echriftlcitmig: W«cha»»gafie Wr. &. Mtn Ri. fi, Uimta. Gp,»»»«», ZüglUt Mi Mulm Hl «onn- n.tftirrig) M 11—11 mi b errat. rtcrtm «»4t iiMurjcttn, Maniok G» rahraji» rudl bcrttf|l4tl0L ■lllatllii » « » »WM Kl BmneltuBa 9fjr« ■■»IN W« NBlgB trt-Iftn *<64tu= rstteges. M Blic6«Jo;-jn)tn Prk»»-«chlal. ■k .IWrtVt« ©01*1-tftu Rtn»o4 in* C«aHta« ■tnM. VfRkiiFiifftn-llittt« 5«.»00. M. 15 MI, Mittwoch dm II. Alm, 1914. StrtDaltntfl: «achauSgaffe ftr. » Tiirai» *t. »l, hümtH«. ?e»»S«liedi»»a»It» tut« »>, «•« htitn : wt«rtd)ü»n» . . . * «• tsSr.:: (fttt «illi aitt M («t ! Kuutli« . . . . K 11» »»«ttliiUri» . ..*»*— Soitittaia . . . .» i»!-RIM liilUit M M< ®«ni{»ortll»toi um Mrtnirtta 8nnhii{i-9ctQ leimt. Wahrhaftigkeit des Wesens ist ja die kennzeichnendste s«nder» in der Textilindustrie, am Platze sein. Bei einem Großteil der staatlichen Tabaksabriken sind Fabrikskrippen bereit» niit überraschendem Erfolge eingerichtet. Die Einrichtung einer solchen Fabrikskrippe, für die ja bloß ein einziger größerer Raum, wo-möglich im Fabriksgebäude gelegen, und eine ver« hältnismäßig recht einfache Einrichtung (Eisenbett-chen, Blechwannen, Wickeltisch usw.), sowie die Anstellung einer Wärterin notwendig ist, erfordert keine zu hohen Kosten, so daß solche Stillkrippe» in allen größeren Fabriksetabliffements möglich sind. Ein Kostenüberjchlag jnr die Errichtung einer Stillkrippe für etwa zehn Säuglinge ergibt an einmaligen Ein-richtungSkosten den Betrag von 1200 -1300 A und an monatlichen Erhaltungskosteu rund 100—120 K. Wenn man bedenkt, daß durch diese Mittel de»l furchtbaren Willen der Sterblichkeit unter den Säug, lingen Einhalt geboten werden kann und dadurch «ine nationale Arbeit von höchster Bedeutung gelei-stet wird, weil die Säuglingssterblichkeit gerade in »en deutschen Fabrik»gegenden außerordentlich hoch ist, so werden eben gewiß viele Industrielle, die von ihre» Arbeitern oder eiueni lokalen Fürsorgeverein, Krippenvereinen und dergleichen ersucht werden, eine derartige Krippe zu errichten, Entgegenkomme» zeigen. Sollte die Errichtung einer solchen Stillkrippe ganz auf Kosten der Fabrikanten nicht zu erreichen sein, dann wäre noch im»,er eine Subvention von Seite der Gemeinde und Krippen-vereine möglich und dringend zu empsehlen. Die Art dieser Stillkrippe» unterscheidet sich von den vielfach al» „Krippen" bezeichneten Anstalten, in denen die Kinder der Arbeiterinnen tagsüber bei oft recht mangelhaften hygienische» Einrichtungen und künst-licher Ernährung untergebracht sind, ganz wesentlich dadurch, daß durch sie vor allem während der Fa-brikszeit die natürliche Ernährung de» Säuglings durch die Mutter ermöglicht wird. Denn die Krippen setzen die Arbeiterinnen in den Stand, außer in der Mittagspause anch am Vormittage und am Nachmittage noch einmal die Arbeit auf je eine kurze Zeit zum Zwecke dc» Stillens zu unterbrechen. Die in einzelnen Fabriken bereit» vorhandenen Still-krippen und ihre Erfolge, sowie die Kenntnis von der Art der Einrichtung bereits vorhandener Still- (.Aus dem Leben eine» freien Pädagogen".) Die Uneigennützigkeit diese» Manne» zeigt sich auch wie-der bei seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Denn wie viele Artikel in Zeitschristen bliebe« und bleiben ihm unentlohnt! Ihm aber genügt das Bewußtsein, wieder ei« Samenkorn gestreut zu haben, da« in näherer oder fernerer Zukunft ausgehen wird. Was lehrt nun Ewald Hause? Er verkündet i« feinem „Evangelium der natürlichen Erziehung", daß der Mensch nur im i««igsten Anschluß an die Natur »olle» Glück genießen kann; daß er in seiner sub-jektiven Entwicklung denselben Stufengang durchge-macht hat, den die objektive Natur ausweist ; daß wahre Kultur also nur auf dem Wege der Natur-erkenntiü» zu erlangen ist, weil da» Naturprinzip z«gleich Kulturprinzip ist. Die nattlrliche Erziehung allein kann Knlturmenschen schaffen. Und natürliche Erziehung ist ihm diejenige, welche dem Kinde ge-stattet, seine besondere» individuellen Anlagen a« den Dingen, die ihm die äußere objektive Natur i« der heimischen Umgebung bietet, zu entfalten und zu üben. Der ganz, Mensch soll beim Unterrichte tätig sein, indem stet» die Arbeit im Vordergründe steh», also da» Können, nicht da« Wissen. Es lieat klar zu Tage, von welcher Bedeutung die» für die Eharakterbldung ist. Denn das Kind lernt die Natur nicht nur al» die Quelle der Wahrheit und de» Wissen», sondern auch der Gesundheit kennen, al» die Urheberin der Künste, sofern sie selbst der In-begriff de» Schönen ist. Und da sie unaufhörlich im Dienste de» großen Weltganzen wirkt uud schafft, erscheint sie auch als die Verkörperung de« Guten, freilich nicht im Sinne unserer schwachmütige« Humanität»schwelgerei. Au» der Natur leitet Hause krippen vermittelt sehr gern die „Dentschösterrcichische Beratungstelle sür Volkswohlfahrt", Wien Lager» gaffe 1. Polnische Rundschau. Ein tschechisch.deutsches Wahlkompromiß in Wien. Auf der offiziellen Kandidatenliste, die die Tsche-chen für die bevorstehenden Wiener Gemeinderats-wähle» aufgestellt haben, befinden sich auch die bei-den Mitglieder der Deutsche» Fortschrittspartei Bla-sel uud Sedlmayer, da, wie der vidensky dennik berichte«, „die in der »»in tschechischen Bezirkswahl-k»mitee einberufenen Wählerversammlu''g versammel-ten »ollständig das Kompromiß gebilligt haben, das auf der Grundlage der nationalen Gleichberechtigung und der wirtschaftlichen Erstarkung der gesamten Be-»ohnerschaft der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien geschlossen wurde, und sich »erpflichtet haben, mit aller Kraft dahin zu arbeiten, daß bei den Wahlen in den Gemeinderat au« dem dritten Wahlkör- Set in der Leopoldstadt, die „tschechisch-deutsche fort-hrittliche" Kandidatenliste siege ..." Die Deutsche Fortschrittspartei hat bisher diese beiden Kandidaten nicht »o« sich abgeschüttelt und die Neue Freie Presse unterstützt sie offen. Danach sind wohl auch ani besten die Beweggründe zu beurteilen, au« denen das genannte Blatt in den letzten Wochen gegen die deulfchnationalen Abgeordneten Böhmens in der Frage des böhmischen Ausgleiches gehetzt hat. Wer mit den Tschechen in Wien Wahtkompromiffe schließt, hat sicher nicht das Recht, die deutschböhmischen natio-nalen Abgeordnete» als national unzuverlässig zu bezeichnen. Aus Stadt und Land. Todesfälle. Dienstag früh ist in Stor« Frau Therese Lokofchegg, die Witwe de« Gastwirte« Filipp Lokoschegg, im 67. Lebe»«jahre nach langem, schweren Leiden gestorben. — Am 10. d. ist i» Waidhosen a. ?). der Glasermeister Richard Ranch, ein ge-borener Eillier, nach kurzem Leiden im 48. Lebens jähre gestorben. Aus dem Finanzdienste. Die Finanz. Landesdirekti»» in Steiermark hat die provisorischen Steueraffistenten Johann Mollich, Franz Stroh-mayer, Siegfried Lerch, Erwin Hollwiger, Rudolf Gratze, Johann Kranjcec und Alois Rodler, serner die Steuerpraktikanten Karl Kolaric, Josef Knappe?, Franz Edelmann, Rudolf Raab, Franz Spatzek, Hugo König, Maximilian Wantur, Eduard Wün-scher, Alfred Seemann, Karl Grah, Anton Petek, Paul Golubkovic, Othmar Hochmair, Anton Mesa- auch den Grundsatz der Blut- und Stammesrein-erhaltung ab für den einzelnen wie für da« Volk. Was im „Evangelium der natürlichen Erziehung" nur in Leitsätzen angedeutet ist, das führt sei» jüngst in dritter Auslage erschienenes Hauptwerk „Die natürliche Erziehung" bis ins kleinste durch, indem zugleich ein Lehr- und Stusengang für den gesamten Unterricht, insbesondere den der Volksschule, entworfen wird. Darin nun unterscheidet sich Haufe wie noch in manch anderer Hinsicht wesentlich von den Sch»lresormern der Mode, daß sein Blick von jeher in die Tiefe drang und erkannte, wie jede wirklich erfolgreiche Erneuerung im Schulwesen von ganz unten, »om Kindergarten und der Volksschule au», beginnen müffe. Die Herolde der Mode aber ergriffen geschickt die Stimmung de» Publikum», dem e» ja in der großen Mehrheit nnr auf da« „Durchkommen" ihrer Kinder, in»besondere der Buben, durch die „Berechtigungsprüfungen", nicht aus Erziehung im edelsten Sinne ankommt, und verlangten die Reform der Mittelschule. Dabei nützten sie in Schriften u«d vorträge« den Ge-dankenreichtnm Haufes weidlich au», ohne feine« Namen auch nur einmal zu nennen. Dennoch be-ginnt die Saat Hause« mehr und mchr aufzugehen. Zahlreicher wird täglich sein Anhang unter der Lehrerschaft uud einzelne, wie ;nm Beispiel Pfau an der k. k. Marineschule zu Pola, wirken in sei» nem Geiste. In der Bukowina fand feine Lehre freundliche Aufnahme bei einem Schulinspektor, und so ist die Zeit nicht allzu fern, die auch ihm Aner-kennuug zollen wird; an flämischen Hochschulen wird er längst schon gewürdigt. (Siehe auch Fischer, „Da» erste jfahr der natürlichen Schule", Stein» ric und J»haun Ferbar zu k. k. Lteuerassistente« in der 11. Rangsklasse ernannt. Don der Südbahn. Reu auigen»«»e» wurden die Beamtenafpiranten: Adolf Arbek (Prü» »all); Friedrich D»tter (Völkermarkt-Kühnsdorf); Franz Hrska (Beiden am Wirthersee); August Lach-mann >Pottschach); Artur Panek (Pörtschach am See); Norbert Demmerl sEhrenhausen): Delix Dez-mann (Sagrad»); Karl Kleuovsek (Eall^ch); Al»it Maier (voitsberg); Friedrich Nachtigall (Trifail); Franz Perner (Trosaiach); J»fes Perz (Wiudisch-fiistritz); Heinrich Ranter (Littai); Franz Tertiaek (Kranzdorf); Stanislaus Tominec (Videm-Gurk-feld). Versetzt wurden: Julius Trusts, Adjunkt und Stationschef in Laase, als Adjunkt nach Marburg Hauptbahnhof; de? Revident Edmund Oppitz, von Gratwein nach Cilli; die Adjunkten: Andreas Kezele. von Ealloch nach Laibach Hauptbahnhof; die Assi-stenten: Joses Hlebce, von Kranichsjeld-Frauhet« nach Leibaitz; AloiS Lukanc, von Unterdraudurg nach Kranichsfeld'Frauheim ; die Beamtenaspiranten: Franz Gonsa, von Niederdors nach Pragerhof; Friedrich Mofer, »on Markt Tüffer nach Vordernderg. ver-setzt wurde der Revident Emil Dome», von Petta» (Werkstütte) nach Groz (Heizhaus). Bürgermeisterwahl in Schönstein. Lei der Bürgermeisterwahl a« 7. d. wurde Herr Ko»> merzialrat Fra»z Woschnagg einstimmig zum Bar-germeister wiedergewählt. Als Gemeinderäte wurde« gewählt, und zwar stimmeneinhellig, die Herren: Philipp Gande, Bürgermeister-Stellvertreter, Ad«lf Orel, Zahlmeister, Dr. Hans Lichtenegger und Viktor Hauke. Rücktritt de» Bürgermeister» von Frieda«. Aus Friedau wird gemeldet: Bürgermeister Herr Johann kautzhammer hat seine Stelle als Bürgermeister und Gemeindeausschußmitglied za« rückgelegt. Leider hat ihn sein andauerndes Gehör-leiden zu diesem Entschlnffe genötigt, den Frieda» aufrichtig bedanert. Das uneigennützige und erf»lg» reiche Wirken des Bürgermeister« und seine Verdienste um da» Gemeindewesen finden allgemeine Anerkem nung. Die Gemeindevertretung hat auch in einer stimmeneinhelligen Beschlußsaffung am 6. d. Herr» Kautzhammer durch die Ernennung zum Ehrenbürger der Stadtgemeinde geehrt. Sonntag wurde Hm Kautzhammer durch die Herren Bürgermeisterstellxr« treter Dr. Delpin und Gemei«derat Diermayr vor diesem Beschluffe verständigt. Mit der demnächst stattfindenden Ueberreichung des Ehrendiplom« iß eine Festlichkeit geplant. Da» Bürgermeisteramt leitet auf die restliche Dauer der Funktionsperiode be« gegenwärtigen Gemeindeau«schuffes Herr Dr. Gustrn Delpin. Deutscher verein in Cilli. Samstq den 14. d., abends 8 Uhr, im Roseggerzimmer des Deutschen Hauses Jahresversammlung mit Neuwahl dcS Ausschusses. Erscheinet zahlreich! Verlag, Potsdam.) Was Hanfes Schriften so wert-voll macht, ist. daß man dahinter immer de» Dichter sieht. Paul Heyse, deffe« Stift den edle» Eharakterkopf Hauses mit der Denkerstirn vor zehn Jahren in einer trefflichen Porträt skizze verewigte, erkannte feine dichterische Begabung aus de» „Skizzen vom Gardasee" und mancherlei andern kleinen Stimmungsbildchen, in denen er die Nitur in ihren innersten Reizen zu erfassen wußte. V ist mir schon mehrmals begegnet, daß Leute »«« Schulsach Bedenken äußerten gegen ein Lehrsystei», da« von einem Dichterpädagogen ausgebaut wart. Das sind solche, die sich nicht die Mühe nehmen den Dingen aus den Grund zu gehen, sonder» sich damit begnügen, Schriften «ach den Kritiken, die sie erfuhren, zu beurteilen. Wer Hauses großes Werk .Die natürliche Erziehung" einem eingehenden ZI», dium unterzog — mit einmaligem Lesen ist sei» Gedankenreichtum und seine Tiefe nicht zu erfasse», der wird sich überzeugen, daß nirgends ver Dicht« de« Forschers scharfen Blick beirrt. Mit u»er> fchütterlicher Folgerichtigkeit wird ein Gedanke nl dem anderen abgeleitet und in durchsichtigerkl«-heit steht da« Gebäude seiner Erziehung«, und Lehr-knnst »or unserem inneren Auge: Objektive Nat»r al« die von außen gegebene u«d die subjektwe >!« Individualität des zu bildenden Kinde» in ihm Verschmelzung schaffen den natürlichen Mcnschn. der in Wald und Feld und Wiese daheim ist, de» Wert der eigenen Scholle erkennt, mit ihr »erwach, sen ist, wie derei«st der Germane es war. der gleich ihm ans dem Säuseln de« Laubes, au« de» Sra»> s»n de« Winde«, dem Tosen de» Wildbache» K Stimme der Gottheit vernimmt nnd ganz erfüllt ijl Rummer 15 Hjttlische Mach! Iagadall Am 7. d. fand in sämtlichen Räumlichkeiten bei Deutscht« Hause« der vom Cillier Männergesangverein veranstaltete und im ganzen Unterland« allbeliebte und bekannte Jagaball stalt. DaS Komitee, an dessen Spitze Herr Gustav Stiger stand, hatte seine Aufgaben in glänzender Weife ge-löst. Der Fleiß und die Ausdauer der einzelnen Komiteemitglleder fand die wohlverdiente Krörung in dem maffenhafteu Besuche. Gäste au« N«.h und Fern tonnten wir begrüßen. Für den ausgezeichneten Besuch spricht die Tatsache, daß der er>:e Rei» zen von fast 100 Paaren getanzt wiirde. Der groß: Saal, welcher in ein« herrliche Waldlandfchaft ver« »andelt war. «rwiei sich für di« Tanzlustigen als. zu Nein. D«r kleine Saal diente dem eß- und trinklustigen Publikum.. Hier wurden von holden Frauenhänden echtes Münchner Hofbräu und per-levder Schaumwein kredenzt. Anschließend a» den Neinen Saal hatte da» Caft> Rosegger massenhaften Zuspruch, welcher di» i» die frühen Morgenstunden anhielt. Jeder der einzelnen Besucher kam aus seine Rechnung. Es war nur schade, daß die Stunden so rasch verstrichen, und nur schwer trennte man sich von der Stätte urdeutscher Gemütlichkeit. Ein ans-führlicher Bericht folgt. Jahreshauptversammlung des Deut-sehen Arbeiterverbandes Cilli Sonntag den 8. d. hielt die Ortsgruppe Cilli deS Bundes deutscher Arbeiter für die Alpenländer im Vereins-Heime Krell die diesjährige Hauptversammlung ab Der Obmann Herr Heinrich Findeisen begrüßte die anwesenden Mitglieder und eröffnete die Verfamm-lung. Der Schriftführer Herr Franz Bratschitfch er-hielt daS Wort zur Verlesung der Verhandlung»-schuft der letzten Hauptversammlung, welche geneh» migt wurde. Anschließend folgte der Jahresbericht, auS welchem zu entnehmen war, daß der Verein im veiposfenen Geschäftsjahre einen außerordentlichen Ausschwung genommen hat. Insbesondere der Zu-wachs von neuen Mitgliedern kräftigte den Verein «ich innen und außen, wozu nicht minder die vom Verein gegebenen Unterhaltungen, welche sich stelS eines allgemeinen Besuches erfreuten, das beste Zeugnis für das gedeihliche Entwickeln in nationaler und wirtschaftlicher Beziehung geben. Der Verein beteiligte sich bei ollen nationalen Veranilalluuge», deren Einladungen ihm zugekommen sind. Für den ausführlichen Bericht wurde dem Schriftführer der Dank ausgesprochen. Herr Heinrich Wett» als Ver« einskafsier erstattete den Rechenschaftsbericht. Aus diesem war zu entnehmen, daß die VereinSkasse der« zeit einen günstigen Stand aufweist; er gedachte euch bei dieser Gelegenheit mit DankeSworten der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli sür die über« wiefene Unterstützung. Der Bericht wurde von den Rechnungsprüfern Herren Stocklaffa und Rebeuschegg für richtig befunden und stellte letzterer den Antrag, von Religion in ihrer höchsten Form: d«S völligen EinSjein de« Menschen mit der Natur. Haufe« Schule allein vermag uns deutsch denkende und füh-lende Männer und Frauen zu erziehen, ein stolze«, selbstsichere« Geschlecht gleich ihm, der ein Leben de« Kampfe« hinter sich hat und doch ungebeugt voll Hoffnung aus eine schönere Zukunft vor un« steht. Und wir Deutschen in Oesterreich brauchen ei» solche« Geschlecht, da« Freude darin findet, sich da« Lebe» in täglicher Fehde täglich neu zu er-obern. Der Feigen, die nur nach Genuß und Wohl-' leben begehren, müssen immer weniger werden, soll uns Heil erblühen. Nnd da« ist Haufe« Verdienst, dai feinen Namen späten Nachkommen erhalten . wird, daß seine Erziehungslehre ein Stück Heimat» ! lnnst ist, daß au« seinen Schriften der würzige Duft frischer Ackererde un« anweht und un« unwiderstehlich hin au« lockt in dir heimische Natur, die er un« ' lieben und begreifen lehrt, wie er selbst seine liroler Berge nnd Täler liebt und in ihren eigen-artigen Reizen versteht. Aber nicht nur da« Land ' liebt er, sondern er weiß auch den Bauer zu wer-ttn, der aus diesen Höhen wohnt, und gern ergeht ■ n sich in Gesprächen mit solchen schlichten Natur-»enfchen. Darin berührt er sich mit unserem all-verehrten Peter Rosegger, der sich auch nicht von dem blenden läßt, wa« er „Allerwelt«bild»ng" nennt, : «eil sein tiefer, dringender Blick überall die Hohl-deit und Leere unter dem Flitterkram erspäht. Was > Aofegger in vielen feiner Werke verkündet, da« wird die natürliche Erziehung, die Haufe vertritt, vollen« den helfen. Möge ihm ehestens beschicken sein, eine Schule erstehen zu sehen, an der deutsche Kinder in seinem Sinne unterrichtet nnd zu „Persönlichkeiten" rvn eigenem Werte erzogen werden. dem Kassier sür die musterhafte Bücherführung den Dank durch Erheben von den Sitzen ail»zuss»rechen. Der vom Bücherwart Herrn Rudolf Luchschaider er-stattete Bericht wurde dankend zur Kenntnis genom-men. Der Vorsitzende Obmann Herr Heinrich Find-eisen dankte nun allen Mitgliedern für ihre latkräf» lige Mitwirkung, insbesondere aber den Aemter-sührern, welche sich in beispielgebender Weife ihreS Amte« entledigten. Hierauf erklärte Herr Findeisen unter Ausführung triftiger Gründe, eine Ausschuß« stelle nicht mehr annehmen zu können, somit auch di« Obmannstelle niederzulegen, und übergab den Borsitz dem Obmannstellvcrtreter Herrn Rudolf Luchschaider. Da alle versuche, Herrn Findeisen zur Wiederannahme zu bewegen, scheiterten, dankte der Vorsitzende ihm für seine erfolgreiche und eriprieß-liche Tätigkeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Herr Findeisen stet« mit Rat und Tat dem Vereine beistehen werde. Die nun erfolgte Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Obmann Franz Rebeuschegg; Stellvertreter Rudolf Luchschaider; Kassier Heinrich Wettl; Stellvertreter Leopold Zangger; Schrift« sührer Franz Braifchitfch; Stellvertreter Karl GoS-podarltsch; Beiräte Josef Kanzian, Rudolf Zwetko und Fritz Tertfchegg. Der gewählte Obmann über-nahm den Vorsitz und ersuchte die Mitglieder, recht stramm mitzuarbeiten, damit dem Deutschen Arbeiter« verband das unter der bewährten Leitung deS Herrn Heinrich Findeisen geschaffene Ansehen bei allen deutschen BevölkerungSschichten der Stadt und deS deutschen Unterlandes bestehen bleibe. Bei Punkt Freie Anträge wurden eine Reihe von Vorschlägen gebracht, welche der Ausschußsitzung zur Erledigung überwiesen wurden. Nach Absingung der „Wacht am Rhein" wurde die Versammlung nach vierstün-diger Dauer geschlossen. Schul« des Musikvereines Cilli. Nach« dem die bisherige Klavierlehrerin Fräulein Hansi Seelig infolge Krankheit gezwungen war, von der Anstalt zu scheiden, wurde Fräulein Emma Haring auS Graz (Schülerin deS Professor Kroemer) al« Hauptlehrerin für Klavier gewonnen. Fräulein Ha-ring wird den Unterricht am 16. d. aufnehmen. Das zweite Sinfoniekonzert des Cil-lier Mustkvereines findet am 22. d. um acht Uhr abend« im großen Konzertsaale de« Deutschen Hanfe« statt. Zur Aufführung gelangen folgende Werke: 1. Hector Berlioz: Ouverture Römischer Karneval. 2. George Bizet: Carmen»Suite I. 3. Max Bruch: Violinkonzert. 4. Franz Liszt: Les prelude«, sinfonische Dichtung sür großes Orchester. Da« Konzert leitet Herr Musidirektor I. C. Rich-ter. Mit dem Violinkouzert von M. Bruch tritt zum erstenmal Herr Han« Meißner al« Solist aus. Kartenvorverkaus au« Gesälligkeit in der Buchhand« lung de« Herrn Georg Adler, Cilli, Hanptplatz. Preise der Plätze sür Mitglieder: Saalsitze 1. bis 3 Reihe 3 K (für Nichtmitglieder 4 50 K), 4. bis 10. Reihe 2 K (für Nichlmitglieder 3 K), 11. bi« 13. Reihe 1 50 K (für Nichtmitglieder 2 k), Gal-leriesitze I '20 K (für Nichtmitglieder 1-80 K), Stehplätze eine Krone, Studenteukarten 60 Heller, Gal-leriestehplätze 50 Heller. Anstatt eines Kranzes spendeten di« Be-amten der Bahnerhaltung«-Sektion Cilli sür den ver-storbenen Bahnarzt Herrn Dr. Franz Premschak, dem Christbaumverein für Südbahnbedienstete in Wien den Betrag von 10 K. Deutscher Heimatsabend. Der Verein Deutsche Heimat hält Montag den 16. d. im Deut-schen Hanse, Rofeggerzimmer, einen deutschen Hei-matSabend ab, bei welchem der Wanderlehrer des Vereines Herr Karl Wilhelm Fink einen überaus fesselnden Vortrag über deutsch« Heimatspflege halten wird. Feuerwehrvolksfest im Zeichen des Roten Kreuzes. Wie schon im letzten Blatt« ausführlich berichtet wurde, plant die Freiwillig« Feu«rwehr in Cilli im Zeichen des Roten Kreuzes ein großes Volksfest am 15. und 16. August auf der Festwiese. Der Zweck dieses Festes liegt in der Förderung dei RettungswesenS in der Freiwilligen Feuerwehr, wie die» fast schon :n allen größeren Städten geschieht, üebtrall geht man daran, die RettungSabteilungcn in einen Stand zu versetzen, daß sie nicht allein im Frieden, sondern auch im Falle eines Krieges den an sie gestellten Ansorde-rungen Genüge leisten könn«n. Mit dem Anschlüsse an das Rote Kreuz hat nun auch die Frriwillige F«u«rw«hr in Cilli dir Verpflichtung übernommen, auf dem Gebiete de« RettungswesenS im Notfalle ihren Mann zu stellen. E« wäre also zu wünschen, daß die eifrigen Bestrebungen der hiesizen Heuer-wehr von den besten Erfolgen begleitet wären. Man verspricht sich das Beste, umsomehr, als die Leitung in den geschickten Händen de» allverehrten Wehr-hauptmanneS Peter Derganz liegt. Um die Zugkraft deS Feste« zu erhöhen, hat die Freiwillig« Feuer« wehr an da« k. «. k. Kvrpikommando «in« Eingabe gerichtet, in der sie da« Ersuchen stellte, zu diesem Feste die Musikkapelle de« 27. oder de« 87. Jnfan-terieregimenteS zur Verfügung zu stellen. Mit Rück-sicht auf den überaus wichtigen Zweck de« Feste« hofft man auf da« weitgehendste Entgegenkommen feiten« des KorpSkommandos. Da» Fest ist sür zwei Tage in Aussicht genommen, damit einerseits für den Fall, al« «s am ersten Tag regnen sollte, die Möglichkeit geboten ist, da« Fest am zweiten Tage abhalten zu können, anderseits plant mau b«i schöner Witterung am zweiten Tage eine kleine Nach« feier, mit der eine große Tombola verbunden wer« den soll. Diese überaus mühevolle Arbeit der Ver« anstaltung einer Tombola hat der Spritzenzug«« führer Herr Max Janitfch übernommen, der schon vor zwei Jahren sich bei der Veranstaltung der Feuerwehrtombola so vorzüglich bewährte. Jahreshauptversammlung der Fl«i-scher- und Fleischselchergenossenfchaft Cilli. Am Sonntag den 15. d. hält die Genossenschaft der Fleischer und Fleischselcher von Cilli ihre Hauptver« fammlnng ab. Die Tagesordnung weist folgende Punkte auf: Verlesung des letzten Verhandlung«» Protokolle«; Einkäufe; Tätigkeit«- und Kassebericht 1913; Neuwahlen sämtlicher Genossenschaftsfunk-tionäre; Beschlußfassung betreff der Abgabe der Roh« häut« an die Rohhäutcvereinigung; Schlachtungen von Eigenvieh durch Landwirte; Freie Anträge. Die Versammlung findet im Hotel Post statt nnd Ist der Beginn auf halb 2 Uhr nachmittags festgesetzt. Da wichtige Beschlüsse gesaßt werden solle», ist vollzäh« liges Erscheinen dringend gebeten. Wirtfchaftsverband in Cilli. Sam«taz den 14. d. findet im Hotel zur Post um 8 Uhr abmd« die ordentlich« Jahreshauptversammlung des Verbände« statt. Da nebst dem Rechenschaftsberichte, der Neuwahl und sonstigen Anträgen noch wichtige Perbandsangelegenheiten zur Sprache komme», so wird um vollzählige« Erscheinen dringend ersucht. Polizei- und Kriegshunde > Berein. Ortsgruppe Cilli. Donnerstag den 12. d. um 8 Uhr abend» findet im Deutschen Hause die dies» jährige Hauptversammlung de« Polizei» und Kriegs» hundevereineS mit folgender Tagesordnung statt: Tätigkeitsbericht; Neuwahl deS Ausschusses; Au«» spräche über den zu veranstaltenden Hundedressur» kurS; Besprechung über die Hundevorführung j* Ostern; AllfälligeS. Unterstützende Mitglieder und Interessenten sind herzlich willkommen. Sektion Cilli des Deutfchen u. Oe. Alpenvereines. (3. Fortsetzung.) Vom Jahre 1895 bis 1900 ist au« der Geschichte der Alpen» vereinsfektion nicht« zu berichten, als Kämpfe um den Besitzstand im Arbeitsgebiete. Der slowenische Alpenverein hat sich alle Mühe gegeben, der Sek» tion Cilli da« Leben in den Sanntaler Alpen so schwer al« möglich zu machen. Dieser Kamps dauert schon viele Jahre, ringesrtzt haben die BehelliguitHen im Jahre 1894. Man hat vrrsucht, der Seklion Cilli jeden Besitzstand streitig zu machen, da« Recht auf jeden Weg zu nehmen. In einem längeren Ans« fatze der „Südsteirifchen Presse" von 15. November 1902 bemüht sich der slowenische Alpenverein klar zu ?egen, daß die Sektion Cilli überhaupt kein Recht hatte, Wege zu bauen und herzurichten. In Nr. 92 der angeführten Zeitschrift beweisen die Slowenen selbst, daß der Weg von deutscher Seite gebaut wurde. Da der Weg aus slowenischem Grunde liegt, wird er einfach der deutschen Sektion abge« fprochen. Dai ist die Art und Weise ihre« alpinen Vorgange«. Hier heißt e« wörtlich: „Bis zum Jahre 1876 bestand von Okrefchel zum Striner» Satt«! nur ein schwer zu begehender Hirtensteig; erst 1876 wurde vom Steirischen GebirgSvereine ein sicherer Weg gebaut, der in den folgenden Jahren durch den Cillier Alpenklub und durch die Sektion Cilli verbessert wurde. Das Gebiet diese« Wege« ist Eigen de« Fürstbischof« von Laibach." Ebenso ist e« mit dem Wege Stei«ersattel, Planjava und Oj« stritza. Da« ganze Gebiet — gegen 11.000 Joch — ter Sanntaler Alpen, im Nord«» brgrenzl vom Gebirge zwischen Grintove und Ostritza. ja sogar noch jener Teil, wo die ulten Steige von der Koroschitza auf die Ojstritza führen, ist Eigen der Bürgrrkorporation der Stadt Stein. Der slowenische Alpenverein errichtete auf der Malicka Pla» niava die Kocbek-Hütte. Der schönste Zugang zu dieser Hütte ist der Weg über den Roban-Kot. Die« ser Weg würd« in wohlgelungener kühner Weise von der akademischen Sektion Graz angelegt und wurde später der Seklion Cilli zur weiteren Erhal- Uhr nachmittags findet in MoferS Gasthof die Hauptversammlung der Ort»-zruppe de» Vereines Südmark mit folgender Tages-ordnung statt: Bericht der OrtSgruppenfunktionäre; Neuwahl der Ortsgruppe.'funktionäre; Anfragen und Allfällige». wieder eine deutschfreundliche Be-meinde gesichert. Die Gemeinde Lichtenegg bei Pettau, die bisher stet» slowenischer Besitzstand war, erhielt bei der letzten Gemeindewahl (Februar 1914) eine deutschfreundliche Vertretung, worüber im gan-zen Weingebiete de» untersteirischen Kollos ausrich-tige Freude herrscht, weil dadurch da« starre, un-fruchtbare Regiment der bi«herigen slowenischen Ge> walthaber gebrochen worden ist. Vermächtnis. Frau Emma Kollmayr in Slagensurt hat in ihrer schmerzlichen Trauer um den Verlust ihre» Gatten, Joses Kollmayr, der durch den Tod viel zu srüh seiner Familie und dem Klagen-furter Südmarkgau entrissen worden ist, dem Vereine ein Vermächtnis von 100 K zugewendet und dadurch im Sinne de» Verstorbenen für da« Lebendighalten feine« Andenken« und seine» Wirken» al» Gauob« mann in pietätvoller Weise Sorge getragen. Mich» ten daher doch alle ihre Toten also völkisch ehren. Kellerbrand. Am 5. d. brach in dem in Gorica bei Cilli gelegenen Weinkeller de» Besitzer» Johann Romih in Raste« bei Reichenburg Feuer aui. Die Flammen, die an mehreren Fässern, Bottiche« und einer Menge von Weingartengeräten Nahrung fanden, griffen so schnell und so heftig um sich, daß bald da« ganze Objekt, daS au« Holz er-baut «nd mit Stroh gedeckt war, vollkommen zer-stört wurde. Romih, der auch den Verlust einer großen Menge von Wein zu beklagen hat, erleidet einen Schaden von mehr al» 1009 K, der durch keine Versicherung gedeckt ist. Durch da» Feuer waren auch süns andere Weinkeller gefährdet. Der Brand dürfte gelegt worden fein. Der Besitzer Jakob Wimpolfek wird der Brandlegung dringend verdächtigt, weshalb er auch verhaftet und dem Ge-richte eingeliefert wurde. Aus Eifersucht. Am 7. d. nacht« kamen die Besitzer»söhnr Johann Sorko au« Svetina und Josef Lah au» St. Lorenzen zum Hause de» Berg-arbeiter« Blasiu» Zohar in Gemünd, wo ein de« beiden bekannte» Mädchen übernachtete. Während Lah etwa» abseits vom Hau« stand, begab sich Sorko zu einem Fenster und begann da« Mädchen zu rufen, doch vergeben». Zohar beobachtete die« eine Zeitlang vom Dachboden au», wo er zu schlafe» pflegte und gerade damal« durch da» Geräusch au» dem Schlase geweckt wurde. Da auch er schon mit dem Mädchen nähere Freundschaft geschlossen hatte, geriet er durch da« vorhaben der Nebenbuhler in begreifliche Aufregung, so daß er sich entschloß, den beiden Nachtschwärmern etwa« aus« Zeug zu flicken. Er bewaffnete sich mit einer Hacke, trat an« dem Haufe und stürzte sich sofort aus Sorko, dem er mit dtr Schneide einen heftige» Hieb in« Gesicht ver-setzte. Durch diese« Schlag wurde dem Sorko der ganze Unterkiefer zersprengt. Auch verlor er mehrere Zähne. Lah brachte feinen schwerverletzten Freund in ein Nachbarhau«, von wo er am folgenden Tage in da» Krankenhaus nach Cilli überführt werden mußte. Die Verletzung ist lebensgefährlich. Zohar, der sich nach der Tat versteckt halte, konnte nach langen Nachforschungen dnrch die Gendarmerie ver-hastet und dem Gerichte eingeliefert werden. Schönftein. (Gesangverei u.) Am 7. d. hielt der Männergesangverein „Liederkranz Schönstein" seine Hauptversammlung ab. Die Be-richte de« Obmaune» Herrn Viktor Hanke d. Ae. und de« Säckelwarte« Herrn Sepp Simmerl wur-den mit lebhafter Befriedigung dankend entgegenge-«ommen. Da» Ergeb»!« der Wahlen der Aemter-führer für da» lausende Jahr war: Viktor Hanke d. Ae., Odmann; Aloi« Kossär, Obmannstellver-treter; Sepp Simmerl, Säckelwart; Rndols Hüb-»er, erster Sangwart; Engelbert Goltschnigg, zweiter Sangwart; Han« Mörtl, Fahnenjunker; Han« Rittoschegg, Hornjunker; Adolf Legat und Rudolf Titscher, Notenwarte; Franz Frischkowetz, Kneipwart. Ein Fliegerunglück auf dem Asper ner Flugfelde. Montag 4 Uhr nachmittag« hat sich aus dem Asperner Fiugselde ei» furchtbare« Unglück ereignet. Einer unserer tüchtigsten Offizier«-Piloten, Oberleutnant El«ner, ist samt seinem Pas-sagier, einem Unteroffizier der Lustschifferabteilung, abgestürzt und tiitlich verunglückt. Da« Unglück ge» schah durch Explosion de« Benzinreservoir«. Ober-leutnant Elsner war auf einem Doppeldecker zu einem Probefluge aufgestiegen und hatte i» 36t) Meter Höh« manövriert. Plötzlich erfolgte eine laute Detonation und man sah Flammen au« dem Appa-rate emporsteigen. Im nächsten Momente stürzte der Aeroplan in die Tiefe und blieb zertrümmert liegen. Die anwesenden Offiziere und Soldaten eilten zur Unsallstelle. In einiger Entfernung lagen Oberleut-„ant ElSner und sein Passagier, Zugsführer Serna, auf den Boden hingestreckt. Man bemühte sich um die beiden Verunglückten, sie aber gaben kein Leben»-zeichen mehr. Beide sind den erlittene» furchtbare» Verletzungen erlegen. Ein furchtbares Lawinenunglück im Ortlergebiete. Eine erschütternde Nachricht kommt au» Tirol. Im Ortlergebiet hat sich am 4. d. eine Lawinenkatastrophe ereignet, deren Opser vierzehn Teilnehmer an einem militärischen SkikurS wurde«. Die offizielle Darstellung meldet de« Tod von zwei Offizieren, zwei Fähnrichen und zehn Mann, die den Ausstieg zur Payerhülle unternahmen. Sin Offizier und vier Mann konnten sich retten. Die Bergungsarbeiten wurden sofort ausgenommen. Die Skipatrouille war in Jnnichen stationiert und war aus dem 2. und 3. TirolerlandeSfchützenregiment gebildet. Sie war feit 1 Uhr morgens unterwegs. Da« Unglück ereignete sich um 4 Uhr nachmittag«. E« kann natürlich nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob die Lawine, die 809 Meter lang und 6 Meter lies war, von der Skiabteilung lo«getreten oder vom Föhnwinde gelockert wurde, doch steht da» eine über jeden Zweisel, daß in der Zeit der Lawi-«engesahr solche Uebungen ein leichtsinnige« Spiele« mit Menschenleben bedeuten. Ein Kind von Schweinen angefres-fen. Am 7. d. ließen die Eheleute Franz und Jo-sefa Dobrina bei Rohitsch ihr zweijährige» Kind Theresia unbeaufsichtigt im Hofe spielen, in welchem auch mehrere Schweine herumliefen. Während der Abwesenheit der Eltern Übersiel ein Schwein da» klein« Mädchen, biß ihm an« den Wangen und von den Händen sowie Füße» große Fleischstücke Hera»», so daß zum Teile die Knochen bloßlage». Al« die Eltern heimkehrte», sandcn sie «och ihr Kind im Hofe in einer großen Blutlache mit entsetzlichen Wunde« liegen. Obwohl e» sogleich in da« Kranken-hau» nach Eilli übergesührt wurde, starb es bereit« am 8. d. nach furchtbare» Schmerze». Gegen die Eltern wurde die Strafanzeige erstattet. Warnung vor unlauterem vorgehen von ausländischen Stahlfirmen. I« der letzten Zeit häufen sich die Fälle, daß bei zahlreiche« Personen i« Steiermark «nd in Sonderheit auch i« Graz Agenten vorsprechen, welche mit große? Zungenfertigkeit ausländische Stahlsorten und Feilen zum Ankaufe empfehlen. In all diesen Fällen gaben sich die Besucher al« Vertreter ausländischer, meist in französischen Grenzorten, an der Schweizer und deutschen Grenze, aber auch in Pari«, Nancy, Delle, im Elsaß und besonder« in Kolmar, in Sheffield oder Basel ansässiger Firmen au«, wiesen Stahl-oder Feilenmuster vor und schilderten die Erzeug-niffe der betreffenden Firmen al« letzte und glän-zendste Errungenschaft aus dem Gebiete der Stahl-Herstellung. Meisten« legen sie ihren Waren Eigen-schaften bei, welche unmöglich gleichzeitig in einem Materiale vereint sei» können. Da solche Vertreter daher von Fachleute» leicht zu entlarven sind, suchen sie ihre Opfer in Kreisen, welche über die Stahl-produktiv» wenig oder gar nicht informiert sind und au« Liebhaberei für ausländische« Fabrikat oder weil da» ihnen vorgewiesene, auf Täuschung abzielende Musterstück tatsächlich in irgend einer Beziehung hochwertige Eigenschassen auswie», einen Probe-austrag erteile». Bei Ei«treffe» der Ware wird dann da» schwindelhaste Vorgehen offenbar. Selten beschränken sich die Lieferanten daraus, bloß da« bestellte geringe Quantum, jedoch in ganz minder-wertiger Ausführung, zu horrenden Preisen zu liefern, sondern in den meisten Fällen arbeiten sie viel plumper. Der Kunde, welcher ohne Mißtrauen den Bestellschein nach flüchtiger Durchsicht unter-schrieben hat, erhält nämlich fast stet» ein bedeutend größeres Quantum, al» er überhaupt beziehen wollte, weil die bereit« unterschriebenen Bestellscheine in primitivster Weise verfälscht wurde. Eine der beliebtesten Formen, die ahnungslosen Kunden hin-einzulegen, ist zum Beispiel ein Probeauftrag ans „je 1 Feile, 10—20 Zoll" entgegenzunehmen, in den unterfertigte» Bestellschein die Buchstaben „Ttzd." hinein zu schmuggeln und also dem Kunde» djl 12 fache Quantum zu liefern. Oder e« wird der Käufer, wenn er Feile» 10—20 Zoll in Abstuftiv-gen von je ein Zoll zu erhalten erwartete, bei Em-phmg der Sendung gewahr, daß ihm Feilen in Ab-stusungen von einem halben Zoll geliefert werden und er sonach statt des bestellte» Quantums die doppelte Anzahl erhält. Wünscht jemand Vierkant-stahl 8 Millimeter oder von irgend einer Sorte Probestangen von 100 Millimeter zu erhalten, be-kommt er zu seiner Ueberraschung Vierkantstahl 80 Millimeter und Probestange» in der Gesamt-länge vo» 100 Metern. Bei etwaigen Reklama-tiouen wird dann vo» den Lieferanten stet» aus die korrekt, laut de« vom Besteller unterschriebenen L«-stellscheine«, ausgeführte Lieferung hingewiesen. I» der Regel scheuen die Kunden wohl auch mit Rück-ficht aus die ersolgte Unterschrift de« Bestellscheine« gerichtliche Schritte. Ein nervöser Jäger. Am S. d. abend« ging der BesitzerSsoh» Stephan B«l« zum Besitzer Martin Artic in Ferlitschno bei Rohitsch. Al« er vo» weitem Artic vor seinem Hause sah, rief er ih» an. Da krachte ein Schuß und Bele stürzte schwer-verletzt zusammen. Artic hatte auf eine Nachteule gepaßt. Er gab a«, daß er über den Anruf det Bele erschrocken und zusammengefahren sei, wodurch der Schuß loSgiug. Eine Bärentöterin. Fran Olza Rudesch, geb. KoSler, hat am 6. d. in der Herrschaft Reif-nitz (Krain) vom Ansitze in der Luderhütte au« tut dreiviertel 7 Uhr abends einen 95 Silogram» schwere» prächtigen Bären erlegt. E« ist die« da» dritte Stück diese« so seltenen Wilde«, da« der wackeren Jägerin bisher zur Beute fiel. Mihstände bei der Briefpostbeföröe-rung in Wien. Bei der Handel«- und Gewerbe-kammer in Graz wurde an» Jnteressenkreisen dar-über Beschwerde geführt, daß die in Wien nach 7 Uhr abend« aufgegebenen, sür Steiermark und die südlichen Provinzen der Monarchie bestimmte» Briessendungen nicht mehr mit dem um 10.30 abe»d« nach Trieft abgehenden Postzuge befördert werde», sondern erst am nächsten Tag« zur Absendung gelangen, wodurch naturgemäß eine ganz bedeutende Verzögerung in der Zustellung dieser Briefe eintritt. In besonderem Maße macht sich dieser Mißstind bei den in Wien abends nach Geschäftsschluß aufgt« gebenen Briefen, deren Aufgab« nicht immer »or 7 Uhr möglich ist, fühlbar. Di« Kammer Graz hat bereits Schritte im Gegenstand unternommen uns sich mit den Handels- und Gewerbekammer» m Laibach, Trieft und Görz zum Zwecke der Abfiel-lung der in Rede stehenden Unzukömmlichkeit i» Verbindung gesetzt. KRAFT EUROPAS WISSEN /w&mnt/ Auf Kosten der Gesundheit werden in unserer Zeit, teils leicht-innig, teils im Unverstand, oder auch im Drängen und Hasten des modernen Getriebes leider recht viele Sünden begangen. Obwohl sich wn Zeit zu Zeit recht unangenehme Gefühle bemerkbar gemacht haben, »urden diese Anzeichen der geschwächten Nerven bisher immer unbeachtet gelassen. Aber das rächt sich. Was ist denn das mit mir? So fragen sich dann tausende und abertausende Menschen, wenn lie nach und nach immer häufiger von Kopfschmerzen geplagt werden, Schwindelanfälle haben, sich elend, matt und energielos fühlen, unruhig «hissen, nach dem Erwachen ein dumpfes, wüstes Gefühl im Kopfs aben, deshalb verdrossen und mit Unlust an ihr Tagewerk gehen und sehr oft erst einen Anlauf nehmen müssen, um die Unlust zu überwinden. Oft bleibt es auch beim blossen Anlauf. Es geht überhaupt nicht mehr. Die Nerven versagen. Woher kommt das? Die Beantwortung wird in den meisten Fällen zutreffend lauten: toterernährung, Entbehrungen, fortgesetzte geistige oder körperliche Ueber-«strengungen, Gesundheitsausschreitungen verschiedener Art, Kummer, fosse Sorgen, Krankheiten oder überstandene schwere Krankheiten nehmen fe Nerven mehr in Anspruch als *ür die Gesundheit gut ist. Das Nervensystem ist geschwächt. ■ Bitte hier abtrennen. ^-HeJIcr-M«rke Oberma?er & Co., Chemisch - pharmazeutisches Laboratorium MÜNCHEN 52. Berg am LaiiMtracM U5. Postkarte. Herrn iiulitiio 'II RTHtmo IltlUMO IltHtHo ■BfTTT» Warum ? Die wissenschaftliche Forschung hat festgestellt unc nachgewiesen, dass in unseren Nerven, ein Bestandteil, das Lecithin enthalten ist. Dli ses Lecithin ist im Gehirn und Rückenmark sowie überhaupt in allen Nervenzellen fein verteilt. Es ist von grösster Wichtigst für den Nervenaufbau, denn ohne Lecithin gäbe es keine Kraft, kein Denken und Schaffen, überhaupt kein Leben. Dadurch, dass die Nerv» mehr in Anspruch genommen werden als gut ist, wird auch mehr Lecithii verbraucht als sich ersetzt. Es tritt daher ein Verlust an Lecithin ein, was sich in den oben geschilderten Gesundheitsstörungen bemerkt»« macht. Es muss daher ein Ersatz stattfinden. Aber wie? Durch Verwendung eines Präparates, welches die Eigenschaft hat den Lecithinverlust zu ersetzen, die Verdauungstätigkeit zu steigern, den Körper zu erfrischen und zu kräftigen und das Blut zu verbessern. Dies wird am besten erreicht durch Anwendung unseres v 'züg liehen, diesen Anforderungen vollends entsprechenden Gurucethiu. Gurucethin ist in s«nen Hauptbestandteilen aus den bei Abspannungen so wunderbar erfrischenden Extraktstoffen der afrikanisches Gurunuss, eiweissreicher Trockenmilch-Substanz und dem das Gehin und Rückenmark ausserordentlich stärkenden Lecithin zusammengesetzt Die nervenstärkenden Eigenschaften der afrikanischen Gurunuss sind ;chon oft in wissenschaftlichen Abhandlungen und in Reiseberichten von Afrikaforschern hervorgehoben worden Die hohe Bedeutung der Gur» nuss als Stärkungsmittel haben die französischen Militärbehörden anerkannt und deshalb veranlasst, dass den Truppen in heissen Gegenden Gurunüsse verabreicht werden, als Vorbeugungsmittel gegen zu gross* Ermüdung bei Strapazen und anstrengenden Märschen. Die günstige, zweckentsprechende Zusammensetzung unseres Präparates hat bisher schon vielen die frühere Lebenslust u. Schaffenskraft zurückgegeben vas wir durch zahlreiche, uns unaufgefordert zugekommene Anerkennung* beten begann, trat der Pfarrer aus dem Beicht« stichle und forderte Mackovsek aus, still j» sein. Dieser ließ sich die« jedoch nicht gefallen und begann nun laut zu schreien, so daß er alle Anwesenden hiedurch störte. Vom Krei«gerichtt Cilli wurde nun Vtackovsek zu 10 Tagen Arreste« verurteilt. Ein frecher Dieb. Am 1. d. zwischen 7 uüb 8 Uhr früh brach ein unbekannter Dieb in da« Sasthau« de« Thema« Novak in Lotschitz bei Franz ein. wührend dieser mit seiner Frau in der Kirche »eilte. Der Einbrecher sprengte mittels eine« Schraubenziehers «ine Schublade de« Kredenzkasteu« auf und nahm an Geld alle«, was er vorfand. Mit einem Schlüssel, der auch in dieser Lade lag. össnete er einen Kosser und entwendete darau« Goldwaren und Kleider, auch eine große Flasche Schwarzbeer-Iranntwein. Am Dachboden fand er ein Paar neue Schuhe, die er gleichfalls zu sich steckte, und sodann brach er mit einer Haue die Tür zur Getreidekam« «er auf und stahl 75 Stück Würste, während er 125 Stück noch zurückließ. Auch sonstige Fleisch-»are» nahm er mit und ließ anch eine Schachtel Hportzigaretten mitgehen. Abgesehen von dem Scha-de«, den Novak durch da« Aufbrechen der Lade und »er Tür erlitten hatte, beträgt der Wert der qestoh' le«en Waren über 100 K. Die Spuren de« Täter« »erden von der Gendarmerie eifrigst verfolgt. Ver» ttchligt wird ein bekannter Vagabund namen« Georg lacislokar. Aus der guten alten geit. Angesicht« in herrschenden Geldnot kommt man wirklich in eine ganz wehmütige Stimmung, wenn man au« den, Siichlein von Dr. Fröhlich „Ueber die Sauerbrunnen bei Rohitsch" (1838) ersährt, welche Preise im Jahre 1837 in Rohitsch-Sauerbrunn bezahlt wur-tai. Ein einfache« Stahlbad kostet« 12 kr. Die Z!«merpreise waren folgend«: sür ein Zimmer im ersten oder zweiten Stockwerke de« sogenannten Neu-Müde» täglich 30 kr., für ein klein«? Dachzimmer :a A«t«gebäude 8 kr., für ein Zimmer im großen Hause Nr. 10 30 kr. Taselpreise beim ersten Trai« teur: für die Tasel im großen Konversationssaale, »iltag«, au« sech« gut zubereiteten, qualitätsmäßigen Lpeisen mit täglicher Abwechslung, jedoch ohne Brot md Wein, sür die Person 33 kr., sür die nämlich« Tafel daselbst, abend«, au« vier Speisen (ohne Brot Wein) sür die Person 22 kr. Beim zweiten lraileur: Für die erste Tasel im zweiten Truiteur-hause, mittag«, bestehend aus fünf gut zubereiteten Eyeisen ohn« Brot und W«in sür di« Person 28 Kreuzer, für die nämliche Tafel daselbst, abend«, io< den gleich gut gearteten Lpeisen ohne Brot und Vein für die Person 16 kr., sür die Domestiken« Xiftl daselbst, mittag«, au« vier guten Speisen ohne Vr«l und Wein, für die Person 16 kr., sür di« «änliche Tasel daselbst, abend«, au« drei guten ipeiien ohne Brot und Wein sür die Person 12 itrenzer. Fomagepreise für dir beiden Traiteurt: 1 Zentner gutes Heu «inen Gulden, 1 Zentner schrei er Hafer 1 fl. 24 kr. Zustuf zur Förderung einer österreichischen Antarktischen Krpcdition. Ein lebhafter Kampf hat sich in den letzten Zähren um die Erreichung de« Südpol« abgespielt. Velzlen, Norwegen, Schweden, England, Schottland, tmtschland, Frankreich, ja selbst Australien und so« pr Japan beteiligten sich an dem Wettstreit, Oesterreich hat in diesem jüngsten Wetlkampf vollständig deisecte gestanden. 40 Jahre sind seit der ruhmrei« chen Expedition Weyprccht« und Payer» nach Franz Zisesl-Land verflossen und seit der vor 30 Jahren «folgten Expedition nach Jan Maye» hat Oester« «ich an der Polarsorschung überhaupt keinen Anteil »ehr gehabt. Nunmehr rüstet man sich auch bei un« I» einer Antarktischen Expedition, durch die Oester« rech beitragen will zur Ersorschung jener eisigen Regionen, in die nur hoher ManneSmut, gepaart mit Wscher Kraft einzudringen vermag. Durch den kühnen Zug Amundsen« ist der Süd-»1 erreicht. Noch aber harren unendlich weite Ge« tat der Südpolarregion der Erforschung. Al« beste« iwtritlSlor galt bither da« Roßmeer südlich von Üeriseeland, der Schauplatz der englischen und nor« «zischen Expeditionen. Heute kennen wir noch ein peite», nicht minder geeignete«: die schottische und aoch mehr die zweite deutsche Antarktische Expedition Deutsche MUifrt _____ haben gezeigt, daß im Süden de« antlanlischen Oze-an« eine große Meeresbucht tief in den Körper de« Antarktische» Lande« einschneidet. Die Strömungen de« Meere» halten hi«r die Zufahrt nach Süden aufrecht. Unglückliche Verhältnisse zwangen die deutsche Expedition zur Rückkehr. Aber der Wez, den sie ge-wiese», ist ungcmein au«sichl»voll Ein junger, österreichischer Forscher, Dr. Felix König au« Graz, dir al« Mitglied an d«r deutschen Antarktischen Expedition teilgenommen hat, plant nun, gestützt aus die Erfahrungen, die er in unseren Alpen, in Grönland und in der AntarkiiS erworben hat, gestützt auf die Ergebnisse des deutsche., Vor« stoße«, «ine österreichische Expedition. Um südlichsten Punkt der deutschen Expedition will er aus festem Lande ein« Station errichten und von hier au« nach Süden, Westen und Osten große Schlittenreisen unternehmen, die zur Aushellung de« größten noch unbekannten Gebiete« unserer Erde, einer Fläche vvn über 4,000.000 Quadratkilometer, da« ist gleich der halben Fläche Europa«, beitragen sollen. Bei den Polarersahrungen, die Dr. König ans der deutschen Antarktischen Expedition gewonnen hat, scheint er wie kein anderer in Oesterreich be« rusen, eine Antarktische Expedition zu führen. Di« 'erfolgreiche Durchführung einer österreichi-schen Antarktischen Expedition ist von größter Be-deutung sür da« Ansehen unseres vaterlande« und seiner Flagge. Die Wertschätzung der Völker richtet sich nicht nur nach ihrem materiellen Besitz. Mora« lisch« Werte spielen eine nicht minder gewichtige Rolle. Wie groß steht Norwegen da, seitdem Nansen den kühnen Zug zum Nordpol unternommen und Amundsen in raschem SiegeSlaus den Südpol er-obert hat! Wie habe» die erfolgreichen Expeditionen der beiden Nordenfkjöld« zum Ansehen Schweden«, die glanzvollen Vorstoße Scott« und ShackletonS zum Ruhme England« beigetragen und wie ist selbst der tragische Heldentod Scott« ein Ehrenblatt für fein Vaterland geworden! Am 30. Mai 1913 fand in Gegenwart aller maßgebenden Kreise die konstituierende Generalversammlung statt, mit der die Expedition in da« Le-bei, getreten ist. E« hat sich hiebet ein Komitee gebildet und au« diesem Komitee ein engerer Ar« deitSaii«schttß. Die Ausreise de« Schiffe« soll womöglich im Frühjahre 1914 ersolgen. AÜe näheren Einzelheiten de« Plane« wird die demnächst erscheinende Denkschrist der Expedition enthalten. Da« Projekt einer österreichischen Antarktischen Expedition ist groß. Groß sind auch die zu seiner Durchführung erforderlichen Mittel, die sich in«ge« samt auf 6 —700.000 K belaufen. Zwar ist da« Schiff dank de» Spenden hochherziger Gönner ge« sichert; e« ist da« im Sturm nnd Polarei« erprobte Schiff der deutschen Südpolarexpedition, derzeit da» beste Polarschifs neben Nansen und Amundsen« Fram. Damit ist der Grundstein der Expedition ge-legt. Noch aber sehlt gar viel, bi« die Expedition wohl au«gerüstet in die See stechen kann. Daher ergeht an alle der Aufruf, «ach Kräften beizusteuern zum patriotischen Unternehmen, der Wissenschaft zum Nutzen, dem Vaterland zur Ehre. Wien, im Februar 1914. Han« Graf Wilczek, k, u. k. Geheimer Rat, Ehrenpräsident der k. k. Geographischen Gesellschaft. Professor Dr. Ed. vriickner, wirkliche« Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Präsident der permanenten vsterrei« chische» Adriakommisfion. Prosessor Dr. Eugen Oberhummer, Präsident der k. k. Geographischen Gesellschaft. Statthalter Manfred Gras Clary nnd Aldringen. Spenden werden erbeten an da« Präsidium der steiermärkischen Statthalterei in Graz. vermischtes. Gesetze und Bräuche bei den Alba-n e s e n. Prinz von Wied hat seinen Einzug in Du« razzo gehalten, um die Hrrrschast über da» so eigen« artige Völkchen der Albaneseu anzutreten. So wenig die politischen Verhältnisse anderer europäischer Län« der mit denen der Albanesen verglichen werden kin-nen, so wenig ist auch ein Vergleich der volkige« bräuche, der Gesetzt und der gesamten sozialen und kulturellen Zustände Albaniens mit andern Ländern möglich. Wie e» dort noch ktine einzige Eisenbahn gibt und wie den Albentftn selbst die Kartoffel noch eine unbekannte Frucht ist, so sind sie auch tn ihren Bräuchen und Sitten, in der Art wie sie ihre Frauen behandeln, wie Gesetze»verletzer bestraft werden und Seite 6 in viele« anderen Dingen noch in Anschauungen be« fangen, die un» an da« frühe Mittelalter oder gar an die Urgeschichte der alten deutscht» völkrr erin« nein. Daß bei den Albanesen noch die Blutrache besteht, ist allgemein bekannt. Der. der fi« au«übt, braucht sich aber nicht in di« Wildnis zu flüchten, wir dai auf Korsika geschieht, sond«rn «r kann frei und stolz umherwandel», denn er hat eben nur sein« Pflicht getan. Lei manchen Stämmen wird die Blut-räche sogar unter gewissen althergebrachte«, fe'erli« chen Zeremonien ausgeübt. Die Beteiligten begeben sich i» das Hau» de» Manne», an dem die Blut-räche »»«geführt werden soll, erzwingen sich, wenn sie in der Ueberzahl sind, guten Schmaus uud Trunk und vollziehen dann daS gefällt« „Urte l". Ist der „verurteilte" entwichen, so wird ihm das Anwesen, da» allerding» immer ei« sehr leichter Bau ist, angezündet. Besonder» schwer wird ter Ehebruch bestrast. Wi« bei den alten Deutschen die Ehtbre« cherin zu Tode gepeitscht werde» konnte, so hat je« der Albanese, der seine Frau. Schwester, Tochter oder Mutter, bei einem Ehebruch ertappt, da« Recht, sie ohn« weitere» niederzumachen, nur muß er den beim Ehebruch beteiligten Mann auch niederschieße» oder ersteche«. Ein solcher Gatte, Bruder oder Vater bleibt aus alle Fälle strasto», und er dars auch der Blutrache nicht verfallen. Dagegen gilt e« al« Mord, der die Blutrache nach sich zieht, wenn der durch den Ehebruch beleidigte Mann nur die ein« Person niedermacht. Di« Witwe des Albanes«« darf sich nicht wieder verheiraten. Eine Wiederverheiratung würde gleichfalls al« Ehebruch aug«f«h«n werden und dir Blutrache der verwandten de« verstorbenen Manne» heraufbeschwören. Dabei werde» Witwe», die dem verstorbenen Manne feinen Sohn hinterlassen haben, einfach verstoßen. Sie müssen das Haus verlasse» uud wieder in die Familie, auS der sie stammen, zurückkehre». Im Allgemeinen könne» die Frauen in Albanien nie etwa« erben, nur soweit sie die Erklärung abgegeben haben, daß sie nie einen Mann heiraten werden, insosern sie also gewissermaßen zu Mannweiber geworden sind, gellen Au«, nahmen. Mil einem solchen Volke ei«en modernen Staat aufzurichten, dürfte auch dem Prinzen von Wied schwer fallen. Da« .gestohlene Hau«". Ein Ha«S-diebstahl beschäftigte kürzlich eine Stadtverordneten-Versammlung in Lichtenberg (Preußen). Die Stadt besitzt ein Grundstück, da« vor noch nicht langer-Zeit erworben wurde und vorläufig vermietet wer-den sollte. Al« der Stadtverordnete Brühl kürzlich an dem Haa« vorüberging, sah er dort Viele Men-sehen in Tätigkeit. Er glaubte, Maurer und Arbeiter seien damit beschäftig, da« Grundstück im Auftrage der Verwaltung niederzulegen. Bei näherem Be-obachten sah er jedoch, daß halbwüchsige Burschen Fenster und Türen aushängten und fortschafften. Andere rissen Metallrohre lo« und trugen sie fort und wieder andere machten sich daran, die Läden zu plündern. Selbst Schulkinder beteiligten sich an dem Zerstörungswerk. AIS der Beobachter einen Schutzmann aus da« Treiben der Burschen aus-merksam machte, erklärte dieser, er könne nichts au«, richten. Auf mehrfache Anfragen beim Magistrat sei nicht« angeordnet worden. Er sei machtlo«. Der Magistrat hat nun den Beschluß gefaßt, da« Hau« sofort niederreißen zu lassen und auf dem Grund-stück ein Schulgebäude zu errichten. Interessant ist noch, daß ein Zann, der dem Treiben der Diebe ein Ende bereiten sollte, ebenfall« gestohlen wurde. Z>ie etsaß totyringische Krage.*) Von Professor Dr. Martin Spähn, Straßburg i. E. (Schluß.) De« Grase« persönlichste« Bemühen galt dem Erlaß de« Versasfung«ges(tze« von 1911. Die ver-sassung mußte der Aushebung de« Diktaturpora« graphen solgen. Sie brachte dem Lande die verire-tung im Bnnde«rat, eine Erste Lammer, in deren Zusammensetzung die wirtschaftlichen Körperschaften vorzüglich berücksichtigt werden, und eine Zweite Kammer, die auf Grund eine« demokratischen An« sprächen weit entgegenkommenden Wahlrechte« ge-wählt wird. Gewisse vorbehalte aber, die die Reich«regierung noch für die Autonomie de» Lande« machen zu müssen glaubte, auf der elfäfsischen Seile Unwille darüber, daß nicht mit einem Schlage die völlige Gleichstellung mit den anderen Bunde«- -staaten gewährt wurde, verhinderten, daß sich Reich und Land einmütig zur Verabschiedung de« ver-sassung»gesetze« aus der mittleren Linie zusammen-sanden. Die Verfassung wurde gegen die Stimmen der Mehrzahl der reich«ländischen Abgeordnete« zu- Seit« 6 Deutsche Wacht Nummer 1b % f V- '- Rindsuppe - Würfel der Compagnie Llfiblg sind infolge ihres hohen Gehaltes an bestem Fleisch-Extrakt nicht nur zur sofortigen Herstellung einer feinen Rindsuppe geeignet, sondern auch zur Verbesserung und Kräftigung von Suppen und Saucen, Gemüsegerichten u. a. WWW ■ MWWWMWk» . .< äf j .? • W ifea&s stände gebracht unb trieb den in der Entwicklung begriffenen Gärungsprozeß für« erste noch «ächtig »oran. Der Statthalter vermied indessen in kluger Besonnenheit, daß sich in den nächsten Jahren Be-schlüsse der Zweiten Sammer, in denen die Leiden« schast de« Kampfe» um die Versassung noch nach-zitterte (zum Beispiel über den GnadensondS). zu Konflikten auSwuchfen, und half der versassung dazu, sich einzuleben. Die bedeutsame Förderung de» Verfassung». ' Problem» mußte mit innerer Notwendigkeit die Auf» rvllung de» Verwaltung»- und Beamtenproblem» nach sich ziehen. Diese» Problem bietet allen Staaten in verwandter Lage große Schwierigkeiten. Die Natur der deutschen Reich»verfassung aber hat sie in Elsaß-Lothringen noch gesteigert. Alle deutschen Staaten gaben, ungeachtet der erheblichen Unter» schiede in der Art und Zucht ihre» Beamtentum», Beamte nach Elsaß Lothringen ab. Dadurch gelangte dort nicht sowohl eine Regierung und ein verwal-tungSsystem al» eine Bearntenkolonie zur Au»bil« dung. Mit einer solchen war aber weder dem Lande gedient, dessen Einwohnerschaft die Mehrzahl der Beamten innerlich fernblieb, noch entsprach der Zu» stand den besonder» hohen Anforderungen, die in dem Grenzlande an die Pflege und Wahrnehmung der staatlichen Autorität gestellt werden müssen. Da» Problem wurde noch brennender dadurch, daß der Kaiser 1908 in hochherziger Gesinnung einen Einheimischen al» Staatssekretär an die Spitze der Verwaltung berief. Frankreich hatte, von einer ganz kurzen Frist abgesehen, in die beiden elsässischen Departement» stet» Franzosen als Präfekten ge-schickt. Freiherr Zorn v. Bulach brachte die Routine einer Familienüberlieserung mit, die Generationen hindurch mit allen Mitteln französischer veriral-tungSpolilik vertraut geworden war; ihm eigneten euch alle Vorzüge einer der ausgeprägtesten Edel-mann»erschon 25 ABC-Künftlermarken in farbenprächtiger Ausführung der Erdöl-Fabrik in Wien DI, Petmsgaff« fbun»rr 15 Deutsche Wacht €«te 7 LrungenKrankheilen liutrn Km(hitK* lnfl»*ni> ainrl Aiikma ■«! «»> .»» mMwOi» *f»V» CID AI Ikl MD ATLirW - - ^ ^ ^ "X' Alle Erkrankungen derAtmungsorgone Keuchhusten, Husten, Katarrhe, Influenza und Asthma SIROLIN "RÖCHE** behandeB. Dk ..^.«ichnrfe, VoNhjende Wirkung de» Priporale» macht sich recht bald fühlbar Dm x» lfel>c«n Nachbchvtifta vmdiwuKim 0« AppäH und du K6rpergewichl heben lieh - Dfr dem Suoiin "Rocht" eigene Heilkraft hat sich »eil 15 Jahren bcwlhit Klndetwetiie Nachahmungen und »OfenanntC Crwlt-Pripirti» w*** fnhnr^nn Y • » «M*»0 f>(3 ». « » le Änmnarnvuchevel befindet sich im Mädchen-Sürgerschn l-nrdüude und ist jeden Montag u»ö D»«ner»tag von'/,7— l/sS Uhr geöffnet. Verstorbene im Monate Februar 1914. Maria Lach. 75 I., Dienstvermittlerin. Ger-«nid« Skoberne. 1 Monat. Advokatenskind. Maria •aO, 67 I., Private Stefanie KreoS, 5 Monate, HienstbotenSkinv au» RudolsSwert. Alexander Lack« »n, 87 I., Privatier. Z«sef Charwat, 15 I., Gym-«sialschüler. Im Allgemeinen Krankenhause: Joses Gorenjak, 67 I., AuSzügler au» Neukirchea. Anna Train, 84 I.. Näheria au» Hochenegg. Maria Zun-«er, 42 I., Keuschler»gattin au» Drachenburg. Johann Leder. 65 )., Taglöhner au» Ponigl. Johann jtol, 80 I., Gemeindearmer au» Seitzdorf. Georg eic. 76 I, Gemeindearmer an» ®l. Äriftoj. Herzog, 28 I., Taglöhnerm au» Dobje. Anna Ze»an. Keuschler»galtin au» Doderna. Franz Ger-kiic. 27 I., Glasmacher au» Hrastnigg. FranziSka Lukane. 20 I., Taglöhnerm au» Umgebung Cilli. theresia Better Edle von Dogenseld. 60 I., Pri-«ie au» Cilli. Martin Gregorintschilsch, 67 Jahre. Schneidermeister au» Cilli. Bulenlin Krizan,"63 I., tazlöhner aus Hlg. Dreifaltigkeit. Eingesendet. Die Kolonisationsarbeit der Südmark. Wir gesetligten, von der Eüdmark in den Win-Aschen Büheln angesiedelten Landwirte haben mit pißer Entrüstung die im Arbeilerwillt vom 8. d. «thallenen unwahren und gehissigen Beschuldigun- In gegen die BesiedlungSiäiigkeit der Südmark zur mvlni» genommen und sehen un« durch die bös-dilligen entstellten Auslegungen der Tatsachen zu filzender wahrheitsgemäßer Klarstellung veranlaßt. Mr Ansiedler der Südmark weisen daS Wort „An- siedlungSschwindel" mit Empörung zurück. Die An-siedluug besteht talsächlich, ist im vollen Aufblühen begriffen, weShalb sie kein Schwindel genannt wer-den kann. Wir wurden für dieselbe nicht durch Agen-ten, wie e» im »rbeiterwille heißt, sondern durch ZeitungSempfehlungen gewonnen. Auf diese hin haben wir unS «it dem Berein Südmark in Verbindung gesetzt «nd wurden direkt von ihm hierher berufen, ober nicht unter falschen Vorspiegelungen au» der Heimat gelockt Wir erklären, da» nach den vom verein den Ansiedlern gewährten Begünstige» ein geldlicher vor» teil sür die Südmark vollständig au»geschlossen ist. a» allerwenigsten von ihr mit der Ansiedlung ein glänzende» Geschäft geinacht wird. Wir wissen am besten, laß da» von der Südmark hier festgelegte Kapital sich höchsten» mit ein Prozent verzinsen kann. Die Ansiedlerprämie dient dem Zweck, de« Kaufpreis herabzumindern und dem Landwirt fein Fortkommen durch geringere Lasten zu erleichtern, nicht aber um den Kaufpreis, wie behauptet wird, hinaufzuschrauben. Sie wird von allen Ansiedlern al» willkommene Begünstigung mit Dank entgegen-genommen. Wir haben auf den von den slowenischen Bor-besitzen, so sehr vernachlässigten Boden viel Fleiß »nd Mühe aufwenden müssen, ober die Südmark hat un« gestützt und gehalten, so daß wir doch festen Fuß fasse», eine neue Heimat finden konnten und unsere AnSwanderung auch nicht zu bereuen hatte«. Daß die Südmark einen Ansiedler nicht behal-ten konnte, der in keiner Weise die Vorbedingungen und eingegangenen Verpflichtungen erfüllen wollte und trotzdem er aus den besten und einträglichste» Gründen saß, den verein immer wieder au»zube»ten trachtelc, finden wir alle begreiflich. Wir können un» nicht mit allen Einzelheiten der im Arbeiterwille vorgebrachten Fälschung?» der Wahrheit befassen, wir erklären aber als deutsche Männer, daß wir derartigen Verleumdungen der Südmark stets offen entgegentreten werden. Diese Erklärung geben wir Gefertigten unbeein» stufet aus freiem Entschluß und ohne jede Beran-laffung von anderer Seite an die Oeffentlichkeit. St. Egydl W.-B., im Februar 1*14. Gottlob Hack, Wilhelm Eberle, Karl Klomann, Friedrich Scholl d. I, Jakob Waldemaier, Franz Poglitsch, Heinrich Kihner. Christian Klemm. Mi-chael KornhtuSl, Eugen Dänber, Karl Lank, Wil-Helm Ott, Anselm Preiner, Leonhard Glück, Goit-lieb Diener, Friedrich Braun, Martin Rebernischeg, Friedrich Lai», Christian Gemmrig, Heinrich Klein-knecht, Karl Baier, Karl Kübler. Mied deM! m die ersten Knospen, und bis uralt« Freud« an der 7!atur treibt dir Menschen hinaus au? der Eng» der Häuser. Grund -jav aber sollte fein, sich nicht nur mit Vorsicht zu kleid«», sondern auch dir «»pfindlich«» Schltim-häute der Luftweg« gegen krankhaft« Rtizungen zu schützen, indem man «inig« von Fay« Eodtner Mineral-Pastillen mit aus den Weg nimmt. Die Pastillen sind angenehm im Geschmack. bequem in der Anwendung und sicher in der Wi,lung. 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In einer w«it«ren halben Stunde kann sie den schönsten Kuchen, di« app«tit-lichften Mehlspeisen aus di« Tafel bringen. Denn Dr. OeikerS Backpulver macht daS .Ausgeben lassen" der leig«^ übtrjittffi^. NUt eine .. -1_______________________verwenden Nuae Hausfrauen nur Backpulver mit dem Warenzeichen .Ein heller Kopf"; ci ist daS beste. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste, der uns betroffan, für die Kranzspenden und die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse des teuren Verstorbenen, des Herrn Dr. med. Franz Premschak sen. sprechen den inaigsten Dank aus die tiestraneroden Hinterbliebenen. s^rucksorten Vereinsbuchdruckerei littnl iu «übt«-« «ttilm Cilli Seite 8 De»«sch- W.cht Rummer 15 €afe Union, Cilli. Samstag den 14. nnd Sonntag den 15. Mlrz Variete- und Kabarett-Abend Direktion Ed. Völkel 4 Damen „Zum Damenparadies" 1 Uorr Das Neueste vom Allerneuesten. Beginn 9 Uhr abends. Ein unmöbliertes Zimmer wird gesucht. 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AS , , _ 1 __ S I Knrt Bernhard . . . » . — — 1 — 1 , 10 LeSloichlk Jakob . . 1 s 2 s » » — 4 Pleslschal Franz. . . e • — 1 Rebeuschegg Joses . . Seslat Zran, .... . . — 7 — — 13 3 - — — _ _ __ mm I » . — 8 _ _ :t 1 __ 91 __ .37 1 Eteljer Joses .... . . — 2 — — 4 1 Suppan Joha«» . , • • — 4 — — 5 t 1! Swettl Johann < « . • 1 — — 1 2 — — — — — — — — — — — — — — 1 1 Umegg!>iudols . . . 1 Gastwirt«..... # * 1 5 - U Private ...... • • — — — — — 2 — — — — — — — - - — 213 - — — ■ PAiiitltiiuna. ffcnraltunq. Druck uiO Verlag: Beseintbuchdruderei »Veleja* in Cilli. — verantwortlicher Leiter: Guido Echidlo