstag. Zur Feier bicscs Festcs wnrbe von Grasin Schuitfelb (Louise 9?eumaitn) einc kleiitc Theater« Borstellnng vcraitstaltet. Roberich Anschutz hatte bas Fest-fpiel baztt gefchriebcn. — (Allcs Jrb ifchc ist tjcr gdngUch.) Diesen Sprnch komite man heutc frith bcrocihrhcitet fehett, ba einc Dante des MilchgefchciftcS, ben Korb mit zum Glltck leeren Milchtopfen auf bent Kopfe, stolzcn Schrittes auf betu Trottoir bes Hauptplatze« einherschritt; nun traf es sich afar, bajj ein Bcicker-j jingling, den hochgethUrmten Gebackskorb anf bent Kopfe, nicht minder stolzen Schrittes daher tuanbelte; beide Korbe beruhrten sich, der leichte Milchkorb sturzte znr Erde nnd — wir wciren Zeuge der irdenen Verganglichkeit. — Die Milchdame im Bereine nut mehreren Kvlleginnen konfiszirten bent Bcickcrlehrling seinen Korb fainnit Jnhalt, was weiter geschah, ist fur uns bis jetzt noch in Dunkel gehullt. — (Die graflich Meran'schen Mon-tan- und Kohlenwerke) in Vorbernberg, Koflach unb Krems wurden, wie uns aus Wien berichtet mirb, von Herrn Dr. Oskar Pongratz im Bereine mit dem dortigen Bankhause Weitz unb Fischhof um ben Betrag von 2 Millioiicn 600.000 ft. angekauft. — (Vaterlandische Kunst.) Seit deni Beginn dieses Jahres befinbet sich ein stinger streb-samcr Krainer, Jv. Franke aus Zirklach, wieber in Beuedig um bort seine unterbrochenen kunstlerischen Studien an der Malerakademie fortznsetzcn. Franke hat in Krain ein paar Altarblatter, mehrere Por-trats und historische Bilder mit vielem Verstaudisse und grotzem Fleitze gemalt. Diese Arbeiten geben von seiner entschiedenen Anlage nnd Liebe zur Kunst, von vielversprechendem Talente und lebendigem Far-bensinne Zeugnitz nnd berechtigen zu ersreulichen Hofsnuugen. Jnsbesonders hat sich »user Landsmann zur Ansgabe gemacht, jener Farbeutechuik aus die Spur zu komineu, in Anwendung welcher es den mnstergiltigen Meistern ans dem 15. und 16. Jahr-huuderte gelaug, ihren unverganglichen unb bisher noch unerreichteii Knnstwerken jenen Farbenschmelz zu verleihen, welcher diesen Bildern ihren bleibenden Borzng unb Werth sichert. Wir hatten nun Ge-legcnheit, zwei Kopien nach solchen Vorbilbern zn sehen, welche Franke vor einigen Tagcn an einen Knustfreunb eingesendet hat, unb konnen uns uber bic sichtlichen Fortschritte unseres jnngen LandsmauneS nut frenen. Diese Kopien, ein Lhri-stus mit bent Apostel Thomas nach Cima ba Cone-gliano, unb der h. Johannes nach Paolo Veronese, find in hohem Grade gelungen zu nennen unb sehr fleihig in ihrer miihsamen Aussiihriing. Fiir Knnst-sreunbe, welche auch eine gnte Kopie zu schatzen wis-seu, bietet sich Gelegenheit bar, sich ber Kunstfertig- keit nnseres Landsniannes zu bedieuen, da er mit Eiser bestrebt sc in wird, Austrcige, welche ihm in bic-ser Beziehnng nach Veuebig znkommen sollten, gegen rnatzige Bebingungen zu vollfiihreu. Sie wurbeu aber burch derlci Austrage sich noch das weitere Ver-dienst erwerben, einern vaterlandischen Kiinstler, der nut sehr schwer die materiellen Miitel zu seiner Existenz in der Frernde ansbringt, die Moglichkeit ge-sichert zn haben, sich noch dutch lcingere Zeit der schonen Ansgabe seines Betnses an det eigenilichen Wiege det Kunst unb untet bcni Einslusse klassischet Votbilbet vollends zu wibmeu. In bieset wohlge-meinten Absicht siigen wit bie Abtesse bes Kllnstlers bei, inbetit wir bemerken, datz er ui Carmini, ponte Foscari Nr. 3250 in Benedig gesnnden werden faun. — (S t eckb tiesli che Berfolgung.) Det geweseue Uuterlehtet Johann W. von Glodnitz wird vom Untersuchuugsgerichte St. Beit in Karnten wegen Berbrechens der Unzucht burch Berfiihrnng ber Schul-kinber steckbrieflich versolgt. Abraupen. Die Bezirkshauptmannschasten in Nieberosterreich haben bie Gemeinbevorstanbe beanstragt, „ans Grund-lage bes Gesetzes vom 10. Dezember 1868 Konimis-sioneu zu bilben, welche in ben Garten Urnschau zu halten unb sich bic Uebcrzcnguug zu verschassen haben, ob die Obstbaume von belt Raupnestern gesanbert smb." Die Kommissionen haben iibet ben Bollzng bieses Auf-trages laugsteus biunen einet Frist von 8 Tagen Bericht zu erstatten. Enblich hat man sich zu eiiter Euetgie in bicfer fiir bie t'anbeskultur so wichtigen Stage ausgerafst. Nun soll man auch ben Bogelfan-getu im FtUhlingc zu Leibe gehen! Als Strafe fiir bie faumigen Landwtrthe wntbe ber Betrag von 1 bis 10 ft. norniirt. Nach drei Tagen, welche uber die er-haltene Erinnernng verstrichen find, wird bas Abrau-peu aus bereu Gefahr uub Kosteu vou Amtswegen bcsorgt. Ein ahnliches Botgchcn imirbe auch bei uns gewitz von ben segensteichsten Folgen sein. Witterung. Laibach, 13. April. Nachts hciter, herrlicher Borniittag, fast wolkenlos, ruhige Lust. Sarme: Morgens 6 Uhr + 6.0", Nachiu 2 Uhr + 19.7" (1868 -(- 6.6", 1867 + 11.4" Barometer: 330.80“', im Fallen. Das gestriae Tagesmittel der Warme + 12.4", um 5.1“ iiber dem Sformalc. Angekommene Fremde. Am 12. April. Stadt Wien. Graf Laiitieri, Wippach. — Dr. Lozar, Notar, Wippach. — Parth, Handelsm., Moos. — Burg-hart, Kaufm., Wien. — Weber, Handelsm., Gottenitz. — Brodnik, Fabrikant, Natschach. — Nadler, Handelsm., Gottschee. Eleliiiit. Weitz, Kaufm., Lienz. — Grisene, Psarrer, Loitsch. — Vallencii, Gutsbes., Feistriz. — Globocnig, Gewerksbes., Eisnern. — Kleiber, Grotzhdl. Driest. Berstorbeiie. Den 12. April. Frau Barbara Moč nit, Wirthschafts-leitersgattin, alt 40 Jahre, im Zivilspital an der Gehirn lahmuug. — Ursula Kovac, Kochiu, alt 70 Jahre, in der Stadt Nr. 284 an der Eulkraftuug. — Herr Blas Mohorc, k. k. Postamtsdieiier, alt 63 Jahre, in der St. Petersvor-stadt Nr. 113 an der Brustwassersucht. — Dem Paul Slavina, Ta^lbhner, sein jtind Jobann, alt 11 Mouate, im Elisabethkmderspital am Luugeiiodem nach Majern. Gcschiistszeitung. Riudviehzncht nnd Milchwirthschaft in Oesterreich. Nach den neneften statistischen Angaben betrcigt in dcn Landern diesseits der Leitba der Riuderstand : Kiihe 3,927.107 Stiick, Jungvieh bis zu drei Jahren 2,590.577, Ochsen 1,428.445, Stiere 67.239, znsammen 8,013.368 ©tiicf. Der jahrliche Milchertrag ist 71,565.000 niedervsterreichijche Eimer. Eine Kul, gibt demuach durchschuittlich jahrlich 729 Matz Milch. Eine Mas; Milch zn 4 kr. berechuet, wirft eiue Kuh 29 fl. 56 kr. an jiihrlichem Milchertraguisse ab uud repra-sentirt die gesammte jiihrliche Milchprodukte einen Werth vou 1147* Mill. Gulden. Die Schweiz uud Baieru expor-tirteu cine viel grotzere Menge der Mttlchprodnktion als die gauze vsterreichische Monarchic, uud das ineisteus dnrch Oesterreich selbst. Diese Erscheinnng hat das Ackcrbaninini-sterium veraulatzt, die Laudwirthschastsgesellschafteu unb Bereine zu ciner gntachtliclien Aeuheruug iiber den Stand der Milchwirthschaftcn in ben einzelnen Kronlanbern nnter Angabe ber zur Behebuug der herrschenden Ucbelstande littb vorhanbeueu Mangel erforderlicheu Mittel anszufordern. Die eingelaiigteu Berichte stimmen barin tiberein, batz bie Milch-prodnktion in Oesterreich mit Ausnahnie Vorarlbcrgs und eiuiger Gegenden von Steiermark unb Tirol anf eiiter sehr niebrigen Stnfe stehe, batz nicht nur uuverhaltnihmahig wenig erzeugt wirb, sonbern batz bie Produkte qualitativ schlecht und deshalb fiir den Welthandel untauglich find. Als spezielle Mangel der Milchwirthschaft werdeu bczcidinet: 1. Die vernachlassigte Weiden- uub Wiesenkultur, uachdem eiu unverhaltnihmahig kleiner Theil des Areals als Gras-land verwendet wird. Bon belt 46,68).686 Joch produktiven BobcuS nehmen Wicsen 6,095.678 Joch uitb Weiben 7,650.450 Joch, also beibe zusammen nur den 0.29 Theil ber produktiven Bobenflache ein, ohne dah dem Fclbsutter-ban eiue eMsprechenbe Area eingerauutt ware. 2. Ferner lciht bie Haltung bes Biehes selbst viel zn wiinschen iibrig. 3. Auch bie fernere Bereiluug ber Milchprobukte wird grotz-teutheils noch irrationell betriebcn. Das weuige, was vesser bereitet ist und deshalb in den Handel kominen kann, biitzt viel von seinem Preise ein durch die hohen Transportkosten, insbesonbere burch bic exorbitanten Eisenbahntarife; so z. B. kostet ber Transport cines Zentners Butter vou Wien nach Triest 1 fl. 5 kr. Kein Wuuder, wenu dabei die osterrei-chische Milchwirthschaft unb Viehzncht nicht zum Aufschwuiige gelangen kann. Gedenktasel iiber die am 14. April 1869 stattfindenben Lizitationen. 1. Feilb., Lesar'sche Real., Soberschitz, 2780 fl., BG. Reifniz. -- 1. Feilb., Tomasii’schc Neal., Urb. Nr. 485 ad Velbes, 686 ft. 50 kr., BG. Rabmannsborf. Tklegraphischcr Wechselkours »0M 13. April. 5perz. Rente tifierr. Papier 62.30. — Sperz. Rente Lsterr. Silber 70 60. — 1860er Staatsanlehen 102.50. — Bankaktien 728. — Kreditaktien 292.—. — London 124.70. - Silber 122.65. - K. k. Dnkaten 5.86. AYIS fiir die Gesundheits- uitb Schiin-heitspflege der Haare!! Zum Besten aller Jener, welche in Folge hohen Alters vereits kahl geworben siich, ober welchen bic Haare aus Anlah cines Kraukheitsstoffes stark ausfallen, anuonziren wir hiemit ein 2)iittel, bessen Ruf wegen seiner epochemachenben Wirkuug anf das Haarwachs-thnm weit die Grenzen Europa's iibcrfdbritten hat uub burch tailscnbfaltigc iiberraschenbe Resnltate be-griinbet worbcn ist. Es ist dies bie von Sr. k. k apost. Majestat mit ciitcnt ausschliehlichen Privilegium ausgezeichnete EVALINA, Haamuchs - Krastpomade VON Cliailcs Elilily, loomit bei regelmatzigem Gebranche bie Scliiippenl'ildnng, bas (.Svflraucii unb 9tu6fnllen ber »aave in kiirzester Zeit verhin-bcrt, ber Haarl'vden flcftfirtt, bic pcriferisciie Zirkulation ntiflcvcflt, baburch die natur gc-III a ft e (?•!! t tvi ct l n ti fl ber >> o a r-VPicbcl, fohilt der NachwnchS bcv Haare bewirkt unb den Haaren die imtiivlidic dnnkle Ingeiivfarbiiiifl wiedcr ^iiflcfiibvt wird. Zur Wiederbehaaruug veralteter I4nlil-unb znr rajcheren BeseitigunH hart-nackiger Sflni|igieiil»il«lnii|c ist inBerbindnng mit der Kraftpomade nach Borschrist der Gebranchs-anweisung auch die EiatliiRii- Haar- unb Bartwuchs-Essenz anznwenben. Ein mehrwSchentlicher Bersuch bieserMittel wirb ba lb bic nnnattirlichen Zierben des Haarkiinstlers verbrangen unb die jnngen ungefiilfchten Haare wer-deit Zeiiguitz vou ber autzerordentlicheu Wirkuna bicfer Mittel geben. Die Evaliiia-BarttvlichS-t^sseu, entwickelt sction bei l7jahrifle,i Iiiufllinflen 6cit Bart unb Tausende juugcr Manner haben ihren schLnen Bollbart nur der Auweudnng der Evalina Bartwuchs-Essenz zu verdanken. Preise: 1 Tiegcl Pomade zn 4 Loth 11.1.50 o. W. 1 „ 2 „ 80 kr. „ 1 grosser Fliu-on Essenz 11. 2.50 „ 1 kleiner „ ,, n. 1.30 „ sammt Gebranchsanweisnng. netailverknurMilf|iot fur lira in nur in Laibach bei A. J. Rraschovitz znr ..Brieftanbe." (147-8) Wiener Borse vom 12. April. Staatsfonds. 5perc. ofterr. Wahr. . dto. v. I. 1866 . . bto. Rente, oft. Pap. dto. dto. ost.in Silb. Lose von 1854 . . . Lose von 1860, ganze Lose von i860, Fnnft. Pramiensch. v. 1864 . Grundentl.-Obl. Steiermark zn5pCt. Karnten, Krarn u. Krtstenland 5 „ Ungarn. . zu5 „ jttoat. u. Slav. 5 „ Siebenbiirg. „ 5 „ Aotien. Ncttionalbank . . . Creditanstalt . . . N. o. Cscompte-Ges. Anglo-ofterr. Bank . Deft. Bodencred.-A. . Deft. Hypoth.-Bank . Steier. EScompt.-Bk. Kaif. Ferd.-Nordb. . Siidbahn-Gefellfch. . Kaif. Elisabeth-Bahn. Earl-Ludwi^-Bahn Siebenb. Eifenbahn . Kaif. Franz-IofefSb.. Fitnft.-Barcfer E.-B. Alfold-Fium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. L.W. verloSb. Ung. Bod.-Creditanst. Allg.Lst.Bod.-Credit, dto. in 33 I. ritckz. . Meld 59.60 64.20 62.80 70.80 94.50 103.— 103.50 128.20 86.— 80.50 79.50 74.50 731.— !205.— 1842.— 324.— 294.— ,116.-232.— | 2330 233.60 190.— 218.75 162.— 179.— 189.50 164.25 82.25 109.25 93.— Ware 59.80 64.40 63.— 70.90 95. 103.20 104. 128.40 91.— 94.- 81.- 80.— 75. 732.— 285.20 845. 324.50 297. 118. 234. 2335 233.80 190.50 219.25 162.50 179.50 190.— 164.75 06.50 92.50 110.- 93.50 166.50 167.— 97.—! 97.50 120.- 121.— 57.— ! 58.-37.50 38.50 Geld Ware Ocft. Hypoth.-Bank . 98.50 99.— Frioritilts-Obllgr. Siidb.-Gef. zu 500 Fr. 112.50 113.— bto. Bons 6 pCt. 240.50 241.— Nordb. (100 fl. CM.) U3.— 93.50 Sieb.-B.(2oofl.o.W.) 87.50 88.— Urnd0lssb.(300fl.0.W.) 89.50 90.-Franz-Iof. (200fl.S.)> 90.75 91.25 Lose. Credit 100fl.o.W. . Don.-Dampffch.-Gef. zu 100 fl. CM- . . Triester lOO fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. Ofcner . 40 fl. o.W. Etzterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ PalffY . 40 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS„ 40 „ "Dinbifchgratz 20 „ Walbsteln . 20 „ Keglevick . i0 Rudolfsstift. 10ij.ro. Weohael(3Mon.) Augsb. ioofl.fitbb.ro. ^rankf. 100 fl. ff Jonbon 10 Df. Sterl. Paris 100 Francs . Mtinzen. Kaif. Mitnz-Ducaten. 20-yrancSstiick. . . BereinSthaler . . . Silber................ 42.50 35.— 37.50 33.75 22.50 24.50 16.50 15. 103.75 104.25 124.70 49.50 5.86 9.95 s 1.83» 122.75 43.— 36.— 38.— 34.— 23.— 25.50 17.— 15.50 104.— 104.50 124.80 49.60 5.88 9.96 1.84 123.25 Brrlrger unb fiir bie Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.