FR A WZ WIBM E R ; P i. V T A U ktr N T. - ti T li 1 EU MAEK r?RÄNZ WlBMEBl P E T T A U 4 ■DNT.-STEIEBMABB, ; .... V-~ GEORGICA CURIOSA AUCTA ^»«schlanv übliche Land- un» Haus. Wirthschaff.en g-rich-V hm und wieder mit vielen ui/ermengten raren Erfirwutigen utto£xpen- aud) einer mercklichen Anzahl Kupffer weiter vermehrt- mb gezierten and-und (19 < Dào Anderer STpctf/ . r gehandelt und beschrieben wlrd gründe und sruchtbareu Felder aufdas nützlichste und er« fprießlichste anzurichten; wie sorvol die Gestütterey /Abricht- und Wartung ver Pferde / als auch in den Mayerhöfen groß und klein Vieh au er-Ziehen/ zu warten und in Nutzung zu bringen. ÌC ö» bestellen / die Plenen und Seidenwürme mit gutem Genuß palten; allerley schöne Wasserlust von Bronnwerck/Cisterne» /Wasserkünsten und Canalen/auch aus Flüssen/Seen/Teichen/Bachen und Fischereyen zu genieffen. m BchWMGOich« N-ManMxm z auch à Attm Wà-r-k mit und totem WId°m, b-rg-f«»/ no» àhà» S .\ ^ . .fv X . . + cr * 'r (o) Denen >oKöbliZen/ beeder ArGerßoMume QesterreiG! Unter-und Ob-drrEnnß/ gesamtenWerren/WerrenWänden. Sh bringe hiemit dm Ändern und letzten Thetl / meines Adrltchen Land-und Feld-Lebens I darinnen hoffentlich das vornehmste und nothwendtgste /was noch darzu er-_ fordert wird / zu finden ist. Euer Gunst und Fruend-f IWfft lassen fich belieben / solchen nach ihrer bekannten und Weltbe-whmten Freundlichkeit auf-und anzunebmrn / und mehr den geneig-«nuntcrdtenstlichrn Wtllm/ als das Werck sclbstcn / anzusehen'; Ich will mich nicht viel entschuldtgm / viel weniger / die etwa» flch dar-«mm ereignenden Fehler vmhcidigen / sondern frep alles Ihrem ver-niinfftigrn und beliebigem Unheil hetmgebcn / und mich und meine "Mett derselben Ausspruch unterwcrffcn ; wird etwan dieses nicht von! kignrnKràfftcnund Berdirnstdie EhrunddaS Lebcnerwerben / wird ™ solches wenigstens durch Euer Gunstund Freundschafft /Tugend/ ""dFreundlichkeUtzme zucigncn und zu hoffen haben. ES möchte " ‘ùr eine Vermessenheit auSgeschryen werben / daß ich bep! - ...__________________________ einer so wenigen Gab zu erscheinen U*® «föhnen dörffen / dieses Unterstchm aber würde noch straff-Ml ligcr styn / wann ich die Einbildung tröge / Ich folte Ihnen/ ein W« hohen Würdigkeit gleichmässtgeS Präsent reichen können / oder Mn ich zweifeln weite / ob ihre Güttgkeit und gönstigcS Ansehen/ F>cs zwar schlechte Werck nicht dennoch folte groß und berühmt ma-fónnen ; und indem ich mit dieser Ubergab ihnen zugleich auch "uN Dlcnst, gieriges Hertz und geneigtes Grmüthe zurigne / wer-vir hoffentlich den / der alles giebt / was er hat / desto bereit-q 'u'9« und gnädiger ausnehmen ; und wie ein starcker und kräffti-à,.., chbaum / den schwachen an seinem Stammen und Acsten auf--~$tnbtn Epheu eine solche Bcyhülffe thut / daß er von der uyter- « « ff sten ___________________________«(o) Sfr____________________________ fen Wurtzei Gmude te an dre höchsten Spitze der Aestc aufflitr met : 9(1,0 wird hoffentlich diese geringe Arbeit / die mehr aus Di » langen nnd gutem Willen / <2 zu versuchen/ als aus Einbildung ot>r Vertröstung euttqer Vollkommenheit / angcfangm worden / dme. Cuer Gunst and Freundschajfi Beförderung und Gmheissen / »n k > Welt einigen Platz mW Stelle vielleicht finden und erhalten könne« DaS hohe Mer / mdem ich nunmehr mein flebenzigstes Jahr errerà und juruckgelegt Habe / ir,rd auch zum Theilfür micfcadvoarm/unk wann ich / nach dem EMipel M. Varronis, der Im achtzigsten / uni Auguftini Galli", der gleichmàssig mit mir / im stkbenjigsten Jahr die Hauswirthschaffis -Airsielluiigen beschrieben / auch den MWg-gangzumelden y dergleichen Übungen sürgeuommen/ werde ich yve ein Fehler mit untergeschtichen wäre) für mehr cntfthiildlgt / oder weniger straffbargchalttnwerdmköm,en / dastmanmcht / nachdes; Poe tens Ausspruch/ von mir möchte sagen: Omnia dum reputat transaä* tempora vit*, vel male, vel temere , vel nihil egit homo. < Zst dennoch besser unter der Arbeit / als gantz im Müssiggang erfau lendsein keben beschliWn / sonderlich wann ein Fleiß dem gemeine« Vatterland ju dienen / angelegt wird. Si mors me occupet , malo laborantem, quàm otiosè torpentem inveniat. 2U|0 will ich llRt deß alten kropertii solgmdm Wottm Exiguo quodcunque è pedore Rivi Fluxerit, hoc patri* lèrviat omne me*. beschließen ! Euer Gunst und Freundschaffi dem grtmtm Schutz de st Göttlichen B ystandetz / nuchaberzu Derselben Huld und Gewogen-heit irderzett ergebeud/und verbleibe rin Dà- schuldiacr und Pflicht» twlliflftet Wentt Wolf Màhard Uerr von ZZohkerg/ Mrcyhm. »M—*«r1ì . II ml iVil. I Anden großgünstiggeneigtenKser. Eil ich nunmehr indem Ersten Theil das meiste / wasbey einem wolbestelltemLandgutzuverlangenund zu beobach-ten/sowvl / wie Hauövatter und Hausmütter/ bey ihrem Beruff/ in einem und ändern stchzu verhalten / nicht weniger die anmuthige Weinberg-und Garten-Lust weitlauffig vor Augen gestellet habe ; als ist nunmehr Zeit/ den Feldbau und die Viehzucht (ohne welche zwey das gantze Hauswesen vielfältigem Mangel unterworffen ware)wie auch Bienen und Seidenwürm-Haltung / auch Fischerey- f. en/Gehültzund Jagten/ nach Möglichkeitzu besehen und ^kschreiben r und ist sonderlich der Feldbau unter allen Künsten die nothwendigste/ S! se er beilige chryloftomus nennet / dann wo kan man einige Handthierung fim «Meredlichem Gewinn/ unschuldigem und erbarern Vortheil und gewissem g?Mer und Überfluß/ ohneBetrug/ Ubersatzund BeleidigungeinigeöMenschen à "?^r leisten könnte / alS eben der Ackerbau / und die Viehzucht/ worbey die d,,. ? Uigen Patriarchen / und andere grosse Freude und Lust gesucht / auch dar# ffih? ^eichthum und Wolfland / Ruhm und guten Namen erlanget haben. Ja ^ unstxHeylanduudtreuerErlöser JEsuS LHristus hat ein sonderbares hohes SriCn getragen / seine Gleichnüffen und Lehren aus der Oeconomia zu nehmen/ ^ 'M bald wie einen Haysvatter / baldwie einen Saemann/ wie einen Hirten/ ^nen Weingärtner/und in dergleichen / seinen Zuhörern fürzustellen. ____________________G a iis _____ Solte «Sš (o) M SoltemanauchalledieLobsprüche/Gezeugnüsse / und Beschreibungen/ welche nichtallem diealtm Lehrer der Khristlichen Kirchen / sondern auch die Profan-Authores , die Philofophi, Oratores und Poeten von dem Land-Leben gespwchen/und ihmezugetheilt haben ) anführen/würde man nicht ein kleines Volumen davon aus setzen und verfertigen können. Wir wollen aber allhier/einen Là Redner und Kneomjaüen abzugeben/gantz-lichbeyseitsetzen / undallein den geneigten Leser mit wenigem berichten / daß wir in beeden TheileneinerleyOispolìtìon gebrauchen wollen/nemlichdaßwirdasaller- notwendigste un unentbehrlichste voraus/und das wenigere/sd zwar an derNutzung etwas geringer / aber an Ergetzung und Lust dennoch fürtrefflich ist / zu letztordnen. Und also haben wir in dem Ersten Theil / im Ersten Buch billich das Landgut^ genere & fpecie mit allen darzu gehörigen Stücken / Gülten und Regalien in den Vorzug gestellet / auch was bey Erkauffung und Verkauffung / Bestandnahm oderBestandverlaßzubedencken ; Item/ vom Wildbahn / Reißgejayd / Lehenstucken / Uberland-Diensten / Jehenden / Grundbüchern / Vogteyen/Rob-bathen oder Frondiensten z iirbamen oder Protocoiien / nicht weniger von den Schenck-Tabernen / Wirthshausern / Mauten / Jahr-undWochen-Marckten/ vonZiegel-vndKalch-Oefen/ Glashütten / Dörrstuben / Eisgruben und Thiergarten / von allerhand Mühlen und Hämmern / und was von der Oesterreichi-schenundSteyrerischenEisen-Ertz-Gewerckschafftzu wissen nöthig / entworffen; Sitem / wie ein Grundstuck in seine Joch einzutheilen z und ein Gut durch kluge Am ellungzuverbessern sey/gewiesen. Indem Ändern Buch / weil ein Landgut ohne Aufsicht und Direawn eines Hausvatters gleichsam ein todter Leib ohn Haubt ist ] also haben wir den Herrn deß Hauses eingeführt / wie er sich gegen seine Ehwirthin / Kinder / Gesinde/ Pfleger und Unterthanen / auch insgemein in derÄZirthschasstzu verhalten/was er durch das ganye Jahr von Monat zu Monat / jo wol im Hause und Garten/ als auch im Feld / in Höltzern/ Feldern/ Wiesen / Weingebürgen anzustellen und zu verrichten hat / wie er sich gegen feiner Nachbarschafft in Zusammenkunff-ten I Vergleichen und Abhandlungen zu erzeigen ; nicht weniger gegen seinen Pfleger / wie solcher zu intimimi/ und wie die Aufnahm der Rechnungen weislich undgeschicklichzu beginnen und zu führen / wie mit Kästnern / Kellnern / Amtleuten und Richtern umzugehen / auch wie jeder vernünfftiger Haußvatter(weil ohne'gute Leibes-vitpoütion nichts taugliches zu verrichten ist) sowol auf sein eigene / als auch der Seinigen Gesundheit ein wachendes Auge zu haben / wie und was Gestalt er solches leisten könne ; letzlich sind etliche Difcurs von deß Menschen Leibes - Conftimtion und Bestellung / auch gewisse unmaßgebige Regeln / die Gesundheit zu erhalten ; auch eine Feuer - Ordnung und etliche Handwercks - Sachen / die einem Hausvatter nützlich zu wissen/beygefügt worden. Im Dritten Buch haben wir dem Hausvatter auch seine Ehwirthin / als seine treue Gehüiffin / beygesellet / wie sie nemlich/für allen Dingen/Gottesfurcht und Erbarkeit / auch die Gebühr gegen ihrem Ehemann / die Zucht aufdieKin-der / und die Obsicht gegen dem Gesinde beobachten / die Bezeugung und Verträglichkeit gegen der Nachbarschaft und in der gantzen Mrthschafft anstellen; Speiß- __________________________(o) i*šr____________________ unb Kuchen versehen z allerlcy nützlichen eingeschafften Vorrath fmmttl r“«/utMtn / ,l,rm Konsect-Kastcn bestellen/ die Haus-Apothe n-n bkstlllirten Wassern / mit allerhand Antidoten / Balsamen / Odcn/Spi- Krafftwasscm/ SiMpen/ Galscn/Säfften/Juleppcn/Dil-ffen» / Pflastern / Rauchen/und dergleichen OroZu^en / was len / machen / oder zu gelegner Zeit am besten bekommen kan / ansül- am«T.InÄe!L8<,l)ni sursallenden Zuständen (weil man aufdem Lande / von den dir, ii Städten und wolbcstellten Apotheken entfernet / nicht allezeit einen Me-vder Artzneyen/ so geschwind haben kan) gewisse/durch Erfahrenheit pro-„2, und wol auflandige Mittel /zu ihrer und der Ihrigen Erhaltung und Ge fu> Beeeltichaffthaben und gebrauchen solle/ und also sind die drey nothus 'üst^n Stucke der Haushaltung voran gleichsam in die Avemgarde georum, Die übcrigcn drey Bücher des Ersten Theils /wiewol sic auch nützlich iirn ?"muthig / sind doch auf die letzte / alöwie in dem Nachzug/ geordnet und ge- ueuetworden. Als: btm?m Vierdten Buch / welches in zwey Theil abgesondert worden / ist erstlich den Weinqebürgen / und warum der Weinbau itzund nicht so gut/ den Alten / wie solcher recht anzustellen / zu pflantzen/ zu warten / neu an» Ly / Mlt gehöriger Betreuung und gebührenden Arbeiten zu versehm / n>ie ì^bsen emzubrtngen / was dabey für Vorbereitung zu machen / wie mit dem ^n^e,rn Theil aber ist gehandelt worden vom Obst-und^aumgarten/ dessen Gelegenheit / Grund / Zaun / Gehäge und Verwahrung / von der ^rn-undPeltz-Schul/ wie man in die Rinden peltzen/äugeln/röhrlen/ abiaóti-' auch auf andere Peltz-Arten und Weisen die Bäume und Garten » Gewäch-!>^mehren / wie man ihnen warten / sie versetzen/in allen Zufallen und Schaden xMM / auch alles Ungeziefer abtreiben und vertilgen solle ; dann sind alle Frucht-fugende Baume m lpecie, welcherley Art und Natur sie haben / und was für Mpflegung sic bedörffen und benöthigt sind/eingeführt / wie das Obst abzulee ' n / zu behalten / zu dörren / Most/Brandwein und Essig aus dem Obst zuma-^kn/lst auch endlich mit allerhand Baumkünsten beschlossen worden. Muffte Buch begreifst in sich den Kuchen-und Artzney-Gatten / von K^^rundc / Vorbereitung der Erden / Eintheilung/Mtstbettern/Unterscheid dnn àGewàchse/b'ormirung der Bettlein/ wie man den Garten beschütten/ k)Mn/umgrabenund besaamen / um-ein-undaussetzen/begiessen/jetten/ stutzen/ n-Mblden/ den Saamen abnehmen / und alles wo! bestellen solle / wieder Gart-aSf Gartenhaus und das Gezeuge sollen beschaffen seyn / wie allerhand Un-^tter und schädliche Chiere zu vertreiben ; dann werden alle Garten-Gewächse/ «N unter oder ober der Erden genossen wird / absonderlich aber werden ihre u^Wafften/ mit samtder Wartung vorgewiesen / wie auch allerley Gesträuche nen ^^uden / damit die grossen Gartenstücke zu vertheilen ; Item / wie der Artz-^Marten geschicklich anzurichten / welche Kräuter und Gewächse der Sonnen q- ,'^uug/Mittag/Westen oder Norden / sowol auch erhobene OrtundGebür-^alö auch feuchten Stand und Waffererfordern und haben wollen ; schließlich a iiij wird www tvirddaSBuch mitden gradibus der Kräuter / wie solche zu fammlen undzu verwah-renauch von den artlichen Signamrm/fo ihnen die Natur eingepräget/geendet. DaS Sechste Buch führet uns in den Iierd-und Blumengarten / dabeywird der Gàer mit seinem Zeuge / deß Gartens Gelegenheit und AuStheilung mit den Bettlern / Gängen und harten - Zierden / als Fontainen / Wasserwercken/ Cafcat(l) / Lust-Teichen / Grotten / Luslhausern/ Saleterenne, Galerien/Pyramiden/ obeiiskenAErtukn / Statum / Portalen/ Bogen--Gangen / Geländern / Lau-berhütten * Grasebetten J Labyrinthen/ Drathäusern für die Sangvögel / Pha-sangärten /Lustwäldern / und dergleichen/beschrieben ; darauf folget das Winter-hause/ auch was für ausländische fremde Bäume/ Gesträuche/Gewächse und Stöcke hineinzubringen/und wie ihnen zu warten/ alsdann kommendie Gewächse/ die im Winter heraussen im Lande bleiben/und die Kälte auödauren können ; Ufern/ die wolriechende Kräuter / so bisweilen zum Umsetzen und Bezierungen der Bettlein gebraucht werden/auch von allerhand Blumen-und Garten-Geschirren/ nnd wie darein zu bauen/wie die Blumen ferner anzusäen / zu warten / zu erhalten/ zu vermehren /und von allerhand Kielwerck ins gemein und fonders/auch welche Blumen und GartemGewächse/so im Winter müssen eingetragen / oder heraus gelaffen/und entweder sich selbst von ihrer Wurtzel und Saamen wieder verneuen / und viel Jahr über also fortwachsen/oder die nothwendigalle Jahr im Garten angefäet werden. Wie die Blumen artig fürzusteüen/wie man sie über Land schicket / oder sonst langwührig erhält und aufoörret; ferner kommen auch andere Geheimnissen ihrer Cukur, und andere Pb«nomena der Blumen /auchsiestüher zu zeitigen / den Geruch zu ändern zu verbessern / sie dicker / gefüllter und grösser wachsen zu machen/ auch Buchstabm daraufzu bringen/mit wenigen entdecket. Hieraus nunkan der geneigter Leser leichtlich erkennen/daß allezeit das aller-nöthigsie dem nöthigen / und das nützliche dem angenehmen vorgezogen worden: Praeftaret ut utile Dulci : Wiewol auch mit dem allerunentbehrlichsten eine nicht geringe Anmuth / und kt) dem allerlieblichsten nicht wenige Nutzbarkeit vermischet ist ; und wie dieses in dem Ersten Theilpuntualmemein Beobachtung genommen/ also ist es auch in diesem Ändern Theil qleichmässig ins Werck gestellet worden. Daher werden dem günstigen Leser itzund für Augen gesetzt die nothwendigstenund älti-sten Handthierungen und Beruff/ als Feldbau/ und Viehzucht/ die noch vor dem ersten betrauerbaren Sünden-Fall sind von dem Menschen getrieben/ und von GOtt selbst eingesetzt worden / GcnefisöM ». Replete Terram, & fubjicitceam, & dominamini pifcibus Maris, & volatilibus Coeli, & Univerfis Animantibus, qua moventur fuper Terram. Daher Wikd Im Siebenden Buch beschrieben und gehandelt vom Ackerbau / der Aecker vndFelder Unterscheid / und wiesienützlich und ergebigzu verbessern / vom Feldzeuge und Viehe / was darzu nothwendig / von der Dungung und Feistmachung/ und derselben vielerley Arten / wie das Feld zu bauen / und zur Winter und Sommer-Saat zu ackern / samt mehren sonderlichen artlichen Bau-Arten / wie der Saameundder Grund aufmancherley Weise zu verbessern und fruchtbarzu machen/ was bey einem und ändern Saamen zu bedencken / allerhand/so wol Winter - als Sommer-Getraides Eigenschafft / Beschaffenheit / und wie damit recht/ umzugehen/ auch vom Schnitt und einerndnen / Auszehenden und Einfuhren von WWW Schemen / von Treschung und Bewahrung des Strohes/ fltomf i ?tn m ^(n Kasten und Trayd-Gruben zu erhalten / Kornwürmer und davon abzutreiben / zu verwahren und zu verkauften ; ferner wird ge an^m Feldaewächftn V als §aöuskraut / Kohl / aüerley Sorten-frtK/ HopffenMem Holtz/ Caback/ Weide/Ferberröthe/ Weber- à» ^ohr I wie der Brandwein aus Getrayd und dem Bierlager zu de. >à ìd.àu rcóìifidren / auch vomBierbräuen/Maktzen / Dörren / wie ferner mrvemBier/ deilen Höpffung/ Kühlung/ Iieren und Erfassen / auch alleuthal-»Im umzugehen / alle dessen Mangel und Gebrechen zu remedimt/ so wol là^rEffig / vom Mahlen, auch von der Müllermnd Becken-Ordnung/al-< aus Getrayd zu machen / auch schließlich vom Krafftmehl./ md deß ^erraydesLhymischer Concentirung. fWs 6 ^*te Buch tradirt von der Pferdzucht / und bin zwar anfangs ange-/°bfch / so viel die Nutzbarkeit betrifft /dieGestütterey/oderdaö Mayo à? ^setzen/und welchem ich von diesen beeden den Vortritt und oberste Stelle folte / welches/wann ich vonallgemeinen Hauswirthsthafftengefchrle-JV.vattc/ vielleicht noch mehr Zweiffel hätte machen sollen ; so habe ichmichdoch er ersten infmption und Titul dieses Wercks erinnert / daß ich nicht von ge-^ sondernAdelichemLandleben zu handeln versprochen / dahero ich dem bi« n als einem Adelichen Thier/ billich den Vorgang gegönnet/ welchesviel aus hJ,?: n und neuen Rei rufiiese Scriptoribus nicht gethan haben ; dann obwolet-^an das Rindvieh mit Milch / Butter / Schmaltz / Käse und Fleisch mehr ins h^aje emttägt/und nlchtso viel zu unterhalten kostet / so findet man dennoch auch /MoffenGestüttereyen/ daß man daselbst von Pferd-Milch edle und berühmte T^semacht/ diemitdenKüh-undSchat-Käftnwolwettstreitenmöchten; undob Mk ein Pferd mit Futter / Gezeuge und Wartung mehr zu ernähren gestehet/ 'vlw doch manches auch so theuer und um so hohen Wehrtverkausst / da^yan wol Sndberzw(jn0tgKüi)c / auch wol ein oder zweyhundert Schaafe sohochMcht ^rrauffen kan ; gute und wolbestellte Wirthschafften aber können weder eines noch Zandern entrathen / wird also in diesem Ächten Buch vom Nutz und Adel/ «ucy^othwendigkeit der Pferde und Gestüttereyen / und wie derOrt und die Ge-Mheit darzu soll beschaffen feyn/ gehandelt/ auch von ihrerNatur/ Eigenschafft MAlter; hernach werden unterschiedlicher Lands-Arten Pferde vorgefuhrr/ Z7Wartung / Lastrirung/ Farben und Gliedmassen beobachtet / sonderlich der à'Keller/Stuttenund Füllen / ihreStallungundFütternng / Bezaumung und žn ftlV ne abzurichten/beschrieben ; was man ferner zu betrachten / wann man $l\Ž i fauffen / odereinen Schießgaul abrichten will / von Eseln und Maul-i1"/ wann man ein Pferd will in die Wette laussenlassen/ wasgeftaltfie gesund! ^?§uthigzuerhalten/allerleyRoßpulver/ Salben/Wasser / Eingüsse/Einschlä-8>k.Astrich und Hornsalben / auch wird daselbst weitläuffig angezeigt / wie ein à ^allerley Seuchen / Krankheiten und Zufällen/so wo! am gantzen Leib/als mm? *mt Gliede besonders mit auserlesenen bewahrten Mitteln zu mimi ü 'hm ln einem und ändern zu helffen fey. Mundten Buch wird von der Viehzucht insgemein angezeiget / sonach vom Mayerhof/ und dessen Gelegenheit/ vom Mayer / seinem Weib und 1 —_________________________________________________________ Gesinde/ WWW Befinde/ von den Almen oder Alpen undViehtrilsten/ wie die Wiesen anMich ten/zu düngen / zu wässern / zu warten und zu verwahren / vom Meß und schädlichen Thieren / vom Heu und Grünmath/auch wie damit umzugehen, und solches aufzubehalten/vomFutterdeßViches/Mayrgezeuge/vomRindviehc/Zug-und Mast-Ochftn / Stier und Kühen/ wie die Kälber abzuspähnen/ aufzuziehen z und die jungen Stierlein zu schneiden /auch das gälte Viehezu warten / von der MW undderenBehaltnuö/ Butter/ Schmaltz undKäsemachen/ wiedaSRindviehe gesundju erhalten / von ihrem Unfall und Kranckheiten ; Ingleichenwirdgehan delt von den Schäserryen / der Schäfte Gebühr / Bestallung / von Schäftrhun-den / und der Schaftrifft/ ZulassungS-Zcit / Lämmern /Galten und Hammeln vom Schasscheren/lhrer Woll und Lecken / auch von ihren Gebrechen undHülffs-Mitteln; folgetvomBockundZiegen/ ihrer MW / Käsen und Zufällen/auch vondenBaren-undMutterschweinen / Zulassung / Ferckeln/ Saustellen und ca-Itrinmg/ vom Säuhirten/der Schweine Weide / Mast / Schlachtung Pfinuen und Umfall / auch vom gemeinen Viehekauff. Endlich vom Federviehe/vom Hauö-hanundHünern / ihrem Hause und Kobel/ wie ihnen ;u warte »/von ihrem An-setzen/AuSbrütenmnd wie die Jungen zu erziehen / von den Zopauuen / wie fie zu schoppen / von den Eyern / und wie der Hüner Feinde und Kranckheiten abzuwen» den; sodann kommen die Indianischen Hüner / wie fie anzuseyen / auszubrüten und zu warten ; Item/ von den Gänsen / ihrem Stall/Pstegung/Brut/Auftrzie-hung/Mast / Pflaumen und Zufällen / auch von den gemeinen und Indianischen Lndten/von den Pfauen und ihrem Unterscheid / auch von dem Schwanen/ seinem Futter / langem Leben / Danckbarkeit / und was von ihm zur Artzney und sonsten gebraucht wird ; letzlich wird von den Tauben berichtet / was ihre Speise und Wartungsey/Wiemit den Flugtauben und Stubentauben umzugehen / von ihren Feinden / Kranckheiten und Mitteln / und wird mitdem Taubenhause oder Kobel dißBuchgcendet. Das Zehende Buch dieses ändern Theils wird gleichfalls (wie das Vierteil« Ersten The») in zweyStückeabgesondert ; das Erste handelt von Bienm/ ihrer Art / Natur / Unterscheid und Königen / oder Waiseln / auch vom Bienengarten Hütten und Stöcken/von den Threnen und Raubbienen/ihrem Alter / ihren Fein-den/undwas ihnen sonstschädlich ist/ ihremKrieg / Begütigung/ Arbeit, Einträgen/Unterhält undSchwärmen / auchwaS babey in achtzunehmen/ wiesolcheS zubefördern undzuverwehren / wie fie aus hohen Bäumen ohne Leiter / auch ans Löchernzu fassen / und in die Stöcke zu bringen ; vom Bienenwarter und feinem Werckjeuge/ wie manfiefveifenundwiedererquicken / auch von ihren Kranckhei-ten euriren folle; vom Hönig/ dessen Natur/ vomMethfieden/ Vorstoß / Wachs/ wieeöjubleichen/undwasBienewRechtmitfich bringet. Der Andere The» traiti« von den Seidenwürmen / wann fie in Europam kommen/wie die Landschafft / darinnen man fie halten will/ der Wütterung halber/ müsse beschaffen ftp/ von den weissen Maulbeerbäumen/wie fiàpflantzen / zu warten / zu sencken undzu graben ; ferner von der Seidenwürme Natur / Hause/ Stand und Stellungen / Wärter und Aufseher / wie und wann die Blätter zu samlen/vonihrenEyern/wiefie auszubrüten/voneineniOrtzumandernjubrni-gen/und aufzuziehen / wie fie essen / schlaffen / häuteln / spinnen / ihre Häns- _______________________________________________________________ lein mè lì):o :( tan iormirci,/ von den Farben und Glantz ver Seide»/ vom Osenkeffel nnd Haspel/ mit dcr Seiden zu verfahren/von der Floeeisetd««/auch wie ans dm o-eaulbcerbaum-2kftm Aachs zu machen/wie damit umzugeheu/ auch endlich vom Nutzen der Seiden. ,3m Etlffren Buch stellet sich vor Auge» die Wafferlust / als des Wassers Nutz :"7 àmuthigkeit / Unterst*«» und Güte / von den Msterurn/ das Wasser zu luchenund zufangen/von denBronmnstuben und Röhren/von den Gchöpf-und "Ucllbrunnen/von den warmen/auch Wild-und Gesund-Bädern/von Sauer« «»d ander» Wunderbrunneu / Wasserleitungen undLanalm / Wasserströumr und alussen / Wald« auch Mühl- Bächen und Seen ; von der Fisch - Ordnung und Zurichtung der Teiche / Bämme/ Ablaß / Tarras und Rechen / von der Brut und pützlingen/auch Stretch-Teichen ; Zum von den Teichen für Karpfen/Hechten/ Palmüng und Forellen/auch vorn Kschtimster und seinem Amt und Verrichtung/ IS? b)c 8lfche über Land zu fühl en / folgen die Fischereyen in den Seen / fliessendeni n mV / mit ^àtzen / Fischdehren undTauppeln / unter dem Eyse / mitAngeln undReuffen/auch wie die Gräben undDümpfelauszuschöpffen/Maraß auszu-lkocknen/und in Bau - Felder zu verwandeln / ferner komm; in fpme von Karpfen/ v^chtcn / Schleyen / Alten / Mrflingen / persling / prachsen / Garüssen / Kop-n”? Grundeln/ Sängeln/ Häslern und 7Wlingen/ Züngeln / Runen/ Barben/ schied / Schielln/ Neunaugen/ Scheiden / Aalen/ Lachsen / Sälmling/ Forellen/ Huchen / Aeschen / Edlen Perlfischen / Rheinancken / Murenen / Stöhren ; Item vom F)^fin/Dück und Sternhaufen/von den Schildkröten/ Krebsen/Muscheln/ Mustern / und anderm mehr ; Item folget von der Wafferpürsche / von den Schwa-uen/Kränchen/Trappcn/Wild Endten/ wie sie mit dem Leim/ Jug-und Hochnetze/ "Uch in der Maus zu sangen ; wie die wilden Gänse mit dem Schießkarren zu hin-, Olsten; ttem von Raigern/Tauchern/Rohrhünern/ Eysvögeln/Wasser-Amseln Wasserschnepfen/ Gibitzen undpluvier ; vom Biber / Otter/ Seehunden oder ^eerkülbern daraufkommtdasWaffer-undAu-Holtz/alsWeiden/Felber/Band-weiden/ Albern/ ^sspen / Erlen/ und wird diß Buch endlich mit denen im Wasser er-muckenden Menschen beschlossen. ^ Das Zwölffre Buch stellet uns für von Gehöltzen und Weidwerek / der Wälder ^othwendigkeit / wie sie anzurichtcn/ aufzubringen / zu Haiden und abzugeben / von ^"Forstmeistern/ Förstern/ Forstknechten und Jägern/ vom Viehtrieb in die Wäl-^r/vom Kohl-Aschm-und Künkußbrennen/vomPechhauen/Wip-undpastschnei Mn und dergleichen ; Verbot! und Beobachtungen bey den Wäldern/auch Ausreut Eungderselben / von Windstillen / Wipfeldürren/ vomFloßholtz/ auch Bau-unl ^rennholtz/vonLatten/Zaun-undWeinstecken/SchinoctMachen/Spänholtz/Ge Mgen und Zäunen bey den Wäldern / auch von wilden Holtzobstbämnen ; hieran, . Jdcvdcn die meisten Waldbäume und Gesträuche samt ihrer Ergenschafft angezeigt/ Uem wird vom Forstknecht / auch von der Iägerey Brauch und Mißbrauch gehand- Iagt-Spühr-und Laithuttden/ Schweinrüden/ Dachsen-Otter-Bibcrhund/ ì^indspìelen und ändern Sorten/ auch von ihrer Artzney ; sodann wird der Hirsch/ '___________________________________________________________________ sài sdite Viatur/ Spuhr/ Stand und Zagt beschrieben/wie er mit den Chicns Courants zu Hetzen/ wie er sonst abzuschleichen/ und mit Sultzen anzulocken ; Ztem von der Schweins- Zagt/von Dannhirschen/Reenthieren/ Elend/Rehen/Gemsen und ihrer Kuge//auch vom Steinbock /Hasen /Fuchsen / Dachsen und ihrem Hetzen/ von wilden Katzen/ Mardern und dergleichen/ auch von den Bären/ W ölffen/ Wölfls-gruben/Gärten und Fallen/ und vom Luchsen ; deme folget nach die Falcknerey/voM Habicht/ Falcken/ Blaufuß/Hasenvogel/ Lerchenfàlcklem/ Sperbern/ Sprintzen/ wie sie abzutragcn / zu bmffen / zu warten / in die Mauß zu bringen und zu curimi ; von phasanen und ihrem Garten / von Rebhünern / Hasel-Schnee-und Grießhü-nern / vom Auer-und Birckhan/ Bramhünern / Schnepfen / Wachteln / Lerchen/ wilden und Turteltauben/von Kranwetvögeln/Mistlern/Droscheln/Amseln/Sei-denschwäntzlein/Kernbeiß/Staaren/Fincken und kleinem Geflügel/von den Sang-und Lockvögeln/auch von den Hehern und Keutzlein; auch wird Bericht gegeben von dem Netze Panthera, Stangada und Fintfetl Roccoli, ft)i( di( Tcfa forulana anzurichten / von den Wald-und Feld-Tennen / vom Treibgezeuge/ liracc, vom Hochnetz/ Schnee-Gteck-Nacht-und Klebgarnen/ Gchlagwänden und Winterfang/ von den Tränck-Tennen/Leim-und Plattbaum/ Kloben/Mäschen und Sprencklein ; wie der Leim anzumachen und cinzubrennen/ vom Pürschen und Lufftschieffen / und kommen auch andere Arten die Vögel zu fangen ; Ztem vom Papagey und Gittig / wie die Raubvögel zu fangen / wie die Vögel zu dörren und auf dem Tenn zu brauchen ; lctzlich wird mit den Khinesischen Dögelnestern / die man zu essen pflegt/ der Schluss dieses Wercks beygefüget / und also geendet. Hieraus kan der geneigte Leser/als in einem Spiegek/den kurtzen/doch gantzen/ Inbegriff meiner vollbrachten o economia fchen/ und alle oder doch die meisten darinnen enthaltenen Materien gleichsam vor Augen yadett /und daraus erkennen/ daß allzeit das Haubtwerck/das ist/was nützlich und nochwendig ist / vorgehet/ und das angenehme und lustige hernach folget/und also mit einander vermischt ist/ daß es desto anmuthiger ausgenommen und gebraucht ; auch das menschliche Gema hzu der schweren Last/und unter der harren und verdrießlichen Feldbau-Arbeit/ durch holdselige Uutermengung des Feld - Lustes / desto williger möchte angcfrischt und aufgemuntert werden. Der günstige Leser wolle das / was ihm ctwan nicht gefällig und unangenehm/mit gütigem Hertzen zu gut halten ; und weil der Feldbau von den alten Weisen Vita ubertatis Lc Innocenti-ist gchalten worden : also wolle ihm belieben/ mich diese Freyheit und Unschuld/ als eines Afyli, auch geniesen zu lassen/und die etwan ohngefährde/durch meine/ oder des Druckers Ubcrsehung/einge-schlichene Fehler/ selbst verbessern/ und mit dem Mantel der Liebe und der Gedult zu verhüllen / auch meinen ihm zu dienen tragenden gutm Willen nicht mit dem Gisst des Neides oder der Lästerung feindselig zu beschwärtzen ; indem er weit weniger Bemühung über sich nehmen darff/mir/ wo etwan geirret worden/ zu verzeihen/ als ich diese $eit über gehabt habe/ diß Werck zu verfertigen. Jum Beschluß den gut-hertzigen Leser der Göttlichen Allgewaltigen Obhut/ und mich zu seinen beharrlichen Gunsten empfehlende. x • in;1 ^..L.. pro- PRODROMUS LIBRI S AGRICULTURA. Agricola, dum candida Mundum Simplicitas regeret', manus & confueta tenere Sceptra potens, eadem ferrato armata Ligone Hortis Culturam inferret, gratoque labore Mox ad aratra Boves regali jungere dextra Aggrederetur ovans, dum Koma cieret in Urbem* Martia Ruricolamfequeretur Laurea Burim» Ibat eò invitus, fuperato protinus Hofte, Ambitione procul, repetivit Utior agros, invitus quos deferuit vidisquè Triumphos Gentibus accelerans, frepitu fimul urbe relido . QuArebat placitam per Rura paterna quietem. JSlomgnava quies tamen hac funt, otia captans Aut Sole ardenti dormire fub arboris umbra. Jpfe Pater, Sobolesquè fimul, parviquè Nepotes Campo exercebant vires, pars fernere Meffetn Falcibus, Cf* vinclis Udos ardare maniplos, Pars [farfas fipulas rafelio pedore late, Pars onerata vehit compado mergite plaufra. Filia refr id is manicis. fgj nudipes, horreo Expedat, nunc agre fis ; mox Confidis uxor, Tritica qua mergis pater ingerit, illa reponit» Ah utinam nofra hos paterentur tempora mores, Curaquè Principibus potior de rure colendo Effet, ut Agricolam qui negligit ardua mulda Et poena, (jf certo (equerentur Damna pudore. Uberius (°) 2 Prodromus Libri VII. Uberius largas numerarent Pr&dta Me fies. Fcenore nos certe innocuo fanttisfima Felitis Accumulat, jufia e(t igitur Cultura vicisfim Illius, inde emimus parvo inclyta dona labore. Infirumenta ergo, quorum ver v atta coluntur Sub fidio, tibi certa para, dum Jupiter Imbres, Et canas Hyemes gelido demittit ab Axe, Fu fiivas, & Aratra fuo cum vomere prudens Infirue, tu Raflros, Fraheas, tu Fribula, Crates Vimine as, tibi vel firidentia confice plaufira, Sarculaquè , fiimulosque,(A marras,rutra, bidentes, Precipue fernen Sationi ventilat aptum Rufiicus, & Campos robu fi is fepibus indite Ide fpumans Aper, aut avidi jnntto agmine Cervi (Mesfis pernicies) illuc irrumpere tentent. Vicinas nimium circa agros amputat ornos, Aut nocuas umbris & va fio tegmine Quercus. Per fua derivat pigros Incilia fontes. Sedulus exhaufiis infert Utamma Campis, Circumvallantes renovat fua jugera Foffas. At cum Vere Aries tepido de Montihu* Aufiro Eis folvit glaciem, & terra finus omnis apertus. Nunc age jungamus mites ad aratra juvencos, F<:mpus adefi vegetas in vert ere vomere glebas, Et fulcos trahere, & committere femino Fundo, Hordea cum Milio, linumque papaver, Avenamquè Et Lentes Ptfa, Fabasque, & Se fama, & Erva F empore quodque fuo, Ingenium dignofie Novalis, Unicuique fagax fic apte femina trades. Sape profundius, aut levius conducit arare, Non ficco tamen aut madido nimis aere fiat. Angufias facito contratto Vomere Liras, At que breves duttus,glabreta haud linquito crebra. Attende ante alios, cum Autumnum Libra reducit, Et fatto frumenti infiat, bonus in fiet Arator, Nam ventura Hyemis fata f pe incommoda turbant. -________________________Prodromus Libri VIL 3 Hoc melior Cultura decet, condantur ab Occa Semina , ne teneram radicem frigora Udant. Ditia tum auxilio veniant Fcentlia Bubus* * Hora Laboris enim vegetas nunc proxima vires Exquirit, quo fuße ere his Sudoribus omnes jufi1 a opera poßint. Neve infirumenta fattfeant Pondere vel nimio fubmißa Armenta fatigent. Grana triennali fpacio fi jugera nor int Permutato novis, reficit renóvatio terras > hx meliore tamen non fint tibi tradita fundo, Nam reditura iterum in pingui ditis fima Campo y£fiate ingenti pofi1 rumpent Horrea A4 effe. Ante etiam teneros quam trudent gramina culmos, Qu&fitum emittas Famulas, modo ficctor adfit ‘Tempefias 3 vepreta, rubos 3 fentesquè malignos Evellant 3 dura dum non radice re fi fiunt. Si for fan nimiis Cerealia germina thyrfis Luxuriant, fuccide comas > tonde què fup er butto Usque capillitium, nimio fed parce rigori. Cum Gemmi Verno dant Ùtverforia Phoebo Horrea perferutanda, & iniquo è fi Area tratta Ex aquanda Fimo pingui, madidoquè cruore, Argiilaque gravi > ne fubterranea pullis Furaces faciant occulta foramina MureS. Aiox ubi Mesfis adefi, tunc teri parcito nulli» Commoda fi Coeli facies, conduce vir it im M.ejforeš > numerosa Agros accede caterva > Colletto evacua prägnantes mergite Campos » Siccatos pofi introduc & in Horrea conde. Sed prius ingenti videas Granaria cura > Qua Flabris Oriens, ferus & Septentrio perflet i Imbuat tnfefiò t&daS Fullcaria fucCo, Aut pofitum irrorent aufiera Abfynthia lignum. Nec [emelhoc repetens itetumque iterumque refundas*, Sic non Curculio Corrodet turgida Farra Mox femente prius fatto * cum Bruma rigentes. Thell.^ 7 * J ì Armat Prodromus Libri VII. Armat aquas, gravibus tum funt quatienda Flagellis Frumenta, & paleas immißus ventilet Eurus. Ante tamen Maji appulfum ne Tritica vendet Quam cernis Segetis luxum, jftem pracipis Anni. Si tamen apta tibi efi fervandi Farra facultas, Collige complures tua per Granaria Mejjes, Quatuor aut tres ad minimum ; Si Tempora cara Forte fuperveniant ; Tunc tu tibi proderis ipfi Atquè aliis fimul, Annonamque juvabis egentem, Pannoniis Fovea funt largè, alt èque cavata Afjeribus tabulata intus, feu [tramine ficco, Undique qua Latera obducunt. Sunt ventre capact Or eque confi ritto, fic multo Farre replentur, Ora dein angufla teguntur Ce fitte denfoy JSle quoquam temere mfpiranspertranfeat aura. JNec differt aliis ffecie, nullo ubere, terris ; Difficile inventu, nifi cum mane aerius Ros Gramina permulcet, Fovea hac ficcata videtur, Sic que fuo Indicio quarenti proditur Hofli. Sape etiam Rapa fimili clauduntur in Antro, Hofritia at non longa ferunt, nam fi humidus annus Venerit, infipida. fcetent ; Sed Tritica pojjunt Annos fapè aliquot tales tolerare Cavernas. Sed mi fer am Hungariam rigidi vicinia Turea Et mala plura premunt ; Is crebro mfejlat Inermes9 Ut longè latèquè Incendia,Stupra, Rapina Graffentur ; DEUS armipotens ! Germania damnum Sentiat impendens, Animi jungantur & Arma, Mafculaque indignum debellet fortiter Hofterru. ZhZt Inhalt der Kapitel des siebenden Buchs. 5 WiiIalt aller derer in diesem Diebenden Uu> . begriffene» Rapiteln. l- Vom Ackerbau. l l. Von dem Land-Adel. (ben. l H. Von der Freyheit der Ackerleute/so sie bey den Alten gehabt ha- IV. Vom Unterscheid der Accker. V. Wie die Felder zu verbessern. v I. Grosse/ murichte und wässerige Gesilde auszutrocknen/ und zu Baufeldern zu machen. v l l. Fruchtbare Aecker und Wiesen zu machen. Vili. Vom Zeuge/ was zum Feldbau gehörig. IX. Vom Düngen. X. Von der MiststattundÄrt der Dunge. XI. Andere Arten die Felder zu düngen. XII. Vom Viehe / damit man ackern soll. , XIII. Leute zu bestellen/die aufdenAckerbauObsicht tragensollen. XIV. Wann das Feld zu bauen. X V. Wie das Feld zu ackern. Xvi. Dom Nutzen des Ackerns. Xvii. Wie offt man ackert zur Winter-Saat. XVIII. Andere Austheilung der Felder. XI x. Ursachen des Tarello, damit er seine Ricordi d’Agricoltura be- weiset. X X. Natürliche Anzeigungen/wann man spat oder frühe ackern soll. XXL Wann sich das Getrayd niederlegt. X X11. Künste/ den Saamcn fruchtbar zu machen. X X n i. Noch andere Weisen der Fruchtbarmachung. X X i v. Was bey dem Saamen insgemein zu bedencken. X X v. Vom Weitzen und Dünckel. Xxvi. Vom Korn. XX vii. Vom Rock-Korn. X X v 111. Von Radden/ und anderm Unkraut. Xxix. Vom Korn/ das vom Himmel regnet. , XXX. Von der Winter-Gersten. X X X XI. Vom Sommer-Bau. X X x 11. Vom Habern und §anari-Saamen. -XX XIII. Von der Sommer-Gersten. "Oi X x XIV. 6 Inhalt der Kapitel des siebenden Buchs. / Caput XXXIV. Sommer-Korn und Sommer-Waitzen. XXXV. Von den Erbsen. XXXVI. Von Linsen/ LinStrayd und Wicken. XXXVII. Kichern / oder Ziscrn und Haidenkorn. XXXVIII, VomHirS/HttnmelthauundPfennich. xxxix. Vom Sorgo und Türckischen Waitzen. XL. Bohnen und Feigbohnen. XLÌ. Vom Reiß. v XL II. Vom Mähen und Hanfs. XLIII. Vom Flachs. XLIV. Wie mir der Saat biß zur Erndte zu handeln. XL V. Ob daSHetzen undDurchreutcn derSaat Schaden bringe» v» ,-i X L VI. Vom Schnitt und Einerndten. XLVII. Vom Auszehenden und Einfuhren. XLVIII. Vom Stadel oder Scheuren. XL IX. Vom Dreschen. L Wie das Stroh zu verwahren. LI. VondenTrayd-Kästen. LII. Von den WippelnundKorn-Würrnem JLIIL Trayd-Gruben. LI V. Vom Trayd-Verkauff. LV. Labuö Kraut und Kohl. LVI. Von Rüben/ Steck-Ruben und MöhttN. LVII. VomSaffran. LVI II. Vom wilden Saffran. LIX. Dom Hopffen. LX. Andere Art Hopffen-Garten zu machen. LXI. Vom süssen Holtz. LXII. Vom Taback. LX1IL Bericht/ wie mit der Taback-Pflantzung umzugehen. LXI V. Von der Weide. LXV. VonderFärber-Röthe. LXVI. Von der Weber-Karten und Rohr. LXVII. ' Vom Brandwein/ der aus dem Getrayd gebrennt wird. LXVIII. Wie dieser Brandwein zu rečtificiren. LXIX. Vom Bierbräuen. LXX. Von den zum Bräuen nothwendigen Geschirren. LXXI. Von Einweichung des Getraydszum Maltzen. LXXII. Wie mit dem geweichten Getrayd ferncrS umzugehett. lxxiil Vom Schwelcken des Maltzes. LXXI V. Von Zubereitung der Dörre. LXXV. Wie das Maltz zu dörren. LXXVj^ -------___ Inhalt der Kapitel des siebenden Buchs. 7 IPllT LXXVli Vom Maltzbrechc». LXxvij. Wie ferner das Bier zu machen. lxxviil Wie mit derHöpffungumzugehen. L X x I x. Von Kühlung des Biers. Lxxx. Wie man sich ferner mit dem Bier verhalten solle. LXXXI. Vom Gieren. ' ' li L X x x 11. Wie ferner mit der Gier umzugehen. LXxxm. Wie dieFaffer zum braunen Bier zugerichtet werden sollen. LxxxiV. Wie man dem eingefaffren Bier warten soll. Lxxxv. Daß etn Bier lang bleibe. Lxxxvi. Vom braunen Bier. LXXXVII. Vom weiffenBier. Lxxxvill. Vom Hauß- oder Hafen-Bier. Lxxxix Vom Kofent oder dünnen Bier. XC. Vom Mcrtzcn- und Winter-Bier. X CI. Ursach der Ungleichheitder Viere. XQU^h Von Eigenschafft der Wasier, XQi n t Von Eigenschafft des Getrayds und des HopffenS. XQIV. J:, Wie Kräuter-Bier zu machen. Xcv. Wie dem Bier eivefchöne Farbe zu geben. Xcvi. Ein Bier zulautern/wann es trüb ist. . XCVIL Wann das Bier nach dem Faß schmücket. AQviItV Wie dem struren Bier zuhelffen. Xcix. Daß ein Bier nicht kahmicht werde. C. Vom Bier Essig. : Aus Bierlager Brandwein zu machen.. CIL Vom Nutzen und Gebrauch des Brandwems. CI IL Vom Mahlen/ auch Müller-Ordnung. CIV. Von Becker-Ordnung. Cv. Aon gerollter oder geneuter Gersten uhdHtrfctV j C VI. VomHabergkieß/Haberkorn und Heiden. CVlL Mahensaam- Lein-Flachsdotter- auch ändern Offen, j C V ii i. ; . VonRubensaat- Hanff-Rocken Korn-ündWaihen Oà CIX. ' Vom Krafftmehl. C X. Äon CQocentrirtmg des Korns. 8 Des Meliche» Land- und Feld-LebrnS WWW) Des WiZen Uaud- und Meld-Uebens »lebendes BuV/ om Mckerbau. .v Caput L Dom Ackerbau. _ hat bald na Geburt/ der berühmte und in den Wirthsschafft-Geschässtrn hoch-erfahrne Gaditaner / L. Junius Columella, in der VorrSoe über seine Bücher vom Ackerbau/vermeldet: Erhöre offt und vielmal/ die Fürnehmsten in der Stadt Rom/ bald über des Himmels und der Lufft Witterung/ bald über die Un-ftuchtbarkeit des Erdbodens sich beklagen; gleichsam/ als ob die Erden/ wie ein altes und kaltes Weiblèin/ die Gebähr-Kräfften verlohren/ nunmehr fast ausgetragen/und also müde und abgcmattct/ die Wirckung der erstlich eingepfiantzten Trächtigkeit nicht mehr hätte. Welchem doch / wie billich / der weise Heyd einigen Glauben nicht zustellet/ ja es mehr nnbillich erachtet/des Erdbodens Eigenschafft also zu verlästern/ als wäre sol schon m seiner Zeit / und! komme daher/weil in allen Künsten und Wiffenfcf)# ach unsers HErm Christi ten/als in der Wolredenheit/Xlu6c2,Dantzen/Häusett bauen/ Schiffer-Kunst/Kriegen/ Handeln und Scu>^ ren/taugliche Lehrmeister darzu erfordert werden / tw uns wol und recht unterrichten. In demAckerwerc aber/welches ungezweiffelt derWeißheitack nächst verwandt ist/finden sich weder Schüler/noch £ehttW ster/da doch der gemeine Nutzen kemerHandthierung/ als dieser/Mhr vonnöthen bat/ und weniger cntrathck kan/auch nichts demLeben so bequem ist/ und der ber und unschuldigste Staffel/ zu rechtmäffigemReichthlB zu gelangen/ da sonst die meisten ändern Händel mit et' Wäre also zu wünschen/ daß W ... ^...er und Felder besih dèsiìr liessen anbefohlenseyn/und alle^ ^ìcrervausewst besser liefen anvesomenseyn/uno auc^ ley/ theils durch die Alten ausgezeichneter / theils durch tägliche Erfahrung bekannter Vortheilen/ sich nüM Herren/ fogmfic Güter^und Felder besitzen/ ihnen del^ üglicher/ was zu thun öder zu lassen/ vorschreiben linv andeuten: aller Gewächse und Geschöpfte / begabet und begnadet hat. Glaubet auch/ daß alle Mißwüchse/ weder durch des himmlischen Gewitters Ungunst/noch aus der Erden Unbequemlichkeit,/sondern mehr aus unserer eigenen Schuld/ uns widerfahren und ihren Ursprung nehmen; weil / da vor diesem die allergeschicktesten zum Feldbau sich gebrauchen lassen/ wir ietzo die allergeringsten und untauglichsten Knechte darzu anspannen; die Eigenthumerder Aecker selten selbstHandanlegen/son- ................. 7_______________ ... .. dern nur andere unberichtete und ungeschickte darinnen, jede privqt-Herrschafft diesem löblichen und nützliche' umwühlen und arbeiten lassen / welche weder des Ge-" Beyspiel folgen,; und bey ihren unterhab>pden witters Beschaffenheit/ noch die Eigenschafft der der/noch die Art derSaamen/ noch die gelegenes wann und wie jedes anzugreiffen/verstehen/nur plümp-weise und ohngefährde/ es gerathe wie es mag / ihren Feldbau hinstümmkn; Daher auch die Hoffnung des wartendenHausvatters billrch/aus seiner/und derSei nigen eigenen Schuld und muthwilligen Ubersehen/so offt und vielmalen auf das Eyfe geführet/und schändlich betrogen wird. Es vermeynet auch ersternannter Columella, es besten ycveyen/ wann die Lands-Füvstliche -Obrigkcl selbst in diesem S.tuck/ durch verstàndige gcwrsse darzu verordnete schiente/ jährlich ihr gantzes Land bereiten/ der fieiffigeN'-Mr nachlässigen Haushaltcr Gebret/ ß\r.mh#/«igbAnbau besichtigen/undso wolgc :e Gnade/als dem letzten chr 9ÜPJ »en dem jyvy vyuuut/ tuo utili tedivi» u/; ^ len nachdrücklich vermercken liessen. So rvärde aua? löblichen und nützlichc» 2öci>|ptci fDigcix; und bey ihren unterhab>pden Hausern/ in einem uttd ändern bessere Obsicht halttn/ dam» dem gantzen Land desto besser gewartet/ sein Aufney^ men gebessert / und dadurch eines jedwedem Hau^ wirths Wolstand mercklich befördert würde; und wol dieses verdrießlich und übel practicirlich fürkomnu/ weil dergleichen Händel in unserm freyen Willeiist^ hen ; und der/so ibm selbst übel hauset/ einen ändern kein Unrecht zu thun scheinet; So ist es dock/ wann nians eigentlich abwiget/ nicht allein eines nachlässigenHau^ vatters/ sondern auch der Lands-Fürstl. Obrigkeit/^ - Hrund> ^.A^rrns / des Eigenthumers selbst und seiner Er-M1J7 Lreditorcn Nachtheil und Schaden. Dem feriM,^rr^mmen/m“ gebuhrlicherAnthung undBes-so mol Christlich als löblich ist. Da-/ rnicht unblUlch bei* tapffere König MafmiiTa bey Va- m sonderliches Lob^erworben/ undih-niar!ÄK^ugniß gegeben wird / weiter das Ko-vaimtotcn schlecht und arm empfangen / und 'achtig/ fruchtbar/ und an allerhand Früchten verlassen hat. Der weise Gesetzgeber Lycur- fofrW* - Vuuulcn icyiecyt uno arm empfangen / uno trächtig/ fruchtbar/ und an allerhand Früchten p>'ì^t/verlassen hat. Der weise Gesetzgeber Lycur-b(iml Uej-nen Burgern alle Gründe gleich ausgetheilt/ qen to5lcÄ®lc,ch1)at der Güter/ auch zu einer fleissi-bö&X des Ackerbaues/sie bewegen solle. Und föÄ^er/ aus Halsstarrigkeit und Faulheit/seinen incili^1 ntc^nt)°l fürstehen/und solche imAbbau kom-ncm ^ürde / selten nicht allein diese Gründe et* allen Indern auch der vorige faule Besitzer vor Umu^ln^n d-m Frembden / der sie kauften würde/ tern bm und leibeignen Knecht/ mit samt den Gü-d)en n#?rtmu)0l'tct werden. Welche Scharffe man-im ?;oìvungen hat zu arbeiten / der es ohne diß sonst "'Mebleiben lassen. so ti!^^ Ursachen aber dieser Kranckheit sind nunmehr svlcko /'"^vurhelt/ daß es fast unmöglich scheinet/ altev ^szureuten; will ietzo mchts melden / wie der diesem die Schuld gegeben/ daß die Haus-bavanff^ !tl die Städte begeben / Pflug und Sicheln dem r> ‘afl*cn/ mehr bey den Weinschencken und auf à.^uhbvden/ als in Korn-Feldern und Weinber-ti)cur7,^tten/durch allcrley Fürwitz/ Bader/köstliche ^cifcn/ spielen oder schlaffen/ den Tag und die blj^^lt Geilheit/Trunckenheit und Unordnung zu-sondern allein dieses andeuten/ ich glaube/ die fötii-fivLun9 des Bauren-Lebens/ und die daraus ent-Nachlässigkeit und Unverstand / seyen ein desAorschub zur Verringerung und Abnehmen hocb k >aues; Denn wertst/ der sich um ein Ding äch/ij^uhen mag/ welches er von den meisten ver-ni! aufhebet/sondern alle Jahr zubüssen/ent-p! Illcht wieder abdchten kan/ daher man auch den^LAs und Hof mit dem Rucken ansehen/ und ncbmcn n s mt Spott und Schand in die Hand 9f>i k’ ten qÄl)Dch und wehrt aber der Feldbau bey denAl-auci) worden/ geben so wol die H. Schrifft/ als rieht • v?Fc weltliche Geschichten/ genugsiimen Unter-fie Von dem Pflug/ Bürgermeister und Obri- tiige uÄu»>tlcu“ sind abgefvrdert; daß Kayser/Kö-ftc bilijldsten slch des Feldbaues beflissen/ dardurch l)altv.iiQ Lle'c Handthierung in Hoch- und Wehrt-tniiiin ' gebracht / den gemeinen Mann zur Nachah-'"Lererht/ und damit des gemeinen Wesens Be i1-Cbeii. -------------------------------------------- stes aufdasHöchjie gebracht haben : VielExempla anzuführen/ habe ich/ Wcitläusstigkeit zu vermeiden/ gerne unterlassen / und allein dieses sagen wollen/ daß zu wünschen wäre/es möchten die hohe Fürstliche Lands-Obrigkeiten / so wol ihren eigenen / als den gemeinen Nutzen / bedencken / die fieissige getreue Bauren- und Ackerleute/ (quos Veteresfanétos & inviolabiles dixerunt, piurimaque Privilegia Impp. iisdem, terte Cic. concefferunt) und sollst alle die jenigen/ die wegen guter Wirthschasst berühmt seylid/ desto wehrter halten/mit Freyheiten und Privilegien begnaden / die Nachlässigen aber undVerthulichen desto schärffer ansehen/ und dardurch Jederman zum Fleiß und Arbeit aufmuntern und anspornell. Allermassen die Römer ihre eigene Lensores gehabt / die dergleichen unmirth-liche Hausvätter vor Gericht cititi / und da man den Unflelß auf sie darthnn/sie aber solchem mitWarheit nicht entschuldigen können / mit strenger Obsicht und Strasse belegt/ und dardurch viel zur Besserung angebracht haben. Roms centorium probrum judicabatur , agrum male colere aut arare, sagt Plinius lib. 18. cap. 3. Und im Land zu WürteNberg werden eigne Leute von der Obrigkeit bestellt / so sie Feldstühler nennen/ die werden mir Pflicht und Eyd beladen/ zu allen Orten und Arbeiten / des Acker-und Weingart-Baues/ zu gehen/ ob sie zu rechter Zeit wol gebauet/oder übel versorgt worden / dieselben / bey sonderlich-gesetzter Strasse/ anzuzeigen/ und hierinnen niemanden zu verschonen. Ehe wir aber zu dem Feld- undAckerbau schreiten/ wollen wir mit wenigen der Dörffer und derselben ge-dencken/ die fast allein damit bemühet / und darzu gebraucht werden ; als nemlich der Bauren/die ihrenNa-men vom Anlrau der Gründe schöpffen/ und meistens inDörffern oder einschichtigen Feldgebäuen wohnen. Die Dorffer seynd unterschieden von denStädten/daß sie keine Mauren/ und von den Marcktflecken/daß sie keine Halsgerichts-Zeichen / als Stock / Galgen und Pranger haben; darum werden dieser zwey letzternJn-wohner Burger / der Dörffer aber Bauren genannt; lind hat die in erfolgenden schweren Kriegs-Laufften vorkornmendeUnsicherheit/da niemand in denBauren-hauseril sicher war/ die Noth gelehret/ daß man etliche ìvolgelegene / sonderlich aus Bergen vortheilhafftig-gebaute/ und mit Wasser / Bronnen oder Flüssen ver-seheneDörffer mit Mauren eingefangen/ damit sie nicht so leichtlich könten überfallen und geplündert werden; welches dann mit der Zeit also zugenommen und verbessert worden/daß endlich derVestungs-Bau(wie er heut zu Tage brauchlich ist) daraus entstanden/ und nach und nach zu grössererVollkommenheir gebracht worden ist. In Dorffer» sollen von Rechts wegen keineHand wercksleute wohnen/noch einiger Haildel darinn getrie ben werden/weil denStàdten dardurch grosierAbbrnch geschiehet/auch der Feldbau damit etlicher masse» ver-hürdert wird. Unsere alten Teulsthcn haben/ nach Ta citi Zeugniß/ nicht solche Dörster/ wie jetzund/da viel Häuser benachbart stehen/ gehabt/ sondern ist eines jeden Wohnung und Grunde von dem ändern abgesondert gewesen/ wie es noch an etlichen Orten/ sonderlich im Viertel ob Wienerwald in Unler-Oesterreich/und imLand ob derEnnß öieGewönheit ist. Germani (sagt B Tacitus' Tacitus) colunt difcreti ac diverti, ut Fons, ut Cam pus, ut Nemus placuit. Vicos locant, non in no llrum Morem, connexis & cohaerentibus aedificiis fuam quisque domum fpacio circumdat. Weil auc unsere Vorfahren meistens den Jagten/der Viehzucht/ und den Feldern obgelegen / haben sie wenig Städte/ und nur Feldwohnungen gehabt/ biß hernach die Römer ihre Colonias und Vestungen ani Rhein / an der Donau/und ändern Flüssen/aufgerichtet/denen sodann die ändern Fräuckischen Könige / sonderlich Carl der Grosse/nicht weniger die Deutschen Kayser nachgefol-get/und wegen der Hunnen/ und anderer räuberischen Völcker Unfall / mehr gelegensameOrt/.Dörffer und Flecken mit Mauren einaefangen/ darinnen die Untere thttnen vom Lande eine Zuflucht undSchutzwehr hätten/ sich und ihre Güter zu erretten ; und damals sind die Bürger und Bauren unterschieden / wiewolder.Dörf-fer Ursprung älter/und die Städte/ Märckte und Fle cken/ erst aus diesen erbauet worden. Ein Dorff aber heißt eine Gemein-und Nachbarschafft etlicher Häuser/ohne Mauren/ darinnen Feldbau-verständige Leute wohnen/ und diest sind groß/mit-telmässlg und klein / theils den Lands-Fürftlichen/ und theils andernAdelichenObrigkciten unterworffen. Die Inwohner derDörffer sind etliche Freybauren/etliche Leibeigene/und etliche mittelmässigerEigenschafft/nach-dem/ an einem und ändern Orr/ die Gewonheit und das alte Herkommen es mit sich bringet. Ihre Güter und Häuser werden in ganhe/ halbe/ und Viertelhöfe/oder in Mayerbauren/ Zwirößler/ Hofstätter/ undKlein-häusler eingetheilt/deren etliche sechs und acht / etliche zwey und vier/etliche aber gar keine Pferde haben/und nur die Handarbeit verrichten : Andere haben Freyseigene/ andere Lehen- Uberländ- und Zinsgüter. Eine Hube wird an etlichen Orten so viel Feld genannt/als einem Bauren zu ernähren genugsam ist / bei) dreyssig Aecker oder Bstänge/wie mans in Oesterreiä) Heisset : Und diese Baugründe werden / nach Befehl einer ver-nünfftigen und aufsichtigenObrigkeit/ zu theilen oder zu veralieniren verboten / damit Steuer und Dienst, nicht ungewiß gemacht und geschwächt/auch die Zinse mit desto weniger Verwirrung entrichtet werden/und wird/ an theils Orten/dew Land-Adel nicht erlaubt/ Bauren-Güter/ohne Vorwissen undEinwilligungLands-Fürjr-licher Obrigkeit/an sich zu erkauffen/ oder selbst zu besitzen/weil sie solche leichtlich als Ritter-Güter ausgebcn/ und dardurch Zerrüttung der Anlagen verursachen können ; wo es aber zugelassen wird/ da heißt es/ Res tran-fit cum onere, und müssen sieSteuer und Lands-Anlagen geben/ und/ so wol als die Bauren/ ihre Rvbbarhen verrichten lassen/wofern es nicht uw gewisses Geld angeschlagen/ oder gar aus gutem Willen / und keinem Recht/nachgesehen wird. In Oesterreich sind in den meisten Dorffern ange-setzte Richter/ und etliche Geschworne/ von den ältisten/ vernünfftigsten und vermöglichsten UnterthaNen / die dem Richter mit Rath und Thatzur Hände gehew An ändern Orten werden diese Richter Schultheissen/ Schultzen und Vögte/und im Land ob der Enß Amtleute genannt; die werden von der Obrigkeit/bißweilen auch von den Aeltesten undGefchwornen erwählt/ die müssen der Hersschafft Geschaffte bey den Unterthanen/ und dieser Nothdurffren bey der Herrschafft anbringen/i die geringern Händel richten und schlichten / bey allen Arbeiten/ Frohndiensten und Robbathen ansagen/uno zugegen seyn/ daß alles wol und zu rechter Zeit gestyA-Wo es mehr Oberkeiten in einem Dorff hat/ dasG meistenthcils die jenige den Richter ein / welche die Dorff-Oberkeit hat/oder werden die Richter alterna-tim verwechselt/ oder wann dieDörffer groß sind/hm jede Obrigkeit einen besondcrn Richter. Diese Richter nun müssen vorhero ihren Vorge' setzten angeloben / treu und fleiffig zu seyti: dieFeE statte jährlich zu besichtigen/allen Muthwillen zu strE fen/aufZucht und Erbarkeit acht zu haben/ die DE gerechtigkcit und das Feldbau bey gutem Stande zu er' halten/ und die Unterthanen darzu anzutreiben/denen WäisenVormünder zu bestellen : Diß Amt währet bey etlichen aufLebenslang / bey etlichen aber nur auf wisse Zeit; werden auch gewisse Dorffs-Ordnungen vorgestellt/ von ihren Zusammenkunssten / Feld-uno Wiesengrentzen/ wie Friede und Ruhe unter der 9W' barschafft zu erhalten/ und die Widerssenstigen dieser Satzungen zu beräumen und abzustraffen/wie die G^ mein-Wälder/ Wiestn/ Teiche /Weiden und Vieh" triffren zu versehen und zu gemessen. So müssen auch ferner die Richter und Amtleute acht haben auf die gemeinen Bronnen oder Schweif men / Wasserleitungen/ Wege und Stege/ sonderlich die Landstraffen ; item/ ob die Nachtwachten fleiffig -alten/ und die Stunden zu rechter Zeit ausgeruffu werden ; ob jemand wider die Feuer-Ordnunggebauet/ oder sonst gehandlet; sie müssen drob seyn / daßVokf rath zum Einreissen und Löschen geschafft werde/ aua daß die Becker und Wirthshäuser wol bestellt seyen/ damit das Brod sein rechtes Gewicht und Güte/ uno das Geträncke seine juste Maß ohne Verfälschung ha' be; daß die Müller gebührliches Malter liefern; daß niemand Landstreicher/Bettler/ und verdächtige Pel' onen/ohneVorwiffen/ sonderlich inSterbenslaufften/ icherberge/ / auch wann es von der Oberkeit befohlen lvird/ niemand passircn lasse. Sie sollen Fleiß anwen' den/ die öden und wüsten Häuser oderBrandstätte wre' Der aufzubringen oder zu verstifften ; unter wahrender Predigt und Gottesdienst weder Wein noch Brod ver' 'auffen lassen ; alle Feldschäden / so durch Viehe oder böse Leute geschehen/schätzen und abstraffen ; das Dorn reinlich halten/ allen Mist/ Wust und Unflat zu rechter Zeit wegbringen lassen; auch nicht gestatten / daß ite Unterthanen um halb bauen/oder die Körner auf dem Feld noch im Stroh stehende verkauften/ und derglei' chen Sachen und Händel mehr/die nicht an einem Ott wie an dem ändern sind / da denn die alten guten Ge' wonheiten billich zu erhalten. Es hatRenatusCno-pinus, ein Frantzösifcher Rechtsgelehrter / de Rustico-rum Privilegiis einen sonderbaren Tra&at geschrieben. Von der Dorffschafft hat D. Chriltoph. Fàbius Gügtt Anno ij7i. ein ausführliches Bedencken gèsteuer, darinnen er berichtet/ wie es mit demVieh-haltett/m der Gemein mit dem Gehültze/ Wunn/Wasser/u>w Weide/mit dem Obst und Eychelklauben/ mit Unter' Haltung der Gassen /Schrancken/ Wege und mit den Hirten / hüten/ treiben / und Blumen-besiE solle gehalten werden. Wir wollen aber fortfahren/ und die Gründe und Felder / samt deren gedeylichen Wartung/ferner besehen. ______ | Cap. l> Car II. Don dem Land-Adel. Er meiste Adel in unfern Teutfchen Landen woh- hinein gelockt; sie würden/dürch ihràmilien undAus-net gemeiniglich in ihren Schlössern/ Und Adelp gaben/ die Städte und Bürgerschafft bereichern und NHäufem/sobißweilcnalleinlichen/bißwci- ansehnlicher machen / & feorUmtntèr le $muhtioorli über in die MnrfFflrrPm tinh nnachcuicit/. Marckficcken und Dörster angehangt/ ßvj, ^ch nicht weit davon gebauet/ zu sichen sind. Zu UMbUra werden zwar die Rittermässlge in der temin wohnende / auch zugleich auf dem Lande begü-scv0l,cn/ zu gewissen AemterN gezogen ; in Italia an! 11 s'ch nicht allein vom Ritterstand/ sondern »il. àchesen und Grafen in den Städten / deren l2. in das Burger-Recht/ sondern auch die Kauff-lj^Aigen an ihrem Adel nicht nachtheilig und schäd-btffi?’ welches aber in Deutschland sonsten nicht ge-ucyig/ iDeii jjje nitcn deutschen/ als ein Martialische qenfc -*?in Wollust und Faulheit zü wohnen von Ju-leNii, ^ gewöhnet sind. Und sollen (wie Ahafv. Frit-ni$ lu/n ^atu de Jure ac Statu pagorum Germa- ne aI'EZet) die Hertzoqen zuWürtenderg nicht ger-sic b,! "en/ daß der Ädel in den Städten wohne / weil stórcine Last und Anlagen fcti tragen sich gern ent-ünh rV7Burger-Recht nichtleichtlich annehmen/ ta,.j. w den Stadt-Rechten nicht untergeben wollen/ set r< bald Uneinigkeit Und Feindfchafft erwäch-.Krum soll zu Straßburg noch Anno 1419» ein L WMßseyn gemacht worden/daß die Edelleute in ( dlle Burger werden / auch keiner in die hiffu x n°ch in den Burgbaum kommen solle / der ffusi bas Burger-Recht angenommen / Und den oreh bà; wie ihr eigenes Chromcvn de Wied- sonstèn die in denReichs-StàdtèU hin und wohnende Patricios anlaUget/ haben sie zwar gcriLRone Freiheiten / weil sie aber zugleich Bür-tienK*mt,/unb bürgerliche Aemterund Verwaltim-schx «siienen/werden )ie gleichwol/ als der andereTeut-vuss-vP. ."»d Reichs-Adel/etwas geringer gehalten/ ihre h£atln «e sich unter dem Adel zu wohnen begeben/ MitdT^rliche Wohnung und AcMter aufgeben / Und aiifbemPdnhfirh befreunden/fondertich wann hamento eÙet urbibUs,&iémolumchto'.!3fbWtU Mich darbey fetzen / sie würden ihre Kinder / die M auf dem Lande/ unter den Baurenbuben/ungeschickt und grob genug erzogen worden / ln der Stadt in moribus , in den Schulen/ und in allerhand dem Adel wolaNstan-digen Übungen / tourten zu besserer Hofweise angewiesen werden. So weiß ich doch nicht/ ob dieser Rath allen angenehm und anständig fallen möchte / daimob-wvl/wie an ändern Orten / der Adel Winterszeit (da ohne diß auf dem Land nichts zu wirthschafften) der Gesellschafft halber / sich gern in die Städte begibt/ so wäre es doch im Sommer/ wo grosse Feldbäu Und einträgliche Wirthschafften sirtd/eine gròsse Versamnnuß/ in den Städten (wo es ohne diß viel Widerwillen und Antipathien zwischen dem Adel und der Burgerschafft abgibt) die Zeit wollen unnühlich zubringen/Und hingegen auf dem Lande (wörvon man allein das groste Einkommen suchen und nehmen Muß) seinen Beruffauf die Seiten sehen. Was aber die Kinder/ sonderlich die Söhne anlanget/ hat ein vernünfftiger Edelmann schon Anlaß und Gelegenheit / entweder ihnen einen feinen und gelehrten Paedagogum zu halten / oder sie in einer Stadt / wo ein Gymnafiumj obet sonst wolbcstelltè Schul ist / an ein gutes Ott in die Kost zu geben/oder sie an einen Fürstlichen tool#renomirtett Hof zu bringen/und dieselbe / so lang sie zu Hause sind/ nicht unter dem unartigen Gesinde und Baurenkmdern/ in ihren groben und unflätigen Sitten lassen erstarrten / davon sie einen bissen Habitum bekommen/der ihnen hernach sehr mühesam und hart abzugèwehNen: Die Beschaffenheit deß auf dem Lände wohnenden Adels ist nicht einerlei) / etliche haben nur eine geringe Wohnung/ und wenige ttntertharten in dem Dorff/ därinN sie wohnen/urtd müssen sich/so gut sie können/damit behelffen/ sich strecken nach der Decken/ biegefl und schmiegen/ den Mantel nach dem Wetter kehren / Und die Ausgaben Nach dem Einkommen entrichten : Etliche aber hadert Nicht allemeines/ sondern viel Mehr DdrUchaffteN und gaNheHerrschafften/sämt aller Jünsdiaion und Obrigkeit; etliche haben auch gewisse Regalien/als Mätite/ Jagten / Halsgerichte und Fischwasser. IN Oesterreich gibt es auch zweherley Adel/ als der Grafen/ Herren/und Ritterstand/ die im Landhaus Votum & Ses-fiottem haben / und deßwegert Landleute genannt werden; die contribuiteti nach der Einlag ihrer GülteN/ was aUf das Pfund Geld jährlich angeschlagen wird/ und geben darzu die Landsteuer oder doppelte Gülte ins Landhaus: Etliche aber / die nicht coniueto & debito modo zu Landleuten angenommen / und introduciti werden/ ob sie schon Landgüter besitzen/ werden sie doch NM für Nobilitirte gehalten/ und Muffen die Steuer doppelt ins Landshaus abrichteN/ Müssen sich aUch voM jagen/ Hetzen Und baihen/ so sollst den LaNdlemen aus ihren Gütern erlaubt ist/gaGlich enthalten. , JNSach- rftbmS ^fflichcn Qualitäten und Tugenden sich be-küttbfi'Finemtich aver im Krieg/lobwürdig und be-Sttnhli! ^ert: HmD.Fritfchtits schreibt aus Matth. QuL P1 tr*aatu de Nobilitate, tip. 4. hum. 22 buerss ^ ch'nì Pàtri« in Urbibus & Civitatibus ha-tendi t Pr°ptereà CiVes potius * quàm Nòbilfcs di-détn a l.nt?°b Civitatis taìliert fplèrtdorbm, 8t ex fea-sjSMe fumptitm s & ipfi Nobiles certfentür. Edetis ^èrdensieMeistentheilsGeschlechter/und nicht dMthh.. Ritterstanvs ins gemein und in fpecie Uit. Nicolaus VernülaeUs vermehrtet pdr in Indie (ss.iss- üb. 2. cap.Qi es wäre besser/ wann der Adel die bewohNete/ dann auf diese Weise würden S S Mit grössern und prächtiger, " l)ett ; kJ sezieret / wie sonderlich ià Ln und °-ss°n unj-CWtzlch 1 “* B ij dkpew i2________________________Des Adelichen Land- und Feld-Lebens______________________ dependircn; etliche aber heiffet man Amtsassen/deren Rhein anbetrifft/die dependiren allein vom Reich/ und Expedition von denen Hauptleuten und AmtKössern habewihre eigene Jura und Einlage/ machen einen von ihren altisten und verständigsten Cavalieren zu ihre" Ritter-Richter/ der alle Handel unter ihnen richten und geschihet/und diese sind etwas geringer als dieSchrifft-sassen/ die allein den Fürsten zum Herrn haben. Was die freye Ritterschafft in Francken/Schwaben/ und amj schlichten muß. • AP. IIL Von den Lreyheiten der Ackersleute und Bauren/ so sie bey den rllten gehabt haben. Ehr viel ist an der Erhaltung/ Beschützung und Vertheidigung der Felder undDörffer/ und ihrer Arbeiter undJnwohner gelegen/ sonderlich zu diesen ünsern bösen und letzten Zeiten / da zwischen den Kriegsleuten und Bauren eine solche Antipathia und Feindschafft zu glüen scheinet/ daß sie nicht anders als Hund und Hasen/ Wolffund Lamm /Katzen und Mäuse/ Habicht und Tauben/gegeneinander gefinnet mb / und die armen Leute von der muthwilligen und undisciplinirten Soldatesca dermassen verfolget und tribulirt werden/ daß es eine Sünde ist/ daß man ihnen dergleichen schädliche und unsinnigeFrevelgestattet/ die doch nur zu ihrem selbst-eignen Verderben gera-then; denn wie hochnothwendig es sep/ daß man gute Kundschafften/ wegen Beschaffenheit des Feindes zu Kriegszeiten / wie auch gute Zufuhren von allerhand Proviant/ auch Anweisung derGelegenheit desLandes und der Wege undStrassen habe/ welches durchLand-leute und Bauren am besten geschehen kan/ und wie wenig man sich gutes zu ihnen versehen kan/ wann man so tyrannisch und ungestümmmit ihnen verführet/ist leichtlich auf den Fingern auszurechnen/da hingegen/ wann man scharffuber ihre Sicherheit hält/ sie wiederum alles liebes und guteszu erweisen angereihet/ also daß/ durch ihre Kundschafft/ viel Böses verhindert/und viel Gutes kan geschafft werden/ dadurch offt ein gan sicher bleiben möge. Es meldet auchArrianus in seinem Buch Rerum Indicarum, daß die Indianer / wann sie miteinander Krieg geführt/ weder den Bauren noci) Ackersleuten das geringste Leid mgefugt / und wann die widereinander kriegende Partheyen in den Feldern einander angegriffen / und todt geschlagen / sei) der Landmann sicher und ruhig bey seinem Ackerwerck oder Weinlesen/ und Erndte/undandererFeldarbeugebll^ ben. .Diß hat auch Bclithrius, des Kaysers Jultiniam haben ihnen die alte RömischeKayser und Conflituti» nes so viel Privilegia ertheilet/ daß die Ackersleute/so wvlin ihren Wohnungen als auch im Feldbau/ sollen sicher seyn/ allenthalben und an allen Orten; daß sich keiner unterstehen soll/ ihre Person / Ochsen / Viehe/ undFeldgezeuge/ was zu ihrem Anbau gehorig/gewalt-samltch anzugreiffen oder wegzunehmen/und wer darüber ergriffen/ oder dessen überzeugt wird/solle es vielfältig wieder bezahlen/auch für cincnlnfamem und losen Ehrvergessenen Menschen gehalten/und noch darzu in Kayserliche Straffe gefallen seyn. Kayser Aurelianus schreibt bey Flavio Vopifco folgende Wort an seinen General-Lieutenant: Wilt du ein Oberster seyn/ so halte/ so lieb dir das Leben ist/der Soldaten Hände im Zaum; niemand soll einem ändern Viehe abstehlen/ oder Schafrauben / oder Trauben wegnehmen ; niemand soll sich gelüsten lassen die Saat zu verwetten/ Oel/ Saltz oder Holtz begehren / sondern mit seinem Proviant zu frieden seyn ; von desFeindes Beuten/und nicht von denThränen des Landvolcks/ sich bereichern. Cyrus Major, der fürtrefflichen Persianischen Monar- Äpffel von den Bäumen abreissen börffen. 9W weniger hat sein Gegenpart Totilas, der Gothen nig/ im Brauch gehabt/ den Ackersleuten kein einiges Unrecht oder Gewalt zuzufügen/ sondern befohlen/ lic sollen unerschrocken zu Hause bleiben / das Feld/wie gewöhnlich/ pflügen und bauen/ dem gemeinen Wesch ihre Steuer bezahlen / den Eigenthümern aber W Früchte zustellen. Auch übertreffen uns hierinn d>e Türcken/ wann sie mit ihren unzehlichen großen M nicen in ihren Ländern und Provincien marchiren/daß keiner die im Feld hin und wieder zerstreueteundarbei^ tende Bauersleute anfallen oder beleidigen darff/ wo er nicht auf das strengeste will gestrafft werden / uno haben ihre eigene Betzhlshaber/die darauf halten nw sen/damit die Leute / ja wol gar die Knaben von zehen Jahren/tvelcheBrod/Eyer/Frücht/Habern/Reiß/und dergleichen Victualien/ zu verkauffen ihnen entgegen bringen / von niemanden mögen beleidigt / oder das Ihrige ohne Bezahlung abgenommen werden. Und darff sich / wo etwan Dörffer/ Häuser /Gärten una Weinberge am Wege ligen/ niemand unterstehen ad-zusteigen /einzulauffen/ oder das geringste mit Gewalt zu rauben/ will er solches nicht mit dem Leben bezahlen : wie dieses und noch mehr Philip. Camerarius ip Horis iubcifivis Tom. I. cap. f. erzehlet. . Sonst hat von der Bauren Privilegien und Freiheiten flüssig zusammen gelesen Francifeus de Sancto Nazario à Ripa, und R6' natus Choppinus der Frantzösische Jurist : Daß man nemlich den Bauren nichts auflegen/ ausser was das Feldbau anlanget; keinen Ackersmann wegen einiger Schulden gefänglich annehmen/nochsein Gezeug/was zum Feldbau gehörig ist/ pfänden oder wegnehmen i fw* le; auch sollen sie zum Kriegszügen ungezwungen dle>> ben / wiewvl es ieht an vielen Orten abkommcn / das man auch das Landvolck/oder doch eine gewisse Anžah' davon/ mustert/ bewehret/ daß sie in Kriegsläufften m ihrer Rüstung erscheinen/ und sich als Soldaten brauchen lassen müssen. Doch sind die Landsbraucyc chice Anfänger und Urheber / hat allzeit/ wann er Krieg! unterschieden / und wird nicht an einem Ort gehalten/ geführt / ausruffen lassen: Man soll der Bauren scho- wie an dem ändern ; und wäre zu wünschen / daß w nen / und also überwinden / daß jederman bey Hause! Landsfürsten rechtschaffen über der Bauren Freyhetten ihr« h»J5?Ì ^"èxalen bey den Kriegs-Armeen > zwingen können / je in grössern Ansthen sind sie / und lo mùrtii in,t ^Hàrfferer Disciplin belegeten/ überreden die Obrigkeit noch darzu/ daß es ohne Scha- inann Ä"rsr reichere Untertanen / der Bauers- den und Verderben der Unterthanen geschehen könne/ unb Sichertet/ und der @olb« ‘ ' allc&nff Cammer-Räche halten / die auf ncnbnXn Jundlern gedencken / wie denUntettha-dèn/,,«> , rck aus den Beinen mögen gesogen wer-und je vffter und starcker sie solches finden und cm- AP. so doch ihrem eignen Gewissen und der Warheit gàntz lich zuwider ist / indem die Armut und das Elend der Unterthanen ein Vorläufferin ist des Verderbens/ und des endlichen Ruin ihrer Obrigkeit und Herr-f schafft/ dadurch sie um Leib und Seel kommen können ; müssen also die armen Bauren/ so wol im Krieg als im Frieden/ das meiste leiden / so mit Thranen zu beklagen ijl IV. M die Felder und Grundstücke erblich/ oder ourch zulässige Mittel erlangt hat/ der hat de: halber wenig zu thun/ weil ers behalten maö manat’cc durch Tausch oder Vom Unterschied der Aecker. N&m» , zu bedcncken/ was es für eine Beschaffen ober h»V Vtibc/ tvie es gelegm/obs eben abhängig/ tieff ttàihfin n tz warm oder kalt/ fruchtbar oder übel-Wen/ri ^ / lermicht oder sandicht/ feucht ode! dir^'Pvach/ roti) oder graulicht sey; dann wiewo wird a/ìhrer Eigenschafft nach / trocken und kalt ist/ tnertfi 1 Dod> »Permale von dufferlichen Zufällen UH geändert. das à^àndes Beschaffenheit recht zu erkennen/ist ^nnin V * uni) gewisseste Mittel die Erfahrenheit/ oöcr öcc^cn Jahren wird ein Feld/ wann ,qcn mSlÄlic^ec und nothwendigerWartung gepflo-schleckt.- ?)tlich anzeigen/ob es güt/mittelmassig/oder lasset also bie Erden sich viel aufrichtiger er-là«2 a[ö citi Mensch / dessen Art oder Unart/ durch fvk^ZElt/vder Practicirung/ nicht so eigentlich zu er-man ein gewifies und unfehlbares Unheil fallen möchte. schwarhe klebrichteGrund wird/wegen inha-^,>dà àigkeit/be>> den meisten verlangt; der weissc Hlsch?n^6raue aber/ wegen der gefabenen unb nitro* 0- Kräuter/ als Wermuth/ Buchsbaum / Kranewethen und Farrenkraut zu sehen/ da ist das Widerspiel. Die Grösse/ Dicke und Hohe der Feldbäume ist ein besonders gewisses Zeichen der Fruchtbarkeit des Bodens/ wie dann die neuen Auihores bestätigen/ daß in Brasilien etliche Bäume daselbst über 400. Schuhe Hoch wachsen/ und so dick sind/daß 14. ober 1 f. Mann einen nicht umklafftern mögen/ja daß man aus einem eintzi-gen Stamm eine Schuyte aushauen kan/ darinn anderthalb hundert Menschen sitzen unb fahren können. Weil nun bie Erkanntniß besErbreichs berGrunb ist/ baraus/ wie unsere Arbeit gebeyen werbe/zu wissen/ baher ist sich desto höher zu befieissen/ solches wol zu erlernen/ damit bie Arbeit besto reichlicher belohnet/ ber Erben mit Mischung unbDungen besto emsiger gepfli gen/ unb bie Hoffnung besto weniger betrogen werbe. Die Alten haben bieses Zei ' tenGrundes/ wann man eine „ ..... gräbt/ und die Erben wieder ctnfüUt ; wann solche nun die Gruben gleich eben wieber ausgefüllt/ ist es ein mit-reinrassiger; wann ber Erben nicht genüg ist/ ein schlechter ; wann ihrer aber zu viel ist/baß von Ausfüllung ber Gruben noch etwas über bleiot/ so ist es ein guterGrun-de/weil sie / durch ihr einpflanhtes kräfftiqes Fermentum, von der angezogenen Lufft (wie ein ^aig von ei-nemSauertaig)gleichsam angeschwellet und geschwängert wird. Ferner wird dieser Grund auch gepriesen/ wannerangefeuchtet an ben Fingern klebt/ ober wann in Bronnenwaffer ein wenig Erde gethan/ umgerührt/ und biß sie sich wieder seht/ gelassen/ hernach durch ein sauber Tuch gesihen/ gekostet / und süß und lieblich am Geschmack erfunden wird; hingegen wann sie wiber-wärtig/ gesalhen / stinckenb/ kreibicht/murenhenb ober svilitrifch ist/ gibt sie geringe Hoffnung. Man glaubt auch/ daß diß ein Zeichen eines guten Grundes sey/ wann ein Acker/nach lang erlittener dürrer Zeit/ beregnet/ einen guten Geruch (so von ben Sonnenstrahlen verursacht wirb) von sichgibet; Item Golumella sagt/ es sey ein gutes Korn-Lanb zu hoffen/ wo Attich/Rieb/ Bimsen / Klee / Brombeer / unb Schleen wachsen. Das gewisseste ist/wann man (wie oben gebacht) ohne biß eine Gruben im Felb machet/daß man sehe/ ob bie erste Schwarten ober Lege ber Erden (bie obenauf all-zeitfür das beste/weil siederSonnen und besRegens hvchàMnn bie Feld-Walb-und Gartenbaume àichen reich/ sonderlich wo wilbe Birn-Aepfel-fcti anbereObstbäum: von sich seldsten wach- ^"sbreiten; wann bie Saaten fthön/ dick/ Glutei?1/iunl> viel-körnig/ die Wiesen Gras-und daß sw wann die Felder nicht so trocken und hoch/ Nqß/ nj^?t-dürr/ nicht so feucht unb tieff/ daß sie allzeit «juW )ähe und bick/ baß kein Regen oberSon-hen vvn ^'Ntin/ nicktsv lückundmürb/baß bie Wur-leidia«. ^pl^ber Kalte alsobalb burchgegrtffcn unb be-bcffey a? n* 3n kalten Cänbern sind bie Aecker Eifern»« Mittag unb Morgen; in warmen aber/ nnb Mitternacht. Insonderheit ist die hvk?„chen eines erwünschten guten Bodens/ wann dickèrge von Grase / Kräutern und Bäumen Die^WsEn/undmitBronnenquellen versehen siàizensuroas veire/wen sieverdünnen uno oesregens 'ett/ ftnbor n und Klee/wo sie von sich selbst wach-j und aller himmlisthenEinflüffe am meisten genicsset/und ^^'chvn-là^ìlngen eines guten Grundes/also auch davon am füglichsten imprxgnirt wird) tieff und weit ^'l>nd h!. ira'e 1 allerlei) Feldpappeln / Ruta capra- hinab einerleyGrund undFarbe hat; weil es aber selten 1 Mielchen gefunben wirb; wo aber gesalzene geschichet/ ists genug/ wanns ein wenig mehr als einem B.L Wück, I Werckschuch gleichmässtg scheinet/ denn da wird man an theils Orten unterschiedliche Lager der Erden/ als wie die Facher und Falten an einer Zwiebel sehen/so wol an der Art als an der Farb unterschiedlich / bald Laim/ bald Sand / bald Slein / bald Kreiden / bald schwarh/roth/weiß/ geel und graulicht/ weil das untere Thei! der Erden/wegen der rohen und bittern Eigenschafft/fast unfruchtbar ist; deßwegen auch/nachdem der erste Grund oder Superficies Teme, tieff oder schmal ist/ hat man sich darnach zu richten/ tieffer oder seichter zu ackern. Ein Grund/ der innen her sandicht ist/ muß desto öffter gcdunget werden/ weil der trockene und dürre SaUd alle Feuchtigkeit Und Fette an sich siebet; welches man in lettichten und starcken Aeckern nicht zu besorgen / die vielmehr die feisten Gründe bei) ihrem Gedeyen desto besser erhalten. Und ist in den sandigsten Feldern selbst dieses zu beobachten / daß ein gröblichter Sand/ wann er recht gedunget wird/ zu Rocken und Hadern besser ist/als wann der Sand gar klein und mehlicht ist / denn so ist wenig zu ge-watten. Wtis die Gelegenheit der Felder betrifft / sind die ein wenig und sittsam abhtingichte / wo das Wasser leicht abzuleiten / die bequemsten; aüf den gany flach-ebenen/ kan das Schnee-und Regenwässer nicht be-quemlich ausgeführt werden; wo es aber hoch ist/ wird die Dung/samt der guten Erden/durch Ungewitter/ hinweg gvflosset. DieThaler sind/so wolwegen desSchat-tens/ als der Güssen / beschwerlich. In Summa/ ein sittig-abhangendes Erdreich ist besser als ein staches das flache besser als das bergichtè; das schwere tms Mehr als das leichte ; das harte mehr als das wetey das stürcke mehr als das schwache; das feuchte mey als das trockene; das sandichte mehr als das steinig] das lettichte mehr als das sandichte; sonderlich wo Ge legenheit ist mit geflmdem O.uellwtiffer/ zü warmen &1' ten/ dem Grundstuck behzuspringen. ^ _ Es sind auch die Aeeker von unterschiedlichen Fvr men / lang/ kurtz/ schmal und breit/und obwolCow-mella will / ein Acker soll über no. Schuch (darllw weil das Viehe dstrch längere Furchen abgemattet wer de) nicht lang sehn/glaube ich doch/ daß es Mann un« Thier leichter ankommt/ in einer geraden Linien fortF ackern / als so offt beschwerlich umkehren müssen/ ches theils die Arbeit verzögert und erltingert: DchUw sieht mün in Ungarn an etlichen Orten Aecker / die z« fünff/ sechs und mehr hundert Schritten lang sind/uno dennoch Mit leichter Mühe und guten Nutzen angc-bauet werden; wie auch in den Jülichischen Landen i» sehen. Für allem sollen selbige nicht grösser seyn/ der Hausvatter sie recht und wol zu bauen und zu verpflegen/ mit Zug und Leuten/ vermag/ also soll das allzeit schwächer seyn/als der Ackersmann/ obwoln du weiten Gründe darum besser als die engen / weil man das Beste zum Ackerbau und Wiesen aussondern/und den Überrest zu Wäldern / Teichen/ undWeingebur-gen/ nach Beschaffenheit des Ortes/ füglich gebrauche« Und geniesten. Caü>. v. Wie die Leider ;u verbessern. iAnn unsere Länder sofruchtbar wären/alsNeu Hifpaniola/so würde es zurVerbesserung keine Mühe bedörssen: Daselbst/ wie ?. Honorius Phiioponus in seiner Schifffahrt in die Neue Welt beschreibet/ habe der Waitz/ als er dahih gebracht und an-gesäet worden/Arm-dicke Halm/ und die Äehren zwo-spannig / mehr als 2000. Körner getragen; die nunmehr dort gepflantzte Weinberge geben Trauben dreh Schuch lang/und die Beer sind so groß als eine Welsche Nuß; Rettich / Ruben / Pastinar/ Petersil/und dergleichen Kuchen-Gewachse/seyen eines grosseh Fus-fts dick; Spehat und SNU zeitigen den sechzehcnden Tag nach ihrer Saat: und die juffesten Melonen finde man das gantze Zahr durch/so groß als emEvmeriges Weinfaß/die allzeit innethalb cihes Monats vollkommen werdeh ; Zwiebel und Artischocken werden anderthalb Schuch groß / und dergleichen; so bey den Unerfahrnen mehr für eine Fabel/als Warheit mag gehals ten werden. Und Don Luis de Congora schreibt in ftincmPoly-phemo von Scilien: De cuyasfiempre fertiles Efti gas t Las Provincias de Europa fon Hörmigas. Von dessen Frucht und allzeit reichen Aehrèn (als Zkthfen) sich die Europäer nähren. In unsern Ländern muß man den Feldern jährlich zuHülffkommen/ und ihre Fruchtbarkeit/ mit Hinrau mung besten/ was ihnen schädlich ist/ befördern. Es sind aber vieterleyDinge/ die den Feldern an der Fruchtbarkeit verhinderlich sind : Das Erste ist/d^ Ackers Eigenschafft an sich selbsten / wann es zu vie Sand oder zu viel Laimen hat/wann es zu kalt oder)« heiß/ diesem kan durch Vermischung und Dungung F Besserung fortgeholffen werden. . Das Andere sind Baume und Sträucher/diem« ihrem Schatten und Wurtzeln verhindern/so wol dev Himmels Einfluß/ als des Bodens Wirckung/wen che sie meistenteils in sich saugen / und denen übrigen Früchten räuberischer Weise entziehen; solches tlM der Schatten auch von dem Nußbaum / Ulmen- uno Ehchbaum/ davon die Felder btllich zu entfernen; low stèn aber ist dasHindetnuß-briNgendeHolh abzuhauew Gesträuche und Wurhen äüszureuten / aber wann ev weder Bau- noch Bttnnholh ist/ bey stillem Wetter/ i" verbrennen/ sonderlich/ wann man einen ehisteN Regen verhofft/ also wird der Erden oberster Theil durch da? Feuer erwärmet/ und der Aschen durch den Regen/ »« mercklichet Beförderung der Trächtigkeit/ eingeflosser» weil darinnen die meiste Fettigkeit stecket: MM ve-dtirffdieses ein überaus enwsiges Nachsehen unvOv-Hut/ damit kein Schade daraus (wie offt geschehen -entstehen möge ; es beschtehet auch dieses allein aN Venen Orten/ wo man bhNe das überflüssig Holtz hat/ und M'' man vielmals gar der fruchtbaren BauMe/ insonderheit der Nußbäume nicht verschonen/ weil ihr Schatt» und Nachbarschafft den FeldfrüchteN/ zümalen Osten und Sàdenwètts/ verderblich ist; was gegen Wem«' und fürnemlich gegen Norden stehet/ kan man noch w gedulden / wann man nur untenher dieWurtzen/^ 'dbenA Zeittt/verstümmltt^^°n^^tlu*"eIbangrenhen/zu darunterfortfliessendenWajjcre darzugrosseBeför tnnnmilprlir ^cker-Feind sind die Steine / die kan ©ruh™/ss11 ^?nd niedere schlammichte Ort vder rak lw/v> L Fahrtwege/ wo es Sümpfund Ma-bafeiiMi ausfullen/ und tiefte Graben im Felde Prtar^Jh. Scn cunö f°Ic^c mit Steinen biß auf ein bedà,,uch anfaffen/ und hernach wieder mit Erden tSbcm l Js1 ni^t6 desto minder Korn tragen/wann là z5,er,nHeichgeebnet / geackert undangebauet Steinefuhren und legen die ausgeklaubten <•--cnur auf einen oder mehr Haussen/ ist aber bes- Itt/il? ' UUUI vvet ujuu^cn/i;r aver oes- WcE ?cn emgegraben/so bleibet der gantze Acker matti&i8mt( Dannder Grund sosteinicht/ daß ten fin ?u machen nicht in dem Grunde arbei-tes/tihhfvl0 ma9 man wol solche an ein unfruchtbar und airi s ^ wehrtcs Ort zusammen schobern laden, den Acker dieser ungelegensamen Bürde ent die $u mercken/ daß man nicht in allenFeldern tool hl* wegbringen solle/ weil sie an etlichen Orten die,w^(^"derlich in die zähen laimichten Felder/ unbhpm,m durch kleine Steine und Schutte mürber/ gat Anbauen/ weil sie die Erden »ich! •OtttnL}\!l zusammen kleben ; wie dann an theils Feldes Erreich und Land ob derEnß/die starcken werden " mit Schütt und kleinen Steinen bedeck »L ^ierdte und ärgste Baufeind ist das Wasser/ Äass/?ann der Acker etwas Thalhängicht ist/ durch füli^ .Äschen kan ausleiten/die allzutieffen Okt ausili^/ ,. h7 erhöhen/ die Wasserfurchen fleissig ausran-d)en, »,./?lNen tieften Graben um das Feld herum ma-vder," .der ausgegrabenen Erden das Feld erhöhen/ ^2itf sar CwicTanara tathčt) am niedrigsten Ott Nässe« ^men Teich zmichten/ darein sich die übrige Hbsi^^Ken kan; und also mag man / durch flüssige fötuniv tc^cm Untati) vorbauen. Wann aber der adern,.Wendig Feuchtigkeit/ Maraß/oder Bronn-batiwfk mu^ man dieses folgende Mitte! gebrauchen/ chenw Mansie zu trächtigen und guten Aeckern ma-es fci) toi* Wann der Ort nur etwas abhangicht liget/ « -der wenig/ da muß man mitten im Acker/ Und fùnffSè/ eineGrube/vier odermehrSchuch tieft/ chìrch breit/mehr oder weniger / nachdem oem^j.^^viel oder wenig ist/machen/ und allzeit an arbeiten/f^n Ort anfangen/ und gegen der Höhe zu m-i.r.^derlich an dem Ort/wo die Feuchtigkeiten derung gibet. Durch diß Mittel können auch warastiqe Ort/ wann fie nur Laimen im Grund haben / und Wasser-Baume tragen/ zu fruchlbarenAeckern undWiesen angebrachtwerden. Und haben die Holländer und Frieß-lander/auch diezuDantzig in demselben Werder/ aus Marassen / durch Graben und Wasser-Ableitungen/ fruchtbare Aecker gemacht /wie die LiefUiUdifcfytOeconomia Salomonis Goberti fol. 122. bezeuget. Dieses (wie gehört) (äffet sich nicht allein in den Baufeldern/ sondern auch in ändern Grundstücken/ als Wiesen/ Weinbergen und Garten practiciren. Hat man keine kleine Steine/ muß man die grossen zerschlagen/und also einlegen/daß sie nicht gar ^u platt aufeinander kommen / dann sonst würde des Wassers Lauff dardurch verhindert/ der an einem gelegenfamen niedrigen Ort/ohne Schaden(wohin manètwan kan)muß fortgebracht werben. Wann man die Gräbenmacht/ muß die herausgehebte Erden an einen, Ort allein neben dem Graben aufgeworffen seyn/ das andere muß man frey lassen / die Steine desto fuglicher hinein/ unt» sic auch/ durch dieses Mittel/ aus dem Acker zu bringen ; wann man nun am niedrigsten Ort angefangen zu arbeiten/ muß man/ so bald der Graben seine rechte Tief-fen hat / denselbigen alsobald mit Steinen ausfullen/ damit der Graben nicht zusammen falle/ man muß auch den Ausgang des Wassers daselbst entweder in eine Wiesen/ oder Fahrtwege/oder einen Bach/ Fluß oder Teich/ nach Gelegenheit des Orts/ ableiten. Es ist zwar der Schnee im Frühling / wann er häuffig fällt und zusammen gewehet wird / ein grösser Feind der angebaucren Felder/ wann cs aber im Wm-cer vorher recht ausgefroren/ gibt erdemSaamen rine treffliche Beförderung / hält die fpiritus terra: zusammen/ daß sie nicht ausdünsten / erwärmet den Sah«/ erfrischet die Wurtzen/ und wamr sich im Auswerts der Erden Schos eröffnet/ sauget die Kornwurhen von dem Schnee/wie ein Kind von seiner Mutter/ wird sittsam getränckt und nicht überschwemmet/dardurch die Wur-hen entblösset/ und alles Fette weggefiösset wird/ mit grossem Schaden des Feldes ; von dem sachte zergehendem Schnee fermentirt sich die Erden / und wird gc-schicklich/ dem Saamen Krafft und Gedeycn mitzuthei-len. Daher auch die Gärtner vermeynen / wann die Bäume im December und Januario mit Eiß und Schnee gleichsam candirt sind / daß sie wol Frucht tragen/ vielleicht darum/ weil die Aeste von diesem Eiß umfangen/ hernach desto spater ausschlagen/ und die Blu- nriltà^"M n°ch fo breit gemacht sep/ die alle Beite» iw'1 Graben sich ausleeren/ und vonbeeden alle bìfiyx, cx^i1'5 hinein gehen; diese Gräben müssen unbba3}' dicHeifftc Mit kleinen Steinen ausgefüllt/ ?n«/u J9e mit der ausgel-vhlten Erden wieder ge-vemandern Feld gleich gemacht werden/ also x n/öci6 o^ ^eld desto leichter bauen/und nie mercken ^ntioch Graben darunter verborgen ligett/ und cvrl)inbm n Wasser untenher durch die Steine un-^^il v»>, x ^ dem Felde lauffen/ und bleibet das obere Lest .'-dilchenFeuchtigkeit entubrigt/jawird bezeuget / und darzu setzt è madre della terra ; ma da un Mefelnanzi,è madri- giia. Das ist : Ein Monat lang ist der Schnee als eine Mutter der Felder; wann es aber langer wahret/ ist er eine (gtieffmutter/ die mehr schadhafft als nützlich ist. Wo man überflüssige / mehr als man vönnöthen/ und theils dürreWiesen hat/ists eine gute WirtHschafft/ wann man eine oder die andere zu Baufeldern macht/ nicht allein/ weil alle Vervačta und Neureuten (wie mans nennet) die ersten zwey/ drey und mehr Jahr über ,...v v. ________________________ aus wol fruchtig sind / sondern auch/weil ein solches trächtiger / weil die Nachbarschafft des Feld in einem Jahr mehr Frucht bringet/ und grössern Nutzen Nutzen schaffet /als die Wiesen in drey oder vier Jahren hatte chun können. Sie müssen aber im Herbst umgeackert/und das dürre Gras vorher ausgebrannt / hernach auch die Schrollen also mit dem Pflug umgekehrt und umge-leget werden/ daß die Wasen emwerts und die Wür-hen auswerts kommen/damit sie von der hcrnachfolgen-den Kälte desto eher faulen mögen: Im ersten Frühling/ m Anfang des Merhens / muß man sie zum an-demmal umstürtzett/ hernach offter nach der Lang und O.ucer umreissenl/ ohne Ansehen der Kalte oder der Hm / wann man / anderer Arbeit halber/ Mues und Weile hat/nur daß der Boden nicht zu naß sep : beo den harten und festen Schrollen/ wann sie Pflug und Egen nicht mögen brechen / müssen zwcy oder drey Perso- nen mitHauen und Karsten demPfluge nachgehen/u»o sie voneinander klopsscn und schlagen/oder man kans durch einer fcharffim mit eisernen Zacken beschlagene» Waltzen/ so ein Mensch mit einem oder zweyen Mett den regieren kan/noch geschwinder zermalmen/ fW muß / nachdeme die Schrollen hart sind / mehr ooa weniger geschweret werden / damit sie desto besser M kräfftigcr durchdringen möge. Es ist besser / wann mans das erstemal mit Sommer-Trayd / Hadern oder Gersten bvuet; massen die Winter-Saat anfangs darum nicht so wohl gedeyet/ weilen das Erdreich noch zimlich rohe und unzeitig ist/daher vortrag-licher/wann cs noch denselbenWinter über ligen dleidl/ und forderist im Frühling mit der Sommer-Saatversucht wird. Cap. VI. Grosse/ weite/ murichk- und wässerige Gefilde auszutroàen/ und zu Bau-Feldern zu machen. )Jefes ist zwar eine mühsame/ doch überaus nütz-I liehe Arbeit/die den angewandten Fleiß reichlici J bezahlet ; in denen Niederlanden/ auch in Italia sehr gebräuchlich. Und schreibt Gabriel Alfonfo de Herrera in seinem ersten Buch im dritten Capitel vom Ackerbau/ daß er daselbst auf dem Mantuanischen/ im Durchreisen/weite grosse Felder angetroffen / die voli Wassers und Maraß (so weit man mit den Augen je-hen können) gestanden ffyen ; als sie aber mit Graben und Canalen ausgeschöpfft/ auch das Wa,ser abgelaj-senworden / under in dreyenJahren wieder denselbi-gen Weg gereist / habe er daselbst schöne/fruchtbare/ fürtreffliche Korn-Felder gesehen/ und liebliche Grasreiche Wiesen: also hat man / in kurher Zeit/ das zu-wegen gebracht / was vorher unmöglich sshiene. Er schreibt Herr Johann Wolfgang Remtsch in seinem Brandenburgischen Leder-Hayn folio 678. daß der löbliche Marggrafe zu Brandenburg/ Georg Friedrich seel. Gedachtnuß / in seinem Lande viel marajtlge und sumpfige Oerter/ welche ganh öde/ und ungebauet ü-aen müssen/ zu Feldern und Aeckern lassen machen/ und habe zu und um Maricwecher den Anfang gemacht/ Anno 1 s8i. aus Holland und Seeland Leute deswegen berussen / und jedem zwo oder drey Hsiben Landes / deren eine zwantzig Tagwercke hielt / einge-raumt/auch solche drey Jahr lang gantz frey sitzen lassen; die haben das Land mit Dämmen eingefaßt/und an gewiesen und niedrigen Orten/Teiche und Weyher gegraben/ darin« das Wasser sich gesammlet/ so sie durch kleine Wind-Mühlen (wofern sie es zum natürlichen Abfluß nicht bringen können) ausgepumpt/ und also das^and zu Feldern und Wiesen bequemer : Das ist eine rühmliche Spela von einem Fürsten; wie der Königliche Prediger Salomo cap. 5. sagt / der König sei)/ im ganhen Lande das Feld zu bauen; Dessen sich auch etliche Pàbste zu Rom / und sonderlich die Re-publicazu Venedig / mit großer Wachsamkeit / Fleiß und Unkosten / eifrig beflissen haben. Wer nun dergleichen große sumpfichte Platze aufseincm Grund und Boden hat / der muß vorher» weislich den Situm und die Gelegenheit des Ortes absehen ; cs ist kein Maraß/ der nicht mit Ablaß- und Ausführung des Wassers "mite gerocknet und zur Fruchtbarkeit gebracht wcr* Den; dißzu thun/ muß man entweder an den Niedrig sten Orten (wo sonderlich das Wasser etwa« gar1,1 einen Fluß oder Bach beständig kan gebracht werde»/ grosse weite Canalen machen /1, oder wanns der Sit»* loci nicht zulässt/muß man grosse Teich und Weiche» oder um den ganhen Platz weite und tiesse Gräben mm chen lassen/ damit die übrige Feuchtigkeit/ welche bei gantzen Platz marastig und naß-ländig macht / don hinein sich setzen möge. Von der aus den Gräben worffnen Erden kan man an den Orten/wo dasWch ser(wann es regnet) pflegt einzulaussen/einen lange» dicken und wolgestossenen.Damm machen/ oder gege» den Flüssen / wo etwan/wann sie austretten/die ff ten pflegen herein zu brechen; massen auch in den M-ben oder Weyhern an allerniedrigsten Orten laß gemacht / dardurch das Uberwasser kan abaclal' fon werden; die Damme aber müssen / sonderlich wo viel Wasser ist / und ein Fluß vorhanden /der nahem dabey rinnt/ und osst giesset/ sehr tief/ starck und dm eingeslvssen/ auch mitWeyden undErlenbäumena»^ wendig wol besetzt/ und also desto bessern und krasiti-gern Widerstand zu thun / gestärcket und befestige» auch gar gegen den Anfall der einreissenden Wellen/ m» einem Theras (wie sonst in den Teuchteninwendig/ von aussenher beschlagen werden. Was von der den/ so aus den Graben genommen/ und zu den D»»'. men gebraucht wird / überbleibt / mag man / wo dm' Baufeld etwas niedrig und grubicht ist/ dasselbe da»» erhöhen und ausfüllen; weil aber dergleichen wo vorhin so lange ZeitWaster gestanden / lang!»» austrocknen/ und lieber sich mit Gras überziehen / »*• daß sie gleich sollen zurKorn-Sacst dienen/ mag auf den Dämmen/ an den höhesten und trockensten ten daselbst herum/Häuser und Viehställe / sonder»» aber Heustadel aufsühren/ darinn man das Heu m zusammen richten / auch Melckkühe und galtesVie» haben; (dann das Schafviehe an dergleichen feucht Orten zu Hallen ist nicht rathsam) die Stalle foir.i». gleich unter den Heuboden/ und nach der Weiten »» , Grösse/ darnach man meynet/ daß man Heu legen/ CH Mayrvieh halten kan/angefügt; so müssen auchZmn» ----------ti»b Mb Fischerl besetzen/ und also einen doppeb e!! röer Und Lust ihm und Dcrt Seinigen verschaf-irh*p»i. L BronnenqueUcn sind/ müssen sie nach Mög-)./Z ubgeführt/ und durch Rinnen und Canalen/in t^Me und See/oder andere abhättgichte Ort/ aufs den/? herumgeführte Gräben / abgeleitet wer- vamit sie den benachbarten Grund nicht wässerig d-^?Nlmer beygefügt werden/ wo Mayr und Gcsin- und unfruchtbar machen/und die Korn-Saat nicht a#t?°incn können/biß endlich der Grund so wol aus-ì verhindern noch austräncken; wäre aber der Platz also En au u>'kd/ daß man Korn und anders Getrayd beschaffen/daß man/wegen übrigerFeuchtigkeit/nichts g^/'t bauen / oder fruchtbare BàuMe/ oderWein-j dàraufansaeN konte/wàrè es doch n«tzljch/wann man dchm pflantzcn kan / so wird man nicht allein den gantzen Platz mit Albern/Aspen/Erlen und Wey-oMwen gantzen Plah/ wo vor nichts als Frosch und deNbäumeN durch und durch besetzte/die würden nach nief? ■ $ gestanden/ mit jährlicher Erndte reichlich ge-> und nach/mit ihren abfallenden Blättern/den Grund c,,en/ sondern matt kan auch die Graben und Teiche' erhöhen/deren Wurhen die Feuchtigkeit an sich ziehen *‘“s ‘ ' '........ *'A k!;i-v ' und aussaugen/und das Holtz würde im HauS/zuBür- sten/ Faschinen undBürdeln dienlich seyn/oder man tönte sie aufs wenigste zu Wiesen und Auen machen/ damit gleichwol dieser unfruchtbare öde Platz möchte zu Nutzen gezogen werden; wer Mehr davon haben will / der besehe imEiljsten Buch dieses Wercks das 54. Capite!. Cap. VIL tDic man die Miesen ZU Aeckern/ auf einü andere Meise/ fruchtbar machéti kan. tti de Serres, im ändern Theil seines Schau-; Lufft habe zu brennen/ dort hinein legt man allerley kleü Platzes vom Feldbau/ hält nicht unbillich dafür/; nes Holtz/ Bürtel/und dergleichen/ zündet es an/ ehe der à^.'^die beste Weise sey/aus Wiesen Aecker zu1 Haussen oben mit Wasen gar beschlossen ist; so bald dren» 1 Wantl man die Wasen ausstiä)t / und ver- das Feuer anfängt zu brennen/ verdeckt mans gar mit in d -Nssd diese könne Man zu allerley Getrayd/ auch WascN/ damit das Feuer eingehalten desto Mehr verme» k -en/ Gärten/ Weinberge / und zu den Bäu- brenne/ und wechselt diese verbrennte Wasen immer-» 'vrauchen; und sagt ferner / diese Wirthschàfft sey dar mit frischen ab/und wann diese vonWasen gemachte Backöfen ihre verbrennte Wasen nach und nach ein-sencken/ müssen Leute vorhanden seytt/ die immerdar frische Wasen nachlegen/ so wo! auch dem erlöschenden Feuer wieder neue Nahrung geben / also Müssen diese Oefett wederTag nochNacht verlassen werdett/biß matt gantz sertiq ist/das geschiehst in 14» odet zo. Stunden/ wann das Feuer stets erhalten wird. ZU einem Ofen / sagt M. Tartilo, sey genug ein halbes Bürtlcm Holtz/ weil der Wasen nicht gar verbrennen darff/sondern nur kochen muß ; Und wann diese Wasen einmal recht glühend werden / so scheinen sie/ als wärens ein zerschmèltztès Metall mit ihrer Feuer- •xinn,» “ ■ Iw» / oarzu rnup man nyarne uia ui» lvrncnv tw um tyrer Aeuer- ^ Handbreite wol-schneidendè Schauffcln farb/löschen auch Nicht letchtlich ab/Wenns gleich reg-vd^man muß dieselbe nicht lassen lang im Regen Net/ jàsie brennen durch diesen Gegenstand nur hèssti- biesfi,ln*cffen& von dem Feldbau / weil ein Mensch chf^n innerhalb zehen Tagen könne geschickter ma-ibrt »? Sonne in vielen Jahren. Diß kan man die cftF1 Ende des MaynioNats/ damit das Gras und die FFìtthen den Rasen fein zusammen halten / wann frenE^fen gemähet oder vorher von dem Vieh abge à II'!! lftlWÌVn / Af4*k iStfi hiß ZI r« eu- bn^vorden/ Und also kan man diß verrichten biß tti lrJ Augusti; man muß/durch etliche starčke Le t-s^der Schauffel die Rasen/so groß und breit/als öde?> tin/ heraus graben/die Dicken mag seyn zween aan<> Eh Finger hoch / und müssen alle/ wo Möglich/ FiL^ehà seyn / darzu muß man scharffe vier neu» Sonnen schwelcken/ so werden sie innerhalb trvck-., ? ^hen Tagen wol abttocknen; so bald solche auff^d/mußman sie brennen/und das geschiehst in beVffl.E9t die Rasen in die Runden herum/ daß sie daß f.** tett hohl sind / wie einen kleinen Backofen/ SletcL S oder fünssSchuch im Diameter, und auch vder si'iÄhl haben/ und diese Haussen macht man vier die Schulze wen einen von dem andern/wieman Hunni. i.in Quincuncem setzt / oder wie man die HgnWuffcn auf den Feldern austheilet; an dieser dig s^Mtem Aufsatz ist am meiftengelegett ; tnwen-ünb WÄ beyläuM auf ein paar Schuhe hoch seyn/ beti kgn, onde sind so dick/ als des Rasens Weitege flammet werden. Wann nun das Feuer gelöscht ist/wird die Erden von sich selbst leicht abkühlcn/usidda bleibt sie also auss gehäusst/bißman merckt/ daß'bald ein starcker Regen zu gewarten/ alsdann werden diese Haussen gleichmäss sig ausgebreitet auf das gantze Feld/ohne auf die Ork nicht/ woraufdiese Wasett gebronnen/ weil sie ohne diß genug Krafft bekommen / wejches Man amkünsstigen Anbau sehen wird/ daß allzeit daselbst das Getrayd fetter/grösser und frischer ist/als anderwerts/ daher mag man von denselben Hausse» allenAsthen und verbrennte Erden abscheren/und hingegen kan man die Wasen daraufbreiten/ und zerschlagen/ die Noch nicht gnugsam verbrannt worden. A Wann dieses geschehen/ Muß man selbigen Platz gar seicht/ nicht mehr als zwey oder drey Finger tiess umackern / damit die rohe und gebrannte Erden ein- teiià^Mes guren Schuchs weit/ aufdieselbige Sei-l ander einverleibet und vermischet werden ; wann da* I der Wind wehet/damit das Feuer desto eher^Fetd hernach gepfiüget wird/mag man wol etwas tiess iLCheti, r——’ ' ' * C ‘ fer/ fer/ und endlich auf die rechte Maß kommen / wie man zu ackern pfleget; und wann dieser Brand im Junio kan geendet werden/ und ein guter Regen daraufkommet/kan man wolHirs/Rüben oder Steckrüben/abgesondert oder vermischt/ darauf bauen/und hernach im October Korn oderWaih; und mag man folgends diß Feld/drey oder vier Jahr nacheinander/mit Wintersaat besäen. Vorernennter Tarellowill/ man solle die Häuff-lein/10. oder 14. Tage vor dem Herbstbau/ ausbreiten/und dasSaen soll etwas spater als sonsten verrichtet seyn / und wenig Saamen; will man aber erstlich Hirsen bauen/darffman nicht ticffackern/und »st besser/ daß der Hirs mit seinen Wurtzen eingreiffe/ und dieVertieffung mache. Wann trocken oder windig Wetter ist / soll man die gebrannte Erden immer auf einen Hausten ligen lassen / biß zu rechter Zeit ein Regenwetter kommen will / ist also nicht damit zu eilen; etliche lassen dieso Häuflein unausgebreitet also bleiben / biß zur Zeit der Winterstrat / und wann diese Haussen oder Wasen- die trockene Erde/laß es vier Wochen ligen/ruhrs u^ terdessen osst; nach vier Wochen gieß wieder fWJKJ Wasser darüber/ laß es sechs Stunden stehen/auw wiederum/wie zuvor/abtrocknen/ und nach 14« *-a»cn strees aus. Loys Guyon Sicur de la Nauchc , Königlicher Franhösischer Finanz-Rath in Lymosin/lin seinen IN' verfes Lcqons lib. 4. chap. 7. sagt / daß/ durch solgeiU Weise/ die Felder ohne Dung können gebessert werden: Man nimmt allerhand ästige Gesträuche /D»r-ner midHoltz/ und bedeckt einen gantzen Acker dann./ den man säen will / zu trocknet Zeit/ und läset sie ano 12. oder mehr Tage ligen und abdörren ; hernach zu>u det mans an / und lasset alles m Aschen verbrennen / ackerts gleich darauf ein / und besäet es/so wächst ein schönes groß-körniges Getrayd darauf / das nicht!o leicht/als welches von gedungtenFeldern kommet/w«r-micht/ oder wipplecht wird/auch in grösserer Anzahl er-spriesset. Glauberus in continuatione miraculi mundi leh- xvmtetjutu / unu rounn vieic xuv.,vHr ret den Hvltz-Sassl von grünem Holh/ welcherleyGat^ Oefen fein gleich ausgetheilt ligen / so kommt alles; mng es sey/ (ja gar von Torf aus marastigen Orcen) desìo leichter an; etliche bauen das erste Jahr keinen durch einen gewissen Ofen/dessen Figur er daselbst vor-Waitzen in diese Felder/ weil die Erden gar zu hitzig/ stellet / heraus zu bringen; das soll eine Trächtigmch sondern nur Korn / biß auf das folgende Jahr/da die m,....* rrw«* a...« -,»* , QTiie- hitzige Eigenschafft des Grundes schon etwas kühler worden / nachdeme etwan von Natur der Grund von sich selbst fett oder mittelmässig ist / dann wo schlecht kalte Gründe sind/ da thut der Waitz schon das erste Jahr gut; und also mag man diesen Platz jährlich bauen / biß man wieder ein Abnehmen seiner Güte an der Frucht-Ertragung verspühret; hernach wann man will / mag man den Ort wieder zu einer Wiesen machen/ ehe denn er gar erschöpfst werde; will man solchen aber zu einem Baufeld behalten/ muß man ihme sodann/ wie den andem Aeckern/ mitBrach undDun-§en warten lassen. chung und Dunge sevn für alle magere Felder/Ähl^ sen / Baum-und Weingärten / davon man mit einer Tonnen vollst) weit düngen möge/als sonst mit zcl;e« Wägen voll Mist; welches dann auf Die weit entlegene hohe Gründe und Gebürgc leichter und bequem^ fortzubringen. Item zeiget er daselbst/wie man aufeinem blosses Felsen / mit einem spitzigen Mauerhammer ei« ohngefehr einer Faust groß/ machen/ den Holtz-SE nach und nach emgieffen / erweichen und murb m», chen / und alsdann Weinftöckc/und andere gern au Steinen wachsende Bäume/ als Kersthen/ Pflaume«/ ivvuivi, e Pfersichcn / Kütten / Nespeln / und ändern ^ern- Von dieser gebrannten Erden kan man alle Bau- Obst/ einpfiantzen solle; der Felsen aber muß Kal«? me erftsschen/ wann ihnen ein wenig zugeschüttet wird ; und nicht Sandstein haben. Weiter setzt er auch/ es werden in Kuchengärten die Artischocken/ Spargel/ er das Kochsaltz / innerhalb wenig Stunden/ zuricyce" und dergleichen/ sehr dadurch/ wie auch alleandereFel- könne / daß es dem Salpeter (iM'Gebrauä)/dlem^ der gebessert. gern Felder damit zu düngen).in allem gmitz gWw Diss Hab ich dem günstigen Leser/ mit kurtzenWor- sey. An vielen Orten rühmet er darzu das Nitm» s.v e....« Am C.r«.TK.irr» #"i3 Aorimlrnre nxum. Wie aber solches zu machen/ besiehe diesen tborem am obangezvgenen Ort fol. 2z8. und ist ««' ders nichts als die Schlacken von der Augmcntatw des GoldeS/ so mit Gold/ Kupffer/ Regulo Martis«« Salpeter verrichtet wird / und nachdem die f‘ und Mineralien feparirt und gefället worden / vie»^ der Salpeter mit etwas 1 tis incorpori« / und das ten / aus des Herrn de Serres Theatre d3 Agriculture extrahiren wollen; welches alles aus des vorgedachten Mcfler Camillo Tarello Ricordo d3 Agricoltura, D« dieses Wercks/ neben ändern nützlichen zum Ackerbau gehörigen Sachen / Erfinder ist/ genommen worden. Hiebet muß ich auch die vier und fünffzigsteAufgab aus dem dreyzehenden Theil Schwenkers Erquickstunden anführen/ daß man sandichte Aecker/die man m.ncorpon« / uno oae yemet Nitrum nxuu.,7 ff Korn besäen will/ nicht düngen darff: Schütte/ soll zu Fruchtbarmachung des Fàu-f Sat er / das Korn in einen Bachtrog / gieß daran und nützliches Secretum seyn. D'ßhablch emcin Miftpfülen-Waffer/ laß es »2. Stunde darüber/ giess rissen Hausvatter/ zu mehrermNachdencken/hier alsdann das Wasser davon/ das Korn aber schütt aus deuten wollen. wenigem vom Regulo i heissct Nitrum fixum ; «1 Siebendes Buch/ Ackerbau Dom Zeuge/ was zum Feldbau gehörig. scheinet unnvthwendig von dergleichenZeage ^was anzuregen/ nicht allein/ weil sie vorhin jeli,'f.^^nnänniglich belaubt; sondern auch/weil der der/IN^tarcke oderSchwachheit/so wol derFel-then: Zug-Viehes/ auch gleich taugliche Initm- beti i, :oder kleiner erfordern ; und ist allentimi* öt1b.'JÄbäu an unterschiedlichen Orten auch eine mit A Et/ die Wecker Pt beschicken. Hier ackert man hUatw’^W mit Pferden; hier sind ein Paar ge-mSL1- bori muß man vier/ bisweilen gar sechs em-; die Pflüge sollen mehr lang, als kurtz/und die sie ü,F!m mehr schmal als breit sehn / sonst nehmen àk?"ìnal gar zu viel Erden mit/bardurch wird der ter best) ^^ig gebessert/ uNddaSZug-Vich desto här- bleib so gerN an/weil sie Spiegel _ die Pflugeisen sind Jitw1Orten tragefi Hals -S büsZoch an den Hörnern'/aii theils aber am Unb U,w Wcn die Accker breit undkurtz/ dort lang svndeAMàacht; da we.... »MMLNMSdEy b%ienÄ übgetheilt/ und mit eisernen Ringen zu besser ein W/ daß sie sich biegen können / greiffei allen Zeug säubern / ausbejsern / oder neu machen lassen / wann sonst keine Arbeit im Feld / oder et-wan übel und ftürmichtes Wetter die Lusst verunru-higet/ unddieLeute in denStuben zu bleiben genöthi-getsind. ,j-,r ’ "vW, Nothwendig darff man allerlei) ^àgén/ mit Leitern und Weinbaumen/ und Laden zum Dung-führen/ item Sand- und Kalchtrühen/ Wannen/Pressen/ item was etwan an einem oder dem ändern mangelt/ oder künffiig mangeln möchte/als Sperr/ Nab/ Jochriem/ Speiche / Felge / Wagen-Rader/ Teichßl/Axen / Heubaume/ Schiebtruhcn / Schlitten/ Pflüge/ Wal-tzen/Misi-Heu- Korn- und Strcugabeln/Schaitsseln/ Rechen/'Hrsschcl/ SchleisssteiN/ allerleygrosse und tlet- MPM Ketten/ S ckc / und aIrhand zur Wu'thschafft gehörige Eit n-werck/ Huffeisen/ Schicn-Ragel/ MutMück/Verschlag- Latten- und Schindel-Nägel / Wagenring/ Nadbande/ RHsthieue/ Sicheliv Sägen/Rebmesjer/ Schnitzer/Stemineiftn/ Hämmer/Stoßstccken/ 0e-schlaajcttg/ Schiutcickufeif./ und alle dergleichen Sachen/ aufs wenigst doppelt im Vorrath zu schassen/ dass man nicht allererst inM,Arbeitzeit/ wann crltsits bAchtr oder sonst mangelt/ah frettibdenOrten essterholetstund dardUrch die Zeitversaumeu / mit dem nythwendigesi Arbeiten Stillstand halten/und das Pesissd feyren lassen muß^ Esist auchnoch nicht genug J daßmanviesi Zeuges und grossen Vorrach chat/ wann cs nicht in guter Ordmiitg gehalten wird/-NM ein geringer Unterscheid/ im Fall der Roth/etwas gar nicht habewchdE haben/und nicht zu finden wissen. ' :- - : --------* L ij ~ cÄT> Ca*. IX. Vom üDurtpn* »Cr gemeine Mann glaubt / vie Dung verrichte »die jenige trächtige Fruchtbarkeit/ so daraus in V*V JVW*\)V (jvhw/hmhui/ VWtAWtV IH —» Jben Feldern gespühret wird; Die Philofophi ab« schreiben solches nicht der Dung / sondern dem darinn verborgenen Salh zu / welches eine nitrosische Krafft hat/ und alle Gewachst leben/ wachsen und grünen macht : Und weil gemeiniglich zu dem Mist auch bet Urin/der ein Sal acidum hat/ welches den Fruchten und Feldern/wann er nicht vorher wo! im Wetter ab-qcI<Ä und durch Regen und Thau das scharffe Salh abgewaschen worden / mehr schadhaft! als nützlich »st; schwerlich und trnvonnöthen/i'azum theilsowol wld^k die Warheit/ als auch die Erfahrungzu sepn. Dan» was wolte man doch mit der Dung/ die das ganye Jahr über aus den Vichställen zusamm getragen wirv/ endlich anfangen ; oder wo wolte man/ mit grossem kosten/genug Bohnen nehmen/die gvojfert Felder uno Braiten alle zu über jach/ und sie also dardurch zu ve-fettigen. Mich dedunckt / der natürliche GrundM ex guibus co'nrtamus, ab iisdem nutrimur, solle hier nicht unbillich Platz finden; wann wir i.) dedencken/ daß wir nichts als Mist und Unflat sind / und uns täglich davon zu entladen bezwungen werden. 2-l®a: so auch die Bauren wissen. ltigucy vavon zu enrlaoen vezwungen weroen. Ntcht wenig finden sich / welche vom Feldbau die Erden die Dung nicht allein in ihre Eigenschaft unu Schrifften hinterlassen haben-die der Meynungseyen/ Natur verwandele/ sondern sie auch davon/als ^«^ie mit der Dung demistete Felder nicht gar gesun- ein Fermentum, zu lebhaffter Fruchtbarkeit aMsri ,ch dem menschlichen Leben bequemliche und dien- sch?r und aufgemuntert werde/ indem ihreangebornr Türner tragen sollen/weil dasSaanikörnlein die Trockene und Kälte/ durch der eingebrachtenDE Art der Dünge, an sich ziehend /. ihrer gaNhen Feuchtigkeit und Wärme/ temperi«/ und zu einerzu'' eracht gleiche Eigenschafft einpfiantze/und also zu vie- Wachsthum wolgedeylichen Mittelmaß gebracyl?,» len Kranckheitcn Ursach gebe : Daher sagt auch Her- frischt/ erwärmet / feist gemacht/gelindert/und beza«. ~ ' ' ' 'à'-— •> met wird/ dardurch alle D:dgewächst/ (wann v>ci ... o»;* ..«s croAf? tiolttO* Schraten ylNterianen ynoen/vic ua y^ynuuyi^i»/ daß die mit der Dung demistete Felder Nlchr gar gesunde/ noch dem menschlichen Leben bequemliche und dienliche Kàrne'r trägen sollen/weil dasSaanikörnlein die faule Art der Dünge, an sich ziehend / ihrer gaNhen Tracht gleiche Eigenschafft einpfiantze/ und also zu vielen Kranckheitcn Ursach gebe : Daher sagt auch «errerà , essendo il letame cofa corottà , ajuta anco a v,«v ^+^aviv»u/|v, corromper quella cofa, dove fi pone, & ipaggiormen- Arbeit JU gebührlicher Zeit und rechter Maß to éttendà;pH'ùeiIìvo > eccetto nelle Hòrtàglie. Es gen wird) Bäume/ Weinstvcke und Gelrayver, . haben auch etliche andere Arten angedeutet / als daß serer Erquickung der menschlichen Hoffnung/vorveret man/ durch eine Jahrs-Ruhe/ die Felder in VerBrach/ tet werden. il)rer.abgematteten Krafften sich zu erquicken/ligen lassen/ die Stoppeln einackern/ oder mit Bohnen UndZu- den aemüß besinn / und wann sie halb erwachsen / wieder an sich rreye/ vav ne Davon oem^aamen umstürhensolle. Nun hat zwar ein jedes sein gewisses theilen solle/ indem sie/ gleichwie ein Mensch alle geno Nà ' sene Speisen in stine Nacur verwechselt/also auch W jedoch bedunckt mich dergleichen scrüpuliten be- Erden alles/was hinein gebracht wird/in ihre 5trn . ! !r --------------------— — ----------;— ——‘ —1----------------------1—-----------—^ 1 " Jnrirf/ baß/m[0£ar/^ ^.oiumLllaÜb.2.cap. i s. versichert/ legenem oder verfaultemRoßmist/zuHülffc kommen. ' Qc,}n^ .„ lol/ wo sich ein so trächtiger fetter wann er nicht gedüngt wird / erkaltet/wird er zu viel inan h l1 Mundet/ der des Dungens nicht bedarff/ gedungt/verbrennt er; daher die hitzigen Felder/inson-.L v«el Arbeit und Unkosten sparen kan; weilen dcrheit wo dürrer Grund ist/ mit der Dung nicht zu be* an Unter- tCn (Puf , UtlU UU U| Iličih , s uach bequemen / mit diesen jq(r,s://üß man dir trockenen hitzigen Aecker wem-solle cn und naßländigen aber starčker bemisten lästigen; und wrrd solche vor den verständigen Ackers leuten darum im Frühling und Herbst meistens verrichtet/weil der damals gewöhnliche Regen die gesal-tzenen Theil des Mistes disfolvirct/ und mit der ändern Erden vermisthet/so bey trvcknemWetter nicht geschehen kan. Gallo zwar will/ frischer Mist soll die Felder '/> j zu bedungen bester seyn/ als der abgelegene/ so doch et- folltinh1 Zar kalte/ laimichte Gründe sind/; lichc widersprechen/ und beederseits ihre Ursachen für- 1 ")nen mit Sand/ und. frischem nicht viel abge-wringen. Cap. X. t)ott der Mrststatt und Art der Dunge. Mist stakt soll hinter dem Mayerhof/ von der, wird der Tauben-Mist/ wegen seil . t-ä)0ynung etwas entfernet und tlcff gelegen/ ändern überwägt/zu allen Düngen für den kràfftigsten seiner Me/damit er die - v — ..» VMVMV uv ..M, yv.vyw.,, „„vv... «vvwv»y„ .................. .ì.»ngen für den kràfftigsten bjß nnv° ^ a‘st> bequemer seyn/daß sie über die Helffte gehalten/daß auch dessen ein wenig/nicht wenigenVor-j der "ben/ mitBaumen gebrücknet scy/damit thèil bringt/doch mit diesem Absatz/daß es bald darauf! aus a», l'ch die Ochsen oder Pferd desio leichter her- reane/ oder mit Wasser befeuchtet werde/ seine Hitzlg- werden möge/denn bißweilen der Mist das ^bni^ì.'-'ì^chweicht/ daß es tiest'und marasiig/ ^>eh lufSh 9 sehr verderbt/ arrch darüber dasZug- ziit F,wf^"ben geführt wird/ indem dje Feuchtigkeit zu beiwnJ des Mistes/ wie auch der Sonnenschein liehe L,^Lamentation vonnöthen. Wiewolcn et-^>rr fi/^'strstätten lieber wollen an einen schattichten ■ 5 ^ doch auch darum unbequemer / daß regne/ oder mit Wasser befeuchtet werde/ seine Hitzigkeit lzu mildern/ sonst würde er mit seiner heissen Natur alles/was er berühret/ ausdorren; derentwegen auch die bequcmlichste Zeit ist/solchen zu brauchen/derHerbst und der Winter. Aus dem Hrmerkvbel kommt der nächste an Güte. Und diese fan man/wie oben gedacht/ besonder an einen Ort bringen/wie auch der (Schaftnist (zumalen wo grosse Schàfereyen sind) absonderlich ge- ■ - - ••/ -, -i schlagen wird. Die übrigeMistung/was aus denKuh- rnch^in/und allesVieh/imWinter/der Sonnen hart! und Ochsen- Ziegen- Schwein- und Roßställen aus-können; Andere decken ihre Miststatt mit gebracht wird/ ist am besten zusammen zu bringen/weil bie Ip / damit sie weder die Sonn ausbrennen/nochj dadurch einem mit dem ändern vermengt/des einen Un wgsg'"oe aussäugen mögen; der Grund unten soll1 n am j ?v<< unh m*. <&bÄÜyn/ auf daß die Feuchten sich in das vermögen/durch des ändern Krafft verbessert und ver-stärcket wird. Der kürheste best-geftmltè Mist kan auf die alten Wiesen und Garten / der nuttelmässige auf die Kornfelder und Weinberge/ und der lange (nach des Herrn ■ de la Serre Mcymutg) auf die neu-angerichteten Wie- get)? ß5^ "cht vergeblich einsencke. Wann der Mist biene« EV vier-jährig ist/ sollet den Blumen am besten bißwrü^^0 ganh trockene Gruben sind / muß man Phinei?, A Rinnen/^>dcr aufandere Weift Was-, ^ v,v ****» je befTej. ,. ; je kürher dasStroh geschnitten wird/ sen gebracht werden/ weil seine rohe Unzeitigkeit/ wann H fctltltö JUfCinitltCn. P. Tylkowsky (ic Vi* piuhpfldihf Kmh/iph tn‘te£chllpaS-173. gibt benRati)/ man soll den Mist tern barin?*0" beschlagen/so wachsen keine Nat-brin^»/''"? sorge aber/ der Mist würde hart heraus zu Je äfchcnlo^6" also tool/ die unter dem Mist gemeng-rPent.k »tveige anständiger seyn. Fraxinus enim l0"s refiftit kurtzen/alsTauben-Hüfle'k-Pfauen- und *u%dE lluc^'aat gehörigen Felder gesaet/und im 6ießfiMV wann ne vom Pflug —.........................- 3l if’r . am "üblichsten in den dürren und magern e^ait i)amu man aber den Saamen der Lupinen man neben ändern Legumincn et-dqz '^n und zeitigen lassen/ daß man davon Com*?. bedungen / und doch Saamen zu ferneren ’^ung behalten möge. Öec)! Wuham von Lhumbshirn erzehlt in seinem lachen Unterricht / welchen Cafpar Jugelius bieZ" S^ben/ daß man um Quedlinburg pflege auf entlegene Felder Erbsen zu saen/ und wann die drh.W zu blühen/ so ackere man sie unler/davon wer-fWn7rUnt,tett und Mild. Anderwerts/ als nmMer-(1U8/Ll0mmem oder öden sie die Erbsen das Feld also ttlich» , an6 hernach bald und starck düngen mufle; Erks« 2wen dem Feld / etliche der besöndem Art der ^7/die Schuld. Oef^ugaschen/ item Aschen ans den Ziegel-Kalch-Aà, Kohlhütten/Staub von der Strassen/ alter ìuvie, ^zerbrochenen Gebäuen/wann sie nicht att-tein^gwlseSteinehaben/ Sägspäne von gesag lieh» ,3 vder Sägmühlen/ (wiewol die Sagspän et ì,Mt für gut halten / sollen das Feld ersauren) ~ .^>aar von den Walckmühlen der Gärber und bcn/ nli -^tl!c^e lassen die Bohnen gar zeitig wer-! schönes junges Brut von den Bäumlein zu st >n di/ ^-.^uweg/und rühren hernach das Strohs muß man es mit grösser Bescheidenheit tl)un/daß die l* àr nicht so gut/ hat auch ein emsiger Baumbrut nicht mit ausgerissen werde ; scharffe und ei, tiunn, ^uf des Feldes Nutzen zu sehen/! ferne Rechen soll man nicht brauchen; an etlichen £)r* - er” srun einackern lasset / weil es den Unkosten ten hat man vor den Höltzern grosse Gruben/und bringt darein Mieß / Eychenlanb / und Tannengras / lässt es faulen/ und düngt damit die Felder. Nicht dasgeringste Stuck/ einen Acker gut zu machen/ ist der Mergel/ Schlicht oder Schlier / wie er in Oesterreich genannt wird ; welcher vom Plinio Terra adeps, ibi deniknte fe pinguitudinis nucleo,üb. 17.C.6. genennet wird/ ist von vielerlei- Farben / weiß/grau/, blaulicht/ röthiicht/ leimicht/sandicht/ bißweilen hart und bimsicht/ bitzweilen fett/ theils ist besser m die Felder/Heils in die Miefen; was weiß nnd bimsensarbig/-so an bronnenreichen Orten gefunden wird / ist biß in fO. Jahr/ nach Pünii Mynung/früchtig ; was hart ist/ wann man das Feld zu viel mit vermenget/ verbrennt es den Boden. D. Job. Joach. Becher sagt in seiner Phyficä sub-terranea fol. 87. es set) eine allgemeine Erfahrung/daß/ woBronnenquellen sind/ob sie schon bißweilen aus harten Bergen und Felsen entspringen / allzeit daselbst ein blaulichter Letten oder Korh sich befinde/etwan seichter/ etwan tieffer; wann man diesen Letten in einem Kolben j disunire/ nur mit dem gelindesten Feuer/ so werde bald1 ein subtilest-übergehender Geist den Alernbicum also erhitzen/ daß man ihn mit der blossen Hand nicht an* rühren kan / werde auch bißweilen Striemlein oder Strahlen machen/ wie Der Brandwein/da doch in dem Recipicnten nichts als ein unschmackhafftes Wasser sich befinde / so von den Galeniften tue ein unnützes Phlegma möchte angesehen werden/ sei) aber so wol in metallischen / als auch Artzney-Sachen von grossen Krafften/sonderliä) werde zur Vegetation und Mehrung der Gewächs nichts in der Welt bessers und für-trefflichers gefunden / weil ein Tröpflein davon besser dünge/als ein Fuder Mist/ ja es sey der Vegetabilim Mercurius, oder des HelmontiiGas, das an demWein augenscheinlich zu erkennen /mit dem diese.r Sassl eine solche Freundschafft habe / daß ein Faß Weih dessen Vermischnng wol erhalten und gestärcket werde. Der Mergel ist an laimichten zähen Orten nützlicher als der Dung. Man findet ihn fast allzeit/woMa-raß und Sümpfe ausgetrocknet / und mit Erden sind überdeckt worden; die Ort/schreibt dervonThumbs, hirn/geben gar einen schwefelichten stinckendenGeruch/ wann der Thau einfallet/ oder wann es nach derDüne zu regnen pflegt; es wachsen meistenteils Bimfen/unD die Werden oder Felder aufsolchen Omn höher und fetter als gewülmlich; man kennet den Mergel auch/ wann in den Wiesen die Maulwurffs-Erden voller kleiner Schneckenhauslein ist/ und das Gras gar dünn, wachset / ob schon dte Erde schwartz und gut scheinet/ dann der Mergel verderbet dasGras/daß es wenig und sauer wächset/ ligt auch meMns der Mergel in den sauren Wiesen. Er schreibt ferner/ daß man Zeitz Mrgelbohrer (Zweiffels ohne Hohlbohrer) habe/ damit man erkundiget/ ob Mergel vorhanden oder nicht/ wie tieffer ver- _ ........................... cher/y!.^Er; die Unreinigkeit der heimlichen Gema-3irnmvl!qu^ und Pfützen; das Auökchricht aus den m/ öS1 Hof; allerlei) Gärtelwerck/ Krautsten-kvon Melonen/Unm urcken und Kürbisen/ ^Lein I E - ltem Weintrebern / wann völlig der ^ Laureünuscßpresst worden ; item die ge, hem ol !'n ^uchsbaum-Wipft'el / und was von an-beni $uch/^?MießvderHoltzmisthatesdieseBeschaf-,^"i^wo er gar zu dick liget/man ihn wol mit ^schüttet/ 24________________________Des Adelichen Land-und Feld-Lebens____________ schüttet/ und wie dicker lige/ und was für Art oderFarb und so dann erst mit dem Acker vermischet werbe/ dact j er sey/ damit kan man ohne sonderliche Mühe leicht erkundigen/ob Sand/Laim oder Stein in derTieffen an-zutressen; wo man Mergel findet/wird eraufHaussen zusammen gelegt/ daß selbiger/so er naß/austrückne/ am Geströhe/ vertilget alles Unkraut / wird Zroßk <, _ ._________________________________ nicht/liecht und Meh' adlige/ krautiger werde/und leichter zu führen sey; et- in die Hopfengarten »uu xvtmvuw. ‘v,i^>vv* iftct *'L1 "* ^- - -- und verderbet alle Stöcke; in sandtchtenAcckcrn lieber ist schlecht/ damit muß man dicker dungen/etlichcr aber so gut/ daß man ihn kaum Saamensoick auf Die Felder ausbreiten darss. Die Frantzvsen nennen es Marne, und sagtHerr Olivier de Serres, oaß es etlichen nicht unbillich Manne, als ein Himmels-Thau undGe-schenck genennet werde. Es ist aber der Mergel ein mineralisches Stuck der an statt der besten Dung wol passiren kan. •„ Es wachset auch köstliches Getrayd hernach/w» am Geströhe / vertilget alles Unkraut / Mirt) nicht/ liecht und Mehlreich/ backet und brauet sich w in die Hopfengarten und Weinberge tauget er m / auch nicht dienlich. L. i An etlichen Orten/ wo es die GelWtthett des ca des leidet/ und wo gar dürre hitzige Felder sino/ r man im Hornung das Wasser ein 14. Tage uver . Saat-Aecker lausten/ soll ihnen/an statt einer , seyn, Was im M'1**^1' ■'r''**’ *n iw gedunj , W.,.................... ... tartio oder in die Halm Zevun^ Erden/ wird zu Zeiten hart wie ein Stein/wird offttiess wird / ursachet viel Unkraut/ sonderlich wofern es ausgegraben/und aufdie FelderHauffelweise/ wie die Dung/ausgetheilet/daßer von derSonnen/Thau und Regen / Hitz und Kalte / geschwängert und gemildert werde ; folgbar wird er ausgcbreitet und eingeackert/erwärmet die Erden zimlicher massen/daher das Getrayd das erste Jahr hernach nicht so wol pflegt zu gerathen/ als die nachfolgende 10. oder »r. Jahr/ nachdem der Mergel gut ist/mehr oder weniger/gibt dem Grund eine wundersame Trächtigkeit. Man muß aber den Mergel nicht alsobalv einackern/so bald er ausgegraben und auf die Felder ge, führet worden / sondern muß eine gute Zeitlang ligen bleiben / biß er vom Nacht-Thau und Regen/ sonderlich von derKälte des Wmters/gemürbet und zerflösset/ bracht wachsenden Monden gefchièhèt. . De la Serre erzehlet eine sonderbare Art/wie m dasBaufeld bessern möge/auf solche Weise : DE sein Feld in 10. oder i±. Stück austheile/ und 1») lich eines/wanns in der Brach ligt/ allzeit in.io»° . 12. Jahren/ vonTagwerckcrntieff umgegraben/»^ alles Wurtzenwerck/ Stein und Unkraut aufdaö^! heraus geklaubt werde / doch muß es riesser nichtig als der gute Grund ticffoder feicht ist ; und also kan m jährlich einen Theil ausbessern / auch das Feld na und nach/ bey guter Fruchtbarkeit/erhalten ; ebenman » wird dergantze Erdboden/ der etwa/ durch tiacplaU»» ackern / ist übersehen worden/ aufgeriegelt und an; Ca#. XII. t)om Vieh / damit man ackern solle. JeMderwerden hit aufeinerley Weise gepflogen/ sondern nachdem es die Gewonheit/ dieArt des Bodens/ UNv die jährliche Erfahrung haben l IIIUII MWHII |VW# . wollen. Und ist nicht leichtlich zü rathèn/ daß man v der alrenWeise/ wann sie nur ein wenig ;uerduldm/s abweichen/aüffer wann sie schädlich/ und dieNeuer ^ ^toSSSSB JC‘9Ct/Hu!li> 6urc^ anderer Leute Verfaumnuß des Hausvatters / erdulden und leiden Alles ZUg-Vieh Nun muß nach feiner Art in guter und sauberer Stallung gehalten/ wol gefüttert/ gettän-cket/gewàrtèt/ gestriegelt/ gewischer/ und alles zu rechter ordentlicher Zeit versehen / nicht mit Unnothigem Boldern/ Schlägen/ Stoffen/ sondern mit SanffnnUt und Gelindigkeit unterhalten werden. ... . Wagen/ Pflüge und EgeN sollen mit Eisen und aller Nothdurfft tauglich zugèrichtèt/ geschärfft/Undnach vèr Starčke oder Schwachheit des Viehes beschaffen/ auch dessen allzeit ein Überfluß im Vorrath seyn / damit wann eines oder das andere bricht/man nicht bèy schöner Zeit und gutem Wetter ftyreN/uNd die Arbeit an-stehen laßen muffe. Im Regen und Schneewettet/ bei) grojsir Kàltè und Hitze/Sturmwinden und Ungewitter/soll man so wol der Leute / als auch des Viehes (so viel Möglich) verschonen/ niemal/ wann die Erden zu HM odèr zU weich ist/ins Feld fahren/sie in die Hitze nicht trincken lassen/ davon sie leichtlich verfangen und tahe werden; wo an Eisen / Nägeln / an Gesundheit Und KràffteN was abgehet/ wann sie der Sättel/ Kummet oder Joch drucket/ bey Zeiten Sorge trügen / und selbe Mit Reh-Haaren / oder Tuch wol ausfüttern; solches zu verhüten/ offt/ so wol Pferden als Ochsen/ zu den FüsseN schàuen/ wann spitzige Steittlein/ Dörner/ und dcrgleir cheti / zwischen die Eisen UNd Klauen kommen / es ab-nehmèn/ Saltz uNter dem FUtter geben / wenigst wo* chentlich einmal / und die ZuNge damit reibett/bißweilen auch Mit Wein und Essig/ihnen dièEffgkèit zu eks halten und zu erwecken. .. . „ . . 4 Ob das Joch den Ochsen besser ün die Hälse/als aN die Hörner angelegt werde/ (tote Columella will) ist dieser Unterscheid zu halten/ daß man an ebenen OtteN dieses kan passiren lassen / wo es aber Berg-aUf Und Thül-ab gehet/ hat der Wagen (wann das Jöch am Hals ligt) zu Thal keine Haltung/daher besser ist/das J0ch ün die Hörnet anzUbinden/ weil sie auch daselbst ihregrösteStärcke haben.. „ Die SavoyardeN / wie Heti ae Serres schreibt/ brauchen ein gedoppelt Joch/und binden das eine an diè Hörner/das andere an dènHals/verMeynet/es komme die Ochsen/ der Weg sey hoch öder Nieder / dergestalt am allerleichtesten an ; dißfalls ist sich Nun nach der Lanves-Art/ Und gèMeitten Gebrauch zu richten/ wann man nur mit dem Viehe sittsaM/ gelino uNd gebührlich 'Ä^/ch beglaubigen machet betreffend/ so man Nothwendig darzu ^auFh m zu unterscheiden/ Nachdem des Mittel eines und das andere zulaffeN oder nachh- m der Grund starck oder schwach; es là, ^ Felder Nühe oder weit entlegen; Nachdem nachdem^ Kriegs-und Einfall-halber gefährlich; dere Haben fot? alt eirte$$ °^er anf iiiib ■ Aachen mit Futtèr/ Beschlag/ Zeuge sichern ? ^ blcI grössern Unkosten; wird ihnen zu un-incrh^Va«u$cli eher und öffter nachgestanden; die AufTdorffengroffern Lohn; kosten mehr Geld und durchsie.nicht kkanck/ krumm/gedruckt/oder TW Infalle und Alter unbräuchig werden, schwài?-^setzen sie dieses Mit ihrer Arbeit und Ge-schichki^? ^ sonderlich wo Felder und Wiesen weit-Melir à^ell Man Mit einem Paar / auf einem Tag/ äUt ^.ch/en kan/ als mit den Ochsen in dreyen Tagen ; sind,.. "E Fuhren sind damit füglich« zu verrichten/ fo sahren öür NotH und Ehren/ im reisen/ reiten und bcn>r „ A§lbraUcheh; daher alte Arbeit mit Pferden stein,.« ElchUeller von statteN gehet/fo in einer wolbe-dewnà?'"hschafft nichtgeringen Nutzen und Bcför-v Ersuchet/zudem daß in Oesterreich und dem de aeniiA, P Mähren/BöhaiM undUngèrland/Pfer-vessthA$u bekommen/kan man sich auch desto besser zu àv, , )'en kosten weniger/ so wol zu kauffen/ als ^biaiSi r Z ziehen stät im Pflug/ können in harten ser^.chìmtcn Gründen wol däuren/ weil sie von gros- man 5 alt/krumm/odèr sonst untauglich wird / kan ' ,n mno-rt daher hat man nicht ke>) Mlit. PfeAr ihm nun Zug-Vieh kauffen will / es seyeN "ches ri. Q^chsen/der sehe um/wasgutcs undtauü-dgchkMdeu; das ailzugrM Vieh iss nicht allzeit da, uiämÄ Ee zur Arbeit/offt faul UNd trüg; die Mittel sanier't^setzteN MèisteNtheils hurtiger und arbeite sehwach- ,3^r zu klein/ist auch zu strenger Arbeit zu hix<4* . /' CW.IÌ m iviixf itili a<5 m« Offfst* t tu H°chu?nuCfcn so wol soll es im Altèr/ weder zu jung/! umgehet/ Und solches Nicht ubéttUbf; feg dà. h" * jenes wird leicht übertrieben / und die-! Ein Knecht kan wol (wo starcke zähe Felder sind) ton*«, * Nich. Innn * hi\r hier ntw F/m ft’ chllm’h lisll ftin '3‘'rtrtrtV<*rrr mir rtveu ttnnr ver- , ______r n—- r Hl _ . „ ,.................. . Archi lang; vor vier oder fünff Jahren soll fein Tagwerck mit zwey paar Ochsen'dergestalt ver als usch leweren Frondiensten nicht anjpannen/ eher richten / daß er Morgens ein Paar/ und Nachmittag 9(wel)nL - dritten Jahr muß man sie wol zum ziehen das andere Paar einspannet; in der gröffen Hitze muß heg ^'j* » aber nur leichte und leidliche Arbeit mit ih- die Arbeit allein Frühe undAbeNds geschehen ; an thèils wèhuj./ ,Men/damit sie Nicht/ wo man sie älter üNge- Orten werden auch gär die Kühe eingcfpannèt; Man Mch^MUarrig/ stetig und boshaffc / und dennoch muß aber Nur die galten/die nicht tragen/darzu geweht l wà'!!'ehwereLasterfchöpfft undzuGrUndegerich- neN/ und sic VesTages bloß auf etliche Stundebrau-,, M/M chen/ so wird man an der Milch keinen sonderlichènAb- M ffffiber Füllen Und Rindvieh ziehen kan / weiß gang spühren. selbst'j.Festen zu helssen/ indem das Vieh / so man AlleArbeitMuß frühe aNgefaNgen/und ntcht allzuspüt °vn ti,/oer Lufft/ Weide/ Wassers und Wartung geendet / nichts zur Unzeit fürgenommen / noch durch Ne h Jp b äuf gewöhnen / da hingegen die / so von Vtrsaumniß verwarloset/weder bey schönem Wetter g crt/ vielmals üus Aenderüng eines und undguterZeitaufgeschoben/noch beyallzudörrer oder zu 1 mancherley Zufälle / mit Schaden und nasser Witterung/ für die Hand genommen werden. ------------------------Cap. Cap. XIII. Me Leute zu bestellen / die auf den Ackerbau Gbsicht tragen sollen. I© berühmt« und in Mirthschafftssachen hoch-vekstandigeBrescianischeEdelmanN/Herr^go-i\m Gallo, fetzt nach seinem Wirthschaffts-Blich-welches er le vinti giornate dell3 Agricoltura nennet, etliche Sendschreiben an seine gute Freunde, unter ändern eines an Herrn Vincenzo Stella, darinnen èr rathet und wünschet, däß die Signoria zu Venedig möchten einen General-Cenfor, oder Ober-Feld-Aufseher,erwählen/der seinèUNter-Auffeher vderVice-Cenfores unter sich haben folte mit einer leidlichen Provilion, die in ihrem gaNtzem Gebiet auf die übel-geackertcn und bestellten Feldbau, Weinwachs/Viehzucht, und in Summa, auf die gaNtzeWirthschafftund deren Bestellung und Führung müsten Acht und Obsicht tragen, so würde man bald spühren,wie das gan-tzeLaud an Früchten und Einkommen sich würde vermehren und bereichern. Diese musten allenthalben im Land dieFelder ündWeingärten bereiten und durchziehen, die Fleißigen loben und rühmen, auch die Nachlässigen,Faulen und Widersaffge mitErnst undNach-druck straffen, oder wo sie sich nicht bessern wollen, gar des Landes verweisen ; so folte man bald sehen, daß im gantzrn Lande der Feldbau viel ein schöners und nütz, lichers Aussehen gewinnen würde; daß es einem Lust garten gleich scheinete. Und fónte man der bösen, müssi-gen und faulen Leutè los werden ; keines frembden Getreustes herein zu führen bedörffen, sondern selbst einen Überfluß bauen, und würde einer den ändern zurNach-folg anreihen. Diese Feld-Beschauer aber müsten Leute seyn, die erbar, erfahren, gewissenhafft, und des Feldbaues wol kündig-wären, damit sie diejenigen Oauswirth, die es nicht besser wissen , mit treuem Rath, und HandleituNg unterrichten, und siemitwol-aegrundten und vernünfftigen Ursachen desto lieber zu folgen veranlassen und pervaditeli könttn. Es wurde scheinen, als lebeten wir zu der glückseligen Zen der alten tapfferenRömer,die allzeit ihre Lentores gehübt, und sehr scharff ob ihnen und ihrem Refpeft gehalten haben, deren Amt gewesen/so wol aus die bürgerliche Zucht und Sitten, auf den wider Verbot geführten Pracht und Hoffart, auf der Inwohner Gebühr und Schuldigkeit, aufdttReutercy und Soldaten Pferd, Gezeug und Gewehr , als auch auf den Feld- und Ackerbau, und der Bauten Fleiß oder Unfleiß, em wachendes Auge zu haben. Herr Gallo will gar, die Herrschafft zu Venedig solle die Halsstarrigen peitschen, prügeln/ ja wann sie nicht gUt thün wollen, auf die Galeren schmieden lassen, so werde das Land von diesen losen Leuten gesäubert, und die Rcpublica habe zum Vortheil ihre Galeotten/die sie zuWasser gebrauchen können. Diß ist aber, meines Erachtens, ein solcher Vorschlag, der mehr zu wünschen, als zu hoffen ist. Denn wicwol sie im Land von Wüktenberg (wie allbereit gesagt ist) gewisse Leute haben, die den Feldbau beobachten, und die bösen Wirth und unfleissige Ackerleute an- zeigèn und straffen müssen; sie seynd daselbst Feld-stütztet genennt; diese werden mit Pflicht und Eyd beladen , zu allen und jeden Arbeiten, des Acker-Weingartbaues, durch das ganße Baufeld am Acker und Weingarten zu gehen, ob die zu jederÄrt recht ge-bauet/und wo ein Art unterlassen, oder im Unbau gebracht , denselben, bey sonder aufgesetzter Straff, i» einem Abtrag des Unbaus und Schavens, nach Gelegenheit und Gestalt der Sachen, erkennen zu gebe"/ und hierunter niemand zu verschonen. Auch in Unter-Oesterreich werden in etlichen Weingebürgen bestellte Geschwornen gehalten, die die Weingarten jähruw besichtigen müssen; ob mit dem Schnitt, Hauen uns Bauen/auch andernFeldarbeiten/rechtverfahren werde/und die Inhaber und Weinhauer mit allem Ernst darzu anhalten müsftn. So weiß ich doch nicht,?" sich dieses an allen Orten pratiieiren Hesse ; es wäre dannLands-Fürstliche Verordnung und Befehl vorhanden ; was dort Ecclefiartes cap. f. v. 8. sagt: Er infuper univerfie terra Rex imperät forvienti, odet wie es nach der Hebräischen Grundsprach lautet- Omniumq; in terra fumMus èft ipfe Rex agri colendi) und die großen Herren geben mit ihrem Thun und Last sen selbst ein gutes Erempel, wie Cyms Major und M»-finilTa gethan, und der weise König Salomo in seiner" Prediger cap. 2. selbst also von sich schreibet: Ich that, spricht er, grosse Dinge; ich bauetè Häuser, pfianhte Weinberge; ich machte mir Gärten undLustgärM und pflantzte allerlei) fruchtbare Bäume; ich machte mir Teiche, daraus zu wässern den Wüld der grüne» Bäume; ich hatte Knecht, uNd Mägde, UNd Gesinde» ich hatte ein grösser Haabe aN Rindern Und Schaft»' denn alle, die vor mir zu Jerusalem gewesen waren, rc. dadurch er gleichsam anzeigt, daß, zu seiner güldene» Zeit und Regierung, er nicht geringen Vorschub gethan habe, mit seinem selbst eigenem Erempel. S" wird doch dieses gar an wenig Orten in Obfervantz genommen ; da man glauben will, ein jeder habe mit dem Seinigen zu thun, was ihm beliebe / und habef einer dem ändern Maß oder Ordnung zu geben; diß aber scheinet wider das Bonum Reipublica, die durch übles Haushalten sehr deteriori« wird; ja auch wider die Christliche Liebe,da man seines Nächsten Jrrlhum u»" Fehler beherht, und unerschrocken soll anzeigen/um/ nach aller Möglichkeit, zur Befferung ünleiten. um gebul-ret,(weil ein nachlässiger faulerUntertban/fowm ihm selbst, als auch seinem Herrn schädlich ist) vornein-lich einer jeden Obrigkeit, aufseMerUmergebneri^YU» und Lassen Obsicht/ durch sein Bediente und Amtleute/ zu haben, so wird so wol ihr eigner, als auch sein cular-Nutzcn, dardurch befördert. Dazu wurde vm helffen/wann der Lands-Fürst die senigen Landfassen/ die durch Spielen,ärgerliches Leben, übermässige spettini Pracht das Ihrige verthun , mit Ungnad u"" Schärffe, die emsigen und gute Hauswirth aber mit allen Gnaden und Beförderungen, bey alietfOccaiio' newansehen würde. . Cap- Cap. XIV. tDann das Selb zu baue». Ey trockenem Gewitter und hartem Icker zu >Pflugen / ist nicht allein/ weil es Menschen Und j.àh sauer ankommt/ unbequem/ und fast un- sondern auch/ wann das Feld mit Gewalt ge, än, ' u /iU besorgen / daß die hitzige Lufft die noch ibcninV - L z»u oeiorgen/ daßdiehihic der lx x "berbliebene Feuchtigkeit aus dem Eingeweid dem e? vollends ganh aussauge/ und die Krafft/so sie - Hermen geben solle/ völlig benehme ; zu dem man manrh ?Àtlcf unb gerade genug pflügen kan/ja offt dömt , Prf w hart wre einStein/ von demPflugeisen oem a-tul)rt/ beìher der Saamen ohne Grund/ von g)!.^euugel aufgefressett / und damit dem Unkraut ^i^.^emacht wird. Das Vieh wird durch schweres ^^bgemcrgelt/diePfiugschaaren stumpss/offt das tve'd-^^brochen/ und doch wenig verrichtet; und tttì» ^ ^uderlich die sandichten Felder (die fonjUeid)# fieuIhLetPunm zu bauen) zu solcher Zeit/ wann man unu l'^chu meisten verderbt/weil sie/ von solcher Und M.Eröffnung / alles ihres inhabenden Safftes ^aflteö beraubet werden. tjch.^Muig ist auch thunlich/in der Nässe/bey ko-iinbiJi . umummichtcm Wetter/ bevorab in starcken Pa„.""Ulchten Feldern / einige Bau-Arbeit mit dem /r|ll*9t)b ““ ■ ■ ' - rzunehmen ; denn die Erde/ sonderlich der zähe QP r iS1 CÄS Daämen in sich Irsticken/ oder doch mit AcE rulK m brechen, und voneinander zu schla LRJ0 greifst ai | ' bertoT uno ben schlechten herauf/ varo "nd übel wieder zu verbessern ist. ^rbchl, )'all9/ wann das Wetter gar zu kalt/ und die ìveiln us gefroren ist/soll man sich hüten zu ackern/ natvJ!u Kalte gar zu tieffin die Aecker dringet/ und die UnbDw! Wärme / welche der Erden Fermentation auslr»ix ^tigung muß befördern/aus demGrUnd her# bio(n.j CV und ihre unfruchtbare kalte Qualität dersel-btttigfS10!!^/ und dardurch auf viel Jahr Schaden dieà wol ist auch die allzugrosse Hitze schädlich zu agri n jfwdthierung/ weil die àusserliche Hitze calorem dic pef lVuM intrinfecum, qui fuä natura fuffum teilet/aiidT;ruTerrs vifeera, desto leichter an sich sie# Sonori, %Ha zur Trächtigkeit höchstnöthige Qualität uAb aif,x\ u^l)ct/bic innere Feuchtigkeit ausrauchen/ ^ Feld untauglich machet, tein M" diese Feld-Arbeit anzustellen bey temperir-^tteini! ^wann Himmel/Lufft und Erden in guter Arbeit fi?”9 und Accori) stehen/wèlches nicht allein die Ntnq bP ^ vW'vi MMWI Rtv , - Ca*. tPie das Leld Je Hakmbrach zur Sommer-Saat ist nur an eüichen/nicht an allen Orten gebrauchtet/mit* 'rool es nützlich / weil das Feld durch solches eröffnet / und die himmlischen Einflüsse desto bequem-licher, zu empfangen/ vorbereitet wird; geschiehet mei-stentheils bald nach dem Schnitt; etliche lassen die Halme vorher/ (wie oben vermeldet)wann ein feuchtes Wttter zu hoffm/ abbrennen/so nicht geringen Vor kheil bringet. Der Grund soll dißmal nicht über vier Finger tieff geackert/ nahe aneinander gerissen / und gleich gerade geführt seyn / damit der obere gantze Theil von dem Pflug aufgehebt werde/je weniger die Pflugschaar auf einmal Erden nimmt/ je besser gibt es aus/ kommet dem Zugvieh desto leichter an / (obs zwarein wenig länger Zeit bedarff) werden auch dieWurtzen vom Unkraut desto besser getroffen und vertilget/die sonst/wann man viel Erd auf einmal nimmt/in der Mitten ungehindert stecken bleiben. Wo man Untenhanen hat/ welche robbathen/oder Leute/die um Lohn das Feld bauen müssen/ ist sonderlich acht darauf zu geben/ daß sie gute starčke Pflüge/ rechte Pflugeisen und Züge haben/ denn ein schlechter Pflug schadet auf dreyerley Weise / das Pferd set) so gut als es wolle : Erstlich/darff mans nicht nach Gebühr an, treiben/aus Beysorg/der Pflug möchte brechen; zum ändern/mögen sie nicht recht den Grund erreichen und aufriegeln; drittens / geben siè den ändern Mitarbeiternein übles Beyspiel/ und verderbt einSchalck den ändern. Haben sie denn gute Pflüge/ und einen bösen Zug / ist es abermal verlohren/ weil sie/was sie nicht aufhebenmögen/überspringen/ daher wol acht dar XV. Zu ackern fep. auf zu geben und nachzuschauen. Go ist es auch/ wann die Untertanen mit den Egen robbathen mul' sen/ in allweg besser/ daß sie beyHof/ mit guten eit)' greissenden Egen (die man im Winter/bcy bösemW.e^ ter / verfertigen kan) verfthen werden / als wann |i^ selbst mitbringen/ da sie offt wenig nutzlich/schickt man» fort/ wird die Zeit versäumt/ strafft man die W lässigen / ist doch dem Feld wenig damit geholffen/ weil an diesen nicht weniger als am Ackern selbst 9C/ legen ist. „ - Der Ackersmann muß gerad in der Furch bleiben/ und beede Füsse darinn halten/ damit er die umgeleM Erdenschrollen nicht zertrette/ und also gerade RE" machen ; muß allzeit ein Häcklein/ wie mans in £WC*' reich nennet/ oder kleines Aextlein an der Gürtel w ben/ wann etwan starckeWurhen von Bäumen eE zwischen kommen / solche entzwei) zu hauen /dardurcy dem Vieh die Mühe ersparet/und der Pflug/ vor dem Bruch kan verwahret bleiben; auch muß er an dem Pflug eine mit Eisen beschlagene Reute (wie cs i» Oesterreich / und von den Lateinern Rulla genanm wird) haben/ damit er das an das Pflugeisen sich legende zähe Koth/wie in den fetten guten Aeckcrn F schiehet/ abstossen / und also seine Arbeit unverhinvcr verrichten kan ; soauchbey allen ändern Feld-Arbe«^' in acht zu nehmen ist. , Die Furchen sollen/ wo es die Ungelegenhett oe» Orts nicht verhindert / gegen Mittage gerichtet fi’F damit seine darauf stehende fruchte künfftig von w Sonnen Strahlen gleicheWarme/ zu ihrer desto gedeylicher Zeitigung / empfangen mögen. Herrer will / ein Ackermann soll sich hüten / nicht mitten -"Der w SS mstcli j-m Äcker/nach ferner Phantasie/stillc tum Tonbcrn foU von einem Ende des Ackers/biß $um rtniw*; ic T' r w^‘ uutm 'LNve ves v.p vespài vÄ7 ^ttfahren/ und erst am äußersten 'tonfò !B(fÄ?U9cm !?enid verfchnaubcn lassen/so fit èt^à^ /à)leumger dahin/wo sie wissen/daß man stille KJa^Ja^ct/ und bleiben in der Mitten nie nitftmf/ri* Wann man den Ochsen das Joch ab-^un ihnen den Kopff/Stim n>o T" ”/uv“ vcnacvpu/ <öitm/ und das Ort/ jiumv »I.v yrttfttyle^eivcreriruty imviprii aus aas IUV-ben/diè gewesen/ ein wenig mit der Hand rei- tileste/ wenig Erd aufeinmal müdem Pflug nehmend/ dcstv )nclt ìvol / ist auch gesund/ und macht sie einmal nach der Lange/ das anderemal nach derO.ueer; hochgelegene aber/ so gegen Ausgang/Mittag vderNie-dergang ligen/ bevorab wann sie feist uni) krafftig sind/ sollen zwey-oder dreymal im Jahr / wann es Windstill/ umgeackert werden ; sind sie aber schwach und mager/ ists einmal genug; fine Auguiti & Septembris lern itientur, partem vérlus Septentrionem, arboribus potius castaneis, juglandibus & ceralis confere. Ha-étcnus ille. Bcy allen Steckern ist gut/wann emBub denAckers-leutcn mit einem Geschirr nachfolget / die Engem oder Würmern aufzuklauben; die Hüner werden fett iuv oon/ und legen viel Eyer/wte Herr Agostino Gallo in feiner giornata prima ibi. 31. schreibet. Die übrige Anzahl vom Ackern kan nicht gewiß fürgeschrieben seyn/weil die zähen fettenFelder/ und dieso eben ligen/ mehr Arbeit bedörssen/und össter müssen umgeackert seyn/als die mittelmäßigen/ und die mittelmäßigen össter/ als die magern; sonderlich wann sie Berg-an/und abhängig ligen/werden sie so offt nicht gearbeitet/ müssen auch nach der Queer/ wie sich die Ebene schwäncket/ geackert/ und können durch die Ruhr Creuhweise umgerissen/sondern müssen einmal wie das andere gerühret werden. Daher (wie gesagt) für allem desFeldes Beschaffenheit zu bedencken/ ob es hoch oder nieder-feucht oder dürre /gegen Morgen und Mittag/ oder gegen Abend und Mitternacht gelegen / ob der Grund fett oder mager / Sand/ Laim oder Stein führe / ob es hart oder leicht zu ackern. Nach diesem muß man durchs ganhe Jahr alle Arbeiten anschicken/ die Dunge / nach Erforderung des Grundes/viel oder gcsparsam gehen/die Furchen weder zu tieff noch zu sticht/und die Bette weder zu breit noch zu schmal machen / und in allem zu rechte. Masse-nach Besindung des Bodens (wie Herr vonThuMbs-hirn in seiner Öeconomischtn Anleitung weislich saget) fleißige Anstellung thun/ daß jonderlich das Nasse/ flache/stesser iti Auèn gelegene Feld zu der Zeit /wann es dürre / ausgeackert / diè Bette flètti / kaulicht und wol erhaben seyn müssest; hingegen die hoben und fetten Felder/ bei) feuchtem Métter/ am nützlichsten $u ugr«Äe- fang des Herbstmonats/ umackern. . Ebene/Mige und fette Felder soll man erstlich im April fein tiess/ damit das Unkraut/ ehe eenochSaa, men trägt/ ausgewurtzelt werde/tempore nec madido, nee nimis ficco umackern; man kan das Erdreich IN 6. Gänge oder Furchen aujwerffen/vom Mitternacht gegen Mittag/vier-oder fünflmal im Jahr/in n.ederè Bette und tiesse Furchen ; alle dergleichen feiste/fäfflige/ starcke und grasichteFelder erstlich imApril aufdas sub- brach ist nur an denen Orten üblich/wo Weide har/ dann wo das nicht ist/wirds toannh^ -e- .l,;m9Cn 1 man lasse die Halme/ sonderlich sv Mcht ist/ für den Schaftrieb bleiben/ bessert,,^.l bekommt/ und bald anfangen leidiger und bali-2-üwerden ; zu dem auch die heranruckende An-die Muhe bedarff/wird durch dieHalmbrach Und 9-,,.gedoppelt ; aber gewiß ist/ wo man an Zügen ea keinen Mangel - daß die Umstürtzung der mld dnn '^/ denWinter durch/ fein faulen/und da? betn bedungen/ nicht wenigen Nutzen in denFel. auch die starcke und laimichte Gründe/ fnichfià aachgehenden Winters Kalte/ mürbe und Dbtte big ^macht werden/ weil jeder guter Hauswirt! "beide soll versehen styn/ hat er wenige, ivird/^oer Weide/die mit den Halmen umgerissen bar^. fb.groi^n Nutzen/ den ihn die künfftige Frucht-g>/Wr Felder vcrbeiffen. die hi« x,',Wuterbrach geschiehet in den jenigenAeckern bctig L!!ästigen Herbst in der Brach ligen bleiben ; leides à.a" Nicht aile Felder/ daher sich nach seines Lan-ìii»j bnheit zu richten; geschiehet meistens um Kà " (und eher als die Erde gefrieret/ also wann die ^OöhL < kommt/muß man solche gar unterlassen. Unbiur!l 6r^clt) und der Gebrauch solches zulässet/ X 2eit geschiehet/ ists gewiß/ so die Kälte die t)eitcn ^ ànkànfftigenAr- WKm (sagt Job. Casp. Suter in seiner mo- •cy Art/ ö>. ^ungs-Lust im Februario) find dreyer- Utltttffi\,.sCn/ Seburgig oder niedrig/ mögen alle in sechs Nigger à°me Eigenschafftcn abgetheilet werden; sind Dürre s,^ist / dick oder dünn / feucht oder trocken: Niutz àn V wenig Gras oder Unkraut tragen/ bey guteL ó?fll)r zwev- oder dreymal/und nicht össter/ Mm*bcttcv/ wannsWmd-still/im Hornung fineAuo.Ä wann die gröste Kält fürüber/ oder in s initio Septembris umackern/ aber nie/ ^ vvm MrFrost groß ist; besser ists/mast umackerè..................................... nacht à 'Kwg nach Niedergang / als von Mitter- fetten Felder/ bey feuchtem Wèlter/am nützw FeuE. ^n Mittag / mit wenig Furchen / damit das ackern / und mich am allerbestest mit demM bleibe; gar sandichte Aecker soll man im winnen. Cap. XVI. t)om Nutzen des Ackerns. ^lNZiveiffe!/daß das Ackern der Felder! der Sonnen/des Monds/und der Sternen-die Feüch-Zrössern Nutzen mit sich bringet/ als ihMtigkeit des Thau und Regens/ wol, eindringen / den ^babMA rccht vollkommentlich einbilden kanGrund schwängern/ zur bestandigenFruchtbarkeit vor-^ utch wird i. die Erde geöffnet/daß dieEinflüssel bereiten/ und zur Empfangung geschicklich machen kan. * D iij .1 Wird 2. Wird die fette und gedüngte Erden mit der magern/und die dürre und trockene mit der feuchten ge-misthet/rmd wol untereinander gebracht/ damit eine der ändern Abgang und Überfluß temperiren / und zur Gleichförmigkeit bringen kan. Z. Wird aus einem ungleichen/öderzu sagen/unebnen Grund/ ein gleichebner gemacht/damit/bey nassem Wetter/ der Saame in der Dessen nicht faule/oder auf der Höhe / bey dürrem Wetter/nicht ersticke/oder nicht/ wann esstarck regnet/das Wasser sich zusammen setze/ und den Saamen hernach austräncke. 4. Wirb bas Unkraut ausgereutet/ sonberlich wann man einmal nach der Lange/ unb bas anbere mal nach der Zwerch geackert/so/ was auf einmal vergessen/ bas anbeke mal mitgenommen Und gehoben wird/ also/ daß die Wurtzen durch fleissiges Ackern und Egen dor ren und verderben muß. f. Werden die starčke und grossen Erdschrollen wie denn auch der Römische Printz Maro also davon lib» i. Georgicorum schreibet: lila fegcs demum votis reßiondet avari Agricola i bis qu£ Solem, bis frigora fenfit, Illius immcnß ruperunt horrea Meffa. grelssen rönnen; Dip icy gesunoen/ oap er our»/ Wort Seges nicht recht redet von derSaat/svndern w Feld oder den Acker/und also unter dem Cootentoww Continens per Methonomiam verstehet; und Vas Mv nothwendig daraus erscheinen/ weil keine Saat^wec Sommer und zween Winter ausstehen kan/ muß das Feld/ welches zur Wintersaat angebauet und r* reitet ist / dardurch nothwendig verstanden werve--Agri enim bis ante hyerrtem & Bis ante gltatem arat ’ immensa fritgum ubertate horrea complere fpl£nt’ zerbrochen/ zerrieben und klein / und die Erd aufgerie- Wann nun das Ackern nicht nur viermal / sonde.^ gelt/ murb und weich gemacht/daß sie es einandermal achtmal/ des Tareiii Rath nach / verrichtet wiro/A leichter ackern und umreissen können / welches / wann kan es so wol durch bie Hitz/als auch bie Kälte/ doppe sie übereinander erhärtet/ so aus dem lang unterlasse-! so viel davon gebessert werden; zum Überfluß konM nen und nachlüssig-verrichteten Ackerbau herrühret/ noch darzu die zwie-ahrige Brach /davon leicht einK' der verständiger Baumann schlieffen kan/was groW Nutzen solches schaffen werde: Also haben die lttve« Alten/indem sie offt geackert/ und wenig gesaet/mev Nutzen davon genossen / als wir heutiges Tages vo» grossen unb weiten Felbern/ welches auch Colun]61. in seinem i. Buch am z. Capitel bekennet/und fw1' Non dubium eft, quod minus reddat laxus ager5n° reétè Cultus, quàm anguftus, eximiè. Idcoq; p" Reges exaétos liciniana illa feptenä jugera, qU* P . bis tribunus vrritim diviferat , majores quxftus*anl quis retulére, quàm nunc nobis praebent ampli1“?? Vervaäa. Das muß man den Geistlichen in M stern/ sonderlich den Benedietinern/ zum LobnE sagen/daß sie ihre Felder vor allen ändern recht zu tw ten und gut bauen ; darum soll die Königin in Castus Frau Isabella/ gesagt haben / wann man wolle/ da? Hispania keinen Mangel / sondern Überfluß an ave' Dingen hätte / müste bas gantze Land denen Patriot*5’ S. Benediäi Ordinis, ausgetheilt und untergeben wer den / dieweil sie insgemein ihre Felder aufs beste un fleißigste zu bauen pflegen. nicht so leicht geschehen kan. So sagt auch Herrcra in seiner Wirthschafft : Es wisse es jeberman/baßHi-spanien nur deswegen so arm sey/ weil sie nicht recht arbeiten/ noch den Feldern gebührliche Baufleiß anlegen/ noch sie mit bem rechtem Saamen / bet ihnen tauglich wäre/ besäen/ auch ihre Grünbe/ nicht also/ wie sie wol könten/ recht gebrauchen/ und darum/daß in selbigem ganten Königreich/so wol die srembden/als auch die inländischen unnützen trägen Müßiggänger und Pfla-ste trettergeduldet werden/ welche man wolkönte zur Arbeit anstrengen. Es gehöret ferner zum ackern gut und ttmperirtes/ nicht zu dürres auch nicht zu najses Weiter/ starckes wolgewartetes Zugviehe/ Pferd oder Ochlcn/aute scharsse Pflüg/Egen und Waltzen/auch fi issige und bes Felbbaues erfahrne Knechte / eine stete Hand und aleicher Forttrieb. Mr. Tarcllo will/ man fo.i bie Fciber/ fo man aufs Jahr zur Kornsaat brau chen will / im October ober November bes vorigen c>ahrs vorhero brachen ; unb glaubt/ baß bie Felber/so beybes von Winters Kalte unb bes Sommers Hitz gekocht worben/ viel mehr unb bessere Früchte bringen; Ca f. XVII. Wie offt man ackert zur winker-Saat. chkrGrstal! mag auch das Pflugkls-n tieffer ben; wann aber bie oberste Erden-Decke seicht/ u unten her schlechterer Grund folget/so muß man au / den Pflug nicht tieff gehen lassen/je weniger er auf einmal nimmt/je besser ists/doch daß es recht/ nicht nur obenhin geschunden/und schlecht gèthan wer de/welches bem Acker an seiner künfftigen Fruchtvar feit sehr hinberlich fället/ daher so wol den KnechteN/a auch benen Unterthanen/ so dieRobbath thun/ enn^ nachzusehen / ob sie nicht den harten Boden nur m breiten Furchen überdecken / und unten her den MU' unberührt lassen/ bas mit einem spitzigen Stecken zu e kennen; wenn er zwischen dem Geackerten überau > gleicherTiessen eingeht/ist die Arbeit just/will erübera-theils Orten nicht hinein / gibt es ungeackerte Fleck/ ' . —"kein jSg^e erste Brach zur Winter-Saat ist die beschwerlichste / weil der Grund darburch erstlich gerissen/ unb gleichsam gewonnen/von berWin-ui’fcuchtcn bart aufeinander geschweret / unb von ber vomMajo an/bißJohannigewöhnlichen heissen Zeit erhärtet und ausgetrocknet wird ; geschiehst meistentheils vor Johanni im Brachmonat (der auch von dieser Arber- den Namen empfangen) wann die Winterfrüchte dem Grund nunmehr wol einverleibt ist; wiewol diese in gebührlicher Tiesse (als es der Acker leiden kan) arsthehen solle/so hat doch ein Hausvatter vornemlich auf dre Natur seines Grundes zu sehen/ ob desselbigen erste Superficies, die von den obern Einflüssen / von Hitz und Kalte / Regen und Than gemildert und be-f.hwàngert bleibt/ von gleicher Güte sich einsencket/ sol- rS? "pwsser à-ad- ist/ welche die kaüwischm icnptoresfcamna nennen. butrfvL u ■9rfcn 1 wo man grosse Hof-Breiter Utitmu , ìlnterthansn ackern lasset; werden jeglichem bflmif/S ?eivlffc Aecker UndBifàngè ausgesteckt/ m mi£aun ein Mangel/ man ben Nachlass-Diei, rt * :J*/wni>/öer Gebühr nach/ vornehmen Ean/roeii mn Älaut# Bosheit/ eilen/ wie sie können/ und we- |]|Q A <*L i 1 ‘ . * » * » * »J » V I T V T' ?rbci^rt gut oder schlimm/ es fei> dee Äit W Nutzen/ derhalben dieser Nachlaß D auf-und nachzusehem ^)t das Äckern nach der Dung / im alten ^ubt , 1/ saUlees gerne; theils dungett èrft in die h,au |ultt anderNMäl ackert/ muß aber die dJh Düt man ackert/ wol eingèeget/ vergleicht/ und OŠcm 1 ,11 zerdrüchen wèrdeN. Wann die erste Duna .?^àtlw gut geschicht/ lsts so viel / als Halbe liebet /ili1 dürre Jahr / Muß die Brach desto zeit-BrackiÄ "^ssen aber desto später geschehen; diest sv ätzten Vitttel verrichtet/ soll das Gras nicht Sachsen lassen. Sacöbtl?^^ Brach;urWinter-Saat geschieht UM bdtt v,., r oder HLruach / nachdem die Aecker wenig the,,- Mit Unkraut und Gras bewachsen werden ; toatin eö Rühren oder Winden; urtd wird / dvnviàT^ung vor der ersten Brach geschehen, àà ?ì'euhweis und nach der O.uer geackert/die WewßU ’amt Unkraut desto besser zu bezaumen; utib h,[,?" vielen die Dung erst vor der àndernBrach/ titid/h?! ctl*cbeN imWinter vörhero/oder imFrÜH- 0or anderer Arbeit die müsstgsteZeit ist/vör-2v.^vird. A cUrt9 aber muß nicht allzutieff eingeackert drrà^v!ie sich nicht versencke / muß auch/ wann btt sc,« . Disicht/ mit scharssen wol-geschwèrtenEgen/ " kingreiffett/ umactijfen / und das UnkràUt Slejch^^ewurhelt/ auch'die Dunge zerrissen/ und ^??^"!ander eingetheilet wetdeNt 011 Thumbsljirrt sagt/ wànN ein Acker Naß ÄZint-, gerühret wird / es geschehe gleich zUr schon SvMmer-Saat/ so ligt der halbe Hagel be^oriw m Detrayd auf dem Halse/ odèr es ist bald Daher gutes Wetter so wol / als rechte ttiit bÄc,t desFàs/ zu beobachten/ wann Man ' ' pstUg in den AckLr führen will. So man im lcvtlhi»r nirhf- fix heftO bei» sen gleicher Gestalt zum Anbau bereiten / und fl f nach der Ordnung einen Ehest nach dem ändern z richten. w Wann die Wiesen ganh gebraucht worden/ w chesin ro. Jahren geschiehet/ darffmanin Jahren den Wasen nicht mehr aufheben und vervre nen/sondern nur die Stoppeln anzünden und acrer, und also kan man jährlich fortsichren/ das wird bevi dem Hausvatter / als auch Wiesen nutzen /weu^ Hausvatter mehr Früchte kriegt/ und die Wiesest"^ und nach erneuret werden. Zudem geben die drey ^ der Wiesen gleich so viel Gras / als vorher die Ä Wiesen/ wann sie so viel Dung/ als sonst alle vicr^v .«/oro»«* midbtW Verholtes Ackern/ wird alles Unkraut ausgereuret/ welches dem Korn die Nahrung sonst entziehet/ und wird em solches halbes Feld mehr tragen/als sonst ein gantzes/so wol an Korn als an Stroh; so wird nicht allein die Helffte des Saamen/den man sonst aufdasgantze Feld gebrauchen müssen/ sondern auch an der Helffte des bedörfftigen Saamens noch ein Drittel/oder doch wenigst ein Viertel erspahret/welches schon ein grösser Vvrtheil ist. _ ' \ì;whiiuii »iijjvvhum I^yn, iiiinidliuucii wi>—n . Zum Überfluß mag man einenEheil des Brachfel- resolvere & fermentare terraiti, ideoque max«*1 des mst Kleesaamen oder Heublumen besäen/und dar- quxftusjiger j>r$bet * sagt Columella lib. r» ca^.' >ll4lK)vU WUU VI > VvVyvfUiU lWiVl.ll V»v A\(\t .... Aecker gebessert/die fruchtbaren aber nochtracy ger gemacht werden. Will man den Kleesaamen bauen / Muß MflstU, Feld im September/ oder Anfang des Oktobers/.st tieff/gut/und ohne Furchen ackern /hernach im 9g*, hen wieder umrühren/ den Kleesaamen oderZ men anbauen/und mit einer eisernen Egen wol ber ' cken. Der Acker muß viel geackert/ und mit wemgr Saamen angebauct seyn ; nihil aliud eit colore, des mst Kleesaamen oder Heublumen besäen/und dar- qu$ftus ager nr$bet » sagt Columella lib. r> cap-durch seinen Mayerhof mit mehr und befferm Futter und schadet nichts/ wann gleich kalt Wetter ist/ wem versehen / und das schadet nicht allein dem Feld nicht/ Erde von der Kälte gleich so wol gekocht wird/ äls v sondern die Wurtzen/wann man sie bald nach demMä- der Hitze; daher auch der weiseste Salomo in stin., ItAH sTNitMy --- ---- e à ^ * •’* ** hen umstürhet/ «eben auch dem Feld eine gute Dunge. Daher die Brescianer ihren schönesten Flachs auf solchen Aeckern bauen/worauf vorher Kleesaamen gestanden. Aufdiese Art/wann man drey Breiten bey uns m Oesterreich nur in vier Felder abtheilet/ bleiben die Felder zwey Jahr lang nacheinander in der Brach/dar-Vurch ihre Krässt und Fruchtbarkeit trefflich befördert wird/ davon man nichts destoweniger jährlich eines mit KleesaamM basten und geniesftn kan. Da man aber solchedoch/nach Prelio Meynung/ in sechs Ehest ab-sondem/und also besser gemessen/ und weniger Muhe brauchen wolle/ könnte es noch bessernNutzen uNdAus-nehmen bringen/ weil die Felder vier Jahr in derBrach ligen/ und also durch die Nicht sich trefflich erholen und verbessern würden. Wann mast viel Wiesen hat/ die trocken sind/ kan man sie auch in vier gleiche Plätze austheilen/ dreyTheil zum Gras-trügen behalten / und den vierdten Ehest umackern/vorher aber dieWasen auchebcst und ver-brmtien ; wie im vierdten Capite! dieses Buchs weit-läufftg aus Herrn de Serres^ der es aus diesem Authore genommen/ ist beschrieben worden; den Ehest/so mast bauen will / müsse man mit diesen gebrennten Wasen überstreuen/ und also ackern ; das erste Jahr soll man Hirsen im Frühling; und im Herbst Korn ; und die vier folgenden Jahr Wachest darauf bauen; nach Verfliessung der fünffJahr/kan mans wiederum zur! Sprichwörtern im 20. Capite'lalso schreibet: Prop^ frigus piger arare noluit, mendicabit èrgo sita*6’ non dabitur iUii Das ist : Wegen der Kälte wolst ' Faule nicht ackern/ darum muß er im Sommer bette» und darben. . rt/ Einen feisten gütest Grund muß man tieffacker damit die Wurhen von den nähenden Bäumen »> Weinstöcken zerrissen werden / die dem Feld sinit" Nahrung entziehen; man Mag solche lieber mit ew Art umhauen/als mit dem Pflug zemifem Und obw die ersten Jahr die also zugerichteten Felder / wen\ nicht fett genug/nicht allzutieffzU ackern sind/soll es vo^/ im folgenden geschehen/ wann sich das Feld verbelst hat/und biß bald nach der Zwerch/ und bald nach r Länge ; doch wenn man zum Saamen ackert/soll ma' gegen Mittag thum . . Eiste leichte und Magere Erden muß man seichtC und zwischen dem Augusto und September/ vom gang biß nach Occident/ ackerst/Und sticht so Virlog èst machen; die trockenen Gründe soll man 9*9 grient oder Mitternacht bauen. In guten Gründen/je weniger Erden man mst A. Pflugeisen anfasset/ je besser cs ist/ werden btsPUh oder Ochsen desto minder müde / und fermenti V' die gekochte Erde desto bester / daraus die $rUC'te barkeit entspringet / gibt auch sticht so grosse und ya Schrollen^ ^ Und das flehet man augenscheinlich an tXststL ver yai)r/rOH unmv ivivvvntm uiuu uwyv Wiesen machen / und ein anders Viertel der Wie-Nichten Feldern/daß die groffest Steine da« SB"*!" verhSk tinh i» h.Aar jr. ä yui um/ WUIIII jic zu jvciic*/ vcrocenn ferb " * Sccfec sebrachl werden/ dieFruchtbackeit bc fldn iiÜn r [°lau3>/ wann die scharffe laimichte Erden >bol iim> gackert wird/ kommt es demSaamen (*fhvr!n , Ltcn jJ-a hingegen die grossen und harten AVllCn ÜCtt infittirti ttiflxf/tttih bttbinhilll n?aamen Nicht annchmcn/ersticken und bcina<>n iL mct)cr Feuchtigkeit noch Sonne ein-ViV»Tn/ ^Enigst müssest sie mit Hauen/ und ändern offch5n,tcn/ flcin zerschlagen werden/ so aber durch Merholtes Ackern alles verhütet wird. foaniffn « ^àr Hügel und Erhöhungen hat/muß Evima! !" Anfang des Septembers / und nicht im mmer ackern/ sonst verliert er allen Safft. öcn Saamen/den man ansaen will/ist ben d^A^t/darinnen Ofenruß gelegt ist/ so wird er ^ein«Au c.ti)uvln n‘chf: angegriffen; oder wann er in bcrinJ xec cl)« emfgchcn ; man kan auch Roßmist/ fcibc« ?;*„ cc 8-j^dgcn übereinander erhitzt ist/nehmen/ Zucken,. UstarTaginein Master legen/ hernach aus-nendenSaamen auf 24.Stunden lang darin-àd der gleichsam dardurch gedüngte dtp "Esto eher aufgehen/ und reichlicher zusetzen. liiK01tc der Saher allzufett sich anlassen/ mag man vndinÄ?Ä^ENaber/wann siezuKalchverbrennt liehe Dung / allenthalben - wohin man will/ zu ge- .......... " “ ' “ brauchen. Und indem aufdieftWeist diè Aecker auch r.Zahr Brach und in der Ruhe ligen/ dienet es fthr viel zrnhrer Fruchtbarkeit; wie in Romagtia, Tofcaria, Puglia und Sicilia zu spühren ist/da sie gar keine DuNg brauchen/ sondern die ersten ihre Dung alle in die Tiber werffen/ und ihreFelder vier oder fünffJahr Brach ligèn làjsen/ davon sie sich so wol erqsticken/daß sie von eineM MeheN 60/ 70/ 80/ 90/100/ und auch bißweilen mehrGewinn undVerzistsung haben. Dünn durch solche Rühe wird der Erden Schos überaus wieder erfrischet und trächtig gemacht/ daß sie ihreKràffkèN erquicket/ verneüet/ und des Mensthen Arbeit reichlich zu belohnen / desto geschickter wird. . xoemn, -z- —............. v.... DasSàen ist am besten/wann däs/PlquinoÄium kvtk tz.^t wird/oder in altenHarn/darinnenHuNds- vorbey/und die Blatter anfangeN von den Baumen zu frettai*^ ist/und diß einen Tag vorher/ ehe er ge- fallen ; bahn bauet man gute trächtige Felder zü frühe/ innen w \ r in Einer Decoétion von Hopffen/ dar-^ so überwachst sich das Korn/ und wird gär zu geil. ^aU vermischt ist ; oder mit Andorn-und DieGaat soll geschehen im wachstndenMonden;ei-btot/ j7'^m/dec etwas laulichtisìzodecin einemMist-! nen feuchtenGrund söllman im anderst Viertel/das ist/ ^ vom /.biß aufden lH.TagdesVvllmondest/besäen/und Mittagwerts ; die trockenen und dürren Felder aber gc-genAufgang der SonneN/allzeit bey ttockenem Wettet» Der Sciame» soll (.wie obgedacht) cinge weicht werden/weil die Würnier/SchneckeN sind Ameisen solchen nicht beschädigen/ und auch sein Wachsthum dardurch befördert wird; so istebeNMäffig güt/ wo es viel Enger» und Regenwürmer gibt/ daß man im Ästgustd in einen solchen Acker Lupmen bauet/Und- wastn sie wollen anfangen zu blühen/solche einackert/ welches bedun-aet den Grund/ und tödtet mit ihrerBitterkeit das in der Erden verborgene Ungeziefer. Je bester derGründ ist/je wenigerSààmen bedarff er; weil er desto hauffiger und reicher zusetzet/ desto weniger sich legt/und starckeàlmen machet; daher allgè-nugsam ist/ wann man r.Drittel au^in dergleichen zugerichtetes Feld anbauet/ als züm Erempel r Wohin man vor 9» Metzen angefaet hat/ist genug/wann man 6. Metzen brauchet/ und sie desto dünner saet; also kome man in Oesterreich aN cincìn jeden Mirth zum Saamen das dritte Theil/ Nemlich 10. Metzen/ ersparen». Nicht weniger ist sehr beförderlich zum Wachsen/ wann dasGetrayd/ sonderlich tmAnfang/ehe dicAeckcr recht angebracht worden/ im ersten Frühling fleiffig ge-jetten/dieDistèln/und andersUnkraüt/ausgehanen und vertilget werdest ; es Muß nicht bey gar zu Nassem noch zu trockenem Wetter geschehen/ daß man solches Mit samc dèr Wurhen/die am meisten schadèt/ausziehest kan ; der Saher müß aber schon etwas erstarcket/und wol eistge-wurtzèltseyn? sonst wann er gar zu jung / thut matt solchem mit der .Bewegung und Aufwieglung nur Schaden zufügen ; so ist auch das Zettgras samt denWurtzen ein gutes für die Schwein. Wann das Feld/ das mast aus dem vierdten Thcit der Wiest»/ wie oben vermeldet worden/ gemacht hat/ feiste füNffJahre getragen/ wird es den nächstfolgendest Mrtzen darauf (imfall es sticht schon vorher im September des vorige« Jahrs geschehen) klein und wol/ ohne Furchen umgeackert/ und herstach Mit Kleesaamcn oder Heublumen besäet / Mit eister Egest von eisernen Zähnen wol èingeegnèt/stnd hernach Mit der'Waltzeh niedergedruckt/ünd feist gleich geebnet;wann manSaä- Men tro(t’(n cfntto unö Martio/ wann es gefrorest/oder sonst soldi?« x citcc sil/, das Vieh darinnen weiden / oder iel>f5benie à^Sde sahern/ adschneiden/ und dem ì>,eiàf.^àg auch wol/weil alle die fruchtbarenAecker Obtuar • Getrayd tzringen/ssolche im Martio obet ........ „von esserne» Zähnen überfah ivnA^erden sie nichtH geil/aber dicker undstàrà tkiva« a - Dergleichen gute und geile Felder soll man Nm»5ct desaest; welches bei) dieser Art zü basten betn ,tht zu Nehmen / weil das meiste Getravd von tigy bnSsitbcitetcn Grund sonsten geil ustd ligerhaff-(lügy dieses Egen aber solches verhütet wird/ vor- ^arahft!eibeian tiuc^ mi 1 Fànario die Schaf Her à^E?er zurHülsenfrucht müssen iMHerbst vor-bvpn.,"gackert und gedunget fcyn/ und solches wird lina bJv vrel trägen/ als wann diese Arbeit iMFrüh-^quin51l)lnmm worden. Die Dustgung soll im der zK^lo Verno & Brumali, je näher/ je besser/ vor hgr hirti ì .8efchehen/ stante Favonio, davon er sostder-_ ”u%btuiid fruchtbar Macht, luno fl!,:‘e Fèwcr soll der Mist alt/ lind in die Wiesen lunini V vtese wollen es im Vollmond / und jene im iiicht du« Ü Sithart haben. Man muß astf einmal "nd ausbreiten / als was man denselben einackern kan/weil es auf diese Weise am ist dj( u.i* ausgibu. Für die Bästme und Weinstöcke Nüt a?n' Dung alter Menschenhärst/ der etliche Mo-ln,fd)t/iv ?clV und hernach/ mit so viel Wasser ver-tl)C der Ä^Wurhen gegossen wird/doch muß es seyn/ auch djAMUUg anianget. Gleiche Wirckung haben *eh brunir nrit Mist vermengt/und den Wöinftö-gel. Das Koch/ das auf der Gassen und ; »"lamM geschlagen worden I gibt eine herr- LLlbetr E men haben will/ muß man einen Theii zeitig lassen werden/ und besonders legen/so dann ausklopssen/nachdem er wol abgcdvrrt/und denSaamen zu fernernGebrauch aufheben; damit dieser aber desto eher abtrockne/mag Und weil dlese Erinnerungen so wol in der EM-' rung/ als auch in der Nacur einen zirnlichenGrundwc^ sen/Hab ich solche mit so kurtzenWorten/als möglich wesen/extrahiren/unö dem fieissigen Hausvatter/zu!c,/ man den Klee auf L.uchern drey odervierTagean der> nemvernünfftigenBedencken/ hiebey setzen wollen Sonnen ligen lassen/so fallt der Saame/den man her- Vincenzo Tanara zwar MmeM/biefebesTareii° nach reucern muß/ desto lieber und besser aus ; aufeinem also genannte Ricordi hatten mehr Subtilität als Suj* Feld/ wann es wol gearbeitet und gedüngt ist/ wachst so viel Saamen/ daß man 20. Felder damit anbauen tan. Das Heu davon soll demVieh nicht gefüttert senn biß es vorher einen Monat lang abgelegen/und verdunstet/sonst würde es mehr Schaden als Nutzen geben ; wo man das Feld wässern kan / wächst es'lieber und häuffiger; gesunder und zarter aber ist dasjenige/was auf trockenen Feldern erbauet wird/ wiewol es nicht so wvl ausgibt. Wann dieFelder einmal angebracht sind/kan man im Schneiden oder Mähen die Stoppeln etwas länger lassen/ solche soll man hernach entweder vor abmähen/ oder aufder Wurtzen/ bey schönem Wind-stillemWet-ter/anzünden und verbrennen/das gibt dem Feld eine sonderbare kräfftige Erquickung. Und obwol in dem ersten/ändern und dritten Jahr der versprochene Effeétstch nicht ereignen dörffte/indem die zweyjährige Ruhe ermangelt/ auch die Erden durch das achtmal wiederholteAckern noch nicht gntigfam zur ruchtbarkeit vorbereitet ist / welches erst im machten jahr recht geschehen kan / so wird man doch hernach/ wann diese Regeln- alle fleißig in Obacht genommen werden/gewiß den überaus trefflichen Nutzen sehen/den ein Hausvatter daher ohnfehlbar zu geroarten hat/und werden seine Gründe von Jahr zu Jahr besser/ mürber und fruchtreicher sich einstellen; dann weil er aus dieser Bau-Art mehr gutes Heu zu erwarten / kan er auch mehr Vieh halten / solchem besser warten/ nicht allein mehr Milch/ Butter/ Käse /sondern auch mehr Dung davon bekommen/ und weil sein Baufeld noch einmal so enge/ als es vorher gewesen/kan er mit desto reicherm Dungen dasselbige fort und fort nicht allein bey guter Trächtigkeit erhalten/ sondern auch immerdar zur Bes-erung und Aufnahm bringen/wird weniger Mühe/und mehr Nutzen haben. itantz / und hält dafür/ es lasse sich nicht thun/'daßell Feld achtmal vor der Saat gepflüget werde/ er vcrgitp aber/ daß solche Felder nicht ein/ sondern mehr Jahr >' der Brach ligen; ja so gar auch im Winter (wann e Frostesund der Feuchten halber seyn kan/welches v>c für schädlich gehalten) könne geackert werden. kan er seine Gründe nicht umstoffen/ sondern setzet M, daß sein von der RepublicaVenetiana ausgewircktt Privilegium ihn habe feindselig und verhasst gewadj und daß man seinem guten Rath so wenig/ als der «tw Mischen Cassandra, Glauben zugestellt. Mich betreffend/ halte ich feine zwey Fundament-’ was die fieissige Wartung und die mehr erforderte Jv»' he anlangt/so wol der Natur als der Erfahrung/so^ masse/daß mich bedunckt/er sey mehr zu folgen / alsr verachten/ und wenigst mehr lobens als scheltenswu big. Daß aber aus einem halben / ja wol gar einem Drittel Feldes gleich so gute Nutzung kan erfolgen/a'.' aus einem großen/ haben schon die altenRömer gcwt'F und des Paridii Weingarten bet) Columella lik.4- ^ davon ich oben im 1. Theil des 4. Buchs im 2. £ap'tc, gedacht habe / bezeuget; dahin auch der günstige OT*' Weitläufftigkeit zu verhüten/ gewiesen wird. c, Zum Beschluß dieses Capitels/will ich noch beyfm gen/ was der gelehrte P. Francefco Lana in seinem l'ss' dromo f. 96. &c. schreibet/wke und wasGestalt zu M fcy. Weil die meiste Ursttch ist/warum viel gesäet/un wenig geerndtet wird/daß der Saamen entweder nim aller/ wie es seyn solle/unter kite Erden kommt/ sonde, obenauf ligen bleibend/ nicht eimvurtzen kan / oder e>> Theil gar zu tiesstn die Erden verschüttet/ ersticken mE oder daß offt viel Körnlein zusammen fallen/ eines da andere nichrgedeyen lässet; daher/aufdaß derSaawr in gleicher Weiten und gleicher Tieffen kommt/g>bk' im Abriß beygesetzte zwey Instrument: senà,^? ^chero/ hg Feld härter undspiffiger schiehet diese Arbeit umsonst/ und ihr habt wenig dabey ißnnJn, s lac^jAchsen in zweyerr Pflügen hat richten zu verlieren/ weil den armen Leuten gleichsam ein Almo- &»S3!Sä^*,a^ft*t........................ ........ W/Krtiš V uriv vuiu ima; ver tun* Uniw!, ^ c ö.ueer/ durchgeriffen wird/ nimmt das ftathfl!/c mcl)r uni) mehr ad / weil es nicht Zeit zu ttoiTeJ cto ; das Jetten »nuß aber nie geschehen/ wann dem Ln Ltec 1 àr wann es gar zu dürr ist / weil bey de« ver Saher Vertretern / bey dem letzten aber totti/Sr^ .Wurtzen nicht völlig heraus gebracht unbOAhl- 0 «olgends nur mehr Platz einnimmt/ lalim , 5er wachst ; auch soll ttmn das Jetten uuter-^c^t vor^nn &at^°rn »n der Blühe ist/ sondern ent- Wk. .. ..._ ... reil0flÄn°aio nocet vinex & feget i, welchesla nottj ^ Welsch gibt : Che venti giorni doppo 1’ Equi-bj3(j ' ‘“tima, che il zappare nuoca alle vigne & alle ten/ Merhen durch mag man anfangen zu jet- nicht 5? C8 abcc noch zu kalt/ im April/ da muß man (Bon«»» ,a!*c Unkräuter / sondern auch den von der >veg h^ erhärteten Schnee-und Winterschleim hin- totechl* Die WeiUgebürge soll man drevmal jetten toorhJn9. glichen Zeiten/ wie an seinem Ort gedacht ^heil b mtc dieFelder / und kan man das dritte drey bn ersparten Saamens / als »on neun Metzen getu 3U aNwenden / und den fertigen geben/ die sich u*»o ttjiUig Hierzu wollen gebrauchen lassen/ so ge- e Cap. XX. "atürltche Anzergungen/wann man spatodet frühe anbauen soll. sen gegeben wird / welches GOtt reichlich zu vergelten versprochen hat. « 2. Indem man jährlich den vierdte« Theil in der Wiesen den Wasen brennet/ ackertund besäet/ so wol mit seinem / als der Wiesen Nutzen / so wird man von den dreyen Theilen/ wann sie wol gedüngt/ gewartet und gewassert worden/ gleich so viel Heu kriegen/als man vorhin von allen vieren bekommen hat/und das Viertel mitGetrayd angeflet/ wird mehr Frucht geben/ als ein Mensch glauben kan/ der es nicht selbst erfahrenhat; daher diese zwölfffundirte und genügsame Ursachen sind/ einen Hausvatter zu seinem Vortheil und Nutzen damit anzuspornen. Diese doppelte und heilsame Nutzung aber / muß man nicht glauben/daß es sich gleich in den ersten Iah-ren so vollkommen erzeige/ ob schon die Felder also aus-gctheilt / und achtmal geackert worden / sondern matt muß der Zeit erwarten / so wird sich alles unfehlbar finden / welches in den ersten Jahren nicht möglich ' ist/ weil immer eines oder das andere noch nicht vollzogenworden/ darzu man Zeit und Weil haben muß; daher ivird sie nie so trächtig seyn in den ersten drey oder vier Jahren / als in sechs / acht/oder mehr folgenden Jahren/ da sie mit der guten Verpflegung schon angebracht worden / doch gleichwol fast allzeit doppelt so viel/ als man an den ersten durchaus gantz angebauten Feldern vorhin gefechsnet hat/ wann man nur achtmal das Ackerwerck (wie angeregt) recht verrichten wird. ^Je alten Bauren haben ihre gewisse / bißweilen ^Awol auch abergläubische Omina undVorboten/ fey« §,„^aus sie erkennen/ ob die Saat früh oder spat «nVff» die abergläubischen sind nicht würdig/ daß lattài - ^edencke; die natürlichen aber / die durch toutXm&^etMchtuntv und gewöhnlicher Bevstim-ähnM.Warheit zusammen treffen/also ein Wahr* 9leirif\m*rtt/ Glauben und Beyfall erlangen / kan man mitwlm$tsogar beyseits setzen/ sonderlich wann sie ttictt à^NUnfft und guter Oeconomi» ubèreinstim-in drn cÄ'? halten viel dafür/ wann die Weide Erica obcnaÄvi,crn blühet / und die Blühe entweder gar gat uti^^el/oder itt der Mitten des Krautes/oder ftitMwN ^ sehen lasset/daß man diesem nach frühe/ tiann Ä9 Dbei' spat zu bauen anfangen müsse. Auch thenunxRechten und Frösche zeitlich oder spat streik latine, “ ‘Wtycrt/ möge die Saat darnach zeitlicher oder lein ai1wr eingerichtet werden. Item/wann die Aest-u«ljftip?cn Siechten / Eychbäumen und Föhren völlig, m sprossen/ oder lang zuruck halten/ und; ten tn Mmbedert ' ' ~~ " ten m »rf)am bedencken; auch wenn nach Weyhnach-Oag Landern/vor rr. Wochen und?. Tage/ l)ctnQfk'vre Aehren schosset / oder wann es langer nj cS^eUtt ; item/ wann die rothflofsechte Albur PciUmi h F nac^ vollbrachter Laich-Zeit/ in ftnöt>cysammcn bleiben/oder sich bald nach we- nig Tagen voneinander geben / könne man später odet eher zu Felde riehen ; also auch/ wann der Bär imFrüh^ ling in den Aspenbäumen (populo nigra oder tremula) sich in den jungen Sprößlingen und Blättern weidet/ Und die Aeste an Weiden sehr zerbricht/ so solle man frühe anbauen / sonst soll die spate Saat nichts aus-geben; weilen die Sonn-und Mondfinsternissen Meh-renthèils eine Veränderung des Gewitters nach sich zu ziehen pflegen/ und aber solches in der Sae-Zeit wol in acht zu nehmen/ als soll ein fieissiger Und sorgfältiger Hausvatter dieses wol beobachten / und denSaameü (wo möglich) vorher ins Felde bringen. Auch fòli ein Hausvatter wol die Art und den Situm seiner Meldet betrachten/ dann was Sommer-Länder sind / sonderlich die gegen Mittage und Osten ligen/ kan man vtel eher bauen/ als was gegen Abend oder Mitternacht sich wendet / oder auch/ wann der Grund an sich selv-sten laimicht/kalt und feucht ist/ da muß man billich spater anfangen/alswoer simdicht/fttt undschlitrtcht ist. Darum sagt der fleiffige und schürffsinnige Pli«. niuis: Confitendum di, coelo maxime condare ea qui^pe Virgilio jubente praz'difci ventos ante omnia, àc irderùm mores, ncque aliter quàm nAvigantib us fervati. Spes ardua & immensa eft (schliessèt ek) misceri poffe cöeleftem Divinitatem imperitia , led tentando tamen grandi vitae emolumento. € iis Cap. Cap. XXI. wann sich das Getrayd niederlegt. Jeses kommt gemeiniglich daher/ weil entweder der Acker gar zu geil Und wolgeduntzt worden/ oder wann man das Korn zu dick ansaet/ so gehet es zu dick auf/ bekomnrt subtile Halmen/ die/ wann ein ungestümmer Wind wehet/ leichtlich/ ob es schon nur Saher ist/sich aufdem Boden legen/das siehet man gleich / wenn es gleichsam Buschen-weise/ ftech und weich aufgehet ; sind zwar wol etliche Mittel dafür/ dadurch dieser Schade gleichsam kan corrigirt und verbessert werden / als daß etliche das Getrayd/ durch ihr Mayr-Gesind/im Frühling/wann es nicht gar zu he,ß und trocken ist/ sahern lassen/ und solches ihrem Viehe / sonderlich den Melckkühen / fürgeben / dar-durch sie desto reichlicher mit ihrer fufien Milch ihre Herrschafft belohnen; etliche aber lassen im Herbst und dem Winter durch/wann nicht gar §u weiches/nasses oder kaltes Wetter ist/ ihre Schaf darauf treiben/ und allzeit ich Durchtrieb also überclauben / damit wird die liebe Saat zum recht-m Temperament und Gleichmäßigkeit gebracht/ welche hochnöthig scheinet. Herren lib. i. c. $v in seiner Agricoltura weiset noch ein anders und in diesen Landen ungebräuchliches Mittel/ und sagt / Vilnius heisse es Lirare, sagt auch / welche Leut dieses thuh / befinden sich gar wol dabei) ; wann der Waitz oder die Gersten viel Wurden hat / die schon tief genug eingegriffert haben / soll mans nach der Zerch/ nicht auf die Weise/ wie es angebauetnM den/ mit dem Pflug durchreisten ; denn wiewol es ve» Schein und das Ansehen hat/ das Getrayd (indem man seine Wurtzen entblösset) werde durch das P verderbet/ so befindet es sich doch nicht also in der “SW sondern die Wurtzen / indem die Erde um sie her E geriegelt wird/ verneuretsich/ dehnet sich aus/ ergrM sich/ und wird desto weiter ausgebreitet/ daß sie am mehr Dchoß und Saher von sich treiben / und nw und stärckere Halm und Aehren von sich ausstossen P' Und wann auch ein oder das andere Körnlein Darf durch verderbet würde/ so werden doch auf diese hundert gebessert und fruchtbarer gemacht. Diesem aber schickt sich nicht aufalle Gründe/ die fest und star« sind/ auch nicht auf die sandichten/ sondern nur in E fette Aecker; man muß es anstellen bey feuchten dlin^ len Witterungen/ oder wann des Himmels Lonsticu' rion bald einen fruchtbaren Regen verspricht/ dardurcy sich die Wurtzen leicht wieder erquicken und emhMv kan/und nicht/wann es warm/dürr und heiß ist/aucy nicht wann die Winde sich mit Sturm hören laste" wie dann in diesem Buch/in dem Capitel/wo von der Frag gehandelt wird/ ob das Hetzen und Durchreite» der Saat schaden/mit mehrerm davon gehandelt wird, item/was das Jetten/Sahern «nd die Viehtrifft ^ langet/gleich vorhero. Ca*. XXII. Etliche D»ünste/ den Saamen fruchtbarer zu machen. |(fr gelehrte Jesuit P. Francefco Lana nel Prodromo overo Saggio di alcune inventioni -'nuove, premeste alF arte Maestra, gedruckt in Folio zu Brefcia 1670. am 9s. Blat / gibt folgenden Rath/ den Saamen anzumachen/ daß er sich reichlich vermehre Erstlich im Mähen/ wann die Thau am mersten pfleaen zu fallen/ soll man saubere Tücher oder Leilacher nehmen/ sie in den Wiesen/ oder Waitzen-Aeckern/mit dem Thau wol benetzen; hernach in ein Geschirr aus-drucken/ und wieder an einen ändern Opt wol benetzen/ und allzeit wieder aUswindèn/NNd das so lang/biß man Thau genug hat/ den kan ckan in sauberti Glaser thün/ und wol verwahren. Wann nun die Saezeit ankommet/ mag matt sol- ten Thau in einen großen Zuber giessen / einen Sack orn hinein schütten/ und wann er nach etlichen Stunden etwas aufschwellet/ ihn heraus Nehmen/ uttd so fort und fort neuen Saamen hinein schütten/und obes wöl Arbeit kostet/ bezahlet solche doch Vie reiche Emdte doppelt wieder ; man kan / in Mangel des Thaues/ wol Regenwasser gebrauchen. Wann der Saame also gesaet wird / gibt er weit mehr Frucht/ als sonst seine Gewohnheit ist; noch besser gibt es aus / wann man erstlich in dem Thau-wasser ein wenigSaliter zergehen lässct/muß aber nicht zu viel seyn/sonst würde es mehr Schaden als Nutzen bringen. Noch überflüssiger wird der Genuß seyn / warin man von dem Stroh oder Krauticht des Samnert*/ den man bauen will/ als zum Exempel/Waitzen-od» Rockenstroh/ eine zimliche Quantität zu Aschen breM das Saltzdavon extrahi«/ und mitdemThauwasier vermischet / worein man denselbigen Saamen legen will/ daß solches Saltz per vehiculum roris sich in de» Saamen einquelle/ soll ein stattliches Mittel seyn/ etf reicheErndte zu überkommen; man mag auch eiNe zlw/ liche Quantität Waitz oder Korn in dem Thauwa^ ser verfaulen lassen/ hernach den Safft davon ausdr», cken/und das Getrayd darinnen einweic^en/ ehe nW es säen will. D. Joh. Joachim Becher in Phyficä fubterrane® lui. 122. schreibt / ein Engelländischer Autor in fei nemTra&at von der Fruchtbarkeit des Meersaltzes er^ zehlé/ daß in Schottland/ àN dem Mcergestad/ als das Wasser abgelauffen/eiN Bauersmann öineN Sackvo» Saam-Korn aufseineni Pferde gesÄhttt habe/ lens es auszusäen / als aber die wiederaUlauM^ Meer-Flut ihm zü gühs hat wollen aufden Halse kom men/ sey er gezwungen worden/ den Sack Korb «W, werffen / und Spornstreichs auszureissen; da folge^ den Tages däs Wasser wiederum gewichen / häbe^ zwar seinen SE' / jedoch gantz durchschwellt/ beiietz und/ seiner MehNung nach/ verdorben/gefunden; we> er nun arm/ Und kein ander Saam-Getrayd gelE habe ers aus Noth ausgesà Dieses habe DemuMF fumJi c/cm Blfanck oder Ackerbette sehn mag/zu-noKÄUdt/ blc Länge ist G. H. und die Breite G.K. ober, rUeet h)evi)m andere Hölher / jedes mit m da« $1' fernen oder hölhernen Spitzen so weit/ als äussÄ voneinander kommen soll/ eingefügt/an den ftZKnEcken G. H. K. l.Nnd vier längere eiserne und in w Sapjfen / mit diesen wird dieses Instrument und baen vor zugerichtete Feld eingedruckt/ lnlttern (gleich als wie in einer Egen) machen ligenA m ba^ &clb m det Dessen/ wie der Saamen ^rnach hat man ein anders Instrument wie ein cben in der Grösse/Breiten und Länge/ A13 porige/ und hat seine Leisten auf dreyen Seiten fenirnre.tUnb cu- dat auch gleichmassig an den äus-lDic Vier starčke Spitzen / in gleicher Difhrch io die Löchlein dieses Siebes müssen nur fallen .ücyn/ däß ein Körnlein/und nicht mehr darein gn berK ^/lnujseN auch gantz gleich mit denen Spitzen (ini>invfenbcr erstenInjrrumcntS eintressen und über-tic cinb!?c^ ""ter dieser gelöchertenTafel muß noch ei-ÈF,i,'7 ^afel/diegantz ist/gelegtseyn/ die man bey fcr^M und hinein schieben möge; wann nun die-jedes n^Aeln aufeinander gelegt find/ muß man in ein ^UanK ein Saamkörnlem legen/ oder das Korn fäi)jQ ; und weil ein Löchlein nur eines Körnleins tzà. ^rnach das übrige herab thun/ und nur den dem Löchlein bleiben lassen; folgends chm Mit h,.! i’äntutncnt just an das Ort/wo das andere C.D j„^enfpitzen gelegen / daß die Eckspitzen A.B. Egen r u Locher kommen / die von den Eckspitzen der bog u ‘2‘ l K. sind gemacht worden/ alsdann wird beut p riegte gantze Brec geschwind heraus gezogen die brivf wird derSaamen just in die Löchlein fallen/ damiicr Egen zu diesem Ende sind gemacht worden/ fätaft/v nun die Egenspitzen/ nach des Ackers Eigen-tigch „^te rechte Maß und Tiesse haben/ und also kan n° nach immer ein Mensch das erste Instrument ^"^nvierHöltzer G. tt. K.l.tmrechtenQua- in dem Acker fortrucken/ dem Verändere mit deman-orcifetn Bifanck oder Ackerbette fetin mag/ zu- dern (wie gesagt ist) folgen kan/ und können dergestalt zwecn Menschen in einem Tag ein grosses Feld besäen/ wird kein Körnlein vergeblich fallen/ auch alles m die rechte Tiesse und Weiten einkommen ; also wird nicht allein viel Saamen erspart werden/ sondern über-diß dasGetrayd ohne Gleichheit besser geratheN. Ja waim derSaame/wie im ii. Eapitel folget/ mitThau zubereitet ist / wird ein Körnlein viel Aehren bringen ; man kän deN Saamen weiter voneinander richten / so wird er mit reichem Wucher diesen kleinen Fleiß erstatten. Wer mehr wisse» null/ besehe obgedachten P. Lana fol.98. &99; JnEngelländ werden in derProvinh Cornwalia die unfruchtbaren Felder (wie Mr. Childrey in hi-ltoriä naturali Angtis schreibet) also angebracht; sie mähen alles daraus wachsende Gras und Krauter ab/ lassen es aufgehäUsst an der t&oimen und Luffr dörren/ brennens hernach zu Aschen / msschens mit Meersand/ und streuen es ein weNig vor der Saar in die Aecker/ das soll denSaaMen èrwàrMeNunv fruchtbar machen; wann sie aber ein solches Feld zweymàl/ aüfdiese Weise /mitHerbst-und Frühlings-Saat genossen haben/ lassen siediß Feld wieder sieben Jahr brach ltgen/und bauen ein neues; und soll der Meersand / der aus der Tiesse genommen wird/ weit besser seyn/als der amUfet liM , . .................... Zu mercken ist auch/ was Herr Harsdörffer in seinen Deliciis Mathematicis Tom. 3. parte 6. qUaefh 4» meldet / daß Herr Samuel Härtlleb in Engl» Sprach ein Buch vom Haushalten geschrieben / und darinnen gelehret/ wie man das Getravd / welches den Winter über im Feld gestanden/iM Frühling vcrpfianhen folle/ fi> werde man zum allerwenigsten eine doppelte Evhbté davon einsammleN/und sehr viel amSaamen ersparen; ist aber mühsam und zu wagen/ ob der Nutzen dieArbeit bezahle/wäre also Mit wenigen zu probieren ; so ich allem anzeigen/ und in des Häusvatttts Belieben uttö GutduNckonjìèlleN wollen» Cap. XIX. ììrsachm des Tarellri damit er feittè Ricordi di Agricoltura mit »nehrerii beweiset. M von Nechts wegen ein jedes Körnlein/das von KorN angesaet wird/ fo. Köm lein wieder funfthjrt ^lngt/ also daß wir billich von jedem Metzen ctlfc nuik ^cffen sollen / solches aber Nicht geschiehet/ aller a,,f , mtweder darum / weit der Saamen Nicht finden « t^der daß er von allerhandUngeziefer oder ùbict su« ^àltè und ReisseN/ verderbet/ oder aber üus verUrA^üng des Ackers und Unfleiß des Bciurens teruna.^^werden > lveil aber nicht alleJühr übleWit-hliM ßi./, vder Ungeziefer sich ereignen/ wir doch gletch-öohj^nchMcnig davon einerndteN/ so kan es weder noch von der WttteruNg/ttoch vom Un-dàrgn, Kommen l die Erden ist auch nicht schuldig !!"krà. ' < Göttliche SeegeN nicht veraltet öder ìg uns ä>!^^d/ wie der heydnische Columella verstäN-wcnjjiQ ^-sstlstlich schlosset. Muß es demnach noth-v3rti..i- auem von und Faulheit des eine Hand voll Körn aufeiN Feld/ das auf seine Weise wol und gut zugerichtet worden ) und ein andere Hand voll aufein anders / nach gemeinem Gebrauch geackertes Feld ansacn / werde sich der Unterscheid in der Erndte augenscheinlich weisen» DerSaame tvird/ seiner MehNUng Nach / darum dünn gefäet / weil es natürlich/ daß/wann man es dick säet/ dünne Halmen macht/ uNd sich also desto eher mederlegt. . Im Gegen-theil/ saet man es dünn i so verstürckt sich der Halm/ setzt wol zu / wann der Acker desto öftrer und besser gepflügt worden; zU geschweige«/ was beh grösseM Anomien für SaameN jährlich erspOrt wird; als zum Erempel/ welche Herrschafft - 2. Muth auf eine Hof-braiten bedarff/ weil sie NurdieHelffte anbauet/ hat sie schön 6i Muti) übrig/ so sie verkaussen/ oder sonst im Hause zur Nothdürfft brauchen/ öder auch den armen NothleidendeN damit dienen kan. Und von deN Sech- ian/ S/it« At-tClYttr der Unwissenheit uuv ^uuu/^u vtci vtvn;invtiiveii UMU»» v.*..v.. uuv WH WH geschehen; also soll mans nur probiren/ Und! sen/ der Ordinari nach/ zumSaamen bedörfftigenMu- te'QÉiilH " Màà " ' " —'———— E tj then * — ■ - z6 Des Adelichen Land- und Feld-Lebens then nimmt sie noch das Drittel/als zwey Muth weg und säet nur vier Much /und nichts desiowcniger tra. gen diese vier Much aus der halben Braiten (wann ft ein paar Jahr also angebracht worden) mehr als vor. hin auf der ganhen Braiten die zwölffMuth getrager haben/können also acht Much am Saamen/auch vie Mühe und Arbeit ersparet werden ; denn daß mm glauben wolle/ daß/ob man gleich die Felder nur du Helffte bauet/ solche dennoch doppelt so offt als vorhin • müssen geackert werden/ist zu wissen/wann mans mit biß auf das drittemal umackert/ daß hernach derGrund so mürb und leicht wird/ daß es weniger Muhe bringet/ als wann man noch einmal so viel Feld nur viermal ackert/weil das so wenig umgeackcrte Feld allzeit wieder hart und spröde wird / also mrnr auch mehr Mühe damit hat/ da hingegen diesis/ wanns zwey Jahr nacheinander also gebauet wird / endlichen so mürb wird/ daß auch / zu sagen / ein schwacher Jung den Pflug leichtlich regieren kan / und das Zugviehe sich weit weniger bemühen darff. Und wie die Römer allein von zwey Joch Äckern/ die sic offt geackert und dünn besäet/ sich samt den Ihrigen wol und reichlich ernähret haben/ also ist kein Wunder/ daß unsere Hausvätter/ die wenig ackern / und viel säen / kaum des Hungers sich erwehren können. Zudem wann ein Acker mehr als ein Jahr in der Brach und seiner Ruhe ligt / kan er auch seine Kräfften desto besser erholen/ sonderlich weil er auf diese Weise öffter gepflüget und besser gedunget wird; so wird auch das Unkraut besser ausgereutet/ das dem Saamen sonst seine Kraffc nimmst / und/ durch das öfftere umackern/ zu keinem Wachsthum ge-deyen kan. DieAnbauung des Kleesaamens dienet dcmVie-he zu besserer Fütterung/und die eingeackerten Wur-hen davon düngen das Feld desto reichlicher ; denn weil die Erde ohne diß nicht kan muffig siyn / und / wann nichts anders darein gesäet wird/ es Disteln und Un-krautbringet/ die den Ackeraussaugen und verderben. Drum ists ja nützlicher / wann man ein Theil davon mit Kleesaamen anbauet/ und/ nachdem mans gemä-het/die Wurtzen einpflügct/ weil das Feld davon gebessert wird/ so noch besser ist/ wann man die Stoppeln vorhero abbrennet. Wann man nun mehr Futter also hat/und jährlich den vierdten Theil der Wiesen ver-neuret/ kan man auch mehr Vieh halten/und seineFeld-arbeir/Fuhren und Hausgeschaffte desto gelegenjamer und bequemlicher verrichten. Also/ wann die Erd auf solche Weise gebauet ist/ wird ihre Unart in Fruchtbarkeit verkehrt/ und wann sie öffter in die Brach kommt / besser gedüngt und geackert wird/ wird sie von Tag zu Tag immer sich verbessern/ wie Valerius Maximus üb. 8. Tit. Seneétutis meldet/ daß König MalnE, weil er so unverdrossen und anhäbig war im Ackerbau / habe sein Königreich Numidiam/welches er öd/mager undunfruchtbar an-getretten/durchFleiß/Geschicklichkeit und emsigenFeld-bau/ reich/ fruchtbar/ und von allen Gütern überflüssig nach sich verlassen. Wer diesem Rath folgen wird/ der wird weniger Arbeit/ hingegen mehr Lust / Nutzen und Einkommen haben ; wiewol aber insgemein die Menschen nicht leicht dahin zu bewegen sind / daß sie lieber die alte bekandte Landstrassen gehen / als einen neuen Wege folgen wollen. So ist doch meine unver- sangliche Meynung/ weil viel dabey zu ersparen/ai^ ' der Narur und gesunden Vernunfft ganh wahrahrM scheinet / ein junger Hausvatter / solches zu versE» sich nicht abschrecken/ sondern vielmehr anreihen toll werden/ wann es Wind-still ist/ weil sonst leicht cm Schad entstehen kan/ auch zur Zeit / wann man h#z es möchte bald ein Regen darauf fallen. . 7. Der Kleesaamen aber das/ daß er gutes uim ergäbiges Viehfutter gibt/ macht/ mit seinen gleich naM der Mad eingeackerten Wurtzen/ dasFeld so sitte/Dw man den schönsten Flachs darauf bauen / und noch K.1' biges Jahr mitHirsen besäen kan; das ist nun auch ^ fürtrefflicher Nutzen in der Wirthschafft/ und ist solcy^ daraus desto besser abzunehmen / weil der Flachs >m bösen Beruffist/ daß er dte Aecker verderbe / roelop aber auf diese Weise so gar nicht geschiehst/ daß man auch noch darzu Hirsen daraufbaucn kan. 8. Weil man nur dieHelfft anbauet/kan ma" nicht allein den gantzen Saamen / der auf das ha^ Theil gangen ist / sondern auch das dritte D-eil U Saamens an der ändern Helfft ersparen / und dtest-jährlich/so schon/wie oben gesagt worden/ einroet»;; ches austrägt / weil es dünner gesäet wird / st«f£ Hälm kriegt/grössere Achten/ und besser allenthalvc» zusetzt/ nicht ligerhafft wird. 9. Soll man das Korn im wachsenden Monde» bauen zu rechter Zeit/wann derGrund fein mürb unv durchgearbeitet ist / da kan man mit zweyen jeden mit zweyen Ochsen / gleich so leicht fortkommen Sl - *n t ^lö. bct Bauer mit seiner ganhen mäss.g-geläuterten Salpeter 8. Kund/ Tauben- oder Già. h?.r,, ? , ^6tyuni)et!?mufl"m* Hunerkoth eine Hand voll/gefeilt Ochsen-oder Wid- auDtrusr^f.rm^^n —s, ^rhorn 6. Pfund/Pferdmist eine Hand voll/des fet- ten und gläntzigen Russes aus dem Schorstein zrvölff Pfund/einen gantzen Fladen von einem Ochser» : diese Stücke lasset man eine gantze Stund in einem Kessel/ mit drn 20. Maß Wassers/»vol sieden / thuts hernach vom Feuer; »vann es kalt rvorden / schüttet man das abgemessene Gecrayd hinein/ de^st es'wol zu/ und wann es r4i> Stunden darinnen geiveichet/ nimmt man das Gelrayd heraus / trocknet es/so lang/biß es zum säen bequem wird/ alsdann saet mans in ein geackert und zugerichtetes Erdreich» das fa9t ' Man soll das schweresreGetrayd/ men m-,7 , an» allerweitesien fallt/ tanquam te-dasvon ^à^' flammen sammlcn/ in ein Wasser/ f0vieig\fm,sBq/ctt und ftinckend ist/und in »velchem des man^ ^ltz aussgelöst sind / so viel JochFel- ' man --------- 24. Stund lang einwei- bci> Hellem schönen Gewit man varss des S » ' " Is man sonst / d ièhabt; das Fell Nicht; nicht gedung ,v lvltvvv vv,v./v mteia1 4-Wochen zeitlicher/als dicgervöhnliche nbes%k r bringen; die Körnlein/so in der Mit- besäen hat/ auf (er anal tl'0cfncn l und bct> Hellem schönen Gewit-nchm,-h, ,!Pfln barff des Saamens nur die Helffre Ponnothl im,an ^nst / das Feld zu besäen / hätte Set/unh 1 ^babt; das Feld darff nur einmal gepflü-Fruebt/ nicht gedüngt werden/ so mi wird es reiche ten deri ì^ 'Ur ormgen; die Kornlein/so inderMit-l tei» stehen ^ bester/ als die oberhalb und ut»* ich ^ "5ubereKunst/das Getra»)d zu verntehren/hab Herrn, l^^rn Äohann Ehrnreich GeymanN / Frey-ich dem günstigen Leser nicht ver- tNflnmin B?.* Man nimmt eine Art vom Gecrayd/was tcn bóifcll *c0uttct es nach .Belieben in einen gleich-ìvei-toie onZuber/rnerckt im selben mit einem Messer/ ^"geschüttete Getrayd gehet/ oder wie viel ^anstüs1 bsm Geschirr eingenommen/alsdann ch,|f beraus/ schüttet mit einer Maßkannen Der Nutz von diesem Getra»)d iss i. daß/ wann es gleich regnet/ derSaame doch nicht verdirbt/auch von Schnecken und Kormvürmern Nicht angegriffen wird. 2. Darff man die Felder nicht düngen / noch weniger in der Brach ruhen und ligen lasten / sondern man kan sie jährlich zum Anbau brauchen. 3. Soll man von dem/ was sonst gewöhnlich auf das Feld ge-bauet »vird/ nur die Helfftc auf solche Weise ansäen. 4. Soll man von dieserHelffte allezeit z»vc,)- oder drcy-malsovieleinerndten/alsmanvondemdvppcltenSaa-... men(»venn er auf gemeine Weife wäre gebauct morso den) hatte erobern können. Tylkowsky de re agra-:ck riäpag. 182. Frumentum in àrenofo folo, aequè ac in ."»etisia f- mity -iu/ntyuuytu v» avl)# pingui prodibit, fi fernen per duodecim horas madeat beten Im bineingeschütteten Kannen Waffers / auf inaqua, quae de fimo effluit, poftea perquatuor fepti-biethjcf rstlNhtg nimmt man folgende Spccies, sind es manas ficcatur, ac faepè verfatur, rurfus in àquam fimi-IM p_ -’aB / nimmt mans gedoppelt / und also fort lem ponatur per fex horas, & iterum exficcetur, tan-°portion ; auf zwainhig Maß allzeit mittel- dem feminetur poflquatuordecim dies. Cap. XXIII. Noch andere Weisen und Arten der Fruchtbarmachung. . ;e folgenden »vundersamen Vermehrungen der! den Acker/ darauf man den Saamen gebauct hàt/ hin-ruchtc/ find theils durch Herrn Grafen Digby streuen. ibst/ theils aber durch anderer curioser Perso-] Noch ein anders/so von einem midern cüriosenLieb- haver herkommt: Im Monät Martio fang Regen-»vasser auf/ da es am stärckesten regnet/unter dem fre'yen ne»» (V, ")eus aber durch anderer curioser Perso-] Noch em anoe fviic>M)rungcn/probirtundbewahretworden. Man]habet herkommt: es si^ster nehmen / dasselbe zu de»n Feuer setzen/ biß, »vasser auf/ da es c aufhi/n barein soll man Schafökoth/ nach Belieben/ Himmel/oder von einem neuen höltzernen Dach/so viel und l/.oportion des Wassers thun/je Mehr/je besser/ du bekommen kanst/thue solches Wasser in ein groffes v ltlifA’ vi» v vv »uvv/ri jv vvllvv' bntchf! flnanber kochen lassen / darnach das Wasser vomund8alnitrum darem/auch/ fontan mili/ Körnl,?uen Salhdarzu thun; alsdann soll mandi chen / was für einerFruchl man »vill/darein »vei Man k ll^chgehendS im Schatten wieder trocknen, fet Com Wi0 man will / von Tauben-Mist zu die-ncr/iDip rlltion thun/und eimvelchen/ und die Kör-; dreyn,^Agt/ wieder trocknen/ und solches zwey- oder ; P^Pa "»Überholen; alsdann kan man mit solcher sonst J1 U'n Frucht einen Acker besaen/daß/ »vann man uenM?'Metzen saen «rüste/ man von diesen überei-föilc. ' n uicht/ und aufs dünneste/ als man kan/ säen fe»n4n> lassen diesen Sfiamen 24. Srund in die- , .......... ein twr Zeichen / und wann das Erdreich / dar- tes Schäfflein vol! Kalch/darunter thue diese gebrann-%iie! Jacn will / etwan feucht »vare / ?an man die tč Species zusammen in einen Zuber von zwey odet bas oJÄ?* trocknen / ehe man sie einsäet; ist über drey Eymern/ und gieß darüber das obge»neldte'/ mff tiflfàph. ^ bjm / fan man sie e" " Faß oderZuber/und sehe darein einen grossenSchmeltz tiegel/in welchen Du r. Pfund Salis nitri thun solst/sol eher Gestalt/ daß das Wasser nicht oben über denDe-gel lauffen könne/soNdern der Tiegel zivecn Finger hoch darübergehe/und muß derselbe also stets stehen bleiben ; in das Regenwasser aber wirft* 12. Pfund Meerjaltz/ fö gantz hart ist/und rühr es »vol durcheinander: Hernach in dem October / mann der Mond im Zunehmen ist / laß diese nachfolgende Krauter sammlcn / nemlich Flöhekraut/Bohnenstroh und Rohrhalmen/so in ter See / oder in den Teichen wachsen / jedes eine gute Bürd/ dieselben brenn in einem Bachvfen zuAschess/ an einem Tag/ »vann der Mond im Zeichen der Zwilling ist / und wann du solchen Aschen hast / so nimm ein gu- v»v vw.v,W/....... tes Schäfflein voll'Lalch/ darunter thue diese gebrann- ten »vill/ etìvan fetlcht »vare / fan man Die tč Species zusainmen in einen Zuber von zwey odet twas trocknen / ehe man sie einsäet; ist aber drey Eymern/ und gieß darüber das obgcntcldteV mff einswüCctcd dürr / kan man sie alsvbald gantz feucht! dem Sale nitro und Meersaltz bereitete Merheulvastev/ h»an ."uv so man sie eher will zeitig haben / kan! envas mehr als die Helffce des Zubers voll/rühr es wvl Kalch, der von sich sclbsten ausgelescht ist/ auf durcheinander L. Tag lang / jeden Tag eine Stunde/ ils als zwischen 11. und ,r. Uhren; nach diesem laß die Materiam stehen 14. Tage lang/ daß es sich zuGrunde sehe/ nimm alsdann einen subtilen Bohrer/ mach ein Loch am Eck in dem Boden des Zubers/ laß das Wasser daraus durch einen Trichter in ein Glas tropffen/ und folgende wol vermacht/daß keine Lufft darzu korn-me/ oder das Wasser nicht evaporiren mög^ * Also ist das Wasser zum berhen bereitet/darein legt man das Korn 24. Stunden lang / und lässet es darnach wieder trocknen. Es wird dardurch die wachsende Krafft in allerhand Saamen und Früchten mit hoch ster Verwunderung vermehret/ wann dieftlbe zu rech ter Zeit / in gewissen Stunden darinnen geweichet / darnach in einen wol-c;eaàen/aber doch nur unge-dungten Acker/ausgesaet worden/so trägt ein Korn das erste Jahr von 30. biß auf 6o.undmehrHàlmèn und Aehren. Wird es aber des ändern Jàhrs wieder/ wie vor/ alsoeingeweicht/so wird einKorn von 60. biß ^ mercke das Geschirr einer Hand breit höher mit.»'" Kohlen / und biß dahin schütte das Wasser daruve verhülle es mit einem leinenen Tuch Stund/ wanns Legumina sind 36. Stunde ; darnach lilw den geweichten Saamen heraus/ laß ihn im SE,, trocken werden / und säe ihn an/ist schier auf die wie das obige/so ich vom Herrn Geyman/ bekommen. Mehr eine treffliche Dung/ die sandichten zu guter Fruchtbarkeit zu bringen : Nimm einen^., gemeines Saltz/ und drey Sacke ungelöschten thue es zusammen in einen Zuber/ feuchte es an ffliJJJ J gen-oder anderm Wasser/ rührs wol um/ biß es v, ein Brey wird / nimm darnach Ziegelstein / lege Vc zwey Reyhen/ und auf dieselben lege ©jenter andere Höltzer/ daß es unten hohl sei)/ auf dieH^ lege Stroh/und auf das Stroh thue die obgesagte s . machte Materi mit einer Schaufel / kleck-und kug« weis; auf diese Materi lege wieder Holtz und feie gesagt/ und solches Legen cöntintiire/ biß deines teri gantz verbraucht ist; darnach stecke es unten ^ Feuer an/ und laß es so lang glimmen und brennen/.. es will/stoß es immittels zusammen auf einen und gib Acht/ daß du das Feuer allzeit beysammeN/ »' auseinander behaltest/ wann es vetbronnen/so lap von sich selbst erkalten/und wanns kalt worden/so che cs; nemlich zu einem Weinstock soll man eines^, Hand voll davon auf die Wurtzen thun/also viel av auf der Bäume Wurtzen/ aufeinen Morgen Ackers Säcke voll/ und auf einen Morgen Weingarten/w auf man sonst 70. Karren gemeinen Mist bedatM&Jii Sacke voll von dieser Dunge/ davon wird man reichen Nutzen empfangen. . ^ Etliche/ wann sie diese erst-erzehlte verbkanntt^' teri abaekuhlet haben/ feuchten diesen Aschen mltE von Pferden und Rindvieh an/diemanzudieftm^' ein«11 im Stall/ in einem steinernen Trog/ muß zum Von' einsammlen/lassen es wieder im Schatten trocknen/- das wiederholen sie zwey-oder dreymal^ beit(t Wann dü einen Acker oder Weinberg hast/so streue gleichsam/ als wollest du säen/dieses teri allenthalben darauf/ darnach ege oder hacke F ,in< unter/so wird dein Acker oder Weinberg dardur«) solche Krasi t bekommen/ daß er vielfaltigeFruchte > gen / und gar keiner ändern Dung weitet bevor,, wird; diese Dung kan sonderlich in sandichten .v* sehr dienen. . . In einem alten geschriebenenBüchlein habe iJL gendes Secrctum gefunden / den Saamen sehr banu machen : Nimm den Schaum von dek ten Wäsche/Heb ihn irr einer grossen Boding^M^ ‘5em ««(Ten Schaffode, «tfdjin rr*.±c ^ >. u*. . r. ... man da« Faß einen Vierling hält/ so lhlli àrà? ^sundgeschmeltzten Salpeter darein/ der A‘ "'ITcn seyn solle / rührts mit einem Holtz H solcher im Wasser zergeh/ und lasset es ^lrd/^^ans brauchet. Je alter es ist/je Messer es "Hlini/aw' v 'vu !vi;u |uut / tuyii» mit einem vjoib Rehen/ffldaß solcher im Wasser zergeh/ und làsset es M/^^Mans brauchet. Je alter es ist/je besser es Seit dk>. ^ ^ rwey Jahr stünde / wäre es besser. Zur Banih!; >^?mmer- und Winter-Saat lasst man die eiltet; fruchte ausmessett/ und besprengt sie durch let/ E"tzkrugmit diesem angemachten Regenwas-EchaiiN, c,g lìets mit einem Rechen oder holtzernen als I / dèsprengt und Netzt es wol/ dvch nicht mehr/ batto» :Kye Srutyt mag annehmen / und das Wasser ge itqcn,sau^c/ ìassets also ausgèbreitet denselbenTa-rührt tin^^L"dernTag besprengt mans Noch einmal/ so ittà^ ssetes ligen/biß es ein wenig austrocknet/ Qtié/ k,;* haben Tage geschehen kan/jaet es hernach gebràuchig. hitntht ^Ackerfeld muß man vor also bereiten: Man «eschmeltzten Salpeter- auf ein Juchart-Feld Caf. Was be- dem Saamen Eff t’0* trndlen will/ muß nnch guten Saamen 4 r,, ? auen/denn ohne diesem/ist das andere nicht ;'^SàWHen/dahèk einHausvattèr vornemlich sei-^à.^èschaffcnheit undEigenschasst erlernen sol-HCtQth(/ xSaanteii wol/mittelmàssig/oder gar Nicht SttierntSct ^ darnach richten/ und seine Mühe ??rn/^?^^anlegenmöge; obes lieberWaih oder ^Sm KD?cl^et1>tcn/ Erbsen oder Wicken trage ; n (/hdrhK oder wenig Saamen geben/früh oder » Wen Mittag oder Mitternacht gele^ . "r , n Guusse; item/daß er Fleiß attkehre/denSaa- ^<11* QLhtii ------------------------------- — i f. Pfund / den Salpeter zerschlägt man in Brocken/ so groß / als Haselnüß/ saet darnach selbige auf ein Ackerfeld im Frühling oder Herbst/ daß solche Brocken weitlauffig voneinander fallen/ eget und überfährts mit einem Pflug/ und fliet die obige Frücht darein; auf diese Weise wird die Frucht viel eher zeitig/an Stroh und Frucht grösser/ und gibt also mehr Garben ; cs ist auch (sagt Herr Böckler) diese Frucht gesünder/ als sonAn/ wächst kein Unkraut noch Ungeziefer/ das den Fruchten schädlich ist/ aufdiesem Feld. Gleicherweise kanman andere Saamen Und Gartengewächse/ wie auch Weinberge damit dungeN/ und schoNeFrucht zeugen; wann man will / kanman solches jährlich thiin/ und darff das Feld nicht Brach lige'n lassem Das Journal des S^ayansTom. Iil. fol. 2l f. schreibt also von dieser Materia : C3 eft UN Secret fUrprénànt, potit la multiplicätion des grairis, de les laifser tfempef quelque temps,dànsunecertame lefsiVe»tértipliedU Sei de Nitre, avant que de les ferner. Jay veu foü-vent per experience, que tbus les gräins de bledi que nous avions ainfi préparéz, poufsbièht chacun plus de deux cents tiges a la rohde & avoient tant d* efpics, qui eiìoient rempli d’ urte confufion admi-rable de grains de mefme efpecci Welchès ich darum von Wort zu Wort ins deutsche versehen will/ damit der Leser nicht glaube / ich hàttè der Sachen zu viel gethan. Diß (sagt er) ist ein verwunderliches Geheimniß/zu Vermehrung des Getraydes/ daß man es in einer gewissen Lauge weichen lasse/darein Saliter gelegt ist/ èhe als man es säet. Ich habe offt aus Erfahrung gesehen/ daß alle auf diese Wèise vorbereitètè Saam-KörNlein/ jedes derselben mehr als 100. Hè me oder Stenge'beschosst / und rund hèrUM ausger trieben hae/ auch jo viel Aehren gehakt/ die Mit Kötnern dieser Art wunderlich gefüllt und angeschoppt ge- IDCjChi Also auch (sagt Herr Böckler ferner) schöneGras-Wiesen zu zeugen : Nimmt Man des obigen geflossenen Salpeters kleine Stücklein einer Erbsengroß, zu ct* nemJuchàrt 10. Pfund des Salpeters/ vermengt solches unter ein andere Erden / so nicht steinicht ist/ und säet sie mit der Hand/ wie man sonsten pflegt dieFrüchre auszusäett/hin und her/und gleich daraufHeublumett oderKleesaamen/ und lassets also stehen/es bedarffwei-ter keines Dungens nochWässerung; so bekommt man das schönste Kleegras / und vertreibt alles Moos und saures Gras von Grund hinweg. XXIV. insgemein zu bedenlken. men allzeit in drei) oder vier Jühren/fonderlich in feuchten Gründen/zu verwechseln / und einen ändern/ doch reinen/guten/ und von einem schlechtem/ doch eine oder zwo ìagreise davon entlegenen -Ort hergebrachten Saamen/zu besprengen; dünn was aus einem guten Feld in ein schlechtes kommt/gcdeyet nicht jo wol/als was aus einem schlechten in ein bèssers Land; aus einem kalten Ort gegen Mitternacht gewachsen in ein sommerischen; aus einem übelgedungten Acker in ein trächtigen gesaetwirv. InMifcelh Curidf. inno L. obferv. wird aus des Jt Herrn DeS Meliche» Land- und Feld-Lcbenö Herrn von Monconnys Reisen gedacht/ daß man in Cngelland das Getrayd nie wieder dahin fdet/ wo es gewachsen ist/ sondern daß man nothwendigein auf (indem Gründen gewachsenes Korn zum Saamen gebrauche. Der Saamen soll vor allen Dingen nicht auf einen schauerschlächtigen Acker gewachsen seyn/ zur Speist dienet er schon/ aber nicht zur Saat. Item/ kan man die Aecker/ die zwei) oder dreyIahr Waih getragen / wiederum mit Korn / die Kornacker aber mitWaitzen / und also auch dieHaberàcker mit Erbsen oder Gersten/ und diese mit jenen Wechselweise bC^AIso auch im Auswärts/kan man die Waitzäcker mit Gersten/ oder Linsgetrayd/ die Kornfelder aber mit Hadern bauen/ doch zu Zeiten umwechseln / und dieses haben die Aecker / so von Sand und Laimen wol gemischt und tempertet find / am liebsten; der erwählte Sciame soll recht zeitig seyn / schwer / wol-gesärbt; (nicht klein/ runhlicht/ oder verfocht/) die Lr-dinari-Saat/ soll man allzeit von den Fruchten erwählen/ die aus schlechten Aecker» gestanden/ und sie zum Saamen behaltcn/die soll man aver wol zeitigen/und/ so bald man sie eingefuhrt/ auf bet Tennen gleich paffen la^9)?an brauchet/was von ihm selbst gern ausfällt/ welches meistenteils die schönsten und zeitigstenKörner sind. Das in Aehren bleibt / kan man hernach zur Speist ausdreschen lassen. Man kan vor derErndte/ wann Waitz und Korn recht zeitig ist/ im Feld hin und wieder zusammen suchen lassen die Stöcke/ so viel Aehren aus einerWurhelu haben/weil sie vermuthlich/ nach Aug. Galli Rath/ besser als anders gerathen. Zu dem Ende man das Saamgetrayd besonders aufschobern solle ; vor allen soll man sehen/ daß es schön an Körnern sey/ weil viel derMeynung sind/daß^ den grünen/unzeitigen / leichten und runtzlichtenKvw Unkraut wachse/ sonderlich/ wann es an feuchte Ort gc bauet/ oder wann der Winter übermässig naß ist ; u»" sagtHerr deSerrc$, et habe selbst in einemKorn-M etliche Körner Durt gefunden. Und Fioravanti g Secreti rationali lib. f. cap. i. schreibt/ wann ein N«s!. Frühling ist/so verwandle sich das Korn in Durt/tu wann ein trockener Frühling ist/ so werde der Durt > Korn verwandlet. Der Saame muß sauber au# putzt/dünne/an ein kühles lüfftigesOrt aufgeschutm und anfangs in eine grosse Boding voll Wasser schüttet werden; was am Boden fällt/ist nützlich/^ aber oben auf schwimmt/ mag man nur/ als unnutz/av schöpffen/ mit einem Schöpff-Löffel/ und dem ©efiw vorwerffen / oder mit dem ändern Korn mischen »n mahlen lassen. iÄ Was an Boden gesuncken / kan man ein wen trocknen/ nur daß es nicht an den Händen bekleide/ >" kans also feucht siren/ so wird es desto eheranfkeune und von dem Gewürm und Ungeziefer nicht so leicht a gegriffen werden / als wann es lang in der Erden njj ehe es ausMangel derFeuchten aufgehet/ und das tu ne geringe Mühe. Ist des Saamens so viel / kan man wol zw oder mehr Böbingen darzu nehmen / die untent ei ». Zapften haben ; wann nun das undienliche abgesaM'y worden/kan man das Wasser ablassen/das Gett". heraus auf Tücher schütten / und aus dünsten lassi hernach auf das Feld bringen. Der Saam soll etusi rig seyn. Man kan ihn auch 24. Stunden in ein Mistwau ( 'eichen/ «d sey was es wolle für Frucht ; man ntnj grosse Boding/fulltszwey Drittel mit demvcu emw eine klein gefaulten Mist / und den Überrest mit Man den E raIf°imccn Tage stehen/ darnach nimmt tialcif L ^ heraus/ bet feine beste Ktafft und Fet-4ii n selassen / solche den eingeweichten Mcn ÜL,Ü. nutiutl)etlcn ; der hèràusgenommene Saa-unbfi?klismu^ on Eineck fchàttichten Ort getrocknet/ L.L, ,vClLcm wenig trocken ist/ (ehe als er garem/ fleh La. ore eingèsogcne Tugend wieder ausdün-fler mVhV^et, wetben; diese Krafft aber erstreckt sich län-. 5"fein Jahr/ so muß dieses wieder gethati sur fihLmu oder veriNtereffirtofft 18. oder ro. cher ^ welches ein grösser/ doch unsündlicher/ Wu- 3al)tsan^l>e oder spate Besaeung / muß nach Bà'»"erung eingerichtet scyn; die Liefländisw,... OecL 1 .wie Sah Gubfcrtus in feiner Liefländiscyen kà-/schreibt/ besehen im Vor-Jährdie Roßr lbe/J £ltc Szudebomble netinen ; wann dieselbe viel sie rß^.^orderthetl unter dem Bauch haben/ so halten àtt.nL Fruhsaat/ wo aber diemeistenEyerin der Hinter,,oas deutet auf die Mittelsaat/ und wann sie im Wo fandichte Aecker sind /. wird von theils das Korn anfänglich gesäet / hernach erst eingeackekt und geègt. Unter den SàainensiNd etliche warm und trocken/ nach Herrn Lulerl Meytmng/als Rocken/Haber/ Wicken/ Hanfs / Rettich/ Saffrän / Hopften/ Wach-holderbeerv Knoblochsttamen / Meerrettich/ Kapussaa-men/Linsen/UNd weisjer SeNff: Etliche sind warm und feucht/als Wachen/ Dünckel/Rübsaamen/Heidekorn, gelbe Möhren/Steckrüben und Zwiebel: Etliche sind kalt und trocken/ als Gersten/ Hirs/ Erbsen/ schwather Mhn : Etliche sind kalt tirtb feucht/ als weiftet Mahn/ Bohnen. Daher ein Äckermann/der seinen Feldern wol und gebührlich warten will/ auf vie rerlei) zu sehen hat ; Erst-lich/aufdie ArtundEigeNschafft seiner Felder/'und wie er möge dieselbigen gebührlich mit Ackern und Bauen pflegen und martern Zum Ändern/ aufdie Eigenschafft und Natur des Saamens/ daß er ihm ein taugliches Feld/ und einem jeden Acker seinen tauglichen Saamen vmmu ...kt: r,v --.........”, gebe. Drittens/ aufdie Jahrszeiten/ welche theils kühl ter/f-ks.?)evnd/ auf dte spate: Solches/ sagt er wer- Unb feUcht/ warm und feucht/ warm und trocken/Würm ben pLk.?lL ■ wol/ aber selten. Darum mit dem lte- und kühl/ temperiti/ oder unstet sind; Vierdrens/ auf HErw «L^.Paat auszuwttffen / und GOtt dem das monatliche und tägliche Gewitter i weiches der Mond fürnemlich mit seinem Lauft durch diè zwölft himmlische Zeichen regieret / und als der nächste dem Erdboden grosseWirckungett einflösset. Doch soll ein weiser Hausvàttcr sich nicht zu viel darauf verlassen. Ist auch des Plinii Rdtb Noch wol iti acht zU nehmen/ der hb. iS. cap. 24. also vom Säen seiNe MehnuNg gibt: Artis cujusdatn tist* xqdaliter fpatgeré,mahus utique congruere deber ctim gradu, lempcrque cuna dextró pède. WerfrembdesGetraydig/ es seyvoN was Artes wolle/zum Saamen kauften mUß/soU nichts aussäen/ er habe denn vorher etliche KörnleiN/ öb sie wol auskei, men/ probieret ; bleibt nichts aus/ist es desto tauglicher/ bletbt viel aus/ oder geht gar Nicht auf/ kanmans indie Mühle geben. ZU Beförderung seiner Vörsorg, kan er dasKörN etwas weichen lassen/so kommt er desto schneller zur verlangten Wisscnschaftt. P. Tylkowsky de re agrat; f. 198. schreibet: Semina fiütlt awpliora, per lupi pellem , multis foraminibus pertufam Cribrata) ut quidam ajunt. Alles Gestirne / es fey HaNff/Lein/ oder Ruben, Säamen/wanN man es inFassern oder grossenTöpffen aufhebt / wird erstockt/ übereinander erhitzt / und so wol zum Säamen / als zu ändern DiNgen untüchtig; wann man den Lein säen will/ soll es nach einem RegeN geschehen/wann es sich wieder zu hellemWetter anlasst; er soll auch nicht zweyoder dreh Jahr Nacheinander an einem Ort gesäet werden/sondern man soll/wo möglich, alle Jahr dümit fortrucken j in Neuen Acckern/ wo m, vor kein Flachs gestanden/ wann sie nur recht gepflügt und gedüngt werden/gerachet er am besteN; den Lein/ wann man ihn aufs Feld trägt/ soll man in einen reinen Sack thun/soll auch aus einem reinen <.uch gesäet werden/aus Meelsacken bekommt er viel Unkraut / Filtz Und Flachsseiden ; in der Dürre soll man denFlachs nie jetten/es geschiehst ihm sonstgroflerSchade. Für dem Brand des Wachens/ sagt Mr. de Monconnys, werbe I er in Engelland keinesmals wieder dahin gesäet/wo er «gewachsen ist / sondern man kaufst allwegeines, das ________________________au^ Dju befehlen/daß Er N segnen wolle Mehr52 l:aJtcn und geringen feuchten Felder müssen .Wucher und früher vestiet seyn/weil sie viel aus, NaUs- '"ten/starcken/warmen undwolgedung-und nl Ver und später/ damit der Saher zusctzen/ nùhi rS Ulcht überwachsen möge. Keiner Saat ist ehes;.{(wann gleich starckePlatzregen darauf fallen/ die L^yur keimt/ denn der Regen schlägt und wascht aus/ daß sie bloß auf dem Acker liat/ und nicht Mirta..! v art/ sondern vom Geflügel gefressen wird/ bt|W/tv/ et BodeN davon zäh und fest. Darum am b(t8 t/,?nnsgleich nach der Saat geschiehet/daßman ùbehi/il: ulsobald mit einer Egett beh SonneNschem scheye/ Vann die Sonne/ die aufden Platzregen zu vimtftkv-o W.4+WVV eine zähe und [ùff^^mmet/ die man mit der Egen wieder öffnen tuen dukan/ muß aber seyn/ ehe der Saamen zu fei, der ài" ivll in acht nehmen / wann in oder bald Nach im ä <3cit Finsternissen an Sonn oder MoNden deru,,!iuder stehen/welche meistenihells grosseVeräN-flch £ des Gewitters nach sich ziehen / da soll man Felde , ‘n befördern/ den Saamen noch vorher in das arckAbttngen. Wann das aufgeackerte BaUseld tttet/ sL, Mt worden/daß es oben eiNe Haut bekom-ngch d«? Aan solches / ehe nians besäet / ein wenig iufathm<*M * aufegen lassen /. sonst fällt der Saame gleich ai™ ' uiid springt in die Furchen/ geht auch uN- Medà Winter-Saat muß nicht zu dünne/ die Soni-n4tVBM aber uicht zu dick gesaet/ Und also die Hand U'ußd.pMlt Saamen genommen werden; im Säen GUjj fti„Lug!5ctfstnöe Hand mit dem fortschreitenden SnWn5rc hüllen / und nicht einmal viel / das fttcucn n>en‘d nehmen / sondern fein gleich aus- 14. f ^rten wird 14. Tag vorMichaelis/Und bvch jaLhttNach/ für die beste Saam-Zeit gehalten/ l(itcn mie s'/^hfamet früher als später / weil jenes uußsdi^aber selten gerathet. -‘•u'steìì; auf einem attdem Ott gestanden ist ; soll auch für den> Landschafft Chester, damit derWaitz nicht brandicht Brand das beste Mittel seyn / wann der in die Aehren werde / weichen sie den Waitzen / vor der 0tiht/ 2*; sich eingehängte Mehlthau mit einem ausgespannten Stund in gcsaltzen Wasser/ oder Peckelbrühe/ mit e>" Stricklcin abgebeuttlt werde. In der Englischen wenig Lolur ein/und säen ihn gleich bald darauf. Cap. XXV. Von dem waitzen und DünLel. von dem nächsten Regen sauber und rein abgewaschck/ und der Waitz nicht davon verderbt wird. ZmVo^ monden sol! man ihn Nachmittag/ im Neumond aver Vormittag facn. Wo man auf einen Acker fünffÄetzen Korn ve> darff/ daselbst hat man genug an vier MetzenWZM' Es Wachens sindbielerley Sorten/ weiß/ röch lich/ barlicht und glatt; der röthliche mit dem Bart an der Aehren/ wird von den Alten Far adoreum ge mimtet / weil sie davon ihren Göttern Kuchen geopffert haben / wird auch nicht so leichtlich/ als dep. Kolbete/ von dem Wildpret angegriffen / nimmt mit einem schlechten Erdreich vvrlieb / und kan Kalte und Ungewittcr besser ausdauren; man hat (tu etlichen Orten den Reichwachen / da ein Achttein von vielen kleinen Achrlein gleichsam umgeben ist / weil er aber zart vom Stengel/ und leichtlich «bbvicht/ wird er mehr in die Gärten/als in das Feld gebauct/ massen ihm die Spatzen sonderlich gefährlich sind / und/ so bald sich (wie siepflegen) eine anhängt/ bricht das Aehr ab / ltnd fällt unnütz zur Erden/ welches der andere Waitzen/ der einen stàrckern Stengel hat / nicht so leichtlich thut. Bruycrinus schreibt / des okleni Valter / citi gm ter Hauswirt!)/ habe so wol den Waitzen / als andere Früchte / in Wasser geweicht / was sich wvl aufge-sthwellt/ habe er für gut / und was wenig/für gàing gehalten. Von dem Körnlein des Getrayds haben die Alten ihre Abmessungen genommen / 4. Gran machen einen Finger breit/ zwccn Finger machen anderthalb Unhen/ vier Nutzen machen einer Hand breit/ oder Palma/ aus vier Palmen wtrd ein Schuhe/ aus fünst Palmen wird ein Paflus Geometricus, deren tausend eme Welsche Meil machen; also auch das Gewicht/ 24. Gran machen einen Scrupel/ drcy Scrupcl ein Quintlein/ acht Drachma: machen ein Nutzen/12. Un tzen ein Pfund. Die Hauer glauben/ wie der Waitz früh oder spat reiff wird/also mffen auch die Trauben; und meynen/ wann der Waitz Schaden leide/so sey cs ingleichem am Wein zu besorgen. Man glaubt/ der Waitzen werde nicht leicht brandicht/ wann er in der Creutzwochen im letzten Viertel des Monds gesäet wird. Für den Brand im Waitzen ist diß folgende das beste Mittel: Nimm eine Aechtring oder Maß Aschen/ so zwischen zweyen Frauen-Tagen / das ist/zwischen den «s. Augusti und 8. September gebrennt worden/ ein Aechlring/oder ein wenig mehr warme Küh-Milch/ wie sie von der Kühe gemolcken wird/ und bey drey halbe Maß ungelöschten Kalch allzeit unter vier Metzen Waitz gethan/ den Waitz auf den Tenn oder in einem Zimmer dünn umgeschlagen / wann man mit etlich Schauffeln Waitz den Boden bedeckt hat/ sprützt man aus der Milch mit einem Strohwedel von Aehren auf den Waitzen / saet darnach Aschen und Kalch darauf/ alsdann wieder Waitz darauf geschlagen/ und dergleichen gethan/ solches einen oder zwey Tag also ligen lassen ; diß soll ein Mann anmachen und säen. Und ob schon zu Zeiten ein Brand sich ereignen würde/ welches selten geschiehst/ wirds doch kein Brand/ der die Körnlein angreiffet/ sondern nur Staub-Brand seyn / der Etliche waschen/ den Brand zu verhüten/ den Daitzch eilten Tag vorher/ che sie ihn säen / aufs.reiueste m fliessenden Wasser; Etliche sieben Aschen unter den Saam-Waii;en ein paar Tag zuvor/ werffen hetW Aschen und Waitzen miteinander in den Acker; EiM waschen die Sacke/ in welche der Saam-Waitz gW wird / sauber aus / und glauben/ daß derinmellE Säcke geschüttete Waitz gern brandicht werde. tzen soll man anbauen um Michaeli/so bald es die den zulassct / zur Zeit / wann Tag und Nacht gif'/ sind ; theils thun es vor oder nach derFrauen-Wocha im alten Monden; man solle nicht allein den WaW sondernder ganhen Winter-Saat reichlichem SaL men geben / sonderlich wann die Aecker schlecht fW denn über Winter wirds nicht mehr / weil cs viel W gewitter leiden und ausstehen muß/ sondern nur tE ger; doch muß man auch in diesen gewisse gebühlE Masse halten/damit die Übermaß nicht dem Acker r Krafft entziehe / der Waitz geil / ligerhafft Nnd uM nig werde / und so dann die Sparsamkeit nicht mck Unkraut als Waitzen wachsen mache; der Waitz ebene/trockene/und gegen der Sonnen leinende 2(c(ttr’ feuchte / schatticht-und hügelichte fliehet er. sich derselbe zu viel uberwächset/ muß er imFrüM gesshert werden/doch mit solcher Bescheidenheit/mw bey trockenem Wetter/ und daß es bey Zeiten/ ehe da"" er cinkielet/ gesthehe. e Columella glaubt/wann er zum vierdtcnmal all' einen Acker gesäet sey/ daß er zu Rocken werde/welch^' zwar zu unserer Zeit viel glauben; daher dieser S^, men desto vffter zu verändern. Wann der Wa'tzs' blühet/ sollen die Schlangen kranck und schwach E den / oder wol auchLar sterben / wie P.Tylkovrsk) pag. s 88. bezeuget. Wann derWinter-Waitzen (w' f ierr Thumshirn will) in der Wochen/ nachCreutzf rhöhung/ sonderlich im letzten Viertel gestiet ss/ w»r er nicht leicht brandicht; wie die langwierigeCrfahruss bezeuget: auf ein Feld / wo fünff Metzen Korn E gewesen/soll man nicht mehr als vier Metzen AMf ansäen; in der Fasten/ und nach Ostern/wann es wowittert / und der Waitz dick und feist stehet/ und wv gestandet hat (sagt wolgedachter Herr Thumslss^ mag derWaitz zeitlich geschrepfet/ und auch wol zu andernmal übergraset werden/ doch daß man nicht z tieffgreiffe/ noch zu lang / wann er in dieKiel trenc will/ anhalte/sonst geschiehst ihm grösser Schade/ wird gemeiniglich gar brandicht: wann heisse/ vus, Frühling sind/ taugt derWaitz gar nicht zuschrepst denn die Hitze thüt den Stürtzeln wehe / daß l|C 9 M len'telÄ1 i!,„.„ $u früh/als drey Tag zu langsam abge-nen tRfK»»Än«n cr in der Gilbe/ und/ so man die klei-9ssd)nmfü Wurmlein drinn merckt/ abgemähet oder er | wird/ bleibt er viel scheiniger/ und gibt weis- muß nicht alt/ sondern von dem nächsten Jayr fei-li, theils säen den Dünckel auf das gerissene Feld/ ackern und egen ihn erst hernach ein; von St. Egidi / blß St. Michaelis ist die rechte Bauzeit. Wer mehr da-bon wissen will / der lese Tabem<*:montanum, und andere Botanicos. . Tanara schreibt/ in Italia werde der Dünckel auf durre spere Aecker angebauet/ nicht darum/ daß er nicht lieber guten Grund hätte / sondern daß man die guten Grunde für denWaihen behaltet/und den Dünckel nur dahin bauet/wo keiyWaitz nicht wqchsen würde/welche der Dünckel doch nicht verschmähet; ja wann man 8. oder io. Jahr lang allzeit Dünckel auf einen Acker siten/ und nur jährlich die Stoppeln und Hälm auf selbigen schlechten Acker verbrennen würde/ solle derAcker davon fruchtbar und gut werden/ daß man auch Wai-hen darauf bauen könte. SVktv ^. Theophrallus will /daß er sich (wann er vorher tinb S ' un cl 9,bt ein schönes / weisses/ gesundes^ ein wenigsittsam gestampffc/ und von den groben Hül-ilid)/ja Jtl9cg SOtcfyl / Gesunden und Krancken dien-sen erledigt/und also gesaet wird) im dritten Arhr selbst hei,/dnü ^rley Geschlecht/ das eine fiehetdem Wai- in einem Waihen verkehre. Er ist mittelmässgerNa K , der Gersten ähnlich/ müssen beede auf! ~ "....11 sonst ium Gebrauch gerollt und gestampfft werden/ dnrq^f. wan die Hülsen nicht wegbringen ; die Felder/ Und^M ^^stgesaet wird/ müssen/ wie zuin Korn y>„ „..................... Ackern gerissen / und allerdings mit Dung und ersehen/ wie ein Waitz-Acker ; der Saame cur zwischen demWaihen und der Gersten/nähret mehr als diese / und weniger als jener. Damit der Waih und anders Saam-Getrayd nicht brandicht oder mehl-thauicht werde/ sagt D. Phil. Jacob. Sachs vonLewen-heim in Mifcell.Curiofor. Anno r. obferv. i iz. daß man in der Provinh Chefter in Engelland denWaihen/ ehe er gesaet wird/ vorher 24. Stund in gesaltzenen Wasser oder Sur/ mit Bolus einweiche/und gleich darauf säe. Cap. XXVI. Vom Rorn. Korn wird meistentheils vor/ in/oder nach Creuh-Wochen/und im letztenViertel (wie foie hf^B3intcr-SauO gesaet. Der Saame soll/ und j» èitz/zeitlich ausgepasst/dünn aufgeschüttet/ tcn^Itn ändern/wie vom Waihen gedacht/ gehal-derFg?en; so es gar zu frech ausgehet/ kan man in ist, toM sn/ wanns gefroren/ oder sonst trocken Wetter Utilia /.k Schaf auf das Korn gehen / doch nur im lGn, W? hüten / und nicht zu ticff hinein fresstn ^üblich; wlchem frechen Getravd mehr nützlich als Stfunj) ’ und dem Schaf-Vieh im Frühling gut und hat lieber eineErden/wclche mehkSand kgste als w h^ trockene alsNassen hat/und lieber eine stai ; atwe Luffl ; hingegen der Waihen hat lieber stebvt in als Sand / mehr feucht als trocken / und i kalte Lufft. i Rlch ja. Kvrn-Saame aufgehet/ und noch in der urrltzli' ,7. HUt ihm der Frost / und hernach/wanns in ^aben, r chut ihm Regen und Winde dengrösten Spaisi wuderlich wanns Platzregen und Sturm-fotn KjV* Das erste kan man verhüten/ wann das '•'ttien/s tu gebauet wird / ehe die Nachtfröste Kuß nuinfžtA8 'chon imSaher stehe ; das andere aber , 'nkörn^. ^ gnädiger Vorsorge heimgeben ; je Mer nnffi,et!] K°tn ist/ wann es nur vollkommen/ je : tauglicher iste zum Saamen. Wann das ^..ge»l / frech und dick stehet/ daß zu besorgen/ es möchte sich legen / mag man / wanns gefroren oder trocken Wetter ist / wol die Schaf im Fort- oder Durchtrteb darinn weiden lassen / doch nie/als nur im Gang. Wann das Korn erst aus dem Felde in den Stadel geführet worden / soll man denselben etliche Tage (sonderlich des Nachts) offen laste/ daß es fein abkühle/ und sich nicht übereinander erhitze; man mag zu Nachts eine Wacht dabei) bestellen; es muß aber auf dem Feld wol abdorren/sonsten wirds zähe/und ist bös zu dreschen. Der Tag /daran man so wol Korn als Waihen säet/soll schon und heiter seyn/theils meynen/ am besten sey es im abnehmenden Monden/wann der Mondschein im Stier/ Kreosen/Jungftau/ Waag/Steinbock oder Fischen ist ; theils bauen es in der Quatember-Wochen um den Vollmonden / einen Tag oder zween zuvor. Aber an einem schönen stillen Wetter ist am meisten gelegen. In Unter-Oesterreich / im Viertel Unter-Main? hartsberg und Unter-Wienerwald/ wird an vielen £>r? ten Korn und Waitz unteremaudergebauet/ das heissen sie Halb-Trayd/ schlägt bißwellen der Waitz/ bißweilen das Korn für; gibt ein schön wolgeschmackes und weisses Brod / das auch wol auf des Herrn Tafel kan aufgekragen werden. Hat/wegen des Anbaues und anderer Umstände / gleiche Wartung mit dem ändern Winter-Getravd. _____________ § üj v.Elß- Des Adelichen Land- und Feld-LebenS D. Elßholtz erzehlet in seiner Horticultnrä lib. 6 cap.f. daß vom Korn noch eine besondere Art sey/ die man wegen vieler Halmen/ so aus einemKorn wachsen/ Stauden-Rocken nennet; seine Aehren sind acht Zoll lang/und stecken voller Körner; es erfordert einen star-cken tragbaren Acker i und eine sehr dünne Aussaat/ wanns reiffer/muß es geschwinde eingebracht werden/, sonst fällte in drey^ägen ganb aus. Man säet ihn eben--" massig vor Winters/ wie den gemeinenWinter-Ro^ cken ; wann er sonsten im Frühling zugleich mit derGer-! sten aufein Stuck gesäet wird/so wird die Gersten ita Sommer relff / und kan eingeerndtet werden. Der! zwiefach nutzen wegen ist er gantz gemein/von bannen er in Pommern gebracht/auch in der Marck dekandt worden, vr -, Wann das Korn in naßlandige Gründe gesäet wird/ wachst das Unkraut/ Dort und Radden häuffig ; der Waitz kans etwas bester ertragen / so doch keines ‘Sbcils rathsam ist. Das Korn nimmt sonst mit mittelmassiger Wartung und Grund vorlieb; gibt ein gut kräfftlges gesundes Brod/ für arbeitsame Leute. Wer von einem Trayd-Brod gegessen / darunter viel Radden und Dort gewesen/ soll ein wenig gerieben und in scharffcmEffig eingewcichtesBrod darauf essen/ oder einQuintlein Theriac cinnel)tnen/n>ieTaoara meldet/ so wirds ihm nicht schaden. >r, ,.i • • :i..„............................................ Im verwichenen >68 f. Jahr/ ist ein Abriß eines auch emsmals gar einen dreyfachen solchen Korm-/-Kornahers ausHungarn herauf nach Regenspurg ge- gefunden habe. Dergleichen hat man Anno sendet worden/ in der Grösse einer Spannen/ und zwey (wie in Herrn Happelii Relationibus Curiofrs Tonv ' Zwerchdaumen lang / und zwei) Daumen dick/ oder, fol. sor. Psehen) beyderVorstatt zuStrehla inD drey Finger breit/ an dcm Haubtähren ...—« -i................--------- noch se6)zehen Nebenähren gestanden. .... Aehren / anderthalbeMeil vonOedenburg im Viertel ob Wienerwald / selbsten etliche mat/ V W jvl» IIIVU/IV * X ) » Y ’ zJUifl sie abgenömmen/ und an den Fürstlichen LigniMv ; dann auf einem einzige« % bei) Peterdorffein ganher Acker voll gestanden/ dessen Saame doch nur war ein gemeines Korn / wie man sonst in Oesterreich und Ungarn zu bauen pfleget: Der Abriß ist nach der Form in Kupffcr gebracht/ und all- Hof geschickt worden, uum« «uf www» y-iti hier (ausser der Grösse) dem günstigen Leser vorgestel- men stunden achtzehen grosse Aehren/ ànd ward für c' let worden/daraus GOttes Allmacht und Güte zu er- gutes Omen gehalten/zumal auch daraufdie PestE kennen und zu preisen ist. Welches zum Theil auch ein' che im vorigen Jahr viel tausend Menschen tynigenE Wechselspiel der scheinenden Natur ist/ wie man dann! gäntzlich aufgehört bat. GOtt gebe/ daß diese stM an vielen Orten zu Zeiten Korn findet/ welches einen bare Aehren dem Ungerland und angrentzenden ^ 00177cv cwt xuuu;t wjien / uum» Unwisserrden nicht abgebrochen würde/sondern zu v» ' liger Reiffung gelangen möchte: Den 25. AuguE'L gedoppelten Aehren auf einem Halm trägt/so ich aus meinem in Unter-Oesterreich gehabten GutRorbach/ vmt tu vvm ungenonu UNV ungtem^ivi“ ì.- . dern weiter Glück / Heil und Sergen mitbkingen u« vorbedeuten möge. Cap. XXVII. Vom Ranck-Lorn. Ranck-Korn wachset nicht alle Jahr / fon nur/ wann es feuchte und nasse Jahr/ oder Mhlthau gibt; wächst in den Kornähern drinn/ und unter dem ändern Korn / ist aber grösser und länger/an der Farb schwach/inwendig weiß und blau-licht/ sind offt in einemAeher zwey/drey/und auch bißweilen mehr / meistenteils aber nur eines / welches die ändern Körnlein / an Länge und Dicke/weit übertrifft. Im Journal des S^aVans von dem 1676. Jahr pag. 79. & teqq. wirds nicht unbillich Bled Comu genannt/ ist gern im feuchten und sandichten Erdreich/ wann ein regnichter Frühling ist/ darauf sonderlich ein zu folgert pfleget; das Brod davon1 weder schlechter noch besser / als das vom geme>'' heisses Wetter weder schlechte» huu; / cus oas vv», yt,T<.0n Korn / was den Geschmack anbetrifft; aber docy v einer ändern und sehr schädlichen Wirckung/ so>^ lich wann es noch frisch ist/ und lang nacheinander » braucht wird: nemlich/daß es den säugenden Frav , die Milch vertrocknet/aucl/böse gifftige Fieber/ man phantasiret/ und schärfte Geschwar an Ä: und Füssen verursachet/als wie vom Scharbock/oav-erstlich dieFüsse gleichsam wie unempfindlich enE fen/und Schmerlen mit Geschwulst fühlen/dock ov Entzündung/ die Haut wird kalt und bkyfnrWU anseker/nns!Ä W mitten in dem Ort an/wo es Leuten nicht also gar widersprechen/ weil ein Land vor bfl§ àn bdi m $iCr^land l^nat^ in der Haut aus/ dem ändern absonderliche Ding hat/ so in dem ändern 1«. VUS „.Axt caxaxx . -..-r.- — sich nicht also befinden. D. Adamus Lonicer aber/der vom v. Petro Ussenbach wieder aufgelegt/und Anno 1678. zuAugspurg gedruckt worden/welcher dieseBcy-und Neben-Gcwachse des Getraydes/ Clavos Sìlieìnis oder Kornzapssen nennet / meldet Afte seyen dem Korn gantz unschädlich/und werden von denWeibern für eine sonderliche Hülfe/ für das Auffieigen undWchethun der Mutter/ gehalten/ wann man derselben drey etlich-mal einnimmt und gebraucht: Das weiß ich wo!/ daß ich von etlichen vernommen/die es/in ihrer Jugend/in dem Korn ohne Schaden ausgcpflückt und gegessen/ es sei) eines siißlichtenund geilen Geschmacks : (wird auch von etlichen den Schweinen in ihrer Kranckl)eit/die sie den Rancken nennen/ gebraucht/ und zu fressen vorge-worffen.) Doch halte ich für rathsamer/ dergleichen Fürwitz zu unterlassen / als durch solche gefährliche Probstück seine Gesundheit in Gefahr zu sehen. öW Mw tWAhB?UL’ $ aild> kein besser und sicherer Mittel/ dlkni^Eà das mficirte Theil heraus/ dann/ wvferne lvann M-ehet/so wird es dürr und trocken/eben als te/ mit Im uV?n cn blossen Bäumen aufgeleimt wà-boch , E ersthrecklichen Schwartze/ und schickt sich borie» /f* Hutung: wann die Achenckel also ver-dieser Krebs alsdann die Schultern sich man vermercken kan / auf was Weise es WbaEÄ’ tM<11 hat bißher kein sonderbares Mit-ihmvor,.?" " können/ man glaubt aber/es möchte Atilium schrt/Spiritiuum ardentium &vo- Vvn dl-n j iCone - das Orvietanum unbDecoétum TieÄpmcn bekommt diesen Krancken nicht Übel, arme p^^achheit und Gebrechen sind meistentheils ^otffi-n rv?*c ìàhts anders zu essen haben) unter# ' will ich nun solchen gelehrten vornehmen Cap. XXVIII. Von de» Radden/und anderm Unkraut. )p sind der Unkrauter unter dein guten Saamèn „dv mancherlei) / daß schier ein jedlicheSaat ihr Wes hat/ ja wol auch das gute Gttrayd sich in Saht 2 verwechselt / sonderlich wann ein nasses liine^Vanden ist. Die Radden flehen am liebsten sic fu r^attz und Korn/ und sind deswegen (wiewol beffe/'.chr ausbreiten und grossen Platz einnehmen) bet °‘cändern/ weil man sie vor den ändern in Ktten En» leichter erkennen / unterscheiden und ausbas »ìa. So ist auch keines so schlimm und unnütz/ ist. «SV ^gewissen Sachen/ gleichwol zu gebrauchen Zollen? Radden sind hitzig und trocken / wie etliche ffa^n2dritten Grad; im Wein gesotten und ge, batt it„sllidcn jenigen gut/soDyfuriam haben/ und Baathi schwerlich harnen können : Der RaddeN, h>ibct dj"LEdörrt und gestossen/ soll eingenommen gut jnit^Geelsucht seyn ; die Körner gemahlen / und lcrlcu Ia ?l/Wein und Essig angeftrichen/ heilen al-Aii / böse Geschwüre und Grindschäden; N ùbtrn und Leinsaamen in Wein gesotten/ UiitAAiftchlggcn/ verzehrt und vertreibt die Kröpfe ; 9ta. i ‘9 und Essig aber / die Schmertzen dcs Pvda-^tbatiiH>ri (lus Fuchfius sagt t Diß Krautsey wun-^l/bcsittVm Blut-stellen/ heile auch Wunden undFi-sth svn.,, Zen eg dieWundartzte in hohen Ehren hal-lèass2. lDas Mehl von Radden mit Wermuth-Aeyt/ à'cht/und ein Pflaster davon auf den Nabel «ib iiekm/ !§Würm im Bauch; will mans aber in 7 sngt Lonicerus, soll man nicht über ein !? 1 chßn‘ Radden mit Elsig gesotten/ und r11 bei>,ii.„7fl'tcn/ benimmt das Zahnwehe; das da-Wasser ist bewährt zu den Fisteln / die, k%. i "n^ti Büchern Morgens und Abends über, a 1 trìtio S UNd Pet. Pena in Advcrfariis schrei, bflltpnk P®rmixtum in farina, in panificio vefca lb mehr 1er ch dafür/ zu viel würde ungesund seyn; bvj, ^bon aussen/ als innerlich gebraucht. - ^Durtist auch ein Mißwachs unter Waitz und Korn / wird von etlichen Tobgersten genannt/ in, dems wann es unter anderes Meist kommt/ und unter das Brod gebacken wird/ das Hirn schwindelicht/und den Kopf verwirrt / voll und truncken macht/daher/so viel es immer möglich / sich dafür zu hüten ; ist also warm'und trockener Qualität / wird auch Lulch und Trespen an etlichen Orten geheiffen/uiid wiewol es dem Menschen schädlich / ist es dochHünern/Capaunen/ und sonderlich den Tauben und Wachteln gesund/ und machet sie in kurher Zeit/daß sie fette werden; bat sonst fast die Kraft wie die Radden/ machet dünn / zertheilt/ löset auf/und säubert. Das Mehl vom Durt mitTau-benkoth im Wein gesotten / biß es dick wird wie ein Pflaster / erweichet und eröffnet alle harte Geschwür/ aufein Tuch gestrichen/ und warm übergelegt. Das Meist davon mit ein wenig Sdtz/ Rettich und Essig zu einem Pflaster temperi«/ (sagt Tabern$montanus) heilt die umfressende Geschwür/ und den kalten Brand/ davon die Glieder faulen/ und ersterben müssen; doch/ so der Brand verbanden / soll man zuvor jedes Glied mit einer Flitte tief durchpicken/ und hernach diß Pflar srer überlegen; wann man die Bäume verwahren will/ daßsie das Obst nicht fallen lassen/soll man den unter dem Waihen stehenden Durten mit der Wurtzen aus, reisten/ und wann sie anfange welck zu werden / macht man einen Krantz daraus / und gürtet denselben um die Bäume/ so behalten sie die Früchte zur rechten Zeit/ und lassen solche nicht fallen. Dotior simun Aloy-fiusTudeciusérzclstet bey denen Obfervationibus Cu-riofis Anni noni & decimi, daß Anno 1676^ ein M den Wirthschafft-Sachen flüssiger Hausmann vielWai, henkörnlein bey sich getragen/ die alle von den Durtkör, nern durchbohret und aüsgefressen waren/und sind die Waihenkörnlem so ausgeleecet gewesen/daß in etlichen nur die blosse Hülsen übrig geblieben/ dieDurtkörner aber waren fett und völlig. Er sagte dabey/ es hätte nicht seyn können / daß envan der Waihen also feucht wäre angebunden worden/ daß der Durt daraus hätte - wach- wachsen können; ob es aber mtsSympathiä oder An tipathiä geschehen/ weil der Wàih undDurt miteinander lang vermengt geblieben / daß ein Zoophyton von dem ändern sey verzehrt worden / mag ein Ver nünfftiger selbst urtheilen/wie besagter Medicus reo; schlosset. Cap. XXIX. Dom Aorn/das vom Himmel regnet. ß gehört allein unter die Göttlichen Wunder- len suchten/ daher dann viel Kranckheite« entstund^ Korn geregnet; als damals die guten Leute/ in ow Roth/ GOtt andächtig und herhlich anrusseten/u um Errettung aus dieser Roth eiferig baten/ da am Palm-Sonntag desselbigen Jahrs an/in der ^ zeichen/ und ^an sonst keiner aNdèrnUrsach zugeschrieben werden / sonderlich / weil solches meistenteils zu theuren Zeiten/ und wo arme Leute sind/ zu geschehen pfleget/ als ist es billich ein Anzeigung der vät-terlichen Liebe und Vorsorge GOttes; wie ich dann selbst von solchem Getrayde zehen oder zwölssKornlein habe/so Anno 1656. in unserer Gegend zuRorbach/ in Unter-Oesterreich im Viertel ob Wienerwald/zwo Meilen von der Stadt Steyer/ und zwo starà Milen unterhalb der Stadt Ennß/ aus dem Gewulcke geregnet hat/ das zwar theils ein Warenform hat/ theils aber einem Korn ähnlich/ausser daß es inwendig kein solches Rünhlein zeiget/ sondern ganh flach ist/und Alters halber/ weil es nunmehr in das dreyssigste Jahr gebet/ etwas dürr/ schwach und braunlicht aussiehet/lst doch damals von vielen armen Leuten aufgehebt / gemahlen und gebacken worden. Von solchem vomHim-mel/ oder aus den Wolcken geregneten Getrayd / soll noch heuti: end Havelberg / Kyrih/ Wusterhausen / Neu?^ Ikrlcberg/ und ändern umligenden Orten/ eine NengeKorn vom Himmel zu fallen/daß es hoch ,j der Erden läge ; die Leute sammleten es mit $^7 und machten Brod aus dessen Mchl/ man aß,es ' Frölichkeit/ und wurden viel Aecker damit besiiet, ^ vergleich sich dem getrockneten Malh/und l)MtčK rothe und gelbe Sirichlein ; das Brod an ihm A war sehr nahrhafft/ sättigte und schmäckte rool; )c3 war es höchlich xu verwlindern/ daß dieHüner/ GE,, nnb anders ßtoflurwl/ mrifv hrnum . und anders Geflügel/ nicht davon essen wollen. ler, Allegor. Sacro-profanä Part.I. Ja man hak S, Erempel/daßeszu solchen theuren Zeiten/ und wCL ser Hungersnot!) / Mehl vom Himmel geregnet ' tiges Tages zu Straßburg tn dem vornehm-^ dann erstAnno, 684. da ein heisser und dürrer A „ icher oder Kornboden / welcher 131. Schritts mer gewesen/ und es in etlichen Monaten an viel 0'' sten Spel , ang ist/ und sieben Böden hoch übereinander hat/ ge-reigct werden. Vom Kornregen setzt Eberhard Guer-nertiappelius in seinen Hamburgischen Relationibus curiofis Tom. I. fol.éif. und erzehlt aus dem glaub nichts geregnet/aus Erfurt/vom 30. Julii befT^'L Jahrs/also geschrieben wurde : Zu Löbichen/beyH^ wird seither etlichen Tagen aus einem Berge ______________»» „ „ , graben/ welches anzusehen/als ob es von einem M ., würdigen Historienschreiber Thuano, daß im Jahr^ wurffheraus geworffen wäre/ da mans unter Christi in Cärndten / auf zwo Meilen / zwey.Mehl mischet / wird ein schön Brod daraus/uno^ Stund nacheinander/ ein solcher Kornre^en sich bege- vielen armen Leuten mit Freuden genossen; ward den habe/aus welchem man daselbst natürliches Brod aebacken. Detgleichen erzehlet Conradus Lycofte-nes. es habein der GegendKlagenfurt herum/Anno . f so. im Merhen/ etliche Tage vor Ostern/ gutes und natürliches Korn geregnet/ daraus man Brod gebacken/ als woran zur selben Zeit grösser Mangel gewesen: Auch habe in der Marck Brandenburg/als dieses Land Anno 1580. damals mit groffer Theurung und^Hunger heimgesucht worden / daß die Leute ihre Wohnungen verliessen/ nach den Wäldern / Heiden und Feldern liefen / und mit Graswurhen und Blättern von den Baumen ihren hungerigen Magen zu stil- vlUU» UIJUIU vvUlvll lllll y tvIIUvU yvlIvllvU 5 iv**1 p*||/ hinzu gefügt/ daß es den wolhabenden und reichen^, ten/ ob sie es schon holen lassen / nicht anschlagen ^ gerathen wolte/ auch ihnen nicht zu statten käme; ^ Hat von dem Brod/ so daraus gebacken worden/so nach Erfurt/als nach Leipzig/und andere bencich^ Ort/unterschiedene Stücke davon geschickt/ alKU an derWarheit nicht zu zweisseln/und schwer eiii^:t beständigesUrtheil darüber zu fällen sey/ alsdaß^ durch sein Wort auf allerlei) Mittel/ Weis und Ä seinen Kindern Brod schaffen / und so wo! itzund/^ vor Alters / wunderbarer Weise die Menschen ren und speisen könne. Cap. XXX. Von der Wintergersten. Er Wintergerste« wird weniger als der Sommergersten gevauet / weil sie ztiht Bierbräuen 1 nicht fo wol tauglich / nur meists in die Kuchen dienet/ wirdjchier Mit demWaihengebauet/und zim-lich dick gesäet/ weil im Winter viel ausstehet und verdirbt/ muß in einem guten wol-zugerichteten Acker/dem Waihen gleich/ gesaet seyn ; so bald die GersteN/so wol als Waih und Korn/gebauet ist/muß man alsobald Mit einem Pflug und einem Pferd/ das Nur in den Furchen! gehet/ die Bette seicht ausstreichen/und/wo es vonnö-' then/Wasserfurchen machen/ damit das Schnee-und Regenwasser im Acker nicht still stehe / und t)i<%, austräncken/ s»ndern wol ablauffen möge. sten zeitiget eher/als das andere Korn/ sie trocknet«-die Erden mercklichaus/ welches man anDeW/j% man hernach in denselben Acker säet / leichtlich Ir wird/ daß cs selten recht gewächsig kommet. $ !yiivt>iiu;uuijungcn’j3cizertiun0k2)cro(iq)ien/vvi'v, fl|i> lich/wie derHerr deSerres glaubet; drum haben V' ^ te» vermeynt/ man soll die Gersten entweder m oder in ^ il)C nlcht fi> viel entziehen kö betbcn könne ^ bauen/daß sie nicht viel daran Ersten für Menschen und Vieh ein §e à à -àcl)s/ sonderlich den Pferden mit Geha-toiZ/h Klttenem Stroh gefüttert/ soll es wol be-Otzoe n ^uherdlß Ztaliänische Sprichwort lautet: ZOc Piglia, fanno il Cavallo da battaglia. dem könne/ Do&rina?, tu einem sonderbaren Angedencken / einen ver- Gerstenstock aufheben/ der 249. Halmen hat/ die alle ans einer Wurtzcn entsprungen sind/ und aus welchem jie 18000. Gerstenkörnlein gezehlt haben. Unter das dörtige Korn gemischt/ ist es Mehlrcich/ und macht/ daß der Dort den Kopf (wie er sonst thut) nicht schaden kan / sättigt auch wol / wann es also gemengt für das Hausgesind gebacken wird; so ist sie cbenmasiiggut und gesund zur Speise/ wann sie gerollt und fauber geputzt wird/ nicht weniger auch in 6er Medicin zu vielen Sachen dienlich. Wird mcistentheils um Egidii gestiet/ 8. Tag vor/ oder 8. Tag hernach/ damit es sich vor der Kältest An-*,,iVniceiiV":,7."”‘ -"M"aIdu« / eine Gerstenäher gefunden / ncn%L9i S aufeinem Halm stehenden und 9. k unser», ^. standen/ und Jhro Majestät dem Kayser/ Äie» ,n .' ?9uadigsten Herrn/ Wunders halber nach inMifJii • Worden; dessen Abriß findet man der klei- t)om Sommerbau. ?^tnmer-Saak wird allezeit auf dieFelder/ -V5^1Dcn vorigen Sommer Waitz / Korn und dritte cCr^ctgerstc« getragen haben / gebautt/ das in bicfciE Mren sie/ und Ilgen in der Brach ; Wann tiaim» « Felder/ gleich nach der Korn-Erndte/die . N^Mstürtzl worden, die Daber wird gemeiniglich aufdie Kornfelder/ ^là^Linsen und Erbsen aber auf die Waitzen- - - - --------------- - biSUet; die Halm-Brach muß seichte seyn/nur Ündtau£ 'Pcln umgelegt unter die Erden kommen/ der 1 s»n>,.^ogen. Zum andernmal werben diese Fel-• r> ^rllch wann sie zähe sind (so es nothwendig) Utzch l1>(tnn5 nicht mehr gefrieret/ kurtz vor der Gewitters und Erdbodens 1 geackert/ Hadern zuerst/ darnach Sommerkorn und Waitzen/alsdannGersten/ und andere Zugemüse. DcnSommer-Getrayden ist nicht böse/wann das Feld/ bald nachdem Säen/mit Waltzen geebnet/und dasungleiche hinein gedruckt wird/so ist es hernach Desto besser zu Mähen; diese Arbeit geschieht am besten gleich nach dem Einegen / aller Saame des Sommerbaues muß weniger als des Winter-Getrapds gegeben werden/ weil es nicht so viel auszustehen / und desto besser Tareiio sagt/ aller Sommerbau / sonderlich zufetzet. _ I >> das Hülsengewachse/wil! ein trockenes Erdreich haben/ I, , v , ausser der Bohnen / die ein feuchtes verlanget. Wer gerühret/ damit sie sich den Winter eckigen/; Hülsenfrüchte saen will/ackere die Felder vorWinters/ FrüK ermildert werden/kan man auch sodann im und dünge sie/ so wird er mehr von solchen bekommen/ ^cider ^sto zeitlicher säen. Wo aber gute und mür- als von zwryen ändern Feldern/ die erst im Frühling ge-'vgtin^,mö/ ist.das Rühren nicht^öthig/ sonderlich/ ackert und gedüngt worden/ wäre mit einem Felde et- wan zu versuchen; denn ob es in Teutsthland so wol angehen möchte/als in Italia/stehet noch imZwerffel. Das Sommergetraydigt wird nie also zusetzen/ wie das/ was im Herbst gebauet wird/sondern meistentheils nur einen Halm machen/ daher es auch desto dicker anzusäen iss dann m ?n chcht schön oder trocken Wetter darzu hat; schàdlià naitc Rühren/ so im Sommer geschehen/ sind ntflg ^ ” "n Winter aberitsts gar verlohren/ darum ttaut ühK cmCst° besser mit der Egen überfahren/ Um ebene» 2 wurtzen ausreissen / und die Felder gleich ' ädm drittenmal wird/ nachBeschaffenheit des Cap. XXXII. Vom Habern und Lanari-Saamm. ^ ^btzweyerley/ schwarhen undweissen/spihi-P und glattenHabern/ der erste wüchset gern in ile/tzet2^bürgen/ und derweiffe lieber in der Ebenes à^ert sich/nach Beschaffenheit des Feldes und er grösser oder kleiner/schöner oder ttytte tl> ; man säet ihn gleich in die frisch-aufge-Mngt n,.?/ und egt ihn wol unter/hernach wann er ' ' ,uren. E ............^...I... ............. !>crn, lut*) anvauet/ je jcyoner wird er an Kor- gesäet werde / so nselt er gern ab / wann er reiff wird. !?' % V? i ulte Mond im Martio am besten darzu Er muß dicker als die Gersten zum Säen in das Feld Die Bauten haben diese Regel / daß sie ihren Hadern die dreyzehende Wochen nach dem Lhristtag ausstien; theils bauen ihn / wann das Bircken-Laub ausschlägt/ehe es über einen Pfenning groß wird; im alten Monden soll er kräfftiger werden ; theils säen ihn vor / und ackern ihn ein; andere ackern vor/und säen ihn hernach / daher sich nach der Erfahrung zu regu- chet/ j? fÄ^ugehen/ wird er mit einer Waltzen verglei-j liren. t^hà'German den Hadern (wann es nur Der Kal-1 Etliche aber glauben/ wann er im alten Monden Uto/ °uw) anbauet/ je schöner wird er an Kör- gesäet werde / so riselt er gern ab / wann er reiff wird. !?‘ % v? « ulte Mond im Martio am besten darzu Er muß dicker als die Gersten zum Säen in das Feld ^thr m April erst in den Acker kommt/gibt zwav kommen. utvhe/ aber tingere Körner. I DerHaber achtets mcht/wann er schon anmagere/ ^ TheiU ---------------------------------------------------------------------- ‘----«— trockene 50 Des Adelichen Land- und Zeld-Lebeus sollen/ wann es unsicher / solchen nur bald/auch ungeackerten Felde / aussäen / so kan man ihnen^ Saamen nicht entfrembden; es schade dem Sc>aw „ nicht / wann er gleich acht Tage/ oder länger am?, Aeckern lige / ja es sey ihm zuträglicher / weil cric aufquelle/biß er hernach eingeackert und geegt n>cryt kan. Canari-Saamen/?kLl2ri8, ist erstlich aus den 6, narischen Inseln in Hispanien/ von dannen N(wA vence und Languedoc in Franckreich/ undendl0/i uns in Teutschland kommen/ wird allein in den Ml gebauet ; stösst knodichte Stengel und Helm herfitzL die Mpelzen / ein jeder hat oben ein rund-läng)^ Knöpflein/ darinn der Saamen ligt/ hat anfaE./ weißlichte Blühe/daraus ein langlichterSaamc^ ,, so von innen und aussen aantz weiß ist/ der wird vo>^ „ Eanari-Vögeln gern gefressen. Aus diesem @4 ttockene und lüfftige Ott gejaek ist z wann er nur mit dem Frühlings-Regen erquicket/und davon schön/dick und wolgewachsig wird; man dö^rt den Hadern und tomj>ffet ihn/davon man Haberkern und Habergries ur Speise macht/soll trefflich tvol nähren/auch zu vie-en Zustanden der Nieren/und zu dem übelcharnen be-quemlich seyn; man kan aus Habern/ wie aus allen Früchten/ Brandwein brennen/ wird auch rool zu Zei-en/ in Mangel der Gersten/ Bier daraus gebràuee Inb wann er sonst keinen Nutzen hätte/ so ist er doch für ne Pferde das allerbeste und nützlichste Futter/ davon °ie sich am allerwenigsten verfangen/ und was man nicht >edarff zur Haus-Nothdurfft/ist in den Städten/bey Hof/und allen denen / die Pferde halten / leichtlich zu versilbern; ist auch nicht so zart im Bauen / wann er gleich etwas ausgewachsen wäre/geht er dennoch auf; man kan ihn darum desto besser abzeitigen laffen/weil er nicht/wie anders Getrayd/ ausfällt/ und hernach desto besser zu dreschen ist. Haberstroh ist den Kühen bester/ als den Pferden/ es sollen ihnen dieBauche davon wehe thun/ und die Zähne schlähe werden. Cokrus gibt den Rach / weil dem Habern und Gersten im Frühling die marchirende und umstreiffende Soldaten in Kriegsläufften sehr gefähr/ die Bauren Cap. XXXIII. Von der Sommer-Gersten. ^ »Je Gersten wird etwas später denn der Haber trockene als feuchte Erden; will einen guten/fetten/'^ >gesäet/ weil sie den Frost weniger gedulden kan/ gedüngten Grund/und wo nicht fruchtbare Früh"«^ —~ 'lheils richten sich dißfalls nach dem Früh-Ha- Feuchte dem Wachsthum beyhülfiich ist / hat tn. wm./,a«mm, Ul, iye»v>ufit:n nuruiiciuv»*^’«»» langer danut; wann guter Grund und gedeylichWet-.te und gepfirchte Aecker gesäet/ die noch vorW^^i ter ist/ so gemthet sie wol/ hat lieber leichte als Harte/Idarzu gedüngt oder gepfircht worden/wird also : ------------------------------------------------------------------------------------------ Stein- und Nierenwehe haben/ zu essen gegeben-^ „ tlHicn wol; das thut auch der ausgepresste seinem grünen Saher/ nnfßetn und Wasser Ä cken ; oder derSaarne gepulvert/ und davon cing»vhviuii\)(|, iiyvu/ vMum um? wu| den ^D^ist/der anf das Gersten-l^nid geführt wird/ da-m°se/ welches sonjì/ wann mans grün in die mit begeusst/so lassen sie die Ersten wol zufrieden. Cap. XXXIV. Vom Sommer-Aorn und Sommer-Waitzen. '»mmer-Korn wird etwas eher angebauet/als er Waihen/müssen beede eine» gmen wolzu-^richteten Acker haben/ wie die Gersten/ und ist am bestet/daß derAcker gleich nach demSchnittHalm-bracht/ tm October wieder umgerissen und geegt/ im Winter èàs gedunget/ oder der Saamen in Dung-Wasser eingeweicht / und also in dem zum drittenmal geackerten Feld angebauet und eingeegt werde / ergibt zimlich wol/ aber die Körner sind etwas geringer/als des Wiltzer-Korn. Es bedarff einen starcken / guten und trächtigen Grund / ßrnst werden die Aecker mit doppelter Tracht des schweren Getraydes leichtlich verderbet ; wo aber Dung acnug/und der Boden ohne diß fett und gut ist/ gibt dieses der Wirthschafft keinen geringen Vorschub/ weil es fast dem Wintergetrayde gleich/ oder doch nicht lang hertjach zeitig/ und also zur Haushaltung bequem-iich angewendcr wird. Indem der Wmter-Waitz dem Brand sonder- lich unterwvrffen/ ist/ vorSäung dessen / nicht s*£ lieh/ das oben beh dem Wachen im r s. Capite! auM zeichnete Mittel zu gebrauchen/ob es wol nicht für ^ Staub-Brand helssen mag/ so hilfst es doch für J- J Spitz-Brand/ denn dieser ist dcmWaitzeii^dcrM. schädlichste/ und der Staub-Brand wird voniW"^ und Regen also hingeführt/ daß er dem Körnlein w dem Dreschen nicht das geringste schaden kan/nocy o«» man an dem Wachen das geringste Zeichèn einige Brands spüren folte. 1 -, Es geräth aber das Sommer-Korn und 2b“1, tzen besser in den niedrigen feuchten Orten / als t« Winter-Gctrayd ; weil es daselbst der anbrechen^ Hitze desto besser widersteht / muß auch etwas duN> rtffact werden. Doch wird dieses SommerWetw/ wenigen Orten gcbauet / weil die meisten gesaet werden an mit der Ordinari-Winter-und Sommer-S«. ... genügen lassen/ihrer Felder so wol als der Dung zuver' schonen. Ca t.XXXV. Von Erbsen. Rbsen haben gern guten Grund/man hält aber dafür/ daß die in magern und sandichten Aeckern — wachsen/ sich besser sieden lassen / als die in den fetten; ob sie wol geringerund weniger (so wol als die Lmfen) ausgebcn ; werden sie imVollmondèN gebauet/ so blühen sie viel/und kommen weniger zur Zeitigung; im abnehmenden aber blühen und zeitigen sie fein gleich ab; die beste Saam-Zeit ist im letzten Viertel/ drey Dag vor dem Neumonden; man ackert im Frühling nur einmal darzu/im Mertzen oder Anfang des Aprils/ und säet gleich darauf; theils säen sie vorher auf das »»geackerte Feld/ und ackerns erst hernach ein ; sie achten einen geringenFrost/wann es schon daraufschneyet/ nicht absonderlich. , „ DasFeld muß mit derWaltzen bald nach derEgen übergleicht werden/und muß man nicht warten biß sie aufgehen; sie müssen nicht dickgesäet seyn; wann sie im Mist-Wasser 24. Stunden eingequellt werde»/thUn die Tauben (die ihnen sonsten gefährlich sind) nicht so leichtlich (Schaben. Es wird meistenteils in diese Felder/die Erbis und Wicken getragen/wieder im Herbst Korn angebauet; aufdaß die Erbsen/nach dem Säen/ nicht auslauffen/undvon den Tauben und Kräen misi gefressen werden/pflegen etliche dieselben vorhin zu quellen/wann man sie säet; sie werden aber sonderlich gut/ wann man sie in Mistpfützen-Brod quellet. Wann Regenwetter nach der Erbsen-Saat einfällt/ so werden die neugesäeten Erbsen entblöst; dieses zu verbessern/schicken die Liefiändischen Bauten/ nach Sai. Guberti Zeugniß/ ihre Kinder mit blossen Füssen/ geben ihnen lange Stecken / zwo Elen lang / lassens so weit voneinander gehen/ daß fie mit den Stecken zusammen reichen können/diese bohren Löcher in die Er-; den / waltzen die blossen Erbsen hinein / und verschar-! ren sie. Die Erbsen sollen bey schönem Wetter ausgetroschen seyn ; bey trübem werden sie nieW P Wann die Mehlthaue in die Blühe fallen/ vÄ ben sie dieses Gewächse. In Summa/ sie gerE nicht alle Jahr ; Habens aber bequemlichen Gruiw »» gut Wetter/ so bezahlen sie ihre Stelle reichlich. v,< Der Saamen soll gleichfalls / wie alle . Sommer- undWMter-Getrayder/(welches ein dr>^ gehend allgemeiner Lehrsatz bleibt) in drey oder v' Jahren abgewechselt/und von einem magern Ort W geholt/in einen bessern Grund (wann nur der lauter und rein ist) gejaet werden. Wann man diM sen im Neumonden abschneidet/lassen sie sich uML ne kochen/ und bleiben hart. . hit Es sind deren vielerlei) Arten; theils sind groß/^ wol ausgeben; theils klein; theils sind weiß; %l ( schwartz/ die unter den schlechtesten; theils grün ^ blaulicht/die einen guten Geschmack haben/und u»') die besten zu zehlen sind ; sie müssen aber an ein befo%, Ort gebauet / und im Stadel an einem sondern^, Platz geschöbert seyn/damit die meisten oder schwur? sich nicht darunter vermischen. , Erbsenstroh ist besser für die Kühe und ©wfLf/ Winter/ als für die Pferde/weil sie davon Bauehu. sig werden; wann es für die Kühe klein geschnitten/ , unter das andere Gefottgemengt wird/so fressen llNy gerne ; etliche ziehen sie mit derSägen ab; andere ra. fen sie nur aus/wie den Flachs/ und meynen/ sie stm09 sich nicht so sehr aus/ als mit der Sägen. ... Saferna* ein alter Autor bey L. Columella Iw-cap. 11. vermeynet/ die Aecker werden von Feigbovp und ändern Bohnen/ Wicken/ Linsen/ Kichern/^^ gemeinen Erbsen feist; aber Columella sagt/ er wu ^ zwar von Feigbvlmen und Wicken gelten/ daß sie ^ Acker helssen/wann man sie grün abschneide uno ■ Dun/- 2Ä" ^ dürr werden/und sey anstatt der «... '»».wannaberdie neti augKH flbfölc abgesthnittene Wurtzeln bovin# wibcrichS» l,,cŽm«nftc dem Grund die Feuchtigkeit/ wMrcnd.eKrafft desErdreichs. chebS, hL zmc nlN'ind die nicht unrecht daran/wcl-dern mit fiS vermeldet) nicht schneiden/son- S Ä ausztchen. •che fchretben oeit denErbstn/ daß die/so von den Siebendes Buch/ Ackerbau. 53 Würmern und Wippein ausgehöhlt und zerfressen stnd/seyen zum bauen und zum setzen so gut/und noch besser dann die gantzen. Ich halte aber wehr von einem frischen und gantzen SUameN; weil zu besorgen/ von dem wurmichten möchte die Frucht gleichmassig diescmZusall unterworffen jeyti. Die abgebälgtenErb-!en >md gesünder/ und machen nicht so viel Winde/ als wann sie samt den Bälgen gegessen werden. i u Cap. XXXVI. Von Littsen / Linögetrayd und iVickett. U-nstn sind M ver Haushaltung eine nützliche - u?,rcn(md)t/ und für das Gesinde zur Speist ben uà» , ieNllch/ werden wie die Erbsen imMer-WtioerVvi 6esaet;chlLwe>ssen sind besser und jehmaek-Sssittibpi, t^1 vtDwcn aber fruchtbarer / wiewol etliche ^icb?hLff Cl-/tocld>c die rothenLinsen lieber essen, de; kan2" euren trockenen/guten trächtigen Grun-nHaden / wann der Saame vorher im schnelle?, ^ .Zeweicht gesaet wird / so wachst er desto ° lUllDlMl u* < «■» vv j * v+vv/vvvivvv / ivivivv* vnivt/v ^icbfhlvff l-/mclchc die rothen Linsen lieber essen, de; km; S £r1cP trockenen/ guterr tràchtigen Grün- Hasser c57 ^ühet desto geschwinder. ^aamP)ulö,mchnert / sie wachsen grösser / wann der sic Sclcgch1 iaulicht mit Nitro gemengtem Was# mit JJf** Heresbaebius schreibt/wann derSaame ^chtlim, ^urh-Esslg besprengt werde / daß er nicht ^daini.^uerben möge; anfänglich muß man sie jet-"n jie sich desto besser ausbreiten können. ^sià^ust eine hart verdauliche / dem Magen und dl(it\?t bnä rlJ‘chc Speist/ sie machet schwere Träume/ Potimi -mgeweid/ schadet aber / nach Diofeoridis weniger/ rotimi sie mit Essig gekocht wird; ^iitttm / aach Galeni opinion, das erste Wasser/ sc»/ sie kocht/ weggegossen werden/so sey sie de- Nth/h.vi < Gliedern eine wässerige böseMißkochung bern àS udel anständig/ den dürren und magern Lei-^/.seysieschadhasstig. alter Erk, ^ lhr vecoökum in dèn Kursblättern/ aus vim srtj ')ruug/ nicht übel zu gebrauchen/ habet enim N Nendi, latfandi & penetrandi* Mm n^.^usgetrayd / wie es im Land ob der Enns JppxOesterreich / zwischen beedeN Flüssen der Ntteì 'O der Entts/ an vielen Orttn gcbauet wird/ ist 'Diiflcy hu?ei19un3 des Saamens/ da unter die Gersten »itd tor ^^nsenvderWickcn/in Auswärts gebauet/ ^^daa^ Gesind und arbeitsame Leute'/ die Helfft ^dqm'Mktel unter sovielKorN gemengt/ gemahlen gebaitcn £t1/Jüfc ein ergabiges und wolnährcndcsBrod Nitete K?’ es müssen aber gute/ftarcke undwölge-fon «, i?ct seyn/darauf cs wachsen undfortkom-U dà^Hermaffen wie die Gersten; und wird gern böS; Ccy ro das vorigeJahrWaitzen gestanden/ v aui die trächtigste und beste Kornfelder ge- Kè'i>?'chen allein gebauet/sind/wo man wenig . rèkt iiüs sich nützliches Futter für allerhand sLiehe/ östlich. ^nghret die arbeitsame Ochsen und Pferde netl/hecii k 2cn ^arzu grün abgemäht/ehe sie einkör-" ^EMaber gedeyens / wanns mit der Helfft Haber angebauet werden/ weil sich die Wicken daran anlehnen und aufztehen können; werden im Frühling gestiet. Die Wicken können auch im Herbst (nach Herrn de 8erre§ Ausspruch) gestiet sryn/ und den Winter gar mol erleiden ; man kan sie in mittelmassiges Erdreich bauen / oder auch mol in ein gutes / wann die Weit# schafft der Felder solches einem Hauswirth zugibt/ nur baß der Grund / wegen des AbmaheNs Beschwerlichkeit/ nicht steinicht sey. Wo wenig Gras Und Heu ist/ gibt diß Gewächs eine treffliche Beyhülffe/ Und ist sonderlich darum höher zu halten/ weil die Wicken dem Grund mehr nutzen als schaden / und daß man mich aufdie Felder / wo Wicken und Hohem gemischt gestanden/ die im Anfang des Sommers zum Futter sihd abgemahet worden / nützlich / im folgenden Herbst/ Waitzen/Korn/oder anders Wintergetraydig (wann nur der Acker gebührlich und fleissiggearbeitet worden), anbaucn/und deßwegcn hin und wieder iMBrach-Feld/ so zum Winterbau gehöret / ausgesonderte Fleck mit diesem Futter anbauen / und damit seinen Nutzen befördern mag. Diß ist allein zU beobachten/daß mans imFeld wol äusttocknen lasse/ ehe mans einführt/ dann kommt es feucht in den Stadel/so verdirbts leichtlich. Es müssen aber die Aecker alsobald/nachdem man die Wicken weggebracht / wieder umgeackert werden/ sonst werden die Felder davon geringer. Tanara will/ man soll die Wicken nicht säen/ wann der Thau noch im Feld ist/auch nicht mehr/als man selbiges Tüges etnegen kan/ denn wann der Saamen von der Nacht-Feuchten berühret wird/faule er; er willein trockenes Erdreich. Nahend an die Bäume soll man die Wicken nicht sacn ; denn/wie Charles Eltienne will/ schaden sic den WurtzeN/ daher sind sie auch aus den Weingebürgen verwiesen. Ist im Auswärts für Tauben und Hüner ein gutes Futter / sie legen gern davon/ und werden feist. Die Wicken müssen imMerhen im letzten HZiertel gesäet werden ; wann mans im wachsenden Monden bauet/ blühen sie immerdar / und werben spat und ungleich zeitig/und ehe sic oben reiffwerden/fallt das unterste aus / und verfaulet das Gestkohe; man muß sie gleich mit den Waitzen ebenen. Die Wicken geben sonderlich ein gutes Pferd-Futter / werden von etlichen nur auf das Brach-Feld gesiiet/und darnach eingeackert und geegt; man muß wvl zusehen / daß der Saame nicht radicht sey/ * G ist wann wann man den Acker gleich / da die Wicken gemäht worden / umackett / so geben die Wurtzen eine gute Dunge. Ein Decočtum davon/ soll auch denen/ die Mll Stein/Wehtagen in der Nieren undWafF^f11* 9 plagt seynd/ wol bekommen. Cap. XXXVII. A ich cm/ oder Zisern / oder Hatdenkom. e Kichern/ oder Zisern lieben einen guten fetten Jruni)/ diese werden meistens und am nützlichsten im wachsenden Monden angebauet/so wird die Frucht grösser ; wann der Mist/ damit sie gedunget werden/ mit Nitro besprengt wird / (wie auch alle andere Hülsenfrüchte) so sollen sie sich besser sieden lassen ; wann sie im Mistwaffer über Nachts geweicht sini)/ gehen sie geschwinder auf/ und sehen lieber zu/schaden dem Grund mcht so viel/werden auch grösser und scho ner/und von dem Ungeziefer weniger beleidigt und an gegriffen. , - ,, Alle diese Hülsenfrüchte muß man mcht uberzem-gen/ sondern bei) schönemWetter abmahen/und trocken einführen lassen; wofern sie einmal beregnet/ und hernach vom Sonnenschein wieder bestrahlt werden/gehen die Hülsen gern voneinander / mit nicht geringem Verlust ihres Hausvatters. Sie werden darum von wenigen gebauet/weil sie denGrund sehr aussaugen und aböden/mit ihrer sehr saltzichlenEigenschafft ; doch wann sie vorhero imWas-ser eingeweicht werden / darinn Saluer folvirt ist/ sollen sie den Feldern nicht soviel schaden/ und besserge-rathen; das Feld / darinnen Kichern gestanden / sagt Herren üb. I. cap. 16. soll hernach aufs wenigste ein Jal)r in der Brach ligen ; alles Stroh dienet zum düngen / ausser das Kichernstroh nicht / wie erstgedachter Aiithor vermeynet/wegen des vielen in sich habenden Salhes: Es sind der Sichern dreyerley Sorten / ro-the/weisse/ und schwarhbraune; die Brühe davon ist qesünder/ als die Kichern selbst/ man muß solche vorhin wol aus einem Wasser waschen / sie eben aus diesem Wasser kochen/weil vielKrafft darinnen ist : Sie bricht den Nierenstein/ treibt denUrrn/ sonderlich die schwarh-brannen/ wie auch die verstandenen Menfes, und eröff- net die Verstopffungen; werden fonstinderSpeisc^, • Kl Vlv tOvv|lUf)||Uliyvll) IvvlUvli II* VvlX^r àUA nutzt/stärcken die Natur / zermalmen und fW^L*/ den'Stein/ mehren den saugenden Weibern die M machen eine klare Stimme/und dienen den Cwnj tigen ; doch ist (wie gesagt) die Brühe davon b> die Frucht selbst. Man muß sie dünn säen l gern znsetzen. ^ Tanara schreibt/wann sie in Fässern behalttii w ^ den/ darinnen Oel gewesen/ bleiben sie lànger/la!l^^ besser kochen / sind aber zur Saat undienlich /fllU" wol dürr hinein gcthan werden. . ^ Haidcnkorn wird gemeiniglich um oder noci) Urbani gebauet/ im letzten Viertel des Monden/ " fleisslg in dem zwier vorher umgerissenen Feld c>>^ egnet werden; auf neu umgestürtztem Acker 9eAt wol/ steht gern aus trockenen hohen Feldern/ und i)% die feuchten Ort/ verbessert die Felder; fern Mw % Schweiniranck gegeben/macht sie fett/ist auch flügel gut/ wann sie ihn einmal kennen lernen, z,« enti „ . ngsten/ wann im Stier/ Krebsen/Jungfrau/ Waag/Steinbocr/^ iiwuu yui/ lumm j« u;u mimt» rennen ieruc>«. se Frucht kan wol die steinigten magern tragen. ^heils bauen ihn um Pfingsten/wann der^Ä feer/ Krebsen/Jungfrau/ Waag/Steinboa^ . Fischen ist; theils gar um Philippi Zacobi/ nao) ^ der Grund oder das Wetter beschaffen ist / dE „ Kalte muß alle furüber fcyn ; das Stroh davon i’L nichts nutz/ als daß man es in den Mist streuet; » ( backt auch an etlichen Orten Brod heraus/ schwartzdlaulicht/ mit Korn gemengt ists besser/!" A wol/ und ist nicht ungesund;dasHaidenkorn wE^ gedörrt/gestampfft/und enthülset/gibt so dann ter geröstet eine gute nahrhaffte Speise ; in einem L umgerissenen Rasenfeld geràthet offtermals i>cv.£>ai am besten. Cap. XXXVIII. Vom -Airs / Himmelchau und pfennich. i^O es grosse Teiche gibt/die man trocken ablas ^ sen/ umackern/ und bauen kan/ daselbst wachst —der Hirs schön und reichlich/ wird nach Wal-biugis/ von lheils aber urn Urbani gebauet bey schönem heitern Wetter/ im letzten Viertel; in den Neubrüchen und Neurcuttcn wachst er am schönsten. Es hat mir Herr Hanns Sigmund Fünffkircher Freyherr seel. er-zehlt/daß/alsAmw 1645. nach derJankauer-Schlacht m Böhmen / die Schwedischen Volcker in Oesterreich gefallen / Krembs und Cornneuburg besetzt/ und das Land herum verderbt/und in Contribution gesetzt/seyen auf seiner Herrschafft Matzen / im Marchfeld gelegen/ theils Felder und Aecker/Unsicherheit halber/wüste li- Brach gelegenes und verwachsenes Feld umtciff^L richten/und mit einem Metzen Hirs ansäen lafscn/ull0 sey so wol und fruchtbar gewachsen / daß er 7Ö* nyti mehr Metzen ausgevroschen gegeben hat; diß t von einem kleinenCapitel ein grosses/ fast ungtM|D11 Interesse. Wahr ist es/ daß er nicht dick darff gesäet wc[ n (r so bringt er schone grosse Kolben oderZotten; MjfLt ist von zweyerle» Art/ der zottichte Hirs hat t>i<0l°Lt Körner / und ist gut zu flössen / der kolbichte cu'cr a kleinere Körner / dieser soll von dem Geflügel bald/ als der andere/ Schaden nehmen/ auch itir^ctn tvtu»o’-wvv «»v ui'i‘vy>“/v.v VM,ww ,Vu,tv se besser schmäcken; man kan ihn in der Mühl gen blieben ;-als man aber im folgenden Jahr darauf Stampff/ oder daheim / wann er vor im Ofen M ^ die ingehabten festen Ort von denSchweden wieder be- ist/ ausstossen / doch muß inan nicht zu wenig j freyet/ habe fein Pfleger zu Matzen/ ein solch lange Zeit Stumpffthun/ sonst zerstöfft er sich. - ' feuchten Grund/ muß mit Jetten wol gewartetseyn; derHirs ist trocken und kalt/ das Brod davon/ wanns neugebacken/ ist sehr gut/mit Milch stärckt es den Ma gen/ aber altgebacken/ ists ungesund ; das Brod/ wann es gar hart/und gerieben wird/ mit gutem Fleisch gekocht/ und mit Zimmet und Saffran gewürht/ gibt eine gute Speise: DerHirs muß alsobald getroschen werden/ so bald er in die Schemen gebracht wird/sonst er- bcthn^iS Ö^Htcht allein für die Menschen/son,-nen «iS c*ncguteNahrung/ hat gern ei- Ream Ucker/sonderlich wann ervondesHimmelv cin '5S?d?ct wird ; wann nach dem gesattenHirs lverden ^ gregen ^llt/muß er noch einmal geegnet fàbr^ / un‘) andere Vögel / sind ihm ge- und 'in v ln man aber nur ein paar Vögel schiefst/ ein fvfaufhangt / oder ein Netz an hitzt er sich/und wird nicht so guterhalten, nicht r nflen darüber breitet / so trauen sie! JnTaruria wird fast kein anders Gttrayds ange-gewàì loll/ vor der Saat / in Mistwasser em-bauet/als Hirsen. . ^öehter desto schöner auf/ sollen ihm, T abem$montanus Hält ihn für die Binder eine gu* jetten o,. „ Sclntchtalfb nachstehen ; fleissig lMlß er ge- te und gesunde Speise / sonderlich denen / die dessen ~ ,n* gewöhnet |inty dann sie werden starck und wolgefarbt davon/und waren (spricht er) dergleichen Speisen denen Kindern viel gesünder / als daß man sie mit vielen Fleischbrocken uberfüllet / daher ihnen Würmer/ faule Fieber/ und andere Kranckheiten zustehen. Es ist auch diese Speise arbeitsamen Leuten sehr dienlich und gut. HimmelthaU ist fast einer Art mit dem Hirs/ allein subtiler/ wird im Mayen gebauet/und gejmen/ wann ersollfortkommen; hatZapffen wiedieAehren/kleinen weissen runden Saamen/fast dem Reis am Geschmack gleich. DeßgleichenArt ist auch derPfennich/hat einen starcken abhangenden Kolben/offt einen ganhen/ ja wol anderthalb Scannen lang/ wächst gern in leichten und sandichten Gründen / liebt trockene und warme Lufft/ dient mehr dem Geflügel als den Menschen zur Speise/ weil er geringe Nahrung gibt. toet^.VS auf einmal selten miteinander zeitig/ daher ausd<1chntttcn10 zeitigen Kolben oderZapffen dvchà Hlrsstroh/ wiewols das Vieh gern isset/ ists werb-l>nm ^orzulegen/ weil sie leicht davon Iqhq^J Sestampjfte Hirs bleibt nicht so gern oder so (Lt 4t wann man ihn tn seinen Hülsen lasset / darum *Dil lhn ein Hausvatter auf einmal nicht 3al)v/ CTon lassen/ als er/ohngefehraufein halbe, halten, ul !em Haus genug hat/ den» wird er langer be ^. verliert er seine Gute. Rötlich »Cra mci)nct/ es sc» gut / wann der Hirse wo L konte gewassert seyn/ und man soll auf als man denselben Tag eim iverd^^^lnegen kan / doch muß nicht gewassert 1 vH es aufgegangen ist; hat gern kühlen und Cap. XXXIX. Dom Sorgo, oder Türckischen waitzm. ^rgsaamen kommt von seiner ersten Ankunfft xet aus Indien/ ist aber in Italien gar gemein/ tci1/toth» ur verSiliarum ortu ; ist von etlichenSor-! breite^^cisset* und gesprecklichter/hat vier odersünff int6cnSlatter/ und einen dicken Stengel wie ein Rohr/ %nns i cmrom Marck gefüllt / wachst bißweilen vben^'^ch/ blühet erstlich gelblich an einen grossen ^kà>^^denKolben/die werden darnach in lang-wcinbclt al0 ^Cl* Hirs zweymal so grosseKürner ver- dcìkà Aalianer lassen ihn mahlen/und backen Brod , Au6?I^en ihn dem Geflügel zu fressen, viestàrà ^troh/wann dieKörner heraus / lesen sie kili/ hi« ©rü Svetslein/ und machen davon Gewandbe IM'der auszukehren. )cn 5(rt ist auch fast der TürckischeWaih hw Ar.n{Wo« den Indianern May?, genannt/ so aus ?^nc,u,' "al-Jndien erstlich in Tmckey/und von 'M/ ftl’, uns kommen ; ist geel/ weiß/ roth und Veyel-gesprengt/ und schwach. Plinius nennet ihn 5cn Hirsen / allein daß er an der Grösse und rRum „I trüber ist ; hat ein Kraut fast wie das ^r>^?Mrdaßer nicht so hoch aufwachset; die Kör-t(niöih»e ^^itchen Erbsen/ stehen dick und hart an ih-n*t (èfhl.x o^ erstijch zwischen den Blättern wie in ei-Wt; h,Q lìcckt/ biß er sich nach und nach heraus gutes Erdreich dünn gesaet oder ge- steckt wird/tragt erhauffig/ wird mehr Lusts wegen in die Garten/ als in die Felder gebauett Die Hauer in Oesterreich bauen sie auch gern in die Weinberge / wo ein wenig ein leerer Fleck ist/ und hangen darnach die vielfäröigenKolben in ihrenWohn-zimmern zurZierd auf/sie stossen die Blühe/ die gleich mit den Kolben an der Farb ist/ oben heraus/ und geben doch keineKolbe ; denn diese/wie gesagt/treiben zwischen der Blätter Aesten herfür. Der Saamen wird vorher ein paar Tag in Wasser geweicht ; im April oder Majo gestiet/ oder vielmehr wie die Erbsen gesteckt / im September/ und offt noch eher/ zeitigt er / nachdem der Grund und das Gewitter ist/osst früher/ offt spater; der Saam ist Mehlreich/gibt ein starckes Brod/das wol sättigt/ dem Magen aber ist es nicht angenehm/wegen seiner trockenen/und unsaff-tigen Nahrung / derhalben uttsermKorn weit nachzusehen. Hingegen aber schreibt ein unbenannter Fran-hüstschCf Author iti einem Büchlein del’ ufage du Ca-phe, du Thè & de Chucolate, gedruckt zu Lyon Anno 1671. fol. 118. das Ma//, oder der Türckische Wai-tzen/ den dieMexicanevTlaoM heisscn/ sei) einer ganh tempeiirten Eigenschafft / und soll gar gesund zu essen seyn/ sollen auch die Wilden daselbst/ so stets davon essen/ allzeit gesund/ und von guter Farbe bleiben /es sey leichtlich zu verdauen/ und kühle ab in hitzigen Kranckheiten / mögen es dahero alle Patienten mit gutem ' ' ~T Mtzèn Nutzen essen; wie auch die davon zu Pulver gestossene sey; es treibe den Harn / und reinige die Harngäng^ Wurtzen/ in Wasser geweicht/ Abends an die kühle wider die gemeineMeynung der meistenMedicon^ Lufft gesetzt / also getrunckcn wird ; also daß dieses! doch achte ich / daßdieGewolsiilM dabei) viel jclM gekochte Maiz, Jungen und Alten / Gesunden und! und nutzen kan. Krancken/ Manns-und Weibspersonen wvl dienlich! Cap. XL. Bohnen und Leigbohnen. Von etlichen / wie Herr de Serres berichtet/ den sie im Herbstangebauet / die bringen ihre FE zeitlich im Frühling/ sie müssen wol befeuchtet und g dünget seyn ; wann sie gar zu hoch aufschieffen / »n mehr blühen / als tragen wollen/wird ihnen oben o«. Gipffel abgestuht/ so zeitigen sich die übrigen desto g ser/dann je bessern Grund sie empfinden/ je frecher Ast-reicher schiessen sie übersich / und wenden tttcv Safft auf Blätter und Blühe / als auf die FrlE ' wann man sie noch ein wenig grünlicht abnimmt/ u> nicht warret/ biß sie gar hart und überzeitig sind/ Mr, sie sich besser kochen / (welches auch von denen Ecksisi und ändern Hülsenfrüchtcn/zu verstehen ist) fonderà wann sie im Neumonden abgenommen sind. Herr Harsdörffer schreibt in seinen DelitiisJ»! them.&Phyf.Tom. 2. parte 16. in der sechsten gab/also: Nimm Bohnen / und andere Saame»/ w sie in warmesOel/ laß neun Tage darinnen/ stecks^ nach in das Erdreich um Mittagzeit / so werden ju wenig Stunden hoch gewachsen seyn; also kan w, auch die Kürbis in vier Stunden blühen machen/ man den Saamen in Menschenblut legt/ das von ci»c'. jungen und gesunden Menschen ist gelassen worden/^,, es 14. Tag an einem wolverwahrten Ort stehen an der ©oitncn. trocknet / das Erdreich mit waM. On diesen zwcyen Hulsenfrüchten wird jetziger Zeit nicht viel angebauct/ ob sie wol bcy den Alten/ sonderlich wegen Bedungung der Felder/ in grossem Ansehen gewesen; und das letzte wirdmcisten-theils jetzund nur in die Garteil gcpflanht; sie wollen einen mittelmässigen/doch feuchten Grund/ dann ist er gar zu frech und zu fett/so schieffen sie nur in die Hohe/ und haben mehr Kraut als Frucht. Herrera lib. 1. cap. 17. will/dieBohnensoll man imVollmond bauen/ und wann sie einer stehenden Hand hoch werden/ wol umhacken; mit dem Wasser/ darinnen sie gekocht sind/ 'ich gewaschen/reiniget wol den Leib/und vertreibt die Pfinnen; wann mans trinckt/ punficirct es die Lungen ; im Brod/ oder sonst gekocht gegessen/ macht fette ; von dem Bohnen-Mehl kan man die Ochsen in 14. Tage« mästen/ wie dieser Author bezeuget. Idem ibid. dicono che fe la fcorza di fava fi fà impiastro, e fi inetta alle parti baste delle creature, che non gli nafeeranno peli, e che medesimo effetto farà, di farli cadere, à chi li ha &c. porta fopra la terta impediste ’ humorc, che cade agli occhi, e fe la fava sia divifa nel Mezzo, e porta in alcuna ferita, che gitti fangue, o riftagnerà. Es ist ihrer vielerlei) Art/von Grosse und Farb unterschieden; sic werden/ ehe mans ansaet/ in ein Wasser/ darinn Nitrum ist / eingeweicht / und im Martio oder April/ bißweilen auch gar im Majo/im abnehmenden Mond/reiner querenHand breit voneinander mit Setzstecken in die Erden gesteckt; die Blühe gibt einen lieblichen / anmuthigen / doch dem schwachen Haubt undienlichen Geruch; haben solche ihre Blühe/ weiß und schwartz-blau-äuglicht/ zwischen den Aestlem um und um/von unten an biß obenauf/ und einen starken Stengel. , ^ .. .. Die grossen Bohnen halt man zur Speise gesun. der/als die kleinen/ und leichtdauiger/ darum gehören sie nur für starčke arbeitsame Leute. Theils lassens unters Brod mahlen; theils mästen die Schweine damit/ item Ochsen und Gänse / wie Colerus bezeugt; sind auch den tragenden Stutten gesund / weil sie davon nicht leichtlich hinwerffen. Will mans auf die Muhl schicken / müssen sie vor im Backofen wol getrocknet werden. Wann sie geerndtet werden/ macht man kleine Gebäude wie am Hanff/ sehts im Feld auf/ die Spitzen übersich/müssen acht oder vierzehen Tag im Feld bleiben/ ehe sie recht austrocknen/sonft verschimmlen sie/ und kan man weder Frucht noch Stroh gebrauchen/ als in den Mist; etliche lassen die Bohnen jn einem Backofen (was nicht zum Saamen gehört) abtrocknen/ so kan mans hernach wol über einen Haussen schütten/ sonst müssen sie dünn aufgeschuttet werden ; zur Schweinmast werden sie geschrotten/oder gantz in ein kalt Wasser eingeweicht/ und also den Schweinen vorgegeben. __________ Wasser besprenget/ so werden sie in vier Stunden IL und Blumen haben ; solches kan nicht weniger a»^ Melonen geschehen/ doch (spricht ec) muß es imö0' mer/ und bey starcker Sonnenhitz seyn/ de quo nonP rum dubito. Das Bohnenstroh ist dem Vieh gar angeiE die Bohnen sollen besser wachsen/wann Geiß-kor^ in die Gruben voran geworsscn / und sie dara»' ^ ' “ I 1 - - - ■ * • aitv steckt werden ; zu nahend soll man sie nicht an Bäume säen/denn theils derMeynungsind/dierö“, me verderben davon ; sie kommen auch wol in niedrigen feuchten Grund/ wider die Art anderere senfrüchte. . Mit den Blühen geht es nicht aufeinmal von sondern währet (wie Heresbachius will) 40. fangen von unten an zu blühen und zu zeitigen/ um „ ren also gemach fort/von Glied zu Glicde/sie st116 Zeiten hundertfältige Frucht geben. . ^ Man soll sie abschneiden/ und nicht ausziehcm -ihre Murhen dem Acker eine gute Dung gcbe»/ny sie bald umgestürht werden; will man die Erde»11 i damit düngen/ säet man sie im Augusto/ lässt sie sen/ biß sie anfangen zu blühen/ hernach ackert ma» ^ Feld mit samt den Bohnen um; wann btcH»»0 .^ von fressen / hören sie entweder auf zu legen J m die Eyer bekommen eine weiche Schalen / wie schreibet. . ^ Denckwürdigist/was Thomas Lupton Ce ■ ^ 16. meldet / wann man die Bohnen / von wcninÄ^ün ist / abnimmt / und den Stengel im Winter / wann sie mit gefächenem oder fliessendem ncurS'« rl)alb bcc <^en abfchneiöet/f© werten ~ ‘ ^ •nebe/S. «!!? bDn der Wurtzen austreiben / und die S? vollkommenere Bohnen bringen als vorher/ dtüSiSim i- aussen/ ehe man sie abschncidet/noch len anni l9-^n* DißsollcbenmasslgmitdenErb-rolaenhll i1 Ì*10 er^cn kan man'roher kochen/und die ®tuuß n *cit*9 werden / so hat man doppelten und 6eben grobe Nahrung/ sind benAlthmatitis, undMagcnweh haben/undienlich/ %tauL*«Hltche Ausdunstungen und schwermüthigc und dml’ r aö Mehl wird zum Durchlauft' inwendig/ fpretfkMM % *u den Sonncnflecken oder Guckuck-NaufffÄ1}11^ Unsauberkeit der Haut/ und das un, ut *u rertheilen; wie auch das aus der dasAaster/zuErhaltung derGestalt; und €tein/ ,,inixotr°H pr$parirtc Saltz zur Wassersucht/ und verhaltenen Urin/ nützlich gebraucht. Gätten oeigbohnen werden jetzigerZeit meistens in die fob/unt iuct ^ wtewol sie auch den Feldern nützlich beta», .statteinerDung dienen ; item/ in dieWein- le allbereit unterschiedlich gedacht worden; sic d(nwii^cm/ und nehmen im schlechten magern Bo-^tietfnns ,ncl)mcn jedweden Grund an/ unddörffen sch""seichen Wartung oder viel Jcttens. v^lmeTvr sC i'Cn dein Unkraut neben sich/ sondern reuten frti/fJrt„Hclbc aus;man muß sie nicht überzeitigen las-11 Olsten sie sehr aus; sie sind gut zurRindermast/ Wasser befeuchtet/ und alsdann gekocht werden. Sie haben bc$»SolfequiisArt an sich/ und wenden sich nach der Sonnen ; wann sie zerstoßen aufder Kinder Nabel gelegt werden/ tobten sie die Spühlwürme; die gemeinen Feigbohnen blühen weiß (die blauen und gcelen riechenden gehören in die Garten) die Blätter haben fünft'Zmcken/wie eine Hand/die sich ausspreihet; in derT Heurung wirds gemahlen/ und unter das andere Korn/ nach Belieben/ gemengt. Wird auch imHerbst/ nach dem -/Equinozio autumnali gesaet/ wann nur ein warmerHerbst kommt/daß sie erstarcken/und desWin-ters Frost desto besser auödaurcn können. Man legt die Körner gern an einem Ort/ darzu der Rauch kommen mag/ weil sie dardurch ausgetrocknel/ und vor denen/ ihnen schadhassten/ Würmern verhütet werden. Sie geben eine gute Dung/ sonderlich wann sie zu der Baume Wurtzen gelegt werden / macht sie frisch/ und vertreibt von ihrer Wurtzen alles Unkraut und Ungeziefer. Das Mehl von den Lupinen macht eine zarte Haut ; sein Oecoökum vertreibt und heilet die Krätzen. Die Lupini geflossen oder gekocht/ geben den Ochsen und Rindviehe im Winter eine gute Nahrung/auch den Menschen bey theurer Zeit/doch müssen sie vorhcro in warmen Wasser wol ausgeweicht/und das Wasser osst verwechselt/ biß sie süsse werden / wie »errerà bezeuget. Cap. XLL Dom Reis. der Reis in tmserm Land nicht brau-$ (hig/ nur aus Italien/Indien und Türckey Hermen o„; tncl)t wird/so halte ich doch/er mochte in war-fon|w;in Glünden/ deren es in Oesterreich viel gibt/ (h)ann7 wo guter Wein uNdSaffran wachst/ auch ichfej'^ recht gewartet würde) bekleiden/daher Hab dcnck»'Iler/ dem Hausvatter zu gut/ mit wenigen ge-^ wollen. trWn?^c‘6/von zweyerley Art/ roth und weiß/ist Mùcchi ln der Speis von den wolgeschmacktesten bet Dü» pvE/hat röthlichte Blühe und Körner/fast wie cim Potius jubam ficut millium, quam Spi- «ibens Jens. t^Oti de bey de Serres seht/daß in Piemont ein Joch Acker ^ld/nl, ^Jahren 20. oder 30. Futter bringt. Das teltMjfiwn man ihn bauen will/muß eben und von mit-fet ge l 9Ct Öüfc seyn/ nahe an einem Bach oder Was-?ait/ ,JCn / daraus man s/ zu gelegener Zeit/wässern ^ vnd wann man will. Wisse^bFeld muß wol zugerichtet undgedunget/in ge-ll)eiit/,, wckichte Bettlein / wie in einen Garten abge-klein» viese Bettlein/ ringsherum mit aufgeworff-^vderthalbSchuch hohen/und 2.©chuch ?ufbaß Äy (VasWasser zu halten) verwahret seyn/ [eiwfoM» ,s Mensch daraufgehen möge/wanns ers was-bcnetl rto vamit das Wasser nicht ausbrechcn/noch von nlei in ei» n avfliessen moge/ sondern stets darauf/ ggyh^ vem kleinen See stehe / drum muß der Boden ^ , / chr-eben/ und an keinem Ort abhangicht seyn; '-ILtssr-------------------------------------- das Wasser soll von einem Bettlein auf das andere fltessen/durch kleine eröftneteGänge/die mit einem taug-, lichen Bret mögen versetzt/und/nach Belieben/aufge-than werden. Wann nun das Feld dergestalt vorbereitet worden/wird der Reis im Frühling/nach vermutlich geendeter Kalte/ in solcher Dicke/wie das Korn gejaet; der Saame muß vorher einen Tag oder zwey ins Wasser geweicht/ und noch feuchter/obfehon theils zu keimen anfieng/also in die Erden geworffen/mit der Egen bedeckt/auch ohne Verzug Wasser/ein paar Finger hoch darüber geleitet/und also muß er anhäbig unterm Wasser/ auch bißweilen noch höher/nachdems die Noch erfordert/ gelassen werden. In kurher Zeit wird der Reis unter dem Wasser herfür frech aufschieffen/und offtgar zu viel/ daß man ihn/wann man das Überwachsen besorget/zuZeiten das Wasser entziehen muß/ aufetliche Tage/biß man sieht/ daß er/ auö Mangel der Feuchtigkeit/ sich wiederum zu gebührlicher Massigung ergibt; das spührt man/so bald er von dem Sonnenschein anfangt matt und welcklicht zu werden; denn wie das Wasser des Reises Aufnehmen und Leben ist / also ist dessen Abwesenheit seine Kranckheit und Tod; darum muß man ihm dasWas-ser sodann gleich wieder geben/und mehr als vorhin/das ist/ aufvier Finger hoch/ biß auffünff/ aufdaß man den Reis/ nachdem er hochgewachsig/ blühend oder einkörnend ist/welches zugleich geschiehst (und das muß ihm nicht biß auf annahende Zeitigung entzogen werden) *"H ' Iketigs sietigs mit dem Wasser in gleicher Höhe begleiten/ damit man das Wasser/ so von der Erden m sich geschluckt ist/ mit neuem wieder ersehen/ und ihn stets unterm Wasser erhalten möge. ^ Wann mans schneiden will/muß das Wasser etliche Tage vorher zum letztenmal gantz abgezogen werden/ daß die Frucht völlig abtrockne/ die wird hernach/ wie alle andere/ wol dürr/ in die Schemen oder Stadel gebracht. HerReis macht dieFelder/worauf er stehet/(zweif-felsobne aus Überfluß des Wassers) fett und trächtig ; wenn er zwcy oder dreyJahr nacheinander an einem Ort gestanden/wird der Grund tauglich und kräfftig/ allerley Winter-und Sommer-Früchte zu bewirthen/ weil durch das Wasser nicht allein der Grund fett gemacht/sondern auch alle schadhaffte Thierlein / Kaser und Schnecken getödtet/ auch alle Unkrauter vertriebe werden/und ist die Erde fast gleich den abgelassenen n»' ckcnen Teichen/ wie sie in Böhmen pflegen mit alienc/ Früchten nicht unnützlich angcsäet zu werden., Sonst soll »yol die anhabige über dem Reis uiiM', haltene Feuchtigkeit/ die fast in die fünff Monat dara»> bleiben muß/ nicht allein wegen der lieblichen 2(uW j stungen/sondern auch wegen des Reises selbsten/m»/ gar eine gesunde und bequeme Lufft von sich geben/ r her am besten / wann dieser Feldbau von den Wl" Häusern etwas entlegen kan angestellet werden/je be> und fetter die Aecker sind/je weniger; je schlechter ave je mehr Wasser bedörffen sie. Her Reis nähret ir vermehret das Geblüt und Saamen/ stopffct etwa-und ziehet zusammen/darum er denBauchflüssige»nic ' undienlich. Cap. XLI. Vom Mähen und Hanff. >Er dünne einfache Mähen/ sonderlich der weisic/ i wird mit grossem Nutzen in einer Wirthschafft ^ Langebauet; der dicke und vielfärbige gehört in die Gärten/wird im May an trockene und warme Ort gesaet/ hat eine kalte Natur / befördert den Schlaff; des schwartzen Saamens Decoétum, im Wein/ist gut für den Bauchfluß ; Dos Opium, so daraus verfertigt/ und zu vielenSachen in der Artzney gebraucht wird/soll wciß/glatt/schwer/und im Wasser bald zergängig seyn; wird mit vielen ändern Stücken verfälscht/daher sich wol vorzusehen. Aus dem weissen Mähen wird auch ein Oel ausgepresst/ dem Mandel-Oel nicht ungleich/ ausser/ daß es weiffer ist / und den Dörrsschtigen be-qucmlicher. Der weisse Mahen-Saamen dämpfft die unnatürliche grosse Hitz in hitzigen Fiebern/er soll an Sen Orten / wo man Holh gebrannt hat/ am liebsten 'ìanff/ wie auch der Flachs (davon hernach) dienen denMenschen zu kleiden/und mit allerhand grob/ Mittlern und kleinerm Leingewand zu versehen. Der Hanffwill eine fette/wolgearbeitete gute Erden haben/ muß im Herbst gedüngt/ geackert/und soll die Erden nur einer Hauen/ Häuffelweise/angeschüttet sepn/damit sie/ durch desWmters Feuchten und Kalte/mürbe gemacht werde; nach vorbeygangener Winter-Kälte wird er meistens vor S. Urbani/ und um Pfingsten/ im abnehmenden Monden gesaet / dann muß die Erden zuvor wieder abgezogen/ vergleicht und gearbeitet seyn ; wann man gedörrten Taubenmist auf die Saat streuet/ hilfft cs nicht wenig/ muß aber geschehen zur Zeit/ wann am Himmel ein balder Regen zu hoffen/hat man aber Mittel zu wässern/ so ist es desto besser ; wiewol es nicht gar zu sehr vonnöthen. S DerSaamenmuß heurig/neu undfrrsch seyn/ der Werth des Hanffes besteht in seinen subtilen Stengeln/ die man darzu von den grössern und dickern/ besonders auslesen lassen muß / und diß desto mehr zu erlangen / muß er dick gesaet werden / daß ein Stengel den ändern presst / und keiner den ändern zu dick aufwachsen lasset/ so bleibet er dnnnhcmg/und kriegt subtile Stengel: Jm Gegentheil säet man ihn dünn/ so werden die Stengel dick / und gibt nur groben Bezeuge / zu Seilen / Stricken und Plahen / dr^ kan man ihn dicker oder dünner säen / nachdem Willens ist/ ihn zu zarten oder groben Sachen zu 9C brauchen. Herr Philipp Jacob von Grüntall in seinem r schriebenen Hausbuchlein meldet; damit die den Hanffund andere Saamen/ denen sie gemcimir nachstellen/nicht auffresscn/ soll man einen lebciE solchen Vogel dörren/ zu Pulver machen / und E denselben Saamen/den man ansäen will/mischen ;ßL t/ man soll Morgens gar frühe/ oder Abends gar fr: weil die Vögel noch pflegen aufzusitzen/ den ©tiflr, ansaen/ und nichts dabey reden/ quod tarnen supem tionem fapit. Herrera sagt: La Temenza di catw è calda e fecca, e chi la mangia, perde la vertu di 5, nerare,accorta la vifta, guaita lo itomaco, però 3 dolcifce la torte. » . Es ist zweyerley Art allzeit beysammen; der S^ men kommt allein von dem Männlein her / wie es Serres und Heresbachius nennet; das Weiblein ack welches man in Oesterreich den Pästling heisst/ gtbr. subtilesten Haar/ und wird allzeit um etliche Tage ev. ausgefangen: Seine Zeitigung erkennt man Mir. wann er anfängt ( so man ihn ein wenig rüttelt) » stauben / trägt gantz kein Körnlein/ man muß so länger nicht warten; den Saam-Hanffkan man ur länger stehen lassen / daß er besser zeitigen könne/ ML muß aber/ wegen der Vögel/Scheuchen/und geheu^ Spatzen dabey aufhängen/sonst sind ihm dieVogeU" nachstellig. Ein guter Freund hat mich versichert/ wann m hio n/uw, ui, |)()C!tCUÌÌ^ | f/ und obenaufgekehret sey/so soll ein sehr grösser dickerHuA Stengel daraus wachsen/ daß man auch Löffel aue' Stengeln machen könne. Portet idem probati et cum aliis feminum generibus. . Es werden indie Hanff-Aecker/ weil sie wo- K gerichtet / und das Ungeziefer und Unkraut zu ver: ben pflegen / gern Rüben angebauet / man darsi f Rubsaamen nur in den Acker werffen/weil derGsts - stehet/ dann wann hernach (wie so komm v. c Wurtzen heraus gerissen wird/ kan m.??^Saamen schon etwas in die Erden - li) hat Vll$a,lln doch noch einmal übersprengen/ man f.fi£ ert üon unterschiedlichen Alter / die èm km, mit cincnt höltzernen Rechen einha- wol Anfangs / wann man den mcnS;m,t/c?c Bifànge oder Aecker mitRubensaa-Hanfff!""versprengen/ so hat man /wann man den der jUy ' ,a->on Rüben in die Kuchen. So bald tinb mr^vU^Ci1ommc.n ' muß er zusamm gebunden éteL» Ä,ns! Wajser gebracht / eingelegt/ und mit -Ort £ beschwert werden/ ist gut/ daß es an einem bat-anfL n'° bte Sonne den gantzen Tag 9(itnihVflll^n kan/und das Wasser nicht st ninn, Miesse; also bleibt er acht^aae mehr zu unterschiedenen subtilen und groben Sacyen angewendet. Man kan ein Land wol etliche Jahr nacheinander »um Hanffnehmeir/ wann es nur wol gedüngt/ und mit der gehörigen Arbeit versorget wird. An etlichenOrten wird er zu zwey unterschiedlichen malen in einen Acker gesaet/ nur damit er desto dicker und also subtiler aufgehe. Theils/ sonderlich in Italia/ wie Herr Aug. Gallo bezeuget/ säen Bohnen am das Hauff-Feld im Herbst zeitlich / und zu Ende des Martii ackern sie alles unter/ und düngen also gar trefflich; wann der Trag-Hanff gezogen wird/ legt man ihn auf Plahen an die Sonne/ passt hernach oder reibt den Saamen in eine Bötling/ meistensj und putzt und schwingt ihn gebührlich / daß er von aller nicht starck oder'Unsauberkeit vereiniget werde. ^frtNgt, foci£uC aber zu spat zeitiget / daß der Sommer schon t*n,' 9a!1(len / und der unbeständige Herbst sich hiebt iS® 1 fo brmgt Man ihn dasselbe Jahr Evnim^ Ü^r/sondern lasst ihn/ biß auf folgenden tr°ietim o! warmes Wetter/ an einem lüfftigen und men / >:"ligcn. Wann er aus der Rotzegenom- s mcin ll>n an der Sonnen abtrocknen/ ^)yr ukuw tu vwlrd ergeprechelt/ gehachelt/geschwungen/und! heraus treiben.. Hanffkrauc in die Flachs-Aecker kommt/mag man fol gendesJahr Hanff Hinein säen/ da wird dieser unhöf-1 liche Gast wol weichen müssen; wanns in einem Gar- ! ten viel Regenwürmer gibt / kan mans / wann man j Wasser/ darinnen Hanff gesotten/ darauf giesset/ bald ! heraus bringen / das ist den Fischern dienlich / die mit I dem Angel umgehen ; auch wann ein Ungeziefer ins Ohr kriecht/ kan müns/ mfufo cannabis decoòìo, btilb Cap. X L III. à Vom Llachs. * IW® soviel der Flachs subtiler ist/als der Hanff/! weniger/und zum dritten gar seicht ackern/damit/wann >o viel mehr Arbeit und Sorg bedarffer er sich mit der Wurtzen nicht einsencken kan / er den ^ f?' ^annman zum Flachs ackern will/ sagt Stengel desto höher auftreibe. ^ ' '0uman das erstemal wol tieff/ das anderemal! Er fordert das beste Erdreich/ das man haben kan/ ^ l^beiiT^ 7* H ij Und 6o Des Adelichen Land- und Feld-Lebenö_______________________________ s und ist gut/wann es des Orts Gelegenheit leidet/ dà jährlich/ oder doch übers ander Jahr/ das Flachst man ihn/ bei) dürrer Zeit/ wässern kan/ denn dieser wird den andern/der bey hcisserZeit verschmachtet/weit ubertreffen; in dürren Jahren ist der Gaffenkoth die beste Dung darzu/ der Mist brennet das Feld aus ; der frühe Lein wird um Walburgis/ der mittlere um Urbani/ und ändern. „ mrtt) In neuen Aeckern geräth er am besten/ wann m sie nur gebührlich zubereitet; es muß der Saamcni einem säubern Sack auf das Feld gebracht/ unc < einem reinen Tuch gestiet werden/ wann eines oder v zintvro tnstfhirhf it> / fi\ll rimi der spate um St. Veits Tag gesäet/im letzten Vierte! / andere melbicht ist / so soll gern Flachs-Seiden w«w so blühet und zeitigt er zugleich/und wird besser an den sen/bey dürrem Wetter soll man nicht drinnen M wann das Unkraut nicht samt der Wurtzen her« geht / wucherts nur häusslger; was dieLufft anian»^ wo er gerne wächst / liebt er mittelmässige / docy . 4?iil\fi> nid fotti nonoifit flm StbCtl . Haaren. , _ „ Mir hat gar ein alter guter Bauer gesagt / der jährlich in der Nachbarschafft fast den schönsten und besten Flachs gehabt ; er baue die Haar-Linsen gemeiniglich im Mav / im wachsenden Monden /wann aber das Wetter nicht darnach ist/so baue ers im nächsten Monden hernacher; der Acker aber müsse im Herbst wol gedüngt/ und zart umgeackcrt seyn. Wann man im Frühling Haar-Linsen bauet / muß der Acker vor Winters wol umgeackert und sauber eingceget seyn; wann er gewachsen ist/ daß die Haarpollen jein wciß-i licht hervor sehen / so ist er auszurauffen/hernach muß ; man ihn riffeln/ und nicht zu grosse Peuschlem machen/ I und ihn alsobald ins Wasser in die Rotze thun/ und wol zufehen/ daß der Haar aller im Wasser lige^und nichts heraus sehe/ man lasst ihn also in die stchs ^.age tiqen / thut dann ein Peusten heraus/ nimmt ein vier Stengel / und biegt sie/ wann das Stroh geschwind abbricht / und der Flachs heraus schauet/ so ist er genug/ wann aber das Stroh noch zähe und starck/ so ist er zu wenig/ und muß noch länger ligen: Probiere ihn allzeit am ändern Tag/ wann er recht ist/ so nimm ihn heraus/wasch ihn im Wasser sauber aus/daß der Letten davon komme/setz ihn aufm einer Wiesen/oder im Gauen/ laß ihn wol dürr werde,l / leg ihn an die Bürde / hast du einen guten trockenen Boden / so leg ihn darauf/ er bleibt dajelbst/ biß du gar wol Zeit hast/ ihn auszumachen. Wann du bachest / so laß den Ofen / nach dem Brod / allzeit voll Bürd anschieben/ und laß ihn drey Tage darinnen / klaub ihn sodann aus dem Backofen wol^heraus/ und peistclihn wieder/ und bind ihn auf die. Bürd; wann du ihn brechelt hast/ so steck ihn wiederum in den Backofen / nach dem Brod; wann er drey Tage wol gedörret ist//» buche! ihn wieder heraus / wann er zu resch wäre / so nimm ihn/und leg ihn in eine Badwanne/ und schwere ihn wol über Nacht in einer warmen Stuben; zu Morgens brechet ihn heraus/ nach dem brechelnmuß man ihn schwingen auf der Hechel ; das Schwing-werck ist gut zu Sailen / daß man Viehstrick daraus mache. Herr von Thumshirn sagt/ jemehrJabr der Lein aufdem Boden ruhe/ehe er gesäet wird / je langer und kleinhäriger werde er/ dörffe auch nicht so viel Jettens/ welches sonst bey ändert, Saamen nicht angehet; er muß aber in keinem Faß/ darinn er unbrauchsam und thumersticket/ sondern auf einem Boden erhalten werden/ so kan man ihn über zwey und mehr Jahr nützlich brauchen ; man soll ihn/ wo möglich/ nach einem Reg"' säen / wann es wieder ausheitern will/ so geht er ft gleich auf/sonst kan ihm derPlahregen grossen Schaden thun/daß er in die Erden zusamm geschlagen nicht aufgehen kan; ehe der Lein gesäet wird/soll der Acker vor-hero klein und gut geegt/ und müssen alle Rasen/ Wurtzen und Schrollen heraus seyn; man soll/ wo möglich/ mehr zur Kühle als Hitz geneigt sey. Die Erden w von ihm sehr ausgesogen und erschöpfst ; Unt eo lini campum feges , urit avens, urunt lethxo P > fufa papavera fomno. Daher ihrer mit Dung ss,, Wartung sodann desto besser zu pflegen / um sic w. derum zu erquicken/und ihrer Ohnmächtigkeit zuHum zu kommen. Hiebcy istzumercken/wasM. Camillo Taren» feinem Ricordo d1 Agricoltura meldet 5ol. 64. da? Brescianer aufdenFeldern/woraufvorherKlee Mn, den/ den schönsten Flachs bauen/ wann man die ; tzen desselben mit emgeackert; und nichts dcstoweN'-^ thut hernach der Hirsen gleichwol reichlich und KP wachsen/ so die Aecker nur mit Dung und »fJ wieder erquicket worden ; und nach den Hirsen aua-schönste Waihen; das würde aber in unfern Lmu schwerlich erfolgen. , ^ Er wüchset (wie gesagt) gern aufNcubrüchen 1‘ Wiesen/die man neulich zu Aeckern gemacht hat'' nützlich/ wann der Grund mit der Schaufel umM» ben/und (wie bey dem Hanff gedacht) ün Herbst« Haussen geschlagen wird. Herr Aug. Gallo und de Serres gedenckeN tlss Haar-Linsen Art / die im Herbst im September ^ October gestiet wird/ auch im alten Monden/ obwv > liche versichern/ man könne jeden Lein-Saamen/ >o im Herbst als im Frühling / nach Belieben säen» ^ 1 muß in ein Sommerland gesaet Winter-Haar „ _ „ wohin der kalte Nordwind nicht anfällt/ muß au»/ ^ Herbst zeitlich gebauet seyn/ daß er vor Winters en ^ erstarcke/ und desti) leichter widerstehen könne/ ji er auch / wann die Kälte sich ergrössert/ etwas vev j, werden ; man kan Latten erhöht darüber legen/ um ' , che mit Stroh / Farrenkraut oder Tannengras , wahren/und soll das Farrenkraut auch hernach am ft einer Dung dienen/und das Ungeziefer ausbanna werde der Flachs den Winter täpffer überstehen nen ; es muß aber diese Decke gegen der Mittags^ ne können etwas eröffnet seyn / damit er desto v , wachsen möge. Ich glaube nicht / daß diese »«Lj in unfern kalten Borealifchcn Ländern vorzuney rathfam/ steht also frey/ an Orten/wo es Sommer § big/ mit wenigen zu versuchen/ und aufBefinduE ^ deren Werth oderUnwerth zu urtheilen/das sich^h/ seines Lands Brauch / und der lang habenden eri rung nachzufolgen. . P. Tylkowsky de re agraria pag. 18 ss * t t» nura abit in cinerem dum elaboratur, fi eit iatu tempore, quo falices in vere abjiciunt lanam» ‘ . plumarum tenuissimarum circa ramos. P- A,Vlin' (iusKircherus Tom. II. Mundi fubterr. pag*4° gt in fericum transmutationem iic docet ; fi eX_^. <6 cin11" Schrollen auf dem Acker muß man klein zerschlagen/ »e dicker man ihn fàet (wie denHanss)je subtiler und kleinkörniger wird er/ gibt auch desto schönere Leinwat; ntan säet gern darauf Hüner-und Tauben-Mlf, / so in eo cnA herbx acerrimum fiat lixivium, linun', 8cfuhrii',r m’ln fericeam abit materiam, fplendidam rabile , am» ^lat»oni Mtiifimam j eft & hoc mi-rafc,iii h !me$ ParCes p^marum ex volucribus äb- neri’^ re°vC V1° coquantur,non fccus acgoiBpium bald er gesaet worden/ zur Zeit/ wann man bctibiinctt asbeitiivp poterunt»lcd&hoc arcanum manifeltat, Regen verhoffet/ vor aber müssen alle Slein heraus Lh-61"132’ hiandi modum & rationem. geklaubt / und das Feld fein vergleicht und zerrieben foibn7H?A„ lne absonderlichen Feinde/ ein Ungeziefer/ werden; der frühe Haar gerath meiftentheils (doch vann^,^...cL. L-------nachdem die Jahrs-Witterung tft) besser als der spa- te/soll auch subtiler werden; tm Neumond gèsàet/gibt er viel Saamen / im alten Mond aber gibt er beffa n Flachs. Theils saen den Flachs an ein Ort/ wo vor dem Jahr Kraut oder Rub n gestanden sind; noch besser ist es/ tn ein Feld saen/wo vore-nemZahrHanffgestan-den/der halt das Feld mürb/ und verlreibr alles Uhtruut und Ungeziefer / wie droben gedacht worden; wann er im neuen Monden gesaet wird/wachli er ungleich und dicker/ und blühet immerzu ; den Flachs iti den Oefen zu dör-en/darffeiner grossen Aufsicht/ nml er bald sich ent-zündet/sie müssen wol verj.opsst und vermacht seyn/ damit/aus Mangel der Lufft/sich kein Feuer anfiamme/ und muß man offt darzu seyen lassen ; man fati auch allzeit cm Beding Wasser in Bereitschafft halten; am sichersten ist/ wann er an der warmen Sonnen kange-dorret und abgetrockntt seyn. Die Erde/worauf der Flachs gestanden / kan auf zweyerley Wesse wiederum zur Fruchtbarkeit gebracht werden; wann der Grund lang Brach liget / und daß er auch.wol gedunget werde: Herrera sagt / é da invertire, che mai (i beva 1’ acqua, dentro del quale (ìa flato lino perioche é peltifera, und wird das Rötz-wasscr ohne diß keinThier trincken/wegen seines wider-'warligeniAeschmacks/ daß auch alle Ftsd)/ die es überfallt/davon abjtehcn; daher verbottcn/den Haar nicht zu röhen an Orten/ wo es Fische gibt. Die Einröhung soll (wo möglich) im Julio oder Augusto gefchehen/ weil die Wasser noch von der Sonnenstrahl erwärmet ftynd/ im Herbst ists zu spat. Der Haarpvllen sind zweyerley/thcils springen von sich selbst auf leinene Lücher dünn ausgebreitet an der Sonnen diewl>^ > cr Pei> Finger hoch aufwäd)set/ benagen/ obernm? ^ klein-übersaeten Aschen vertrieben/diß dard,, .^ man thun/wann man bald einen Regen hofft/ gleichet ?ltt> der Aschen der Erden eingeflöfft/und sie lifcS11 bedunget; wo man auch Flachsseiden utuben ^u5cn sie zeitig ausgejetten werden/ ehe sie sich tcacien ^ schwinget. Die meisten Flachsstengel bers aber ohne Saamen ist/wird beson- baibhci-^ Ullt> 9|bt den schönsten und besten Haar; so MuffenV?aamc schwartzbraun wird/ist der Fiachs zu $0:icn ^.'^lrd tn Bündlein gebunden / getrocknet/ die -^Elt/hernach in einem stehenden/dod) kla-Äettev ^ protzt und gesd)wert/wetl es noch warm undw/n? t/darinn bleibt er vier oder fünffTage/mehr tet mirt> U an <^l)rm ausgebrei- ^8ci5 s^^^eil sie glauben/der Flachs werde anfdiese sieben vde^^-^tzen ihn m einem fltessendenWasser Ändl ^Tage. leben ns.vre bringen ihn gar in kein Wasser / legen ihn Damit... Nachte in eine Wiesen oder Anger/ tfititnöa n Ehau und die Nachtfeuchten in sich trin-el)e die Sonne aufgehet/ wird er täglich an bet ex nn^5 ^Ortiilfb feucht aufgehäufft/biß Abends/ Unb ain s Untergang der Sonnen wieder ausgelegt/ bittch I» oartnit/ biß er tauglich ist/ fortgefahren /da-(tn einr r i Keffer und edler ist; doch daß er Nachts gen itei Ort gebracht sey/ wo/ wegen der gahlin ^et9en uni> Waffers-Anlauffe / keine Gefahr zu ŠGai fèti jstà? n derFlachs in einem heissenWetter gewach btcchcii 7cr hart und spiffig/ den muß man nicht gleid) tr^l)et u s^r*1 den Winter über ligen lassen/so wird linder/ und schlagt sid) durch das Brecheln, auf/ theils aber muß man dreschen ^uveg. I Aus Lein-Saamen wird auch Oel gemacht / so hen 6lachs wächsttgern auf niedrigen/ doch èbe- zur Arhney und ändern Sad)en nützlich zu gebrauchen. ntu§ tl3tn / woraufWaih oder Gersten gestaitden/ Der Saame hat / wie Dioicondes will/mit Öcm t'ce bun9t/,^?or dem Wttnet: mitkurtzen guten Mist ge- num grxeum einerlcp Vrrmogen / zertreibt und er-Meissen und gcegnet seyn/daß die Wurhen weichet die innere und aujse e Hth/ zettigc und lindert; ^ttrtihn L ut beraus komme; man saet ihn gern Letn-Oelgetruncken/ istgucsurden Stern und Seiten-8 oey Hellem trockenem stillem Wetter; die stechen» Cap. XLIV. wie mit der Saat biß zur Erndte zu handeln. SS^ffyet Haben wir die meistenSaamcn vonWin-^^und Sommer-Getrayd/ die beederseits itt !vir fvr.^ecker gesàet werden/ erzehlt ; Nun wollen n Ed besehen / wie mit der Saat/biß zu * ^Qtttb9^ ^ verfahren. Vor allem dienet/ daß auch im Land ob der Enns / werden vie Meisten Felde«-mit Zäunen/ Gehagen und Frieden (wie sie es daselbs nennen) eingefangen / welches sie auch/ sonderlich wegen des Wildes/ thun müssen; in den meisten Orten 0ie^'"9ung/ zu verfahren. Vor allem dienet/ daß aber / wo grösser Feldbau ist/ kan sold)es nicht seyn/ M dem Viel) / damit sie nicht / wann wei-! müssen hingegen die Heerden des Viehes durch eigene ^toeim»/ ' ihrem Einlauffen/ sonderlich die Halter/ Hirten und Schwer davon weg getrieben/ und N)tet h* Flt Umwühlen/ Sd)aden thun mögen/ ver- um die Zeit/ wann das Getrayd im Feld stehet/ aufan-^— "de. Im Viertel ob Wienerwald / wie! here Wetden/ Aenger/Walder nndBrachfelder getrie- - - - --_______-______:-.T - ... ---------------------—- H iij ben bai werden. Darnach weil sich das Unkraut gleich von Jugend auf mit eimmschet/ muß selbiges/ durch flüssiges Jetten / ehe dann die Wurtzen erstarrtet/ bey milcelmastiaem feuchtem Wetter aufgesucht/ ausgestochen/ ausgezogen / und also die Saat davon erledigt/ und dardurch ihr Wachsthum befördert werden/ sonderlich was Distel undDörncr sind / die grosscn Plah einnehmen/und das ^raydkörnlein dardurch verbringen/ indem sie unter und ober der Erden sich weit ausbreiten/ und grossen Platz einnehmen. Da hingegen wann die Saat dieses uberlastlgen groben Gastes ent- nte in der Saat aufschüttcn/ sondern auf die VW bringen/ und sollen sie in die Erbsen/Waitzen und ÖK* sten nie mit den Schuhàgehen/ weil solche fett u» weich sind/ daher bald zerNtten werden. > Wofern die Felder so geil / daß sich das Gen^ darauf fast meiste Jahr niederlegt / kan man Hy, Trayd/ dàs ist / Korn und Waitz untereinander a mengt/ ansaen/ dann weil solches nicht gleich wacF gibt der kürtzere Waitz gleichsam eine Stützen ^ früher aufschossenden Korn/ daß es fich so leicht iw gen kan. lediget wird/ das Körnlein gcdcylich und wolgewachsig . Also mag ein emsiger Hauswirth seine GettE zusetzen kan. , « im Herbst/Winter/und Auswärts offt besichtigen/ »>> Wann feuchte Frühling abgibt/sv wachset dasUn- was dort und da ru thun/ betrachten und ansteilen, kraut desto lieber/ daher ihm auch so viel emsiger nach- WannsRciffe oder kalteThau auf dasGetravo y zustcllen/ doch muß mans erstlich thun im abnehmenden Auswärts fallen/ daß es/ wanns von der heissen D®J Monden, darnach zur Zeit/wann es schon etwas aufge- schcincndenSonne erhiht/schwarh und brandlchl E wachsen und wvlkcnntlich/ auch nicht weiches 21Zetter sonderlich / wann es schon geschosst hat/ ist bas ist; sonderlich soll man darinn desto besser fortsetzen /\ Mitccl/daß zwcy Knechte/mit einem langen Strick ^ wann bald ein Regen zu hoffen; denn dardurch wird die Seil/ das Feld zu beeden S eilen ubergel en/ die & durch das Jetten und Ausstechen au geriegelte Saat, tzen von den Achten damit berühren / und den wj wieder erqu.ekt/zu frieden gestellt/und zu neuemWachs- genden Reiff/ ehe er von der Hessen Sonnen bcss)1, tt um und Vermehrung befördert/ muß auch vor ge- nen und entzündet wird / vorher abschüttcn/allen'J schehen/ ehe dasKorn cmspindclt. sen auch an den blühenden Baumen/dle fleissgen lM Wann es erwan drei) oder vier Finger lang ist/ so ner zu thun pflegen / daß sie/ wann vor Lags ein RA kan mans ohne Schaden übergehen; vor allem muß gefallen/ die Baume alsbald / noch vor AufgangD man das Unkraut gemach/ behutsam/ und mit der völli- Sonnen / abschüllcn ; wann zween Knechte / wie r, qengantzenWurtzen ausziehcn. Das Wintergetrayd "................................... auszujeiten/ ist besser/ man erwarte denFrühling; dann wofern im Herbst die Wurtzel des Gerrayds bewogen und erschüttert iss/ kan selbige leicht durch die anfallende Kalte zu Schaden kommen; zu dieser Arbeit kan man wol auch Weiber undKindcr brauchen/und mußmans solcher Gestalt wol zwcymal übergehen / von'Acker zu Acker/damit nichts dahinden bleibe. Vor allen ändern toiil der Hirsbrcy / durch öffter wiederholtes Jetten/ betreuet feyn. Wann die Saat allzu frech und dick aufschiesset/ daß man besorgt/sie möchte sich legen/ ist das Sahern ein sicher und gutes Mittel solches innzuhalten und zu sagt / mit hart angezvgenem Seile/ also ein paarte aus- und abgehen / wird der meiste Reiff dardurch y den Aehrcn herab geschiagen/oder wann dasFcld M mag man wol das Seil zu Pferd führen / wclar. dafern keine Baume zwischen den Feldern sind / F* leicht zu thun. . Wo es die Gelegenheit des Orts leidet/ daß ijj bey einfallendcm dürrem Wetter/im Mayen/ehe c" Getrayd einkörnet/ die Felder wà>,ern kan/ kan mam! rer damals gewöhnlichen Mattigkeit mit gutem oy hen abhelffen/so man aber an wenig Orten haben oder brauchen will/wiewol es dem ganhenFeld übera» VVVV viurnt/vii IVIW/ ivivivuuo vvui V)VllU5Cll^)vif uj cm »»v ,v.vVvv nutzbar/ und die damals habende Saat wunderly verwehren; das muß aber nie bey feuchtem / sondern erfreuet und mehret. Dazu müssen die Felder (n. allein bey trockenem Wetter geschehen. Im Winter/! die gewasserten Wiesen) mit kleinen Grüblein y. wanns gefroren/kan man auch wol die Schaf darüber Wasserfurchen vorbereitet / und dardurch das We‘> tretben/und sie/sonderlich wo es so dick stehet/überfressess befördert weiden; es muß alles müssig/gemach u, „/.tr-G* » ... t™« M«K#n t bescheidentlich / Nicht überflüssig noch Hauffs übE sen seyn; wo flicsscnde Wasser / Bache / Deichc/f* « Seen in der Nahen / ist dergleichen wol zu thun/My ent d>( aber / wann man wassern will/ ein eigner Knecht auf Achtung geben / damit das Wasser nicht zu stehe/ sondern bald seinen gebührlichen Durchgangs Auslauff/und an die Ort habe/die es am meisten\v dorffen / dahin auch vorhero die Wafferlauffe eini richten. Cap. XLV. (Db das Hetzen und Durchreiten der Saat Schaden bringe. S ist an denen Orten / wo flache /weite/ schöne weil haben/da ihrer drey/ fünffoder mehr/ die Felder/und vielHerrschafften undEdel-Sitz her- und Brachfelder durchsuchen/dicHasen aufstöbernch die aufgestandene mit ihren Winden verfolgen/ uno nen Nacheilen; welches von vielen Bauren / denen . Felder angehörig/offimals mit vielen Seusstzefsber lassen; doch müssen sie nicht zu lang darauf bleiben Schwein aber/ oder grosses Vieh muß man nie darzu brauchen. Das Getrayd soll man über die Zeit nicht abgrasen lassen / und die Grasmagde die Bürde bißwcilen ausfchütlen / wann sie sichs am wenigsten versehen/ und schauen / ob nicht ausgcwu. Heltes Trayd m.t ausge-rtssen werde/ und wanns anfangen will zu schossen/ soll alles Grasen verboten seyn; sie sollen auch das Gras - um sind / ein alter Gebrauch/ daß der Adel mit Windhunden/ im Winter/Frühling und Herbst mit Haftnhetzen sich üben/und damit ihre Freude undKurtz flucbt/^nh ntek^ 9rn Schaden verursachen/ ge-Nun il}«,,! ìlbels auf den Halse gcwünschet wird. ttachf,Lv , n / daß wir dieses etwas besser in Be-läuterü??.«» ^,^wieweit es zulässig oderfiulbltcb/ er-'Öcfecn« kÜ -w üon dem Brauch und Mißbraucy des dieses M sollen. Zu wünschen wäre es/ daß »der ^^oruyling vorzunehmen/allerdings unterlassen/ dem9l!v! ^'gebührlicher und besserer Difcretion von lein getrieben und angestellt würbe / nicht al-&etJr Hleu^,aa^lrt damals trächtig/ob schon trocken Wngttiis ^ lausten können/ dardurch grösser Schab ^ci^' Opret geschieht/ sondern auch/ weil damals/ ter/ bit U^nem Schnee / gewöhnlich weiches Wet-fèn bi-, T . dle Erden eintretten/ und mit den Hufei-^nth!ih^0lcc heraus ziehende/ nicht geringen Scha-tnehr ,à^ ein durch Hetzen gefangener Haas kostet doch dia, b sonst ihset zwei) oder drey. So sind auch Apàà die gemeinen Leute und Bauren allzu Attn etmltf ""bisch und boshafftig/ daß sie ausgerin-fòd){[rtnl] 9t0^e6 Ulld wichtiges machen/ offt ohnè Ur-lhi§(lDnn5n/untl d°m Adel seine gebührliche Erlustigung JtttsL./p• Daher wanns im trockenen Frühling/ erst 'v >VieHaasen allbereit gesetzt/ oder das Korn »dertv^,«^ vier Finger lang / noch nicht einspindelt/ auf ttocP lm Herbst auf ben Brachfeldern/oder auch Ubuna hi*1cJ^)aat fürgenommen wird / dergleichen 1l^MonbedidH zu tadeln / sondern vielmehr zu offt im ‘ Mann die Saat dick und frech stehet/ ist es durch i^.M^als verderblich/ weil es von denen barbas hiücn en Windhunden / Pferden und Leuten bratto / gedruckt / und also zur Mittelmaß ge-l daß es sich endlich nicht gar aus Geilheit K "kge/verhütet wird. ,...v................. „ , .. - .................. ititi r b ^ehlt Herr de Serres,tn seinem ändern Theil mais geschiehet/ aufs wenigste / daß man solch vffters Histv^pltel/diese nachdenkliche und merckwürdige Schieffeh und Jagen nicht so überhaufft vermehren/ guiti (v i Plcm°nt die Jnn>ol)ner in Valle Au- sondern vielmehr der armen Leute Schaden uttd Her«? v al d’ Oil) mit denen vonVerceilks und ihren tzenleid vermindern liesse. Cai>. XLVL Vom Schnitt und ELnerndtett. Zweck und die Ursach/ warum alle beschwer-Mühe und Arbeit vorgenommen/ und er-5ibct Ì wird/ ist die Erndte/ welche reichen Lohn h/tenviS sich recht und gebührlich darum bemü- Nachbarn im Krieg gestanden/ jene einsmals einen Streiff/ zur Zeit/ als das Korn fast halb gewachsene und einspinddn wollen/in ihrer Feinde Lande gethan ; und als sie ihnen die Feldfrüchte/ weil sie gantz grün waren/ mit Feuer nicht anstecken können/ haben sie viel Pflüge mit Ochsen genommen/ bas Korit damit umge-rissen und geackert/ derMeynnng/ ihren Feinden das Proviant zu entziehen/ Und barburchmit Aushungern zu schaben/ aber es sey/ ihrer Meymmg entgegen/ gantz ein wiberwartigerAusgaNg erfolgt; basGetrayb burch biese Umstmhung/ an statt / baß es verberben sollen/ neuen Safft und Krafft von ber Erben genommen/ schöner unb fruchtbarer worben als vorhin ; inbem Die Aehren (wie die eingelegten Reben) mehr Stämme und Zusatz bekommen/ auch durch die Anfrieglung des Bodens desto mehr Aehren getragen; setzt auch / daß durch diese ohngefehr erhaltene Erfahrung/ mit Nutzen der Inwohner/ |ie hernach lange Zeit die Saaten mit Pflügen/ wanns schiessen wollen/ seicht umgerührt/ und dardurch ihrer Aecker Fruchtbarkeit/ mercklich und augenscheinlich befördert und gebessert haben, und wann wir den Jagern und Forstknechten glauben wollen/ so soll der Hirschen und rothen Wildpret Wen in den Saaten und Feldern nicht sonderlich schädlich fallen. Das wäre wol nachzugeben/ wann das Wildpret all> zeit nur bet) trockenem Wetter in Die Saaten gienge; weil es aber auch geschieht/ wenn bte Felbet weich/ unb sic manchesmal Schaarweise kommen/wüste ich nicht/ wie sie es beschönen/unb die Bauren überreden solten/ baß sie es unschädlich zu seyn glauben möchten.Zu wünschen wäre/man hätte mehr Obsicht aus ber armen Un-terthanen Aufnehmen/und oevbcrbctc/ um einer schnö-denFreude willen/seine eigne Untersassen nicht/wie viel- Vorrath hat / die man kurtz vorher /ehe sie gebraucht sind / in ein Wasser duncken / und ersähen lässet / so werden die Garben fester / und besser damit zusammen gebunden. Ein Hausvatter muß sich so wol mit diesen/ als Speist/ Unkosten/ und wo keine eigne oder nicht genügsame Unterthanen sind/ auch mit Schnittern versehen/ damit/ wann schön Gewitter/ er aus seiner eigenen Verlässigung nicht gesaumet/ oder durchgähe Sturm* winde/Schauer / Ungewitter und Nässe / auch durch dasGeflügel undWildprct/grosser und unwiederbringlicher Schaben geschehe. Besser Ist es (sonderlich mit bemWaitz) ein wenig zu früh / als ein wenig zu spat angefangen/ weil/wann es überzeitigt/viel ausreifet/ und man der Beständigkeit des kündigen Gewitters niemal versichert leben/ sintemal diese Hoffnung manche betrogen und in Schaden gebracht hat. Da auch (ausser des Saam-Getrayds/ welches wol auszeitigen muß) gleich ein Theil noch etwas weichlicht wäre/ ' Vivi UlllvUl/luKH VUil/UHUUl/ wann b<>n,?ln kurtzer Zeit ein grosse? Feld abschneiden/ fü,^nliches Wetter darzu kommt: An vielen Riffen/,wan die Schnitter mit Trommeln und oeib/boß.- vwit einertzDchalmey undSackpseissen ins .|IC dadurch angefrischt/unb bie junge Bursch/ Sanken <>Un9 einesAbendtantzens/(barinn sie ihre ben Wieder en?9C 'ur Erben gebogene Rücken gleichsam 9frhli!c^cn und einrtchten/ ) zurBeschleinigung ermuntert njcrbcn. 5* h„^ein tùhler AschensarberTag/(vià de Ce-Nlfiae J.;xcn ©pemiern genannt) und feine so über-Wt ft §ehets desto besser von statten. Denn! ♦ ® ag ©etrethb trocken in bie ®tàbel ge- _______ , ... .................... , ,........... 4hll)6tbm ^ehml)ntdas meiste ciuf stch; an theils Or-l wenns nur eine Zeitlang in ben Mhren zu bleiben unb àbenbàttder nur von Korn gleich im zu ligen hat/ so kommt ihm schon die vollkommene Zei-Treiben sich aber viel Körnlein aus/und tigung / kriegt auch seine rechte Fürb unb Äollkom-" ^ _ ^un man schon gemachte Strohbänber im mertheit* Colerus ^mw/twr Colerus rächet/ wann das Getrayd zur Erndte sehr reiset/ oder es der Hagel ausschlagt/daß so dick aufdcm Feld liat/ als war esgesaet/ so soll man keine Schwein oder Ganse darauf kommen / sondern bald wieder unterackern/ und nach der Quer einegnen lassen ; das vom Schauer niedergeworffene Getrayd aber muß vor abgeschnitten und weg gebracht werden ; sagt auch / er Hab es selbst probiert und richtig befunden / daß man aufs künftige Jahr wieder eine gute Erndte hat/ weiß aber nicht/ob der Acker/ wann er zwei; Jahr nacheinander schweres tragen muß / dadurch gebessert wird / auf wenigst wird die Ordnung und Austheilung der drey Baufelder damit verwirret / aber die Noth hat kein Gesetz. Wiewol der Schnitt im alten Monden am besten/kan man doch dessen nicht allzeit erwarten/ ist auch nicht so hoch vonnöthen. Andere giauben/wann der Schnitt weder im neuen noch alten Monden/fon-dern in denen Viertheilen verrichtet wird / sollen die Wippeln das Korn desto weniger beschädigen. Erstlich wird auf die Bänder geschnitten / und etliche Stunden an der Sonnen gelassen / daß es wol austrockne ; hernach bindet man die Garben zusammen/ und macht Mandeln zu , $■. Garben / theils legen 10. theils zu - r. Garben aufein Mandel/ und Hut nichts zu bedeuten/weil doch 60. Garben einSchock ofcccScho-bermachen/ es erfüllen gleich 4.5. oder 6. Mandel diese Anzahl. Sie werden auf unterschiedene Weise/ dem Landsbrauch nach/aufgerichtet; imViertel obWiener-Wald/ nachdem die Garben groß oder klein sind/ setzt man 8. oder 10. Garben/die Stoppeln untersich/und die Aehren übersich zusamm ; werden hernach mit zwei, zusamm gebundenen mit den Aehren abwärts Hangenden Garben wol bedeckt/ daß sie vom Thau oderRegen nicht so leicht befeuchtet werden/ und da es gleich ge schiehet/ läufst doch die Nässen bald wieder abssa L daß sie ihnen nicht sonderlichen Mangel bringt; |tnL sie auch durch einen Regen sollen benetzt werden/ mans/ bey schönem Wetter/ wieder abdachen; die obern zwo Garben oder den Hut herab auf di<>, den aufgcrichtet stellen/ damit die Sonne unverlM , die aufgesetzten Aehren srey berühren / und desto L abtrucknen möge. Man muß mit den Garben/ grob und ungeschicklich umgehen/ nicht wider d>e^ den stossen und fallen lassen/ sondern fein sanisi man sic bindet/ zusammen trügt und aufschöbert/ mm H llnde verfahren/ der Körner/ die sonst bald ausfallen/' verschonen. $ Zum Schnitt müssen die Baureu frühe / vor Sonnen Aufgang/fein zugleich gehen/ solcheswea/l I, schneiden/und nicht dieHälm zu hoch stehen lassen/^,1 junge Buben und alte Leute senden/ nicht vorder?, aus der Arbeit laufen ; die Garben sollen sie feji binden/ daß sie im auf- und abladen nicht zerm das reineste soll man zum Saamen besonders legeU' „H Wo man nicht Untcrthanen oder Schnitter y ^ hat/ muß man sich beyzeitcn darum bewerben; an ^ chen Orten ist der Gebrauch / daß man mit einen ^ zwecn Vertrauten und Bekandten um ein gew 'L Geld / den ganhen Schnitt abzubringen / din^Ljt/ schauen ihnen dann um eine genugsameAnzahlSv/ ter um/ dingen mit ihnen/ und lohnen selbigen nflchX£( Tagwerck/ so gehts auch schleunig zu / und dam ?[( Hausvatter nicht so anhübig Nachsehen /.wen .i) Schnittmeister zu eignen ihren Nutzen darob se»n p(t fen / daß nichts versäumt sei; / hat sich inglctöM1 j|} Herr um das Essen nicht so viel zu bekümmern. S„/ überdiß darum leichter / weil in Oesterreich / verlieh in den zwcyen Vierteln IVitec-WiencrauUi . — iDirb aitfil SSr91 ^ Kow utrt viel eher zeitig teti ^J^artf/ daß aus den qcbürgigen kal- ten Ottm p^; ■ nr(r/ vav aus Den gcburgigen m bcn)acn,,V i Cie öl)nc daselbst keine Arbeit ha> windlaenE^^EmeN/ welche Mari zu dieser noth- VerB" SK“ brauchen mag. Und diese gute Lerne Wn alc-irhi? ! *? heraus- und Hineinreisen/ und kom-8le,cl)wol m>cb riebt tti ihm* o*. ein grosses Bier- oderWeinfaß nehmen/das bcebm Boden-los/mittcn in die Pansen setzen/und es mn v ben um und um gleich erhöhen/ hernach das Faß wsc höher ziehen/und diß biß aufwärts continuisti/% das Ende dcsTrayds/da lässt man dasFaß daselblt l cken/so hat das Getrayd/wie einen Rauchfang durch dieNässe nach und nach verdünsten und austrv^ neu kan; damit das Korn nicht erhitze und auswa^, wo der Stadel groß/ möchte man 2. oder ’L setzen/ so trocknets desto eher aus ; es müssen auchM' chemFall dieGarben an den ändern Wänden des^ .^ dels nicht dicht und hart daran gelegt / Raum darzwischen gelassen seyn/auf daß &crS5 desto leichter übersich verrauchen könne; diß aver! » . allein aus unvermeidlicher höchster Noth gefchrhrl» len auch die Garben nicht also fest (wie sonst ScDU i chig) aufeinander gedruckt werden. %.p! Wann das Korn alles in der Schemen/wu. die gelegten Bretter von der Tenn abgenommcn/? die zerrissenenGarben/samt dem TenngeröhriE^i droschen / ausgeputzt und aufgehoben. Der & f|i muß recht abgetheilt und groß genug seyn / Jahrs-Früchte / ein jedes sonderlich / anzunW. Flachs undHanffkommen nicht hinein/werden/1° J ftc ausgefangen und abgerifclt/ in das Wasser/ E', die Wiesen und Dörrstuben gebraAt; zu richten also die'Trayd-Garben in der ganhen Pansen Linsen/Haiden aber/und übrigen Früchten / siiin zugleich in die Höhe. j oben in der Höhe über den Tenn ein Gerüst Wann bißweilcn das nasseWetter anhäbig ist/und und daselbst jedes verwahren. Korn und W $ muß solchen nicht menge oder zu klein machen/!^, nach Proportion seines Anbaues / lieber ein we> ^ groß als zu klein; der Situs muß seyn / daß Thör/ an beederseits Ende des Tennens/ also ges^i nen im Land mähenden gewöhnlichen Winden g» ^ seycn/ damit zum Abwinden oder Worsseln allze^„f dochmeistentheilsWind verhanden. Man kani ^ die Thöre/ nachdemWind starck oder schwach^'',, «[ nig/nur die Helffte/oder gar aufmachen/ bißM1 ^ bedörffcnden Windes genug habe; so sind darum nothwendig/daß man dasGetrayd emmI und ben dem ändern Thor den Wagen wieder a ren möge.___________________________ ^?^chàfe und wmschlchiigksFcldbau ncn/f imHi !e ?mi)cl mit zwey oder gar mit dreyTen-olen Doppel-Lhoren verfertigt/da man dann Bàn au*: mel Kennen dreschen kan. Oprici im» ' 1 ,U X-tUUCH UVV|U/WI VWII. fei ,l)n uur einerElen oder mehr hoch/ den m dasZimmerholh darauf/und verschlagen tbc,ii, wttBrettern/svü besser für dieMäuse seyn ; bcbmi ?! !8 mcl)t anders vermögen) machen dieWän-bißrti.rs0 abervermöglich ist/führt den Stock Iidv !i , n Dachstul gantz von Mauren auf/wiewol et-MtrhflWn/^ccl’tfcWeise sey darum die beste; daß sie untoti vir117 als welche von ganhem Gemäuer/von ten LÌ r otcn/ aufgeführt sind. Neben den Thö-fchinrt^;cv [Cl^inn)cnbig werden (tbsoiidcrlicheßitvciv icun - SS< innen tkeils das Dresch-nnd Wmdge-tljanhws’ W AgeN von Waib und Korn hinge- ìl)an werden. ' Die'? es sey cheils nur von Stroh/ weil es weniger kostet/ und mar, selbiges/ wann es veraltet / und vom AZind verwüstet wird/ mit Nutzen auf den Mist brauchen kan ; der obere Forst am Äübel aber muß mit Sch .ben/ die im Laimwasser. getunckt sind/ fest ineinander gebunden seyn/ so kansdenSturmwinden besser wikkrstehen; einSchin-del-Dach/obs schon mehr kostet/wàhw doch drey- oder viermal so lang. t Die Bäume/ worauf der Dachstul ligt/ (wie auch die ^hor/nnten und oben) müssen gehqde und dicht verschlagen werden / damit Spatzen / Muben/und dergleichen ungebetene Gaste/nicht hinein mögen /weil sie einen Winter durch groffen Schaden thun/ und mag leicht einLochIèm seyn/ wordurch sie einfchliefen; merckt mans/kan man ein rundes.kleinesLoch am Gübel auf der Stilen offnen/ und wann man sieht/ daß viel hinein fliegen / miiß man ein Netz oder Fischràusen darvor thun/ so kan man sie hmem jagen/und ihrer los werden ; oder man kan dieselbe von aussen her mit Netzen und müssen stets verschlossen bleiben/ er l)cctS^crtl,c zu machen/ wird einen halbe,: Schuch > die Fuhren/bey gutem Wege/gelegensam aus- undein- Erden ausgestochen/und anderen statt/ ein se- bringen/ mtchmcht enge 9vvi)be» Mit Den schweren Fuh- ünbÄ àim mit der ändern Erden fest àrleibt/ ren (dabei) man letchtlich nnt Schaden umwerffen kan) . luaohhA..L . ~ ~ machendorffe. Der Stadel muß an keinem Niedrigen oder feuchten Ort gefetzt seyn/weil die Nassen allem Geströhe verderblich. Heresbachius will/ die Thöre sollen nicht ge- Peinbii*i°"enö immer zu/Hackens wieder auf/und stem- gen Niedergang der Sonnen/ sondern gegen Mitter-tet/also drey-oder viermal allzeit erngefeuch-! nacht und Orient gewendet feyn; so muß man aber die che BCß endlich gantz glatt und feste wird. Aufsol- Art der Landwinde bedencken/ und darnach das Gebàu macht man auch die Tenne unterm sreyem einrichren. Wer nn Wtmer die Hurten zum Spatzen- $•- , ! und Emmering-fangen/ vor seinen Schemen zurichten theiigV^ Dachwerck aufden Städeln/wird meisten- lassen will/ der besehe Herrn Ll)umhirns nothwendigen ^ittei , cl)rtufe«lnhrt/unö vor dem Regen und Unge- Unterricht vom Haushalten / durch Cafpar jugelium w»l verwahrt/ thetls machen es von Schiudà Anno 167/. heraus gegeben foi. 41. Caf. xux. Pom Dreschen. rein ausdreschen ; so offt ein Schober abgedrosch m/das Stroh sauber abgetragen / das lange von dem kurtzen gesondert/ Strohschabezu Traydbandern/und Dachschabe zum Decken gemacht werden / dcßwcgen ihnen emsig nachzuspühren/ ob die Korner sauber ausgedro-schen/in der Spreu keineAehren oder Korner geblieben/ dieSüde fleisslg abgetragen un ausgehebt worden scyen. ^tem/ ob alles Getrayd/ das man von dannen auf die Kästen zu bringen/ fauber ausgeputzt/ nicht staubich/ und unrein seye; sie sollen bey Tage zu dreschen anfangen und aufhören. ZnOesterreich wirds unterschiedlich/dèsLohns halber/mit denselben gehalten/bißweilngibt man ihnen von dem schweren/den zehenden/oder zwölssten Metzen; von dem Somertrayd aber von jedemMetzen einen Silbergroschen/ oder wol auch d.ri > 0. oder 12. Metzen ; nachdem es an einem oder dem anderNOrt dasHerkomen ist. DerWinter-Saamen muß alsobald ausgepasst/ rein gesäubert/ und dünn auf einen Boden biß zur Saatzeit aufgeschüttet werden; imfall etwan selbiges Jahr das *~3~i\ Getrayd Atolli voii mancherlei) Art des Dreschens/ so , ?> oen Alten vor diesem/ auch noch jetzt bey aus-iàà.p ^sschen Provintzen/m Übung sind/ alle Weitend oii!U iu meiden/ hier mchls melden. Zn unferm ^Ist der Gebrauch/ daß drey oder vier auf ei-,n dreschen / und haben diese einen sonderli-m denen Scheuren oder Stadeln auf Unte« fr ^'>inen ihre Arbeit thun/ vor denen/ welche KtS^Himmel/ und nicht als nur bey schönem Dà / feschen können; da hingegen jene unter dem tetncm Ungewitter verhindert / ihrWerck feine an,:, ^eschleulugen können/ damit ein Hausvatterl Scruna bald wissen I und wieviel er zur; tlltfd)eih»« urfft behalten / oder zu verkauffen habe/ « u"n mag. ^tsì!?,^?ìl«vatter muß auf jeden Tenn einen Temi-^ötten/.. s cn Dreschern haben/der alles zu verant-D^tbcr,,.n. oh welchem er (da etwas vernachlässigt/ Elisir à"uet) Rechenschafft zu fordern habe. Da-^ Kl)t zu viel oder zu wenia auf einmal entlegen ~ -V; th,u; Gelrayd viel Raden / Dort vder Unkraut hatte/ muß man bey Zetten darnach trachten/ ein beffers und säube-rers anderwärts her zu schaffen. Bißweilen/wann man keinenSaamen/der tauget und rein wäre/ bekommen kan/ mag man wol ein jähriges Korn / wann es lauter ist / zumSaamen nehmen; man kan vorher ein wenig im Garten in ein Beltlein anbauen/und sehen / vbs aufgehe/ oder nicht ; es geht zwar später auf/ kan aber des Winters Härtigkeit besser ausdaurcn/und setzt imAuswärtsmercklich zu. Aus dem Stadel soll man nie zugeben / daß einige Garben oder Getrayd für das Vieh abgetragen werden/ denn damit wird viel Untreu beschönet. Man muß den Dreschern/ ob sietreu vder untreu/ fleisslg nachkundschaft- ten lassen. , ^ , Herr Joh. Sigmund Fünffacher / Freyherr seel. hat oft gesagt: Er habe am meisten die Zeit beobachtet/ wanns geregnet oder geschnyen/ aufschauen zu lassen/ob die Drescher nicht was nach Hause verschleppen/ wann sie Mittags oder Abends vom Dreschen aufgehört/weu sie/bey ungestümmer Zeit/sich am wenigsten desAuf-paffens vermuthen. Wo man ihnen nach demSchober zu dreschen lohnet/ muß man Anfangs sagen/wie viel Schober von jeder Sorten seyen in die Schemen kommen /damit sie hernach nicht mehr daraus machen können. Das Getrayd/ erst eingcfuhrt/ ist zähe/ daher auch hart aus dem Stroh völlig zu bringen / ist also sonst nichts / als nur das Saamtrayd zu überpassen / ^ gern heraus fallen will. {j Hen Agostino Gallo sagt/wie das SaaingetA am besten sei)/ wann es zeitlich ausgepasst werde/!»',, das Getrayd/ das man mahlen und backen will/ am sten/wann es kurtz vorhero/che mans gebraucht/ dxpschen werde/ welcher Mcynung auch Herr de ^eri beypfiichtet. . Die Schäppes (wie sie in Oesterreich bdy.j ausgedroschene Stroh nennen) legt man beyfem'.y dreschts übereine Zeit lang; kan man dann » Saamtrayd haben/ists so wol für den Acker/als ^ Hausvattcr desto besser; im Winter/ bey gro|F> re/ist die beste Dresch-Zeit; die Drescher W > chentlich Rechenschaft geben / wie viel Mandel pj gelegt / damit ein Hausvatter wissen könne / fa ausgedroschen / und was noch im Stadel ligt. A offt man ausmefft und abträgt / muß eine vern», Person dabei) seyn / die alles so wol ins als Kasten-Register aufschreibe und einzeictM'L Amin vder Spreuer müssen vor das Vieh r '|t, aufgehebt / und auf den Winter gesparet w» ^ Vor jedem Lchor sollen zwo Närben / und >, gleiche Schlosser gelegt werden / davon der Ve^ ter den einen/der beste und vertrauteste Dresih^ yF den ändern Schlüssel haben solle/ daß keiner olM. ^ ändern hinein kan/ beedeTheil vom Verdacht F freyen. Ca p. Me das Stroh zu verwahren. sollen das langeStroh/alsobald es 2 wird/von demRlttstroh fleijftg abson-^rn/ims!! a< Ängste zu Schaben und Strohban-besvn2 ^mittlere zu Dachschaben beyseits an ein (ètab/i r ^rt legen; deßwegen rathfam ist / daß der barinnL 19ED& iey/ daß man ein absonderliches Ort brctürtV^ dahin man die Strohfchäbe zum Ge-auf em#»(Ž^2°^ni 'uöge; das Rittstroh wird sonst tet d^ Loocn/oder ausgesonderten Ort/ im Win- r1) streuen / aufdehàn; wo aber der ^«rden a Cll£c 7 o^1" sonst ein anderer Gebrauch ist/ Und jv,, dgrosse Tristen/ ailermassen wie das Korn N §\AnxCin2V Stangen aufgeschobert / und also »'Oie in iw ..„s xA„ /fvima.. »..«A»» - mußX'tf Viehes und der Streu verwahret/ Whfux 911 einem lüfftigen / nicht feuchten Ort sil)N/ ètroksichtlich. Viel sind der Meynung/ das ct|)a(tJn, r aufgcschobcrt/ und unter freyen Himmel lichtt," ?e>) milder/und dem Viel) zur Spesse nütz-Bödcn "Annehmlicher/als das/was in Scheuren und schiUacknÄ en wird / indem es die Lufft mü ‘ den W^.Jter mache / wird nicht so bmnicht/ WtnSln "tcht so leicht angegriffen / frte, ^die g. F^E wie offt in den Stadeln und Böden/ het. nicht durchdringen mag / leichtlich geschic-^e3cn/crnnu,^nt)CV werden die Stoppeln zwar von ssàrkt,i 'ud u i___________________ QS Ubcr^ * unrerm Dach gelegen. Wann man auch h Jc^icv desto grösser und abhängiger macht/ kan mürber und und von Mist bekommt er; je mehr Mist er hat/je besser kan er auch seine Felder anbringen. Rockenstroh ist zu vielen Sachen in der Haus-wirthschafft dienlich / sonderlich die Hauser zu decken/ Schabe und Bandseile zum Korn anbinden zu machen; man brauchts auch in die Bettet/ und in die Gärten flechtet man Decken / die Mistberte im Auswärts/ desFrosts halber/zu bedecken; item/die Pel-her einzubinden/ weil sie eine sonderliche Art haben/ die Gewächse vor dem Frostzu bewahren. Sonderlich befördert das Stroh die Mästung/ wann denMast-schweinen oftmals frisches untergebreitet wird. Im Winter werden für die kalten Gewölb/Thüren strö-herne Decken gemacht/solche lassen die Kalle nicht ein. Allerlei) Kauffmanns-Waaren / Glasner-und Has-nerwerckwird inStroh eingebunden wolfongebracht; allerlei) Stkvhbandèr braucht man im Garten/die zarten Baumlein anzubinden. Es werden auch für die , Weiber Sommcrhute daraus / und in den Nonnen-Klöstern vielerlei) schone / ausgeschnittene / künstliche 1 Sachen davon verfertigt. Waihenstroh ist ein gutes Futter für die Kühe/ zur Winters-Zeit; den Pferden aber (halten etliche dafür) solle ungesund seyn. Wann man allerlei) Stroh/ein jedes absonderlich7 zu Aschen brennt/ und ein Saltz daraus extrahiti/ die-' ses Sältz aber in ein Regenwassep infimditt / und die Frucht/so in dem Stroh gewachsen ist/darinnen weichen lässet/soll es verwunderlich zur Vermehrung und Zusatz des Saamens/ wie auch oben gedacht worden/ helffen. Das Stroh kan so wol vor Kält/ als vorHih bewahren / wie dann das Obst davon so wol für den Frost / als das Ehs vor dem Schmeltzen versichert ist. ÖftncÄn ni(hf so leicht angegriffen / kriegt keinen ^^^schmack/wie I>fit in hm i-^fnbein nnb Droben/ Nicht dm v .fluffenhe ttitfarbf,; und Wetter etwas schwarhlicht/ und Ms ‘uwciibig aber sind sie so schon und geschlacht/ da«,,^ / oas u111-1“*1* — °llrv------- . .. . eben n„rx 9en w viel nicht sthaden/ sonderlich/ wanns bto^cm » Gipffel des Dachs/ mit Laim/ und Küh-Nichs^sser inemttirt und verwahrt wird/ so kans gen^Mvoneinatider reiften/ und widersteht demRe-^ Waffen. Daher soll kein guterWirth Strol) auf CkJJ Hauswirthschaftr verkauften/ angesehen/ers ü» kan . Idle Art auch ausser dcrStädelaufbchal- Utrd^'weil das Stroh nicht alle Jahr gcrathet:} Gersten-Haber-und Wickenstroh ist nicht weni- ,ei)t er seinem Vie he untcrstrcuen ran/ je mehrjger ein gutes Futter für das Vieh aufzuhebcn. Dastm. sich bringt / und sich nicht alles ändern lässet/ kan man doch diesen Fleiß und Obsicht brauche»/daß/wann die Kästen niedrig sind / der untere Kornboden aufs wenigst zwey Schuch hoch über der Erden sev/ nicht von Estrich oder Ziegeln gepflastert / welches sehr staubt/ sondern von guten starcken wol ausgedörncn/ recht ineinander gepfalhten Boden-Laden getäfelt / und die Höhlung zwischen der Erden und beni inwendigen Boden/mit Kohlen- oderEifm-Schaunr von der S chmid-ten/etwas/ doch nicht zu klein/ zertrümmert/ ausgefüllt ; wann man Haar-Agen oder dürre Kranabcth-Reis-lein dazwischen mengt/wird es nicht allem alle schädliche Feuchtigkeiten/sondern auch Maus und Ratzen vertreiben / daß sie darunter keinen Aufenthalt oder Nester/ zu Schaden des Gerrayds und des Hausvatters/ machen können. x Theils (wie auch Herr de Serres will) sagen/die Cap. X)on den Kasten/ und wohin sie zu bauen/ sind un-2 Lj ähstdltchc Meynungcn. So dieKornkàsten 'iQ)en sevnd/ bleibt das Korn in seiner natür-unb fi? l' vte/ und wird schwerer und vollkommener; ^U8/ ^ i1der Höhe / so trocknet die Hitz das Körnlein N)t dà Irina und leichter wird ; cs ist aber d ie Ge-uitbcm oaß niedereKchìen feucht/ und die Feuchtig-schädlich fei); hingegen in der Höhe/ ob-^ ist/ ^»t trockener/ sey sie doch gesünder/ daher das Sicher/b ntittelmässigen Ort/ weder zu hoch noch Duften-« zu erwählen/doch mehr höher als tieffer MeFà 7 damit die frische Lufft durchwehen möge. PN/ 'ouen gegenMitternacht unOrient eröffnet !ul)lt unb L Lne buchte/ faule DüNst entstehe»/ weiln iy ttian .^ckeneBehaltUngen am nützlichsten: Jn-llgnnpiw. m schon von Alters her erbauten Hau-! muß/wie es deeOrts Beschaffenheit mit Jjss Fenster /O Des Adelichen Land- und Feld-Lebenö Fenster svilen von Mitternacht gegen Mittag/ und vom! auf den ändern gesetzt werden. Das Mehl aber ^ Aufgang gegen Niedergang / gerad gegeneinander! wot trocken und abgekühlt/ hernach fest in die Fatz 6' über/ stehen / damit man eines oder das andere / ncichj gestossen/ verschlagen/ und an einm kühlen lüffngE' ...A«- gesetztseyn/wohin keine Sonne scheinet. An etlichen Orten har man aufden Kästen zweyk ' ley Metzen / einen etwas grössern/ das Trayd oaw zu empfangen/ und den ändern ein wenig kleiner/ ^ Lrayd darinn auszumessen/ausUrsach/wie die Kai^ fürgeben/ daß das Getrayd schwinde/auch vonM"^ undGeflügel verzettelt/ ihre Rechnung anders sw 1 > anstellen lasse. Aber es ist unbillich und jundllch^' wann ja ihrVorgeben wahr wàre/ists besser/der^> vatter lasse ihnen eine kleine Schwindung in der ^ Begebenheit der Zeiten/ schlossen oder eröffnen könne ; doch halte ich davor / daß die Fenster/ die gegen Mittag sonderlich/ auch die gegen Abend/ (weil in Oester-reich die meisten Wetter von den Abend-Winden her-gcführet werden ) um ein gutes Theil kleiner/ als die ändern/ auch meistentheils geschlossen seyn sollen / um Fàulung und dorther rührende nasse Dünstungen zu verhüten. Sind dieTraydkasten in der Höhe/ ists nicht böse/ wann der Boden ein gutes starckes Clinch hat/ die Warme des Holtzes mit seiner Kühle zu mittelmäs-sigen; die Fenster sollen etwas enger/und meistentheils beschlossen seyn / damit die Winde dem Getrayd seine Krasst nicht gar zu vielausdünsten und verrauchen machen. Getrayd wol trocken in^K^n gebrachtsei>fdieses uàinà aber zu erkennen/nehme man davon em Händlern voli/ "nd von allem ©taub un geht cs rasch von den Händen/ wann mans reibt/so ists " " nung passiren/ als andere gute Leute zubettlegen/A selbst einen bösen Nachklang zu verursachen / uno ^ Getrayd bey guten uud wolauszahlenden Kàufter» v» dachtig zu machen. - Vornemlich dienet zu Erhaltung des Korns/, ^ n nichts auf die Kasten schütte / es (ei) dann w, aebissen wird/ so ists noch etwas feucht/ und daher mehr, sollen sie weit von den Ställen und stinckenden -abzutrocknen. j (wie diese Namen haben mögen) entfernet fct)N?jL: Wegen der Grösse hat sich ein jeder Hausvatter vermeynen/ das Estrich soll aufden Form/ wie die^ nach seinem Einkommen zu reguliren; doch ist besser' nen im Stadel/ gemachr und geschlagen werden* ,£/ groß/damit man Platz habe/das Trayd hin und wieder dere wollen / man soll dieses Estrich mit WeincH'-L,? zu schlagen/ auch daß man sonst allerleyFrüchte und an- giessen/ darnach von dem wilden Cucumern-KrE dere Sachen hinauf/imFall der Noch/bringen und haU Wurtzel nehmen/ in Wasser beihen oder sieden/,^ tenmöge, Die meisten Kasten werden mit 2. ja offt mit mit diesem Wasser den Mörtel anmachen / und Aj oder 4. unterschiedlich-erhöheten und übereinander den Kasten inwendig glatt ubertünchen/oder tfl ^ r«Ähm ------u,mit Schafèm den Kalch anmachen/ und ai|°‘J weissen ; da gehört nun ein fleissiger eigener Kastncc i zu/ wo viel Trayd vorhanden/ der in allen DiNen kan/ und es rnernand verantworten/ oder doch einer, sey die Ursach/daß/was nahend drey oder vier ,11 dem ändern die Schuld geben darff. j Fluß Nilus ligt/werde von dem überlaustendcn Man kan ferner das Getrayd in grossen Fässern/ genugsam gedunget; was aber in den höher» uno ^ (wann man inStadtm wohnet/und keinen rechten Ka- gichtcn Orten wachset/ werde nicht mit Dung/w' sten hat) erhalten/ daß es etliche Jahr bleibt: Es muß uns/ sondern mit Bohnen/ und ändern Hülsenfru»/ / erstlich ein Jahr abgelegen und ausgetrocknet; mm an- die man anbauet/ bald zeitigen làsset/ abmàhet uno > dern/in aroiic Nasser/aber nicht aanfe voll mwfuilt/unb ackert/mr RrudhtbarFtif- hofiSrhert/ davon das .4\ «rolle Fasser/aber nicht ganh voll angefüllt/und ackert/zur Fruchtbarkejt befördert/ davon das teyi schlagen ; zum dritten/ alle vier Wochen wenigst länger und lieber bleibt / als welches aus gcdii^ dern/in wol ver einmal hin und wieder gewaltzen/und von einem Bodm. Aeckcrn gebracht wird. Cap. LIJ. Von den wippeln und Nornwürmern. Ungeziefer aus einer faulenden Mate- tod oder entwichen/ hernach mag mans wiederum auf uno oarzufchlagenden feuchten und warmen dem Kasten / auf einem besonder» Haussen (also von {k«nmiiin*k?entatlon erzeugt wird; also gcfchicht es der Sonne warm) hoch auffchütten/fo werde i>if?Un-i svchrn erstlich das Getrayd voller un- zieser alles in weniger Zeit ersticken / und das Erayd ä .1 !m Vollmondgefchnittcn/ (noteauch nach und nach wieder abkühlcn/ davon befreyet/und ìvird>à. Holh lm Vollmond viel eher wurmstichig^ folgends langwürig von solchen bösen Gasten erledigt von ban« gtrugsam ausgetrocknet in die Stadel/ mW bleibett. ftlaoen/Ak ■ Kästen gebracht wird / zu dick ge-. Etliche sind in den Gedancken / daß ein Getrayd/ ^Uàn^'^"à^'"'hihetsonderlich was eine susse so auf einem gedüngten Acker gewachsen / eher wipp* tet ijL.i Ä sif natürlich hat/dann was scharffund bit- licht werde/ als welches sonst oi>ne Dung ìvàchset/ da-•% »nt»« l9y>ncn und Kichern/sind solchem Unrath, her je trückner ein Korn/ je weniger es diesem Ubelun-2n!>^Ä^n. , terworffcn. unlauter ,Ik?Erderbung hilfft viel/wann dasGetrayd Es bezeuget M. Conr. Tiburtius Rango in seinem '"Nerli^.. ?uublcht aufdieKästen kommt/ also wann Traetätlein de Curculionibus, zu Berlin Anno 166s. beuttb ónffC'’i feuchtigkeit/vom unsaubernStau- gedruckt/ daß das Korn/ so aus Archangel und Mosco* fen / tonfJvs^'^uf'ä'UgerHil entzündet wird/so wach- '—........................-......- ' 'r Wochen/! Korn ein wenig zu hoch aufgeschütrer vren noch so geführet wird/ nicht wtpplicht werde/ wanns gleich ‘vwwcti/rt 'y^^vv.u vin ivvmy g« vvvy m»ij)vivyunvi uuvi; )o lang in den Schissen ligt/und so hoch/wie sonst licbtMnnk äst Wippeln und Kornwürmer/fonder- Malh/ geschüttet wird ; darum/ well ihm alle Feuchtig-etngwr^us Korn/von Regen und Thau befeuchtet/; keu durch die Dorre genommen ist/und weil mans auf tiiib zur $ , n derMittags-WindeLusst angehaucht/! die Malyböden vorhero/vder aufdie Dörre schüttet und D,- s ìung erhitzet wird. wol abtröcknen lasset. Kvr„/ ^vrnwürme/ wie sie inRegenspurg/so wol im Kattun« a, > *n dem Mehl wachsen/ sind einer ändern Zivà,/ thun doch gleichen Schaden / und steht im Stilbn °k kleinen asthenfärbichten grauen Bin-herkà^, " denen aus dem Korn wachsenden Würmcn ^•nfai^n; oder ob diese Würmlein von gemeldten •It/dàst.Mugt und generict werden. Glaublich ^ die CD- Bmenfaltern die Eyerlein legen / dar-•vjch^ .^^urlein sich ausbrüten / welche folgende n” "ölnfaltern werden / und nachdem sie ihre ^utfni9 C0t haben/ zu sterben pflegen / also/ daß die statt dAuden Sommer wieder lebendig/ und derge-vc Meta k^uziefer fvr geiflanhet wird. Wie dann dieserK„orpboüs d>r Würmer in dieBmfaltern/und bar ja^^uein in die Würmer/ganh bekannt und offen-van(|0‘p Diese kleine Nachtfalter werden vom Aldro tet(hjvnSaPü'°nes Triticiarii genennet. In Dester.' strlejy.?>e Wippeln/kleine schwartze geschnabelteKe-das iJ;1* doch nicht fliegen können / gar gemein / so Unb k0. lö aushöhlen und grvssen Schaden thun stdes ein^ Waih/ Gersten/ Bohnen / Erbsen $iefct6 ^..^sonderliche Art dieses verderblichen Un> baben. ' )1 ausser/ baß die Bohnen rechte Würme •Nit 2'^stnd zwar der Meynung/ diesem Übel könne >< Q, Umschlagen des Korn / etlicher maffen ge-cv^bieS’ oiel auch halten das Gegentheil / geben cheil bmltPcln und Würmer seyen nur im äußersten ^/•vann ^aydes/ und kommen nicht gar weit hin-Mr hlr!!:man® aber umschlägt/ werde dlß Ungeziefer ICtl O^chlscht/ und dardurch dergantzeHauf-p 1)0*1^ iste rathen dißfalls/ man soll eines Schu-m mitü Korn auswendig herum/ gemach und sitt-, "f/Schauffel abnehmen /solches auf einem ^Dtittc ^ "Ovn sieben Uhr an biß um fünff/ wann die 'connc k«.-?, "nd heiß im Sommer scheinet / an die N Ichwi' ' ^vey oder drey Tag hernach aber Nun/so die Wippeln schon ins Getrayd kommen/ kan mans nur mit Lack-oder Saltzwasser vom Fleisch/ darinnen Knobloch gesotten ist/ besprengen / sie können diß nicht vertragen/ sondern fliehen. Wann man?ulicariam,daSFlöhkraut/inWasser siedet/ und die Kornböden (ehe nochTrayd aufgefchüt- ] ret wird) also heiß/ wie auch die Wände wol besprühet/1 von sich selbst auftrocknen lasset/ und solches drey- oder l viermal wiederholet / so wachsen die Wippeln nicht-' letchtlich; wo sie aber schon im Korn sind / kan mans auch mit diesem Waffer wol besprengen / sie werden sterben oder entlauffen. Herr Augoftino Gallo, und andere wollen / man solle unter io. TheilKorn 4. Theil/ etliche sagen nur einen Theil sauber ausgemachten Hirs mengen / der werde / mit seiner kühlen Natur / das Korn erfrischen und wol verwahren / und wann mans brauchen will/ kan man den Hirs leicht mit einem kleinen Sieb aus-reutern. Thèils besprengen das Fleh und die Wände mit Brandwein / darinnen Knvbloch-Safft vermischt ist; Item/nimmt manHollerblüh und Laub/oder vonWel-schen Nüssen Laub oder Aestlein/ legts in die Kästen/und hängts auch an die Wände. Loys Guyon cn fes diverfes Le^ons sagt/ MNN soll das Fletz des Kastens vorher mit Essg oder Wasser besprengen/ darinnen bittere Sachen gesotten sind. Jtem/diß soll probirt seyn/auf6. MuthKorn:Nim allzeit i. PjundTabac/undsovielNußhepeln/ lo.Loth Knobloch/und s.Loth Meisterwurtz/ i. Qüintlein Bibergeil/ z.LothWermuth/ und z.LothLiebstöckelwur-hen/alles zusamm gerieben und geflossen/solches muß man in einem halben Eimer Wasser lasten siedezi/und stracks nach dem Sud Die Kornboden und Wände damit waschen/ so heiß/ als mans erleiden kan. Andere halten auch folgendes für gewiß: Nimm/ .v.: v.-— • Hiwi/ VW. vi-v./ x.viy i/viuviu/ uw.? wann der Boden so. oder 60. S)chuch langist/S-egen-^>gen und reutern/ biß man merckt/sie seyen baum/Schellkraut/ WerMuth/ Memam/jedes eine Hand 72 Des Adelichen Land-und Feld-Lebens Hand voll/Enzian z. Pfund/ein wenig zerflossen oder zerschnitten/ Kupfferwasser 8. PfüNd/Alaun S.Pfund/ zu diesen Stucken allen 12. Eimer voll Bronnenwasser gcthan/und hiit der Maceri zwo Stund im Kessel wol aesotten/auch wanns einsiedet/wieder hernach gegossen/ und damit die Böden/ (worauf noch kein Getrayd ist ) wie auch die Wände undBalcken heiß besprengt/ diß soll alle Wippeln vertreiben. Oder/Nimm wilden Hopffen ?.odèk4. guteHaNd voll/ laß es in einem Kessel sieden/bespreng damit den ganhenKasteN ; doch must du auch offt mit wildenHopf-fen einen Much machen. Item/ nimm guten gepflantzten Hopffen im abnehmenden MondeN/ drey Wochen nacheinander/ laß jede Wochen/an einem gewissen Tag/ räuchern im Kasten/ vor Aufgang detSonnen/schlag dasTrayd in währendem Rauch um. Item/ räuchere den Kasten mitMaulesel oder Eselhorn ; diß soll auch/ wanns offt geschiehst/ Reihen und Mäuse vertreiben» Item/ist gut für die Wippel: Nimm ein Pfund Vitriol / Mermuth von demgrobcn Stengel abge auch so viel Saltz/ thus in einen Kessel/geuß darüber 4. AechtringBlut/ vvn einem Schaf/ Ochsen / oder andrem Thier/gieß 8. Aechtring Wasser darzu/ laß es untereinander sieden / eine halbe oder nur eine vierte Stund / seihe es hernach durch ein grob leinen Tuch/ mit diesem bespreng den Kornboden über und über/wie auch die Wände/so hoch das Korn ligen soll/ z. oder 4. Tag nacheinander / täglich zwey- oder dreymal. Sind aber die Wippel schon im Korn/so mach mit der Schaüffel Furchen durch das Korn / spreng Wasser dàrzwischèn/und wann es trocken worden ist / so wirf! Korn darüber / und mach wieder darneben eine Furch um die andere / biß der Boden gar übersprengt ist/ so hast du diese Kunst gerecht. Item/ Nimm Nußlaub/ WerMuth/ jedes vier gute Hand voll/ eine gute Hand voll Saltz/diß im Wasser wol untereinander gesotten/ und den Boden damit besprenget/ ehe Man das Korn aufschüttet. Item / Lcoräium in Wasser gesotten / und das Trayd/ so schon wipplicht ist/ Furchweise (wie oben gedacht) damit besprenget. . # . . Die beste Kunst / das Getrayd lang zu behalten/ nach Jöh. Bàptilhe Portae Lehr fol.J77- part. r. soll seyn / daß man wolausgekühlten Doon oder Tegel-Erde darunter mischet / und Mag mans glauben (sagt er) daß solches Getrayd 30. auch 40. Jahr unversehret bleibt/wann man diese jetztgemeldte Erden auf deNBo-den drunter legst; und darff man solch Getrayd nicht Umschlägen / oder sonst etwas varzu brauchen; wann man es aber hernach brauchen will/ kan mans durch ein enges Sieb daraus absondern/und die Erden allzeit nutzem P. Tylkowsky sagt / damit die Würme Nlcht Korn wachsen / soll man die Schaüffel / mit wE mans umschlägt / offt und wol mit Knobloch rew wann sie aber überhand genommen hätten / jo» Häringslack mit Knobloch mischen/und dasFlehävo ligt/item die Wände/ und alleRunsen und KluP wie auch dieSchauffeln damit bestreicheN.VomE HansEhrnreich Geymann Hab ich diß als ein bewa tcs Stücklein wider dieWippeltt:Am erstenMlttwv/ im Monat Majo/ soll man Morgens frühe/wann Sonn aufaehet/Aèsilein undLaüb von den Birken" reisten/ auf den Traydboden legen/ und das Korn 0 aufschütten/ auch so offt solches überdeckt wordene der eine Lege BirckeNzweiglein und Laube darauf ‘C9U es vertreibt sie/ und kommen nicht Mehr. lAi,i Herr de Serres gibt den Rath/wann Jemand! Getrayd voll solches Ungeziefers siehet / er solle jiM Hünlein in den Kasten lassen/die werden WurM»s > ~..x ^|n aNMhkck^ ein Tuch-Ende vier Finger oixv eineshalben breit/ bestreichens mit Salhwasser/ darinnenSa)'^ nen-Fleisch gebaifft worden/ so kriechen sie alle WE also kan mans nach und Nach wegbringen. . glaubt/ daß ein Korn/ nach zweyen Jahren/ von 1. Geschmeiß nicht mehr angcfochten wird/weil Dtc5cllL tigkeit nunmehr gaNh verzehret ist/aus welcher/ vo^ äusserlichen Hih entzündet / diß Unziefer zu wao)! pfleget. .. mi Theils graben einen ledigen Kessel in den Roa . so tieff/daß das Korn drey Finger hoch drüber gev^ fallen sie hinein/und kan mans zwey-oder dreyEc, Tags austragen/fürdieHüner schütten/oderinsD^ serwerffen; oder man steckt etliche neue frische ins Korn / daß jie obenher einige Spann hoch reichen/ so kriechen si'e hàuffig darauf/kan man ^ bann gemach ausheben/ und die Kefer M einev mit Flederwisch abkshren/ wegtragen/ die Brettèk^^t der hinein thun/und dieses so lang continuiwM b'"' wegkoMmen. . --.j, DaßetlicheKalch/und andere scharffe hitziges ge/darvor gebrauchen/ ist/meines Erachtens / 9Q; sich/ weil sie dasGetrayd mehr entzünden/und darou zu diesem Unziefer Ursach geben / zudem auch derhèraìlsjU bringen/und Dcm20?thfc^cn ung^fu^. fd)(iblicl) ftnb 5 bcpitldcl) ein Mittel erwählen/die nicht schadhafftigseynd. brauchen auch andere / unterschiedene darzu dten'A Mittel/ gesamt und sonders/als Polla Conyz$»“ ^ das Korn gemischt/ Haüswurtzen/ HäriNgs-Lach „ grünen äussern Schalen von den Nüssen / LäM » Weid-Aschen/ Zwiebel / Epheu/ Wein-Effg^ % bäum ; item Sagapehum, Schwefel/ Hirschhorn/ ^ banum, und ändere starck^riechende Sachen/ uno u chern damit. Cap. LìII. Crayb -r Grubett. ter/mit gehöriger Tieffen/nachdem man viel oder wenig und wol geputzt worden / und was sie nicht zu tag' von b?rUffrSnn^*)Cn haben/biß es eine halbe Elen hoch Läden brlw?Cl‘sl)c-t/iDanu ligen sieHoltzdrämeund irischen oml^ndaufdieselbigenErden/ und aussenher gleich 1/ baß es der ändern Erden allerdings N/obtrh^rrv ^on derselbigen nicht fan unterschied CSS CnUtrt> böstn Leuten leichtlichgefun- it>tenS!?,!rQc^in ?bcr dergleichen Gruben unferne ob fiS,crn/da§ sie leicht daraufsehen können.Denn be/en scheinen also verwahret zu seyn/ den, Menschliche Arglistigkeit ein Mittel erfun-^uszukundschafsten; wann man Morgens so,xmmcr/ daran ein Thau gefallen/ Acht hat/ 9V..I e>er<)rt/wo dieGruben ift/ni\tif2m<>iffi>i nnn hrä ftaltigen/ setzt er/ daß zur Zeit/ als Pompejus den Seekriegwider die Meerrauber geführt habe / fcp zu Ambracia, einer Stadt in Epirocha Pyrrhi Hofstadt gewe-scn/in einer solchen Gruben ein grösser Vorrath mit guten unverdorbenen Bohnen gefunden / die vor 120. in der Erden dergestalt verwahrt werden/ dieTrayder schon und unmangelhafft lange Zeit verbleiben; doch wann sie einmal geöffnet sind/und dieLufft darzu kan/ ists rathsamer/daß sie bald/durch Verkauff- oder andere Handlungen/ ausgeleeret werden. Herren roill/voatm die lang verschlossenenTrayd- ruben geöffnet werden / daß niemand sich unterstehen oll/ bald hinein zu steigen/weil Anfangs ein ungesunder Oufft aufdünstet/ der gefährlich/ auch bißweilen gifftig 'ey ; sondern nicht eher/als biß ein hinabgelassenesLiecht .'"-%-vuyvyeytuuvuv. .mh nimmer auslesche. Pallacliussagt/dasGetraydbleibe auf^ ,La‘tc,m auß-undeinbringen/muß aber oben- langer indenGruben/wannman dasKrautConyzam «itiK-i uhd flebabe hmtinrhi- fr»n/ hnß ft'tnr Plifit hin* Dörrwurtzen/ wol darunter Mische. ^Avge vermacht seyn/daß keine Lufft hin ^iväl!u!^Ä^""/dieseGruben seyen das sicherste und 'Mittel/das Trayd zu erhalten; wie zu sei-fPantcn in^ ^àn/Cappadocien/Barbaria und Hi Varr^bung gewesen, was cnfü 0 Mt auch dieser Meynung/ und versichert/ daß verwahrte Getrayd aufso/derHirs aber auf "^gantz uud gut verbleibe. Und dieses zu be- Es fei; ihm aber/ wie ihm wolle/ so erhellet doch aus der Erfahrung/ daß alles in Gruben erhaltene Travd/ leichtlich einen merklichen und irrdischenGeschmack an sich ziehet/ sonderlich wo der Grund nicht erhöhet/trocken/und von aller unter-irrdifchenFeuchtigkeit/Mlches selten geschiehst/ befteyet ist. An lheilsOrcen werden auch die weissen und geelen Rüben auf diese Weife in den Gruben verwehret. Cap. LIV. Vom Trayd-Verkauff. !|9 8kosscTrayd-Einkunfften sind/und das mei-1 aus demKorn undFrüchten zu erheben/muß mau Erstlich mit desto grössern Fleiß solche ge- llhN erhalten; ZümÄndern/die rechte Zeit aylen/wannes am meisten gilt/ und am ge-verführen. Wer nahend an einer groffen Wiaja^ beii. alle ihre An!orderungen richtig bezahlet werden. Im übrigen muß ein Hausvatter ihm angelegen seyn lassen/ seine Einkommen recht anzustellcn/ daher das Sprichwort wahr ist: Wer recht arbeitet und wol spart/ gen Marcf allzeit mit Wucher fahrt. Was nahend um Wien wohnet/die haben ihre gewisse Becken und Müller/ welche das gantze Jahr hindurch das Korn von ihnen nehmen/also auch im Viertel ob Wienerwald/ zu Bayrischen Waidhoven/ und im Land ob der Enns zu Steyer/ machen viel mitderGewerckschafft von der Eysen-Lompagnie ihre gewisse Accord/und bedingen einen Preiß/ in welchem bemeldte Eystn-Gesellschafft dasKorn jährlich annimmt; man kan dadurch bißwer-len einen Vortheil/bißweilen auch wol einen Schaden haben. Wer sein Korn auf dem Wasser verkauffen kan/ der hat desto gröffernVortheil. P.Tylkowsky schreibt/ daß/ um Dantzig herum / man bas Meist lieber hinein schickt/ als dasKorn / weil auf diese Weist die Kleyen zurViehe-Mast daheim bleiben/ welche sonstverloh-ren gehen. Wann man das Korn will ins Schiff bringen/sollen die Träger barfuß stpn ; man soll dem Korn lieber etwas von Brettern aufschlagen/ und keine Blähen oder Leinwad unterbreiten oder darauf legen/ denn es verderbe gern; das Mehl ist am besten in grosse Faß trocken eingeschlagen / und fest und wol einge-stoffen. Wer sonst mit stimm Getrayd sauber und recht umgehet/ findet allezeitAnwehrt; sonderlich gibt GOtt K ~ ~ mehr mehr Segen/wann man der Haus-Armen undNoth dürfftigen nicht vergisset/ so geräth alles/ und gehet wol von (Men ; vor Weyh'ia'chten aber soll man nie cmfan-qen sein Korn feil zu bieten/ und doch nur einen dritten Theil desselbigen weg geben/ das andere mager nach und nach fortbringen / biß zurErndte/und nachdem er siehet/ d aß es in den Feldern stehet im Auswärts/ kan er viel oder wenig behalten / imchfcem es viel oder wenig gibt : Allzeit soll er/wie die Alten gesagt haben/eine Fe-vung im Stadel/ die andere auf dem Kasten/die dritte im Beutel haben ; wer gleich nach derErndte seinTrayd grn Marckt bringt/thut ihm keinen geringen Schaden/ und kan den Namen eines guten Hauswirths schwerlich behaubten/weil zu dieser Zeit von den Nothleiden-den und Geldbedürfftigen alles überführt wird. Auf grosse Theurung (wie die Korn-Juden thun) soll er nie warten/ und wanns auch geschidxy daß gä-he eine Theurung einfällt/soll ers nie aufs höchste steigern/sonderlich aber den Armen und Nothdürfftigen etwas uachstheu. Wann er gute Behaltnussen hat/ thmer am besten/etwas namhafftes miteinander wegzugeben / so der Preiß genüglich/ und im Felde kein Mißwachs vor Auaen stehet; gibt ers kleiner Weise hm/so wird das Geld vertragen/ daß man nicht weiß/ wo cs hinkommt; gibt er aber viel miteinander / kan er ein gutes Capital machen / wann er schuldig/ abzu-zahlen/ und damit die schuldigen Intereflè zu verringern/oder/ da er nichts schuldig/es aufVerzinsungen ànzukegen/seinen Nutzen zu schaffen/und also sein Gut zu vermehren. Am besten thut er / wann ers darzu bringen kan/ daß man sein Getrayd bei; ihm im Hause abhblet; die Marcktfuhren sind kostbar und verdrießlich/ und ist e>n treffliche Wirthschafft/ wann ein Hausvatter der rca? ten gelegenen Zeit harren / und nichts aus dringe»^ Noth/noch zur Unzeit/weg geben muß : Wann er fjw selbst übriges Getrayd hat/ (wie dann viel GüterIE die mehr im trockenen Einkommen/ als in WirtlssM ten bestehen) thut er nicht übel/dafern er genugsam^ sten Hat/ daß er bey wolfeilen Jahren / bald nach W" Schnitt/ eine gute Summa allerlei) Getraydes zul^ men kauffè/ und aufbegebenden Nothfall spare/ weil e seininterefle treulich bezahlt/oder aber/daß er von oc nenUnterthanen (die ihm schuldig) Trayd/an staE des/ annehme/ rote sie es aufdemMarck verkauffen ro " nen/ so dörffen sie es so weit nicht führen/ ME" Bruck- oder Marckgeld ersparen/ und ermacht/dap w reRestcmten weniger werden/welches keine übleÄv" ^ schafft ist / nur daß es sauber ausgepuht/ und >ahn^ wenigstens zweymal umgeschlagen/und die Rechne von dem Kästner aufgenommen werde. , m Da muß man zugleich alle Ritzen und Maus.ow wol bewerffen und zustopffen / nutzet auch wol/w«» man viel Travd weggeben will/ daß man zuvor v* Umschlagen und maßen lasset /weil de Serres 111E man verliere 2. oder 3. perCento, so man dasE gleid)/ wie es am Haussen übereinander ligt/ aus'M set/ da hingegen/ wanns umgesd)lagen wird/das lein/ bey Empfindung der Lufft/ sich aufschwellet7r derlich im wachsenden Monden/ daher es hernach«1^ Matz ausfüllet/dardurch thut er weder ihm seinem Nächsten/ einiges Unred)t; immassett alles Zeit hat/und der nid)t zuverdencken/wer berS^ ' zu brauchen weiß. Cap. LV. Vom Labuskraur und Aöhl. sind noch etliche nothwendige Stuck in der! Theils faen den Cabus-Saame« am FaW's $4 Wlrthschafft/die einem Hauövatter/das gantz^ Tag/ theils um St. Petri Stulfeyer/ kan aberw., ^ Jahr durch/seinGesindv/RvbatherundArbeiter eher seyn/ wann nur dte Erde trcàn/ und das desto besser zu unterhalten/und die zum Feld- undAcker-i ter schon ist. Pater Tylkowsky dt re agraria fol bau auch nothwendig gehören ; darunter nicht das ge- sagt also: Cauiium femina, dre tertio Bachanaliof^ ringste das Cabuskraut und Kohl ist. I feruntur, fale mixta, & iterum die z r. Martii tale Der Cabus-Saamen wird gar früh/ offt im Fe- iam mixta. Wann man die Bettlein nur mit MJ*, bruario und Martio/ von vielen gar auf den Schnee/ nem oder buchenem Reisicht bedeckt / und ringsIp ,, (wann das Pflantzbettlein den Herbst zuvor gedüngt/ mitHoltzbürdeln oder Stroh umlegt/ so schadet ULjj und nach Nothdurfft ist zugerichtet/ auch mit Hüner- keine Kalte. Säet man aber denSaamen in nm'-. mist bestreuet worden) angebauet. Das Cabuökrau^ Erdreich / und fallen Fröste darauf / so springe1' wird im wachsenden Monden / der Kohl aber im letz-! Pflantzen ab. ten Viertel gesäet/ doch faen ihn etliche auch im Voll-! Wundersam ist/ was Salomon Gubertus in ' monden; die frühe Pflanhen haben diesen Vortheil/ nemSrratagemate Oeconomico, oder Acker-S"' ^ daß sie von dènen Erdflöhen nicht so leicht angefochten'ten/die er auch sonstLiefländische Oeconomia sind/als was spat in die Erden kommt/ man muß fleis- fix hraber/ „ sig jetten/ und von allem Unkraut entledigen / so wach sen sie desto frecher und geschwinder / müssen auch bey heiffem trockenem Wetter offt begossen werden; je lang-stànglirhter sie sind / je weniger sind sie gut; und diß gesd)iehet/ wann man sie gar zu dick säet/daß sie subtil/ langfüssig und ungestalt wachsen; hingegen wanns die rechte Maß haben / gerathen sie viel bequemlicher/ werden kurtz vom Stengel/ und kriegen vollkommene Breite / üecheBlatlein/ daraus die sthvnstenHaubt-lein werden. so zuRigaAnno >649.gedmcktworden/,. . zlWnt„ diesen Worten: Man sagt/ daß man aus^LatlE^ Tag aus den Kohlgärten die übriqm verwelckten ^ ter ablesen/in ein Tuch einwickeln / Knie-ticff an c ^ Ort/ der nicht zu naß/ in die Erden vergraben/E s Gregorii wieder aufgraben soll/ so werde man w t finden. Ich habe es (spricht er) versucht/ und a> v funden. Die Blatter muß man vorher zusammen w len und rollen. Etliche gute Wirth.säen ihren Cabus-Sa^„,, nicht auf einmal allein / sondern auch theils^m^ Siebendes Buch/ Ackerbau. ^_______________________________ jm. ... . . . V*WV*VV»M. 75 ’ aiff /C‘iÜ ['! pregori ; in feuchten Aeckern thun bleiben klein/ und wird nichts draus; da im Gegentheil/ 9etathcn im h°r’n und trockenen/sonderlich neuen/ wann man guten Saanieki hat/ offt ein Haubt r o. und iomSS; .n , . A mehrPftind schwer wird/sonderlich ist die niederträchtig gärten bat/ hl«.«! CÖÖUt/ f° man zween Kraut- ge Arr/welche kurhe Grengel hat/sürdie beste zu halten; tu!)cn lafT.vh^ mü-111 üllezett zwey Jahr lang den einen tic wollen weder zu viel Laim/noch zu vielSand in ihrem und die ,; ' ,,; xnrrntvàffm mitKleesaamen bauen/, (9cl6e/»sonb9^n lhn also. In einem bey Hamburg fonaci / . ^PEndorffgenannt/ ist an einem Kohl- toorben • ,»x l^cn Seculo > ein Crucifix gefunden ^nien/k aL6 cg Kayser Rudolphus II. zu Ohren ^rensr,^ Aches durch seinen Gesandten/ Daron ìGli/ìvelch-1'^^^wih / vom Rath daselbst ^begehren Februarri worden/von auch Anno 1602. ben 17. Octiesn!!k/>uuE) uachPrag geführei worven/ von bafciiùv ' ^ien kommen/ und in der Schatzkam-Stunde J;/ lmr?r vielen Raritäten / noch auf dies' ;N)ridwh al)rct und gewiesen wird; wer mehr haben will/der besehe DteReLuioriei. ^eridesCurioforum. ncn sind ihre grösteffeinde/theils vermey- c^drm Ä^^esen leicht zu wehren/wanninan nur [St/ unbn birtittcn ftcl>cn/ dorfften sie wol an die Baume !%(>ch'^(Wen gerathen/ und an statt ewes Nutzens 1 i^tnan 3 chun'; drum Haltens etliche für sicherer/ L^/obtt e Ofen ruß oder Aschen/ oder Gerber- Fetl)at / sà, ))ìaub darauf streuet/ oder wani^s gereg-'.M>à> /uan auch die Bettlein/die mit Hünermist Metz- i)brr?/tnit derSchaufel wol Niederschlagen und ,’>*% nj/^M'Und niedertretten/so können sich die I EiijZ 'echt aufhaltcn. Mch elne«Ä"ben/ wann inanden Cabus-Saamen Sürinc,,'àtterbalg lausten lasse / kommen weder >Ntii> „Erdflöhe daran; Andere saen auch kleinen ! WchassN?lvert darauf/ oder thun drey Krebsen in ijflti hfL^iTe r/lajfens 9.Tag drinnen ligen/und be-üh-7* die Pflantzbetter damit; weil aber diß 5^lict/ 59iaubisch scheinet / nehmen etliche nur das $8Scit)arZinP(:i1 man gerissene und aufgethaneFische ^^lsbL hat/ und giessen es über die Pflantzen. M unter SlWalilW machens m Pu!ver/und rüh-.',u^^lWmctl/ ober mischen weissen ut^lch, IS^Ifntet; Etliche reiben den Saamen n^"")nalso an. (vt^n ft# 1 jfawObber S. Vèit/oder um Trinitatis, ITWein n^lcntl)ejlé ìwey oder Drei) Tage vor dem nft sind ft L S7 mu^cn nicht enge beysammen stehen/ 1, _ lod ìu hauen/ können auch nicht zusetzen/ ^beicm als feuchtem Wetter zu Anfangs zur Erden hangen/ schadets nicht ; so bald sie anfangen zu wachsen / müssen sie fein sittsam umgehauen/ und die Erde/um das Kraut herum/ aufgeriegelt und angezogen seyn; sie solle» wenigst mehr als ein Schuch oder anderthalb weit voneinander stehen. Man kans auch wol zum ändern- oder wol bißweilen zum drittenmal umhauen; in den ersten 14. Tagen lüssret man nur die Erden/daß sie rogei werde; über 14.. Tag hernach thut mans abennal; zun» letztenmal/ wann es den Acker fast decket/ hauet mauserst recht / ziehet die Erden aufH.ruflein/ und lasst es also fort wachsen ; biß bient sehr viel zur Zunehmung. Unter anbern schablickenFeinden sinb dieRauppen und Kraulwurmer die gefàhrllchjìen und unsaubersten ; dieselben hinweg zu bringen / ijt das gewisseste Mittel/ alle Morgen/ oder wann feucht Wetter ist/sie abzuklau-ben/ und ins Wasser zu werffen/oder mit jamt denen Bienfaktern? (davon sie entspringen) so viel man erwischen tan/ im Krautacker zu verbrennen ; etliche schmieren den Stoffel / damit sie Pflantzen setzen / mit einer Speckschwarten / und wann das Fette abgeht / brauchen sie die Speckschwarten wieder / so offt als man es bedarff. Etliche nehmen em Schaffvoll Bronnenwasser / thun Kühekoth drein / und einen Balg von einem Aalfisch/ und ehe sie gesetzt sind/tuncken sie die Pflantzen mit der Wurhel darein; theils nehmen viel zuürmmgeklaubte Rauppen/ sieden sie im Wasser /und sprenaen im Garten damit/ man muß aber das Kraut mit selbigen nicht berühren/so sollen sie sich verlieren. Palladius will / man. soll den Cabus-Saamen in t auswurhen-Safft einweichen/oder denSaamen mit amin-Ruß mischen; theils stecken ein Haubtbein von einer Stutten oder Eselin in den Garten/oder besprengen die Pflantzen mit Laug von Rebajchen. Dre faule löcherichte/abdorrende und bleichfärbiae Blatter/ soll man nach und nach für das Viehe abklauben. Etliche schreiben/ man soll das Kraut nicht nahe an Reben/ Cyclamen/ Rauten oder Wolmuth setzen/ weil sie nicht gedeyen sollen ; halte aber mehr/ es sey eine abergläubische Meymmg / weil ich sonderlich/ was die Reben betrifft/ offt das Miderspiel gesehen. DasKraut wird imHerbst/imOctober/bxy trockenem schönem Wetter/ im alten Monden ausgestochen; wo man nicht den Wechsel und mehr Krautäcker hat/ muß man denAcker mit gutem Mist bedungen/ und vor Martini umstürtzen/im Auswärts umOstern muß man ihn zum andernmal ackern. UM Galli,ober bald hernach/wird dasKraut einge-stettigt/die Blätter für bas Vieh aufeinem Boden auf, gehoben/dieKrauthaubter werden zerspalten/derSten-gel kurtz abgeschmtten/die inwendigen Kerne/ober bas Harte/wird nach der Lange gcschropfft/und klein zer- K i| schnit- fchmtten/ doch daß das Halde Haubtgantz blerbe; hernach hat man in Oesterreich gewisse Truhen mitemem Schnittmesser/allerdings wie mandas Stroh schneidet/werden io. oder 12. halbe geschropffte Krauthäub ter hinein gelegr/mit der lincken Hand gemächlich nach geschoben/und mit der rechten/durch dasKrautmeficr auf das subtileste und kleinefte (wie man das Kraut zum Salat schneidet ) eingeschnitten. Vorhero sind schon eines oder mehr (nachdem man viel bedarff) i». oder l f.Eimerigc Faß abgebunden und zubereitet/ die werden in ein kühles Gewölbe/ oder in einen Keller/ worinn kein Wein oder anders Getrancke ligt/aufgestellt ; da ist dann einer oder zween Knechte/ so ihre Fusse aufdas sauberste waschen müssen / die steigen in das Faß/es wird ein Schaff voll Kraut nach dem ändern hinein getragen / unten her etwas von Nußlaub ge-streuet/ hernach eine dünne Lege Kraut / diese gesalhen/ und em wenig Kümmel darunter gesprengt; wieder eine Lege Kraut/und wieder gesalhen/und das muß man alsoi machen. (retten/ und gegen der Sarch mit den Füssen cinstamp? fen/biß es feucht wird; dieser Abwechsel mit Salh um Kraut währet/biß das Faß voll wird; bißwcilcn ty» man auch Küttenfpalten/ ein wenig Wachholder un Lorbeer darunter / wird geschmacker ; hernach wirv» mit einem Tuch/ Brettern und groffenSteinen roolF schweret/und alle Monat im alten Monden abgeraum und allzeit das Tuch/ die Bretter und der Stein fiW gewaschen; wird auf diese Weise so sauer / als ob ce> beste Essig darauf wäre gegossen worden / ut*> dlem (wauns rein gehalten wird) langer als ein Jahr/Hai man/ das ganhe Jahr durch/für das Gesinde und F selbst/ eine gute und annehmliche Speise hat. , • DasKöhlkraut hat man mit diesemCabuskraut e nerley Wartung/allein kan mans/sonderlich den brau nen Kohl / länger in dem Acker lassen / und davo» zehren; die Gefrier machts gut und ttwrb / (Wilden subtilen/ man kan es m trockene Keller in Sand ein' Cap. LVI. Von den Rüben/ Sröckrube» und Möhren. On den Rüben gibt es vielerley unterschiedliche; cearn involvuntur, quae mafia in summitate sorrmen Arten/ weissc/ rothe/ grüne/ lange/ runde/ frühe habeat, eaque in terram benè fubaflam ad digit'Pr und spate / auch sonderlich werden gelobt die funditatem immittatur,una inde planta fed adnMra Swckrüblein/ weil sie einen angenehmen anziehendeil rässen Geschmack haben/ und den gantzen Winter durch/ an einem anständigen guten trockenen Ort/ aus-dauren. Die ändern Rüben aber sind nicht allein für die Menschen/ sondern auch das Kraut und die Schelf# fen für das Vieh/ nützlich aufzuheben/ und den Winter über/ zu gebrauchen ; sie wollen ein gutes/ mürbes/ wol und tiejf geackert und gedüngtes/wie zur Leinsaat zugerichtetes Feld/ und bey schönem Wetter gebauet scyn; um Ulrtci/ Kilian und Margarethen/ das ist/zu Anfang oder Mittel des Julii/ nach dem Vollmonden/ oder im letzten Viertel/werden sie gesäel/Rüben im wachsenden Monden gebauet/ tragen viel Kraut und kleine Ru ben/ gehen auch erst in vier Wochen auf; im altenMon den aber ist das Contrarium, gehen schon in vierzehen Tagen auf / wie das Grüntallische Wirthschafft-Büchlein bezeuget. Den Saamen soll man eine Nacht da: magnitudinis enafeetur, Die frühe Rüben werden eher unter Gerste" Hadern/ oder allein gebauet/ sind aber gemeiniglich 'L terer und ungeschmacker ; die in dieHälm/Gersten^ tn das Hanfffeld gebauet werden / gerathen W'r ,, theils besser. Wenn man sich besorgt/ sie wollen ck*. wachsen / schneidet man nur oben das Kraut nieder hinweg. Ein halbes Pfund Rubsaamenist ein gantzes Tagwerck genug/ müssen / will man sie ders schon und groß haben / nicht dick gesprengt F so bald das Korn geschnitten / lassen etliche die von dem O>it wegtragen / ackerns alsobaldum/ bauen ihren Rubsaamen / wanns schön Wetter/» das Feld von dem vorhergangenen Regen etwas ^ feuchtet/ nicht gar zu dürr und trocken ist; sie wer gleich eingeegt/ doch nicht zu tieff/ sonst gehen sàm f mufi m/iH dUwGrt weil Das Rubenland muß vor allemVieh / vorv^, lich aber vor den Schweinen /verschlossen feb^c™ lichc berichten/ wann man wolle grosse und dicke-» ben haben/soll man die jungen Rüblein/wann ste->i, gers dicke seynd/ weit voneinander versetzen / var» mit Erden beschütten/und solche mit Füssen rool vei ten/so werde die Nahrungs-Krafft/ welche sonst "'y toi. 8-a.) meidet / daß cm ein,ewiger vrten/ wegen sich in das Kraut und in den Stengel schlägt/ Mie»; der Grosse dieser sehr schweren Ruben/kaum sieben auf ruck getrieben/ und/ der Wurtzel zum besten/ange"' verhofft. vorher in Milch / darinnen Zucker oder Honig zertrie- ben/oder sonst in Zuckerwasser einweichen/so sollen sie können . , „ „ ......... süß und mild werden; wann der Saame in Hauswur- auigehen/ kan man wieder nachsäen/ und den tzen-Saffr geweicht wird/soll èr/nach ColumellxMcty (ohne Schaden der ändern) mit eisernen Rechen l« h nuna/ vor den Erdflöhen sicher seyn; man kan auch wol und gemach einpekhen/ zu lang aber muß man v ^ Ruß darauf streuen/ oder den Ruß unter den Saamew verziehen / sonderlich/ wann man bald einen Jw mischen/ wann man selben ansaet. In Italia/bey der SmdtTerani, gibt es so grosse/ daß Pighius in Hercule Prodic, fol. 27 f. meldet/ er habe daselbst Rüben gesehen/ deren eine mehr als dreys-ssgPfunde gewogen. Schraderus lib. 3. monum. Italia, fol. 266. schreibt von mehr alsvierhig Pfunden. LeandroAlberti inDefcrittione di tutta Italia pag.93. (referente Befoldo in Thefauro Praético litera R, fol. 8r 3.) meldet / daß ein Esel selbiger Orten/wegen einmal tragen könne. So !ehl auch ein anderer Au- det werden, thor : Si femina plurima Raparum, quafillo ligneo contunduntur in vafe ligneo, inq'ue maflam Farina- einemI Wann man etliche Ruben.saamen-KörnA/v! iN holtzernenG-schlrr/ mit einem höltzernen^. • ............. Siebendes Buch/ Ackerbau. fonnTrÄmflX7 uni) Ln Ein Taiglein (wie eine Kugel baß bi* r i ^ ^icfc aber in eine gute Erden/ alfo/ i habe/ von des Grundes Art her ; sie werden/wie die ändern Rüben/mit gleicher Achthabung gebaurt/und können — .vMvy|Ui, den Frost besser ausdaurcu. ülleN>ar^?ollcn/ man soll die Rüben ausziehen/ und Nach Palladii Meynuug / sollen zu Zeiten aus - :c; ^gestalt davon thun/ daß man sie biß auf Stockruben/ gemeine weisse Rüben/ und aus den werft tinanWft IVtem cin wolgeackerteßFeld 8. Zoll von-tcn/ rß £ ;cctcn/ W Erden beschütten/ und wol eintret-fle auch sehr groß wachsen. btt/nMrckhardi/ bas ist/fast zu Reifste desOcto-thet einen warmen oder kalten Herbst hat/ gcbrà fügsamer/werden die Rüben aus der Erden ches^„ orhin das Kram sauber abgeschnitten/wel-! biß das Mehe auf einem trockenen Boden ! Bunter erhält. Hel« / fn ^toubt/so tieff die Rüben in die Erden wur-Ars bilLss gefrieret es den nachfolgenden Winter; ^8tntJ ,m 'n abzunehmen/ obein linder oder starckcr N gewarten sey. ^ill/à A werden die Rüben / die man einmachcn ^àdxLffifpen / und entweder mit darzu gehörigen W^^'EN/ langlicht und subtil gehachelt/ oder aus lein aei^S .rettern 1 mit starcken Schnittmessern/ >ag Kà» .in Fässer mit Saltz eingemacht/ und wie lt§h)teiw OE« ganhen Winter und Sommer durch/ Ersp^àre Rüben wachsen/in dem Hause nütz- M)à?,^n/den Winter durch / zur Speise frisch vder^ "W/tvirv abgehàubtet/ in trockenen Kellern jjttnGeb^ u"imSand eingemacht/ und also täglich denbic tytik davon genommen. Von etlichen wer-ij/^Mfchelffen/ neben den Krautblättern in ei, yaut; imFeld muß er mit einemZaun von starckenZaun-stecken eingefasst/ und allem Vieh der Eingang verwehret werden. Der Saffran will eine mittelmaffige/ fruchtbare/ doch starčke lieber/ als eine schwache und leichte Erden/ hat gerne SonnichtesLager/und temperateLufft/wie das'meiste Kieiwerck; ist eine spate/doch edle und nutzbare Frucht/die erst zuEnde desSeptembers/und noch spater/ zu kommen pfleget; erstlich kommt die blosse purpurblaue Blühe heraus geschossen / diß wahret einen Monat lang ungefährlich ; alle Tage muß man auf die Blumen Acht haben / damit sie nicht verderben; jede Blum hat sechs Blätter / wie die Zeitroscn/ bißweilen/ doch selten/ mehr oder weniger/ in der Mitten der Blumen findet man bcnMinium-rochcn Saffran/ alsdann kommen die langen schmalen und grasichtcn Blätter hernach gezogen / die bleiben über Winter / biß in den Mayen/ grün und unversehret/ darauf werden sie geel/ und verwelcken/ treiben doch bald wieder/ müssen dan-nenhero das Jahr über dreymal : Als erstlich/14-Tage Im dritten Jahr / nachdem sie in die Erden Q worden / gräbt man sie wieder aus/um S- Tag/ werden in der Lufft an einem fehattichten j deckt/vor deiiMäusen verwahret/ sauber abgcpup^, hhi.mvjv vvvt/iv ll/IIVII ' r. jjjf bestimmte Zeit vorhanden / werden die Kiel auev also biß zum Einlegen aufbchalten/nicht zu dick uvei ander geschüttet; wann die rechte ihnen von der dem Boden anfangen zu keimen ; ja offt (wann ss a in die Erden kämen) gar Blumen zu treiben / ^ verderben meistcntheils hernach; daher/ so bald »j mercket/ daß sie zu grünen beginnen / muß man ss ! in die Erden bringen. Sie werden ohngefehr 8.oder l4.TagevorBss v lomcri gesetzt/man soüs nacheinander indie Tagevor demVol:mond/z. Finger breit voneuss ß/ und 4-Finger tieff/(andere wollen/einer Mittlern^ ^ nen tieff) nachdem der Grund ist/in die Erden stF'Vi muß also zugerichtet seyn / als ob man Gerssn Waitzen darein bauen weite; die Steine müssen geklaubt/ und die Erde wol vorbereitet werden, M Die Blühe komMN mehrcntheils um J nicht zugleich/ sondern nacheinander/ muß man uj: von <.ag zu Tage ausbrechen; wann man ran vollkommen sichet über die Blumen heraus J . , I . , . _ ten/ ist keine Zeit zu versäumen/sondern man w» § vor Johanni/zum andern/um Jacobi/ und drittens/um Morgens und Abends ausnehmen/ weil sie/ tvnn f(jy Bartholomcei abgeschnitten/das Kraut davon kan auf- wenig zu lang stehen/leichtlich verderben/und ass gedorrt/und dem Vieh gegeben werden ; wiewol andere ne Nutzung zu bringen seyn; die Blühe muß nn ^ der Meynung sind/ der Saffran/ wann sein Gras un-abgeschnitten bleibe/ scy trächtiger. Diß Gewächse bedarff ein sonderbares Aufsehen/ dann im Herbst kommen die Blumen mit dem edlen wvlriechendenSaffran; dcnWinter durch wachset bas Gras; im Sommer erscheinen die runden und gekleid-lenZwibel/und nach demHaubtkiel noch 4/ s/ und mehr Zusatze undJungen. ne pcui?u,ig zu vringen seyn; die ^mye aus der Blumen gezogen/und aufein sauber PM, ^ legt/ bey einer linden Wärme gedörrt/oder vielm-o trocknet werden; hernach/ wann sie wolabgetr" f ein klein wenig die Finger mit Oel befeuchtet/ derv f/ ran damit sacht berührt/in eine Schachtel oder' [ ^ ne Büchsen gethan/und an einem tempcrirten ^ . ^ gebebt ; wird von dem wenigen Oel an derFarv 1 und höher. *oriC 3al)k/ nachdem die Zwibeln gepflantzt man mit Füssen aufthn umtrette/sonderltch mit blossen ; gleiche,- mnn 'tc stille ligen / alsdann blühen sie! wannsnur nicht weich Wetter/ das Kraut soll bald ab- mic Vor/ um Michaeli/ mit denen otiev*, geflossen sei;»/ oder wann er im Blühen ift. Einen Mo-tibet der cyn VlnPc*c^et worden/zu handeln ist ; wäre^ nat lang mag man den Saffran / wie erjì gedacht/ be-Stimmig kalt / daß zu behorchten/ decken/hernach muß man das gröbste mit einem Rechen ittici,* mochte verderben/sonderlich wo die rau- nhii#h#M/h»«fui.ir ^^niÄ,,e£cien Unfall haben / soll man sie mit ^decken ®*nee/ erwan eine gute Spanne dick/ ^brà^.^n dieZwibeln zwey Jahr lang Frucht ni und T?m llc imdrittenJahr zwiscl-cnZohan-bei> trockenem Wetter / nachdem das bitnn sgegraben/aufeiner Bühne achrTage lang so darà» i. ! "et und getrocknet/der Koth und Unflat/ >llil,ch.>.^nget/ wie auch die erste grobe Schelffen/ m dag (sÄ!101111™07 und um Bartholomcei wiederum ^/QCDfln, ^ aus vorige Weise/wie schon vermel-^werden. Men zu rncrckcn / daß bey Ausgrabung der ^(iÄ ?/ im dritten Jahr/ allzeit kleine Bruì s iemuß man/so bald sie trocken worden/ Wct/ d 'xUnd damit/wie mit denen grossen handeln 'Dnbcni-L absonderlich ( nicht unter die alten Ì ii Hlttij ^ttànA^rchnittcn vom Buchsbaum oder ändert! absonderlich (nicht unter die alten) in se^Onir 'cttIcjn und gleiche Reyhen (wie die übri-lti)„. dürrem Wetter/ auch wol damit zu Wil- des Augusti/muß der Saffran-Garten/ U nfein, , gleich geebnet/ und von allctn Gras ge-Ä** min’^n kan (daß die Hitze nicht schade) ihn M)bG>.j Mten Aestlein und Zweiglein zudecken/ >, ^8 mit solchen Sachen/durch derenFettig-s?'Hü!5n, gleichsam mitgedimget wird; als B»h-ct/utit)\tlmc Nuß-und Mandelschelffen/ Korn- llllh K vtwp? unu awuuufu;u|(wn/ jvihu? teil« zu " «Miche». ®tt 0oftron leibet »«IzCoß untetlalje. Cap. LVI1I. X>om wildm Saffran. abziehen/ den Blumen Platz zu geben. Wannman die Kiel ausnimmt/ muß der Garten tieft"umgegraben oder aufgehauen seyn/ daß man die Zwibel alle daraus klauben kan. Besser Hs / wann man mehr als zwey oder drey Saffran-Gàrten hat/ daß jährlich einer in der Brach bleiben/und die übrigen besetzt seyn können. Das Blu-men-abklauben können Kinder und Buben verrichten/ bey schön- und bosen,Wetter/in und ausser dem Hause/ nach und nach/welches sonst bey keiner Erndte zu hoffen. Dieses Lesen wahret etliche Wochen / da man täglich Morgens und Abends Nachsehen / und die Blumen/die eröffnet sind / abklauben / gleich nach Hause bringen/ und die Blühe so bald heraus nehmen muß; darum dieses Einkommen keinem vernünfftigen Haus vatter ^mißgönnen. Wann man den Saffran probieren will/soll man ihn zwischen die Finger nehmen/und znsamm gemächlich drucken / rauscht er / als ob er brechen wolle; item/ wann er die Hände färbt/ und einen scharffen Geruch von sich gibt/ so ist er gerecht; lasst er aber nach/ oder staubt / ist er verfälscht. Wann er getrocknet wird/ muß er Anfangs dünn voneinander gespreitet/und alle Tag zwey- oder dreymal umgekehrt seyn. Den Mäusen und Maulwürffen muß man fleissig nachstellen/ weil sie gern hinein kommen/und den Saffran nicht anfkom-men lassen ; er ift zwar eine Hertzftärckung/ doch zu viel gebraucht/soll er Haubtwehe und ein blödesGesicht verursachen. Der Saffran ist sonst eine rechte Cordial-Artz* nei) / auch den Schwindsüchtigen sehr heilsam / reinigt das Geblüt / widerstehet dem Gifft / macht eine gute Farbe/ zeitigt/ erweicht/ nimmt weg die Gelbsucht und alle ObüruÄionen/ hilfft/rnd Inrdert die Melan-choley/ starckt die Gedächtnis/und ift zu ändern vielen Kranckheiten nützlich / Wie D. Joh. Ferd. Hertodt in seiner Crocologia bezeuget / und daselbft mit meh-reni zu finden/ fi> ich hier/ Kürtze halben/ anzuziehen v in di- Cnicus, wird bey uns meistens tien tuchr gebauet. Sonst von etlichen aph 11 ihn Q rocus Saracenicus gehetflen/ die Spanier Äfenf;rnte de Papagayos. weil die Papa- l)(U rutis n uni) st'ffen Saamen gern essen; das dachte starčke/holhichte/ rauhe/ harte und 'cmcv Elen ober mehr hoch / mit ! sin/Kackß"„"sehen/ welche / aus des Stengels Wt-Vn9ltch hinauf wachsen; die Blätter, |&Aen mn£paItei1/ rauch und spitzig / oben ctufl stachlicht/ dem Saffran gleich; der Saame ist weiß etwas rothsärbig/eckicht/ doch in die Länge gerichtet/ glatt/ hart/ und etwas grösser als ein Gerstenkorn/inwendig mit einem weissen und feisten Marck erfüllet / und die Wurtzen ift einer zimlichen Länge. Die gedörrte Blumen/ mit gutem Saffran vernascht / dienet armen Hausmüttern / die Speise gccl zu färben / und machet den verhärteten Leib fein weich; das Kraut dieses wilden Saffrans dienet wider die vergifften Thier/ ■f.’/'-tren / ovcn cius auch wider das Gifft der Schwammen : Plinius .h mfnm. n stachüchtc Knöpfe/ von gewissen schreibt/ wo einer von einem Scorpion gestochen wäre/ là'^ine,,, ^nien gesctzr/und mit etltchenBlättern/ so soll er den Schmertzen nicht empfinden / so lang er ! -V *1% er n/rfn/i'n9!$ l)elum verfct>crt‘ In dem! dieses Kraut bey sich hält. Des Saamens ausge-topfitbtc Blumen / auch etwas pressten Safft r. Loth/mit 6. Loth Hünerbrühegetrun- cken/ raM nassen Gründen/ wann dieselben gefrieren / er gern / und was zu nahe am Wasser stehet Cap. LIX. Vom Hopffen. >Je leichte Art/ den Hopffen Nutzbarkeit dessen / beförtz _ »feine zarte Schößling sind , , sunder und guter Salat/gleich dem Spargel/mltEf-sigundOel zugerichtet/ und seiner Blühe kan man im Bierbräuen fast nicht entrathen ; weil er gern bock) aufklettert/ kan man ihn auch in den Garten/die Geländer/ Portal und Lusthütten zu bekleiden/ gebrauchen/sonsten wächst er gern an nicht allzu gähenabhangenden Oer-tern/ liebt einen mürben und feuchten Grund. Ist der Grund gut/ darff man keine Dung darzu legen / wo nicht/ soll man die Gruben um so viel tieffer graben/und am Boden mit gutem Kvth auch Mist anfüllen / auf daß in eine jede Grube aufs meiste sechs gute starčke Böhmische Wurtzen gehen / sind sie aber klein / mehr/ und wol noch einmal so viel/ damit der Stock desto di-... cker werde/ und wann eine oder die andere nicht gerie- Auswärts zur Speise genossen. , the oder faulete / daß man nicht darff zulegen / diesel- Wann man keinen Hopffen zum Legenoc^.^/ ben soll man fein Creuhweis gegeneinander fetzen/ und! kan/ hat es wenig zu bedeuten/ so man deswlioe'^ mitten zwischen di» Wurtzen ein gutes Koth legen / fen Wurtzen nimmt / er wird heimisch und SWgkrf daß die Wurtzen einander nicht anrühren/ davon sie am besten aber ist es/ wann man Böhmische g»1 y j sonst faulen. fen-Wurhen haben kan.-------------- .------^ dasMehlthau aus/ oder/wann man im Haue" ^ acht^at/ daß man des Stocks verschone/ sei) er treue und erfahrne Hopffenhauer darzu nC die Wurtzen durchhauet / faulen sie hernach ^ fo man dem Stock zu viel entziehet / wirb er V-yy schwächet / und bringet ihme Schaden; muß. . Der wilde Hopffen wächst von sich sich auch selbst überall in die Gehäge und S*ra ^ wird nichts desto weniger seine Blühe unter Mn** ^ Hopffen genommen/ und seine frühe eten/ erweichet den Leib/ führet die schleimichte Feuch- Der Blumen ein Quintlein mitHönigwaffer gcno>^ tigkeiten aus/unten und oben/und ist deswegen zu der men/reutet die Geelsucht aus. Des gescheiten Colica und Wassersucht eine sonders bequeme Artzney ; wie ingleichen auch des Saamens gesottene Brühe / in Hünerbrühe oder Gerstenwasser bereitet/ und davon 8. oder i o. Loth aufcinmal getruncken/ reiniget alle verbrennte/ grobe/ böse Feuchtigkeiten/ item die Brust und „ „ . _ , _____ _____ die Lung/und macht eine Helle Stimme; hat mit dem im Vollmond / bey feuchtem Wetter / Carduo benedifto schier eine halbe Verwandtschaft.! werden. men/ reutet die Geelsucht aus. .<,*=> mens ein Quintlein mit Wermuth-Syrup ewÄj, men / hat gleichmWge Krafft ; wie auch das p ver Diacarthamum genannt / davon alleze« Loth gebraucht. Dieser Saffran muß jahrM ^ Frühling in wolzugerichtete Erde qesäet/und we!àsi^.^"Hopffeus aber ist zweyerley/eiu früher/ kan / sonst kan er nicht so gut blühen / daran doch am I/Zìi beste/ und/ zur Anwehrung/ der bequemste . W14. nd 1r der <5i’bcn stehen/und von derselben verhüll: / und weiter fo t/das an- jL'^dem Grund eingewurtzelr ist. öcitin/s, T stecken gleich im ersten Jahr ein Stäblein tl)ciig n fct daran gcmàhlich aufwachse/ welches abc und h/j r loben/ darum daß der Stock zu weich wirb/ schien»'Zeit verschiebt; wann mans für sich selbst undbetfriv ,r'-cn lasst/wird der Stock desto krämiger/ Rvssei-/.. die Wurtzcn weniger/tragen auch desto Unvollkommenere Blumen. ^ der Atzende nächste Jahr/ früh im ersten Lenhen lurH.,/?psten noch anfänget auszutreiben/ muß mau ulle tveg,, Wichel raumen / und die ändern Nebensätze ^àrts/ in §lven/ damit er nicht untersuch/ sondern ausi 'vili tna‘ Stamm und in die Frucht treiben mög ; ^um d!?^daß sie groß und hoch aufwüchsen/muß l>ud fic ^.Wurtzen desto weiter die Erden aufhauen/ MAf^'wermit guterErdeN undDung beschütten/ a11 wit eisernen Stöffeln die Löcher zu den t^stoffen/ weil man alsdann am besten <1 ^l)tnen $r'toffcn/ weil man alsdann am besten aus-daß man der Hopffenwurtzen nicht etwa UtlfovvL ll*0(lc/itns IviMiti». hi» i Xfnnnm/hii1 , treibt / müssen desto mehr Stangen "ad qebraucht/und jcdesKeimlein/wans Weitet tfftcb zu dringen / an seine gewisse Stangen ?%(v^n/wnitsic sich untereinander verwirren/ M auch waden nicht voneinander zu bringen; da-n 9c/^nm Sonnenschein desto besser durchscheinen ? tine allzeit der nächftenReben zwey oder drey h?8tteibt/ !Il9c weisen/das übrige aber/ was aussenher ^t/unk man abreissen / und dem Vieh nbge- . ifl 9cfocht zu essen geben. «! ^Ren/ h c1" drey Reben an eine Stangen leitet/ist k n/dani h die Stangen obenauf fein voneinander gMger v?! l der Hopsten desto besser ansetzen/ und sich Kt ivenj/Arren möge / dardurch er zwar viel Laub/ L8 sollen ì,?uhe/ und also schlechten Nutzen bringet. Aund ij 7 Hvpffenstangen zimlich dick und starck ö ni*!9f wchts daran/ wann man der Stangen h Kn/i)Cg l? oiel hat/ und sie weit muß voneinander iw1 belìo ^?pssms wird darum nicht weniger/ auch Ab beiSr/ ob der Stangen gleich viel sind/ und (tv. 3tvssrt//"wwen stehen / sondern die Trollen tver-b niieti kS!$ desHopffens desto mehr / wann der rK Jfen*.. sind / dann er besser Raum zuwach- meisten gelegen ist. Mit den besten Reben/die man ausi ziehen will / mutz man sanfftumgehen/ damit sie nicht brechen / weil sie sonst dasselbe Jahr unfruchtbar seyn wurden/müssen also mit eingenetztem Stroh oder groben Garn subtil angehefftet seyn/so steigen sie hernach schon von sich selbst fort/ und offt noch höher / als die Stangen find. Das erste Jahr muß man denHopffengartev fieis-sig jetten/ biß er sich ausbreitet/ wenn er halbe Stangen erreicht hat/muß ihm abermal mitAnhefftung gehvlffen werden. DcrMeHlchau ist desHopffens grösterFeind/ wo er ihn zur Leit der Blühe und der zarten Haubrer erreichet / macht er ihn gantz unbrauchsam. Zu Anfang des Septembris fängt er an zu reiffen / so an seinem starà Geruch zu erkennen/ wann er in der Gilb begriffen / und einen L.age drey oder vier in der Gilbe gestanden/soll man ihn/doch trocken und bey schönem Wetter/ abnehmen ;dieses muß aber/ ehe sich die Blätter an den Haubtern öffnen / und den besten Saamen verstreuen/ geschehen. Man schneidet nur dieReben/et-wan eine halbeElen hoch/von dem Stockab/ziehetdarnach die Stangen/samt dem daran Hangenden Hopsi fen/ heraus / windet den Hopffen/ so weit er Händler tragt/ herab von den Stangen / und legt denselben zu Hausse/ biß ein Fuder daraus wird. Wann aber/ wie offt geschiehst / die WM oben zusammen gewachsen/ und sich miteinander verwirren/ müssen dieselbenStan-gen zugleich ausgehoben/und das verwickelte oben mit einer Sichel abgeschnittcn werden. So bald man denHopffen hat eingeführt/muß man ihn nicht viel durcheinander werffen/ sondern unverzüglich abpflocken/das geschieht desto füglicher/wann die Reben auf ein paar Elen lang abgefchnitten/ allzeit einem jeden Abpstvcker Hauffcnweife fürgelegt/und von ihm sitzend können abgeklaubt/ die unnützen Ranà aber beyfcits gethan werden ; gleich da er abgepflockt ist/ wird er aufeinen lüfftigen Boden nicht zu dick aufgestreut/daß er austrockene/und nicht dämpfig oder sthim-licht werde. Man muß ihn am Austrocknen nicht lassen gar dürr werden / damit der Saame nicht heraus falle/hernach/ wann er gleich noch etwas feucht ist, und klebt/ so man ihn zusammen druckts/ ligt nichts daran/ denn es viel besser,den Hopffen ein wenig feucht, als zu dürr in ein Faß wo! getretten/zugedcckt/und geschweret/ so bleibt er lang kräfftig und gut/ und höpfft alsdann ein Pfund so viel / als sonst anderthalbs. Von einigen wird er/so bald er trocken worden/aufgehäufft/mitPla-hen oder Tüchern/ damit er nicht verrauche/ zugedeckt; insonderheit ist fieissig acht zu haben/ daß der Saume/in welchem die qröste Krafft stecket/ nicht ausfalle/ welches leicht geschieht/ wann er überzeitig ist. Die Stöcke werden im Herbst umgehauet/nutEr-den bedeckt/ und biß in die Fasten also gelassen. In Böhaim, wo der beste Hopffen wachset/und 'im Satzer-Craiß / auch an ändern Orten sonderlich im Satzer-Craiß / auch an ändern Orten mehr, lässt man den Stock (wann man den Hopffen im Herbst abgenommen)also wmngcrichrt und ungeraumt verbleiben/ damit die Kälte der Wurtzen desto weniger schade/ und legt man den Mist oben aufden Wastn/de-cket die Stöcke damit zu/ so seht der Mist von oben hin- tfL&cJr ''"d / dann er besser Raum zu wach- cket die Stöcke damit zu/fo setzt der Mist von oben hin-K?llendirt KL "Hopffen antreibt/je höher und stär- ein/und wird der Stock wol gedüngt/ligt warm drun-if>t si<)tangen seyn/ damit er recht auswachscn! ter/erfreuret destoweniger; und lässet man die Stöcke/ —---------------------------------------------------------------------------------------------------------------also/ ' also/auch wol im Frühling umgehauct und ungeraumetl geziegelt werde / alsdann kan man auch (wo dieS^ wachsen/biß sie gar zu viel zugeseht haben/alsdann man cfe dünne sind) Grubm / ein halb Knie tieff/ grarc fiiltfrtf’ im cPvnMmrt / mtinn hi»r (SšfiNfP in «n/iiinh» /»in»» PiiMMi». solche erst rühret im Frühling / wann der Stock herfür geschoben/da deckt man denselben auf/ räumet das Koth von der Wurtzen hürdan/und hauet sie/verschonet aber des Stocks oder der Stammwurhen durchaus; wann übrige Seitenschübe am Stock heraus gewachsen sind/ wie dann geschiehst / schneidet oder reifst man sie ab/ so bleibt die Stammwurh desto kräffnger und fruchtbarer'/ und setzt die abgeschnittenen Wurtzen anderwärts ein. Die Gärten sollen aber allzeit im ändern ober drit-tenJahr mit Schwein-Mist/ den man fein um die Gruben Herum/ und oben drauflegt/gedungetftyn. Im Herbst/ wann der Hopffen abgenommcn/ und dieStö-cke wieder bedeckt sind/kan man jährlich nur cinenTl)ctl davon überdungen/ daß nicht zu mel Unkraut dardurch, ............................................... ».M in jegliche einen kleinen Stecken sehen/ damit kommende Fasten / solche wieder finden/ und mit w jungen Hopffen belegen kan. In der Fasten wirv u alte Hopffen gehauet und beschnitten / da nimmt w bann feiste Reben / die am besten keimen/setzt sie E in die Erde/ in die gedüngte Gruben / der Keim ® muß oben heraus sehen ; man steckt Klaffterlange S . ckcn dabei)/und lässetihn dergestalt diß Jahr ligen/"" auch/ wann etliche Gruben von dem alten Hopffen^ geödet sind/muß man wieder neue Reben legen. * dem der Garten dem Wind entgegen ligt/nE muß er mit starcken Stangen versehen werden. E Hopffens/ wann er gut/ Prob ist/ so er zerrieben daß er die Hand einfemgl/ und einen starcken von sich gibt. Cap. LX. An&ere Art/ Hopffengarten zu machen. alsinlStier/Wassermann/Steinbock/JungfràU/o^ Fischen. Die zwischen den Hopffen-Reyhen innlig^ Bette/kan man jährlich mit zimlicher DstPguE' hen ; die Reyhen/ worinn der Hopffen stehttz darst w" weder hauen noch graben ; gegen dem Wintcskan^ nur kleinen Mist darauf streuen/ und im Frühling J Grobe und Strohichte vomMist wieder sauber ab ^ CH muß bekennen / daß unter allen/die von der Hauswirthschafft Schrifften hinterlassen/keiner von dem Hopffen so eigentlich und weitläufftig geschrieben/ als Herr Colerus, daher ich auch/ was den Hopffen anlangr / meistencheils aus ihm angezogen. Die alten Rei ruiticx Scriptores dencken/sv viel mir wissend/desHopffens nicht; bey unsernSepientiionali-schenVölckern aber/ weil nicht überall Wein wüchset/ und das Bier sehr im Gebrauch/ ist der Hopffen in desto grösserm Ansehen. Und beschreibt erstgedachter Herr Colerus auch eine andere Art/ wie man einen Hopffen-garten folgender Massen zurichten solle. Man solle erstlich einRasenfeld imJulio mitHauen und Pflügen zu einem mürben Acker machen/und wol düngen/darnach man viel Reyhen Hopffen legen will/ nachdem muß der Acker weitern oder engern Angriff halten; folgbar soll man ihn also einrichten/daß allzeit/ zwischen zweyen Reyhen Hopffen/ etliche Bette/ funff oder sechs zu Kraut/Rüben / Möhren / Zwibeln/oder ändern Kuchenspeisen/ ligen verbleiben/ die Rcyh aber/ darein man den Hopffen einlegen will/ soll über anderk halb Elen nicht breit seyn. Weil zwcyerley/ ein harter und weicher Hopffen ist / so kan man den weichen im Frühling/den harten im Herbst einlegen / muß aber nicht gar zu nahend zu-fatiimen kommen; biß thut man drey Tage vor dem Neumonden/oder dreyTage hernach/im guttnZeichen/ nen/ so wüchset darneben und daraufgutes ©ras/m ches man zum öfftern mag abgrasen/und die „ stocke nehmen nichts dcstvwcniger von den nfllsi'Li ligenden geackerten und gedüngten Betten ihre SM same Nahrung; darff er dannenher weniger * und geräthet ostt besser als der andere/ist trächtiger/^ trägt grössere Häubter. Wann die Hopffenkeimenj erste Jahr herfür sprossen / und etwan einer Elei ausschicssen/werden sie an kurtze Stänglein anE tet/ so hernach mit den längernStangen infolge" Jahren muß verbessert werden. , . Dcnckwürdig ist/was SalomonGubertus in si' LiefländischenOeconomia schreibt/daß derHopstck Birckenholtz leide/daher soll man keine Bücken zu den Stangen noch zu Einäderung oderEinffE^ der Zaune gebrauchen. Wann der Hopff'" fflt nommen wird/ soll man die Stengel und grobe NJL absondern/ das Bier wird sauerdavon ; dieHop^ü körner muß man nicht wegschüttcn/ sie haben S^' Krafft im Bier. Cap. LXL msses Holh blühet un Zulio braunrot!) oder puy purfarb/mid hanget traubenweise bey sammen; — aus demselben kommen kleine gelblichte rauhe kurheSchötlein herfür/in welcl-en zwey oder dreyKörn-lein/den Linsen Nicht ungleich/ligen ; wächst offt zwcy oder dreyElen hoch ; die Blätter sind schwartzgrün/ dick/ fett/ lànglicht und klebricht/stehen je zwey und zwei) ge Dom Süssen Holtz. im Winter/imFrühling aber sprossen frische herfü^ drey und vier Jahr wird nach dem süssen Holtz um; uuv wiro na«) vemsupen ^ D, ben/ha werden Gruben gemacht zivecn Sck" und drey oder vierSchuch tieft/durch den gantzen ^'^ hindurch/die starcken und langen Wurtzen werden ^ genommen/ die kleinen aber lasst man imGrun^ ^ ben/daß sie hernach wieder ausschlagen ; dieseM"^ ‘vinyinvi uiiu ncuricyr/ jreym zwei)ge- ven/van,le yernach wieder auöfcyiagen; genemander ; dieWurtzen schliefft in der Erden hin und geschiehst im Anfang des Novembers/ wann dar ^()|) her/ und treibt dort und da aus; die Stengel verderben bengestirn pfleget unterzugchen / auch wann m«1 - ea? Stil? üur cinc Wurtzel nimmt/ daran unb ldiTt c* (ol)nej die-rÄ^^^ich ward diese Wurhen bißheronie in^ ........................__...... ■cnah^»n oirn nur à die Gärten gebaut* ; in Fran- halben aufsolche Weise zubereiten :Man muß das süsse en annll ff. A^derg und an dem Maynstrom/ wer- Holh/so frisd) rnans haben kan/nehmen/es schaben/be-des süssen Holhes gefunden/ auch da- schneiden und von aller ÜberflussigEctt wo! reimgen/her -v "lnerwelse/mitiNr-ni nnxfrms^iifam/wrPniifft/macb uberzwerch in kleine runde dünne Scheibleinzer Siebendes Buch/ Ackerbau. rieb ist/ ber abcr/roicGualtcrus R^fius schreibet/nicht allein unlieblich am Geschmack/ sondern auch in seiner Tugend und Krafft/ von allzuhefftigem vielen Sieden verbrannt ì und verderbt/nicht wenig gehindert wird; lehret es ver- et lffiPf^twnn er einmal eines Feldes gewöhnet/- _ ...................... ............................ ®tunh k flrflu* nid)t zu vertreiben / sucht tieffen drucken, meinen säubern Geschirr/Veinen sanffien inbttsJI to(mn er gleich eine halbe Eien und ttesser Kvhlfeuer stetiglich sieden / mit einen höltzernen oder abgerissen oder abgeschnitten wird / sucht silbernen Spaten stets umrühren / daß es sich nicht zu ' K vari'""" «‘»■»n-*'“— «o..«*.«• ^ Grunde setze und anbrnme; wann es anfängt dick zu werden/ und das Wasser versotlen und evaporiti hat/ mag man / um mehrerer Lieblichkeit willen / Hönig oder Zucker darzu tyun / und dann also sieden lassen/ so lang/ biß es zu einer rechten dicken Latwergen wird. Dienet fürdieHusten/Seitenstechen/Mund-undHals-Gebre-chen/zum schweren Athem undKeuchen/furdie Lungen-undSchwntdsucht/zum erhärteten Mltz/dasAuswerf-fen zu befördern ; in Catharren/ zum Blutspeyen/ führt toiKi?,n,Mn gebliebene Wurhen (wie derKreen) daß ntan, E Lufft/ wachset und keimet von neuem/also bon à^'nach geringe Mühe mit ihm/ und doch da-M^rmaen Nutzen hat. tntiß^oemVich/ und sonderlich den Schweinen/ fene*(|J”vg wvl verwahren/ weil sie mit Wühlen grof-gern wà?tl)un/ und nach ihnen die Wurtzen nicht so ŠNftiJi al0 wanns die Menschen abschneiden/ Mfche « x ^^eilsie von der Schweine Zähnen zer- alz iDan! f $et^uct/ nicht so gerne wieder ausfaseln/, die Artzney zurBrust/ und stärckt Lungen und Brust/ sind. qrJff0" einem scharffett Messer abgeschnitten im Herhzittern/ in der Geelsucht/Harnwinden/Blasen-■Wo^oauci vöifbanicn / nach Lobelti und Petri und Nierenwehe/und ändern mehr Sachen/wie aus en*3 torqueor, incidor, torreor, uror idem. Confedir eviri, & conjpeüo munere Divütn quilibet exitio ejt dextra reperta meo. . , Pars in fruftra fecant > pars igni burnentia ßcC corpora, pars flammas admovet atq} ftc6f' Otia qui fugiunt, in nobis otia perdunt, & magna peragunt fedulitate nihil. Quo capior, perdor ; quo claudor, pellor ab01 ' noflraj; mox difflat fercula, quisquis arfltf' Qu£ mihi, qu£ nitidos aperis Matrona Peuätch pr mia tam clari {puta laboris habe. „|/j , . Es ist zwar ein heilsam und fürtreffliches foin derArtzney für gifftige Gcschwàr/ 2ßimXhi#' Schaden/ Kropff/ und dergleichen/ nützlich zu 9; ,s chen; allein daß man ganhe Aecker damit/ muthwilligen schnupffen und sauffen/ als heit verderbet/ ist nicht zu loben. Nichts belatili brauchen solle; die Ursach stehet diesem Gesetze beyge-.denen/ die desftn rechten heilsamen Gebrauch w L' fugt / well es an der Fruchtbarkeit und Vermehrung JU Dienst/will ich kürhlich anzeigen/wie dam»t u derKinder verhindere/so auch von ihrem Mufifci ist bestätiget/ ja gar dem Ubertretter mit dem Spiß gedro bet worden. DerTabac ist Anno 158 r< " ' “ ‘ wollen) aus India in Engelland gebracht nach eigene Tabae-Häuser/ wie zumBier/alll . aufgethan worden; rheils aber sagen / daß er eher aus Indien in Portugal!/ und von dannen Anno i s sy. und ì s 6o. in Frankreich kommen. Richterus schreibt in F.piftolis, bcifl allein aus den Tabacpfeiffen die Herren Staaten in Holland ohngefehr soooc). Gülden in ihr Emnehmer-Amt jäbrlich bekommen. Cafpar Bar-Ixus, der Nrederlanbische Poet/hat denTàc in sei* ncnvEnigmaübus also ÜOt'gCstcUct» Non bibor, & bibor, & populo Jum potus > V haud fum, mandor ab occidumis, nou tarnt* tfca fui. gehen. ’ ^ Diß Kraut ist vor 100. und etlichen Aal"'" ^ “ 3nMi>niften3nf»l/'S gal / nachmals in M" - iJoh.NiaH,K6ntgl.^uMl1i schcn Abgesandten amPortugesischen Hof/ g rt/1)i also daß es auch folgends in Deutschland komme«' nunmehr allenthalben genugsam bekandt ist. Es erfordert ein fettes / wolgearbeiretts/re>^ gedüngtes/ feuchtes Land/ dM doch die len habe / und vor den Sturmwinden möge seyn. Erstlich/ säet man ihn zu Anfang des vJ« ^ aut ein wolzugerichteres Mist- obcrHochbctteDC; F tens/ im wachsenden Monden/das gegen und / vor den Nordwinden / einen Sch"'" ^ Saamemuß micKreyden-PuIver vemMbe^ $ etÄcn möge bC^er/ ob cr »u &ict oiDa' L" Dumi gesaer/ LnlS;;!!'nin dek Süame rechtgesäetist /schütte, Icstbiiti ZollhochErden darüber/und be- oder mit fiJiv Mfbettc dicht und mi mit Brettern/ feinegeflochtenen Strohürten/damit (tn>n^] ; rCi,,d1l‘c|ftC/ sondern inwendig sich alles wo! W/bi, I!,-r® )Ct Saame in 9. oder «o. Tagen hftachf/rtti *!cn nun bey kaltem Werter/ sonderlich bei) Hubert Slt toDl gedeckt/ und von allem Unkraut ge-s!?ud ausgejetlen werden. ch schon vom Mannlein gerechter Saamen klein.".^ch^Ovclcher/nachHerrn VieschersBCricht/ ^eà > er vom Weiblcui) so kommen doch mehr r'e^lä i» ■ ur/ Ö‘emcm nicht versetzen solle. Cs sind beiden ?Im Aufgehen leicht voneinander zu unter# ^tesznf?" daßWeiblein bat Saargrüne/dicke/mol-|te/öDm n«rCtn/ Mannlein aber liechte/ zimlich brei-fmb bini .bchtc/ dünne / so auf der Erden aufligen/ und tarnen??1 rt!é die Weiblein; die Zeitigung der tauaen r*Jfl an den Hüllen zu erkennen/ wann sie an-W^rtzbraunzii werden. feimemi*nstc uun dasvierdte oder fünfftc Blat aus-ponetnnns n fl':/ nach einem Regen/drei) Fuß weil rlc^ußn,c?' auf wolqedunate lange Aecker/ die über dürrer tr^ *5Ce*t ^Cl'n müssen/ eingepfianht/ und bey s’nčt Sommers-Zeit wol begossen. Den rt(1)!Mn.|tll:cl)/ werden die Pflantzcn zum wenigsten à dà. ^Ult/und die Erde herum gemach aufgerie-Äri^qckf ? Unkraut desto besser vertrieben sei), Am siet/ a|g Mn bricht man die untersten zweySaamblät-'NltErdc MUH/ hinweg / und Häufelt die Pflantzcn Pflegt. an 1 wie man den Kraut-HAi> ' 2>nDraf mtzen zu thun 0 oder Zumo thut man die erste Abbla- ke ^..^tchmcnöc» Monden / und bricht von unten Itengei/ näV"v ftarckestcn Blätter/ kurtz am Haubt-Lezvg^. Wrder Wurtzen ab/welches/wegen deran-^N zebnn Zrwen-Danipffe/ nicht so gut ist. Die übri- werden/und verderben. Nachmal steckc man ,re an Haselstöcken/ oder reyhet sie an Fäden/und hängts auf den Boden im Schatten/ zur Abtrocknung. Wann sie trocken worden / feuchtet man sie mit einem Schwammen / in rein Wasser getunckt/ auf beeden Seiten an/ !{>mnctö zu Stricken / so hat man den rechten guten ìabac. Soll er wol riechen/ kan man die Blätter mit Anis/ Rosen/ oder ändern wolriechenden Wassern/befeuchten. Der Tabac dienet allein den feuchten Phlegmatischen/keines wegs aber denTrockenen undCholerischen; weiln er die Spiritus vielmehr anflammet/ als daß er die Feuchtigkeit contempcrimi solle. HerrD.Elßholh lehret in finerHorticulturä üb.6. cap. I l. wie man dengewürtzten odergebaitzten Tabac zurichten solle/also: Mm, muß die abgetrocknete Blätter nicht mit schlechtem Wasser/ sondern mit einer Conditura oder Einbaihung/ folgender Gestalt fermenti-rcn : Nehmt die vom Tabac abgebrochene kleine Blätter und Knöpflein/ wie auch die Stengel und ausgeschnittene Ribben / presset daraus einen Safft/ vermischet ihn mit ein wenig Malvasier/ Spanischen/ oder dergleichen starcken Wein / thut hinzu ein gut Theil ^altz/ Anis und Ingwer/ lastet es über einem gelinden Feuer etwas einkochen und verschaumen/ nachmals still stehen/ damit es sich setze/ alsdann giesset das Klare ab/ und verwahrets tn einem bequemen Geschirr/ so ist der Syrup zum Einbaihen fertig; in diesen Syrup tünchet den Schwamm / bestreicht damit die abgetrockneten Blätter auf beeden SeiteN/legt etliche Schichten übereinander/ drucket sie zusammen/auch wofern das Gemach an sich nicht warm/so bedeckt sie mitwollenenDe-chen/und lastets also ligen/ biß sie mit dem Syrup wol durchjehren/und schön braunroth werden/sodann allererst spannet sic zu Stricken. Wann die Blätter braune Tüpflein bekommen / merckt man/daß sie zeitig sind zum Abbrechen. Alle Artzneyen vom Tabac sind von dem grosse» Tabac/dem McmNlcin/ das weißröthlichte/und nicht von dem Weiblein/das blcichgrüneBlatlein hat/und [tn/btictv LwolffBlattèr lässt man also fortwach- ^eyschg^ Mch de» obristen Gipfel ab/ samt allen Ne- , ein gut Theil kleiner ist/ zu verstehen : Doch im Mangel ,^it de^"Mwfder Seiten zwischen den Blättern/da- des ersten/ kan man dieses wol nehmen; diß ist aber gè-weudet fene 1 àin die gaUtze Nahrung zuge- Lm Julio und Augusto blatet man im-sieches i. ,nach Und nach die gröstcn Blätter ab/und des ersten/ran man oieseswot nehmen; Dip ist aber gewiß/ wann der Tabac-Saame/dervon dem Männlein herkvmmt / in ein dürr / ungedungt und sandicht Ori gebäuet wird/ daß er meistentheils in das Weiblèin de i '-u;c5 , 'V »uv imu; yvv|lv., v,v, w.,v generi«. Dieses soll des Weiblcins eigne und sonde« Ftó/bieon besser / daß / mit Ausgang des Au- bare Wirckung seyn/daß/wann man seine Blätter sie-9elzak à^e Abbladung verrichtet sei). Der Sten- det/ und wie ein Clhstier einnimmt/solles eine bewährte tct über wtig/bleibt stehen/ und erfreuret den Win- Arhney seyn für die rothe Ruhr. Von ändern seinen ~ * des Männleins Mehrern Tugenden / wie fein Wasser/ Salben und Balsam zu bereiten und zu gebrauchen/ kan der günstigeLeser finden/im dritten Buch vomFeld-bäU Herrn Johann Libaut und Caroli Stephani in 7 f. und 76. Capiteln. Ich Hab schließlich anzUziehen nicht unterlassen wollen / was joh. Heürhitis, vornehmer Medicus zu Leiden in Holland üb. t. de methodo medendi schreibet/wiefolget: Als ich vormZahr einen Unaussprechlichen Zahnschmerhen hatte / Hab ich Tabarkraut mit !^^itzen? en werden 12. oder mehr der stärcksten Jcüi/ unh Msgesondert/man blattet sie auch wie die an-dieNebenschoß weg/und bleibt allein ptigt. 1 c ^aubtschoß/ der den kräftigsten Saamen ü!^^ibi!!,5^brvchenen Blättern schneidet man die Merich../" biß auf Die Helft aus/ lehnet sie hernach an e,nc Wand/vielReyhen aufeinander/ ^ zu ^uge stehen/ so erhitzen sie/ und fan-^................ v... . . . .................. ^'n/innerhalb 6.7. oder ri.TageN/nach- CamilleNblühe im Wasser iieden lassen/ und davon ein A lt)arin oder kühl ist / haben sie genug Lössel voll wàrm in den Mund genommen/wieder aus-Mb muß man öfters zusiihlen/und Acht ge- gespürht/und auf zwei) Stunden also wiederholt/da-Lu viel schwitzen / und gar zu schwarhj von dieSchmertzen nachgelassen; des ändern Tages/ L iij als 86 __________________________________________________ als ich in mein in derVorstadt gelegenes Gärtlein/mei De6 Adelichen Land-und Feld-Lcbenö DieTabac-Salben ausMàydutter i>cemMrr^ aus meiner Naslöcher einem ein gelb/ wie Saffran ge- wirdman hernach/wann man sie öffnet/ ein twffi färbces / -und mach Tabac riechendes Wässerlein/ und sen empfinden/ läutert die Augen aber fùmcftwu verlohr sichnlso gantz und gar aller Zahnwche. erhält dieselben. groß oder klein/ nachdem man viel oder wenig bauen will. Zum Ezempel : Eines von ir. Schuhe lang und 4. breit/ ist genug / wann man 2. Fingerhür voll Saamcn nimmt/ dieser muß unter ei-ncnHutvo'Mschen wol vermischt/und drey-oder mehrmal das Hochbette/ daß der Saame wol-auseinander komme/übersäet / hernach Fingers dick/eine kleine Erd darauf/ durch eine Reuter gesiedet/ und mitvinem Bret etwasrvenig zusammen und niedergeschlagen werden; unddasumMatthicr Tag. 2. Den drimnTag hernach/muß dasHochbette mit laulichtem Wasser/welches mitSchaaf-Dung abgetrieben / angefangen gegossen zu werden / biß der Saame aufgeht/ so Anfangs etwas langsam hergehet; folgends kan man kaltes gemeines Wasser brauchen/ doch wanns gar kalt ist / oder gefrieret / muß man das Giessen unterlassen/ hingegen Abends biß Morgens es fleißig decken/weil ihnen Kälte und Reiff sehr schädlich. 3. Wann die Pflanhen in dem vierdten Blat/ nimmt mans ausdenHochbettern/ seht sie in einen guten Grund/2. Schuch voneinander/ damit/so sie groß werden/am Gewächse einander nicht verhmdern/auch wegen des Ausjettens/ daß man dardurch kommen könne/ ohne Verletzung der Blätter. 4. Wann die Pflantzen etwan eines halben Schuhes/ oder was höher/gewachsen/pflegen zwischen dem Stengel / und den grossen Blättern / kleine Blät-lein/woraus mit der Zeit auch Blumen und Saamen werden/heraus zu kommen/die sehr schädlich sind/weil sie die guten Blätter an der Länge und Dicke viel hindern/ daher fleiffig alle drey Tage ausgebrochen werden müssen/ damit sie nicht überhand nehmen; Jnglei-chem auch die Wipffeln/welche Saamen tragen/ ausser etlichen/ die man zum Saamen behalten will/ die Cap. LXIII. Bericht/ wie mit der Tabac-Pflantzung umzugehen. >^Jrd ein Hochbette gemacht/ gleich ändern/ chesdieSudttznhunddesteObservztiondesTaba^ so aber die wenigsten wißen / oder praéticiren;^ auch der Tabac so schlecht gemacht wird. tung muß mit allem Fleiß geschehen undwol be»o", tet werden/ dann wann die Blatter gelbeFlwle,n.J/ kommen/muß man selbealsobald an eine Sehnur^ hencken/ sonst erfaulen sie aufeinander durch und und werben zum Gebrauch untüchtig ; also daß «ji sem-das meiste gelegen / und der beste Fleiß zu chen/in Durchsehurkggedachterzusamm geleM^ bacblätter. $ 6. Nachdem selbe/ aufeinem Boden oder beo ten Ort/ daß sie nicht naß werden / aufgehangen !» können sie Jahr und Tag/oder wol länger/also Wjj ret bleiben/biß man sich deren zum Spinnen gebra^, will; weiln aber die Blätter gantz dürr worden/ Anrühren zerfallen/ist nöthig/was man verspinn/" w, daß mans vorher in einen Keller oder an ein Ort trage/ sodann die Blätter anziehen/ gantz Fjj und folgends zur vorhabcnden Bearbeitung tM werden; so spàt man sie. fl™" 7. VicflM» der Meynung/ wann der spönnen/ und in Rollen zusammen gefügt worde"^ selbiger schwach aemacht/undmit unterschiedüch.^W chcn gebaitztwerde/so aber nur von den Unvcrlchö geschiehet; weil 1. der Tabac / wann er alt w>r// ihm selbst die Schwächen bekommt; 2. an den wo derTabac in Teutschland den Ursprung gcno""^ als zu Hanau/ Wetzlar/ K. der braune Tabac in 0 (i,, eignen Farbe/höher/als der schwartze/gehalten u ber gebraucht wird ; :. diese Schwächung von e darum geschiehet/ weilen sie die Blätter nicht tigen/auch nicht recht verschwitzen lassen/welches ^ ^abac allein dieFarbc gibt/und also die unzeitige"^ nen Blätter darunter vertuschen wollen; 4« der Tabac also gebaitzt ist/ er sich/ der Feuchte h^jLUi: überwachst/ und dieKrafft benehme/biß sie zimlich über-! zum Vortheil der Schwären/ damit am Gewi^^, sich kommen/alsdann man sie/gleichwie dasKohlkraut/^ herzu komme. Simpliciter aber von der Gute ae ^ hauen kan. t. Wann nun die Stauden ihre Grösse erreicht/ (so nach Güte des Grundes unterschiedlich) und die Blätter anfangcn zu zeitigen/welches an dem zu erkennen/ wann sie beginnen blattericht zu werden / bricht man diesclbigen blätterichten Blätter (weil sie sonst nichts nutz werden) ab/ und legrs Scheibenweise / wie eine runde Tafel/doch Blat auf Blat/ bey einer Span nen hoch aufeinander/ und macht dergleichen Scheiben so viel/ als die Menge der Blätter erfordert/ und lässets schwitzen/daß sie aufeinander gantz naß werden; wel v u ' ' ---- * i vvi* w 1 rtlln/ v bacs / mit Hinandsetzüng alles ändern # schreiben/ ist das beste/die Baitz bleiben zu trocken/ doch was feucht/ sonst er sich nicht lasset/ aus dem Keller her/schön sauber pressen zulw I da er sich gut und lang coiàvirt. , .^1 Wann ja einer oder der andere eineBaitz , ist die beste / die kleinen Tabacbläicer m ungeiM^ß Bier wol gesotten / und also seines eignen natm Geschmacks sich zu gebrauchen. , wjlff Zu mcrcken ist / daß die Tabacstengel de" Aschen/ zu Machungder Seiffen/ gcbcwdw.,,;/ L-è,à.>ich Gey^len Bericht hat mir Herr Hans Ehrnreich ^inönhÄ/^ rCt2/ au^ Communication Herrn Fer-den ich KiS?^n Uon Zinzendorff/züwegen gebracht; ^terlajfcnTolicn1 dlm*dm «"tzutheilen/ nicht vomTabac zu wissen begehret/ derbe-tofeibftift erzafch* Kräuterbuch üb. "'Ulrauchzu finden/wie mandieBlä wo die Menge ist/ nicht also zu ver- bacs/die in der Artznc» den meijìen und nützliMen Gebrauch haben/ das gantze Jahr über/ frisch undgrün erhalten kan; man chm sie in ein ©efyré voll Oel/ und wann man sie gebrauchen will/ schüttet man das Oel herab/ trocknet die Blatter/ zwischen einen leinen Tuch/ ab / alsdann sollen sie so gut zu nutzen seyn/als wann sie erst frisch vom Stock herkamen. Der Tabac-Safft/oder das gepulverte Kraut/ dienet auch zu allen .. vergissteten Schaden / und für den Biß der wütigen 4. cap. i fz. Hunde; das Pulver davon/hat alle des Krauts Wir-die Blatter des Ta- ckungen. ‘«aget ninZ t™8 ulc Viccrerjtmit Htoue #?, ,ei)arff sonst einen Acker wie das Korn/ modcr^^.vol gearbeitet/ und besser mit der Schauf-^ird a*6 mit dem Pflug vorbereitet werden; Nt / th»f ^ngesaet / und wol mit der Egen be- 'tn^cf(b, L9ctnc gut in den Feldern / die mit Marge! au-Morden/ muß wol gejetten seyn. In den >^tt5,..^!esen in Aecker verwandelten Gründen/ vornan? gedeyen. In Welschland/in Calabria, cr Um rv r ?tn Marca d’ Ancona, in Deutschland 9M und denen benachbarten Orten/ wie 1 ^ubihm K ' wächst er gerne; wo aber Lufft und n9 tietaphì'T angenehm sind/ wird fast a'äeBemü-àm i)»rß jlc9 angewandt / daher es nur mit weni-'?Ww M^/und wo er nicht fortkommenundauf-blcibcn. lll/ rathsamer lst/ damit unverworren zu ver- ^{rjc'n Kraut bestehet das meiste Einkommen / ^ luth,^in )urBlühe nicht gelangen/ (ohne was ?m e,y^2^amen bedarff) so balds einer Spannen i ^ ab 1 w tìnger wird/ schneidet mans bey der Er- J es tv«,JMs aus/ trocknets wieder im Schatten/ \ * fänffm 71 das kan man in einen Sommer vier- Cap. LXIV. Von der weide. Ideisi von den Lateinern Ifatis > oder 6la-IVeyelfarb/ graulicht/grün/ und alle andere dunckele von den Frantzosen6ue86e,oderkaiìei,l Farben / demnach sie auch bey allen Färbern gutes 0vvn dcnJtalianern6ua6o genennet;wird;Kaussrecht haben. Wann der Weide zum Farben Kraucht; ist zwar in Oesterreich nicht gebraucht wird / wirfft er einen biaulichtcu Schaum m!!!?/ Es die Aecker znnlich aussauget/ und auf / der /wo er aus Nachlässigkeit übersehen / und nicht abgeschaumet wird / bestecket Woll und Tuch/ wird also von den Färbern fieissig abgeschöpfft/ wieder abgedörrt/ zu Pulver gestossen / und zu gewissen Seidensarben genommen / sonderlich zur Veyelfarb/ diesem nach/ was er an einem Ort schaoet/ solches an dem ändern wieder / mit gutem Nutzen / einbringen kan / wann er nur mit darzu erforderten Fleiß beobachtet wird; dieses ist aber allem von dem guten Weid zu verstehen. Der wilde wächst ungebauet hin und Mieder/ nach Leonhardi kucbliiZeugniß/ imWür-tenberger-Land / um Tübingen / allwo alle um die Weingärten gebauete Mauren von diesem Kraut aus-senher bewachsen/ und umringt gesehen werden. Die alten Heidnischen Britannici* haben / nach Julii C3efaris($rzcHlung/mit diesem Kraut sich gefärbt/ ihren Feinden desto erschrecklicher fürzukommen; die Ballen von den Weiden / werben von den Kauffleu-ten auf ein Papier gestrichen/und je näher er der dun-ckelblauen Farbe sich nähert/ je lieber man ihn kaufst/ je weniger er gleichet/ je ringer er gehalten wird. In Temschland wird das Kraut meistenrbeils dreymal im wachsenden Monden mit einem scharffen Eisen atvt gestochen; Erstlich/ nach Pfingsten/ oder Trinitatis zum Ändern / um Jacvbi; Drittens / zwischen Bar-tholomcri und Michaelis / jederzeit sechs oder sieben Wochen voneinander / nachdem ein gutes oder böses Wetter sich ereignet. Colems schreibet / wann die Weid-Kugeln erhitzt werden/ und anfangen zu rauchen/ werden sie von eignen darzu bestellten starcken Leuten/mit Hämmern zerschlagen / mit Wasser ber-gossen / dardurch sie aufs neu erhitzt und entzündet werden. Und das geschieht zu dreyenmalen / und es toS%t6 aus/ trocknets wieder im Schatten/ ^füLst'das kann : M foli VJ 1)Un/ so offt er wieder aufkeimet. Je-Mrhci ^ icgiichetn Abblaten der Grund bey der dies-N^>üut und aufgeriegelt seyn; müssen her-/inÀu(SL cc in einer Stampff-Mühl wol gestos- M dies- Sl)öut und aufgeriegelt seyn; müssen her-?/iniucyen/un ^ als es vorher gestanden. Was man rum Saamen behalren will/lässt man über Winter auf dem Acker stehen / daraus wächst im Sommer hernach ein Saame/ fast wie ein Gersten/ doch etwas unvollkomN,ener/ einer schwartz-blaulichten Korn aufgefchüttet/bieibt ein und mehr Jahr gw. er einen trockenen Boden hat/darzu keinRauw^ men mag / denn sonst verdirbt er bald. Was i v Krafft undWirckung ist/ Artzney-Sachenbew» . kan aus allen bewährten Krauter-Büchern eriecst« erlernet werden. Cap. LXV. ärber-Röthe / wird von den Lateinern Rubia tin&orumyttiMI den Italienern RozaUNÖPer-golino, von denFrantzosen Oarancegeheissen ; ' ist in diesem Fall von der Weide unterschieden/ daß der ! Grund davon gebessert/ und von seinem Kraut/welches : sonst zu nirgends tauglich ist/ gleichsam gedunget wird: Die beste soll/nach de Serres Meynung / in Flandern wachsen / und von dortaus zu bekommen seyn; doch wüchset sie auch um Speyer undStraßburg/und wird/ wegen ihres vielfältigen Nutzens willen / gerne ange-baüet/ wird allein der Wurtzen halber gepflantzet/ lässec sich mit allerhand Art Gründe befriedigen / wann sic nur recht und wol mit Dungen und Ackern versehen worden. , Am besten ist/ wann nmn den Grund durch Hand-Arbeit umgräbet/ und fein ticff aufhauct / im Anfang des Winters/ gleich darauf dünget/ damit der Miss eher verwese / als der Saamen hinein kommet. Im Frühling/imMertzen/ oder Anfang des Aprils/ wird ci im alten Monden auf diese Weis wie der Hanff an-gesaet/ zinllich dick/und wol hernach eingeegt/ eingefriedet/und vor dem Viehe/welches ihm sehr schädlich ist/ verwahret ; so bald er anfängt aufzugehen/ muß er vor allen Unkräutern fleisscg gefeiten seyn / und das zu unterschiedlichen malen / so offt es Die Nothdurfft erfordert/ doch nur mit der Hand/und keinem Eysen/ weil die zarten Pfiänhlein leichtlich verletzt sind / bey bequemen/ weder allzu dürrem noch allzu weichem Wetter; und diß ist alle die Mühe/die man mit derFärber-Röthc zu haben pfleget. Die Wurtzen muß man zwey Jahr lang/ biß sie ihre völlige Grösse erreichet / in der Erden lassen. . Na^f diesem werden sie von Jahr zu Jahr ausgegraben/ im September/wann die Wurtzen ihre Vollkommenheit erreicht hat/ trocknet man sie an der Sonnen/ und werden solche/ nachdem sie in Backöfen gedörrt worden / auf den Stampff-Mühlen zu Pulver gemahlen. Sie diem / die Tücher Pomerantzenfarb und roch zu färben / und wanns der Weide beygesellt ist / macht sie auch die schönchen und beständigsten schwartzen Tücher; insgemein werden nur allzeit die gröstcn Wurtzen ausgenommen/ was kleiner ist/ lässt man im Acker stehen/ deren Unterscheid leicht an den Blättern zu erkennen/wiewvlman um selbige Zeit alles Kraut miteinander bey der Wurhel abschneidet/ wann nur der Saamen zuvor abgezeitigt hat/der wird abge- t)on der Làrber-Rothe. trocknet/ und ausgeklopfft. Die im Acker verbüß Wurtzen werden mit Erden zween oder drey o hoch beschüttet / welche man von denen Orten ye> -, men kan/ wo die Wurtzen ausgegraben worden/j gen sie die herben Winterfröste desto bequemlich»^ h/int*/und frothoti tuiil fWrh<>i* />rimrihlDlW bauren/und treiben viel frecher wieder an/und wcic diesesBaufeld also bey stäter Trächtigkeit erhalte» ^ man jährlich den achten oder zehenden TheilI^« ber-Röthe ausgraben / wiederum mit neuen besäen/und also von Jahr zu Jahr continuitene bleibt das Feld bey Bau / und hat man davon R, lich seinen Nutzen. Von den Beysätzen / die nca» |tfl den grossen Wurtzen abnimmt / und solche abnehmenden Monden weiter versetzt / kan man ^ auch wol forthelffen/wann nur das Feld flecssg S ' ten/ und keinem frembden Kraut einiger Zutritt gei tet wird. Man darffsie nicht begiessen / wann der nur sonst gut ist/ weil ihn dce Feuchten leichtlich» # macht; nimmt man aber die Wurtzen alle aufcl% aus dem Felde/ so wird der Grund nicht / roie ^U meisten übrigen Gewachsen / verderbt oder sondern viellnehr verbessert/ daß man alles was man will/ mit gutem Fortgang darein f»e» p weil es seine Art ist/daß er die Erden/darinnen^ x/ het/ fett und fruchtbar machet. Je langer die hen in der Erden stehet/ je besser wcrd hernach von gemahlte Pulver / welches gesieben/ und vo» ^1 Gröbern abgesondert / das Gröbere aber noch J» ^ gemahlen wird. Doch müssen sich die jencge ^ dem Staube hüten / die bey dem Mahlen sind/^ „f einer durchdringenden und gleichsam ist/ daß er bald in die Nasen kommt / und a» eJLj/ heit/ ja gar am Leben/ Schaden bringt / daher ^ um dieser Ursachen willen / an gar wenigen O^.^ gebauet und gepflantzet / weil die Gejundhen^ höher/ als ein kleiner Gewinn / vonJcderman tet und gehalten wird. Ihre durchdringende^, ist daher noch augenscheinlicher / daß denen P ^1 welche die Röthe unter Händen halten / uno ^ umgehen / der Urin gleich roth gefärbt/und deM^H welches eine Zeitlang damit gespeist worden $ und Gebeine röthlich werden. Sie färbt au /^ Eyer / so man darinnen siedet. Von seinen ^ Wirckungen mag man in den Kräuter-Bücher» forschen. Cap. LXVI. Von weber-harten und Rohr. Jefe haben lieber, nach Herrn de Serres Mcy* ÄÄäM'6“!'.1!»' ^tötnliSS s *!? roct$ und lind/und zumGebrauch et. .i1^bcn/batjo man sie hark und rauch erwäh- Äasser/oejtoweniger wachsen sie gern an Ufern der Su io/, v, k Jm9(en offt an einem Stengel viel Karten man mit mehr, Wanns regnet/ muß bas ìIEm Stecken an die Stengel klopffcn/ damit m flW«« falle/sonst lauffts zu den Wurheln/ Gllinde ilu 'àen; dann wann sie in allzu dürrem siervvl bJn vn/ öamit sie nicht stecken bleiben/ mag man figli*/ tJ«!unem heissem Wetter ein wenig/doch mast llngs q.s.^engen. Sie werden im Anfang desFrüh-die bi;n L;’"111 eine umgegrabene und gedüngte Erden ött best,. W^genen Herbst darzu vorbereitet worden. ist / der oben am Gübel der Diste« drstv be(£ l‘ ic die besteNahrung an sich zieht/also auch ,ctten/unÄa)!Ln kan. Man muß sie sorgfältig aus. Airß n,an"Gras noch UnkraulPlatz lassen; item Mà , "nnöthigen Beschösse abnehmen/ den x^àahnJl!1111^ wachsen nicht zu verhindern. Dar ^ ander- S3.cn ^ wenig und nichts-weyrte Pürsten. SN.1)* aber/ wann sie in einen ändern tieff- dem Stamm beyderseits gleich auöwachsen/findet sich meistenteils einigeFeuchtigkeit/die sich cavati vom Re, gen und Thau sammlet/ daß auch/ bey trockenem Wetter/die durstigen Feldvögel dahin kommen / und ihren Durst zu löschen suchen. Die kleinen weissen Wurm-lem/welche man in denen voneinander gespaltenen Köpffen findet/ sollen (auf die Puls gebunden/ oder am Halse gehangen) das viertägliche Ftcber ; diese aufden Fingerwurm gelegt/ solchen verrmben; wer mehr davon wissen will/ besehe die Herbaria. Also auch das Rohr/ weil es einer wenigen Wartung bedarff/und an feuchten Orten (wo andere Sachen nicht gedeyen mögen) leichclich fort kommt/ hat in den Wirthschafften nicht geringen Nutzen. Es werden vavon in den Garten Zierden/von Gàttern/ FleMn/ und ändern schönen Sachen/mit geringer Mühewal, mng gemacht; item / Flechten oder Hurten/ allerlei) Obst darauf zu erhalten / auch den Seidenwürmern zur Wohnung/ an statt der Bretter/weil sie viel leich, ter/geschicklich auf- und abgehoben scynd ; man deckt die Häuser damit/und dieWeber spülen darauf ihre Wollen und härbes Garn/ auch gar die Seiden ab. Sie wachsen in allerhand Lufft/ nur daß es nicht gar zu frostig scy/ wollen ein fettes/nasses/oder doch gewassertes Erdreich haben; Windespraus/und des Viehes An-plah leiden sie ungern/drum soilen sie an einem cinge, zäunten Ort/ ohne Uberlast-des Nordens / versichert Das Rohr wird durch Kiel/als die Zwiebel/fort, gepflanht / die werden vier Finger tieff in die Erden Schichtweise voneinander eingelegt/gar zeitlich im ersten Frühling / im abnehmenden Mondm / wann im Hnbtìvorhero der Grund recht zubereitet und gedüngt ist; müssen erstlich (wie alle Vergleich ^Sachen) wol ge-ietten seyn/daß sie sich in der Erden ausbreiten können/ sonst dörffen sie keiner Wartung / ausser der öfftern Wässerung/ wann das Ort nicht von Natur feucht ist. Das erste yphr keimen sie dick auf/folgends aber wachsen sie ins Rohr/ und drenLen sich so dick zusammen/ heil erleichtern/oder gar v ”°tttcf<>twti iDUiiii i» einen uuutui ^9efchiSörutll) umgesetzt sind/thun sie besser gut !'»svo?L^Martio zwey oder drey Schuch roch T fein Ländern/ wctl man ihn sodann besser war-6Uten Weber-Karten werden alsobald r Sinnen 2'en ' fo bald man merckt/ daß sie zu blühen 1 vfoniifü n/mu§ man sie nicht zu lang stehen lasset ^ ’ ^lcn sie. Man muß sie abnehmen im Julio jBtiei Jtyjo / nachdem die Lufft beschaffen ist; der S^/tmt? - n/ wegen bessern Gebrauchs/ lang ge-Mbert Muffen sodann aufHauffen zujamm 'N ge-Fty n/ biß sie die grüne Farb in gccl verkeh-sn/ unh ? Werdens Buschwetse zusammen gebun Lau?dufa?kcin bocken und lüfftiges Ort zum Ver Wen und der Saame wird / wann sie ?ct/èthm 1 heraus gcschüttlet. Die Tuchma- k ^^>'dricker und Hüter haben derselbigen zu ...............- — — verck, zum Cartatschen und Ausbuhen/ daß man sie entweder zum Wann etwan/ neben den tragbaren/an-! ausnehmen und umseyen muß / daher/ wo ihnen der p/fotil fi? dr fich befinden / die kan man stehen las-Grund angenehm / sie desto weiter voneinander zu Sen lm folgenden Jahr desto mehr Distelköpffe setzen sind. Sie werden abgeschnmen/ wann sie gany hart worden/ doch ehe sie die Kälte angreifft/ im spa-urhen bleiben über zwey Jahr nicht in ih- ten Herbst/ oder Anfang des Winters/im abnehmenden Monden/ gantz gleich und glatt auf der Erden weg ; man bindets in Büsche zusammen/ und behalt sie zum Grbrauch. . Julius CaefarClaudinus, bey dem 2ß«schctn Au-thore Vincenzo Tanara fol. 88. sagt / daß die Rohr, wurhen/ an statt der China, zu gebrauchen. Also wer einer mittelmässigen Trücknung der Flusse und Cathär- , . .. ...............................ren nothwendig ist/ der kan ihm mit der Rohrwurtzen le wuden; in den hohlen Blattern/so neben! Dccotio leichtlich helsten? . Picium zivcy rsayr niryl «n ly- l!n^n ÌI?k ty müssen wie die Wemstöcke geschnit. dav»„Wsäer und verseht man sie jährlich/wann M lvli Ehen zu suchen hoffet. Theils wollen/ Ahe fü'.^eber-Karten nicht abschneiden / biß die h Es sind aber zweyerley Sorten/ *}ki ien# 'oenen wir hier reden/ und wilde/ diese haben M die^Iweisse Blumen; an den zahmen stehen ^/glö die "ud Dörner abwärts/ und sind viel M Cap. Gap. LXVli Vorn Lrandwein/deraus dem Getrayd gebrennt wird. haben wir vom Feldbau/ und was für umrühren/ sonderlich unten am Boden/daß nichts A ht*#rin# QPRnnn min/ nnrh ftut/im TVttItMn/ ^ brenne. Wann nun/ nach stetem Rühren/ der ^ spatel/ da man ihn unten angreiffet/ so heiß wo« ^ ...................... . . I_______,_v___________ daß man es mit der Hand nicht meht leiden kam. - Getrancke aus den Feldfrüchten 'können gemacht / und! dann ist es Zeit/ dm Helm/welcher mit seinen W Nutzen ein Hausvatter daraus zu hoffen / ge, „ugjam erinnert; jetzt wollen wir fortfahren/ uuD nacheinander besehe» / welcherlei) unterschiedliche in der Hauswitthschafft gebraucht werden: Und erst-, durch ein Faß kaltes Wasser gehet / flof$us^en z ulj? lich denBrandwein/der aus demTrapd gebrennt wird denselben an den Fugen mit Laim zu beschmiew ^ denn obwol solches an etlichen Orten / sonderlich in zu verlutiren/ oder mit leinenen Tuchlein over v den Weinländern/verbotten ist/so kans doch in denen darauf zu kleistern / oder mit Mehlpapp bejttM jenigen / wo gar kein Wein wächst / oder/ wo er mit umlegen. & grollen Unkosten muß hingebracht werden / sonderlich Wann nun der Helm beginnet sich r» crÄ wo Überfluß an Korn vorhanden/ als in Polen/^chie- steckt man den Ofen voll Holhes / und stopftt si'en/ und anderwärts/ wol statt haben/wann man das Ofenlöcher unten mit Steinen zu / damit WjoJ Korn zumal nicht so hoch kan hinaus bringen/und wann nicht zu starck treibe/noch die Diibllation zu dick ^' nuPder Mißbrauch / wie in allen Dingen / hierinnen mfln fati/ wann esnöthig/ auch wol um die @W£Lji ausgeseht bleibet/ so hat es schon in vielen Sachen der schmieren/lieffes aber/ bei) zu starckgedämpff^^M Wirthschaffì/ und zu allerhand gUten Artzneyen/ seme zu mählich/so muß man die Ofenlöcher wieder E ,,< Bequemlichkeit. ten/ biß die Diftillatio» so dick lauffe/ wie ein Der wird aber also gemacht : Anfänglich/ wird ein Halm/ also lässt mans herüber gehen / biß es arosserKessel/vier oder funffEymer.ol>ngefäI)r haltend/, schmacks und krafftig ist/ welches durch óffttf® voll Wasser über ein Feuer gesetzt/ daß es wol erhitze/ kan vernommen werden, aber nicht siede ; darnach thut man einen halben Metzen Maltz in einen grossen Kübel oder Faß/ giesst das heisse Wasser darüber/ und rührt es (wie sonst zum Bier, brauen) wol um/ hernach thut man einen halben Metzen geschrotenen Waitzen oder Gersten zu dem Mall in den Kübel/ rührts auch miteinander wol um/ N nichts knollichts darinnen bleibe; auf dieses wird das im grossen Kessel verbliebene Wasser/ so ungefähr zwey Eymerseyn solle/wol gejotten/und giesst mans aufdas Trayd und Maltz in den Kübel/ deckts fest zu/ làssets also drey oder vier Stunden stehen/ nach diesen eröffnet mans/und kühlts mit einem oder mehr Zubern kalten Wassers ab/ rührt es nachmal wol um/ und was hart und zusamm gebacken ist/ reibt man mit den Fingern voneinander/ und stellt es alsdann mit frischen Hefen »der Gàrmen / sie sei) gleich von Bier oder Wein/ wie man sonst das Bier zu stellen pflegt/ und lässts also drey oder vier Tage/biß es sich wieder setzet/jeren/und fein! zugedeckl stehen. Will man nun dm Brandwein ausbrennen / so wird erstlich die Materi im Kübel wol durcheinander gerührt/ aufdaß-sie gleich durcheinander komme/weder zu dicke noch zu dünne werde / damit wird die in einem Distillier-Ofen eingemachte und verklebte kupffèrne/ inwendig verzinnte Distillier-Blasen angefüllt / daß drey Theil derselben voll angefüllt/ und ein Theil leer bleibe; denn wird der Ofen unter der Blasen angefeuert/ und/ so bald die inligende Materi anfängt zu er-warmen/muß man sie mit einem holhernen Spatel stets Wann die Krafft hin ist/ so lässt man dasF^, ausgchen/ doch muß die Vorlag/ oder der R€C!f ,((n im währenden Distilliren / zu rechter Zeit flijji werden / daß er nicht überlaujft. Kan man Bj* fe# teti auf einmal nicht ausbrennen / so legt rnaijö ein/wie zuvor/ und wann drey Veficx oder gedistillirt sind/so ist es meistens genugsam r ficiren. “ .0i Wann man den Brandwein zum ändern^,,., stillirt/ so thut man geröstetB.od/mit Hönig btQiii ein wenig Saltz/ etwas zerschnittenen Meerreltl^^ eine Hand voll Hopffen in den Kessel; zum nimmt man von folgenden Krautern/welche licht zerschneiden oder zerquetschen/ aber nicht r" ^ stojfcn solle/ als da sind Angelica wider die W lium Convallium wider den Schlag/ Calrnus / ^ gant/Ingwer zu dem Magen/ Anis zur beben wider den Schwindel/ Liquiritia die Husten/ Kümmel wider die Magenwind / holder/ Wermuth/ und dergleichen; die man 24. Stunden/was aber hart ist/ wol zwAM und zwey Nächte weichen / man kan solchem mein hernach mit ausgeläuterten Zucker süß B|tP die Flaschen/ darein man guten Brandwein . pi( mit doppelter Schweinsblasen zugemacht n>erv|'A(li Schrauben halten nicht so dichte/ in zinnern o'y aber wird er unschmackhafftig; der beste wird aus Waitzen gebrennt ; Rocken ist auch Wir kräfftiser als dleGersteu^ Cap. lxviii. tDie dieser Brandwein zu re&ificireit» ^ mllfil Brandwein soll geläutert werden/ so bie kupfferne und verzinnte Velica r>vN à> fecibus & reliquiis der ersten Diftilla-tileti/ nach SCfaubm seyn/man muß einen sub- Kn init^rlT der Rohren/ bereiteten glatten Ste-pxöhtcn (.hŽ; ?v0Öct Hàderlein umwickeln / und die Uschem qM damit rein auswischen / folgends mit so lang ausspuhlen / biß das Wasser N der eri>Jn$E$, ^"fft., Nachdeme giesst man den ln^lc setcmin^z r Dn übergangenen Brandwein ?^lbeg Sdyeflclm,’ UMlich voil/und thut darzu ördcn:9rn£ ,cm baltz / so zuvor wol abgeglühet Nàattdeg.è^^bEnckcn ein SäckleinBuchen-Aschm/ ^^/ hmein/ davon sincht alles/was im Unrein t|t/ zu Boden ; hernach thut man elegei/ nuru1« n>’11 "wan vier/ und so viel Wermuth-1 ^boli cvu und Kranwetbeeren ein paar glichen ßz>?5untcl/ diß gibt dem Brandwcin einen oarmn man oie Materia zum ^auivmvm cr,rncy an-^ c rin den t>r « / nlsobald hieraus / ehe noch das! macht/gar sauer seyn muß/ ist er es nicht vorhin/ muß kommt/setzt man dcnDistillier-Helm man solchen mit Sauerteig bestreichen. Nwt k;.Jcn/ ücrlufin hii> v»rixf «mh Die Materi zum Brandwein ist erstlich derWaitz durch Feuer mit dem Brandwein aufgetriebene Spiritus begütige und abkühle/so wird derBrandwein weder brinhlend noch übclschmeckend/undjemit gèlinderm §euer er abgehe/je lieblicher wird er; hieher grhörtein öffters Kosten/ damit man/ so bald die Krafft sich endet/ auch vomAbziehen aufhvre. Wer ihn noch stärcker und kräfftiger verlangt/ mag ihn im Balneo öffters abziel/en; doch muß er in einem wolvermachten Geschirr erhalten werden/ daß er nicht verrauche. So bald aber derBrandwein abgeläutert worden/ muß man das in der velìca übertriebenes Phlegma heraus giessen/weil es sonst das Zinn wegzu, reffen pfleget. Was mich der ersten Difhiiation in der Blasen übrig bleibt/ kan man unter ein wenig Treber oder Kleyen mischen/ und den Mastschweinengeben/ davon nehmen sie gerne zu. Diß ist auch ad notam zu nehmen/ daß der Kübel/ darinn man die Materia zum Brandwein erstlich an- — , ., — i., j, , r w j w wrw- nlTVy lnttetiu. ,[]> so bald der Helm biß an die Röhren aber derBrandwein nach dem Maltz; wann man ein rlr/m,us man/ wann es zu triefen an- wenig Haber unter den Waitzen mischt / ètwan den Mr lauff-» "^'Mlöcher zujropffen/ und da es etwan sechszehenden Theil/ so wird das Tranck sehr gut. ^ens znw^ volte/kan man auch die Rauchlöcher des Alles zum Brandwein geordnete Getrayd mu ÄjÄ" 'ötttiftM vk* . Nicht klein gewählt/ sondern nur geschroten seyn / daß ?Hadern ^sman stets in Bereitschasst grobe lei- man das Mehl möge daraus beuteln. Den alten/ ^ucbiv galten Wasser ligen habe/ damit man stüssgen und undauenden Mägen / ist derBrandwein/ m Distiüier-Helm abkühle/ und die hitzigen massig gebraucht/ eine grosse Beyhülffe. Cap. LXIX. Vom Bterbrauen. 'Tranck nach iw wne» ..TT“ ‘N ouv <-Oier/ unv em iDiucr von oe-s.?^tnc,,§^glichsten in derWirthschafft. Es ist vor V Unbbnh!^ nut ben grösten Städten erlaubt gewe-üK^nothh!?^02 derAdel undPriesterschafft/aufihre ^ >u ihrem eignen Getranck/zu brauen/ hi. ^uszuleutgeben/ zu verkauffen oder m ver- lang zu bewahren/oder eine gute Anwehrung zu verschaffen. Das gemeineBierbräuen aber geschiehst also:Der Waitz/ oder die Gersten/wirds Anfangs zwey oder drey Tage eingeweicht/ damit er genetzet/ geschwellet/ und zum Auswachjen und Auskeimen veranlasset werde/ dann wird er auf einem trockenen Ort imMalhhause/ bey einer gelinden Wärme / zujamm geschlagen /dar-gDn^'., bas Brauwerck/ wegen des überaus durch die eingesogeneFeuchtigkeitgemachllch möge aus-1 ^sonderlich das weisseBier betreffend/ dünsten/ und wird darneben die Äuskeimung/ durch die di. Wieder hi Aaben nachmals dieLandstände auch Hin sanffte Wärme befördert / die aber weiter nicht/ als ^sPr.vilegium ausgebracht/ und theils zum ersten Anfang des Wachsthums/ durch subtlleFä-(bCl>atiS lnt!amPrincÌEiS) theilsper conniventiam serlein/zu kommen zugelassen/ dannenher auch dieauf-’n.2c burch Verjährung / in Übung und geschüberte Haussen voneinander wieder gebreitet wer-d^^ine,summen. den/ damit es abkühle und austrockne / und deswegen eih Nnothil ü!1 vom Bierbräuen zu haben / wer- wird es öffters untereinander gerührt / und auf dem 3 JWet WZ Stuck darzu erfordert : Erstlich/ Maltzboden/durch obgedachte Hitz/gedorrt und verhär-Ìkh9/unbhriH.m^r’ sürs ander/ gerechter tüchtiger tet/damit es/auf der Maltzmühl/ möge gebrochen und fen Sf/.S rc‘n 6uter kalter Keller; denn die er-! gemahlet seyn. '. v tnSh/ scl)cn beschaffen so gut als sie immer! Ist nun das Malh/ rote gedacht/ verfertigt/ giesset 8ltch dag 5» tiSn keine gute Behaltnus hat/ ist un- man siedheiffes Wasser darauf/ und wird allenthalben 'Os^bleSommer-Hitze durch/entweder umgerühret / damit tue Feuchtigkeit überall durch- M ij dringe/ ______________________ - - , . • . -a* 92 Des Adelichen Land- und Feld-Lebenö________________ dringe/und die Krafft und Tugend desMalhes in sich sauge. Etliche thun in das erste Wasser Hopffen/ so wird das Bier desto krässcigrr ; diß Wasser wird lehlich wieder genommen/ das gemahlene Maltz hinein gethan/ drey oder vier Stunden gesotten / und im Sieden der gehörige Hopffe hinein gcworffen / auch fieisslg und wol abgeschaumt; theils thun ein wenig Sauerteig darzu/soll desto schàrsser am Geschmack und lieblicher zu trincken scyn. Lehlich/ wann es gcnttg gesotten/ seihet man-/ und lassets in ein ander Geschirr ab-lauffen. Herr JohannWilhelmWunsch in seinem Memoriali Oeconomico part. 2. cap. 9. will/ man soll/gutes Bier zu machen/ den vierdten Theil Maltz oder Würtze nehmen/ und zwcy und ein halb Theil Wasser/ der > s oder 16 Theil aber soll Hopffen seyn/ so werde es gut werden. Und ist wol Acht zu haben / daß nicht unter das Bräuwerck schädliche Krauler / in Meynung/ es stär-cker zu machen / gelegt werden / als Dort-Saamen/ Zizania, Bilstnsaame / Ruß / grana Coculi, und dergleichen/ welche dem Menschen an seiner Gesundheit überaus schädlich sind. Wie dann auch Cardanus de Subtilit. üb. 8. bezeuget: Cannabis folia in farinam verfa, quod caput feriant, potum fuaviter inebriantem efficiant. Die Engelländer und Holländer mischen Zucker/ Zimmetrinden/ Näglein/ und andere Gewürhe/darun-ter; item/Lorbeer / Scharlachkraut / und dergleichen/ das geht nach eines jeden gufto zwar hin. Tabernsmontanus aber saget : Es werde das Bier bereitet / wie es wolle / so seist doch keines nützlicher und besser/ denn das/ so allein aus Malh von ge- sünder guter Frucht gemacht/und mit Hopfen btt*1 wird. Theils nehmen des abgekühlten Biers 10. vE thun darzu anderhalb Pfund des besten BicE,, vermischen solches alles wol durcheinander/ in <•%> der Gestisse an einem warmen Ort / mit Herrühren/giessen also gemach des abgekühlten ^1 zu/ biß daß es alles mit den Hefen wol verMS werde ; hernach wird der Zuber mit Decken / und ändern Tüchern zugehüllt / damit das sto besser vergiere/ alsdann wird es wieder fcurg l gen/ und in die Fässer gefüllt/ und wann die VE, rung ganh furüber/ so werden die Fässer versp"' $ und hat man/ nachdem es abgelegen / ein gutc* krässtigesBier. f m Wann man sonst (wie in Oesterreich nf.M Schlössern gcbräuchig ) um Lohn muß bräucn muß der Brauer/ von einem Much guter GerstA und dreiisig Strich Maltz liefern; ist sie aber Vr j vier und dreissig / davon machter im Sommer? Winter^. Eimer Bier. Vom ÄLaflcr/ das zum Brauen genommen find verschiedene Meynungen/ theils ziehen das theils das Bronnenwasservor/andere nchmcn.^Uil hcnde aus Seen und Teichen/ auch darein allcrl^ und Unsaubcrkeit geschüttet wird ; so aber/ der x>ll heit halber/nicht zu loben. ^ Obberuhrter Tabernazmontanus sagt « *-* ^1: man ein beständiges und gmcsBier machen tWL ,§>> Alter leiden kan/soll man etliche Zuber und FESs gutem frischen Bronnenwasser / oder/ in sen/ mit einem reinen und säubern fiiessendcm^^ füllen / dieselbigen verwahren/ daß kein Äuss ^ sonst etwas unsaubers darein falle / und verde^, jugemacht drey oder vier Monat ligcn lassen/I^f solini«^ ^ werden/ und faulen will/ das! Bier beständiger im Bleiben / auch anmuthigerim tinas/hw ük ^tci nehmen/ und das Mall;/ aller- Trincken. Tylkowsky de re agraria schreibet : Cefti/ burrh ».^ssB^Eldet/ mitsieden/ so wird diß Was-i revifiae coétura non fuccedet, li faponem aquac, de .v oas Sleden/wiedermy reótificirt/ und das! qua coquenda clt, injeceris. Cap. LXX. Von denen zum Bräuen nochwendigen Geschirren. 3e zum Bräuen gehörigen Fässer müssen/ nach--r ^nme Bräu groß oder gering ist/ bestellet wer-bit,nm Jcn; Vor allen müssen zwei) grosse starčke Bo# °bensL, nbcn seyn/die werden/nachBelieben/rund Sssikm 5,t/ tolc ein Röhrbrunn-Kasten/ mol zusack i ine dva darein man in eines so viel Gelraod/ als auf ie aXr avthrnendig/kan einweichen und aobrenncn; ander ^ ^ istdjrMaischboding/ die muß inwendig nerl^arch vvrnen'eingebierdtes Gehaus Haben/einig àii^pamien weit/ zu.einem Spuntzapffen/ ei-vch/.^MnSteckcns dick/und amBvden einZapffcn-einen' ir i!unS des Biers : Zn dieser hat man auch Bvden/k"bern / auf dcm unicrn inwendig eingelegten Ottern5 sCnaufmit zweyenDremmelnniederge-btinaen/h I67 damit das Maltz nicht durch die Sarch ganhe A^^umZapffenloch hinaus fallen möge. Der )ii$/unten herum/ wird mitStrohschaben so len3anff mit einer Hand fassen kan/umlegt/um bfltnitfiK aber wird ein stroherner Riegel gemacht/ Unr.^ebern nicht durchmögen. dieCrd!!. ,'cn beedenBodmgen wird ein Grand in Unter, ,,„A"gefahr i8 Schuch lang/ gemacht/daß er ntaueröeedeBvdinge/bißmdes KesselsOfen-vttschà^mitBreitern ausgesetzt/ undganh genau ader (welches noch besser) er kan vongan-'^il/d^ ausgehaut/anderthalb Spannen hoch und unb aSn man den Marsch ablässet von denTrebern/ ik dkmfelbigen in den Kessel hebt. Mnbtn övir ,man ferner zum braunenBier einen tieffen ^c!tel/iu dem meisten Bier aber einen kupffer- ncn gevierdten länglichten haben/ der am Boden gantz glatt seyc/ damit man/ nach Meng des Maltzes/eine gute Anzahl Bier sieden möge. Darzu gehören auch zwo ledige Rinnen / auf welche man das kalte und warme Wasser von und aus dem Schöpstbronncn in den Siedkessel / und das heisse aus dem Kessel in die Abbrenn- und Maisch-Bodingen / und den Maisch wiederum in den Kessel / hernach das gesottene gme-imd Affter-bicr auf Die Kühl/ und also von einem Geschirr ins andere führet. Ztem/zurAbbrennungundAbmaischnngdesMal-tzes/brauchl man zween starckcRührstecken/oder zudem weisscnBler zwo Schaufeln/ Die an der SeitenRänss-te haben ; ferner zween Schapffen mit langen Stielen/ mit welchen man das beisteVUassraufder Rinnen in die Abbrenn- und Maischbodingen führet; darnach den Maisch aus dem untern Grand unter der Maischbo-ding in den Kessel/auch das Bier aus dem Kessel aufbte Rinnen/ und letzlich / wann man das Bier zusammen tragt? aus der untern BodingJn die Trag-Eimer odct ste- vvvu ________________________ „__________einen folchenKübel aufderAchfeltragen mögen. Dabei) muß auch verhandcn seyn eine lange Krücke / und ein Besen/ damit man das Bier/ und was sich gesetzt/ aufder Kühl zusammen kehrt. Diß ist meistens genommen aus Christoph Kobers Bierbrauers Practic/gedruckt zu Regen-spurgAnno jf8i. Cap. LXXI. Von Einweichung des Getraydes zum ìllaltzen. ^ckan viel Malh miteinander macht/ braucht nicht allein dieWeichboding/sondern auch 111 nicht vT tckd andere Geschirr/ weil an die-Niet /u v ,9ekaett ist/ und nur Acht zu haben/ daß es . »JJ1 noch zu wenig weiche. N/ ft(r‘ "utl dasGetrayd an derHärtigkeitunterfchie-auch eines länger/ das andere kürtzer in IsàA" verbleiben; sonderlich wann zweyerley/als >^n ^und Winter-Gersten/ ober Sommer-Ger ^nßdj.^aih miteinander sollen gemalhet werden 8 lgnaÄ. ^^Gerstcn um einen Tag undNacht eher ^aih à(Und die Sommer-Gersten länger denn der Hadern gcwrichet seyn; ist aber der Win-v’ina frh?,D)cniS/ kan man sie zu unterst in die Wcich-i oii'ifi 11° weichet sie desto eher/ dem ändern ^ ’ a,f° wann dergleichen ungleicher Zeug §*n r n genommen wird / muß man die Gersten ^titzunh S V Nachte langer weichen / sodann erst -^Hss^ernacherschüttcn. Von Rechtswegen soll dasGetrayde/das man ver, brauen will/ über ein Jahr nicht alt seyn/ dann würde man vierdiges und heuriges untereinander nehmen/ so würde es ungleich weichen und wachsen/und viel zurücke bleiben/also kein gut Maltz werden. Das zum Brauen delìinirte Getrayd muß man dem Brauer Nicht gestatten/ daß ers/nach seinem Wolgefallcn/ unde-rswohlst aufschütte/ sondern es muß gleich in die Bodmgen gebracht/ Und Wasser darauf gegossen werv ». Damit man aber wisse / wann d,e Weichling genug sey/ indem mans zu kalter Zeit langer/ als bei) warmen Wetter/in der WeichbodlNg lassen muß/ so graffe man mit der Hand tieffin die Boeing hmem/und heb eine Hand voll des geweichten Traydes heraus/wanN diè Körnlein mit beeben Spitzt.über den Nagel stch bi', gen lassen/und also zusanungebogen/das austersteBä.ig, lein zu unterst bricht/ oder das Körnlein den Bass, von sich lässt/auch zwischen zwevcn Fingern/ aus dem äus-sernBalg vorhinaus sich schieben lässt/so ist dieGersten geweM genug; dann ists zu wenig geweicht/ wachst esj er ohne diß wcichkörnig ist/ bey der Mittelmaß bleib* ungern und n-cht gleich aus/ ists hingegen zu viel/ so lasseris wirds bald sauer. Ware es aber je übersehen/ und zu lang im Wasser gelassen worden/muß man dasWafferalsobald herab lassen/ das Getrayd heraus thun/ und aufs dünneste voneinander legen / an der Weite wol übertrocknen/ und wiederum anziehen lassen / so wirds ihm weniger schaden. Andere halten diß für eine Prob/ wann man vondemWaitzen oder Habern eine Hand voll zusammen nimmt/und balgt/so er sich balgen lasst/oder am Balgen zusammen gehet/ ist er genug geweicht. Den Habern muß man nicht zu sehr weichen/sondern weil Wann nun das Wasser an das Getrayd / es s, was Gattung es wolle/gegossen wird / |oll man sig durcheinander rühren/ sonderlich wann es mW tergetraydes und leere Hülsen in sich hat / da>ntt^> ^ ben sich übersich schwingen / die man dann abjcyop>^ und hinweg thunkan; man muß auch das kotM". schleimichte Wasser / nach solcher AbschöpffunS^^ und gar abseihen/ damit der Brand und 0^)% Wachens und der Gersten davon komme / fw %j gleich wieder ein frisches reines Wasser darauf § gen werden. Vier Mehen Gersten geben fünss ^' Maltzes. Cap. LXXII. wie mit dem genug geweichten Getrayd ferner» umzugehen. J k Ann nun das Getrayd genug geweicht ist/ wel- beste Krasst entzogen wird. Waitz und Habern ches man erkennet / so die Gersten sich über men nur ein Kermlein/ muß aber auch Up f*incr den Daumen biegen lasset / wird es aus der und nicht zu lang auswachsen. Boomg aufder Maltz-Tenne / nachdem warm oder kaltes Wetter ist / eines Schuches oder anderthalben ditf aàsthàttet / und täglich drey-oder viermal gerührt/ damit das Wasser daraus seihen / und das Getrayd übertrocknen möge. Wanns trocken worden/ thut mans auf;cin oder anderthalbe Knie hoch) zu-samm geschoberte Haussen / ebnet siefein/ und la,st sie Wann nun/wie gedacht/der Haussen vollko^ genug gewachsen ist/wird er täglich sunstmalgM^ gen/ gerüyrt/ und umaeschlagen/und dir erste vlW y[J die eilssre oder zwölsste^rund/ darnach Morge^ viere/um Mittag/um drch gegen den Abend / unc' lich um neun Uhr gegen der Nacht/ nacydem das > j ter ist/drey/ vier oder funff Lage nacheinander/^ im schwelen obeinander ligen/ biß es schwitzend wird / also wann die Hih heraus komm-/damit es rum mnn den Haussen ein wenig voneinander thut/ und die M fty ' 2SÄÄÄÄM»,• unddte langer je dünner voneinander gearbeitet/ weil es im Wachsen ist/damit dre Httz heraus dünste/ und das Maltz nicht zu lang auswachse'/ oder ackerkemnch und unterwachsig werd-., dardurch dem Maltz seineKrasst entzogen wird/und da-geschiehet/ wanns warm ist/ in Tag und Nacht/ wanne aber kalt ist/ bedarsses längere Zeit. Wann nun der Haussen also ausgebracht / und voneinander gebreitet ist / soll man ihn den ersten Ta fünffinal rühren/ sonst wird es m lange wachsen'; darnach täglich viermal / ohngefàhr frühe / Mittags/ Abends/und zur Nacht also umrühren / biß die Gersten den dritten oder vierdten Keim herfür geschoben/ so ist des Wachsens genug/ dann die Gersten / wann sie anders recht wachset / treibt vier unterschiedlich Keimlein ab; das erste nach dem Bruch / die ändern aber in folgender Zeit / indem mans ausbreittt und rühret. Doch ist mit dem Wachsen eineMaß zu halten/damit das Körnlein nicht zu viel auskeime/wordurch die kühler und temperirter drese Arbeit verrichtet ^ lieblicher und geschmacker wird das Bier/ w Gest desto langer behalt; und hinwiederum je ^ und dàmpsslger man einen Haussen also ausar^ ic schlechter wird das Bier; dann was für ellicn ren oder bösen Geschmack das Maltz am pfangt/ also wird auch dasselbe Bier/ und kan j solches nicht leicht/ durch einigerley Miètei/ benommen werden; da es aber versehen war , ore zusamm geschlagene Haussen sich zutnKei»161',,,^ ergeben wòlten/ ist es ein Zeichen / daß es rE s ^ geweicht sey/ alsdann soll man ihm / mit eine» ;wey Trag-Eimern/ gesaltzenen / oder nur m» j, faltzcncn laulichten Wasser sprengen und helffer^ :s zum erstenmal nicht helffen/kan mans noch $ thun/und die Haussen obeinander behalten/bip > fangen auszukeimen. Der geweichte {(p weissen Brec / muß dünner/ und nur einer meist einer Spannen dick/wanns kalt ist/aufà^y scyn/und darss weniger Mühe und Zeit zu arbeitung; wäre es aber gar zu kalt/ daß dte^U^ nicht erwärmen möchten/ und kein Ofen aGver »j, nen wäre/muß man die Haussen mit gewärmele' ehern zudecken. J Etliche lassen denWaitzen/sonderlchzumb^^ t Bier/auswachsen/so lang er will / der Mynu^i könne nicht zu viel feyn/ ob er sich schon zu!amme>, ^ wird nur mit eisernen Rechen oder Krcucinj^, DönmEil?/ cf an die Statt gemaltzetistzum übereinander ; zum weissen Bier aber muß er nichelo Wwbtn/er igit An nicht so filtzig werden / und lang wachsen/ aber desto öffter und dünner ausgearbei- r habe mehr Krafft/ und erjaure nicht so leicht tet werden. Cap. LXXIII. Vom Schwellten des Maltzes. tlundas Maltz allenthalben vollkommen/ also hartund spissig an die Mühl bringen/ würde es wtk 70 an die Statt gewachsen und ausgearbeitetmig nutzen; ist es aber in allen Stücken recht und gut [/wird es auf den Schwelckboden gebracht/ gearbeitet/ thuns etliche nach der Lange Bifangswcise twhhmi Jv>d ernster fivh über einen Haussen zusammen/ und lassen den Haussen zimlich wol anzielM/daß er erwàrme/denn diestWàr- bctW/!!Vricc 14 Tage/nachdem das Wetter sich fttbeittt/mXlcv viermal gerührt/und in dieReyhenge-wactticr -v-.etlvan dicker in der Kalten/ und seichter in ^l%tt h!!! gehalten / muß auch das Um ^rden-ai? lcicr vffter/ als bey jener vorgenommen »-là[J? wann alles dieses recht geschiehet/wtrd das ^ibeh • n!r/llac^ derSchwelck/fein mürb und mild am tttt ctncV © wann man mit einem Körnlein/ rote "ug;Heiden kan schreiben / ist es gefthwelcktge-das Malh noch spissig und hart/ so lfts %ti / »i fchl genug geschwelckt/ sondern auch zu be-Qlßt>ann 1!? weder genug geweicht noch gewachsen/ ?Cn/totetw 'ran C£i mit gesehenem Wasser bessren-)lll/ bißpJ lammen halten / und arveiten/ wie vor-gewachsen und geschwelckt sey/so man "eiolenPrvben erkennen kan; wolle mans nun me Hilfst viel zur Dörre/ daß dieHitz das Maltz Desto besser und hoher durchgehet. Wann offt die Kalte sv grimmig ist/daß man nicht dörren kan / breite man nur das Maltz dünn auf dcn Dörrboden/ und lasse eö ausfrieren/ so lang/biß die Kalte Nachlass« / alsdann dörre man es / man wird Wunder sehen/ wie rein sich solches Maltz werde aus-brauen. Oder/ wann man in grimmiger Kälte das Maltz nicht dörren kan / ob man gleich noch so grossen Fleiß anwendet/ weil es unten aufden Hurten verbrennet/ und oben gefreuret/so lasst mans hernach/wie gesagt/ ausfrieren : Gersten/die in derPfirch gewachsen ist/muß man nicht gleich/ nach der Dorre/ brauen/denn so gibt es kein gutes Bier. Cap. LXXIV. Von Zubereitung der Dörre. ^ Dörre muß in einem Gemach gerichtet seyn/ «n anders also geordnet ist/ daß dieses muß aussen/ so weit das OeseleiN herum seyn muß/ ein ; gepflastert oder gegossen Estrich / der aufgeführten; Röhren gleich / einer stehenden Hand dick/ geschlagen und gelegt werden. So werden auch aufbeeden Seiten langlichte Oefelein gemacht / davon die Warme „ ................ durch die Löcher in die Dörre aussceigt/ zu Beförderung soll zu unterst gesetzt und aufgeführt wer- der Abtröcknung. er Herd vier Schuch wen / und ohn- An ändern Orten macht man die Dörrstuben mit ih inLK hvchsey/ und die Röhren/wordurch die igfeiin,Dprigeführet wird /sollen zimlich hoch und Vii/u tbic Hitz nicht so gàhling in die Dörr hin# \ ^lls Maltz verbrenne, vetui«!.. soll ut iinterft aefefct und aufaefübrt wer ?crnWh 1] ^ug; wofern aber die Röhren des nie- vier Eckseulen/und schleust obenaufinwcndig Hinein ein ctl fon/i!? dir Hohe/des Gebaues halber/nicht ha- gefaltztes Holtz/ und unten eine gute zwerche Hand vom der unt ere Herd/Ofen oder Schlund/um Boden auch ein viercckicht aber nicht gefaltztes Holtz/ desto j\)c. °dct ^wey Schuch langer seyn/ daß die Hitz und maurcts hernach / zwischen den zmycn eingelegten tlli lana?d Ju st«gen habe / und auf dem Herd mutz geschlossenen vier Seulen und Hössern / mit Halben »J ® Hestlcin/ anderthalben Schuch weitftyn/ Ziegeln/ wie sonst eine Bundwerck-Mauer/aus/ lasset ,^chen 2j irder Seiten ein Maurlein/ eines halben auf beeden/ oder Nur aufciner Seiten/ da der Lufftam N)/ ^Mls dick/ haben soll/einer guten Spannen meisten hinzu mag/ zu niederst unter dem untern cinge# ^enejlà^rlchem Scitcn-Màurlein / mit auf-und schlossenen Holtz/ biß aut den Boden/eine gute zwerche ideiti f ? gesetzten Ziegelsteinen / einGewölblein/ Hand/ als lang dieDorrstubcn ist/ offen/aber beedè ve», fD|| °wt|t/ oben zusammen gefügt und gewölbt wer- Stirn-Mauren maurt man gar zu/ damit der Lufft h>N-.. Auf., v ein mag/ und die Hitz/ so ohne diß übersich begehret/ us diesem länglichten Oefelein/soll/ am desto besser aufwärts unter das angeschüttcttMaltz fuh-hd)tC/ .rrt/cin gevierdte und inwendig wolausge-, öl)ccn, ./ss,ssnst glatt-verworffene und verstrichene ^gefà chilch zween oder dritthalbe Spannen weit ren und treiben möge/ und dörret sich ein Maltz dergestalt desto eher. , Wann nun die Dörr also lnit allen vier Mauren Uni) übersich aufhalben Theil in die Wei- umfangen/ und der Forst oben aufgelegt und vermauret «K werden; wanttdieRöhr MW.....w— 3iel)Cn 'A"/muß mans immer gern . . n Bode r machen/biß sie durch und über den .—iitc »vui... ^ie Röhren also über diè ist/muß man dieselbe inwendig um dtw innere Ofenloch fliehen, muß mans immer gemàhlich ein wenig mit meinem Pflaster oder gegossenen Estrich versehen/so r.. mW CNaer hiß fi# hlirrh urih tvn fb inSv ^^uhrt ist/ einer stehenden Hand hoch/ ^nitof emer guten Manns-S panne weit/ oder '^Sßidwettcr/ und um diese aufgeführte Röhren verbrennt sich das durch die gelöcherte Bretter hinein gefallene Maltz nicht so bald/ sondern dörrt sich daselbst so wol als auf der Bühne / darum soll die eine äussere Seiten-Mauer an einem Eck ein fein gehabiges Thürlein Also nun ist dieDörre gantz verfertigt und zngerich tet/und darff weiter nichts mehr / als daß man eines baM lern haben/ daß man hinein schlieffen/und das hinein Daumens dickdurchlöchterteBretter/ oder von « ' , gefallene Malh umrühren möge/ und ligt nichts daran/ nen Gerten geflochtene Hurten lege und richte /uh ^ wann gleich unter dem Pflaster ein holtzerner Boden h»m »ver ist/dann die Dörr wird nie so starck geheiht/ daß das Pstaster/viel weniger das Estrich erhitzt/ Schaden chun möge. beeden Seiten/von dem herunter« Faltz/biß über Forst/und oberhalb des Forstes/ gegeneinander zui« men gehen/darauf man dasMaltz schüttet und osso viel man auf einmal auf die Dörre bringen . DasMaltz trocknet besser auf geflochtenen Lage«' aufBrettern/ doch wann die Bretter wol Wwww sind/ so ists eben so viel. Cap. LXXV. wie das Maltz zu dörren. He man dasMaltz auf die Dörre bringt/muß man dasFeuer vorher verrauchen/und dieBret-ter wol warm werden lassen/ weil es von dem er, sten Rauch bald einen unangenehmen räuchlichten Geschmack an sich nimmt. Daher alles pichichte Holtz/ als von Tannen/Fichten/und dergleichen/ zu melden/ und allein buchen/ birckenes/ «les/ und sonst wol dürres Holtz zu gebrauchen / auch fein gemach solches anzulegen/Anfangs nur drey/ meistens vier oder fünft Scheiter / damit die Dörre wol erwärme; wann diese verbrennen / immerzu/ und so offt cs geschiehst/ um ein Scheitlein weniger/ und letzlich/wann eines verbron-nen/ das andere nachzulegen/ und ein gleiches Feuerlein zu unterhalten. Mann das Maltz anhebt zu schnal-tzen/muß man das Feuer lindern/und letzlich/wann es zimlich wol durchgedörrt ist/ desto weniger anlegen ; und zwar so offt 4. Feuerlein/ das ist 4. Scheitlein nach und nach verbronnen/welches gemeiniglich in einer Stunde geschieh« / das ist/alle Stunde einmal; darnach zum vierdten/soll man alle drey viertel Stunde einmal Umschlagen/ und das Maltz mit einem vomen-zweyer Finger breit gespitztem/ und hinten einer Spannen breiten Schäufclein/ das oberst zuunterst kehren und rühren/ daß es sein gleich abdörre ; auch so offt man das Maltz auf der Dörre rühret/soll man das innen hinein gefal-lene-Maltz rühren/und fleissig darzu sehen/ daß es nicht rauchlicht oder anbràndlicht werde / weil es innen auf dem Herde eher dorret und verbrannt wird/ als aufden Dörrbrettern/ Hurten oder Pinne. Das Maltz muß nie zu starck gedörrt seyn/daß es nicht verbrennet werde/ sonst wird das Bier gar roth-farbig; man muß nicht eichenes oder pechichtes Holtz !)arzu nehmen; das beste Holtz / so darzu dienet/ ist Ahorn und Bircken/ wie auch Erlenes. Man muß wol zusel^en/damit das Maltz/wann es aufder Tenne im ' ne Das schimmlichte Malh mag man aufemeA den tragen/und rechtschaffen lasten dürr werden/, dem Boden hin und wieder schauffeln/ und aussia«^ so verliert sich der Schimmel mit dem Staub/ vav' . man hernach wo! unter das andere Maltz menge«/ darff daher keine Gefahr besorgen. Das Gersten-Maltz muß nicht zu hart Ä seyn/ denn sonst entgehet die beste Krafft/auch wenig/ sonst lasst es sich nicht gerne brechen; e;U aber ein Maltz dennoch zimlich resch gedörrt W (|f es gleichwol nicht verbrannt werde / weil daE*. nen bessern Jest gibt/ und länger bleibet. ^Lr- 1111h CTVIaK. ... s.™ Uwz.iitll’fl 'v L. i Haussen ligt/ und zu keimen beginnet/ Nicht verbren-; darum / so bald der Haussen heiß wird / muß man es Umschlägen ; welche Körner auf dem Haussen verbrennen/ ungleichen auch/ welche nicht durchweichen/ geben keine ÄZurtze im Bräuen/ solches Mehl ist nur wie ein Staub unkrafftig/und thut nichts/als daß viel >fen daraus werde; zum Maltz verfertigen/ ffll man ,jeit und Weil nehmen / wirds zu schleunig gemacht/ gibtS kein gutes Bier/ wann man aber fünff oder sechs oder beisset/ daß sie inwendig......................... Wochen daran arbeitet/auch noch wol langer/und es sind aber die Körner hart / und inwendig ohn fein gemach weibt/wird das Maltz davon mild/und gibt! taugt es nicht zum Bierbräuen/ sondern mehr r gute Würtze. I Schweine. Waihen-und Haberne Maltz zu dem braunen darff viel eines mehrern Dörrens/ weil sie sonl''.s, weifte als braune Farbe zu geben pflegen. W^JSa stn Bier/ soll das Waitzene Maltz nur so resE tu seyn/ daß es sich brechen lasse / weil es dem 2)^ weifte Farbe also desto besser gib«. Dem Bier/ eine schöne Farbe zu geben / meynen etlEg-müsse dasMaltz wol braun dörren/dardurchd^i nicht allein braun / sondern auch wol gar Wl,V wird. Diß aber zu wegen zu bringen / darffw? um das Maltz nicht durchaus also braun dörre» ^ dern man schüttet ein/zwey oder drey Multtt» Dörre hinein/auf den heissen Herde/lasset selbE^/ braun werden/ und thuts darnach unter r* so kriegts dennoch eine schöne Farbe/und wird ^ ger. Damit das Maltz einen lieblichen W'f, erlange/ legen etliche zu der letzten Einlag ein y dörrtes Kranwetholh/ dörren es damit ab/und >o>^/ mit demselbigen aus. Daß man wisse / wa«NL nug gedörrt sei) / nimmt man die Rührscha«^,-acht / so lang dieselbe von dem Maltz schwitzet/« noch nicht genug gedörrt/ wanns ab« nicht^ und das Maltz zimlich resth an Kleyen ist/ so Wanns also genug dörr ist/ soll man es/ nach de'M löschen / ohnaefährlich drey Stunde auf der .y ligcn lassen / biß auf den ändern Morgen / so t „„1 fein an/ und dörret sich also nach und nach rea/ wol aus. , sjp Ob das Maltz gut ist/erkennetman/wann d>e ^ ner fein dick und murb sind ^........-«««« / so man sie entjwey ; ig ein schönes Meh'^^ cinmti A 7 dcch sichs fein gleich breche und schale/ igct alur melbig/ nicht hart/ noch grieslicht/viel we-Sct)cn/wiUnt) nur halb-gebrochene Körnlein herab %niiMh?e te*ne Krafft geben/sondern solche an sich anders /I. Zehren / und in dem Abmaischen/wie ein den Gctrayd oder Taig sich zu unterst an das fDmir; 7^n / und sich nicht gerne schwingen; und whet/ maitn dasMaltz nicht recht/ noch bitit/Sh! ^et/gewachsen/ geschwelckt/undzufestge-... - - - - - gmß- Cap. LXXV1. Vom Maltzbrechen. fcSi Maltz recht geweicht/ gewachsen/ und Malh nicht gleich brechen. Doch die Mühlstein recht Ä 3* ^siet es sich desto lieber brechen/doch A (wann gleich alles recht ist) auch der lch wol darauf verstehen/ und die Mühl ^ ^esprengt ist/ so bricht es.. ^ ober foÄb/ und schalen sich die Hülsen nicht gern ab/ sich nuJ”n das Maltz zu viel feucht worden/ so klebt es man di/I? sich an den Stein an/ und je genauer ^f i^F«mmertl)dlt/i6bctjcltctcv,,,v A Korner ^hvricht/oder gehen wolgantze oder halbe ist an Körnern als die Gersten/also soll auch di EchadI." :cm Maisch durch / daraus ersterzehlter zu Brechung des Waitzrn-Maltzes/ desto Nied und Unrüth erfolget, mm —- ^^ das Maltz will mahlen / sagt Herr f< 2q6 /Sturm / in seinen Haushaltungs-Regeln / to«) L"n! lulà 684. soll man es eine Stund oder sptenaen,?,^amit es sich nicht zu Staub mahle/ be-Hefcn. ai6d(tnn gibt es ein gut Bier/ und nicht zu viel Aiè^uann die Mühlstein nicht recht aufeinander Wer, /!? / tnann etwan der obere an einem Ort zu am ändern aber zu hoch gehet / so kan sich das emzurichten/ muß man die beede/ wann sie gar zu heel und schlipffrig worden/oder sich etwan ein Maltz daran gelegt hatte/fein klein und schräncket hauen/darnach/ wann man das Maltz hat aufgeschüttet / mag man den Stem etlichmal umgehen lassen / und sichen / ob er gleich gehe/oder nicht; wann er allenthalben gleich gehet/ so bedarss es mehr nicht/ als so das Maltz m grob/ oder gantz/ oder halbkmniàrab gienge/und sich nicht fein schelete/ daß man die Steine genauer oder niederer zusammen richte. Wann dann der obriste Stein nicht gleich gehet/ muß man unter die Hauen auf dem Mühl-Eysen/zwey kleine Zwibel/ aufder Seiten/ da der Stein nieder gehet/ legen/ und den Stein gleich richten/ damit er gleich gehe/ sodann den Stein abermal umgehen lassen/und sehen/ob er gleich gehe oder nicht/gehèt er gleich/so bricht es sich auch gleich und wol ; und wie der Waitz subtiler ist an Körnern als die ©ersten/ also soll auch die Mühl/ zu Brechung des Waitzrn-Maltzes/ desto niederer und enger gerichtet werden ; ist also am besten/ daß ein jedes Waihen-oder Gersten-Maltz absonderlich gebrochen werde; wer es aber verstehet / und wills miteinander brechen/ der muß die Mühl allein aufdas Waihen- und nicht aufdas Gersten-Maltz richten. Wann das Maltz/ welches auf der Tennen ligt/ei-nen dummichten Geruch bekommt/ so menge man einen ScheffelHopffen darunter/wann man es ln dieMüh'e facket/verleuret sich alsdann aller böser Geschmack/ und bekommet das Bier einen lieblichen Geruch und Geschmack davon. Gap. LXXV1L wie ferner das Bier zu machen. -à a Ü"rd nicht gutes Bier zu hoffen haben/ es (x 9r>? „lß sich vor wol adligen. ^l)eilbefi5n ^esMaltzes viel ist/ schüttet man einen yfabiaJ/,?11 in die Abbrenn-Bodingen/und brennt ^ und. ^nns fein loß gebrochen/ mit einem zimli-Fina?, Kiffen Wasser ab/ darinn man kaum ei-'cht, ss Melden mag; wäre aber das Maltz grieß-umitcittcm lauichten Wasser abgebrennt/ Mn/ cn/^tlden/ es sey besser/ mit einem zimlichen war-™lt Zar siedheissen Wasser abbrennen / denn st dasMaltz zusammen / wird n ab / schwingt sich auch nicht londern bleibt am Boden ligen / und ?^>Nann«c-destoschwacher. DieAbbrenn-Boding Mv f.j ^Mglich am Boden mit Heusaamens De-lÄeliiJff auswaschen/und hernachWolmuth auf MtiiA 1$**. unter das Stroh legen / so wird nicht fi?n unter Ä" verderben ; an etlichen Orten nimmt i? 9ssünb? ?‘ei’ ein wenig Saltz/ und hält es also dauerhasstiger; dieBodingmuß mit ^ l i ( Wasser und Saltz schier halb/ oder noch . J , , ,..................... Bier ma- chen will/und indem man das hsisse Wasser aus dem Kessel/ aufeiner Rinne/ hinüber/ an das trockene Maltz führet/ stehen ihrer zween gegeneinander über/ und rühren das Maltz/ in dem heissen Wasser/ mit denenRühr-stecken/garwol auf/damit dasMaltz/ von dem Wasser durchgangen werde / und biß währet eine halbe Stunde. Wann der ersteTheil des Malhes alsoangebrann. worden/ schlägt man den hinüber in die Maischbodin-gen/und füllet den Kessel mit Wasser wiederum/ ohnge-fehr halb an/ lässt das Wasser wieder heiß werden/ wie vor / und schüttet alsdann den Überrest des Maltzes auch in die Abbrenn-Boding/ brennt und rührt es also wol auf/ wie vor/ und hebts darnach auch hinüber in die Maischboding/ wie das vorige/ lässet aber unter solchem Abbrennen/ den Kessel/ daß er nicht verbrenne/ halb mit Wasser stehen. Wann nun alles hinüber in dieMaisch-bodinggehebt worden/ muß man das übrige Wasser/ welches siedend worden ist/ aus dem Kessel/ gantz und gar auf den ganhen Maisch in die Maischboding herüber heben/und eben so wol/ als zuvor/ unter dem Ab- * $ bien- brennen / ihrer zween ben Maisch wvl aufrühren/ biß sich die Treber überftch schwingen.» Mann das heisse Wasser über den Maisch kommen/muß man bald den Zapffen an derMaischboding ziehen/und den Maisch herab lassen/ alldieweil etwas herab gehet/ müssen ihrer zween gegeneinander stehen / und ohne Unterlaß aus dem Grund mit zweyenSchapffen in den Kessel heben/ und das Heist die erste Maisch : Diesen muß man in rühren und übersich schwingen; nach diesem den Jausten rieben / ablnffen/ und hinüber in den^Lv den Zapffen ziehen/ ablaffen/ und hinüber in dmK^ heben und sieden lassen / wie vor eine Viertel ©w biß Heist der andere Maisch : Wann er nun allfjjU ten/hebt man denselben Wiederaus dem Kessel yau in die Maischboding/ und lässt ihn abermalwol ab-aufrühren / lässt ihn aber hernach obeinander an unb bas uk ci nt vjtvnf«;. mup man », Trebern stehen/und ruhen ohngefehr vier stunde, I dem Kessel ohngesährlich eine Viertel Stund gar wol! terdessen muß derKessel mit Wasser ein wenig uvcry. sieden lassen/ wol unterschüren/ und nach solchem Sud/! gefüllt/ und siedend gemachtwerden / darinn aus dem Kessel wieder hinüber in die Maischboding aus Hernachfolgen wird/ der Hopffen gesotten/ und Dipv den Maisch heben/ solchen gbrrmal/ wie vor/ wol ab; man das Ruhewaffer. Cap. L XXVIII wie mit der Hopffung umzugehen. • | einem Spiegel besehen kan/ so hat er genug hat seine rechte Farb und Geschmack. _ J Die Quantität des Hopffensmuß nach der ^ ^ der Brau eingerichtet seyn. Und weil der HE' 6ll Bier beständiger und langmütiger macht/ mulEJ) Sommer-Bier/und was lang ligen soll/mehr fen haben/ als die Winter-Bier/ oder als das F j welches gleich ausgetruncken/und aufdasSchr"^ gebracht wird. ^ Petr.Bellonius in libello de negleää ftirpm1?. J tura, problem. 18 . meldet/ daß man/an stattdes-v ?1( fens/ ein Kraul nehme/so die FrantzosenPierneM ' Flanderer Gagel nennen/ welches dem cken und guten Geschmack gebe: Lobelius in A riis, vel potius Petrus Pena nennet es Myrtum tiam, die Engellandernennen es Gold/ wachst ‘‘7, r tichtenWäldern unter der Heide/daselbst man auch die Gestalt sehen kan/ es habe einen fettenss ^ chenben Saamen; die Engelländischen und Heumonat die liechtgel^ J i Ann nun die vier Stund verlauffen/ und der Maisch auf den Trebern so lang in der Ruhe gestanden/ auch die meiste Krafft daraus gezogen/ ist esZeit zu höpffnen/ dann muß man das Ruhe-Wasser aus demKessel hinüber in die Abbrenn-Boding besonders/und nicht mehr in die Maischboding/heben/ und ein wenig Ruhewasser im Kessel lassen / und den Hopffen/ so viel m einem Bräu nöihig/ hinein schütten/ eine halbe Stund darinnen wol rösten lassen/immer untertauchen/ daß er sieh gleich und wol röste/und den Kessel/ mit der von den Trebern/aus der Maischboding ge-mahlich abgezogenen Würh/fein sachte nachfüllen/ biß alles von den Trebern abgegangen ; dann an deren Statt wird das in der Abbrenn-Boding behaltene Ruhewasser aufdie abgemaischten Trebern gehebt.. Im Hopffenkochen/ muß man wol zusehen/ daß er recht koche/ durch zu viel sieden verliert er seine Krasst/ durch zu wenig bleibt er rohe und ungeschmack; den Hopffen muß man gemach rühren/ daß er sich nicht an die Pfannen lege; wenn er eine gute Zeitlang gesotten, giesst man ein wenig davon in ein Schüßlein/ hat er genug gekocht/ so werden kleine Bläslein/ und eines in de Mitte einerLinsen groß/und wann sieh die kleinen Bläslein neben derselben halten/so ist der Hopffen genug gekocht/hat man diß Zeichen nicht/siedet und rühret man ihn so lang/ biß es also komme. Wann eine Bräu groß/ thut man / indente der Hopffen gekocht ist/ ein MehleinSaltz darein/so kocht er geschwinder/ wird dar Bier besser/ und eher lauter. Wann nun das gehöpffte Bier also siedet/ und zum Theil eingesotten ist/ soll man den Zapffen der Maischboding wiederum ziehen/ und das Ruhewasser ab dem Maisch herunter lassen / in den siedenden Bierkessel gemach nachfullen / als viel vonnüthen / und das gehöpffte Winter-Bier als» wol resch sieden vier Stund/ das Sommer-Bier aber fünft" oder fünffthalbe / wei es besser ist/daß ein Bier resch und frisch gesotten werde ; siedet man es aber langsam/ so wird das Bier auch letticht und schwer / im resch sieben siedet sich weniger Würh undHopffen ein/bleibt länger/und ersinnet nicht so bald. Der Augustus-Hopffen soll sich am allerbesten kochen lassen/ man muß'ihn säuberlich rühren/ daß er nicht an die Pfannen sich anhencke/ wann sich der Hopffen im sieben sehet/ und hat eine Bicrfarbe/ daß man sich in dem Hopssen/der in ein Schüßlein gegossen ist/wie in .kauften im Brach . ................................ he/ davon den Zimmern/ darinn sie behalten nen guten Geruch mitzutheilen ; diese Blühe ^ man/ in Ermanglung des HopffenS/ zum B«^ das soll frölich und truncken machen. . J1 Zur Hopffung des weiften Biers muß man F ;u viel Hopffen brauchen / damit das Bier M w Farbe behalte / und nicht zu braun werde; tnassL^i aber von der gesottenen lautern Würh zuvor bU^ zehen Schapffen voll herab/ das tbut man HMg^U; den Kessel / uob schüttet den Hopffen darein / »M also eine halbe Stmb oder länger rösten/ denn» l$lt? ler der Hopffen gerostet wird / je wolgeschmauv ^ das Bier / man muß aber den Hopffen stets 0^, wieder durcheinander Mccc — -1/ F- anbrenne/ biß die Mürhe gar eingepregelt ym^ am Boden emAaimlein oder Gest/ darnach' em ^ ses Teiglein erscheinet/ alsdann ist der HoE eick geröstet. Wann diß geschehen / nimmt fjjf Theil Hopffens/ bey einem zimlichen halben lein voll heraus/und hebt diesen zu Höpffung Biers auf; lässt und hebt hernach die gute t(|i Wurtz von den Trebern/ die von der Würhe beety Biers unten abgezogen/und hebts hinüber in yi sel/ biß er ohngefehr auf einer halben Spann ^ voll wird/und macht ein starckes Feuer darun .jßi es mit dem Hopffen sieden / biß es aufwaller^f y i nicht laffmlh V eine Viertel Stund/ muß mans letg auLtÄ 9 )eJ] 1 Indern mit einer Schapffen wann im Wallen der Hopffen kn fieima nflt/ muß man den mit den Schapf-'»'ä emziehen / und mit dem Aufschöpffen und en/ da- Niedergiessen wieder untersich bringen und vermisch daß der Hopffen inderWürtzwolversvtten/und i von angenommen werde. Wann nun daü Bier eine Viertel Smnd also wol gesotten und gewallet/ so ist es genug. Bier/wie veemeldet/ genug gesotten man* aus dem Kessel erstlich in die ougi,, Kuhlboding/darnach pflegt mans dar-eil/n)etS lul)Ibo,0m9lcm auszutheilen und zu kuh-hut nrcht voll/ sonderlich Sommers-Zeit S/mZ'S7 damit das Bier desto leichter kühlen if äotn 1» also im Sommer Tag und Nacht/ V?ie siebende oder achte Stund/in der tt ist/ njM Winters-Zeit aber/oder wann kaltWet-ttgibt / aussen aber mit demHolh zwey A breucn, oder dritthalbenSchritt weit/und r1,!/iDcirhA L d/ oder wie weit und lang mans haben h^tliiMx ^ AblassungdesBiers / hinten und N^iev^^uen/jede zween/oder nur einenZapffen ha-Mchstz«. ' vier Zwerchfinger dicke Seiten-Jeren/oder Uhten "> der Mitte von dergleichen Dicken ge- Cap. lxxix. von der Kühlung des Biers. Darnach muß man niedere / aber zimlich wette Kühlbödingleinoder Schäfflein haben/die etwan einer Spannen oder ein wenig höher/und zimlich weitseyen/ welche auch zum weissen Bier gebraucht werden. Wann nun das braune Bier an dieStütt gesotten/und in die Kühle gehebt ist / stehen an etlichen Orten ihrer zween darüber/und kuhlens alsobald wol auf/ damit der Brachem (wie man ihn nennet) oder die Hih und -er Rauch bald daraus komme / das Bier guch desto eher gekühlet und wolgeschmacker werde. Etliche theilen dasBier in obvermeldte kleine Bodinglein/ und füllen jedes etwan halb an/ daß es desto eher abkühle Etliche aber lassens aufderKühlboding bleiben/ biß esgenug-sam abgekühlet ist; Etliche/ wann sie besorgen/ das brauneBier möchte bald ansäuerlicht werden/thun kleine dünne Spänlein von. Buchen eines Fingers breit/ und einer Spannen lang / auf der Kühl in das Bier/ weil es noch gantz warm ist/ das soll ihmdasSauren-hen benehmen/und soll das Bier ein feines Schneidlejn davon bekommen. Auch ist/bei; Fassung des Biers/zu bedencken/ob es baio soll getruncken oder ein Lagerbier werden; ist das erste/ mag mans wol ein Stund eher thun / soll es aber lang ligen/ muß man desto länger damit verziehen. Cap. LXXX. Wie man sich ferner mit dem Bier verhalten solle. nsi*W mit Zusamnmagung des Biers die f !ìe kalt oderwarm ist/bedenckcn/daß ein n n% kalt/ noch zu warm / sondern mit- Md^M undmußman/ nach demZusammentra-h ln einen n weder zu kalten noch zu warmen / son-M obt))niutcli und gerechten frischen Zeuge geben *t01(V ‘ an pitliMn «At sinh HM\f rthrtOrti'hiMftffm ^inh.^Ämackter Zeug/ und eine gute/nicht zu ge-sondern mitrelmasslge Gier Nicht weniger Stein» £vi°ch ist eine langsame Gier etwas bester/ und mittelmässige/ wann anders pirb eg Ka]ott seht/und demBier recht gegeben wird/ filSlwann man dem^ier den Zeug gibt/ h» ^ allein des besten befleissen/ sondern haben/daß man ihm nicht zu Vielge-Siett es 2ÄCC viel oder zu warm gegeben wird/ ^ì^ld ab/ und wird nicht so vollkommen und gut/ist aber derZeug zu schwach oder zu kalt/so gier das Bier nicht gern / und wird unkräffttg und gering/ bey kaltem Wetter muß man mehr/bey warmen abe weniger Zeuge geben. Imfall man keinen alten aufge. hebten / noch ftischen Zeug zum braunen und weissen Bier haben fónte/ wie man ihme geben solle/ rathen etliche / nachdem man in denen grossen Städten Ger-bensieder findet/ die mit demBràuwerck umgehen können / auch wol etliche Becker / so aus einem Gersten-oder Waitzen-Maltz Gerben sieden / die man den Grund nennet/welchen nicht allein die Becken zu einM Urheil des Waitzen-Brodö/sondern auch die MthsM der/demMechdamit zu geben und gierendzu machen/ brauchen / von dieser Gerben soll man zu dem weissen Bier/ Gerben von dem Waihen-Malh / und zu dem braunen die Gerben von dem Gersten-Malß / aber dieses mehr/ als des ändern Zeu§s nehmen/ denselben mit eines jeden Biers eigner Wurtz anbringen und gierig machen. Wann man aber kernen solchen Zeug oder Grund bekommen kan/ mag mün das bräune Bier mit einem aufgedörrtem Zeuge / (so viel besser und gewisserist) und das weisje/ mit der Gerben oder Hefen " yon stehen lassen/ biß sich der von dem Meth anbringen / und gierend zu machender suchen. Man soll des Gezeugs Güte zuvor also probieren : Man nimmt ein wenig desGezeugsin ein Schafflein/ und giesst ein laulicht neu-gesotten und gehopfftes Bier daran/ rührts wol untereinander/puttertsaus einem Geschirr m das andere / und lässet es also stehen / fängt er an aufzugehen / so ist er gerecht; am besten ist aber/ wann man denZeug zum braunen und weissenBicr aufhebt/ da pflegt man von dem frischen guten Zeug/ so viel man bevarff/ in ein eichenes Fäßlein zu thun/und füllets an/ daß es ein paar zwerch Finger leer bleibt/ damit der ZeugLufft habe/diß verschlägt man/und hängis in einen Bronnen/ darinn soll der Zeug so frisch/ gut und krasstig bleiben / als etwan ein frischer Zeug/erst von der Gier hergekommen. Etliche nehmen ströherne Schädel eines zimlichen Besens groß/mW Domen zween Finger dick/ fein wert auseinander gebreitet/ und hinten zusammen gebunden/ machen eine Handheb daran / daß mans aulhencken mag/ und-Reichenden Zeug erstlich aufdie eine Seiten/ wann dieselbe trocken worden/so man will/ auch aufder ändern Seiten / eines oder anderthalben Fingers dick/ daß es daraufwol klebet / und streuen klein zerwirckten Hopften / mit fame dem Saamen / darauf/ lassen den Rcug also wol eintrocknen / und es an einem lufftigen und fthattichtenOrt (aber nichtan der Sonnen) dergestaltverwahren/wann nun der Zeug also angezogen/ mag man noch mehr Zeug darauf kleben/wo nicht/soll man die Schädel aufhangen/ und den Zeug an die statt lassen trocken werden; darnach soll man die Schübel mit dem dürren Zeug in ein Faß übereinander richten/ und so offt eine Lege Schàl/so offt eine Lege Hopffen worden. Cap. LXXXI. Vom Gieren. darunter und daraufstreuen/dieselben fein zudecku schweren/ so bleibt der Zeuge frisch undgut; wann > nun dem Bier zu Morgens will geben/ muß mw?, gedörrten Zeug mit einem Schlägel von denen AH dein am Abend vorheroabklopssen und klein er die Würh desto el^er annehme/ und wann manjw . hat/ als zu einer Bräu nöthig/ soll man eine warm j nicht zu heisse Würtz daran giessen / einen halve" . gantzen Kübelvoll/ durcheinander rühren/ unoa» > vuu/ uiuu/vimiuucc tuyuu/ nem Schüssel in das andere offtermalsgiessen/WJE die gantze Nacht bey einem warmen itti)*1'! WS>u wieder aus einem Geschirr in bas andere hin der giessen/ wie man den frischen Zeuge thUt/^^Li1 mal bey dem Ofen stehen lasten/ biß er wieder F.%, nach diesem wieder hin und her giessen und gieren^ wie vor / und das so lang/ biß der Zeug und Die sehr weich oder giexig worden ; darnach kan angebrachten und gierigen Zeuge in die Bodinge«" ^ theilitn / so viel jedem gehörig/ und das Bier w» Zeuge wol durcheinander rühren. „ . ^ Dergleichen Aufhebung und Dörrung W" j auch mit dem Zeuge zum weissen Bier versuche« denselben gar dünn/ in schöne weisse haslene ©JU ten giessen/ und dieScheitten mit dem Zeug %£it Gerben wol bekleben / darnach auf einem wc>> ^ Ofen alsbald abdörren/ oder trocknen / daß nicht sauer werde / und wie man oben den Fcltll;tt Zeuge von denen Schübeln bringt / also niG ' diesen auch von denen Hodelscheitten drinaen nach weichen / und damit verfahren / wie oben 1 das schreibt/in seinem ......-.......~........-.......- - pitel/folgends von der Gier: Es wird dcis brauneBrer aufdreyerley Weise abgegiert; erstlich durch die obere Gier/wann man von einem schon in der Arbeit begriffenen Bier/ den obern Zeug oder Gerben zu einer Brau Bier/ so viel man bedarff/ in ein Hebschäfflein nimmt/ und rührt es erstlich mit einem kleinenBesem wol durcheinander/ daß der Zeug zerklopsst wird/ und an dem Be-sem kleben bleibt; darnach rührt man das Bier / dem man geben will/mit diesem Besem/und dem daran han-Miden Zeuge/ obenauf / erlichmal hin und wieder/ daß sich der Zeug von dem Besem in das Bier abfletze/ und gibt dem Bier also; folgends lässet mans zugedeckt stehen/ so kommt das Bier bald an. Wann diese Gier-Gerben ubersich treibt/ und der rn>agen abgieret/und am vierdten Wj dieses aber hat/wegen der geschwinden^ nen laugen Bestand/ ist demnach nur im brauchen. Also/ wann man von einem aufdiest ^ warm abgegierten Bier die Gerben aus eineniM^ nimmt/ und dieselbe mit einer laulichten Würh vÄ*» O « t krtH IV CYj 1t a / S AU4«iA Sua» — V. ... 1 « 1Kl* 1 A* / uuvuii^i/ uup cf/gieicmvie wi ^eug des weissen Biers/ übersich gieret/ wann N" Zeug also gierig gemacht ist/gibt man dem PJ(j m den Bodingen zimlich laulicht und waM/u^' yVMV) vvcv ftllmlVy |vy.v*y-v»vvu/ Hiup umil V.v- selbe abheben/ und das Bier einschlagen/und so offt das Bier herscheibt/ so offt pflegens etliche einzuschlagen/etliche aber nicht / darum/weil sic vermeinen/ das Bier werde zu schwach/hernach aber/wanns aufgehört hat zu schieben/ muß man das Bier fassen/, und diese Gier dienet dem geringen Bier sehr wol. ___________________ es darnach in Fässer. ' Etliche aber fassen das Bier in die Fässer ; ,c und geben demselben hernach erst in den Fasi"' P;ii kommt das Bier auch gar bald an / und hebt ' Fässern zum Spunt heraus zu gieren / wie va^,/,,,c„ Bier/ also daß man offt zwey Fässer mit den zumTheil gegeneinander geneigt legen / und lanö ^ Multern unrersehen muß/ daß darein giere;11, jCDtf heraus sitzt/ das Wt man nach dem Abgieren in die Fässer. Hat man aber keinen solchen ner warmen Gier/ mag man die Gerben vomw Bier / oder aber einen aufgedörrten und angeM^ ;3Sj^rr Siebendes Buch/ Ackerbau. Huts auch.n ^^meldet worden / darzu nehmen/ der / wann man Bier/aus einerBo h3euqe/ b£ I? oder kalte Gier ist diese Sl)emimiZ/lem ^Wierten Bier/c. ............... 1etißürf/ niL abct einen aufgehebten Zeug mit rührt s Ämsct/ uni> dem Bier zimlich kalt gibt/ b m auf /'lSls U1? den Zeug mit einer Schapf-.J^em^der ; wann das braune vM,e an ,u l)cl)t cs sich aufs ehiste/ Schcib- Vtfett ßte,i ^atC9 derBoding herum / einen weissen k^und'-L'ch'eben/ und mit dergleichen Gest sich ubcrweissen/ und also in die Krau-S$ Hon «fi gegeben worden/ wanns ^ts N"'cht/o bald in die Krausen greifst/ lrgt in baib, 'veil es besser / es giere langsam ab / als !?l( ^Vcv 1 darum daß man zu wenig oder zu "er jedrn Nicht gieren wolte/nimmt man aus ?>l!^L"(Boding ft viel / als ein Hebschaff-P^ttin/hS oder Biers/ thut eine Hand voll Hopf-111 einem KLjsel/ so lang/ biß cs an 68 C«^clg 0lll-ckt "bersich zu wallen / gies- Ktn sittlich an der Sarch der Gier- Boding in das Bier / und thut ein wenig des bejren Zeugs hinnach/ so kommrs ün; sonst pflegt man auch grosse zinnerne Flaschen/ mit wolsiedendem Wasièr/ in das Bier zu hencken/ so wird das Bier erwärmet und angebracht/ oder lescheN eine eiserne Schin/ oderglüen-den Starstecken darinnen ab; wolte es aber noch nicht gieren/ muß mans gleich in andere frische Bedingen umsassen / unh ihm auf ein neues doch nicht zu viel ge bcn/zudecken/und stehen lassen/das Hilfst gewiß. Etliche fassen dav Bier schlecht um iN die Fasset/ doch dieselben nicht zu voll/ damit das Bier gieren möge/ und nicht überlauffe/ Ziehens darnach ab/ wie gebrauchig/ in andere gepichte Fässer. Etliche/wann das Bier Nicht gieren will/ thun ein gutes Stuck Alaun darein/ nach der Quantität des Biers; der Alaun wird zerstossen/ man thut ihn in ein Geschirr/ und giesset Brer daraus / wann es nun anfangt zu gieren / giejset mans in die Beding/ oder ins Faß/ so gieret es gewiß / wie Herr Böckler bezeuget. Oder man nimmt eine Pflugschaar Und Kiselsteme / macht sie glüend/ thut sie in dir Boding/ deckt das Bier feste zu/und lasset es stehen/ biß es sich wieder erwärme/ wieHenAchatiusSturm in femer 686 Haushaltungs-Regel lehret* Cap. LXXXIL wie ferner mit der Gier umzugehen« dem Bier gegeben hat/ soll man die W» Bodingen/MZeit derKàlten/fleissg zu-uin/r {und die Erstatt versperren / daß nicht - erlich die Weibsbilder/ zur Unrechten Äfy,(vm9er kalter Lufft darzu komme/und täglich ff x ilch erzeige. Wanns herstchct/ und in .•Min beolff in den Gest gehen will/ oder schon .^cjy^Men/ und hoch übersich steiget / muß man K cssAM l^ssc»/doch auch nicht zu Wl/n?ch JJJ die (S.M cs wolte ganh und gar uberjchlczsen/ Erstatt/ oder das Wetter zu warm wäre/ pMtS uians eine Weil gar aufdecken/ biß es § C8fich aber nicht zu lange / daß vor bleibt es in der Gier/ biß es zimlich wo! gesetzt hat/und kleine faimichte Blaölein / einer Welschen Nuß groß auf ihm/ und an der Sarch der Gier-Boding eim» Gest hat/ und entzwischeN einenniedergeseffenenZeug in der Mitte / und allenthalben herum aufgeworffcn stehen / einen niedergesessenen als besengten braunen Schaum/ und/zwischen denen Höckerlein oder Blasen/ einen gleiffenden niedergesessenen Zeuge hat / wann mans ein wenig voneinander thut/ derselbe unter denen Höckerlein fein wie ein roglerTaig/uNd nicht dicksey/ dann soll mans mit kleinen säubern Besemlein einschlagen/und soll das Bier nicht gar platt und bloß gelasien werden / damit es den Gest desto langer und lieber behalte/ darnach alsbald darauf fassen. Etliche aber brauchen das Widerspiel/ und schlagen das Bier ein/ alsbald es das erstemal in die Krause gangen/ übersich gegiert und sich gesetzt hat/ und las-scns wiederum hergieren/ dergleichen tbiut sie auch das Wanns aber aus derKrausen gern- andere und drittemal/ und fo offt es ubersich gegiert/ ^Mittig gar sehe/ sondern fortarbeiten möge C eine fà ?ar in der Krausen gangen ist/ so stchcts Schnee-Milch / mit einem schönen wek«. v A stèigt übersich/alsdann soll man ihm ,e gangen/ uver, Q'hÖftdt) bef„i ufft lassen / daß es nicht oben anstosse/I sens wiederum hergieren/dergleichen thurt sie auch das )iril9c- Wanns aber aus der Krausen gan- andere und drittemal/ und fo offt es ubersich gegiert/ r3 SlcbfK vc^ soll mans wieder rudecken/ und und sich gesetzt hat / biß es sich gesetzt und gantz gelaufen 11 1 ob cs sich ferner erhebe/ oder her-! tert/undmeynen/dasBiersoll davon stàrcker werden; kiiin nlans also zugedeckt fortgieren iaf>i das Bier aber muß nicht kalt / sondern zimlich warm ito flt/ zu fest übersich steigt / noch oben seyn / wann mans so offt will cinschlageN/ sonst thut es ; ^Eubt. ^rn allein an der Sarch herum übersich kein gut. L., Ander» , ~ Mit dem weissen Bier wirds alfo gehalten / ten Mttt ìl)k Bier / wann es sich gesetzt wann es alles zusammen getragen ist / thut man eine 'ten ßar unzugedeckt/ oder also offen abgie- Stund oder zwo vorher des hernach benannten Zeu- i 0 cf! inan fiÄ warmen Orten/ oder in warmen Zei- ges/Hefen oder Gerben in einen Kubel/nach Grösse dcs 'Uhxkniii-d^a^r nicht zu bald einschlagen / oder zu Braues/ und nach Gelegenheit der kalten und WM Men Zeiten ; im Sommer den Dritten 4. heil/ im Winter aber / wanns kalt ist/ ein mehrers/ und füllt den Kübel auf den Zeug oder Gerben / mit dem Zeug von dem gesottenen Bier zu / ruhrts wol durcheinander / und stellt den Kübel auf eine niedere Kühl-Boding/ lassets " "* N iij________ gieren nkl>t !U bald einschlagen/ oder zu ! 0 WÄma"chniat langer/ als es vonnöthen ; ^àreisse^ gieret / soll mans nicht angreiffen IkJ.^iit fiL!/wanns zu lang gieren wolte / da I ^'9 Jcrtcif^» ^an ' »der säubern Besemlein es ein •- ■’ n/ Wnb ihme Lufft lassen soll ; darnach gieren über eine ©tunt» oder länger/ und bringt den Zeug also an/ sogierts von ihm selbst so starti aus dem Kübel/ als molte es alles l-eraus gieren / in das Kühl Bödinglein. Was alsdann sowol heraus gegiert hat/ üls auch im Kübel bleibt/ das thut man alles in die grosse Kühl-Boding/in beede durcheinander vermischte Bier/und rührts wol durcheinander/und gibt dem Bier also/und lassets eine Stund vderzwey stehen / biß es ankommt/ rote es sich dann alsbald sehen lasset/ und an der Seiten der Kühl-Boding herscheubt. Darnach füllt man die Fässer voll / und stellt/als osst zwey Fässer mit den Spuntlöchern/ welche fast drey oder vier zwerchFinger weit und gegeneinander geneigt seyn müssen/damit das Bier heraus gieren mag / und eine länglichte Mustern darunter / darein der herausgiercnde Gest fällt / was heraus fällt / und sich wieder gesetzt hat / pflegt man wieder in die Fässer zu füllen / und den überbleibenden Gest oder Faim in ein besonders Bodinglein zu thun/ daß es sich noch besser setze/ und solches auch nachzufül-lcn / klctit es aber nicht / muß man ein besonders Füll-Faßlein haben / damit die Fässer in und nach der Gier me leer stehen. Wann sich nun von dem heraus gegierten Bier/ oder desselbigen Gest / nichts mehr sehet / das ist nichts mehr nutz / und wie schleimicht und pechtchtes ^ das man zum Brandwein -ausbrennen ora j oder den Schweinen fürgibet. Was aber / ^ solchem ersten Gieren und Füllen / aus den iV'1V zum andernmal heraus gieret / auch die ^ t|( die das Bier in denen Fässern seht / das w ^ rechten guten Hefen/ Zeug oder Gerben / dem Bier gibt zur Gier / und diese hebt man v ders auf. ... 0 Es will das Bier allezeit frische und man ^ viel weniger saure Hefen zur Gier haben/ bam»v „ so bald sauer werde. Aber diß ist zu wisset> / 0| man gleich nicht täglich noch wöchentlich / sonv" kaum in 14 Tagen/ oder noch länger nicht man die weisse Gerben nichts desto weniger! ^ mer in einem kalten Keller/ oder in einer mit nen ausgesehten und gepflasterten Gruben/ m ^ vicretiichten Kübel >4 Tag/ und im Winter n%(f länger behalten kan/ wann sie nur nicht gefrieren'^ ist die Gerbeit gut / wann sie nur nicht ansia ^ Es gieret aber das Bier / sonderlich ^,"i j teti / nicht über rwey Tag / alsdann ists lauter 9 ^ und am dritten Tage zu führen und zu trincter1 ^ aber auch nicht lang / sonderlich/wo es nicVtta lergibt. Also behalt man das Bier in den rech^^. Landen zehen und noch mehr Jahr / auch ss «Js» es lctzlich gar eine Haut gewinnt; man muß Ac sig füllen/ und-die Fässer nicht wahn stehen hernach verzeichneteDeckel oderStürhe übe^vte^ Cap. LXXXIII. Wie die Lasser zum braunen Bier sollen zugerichtet werden. As Pichen der Fässer ist allen Bindern bekannt ben/dieweil das Pech noch warm und weich issM& man nimmt so osst ein neu Faß/ und so osst ein und das Faß etlichmal umweltzen/so theiltsich Pfund Pech zu einem Eymer/und über die An- ver in den Fässern allenthalben aus/und bleibt a> r zahl derEymer und des Pechs / wann die Fässer groß klebend, sind/nimmt man noch eines oder anderthalbPfund darüber/das Pech aber wird also angemacht : Man nimmt Lorbecr/Saltz/undMachholderbeer jedes zweyPfund/ oder so viel man brauchen will/beedes gleich/gedörrt und klein geflossen / und untereinander vermischt in einem neuen Hasen/der so groß ist/daß zwölffPfund Pechs hinein komm/und soll man diesem zerrennt und zerflossen/ aber nichtgehitztes Pech daran giessen/ wol durcheinander abrühren / und hernach gestehen lassen; mit diesem Pech soll man hernach die Fässer pichen / so bleibt das Bier gut darinn/und wird nicht leicht sauer/ und ob schon ein Bier an derWürtz etwas zu wenig und gering ist/kan es doch nicht bald anzick oder sauer werden/ wegen solcher Pichung/ und wann gleich ein Bier sauer wurde/kriegt es nur von diesem Smpp / welches den Hopffen-Geschmack zum Theil verzehret / einen Wein-Geschmack/ist auch lustiger und lieblicher dann ein anders Bier zu trincken / wie es von vielengerecht und gut befunden worden. Wann man sich aber besorgt/dieKräfften dieses Pulvers würden an demPichen durchs Feuer verbrennet/ mag man die Fässer / wie sonst / nur mit blossem Pech pichen lassen / und als osst ein Faß gepicht ist/ des obvermeldten Pulvers in die Fässer/nach Grösse dersel- des ein halb Pfund/Pfefferkörner zimlich deM/ k Viertel Pfund / alles durcheinander vermn^B abgebört/ und Stürtzel daraus gemacht/ Diess11 & man fein erhärten/und stürhets über dieSp"^'. ?■ liche machen aus dieser Marta nur schlecht ebcl'ticJ tiel/ so breit/ daß sie einen Finger über das pPyi reichen/legen erstlich einen gescheibten löchrichten1 ^ über den Spunt/darnach solche gelöcherte DA. w auf/ damit das Bier einen Lustt haben mag. jLJf ser aber sollen nicht höher/ als biß mitten in das^^i-' loch gefüllt werden/ damit das Bier an t>ieDc Wann ein Bier warm gieret/so wird läutert sich/und wird nicht trübe ; dieFässer mum' m alsobald voll gefüllet werden / damit sich die Hei ^ tien/ dann wann sich die Hefen oben am Fab w sollen/ würde es detn Bier schaden. r™* tm ^iT.x,u^nau:/'auDei' uno ohne Karm erhalt ženiti unÄ P N dle Mer mit Füllen undWr-?^teri/dià Spunte/auch allenthalben fleissig i nieM)n stehen kauen/damit es nicht č$Ghirhf « 5l® kommt allein daher/ wann man (clten u,n sl« 1^6 lullet/ so setzt sich solcher Unlust am 96rneauiiSSpunt an/ und molte es dasGetränck cdt es fjch ;ÌuScn '.nraüns aber nicht voll genug */ Mt m/u. '11 Getranck/ an / und nimmt je länger je hSi!01S Š’ ~ MM feit Fäf „„..j® SSw / ulld èeiten-Taufcln mitOel be- SiebendeöBuch/ Ackerbau. 103 H an die Taufcln/ und allenthalben um y «Oci fJl Dannenhero ist am rathsamsten/ weil bieWir! ^aim ansetzen oder wachsen lässt/ so Ìetf(lbcn / J ? ^um Anjüllen Hat zugerichtet/ daß Man Riffen e „8 wert man zu den Spuntlöchern hinein St / und Seiten-Taufcln Mit Oel be- r^krgwÜ ^tch des Biers Unsauberkeit / die von Mrrs aeù. 9kun9 und Läuterung wegen übexsich und MlAmi/n . a wird / desto weniger anlegen noch Cap. LXXXIV. Die man dein eingefassten Bier warten soll. wissen/ wer ein Getranck lang Aut, toniti das Glas giessen/so behaltet es feinen Jest/und ten .ìWtschmack/stiuber und ohne Kaimerhal- gleichen Geschmack/ lässt man aber das Bier auf der Mciten und Rand ablauffen/so schmäckts nicht so resch/ und behaltet den Jest nicht. Darnach muß man diè Faß/ ehè man sie füllet/ fein Um dcn Spunt/ und allenthalben herum/ so weit man mit dem Finger reichen kan/ absaubern/allen Schaum/ Unlust und Gest/ der von Natur auftverts getrieben wird/abledigen/und heraus thun/und als vfft sich das Bier seht / muß man mit gleichem frischem Getranck/ oder mit desBiers Kofent/wofern er nicht sauer/ oder im Sommer wöchentlich / in Ermanglung der obigen zwey/ mit frischen Brotmenwaffer füllen; ut femper fpumam cerevifia retineat, dum bullit in yafe> manus plena farinae triticae injiciatur» Wann sich aber dasBier gar geseht/und nicht mehr übersich herscheubt/sollman dieSpuntlöcher fieissig abtrocknen und wischen/ auch wieder mit Oel bestreichen/ Me. n 1 und also kein Karm daraus wachsen! und ohngefehr einer stehendenHand hoch einen Spunt/ .Esista. ; der oben einLöchlein hat/und inwendig zum Theil hohl 1 ^etiauffwtgut/ wann man das Bier anfüllet/ daß! ist/ fürftecken / damit das Bier Lufft haben Mag. Es x iyu‘iu intuì uueoitr tmruuci/ uuyi mi/ |ui|ieweu/ v umu uu» cu»i i;uveu muu» v. v s x ^anVr k>ie Faß in den Kellern zu nahend, schadet nicht/ Nachdem die Spünte/wann dieselben das SMìq lrgen/so stl)màckt dasBier gemeiniglich! Bier nicht erreicht/auch anheben zu schimmle»/wann ß^^tleacnzswp wuß man das Bier also auf den man sie gleich unten mitOel bestreicht/darnach die Faß h ' 2ßann ^66 etwas von der Mauren entfernet! fein bald züspüntet. Die guten Bräumeister lassen die ein Bier kosten undeinschenckenwill/ Weiber nicht gern darzu / wann sie neues Bier ein* oder anders Gefasse/ muß mans gleich mit-! füllen. Cap. lxxxv. Daß das Bier lang bleibe. >md Imtgroütigcr @kibung best1 vermisch« worden / desto weniger; darin diene« auch die vornehmste Ursach derHopffen/das nicht wenig die fleissige Wart-Füll-und Mischung; i Mgs den» I^^Bier gebührlich recht gehopft wird/ .Uers ^Mger ligen/denn desHopffensArt ist/ |Me lassen ute lan9 und vollkommen zu erhalten; Zum vierdteN/ befördert des Biers Güte sehr viel ein kalter trockener Keller / da nicht viel warme Lufft |.me laiftrt utng uno vourommen zu erhalten ;i cm rauer iroerener axeuei j uu muit vi« mutine tum Kn bk auch Entian in dem Bier versieben/ und oder Sonnenschein darzu kan/sonst wird das Bier bald Kr zjnà^Fen davon in die Fässer/es wird aber das sauèr/ denn die warme Lufft refolvirt desselben naturar h-xAdttter davon/ alfo kan mans bey Zeiten hi; .Die «N "ehmen. 3i so biejrc Ursach ist/wann das Bier wol.gesotten st enn dist ^w auch länger/wie die Erfahrung bezeu-„Mcn/ „„Wuchtigkeiten/ die bald eine Veränderung xn M nebni, ^lelerlep Gebrechlichkeiten bringen / oder uhb hii-i!7 werden / durch das lang und wol Sie-uic H'he des Feuers / verzehret. Die x.M gute« 9 ^r zu erlangen/ ist sehr viel gelegen ai ^felbss 9,.,, ìn!lgen und wolkündigen Braumeister hMtct3cii/ !m Absicht halte/ daß alles und jedes zu M &nbXF ^")ter Maß und Werse geschehe/ und % ZuinLwset werde. ba?6/nicht ^"dienet auch/zu langer Erhaltung des è lchon K9 bic fleiffige Zubereitung der Fässer/ ten bici im?? Zemeldet worden ; denn das Bier liehe Wärme/ macht es anzick und ungeschmack. Der halben/ wo man nicht kalte Keller Hat/ soll man dieselben aufs tieffeste/ als es seyn kan/ graben/und einer zim-lichen Spannen hoch mit gutem groben/frischen unh trockenem Sand beschütten / und ein Pflaster von fri-, sehen Kißlingen oder Mattnelstein / wo mans Habe.» kan/ in den Sand legen/ das macht und erhalt die K.eU ler kalt. . DaMit das Biet lang bleibe/ hilfft auch w.cl/ h<,ß man zum Brauen Gersten nehme/ die wol mff'ift/ fein volle dicke Körner habe / auf gutem Lande gewachsen sey/ auch techt dürr gemacht worden. Von ernte Gersten flugs brauen wollen/ schickt sich nicht/ mau kan sie im Wachsen nicht recht fortbrinaen/ und b(U5 Bier davon verdirbt bald. Wann das Bier harllich worden ist/und du es gern lieblich zu trmcken machen rvrlt/ so foh "iCl [iaU. yviiiviUvl ivuiuvii ) vulu vub Iftz uuv vu \,v yvi-ii iivvnv*/ .ITT * »»ww/vn iviinr sì? (iMUiat hl /«Unb besser in den wol-als übelgepich- nimmgestossnen Wachen/ vermische denselben/ mit gu* ^ Mwà'eywachenKopfen schadet das Pech de-! temund frischen Hefen eben desselbigen Biers/geuß es jngflber/ wie oben gelehrt / tempertet und! miteinander in das Faß / oder hange den zerstossenen ar- Wachen/in ein saubers Säcklern/ mitten in das so wird es süsse und wolschmackend : Daß ein Bier / davon man rrinckt/etliche Wochen gut bleibe/ nimm vor drey Pfenning Hirschzungen/ vor drey Pfenning Cardobew'dictenkraut/ ein frisches Ey/ ein Metze Hopssen/eine Hand voll rein Stroh / einer Spannen lang geschnitten/ wirffs miteinander oben zum Spunt hinein/ laß den Spunt zumachen/setz das Faßaufde« Boden/so bleibt der letzte Trunckfo gut/ als der erste/ man muß aber auf dem Boden ein Luftloch lassen. Cerevifia erit melior, fi mixta fecibus in'lagenas fundatur, ac fiub terra per menfem defodiatur. Acetum etiam defossum est melius & violas olet. Tylkowsky de Re agraria fol. ioo. Daß ein Bier fein frisch bleibe/hange ein Büsch lein Ottermennig in das Faß/und trincke davon/wäh ret es lang/so must du alle vierzehen Tage ändern Ottermennig darein hängen : Ich habe es (sagt Sturmius in seiner siebenhundert und fünften nützlichen Haus-Regel) etlichemal probieret. .Wann man will/daß sich das Bier nicht verkehren soll / so lege man schöne weisse Kijelstein aus einem klarfliessenden Wasser hinein; oder man nehme Lindenblühe/ oder nur die Blatter/ Nußlaub / und Beyfuß/ eines so viel als des ändern/ und halb so viel Wermuth/ und Hangs zusammen ins Bier. Wann man die Bierfaß verbailen will/ soll man in ein jedes ein frifch-gelegtes Ey hinein fallen lassen/ so wird das Bier lauterer und dauerhafter bleiben / und dieses Ey wird übers Jahr frisch und gut int Lager gefunden werden; was im Marti» / im abnehmenden Monden/ gebrauet wird/ bleibt langwürig; das Wasser/ davon man das Bier macht/ soll man schöpfen/ bevor es von der Sonnen Strahlen erhitzt wird; das Holtz soll nicht gar nahend am Bierkeller gehauen wer- den/ dann wann das Bier davon erbebt wird / E dirbts gern. In dem Bierkeller soll man Jctrte: Jj J; hinein bringen/ weil das BieUvom Geruch fatter w oder für das saure Bier nimm Buchenaschen/ z«c (1( Eymer eine Hand voll/ mach ihn dick mit SöfW/.Jj Muß/ geuß ihn in das Faß/rühr ihn wol/ laß es F j vierzehen Tage stehen / das Bier wird davon g»' frisch. Man erhält das Bier auch lang/ wann ffljjj selben nicht zu wenigMalh noch zu viel sondern es bey seiner rechten Maß und Kram lasset. , • Etliche thun in das Bier/ indem es kochet/!.^ mal frisches Maltz / mischen es / und lajFJ*^ mal sieden. 2. Nach vollbrachter VergierunS■ » ^ oder mehr Eyer / und also thun es die mit ihrem Bier/ auf den Indianischen 5. Lassen sie die Fässer / wie sie einmal gelegt F1 bewegt. Etliche thun in das Bier/so viel Eymer es ^.s-vielHand voll guten gerechten Hopften /und F J wol zu. . Oder nehmen etliche Lorbeer/schäle",^ strste Haut davon / hängen sie in ein saubE^i Sackism ms Faß ; oder wann man ein Faß ^ anzapffen/ so thue man Salh in ein Tuch/ den Spunt/ und spunte eszu/ oder vermach* schem Latin also über dem Saltz/ so bleibt es den letzten Tropfen; oder hänge Centaur tram hinein/ diese zwey Kräuter bewahren das^' Anzick/ und allen bösen Zufällen. Item/ das Bler lang gut und gerecht zu er Thue htnem zwey ganhe Ger/ und laß sie dar'^^ gen/ die Schelffen wird mit der Zeit gantz vergeh bleiben allein die Häutlein. Cak lxxxvi. Dom braunen Bier. As beste und gesundeste braune Bier wird aus Gersten gemacht/ kriegt zwar eine kleine wärmende Krafft durch die Zubereitung des Mal-tzes/aber weniger als das Waihenbier/ und gegen den Wein zu rechnen / kühlet es fast mehr/ als es wärmet/ comparativè also zu reden; doch ist das braune Bier/ so es recht gesotten/ recht gehopft/ und von gutem Maltz gebräuet wird/ein gesunder und nützlicher Tcanck/näh-ret wol/ machet starck/ gebietet gutes Geblüte/ treibet den Harn/ löschet den Durst/ erkühlet den Leib mässig-lich; es soll nicht zu jung / sondern zimlich abgelegen/ und nicht sauer yetruncken werden/ denn was übel gekocht/ nicht gehopft/ und sauer ist/macht Bläste und Winde/auch rohe Feuchtigkeiten/und beschweret den Magen. Das Bier/so ausGersten-undHaber-Maltz gebrauen wird/ verstopft weniger/ macht auch nicht so viel Winde / nähret aber weniger. Das rechte gute braune Gerstenbier nähret den Menschen wol/ und machet ihn fett. Denn wiewol die rohe ungekochte und ungemalhte Gersten einer rauhen und groben Art ist zu kühlen/ auszutrocknen / und zu reinigen im ersten „ „...... v.....r......... Grad/ verliert sie doch/ wann sie geweicht/gemalht/ und ner Geburt an/ ohne Brust oder Ammen ä gedörrt wird/ diese rauhe Art / wird um so auch wärmender Natur/ zartes und subtiles^ und abledigender Kraft. Denn daß es mein , jj4 als kühle/ gibt die tägliche Erfahrung/ massen • ^ firh fix ixrxll irtCtaPUi davon sich so voll saufen/ und noch weniger tern können / als vom Wein; die stattliche aber de.r kräftigen Nahrung kan allenthalben Bier-Landern mit Fingern gewiesen werden/^ ^ daselbst viel grössere stärckere Leute findet / Wein-Ländern. sjcn5‘ Unter den braunen Bieren setzt v. Henri^ r $ Ili us, sey das Danhiger Bier für die KömgM dern Gersten-Bier zu halten ; so ist auch DasR» 5/ Bier tresslich berühmt; item das Naumbuàx^« D. Knaulhus in seinem Tractat vom Lob des -c-Sprichwort anführet: rZaumbuvtter Bier . M 3ji der Thurmger Malvasier. ^f; Es erzehlt Herr Helmont de ortuM*a> ^ 784. daß er allein mit Bier/Semmelschmolkn ^ j" geschäumten Honig oder Zucker / wie cm v gegossen und zubereitet / einen jungen Gra*« ner Geburt nn, nlxn- nb?r Ämmen / PL—tf sundheit/ Gà Ä«?!. I Bruder anStarcke/Ge- sten pflegen/wissen/ daß/wann sie ihrem Mast-Geflü. unb tavffci-h lL)eHi,bcé /so wol als amGemmhe gel dasGease mit Bier anmischen / oder ihnen Bier MoffeÄm? mt ubertroffen / also daß man sehr ' ” " " - -7- nicht itn lmü vP bon "M geschöpfft hätte / wann er Kugel / durch unzeitiges Unte mehr ss?n worden; und fehl darzu : Er hal-Cntix>cbct Ä7 °lf aufdie Milch/damit die Kinder I?(uune/ oder Mutter/erzogen wer-WÄ* ble ungesunde Eigenschafft/ und üble hell werde,? ben Kindern/ eingestösset und eingewur- in be^jLS Zewiß / daß die Leute insgemein £ms/taiSm*b«n fruchtbarer sind / als ander-n Seestädten/ Niederländischen und Nen/u,id dL; 1iWnÌenJu sehen. Ja gar dieKöchin-unt> ffoommcn,fle Personen / die das Geflügel/ Hüner Pflunc» ìUmVerkauffodcr in die Kuchen zu ma- Stebendeö Buch/ Ackerbau. 105 zu trincken geben / sie viel eher davon feist und gut werden. Item/ den müden Menschen und Pferden die Füsse Mt zimlichen warmen Brer wol gewaschen / benimmt rhnen die Müdigkeit. Bier mit Ingber getruncken/ ist eine köstliche Arh-ney für cmen bösen Magen/ so in den Seestädten gar gemein ist. Bier mit gepülverten Kümmel getruncken/ dient für die Blähungen und Colica. Die Haut mit weissem Bier.gewaschen / macht sie schön und zart. Hopffen im Bier gekocht/ und warm im Munde gehalten/vertreibt die Zahnschinertzen. Cannabis folia in farmam verla, quod Caput feriant, potum fuaviter inebriantem eniciunt. Cardan. de Subtilitat. lib. 8> fol. 2fO. Cap. LXXXVIL ^&cn- Es übertrifft an Starck und Nah, n<^tflh^Unc/n)C*1 der Waitz anihmselbftenim ek- n9 ttorhi?anncr Natur ist/ und durch die Zuberei-^itvvi/^^wer wird/ machtein gutes Geblüt/ näh-\>en étein, b*e Haut/ damit gewaschen/glatt/folviri ^hifs4Unb laxirt den Leib / sonderlich wann es " ‘ .Butter oder Baumöl genossen wird; soma-vaö weisse Bier denen Säugenden mehr Ge- t)om weiffen Bier. [S, Jci(Tc Bier wird meistens aus Waihen- und verursacht Haubtwehe. In rechter Mässlg>mg L ,ihscniad)t/ wie denn auch/ mtcb Coleri uni w scmachty a>ie denn auch/ nach Coleri und SfdK/lnn‘‘KnauIlii pugnisi / das gute Ham- und Moderation gebraucht/ mehrt es den Männlichen Saamen / und bekrässcigt die schwache Natur; der Schaum von dem Bier/"vertreibt die Schuppen des Angesichts. Es pflegen etliche (wie Ifaberneemontanus schreibet) die neugebvrnen Kindlein/ mit Bier / darinnen Butter zerlassen ist / wann zu reiben und zu streichen/ bey einem Ofen oder Glut/ das stärckt ihnen die Glieder wol/ nehmen fein zu / und werden starck davon; so man auch (spricht er ferner) geflossene Farrenwur-tzel damit vermischet / und den Kindern den ganhcn Rucken und die Lenden wol damit salbet / oder reibet/ werden sie bald starck/ daß sie allein sitzen können/und gewinnen davon eine zarte glatte Haut. Die Becker gebrauchen die Bierhefen an statt des Sauerteigs/ und bereiten ihren Semmeltcig davon/das macht ihn wol aufgchen/ und das Brod/ so davon gebacken ist/ wird lück / und schwammechtig. Sonst ist so wol an dem weissen/ als auch an dem braunen Bier an unterschiedenen Orten ein mercklicher Unterscheid / daß hier das braune/dort aber das weisse stärcker/krafftiger und gesunder ist/ nachdem eines und das andere mir Maltz/ Hopften/ und anderer Zugehör/mehr oder weniger ver- ttlUflkA»”' Vtlltll öwwymvtii mn/. \y\' Albine, J^n wegen des Wachens Süsslgkeit und tfibiw ^verursacht cs Verstopfung der Därmen netijr' — ■ •*• J* ^themc'^cnölieöer/cngbiüstig/utw einen schwe-"(füllet auch (sonderlich wo es übermässig ge-aUiur«l)t/n>cld5>cö Dcié bvaunc Bier ttidOt « auch das weisse Bier den starckenLeuten am 1 ^gleichen denen / die von langwürigen ^gleichen langwürigen wieder aufzu-/ reinigt die Riffen. ^t)v haben abgenommen / wi k reu unh Abl eine gesunde lebhaffte Farb . .... blicken/ ^H^ngemge/ doch macht es auch/ zu viel ge- Hopften/ ur cis Angesicht poppericht und Kupsserfarb/i sehen wird. Cap. LXXXVIU. • Vom Haus- oder Hafen-Bier. ^bcnannterChristophKoberer in feinemTra-nL DÜt Bierbräuen Cap.2 ;. jetzt also davon : rotiti«cvrtstb fonst noch ein besonders/ gar nützliches öS ^iciiirmx^ "ber Gersten/ auch wol aus ihnen bcc< f{w/ n3? f^tan cstlchen Orten in Land zu Bayren S fiju^cincr Lagei/ oder einem Eymer/zwo oder Wache«, >md fi> »,d kodier n'£vallcm Waitz oder Gersten / soll man .^cict)t wemC— doppelte Gauffen nehmen/und ei- $Sn cnannterChüstophKoberer in seinemDra- mit reiben und waschen davon bringen/ ff viel möglich/ in einen säubern Hafen thun/ und m frischen Brunnenwässer also lang sieden lassen/ biß sich der Waitz und die Gersten aufthün / dieweil sich aber der Waitz langsamer als dieGèrstcN aufchm/ und ftudt/svilman jedes besonders sieden / hernach m dem Hasen/ darinnen es gesotten ist/stehen lassen / biß es obenauf eine Haut gewinnt/ und zum DHeil sauerlicht wird/ nachdem mans süß oder sauerlicht haben will/ darnach muß mairs also stehen lassen ; alsdann muß man die obere Haut hinweg thun/urid dcn Waitz oder Gersten wol durcheinander O rühren/ rühren/ und mit den Händen zerdrücken ; darauf wird diese zerdrückte Mater» in einen säubern Kessel gethan/ mit Wasser gefüllt / und für à Kindbetterin drey zwerch Finger/ sonst aber nur zween zwerch Finger ein-gesotten/ je langer es sendet/ je besser es wird. Darneben wird ein zimlicher Badkrug mit brauner Rinden vom Rockenbrod angefüllt/und Wasser daran gegossen ; auch/in einem andernKrug/eine Hand voll geschälter klein geschnittener Lorbeer/ und eineHand vollKüm-Ml in Wasser wol gesotten/doch der Lorbeer nicht zu viel/ daß es nicht zu bitter werde. Wiewol der Hopffen zu diesem Bier nicht bräuchig/ists dochrathsamer/ wenigst eine zimliche Handvoll neben den Lorbeern und Kümmel mitzusieden/ weil erFarb/ Krasst und Lang-würigkeit zu geben pfleget/ und also mit samt demBrod-rinden-Waffer in das Bier gethan / und noch einmal aufwallen lassen. Wann nun das Bier gesotten/ soll mans/ samt den Trebern/aus dem Kessel in ein Boding durchseihen/den Safft aus den Trebern wol austrock neu/ und diese hernach dem Viehe geben. Die Bierboding muß man »ugedeckthalten/biß man ihn gibt/das geschiehst augolcheWeise : Nimm eine mittere Schüssel voll neuer Waitzenen Kleyen/ oder/ so mans nicht lMn mag/ Waltzene Schrotkleyen/und mache mit dem gesottenem Bier/ welches weder zuh^ noch zu kalt seyn solle/ ein Urheb/ ein wenig dünner a zum Brodbacken. Laß es in einer gleichen Warme/w das Bier / über Nacht stehen und aufgehen/ diese» u. heb vermisch mit einem desgleichen Biers/ wie sE nen ändern Zeug/ und geuß ihn etlichemal aus ein Schafflein in das andere/ daß er wol vermengt wer^ darnach gib dem Bier/und rühr es wol durcheinano^ füll es alsbald in ein neugepichtesFaß/und laß es er" / Tage stehen/ so wirds gut. Etliche sieden das Mer» Herbst/ und zäpssens erst im Frühling an ; wanns ^ ligt/bleibt es lang gut. Wann mans aber anM^, so geht erstlich ein weiffes/dickes FaimleinherE' taugt nicht zu trincken/aber zu kochen/ oder zu den suppen ; ists nun nicht kähmicht/so ists gut und ge e . dann mag man Muscatblüh / Negelein/und nuß klein zerschnitten darein hängen; schiesst aber j Bier im ersten anzäpffen kähmicht heraus/so ist» Lj gerecht/man kans nichts destoweniger gesiegen tr>n^ und ist insonderheit zu den Suppen gut. Bier zu hart will werden / mag man ein anders ny sieden / und dieses damit lindern; oder man tF‘J etliche Gaussen voll gestossenenWaihen darein ß ® es wieder mild und gut. Gap. LXXX1X. Vom Äofent oder dünnen Bier. j Leicher Weise wie in dem Seesen / nachdem der an den Trebern stehen/biß das gute Bier Most ausgepresst / frisches Wasser auf die und aufdie Kühl gehebt worden ist/alsdann zieh^ ■ ~ “ *■ “' 'w Öen Kofent von den ^>" ‘L——■ ■ • ••— Wein-Trebern gegoßen/und die noch darinnen bleibende Krasst/ vollends ausgesogen/ und eine Lauren dem Gesinde zum Gerranck bereitet wird: Also Wirdes auch mit den Bier-Trcbern gehalten/ wiewol in diesem Fall ein groffer Unterscheid/ daß nachdem man gut oder schlechtes Maltz hat/und viel oder wenig Wasser an-geusset/nachdem wird das Affterbier stàrcker oder geringer/ diesem nach kommt/nach einem gutenBier/auch ein bessersKofent/ und nach einem schlechten Bier/ ein wässeriges. Diß hat aber bey weiten des Biers Knifft nicht/ weil es weder nähret noch wärmet/ sondern blös-lich kühlet/und den Durst vertreibet / es wird also gemacht: Wann der Maisch des guten Biers aller abgezo ------------------- Gebern ab/ und hebt Hopffen/ davon das guteBier vorher geh-pjstw.M an statt des guten Biers/ in den Kessel/ und laM.^ den drey oder vier Stund. Etliche höpffen. nj neben demobermeldten Hopffen/ mit einem be!D ' frischen Hopffen / damit er stärcker/ und desto sauer werde. Wem aber das Kofent gar zu gering ist/ der" j des Kofents und guten Biers jedes einen yer Kühl her/ oder wer es noch geringer haben nw'U Kofents einen Eymer/und des guten Biers eiE,li/ ben/ wer will/ trage beedr Bier in eine ©ietbWM stimmen/ und laß es also miteinander abaiercn/^l» man einen guten Tranck/ und ist wolgeschmE^ wann mans gleich von den Fässern her abmis^,r(if gen/und in den Kessel zum Hopffen und Sieden gehebt,.*. 17« ist/ schöpfft man frisches Wasser an die abgematschten, auch desto weniger sauer/ ist sonderlich im S01^# Trebern zum Kofent/ so viel man desselben machen will/ guter gesunder Tranck. Diß Affterbier mitE ^ oder nachdem es starck oder gering werden soll / und rührt die Treber wol auf und durcheinander/ damit/ was noch fur Krafft von der Würtz darinnen verblie-ben/daöWasser es aus und an sich ziehe/und lässt es also gèsotten/ und so warm/ als mans leiden Witt' Munde genommen/ lmdert und benimmt die J feen und Wehetagen der Zähn ; wiewol dieses im Bier mit Hopffen gesotten auch thtit. Cap. XC Vom Mertzen- und Winter-Bter. Äs Merhen- oder Sommer-Bier ist das bc- befieissen könnten/ wird aber offt schlecht in ach^Äj^ ste / und sonderlich/so wol mit Maltz als auch men; daher in grossen Städten/ sonderlich 1 ,,,mS ;Ländern / der Gebrauch ist / daß man eigne ilt / und da einiger Mangel am — Hopffen/ wol zu versehen / und in guten kalten Kellern zu erhalten / weil es sonst / in der antrettenden irossen Sommerhih/ leicht verderben und saützr werden -an ; welches die Bräuer zu thun/ wenn sie wollen/ sich schauer hält / und da einiger Mangel am Wer ^ den wird/solches der Obrigkeit angezeigt rrno s 1 wird. ^ liung/ bSmÌns!!uc^ ‘m Ausschencken eine gute Ord- Kranckheiten/ davon bekommen/also ist solches billicb leder nur aewisse^aae stkencken dartf/ zu verbieten. Das gemeine Winter-Ger wird Meistentheils schlechter gemacht/soll jedoch aufs wenigste wol gesotten werden/sonst kan es nicht lang dauren/weil es aber in den Winter kommt/ so währet es dennoch durch denselben ; es wird an Orten/ wo Man Wein hat/ wenig geachtet/Und Mehr in denen Ländern gebraucht/wo man des Wèins entbähreN muß. uu^u»|u;envren eine üur gewisse Tage schencken darff/ gesetzter &Bierl nicht gut / und geht ihm zU lelbft kram»« / a ^ 1 tn(t9 er ihm den Schaden ^fluer/ S™ 'st sonderlich zu bedaUren; daß viel m%n/fn[rivCčl'lllmd/ ^asBier stärcker und besser zu brflucl,cn , SLÄrtlulcc und Saamen in ihre Bräuen ^ttdcn/ im? ^Leut toU und voll vor der Zeit uno wol gar Kopf-Schmertzen/ und andere ’ Ca*. XCL ìtrsach det Ungleichheit der ^Lere. wundersames Ding/ und verborgene kommen/rücklicht und brinhlicht werden. Also ist eben-1 rVMch/ warum man offt an čihem f)rt so auten tttàfiìa ein aroffCV Unterscheid IN hon fRioron/ h»« 9fifi*rd warum man offt an einem Ort so guten Iw* tn3 Yat/ als dem ändern/ dennoch am Bier ein Ü^nicaS1 i kCC Unterscheid ist/ daß dieses an Güte /e* r ,mn,ei1 kan; zwar ist es wol wahr/daß Rafftet, 2 Wt alle gleich sind/und verfthiedeneEigeN-ändern \\S) l ^ben/etliche hart/ frisch/gesund/die "scheu fA,/^ talitrisch/ faul/ oder von ändern minera-SletchhL ^atnciJ Qualitäten / daher auch der Bier Un-^lt verursacht wird. ?rte5niu)ctr2^ diß auch zu bedencken/daßan denen Men mii6 i llr^cin wächst/und wo er mit gro isemUn-Miß Angebracht werden / ohne Gleichheit mehr Bierbräuen gelegt/ mit aller Wart und r es kl'i.iÄ^^und kräfftiger zuberàt werde; da-Mks Wunder / wann man an solchen Orten Nstwà ^acht/ als in den Wein-Ländern / da-Kttbrà,,^ mehr aufdas Weinpressen als auf das M tauof / verstehet / und wann dieses schon nicht nacf)ttìI; ^cin ist) nicht theuer verkauffeN kan/ dann desto geringer / daß mans um so 0 diel titt/Ir ausleutgeben könne. Deswegen es auch Vl tnit allm ähliche Bier gibt/ weil sie an etlichenOr-! ^/üe,,.^§leißwol/anden ändern aber/ ubelge-N tl)6ju 2yPfft/ gemalhen/ und abgegieret werden/ da-r TOlèfht! u^aref und krafftig/ theilf' AU-~ S"u“,fi,k -Nt (ü?Ä9c?in9c slNd. Der Uni c^n/ètij^Kà etliche sind wie ei _ Me sük /,A^lichtund weißlich ; amGeschmacksind 3%, ctiiA letticht/fett/etliche scharff und pic- ton ltrlcr 1 Gliche Nehmen einen Geschmack ; 9cNtti,xA Kräutern und Gewürhen / die ihnen bebà'^und diese/ als natürliche/oder durch Snfie mi! . Gcschmacken sind alle zu dulden/ Mentii cs\Ä ‘ttcc unfleissigen Zubereitung/ übel-^-^Deichlrren/oder ändern dösen Zufällen her- massrg ein groffer Unterscheid in den Bieren/des Alters halber/denn die alten Bier sind hihiger/und haben mehr Wärme als die neuen. . Den Breßlauer-Scheps haben die Canonici dà-selbst offt wollen lassen nachmachen/hat ihnen aber nie gerathen/ was Fleiß sie gleich angelegt ; also haben auch dieLeipziger das Torgauer--Bier vergeblich tentirt/roie sie Wasser und Frucht von Torgau uberbringen lassen. 1J. Balbinüs in Mifcellath Hiuor. Regrii Bobemiae lib. l. cap. 23. sagt/ daß in Prag auf der Alten und Neuen Stadt das Bier viel stärcker und besser sey/als was auf der kleinen Seiten gebrauet wird ; Ob sie schon einerlei) Meister nehmen/und die Gersten von ei-nerley Feldern einführen / weil die ersten ihr Wasser aus der schwarhlichten Sazàva, die auf der kleinen Setten aber das ihrige aus derkerauà nehmen/ welche bey ihrem Ufer anlendet / daher auch an allen Orten/ wordurch die Sazavadurchunnet/gut braunes Bitttr-bier/ wo aber die Beraunkà rinnet/ daselbst gebe es mehr weisses Bier/also/ daß an dem Wasser / und ihrer Ei-pschaftt sehr viel gelegen. Zeilei-us in Èpiftolis chreibet von Conràdo gibbofo, dem Schlesischen Herzogen zu Steinau / daß er das angetragene Erhbistr thum Saltzburg/ weilen er vernommen/daß kein Bier daselbst getruNcken werde / habe ausgeschlagen / Und wiewol er allbereit zu Wien geweseN/doch von dar wieder zuruck iit Schlesien kommen sey» Das Bier ist bey den Engelländern / Dänen / Schweden / Niederländern / Sachsen/fast die gemei-neste und beste Nahrung der Burgerschasst: Ja in vielen Städten treibt auch der Rath selbst mit dem ausländischen Bier ein sehr grosses und viel eintragettdes Monopolium - und soll zu Amsterdam allein vom Ta-back/bev dem Biertrincken/120000 Holländische Gülden jährlicher ài8 fallen» Klockius ili Agrario lib.2. cap. 11 » erzehlt eine örtliche Invention derHochMögen-den Herren Staaten / al6 sie den Aufschlag auf die Bier-ToNNen von der Gemeine begehrt/ über auf keinerlei) Weis noch Wege erhalten können/haben sie in der Stille alle die Bier-Ebnnen/ aus allen ihrenBräu-häusern/aus dem Wege bringen/ und allenthalben an die Stelle wieder neue / um jo.viel Maß (als sie den Aufschlag begehrt) kleinere Eonnen bringen lassen/also hat der Pövel/ Unwissend dieser List/ per direäum & obliquum, gleichwol das jettige bezahlen/was er/wann es wäre offenbar worden / nicht gethan hätte/ und die Herren StaüteN haben nichts destò weniger ihre In-tention erreicht.________________________ * Ö ij • Čap, Cap. XCII. . Von Eigenschafft der Wasser. ^Eil ihrer viel dem Wasser die vornehmstem fach zuschreiben / warum die Bier an einem Ort besser/ als am ändern werden/ wollen wir dessen Eigenschaften eigentlicher besehen; denn ob es wol keine sonderliche Qualität s für sich selbst betracht tet) an sich hat/ so ist es doch fähig aller anderer Ma. v ----------------- lerien und Gattungen Natur / Farb und Geschmack aber ist das schädlichste / und noch ärger msbav-^ an sich zu nehmen/und verliert feine Eigenschafft durch wasser/ denn es bringt/ nach Hippocratis JJWJjJ sen wird/ gesunder seyn. Weil aber dergleichen . nerwetter aus hitzigen schwefiichten Dämpfst» "'A hen/ davon das Wasser / welches alle gute un° J impreiBoncn an sich mmmt/ leicht mag inücirtwa / sind ihrer viel/ die meynen/ das Regenwasser/ !°' U Ungewitter fällt / seye gesünder; das /ihvv til* / ittiS *ii\A UM .1 den Zusatz der senigen Dinge/die ihm/nach eines oder den Stein des ändern Belieben/zugethan und beyaesügt werden; also nimmt es bei) hitzigen Materien die Wärme/und bey kühlenden dte Kalte an sich / darzu es von Natur selbst incliniti Es sind aber mancherlei) Wasser/ als das quellende Bronnenwasscr/ das fliessende/ das Seeoder Pfützen-und das Regen- und Eyswaffer/ die alle zum Bräuen mögen genommen seyn; das Regen, wasser ist am leichtesten ; nach diesem das Bronnen quell-Wasser; das dritte/ so aus Flüssen oder Ba chen; das vierdte/ das Schopffbronnen-Wasser; das schivereste ist das Schneewasser/ und dasaus dem ge schmoltzencn Eys/ das nächste das See-oder Weyer wasser; aber das von Sümpffen und Lachen ist noch schwerer. jEgineta schreibt/ daßdasRegenwasser das rei-neste/subtileste/ kläreste/ dünneste/ auch das allersüsseste Wasser sei; / indem von der Sonnen das allerreineste und subtileste in die Höhe gezogen werde/ aus alle dem/ was eine Feuchtigkeit oder wässerige Materia (so eva-poriren kan) in sich hält / darum auch / weil es von unterschiedenen Gattungen gleichsam ein Extraft ist/ ist es der Putrefaäion und Faulung am ersten unter# wvrffen. Etliche wollen / unter dem Regenwasser /soll das/ so bey starà heftigem Donnerwetter herab gegos- / Sand / Lendenwehe / und dergl' Schmertzen. .(t Weil also ein Wasser gesünder und bequem^ ^ als das andere / ist wol in acht m nehmen / ^ «.v w.v Muvvvv, ist wol in acht zu nehmen / w«» A für Wasser zum Biersieden brauchen soll/ und sen/ daß die frischen Wasser ein frisches Bier A ^ welches lang ligt. Die weichen oder faulen aber geben weiche Bier/die allein in der Kälte dig/ aber bey warmen Wetter leichtlichsichveranA Jst auch viel daran gelegen/darnach es gesotten A denn je härter und gröber es ist / je länger uno (/ muß es gesotten seyn/ so wird es durch dasSlAA. mildert / und gibt ein desto durchdringender^' ^ lum. Die mineralischen aus denen Bergwerke sende und kalchichte Wasser sind zumBierMss^ untauglich/denn sie dem Magen sehr schädlich- Am gemein wirb dkis Bachwasser zum brauen für bCH j halten/ als das Bronnenwasser. Herr Böckler meldet in feiner 33 Claß der und Feld-Schul/ daß man auch vom Sauerbr^ (|l!pi Wasser Bier braue / das werde schön und tWL$ wolschmäckend/ wie Wein/ wie ich dann (sagt Hm wenig Zahren/ bey meiner Haushaltung zu F^au ^ in der Wetterau bey Friedburg/ zu Stade habe u> ^ lassen; und ist dieses Sauerbier fast so theuer/a'" Wein bezahlt worden. Cap. XCIII. Von Eigenschafft des Getraydes und des Hopfferrs. ve Bier werden/ nach Gelegenheit des Landes/ aus unterschiedenen Getraydern gebräuet/aus Waitzen/ Gersten/Habern/Dünckel/jedern besonders/ oder auch wol bisweilen gemischt. DerWaitz hat billich den Vorgang / der so wol den Gesunden als den Krancken dienstlich ist / wächst auch an einem Ort (wie alle Früchte) besser und kräftiger als an dem ändern/ist sonsteiner temperirten Natur / wiewol etwas zu einer subtilen Wärme geneigt/ digerivi/ weichet/widerstehet dem Gift/ und nähret sehr wol. Gersten ist/ wie der Waitz/ einer mittelmäfigen Eigenschaft/ doch mehr zur Kälte als Wärme geneigt/ und sie werde bereitet wie man will/ so wärmet sie doch nicht / sondern, feuchtet / und trocknet auch osstermal / nachdem sein Zusatz eine Natur hat; das befindet sich -n dem Gersten-Maltz/ daß es / so es geflossen wird/ trocknet und dörret / dagegen feuchtet das Gersten-wasser/ die Gersten zertheilet/ weichet/zeitiget/kühlet/ und reiniget. ■ Der Hadern ist etwas kühler als dieGeLM Geruch und Natur ist starck und scharf/ die WA keiten durchzudringen/derhalben mehr einSpe'l yi ^utter der Thier (nach Galeni Meynung)ZF venschen. Wann er aber mit Wattz vderGAi rvccn,cyen. Wann er aber mit Waitz ov" zimlich vermischt wird / wird seine grobe Art g< | macht sonst gutes Geblüt/ hat aber etwas von ssw der/ trocknender und zertheilender Art an sich- ^ K1 spricht/ in der Speise sey er warmer Natur/ Artzney kalter Complrrion/ wird allein zum A „in gebraucht/ wo man anderer Früchte Mangel y« also aus der Noth eine Tugend machen muß-Dünckel ist vielerlei; Porten/von etlichen genannt/wird auch nur an denen Orten zum nommen / wo man wenig Waitz imt)(9cr|W y gen aber viel Dünckel anbauet / hat eine PJrf und Eigenschaft zwischen dem Waitzen und c e ^ sten / gibt bessere Nahrung als diese / und gc als jener / trocknet janftiglich / heilet unAA m ^_____________________________ Siebendes Buch/ Ackerbau.__________________________________ 109 braucht *U Un^n österreichischen Landen selten ge- emzugreiffen/ zu offnen/ju reinigen und abzuledigen/ ist zum Bierbrauen ein faft nöthiges anà i^'^nn ob schon Etliche die Weidenblätter ^)tscbóh[ttS^?cn! *u brauchen pflegen / ist es doch ift. Jz . bch/ daher billtch ru meiden. Fderdhovffen von wegen seiner Scharffe und Bitterkeit/denn er reiniget das Geblüt/ und führet aus die subtilen bUiofi-schen Feuchtigkeiten der Gallen/verwehret und hindert die Faulung/ und gibt dem Getranck ebe» den Nutzen/ , .. ..... T,..ö......,._____,, welchen dasSaltz denen essenden Speisen mittheilet/ ifl/ nad, 1 vT baher bill ich zu meiden. Der Hopffen die man lang ausheben und behalten solle. Bier/ das trm»« ,.« 0N^'und ^latthioli Meynung/warm und nicht tool gehöpfft ist / macht Winde / und wird bald »n ändern Grad / hat die Krafftzu incidimt/j simer. Cap. XCIV. TDie Krauter-Bier zu machen. mm* unfern Wein-Ländern/ wo entweder! 5c.rWein selbst häuffig wächset/oder doch wol-kJ11 iu bekommen ist / wenig Geträncke von l)Abe ich S ^nacht werden/ ausser von Wein-Most/ so itouCn; einem sorgsaltigenHausvatter auch zeigen Biet i ? pan in denen Bier-Ländern die Kräuter-iu bicflmWbcn pfleget. Die beste Zeit / die Kräuter beften Žal)Cn einzusammlen/ ist/ wann sie in der schAtljà!!! c>^ad; die werden an einem lüfftigen und là/ ,a^rt/aber nicht an der Sonnen/ wol abge-Btaub Lw! 1 & ìnan sie gebrauchen will / vor dem ì°titfinh,i P)tct’ wann die Kräuter nicht genug ge-Siöcf/ P ommt dasTranck einen grünlichten Ge-Ansatz/ und schimlet desto eher. Das . Eà ^§^àuter-Bier ijìmehrerley. •affen bi» 19-lcncn neue unvergierteWürtz daran/und !lnfeben/n xUtcc darinnen / biß aus den dritten Theil/ ?.atn«ch/ Xtl)un die ausgesottenen Kräuter hinweg/ m cw h^ wdem sie viel Bier machen wollen/pflegen ^füllen,, Pen Biers an das versottene Kräuter-Bier . ?liibUt1ìcinc Weile sieden zu lassen, die S? Steffen gleich die heiffe ^Lürtz vom Kesse! an h/btß Siaein besonders Geschirr/ undlaffens ste-Kesch^,.^Wurh oder dasBicr der KräuterSafft und Seua/ an sich gezogen / und geben dem Bier den l°nst / lassens miteinander abgieren / und, Butein9Krt hat/ ziehen sie das lautere Bier von den tenetifol/a kleine Fäßlein ab/ und thun die ausgesot--. Cà .à den Hefen weg. i bder cwvc aber legen die dürren Kräuter klein gehackt/ WaÄH in die Fässer/ lassen bas Bier von der ^Ge5h»T "ad etliche Tage stehen/ biß es derKräu-veii fi» „pack an sich gezogen/ lassen die Kräuter / all-l8en/fà,i-pungeschmack werben oder faulen/ im Bier cN)/fix k aber das Bier zu/ so offt sie davon lassen ; aus J bald man merckt/daß dasBier denGeschmack 1 ^aut ganh an sich gezogen / mag man das Kraut rool heraus thun. Z» dem Ende am besten/ ladini DlC iNmi'V /tVmAtt^Au im leinene S Man muß sie ...IT...... den Geschmack verliere. Item / kan man diese Kräuter / davon man das Bier machen will/ rool dörren/ klein stoffen und hacken/ mein Glas des besten Brandweins/oder des allerbesten/ starckestenVierdigen Weins / oder Muscatellers einbaissen/ etliche Tage/ biß der Wein die Krafft an sich gesogen/ also lassen/ hernach durch ein Tuch rool aus-drucken oder auspressen/und diesenSafft in ein em wol-vermachtcn Glas verwahren. Dieses Saffts kan man etliche Trvpffcn oder einen Löffel voll/ so wol im Bier als Wein thun/ und durcheinander rühren/ also hat man ein gutes Kräuter-Getranck. Etliche pflegen auch den Wermuth im Brachino-nat/ wann er erstarckt/ zu stossen/ auszupreffen/ unb den Sasse in einem Glas an der Sonnen so lang zudisttlll-ren/biß sich die groben dicken Feces an den Boden gesetzt/ und der lautere Safft/ oben auf/ gaytz klar stehet/ dann seihen sie denselben abZbehalten ihn wol vermacht/ und brauchen solchen/wie vor gedacht. Auf diese Weise kan man Bier von Wermuth/ Cardobenedict/ Salvey/ Alant/Wachholdern/ Melissen/ Jsopp / Roßmarin/ Lorbeern/ Ochsenzungen/ Augentrost /Attich/Holderblühe / Judenkirschen für den Sand/ Fenchel/ Aniß/ Beyfuß / Lavendel/ Spicanar-den/Hirschzungen/Borrago/und dergleichen/nach Belieben machen. Ein Bier mit Bircken-Safft gesotten/ dienet wider die Wassersucht und denSand/wie D.Thom. Bartholin. in Aòìis Hafnienf. Vol. i. Obferv. 19. schreibt; wann man/an statt desGersten-Maltzes/Haber-Malh nimmt/ und ein wenig de Semine Dauci darzu thue/ so sey es nochkräfftiger. Car XCV. wie dem Bier eine schöne Farbe zu geben. aber will an einem Ort mehr/als an dem ändern/eine duncklère/ schwärhere/ oder bräunere und liechtere/ doch aber reine und Helle Farbe haben/wann es den Leuten/ ihrer Gewonheit nach/ gefallen und annehmlich werden soll ; und dieses zu erhalten/thun etliche Origanum,ober h!!. Woldas braune/ alsweisseBier/jedwe-.5® mne sonderbare Farbe haben soll/ alssind Rburdle »rtvauf beflissen / was von Natur man-, Man muß auch in Obacht halten/ daß ser/ wann man sie auf die Ganter legt/Nicht.r« an die Kellermauer ankommen/ denn wen und feucht ist/kan ein Faß bald davon aniavw das Bier einen bösen Geschmack überkomme« ' ^ Irem/ nimm heisse Semmeln aus demL. |rt/?J hänge sie in das stinckende Bier in einem thue einen Tag drey^oder viermal / es ztch‘% 1f ckende Wesen an sich; item/ hänge. dareM Pfund Benedicten-WUrtzen und wildest Cap. xevm. Wie dem sauren Bier zu helffen. rfr&iürdlv ?a^ce,fus sägt/dasNägel-Oel seye, so hoch man kan/heben/so wird dasBierbiß aufs Läger ^ wann man dessen etliche! gut bleiben. J vdrr dre» 'chüttet/ je in ein Maß Bier zwm Daferne ein Bier wäre sauer worden/ nimm Ha- ttli(bemalhin ,,?sln-sllbau8 einem Gefäß ins anderej bernmtt dem Stroh/wairn er in der Gilben ist/mache k'^>'derv »j„ . wieder abgtesset/daßessichwolmit- Bufthlem daraus/undhangsinsBier/sostosst eswie- -• - -- - -■ -............................. 90.7 sur ote Saure, svil/ ffll^wiU/ daß sich ein Bier nicht verkehren fett flictT?nv a^Äne weiffe Kiselstein aus einem floatet/V,£^afTet hinein; oder man nimmt Linden-utib hainS,ttec undBeyfuß/ in gleicher Quantität/ ins ”lel Mermuth / und hangt es miteinander faL ‘ ìvill fau^r!L$n}ontanus fo1- 37- sagt: Wann ein Bier ?ubftmh ,Sun/ f° brenne Barfuß mit aller seiner 1» vie, L. ^'chen / nimm davon em Hand voll/ und wo[/ frtl.^^l)oI^5(schcn / vermisch mit Bier alles Ridite» Le?> l,nem Fuder Bier/ rührs mit einem lö-i*nb là r.jpcjen durchetnander/darnach laß es ruhen ^des lieblich / wolgeschmack/ und so im Drertzen gedräuet worden/ wird tet/fflubcr m f F7 doch soll/ weil es im Faß noch gie-Meutt wM^orrter und aepülvertenHopffen hinein ■Uatt^2tn/ auf eine Tonnen Bier ift genug ein s'UhbiitK*7 Andere thunGalgantundLorbeer dar-N 9«n es im Sommer vom Läger ab. Wann wird / so nimm Radicem Iridis, Jng-•c^tnu^/ und hängs Hinan/ grab atichCar-p ^àrtzen im Mayen; manwill gar santoli Aylkowsky p. a?8. de re agraria meldet/ P«uren h,Sm Bier keinWgwerden können. Die ^lül.e i>i verhindert auch/so ein BüschelEcd- . £in%incm gethan wird. ^lrd sauer manchesmal im Bierhaus auf ?an,t man viutc^ Verwahrlosung/offt im Sommer/ « ^ßcitf ,Il1Mke frische Keller hat/ wann mans mit raffet S nicht recht hält/oder wann es aus Re-Jfgtitiu »btäuet worden. Ein sauer Bier wie-wttfett Ä^en/ nimm ein frisches Ey/ stich mit einer Inatte ff1 ringsherum kleine Löchlein darein/ le ^tst^kä^k.darzu / auch ein wenig Hopffen/ un. B es zusamm in ein Säcklein/ hängs Jr* nicht ^ hinein / so wirds gut. Damit das N» i vd.» uer werde/ soll man Bronnenkreß hinein !?8Wteh»L m frisch-gelegtesEy / aber alle drey Tag fft nimm q g/ und wiederum ein neues an die Statt ; 2% là-àiglein vom Hopffen in ein Tuchlein ^it äber^E"? ^ mol/ uni) bedeck e S5Sv?,a! Bier sauer und schlecht wird/ so nimm i>? ^ici7bLl§?ni) voll gemahlenes Malh in einTon-JJi zu bi-h, S^ es mi/ daß es wieder giere. Andere "1/ iinhvJPwcichcn Bier ein kräfftigers und stär- neuem fermentiten. der auf/ wie ein. jung Wer / wann es sich gesetzt hat/ und ist wàr gerecht ; wo nicht/ so brauch die hernach-gesehten Stucke / die gut und bewährt sind : Nimm Aschen vom Benutz / und Buchen-Aschen/ jedes eine halbe Gauften voll/ gieß ein Bier daran / und misch es wol durcheinander / daß es dünn wird / wie ein Müslein/und thue m ein gantzes Fuder-Faß bei) an-derthalber Maß / rührs wol durcheinander / und ver-spunt das Faß. Jiem/nimm zween Theil Waihen/ ein wenig geweicht und wieder getrocknet/ daß er sich zertrucken oder stossen lässt/ doch nur so weit/ biß er misbricht/ und auserlesener Wacholderbeer auch einen Theil / wol zer-truckt/ thue es ins Brer/ rührs wol durcheinander/ und laß stehen/biß es sich setzt/und das Bier die Süssigkett des Waitzens und der Wacholderbeer an sich gezogen hat/ es wird davon wieder wolgeschmack und zumTheil Weinlicht/ wanns lang ligt. Ist aber ein Faß so groß/ daß dieses.Mittel nicht so bald mòcht ausgeben / alsdann ziehe das Bier ab in kleinere mittlere Faßlein / thue die Heien heraus / thue darunter den zertruckten Waihen-undKranwetbeer/rührs wol durcheinander/ und laß es also einen Tag und Nacht verdeckt stehen/ cyeils darnach aus/nach derFäßlein Grösse/rührswol/ und laß es stehen/das Bier wird gut/ wolgeschmack und Weinlicht. Etliche nehmen nur schlecht-gestossrnenMaihen mit des Biers Hefen vermengt/ und schüttens in das Faß/ oder hangen den zersrojsenenWaitzen in einemSàcklein mitten ins Faß. Jtem/mmm zu einem sedenEvmer einVicrtelsPfund Cöllnischer Kreiden/ und eine Hand voll Saltz/beyde klein gestossen/durcheinander gemischt/und in einer eisernen Pfann/ oder neuen glasirten Hafen oder Krug verlutirt/ in einem Backofen wol glüend gebrannt/darnach wieder klein zerstvssen/ ein frisches Bronnenwasser daran / und aus einem Geschirr in das andere / etlichemal hin und wieder gegossen/darnach in das saure Bier gethan/ wol durcheinander gerührt/ und stehen lassen/das gibt dem Bier den ersten güten Geschmack wieder; es bleibt aber nicht lang / derowegen ists auszuschencken/oder-u verkauften/so bald es sich gesetzt hat. Diß folgendeRecept aber ist noch viel besser:Seud/ nach Gròsse des Fasses / einen Metzen zween oder drey des besten Hopffens in dnem säubern Kessel mit Wasser oder Bier/ so lang/ biß die Krafft des Hopffens heraus gesogen/ seihe und druck das Wasser oder Bier aus dem Hopffen wol aus/und vermisch darunter Wacholder/ Lorbeer/ und Salk (davon oben gedacht worden) 5nfoYàiL^9tvùrtg / gerecht und gut verblieben. -^ fydqsFflß/ toann egaujfötcHoffte leer ist/ len will/gieß es folgends in das Faß/ rührs wol / und verspünt es / laß also etliche <äge »gen / so wird das ~ Bier 112 Bier mild undgut/-auch viel wolgeschmacker und star-cker davon. Wilt du/ daß eiri Bier im Sommer nicht anzick werde / was in der Fasten oder im Sommer gebrauet wird / so nimm Holtz von Kuen-Fören/ schneid dun' ne Späne /einer Spannen lang und uvdwirffsie in das Bier/weil sie noch aus den gen warm ist; item/stoß Senfs/ thue es ln lein / und Hangs hinein / ehe das Bier vergiem,_ ^ hange Centauer und Bertram mtt ein wenig hinei«. Cap. XCIX. Daß ein Bier nicht kähmicht werde. „3mm im Mayen / im abnehmenden Monden/ '<1 Stecken von Hollunder so lang/ daß ein jeder * vom Spunt biß auf den Boden des Fasses reiche/ schal die obere Rinden davon biß auf das Grüne/ steck in ein jedes Faß einen solchen Stecken/ daß er oben am Spunt anstehe / oder laß ihn auf dem Bier obschwimmen/so wirds nicht kähmicht/ noch abgeschmack/ weil es wahret. Item/nimm eine dicke zerschrundene Rinden von einer alten Bircken/ einer Spannen lang geschnitten/ m der Grösse/ damit es durch den Spunt in das Faß möge gebracht werden/ wirffs hinein/ es hilfst ; dergleichen Wirckunghat es auch im Wein. ^tem/ den Kahm aus Bier und Wem zu bringen : Hänge darein Eyter-Nesseln/diß ziehet allen Unfiat an sich/ das wiederhole so lang/ biß es klar wird. Item/wann du wilt / daß ein Tranck nicht kah-micht werde / nachdem es angezäpfft wird / nimm auf ein Fuder-Faß fünff oder sechs Pfund abgedräh-tes Zinn von dem Kannengiesser/ thue es in das Bier oder'Wein/ so wirds nicht kähmicht/ wie lang man auch davon trincke/ wann das Faß leer ist / kan man das Zinn waschen/ und wiederum zu einem ändern Faß brauchen. , _ Item/nimm zwey oder drey Hand voll Salhes/laß es in einer Pfannen aufdas heissejte brennen und glüend werden/thus also in den Tranck/verspunt das Faß/und laß es acht Tage ruhen; diß hilfst auch/wan« ckend worden. Andere schmieren das Beul herum/ so denFingem reichen können/wie auch das unter ^ des Beulsoder Spunts mitOel/ oder füllenoa ^ biß auf den halben Spunt/ und giessen hernacy v Oel darauf. und nimmt minui’ invii» vvvv vvvv vivv »ywuv vvw l Vtl *// es in das Faß / spüntets festen/ seht es aus o / ftinh /m hot* sedottoti <111 / i.mìK den / und zapffts unten an der Seiten an / u> ^ ihm auf dem obersten Boden ein Lufftloch > V U cs biß auf den letzten Tropffen fuß und gut^ ^ Achatius Sturm in seiner Oeconomischen jv » zeuget. Oder nimm Lorbeern / schäle sie sauber^ sie in einem leinenen Tüchlein in das Faß;Cl; , hih Salh in ein Tuch / leg es über den SpU^L^ verbeule es; oder vermach es mit frischem^. ^ über das Saltz / so bleibt es gut biß auf &e0 Tropffen. . • Oder hänge einBüschleinOttermenmg m < davon du trinckest / währet es lang / so must U-, # Tage frischen Ottermennig hinein hängen/ vw > ^ obcrmeldter Author sagt/ ganh gewiß fcyn/ uno v 'solches selbst etlichemal probitt. Cap. C. Dom Bier-Esslg. J, 3e zum Bier-Essg gehörige Fäßlein müfftn thun eine halbe Hand voll dirà Rinden / Brod/ und ein wenig Myrrhen darein/ so wnyt‘ Bier/ wanns verziert hat/ ein guter Essg- eben wie die zum Wein-Essig zugerichtet wer-- den/ davon am gehörigen Ort mehr zu finden. Will man aber den Essig in Krügen halten / sollen sie - auswendig und inwendig wol glasirt seyn / denn die Schärfst sonst leichtlich durchschlägt. Den Bier-1 Essig macht man also: Nimm von dem noch unge-höpfften Bier/ von der Boding / so viel du wilt Essighaben/gib demselben den gewöhnlichen Zeuge /wie sonst dem gehöpfften Bier/ und laß es verzieren/ seihe die lautere Würtzen herab / und thue die Hefen hinweg; darnach nimm sauren Urheb mit klein zerschnittenen oder zimlich zertrümmerten langen Pfeffer und Bertram / jedes gleich vermistht / und Zeltlein daraus gemacht / und in einem Ofen wol gebacken/ thue etliche in das Bier / und verspünt das Fäßlein/ doch laß Lufftlöchlein um den Spunt / so wird der Essig gut. Andere nehmen nur von dem gesottenen und gehofften Bier/ so viel sie wollen / geben ihm den Zeug/und guter eilig- ,i p . Andere sieden das Bier / und fchnumM,^/ sig ab/ und wann es kalt worden ist / rhun f re^W tàig und geröstete Erbsen hinein / so wird o bald gut. , „ thSfii Item/ man wärmet das Bier in einer 11 ^ Pfannen/ und lässt es wieder kühl werden / st. ..m dann in einen Essig-Krug/darein zwölffoderm /^% an h,Mu^p. aufdlàhender Eigen schafft/ wie man grosse Hand voll/ und etwas Salh darzu gemengt/ tt%blaf(u, xlclcnrUtli) Lizenz die sie aufstoffen / etliche nehmen auch Weinstein / der auf die weiffen ^ solà>,?ì aufgehend machen / und wird dar- càmirt ist/darzu/jo gar wol gethan ist; diß schütte zu-«eu| Gestalt ein guter Brandwein distillivi: simun in die Blaje/ und dann die obgedachte gedistil-lcvi,c'cn iu eine kupfferne inwendig ver-, lirte Subüanh darüber gegossen / den Helm auf die ^ Laim Zn/ «Pcc Vefoam, so in dem Distiliier-L)fen Blase gesetzt / die Rohren durch das Kuhlfaß gerich-Nttcn ;>iSE(cbt 'st / doch daß die Blase etwa Den- tet / die Fugen des Helms verkleidet / Receptacula L bleibe / und mache ein Feuer mit für des Helms Röhren gelegt/ und mitgantz gelindem ' ^"ittllir-Ofen/ nimm alsdann ein Rühr- Feuer den Spiritum herüber getrieben / und also von J '•••'...*- “;.... J‘fi..........dem 1'KleZma abgezogen/ biß man am Geschmack mer- cket/daß das Geringe hernach kommt/so must du mit der Diftillatiott aufhören / die Vorläg-Gesaffe wegnehmen / und in einem wolvermachten Geschirr verwahren. Im Distilli«« muß man sich wol vorsehen/ damit das Feuer recht regiert werde/ daß es stetig und fein gelinde/ und nie zu starck gehe/ sonderlich Anfangs/ wann man die Hefen distilli« / denn von dem zu starcken Feuer schiessen die Hefen häuffig zu den Röhren des Helms heraus/in die Vorläge/ welches Schaden bringet/diesem aber kanst du wol fürkommen/ und es an dem mercken/wann vornen zu den Röhren des Helms ein Rauch beginnet heraus zu gehen/ so ist das Feuer zu starck/und gehet zu heiß / sodann muß man das Feuer flugs wegrucken/oder sonst dämpffen/sonsten schiesstdie Materi stracks hernach. In der ersten vilìàion kan man/neben den Kohlen / zur Feurung auch wol kleine gehauene ScheitleinHoltz anwenden/und alleStöck-lein oder Klöhlein von den Wurtzen der Bäumen aus denWaldern/ die fein alt und faul sind/ und lang Feuer halten können; in derLauterung aber/muß man allein Kohlen brauchen. Im übrigen / müssen hier alle Kautionen/welche/ bei) Ausbrennung des Weinlagers und Korns/zu beobachten / gleicher massen statt!*Uw. I» Verwahrung und Behaltung des Brandweins / muß man lMàgantz neueFaßlein/ Krüge/oder dergleichen fM nehmen/ denn sie ziehen den Spiritum und beste Krafft des Brandweins an sich / davon er schwacher und geringer wird / sondern du must solche Befasse darzu gebrauchen / darinnen zuvor etwanWein oder Brandwein gewesen / oder die mit warmen Wein vorher wol ausgebrennt r wenigstens mit laulicht warmen Wasser angefüllt erliche Tage ge, legen sind. Mnt ui™ verkleide wol mit gutem Laimen/ oder mit 'Wenlà" ^uch / oder Papier/daraufPapp ge-oder nur einen Hadern/der indie nC!^lmrwC Ja)/ berum geschlagen; für die Röhren k lI" ein Receptaculum, Krug/ Glas/ oder N eitictn^11'2 ^»rgelegt werden / darnach lässt mans > ^lfcuer / mit gebührlicher Regierung des ?.« das mählich gehen und tropften/ biß sich al- Ü°et 3cbtft/irC/ was fpirituaitsch in den Hefen ist/her? » welches du dabei) mercken kanst/ ^ in ein Schüßlein lauffen/ und geusst .//wann es sehr zischet/und nicht mehr ein SW- sich fährt/jo laß das Feuer abgehen/ Mnge» ^nige/ was du in den Receptaculis auf-k ^fe/büJ 1 wein Fäßlein/ oder sonst in ein ander ì Atilii-. w es/ damit die Spiritus nicht evaporiteli/ ì vermacht werden. Blasen überblieben / gieß in ein Mer m Geschirr aus / denn es dienet sehr wol/ i deine? Schwein-Mast zu mischen / und die Sftnberp N")it zu mästen. Darnach geuß wieder-P vor fln?e in dieBlase/undprocedicc in allem/ f?^ierdt!« ^igt worden. Diß thue zum dritten-L^Wmict diß du per diitillationem so viel ge- Uk>n w.a t/ daß es genug zur Läuterung sei). Als-ntttn/ J sàubre die Blasen/Helm und Röhren m urnim Negelein/ Ingber/ Calmus/ Zim- I /• 114 Des Adelichen Land- und Feld-Lebens Cap. CII. Vom Nutzen und Gebrauch des Brairdweins. Brandwein ist auch gut für alten Haubtwehe ^ Schwindel/und für alle Gebresten desHaubls/o> kalten böfen Feuchtigkeiten Herkommen / E"" und das HaubtundHirn damit bestrichen. er gut für die Milben/ und anderm Unrath d"^ ^ Würm und Laufe/heilet auch die flüssigen ^ Haubts/ das Haar und Haubt damit delìriclM^i- den Menfchen fröliches Muths/mid stàrckt niß massig getruncken. Aeufferlich gebraucht/ o ^ den Flachsen und Spannadern / und ändern V" hat die Tugend zu wärmen und durchzudring^« ,lfin ^Jewol ausser allem Zweiffel / der aus gutem •Wein abgezdgene Spiritus Vini, unter allen , s Brandweinen der beste / der nächste daran aber/ der aus dem Weinlager gedistillirt ist/ auch diese folgende Tugenden und Wirckungen vornemlich dahin zu ziehen ; weil aber/ oben am gehörigen Ort/ dessen gar mit wenigen gedacht worden/will ich deren hiermit mehrerm gedencken. Conradus Shuntati) / in Medullä diftillatoriä & Medica, gibt drey Proben / den gerechten Spiritum Vini zu erkennen: i. Wann er in einen silbernen Löffel gegossen und angezündet wird/ daß er von der Flammen so gar aufgezehrt werde/ daß der Löffel gantz trocken bleibe/ ohne einige Feuchtigkeit. 2. Wann man ein leinen Tüchlein damit netzet/ und es cunündet/ daß allein der Spiritus, ohne Verletzung des Tüchleins / verbrenne, z. Wann man einen Tropfen Oel hinein träuffet/ daß derselbe von Stund an zu Boden salle/und bleibe am Boden ligen/-wie sehr man es auch "^Der Brandwein ist sehr gut für das Verzicht aller Glieder/zu den erkrummten und erlahmten kalten Gliedern/ so wyl getruncken/als damit gewaschen ; er reinigt und säubert die Wunden/wann wild oder faulesFleisch wachsen wolte/ dient auch für den Krebs und die Fisteln/ damit bestrichen und gewaschen ; er stàrckt/ nach Hippocratis Zeugniß/den Magen / macht eine gute Dauung/Morgens nüchtern getruncken/ oder/ wie etliche sagen und wollen/ erliche Bissen Rockenbrods und Kranwetbeer darein geweicht / oder Zucker darein vermischt/gegessen/auch getruncken ein halb O.uintlein oder Löffel voll / und solches noch vielmehr / da er des Nachtes/ wann man will zu Bette gehen/ also/ oder mit einem kleinen Trüncklein Wein vermischt/ gebraucht wird/das erhalt das Hirn und Leber beyguterGesund-heit/und ist sonderlich den flüssigen und feisten Leibern sehr dienlich / wird man auch von der Schlaffsucht / Schlag/und ändern kaltenKranckheiten/dardurch pr$ fervitt/ denn er verzehrt die überflüssige Feuchtigkeiten. Item / Brandwein in einen seygern Wein gegossen/ macht ihn wieder gerecht. Es schreibt mehrgsbachter Christoph Koberer / m seinem Wein- und Bier-Büchlein/ im vierdten Tkeil/ im 7. Cap. also : Baumöl in denBrandwein gegpflr wol durcheinander gerührt/ und darnach stehen laMl/ so fitzt das Oel auf den Boden/ und wird der Brandwein lzu einem Wasser / dieses Wassers den dritten Theil/und des besten Weins zwey Theil durcheinander vermengt/also sieben Monat lang/alle Morgen nüch tern/uno Abends/wann man zu Bette gehet/ einen ga ten Trunck davon gethan/ zerbricht den Stein in der Blasen; item / das ermeldte Brandwein-Wasser mit Wein vermischt/ seygut für die fallende Sucht/ wann man sich deren besorgt. Es erhält auch Brandwem Fleisch/ Fisch/ und an dere Speisen/wann sie damit besprengt oder bestrichen werden/ man muß sie aber offt auswaschen/ehe mans kochet/daß sie nicht nach Brandwein schmücken. Der druckt/parte r. fol.23. &c. treibt und verzehrt alle Schmertzen'/ die von Flüssen Herkommen / and) für die Fell und W, W, der Augen/ solche mit bestrichen. Item/ sen / Mail / Sprenckel / Engering und des Antlitzes und.des Leibes / hilfft für die TU^ß und das Zähren oder Rinnen der Augen/ in damit bestrichen / vertreibet und tödtet die den Ohren / und bringt das Gehör wieder 1 v getraufft. t/fif Wann man zwey Pfund rothe Rosen zimlid) klein hackt/ in ein Sücklein thut/ in Br«" legt/ und sechs Tag und Nacht darinnen nach die Rosen und den Brandwein wol oder presset / und diesen Brandwein in ander» Wein thut/ so wird er wolgeschmack/ und Stürckung denen Angesichten/ ihreKrafften w' erholen/ alle Morgen/ nüchtern und zur guten Trunck davon gethan. Item/ kan man " ^ einen Zain gutes Goldes von einem GoldsclE F etlichmal glüend machen/ und in einer halben 0^- yi tzen Maß Brandweins / so offc abgelöscht / ^ Brandwein wol/ und so sehr erhitzt werde/ daß'i, ^ Kanne vor Hih kaum in derHmid halten nach ein Loth Negelein-Pulver/ und emO.WL/# besten OesterrcichifchenSaffrans klein abger«^^-^/ in den abgelöfchten Brandwein/ in ein oben flJJ Glas/gethan/wol vermad)t/und täglich drey- 0 v mal/oder so offt man davon trincken will/ untere' « gebuttert/ Morgens und Abends einen Me* LfltUf Brandweins/und zween Löffel voll von dem bd^ stärckesten Wein oder Malvasier untcrcinan^ y sen und getruncken / ist denen überaus gut / ^ langwürigeKranckheitengantz abgezehret tet worden / wärmet das Geblüt und alle f l'att1 Leibs/ stärcket das Geäder und Flächsen/ f J Tag zu Tage kräfftiger/ zum Essen und zuEM wöhnlichen Verrichtungen lustiger und gestylt s den/wie dann Christoph Koberer schreibt/ tlLp in dergleichen Schwachheiten selbst mit Pg# tzen gebraucht und bewährt erfunden. gern Weibern soll der Brandwein / wegen le» ^ ' nicht zugelassen/auch nicht den jenigen Persou higer Natur und gähzornig sind. Von En;nJil / ? den und Wirckungen aber / wer mehr wissen ' besehe Medullam diftillatoriam & Medicai^ ^ di Khünraths 1614. in Hamburg zum vierdtc« 1 Cap: Gill. Vom Mahlen/ auch Müller-Ordnung. !‘BÄirt denen Mühlen die Wahl hat/ sind (x-neg ^ ^sserMühlen/und die von strengen star-^>>ld-Ma..^àchetl getrieben werden/ besser als die Nt grieA en. Die Mühlstein sollen hart/ fest/ und ,ychM «j?!?der sandicht feyn. Theils netzen das Alls wenig/ ehe sie es in die Mühle bringen ; M, je tn2r E,.,utcn eineUrfach des Verderbens ist/ wel-JWt eh i,5ne verhütet. Das Mehl zu verwahren/ ?'ìder ìAer lufftiger Ort / da es erstlich / wanns a??nwe^ mmt/vierzehen Tage muß abkühlen/ 9cbJ'2 vfft umgeruhrt/und von einem Ort zum tžc8aifo und sind viel derMynung/ l.cWqidaaT.denfunfften oder sechsten Theilzunimt/ k^.Pflegt/ y}f0 davon nicht so wolgeschmack zuwer-^cken t2jchVann es erst von der Mühle kommend »n dem dritten Buch vomMehl/ woiien 2>n-älg/genügsamer Bericht gesche-- i^ben wir den günstigen Leser dahin angewie- Vor allen ist auf dergleichen Flüssen und Wasser/ die Besichtigung wol anzusteüen/ damit wegen Bosheit und Muthwillen/die Wierren/Dämme und Aufschwellungen der Wasser/ auch anderer mehr beschwerlichen Neurungen halber/ dieSchäden/Verderben und Nachtheil den angelegenen Gründen/ oder ändern auf gleichen Wasser liaenden Mühlen nicht gestattet werden möchten ; also soll kein Mühl-Herr den Mühl- und Wehrpfahl ausziehen oder verrücken/ ohne Beysepn und Zuthun der geschwornen Müller und Nachbarn/ keinen neuen Fachbaum legen / oder über den Mühlpfahl nicht mehr als einen Zoll zugeben ; die Wehren soll er nicht höher halten/als der Mühlpfahl ausweiset/ es soll auch keine Erhöhung der Schuhbretter/bey hoher Straft/geduldet werden ; daher in der Sächsischen Mühl-Ordnung erlaubt ist/ daß jeder Müller zu jederzeit/wann er einigen Mangel spühret/seiner Nachbaren Mühlen/ über und unter ihn/zu besichtigen/ und da er-niaer Mangel/er/ bcyEydes-Pflichten/es denen Geschwornen anzuzeigen schuldig seyn soll; so wird auch eine gewisse Weiten der Wehren / als dreyffig Elen mehr oder weniger erlaubet/wie denn auch die Schutz-bretter eine gewisse Höhe / von anderthalb oder fünff Viertels Elen/habensollen/und soll keiner dem ändern zum Verdruß das Wasser aufhalten/ oder/ durch Aufschwellung / denen benachbarten Gründen Schaden thun/ sondern/.bet) gxossenGüssen/ alle Schutzbretter aufzieheNt So offt Man auch die Stein behauet / ist der Müller schuldig / denselben Anfangs mit Stein-Mehl/ oder sonst/wie gebrauchig / zu beschütten / und >............—P ij che ehe solches geschchen/kein Malter/Jemanden zu Schaden/ aufschütten. Kein Müller soll seinen Nachbarn die Mahlgaste abspennig machen. Das auf die Mühlen gebrachte Getrayd soll/ nach dem Land-Metzèn/ auf die Mühl / und auch wiederum heraus geliefert werden. Die aufdie Mühl kommende/ sollen/nach der Ordnung ihrer Ankunsst/befördert seyn. Jmfall ein Müller einen Grundbau auf seiner Mühlen führen würde/ soll der ober und unter ihm gesessene Nachbar vier Wochen mit dem Mahlen innhalten : Sollen auch jährlich deswegen alle Wochen zweymal besichtigt werden; und soll keiner Macht haben/einen neuen Fachbaum zu legen / ohne Veyscyn und Zuthun der ge-schwornen Müller und seiner Nachbarn / die / nächst ober und unter ihm/ihre Mühlen haben. Wann das Mehl abgcmahlen/ soll man die Wasser-Räder also bald hemmen/und nicht ledig gehen laßen. Die um vagierenden Mühljungen sollen nicht über bine Nacht beherbergt / ohne Schein und fchrifftliche Zeugnus aber/ wo sie gearbeitet/ und wie sie sich verhalten/ gar nicht geduldet werden. . , Ein Trayd/das bald nach der Erndte gedroschen wird / gibt mehr Mehl / man glaubt solches auch von deme / so trocken aufdie Mühl gefthuttct Mrd/soll jedoch nicht so weiß werden/ besprengt man es aber mit gefächenem Wasser / soll es zwar wekffers Mehl/ aber auch mehr Kleyen geben. Der Verwalter soll die Prob nehmen / wie viel Mehl in 24 Stunden auf der Hof-Mühle kan gemahlen werden/ aus diesem kan er beylauffig abkechnen / wie viel Mäßlein der Müller schuldig; wann die Mahlbauren könten iiàiìrt werden/ daß alle die / welche mahlen lassen / durch den Mühl-Schreiber ein,zeichnen liessen/wie viel und wel- chen Tag sie ihre Malter bringen / wäre man der Sachen noch gewisser / und würden die Hofmüller die Herrschafftcn desto weniger bekriegen können. Farins mucor avertitur, ii frutex Coryli per medium inferatur. Die Müller-Ordnung aber/wie sie in Oesterreich/ aus Befehl des Landes-Fursten/ von derHochlöblichen Regierung denen Müllern an der Wien undSchwe chat gemacht und gegeben worden/ lautet also : 1. Sollen sie die Becken mit ihrem Malter besor dem und versehen / damit sonderlich die StädtWien/ und andere Ort mögen wol und gut versorget seyn. 2. Die Stein nicht zuruck hauen / sondern mit höchstem Fleiß aufeinander richten/damit das Schratten recht von statten gehe/ undMehlundWachNlcht verderbt werde; wo aber biß geschehe / so offt soll er r fl. halb der Hof-Cammer/ und halb der Obrigkeit verfallen seyn/sich auch mit den Becken um den Schaden vergleichen. 3. Sollen sie die Müller keinen Wach noch ander Getrayd mehr fürkauffen / auch weder mit Mehl/ noch Grieß/ noch Brod handeln/ damit sie der Becken Malter desto besser befördern mögen. Aber Gersten und Hirs mögen alle Müller/ so wol ändern/ als auch ihnen selbst/ NeUen/und die gemute oder gestampffte ver kauffen. r . 4. Sollen die Müller nicht Mein die Becken/sondern auchJederman/ nach der Maß und Gewicht/ mahlen lassen / und die gesetzte Maß wiederum treu lich geben / wo aber ihnen gar gering Getrayd zugo führt würde/ solls der Müller vorher dem EigentlM anzeiaen. ..„J f. Soll das auf die Mühl gelieferte nicht ausgewechselt/oder mit an derm vermischt m -zu dem Ende jedem frey stehet / entweder einen^' ^ boten bey dem Malter zu lassen/oder aber eine Pro dem Müller verpetschirt zu nehmen ; und folte man ,.,, Malter falsch erfinden / soll èr 10 fl. auf vergai Weise/ Poenfall erlegen. , .„jJ 6. Soll sich das Befind erbar und friedlich;»' lem Fleiß und Aufsicht halten/ und soll der Knechts darwider handelt/ oder der den tlmxcht-Bcd(o j nicht anzeigt/ beede gestrafft werden. .. ^ „i/ji, 7. Soll von einem Muti) (der vor diesem'.,, 3 0/ sondern 31 Metzen in Wien gehalten) WE.«, ändern Getrayd/ so geschratten und gemahlenE Müller heraus geben/ von lautern gereutèrten wy,! schrotenen Wüitz/12 Strich Semmelmehl/ ù Pohlmehl/ und 10und drei) Viertels Stria) ^ mehl/und Kleyen 20 Strich und ein Wcl. von 31 Metzen lautern Waihen / durch den 2vL beute! gemahlen/soll er geben 37 Strich / zwey^fs«! tel Mehl und Kleyen 19 Strich. Halb-ÄM, J er geben von 31 Metzen durch den Wasserbe"P^ mahlen / 3 s Strich und drey Viertel Md)1 c ^ 16 Metzen Kleyen / muß aber alles gereuten Mühl geliefert werden. Von 31 Metzen Ä(p| Korn/ soll ein Müller heraus geben/ durch den ÄJ beuttl gemahlen / 36 Strich Mehl und 20 ö Kleyen. . ;,f/' 8. Was aber aufdieGestettenaemahla1 soll ein Müller von einem Muth lautern G# Wachen geben 46 Strich und 2 Viertel ÄJ Kleyen untereinander. VomHalb-Waitz46^ und dreh Viertel Mehl und Kleyen unternn» < Von 31 Metzen Korn aber soll er wieder ctM1 Strich und 2 Viertel Mehl Und Kleyen. jtf 9. Wer ungereutertes Malter bringt / iy Müller dasselbe reutern lassen/und soll von dem anderthalben Strich bcydcrlcy Mehl und Klcye'^ gezogen werden., Wenn aber jemand dasEZ terte auch haben molte / der soll dem Miil)W 2 Kreützer dafür zu geben schuldig sehn. d 10.. Wer sein Getrayd nach der Waagl. die Mulstcn geben/ solls bey der Stadt-Waag/ genwart des Müllers/oder desZuNgens/wägA '"m und einen Zettel darum nehmen/ und wann dE ^ trayd gemahlen und wieder gewogen wird/st11 wegstauben und verzetten/allweg z Pfund von Centner abgezogen werden. .„yt 11. Von einem Metzen Schrot-Wach,,^ Müller wieder geben schönen läutern Grieß F,|# tei und ein halbes/ Pohlmehl 3 Achtel/ OMtm, W Achtel/und Kleyen zwey Viertel und ein El. ^ einem Metzen rauher Gersten einen halben ME geneute Gersten. Wer aber die geneuett brechen lassen / ist der Müller von einem Meh^^iijl ter Gersten schuldig änderthalben Metzen Gerstèn. Von einem Metzen Hirsbrein soll r ler wieder statten einen halben Mtzen wol uno geneutenBrein. , Der gemeinen Müller-Ordnung nach a Lande/ soll der Müller von drey Strid/tw grobe» cm Metzen und ein Viertel / tel/Viertel/weissesMehlzweyVier?- Klà^à^ einen Metzen / und zwey Vier Metzen und zwey Viertel. Von ite,,Nr.StrichMetzen Waitz/ so 20 Metzen / schwartz Mehl 2f Metzen/ Kleyen acht Metzen. Ader lauter von einem aarttzcn Muth Korn soll er geben 4 s Metzen und zwey Viertel/ Kleyen acht -........... Metzen. Von drey Strichmetzen Gersten soll er ge- drey trlchlnetzen Waitz / soll er geben Grieß ben groß gerollte Gersten drey Achtel/ Grießbrei« drey Ahl bmVcV Mehl ein Viertel / schwartzes Viertel und ein Achtel/ und Spndern drey Viertel. Kleyen drey Viertel. Von ei- Von drey Strichmetzen Habern/ soll er gèbeN schonen / Korn Skrichmaß soll er geben / weiß Mehl Haberkern drey Viertel, Čap. CI V. von der Lecker-Grdnuiig. i' @«mii:I.S8tcfcii haben denSchratwaih-.. -r «y^ust/ Io lang das Fähnlein in Jahrmärck-l'efoiicu nhi». Bl9t üusgestcckt ist/vor allermänniglich/ Vertunc! ln ^rayd oder Mehl kauffcn/ solches Q°chcn. Nudeln/cmsser was sie zum Gebäche ver «ìt hq'be^ollen sie sich bewerben/ genügsame Mühlen ^töen. amit sie im Gebäche nicht verhindert |[n Aö^^^ern ihnen die Müller Nicht genug mähten ber ^llen sie Erlaubnuß haben / mit Vor-auffen. ^ordneten / ein schön Semmel-Mehl zu I? ^!>a&llcn sie ihre JungeN zur Zucht und Einig-^/i)(iA rclrl wer darwider handelt/ soll gestrafft s. r. tzt<^kanntnuß der Verordnetett. 1, attcn2 ■ - Becken / die sich auf einer Mühl zu lcU8hWl2 nomcn/ durch sich selbst/ oder ihre Knecht/ ^itttnei^nC ,(ollcn aufalle Gebäche des Brods/ es sei) %es3 ■ »der Rocken/ein jeder sein besonders ^ssvil7,^f9en haben und aufdrucken/ wers nicht (x 7. (*mi * (Strchf geben. rPcwnncl 2 sie auch/ neben dem ändern Brod/von sollen allzeit Pfentwert-Semmel ba- 8. Äem Unfall. i»ile W* allzeit/ wie viel/ auch von wem/und » erttnfflj^^nitz oder "Lrayd kauffcn/ dem Metzen# Erliefst n/ dey Verfallung des Getrayds/ da mans eagen. 9. So offt sie Waitz oder Träyd aufdie Mühletl bringen wollen/ sollen sie solches denen verordnten ge-schwornenAufsehern zuvor ansagen/die solches fieiffig besichtigen und aufzeichnen sollen/ und Zettel gebeN/ damit mans bey den Stàdt-ìhoren hinaus wste/zü Verhütung vielerlei) Unordnung/zwischen den Becken und den Müllern; wer es nicht thut / soll zehen Gulden Straffzu gemeiner Stadt Gebau erlegen. Soll auch gleicher Massen/ wenn das Mehl wieder von der Mühl geführt wird / durch den geschwornen Mehlmesser gemessen und ausgeschrieben werden / beh gleichem Pcenfall. , 10. Dem Becken solle jederzeit/ nach hohen oder ringem Wehrt/das Prerium also gesetzt/ darinnen ihme dieKost/Belohnung/und was seinem Handwerck nach/ darauf geht/saMt einem Christlichcn/billichen Gewinn/ nachgesehen werden / der es auch beh Pcenfall also zu geben schuldig scyn/und das Gewicht/ so ihm äNferlegt worden/ in acht nehmen soll. 11. Von dem Gebäcke / so sie um den Lohn bücken/ sind sie schuldig von 3 2 Pfund/ oder einem Strich Mehl/ Jedermänniglich 12 Laib Bröd / deren jeder 3 Pfund und 16 Loti)/ mol und recht gebacken Brod/ zu erstatten. Wer aber Hof-Laiblein öder Röcklein wolle backen lassen/dem muß er 40 PfuNd Gewicht von 32 Pfund Mehl geben. Was weiter die Becken-Ordnung zwischen Meister und Gesellen / und wegen des Gewichts / und der Weiffen anlangt / Hab ich / weil es dem Hausvatter nichts eititrägt/allhier nicht melden/sondern den begierigen Lèsek zu denen gefertigten und gedruckten Becken-Ordnungen weisen wollen. Čap. CV. Von gerollter oder geneuter Gersten und Hirsen. zwar hiervomRocken- oderGersten- gezehlet und ausgezeichnet hat. Und weil die Gersten Li v" Und (Stvitß flmn iwtf cibVi'Ä1 Gl'ieß Anregung thun sollen; weil dr7^N/>vv„ siìn im dritten Buch allbereit gedacht 9ir hier ferner schreiten/ und itzund von h à E?sien und Hirsen redeN. m betreffend/ verwundert sich der alte Hei- weylandKaysers ktax.i l. Hochlöblich# hei-tussci)Cn weltberühmter HoffMedicus, in sei-tfJ^CcKi^Ptsfammcr/nicht unbillich über Cor die^ìchts bJJIj 9ìer die Gersten (so doch den Krass ^ge/^i/I wers kan fürgetragen werden) unter x^unc Uns Aes bösen Safftes sind/ hingegen aber —- Kürbis unter die gutsafftige« Gewächse kalter und trockner Natur ist / auch weniger Nahrung gibt/ denn der Waitz/als ist sie den schwachen Mägen/ welche die Krafft/starcke Sachen und Speisen zu di-geriren/ nicht haben/wegen leichterer Concoäion/sehr dienlich/kühlet auch die entzündte hitzige Leber/hat da-bey eine trocknende Eigenschafft / die Schleim und Phlegmata zu verzehren ; ob aber die kleinere oder gröb-licht gemute Gersten gesunder ist/ wollen wir den Herren X/ledicis auszudisputiren heimgeben; sie wird nicht allein denen Krancken in Fleischsuppen/ oder Bütter-brühen/ sondern auch den Gesunden in Milch üützlich und ergäbig fürgetragen. Gersten Gersten mit Mandel-Milch zu einem Müslein gesotten/ und mit ein wenig Zucker-Penidi süß gemacht/ ist eine heilsame Speis und Arhney (wie Tabem$-montanus lehret) in dem Seitenstechen / Brustge-schwer/ Lungensucht / und allen hitzigen Gebrechen der Brust und der Lungen. Grauppen zu machen/nimm zwey Scheffel Ger- . T................ sten/ netzesieohngemhrlichmit einem Stül>ichenWast gekocht und wol gesotten/ ist fast dienlich den ser/ in dem Stampff/ wann sie naß ist/ so stampffe sie so lang/blß du stehest / daß die Hülsen adgehet/darnach schwinge die Hülsen in einer Wannen ab / wann diß geschehen/so thue die Gersten wieder in den Stampff-Trog/ und menge darunter etwas Waitzene Kleyen/ stampffes wiederum eine gute Stunde/darnach laß es durch ein Sieb lausten/ so sind sie fertig. Gerstenbrühlein mitwolgebeuteltem Gerstenmehl/ ohne Butter/Scbmaltz undOel bereitet/und gar wenig gesaltzen/dient wider die Geschwür des Magens; mit frischer Milch aber ein Brühlein von reinem Gersten-Mehl gesotten und zimlich gesaltzen/ dient wider die Geschwür der Nieren und Blasen/ und wider alle innerJ liche Geschwür. So ein Pferd anfängt zu husten/ nimm zwey Hand voll Gersten-Bohnen-und Wicken-Mehl/ jedes eine Hand voll/ zertreibs in lauem Wasser/ und gibs dem Pferd zu trincken. Wer mehr von derGerstenNutzbar-keit zu wissen verlangt/ der besehe den von D.Caip.Bau-hino vermehrten Tabemazmontanum, da wird er genug finden. Der geneuete Hirsbrey ist ein starckes sattsames Essen/ und wiewol er harter Dauung ist/gibt! er^ denen arbeitsamen Leuten gute Nahrung i für das Gesind sehr wol und ergabig zu brauchen/ « ' für die Tagwercker und Robather ; ist sonst »alt trockner Eigenschafft/ stopffet den Leib/ist kalt . sten / und trocken im dritten Grad/ doch mit einen™ tilen Substanz. Hirsbrey mit Milch oder jfeQJL aesotten/ ist fast dienlich den ©aw , den / die wässerige Milch haben / es macht die gut und dick. Antonius 6uamems,ein berühmter Aktzt/ in Curä Tertianae von einem Tranck/ den dtt Ambrosius gemacht und gebraucht/ und vielen Leuten solle geholffen/und das dreytaM J vertrieben haben/ der wird also zugerichtet: schalten oder geneueten Hirsen ein Pfund/stuv drey Pfund Wasser/biß der Hirsen aufbreche/uno^l Wasser färbe/ von diefctn durchgesiegenen du einen zimlichen Trunck thun/an demTag/wa^I das Fieber geschüttelt hat/und sich dieHitzW/'j und nachlaffen will/daraufsolt du dich wol decke» schwitzen. Und wiewol der Hirs unter dieBauren-W. lit Vtiirh/ hÄff mrtti hnrh ho* Cx i gleich einem Reise/gekocht/ und mit fetten J Wachteln oben belegt wird. Wer mehr wissen verlangt/ besehe vorangezogenen Tab^ tanum. Cap. CVI. Dom Habergrteß/ Haberkom und Heiden. GAlenus will/ der Haber sey in der Speise warmer/ und in der Arhney kalter Eigenschafft/er restringi« und stopfft den Leib/ ist aber bccöcr setto nützlich zu gebrauchen; wird nicht allein von ge meinen Leuten zur Speise/sondern auch auf vornehmer Leute und grösser Herren Tafeln aufgesetzt und genossen ; man hat auch aus Erfahrung/ daß die Kinder/ die von Haber-Grieß oder Kern gespeiset sind/sehr starck und wol gefärbt davon werden/ und daß sonderlich die gemeinen Engelländer tbeils ihre Kinder allein mit Hadern speisen/ und ihnen Morgens und Abends zur Nahrung einen guten dünnen Haberbrey machen/ darein sie Brosamen von Rocken-Brod einribeln/ und damit dick machen/mit diesem müssen sie sichMorgens und Abends fhttigen/ davon sie dann so schön und starck werden/ wie Milch und Bim gefärbet/ daß sich auch der gelehrte Mann u. Guilielmus Tumerus darüber bewundern müssen / welcher seine Kinder ebenmäßig mit solcher Speise erzogen/ und dem Hadern deswegen ein besonders Preiß und Lob zugtzschrieben/auch denselben mehr als zuvor in sondern Wurden gehalten/ wie Tabemre-montanus bezeuget. Die Haber-Speise dienet insgemein für alle hitzige HaubtweHen / ingleichen zu allen Kranckheiten des Haubts und der Augen/die von Hih entspringen/ de uChK nen Schwindelsüchtigen und Hirnwütigen / ^ ^ nen Paralyticis, bekommt wol den Hustende»^ die Aposteme und Seitenwehe haben / nen Leber-und Miltzfuchtigen / und den jE. ; mit der Tertiana oder Quartana behasstet llL;(iil «vnnto ym i uv vie «yuuuuinucn/ sur Ult "vy.,, 1)1 und alle Gebrechen der Brust / so von der WM kommen/fürs Eyter-auswerffen/ und ist meldter Tabernaemontanus schreibet) eine 9^ tc Speise und Arhney in allen hitzigen und pe ' fischen Fiebern/ dienet überdiß aus- und inweMj^ lerhand Kranckheiten/wie daselbst weitläwP» den und zu lesen ist. Der Heiden wird zur Speise gedörrt/ > Stämpffen seiner Bälge beraubet/ oder au geschrotten; ist für dasGesind eine gute eM se / wird leicht verdauet/ setzt sich bald/uEM zrmlich gutes Geblute/gehört auch in eine MM im Vorrath/ weil man/ durch Abwechslung ^ sen/ desto besser fortkommen kan. Es ist ^ ungeneuete Heiden eine gute Mästung/so Rindvieh als die Schweine/ und macht die -PL#* die Massen feist und leidig/wann man ihnen0 allein zu essen gibt. ----------------------------------------- "tfi Siebendes Buch/ Ackerbau. Cap. CVII. £om Mahenjaamen- Lein-Gel/ und Flachsdotter- auch ändern Oelen. I K«.^5.^u-Oe1 (tt)icTabern$montanus schrei-dreyerley absonderliche Weisen Rösteten es ausgepresst von dem ^Sste. ^ (tmcn 1 und dieses ist an Krafft das ge- Sti/btuSdV1*] wir Wasser über/ laß es gemächlich °ctefàE, .rch einTuch ; nimm l)Cfttach wieder an-Wt/u^^.^hensaam-Blumen/verfahrewievorda-. Dasoder viermal. SC%Ä l am gebräuchlichsten: Nimm grüne àer «„5U!aamen-Knöpf mit dem (gemmai/ der Aetlinfi.» l,mcn vomMahensaamen jedes zwey r6j9«n>afrfl ^ol/gieß darüber zehen Loth frisches und ^ in Baumöl/ stell es an die Sonnen/ un" „JMtcm Geschirr/ im Wasser / wie vorge L)«RKlaffwied Bttb'ie 1 luildert den hefftigenHäubtwehe/ /Bvon dem Magen ins Haubt steigende .Mlet und befeuchtiget. Es sollen aber ^tim un$) Naslöcher wo! damit bc* ? Cžfei!Kin#®fl(lmcn wird einOel gepresst/wel-^oftino ^ttchen/sv wol zu Lampen/(da dann/nach h?/(ll8 utÄ 3"rgnuß/ neun Untzen so lang dau-v^ gà.M Untzen Baumöl) als auch in derArtz-l fät L lvitb ; distillirt wird es inwendig in dem lentie» ,ca und Darmgicht/ neben ändern ln-Cl Haut "cht/ vertreibt die Flecken und Mäh- ^te„9llte !ügt Tabemxmontanus, ist eine son- ^ichivà, wider das Stechen oder Seiten- J^cn- „ö wider den schweren Atbem/ warm ge-^hihtt „Lmu6 aber frisch und neu seyn/ denn das 2'k benS wacht Unwillen; diß Oel dienet auch ?,bJautht undLendenwehe. Aeusserlich wirds M xGc den Krampff/ starrende Glieder/ Mdulft . Gebrechen des Afftern / als Ge-%n/u^beLqu?cncrt Ader/Feigblattern/ Schrun-Lolchen Schmertzen/ es erweichet auch die und an etlichen Orten / werden mit dMrtiàì^e Speisen gekocht/ hat aber einen wi-s^inÄ,^lchmack; Ich Habs gesehen / daß sie ai^t/unl fir Brod/ wie Honig oder Butter/ge- S aÄS?ju!uä^tcn/ daß es weiß werde. Nimm l)cte Büchsen von Eycl)enhvltz/ setz eine in die andere / thue sie zu einen warmen Ofen / und das Lein-Oel gieß in die oberste Büchsen/ daß es durch die ändern lauffe in ein untergesetztes Geschirr/ so wird es weiß. Odernimm ein Pstrnd Lein-Oel/ thu einen halben Vierding Rebaschen darein/ und ein halbes Seidel Laugen / laß eine Stund lang sieden / laß es sich wieder setzen/gieß es von den Fecibus herab / und laß an der Sonnen eine Viertel Stund stehen. Zum Ver-niß aber wird des Lein-Oels eine halbe/mit einer halben Wasser in einer Flaschen / an den Sonnenschein gestellt/ so wirds zähe wie Verniß/und verliert die Farbe nicht. às Flachsdotter-Ocl wird auch von dem Saa-men dieses Krauts gemacht / heisset in denen Apotheken Oleum de Sciamo, wird gebraucht / wann der Schlund oder Kehl rauh und scharff sind i solche wieder zu lindern und zu befeuchten/macht eine helle/ reine und klare Stimme; ausserlich gebraucht/ hats die Wirckung zu erweichen/zu sänfftigen/ und zeitig zu machen. Man kan aus allerhandSaamen Oel pressen/sonderlich auch aus dem Capus- oder Kohlkraut-Saa-men ; Erstlich/ müssen die Saamen von aller Unsauber-keit gereinigt seyn / und werden auf den Oel-Mühlen gemahlen oder gestampfft; oder hat man wenig Saamen/ mag matt den in einem Morset wol zerstoffen/ und wann er wol geflossen ist/ fan man auf ein jedes Pfund Saamens ein Untzen Wassers oder guten madigen Wein giessen / und wieder stossen/ biß alles wol gemengt ist ; hernach thut mans in eine eiserne oder küpfferne Pfanne/ machts über einer Glut heiß / und rührts entzwischen immerzu so lang/ biß man die Hand nicht mehr darinnen leiden kan/ dann thut mans in ein Säcklein von starcker dichter hänssenen Leinwath gemacht/ verbindet es/ lsgts in eine Preß/ und zwingt das Oel heraus. DasOel aus dem Capus-Saamen ist warm und windtchter Eigenschaft)/ dienet denen frigidis, macht wol däuen; die Waffen damit eingesalbt/ erhält sie vor Rost. Das Rettichsaamen-Oel ist auch dienlich zum ver-däuen/ treibt die Wind aus dem Magen/ und vertreibt den Stein aus Nieren und Blasen. Das Senff-Saamen-Oel ist ebenfalls zu allen diesem gut/ macht wol havnen/ befördert den Frauen ihre Zeit/den Leib und die Lenden damit gesalbt/ auch die Mutter. Eingenommen/ vertreibt es das Settenwehe/ und reinigt die Mutter. Küttenkern-Oel ist fürtrefflich bewährt / für allerhand böse Zustande des Magens / starà denselben/ treibet die Winde aus/und vefördert dieDäuung/ stärcket die Natur/ und macht guten Lust zum Essen/ dienet auch wol für die güldene Ader / und zu ändern Fisteln. Also kan man aus Kranwetbeeren / Nüssen/ Mandeln/ ZirbelGßlem / Eicheln / Wein-beerkörnlein/und dergleichen / gute und in derArtzney nützliche Oele machen. Wer mehr davon wissen will/ der 120 Des Adelichen Land- und Feld-Lebens_______________________________^ der besehe D. Lionardo Fioravanti in seinem Tractat lich sachte / daß sie wie ein Kuchen werden/dann S J Teforo delia vita humana . libro 4. capite 46. & fe- set man etti wenig heiffes Wasser daran / u à auentibus. es cine Stund also stehen ; -bemdd) flösset tnan > „ -, et man ein wenig yemes xuuna vm«» - -es eine Stund also stehen ; -hemach flösset man > . cker/ als zuvor/und presst sie zwischen zweyen ^ Das Oel von Haselnüssen solllsehr gut und wol- lein/ oder auf einer Presse/ und fangt das ^ fcim / mnrt ftltl (ItiCi) , (Vi1 ..................................... (i.....^ ecrern ayo geicyeyen/ oasyr wie dörrtsind/acht Untzen Del. Man nimmt'zwölff Un- zum Brennen und zur Speise/diese geben rE/^, tzen geschalte und gedorrte Haselnüsse / die stösst man und was überbleibt/dient zur Rinder- und ©v meinem Morse l/mit einem höltzernen Stämpffel/zim- Mast. Cap. CVIII. Vom Rubensaat-Oel/ 4anff-Mel/ Roà- Nomund waiyenrGel. tein/ und wann es wol heiß ist/ thun f e l J stesse/ drucken das Del davon aus / dl I jiu Wst man aber auch dieses Del zuE (ü rcintgef und vertreibet es alle unreine « Ham / heilet die Räuden und Flecken gesichts / vertreibet die Schäden / @5; mnf\ Zittrach/ und die schwierende Häubter der » Kinder. ^ $$ Es wird (wie gleichmässigHelbachiusw.m Oliveto berichtet) das Waihen-Oel auf w« . # Form und Weisen bereitet: Etliche drucken zwischen zweyen glühenden Blechen; andere" ^ auf einem Ambos/ wie oben von dem Korn ve worden. Marcellus Empiricus Heisset den Wüi^Ä.^ nem glülstnden Ziegel ausbreiten / und das Del / so heraus laustet / mit einem Löffelein tö Etliche andere bereiten dieses per defcentuw>, j# Oel/ vom Wacholder-Holtz/daß sie es unter!' nen/ in zweyen Häfen; ist fast mit demKorNA,., t cherWirckung/nüh-und dienlich / dieZMk^^m Flechten damit zu heilen/deßgleichen den schur>'.,,F! senden Grind/Räuden/und alle andere M. der Ham/ machet auch die rauhe Haut desU' und schön. ^ * Erstbemeldter Marcellus Empiricus dem geschwollenen und aufgelauffenen Züp" ^ mans nur ein wenig damit bestreichet/ oder «‘LJ soll es von Stund an l-elffen/ dienet auch lauffende Flusse in den Beinen / davon sie ga jp werden und geschwellen / also daß man weo, / noch stehen kan. Und eben auf diese Weste tj | das Del von Gersten / Haberkorn/ und alM trayd/zurichten und bereiten. N etlichen Drtcn in Teutschland werden gan-he Aecker voll mir wilden Rüben gcbauet / allein wegen des Saamcns / den sie dörren / ein Del daraus machen / und solches in den Lampen / an statt der Liechtet / im Haufe gebrauchen; wird auch wol von armen Leuten/ in der Speise/ genossen / die Wurtzen ist hart und spiffg/und kan zu nichts dienen. Das Hanff-Oel wird gleichfalls vom Saamen ausgepresst / und dienet sonderlich wider die Ohren-Gebrechcn/ als wann Jemanden die Ohren verstopfft seynd/treuffe er warmes Hanff-Oel hinein/biß thue er auch/ wann die Ohren schwüren/ so treibt es dieFeuch-tigkeit heraus/ doch soll mans so warm eingiessen/ als manS leiden kan. Rockenkorn-Oel / in M. Friderici Helbachii Oliveto wird also gemacht: Nimm Rockenkorn/ leg es auf einen Ambos in einer Schmiedten / oder sonst auf einem Eisen / daß es ein wenig thalhängig sep / drucke darnach ein glühendes Schien-Eisen darauf/ so fliestet ein Del heraus/ das sammle in ein Geschirrlein. Andere legen das Korn zwischen zwey eiserne Blech oder Platten/ die gar heiß gemacht sind/und pressen das Oel heraus. Oder/ sie legen das Korn zwischen einen Marmelstein und eine Feuer-Heiffe eisernePlatten/ drucken die fest zusammen / und empfangen also das Oel/ das heraus tropffet. Andere stossen das Korn gröblicht/ thuns in ein Kolben-Glas/ und ziehen das Del davon/ durch die Di üillation/ wie andere ChymischeOele. Etliche nehmen einen guten Theil Rockenkorn / stossen es gröblicht in einem Mörser / thuns darnach in eine Pfanne / rösten und machen es heiß über dem Feuer/ im Rösten besprengen sie es ein wenig mit einem Cap. CIX. vom Rrafft-Mchl. rer / ven m Wisches kaltes Was- M offtetZK,bann.ne» llgen / rühre solches des $Net darà! , alle Tage einmal frisches E Tag seihe düs Qi?en üiitqeken Tì Whltch y damit nicht etwa die K'n ein^ A.l^s letzte abgegossene Wüffer heb J / und ' ben WaiheN über kMbWÄÄ àch ein Tuch/ oder Hare-z k" wenia^?^u bemeldtes aufgehebtes Was-6ut%f>rirp > baß es desto lieber dürchgehe; iun?ttde. S;üc Ütze an die Sonne/ daß es tro-p ^uvitipn orn f0,11 ^er darzü vörnemlich einen mbex un^àultzen nehmen/ der erstdrey Monat ist àmen/nicht bründicht oder ver- 1 viel^uÄ//Ik,!!15cbeu - Nimm Waitzen/ so bresten des Leibes/ inwendig und auswendig/nützlich' fet/m ftlsches kaltes Was- gebraucht. Mt Mündel-Mchlu einem Müesleingekocht/ und ob gebraucht/ stillet es die rothe Ruhr/ und dergleichen BaUchflusse/ gibct zugleich gute Nahrüng. Davon ein Suppiem bereitet/ ist denen güt/ die Blut spehen; das Krafft-Mehl mit Gersten-Meh'l und Zucker vermengt / ist eine gute Speise denen / diè von der Husten gequàsind. DèN Schwindsüchtigen/ Und denen/diè mit èinèM -,. 1V(r0p ivipv vin vlc isonne/ van es wo- dergleichen Jeder behafftetsind/ soll man einMüeslem ’>n iÄ soll aber dàu vOrnemNcb einen vonKrafft-Mehl und wvlgesottenerGerstenbrühe oh-KàFN Waitzen nehmNder^erstÄUoüüt xButter bereiten / düs ist Ihnen dicht allein eine gute 'chrlitnLNdvollkommen/n.rbr hvmihUr ànar. Speise/ sondern auch eme heilsame Arhnèh. Wider die Haiserkeit/ rauhè Kehl und Brust/ so von schärften Flüssen herrühret / mache ein Müeslein von Krafft-Mehl mitfrisch-gemolckener Milch/ und einem Löffel vollHönig/laßes wol sieden/ und gibs warm zü essen/es hilffn Wider die Geschwür der Lungen und das Eyter-auswerffen: Nimm Krafft-Mehl gepulvert vier Loch/ des Schleims von woigesottener Koch-Gèrften acht Loth/ junge Hüner- und junge Hanen-Brühe/ so viel es genug ist / sied es wol miteinander zü einem Müeslein/ und gibs dem Krancken täglich zu essen / nähret trefflich / und ist dabei; eine herrliche Artzney. Ist auch sonst zu vielen innerlichen und üufferlichen Schaden dienlich / wie bei) dem durch D. Hieronymum Bàuhinutn Anno 1664V verbesserten Tabernaemon-tano Nach der Lang zu sehen. . Ohne daß es die ÄZeibs-bilder/ zu Stärckung ihres subtilen Schleyers/ Cam-mer-Leinwath und Hczeuge / insgemein zu brauchen pflegen. A a lhn nur des Tages fünffMül/ boeen/ fcbü/plS [wann er dann gar wol weich etwa! " flc das Wasser fein sittsam herab/ stamÄ zugleich mit abgegossen werde/ wK^nS?^lsdann den Wachen mit rein-elbet. ^dern Fussen gar wol/und bereitens/wie l)et!?tni(>n L> ff5 am Tlretten obenauf schwimmen/ mjv/es ntuß l?0*11 Sieb oder Sieb-Löffel sauber febei, rtetcl) hSv Krafft-Mehl/oder wie Mans w^bèt vè ^btcStàrcke/bald an wärmet heiß- "9 >11U.. ^nncn ho ti ri fix oin ‘‘n Giotto getrocknet werden/ denn so es ein {3uc E'ucht bleibet/ersauret es. ’> fr /1 / K— ^ ___ mit einem Temperament / wird so . S'»ri .................. f&öcl) fÄei) Muß tnan Nur das jenige nehmen/ to M/ m und glatt ist; seine Eigen- ' :ul)let / iS,cö mildert/ lindert/ stopffet/ trocknet "nder m/als in der Ärtzney/ zu vielen Go Cap. CX. ^onnen Biers/so kaN eineTon- t)oh Cončentricuhg des Glauber in feinem Tractüt- derthülbe undwolzwö "üh,i?teses^f""/Trost der Seefahrenden/setzt ne Safft auch aufs wenigste 8/10/12/ oder mehr Ton Linj zu feti» uel/fi> auf denen Schifffahrten hoch- neu Bier geben; das rechte Bier kan umerwegetts leicht gerühniet wird / daß es für " ' “ - — btn/ar^ten S ^ lolle beqvemlich scyh / Mit folgen# biic Sollen/San wachet aus Rocken/Haber/ Wai-chtk jn sPf welchem Korn man will/ein Maltz/ <^riel,tt'?Bierbrüuen gebräuchlich/ UNV ko- %lXtr4Lu lolte gemacht werden/Und kochet biefMcn teÄltcn und niedern Pfannen/ oder Hletf^bstn vderH'^ tohfl'tint'meiner.siöniadicke: verderben Und sauer werben/ dahingegen Ver ©äfft/ wann er vor deMLufft verwahrèt wird/gUt bleibt. Diß ist ein Vortheil/ weil mün zu allen Zeiten aus diesem Safft frisches Bier haben kün. Der andere Nutzen ist/ daß mün diesen Säfft vorher dal>eim Mit gutem Rockèn-Mehl/an statt Wassers/ gebrauche/ und ein kräfftig Brod daraus backe/ welches Brov auf den Schiffen weit kraffttger ist / als das gemeine Brod / das auch die Krancken labett und erquicken kan; wann man mit dem dicken KorNsafft ein fein gesiebt Mehl von gutem Ma tz gemacht / zu-menget/ und Brod daraus bäckt / jolcheö nach dem à'"0a àetss-'i«'?^allers/ zu Äler gemacht wer- Backen voneinander schneide//uNd noch einmal in den hiteti/ tmhlill’&.uch^ Tonnen Korn eineTonnejOfen schiebet/daß es gantz dürr und trocken wird/ als- Sèìì: ,ecH'e ■M davon dieser Safft gettom-b)itti e5ttSee?»$!,el) S^geben / der Safft aber kan «iè unÖ wann man will/ Mit Zu- EìnseLSassers/ zu Bier gemacht wer- Uns M1l‘ch acht Tonnen Korn eineTonne __________ Jf. rrà- Clne 'i-vnne Körn gibt insgemein an-I dann in Kisten Und Fässern vor dem LuU bewahret/ * Q und und mitführet/ so kan man/ im Nochfall/solches Brod liches und gesundes Bier/ welches man von utWj j nur mit heissem Hopffen-Wasser übergiessen und gie- zapften kan/erlangt man alsdann ein so klares ^ '-" m - — ......«*•—---• - wann es etliche Monat abgelegen wäre / dgu» Mehl und Trübe hat sich von dem Klaren gclj' undsv Vas Klare abgelassen/ kan man das^'^i aus dem Faß schöpften / und mit Butter auM^ lieblich und gut zu essen / viel gesünder und v lieber/auch krässtiger/als Bohnen/Erbsen/ bergrütz/ geht dergestalt gar nichts verlohren/ u« oirt fixfrhitd uSov CIYìAkl a#»* Otiti* til U1 heissem Hopften — ----------------------------- ren lassen/ wird cs alsdann zu Bier; dasjenige / so nicht ins Wasser gebet oder zu Bier wird/ kan man nehmen/ in einem Kessel warm machen/ein Stuck Butter hinein werfteu/ so gibt es den Schiftenden eine gute Wärme in dem Magen/immer so gut oder besser/ als wann sie Brod in ein Bier gethan hätten. So aber jemand das Bier nicht gern bitter hat/ darft man keinen Hopften mit dem Wasser kochen/sondern Gir das Brod mit süssem Wasser gieren lassen / ist ebenmässig gut zu gemessen. Man könmeauchwol solches Bifcottum oder dürr gebacken Malhbrod klein mahlen/ und nlsdann in Kisten und Fässern fest aufeinander stampften lassen/und mit sich hinführen/ wo mans vonnöthen hat/ solches mit gekochtem Wasser anmengen / und in einem offenen Faß/ das auf einem Boden stehet/ gieren lassen/ so steigt das Malh alles übersich / und wird ein herr- ein solches Brod oder Mehl ein gut Bierzu^n auch guten Brey zu essen/ und kan man fdoE^ len Zeiten des Jahrs auf den Schiften ein krasu geschmack neu oderftisches Bier haben ; dam« $ nöthen/ kan man auch einen sauren WS vav-L chen. Es möchte diß wol in vornehmen H«”; / stungen/ bei) beförchtcnden Belägerungen/^F schädliche Provision seyn : Doch scheinet alles i wy eine SpeculatiDn einesOtiofi, als zu practE tAj liche Sache seyn/ die ich weder bejahen nocy»" widersprechen will. PRODROMUS LIBRI OCTAVI E Q V I L E. Delitto* & vita fimphcis Auram Hačte nas attulimus, nunc ad potior a vocamur. Depingatur Equi genus & formo/a Propago. Ecquod enim in toto eft Animalgenero firn Orbeì Fortius aut melius ? vel ad aäus utile tantos ? Unde fuo merito fummis pretiofus habetur rPrinctpibi4s Bellator equus, dans fulmine Martis 'Perficiendarum Compendia maxima rerum. Quos non terrores Equitum celer Impetus affert, *5/ fubitò irrumpunt, velocem cum alite cur fit ^Antevolantiamam ; pavidas percellere mentes Cum vehe*®#nti aflu, & grandi formidine poffutft*^ *Ante quidem captas, quam obfeffas fapius urbes^ Hac ope fenttmus, quantis Cenfoxia curis ‘fyma fuos Equjtes habuit pcewseftte represfit'y *&' macilentus Equus, Bello vel inutilis ejjet. Turea fubegißet non per fua facula partes Mundi pracipuas Equitum fine viribus unquam > Caucafeis fed adhuc ignave h Arer et in antris, Huncque ultra Tanaim torrens M&otis haberet. Humano ingenio non convenientius ullum Aut Pace & Marte utilius5 pugndquè jocòque Eft animal ; feqnitur fidi quacunque Magifiri Juffa, velut pofitas dextre moderatur Habenas; Si furit, ille furit, renuit què nec arma nec ignes* ^Aut rapidos Fluviorum aftus tranare natando. Si placide incedas, 0* Equus non durius in fi at. Sic animum Domini infufum fibi ferre ‘videtur, Ut qua fi cum Seffore fuo coale fiere credas. Vis igitur fibolem Armenti dare? pafcua primum Selige, plana licet, fu fi en fi aut edita dor fi Sint fit a, dum campis permultum gramen abundet ; Et rivus potum & patulam nemus afferat umbram. Tr&cipue gener ofum. adeo di fi er ne parentem Condignos ad concubitus j folido ungula Cornu Nigra cavata parum, junäura brevis fima Tali Poplite fub firmo, fine multa Tibia carne5 Non Genu inaquales dehonefient flexile nodi, Crura t orofa & coxendix, acres què Eae erti, Aiufiuli in augufio nervo fi peči ore, plenis Emineant venis, curtus lateri ambitus omni rzAtque canaliculus mediis è clunibus inflet. Confiriclus Venter, Lumbi latiquè rotundi. Inflabilis non fit fi tofi motio Cauda, Plena pilis 5 Collum tenui laudabile forma Curvatum, uf Galli ere Sium, mediocre, jubatum. Sit Capite exili, fedacutis auribus, ampfp Fronft, vigens oculis\ MaxilU utrinqiiEmtnuta, Naribus aereis, hument ia laxus in oraj Labraque craffa porum j Color eft Spadicis honefius Et nigris, & qui Scutulato tergore pičli. Eflo Equa par forma \ laterum prolixior ordo Sit tantum, & vtnter paulò amplior, ubera preffa. Cat erum Equus vivos animis enutriat ignes, Ex Aquila fumens oculos, è Lyncibus aUres. Cumque fuo primum mox ver illuxerit ortu, cAdmittendus Eque caute , cUtètur Efiiarum Cultura egregie, ne qua polusquc cibus qui Deficiunt, donec paritura dertique puliti? Incipiant teneram per prata adducert prolem. ; <* Secernenda tamen tua funt Armentdfisòtannis, • \ Vendendus finior, fuccesfio junior adfit. At prius inpituas non Auro ■examine pullum, Quàm quartum 3 ex atta fèrie compleverit annum * Et quintum incipiat. Majori robore crura Conßlidantur enim, tS peragit prolixius avum % Imprimis Faber innocuam tolerare juventam Ei fi at, (fi haud rudibus teneram corrumpere faftii Ferro aptè applicito fòle arum exfcindere cattos, Ft placide relevare pedes, vefiireque calces. Prabeat (fi jufiam 'filers pabularius efcam Ceu decet, & potam 3 prigilique db pergere for des Soihcitus, folito (fi Poppysmate mule eat illos. Excipiant liquidam femper prafepia lucem, Eie pofita in tenebris , dubia formidine ludant. Sepe} fub Incudem ferrum dum malleus urget Scintittaquè micant, finitus què per aeraglifcit, Stipe Molas, fumante unda, firepituque Rotarum Prat er duc at equos, imò dum pabula carpunt Tympana /ape fonos edant -, (fi machina belli Perfirepat, ut tandem affiteli confidere dipani. Quod fi tempus adeft,pullum informare docenda Ut vel Equi fini tradas, ni jufficis ipfe\ Prima rudimenta (fi genero fas Caporis artes Ad palum difiat, medio campi aquore fixum Corda adpriBus Equus * dum dextrum, dumquè fmfirum Ad latus agglomerat, vegeto vepigia greffu. Polir ipfe infide at, fid nunquam figna furoris In placidum fundat > nifi refračtarius obfit > Foce pevera ittum primo, vel verbere Virga Capiget, tandem (fi duris calcaribus angat. Sed nunc propofitum non e ft hos tangere mores5 Ulterius veniendum. Ut funt mortalibus agris Eiverfa fiudia (fi varia diftermina vita Conditio, differt ita Equus, non unus (fi alter Singula ferre pote ft} ignavior Effe da vexet •Aut terram as [iduo gratam profeindat aratro, Unus iter confi unter init ,fed navibus alter 126______________________Prodromus Libri Vlil._______________ _ Helcia pertrattis fert, tertius alite Campos Pervolitat curfu, quartus farraca trahendo, Unusquisque modis altis fervire laborat. Si Mangonis Equum tibi forte aß ut i aprodit* Et fatis extollit, ne fìtta encomia credas quod fi non gratia Fačti *1emporis extabit 5 citò dans bis tradere fertur* Gratulor Ingenio > libi fit quod idonea fumpta Materia, Armenti dum qui deleči us equini » Quod pravi atquè boni certum diferimen haberi Expendtve queat, de fer tbens ordine pulchro Verfequerisi Quod enim hic Animal, quod'pulchra Creavit n4ut finxit Natura parens » vel chorius effe Ut thus ve pote fi Homini* quam Bellico proles Cornipedum exuit ans? feu Pax -, feu turbida Marti* Ingruat hofiili Tempefias aftafuror ei Signa detnde mones, animum referentia fortem-Ut brevibus Talis ^ firmo pede s fortibus Armis \ *R3 Pedo. e\ Vettore non artto> brevis aure, naribus amplis Vtrgtneisque comis, aquilino & fydere conflet. Sint bona ubiq^ nota, foli da ungula, tum color aptus Deinde inter fett i preffo di fer imi ne clunes, Finibus obfcur is, humili ceu rivulus alveo Elatum hercifcens utnnque interluit arvum. Mox etiam docili monflras ante omnia penna, Ut /oboles diverfa patrum ve fligi a moriflret; Cyllarus ut Pfyllam, vel ut Iris Arion a, verna Luce fequatur amantem ardens, mutua nettant Vincula Natura, dum prata hinnitibus implent, Et flabulum pullis, ex quo ceu fonte perenni Utilitatis aqua humanum genus undique ditant. Seligit ignavos-, aret ut [ua Kura Colonus, Et pars ducendis aptatur ad Helcia plauflris. Qui levior volat ad praflxa flat iva Veredus. Feemineis fervire choris Aflurco tolutim Incedens facili ori poteši, molli que meatu. Seu pilenta trahat, feu plena petorita Nymphis> Confettis fenio funt Eßeda\ mercibus apta Ut ilibus que domi rebus farracavehendis. aAt quibus arde flit juvenili (anguine virtus Exuitant animo fa fuis animalia frenis Haud duro premere imperio, fuper aquor a campi Alipedi volitare gradu , fluviòsquè natando, Saltando foffas, montes fuper are afe en fu*, Seu nemore exagitar e feras in retia malunt, Sive per Aularum [peciosa incedere pompa, Fert ammus Jpacia, atef haflis pertingere metam. Fu monflras facili qua flt ratione domandus aAffer equus, rette ut gyrum dextrdque fmiflrdquè monitu ruit attus tn omne Intrepidus Fatum, velut urgent juffa Magifiri* invitis etiam, timidus fi Re čl or inharet ( Haud pudor eft Domino parere infirma jubenti) Pracipitiquè fuga rapide petit invia plantis. Sed quando invitto premitur Seffore 3 cruentos A'// glaàuquè globiquè ob fi fiunt, tranat in Hvp-es: imo etiam pulchram petit inter vulnera mortem, Commoriturquè fuo, pavido nori corde, JMagißroi Fortunam partitus Heri, gaudetquè Aoletquè Pro facie fortis. Sed us virtutibus aquum eft Tam gener ofum Animal, gener ofus pingat ut Autor. 130 ^chältderLapitcl des Achten Buchs nhalt aller derer in diesem WMn UuZ Caput I. II. IM. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII. XIII XIV. XV. XVI. XVII. XVIII. XIX. XX. XXI. XXII. xxlll. XXIV. XXV. XXVI. XXVII. XXVIII. XXIX XXX XXXI. XXXII. XXXIII. XXXIV. XXXV. XXXVI. begriffenen MMln. Vom Nutz und Adel der Pferde. Von Nochwendigkeit der Gestüüereyen. Von der Pferde Natur und Eigenschafft. Vom Alter und langem Leben der Pferde. Von den Ungarischen Pferden. Von Teukschen Pferden. (schcn ^ Von Fricßländischen/ Oldenburgischen/ Holstein- und -v Von Böhmischen/ Mährischen und Polnischen Pferden. Von Spanischen und Welschen Pferden. VonFranzösischenunLngelländischen/auchvonwildenM Von Turckischen uno Perstanischen Pferden. Arabische/ Mörische und Tartarische Pferde. Von caftrirten Pferden. Von den vier Haubt-Farben der Pferde. Von den übrigen Farben der Pferde. Von guten und bösen Zeichen der Pferde. Wie ein schön und gutes Pferd soll beschaffen seyn. Von der Pferde Augen. Vom Kopff und Hais. Vom Maul / Ohren und Nasen. Von der Brust und Rucken. Vom Lreutz/ Bauch/ Bügen und Geschtöttk. Von den Schenckcln und Hüsen. Von der Mähne/ Schopff und Schweiff. Vom Beschlagen der Pferde. Von Wartung der Pferde. • Beschaffenheit des Orts zu einem Gestütle. Vom Stultmeister/ und wie die Weiden cinzutheilen. Wie die Wahl der Skunen anzustellen. Von dem Bcscheller. Wie einem Bescheller zu warten. Die Zeit und Weise zu bcschellen. Wie die trächtigen Stuften zu halten. Wie den jungen Füllennach ihrem Alker zu warten. Vom Brand/ Nasenschlitzen und Stutzen. Don den Pferd-Ställen. xxxvII. Vom Fu«er und Heu. ,,w/ xxxvill. Wa6 ein Stallmeister und feine Untergebene zu verE ___________item vom Rvßbcreuter. __ d ?ux. XXIX Vom Zäumen bcr Pferde, v, T Don geschloffenen/ Hohl- und ändern Bissen. X, * Von den Stangen/ Künnreiff/ Cavezzon und Sattel, v, Ty; Wie ein junges Pferd anfangs zum Reuten abzurichtM. Xiil* Wie ein Reuter soll zu Pferde fitzen, y, :yV‘ Vom i'rorciren oder Traben. Xi vi VomGallopirm. XI \/ II ^bie eine Carrere zu thun/auch vom Qiiintana undRingrennm. " H- Vom karìrèN. Vom Schenckel weichen und zurucke gehen machen. Aon den Hülff und Straffe geben der Pferde. » Andere Lečtioncn auf der Reutfchul. Wie ein jung Pferd hertzhafft zu machen. Wieein Schreß-Pferd abzurichten. [ y Was zu betrachten/ wann man ein gutes Pferd kauffm will. v ‘ Von allerhano Untugenden der Pferde. V‘T Von Gutfche- Fuhp Ackerpferden und Kleppern. -v : Von den Eseln. v • Don den Maul-Eseln und Lamelen. ; ly Warm man ein Pferd will in die Wette lauffen taffettà . : y ,€tn Pfero gesund/ muthig und dauerhaffr zu erhalten. V. Ein Pferd fett zu machen. Haar zu zügeln. Haar zit verändern und zu färben XII. y .. »yvuu 511 viuwuuu uuv zu y. ;*f Für dre Bremen und Mucken-Biß. X v Für abgerntene Pferde. yv Für die Müdigkeit. yv|- Was an den Pferden zur Artzney dienlich, y l. Prxtervanva, Aderlässen/ Purgiren/Ltystittn. y ixl * Allerley Roßpuwek. y Ällerley Salbn. y Ällerley Wasser zu den Pferden» > -Ut- t . ii vy-;*1 Ällerley Einschläge Und Anstrich. ,'i Xvi. * Ällerley Hokn-àben. • _ :! vvJ- SLamirwPsttd etwas unreines und Böstö geftesseohat. Xyj Ällerley Eluguffe. • ^ vun Sv 1 X v„. Wann ein Mrd Nicht tfict/ undangewachfen ist. •’ Xxv^ 8ür M Abnchmen. r - ‘J X*ta Hanblsicch. ;Hl XxiYU‘ Trübe/stüjdqe/fette Augen und Mohnsüchtig. I^E^Hch'ge/ jchwüvigeAugen/ und Haugstaü. " mm - --------------- S LXXX.1 •" j2 " Jchalt der Lapikel des Achten Buchs. _________________- Lxxx. Für die Felle/ und wann ein Pferd ins Auge geschlagen- , LXXXL Augm-Sälblein und Wasser. Lxxxii. Zustände der Ohren. lxxx m. Maul- und Zungen-Wehe. Lxxxiv. Speckhälsicht. lxxxv. Rützig und Kehlsüchtig. LXXXVl. Für die Nifel/oder Faifel. Lxxxvil. Schwerer Athen,/ und engbrüstig. Lxxx vili. Hertzschlächtig/ Husten und Lungensucht. LXXXIX. Grimmen/ Bauchstuß und vcrstopfft. u XC. Nicht stalle»/ Harnzwang und Wind/ Blut- und LaMP XCI. Undauung. x C11. Für die Würm im Leibe. XC1II. Vom Sattelgedruckl und geschwellt. XGi V. Kreutzwehe und verränckteö Geäder, xcv. . Vom Auöbügen und Verbügcn. X C v I. Für den Krampst und steiff scyn. XCVII. Überbein/Elenbogen/ Gewächse. X C V111. Überhängen/ hinctcn/ auekegeln/ verstauchen/ verbelle»' X LI Xo Vernageln/treüen und einrcichen. C m. Räpffen/Maucken/ Straubsüffe und Spa«. CI. Allerley Gallen. - - C11. Vollhüffe/ Lebcnzuruck treiben/ und Huszwang. CIII. Kernschwinden/böstHüfe/ Hornklnfft und Löcher. : CIV. Strahlschweren/Eiter im Huf/von den Sohlen stehe»', ^ CV. Wann ein Pferd erkranckt/und man weiß nicht/ evi. Allerley Geschwulst. cvil. Für das Schwinden. > x ■ I C v 111. Von der Pest oder dem Schelm. cix. Krebs/auöbeiffender Wurm und die Kröthe. ex. Vom Kollern. : i| CXI. Allerley Rährn. . C X11. Für die Räuden/ und wann sie sich reiben. CXI I I/ Wunden zu heilen/ und Wund-Tranche. I C x IV. Blutstellungm/ und für dasGliedwafferr CXV. '! M den Schuß/ Brand/ und kalten Brand. ■ ' I C x VI. Für andere auch aste Geschwür und Fisteln. CXVll. Etzung faulen Fleisches/uàWachsung frisches/ CXVI1I. Für die Brüche und Beinbrüche. •iK»-/ . v , cxix. .Wann ein Pferd von Migrn Thierm gebiffeü cxx. Fürs Verschreyen und Bezaubern. j r v) * m an f c t n ciì|ì:a t rt id> èn prdd; c i ù q i &JJ* artiid! ì)vrzustellcn. Und obwol dleHun- Schlacht gewinnen/keine ferne Reyse mi Vom Nutz und Adel der Pferds S ist ausser allemZweifel/daß um eben/ fehlet ihnen doch noch vies/ wann man dagegen die ter allen unvernünfftigenThieren ~ " ' “ " dasPferd das allernuhbarfte und edeljtt sey/dessen sich dieMenschen m Schimpfs und Ernst/ in aller Noth/aufdasallerbeste bedienen/ und so viel grosse und stattliche . _ ^ n will/ welche ein Mensch von den Pferden zu hoffen.Daher auch dißThier bey allen grosse» Monarchen/ Konigen/Fürsten/Generalen/bey dem gantzen Adel/ und allen tapssern Soldaten den^orzug hat/ davon die ganhe Cavalleria, alle Cavali ieri, Ritters-Orden und Ritterschafften ihren Ursprung nehmen und den Namen schöpffe».Ol>ne dessen Beystand/ ug anstellen/keine Schlacht gewinnen/keine ferne Reyse mit Gelegenheit/ *„i mro* nx c, . „ . -_____________________________noch Turnier/ noch Ringeirennen/noch (Xii. J " i und ^Aìvmdlgkett/ scharffen Ge- richten; durch die Poster» keine Zeitung schneller/als auch sich beruhmet ma- durch die Pferde/ haben kan. Daher auch die Alten die ~ ~—------------------------ * S V * _ edlen uintana ver- cDicn unt) inuthlgen Pferde mit groffem Fleiß geschmückt und geziert haben/ mieVirgilius vom Könige Latino meldet üb. 7. vEneid. — — Jubet ordine duci Inflratps Oftro alipedes, piäisque Tapetis Aurea peétoribus demiffa monilia pendent, Te&i auro, fulvum mandimi fub dentibus aurum» Des Pferdes hoher Much rmd Adel wird auch dar aus erkannt / daß es sich lieber und gejchicklicher mit Sanfftmutund Gelindigkeit/als furiä undUngestümm regieren und c.brichten lasset; seinen Wärter oderReu-ter kennet und liebet/und so wol seme S fejwell/ schon/ starck und gehorsam ist. Vermittlung der Pferd/ istDarius der Persel laus aber/der BöhmenKönig worden; daher den Heyden/ die höchste Ehr gewesen/ wenn sie Äii| den eine Statuam equeltrem haben ClufoerW^ Indianischen Lander/ als die Spanier Pferde hinein gebracht/ solche von denen Inwohnern/ sonderlich wann es vonseinemReuter besessen gewesen/ für ein Monrtrum gehalten/und dadurch mit desto grösserer Forcht überfallen / auch desto leichter sind indie Flucht gebracht und bezwungen worden. Das Pferd ist ein so nothwendiges Thier/ daß man seiner/weder im Krieg noch im Friede/weder in Glück noch Unglück 1 ohne Ungelegenheit enthehren / ja dar-durch man schnelle unvermuthete und hohe Anschläge ernteitfcn und ausführen kan; und verstehet keiner/was im Krieg für Nutzen / mit der Reuterey Geschwindigkeit und gewaltsamen Anfall / kan verrichtet werden/ wer nicht selbst den Krieg mit Augen gesehen/und in der That solches erfahren hat. Frische Erempel find vorhanden/ daß ein Feldherr allem mit der Reuterey/ eine ganhe Armee/ diemitArtiglerie und Fußvoick versehen gewesen/ durch unvermeynten und kühnen Angriff zertrennet/ in Verwirrung und Flucht gebracht/ und dar-durch seinLand entschüttet und befeeoet hat. Daher die alten streitbaren Könige und Kriegshelden / die Ma-cedonier/ Perser/ Meder / Babylonier/ Tartarn (wie Herr Marx Fugger in seinem Buch von der Gestüt-terey/ im 1 ? Capite!/ weitläufftig erzehlt) stattlid-e und VKH twi OUIIMIII equeitrem yaven (lUfgeuw |tc geglaubt/ daß dieses edelmüthigeThiereine^ baren Mann seine Ehre gleichsam vollkommen^ folte. So ist nun das Pferd dem Menschen ^um Lust/ zum Reysen/ und zur Gesundheit dienlich ; wir wollen aber/ weil wir uns flissen / dieses Lncomium würdig zu verricht^ und muffigem überlassen/ und hiemtt dieses EE schließen, Cap. II. Von Nothwendigkeit der Gestüttereyen. ^ Erwunderlich ist/ daß bey Erfindung der West- grosse Stuttereyen angerichtet/ auf btgeben^ ^ durfft/eine unglaubliche grosseReuterey in€!i let haben/auch zu unsern Zeiten/ meistens erhalt/ so die meiste und beste CavnIkria hat/ die Stüike inFeldschlachten ntchtso wol ^^,#5 als vor denen Vestungen/ indem vie gen und Angriff nicht an einem Qrtaeschehc'/.,/ Reuterey bald hier bald da anfallen/und drr ^ .^ Stück lo schnell nicht zu richten find/ zudem EK dieser Herr im Feld bleibt / iver dem Ieinve m de« überlegen / weil er die Proviant sperre^ ^ ragieri abfangen/ mit starete« rmd schnellen P -(| das Land durchstreiffen/ und wann er auch»" jL schlagen/ oder zu weichen gemüssiget wirv> / ,> nicht jo viel Schaden leidet/ als der/ welchem Reuterey versehen/ warm er die FeldschlE?^ zugleich Fußvolck/Stuck und Reuterey in gen und verlieren muß. Also auch billich unser alkrgnädigster Landsfurst/ auf die Gestüttereyen nicht weM^,^ r und zu Pardubitz in Bohemv und im $ nutzbare Gestütte hat. Und gibt zwar M M nigreichUngarn/darinnen nicht allein vielF /kyi1;, Herren/ von viel edlen Bcschellern und f die Gestüttereyen halten ; sondern auch fl®, ^ SSr6?0Bronnquà erfüllte Gebürge und Frleßländifche Stutten dahin gebracht worden? ben^l,Šontm 6ic/ ^ei* denWrldcn? Mg uno kommen die Füllen in gebührender rechter Grösse und den. ... sl^die à!àìdlg'keit und List^ ausfanget und ver-C'hi |m ^ anfänglich fo widerspenstig und wild . .‘Nflcr auetft mit Jhunaer und Durft müssen ae- Starcke. , . ^. Daselbst müssen diePferde unterden hohen und grof-seNFelsen dasGras hin und wieder zusammen klauben/ und täglich über die harte und felfichteWege gehen und rtlI - ,v ,v,vvMv»i,uy «„v ,v..v iauffen/ daß sie auch die Bronnguellen/woraus sie krin- ih,il9ei'Acmvlcifì nnt Hunger und Durst müssen ge- cken/ auf eine Meil Wegs und weiter suchen müssen ; ecn ^tii ' à'* es müssen Ungarische Leute? daher ihre Glieder? durch die vonJugendaufgewohnte arn , ' ovcr e» mu||cn ungarncye Leute? .................... rNien > ,»^ìlgehen wissen/ auf eine Zeitlana mit- Arbeit/befestiget/undihrHornsehrhart/gutunddauer a^chei, "ven/ die sie helffen leutseliger und fröm- hasst ist/also vor vielen ändern dasLob haden/allermas bniMwfotw sen wvl gedachter Herr von Stubenberg/ infuä norm- s." ^llid-n^arland (wie Herr Joh. Wilhelm Herr feuRegulä armentorum equinorum reótèac perfcétè .•Fili in femtrOiiwrrhi* an hic11nnn ' " J 'c' r*r>;--- * " *- ro"'r’(lUos'WHl,luv >vm)cv nennet; vera cquorum worden) cap. 3. fol.94. bezeuget. Ji* Nuita,tam ituPendà alit copia. ut totius Eu- Und ob zwar ein namhasster Unkosten auf die Ge-3rlkltlUe belli rm per 'nregrtim fermè flagrantissimi stüttereyen gehet? so bringts (wofern es gutund wol be-bi# SUotiH' x culum » üsdem instruxerit, & hodiè stellet ist)denSchaden undAusgab sehr wol wieder her-bfh ^l(1ctch n lnftruat : Nicht weniger befieissen sich ein? sonderlich wann eine Gestütterey/wegcn trefflicher lick ^ die ^^oerausgnte und starà Pferde? unter frischerund wolgearteterBeschellcr? auch schöner und '^l eq^c>Moll-n den Vorzug haben? sonder- wvlproportionirter Stullen hülher? einmal in Bcruss oik. (lle8hn>Mu , *i n um Vorzug yaocn? fonoer- rooipropornunittcr intimen yutpet/ einmal m Berust M^iQ$lblr viel? und fast sonst nirgends Pferde kommt/ wie Herr Marx Fugger in seinem Roßbuch al-£”<«$! $a2cJen- Daher auchin Böhmen (aus- les genau auÄechnet/und es der Viehzucht und ©chd-lehr schonen G-skütt zu Pardu, seren entgegen hält/glaubt auch/derGewinn sei) von der »! von Nostitz/die Grafen Pferdzucht noch drüber flss.r i. b. Ich habe (spricht er) xiv^tuniflu 7xd)c Fürstliche Gnaden von Eckenberg oben im Algen gesehen? daß ein Fullen? so im April ge-®raf Coloredo zu Opvtschna ; in fallen? und tmSepiember hernach erst s Monat altgc-Gnaden von Liechtenstein? Gras west? um is Gulden baares Gelds verkausst worden ; hLMtoh hB/un^ andere ; in Oesterreich Graf nun ist klar? daß dasselbige Finken seinem Herrn weder w ander» ,„?^/Grafvon Abensperg und 'Lraun/ Heller noch Pfennig je gMlet? dW.es hat sich den ì.ìchwà^b"^drck Jhr Fürstliche Gnaden aantzen Sommer an der Mich beo pw Mutter auf ffa^etiK r 9/ Graf Breuirer und GrafKisel ; der Meid erhalten/und obschov stmcMsttter denWin-wa tln auRfSct allcrgnädigster Herr ? im Karst ter zuvor etwas ge kostet Hat/ r" l"Uerhalten? das ohne / Slichei^ Gèstutt halt? da die Füllen zwar Zwciffel wenig genug gewest? so yat sie doch denselben fallen / f>nf u,lt> fubltl/wcgen wenigcrWei- Unkosten mit ihrer Arbeit wieder erstattet? miß dasHeu ^senheruber Böhmische ? Holsteinische nicht vergebens gessem *“@5 _ & Nun komme itzund einer herfür (fährt er fort) und daß alle Potentaten/ Fürsten und Herren/ja| flJL . - - - - - -s*“ --c -v- • .......«w> tapst'ere Gemülher obligirt sind / die PftM sage mir/ wie viel Kühe oder Schafe einer müste haben/ bis er in fünff Monaten aus Kälber und Lämmern so viel Geld löse / ohne einigen seinen Kosten. Es wäre (spricht er) meines Erachtens/ nicht gut/daß der gemeine Bauersmann diesen Nutzen suchte/ dann er würde sich zu fast daraufMen/ und die andere Viehzucht (die wir auch haben muffen) verlassen. HaótenusGenerofus Baro Fugger. Und ob auch ist es doch die Nothwendigkeit nicht entbehren kan/ und der Nutzen/ den ........... und Krieges-Zciten daraus zu nehmen hat/ so wichtig/i net sind. Mer Orten/nach möglichstem Fleiß/entwcdcr ^ zurichten/ oder doch wenigstens zu lieben uno?» ^ dern. Will hier nichts melden von Nothwenvis^ Posten/dardurch innerhalb wenig Stunden o" ^ einlauffen können/ daran Land uiid Leuten viel ja dardurch man/ in kurtzerZeit über hundert A ^ag und Nacht fortreyfen/und zuruck legen ta>^. Cap. III. Von der Pferde Natur und Eigenfchafft. As Pferd ist einer hitzigen / doch gemässigten remperitten Natur/die Hih erscheinet aus der I hurtigen Geschwindigkeit und unerschrockenen Kühnheit/die Mässi'gung aber aus ihrer Sanfftmuth und Gehorsam. Es ist ein edelmütbig/ nützliches / ja (wie schon oben gesagt worden) dem Menschen ein nothwendigeö Thier/so/ in bösen und guten Zeilen/zum Reuten und Fahren/ zum Ackerwerck und Kriegswesen gebraucht u.n.d erfordert wird ; und wann ein Bereuter weiß ein großmüthiges Pferd mit gebührlicher Gelih» digkcilabznnchten/ so wird eswundersaMenGehorsam erweisen/ und mancherlei) rare Sachen lernen. Wie ich dann Pferde gesehen/ die sich gantz bloß/ ohne Sattel und Zäum / allein iiach der Stimm ihres Meisters (sonst gantz ledig) herum getummelt/auch alle andere Leétionés verrichtet haben. Und ent Anno 1677. ist im S. Michaelis Marckl inRegenspurg ein alter Westphal gewesen / der einen Hechstn-grauen Dunckel-Schimme! von zimlicher Höhe gehabt / den er (seinem sagen nach) aus einer Schwedischen Insel bekommen / der hat acht Füsse/ also'/ daß bey allen vier Füssen inwendig/wo die Kege: anfangen/ein noch kleiner Fuß/mit Kegel und Hornrecht wie die andcnvFüsse/proportionin/nuch mitHuf-eism beschlagen/ gehabt ; doch also/ daß sie nicht gar auf die Erden gereicht haben. Dieses Pferd/wann man ihm einen Funffzehner gewiesen/und für die Augen gehalten und gefragt/ wie viel es Kreutzer halte/hat er jänfft und gelinde mit seinem vordem Fuß (welchen man begehrt hat/mit dem rechten oder lincken) fünss zehen Streiche auf dem Boden gclhan / hat man den» gefragt/ wie viel Groschen selbiger gelte/hat er fünft Streiche hören lassen/ dergleichen er auch mit ändern Müntzengethan hat; sowol auch/ wann man aus der Karten ein B*ot/ nct* Belieben/von viel oder wenigen Augen genommen/ und ihm solche vor Augen gehalten/ Hafer der Augen Zahl alsobald / mit dem erforderten / angedeutet / ob er aber folcl-es aus der blossen ^ort-Verstand/ oder viel eher aus des Reuters/ (der darneben gestanden/und es imwährenden Atiu allzeit bei) demZaum-gehalten) andeutenden unvermerckten Fingerschlag/also verrichtet habe/will ich allhier nicht Thier in dergleichenSachen unterrichtet/hat^^» Operam do, ut Homines non fint Beiti*» ^ tagit, ut Beiti* fiant Homines. ^ Von ändern / wird das Pferd allein phanten/ Die der Menschlichen Beschaffenheit a" nächsten/ warm und feuchter Natur/ als menesten Gomplexion gehalten/ wiewolin ve" A arteten und muthigen Pferden/ die Warme ttwjp erzeuge / yaven bey schonen grünen ^^ Bronnquellen und Bächen zu spätzieren; liebt guten edlen Geruch / und fliehet undGestanck/ liebt bieMulica, Trompeten/»^ was hell/ laut und lieblich klinget/ dardurch!^,,^ schlachten bchertzier und frecher/auch schne^aelt scher Gedächtmß sind. .F So lieben sie auch / gleichwie der Mensa)/1 und saubernUnterstand und Lager/sie erkenne" terscheiden/ wer ihnen Gutes und Böses sonderlich die in hitzigen und trockenen Ländeen^st nen Pferde scharff,inniger und artlicher / %.«ff kalten und feuchten Landen gebohren wird. 0 vor ändern eine fähige und wolbehaltende daß sie das/was man sie gelernet hat/ (roost1'" 'Jjp beharrlicher und gebührlicher Übung erhalten'" nicht leichtlich vergessen. Ja wann es wahr ist/was Plinius schr«^ sich Pferde gefunden / die in den ©chlad^n , , und Wehren/so aufder Erden gelegen/ mit oc W aufgehebt/ und ihrem Herrn dargereicht f. schreibt Paulus Venetus, wann die TartarN'" MitternachtligendeVölckcr/bey denen im2v' Monat nacheinander Nacl-r ist/ berauben wo» sie sonst in der Finstern/den Zuruckwegena / ,^ nicht zu finden wüsten / setzen sie sich aus Säugfüllen haben/lassen die Füllen bep ihrcn ^ an einem verwahrten Ort an denGrcntzeM Dij also aufdie Beute ; wann sie genug gestohlen/ der nach Hause wollen/denWegaber/wegcn^^ ^mgerscyiag/ also verncyrer vuor/ miu tcy auyier weyr uu «««) ^ause wouen/oen^egaoci/wiyvv difputiren. Er hat auch noch viel andere Geradigkei- heit der Lufft/ nicht gewiß und unfehlbar trem ten verrichtet/ dabey ich mich des Platonis erinnert/ als, lassen sie allein ihren Stuften den Zaum/M" „ jr er einmal gesehen/ daß ein Mensch die unvernünfftigen!lauffen/wohin stewollen/die finden den^^H line Achtes Buch/ Pferd-Zucht. I t(t ivieder'in tfrStcr^ ö9Cn ^emifau*il)rc ^cu Feindes Nachstellung entdecket worden/bekennen müssen/ GOtt habe ihn/ durch Mittel seines Pferdes/erhallen. Denckwürdig ist / was etliche schreiben / daß man ein Pferd / wanns andere Jahr vollbracht hat / er-kennen kan/ wie hoch es wachsen werde/ denn in diesem Alter wachsen ihm diè Beine nicht langer/a'ö nimmt man einen Bindfaden/ und misst das Pferd unten von den Kötten an/ biß an den Bug ins Gelencke/ darnach im Gelerà an/ biß an dasOber- ttoL» rl x Vicb / f° die Pferde gegen ihre «mpci / hAfi j*V und so viel und verwunderliche Er-h)Qnn ?t{tche Bögen damit anfüllen könnte/ m hätte Weitläufftigkeit zu meiden »crfpro^ !ì?l?lch^»Acharff,mnigkeit und Aufsicht der Pferd/________ nemeinigen Beispiel diß Capitel bc- wieder von dem Bug Ifivis CJp cilcn Philippus Camerarius in horis fubei- gerüst/ wüchset also des Pferdes Leib si) hoch/als die Ü°nÄöei/ p^- u Zedencket: daß ein Fränckischer Beine in den ersten zweyenJahren gewachsen sind/wel-Mch vttr Matthcvus von Rottenhan/ einesmals ches im vollbrachten semem sechstenJahr(naä) welchen ' »uhrt an den Mayn mit einem Trvppen es nicht höher wachset) geschehet/und an einem jeden l^de n/u n)0^en / und jenfetc seine Feind in Lm ! voilgewachsenen sechsjährigen Pferde kan versucht Scheck/ ' und auf ihn gepasst haben ; sey sein werden. Msrn/wi.? Mitten/und der sonst allzeit gehorsam P. Tylkowsky de re agraria p. 3^4. schreibet/ Pnbtn / , „5n ltn Fluß/ mit gespitzten Ohren still ge- wann ein Pferd/Esel/oder anders Lastthier/mit Kütten Mt, unFD endlich gleichsam mit Schrecken umge- oder frischen Feigen beladen wird / werde es ermüdet I Zbirnih c* mit Schlagen noch Spornstreichen und unkräfftig/ ausser/ man gebe ihm vorl^ro Brod zu '»vergebracht werden/ biß er endlich/ als desj essen» Cap. IV. ^ Dom Aller und langen Leben der Pferde. Alter wird aus unterschiedenen nicht und haben keinen schwachen Fle » wlsseuZeichen/sonderlich in den ersten fünf "ach 1 SEn/iwei)Jal)r vorder/und zwey Jahr her c3l> c 1155c dergestalt erkennet. Die Füllen öm*-! wUyv|lUU HHllmU r^Jlv ^UUvll aWiun 3ahr ihres Alters/ im dritten Monat/ ‘ ^ahne/sechs oben und sechs unten/die ihnen ändern und dritten Mondeii ihres Altere J r11 uno ontten Monoei . Herr Herr de Serres vermeynet. .Äeti/Äf sagt / sie werden mit den Zahnen ge-s'eMj, weynet aber die Hintersten zwantzig Zahne/ ^»ach ',.Ä?uf die Welt kommen/ oder doch gar bald Nbte schiessen/und ihnen nieausfallen/ als !n feiner svV ^vrdern Zähne/ welche SieurdelCampe, Mt Zv^ÄUNst /lesdents de lait, Milch-Zähne J'?f/gebe« r ìwey mittelsten unten und oben/ das ist . ab im dritten Jahr ihres Alters ; oder/ Mäht im dceysiigsten Monat. Im vlerd- i,ìvitteii>-àrs/geben sie die nächsten zween ay ‘Meti / »ben und unten zur rechten und m mx p abermal vier. Endlich im fünften yutiteu/J*UC ab die auffersten zween Zähne oben Mch a8 ist abermal vier / und machten ihnen Wir kà!» andere an die Stelle ; die letzten Zahne Iri? Anfangs hohl / diese ebnen sich bis ins Mt aiiCl ‘Te und ncundte Jahr/ nach und nach/ daß IfMeti Höhle / sondern quch fein schwarhes INqiiv ? "er -Wuctzen im zehenden Jahr mehr sind Die Pferde in dem Fall unterschied Kab:^e yartere/etliche aber linderiennd weichere Mì und diese ebnen auch eher aus / als die lir^faaM Segen dem neundten und zehenden ni^taba ?,mpe’formitt fi* ein kleiner Zirckel und haben keinen schwachen Flecken mehr / so bis in das vierzehende Jahr also wahret/ da werden die Zahne allgemach von dem Fleisch entblösset; m dcm vlerze-henden und simffzehendcn Jahr/ sind die Hacken ganh stumpff/und rnudiren sich als ein Knopff/welches bis in das ficbenzehcnde und achtzehende Jahr wahret; dann werden die Augenbrauen weiß/die ZähneFleisch-los/dieAugen hohl und lieffbey den Augengruben/ und die Auyen selbst eingebrochen und heßlich/ welches das Ende des Lebens andeutet/so gemeiniglich auf z r Jahr (nach etlicher Meynung) sch erstrecket. Und endlich sind etliche der Meynung/ wie Herr Hanns Wolff von Koppenstein / hernach unter dem Sparrischen Remment zu Fuß Obrister Lieutenant/ Herz Alexander von NeuEck (der hernach unter der Edur-Bavrischen Armee Reuter-Obrister worden) und Herr Philipp Jacob von Holtzapffel/der auch her-nackObrister Lieutenant worden/alle drey Anno 1633. Haubtleute unter dem ColloredischenRegiment / wei-land meine wehrte und liebe Freunde/ und die sich alle drey furtrefflich wol aufdie Pferde verstanden/ auch selbst autc Reuter gewesen/ die haben versichert / daß man ein Pferd bis auf das zwölffte Jahr an den vor-dern Fussen kennen möge/dann dieWärhen/die sie vorne inwendig an denKötten haben/ die bleiben ihnen bis in das zwölffte Jahr/wann abeejolche vorbep/und das Pferd gehet in das dreyzehende. Jahr/so,vergehe die Wärtzen gar/ und werde ganh glatt/ und tue Warheit zu gestehen/hab ichs selbst an vielen Rossen probirt/und an allen/welche ich gewust/ daß sie über 12 Jahr sind/ warhafftig befunden. _ Es befinden sich auch etliche Pftrde(doch selten) die gar nicht .abgeben/ sondern rhre alten Zahne immer ,....... ........ ...................behalten/ diese werden von erlichen Schürften genannt. », weiter exrendirt und grösser wird/ Die Hacken wachsen ihnen erst / wann die ändern 10 Sv o* ' das Pferd sey fast zwölffjährig/> Zähne abgegeben sind / glelchwvl einem geschwinder/ ^iL^Nverdm die Zähne lang und weiß/! und dem ändern langsamer / als den schwachen/oder die die härterer Complexion sind. Je älter die Pferdel macht. Und ob man bey ändern Nationenigla ^ sind/je weisser und länger werden ihnen dieZähne/wel- Pferd mit vierdthald oder vier Jahren ...x O-i.ìa» VOa.h* U.A.« ii____ . l... /tur tUCII'’ " ... ches wider anderer Thier Natur ist/ fo werden ihnen auch die Hacken von Jahr zu Jahr länger. Es finden sich wol etliche/ (sagt Herr Fugger) die sich unterstehen/ ein Roß biß àufdie dreysslg Jahr/ Alters halber / m erkennen / als nemlich an den weissen Haaren über den Augen/ und an den Runheln auf ben Leffhen (welches ingleichen Herr Agoftind Gallo, ein Brefcianifcher Edelmann und fleijsiger Beschreibet der W'rthschastt-Sachen vermeynet) so doch ungewiß; man findet auch wol/ die es an der Rieb kennen/ daß ist nicht weniger zweiffelhafftlg. Herr Winter sagt: Die Stutten bekommen nicht alle Hacken-Zähne/ sondern nur die jenigen/die sehr hitziger Natur find/welche aber zur Generarion nicht so tauglich/ als die ändern/ weil sie wenig Füllen bringen/ sonsten gleichwol für die allerarbeitsamsten und dauer-hafftigsten zu halten sind. Etliche haben andere Merckzeichen / dabei) sie der Pferd Alter zu erkennen fürgeben / so ju eines jeden Meynung und Beliebengestellet wird ; über -r Jahr kan kein Pferd eigentlich erkannt seyn/ weil ojft manches altes Pferd so völlig am Leib/ frisch am Gemüth/ Pserv um pkiuiduiv vuu viti sw werden sie doch nicht also/ wie bey uns/ am wen ^ sen gebraucht/ und nicht so lange Tagreyftn van ^ richtet/ sondern nur zum Spatzlerenreuten/zu" ^ damitdie noch schwachen Knochen sich desto vei stärcken/auch hernach desto länger und stanov"" dauren können. ‘ Die Roßtäuscher und betrogenen gen offt den alten und gantz ausgtebneten Pl" ^ schwaches Zeichen an den äussersten vordem v ^ zu brennen oder zu ehen ; solche sind jedoch von ^ turlichen leicht zu unterscheiden/weil das nalur'^ das Ziffer f/das falsche aber gemeiniglich natürliche recht schivarh/ das falsche aber ist; sosind auch an den falschen die ändern Zav" è ser/ langer und schmäler; an den rechten ÄJ» den aber die Zähne bereiter/ kürtzerundgeldll^ ^ nicht so glatt/und bleiben die schwachen 3el:y schier in das siebende Jabr an allen ändern v ^ Zähnen/doch einem vergehen sie eher/dem anvcn jamer. Aristoteles gibt der Pferd Alter / theils i f/30 und 3 s/theils auch 40 und fo Jaht^w'j icmeines Alter von 2f bi» 3f Jahr. Die SlM u;cv «uv» “ mu» ft» U/ um ityvumu;/ acmcinctf 9/lterhnn i <• hi* thàkig und hurtig im Gehen/ dauerhafft in der Slrbeit/i gcn fAnaccalöVie frenaste*im®«. WnaileoW1"'! und jung geschaffen im Ansehen ist/ daß man es viel jün- r ß la9 als die MaUa'à n<>r halten wurde: hmaenenmanches/ miefnnherlirh hte E. ” V „ -Mguachen / oder © jefcJ] Equam ad annos 6f vixiffe prodidit Anstoß jji Cardanum de Subtilitate lib. io.pag.goO-G^ .(titilla diGaliberto nell, Cavallo di Manegg'0!/ cap. 8. gibt dieses Zeichen/ ein altes Roß mitfolgenden aus demWeischen verteutschen^/ Nimm mitzweyen Fingern die Haut von des Pferdes/ ziehe es ein wenig an dich/ M»; ,-c f nach/ wann es stracks wieder an sein noch nicht gar alt/und kan noch etlicheJährle»' Mi» und etwan nur zehen oder eilffJahr alt seyN-aber diese Haut/ wie sie heraus gezogen wtp/" ' |(> bleibet/und sich nicht bald wieder an das so ist es stein alt/ mag auf sechzehen und meist J halten werden. Und ich habe selbst ein paar Böhmisch^ Böhmen zu Risenberg ge sehen/die im « alleTag im laiten/Wasser aufselbigesSchl^^t? da sie von dem einen vermeldet/ daß es schon « U 40 Jahr / und das andere nicht viel Dienst verrichtet hätten ; und als zum Quartier-Gelder nicht haben können erlegt^ hat der daselbst ligende Haubtmann vom schen Regiment/Herr Leonhard Wolff wart/ aus Regenspurg gebürtig/ diese zwev KrF sie noch frisch und muthig schienen/ an statt 9»CiJ angenommen; darüber wir Anno 16?? vst gna verrichtet/als der General FeldmarstP^ in Meisten eingefallen / Zwickau erobert/JW mit Accvrd eingenommen/ haben diese zwty IW ben noch ändern zweyen/nicht allein besaEKK manne wolbàdenen Rüstwagen/den boP'Lij M> gedurgichten Weg auf Schneeberg zu / bis nach Zwickau /^"ScTi Leipzig/wol fort gebracht/sondern ger halten würde; hingegen manche6(wie sonderlich die Füllen/ so von altenBeschellern/und ausgetragenen bejahrten Stutten fallen) ojft so tieffaugtcht / traurig/ trag/ ungewiß ausdenSchenckeln/ und wenig mögende nach dcnKräfften sind/also daß sie von mehrern Jahren scheinen/ als sie wircklich haben. Redet demnach Herr Fugger die lautere Warheit/ daß er sagnEr wundere sich/warum doch dieTeutschen ihre Pferde/ wann sie auf 10/ ir/oder ein wenig mehr Jahr kommen/ gleich in den Wagen spannen/ oder um einen Spott verkauffen/ damit sie nur aus dem Stall und vom Futter kommen/in dem Alter/ darinnen die Pferde bey den Ausländern erst m ihren besten Würden und Kräfften sind/ wann unsere schon ausgedient haben: Und zweiffelt er/ woher die Ursach komme/ ob unser kaltes Clima gegen den Morgen-und Mittag-Landern nicht so gute Roß gebe/ oder ob sie so gut nicht gewartet sind/ oder ob sie gar zu frühe zur Arbeit angetrieben/ und also die noch zarten und weichen Glied-masten mehr geschivachet als befestet werdemZwar diese zwey letzten hielte ich für die warhafftigste Ursachen ; denn was das Clima betrifft/ ist es nicht allein noch zimlich temperi«/ sondern es leben auch die Leute bey uns gleich so lang und so gesund (wo nicht bejser) als in Orient und ändern heisten Mittags-Ländern ; was aber die Wartung anlangt / ist freylich zu beklagen/ daß sie bey uns nicht bester beobachtet wird/ noch mehr aber ist zu bedauren/ daß man ein Pferd/ wann es das dritte Jahr erreicht hat/schon reutet/ einspannt/strap-pazirt und zu Boden druckt/ aufs wenigste die Schen-ckel voller Gallen / Spaten/ Überbein / Krümme / den Leib aber mit Mattigkeit Und ungesund m Lastern erfüllet/ und also das Pferd bald zu Boden richtet ; in# sonderheit/weil der meiste Theil auch noch grob und ungestumm mit umgehet / das Maul verderbt / den ungeikumm mit umgehet / das Maul verderbt / den nach Eger zu / stattlich aèdauret / und noch Dy d.n Gang stttig/md die Schmckrl lahm Ißfvnlsetjtiii -»teirh r Ende / erzehlet / daß der König in unb a(° J vèr Achte/üls er in Italia Man-rnb Mant , , von Mayland/ Perrara lUtitcn h^ir’ncbcn denVenetiancrn/ den Paß di-'GDanirA. ÄW er in selbiger Occafion ein schwaches Achtes Buch / Pftrd-Iucht. / als wären sie erst von 8 oder 9 .. _ _________________,____________________»39 Und dem Franhosischen Viceè zu Napoli, HertzogeN von Nemours, sch detti Tag vorher ein Neapolitanis scher t$Ddmanii/GiacomoGuindazzo, ins L.ager kommen/ weil dieser ohnePferd / habe er den Fürsten von My seiZM exzchlt/ daß der alte Ali Baifa zu Ofen W® gehabt/ darauf er sich in allen ^Anlassen/deren keinesumer 3 6 Jahren_____ H,l8Wtw,imyvi............. ^Unb Fad-riVJ -fi" -v . .. , ■ w -. diè Wühl gelassen / darauf habe er einen grossen alten Ä&unft s 'tm vierdcen Buch seiner ^(ahngcn braunen Bescheller erwàhlet/wèlchèr/wie-. . .l. um y'noc / -ricKiof i h/16 w .©rtiurt IN wol er an vielen Orten verwundet/dennoch so tapffer ausgedauret/daß Reuter und Pferd ein grosses Lob davon getragen. Und schliefst -ibm Fugger günh verNunfftig / daß eranemem Pferd die Jahrnichtansehe/ sondern vielmehr die Gesundheit/ daß es durch seinen gantzèn Leid (wie er redet) Glied ganh sep/ nicht überritten/ nicht j-» Rven/ wvwimiiy ume yuit bockbeinig / sondern glatt an denen Schenkeln / und !?èchiv,a .d^e Herhogin von Bourbon, des Kü-j was dergleichen mehr zur Gesundheit gehörig/fürnem-,Ur/ solches/ da es umgejìanden/ begraben! lich aber/ob es noch bey guteml'ctbc und Wg sch.Denn r ^m/m h«, , I wo solches/ ohne vorgehende Ursach/ abzunehmen an- ^ CaniM Schlacht bey Cerignoia, zwischen dem. fanget/ sohats auSgedlenet/ und kan sich keiNReuter in n° » Perdinando ConfalVo de Corduba>! einiger Nvtl) dargusvèrlàssm. Càì>. v. Von den Ungarischen Pferden. Ungarischen Pferden ist (wie überall) laussen ; und sind die in dièWàgen gefhannten von ètli- 1 " chen/sonderlich von den geMeiNenCroatifchen undHun- garisthen Fuhrleuten also gewöhnet/daß sie keinerPeit-schen bedörffen/ sondern nur mit einem langstilichtett Hungarischen Hacklein einen Stoß in deNWagen auf die Bretter des Bodens chUn/ so werden sie zum Forts zug so schnell angemeben/ daß maNs mit Peitschen und Spornen Nicht besser thun könnte/wie ich e-selbst zu et» lichenmalen also gesehen. Von den HungarischenFül-len / die aus den wilden Gestirnen ausgefangen und Wildfang genennet werden / ist allbereit droben im ) 2 Capite! gedacht worden. Unter den gemeinen Ungarischen Pferden/hält man die/welche aus den Bergstädten undSiebenbütgen gebracht sind/ für die nützlichsten; denn sie sind enger bey-sammen/ als die Hungarischen/Nicht von so hohen Ke» geln / haben stärckere Schenckel / laussen eine bessere Carrera 1 dauren im Repsen Und in Gebürgen länger/ so ist ihnen auch die scheuhe Weife leichter abztiges wohnen. rmt ein nr-.xVr ’-pferoen i|r vwlk uve nJr nà.I'Er mercklicher Unterscheid ; was in vor-i5(l)le fi Gestüttereyen fällt/ weil sie sich Ä100I befieissen/ wird ohne Glèich- ba ,J®#/ uls auch anMuthund Gestalt i69en wirb v^dgerunb besser/ als was insgemein !S fchvÄ??bN Zerin haben vor diesem in Crvatien und nützliche Pferd-Zucht gehalten / wie Sufeti gz^N^U/ der Ertzbischvff/GrafForgatsch/diè 8%/ Czacky/ Herr S"schy/ die Fürsten uSlnftmLs?vröcce wehr/ deren Herr von Stuben-^!lld>5M/d-Zucht/ gedencket/ daraus gerechte Die», àn zu bekommen. Ungarischen Pferde sind gern« scheuke/ Ji(ln&bi?r?cne, Wege gibt / dauerhasstlg/ laussen m%fit dZwaber/ wo steinichte hohe Wege sind/ filen i ubgematter; sonst können sie s/ 6/ oder ln starckenTrab vderGaloppo fort- Cai>. VL Voh Teutschett Pferden Aschen gemeinen Pferde / sind meisten, lecher, Fahren als zum Reuten bequèmli-» Cr*?^anil ob derEnns/iuSaltzburg und Js L )en/ bßcb iìvden sich in Oesterreich/ Ungarn/Mähren und Böhmen Sachstn / Hessen/Meckelburg/ Cs und Pommern/ bisweilen gute l9ebt£Öferö.e ' wann nur dieser Mangel \ 5%«i iii?1ecöcn/ die Fullen nicht also jung und um ein Jährlein öder MH rin Pferd eher zu brauchen/ und ihrer hernach 12/, 5/ oder gar 20 Iaht (die sie sonst atich Noch langer hätten dauren können) müssen eNtrathen» Vor vierJähren soll Man billich/str weder in den Wagen noch unter den Sattel nehmen , und den VVII ^ViViV» t , UllV noch ein Jährlein oder zwey ihrer/ so viel möglich/ mit allzustreNgerArbeit vernünsstlg fthonen/sonderlich weil _.v sie von dritkhalb bis fünjsshälbJähren noch imBre- .kj^/batbuä! Emspannen und Reuten/zu ge- chen sind/ da sie am üllerscywächesten/und vedörffen/ Hi luSSi?!15btn iw 4 Capitel gedacht/ die, diese Zeit über/ die beste Wartung und Verschonung/ wieder wM: rechen Smrčke kommen/ und al- bis erst nach vollendetem funstenJahr/dieGlieder starck i>l : ^ìtnde gehen müssen. Was Istisst- und fest sich zusammen setzen / diese erreichen hernach ein ben. ............—_ij 140 DeS Adcliche» Land-und Feld-LebenS > ein hohes Alter/ bleiben nicht weniger gesund und ar-> ihre Stullen belegen/ und also eine gute tougli**1 beitfam/ und zahlen ihren gütigen vernünfftigen Herren' bekommen. ## die kleine Gedult / so er cm paar Jahrlem langer mit Es hat sonderlich ZhreFurstliche Gnadenlvo"^, ihnen getragen / mit viel ändern Jahren / fünffoder tensteimzuZägerndorffeinedlesundwolbestem^,, sechsfältig/ da sie sonst vor der Zeit hätten müssen ausdienen. ^ , Ich weiß mich auch zu erinnern / daß ich /zu meiner Zeit / in Schlesien unter dem Adel gute und hurtige Pferde gesehen/ die sie doch sechsten theils erzogen/ theils von ihren Nachbarn im Land erkaufft haben; und'können sie / weil sie längst dem Oderstrom / (der nach der Länge Schlesien durchrinnet/ und ausder an- undHerren m Deutschland schöne und dern Seiten drey oder vier Meil weit an Polen mehr'Zuchten angesteilet haben/so dieWeitläuffMe'" oder weniger angräntzet) mitPodolischen Beschellern hüten/ beyseits zu setzen. m Cap. VII. stufte. Von ändern in Oesterreich/ BöhelM///^ ß und in der Karst aufgerichteten guten Htutterev^ allbereit zuvoriMLEapitei dann auch vor diesem die Ertz-Herhogen zu 5»^ ----------------------------------------sswn(paiy hrHochfurstlicheGnadenErtzbischo Vdn Lrießländischen/Oldenburgischen/ öolstejntschM Und Dänischen Pferden. / Holländer / Flämmmg/ ettpyanicyen und Gelderischen Pferd/wer- den für schöne aber weichePferde gehülten/dar-unter jedoch die Frießländischen den Vorzug haben/die hart und nothfest sind / auch in Deutschland allenthalben/ in die Carossen/wegen ihrer ansehnlichenGröf se/ um hohen Werth aufgekauffet werden. Herr Fugger sagt / er halte für seine Person die Bergisthen Pferde für die besten/ so nicht allein inNie-derlcmd/sondern auch im gantzen Deutschland fallen/ welchen die Westphältschen fast zukommen/denn sie haben eine zimliche Grösse / sind geringer vom Kopff Hals und Schenckel/als die Friesen ; sonst sind un-ttr den Frießländem gehorsame/ willige/gelernigr und fromme Pferde/darunter-es auch wol gibt/die eine treffliche gute Carriera machen/ und tapffer über einen Graben setzen können; sind auch / wann sie einmal unserer Lufft und Wassers gewohnt haben/ zim-lich dauerhäfft/daher keine Pferd-Art zu finden/die für die Cüraffiers tauglicher und besser wären / als eben die Frießländischen Gäule / nicht allein weil sie eine grosse Schweren wol tragen können / sondern auch / indem man in Battaglien eine Trouppe feind sicher Reuter anareiffen und trennen soll / vermö gen sie/ mit ihrem kräftigen Anfall und starcken Nach druck / bald Platz zu machen / und den Ihrigen Luft zu geben. * v Das ärgste ist / daß / wann sie anfangs unsere harte frische Wasser trincken / solches ihnen gern in die Füsse schlägt/daß sie davon flüssig werden/Räpf-frn / Maucken und Locher in die Schenckel und Fàs-sti bekommen / daher man ihnen anfänglich eine geraume Zeit überschlagenes laulichtes Wasser / mit ein wenig Gersten-Mehl gemischet/zu trincken geben solle.' Von Oldenburg schreibt Hm von Stubenbergl den können. also: Die Grafschafft Oldenburg/ ist zu ein Pferd-Paraders/ dessenFürst/HerrÄnconlu^^ ther/ ein Herr von siebenhig Jahren/ so sehr Liebhaber ist/ und solche Erfahrenheit davon y» - m so viel Unkosten und Sorgen darauf wendet/ ganhes Land eineGestültereyzu heissen/ weE auserlesenen Beschellern/ aus allerlei) Lands-^ so hoher Fursichtigkeit verfihet/ daß ich mich KJ,# gen erkühne/es seye fast keinChristlicher 5flLV#l|,r falls zu vergleichen. - Inde (fährter weiter fok^^^ peratorts & omnium RegumQuadrig* fycCl ^-y ipfius Equis inltruuntur, quorum (uti ipi® f11 jed^ lit) ille quotannis ìongè ultra centum,hinc >" dar, iisque totius Europae laudes ac bcnev captat. Was im Stifft Bremen von wird/ ist wol groß/ und/ dem Ansehen nach ganh weich/matt und plmihàfig/werden melfrr ^ grossen Morassen erhalten und geweidet; in » * (( f gebracht/ bauten sie nicht lang/ daher män w wenig achtet. Die Holsteinischen sind kleiner/ aber cker/ meijiens gedruckte henqstmässige Pfer^ ten Knochen und gesunder Art/ werden auch0 sere Länder gebracht. Die Dänischen find noch kleiner und deren man jetziger Zeit / wegen des sch^^' schen Kriegs/ darunter selbiges Königreich »'e nachbarte Länder / Blut und Vermögen»^, haben/ fthr wenig heraus bekommen kan/»n sten $U Montirung ihrer Remerei) / 5« der Pagaae/ Artiglerie / und ändern KrifS durften/ fast Mangel leiden/ und/ aus ihren « benachbarten Orten/ nichrgenugPftrde Achtes Buch / Pferd-Zucht. 141 Ca*. VIII. Böhmischen / Mährischen und polnischen Pferden«. schreibt von Den Böhmischen Pfer itoat groß sind / aber meistens die NfluÄivn Uch haben/ daß sie das Gesicht nicht L ,n/untl das mache die Weide/darauf sie Höitfi « 59 )Cn/ die gar zu feist sey; so bringe ihnen SStfei ft großen Mangel/daß der mehrertheil Mea hl !?• ^and-Herren eigne Gestütte/den jungen ^Mckvö^odann besser ^Ä|JeIc8 kan manauw, ------ ^Niat ^nehmen/die zwar fett und leidig/ aber ^tlitten f. Js Wieder zum hartenFutter gewehnen mili/ Ol vvn »!„ ^vrigeFleisch gäntzlich/und sind deßwe-^ivÄ?^^Lünfftigen Roßhändler/ zu fliehen. Ole sind aut ..MvssenHerren in ihrenGestutten ziehen/ ^DirWVà Mà.Michen sind nicht so rauch behenckt als die ^nifler Si?be.n auch nicht so flüssigeSchenckel und A^irs7^"^lind zu werden ; wiewol auch viel WS1 Böhmischen Pferden schädlich und zu " lieti und der Ukraine die besten/ sind stärcker und dauere Hasst« als die -ungarischen/ auch zumRevsen bequem mer/ darunter dle^ygcr-gesprènglichten die raresten/ an vielen HofeN eine schone Parada geben/ und mit vielem Geld müssen erkaufst werden. UnrerZden Podo-lischen Pferden sind etliche so wild/ daß sie sich nicht beschlagen lassen/auch von so harten Hufen/ daß sie das Beschlächte nicht bedörssen/ werden bey iHnenBaehmat genennet / dauren dennoch auf der Reyse wol aus/ taugen aber besser an ebene/ als an steinigte und gebür-gige Ort. Cap. IX. Von Spanischen und Welschen Pferden.' spanischen Pferd sind zweyerley Sorten/ Streich/ in etliche Stücke zersprungen/ das vdmSpàl i^fcli^eaetten (Wie Herr Fugger schreibet) sind !!2 ^rl,st?E AdeIlche zarte Roß/ nicht fast hoch/ aber c?dCreutz/auch sonst von alle.lGliedmassen 8c9^/baÄlrt/bon Kopffund Hals aufrecht/der-}?§ (sagt er) nicht wüste/ ob man auch ein l lassen 1 Zahlen oder machen tönte/ lauffen über mögen sich mit den Mohrischen Pfer-^ht sà Mlchen/allein daß sie höher und viel stärcker sr})’ ^ ^ StDciffclé obne ciud) t)ic ctlic Raz- nischen Pferd über ganh geblieben. Hoc indicium fir-miffimx foliditatis compačtorum oflTmm, quod Hi-fpanicos equos *d labores diuturniores perferendos, magis idoneos fatit. In Andaliizia fallen die besten / und die au? den Gebürgen zu Martos,Jäen,in Extremadura aber/als zu Xeres » sind die schönesten / Und nunmehr fast wenig zu finden/ausser das Königliche Gestütt/so vor ohngefähk hundert Jahren zu Corduba aufgerichtèt £,,rcn aus ntJ? Äontgreich Granada herrschenden worden ; sie sind jetzo von so hohem Wehrt z daß dahm gebracht / und m»t den (w.e Herr von Stubenberg bezeuget) Herr àkele àtn. erden vergaltet/ und also dreseArt erzie- de Grana sechs derselben heraus gebracht/ die man auf mm SèWBLN'L Wg WliWà- StCc«unb,cr016^«Genetten.sinöstarck/refch/fteu- senl /heraus geschickt/ darunter ein Rapp war,daß ^Ireà^ischrn^Pftrde àn Stärcke^nd^gwßmüü- be vonKopffundHals die Zeit seinesLebens nichts schö ràd ändere Europäische sehr weit übertref, clm,ctariuSit< habe von einem / ytl-WWV v>vfvy»v*v# vmwuwv UU (AUW IVU* / VM| wolgedachter Herr von Stubenberg dafür hält/ er ha be vonKopffundHals die Zeit seinesLebens nichts schö. ners gesehen; seyen auch alle andere gleicher Meynung gewesen. Dieser sey/ ob er wol etwas kleiner Stütur/ i?Hith2?e und zimliche grosseRoß/zumKrieg und Vierdte sechs Spamsche Pferd / als eingroffesPcoe vW tcfi,... .iHtdlg bieGenettenainb fMrdr/réiìh/freti.- fèlli wo bet ner làEWWWWWWWWW^M^WWW SS'ä'Ss šSS; rÄÄÄSSSa &ìfeeM-«wSSaSBSS®S Art davon zu überkommen. Kulmen / und probiren wollen / wel. Unter den Welschen Pferden haben die Neapoli. M ì)àer wäre / und hätte mit die- tànischen bey Iederman den Vorzug/ zum Theil weil ^rirhìà mche ftarcke Schlage gethan/ doch sey die Art an ihr ftlber schön und edel/ theils aber/ daß sie - dem drittmals wiederholten meistens an gebürgigen Orten fallen und erzogen wer- r tj ben ; den ; was den Brand auf der lincken Seiten hat/ kommt aus Calabria/ die ihn aber aufder rechten Sei, ten haben/kommen aus Apulia/diese sindsehrLroß/und De6 Adelichen Land- und Feld-Lebens___________________________ werden bis ins siebende oder achte Jahr PollcC nannt. .... —--------------.... ,.^-ß/und Nach diesen sind die nächstem/die aus dem werden Gorsteri genannt ; man achtet ihrer aber dieser Nischen Gestütt erzogen werden: Die Besch^B Zeit nichts/ und werden allein in dem Königlichen Stuften find aar ausAàrài/Nnrbaria und stüttnoch erhalten. Die mittelmäffigen Pferde/die sie Genctti del Regno nennen/und von der Spanischen Razza herkommen/auch ihnen fast ähnlich / aberstärcker undnoth-leidiger sind/ werden spat zur Arbeit gebraucht / währen jedoch desto länger/ haben meistens in der Jugend/ stürmische Köpffe (wie Herr Fugger-andeutet) und zusamm gebracht worden / vom Herhogen Franc ^ Gonzaga, wie Herr Fugger meldet/ sind nicht so y aber gelerniger und gehorsamer alsdieNeapo"^ -darum hat der Glorwürdigste Kayser Carolus Krieg sich allein dieser Pferde für seine Person !^01 So hat auch der Groß-Hertzog inDostanaglutd i sig ein treffliches edel und schönes Gestütt / ^ mehr andere grosse Herren in Italia. Cap. X. Lrantzöpsche / Engelländische / auch wilde Pferde. S vermeynet Herr von Stubenberg in seinem sondern weder für Sonne/Wind noch Rege" ' " " mögen. . In Engelland gibts gute und dauerhafft^ Discurs von derPftrd-Zucht/ daögroffeund weite Königreich Franckreich habe Mangel an Pferden/ weil daselbst wenig Gründ^ur Wcide vor- handen / und das meiste Land zu Weinbergen und Kornfeldern gewidmet feve; es feyen Nur ttt Bre-taigne und Auvergne etliche / die zu allem mögen abgerichtet werden / zu finden / so aber nicht wolge- staltet. ^ Hingegen Herr Antonio Pluvinel, der in Franckreich / zu Zeiten Henrici IV. und Ludovici XIII. berühmte und wolbekannte Bereuter/ meynet/ daß/ über die zwo obgedachte Ptovintzen/ auch in Gafcögne, Li-mofin, Poi&cfu> Normandie UNÌ) Bourgogne so gute Pferde zu finden/ und besser/als sieausTeUtschlanb/ Flandern/Engelland / und ändern benachbarten Orten / dahin kommen; wann nur die grossen Herren/ und der Adel des Königreichs/gute Grstüttereyenauf-richtE möchten ; er meldet doch dadey/daßein Bereu, ttvweniger auf dasVatterland/als Eigenschafft seines Pferdes / solle sein Absehen haben / und schliefst endlich mit diesen Worten : Pourmoy, Je ne m’ en-quiers point de quels paysils foyent, quand Je les voy avoir donne taille, beaux pieds, & helles jambcs, avec de la force, de la legcrctc & d’ une donne & doüce nature. Dieses verwundert mich allein ihiger Zeit / daß die Franhvsen ihren Pferden/ aus Meynung/ der Rüchen solle dardurch sich befestigen / sehr genau den Schweiffwegschneiden/ welches/ meines Erachtens/ nicht allein ein Ubelftand/sondern auch beySommer-Hjtz diesen armen Tlsteren eine grosse Veränderung ist/ daß sie der Bremen/ Fliegen/ Hummeln und Gelsen sich nicht erwehren können / und des ihnen/ von der Natur/zu ihrer Beschirmung / mitgetheilten Fliegenwedels und Gegenwehr beraubt sind / davon sie im Reyfen doppelt gemartert werden; dann/obwol nicht zu langnen/ daß/durch Abnehmung etlicherGräde vom Pferd-Schweiff/ der Rucken sich stärcke/ so halte ich doch für gewiß/ wann man zu viel chut/ daß man mehr Schaden als Nutzen damit anrichte / dardurch der Rucken so wvlalödas Gesicht/ welchen ihre vena medullaris unterbrochen ist/ mehr geschwächt/ als erhalten werden: Will nichts sagen von der Heßlichkeit/ de/ daß sie (wie Herr von Stubenberg in sei^i^'1 Zucht schreibet) allen ändern gleich/auch viemov/ F treffen; sonderlich werden die Englische sen/wegen ihres sichern undsanfftenGanges/v sie für das Frauenzimmer überaus bequeM/A^i« um in solchem Wehrt und Anseyen sind / keinen/ ohne Special-Paß vom König/aus!" ^ führen darff/ meistens einen per 4/ y/ob« ^ Reichsthaler. , Mr. Samfon d’ Abbevifie schreibt in terreftri, daß diese Pferde in der Arbeit gar!E derReyse sehr gut und geschwinde find/durch^'^^ ser und Pfützen gehen sie so sachte / daß dem kaum die Schuhe naß werden; auch erzehu y .„o1 daß in Schottland wilde Pferde gefunden/^ den Nordischen Gebürgen Athol und BudMv1 ^ fangen werden/ welche die Jäger und Bau" mit ihrem Gefchrey und Bellen der Hunde/ F pflchte Oerter treiben/ und bisweilen wol 1<*^M und Spann-Seile anzuwerffen wissen/ diestu^ ' F er) werden mehrentheils innerhalb sechs MN» zahm gemacht/daß man sich ihrer/nachBell^ .^ii^. nen kan. Es soll auch noch bey denselbigen d s # in den ändern Gebürgen / wilde Pferde Johannes Micraclius im sechsten Buch seiu" rischen Chronicken kol. z y z. schreibt also : SgjJäJ Zeit hat es in derUckermündischen Heide in ( so viel wilde Pferde gegeben/ daß sie Haumu.^/^ gangen sind/dieselben haben fast allerlei? Sjj* die andern Pferde/aber doch dadev einen ge^Ljfe/ über den Rucken/ und werden/ auffolgende > f fangen: Man macht ein langes Gehäge o°V. der sich vornen aufeine Viertel Weges erst"A,; immer enger wird/ bis ans Ende t und ist MLÖ ein Winckel gemacht/ allda ist ein hoher nM- D(tt> etwa» sechs Schritt in die Breite/ -"wutm „dl so r-J I~ geräunet'^ einen Emgang/ so groß/ daßkin Pferd kan; wann nun die Bauten mit einem Q #1 neben vielen ändern Provinhen/ un-•' ^tfeiben rxm ®cbF Nt/ als werden alle Pferde/ r^dia, Th ir?-1 / sonderlich in Grascia (darunter Üttn'tl)t/h..HX , !? » EPÌdaurus , Arcania, unì) an->t;unhT fallen/bey uns Türkische Pferde ^l)t oK? mt wahr/daß dieThessalifchenPfer-^ 2000Jahren/ bey den Griechen / in ? cföub!J? v1100 den Olympischen Wettlauf- 3 ^waen , gewesen. Ja/ unter diesem Na- žntiiinai-l? sU* mi>1 diejenigen/ so in dem Türcki-f^niq/1 JJ^b/inMoldau/ Sclavonia/Walachey/ «6et n EP Dacia erzogen werden. Da- ^urcklschen Pferdes sehrweitläuff f "2? ungewiß/und wer sich allein auf Nebenbeobachtung der übrigenUm-tin U)vlte/manchesmal gtob würde betro^ Rossen sind nun die Per- Mli, bflKtisarbarus, und andere neue Scriptores,be, T ^ an*^e Ulan Caftan, bey Von Türkischen und persianischen Pferden» euà^àrck ganh Griechenland / Anatolia gehends/um ihre Zähne zu schärffen/ menget mah ihnen solche kleingehackte grüne Gersten mit ebenfalls gehackten @troh/ dergestalt/ daß alle 'Sage allmàchlich das Antheil der Gcrjien vermindert wird. In Persien wallacher oder verschneidet man die Pferde nicht/ sie verrichten schwere Arbeit/ und thun gute Dienste/ ossi bis in das achtzehende Jahr; zu Winterszeiten schärft man ihnen die Eisen nicht/sondern man schlägt ihnen nur Schärffnägel. Ihr Zeug ist ganh leicht und bequem gemacht. Diß ist zu beobachten/ daß die Perser ein Schwein/ in ihren Ställen/ (wie wir einen Bock) halten. Alle Pferde/ aus des Königs Stall/ sind am hintern lincken Schenckel/mit einem Brand gezeichnet / die aber ändern Leuten zugehören / haben den Brand aufder rechten Seiten. Die Pferde/ welche der König in seiner Armee austheilet/haben mit den seinigen gleicheZeichen/und lassen sich dergleichenPfer-de nicht mehr verkauffen/doch dorffen sie selbige vertauschen. Wann einem solchen Reuter das Pferd umstehet/muß er das Stück-Haut/worauf das Königliche Zeichen gebrannt ist/ ausschneiden / und den Unter-Officierern deöGenerals von derReuterey überbringen/ so bekommt er ein anders/ sonst muß er ihm eines/ von seinem eignen Unkosten/ schaffen. Die Unter-Officierer legen erwehnles Stück Haut in einWasser/ und kennen es stracks/weiß nicht aus was vor Merck# mahlen/od das Pferd entweder Alters halber / oder sonst wegen einer Kranckheit / umgestandeh / oder ob es muthwillig ums Leben gebracht worden / so dann muß er ihm stlbst eines schaffen/oder wird gar ausgemustert. Insgemein aber / wie sehr man den Türckischen Pferden bey unsnächstellet/ und/ mit großen Unkosten/ bekommt und heraus bringet/ thun sie doch in Deutschland selten gut/ weil ihnen die Wartung abgehet/und sey solche so exquifit und köstlich/ als sie immerwolle/so ist doch in unserm Deutschland zimlich starcke Lussi/ welche die aus Levante kommende Pferde hart vertragen können. _ Es sind bey unsharte/steinichte/tieffe/simpffigeWe, ge/dardurch ihnen derKern so wol aus derHufverderbt wird ; wie sie aber sollen verpflegt werden/ gibt Herr Magnus (geütet in seinem schönen Buch von der Ross Artznep folgende Regeln. i. Man soll es zu Ende des Aprils / oder Anfang des Mayen/ auf das Grase lassen / Und allzeit wol de, cken/ wann fünffzehen Sage vvrbey / soll man ihm die Hals-Ader/ oder in den Füsseln/oder die Schrenck-Ader und die Bug-Ader schlagen / und darnach wieder fünffzehen Tag auf dem Gras gehen lassen; wel, che Roß dürr werden/denen soll man den ersten Tag/ wann mans aufs Gras schlägt / auf der Kräut-Ader 'b3t$Äft1«auro’ à überaus großes/ schönes und bi 3 w^N^alte/und das ist(wieHerr vonStu-iih NcfJnV leichtlich zu glauben/weil Media vor ttn, ^ infih Dferd-Zuchtberühmt/ ihmuntertha-HCr ' am Medischeu Kriegszug/ vor alten Zei-schreibet/über 80000 Pferde sich j?J11{fter?JAQbcn alle die Tugend (wie Herr Fug-unEj«n Qbcr x ?le 6in Kriegs-Roß haben soll ; es es^ein sà n sehr wenig/auch gar selten zu uns/ K aufN-s P erd bekommt / (sagt er) der mag fd)Z(/deiner Merde seyen mittelmassiger üilS die Franhösischeu / vornen etwas S sie b feg lebhafft/ und flüchtig. Zu lauffen Ulm?J«n einà»5?pss nicht wol/ aus einer von den Per-Gewonheit/sind sonst gelernig »tib!? ^Ni (i„h!?)a tcn‘ Sibt ihnen/von einem ^6^aa§ Sotl>^einm Sack voll Häckerling/ unteJin £n/ s°man obcn daraufleget/ und 5aSSSjff«?e®a S^rSSsBHStBSB? T iij lassen/ 144_______________________ De6 Adelichen Land- und Feld-Lebenö ______________________ UfciT/ welche aber feist und wol bey Leib sind / die be- i f. So man starck geritten i|t/ ,o-i manö'"^ jjj SÄ in den Stall führen, sondern wol bedeckt emoverr ^ 2 Man soll den Pferden/ vor der Gras-Weide/al- --------------* le Diir Essen abbrechen/und dieHüfe befchneiden/damit sie das Horn nicht rertretten/ und diese ganhe Zeit über ^ z^Wann man sie'am Tag / wegen grösser Hih/ oder bey der Nacht / wegen grösser Kälte / oder sonst weaen der Ungewitter / in einen Stall zeucht / soll man ihnen frisches Gras abschneiden und zu essen geben/ man soll ihnen auch geben WermutH / Sonnen-öüttel / Wegwart / Gundelreben und Teschelkraut unter dem Gras/ je mehr sie diese Kräuter essen/ je bes- ser es ist. _ v .. oder zwo Hand voll saubersHeu fürgeben/u»'' ^ 4. Weil sie auf der Grasweide sind / soll man ty^ erst / wann es nun wol abgekühlet hat / 9cn119 nen zu Zeiten harte Saltzstein surlegen/und sie 2 oder 3 F Stund gemach umfuhren. 16. Man darss ihnen nicht mehr fl» JJ^ ter geben / und so sie wol bey Leib sind / so» ^ j)r nicht mehr als ein gutes Nacht-Futter geve» ^ allezeit Morgens und Abends vor dem Futter lassen. . F 17» Wann man ausreuten will / soll wa bald davor trincken lasien/ auch amReute« u ges nirgends/auch so man in die Herberg ro nicht träncken/bis es vorher zwey Gründen n /(j umgeführt worden / darnach in den Sla>l'^.,^ oder zwo Hand voll saubersHeu fürgeben/u« yfi #!•<> I tvxrtnn cd nun vv\i\f 1 \rtt/ flCH™ IUUI UVUUU UUt» „ ... - f. Wann man sie vom Gras nehmen will/soll man sie gemählich / nach und nach/ an das Heu Sewehn^n/ erstlich Gras mähen und gar «nweMàwà assen/und also fürgeben; darnach alleweil ttur.ci und rockener werden lassen / bis es gar zu rechtem dürren Heu wird Nachgehends gebe man ihnen allzeit neues Ull6^NachdemGras soll man ihm im Maul lassen/ .nd über vier oder fünffTäge allzeit das nachgeschnebe-mPulver unter das Futter geben : Schwefei/Buchen-9icSen/ Salh/Enzian/ Eberwurtz/ Sevenbaum/eines o viel als des ander» / aber alles klein gepulvert und ^7 ^Nachìoilendeter Gras-Weide / soll man ihm Labern in einem Backofen nach dem Brod / oder fonst hinter einem warmen Ofen / oder an der heificn gönnen wol dörren / mit Fleiß zwischen den Händen ausreiben / darnach sauber schwingen/und auf einmal wenig geben / nicht überschütten / bis sie des §àrs wol wieder gewöhnen / auch das Heu gar Ser halten / daß es nicht staubrcht sey/ darnach n der Kuhlen das Pferd ausreuten/ daß es wiederum ^ z^Nach dem Gras soll man diePferd vier oder fünf Tage nacheinander wol schwemmen/doch daß nicht all- rukaltesWetter! sey. Kreenwurtzen/ »ABStSti —*««»•■ KSTBi*»?® 18. Man lou vas Pserv eroeiE ste zweymalMoraens undAbends/gemach"^ L lß' reuten/und alle Monat zwey oder drey M ^ J lassen. fri)(iiJ 19. Wann man mit den Türckischen V; ne Camera tt)Ut/ soll mans nicht in vo^em r. . zugahe und mit Gewalt aufhalten / nach und nach den Zaum an sich ziehend/ve m feines Willens / und des Stillstehens ein v geben. 1J Dieses aber wird / was die Gr«s*W^/ dennoch von etlichen widersprochen/ weil uns nicht also beschaffen/wie sie es gewöhnet, (sagt Herr Fugger) sonst bey uns auch viel durch das Gras^ehen/verderbt werden/vo» ^ es nicht besser wissen noch verstehen/sondern v- ^ es sey das Gras bcy uns gleich so gut/ als m Landen/ welches weit fehl ist. , ^ Als Haly Baita dem Kayserlichen Orrw" quio etliche schöne Tmckische Pferde vered^ xM ihm zu seiner Abreyse Diese inftruéHon geben/ |# nen imAnfang der Reyse wenig Futter fuE ^ und kleine Tagreysen thun/ also daß er bcn^fir Constanlinopel bis nach Adnanopel/ in fünff Tagen verrichten tan/in neun pÄ reyftn cmtheilcn solle. Sie werden bee ìhne>' M ger als bey uns zur Arbeit gebraucht/ P^Jfrt|W> ^ìahr alt sind / siebet man sie so kraffcig un ( t $ 12. vAW ■ x^flAftttten @ntanh ftehen lallen, tauet / yeven )te es mit oem yvd»» ■■ wji ! gebrettetten oder ge^fi t > Gedeckt ihrem Reuter wieder in die Hand. HE |eyi oder wtMWDWWMàWàlRMWWW ■ ^ManVoll fern Roß in der Hih ins Wasser reu- sich.aufeine Seiten/ wohin man »j und Füsseln wol abreiben. juoaitcn und zu pamen. : sie sich auch nicht so kurtz wenden / Pferd/laussen mit gestreckten flauen « J «M v, Achtes Buch/ Pferd-Zucht. Cxr. XII. v» 14$ e/Mohrjsche und TartarLfche Pferde. werden bey den TürHN ,wird geschrieben / daß man ihnen vor alten Zeiten kein evenacyvarr/uno h lauffen l be^n Mauls/ insonderheit hl 0 l»8 feint ^>ì wol/ und sind ihrer Schenckel ge-> UsidAEaàn Turckrschen Roß/dabey gantz ö^auchen.« nAK() Ludovici Vartomanni Erzeh-Ä i« ”weAentheilsStvtten/die sind so schnell/ h , l|t3iDeiff»it^tunt>cn '00Meilen verrichten kön-S'ik foÄit01^6 von Welschen Meilen zu verste, bSžnBwS)afftcF und Vessers Athems seyn/ als J1 M lflÄ?e/ weil sie auch im Lauffen den Harn Ve„. ,,cn konnen/dardurch die Hengste gehemmet fili ^n' j. Sy baßh«*’ sàerPersianischenReysen fol.66. ^^btscheÄ^ssen Broguls Abgesandter zu Bal-lik^haler das Stuck vor z/4bis 6000 öfctoLJ? Herrn gekaufft habe/ja daß à tyjtn au cme* Per ivooo Reichsthaler fc,^bà^^^^rde/die aus Barbaria und Africa Flfih vfla kvnin, àn/sind von denAradischen/welche dan?vch fn.S11/ weit unterschieden/ denn sie sind fast beh* Hi/ um? Wr6Au M) doch alle andere entsetzen/ m dtletnjg und dem Menschen treu; und käme / er dennoch sich darnach richten fónte / oder hätte er auch schon keine Pferd-Zucht, stehet doch einem Edelmann wol an/von einem und dem ändern zu difcouriren» ča*. xm. w t)ón caftrirten pferdett. inbicgS^en Dt*r verschnittene Pferde/ sind weil besser dauren/ und das Hertz nicht eher / als Mit ii* v ^a.cien viel befitr unb hipniirncr /fnnh#r, dem Leben verlieren. Wie aber keine Regel ohne tix- ccption/als gibt es auch zu Zeiten freudige undgroß-müthige Wallachen / die es wol einem Hengst bevor thun. Das verdrießlichste an den Hengsten aufderReyse ist/wann sie etwan hin und her auf der Strassen tbtut# ten vèrmercken / daß sie mitSchreyen/ Zappeln und Schwihen/so wol sich ftlbji/ als auch ihren Reuter müde machen. Was Officier anlangt/ die im Kriege dienen/ ist besser/sie reuten Wallachen im Marchiren und täglichen iuu,;v , UMP vie ^vuuu, Reysen; doch daß sie dabev einen oder zween Hengst und verzagter sind / von einem Handroß halten/ die sie/ in furfallenden Occafionen/ ^ ° v Stoß (ob er schon nicht allzeit, sonderlich wann einechlachtgehalten wird/brauchen ‘v. und sincken ; da hingegen dieHenglìe! und besitzen können-. Das -b(Hn„hcl) ben „2den viel besser und dienlicher/ sonder, à / u. J Kriegsleuten weit bequemer / als die fpfl!? ^bmen r ,icbet mit einem schlechten Futter n>ctiw unter die Stutten auf die Weide ge, ieiij^d/ wögen/nicht so toben / stettig und un» ^^BesàAlàgen und Nacht-Ritten mit un- v c*>ftch Nicht ft leirht ftinh nnhtri» mirt uicht so leicht (und andere mit) 8{|] %l)èr ^ Fimi««» Ofll/ 4S®fti«eiid)unDfatt|ftmiM QI(S^ h)crh^ .5rNnen viel ln einen ^tall Zusammen k % ^ikK^^oen/frk V"-T*'* "-einenStall zusammen 1 dakdieWà DasFüllen oderPferd wirdsacht gebunden/und auf hernen Instrument / und vergehet ihnen vas M icn Misthauffen oder grasichten linden Ort gemäh- daß sie scheinen ganh zu seyn/und sind doch r. .......... ....s V Yt I fl\ ód -/litf 'MüVimaii fto line AKÌ/ac. CuC/ ...im einen u/ofiuwuiit» JBi * » » - i *-v---------- - &.v- [ich geworffen/und vorher geblendet/also daß es auf dem Rucken zu ligen komme; der Sack wird mit beque-menHölhern eingespannei/daßman dieGauen desto be-ouemlicher auöschneidenkan/ vorher wird die Ader mit einem seideneu rochen starcken Faden gebunden/gleich auf den Schnitt wird eine warme Salbe vvnBocken-<>nfd>[ct und Terpentin darauf gestrichen/ das Pferd alsdann gemählich aufgelassen/ und an ein schattichtes trockenes Ort eine Stundlang hingestellet / darnach wird es an einem staubichtenOrt sacht umgeführt/dann derSlaub soll dieMaschen desto eher verursachen.Vor den Fliegen und Wasser muß man das Pferd verwahren ; damit der Schad nicht geschwelle/ wird er offt mit Milch-Topffen-oder Käse-Wassern ausgewaschen. Die Caftrittmg geschtcht auch darum/ daß man die Füllen desto länger unter den Stutten kan werden las- daß,re schemengantz zu,eyn/uno lino w nennen sie Cavallos (abios, ivitzigePffrde/n ^!i! alte Wallachen/nicht üngestümm/wbend/so» ^ und sittsam sind/gehen einen sanffken guten> (lch^tEn )tdj) bcö probend tiicbt/ töii blè ^£)C.nflJ 1 gehenauch einen stätern GaHopo. M Das Schneiden aber muß im abnehmend^ ^ den geschehen/wann nicht kaltes rauhesMP, ,0[ die Nordwinde nicht wehen. Andere wollen/ 5' yi Pferde sollen im Neumonden geschnitten wno verlieren sie den Much. rpf JungeFüllen mag man ein achtTage bev >J. Jßä ter imStall lassen/die alten aber muß man ten warmen Stall langer innhalien/undnul Kotzen bedecken/doch auch alleTag ein weniM führen/ und mit Essen und Trincken wol %ju STO1111 fixll# (h»rm#nnf) derrö ^ iti/ Itti jjgrl n C n?00 e r ^ od) 00 c tu tt c n Ä u n öfei> afft haben/ so beobachtet/ daß?wann den Füllen die GaA^ßF werden sie verdrossen/ faul und träge verlieren Hertz schnitten werden /man die Adern /daran undMurh/fangen an fcheuhe zu werden/auch dieKräff- nicht gar heraus nehme/sondern ihnen B ten mit samt dem Hertzen zu verlieren. sie davon muthiger und frischer werden/uno v „1 cK Spanien (sagt Herr Fugger) werffen sie den nicht gar verlieren; welches alle Schmieds / ^ferdel^nicht aus/ sondern klemmen nur die Adern/ so re/so mit dem Pferd-Schneiden umgehen/wo aus dem W herab insGeschröttt gehen/mit einem hol- wrffen. Cap. XIV. Von den vier Haubt-Larben der Pferde AuStheilung und Vorziehung der Farben/ K und dieMeynungen fv abgesondert und zertrenn I net/daß man fast nichtweiß/ welchem bepzufal-en oder nicht. Von der Farben Eigenschafft haben ausführlich geschrieben Federico Grifone m seinem er-sten Buch von der Reütkunst bald im Anfang/ und der vornehmeNeapolitanischeLavülier/HerrFalqualeGa- ricciolo, in seinem schönen Wercke/ das er Gloria del Cavallo nennet/ im ersten Buch. ^ Wir wollen aber hier zumThèil an des HerrnFug-aers Beschreibung uns halten/ und gantz kürhlich von demselben ausziehen/was von einer oder der ändern Farb zu halten/und welche besser/oder schlechter/welche !u verlangen/oder zu meiden; denn das ist gewiß/daß so wol die Farben/ als auch andereZeichen gar offt berne, gen/ daß einPferd von unglückseligen Zeichen und böser daher wird auch die Farb anders und dunckler oder liechter/ oder dazwey oder t» zugleich Vorschlägen / wird wol eine sty^ abgetheilte Farbe daraus. Die braune Farbe vergleicht sich dem fLssÄ Lufft/ und auch zum Theil dem Feuer/ darau Ursprung nimmt/ ist der Blutreid)cn 6tdcMF sind herhhafft/ kühn und freudig/ wollen Mir ^ keit und Vernunfft regiert seyn. ^ Die liecht- uni) goldbraune. Feuer/die dunckel- und schwartz. der Erden/ daher sie auch träge und melaE n 1 eines viel weisseHaar hin und wieder unter ^ neu Haaren vermengt/ die von den Bere»' hààr genennet werden/sy hat es mehkUnle? gen/vap «i»i Yd durd) welches die Cholerisch und melancho»l^F ÄUSSn« nichts tauget. L aa ,* a* ^ > dod)daßsie nicht von dem Sattel/ sondern 1 j Sattel heraus scheinen. à • Denn obwol die Pferde/ wie alle andere Thtere/ aus der Zusammensetzung der mer Elementen formirt sind/ so Klägt doch des einen Eigenschaffk mehr vor/ als des ändern/ und welches Eigenschafft im Pferd die ändern übertrifft/ das zeigt ein Pferd so wvl an seiner Art/ als Mch seines ìwey Haaren in Nie gleich/ offt mehr oder weniger in einem 8udjeÄo sind/1 faule malte Roß gehalten. Kestenbraun ist gelt |mo/ sehen auch schon aus ; mwxrr. s(e r und dunckelbrauner Fard untermengt stno ^,1 uuv uwiivrciorauner ,yuiv hihhuk»»^ ro6 von zwey Haaren in Niederland hemen/ Achtes Buch/ Pferd-Zucht. 147 '">vatz dir nnihST,'^^ 9‘WUDt mit Herrn Caraccio- . DieFIiegentrauffe haben theils rvthe/theilsschwar-|«n|cn / tonnJff1*16 Braunewdie an derSonnen^ tzeTüpssleiu/die l.etztern aber werden für besser gehalten/ " ist eine harte und'dauerhafftigeFarbe/wie HerrFugger bezeuget. Die Schwartzschimmel halt man für ein häßliche Farb; die Rothschimmel aber sind besser/wie- f»A sh Aum f.XA.ft. ÄJ. «.L__ ____________________«uyiw lo» datz§n2^àrg glaubt mit Herrn Anhen ^'OMbllchte Brauncri/die an derWvl..,«« lc àrrema, samt der Mähne und ^ Nucken mit einem schwartzen Strich über ^(ttuten cinjct ' eine 1)00 öen ^sten und edelsten ■ÜLTiWt bercrro aber / weyland Philippi II. Vj11q"krenz? Bereuter zu Napoli,in feinemCa-M sagt. •?’lst nuch dieser Meynung nicht entgegen/ Jturà m i".3!0 borato è d’una vivace & acccfa Perfo j' Pstogna ehe habbia il dolio di mofehe ! ^Mieà. Pw* Das ist/ er foli am Rucken ^iche» à"ussvon weiffen Haaren haben/welches a^Ug9ebl)net feine Feuchtigkeit von der Hitze nicht die braune (wiewol hie gemeine# follino rin ^ur beste gehalten / wie auch Herr ^»ftall’Ao 0 Mobile Bresciano in fuo vinti gior-!c 'EY bie ^lcoltura hb. 1 z. schreibet/die brauneFar-i%e,im£ncJ)thstc und beste unter allen / west die ti:trciten/iis’ Wendiger und kühner sind imKriegund „fNiw r'Üx'M stch solche nicht entsetzen / ob sie wo! il i/8 6)cn ,Suili) fcl)en das Blut nicht so geschwind/ or cana , threnÄZunden stiestel; und sagt : Ma Cl)to, Q &nato> è il migliore, quando inclina al e htro c*lc Castagne fono fparfe lopra la iiA^l((lnhVÌ.r tÜtto il corpo. Haubt-Farbe sind die Schimmeln/ so U»» DàS»à»Wch.hà,W^-»««' W»è auf «mm, fchwa,- Die Ztaliàner aber sagen / wie Agostino Gallo berichtet : Cavai morello, ò tutto buono, ò tutto fello. Dardurch verstehen sie die Kohl-oder Rabenschwar-tzen/ die vor Schwàrtze glàntzen. Gute Farben zu erlangen ist viel daran gelegen / daß im Beschellen folgender Nachricht HerrnGrafen Julii vonHardeck beobachtet werde : Man soll belegenRap-pen mit Rappen/ dunckel-und liechtfarben/jedes mit seiner gleichen Farbe, diese Farbe ist mit Schimmeln zu belegen nicht rathsam / weil gemeiniglich Honig# Schimmel/ welche eine weiche Farbe ist/ daraus werden ; sonst kan man auch Schwartz-Schimmel mit Rappen/ Spiegel-Schimmel mit Liecht-Schimmeln, Schweißfuchsen mit Schwarhbraunen belegen / da- wol sie gern Tücke an sich nehmen. , Die dritte Haubt-Farbe sind die Fuchsen/die haben ihren Ursprung von dem Element des Feuers und der Lussi/ und sind Cholerischer hitziger Eigenschafft/zorniger feuriger An/und wahret doch ihrMuth nicht lang/ denn es sind weiche Roß/erligen und schwitzen bald in derArbeit/wie HerrFugger will/und ist gleich ein Ding um sie/wie um ein Feuer vom Stroh/das brennet gah-ling und hefftig/und erlischet doch bald. Die Dunckel- oder Schiveißfuchsen, so dieJtaliä-ner Sauro brufeiato, und die Spanier Al^an tostado nennen / find unter dieser Farbe die besten und dauer-haffligften/ nach der meisten Urtheil / daher auch die Spanier dieses Sprichwort haben: A^an tostado, antes muerto, que Canfado : Der Schweißfuchs ist ehe todtalsmüd. Die vierdte Haubt-Farb schwach, ist melancholischer Eigenschasst/ und hat ihren Ursprung von der Erden/ sie sind darneben zornig, schwermütig, trage, untreu/stutzig/ werden gern kollerichl / |tnb Mausfarb-schwartz / liechtschwartz und kohlschwartz; diese letzere wollen etliche nicht für so gar böse halten, wenn gute meiste Zeichen dabey sind, doch haben sie ein kurtzesGe- n I . < . I ^ f L ... iiu tllMA VW IX I tu > II cr Armeiini nennen, geven ein pracyri- 'rm iiis èchttz^stderlich wann die Mahn/ derSchopff tzen Roß widerfahren fei) 5%[I pch gefarbet sind,werben hoch gehalten, .................................. r" ei&nb auri?xt1n i‘e Mne grosse schwartzeAugen ha-i)iefc A bas Geschröt schwartz ist. Und wiewol tm, 9tben, Jb n‘cht für die beste halten / so bleibts ß . ^sie hirh a^f‘e bie allerschönste und seltzamste ist/ Mpcirii--?^ D Arheit / vor dem Feind, oder zum tope dienen sie doch zum Pracht. ? Schimmel geben uns auch dieApffel- ^vKgelfchimmel/ die sind einer guten und Sl ^bgbe«!, ^stehen wol zum Reuten und in dieCa# db ? (*ncr biests zu bedencken/daß wann man sie W«^a>eiizusammen kaufft, sie selten also gleich licrfj {tnbJlJajt jährlich/ so offt sie hären (wie auch Mtheii« vw^wmel)lhreFarbeverändern/theils ..... v>.»Ö^.. -- W betg o.. 8 aber finsterer und dunckler werden / und von meistens dunckelbrauneRojse kommen; voiiLiccht, ^.,°be>inà^lNe Unzie> de geben. So gibt ihnen auch fuchsen und Dunckelfalben werden Castanien-braune ali= 5(o (f0n.wtet Ferraro ein geringes Lob, 11 Leardo oder falbeRoß ; Kranich-Schimmel mit Rappen/aber ttfo Qn)o \ ) ò per dir meglio mal atto à servir «i^mitßXAimmeln/denneäfnllmnrrn baoon-öoma# ,compolto d1 humori indigesti & dis-foiiii ,Alu0r^auf, man die unterschiedliche Meynun-tttiiJBe Qnb»,» ^kennen kan. Und das ist selham, da C e^tbtin!^uUen il>te naturlicheFarbe ausMut-à?Mch ,3M/kommen allein die Schimmel el-^ V>ie aiSytiegen die weiffe Farbe erst mit den "uey Herr von Stubenberg beobachtet. Over fliivevvvi#, »i»yvut-r . * nicht mitSchimmeln/denn es fallen gern davonHomg-Schimmel ; Schecken mit Rappen/fallt davonKesten-braun; aber Schecken mit Schecken, davon werden gemeiniglich großblassetePferde genenrt. Schwartz-braun mit Sehwarhbraun /zeugen gleiche Haar mit schwartzen Extremitäten. Wiewol alle diese Obfer-vationen blosse Muthmassungen und feine unfehlbare Regeln geben, die gleich so bald fehlen als zutreffen. 148 Des Adelichen Land- und Feld-Lcbenö Cap. XV. Von den übrigen Larben der Pferde. Un folgen die übrigen/die nicht haubt- sondern drey/ein ganh schwarhesGeschröt/und schwer vermischte Farben sind/darunter die Schecken Augen haben. die ersteReyhe fuhren/unter welchen sonderlich die in Spanien an einem Ort / so man Xeres de la Frontera nennet (wie Herr Fugger meldet) den Vorzug haben/dergleichen man in keinem ändern Ort findet/ und diese Farbe haben sie nachfolgender Gestalt zu wegen gebracht : Zu der Zeit/ als man die (gtuttcn bescheren lassen/hat man grosse hoheTücher aufgespannt/ darinnen man allerlei) Farben durcheinander gemahlet oder gesprengt gewesen/ für solche Tücher hat man die Stvtten gestellet/als man denHengst zu ihnen gelassen : Wann sie nun in dem Werck gewesen/und so vielerlei) Farben durcheinander vor ihnen gesehen/haben sie ihnen dieselbigen dermassen eingebildet und imprimi«/ daß auch die Jungen davon sind gescheckicht worden. Sonderlich werden die weiß und schwarhe wol-abge-theilte Schecken hoch gehalten/ weil sie von sehr gutem Temperament sind / auch benebens schön und zierlich aussehen. Der Nürnbergische wöchentliche Extraordinari-Curriervom 19Mav Ašrno.i6gi. berichtet/daß/als die verwittibte Königin in Dännemarck in ihrer Suit-re zu Augustueburg in Holstein ankommen / und herrlich tracrivt worden/ habe der Hertzog Ernst Günther/ Sonderburgischer Linea,- alle Tag einmal/ zur Lust/ über fo schöneReutpfcrde über den Schloßplatz führen lassen/ die nicht allein sehr wvl aufder Reutfchul abge, richtet/ sondern auch von schöner Taille und Farben/ nemlich lauterScheckenwaren/und doch einer dem ändern nicht ähnlich. Etaddit : Es scheinet/daß wie man zuvor die schönesten Pferde zu Oldenburg gehabt / so sind sie anjetzo / für Könige und Potentaten / bei) dem alten und curiose» Herrn Hertzogen Ernst Günther zu finden. Die falb- mit weiß vermischten Schecken/ wann die vier Füß darzu bis über die Knie weiß sind / und haben an der Stirn eine breite weiffe Blassen/werden sie Hu-veros oder «oben genannt/die auch sonst von allerhand ändern Farben untereinander vermischet sind. Herr von Stubenberg schreibt/ daß ihm vom Grafen Merode referirt worden / daß in Niederland und Franckreich kein vielfarbig Pferd angesehen sey/es habe dann ein ganh schwaches/ oder doch mit fthwarhen Flecken gezeichnetes Geschrött. Und wiewol der alte Palladius diese Farbe ganh ver achtet/ daß solche Pferde ungeschickt/ unglückselig/ un treu/furchtsam und ftettig seyen ; so gibt doch dieErfah-renheit das Wlderspiel/daß viel treffliche gute Pferde darunter gefunden werden/ also daß sichHen Camerarius darüber verwundert/daß man diese Pferde ring halten solle/die er doch unter die besten und verwunder-samsten zehlet; undHerrvonStubenberg/von etlichen/ so wol feinen eigenen / als auch ändern fürtrefflichen Schecken daselbst/Meldung thut; und sonderlich sind sie hoch zu halten/ wann die zwey oder mehr färbichte Flecken an ihnen wol eingetheilt und temperi« sind/ wann sie vier weisse Füsse aber schwarheHufe oder zum wenigsten geschecket/ wo nicht alle vier/doch zwey oder Die falben Pferde sehen etliche unter die l«chl^ nen/ ist aber doch ein abgesonderte Farbe/ wevW die Braunen / noch unter die Füchse recht zurev^ wann sie auf die Hirsch-Farbe sich ziehen / JU Extrema,ober wann sie goldglanhig und sonoeu'^ Schwaches um den Kopff/ auch eine solche bm j den Ruckgrad/und schwache Hufe darzu habe«/ r gen sie wol passiti werden. ,Iu.ruPiJ Die Moiffsfalben/ bey den Welschen genannt/sind arbeitsam/ aber nicht langwurl^ 17^ che unpoco calore,fagtHenFerraro,durarti" tfe lungo tempo, in cofi gran freddezza. . Die Mausfarben und Gelbfachen/sonden'w sie ohneGlanh sind/werden für tragè/schwach^ 1 cholische Pferde gehalten. Doch alle 'diK Veränderungen -und ML; der Geburtsstellen/Farben und Zeichen/ fehlbare Erkanntnisien/ die nicht^et^egenkö^Ä gibt wol zu Zeiten Spanische und TürckM v *' die am Ansehen/ an der Fard und an den 3®# zu verbessern wären /^dennoch daffelbige n%r/ ju vuvtiietu iVMtenz vennocy oaueivlg« was von ihnen gehofft wird : Hingegen al>U/L den Nordischen Ländern / bey denen man RU« wifferUrsachen halber/ nicht suchen solle/ un DÄ mehr chun/ als man je hätte glauben können : s*/ ojft bekriegen kan. Glaublich ist es / wann sie gleich ihrem Stallon an der Farbe UF dem Zeichen nicht allzeit gäntzlich nacharten viel gute oder böse natürliche Anmuthungen selben eingepflanht behalten/ die sich nicht serlichen Gestalt / sondern erst aus W (und nachdem sie wol oder übel in ihrer I»» halten und unterrichtet werden) herfür tFLW daß mancher ein gutes für ein schlechtes/"UE ringes für ein gutes erwählen kan/ und die , f ringe» sur ein gutes erwählen kan/ uno vk r Anzeigungen/ zwar natürliche MuthmaffE.M keine gewisse Regeln geben; so ein Jeder/ halten und kauffen will/ vernunfftig zu bedenjF ui™ raunen WM/ vernunfftig zu u^.pjer, sich mehr auf die Probe und Erfahrenheit gen Zeichen verlassen solle. Herr Galiberto HJJ ^ j ein Pferd aus allen vier Elementen ternper'UF wird er dunckel- oderCaftanienbraun/oder/' g&j Schimmel/oder Cavezza di Moro, oder ein ^ # Fuchs seyn/ und was daselbst weiter zu » in allen diesen prxvali« das erst vorgeo« ^ dencken. Zu verwundern ist es/daß alle wilde theils gleichfärbig/also daß/was dieFarb dert/schier wie einWunderding gehalten E ^ nach sind die Hirschen/wilden Schwein/^ E Baren/ Wölff/Füchse/ meistens von (ausser iu denNordischenEysländern.)AU,^ fiugel sind einfärbig/das ist eines wie das an ^ was sich in gewisseSorten eintheilet/als un» wilde Hüner undEndten. Hingegen aber sind alle Thier/ alsPs^'^ Schaf/ Schwein/ Geiß / Hunde / ?! |à jte Te, ,6, !>ti fei bi, ÄÄr----------------------------Achtes Buch/ Pferd-Zucht. Snb deràìl- °J8 Hüner/Gänß/Endten/ Tau-Sfbtei untet'SlV ^ 9ar die zahmenKoniglem/von !t!-fc^lJhiloH^flbflefon&erten Farben / daß |!rMen neben ?ws ^en warhaffte und beständige sa?l)wassu„axn ,m(?^ìvol sie viel und mancherley X, " ©vunb , llü r^onje turcn/ darüber ohne sattst öön de,- rn W flCße^en b^ben; Denn daß es N erschqffe,Mls die zahmen aus den vier Elemen »i'I ^ aiö iiR7?11 bev il)nen eben so tool vor eine: pl$d°minirm ,C»usvl DbkecbieandereCornple- meinn /me iyme zuge,euren TV,er / mit Äd'esesbenschen /, dieser Prxrogativ bec mancherley Farben beschenrken bÄAxioma liilf ^l.chen Farb-Wechsel ( wie es da wollen : Denn ob zwar wol ( wie oben gemeidr j etli, ^hnen6et2%troare 1 «Abwendig folgen mü,te) ** Mhmtfrhim mit hi, * *8 ßo sage ich hingegen / daß svlcheö univerfal se»n müste/weil auch viel wilde Thier von den Menschm in ihren Thier-Garten/Zwingern und Häuern aehaltcn/ gleichfalls offt Speise einnedmen müssen/deren sie in Feld und Wäldern ungewohnek/auch.vffl in ihrem Arrest Junge brächten und sich vermchreten/ und dennoch dieselben ihrer Eltern Fard allzeit behielten / daher diß wieder kein gewisses Argument. Ich halte solches vielmehr vor ein Arcanum Divin» Sapienti», daß Er/ dem Menschen zur Freude und mehrer Ergetzlichkeit / die ihme zugesellten Thier / mit h Mitten den Speisen her deriviren/ als weil a»?^^nièn 2?^ìvungen/andere und solche Spei-üJti)eilttürhJl! •! ,n/ die ihnen von den Menschen vor« aud) eine oder die andere Ver-speisen/die sie offt nicht gerne/und nur cNtitiQ sich nehmen/ auch ihreGemüths^ tum nPer im 1/ "Nd also solche unterschiedene n8IIlati°nem & operationem humo- • ^ a rZ\ ,uu* X lUlv Upv» IVI y CUI? Ke zahme Thier/ mit HursteHung der Farben / per im-prellionem in ipfu conceptionis momento daìzu veranlasset werden / geichieheks doch mehr/ weil dergleichen Thieren diese Farben-Abwechslung ohne diß von Natur angeboren/als daß es neceflariò die gefchrrkich, ten Tücher allein verursachen ;o?ten, zudem wanv es schon einmal oder öffter sich also begieber, «och weit off-ter fehl schlagt/ und sonderlich bey den wilden Trimn ( die gleich so wol als die zahmen ihre Imaginationes haben können) keimö wegeö üngehet. Ader genug von diesem. Cap. XVI. Von guten und bösen Zeichen der Pferde. |S ,n seiner Pferd Zucht /tund Herr ben herab gehen/Ui,d sich allgemach in einen Spitz ver- jol derM) Anberg / haben aar ausführlich von lieren/und etwan eine zwerche Hand mehr ober min-r>e!>" Zeichen geschrieben / wie auch Herr der unter den Augen aufhören; Item/daß eine Blas, mi'0 * qua s!.. 1,b.erto in. feinem Cavallo del Ma-j se von Oben an / biß herab auf das Maul reiche / doch ich das taüg'ii»ste/ in möglichster daß sie nicht zu breit/ sondern ftin fd)moÌ und .q Uid) fetv ^W.3Lu’lÌnPifl: Die Natur har ihr etliche Hingegen hält man die zercheilten und entjwey aieich-fo>tcn u'K?"d Zeichen Vorbehalten daraus man fl-— -E'^nschafften der Pferde/ ver-iJfat QpLjiain tviflftn und propdezeyen kan; die bieriqthifff roerben an gewissen Farben gelobt/ Per !erai kvant)ern nicht guten Qiialitafcn / als ich kltMb a,^clancholia,mit ihrem iJhlegma tem-E es nich ’incrf denn (sagt Herr Suggerii, h Ue,n oftmals gehört und gelesen/ fon. 2"Gtà ?.^Werck befunden/weiß auch, daß rs ^ff^dà.,M ,st, und so einer fein Acht und Auf-fiJ'11) also hi®s°*tc daben oder geben/wird eres eben-bi,9Mimm.H-^,!11 daß nemlichdie Roß(was Fard >ititlan auf ev.l#) so keine weisse Zeichen haben/ und ÄsSOÄÄ S11)015u bJSnen '0,0 ^ur lDllen und unsinnigen b,§>n/ t,nbl^[eh,6'«lin3C/ schmale/gerade Blas-'ičifi61116on n Sac nichts weisses/ und tzl j^er doN",^rHuft / weil sie auch meistens Kn ^ Ad/!?'°lcheck«chl m,r 'chwartz und weissen toen fi"06ie»wwi|$W Hkl,ÄnÄSl-rniN linb Sie besten, sow°> Ll.7i>^^à^en anfangen; zwischen densel- sam geschnittenen Blassen für ein böse? unglürkseeliaes Zeichen / es hatte dann den hintern lincken Schenckel weiß / welches den Mangel der Blassen wiedererfetzen Die runden etwan tzhàlers, grosse Blassm / zeigen einen eigensinnigen/streitigen und bösen Kopff/also auch die falsche Blassen / die auf einer oder der ändern Seiten 1)'" An Silber/Art und Muchgeringe Summ« à Das Pferde weiß am Haar/ ift(chn>a^F erweist/ .. Daß man an Reschiakeit es billich HödsstchfL # Der weiffe Gaul getralffr vom schwartzeN-p" Vortrefflich gut wird seyn in aller ReuterS-E«, Ein Pferd/das hintersich und vorsich ist , Vollkommen ist und gut/aus Hunderten Emwe.ßgeträifftes Pferd von sich/ und vor^; Gibt gar geringer Stärck' und Kräfften 0® Det »Ijßgettch'fftc GmN vomZaum an Ist krafftig/ starckund resch/ zum strenges Der Wirbel/ so dem P.ftrd am hintern Gut Glück/Aufrichtigkeik/und seine Stär^^Äf Ein Pferd / das an der Stirn den ^^mHimmelist gewiß mit Güte wol brtf' Das/so sie beederseits gekriegt / an Zierlichkeit / Kein hoch noch grosses Lob / nach Ein Pferd / das an demHals diß An Gut und TapffetteiV offt ändern st^' „ schlägt. \ Em Pferd/ so an dem Ort bewirbelt / das es .. Cm ungluckhafftes End und Unfall nach sich ^ @M/ dex an der Stirn hat doppeln ©terne.' %(!& ìAtzusa^/wird unglückselig seyn. an dem Fuß / wo führt die Hand den Jstàj f. Zaum/ Dir Söla6,ei?tem Amh/ man achtet solches kaum, b am rechten Fuß / im Tummeln zwar te^ttch öbe!fTheil gesondert/ der Bauch soll klein eingezogen / an einer Stutten aber etwas grösser / die Seiten sollen völlig und länglicht / die Len, den rund und dick/ und das Geschröt schwach und eingezogen seyn. ^ Ein schönes Pferd soll haben runde völlige farete Hüfte/ runde gleiche weder ein-noch auswärts gebogene Knie / gerade dürre doch farcke Schienbeine / kurtze wol abgesetzte Kegel / die Fasset wol eingetheilt / nicht grob oder starckhäricht/ den Saum mittelmässig/ die Hufe schwartz hart rund wolgesetzt / den Strahl er, * U iij höhet 152 ———————————————————————————— DeöAdelichen Land- und Feld^Lebens höhet und klein/ und alle Gliedmassen in rechter ferner in die Schiff ein- und aussetzen/ fall nichts w§',P Proporz zusamm gefüget; dißist nun die Schönheit/! ret und gähling siehet/ scheuen/ oder sich enthL / UMMlN tiCfuqci) vib »fi nun un m iwu ymjuiiy yeyti/ fiyiut»/ uvvi mw ein zwey-und dreyjähriges Füllen / welches ffvl, und Carbiner-Schuß / glanzende im/ Sattel / noch Reuter kennt/an sich ha- schwungeneFahnen/GetößderMuhlen/E^^ <^tamofe/drtefrhrcti de« Svelti/ ^euer- daß auch weder Zaum/ den kan. . ^ . Mr. de laLroüe m seinem Reutbuch lib.t.fol. 137. beschreibt ein Soldaten-Pferd/ das ins Feld und zum Ernst tauget/ und eines tapffern Ritterlichen Hcldens würdig ist/soll zwischen dem sechsten bis von meorJah-ren seyn / von einem grossen und starckenLeib/das gern auf- und absitzen lasse / hurtig / stài vom Kopff und Maul/ leicht in der Hand/im Schritt/ Trab/ Galoppe und Lanff hurtig und sicher / das seine Carrere wol macht und gm pari« / auf beede Seiten sich Icichtlich wendet/ ringfertig und gewiß über Zäune und Gräben zu springen/ von guter und gelerniger Eigenschafft. (2.) Was aber die Güte anlangt/kan allein von geübten und abgerichteten Pferden/welche die Italiana Cavalli farri, abgerichtete und zugefallene Pferde nennen/ gesagt weiden/ nachdem es in allen auf der Reut* schul qebräucyMN CeÄionen wol unterrichtet/gehorsam und williges Reuters Faust folget / muß doch dabey lebhafstMuthig/nicht trage noch forchttam seyn/ sich gern satteM/aufsihen/beschlagen/ putzen und warten laßen. . v Es soll den Kopff stät/ und/nach seiner Art/ recht tragen/gern pariren/ hurtig'ansprengen / und durch dicSpvrnen sich nicht erzürnen noch verunwilligen lassen/ sondern g eich nach'der Grösse und Stàrcke der Spornstreiche/ seine Einwilligung und Gefoigsamkeit/ mit entschließlichem schnellen Gehorsam erweisen/leicht m der Hand seyn/ Sporn/ Ruten und Stimme fürchten/sich im Wasser nicht legen / geschwind und ungesichert einen Fluß durchsetzen/ über eine Brucken gehen/ über Graben/ Zäune und Planeten springen/wol und aufrecht/ nicht zu tieft"emgesenckt schwimmen/ gern/ Stampfe/Geschrcy des Pövels/ Feue« — Ungewitter-Begegnissen nicht förchten/sich,^'' nem eignen / sondern nach des Reuters Mg» ^ wegen/soll einen sanfften/guten/starcken^ti ^ tenTrab/starcke lange Carrere,refolutCN SP1, .„uf Übersetzung haben / den Schweift soll cWU $ her rührend / sondern in allen A&ioncn WW weglich halten/ sich so wol rechts als lincks/^^i will/wenden / schön / mit einer gelinden —:—r_.—i ca~ .—chaufbee j _.. JHHHHI uf rothe Nasenlöcher (Zeichen eines guten pariren/fo wol für- als hinterwärts tmV»-. « ten vom Schenckel weichen/ soll im Lausten on rothe Nasenlöcher speichen eines auten eUI ben/soll sicher und gewiß flti)cn/traben/galloPP ^ lauffen/ auch wann sein Herr will/ zierlich ujw W (paffeggiren / nicht schreyen / wann es M'.F Pferde oder Stullen siehet/ nicht schlagen Qpyji fromm und getreu seyn / fern Futter gern nn" geitzig essen. So gibt es andere Kennzeichen/ dabeyMny,/. gen Pferde Güte und Hertzhafftigkeit verntF $ wann sie gern scharren mit den vordern Fu» A«/ sich/indem sie wiheln/der gantze Leib erschüttern, # sndem es von der Arbeit in den Stall fotmy abgesattelt worden / sich gern waltzet / »no chen mehr. Und diß sind die vornehmsten Stück / schonen und guten.Pferde gemeiniglic den/ wiewol ein jeder nach seinem Caprice, o„ r jenes / nach seiner Fanlafey/erfordert / we^ / die meisten an einem solchen Pferd / man» Vf nothleidig/ frisch und dauerhafftig ist/ sich ® gen lassen. Cap. XVIII. Don der Pferde Augen. (M»)Nterden nothwendigsten und zierlichsten Stu-H|| cken eines/ so wol an Menschen und Viehe/sind (NTt dieAugen; und wo diese entweder gar mangeln/ oder ungeschaffen sind/machen sie nicht allein dasPferd unbrauchsam / sondern ganh verschlagen und verachtet. Ist auch kein subtllers Glied zu finden/ indem die Phyfici melden / es werde am allerletzten im Mutterleibe gebildet; und wie man bey den Menschen glaubet/ sie seyen ein Fenster des Gemülhes/ daraus man alle verborgene Neigungen und Inbegriff des Hertzens vermuthlich wissen mag ; also auch in den Pferden/ geben sic Anzeigungen / wie ein Pferd zum The il bcfchaf*, fen/ und wie Penius saget : Profeótò in oculis animüs habitat, ja man kan nicht allein die guten und bösen Eigenschafften des Gemüthes/ sondern auch des Leibes gute und böse Diipofition/ Gesundheit oder Kranckheü erkennen. Dann böse / unfauberè/trube Augen zeigen ein sati* les/fiüffig- und schwermüthigesPferdan;hingegen klare/ frische/trockene/ scharffblickende Augen / zeigen emc gute und gesunde Natur; grosse und wol hervorstehen de Augen/sind ein Zeugniß einer guten gemässigten E>- genschafft/ daß solche Roß behertzt/ starck/ lund und lebhafft seyen/ da ist zu bedenH" die Grösse/ dieFarb/ ob sie tieff im Kopffrü^ sicht/ klein und nach der Zwerch stehen/ Augen Heisset/ welche nichts nütz und darzü W . ungestaltig sind. ^/5 Herr Fugger sagt / die allerbesten schön liecht-Kestenbraun/ klar und lauter F .;/#j einer darinnen sehen mag/ wie in einem i|K _ Wfeiifi uie vuutii / |ino feyr gut unu i"/-'^kM gut nun diese stehen/ so übel sind die Augen/sonderlich wann dieAugen einandek" M sind/ denn ob wol etliche diese Augen l°b^L3)tr gibt es doch einem sonst schönenPferd einen n ( sind/ denn ob wol etliche diese Augen gibt es doch einem sonfi schönenPferd einen n genUbelstand. Welche auch viel Weisses um den W ben/ find untreue tückische Pferde/ eines bo! f raments/ kollern gern/ wo ihnen mit der , Hülffe gelhan wird. Achtes Buch / Pferd Zucht. S®* Storni <6kSe”'i,'s, ’P der Meynimg / die m Gewitter / und die bei) Nacht scharffset-en/ (wie die Bürg- und Glas-Augen) die sehen dev Tages desto weniger. <Ä,f«N '«». fnbu„SenSnu»b b« ^ wenig aber in kaltem Schnee- Càp. XIX. Vom Dopff und Hals. ifeliÜk!!1“111,6 bir>«K»pff/darinnen man die den nnißz daher ein Pferd z de« welchem Scpff und ,'Ä° sattpp f?®4?iycc Beine/ und so wol auch wegen Hals nicht recht bepfammen und biegig/ sondern gr oß Mllungrn f!|?a.ut und Haar/aller Adern subtileAus-! starr und ungelencksam/nimmermehr zierlich(wasMü-. r0Stn$1an ' 'stem Zeichen einer guten und he man auch gebraucht) kan gezaumet werden/man h ut/ denn ein vom Fleisch ausgefüll- brauche ihm dann ein Mundstück mit vier Rädern/ !(n lebten L9mJm steischichten Adern/ bedeutet ei-, das ist/man spanne es in den Pflug oder in einen Kar-u ^nci£op> dk«Ha!s-szw» bit SMbnt wàchf-k » » m»1 «'-lwmig-'àrhàngigzfhndtm (inj D^vol Pirro Antonio Ferraro durch diß k ^Dcn »u verstehet/ die er color faginato nen-zornige / doch darneben freudige und N lryy^Kr Kinnbacken gegen dein Hals sollen 8 lotinen sie den Kopffbey dem Hals herzu brin-91^ febt unii? fmd sie gar zu breit/ zäumen sich die daßugestaltig/und gleich einer Tabackpfeiffen/ ^l'chd N "uZaum stehen können; hingegen a.,N/ uJ!Kert)e / so dünne Kiler haben / zierlich N , Mn hernach im Bereuten desto weni-i,‘ etbàliìl( uann-was die großköpfichten / dicken/ fttoerh?» Zierde anlanqt/mögen sie nie gut ge-ick % ihnen der Hals/ wider ihre Natur/ 9t^2Sttem nicht kan herbey gebracht / mit c aas Maul versehret und verderbet wer- scharffund subtil seyn/auch soll er weder lang noch kurh/ sondern nach des Leibes Beschaffenheit/ mit mittelmäs-siger Länge ubereinstimmen/nur daß er nicht schwer und fieischicht sey; welche hart im Maul und gern in den Zäumen ligen. Vor allen sollen sie stät und fest vom Kopff seyn/so ein schöner Wolstand ist; hingegen wann der Kopff gar zu hoch getragen wird/ das dieTürckischen undUn-garischen Roß gerne zu thun pflegen/ so ist einer nie/ sonderlich wer am Reuten schlaffrig wird/ der Nasenstüber versichert/sondern dergleichen Pferd straucheln auch und fallen gern/ und werben insgemein Sternseher genannt/ die nicht den Weg/ wie sie sollen/sondern mehr den Himmel ansehen/ dann nach dem Halse wird (wie einSchiff von seinemSteuerruder)der gantzeLeib regiert. Cap. XX. „ Von dem titani/ Ohren und Üafcrt. in seinem schönen und kostbaren sagt:Wann die Muier gar zu tieff n!: ^ititCjfr7>°ch gespalten sind/so schieben die Pferde Äb Ucersich / und helffen alsdann die Smn-d?üuier, lì^ucke nicht viel ; doch sind gleichwol sol-kj1 tiefe trj.Cc / als die seichten/engen und dicken/ t(?9(f(bth,?Scn und hart sind / haben auch gemeinig^ tle ì,AKn und Frösche im Maul/ welche sie un- Je gelinder und sänffter man mit dem Maul uni-gehet/ und je weniger man so-ches verletzet/ je besser es ist/ die sind leichter zu zaumensso werden auch die Pftrd/ welche ein feuchtes Maul haben/darum gelobt/weil ein dicker weißer Schaum ein Zeichen ist/ daß ihnen das Gebiß angenehm/ und daß sie gesund sind/ da hingegen ein trockenes Maul ganh das Widerspiel und eine böse Cdnlhtutiori anzeiget ; cs muß auch der Schaum nicht dünn / flüssig / blcyfarb oder gelb seyn / dann es betragen. Ein mittelmàffiges Maul deutet ein flüssiges Hirn und böses Temperament des ünne Leffzen sind die besten. Kopffs. bM ist überaus viel gelegen/ dardurch so Die Leffzen (sagt Herr Fugger) MN zart/ buhn/ ÄßicrPh Viönntzer Leib/ als auch der Reuter sich' und nicht mit Fröschen behaffret seyn/ sollen auswärts * -1 loff,h ' Al- stehen/ dann sind die Leffzen dick und voller hartenBeu- len/ werden sie unempfindlich/ und geben nichts aUfdie Mundstück. k . . Die Hacken-Zähne MN gerade seyn / und eitlen Finger weit von den untersten Zahnen/je niedriger sie/ (nach Herrn Löhneisen Ausspruch) sind/je besser es ist/ iiiiifi Wtä ul 'lì überaus viel gelegen/ dardurch so sKsieren Manher Leib/ als auch der Reuter siel L^oß/c Mh / weil ein hartmäuliches unhäNdi wv Haig u ihm selbst/ als auch seinem Reuter/ fqa licht bi„£en kan/ und wo das Pferd den Reuter/ t: ,et stnes regiert/ heiffet es/ wie der Poel ,ertur * . - "guis 1 Auriga, nec audit ctirrus habenas. weder weder zu viel einwärts/wo sie leichtlich dieZungen/noch man sondern völlig seyn/ nicht abhanHlg und groß / denn Ls bedeutet Lin faule-träges Gemuti)/ und unarbeüsamen Leibe. Die Rippen solKn/wieHerr Fugger will/breit/lang und starck seyn/ das sey ein gewisses Zeichen einer grof> ten Starcke/denn solche zeigen an/daß dergantze Ruckgrad krafftlg und wol gestärckt seye. DasGeschröt/fagl er femer/sollganh fchwarh/kleio/ gleich und wol aufgeschurtzt seyn m allen Farben der Pferden / denn das bedeute/daßsolchesRoß gesund/ starck und resch sey. Auch soll der Schafft kurh und schwartz seyn; so soll auch das Schulterblat breit und starck/und vollerFleisch siehen/damit sieVerBrustnicht unähnlich kommen; das Heist man nun die Büge/und von den Bügen bis auf die Knie vornen und hinten stehet es wol/ und bedeutet einegute starčke Natur/wann ein Roß viel Fleisch hat. Cap. XXIIL Von den Schenkeln und Hufen. ein ^Schcnckel das Fundament find/darauf Rund herum keine Ringe / sondern Dir StrEiffe vom gesetzt wird/und nach deren Wehrt Preiß an / bis abwärts haben / weil Die geringelten à^vehrt das gantzPferd entweder gelobt Hufe gebrechlich sind / hingegen die ändernààrtS-à sind sie mit desto gröfferm Fleiß in gestnchleten Dauerhaft und gut/ und zum Reysen be-n 5 von den Buacn haben mir imvoriaen Lnr'" ‘' " den Bugen haben mir im vorigen quem ; die weiffen Hufe sind selten gut / sondern mürb sie sollen fleischig/voller Nerven und und gebrechlich» Der Saum / welcher zwischen dem Horn und s^vl-vr^^eKme sollen starck und schier rundlicht/ $eifrK /^poruon des Pferdes/ auch mager und b^t^c toi?1 titfi langen an unten zu Ende des Schin-ciui $cn hinab bis auf den Preiß oderHuf/ JÄeti)», ^kurh/ zusammm gedruckt und dürr seyn/ A gernif« i)c Kegel habm/ gehen nichrso sàr/ h,5(n ; 6jc «JJJJf strauchlen/und fallen wol gar ausdie decken ,ì?en niedern Kegelbedeuten Starà ei, fit nxtbc*t Ochern Lauff/ und Beharrlichkeit in gÄS^Eöhneysen will) so nicken siegern/ _________________________________ , jW« fei)n;,Qc^te auswärts geneigt / auf den Preiß Fugger) eines Fuffes wissen will/der soll einen Faden i^à^ìvarh / breit und rund seyn/«in ie bewahret bleibe. Die fchwartzen aufAschenfarbsich ziehen den Hüfesinddiebesien ; vor allen ist zu beobachten/ daß die Hüfe nicht voll Lebens oder vollhüfigsind, wie man sie nennet/ dann man kan sie ausfeine lange Reyse brauchen / weil ihnen die Füsse aufallen harten/ steinichten Wegen verbàllen/ davon-sieden Strahl er, hitzen / der gar zu weitherans gehtt/ und alle Anstösse erdutten muß/ also die Schmertzen verhindern / daß ein Pferd nicht fortkommen kan / dervwegen sich wol vor ihnen zuhüten. In Summa/ alle lwchgebemetev Pferde taugen nichts/ haben weder Stärcke noch Sicherheit. Wer die rechte Proportion und Länge (sagt Herr nehmen/ und denselben oben aufden Grad ansehen/wo der Sattelknopffligtt/ und herabmeffen bis unter das und zu sàmm gedruckt/ wie an' Schulterblat/ allda am Elenbogen des vordernFuffes/ av„lurht, .. , ! »veicht gem in solchen Hüfen/l wird er ein spitziges Beinlein finden / von demfelbigm ì^^)ornklàffte/vvrnemlichwann ih- Bcinlcinan/bis aufdie Fersen desRoffes/ soll er wie-ì^^unDAZartungmangelt;siesollenin der derum messen / so rotti) er befinden / daß vom selben * $ Bemlei» Beinlein bis aufdcn Grad/ und hinwiederum von ob-gemeldtem Beinlein bis auf dieFerien des Rosses/eben eine Lange oderHöhe ist/und diß ist die rechteMaß eines Fusses/ nach der Proporz Des Leibes; was langer oder kürtzer/ ist wider dir rechttEbenmaß der Natur/und dt fo zu stichcn. Die Wärtzen/soan den vordem Füssen/oberhalb/ und an den hintern unterhalbDesKmes oderElenbogen stehen/ je kleiner sie sind/je besser es ist ; man findet auch wol Rosse/die sie/ an den hintern Fussen/ gar nicht haben/ und/ an den vordem/ gantz klein/ das ist um so viel desto besser/ weil es eine Anzeigung trockener Schenckel ist/trockene Schenckel aber ein dauerhafft und arbeitsames Pferd bedeuten; die feuchten hingegen das Widerspiel. Die dehenckten und gar zottichtenRoß si^A- und also auch vielenFlüssen unterworffenimo;>^^,, beitsam/doch zumLauffen untauglich/mujftn M halten seyn/denndas Koch legt sich in die s>e^ sie naß werden/trocknen sie gar langsam/» allerley Zuständen/als Maucken/ 31#si,n0 gleichen beschweret sind;und ist hiebey zu rn«»; $ Herr Fugger) daß man den Rossen dieselben/g nichtsoll ausrauffen/ denn dardurch werden nur noch mehr in die Schenckel qezoa-" viel/und nichtohne Ursach/ der Meisi.ua te Scl-enckel/wie sie die Polnischen und Pferde haben/ seyen die besten / die man leicy und abtrocknen kan / welches / zu ihrer W Erhaltung/nicht wenig dienet. Cap. XXIV. Don Mahn / Schopff und Schweiff. Tliche halten dafür/die Mahne/Schopff und nicht grösser/sind hart wie die Saubor Schweiff sollen dick und lang seyn ;anderewvl, dm Rossen wehe / also muß man die Rlb^si,^ ». /»». f... " i ~ DCt/ r len/ die Haar sollen auch starck/und schier krau ft erscheinen ; derer Meynung aber (schreibt Herr Fugger) bin ich keiner / denn so die Mahne und der Schopff sollen dick seyn/ so ist auch vonnöthen/daß der Hals oben/ darauf die Mähne stehet/ dick sep/ dar, zu feucht/ sonst könnte so viel Haar daraufnicht wachsen/ baß aber dicke feuchte Halse nicht gut / vielmehr schädlich/ ist ohne diß bekannt. Hinwieder/ sollen sie gar zu kurtz seyn / gebe es dem Pferde eineUngestall/ sie Ursachen dem Thier keine Güte/ aber doch eine sonderbare Zierde / starcke / krause und spissige Haar-mögen-an Kleppern und arbeitsamen Rossen wol pas-siren / weil sie eine Anzeigung sind/ihrer dauerhassten und starcken Natur ; an edlen und vornehmen Haubt-Pferde aber ( weil grobe Haar ein gleiches Temperament anzeigen) werden solche nicht für taug lieh erkannt. Der Schopffsoll zwar lang/ schier bis aufdie Nas löcher/ oder'dvch dünne seyn/ aufs wenigste mittelmäs-sig/damit die (Schönheit des dürren Kopsfts nicht wie von einer dunckeln Wolcken umnebelt werde; die Mähne ist auch lang genug / wann sie bis auf das Schulterblät reichet / ist sie aber länger/ so ists desto schöner/wie auch Herr von Slubenberg schreibet: Er habe Anno 1638. bey dem Fürsten von Oldenburg ein weisses Pferd gesehen / dessen Schweiff dreymal so lang gewesen / als er die Erden har berühren müssen / die Mähne aber habe nicht allein den Boden berührt/ sondern sey noch um einen Elenbogen länger gewesen» Er schreibet auch ferner : Er habe selbst Anno 164 fürkommen solle; bey den Spaniern Mohren aber/ wird die Mähne aufdie llNM, gezigelt/ weil das Gewehr auf der rechten y jv führet/ und dardurch die Mähne des Rosses11 rüttet wird. Von der Franhoftn und Engelländer die den PferdenMähne und Schweiss stl^l;»g?iH Schweiffnicht allein dieHaar/sondern auch bis aufdie letzten zwey oder drey abschueiden^.^stt nung/ es falte den Rucken stärcken/und das ser erhalten; weil wir davon allbereit drobe'' ^ det / wollen wirs nicht wiederholen / wenn ö ^ daß die Natur umsonst nichts gemacht elende Geschöpffe weder weiser noch klüger Fv Allerweiseste Welt-Schöpsser selbsten. m Noch eines ist hier nicht zu vergessen voliiv« ^ den/die denSchweiffin der Aétion hinundw» dein/ so nicht allein ein Ubelftand/ sondern auv ' chen ist einer wenigen Stärcke. ApbroäMv AD Ursach/warum theils Pferde denSchweW« Lauff/ stät tragen/ im Tummeln aber rühren, $ erste mit ihrem Willen/ das letzte aber «unvLwit/ druß und Unlustgeschiehet/ indem sie/vor der^kii nenAbscheu haben/welches jedoch die edlen ^ W den tLpamicyen rxotsen/ an oer trviuvt wo ^rywemev lhun. Und.das ist auch die Warheit/ wa dicke Finger-lange Haar heraus wachsen / die werden! Stärcke des Rückens an einem Pferd prüftP^l den/die Mähne aber den Preiß an den Hufen berühret habe. Es sollen die Haar am Schopff/ Mähne und Schweiffnicht hart und kraus/sondern lang und zart sevn/ dann solches bedeutet einen gelernigen Sinn und CDU Complexion. „ ,, , Ferner ist diß zu wissen/daß vielen/ sonderlich aber den Spanischen Rossen/ an der Ridde des Schweiffes durchsuchen/ und.wo man solche Haar faiC EtlichePferde haben in derMähne Schrätt^A fe/ sonderlich die Polnischen und Ungarische"^,B man dürres oder rohes Jgelfleisch zu fressen P die Haar mit Jgeifett schmieren. ^ rf Die Teutschen haben meistentheilti die M^y die lincke Seiten gewöhnet / daran sich viel « ^ sitzen anhallen; welches doch wider die R.eP^b'' lauffet/ welche will/man ftll sich / im AufsiPsi, Sattclknopssanfassen / so verderbt und zerru> , die Mähne nicht / erführet auch zugleich / Sattel viel oder nichts (wie es seyn Wr J ob er recht gegürtet sey / dem man billichj:1^ Cab. XXV. H Vom Beschlagen der Pferde. I Sf&JKJ schetM/als daß dasBeschlagen allein zugleich Sorge trägt/ daß sie auch mit dem Befchlächte -„schmiede (wie es auch zum Theil wahr recht und wol versehen find. Es ist hierinnen dasbeste/ die Füllen/ so bald sie ausgefangen/ und im Stal! auf. iftw>"a>micoe (wie es aucy zum Lyeu wayr ist doch einem vernünfftigenHaus-aufzunehmen/wann erseinerPfer-Mcht b?Wo viel das Beschlagen antrifft/ genaue !?M>à.c?ann wer allein den Knechten und dem è, ^tton? i6 vertrauen will/der wird sich meisten-? ^nh-jM stndèn; weil die ersten gerne ihre gute Adeschi,',denà/die letzten aber die Pferde alle JvWn-b mSn/.lt)ann sie nur dasGeld davon hätten/ ^l)m ln einem viertel Jahr darüber krumm ^ toswäre ihr geringste Sorge, ta? Süllen lst noch mehr daran gelegen / wo 2?err und Gestuttereyen hat/daß man die jungen Ìihì^dunh ^!1 gelinder Bescheidenheit, nicht mit tu! lind fniJr Ltcrn (davon sie ihr Lebenlang verderbt . *tu «lìd^?>.àster an sich nehmen/die hernach nirn-n»DhhA facht mitSanfftmuth zumBeschla- NaiwiBn stndet jwar in denen Büchern/von hilK Wrde/ sehr wenig von diesem Handel : oc?iu àlìde^àster an sich nehmen/die hernach nini» Rabiit- m W MitSanfftmuth zumBeschla-¥ttltlihQhLS12n stndet jwar in denen Büchern/vo, è 2 7ci’öe/ fcl)t wenig von diesem Handel. l s.,„5ber/wann ein Roßbereuter viel Vor-(£^t PsA blff/ von Bezäumung und Abrich- tiMbenOu verrrchten oder auszukünsteln) an è"s/v»INsanh und gar/ von wegen übelnBe-J^r6en ' Und was nutzet es einem x^dutet afif Pferde/mit Stallung/mit Futter/I zu beschicken/ wann er nicht! gestellei sind/ mit sanjster und gütiger Anleitung darzu allgemächlich zu gewöhnen. Wann sie nur anfangs das Wischtuch/ den Kamm/ die Cartätschen und denStrigrl gedulten/und sich ohne Verdruß und Empfindlichkeit lassen angreiffen/sv muß manihnen in höchsterSanfftmut und gleichsam liebkosende/nicht allein denKopff/Hals/Rucken/Bauch/son-dem auch dis vorder»/ und sonderlich die Hintern Füge damit berühren/einen um den (indem ausheben/ mir einem Holtz oder Eysen gantz subtil/ und je länger je ftär-cker/nach dem sie es willig und unwillig leiden/umen auf dem Hufklopffen/ und wann sie es aedulten/ muß man ihnen schön thun/ ein wenig Gras furgeben/wann sie es aber anfangs nicht leiden/ Gedult haben/ sich allein mit dem Aufheben vergnügen lajftn/ und ihrerNatur (weil immer eines wilder und unlittiger ist/ als das andere) nachgeben/ biß es sich endlich dmn ergibt/und folgmds gar das Beschlagen leidet. Zn ebnen Ländern / als in der Ukraine und Podo-lien/ haben sie Pferde/ Bachmat genennt/welche ohne Hufeyfen / gantz Baarfuß geritten werden / so ober auf Gebürgen und stemichten Orten nicht so wol sepn »»vw i Viel unbedachtsame Leute sind / welche ein junges nicht! rohes Pferd gleich m den Rothstall einschliessen / oder 7* X ij mit imi Premfm und Klemmen iromgcn irolZenz die verur-Inicht W»I »erntetet find solche Pferd« / wa««2 fadien Damit/ ìviE fr'di ein lunacs-o hier mehr vnr he«; cs:eh^eDKeienei>tx.A!xAe, N.II r«,ìk /»„sruheii'^ „ . . iwmtiMt rorarer/ sv omv man lhme nur nach lich/ daßmandie Stollen inwendigan den htEx« den Füssen greiffen wlll/vermeynet es/seine Plage gebe1 fen/ etwas einwärts richte / oder wann es wieder an/ und lasset also sicy fern Lebenlang nicht gerne! gar hinweg chue/unD dasEysen ein wenig enger ^ beschlagen/welches cm grösser Fehler ist/und aufdenen als zuvor; item/ daß man die Wände àm H"> ^ Revsen/ an fremden Orten/sonderlich einem Soldaten im Feld/ viel Mühe und Ungelegenheiten machk/fvalles anfangs/ durch Vernuufft und Gelindigkeit/ kan verhütet werden. . Herr Fugger will / man soll die jungen Roß -nicht zeitlich beschlagen / denn dardurch bekommen sie den Hufzwang/ und man solle das Beschlagen aufziehen/ Äühmist draus/ miF Hanffemverck /und wkE^ solang als man kan/ sonderlich an den hintern Füssen/ schlagen ist/ so nimm Brandwein und uns» es werden ihnen/ durch das Barfuß-gehen/die Hufe Kalch/schlage zweymal damit ein/ aber nich'1wZt ZAVi , mutt tu» Mrrv wo» uci^ daß dieHufe fein weich bleiben/so schlag dem v\w% 'è.age vor dem Beschlagen ein mit Baumöl/ u» ^ NM so viel einer Welschen Nuß groß / W rocivwi it/iivtt/ vutcy oas narjup-geyeli/ vic^usc Sxatü)/scyiagezweymal oamltem/abernlcy.v;.'' nur desto besser/ auch breiter und runder/ und soll man daß es wieder beschlagen wird/ist gut darauf ihnen nicht schwere (wie der gemeine Jrrthum ist) fon- wircken. Daß sich ein Roß gern beschlagen My ìwn teine rinne (Snfen nnfnnn^niitTdaciaeti. 9JJfn nfle# nimm DVilDi-tflnnuiefeetr/v»»!.*^:.;.. liebCti'Li! offen ligt/ sondern in der Mitten fast geschlossen / dadurch die Fusse/ aufharten steinichten schrofichtenWe-gen/ nicht so bald beschädigt und verlchtwerden. Den Pferden/ die hohe hohle Hisse haben / soll man im Zunehmen des Mondes / wann er drey oder vier Tage alt ist / wvl auswircken und beschlagen lassen ; jungen - erden soll man alle Monat/ oder wenigsten iti sechs Wochen/ alle vier Eysen ab brechen / undsehen / ob sie gleich auf den Hissen ligen/und dafern kein Mangel/ die Evsen fcin gerad wieder auf-und die Nägel in die alten Löcher schlagen lassen; ligen sie aber uneben/muß durch das Auswircken alles geebnet / und Da# Eysen wieder gleich darauf gerichtet werden. Der Ballen oder die Fersen des Hufes muß wol geöffnet bleiben/ den Hufzwang zu verhüten. Dann wann ein Pferd enge Fersen und einen Ixohm Huf hat/ die man Esels-Hufe nennet/ so soll man die Wände mir den Werck- i vic vwtm/ uapes oaran ".i#1 nimm einen Strick/ daran einerPU worden / mach den in ein wollen TüchleiN/ W lhmden Fuß damit auf/ so stehets gerne. Sehr viel ist an einem guren Hufschmied mit dcm Beschlächte und Arhneyen wol und tMj zugchen weiß/daher mitFleiß um einen solchen^ ten/wer anders gute Rosse haben will. Was dasBeschlachle Veralten schon abM/-Pferde betrifft/darffes nichts desto weniger Eff fteftch auch beschlagen lassen) Fleiß undWl# dem die Hüfe/so wol aus- als inwendig/ du^M salben und Einschläge gut zu erhalten / damit fi i hartmid spiffig werden/ sondern fein gelinVM fen oder Messer wol nieder/ und beyden Fersen oder Strahlen weit aüsschneiden / damit die Hufe nieder/ und an der Fersen weit gelüfftet bleiben/ daß das Leben wieder in die Flüsse kommen fan/ midist an solchenHu-fen das Auswircken und Beschneiden sonderlich von-uüthen. DieEysen sollen einem jeden Pferd/ wann es schon vollhüfigust/ gleich eben/und nicht hohl gerichtet werden / damit ihm die Wände sein starck und wol wachsen können. Die Eysen auch an dem vordem Fuß/ sollen vorne dem Horn gleich scyn/und nicht vor dem Hof hinaus gehen / es sey dann/ baß der Fuß ver wetten oder zerbrochen wäre. Hinten an den Strahlen aber/ soll das Eysen mit beeden Stollen Vorgehen/ bleiben; mit dem Auswircken ist auch eine fljg man weder zu viel noch zu wenig ausschneide Eysen also genau einrichte/daß es recht aufW E> lich ist dem Schmied einzubmden / daß er d>e an den Fersen -nicht zu kurtz abnehme / wie Brauch haben; die Nägel/die nicht zu fthw^ gar zu plump und groß seyn müssen / weder zu L weil sie leichtlich ausreissen/ weder zu tieff/wC1 ' < vernagelt werden/ein"' ' “ WI/ UV|f I " jg'Ji . läge/ wenigst inemr./i naren/ oder so offt es die Nvlhdurfft erfoà beselstage / und also das Pferd b'ey' gutein 2F Was Pferde sind/ die voll-hüfig/müssen g^ F nehmenden/ welchen der Kern schwindet/ gas''V sendenMonden beschlagen werden ; insgemein^ schlagt man die meisten Pferde im neuen nntlhnen der Kern wüchset. .ae Zu Erhaltung der guten Hufe/ kan so wol d> ben/als auch das Einscklaaen/ viel autes Wltt daß es sich/auf der Fersen oder Ballen/nicht verdölle.! besser auswircken/ und bleiben die Wann' sich ein Pferd hinten streicht / es sey mit Dem1 gesund. So offt man vo'n"einer Rmss lfifc Evsen/ Stollen/ Nagel oder Huf/ wefches aus nach- foUmanthnen fleissig einschlagen ; auf derR^,.^ folgenden Ursachen geschiehet/ daß die Pferde von Na-! im Winter/ oder wann harte Wege sind/wE tur/mit den Füffen/engegchen/niedrige Fersen haben/, ncmnuk mnheissen Aschen und Essig ctnfäjj^^ / die Füsse/ aus Faulheit / krumm und schlimm nieder-, . setzen/ und darzu schwach und matt sind / oder daß Dte-mit ihnen fortsetzen. ' yf 11 Stollen zu lang/ und die Eysen zu weit gerichtet seyn/ Die meisten alten Bereuter wollen/ man stJV^ |« daß sie für dem Horn hinaus gehen/ oder die Nägef jungen Pferde schwere Eysen aufschlagen/^> «>, —- Achtes Buch/ Pferd Zucht. Ca». XXVI. Von Wartung der Pferde» vom Eisen und Trmckm, als don Stuck/ dardurch die Pferde/ bey Nach dem Striegeln / muß man die zarten Roß i' Mit leinenen/ die gröbekn aber mit tüchenen oder härass senen Wischtüchern um den Kopffund den ganhenLeib reiben ; diese müssen täglichwieder ausgewachsen/ und an der Sonnen oder Lufft getrocknet seyn. Der Schweiff / Mahn und Schopff sollen / nach Herrn FuggersRaht/nicht naß/ sondern mttemem tro- Ätibändern ist auch denen Pta ,. ....................... ihnen mürbe Hüfe/ weitste immer-! von einer Seiten auf die andere/werffen/und also desto Uvh i s» j?tuwühlen/ zu Zeiten auch das unsaubere! besser auskàmmen/ die verwirrten Haar soll man erst# SeitWrt, rlcn schädlich / hinein naschen; sondern! lich fein mit den Fingern richten; item/soll man mitei- ft» L . lU/UUllU/ / l/lllvill IlUfU/viI 9 fUhVCVll «w; |v»i» »»»»* »**» Tyv"" ’ » » », I' trockenen Ort/ zusammen schla- nemSchwamm/ oder m saubers Wass ix,7 «isbam?1? «der mit einem Besem sauber auskeh-i 'A i man die Pftrd umkehren / und wol Ä« kz.?,..urch der beißende Staub wegkommt/ (Sziilx /al8 Spiritus vitalis vehiculum in die N>sel à/Aaffenincitirt und gebracht wird ; die k!. Äarff Essenz nachdem viel oder dünne Haar mil kurhm Zähnen fcon/oCec man i)5 denJ^US Sauborsten gemacht/ diese neh# -..Zog m JW> trefflich aus denen subtilen Haaren/ t>/ unh' >rM etlichemal über den Strigel ab-^^tgen. n Staub/ der in den Striegel fallt/ nem Schwamm/ over m sauvers Wasser angefeuchteten Tuch/die Augen und den Kopffwischen ; im Sommer auch bißwerlen das Geschröt mit frischem Wasser einspritzen/und was naß ist/ mit Wischtüchern wieder sauber abtrocknen-. Die Füffe aber soll man ober-und unterhalb der Knie/ sonderlich in den Fassein und um den Preiß/mit einer Cartätschen oder härassenenTuch trocken reiben/ sonderlich im Winter; im Sommer bey grösser Hih/ kan man wol feuchte Tücher bißmeuen brauchen/ aber allzeit wieder wol aulrocknen : Wann fie nun also gesäubert sind/ kan mans/im Sommer/mit einer säubern leinenen Decken/im Winter aber/mit einer Kotzen/z»- hüllen, I i6o DeöAdclichm Land- und Feld-LebcnS________________________ (ten Ott steklen/und hernach fiVWVll/ WlfV ytUMiy IVU4 Viuve-^rrr , aclr/in dem Sattelküssen/wol auseinander x)\z Pferde soll man mit Leinwat Den gantzen^v. j bedecken-/ so bleiben sie schön glatt und Merden/ so nickt essen wollen/ soll man aenehlk^ hüllen/ so fallt kein Staub auffre / können sie auch im Svnmirr die Mucken nicht also belästigen; hernach kehmnar, sie im Stand wiederum, und grbrihnen ein wenig Heu/ damit sie desto mhigerstehen/undivann sie dieses aufgefressen haben/somag man sie trancken/und abermals eu. wenig Heu Ergeben, an statt des Habers/ geben. àvB Herr Fugger will / Man soll den àlttn Rossen zu Herr Johann Walther schreibt in seiner M. ^ keiner Zeit Heu grben/ alsnur gar ein wenig/vor und^man soll sich wol vorsehen/daß man dasPser« ^ nach dem ìrincken / was aber junge Rvßsmd unter Waffer/darinnen Gersten gequellt worden/" 6 Jahren / denen mag man wol um einen guten Theil cke/ denn es verursache ihnen den Tod ; s»11,0 mehr geben/ drß alles soll nach fünfUhren/ oder um Hai- tarn zu nehmen. ber sechse frühe verrichtet seyn ; denn gibt man ihnen ihr. Man soll sie auch / mit Spahieren und 4 j gewöhnliches Frühfutter fein ordentlich : Zuvor aber/ fleisslg üben / damit sie sich im Stall nicht _«£ J|-! so bald man in den Stall kommt / nmß man sehen/ob doch nie zu bald aufdasFutter;wasaufdle^ i ein Pferd von seinem Nachtfutter in der Krippen nichts! geführt wird/geschiehet je früher je besser ; her« H übriggelassen hat/und dißsollman alsobald demStall- mans vorhero/ durch sachtes Umführen/wo>" ^ meister oder Herrn selbst andeuten/ daßman nachsehen und alsdann erst warten und abfüttern ; dek^A möqe/obs aus Kranckhcit oder ändern Ursachen gesche- geht auch am besten ab/wenn er vorhin < hen sey. den/ noch besser ist es / wann man sie/ nacy^'k Der Haber muß mit etwas wenig geschnittenem geln/mit flacher/etwan an einem Schwas" ,^l Stroh vermischt/ wol und rein ausgeschwungen seyn ; gemachter Hand/ gegen und nach den wann sie ihr Futter haben / soll man sie mitFrieden '•-»»ht, fixhi# -fit«./* . en lassen / und (ausser einem oder zwey / die sich im otall ganh stille halten) die meisten heraus gehen/ nicht bin und wieder im Stall lauffen / weil sich die Pferd im Essen umsehen / und viel Futter damit ver-zetten. Wann man nun das Futter eine Stund lang in derKrippen lasset / so mag man das überblie-bene wiederum herausnehmen/ werden sie sodann nicht überdrüssig; man soll die Krippen / ehe man ihnen zu essen gibt/wol rein machen/sonsten auch jederzeit sauber halten. . Herr Fugger vermeynt (wiewol viel bas Gegen-therl wollen) man solle denPferden / wann man die Streue vorhero/ von allem Nassen und Unreinen/ aus-geputzt/ wieder frühe Unterbetten/ auch wol ein frisches Stroh unter den Baaren streuen/ und mit den Aehren übersich stellen / ob sieetwan davon essen möchten/tn-dem sich die Pferd i#/ nach dem Futter / gern niederlegen/undruhen/zudem auch unsere Länder zimlich kalt sind/ und. sie also auf der Streu sanffrer ligen / als auf dem blossen Boden/ so in eines jeglichen Wahl stehet/ eines oder das andere/in seinem Stall/thun zu lassen; reibt/ so die Jtaliäner Spalmare nennen ; 8|eA0|iii den sehr schön davon/ und lassen die Haar gehen; dann wann sie im Frühling / Wimer/ die Haar gerne lassen/ists ein ZcicY^ J gesund sind. - Theils halten es für besser / wanninan ^ M nicht im Stall/sondern ausserhalb strigelt/a». ^ nen/ da sie erst aufgehet/und die Lusst nochJ bleibt der meiste Staub im Scall. Das Wasser/ damit man sie träncket/!^ stens eine Nacht vorhero geschöpsst/ m verdeckten Geschirr stehen/dann kalte wirf, dcrlich den trächtigen Srutten (wiewol ouW y schädlich/die stiessenden aber gesünder; aufder Reyse lräncken will / sollen sie **‘2 « kühlen/ hernach mag man ihnen ein Hell/ miiiT: Wasser geneht/vorlegen/das erfrischt sie auf lasst man sie erst trincken ; lässt man mV ltli garn) aus allen Wassern trinckett/ sonDerl'ì^ warm worden/ so brechen sie durch/daftr«'^ von Jugend auf also gewohnt sind/ und E.. ter meistencheils unverdäuet WDWDWWWW I . E .... doch (sagt er) möge man ihnen diese Streu um Mitta- der Flachs in der Rehe ligt/soll man sie(^ ge wieder aufheben/ und bis um vier Uhr Abends/ oder bis zum Nachtfutter/wiederum frisch untermachen im Sommer; im Winter aber soll man ihnen die Streu schädlich) nicht trincken lassen. . „„„Di) Die Türcken lassen ihre Pferde/ im .....................................................zugen/ des Tages nur einmal essen/liemliEF den ganhenTag ligen lassen. Um zehen UhrVormit- damit sie desHungers gewöhnen/und desto> ^ tags soll man sie wiederum abstreichen / abkämmen/ ger und dauerhafftiger werden/ das tWa . trancken / Heu geben / und hernach den Hadern vor- Gewonheit. Vor allen soll man auch beobachten/dav ^ schütten / wie zu frühe / und also daraus bis aufvier Uhr Nachmittag/ und dann wieder es in allen Stü- wv.v .w. , rofll ckenmit ihnen halten wie vorher/und also bis auf sechs sie sich recht legen mögen. Die jungen Uhr stehen lassen; wann sie alsdann/nach vorgeschrie- sie aufzäumen will / haben gerne / so d^p bener Art/ versorgt sind/schlägt man ihnen mit Küh- - ' ' -:/1 koth/ so mit Essig angeseuchtet/wol ein/ oder schmiert sie mit einer Hufsalben. In der Fütterung muß man jedem/ nachdem es äM oder nicht ist/ mehr oder weniger geben / damit sie den Lust nicht verlieren / auch keinen Hunger leiden. Das Mundstück soll man so osst waschen / alses aus des Pferdes Munde kommet/auch in der Wochen zweymai mit Salh reiben ; die abgenommenen Sättel an die Sonnen oder ändern tro- des Nachts wol angebunden seyen/ nicht f i-nmaenR»^ il W81 fein sauber und mit Sa'ltz gerieben ist., H'M Pserde ins Wasser reuten/soll es allein schchcn ; imWinter ists besser/die Pferde ben; und vor der Schwemm/ im So^ Ln rj wol abgekühlet seyn. Herr Fugger Pferde nie bis an den Bauch ins Ä>assek j ihnen die Kälte schädlich ist. , W Im Sommer kan man sie bisweilen/^„5 Tägen / mit warmer Laugen und gutctv^,/ ^ 8*fiser-i Achtes Buch/ Pftrd-Zucht. I-ŠT ft(5 Und -OhrenSÄ^1^7 6ie Naslöchcr/ leichter an/ und werden die Pferde heimlicher ; mit dem Ctf? àcm Einschlagen soll man fleiffg fortfahren/ aber den voll, ^blKS7 und die f\K? 2 Wasser/ mol hufigen nicht/denn derKern wächst ihnen ohne diß mehr/ àau-den Ohren/.m abneh- asememlieb ist; man soll den Pferden offt ins Maul 6,5 und 5licQeSi^f?ccln 1 auch sie vorden sehen/ ob sie nicht dürre Wachen/Schic'erzähne und btm5 Iaffctt/ soll man afnSrr h ni?‘ Ä1?! ^rgletchenMängelhaben;item/Acht haben/ob sie auch 4 £ ^ ' au8 Dcm ^taU ^“cDneRunÖ recken / dann diese Versaumniß kan viel Nlch^mm/daAewerdenfthrià Wann ein Pferd nicht stallen kan / soll man ihm SN) »ns. * beit / ..«h «.a-sa.. s^„s..!2 weder zu essen noch zu trincken geben/biß es gestallet ha- be; auch kan man aus dem Ztrck ihre Gesundheit erkennen/ ob Verlader ganhdurchgehe/ob sie trocken im §^«äSSS!S Wch-àà 'a® / f°11)01 im December und Ja- So soll man auch fürsichüg seyn / daß die Pferde rJltltarfW,.l,w Roß/so viel möglich/ schonen/und nichtKoth oder Laimen fressen/oder die feuchte uàbe- " mtschul chun las- re Streu/ oder Zügel und Riemen, oder Wischtücher/ ^"'viderd "Akvexiren/dann sie werden schrickig/ §j}U8teifscn nubct: ^Augen wachsen/soll man 11)01 im Decen fei* , D^t° viel möglich/ htenc^Nlen flnf1. aufderReuts^ì..»--^...*,> JWv.ywö>. ^vucyrucyer/ ‘Uede/st ihnen alle vier Füsse mit war- und dergleichen/ dahero soll man Sattel undZeug nicht die i IN/ »6 bähen/man kan ein wenigBuner hängen lassen/ daß SPayimógen/ weil sie offt ohnge- h)Qlf°6/ nach ihnen das Geäder. Wann sich führ lvß werden können; also am besten/ zu Nachts ihre %n/|tòltmrtMÌ'c!lec Arbeit/tapffer in der Streu Stände mit einem Riegel hinten vermachen/und ihnen (itjÄ ^ U6furgut. denAusgang wehren. Was sonst in allen ihren Gebre- ^ttiM.Dunge Roß sihen will/soll es bey chen für Hülff-Mittel sollen gebraucht werden/ sollher-; tl geschehen/ es kommt Roß und Reuter1 nach folgen» Cap. XXVIL jS( Beschaffenheit des Orts zu einem Gestütte. ^jNtcn^Äich/ tia6 von Massigung der Lufft/ nur Weiden hat/ erwünschter/ als eine ebene Weide ; 35S enhiLbofen Einfliessungen des Gestirns/, V^bttùh» d) von guter oder schlechter Weide/ à >1 die '^mperirten Complexionen/ von die-verdösen Beschaffenheit der Pferd-ti.ipill/gn^Il inuß dannenhero/wer eine gute Art btrhiSfllt etJ.c‘nen ,olchenOrt/zu ihrerWeideund ^iclp^se solches befördern und nicht J» grosseHihnoch zu strenui eine» r?itelmassige Lufft haben/daher sie im intiJ'tH ^bnldmid>tcn &rt haben müssen/worun- 8%Äe ul Auß er gute sattsame und bequeme ys oici/7 Wetdc.Hoben/ weil des Grases Ei-Nn ben?» I^^rde Beschaffenheit/ ändern Sr eticbt?\ Schafen zu sehen/die (wie Herr schön-. ? Ader Spanischen Prvvmtz Anda deralN>che und zarre Wolle haben/wie hie könii^ii m Europa nicht bald zu finden/ Sr-f? und subtilen Spanischen Bücher Kt firf 0rena i» 1° M6 flc aber über das Gebürge i*ft cv? ihre cv^ Eastilten getrieben werden / veràn-sMt)tÄe,7undwirdgrobund spissig/und S Ean nel^°Sllch werden; die Gegend des x Äghl kJ?® ivie mans haben kan/doch wo vat/ ist ein gebüraiaes Ort/wann es wer aber zu beeden Gelegenheit hat / der möchte die trächtigen Stutten in der Ebene / und die Füllen in den Bergen halten / doch daß sie im Winter in ihren Stallungen/ mit genügsamen Heu versehen werden/ damit fie in der Kälte (von der sie ohne diß genug bedrängt sind) an Nahrung keinen Abgang haben/ dann was den Winter über abgehungert wird/ bleibt schwach und erputzt/ kan sich im Sommer schwerlich wieder erholen/und wird selten/oder gar nie/etwas daraus erwachsen; darum niemand mehr halten soll/als er wol und reichlich ernehren kan/ indem wir dieses (i Knochen und Schenckel/ starcke feste Hust/ kräftigen Rucken bekommen/wie auch eme^§ langem und nicht so fleischigen und flüssigen ist sonderlich gut/wann die jungmFülten nw' ^ Alpen können erzogen werden/wie theilsN^ ^ Siebenbürger-und die Karst-Pferde. frisches Wasser/ Bronnenquellen und olj # Bäche kan dabey haben/ neben einer Plancken/ den Platz einzufangen/ der hat ter nichts mehr/als treue verständige beuu verlangen. Cap. XXVill. Vom Stuttmeister /und wie die weiden einzucheilen. ... z. ... v t.nk/i». fruttini/ ixhi»r (ixtiA hoffhAdidt st! :®ilcn alle dergleichen sorgliche und kostbare sig/kranck/ krumm/ oder sonst beschädigts M -Wirthschafften viel Aufsicht und Fleiß Ovill habe/ auch gehorlgeMittàder deren anders recht geniessen) bedörffen ; und zu brauchen wisse, WlMe^-Z^^W »esGestütls-Herrn Gelegenheit und andere nothnw; wol bewahren lasse/ damltkeme »JJU >iaereGeschäften aber nicht allzeit zulaffen/selbst jeder- daß sie ja nicht tn denen Stallen/wo^ ... fmm’ à hnflixm/“ ?o,(clb,i dabeyseyn/dleFul- schmack/mit denenParmesan-Käsen einegrosseGleich, S f^netJhtri^illßl ö Mer abthellen/ und also/ Heu befunden. Doch stehet dieses alles zueinesGestütt- ^ 1 und was ihr Herrn Belieben/wann nur bescheidentlich damit gehandelt wird. Was nun die Eincheilungen der Weiden anlangt/ M verhüten' nicht zugelassen werden / wie bis-von der Stutten-Mil l^runä^rK0”«!1, dieses wird den ibr/hn^^taci nhnmt/a Nachdem dieH «»v.. w;^ ««;- »*wt uit Pserve aus einmal vie ganye 'lusw Ö<ß* ÄfaÄhö^°^mc,i Slutten de uberlauffen/ und was sie nicht fressen / mit ihren nL^^?r 7 aIf Ws gebühret ; ist ftessen/ wieder verwahre/damit die Zeit über wiederum ff'lxtl >u ncm. Deckmantel / andere Neben- Gras wachsen/ und kunfftig/ für ihre Nahrung/ dienen o»119 fi< iren ‘ rudcm auch die (gtutten/ kan; mag man dreyerley Abschnitt und EintKeilunaen Sl,lt1(n /Sm werden/ den Bescheller nicht gern für einerley Pferde haben/ so ist es desto besser > Es ist b?'S tverd^ Zern auffangen / und da sie auch auch ohne diß vonnöthen/daß dieWeiden/für die zwey-M Nicht genug Nahrung ha- UnddreyjahrigenHengst-Füllen/ besonders àefridet Sd-eLAà PhilosophenMeynung/wahr sind/ damitsienicht/ vorder Zeit/ unterdieU» nen CSÄa“8 einem subtilen ©cblütc/genentt kommen. % Um aber ein Vehiculum der Lebensgei- Auch müssen gedeckte Stadel oder Häuser mitten niüS^nunhi^, » „ w , Hv „ in diesen Weiden seyn/darunter sich/zuZeit des stürcken ÄCI Driltk r < iten sar zu lang/ durch Abneh- Regens und Ungewitters / die Pferde unterstellen Und werden / so kan es anders entweichen können; und wäre gut/ waNn diese Häuser s'ch i)tfSi plrituS vitalcsmit dem Geblut/ auch in drey Theil abgeschnttten würden, deren ftder ^NalüriiÄV metamorphofirt/ ausdunsten/ seine Thur hätte / und daß so wol die (Bütten aus M bocb/ S,f®taXcfe/j)ön dergleichen Smrten/ ihrer Weid/ als auch die zwey- und dreyiährigen Fül-'QDe Weise/ erhalten solle) ins Ab- len / zur Zeit grösser Hitze/ oder wann es Wetter hat/ Mahrjst n r dahin fliehen möchten/ und dennoch keines zum ändern e^e gute Käse von der Pferd- (wie es durch rechten Abschnitt und Unterschlagung ^werden; Ich habe deren selbst etlichmal leicht seyn r1' •— Cap. XXIX» irk^NMV rUtcc à feinem Cavallo frenato ^bra„^^^lordert an denàutten/diè man zur à ü!z ^ M will / viererley Qualitäten; i. Die N^l^./AKastanienbkaun/Spiegel-Schimel/ lifyj?t0-k 3i ll^un&Cob^agi^todettoCavezzà fohx/^ün ß-,!.* Zusammenfugung der Gliedmassen/ kJM öutSL^A- ausführlich beschrieben wor )en/ b5rb<|tob?(T^ p.6 gUtè/glèiche/gàNtzèEutèr haben/ An q§?Klaugenmögen;Und 4. welches übev >,K^lf,L'.st,dteguteGesundheit/daßsie/rifch/ge^ /und m Summa schon/gut e/gUte Augen/ und keine ^ Wie die Wahl der Stutte» anzustelle». l'lscheT^ kerraro, der KöniglicheNeapvlita- auf/ Und vielleicht ein wenig riWrer Unkosten/hinge. rUtec ‘n feinem Cavallo frenato gen ist alle Hoffnung/ eines ergäbigen Gewinns/ Und erwünschten Ausganges verlohren. Herr Fugger vermevnt/ wann man rum Neuen Ge-stütt eine Zucht einkaussen will / soll Man erstlich nur zwey- oder drey/ährige eiNkauffen/die noch nie getragen haben/weil man weniger damit kan betrogen werden/ als da man ältere einhandelt; 2. Sep auch/wann sie zum erstenmal Füllen getragen/ darauf zu sehen/ ob sie Milch genüg haben/ und die Zungen reichlich nühren mögen/ denn im Abgang dessen (sie seyen sonst so schön und so edel/als sie immer wollen) werden ihre Füllen nie wol gerathen/ wo ihnen die allererste Nahrung abgehet; daher wann dergleichen StUtten Vorkommen/ sind sie lieber bald auszumustern / und andere an ihre Stelle zu bringen, z» Ist es eine absvnderlicheTugend an einerStutten/wann sie Zunge bringet/die dem Be-scheller gleich sehen/ deren aber wenig zu finden. Die sind darum desto höher zu halten / weil man versichert ist/wann man gute Befcheller hat/daß die Art nicht kan fehlschlagen/ daher alle Jahr eine Musterung darunter zu halten/ und die alten/ übelbemchneten/ungesunden/ zu grosse oder zu kleine/ oder mißfärbige/ oder was sonst anAugen/Hüsen/und ändern/Ausstellungen hak/aus- «meBHniv v. “ r, a "" zumustern; dergestalt mag man. nach Und nach etwas ei)hihrt?n böses line cieleLìu untereinan- köstliches zusammen brinaen. ^wapZeit und Mühe glelchmässrg dar-, Nun die zur Zucht erwählteStUtten müssen also ye- ^ '---------------------------------------H---------------------------- rrrrrrr S»t 6rtvé^re/ groue/gutt Augen/ und keine babe/ weil die Füllen zwar viel von h n !?ehr von der Stutten zu er- ^sGemuthes/an sich nehmen. An ^Agllch/ foli man die Stutten von böses fine dele&u untereinan- T wartet wartet/gefüttert und unterhalten werden /daß sie feini viori vero, uti in forma reftriétiori,uniri mag'5,?* gesund bleiben/und weder zu fetten/noch zu magern Leib auten Haben/Wie Varrò meldet: Praegnantem ncque implere cibo, ncque efurire oportet. Also ift grosse Aufsicht / so wol in der Wahl/ alr in der Fütter- und Nahrung/zu nehmen; theils vermey-nen / die Stutten sollen einen zimlichen langen Leib / Bauch und Seiten haben/damit das Füllen desto mehr Raum zu wachsen habe : Andere hingegen glauben/daß die Stutten / die einen gedruckten kurhen Leibe haben/ stärkere und edlere Fullen bringen ; und wie Herr von Stubenberg aus Relation Herrn Grafen Ernsten von Merode schreibet : Semen in corpore longo, uti plum ungesund/ zu groß oder klein sind/nicht gute^ Hufe haben/oder den Bescheller nicht nach^^ „ , oben vermeldet) soll man auswechslen/ u bum in forma ampliori, diffluere magis, nec formami hassten hinweg thun/ und die besten und 1®°% nifi oblongam,ideoque debiliorem procreare ; In bre-| halten/ so küNs/ Mit GOttes ©tgCN/ nicht R Cap. XXX. autem dubitet, virtutem unitam fortiorem- wie in allen/also auch in diesem/das Ne quw !' Àu der zu viel noch zu wenig/so berdes zu tadeln/ *" zu halten. „ Beschließlich / ein Gchütt m gutes Aust bringen / soll man alle Jahr / wie gesagt/ J rung unter dem Gestüt! halten/ und mit DMen L $ drey und vier Jahren wachsenden Stuttt^ solches ersetzen ; die/so bös von Farben/ubei^ ^ von dem Bescheller. j inigstens die mei- Düs membrum ad generationem fvß ' ...... ‘ ’ dasGeschröt aufgezogen und klein die weiffe Schleuche haben/zurZuchr ten werden. Die einfarbigen Pferde/sonder" sten- braunen/die vornen eine lange schE^M^ ben/ sind besser zum gencriren/ als die ist fast mehr an einen schönen guten dann an einer Stutten ; weil man viel öfften ,5 tf von einem vortrefflichen guten BW^adyS schlechten Stulte/vornehme edleFüllenE^ von einer schönenStutten und einem Station,wird gar wunderselten/und gutes kommen. Quia, fecundum PdilotE^r9 tentiam,omnis generationis vis, poti»11” ji fciilo procedit. < Irren sich derentwegen (sind Herrn formalia ) die jenigen höchlich / ( unal'dclH es schier überall der gemeine Gebrauch)^ nen/wann einer etwan einen alten kruMkne'F men Schimmel hat / der auf allen Vieres .m DJn Bescheller muß alle oder wenigstens die mei-D sten BeschaffèNheiten/sv wol der Schönheit als ^ d<;rGute an sich haben/deren droben allbereit in einem sonderbaren Capitel gedachtworden/ dann des Horatii Ausspruch bleibt wahr : Fortes creantur ifortibus & bonis ; Eft in juvencis, eft in equis Patrum Virtus ; nec imbellem feroces Progenerant Aquilae Columbam. Daher dißfalls an einer guten alten Art sehr viel legen/und deinHausvatter sich keinenUnkosten fl>U dau xen lassen / etwas der Mühe wehrt in sein Gestütte zu bekommen / weil sie es reichlich wieder ««bringen und erstatten können. Herr Fugger vermeynt/ die Bescheller/ davon man im Krieg taugliche Pferde ziehen will/sollen nuttelmäs-siger Grösse seyn / dann die gar zu grossen seven träge/ melancholisch / nicht arbeitsam / unartig/mögen nicht lausten/ und ist im Feld/ vor dem Feinde hart / ohne Vortheil / hinaufzu kommen. Die gar zu kleinen sind schwach/ werden bald übern Haussen gerennet und ge-stürhei/ können hart durch grosse / resche/ brausende tòt «M wo« à mowto« à»à««tz LMW in SiffiSfl* ! dl-wo, Nfammcn sind/ Cie taugen am biRmzbo* daß, Kl®“ff ÄÄfbffiiii!«"11” sie mehr zur grossen als zur kleinen Statur sich an- g^ichwvl. uc>n/sot) '^Er soll (sagt ferner Herr Fugger) starck im Rucken /! 3« er seht ferner / daß die jenigen fest aufden Beinen /• und seiner Schenckel gewiß seyn/| Spannien und Italia brauchig / die vo ^ daß er Berg aufund ab/so wol sicher lausse/als aufdem Eseln bestiegen /_ Maul- Esel gebären / ebenen Boden ; ferner soll er resch seyn/ und in seinem Laussstarck beharren /■ über Graben und Zäune springen/ soll auch haltig/ und aufbeeden Seiten hurtig/geschwind undZaumgerecht seyn/soll wol können schwimmen / und den Leib nicht gar zu tieff ins Wasser einscn-cken/ auch soll er wol ftessen/ dauerhasst und nothleidig/ nicht weich und krassklos seyn. Ferner soll erbehrrtztund freudig/ weder Feuer noch Wasser/wederGeräusche noch Getümmel scheuen/weder untreu noch stattig/an allen Gliedern inwendig und auswendig gesund und frisch seyn/soll sich gern zäumen/ striegeln/ warten/ auf- und absihen/befchlagen und satteln lassen/ und fromm gegen Leuten und Pferden seyn/ und was dergleichen mehr oben von einem guten Roß ist erzehlet und beschrieben worden. Eseln bestiegen/ Maul-Esel gebären/ mehr tragen/ob sie schon von dem besten 47 x 1 let sind/ und werden vielmehr die Füllen/ n“|( Art/ stättig/ widerspenstig/toll und wilde-'v. ^ mehr nichts gutes von ihnen zu KpS&ig sagt er / lange Ohren / dünne Hälse/ schmale Brust und Creuh/ hohe Fusse Mih- !/ diß kommt von dem ersten Bespringer Wjytä ren Saamen die Organa, darinnen W* geschihet / dermassen eingenommen un®“ daß alle andere Empfängnissen gleichsarn > Model gegossen/ auch dieselbe Esels-GeA .5 an sich nehmen/ die zum ersten darrnne« Die Lands - Art gibt zwar wol ein hen / trifft aber nicht allzeit zu/ und tf s ein sà^?^nberuhmten nicht hochgeachteten/ Ernten kÌ bon einem vortrefflichen und wölbe, len: Wer Mittel Ut mPersianische/Türc ff®' «»elfi»'nilY'n Neapolitanische/ und dergiei- Achtes Buch/ Pferd-Zucht. 'cht °lem msgemein den Beruff und Noti man n.» üuchmeistentheils die Güte haben/ i s^erechte und (heuere Füllen ziehen Obad» Älw^fa vielen Gestütten/ diese Regel M fubtiiery s-a ^lz baß der Bescheller etwas leichter ^1 und i £ frutte aber starker und grösser seyn ®!n diemitti-invlr diese Zusammenfügung / entspringt "Essigen Pferde/von besten Art und ^nichl?££"vthigste Stück (ohne welches die ändern ^filirh/ ^CN) >st/ daß ein Merd tu dem Retebellen Me @art\V«as> ‘,vv vircsaeiint ; man yar zwar wvi h 6Qbetaii»jK 'cmen tragen Hengst aufzumuntern/ gnen T^aus der Apvthecken geschehen muß/das à betreffend/muß es weder zu jung noch UHvviix" diesen i>ì der Saamen zu kalt/ in jenen Mb quc a,,vien. Die Zahne sollen an einem jungen ^>Nvck .Mwechselt seyn/als nemlich im fünfften f2ttteid)cn c£,bc^cr/ man lasse es das sechsteJahr Mtfchi^ Wie lang es eigentlich zu gebrauchen/ "wene Meynungen/weil eines |idrcker/fri,i 16$ scher und krafftiger ist/ als das andere/ zudem auch viel Beförderung oder Verhinderung die Wartung thun kan ; oder auch selbst die Art und Razza der Pferde an einem Ort weit lebhaffter ist/ als an dem ändern/ dann ivelche gering steigen/ willig und begierig sind/ und die Slutlen gerne von ihnen tragen/ diekanmau wol be-halren/ob sie schon alt sind/sonderlich wannschöneFül-len davon erzeuget werden/man kans wol biß auf 12/ 14 oder noch mehr Jahr also brauchen ; zu welchem dann/die aus den Ost-und Süd-Ländern gebrachte Pferde/ ohne diß stärcker und von mehr hitziger Com-plexion sind/ als dieNordischen undWestischen/ länger und besser ausdauren/wie dann auch die Stutcen einen Stallon.den sie kennen/ und der sie vorhin schon bestiegen hat/ lieber zuiasscn. Wann aber die Stutten nicht leicht mehr von ihnen trächtig werden wollen/ist esZeit/sie auszumustern/ denn sie werden von den altenBeschellern unfruchtbar/ und wann eine ©tutte ein Jahr oder zwey galt gehet/ (sagt Herr Fugger) so ist es ihr nicht nütze/ sondern sie kan dardurch gantz unfruchtbar und unbrauchsam werden/ und dörret ihr das Gesäuge gar ein / davon dann ein Gestütt-Herr kleinen Nutzen zu hoffen hat; und da auch schon von den alten Stallone« Füllen Herkommen/ werden sie doch meistenteils tieff-augicht/ traurig um die Köpffe/haben weder Freudigkeit noch Hertz/ und kennet man ihnen des Vatterö Unvermvglichkeit gleich an. Cap. XXXI. wie einem Bescheller;ti warten —J ben ih 5 der guten Pferde ist allbereit dro-c s eigenenCapitel angezogen worden/ i-t ìì w Etliche absonderlicheAdsätze/die beyei-b-Mh/ daw.. bacht zu nehmen. Er muß wol gefüt-öti?lnu§rnm, 5 ^in bey Leib und Kläfften bleibe/ w. v die flu* thn nicht gar mästen wie ein Schwein/ tj-% ben Leisten ursachet Flüsse/ und die Flüsse ìiUh bcib^L^ugmen wässerig/ dardurch dic Generant 9{biM 'vtrö. Zur Zeit des BefcHekns mag man miin Irin ^ .^vrner bißweilen unters Futter geben/ sto* l&'jatb wenigweisses Mehl/ daß es eine „Mb bißf? lich nehme / das soll ein wenig warm viilnSOionnfu1 ^cn Fugger/soll man continuisti. vor / und ein Monat nach dem Be- ^tis^,^"zwann er zugelaffen wird/soll man ihm Zn^ vlag/und öaer nicht essen wolre/sollman ftrk ^oirpiS Unb das Maul inwendig mit Essig und WptenoenCv/aucb seinFutler mit gesaltzenemWas tiiQn ,ntSohn n lvll ihm auch Ziser-Erbsen und zer-Cl)tn lu Ä unter brn Haber mengen; item/ mag eme Hand voll Grünes geben/ nur i einer ©tut int,».-xomnh, < ' ■ — -■—/«*». man ihn eine ‘h n cn/fpah.>,?ctre.twa5 länger/im Angesicht der »das flc ffl£ye(ul)rt har/ in seinen Stall thun/ sCtot Mit e iìrigeln/ putzen und warten/das lütter Äm warmen Wein bähen/darum ein Werter S20 warmen Wein bähen/darinn ein -Ü:CsiTi-^^Hngefbttcn worden/ihn mit einer säubern leinenen Decken zuhüllen / und wol erkalten lassen; wann nun gantz keine Hih mehr an ihm zu spüh-ren/magman ihn mit laulichten/mil schönemMehl vermengten/ Wasser träncken/darauf sein Futter geben/ und ruhen lassen/und deswegen den ©tali etwas finster halten. Herr von Stubenberg will/ man soll/ nach der Be-schellung/ die Hals-Ader auf beeden Seiten lassen/das Blut mit Bolarmeni, Drachenblut/ Mehl/ Essig und Terpentin vermischen / und das Pferd gantz (ausser Hals und Kopff) anstreichen/mit einer starcken Leiu-wath einnähen/und diese Leinwath täglich/etlicheTage nacheinander/mit warmer Laugen und Essig befeuch, ten/damit der Anstrich nicht eintrockne / und also etliche Tage in einem warmen Stall aufhalten/und mit zarten Cicori-Murtzen füttern/so werden sie lang nicht allein zum Beschellen/ sondern auch zum Reuten/ tauglich seym Martin Bohm/ der Anno 1618. ein überaus gutes und nützliches Artzney-Büchlein geschrieben/ und denen gesamten Marggrafen von Brandenburg dedi-cirt hat/ sagt: Man soll einemBescheller 14 Tag lauter Gersten zu essen geben/ und keinen Habern/ auch nicht viel Heu/ denn es mache einen kurtzen Odem. Wann man das Pferd nun springen lassen will / soll man ihm/ alle Morgen/ ein Quarr Milch/und vierEyer ohne Dotter zusammen gemischet/ zu trincken geben/wo es ja nicht trincken will/ sollmansaufden Abend unter das lehteFutter mischen/und auffressen lassen; und setzt dar, zu/ er habe solches zu Constantinopel an einem Pferde JUL gesehen / ans Käufers Hof/ welches auch nicht anders gmem Wem eingeweicht/gebe/ und wasmE ^ als nach diesem Mittel ist gehalten worden / und 24 dnL er am liebsten fresse/soll man ibmamoswi Stutten einGenügen gerhan/undwol beschclltt/daß in einem Jahr > 4 Fullen von ihm gefallen find, ©ölte aber einem Pferde der Much entgehen/ so soll man für einen halben ThalerMandel-Oel nehmen/und ein halb Loth Spanische Mucken klein gerieben / untereinander gemischt/ dem Pferd zweymal nacheinander eingeben. Einer Stutten mag man auch ein halb Loth aufzwey-mal unter das Futter geben/ so bekommen sie Lust und Much. Herr GrafJulius von Hardeck / ein wvlerfahrner Herr in dergleichen Wirlhschaffts-Sachen/ braucht/ die Bcscheller zu erfrischen / und das Sperma also zu reäificirm / daß dardurch grosse Beförderung zur Generation verursachet werde/ sonderlich wo die Natur etwas erkaltet ist/ folgendes Recept/ so er vielen grosscnHerren/so wol im Römischen Reich/als auch in Oesterreich/communicirt. und allzeit gut befunden hat: Zwey Theil rothe Zisern / den dritten Theil Foe- num grjecum, und den vierdten Theil Bohnen ; von diesen dreyen Stucket« untereinander gemischt / muß man allzeit eine Quantität für den Spring-Hengst in guten rochen Wem einweichen/ 24 oder gar ; o Stund also quellen/ und auf jedes Futter einen guten Löffel voli einmlschcn/ und also damit continuicen/ bis es aufgezehrt ist/ dann wieder etwas eingeweicht/ und also gebraucht/ so lang die Spring-Zeit währet/ ist probirt/ und lange Zeit bey dem Hardcckischen Gestütt gut befunden worden. Weiler / sagt Herr Fugger/ soll man ihn im Stall nicht verstehen lasscn/und/bey guten und schönemWet-ter/ wenigst alle andere Tage frühe/ spahieren reuten/ doch nur gemach/ und Fuß für Fuß. So bald nun die Beschell-Zeit fürüber/ muß der Vescheller/von der Stutten/wett abgesondert werden/ damit er alles Verlangens vergesse / und sich nicht/ wann er sie hören und sehen kan/darnach sehne/und sich abtobe/ davon er sonst sehr abgemattet wird. So ist auch gut/ wann das Beschellen vorbcy/ daß man ihm acht Tage nacheinander / täglich Morgens und Abends / mit gutem Baum-Oel das Geschröt wol salbe / man mag ihm auch / wann warmes Wetter/ das Geschröt / um Mittage / mit kaltem Wasser besprengen. Herr Firro Antonio Ferraro will / wann man ihm bisweilen gekochte Kichern und Bohnen unter sein Futter menget / daß man gar ein wenig Pfeffer oder Ingber mll untergesprengt/ auch bisweilen Brod/ in daß er am liebsten fresse/ soll man ihm legen. Herr von Stubenberg sagt in seinem $ der Pftrd-Zucht: Admiflarii largo & °P[ corroborandi funt, hordeo fcilicet» F-rVlS bis, fraétis in Molendino. ,,, / p Ob man denen Bcschellern Aderlässen I ^ verschiedene Meynungen; die medarzugcwoy ^ den/ ist besser/man unterlasse es/ wann aber «/^ mal Blut gelassen worden / und man unterlassen wolle/ stehet zu besorgen/ es oder am Gesichte mangelhafft/oder räudig" her meynt Herr Fugger/ soll man derglct^-1 zwar Nicht im Frühling / und so lang diedri ^ währet / aber im Herbst/wann die von denen Bäumen zu fallen/ (abernicht sov' ^ als von einem ändern Pferd) lassen/ auch c>av A Anstrich machen/so hat er fast ein halbes JE »^ man ihn brauchet / und kan seine Krassen « jrf diese Erfrischung/ vermehren/ als verlieren/b^F che Lasse/ zu Erhaltung ihrer Gesundheit/ F nothdürfftig/ denn (sagt er) ich Hab es Pc..mVi! tiam also befunden ; es ist genug/ daß man "' Hals-Ader öffne / und weiter keine / damit >1 gantze Jahr versehen. . Es werden auch die Bescheller/ wann n1 schellen ein Jahr aussetzet/ gern blind/ da ^ à wan einen Bescheller/ einen Frühling zu V>E't nicht gebrauchen wolle/ so ist vonnöthen/ WP M eben denselbigenFrühling/nicht allem dieH^'..« sondern auch d,e Spor-Ader öffne/auch lasse / damit das überflüssige hitzige sonst fcrmentiren würde) von ihm komtNltQ,!/ Augen nicht schaden möge / wird zwar sich aber/dasJahr durch/schon wieder erhole' ^ mit der Arbeit/ wie es seyn soll/ nicht überE.^k ^ Im warmen Sommer soll man dieBM^ insWassergehen lassen/ aber nicht tieffera"^ Knie ; wann er also fleissig/ mit sauberer Sb« [»i" gutem Futter/ versehen wird/ wird er lang f" kl und ist das übrige Künstlen mit Pflasters, Schmieren und Salben vergeblich / was die Natur selbst thut und wircker / a" J durch Kunsr/muß zu wegen gebracht werdc"-M Es folte ihm auch einer (beschließt 1 Itf1 j einen solchen Bescheller nicht wünschen/ durch Künstle«/ darzu bewegen müste/weNN'^ oder starckes von ihm kommen könnte. Gap. XXXll. Die Zeit und weise zu beschellen. S smd Iwch ütcEctUo Meynungcn / in wilchim sind/als wann man fimffIahr A |UIV/ Miv ivvtiin ululi i Ullff (č mi' in solchem zarten Alter die Schloßbeine Alter eine Stutte zu beschellen sty / indem theils , ................... nur zwey Jahr/andere ader fünffJahr zumAn- besser ervffnen/und sie daher auch leichter A. fang sehen / daß hieraus nichts gewisses zu schliessen/ starckcre und grössere Jungen tragen /JJ' indem etliche zu wenig/ andere aber zu viel thun. Herrn (Stutten schon ausgewachsen und erji^- Ut)# Fuggers Meynung ist/ es sei) die beste Zeit/ wann eine es eines großen Gewalts bedarff/ die V" ^ Stutten vollkommentlich drey Jahr erreicht/daß sie/ östnen. avilchk^ nachVerscheinungdesvierdtenZahrs/ihrerstesFüllen So werden auch die dreyjährlgen habe/ weil sie fruchtbarer werden/ wann sie dreyjährig dann ihr Gesäuge ist zarter undssäffttger^V ^ h)0 č c*ačto potiflìmum libìdine cxagitan-beschellet werden/ haben sie keine &Ä nicht « töauf öet Werde hin und wieder/und L Netnp lCtne Zu/ welches alles kan verhütet wer-fie !»^k» Aen a.n sie;ur selbigen/ als der bequemesien ^ingt; Andere meynen/ man möge inebetì r ! n Jahr wol beschellen/ aber die Jun-btc.,18 à, "nd schwach/ daher man nur ein ge-Mi, svn/ìrnd nrcht einen edlen Bescheller darzu flhf ^ ^1, glaubt/es siy weit besser/ gleich bt( a^lenBescheller darzu zu nehmen/so blèsi 918 ob Yl un^ ^er SuteMvdesiwic das zube, e de» gute Art bringen/ ob sie schon sol» %Jlc in btt» ^HSulloncn beschellet würden/weil ihb 6et9t?tg 3"laß auf immerdar verbessern Äsjum c&y wollen/ daß man die Füllen/ so von thh'^theiig (j”!« bescheüten jungen Sluttcn/weil sie W5C8 Wr ■ Und unvollkommen/ solle binweg L 9,d)t gg. kMamrr/man behalte jie/wann sie an-Vifsteühf,e Zeichen oder Lcibsgebrechen an sich Wr9g äug K?h9tn ins dritte Jahr zu gehen/um zu WJ. cn/w. in werden möchte/stehet hernach Den-j«? 6et,9uffen iu behallen/oder mit bessermGe- ì>vn ^stellten Gestüttereyen ist löblich/ »rity^EutttnE^u Jahr Regijler mache/ darinnen ì^siehlà x ^ wann sie belegt / und wiederum/^ kC sie ih an« Bescheuers/sind geprobt worden/ ì^elcheg genommen/ oder ihn nicht zugelassen "W- em gewisses Zeugniß ist/ daß die — n9tn hat/also muß zu jeder Stutten/ so wol das Jahr und der Tag/ als auch des Besitzet, lers Namen gesetzt seyn ; so weiß man / was von ihnen zu hoffen/ und auf welche Zeit man aufs meiste Achtung zu geben hat; hernach kan man auch bezeichnen/ wann jede Stutten gefüllethat/vvn welcher Färb und Zeichen. Wie lang man eine Stritte/zu der Zucht/brau-chen solle / darff man nicht so wol die Jahr/ als das Vermögen ansehen / sonderlich aber die Gesundheit/ wann sie wol bey Leibe/wol frrsset/guten Milchzeug hat/ schöne und wolgestalte/ demkwllon gleiche/Fullen trägt/welches eines unter den vornehmsten Tugenden einer guten Stutten billich zu schätzen. Es sagt auch öffters ermeldter Herr Fugger/ er habe eine S tutte/ so aufzwanhig Jahr alt/ und bade er allzeit/über das an-dere Jahr/ ein schönes starckes Füllen von ihr/ja er ha, be fast sein gantzes Gestütt von derselben Smrten/ und von den jenigen/ so von ihr sind kommm/ erzogen. Und habe von alten Stutten bessere Rosse bekommen / als von den jungen;hmgegen wann sie mager werden/nicht fressen wollm/schwacheFüllenrragen/etlicheJahre galt gehen/ und nicht leicht auffangen/ sind solche bald aus-zumustcrn. 'ur Was die Besihellungs-Zeitanlanget/ ist im Früh, ling solche am bequemlichsten/weil eine Stutre zwölff Monat/ oder eilssMonat und > o Tage/oder doch nicht vtel weniger zu kragen pflegt/ damit sie übersJghr auch die Frühlmgs-Zeit erreichen/von ihrenMüttern aufder guten frischen Weide desto besser ernähret / und Den ersten Antritt ihres Wachsthums/mit desto mehrern Vorschub/ fortsetzen und ausführen mögen» Dann die Herbst-Füllen werden von den wenigsten für so gut gehalten / weil sie / wegen der bald darauf folgenden Winters-Kàè/ meistentheils schwach und also stecken bleiben» Uc mafculus nafcatur, admitiio fiat triduo ante plenilunium, ut foemella tertii die poft lunam plenam. Luna, fi tempore praegnationis exiftit in Tigno Arietis, Tauri,Geminorum, Cancri, promovet generationem, eoontrà in Sagittario, Capricorno,Aquario & Pifcibus, impedit. Die beste Zeit ist ira April und Majo / so fangen die Füllen alsdann allgemach des jungen zartenGrases/ne-en der Mutter-Milch/ zu gewöhnen ; ja es kan (spricht M Fugger) also auf derWeide zunehmen/daß es im "bft sostarckwird/ daß man ihn von der Milch/ohn t Nachtheil/ mag abnehmen / und hat die Mutter-/ ird der Bescheller an Also nun wird Halbster/ die an 2 Sene w lang/angehefftet ist/von rweyenKnecyr -gj lich (wie etliche wollen/ HuderW den Hengst vorwärtsgegen sie einander anriechen mögen; wen m die Stutten/ durch dieses Anhauches Gleichheit des Stallons desto stärcker ^ ^ auch / zur Begierde/ desto mehr E v daß sich etliche alsvbald darauf uiriwen Sprung annehmen. , . Andere lafftn die Stutten/ f°Vl ft aantzen Winter über / desto mehr Erholung der, nnoere tauen oie^rurrm/1»^-5 sten/dem Füllen/das sie im Leid hat/desto desiere soll/in ein vermachtes Ort brmge^M à Vllung mitiutbttlcn. di-Wahlm-lch« -r,u «st 95SJÄ S?X? SSÄKSffiJ wW&t ii/ * (et1 , St1rw im F-àhIing ber« pt l werden / und also desto lieber fangen / indem des 1 ® )eschellers/so viel möglich/ mit vergebenen unnutzen Springen zu schonen/und wäre zu wünschen/man be-fckellete die Slutten allzeit über das andere Jahr/ so schellete dieSlutten allzeit über das andere Jahr/ so könnten ihre Füllen desto länger trincken / und desto freudiger zunehmeti/ auch daher besser und theureraufs àd gebracht werden. Hm Fugger vermeynetzwar/ daß diß allein aufgrossen Gestunereyen sich pràciren lasse; nichtsdestoweniger seygut/ daß man die Stutten allzeit im dritten / wenigst tra vierdten Jahr/ galt gehen lasse / damit sie sich an Kräfften wieder erholen mögen. Was aber die Art und Weise zu beschellen anlanget/ wird es aufdreyerley Sorten verrichtet/ der beste und gebräuchigste ist/ daß man die Stutten / sonderlich / wann sie grösser und höher als der Stallon, an eme solche Stelle bringt/damit sie etwas niedrigerstehe/und dem Hengst das Springen desto leichter ankomme. Bey dem Herrn Grafen Julio von Harde^ wird eine Seule an citte Mauer emgegraben / daran man die Stutten mit dem Kopff etwas in die Höhe ziehet/ damit sie destoweniger von sich schlage / indem aber der Hengst die Stutten bespringt / wird der Kopff etwas in wahrender Aäion nachgelassen/damit sie denHengst ansehen kan; es soll aber weder der Hengst noch die Stutten an den hintern Füssen Eysen haben / un-alückselige Streiche zu verhindern/ man legt auch dem Spring-Hengst einett Maulkorb an/daß er d»c Stutten nicht beisse. Fürstliche Gnaden / Fürst Carl von Liechten stem/ halt cs für besser / daß die Seule nicht an einer Mauren/ sondern frey stehe/ daß man allenthalben dar-m könne; die Stutten wird an einer langen strickenen Haisster / die man ein paar mal um die Seulen herum wickelt/ von einemGestutt-Knechtgehalten / der etwas weit von der Stutten stehet / so kan er sie an-ziehen/und mit dem Kopff an die Seulen bringen / wie er will ; hingegen kan die Stutten an einer Mauren den Kopff bald verletzen/oder mit der Brust darwider iauffen. __________________ la Monta Scapola. . }'M jki P. Tylkowskyde re agrariaf. 9 ’ de ;f( Obfervatione Chrirtophon Moni . fcf- 3, femine refert : Semen equi fi aejuolu ’ ^jd^J $ (( vum,fterile cfb ; fi albefcens&val i^iii / - minam producit ;fi craffum infiar N - -^no lidum eit; fi album inftar amyli 01lL aquis fundum petens, foecundum-canalis in extremo diducitur , vel ^ VuIU) ILCIUC dlUvivviiJ • minam producit ;fi craffum inltar n j0tin° lidum eit ; fi album inttar amyli dilutio, aquis fundum petens, foecunduM- ^1 canalis in extremo diducitur , vel dependent, inutiles funt. h mil^lT #' Die dritte Art wird bey grosse» M, w#fij tereyen vorgenommen / daß die Stutten lässt auf gutes Glucks h> ^ ^ si ^ het aber mit Schlagen und Betsse« oder werden theils ;n viel / thetls (v P aus welcherlei) beeden Weifen ist; zudem / weil die Mütter ihreFu sie die Hengst offt gar zu spat zuJW p Herbst.Fullen daraus/ odergesE MSf ley Unordnungen/ und werden beev ne ..nn nunÄb5 Glied damit. man d,-Zeit vorhanden / ist es itiHonbernä, neben dem Stallon JE»könne,,, ^Stande stellet / daß sie einander ibec Sonnen ! ( -te hernach beede / vor Auf «tw u,L ipatzieren / daß sie einander nie itiJ{tr>1 ,baac/balelbsteinen Evmer kaltes K ii Jlal«baib ;5(,^fft halten / welcher die Stutten ’i‘ .libin. '^tciQhff Jh^'effe / damit sie den Saamer H ^?üuQ^ina(teS/ble^u(Te von den Seilern ent-jttflJ dqz Cre,,k!?^hre/sie hinten mit einer Spißru $na>n deitl ^Pffe/daß sie sichzusamm ziehe/und à«beIrbehalte. lö|tefuttfttSC|,en mit kaltem Wasser anlangt/ V Utf(kK eriman unterließe cd/ und das aud / daß der Saame in ipfo conce-«inen «Jferfchroàchesten/unb die Stut >^AAd ,??henSchrecken / (der allen tragenden ^ eheium ^fnroec> . )?‘iiin,8^/j)d6 k vvchte bewogen werden/ und ob sie i|; ÄÄ ü Erhitzte matrix,durch dieKälte/per jbebaite/ ^ £0nrtringite/ und also denSaamen 5 Whif^o r"n«*J mich doch gefährlich/ von ei-f ,%,'ble ne? * auf dad andere zu fallen/so der ^!a?àinet??us gehet/ mehr zuwider/als an-Sr nicht sagen/ daß zu besorgen/daß ^V 'ifotch/A "Nfang Und primum Elementum, [mpreEen und gähenSchrecken k ii?^z,jUe>chmastige/edIenRossen sehr unan %JShe,x? an sich besorglich nehmen möchte/ %‘! li yg. "ek sorchtsam würde/ wie dann deren ß)uth/^uttm $u finden. Doch habe ich n/ h)0:u,Kptn hiemit beyrücken/und dennoch Ein jeb?/^hun oder lassen solle/ vorschreiben ^lh ft/ wc Verständiget wird/nach gesunder ^>. ^daz pEmem oder dem ändern zu urtheilcn p Wamste für sich/ nach Belieben/zu ^bi^Ndenl^ diese Weise/ die Pirro Antonio Mtl»ttcn;ÄlltE dälder/ je besser/ ist auch V X ^-^nmaneinenSprungzuDtorgens/ und den ändern zu Abends thun lasset/ so es anders der Beschellcr vermag. Bisweilen haben die Beschellcr diese böse Unart an sich/daß sie zwar die Stutten bespriNgtzn/aber den Saamen nicht lassen/ welches man mercken kan/ wann ein Pferd mit stehendem Glied wieder heraus kommt/ und in der A«£>ion nicht mit dem Schweifs gesistelet hat; so ruhtet Ihr Fürst!. Gnaden/Fürst Carl von Liechtenstein / in einem Sendschreiben an Herrn Julium Grafen von Hardeck/ man soll es gleich wiederum sprinuen lasten/ und soll derReutknecht/ deraufder lim cken Seiten des Rostes stehet/ weil er die rechte Hand frey hat/ das Roß/ wann es auf der Stutten ist/ mit der Hand/dev Anfang des Schlauchs/hin und wieder streichen / und geschwind hin und her fahren/ mit wol-zugedruckten Fingern / dardurch werden die Hengst zur Gailebewegt/ daßsie drnSaamen lasten musten / werden auch die Stutten sehr leicht davon trächtig ; also habe er ein Mamuamsches Pferd vom Grafen Colhlto um ,000 Gulden erkaufst/ so diesen Brauch habe/und dem man allezeit dergestalt helffen müsse. Ferner meldet Ihr Fürst!. Gnaden : Er habe andere Pferde/ dieso gar hitzig sind/und ehe sie recht aüs-saamen sich in die Höhe leinen/und von der Stutten herab springen/denen begegne er also : Er laste mehr Knechte dabei) seyn/ wann der Hengst ausderStutten ist/ so seyen an einem jeden Strick oder Zugel/an welchen der Bescheller gesichtet worden/ zwey Personen/ die hinaus I retten bis ans Ende des Zügels/ und liehen weit von der Stutten/theiien sich aber wol untereinander/ daß die/so auf der rechten und linckenHand sieben/ weit von der Stutten kommen/ sie nicht scheuhe zu machen/ ziehen siarck an/ und lasten das Pferd nicht in die Höhe/ oder herabsteigen/ bis es recht und völlig ausge-faamet Hat. . D>e zween Knechte aber / die sonst ordinari das Pferd führen/nimmt jeder mit einer Hand das Pferd bey dem vorder» Fuß/und mit der ändern Hand hält er das Roß beydem hintern D'ech/wo der Brand ist/ damit es M ad auf der Stutten bleibe/ bis die Befaa-mung verbracht ist. -Andere Roste haben den Gebrauch / wann sie auf der Stutte sind/gaffen sie hin und wieder/das verhindert auch den Saamen; denen lasser er Blenden anlegen/daß sie/ mir ihrem Sinn/ bcysammen bleiben müssen/und desto besser und glücklicher dasBesaamen verrichten/ die führet man nun also geblendet darzn und davon ; dienet auch solches für die Knechte/ daß sie nicht so leicht von denen offt bösen Pferden gehauen oder geschlagen werden. Dem dösen Rosse mag man wol einen Cavezzon noch Darili anlcgcn/ daß man ihn/bey den Zügeln/bey» derseits delio leichtererhaitmkönne: Oder ihn mit den Lavezzon-Stkicken denKopff aufbeeden Seiten/in gleicher Mittelmaß/ an einem®tut / der um den Leib geht / also anbmden, daß cs den Kopffweder aus eint noch andere Seiten werffen könne. Wann erschlagt/ kan man ihm wol/cheer springt/ du hmternFuffe spaü-nen/so müste er hernach das Anrichten desto besser leiden. Biß hieher aus dem Fürst!. Liechtensteinischen Handbnef/so clarirt dena r.April 1677. allermassen mir solcher durch günstige Communication Grasen Rem- send/ ìyo DcS Meliche» Land-und Feld-LebenS sens/ Herrn Grafens von Hardeck gewesenen Herrn Evdam/ ist mitgetheilt/ und daraus dieser Extract genommen worden. , ,, Wann die Beschell-Zeit furuber / soll man den Spring-Hengst/ mit folgendemAnstrich/wieder erquicken : Man nehme 6 Loch Drachenblut/ so viel Bolus und ein Seidel Brandwein; oder man nehme i Pfund rochen Bolus/ auch ein halb Pfund Drachenblut/und so viel weisses Harh/ stoffe diese drcy Stück/ eines nach dem ändern/zu einem Mehl/ alsdann nehme man ein Maß guten Essig/ und von zwölff Ehern das Weisse/ diese Stuck meinen Hafen gethan/fein gemach gesotten und gerührt/ daß es nicht brennend werde/denn das Hartz sich gern entzündet. Mann dieses alles gekocht ist/ nimmt man eine halbe von cincm^^fcn gcpulöcct in einen ^ötb Maß Brandwein/ giesset es auch darzu/ undzwey oder drey Gauffen voll Rocken-Mehl / fetzt es aber nicht mehr zum Feuer/ und rührt es nur mit einemLöffel oder davon gibt / so soll sie/von einem Spr""§ werden. . . Will man aber gewiß erfahren/ ob etne v be empfangen/so soll man ihr/über zehen Las Jl ersten Sprung/ den Stallon wieder znM^ß^ sich widersehen/ und den Bescheller ein gewiffesOOnzeichen/ daß sie voll ftp/ mans mit allen Stuften prüfen. ^ k Da aber ein Pferd zum BesprW" JJ »asllien.Eraut lU eftN 9 ,JI re/ soll man ihm Basilien-Kraut zu eljen 9 Tefticulos toftos & in pulverem rc rLjlxii^ W.« Etliche glauben/wann MündieStU^Ä »Vollmonden zulasse/ so trage .m us-. ....................... /rieben worden/ so giesst mandas übrige alles darauf/ jundstreichts sauber auseinander / damit es Messer- , rucken-dick werde ; daß es aber das Pferd nicht leicht ^ dem Vollmonden zulasse/ so trage swegreibe/ nimmt man etlicheBügenFließ-Papier/und icket es darauf. Dieser Anstrich muß bleiben/ bis er picretes oaram. ^ie,er An?tr»cy muß otetoen/ ots er selber hinweg fällt;ist gleichermaßen vomHerrnGrafen Julio von Hardeck. rechten Gailen binde/urtheiler man *Die Bescheller soll man bey einer Stuften nicht ab- 52*2SJS ^verrichtetem Sprungs 1 ! wechseln/welches den Stuften sehr schädlich/ sondern oder lncken Setten absteige; so aber al mit welchem Bescheller man hat angefangen/dabey soll man ungen. man verbleiben. So er denn freudig ist/ wird er der Stuften bald begehren/ wo nicht/ sollman die Stuften nur hinweg thun/ und ihn nicht unlustig machen ; bey he weiter Herrn^Marxen Fuggers. drey Sprüngen soll man es (wanns dìe Stuften an- und nützliches Merck / von der Gest"'" * Capitel. lmE I ders annimmt) bewenden lassen. Capite!. Hat man mehr Bescheller als einen/ kan man desto So soll man auch (wie Herr von eher zum Ende gelangen / und kan man täglich so viel nicht gar zu ungleiche Gattungen/ als Stuften bespringen lassen/ als viel man Bescheller hat/ oderTürckischen8rallon.mitFrießländM" rodet wann man WjJ " e » 3ii s le6( )ern vielmehr die Frisisi nemlich/ nach des Stallons Krafften und Vermögen/ zu reguliten. Daher einem Bescheller über zehen oder zwölff Stuften/in einem Jahr/ nicht zu untergeben/ damit er desto längerausdaure;sosollman auch/wann er einen Tag zwey-oder dreymal gesprungen/ ihn darauf ein/ zwey ober drey Tage rasten lassen/ sonst wird der Saame zu flüssig und untüchtig. Mir hat ein alter sen Neapolitanischen Hen isischen StutttnEA« Hengst / die HirckM ^ „ Holsteinischen oder Hungarischen / ober Roßkamm für gewiß gesagt : Wann man das Büttel Ader genug von diesem. starcker seyn sollen/ als die Hengste; es sA à Farben nicht allzu ungleich seyn / docv 'stk bescheller habe cine tuncklere Fard/ als Cap. XXXIII. Wie die trächtigen Stutten zu halten. den/ und perconfcquens dieFüllen ehekE m nach kan man sie/ bey gutem Wetter/ am. M bringen / und / in den warmen Tagen/ JL» .Nacht auf der Weide lassen/ müssen sie '",. ber bey der Nacht/wann es kühl wird/ essen/ ihnen auch die Bremen und Fltegen i j Ruhe lassen. .kihni/1' Herr Fugger vermeynt/ es wäre rathw^ An« die Stuften weder zu mager/ noch zu fett smd/ so empfangen und gebähren sie desto leich-—ter ; daher man ihnen offt/ aber wenig/geben soll/ damit sie bey der Lust bleiben/ und ist/ an derFütte-rung überaus viel gelegen; wann sie gefüllt haben/ muß man sie nicht gleich auf die Weide lassen/ wie gut auch dieselbe sey/ sondern zum wenigsten acht Tage im Stall behalten/ wol füttern/ weil sie davon Milchreicher wer- I7I ufsr^BmS'\ Achtes Buch/ Pferd-Zucht._____________________________________________ w, HllftL set>ct / triebe / wanns ge, wie erst gedacht/wir man kan/ heraus bringen/ Wann !tB« V ALLA?. ÄffÄ SÄ,!» g°wMfam°n Gà-°-r and-°l, ivuß man hnl,e ^fv es.ist / deren von edler VS/oUtn cbcn. ln^1'lchonen; dietrüchtigen ^mrcn/Dcnn ^ ^Clt)e ' unD Nicht Berg und B^/Cennh V^e106 ' unö r CÄ Wifftn fo? m,an bas letztere/ |ifet)n. 'lcf°ti|i/juf einer anC aus Noch/ ha- ändern Llrbeit/ gc, ^!i1 ,^el'bst - Wetter und di 5 s« 5 die kalten die Stutten Abends zeit-'en, auch Morgens nicht ehe / ale veraà. ^ "^?-"°rgens nicht ehe / ale dcit infili ig/ auf die Weide lassen / doch am Heu und Futter/kei-~>ide be-und Lun, •A ; » hin/ oder werden Kehl ^tili^^ieS/r1^6"1 Stall/kein We^vuv,^ VS em,. ? loust nie einigen Zutritt haben/ we-SttiiS* ihnen i&Ä.Von Un chlitt darinnen aus- Hm r Stutten,h« v iiana lehr zuwider/ daher die Ä^ren n ihnen schädlichen Zufällen/ ivtiuutii.xüem oas yeraus-ragenoe ^.yen woi waschen/ das Ort der Geburt mit warmen Baumöl salben / und gemach mit der Hand wieder hinein drucken und schieben'/ ßaes Membrom kan man mit Wolle verstopften/ und mit einem leinenen Tuch verbinden. „ Was die Fulien belrifft / ist nicht allzeit gewiß/ daß sie gleichfärblq nach lhren Eltern fallen / wiewol es/ dem gemeinen Lauft der Natur nach / meistens geschihet, weil vfft Schimmel von Braunen/ und Fuchsen von Rappen / und andere mehr unterschiedliche Farben her-fuc kommen / also/daß sie offe- mit der Farb / etliche Grad / nach ihrer Vor-Eltern Beschaffenheit/ hintersich schlagen. Ihr Futter/sagt Hm Fugger/ so» man ihnen Morgens/ wann es liecht wn d/imSommer ftüher/im Winter spater fürgeben ; weiche ihr Heu/ so ihnen Abends fürgelegt worden/ nicht aufgegessm/ denen so» man nichts weitere geben; den übrigen aber ein wenig Heu lürwerf-fen alsdann soll manti/ aus dem Stall/zum Trincken lassen; wann sie miedet im Stall sind / gebe man ihnen ein gutes Gesott von frischem Rockenstroh und geschult, tenem"'runmathoder Heu/gleich untermenge/ und mit '4cì aDc gifftige Kräuter/alsWolff- V^u?Ä 1 mit Jleiß von den Weiden/ ....... VUVVMUl, VM>;wi |ltUlö uia vm . .. lauem Wasser gar ein wenig angefeuchtet / biß soll um MitJleiß von den Weiden/ neun Uhr verrichtet )eyn/ alsdann ruhen sie bis um den aurH r- i;\yvuiiuwi vu.iyui/uuv6u» wiHuye/ ptniuiy |um man sie wiener zum inneren/ h/(5fct^ncFmi Okrslelchen Stutten mit keinem und lassiste eme gute Stund (wann die wärmeste Tag- unà«à"!L^^A!!'. 5Ä üüSSÜ«!' ffiM*®. Ä" ¥? Un& P l‘e «ach Ar ÄÄchEtnu K^tbar machen / ihnen 1!!!* verursachen solle, j?jie vioavm- um vier uor ai,o,cenen, varnact) uidi man ihnen wieder %‘^tn blc kl,?^?nders als so gesund seyn / so zu trmckrn und emGesott/ und lässtsiestehenbis Abends ^ eine Stallung ist. lum sieben Uhren / dann gibt man ihnen wieder Heu vor/ It Inn» Stutten iwf (»m. I a h,(T,rd/ '.mh W,e(Wfrt n nrh oder doch nur Aaffen voll Heu angelegt/ und lässt man sie/bis Abends Die Warm- um vier Uhr also stehen, darnach aibt man ihnen wieder ? inh.'«""cL,L'wfu,iy uie «»lóivtv^uwna inaimverxvou;rn^mygevkiuranmanV^aitzstemha- ™ iÄ „neh-j"? Ideile / und giesse es der Stut- ben/wäre es gut/ daß er heraussen an einem gewissen Ott SS61’ eLn; nicIst5 besser -aber ist/ lege/ und sie nach Nochdursst davon/ wann sie heraus ge, tM%lBieil'ev hi, ^ L bas Fullen sei) abgestan- lassen sind/ leckm mochten / denn daran reinigen sie die i%) il)tinh» o n,b und den Arm mitreicheAlpenundHvhengehen/ so kriegen sie bessern Athern/ gesüv dere Hüf/stärckere Gliedmassen/ gewissem Gang/ sicheren Lauff, einen langer» Hals/ und werden frischer und hurtiger. Ich mußgleichwol nicht vergessen/ aNlner Anregung ju thuri/ was ich von einem alten erfahrnen Festüttmei- §r vernommen, dermich versichert hat/wann man einem illen/so bald es gefallen/ die Füsse bindet t und also drey tund gebunden ligen lasset /10 nehme es einen solchen vollkommenen Zelterganq an sieb/ daß es zu keinen ändern Gang ferner zu gewehnen. Andere meynen/man soll das Fülle« aus eine Wiesen oder Mist bringen / niederlegen/ und einer soll die vordem i der andere die hintern Füsse/ beede zusammen nehmen/ und also ein ViertelstundMor, gens und Abends halten/ und wann das drey Tage nach-einander geschihet/ soll ein trefflicher Haquene l'avallo di portante oder Zelter darau» werden. Weil die jungen Füllen bißweilen sich an andere frembde Stutten hencken / und ihrer Mutter vergessen/ muß cm (glimmertet dieses paar etliche Tage/ Junges und 2tit s absondern/ damit das Füllen der rechten Mutter wieder gewöhne / unv der ändern vergesse. So bald da s füllen geboren ist/ halte man solches , samt der Mutter / in einem warmen und trocknen Stall etliche Täge ; die Füllen soll man mit Händen wenig/sonderlich.über i den Rucken niemal streichen. Wann sie etwan ( wie es zu Zeitengefchihet.) keuchend/ und dardurch/ am wachsen / verhindert werden/ Die Füllen/ die ^ knan tm Herbst wvi av,paynk„, sie sechs Monat an der Mutter lassen. mans allgemach ans Gras/ Heu und anoero welken. ~ -m/ Die Abnehmung des Füllens soll man je vor dem Vollmonden / Herr tySdat Hardecksehtes im November/ àrglelE^^ senden Monden/und es 24.Stunden ( 00«/ wollen, drey Tage/ welches aber zu W) tecenthalten/ nachmals wieder zu ihr vollMilch antrinefien / sodann soll man-der Mutter thun, und nicht mehr zu it)W:h#C den Stall thun/ darinnen die halbjährige» den, mag man auch alsdann dem Füllens F von einem Hirschgeweihe , der zwiscl)<^> ^ Grauen-Tagen gefället ist/ anhaticfen/ Mf»** u vor allen Kranckheiten sicher sevn. M Es wäre gut / daß man sie vier oder F , ^ vorher/ eh« man sie gar abnimmt/ aügemM u^ |ott mit Stroh, ©lünmath und Haber^ j j't gewehnete / so thät es ihnen hernach nft® nehmen lieber zu; in dem Raffen ihrer gutes Heu ligen, damit ihnen am Essen / ey/ und soll für dieFüllen, das beste besonders gelegt seyn/ das stuckere mag wa> altern gebrauchen; sonderlich soll man / h erste Winter/ sowol die Wärme des Güte des Futters betreffend / von ihn^^M gut überstanden werde, indem das beste ^ t sagt Herr Fugger/ es fei) eine bewährte Kunst, daß man das Häuflein•/ darinn ein Fülle geboren ist/ dörre/ zu dos ^autiem / oarmn ein ßune geooren i|t/ oorre/ zu gebunden im Stall umgehen/ will man Pulver mache / und dem Füllen so viel davon in einer!mit Heu/ Haber-und Gersten-Meehl f 10 m ccm Magen wachset/ und davon Die «ranerhett yer-l «yen Fugger will / wert sie das enty kommet. Dis braucht man aber allein den Füllen/ die zart/ des groben Heues allein, mitschlecp' ^ wernger als ein halbes Jahr haben Pulver zur atibheif und massg die Fuchs-Lunge «nckenstroh UN F, Keuchen sihr dienlich. gutes Futter geben^Wemlich Man mmmet von den Füllen/ gleich in der eisten und Geisten/ein Wefottvon Rockenstroh zarten Zugend / die Rudimenta ihres künfftigen Le Grunmath/von jedem ein Drittel bens ob e- mit ändern füllen aufderWeide freudig und daß alles wol zetschnitten/ und mit laue^F^ unverzagt schertze, kämpffe / laurfe / ringfertig über Gra- mengt / doch nur ein wenig befeuchtet feP' „ ben springe / wann man die Gestutt über eine Brucken Mehl nicht wegblasen können ; also kcM w ober durcl sWasièr treibe / daß es das erste, aber Doch den das seine besonders geben, sie au») ^ às cms den ersten seye ; wann es trinckt/ das Maul tieff Halffterlem anlegm/ bis sie alles oufswL^y jns. Wasser stecke. ___________________________________________wieder Massen, um Mittag soll mansis ^ ^wànar-T Achtes Buch/Pfcrd-Iulht. 173 ÜUbeilds n(cül^ ^cn lassen/gleichfalls um vier aus; und so lang umlauffen lassen/ bis 6- des Stalls gebe man ihnen abermals/ auf selbst beehren und hinein gehen und sotten sie gleich bis ^'Wen à-. ^.1 » » utter/entztvifchen aber sollmik- Abends aus vierUhr heraussm blriben/dann sie werden r^fen fit a J i , 01* ^eu seyn/ Dag und Nacht / so von der Kälten nur delto bmiethafftwr/ und wann sie l ^foubtrn S ^erstmundHtwern müssen nicht frieret oder hungert/wissen sie denStall schon zu finden. £5 auchà, v,Circc^n skytt/ ilMari der Noch magjEs soll aber jedwedevStall seinen eignen verwahrten ■ rftrf‘>M-’ ®,A..— statt des gebrochenen Hof haben/daß die unterschiedlichen Jahr und Ge schlechkeabgesondertbleiben mögen;entzwischensollen die Stalle sauber/ von allem Unrath und Gestancke/ durch div Knechte/ gesäubert femv weiidiesrüs junqen ,v,„m nun / mag man sie noch unter Tkieren der böse Dampff vomMistbaidSchadenam IC.' 'nt patfh p!)cn lalfcn/ biß zur Zeit / 'daß man Gesicht zufàaer;wann sie drey,ahrig/mag man sie noch/ wiederum in die Stallungen wo man Geburge und Alpen hat/ den Sommer über ! Mtqi, ^ man sie in einen ändern darjUgeord- lausten lassen/so baden sie gute Nahrung und Übung • ' ■ .r; . , zugleich/Mit besser/als wann man ihnen (wie etliche Schopff / Mähne wollen) das Gras in den Stallen vorgibt / und also „n den Füllen/sobald sängt man sie erst im Herbst ein, wann sie vierdthaid- v , Haar daran aufsà jährig, sind/ und sondert m von, Gestütt gar ab' stellt foi ^ abschneiden/ gleichfalls auch! sie in den rechten Pftrdstall/ und untyrgiàcste einem / sn genau ili wachsenden Monden be- Bereuter. „ ?* !-e viel und schön im Jahr her- HerrGrafIulius W HmtecF ' pstrget also mit PanFukM und Wartung/gleich denen erstma.s ausgestellten Füllen zu halten/ wann sie/ ; wann sie aber den Winter uber/in dem Stall qestEm/pfi^k man i »ib wesich genug haben / so kan rnanHa- ihnen lMFrühling/wann das Gras schon Mm mähen/ m*. _ tiMiOYxk. —L A.* viet tzderfünff Wochen Gras zu futtern das muß aber nichtubereinandererhitzen/ sondern frühe gemähet/ öss-ters umgekehrt / mit'frischem Wasser einsprützt/.imd also bis aufden Abend gefüttert werden. DesA'oends lasst man wieder so viel mähen/als man dieNacht durch vonnöthen hat; was davon überbleibt/ kan man in den Kühestall bringen/ bev diefemGras-Futter/pfleyt man alle andere Täae den Rossen/mit Essig und Salh/ die Mäuler und Zahne zu säubern und zu waschen/es muß aber der Hadern/bey dieser Säuberung/ an ein Stuck Holtz fest und wol angebunden sevn/damit et demRo^ nicht im Hals stecken bleibe. Dann ßibt man alle andere oder dritte Tage/ einem jeden Füllen drey Gaussen voll wäitzeneSchrot^Kleve/ so im frifchenWaffer einen a S ?inwS ìvvl erspahhB / aber dennoch soll man letteti,Rockenstroh undGrünmükh klein m{t lauen Wasser befeuchtet / eine ' dami man kàn das Heu da-u Cen müssen sie genug habeMsoll an- 5 Hnen werden/biß sie sich ausZrwachsen àsà m!'?«». / allerley Unordnung zu verhüten / jwwsolche ititi devWa?tlmg gleichhal tiiin ‘Mteaiirk - l"c,nn ver~t£,”aH H - ; itiu/i im lo^tibt *„2 'm folgenden Sommer/ mit ihnen auf re oder dritte ^>vsà., ^en; also können inaleichen die Wal-voll waitzene^ . was bey derÄikch verschnilten ist/wol halbenTagegeweichet worden/wann man sie hart aus, Laotin JJw bleiben. gedruckt/zu essen/ und das Wasser/darinnen sie gewei- vcr dritte Winter kömmt / darinnen ^ -^MiWWW q„ ^!!li,i,n ^^jährig sind/ muß man sie in den drit-kl? W;' bawerden fir/gleich den alten Rossen/ &?1 fl4 JnSelCdt 1 ctltc gute Streu gemacht / offl pbtrMŠft^ ' k ie Fusse aufgehoben / mit einem i H 'TcI sacht in den Huf geklopfft/ gestri# iinÜ'^ich i! ?111 sie alles nach und nach gewöhnen/ und dieses ist die beste Mamek/die ^aLn . ^uJahr in Ställen fromm und gehor-^s Futter und Gesott wird diesen ge-üi 3 Mss./.^'-wIahr/allcin muß es mehr seyn/weil Stt etftcii uns F àr sind ; hat man dann gebroche-K, Dvchs^Aabern zu geben/ so ist es desto ergabi-Ätn bjSHen Fugger)von diesem letztenFut-">l> 7Dick,„?^erthalbjàl)rigen Füllen in die Brei-A, >ii kjn^ber sie werden desto weniger hoch / so Serben ?0 nur Gesott / Grünmarhund Heu fo hn ,!le Um ein gutes höher / als die ändern/ ^«ànD'Nd so wol gesetzt. baßl 9 beschicht / wie bey den jüngernFül-ihnen das Drucken hinein in den ' , - !>e qcS1Min alten Pferden / aber am Mittag/ ^Een/soll mansaus dem Stall her chet/zu trmcken. ■, , Bey schönem Wetter/ kan man sie alle vier Tage an einer Fuhrhalffter in das Wasser führen/ daß sie sich ausbaden/doch daß eö nicht kalt sey / sonst bekommen sie die Wurme. Nach vollendetem Gras Futter/ gibt man ihnen auf ihr Qrdinari-Fulrer/einen Tag oder ze-ben/ einen halben Eßlöffel voll / so wol Mittag als Abends vom folgenden Hust^-Pulvrr. ~ y. Agaricum, msses Holtz/ Enzian/ Schwefel/ Foe-num erXcum,Federweiß/UNdSevenbaum/jedes sechs Loth/alleS gepulverisirt/ vermischt/ und ermeldter Massen gebraucht.Am besten ist^daß man die grossen vierdt-halbiàbrigen Füllen erst »m Herbst/ da bas Gras an. sangt starck und ungeschmM^uwerdep/aufstellet; so sehnen sie sich (wann mans/denWinter uber/wol halt) | nicht so sehr nach der Weid«< > _ . Den Winter über / bis im Fruhlmg / da sie vier ctayr alt werden/ kan man ihnen zwey Drittel Habern und «in Drittel gut rockenes Gesott darunter gemen-aet/geben/ wann sie aller bißher allem Heu und Gesott/ und weder gebrocheneGersten noch Habern jemal ge-g«ssen haben/so wolt ich ihnen (sagt Herr Fugger) die, sen vierdtenWimer halb gavtzungebrochenenHabern/ : ~ un-j 174 Des Abelichen Land-und Frld-LebenS________________________ undha>bG-soua-d-n/a»i-itmitw-iiig-mWaKran«i>>«mwchrt«n»ndguim^i«>i>««^!!^ gefeuchtet. , I der «6 in Turckey erfahren/und habe es Fangen sie aber an / in das fünjste Jahr zu gehen / nem funge» Wàchenvrvbiri / der ^ v" " .....-" ^ ^ «-*•*«- - —, mit^mnflen/Spaflfeegiewn midSpE-^ spricht er ferner / wolt ich ihnen denselben Frühling geben / erstlich zwey oder drey "Läge / die Blätter von den Feldern oder Weiden/weil sie noch zart sind/die essen sie gar gerne/nachmals wieder so viel Eäge wildenSalve/ an welchem sie bald aufstoffen/und ungerne daran kommen/ ist ihnen doch insonderheit gesund /nachmals die wilden Wegwarten / und andere dergleichen gesunde Kräuter mehr/ daß diese Cur in zehen oder langst in zwölffTagen geendet sey/und länger nicht/denn sie pur-giren hefftig/doch soll man ihnen allzeit halb Futter dar, zu geben. Viel geben ihren Pferden Gras t andere das Baum, Laub / sonderlich von den Buchen / zu Ende obbesagter Kräuter-Cur/ davon die Roß schöne glatte Haar / und gleichsam Spiegel bekommen / welches sonderlich den Spiegel-Schimmeln wol an-ìehet. So nun diese Cur (spricht er ferner) verrichtet st / wolt ich alsdann anfangen ihm zwey Drittel Hatten/ und ein Drittel Gesott geben / dasselbe Gesott allgemach abbrechen/ und mitHabern ersehen/ so lang und viel / biß es die fünff Jahr vollkömmlich erreicht >at / wiewol ich nichts desto minder nicht unterlassen wolle / avrn denen Rossen / Gesott unter dar Futter zu geben/ ob sie gleich alt/ denn es glaubtS keiner/ er Versuchers dann/ was grossen Nutzen das Gesott den Rosen bringet / wann man ihnen / aus Kargheit/ den Ha-mn nicht abbricht / sondern unter ein jedes Futter i tu mn Gaussen voll Gesott menget, und eS/ sonderlich Sommer-Zeit / gar ein wenig angefeuchtet/ das erfri chet die Roß sehr wol ; daß ich aber(spricht er)die Füt> erung also unterschiedlich wolle halten / und allhier so ausdrücklich/mit allen Umständen/beschreibe/darzu bewegt mich / daß ich wol weiß / wie viel an diesem Punct gelegen / und wie viel guter Roß bey uns deutschen / )urch daß unordentliche Füttern / verderbt werden. Vide ibi plura. Wannman will / daß die Fullen frisch und gesund bleiben / mag man ihnen wöchentlich zweymal unter das Saltz dieses Pulver gebrauchen / welches keinin Ungesund oder Schadhaftes in ihnen wachsen lasset; nimm Ehrenpreiß/Lungenkraut/Gundreben/ Win- tergrün/ Epheu/ Evsenkraut/ wilden-und Gärten- r7HVl,nr^„c- Salve /Wachholderbeer/ die obern zarten Schoßlinglftv fein Miltz(wie es auch natürlich mcbtiev^Ä von der Wachholderstauden / dieselben zu Aschen ge- dern ein dunes Stucklein/ein-s rStblichten v.^« -rannt/Eychenlaub/ Agrimonia, HeydnischesWund-!raut / Wollenkraut / Nachtschatten / Stickwurtz/ guten Buchenen Aschen / emesso viel als desan-)ern / diese (3tuet alle in einem Bach-Ofen gedorrt/ klein gepulvert / und im gleichen Gewicht unter das Saltz gemengt/ so werden sie nicht leicht aufstossig werden. „.. . Will man / daß die jungen Fullen/ sonderlich die Hengste / frisch und muthig werden / so gib ihnen drey oder vierWochen nacheinander/ehe sie noch das fünffte Jahr erreicht haben/ täglich / die Kornblühe /die ohne diß abfället / und deren Abnehmvng der Einkörnung nicht schädlich ist/wann mansnurfetn subtil abstreiffet/ soviel man mit dreyen Fingern fassen kan/ unter das Futter/ oder mit Saltz auf einem BissenBrodes; frisch mitPrangen/8pa^ggieren WdSvEßF den/daß ihn Jederman vor einen muthigen gesehen / welches ich dem günstigen Leser am len wollen. „ Noch eines Hab ich hier vermelden wollen / ^ ^ durch die Füllen auf die Welt gebrachten/ JJL# vielen berühmten Hippomanes, davon so neMeynungen der Authorm sind. Amjp* andere mit ihm haben gesagt / eö sey der Sul'' neugebornen Füllen anhanqig/ werde aver Stutten alsbald herab geleckt ; andere Ö^fcLiif sey dasMiltz/und das könne man ihnen/in der nehmen / sollen solche Pferde hernach delio W schneller lausten. Wann nun dieStutkenS will/soll man Acht haben/so bald das Junge ausMutterleibheraus bringt/soll man ihm j* behend aufthun/ so werde man das Miltz gen finden / das soll man subtil heraus neiM'' M halten/ aber es muffe von jiundan seyn / den Athem an sich zeucht / es schlinge sonst ^ hinab. ßifiü'1 Herr Fugger schreibt / er habe in Achtung geben lassen/auf dieses DinS^ÜÄ^ aufderStirn noch aufder Zungen nie oWÄF und wisse wol / daß seine Stutten,Knecht M" Daß es aber gleichwol auf der Fülle« funden werde/bezeugen etliche nicht weniger „ ^ dig; Herr von Htubenberg sagt / er -aoe^A» meisten seinen Fullen bekommen/und feWnSi< renMutternsolcheFullengernezucBrustsAikl^ den/daher falsch sey/daß man sagt/daß d>e^/M Jungen / denen diß Hippomanes genolnrnr« I ^ Aüanus sagt/daß es in einem Hufvon kir>^ Pferd am besten aufgehalten werde. %T t.hecn|!| MonficurLoys Guyon Sicuf de la ^ diverfes Le- | A biß f(\inét,s (v, , nen/ Gallen/ Überbein/ Spaten oder Floßgallen/ noch ^."g/ soli iuhiM Pulver / schreibt Herr von StU- kein ander Gewächs/so thn ihm also : WanneinRoß Si.P.ni'küS®^ und altenPferden sehr wol bekom- drey oder vier Jahr alt/ denn älter soll es nicht ftim/ soll auch nicht schon Gewächse haben / sondern Gliedganh seyn/ diè beste Zeitdarzu ist/ wann es im Herbst von dem Gestütt gar aufgestellt und vierdthalb Jahr alt ist. Nimm Baum-OeleinPfund/Glaßgallen einenVier-ding/Drachenblut fünffLvth/und einen VierdingBi-bergaik fast du« / stoß die Glaßgallen gar klein, und, menge dann diese Stuck alle untereinander/ grüß eine halbe Maß Brandwein daran/der auf das stärckeste sey/und laß es also eineNacht daran stehen/nimm dann scharffen starckcn Essig/ und so viel Urin / laß es alles durcheinander sieden/ Kaume es wol ab. Mit dieser Salben schmiere dem Roß die Füß alle vier/ b»6 an den Leib/ und brauch diese Salben/ so warm du sie mit der Hand erleiden kanst/das thue achtTage nacheinander/, alle Tage dreymal/ Morgens/ Mittages/und Nachts/ undlaßesentzwischenin kein Wasser gehen/ so bist du gewiß/ daß ihm derselben Gewächse keines wiederfäd-ret/ dieweil es lebt. Ich Hab es (sagt er) selbst probt« und gerecht befunden. JJ: iSSSS Ä «2 bàwu des anhLiten/ und Brodrinden/eines so ? Einem Topffvermacht/ und in ei-«..Wülien s,^?^Er-Ofen zuPulver gebrannt/und g klngegeben/als man mir dreyenFin- M/ unb marfl°r1Ì °Iten Rossen auf derReyse «Jw biePA„f.T ftelusttg zum Essen. ... ____ 2^l>r verladr Füllen (die sie/ an ihrem Wachs- menge dann diese Stuck alle untereinander/ Uh (/ an P1i'l!!Xn) Quecksilber mit altemSchmecri halbe Maß Brandwem daran/der auf das iv!!>in --^' wullen Band gestrichen/ und den Fül- sey/und laß es also eineNacht daran stehen/in kMilber Soic- sehangen ; oder ein Haselnuß voll scharffen starckcn Essig/ und so viel Urin / la oder ein Haselnuß"voll und an den Halse ge-à ■ erlediget sie von ihrer ES**. L?a^inbifi5^ct^ “‘Wie leniereuw» vicienioiuy/ C 0flL/n J,Kt9e ?tucf/ so solle ihn die Mühe nicht ^NflncuP >Edes Pferd zu bewahren/ daß ihm rem Gewächse nimmermehr an den Cap. XXXV. 0hl ^rand/ Nafenschlützen/ Ohrabschneiden und Schweiff- stutzen der Pferde. l fürnehme und edle Gestütte sind/ " vle Gestutt-Herren einen absonderli^ 5®%. .................... oder sonst trefflich und wol halten/ 8h*. giiUn c^Estutte weit beruffen/kriegen einen lob. lÀit ein2l7ctl 1 und verursachen/daß sie ihre litten arv!!« (>en Kauffrecht reissend / und mit ^ctb Gewinn und Vortheil verhandlen ikw: ! fix m/in (Vtmhod/ixiW ^tM/hnMes Mercktnahl nicht haben/ da auch 'kt* Ke Lg iy untreue Leute/ sotten entfremdet seyn/ ^Sfitti; b^pzeichen allenthalben verrathen und H!k?chen,ck.?"svlcheBrand bey allenKayserlichen, yutl»id)en und fürnehmen Gestütten im Hungarn brennen ihrePferdeam tobet bkI • Bügen beederseits/ uno anmehr Hu* ’tth . / «tklh irti krtfllitlt/t*» / an dem hmternBug/ als tz^tten zerfetzt ist/daß es aussiehet/ob iwÄ?" Brand solle gemacht werden/ SbÄ^f aà ^3ahr/ daß ein Pferd noch ein l^rdu ^lensri)? J Weide gehe/ damit der Brand/ % i^t heil» undAbend-Thau desto lieber Vön Mann ^ mag man sie gleich zuvor zeich, ^rhNìt Ed J s)lß ùuf die Weide lassen. So den Brand gethan hat/muß man PireinemBaum-Oelwol salben/wel- ches der Brand/wann er noch warm ist/ fein annimmt/ und nicht weiter um sich fasset; es schalster sich auch die Haut desto bälder von dem Fleisch/ und fällt selbst davon/ man soll es (wie Herr Fugger will) nicht mit den Händen herab reissen/ es bleibt auch das Fleisch gar schön/rein und frisch/ und wächst eine andere Haut an die Statt/ die trägt keine Haar/ wie die Erfahrung bezeuget. Wann der Brand mit einem Zain/so ausDucaten Gold gemachtwird/aefchiehet/solles besser und schöner anssehen/ wie die Turcken und Araber ihre Pferde/der Gesundheit halber/und die Flüsse vorerbäulich zu verhüten/ an vielenOrten des Leibes machen/ besiheHerrn Fugger in offtgedachtem seinem schönen und löblichen Wercke. Es ist aber auch sonst eine andere Art / ohne Feuer einen Brand zu machen/ folgender Gestalt: Erstlich mache dasZeichen mit einer Kreiden aufeinen höltzer-nen Teller!/ oder sonst glatten Holtz / daß die Kreiden zimlich dick daran sey/ drucke es hernach dem Pferd auf das Orl/ wo du das Zeichen hin wilt haben/so wird sich die Kreiden sittiglich anlegen ; wäre es aber ein Schimmel/ müste das Zeichen mit schwacher Farb auf das Bret oder Teller gemacht werden; wann nun das Zeichen ob dem Pferd kenntlich ist/nick alsdann ein scharf-fes gutesScheerlein/schneide dieHaar/daraüf dasZeichen ist/ subtil heraus/ und streiche mit einer Feder etwas von aqua forti darauf/so gehen die Haar aus/und ^Ode^u? diese ^Betfe / wie die OldenburgischeN Pferde gezeichnet werden : Weiffen Vitriol/ und Alaun / jedes ein Pfund / des remesten Saliters ein halb Pfund / diß alles auf heGn Sande gesetzt/ und durch das Baln. Mar. distilli« / will man nun dem * iS - Roß ein Zeichen brennen / muß mans / so groß der ten/daß der Mangel dessen / ein Brand seyn soll/mit einem Scheermesser wegscheeren/ che Europäische vornehme Nationen / Die FU zuvor aber mirciner Kreiden/wie der Brand seyn solle/ kurtz stutzen/glauben/der Rucken werde DtU^-zeichnen/ wann nun/ der Zeichnung nach/ das Haar starà und die Augen beständiger erhalten, weggeschoren/ tunckt man hernach einen Pensel indie nun zwey oder drey Grad an der fit W/iifpri/ imh ftlbrt öct Srirbnurmiiarh / hoi* lirforh i«otfo / hx tft öic 1^ . »üirf . „ „.nun zwey oder drey Grad an der rfit Materi/ und fahrt der Zeichnung nach / so wächst kein verursach halber/ paffiren liesse / so ist die Haar mehr an selbigem Ort/wird auch schön nndwol- tzeAbnehmung desSchweiffes nicht oDein^ ^ sichtig. Vom Nasenschlitzen wird dieses von den Pferd-verständigen gehalten/daß es ohne Gleichheit bester / wann ein Pferd dessen nicht bedarss; wann aber die Naslocher klein / enge / nicht aufgezogen / also daß es nichtgenugsamLufft kan haben/sonderlich in kriegeri-fchcnAčtionen/ da der Athen, muß beständig ausdau-ren können / kan/ durch das Aufschlitzen der Nasenlöcher/ der Natur wol etwas geholffen werden ; und weil der gemeine Brauch/ daß/ wann man einem Pftrddie Nasen aufschlitzet/auch die Ohren müssen abgesclM-ten werden/ müssen die Ohren vfftmals der Nasen entgelten. Doch ist haßlich/wann man die Ohren gantz gleich/ und nicht nach dem Form der Ohren/ mit zweyen Hetzern/ die wie ein kleines Ohr zugespitzet sind / abschnei- ze^tvneymung m ©chmetstes mcyc wuv • - ^ sondern vielleicht auch schädlich / indem ««i Ujl fein t ob dergleichen Pferde so gut und yU schwimmen mögen; weil aber diese Mater« u-errvehnet worden / als wollen wir es dave» ^ K'ÄÄ daß es da^Nasen'schlitzeii > De«$ papiren muß / oder daß cm Pferd von Nfltuf -efr was zu lange und Hangende Ohren hat/ doch msif- ge tan^ ich sen diese um ein gut Theil länger/ und/nach der Maßffii: v * J9'JL VTri. o«Mans w^ . ,,.^ t. lasten. - " . Mpi” Mutarchus schreibt von den Sicilianen „j-tt ihnen die sieghafften Überwinder aufP«e«^ ^ veerkräntzen gezierer; die gefangenen PJW schornen Werden geritten seyen/ welches «"^ , „F zellus de tebus Sicuhs bestättiget. Dar«"" Jrf WM« nU:i:A_: . i.. TolN-«•/, |# !! Iktch PhilifSpi Camerarii ftibcifiv. fof. 167. zu unserer Ältvätter/oe«' -,j Welschen/ wegen des ungewohnten PWji^ ft'irkommen / daß unter des Kaysers Kriegszug wider die Venetianer geführte«« den meisten Pferden so wol der igchfortN^g/j m sen diese um ein gut Theil länger/und/nach der Ma. seines recht-proportiònirten Ohrs / geschnitten werden; allermassen man auch dergestalt die Maulthier/ mit Abkürtzung ihrerOhrcn/ einem Pferd gleich machen kan. '* vw wtiv Den Schweiffbetreffend/ weil er/neben der Mähn ^ kan vermittelt werden:'Jchgebe'htcrei«« und Schopff / eines von dem vornehmsten Schmuck, fall/ nicht dieser/ sondern einer ändern oben undZierde der schönen Pferde ist/also ist leicht zu erach-i Ursach halber. LUV Pferd ihren Reu't'er damit nicht schlagen / ^ ben am Reuten hin und wieder wedeln /10",,,?1:, kan vermittelt werden:'^ a-ke hierein t»cl Ur Gap. XXXVI. Don den Pferdställen. i O viel Pferde sind/ müssen grosse/ weitfchichti- Witter gemeiniglich entspringen/ mag man «l'U# Fenster oder Oeffnung lassen / wäre auch J ge/ und wo eineGestutte ist/ etliche abgerheilte uv..f»w wtv < 'luuuuy tupen / mutt . ppti-,i Stallungen vorhanden seyn/will man anders wann derselbe Theil mit Wäldern/Baun>uuÄ bäuen könteversichert werden : der EingäNS mit Vernunfft dieses edle und nuhbareViehe erhalten/ daß sie sicher/ trocken/ warm/ruhig und bequemlich stehen mögen; was beydenen grossen Gestüttereven/ in den weiten Ställen/ darinnen die Pferd untereinander verschlossen werden/ zu halten sey/kan man HerrnFug-gers Bedrucken und Meynung/ in seinem ,8 Capite!/ mit mehrerm vernehmen. Der Stall / für die tragenden Stutten/ soll an ci nein erhöheten doch Wind-stillem Ort trocken / warm und also beschaffen seyn/daß aller Unrath und Feuchten wol und gelegensam davon abflieffen möge; hart Dabei; soll ein eingefangener Hof seyn / darinnen man die Pferde oder Füllen Winters, um Mittag/ oder wann sonst schöne# leidliches Wetter/sich mag ergehen lassen; die Länge des Stalls soll einerseits gegen Mittag/ deren Fenster man im Winter / bey scheinender Sonne^n/eroffnen/und anders theils , ehen/da man/im heissen Sommer/ sen möge ; gegen Abend/weil es/ irtiw*wiwive/iiwi«>, ,t stens die Wetterlucken ist/ daher alle Regen und Unge- breit seyn. könte versichert werden ; der M""-“ Aufgang der Sonnen ligen ; im S«"ch«! Das Thor desto weiter seyn/damit die tr" Jiemiišdrmncn/piniiMhtfi' CPv ..A* S yu» veuvwcuer seyn/vamltvo"" kj Herausdrengen/einander nicht schädlich se«^'^ # ß iq sie auch/ wann man sie ablässei/ fein nach «1I,L t -ii ledigen und auslassen. ^ Der Stutten Baaren darff nur aus samm geschlagen und oben zimlich weit se»" M' W«« höher stehen /als daß er den Stutten an 'lihe ; die Stände sollen beederseits geg<» ^ ' i s ^vercrnyuyevreit seyn/mit guten terfchlagen/fur die Stutten ,st die Lange ge ^ sie sechzehen Schuhe lang sind / WWjZ X — Achtes Buch / Pferd-Zucht. "•ti6*" l”iS?i!im6iflla|i(rt|,|rtl|iSiui-sgauh niedrig se„n WJ?(l!9eauf9efcKoé uberzwerch / sondern -...... tllLKuh fur oK^lgelstemen/ und soll vier gu-Jeii-i>.^letine-c Wand hmaus gehen/ !%£Clthinausleiuvl?'1 allen Unfiat und à'Srkin! tlC|T fen/ di£??Werctschuhes breit / den gantzen Stall die I?? ^Q^l b^W^eben/ und dem Urin fort, pittt$lon8 ctit 6en Pferden sehr geiähr- .iÄWzMä,m|Seh Wasser auswwen“ fe NL^'^Nutmhrh >W0 RcyhcnStänden, ltnx' ^nmlbreitli ßa Wunderes ist ; diesen m demPftrdstall oder k» s°nd«Uchkrine ©d;lucilie, weil !^bil*)feet:tfò!^fcinì5 foli es in der Mauer / oben i\Nel>tcitl'?5enntnrar,Dei't^alt> È chuhe lan, %e iiirKf fe1- feben/bo cb daß dieLiech- "ü mögen Damit fe ihres Futters gemessen ^^a^^Etall für diezweyjahrigenFüllen/muß wieder gresser und weiter sepn, und die Baaren und Raffen/ na«) 1 ropoicion der Füllen/etwa" höher gerichtet; für die dreyjahrigen muß der Stall / wie bey den alten Pferden/ bestellttfepn/ ohne daß man das Heu noci, vomBo-den/durch Locher in ihre Raffen hernieder lasse. Wer Eycheuholtz haben kan / der thut am besten/wann er die > tS!Sl?!cn damit belegt und brucknet / also/ daß solche -oaume fein dicht an einander liegen / und diß Getrame einenWerckschuch hoch von der Erden sicher-hohe / damit alle Feuchtigkeit in die erden emflessen/ und dort weiter adlauffen möge : Wer aber diß Mittel . f . i Ä. r'.y ) *-cüvl iWKV ÜIJJ JJilUtl .11* (tt / oct mag bw&iflmg ob« Kgeistein batju erwählen / die Bretter taugen nicht / den wann sie v B Air y « v ' vwl lUUim H naß werden / kan ein Pferd auf der, schilpffrlgen Lä den bald aiisglitjà und sich verrencken / dadurch ein gutes Pferd leicht verderben kan ; sonderlich sollen die Bretter nach der Queerund nicht nach der Lange in den Srand eingelegt sepn/weil sie also weniger glitschen und festerstehen. Die Stalle/ für die alten und abgerichteten Pferde/sollen im Sommer fühl / und im Winter warm / allzeit trocken/ und weder dampfig / noch feucht seyn / eine ÄÄten komme, son- durchstreichende Luffl haben, auch genügsame Liechten, itu fetiA etfere blfnnv / also/-weil die in der Finster oder Dunckelheit stehende Pfcr# ßlcn li1 ui*D öwl, de gern scheuhe werden/sie sollen zimlich hoch auf zwolff l?«"SSÄl'|tef,< S.* "‘"6 Merck,chude mib nicht gemilbl V ’"- ° ' - T' Do*©teefe ,u„h Ä.v ,,Vff;;Swtten * Wohn-Zimmer darauf setzen, diese aber sind dämpfi ^àà-Melieden vcihrnh^i m Sl ^ n 1 un »nd ungesund ; es wäre, wie Herr Fugger meynet. Da Um %l reccf|cbuhri S woge. beste / wann ein Stallgantz von Holtz wäre / weil er des s!°?^à"f kgn Ahe des Stalls/ge- sto weniger Feuchtigkeit in sich hat, wäre auch besser aus-, ^ d ,Heuboden seyn, aber wo! ver- ser /als in dem Haus, daß kein Geflügel, viel weniger dem Staube nicht belästigt 'Schweine darzu könnten. Ein Stand soll fünffamer i« !'nec ? werde c$!u dem StaU-Gestanck Werckschuhe breit / und sieben lang / vom Baaren anzu-8iä9t,feLcn Waffen p-v?n ob™ im Heuboden rechnen, seyn/sollen vornen nicht gar zu hoch kommen/ e lSbe S9nibtienbL Brettern verwab- und der Baaren nicht nieder /sonst werden sie gern über, 4 tt r y«0ui'(f^"‘Vw"‘I "'"h vrr -ovven eine einen ^cyuy/ uno em uuart fiesf/ ist es die rechte Maß ^bebn JfesrnuKlm Àeu l)ttlfiuf bringe/ die fürfedwedersPferd, dann (spricht Herr Fugger)so der ncÄ ^ seyn/nachdem man viel oder we- Baaren erwas tieff, muß ein Roß den Hals nur desto von i .Num, S/t m“6 der Boden CMC einen echut/uiibein Dumi tieff, Res nie rechte Ma Sft mehr in den Bogen richten, welches dann zum Zäumen, Füll jährigen von der Milch abge- und sonst in viel andere Wege ein grösser Behelfs ist. S £ »Äff" >>à seme tuffi Istàst bann^MchÄüch/S? iäü« C N scitnmj0 zum Essen / wann bitter oder g e stützen / alsdann schlecke cs an/ und wird d)f>fon xMe gcim^.en oenLust zum Essen / wann bitter oder gc stützen / alsdann schlecken t m V8Ctcbaug^Ä8®-?# ^wdrmgen kan ; der und lernen das Aussehen und Koppen ; m ^ 8e,.o^itS ü,,k .:?.'Mwen gepflastert, und es besser, muß aber ganh glatt und wol! en die Roß daran mit Eisen ist, beschlagen wer ' * - r %4 -La. . - ix . jK. rw .■» . V»1’ halb, erfaulte und vom Laim besudelte Dach-Stroh fett/ weil ersiehaufdaserstemehr,mederai v fürgeden mliß, so ihnen dannocb der Hunger eintreibt, zu verlassen hat. nv#; auch weil sie offl Korn / offt Gersten, und dergleichen Dlß ist zu beobachten, daß man ven^M fressen müssen, welches zwar wol und gut nähret/ober neuen Habern oder Gersten,wann er erst ^ ^ die Gefahr auf sich hat, daß sich die Roßleichtlich dabey gleich füttere / dann es ergibt wenig / sie Jr verfangen. ^ . läuffig und schwitzen sehr davon, bahE ^ ^ . läuffig und schwitzen sehr davon, bah" ibt man ihnen Dunckel ; tm Spam, und schwach werden , und soll man, scheu Königreich Valencia ( wie Herr Fugger meldet ) vor Martini davon nichts fürgeben ; ^,33#’ S. I okanns-Brod, welches wir beraussen Bockschörn- guter Haushalter vorzustben, daß er stj lein heiffen ; in Engelland grob gebacken Brod ; in den be, biß dahin wol zu bestehen. kalten Septentrionalischen Landern / aufgeselchte zer-j So viel das Heu betrifft z wird J Jyg, brockte Asche ' offt-wolbeiwnnter Herr Fugger hält wärtö mit mehrerm gedacht werden, nE te ihrer untergebenen Pferden Knechte ihrer untergebenen Pferden warten, sie mit füttern 1 tränckenV ìreiclìen fonlvr hnlfm + Okttmf dn« . ìreichen sauber halten ; Item, daßdie .W , owol zu rechter Zeit und Nothdurff sjtji imu y(uu;v»-v" Mg chlagung , als auch 1 wann eines oder E ...vyti, ,1t vuu; / uuvy ftu-n ut wuu; / ipann v', Wuiil Herffchafften daraus vernehmen / welcher Gestalt auf Gesundheit oder ändern Rufallen, *in|5 lU # die S tall-Bedienten, Reutknechte und Gutscher Acht zu Aufsicht bedarff, solches unverlangt und i» , haben, und ie weniger sie deren haben, je leichter sie auch leisten. ' _ xeill^c,,/U!ib Lk efman lhr Nachtfutter nicht fffton h)Qrc/ f,Ser 5'uiger Unlust oder Kranckheit HLttk^^sollmßeglelch lassen darzu sehen/ die lc/ c,ne$s narS s Mittel dafür gebrauchen ; alle Landern/in denHofgemach last t|5%icf) i!Äf.etman, durch einen Fall/Biß/ ofl Wt wäre/ stracks berichten und %.[ %berh, )e^mt)e darzu anhalten/daß sie/was 8 '?Äaihni)em Werbe ungleiches mmw rer au ffebcn/baf? bte ^Cß4. !>ey%bet ^ fe/Mundstucke und was dem an-N/uIh^l«(i?n/Sil.nt) bereitet seyen/sonderlich daß ShnSsol?db? Mtzen Leib wenden/ kehren ^ber selbiges im Anfang gelind und ^anmes willig/gerne/ lustig und ge- dultiq der Hand folge/ und nicht durch Unge summ/ Grobheit undUnwissenheit verderbt und zernichtet werde ; Anfangs also die allergelindesten Mundstück und Stangen bey einem jungen Pferde zu gebrauchen/ solche muß man nicht grob und zornmuthig in das Maul ~~ «2» A a fressen siossen und einzwingen/ sondern mit sachter Hand und guten Worcm / auch mitSaltz bestreichen / damit |ie es lieber einnehmen/und beyleib nicht rei,se oder zucke/ wol sehe/ daß es recht hinter den Hacken ins Maul hinein einen zwerchFinger liege/daß es diesen aber nicht anrühre / man mag einen Strick/ wie einen Cavezzon, darneben aniegen / und es mehr mit diesen anfänglich/ als mit dem Zaum/regieren/es mitUngedult undGrob-heit nicht fcheuhe oder wild zu machen; also kan mans im Stand gezäumt umkehren / und mit den Stricken ves Cavczzons beederseits an den Seulen/aber Nicht lang/ tinbefftetv wieder gemach und sittsam abzaumen/ mit der Hand und Stimm streichen und liebkosen/ ein wenig Gras oder euren Bissen Brod mit Saltz zu essen geben/und dieses kan inan etliche Tage also nacheinander/ biß es den Zaum gern und geschwind/ wegen des aesaltzenen Mundstückes / anninnnet/ continuircn und fortsetzen. gi>r von ihm angenommen/ bleibt vom$ lidtcv und aufrechter; hingegen wann r Maul gelegt wird/das ihm zuwider/'wo ^ Wtiiui vjvivvjv ivuvz ww ii/u» oVf> s i>uij' gern Heraus haben/wird unruhig uno Hals und Kopff/und jtelllsichzu allem u>M j* »nassen ein junges Thier nicht anders weist ^ druß und Unlust anzudeuten/oder sie in den Zaum/und werden schwehr in nicht geringe Untugend ist/die Den Reucer n|U gedulcig niachet. S .„hiiö Al>o gehöret nun/ein Pferd recht men/Kunst/ Er fahrring und Difl-retion dmiß Beschaffenheit des Mauls/ob es seicht/ode> , teffzen dick oder dünne/ob dieKienzart oderp Zunge dick oder schmal/lang oder kurtz andere Umstande zu betrachten ; und fotvou J ■ 4 stuck/ als auch dieSrangèn undKimke le' ^ einzurichten/ daß die Stanaen nicht K lieber und ergäbt- behäglicher mache. Cap. XL. Von den geschlossenen Holbisscn und ändern Sorten der Mundliücke. (Vf n funges edelmüthiges Pferd Anfangs zum Gehorsam zu bringen / werden von den meisten Bereutem die geschlossenen Mundstücke für die vornehmsten und besten gehalten /den erst ausgestellten Pferden anfänglich ein-und bepznbringen; die Grosse oder Weite (welches in allen folgends zu bedcncken) »nutz / nach des Mundes Eigenschafft und Beschaffen? heit/gemacht sevn/mnssen aber vorhin schon/ an ändern Pferden/ gebraucht/und nicht ungelenck und ungewer-blg/ auch keinen Geschmack mehr/ vom Verzinnen/ haben/welche man/wie gedacht/ mit Saltz bessern und vertreiben kan. Die gemeine Weiten an geschlossenen Holbissen soll/ nach Herrn Löhneisens Meinung/ zu Teulschen Pferden 4.Zoll und einÄiertel seylt/so aber/nachGrösse oder Enge des Mauls/ zuzugeben oder wegzunehmen / und muß dem jungen Pferde die Freyheir derZungen Anfangs nicht gelasseii werden/ bisj derKopff vorhero wol)l stat und gerichtet ist/ die Arbeit aber/ an den Mundstücken/muß sauber/ glatt und gleich seyn/ daß nicht ein Theil dicker/ scharffer/ unebener / grösser oder kleiner/ als der andere ; und diese geschlossene Holbiß zäumen ubersich / von denen Welschen werden sie Cannoni genannt. Herr Salomon dela Broüe üb. 1. desPre-ceptes cap. 27. infine saßt : Le Simple Canon elt la Mere de honnes Emhoucheures : Das geschlossene Hohlbiß sei) eine Mutter aller guten Zäumungen. Die Zungen-Y'even Mundstücke / die von etlichen offene und gekröpffte genennet werden; brancl-t man gemeiniglich / wann die Roß schon das fünffte Jahr'völlig erreichet haben / und vom Hals/ Kopff und dem ganl;en Leib stat und gerecht find / dann wird ihnen mehr Freiheit der jungen zugelassen / wie* wol sie die Laden besser angreiffen/ und das Pferd etwas stärcker beräumen / als die geschlossenen ; und diese werden nicht allein in den londern auch in gektöpfften und Waltz^rl/5 cken / nachdem es des Pferds Maul euv fertigt und zugerichtet / höher oder ttM ^ eine dicke oder subtile Zungen hat / w>/wo §j>F stens allein zu den slarck- züagtgctr WaD . à werden. c Die gekröpsscen Biß mit Dring^,,^S§ harter als die aiiDcin/ doch sollen die ^ lein nicht in den Zapften/ oder in das O»/^!. Mundstuck einschmuuet/ gemacht fel)lv£t[ei|,l ,Z berste in den Stangen/ anstattderBev^B' je ein harter COiimdstuck sie machen/je y „ sind sie. . ..„jdC Die Kappen-Arundstück werden letz^M als vorAlters/ gebraucht/ sind faflctnci ^D f mit detteti Holbissen/ auge#: daß sie fU schnitten/ auch nicht so groß und dickfrtrdA recht-geschlossenen Holbiß sicherer/juitgc zu zäumen. ' DieWaltzen finti vielerleyArten/Olw^ - A Melonen --Glocken - Birnen stein-lind noch mehr Waltzen/ die d le Gayalerice Francois > H zuPariß Anno 1^20. zum drittenmal aufgelegt und heraus gegeben worden/ da wird er finden/was er begehrt-. So viel ist insgemein von denen üblichsten Mundstücken zu wiffen/ daß die geschloffenen Holbiß uberstch/ die gekrövfften oder Zungen-freyen Herbet)/ dieGalgen« Mündftuck aberunrersichzäulnen; ditMundstück sollen einem ièden Pferd aufbeedenSeicen gleich Hangen/und einen zwerch Finger über die Hackenzahne einwärts lie-gen/dainit es Die Hacken nicht berühre ; es ist auch gut/ daß man d-e Mundstuck nicht mit Zinn/ sondern mit Biet) / oder mit Silber überziehet/ denn die zinnernen sind denen Pferden/wegen des Geschmacks/nicht m genehm. qefcßloffcn. vniirfirf). iaumtper&y. ßamt usiersirif. O c ■ u<) m. mit Vmg|fairtcfnn Bb fayytnlìlutìbfùf f<£ LlhS.C.ii Cap, XL1, ^ *)ott den Stangen/ ^ienreiffcn/ Cavezzon und dem Sattel. ibe8/£9h5(ftne Eigenschafft eines jeden Pfer- oben ben den Mundstücken gedacht/ wann es nótlstg/ein Seit uU. "lo sie einem der Reuterev-Verstandi- Pferd übersich/ unter sich/ oder herbe» zuzaumei ;/ auch ttn., darzu taugliche Stangen erwählen/uyp jre oemMund- stück gleich accommoeüren. Den lUngenPferden brauchet man tneissettrhetls im Anfang geradeStangè/ und lieber zu lang/als zu rti tz/ damit sie desto eher/durch Mittel des Cayezzons, vom Hals und Kopff stat gemacht werven.________________ G Aast Die n fo/s» unter kJ«, vrr^eulerey-^erstanoi- et! kommt / bezeuget bald/ob ^kÜ^vpff^n wichen schonen wohl-formirren SStn/cblS cll/ daß nichts auszustellen/auch Vc$u vie, Sir\bm meisten/der KopffundHals r-L9ettftaeii Ä7*" toiel untersich/ oder sonst un-infsi---|2^rbe/ da muß nun ein Reuter/ wie »ui uui uivv ui« m. uu| uuo lüOl legen iivi/uvyitv uuei zu iwu/8‘^/w,r ^.>A. das Mundstück eingefchratibt ist / 2. auf das Theil der : gen nach der Bruii/ daß inans nicht wol kan p ^ Srangen/was oberhalb des Mundjìùcks hinauf gehet/ ! Die Kienketten muß also adjoultirt F' ^ worein dasHauptgeitell eingegurtet wird/und z. auf1 nicht zu hoch übersich rutsche ; diesem dasTheil/so unterhalb desMundstucks abwärts gehet/ müssen die Kienhacken etwas lanq auch darein unten die Zugel angeinachrsind. " ' “ —-— ................—• «r».j. Die obern Augen oder Löcher / darein man die Hauptgestelle gurret/solken ziemlich weit und rund aus-gefettet scvn/ daß die Riemen darinn Raum haben/ und dieHackenimdenKienreiffen recht liegen können/und an ihren gebührenden Ott kommen mögen, ^udem sollen die Stangen oben/wann sie hoch sind/von des Pfer-desKopffein wenig auswärtshindan gcboqense»n/damit sie das Pferd/ oberhalb dein Maul an demiBacken nicht wund machen; und dienet solches auswarts-biegen auch^darzu/daß sich die Stangen unten nicht so leicht* lieh übereinander schrämten. Die geschraubten Stangen sind zwar wol gut/ daß man/ wann ein Mundstück untauglich/ baldein anders und besseres einschrauben kan; dafern aber die Schrauben nicht absonderlich wol gemacht und verwahret sind/ gibt es im Reuten Unordnung und Verhinderung / darum sollen sie vomZapffen undBögen dteyfach seyn/ damit sie desto fester halten ; sicherer sind die ungeschraubten Stangen/ und fugen sich besser an die Leff-tzen; den Nasriemen am Hauvtgestette muß man weder zu fest noch zìi wenig zugurten / weil eines und das andere schädlich. Wann das oberste Theil der Stangen / welches dieJtalraner j’occhionennen/ garzu hoch ist/erbebt es des Pferdes Hals undKopff/ iviewol Piero Antonio Ferraro daö Widerspiel fchliesset : weil aber die Betrachtung der Stangen ein weitläufiges Werck/kan der günstige Leser die bewährten Reutbücherin Teut-scher/Frantzösisch-und Welscher Sprach/ weiter con-iultiren. Nur dieses will ich/ausHerrnLöhneifen/noch bei) und demnach die Kienketten desto weniger, r - ^ auch über das ( im fall cs nöthig ) oben/ Jtw® jedwedem Hacken/und der Stangen AE kleines Ringlein anbiegen lassen / dardmw F wird / daß die Kienhacken sich nicht i» können/ sondern vielmehr/an ihrem ^ verbleiben müssen/welches Monfieur PluV1“ nr(p gröstenGeheimnüssen eine haltet/die Kienkenc adjoultiren. Wer ferner fein Pferd willmtt zäumt haben/der laß die Stangen oben N«? ten lang/will ers ubersich/so laß er die^2,/^> hoch und unten kurtz/ will ers aber Herde» ers mittelmassig machen. , .ir «if. Den Pferden/die gar zu t>urre/ot># (\ te Kiene haben/ da muß beederfeits mir geholffen werden / die Kienketten soll derig und von dreyen Gliedern kurtz zufammk' » ^ gen und ineinander geschlossen sevii' do*5 Ä gang.g sey/ je dicker die Glieder sind/je M; subtiler die Glieder sind/je einschneidender«» J ist sie. .DerCavezzonist einem i'ungenM^E nothwendig/ damit man so wol den Kop^is^ zur staten Geradigkeit bringen/als auch hvf! ben verschonen kein / wiewol etliche allem sugen/wic man/ aus einer jeden Stangen Proportion, die Wirckung erkennen kan/ wann man ein Lineal an demStmgel/darinn dasMundstückeingeschraubt oder eingemacht/welches t>ic2Bel|cbcnBaftone nennen/gleich abwärts richtet/ und siehet/ daß dasLineal gleich durch/ das Stichlern/ darinn das unterste Kettlein liegt/ Diametraler tnircbschncthet/ so zäumet dieselbe Stange herbei) / kommt dasselbige Löchlein auswärts des Lineals/ naher gegen dem Ort/ wo der Zügel eingehenckt ist/ so zäumet sie ubersich/ kommt es aber einwärts zwischen des Lineals und der Zügel Einfassung/ so zäumet sie untersteh/wie die aus vorhergehenden Blat gesetzte Figur deutlicher erklären wird. Die Kienketten oder Kienreiff/ wie sie andere nennen / ist gleichsam ein Gegengewicht / welches das Mundstuck und die Stangen/in rechter Wirckung/leitet und erhalt ; sonderlich müssen die Kienhacken wol eingerichtet werden/ daß sich die Ketten weder ab noch aufwärts zu viel begeben kan/ muß auch weder zu kurtz noch zu lang se»n/jc under aber sie ist/ und jeweiliger sie das Kien wund machet/ ;c besser ist sie / sie machen dieBiß fest und stat liegen/ und sagt HcrrLéhnetsen/ctn Pferd zu zäumen/ hilssr der Kienreiff wol so viel/ wo nicht rnehr/wanns anders an seinem rechten Ott liegt/ /fUMl IHM / UMllVVl VIUV/V ** P .> nennen / die von Stricken oi>er@cibcibFtól nt die Nasbänder aber/ von Eysen/ sind der überzogen/bißweilm auch mit Waw^'.^eA1 etliche sind mit emgcfciltm ZaHnleiii/ u»D : L fÄ etliche sind von einem gantzen ©tucf/^^ ^ weder zu weit / noch zu enge se»n/die •<$, Pferde gleich oberhalb der Nasen wann sie m hoch kommen / mögen sie ei’U^jit 1 zwingen/ liegen sie aber zu nieder / nehme» I j Athein. Der Sättel sind mancherlei) ÄjJ’, jjt j Reutschul gehören / müssen etwas ttffP. J schen beederfeits/ Knopff und Hinferboge ; (^i chert seyn ; was man aber zuinReE,. Nothdurfft braucht/ wird etwas subtiler ^ , aemach/ ; die Engelländer und llnqam lg® / » che Sattel/ tätigen aber mehr fur die ebnen Lander / als in den Krieg odei » ^ sonderlich an gebürgigen Orten. solchen Sätteln / die gantz glatt si'yd/^Kà gefährlicher ist/ indem man leichtlicb cm brechen kan/da hingegen/ wo man becvctw * Öen hat/ solche etwas austraqen / uii» g ven des Pferdes nicht gantz allein auf t*» <■ lichkeit. ,.,1/jtryi .. Das ist wahr/ je leichter ein Satte! > ^ wird ein Pferd beldstiqet/unb je besser!''' ^;i ren ; man Hat aber nicht nur allein aut uav Ni ?Vuch/Pferd-Zucht.___________________________18z Ä auf denN)à?.à'ìeg und fürfallenden Occa- wir ffc man ihnen den Sattel ungestümm auf den Ru 4 bcnn bad ist cken/halt siemitSchlagenundAtossenübel/,o erichre: iSSS««! ....................... nni) ‘n/nian ieiffiŠet/ da hingegen/aufglarten jj^nfan. bkhtlich Jemanden vom Pferd reissen lli^i4KnThn^inÄ/bcd einem jungenPferde/ Ä,? ftc6 V« satteln lasse ; darzu ^edulr undSanfftmüthigkeil/ denn cken sie davon/ wollen niemanden zu sich lassen/ und Hab ten diesen Gebrauch ihr Lebenlang/ das eine grosse Untugend/und dem Reuter eine hefftige Unaeleaenheit iss/ daher allhier fowol Bescheidenheit als Verstand von-nochen/cm Pferd/von Jugend an/ dahin zu gewöhnen/ daß es sich gern und willig factlen und zaumeil/ auf-und abjitzen lasse. Cap. XL1I. die jungen Pferde anfangs zum Reuten abzurichten. gesonnen alleLectionen/so auf doviciXIII. Zeitenhochangcsehene Neapolitaner/Herr «^^ührli i.. geneben und exercirt werden/ Antonio de Pluvinell, der befRahr gib r/es von einer ^Äu^lcbew iV Mreiben / das aber wolt ich Corda an einem Pfeiler anzubinden/ und also anfangs \i’,itben/fo eii/qis1 Eheliches Geschlechts/ arich mir wendig zu machen/ so bieibr fowol eines Pferdes Ru# und Ricrermassiges Thier cken/weil mans nicht satreln darff/ als auch sein Maul 1 ^'btniaS'o ■ wenigste nichtgar einJdiot verschont / wird ihm nur ein linbctCavezzon ange-crs », N ie,vcir oder Gelegenheit nicht zuge- JN G-I-g-nh-it nidrfjuge- \^l*lWh« T?aica to' erfuhren fčmim/ er chi)i|coih',vl ovia hä're/von einem und dem 11 bereitLüz nicht gar/wann von derglei- ffii, "umgedacht wird / ssunun Dabei) fco» l'Mch «ui, dem G.^eh offt / wann ein junger Haus-Nt / hic wohnet / sechsten junge Pferde ihm gar wol anstehet/ beo frü-^ chr,„ "ndcn mit dergleichen tapffern und chi IN> ■ o -.............., als will ich all. rchchnbeuten/ wie ein junges Pferd/ ig und gehorsam sid) denn derglest ) ein Herr sich Sri611/ bqcNN8 Füllen ritttg und gehorsam offt,!!ü Nothfall ( wiesid ' V b^auf h,Ctftené Ultragen: V. f Zerlassen / und sid) dessen bedienen Nicht K,.nuchciniunges Pferd/das sein rech-:“i tu,» teilten lir httteln und zäumen/ ab- und ausi Wth r'Ht f!?['ct/muß mangantz gelinde solches 4 h,Scri Äcrcsi/ doch reutkündigenPerson \ fanffri. ^iehe hundert Schritt von dem chh |rt lllben Schritt gehen lassen / mehr mit GGa!!witb,,,ye2/Pn> als dem Zaum regieren / Jlch® (ii|| chumkehrt / muß man nicht gleich bey rch il |N(jjS wann man absihen will/fon- à/ tornii f, Ull8 i'niT, % e Vltvvu ivuivi uvi;wi/ umili; dolici, Lli'uhe abgewöhne/daß sie nicht zwei) oder brco Personen §tk -Naon d?, ^serdereuten/,einer nach dem an-.'V-rN6 Sichw ? seine Parada macht / muß der N (fv^chor hil vor dem eichen/ und der dritte et-Silin n/eines i2!alll)erii Partien / damit sie beo# Sc*'* vorn«? h«ö andere zu gehen/wie Herr An -, ? dlbnn chhwcr RofDcreuker? ( der in Dien« lgstenKaysers und Landfürsten ge-' 'vll man auch junge Pferde durch# All , ; (i!lci'qi)/s.'inicr Roßbereutes/ ( der in Dien« 5nii' Ntet/ e« r||^cn aofers und Landfürsten ge-SCr/ssnvraPpaxJ;,!U nianauch mn,ge Pferde durch: i%L *^C Di-pif chl iü predo, sagen die Osta i'NC|)'^cifen f« *)a^en ^ie Asten viel und kiSes ^^geschrieben / ein Pferd ritlig zu ^ ^r toPnh?N I)at keiner bessere Inftruótion V, "— Wlpnb in Franckreich zu Königs Lu- tita ebt/ und eine Schnur in den Mund gelegt/ allge mach des Zaumenö zu gewöhnen/ da es gleich Scherh-treife /dic allerschwereste Ltttion/nemlich bas Wenden/ lernen kan. Wann nun derCavezzon mit einemSeile vonge-bührlicherhönge an denPseiler angemachr/(dee wol und ssarck in der Erden muß eingegraben seyn/ damit er fess und unbeweglich stehe) so bleibt eitler mit einerSpißru-ren oder Peufchcn inwendig bey dem Pfeiler stehen; der ander aber gehet von aussen auch mir einer solchen Peitschen / damit das Pferd den Kovff stets in der Volta halte ; und daß es allzeit/ nach Lange des Seils/ herum komme / und sich nicht zu demPilicr annahe/ macht der bey der Seule stehende / ihme mit der Peitschen drohendiErstlicbmag man sie wol einpaarTag im Schritt also herum fuhren/ hernach sollen jie im Trab/ wie Herr Pluvinell will/continuiren/wodurch man seine Weise / Krässcen/Zuneigung/ Gehoisam oder W' derspcnstigkeit erkennen/ und darnad) seine Mcfurc uni Absehen nehmen kan/ an einem solchen Orr/ wo es »ich t kan durchgehen/ auch der Reuter, keine Gefahr darsi ausstehen. Etlidie lassen dem jungen Füllen anfänglich ein ab-gerichtes williges Pferd / an bagorda vor-und das Füllen durch zweenKnechte hernach/erstlich imSchritt/ und dann im Trab nachfuhren / biß es ber Volta ge-wohnet/und sodann desto besser solche kennen und tim* che» lerne/ weil ein junges Tbier/sonderlich im Anfang/ suchet/ mit allerlei) List/Ausflucht undRancken/sich des Gewalts zu erwehren. Dow muß mans erstlich / im Schritt und Trab nicht plagen oder treiben/ bist es/des Cüculgangs gewöhnend/ der Fussc etwas gewisser wird/ wanns aber einen Lust und Hurtigkeit erweijet / kan mans wol zum Ga llop anfrischen. Und wann es umwendm solle/ muß der bey dem Pilier stehet/ sich etwas heraus in die Volta begeben/ und dem Pftrd gleichsam begegnend mit der Peitschen drohend/selbiges zum Umkehren bewegen/welches zwar besser und alliveg nöthig ist/daß es imSchrittundTrab vorher also geschehe / doch alles ohne Poltern/ Unge-stunttn und Streiche / es erforders dann die höchste Nothdurfft ; so wird sich ein Pssrb/ tn wenig Wochen/ so artig ( sagt Herr Pluvmell ) auf die Huffte sehen / O Aa üi und und für sich selber tummlen. 'M* . ......— en / und wann ihm/ in dem Pferdeweder mit dem Zaum noch Sporn Umwenden von einer Hand auf die andere / mit Be- gen/ so wird cd lernen/ ihn desto willigerausti? ^ scheidenheir/ und nicht unsinnigem Geschrey/begegnet I wird/wendet es sich sein sittsam/ sobald es nur des ài-sters Willen von femen mercket/ daraus es anfangt Achtung zu geben; hingegen aber will manmitUnver-1 nunfft und Narrheit es anfangs zur Umkehr nöthigen und zwingen/wird cs nicht allem alleWolanständig'keit und Vorsicht / dies-chenckel recht und sicher zu setzen/ verlieren/sondern es wird auch des ungestümmenund nahen Wendens gewöhnen/ damit es ihm und seinem Reuter den Hals leicht brechen kan/ und wann auch diß mcht geschiehet/ ihm doch diese sorgliche Umkehr Lebens-I zert anhanget. 1 r . Wann es sich widerspenstig erzeiget/ muß man/ so es aus Zorn / Ungedult und Bosheit geschiehet/ joicbes nicht schlagen/da es iiur sorrgehet/dann wann es kurtz angebunden wird / leidet es schon genügsame Zuchtigung/ermudensich mehr dardurch/ und indem sie ausreissen wollen/ werden sie von ihrem eignen Ca-vezzon gestrafft ; da es aber nicht sort-oder zuruck I oder seitwärts gehen wolre/ muß zugleich die Stimm 1 und Peitschen ihn machen wieder in die Volta werten/ so er alsdann gehorsamer/ muß man ihm liebkosen und schön thun. Also wird auch solgendö ein Pferd an dem Pilier angebunden / gesattelt/ gezaumet/ besessen/ ge-, rummelt/den Schenckel wie auch die Hand gewöhnet/ item Sporn und Spißruren/ ingleichen die Stimme zu ! kennen. , Wann sie dieses wol begriffen/ werden sie/ wie Herr Pluvinell will/zwischen zweyenSeulen mit(Dtri- gcn/so wiro cd lernen/ ihn oeitowmtgeiwu,,.« ^ sen/dieses kan man also fünffoderscchs ' besser erfahren ist/ und der dieZugel sanffl UN, lich an sich ziehe/damit es der Faust allgerna^ ^ ne/auch zu Zeiten den Schenckel/nachdem erl,LlV/l anlege : Doch muß der zu Fuß/mit derPeinu^ zeit Nachfolgen/und der Reuter das Pferd/ tjr# Sporn noch dem Zaum oder Cavczzon^ Wann das Pferd dieses wohl verrichtet/»" 0^,, m so auch/ zwischen zwcyen Pilicrcn/ zum "'/..Jfl Schenckel/zumzuruckund vorwertögeben/s auch allgemach das Pferd dicSpifìn^S W' nen/ daselbst kan man ihm zugleicl) zu Dcn„ ,ulji und die Parada geschicklich zu machen/1 gen aufmuntern/darzu ihm der Remer/nm»?. F und Spißruren/ auf einem und ander» f M muß. Wann ein Pferd/ die (Sporn kenne" j^#! gar zu hitzig und zu empfindlich ist/»»» »57^ erfordert/ daß es die Hülff der Sporn eu ^ gedulten lerne/ mag man crstlicf) Die UlA chen Ballen/ wie man im Ballhause brandy :i und solches damit öffrers berühren / biß AD fl der ändern/ und scharffern gewöhne. einem jungen Pferd/ an statt des Zaums/»»'^ band von Stricken angelegt/ daran die ei»'f\ Pilier angemacht/ und das Pferd also »kl ben wird. . Andere haben geglaubt/man soll Ä. anfänglich in einen treffen Acker reuten/es innen wol heben und traben lernen ; die E: .in® zurucre gehen/me voroem und hmtem Friste erheben / : und reichet gern in die Eysen/oder reiste Courbetten machen/ und andere (Sprunge lehret ; und die zarten Glieder werden ausgemattet /JLiJ wju ihnen an Dem I rlrer die Stetigkeit/ das Ausreisi j tuir einem übelanständigen Zwang / und » ^1^ sen/und and ero Bosheiten /ohne Gefahr / abgezogen/ xust/ der doch allerdings/ bei; ihnen/ |blf/r.'j à ,ail'rJrt il.sfJül! im.imImIh" ,vi nifK den/ und diß zuwege» zu bringen/ muß «»ah ' ** wann sie gehorßunlich kbun/was der ReMeS^ oder Bwd mit Salb gegeben/und fein owjrfj abend gemacht/das Pferd geliebkosek/m c f, und mit gutem Futter/ und behöriger J hen werden. M Der Tummelplatz/ wie 8keur del (Z 'A ner Reut-Kunst/ oder Art de monter JjtfJ Anno I6s8. zu Paris gedruckt worden/'^M Schuh in dieà/und z @chtihc in ben/in der Mitte ist eine Eeuie oder i m , dabe») anzubinden und abzurichten/ und ip ta oder den Craiß zu machen. ~ wwj, ......r .. .H./VIMU IKIIVUI/VU/ mansie ledig und unangebundcn aufdie Reut-Schul bringet. Wann nun-in Pferd bloß von Dem Pilier zu gehen/zu traben und zu lausten gewohnt hat/mußlmans sartlcn unDjdumei^üiiD also doch unberitten anfangs herum lausten/ und will Herr Pluvinell, man soll erstlich die Bügel am Sattel nur bloß hinab hangen lassen/ damit sie der hin und her wanckenden Bügel gewöhnen/und zum ändern mit Dem Sd/wt jf Dergestalt nicht also hin und her wadeln. Wann es in diesem gehorsam ist/mag man woleinen leichten Jungen hinauf setzen/ der muß aber fest und still sitzen/ und das Cap. XLII1. Wie ein Reuter soll zu Pferde sitzen. HAnn nun ein Pferd recht gesattlet/wohl gegürtet/das Mundstuck und Kienketten recht einge- — - legt/dieBugel ihregebululicheàge haben/soll ein Cavalier/der zu Pftrde sitzen/und das Lob eines zierlichen Reuters erlangen will/gerades Leibes seyn/ gereimt und wolanstandig gekleidet/und sauber gestiefelt/ der Hut soll fest atn Kopffseyn : Er muß mit Der lincfen Hand den Sattelknovff( nachdem ecvEM und die Stricke vom Cavezzon ergriff ^ Ai und zugleich den lincfen Fuß im Buge / tzenL eib/mit einem welanstanDigen gei y Ofjn gerade in den Sattel setzen; die Buge'l^ Ä men/ Zaum und Nasbandstrick recht *‘lftìówa m ° die lincke Faust gerat) über den & s'til iv Unh.^r tn?irSCh)p,,sft^.i)cl,3n>crcI)/gegen des Pferdes %>h ^0| ^t/nchten; die ober» Schenckel und ^ttÄHten;^l°ffcn fei>n/dieFüsse fc|t in bencr des ^^vas/doch nicht zu viel / gestreckt SÄ&ÄieS'Ä die ganhe Hand gegen sich geneigt 'kslck , ^echtm Hand die Spißrmcn et-- WchJl s e hà: Des Reuters Augen i* Strt^ des Pferdes Ohren gerat) hinaus Ä^Cack mu6er eine freye/ungezwungene/ Scrivere i°n machen/und sich weder aus eine ^ì^l«ds.^'ten ru viel neigen/er muß Hurtig ^/1-^(1 „» alsobald/ und gleichsam unver-^L.^d^Zllch/ verbessern/ betn Pferd mit der ì-l>à^ur/»nit demSchenckel/durch gehö-en ; pte Hand muß/ nach Beschaffen- «! Met vllMieti/ lihi' ’ivl'r t'onuiu nuip/ n l'^tlth « ten und wenden;der schenckel 0"n^)ugel/Wadel und Sporn. Die Stimme Hst das Pferd ;u'straffen/anzumahnen/behertzt zu machen und zu li cb; vj«i; Cavczzon, Zügel und Beyzügel dienen dem Pferd dm Hals und Kopffzu richten : Wann nun das Pferd rechts oder lintfs gehen soll/ muß die Sp'ßruten/vor des Pferdes äuffers Auge/gewendet/der äussere Schenckel etwas angchalten/so wol auch die linckeHand mir dem Zaum etwas in die Hohe und die Nagel übersichgcwendet werden; doch alles/ ohne Erhebung des Elenboaens oder Ven uckung der Faust/von ihrem Ort, Das Gesicht eines Reuters soll freudig und obtieAflfeda-rion scheinen/ der Leib/ etwas zuruck gebogen/soll feit und unbeweglich im Sattel foeti/ sonderlich Be> g-aus und ab/unbimPariven soll er den reib zierlich führen/ die Stegreiff im Springen und Lauffen nie verlieren;, im Neigen sollen feine Augen und der Spitz oder das äusserste feiner Zähen gleich ein Parallel machen und zusammen treffen. Er soll alles mit einem guten Judicio verrichten/damit es scheine/er wisse des Pferdes Natur und Vermögen/m,d das Pferd wisse und chuc seinen W'llc^ Cap» XLIX. Dom Traben. thems/ wissen sich besser/in die Straff der Reuter / zu ??^ààN/dte erst neulich àusqefaugen v-iL^ig u ' eilt worden/ist dasTraben eine notfc Unterrichtung / dardurch erkennen /.ihreGliedmassen pÄ lejchf^denRticken RarcFcn/thren UnM-" kl! u,idN vorbauen/und die ^täthaitung V1 / siedesto besser einrichten und bei 186 Des Meliche» Land-und Jeld-Lebens mm ten-Pserd/ oder die man zumPcherh und Ernst/ rerre à terre gebrauchen will/ die muffen nochwendig alle die ienigen Schulrecht und Lectionen / so sie hernach im Tummeln chun müssen/ vorher in dem Trab lernen/und begreiffen/wie nicht weniger die Scholaren/ durch das Trot tiren/erst recht lernen fest sitzen/sich in dem Sattel/und mit den Knien und Bügen schliessen/Leib/Han-de und Fusse recht führen/ und die Strassen und Vey-hülffen den jungen Pferden in einem oder ändern Man, gel auf mancherlei) Begebenheiten/ wohlund a propos zu geben/ daß es lernet die Ruthen und Speronadm kennen und förchren. Die erste Lection wird in einer zimlich weiten Volta auf die rechte Gand genommen/ und in allen Schulen sind alle junge Pferde öffter und embsiger aufdie rechte als lincke Seiten zu gewöhnen / weil sie mehrentheils das letzte natürlicher Weise lieber verrichten /hindern ben von selber Seiten das Futter/ führe sie daselbst/ ( wann sie nicht linck sind ) an der Hand / daher ihr Kopfs und Hals biegsamer auf diese Seiten wird/ so aber/ durch Fleiß eines verständigen Reuters / kan corrigirt werden. Wann man die Volta dreymal aufdie rechte Hand verbracht bat/ nimmt man solche gleichfalls drenmal 'rt $ iti aufdie linckeHand/und schneidet die Voi»', /' ten gleich durch/ und endlich wieder drev« ^ Rechte/ und parirt alsdann. julM Herr s'öhneisen erfordert zehen oberMLM zum Traben ; andere aber/jonderlich v>e^^ wollen nicht so viel/ vermeynen/ein junges^^. nur damit aufqehalten : .Die Parada schnitt und Diametro der Volta vorgchv wollen etliche/man soll ein junges Pferd,' mal auf eine Seiten herum getrabt i>iE ^ niii oas Pferd ein drey Schritt zurucr/ ''.jb vorwärts gehen lassen. DerKopffjollE . (1n so wol/ als ändern Lecrionen/ftin gleich/'. miV wenig einwärts gegen Der Volta gewenu^^F daß im Wenden aufdie rechte Hand/ sl>>^ Pferdes rechtes Aug/ und im Wenden eines Pferdes linckes Aua/ gar ein wen S. >arzu kan ihm die Bevhüljf des Nasbanu »iq ) vIvMvM vP WanneinPftrdsehraufdenZauM mans erliche Tage in einer engen Voica^A#» 'asien/ und wol mit dem Nasband regier ^ yoi f Mirtiaer werden/,ind in einer iveu sto leichter galoppilo. Pf Vom Gaioppicem Viel sind DcrMewung/ man jY^^ dieserLection nicht anstrengen/ b,ß esip^M , *\_7Vv ^ ' aloppo terra a terra, obei'Galoppo SSiL* - t —— _________________________________- Än tnSi??rc/b{c Warheit zu bekennen/das ì^er móni»PsNM>in gedulten wolte/diewe-Ziel erwarten / fangen wol ift. ims i c!i an/welches her jungen Pferde ve'sset: Quod citò fit, citò perit, 6ufbetlai,d)nichhLabdCitDmmcn-^^.àschi,, E èse/wann cm Pferd den Galoppo któ ei* lns Ä^eeht und gut verrichtet/daß man 'it nicht ab reute/ und daselbst in einem nicht !Wle , Mgtem Acker/ von einer Hand auf 'betr f/.fnb damit es der Reurfchul bisweilen i*nb ^ der Reurfchul bisweilen ef>bìctii»SLC/ un einem jedem Ort/wo sein . etä^uben will/ sein AddrefTe und Ge- <•&* Bi?9iCn ^?l ein Reuter in acht nehmen/ Wfct aclW^uni) da es (wie bei? jungen ?» bqfj fe/jnit ^ bald den Zaum ein we- Sotifetb anmlP^'^usben oder mit den Spor-^tii ^0lHine/I^uen/bis es wieder in die rechte H Äh ein M ein Reutet empfindet es bald im !AfeCpo rfJ?,constm gehet / dann 5Ji(Vjf b>e recht- ^f)t unt> gut seyn solle/ so muß ein «nfi>$ailb denrechtenFuß vom Anfang !%!Än ^ J ni^e Serken aber den lincken Fuß Siiiifnicni(tl^6,¥t'ert) soll allzeit beysammen und leiten^chmlen , ^renverichtet habe; also ist fcMüß9 ucht^u , uuch imSpaffei^giten und q! in acht, f auch ttnSpaficggiren und . Jj§ in bci- v n,ebmcn/ daß ein Pferd allzeit den ^Äilspr^eh. o " innersten Schlage/ zechte Hand ist gut/wann Nthhcitl h)c£!!’e) s'ttsam geschieher/der rechte buckedesPferdesLeibe entfernet/ wirdÄ^ckel etwas naher angehalten ; - •^^gttber rechtenHand gar subtil an- gehalten/und zugleich die Spißruthen üherzwereb gegen des Pferdes lincken Auge gehalten. : ye janfftev und sitttlamer die gantze Galoppo verrichtet wird/je schöner und zierlicher/auch tun 10 viel deiw sicherer ist es sonst wird Die Volta abgewechselt/ wie por bei) dem Trottiteli vermeidet ist» Will man aber das Pferd in einen schönen zusamm-gezogenen Galoppo bringen / sagt HerMhneisen/so muß es starck im Rucken und vor allem ringfertig/vom Kopff gerad/ stat/ und solchen Herbei? tragen/dem muß nun ein Reuter mit demZaum/Wadeln/Ruthen und Stim helffen/ jedoch gantz sacht/ und nach des Pferdes Empfindlichkeit/ dergestalt wird es mit zusammgezoge-nemLeib (sagt er) gleich als obs eineSanffren wäre/ fi-efiren/welches dem Reutet und dem Pferd ein schönes Ansehen gibt. Ha&enus ille. Darzu aber laugen nicht alle Pferde/wasCholerischer Naturen sind/haben ein zu hitziges/zu tobendes und zu widerspenstiges Ge-müthe; die Phlegmatischen und Melancholischen sind zu trag und langsam; die sanguinische Complcxion ist die tauglichste/als welche muthig/ frisch und hurtig/ doch dabey sittsam und gehorsam sind. Es erzehlt Herr Pluvinclchcr Frantzösische Adel wolle alle ihre Pferde zugeritten und abgerichtet haben/ ob sie wol nicht darzu dienen; und wolle sich ein Roßbereuter nicht darum annehmen/so halten sie ihn für einen Ignoranten; hingegen/wann man in Italien einem Roßbereuter sollte ein hitzig-cfiolcriscbes/boshafftiges/ ungedultiges/oder faules und bartmaiilichtesPferd zu-sühren/wie schön es auch von Taille wäre/würden sie ihn nicht annehmen / sondern wiederum nach Hause senden/ um/ ihmein Mundstuck mir vier Rädern anzu-legen. , Also ist nothwendig/wer sieh die Muhe nehmen will/ ein Pferd entweder selbst zuztmcbteit/ oder abi tehten zu lassen/muß vor allen Dingen sehen/ob es diejenigen Bb Des Adelichen Land-und Feld-Lekens Re mi/ica habe Abte ein dergleichen Pferd haben solle/ Füsse höherund gebogener kommen/als aufswenigstsoll es von gutem Hertzen/ Athem/ Maul/ Der Galopp muß bißweilen geschwinden^^, und Schenekeln seyn. Vküssen also in einem Galopp die vordem und hintern Scbenckel eine gleiche Bewegung geben/ die im echten Gewicht einander ablosen / also daß Creutz und Brust im ^Equilibrio stchen / und doch die vordem I zwingen. Der Galopp muß bißweilen geschwinoe o ^ kaltsinnigc Pferde Vorkommen/solche W ^i! bißweilen ober eingezogener und kurtzer/oarz y nemlich die hitzigen resthen mmhigen ss solle ; damit sie ihren Muth lernen innenhaw Cap. XLVL Wie Cine Carrcra zu chun/ auch vom Quintana und Ringrcnnelsi also eine kleine Weil still halten : hernach^ Anfang der Carrcra das Pferd fein ime / à und aberinal mit dem Kopffabwartssteilu Je Welschen sagen zwar : Cavai corrente Sepoltura aperta > ein laufendes Pferd sev ein osi fenesGrab ; so ist doch fur einenSoldaten/aller-massen auch der meiste Adel dergleichen / m Schimpf und Ernst dienliche/Pferde verlanget / dieses fast noth- wendi! und dia. Ein Pferd / das eine schnelle /state/ anhabige sichere Carrera lauffet/ist ein sonderliches Kleinod/ daseinemAwo man ubermannet / oder mit ungleicher Starčke unvermuthet und oft schalckhafftig und hinterlistig angesprengt und angefallen wird/ das Leben cw retten ; auch in Aftionenimb Feldschlachten wider den Erbfeind denTurcken/zum Nachhauen und Einholen/ urtrefflich dienen/und manchesmal eine gute Beute gewinnen helfen kan. Solches nun zu erlange/gehört eine vorhergehende öftere Übung darzu/ damit ein Reuter wisse/ was hinter seinem Pferd stecke / und wie weit er 'ich darauf zu verlassen habe. Die Bahn soll eben/Mit Dand aber nicht tief be-chuttet/ohne Stein und Stocke/ wenigstens aufdritt->albhundertSchritt lang seyn/kurtzer oder langer/nach )em Vermögen undRingfertigkeit des Pferdes. An-angs soll man dieselbige Bahn hinaus das Pferd einen Schritt gehen lassen/ damit es derselben gewöhne/ und am Ende der Bahn das Pferd gemach umkehren/und Im ansprengen/muß es erstlich w-e ■ U,# U lopp, aber gleich darauf mit allenKraff^"LÄ muß gar ein wenig fürwarts geneigt / und unverruckt auf demKovst' femi/dec ckt arif dem Kopff seyn/von « Augen und die Zähen am Fuß pe/P^'-ijÄ Tm/hio iìàt und st! ' J V, sainmen treffen/die Füsse müssen stät utzbstl geln stehen/wie auch die Hände/ und tu# jkL der wacheln/als wolteer fliegen/ viel wE aM Pferd mit Gesthrey und Schlagen/wie d ^« . mif har faixfxatirtit/ Irsarimrilfxtrtan / Mčll /VtltlrA' gemacht /daß es den Schweif mime röot ^ u • ches häßlich/ und so wol demReuterals d sauber anstehet/ mit der Stimm/ denen. hrnSViifb™ hrrnmcb auflUl,,u ..tll/ö zierlich/ wann man vorher ein paar niedere PafTaden mocbj^J ^?%™/,n)annmün nun das Ende der L^r-Qilf e|U'db cm ll!/ cm rehen Schritt vorher / muß SSl/mit ?if 9Jusucf halten / den Zügel nicht fi*tllllie|ibaltcn/!m a^m/ Anziehen/ sondern geil! ^ Pferd n vk paarmal wieder nachgeben/ biß tJ!MLeva(Ssllni) nach erholen/setzen/und gar , Netzen möge, ^weven/ stellen und still stehen Ìlci?^9eNiih na l'»1 à/ gestreckt/ niedrig aus al-tifonl&folthEku U6,)n/ nicht geschoben/oder un# SNfid) d. Jmf Cs^cn/ ( sstgr der alte Herr s'ohn-tt/Älcbttiieae / s 1 ,m still * halten / hinten ein deinen? Kopffgerad uird siat herbei) hast Nt!cr%/aiii'k • ^uc^^ue/ und sich etwas un (ititmS slllcn Fuß um den ändern aufhebe ,t(k 111 ^ferd / nach vollbrachter Carrera, wc Achtes Buch/Pferd-Zucht. 189 len / hundert Schritt sey genug/ die Lange biß zum Ring/ und 3o. Schritt zum panren/obetv für abgerichtete Pferde/ die Lange 80. Schritt und 20, zur Parada, / wol w Om ÖinC?^ dEÄn'soll hßcÄ kcnJ Sm1 Schuhe soll die;________ k Ä binai ! , 11 dem Ring haben; 70. Schube ?,MkUnte.v dem Ringe/seyn/ damati W9 batiaer / f „panrcn woge. Die Bahn/ da ki % «ber loii hf L2?* Werckschuhe breit seyn/ 30. ^^ècbrLi Nebenbahn/ an der Breiten / ha-k«‘k/ fftif 9nc|^n oder Gelander/ jo die Bahn ha- tm« ki erg,sk' ^^l'te!Höhe haben. DieLantzen iti h^^n/hSfr ,'?ch zu leicht/weder zu dick noch ^S^kefollen / für derDand hinaus/ neu- 1 für der Hand hinaus/ neu-j«eLÄ^>p9Mc*nen halben/ und hinten hinaus kik'fft mai11 Ehhuhe haben/je kürtzer die Laichen/ n^/unbje langer sie sinb/jc leichter feff Mbifi harter zu treffen. Wann er anfangt anzusprengen / hebt er die Laichen in dein Stand/wie sie ist/hertzhafft empor/ bewegt aber nichts anders als den Ar me/ und nicht den gantzen Leib ; seine Hand soll er/gerade gegen dem rechten Ohr uber/ halten/ doch weder zu weit/ noch zu nahe bei) dem Gesicht : Wann er zehen oder zwölff schritt also laufft/soll er die Laichen nach und nach/mit rechtem Tempo, medersencken/die Faust wiederum an vorigen Platz bringen/ und alsdann gerade dem Ringel zurennen/ und so bald er vorbei)/ die Levada machen/ und denLantzenspitz gerade gen Himmel aufricb-ten/auch tut ausheben den Arni ein wenig aufrecht halten / doch daß mans nicht viel mente/ daraufmag er mit einer Halben Volta pariren ; da nun das Pfer d stille ziehet/und ausser dcrBahn kommt/setzt er die Lantzen/ wie vorhin/ auf feinen Oberschenckel/ und gibt sie wiederum dem Sattelknecht/ oder dem Page: DerReu-rer muß/in wahrender Eon, statt/ fest und zierlich sitzen/ Leib und Angesicht gerade halten / Augen und Mund nicht verstellen/ mit demKopffnicht warnten/ oder mit dem Leibe sich biegen. Wann er unter dem Ring hinrennet / muß er das Pferd/ im vollen Laust-/ nicht schlagen/ dieSchenckel stät und fest an sich halten/ und allen Ubelstand und gezwungenes Wesen meiden ; im Ring ist das beste Treffen in der Mitten / in der Quintana aber ist der beste Stoß aufdcrSlirne/ über den Augen/die darunter kommen/werden weniger geachtet. Sollte aber ein ungeschickter Quintana-Renner ihren Schild mit der Landen treffen / der am [kcfuÄaiUr x r « lincken Arm hanget/ so wendet sich tue Quintana auf I W i %bcwl, rerm hes PferdesSicherhelt/ einem Gewerb herum/und schlagt nach dem/ der so Übel Šitie ^n kein s?Mes Zaumes / wohl in Acht zu getroffen hat/ er verlieret auch seinen Ritt/ zur Straff ^'^.r^ lo schädlicher Fall seyn kan/als der Der UngefchicblicH'"'"v ' T —......... •••'• ^2?Äleich^k iUtragt / daß wol offt Pferd und (Jmt^„^ß Schenckel gewöhnen / oap ite stcy auf Die yinreu.^^ lernen/ und diß zu erlangen / nrnfinnw" gel des Nasbandes gleich / und nicht den ändern anziehen / nicht gegen den -w tersich/sondern sie an ihrem Ört wird sich das Pferd auf die “ vornen echeben/ demr das rugleid)/ auf beeden hintern _ bald es seine Lection gut macht/ darauferduickct jeyn / damit es ,v>,^ than/ und muß/durch fortgesetzte UduM" ten werden. > Das gewisseste Mittel/die S^cke ^ remwn/ hon 111 verücbern / r L h«iy, )ic hintern FuE / verni oas Parirett flUj :den hintern Füsien/gAk'^ Nett gut macht/ muß es/ ^M im i damit.es Lrft»* % '»ti, kl fl s Sì ? fl wann ein Pferd recht und zier wvlbedachte Zuruckweichen ijì et» legt/und auf die Faust dringet. Cap. XLVI1I. , /y** Huj Ä' ilt eine tetion/We gwffen Ä°r-ilon und Raddoppio bringet. ,,'^^'Maurenam gelegmsamstm/ io hjii Ä einen Verjiandigen dabei) ,ut der Stimm/als mit der Peitschen üS;E ^ Gchenckel-Weichen und Zuruck / Zauffen. i er EÄ^ aufdie rechte und lincke Hand nach oder irre machen dörffte; der Cavezzon mm muß leiß oder hart seyn/ nachdem sich ein Pferd willig oder unge, horsam erzeigen wird; man mag wol jemanden mit et »er Spißruten oderPeitschen dem Pferd für die fronte stellen/der ihm drohe/oder die Brust und vorder» B>e« ein wenig/mit geringenSrreichen/berühre/und erstehe > ausdie Seiten/wann es licherwa aufeine beqtbm/um nicht geraden Stand halten wolte. Es ist diese Bewegung wider derPferdeNatur/und kommen sieAnfangs entweder ausUngeschicklichkeit/offt auch aus Bosheit/ sehr hart daran/darum eben desto glimpflicher mit ihnen umzugehen / man muß ihnen auch solches nicht zunm-then/biß sie im Rucken wol erjtarcket sind/und sowol die Faust als den Schenckel und andere gewöhnliche Hüls-ft» wol verstehen. Ein Reuter soll in dieser Lection beedeSchenckel fest und unbeweglich halten/ daß ein Pferd nicht dardurch verwirret werde/ und nicht wisse/was es thun solle/ will, es aber je auf die rechte oder lincke Hand ausweichen/ kan mans an eine Mauren/ nach der Längs/ stellen/ daß es dahin sich nicht ausdrehe» könne/von der auffemSei-ren aber muß ei» Reut- Verständiger mit einer Spiß-ruten stehen/der demPserd die Groppa mit Bedrohungen und Annihren in der geraden Limen erhalte/und ob es schon das erstemal (wies offt geschiehst ) nicht einen Tritt zurück- wiche/ muß man doch kaltsinnig und ge-dultig mit handeln/ auch wann er nur ein paarSchritt wiche/chm liebkosen ; hernach/sobald dasPferd einen Fuß zurucke setzt/ muß imtn ihm in einem Tempo auch einen kleinenRuck mit dein Cavezzon geben/so wird es allgemach die Unterrichtung arrnchmen/ und des Reuters Willen gehorsam seyn. ,Hi§t'utc!i/h! ! lr Stimm/als mit der Peitschen (ttÄ iei)n imiG-l tts ^erd nicht weichen wolte/ iDM/W öcrfe[tci!yc5 droben sitzt / soll den Schen-ì ^ndia .Seiten/wohin dasPferd weichen bettet/ hL i:‘ir8lre» und vom Pferde halten/ den miM vo, ^ Olsten uiöge/ wohin es weichen tó tnc/barm'&lre,!*en oder Spornen sittsam ÄSMÄ Hh? hlS *te/ wuß es den rechten Schen-lincks Li? ^.und also auch den linckenFuß/ nif,! ! doch dergestalt/ daß es den % bficl)nchi tl cr den innersten schlage ; wann Ä2 muß man« caresfiren/ °^rv!el cnttvpj F gehorsame / und dem angelegten ' A»sangs istö genug drei) Wl/ ^rnehth», mu^ man allzeit avanziren/rnehr ^o(i'lCl'fäl)rcn/e‘v «ueb mehr vorsich als Kintersich S tiVÜ1 Cav,i 5ln$iehung eines oder des ändern S5^4L°ni?nt au* darzu/ daß ein Pferd ^ netq^ ö ferne Seiten nicht mehr/als auf ’tetifcetniich ^.^Pferd will lernen zurucke gehen/ ^unbi>,?t^a^and darzu genommen seyn ; >'Uck allem das Pferd im Maul wund Cap. XLIX. ^ ^ unterschiedlicher Hülffen der Pferde und Straffen. Pferde von so edler Art / und !!^2^>>ler Erstand und gutenWillen/daß sie ^ih^.UnabaTh 'öedörffen holten/sonderlich was W'ptt £&'c%te Thier sind/ bei) denen muß so au* gebührende Straff an-\ ^r Cl’ 5 daß allzeit die Sanfflmuth dem r geschehen/wann man t ‘Ef die rechte und lincke Sei- Ao^t'^vC^fun3/ recht wechslet/ S ^ 1 voenn r n< Anjprengung das rechte stat und gleich /nicht hin und ISh! ; wann man den Ca- M3*ef)cf/VrtlllBrö rechts oder lincks gehen ^ und dieM^set und leitetet/ wann er/ das ^raffren feines Pferdes in Beden- cken nehmend/ es mit zu vielen ftrappazzlren nicht ubertreibet. Mir der Rute» hilfftdie Hand/daß ein Pferd folche/ in der Volta, stats vordem auffern Auge siehst / und daher desto williger obligitiwitb/ diefelšiaeui fliehen ; und so bald solche gewechselt ist / auch die Volta auf die andere angewiesene Hand zu nehmen / also wird ein Pferd/wann es recht àtt/ von der Hand gestrichen/ aetefcheltund liebgekoset / und wann es ungehorsam und widerspenstig ist / damit gezüchtiger / welches al les beedes gleichermaffen die Stimm fthr^wohl verrichten kan/ »idem die Zunge / mit ihren Schmatzen und süssen Worten / eines Pferdes gute und gehorsame Adion gleichsam gutheilt und lobet / mit Ge schrei) und ernster Stimm aber / gleichsam corrigiver und schändet/sonderlich waimsie von dem S»»m oder Q Pb tu Ruten/ 192 Ruten/oder scharffer Ruckung des Cavezzons, begleitet wird. Mit den Waden kan man einem Pferde nicht weniger Hülfferhun/ daß es wissen kan/wann es darvor weichen muß/daß cs verstehet/wann es ihm folgen oder denselben fliehen soll; und das sind dieedlesten und besten Pferde / die der Sporn nicht bcdörffen/ sondern gleich/ aus Hindanneigung und Andruckung der Waben / abnehmen / was ju rhun und zu lassem Item / wann man/mit des qulfevstcn Fusses Anlegung an den vordem Bugen/ ihnen weifet / was auf einer oder am Dem Volta zu rhun se». Alle dergleichen Hülffen sollen gelinde/sittsam/undgleichsirm unvermerckt seyn/daß weder Reuter noch Pferd dardurch inUnordnung kommen/und offt die nicht gar zu genau aufmerckende Zuseher solches nie spuhren. Die Sporn/ wiewol sie mehr unter die Straffen gehören/ geben sie doch auch eine gute Beyhulsse/wann man die Faulen aufmuntert/ diefalsch galoppirenbm ermahnet/oder wann es/mit Ohren-wechseln/ auf eine Fantasey dencket/eö wieder damit in die Ordnung bringet. Und wiewol man mit dem gantzen Leib/im Tumm-len / aufrecht sitzen solle/ so magst du doch ( sagt Herr Löhneisen ) wann das Pferd die Volta auf die rechte Seiten macht/die linckeAchscl ein wenig gegen desPfer-des lincken Ohr ; und in der Volta aufdie lincke Hand/ )ie rechte Achsel ein wenig gegen desPferds rechtesOhr wenden ; disi wird ihm im Tummlen/zumaln im redop-pirm/ein grosse Hülffe thun/sonderlich wann du steiffin )ie Bügel trittest/und mit dem Leib/wie gemeldt/fein aufrecht sitzest. Des Meliche» Land-nnd Feld-Lekens Der verdimr erst das Lob emes stuke>">"^ Reuters/der nicht aufdem Pferde sitzt tesBild/fondern der fein adhv tst/unD ftwn einen vollkommenen Roßbereuter abzugeben/ kehet aber dennoch wol / daß er/ inZaummig und Be-reutung der Pferde / nicht gar ungeschickt und uner-akren seve/ sondern zum wenigsten wisse/was/in Ab-richtung der Pferde/ das nothwendigsteund nützlichste/als daß ein Pferd Zaumrecht / gewandt/ lind im Maul/ gehorsam/ in der Noth über einen Graben oderPlancken setzen könne ; item/ daß es die Faust und andere Hülffen/ wie auch die Straffen/verstehe/ damit er/ zu Kriegsläufften/ (wie denn bißweilen zu geschehen pflegt/ daß die Ritterschafft von der Landsfurst-lichen Obrigkeit / wann sie/ in eigner Person/ fortziehet/ ausgebottenwird)wol beritten/ auch so wol mir Gewehr/ als guten Pferden / daran viel gelegen/ versehen sev. t . . . Was den Repoulon anlangt/ist wol wahr/daß es für eine nöthige Lection/ im Krieg zu gebrauchen/ gehalten wird. Nun will ichs nicht gar widersprechen/ daß es / in einem Duell oder Scharmützel / vielleicht möchte dienen können/ daß sich einer mit seinem/dem Schein nach/ flüchtigen Pferd/alsobald wieder herum werffen/und seinem Feinde die krönte bieten mochte: Weites aber 1. eine sehr gefährliche Lection/nur für starčke und wolabgerichtete Pferde gehöret/ indem sonst Mann und Roß leichtlich stm tzen km. 2. Lieber zu Andere Lectionen auf der Reutschul. wünschen wäre/ ein ehrlicher tapfferer ^ nem Feinde nie den Rucken / so würde er » y poulons nie bcdörffen. z. Ein terre a_tc ju m en/ NUN iwuvtaixwmmi uozuueiv... ers/ von einem verständigen Reuter/ T. Der Repoulon im Kriege/ wo man nenTrouppen und gantzen Squadrone»' che sich nicht/ nach der ersten gethanen ^ .^A^ sen/ und wer es ja brauchen will / auf die M' j gewiesen werden. Dieses aber/so wol als dasRec«^/ -nie mit keinem,Pferde vornehmen/es vorhero terre a terre, von einer Hansf galoppirc/ weil sie sonst bald verderbt/ t» |)1(i|ic j noch das andere hernach wol lernen/m daß sie die Faust und den S>cl/encfe( wo i ^Äch-Pf-rd« mülftn M-ck/l'ich'LAv qutesMauls seyn/fonst dienen sie nicht D« das Redoppiren im Kriege gantz u""»^ ;cttlcne»rèchf&r—~—_________________________________________Achtes Buch/ Pferd - Zucht. Uerd verderbt^ Unt) mac^n 1 sonst wird ein jull- ein Pferd allzeit bevsammen/ 25cin Pferd Ä , ^cr berVoka gelassen werden. MkanTn ikÄ^ und selbst zum Springen ge-h,u^6t-/i1ltt hi> *! v ^es die Paffada ober Parada 193 tz.A">r erivh, ,Ps Wcn Essenz daß es sich mit itttbl en/foni)mi juuß ein junges Pferd nie 111 Ezert be» gutem ÄZillen gelassen iieubrinrtMrL Actioncn und schulen/abe 3cn schweren Maneigen bcttifft / als | halten/ und gehorsam seyn. Corvecccn a terra, a Mezzoaere, groppate, patio è Salto, Capriolen, Salto di Moncone, t:nì) dergleichen/ wollen wir den Roßbereutern heimgeben/uns beqnüat/ wann unser Adelicher Haus- Batter mit einem Pferd verleben/ das wol gewandt ist/ just galoppiti/ in die Harr/und schnell ferne Carrera verbringt/ und in der Noch auch über Graben und Planeten setzet. , Das^ummlengeschiehtausdreyerleyWeise/terre a terre, Mezzoaria, und a tutta aria, ein gut Pferd soll wol traben/wohl^gaioppiren und wohl lausten; tn allen I Ačhoncn uni) Schulen/ aber allzeit-ingutesNaulbe- C AiP. Me ein jung Pferd ^te*net scheuhe und sorchtsam ist/taugt zu raderà** Und refolutcn Aòtion, darauf S(£? ^mi)aS>ilui),ic und streitbarsteHeld nicht 'i&Wt d»ltnt*t kan sehen lassen / son- ì?)^N;d^>!l«U^nd Svorr unfehlbar würde iV^iehm^-’ ^ fluvios tentare min tv Vatl°s hr». ° e c°mmitterc ponto : ^atttics etfU'cPitus-S^nJ^^lien/ Spielen/ Wettlaussen / Wasser setzen/ uber die etl 9 L^n/ aUielt bad cv,ie/ oDei' Srn!1 il»r oder wann es scheuhe/ trau-^kS^neiio-!1, uicht lausten oderLufftsprünge h='bllbctSvnunff“yer leichrlich etwas » «J, ^"restliches erwahkn/sonderlich/ lucide à^n einer guten Art ist wann man |§; ^etbenffr1 emcr guten Akt ist wann man dieTrommen/von Anfang •liet/ j^'wnacl) immer naher undstarcker LL hertzhasst ZU machen. lid) stutzen und die Ohren spitzen wollen / solche bevleib mit Streichen und Schlag" nicht antreiben/ oder be ; rühren; denn dardurch würden sie glauben/ es geschehe ihnen von den Dingen/die sie förchten/und einen riabi-: tum der Forcht an sich nehmen/ die ihnen hernach schwer i abzuziehen/und werden also offt aufihrLebenla-lg ve derbt seyn; sondern man muß ihnen liebkosen / und neben dem alten Pferd fein gemach / und erstlich nicht so nahe anruhren/und wann sie gehorsam sind/ schön thun auch etwas zu fressen geben/da oon werden sie sicher und freudig. Die scheuhe Weist geschiehst auch nicht allzeit von Natur / sondern sic wird verursacht von einem blöden Gesichte/ das muß gleich so wenig geschlagen/sondern/ auf obenvebnte Weife/ davon entwehnet 'werden. Was aber alte Pferde sind / die offt eine oder die andere böse Unart an sich haben/ daß/ wann ihnen im geringsten was aufstosset/ sie dafür stutzen/ und solches/ durch scharsses Seitenschauen/ oderOhrenspà/ als gleichsam eillPraeludium ihrerApprchenüon, zu erkennen geben/ die muß man gleich mit einem Streich der Spißruten zwischen die öhren/oder einer guten Spcro-nada aus ihrer Phantase» bringen/ und sie alsofortge-be» machen. Mit jungen Pferden aber muß man/wie oben gedacht/ gantz anders handeln : Etliche ( sagt Herr Mn-eisen ) binden den jungen Pferden Fuchsschwänze dre» oder vier an/ neben dem Kopff für die Augen/ oder binden ihnen einKinder-Windinühl vornen aufdie Stirn/ und brauchen es also vier oder mehr Wochen im Reuten/ das aber alles muß mitSanssrmuch und Geliiidia-keit/ nicht mitPoltern/Streichcn undUngestümin geschehen. Will man ein junges Pferd abrichten/seinemFein-de/ mit gewaffneter Hand/ zu begegnen/ muß es erstlich geschehen/daß man neben dem jungen ein altes schon abgerichtetes Pferd darneben gebrauche/ es vorher etliche Tage be» dem jungen stehen lasse/ daß sie einander erkennen lernen. Hernach reuten sie mir beeden Pferden selbander hinaus / begegnen einander Anfangs im Schritt/ daß sie hart aneinander kommen; folgends thun sie es im Trab und Gai lassen die Pferd/ wann sie zusammen kommen /em wenig beysrmmen/ und einander beriechen; den dritten Tag darauf/ bringt ^dAAàeà^^schlesst/ Den Fahnen schwingt/ macht/und also nicht "Krähet/ m dre Trompeten flössen Il1^in^e%c/!fCs/^aut:ebois oder Schalmeyen/ k(fIrr/t»(Uin SS, dergleichen staxrkeThon; auch offt hkS?1 sie m ihreSralle einführet/ an-LSÀ ic là "en ihr Futter gibt/ erstlich auf-nav S Uc naher; denen dre»-und vier-also mit ihnen verfahret/ ,x Steren ^wonheir alle Kleinhertzigkeit und f,e / ÌC|4yLna$vS?r ^antz aufgestellt / Zaumrecht / offrii, Man sie neben einem alten Hertz-&ÄÄ« ' durch Waff-r' f& Ai| 3? f °rcii/u^j!i )s0ffcl: Werckstarte/ wo sie das aSfs a^J.c*ucr ^ 1 können/an Ort/ BW^/SGw!?^ RMarckzeiten/für ^ / gR s ötc^olbrtten exereitt wer-Ä&nb berau10 ? Mühlen / Hammerwerck/ afmtn lachen sind/die ein grosses dem alten Pferd/ fo nahend . I . . i ^ --^El^nan reuten/ und da sie erst- ! mans wieder also hinaus ms Held/ nimmt aber jedtzr Des AdeLichen Land-lmd Feld-Lebens einen Stecken/ oder eine Klappern wie die Weinbauer imLeesengebrauchen/die man in Oeiicrreich Pritschen nennet/begegnen also aneinander/und so sie zusammen kommen/schlagen sie zusammen/ erstlich gemach/nach-mald etwas siarcker/das,qibt nun ein großes Getöse und Geklapper. Dem jungen Pferd (wann es sich wol halt) muß man schön thun/ folgends tvivb cd mit blancken glän-tzenden Schwerdtertr/und letzlich mit Pistolen die blind geladen/ folgbar abgesthossen werden / probieret / und allzeit wird den? Pferd hernach das Gewehr und Pistolen vor das Gesicht eine Weil gehalten, unddabey carelli rt/fo wird cd des Dinges gewöhnen / behertzt werden/und mag in allen Occafionen t senti. .jmu Etliche geben/ Grosimüthigkeit zu eiwm . ^ des Recept: Nimm das Netze von einem o innen cd gcbohrcn worden/hench'e es attf/ wird/ stoffe es zu Pulver/und gib cd dem >i\. y ter zwei) oder dreymal'fo soll cd sreudtg^ werden. Man glaubt/ die Füllen/ die fmts , 31 gar») auf der Weide gehen/ wann sie von ^ fen anqefallen und gebissen werden so s>e nur ^ walt der Streiche/ oder durch Gefchwim >ll- ^ entgehen/ daß sie hernach viel freudiger UN werden. i O es grosse Seen / Teiche / Wafferflltsse und Auen gibt / da Kran che/ Trappen und wilde Gänse zu finden/ als wie in Oesterreich gegen II IH'V ......l besagtes W - leichter hinterschlcichen / zum Schuß kommen / und cd fällen möge. Wie aber ein solches Pferd abzunch-ten/will ich/aus des Herrn Löhneisen Reur-Buch/kurtz-lich anzeiqen : Man muß sie also gewöhnen / daß sie nicht allein das Schlossen/ uber/hinter und vor ihnen nedulten und leiden/ sondern auch auf allen Seiten sich willig und gern darzu fuhren/ treiben und leiten lassen ; es muß aber kein gantzesRosi/me/ wann sie ins Feld kommen/undStucten vet mercken/wuten und schrcnen/ sondern einWallacb seyn/je großer und höher/je besser/ damit sich derWeidmann hinter ihm so viel nicht bucken dörffe. Die Farbe betreffend/ wollen etliche Liechtbrau- Cap. LII. Wie ein Gcbieß//Pferd abzmichten. .rr-äffli ne oderLiechrfuchsen darzu haben/weil i 11 lI1(j|ii gemein / und das Geflügel derselben " wohnet seynd. . , .„„/sc 3* , Wilt du nun ein Pferd darzu abnm. „„i ein starckes/ doch nicht scharffes Nasba Zügeln an/leg ihm hernach um blÜ^hanD/o'W Fesseln/nimm die Zugel von dem Nao an einen jeglichen Fuß einen/ doch E nieder / damit er erstlich gewöhne/nn^. , man von ihm haben will/ dann (spricht er ) wird er gezwungen/ den mm Erden zu halten/als wolte er gm en ou^ das Pferd also gebunden emenSclnmr ^ „uii . gehen/ und wiederum stille stehen ; magst du um das Pferd herum gobenA^à^ chelnundklopffen/nachdem laß es wie .' pM / vorwärts schreiten / und wann es E Übung fortgehet und sichet/ so offcduw^ ^ ca?oS,.aey,und wann es darzu still ste- ötM caresfir«», 'l -, c 1,119 uulsM . üiw cr Huberti r-m thun/und ein wenig geben/ so wird es versteck/ i?!SeitlatiQ aÄ üölr unrecht thut. Hajì du es il)n?hS'ct/ daß es alles willig und gern ^Rremen an den Füssen los lassen/ è^jN Nebunden grasen will/und wann Kopffs/sich willig und «E diel t|)Un *c|tdu auihoren/ und ihm auf einmal sŠ uni) h™ sma, V1 du es gewöhnen/ daß löfoofft?ä5Slbmla(fe/ auf welche Seiten du !([ fr5'aiW einen Schuß leidet/mujì du ^tčL jti/S 9k bcn/ einen Bissen Brod mir % leiben ^dlich gern Ichiessen hören/ Ware aber ein Pferd so wild und scheuhe / daß es das schnappen mir dem Haan/und das Schiessen »ncht vertragen wollte/so solt du chm alle Viere/ wie oben gemeldet/ kurtz spannen / also daß es denKopff "ndvor^E^^^" ^ànmàge / und Müder/ hinter biß so lang esgedultig werde/ und des Schiessens gewöhne. t Mare es aber noch widerspenstig/magst du es wol mit einem Prügel oder einer Peitschen züchtigen/biß eS gedultig und ^ahm werde. Dergestalt mag man ein jedes Pferd/m kurtzerZeit/wie wildes auch sey/ zahm machen/ daß es das Schieffen/Grasen und Treiben gewöhne. Wer ferner wissen will/wie die Zelter und Haque-nees abzurichten/ der besehe diesen erst -envehnten Autor em, an betagtem Ort. Und droben in diesem Buch Cap. 34. ^ Cap. LIII. Was zu beobachten/ wann man ein gutes Pferd kauften will. fmÄru0 buten/und recht wählen kön-:t"/iihhlllit,/in6 .?e‘,J)cv vornehmsten Stücke / die barmh ‘Ulffun3"euer Pferde / zu beobacht NffN e5 .Zar nie/oder doch selten fehlet/der fo btei f'c|)tcn und unter einem guten Piatii Mul Roßtäuscher und Juden haben ^iia?^elanlli Le!n und Grifflein/ damit sie das ìvas ml M ver hehlen und vermanteln/ ,‘nuhs^cUen^ löblich aniihrm Pferden/ zun: ^^lUtinn s a^ümbrircn können/ daß matt , -,Aryi? undalle hundert Hände \ lVlunril,; l/urit) auf den wahren vjiuno zu X^^t)orclyult deripi, und die Erfahrenheit Mit wenigen will ich/ mit f{n ftzAtPqscüs c leinesGestütterey-Vuck)s/hier , !• čr/i)ei’ ein Pferd kauffen will/ betrach- bic Bufunmenstimmunq undPro-j ^ntvcffc;; ìnasscit betrachten/ daß sie wohntt- ll(m dicFulTc/ als dasFunda-MinJ,lC|t/ n, X- Ine cluibus non &c. toOlbefcbctt S'Ä®feftoh! ,^ern Kniebiege mit dem Fuß y*t Cv‘ftAhftrJÄt?^t knacke/obs guten Horn/ 5r.ülle. > Urti Suffito/ floßgallicht/ oderbockbei-ob8r W>cn mit verhengtttnZaum/ % w%iv a!!> ^ 'M Rucken und gewiß aüsden ^j’ m Berg-ayfgehen erkennet man den. KÄ%.boto W Füssen ( wie Herr Löhneisen Si ^,P!!.unb yintmauch nicht zu enge S. à atiCh las ^,ct)cn und aus den Bügen ge-^iiiig ei,, r ^ binten noch vomen nicht strei- fìcg o c Jpu3igcöBem zwischen den Ohren E>ì dieL' MM gretffe einem Pferd inden ìct / iß n, ,9cV- ba landet man zwo Haute dre Unterhaut sehr dünn und l,ì eineà^^lkfam/ wird aber nicht gerne e Beobachtung der Reut-Verstan- Item/wann man die nächste oder andere Rieb am Schweissmitzwey Fingern aufhebt/hält es starck enr-tieaen/jo ists starck/lasst es aber solchen leichrlich übersich heben/so ist es nicht viel nutz. Item soll mans aus allen Bügen traben lassen/zu sehen/ob es sich nicht streicht/ oder in die Eisen einreicht/ vorn und hinten soll man die Fusse aufheben/und aufdie Nagel klovssen/um zu wissen/ ob es gern beschlagen lasse/ soll attcl) Acht haben aufdie ©allen/ Spaten/Mau-cken und dergleichen. atem soll man ein Roß im Gang betrachten/wie es eben die Füsse niederste/denn so es die vordem Fusse auswärts wirsst/ und nicht «ufbett vordem Theil des Homs / sondern aufdie Fersen Niedersetzer/ so ist solches Pferd einmal rahe gewesert/welches man ingleichen an den Ringen um den Hu fwol spüren kan. Auch soll man die vordernSMnbein undKeael besehen/sind sie lang/ so stosst und fallt ein Pferd leichrlich. Dicke/ feiste und geschwollene Aderti bedeuten/ daß ein Pferd nicht arbeitsam. Wann man ein Pferd lasst eine Carrera (missen/f> vernimt man die Güte oder^chwerigkeitdesAthems/ die Gewißheit der Füsse/und ob es in den Flancken nicht einziehet/ welches em böses Zeichen/ und wol ;u fliehen/ bedeutet/daß es mangelhaffr an der Lungen und Hcrtz-schlächtig. Item fan man/bey dem Lauss/am besten erkennen/ ob ein Pferd hartmaulicht / ob es sich bald halten lasse/ und wol parire/obshitzig/Choleristh/ oder bald zu begütigen. Auch hat man auf folgende Wahrzeichen Obsicht zu halten/ obs ein grosseö Hangendes Geschrott/mcht immerdar aushangt/ obs die Ohreri wechselt oder gern hintersich teqt / wie die Augen beschaffen / obs nicht Monsüchtigse»/ das kan man / bei) warmen Wetter und wachsendem Monden/ am besten erkennen/ob die ?lugenwolckichr/trüb/feucht/ obesihmgernlässt an die Ohren greiffen/ ist ein Zeichen/ daß es sich gern zäumen laste ; man kan es wol/ m letner Gegenwart/ ab-und aussatteln und zäumen lassen / obs trocken 0 Cc oder 196 Des Adelichen Land-und Feld-Lebens oder feucht im Maul/das Mundstuck gern annimmt/ zwantzigjähriges/ vor acht und ne m Jà ra ß! Unb bdtuit fpkict» frhtunrftim Oimfol iifu*r / Mt>nn Es ist auch ein böses Zeichen/ wann die obere Leff-henamMaul weit über die untere herab hangt/ dann am schwartzen Tüpfel aber / wenn es gan> man den Betrug erkennen. , 4. Können sie die Maucken/Rapsch F der Athen; „nicht gut / dieNasen tollen übersich ge- j heilen mir Schben/daß es eine Weist ^ é im muh jo kommen )tc wieder. 5. Die Rieb am Schweiff können he ! F stc machen / wann sie die Nerven / die ä fiv ...uu/tn / wann sie uic ^eervktt / t gSfo,,« dem vor abgcsattelt werden/ des Rückens Beschaffen- '•--------------'•------L ~ ->« .wni heit zu wissen. ^ . Item soll man greiffen/ obs in der Seiten nicht ver-wimmert sey von Spornstreichen/so der Faulheit ein gewisses Kennzeichen ist. . vzm Srall soll man sehen/wie es stehe/ob es wolfresse/ nicht gar zu geitzig/ob es nicht ausietze/obs den Ha dem wol käue/und nicht gantz hinunter tchlmge / wie man dann ( sagtHerr Fugger) aus dem Zirch und dessen Geruch sehen und spuhren kan / ob ein Roß gute Dauung habe/oder sonst im Leib gesund sev/auch ob es sein rÜsch und nacheinander stallet. Wann du an einem Pferd ausserhalb des Stalls/ oder auch am Roßmarckt erkennen wilt/ob cs l oppt und alissetzt/ oder nicht/ so beschaue ihm nur die vorder,; zween untern Zähne wann dieselben auswärts abgeschliffen scheinen/ so ist das Pferd ein Krippenbeisser/ so nicht allein häßlich an sich selbst/weil sie/ wann sie im Futterfressen/ die Zähne an den aussern Barn ansetzen/ viel Futter unnützlich verzetten / am Leibe nicht gern aufnehmcn/sondern auch/daß andere junge Pferde/die neben ihnen stehen/ diese Unart von ihnen lernen. ...uw uvcrsayren;ie oen gantzen -.»„r. 6e/|te machen auch wol weiffe Zeichen an > der Stirne/ wahrer aber nur so lang/ bis i» Haren. 7. Einem Roß/ das schweren Athoub mit Nasenschlitzen und ändern Artzneven« 8. Wann es sich im Wasser legt/ W ä romren sic es/und eilen geschwind dur^^F 9. Wann ein Pferd nicht lausten ist/lassen sie es mit und neben ändern vom" , cket manseineTücke nicht. « i o. Den Pferden mit dürren MauK, , y\ Mundstuck mit Hönia und Saltz bettN«M daran arbeiten und einenFaim machen-■ 11. Einem unhaltigen Roß nehmend lein oder kleines Kettlein/mach an ' ÉH n das Mundstuck und Kienreiff/ ziehcns c e ^ an vav wmnoitucruno Kienreiff/ wendig unter dem hinternLcffben keru^^iiitz aufder ändern Seiten abermals an dav" FZ Wer auf der Streu erkennen will/ ob ein Roß rähe ,oder abgerittengewefen/ dergreiff ihm andieHalffrer/ und rucks hintersich/ geht oder weicht es gerne zurück/ so auf uer «nurrnvcctrcn avermaw an und Kienreiff/ das halt ein Roß hestt'A^à undKienreiff/die man ihm geben kan/die^ oder Kettlem verdecken sie sein mir de» mans nicht gewahr wird/wann dann der/!"pf hat/ mit einem ändern Mundstuck reuttt/ ' lausten lässt/so gehet es durch/und lasset w Gewalt der starckesten Armen/ arichalten. J piakc { w yeiji vuv. .w.u/i vo yniiv jumvi/ jv Alfo können auch die Roßtäuscher d man sie fast unmöglich/bis es wieder mit ^ bricht/ erkennen kan; daher aufRö^S*# rsich bringen/so ists rähe und übertrieben/daher zu meiden. c „r Insonderheit hat man sich/ vor der Roßtäuscher Betrug/zu hüten/die erstlich/wann sie ein Pferd ha- / das l fi " " I ben / das langéhricht und confèauenter faul ist/beschneiden sie ihsi; die Ohren künstlich/ machcns kurtz und spitzig/ die Hangenden Ohren können sie mit dem Hauptgestell ubersich zwingen / oder machen einen Čourteau und Stutz-Ohr daraus / geben vor / cs komme erst aus Frankreich / se» eines grossen Herrn gewesen. _ 2. Den Pferden/ die blöde flüssige Augen haben/ helffen sie mit dem Aderlässen / monatlichen Stülste-chen/ja auch mit Wassern und ändern Künsten/das dauret aber nur eine Weil/wann sie einen andernHerm bekommen/ der dieser Mittel unerfahren i ~ unbekandten frembden Roßhändler«/Ücr Juden/ sich wol vorzusehen. r Sl>' Art in acht zu nehmen/ lehret auch del Reutkunst:Daß be» den Teutschen Pferden/ die Augen/vollhufige MLt» A;uß-Mänae(wol zu beobachten; W 1 dieHornklufften/Steingallen undDW^l aus Barbaria, die Schwachheit der Fu! ^ Hufzwang/ böse Hufe und dergleichen/^ ^ ■I .. WWWW». ist/werden die Äugen schlimm/ wie vorher, 3. Den altenPftrden feilen sie nicht allein diezwolff vordem Zähne/sondern auch beede Hacken ab/und rich-t ens mit ändern Zeichen zu/daß sie ein sechzehn- oder «ti s \ M.« Floßgallen. c9. Überein. Wann es ein Gewächs auf die Cap. LIV. Von allerhand Untugenden der Pferde. ®lrle|v b&!l!isßen^en{an den Pferden/ so vie- ins Wasser reutet / und ein paar andere Kerlen auch von Natur/oder durch bose ausgezogen/ mit Prügeln Nachfolgen / wann sich nun Ul werde,, , Md ungeschickreReuter ihnen bey-1 das Pfewzu legen beginnet/ soll der daraufsitzende die ficitfti ^ch und Ci ern gantzes Buch bedörffre/ Stangen des Mundstücks ergreiffen/ das Pferd feit L.» Verbesserung ordentlich zu speci- mederhalten/daß es sich nicht könne aufrichten/eiitzwi- ichen sollen dw zween andere Knechte hinzu eilen / dem Pferd den Kopffmederdrücken/und wol untersWasser tauchen/damit chm das Wasser in die Ohren/Nasen und Mund gehe / hernach sollen sie mit Prügeln hinter ihm her feyn/und chm fem gute Schläge geben/ so werde das Pferd diß nicht mehr chun / sonderlich wann die schlage/ mrt einem starcken Geschrey/ begleitet sind, ""teaunn»,, ,€m ?estütt hat/ kan in seinen Fül- Welches man in eben demselbigen Wasser den ändern fallet/ ttteiS M'che Leute dabe» hat/als in ein ltzen/ sich nicht satteln und zäu- das Pferde sitzen / und es einen ziemlich gerade» Gang 9cfWphn,Wcr oder Lacken niederlegen / also einer Caloppo ansxrengen/ und hernach eine Ü»d^D/ beiffZ Wasser im Winter gehen wollen/ riera, und zu gleicher Zeit dem Pferd acht oder zehen starcker paar Spornstreich ( so kräfftiq man kan ) ein bauen / und wo man pariren will / soll am Ort ein Jung stehen/mit einem in Estin und Saltz getunckten Schwamm/ damitsoller dasPftrd/ an denSpvrn-Wunden/wohl reiben und beltreichen/soll ihm auch der Reuter die Sporn damit benetzen lassen/ und soll gleich wieder in einer Galoppo oder Carriera davon/ mit gleicher Anstrengung / abreuten / so wird das Pferd die Sporn furchten lernen/ wann ers also etliche Tag nacheinander wird recht kennen lernen/ und dergleichen nimmer erwarten. Wann ein Pferd an dem Riemen nagt/so nimm alteLedersiucklein bey einem Riemer/oder Sattler/Hab aber Acht/ daß keine Nägel oder Dornen darinnen seynd/ gib ihm zwey oder dren Gauffen voll / oder so viel es mag/ an statt des Futters zu essen/laß es aber vor wohl hungeria werden/ du wirst dein Wunder sehen/ und das Pferd wird sein Lebenlang nimmer an dem Riemen nagen / ist probirk. Wann ein Pferd/ im Tummlen und ändern Ritterspielen/den Schweifs hin und wieder schwinget/ welches für einen arossenUbelstand gehalten wird/ so stich ihm die grosse Ader/ die an der Riebe des Schweiffes herunter gehet/entzwei) / kan es alsdann nimmer also wedeln/wiewol etliche vermeinen/ daß sie hernach nicht so wol/oder gar nicht schwimmen können. t , Wann sich ei» Pferd nicht will sattlcn und zem-inen lassen/so geschihet es meistentheils aus Ungeftumm des Gesindes / da man ihm den Sattel starck und grob aufwirfft/ daß er offtmals auf der einen Seiten 'wieder herab fallt/auch wann man junge Roß/imGur-ten/ mit dem Fuß wider den Bauch und m die Seiten stoffet/oder/im Gurten undZuzieHen/ Haar und Haut erwahrlosung Mid gestattet/ oder V.v,1,1D/di<> ■kTWikyc vote ang, sie l/^weder durch V L^kv^er^llÄtt/ geritten und ge,mirer/ over feÄ'WÄS ^fehh rn/<)hh-i5anci)etlct) Unarten/ als Kopff-Nì2 Ulsc!) Aì>echsc!n/imZaum lieaen/ungehor-U q>?.^>liebr m oppiren/ das Maul krummen/ Ulld $%» nnÜ6c ^ rC 511 chìd fürnehmen/ welches al-fhnM iw/n dnschößlinge / von vcrnünfftiqen nach abgeschnitten/ und das à.'^twerdcn; doch mehr mit Lindig- i f ?àn?. sstàsich im Wasser legen/ %Cn/tWi( ?^lng/es sey ihnen darum gleichsam S? "^brentt)eilsHerbst-Füllen sind/ ! unbt?>,me^^s-Zeit nackend darauf setzet/also druckt ist / daß es sich fur Schmertzen furchtet / und Ccii ~~~~ nicht nicht still stehen will, mir diesem must man/ wann es nun gehcilet und gesund ist/ fein sittsam umgehen/ und des DMs fünffober sechsmal sattlen und zäumen; denZaum barzu mit ©ach und Honig reiben lassen/ wamis a bei untreu ist/niemand in den Stand lasten/ und nur schlagen undbeissen will/ so spann es auf allen Vieren / und handle darnach gelind und sittsam mit ih m/dar durch wird es endlich fromm gemacht/ und ver gisst dieser Untugend. Die stattige Pferde nehmen diese Unart an sich/ aus vielerlei) Ursachen / und meistenthcils diejenigen/ die einer zornigen und schwartzgallichten Eigenschasst sind/wann sie von groben unverständigen uno tollkühnen hitzigen Leuten/in der Jugend/zu viel ltrappazii t/ und dardurch widersetzlich gemacht werden/ sonderlich wenn solche hernach zu verzagt sind/ ihnen die erste tückische Unternehmung/ oder ssi unvernrinffrig/ solche/ auf rechte und geschtckiiche Weise zu benehmen/«nd ihnen also ihre Bosheit ein oder zwemnal gerarhet so werden solche Pferde/in ihrer Hartnäckigkeit nndEi-genwiliigreir/ aeitärcket/ daß sie entweder nicht wollen aufsitzcn lassen/schlagen und beissen/ oder hernach sich setzen/statt,g seyn lhr em Kopff nach/und nicht wohin der Reuter begehret/ fort wollen/ oder sich lainen/ nach dem Schenckel anfangen zu schnappen / oder wol gar aus, ersten/ auch nicht für andere Pferde gehen/ oder vom Stall abweichen wollen : So hat cin Reuter/mit einem jungen $ hier/mehr Vcmunjft als Gewaltzu ge brauchen/ dast man Anfangs ein a t-abgericktes Pferd neben ihnen habe/ das ihnen vorgehe- und sie also dem-selbigen williger folgen und ihnen dergestalt die natür liehe Muchigieit ui,d Courage/ nickt gleich Anfangs/ benommen/und sie zu Forchr/ Schrecken und Velpe-racion geleitet we> den möchten. Welches ein Haupt# stuck ist/ junge Füllen wohl anzubringen / und ihnen/ dem Füllen/ wann es eine Widersetzlichkeit ren lassen / wol mit der Stimme und «w> Streich solches aufmuntern / dem alten M Pferde desto williger zu folgen. haben meii-enrheils den Mangel an ben^lr sind von ungestümmen Reurern/durch-y» .-,.s darzu verursachet worden. Etliche etschttu a-mit Fleiß/ der Meynung/sie mit ©epo^t Anplatzung hertzhafft zu machen/so mebrzu " ^ ^ auszrsttelken/als zu loben ist/weil Sanfftmuth / und auf erstbesagte DE .M sellschafft eines ändern gerechten Pftrdes/j rung zu bringen sind. Auch hat ei» «L/( lich zu bedenckeu/ ob der Mangel des Thorheit derJugend/ oder aus 'naturhW'M Gebrechen/oder aus übler Zucht/oder herruhre. Viel P , erde werden von den 3 jp Knechten also hefftigumdenKopff Soornen also gehauen/daß (ieiiicl)tfaw Ungedult/sondern aus Defperacion, m---- 'imugenden an > her/wann sie ud gehen wollen/odel l, ,m| er sich lehnerr und jurua I „# oder wol den „Saum stehlen/ durchgehen/un F liefen Werben recht Bosheit en: Wie aber mit diesen Pferden recht icsiebe nach der Länge Mr. Salomon dej3” es,-netti Cavalerice Francois Jib. r. des I elbst wirst du gebührnche Arten der Wr j finden. .„ir Die ändern erzehltcn Untugenden Pfer den/ mit Sanfftmuth und Vevnunfv L.iii $ wöhnen ; will man aber Pferde kauffen /1°^ t? J )cmwol zusehen und die Prob nchmen/^'^^ . dergleichen Lastern nicht befleckt sei). WlCJ ; / gleichen Mangel und Laster zu verbetfei”;',^' - lolches in allen Reutbüchern/wohin -1 Leser will gewiesen/und Kürtze halber/01»^/ wann der Reuter des abgerichtetenPfer des allzeit dar-. ,vru-rv m umi ^cmuuipein/ wow" •» ne n ist/ ihm/ im graben und Gehen/neben - und vor- ! Leser will gewiesen/und Kürtze halber/ gehet/also auch gleichsam den Wege zeiget/so kan man 'mit beschlossen haben. Cap. LV. Don Gutsche - ^uhr / Acker-pferden und Kleppern. Je Gutsche-Pferde werden in allen vornehmen Hausern/sowol aufdemLand/als in denStäd >tcn gehalten/die eben sowol vorher recht sollen unterrichtet seyn/damit sie Zaumrecbt/ gewendsam/ indmaulich/nicht scheuhe/ flüchtig / und nicht untreu eyen; sonderlich müssen sie lernen / auf angehaltenem Zaume/zurücke^gehen/ weil es sich offt begeben kan / daß zween Wagen in tieffen hohlen Wegen/ oder sonst m eggen Gaffen einander begegnen/ und einer nothwendrg / entweder zuruck / oder beyseits weichen muß. , . , In Oesterreich werden ,'n die Herren-Carossen sehr offt die Frießlandrschen Pferde gebraucht/wegen ihrer Grösse/Hohe und schönem Ansehen/ist aber eine grosse Wagniß habet)/weil sie der weichen maras-ftaèn stehenden Wasser gewöhnet/ hernach wann sie frische harte Wasser trincken müssen / gern flüssige Schenckel / voll Maucfett und Rapffen bekommen/ ja offt gar darüber zu Grunde gehen/da man nicht 5# «cht mit ihnen uni,»gehen weiß; »i< / falls zu helfsim sey/besiehe oben/ in diesen! vende Capirei. ..„A,,« _ , Herr Fugger halt unter den EÄnFtÄ friesischen Pserden(wie auch daselbst verw/ dte besten/ nicht allein derselbigenPw^ jitij J **.*** -- en auch im gantzen Teu'tschland /diején'Eà/ von Bergen fallen/weil sie/ neben der^m» Kopffe und leichtere Schenckel haben/ die Westphaliscben gleich kommen solle>^-^ii Die Holsteinischen werden auch m Vjg, M. sind etwas mederer und nicht fostraubf ull'Hr J erhaffnger/man muß ihnen doch ein sie heraus kommen/nicht so gar kaltes/ was lauem/und mitGersten-Mehl oder^ pmrnSWaff-rgà. II dte geringem Zuge werden aris-M dem grifft Saltzburg/ und aus P"^.^ braucht/haben mit vielen Haaren vern^' Buch/ Pferd-Jucht. ^aden. ^ckicht/leiden auch am Gesicht čŠS/ ^chbeÄ^u.uud Landpferde sind zwar etwas ^ Pferden vermischt sind. ^??pferdeN?/?Mnd / ist sie gleich den an-•mbAu viel Jet ^utSer soll sauber/zu rechter %lid5c a,(ie« beÜnfl161/ aber °fft vorgegeben/ h it ‘W em %'!lsAe^a[ten werden; was wo-i( Bufali Sl soll kommen/wird nicht an ei--SüJen öuftinlasim erhalten; rheils geben SŽJ^icbiÄL56r5 l>rey Viertel/theils aber R iÜ^ö im, Metzen/ der vier Viertel macht/ Mitte ° mit ucrvier viertelmacpr/ kr ?enStroh/und theilens li/fi* leden Theil in drey oder vier ?{r / vo s.,à Zwingen/ und mit Gehä- K^iaiuK^’chuttm / nachdem die Pferde viel da hingegen die Ungarischen nur in der Ebene bienen und dauren können/irr bösen tieffen Wegen aber-bald erllgen. Die Zelter und Paßgänger (wie mans ins gemein nennet ) sind wol bequem für das Frauenzimmer und alte .eute ; sind aber bester einen kurtzen Weg zu verrichten/als auf eine weite Reyse/ nicht allein/ weil sie mit ihrem schnellen Drischlag die ändern neben ihnen gehende Pferde/ die nur im Trab oder Halben Galopp folgen muffen/ abmatten; sondern auch/ daß sie/wann sie anfangen müde zu werden/gern ein-reichen/ stoffen und I hauchten/ja wol gar aufs Maul fallen. . Also wird elnPferd/das einen guten Landschritt gehet/ein lindes Maul hat/und nicht schache ist/am besien^umreysen gehalten. Da müssen nun die Reut-und Stallknecht e gute Aufsicht im reichen haben/ damit ihnen am Be!chlacht/amZeuge/am Futter/an dek Wartung nichts abgehe/wann man in die Herberge kommt/ daß man jke vorher wol ablühlen lasse/ehe man sie absattle/ füttere und trancke/sieilsig zu den Eysen sehe/ob sie feste liegen/ihnen zur Nacht fleißig einschlage/ die Müdigkeit auszuziehen/ die Schenckel mit warmen Wein oder Bier gegen den Haaren wasche/ mit reinem Stroh sauber abtrockene / fleißig und rein füttere. Wann man/bey weichem Schneewetter/ st.uck reysen muß/und der Schnee sich einbalket/ so eine grosse Verhinderung jft / soll man Unschlrt zwischen das Evseti und die Hufe einrennen/so legt sich denselben Tag lein Schnee ein/ist in nothwendigen schnellen Reysen wol zu mercken. Oder nimm ftlwartze Seiffen/und reib dem Pferd die Fuß oder Hufe wol damit / innen und aussen / und je besser du es reibest/je besser es ist/ so ballet sich desselben Tages kein Schnee ein. Woferne nicht ein Rcutschmid selbst mitgehet/soll derReutk,recht wenigstens einen Beschlag-Zeug und Hufnagel haben/ wann auf der Strassen ein Ensen rotiti werden oder gar abfallen sollte/ es wissen recht zu hefften/bis man eine Schmidten erreiche; und da ja ohngefahr weder eins noch das andere vorhanden/und ein Pferd das Ensen gar verlohnen hätte/ soll man mit einem scharffen Messer den Horn um und um wol beschneiden/ und alles Unebne und Schiefrichte glatt und gleich machen/so wirds dem Pferd nicht schaden /wird auch den Huf nicht verwetten/ bis man eine Schmidten erreiche. r . ^ r Also soll auch em Reutknecht allzeit gute Roßpulver und andere gititi nur sich fuhren/ wann ein Pferd auf der Reyse gahlmg aufstössig wurde/ihm zu helffen; item Hirschen-Unschlit/March und dergleichen Gat, tungen. Vornemlichsoll er auf den Rucken der Pferd und Sattel acht haben/daß sie recht liegen/wann sie aufliegen/ daß sie wol ausgeschoppt werden. Er kan leinene Tücher mit Froschlasth benetzet und von sich selbst eingetrocknet/unter die Sa ttel legen/so •I«t n„ytrnJ-%ct JZkm stgrck und arbeitsam sind/ M li^ßo dei«:!;1*en 'uusscn/sollen auch VieKnech-d/à und sorgfältiger umgehen/sie Aflkb Q)efnSf.Uni> putzen / unmassen diß/zu derPferde/offt so viel als f?tlochSQut Icflf/ K i1' Roßstaub/wann er sich ein iSlJ^t Wb. ì ^'llet/daß sie darvor weder ; ‘WNib wnnen; sonderlich soll man ih- ;(wCn&ein balten/zu rechter Zeit Hess ab?fll?/l()ncn dstr zum Maul sehen/ konbtHjJ^fieti/uni) die Wartzen beschnei, A festen urErndteLeil/ da die Pferde h%£6lt/unb i ! man den Mayr Pferden aufs Äch %ta s ec?aß sie des Abends in den ^encS ,fuf)l >^hen ; zur selben Zeit soll "'rt Wasser begieffen/und ftw'tz äuK lo» ihnen auch bisweilenWer-"em wann die Wermuth im àclKt fif Mansie den Pferden im Fritter ge d^Aan mag auch wol einen Geiß-^eru^fr kolbenden Art/ im Stall halten/ Stll}aiinbettH?i£ stehen/daß ein Pferd desto >>à tà und umwinden geplagt wird/und desto %,nt i!e qciaJfl Die Weibsbilder sollen nicht H IstN werden / prxlertim tempore mittelmässiger Taille /'Uachdem sie sind / mittelmäßiges ^oiic Hihhcn9lrbctrPh ^um Men/ zum batfien/ è^V^ferd ^^braucht; cs werden zwar S »U/ hie au£ s3Uit ?estütten die ge-ck uuch die Ungarischen Pferde ge- ààdter - W^ttgige Wege bester taugen; > Bier geweichet zu fressen geben. Q Cc ist Cai». Cap. IVI. Von Eseln. ^Iewol die Esel/m unfern Landem/nrcht gemein sind/allein in denMühlen/sonderlich inMahren . und an der Grantze gesunden werden/da sie die Sacke müssen in die Mühl ein und austragen/und also ihr geringes Futter hartiglich verdienen. Nichts desto-weniger weil sie starcke Arbeit tlnm/ und mit schlechter Unterhaltung Vorliebe nehmen/habe ich ihrer auch mit wenigem gedencken wollen. Herr de Serres beschreibt den Esel also : Er soll größ von L'eib/ von linden glatten Haaren/ schwärtzlicht oder dunckelgrau/ über den Rucken und ändern Extremis fthwartz seyn ; er soll an seinem Leibe sein gesetzt/starck-gliedericheKnochen/schwar-tze und harte Hüse/ fleischichteBüge/ einen langlichten Bauch/und grosses Geschrötte haben/ das Creutz rund undausgefüllt / den Rucken wol geschlossen/ der Hals soll starck und groß/Kops/Ohren undStirne mehr klein als zu groß/die Augen groß/hell und schwartzbraun/ die Naslocher offen und aufgezogen seyn/ wann er noch darzu frisch und muthig/ doch gehorsam dabe» ist/so ist er desto besser. Der Esel muß auch dergleichen Zeichen an sich haben. Man lasset sie zu gleiche r Zeit mit den Stutten besteigen/weil sie auch m der Tracht gleichen Termin be-dörffen/und wenn sie / im ersten Frühling / Junge haben/ bekommen sie / von dem jungen säfftigen Gras/ auch bessere Nahrung / solche wol zu ernähren und aufzubringen. , . _ Die Füllen lasset man em Jahr lang säugen/aber besser ists/ man lasse es achtzehen oder gar jwantzig Monat trincken/ und belege dieEselin allzeit erst im dritten Jahr. Etliche sind der Meynung / *#5 an eine grosse jaugende Stutten ange^^M^ er um viel grösser / die Stutten «ber mm stcrn Stall eingesperrt seyn/ daß sie ^ fangs nicht mercket/ sonst würde sie de" AE, Ohr nicht zulasseil / das Füllen mußeA her abgenommen seyn; wann nun und voll Milch wird / kan der ,uiigeC>c F j Platzfinden; dißnnißman iv.oder H'V » /0 ren/ so wirds die Stutten endlich gewo>/ à gerne säugen. _ Der Esel sey gleich ein Hengst oder v man ihn (weil er viel grösser wird /„ hernach zurMauleselretbf Jean Libaut mfetnerMaifonjutüqUe,öuy es F seme- Zeil in Freich/von einem grosse« Herrn daselbjt/sey hoch geschätzt / und deßwegeu euieHecrd ^>el von ihm unterhalten worden. Die Zungen sollen em -fleisch haben fast wie Schweinen-Fleisch. A,c werden zum Bescheren vom dritten Jahr bis rns zehende gebraucht / und / vor Erfüllung der drey johr/foli man keinen Esel zur Arbeit stràppa-ziren. Er ist ein gutevCalendermacher/wann er seineOh-ren hintersich/ gegen den Hals wendet/als wären sie an-geflebt/prognollicirt er Regenwetter. Dreisel können die Kalte hart leiden/ darum werden ihrer / m den Nordischen rändern/ wenig gefunden. Unter denhaarichten Meren/ habendie Esel von derNatur ein sonderbares Privilegium, daß sie nicht lausicht werden. Rhafes sagt/die Esel-Leber gebraten und nüchtern gegessen/soll^as Hinfallende vertreiben. UnöMarccllus sagt bei) Guilielmo van denBofche in hiltoriä Medica Animalium, wànneinàltzsiìchti-ger/ von einem gedörrten Esel - Miltz/ täglich nüchtern ein wenig einnimmt/ so wird er so kräfftig curiret/daß er die Wirckung und den Nutzen dieserArtzney/innerhalb drey Tagen / fpuhren wird. Vonà Hufen der Esel/was die Schmiede aus-wrrcken/ wanns auf ein Glut gelegt/ und Durch einen Triechrer in den Leib gelassen wird (wie Plinius üb. z$. cap. 18.vermeldet) so soll die verhaltene todteFrucht aus Mutterleib davon getrieben werden. An den Kästen worinn Getreyd liegt/ damirgeräuchert/ vertreibt cs Ratzen und Mäuse. Afmorum ofla commendantur ad fiftulas mufi-cas, quia fune valdè ficca, ideò ventum, qui illis immittitur, non madefaciunt, & ex ficco fit fonus pu-rior. P.Tylkowsky part. f.Phyfìcae de Anima Sea.7. ). fSi* Stercus afinmum exficcatum, five recens in ìaemorrhagia narium, prafertim cum fucco urtica commixtum, praefentiflimum eft remedium. J R.Carnet. memorab. Cent. 16. n. 87- eft etiam idem infallibile remedium ad conftringendum fluxum menftruum ejusque fucco plurimas felicillimè fanatas a flerunt. D. Jo. Pet. Albrecht decur.i. mifeeli. curiofor. obf. 81. fol. ipa. m,ù(lltQteh / ìu v^lum/iic weroen ciuci)von u,lt) liebste Mobilienzu tefet rweyen unterschiedlicheir un- von Saamen verursacht hernach / daß die Maul -Esel fruchtbar sind. Dieienigen/die von einer Eselin und einem Pferd fallen/bleiben etwas kleiner/weil sie nicht so viel Platz inàtterteibe finden/ als die von einer Stur ren Herkommen. r , Es sind die Esel/so man zu Stallone» brauchen solle/ harter zuwegen zu dringen/ wegen ihres kleinenEor-pers/ und daß man Die Stritten etwas tteffer stellen muß / damit er springen möge ; Hingegen kriegt ma. viel leichter mittelmäßige Pferde / auf die Eselin z. ' Die Alten haben die von-einem Hengst und Esel entsprossene^innutos, und die von ememEsel und einci Smtlcr» Stutten allein Mulos genennet/und wie diese grösser nndstärcker/so sind jene/als Pünius saget/ elFrcnes &: tarditatis indomitae, . c . Wann eineMaul-Eselingebieret/ wird es für ein Wunder gehalten / wie Theophrastus beo bemPhmo cnebiet/bà'J sie in Cappadocia.gebühren ; und Herodo-‘tus cvFcbli/ daß in der Babylonischen Belagerung / m des varii Kriegs-Zlrmce/ eine Maul - Eselin Zopyn bdMegabyzi <^ohns/ cinInnges gehabt habe; auch Herr de Serres schreibt/das Anno 1/81. in Franckreich einem Dorff/ nahend bei) Andufe in Languedoc, eine Maul-Eselin ein Fullen gehabt/welche sinnt ihrem jungen / dem Gouverneur selbiger Provintz/ Herrn .Conncftable, sei) verehrt worden/der sie in seinenStall ^WasÄ Wahl betrifft/wird die Grösse in denEseln für die besten gehalten ; die Fullen bleiben uber a, oder 7, Monat nicht an der Brust/ und enrwehnen sich selbst/ wiewol zu wünschen/sie saugten langer; so sind sie docy/ wanns ihnen in ihren Kopsskommt/ nicht mehr amu-bringen / werden auch von den Müttern schwerlich langer zugelassen. ■ Jpr Wärter muß mit den jungen Maulthieren grosse Gedult haben/ und muß den Hunger zu Hulffe nehmen / ihre widerspenstige Art zu bändigen und zu raumen; die zum pteuten gebraucht werden / gibt man / wann sie driejahrig sind / aufdie Schul/ da werden sie mit Seilen gespannt / und einen Zelt zu gehen angewiesen/kan man sie aber ungcspannet dahin bringen/ welches etlichen von Natur scheinet gegeben zufoli/ ist es desto besser. In eben diesem Alter/ werden sie auch/ Lasi zu tragen und andere Arbeiten zu .thun/ gewöhnet/ müssen aber nicht hart angetrieben/sondem nach und nach gebraucht werden/ damit siebe» Kraff- ten und guten Lust verbleiben/und desto mögen. , -. m Man muß ihnen/ so viel moglE^ nicht verwechseln/ weil sie es hart am^ ^ neues an sich zu nehmen/dessen sie vorve» ^ müssen auch be» stätem guten?Fuster W atl t ter/ wie auch der Esel/wird/ den/bey den Zähnen erkannt. An Dt' thieren wird ihre künfftigeHöhe/ wa« nat alt/ an ihren Fussen erkennet/d«e.^cs4 die völlige Lange; und wanis mcut die r" ^ jwf, mit einem Faden doppelt misset/ so rcLfaiiE tige Grösse oder Höhe völlig heraus. - .aUA ger und frömmer im beschlagen/ tztm« ru je weniger scheuche und stattig sie Wehrt werden sie gehalten ; die AtPy thier sind die raresten/und kommen nur ren Stalle. vl' Jean Libaut schreibt/daß die MNj ,,/ jer lichmonsuchtig sind ; und solches zu cru;Labtn PS nen esst Wein zu trincken geben ; gleiche Kranckhetten und Euren X st# f ein Maul-Esel abnimmt und blöde Lorhgestossenen Schwefel/ einrohev^^,, | gestoßene Myrrhen/durcheinander«" ynt» warm eingiesien/ist auch gutfur wehe. Was dixSchlniede/im NEstgt Horn wegschneiden/ auf eine Glut ge Rauch gemacht/vertreibtRatzen qitüs cn fentqnt.r odeur, sagt CtflW"» poJ slenluyentdegranrteViftelfedeq re i expenencs. Je naher diese «tg derlich mitàpffundOhretrànlich 1« ^^^n^eutschland und Engelland/ bezeuget/werden sie nicht erzeuget / “ làMuenFranckwich hergebracht. Anet- i daß man sich darüber verwundern muß/dem» wann brinar Esel sonst nicht MI die Caravanen an dem Orr/wo sie i ille Ilgen will/an dttlN^c/darinn < r ,m Cl,9e und etwas vertieffte gekommen ist/ kommen alle Ctimceie/ die einem He.r.i fdj'li es bei) bil i 't(?Ulchr wmden können/som : zustehm/zusammekl/schliejsiinvva.sichseibjteültnCväiß/ "fìh!nlll6' ititer11^ *ar,Su‘nis> & plurimi Spiritus *f-CttebrUm ü|71n«s autem partes corporis plus k< j iiuw * Glin 1npr Kninirti -#4rvr/t fpmr»n ,ex guo per Spinam tlorfi fernen btn’^ü^ üie Lebens-Geister/das reine Ge-Klebenn,. wehr spahren/als diePferde und länger. " yjjeii benjà^Edìwà ( maffenman in tin WK roci^ ' Sarmcht a'.lhier geben èàckLàvordiest “ vor diesem offt in ben Ungarn ■»m..- ^u5ril?7" ^siegen / zu Zeiten durch Beute Äie! M verlu? Uu*ei e ^nder kommen sind (auch buÄT! «68 3 stenIahr/alS derTürck belagerte / wie ( damals die Zer-%!Ie roo" Truste Häußlei bey Ctojiei-Neu-itL ?» ihnen V ^euutebergcm vchr und viel 0> [% n r^'ècbiff^ ??men 1 indem er zwev Canreele ^nMren Cl‘ wiederum auf das andere a.5>e/ Me ??lschwem>nei, lassen / da denn/auf hsZ’N btch,»Xn ssameeie/ so viel ihrer gewesen/ Haben-Schafe ( deren Art sie auch bist nachmnr * H Ì % Ì I A °di. Xiöu^)Ä?fn Jìnt) » uoch vrel mehr haben N^Uüche Barmherzigkeit/ der allnrtcn ,h • L r aff“ einem schönen Siege gesegnet/ tadt Wien/Stuck und Lager/ «ffe SÄ S^ubcc^alö überKopsfverlassen/ ?ì wussen/ darvonGOtt ewig ge-NjJ^ien A» m bcm Türckischen Lägervon die-allein zu Regensvurg da-?>{ii?etlib6i 5a,)l durchgetrieben worden :)Als L^as/von ihrer Art und Natur/ K?Wden.^werden meistentheils inAsia und -st Distel md Gersten/-s !ÖmJemcn,®wf'e vermengt/oder mit fi aewacht; bann dißTbier frisst/ } M Ä3r wenig. Joh. vaptlsta Dernier S* ÄianWn Reyse toi. 4«. schreibt t)ierÄln Cameel gebohrenist/ beuget jiSi, « bni'ntif , unter dem Bauch zusammen/ einem t biefLu‘laemach zum tnnefen gewöhne/ lcC^fwiffL !c,ßl! daß es niederknien lerne/ v ?S cSa.b und wann man ih- 1|V^ ,e Beine bieget / sind sie so willig/ W - grüne Sträuche suchen/die abfrehen; eine halbe Stund/vor der Sonnen Untergang/ kommen sie von sich selbst wieder/.und wann sich ohngefahr eines verirret hätte/bringet man sole-es ieichtlich/ durch em gewisses Geschrei) / wiederum zurucke. Wann sie nun wiederkommen/ schliessen sie alle einen Cräiß/und wirfft man einem jeglichen zwey nm-deLaibichen vonGerjten-Mehl geknetten/deren jedes zwey Hand-groß vor. Wann man aber frühe Morgens sortreiset/jo kommet das Cameel, kniet hin zum Ballen/oder zwischen den Bà/wann es mm beladen/und alles fest ausgebunden ist/erhebt es sich gemächlich unter der Last / und dieses mit gantz leichter Mühe/ und ohn einiges Geröse. Den Durst können sie überaus gedulrig vertragen/ ja daß sie/in der Noch/ neun/ wol gar vierzeheir Tage / ohne Trincken / seyn können; es trincket gern trübes faules und schleimich-tes Wasser/ >ührt auch wol selbst das klar Wasser mit seinen Fussen auf/kriegen sie aber/nach lang erlittenen Durst wiederum m trincken, so sausten sie desto mehr. Wann die Cameel in der Brunst sind/essen und trincken sie/ innerhalb viertzig Tagen/ sali nichts und sind/ in währender dieserZeit/in so grosse' Furie/ daß man sich wol vor ihnen vorsehen muß. Wann sie hei (sen/ reisten sie allezeit ein Stur? mit heraus/und läufst ihnen ein weiffer Schaum aus dem Maul/mit weissen Blason / mif beeden Seiten/die so groß aufgeblasen sind/als eine Schweinsblase ; zu ihrer Befaamung haben die Cameel einsame und abgelegene Schlupffwm-ckel/und diese Zeit darff sich niemand zu ihnen nahen/ als ihr Wärter allein sietragen zehen undzwölffMor nat/ allezeit auf einmal nur ein Junges. Im Frühling fallen ihnen/innei halb drev Tagen/alle a>aar aus/ daß die Haut ganb nackicht wird/ünd alsdann/wann. sie nicht rechts dafür eingesalbt werden/ olagen sie die Mucken sehr übel: siebi auchenfthlechteWartung/wer-den mit einem Rutlein geklovfft/den Staub herab zu bringen; wann sie wund sind oder gedruckt werden/ wäschet man sie mit warmen Urin/ und dieses ist ihr einige Cur. Sie erreichen ein hohes M er/von fünsstzig bis hundert Jahren/tragen sehr grosse Last/eines zu sieben/ bis zehen/ oder mehr Ccnten. Das Cameel ist ein rachgierigesTbièr/und verbirgt Ossi seinen Zorn' bis zu begehender Gelegenheit da es sich stracks.und grimmig rächet ; denen Pferden sind sie gar gehässig. Wann das Cameel/am reysen/müde wird/lässt es sich leichter durch Liebkosen oder die Musica/ als durch Schläge und Zwang/forttreiben. Im dritten Jahr fangen sie an zu brunsten. Die Araber haben von der CameelenMenge ihren gröften Neich/Hum ; man ca-striret sie in der Jugend / so werden sie frommer und stärcker: Sie haben oben keine Zäbne wie das Rindviehs ; so lang sie frisches Graje essen / so trincken sie nicht/ maribus genitale retro , verius caudam > dirigitur , proptercà etiam retro mingit. Ihr Schweifs ist/ Jär 204 wie am Esel. Die Cameel lernen sie also tantzen/ die Jungen führen sie an ein Ort ober Gemach/dessen Boden gar warm sev/ auffenker haben sie ein Trommel/ die schlagen sie/ wann nun das Lameei/ ausUngedulc und Unlittigkeit der Hitze/die Fusse einen um den ändern aushebl/und sie solches etliche Monat rreiben/uud allgemach der Trommel - Vtusica gewöhnen/ so rhun sie solches hernach auch heraussen im fiepen Feld/ |b offr sie ihren Klang Horen. Mr- Kicaut, des Englischen Grafen von Wm-chelfcy, des Königs von Engelland Extraordmari-Ambafladcure an der Ottomannischen Porten Lecre-tanus, in feiner Hiftoire del’ Eitat prefcnc del Empire Otcoman. Jib. z. fol. )-9. schreibt also : Das Cameel iss ein Thier/ daß die Türcken nicht allein lieben/ sondern auch m Ehren halten/ sie halten dafür/ es sey eine grosse Sund/ wann man es zu viel überladen / oder mehr ftrappaziren fólte als ein Pferd/weil es/ an den heiligen Orten in Arabia/meistens gefunden wird/ und wann sie ihre Pilgrimfahrr oder Garavana ( wie sie bey ihnen genannt wird) nach Mecha verrichten / so wird Des Meliche» Land-und Feld-Lebens _______________# Cardam«, i istwolaeschmark und gesund/wX^ ilanz, mitWasser doppelt/ oder auch woldt h perirc werden : Diese Milch iss ein bciw . die Wassersucht zu vertreiben/ wann man chen lang/täglich eine Kanne davon triacr^ ^ „ „ . ji unue vttvy» “ u$ yin, Herr Tavernier , daß er zu Lassata, I dern Orren/mit seinen Augen gesehen/ oavr ^ itf lische und Holländische Schimeute ( W selbigen Meerhafen still gelegen ) ausd»eie M curiti worden. Das Cameel-Hirn/ wann (tj ,; macht/ im Essen zu trincken gegeben W L „ii * Hiusallende vertreiben / diese Tugend d ^ Blut; dasWeAein von denCameelen w wie eine Kuhe. das Cameel/ das denÄlcöran / aus verseiben Revss/ nicht daß sie so starck laüsfen/söndern weil^ gr—'—........-—w—"^m/trefflich aus- item Schritt als jene haben/und daher m"/ ssens m Äravia gesunden werden/havei>---^,i,^ sind viel schneller und geschwinder / als Dieser Art sind auch dieDromedane»^, Z in Arabia gesunden werden/haben ;w^ tragt/mit Blumen/und ändern Zierden ............. ,—- ......» ,/wv.i geputzer/ und wann es diese Revse verrichtet hat/ iss es j der Name gegeben worden. Cap. LV11I. IPann man ein Pfeto will in die wette laussen lassen. Hce wir gar zur Roß - Artznev / als einem hoch-nöthigenStuck imjererHauswirthschrfft schrei# ten/wollen mir noch etliche Parahpomena, deren oben vergessen worden/ mit wenigen gedencken ; und weil die hurtige Flüchtigkeit und schnelle Geschwindig- eic/für ein sonderbareTugend an denPserden gehalten ÜÜ............" A ■■ ' " iss; als wird/ vornemlichwann es dauerhafft dabey iss ; also werden diegut-und sicher-lauffendePferde/ wann sie gures Maules sind/von allen Soldaten hoch gehalten/ und um einen grossen und schr hohen Wehrt erkaufft und echandelt. j Daher wollen wir unfern Hausvatter auch in diesem Stuck unterrichten/damit er für sich und für andere nutzbare und schnelle Pferde ziehen möge. Wahr iss es / daß die Natur und Art das beite muß dabey thun/und zu solchen Handel nicht schwere/behenckte/ feiste/ plumpe/ sondern leichte/ wohlgesetzte/frische und muthige Pferde gehören; also bill ich eine vernünfftige WahlundAuönahmanzustellen/ was hierzu dienlich oder nicht. Nicht zu laugnen ist / wann die Natur von der Kunst befördert wird/ daß desto mehr davon zu hat ten. -Etliche/ wann sie ein Pferd wollen in die Wette lauffen lassen/geben ihm/ des Morgens vorher/zwey oder drey Schmtten gebäheres Brod in Mussateli ■d so nimm ein Stuck Bertramwurtzen/U^à.!!„i^ Cberwurtzen/ besitz esiti guten EW wallen/darnach baitz es wieder inMalv^^^ dem Pferd ins Mundstuck. té Magnus Scuter/ weyland Fugger'sAx/ ster/ in seinem fast schönen und chitzlich^,^) Wsttdr?ein Roß zum^tttlauffe^^^ÄelÄ im Anfang desMasen/fruh vor ddr Artemifiam oder Beyfuß mit samt der ‘I- ^11/IC es wohl/und thus in eine lebendige überNacht darinn liegen/des anderm^E der Sonnen Aufgang wieder heraus/leg^ - ejjjß fen/ thue Wasser daran/ laß wohl siede» „ # und Kraut/und wann es wol gcfotten/W^i^ Wein geweicht/und glauben/ es solle viel starà und krajftiger lauffen. Andere wollen/anan soll El sen sonst m viel andere Wege/ob sie .„Ä lauster sind/auch sehr nutz und gotisi.K^ci^ man das erstgemeldte Kraut samt der »v ander/ was am Sieden übergeblieben/ .ss./gli> warmaufdie Lenden/und deckts warm» es/ wann das Waschen an der Scruni einerWärme geschehen könnte)und MF9 * A stehen. . soll Eberwur- tzen zu Pulver stoffen / m Wein erwallen/ und dem Pferd eingiessen lassen/ oder die Wurtzen ino Gebiß binden. _ Andere aber/man soll ihnen alle Morgen nüchtern , .___________ r , Cberwurtzen/ und faulen Kase zu essen geben/so soll ih-i glattwerde/ schwingt ihn sauber/ nen denselbigen Tage kein Roß vorlauffen;das Biß rem Wein/daß er gleich naß werde/vo> zuzunchten/ wann man das Pferd will lauffen lassen /'wieder gar wohl/ daß er dörr und trocr Mit der Futtemngsoll mans mi». m Ri / wre nlr ?r/le,qt ihn, ?. . m, davon dem Pferd fein &^refièn/ttK? ii,lcn Maulkorb an/ daß er efh!ler»cl)cn Tu, ^trjinaschen möge/ und diß muß den q£J< ^ominuiren. Früh Morgens aber/ ?0|5eit obev ih'nLS .^"ffen lassen/ gib ihm eine fi> ^»m^^läuberres Furrer/ und nimm Do-un:(> die ’ ^^mn-Wurtz ) schneids wol 5Ä/f5lper- khue deffeneine Hand voll NftMn ihm,/S?? ^ud den Gaul auf/ und deck ^,Mlr7I?en/daß er sich erstrecke und ergehe. oder anderswo- Atem/ nimmBirnmistel/ Aichelmistel/ Galgmrl/ Mestterwurtz Eberwurtz/dürr Aichen-Laub/ Majen-blumen/ Pererjilgeiiwurtz / machs zu Pulver/ ren.pe-r.rees wohl durcheinander/ rmd so du rennen wilt/so gib dem Roß/ drey Tag vor Hin/ dieses Pulvers täglich cm loch/unter dem Morgen, Futter/ und bejpr engs mrt Malvasier / oder sonst starckem Wein. Die Nacht zuvor / wann es den ändern Tag lauffen soll/ laß das Pferd ungesse» stehen aufgebunden/ zu 9.chor-gen/eheman lausten lasset/so laßeinenSchniltenBrod m Malvaster oder sonst starà Wein weichen/und streue daraufEnzum/Eberwurtz und Saltz kieur gepulvert/ und gib ihm das $u stesse» laß es darauf lauffen. Den Turcktschen Pferden aber/ welche den Hunger nicht wol leiden möge»/ muß manam Futter nichts abbrechen, i SYf ober u|1° Roß unter den Das beste Mittelrsi/einPferd in guter Übung zu xN Holhin " mucr denSchopff/ und inwen- erhalten/und je in der Wochen emmal oder zweyeine UrnJpft ir, . Carrcra damit zuverrichten/ so kriegen die Pferde einen lJC Lrn Tstea ? ä^^^p'kel findest du auch noch guten Athen,/ werden sicher aufden Füssen/ bleiben bei) I ^bc ’^'eiìcii/^ ^f^ d in siunffTagen zum Lauf- guter Gewonheit/ und können hernach im Nochstrli welches ich/ Weitlüusstigkeit zu ver- desto besser auàuren. f 0r unterlasse.,. Irem/ nimmKno- Mz^^/ ^^si^Wurtz/Bergwurtz/Eberwurh/, P.Tylkowsky de re agraria p. ,y<5. sagt; Equum ^fech yJ ? * simch alles zu Pulver/und faciunt velocius currere, dentes canna luporum ita al. "tkr dasFutter zu essen. * ligati. ut corpus equi tangant. v Cap. LIX. EtN Pferd gesund/ inuthig und freudig im Ausdaurcn zu erhalten. ir^fchcn/v!16 ?u ^halten bedarffFleiß und hi, ^ cine /„ Lstoàbnliche gute Wartung ist ,qeha£e Beförderung/ wann sie Nocken %2Nticbund gefuttert werden/ zu dessen v fi gliti, Ey herrliche gute Roßpulver her ;SW Wirtes X, . • %ch !s" 'lichrt, babe meinen Pferden/ vor al# !^^ni iclieiiL S^nur die blossen gedörrten und iNSv u. tlchholde bee> unici ihremFut-^?ìràb"ichr-en(GOttfeyDanck)a!!-Äti daß sie der ändern nicht bedorfft JA1!« l'if^à"Saltzstein haben kan/ ist es gut/ S1 i«hwÄ’an tccfcn lassr.Etliche wollen/ An d ^'umal die Sporn-Adern schla- ^liha À'«chen „b't w, Futter zu essen geben/ auch ^lìn^ans fv«V1,tcv Pieren.ricke» lassen; im '?pu,,d ^uhe/ gezäumt/ ein wenig an d'e VllaI' ll)tleii a.Ä^'Eberti eibenimRe.ftn schäd-Aä ^i>>eü5'^allzuarosseund langfeyrende M%if,xr,bh)tqd aefunh. Llf; ‘hiici, diollbcrt! eibenimRe.se J'^eS ^'»es^Ugroffe und langst......... soir^gs gesund. Nicht übertreiben/ Mittags iiiMb nS'ttflafi h/c wehr Habern als ÄdY der SÄ««®*! "ndBrod ; wann Vr ^ssllen wollen/ soll mans nicht M». Oesto zeitlicher aufund kehr Abends r;(ty soll X^^j'?Echcnc?,'f^vn glatt und gespiegelt von man a,le borgen mit nuch# ' Gute Fussc zu erhalten : Nimm eine schweinerne Schwarten/leg die in Bronnenwasser/ salbe alle Morgen und Abend den Hufdamit; odernimm Honig Un-schlit und Wagenschmier/ alles untereinander gechan/ die Fusse damit bestrichen und eingeschlagm ; oder reibe dieFüsse im Aprilen offt mir Birckeistasst. Der Schwamm/jo an den Lindenbauinen wachset/ in der Pferde ( oder anders Viehes ) Mafferfchaff gelegt/daß sie allzeit davon trincl'en/jollvor alle ihnen auf stvssende Krauckheiren dienen. Am Repsen leg unter den Sattel ein Tuch/ so im Frühling in Froschlaich getu, ickt/und von sich selbst getrocknetworden ist/ so wirds nicht aufgeschwellr. Den Much und das Hertz den Pferden zu erhalten und zu erwecken/stimmen alle Autore* einhellig zu'am-men/daßwannman dasNetzlein/darinn ein Füllen ge-bohrenworden/dörre/zuPulver mache/und gebe es dem Pferd im Futter zwey-oder dreymal/ foli es ixttxlhit seyn. DieKornbluhe/ davon oben im Z4.Capirel(wie 'en Füllen/nach ihrem Alter/ zu warten) ist gedacht worden/ chut auch nicht geringe Wirckung/ daselbst es der geneigte Leser finden kan. Was die Dauerhaff igkeit zuwege» bringet/will ich eines vornehmen Chyrmci Secret Hier anzeigen/ daß man ein Pferd a(fo conforttven könne daß es auf 30, oder mehr Meilen oder aber drey Tage lang/ zu reuten ist/daß man es/wie sonst gebrauchigs nicht oarff füttern/aber doch muß mans trincken lassen/und das seye warhafftiaprobirt : Nimm/ spricht er/ Ottruétium, oder Meisterwurtz und Veerwurtz/ ledes 2. Loti)/ Eber-wurtzen 3 Loch/ stoß es zu subtilem Pulver/vermenge es 20.6 DesAdelichenLaiid-uiidFeld-kekciiS es mit einer Hand voll Haber Mchl/ feuchte cö an mit jiarcFcm Brandwein oder Malvasier/thue darzu ein Gran Zibech/tmd den Safft aus einem Knoblauchs-Haubt/ mach eine« Taig daraus/und backe drei) Küchlein davon/ auf einem heissen Ziegelstein/ und wann das Pferd lauffcnsoll/ fontmmt man einen Kuchen/flösset ihn aar fubtil/ giesset Brandrvein darauf/ vermachts in ein àchwàmmlein/ legts dem Pferd ins Holgebiß ober Mundstuck/ fo wird es sehr muchig/und will imer fort/ in dem letzten Futter/vor ber Reist/ gib ihm auchein wenig zetl'chnittene Màsterwurtzund Eberwurtz/ das Pferd ist/ nach Brauchung biefer Confomtion. auf gL.àitengekaussen/ jebochgetrunà/und ist/spricht er/auch hernacl) gejunb blieben. .. ■ ’ ■ ,!!: il. .(« j, • ..... Ein Pferd/ das Wein trinckt/ wird muthig tmb dauerhafft davon/ und erzehlt k^-lip. de Commmcs in feinem Commentario, daß/ als einsmals fein altes und abgemattetkr- Pferd/ nach der Schlacht bey Monthc-lcry, tnnfehen Ludovico Xi. König in Franckreich/und Carl Hertzog voll Burgund/über einen Wasser-Eimer vo!l Wein kommen/und folchen auögefoßen/ es alfo erquickt und hurtig davon worden/ als es vorhin niemals a ewefen ' * ■ oiitf eine andere Weife : Nimm Haber - Mehl tu nen^of-Becher voll/ alte faule weiche Schaaf-Kaf< auclffo viel/ und Halb fo viel Eberwurtz/knette es zu einem dicken Taig untereinander/formirKugeln daraus eines halben Hüner-Ev groß/dörre folche iruSchat-ten/dann maclP zu Pulver/ und thue jede Kugel in ein fonderbares Papier oder Sàrnutzel/ gibs dem Pferd Morgens/ Mittags/ Abends und Mitternacht im Feld öder aufderReysein/so kanst duzwey oder brei).$aae also reuten/ und in kein Wirthshaus / wo du nicht gernewilt/ einkehren. Noch ein anders Mittel zeigt obermeldter Autor an/ welches/wie er berichtet/ ein wolerfahrner Kriegs-irtatm gebraucht Habe; netnltch: Er nahm Eberwurtz ein Pfund/ H. Geist - Murhel / Meisterwurtz/ Peter# M-Wurtzen/ jedes ein halb Pfund/ Bilfamkraut und Wurden zusammen ir.Loth/Bibenellwurtz 8.Loth/diß alles dorrete er gar wol/ machte es auf das Fleineste zu Pulver/ sichtete es durch ein härenes Sieb/ mifchte hernach darunkerEnzian-Wurtzel/und fo viel des Pulvers alles miteinander/ fo viel Waitzen-oder Rocken-Mehl/ vermengte cs gar wol/goß jtartfm Brandwein dar- ti bei/ fo vie!/daß er einen rechten Taig dara konte aus diesem formirteerKugeln/Jo gwk' (t f ner-E>)/ ließ sie von sich felbst eintrockneii/ wk ^ etwan eilend fort muste/ und nur eine L>rM J, .yij ben konte / das Pferd zu futtem/fo WL|r Futter fo viel Kugeln/fo viel Meilen er de' reuten muste/und gabs dem Pferd zu , solches/ ohn alle Gefahr des Pferdes/' glt'fi ten/dann diese Swck stareften und b/krali Pferddennassm/daß es ohne'Bemuhunss paß es ihm fauer wurde/ gefchwind/ als lleffe/konte Fortkommen. ... . ..- Daß ein Pferb lustig bleibe/ unb siicht w ó » mmm bie Wurtzen von ©fejikraut/ P'll’ jf,m Pferd ins Gebiß/ fo hat es ein feucht unb wirb nicht mube. Daß ein Pferd am t j Xen Reys nicht erliege/ nimm ^erpcntiti/J^ Schmeer/und fo viel Hirfchen-Inslet/ !»u,, am' kanst/ darunter/nimm darzu Grunfpan/" M dntte Tbeit/undHönig banu/ mach es bet; durcheinander/daß es nicht zu dunnw^^! wol mische/ und alle Nacht in der HerbeW/ M! dem Ptcrb die Hufe wol aus/und fchlaa w Salbenein / fo wirds nicht mangelhanL^g Pferd frifch und gesund bleibt/ ni'«/«! undiiebstöckelwurßenjedes ein batb-$Äll!fi sie/ und gib beiti Pferb auf einmal ein tOE'U^! fen. Oder wilt du ein Pferd bey seiner J ten/wann fein Habern zu bekommen / Fj■/J SSELVLW wein darunter/mache kleine Kuchen dem Pferd zu fressen/es behaltet feine E' I im Kriegswefen/sonderlich vor einer Ai^p Morgen/ wann du reysest/ eine gute wann aber die Reise vollbracht ist/HV'^ .-'y stroh/ sieb es im Wasser/ nimm darnach und Stroh/ und wasch ihm die ftuffe daj1 währt senn. Daß sich ein Pferd nicm . òtt ubertrimfe/nimm drey Hüner-?)?agcn/n jjji Huncm genommen werden / ungetE-^ wl und stoß sie zu Pulver/warn: du den Futter gibest/fo mifch es darunter/darff'l ^ brauchen. Cap. LX. Ein pftrd fett zu machen. Je überflüssige Frttigkeitjstehet besser an den vyrhtwnnen/als an denPferden/und sind etliche —r -^Pferde also geartet / daß sie nicht viel übriges Fleisches an siel) baben/die zum ftrappazieren besser find/ ■alrt die feisten; wann nurBrust unbCreutz nicht eng unb spitzig sind. ;v ■ Damit aber bte jemgen/so feiste Roß haben wollen/ solches zuwegen bringen mögen/ will ich hier etlicher darzu dienlichen Mittel, gedencken; Herr jok. Battifta diGaiiberto, ein ItalianischerObrister zu Pferde/ der sich hernach bev Ihr» Durchl. Echhertzogen Leopold Wilhelmen aufgehalten/ fetzt in feinem Tractat Nel Cavallo del maneggio , folgendes Pferd/in vier oder ftchs Tagen/ strst»L/niity man es täglich / Morgens tmb j Wasser/ darinnen Hirfen-Mebl rempen f. ' ' Žtznenhat.eine fofttÄ S vvyi/uvuu)/ iu;vne narevJM;»>i;v*> j w bem / Lorbeer/ eines fo viel als des .jfiJ les zu Pulver/chue darzu geftoffenen und Rosin-Weinbeerlein drey U»$e l( n Sj sammen/ und mache Pillulen daraus^1 s ft c. eii? ^Cl^^^ČiiTčmaiIen/ und gieß es dem NZ P?^à"3gel/ brenn ihn in einem neuen te’SLi|i auch a,,,! As dem Pferd unter das Fut-tR 9Ut/t™ Saltz vermischt/ für den schwe- IftÄtlfiSÄ9 $u F*en v Nimm wilden à ^ìvirss,i,2 Sevenbaum/dörr 0 und machs. *me kleine Hand voll auf das 1 es am Leib zu/ trinckt sich auch nicht zu y* wrfÄSÄ ^!i??Er/-es wiÄ ^ untereinander/und gibs unter iiii^jNß!ebciihiS&e Darmer; nimm alsdann ein %>ÄS®d^efel/ stoß den klein/ und L jf,M em ss?Hubergarben gar klein/thue es in ein M/,^asV?berRaàstehen/mikdemWasi % Jla(j Eick-, ud das Geschnittene gib ihm zu. keh len t)Ci[ ^eln>nablen/aib dem Pferd eine hal-C Uter das Gesott/ ste nehmen gern zu «tl )?r à A ein fuibchfom sieden/ und gib davon alle v„?t iwo Gauffen voll/ es fristet es 'tlil twte «labi?/)!ac[)öbollcn/ darinn keinLeinsaamen J uibs unter das Futter/ es wird halbe Maß Bohnen/einen halben Sdwbeti iiicor0 Hand voll Duchsbaum-Laub/ ^ iw^othe tv11/ Fingersdick ftisch vom Baum m,«iibci'h .Hueken und Sevenbaum/ eines so viel Stück thue alle zufanmeuinei-, M?«s>ede 1, Jemcm Nestel mit Master auf drey y^tit)thiir' ^atnach sebutts herab in ein anders lagCf* frifchesWasse^aufdenKrau-' Škilim ttr^ntfLv?C11 Urie vyl/undwanli du das hV'n biefe .Mo gtb ihm dieses Màster lau ; dar-XNffiUcf alle aus dem Mck'(ohne den to «buck alles zusammen/thue darzuck ,, àilàechfrisches Salheö/und ein Pfund Xc!?cnff/ d.e^elein/einen Halben Vierling W fc'er/ rS Ä9,lb- 'm wachsenden Monden Win-°fft du ičlctnct* ^ans-Ey groß/ unter sein x tt‘ U bm zu essen gibest/ das macht es ft,sch P. Adalb. Tyìkowsky de.re agraria p. ^24. gibt folgendes Recept/ein Pferd baldserr zu machen : Ex Sambuci virgä derade corycem exteriorem gryfeum, incipiendo ab eo fine , qui fuit vérfus terram, hunc corticem in umbra ficca & tere, atque mane ac fero admifee stabulo,initiò moleftè lumet, poitea cum voluptate. . 'y Wann ein Pferd nicht zunehmen will/nimm zwey Pfund c^peck/ein Pfunh Hönig und Gersten - Mehl/ diese Stuck zusamm temperirr / Pillulen daraus gemacht/ und dem Roß suche nüchtern eingegeben/ und deir gantzen Tage darauf/ ohne Esten und Trincken/ste-hen und fasten lasten. ' ' Oder brauch dieses folgende/ davon Pferde und Maulthier leidig werden und gesund bleiben / nimm Enzianwurtzen/ rundeHohlwurtzen/schöne ausgeklaub-te Mnrrhen/gefeilt oder gestchabnesHelffenbein/Lor-berbeer/eines jo viel als des ändern/ mach alles zu Pulver/ nimm darunter vier Unzen gestochen Hisoppkraut/ Hönig und Rosinlcin drey Unzen/ mache es wie Pil-lulen/und wann du davon brauchen wilt/so laß eine Unzen im weissen Wein zergehen/ und gibs dem Pferd/ durch einen Einguß/ laulicht zu trimm Ein köstlicher Einguß für magere Pferde : Schneide zwey Pfund reinen Speck/ stoß ihn wol/ und reib ihn durch ein Sieb/nimm ein Pfund Hönig / und ein Pfund Baumöl/vermisch es warm durcheinander/gieß es dem Pferd nüchtern ein /„laß zwei) Srund darauf stehen/ gib ihm hernach guten Habern/ ist schier wie das schön vorhergedachte/ dessen oben Meldung ge- *li)^Wmin du ein Pferd wilt leibicht und fette machen/ so nimm einen grossen Kessel voll Mermuth/ etliche Gauffen voll Saltz/ und zwey Viertel Habern/ laß es miteinander sieden/ klaub hernach den Mermuth wieder heraus/dörr denHabernund gib ihm demPferd vierzehen Tage lang zu essen. Oder nimm Wachhob derbeer/ Meisterwurtzen und Alantwurtzen/ eines so viel als des ändern/ »nach alles zu Pulver/und gib dem Pferd davon Unter dem Futter m essen. Oder nimm sechs biß acht i'otl) lebendigen Schwefel/noch so viel Saltz / brenne es in einer Pfannen biß es dürr wird/ stoß untereinander zu Pulver / nimm darnach den ldrittenTbeilso viel Enzian/ und den drittenTbeil so viel Segenbaum/stoß alles zu Pulver/gibs demHoß acht Tage lang unter dem Futter zu essen/ ist bewahrt und offc probirt. Oder nimm gemahlene Bohnen thu und qmoemyvvii ,»p cs vor wol durstig werden/ und contmmrs eine Zeit- ì ^EÌn Einguß/wann ein Pferd nicht will seist werden ; Nimm ein Loch Saffran/ein Loch Mtstàch/ Nagelstupp/ Zimmer/Pfeffer/Jngber/Mrchatblüke/ jedes ein Loch/alles zerstochen/ein Vrertmg Baumol/ ein halbe Maß rothen Wein/ wol warm gemacht/ die Stuppè hinein gethan/ dem Roß enigegossen/uiid hernach wol geritten/so erwärmt es dem Pferd die Fusse/ Magen und Därme/ und nimmt fast m. Obcriimim Eoriander/Zirber/Birnbaumcne Mistck-Pulver/ alles untereinander gethan / und dem Pferd gegeben- ™ G Dd iij 1.Wr 2o8 Des AdelichenLcrnd-ttnd Feld-Lebens Oder nlinmSeqeribaum/wilden Salve / Kraenfusi-1 fang das Blutaufund därr es/vülvere^ Kraut/ und Stcinwurtzen Mit samc dem Kraut/ pul- durcheinander/ und oibe dem Roß im Füller/" vensier alles/hernach stylag dem Roß die Sporader/1 ihrnHirschzungen unter das Futter- CD Cap. 1X1. Haar zu Ziegeln. ^E»l Möhn und Schweiffder Pferde fonderli, 7che Zierden und Schmuck sind/als habe ich/ solche wachsen zu machen/folgend Stück an-deuten wollen: Nimm jwev Pfund Reiß/ wie man; lihn pflegt zu kochen/sied esin sechs Maß Wasser/ und Pulver/ nimm damach Hönig/ vermisch es ^ dssr V und salbe das Pferd/ wo keinH^ bewahrt. - ^ ^ OdernimmvierLotl) Natterschmaltz/^n davon giessen/ und lassen kalt werden/ alsdatm Mähr» n hl|1. . ’ .. Laugen wol geremiget werden; man muß auch alle Schnecken saltze/ lo wird e» Monat ein paar Tag nach dem Mumonden/dieHaar jr . _ , r,. i ein wenig stutzen. L Oderrnmm Regenwurkner/ siede sie j Item nimm weiße Rüben/ und rein Bronnen- j sie kalt werden/und salbe den kahlen wasier / laß es zusammen in einem verdeckten Topff oder Kessel wol kochen/ daß es wie ein Brey wird/ fei-! he es durch / und mit dem Wasser bestreiche Mahn und Schweiffofftermals. Im Fall aber sonsten die Haar/ auf einem Schaden/ nicht wachsen wolten/ . ........ ...... so reib Alant-Wurtzen gar klein auf einem Ribeifen/ ! kalt Wasièr / wanns Man wenig We>n/ men sseden in 'einer Pfannen/ gieß es iv -—----- , kalt Wasièr / wanns gestanden laß es m Butter zergehen/ und schmier den Schaden j es wird eine Salb daraus/ davon trawlen . ria M Ä (damit . 1 gerne. x hf Irem Mahn und Schweiff schon zu ziehen / muß I Oder nimm Bienen/die imHöniA an vor allen Dingen seheiì/ ob es nicht kurtze simnpffe I Regenwurmer gleich so viel/ brenrrs in Haar hat/die imiß man mit einem Spitzzanglein aus* I fen/ reibs durch einTuch/hernach mache raufen/ und unten am Schweiff/ der Spitze/ ein I rer eine Salben daraus/ sireichs aufdie V' ^ I Rißlein mit einer Flirten hinein reissen/ das verUram;.-1 du Haar haben wilt/und wasche cs nichl ^ te Geblüte heraus m lassen ; darnach nimm grosse Feld-1 Tagen. •&(#! Rüben / und von den grossen Pappeln die Wurtzen/1 Arem distillierHanff-Saarnen und.on j[f( koch es zusammen im Bier/und k^nnne allezeit Mahnen kào^lLrci,. und sireichs an dao S ^ undSchweiffdamit/wasche es auch zu Zeiten rbiß an I Wann aber die Haar aus der Mäh" u‘l/üifi die Wurhel/nimm auchKammfette und schmiere im I Ausfallen/so preß den SafftausMobla"^" Wiirckel den Purtzel/ und obenin der Mahne / auch ein I es darmit. ,. j)i< - wenig hivein gerieben/ das soll man thun alle acht Tage I Will man an Pferden oder MeE»^ einmal. . j wachsen machen/so nehnie manschwartze§, e„.k Item nimm Klettenwurtz und Sltadwwrf?/_wie1 ^ Laugen daraus käminet. Atem im Sommer __ Teichen wachsen/ ( daraus man die Spuelen macht) i Schnecken in den untersten Haftn weil/ie noch jung sind / und Hauswurtzen/ diese zwey j an ein Ort in den Mist/ daß es nicht umF‘ ^ laß in »mi»m .tSnfiin fi>h»nv hi6 f?<* I imh *ixrlt tw^LdedracFth)0rDeti/ ÄitMKch |0|[ Areibt dasFärben auf folgende ?^/ün5 ne/eruÄf<£nö Vöt&weiff wohl auswa lü i Een trocken werden ; hernach i^Aai ^Gl- ciXle Bresilgen/4.Loch Gummi/ ^che ^dic,eö a£, .95c Hand voll grüne Welsche yCtS. ga> S "Ut2.^)luhichenWaffers zwo Sfeh?8%tnan •0cl)en lassen/ wofern es aber höte;rJn ®tuh?i ^enig Wasser darauf/ daß i. ^h'rFv1, uberbleibe; sodann nimmt 116M illerdà,? ^^rbe/ und das gekochte ^L^ucfcr/ Megossen/in emenKessel gethan/ SfiSii h >6 -«>>- (in Staig wird, md foli %:!> IttES uw wo, bincin leiben, darnach nue,1/ undfolgends mit Nuß-Oel rtvitmx |V|ueini>M(x vuivi vc^uvm V« K«) - Wass-r, V V^toafch »J!?.^rben wilt/und wann es tro &eftLr8 iterh , #er Alaun-Wasser; will Jf iMtfaSba h , x Scibe körben/ muß es zu einer r %i1Mctmin ^(ert) schon verhöret hat/denn ^>^ ;Hli nCl!?f :iren m' Darnach nimm Äh, alìrtfnn!, wohl klein gehackt/ thue JJ’Jjw Hafen - und frisch Bronnen-' alödq^^n Tag oder zwey aneinander nD^den/wederzuhartnochzu gä iNwJl^llminh>rcu^ werde ; wirff einen Hai-à-àbigfü„A")^aM die grünen Schelf-j? kMaub/ dA Helschen Wissen/mit samt » nimm die Türckische Farb/ ^ Kessel/ machs mit dem Stóty barm^n^ci an/daß es zäbe und wie h .Sub ? ClVörl ? J*)U«rm ?aß/ ^ (* 1,61111 über eine kanst/.,,I^rden/ doch daß du es mit der J' svist J Jf J«bc gute Acht/ daß es nicht $6?actna!?.h’ b trocken worden/mu ß man die Haar mit Baum - Oel überstreicheir/ so werden sie fein glantzig. Oder nimm lebendigenKalch 8. Loth/weissenWein-stein4.Lorh/Sllbergelött undGoldgelött jedes 2.Loth/ dieje Stuck alle in einen verglasirtm Hafen/mit einer Aechtering staicker Langen gethan/ eine Stund lang miteineinStecken wol gerührt/alsdann einPserd oder Hunde/die weiß sind/darinit bestrichen/ eine Viertel Stunde daraufae!assen/und abgewaschen/so macht es braune Flecken/lasst mans eine gantzeStund oder noch länger/ jo gibt es eine duiickle und fchwartze Farbe ; andere nehmen/an statt der Lauge/Wein-Essig darzu/ist gleich so viel. Wilt du aber dem Pferd eine Blassen machen/oder einen weissen Fuß/ so scheer dem Pferde die Haar ab/fo weit du die Blassen oder den weissen Ort haben wilt/ reibs mit einem Ziegelstein/dann nimm Hörrig undBa-renschmaltz/salb es darmit/ so wird es weiß. Oder scheer die Haar ab/und binde Hünerkoth auf/ so wachsen weisse Haar. Oder nimm die Gallen von einer Geiß/ und salbe es damit. Oder i>escheer dasOrt wol/das du weiß haben wilt/reibs nmPimienstein alle Tage zweimal/ und wasche das Ort nur mit diesen: Nimm?. ìlnzen -r—-, c- - Ä "nd s.UnzenZrn- nöber/diß alles untereinander geltoljrn / ausgcbronnt , . vvtvu| **äretl3eblE^??-Enige/-b von der Farb an ImrsgebranntenWasser/ wie folgt : ^l)l- cn/ lern sauber heraus/ und kam-1 Salveter/4.Un;en lebendigenÄlaun/und f. UnzenZin- uird 2 IO Des Meliche» Land-und Feld-Lebens und das Ort damit gewaschen/alleTage drey-oder viermal /so werden innerhalb eines Monats weifte Haar wachsen. Sffcm Quecksilber/als Schmeer und Schwefel un# tereinander gemengt/ und den Ort damit geschmiert / wo kein Haar ist. . Wann die Spiegelschimmel beginnen weißlicht zu werden / soll man tbncn zurZeit/ da sie zu hören pfie-gen/imFruhlrng/eycheneBroß/ oder die zarren erst aus-schlagenden Blncrer eine Zeitlang unter dem Hadern vermengt zu fressen geben/so werden die Spiegel wieder schwartzlicht/wie D. Simon Pauli in Quadriparc.Glatt II. pag. 340. bezeuget. Oder ein Pferd spiealicht zu machen : Nimm junge Tannenzapffen/ die nicht blühen/seud sie wol im Waf. und gehet nicht ab. Wilt Du so nimm Quecksüber/altSchmeer/G( gelt/^ ses untereinander gemengt/ schmier kein.soaar ist. Da du aber verlangen / - Pferd kein weiffes Haar wachst/so der Schaden heil ist/und die Haut wiecei wachsen/ so schmier die Haut mit kalten^ An einem schwartzen Pferd ein wE?^ machen/soll man das Ort vorher gstttlì^ mit Schwefelwohl berauchern/wie S’pecU zo.p. i6s. meldet. ali,ili . DergleichenKünste findet man noch view. der in den Roß-Büchern / weil es aber I witz/als Nothdurfft ist/ wollen wir die str/und wasche das Pferd damit/es wird schön gespie- j gewiesen haben. Cap. LXIII. f&0 Für die Bremen und Muà^BE. k'^S ist/ bey warmen Sommerwetter/ denen rey-»Zsenden und über Land remenden Leuten eine ver-Warießliche und unangenehme Verhinderung/ ........ .. v Oder / sagt er weiter ' Nlmm^lt^^ wann ihre Pferde von den unverschämten groffen Flie- Knoblauch durcheinander / preß denS^ Dich darein flössen/ und bad9vßßcr[l fahren. gen und Bremen angesvrengr/ gebissen und gestochen/ 'einen richtigen Tritt thun können/ immerdar mit dem Schweiffabwehren / oder wol gar mit dem Munde biche/ so viel sie mögen/ abtreiben/ stampften/ mit >em Fuß hauen/sich erschüttern / und damit ihnen selbst und ihren Reutern Ungelegenheit verursachen müssen. Herr Joh. Battista di Galiberto sagt / man soll Lor beern stossen/im Wasser sieden/ und das Pferd damit waschen. Die Ungarischen Landgutscher und Fuhrleute ziehen/wann sie ihn haben können/Hanff mitsamt dem Kraut aus/und bestreichen ihre Pferd/ und reiben sie wohl damit. Andere nehmen Herbarn Perficariam, siedens im Wasser/und thun das Kraut zwey-oder mehrmal där-ein/biß es star ck werde/ und waschen ihre Pferde damit. Fischthrenen/ feu oleum Balamarum, soll gleicher Gestalt darzu dienen. Ein anderer sagt : Man soll alle grosse Marck-und Schuppenbeine vomFleisth zusammen klauben/sie in einen Hasen thun / mit einer Hafendecke verma-. chen und wohl verlutiren / alsdann eine Gruben in die Erden machen / den Hafen hinein setzen / und Feuer herum schüren / so wird sich von den Beinen cinOel oder Fetten auf dem Boden des Hafens zusammen setzen/das soll man sammlen/ und die Pferde damit schmieren. Herr Scuter gibt uns folgende Künste : Man soll nehmen Vierneiß/ wie cs die Drechsler brauchen/ mir deme sie die rochen Schusseln färben / und wild Katzenschmaltz / eines so viel als des ändern / ein Streichtuch damit schmieren / und das Pferd mit solchem abstreichen. gtc'm man soll nehmen Leinöl/alt Rheinberger-- uv..vvmuv/ vuiu/eiminviT / vX7f j thue Schmeer darzu/ laß es in einer Pst"'' .,, r, ander pregeln /wirft einen wollenen den firhre nur hIm'v v.ivh / rtveid) Dl- dm führe mir über Land / und fW'GM nnt ab/an dem Ort/ wo sie gern Schlauch/und hinter dem Schweift/ |&ti# : und an ändern Orten/so kommt keine gen darauf. . m\m Jttm nimm die Gipffel von den Ä« Wasser/ tuncke ein Wischtuch darein/"" Pferd damit ab. Daß aber die Mucken aufkeinen f&F nimm die Hafen vom Baum-Oet/ uno ist M Wofern aber die Fliegen und Bremen gebissen haben/ daß ihm das GesthrötteE st groß geschwollen ist / so nimm Schmiede aus dem Feuer werften/ dstN""fpE zugedeckt damit/ also daßduGeißmuwNAF Zundersiein giessest/und den Dampftan gehen lassest/so wird es sich bald bessern. Zu unfern Zelten hat man nicht eine vention mit aus Haaren eng gestricktenf tenuni uni) um mit dick - ineinander FW à» Schnürlein behängt sind/und wol ubei 0 ^ reichen/ die mit ihrem hin und wieder geziefer abtreiben / und damit wird undVordercheil/auch wol der Hals bede ^ Schmeer/ es untereinander zerlassen/ein blauwollenes j il luo Difagio um’X5vrueiri)cii/flucl; wol derHaw^-'^ das stachlichte harine Netz nicht sitze»/ ^ können. _ Hingegen aber ist auch dieser IststspfirD1.1,, es / be» heiffenStrahlen derSonnen / m’y ner Schweren abangstiget/ matt mE gibt/daß es nothwendig ehe mudewero 0t Heisset / wie die Welschen sagen : ite** Cap. LXIV. Für abgerittene Pferde. 'er einen überaus menWasser ohnUnterlaß wol geweicht und gewaschen/ letzlich aber gar mit Seiften und Laugen cm paarmal sauber aus der Haut gewaschen werden. Ein anders für überm rene Pferde ihnen das Geäder undNerven wieder gelend1 und gängig zu machen: Nimm drei) junge noch blinde Hunoe/ siede sie in zwo Maß Weiillager, laß siegantz ze» sotten sind/ und das Fleisch von den Bemen falle/seihe es durch ein S>eb-lein/ daß die Berne davon s ommen/ thue alfobald dur-zu Lohr-Oed populeum, Alchxa, guchchchmctiis und BärenDmaltz/ »edes ohngefähr einyalb Seidlein/ laß ji.''"«!» hi,«2’v*JK>w,u/61»^ 'tyuuiyeii »uu/nci- bev sanssien Feuer zergehen/ ruhrs immer durcheman-iw,1 ì^lut mi» mi, d ten Bol-Armeni vierPfund/ der/ thue es alsdann weg/und setze es in einen Keber/ Larven ' Nein zerflossen undgefäher ein : sonst wirdesstinckend schmier alsdannwol warm dem à Pftuid/ guten starà Essig Pferd die Fusse/ be» einer guten Glut/ Hünen biß über E^AdrkN^'^'welileinehalbeNraß/Wernla- die Knie/und vornen gantzund wol zwischen der Bin . "emnehl eine güte Schüssel voll/gar ge/ von Anfang M "Ulmen rtffx a7Vl”»vu'ivlv* uvuuwv CCommumc.m / s10 irtcn Anstrich oder Einsatz Lotlinien, •tn/ dm ich von einem guten Freund-itScll/cher 2m ìiberrittenen / müden / über-S* /it*tu11 ( v j aI/} ...... ( •{ r.'w von den armm r dieSchetkfW gegen den Haaren. „ . «lW Jr Herr Seri ter sagt/ wann ein man nehmen ÉÉ — muiz imum im ,K?»uvv' einen guten zerknirschen/und in einen gläsernen Kolbci. ^ aufdas dritteTbeil oder mehr voll sev/da . iTiiinCil.'iiin S a/; ZUf a J . fl ... rAff... ftCl»» ckemWcin das Glas voll anfüllen/wol verm^ aljo vier und rwankm ^hmìw lìchen ' und jwcrntzig Stunden llehema.^^ Irren ; mir diesemWasser soll inan ten an/bisi auf die Knie/ bestreichen/ dasj> digkeitaus. 3 * , j<« jii . Oder nim eine oder zwo Haiid voll berlem mit frifchcmWasser/rühr es wol twm mir rri!Cl)Cin^ya||cf/nil)r es und reibe ihm gegen den Abend dieS^" mit/ und laß cs über Nachr also liehen. Zu Morgens nimm eine Hand voll A feudsin halb Wein und halbWasser^^i >amit gegen den Haaren/ so warm du es n|! )cn erleiden kanst/laß alsdann denselben hen/,o wirds gewiß gesund. -, g fi > Item führe es in ein stiessend Barrch/und stelle es eineguteStundew>dc> den Strom. Jremnünm einen grossenHafen vollT^^ hen kommet offr die geführ Nerven vorher von unma das darauf folgende Ste ichsle Krumme; indem die siger Arbeit erhitzet/ durch )fn -erkalten / da ihnen viel leichter zu helffen wäre/ wann man die Mittelmaß im I Rcysen beobachtete/ hernach die Adern und Flüchfen/ durch ein begtiemesErwürmungs-Befeuchtigungs-und Lindcrungs-siomcnc, wiederum erquickte und gängig machte. Ich will allhier etliche Mittel anftihren/wordurch die Pferde/so in Noch/Gefahr und ändern Reyscn/ über die Billigkeit haben müssen strappazirt werden/wieder können zu rechte kommen. Und ist sehr gut/wann man Abends in die Herberge kommt/daß man den müden Pferden die Frisse mit warmen Bier/ darinn ein wenig Butter und Saltz ist/wüschet/solches ist nicht weniger auch den müden Menschen heilsam. Oder nimm zu Nachts zwey oder drei) Ever/und schlag sie mirSchalen und allem ein/mische vorherSaltz damnter/oder mache die Eyer hart (welches besser)und schlag sie warm ein/und wasch ihm dieSchenckel mit Saitz-Wasser. Item nimm halb Kuhekoch und halb gebrennten Laimen/machs an mitheissemEssig/und wann einPferd geschwollene und müde Schenckcl hat/so reibs wol gegen den Haaren. Oder nimm Rocken-Brod/machsmitgutem Essig heißes seyn kan/auch das Geschrötre nnu das thue alle Tage zwevmal. - K Item wann ein Pferd müde wordc^h^ Blut von ihm lassen/ sondern ihm die cJjgK oben an/biß zu rlnrerst/oder aufwärts/^' mir Baumöl undWein/warm wol salbch^ eher Hand hinein reiben/aucheinegute^' so wird ihm die Müde bald vergehen. »r/i Oder nimm Hnberstroh/seuds im dem Pferd die müde Beine damit /(9 ^ aus. rirPcn ; Oder nimm grosse Nesseln famf derM ^ m Wasser m einem neuen Hafen/und bai/6 damit. Martin Böhmen/ der bewährte M folgendes Mittel : Wann einer einegMJL will/ der nehme Schwalbenwurtzel mm eines so viel als des ändern / zerschneid^ chM-es in einKolbenglas/gieß daraufguren sich à wem hren numfvvwiwnflr,. hn»Ä4$C$S, Irem nimm -Vmevtiche Seiffen/ siede sie in Wasser/ daß es mol gessc/ und reibe aufwärts die Schenckel darmir. ... Item auf der Reyse / wann man dem Pferd die Schenckel mit Bier oder Wein und Butter gemengt wohl gewaschen / mag man ihmhernach/ von Essig/ Sauertaig und Saltz einen guten Einschlag machen/ so vergehet die Müdigkeit. Ist es aber geschwollen/ so misch Eyerklar und Baumöl wol durcheinander / und falbe ihn untcrtenBügen. Für die Müdigkeit derPferde/ seude Gersten/stoß sie und zwing den S-»fftheraus/ geust eine Ma ßHonig darüber/ misch es wol/und geuß dem Pferd ein/last es darnach ungetruncken/lüstim den Morgen/ diß ist eine Wiederbringung des Miltzes. Für müd gevitrene Pferde/ einen Kessel oder gros-sen Hasen mit Wasser über da^ Feuer gesttzr/ Heubiu-men / Knoblochscheüer und Saltz darein gechanz und sieden lassen - dtm Pferd die griffe warm damit gewaschen/ bist stehet ihnen die Müdigkeit aus den Beinen. Cap. LXVI. was an den Pferden zur Artzney dittili*. die Zäk«,sodi« jmMnPstr- Von einem Pserd, das lalltet Hàiffet,tm ‘tit tv^hen r/c‘li den Kindern gut sind/dii ^ Ä ' bT»f;i||tr6cn erffe.i, den Kindern gut sind/die 5in^ßort(n uuWhenden Zähne zu verhüten/ è' FiVfu??0111 ' stentcs ne éten tur tq c.^beiLJ tumnth„n r. j.?. autni. m; Fitm ucr‘tcs nectentur equi it? jhf ^fhunftVs-^U*lc) crclcente caduci. WDii le e,i,cö wann man sie bekommt/ ehe sind/wie Tiraquel. de Jure ,qtm 52. bezeuget. W^Sein einìSl ' Gepulverisirre Roß-Zähne tn ^ 3tnommen / seyen gut für die rothe gepulvert/nimm dessen zwey '^rmeiBieyweiß/und dàsWeisse von v^»à E»/ mach ein Pflaster daraus/ legs bei t baß vor die Schwindsucht/wann iDgnn ^ "UM ist/ das beste und gewisseste Sw ^ in i\> ^den Schaum oder Speiche! ^ D st sich Wein/ drey Tag nacheinander / n,6lSSfvtcn bat/ der bestreiche den Scha-KìL^so wild es baldheil. N üj^lteii einem Pferd/dasHabern ober Anonimen/ und den Mund damit Mfett di- 06renfcbmer|eii. % °6:3:ihti/la Reihen em kleines Bemlein/wie à stut/dieschmertzhafftenZahne zu ,»'Nmtm Wund« gdegt/ fiel, SS^unb6"f8tk9t,i,i“sm $6Um 2ßd" /Ovil t-MUIII VIVIV r VMV iv.urv» .||ry ^-- HirchinWeinmit ein wemg Muscatnuß eingeveltzet/ wol ausgetrocknet und getruncken/ ist gm wider die Un‘b 8.Unzen in einer halben Mast Wein/ halb ettv gesotten und getnmefen/ ist M für das Stireirficchen. Mit Hau wurtzen-Waffcr sttsguk für dieB/aune. ’ Fioravanti in feinem Tractat/genannt Teforo della vita humana lih. 4. c.63. sagt z wann einer conn act/ und vom groben und zähen Schleim gantz gemhmet wäre/ sollet die Gieder in fuschen und warmen Ross mist ein paar Stund lang gantz bedecken lassen, und solches zehen oder zwöiffmal wiederholen/so wird ihm dCl)ffierieus Fonfeca sagt/ wider die Colica se» ein groffes Secret, wann man von verschmrteuen Pferden dieGailen nimmt / mitstaàn Wem auswa-febef/ zu Blätlein schneidet/gemach in emem lauiuhteu nicht heissen Ofen aufdörret und aufhebr/ und hernach >em Patienten dieses Pulvers eine Drachmam, neben halb fc viel gepulvektenAnissaamen in Wem / ober einer Suppe eingibt/ des Morgens frühe/ doch daß voihero der reib/ durch ein Clvstier ober Laxativ, ge- 1 C'U Horatius Augerius gibt eben diesem Gailen-Pulver dieseTuaend/daßwann man/so viel man mir dienen Fingern fassen kan/einer Frauen/ von der die Nachgeburt nichtfort will/ m cmer Suppen eingtbt/ es lolche austreibe/wanns einmal nicht helffen molte mag mano K.»iifi-, unh f<\ hietiv Reinigung aclchcbctV jnWdlMuà ist eine bero%te Kunst (fast fimgiran«) für den S»lE-M / auch sonst sur Äfft Die mit der fallenden Sucht beladen sind/ Ecu denen bcncii solle man Pferd-Milch «mHöffen, sie werden da- > Hel Md Wein/oder mit snschemHa«! a«l^ < »onerltiigst. Di-Wäqmd.rPftr°°/ tfudjettm» »ie®ia6«< tu*®' J vordem Füssen derselben / Inwendig oberhalb der Knien/und an den hintern Füssen unterhalb smd/auch hinten in den Fesseln wachsen/ klemgepulvett/und vier-yigTag nacheinander in Wein oderMeth eingegeben/ vertreiben den ^rand/auch von den Frauen die tobte Geburt aus. Ekn diese Wärtzen gepulvert und in Essig eingenommen/sind gut denen/so vomSchlag getroffen worden. Das Pulver von gebrannten Roßbeinen/ mit ein wenig Pilsenjaamen und Rost vom Erk vermischt/mrd wann ein Pferd den Wurm in der Haut oder in Den Naslochern hat/selbiges ein wenig aufgrbrennt/ und hinein gedruckt/ tödtet den Wurm. Das Blut vom Gaumen gelassen und getnuicken/ vertreibt die Wurm im Leibe. Plinius will/ es soll das Kopffbein von einer Stut-ten/an dieGarttn Zäune aufgesteckt/Rauppen und anders UtMr vertreiben. 'Der vom 2 gelegt/und gerc cmaùi Killer/ Crai wird feilt Z.chii wehe chu" auch von keinem Pferd gebissen werden. Pi Hollcrius schreibt lib. *• Inftit. Chir. kì-ein Bettler/so voll Frantzosen gewesen / sich in Roßmist eingraben lassen/nur daß Mund / Atbem zu schöpften/ len hat er sich mit Schmeer / Lerchenbau ^ Quecksilber eingeschuriert/ und sey alt^J'üllli/; daß er seinem Bemlsack hat weiter »auni gen. „ Einen-Roßschweiff/ ,nit samt den Thur gcheffter/ verhindert daß J die Mucken nicht in die Zimmer fliege». ;nuuiynei »anjewai. . Das Horn vom Huf geschahen und gepulvert/ rntt I diesem. Cap. LXVII. Praefervaciva für die Pferde mit Aderlässen/VuràeN und Clylìiren. K ö Ott den Prafervativcn / welche die Pferde bey .zuter Gesundheit erhalten/ wollen wir mirwe- nigen handlen/darunrer von etlichen dieAderlaß nic^t unter die wenigsten gerechnet wird / wir wollen aber hier nicht disputimi / von dieser Mevming Be schassenheit. Herr Fugger vermeynet/ in unfern kalten Landen sey es übrig genug / wann man denen Pferden/ die cs brdörffen/ zweymal im Jahr/ als im Frühling und Herbst lasse/ im Frühling/ soll man ihnen vierzehn Tage aneinander / vor und nach der Lässe / allweg einen Löffel voll in ihr Ordinari-Futter nachfolgendes Pulvers geben / und solcl-es mit oem Futter anfeuch-ten/ als gepulverten Sevenbaum/ Lvrberbeer/ Enzian/ und feenum grscum, in gleichem Gewicht zusammen gernenget/und also soll man^im Herbst/ im October/ auch verfahren/und allzeit frühe / ehe die Pferde noch gegessen und gecruncken haben/ in einem guten gluckl/e-ligmZeichm geben/und sollen drey Stund auf die Lasse fasten. ■ , ^ . DenPferden aber/ so noch nicht über vier Jahr sind/ und den Wallachen und Alten/ soll man gar mcht lassen/es erfordere es dann die grosseNoth/aber gar wenig Blrrt/wann chnen nehmlicham Leib kleine Beulen aüffahren/die Adern gefchwellen/ schwermütig werden/ rothe und feinnue Angen bekommen/ sich gern reiben an den Baaren mtd.Wanden / weil sie die Haut beisset/ den Kopffoffl ichutteln/ und mit-bem Maul gierten/ mit den vordem Fustm^ets scharren/ die Augen - Winckel voll llnfiat und zähes Schleimes sind/oder wann sie ihnen von sich selbstcn lciffen/wie die Ungarischen undPol-nischen Pferde offt zu thun pflegen. Item wann ein Pferd isset und bauet nicht wol/ Zirch und Ham haben einen ühlenGeruch/oder zeigt erwasBlut in sich/dann muß man mir derLasse ( es sey zu welcher Zeit es wolle ) nicht verziehen. ____________ Wann ein Roß böse Augen hat/ Kopff/fo laß ihm zwo Adert, unter den>> Liecht-Adèm Heisset. Warnt es athmend/ schlag ihm die Hals-oder SpM,,-, die Wurm und will nicht essen/ oder m ^ kranck/ so öffne ihm die drei) é^Liii»5! Wann es sich reibet/ so schlag chm dteA^,à, Schweiff/ allein daß solches geschehe Mondm. DasStul-Stechen ELiK, wann derGaumen dick und vollBluke^'. das Blut hmab läufst/ davon werden11 ^ tödtet/ aber allzeit sollas/ im Abnehwuns J vorgenommen seyn, .,S,r Wann man einem Pferd zu '^cl; fòli ".'L1'1 sich das Plnt nicht verstellen will/ de» Loch mit Baumwoll hart ausfüllen/"' nahen/sonderlich / nicht verbinden kan/ es heilet icpo»/ selbsten ab. Wann die Ader gesclM"l/>. Baum-Oel/s." ^ w Darr aussu»^" wanns an einem à aUcb,y ' es heilet schà G. ss Wann die Ader ... salbe die Ader/und reib das Laßeisen faubere mit einem # es auch mit dem warmen Oel / wäre w i thäte es vor dem Lassen. jj Purgiren die Pferd im Jahr ein^^.^l besser aber/wann es nicht mit checken/ sondern mit frischen Krautern, schiehet/ als wie in Spanien und M halb-gewachsenem Geriten-Sal)"^^'« h thauet abschtteiden/und also lang Ergeben/ davon sie zwar A»faEMk!> >' sich wvl reinigen/endlich aber wieder . j gesund werdet:. dtóPfW - Ju Italien aber/und sonderlich |tC bas Trifoglio Cavallino, so biv.^ ( a barn Medicam nennen (davon im ^ » Äy*6 ^rb ) bamit sie ihre Pferde ^ofÄina ai?f«fu9a-rn und Polen fugen ihre bttMnget |fi^sm,c/l4cn sie also sechsWo-Unb JÄ i Herr 8 9eben ihnen sonst nichts an- daß Ä Ä 'ueynt/ es sey nützlicher s.1 »erricht? ^ras - Purgation in den 2i$ 'Ur9utfi>n ^w!’eunb Mir für die Pferde -9de,ien n?à : .Man nimmt die zarten ausschlagenden vier Tage zu es-feucht sind/ ^»- h ‘r{lliiiu)tZ (IC !" den Ställen/ nimmt ih-\’M biefcmÄ iyie müssen aufihremMist ^[JiCi«tt(rt/JZ! ?■ ^ wieder gebutzt/gewar-%I ^«vfieSÄ1"’ àrdisi beöuncfet mich !%Äi/ J1 auf ihrem eigenemMifi etlicheTa-^'ilis^nfchiZ,, ^ueZweiffel befser seyn/ ihnen /?ub£rc Srreu täglich zu ge-9- r *,eibe" die Unfläthigkeitund Nässeir zu- ^à'chvo ^hSN)/ qib/Z?*aü$au ' in seinem geschriebe-du hak,» "de Purgation; Nimm gute W in Wasser/und - ». Älevm Pferd ""b örtere das Pferd damit 8. unterdessen weder Heu/ àl> !'li sse"sso wird man sehen/ was von ^sied/ das nicht zunehmen will: («miÄ1 nacheinander/ allzeit eineMaß i^à^ìknìL"/ und über eine Stund tranci lind^sser/und halt das Pferd mit zimli-à. Darnach nimm von einem fri laß t drey Pfund/von einem verschni %i:vCrhwnhvhN fein klein hacken/zerlaß ihn in ? tinelli s*"4" zu einem Schmaltz/ mchr ein SS^ftcfc-Z^61 darunter/ Lorbeer und -%3aun/einLoth/ und ein Loth ge-! ^i! ^/i,n??L^ alles wohl durcheinander/ ié dem Pferd ein/ohngefähr-Sy une haiiiS/ darnach greß ihm von Stund iNr>cn faJPiaÌ ^ auten weiffenWein ein/ ^Jfoti/ Utl»a x iwev oder drey Stunden ^ nckthn hernach warm/Kalt es laßdrev Tage/ daß es nirgends hin-&5^%/ tS''1’ad)t Tage/ allemal über ^ ,vltu'iuÄp^r FUß hinaus gehen / daß . 5h llt) ist hjlfl Sjc/ dann es wird fast matt und " Dferd gar vom Leib kommen wä-? i'k àssmm eine gute frische Henn/ Nk. ' ^ct) ì st-dre Frisse und den Kragen davon/ k( HiteS" des besten Weins/den duha- ^ Ati üaff{ / und bringts wiederum zu X^/Wcl?mm crudum hak auch eine treff-v i" »einigen und fett zu machen/ son- derlich das Gebmre zu purificiren/daher es auch für den ausbeissenden Wmm dienet. Das Journal der englischen Königlichen Gesellfchafft Anno 1668. fol. 174. will/ man soll auf ein Pferd ein Quintlein gepulvert rohes Antimoni! nehmen/und fòli das Pferd vorl>er wol lassen hungrig werden/hernach dieses Pulver/ mitten um den Hadern/ auf ein Häufflein zusammen thun/ und das Pferd nicht lassen den Kopfs hin und wieder wenden/ so wird es disi Pulver auf einmal hinab schlingen/ doch sinder man wol Pferde/ die es erstlich nicht gemessen/ denen muß man diß Pulver mit Hadern bedecken/ oder mache ihnen Pillulen aus dem Pulver/und gibs ihnen. Es sey auch also ein wurmfrässiges Pferd/ das kein Schmid oder Roß-Artzt heilen können - auch gang abgezehrt gewesen/ als es von diesem Pulver ftue Morgens gegessen/ nicht, allein gesund/ sondern auch innerhalb zwever Monats. Frist fett worden. Doch muß man mit diesem Mine-" rali gewarsam umgehen ; und hat mir Herr Hans Ern-reichGeymann gesagt/ daß ihm ein Pferd davon gänzlich umgesiandenfey. Ei» anderer Bereuter setzt die Dolin des Antimonu also : Auf ein vièrlahrigés Pferd setzt er zij. in einer halben Maß warmen Wèin eingegossen/ auf ein dreyjähriges zg. auf ein zwem adriges zist. auf ein jähriges zj. mein Rath aber wäre/in diesem Fall/ sonderlich an lieben Pferlzen/ nicht leiblich etwas zu hazardne»/ sondern lieber sichere Mittel zu gebrauchen. Wann man ein Pferd pürgirm und feist machen will/so nehme man Mangold-Blätter/sied sie ütMtlch/ thu sie darnach heraus/ stosse sie wol/ binde das Pferd mir dem Maul wol auf/gieß es ihm in den Hals/lasse es in vier Stunden weder essen noch trincken/darnach nehme man häsleneZäpflein/und jung haslenes Laub/ stoß es ein wenig/giesse daran schlechten geringenWein/ laß es wol sieben/ und wieder kalt werden/ geuß es ihm auch ein'und decke es warm zu/ lasse es ein wenig darauf sieben/ darnach reute es wol zwey Stunden/es reinigt sich/ gib ihm sodann zimiich Futter. t Johann Favser gibt folgendes Pulver im Frühling und Herbst nützlich zum purgiren/ soll auch zur Lungen/ Leber und Miltz dienlich seyn : Nimm ein Pfund Enzian / Fccnumcratcum.unb Lorbeer/ klein gepulvert/ so viel du helfen mit breyen Fingern fassen kanst/ säe es auf das etwas genetzte Futter/ und ihuc solches vierzehen Tag nacheinander ; doch soll ihm »orberò dieKüh-Ader gelassen werden/bißweilen mag man dem Pferd eine SchnitteBrod unWein emgefeuchter ' Item nimm eine halbe Maß Essig/leg dren oder vier Eyer darein/ laß eine Nacht darinnen ligen/schlag dem Pferd Morgens eine Ader/ misch das Blut an vorige Stücke/ geuß ihms ein/ es purgirt starck. Will du es aber purgiren ohne Schaden/ so nimm Blätter von Mangold/ sind sie wol in Milch / darem aestossen/ gieß ihms ein/ und laß es drey EtNnd darauf fasten. Oder nimm junges haslen Laub/ samt demHasel-^apflem/zerftvß es/gibs ihm ein imWem/ha ts warm/ und reuts darauf eine Stund oder zwo/gib ihm darnach ein gut Futter darauf/ und eme Zeitlang kein ander Heu/es sey dann mit gefallenem Wasser besprengt.________________________._________________________________________ — «Ä Ee ist____________________________________________^s 2 16 Des Adelichen Land-und Feld-Lebens Es purghi auch die Pferde/ wann man ihnen nur zerschnittene Aepffel unter W Futter gibt. Herr Scuter beschreibt diese Purgarion : Nimm tu nen Becher lnic Baumöl/ so viel guten scharfferrEsslg/ und ciitc Hand vollSaltz/durcheinander gemengt/und warm emgcgossen/purgüt starck/und soll dasPferd vor der Kälte wol verwahret ftyn. Item mach Pomeranßen-Schelffen dünn ausgeschnitten zu Pulver/gibö dem Pferd unter dem Furrer/ es purgirtö. Item nimm fünff Pfund Speck von einem Bachen / der in der Lufft und nicht im Rauch gehangen ist / thue die Schwarten und das Gesalhene davon/ laß ihn gar klein hacken/ und mache Kugeln daraus/ so groß alseinHüner-Ev/diewaltze imGersten-Mehl wol um/ diese Kugeln theile darnach in drey Tyeil/ und gw solchen dritten Men dkm Pferd Morgens nüchtern ein / drey Tage nacheinander / gieß ihm allezeit darauf einen guten Meinem/ das fuhrt aus/und kühlet so wol/ alc wäre ein Pferd auf dem Gras gestanden ; oder nimm eine halbe MaßMilch/ und eme halbe Maß junges noch unvergiertes Bier/ und gieß ihms ein. Item Ruben-Kraut klein gehackt dem Pferd unter dem Futter zu essen geben. Wer mehr vom Purgi-ren der Pferde Een will/ der besehe die Roß - Artzney-Bücder. Die Clystieren aber betreffend/ will ichs aus Herrn Sculcr« hiev beysetzcn/ weil dasselbige nützliche Buch in nicht vielerley Leute Händen ist: Ist ein Pferd ver-stopfft/ sagt er/ oder sonst aufgeblasen / welches von Hitz, des Geblütes kommt/und deswegen vonnöthen/es zu millen/Steinklee/ Schmeerkrau r ana an. de voll/ waitzeneKleyen zwepHand voil/r^ derthalb Loch/ DwartzeNießwurtzen ^ ^ netblàtter vierLoth/diese Sruck durchs in einen Hasen gethan mit frischemAromi ^ sotcen biß von drey Massen eine bleim/ treib Diaphoenicon in iolido eines ^ einen Löffel voll/und glbs, wie bräliM. à mag gebraucht werden in grösser Q)lwu 9 , stopffung. . ..E ^ So aber rin Pferd erkaltet/ und ml -o^ fangen wäre/und darm nicht stallen kdw. > ^ nachaeschriebene Clyltier aebrmichen: Beyfuß/ Wolgernuth/Knoblauch/ netblärrer/ /edes zwo Hand voll/ g *'r n jk " ra-cuni, E anderthalb Loth / Fcenum Lorbeer jedes zwey Lotl> / 1 kummel/ Fenchelsaamen jedes ein iWÄrt] Messendem Wasser gesotten' biß eine Oel nach Proportion , in Rindsieà^èA gekocht/ und dem Pferd mir einer LW 5, tÄ ■I. w „ applicirt : Dieses ist gar ein gucesu''^ !pmgiren/ soll nlan diese Clystier- wie folgt/gebrauchen: j Mittel / wann ein Pferd MstiW,|(/ darzu gethail die Latwergen Eieicoph phoemcon, jedes eines E»es groß JtemLern-Oel und Rauten - Oel jedesk " f durcheinander gennftht / und appilCllt/ J Ware aber der Zustand nicht so von beeden Latwergen zusammen/nure»^ . nehmen. , ^)C t Martin BSHmmgibt diß Mitte blatter/ Rosmarin/Camillen/ jedesg>e>^„^^s. i Nimm Kas-Pappeln/ Eibischkraut/Hämklau/ Ca- sten kan. Cap. LXVIII. Allerley Roß - Pulver. ^Nter den Roß-Pulvern gebe ich Mich diesem > ren/so offt man Futter gibt/darnac nachfolgendenden Vorzug/weil ichs nicht al- dieKäu-Adem(wiesteHerrSe»^«'^,.,#^ lein Mi offt probitt/und gerecht erkannr/son-1 dieselbe warm trancken/ deßgieichen „uni$tò gebahete (Schnitten Brod im starrten fam, werchr zu essen geben ; friß iS für alle zufallende Kr anckherten/gut/ F1 j ^ sichern. _ Diß ist auch ein gutes gesundes Schwefel/Enzian/ Foenum gr^cum , hacken oder Ebemmen ana Alcbenzwey Pfund/zwe» grosse Hand voll Sevenbaum/ Hiflopp/^is^ Wipffel von denKranwechstauden/ Y voll/ alles klein gepulvert/ gemischt/w' nt> $J zweymalinder Wochen/ alsMitwow oder wann man will / sovielniainM^F > fassen kan/ mit ein wenig Saltz ftuhc tr geben/ und solches/damit es .nicht verblai j wenig genetzt. ^.'«ibab'Ä Von Graf Philippen von TvrMm des Pulver beko>nn,en/ ein Pftrd f’ ^ erhalten: Nimm Alantwurtzel und emesso viel als des ändern/gib dem einmal einenLöffel voll zu essen befunden. Mann ein Vieh gähling Nimmt man Baccarum Hederae in umbra ficcatarum litij, Lauri, Juniperi, Radicis Imperatoria?, ana ?vj, Pceomx, Carlins, Ariltolochix rotundae » Myrrhae, Corallina:, Gentianae £vj, Nucis mulcat. Jiuj, Avellana Hifpanicae Jüj, alles zu kleinem Pulver geflossen/ und eines Duca,en schwer in eiiiemSeidel tvevssen star-efen Wein eingeqossen/ zugedeckt/ und ein paar Stunden daraus stehen lassen. Dieses dienet nicht allein für die Pferde^ sondern auch für bieOd)sm 'Kuhe/unì) ein# ders Rindviche/ wann fie gähling kranck werden/ und man nicht weiß/ was ihnen mangelt. Nicht weniger/wann man ein Pferd will reinigen/ daß es das gantze^ahr gesund verbleibe/ so nimm Enzran / Foenum graecum, und Lorbeer / jedes ein Pfund gepulvert/ und im Frühling Und Herbst dem Pferd gegeben ; man soll das Mter ein wenig netzen/ und was man des Pulvers mit dreyen Fingern fassen kan/daraufsaen/diß soll man vierzehen Tage continui- 6i'ntn&em h5ei ^lärcke zu erhalten/ wann titiM ^immsfte'Ä ma9 man folgendes Pulver bct/N/ hart-qà?1I^^en/ Gersien-Mehl/ so N?'^ner/sioß es durcheinan-@unb Pbs?" ?^'"ler/mache kleine Kuchen VjSgut im «v zu essen/es erhält seine ^Meyse,,/ ^9swesen/oder auf nothwendi- l|,ÖbiiS?Ktfc^°^^uIocr/ f° vor diesem im V?®? Ansehen gewesen/ w^^röfÖC,unb ^halten wird: m>le-a f)/ Wermurh / Salve/ y Zittwen Aeisterwmhen/ Enzian/Lorbeer/ JWk/J ^lgant/^jNgber / Fcenum grx-> Sevenbaum/ Ab- !i1*tm$ß,ih!l Gaffer an» ein Loth/alles zuei-^"flvevà^gemacht/und den Pferden in fjff^iin h^ylnal unter das Futter ge* ^'b&e?unKÌR°^ulvcr/ davon die Pferde Sn en/^tium ,ai5cn: Nimm Eyerschalen/ %L 9(Putoert/ ' ^nzian-Wurtzen/undEber- StG btmengc/ und unter dem Futter |&‘t all^ÄAl^bk folgendes Pulver/ einem ^drk?^rhenàs ì'tzen tm Leibe zu vertreiben: / un^ ^anund Fenchel / mache ein §• 10 Sibs dem Pferd im Essen oder ^àchen : Nimm das Ne->à unNZullen ist auf die Welr kom-"L ùutter, ,SCo $u Pulver/ gibs dem Pferd oder auf mit «n wnin X auf Brod mit ein wenig ^en beschreibt ein Pulver/ das nen- net er Freß-Pulver/ weil es die Pferde lustig zum ssen macht / also : Nimm Sevenbaum / Enzian/ gelbe Vcylwurtz jedes ein halb Pfund / Focnum gr$. cum, Lorbeer / Beinbruch / grauen Schwefel/ Wacholdcrbeer/gedörrte Wurtzen von grossen Nes-feln/Saltz/ jedes ein Pfund / gefchaben Heiffenbein em Viertel Pfund / wol geflossen und durcheinander gemenget. Wann ein Roß kröpfft/ oder nicht zunehmen will/ dem toll man alle Morgen einen Löffel voll Bier-Essig warm gemacht eingiessen ; darnach soll man nehmen von diesem Pulver cm Pfund/und allzeitMorgens und Abends einen Löffel voll unter das Futter angefeuchtet geben. Was anlangetetliche Pulver/ alte und neue Schä-denzu hellen/siehebeyHerrii^ngenSeuterin feinem köstlichen Roß-Artzney-Buchio er aus Herrn Marren Fuggers Freyherrn zusamgeschriebenen Artzney Bü-chern/aufBefehl/zufainm gelesen/und inDruck au-Me-he»i lassen/ im 94. Capite!. ’ Em gutes Pferd Pulver : Nimm schwartze Nieß-wurtzen/mit samr demKraur/drey oder vierHand voll/ säubere die Wurtzen mit Essig/ laß es über Nacht darinnen liegen/ alsdann im Schatten gedörrt. Angelica zwo oder drey Hand voll/Gämsenwurtzen mit der gelben Blühe dre» Hand voll/ auch so viel Ebemmrtzen/ Enzian zehen Hand voll/ Sevenbaum sechs Hand voll/ gebranntes oder gemeines Saltz sieben Hand voll/ weißlichten Schwefel fünff Hand voll/ mach alles zu einem Pulver/gib einem Pferd alle Tage/ was man mit dreyen Fingern fassen kan/ auf dem Pferd-Futter/ so bleiben sie gesund und werden schön/ und wann sie etwa» schlecht und verdorben wären/so werden sie gesund davon/ erholen und reinigen sich wieder von allem Bösen/was auch in ihm sevnmag. Cap. LXIX. Allerley Salben. imCreutzverrenckt/habe ich „ <1/6. »en.rv. . und wlà^-^àen bekommen: ^kun.. n ö warmen Sonnenschein LèszZMundsalben für einen S Schmied: bin kein Was mn Brunwan darzu/und Wunden flüssig und eytert und überschlagen. Item eine Heil-Salben/die gut ist / wann ein Pferd gedruckt wird/ hellt auch die Räpffen und Maneken : Nimm geflossenen Schwefel/ Schießpulver / gebrannten Alaun/ altes Schmeer/ »nach eine Salben daraus. Eine gute Salbe/ wann ein Pferd gebrannt oder geschossen worden :t Nimm ein halb Pfund Leinöl/ein Viertels Pfund Hönig/ vmLothSilbergelötte/Büch-sen - Pulver und grauen Schwefel jedes ein Viertels Pfund/ vor sechs Pfenning Blevweiß/ ein Viertels PfundBaumöl/vorzweyGroschenAungfcrn-Wacbs/ ein Viertels Pfund Ganse-Fett/ alles wohl durcheinandergemischt/und wann ein Pferd gebrannt oder geschossen wäre/ oder so man ihm ein Überbein oder Gewächse brennte/kan mans mit dieser Salben schmieren und heilen. ^ Eine gute Salbe/die legt den Schmerhen/ trocknet und heilet/ und »nacht/ an statt des bösen/ gutes Fleisch wachsen/ heilet und macht eine ftlsche Haut : Nimm "Hönig/ 2 I 8 Des Adelichen Land-und Feld-Lcbc»s luffe obere Milch/ thue twwitcv ein roenifl ^ Kaleh/daß escili buimcd ^aigkin werde. Oel/oder so tnaiis nicht haben fan/ 0fn",r mFI Öcl und etwas Grünspan / daß. es n E grunlicht werde/ nichrzu viel/daß es jo vu>> lnans mit einer Feder in die Wunden« ov E» streichen »nöge/wann der Schaden bel»w es vier oder fünffTage stehen/ dann wai den mit warmen Wem sauber aus/ Honig/ Essig und Grünspan »edeö ein Pfund/laß es I tilt/und den Bug/ oder das Geader wol n> miteinandersieden/undbehalrs auftdu kaiijt alleScha- eingeschmiert. . . den damit heilen. . t Jrem eine treffliche offt-probirte ^ M Eine guìe Salben für die Rapffen/Strupffen/und offenen Schaden der Pferde : N"nmü , dergleichenV?ängel/to einemRoß unterhalb des Knie^ il~ " ~" ‘ r ' T anstosseri : Nimm eine Unz Dracheiibluk/eilie Un; Boli Armeni, ein PsUnd Baumol/ neun Unzen Honig/ 3. Unzen Terpentin/ ein halb Pfund Mastix/einPfund frisch Wachs/ alles in einem Hafen zerlassen zu einer Salben. Item eine Salben zu allen Schaden: Nimm scho nen Venedilchen Terpentin/ den wasch wol aus einem fliessrnden Wasser/dessen brauch vier Loth/ Baumo zwey Löffel voll/ zween Eyerdotter/einenLöffel voll schon Waitzen - Mehl/ Hönig einer Welschen Nuß groß machs zu einem Pftaster / ist für alle offene Schaden gut. Zug-Salben sind diese: Nimm zwey Loth Venedi-fchen Weyrauch/drev LothCampher/ ein viertel Pfund alt Schmeer/ein halb Pftmö Hirschen-UMchlic / sieds untereinander/ nimm ein Viertels Pfund Wachs/und so viel weisses Hartz/ zerlaß es besonders/und so die an-dem Stück anfangen abzukühlen/ jo rhue esdarunrer/ ec> ziehet und heilet. Oder.-nimm Waitzen-Mebl/ Honig/ Everklar/und Wein/inisch es durcheinander/ ist sehr gut. Item nimm Weid-Aschen 2. Loch/ ein Pfund Cani-pher/ einen Vierring alt Schmeer/ Hirschen - ttnschlit/ das Kraut von Ephcu dcffen nimm ein Pfund/ pülvers und misch es untereinander/ laß es zu einer Salben sieden /es lindert und ziehet. Diß ist auch eine guteZug-Salbe : Nimm zweyLoth Venedischen Weyer-Aschen/daraus man die Glaser macht/ Camvher ein halb Loth/ein viertel alt Reinber-ger-Speck/ Hirschen-Unschlir ein halb Pfund/ Eibischkraut ein Pftmd/ dorre und pulvere es seud alles sittig-lich miteinander / darnach nimm darzu Wachs und weissesHartz / jedes einen Vierting/ zerlaß es besonders/ und wann das ander schier kalt ist/so schütte es darunter/und rühr es wol/ diese Salbe ziehet und heilet gar bald. Salben/ die lindern und kühlen : Nimm ein Viertels Pfund Baum-Oel/zwey Loth Roseil-Oel/ ein Viertels Pfund Butter/zwey Loth Silberglötte/zweyLoth weis-sesHartz/ein viertelPfundRindem-Marck/sieds durcheinander zu einer Salbe/es lindert das Geäder trefflich/ etliche thun auch ein Loth gestossene Lorbeer dar-unter.Jtem nimm Schmeer/Speck/ Wachs/ Honig/ Klauen-Schmaltz/Butter/Bocken-llnschlit/Rindern-Marck/ Baumöl und Hartz/ jedes gleich viel/ zerlaß es untereinander. Item eine Salbe für alle Wunden: Nimm Hb schen-ttnschlit/ ein Vierting Rindern-Marck/ Hüner-Gchmalh/ Glorret ein Pfund/ ein halb Pfund Baum-Oel/ feuds untereinandere/laß es kalt werden/ und falbe die Wunden. . Eine gute Salben zum Geader: Nimm Althxa, altes Sàeer/ Wachs und Pferds - Schmaltz jedes ein halb Pfund/Baum-Oel und neuen Butter jedes ein viertel Pfund/ Hirschen-Unjchlit einen halben Vierting/und ein Mäßlein Brandwein/ diese Stück jedes besonders zerlassen/ und hernach durcheinander tempe- oiß es wieder dünn wird. , „ìmA Item ein weissesSalblein/so dörret^.^ let: deimm Rosenöl zwölffLoth/ „D weisses Wachs vier Loth/ Campher em^., g,ii>r das Weisse von einen» Ey/ sied diele ^tu zu einer Salben. Atem nimm Holderblühe/dieWurWAA grun undRauten/wol zerstossen/S^'^/l^l'Ä sirffc/Kletrenwurken /Osterlucey/ Oel/Kranwerh-Oel aus demHoltz/^,, chenblut/ alles zusammen gemengt/ und ; öl(. ff ' ftuer zu einer Salben gesotten/ löschetDlCv 1 und bald. «mm Salben/ die reinigen und heilen : ^ und Körbelkraut/ schneid sie klein/ dewA^>M Scht>reer/Hirschen-UnA)lit/ln,dR>n^l^,l>>>^ einen Vierding/auch so vielHünerschlN^/«^^ Baumöl/zerlaß alles in einer P^nnen/gu(iA feucr/ doch daß es nicht siede/rührs wol und laß kalt werden/ darnach schmieroen mitbeyeiner Glut/ undreibswol Schaden aus mit Wein/ darinn langer mengelottenist. Item nimm Wachs/ Hirschen / ® Uö Lein-Oel/ Bärnschmaltz/ Pilsen i?el Klauenschmaltz/ undCamillenblumen/te>' ■ Jk einander. 5 Item nimm ein Pftmd Pecb/' p Achäfen-Unfchlit/ jedes ein Pfund s' , ting Hönig / sied eine Salben »ara"» AM den Schaden damit ; mmi ^naV.clVmurl(l1 1 Wein waschen/ darinnen Schwalben' Jk Diß ist gleichfalls ein gutes QelFjjl&A »er/sied sie wol hart/-das Gelbe davo brw funnen/rtihr ^ mn/ und Ein anders / nimm einen halben . Silbergelött/ Eyerklar / ein ME' vielHonig/ ein Loth Grünspan/ ander in einem neuen grosse» Hafen/ w s M gehen/ hernach abkühlen / es heilet .À Wunden. Item nimm ein ^Minb Pech/ ■ Schufen tiNgHön,^,, »-• r.si^y- den Schaden damit ; mai^kan ay.c',Lyr6(|1 Ever/sied sie wol ...... Pfannen/ rühr es wol um/ und ^7$. drucks durch ein sauber Tuch / aus/das ist sehr gut zu den rochen M vli Gebrechen zìi heilen/ damit gffchm'L jft & wichstes Tuch darauf gelegt / und vip Eyer-Oel. ti šini ein hüBF'K '? viel genug ist/ pulve-uMien - ttnsiì^lw BöckenrUnschlil/ und so ^Pfannen/8 a z= zusammen in einer % 'Men/ laß erkalten/ es heilt und trocknet Item ein andere Dörr-Salbe: NimmKraffimehl und Brandwein / temperirS untereinander / daß es werde wie ein Teig/ und binds über. Jtemnimmeinviertel rochSilbergelött/dasWeifst von Eyern/ein Achttheil Essig/ und so viel Honig/ ein Loth Spangrün/ das sied alles durcheinander in einem großen Hafen/ rührs/ und laß nicht übergehen/ es heilet und dorret die Wunden. Cap. JLXX. Allerley Wasser zu den Pferden ì?,n^,Gaffer den Rossen zu gebrauchen : / rw?/vth Campher/ zwey LotHWem. è^.L^-LupfferwO ' " ' ffiiWT1* qIJl ^u^iivnvuistr/ ein halb i'oth Falles mfal^ch Alaun/ zwey Loch Salpeter/ b,tl> CM gekà und, Cl^tiiünhvx mn ergangen/wieder vomFeuer >! ^ì'ìvahrr. J,t gut/ wann ein Pferd bai Wärtzen/oder andere Gewach-itcrfl vorhm à^ewaicheir / die Schwämme aber ilii,!/"! Im i"'^/ungelöschter Kalch darein gelimi? cr biei>/ daß der Schwamm ' ifbMer qctoaf ? al,ü gelassen/ hernach mit die- iM'vtvbcn un e‘n feuchtes Tüchlein dar- »!id?Mes §5^eschreibt ein leichtes doch gutes für den Brand/an Menschen ttii. ^Ulti ii.n >t CÒ |ei) »iingFr ma laß ihn 9. Tage darinnen stehen, à.^c8i,,uj„Aederum heraus/ seihs durch ein . x !1 an ber ,^rta5' machs fest zu/ und laß es 12. Mrnen steben. sk^Heil ?vß Artzt un d Schmied habe ich ?l,fac'brh?L?ffcr bekommen / das sonderlich m %llj ^i’ fòi}iÌrc,l Werden/ wo das wilde Fleisch \%n?cPffei / S'ìund zugleich heilet: Er nahm S, Aeinßei»? upfferwaffer/ Grünspan/ Schieß-jn ""nd Saltz/eines so viel als des an-r d?e Èssg / rührts um / uttd h Schaden damit aus. S K nimmt zu seinem schwartzen Was-? Oi,?1 Cum ì Kupfferwaffer / ein Loth gel- Älb Viertels Pfund Alaun/und » Hetr l- * ^islg / hat eben die Krafft / wie >°i >d ZM. folgendes Wasser / das alle la[ssi ,« ic,let ' Nimm zwey Loth Gelörc/ Hssen ?!tarà Essig / thu den in einen Ä.^tltbcrt^ßch es eine Stund lang aneinan- 'Wcrhi.ir rme ^ruiiv lang uncimw* . tah ^^ruim?en/ thue zwey Loth Saltz in eine inahs? bas Hasser/ sieds auch ohne Überläufer in ein'r<,\% kuhl worden / so thue sie un# »«1 Geschirr/ und decks wolzu;da du sie zusammen thust/ sollt du des Essigs noch so viel/ als des Brunnenwassers nehmen; diß Wasser heilet alle Wunden und Flecken/ warm du es .täglich zweymal damit waschest/ und im Fall die Wunden tieff wäre/ so nimm hanssesWerck m diesem Wasser genetzt/und legs darein/ und wann du es wiederum willr heraus nehmen/ so weichs zuvor mit warmen Wasser/ daß die Wunde nicht blutig werde/ und wann du es brauchen willt/schwanck das Wasser untereinander/ biß weiß wird/ so gehet die Krafft m die Wunden/trocknetmid heilet sie. Item nimm Agrimoniam und Sevenbaum -Wur-tzen/ in halb Wein und Wasser gesotten / und die Wunden damit gewaschen. Item nimm eineHand vostHeidnisch Wundkraut/ und so viel Sinau-K r aut/ thue es in eü>e zinnerne Kannen-/geuß guten Wein darein/laß a^Stimben also sehen ; darnach setz es in einen Kessel mit Wasser ü ber )as Feuer/und laß aufzween zwerch Finger rinsieden ; das brauch zu den Wunbeiv^richen/ oder Brüchen/ tc werden bald zuheilen/wasche es damit-netze auch ein einen Tuch darinnen/ und legs uberden Schaden/ des Tages so offtduwillt/ es heiler garbald und gut. Noch ein gures Wasser zu allen Schäden: Nimm zweyMaß Wasser ausgebrannr vonSchellkraut/ einen Vierding Gelött/ und so viel gebrannten Alaun/ ein Loth Campher/alles untereinander gestossen/unter das Wasser gethan/wohl vermacht/und wann mans brauchen will/ ein Tüchlein darein genetzt/und zweymal des Tages/ Morgens und Abends/ über den Schaden gebunden. Ein köstliches Wasser zu allen offenen Schaden/ auch wo es wildes Fleisch hat/das man sonst hinweg schneiden muß/ oder so es sich auf dem Preifi getretten/ und wildes Fleisch/ durch den Tritt / heraus steiget/ überaus heilsam : Nim eme Kannen des besten Weins/ Alaun/ Vitriol/Turckisthen Gallus ans ein Vierding/ Grünspan ein halb Loth/ biß alles siede wie ein Kalber-, nes Fleisch fein gemach/die Gallus muß gepulvert styn/ die ändern Stuck zergehen selbst/ und wann es genug gesotten / so hat es Zincken/ als hätte man Schmaltz daran gelegt/ wasche dem Pferd den Schaden / wo wildes Fleisch zu besorgen. > "FE CAP. Cap. LXXI. AUcrley Emgüjse. ^Eil ein Pferb ein unvemünfftiges Thier/ die Thcil zu Morgens/den ändern zu ^‘{6 : bit fern Francke und (Finäufie milfi« einnineh; dritten ZU Nacht/ ein wenig warm eM/ ben Tag fasten/ so wird es essend. bittern Trancke und Eingusse willig einzuneh men/nicht kan bewogen werden / muß rnand mit Vortheil/Gewalt und Lgt zuwege» bringen/ daß man ihmnemlich denKopffhoch aufbindet/einen säubern Srrigel oder Horn in den Mund wol etnzwinget/ das Tranck dar durch einflösset/ die Nasen zuhält / und mit der Hand die Gurgel streichet/daß es endlich gezwungen denEinguß (es thue es gern oder nicht) in den reib lassen muß/das muß aber allzeit frühe geschehen/ ehe einPferd noch gessen oder getruncken hat/muß auch ein paar Stunden darauf fasten. Martin Böhmen beschreibt ein gutes Heil-Tranck 'fur alle Gebrechen zu machen : Nimm zwen Loth Se-netblàtter/ein Loch Lavmdei/einQuintelRhabar bara/ zwey Loch Angelica/ anderthalb Loch Severibaum/dieses alles zusammen klein gestossen/in einemQuart Bier aufgekocht/ und dem Roß/ welches kranck/ oder Mangel im Leibe dat/ ein,gegeben/ zween Nkorgerr nacheinander / auch zwey oder drey Stunden darauf fasten lassen/und ist jolchevTranck einem Pftrd sehr nützlich/ remiget denLeib/ und macht einfristlresGeblüte/ und folgenden Tages/wann das Roß den Tranck gebrauchet hat/ kan man »hm die Lung-und Spor - Adern schlagen. Einen Einguß zu machen/wann ein Pferd nicht essen oder trincken mag: Nimm ein Maß guten Wein-Essig/ ein Maß Baumöl/schneid ein Hauptlein guten Knoblauch darunter/ nimm auch ein Loch langen Pfeffer/eine Maß Geißmilch/ oder eine Maß Honig/ tchue es alles untereinander/und theils in z.Theil/gib einen Hätte ein Pferd etwas Gi'ffnges flwfi Herr Johann Battifta di Galiberto, ^ nen Pfeffer in Wein rhun / und ihm1 3 Wann sich ein Bescheller de» verrückt oder verderbt/oder sonst ■ sen hätte / soll man ihm folgenden CWM .Nim ein Loth gestosseneKrchs-AugeiE. 5c. . Blut/ ein Loch Beinbruch gestossen/ em - ^ 4 Blut von Elend oder Hirschen / c,nJviiinv' Hirschhorn/diß alles in einemQuart ^ »nacht/ und zwey Morgen nachemanm ^ daraufdie Schranck-oder Spor-und schlagen/ und das Blut wohl gehen latice Pferd wiederum gesund. . Herr Seuter beschreibt den hernach,., guß/ für alle Kranckheiten/ Wtrllw ^ ‘Wi/i 4» ! UNO W wol sieden/und wann es zu einein chuc vier Pfund frischen Butter daran und Nuß-Oel jedes vierUnzen/und ein Oei/thue alles darunter/ und rubre f-,uer/l/t ander/alsdann chue den Hafen vomo^^k kalten / cheils in drey Tbeil/ und a/e.. ^ Tage nacheinander / jchutte chm em bösen Magen: Nimm Fccnum grrecuM stoß es wohl/thue es in einen neuen HM Wasser / daß der Foenum graecum hedt den Hafen wohl zu / und laß cs S?5^Sfe,Herö/ machr sie feist/ erkält sie Ài. z "Nd man fan ihnen das zu jeder lWge Wegricht/und eine eè daß im 41n/ verkleiks in einem neuen Haft btt^-.qieß eg heraus komme/laß halb |ieith)arnicin ^^^drey Morgen nacheinan- T^vD-Leber/ Mäusöhrlein und >kkh^ichen^<^.?ltosicn/jedes vierLotb/dieses in ei-W«üÄ0l)cr ®«9 wol gekochr/und dann \\ h .^b^0 ßN^ie vier Löffel voll nüchtern cinge# ^eiNbm !mAbarauf msten lassen/und drey-r/aufdreyDonnerstägen/ dieLung- Adergeschlagen/darnach soll man das Freß-Pulver/ dessen oben unter den Roß-Pulvern gedacht ist/14. Tagenacheinander gebrauchen. J tcm wann ein Pferd sich ändert so nimm Enzian/ lange Hohlwurtzen/ Myrrhen / H.sselwurtzkrgut/ und gefchabcn Helffenbein/ eines so viel als des ändern/ wol zerstoßen und mitMehl vermengt/ gieß es dem Pferd nüchtern eim in gutem starà Wein/ damit fan man manche grosse Kranckheiten verhüten. Schließlich »st diß auch ein guter Einguß / wann ein Pferd aufstoffig wird : Nimm um em Kopffsiuck Theriac/ um emKopffsiuck Saffran/ drei) gantzeKno-blochkaubt/um emKopff,.uck Wacholder-Oel/diß alles klein untereinander gèsiosseri/ in einer halben Maß Wein kochen lassen/ und dem Me de wann eingegossen / und es drey oder vier stunden darauf fallen lassen. X:.. Cap. LXXIL AUerley Einschläge und Anstrich. W^cirxn J?? Einschlag/daß ein Pferd auf einer "ìchc eilige: SonimmGloriet/ k/Shbt,, maiÄlo vielHirschen-Unschlit(da-L%f bnl¥.'- ^ darunter/nimm darzu Grün, $cil nrrc Theil Hönig banu / mache sfl.durcheinander / daß es nicht zu , raum! ?, 00I msschc ; und alle Nacht in der HÄ ein mit ^P'àrd die Hufe wol aus/und. ^ aber ^^r.Salben/ß wird es nie man-gleich. 'Mich theurcr Einschlag/und fin# jSf NttwJus ]£eben dieseWi.'ckung thun/als: iii 'e -lbend mit feuchten Laim ein/ ,ctoi\i K..hjcf ott) und Lein - Oel an/ es wachsen off .er nimm auf jeden Huf ein Ey/ nm? ^ auchSchmollen vomRocken-„ .vtl[ i’1'0 damit ein/ ist sonderlich gut/ %Äth „hS onnu|6- Oder nimm Laim/Kuhe-, Ä?l>e>nm-, - Oel/ sied es durcheinander/ Skiern Krd ein. Hitz in den Füssen hat/so mach ^imm ein wenigrothen Bo-DeiSiais undSaltz/mit Wein-Elsig/ lcht/ und kalt m die Hufe einge- ^i^klvMerd mürbe Hufe hat/so nim Rüben/ demPserd einenSchuch/ SSl^uchS’^betrijft / ist droben im 64. Ca-9 abgerittenen Rossen/eines SL4 anJ von unten an/ biß oben \ lvax^o Lage darinnen stehen/ wasche es au9en ab : Alsdann nimm heisse Aschen/und ein Ev/und Kuhemist/ schlag demRoß da -mit ein. Atem nimm Weinhefen/schmier und bestreich ih# me dieSchenckel und Büge/so warm du es erleiden fanst. Oder schlag ihm beede Bug - Adern / fasse das Blut/ nimm Rocken-Kleyen/ zehen Euer mit samt den Schalen / und eine Kanne guten Wein / rhue alles untereinander/ und streiche es allenthalben wohl an/laß vier Tage stehen 7 und wasch es mitwarmen ^ HerrSeuter gibt folgende Einsätze oder Anstrich : Nimm ein Pfund Terpentin/ ein halbe Maß Brandwein/ ein Achtel Wein - Essig/ ein Pfund Baum- Oel/ ein halbe Mgß Wein/ein Pfund Butter/ etliche Ener/ beyläuffig um drey Kreutzer/ Um vier Kreutzer Knoblauch/ Um fünff Krelitzer Semmel - Mehl/alles untereinander gerührt und ein wenig gesotten/und dem Roß wol gegen dem Haar angestrichen/ und damit gebadet/biß an den dritten Tag stehen lassen/am dritten Tage reuts in ein fiiessend Wusser/ auf eine Scund lang/nimmSeiffenunbLaug j und wasch es damit '"aUbAtcm nimm eine Maß Mein/eine Maß Essig/ eine halbeMaßHonig/ ruhrs untereinander / nimm wo Händ voll Bohnen-Mehl/ ruhrs darein/ laß ,'iedels/ biß es Taig wird / alsdann thuö weg vom Feuer/ thu eine halbe Maß Brandwein darein/streichs rum erstenmal warm an/ darnach allemal kalt / diß vertreibt alle Geschwülsten/ und ziehet die Müdigkeit mCl ^Oder nimm Bier und Schmaltz/ stud s durcheinander/schmier das Grader wol damit. Oder nimm Hönig/ Bier und Semmel, Mehl/ und thue ihm also. « Oder nimm das Blut von einem Kalb/ ein Maß Essig/ und Saltz darunter / laß wol warm werden/ streich das Pferd siarck wider die Haar/und laß drey Tag also stehen. FUL Oder ------j Oder gestosse.ienLein ©aameu in Milch gesotten / Bmtčrhinem gctbon/ und aiigefttichen/iit sehr nützlich. .. . Ein guter Anstrich abgerittene Pferde; sowol eine -©albe/ m Geäder/ wieder ru recht zu bringen : Laß dem Pferd die ©chrenck/und b$ede@pou2lbcrn / wäre aber da« Pferd gar zu hesstig rahe / so schlag chm auch die Hals-Adern/ sähe das Blut in einem Kübel/ chu darein ein viertel Pfu-rd Hoitzaschen / eiiie halbe Maß Brandwein/ ftmjf viertel Pfund Gersten und Rockemuehl/Molff Eoer/diese ©mckalle kalt durcheinander gerührt / darnach nimm eine Maß Wein-Hefen/eine halbe Maß Essig / ein Viertel Serpentin. Diese drey Stuck laß in einen Topff sieden/schütte es über obgenannte Stücke/ rührswohl untereinander/ daß cs cm Saig werde/bestreich das Pferd damit an allen Vieren / laß also dren Tage/ ehe du es wieder abwischesi / stehen/ darnach nimm Attichkraut und' / Wurtzen/ sieds in einem Kessel/ und ivs ! Anstrich warm ab. „ .M/l,nt!‘ Oder nimm ein halb Pfund ^ geflossenen Bolus, zehen Eyer mit samt oe eine halbe Maß Weinhefen/ Rocke'imchl h cd dick genug wird / alsdann in die OJ‘l, eingerieben/und drey Tage daran gelalb ' ^ wiederum herab gethan/ und fchMicrs m* aber-©alben/ daß dasselbe wiedergeimv mag auch Brandwein darunter nehmen / (U, Anstrich etwas stärckerwird/ doch must mehr Bolus mrd weniger Rockeumchl nc.)» ' Oder nimm ein Pfund Hundsschm^^ lein Hönig / und eine Maß Mild)wum ' Grunde wol sieden/und sitibe das Roß aes einmal/ ist gut zu ben Adern und venu-dem. Cap. LXX1I1. Allerley Horn / Galbew Nfänglich will ich dem günstigen Leser eine bewahrte Horn-Salbe mittheilen/ die ich über drctssigJahr meinen Pferden ftlbst gebraucht/ und befunden/ daß sie nicht allein den Huf schön und wohl wachsen macht sondern auch Rflpffcn/Maucfcn/ Màen und dergleichen Gewächse vertreibt / die ist nun affi) : Nimm Hönia, Leinöl/ Lohröl/ /edes zwey Loch/ altes Schmeer eia Pfund/ Wachs und Unfchlit jedes ein Vierding Fiechten-Pech ein Pftmd/Pchwe-fclund Spangrün jedes ei» Loch/©cher-Rubel ein h alb Pfund- gelben Hirsprein ein Viertels Pfund/ und der fcbroaichen unb_ rochen groffen ©cbnccfcn gleich so viel/ als ajkbiese Stuck wagen/ die laß im Maio und 3imionach und nach in einem sonderlichen Hafen ein# fammlen/ und allzeit/gachdcm ihrer viel oder wenig/ mit ©altz überstreuen,/st> wird eine ©albe daraus/hernach laß dasWeiche gelind miteinander aufsiedm/das Harte zerstoß/und fae es rmter dem ©ieden Darunter/ sührs es immerdar/ laß erkalten / und hebsauf zum Gebrauch. Item/nimm ein halb Pfund Wachs/ und so viel Hirschen -Unfchlit/ und Ocbftn-Marck/ ein Viertels Pfund grüne Holunter-Rinden/ein viertel Pfund grünen ©evenbaum/ einen halben Vierding Terpentin/ so viel Dachsen-Schmaltz und weifen Zwibel/ein wenig schönes Mehl und ©altz/ und ein Loth Grünspan/ daraus mach eine ©albe. Herr Job. Rudolphs BorschittaHuf-Salben: NimmgelbWachs/Pecbhartz/Hirschen-Unschlit/Ter-vcntin/ Butter am ein Pfund/ diese Materien in einem neuen Häfen zu einer ©alben gemacht/ biß es die rechte Dicken hat/will mans grün haben/mag man ein wenig Grünspan Dar unter milchen. Oder nimm einPpmbjDirfchcn-Unfchlit/ auch so viel durch ein Tuch seihen/ darnach nimmt man ein halb Pfund Terpentin/eine halbeMaß alt-vierdigesHönig/ 'MerbroffennachGeduncken/Ochsen-Marchr.Pstind/ diß muß man alles zergehen und sieden lasse/also warm durch emTuch drucken/gestehen laffen/u>'h-Aufheben. . Herr Job. Battista di Galiberto lobt W^ Salben: nimm sechs Knoblunchhaubt u>' p . voll Rauten/ alles wol zerftossen/dari'^M^ Alumen rocca, ©chwemen-©chmcet btt : ein wenig^cheßadm/misch alles u»tt»'•1,1 ß salbe dieHufe damit. . pji^fv Per fare buone unghie ai Cavalli: -nuovamente nato, & filo bollire taJlt0 ’he fi (nicchino, e raviMrrli h/xllire. fin Xi lime. ^)tC .puf IvcWeN machen / \t Holunter-Stauden das Laub / liÄ^'1 Itoß es klein und schlag dem Pferd Winter/ so nimm von dieftr ©taude-w''^ ne Rinden/ ist gleich so gut / und wachten. ,ul Oder/ niinm Bohnen/ sied sie 3«$ hernach mit Hönig eine ©albe daraus/' Huf ein damit/er wächset sehr davon. . Abermal eine andere guteHorm em Pferd mürbe Huf hat/ so nimm An emHolijy zünde ihn an/und sor träuffen/Darnach nimm das Fett b>1' A klein / misch es Durcheinander/um W1 Schi um den Preiß herum. >j Item nimm wolzerstoffcne Jtrcwj® ijft ungesaltzen Schnierr/NrMME»Ä fottenen©rccf/Serpentin/Bamvovc p schen - oder Bocken-Ilnschlit / Zucke' to Cap. LXXIV. ^ pkerh stp-ay Unremss und Böses gefressen har. 8MKMM W49WK™LSd)t ' °-b,ef flcu^,hmd Mit/McttstgesagtworSL W|u l,Hn/ m Wb* èrà'à«M^à» ^SSS«Ä$ÖÄ yttm sind/ so gehet das Böse von ihm. 1 Herr Scuter will/man soll ihm in einen, halben Jahr kein Heu geben/sondern nichts denn Haber-und Waitzenjiroh/ das behalt «hmdenArhem gur/ will es aber nicht zirchen / so stoß ihm einen Speck in den Mastdarm. Sb ein Pferd was Ungesundes im Leib hat/mach cm Seiffenwasser von Venedischer Seiffen V schütte es dem Pferd in den Hals/ so muß es entweder speven/ »Ž^i«i«w/ii) 0 m Äwij» hJSSST "l'i’ à-r filio pe« 'Ichcn / < 'mZaum/ ungesse,, und Sfr Speck, th5m?ma*em Ptund oder Žmf Schcfieinl?16 Schwarten hinweg/ und Slfo Mu,* grost/ nimm li u, die Stucklein Speck/ und wird bem Pftrd I ''««»SM vl-i 3ÖUI1 von ihm klm-^rrmcken/ wann du ihn haben v^fjfrlfmSS ;(°3- sagt/ wann ein Pferd > Schnitte,,E fr1 ?c *anb ve» Scbell-JŠaber so,? Am Witter vernuscht/zu es-; '/llcherften/t,nd eine Kalbest,, »w oder gehet von hinten weg. Adatte ein Pferd eine Spinne oder sonst gifftiqei, Wurmgessen / so nimm ^asclrourhC Afarum ) stoß sie rlem/qeubWciti daruber/m, d gib ihms unter dem Fut- ^ pulvertenMeyrauch/und ein Quart Wein/dörre was zu dörren ist/pulverisirs/thus in denWein/und qeußeö dem Pferd warn, ein. Hatte ein Pferd mit dem Wasser Egeln in sich gesoffen/ so vermische warn, Oei mit Wein / und gleß ihm pen etn/ so werden sie abgeledigr und fortge-titcbet,. % KDit/11 Vienna ^ ^^àl-->smsèrd«Hu»m unddttzlàft»/ s° £% laVicl)/ 'as s,e ,p»?^r P-he/ decks warm zu '?^ KadiSE lehen/ biß die Schalen alle ab- S^MNk«nb«rdmm°ftBmd° tQllt)ernm ? àrsich/ und thue ihm cm Àfr / nik ifcn àls/ laß ihn verdeckt also « S «mer das Futter \ ^'Nlt^^ uud zerschnitten Bohnenstroh/ vcnetzf / es reiniget sich wol imu miivii um .,/vtmiMii vi'»vjuiö ,qei)en / Ol|j i|t DCl’ Egeln Gifft/und tödtet sie. Wer mehr davon wissen will/ besehe.Dem, JohannFai-sern in seinemRoß-Arst-»ey-Buch/ilb.z.csp. it. Hat ein Pferd etwas Unreines gessen/ so stoß ein Wespennest/ und gib ihms im Wasser zu trincken/ es räumt dem Roß den Magen.Wann aber eit, Pferd an Riemen und Äugeln nagt/nimm Hundskoth/ und —.."^"7"» bestreiche das Riemwerck damit/ so wird es ihms er--. und Wurtzen/ auch leiden/und diese Untugend völlich benehmen, Cap. LXXV. S^n ej ein Pffvb Nicht essen mag/ und angewachsen ist. «Ö Nitwn uicht fressen Oder reib ihn, die Zahne mit ^yfenkraut/ und laß & ?.reib >hni ? 2?. ?^lfcr und guten es daran fifeltv auch von Weiceuru riem/es wird lustig KyM tn ?!"'k/ den Essig davon. . ’ a % r) m k. . wifen, oder 1 «roten,« /ia.,» Oder/ nimm citte» Schnitten aebahet Brod/bestreiche es mit Honig/ Saltz und Essig/ und laß warm kauen. u, hi/c^ r0 ",,v den E»iq ttl bft&fcy oder Petroleum W ^nfc gesprutzt/hat eine sondere T Ff ist Item/ 224 ' «Vtem / nimm drei) Loch Ingber / und drey M) Lorbeer / klein zerstossen / imb ein Pfund Venedische deinen / itoli wohl durcheinander / thue es darnach in einen neuen Hafen / dergleichen das Weisse von Enem/ und eine Maß Wein/laß es sänfftiglich sieden/ dal- das Weisse von den Evern nicht Kart werde/gieß es laulicht ein / reinigt wohl / und machet Begrerd und Lust zum Essen. Wann ein Pferd nicht essen mag/so schaue ihm ins Maul/ob es nicht den Frosch oder Dörr^Wartzen Kade/und wo das wäre/ soll man solche mit einer psietten reiffen/und das Maul mit Essig und Saltz iciben/auch ein leinen Tuch mit Essig und Saltz woi netzen/ um das Mundstuck schlagen / und das Roß also aufgezaumr vier oder fünssStunden stehen lassen/das macht ihm das Mautguc und lustig zum Essen. Item/ laß ihm unterweilen beede Spor-Dem fang das Blut auf/misch es mit Saltz unter das putter/und gib ihms. . ^ , c\tem/ nimm Fanum grscum, welch es m Wern. UW stoß WacKholderbeer klein/und gib lhmö unter das Furcer ; und kanst du Birnhaum-Äristel bekommen/ so essen mag/so nimm zwoHand es in einSchaffooll Brun-ncnmaifev/ das nicht ftiefft/ ruhrs wohl untereinander/ und laß das Pferd/ zwo Rächte, und einen Tag nufge- &ÌlSt/ tifati tannä Pulver/darnach nimm Bücheir-Aschen/gleich so viel/ mische es durcheinander/treibs à es mit Saltz/wann du nun das Pferd sutterst/jo gib ihm eine Hand voll dieses Pulvers darunter/ es ist set gern bavommb ist ihmgesund. , Wann ein Pferd auf der Reise nicht essen will/ so nimmSaOcm/ Ingber und Pfeffer/ jedes gleich/ thue es in einen Wein/ und gieß ihm dm laulicht ein. ch>err Scuter sagt : Rtmm Himmelbrand / Halts demPferd für die Rasen/ und reib ihms wohl dannt/so wird es alsbald lustig zum Essen, ostem/ nimm eine Maß Wein/ und zwo Hm zwey Loth Zimmetrindeir/alles kleM)M, einer Maß guten Weins halb emgesotte» 1 so laß es ungerruncken stehen Tag un nimm ein Geschirr mit Wasser/ rhuR T jtl gib ihms zu rrincken/so geneset es ohne-. ? M ; Wann ein Pftrd augemachscn nehmen will/ so sied Afarum-Wui ö# 4 dem Roß kalt oder warm einmal ju E dii^ des ändern Wassers darzu nehmen/ I kans das Roß aus einmal nicht mm zum andernmal/eshilfft/ wann glttwv v0,i.f abgezogen wird/ brauch auch das Puiv Kraut unter dem Futter. . .,m j ' Einen Possen zu machen/ daß ein gtt ^ nicht fressen mag/ und unlustig w,rd/ .^^ und Schmeer/ schm,er dem Roß t>K4 / Jt reibeswol/so frisst es seiirFutterMlmt' MP aber wenden/ so nimm Essig und Maul/ Zung und Zahne/ so wirds Äj Ä Warm ein Pferd etwas im Leib wJL ^W will/ so nimm einen Hafen «Ä m4 stehen/ nimm gebrannten Laim und stoß es auf das kleineste/ darunter th» / à Saltz/ misch alles untereinander/«WMW daraus/ die laß hart werden/ und zu/ laß es daran lecken/fo viel es ivi!!/ so - Pferd/ist auch gut für das Undauen. Wann ein junges Pferd angewaw' ; aufderRieben gantz dürr/und hat einenQ Dt. dem greif zwischen den Rieben hiny,Lwtri'%> hinein kommen/so ists nicht angewaM^Fs T ists entweder im Leib/ oder am sen ; alsdann laß das Roß starck reutet1 j wird/greiffvon dem Gemachte biß a» ten/ reiß es los/ und laß es drevmalBfE Schmeer/ schau,HE à albe es mit altem Schmeer/ scyau «ttv w olche Pferde meistens die Wolffs-oS^ tS ■ mben; laß ihm das Maul raumen ; Krot/ so nimm ein heisses Eisen/ nach nimm Höniq/ weiß Lilien -Weise von drey Evern/ un dteyLothBJ zu einer Salben/ und schmier es Wkn6it in1 Besiehe weiter davon Martin Bl»/' I Roß - Artzney - Büchlein. M Cap. LXXVI. das Abnehmen. Negation für ein Pferd / das nicht zunehmen stL will: Gieß ihm drey Morgen nacheinander all-rttfls reit eineMaßGeiß-Milch laulicht ein/ und über eine Stund träncke es mit warmen Wasser/und halt ihn mit rimlichem Futter und Heu/ darnach nimm von beer/ Süßholtz und Alaun/ iedes em Loth geflossen/ ^arzu/temperire alles wohl untereinander/ wachs lau-! sicht/und gieß es dem Pferd em/ohngefehr so viel als eine Maß/ hernach gieß ihme von & ^ w ne halbe Maß des besten Weins Cl!] iriltiffi1 ist/ laß es zwey oder drey Stunden 0» jm <-trancke es darnach warm / uÄlL hinfe*1 oder drey Tage / daß es nirgff•/ laß darnach acht Tage/ allemal über / ^ hinaus gehen/biß es wieder crftai ^ fast matt. n.ib fttn™ Item/wann ein Pferd vomLc ^J und nicht essen mag/so nimm thue das Einqeweid/dm K ragen » gpctftyj sied sie in mm Massen des best^^-^t lih, e,ine!L1 ^"bem Hafen acht feit, i» N ì>ctiiacf> h‘5?Sufin/ >eoen' thue es Dann W" e,nctn %,eiv k8 ^1ci,ch wol/und zerhacke es Hi6s,ie' ruht« Ä? es wiederum in seine Bru ,t54ri laulicht -i? ìrrchemander/ und gieß es b(t VS b<6 ftirSet blL w es wiederhole &• et oas Pferd/ und bringt es wie- 'eas in gutenWein/stdß NIMM Sfiliti «- atttuf falten lassen/ biß auf der Dörr hat und abnimmt/ nimm Mere^on gel^-» !'!! Wasser weich gesotten/ das ^Iternktferals Si le dem Roß/ und kein _ tk'*. er flib iìwà"d Heu gegeben/ daß Linset En, ^ w kalt zu trmcken/ und sonft anders zu % hü, brasst/ wann man aber die Artzney nicht mehr braucht r an mans wieder zu den ändern Rossen stellen. Wann ein Pferd nicht will zuneHmeii.-Nimm Nef-!eilamen/ gib es dem Roß in das Futter / oder nimm oipm/ und laß mahlen/ daß es nicht gebeacelr wird/ Slbs demPferd aufdasFutter. ,, Martin Böhmen gibt diß Recept : Schlag ihm erstlich die Svor-Adern/ fowol auch dieLung-Ädern/schau chm hernach das Maul/ ob es rein- obs nicht Hungerten/ Dorrwar tzen oder dergleichen hat/das muß alles abgeschmtten und ausgesäubert sevn.dasBlut von dem Merd^fang auf nimm eine Schüssel voll Laim und so vrelSaltz/ mach alles zu einer Kugeln laß es in dem Backofen dürre werden/Mw (ag bad Roß daran lecken; darnach mache diefts Pulver: Nimm ein halb Pfund Fanumgraxum, Sevenbaum/Enzian/grauen Schwefe,. Beinbruch an» ein halb Pfund/ein Pfund Lorbeer n/ der be en ; AremHaselwurtzund Chrifiwur-tzel gestossen/ und Saltz/ jedes eine Hand voll/ alle ' zu Pulver gemacht / und nicht mehr Abends und Morgens einem Roß/als einen Löffel voll gebrarrcht/so lang es wäret/ netze das Futter/ daß es das Pulver nicht verblass. Ware aber das Pferd verschleimet/fo aus demZn cf erkennen/ brauch ihm folgende Gerranck : Nimn ein halb Loch Ve.redische Seiffen Venedifchen Tbc . 1 <* < \ ft VI ix.S ...... J . è^eià'd thue es darunter so nimmt das siedsj ^Üellenie wuß es aber in ei ' ' ' '""'/sonst benimmt cs den and »ei*? / über"d-'"blch damit das Roß t................I..........„...................................... è!L\riW) tiil 9a,chfn Rucken/ biß an ^en vier Loth/Oel ein halbes Pfund/steds in guten alfe. k'-'icih/I611^/rin^ erne $,nb voll Salb/cin rothen Wein/gieß es dem Pferd drey Tage nac!-ei..an ;,!tttit /?'efezL..odreySchn,trleingeröstetB> os/ der ein. ì?èlU à"ckeaufdas kleineste / vondieser Jj viel btn!!,1i?ann du dem Pferd feit, Fuf# den vordem Spitzen der drey. „ _ z,z„ mmt das siedsm halb Wein und Wasser/und gieß ...... einen be ein/ in ihren Tranck soll ein wenig Saliter vermischet ändern die ! werden. Cap. LXXVII. Haubtlicch. bcTv[‘eàanckheiten/ so an gewissen Ick wollt,, . ^ erfunden werden/anüehen; V0ll denen Gebrechen met Ä|hjrcl vor aiiS ""und wieder angreiffen; und fjci, s1 wcniaCulL‘' Bcrwuntmngeii und andere Mbaritllb.t ist billich Für die Haubtsucht ist auch gut/w mn man nimmt Liebstöckel und ein wenig H • irer-Nesseln/ siedet es wo! im Wasser/ verhenckt dem Pferd da? Haubt wol/ danit ihm de, D -nnpffwol eingehe/und gibt ihm auch des Krautes Pulver im Futter. Oder/ nimm gedörrten Rettich und guten frischen Zinwer/eines so viel als dev ändern/ stoß alles zusammen/ misch es mit Wein/ gieß dem Pferd in den Hale/ und verhalt ihm die Naslöcber/biß es trenfer/und ihm das so lang/ biß ihm die schädliche Mareria gantz aus geronnen. Herr Scuter sagt; wann ein Pf" d Haublsuchtig ist/das kommt von einer Adern/die gchet von denNas-, löchern biß zu derSchweiff-Adern/ dielelc du aliovm stopßen : Nimm das Pftrd/ley esaufdieSà gieß .. ,............ ^ ihm das Ohr voll Hömq/und bind es fest zg/cht, rbw.s anckheit/ die sehr ubcl zu cu , in dem ändern Ohr auch alse/und biß es fansst austtcr I hen/so geneset es/rmd wirdgesund. d - ; er -/ ! tuennen/doch find etliche Um-CMhlV ohne f^5jCn,tie,vvatl"n als welche Han ^ Hala l i Brauch / ein ab- S£ket^Ä ffBvollencund thi a.^nde ' dem Mund fällt 'r /Da^Ke^nWrgrichk/waßhe den sttiWisch js». h'emhn/ und mache ihn zu fteihf^ub rdi, V111-i. ^ dem Pferd im , ^hrli^à'bnmttganhem^eyrauch/: i 'e Kranckheit/ die sehr ubcl :u cu . i Atem nimm Sevenbaum und braune Lilienwurtzen/ stoß es klein untereinander / undgibs ihm unter dem Futter zu essen.. ^ v , Atem wann einPferd cm siechesHaubt hak/ so nimm Osterlueey oder^alnuer mit gemeinemSaltz/in einem Quartlein Wem vermischt/oder aber guten Alaun ein halb Loth/ mengs wol durcheinander/yreß es dem Gaul in denHals/undsprutz ihm Fischbrühe m dieNaslöcher/ halt dasPserd warm/ob es schwitzen möchre/und wann es geschehe/so putze es hernach sauber vom Schweiß/ und überreib den gantzen Leib mit Baumöl» untereinander vermischt. L^bt#1 Wann die Kranckheit vonKalte Wl č(^in! Poley/ Sevenbuum undWäitzen/ver>a Sacke / sieds im Wasser/ laß wieder a und schlags dem Pferd/so wann es zueu Kopff/wann einer abfuhLer/ nimm *>«*' wanne diesen wieder/ leg ihn aus/ btt? ^ ^ erwärmet / trockne es hernach wo! -< thue das Weisse heraus, und füll es mit klein-gestosft nem und gepulvertem Ingber und Saktz wieder voll/ binds zu mit einem leinen Tuchlein/ netze es vor wol/ legs in eine heisse Glut / und laß darinnen verbrennen / stoß zu Pulver / und blase es dem Pferd offt in die Augen. Item schneid Teufelsabbiß/ Wurtzenund Kraut/ die zuvor rein und sauber gewaschen sind/ gar klein/gibs dem Pferd unter dem Futter zu essen; wann auch ein Pferd den Wurm oder Purtzel bar/ hilfst diesesKraut/ aus vorige Weise dem Pferd gefüttert / wie Tabems-montanusfol.4f3. bezeuget. Item nimm ungelöschten Kalch/ schütte frisches Wasser daruber/rührs wol durcheinander/ und laß es sich wieder setzen/das lautere Wasser schütt herab in ein Becken/ und unter eine halbe Maß dieses Wassers nimmdrevLoth Salmiax.rubrs sein durcheinander/biß dasWasser blaulicht wird/thus sodan in einGlas/und vermachs woi/djß Nasser macht die Augen klar/ vertreibt alle ihre flecken/wie auch das Fell/und trocknet die rinnenden Augen. Herr Seuter gibt unter ändern vielenMittteln auch dieses: Nimmneugeruhrten noch unausgewaschenen Butter/ thue dessen eine Haselnuß groß dem Pferd in das Ohr/aufdie S^ken/wo das bose Aug ist/ so schwie-ret der Butter dem Pferd wieder aus dem Auge/und wird besser. Oder nimm schön weiß Semmelbrod des besten/ schneid es zu Schnitten/und hencke iedeSàitten an einen FadenmmOfen/ laß wol abdorren/ legs dann in eine Schüssel/und gieß guten siarcken Wein daran/den zieht das Brod in sich/leg die nicht aufeinander, verdecke sie wol/ uno ' „ fv weich worden/so dörre sie wieder/ stop. ver/ und thue es in die Augen/ es ziehet m Unsaubere heraus. .. ak Für die flüssige Augen/ soll man „niijl1 Monden/ frühe Morgens/ ehe es ge e .picken hat / dem Pferd die Augenbra»^ Spitz-Zanglein ausrauffen/ so werden v ckener. * / h Item nimm die Gipffel von Wasser daraus/ und thue es in trocken und klar; oder sprütz dem !- lau in die Augen/ wasch ihm auch die W schein Bronnenwasser/ und streich ib*11 ' die Augen. ud Tabernas montanus foL 145. Wann die Roß^rinnende und nimm Wiesenkummel-Saamen/Av>' m detreben/ alles gedörret/stoß diese Lf lichten Pulver/thue darzu so viel viel du meynestgenug zu haben/da^I <» mag/arbeite in einem Morfei wol nach thue es in einen unverglasirten .M allenthalben wol/ daß er Feuer halte” »J *• nen Hafners-Oftn/laß ihn darinnen f ^j fen gebrennet sind/darnach öffne Materi heraus/mach ein rein Pulver durch ein hären Sieblein/ will du « blase ihm des Tages zweymal von 0 >: ^ die Augen/ das thue so lang/ biß der Martin Böhmen gibt für die Mittel: Wann dii sichest/daß em hat/ so sperr ihm die Augen mit den^E ^ U ernStlM weisses Fleisches herfur kom hinweg/im abnehmenden Monden/ f'' Roß die Augen aus. Wann aber ein Pferd einen M che eine queer Hand unter dem da Uegt etwas in der Haut/wie FEut/fo ( man die Maus / daselbst öffned'eHa à einem Instrument / und schnerdS beederftits heraus; nimm darnaw fl-glas / wirffs auf den Schaden/ unDi * stehen/so wirds recht heraus Awrere.^^e^ fthr schwellen/so wasche alle nach diesem nimm Ostcrtuccv/J^l - A s % 9 N SSiMtttÄÄ Nschb-in n-Ses , Die MöhmzkM sie ft» «ik si- müti jti »rateiteli/ A w zuheilet. ** trocken in dencha-1 nimm Eschen-Schinaltz und WMrel-Schinaltz gleich ^à^solgenden-w^. ^echt-Adem schlagen/und A?! senden E» ßklcbfafl$s continuiteli; Die l5nbtl’^a Ä afen darauf/ soll man ihm die ffiS(it ehe C! nivCtneiu ^l^ien häslenen Stab sÄNflnihmS!! Ull?cn’ui,& wann die Augen v5.?EbIe,n T^r und nach demLaffen das sol-Jul>nterS.--A,l/ v^en liber h <* r» ^(Sirbie5luaenhrl,lbev bie Augen in die Gruben/ oE^'uen/ wohl schmieren/und mit vennachen/ da- Tldrs ^ ben kan ; man mag auch dem Pferd kw ml^rn im f« bie Hals-Adern schlagen/ und den ■V '^er mari? .rnt)m verkehrt werden ; das Mr/invalso : Nimm von einem Haus-m N es teraS6 ie$n/ von einem Capaun das J?jlrt rein Ä7 nicht anbrenne/druck es nimm grünen frischen Bron-!84,!i /n/tcmlll'r!än/druck denSafft aus / durch 0i)3(tneibt ìvol durcheinander/ und brauch Š m J' nem jungen Pferd/ im zunehmenden Monden/uvisclien den Augen und Ohren/ laß,es wohl bluten / darnach nimm dre erstqedachten Stücke / thue sie dem Pferd des Morgens in die Augen/und warte/ biß ihm die Augen voll Enters werden/ wisch es ihm mit einem leinen säubern Tuch aus, stells in einen finstern Stall / bas thue dre» oder vier allwegen frühe / im abnehmenden MoNden/laß ihm wieder zu den Augen/fo hilfst es ihn; ist aber besser mit solchen Pferden yinweg getrachtet/ weil es selten Bestand hat. Wann ein Pftrd Mohnblind ist/so bind dem Roß Karpffen - Patten m die Augen/ oder stoß Wolfföbein/ und streue es dem Roß m dieAugen. So soll auch die Leber noch warm aus einem Rind genommen/so bald es geschlachtet worden/alsobald auf dieAugen gebunden/ und 24. Stunden dar auf gelassen/ ein treffliches Mittel jetrn/ so ich vom Herrn Schaden von Mittelbibra ch / Frevherrn 1 Canonico und Statthaltern zu Passau 1649, bekomm/soll an Menschen und Viehe bewahrt seyn. /itn à^emuth/Baldrian uudgrüneKlet- (ìrL+r 11! pfiim vtmh »lyAg/ uns ^te,n nimm blauen Vesti und Saltz k.^thrnn-rXl^Um^Oci/ lanaen^feffer/ Keven- LS %2v^aZ?U9en : Brenn aus Wegwart-%fci lh ^vasch die Augen damit; dienet sj ihm solches durch das Loch/ und mach an dem Reislein einen Knopff; warm das hat/ so ist das Auge genesen. Brighe1 a> diesem Zuskand. Cap. JLXXX. Für die Fell/und wann ein Pferd ins Auge geschlagen die Fels über die Augen: Nimm zwei) Dot-! nimm ein Messer/ und schneid ihm/ober ÄMK ter von frisd-gelegtenEnern/chu eine guceHand - wenig in die Haut/daß es blutet/ tfeMML ^RL^voll S altz darunter/ rührswol durcheinander1 -••• ha®SJjm if bili es wie ein Taig wird/ daraus mach Kugeln / einer Welschen Nuß groß / chue solche aus eine gute Glut/ brenne sie/ biß sie Mhenfarb werden/ zum Gebrauch / blas es dem Pferd durchwin Rohr stoß sie zu Pulver/ W, _ in die Augen / bindesauf / daß es sich nicht treiben kan. IiemAeschen-Schmaltz in die Augenwinckel gerhan. Item nimm i2. Krebse»/ brenne siezuPulver/und blas es in die Augen. Oder nimm blaue Kornblumen/ thue sie in ein Glas mit Wachs vermacht/ daß kein Dampfs heraus kan/ und an einen Sonntag/ vor Aufgang der Sonnen/ tn einen Ameis-Hauffen vergraben/und an» Achten Tag um selbige Zeit wieder heraus gethan/so si'nbest du ein Oel oder Liquorem, der ist gut sur die Fell und alle Sebdbcit der Augen. Item nimm Schellwurtz/dorre sie wol / pulvere sie ' <••»/ laß es dem Pferd drey - oder viermal diirch einen ^cdcrkicl in die Augen blasen/ so wird es sich abziehen wie cin Mahenblatlein/ ist gar bewahrt. Oder nimm eine Meer-Muschel/ oder nur aus einem Teich/ thu es in einen unglasirten Hafen/ verlutirs fest/ und setz es drey Stund in eine Glut/daß sie zu Pulver wird/stoß es darnach klein/ und laß davon dem Roß täglich zwevmal indie Augen blasen/es hilfft/und ist viclmalprobirt worden/ wann schon ein Roß ein viertel oder balbes Jahr wäre blind gewesen. Oder nimm etliche lebendige Wachteln/die feiste sten als du haben kanst/thue sie in einen neuen Hafen/ verjireid) ihn wol/und brenne sie zu Pulver/dieses thue ihnen in die Augen. t r Item nimm ein Erlen-Holtz/oder einen Brugel von einer Achen/bohr ein Loch einer Spannen lang darein/ stopfst es vollSaltz an/und brenns zu Pulver/und nimm weiß-aestosseneg Ingber/ mische es darunter/ thue es dem Roß täglich zweymal in die Augen / so zerbrechen die Felle davon/und werden die Augen wieder klar. Item das Schmalh von Hechten/ Aeschen und Gemsen/ mit einer Feder/ etliche Tage in die Augen gestrichen. , Oder NIMM weissen Kieselstein zu Pulver zermalmet wie Mehl/dem Roß in die Augen getkan ; itemSchell-kraut-Sasst mtt emer Federn in die Augen gestrichen/ vertreibt Fell und trübe Augen. Item nimmSchellkraut-Wurtzen/thue die schwar-He Achelfsen davon/und nimm die gelbe/stosse sie in ei# durch ein Tuchlein in em Gläslein/ und schmier dem Pferd das Aug den Tag zwey-oder drevmal/ biß das Fell abgezogen. . Item/ wannein Pferd ein Fell über das Auge hat/ an eilt feuchtes Ort/ und wann das Meii rosten/so gehet das Fell auch weg/M Oder nimm ein neugclegr Ev/m^cl) a tzenLöchlein/ damit dasWeissekanhera'^ es auf einer Seiten nmSaltz/ Salpeter / setz es in einem GoldsdM.^M Kohlfeuer/ decke den wol zu/ daß kemR»^ nuk, und laß es wohl ausbrennen/ laß es uno »an es wvm ausorennen/ lap wr-werden/ stoß es zu Pulver/und blaß dem täglich mit einem Federkiel einmal mFa» ninfB sähe es durch einSieblem/ thu darunter brannten Alaun/ daß eines so viel sev/J blas es dem Pferd in die Augen. Oder nimm ein iteugelegtes Ev um JL(1|fiA thue denDottercheraus/und l»»»nPs streue geskosseneMitriol darein/und du> à Tücblein/so rinnet ein grünes Wastch.à streiche ihm in dieAugen. Wer noch mev ^ W haben will / der besehe Herrn Seutem • Böhmens Roß-Artztie»-Büchcr. tjfta * Noch eines will ich aus Herrn berto feinemCavallo di maneggio bevstM .,-inH1™. Wann ein Pferd Fell über 6te Au^f.WcÄ March aus einem Geisfuß/ mische es m - n,nv und schmiere dem Pferd das Fell Dänin/ j besser werden. Ist ein Pferd ins Aug geschlagen/m^ HerrGahberto diese folgende Mittel s 0| éj March von einem Lammlein/ thue ib*11? und halt es einenTag lang verbunden o yy stls ohne hekffen; oder nimm vonl e àzgin'' ? Gans das Fette/und meng.es mit dem ^ von einem Schaaf/ und salbe es. Oder nimm Gersten-Mchl undguss> . |^; mache ein Pflaster davon/und leg es M W/y tige Auge ; item nimm Rosenöl und^'/F y. Wem und cDemmelfchmollen/11111 Wann es ins Auge qesthlagen w» v. nig-Wasser eine Ä , schmier es damit. Item von Rocken-Brod die M Bronnenwasser gelegt/und DcS^L/i,^f/ ster/ uber VasAuge gebundemhilK u > ^ jujUj nen wettern Schaden einreijstn / ve denn Rindvieh ist probirt worden/ » tanus strl. 5-9y. bezeuget; odernunin^ das $fuaem ^n/uni) lCfle demRoß oder !^L^M:Wamàd.»àà-^ Augen gechan/löschet die Wèhtagen/ und zeucht die Hitze aus/doch soll man ihm ( lagt er/ auch die Hals-Ader schlagen/ stoß Ottermenig klein/ thue Eyerklar Pa Wtopp tool untereinander/rhue es aufein Hchch# fenWerek/ und legs auf/ es ziehet alle Hitz aus/ und Hunt woi Herr Hans Adam StettnervonGrabenhofhat mir folgendem für ein bewährtes Mittel gegeben/ dem auch vorher eines fast gleich stimmet : Nimm einer Haselnuß groß Gaffer/Asanck/We'yrarlch undSaffran/eines so vrel/ als des ändern/ alles r'„in zerrieben/ thue es in ein klemH^elem/darein gieß weiffesRosenwasser und so viel weissen Wein/laß es miteinander sieden aber nur ein wema/ decks mit einer Brodrinden zu/ daß es nicht ausrauche/ lodann seihe es durch ein klein Tüthlein/daß - . ................. es em wenig abkuhle/ folgende streich es dem Pferd mit litcrc,nant>6r gemengt/ und einem Scbwammlein um/ und ins Auq das thue des cincr Haielnuß groß in dieEcken der I Tages etlichemal/ esheilet in wenig Tagen. Cap. LXXXI. AlMcn - Gälblcin und Wasser. ^ fìch CT 1 ^ ^ nicht La»nl)en Augen Zufalle begeben/die e igentlich kennet/habe ich auch fol-vinoClbiein, £ Mwr einfuhren wollen/ als Am Ä^ei)rigirìiSeurer: Nimm ein Loch ^kü,^rtess'L '/' vulverisirt/und einLorh lw *? ''Mache eineSalben daraus/ und bL»àAug«,ha.,s°.................... hJS bc|treS^c,n daran/und laß es kühl N egl ^^n/ Aug mit einem kleinen , zwey-vder dreymal/ und EEeuL^??-'^ebunden. SŽSet'i'i1b Z.tJolycn^ Mittel : Nimm fri-^ aliena,^ltz/untereinander aemenat/ und . sali iw < cyv tuirsc/uiurii uiuuue/ unv WeininöAii^ streicheihmsmit tu >el/Evsenkraut/Betho> ^>ke/ttrss ''"'^"^ieinTbaldmannlein/ ^ri^des(tnhpw. .letl/Augentrost/Salve/ eines Sh? «tiii Ä”,tnm den Gafft davon/und mi-L^iuS £rb&e’ci imem rweyjahrigenKnaben/man ^ttiLa ^ unil'?raut ?nd sieben Pfefferkörnlein ^'chei,. men Toffel voll Hönig/ damit die if I 'À 'S! «.• vw. lache à^uertaig aus Gersten Mehl/ den / und Piiloer/ hernach nimm Fen-^d^'NdsSachsenen Saliter/ vermisch alles "lacheckln^"?'^ àgen damit/vertreibt die cì^^lffamAlì^eprauchàrrh k'W5nlvnia7/??-em Un;/Ammoniac vier u1 Un^c*fi/(^ >r e$i wolriechenden GummiStyra-V% iedes eine Unz/ alles pulveri- r4tet. n daraus/ in die Auaen m sckmie- raus/ in die Augen zu schmie '"«le a»Ä?/ /,6 *< durchàn- Wann einem Pferde die Augen wehe thun/ nimm 25. schwache Schnecken/und ein wenig Vitriol thue es in ein Glas deck es zu/und stelle an die Sonne/so wird ein Wasser daraus/das streich dem Pferd mit einerFeder in die Augen. Atem/ nimm Tutiam praeparatam einLoch^Römi scheu Vitriol ein halbLoth/Negeiein/AttißratnUß und Blühe/ jedes ein Loch / Satarmoniat ein halb Loch/ Camvher ein halbLoth/weissen klein qesivssenen Ingber einLolh/alles klein zerstoffemm ein sauber Tüchieinge-than/ in einen glasirren Hafen gelegt/ ein Maß fliessend Wasser darangegossen/ und so langals einvaar Euer gesorten/vermachs aber vorher fieisiia/daß keinDamvff davon kan/ seihe es hernachdmch ein saubers 3 ü Mein/ thue alles in ein reines Glas/und veiwahrs wohl mit Wachs/laß es dreißig Tage an der Sonnen oder bey einem warmen Ofen/und chue es zur Nochdurffc dem Pferd ins Auge. Item/ nimm ein halbe Maß frisches Wassers/und. rin Loch weissenGali;enstein/laß es imWaffer halb ein? sieden/und thue es dem Pferd mit einer Hennenfeder in die Augen-Ecke/ ist gut für dreFelle. Item nimm junge Alstern mit Federn und allem/ zerhacks und brenns zu einem Wasser / das thue dem Pferd fein sittsam mit einem säubern Schwammlein/ drevmal desTages/m hie Augen. Odernimm Rosen/ Fenchel/Rauten und Schell-kraut-Wasier/ gleicher Masse / thue es m ein gutes Glaslein / und weiffen gestossenen Vitriol -*a — , (nachdem du es starck haben wilt) viel oder wenig dar- "us/ist für d»e Augen ein bewahrtes! zu/ so offt du es brauchen wist/so ruhe das Wasser um. O Gg J Cap* Cap. LXXXII. dulia nb e Efthwär in denOhren/oderOhren^Mützel/wie ev etliche heissen/ kommt aus bösem unreinem Gebiul/waim dem Pfer d zu rechterZeit nicht gelassen worden : MachHönig und Nuß-Orl miteinander lauliebt/ und fchmiec ihm des Tages zwevmal dieOhren. Oder nimm rocheWeiden undBevfuß msammen/ siede inWein/und binds demPftrd m dasOhr/ so heiß es solches erleiden kan. Wann ein Pferd Wehtagen an einem Ohr befindet / sagt Herr neuter/uno der Kopffan derftlben Seiten geschwollen ist/ das curir also : Nimm erstlich ein angezündteKertzen/brenn ihm dasHaar weg vor dein Ohr / alsdann reib die abgebraimte Haut mir Schmeer/ darnach reiß es mit einem heissenEysen/ unter den Ohren herab/ eines Fingers leuny darauf salbe sie mit der Biber-L)alb/ so oen ersterwehnten Herrn Seutern im 96. Capitel seines Roß-Artznen-Vuchszu finden/ und allhier/ der Kürtze halber/ unterlassen worden. Darnach magst du ihm die Kopff-Ader lasten/ doch an net gefunden Seiten; im Fall es aber um das Roß gefährlich seyn wurde/so wirft du bald merefen/ daß chm ein wrnig Blut zur Nasen heraus rinnt/ ; alsdann nimm zweenEverdotter/ein viertel Unz gestoffe-nen Zimmet/ und gestoßene Neqelein/ und thue ihms indasNasloch/ daraus es blutet/ i)t£ stellet ihm die Schmertzen innerhalb L^Smnden / und wann er? nun über die 27. Stund isset/ so geneset es/ wo nicht/ so stirbt es. Item nimm etliche Blatter von einem Felberbanm/ eine Un; klein-gestossenen Schwefel/lhus in einen Ha- der Dhmr. fen/ auch Essig und Oel daran/ tinesso^W! dem/ laß es den drittenTheil elnjiec-eii/ ^ ^ Roß zu Abends in dièOhren/zu?Wrgeno 1 gesund seyn. k i Wann einem Pferd die Ohren IPu ti» Bökmen/so nlmmHonig-Laügen * misch Nuß-Oel darunter/ bamitjalbč vi Tages zwevmal/ recht mol/ es hilfft. Für die Würmer und Moltenm dem Pferd mit einen» Finger in die Od-^^.-es weich fühlest/ da schneide miteinemu, Creutzweise hinein/ jìecke Grünspan bll,cl mit einer guten Heil-Salben. Man kans auch mercken/wann À offt beutelV und auf die Seiten hm«/ l mH: nen viertigen alten Speck / schneid tP» r/|i@ ihn dann/und tbueitt wenig wallen/ und so es lau wird/so fließ es v^> ! Ohren/ oder preß den Safft aus dem^^ ! gieß ihms in d.eOhren. . Wann einPserd übel höret/so m«® den zerMeid wohl klein/ menge klopß es wol/ preß den Safft heraus/ »» Roß in die Ohren. Man kan dieses « * gebrauchen. Erliche brauchen nur den blosses , hrtä hilf rtitrlx aut*Cfftuvf f lllM* , jollwol dienen. Cap. LXXXIII. Maul // und Zungen /wehe. HAnn ein Pferd die Krott im Maul hat / so heb jihm die Lippen in die Hohe/ sagt MartinBöh-! men/und siehe/ob ihm dieHau t gar schwartz ist inwendig im Maul/dann soll man dein Pferd dieselbe schwache Haut/vornen an den Lippen/und im Maul/ mit einem heisscn Eysen brennen/und solche wol mit folgender Salbe schmieren/so lang/biß es heil/ und das Maul gantz rein wird. Die Salbe aber ist diese: Nimm Rosen-Zucker/ Rosen-Wasser/ und Hönig »nach Geduncken/temperire die Salben / und brauchs kühl. Hatte ein Pferd von dem Zaum/ oder sonsten an der Zungen einen Schaden bekommen/so nimm vor zwey Groschen Rdfen-Honig/ ein Viertels Pfund gemeines Jbénig/ eiiii’otb gebrennten Galitzenstein/ ungelöschten Kalch zwey Loch/und ein halb Loch gestossenenPfeffer/ wachs-bey einem Feuer zur Salben/ und bestreich die ^^Fürs Geschwür im Maul : Nimm Butter und Wein/ zerlaß es untereinander/ und wasche ihm das Maul damit/so warm du es mit den Händen erleiden kanst/ nimm hernach Honig und Semmelmehl/ mengs untereinander/und falbe es damit tägl dreymal. , Wann einemPferd die Zunge/ein^ ^ ber/muste gbgeschnitten werden/w>e n ^ und solche zu kurk würde/da sMeu^ ^i»^ Aederlein/fo es unter derZungen wj* J ($>'[ den jungen Kindern die Zungen sie ( sagt Herr Seuter) um zween zwer«/v und gehet desto weiter herfür. ,.„((/nF1’ Wann einemPferd die ZungeiW und Saltz/reibund falbe dieZMM p^ aber offen/ fo leg Alaun in ein 2Gen ' ^9 Honig und Saltz untereinander/ auf / n? d»e Frösche mit einem k 9t »vol i>iuein/ rthil rl)nen h,VVJm abnehmenden Mon-Hc?^nöe,?Ä besser / iss die Geschwulst filiti ei ^^'U'teinemglüendenEysen/ !è?^deàAblch und Gallen im Maul i’^tntl^Pflein/hìIr (unter bcr Zungen/ auf bee- S^ÄÄÄS wasche und räuchere es/ wie ob- Achtes Buch/ Pferd -Jucht. 2Z l stehet. Wanns einem Pferd erstlich ankommt/ so mag es weder esset, noch trincken/ solidem seift« und schmatzest im Futter und im Trincken/so soit du bald hinter den Buhlern/ wo sie pflegen zu wachsen/ zwey kleine SUperlein entzwei) reisten/ daß sie bluten / so kommts nicht wieifr. Wann ein Pferd überstüstiges Fleisch im Maul hat/nimm ein Evsm/wie ein Knicklein gebogen/wachs heiß/doch daß es scharff sey/ rmd brenn ihm das Fleisch inwendig bey dem ersten Staffel heraus/schmiers hernach mit Rofenhönig. Item/ wann das Pferd eine offene Zunge hat/so nimm Rosenhomg und> schweinenMarck/ auch so viel geflossenen Pfeffer/seuds durcheinander/ tinb schmiere dem Pferd die Zungen alle Tag zweymal damit wol 1 ‘ Für dieDörrwartzen/ wann sie mit diesem Zustand beladen sind/so nehmen sie nicht gerne zu/ nimm eine scbarffe gute iLcheer/ schneid ihme die Wäri-en aufs kürtzeste ab/ wasch ihm das Maul mit Hörst Essig wol aus/es hilfst. mg und Item/ wann ein Roß nicht schlingen mag / nimm drey rohe Eyer/mische sie mit Essig/nimm einen Stab eines Daumens dick/zerspalte ihn/ winde Merck herum/ mach es naß mit diesem Zeug/ und stoß dem Roß damit in den Hals/ so brechen die Eyftn/gieß ihm darnach Milch und Schmaltzein. Cap. LXXX1V., Speckhälsig. Ä^t/de,Mn Pftrden will ich/aus Herrn Wann ein P^^vWi)e» rÄ‘ biwwn will ich ^ì^beckh. ,^sten Bericht geben. SÌ51 ein sil/und den Hals hängt(spricht ^assà^kster/undHviel derHals her-J iDej/yten im herab/es schadet ihm nicht/ Jancih Xtlllb !n ber Mahne anfieng/ eì^Uh^b/eft? e6. berab/ es treffe die Mahne a‘in bn wohl wieder Mahne und tÄr S^fen / berab geschmtten/fo brenno mit geschnitten hass/ und Ä a*/%}'MSuptfotb/mit Essig ange-hech,559čVaruber/darnach schmiers l macht Haut wachsen der vo- Ä nWL? (° om Tag oder acht stehen/ ì . oernach reutet/ dann es schadet (W *»9 «S^9sen/ ba(S löscht und kühlet liÄ?^7 und saubere den titelt 0*155. Ehwaffer/steck Lhristwmtz h ’tyjf • ' 4 ^"hh^lsi'g lst/ so laß es bretv 3®* begq2b hebe von obeft herab und von ^nWjs5 s°bonn nnnmeinenSpeck/ . / und brenn ihn durch den '/und brauche gute Salben für Speck und Hals durch und durch/ oder brenn ihn an der ändern Seiten entgegen/ daß ein Loch wird / und derselben Löcher brenne drey oder vier durch/darnach der Hals lang ist/ und brenne ein fegliches von dem ändern eine zwerche HAid/oder ein wenig naher zusammen/ und laß es stehen/so rinnet das Feilte heraus/darnach wanns ausgeronnen ist/so wachsen dieLöcher schön zu/ muß im Frühling oder Herbst geschehen. Item nimm alt Schmeer/geflossenen Schwefel/ und Leinöl/ wol untereinander temperirt und gesotten / und fein warm gebraucht. Qder nimm za einem Pferd zwey Loth Quecksilber/ für einen Kreutzer weisseü Niespulver/ auch so viel Grünspan/ Campher / Sevenbaum/ den ze> Hack aus das kleinefle/glitzenden Ruß/ von einem Caminsso viel/ daß es wol braun davon werde/darzu ungenektenBut-ter/ein Pfund altesSchmeer wol.gelautert/dasQueck-ilber mit Speichel oder Effg getödtet/und alles recht )urchemander gemengt/knette es nur mit den Händen wol untereinander/ ist besser als geflossen/ und laß diese Salben/ ohn alles Feuer/ stehen. Alsdann ein altes/ schartiges / rauhes Messer genommen/ damit aufdea Speckhals/und aufbeyden Seiten/wohl und starck geschahen / daß er gantz statt und Mr blutig werde/ sodann wasch es mit einer fcharffen Kalchlaugen gar wol/und laß es trocken werden/nachmals fchmier es mit obermeldter Salben fein dicht bey emerGlut/oder beisi fen Schin-Eysen/ und über acht Tage thue ihm wieder also; aber schabs nicht mehr/so rinnet ihm der Speckhals aus._________________________________ O Gg ist Cap Cap. LXXXV. wann ein Pferd riiyigiiì/ und dieLehlsuchthat. V.WVM, VIV —, - löcher/ so lang man kan/ feste zudrüxken/ und ein SchaffvollWaffers unterhalten/wann man denn das Pferd loß asset/Md es anfanget zu driesen und auszu-werffen/so habe man acht/ob die Klumpen undMateri/ die aus derNasen kommen/imWasser schwimmen oder nicht; ist das erste/so ist es nur die Kehliucht/ fallen |tc aber zu Boden/so ist das Pferd rotzig und zu meiden/ west es harHu remedirm. Mir ist diese Kunst für bewahrt/ von einem guten Freunde/mikgerheilet worden; Erstlich/ mmm einen großen Steiii/ ( sey was für einStein es wolle ) erhitze ihn wie ein glühendes Eysen/darnach nimmLiebstöckel-kraut/Wevrauchkraut oder Afarurn, und Königkraut/ (Verbafcum) eines so viel als des ändern/ als eine Hand voll von jedem/ Windwachs eine Kugel einer Faustgroß/ aufdiese Krauter samt dem Wachs/ gieß drey oder vier Aechtring Wasser/ laß es miteinander sieden/so lang als ein Rindfleisch / leg den glühenden Stein in ein cKchaff/und bind den Gaullaufdas me>-drigste/mit demKopffzumSchaff/d ecke den Kopff mit einer autenKoyenzu/damit derDampff nicht nebenhin geye/alsdann gieß einen Theil des ersterwehnten Wassers/ siunt den Krautern/ auf den heissen Stein/ damic derDunst dem Roß in den Kopffgehe- das thue solang/ biß du stehest/daß das Roß mit dem Rinnen nachiW. Man mag das Pferd unterdessen fortan zimlich reuten/ und/wo möglich/ auch über Land/ führe nur diese Kräuter mit/und dämpffes täglich zweymal/ Akorgens und Abends / und wann du das Roß ge-dampfst Haft/so wasch ihm/ mit diesem Wasser/ Kopff undNaslöcher wol/ darnach nimm die wisse Rinden/ die sich von den Buchen selbst abstreiffen/ einen guten groffen Buschen/ item WeyrOch / Myrrhen und Schwefel / so viel du um vier Kreutzer kaussen kanst/ Bohnenstroh auch eine gute Hand voll/ zerstoß alles klein/ misch es untereinander/uild berauchere dasPferd (wann es zuvor gedünstet worden)damit aufeinerGlut in einer Stuben/und laß es/ nach dem Rauchen/ m einer Stuben an der Warme zwey oder drev Stunden steh en/und daß die Stube wol warm sey. Drese Artz-ney ist am allerbesten imSommer zu gebrauchen/wann das Gras herfür wächst. L . Item/nimm Kranwethwipffel / Attich und Ha-bern/siedsin einem Wasser/ gieß es wallend in ein Schaff/ daraus setz eine Reutter/ thue Habern darem/ laß das Pferd vorhin wol bungerig werden/ und also ob der Hitz essen/ halt es sonst warm / das thue/ biß es besser wird. Reut es offt aus/ und laß es allzeit in einem fliessenden Wasser nach dem Strom trincken / so weicht der Kern des Unflats mit Gewalt von ihm; wan es nun besser worden/ so lüffte ihm die zwoHals-Adern/ sähe das Blut auf das Futter/ laß es das Pferd essen/ und zwo Stunde nicht darauf trincken. Man kan ihm auch anfangs Hünerm'st/der wol gedörrt und gepulvert ist/mit einem Federkiel oder Röhrlein in die Nasen blasen. . . ' Martin Böhmen gibt dieses Mittel : Nimm Lohr-Oel/Quecksilber/ Baum-Oel/ Hunds-Fett/ jedes vor einen Groschen/alles gemischt/undl Morgen ein Löffel voll m die NaSloM r |[t yd gossen/das Quecksilber aber muß Oelgetödtet werden. Gib ihm auch ^ venb'aumunter dem Futter zu #.n/S $0 cum. Sein Tranck soll seyn lauliu/l .m Waitzen-Mehl. Ein leichtes Mittel ist/ den zu bringen/ gib dem Pferd sein Mter m ^ c bey der Erden/darein thue lauter mw c imSommer/imWinter aber laulicht / l rers ist / laß es hernach etliche Tage««^M dem Weide gehen. Oder nrmm «faftroobl mit Waff-k/M Z oder langer/und laßee inkein nimm langenRettich/zerftoßauchZill^ UUum wuyvu vvvmvi/z jvinvn Pferd mit Wein in den Hals und m 5 darnach nimm eine Gans / gib imlLjl) "ui Wein geweichte Gersten zu fressen / ufii v nach den Hals ab/bind bas/Roßnuf^.yt* ihm das Blut warm in die Nasen/das w ^ malen. Wann ein Pferd rühig ist/ so Haussen in einen Sack/ waiche denm om/ gieß die drey Wasser zusammen/ Ameisen gar wol/in demSack/in Dcnbn> beim thue ihn heraus/und bind dem, M. über den Kopff/laß es also stehen/ wird/ bind ihm alsdann den Sack chw/LhÄi Schweiß ab/laßes erkalten/ und Lh* 1 i ins Maul ; Oder nimm gesotten H^UifJ J also heiß in einen Zuber/und setz darinn Haber ist/welchen das PffWl/seB wol mutz lassen hungerig werden)auflnii ^ derDampffin die Nasen/ und hilfft. ^ > Ein offt-probirte Kunst fur Enzian vier Loch/ Meisterwurtz ein^ halv Loth/ Calmus / Bierbaum hß des ein halb Loth/ koenum grscum ein Loth ; diß alles gestossen/zu einem ll ,, Morgens und Abends im FuttergE^. & # ©ie £tb(fud)t brtteffčnti/, ili feJJiW®! wann sie nur nicht lang stecken bleibt/ u» ^ wird ; diß befördert/ wann man allwe" ^ $u in ein laulichtes Wasser rührt / j?n,DA%ch| gibt. Oder nimm zwo gute Gauffm ^ ^ij! im Wasser/ drucks wohl aus/btß werde/ lass es wieder abkühlen/laß da j Durst leiden/ und gib ibms zu trmnc • Für die Kehlsucht ist eine gew'ss^ ^ f s (ji eine Hand voll Gundelreben/ $et#nLrejiV darzu eine Maß Wcm/fchutf^!,../^^ j Helfft einsieden / gibs auf dem Achtel j «ÄÄfi gibst. — Achtes Buch/ Pferd-Zucht. ju husten, 11116 unto ber Und S:r ,n.dtminnet/ so nimm Hö- 2ZZ n35ito^er/fo?S- '■ werden die Beulen -%,! N) brenn Är einem heissen eiser- L du dem Roß keinen 38ff«@3BS* «acaasrasra 'slc(}ö über Nacht in Essig/ so ft ^etii/tv at)cll/ schieb es dem Roß in Sa!fb.l1'htl)ucrh^0rn/ ^ik oderschneide etliche ar ein wenigBaum-Oel/ v Jjjjtf ??4^ut/Uni) beräuchere das Pferd/ es ,nd/ Nr^hl?rle Ehristwurtzel eines Kalben ,,ff/««^iehetint^Rtgezogen/und darinnste-Ni/J^num llc» Tagen die Kchlsucht aus. Jorgen^ s. ^111 Wein oder Essig ge-,>^etntS ttifbaß £ man ^ivistben drevenFin-^2>»unS,Sjf Mutter gegeben. «me C.1 ft " cuiöQciuijrfcn S^uf rtf/ ^elnutz/thus demPftrd in derOhren emes/ ,ö zergehec es ton innen und wird die Kebliucbt mkurtzem brechen. Oder nimm Baum-Oel/gieß dem Pferd beede Oyren voll/continuirs etliche Tage, ich habe (sagt Herr Winter ) mit diesem Remedio einem Pferd jbl'che Materiam heraus getrieben aus der Nasen/ Die so zähe als emPech immer seyn kan/gewesen ist. Oder mrnm lebendigen gepulverten Schwefel/ gib chms unter das|?vutter / gib ihme das Futter aufder El den / und blas ihm Niespulver oder Tabac in die Nasen; man mutz auch dem Pferd nicht lassen/bi K die Kehlluchtwolgereuttgr ist.. Wann sich die Keh,sucht verstellt / M c sehr hustet / so dörre -Mmmeibrand oder Veibaicum mit WurtzelundStangel / machs m Puwer/und gibs dem Pferd unter dem &utteiv|o wud eo bald wiederum gehen. Herr Georg S.mon Winter sagc in feinem wol-erfahrnenRoß-Artzt/ mau |oll tu aller Kv-hàckt den Pftrden keine Ader lassen/weil es höchstscha ^ich / und gemeiniglich der Tod darauf erfolge. Sehr viel andere guteRemedieti und Mittel wider die Kchlsucht/ wirst du in den Roß-Artzney-BMez n Herrn Seuters und Herrn Faysers finden. Dii: i uj beobachten/daß so balo einPferd dieKehlsucht Hat/V. an! Mittel unperzöglich brauche/ daß es rinnend werde/ je bald drß-zuwegeu gebracht wird/hat eo weiter keineGe> fahr mehr. Cap. LXXXVI. Für die XXifd oder Feifel. 2C8 ©ft jS ^ir bon einem guten Freund fol-1 Martin Böhmen sagt : Wann man ihm dieFeiftl 'S Ä Bal? *!?em Pulver auf einem Schnit-,^e-Sn'-ev thtflÄ9 lZ n,an mags im Sem« (A® ftber&i? ^ch gut für die Würme. i|i^arralso/wanndieOH-•ktiVfoWer und ic kalter dieselben itaSt Steife ^uchwanndieZunge triefen kalt/und dennoch dieZun- worden ^Mssen/eslstofftprobirtund % > Wer/ 5g? à Testhelkraut und X/ "/gibs dernPferd unter demFut- sey/wann man y.-— ...................................Adern unter der Zungen lasse/ das er Schelm-Aederlein Heisset/ weiches der Zeit voller Blut ist/und aufgelauffen/alfo daßeS wol zu erkennen. HerrSeuter meldet/ diefeAder fey vornen am Spitz der Zungen/die soll man aufreissen/die Zunce mit der Hand wol streichen/ so fallen die Feifeln hemus/alEn-fen/ und stich den dritten Staffel/ daß es Mute; Andere lassen ihm auch zugleich m der Nasen/ und halten die Naslöcher zu/biß es drenset/ dann ist es genesen. Tbeili* stechens auch an den Spitzen der Ohren/ oder stechen die Ader / so mitten durch das Ohr gehet. Zu nachfolgender Wartung soll man dasPferd am Ruckgrad/Bugen und Nieren/ mit warmen Wasser i bestreichen/ ( wie Vegetius will ) darinnen Heublumen gesotten/ wann,-^ also erwärmet ist/ Wann ein Pferd dieNifel am vv*-/r-. ^ ihm Wasser in das Ohr; oder: m é Je, ist aufs wenigste so lang gut/ biß Schmiede kommen mag. r _A/fi Daß ein Roß die Feifel nicht anstell ,3 Daulmg. des Jahrs ein - oder mehrmalen gcffofic»^ u zu eiien: oder nimm Gundelreben/ Veve'w . Oder nimm die Luchsklau/und reiß damit den dritten Staffel auf/ daß es blute/so kommt die Fessel das Pferonnnmer an / wie man dann die Luchsklauen zu allen Schaden brauchen mag/ es geschwillet keiner davon. Herr Seuter sagt: Wann ein Pferd die Fessel wommt/ so nimm frisch Wasser/ schuft ihms in das mcke Ohr/und reibe es recht und wol um die Augen und vondemKopffherab/ biß zu der Nasen/ mit einem wollenen Tuch ; darnach nimm die Zungen/ reibs Jörnen und hinten mit einem wollenen Tuch recht wol/ '0 wirfst die Zunge weisse Blätterlein auf/ die soll man mit einem Messerspitz öffnen/und weiter nichts darzu thun / das hilfst / so fern ihm vor nie nichts anders gebraucht / oder gelassen worden/ sonst aber hilfst dieses nicht. h dem Magen und der! zu essen: oder nimm Gundelreben/ Mausohrlein gedörrt/ gepulvert/ und m» S kaLZ Sät* mrtf hv>m Snffa* ftoAóhérì mal unter dem Futter gegeben. Oder nimm Mausöhrlein-Kmut/ch^^l^ Sevenbaum/jedes gleich viel/stoß es gib dem Pferd je zu achtzehen Wochen ' m Loch oder zwey unter dem Futter verE^ ist es das gautze Jahr davor sicher ; brä > Experiment, wie Tabernzmontanus toi. ) und dem vorhergehenden fast gleich ist' Für dieNifel/gib dem Pferd fünf, , oder zerschnitten/oder zerstochrt/aufe>>>e«bM. sen/ es geneset ; oder geuß ihm Essig 8 % .. • oder geuß ihm Ess'g ein wenig daraus/,0 sollen dieN-fel bS<(fir cher aussallen. Mehr andere gute W» und wreder in denRoß-ArtzlreyBuch^"' Cap. L XXXVII. Schwerer Arhem unb engbrüstig. dür den schweren Atijem : Nimm Wollkraut/ so wird sie bald hinten wieder heraus lev"-“ m" Unftat mit sich heraus bringen. , , Item nimm Meetretttch-Bl^^ilij 2 oder Himmelbrand mit Blühe und Wurtzen/ hacks klein/und qibs dem Pferd alsogrun/all I zeit eine Hand voll unter das Futter ; Item nimm einen A " " ....................... * lmeivhauffen/ sied alles miteinander/ laß es kalt wer-I den/ und gibs demPferd zu trinefen ; oder nimm einen Igel/ brenn ihn zuPulver/ und gibs ihm zwey Tage unter dem Futter zu essen. x Item nimm Salve/zerstoß ihn gar klein/mach ihn ! mit gutem Brandwein gar weich/ wie ein Koch/laß es I wieder trocken werden/zerstoß unb zerreib ihn gar klein/ I feucht ihn zum ändern und drittenmal mitBrandwein/ und thue damit/ wie zu Anfang vermeldet worden/gib j ihm etliche Täge auf dem Futter. Oder nimm Fanum graccum, Alantwurtz/ Zltt-I wer/ jedes ein Loth/ Schwefel ein Loth/stoß alles durcheinander/ gibs dem Pferd drey Tage im Futter/ am vierdtenTaa schlag ihm dieSpor-Ader/fahe dasBlut/ und gibs ihrg auf dem Futter zu essen. Pferd nüchtern zuessen/und wann ers^'^j W Oder nimm drey Evmer voll Wasser/ laß einen jungen Hund/der drey Wochen alt ist / biß auf die Helffte darinnen kochen/ biß daß sein Fleisch von den Beinen abgehet/ thue endlich darzu Zucker / Ingber und Pfeffer/ jedes eine Unzen/ gib dem Pferd von diesem Tranck drey Morgen nacheinander/ das erstemal fünffSeidlein/ das andermal vier Seidlein/ und das letztemal dreySewlem zu trinefen / laß alsdann das /Pferd aus allenKräfften lauffen/ und bespreng das Heu/ das man ihm entzwsschen zu fressen gibt/ allzeit I mit diesem Tranck. Item nimm eine lebendige Aal/ eines Hammerstiels du wilt ihm Futter geben / so nima’ )ß)( ein halb Pfund / das Tag und gelegen ist / und thu ihm davon eia Futter. Wann einPferi) oderRmdviebestv jLn?1 ^^ussigoder^^ensüchtig istss^A till-Kraur und Wurtzen in ihrem jrt)i Tranck einmischen / auch solches Pu|p Wasser eingiessen. ... Wann ein Pferd engbrüstig ren Athem hat/soll man ihm viertzig^u» futtern/ so wol vor/ als nach dem •>' ien ein wenig m Wem eingeweicylkv * - , so wirds gesund und fette werben. « M j . Wann ein Pferd dampfig ;• wahrte Artzney seyn : Man muß a» Tag/der gar hell ist/Vormittag/me , M gessen hat/ die Luna-Ader schlagen/ Blut in einem Hafen auffangen/ uno e I lang/sperr demPferd das Maul auf/ mit einemMaul-gattern/und laß ihm dieAal in denHals hinein lauffen/ ger/wre zu den Wasserröhren/ dem untern Ort muß er gantz bAE ^ r BluttthuedasWässerigeundHäßl'we ^ , Jj de» Brugel voll mit Blut/ das Ä®# (f den gefuncken/ thue auch weg/ vermag j gel oben mit einem Keul gar gchabe 1 ihn in einem Feuer/ siehe aber/daß ei , p j, be/ biß er zu einer Kohlen wird/^ VÄ«lmii£nflÄ,l,lb «Iton Hein zu Pulver, NiJ 11 Ö«lcpnirfL clnimenvoneinemKirsch-dreyen Sr?,* destossen/ darunter/ nimm iiC*m unhrtSlcmeö lo viel als des ändern/ tògòffo t)oinm cetu Pferd alle Morgen frü-Ji P querer/und netze es mit fri-« 6mtÄl Pulver nicht verblasse ; man ^ "^probarn ^ etwas von demPulver illà da« ^sG^ddà^Kr/so gib ihm weisse Rüben Ftzd Werdet,. } aMem gesund/ sondern auch ^^2?àV'Uà,diedieFran-?d'tfo,'J, ,ut avnil jl. à de! Campe folgendes Nhr»Ul,lles>&L°r • *lvres de poudre d’ acier, % r s’en f..! aire brusler, avec autant de bon fWcn!r^ matja U:°,e poudre, dont vous luy don-{KV. '‘«rd’arp”’ dansfonavoine, chaquefoisuiie %C ' CC remcde e(t tresexcellent Ä : Man soll Ameissen-M-einen neuen (Lack zu-^nran haben mag/ je besser es ist/ d'ß soll man in einen KesselWaffers thun/ und wol auf-jleoeu lassen/ und wann ein gut Theil des Wassers ein- geiotten / soll man den Kessel wieder füllen/und das wieder drey Stunden kochen lassen/darnach denSack/ famt fc was darinnen ist/heraus nehmen/und an emer Stangen über dem Kessel hangen / daß es wohl austreuffe / dann schäumt man das Wasser ab lässt/es,mlt werden/und das Pferd davon trincken/man gibt ihm kein anders Wasser/ biß es dieses ausgetrun-cken hat. Item nnnlm Leinsaamen/ dörr ihn in einem Ofen/ mach ihn zu Vulver/thueEnzian-Pulver darunter/und gibs dein Pferd Abends riird Morgens unter dem Futter/gib ihm kein Heu/ sondern Mäitzen-oderRocken- StaST W"' r"W/un» Etlichen Pferden/so von Natur gar enge und nicht rechteröffnete Nasiöcher haben/ werden selbige ein wenig von aiiffen aufgefchlitzt/ hilft doch etwas. Wer mehr davon wissen will/der besehe die unterschiedliche ausgsgangenen Roß-Artzne»-Bücher. Cap. LXXXVI1I. die Hertzschlachtigkeit/Husten und Lungensucht. ^/«ifj^stgFeit / die noch harter zuver-àìi^ulver "Ugbrussige Weise: Nimm ! %t?c,a^enem Wein und gieß ihn \ ^rers nirss. - ^a9e warm in den Hals/uiid t, %n dessen / als trockeneRocfem und dämpfig ist/ Alfi àich JUàngenkraut/ von einer Ey-à k ^nnt Mistel einen Vierlinge nifevh n - ^ dlles hacke klein zuPulver/ t|t, aut dem Futter/ wann der Ärond "ìg Ijj llllìt£5?tbon1ly?1 Saffran / Enzian / und Fen è gepulvert / allreit ein Loth &w;NRctržfi e r "eu» Tage/ es hilfft. Mn;:,'12»'. Of.,, ^ aut/ dörr cs an der Sonnen/ £ur V ®6(5 »u Pulver/ und gibs unter n^Haà mit Ameissen/ 5lf/ Centaur/ Engelsüß/ undZlttwer / jedes ein Pfund/ ein Viàgweissen Ingber/ein Achtel Galgant/ Läschelkraru und Nrei-fterwurtz jedes ein Pfund/ pulverisirt / gemengt/ und de»n Pferd unter das Futter gegeben. Oder nimm waitzene Urheb/ mach Bissen daraus/ gibs dem Pferd im gejottenen Wein ein/und so du es rränckest/ so ruhr dem Pferd Waitzen-Mehl insWass ser/ so lang biß es gesund wird. Item/wann einem Pferd das Hertz Miltz/Lungen und Leber dörret / so nimm Bwnnenkreffen/stoß ihn klein/ zwing ihm denSafft heraus/ und gib ihn dem Pferd ein/oder seud Gundebeben im JHasser / und gibs dem Pferd zu trincken einen Monat lang nacheinander/ auch alle Tage zwcy oder dwymalzugcben ; diß hilfft auch/ wann ihm die Feisten zerganaen wäre; es iff auch gut/ wann man Ägrimonicnblatter/samr der Wurtzen zu Pulver gemacht/dem PferdMorgens und Abends im warmen Wein einaiesset. Wann ein Pferd bertzschlachtig ist / so man auf Welsch pulfivo Heister / gehr ihm ein Dampff aus der Nasen/und ziehet in den Seiten ein/ wann es Sichern schöpfet; ist eines von den Haubt-Mangeln : Nimm eine Hand voll Rhemfarnkraut und Sam/ das Kraut stoß wol/ und thue es m warm oder kalt Wasser/ druck es aus/und gibs demRoß zu trincken/stoß ihm auch das Kraut in die Na Kocher. Item ninimWacholderbeer/und Höm'g darunter/ zerstoß es wol/ gieß es dem Pferd in den Hals/ es hilfft/ aufs wenigste so lang/ daßmans verkauffen kan. Item nimm von einem Mertzen Fuchsen die Leber/ dörre/ pulvere/ und gib sie den Pferden im Futter/oder gieß es ihm mit warmen Wein cm. . Item nimm des Kraurs/so auf dem Wasser schwe-bet/Seemüntz genannt/machszuPulver/und gibs dem Pferd aufdem Futter. BevHerrn Scuter findest du 0Hb noch 2z6 Futter. „ im E Item Wegwart - Kraut und ser gesorren / und selbiges dem Pferd zu j ben. Fcenumgraecum, )tl)|) tillCS UtltCt'Cilivmvvt/ |ni;v vv puur„i ehe du es dem Pferd im Futter gibst/iu' ^ dritten Tage zuvor die Hals-Ader / ov" Seiten die Spor-Ader schlagen. Oder brauch Morgens undAbends ■ Oder kommt die Husten aus kalterU ' llD# _ lumgrscum, Lorbeer/Schwefel/S»)>'ì nj stoß alles unteremander/fahe es durch em^ Hujien-Plilver: Lungenkraur/EdreuprE^ ster/ Alaurwurtzen/ WegwarrwurtzkN/^ ein Hand voll/ weißen LLeyrauch ei»UW^’ -S6)wefel zwe» Unzen/und mit so viel V«« nccf) viel andere gute Stücke/io hier/derKürtze halben/1 So einPferd huster/uimm Schwefel $ ausgelassenworöetu bcin/ stoß es untereinander/und gw§ ^ Tabcrna:montanus toi. 137. sagt: NilNM^Xömt- schenKümn,elanderthalbLorh/FenchelsaamE',v/ff aus/nicht allem nn Husten durch auch durch die Naslöcher/ doch etwas v“ stricht. ' Zur Lungen-Heilung hat Herr Tranck verordnt: Nimm Sassen / ß.ß atz,, und Myrrhen'in gleichem GewM / vermisch es unter Wein tui&H^’Cliitn^ * doch foli man vorher das Maulinit^V^r Hömg und Wasser untereinandervcrl waschen. . Andere melden / man soll Kl- einem nochsaugenden Spanftucteln» ^ j Wein sieden / und dann fl>un.£; wm BauiwOel/ und dein Pferd einE'^^/ sen das Blut davon ein; zu dem uieister/Lungenkraut/Ehrcnpreiß dergleichen Kräuter gepulvert/ »«d ben. . t tóip*'« . Ztem nimm Alantwurtzel/ legö e> Achtes Buch/ Pferd - Jucht. C^n(Wbev aSKST? M^umerr/ zerstossen und scharffen Essig/ und geuß ihn dem Pferd ein / er heilet tofjwbdemmLÄlÄ angegossen. alleGebrechcder Lungen. &:.Wct fon« à"èauch diß ein gutes Mittel: fì!ttyi Ustiti/ bicr ^ ste rein von allem Staub/ ' bmü auffchwellen/drucks mol aus zu k Glicht/ 5n 61b dem Pferd alle Morgen ein % D ll)uees drey oder vier Tage nachein- „ 'un den^^puwer/und reibe das Pferd ll!i' «"«/Nabel/und bet) dem Schlauch, gossen Badschwammen/ seud ihn ^^MechrmdLorbeern/.Pnd.binde ihms Gläser mitweissem Wem/und eines mit Baum-Oel/ machs miteinander warm/und gieß ex ein. Die Ruhr oder das dünne Zirchen und Durchbruch zu vertreiben/ist gut/gute unabgenommene Milch mit Gerstenschleim eingegossen/ das toll man den nicht bald stellen/ damit die bösen Feuchtigkeiten desto eher von innen ausgeführt/ und nicht zuruck getrieben werden/so man aber mercket/ daß ein Pferd an Leib und Kräfften anfangt abzunehmen/ alsdann ifts Zeit/ Mittel zu brauchen. , Wann ein Pferd den Durchlauff hat/ nimm eine Hirnschalen von einem Menschenkopff/ schab davon/ und gibs dem Pferd ein/ist bewährt und hilfft. Oder/ wann ein Roß dünn zircht/und von sich sprüht/ nimm Mraus ! großen Nesseln gebrannt/ den Hals ; oder nimm drey gemacht/ und eingegossen. HerrFayser.setzt für die Ruhr diß: Em Hecht gedörrt Winters-Zeit im Rauch/ oder in der Stechen/ Sommers-Zeit aber an Heister Lufft/hernachgepulvert und eingegeben/ stellet die Ruhr. Andere lehren uns folgendes Nimm einen Karpsi fen/der ein Rogner ist/ thue den Rogen mitsamt dem Ingeräusch heraus/ legs in eine Pfannen/ und laß es aufeinerGlut dörren/ stoß es zu Pulver/ und so viel du dessen mit vier Fingern fassen magst/ streue allezeit auf das Futter. Item gib ihm Rocken Kloven trocken zu essen drey Tage nacheinander. Oder nimm ein Loch Meisterwurtz/gibs dem Pferd gepulvert/ netz aber das Pulver vor mit Wein ; zu der Zeit muß man einRoß viel essen und wenig trincken lassen/ so wird es, hello eher gesund. Item Schelffcn von Granat - AepOln/ im Wasser undElsia gesotten/und demPferd ein Seidlein laulicht eingeschutret. Item issmm Erlenlaub/pulvers/und gibs unter das Mutter ; oder nimm Zwibel und Baum - Oel/ auch zerstoßene Myrrhen/ seüds durcheinander / und gieß es dem Pferd inden Hals/ gib ihm auch tagltth Mey-mal Weyrauch gepulvert. auf einer Schnitten Prod )U Wann ein Pferd/oder ein Rindvieh denBauchfluß hat/so schneideTeschelkraut klein/vernnich es mit ihrem ^l^och gefährlicher aber ist das Übersehen im Fall ein Roß verstopfft ist/ und nicht misten kan/weil sich allzeit die Winde und Aufblähungen darzu gesellen/ un einem flTÄh if . Pferb ys__________________________________________________ Mrd-bald den Garaus machen retmcivbcm soll man nachgesetzreö Stuck gebrauchen: Nimm ein Stücklein Speck eines Fingers lang/ rmdgrossen Daumens dicke/bestreue das wol mit gepulvertem Ottermenig oder Agriinonien/ ltoß es ihm wol in den Mastdarm/es lstgulund biltftlxUD.Taber- nacmon.fol. j JJ. Oder Seiffen in Wasser gewaschen und eingegos-sen/dreymal im Taqe; item ein halb LothPftffer und so viel Ingber/und ein Loch Quecksilber durcheinander temperirt/mir einem reinen Knaben-Hamund cinge? gossen/ist aber/ me lies Erachtens/ wegen des Quecksilbers/ etwas bedencklich zu thun. Ifcm nimm ein halb Loch Venedische Seiffen/ ein : ?oth Sevenbaum/ und zwe» Quinrel Nieß.vurtz/ alles in ein Seidlem rochen Wein gerhan ui,d dein Pferd in den Hals gegossen/führe es eine halbe Stund umher/ nimm auch ein wenig Speck und Venedifche Seiffen/ machs untereinander/ und steckihms in den Afftern/so tieffdu kanji ; man mag ihm auch eine von den obgesetz-ken Cldstiren gebrauchen. Nicht schädlich ist es/wann man Hand und Arme mitSeiffcn schmierr/m,d/soweit man kmi/in denMaß )arm hinein greifft und heraus ziehet/ so viel man kan/ weil bey deni Ausgang meistens die Verstopfung am starckesten ist. Item stoß Sevrnbauly klein/ gieß alten Wein hiiiilV ^ daran / und gibö dem Pferv ein / reucv , iU*§bet bind einen Ameis - Hauff"! zusammen/siet) es wol/und über de.,Bauch/oder àmAMchE.^ Wasser wol jieden/und gib chms zu trmc (||lJ rockene Kleyen/ jiedswol in à>3/ 9^ * u zircht bald hernach. o&*S5 Oder nimm Attlch/ oder -OtttrmeW ritten Coriander gepulvert/ und em^" ^ damit eiiiqei'treuer- an einSrecklem 3 rei, in denL'eib gechau/theils rhun diejes au . verrem Agtstein. Oder nimm ein SeidleinEMmrsiM r eiv/geuß dem Pferd em/u,,d reut:tiiP 1 *,,,« i>cr nimm Pappelkraut und Camiuc ^ «uw/i uiivciv icpjtrunv lind und ste darübertrincken/ darni t|t^v de Clystier/ daß man nimmt dasDeto^ ^ gelkraut/psrierariä, Pappeln / und -v v ‘j Hönig uiH Oel. (() J Das vornehmste ist/daß man (so ^',,^1^ Mrstopffuna rnercket) nicht lansE» ' darzuthut. Cap. XC. 1 wann ein Pferd nicht stallen tm/ittm für den Harnzwang/ winde/ Blurjraü und Aauterstall. iAnn ein Pferd inchi stallen kan/so nimm das ' Kraut Hüne» dàrm/ preß den Saffc davon/ und gieß es dem Pfnd ein : odernimmKrebs augen/stoß sie zu Pulver/und gibs demPferd imWas ser' ein; erliche thun auch wenig Collnische Kreiden gepulvert darunter. Odernimm ein Seidlein guten rochen Wein/ oder Essiq / ein Messerspitz voll Krebsaugen gestossen/ und euten halben Lössel voll Diptanpulver/ solches unterein-ändert temperi«/ und dem Pferd laulicht eingegossen/ undauf einen Schaaftnist gestellt. Jtemnimm Meerrettich/ zerstoß ihn/ thu ihn in ein WaOr/ und qeuß es dem Pferd m Hals ; oder zwev Lorbeer gestossen/inBier gesotten/«nd gar warm ein-gegessen. ^ • Icemnimm ein Loth Ingber/und ein Loth Pfeffer blas ihms in die Nasen/ und halt ihms zu/es stallet von Stund an. ^„ Item nimm Schafkoth/laß es im Wasser wol sieden ^Md schlag es dem Roß um den Schlauch mit einem Tuch/so warm es zu erleiden. ^tem nimm von zweyvder dreyHarn^en dieMilch/ zernciVcsie im Master/undgieß es ein Etliche fuhren dasPftrd in cmen Schaa/stall oder auf einen Schaafmist. Item nimm langen Pfeffer/ klem gepulvert/thue es dem Pferd in den Schlauch/ es stallet von Stund an. Oder thue ihm drey lebendige Läuft » Schlauch. Item nimm einen Löffel voll Knoblochhaubt/ siebenzerstosseneKttd. ^[If Wasier und Wein gesotten/ tiW gosten und das Pferd herum gefiwU'. unb Item nimm Hisoppfraut/ zerstoß C*'L 1 Pferd indie Naslöcher/ biß es erwa^Wl.^ V)bCY lliltìlìì auf <>n ’ L ArWli ,K .................. in Herrn Seuters und Fayjcrs Artznrv j finden. h,r gra Pulver vondem Kraut gemacht/ vier oderfunff Loch E,flt,on'^tri^( gechan/ und dem Pferd/ durch <‘|,en .J, eingegossen/ macht auch bald stalle».. F Für den Harnzwang gib ihm gen mit Saltz aufeitiem\è(Nfte,l$Stii ' öder nimm ßÄMp*1 nimm Salnttcr/Afa latida. jedes F/, Item nimm ctne^N^tn / w^rfhf beer/ stoß sie/laß sie in Wein em weA^p aeifi eühtm rin/ es stalle; von S^ „_h.____________ Achtes Buch/Pferd-Jucht. en. geußesdem ettenwurtzenundPe 4a9et^minn?h |itit,cn fan/ f° stoß Knoblauch dan kender / und reib dem Pferd den SraÄ ulwloec ' und reib dem Pferd den ^^AMdörr Erlen-Laub/ stoß es zu itöwneÄ)en ffUntcc dem Futter zu essen/ gÄl^affer *u trincken/oder gib ihm N^à^"rkraut/mir samt derWurtzen/ !" essèn. tlS ^Por-4-Iii fr1?'" drey Morgen nachein-ì^kerdem^ K'f>lacjcn/fo vergehets;oder SÄft/ 0,jA"er/Gundreben zu essen/ oder i, X " àn und Essig tempemt / zu ÜsSl uà?^"t stallet/fo nimm wisse Li-%in einem guten “eöeffd/i.. und giess es dem Pferd laulicht . Item mami Bocks-Leber/ dörre und pulvei e iie/und 6«ess ihms in warmen Wein oder Brer ein. Oder mm Küi,milch/ fioss einen glühenden Stahl darein/und gieß ihmS warm ein/ist auch demMeiàn m dieiem Zustand dienlich. Oder nimm Wegwartwurtzen/grosse Klettenwur- JäijbbxibV111elcbe$u/unb ia^u wi*‘ / klein zerstsssen/ ' ^,ev/ und in einem glassile» °>?MeiZ^àgegvffen/s» warm du die J Dbfr nimm einen làndi-m emem gebachenenBrod Sbes( ÖR?a2P einPferd nicht stallen Pan/ oben, ^ayser) selbst erfahren • dann gepulvert / undmitssissem fjje H ^ienelàn^m öic**er ^^schwerung in A2E-chkU-ö..Ünd fast ein gleicher Zustand/ ^ der Blatter/ daher sie veriti, %’fcl Pisse von ändern ge-nithmÄ" st,brauchen / die wärmen Loch geflossene Lorbeer und Mitz ein. Ilie,n Becher Wein/ so warm es dienet auch darzu/oder im %on trinEtzn ^egwartwurtzen/und das , lubtilenPulver/nimm davon vier oder funWcch/ zertreib es mit einerAechtering Wein / und schütte es dem Pferd Ivarm ein. Sur den Biutstall: Nimm den Speck von einem geschnittenen Schwein-Barn/ zerschneid ihn klein/und gib ihms wdem Wern ein : oder lass ihm die Spor-Adern aufbeeden gelten ; oder nimm Rautensaffi auf vier Unzen/remperirs mit Wem und Essig/ und aibs dem Pferd acht Tage zu tri ncken. • Martin Böhmen will / man soll thm @p0r. Ader/oder aber dieLung-Ader/drei) Tage nacheinander/frühe Morgens lassen/ und ihm dre» Vrorgen allezeit einmal ein Loth im Wein eingeben/ alo geflossene Krebsaugen/ Bocksblut/und gebranntes Hirschhorn/ jedes emLorh. Oder send Wolgemuth im Wein/und giess ihms ein/ist auch fastgut / wann man ihm Schellkraut zu essen gibt/oder pulvert solches / und qibts unter dem Futter. Atem Ottermeniq und Andorn in Wein gesotten/ undHem Pferd laulicht eingegossen. Den lautern Stall betreffend / ist es eine solche Kranckheit/ davon das Wasser also lauter vomPferd gehet/wie esgetruncken worden^ aus unvermöglicher Dauung der Blatter/daher akle Glieder von ihrer er, nähi enden Feuchtigkeit verlassen werden / folgt ein grösser unaufhörlicher Durst/ und o eschwellen ihm vfft die Nieren und Tiech samt den Hüfften. Diesem zu helffen/nimm Erlen-Laub/machs zu Pulver/ und gib ihms. Oder gib ihm EvchemLaub zu fressen;- oder nimm Heu blumen/ sied sie in Wasser/biß sie weich werden/ bind sie mit Levlachen unten an des Pferds Bauch/so warm du es mit der Hand erleiden kanji/ oder giess ihm denSafftvonHünerdärmen ein; undgibihmIsopp-Pulver im Futter. Oder(sagt Herr Mang Seuter) nimmKranwekh-beer/Klertenwurtzen/ Pappeln und Knoblauch miteinander in Wein gesotten/ und dem Pferd laulicht eingegossen/ ist eine gewisse Kunst. Ca*. XCI. Undäuung. Deisti Mere Stall ein Zeichen ist einer I daher muß man auch diesem Übel desto zeitlicher begeg-ig'lses ^ .Platter/ also ist dieUndäuunq ein ! neu : Mintnt Meerrettich/ dörr ihn ( B ätelweise ge-er 2"/„ daß der Magen nicht also i schnitten ) wol und qutin einem Ofm/doch ber»gelinder V! c yals an beeden Seiten/ ^»Pferde müssen vom Leibe kommen/! und beede Svor - Adern/ und gib ihm das Blut auch, D H h "j samt dem Pulver/ und Knoblauch ; es wird davon wol l Herr Seuter saat/wann ein Roß wMÄ'j *' bauen. - • ™ ^ ^ finie f';.* /, vv iww vuuv» Ivvi i jjerr teurer sagt/wann ein ihm ii*r/v .,F'' aj .IL. , soll man ihm Seiffen-Wasser in dèn Herr Hemnch von!Ranzau/»n seinem geschriebenen durchfahret eö die Därme/ purgirl / «nDl!1 ^aus-Buch-iaat?Wann ein Pferd viel rsset und nicht Pferd gesund, dauet/soll man ihm von einem Fisch das Inqeweid rein n,^d liiache,i/Nein kacken undiri dcmFu »er zu essen geben/so Item gib ihm Lorbeer/ Enzian und AJäff werde es bald besser werden^ etliche wollen/ man soll es sen/und Saltz darunter/das erwärmet D von emem Hechten nehmen. 1.......*-• rt J I gen und befördert die Dauung. Cap. XCII. J Für die Würm inwendig im Zcib. kag / vorder Sonnen Aufgang/ ■ Wurme seyn / nonnin» ‘ mm. wider alle habet. ^Jn Pferd ein gantzesIahr/ vor den Würmern/ ^^L>zu versichern/ so nimm im April Escherne Rin-^«^öen/ laß sie 24. Stunden imWasser sieden/und tnincke das Pferd acht Tage damit. Es machen aber dieWürme so wol im Magen/als auch imGedarme ih re Nester. Pie Magen-Würme heissen etliche Kefer/ sind aber Wurm/ fasi wie die Engerling/ die sich inwendig im Magen an die Haut anheffren wie die Egel/denen sind vor ändern die Pferde/so stets auf die Weide gehen/ unter-worffen. Herr Hayfer saM/warm sich an des Pferds Afftern eine Feuchten anhanat/ gleich einer gesottenen Bohnen/so ist vennuchlich das Wurm-Nest vorhanden/ denn diß ist eigentlich nichts anders/ als das Eyterckus den BiA'àrd Wunden/welche diese Wurm gemacht haben/ selche» ist an den magern Pferden mehr zuspüh-ren / dann je weniger Nahrung sie haben/ je mehr Plag müssen sie leiden; ist auch zu erkennen / daß sie Mücm im Leib haben / wann sie mit den hintern Füssen offt an den Bauch schlagen/ als bissen sie die Fliegen. v.-;.-: •: . ? - allerlei) Wörme Mit man folgendes bewahrt: y. Aleopaticum, Mastix/Bibergeil/Lorbeer / Ammo-niacum, thue sie mit Wein und Hönig in einen Hafen/ sieds undgibs dem Psèrd zu trincken. Oder nimm Knoblauch/Regenwürme/ oder die Würm/ so aus dem Leib gegangen / im Rauch ge, dörrt und zerskossen / jedes ein Quintlein/in Wein-Essig gesotten/ und dem Pferd durch dieNaslöcher ein-gegossen. c , Die Wurm tm Magen zu vertreiben/ gib ihm unter dem Futter Enzian und gelbenSchwesel zu essen. DenHertzwurm zu vertreiben / wann es diefe Kranckhetthat/so steigtsimBahrn auf/merckest du das / so gib ihm kleine Klettenwurtzen/ Enzian und Wermuch sein klein gehackt / unter dem Futter zu Oder/gib einem Pferde seinen eigenen Harn zwey-vder dreymal durch einen Einguß ein / so sterben alle Wurm/ es iey^àeiàd oder aufwerffend. Wann ein Pftrd^ Wlirm im Magen und Leib hat/(0 gib ihm em Wem etliche Tage nacheinander sechzehen Trohsfrn Ballami Sulphuris ; es vergeht zur Stunde/und ist gar gewiß/ es muß aber allzeit drey Stunde darauf fasten. Oder nimm Sevenbanm/ Pilsensaamen/Teuf-f'lsdreck/ Weinrauten / und ein Bretler'n von einer Todtenlruhen / diß durcheinander wol gesotten/daß, iierven von^tu es aufdas dritte Theil mfitbet/ dein Pferv drey Frey- ! wurm vrobiren. l«g/wolgebranntc gestossen Pfeffer/ laß alles miteinan und geuß es de»n Roß ein/ es hilsft. müK _ Oder nimm warmes Blut von e»>", r-Sparisau/ oder von einem Schaaf es dem Pferd / so warm es se»n kan/ e|r1/1,tl J hilffk. , .0$ Etliche nehmen SchweinensiHmalW' Hlssvppen vermischt/ wie auch der tti$Flw , vom Lauch diese Würm tödtet. . ^ Ä ; etliche nehmen auchKnoblaK^ Wurffmim Magen/ist mir dies Nimm um einen Kreutzer Pfeffafi x^v.dletn Essig/ nimm eine schwache W , bendia voneinander/ und laß das Blut <ötuck fliessen/ und gieß es dem Pftrd e»'- Wann ein Pferd die Würm >at/ so fallts nieder/ wältzet sich/sciE ich/halt denKopff unter denBahrE ^ ^ und fallt wieder nieder/ wann du darnach Eyerschalen zu Pulver / nihrs wol untereinander / daßesoh,^ halber Becher voll fey/ gieß ihms ein/MJ j sevn. Oder (wie Herr Winter sagt) F ä/üJ}» Quecksilber in jwey Massen esdieHelffteeingesotten/ dann von/und gieß dem Pferd aufeimnal decken/und eine halbe Stund Quecksilber kan man wieder öffter bra" hH gußmuß man etliche MorgennachE' und Abends eine Clystir äppliciren, J Experiment für alle Würm. ^ . Item nimm eine Cöllnische H^^jplc'A ememMörsel/ thue ti hernach Nihrs wol durcheinander/uiid sterben von Stund an/das kan man " A nSff ^er Schurffen im Gedärme/ atefi S h flfSP worden / eines so viel Äp1eit1 cm^etb in einer halben Maß WWyLAKZLr feÄÄ “Kt alfo mi? • nufunter erstgedachteStü-^^ ì>l,n,/ sg?nemander ein / ziehe es drep oder Ä in bfnS^ tu machen/ für die Würm/ so ''èUn^W^àgenimb: NimmEssig und gedeih! Hammerschlag darunter/ ner/alles vermischt/warm gemacht ?i)t!erretticf)i! Ä GW wann man ihnen Kreen oder dL^? Futter gibt/oder giesst dem ril1^/too f ^meneignenHarn ein/so sier- Wann man den Pferden offt Saltz/auch langen Pfeffer und Enzian gibt/ jo läst es keinen Wurm wachsen/und vertreibt die gewachsenen. Oder nimm ein zimlichs GlaS voll Lein-Oel/nrachs lau/und gieß es dem Pferd ein. Oder gib ihm drey Tage nacheinander klein - zerschnittenen und wolgesaltzenen Rettich/ so sterben die Wurme. ' So einem Pferd aufder Reyse die Würm zu beissen anfangen/und kemArtzney vorhanderrast/sagtHr-Seu--ter/so nimmem scharffes Messer/re' ß ihm denGaumen oben wol auf/ daß es fastchlutet/unv halt ihm denKopff eine gute Weiluberstch/baßes in denLeib hinab fl lesse/ davon sterben die Wurme von Stund an. Oder öffne ihm die zwo Adern unter der Zungen/ und laß es hinab rMiKn/wie erst gàr ist; Item nimm d^y Wltt nilem/ jo in den Schl sein der Rosenstötke zu finden/gib ihms in einem Brod ein/ so wird es bald besser werden. Item nimm das Krallt von Hanffstengein/ seud es im Wasser/ und gieß das Wdffer dem Pferd ein. Wider den beissendestWurm derPferde: Nimm Olreue auch gut sur ^LdieN«vffcn-Waffek'aus dK K " 6atciliW»DD> gesthwrllt ist/so niinmFlöv-^tt(ibLx tt/ r,n??^ffewWaffer/legs auf das ge< I tiSf iinb ,Äufcin wenig Werck/ leg den ^fcrb wohin du will. M!?nittenh 1 wann ein Roß gedruckt wasch ihm denSchaden i> atI(?i u wirffPfefferstupp darein/es Heils Oi#r ''tim .{avii« m*t aurt?sUtcn in Wein/und wasche den VWÄn^ ftrcue dasPulver/so von ^C°nt,fol r, >st/darauf/ es heilet bald. Me-bezeuget. • ™ MKÄWLÄÄR V^>ÄMZFndRy-k«,W,ch, in einer Mtfh,. 1 heilsamesPulver fur a-druckte !, denSchaden/ undreute, wvhinduwilt/es heilt. OdMiinmFlöhkrürtt KWletsch es zwischen zweyeir Steinen/ lego auf den Schäden über Nacht/ hernach grabe dasKraut m die Erden/ so bald es fault/ so Heilt der Schaden. nc ' Jremnimm Osterluceyabas Kraut davon/dörre es/ machs zu Pulver/und ftiw es in denSchaden / es heilet.//' /.i, , -w> ' ìm nimm Honig/ und ungelöschten Kaleh/und 'erste vom Ev / moch'eui Kügelein daraus/ legs à li)jlb '^ilsamesPulver für gedruckte Schwein - Bein und ^WsseÄ^d Mestreut. - — '^lttten-Wuttzen gepulvert/und das r in eine Kachel/daß es durLchird / stoß es zu Pulver / und wirffs m den Schgdest/ heilet au sehr» _r Aber.dasbeste zu gebrauchen ist diß : Nimm Leinöl untr bcwWeisse vom Ev/ treibs durcheinander / leg ein hanffenes darein^enetzUWerck aufdenSchaden/ mach eineMinmerikr denSattei/dassprnicht auflige/ also magst duihn allwegreutey/heilet wol/und macht viel Fleisch. Wann ein Pferd vom Sattel gedruckt worden/so nimm abgestandenen/aber nicht völlig geloschtenKalch/ mische diesen unter so viel Gorberlohe/und streue es auf den Schaden/laß es daraufliegen/so bekommt es eine Räude/ darunter kommt eine Feuchtigkeit heraus/drucke mit derHand aufdieRaude/so lang/biß nichts mehr heraus gehe/ und streue abermal das Stuvv darauf/ diß continuire alle Tage/ so bekommt das Pferd unrer _____________________________ dieser 242 dieser Räuden eine neue junge Haut/ laß es also stehen/. aus/ dörre auch theüß Blatter/ pul»*1 (Mf nsied _ ..................... erleiden; auch darnach die Blatter/al» Vl ,AUUUC„„UV„V»v,T..av^ k. ,.,VJP|_________________________, ..„,y . bißes sechsten herab fällt / unterdessen laß dem Sattel ein/darzu dienen auch gepulverte um ^ nach Nothdurfft helff" W» ich auch DchO auchvom Herrn Joh. Adam S tett- ‘ Für gedruckte Roß ftll g nern vonGrabenhofbekommen; will du/daßHauc und man Feiberblatrer nehme / utc tibu1 n m Harti' bald fcblicsscn und zusammen wachsen/ so nimm Schaden mit demWasser wasche/ * vier Loch Leiiu ;Ocl/ einen Schuß Pürst-Pulver/vor drev Pfenning Baum Oel/machs zu einem Salblein/ streich esaufdcn Schaden/ so wachst Haut und Haar bald wieder/wie zuvor. Wirdein Pferd von dem Sattel geschwellt/ fb ist nichts bessers/alswann mans/ so bald der Sattel herab/mit starckeni Brandwein wol wasche/und reibe Mit einer VenedischenSeiffen den Orr starck/daß es gessce/ so wird sich die Geschwulst bald fegen; oder nimm frischen Laim/ bähe ihn ab mit Wein-Essig/ Brandwem/ oder Urm/legs über die Geschwusil/es ziehet aus. Ju. er leg von einem frischen Wasen das Inwendige aufden Schaden - ein paar Tag/ alle Lilien - Wurtzen/ send und jkoß alles j»L hiÄ der/und mach eine Salbe daraus/be zween Finger breuer/als die Geschwmll ! ^ re es mit dieser Salben recht wohl vev .. / rfl täglich zweymal/ so wird es davon S.E,- ttf11;# ziehet sich aus/ und verschwindet/ wiru is will sich nicht öffnen/ so schlag mit einer o ^t/L und schlitz es etwas langlicht / an e>m rciunarovenuuiuupivuvomwiIVY , / ’ ix „intii < die Hitzaus / und heilet unter dem Sattel : Oder so Maten leicht ausrinnen kan/ balddu merckest/ daß nach dem Absattlen ein Pferd ge- Hanffen Werck/ so groß als schwellt ist/ so reib und wasche es alsobald mit ftarckem darem/ alle Tag zwevmal/ und Brandwem/zünd ihn an/ daß er brenne / so vergehet mit ermeldter Salben ; wäre aber f cs Diß Hab ich vom Herrn Ermeich Wilhelm Frey- genug/so nimm eine dürreRuben/Ev^F'^' hm-n vonMaall bekommen Wann ein Pftrd ge- leist davon hinein/ nach Gross' des es das Loch fülle/und laß es über ÄyiiDCj mich das Loch so weit du mit; die 7^ i täglich zweymal reinigen initWajKJ moma gesotten / oder weiffer Herrn von Regal! bekouimem Wann ein Pftrd ge drucktist/jeudgutHainveichkrautundSchellkraut in chyein undWaffer/ und wasch den Schaden damit. Für die Geschwulst siede Himmclbrod in Milch / die nicht abgeraumetist / bindS dem Pferd über die Ge ^^1^ fCY . ff._..k< /V.. .L AiJ «iÄf Viü/ltl’K/ aberdasT ' So ein Pftrd gedruckt ist/so dörre und pulvere Osterluceyblätter/und streu es ein/ist bewahrt. Oder sestv Erlenlaub in Wein/wajcb das Pftrd iàchu m "'Cap. ' rs \41 * ‘1 .71 \.%S c " A.r# * • - Für das Lxeutzwche/ und wann das Gmder verrenckt ist .iJütU . ■ .i, . . „ a.iA 1 .Artist Böhmen sagt in seinem nützlich-und be-!wälBest:Artz>iev--Bücl)lein/ wie man erkennen soll/waststihm ein Pferd habe im Creutz wehe qeihan ; er.stlich/wann es aus dem Stallaehet/so gehet es mit dmbintent Fussen/rtlswolt es ausdenZaben gehen/und gehet mit dem Ereutz gar steiff/wann mans auf bas Creutz drucket/so beugt es sich sehr.Nim erstlich Wallrourtz (welcheserBemwellenennet) Lemsaa-men/ Eibischwurtzen/Hauöwurtzen/ b«»um grxeum ieves ein Pfund/ alles gestossen/ ^. A t- ^ pentin/diese Stuck in WcmöWy fM obenuberdas Creutz g^l^Al-che^H Futter gegeben / machet Darnach nimmOttermenmg/ lucey/Beyfuß/ (gchellfmuf Handvoll/ I ü Ü“ 24z è^aM^ieAdern gelruck b ^jytiein gar alt ist/, Lederà ^^'»'acheu/und Petrohum UND kshà barnl,.?^L'Essen/biß es wieder von chm }2 eine Salbe : W. Populeum, 5 ^HchmirrT^^J110 Hundssett/ jedes ritt iijku/ baß J! ^urPferd die Schranck#Adern/ NtÄhunbfS1 an3.civ)ad)fen se»/sonst muß •&T ^ w ìvie allbercit vorher ist ge-,, V^kschih^'Mrd das Geäder verrenckt/ so fttiS fallen/ syfl ^^^ißaufft undgeschwillt/dar-hit^nb toann! £en$unb Anderer Unrath ent# °U§^d)erd,,?^b Geader einschrumpfft oder zu d-ià 6orn ohi ? ^ar Bockbeinig: hat ein Pferd S'^ctVkr h-nten an den Men verrückt/ Rosen-Oe fünffsoth/und \n 9Nirt(g Regcnnuirm/ rhue es tn M feinŽ?. jm 1 es auf eine kleine " »S^thiorden/f?* Čcbck!9uviel^ ^)nGans#Ey/ mehr oder we# ì Tabernaemontanus fol. 3f9, r lic 'ich à%nfllf)t9estì£ genug gesotten sis/ so rhu es %n» [!l, rnwii darunter/biß es ^inS^à Pserd warm über das wullenen Tuch/ laß Tag und Nacht vergehl'^gen/ und brauchs so lang/biß die Geschwulst J tern/wamn einRoß das Geäder verrenckt/ oder an tue Brust gestochen/oder wider den Bahrn wäre ge# lagt worden/ solasi ihmùitmo BucssAöevn/unb ma-chechm folgenden Aistìrich: Nimm Rocken / Mehl und schon gerautercenAschen/ -jedes zwo Gauffen voll/und em halbeàechlein Brandwein/zwölffEyermitScha# len und allem / gute Zeichen brente Weljchen Nüsse poß/mst samt dem Blut vm den Bug-Adern / mit diesem Anstrich laß oas Ross_ chohlgegen den Haaren rei# ben/ und darauf stehen/ bch Ssifden dritten Tage aufs wenigste. , Wann einem Pferd das Geäder zu 'kurtz wird/ so mmm Essig und Heublumen/ thue darunter waitze# ne Kleyen/bind es dem Roß über das Geäder/ laß es also biß an den dritten Tag stehen/dann?^ herum auf/mmm alteöSchmeer/imb sibtnier ihm die Aderii damit ; oder nimm Dachsen-Sàaltz/ Baum-Oel/und Hunds-Schmaltz/ zerlaß es durcheinander/ und schmier die Aderii damit; oder nimm Aithea, Schweinen-Schmaltz / Baum#Oel / Populeum, un* Dachsen-Schmaltz/auch Roß Schmaltzdurcheinmr der zerlassen / und erliche Tage nacheinander wol ge# schmiert/ist probirt worden. iM Wann ein Pferd mit den Lenden hin und her wancket / daß es nicht recht geben kan/ und scheinet als wolle es umfallen/ krackest mit den Füssen aasein# ander/ und kan nicht recht sürsich gehen / sondern gehet mit den hintern Fussen-aus dem Wege/ abseits/ also daß es endlich mit den hinternFusten nicht recht-wol auf mag / fristet qleichwol nichts destowemger : Wilt du nun einem solchen Pferd helffeN/must du ihn erstlich reuten und umiagen lassen / biß es wohl er# warme/laß ihm darauf beede Schrenck-Adern/doch soll du es vot her auf den. Lenden und Husen befchec# reii ; silbe es hernach mit folgender Salben: Nimm Canthandcscm Loth / pulvere sie gufdas allerkleineffe/ als du magst/ nimm auch so viel oderwenig mehr Vitriol/und stoß es auf das fleineste/ nimm hernach von einem Schmeer - Laib inwendia dieKühnfeisten ein gutes Pfund/ du must aber das Zäheund Häutige davonthun/stoßes in einemMörser;» einem Muss/ thue alsdann die zwe» erstgenannte Pulver darunter/ toß alles wvl/ biß es sich wol vermische/ und brauche sie ein warm; diß dienet auch / wann ein Pferd vom Schlagen/ Swssen oder fallen verletzt wird. Diese Cantharides-Salben wird auch sonst zu vielerlei) Schäden der Pferdengebraucht. Ist dàs Geader anemem Fuß geschwollen/M nimm BroNneNkreß und Schmeer/ seub das recht wol ' in Wein und Essig zusammen/und verbinde ihm den Fußdarmit. Cap |. * 1 serwird.W>WW>^>^>W Mann ein Pferd verbügtha. , ,aw derBugsWunde/ß) nimm graue thue sie in ein Glas/ vermachs wohl/u«os^M faulen Mist/laß es vierzehen Tage unduw (,r# liehen/ so zergehen die Frösche/ und wird ' Qel daraus/seihe dieses alles durch eiEchniAA anders Glas / nimm hernach Hunds-S ^M uiivwv wuiv / iiimui »Ti-öiiw j Hirscheu-ttnschlit jedes gleich/ thueeSunei / Oel/und setz es au die Sonnen/oder w , m (c^hihwi/ fr) ft*mtwtwf fìrh nhMùitld”*' drey-oder viermal. " r . h,t/|é^| Wann einem Pferd der BW / inCtXfiiMh _____________iroei) V' .nrj Cap. XCV, VomAusbügen und Verzügen. ^ den Bugwol damit von oben an/biß zeit am dritten Tag einmal/ fo lang btsi v JSttm ein Pferd dett vordem Fuß unter den 'Bahren furfetzt/und nur auf einen Fuß gerad „ _ sich er/das thut es darum/weiles ihm ini Bug N ichr/und also mehr Ruhe empfindet/als wann er aus deeden Fussen gerad stunde/darfür nimm Weinreben 2H'ch,mrtnm c, ... Bocken-Unschlit/ altes Schmeer/eines so viel als des ändern/vrlaß es durcheinander/ schmier dem Pferd meinen neuen Hafen / laß es emendo.« thun/hab aber Sicht/daß es nicht aus ge/ rühr es um/biß es kalt wird/ scW'er o» Bug damit/wo chm wehe ist/thu es vu ^ einander/und darss sich das Roß in Ä(P vuiwuun/ «uv uittn IJU/UUVÖVVP s iillll legen/ laß es alle Tage ein paar darnach wird dem Pferd der Bug aE, à an den Hufhinab/so ein gutes Zeichen , # -Haut und Haar abgehen ; nick sslgends , scheu Btltter/schmier die neueHaut iss offt und vielmals probirt und gerecht w en. r.y/1'M Wann sich ein Roß im Bug die Bug - Schern schlagen/ nimm halb H ^ Baumöl/schmier demRoß benBssg^qW^/ reut hernach deinen Weg; so es emci« jr/ ^ dasEverundSchmaltzmag matti« ser weifen ; bissist gleicher Gestalt ME batausgekegelt. CapìXCVL Für denRrampff/und wann ein Pferd kO cm Pferd den àampffhat/daHes hinckt/ so Ä nimm Hanss-Wurchen/ und das Laub/ das am -—.*5 Stengel wachst/stud es/ undhinds warm über das Knie/ dass es über die Adern gehe/ damit sie ihm warm bleiben/und laß dann dein Pferd die Viertel-Adern unterhalb des Kegels schlagen/ so gehet das böse Blutdavon. . Item nimmBaam-Oel/laß es erwallen/stoß ein wollenes Tuch hinein/und binds dem Roß also warm über den Fuß/ thue es acht Tage nacheinander/es wird -gesund. f Herr Scuter sagt ferner: Man soll in einem Kram i ein Messinges Finger hütlein kausse« / unter dem Schweifs anbindei, / ' y°,chee F Krampff verlassen / Zweissels obne/ ,^B Elendklau angebunden gleichen EfteCl ., babMnrf in Böhmen gibt man cm steiffes Pferd auf das ^ È der Gestalt: Erstlich soll man demch wircken/ biß aufs Fleisck)/darnacl l Evstn machen/so dünn als ein Blern/ . J aufhessren/ damit soll mans tnf ^a ^ M den Huf nicht wegtrette/ sondein^ / > folgenden Anstrich darauf Achtes Buch/Pferd -Zucht. 245 öawt «rD PF «ranvwem/ jechs kg ^rcßeinlnh meinenTopffgethan/ lassen/dem Roß diesen ì"die Haurà V aufdenHorn angeiìri- Blutvon demPferde iNi&Wii üni 5 ?as Pferd wieder am Geblüt/ K?be|)(n S. Johann/ nach dieserZeit ist es . Damit aber/ wann du weit reutest / ein Pferd n«cht steiff werde/ gibt ersterwehnrer Martin Böhmen dieses Mittel / mit folgenden Worten : Wann du m eine Herberg kommest / und das Pferd wol gewaschen ist/ so nimm für Linen Groschen Brandwem/ EMiroschen Baum-Oel/zwey Nöffel guten WelmCwg/ von drey -Evern Das Weifst/ vier Loch ~ daraus mache einen ©afft,/ vier àh Knoblauch-^E/und ein MH Sàffran/ diese steift 1 H^MeremgwfstàseMan/sosimuchedie- se Salbe uber den ander» Tag, und laß dasRoß ein wenig dàlchheraus umsuhxen/vder reuten/aber nicht viel rns Wasser gehen/ denn das Wasser ili Den Pferden ungesund/wann sie wert und sich müdeaeaanaen haben/ und bekommen gemFlosi-undàinS Uinen IffLe,n Stàdie»,/ bind zerflossenen ^d, Aoßeöi«nMein/ und machs oben an das V ^ laiiq, nasses Baum-Oel/und brenne das ,>à^leyn. s das Haarabgchet/so vergehet es/ [{|ti'?Ncb/ »ufcfcit1/ nin'm Ingber/ und unge- Cap. XCVÌI. Überbein/ Elenbogen ober Gewächse. Wetcia^Ä^ auch ist/ zerhacke mit einem ! einen Tag sechs oder sieben/ sowirds das Überbein auf-Ait,Mffemfi» mache einPflasser von atzen und ausgehen / darffst vor-oder darnach weuer ^ ^àdtààWehl und starckemKast/ leg1 nichts chun/ als obbemeldres Pflasterlein aufleqen/ es d^MMeymal auf das Überbein biß es wird von Grund aus heilen ; oderschneid Die Haut am Wn -ern* ch beile es mit ändern heilja- Überbein auf/ und ledige die Haut eines Tbalm&mt ' """ ab/ nimm dünn geschlagen Bley / tfuch eines Wàw breit/ das in der Mitten ein Löchkein hà/nàhe es$6/ daß das Bley darinnen bleibe sechs Tage/ chu etz lhen, nach heraus/ mache eine Taiglein vonMaMenMM und Terpentin/ legs etliche Tage nacheümnder auf/biß Oder nimm/ im abnehmenden Monden/ das Wasser von einem reichstem / der aufeinem unterdrückten Grabe liegt/ da es stehen bleibt/ wann es geregnet hat/ chu es in ein Gcfaffe/ alsdann nimm ein klein wollenes Tuchleimdunck es in das Wasser/und streich dasUber-bein offl und viel damit/es vergehet/wie auch alle Gebogen/so wol Menschen/als Viehe. Oder brenne die Haut am Überbein ein wenig auf/ bind ihm Wachs darauf / wann es offen ist/so wirst Spangrün darauf/ es hilfft. Item brenne das Roß auf dem Beinwachs/ biß sich dieHautrümpffet / und leg aufden Brand Grünspan/ thue das drei) Tage/ es hrlfft/undleg allzeit Huflattich-Blatter gantz oder zerquetscht auf. K^ebeSÄ0 reihe das Überbein wohl %, Met e«* ,n‘rch dic@tatfc mit frischemSpei-J-I'imN fi# 'übernimm eine Leber von einer X ^ es dem X s^cl)c l>e mit Gersten-0111 Pferd Uber/ so wirst du dich ver» àlchs die ungenannte Klaue/ \ ^tzd^Kemwachs scheiblich/ und mache ^ er mit der Klauen/ biß es bluten ^MÄAss^lietten/picke damit dasUber-^làà§vonl einem Ev/darnachBrand-^de?nj^r/es,H^)/machs zu einemPflaster/ StS»N«Š Smff-Mchl, ^Fffcn/tcmpertrs untereinander/ macH aus dem Mehl ein Tata- 1> 4^erÄL/ mmm darnach ein Leder/ so ^b^r€iche/H^eIbe^lbfcV ^cinacn>ac^fe 9c. W^«cheLòchletn bamn mit einer Ker M dg« c>Fwe.rlochiein varem mit einer f^vrgenqdarauf/ und bindö dem v^W..»v.„ v,p „7W...... Abends/ allzeit frisch / treibs verzehrt er das Gewachst. den Monden/ nimm darnach Arandwein und Span-grün/mische es/thue es auf hanffenes Merck/wie ein Pflaster/legs auf ein wolleneöTuch/und binds über den Riß/ wiederhole es allzeit am dritten Tage/biß du Besserung merckest. Item nimm Jungfrau-Hönig also kalt/und streichz demRoß aufdas Gewächs herum/ alsdann nimm einen Laib-Brod/ so heiß er aus dem Oftn kommt brich ihn voneinander/ und bind ihn also heiß auf den Schaden/ daß er nicht herab falle / laß ihn Tag und Nacht darob ligen/ diß thue einmal oder drey/so lindert und @ Ji ii Herr Des Meliche» Land-und Felv-LebcnS njKU4tH?hcyrK^i?«Hf‘j wiiw» wwiw kb lonàljcyen Pein UktWin und rechte» Kein/Wag darauf/ so löset .sich das Nbrrbemvom.Echenckel/ das chue herauS/pe-dehrrnachWMUtwledcr zusammen auf denSchen-M iWl»P/fonié< einen Hasst/m mm Ret-. M\UW ^heiuberqervLchrneer/ /edesgleich/Aß eswol es in,eine Pfannen/warmeeswol/i -Wchs npftiH $ucl)ltit}/ utibjefls fo àmàHje Munden/M ou cs mit der Hand leiden rauft/ laß es' ^j/AagLdgraußliegcn/jixitt es wi-derum^il; dar-MmMx.-Oflfi &W mit,Wem und Burmà deilt es Wvssg/ sthaüe aber/ daß ("ich das Pferd nicht belecken lWc. 3 (mv,fioche einen Taig ausSemmel-Mch.l/ binds drey Lage lana ausdas Ubechein/ am vierdtxnTage/ ist dicHa iit nicht offen/so öffne sie/ binde Saükoth und Aemel-Mehl/mit nücbterm Speichel angemacht/dar-uber/ in drei) oder vier Tagen ledigt sich Überbein von sich selbst/ist bewährt. • • Hat ein Pferd den Elenbogen/so picke mit einem Laßeyfen den Elenbogen sehr wol/ninim. tö^tenKalclMußrund dasWeitscronel ^ ein Glas gar klein/urid mijchoes darume» Pflaster daraus/bind cs darüber/es HM-- -Item nimm zweyHaatl voll Welicher Nußkern/und zwevmat so alles untereinandenbitz.àKoMara«l2 »v» ^ d en ànbogenfo lang/ biß ervergà. ■uh Wann einPftrd Wörtzev i Wtww.fo'chejwm Schmaltz/ «nd bium so der Beck deirOftn wischet/ ßrwmm de > . felwM bald e«:aus dem Mn,konimc/1, ie-StattnU' j scn Evsen brennen/ und mit Mlenden w wieder heilen. t Agrimoma - Safft mit Effg ine Wartzen gebunden/ siefalleil öp/ Ut1 darunter. Cap. XCVIII. Fürs RnLechängen/ binden J verstauchen/auskegeln und perbäUen. ‘Vfl; (fi. (SN ein Pferd für die Knie hängt/das kommt iöpn dem/ fo ein Pferd starck geritten wor-'den- und ihm das Geäder spanner/darzu tau* gen denn alle Mittel/ dardurch das Geader gelindert wird/ wie allbereit angemget worden: Nimm einen jungen noch blinden Hund/der über zwe» oder dre»Ta. ge nicht alt lst/Baumol und alt RheinbergerSchmeer/ eine Hand voll Wallwurtz mit Kraut und allem / gieß guten Wein daran/ und laß es tu einem Ärues sieben/ reibe das Pferd damitvon den Fesseln an/ biß an den 2)U(V drey Tage nacheinander. Item ninim geflossene Kranwechkeer und Seiffen gleich viel/ mische es durcheinander/ und streiche das Pferd wider die Haar. Hder nimm klein-zerstossenenKnoblauch/geuß Essig darüber/ laß es alfo dre» Tage stehen/ reibe die Schcn-ckel wol gegen den Haaren/ mit einem wollenen Tuch/ aufs wenigste einmal des Tages. Das Hincken ist ein verdrießlicher Zustand/ U> voraus am den Reysen/ daher wot daraufAchr m har beil/unv^beyZeitmvorzubauen/wann ein Pferd den vorder» Fuß (wie Har Johann Battifta di Galiberto sagt ) nur "NtdervordernSpitzen auf die Erde setzt/indem er gehet /jo' lst derManaelin demHuf/l ührt er aber die Erden mit.der Fersen nicht/so ists ein andere Ursach/ wann er hinckt/mvein num ihn umwendet/so ist der Mangel ili den Bugen/wann er hinckt/ da er abwärts gehet/ und thut kurtze tritt/fo nmngelts vornen an Her Wann ihm ein Schcuckcl an der Flechsen schmerzet fe reib chm solchen wol mit Oel mid Saltz; wäre ihm aber ein Knie geschwollen/ so nimm Wg/Bobyen-Mehl und Semnìel-Wpsaw/ temperirsirnd binds w ber das Knie. Oder nimm Hirschen Marck initEb^ und aufgebunden / wie befaM'H"-" jà zeuqet. Wem bezeuget/wann einem Pferd das 7.^6 . soli man nehmen Oel / Wein undS^ [jif daraus machen und einschlagen/ evcai l’effetto. -• "rrit.M/V Herr Scuter jlrgt: Wann einRoß^M,^ weiß nicht/ was ihn,gebricht/so ni««AM weich es in Everklgr/ und binds über den-) hinckt/ und beschlags/ cs wird bald M!cu j Das beste ist/ein Pferd recht mangelt/jo kau man auch hernach dUr J quemlicheMittelappllciren. . ,uChri ?1)llntl so viel Speck von einem %!' iiil$er fiÄ1 ^erlaffm m einer Pfan-{. b àast,.^bkln Feuer wol darunter ge- I. JÌfk. _ l'hVtlÉ 1llw>V hr> ' nwtobertimiónèi&l: man folk Brofiim vvnRocken-Br0d in.gutem Wein-Essig weàn/ uud demPferd erlicheAbend omniteinfchlagen Man kansÄuOsonst woi/wà man cineftarrfr weite Rense rtnm Muß/undhMesteinichte Jtzege hat/ alle Nacht in der Herberge/ zur Vorsorge/ thun» y " Item nimm ungelöschten KiM//in Brandwein abgelöscht/EverNar und qestossenmKnoblauch darun-t^emischt/ und eingeschlagcn/ ziehet alle Hitz aus den1 ■ Item brichihm die Evstrrab/nich EverundGalb/ auch Hanffiörner/stoß es zusammen/schlag ihm drcy TügenacheiNaNdet'ciih - ^ • r. QderstoßKnoblauch undSpeckuntereinandemmd schlag ihm warm damit ein. ;; Oder nimmrinen guten Brocken SchmalH/laßes Meiner Pfanneii wainr werden/ wirst eine Hand voll Saitz darein '/ - thue esalso heiß in den Huf/ ver-machs wohl mihhanffen Merck/daß es nicht heraus komme. , Oder brich ihm das Eysen ab/ laß ihm wol auswir-cken/ nimm friscW Honig/laß es wol heiß werden/gieß ihms in bmHtifVund vermachs mitWerck; dißist auch gut/ wann ein Roß schwürige Hüfe har. • l/i ^ iš u die vtoHsur1 > iiimm^yermuti) eine ab/seud solche in gutem ^uufs beisselie es zu lei- schmier das Glied !fti, Hass» t nn !^laß neuesWachs/ tC li'h' m,„ allm,,er *■« »W*e hKnlty Hndrenc bald auf eine Höhe/ tttaA/t)ct'binh^ irr e»fxev nicht kurtz ?iieÄ darauf , E ^uge zweymal/ h bas G[iL bt2 khìie vier oder fünss bed wiederum em / und soll be- vfi ^^5B$r^erm ®eutetounb Wannein Pferd auf der Reyse verbällen will/so nimm heissen Aschen/ Saltz/ EW/uiid aliweqm einem Hufein gantzes Ev/ zerschlags mit samt der iLàlen/ vermisch es mit den ändern Stucken/ und schlag dem Pferd ein/und vermachs/ist auch bewahrt mrdsajt dem ersten Mittel gleich. . • • ' Item schlag ihm mit einem Flietel in die zwey Ballen unter dem Kegel/biß Blutheraus rinner/brich ihm die Evsen ab/und tbuegestossenen Weyrauch mir frischem Wasser täglich auf die Ballen. Unzählicbe mehr ; andere Stücke sind zu finden in den Roß - Artzney- -Büchern. , i Einem einen Possen zu machen/daß sein Pferd hin- ' cke/ wann mans thut etwan einem guten Freunde/ der einen aufdekn Lande besucht/ein paar Tag langer auf- j zuhalten/so mag es passn eii/ thut mans aber einen zu ; betriegen/ uitb ihm das Pferd abzustbwai-m und ghztr-, drucken/ so ists einDichstal/ undheissc'i 'Quod tibi non j vis fieri, alten ne 'feceris, soll allein Nicht aus Betrug/ | sondern aus guter Intention geschehen; wiit du nttn 1 biß practiciren/ so nimm drey oder vier Roßhvmv zv: sammen/ und binds dem Pferd fest um den Fuß/ gleich unter den Fessel/laß es aber nicht zu lang; ist eben als nur Gaum und Zungen/sonderlich dtóg und Elsig reibr/ wirds besser/hat aber g> wann man ein Pf-rd macht/daß es nicht isset/so reibt man ihm die Zähne mir Zwibel/oderJnsler/ so scheinet eö auch/ als ob es kranck ware/wann man chm aber damit. Cap. XCIX. Lürs Vernageln / Tretten undEmreichen. iAs Vernageln geschihet entweder/ daß sich ein zunehmen kan/ nimm Wibel/ zerstoß Pferd selbst in einen Nagel tritt/ oder daß es aufden Huf/zum Preiß/odermilero^.^ # 'von ungeschickten und unvorsichtigen Schmie- einmal/ und diß cotinnuu'c vrerzeven v - 'von ungeschickten und unvorsichtigen <šd>rntc denvernagelt wird; wann man bald-merckt/.daß em Pferd in einen Nagel getreten/ ist nichts bessers/als man ziehe den Nagel alfobaldhemus / er feoe blutig oder nicht/ verbind ihn mit «mein säubern TuchteM daß kein Lufft darzu komme / und so bald man .altes Schmeer bekommen kan/stecke man den Nagel hinein/ und verwahre das Schmeer in Mex,Schachtet / so heilet esvon ihmselberaus/und wird das Pferd nicht Andere stecken den Nagel nur in emmSchmeer- ticrmacbetiemu *y was iibcrsich / biß das Wachs erstarret/ welches gar bald geschibet. So ein Roß vernagelt wordett ware/jjoll man ihm den Nagel ausziehen/ und dem Pferd Mausöhrleinkraul klein geschnitten unter dem Furrer zu essen geben/ und es ein Tag oder dr'e» imStall stehen lassen /so bettet die Versehrung/wanneö schon schmieret/ und das Roß sehr hinckr; und ist solches ein gewisses Experiment, welches ich (sixat Tabemsemontanus fol. 510.) offcer-mals mit grösser Verwunderung gesehen / und auch selbst erfahren habe. Item Hirsbrey wol gesotten mit Hirschen-Unschlit ode? altem Schmeer/ das Evsen abgebrochen/ und auf den Schaden ìvol heiß gebunden/und des Morgens wieder beschlagen. ......... Herr Johann AdmnStettner von^rabenhof hat ir diàecept aus folgende Weife gegeben : Nimm -- - ^"'^-»"/kochesojchen/wieqe- mtr eine einmal/und diß continuile vierzehe» ' langer. -r, , .,n/M Hattkmans aberz^jtangubeE Schmeer/ Hönig/ gleich so viel geM und Lorbeer / ein wenig KupfferwaiM > . L. einander/ laß ihm zu dem DittraM ^^A wann du die vorigen Stück nicht brenneihm Althu in den-Schaden ' i" ,#V, inyj vViifVi/ ivi IVU VUU1U vm/ seinem eigenen Zirch und kaltem \ seiner etliche Tage. n hll Das Vernageln aber erkennest^ . Pferd die Evsen ab/greiff mit einer Ä < den des Hufs herum / wo '4 zuckt/ dorr ist es vernagelt / $ne !Ljtfi 118 C fein subtil zu / biß dìi das Evter erre> „J nimm Brandwei»/und brenn thtn H , grtK/ k : Zam ein/ und schütte darauf schütte wiederum Brandweil datw* ^ * ! hänffenWerck/und iegs dar^uf/w" ^.1 nacheinander/allemal ehe es tnr 'k^ ^l>-à hernach wieder beschlagen lassest/^ , oaßesan dem Ort/wo der ec&aDW m%n nimm wolgesottenen Schmaltz/ untereinander genE^" ^ Cllie_wllv »v. eben / und warm über den FW f wöbnlich/ mit Geißmilch/ etwas dicklicht/ chue mletzt Nacht stehen lassen ; kanji i SSlnu« !>wßS»ma,tz daraus/ ab« sà Tuch/rhu ein wenig Saltz Darunter/ und begleiche !hMÄ*d/iuihY' ic Alsdann einen Ziegel/nimm dm Sclxrden bannt/ es heilet in wenig Tagen; oder e^nees damit ein/ verbinde dar- fchncid ihm K-,, ,ntf/„nh e>„,,tr mmn »« ha :>mIkàà,°fn aIIcd Eyter. SM £ ln I1? I)l/n,nc^ mitEM zu einem MSiOT 61,1 «»der Brod / legs also !«'voch-?'FenausdenSchaden/dochmuß Nasser r'?r/ weifferi Wein/ oder ge- ®Ä£cS d-iß auf dm (!>batvMi, ls >temstreue ihmunge-» fc!1/ W'?1*!* ein Dörrband darüber/ bem ^"^Brandwein gemacht. Nt(t%^anunh^vtl,lc Köcher waren/ so nimm Ntefnig w,^§^riol/reibö klein/und vermisch r ^ streich es in den Tritt und yÄ LtcChlC!Jlrc,id)t/ und man noch weit zu SkiS^d) sà àden mit warmen Wein Slia?*,|cnen$, Lau6/ hernach nimm Kno-tinb Ii!.i?>?vundSchwelnkotI)/macI)s ckil ^zehrt hiÄ1 warm über den Schaden/ Ht. % muß eg »? Geschwulst/ und zerrheilr das i^^Ei, " alle Nacht brauchen/ biß es ^hUn5l)Su Pann ein Pferd mit den Hin# Ä$%ÄBaB8S8 i Xt^^rn wann mans zu iauffen ìii%i r àt/.^ amAufstehenmann ein Pferd JtC-w.WflClW*.... °OCr fi\ Itimi likov fiw/lhon $W>eoÄ> m.al1 über eil einen Graben besser / als ti J{NZ'h^8 „ A serpentin/ reib den Schaden i)eiSiÌCn,batn?£;te Schaden/dieses thu also SiÄh bicSl ,c e< mit erstgedachterSal-,, ^le» Gà"chzu dem Elenbogen/ llbciv ‘"»•ll'Nri C"5 lrt"- f das Kraut Hünerdarm/ denSafftdaraus/ durch ein schneid ihm den Tritt auf/und muff warmes Anölet darem/ so wohl auch Schmeer/ Schwefel/getroffene Myrrhen/ Honig / Baumöl und Speck, von jedem ein wenig/ doch eines so viel als des ändern/ jo wird es herl. Wann ein Pftrd eingereicht hat/ so nimm Eibisch-wurtzen und Pappeln/ stoß esdurcheinander/ thue daran altes Schmeer/ Ahlm, Dachfenfchmaltz/ und HÓ; nig/ laß es mtlevrander sieden / und leg es über den Schaden/so lang biß es aar ausheilet. Ein vernageltes Pferd bald wieder zu gebrauchen : Wann es anfongen will zu schwieren / muß man ihm fein ausschneiden/ und wann das Leben aufquillet/ so nin,mdaöWeissevoinEv/und lebendige,iKalch/niach emenTarg daraus/thue es aufden Schaden das treibt das Leben zurück/ darnach streue Grünspan^Pulver in die Wunden/ und hanffenes Werckdarauf/rer-schmeltz es mit einem warmen Eysen/ Pech/ rind ver-kleib das Werck/daß kein Wasser darein kommen kan/ schlag ihm das Eysen wieder auf/ und reute wohin du wilt/ probatum eli. Wann ein Roß in einen Nagel tritt/ der ihm inj den Huf hinein gehet/ so nimm heisses Baumöl und Lohrol durcheinander/ gieß es chm iu den Schaden. Wann ein Pferd vernagelt ist/so stoßMcMsöhrl-kraut/thue dem Pferd den Safft davon in das Nagel-Loch / und laß es davon essen / oder brrch ihm das Eysen ab/ ramn mir einem Auswirck-Evserr hmzu/ wo es Eyter fmt/ geuß heissen Terpentin battui/ ver-machs mit Werck / J)aß tein Wasser darzu foimnc/ sehlag ihm mit altein Schmeer ein / und brauche eine Huf-Salben. Item nimm sauber Mehl und guten Wein/ sieds meinem wolvermachtenHafen/laß eö halb einsieden/ thue es auf cui Tuch/fcf)kW ausdenSchaden/und M es sieben Tage darauf bleiben. Martin Böhmen gibt diese Tritt-Salben : Nirnm ein Viertels Psund Höiiiq/ sechs Loth Terpentin / vier Loth Grünspan / vier Loth Alaun/zwcy Loch Silber-glört/ alles gelbsten. Das Honig laß bei) dem Feuer von ferne gar wol kochen/und wanns genug aekochr hat/ thue den Terpentin darein/ darnach die übrigen Stücke gestossen auch hinein gethan / und eine gute Stmlde gekocht/und umgeru^t/daß es nicht übe.'gehe/ thus auf ein Werck/ und legs es auf den Schaden/ es heilet sehr wol. ’ Cap; C. ^ MrdieRäpffcn/Maucken/GtraubhufundGpatt. ìfv"chFMd dièwilden MO atiffei; tel Vitriol/Dalizenstem/Pleyweiß onbkàià des PreMin den Fes-, pW sechs Kreutzer, von Han gelogenen Cy^rn sunff Ä^ßc&t/, ' M denK ilien vollRaudrn/stiea-I Dottern/Schmaltz ein halb Pfund / stoß alles klein/ ' jeiw V'i \ì)eni,; r^r uu/ wun ihm wehe/und schmier das Pferd fein «'«" v«5 erwärmet / als ob es späiüg vorher wol wegschneiden/ wasch auch vorher die Raps-. encin Oiierfel^flniin/ptn nh mit -linnvfrli.irfFeit Lauaeil/ daß Idfi fiwPeii "lem Viertel Alaun/ ein Vier- fenwol ab mit einer scharffen Laugen/ das laß trocken werden/ 2J0 Des Meliche» Land-lind Feld-Lebens Keiler. Für die;xapnen : 'ocimm grüne Nuß mit samt oer Smelffen wie man sie einmacht/ stoß sie wol/und druck den Safft aus/und salbe das Pferd alle Tage damit/ vorher aber wasch es mitWein. Item nim zivevTheil Dachsen-Schmaltz/ und einen TheilFuchs-Schmaltz/ zerlaß es durcheinander/ und schmier das Pferd damit. c Item nimm Hönig und Baumöl gleich viel/ warme es miteinander/und bestreich die Rapffen/ so fallen sie ab von Grund aus. Item nimm ein Stuck Speck/dreyFinger breit/ Lchsengall wohl darunter/ und salbe das Pferd warm nimm Schießpulver/Grünspan/Alaun/und alt Schmeer/mach eine Salben daraus/ und brauch t$ ^tem frische abgebrochene föhrene Zapffen/ und frischen Küheharn/ darinnen seud sie/biß drevFinger/ ein/ wasche dem Pferd dieRapffen alle Abend/jö warm es eyn kan/ und alle Morgen mit frischem Stroh gegen lenHaaren gerieben/ ist bewährt und gut. Wann die Räpffe.n erst wollen anfeben/ so > nimVe- ncdK'eSeiAn/schneids klein/ nimm nüchternenSpei-chel/machdie Seiffen zu einem Salblein/und schmiere es offtwarmdamrt Irem nimm einen Hafen voll i other Schnecken/ thu eine Hand voll Saltz darauf/ und jeihe sie wohl aus/ wan sie zergangen sind/schmier dasPferd täglich zwey-mal damit/thü rs acht Tage nacheinander/wann das Haar lang ist/so haltsfein mičken/ und Hab Acht/ daß es fick nicht lecke Item Schwefel/Alaun und Baumöl durcheinander temperirt/und so heiß es zu erleide ist/ damit gesalbt. Es muß aber der Schaden vorher etlichemal wohl mit scharffer Lauge gewaschen und wieder trocken werden/ ehe man diese Salben braucht. Item mm ein Pfund Schmaltz/ ein Pfund Klauenfett/ laß es zusammen heiß werden/und ruhr zweyLoth/ Grünspan darunter/so wird eine gruneSalbe daraus/ wasche das Roß zuvor mitfcharsserLaugen/und wanns trocken ist/ so schwer es damit. Item nimmSchwesel-Oel/und etlichmal damit gesalbt ; itemHonig und zerstoffenen Knoblauch untereinander gesotten/warm auf Haussen Werck ubergelegt/ und drey Tage darauf gelassen. Itemwastl) es om mit warmen/erst aus derKuchen gtkommenenAbwasch-Waffer. Für die Praucken/muß man sie mit einerFlieten vorher wol picken/dieZapffen abschneiden/ und wol verbluten lassen/ alsdann mit scharffer Laugen / darinn Vitriol gesotten/wol gewaschen/und wann es trocken worden/ so nimmSchreßpulver/Grunspan unAlaun/jedes ein Loth/Harings-Milchvon drey oder vier Häringen/ alt Schmeer/das Weiffe von Evern/ und ein wenig das Pferd Morgens und Abends/ < es in keine Nasse kommen. JtemSchweinen-Schmaltz/denSW..^ rut und Wermuth/ mach eine Salbe werden/ und hewach erst schmier das Pferd mit obiger Milchraum/mach eine Salbe daraus / Jj”/' Salbe/ wann du-es also dre» oder vier Tag geschmieret hw Bserd Momenti und Abends/ emziv'i ,, Hast/ und die ledigen Randen allgemach herab bringest/wasch es alsdann wiederum mit fcharffer Lauge/ laß es abtrocknen/und fchmiers wieder/so lang/bisses k kraut und Wermuth/mach eine1 Oder mm von einem Schwein die Schmeer/mach eine Salbe baraus/u« hilfft gewiß/ und ist offtprobirt wordeN'^^-Item brenns mit einem heißen if Otntf*' ceiittun / nimm rtltifd ili mit einer Flieten/ nimm altes S^meE, das Unsaubere davon/ nimmHoldervM^ Mittlern Rinden Safft halb soviel / J wol durcheinander/sthmiers damit alle J dörrt und heilet. . Oder nimmKalch/ Ruß/Wem od alles zu einem Mues/ schlags dem , cken / und so es sich wol hat erblutet / -wurtz/sicd sie wol in Wein/ wasch mit/salbe es darnach mit Hönig/s» ^ wiederum. 8 Oder brenne den Ort wol mit einck11 picksDarnach mit einer Flieten/ undlM ckenbrod mitSaltz also warm darauf/ “;^ also liegen/alsdann rhu es wieder tw pulverten Grünspan darein. OderVenedischesGlas zu NeineE'M und so viel Schwefel darunter/ und Salblein Gemacht/ und warmgebrau"/ « für dieRapffen. Wann ein PferdStraubhlifigükch 0^9 se mitSaltzwasser/und mach einQWÄ tifi Erbsenstroh/ reib es damit/ darnach ^ men Bier/ biß es heil wird. K h(Vrf Item schlag alsobald dem PferdA ^& d arnach nimm eine Kanne Bier/ few» ein halb Pfund Schmeer/koches/rmd ben daraus/und schmiere alle Mtgen damit igimr. , Item ungelöschten Kalch/ mit öscht/ denselben mit Everklar tempe^^^ eingewurtzelteRauden gestrichen/ dae^ (i es merckest/ sonst wird die Maten Doer. nach reuten/wohin du wilt/ thu esmn ^ so fallt das Haar mit samt der 2Lur« wird besser. t«e ll » % Š Ü#/ \ Item nimm eine Kannen WEf h ch. in fCd^i dm niltt A.,«lll' lein Schweinen Fett/ ein gut«! 5,ipi>>- vier Loth Spangrün/fünssLothB"^^ Loth grauen àwefel/ alleszeklasten gemacht. Diß Gebrechen kommt allem an^'^-st^ zwischen der Kronen und unter dem wachstoben heraus an dem c tet/ mm Darnach eine fe demRoß wol ein in denSchadend drey Tag nacheinander/ alsdaM ^ ft^ laß es wol bluten/brauch die Ä sechs Tag nacheinander/ darnach? . * es wol mit Salb ein/ bind ihms t'vn einmal/ so wird es heil davon. y S ft H X ■.fefsr,— Achtes Buch/ Pferd-Inchk. töj2,tob sch!!>r v^àng ijl/ ober übet* Witt-Itti i .Mer/nimm K£ sauber ab/mit einem toeitS® '"einemKà-5 on ^funi> weiffeSeisi Hi ft wasche b tJ§Äcm Evmer voll Wasser «m «‘mm Äc Ä® Tag oder zween damit / so 251 nimm sodann gebrann-^PferdÄ '^ohl^u/wirffs darein/so hei-jhj.Nöstu hSlSen !?fcüü^lcnTl)cil Mäitzen-Mehl/ sied SSfeSÄÄS« tÄtasa C" «'< «rt mit »atmet faune/ k. ">dutchà"w,,i/ ft lemperite Nuß-Oel ' tvui^vj-iiv v V M p ** --X. 'vi ^ «**tt und falbe damit/ so heilet ?^tt^n&hi!tauc^ an den hintern Beinen/ ‘ Ilm oavte inwendig bey dem Geader/ %Mr faiVlS17 davon hinckr cm Roß/von ^5^is ai,f s es erwärmet / thue ihm die fr ill%nbaibemSpotten auf/bind ihmgestii, u auf drey Tage/so wirdö besser. Für dieRapffen: dtimmStrupffwurtzen / gut zerneben Schießpulver und altes Schmeer/ misch es wol durcheinander/ und salbs -damit l es heiler vor; Grund aus. Für die Maucken: Nimm gestossenen Pfeffer/ und breimten Alarm/stoß diese zwev Stück untereinander/ daß es zu Pulver wird/ und wann ein Pferd die Mau-cken bekommet/so masch es fuiber/ und laß wiederum trocken werden/darnach reibe das gedachte Pulver in die Maricken/so lang biß es heiler. Einegute Salben für die Räpffen i Nimm um dre» Groschen Alaun/und drey Groschen Kupfferwas-ser/ um sechs ^Men GMspan/und ein roschges Eysen/ leg diese Stuck alle m ein Geschirr / gießUrin daraufundlaßes zwey Tag und Nacht also -beysam-men liehen/wasch dem Pferd zuvor bk Füsse mirLau-gen/hernach dreymal mit dieser Materi die Fü se mit einem Pensel geschmiert/ es heiler und ist bewä hrt. Wann ein Pferd in einen Stumpen getretlenhat/ so nimm alt Schmeer/ Schwefel tmöLetnOel y stofi alles untereinander/ nimm ein wollen Tuch > streichs auf / undbmdö auf den Tritt/laß es drey Tag und Nacht darauf gebunden/ wann du es hernach auf-bindesi/ wirst du den Stump auf dem Pflaster finden. Etliche wollen/man soll dieRapffen allein in dcn Knie-bügeu/und sonst nirgends suchen/weil sic nur daselbst-wachsen/ da soll man aufs kleineste gepulvertenSckwc fei nehmen/ ihn mit gefaimrem Hönig mischen/ und die Rapffen damit schmieren / hernach in drey oder vier Wochennichtsmehrchun/blßdieRapffcn gar abfal-len/ waim aber solche wiederum wachsen/so salbs wieder/ wie zuvor/ verhüte es für Koch und Wcher/da-mit vertreibt man auch Dic^nupffcn/ derLaistwachst allein auf dem Preiß/ an den vordem und hintern Füssen. c Für die Rapffen: Nimm einVmting Büchsen-pulver auch so vielSchwefel, stoß es klein/wie cinMcb!/ thu darzu altes Schmeer/einen Bierfing Baum-Oel/ und von etlichen Ever n das Weiffe/temperst alles untereinander/ und schmier das Pferd damit/biß esheilr/ hernach schmier es / wanns heil ist/ mit Dachsen, Schmaltz/oderBaum-Oelmit Blevweiß temperirr/ und die Räpffen damit geschmiert; oder thue Brenn-Nesseln in einen Topff/ bremrS zu Afiberi/wasch die auf dem Spatt hinweg/ ^ mrb/ und sich rnmpffet/ s/?k»>is^ol duKaut undWegricbt/iedesgleicl' ^tßcn ^Pan» fa5ber/ bind ihmSafft UNd V^rc ‘ 1 Tage/ täglich zweymal/ ÄfJ vUlCtt Cy>-\ , 1 v»»>v.» X-VK||/ t.v.H.v gel ^ut/vil/ «VU|U/ vet iiAhi wst f>^^?cht und Hünerdarm/ und I Rapffen mit Kupfferwasser oder Manns-Urin wohl Weise. Sto rV rrl’ch iss^oder werden will/so ì!!!b?dedq^,uailer,nd säe Grünspan darein/ °4cihho-ADcrr — ■ • -- . a. avfnuL )clsseä Brod/und wasche cs mit 4%: Klotten ist. b'ch Seiffen und ungelöschter i5 e >Zb^ WeiL von einem Ev/zer* obaemeldtcn harn,, W.^bgemeldten Stuck darzu/ werde/streichs auf ein làps^w-GeàVlber deir Spatten / Elen# iih lußba8g\fl o7 ^ ^ertreibks in wenigen ti^à Cjn lma ^isch angemacht $CTCb0&Wh«uM) ist , nimm ÄCnb da?à ^ch'neer/lafi es durcheinander b>vlges^us eme Salbe gemacht / das 1 'chmrert/und in kein Wasser gehen aus/ streue den Aschen darein/ es hilfft geschwind. Für die Rapffen: Wasch das Pferd sauber/ ein-oder zweymal mir Laugen/nimm darnach ein Pfund Baum-Oel / das Wersse von vier Evern wol geschlagen/ Lohr - Oel vier Loch/ Blevweiß acht Loth/Mastix ein Loch/Weyrauch ein Loch/ Terpentin ein Lorh/Essig ein Löffel voll/ Wachs zweyer Eyer groß/ das alles zusammen geschüttet/in einem Pfannlein zerlassen/ und das Pferd bev einer Glut geschmiert. Oder nimm von zweyen Evern das Weisse / jer# schlags wol/ thue darein zwev Löffel voll Baum - Oel/ Vitriol/ gebranntes Alaun/ vor drev Kreutzer Brandwein/ daß es eine Salben werde/ schmier die Räpffen damit/ über zwey oder drey Tage/wasch es wieder ab/ fein sauber mit Laugen/ kratze dieRapffen weg/ salbs alsdann wieder/es heiles stheere vorher die Haar ab/ damit du besser darzu kanst^______________________ Oder tfpónw Bocken-Jnslec/ fXmDern undMayenburrer/ eines ie^icbcn 0lf,y Atem Quettiuwu um -onumvi geworer/Sch»etz- aemenget/ mach eine Salben daraus / pulver geflossen/ «ine Salb daraus gemacht/ und das Pferd die Küste damit/ist bewahrt. Bierd damlt wol warm geschmiert. I Oder nimmSalmiac/Grunsvan/und dasWeisse Zürzerklobeire gufie und Strauß ^ von zweven Evcrn/lchiag alles durcheinander/ bukds «bönnv Bocken-Jnslec/ Rindern dem Pferd aufoieRapffen. 0)lem Q"cck!llber mit Baumöl getödtet/Schieß-r ...Jcr getto ssen/ eine Salb daraus Pferd oamir wol warm geschmiert. Ae Gallen insgemein / kommen offt von Natur / offc von feuchten Dampffen des Stalls/ 'offk wann ein jungcsRoß zu hart geritten wird/ oder wann man der Schenckel nach harter Arbeit nicht wol plieget/ geschihet es / so schneide die Haut über der Gallen auf/ nimm die Blasen/darum dieGallist/mit den Fingern heraus/und heile den Schnitt mit guten Heil-Salben. Oder nimm Honig/ schön Mehl/ ein Glas mi-Wein/das Weisse von einem,Ev/ Brandwein/oder Vitriol und Kalch/macb ein dünnes Mues-lein/und streichs darüber ; will du Gallen auölaffen/ so MmmLein-Oel und weisses Mehl / mach ein Pflaster daraus/ und bind es aut das heisseste daruber/so rinnen sie aus. Für die Gallen an den Beinen : Nimm Kuh-Urin / ungelöschten Kaleh/ Essig/ und das Weisse von Evern/ misch cs durcheinander/laß es in einem Hafen sieden/ schlag mit einer Flieren in die Gallen/und bind es in einem Tuchlein darüber. Wann ein Pferd die Gallen hat : Nim Essig/Mehl und Manns-Harn/ mach es bei) einem Feuer wohl un tereinander/schlags dem Pferd um den Fuß/ so gehen sie weg/ es Habs gehabt/ so lang es wolle. Für die Strupffen : Nimm Ochsengall / Büchsenpulver ( dessen aber muß zwevmal so viel seyn) und Grünspan/ macbs zu einer Salben/ schmier das Rost acht oder zehen Tage damit; oder nimm Schellkraut/ druck den Safft daraus/ und wasch dasPferd damit/ ist der Schaden aber alt/so nimm die Wurhen vom Schöllkraut und Schwartzwurtzen/ stoß beede klein untereinander / thuedarzu Pfeffer / Schießpulver/ und Grünspan/ rührs im Gloriet ab / und binds dem Pferd auf. Oder nimm Evchen-Mieß/ seud ihn im Kuheharn/ und binds auf die Strupffen / so heiß es das Pferd erleiden kan/eshilfft. Wann ein Roß straubfüffcht ist / so nimm ungelöschten Kalch Leinöl/ Wagenschmier/iedes so viel als des ändern/ und binds demRoßwarm über dieSchen-efeL Eine Salbe für Gallen/ Svatten und Elenbogen: Nimm ein PstmdButter oder Rheinberger-Schmeer/ und fo. esnmsrlà oder Spanische Mucken/ rühr es wol untereinander/st wird eine Salbe daraus/scheer dem Pferd auf den Schaden die Haar weg / schmier diese Salben mit ememHoltzlcin darauf/ und verhüte/ daß sich dasPferd nicht lecken möge. Wann eine Gall geossnet ist/ und will sich die Geschwulst nicht setzell/so nimBaumöl/Everklar/ Brandwein/zerriebene Seiffen / Äbaitzen-Mchl/Geißmilch/ Cap. CI. Allerley Gallen. werden/streichs auf ein leinen Tüchle^ laß es drev Tage liegen. Item nimm ein Quintlein rieben/ einLorh Pfeffer und so viel gesto und gutes frisches Senff-Mehl/ thus « »j/, hernach so viel Ochsen-Gallen / als es ben genug ist/ ein Pflaster zu machen. das Haar auf beeden Seiten der und leg diß Pflaster zweymal des Tags . bist es Löcher gewinnt/ alsdann kgefcinL über / sondern schmier um die Löcher ^ heilt und Haar wachsen macht. OüsLv das Roß wird ( wie Herr Scuter jagt/'»' genesen. . « Die Floß-Gallen sind meistens sen/ m den Knien. Martin Böhmen solches Pferd werffen/wol binden/und l ^ Scheermesser das Knie öffnen/ dachacv^,M ferne Nadel nehmen/und ein klein hen/ das muß täglich fortgezogen w€",il I*. nicht verstelle/ und wann es aufqeW'u Wasser heraus lauffen/darum mutz und sortgezogen werden/ daß es rein vL,^,st sche es hernach alle Tage mit wanne» ler; das Haren Seil muß 14 Tage dal«' heilet es von sich selbst. , Oder/stosse demPferd ein glu^»1^.,^ Gallen/lege dieSchmollen von einem»^^,ili" über/und laß es drev Tag daraufl'E weg/und nimm Kübelhartz / Schmaltz/mach daraus eine Salbe/"», j Schaden damit/ so heilet er. I* Oder nimm gepulverten Schw/M st-lii'^^ nenblatter und Pech/ jedes gleich ^ Stucke mit altem Schwemen-Sch^j^^ ben/ verbinde den Schaden damit/es^ birt nass) Tabcrn$mon.fol. /96. Gezeu/ , Item nimm gutenBrandwein/uA^ undEyerklar/mifch alles durchemanu einem Merck über die Gallen/ Atem mmmzwevLoth Rhemberger-Schmeer/rhuedasHM' davon/und zerstoß es in einem Moi K'Usti thus m eine zinnerne oder blechene^Fk brauch/jireichs aufeinTüchle-nE gar dunn/und legs darauf binds m^ p|c, zu/und binde das Pferd auf/daß eSM ^ lecke.Wann es anfangt zu nnnen/sost^^. muß man auch verhüten / daß ct zerriebene,iOfensteiln/Menschenkoth undHarn/Wer- ; Füffe timte/ sonst würde es die Haut a muthundSaltz/zcrtreibs wol aufemerGlut/laß es kalt die Gall in dreyen Tagen aus. _________ dnWÌ.5uS Egendes Mittel/und sagt : das 4f s ,^r schneiden noch brennen kralv,,ffcn/lcas it. erwärme/ nimmals-es dann"warmesWasser/ und laß sie w,CS (eiben fii mbßJ warm / wie du es an cö damit/ nimm dar-9hl$ Ät/ das ih*rCv m das warme Wasser/ nacheinander. Viel ^àn àelkanftbum denRoß-Artzney- š«#«n «WLMiààl» man ^i^/^annni«^nn6daraufmit einem heissen àbrr beine;m weissen Zucker-Candi/ und innen ein / und Wachs oben darauf/schlag hernach das Evtcn wieder auf/Daa andere« n dricreBeschlachte/ wiederhole dieses glejchesfalls/ aber allzeit im abnehmenden Monden. Andere brennen wei1 ist aus des Herrn Heinrich von Ranzau geschriebenem Haus-Buch. Oder nimm gutenEssg undheissenAchen/und chu ihms also warm in den Huf. Wann das Pferd einen Fuß zuckt/ und nicht recht darauf tritt/doch die Beine und Knie biegt/ so ist es nur im Huf/ und druckt ihm das Leben / baß zu viel heraus dringt/ so nimmPech/und schlag ihm warm da mit ein/ wann manö beschlagt/ es treibt das Leben fern zurucke. Wann einem Roß das Leben auü derKronen/oder sonst am Huf austri«/ gibt Martin Böhmen folgendes Mittel : Nimm ein Loch Grünspan/à kalb Loch Mercunum, und von dreven Evern das Weiffe/ mach alles zu einer Salben / und streich es dem Pferd auf; wo aber das Leben nicht wieder zuruck will / so nimm Mercurium, reib ihn klein/ und str ich ihm darauf / wird wol zurucke weichen ; stehest du à/daß viel Enter in dem Schaden ist/ so suche darnach/dann es pflegt gemeiniglichem Evterbein darinnen zusevn/das must du mit einem kleinen Zanglein heraus ziehen/ und her- , ßn^ßh!? ^ Vollhufigkeit/ habe ich vom S2Äit à!>?.èldolph Borschitta / so er für ^tJ,^äerfani?lm/beFommen; Nimm zweyLoth . und vierLoth^)rachenblut/ vierLoth ì' ìv'rck Grünspan/ mache zu einer ^^retn aus im abnehmenden ^6te%lutL?nS die Stral-Ader/damit das v streich ihm dieSalben S dKcr ah/Vi?r?l?en ^llf/ ^'ß ihm hernach da-' halben Ä? lN aus/ biß aufs keben / streich vMer/!>^der m den .huf/tiwea acht^aac K!!?er%5Ì?sin den Huf/thue es acht Tage %?te£iife/ ft wird besser/und gewinnt wie Xni - cx ed m wir gurerHom té!&Q^iarS/Ìn und Zucker/misch es unterà dir %eilM. demPferd damit ein/so heiß Äf^rd der Kern ausgehet/so nimm Äfet/ th„» °n Sevenbaum/ stoß sie klein in ^k>^^ach^ em gutes Schmeer darzu/ stoß es ^vvlhj,,.^dleg ihms uber den Kern / es ^t^fben / oder lege die Cantharides-MolLMvon Cap. 94. zu finden. C, guten Itarcfen Essig/thue 'iiSiMcsìw''n' darein / nimm ein wollenes ^^è^uf/^Men/ulìdschlag es demRoß uber/ ^les off. I;/s trocken/so netz es wieder em/ ihm der Kern vergehet / doch .. 5tfm 0\.a,llö/ probatum eft, ItemHö- NÄ ein Är,Dl darauf gelegt. Sl I « Ädüfig ist / laß ihn dünn aus-V)ch.^u Mastir darauf/nimm hernach \ ititer/k*!/ luachs untereinander/ nimm ^^'«"dickww/ mdschlaz ^al/ jm ^wleder / wann du das Pferd nach diese Salben brauchen : Nimm ein Halb Pfund Hönig/ sechs Loth Alaun / drey LothGrüuspan^uci- ; sig und Ever/ rührs durcheinander; im Winter aber nlMmSauertaig/Saltz/Esslg/ Everund rotbenBolus, und schlag ihm ein/ man,muß das Pferd allzeit/ im ad-nehmenden Monden/ dünne auswircken. Den Kern hintersich m treiben : N»n RMxnbwsey und Saltz/ und schlag ihm ein. Item/ wann einem Pferd der Kern heraus wachst : -inun Bolarmeni .ungelöschtenK iNch/ttnd dasWeisse im*ntf wieder / wann du das Pferd ’ Nimm Bolarmeni. ungelöschten^ uicy/und dasWeisse "^nehmenden Monden/beschlagen von Evern/mach eine Salbe daraus/Wag dreyTage * nacheinander damit ein/ lege Merck darauf/ und »er# OKfii " heffte. 2 $4 Des Meliche» Land-und Feld-Lebens Mic es mitzweyen Holhern/ daß es nichtheraus falle/ iit l>ewai'rr/ wie Herr Scuter saget. Der Huf-Zwang i|i/ wann die Hufe hinten gar schmahl und ja|nmcn wachstn/auffen an den Wanden her um vrelübriges Hdros/unb inwendig wenig Kerns habest: dafür nimm Wachs/seuds in Schmal/;/daß ès weich werde/schlag damit ein / und laß das Pferd einen Tag oder jween daraufsichen/ es hilfft/ und wird gesund. . Atem siede Wäitzen mit Schmaltz/daß er weich werde/ stoß ihn/ und binds dem Pferd über die Huf/ in einem wollenen Tuch. Oder nimm Leinsaamen und altes Schmeer/ sto es in einem. Mörser durcheinander/ bindsdein Pfer über die Hüf/ so wird es gesund. MartinBöhMen ftgt/der HuftZwanq komme daher/ wann man die jungen Pferde nicht zu rechter Zeit beschlagen lasset / jo wachset ihnen der Horn gar lang Es ist/ wie gesagt/ dem Pferd ^ wann cs den HusiZwang hat / da W' ^ i(t> schmal und enge zusammen wachset/ / " weicht/ und viel übriges Horns hißten v> ^ aber wenig Kern/ dafür schneid dem 3w,L voruen am Schuß/und hinten an dergen^. n Leben / j Schram denSrrahlrn wachset ihnen der Hont auch gar. zusam-men: Erstlich, wann der Mond gar neu ist / soll man dem Pferd fein dünn auswürcken/biß aus das Heben/ und hinten an denStKhlen wohl weit ausschneiden/ dem Roß das neue Evsen fein weit zurichien/ daß sich der Hufwieder voneinander geben und wachsen kan/ durcheinander gerührt und gekocht/demRoß warm da- im Huf nicht berührest/ nach oem «»'r. ihm das obgemeldte Scheer-Evsin ans lautersKorn/ Zwibel und alt S$mS(C: , 0 als des ändern/ seud alles durcheinander Pferd damit ein / drey oder vier wann du den Einschlag ausrstumest / If " hßi der unrer den neuen/ und schrauff ihm lVßF. derum auf/eines guten Strohhalms brn. ^ fei««* schlag ihm eines auf/ das wol breit/ und fei;/ innen und aussen; nimm dann neues rers Korn/Hönig mit samt durcheinander/und schlag damit ein Tage einmal zu Morgens/ laß eS alle Feld gehen / uno wann du Besieiung bedarffst du dieses Einsclstags nicht wgLjttF weniger schlag ihm alle Abend miLftubw10 ^ Zirchund kaltem Wasser/ ein. m/ als solte man sie essen/nimm darnach Schssieer und m teurere »omenm./- ,. Schaftolh/sioß alles durcheinander/ und schmier dem ! Roß-Arhneyen das r6o. Cap. tol- 384,16 Pferd die Hufe damit. | An. 1599. gedruckt worden. Cap. cm. i Von Lcrnschwmdcn/ bösen Hüfen- Homklufften und i/W11 in den Iejjèln. ijAnn derKern schwindetsi) ninnn altScbmeer/ Sauerlaig/undSevenbaum/auch ein Dutzet Ever/ menge alles durcheinander/ und schlag darmir ein ; item nimm Hünerkorh / weicl)e es in einen Topff / und schlag dem Pferd damit ein; oder nimm Brandwein und gestosseiren Grünsparr/ leg es auf den Kemmit hànsstnemWerck. Herr Heinrich vonRanzau gibt in seinem geschriebenen Haus-Buch dieses Mittel: Nimm Hünerkoth und v^chaf Bohnen/Eberwurtz und Knoblauch / mit altem Selnneer/ alles durcheinander geflossen / und eingeschlagen/ und sagt/ esseygar bewährt / vorher aber müsse es im wachsenden Monden dünn ausge-wircktseyn. . . Item/ nachdem du dem Pferd wohl ausschneiden und die Eysen wiederum hast auffchlagen lassen / so nimm den Kern aus einem Holder/ Knoblauch / altes Schmeer/ und Sevenbaum/stoß es wol untereinander / und schlag damit ein / laßes dämmen bleiben/: biß du reuten wilt/ so lhue es heraus ; wann du wieder 1 heimkommest/ so schlag ihm wieder darn't J bewahttsevn. m/Pw Atem nini Leinsaamen/qesotteneM ^ und Speck/ zerstoß es untcreinanDcr/Fiay em/so wächst der Kern fein hewach. .^! Oder nimm Wachholderöl/und sw^L warm damit/wann ihm ausgeschmtAM ijssmSP uiti) Saltz/ temperrrö untereinander1 Pferd damit ein. c . Wann ein Pferd böse Huf. ha bald wilt wachsen machen/ so Mischers durcheinander/ und streiche stuf die Kron. .. . .„*/ ft»1 . ItemKüheMRoßfoch einander/und schlag ihm täglich MM zwevmstlein. «mP1 Für zttspalteneHüferNimmPA^ Knoblauch/ alt Schmeer/ und -tAtfftlaa sckneibe demPlerd j le Luge wol; item schmier Huf und Preist mit Sveck- H«, hci n.?5 niv Darnach bind uber den schwarten/so unter demKraut/daS aut dem Tisch kom-Ä! baqe l!ißeg^l"m mit einen» Www mer/gesotten ist / allzeit im wachsende« Monden/ es »TLNimmLindenEdererftà ^l;^Uplatschc,,/^A voll/ schweinene Ecl/mar? J«Schaf E 'c v'el als des ande-n/nimm L SÄ5 L . als der ändern Stücke FNu -wen & )s%nbF/ tl)U Cd in einen vN^Pccf)/ r?tl? SchüfenInslet / ein ivßeih/ aldbann im Res,t1iol/u“d btucfd durch ein HÌ * ^ Hütteàad rle'bf/ damit schlag dem 8iti,eincn Hufgantz weggetretten/daß , plagen fónte/ dennoch kriegt 4%ltFs°6Dami,»*, e,bi6öl,e",r- Ro- SC r V fictu durcheinander/ und x> 4SS« wol reuren/daß es schwitzet/ altSdm mderWochcnviermal,ober ÄtiN ßoße^L^lunder »Laub / Krebsen iSi £ Nit ei., ^>lles durcheinander und schlag e$2%Äud) unh($nimii altSchmeer/Seven AtÄH es durcheinander/ tzAArn„ F!?/wirck ihm dünn aus/daß à^lag ein cn/fchlag ihm darauf den erftge- l^liS ltab^E.fN rtju Preiß ausbricht / so $SJVcricrcsuS ln Alaun/Knoblochsaffr un 3oL^en betn l; *mandci*/,fc hast du cm gute wih 'i'foh0111 ^vtic Sm Schade»; oder ist das vder bat es sichsonsten qe-X Kb s,s, schmaltz/ und Lohröl unterein-1- damit, darnach » 7 und streue es denr Pstrd em. 5^lEl^lSìlS^elì :Eimrt1 Knobloch / kleine ^ägStÄt ' >«d dem hilfftwol. ItemninnnrothenZwibel/ undbind ihn obenan den Saum/ allweg über den ander» Tag. Oder nimm reinen Sveck / und lege ihn in Bier/ Wein/oder Elstg/und schmiere ihm alle Abend dieHufe damit. I tem nimm Wagen-Pech/ a(f Schmeer und Knoble ch/ein es sovielals des andem/stoß es durcheinander/ und reib ihm alleAbend den Hufdamit. Item nimm fleltamyfren^atbeiibrein/st'ehe ihn in einem Wasser/ daß er zuemeiyMueß wird/ schlage es demPserd um den .(but uadPrech/auss warmeste/ und laß es drey Tage darauf. e Item nimm Scheer-Rublein/ oder Pfatter-Rübel/: dm re sie wol / laß sie darnach j leden/ stoffe sie in einem Mörser/ mische daruà einer Faust groß Bntrer und jo vie, Bebafeho Unfthlrt/mtsche es gar wol zusammen/ laß dem Pserd wol auswircken / und es wieder neu beschlagen/ darauf schlag ihm ein. Harte ein Pferd die Hus erhitzt/ so laß gerollte Gersten im Master weich sieden / zerstoße sie hernach zu einem Tat,g/ thuc Honig und emehaibe Un; gestossmen Kümmel darzu, schmiere dte Huf aussen und ttaren mit Schmeer/darnach lege chm cbgcmeidte Salben auf/ aus-und inwendig über dengantzenHusund verbinde./ daß nichts herab falle. DieHornklüffrezu vertreiben-wMe chm erstlich die K lussi sauber aus mit Mein/ dam..ch beschabe ihm die Klussi mit einem jchai ffen Messer / daß der Hoi n verneurek werde/ sodann nimm Bocken Unstblit/j Terpentin/weiß Hartz/ und neues Baachs/ eures soviel als des ändern/ samt einem Glas voll Baum-Oel/ laß es in einer Pfannen/ bey einem Feuer / unteremo» der zergehen und wiederum kalt werden/ streiche davon dem Roß m die Klufft/es heilet in vier Wochen. Du magst es hernach wol reuten/ aberalleweg beobachte»/ ob etwa» die Salbe aus der Klufft gefallen war e/ auch bald wiederum ein anders hinein streichen/doch nicht weiter / denn die Klufft ist/ es zöge ionst den Kern'heraus. . P Für die Hornklufftsoll man ein Kochlcin machen von Dünckel-Mehl mit Weissem von Ev/ und darauf bindew so wird sie wieder gantz. Wann das Leben daselbst heraus träte so treibö wieder zurück mit dieserSalben: Nimm chi LochGrün-span/ein halb Loti) Mercurium, und von drey Evern das Weisse/ inachs zu einer Salben/ und legs darauf; wann das Leben wieder hinein aetretten so brauche diese Salben : Nimm ein viertelsPsimd Hönig/sechsLot h Alaun/ drev Loth Grünspan/ ein Loch Ter pentin - ln ei, nein neuen Topff wol gekocht/und immer umgeinlirt/ daß es nicht übcrlauffe.chernach auf die HornkluDge-schmiert und mitWerck zugebunden/dieiL>albe sollmaa mit einem heissm Eysen einbrennen. Item nimmEvsenkraut/stoß es wol/ und chuc den Saffi indieHornklufft/eö hilfft. Oder nimm grosse grüne Lvdechsen/ chuc sie in einen neuen Hasen inMein und Oel/las? es wo! vermacht " Ö Kk in mit. 256 Des AdelichenLand-und Feld-Lebens miteinander sieden/ biß sich dieEvdechs von den Grät-len ablediget ; darnach nimm so vielSchäfens Unschlit/ so viel des Oels gewesen/thue auch, ein wenig frisches Wasser darzu in denjelbenHafen/ruhr alles wol untereinander/und wanns kalt worden/so salbe dem Pferd die Hornklufft des Tageszweymal/ es wächsetbald zusammen. _ „ Oder nimm Rocken-Korn/ sieds im Wasser/biß es zergehe/ und wie ein Koch werde / binds heiß mit star-ckem Leder aufdie Hornkluffc/das erweichet dasHorn/ und ziehet die Misst wieder zusammen. Schuhmacher-Drat zusammen/ wie nus fol. f 89. lehret. Oder nimm aerolltenHirjcn/sied f» w darzu einStuckHirschen UlMit/E, ^ einem Ev/ und seud es wohl/ daß es wu ^ ster/ sireichs aufein Tuch/und buids w» es einmal alle Tage/biß es zusammen ve ^ Wann Löcher in den Fesseln oderssei,, ^ man solche nicht zu gähe zucheilen/soiidem reinigen/ und gebranntes Hunerkorh/ 0^^ „ ziever ore xiuftt wieder zusammen. vertes Hundskoth d«u ein Iden/ oderauv,^-^ Oder sied Korn in Milch/ wie oben gesagt / schlage sammverzeiebnetcn Heil - Salben oder es heiß über/biß dasKorn weich wird/ stich alsdann Mit, oder das andere/nachBelieben/brauw ^ einer Ahlen dardurch / und heffte die Klufft mit einem I schen das Pferd in keinWasser gehen Cap. CI V. Vom Strahlschwären/ EVter im Huf/ vom Auf öderen der Sohlen liehen. Ann einem Pferd die Strahlen schwären/, an welcher Stelle das Wasser so laß ihm gar dünn auswurcken/ nimm her- Evter/ und so du es gefunden/ so K ' Flirten/so viel und gut du kansi/gE^f Ilnschlit in den Huf/decks zu mit W61'“ Eysen wieder auf. OdernimmPechundJungfer-Wa ^Ä zerlaß und schlag es in ein Tuchen/«»0'i,' Loch/ und den ändern Tag rhue es wi^Lm# gens frühe/ so wird es viel Evier an nimm alsdann Bocken-Unschlit/ treuF sen Eysen hinein/ biß das Loch voll Mv/ 6 sesLeinöl darein/ vermachs mit Wa^ schmier, daß kein Koth darein komme. ^1 Oder nimm die Brosamen »MJVA vermisch es mit Saltz/geuß Ei bsenbrno ^ j saltzes noch besser durcheinander zwei)‘ E biß daß es gleich hart wird/ binds als,uif - . - - - — ■ - w "" pes r ;w nach ein halb Pfund Terpentin/ und so viel Bocten-Unschlit / thue es in eine Pfanne/ undlaßes miteinander zusammen schmeißen / streichs auf ein hänssen Werck oder Leder/leg ihms aufdie Strahlen/ und vermachs mil Creutzweise in die Evsen eingestem-ten Spänen/ so werden sie frisch / undhörenrmfzu schwären. Wann aber einem Pferd der Kern offen stunde/ so ist das Leben vorne aufden Zähen gar weich / befindest du es nun also/ so leg ihm diß Pflaster darauf: Nimm drey Loch Grünspan/zwey Loch Mercurium, und von sechs Evern das Weisse/ lèg ihms auf/ wo du sichest/ das Leben ausgetrerren/fo fängt es an wieder sich zu verlieren; warte hernach dem Pferd mir gutenEinschlä-gen und Horn-Salben wol. Item/wann dem Pferd der Ballen oder Strahl schmieret/ so nimm Knobiauch/altSchmeer und Eisig/ mache einPflaste^ und legs darauf/ das ziehet fein das Evter heraus/man muß aber einhänffenWerck wohl darüber legen/ daß es nicht abfalle Oder den Strahl mit warmenElsig gewaschen/und hernach heiffen Aschen darauf aethan/ täglich einmal/ alsdann Everklar/ gebrannten Alaun und Weyrauch vermischt und übergebunden. Item Hanffkern gestossen/arnd dem Pferd drey oder vierTage damit wol eingeschlagen/und mitWerck vermacht ; wann einemPferdDerStrahl schwiert/so geuß heiffes Honig darauf sieben-oder achtmal/ und laß ent-zwischen in fein Wasser kommen. Wann ein Pferd unter den Evsen/ aufdem Kern einenSpalt hat/ undFeuchtigkeit von sich gibt/hat mir HeiWanns AdamStettner von Grabenhof folgendes Recept gegeben : Klvpffe Everklar in einem Topflein wol ab/lege darein einen abgestandenen/aber nicht gar gelöschten Kaleh/ seblags dem Pferd in den Spalt/ etliche Tage nacheinander / so wird sich die Besserung bald zeigen. Wann Evter in dem Huf ist/und mans nicht kan finden/ so brich das Evsen ab geuß (wie Herr Scuter lehret ) Käswasser/öder gcsaltzm Wasser aufdenHuf/ Loch/ worinn das Evter ist/ so wm ausziehen. -ziehen. , / Wann ein Pferd Evter im es suchen/ so brich das Evsen ab/ unM j > Huf wol/ nimm darnach eine Zange/ / iu Nagellöchern/und jb weit du hineinM um wol/und wo es zuckt/ daselbst einem Pferd das Evter oben auf dem j so säubere es wol ab mit einem Tuch " ,#•. ses Baum-Oel hinein/ du solt ihmas sen abbrechen/ und/nach Gelegenen -Loch raumen/davon das Evter >st u ^ und solt das untere Loch im Huf Mt der Unflat hinaus mag rinnen, w faß Preiß soll man dörren undzubeilen, ^ iöwem / mache damit einen K »mtj legsaufhanffenWerckübec ein d l ? ^ Mastix / item Galba» / McnS* festósi /à Unz/zwey Unzen Ter- I. “ eteim-m 01,- . i schneide dem Pferd Nicht viel aus/ biß es wol zusammen Pferd die Sohlen schwieret und | gestoffen. Cap. CV. ^ann ein Pferd gähe kranck wird/ und man weiß nicht/ was ihm tfL ^8le§?vomemlich/ das oben im 68. Capi- drittenmal ; wird nun cin Vehe Franc!/ so nimm diß S^fÌ7»«lber/firnfan9 desselben / beschriebene Pulvers/ was du mir we» Fingern fassen kanjr/ und M e8*itiÖÄaufDet'üvevfebillid)mitftch gibs ihmein / mitSaltz veiMilcherausBrod/à'/ S kh^òiT,., Ma'15u gebrauchen. Wann ein welches besser/in warmen Wein. ' ^lt?'lef0liiž?trb/ so Nimm das Kraut Schaf- Wann ein Pferd mnerkch emen unbekannten Man- M ffij»l die K^nannt/ zerreib es/ und thue es gel Hat/ so sied Petersill-Wurtz un Wasser/und Mitte Älv es bessert (ich. es dem Pferd ein/ oder pulvere dieWurtzen davon vier Wn?Cvti>U h ^A^th VenedischenTheriac/ oderfünffLoth/vermisch es mirwarmmWasser/und se?5?'les ^Angelica und Pomerantzen- qieß es dem Rotz em durch em Horn. M'nkawauch U/,..tihhd^, wlbffoM / .rt.s-rf <■>-*.. ■<:/? <— dieses Kraut und Wurtzen m ein Zuberlun Wasser le-- qen/und dasRoßdarab trincken lassen/auch Kraut un Wurtzen klein geschnitten/ ihm/ mit dem Hutter vermi-schet/zu essen geben ; Tabem$mont. foi. 270.uni) schlies- fet alto : I n Summa/so einer geMde Pferde haben will/ der soll sie iederweilen uber Peterlem trincken lassen/und ihnen Kraut und Wurtzel unter dem Futter zu essen geben. 1 lieti nràJ™1 und Pomerantzen-A^^^^hchWn^edes zwey Loth/diß dem Ai\fe'li)cin .m«- 5®em warm eingegos-\ ei>, der Zungen eröffnet / dar- hiff! Q- m deful)l1/ fr wirds bald viel du wilt/dörre und ^ì>cke„ JON mit gutem^randwein/laß ihn! dieses beedes wiederhole zum Wann Wann ein Pferd gäbe kranck wird/und man besorgt sich/ es sterbe/so nimm Lorbeer/ stoß sie ttein/ gieß es ihm mit Wasser oder Wein in den Hals / bleibls ben ihm/so fsrbrs nicht/gehcs aber von ihm/so stirbt et?/ und diß ist gewiß. Wann sonst ein Unfall unter Pferden und Viehe m/ grab Abblßwurtzen/ und gibihms zu essen/ so darsfst du keine Sorge für ihm haben/ du verwahrlosest es dann sonsten/ist auch den Menschen gut tempore contagionis, auch für Zauberei)/gib den Rossen/zu solcher Zeit täglich ein weniip ist probirt. Oder nimm zwei) Loth kleine gestossene Lorbeer/und ein Loth also gepulverten Anis/ sieds im Wein/und gieß es dem Pferd ein/ so warm es zu erleiden tst/decré warm zu/und reut es herum/ biß die Artzney m chm erwärmet. „ .. Wann'ein Pferd im Leib sehr kranck ist/es bess-sens gleich Würm oderKefer/oder sey ihm sonst etwas im Leib/ so nimm um zwey Pfenning Schwalbenwur-tzen/ und um zwey Pfenning Christwurtzen/ bmds tn ein Tüchlein zusammen/legs m emen Hasen voll Wassers / laß es einen Sud chun/ gieß es hernach dem Pferd ein/ es treibt alles Ungeziefer von chm/ und PUl Woim ein Pferd auf einer Revse gähling erkranket/ und man nicht weiß/wo es herkommer / wanns auch gleich rahe wäre: Fang im Sommer einen lebendigen Maulwurff' öffne denselben am Bauch / nimm ein sauber leinen Tüchlein/ legö ihm in den Leib/ daß es das Blut in sich ziehe/wanns dann voller Blut ist/ so behalte diß Tüchlein / und führs allzeit am Reysen mit dir; dafern nun ein Roß gähe aufstossigwird/so vier Tage/und schütte es hernach ^rodtmV lnßhdrmtf / bßfi W v / M àund laßdarauf gehm/ daßeS-A';-laß es drey Tage nichts kaltts twi ^ ; Halts sauber/so wird es gesund uno ^ ßyj 1DH/ |u reim kv yeiwiiv , nfl pur It in vierzehen Tagen/ oder p nicht kalt und wann du _________________ zwe» Säcklein Nießpulver es darzu. Oder nimm Haselwurtzen ( AfarubO , (j gieß Wein dar-uber/gib ihms un M »>as ' räncke es warm : darnach gib ihm rrancke es warm; darnach gib ihm und Roßpapeln zu essen/ so geneset es, v v „ wann em Pferd eine Spinae oder pm bcrs gessen hätte/ und kranck wurde/ w bald brauchet. ,. i> irs/wirff Saltz darauf und gib w*» j verisire essen. Item nnnm Teschelkraut im wenig gehackt und unter das Futter S Pferd(fagtHerr Scuter) sicher Fa heiten/ so ihm zusiehen mögen. Item nimm die Blühe von WeW.n m so viel du haben magst/stosse sie in <{n*Ljiirr nem Safft/ oder Pulver/nnnm ,J Saltz darzu/ und futtere es. . a/11öd «JI Wann cm Roß gähe kranck will/so laß ihm von Stund an yief nio^i*; gen/ und den dritten Staffel stecht MD',i gen/ uuuueii untren aranci frischesMenschenkoth/thue es m^Mriiiiji um das Mundstuck/zaume d as y d4(< schneide ein Stucklein davon / gibs dem Pferd em/, «... v... z im Brod ist es am bequemsten/ soll offt probirt se»n. j warm zu/und reuts eine gureME. Man mag auch wol/ hätte man kein Tuchlein / ein warme znachmals stell es in Item nimm einen neuen glasirten Hafen/ thue eine Halbe Essig darein/ nimm darnach neun oder zehen frische Eycr/mit Schalen und allem / thue sie also gantz in den Elsig / verkleibe den Hafen fast wol/ und vergrabe ihn in einem Heisscn Roßmist/ drev oder burclxmanber vermengt/ mir ein t> Vf. A « /1 è Buch/Pferd-Zucht. ?niccr/ schmiere das Pferd CSjl^mqar wr S?mt die Geschwulst wäh-bin? ® «flnSLffil! bedach siede Nachtschatten-1 breite es auf ein Tuch/und j t t k i f i d K à im (g cvv‘ es aut ein Tticp / unv töte ee wieqi? ""d Nacht liegen/ves ändern ^L^Scher n à -?"d fo lang/biß dieGe-& ‘ Utlenverl reute das Pferd in.kein ^^Ältzenun!>!?"sbr>cht/so nimm warmKü-wt|ik '/fofallt bn!5vi?r^ufflcbunt)cn/i|} s ein alter ^.'LKKK^iWàràn«° Mi! der Geschwulst/ so nimm eine von den Welschen le» T nU tßrotld) daran/laß wol sie. Sn J^esbrvhVrt b'uds dem Pftrd über die Geists ^"^teuh f,niSsaÌausis° wirds weich/bren--?i ti ^ rinnen , i j 1CHaut/ so wird es rinnend/ \ 6 eö selbst auchöret / so verge- jjSS** bieQ&bc[j}/ sieds im Wein / binde es v'^,t9:ti?Qrm autteo?L°dcr sied Goldwurtz in Es-^ llt b,e Geschwulst/es ve^ehet in einer i JS» JJn. ^ikig/ und ziehet die Materi zu- &^»Z&Jr!ll*/®alli' und gepul, ÌSì} JJ e^efchw?,?«0 soviel als des andern/streue ì» 9(^éiet / ?; 'si der Schaden nicht offen/ >àc hernach wie andere derBrust/so nimNachtschat-S$c ein > J,- Saffr davon / tbue i'atm ti^C -cö2S/ tl)uela»f / tbue den Dotter in ein Vkiv v^einmi^L^011'9 unb Essig daran/ Äe&tftb litih?; bermach nimm einen Dau- bai rSf’ ^f>m öen^tab äcmablicb in 1 19eil>iten Slchmai- aufbreche/ und gieß I^r ifté f 'n den Hals/ so tpirds ge- Feuto s^at/man nehme eine , V^bfftT'W ferne Kertzen mit nel einae- es zu erleiden/ um den Hals/ laß es also drey Tage stehen/ darnach magst du eswerffemund damitrhuii/wie oben vermeldet ist. Wann ein Pferdein geschwollenes Knie bat/ streiche es sieben Stunden lang mit einem warmen Evsen umdasKnie. Oder/wieHmGalibcrtosagt/wann ein Pferd am Knie geschwollen ist/so nimm guten Es-fig/ Bohnen-Mehl und Kleyen vonWaitzen / binds über oder um das Knie; oder nimm Hirschen - Marck/ temperirS mit Hönig/ und salbe das Pferd wohl damit. . Ein anders für die Geschwulst: Nimm Waffen/ saltzeswol / leg emenSack oder leinen Tuch darein/ und laß es recht naß werden / bind es über dieGe-schwulst/ so wirds vergehen/ und nicht weiter aufae-schwellen. Wann einPferd am Bauch geschwollen ist / so temperier Hauff- Oel und Hömg untereinander/salbe ihm die Brust und den Bauch damit / soleat sich die Geschwulst ; hat aber ein Pferd Wimmern oder Beulen am Bauch/ so laß ihm die Hals-Ader / oder die Spor-Ader/ fang das Blut auf/ schlag dareineinE»/ mit samt der Schalen/ misch darunter ein wenig Niehl rmdSaltz/undschlag es wohl untereinander / und streichs dem Pferd aufdieBeulen/ gib chm auch ein ^wenig Therme in Wein ein. WanndasGefchrött geschwollen ist / so nimm von einem Schmied einen Zunderstein/ mach ihn glühend/ leg ihn auf ein Bret / bestreich den Stein'mit Geißmilch / halt es dem Roß unter die Beine/laß es wolerwarmen/unddcckes wol zu/dass derRauch nicht bald möge davon komnren/und die Hitz bey ihm bleiben möge/thue es also drey oder vierTage nacheinander/alle Tage zweymal/es hilfft. Wann ein Pferd von einem Schlag oder Schuß am Gcschrött geschwollen ist/ so seud Bronnkreß/ und legs ihm uber/ so warm es solches erleiden kan; oder nimmem neues Haselein/thu dareinAlaunundEysen-kraut/ geuß ein wenig Wein daran/ deck es zu/ und laß wol sieden/darnach wasche dem Pferd den Schlauch damit gar warm/aber brenns nicht alleTage zwcy oder dreymal/ sott bewahrt seyn. Für geschwollene Schenckel/ nimm einen Vierding Hönig / eine Maß alten guten Wein/uibrr- über dem Feuer wol/ schürte Baumöl/ und ein Glas voll Brandwein darein/ schmier dem Roß die Geschwulst damit; oder seudKlettenwursien in Essig/stoß es durcheinander/ und bind eö dem Roß warm über die Ge- ^Fü^r die Geschwulst an den Knien: Nimm Haus-wurtzen/ Rauten/Baumol/ Elsig und Waitzen-Mehl stoß es untereinander zu einem Mueölein/laß es warm werden/und salb das Roß damit. Für die Geschwulst: Nimm Himmelbrand samt den Blumen/ und Veveln/ seuds im Wein/ und bmds dem Roß aufdie Geschwulst/es ist probirt. Wann ein Gaulgeschwollene Bein hat / als obs die Maucken waren/lo laß ihm/wo es noch ,st/ hinten Heb? !-,uu; ulu>t zeitig: tL>o ì oder vornen die Ader öffnen/nim hernach eineScheer/ ^tqudvcin Uni) ««d stoffe sic wol/ darnach nimm 1 schneid ihm das Haar ab/ so glau du kanst / alsdann ^latinir/binScv ^ 9r°si als eine Faust/stet) ' nimm Hönig/Gloriet undKupfferwasser/ laß es durrh-XÌÌTzrir^l’ dem Pferd also warm/ so viel einander sieden/ und so es überjchlagen hat/ so nimm cs G Ll und 2ÓO Des Adetlchcii Land-und Feld-LevenS „ wilde» Allich / Ms im WaM böbe d«^" Mld streichsauf einen^afc^balq/ und bind ihms über das Bein/ und «He Drei) Tag ein anders. Ist ein Pfer d am Bauch geschwollen / so nimm Hasenschmaltzund schmieredas Pferd damit/ so wirds gesund» ^ „ Öder nimm Bwnnenkreß/siede sie in Schmeer/legs warm auf. v . Jrem nimm äitigfeiblein Honig/und eineMaß alten Wein/ klopffs und macks heiß/ rühr Bohnen- Mehl darein/laß es sieden/ schütte ein Glas voll Brandwein hinein/ und reibs wider die Haar fein starck/daß es wol eingehe. Jrem / nimm einen ©trenn neugesponnen Garn von einem Haspel/ sieds in einem Wasser / und binde es warm auf. Ware aber das Pftrd nur vom Gurt geschwollen/ so soll man über fünffTag/ wann die Geschwulst wol gezeitigt hat/ die Haut darauf aufschneiden /und mic den Fingern das Evteeund die böse Feuchten ausdrucken/und darnach heilen/ wie andere Schäden. Hätte esdann ein geschwollenes Geschrotte / so nimm glühenden Zundersrein/ gieß Geißmilch damus/ und binds hernach über. 0,,.( iU»em!1 Insgemein aber Geschwulst und» Numu grosse Farrenwurtzen/ davon/ schneid und stoß sie klein memj'1’; in ftischer neugemöickener Milch m ^ nichtfeistenPfanne/oder neuen aber? daß er nicht übergehe/weicheein j»p darein/ bind es drey-oder vierfach uber/ > Tagdrey-oderviermal. . Oder^drey Ever samt den senölund Mehldarru geta/ wohl Dur mischt/und die Geschwulst damttbeMv^' Für geschwollene Schenckel: und halb gebrannten Laimen/ mache a» sig/ reibs wol gegen den Haaren/MN r« dem Geschwuluen brauchen. , néuc;> Jtern nun Wollkraut/chìlesnmE,^ darzu Hauswurtzen/Rautenund oder die gelbe Rinden davon/wolsoeh.Juden .'iu.ih.inh Hkl.ì^eriir«,. I^àote wieder lauffen lassen/ j vollSaltz/funffoder rötendem soll man demBserd wol durcbeinander/Nl lchuner ihm die Buge da »^8 ‘h be- >!!> /!!^En/siugs/ gegen den Haa-und K r Blut/ und nimm Aschen t^ì'!?onHoltz mitWeinlager/Ro-S cincd f° viel als des an- !HF>.,-^^MCycr/einhalbPfundLeinöl/mi-Sb(n9he/bt§li;1 ^KeinenAnstrich/ streich ihm h«?klrn»^Huffte/ laß es darinnen stehen/ ^ f-rl^öeti u«s-'. oernach wasch es mit einer L^iovV^nDeim Tstö'ssen/ und reibe es wohl mit S'm darnach mit Butter und gute bfi-ill/ laß es denselben Tag sie-S1 Baii ?Ì^tveu ; uim alsdann Lohröl/ X1 BvckL^'Nöl / uve» Lotb Saffmiv altes et» “?et vreumonds - Stund Blut ; demGaul gar duini ausicyneioen tm tvncDicnoem.vioiv iciu/ 5tnPcnbcn Ort/wickle solches in den/und brauche dieSalben und denEinIchlag/es hilfft hiile,damit zu einem Erlenbaum/ gewiß. Weh,,, 0 'chlag einen Hagdornen Zapffen »m / muG ^Um/ Unö verschlags mit einem. B ab«-’ UN wachsenden Monden ge- Jtem / einen guten Tranck zu machen für das Schwinden : Nimm eine Maß Geißmilch/ tinte sieben oder neun Krebs darein/laß sie darinnen sterben/ und gib ihm einen Becher voll davon zu mucken / es jet) Mensch oderViehe. Wer mehr davon zu wissen verlangt / besehe Herrn Seuters und Martin Böhmens gedruckte und treffliche Roß- Artzney- Bücher. G L l i, Cap»; 26z Des Meliche» Land-und Feld-Leöens Cap, CVIiL Von der peflilentz / so man den Schelm nennet/ oder dm Unfall. St eute gefährliche und durchgehende Kranck-1 Item/ diß ist ein gutes PrsefervativF (/, beit/ UNO rothe Beyfuß-wurtzen/ Hanffblatter/ Fenchel/ Lorbeer/ lind Hirfch-zungenkraut/auch dieGipffel vonKranwethstauden/ thue alle? untereinander/ wachs zu Pulver/ und gibs dem Pferd zu essen. .. • , . Item/ dchPulyer ist köstlich zu allemDiehe: Dmm Ehreiipreiß/Luttgeiikraur/Gundelreben/Ephtti/Eysen» kr^ut/WildenàdGarten-Salve/Wachl-oldeibeer/ die obern Gipffel derseibenStauden zu Aschen gebraut/ Evchen-Laub / Agrimoniam, Heidnisch Wundkrcuit/ Wollkraut/ Nachtschatlen/Stuckwurtz/ alles gedörrt und gepulvert/wie auch säubern Buchen-Aschüi/ alles in gieichmi Gewicht/einen Löffel voll ruit so viel Saltz vermischt eingeqeben. Ich kan (sagt Herr Seuter) nicht genugsam mit Worten aussprechen/was für ein köstliches Pulver dieses ist/ fürnehmlich aber das gesunde Viehe/vor allen Kranckheiten zu bewahren/ man kaiis zweymal in der Wochen brauchen. he gut. Item nimm Salve und Andorn tj At Herbst/ pulvers und gibö dem Viehe m Erzeigt sich ein Beulen am Leibe : ^ O wurtz / die muß mit Fleiß gegraben/ ( gantz aus der Erden genommen/un^n ,m ren oder abgebrochen werden/ ftw J" r(jv nun / vornen an der Brust/ auf der Geschwulst/ ziehe die habe Acht / daß sie nicht ausfalle / gleich eine andere eingesteckt wurde / M M # Ungesunde voinHertzen ziehen/ es und schmieret aus; wann es man Lorbeer-Pulver darein werW/ev^^ zeitlich seyn/ sonst / wo das Gifft f genommen/wurde es wenig helffen., wol bißweilen gestoßenen NUrumirn .giessen. « § \ au ch ferner der Author, daß er selbst ein Pstrdgehabr/ jo die Roß-Aerhte.lange Zeit vergeblich curirèn wollen/ als er ihm eilte Drachmam crudi Antimonii eine Wochen lang gebraucht/ seyes geheilt worden. Das Antimomum muß gepulvert/ unter den Hadern gemischt/ und im Frnhefutter/wann das Pferd hungerig ist/ vorgegeben werden; man muß das Pferd auf eine Seiten binden/ daß es nichtweiter/ als biß an das Pulver reichen hm/ fö wirdö auf einmal alles hinein fressen. Etliche essens gern; die es anfangs nicht mögen/ mich mmW mitHabem oben verdecken/oder Pillulen daraus machen* ItemnimmeinendoppeltenDücaten/beug ihn ;ü- wr öeffte baß $n^s^1|d)eri zweoenSchmt-ÄWtfchcn und laß es drei) ^ rrin plu . ? «en/ 5ev,,ai* Z>b ihm sein %ki ^a8 utih l daranfwicder fasten (s^lnùaschhii^ )r b>ß Morgens frühe/ als-vorige Weist/und thue . ( 5jjefd)chcn. ,iailt)er/muß im Abnehmen des ?^Srt>tlt tincob^n ^'"kPSchmstd gesthen/ der vielen damit geholffe«! >«trwo es denWurm und einen ...................................................... .. %Z MauS Vnic/ wdte es den Wurm/ und fammen/haitihn ubers ^euer bey einer Zangen/biß er & ÄKcb abev nrcht/tödte es das Pferd/ glühet/ und st dqs Pferd offene Beulen Hat/st brenne WStiaist/ s - esmitdemDucatenalst Durch; sind sie aber nicht m- Cercbr, aJ der Engellander Thomas fen/ und noch gar zu hart/so brenne es nur um die Bern L -An:>tome foi. 1,8. frhreihet / von len herunr und hemachin die Löcher/ illme pvlìdà- core humano. Graj Kenelm Digby in seinem t)ilcurfu de Sympathia meldet/daß/ wann ein Pferd den auobeiffenden Wurm ( der von denen Medicis Herpes oder Phage-d«na genannt wird ) an sich hat/ soll man ihm nur eme Krott in einem Säcklein an den Hals hencken/st werde es den Wurm vertreiben. Von einem alten erfahrnen Reuter ünd gutènRost Artzt habe ich gehört/ wann mb.n den ausbeissenden Wurm an einem Pferd nicht recht Eimen kan/ soll man nur dem Pferd auf die Bèàn eine lebendige Grundelbinden/und über Nacht daiauflaffen/ sey es der Wurm-st, verzehre und fresse er die Grundel weg/ biß auf die Graten. Icem/gehe im abnehmenden Monden zu einem Wäitzen/wann er blühet/ streiche die Blühe herab/je mehr ,e besser/ die mag man in die zehen Jahr und langer behalten/ und wann der ausbeiffende Wurm ein Pferd anstösst/ so gib ihm von der Blühe auf einen Schnitten Brod / st viel du mit dreyen Fingern fassen kanji. Item nimm Roßbein/brenne es zu Pulver/ binde oder sae es dem Roß auf den Wurm/in dreyen Tagen stirbt er; oder nimm ein hart Brostm Brod und binds daraus, , Herr Heinrich von Ranzau gibt in seinem geschriebenen Hausbuch diesesMttel/ als( wie er sagt) die allerbeste Artzney/ und die offt je» probirt worden : Nimm den Rost vom Eystn/Knobloch/Kreiden und gemeinem Pfeffer/menge diesevoraejchriebene Stricke zusammen mir Essig/gieß es dem Pferd m den Hals/laß teuren/ daß es warm wird/ es hilfst von Stund an/ und verdirbt der Wurm. Item nimm Venedischcs Glas/stoß es zu kleinen Pulver/ gemeinen und langen Pfeffer/ ,edes ein Loth/ item Hönig und Rmder-Gall/ mische diese vier Stuck zusammen/mach einen Taig daraus/ streichs auf ein neu wollen Tuch/ und legs auf den Wurm/ Und laß biß auf den dritten Tage ligen/ st findest du denWurm aus dem Pflaster. Item/aus Herrn von Ranzau Buch: Erstlich laß den Gaul wol hungerig werden/ darnach nimm unge# löschten Kalch/ stoß den klein/und sae ihnizimlich dick fol‘1 & schreibet / von in Sfnlj, welchen er in seinerSprach ^'aut Flammulam, Hydropici / u.vs0,»tiie in .ff,^gleichen schärfst Krauter/ ,w nÄclv frifch rerkniàt oder SSWtobfou (5 Wurm bchafften Pferd- in '•%ìKC(/ baf ^ uni)e darinen ligen stffet/und MA saunlf Pserd nicht heraus fchut-Mi ^tten / ui, * ^' -glauben/wie bald alle Ge-%eine o ’e Kìandbcit verliebre sichst ÄWS ^Miberey wäre. Wiewol dicst -/ìt^d de,,.., AM scheinet von den leidcn-Äd? r?lleòe’. n S !,!cl)6 W'rckung denen fern-JSa? / »feilen könne; so muß nur biß ^,ldr%n fit mtt bes Hirns ( woraus alle bit eiàwrdiilliig und Difcrafia begu-wirb / E Wmtzel derKranckheit daselbst ^^Uiid^^Ao daß alle daher entsprossene '•lien, Büchlein davon verderben und ab- ^M^kychFrauenTägen nimm aus den ìfi'itiiì ^&Lìnui ^u Rofenstauden im Feld tAiifi Ss^ t ^ Ps^b auf einem èè^nscibe, NSevenbaumund Sattz/das ki)?ne >hin bu- ff x ,trincfen/àd den drit-n^m. ^ uppeln oder Beulen mit ei- 11111Ä Enning Pech-Oel / sieben n/ ÄlUIU / Butter/ so nie in ch.i,,0llenbÄ- n $u Pulver gebrannt/ C%VrSttcn/wiS! ème von einem Hengst/ ists Cehie.>ß!,?^^''wrStuttenstyn; grü-5(dltttn Q^.^'^ch Proportion, und 9. Eyer- batz r3tLot,/n,untl i,(ro W«t6/roo Nl)S(l'cn!n^uqc nx^fchmiert und wohl eingene-%?tl/ und ,vNerumMkfrischem Küheharn S/^Acij darauf geschmiert / soll be- Wefb6ylti?lLd)Cn Englischen Società nhaLa6rm,f Nm ausbeissenden ^W.^ìwiàu-6' genannt wird / be- ^ n'alpnian ihlflcbrm‘it/ ""d nichts er-zwey Monat lang einwe- unter das Futter/laß ihns fressen/das Pferd aber muß in drey Tagen nicht sauffen/soll bewahrt ftyn. Item nimm ßut neuHönig/ VenedischeS Glas/ Wäitzen-Mehlund Huttenrauch/misch es durcheinan, der/ reiß die Beulen mit einer Flieten auf/undbestreiche sie mit dieser Sàn. Item Honig/ ^rauen-Mllch/Ameissen und Gersten-Mehl/ jedesl gleich viel/ mach daraus ein Pflaster/ und legs auf/ laß es 24 Stund also draufligen. Mann der Wurm todt ist/ so nimm warmes Lein-Oel/ und heile es damit. Das ist zumerà/daß die meisten aujsenherapplicirten Mittel theilsGifft/theils aber scharsse Materien sind/ daher muß das Roß wohl verwahret werden/daß es sich nicht belecke/weils ihm am Leben schaden dörffre. In dem neu - verbeffert-e-licten und zu Basel Anno 1664. gedruckten Tabernamontano fol. 318, stehet folgendesRecepr/mit diesen Worten: Wider den aus-werffenden Wurm der Pferde / ist Sanguiforba major, oder groß Pimpinell/oder Sperbenkraut / eine gewisse erfahrne Artzney / deswegen sie auchWurm-wurtz genannt wird.. Man soll demPftrd dieWurtzen des Krauts anhencken/und dasKraut klein zerschnitten mit demFuttervermengen/dasKraut auch in seinTrin-cken legen/und darab mucken lassen. SÄ der Wurm. Es hat aber offt ein len/ doch eines mehr/als das andere/ wohlan/ daß es sich nicht lecken kaa Wurm gestorben ist/ so brechen die das Pferd mit einer guten Laugen/odtt hernach eine gute Salben/ ld wnds aus Für den ausbeiffenden Wurm: druck den Schaden / so werden ©aa • j men wie Würmlein/ oder Mckden/> den mit Essig/ Hernach nimm GrunM" , # Glas/dieses streue in den Schaden » Schwalben-Nest/ stoß es gar klein/ ' '" x-L Knobloch-Zähen /mir Essig zu einen' j und angeltrichen. _ *§fa0w Ikem soll dieses eine gewisse Ku"^ B. beissenden Wunn zu heilen: Wurm verreckrund gestorben ist/ ^ Dem voll einem Schenckel/ und von t ero ^ der Wurm den grösten Schaden/// vom hmtern oder vom vordem Fuß/ te Beit,/ wol gedörrt/ aber ungebrannt" dem wurmichten Pferd/ so viel du E ■ gern fassen kauft/ vor der Sonnen lang nacheinander/aufdas Futter/^ auch gegen der Sonnen Oder/manmag das Kraut zuPulverstossen/ und dem Pferd des Tages dreymal/jedesmal vier Loth/mit warmen Wasser zerrieben/ einschütten. Man brauche nun ( sagt der Author ferner) dasKraut/wie man will/ so ist es gut/und hilfft/ welches ich etlichemal selbst erfahren/ und auch anderegelehret/die es allweg gut und W(|Hwni Mllv ^ „K.. bewährt befunden. . tereinander/ thu darzu Weyrauch/&W1'1 DieseKunst ( sagt er ferner) hat mir Kaysers Ca-1 daraus/und legs dem Roß über den ^ roli V. HosiSchmied offenbaret/ der es vor ein sonder- ! geht ihm/soll probirt sev». lichSecrethielte.Hernachmalshabeichsgesehetr/einen ' " Teu tschen von Adel/ Friederich vonLybenstein genant/ brauchen/ der nennet es Wurmwurtz/ und hat es auch zum offternmal erfahren ; oder Brosamen von Rockcn-brod mit Saltz vermischt/ vertreibt den Pferden den ausbeiffenden oder mtfrocrffmdm Wurm/ so man dieses drev oder vierTage daraiifbindet/undallwege über Nacht daraus lasset. Wann dann ein Pferd / wegen des gehabten Wurms/ einen großen Fuß bekommt/so nimm Quendelkraut/ Wurmkrautund Habeiliwy/ sieds in einem Kessel/reibe ihm die Füsse wohldarmit 14 Tagelang/ und bindö ihm allwege warm über. . Herr Hans AdamStettner von Grabenhofbat mir folgendes Secret gegeben : y. Mercur. Sublimat. DvitrMlbi'oth Corcum, ist eine Wurtzel / gepulvert/ Camhandestreet)Loth/Spicanardi-Oel anderthalb Loth/Kiike-Schmaltz ein Pfund/zerlaß das Schnmltz/ wirff den Mercurium darein/ hernach Die Cantharides, und folgends die ändern Stücke/ siede es so lang/biß es grün wird / ruhw stets unter währendemSieden/ bißeszimlich d'.ck wird/ alsdann nimms vom Feuer/ laß es etwas erkalten / und wann es ein wenig fest wird/alsdann erst das Svicanardi-Oeldarunter ge-1 than/so ist es zum Gebrauch fertig/ enthalte dich aber/ daß du es mit den Fingern nicht zu viel anrührest/weil Gisst darunter ist. An welchem Crt nun das Pferd Beulen hat/ nimm ein Holtzlein/ schmiere die Salben neben demBeul um und um/aber nicht darauf/so stirbt Furter gessen har/ muß mans ausbi»^ Stund faste/ soll bewährt seyn. _.„rin • Wl Item sur denausbeissendenAu ^F' sthesGansekoth/ legs dem Roß also w" wol/und der Wurm stirbt davon, j(/ft Odernimm Eyerschalen unöWu"M ""einander / thu darzu WeMEZVvt>' faiid/ und legs dem Roß über den v , it ihm/soll probirt sevn. , «rpfe Oder schneid ihm die Spitz ab von . nenZwerchdaumen breit/bindsie oeg' Hals/laß es bleiben / biß es durriv Wurm auch/ streich ihm aufdenC ^ Wurm ist / Menschenkolh / alle Tag J kein Wasser gehen/biß es heilet. tlinÄ Wann ein Pferd krötticht ist/tz"L>«Ä ten/ thu sie in einenHafen/und laß fv U1F,/ einer ©lut verbrennen/stoß sie schneid dem Roß das faule FleisE ^^ diß Pulver darein/so heilet es von©" M Wann ein Pferd krötticht wird/ "' ^, Kranckheit ist/so wachset demselben 00" ein Geschwar hinter den Obren/M^l 'hm auf/und rinnet also (ang/b'ß.f „,,dE b» ihmhelffen/so mm EàEmenl'Es das m den Mühlen aufden Trä'Achgssch ^ als des ändern/ thue es in ein kupsstm das in dieWärme/bey demOstn/datz deiß zugehe/rührs alleTag einmal/»” oder wann es erst aufbricht/ overM' ist/ehe es zu dir kommt/ so druck W ßc»'1M mit einem leinen Tüchlein/so we- ^ ' , K geuß gantz heisses Baumöl darei"/ , py . saubere den Schaden mit der/wie zuvor. / AchtG Buch/ Pferd - Jucht. Cap. CX. 26s Vom Rollern. von^?^I7ahMenvon der Cholera, ^f»rn9ninuiir o^n(J der Gallen/ ihren Ur-^El^llsträq/ unh ^ n unterschiedenen Gatti,^ tobenb/mL unempfindlich/ theils aber sè«ìi>nunci bald durch Clyftiren %,h Cll^«nbi&n!^$!y mit einer von Oel ge '«Säuren / i Wannsein Hengst hat/kan ^ÄÄoliör =5F ,àr nicht allezeit/ man kan hu, ^tftHflltcn?3La^cu/ und muß sie meinem . o erliche wollen/ er solle auch finster setzt dieses für ein rootbc# 5« ,cNuti 'li/eà ? und einen Zoll breit/ und Mder chch^.balben Zoll dick/ diese Wurtzel dem 4vl t die Haut vernähet werden: Fhifain,, uuf der rechten ©eiten der ^fui^^t'To [^nnh^f<;r iDcm ‘Ö-^ltirrcivfJvtemeii/cü ilìache s urtz ist / daß sie wol hinein itbiccrn 1 uut einem Hirschzincken/ ;i%;hD ^P>w'?oUesien ist/ die Haut vom Fleisch fr£^f^iu/£l)tn-ei?- ' mache die Wunden vJÄ1 biß ünr^ustdieWurtzen nicht heraus ì^Eyter s1?,^/ünffren oder sechsten Tage/ Kii^beraus!daraus haben möge/ ^ Hasser, y,.,/ undsanbers täglich mit einem tV) m,snanilte Zeit thue die Wurtzen S* düschx^ders darzu gethan/ dann (wie M^tesich^ -Vaffer gewaschen und rein ge-ì^eg/ f0 tL . die|er3ijstcint) aufs andere Jahr ^ "'iiechmsaufderandernSeiten/wie Cap. Herr Scuter will/ man soll diese Wurtzel an bee-den Seiten mitten in dem Hals/oben bey der Mähne/ biß an den Kern einnäheu/ das soll die Cholera aus-ziehen. Item schlage dem Pferd dieHaubt-Adern auf bee-den Setten alle Monat einmal/ hilffts nicht gar/ gibts doch eine gute Änderung. So bald man den Koller an einem Pferd ver-mercket/zoll mandeinfelbendeuSchopffin der Mitte aufzwey Theil voneinander schneiden/ obenauf dem Kopff/auf dem hohen Bein ✓ durch die Haut einen langen Schnitt herunierwärts fahren/nach der Nasen zu / man muß alsdann auf dem hohen Bein die Haut loß scheelen/ da wird man eine Blase finden/ voll Wasser/ oder so es noch nicht voll Wassers ist/ soll man daffelbige Häutlei n/ das zwischen denBeinen und der ausserstenHäm liegt / heraus wer sten / und dann vorwärts die Haut von beeden Ohren ledig machen/ alsdann ein scharsses Scheermeffer nehmen / es unter dem einen .Ohiv biß an das Bem/hinein drucken/und überzwerch/bißandas ander Ohr/ die Adern wol biß auf das Bein entzwey schneiden/und soll weiter nichts thun/ als nur mit frischem Wasser auswaschen. Hat man es/ so soll man dem Pferd alsobald von derWeq-wart-Wurhen drey Stücklein zu essen geben / und das Scheermesser/damit das Pferd geschnitten worden/ mit der Waffensalben verbinden/ so heuet es ohne Schmertzen. Die Wegwart-WurtzeN/ ut quidam iupcrflniosc volunt, effodi debet, die Veneris ante Feftum D. Jacobi, meridie inter 11. & 13,, horam j hoc credat, qui volet, fed non me Authore. CXI. Allerley Rahe. v ^ l d'ß von einem guten gewisse / und von ihm offtbe-ÜÄeisse worden : Nim von sechs 1®% Qij,Pnc| Wäitzcn-Mehl/ mache Ä S;doch, "chbacheesinanderthalbSeid-LWchivinb b ^laltzrn / alsdann nimm den tl)Uè damit was du wilt/ àsNchen ,,»^st du heiß in ein Schaff fri-AÄ*V benStoann es qestiNden/mag man S ^Uei aW ^d alle Glieder damit schmie-|iftf)Ucg, . Ulli) dem Pferd zu trincken Otih^Hcnnhs -^eine/von unti v%i,icinc?n\F>cnl)^ cinSvhart'bra-Pannen braun brennen/ und schlage ihm ein ; den dritten Abend mache ein Baum-Oel aufs warmcste/ schlage ein Ev darein/ daß es wol gebraten werde/ und schlag dem Roß ein/ tu hilfst gewiß. Oder nimm Butter/ eine Hand voll Saltz/ Rocken-Brod/ Aschen und Essig/mifche es zusammen / mache es heiß / und schlags dem Roß um den Fuß / laß die Evsen wol anziehcn/ das thue alle Abend/ biß es besser Item nim ein wenig von den Wärtzen/ so die Pferde an den vordem Füssen inwendig haben/gibs demPferd aufeinemBissen Brod ein/hilfft alsobald/ wann ein Roßschon aufallen Vieren krumm wäre/ es «lebet in der Prob. . Wann ein Pferd rahe wird/ so gib ihmEvsenkraut mit Wcrmuth und Enzian zu Pulver geftoffen / mit Saltz vermischet/und ihm zu lecken gegeben. Für alle Rahe ist biß folgende eine herrliche und offt probirte Latwergen/ deren auch der wolermhrne Martin Böhmen gedencket/ es sey Futter - Wasser-odcr Windräbe/ja wanns auch schon uberntten ware:Nim _____________ drey 2 66 Des Meliche» Land-und Md-Lekc»s dret) torb Vssnedifchen Theriac/ein halbLoth Venedi-fcbe Seissen/ gestosfene Aiam foetidam, Bibergeil/Lorbeer del beiteli gelwssen/langenPfeffer gciioffen/ jedes zwei) totb' ein Quintlem Saffran/ solches altes zu est nerLatwergen gemacht/die man langer als Jabrund Tag bei) fid) bebcvlren fan / und kan solche im Fall der Nà wie bernach folget/ gebraucht werden. Wann sich tum ein Roß verfangen bat/ Dem soll man dreyLoth von dieser Latwergen in warmen Wein oder Bier, ein-giessen/und dasRoß soll aufgehefftet werden/damit die cingegosseneMatcri nicht wieder heraus lauffe/sondern seine Wirckung Haben und vollbringen könne ; und toll man dasRoß mit naften Tüchern/ sä offt sie trocken auf ihm werden/und allzeit mit einem Kolben/oder Gut-scHer-Decken/oderandermGewand / uberdas nasse Tuch decken/so kommt dasRoß in ^(Stunden wieder zu recht. Auch ist dieses ein bewährter guter Anstrich-Erstlich schlage dem Pferd die Bug-und Schrauck-Adern/ fang das Blut auf/ darnach nimm eine Maß Wein-Hefen/ auch so viel guten Brandwein/ zwei) Ptunb rochen Bolus, ein Pfund Terpentin/ ein halb Pfund Alaun/ zwantzig Ever / das Meiste samt dem Dotter/ zwev Hand voll WäitzenMehl , alles in einen neuen Tovffgechan/gar wohl kochen lassen/und immer geruh-ret/ daß es werde wie ein Mues / hernach dem Mrd auf bas wärmeste vom Horn an/biß an die Brust hinein gestrichen / und daraufbiß an den dritten Tage lieben lassen/nach diesem wasch den Anstrich säubernd/ und laß das Pferd eine Stund oder zwei) spatziel en reuten. „ , , , Ware dasRoß aber sehr sie,ff so nimm ein Viertels reib ihm die Beine damit wob »wev^ es hernach biß es erwärmet / und deck - fli] wird es alsobald besser / oderlaß chm ^ reit die Adern schlagen/ mb ihm die B ■ ß Blut/ laß es acht oder zehen Tage sieiM . ^UnbFür das Futter - Rahe : Sßjjj worden/ und sich niederlegen wolle/ ^ nimm Speck eines Fingers lana/unv v es ihm hinten ein / und reut es ubE ^ ^ M wird'es sich hinten aus purgiren / mm Ì beit Tag nicht niederlegen. Schutts" ' guten Theil Senffin tv/brich ihins imHals/und fiehe/0"k (fj|# einen _......_ faul Ev/brich schlinge/zeuch es hin und wieder/ unv j llU)C|inPferd / das Futt^rabetst/™ emPferd / das Futter-reckt alle Viere vonsich/ demgibst^^ Nimm klein -gescbabene Seiften/ Saffran/ Essig/ Baum -Oel/ll«d H gieß ihmsin den Hals/ laß hteH^L^K-1’ Baum - Oel salben/ und aus dem Map j| al 1 Item*nimm einen Hafen werden / aber nicht sieden / nimm fu »' Venedische Seiften / schabs klein/u" der Vlilch/wann sie heiß ist ; wannsb dem Pferd em/daß siewolhinein kom es reuten / daß es schwitze / so 'a ,nigS sich zu purgiren/ man mag auch ein m1 9 j thurn 1 M I I Wann ein Pferd Wasser-rabetst^,^^ Pfund Kamfert/ sur einen Groschen Alaun/ sechs Loth 1 da es zittert/ Nasen und Ohren kan1r$/jU Dachsensibmalh/ein viertelsPfund ?ovulium, wachs, senlocher trieften; so nimm b.Udemf"^..,,,^11 auf einer Glut zur Salben/ reibe das Pferd fein warm Senff micEssig zugerichket/vermens w von unten an biß oben/ so lang die Salben wahret/ laß * kf" ihm hernach wol auswircken/niinm eine Hand voll ge-jioffenen Leinsaamen/ ein Viertels Mund altSchmeer/ ein viertelsPfund Bolus, vierLothDracheublut/schlag es warm ein/ist sehr.gut. Zu verhüten/ daß cm Pferd nicht rahe werde/saat Tabernsmont.fol. 472, mann du etwan revsen must/ so nimm Wegwarten-Kraut und Wut tzen/zerschneide die klein/und gibs dem Roß alleMorgeit undAbend unter dem Futter zu essen. Ich hielte dafur/diß alles gepulvert/ und unter dem Futter gegeben / soll gleicher Wirckung seyn. Herr Ernreich Wilhelm/ Freyherr von Rega»/ re. hat für dasRahe der Pferde/ mir solches Mittel fui-gewiß gegeben : Man soll nehmen ein Setdlein Elsig/ darein ein halbes Ouimlein Saffran/ein wenig,Pfeffer und Bibergeil rühren/ und es dem Pferd eingtcsten/ es muß aber vorher/ desselben Tages/ weder gegessen noch getrunckett haben / man muß es darnach auf-heft en/daß cs sich nicht legen kan/ soll über Nacht besser Oder/ ist ein P strd zu rghe geritten/so nimm Htm- melbranb/ odev Vevbafcum mit Krautblube undWur-tzen/ stoß alles in einem Mörser / und schlag dem Pferd damit ein/will es den ersiciiTag nubt helffen/so wiederhole es des ändern Tags/ ist bewahrt. @0 ein Roß erschrickt auf allen Vieren/ stoßKno-bloch und Ess-g durcheinander in einem Mörser/ und und gieß ihmsem/es wird besser. Item nimm etlicheZwiebelbäupter/ßAsts sieds im Weilt oder Elsig/und gieß sie0 einen Strigel ein. ^ Item nimm einen alten/doch ^5fjW dem Roß ans Maul/ gleichwie einen J / f J ihm oberhalb derNaslöchergar Ar nen Athem gewinnen kan/laß es verbleiben/ alsdann wann du es w>ed ^ timest/ wirst du sehen/ was siirUnsi^^o»-'^ gehen wird/und es wird gesund- j Menstruum mulieris confeitim iß6" tu intempestivo contraäos, fl taüU ««nt. wir v Wann ein Pferd Wrnd- raye JflJ| gleich/ alsobs ersticken weite / ‘‘ ..fi#’ Adern um die Augen auf/ darum ^ fchen den Augen und Ohren ; ÄchP bauchen auch / als waren sie sich und strecken alle Viere Saltz und Seiften in den Lcibe A.W > ' ie| U' '"■i ' * 1,1 LmM icitit Mühne abwärts drucken/wo Da.ylvr(Teii'f^ fi dort findet man die Ader/die mam" (pi ihm / auf die bchse/Meistern?™i g\ daß du ihm denKoth von cmcmMijl-^ à m e ^ àr auf/ daß es sich nicht wältzen ^ 9ef«3t/«e!afgnl>afl/ d/Kvl sieden N^^^iroh/geußWaffer dar- kS damit verdeckt/ wasche es teÄ/deckÄ, Stroh über und über/am 11 w w«rm zu/ und das thue einmal oder Cl iöpatinv,Ly^uvl'9e>t°11en vier ioti)/rcm-XS^tWdietd alt schweinen Schmeer 8k? 1)c.'lct bald *tül durcheinander/und schmiers jtrk.? Ujntm gn ’ . ^^^u,be,?N^ttmOttermenia drev Loth/ge-!$.llif?clluiinv,c? Pulver gejìossen vier Loth/ rcm- Jn Italia/Hat mir Herr Etettner gesagt / babe er gesehen/ daß die Schmiedte denen Wind-räben Pferden ein hohles Rohr zimlich weil.in den Afftcr-darm stecken/ hernach das Roß starckgurren/ und also jprg-mis gemach führen/ so gehen die Winde durch das Rohrhergus/und wird mit dem Pferde wiederum Cap. CX1I. die Räuden und Rrätzen/ und wann fie sich reiben. ^ ;11(1 Ö h!r„^nund/ wann man die Pferd ters frischesStroh unterstreuen/und das alte in der, wElÄf" stehenlässet/so MP werffen/dannE unrein. so siede ^ damit; i «t;eCv/ tl)Uc es untereinander/ und schmiers Wasser/ laß es eine Weis darinn stehen/' damach Me e|,h"" es ab/ thue die obgemeldten Stucke darem/ ruhrs wohl untereinander/ so wird eine gmne Salbe daraus/darnach wasche dasRoß mitKupffmvasser/in einer scharst fen Laugen gesotten zwe» oderdreymal/ wann es trocken wordenist / so schmiersmitderSalben/esheilet gewiß. Martin Böhmen gibt dieses Recept : Erstlich soll man dem Pferd mit dieser Laugen die Räuden rein ab-waschen/ hernach nimm Reben Aschen/ Hüner - Mist/ und Kupfferwaffer/koch alles mit Wasser/ und laß es klar werden/wasch dasRoß damit und reibs mit einem Sn obwisch ab/ daß es blutet/hernach wanns trocken ist/schmiere es mit folgender Salben : Nimm dreyLoth grauen Schwefel/ zwey Loth Atantwurtzen/zwcy Loth Quecksilber/ dre» Loth Lohröl/ ein Pfund altSchmeer von einem Borge/ das Quecksilber tödtet man vor mit demLohröl/ zerschmcltzt das Schmeer/und reinigt es '%{ r/fosse Murtzen/Lorbeer und Wach-tool cJßffotn/schütte es in einen Kessel/ trvck-n L1;111 wasche das Pferd damit/ ^Äfofltoß' a '^cn/ f° nimm altes Schmeer Akk / Ivthdurffrungesaltzenen Butter/ auch U^foenTZin-Oel/ stosse alles untrem Nießwurtzel/ für einen A-à 6,eIOuerfn/ sln' àen Groschen Schwe-allesM^fos^ls um einen Groschen zu ^,?Handd^«foiere,nander/und salbe dasPftrd „ x. 7 an der Sonnen/oder bey einer »himt, ■BD ööiiA4klgntifiii,'v,,/ ^im/der aus einem Back# ?^'ii?foer/aàà^?à^g^uenSchwefel/vier Vil't& fosTe oii Böcken-Unschlit / vier Loth Halles zusammen/ und schmiers da- aumund Nlavenbutter/ i/'chnon.wJi schmieren wilt/so ni kalt wird. ft’ w '"/'"'ei en wur/io nimm vor et# l(i6 cs baffi* aö Roß damit/ wo cs räu-werden/ nimm einen schn'ie? ? schuppen damit sachte Hin# bev einer Glut/oder bey -kir r cösc es wol hinein/und allezeit i^ v%/ so dörren die Räuden ab/und ^Jettncr von Grabenhofhat Egendes Recept o mit 9 /.echws Lemol/ und mache dar-schfoiala )Ct Vjjr8-|? aufdemOfen zergehen laffen/schlagsunv ^ tereinander/ biß es gestehet/ und j damit. ' . Oder/ wann ein Pferd rapfigov" K ^ wasch es gar wol mit Urin/ hall fest an/v E(llf ben heraus fallen/ reibs mit SaltzgE ■j 1 nach mit Honig und Vleyweiß fast gut. grün/ temperirs untereinander zu einer ©alben/wann sich hernach cmRoß reibt/da schmier es wol/so vergehts alsobald. , Hat ein Roß die Kratzen / so gib ihm drey Tage nichts als rockene Kleyen zu essen. Oder nimm Evheu/zerstoß ihn wol/ thus in einen ^asen/aufzwey oder drey Tage lang/stoß cg hernach wieder/drucks durch eln Tuch / schmier die Räuden damir. Fm die Kratzen : Nimm die Abschnitzlein / so die Schuster von dem gefchmicrtcni'cbcr wegschneidcn/ seuds in ei;icinKc|sel/fo gehet das Feiste herans/dessel-bigen Schmalkes nimm sechs Loth/ drei) Loch Quecksilber/ vier Lolh Rheinberger -Schmeer/ solches alles durcheinander zu einer Salben qestoffen/dasRoß aber vorher mitSeiffen und scharffcr Laugen wohl gewaschen und lassen trocken werden/ die Räuden mit einem warmen Messer abgeschabt»/ daß gleich das Blut hernach gebe/ha nach mit der Salben wann wo! geschmie- k iflif IM, K 5 0 ZW1 Cap. CXilL XPunben zu heilen und Mund-Tra nà ErwundtePferde soll man an kein Ort bringen/ wo der Mondschein daraus(sonderlich aber aus den Schaden) scheinen kan. Wann ein Pferd wund ist/so nimm das Weisse aus denEvern/und ein wenigLohe von denLederern/jchlags wol rurcheinanber/thue cs aufein hanffes Werck/legs auf/ daß drei) Tag und drey Nachte darob ligen bleibt/ es verhütet die Faulung/und heilet. Diß schwarhe folge,ideWasser heilet auch alleWun-den und Schäden : Nimm weisse s und grünesKupsser-wasser/ iedes zweyLoth/Alaun/Weinstein/ Mercurium Sublimatum, jedes zweyLolh/auch so viel Grünspan/ GaüuS undSalarmoniac jedes einLoth/Campher drey Loth 'gutes Schießpulver/ so viel man will/Saltzzwey Hand voll/ erlene Rinden eine Hand voll/und Honig ein Eeidlein/was zu Pulver soll qemacht werden/ das pulverisire/ sieds in einem (larcken Krug mit Essig und Wein/ nimm auch ein Seidel Brandwein barju/ sieds allgemach auseinerGlut/daß es nicht überlauffe/und so es zween Finger eingesotten/ so giesset man wieder ein wenig drauf/biß es nochmalz.Finqer eingesotten/ruhrs wol mit einem holtzemen Schäuffelein/ und wann es so viel einqesotten/so verbinds wol/daß der Geruch nicht davon gehe. Diß Wasser ist auch gut für faule Schaden/es heilet und lasset nichts Unsaubers wachsen/und wann du sihest/ daß der Schaden sauber und trocken ist/ so gebrauch zur Linderung Leinöl. Wann ein Roß mit einer Copi gerennt ist/ so siehe/ daß du daöEystn heraus/ ohne Verderbung des Pfer-des/gewinnest/hernach nimm Wallwurtz/Osterlucey/ Item nimm Pech/ Hartz/ stein/ alles wohl gepulvert und in die ~£ß|[(v sonderlich wann wildes Fleisch Wilt du aber einen Meissei in Stich machen : so nimm Honig/®CIL (jiitf’fy zusammen/nimm Haussen Werck/5%/’’ daraus/itoß ihn in dieWunden/undlG ^ Pflaster darüber. _ ^ « Atem nimm Baum-Oel/ CW mach ein Salbe Daraus/ und (albe w j zweymal. -X V vl lliun// %J\ /-Gi.Atlm Wintergrün/Nachtschatten undem;'1: j in halb GeißmÜch und halb 2£C!,1/2idli*/- j* denSchaden/so warm es zu erlern, > K den mit Wein aus/ darinnen item nimm ungelöschtenKalch ,,, Ä fatnmen/mache Zelten daraus/lE Ofen backen/stoß es in einem JrflWi thue es in denSchaden. Atem mmm 6 und so viel Weyrauch und Back-Ofen/daß er wol dürr/aber nw ,^ de/wann er wieder l’alt worden/!? ' auch denMastix unbWeprauch/wj. hernach nimm die obern W.ipW ,^ und pulvere sie/ daß dessen em PfltlL ofßaf die obgenennten Pulver/ machen d m Taig/den thu in einen harf hwhfn/im eViofh»n liber vlC- Tormentili/ und das Kraut Stoltzenheimich genannt/ Hart werden/im Knettcn aber jedes àeHand M sied es wohl in Wein/seihe den Hände mit weissem Wein/leg Tranck von den Kräutern/ und gibSdemPserd alle Vret/und schiebs in den Ösen/ Morqe» / so lang es wahret/ davon zu trincken/ wasche damit er allenthalben wol die Wunden mit warmen Wein aus/ darnach brauch Pulver/ und thu einellnj gestojienc dich Salben : Nimm sechs Loth Hönig/ vier Loth Ter- ' “ ............... ventin/ zweyLoth Alaun/zwey Loth Grünspan/kochs in einem neuen Topff/ und brauche die Salben so lang/ biß der Schaden heilet. unter ; »mb wann ÄSSÄS»-", den wieder zusammen. Suhifmsi1 ^!d) bat/ so falbe ben, Für vie Maden in Dm Wunden/'»,mm, grossElet-toi?»6<ÖUöi)en/ hpiLV1 », yul6cv um/und |tect tenwurtzen/ machs zu Pulver/wann du solches meine es valo/wie Herr Scuter be- ^ - -• — - - 269 j I f i i * 5' Sf % jj i 9 A i >5 m f I )w 1 dL M ^. vmu/roieqpei’r acutem’* @1ßKj?ot?e^c curiren alle faule und Sw qe^(ienen q$S e ""k Hartz vomLerchen- mb5Äffe l-e/utid drucke denSaffr ÄsSöss“^ «ÄÄSXTJSfS SitC^Hbt ift/ži«1»7 nicht nur allein wann ein SaÄ WnehiiK«# auch/wann es die Husten 5ftŽ?arrcnfvoi?^,mm heidnisch Wund-o1% jCn^>)fuß ffk8r:moniam ' Wolmuth/Ca-dSi/Ü^' rineg c>^^npreiß,S.Johannskraut, $ßiy al£i des ändern/ in 26asser Ànru* basi,1,! ’ söv’r Ia Tage davon tritt* L>'NhL//tterdamit.qenetzt. »Md« Wundkraut / Smauund ^em oderWasser/istMenschen à8^N-->n-I't,I»ldnischW>md-obcrcS>,Jröu/ Erdbeerkraut/jusam \ia nln*t Evtei-^àr und eingegoffen/ wann SŽP- ^gefangen/sö gib ihtnOr- mib Wüntergrün/ Ä AlyS Kmmen m einen Mörsel/ sieds W?rrÜen m,t iwo Maß Wein/ w alle Morgen ein Gläslein zu Wunde rhust/so koitimt keine Madedarzu/geher Diel Unflat von ihm/ uab heilet. Wan« tm Pfeib wund oder gedruckt ist/ und man solches ftl)neiden muß/ damit ihm hernach hartes lind lcmjchwammichtes Fleisch wachse/ wannö wieder heraus heilet/so nimm Alaun und frisches WafjciV und ; WenvEiilg untereinander/netz ein Tuch darein/das lege osstermals über den zugcheilten Schaben/td ziehet alle Feuchtigkeit unb^tzitz aus / und wachst ein hartes Fleisch/ daß ihmOer Rattel nicht leichtlich etwas chuf. Wann einem Pferd ^ein Splirer/ odrr sonst was ins Fleisch kommet / to nimm Schwartzwurtzen/ober ihre Blätter zerstossen/uird zerknirsche sie/ also daß mans nicht keime/was es far em Kraut sev/ttimm einen Butter oberSchmaltz/laß ihn zerg^en/jn einer Pfatv rhu dieWuvtzen oderKmut darein j unb dinds also warm ukr ben Schaden / wann es vor .wol -qeì'o jìtt ist ; biß ziehet es so wolMmschenÄsVichtzZerau'V ist vielmal gerecht befunden worden ; woaber der %'/ ge! im g mtzen Horn steefer/ da kan cs fein Pflaster her- ' ančziehen/sondern man muß es mir einer Zangen/ wie: man kan/ heraus ziehen/ und das Horn/ um das Loch herum/ biß aufs Blut beschneiden / uub mit Hirschen-^ Jnslet^ und Terpentin einbrennen / und •befchUgen/! auch hanffen Merck einschlagen/unb hinreuten wohin man will. Besorgest du aber/ es set) noch etwas darinnen geblieben / so leg das«rstgedachte Master v?« Schwartzwurtzen aus/nur eine Nacht/unb nicht (dr* ger/ sonst borffte der Kern heraus geben. Offene Schaben an verwundten ober «gebrückten Pferden zu Heilen: "Nimm Flöhekraut und Schivai tz-rvurken / siedö in halb Wasser und halb Wein/wasch das Pserb alle-aqe breymal/man maq auch wol S:. -V triol darunter nehmen. Wer mehr will/ suche nach m 'denArtzney-Buchern. Cap. GXIV. 25lut(lcUungen/ und für das Gliedwasser.' m!" über die Wunden gebunden; Oder nimm einen Filtz/brenne ihn zuPulver/und ^de^Wäitzen/zerkäueihnwolmit säees barein. ~ - -■ •" NimmMießausememTodtenkopss/dörreundpul vers/unb sae es in bieWunbcn;berMicp von benE»ch-bäumensoll auch darzu dienstlich seyn^itemhencke ihm da« Geschrött in starcken Essq. Item nimm Haar von einem Rehe/so zwischen den zweyenFrauen-Tagen gesangen/sicds in gutemWein/ bindsüber die Wunden/ oder^)tich/ so stehet bao Blut. Item Teschelkraut gepulvert/und in die Wunden gethan. ^ r ^ Wann bey einem Schaden das Gliedwasser minet/ so nimm sauren Kusen-Kase / streich ihn aufbfN Schaben/ es »erstellet sich zur Hand/unb hiifft/soll bewahrt 'C%iem nimm funffoder sechs Hanffkörner/ und gibs ihm ;u essen/ es gestehet davon Menschen und QSicHe. Es ist basGliedwasser ein böser oujtand/ denn e» . schwindet bas Glied gern hernach/oder wird gar lahm/ I daher e? wol Aufsehens bedarff/ es bey Zeiten zu reme- «0«« üttK ^u'tzen, zerkaue ihn wol mit H^ehete^ ^^bernachausbas blu- t,( es klein/geuß demPferd . yket/ JI/Ö'C zwischen dem Korn wachsen/ SXs '"streue es indieWunden. dem Aderlässen/ nicht ste-j; le5lber/ uJh n unt> gepulverten Alaun/ ö %i 0 verbinde es mit einem leinen ? lu Pulver in ei- i^ue eSSclÄimsU5 lUngeHünlein U. Ej^-^u'e Wunden. O Mm ii diren. I .... 270 d«Sch>aff Viecyen/ öwiugen/ euer cwu «-v-bald es anhebt tu gehen/ verstelle»' Alaun/SilberglottundGallus/thuü n dtren. Darum nitimi gebräunten Roj-zahn gepu -rcrt/Schießpulver/Bleyweiß/ jedes einì'och / das Wrisse vom Ev/ mische alles/ und mache-ein Pflaster/ legs qufden Schaden/undlaß esTag und Nacht dar- ^"ìm nimm Kredsmstein/ stoß ihn zu Pulver / gibs dem Pferd ein/ je mehr/je besser. Oder stoß sic zu Pulver/und sdesi'e darauf ; oder weM-yundskoch gepulvert/und darauf gethan/foll gar bewahrt seyn. J/em nimm dasWeiffe von einem Ev i" àSchus sel-ruhr cs mit ungebranntem Alaun und Galizenstein/ iuß es zu einem Muts wird/ streichs aufein leinenTuch/ und legs rnrf/ es gestehet von Stund an. Item nimm Bwnnen'à esi/zerstojjèti/und in einer Pfannen oder Kessel erwällt/Rocken-Mehl darunter/ und also warm aufgelegt. Item nimm Zucker ^und Kreiden/ mache daraus ein Pflaster/und binds über. Oder nimm Leinöl/und legs warm auf/ es heilet/ und verstellt das Gliedwasser gar bald. Item nimm Eychcn-Aepffel und Lorbeer / -«des ............ »»-./ w.. <>.<./ v„. gleich viel/und Mies von einem Durren Holh/ rnams i warm darüber; odernimheidm . ___.L.. Sa« i(5^rfinh#n/ il} ntlf llllh hi»< im Cltlum / „{m«, zu Pulver und chu es in den Schaden/ist gut und be- '^tem nimm Mcnfchenbeine von einem todten Cör-per/ pulvere sie/ mrd thue es in den Schaden. .........—..........„ . . ß[,tiiir und laß es darinnen/weilö darinnen heraus fallt / viel oder wenig/ %w bleibt/das laß bleiben/ und full es nuc Wiederaus/ also dalr du dieWundenà / ML noch aufthust/ viel weniger darein cM Gltedwasser sich verstellt/ sonst höret es ^ ^ diesen Pulvern nimm von einem s» D,c a ändern. m&’J Oder nimm Schwarhwurtzen/ nAVj oder Wasser/ und wasch die Wunden Aj. damit/ auch netze ein Tuch daretm warm ài ber; oder nimheidnisch im Wein/ in einem neuen verdeckttE^'A das dritte Theileingesotten sey/ dis? .st11' legt/ Menschen und Vieh das Gliela» auch/ wann mcurs trinckt. Cap. CXV. «é‘ den Schuß und Brand/ auch kalten Brand. «C?(nn ein Pferd geschossen worden/ so siehe erst-1 drein/ temperirs wol miteinander/ irilt ->l,ch/daßdu/womögiich/dieKilgelherausbein- brauchen/so machswarm/wasche ^ Plu, gest/ darnach nimm drcy LothBüchsen-Pulver aus mit Essig und Wasser zusammcnL,^/B < 'icbcn/ und dem àtofi lini warmen Wem oder nach bestreiche den Meifjel mit F es ein / wiegebräuchig/ es heilet pW j ~mnb. , ^nVtf Manmag auch wol dem Pß-rd? j Luad-Traitck eingeben/ der kuhle"^,. ui*!/ Eine Salbe/ die Ensen ,0ée»^ Nimm Negelkraut mit den dlincke ^ .nn'"^ klein geneben/ und dem Roß Ünt warmen Wem oder Bier eingegossen/ es löschet den Brandvon inwendig/ darnach nimm vier Loth Vierneiß/ Leinöl/Büchsenpul-ver/ weiß Lilienöl / und Camillenöl/ jedes ein Viertels Pfimb/ma:!)s aufeiner Glut zu einerEalben/schmierc es aufein Werck/und steck es in den Schaden/ so tieff es Hinein zu bringen/ so Heilet das Roß ohne allenMan-qeVtd set) gcschcfv'n wie es wolle. Jiem nim ein halb Pfund Leinol ein Viertels Pfund Hönig/vier Loth Silberglött/ein Viertels PsiindBuch-fcnpulveiv so viel grauen Schwefel/ für sechs Pftmnng Bleyweiß/ein viertelsPfund Baumöl/ für einen Groschen Iungfrauwachs / ein Viertels Pfund Gänsefett/ alles untereinander gemischt ; und jo ein Pferd gebraut oder geflossen wäre/oder so man einem Pferd ein Uber? fcein oder Gewächs brennete/solches mit dieser Salben geschmiert. Do ein Pferd mit einer Kugel wäre gefchossmwor-den / muß man ihm Schieß-Pulver zu trincken/ auch unter dem Futter zu essen geben/ drcy Tage nacheinander / folgends den Schaden mit Schießpulver/ Essig und Leinöl meisseln/ nachmals folgende Salbe dar-m gebraikben : Nimm Hanff-Oel acht Loth / Butter vier Loth / Salarmomacum hrct) Loth / Campher ein Loch/das Weisse von sechsEyern/Anfang zerlaß den Brand. * < l2ßllltv^x.«V*llVl nmjvuui/ VH Eine Salbe/ die Ensen «ndA" vniiim Negelkraut mit den gepulverten Magneten und weisse Hasenschmattz und Sehweinschmal? . legs auf. ' ^ . atpj Wann ein Pferd mit einer so mm Baumöl/ darinn erträncke JiWm dsrzu weissen Wein/ setze alles E'AE janfftes Fe^ier/laß es miteinander^ Dllli aller verzehrt worfcen/atötrnnn . und wann du eswiltbrauchen/so ®“.;y darzu/und rührs wol durcheinauue» i und brauche es. Für denBrand/wannmanetw« ^ den Spat/ Überbein/ Gallen/ oder ^ brennen muß/ das soll man nunthunj^c Monden/und auch wann der E^.-dÄ men nvannnmn einem Pferd den ^ ^ f man Laun mit EM und unterhalb des Brands uberi»? «et % S Jn, >1 » 1 h K Ä » Butter/ und schütte ^n E^Wasser von saurem j die vomSchaden^^ pillici/ Ultv 1U/UIIV vv» l»v..... Kraut/laß ihn et’falten/nanmmb zerretbö wol in einem Drörsee/und tinte obqemeldte gepulverte Stucke alle » Man soll auchdas Roß nenSchmaitz schmieren neuruAL d J '4 St t)M den rn^SSS^ ^set sich von der lwaschchenLaim herab/doch 271 &Ähfc“*r"" ISÄ ^lch rcK-nvh *?nö ^eraué ist/so nimm hib* AüÄbct-L und wirff ihn in die SSSSäS wllde Fleisch und heilet. ^'rxff^jQrhd 'Ar gebrannt / so nimm Aönin / soninnnHönig ln/ Terpentin und Zu- SCretl/unb sckà,V^^k.es mol um Hl 1115ante % > 5 JLC/es mcht uberlauffe/ %t(. -anb; Salben/ damit schmier de» &SSS;StSS §fes§£^K»S» ^SlE'SSÄ» Item ein köstliches Brand - Pulver : Nimm gebranntes Hirschhorn/ gebranntes Schweinbei»/gepul-vcrr Erlenholtz/und Pappelknospeu/ jedes vier Loch/gepulvert untereinander gemengt/ und auf den Brand geworfen. c Für den kalten Brand/ der ein gefährlicher und todtlichcr Zustand ist/wann er einmal harüberhand genommen/ dechatben delio fleijsiger Acht zu haben/ dem Übel vorzubaucn. Wann der Brand zu einen Schaden schlagt , so nimmTaubenkoth/ brenn es aus in einem Kolben/und thue dasselbige Wasser ln den Schaden/ es löscht den Brand in einer ^tund/und ist(wie HerrSeuter sagt) keine bessere Löschung. 1 „ Item nimm weiß Mehl/Hönig und Everklar zusammen gemengt/ ist auch em gutes Master. Oder nimm eineLaug/thu ein wenig y^k-h rcircin/ netz ein Tüchlein damit/und legs aufdenSchadcn über: den Brand/ kühlet wunderbarlich.. Oder nimm Cabuskraut-Brühe/ thue es«,den. Schaden. Oder nimm Holderblatter/ zerstoße sie/ druck den. Safft heraus/ temperir solchen mit Wein-Essig/und leg ihn auf den Brand/ es löscht ihn. Cap. CXVI. out andere auch alte Schäden/ Gcschwär undFiftà Äfh/Stzgesck^hurchZerstossungundZerguet- darnach nimm viel härter zu hei- sohlen/ und säe ...... lÄt h),rs lUtnb,,,k1!^undcn/iittd werden leicht- Oder nimHönig und unqelöschrenKaich/imd Ere Äiriin. , l-heilsameZustände daraus/ und Alaun/mach daraus einen Taig/ dörre ihn in dem Pulver von einer gebtmmttn Schrib es darein. ■H[hch Ivo S S? bern gefaulten Geblüt leicht- Ofen/ mach es wieder zu Pulver/ und branchö. fft.«1webt ausgeführt /zertrieben und Wann du gesäuberte Wunden haben wilt/so nimm ^X^ireJ^^rgleichen alte Schäden wer-L% A auch h^cr und Euren gebraucht/ und Ehrenpreiß eine gure Hand voll/ rhu es in eine Maß weiffen Wein/und laß es halbeinsieden / darinn neue Tücher/und lege sie dem Pferd in den Schaden / so heilet er. Item »im Nußlaub/Evsenkraut und Flöhekraut thue es in einen Hafen Wasser / laß cs wol einsieden und wasche den Schaden sauber damit aus/ alodan . nimm hart Rockenbrod/brenn es interner Pfannen daß es glühend zu Pulver wird/und säe es dem Pferd in den Schaden. Erliche Schmiedte brauchen bey alten und frischen Scl-aden diese Magnetische Cur : Sie nehmen frisches Flöhekraut / Perficariam oder Piper aquaticum, dum ckenö in frischesW asser/ lassens hernach aufdemScha-den erwärmen / grabens daraufan einen moraiiigen Ort/ oder unter eine Dachtrieffen/ so soll derSchaden heilen/sobald das Kraut anhebrzu faulen; diesen EfFeti soll/ auf .gleiche Weise gebraucht/ auch die Wallwurtz/ Symphitum majus haben. . Für dieGeschrvar/ wann sie hart sind/ und mcht zeitigen wollen / Ibnimm Baum-Oel/ mache es heiß über einer Glut/schütte darein Spangrun/ reibs dem Pferd aufdasGeschwar/alleTage vier-oder mehrrnal/ und so es weich wird/ stich oder schlag ihms auf/ und heile ed» Item nimmLein-Saamen u n d E ibi schwurt; / siedo recbr wobl in Milch von einer Geiß/ nme es in einen Mörser/stoß es wol/ darnach nimm alt Rbeinberger- m ^irckrinaMtche/ rurd nichts destowe-è/àfiSuA es auch nicht weniger ieben? Kupfferwasser und •SSWttr ^*55 S das folgende für alte Schä-"«dtj/? v ein--- c ^te und gepulverte Nesseln/ ff/, n^hci?/lvLlcl al0 des ändern/Span-■i ^b ^ l‘/ r*ijfch es untereinander mit Sa- ^ ^aUm'^CJ/ ma^ zu einer Salben/ iSjiba/ Rechtem Ä^wär oderEvß hat/ dem bÄ ^enden Evsen/raume ihm f lt1/unb hms,Uf")enum Gvien/raume ihm Mà ^St'nes M-nschm absonderlich. n22?^n tmd so viel Wein/ wasche den Schaden damit/ O M m ui Sclmieer/ Schmeer röste es wol darinnen/ und bind cs alfe warm auf das Geschwär/biK es weich wird/ man muß in &■ ner Pfannen ob dem Feuer wol rosten/biß es zu einem Mues wird/ darnach legt man es auf ein Geschwar zeitig zu machen. Irem mmm^wibel/klein zerschnitten/ alt Schmeer und ßoiarmcm ,leuds wol miteinander/ üreichs auf ein <£uich und leg es über. Die Fisteln betreffend/ ( sagt Herr Seuter) man will vermuthen/ wann ein Gaul wund/ und ihm der Schaden innerhalb viertzia Tagen nicht heil wird / so Mulier er sich/also/daß dergestalt an einemRoß Fisteln an /edem Glied zustehen mögen/ derkalben sie zeitlich zu heilen hoch vonuölhen/ denri wo es lang verzogen wird/ so wird der Krebs daraus/ oder Fisteln/ darzu ist dann folgende Salbe gut: Nim schwartzes Pech/Iungfrau-wachs/guten Terpentin/ jedes vier Unzen/Hömg drev Unzen/Ox/crocium aus der Apotheken eine Um / laß alles miteinander in einem neuen vcrglasirten Hafen sieden/ thue auch ein wenig Klauen -Schmaltz darzu/ und wann also eine Salb daraus wird/so streichs auf wollenes blaues Tuch/täglich zwevmal ü^ den gelegt/ es heilt. _ Item nimm Aschen von Weiden t laß miteinander stoffen / pulvers und i Fistel / darnach nimm Hönig/ Essig/ mische es zusammen/ dorre m darin pulvers/ und streue es alle Menschen-Speichei/ oder Effg das miteinander/ und legs iii Fistel heil ist/ so wasche sie mit Ws'" Wunden rothist odergeschwillt/io»'^' die Mel heilet. Cap. CXV1L Etzung des faulen Fleisches/ und Äelung eines frischt» und MN du es wilt brauchen/so dünolEvck men in dißWaffer/und legs über deny àr ein Roß vielSchaden/alsMaua. 4S Strupffen/ so legs nicht auf einmal am ^ t es wurde dem Roß zu viel seyn/fonder , Schaden allein/ und wann derselbe w f nimm einen ändern für dich. AzAnn ein Pferd wildes Fleisch in der Wunden har/so wasche die Wunden mir Wein/darinnen Nesseln gesotten sind/und streue alsoann Grünspan darauf/oder nimmgepulvertenGalizenstein und laeihn darein. Item nimm lebendigen frischen Kalch / weisse-Mehl/ Hüne, kolh/Gerberlohe-Rinden/jedes ein halb Pfund / ,gur Hönig ein Pfund/und em wenig Essig/ diese Stuck alle zusammen gestoßen / und zu einen Kuchen gemacht / als einen dicken Wecken/ und in ei? »em Vack-Ostn ganh hart gebacken / hernach gepulvert/und in die Wunden und offene Schaden gechan/ es heilet wol. Ein Eb-Wasser zu saulenFleisch : Nimm Müntzen zwo Hand voll/ thue es in eine» neuen Ha fen/ gieß zwo Maß Wasser daran/ laß es wol sieden/thue hernach Rauten darein/und vietLothA'.aun/nachdem du es wilt charff haben/ sodann laß es sieden/ und wafche die Wunden damit. Wann ein Roß einen offenenSchaden hat/ der faulet und nicht heilen will/oder aber hat Blut-Rufen/ so nnnm Ganseioth/von denen / die aufder Weide gehen/wmtzeneKleyen/ ein wenig Essig/ und Wasser/ eines so viel als des ändern gesotten/und gut warm übergelegt / das frisst und dörret das fauleFleiftbhin? weg: Item NIMM tuet Loch Alaun/zwey Loth Mercurium Subii matum, zwey Loch Salb/ ein fetl)Salarmoma-cum, biß alles thue mein Glas voll Wasser/ setz es auf ein Brerlein / zu eurem fachten Feuerkm/ damit das Glas nicht zerffrmge/und laß ee also kochen / biß des Glasts Hals leer wirdz so tinte es vom Feuer / darnach thue darein von dreyen Evernden Dotrerwol zersd)la-gen/von vier Limomen den Saffi/von zweyen sauren Pomerantzen den Siaffi/stefie das Glas dreyTag lang cm die Sonnen/hernach behalte das Wasser asse auf/ Item nünineinSruckAlaun/dQrp wol weiß wird/ darnach nimm ten Wein//edes gleich/ darinnen M. pj« laß wiederum trocken werden/und das behalte auf; hernach nimm m gleich also; diese zwey Pulver WJÄ r und bestreue den Schaden damit/ es A Fleisch.. Wildes Fleisch zu vertreiben$ t Den mit Wem aus/ darinnen wirss alsdann gepulverten GrunsM^MÄ die Wunden frisch/ und fällt das Oder nimm die Knöpfte von dk" die an sumpfigen Orten wachsen/und^,, ver/ vermisch es mit gebranntem alles wilde Fleifth weg/ an Monschen ,^! Item nimm spitzigen Wegncht/ v|i0(fe,.. Nachtschatten in einem Möriertvol g behalten/ den Schaden damit geivv I teniiàssAs ges anders Mittel ; ists aber im 2b'"" Pulver/chut gleiche Wirckung. .^,g, % . Frisches Fleisch wachsen zu maw ian. Battista di Galiberto tN neggio folgendes Recept: Nimm »öotl6ene£t?W^d>ibcn/f0wird basfau-^bnwordc,! Un h)Q*|et ein frisches/ und 1?®S:2ÄSS &S$SS einen Pfenning : ein wenig warmer einander/und schmier das niS„, ,,leiJch bat/nimm auch schönes Hjeille« j2aP es zergehen in einerPfan- bon Evern darzu und sauren Essig/ zerschlagsin einem Geschirr / daß es werde wie ein Mues/ und salbe das Pferd damic. -gkem nim Schwartzwurtzen/ die sied in Wein/ wasche den Schaden damit aus/ und lege das Kraut darauf/ das macht bald Fleisch wachsen; ist aber der Schaden fteff/ so gib qure Acht/ daß der Schaden von Grund ausheile/ und nicht an der Seilen herum/ daß nicht inwendig eine Hole bleibe. Item thue gepulverten Grünspan in die Wunden/ den andernTag daraufwasch esmitWein sauber aus/ da,innenMelsaamen gesotten worden/ Las macht srilches Flasch und heiietgern. I \ Cap. CXVI1I. ^ S$t die Brüche / auch für den Beinbruch. , jSä;inen Bruch/ daß ihm die Darme I Pfund/ alles gepulvert/und in das Futter gemischet. LkdrMtn md)Clifr«ut/ nimmSchwartzwurtz/ oder Wallwurtz/ laß es iin ì ^anen Äl^t von der Schwartzwurtzen/ Wasser sieden/ zerflösse diese Wurtzen in einem Mör-^it l{bc8(ineASeln/ Rettichkraut und Käs- str/ und temperile diese Stück zusammen zu einer ^6 Iw111* ben echn? 1'k 0Cllt/ iti einem Topffmic Bier Salben/ die streiche auf ein lang leinen Tuch/ das trni W hi. ^.""ven seinwamr damrr gebahet/ schlage um den Schaden/ so warm es das Roß erleiden mag/ und verbinde es mit ändern mehr Tüchern/ damit es warm bleibe/ hernach verstbindle es wol/und laß es dre» Tage also liegen/darnach wiederum Itfrdv gel Han/und ein frisches Pflaster aufgelegt/ das ton* tinnire/ biß daß du Besserung findest. Wann mm r7 cte sein warm oanur gcoayer/ ^ wtt einem leinenen Pflaster %Stunb è'Iucey/ Tormentili/ heidnisches ?«^saL^mblut / alles geflossen/jedes >A?^^.^lgekocht in drey Quart Bier/ Ä^sscii/uA'^gen nüchtern vier tosse! voli da* !'%’ Illach fnir/|} denKräutern den Schade wol Ij Ä IW Sichtete Stück nehmen und gc-5t;W11|nifert/^ niss/ weiß Gänsefett / weisses k\;, tfe/bifi '.ychchctiblut/ Populeum, Althxa, b(nuntereinander zu einerSalben K^nc, bf2?(ln alle Abend wol damit ge. besser wird. Es toicbv? Cmln abgebrochen hat/ ists Hetzen/ sonderlich wann das als in bei oSnö üb ed gleich heil wird ists tinA3raflcn ch brauchen/jo köme b lo gut/und so hoc!> da Muhe ^oben ,!!■ C1'iem wolvermachteScand/ Üarck angcmachten großen gethan/und ein frisches Pflaster aufgelegt / das ton tinnire/ biß daß du Besserung findest. Mann um der Fusserf tm ckt/ so gebrauche nachfolgende Bähung/ allweg über den ändern Tag : Nimm Attich/ Pai'? peltt/Quei'delktaut/Wollkraur/Nachtsthatten/grosse Kleitenwurtz / Camillen / ©chcllfraut/ Beyfußund Wermuch/ diese Krauter im Bier oder Wein gesotten den Fuß danüt gewaschen oder gebähct; einen guten Einsatz gemacht/ und angestrichen/ vier Tage darinnen flehen lassen/ am funssien Tage mit scliarfferLau-ge abgewaschen/und wieder mitobgemeltenKrautern gebahet. Prelii nim Hanff-Saamen/Wallwurtz/weißPech/ Agrimoniam, hacke alles klein/ und seuds miteinander im Wasser/nimm alsdann einen wollenenFleck/ weiche den in solchem Wasser/ binds samt denKräutern auf den schaden/schindle es wol/ und laß also drey Tage stehen/es heilet. Wann einem Pferde das Bein ab ist/so nim Wallwurtz/ siede sie im Wein/mm hernach RindernMarck/ Schmeer und Wiifchlit mache eine warme Salbe dar-aw'/binds demRoß über den Fuß/und verhüte/daß cs in fünffoder sechs Tagen nicht darauf stehet/ das kan/ wie oben gemeldet / durch das Aufziehen der Pferde/ am füglichsten se»n; darnach siedeWallwurtz imWein gar weicb/ binde die Wurtzen dick auf den Fuß/ alle Tage auf den Bund hinauf. Ein gut Dörrband zu den Beinbrüchen/ es sey Menschen oderViehe: Nimm sechs Löffel voll/ Bol-armem, vier Löffel voll Mühl - Staub / sechs Löffel voll gepulverte Wallwurtz/jwe» Toffel voll Camillen- i3i|M/ einen «;cn/ Vibenell/Beinbruch/ je* k A ni111 Viertel boll ungelöschten bftr. ^sund Mastix ze.stoffen/ alles ^- % JCUcr fote? wie ein Mues/ und so ^NewlQ9e«/auch fD' àen sechs Ever/ » warm umrühren/ und Ä schlagen ; man soll ihm aber ,w» ^.................................- v ~....„*„> E^eintz.,, 5' ssir,geben/ a ls Eibischwurtzen/1 Saamcn/ zwey Löffel voll gepulvertenBliitftein/al-—^w/iebcö ein Viertel und ein halb les in Wein gesotten/und das Tuch m Wein getunckr/ men z funere es darinnen/ und leg» s^r den Schaden/man kan ihm auch1)0,1 , giessen. . ^„sen# Oder nimm einen Haussen mit De« Adeliche» Land-und 8eld-Lcbc»s unbfßim bcr9)iateri auf ixtf tvavmelic timfllageiv und cm tvemg lieben Jaffen /1111 und ohngefahr neunSage darüber gelassen/und wol ge- ^ 'Ein gutes Beinbruch- Pflaster/ nimm Bohnern Mehl/ Ä>allwurtz und Muller-Staub oder Skaub-Ärehiz jedes gleich viel / alles durcheinander tempe- blinden. . Fftem nimm Storchenschnabelà r frtem nimm <0foi'chen|chnn pei^ * renWiestn wachst/mitSpanftrckel^^ Pflaster daraus gemacht/ und über w legt/bilfft fast wol. Cap. CXIX wann ein Pferd vongissrigen Tbieren gebissen worden rsi. Je armen Pferde haben nicht allein offt diele- i Für das Anhauchen DerClM^L^ nigrn / so ihrer warten und pflege,! sollen/ zu degejchwellen/ ist nichts bewahrtes/ «Aii H »geinDen und Verfolgern/ die milNnwlssenheit/ i Wielel-Balglein nimmt/ und den ^ j Grobheit und Unachtsamkeit ihnen Schaden zusugen/ reibt ; ober ein klein Stucklein ^ und mehr verderblich/ als nützlich sind ; sondern es fin- j Glut leget/und das Pferd damit/ a>" j den sich auch andere böse stifftige Thiere/ sowol auf der berauchert. _ X( mt) 0VÀ Weide/ als in den Stallen/ die ihnen mit ihren Mi- Oder man nimmt Scorpionöl gen Zahnen / Urin / Beschmutzung und Anbauchung stösset es/und treibrs wol unterem"»^ #4 .ii r.u,,.n f'.xnM.in / ivin.w h»v !>!>» » ' i>d h.imie . „t.wm >Wii. allerlei) Böses zufügen können/davor der menschliche Fleiß und Aufsicht nicht allzeit Vorsorge leisten fan; da sind die Mause und Ratzen/ Wiesel / Schlangen/ Nattern / Fledermäuse/ Krotten/ Eydechsen / Spinnen/ Mucken/ Bremen und Hornissen/ wie in den warmen Ländern die (Scorpione;! und Tarantulen/ also daß man deßhalben einer immerwahrenden Obsichtvonnö-tchen/sobald was gementi wird/alsbald dem Übel zu begegnen. Insgemein ist gut/ wann ein Pferd von einem giss tigen Thier wäre geheckt/ gestochen/ gebissen/ oder sonst verunreiniget worden/ wie es wolle/ daß man gleich guten Theriacnimmet/ solchen mit Wein abtreibt und cingiMt. Item A§rimonia-Sasst gctruncken/soll sur der giff-tigenTHiere Biß gerecht und gut seyn/auöwendig aber soll man Hauff steifen/ und daraufbinden/das soll alles Gisst ausziehen. Item nim Meerrettich und Holberblatter durcheinander gestossen/ und ubergebunden. Wann eine Natter oder Schlang ein Roß gebissen/ so nimm rohes Garn von Hanff/ seuds in Essg / und bindsalso warm uber/ es fco Mensch oder Vtehe ; oder nimm sonst rohes Garn/ sieds inEM undWasser/und bindö wol warm über. « cher es damit. .. Item nimmKrotten-Geschmriß s J* ^4,,% Manen/laß es wol dürr werden/ ua ^ Schaden/ und laß darauf/ biß W ntcht/ es sey geheckt/ wie es wolle. h Item nimm Zwibel/Raudenu^ L tzen/mitSaltzuntereinander ge|w‘ Schaden gelegt. Wann die Ratzen/ Màuse/v^AB^à^ft Pferde mit ihrem Harn vet unrein#' ^ p tm/Kalch und dasWeisse von &>c®Lu JIR1& einander/ und bestreich die Stelle^E« h, Wird ein Pferd von einem giWö^ so brenne erstlich den Ort / darnach voll Weinrauten/ zwey Knoblochbau mit Wein-Essig/lege ein leinen /-.ft, ; tuviv ui vintili xvUiivtv uiiuiup ' jf/MUf* cken/wasche auch den Schaden dam'u . ky de re agraria pag. 522. bezeuget. .^ijF Oder send Knöblocb und Homtlss . à'i legsauf dengisstigen Biß/st Cap. CXX. Fürs Verschreien oder Bezaubern B das Verschreyen oder Beschreyen eine blosse Superftition, wie CflichcTheologi wollen/ Oder Obs eine natürliche Antipathia, deren Mach nicht wo! zu ergründen / oder obs eine Wuvcfung des durch leidende und scharffe Gemüths-Bewegungen erfüllten Gesichts seye/ wie etliche von denen gelehrten Philofophis dafür hasten/will ich hier nicht viel ( Weib läuffligkeit zu fliehen)Aufzüge machen ; das ist aber ... - wahrähnlich / wie Herr Francifcus Bacon de Verulamio in seiner hiftoriä natural. Cent. 10. experim. 944. meldet/ daß der neidige Mensch boshafftige und giss-tige Geister aus den Augen sendet / welche durch die Strahlen sich mit dessen Geist^'^^ln t^^ einigen/ sonderlich wann das 001 ^ ner olchenAäion oderÄcmd ti 4 alsm grossemGlück/ WolEJ Ansehen/ und dergleichen/ bat^ ^ f Neid destomehr angestammt her/schreibt e,- m-iwr/habc mane1';:!., aif j gepranget/ meistentheils dar< befunden. , Andere vermeynen/ das B»! die Lufft gedrungenes Gisst/st^. liSsdÄ SÄ», l'-’f LtinWmh5m Ä7 s° ist doch diese /? 'ilsgem... "ud^rehe durch ein böses Sffi^tietb/rhŽS 5lmet wird/ oder durch S, Suiib benrhv't0^ unt> durchgehend/ *%> sie bait m,?lui),fle Exempel so wahr# ben Gemächern der "O'-'bde» bemVir- ^lttett-Gedicht/derSchafttà- ^wtenero*Ocul' mÌhÌ fafcÌOat 3Sn0S’ ^EänN^Vocheiks-Augen >$S càpsii .!a ^wsaugen. Wann ein Pferd bezaubert ist/ ( sagt Martin Böb- uSa e diejenigen/ so mitPfrr» men)so sichet es stets/ und hanget den Kopff immer# jk' Sr7 gewißlich bestättigen/ fort in die Krippen/ schwitzt allzeit/ kan auch keiner ' Äifi ti miUe Euren und Ancidoca ge- nigen Schenckel rühren 'oder fortbringen/ und sind kit ^em ( wie allenthalben )' °'-S^ld?eA 'd bö,eZar.berstüeke mit im# i l W dieà gleichso arg und unver-. è^^atu7^E)eit selbsten; so finden Schirm Urfart’el geheime und verborgene niciul ,Purcb unfern zimiichver-,S/h?®«»en ^àunnten untersucht und »nch )clxiVeraicvlie ich/derglei-K 9(9-Iqss^chpsm die Nasen / und ri^V -Eeib ’ »m Pferd aber/ mit einer 8>cht lA^wdaßderDarnpffwol |X /|0 wüste. Ists S^tn °^Harn von einem jungen den, Stall auf/ oder hangen sie den Pferden an den Hals. Alil Indufio mulieris menftruatse acetum infečlum <8C inquinatum equo infundunt. Wann ein Pferd verschrien ist/ so nimm ein Mäß-lein Hadern/ geusi MoimMlri« darauf/ und gib ihms zu essm; oder mach eine gute scharffe Kafe - Suppen/ gieß |ie dem Pferd ein/ und reute es/ daß es schwitzet. Ober n int gebranntes Hirschhorn/ bet'zwischen zweyen Frauen-'Lagen gefallt worden/gib dem Pferd etwas davon gepulvert ein. Wann ein Pferd verzaubert ist/ so nimm Hasel-nußwurtzen/ Eberwurtzen/ Christwurtzen' Dattelkern/ Sehwefel/^altz undKarpffenstein/mach alles in giei# eher Quantität zu Pulver / menge es untereinander/ und givs dem Pferd Abends und Morgens zu essen/ allweg einen Löffel voll unter das Futter / und sonst nichts zu essen. AcČCni9 ummstlrUen 7 samt dem Saa-!i?nk Sie? bavunt1*1 Saffran und gar bk%, 6 btci)cit K7 unb ein wenig Holtz % m ^sturen/ und räuchern das ^ ‘ ^iii/llSnlU(hws Papier/zerreisset Jsicin/ $ dem Antritt von dreven ‘er lbaniir k1«7 gedörrtes Süukoth/ 'X ^ °ey sich ^,^^"^ert/daß es fein zuge-balte/und er auch in dieNa- »4=sasar.; ViinifrK 7 für Beschreyuna bet Pferde/ >' Herham Vičforialem, in fernen ei- al- .Iso biß die drey Merckzeiclien/ worzu man solche Stücke gebrauchen solle ; Nimm Farrenkraut/ schwachen 'Kümmel/ Fünfffingerkraut / jedes ein Loth/alles zu Pulver gemacht/ und ohngefähr eini'ßtl)Menschen-Bein gebrannt/ und zu Pulver gestosseu ; item das Holtz/ welches ein fließendes Wasser auswirffc/ fi> man gemeiniglich am Rande des Wassers findet/ vor der Sonnen Aufgang geholt / mit einemMeßer klein geschahen/ und dessen ein Loch unter das obige Pulver gemacht/ und in einer Maß Wein -Essig dem Pferd/ es sey zu welcherZeit es wolle/ auf dreymal einaegossen; wann dieses geschehen/ soll man einen Knochen oder Bein von einem Menschen nehmen/ dem Pferd solches ausdie rechte Seiten unter die Mahne hencken/so wird es wieder besser. . e Diß folgendePulver soll auch sur dieVerzauberung gut se.yn/ und soll ein Roß auf der Rcvfc den Much davon allzeit behalten:‘Nim Hirschbrunst/Christwurhel/ Eberwurtzel jedes ein Löth/ Attichwurtzett ztve» L'ofh/ geflossen und gepulvert Farrenkraut vier Lotb / zwe» rothHasellatib/cinHafenfprung/einLoth mtnftrui muliebris, einLoth gepulverteFledermäuö/zweyreüiculo« leporinos, dieses alles untereinander zu thun/ zu Pul ver gemacht/ und dem Pferd aufdem etwas befruchte ten'FutM vorgegeben. Herr (Torrichter/ weiland Kavserö Maximuiant des Ändern diß Namens berühmter und bekandter Hof-Medicus, dessen unterschiedliche Wereke erst neulich Anno 1670. VOM Hci't'N Job. HiskiaCardilucio M. D. an das Liecht gebracht worden/ der will/ man solle für Zaubereven allzeit bus ebleSmut Hypericon, Be»si>^ Stabwurtz / spitzigen Wegricht/ rothen Knobloch/Me weissenS Johannsblumen/so gufdenAeckern wachsen / Wolmuth/ Betonienkörner/ darnach bre»enct> Daurant ( oder Orant Ambirrinum ) den ersten / den man sonst Hundskopff nennet/ den ändern beit gemei# nen/und den drittelt den edlen Dauranr/auch meverley Widerthon/welche sollen gesammlet werden gegen dem vollenMond im erstenVier tel/auch sollen Ite mit keinem Ensen berühret werden/weil dardurch nur dteZauberey gestarckt wird ; sie sollen/ zur Zeit chrerSammlung/ in ! 76 DesMelichenLand-undFeld-Leben . voller Blühe/und an einem schonen Tag in deine Gewalt kommen. Item soll man sammlen Haselmistel/ Lindenholtz-Oel/ Lerchenhartz/ rokheCorallen/Farrenkraut/rorhe ' Eldfthwamen/ btc unter denBircken wachsen/Bruun-! wurtz/ und dergleichen; man tan auch Hypericon und 1 Daurunt zu Pulver machen/und demViehe mitSaltz unter das Futter geben. Zum Beschluß dieies Buchs/ will ich ausdemwol-bekannten Herrn von Helmont hersetzen/ was er zu thun vermeynt/ wann einem ein Pferd durch Hexerey wäre gerodtet worden ; weil es aber eine Sache ist/ die mcl)t/edem zu wissen dienlich/will ichs hierunverteut schet/mit seinen eigenen Worten beyfügen/da er fol. 769 & 770. in seinem grvssen Opere also saget: Si recens cor equi, per fagam mattati, clavo transfigatur,af-ietur veru, vel crate torreatur, mox fpiritus vitalis fagae, citra alterius Medii interventionem, & inde faga tota ( liquidem non corpus, fed folus fentit fpiritus)immanes patitur ignis cruciatus, quod fané nullo patto contingeret , nifi fatta fuifljet copulatio fpiritus faga?, cum fpintu equi. Equus nempè (trangulatus retinetquandam vim mumialem, ( fic vero qtianaocunquc carni confermenta-ta eli virtus liquoris vitalis, qualis in fpontè.prs egritudine , aliaquè inferioris Ordinis disruptione non invenimur ; cui comes «lì fpiritus faga: ìpfi copulatus. In MchkeSBiich/W^ corde itaquè recenti, priusquam ad g uj fuus retromeet ipiritus; Ht alligno^ retinetur ocr infixum clavum, &t0 te«10 retinetur per infixum clavum, ritus fimul, unde permagnetiimum* ^ mino,lagam in lpiritu fenlitivo ag«3 . v ttus ilte aD intentione mutatur ; iina J:^1' perimentatorem concitaverit, tunc ^ eft. At fi periculum fiat, ut fagac0 tur Judicibus fublterni, & proximo ^ beneficentia procuretur, quatenus j0pt. blafphemo , & nocuo Sathan® m3DCtUf ; pax & requies major inter vicinos or,a ,ii# tìettus reprobari nequit. Nec ipiritum fagae abufie in cor equi (‘P ^ -vis discefififiet ) verum elle univocam lucifquè vitalis participationem. Pr°ausip%j qualibet vice, totius hominis archite ^^jsrj ad multos foetus iufficiens propag^“ integro patris lpiritu. Ifia ticipacio elt magica, virtute verbi C ^ producant femen, Gen. i. ) locuplcS ,^ui unum producit decemMyriades ftf’11 & fpiritus lèminales integrales toti e mine lumen accenditur. . Wir wollen aber disi achte V1^ das Neundte sür die Hand nehnw>' PRO DR O M ■ LIBRI NONI VILLA. Unč age, que Vitta ratio, quis prata parandi Sit modos, expediam, qm fi vel cernere tantum Vere nove liceat, viridiquè ex gramine gemmas Lumina, nefito qm perfundere noflra voluptaf Et merito folet, irrìguo fi margine rivus £> Curvi* herbiferas rivis interficet oras. j Magis vegeto flor efeant cefpite prata . ‘tent liquidos didučta Incilia font et 3 à Floram ‘variata voce falutef. • &ffcivo Pecori non pafcua Jolum ^ffic*untj etiam hjbernis fua foena diebus ^ defint. Princeps ageret dum Sacula Mundu* rea> Divitias pecus atqpte armenta ferebant. c Vagabantur varia, dtfecit ut herba ebant alios poft proventu ubere pafius* J^plicitas tum fančba humili moder amine Mundum -£0t**it% Regesquè fuos deduxit Ovili, ^Ue Pedo fceptrumfelici tradidit aufit-Mox deterior cum Ferri acceßerat Orbis, q ^^fuo proprios qmfivit more Penates, dendoque Domos, cingendo & [apibus agros ■?"in ****** nePateanf dditus pecoriquè Fer is que. ^He folum pratis debetur, ftagna pulufiri Limo, ne qua fort asjßs inundet # Oo bluvies --it'-- ' "" 1 .. gf Sluvies ccenofa Luto, quod graminis herbas Inquinet 5 At liquidi rivifint & prope fontes, Affi ivo unde vadis adaquari Sydere posfint. Si vis mutare in pratum languent ia rura, Modico primùm penfo exercenda juventus» ubi nodofos finium fub Corbibus Orbes reinat major, à-- fignior incipit effe, ltefigi natur , non fedulitate minori ^4amfe lucrandi, pecudes arment aquè cuntta Sfatta furit radiis /olar ibus aJIos mane petant fummo, ne turpis Afllo ' Tdbani affligant, mifer os, feu ad pabula notha £ wcemLtm a educunt. Sed villica filers gravidas vaccas, vitulos que fff mollia curet fi^Pora maj ori Studio, mulctra lia nunquam q " Ctis adeat mandas, purisfima vafa ' ***** quACumf facit, quACumf mimttraU 0 **** ovis e fi, qua lana, vellerechordis, ^ W infirvit ,fic lac & cafius ufu laboranti prAet jentacula plebi, *jfirnida fini damnoja ,at habet gratisflmd ficcii flfiua fixa locis. vAriés pr a flant ior albus > ' °iaoque lingua caret maculis jotumqnepalatum* gener at trimus, potifiptem definit annos. infettas herbas, 'Gf fiicula folis equidem tolerant, HjJfoptisfialvia,Lauri, čf pätperi bacca,.Sal,Pulmonaria, multos ^veniunt morbos gravidis fed matribus illic Ün datur accesfus, Paftormodò fidutus adflt, r-71 • Z. * 28° H Prodromus Libri ÌXx ^Tibicines, Cant as què ut condimenta putantur Inter pafiur as Dvium,fed Paß or ovile Pervigilans cingat canibus, conßore corufient* Armatumferrofit iis c aliare feroci, Notia internoti}Lup us ut nonpofjit obeffe. Frigoris impatiens capra efifaxo afpera dumis Btfruticet a colite fed ab hortis hanc porcai arce > Fertilitate omnespecudesprocellereprocus Confuevit lardo facilis3pingui que fagina, Si querceta tibi, & gravidi cum robore Fagi. Nutriat ov/paras etiam tua villica cortes. Namque die mv gii excubitor per carmina gallus Excipit, & caftrati itidem convivia adaugent T>elitiis\ gallina ovum^puUosquè rependunt. Grandior eft Meteagris, òpus meliore habetrfca. ‘Pjvo venenatis ingens ferpentibushofiis, Sed clamore gravis, ve luti quoque garrulus anfir* jinnicol&que anates, & amantes grana columba Villicus hac moderate indufinus omnia fervet, Unicuique cibos tribuens, pabula jufto ‘Tempore, Fundum obeat> damnis que fideliter ‘obfit, Inftrumenta Dapes què cDomu$ cußodiat apt è, Ut bene reffondere queat, quid menslrua pofcrnt Officia, expediat fed & hunc laudabilis Uxor Àdjuvet intrepide. Ex emplum ficprafiat uterqtth Quod mir ito at que lubensfamulamumTurbafe^^" if, C" lAichezachk M gmieà-ly' à"' Mayerhof. V' L^cgrnheir des MayerhoD. V, Mdem Maycr. V. LMiebderMaycr. V, ZvndcrMayà Z» den àechken. «sjßh hot. (Nt\ t.. s. ^ Avnd A 9)n„, * tripe«. A Ln« denen Wiesen. ii;, %f ,ö‘e Wiesen anzmichken. UW Ah jw nacb TarelloMeyrumg/mie vcu %oi^ m e Mcscn^u düngen/ widzu Wassern «rxle man die Wiesen meto Warten soll. ^lemandleWteftn^inzàunensolle» in 9>ltnWles und fc^ätiäi4>en$&iereri/dtrl)m (Ä Am Heumachen. Jt ' E urit Lern HellAntzugchrn. * \\ E ^mGrünmarh-' D^lVerwahnlngdesHened md WümnaHs» 4 >« ............. f MayergeZeuge. Ä^^indvieyc. bCilWiiMii 9i,xhv» ä Kni Fmler des Viehes. 2V ^" Ändern wilden RindernLe de Vaccis snartnà, dcnenZug-Ochs-" Zu warten. .js'ing der Kühe. tkachtigcnMhe p warten. 282 xxxiv. XXXV. XXXVI. XZXV1I. XXXVIII XX XIX. XL. XU. X L11. X L111. XLIV. JLV. X L VI. XL VII. XLVIIL XL IX L. LI. LI I. LI II. LIV. LV. LVI. LVII. LVI II. LI Z. LX. LXl LXU LXl 11. LUV. LZV. LZ VI. LX VII. LXVIII. LX IX. LXZ. LX XI. LXXII. LXXIII. LXXIV. LX XV. LXXVI. Kälber abspähnen/ aufziehen/und schneiden/oder caitvnt «j Vom galten Viehe/und ihrer Wartung. Von der Milch/ und deren Bchaltnuß. ■ Von derMiich-Lur. Von Butter und Schmaltz. Vom Kaseniachen. . DasRindviehe gesund zu erhalten/etliche Prüfer vaa' Vom Unfall und Pest des Viehes. Andere Kranckheiten des Rindviehes. Von Bezauberung des Viehes. Was vom RindviehezurArtzney dienlich. Von den Schäftreyen. Schäfers Gcbühr. Von der Schäfer Bestallung. Von den Schäfer-Hunden. Von der Schaft Trifft und Weide. Von den Hurten. Vom Unterscheid der Schafe. Vom Widder und Mutterschafen. Von derZrilassungS-Zeit. Von den Lämmern/Galten/ und Hammeln. Von Nutzung der Schaft. VomSchafescheeren mw Wolle. Von der Schafe Lecken. Von den Kranckheiten der Schafe. Was von den Schafen zur Artzney dienlich. Vom Ziegenbock undten Ziegen. Von ihrer Zulassung. -VonSchaf- und Uegen-Milch und Käsen. Von der ZiegenKranckheiten. Was von den Ziegen in derArtzneyzu gebrauchen. Von den Schweinen. Von den Bären und Mutterschweinen. Von Zulassung der Schweine. Von drnFerckeln. Von den Schweinställen. Von der Schweine Aastrirung. Vom Schweinhirten und dev Weide. DerSchwcineSommer-undWinterwartung Von der Schwein-Mast. Vom Mesten im Hause. Vorn Schlachten desViehes und der Schweme. ^nhàirbergapitelvesvreundtmBuchs. ~~ ~ 283 ^Xvij v 11 j Don den Pfinnen der Schweine. ,^Xix * Dom Unfall der Schweine. i$X£' Von ändern Kranckheiten der Schweine. AXxi Mas von dm Schweinen in der Artzney zu gebrauchen. l^Xii Vom Viehekauff. i^Xxiit Dom Haushunde. iJXxiy’ Don dm Katzen, j MXy * Vom Federviehe ins gemein. Axv> Don gemeinen Hünern. liXxviT Dom Haushahn/ [JXxviU Dom Hüner-Haus und Kobel- man lhnen warten und sie füttern solle. W in Dle Hüner mit Würmern zu ernähren. Sl Vom Anseyen und Ausbrüten der Hüner. y^I. Wie die jungen Hünlein aufzuziehen. yMii Von den Lopaunen. yMV. ‘ Von der Lopaunen Mast. y^V, Von den Eyren. Hüner-Feinde/ wie sie abzuwenden. XpVU. Andere Hüner - Kranckheiten. y ; V] jj Was von den Hünern zur Artzney gut. ’ Von Indianischen Hünern. q Wie sie anzusetzen. C Wie die Jungen auszubringen, c • Ihr Haus / Mast und Wartung. q L Von den Gänsen, tv Don ihrem Stall und Wartung» Qv; Von ihrer Brut und Auferziehung. Cv ‘ Zon ihrer Mast. (yl Von der Ganse Pflaumen und KrMckheiten. (vU. Was in der Artzney von den Gansen zu gebrauchen q f -Von den Endten. d: Von der Endten Wartung. K' Von ihrem Legen/ Brüten und Auserziehen» ^ - Mas von ihnen zur Artzney dienlich. Von den Indianischen Endten. è Von den Pfauen. Von ihrem Unterscheid und Brüten» Mas von den Pfauen zu gebrauchen. Von den Schwanen. Von den Tauben. Von ihrer Speise und Nahrung. Etliche' Caput C x i x. Etliche Tauben-Aünsie. cxx. Wie sie brüten und auferzogen werden. cxxl. Wie mit den Tauben umzugehen. cxxil. Von den Rauchfüßigen und Stuben-Tauben. CXXIII, Von den Feinden der Tauben. cxxi v. Ihre Kranckheiten/ uudwaö ihnen Zu brauchen. Cxxv. Vom Taubenhause. LXXVI. Von allerhand zahmm Thieren Fleisch/und was w» chen gebraucht wird. Des dkliEen Mn- - und Geld -Ncundtes BiH/ !ebens HayerZof. Cap. I. Von der Viehzucht Lus gemein. ultx Ackerbau oder die Vieh-Za cb*cv und berühmter se» / ist .OP ungewiß; die jenigeii/ wel-ve dem Ackerbau den Vorzug », n / vermeynm:Weil gleich UH demFall/demMenschenvon Olt geboten worde/imSchweiß und von derErden zu nähren/ . ni*t gedacht werde / sey der lki'%;1,1,1 der ^r,LmaLex P°e>tiva vorzusetzen ; Sött reo „7'ch ^ahruttg halten / geben vor / ffyt i ! Herrs^.s-M Stand der Unschuld / durch E? Aa[fol' Ä aUc Thier ausErden / ein* & n^cn gleichsam Die Lehen- ii• ^tliebcn worden; denn ob-Ai,Me td ;J dleErdcn/und macht sie euch un» •? bcr Wühe des Pfiügens x alten m a cken Nicht bedorfft/von wel- Vl*‘V1 »•«-*. xü«mvhiw>.hi juvumivii munm/ lClli^eai» ten^l!é vender güldenen Zeit «hrgrösiesCapital in dengrosscnHeerdendesViehes/ ^àl)tt ,??ng/getraumet hat/wie Virgili- welches sie mir sich hin und wieder treiben können / ge-NfrnIOvCmH. V.ttt : Mt haben. und grossem V 'ehe/und ein groß Befind hat^e. Und derallerreichesie KonigSalömoimr.Cap. seinesPre-digers crzehlet unter seine Wirthschaffte»/daß er Hau-fetgebauet/ Weinberge gepfiantzet/Gärten und Lust-Garten gemacht / allerley fruchtbare Baume darein gepfiantzet/ Teiche gegraben/ daraus den Wald der grünenden Baume zu wässern/Knechte / Mägde und Gesinde gehalten / und eine grössere Haabe an Rindern und Schafengehabt/ denn alle / die vor ihm zu Jerusalem gewesen waren. Und gewießlich / nach ein-, heiliger Bekänntniß aller deren/ die von der Oeconomi» geschrieben/ist der beste Gewinn bald reich zu wer-! den/ von der guten und wolbestellten Viehezucht/ da-bey man (wo sie mit Verstand und GQttes Seegen geführt wird-soviel Nutz und Lust hat/ als von einiger ändern Wirthschafst / wie sie auch Namen haben möge; also auch Die alten^ntvmrchen und Ertzvätter/ die ihr Leben in der Wanderschafft zubringen musten/ vier i -S Sbigebant Arva Coloni, ö|lijiin ^ediii' ’aat partiri limite Campum ^£Su$2ÄrebantLipfacpTcIlus polcente. Freden/ i iih,'Itii/1«,'..»-all / feine1 ferebat, so kan man / nach 1D0 ein«! ' keine Wrrthschafft voll. oii b'e|en zweyen mangelt; KVÄ ' M daS Gra« / Hm »nd W^tel)in'.-lCh>D.ltcman bad ^eld um- S >>n>?ud wieder bringen/wann man tcrupievim; - vmi> in mu-i Mi^all«!«, ker-und Feldbau unterlassen Frühling/Sommer und Herbst zu gemessen/ und man /% 7 9euiCfi-JctKb$u schätzen/ welcher beeder- im Winter allein der Hoffnung ileben muß; hingegen 5f ti6>rumlnn;ro,e Dflnn b"H. Schlifft die Viehzucht auch im Wmttv nicht «àn KM / But-J allein/ iYi/uen ^ senanrichten/ wassern/ warten/eme^, bringen und verwahren/ und m,t vem g , neu Viehe/ als auch mit allerhand./ ' ^ recht umqehen / undsiewolUndMv'^. versorgen solle. Vom Mayerhof. ■Er mit der Viehzucht einigen Nutzen erwerben heit/warm oder kühl/wenigst#*}£* lÜ will/muß aufdrey Dinge vorher bedacht seyn : 2. Daß der Platz weder zur enge'' ^ Erstlich /daß er das grosse und kleine/vierfüss»- -valicherà M< at und Geflügel,Viehe/für Nasse/ Kalte und Winden recht verwahre; zum ändern/ daß er Leute und Gesinde halte / die treulich und fieiffig wissen damit umzuge-hen; und endlich/daß an Futterey/Streu und Wartung nichts abgehe. Der Mayerhof ist die Behait-nus/darunter diß alles muß unterbracht und versorgt ^ ^ Wie er soll beschassen seyn / lasst sich darum keine «vrunnui veri / iptiiun- / v-.j aewifie Regulvorschre»ben/ weil die Beschaffenheit der bruche daselbst nicht schadenmog 1 Oerter sich offt also fürstellet/ daß man sich nothwenvig neu Strahlen den gantzen *••» •*«-— tenMayerhof findet/ den man/ grosse Unkosten zu fliehen/ ( welches eines unter den vornehmsten Rcquiiiten eines guten Hausvatters ist)muß bleiben lassen/ wie er ist. So sind auch die Meymmgen und Einbildungs-Seltzamkeiten / bey den Menschen / so verwundersam und veränderlich/daß/was dem einen recht und gelegen 1. « . s flirt ni(ì*t\ linS mLaI M 2. Daß der Platz weder zur en.^',^i>kk salle;doch ist das letzte crtrdglich^“(I pat es nur nicht gar übermässig / Wohnungen und Kammern/die v, Heu genügsames Unterkommen/ K und gnugsame versicherte Stamm» Waffer/Bronnen/Teich undLacv wo man Wassergeflügel P- bruche daselbst nicht schadenmog neu Strahlen den gantzen nurdir,,,» seits öicfufft/ ohne Hinderung/ t und dadurch dasUngeziferloch" ^ (td ,r von der Hitz ersticket werde, ^ Platz/und man einen neuen Man tì„D! ^ am besten/ wann derselbe vreren „ Allenthalben umschlossen/inwu t und veranveruev/vup/»v»w .........«1 «Wi uhu gtityn» ; sen weiten Hof versehen sey/eu „ duncket / dem ändern widersinmsch undubel gethanjvatterwtll/ daß er gegen dem ^ scheinet. Nur ist forderist d»ß ju beobachtemErstlich/jhabe/damit er aus seinen ^enir .^^l baß alleswol bedeckt/ trocken/und/ nach Beschaffen-Iein-oder ausaehet/ und was v Neundtes Buch/ Mayèrdof. 28' ■ ' ‘vjcu vifr ..................... - --- J «.«»a* lanqlichrer aufdrey il 3man bcnn!!?m ' aber das Schloß er- iìCt^%rhnf!! etn>A6 hinein fchauct / ist es à um und um mit Gebäuen «in# ammer sollen nächst nm ì^ochtzv^^"beiten/kommenmoge; Das «inttie8«i/u»b §cha- jfiŠ ÄÄ? ^eine Küche zumKockcn und ^Kb; 7l)Unb (« 5nfur bezeuge/ Speis / Moli vorn Cb|t vaselli im Herblt pressen und sammeln rnoge^ In der drittenReihe des Gebäues/sogegen Mittag ligen soll / Fan man den Scba'ferhof/ Stall und Woh nunq für den Schäfer beyfügen/mit etlichen kleinen an# gebanckten Stallen / oder durchHuvten abgesonderten Platzen/darin« man dienen # lammerende Zuchtschafe/ wie auch die Lannner/Geißviche/oder waii eines kranck wird/absondern/ingleichen die Widder bevseits stallen und stellen kan. Der Schafte muß auch ein Gewölbe/ küble Kam-nier/K-ller und -?àn haben/dahin er seine Milchstellen/ und die Kajè/ Wolle / und Fütteren für sein Viehe aufbehalten kan. In allen Mayerhöfen / die t>*m schloß entfernet ligen / ist es gitt / wo nicht à Schlag-Uhr ... - .. Doch «né .. W WGlocken und Sonnen-Uhr zu haben/ damit man rum ^'C^'nen ilcm feine Milthfelltr / ists Gebet und ;üm essen lätittnmog». Item soll man/ h^S^iltmon Pbaben.Die Stallung des Wo nickt einen Schreib-doch wemgstens cinenssauren* SJJ* i unb^vf?6111^ die vLelckrinder/daü Calenderin der Mayerstuben haben und verstehen ; kfhtJ1/ seme eigene Stelle auc Täge jvllman ein Gemach nach dem ändern ,'n ^hVpfFtriß 0 *)Qlt wan cs vor das beste/ Der gantzen Mayerschafft/alS Vas Gebäue/ vie Scheu-'vvl als die Pferde) gegen Orient ren/ Kornkästen/ Stallun«en/ besehen / auch das iMÄfoN/ nn,h i „ c L Bräuhause/ Maltzböden, Gärten/Wiesen/Felder/ 3 :iltiiin u ^el)r/ 8emad)j Waldungen/ und Teiche/ ob eswol beyBan/ mit SWiWiÄ2f v'nem drmge/hingegen was Geschirren und ändern Nothdurfften/ versehen / unv spricht fr ;Lmm™ ' too1 und bald aus- den Abgang zeitlich ersetzen lassen. Grund des Gebaues wie Der vierdle Theil des Viereck,chtrn Mayerhoffs/ }^NSSlna^e nn Mivdställe i so wol vor die Mayer, stehen/dabey man m steinernen oder holtzernen / aus# m \ S? kTOiecfftnefchichetlroeit nacd »onuieeinew vt» »mtm/uuy v», »,,vuv mvu» wunsm Nackt auM-ib-a nwff-n. stailk-bob-V-ààMmmabsondnnàSma>> hen .ÌP Aebenkämmerlein habe dar» durch ein verwahrtes nen keine Fetterbetler/ de# 6Ü6leS^tcrn2 Vieh sehr schädlich/ son# Pfiüg/ Eggen / kan wol gar und oben mit ei# c y] o 0y, y »«b< ; inbief«r$K<»b/ fcl own mir Ä-SgSK L%Äaa,ÄS ^/^ter, trocken legen / darneben und Flachs-Arbeit 'ichschlachten/ den «I durfft V * Der nächsteTbeil amMqyerhaus soll dieKöbel für die Jndianisch-und Teutsclien Huncr/Gäns/ bubten/ Pfauen und dergleichen haben ; auch eine Scbwemrn oder Teichlein / darinn die Dasservögel ihren Lust Hy# ben können; ltem einenMijìhauffm oder Ort/ worinn sie kratzen/urnscharren/und Würmer rurSpeise finden mögen. Die Schwein Abteilen in den ändern Theil des Hofs ihre Steigen und Stallungen m unterschiedlichen Abtheilungen haben/ und daselbst!ou Die rechte Mißgatt seyn/die wol ausgepflastert/ oder mitgroffen Bäumengebruckner sey/dejio besser deiiVust heraus;u führen/ und darein soll alle übrige üeuchtizkeit vom Reqen ihren Einfluß haben. 'Warum aberSchwein und Huner nicht bevsamm aus einem Mist bleiben sollen/ sagt Herr de Serres, sey & Pv'i die die Ursach/ daß der M'stvom Geflügel / den Schwei, Diß ist allein ein unmagaebUtftt? M ) nen/ob sie ihn wol gern fressen/ am Zunehmen des Leibs sich keiner so eiaentlich binden darff- l°nD. n eine grosse Verhinderung sey/und sagt/es sey durch die nach Belieben o^^ff-mheit dw*. A Erfahrung bewahrt/daß die Schwein / so darvon fressen/ niemal recht ( man futtere sie/wie gut man wolle) zu Leibe kommen konnm/so wol zumerà und zu verhüten. rnnicn omueiivuiii' i- unooasannere anoern/veroegr»"- •• dere Art anstellen ; wann nur beobacu . er wenig Unkosten und gute GMenyel dörffe. Cap. Ilf. Gelegenheit des Mayerhofs felbsten / und herum. siebey allen Gcbäuen/alfo auch bey den Mayer-l Wer nun in theilhafften Orte" f(% chöfen/ ist die vornehmste Betrachtung / daßjaufführen muß/ der hebe (nachColuw* „ man gesunde Lufft/gutes Wasser / aussen her- 'untersten und niedrigsten Orr erstlich »"L um fruchtbare Gründe / und genügsame Beholtzung fer Grund ermi*, imt™ hör finrrf habe. In warmen Landen bauet man gegen Mitternacht; in kalten gen Mittag ; in temperine» aber gegen Morgen und Abend ; ist ein Fluß oder Bach n> muuemum imo tyeoau envcn**1: ^ vorhanden / muß der Hof an ein sieinichteS festes und unten fest gegründet ist/wird gewaltig» erhöhetesUfer gebauet/ und mit der Facciata abge-cherdaß/ was hernach obenwarts wendetseyn/sonderlich wo die strengen gewöhnlichen Fangetmanaber 'obenanzubauen/^ Land-Winde herstreichen/ muß der Mayerhof mit de- Schweren und Last überkomMl/was w». x sto höherm und stärckern Gemäuer befestiget und ver- ten daran füget/ das reisst und sita >' /J wahret seyn. weichet der Bau dem neuen absincken»-^ alles/wo nicht gar übern Hausse» ist1 - ■ fällig wird-Die Berge sind zu dürr» gar flachen Orkzu feucht und zu kon» genheit/ nach aller A ten Mcpnurv/1 abhangende/ gen Mittag invade ™nr, < -----------------—ten deutschen/ua*CamelliT^,u; len Werckenzeuge/Hauörath/und aufbehaltene Finch- wo ihnen etwan ein Berg/ein ^'11'nn lf^riQ fer Grund erstlich unten her starck mag er nicht allein seine Gebäue ertrag^ auch in dem behülfflich seyn / was man i so man etwan das Gebäu erweitern Morast und Lacken ( wie schon im ersten Buch fällig wird. Die Berge sind zu dürr^ ^^ M de feuchte Schimmel ( wie Columella recht söget) aU ten Teutschen/ nach Cornelii gedacht) soll man fliehen / nicht allein wegen der un- gar flachen Orkzu feucht und zu kot'chs. ^ gesunden Nebel / und gifttigen Dämpffe und Auf- genheit/ nach alici A ten McpnumV 'j' tfj dünstungen/sondern auch/ daß der davon entstehen- äbhangende/gcn Mittag > 1e verderbet/und vor der Zeit rostig und faulend ma- See gefallen hat/ihre 2^’bnünfl« JJgjll1 chct; ohne/ daß viel g'fftige Tbier / Krotten / Eydexen/ Gelegenheit der Felder undWieftn Nattern und Schlangen daselbst Hauffenweilewachsen di»n:cbr allein die Wasser/ sondern auch die Früchte und das Gras verderben / das daher in Menschen und V'ehe verborgene undofft unheilsame Kranckhei-ten entstehen. xvt.ivynn/wi vn fjtivtl HllV XI.- • ‘11 damit man desto füglicher alles höltzeauchnichtgarzu weit; im«br>g m genheit eines Landguts zu beOeoW'Àtf f her zu ziehen/ kan man in dem erste" * Nachricht finden. Cap. IV. Von dem Mayer. Je allen Sinur habend!« ungelchrtenMa«« fui denen G-sind mit gruli vorgeM^Ätl, die besten gehalten/ wann sie nur einen gemeinen sen/ daß sieseinem Befehlnachkoww,^» Ä- ^ ^ - wo sie widerspenstig waren in BaurenVerstand/WissenschafftmitdemV.iehe............ - u Gesind undFeldern um zugehen/und eine guteGedacht- schafft Macht habe/ sie abzustraM «ißgehabt/dieselben bringen ihrenHerren/wieCome. Nur Cclfus bey Columella sagt/össter Geld/ als Regt ster und Regnungen/und dabey ist des Paladii Reg»! zu beobachten : Agri prarfulem non ex dileétis, 8t teneri educatis fervulispones, quiafiduciàpreteriti amoris, impunitatem culpae praefcntis expefiant. Ober wie jener Cavalicr de Malta, Sabba Castiglione nei ricordi sagtrA. buon Lavoratore bisognano rreCofCjche non sta ladro,non povero,non poltro ne. Vor allen Dingen wird an einem Mayer erfordert/ daß er seine Gebühr wol verstehe/treu/fleissig und emsig seve / denen Untergebenen mit seinem Exempel weise / wassierhunoder lassen sollen / daß er Des Herrn In-ftru&ion in allen fleissg nachlebe/auch dem untergege- zur Gebühr anzuhalten. Di< ' Am besten ist ftcylich wol / felbsten verstehet / was mit t)?M ^,,(1 Wirthschasften jederzeit zuthun / ß|b allen den Mayer allein fragen / H '1* t lwungen/ und esst unglucfhnjfttfljr^td. aber zu diesen unseren Zeiten sol«ev fen/ muß man treue und verstaE B se : achten/keine Mängel und Gebreche» j{ durch die Hechel ziehen / sondern .„pb K summen seyn kan- offtermals woferne nur Treu und Fle>ß m^! rgitb< J so leichtlich umwechseln/weil mit gedienet ist/und ehe etwas m fers folget. fahren aNetcibie Herr ä?6»Nh, Jülich, Cltee ' C n/crfci'hpvfv n ^önmBüchern vom r fe*nerjh/vvfk eLnem Mayer vier ©tu# m[ gewogen/ das ist/ 'ton ^ufcin L5 lc/aud) 'dren Schaden ?@m«W/ f^[5rDert 2- Daß er nicht f & ?n E^bg und fleissig set &4iÄtö/ recht ,er die SZche / die ihm rech- SL'4a wisse/eines und .und auch dasGesind darzu ge Sfei) / nA Daß er billig / gerecht und f serbar-,6 viclftltigcr langer Lxperi- mjung noch zu alt sey XS no!h Sbe,f noch Ansehen/das....... )Sti' °b«zM^rur Arbeit hat/die mtu 2SitÄtl,t> 6o Jahr ; der entweder fciiStb, Q|ft Wah?1flcl)tcnet ' °der da er eine 2^q,N litN*L m,clb^ntt>el vorgesianden/ Wv^/unt) Prassen / sondern etwan ^fciCr,”w,"f(^uwird. Cap. V. Unterschied der Mayer. Ä";Etii^?En zu unterschiedlichem Ende Lohn/geben doch von jedem StttckMelckviehe gewisses *%> Ql%ttS toirb die gantze völligeWirth- ' " fliif tetl/ hn<4 ^}Uet/ daß 6e m ^)aus und^eld SWfa?/ bai‘Sf daß fie zu Hausund^eld ^/n! C/ ^saen / arbeiten / einbrin Schmaltz. _ Wo Herr und Frau selbsten wohnen / ist das beste/man halte nur ein Mayerin und etliche Dirnen/ die dem V>ehe recl't warten / melcken- Butter machen und Schmaltz sammlen/d ann also kan man das Viehe höher genicssen/wo man aber nicht allzeit seyn kan / ists am besten dergleichen Mayerschafften imVestand verlassen/der wird nun erhöhet oder geringert/nachdemzu Milch/ Butter und Schmaltz gute ( alSbeygrossm Städten) oder schlechte Anwahrung ist- Also wird das ftn,\n,7r/ befflen / arbeiten / einbrin« ^ Aa«'* ?E.l)öltz / Weingebürg/in V^!?E^iehet j^àgnitz Acht haben rnus. J ?b/ Und Ì ayerhöfen/ wo die Herr-ìlnterthanen darzu sind/ n3ugenmuß gebauet imd wv fflhietallein reden/)stnd wn- .■"•r»»»»*» hl Seri 11 ?e,^le^c $u warten / und auf Küheviehe 1 nach Gelegenheit der Weide und guter bestellet/ und diese sind hauffiger Fütterey / genessen; daher wann mans de« hàn^Lna»^^' Etliche haben die Nutzung des Mayren in nuten Orten im Bestand verlasst 1 geben md Bestand/ und diese siesieben Gülden von jeder Kuhe/aber bey nuftctmas* Orten Kasernacher ge- siger Gelegenheit nur sünff Gulden und dreyW Krcu» “** einen ausgedinqten tzèr / und von einem galkrn Stuck nur die Heiffce/ a!S - à"P p uj ~ ~~~ drev drey Gülden und dreysig Kreutzer/ oderzwey Gülven fcnmirD: i. Wann ei« Mayer au^" und fünffund viertzig Kreutzer/ dargegen werden ihnen das Viehe besh bet/ gibt er von einer im Sommer gewisse Wiesen unnd Aenger zur Ab- Tkaler/nimtvierKälber jährlich ab/w grasung/ und im Winter gewisse Fuder Heu ge- smdebesolden und verkoken; eS w'row geben; das Gesinde müssen sie selbst hallen und be- ben der Sommerhut und Strohig Wiswachö zurGraserey/auch emoìr» M chengarten/allesaufseinenUnkolteni» ^ raumt/und ro.^chock Reißholtz^ ob»e \ raumt/und 2Q.SchockNeißho!tz geben.OderFürs andere/ er Gülden/nimmt jährlich vier Käwer hat er wie der vorige / in allen » , noch zum Überfluß Lv.GuIden ftir !> Gesind zu Lohn/auch zwantzigSche foldett., .... _ An ander» Orten gibt man dem Mav-r-Volck eine Besoldung von 20 biß }o und mehr Gulden/ auch so viel Metzen Korn / etwas wenigü vonWäitz/ Erbsen/ Haiden/Gersten und Haben, auf das Hüner-Vieh; hingegen roufjen sie selbst Dienstboten halten / in Sold und Kost/ und geben von jeder Kuhe der Herschafft jährlich drey Achtel S chinalo/ bißweilen auch dreysslg Pfund Käse. AndereHerrschafften unterhalten der Meyerin allzeit aus i s.Kühe einMeusch mit sieben Gulden/und ei' nen Halter mit i v.GuldenVesoldung/bißweilen mehr/ bißweilen weniger/ lassen ihnen auch im Winter von Waitz und Hadern dic Sprener/ oder das Ohm/ (wie es theils zu nennen pflegen) geben ihnen auch das Ge-häck/ Biertrebern/ und waövom Vrandweinbrennen übrrbleibt. Herr Abraham von Thurnshrrn / rn seiner kleinen Occonomu, so er/ aufAnbefthlen Churfurstens Augusti Äizster Gedächtyiß/Hat gestellet/ und die vomCa- parIuz^elio von Naumburg in Druckgegeben wor-,,^................................- )6N/ gibt dreverley Vorschläge/ wie das Rmdviehe im lichen Orten/nach der Zelten Laufs/ !and zu Meissen verpachtet/das ist/im Bestand verlas und fället. , , - . -'S?, i /Crhčf8il ben Scheffel Waitzen/ auch so viel Er Oder drittens/gibt er dreyssigg»^^ M Kuhe / daraegen ihm allein/ «ebeno M nung /die Hütung und StrohfulttlU"' alles Gesind aber muß er selbst/mu^" , derKost/versorgen/allenWieswacbvl . Holtz bezahlen / und gegen 6|tiraSn n'cl 1 <1 muß / muß er jährlich vier Kälber ^ > ?.Iahruber/ so lang sein Bestand" „p Doch wird nllhier allein von der t\"W «. f regung gethan / urid nicht von dem - so eigentlich nicht benennen kan/we>>^l" vlirhon ha* Qsttan fßUlt' • Cap. V/. Von der Maycrin. S menili eint llcht - bistMeHauswiilhschaffk/s Eo muß |ie auch jut$fl#wn6 St c4)ncZuthullundBeyhülffeeinerHausmutter/ Obsichthaben/bey den Robbatterm^ ^ der weiblichen Nebensorge/ Fey dem Melcken/Adnehmen/Buttcrrühren/Schmaltz auSlassen/allzeit/das es sauber und treulich geschehe/gegenwärtig ist/die Mägde in Sommer zur Feldarbeit / Wachs auölasft. Grastragen/ Füttern/ im Winter zum Spinnen und ~ andererÄrbeit antreibet/ihnen mitgutemBevspicl vor-",euchtet/ Fflnt Leichtsertiakeit/ Kirchrag-lauff/ Nacht- .antze/Müssiggang/Zanck/unnütze Geschwätz und un- ___________________________ nothweNdige Händel gestattet / des grossen und kleine»! oder mir Wasser darinnen Raute« ^ Viehes recht mit Füttern/ Sttigeln/W>schen/Streu-!hekraut in die Kammern streuen. : machen/Ausraumen und anderer Wartung pfleget/ so treibt das Wasser/ darinn ein >ald ein Vieh oder Dienstbot einiges Zeichen einer Un- ' dm/ in ihreRitzenqesprützet; >"r«^^ paßlichkeit gibt/solchem vorkommt / Raht und Mittel Grillen vertreibt diß Decottum: ^ Jjctf >raucht/gute Krauter und Wurtzen / zu seiner Zeit ein. : sie/druck sie durch ein dünnes z rüg ammlet/mit aller Hutterey auf das rahtsamste umge-ourchjieden/ und wieder kalt weror /aüsden Kuchen und Mayerzeug ihre Obsicht hat/jwannes kalt worden/Quecksilber^ ^ 6’ , Vrod wol ausbachk/und dasEssen ssir dasGesinde mit ihre Ritzen ; item räuchere oder bey den Mägden seyn/selbst jedwedem ihreGespunst auSthcilen/» ber und kleiner Leinwath arbeiten laii M keinGärtner ist)ablesen/ ausschutte'^^ek sen/ schelen/ zu Spalten machen/ uJ"nVVi sen.Nicht weniger ist derKuchengan ^ $J wie auch die Bienenstècke/ daß sie!'. MM aufzuheben/ einzuschneiden oder^ ^ J Zeit einsammle und zu Wachs auölasse. Sie soll auch allerleyMi'ttel so sich im Hause/ Kammern und gj ^ ® treiben; als fürdieFlöhe/sollsie imWasser koch«n/und dieKammern ks bet )as ^ .p . hübet und reinlich kocht / allen Vorrath an Kraut/ Ruben/Mehl/und ändern wol verwahret/ damit alles iU Nrißen komme; die Trayd-Säcke soll sie ausbessern/ auber halten und aufheben/und alles/ was sie empfan-cn/ aufschreiben lassen. mir i»re Ritzen ; item räuchere ^ ^ö°tti/ DaSh11 finb 1 so brenne Ochsen- Augen/ vertrauen. ^tiJh ^'ferbium?« man sie. Wann Hat sie Kinder/soll sie solche zur Gottesforcht/ Ge. r^ibadu / ?mcn ( femine Ni* bet/ Arbeit und Dauerhaffrigkeit von Jugend auf ge. * l' ** ^jwöhnen/ihne» keinen Frevel/ Muihwillcn/Zanckund s Schlagerey gestakten.Jn allen Einknnfften von Milch/ _ _ . . !Butter/Sch>ualtz/Eyren/ jungen und alten Geflügel Iti , c%e aufdemHeer-alles in ihrem Vevseyn/ vor Cap. VII. ÄJaf)lbc Von den Knechten. in keinerleyWirth- scheinen/ ist sich wol zu hüten / und ihnen/ ausser der ^ nvd,,,. - vrgeschri-b-n buchsten Noch/ kein Dienst oder Unterschleiffzu geben/ sonderlich wann gefährliche und anfällige Ktanckheiken «S« wenA,Grieben werden/nachdem ^Ath (8£ttbeitl beit unt> Verrichtungen Jjme oder langsameLeutegibt/ ^^kil!?^deni»,^derneinenmercklichenUn-l“!!- )l(tMUn9nehh?u^man aucsi wehr oder we- SSstÄSBiÄ Arb!??" viel/weil diese niemehr/je. 6t(to Vf!n* S verrichten/ als ob sie um ei» ßtNEJflnen', die Landgü- '^tn. Vttol **» / X, Ult? Otuvyu- $£? Unb aefeenu^a^en fte $u den Hof-Hn,i^ttk.7afft/flid ^sichen können/welches so wol regieren Ein Maver muß besond re Aufsicht aufdie Knechte haben/daß sic nicht feyren oder faulentzen/ daraus alles Übel/ nachLskomrAusspruch/ erfolget/ daß sie Ochsen und Pferde wo! und treulich füttern / nicht« veruntreue» oderverpartiren/ zu früher Tages Zeit an dieArbeit fahren oder gehen/ be»rechter Zeit wiederum Feyerabend machem ihres Viehes wol pflegen und warten/ Mägen/ Pflüge/ C'ggen/ Waltzen/ und können/welches so wol anders Baugezeuge nicht verwüsten / sondern ausbes- s». jft Mayervolck ein t'reffli- fern und Fleiß haben/daß nichts mulhwillig zerbrochen ■ bef6va»h o11 weniger Untreu oder Unfleiß , »m Aey aüss7» " Dienst/ nach ihrem Ge-) Ä"'oder den Stul ( wie das ' Č'%i5l ìu o.fiu ^bur setzen / wie sonst von 5?r&el)nen. psiegt / oder wol gar 'ii.h?iiffe^eutm !lts3e,t «us dem Dienst lauf, werde. Die GeschirrsoÜ der Ober-Knecht in seine Verwal» tung nehmen/ und dafür Rechenschafft geben / eine er» gene Kammer darzu haben / darinn alles möge ver» sperrt/ sauber aufgehangen und gehalten werden; sonderlichsoll einMayer Nachsehen/ und sein Viehe Nicht unbarmhertzig geschlagen holden und grobe Pengel/ fteiw^etho'“«!audW:lMUV ,ulu,otr uicyirueu an- vieonr o»e g/cum/e» < als das arme Äiehe /ver--V wuiihi Eanfft.?Ew.Durch gelindeFreund-'dienen / wol straffen/ oder/ auf nicht befindende Beffe-CSttt^iffiaely !1UII) beé 9)lapcr«/ bienen sie ferung/ gar mit der Thur schlagen ; hat er aber steif i,n%.nn ihnen nicht alles mir sige/willige und fromme Knechte / soll er sich auch also poldern/sondern mit guten gegen ihnenerzeigen / daß sie ihn lieb gewinnen/und Erem» .""befohlen/ und sonderlich gerne bey ihm bleiben/ sie mitMn und der Kost / oder Äh.. Jssen h.:. bei / ftlcifi tmh C(«y>rhfnmF<>if tvas ihnen gebühret/gern und reichlich versehen / wann jemand unter ihnen kranck wird / solchem alsbaldei Mittel verschaffen/daß er die Gesundheit wieder erlan gen möge. %hrtLe^be/hil,qvotfrLaub von Reben/ Äeschen und ander^ waschen/Spühlen/Auskehren in der Kuchen und sonst len und aufdorren / in dem W 'a - ~ ............................ •»«*-*-*•»....giessen/das abgefallene Obst sur y W' men klauben/ oder Brandwein dar ^ in denZimmern/ Kammern/ Stallen und Gewölben, täglich verrichten. DieMayerin soll auch wol nachsehen/ wann sie in den Wiesen grasen/daß sie fein an den Bachen / unter oem Gesträuche und Stauben/ das Gras zusammen suchen/und nicht zu grosse Fleck in die Wiesen machen/ die man zum Winter-Futter bedarff; de» Kühen ihre Luder fein abbrennen/und sonderlich imWinter warm len und ausoorren / in dem giessen/das abgefallene Obst ful’ Ld W? men klauben/ oder Brandwein £a n/ yr die Trabern für die Schwein auf^Vgrli gleichen fürfgllende Haut?-und sind/sollen sie es/ aufGeheiß derì Fleiß und Treuen verrichten / und^ p»-9™ Amp uno freuen verrichten/ mitMüssiggaug /sondern mit / verdienen. ] Cap. IX. Von den Almen oder Alpen/ auch von der weidet Viehetrifften, ^v. N gebürgigen Orten/wie in der Steyermarck/j in den Ställen / und müssen ihnen i &jjj JJvOUljJIjjvIl jmil/UHt lil vvi- v^/1 vi/vvIJIWl vi/ j III v/v*» V^IpmvII f Mi» v 1IIW||VI* y . M haben sio'grosseGrasreiche Berge/welche sieAl- das Gras aufdem Kopfoder m e»' men froäre besser Alpen) nennen) daraus sie ihr zutragen undheimführen.W» 0stL\i / ■v ^-------------------''.................. v- seHeerdenVieheunterhalten weru^ Weiden das beste thun/daselbstwA^ft^ bestellet/ die vonGeorgi» «»/biß auf den Viehtrifften zu halten dann grosse grasichte ungebauetc n Wälder und Auen/ wiewoldiein e ^it/^ Viehtrifften wegen derguten.G^^^ j sürzuziehen. Viehe / den gantzen Sommer über/ weiden/ unter der C*nton Unterwalden gibt es Pauren in derSchweitz/ deren einer 30 oder 40 Kühe hält / davon er jährliche Nutzung vsn 6 biß 800 Reichöthalern aufhebt; und Simferùs schreibt/er wisse einen Thal/so sich ein wenig mehr als in 2ooOv.Schritt erstreckte / und an etlichen Orten so enge sty / daß man mit einem Büchsenschuß leicht nur einem Ort das andere End erreichen kan/ und sey doch mit glaubwürdigen Leuten bestärket / daß man darinnen ans l/oov.StückgrossesViehes halten fan;wie auch Joh.Jac.WagnerMed.D. in feiner Hi- unv oienelwoi / wann loicyr EV storia naturali Helvetia Curiofa bezeuget. Wwwol- gen und Plancken unterschlagest len uns aber aus den Alpen und mühesamen Gebürgen/den/ damit / wann unter der s ^ ^ st lieber in die anmu thigere Ebene und schone Viehweiden frisset/das andere und dritte Tv F begeben. 1 ftn / und also dem Viehe / den und u Wo wan grosse Viehzuchten hat / wie in Unter- mer über/ g«ugsame ^^t>» Nerreick /sonderlich in denen Vierteln/ dieanMah- ne; da sonst/wann mansunE' »ziehen. . _ Und diese sind entweder V rig / oder mit ändern gemein. 1 und dienetwol / wann solches c/ M ren / BöhmenundUngerland angrantzen/ als Ober und Unter-Mainhartsberg, und Unter-Wienerwald/ da wäre nicht möglich/ das Vieh allein im Stall/ den Sommer über/mit Gras und Futter zu erhalten ; hingegen im Viertel ob Wienerwald / sonderlich wo es an Steyermarck und an das Land ob der Ennß anstöffet / da haben offtmal schöne grosse und trächtige Güter die klemesten Wirthschaffren/ und wo sie2o.Stück Rmd/ ne ; da sonst / wann mans unabgei offene Feld hinein treibt / sie^ wüsten / als fressen ; sonderlich n> ist. tàtfné Diesen Viehhirten soll ren lassen / ob sie das Vi^^Sin fj%; zu rechter Zeit halten/ Niemand Schaden lhun/ausstchtigund ' lLlDCM ur(i Wäldern faif miindCItt Viehs ,.r—^.»v. v.-T. iWcildcrn soll man dem Wiehe . ^ und r Ov Schafhaltcn können / vermeynen sie gar ein anhencken/damitman die vern grosses/behalten die Kühe/ den gantzen Sommerüber/lsto leichter finden könne -uti Neundtes Buch/Mayerhof 29 J I W/ 9|bM ni»! «I. .’!•«« m«„ n,r®*»nnttt nit gut«d G-schli-^kn / „L "HÜberrest dieser Bäu« lMt) finnen i k” Winter zur Mast ge-M (ieinichf^ u Le «dhangichten/ schlech- Ä Servitus pafcendi, Weid oder Weidgang heifft/ wann man sein Vieh aufeinen fremden Grund treiben darff/ zu diesem Servitute reali gehöret/ daß man nabe daselbst herum einen Hosodcr Mayergut habe / dahin mandiesen Dienst schuldig sey/ & reguiariter quiseit *m Herbst und Früh- tur,xel qualiasiunt/ura compafcuoruro,vulgó^up< 'kj1 foii^Lh nU^lc Weibe kommet / solche pelweidc / und Mitweide / vel (èrvitudo pafcendi, à, wvergäbiger/ undträat desto Wunn/Weid/Triebund^ % è^^è^^^n ihre sonderliche Ex-!iKm*ibe/ aia ^ baß kein Unterthan mehr ^vvii derà^iber Winter ernähren kan/ ì Vbtigfcit erlaubt wird / und Der- Wunn/Weid/Trieb undTratt.Darum ist dem Eigen-thuniet derWeide nicht erlaubt/wann nicht übrige viel und grosse Weide verbanden ist / etwas davon zu Aeckern und Baufelder zu machen ; doch soll in die ge# meine Weiden keiner kein kranckes Vieh bringen / damit er verändern Viehe / die mit ihm gleiches Recht haben/nicht anstecke. Cap. X. von denwiesen. inr folbiiftwt unbillig die Wiesen allem abstatten/ davon ihr Besitzer keine andere Bemühung/ Jk Oìì.l ‘‘ü vora-zogen/Zweiffels ohn/weil als daß er die Abzinsung einnimmet/ und für die Wiesen aufdas künfftige Jahr GOtt und Natur sorgen lasset/ wie sie folgende 1 ntereiTen bezahlen können oder wollen. So haben auch an den meisten Orten die Wiesen dieses Privilegium,daß sie kernen Zehmden geben dörf-fen; es wäre dann/ daß man ausZehendbaren Gründen und Aeckern von neuen Wiesen machen weite/ da will das Jus Ba varicum Provinciale tir.*7, artic, 1 f. daß man auch den Heu - Zehend davon abrichten solle/ weiches nicht unbillig scheinet. Die Lateinergeben ihnen den Namen Prsta, quafi parata, weil sie den gantzen Frühling/ Sommerund Herbst über gleichsam ein zubereiteler T'sch sind /davon die Viehzucht erhalten / und von dessen Uberbleiungen noch darzu/deuWinter durchHersorgelwird; wir wollen geschweigen der holdseligen und anmuthi-genScbönheitder Wiesen / da gleichsam an einem Smaragden - Himmel viel taufend allerhand-Mbige Biümlein/wie die zwitzerenden Sternlein herfur scheinen/und die Augen / Geruch und Hertz der Menschen/ als auchdes Viehes Mund und Magen erfreuen/ und wann sie von kleinen Tamarisken-Sträuchlem begleitetsind/ diean den durchstreichenden Bächlein stehen/ und durch die Stimmeder lieblichen Nachtigal begleitet werden / ergötzen sie auch im Frühling das Gehör/ und geben Seitenwärts den angenehmesien Spahier-gang / die Geister der Menschen aufzumuntern und zu belustigen. . Mchen . Irdischen und Americanischen itt ber y,.p^ die Leute ohne Brod gelebt; i^llell^^bau ohne Viehzucht schier un-àe,,uns s cn/fì)ic wollten die Menschen led,}/ und f, Jn9en können/ohne welche dat. S Tn^zuverrichtea ; so dörffen auch nicht so viel Aiühe und Ge-)et/tinhn., - 8 iu rechter Zeit abmühet/ beithj.nn einem trockenen lüfftigen Ort '[tet/etlichemal müssen gepflü-h. bedir-ßb«6? stvn/ auch andere unzehli- « Me eirimi u.bel lohnen ) erfordern / und Ken a[|e ìnnl ihre Frucht abstatten; da die . ^eymal im Sommer und Ö($UbeftÄ llebcii/ davon das grosse N.!,«A>-rNadmns unö Unter, u Eitler h,, ! Unt) 6t|ieHrct wird / und >.>ka'ter^^a-grüne säfftige Gras/ b'6 h)S-n-er5^ittei:un(l einen treu- # Felder Jährlich frischen 9utJruen ^ie Wiesen/ wann sie ^Haben / oder zu dür-"ben können/ oder zu eresse'^''h^nen/ wie ein richtiges $u Jahr gedoppelt xbeil fr - • Di« 294 De6 Adelichm Land-und Fe!d - Lebend ^ Grund zu nichts anders brauch^^O gut tbun. Die Wiesen/ wie sie von den Alten gctheilt wer- einen den/sind trocken oder feucht/die trockenen haben gefunden dessen Gras/ für Kqlber/Schaaf/ und ander junges Viehe/ sonderlich wann sie zu bequemer Zeit mögen gewässert werden. Der feuchten sind wiederum zweyerley / etliche werden von einem frischen klaren Bächlein durchronnen/oder haben Bronnen - Adern darinnen/davon sie gewassert/ bißweilen auch gar übergossen und verschwemmet werden ; da muß inan das £eu bereiten falvii>n und auf die Seiten bringen/ wiewol es osst nicht seyn kan / und sind sonderlich die Bäche/diesandichten Grund haben/ schädlicher; da hingegen die jenigen/die Letten und Schlamm führen/ obsie schon aufeinmal das Gras verderben / dennoch mit ihrer künfftigenDüngung den Grund also befasst! -gen/daß er das nächste mal den itzigen Schaden mit doppeltem Wucher wieder Zersetzt. Die schlechtesten Wiesensind/diemaraffigen sümpfichten Geuud haben/ gemeiniglich die rauhe Kätziem ( wie sie in Oesterreich enennet werden)und wollichte Krauter tragen/ davon einen ynunv zu mcvrv ^ man lasse ihn zur Wiesen ligen/oder/ quellen vorhanden/ machet man Arieti aus/wiewol die Karpffen in solchem Wann die Wiesen also ligen / ^ leicbtlich können abschiessen / das w w - chicht und Thalhangtchk sind / ^ i sie aber mit Anhöhungen umringet/ un Qf einen Sack oder Kessel haben/ so iß we> » . aus zu gewarten. , Die besten Wiesen sinddiegaEXlZj abhangen/ aber so wenig/ daß mans ............... -°Ä die/ob sie schon trocken sind / daöhew K k'gsie Gras/so allein von dem n(iuil llfd’t’!r Wurtzen ernähret wird/ mittb-iles ’'$cù sie / wann eine Bronnquell / Vam• f.^if f! ]f Nahen / daraus man den Orr/ will/ durch aufgeworffene kleine feuchten und wassern kan. Ee u«öx>i^vt}j8i»ui«-«yuiicu uiiu tuugvii|uu-i ,.drü'mattige / diemeinsienaber. aufs wenigst bringen sie saures und grobcöFutter/wei-l erliche die gar an dürrenhohen £>Wl 1 ches das Dieb unaerne frisset/und dennoch / wann man,nur einmal mähen. j Cap. XI. m wie diewieseir zuzunchren. ièEr übrige/ und allzufeuchte/ und nicht reichlich, finden/ mit samt denWurtzen /aussE^j tragende Felder hat/der rhut am besten/waimigeraumetweröen/will man anders e"^ ^ r er Wiesen daraus machen lasset ; man kan/ ben/und das/so offt man ackert/uiidc^^ch wie Herr de Serres will/im September anfangen den findet. Durch diese sechzehcn Platz umzuackern zu einer Zeit/ wann das Wetter we» derholtcArbeit wird dcrGrundgM m der zu trocken/noch zu naß ist/nachdem alle Erndte ein- auch fruchtbarundsafflig/weilen Ek > gebracht; uud dieses Feld muß innerhalb sechzehen Mo seyn / und diß nutzet aufvielIahrV" naken zu unterschiedlichen malen umgerissen/und dieEr- wann man nicht alken abgelegnen/ioX de wol umgerühret werden vom folgenden Februario brauchet/derohnediß zum Graswass ^ii an über ein Jahr/ oder/ welches bey uns bequemer/im derhalbenauchin die Treyd-Felder Mertzen ist die Zeit/daß dieErde denHeu-Saamen an- men wird; Diß kan geschehen ein p" zunehmen geschickt ist/sonderlich soll einen dieGedult die ehe man den Kleesaamen ansäet/ohnSX,,,^^ ser langer Zeit nicht unwillig machen/wann der Grund ber/wann es der Schnee nicht wrb'chJWs hart und laimicht ist / sonst wird nichts Gutes daraus also im Frühling reichlich auöbreittN/»' werden können ; Ilvautmiux , sagt er/ delaier un mit bedecken/einackern/und mireinerW. peu,pour feaireune reparation bone & perpetuellc tzen den Platz schön gleich ebnen / ^ qu’cn fe precipitane,gafter 1’ ouvrage. Es ist besser/ ^..' ' ein wenig Zeit brauchen/etwaöGutes undBestandigeö zu machen/ als durch Übereilung basgantze Werck verderben. Will man aber ja so lang nicht warten/so mag man den Ort anderthalb Schuhe tieff mit Schnüffeln und; Hauen durch starčke Leute umgraben undaufarbeitcn/ dert wirdi alle Stein/ Wurtzen/ und anders Verhinderliches heraus werffen/und mit einer guten scharffen Eggen wol zerreiffen und gleich machen lassen; wann nun dieses im Herbst geschehen/kan man hernach folgenden Frühling den Saamen anbauen/weil das umgearbeitete Feld / durch des Winters Arost / genugsam abgemürbet ist. Diß aber pflegt man allem zu thun an harten undstei-nichten Orten/wo man mit dem Pflug nichts richten kan/ sonst wäre es eine schlechte Wirthschafft / weil es viel Unkosten erfordert. . , , Es müssen aber nicht allem alleStein/ssndern auch wie es leichtlich geschehen kan; dergrubichtse».' r besätl Sobald der Frühling kommt/# lieber bey trocknen, als feuchtemDA^W, ser ist es / wann Hoffnung eines aM' ^l^ .whm.hon/ weildalu, genden Regens vorhanden/ weil oa» ^ i Hitzigkeit gekühlet/uud desSaa'M , Von dem Kleesaamen sten und zeitigsten erwählen/zu _ > mischet/ der? weil er eher in biEÄ'Ä Sonnen-Hitzdem Gras einen Sonnen-H.tzdem Gras einen o mit seiner Frucht den halben Ilfc # J z-'tig worden ; daß er desto b«>X gesaet seyn/ zeichnet man mit e«g£Lnii M te Furchen / bloß damit Dee f was besäet oder nicht ist / ausbaßi J p 1J; nenOrt zweymal / and den p alle Sträuchlein und Baumiein/ wo sie darinnen zu «Saamen eingeegt / nach der haben ; die Thür ist hoch unì) breit nen Schuch nach der Länge/und na< wann sie ei- Äen laIT< i / so groß und breit / als an man biß zu Ende des Auen / müssen abergeschicklich ! und so bald sie mit einer ^ ^wit er mit Erden wol und gut à^dè!»Nà»ng«n/ läfct «mč r«|nabmE'öab(tl1 i««i8 rocrceiiz Ki' ^ Pneu ; hj» ^,/etn)aö hoch von der Erden/ Stoppeln schaden nicht allein bsn^aucbaiJ,VKrmfte 7 6en Winterdurch/ ^ fllctchsam wi^>erum eine Dung/ MundteöBuch/Mayerl)of7 295 dardurch des Grases Anfnebmei»merckl,ch ^fördert! wird. Columtlb will /die Miesen sollen wtt Heublu men / darunter Korn-Wicken gemengt sind / besäet werden / nur daß sie gantz sauber vergleicht seyen / daß die Maher mit ihren Sensen nirgends anstossm / deswegen auch alle Steine / Sträucher'und andere Verhinderungen / so irgendsdarinnm sich finden möchten/ aus dem Wege zu raumen» Èra'j / M r. Camillo Ta rello Meinung bic tDtefert geschtcklich anzurichten. lüll,-v.Mn, s;.. >-' "»ateria droben im siebenden ausführlich finden. Die Mndung dieses Ofens odtt iCeitettoa?Zmunb sechzehenden Capite!/ 1 jÄbieh?* (lcreflt worden/hab ich gleich, l3,cllo2^9tbun hw1i9ereim,c(tenl^icket / etwas i!^it/!fti|le-n R',?0l,/n« Indem Mv. Camillo i(3^|WSdo d'Agricoltura Anleitung frC .qem7iT >nfle^unbetl werden/dienicht man Ehrlich einen vierdten übr,^'E.^"^''^dau brauchen/und ix Netto!?”1 ^eil also anbringen kan/daß "m «'!*9iufc, „} ai,L anbrinaen ran/MV z àì ? vom Korn) gleichwol weit l ber aantzen Wiesen an W Afelio m d)lnen und zu geniesten ; will ««ne Wiesen / wann sie ^arassigen Grund bat/ 1 öie dren Theil / sonder, ^/?^siedT'ìeu sind, zum Heu, wie vorhin ^^teÄ'^UberS 'ì.'reil aber folgender Gestalt &8/1 4h/ Ä Mmli i) / daß man (wie f>h • 0fi t(fh^ übenden Capirei deß sieben« kfv'n Öen ctft ^4è;eigf worden) MRasen !^tdrenE'd>-^dqn?^r Anfang des Iunii am aller Rasen oder Wasen und die und gehabe aneinander und »r ? '1|1S s• fi> lelrhf lirfx V\i-mi>iiirttihfir Wptb MD- ö^S^Kbec S Schauffel ausgestochen > uii&ntli*1 wie die Ziegel/ àUjcit 7.nicht «Vf Wurtzen gelegt %./^lidern^-ìhauund Regen befeuchtet Ä; Zalsü fein Zocken und wol können ^tiS^fcheS bieN äuf»:5* klebtet man sie rund herum Ort zur 1 Ä.'.'"neins^-'7"" Ul‘° yoiQ unu Gereisicht ‘<à bu br^nun?s-e r » wie die gantze Formi. dieser Wasen geschehen müs--^^Buchs siebenden Capite!/ ^t?:ibt/I |2ant)ec ' doch daß ein set das Fundament dieser Haussen muß von dürren Faschinen und ein wenig Stroh seyn / rund umher gelegt / die Wurtzen inwendig / und das Grasslchte auswärts/ und also die gedoppelten Masen rund umher gelegt/und das fpatium zur Thür ledig gelassen; wtintt dieser Grund fertig /leget man die übrigen Wasen nur einfach darauf / doch daß es allgemachHbnèhme und fcarpire/ biß es endlich oben gar zugeschlossen wird ; es muß aber oben ein Shann-weites ì'och/wie ein Rauchfang / offen bleiben / und nicht ehe mir Majen/ mir dem Gras einwärts / zugelegk werden/bißDorhin düs Feuer wol zu brennen anfange; und diß chut man auch/wann m an Wießlich die Thür des Ofens zuschlagen und vermachen will / also brennt es desto strenger. Unrerdrssen legt man die ändern Wasen / mit dem Gras unter sich/ nach und nach daraus/ und hilft die Wasen / die noch nicht genug verbronnen sind/ immer hinaus legen ; auch wann diese Oeftn schon übereinander fallen / wie es nicht anders [et)n kan7 werden doch mit zwey oder drei-spitzigen Gabeln/ die übrigen noch nicht genug gekochten Wasen / nach und nach / allzeit das GraS einwärts auf das Feuer gelegt / damit alles wsl zeitig und mürb werden möge; also werden diese Wasen-Oesen gleich bald nacheinander angezündet / und einer nach dem an» dern verbrennet. Tarello sagt / viekzehen oder sechzei» hen Tagwercker sollen die Wasen ausstechen; vier derselben sollen die Oesen oder Haussen zurichten / und beyläuffig in 24. Stunden attzunden und brènnen; man soll darzu nichtmehr / als zu einem Ofen ein halbes Holtzbürdlein nehmen / denn die WastnMn nur abkochen^bernicht gar verbrennen ; diese Haussen nun werMallenthalben im Feld ausgestreut / ausserhalb cm denen Otten/ wo sie gebrannt worden / denn öaselbli ist es nicht vonnöthen / weil sie vhne diß von der Krasst des darauf gebrannten F-uers befeuHiget werden / und mögen die übrigen Ork / wo das Feuer nicht gelegefi/ desto dicker beschüttet sevN' und dieses Ausbreiten soll geschehen acht oder vierzehen Tàg vor-. beto ì ehe man das Ansäen verrichten will. Wann die sie rund herum» Wiesen (wie es zu geschehen pfU'flt ) Anfängen zu veralten / und unsruchivar zu werden / nt das beste Mittel / wann man sie also / erstgevachter Massen / im Wasen aussticht und verbrennet / wiederum ausbreitet / im Septenfberumackert'/ und mir Heublum-Saamen und Wicken untereinander besäet / oder Mt Klee- ” "^Daamen Saamm anbauet/L>iß wird am bejìen im Mertzen und April verrichtet/das Feld muß aber vorhin mit schärft fen Eggen und Waltzcn gleich gemacht werden ; also muß man dergleichen zu Wiesen gewidmete Felder ganizohn alle Furchen gleichaus ackern ; und wann die Wiesen dergestalt artgebracht sind / so werden drei) Drikthcil davon mehr tragen von Heu undGrünmath/ als vorhin alle vierTheil miteinander gebracht Haben/ und hat man noch diesen Vovtheil/ daß man das vierd te Theil mit einer reichen Erndte aeniesten la.i. JTa-rello will zwar / man solle solcherlei) Felder mit Korn und Hirß und dergleichen 7 etliche Jahr nacheinander / beiden ; weil aber unsere disseits der Alpen g«le gene Provincien dieses ohne Zweiffel nicht gedulden würden / Hab ich es lieber eines vernünfftigen Bamsund gewiß gründen könte-mans Difcretion heimstellen / als solche dieser Orten . Cap. XIII. tPic fìc jii btmgcrl und ZU wässern. nicht thuziliche Wtrtschastk lo gar f J den wollen ; also wüste man die ga"? M gesagt / jedesmal in vier S!^dl^rhL;yi!;'?3 dm eine Vierlheil allzeit in funffd)a^ , !fljllOT und die drey Viertheil sünffzehen jaht ^ y* und Heutraaen behalten ; also mine Zähren herum / Daß alljeit»funft ders Viertheil zur Saat ausgefo»^ 1 J lauffderzwantzig Jahr / hieganßeju .j]ü(Jf| wechselt und verbessert wurde ; es wo» kleinen Ort zu versuchen / so folte cs F ein Hausvatter feine Darauf wendrd . und Unkosten / mit Vortfjefl obet M}c p den würde / daher er sich aus die Elsa!) ; ALtrì Tempi, altre Cure, sagt Der Welsche / Pasjwan soll Die hohem TdLil der iss : Andere Zeiten / andere Sorgen / und mòti bedungen / damit Der ©afft Davonvo»» allein in politischen 23cUl)t.ideln/sondern auch Durch folgende Regen m die sederi, in natmlichS Dingen; dann wie das menschliche Ge> ' schlechr-im Winter/vor Kalte/ Frost und Winden wol verwahrte Grmach und warme Stuben/,m Sommer aber kühle Gewolber und lüfftigr M-tteinachlwarts abgelegene Gemacher suchet / der Beàiffenhà des Gewitters mit Ltri Tempi, altre Cure, sagt Der Welsche/Das} man soll die höhern ^heil DerWi^ji ^ —g Safft davon vo ^, vumy iviyvni't cadmiti Die «evk" ^ let werde / und diß kan von dreven i t en geschehen / oder von vieren zu viere» Grund will. ..j, Her) deSerres bestimmt den mit gegenständigen contrari* desto besser gj zu begegnen ; also muß auch ein verständiger , b « J f fÄ/Se Die/ so «jL ter fernenW'ei"ei,/bchhalten örimmiaenWuiftfFro^Blnqnffi < sten / mit der Dung/ als mit einem warmen pech / $mfjc ; ss,nnn 'S, ^ bkibt/uu ^dhej^ Hülffe kommen / und sonderlich an Orten / wo wenig ®rfldFvm,lie/ >nd dem Vieh schad>'§ Gras und bürr-r kalter Grund ist Hingegen in den J Stalle naN/das ^ tmh tr«vrP#>non 4^ ixm m 0 !♦< O/t n »n thnoti a »id sinsm : ®* J V. lUU wngt[Uyl / stu ckend mache / und je alter »rtD,h“ ie. der und Schweiß des Angesichts vom BölmabzukeH-ven; also hat Er uns durch «nadme Einat^g > lange Erfahrung und bewahrte Beyspiel derWten/ ein iiechtietn ausgestreket/ dabey wir / m Wirthschaftls-SaeHen/ was dienet oder schadet / unterscheiden / das erste thun/ das andere aber meiden können ; von diesem aber genug. • _ , Palladius, m seinem dritten Buch am ersten Capite! / will / man soll im Hornung ( welches wir in diesen Landen um Drei) Wochen später thun) magere und dürre Ort in den Wiesen / mit Mist bedecken im wachsenden Monden / und je frischer und neuer der Miss sep / (wenn er nur recht oerfault / und fern langes Stroh darunter ist ) je mehr und dicker wachse das Gras darvon ; er will aber (und gar woid'edächtig) im utuv »imyv 1 uiiu ft uuvv ................ .„jjiii Wiesen sind / je fleißiger muß man id. zu Hülffe kommen / so man an demwa anleg't/ leichtlich erkennen mag. j Wo man aus die Wiesen blau^^iifn Sd)lier haben kan/und im Herbl^Ml' Hügel und Ort in der Wiesen m>t^ F& vianaieti / uno yemeriandiicpe ler-Evmern/ wann unweit ein flifli D o»( (f set / DieWafferungstmlich weitu» ft Wivefuita verrichten kan / die ^L selbst die Fläche haben/und Den FnU ser nicht in der Mitten sitzen bleibe/1 ,^51 undDurchlauffunverwehrctfi^e/ à» Mitte / undbehDemEinlauf^f.i’^; derthalb Schuhe breite Und ©* h»} davon in der Wiesen zu beedenSe> & kleinere Schuh-breite und einen Fürchlein / zwantzigodersünffjchKEf hem nnh^VM/ziirf čv^nentiDtl •*aQ$F i €fi m dem andern/als die Rippen von v.- j<(,( ■leben / damit sich dieWässerE s,,id / J sonderlich wo dürre und öde Oer- e einfenefen r und also die Grqswnttz § z ^ Wo aber die Wiesen gantz Hm" Ncuiidtes 5?'ud> /Maycrhof, •97 Wli hin 9's6™"81,8 9ß«ff«r rimi« HO»;nid>t gehen/ sondern in rem erlten Anhr/ ìinutir Dtr lchgs-.tz. wieder aus / biß es die gau- !-rtez und noch nicht ff a ix? qei'Ug eingewurtzte Gras- Söller / fl , Iwurtzttnici'trrschimmle; oder ivann auch diß nicht ;ü Z ^hlunn/^ weichten Bächen kommen/'hesorgen / die Wiese» Anfangs nicht verrechnet werke/ ^^Dwug; aber die Wasser/ davon sie hernach nicht ohne Schaden zu entwöhnen/ ^nfltll,eruih,L?mniH'l)tti» ^oDenhabcn/lmD weil die Wasserung allein auf Die höchste Nothdurfft MlHitcllsdi/^^er/darum die ersten der/ju sparen fll|ch d e|eÄn/1)‘eft^tzte aber / neben *jkSenUnit wì avFcit wiffheilen / darum jR.ìiT ^en ' roelcbc allein IM Man« Ä*f'Si tu mSm. mm ■5,‘lus",ittMn ans hohen G-düt äJäätä SStiBSFFSi ä wä« iS4«: W ^ioL W ^rundhaben. lind, cynnrt aber hi# warmer Die gar kalten Wassersoll man vor demMaymo-nat nicht brauchen / hjß sie hernach von der Sonnen Strahlen besser erwärmet worden / bienen also mehr zum letzten Gr umat als zum Heu / und nur in Wiesen/ diefettenoder wolgeduugten Grund haben/und fonder# lieh foli man sie nicht brauchen/ wann sie trüb sind/denn sie führen den Sandmit/verderben dardurch die Wiesen/ und machen sie Unfruchtbar / müssen daher/ bey solcher Begebenheit/ alle Wasser furchen und Zulauff ver-siopffl/und der Eingang / zu solchen Zeiten/ garitz ver- babenTbVniaSuÄie” damit/ d.e sind ( wann das Gras-erst anfängt zu wach- ^tiii cS^fcnbevr lf unfen van dem obcrn gressen à,^"e/ ul/m vier durch-öcherten Blc-Dl)en bev der Rohren an einer narh Äae^acht m Wasserst,ftl- oben fen) am besten zur Vcftuchtiaung der Wiesen ; wenn sie trüb und lettich sind vom Negenwetter oder Feld-Güssen / wann sie aber hell und klar sind / mag man sie im Sommer nichts desioweniger aus die mit grossem und langem Gras bekleidete Wiesen laussen lassen/ dann sie feuchten und nähren; sonderlich kan man die D«Ä5cl>r«orium_i ì d -%Nt>è^^^ven ntin/ kan man / vermit det wird/ hilfft dlessäte Wässerung dem Gras statt lieb zu seiner Vermehrung und Ergrösserung/ daß ei- ‘"(l*; UUtlh* r w.- ..MIM ikui imtu r vti mu v _ .. *eWiefen stattlich wässern; ne solche W>e,en offt um die Helfft mehr Gras gibt /. >v>! ì»?>vann ^""d grösser Nutzen / well als eine andere von gleicher Güte / habet) aber dieser n.'.,ltie\ Dr.nt« “«i/Der hnacm^s.ii .i ~ —l~ " ^i£F^u^Öec vas Modell einmal siebet' Inaiti*wiche groffePumpen/ die Fleiß unterlassen worden. Die Wasserung geschihet von aebt-zu acht/oder von zehen zu zehen Tagen einmal/ nachdem etwan ein feuchtes Gewitter ihn dieser Beruü, hung uberhebet lÄiJacuAv «ne solch« WWW ^?h>ich Aren ist/ über emen Thaler! nachdem das trockene-dürre Wetter es erfordert/oder ^ ben'n,. Diese und alle Wässerungen tuen frisch, angelegten Wiesen . Ca>. XIV. I ^)ie man den Diesen weiter wadtèn solle ‘ '-.^ia/h«L^ ------------ — " ... che/weilzu viel so wol schädlich ist/alszuwenlg,^ soll er auch diegantze Wiesen übersehen / damit kern Theil derselben fty«/ der nicht der Wässerung gleich gemessen m0%i> bald der Winter vorbey / ünd wann der Frühling anfänat warmer zu werden /muß man die Wiesen von allem Laub/Steinen/Gest/udicht /oder was den Winter über hinein kommen wäre/fleissig aufrečben/ und diß nicht eher / als biß Die grosten Nachfroste ffr» ubefsirtd/ denn sbnst möchten die zarten Graswurtzen Atiu3( e,n eigner Mensch bestellet %5hnh%flci2vhb;n einmal d,e Wiesen Durch« ^uf'^cht habe-sonderlich im àNtttw Aid!elen,gen>,odurchWàsi \ì Sfi ! ì^lcht I n! weil sie von dem Sàm baiS6^ vie Den ^uffverskOpsi •etl^^Nen- I ^aucn Unb Schauffeln " SÄ bt Ä wann bey allzun.ffem ìaII«lA^Erung nicht bedurfftig/ thalbcn verschlage Und zuma« kleinen/ runden/ milden Wurtzleinemc.,c kat/so bald aber der Stengel m die 40^ dieWurtzenzäserichl undholtzig/darol> . fünfften Buch gedacht worden. , Im Mertzen ist auch die rechte Zar/ dem Hobel ( wie er an etlichen Orlen 9 ^ den Scheerhauffen/ oder mit Schausl^i,-und auszuebnen j in die neu-angelegte" Grund noch.weichist/mußman lassen/dann sie machen den B^eiuw j, und ziehen das Gras mitsamt derWur. ^ Disi soll auch bey nassem weichem 2bar hen/danndieWmtzenwerdè dardur«/ . -gezogen/und an ihrem Wachsthluv^, aber alte trockene hatte Wiesen PJ' D Michaeli wol bey schöner Zeit bißweil " einlassen / so wird dem Grund auch, -geholffen/und das noch stehende Gras/ denWinter durch verfaulen mujieM E Viehezugut ; das muß man aber vrar -chen ( nachdem man das Grunniat» V her wieder ein wenig wachsen laM Cap. XV. Wie ma»l die Diesen einzäunen und befrieden muß/ daßfie osst in einer eintzige" Äst ubersehen wird / einen gantzen grollt" rem Umwuhlen und Aufwerffelr vem« machen. r(11?, Herr de Serres erfordert QMj’a( cjfc von dem Rechen geöffnet oder ausgezogen / hernach durch-die Kälte ver Nachts und fallende Reiffen / gar verderbt Und erfröret werden. Wo Disteln / Dom-heckeü oder andere nichtSwerthige Stauden / Farren-kraut/Attichl/ Krotenblumen/ Kletten oder andere Unkräuter sich Herrur thun / soll man solche unverzüglich gleich dazumal / wann man die Wiesen raumer / mit samt aller Wurtzen aus dem Grund heraus reiffen/ und beyseits bringen/ und ist diese Arbeit am füglichsten zu thun / wann der Mond abnimmet. Man kan auch um diese Zeit/im April/ wanns naßlandig ist /.die Wie sen mit einer eysernen geschwerten Eggen wol übersah ren/ das nimmt den Mies weg. Wo die Wiesen/ wie offt geschihel / eine Anhöhe und Hügel haben / soll man Pöperl-Salatsaamen/ von den Lateinern Bulboca-ttanum genannt / dahin anbauen / im Herbst oder Frühling/gilt gleich/ mit einem Häulein oder kleinen Karst / solchen bey trockenem Wetter steiffig m die Erd einhacken/und ob man zwar von diesem Saamen das erste Jahr wenig mercken wird / weil er gar spat auf gehet/ so wird er doch das andere und dritte Jahr desto häuff'ger erscheinen; gibt im ersten Frühling mit seinen O grosse weite Wißmathen sind/ ists nicht mög-,lich/ daß man sie absondern und verwahren kan/ außer daß die Viehtrifften dahin verboten sind/ und nicht zugegeben wird / im Sommer das Viehe dort in der Nahe herum zu Haltern Hingegen werden im Land ob der Ennß/und an etlichen Orten tm Viertel ob Wienerwald / die meisten Grundstücke / darunter auch die Wiesen / also verwahret/ daß nicht leichtlich einem Viehe daselbst einzubrechen verstauet wird/und ist jn der Warheit solches höchlich vonnöthen/weil sie nicht allein mit demAbfressen / . sondern viel mehr mit dem Niedertretten / wo fette mürbe Gründe sind / Schaden thun; Tkeiis legen nur Stangen herum/ so für das Kühe-und Schasviehe schon gut ist/ die Schweine und Ziegen aber / die mit Springen und Einbrechen mehr Gewalt üben / mögen manchesmal durch so geringe Verwahrung nicht allzeit abgehalten werden: und ist/ die Warheit zu sagen/unter allen Thieren/ keines schädlicher/ als die Schweine / wie-man an denen Orten/ wo viel wilde Schweine sind / mit Schaden erfahren Gräben / und Heisset eine ' àule dllvomaine,wegen0esgl^ Hausvatterdavon zu hoffen sie mit Plancken/ Spalten sie mit Planchen/ Spalten Gräben verwahret / also wo viel »y ^tii-ander sich erstrechet/ alle dieMigen/> ben/schuldig sind/ ihren gebührende den/damit durch seine Verwahrlol" ^ r barten kein Schade entstehe/und gen / durch Obrigkeitlichen ZwaE wir allem Ernst angehalten dere Herrschafft / durch ihre T, diente/ dem gemeinen Wesen zuivfLfdi denchen/und die Nachlässigen und ' sie dem zuwider handeln / abstram" > XVI. Cap. Vom Mieß und Ungeziefer / so den wiesen schädli S sind melerley Sachen, welche denen Wiesen jnachtheilig und schädlich sind / die mit Fleiß aus 'Dem Wege zu raumen; da ist vornemlich auch der Mies / vernicht allein die Bäume m den Gärten/ sondern auch das Gras und den Grund sin den Wiesen überziehet / und untkachtig oder doch übelträchtig machet/ weil der Mies gleichsam eineKranckheit ist /fik (wie die Kratzen und RaUden ein Thier) also die Wiese* mit ihrem schadhafften Überzug belästigen / dafür das beste ist / wann man den Boden mit scharffen eysernen Rechen/oder Eggen,/bey feuchtem Wetter über- d)flà Am; cbit nimm dörrt und gepulvert / und wann bald ein Regen zu hoffen/ cke/-wo der meiste Mies ist fein im Frühling den mosichten^ chen sogrosse und breite zwey oder dreyFinger dick/ last* tvA der Sonnen trini nürr und tro^ àDlroh Neundteö Buch/Mayerhof. 299 àdey alles miteinander an/ Sie zu vertreiben/ haben wir >n den Gartenbücherk» n0toOnn f?»V 1 «Hf ui2 unrruuiu» v-M'w vuu|;c,i n hauen filmi, ^reanet worden / ackern sie gelassen werden;waiin nun der erste Eintritt des Früh-.-^arstenauf/undbe^enöwie- lingö komm / sol, man die Wie,en mit Wasser gantz hrr Panniei1‘ Darzu dienet auch voll anlajfev./fo werden dieÄ).aulwürffe/so ungerne das De kt,n,HU9e 1 die man im Hause u:r kalte Bad leiden / sich m dic höchsten Gübelder hohen •r-6tbetf»i(d . ^ oder die Seiffensieocr- Scheerhauffen geben/ hnfclbjl sic auch/eben dieserUr-nichts dienet / die sachen halber/die Nester IMmachen/ da kan man sie ab-/ und gut Gras wachsen stechen/und wird offtermals All und Junges beysam-I M»AMM men finden. rau man im Winter / wann sie, °:|b'v ai jir7,59cn uberfaHren/gcben sie als-: Cafparjugelius,der ein eigen Trattatlein von die- "llnüir fommt Mies weg/ fern Ungeziefer,geschrieben/Mt folgendes Mittelste zu E freuen. t>ertvcibcn:59?an nimmt ( spricht er) gar neugeschlach» ?tninfttmR®runbc nie geschehen / wo iÄ(/öie^2lnö breit tieffgute Erden ist/ ^en/£ ; !l9an^ aufgehoben/üerbrciv ^sLu^sgearke^, ?ermeidet worden / ausge *i k ^eit/Und wieder mit nžučm 4 s&s manglung ein wenig aus einem Ev / Dotter oder das Weisse/und färbet das Geäse damit / aufdaß sie desto lieber anbtiffen; daraus nun macht man einer Erbien grosse Pillulen/lafft solche in die geöffneteMaulwurffS« wieder mit neuem 0aa* gange eiulauffen/und vermacht diese Löcher wiederum; sonderlich im Felde / da mußmans in die Gange desto u. n^cibu,„ meldet/säen in die umge- häuffiger legen / ( doch in ein Löchiein nicht mehr als etn ^ UenfieS’!. cn ok>er Hirsen; das an^Pillulen/) wo Rasen und hche Raine sind/ dann in ist am besten/dieses Mittel bey trockenem dürremWet ter gebraucht;im Frühling und im Heibst/um und nach S.Micbaelis gehls am besten von statten; weil aber im Sommer das Fleisch bald stmckend wird / und die Mauiwürffe allen Gestanek hassen/und nichts angreift fen wurden/fan man Uuschlir /an statt des Fleisches/ brauchen / dardurch werden auch Die Rittmause und Feldratzen vertrieben. Oder man nimmt flein-gepuU verte Nießwurtzel und Kräcnäuglem / eines soviel als des andern/und noch so viel Gersten- Mehl / macht mit Everklar ein TMglein/ macht Pàlen / und legts in die Fahrten; andere nehmen auch grana Coculi darunter. Wer mehr davon wissen will/besehe im fünften Buch das 22 Cap. -^tulu VVV Bleien/ nacn ven &niir *'$en i)L, ^leb/ ist der Maulwurff/ der Aaden^"^ krachjagt/ju finden) thut er iSrios«H^,it Iotl-Jac-Wagner Med. D. niu i *tla! lchreibet/gibts auch weif ;<-OrT. i ^gülare habent,pr$tcrco-^Ih^^risai'^ recens leniter exficcatum, 8or.Ti?UotSranis & ocul. Cancri Uco*vaiu!*(ìuidam tr>duo haufit, & Bäche rinnen S 2"d>ervorbey ^reK])c............. Wvha^N'Ngemlauffen können/ die Jfon erft ..^^ptista / weil gemeiniglich '«> 5hetlicbbaž 2acl) tcmmen / unverlangt XS^i n&U1»ad)en so« geschehen im w%!589ibt l SlaUe.m 1 weil das Heu bes. iŽMb?/'16a«>^' sorgen dann wann es also «»rot?'*^ wird/kan es doch nicht daö «a»» gen/sondern wird nur aussenher nicht Wiederum yemabet in derNassen lige/ es wäre dann eine Güsse zu àurpràt.Das Heu soll mainE ,c förchten/undVäche oderüberlauffende Wasserbc* ....................•»- ^ sorgen/da müjte man fteylich wol aus der 9}oth eine Tugend niachen / doch das in der Tiesse und an den Bächen stehende Gras / auf Hügel und erhabene Ort bringen und streuen lassen / da sie schöneres Wetter sicher erwarten / und der Hinraffung des Stromes / oder Belettigungder schlammichten Güssen nicht erdulden dörfften. Im übrigen ist allzeit/ nach Catonis Là/die Frühematt besser/als wann das Gras überzeitig und dürr wirb : Priusquam femen maturum eft (sagt er) foe-num fecato,demetitur optimè anfequam inarefeat, nam 8c largius percipitur,& meliorem cibum pecu men abzeitigt/es ist leichter zu ì.,»-. . , dann es gibt besser aus/und dasV>ev . ist auch natürlich wol geschmacker/wr ^ raäical« besser darinn verbleibt / Milch / als wann es r<(,% texnund Stengeln inden Saamc"?'^,,^^ unnützlich verfallet / und dem ^ fVjjjFj kommr/bleibt ingleichem #|«lflvun<1 v So ijis auch darum besser / wann n*1 <„« weil noch die Krasst dazumal Wurhel gewichen/wiees nothwe"d>L,^, Saame ganh abzeitigt/und diese p wendet die Natur hernach an / Dc| Grünmath zu bringe». Cap. XVIII. wie mit dem Hm umzugehen. ... 'Er'vornehmste Punct ist/gutes Wetter / wol und ist nicht viel bcsier als ein Dtf « möglich/ zu erwarren/weil ohne dieses schwerlich und noch etwas feucht/und w>rv etwas Gutes von dieserWirthschafft zu hoffen/üdereinai^ es kommen dennoch offt solcheundeständige / ( ' lende Gewitter/daß man das Heu mit unterzuckter Arbeit gleichsam aus dem Felde stellen muß. Wann nun das Gras lehr frühe / noch t>ey darauf anklebendem Thau/gemähet ist/lasset man es also ligen/biß die C ne so wol das Gras/als auch den Boden/darauf es ge-standen/woi abgetrocknet hat ; beln aufdie andere gruneSeiten Rechen fein sauber zusammen gethan/ und i, Kunst / daß mans weder zu viel / noch zu wenig L denn ists zu trocken/ so verliert esKrafft undGeschmack/, Mundtts Buch/ Vèayerhof 301 «lieber,.« roat)rcn solle / biß das lebe# äerher hVù ìCmet 1 alsdann lasset mane vì?nè»'/>„ . abtrockntzn 7 und siihrcts her- k??t®dna6 ii,!lll!!ms mnn dl'e Schöber vorhe. ^ii6k^u J» 1 ^ e*n.()etlS^Pnncn^ Šufftunb burcbfireichen-. v ^gezogen und zurecht gebracht L wann zur Mattzeit so dürr atbiB1 lf ^ieu Z^^bau Vorhandenware/ k%Jt ben 9||I'V die man Älorgens frühe ma-N! leiitthi ? lUvcr wit Wasser besprützen/ ankommt 7 als wann es \ HtssiQrr ^ald das^yeu die rechte Màsshat/ Cn 7 sonderss unverzüglich ein- G Wirdkdas Heu 'ftucht in die Scheunen gebracht-so erhitzt es / und iss hernach im Winter und Frühling-als ein Gisst'; brrnnwilbP. Tylkovvtky, wann cs nasse Heumat gibt / und man das Heu nicht trocken fort Einbringen / soll man hohe Stangen ausrichten / und dasHeu darauf werffen / daß eines das andere nicht anrühre ; meineMei-nung abei wäre / es gicng bt'fset an / wann man e wie von der Trepd-Depung gesagt worden) ein oder mehr leere'Voden,lose Fässer nehme/ solche/m der Mitten des Heues / ein Faß auf dasan# De're aufricbtctc / und oben für das Heu / als'einen Rauchfang Vorgehen licsse / so würde das Heu nicht er# Hitzen 7 sondern durch die ^ussr nach und nach ausdün# sten / 'Und gemächlich getrocknet und ausgezogen wer# den ; das iji zu mercken / daßman dasHcu, was naß eingebracht wird/ besonders / und was man dürr und wolauögetrecknereinbringet /auch besonderslege/ da--mitnid't eines von dem ändern vcrbösert werde; dar zu gehört daick ein genügsamer Raum eines von dem ändern beyseits zu legen / und em grösser-Fleiß >• -alleo zur rechrgehörigekZeirÄnMingen. Caì>. XÌX. Don dem (Lrüttrnüth. u J$ÄUa»?5eu aus dèì Miesen nach Hause hXuSuerffl'beii/ und dürres und h tzigeö ■%u wvrb ISt'/ia 4u8borla(,!'tll|s eistjallet / welches 'd,e'Gras I &fer ,5 'beit,,, (absoeben und verschmachte» Xfljf' daßmanalsvbald die Miessn jStw; Wasserung erquicke/ darviX' i / üesso eher / jiärcker und hduffi §-crčh)etbe ba8 t8rùrìmaib delio krässli- I m11 r^fCnÄ '• chlellung des 'Grünmaths I ft!;11,1 öl ^tbeti ,^3tssände 7 wie vor bey dem wollen 7 "es weil "um iritus ve str daß etlid e wollen mb1 ò5ett)erJjhCné( Klafft & {piritu. C!11 daö tss / u> der Wurtzen 3n:(tc]x, "à desto besser wiedei um der lüu'tiif^^aiivc r tU!li) iuu9e > über Winteg ! %> 3.''P / heb folgendem Frühling/ ihre grosse Zinfung wieder ab» Vto1ìei>-■ /taug uiiv »övyui i?'8Iw*. ^ 7 dà hat man •meisten und wann diese und das Futter schön plebei f? bleibt das Heu langer '^n/dak ^nützlich /wann das Aabr SS^ /Lk^m nützlich/ wann das Jahr ,{nim^’nUnbiii'cnJ? àu wachset/ oder ü bi-h/^^^/veks(kI .chchwcmm!ingen derWàs »Ulm S?!?.{ Here Thumshirn aber t in seinem Bericht von'de. Oec-owchmià , vermeynet/'es sevbesser im rvadVCnben Monden / damit es weniger schwinde ; Ich hingegen halte es mit dem Heün de Serres, daß man dißfalls mehr des Himmels gute W itserung / a^ des Mondes Stand beobachten / und feine Arbeit dat nach atistcllcn solle. . , Nach erstmals- abgemahtem Grajenun v 'müsset die Wiesen ntebt weniger verwahrt / ui d vor Einbi uch des Äleheseing^ftiedet sehn / als es vorhin gew. len/ und wo'man aud) das Viehe / nach einoi bracbtem Gr ünmath/hernach auf Me Wiesen gehenlasset/wird doch vier Wochen wemgil damit verzogen/ auf daß es wieder e n wenig antreiben fònne / darzu dse vorr ehen-de Wasserung viel befördert / indem aud: dem Wiehe mit den Stoppeln des Grases wenig gedienct wäre; und ob zwar dieses Grünmalh den Pftrden umaugtid)/ wird es doch dem Kübevieh gefüttert / geldm tren und in die s'uder abgebrannt / daher- man das Heu biß nach Weyhnüchtttl veri^ahreiì kan.F XX. c-h. Qnb0 Cn aufi-w rxV u'w wegmtragen wird/ svng h(f,u-5^vmth noch übrig habe/ f6nnl glichen Mangel wieder erse-^ die Warheit zu beken^ nen/ bat man bev einerMirtfchgfft / fowei des Heues/ als des Strohes nie zu viel / dann sieb offt eineAeir findet/da es gar wol zu statten kommt/ und die SMfam# feit niemal gereuet / braucht man denn solchesWibgert nicht/so kan mans offt theuer verkauffen/ oder doch dem darbenden Nächsten /in kommenden sichvffr begeben# den Notbfällen / mitleidig damit dienen und aushelf# fen / welches zu guter undgetreuer Nachbarschafft ein sejwö spsand undBand zu v-rursachen pfleget. Ebe man nun Heu oder Grunmath einführet / sdl! Man den Boden vorher mit dürrem oder trockenem Strob/einesCàbes bocb/uberjireuen/ das Heu dar# lauf lèSèn/ und folgendö wieder Mit Streb fb ho* zu# D Ri- derteli/ Zecken/ sonderlich wann ed ober Den Roßstallen ligià mit ihm Der aus dem Stall aufdunstendeGestanck nicht dali, oder eigentlicher zu sagen/wie zeit gegen Dem Spitzen nach lmd /wa ^ samin geschlagen/ unD oben aufDerHv. ^ Stroh eines Schubes Dick verbul!' ed unter srepem Himmel Tag uno muß Dergestalt Winker und unD Wind ausdaunn/unv obichou vien ^ Schaden bringe ; Dann Das Stroh zeucht alles übelrie chendes an sich / Da man an vielen Orten das Heu nicht in eigne darzu gebaute Stadel / sondern nur auf Böden zu legen pfleget. Ja wo keine rechte Gelegenheit oder Mittel zu bauen / (wie in Ungarn/und am March seid in theils Eroa- tischen Dörffern) wird das Heu auf sondere etwas er- ,vl„v—gq, höhete Platze / an einer in der Mitten starčke» aufge-'breit/ bleibet aber imvendig siyvnu' ^ richteten Stangen / auf grosse hohe (Schöbet oder Tek-ihilfft auch Die aufeinander sied sib.enD .Vflß sten (wie sie es nennen) so artlich und genau aufgerich-j den Schober so hart und fest mache» / tet/ daß es unten zimlich weit/ und in figura PyramLfocfagt / nichtd einbringen fan. in das Heu eingreifft / cs schwächst: macht / soisis Doch nicht riesser / ?' Jn$jjiil Cap. XXI. De Herbà Medica. Je Alten haben fo viel und unterschiedlich von wo dieser Klee zu wachsen pfleget ; S'fc JZlllVU 1/WVVU VIVI MUV •vwv./IVMfl.VJ WAdieiöm herrlichen Vieh-Mutter geschrieben / wel- wundern / (wie vorher schon imVCD,l%j(| Waches den Namen daher tragen soll / daß es aus Anregung geschehen) daß die der Provinz Mediä in diesen Ländern bekannt worden; Erden beduGet/ und wann sie en#" ist eine Art vomKlee/welches aber es eigentlich siö/finDj Grunde fetkinachet. Die Botanici selbst noch nicht einig ; die Frantzosen neu- Die Dung / die man darzu braM p „en es/wie Herr de Serres berichtet/Sam fom ; in Pro- ligen / und in Erden verwandelt |eF / vence und Languedoc aber wirb Cd Luzerne, vom Eingang des Winters geschehen/vM s HerrnFuggerin seinerGestutterey fol. no. Trifoglio tzen wird die Saat verrichtet/ ödere >, Cavallino, undvom Herrn Heresbach grand Treffle Dem der Winter-Frost nachgelassen genannt / etliche hetffen es auch Burgunoisches Heu/ist ^....................... * - *- v - tzt am meisten in Hispanien und Frankreich in Dau-phiné, LaMgucdoc, Provence, Orange und der Grassschafft Venaisfin gebrüuchig. Man kans in einem Jahr fünff- oder sechsmal / m wol öffter abmähen / und gibt mehr Heu / als drey oder vier andere Wiesen ; dem Rindviehs gibt es eine sol-cheNahruug/ daß mans nicht allein / sondern mit an-derm Heu oder Stroh vermischt füttern Darss / sonderlich wanns grün ist / würde es davon ersteckcn/ darum gibt mans den Rindern allein dürr / und darzu. nes jeucit^omci Der Kleefarnen 'i' qantz mDglich ; hingegen den Pferden acht oder ze-ivierdlenTheil mache / und weil Die v lll( den Tage/im Frühling/ so viel sie wollen/ zu fressen/ ten überwachsen/geben sie ihm m 7 m das imM sie fett / und reiniget sie von allem Unrath., für der Sonnen Hitz/ und wann MittL? Darzu muß man eine gute / doch mehr sandichte als . und Wià zeitigen/werden sie laimichte Erden erwählen / die also eben sey / daß den-(bet dieses Kraut allein Herr im ^ nvchdas Wafferttblcmffe / die muß allerdings / wie Inch Die «Gersten / ofst fchddli* yttr oben/von AnrichtungBer neuenWiesen/gemeldet wor- werden / sondern schneidet ersab/11 den / wol gearbeitet und ausgesondert werden / ohne *** •,”11 Baumund ohne Schatten/ daß allenthalben die Sonne Darüber scheine. Den Klee recht anzubauen / wiflMr. Camillo Ta-rello in ifeinem Ricordo d'Agricoltura fol, 106. man soll seine Baufelber in vier gleiche Theile absondern/ UUV vv » viu/V)UiUi) 1;UIW v li (pi Theilweniger als das Korn fit»/ }‘p einem Acker sechs Metzen Korn gew» j ein Metzen dieses Gewächses schvn S» Al(b ser Saume gar kleinkörnig ist wie ver ^ j ihn dennoch zimlich dick säen / Platz darunter finde/und weil erA»y ^ sürchtet/nimmt man Hadern / Gew -A nes jedeir^oviel der Kleesamen in ( Lptrt' vierdren Theil mache / und weil vielen è /. » % . ami*, a -f- a C' . ff. ... 4 11 fl |L IVIT a ehe es schade. - . € An kühlen Orten aber (wp tne v ^ m . sobeffiigsind) isisam besten/ma' < allem/diesesFeld mußfleissig ÖffLg/ $ kraut gerejnigel seyn/ weil eö iw»> J samt der Wurtzen/bey gutem lim jn(cht , werde ; und gleichwie es brennet /also macht auch Die #guUB,/ J ,,k Unzeitgeschihct / diß Kraul versa \K ui uiti iw>Eruav angebauetwerden/doch ists besser/ mgsiEne er Eicher ^à^^nffzehendeyahr / ist « I l eitet meiriSlP,'* b'^ Es endlich gleichsam ì ^ähen njiid unb abnimmt. «ant,nen schönenhellen Tag er- Vl1e3Bo!le-mlft:?5liiCfUnt) gezogen der ©fl ^efto öffter umqrkehret wer« »itä üb-r^nnen bald durch und durch aus-^bannŽtfv ?flg auf seinem Grund nicht »Ifo fan das wieder-antreiben der ,%?ann man K?snrem «uv Auf Sc,cb *n seinem Zeichen / wie er auch in Niederland gesehen/fty schier unftrmT« . c5h,3etter. MtbÄlen / ist. Similis,sagt er/eft Trifolio, caulefohisque genicu- ffiSe fch^an? das Wetter sehr trocken ist / lata,quicquid in caule affurgit, foha contrahuntur. Würmlein darinnen sonder- Was gute trächtige Haarlanver sind / bienen alle/bch ^ön«nfmi 'mercft man nun/ daß die- Kraut zu bewirlhen/wie Httr Agostino Galb tnjeiner eutfche à nick. ! zu werden/ ist das beste ÄNbeSl ^arte/biß es blühe / sondern S\5°(litbt biÄ1? man dieses Zeichens wahr- gesaehet wird/je ................... rX, >5 ■- h-mjt nöarQ ,c5 "ich»« .IWMitfer/und hat man sich vor es.Wird im Neumonden aufdem Abend gesaet/ dam» ^ es von derNacht-Feuchtigkeit bethauel/desio liebe^UÜ gehe ; der Saame wird gelb. Man mußes dem 9b tei) nicht stracks /wanns gernähet ist / frisch sürgeben/ sondern wegen seiner allzugrossen Zartigkeit/auss wenigst« einen Tag vorhero/abwelà lassen. Infcaporum cacumine, sagt Heresbachius,breves filiquul® prodeunt,in corniculorum fpecicm in~ tor* , denticulato foris in flexu, & velutexiguos mucronexexerente, in quibus fingularefernen,fer6 lunatum continetur lentis magnitudine folliculo cohzrens, quod manfum dentibus pifi faporem re-przfentat, fingulx thecae , Cingulorum feminum funt capaces. Wann ich aber diele Beschreibung mit De# Herrn de Serres vergleiche / dunckt mich ein jedes ein andere abgesonderte Art seyn/dabep ich es auch de» ^JmLand obderEnnß/sonderlichiu Weiß und dort herum/ bekommt man einen gutenKleesaamen/der auch sehr schönes und gesundes Gras bringt. XfLn tbt< tuk»« T Tcr/ unD l)at '"an m vor .n V^LArchten/auch wird die Wur-k 2wiederum auskeimen. fei)n r5!n davon haben will/ muß ni m ändern Jahr seiner Be-d< Äft/n,/b« ikVütl Niz ? den Scbötlein in eingrosses tbXtS« bieSnnet recht zeitig ist/gern aus« iClcn(Siwmien/ lrischtthn/ und windet n^wie anderGetreyd/ das àrde», ^ der Sense abgemähet/ damit Die Wurtzen wiederum Cap. XXII. Vom Lutter des Viehes. !»,? MfcbZffl/ auswelcherIey2V»rth- müssen; aber beygrossenWirthschà hqt man, ne-!«be ttfte9eben ? bereichern fónte? Hat ben diesem allen/ die Mbernvon Brauhaus-/vom gei "Si.......................... ìSS5*i«rSi's iiÄiiäV.W Sprichwort rmit «uthun S°l'ùnbfllà?Ì.Kcl)è pafeeret , wann und gewießlich/ lg« Wiesen tu haben/ feSjftsääS k.. à.^g àreSachen/ als Heu und b6toftn??SSK und die gemeine —ÖSiebletn unterhalten pressten Obst/von denWsiytrauben/vom Branvwein^ brennen/vonMöhren/Ruben/ Krampletschen und dergleichen. r**<: Man gibt ihnen dreymal des Taae^ ihre warme» Luder ( wie mans heisst ) oder Geträncke/ lo hat man auch von den Gchägen/Weinreben/mid Daumen das abaestreisste odergewipffelte Laub. Art etlichen Orten bauet man Wicken an / so dem Vieh ein treffliches Mutter gibt; wie auch dastz genannte Kuhe - Futter? da man Haber/Linsen/Gersten und Wicken uuterein- ander werdet! sie von ander anbauet/ und hernach grun abgemöhet/ nach und nach dem LHiehe vergibt.^ Wie es bann gewiß ist/ wo man guttOrdnung halt/und dem Viehe offt/ äher nicht zuviel/surgchet/ daß zehen Kühe wo! gewartet mehr rmd besser Milch gehen als sonsten funffje-hen/ denen man ihr Futter/ wie sich gebühret/ nicht reichet ;ja essind viel so fleißige M>rthinnen/daßsie auch vie Milch ihren Kühen unter dasTranck mischen / nachdem sie vorher abgenommen/ und gibt die Erfahrung / daß die Kühe solche mit ihrer Milch reichlich wedernm vetgÄtemWas hatman nicht von dem Mastvieh für ..................... ...... Gewinn?Wann die Fleischhacker in den Srödten ein! ferhof fein schlechtes Capital zu olches Ort wissen / wo man gleiß mit den Mast-Ochsen hat / und sich schöner grösser Art befleißet/ da Sx* Adelichcn ^Mt0-uno zclv-Levclw a IahrzuIahr sie b-llig halt/hat inwffi und wo man föÄÄiwbmSS» inderWirthschafftkein geringer^ ^ flugelwerck legt mehr Eyer/brületossl Jungen leichter und geschwinder au ^ gefüttert filiti/ weiches alles allerlei) Gewinn cinquillet ; ' iw 9*Ljt Schweinc/der (gchaaf/ derME" Leser zu lang aushalte/daraus sonvM serboskein schlechtes Capital zu st|enL:A b GOttesSegen und fleißige Leute «MB.'. •dr.i -03t .11 lur fl .rftl )UM^è>f#Wchnf CAP. X JCI1I&‘is ' (jV!);.',) Q,;," : iS«« Von dem ìllaycrgezeuge. dasMayervolck unterschiedenen Ver- wissePsnnd Schmaltz jährlich vv» ^ richkUrigen ergeben/tl^eiis nur das Vieh allem/ Shells aber aüch dieVèschickung des Ackerbaues anstellen müssen/also/daß sie von der gemeinen Vau» re N-Arbeit keinen Unterschied haben ; zudem auch etiliche grössere/ etliche aber engere Wirlhschaffke» versehen; also bedarf auch einer meht/ der ander weiniger Zeuge. Die dem gantzen Haus/ so wol im Feld/ als in den müssen/solche brauchen. Andere nehmen nur grosse-/ i%Mpi von E' den / und lassen das Schn^^^cl" sonderlich das/was sie im Haus vew . ^ Bahrnketten oder Seil und Strick" , anzubinden Strtilgaveln/Misig^ . e^.,.................»-—-w- ;............. —......banef und Schnitzmesier mit Gartenvvrstehen/ die müssen alle die irnigen Inftru- cken klein und groß/Bohreroder „» UHU »lUh/'Ouvi ci vvj^^'[|(rh|1fJ menta und Bezeuge haben/davon Lib. 7. c. 8.Anre cysen/ Sögen / Aalen/ Pstimèn/ " A güng gethan worden,Die aber allein das Vichemer- grosse und kleineNögel/allerley walten/müssen erstlich.Mmgsame Töpff / Weidling Trägen/geflochtene Kerbe ju Jn# und Geschirr haben/ die Milch hinein zu rhun und dar- groß unti fleiwflach und tieft / vi inn aufwerffen zu lassen / item S*echree / Schösser Schnitzer/Hammer/Schlägel/uns . > . . ~ - ^jichimtv5Tfatiter/ die man im Haus Bedarfs/ foli metF'vvj,/ Columella haben will / vorhanden l «, ttrtt Decken lmd ohne Decken/ Sieb und Reuter / die Milch saubeb durchzuseihen / Röhr oder Butterfaß grösser und kleiner/sauber« scbarffe Löffel / den Milch-raum abzunehmen/ Butterwannen oderSchöffer/dar-fhneh sie den Butter ausmachenv und zusammen rich-few. c- Jtem grosse starčke kupfferne oder irdene Häfen/ darinn sie den Butter anslassrn/grosse und kleine zugehüllte Schösser oder Tesen / ('wie sie in Oesterreich ge-nennet werden)darein sie das ausgelassene Schmaltz giessen / oder Achtel-Schösser / darein beylauffig zehen Pfund zu gehen pflegen ;wie dieMayer / welche ge-jlieren müsse. VUiuiu^iia 17VIUVU ivm / ,.èj žir eines in der Arbeit $ti Schanden get. pi( i müsse bey dem Nachbar solcheri t / men / dardurch die Arbeit verbiß, Dienst versäumet/und offt der 9JJ wird.Fürs anderist nicht genug au- -c.w es auch in solcher Ordnung halte» / ./« Fall des Bedörffens/gieichstaden i > viel Stunden nachsuchen/ und dies Cap. XXIV. Vom Rindvieher Ann nun ein Hauswirth mit guten Stallun-l Das Alter des Rindviehes ì» h" L-' gen: Die Rinder stoffen im «rAAbU Monden die vordern Zahn ab / sechs Monaten die nächsten Jahrs Webte vetzten/h^ fM werden/je kürtzer werden Die£%?iö0elrt -die Jahrzahl des Altersonve»^ Neundtes Buch/ Mayerhof. S^fü^nSpih derHörner/biß auflnißder QM* oder woldestellten Leibsbeschaffenheitz« 1 " erlernen ? deswegen viel sind/ die allein die Grösse/ i M fctn bn* rechnen/dann im dritten eih^^nlü! 0,atte Horn zu treiben/ VSkÄnQZ/ ^,rb k>er Anfang des ersten b?5 h^L pilhg k ì^ljaunet/und also werden diese tÌN£b(iheuHHnbon3a,)r zuJadr vermch-I trn«n JW geschobtzne/ das nächste an 1 darauf kan man sich unfehl- daben etliche nicht t ufc /vermeyncnde/daß al «fb(ff(cuÄilr0utl)lunbf*war^vaUf 2%1 ' Perl)afiN wolbrkonnNlich Seit* keine V <5^ ^ U'cht etliche von der 'i; Qif'etl’d)enLx v6r|,tc und verächtliche/ Surh^ttian nii16 U">lgezeichneten weit sie ubtiUSr allein die blosse Far AnÄr / dj? cv "sammenstimmunq der »Ki!teit bei Krmltchkeit des Leibes / ^«.9llnflbe8ßt,' rU9en 1 die freudige oder bi^ru ^ befrachten/ die e Anzeigung und Erkennt gute Beschaffenheit/ und frisches Ansehen des Viehes beobachten/und allerhand Farben / so diese Eigenschafften an sich haben / und ihre Mayerhöfe bringen/ und heisst bei) ihnen, wiedieVirgilianischrOido saget: Tros,Tyriusn^ drc| ■. spannt/ grosse Lastjiehen/amZlt^ sM Auflag brauchen sie alle Krafften/ « - ^ im ersten Ansirecken / gar aufd»e 5 ^ sie im Zorn/Jemands verfolgen/0* und schnell sort/und können / hu W ten werden / manwerffe ihnen gemein sind/so werden sie gleichwol bißweilen/ durch allerhand Begebnuffen/Herein gebracht? Ale inderneulichen Anno 1683 Christlichen von Gott gesegneten Entsetzung der Stadt Wien/ sind/ im Türkischen Läger dalelbst/ derselben eine grosse Anzahl / so wol Cameel als Büffeln bekommen / und hin und wie der in Teutschland vertheilt und getrieben worden.In Italien und in der Neapolitanischen Gegend wird derer eine sehr grosse Menge auf den Weiden und in den Wiesen angetroffen. Veteribus, sagt Phil. Camerarius in horisfubcifivis part.I. cap. af. putatur fuifle ignotum hoc genus animantis, an de bobus feris, an aliunde originem traxerit,alii excutiant. Sie werden überaus grimmig/ wann man sie erzürnet/ und ob sie wol/ mit ihren ungeschicklich gebogenen Hönern/ nicht sonderlich schaden können / dod) vermag ihre grosse Leibes-Stärcke alles niederzuwerffen/ was ihnen entgegen stehen/ und Wiedersiand zeigen will; denn / wie man sagt/solkenfieden niedergesallten Tbieren so Icmq und hartnackicht? m>til>rem schi»«»--», / aus Den Leib liegen/biß sie spühren/daß kemLeben mehr dar innen zu finden fev. Ich zwar/ und meine Gefarten/ (sagt obgemelder Camerarius) als wir uns der Orten befunden/haben ein und andersmal nit geringe Gefahr von diesen zornigen Büffel-Ochsen ausgestanden / da wir unö mit schneller Flucht / mdem wir auf ein altes Gemäuer/so uns zum Glück am Wege war / aufgcstie-gen/ ihrem Grimm entrissen haben ; sie werden von keiner Farbe höher entrüstet/als wann man ihnen etwas rothes zeiget/sie meynen vielleid)t / es sey etwas von ihren Gesellen Blut / daß sie also zu rächen begehren; welches auch zu Zeiten unsere Farren und Stier anzufemden pflegen; daher(sagt er ferner ) als wir das-fiache Land/wo vor 6>iefeniArpinum,t>es alten berühmten Redners Ciceronis Vatterland/gestanden/durch-wandern müssen / wo die Büffel Heerd-weise auf der Weidegehen / und in den daselbst befindenden Lacken und Marasten/ ihrem Brauch nad)/ baden und um-wühlen/sind wir von unferm Procacchio oder Wegweiser treulichgewarnet und erinnert worden / daß die jenigen/welche etwas rothes an sich / oder gar rolhe Kleider trugen, solches alles bedecken und flüssig verbergen selten/ die sonst darauf besorglich stehende Gefahr dardurchju verhüten; sie legen sich also ins Wasser daß man nichts als den Kopff davon sehen kan; sind schwach-tunckler Farbe / von kurtzen und abgeschabten Haaren/ groß und hoch wie ein Hungari-scher Ochse/aber grösser vonKnochen/ doch mager von Fleisch ; sind aus der A" der Wilden Od)sen/ haben ei- K Iti» ivvvvvu / »UHU »L'VI||V M/*' - Utw1 > nen Mantel über die Augen/ daß r enjtr nen ; was sie erreichen können/ wtw von den Hörnern / Füssen und ^ wann sie von Zorn erhitzt sind /»00 « i t erreichen/ werffensie sichganßIM' Maulund die Nasenlöcher ? gar zu siarck überladet/ legen j>e ftnb mitttintn Schlägen/ ^ gen / biß man ihnen die zu schwere verringere ; ihr Fleisch ten Geschmacks / doch werden h6 s“ j, pefl in den Fleischbancken seil gehabt L^l Volckgekaufft und geessen: Jn JJ chlsch-Weissenburg/und tMWthefJ» ^nJi eingespannt/oder beladen/wie j] in derSommer-Hitz gefährlich/we lie Wasser sürkommet/ sich j>'ne, .hci K Mie im Ite 2va„er turremmet/ ,lw eher/als biß sie ftd) genug erkulMw ^1! gen smd. DieBüffel-Kühe hat >, säuget kein fremdeöKalb/als Bem . jy rus sagt/ sie geben ieder&eitM%JL daraus werden köstliche runde jjfj etwas zähe/ doch überaus feist t|SenA nen Schnittlein schneidet / in e>" Geschirr legt/ und aus eine Gluti.. j die Feisten alfo/ daß sie ob dem * > „rf * dere Küh-Butter gelb und tvolg J Kase/ also warm mit B^0 a schmackhaffte Speise: Ge^ru S ^ he wol so schwer und so mel / 56^,1 hen mögen; aus den Klauen " werden Ring gemadit/ so U|r , len ; und schreibt Herr Colerus mann .............| iu ^beck ein solcher 0 ne breite Stirne/ tückische Augen/ grosse breite Hörner gen sey/und wäre er aus den an schwartzer Farbe/ Die sich hinter sich/ meistentheils über aus der Gassen erstochen i " ^......"----------^ K J bey6eLero.erhabeöffterSM^ die Bauten daselbst Morgen s ^ Sonnen/die Büffel mden^M. die Öhren/ krümmen; der Hals ist des Leibs Proportion nad)/etwa dünne/ etwas und niederwärts gebogen ; die Stirn ist voll raucher und harter Haar ; -_______________ Neundteö Buch/Maycrhof. 3^7“ Wk!?.^"b*«!shÄf?tm,ö,tn arbeiten/ und sie !U/und lassen sich uncinnetr ieben «mfrannen; item dl» !^/ ln«; ^tder w,', i,-^ / ^6 bedörfftig sind z fiel? selbst beschreibt er/was sie jährlich in der Faßnacht zu Rom für ein Spiel mit den Büffeln anfangen / f0 ich hier-anzufuhren/der Kürtze halben, unterlassen/ mW den günstigenLefer dahin will angewiesen haben. lift, Sieber*?uttir< bedörfftigsind / sich |*mi»sie gcföijlj ,no* Gewalt auftreiben lasi Wasser/unntü ausgespannt z dann le-^stn?ich/niris 0mmen nicht heraus Z biß 'O/alsdann gegen sie wieder drnPlug Cap. XXVI. \\ihi ändern wilden Ochsen auch Meer-Lindem. f^h)ä[°rn4alf öie Auer, Ochsen sind '41? at)er film <&ar rC/ Wisent oder Bi-iI9ferb/ lf1!L?.,?er / bnben Mahne und A ÜVic'ten/1° wo! als die Auer« ■' Nbeg g 'o tn de,, grosseuWüsteneyen des : -A^ven worden/ itzo aber werden sie .als tn if{!jUtn 1 und ändern Septentro-ivnl uiiu unuere üSWuirtiA ^ut-scheuhe/ und Menschen- ■' Mt/to frhixn m Tulü trilli,,. ,a^ Germania in fermis terris tU> a^Pe^u9i fylvis horrida £ 'dren rf2f 1 ^aher solche wilde Thier eiten /Ä!1 t)a Schabt haben/ sie doch fh k W vhVVU/ |lv I/Vvl/ li r ia^sclifo^ Deutschland ein befferà Anse klangt/ und durch Me ilei?''1 ^iinen/s ¥ sngebauet worden / gar 1 fi^uite ÄF dergleichen Leut - schüchter-eÈ?^^b,niSn/o von denSpa-niern Manentines genannt werden / die mit dem Haubt / der Nasen und den Zähnen einer Kuhe gantz ähnlich sind/ sich an solchen Grasreichen Plätzen weiden/an statt der Obren aber haben sie nur zwev kleine «1 ì JIahin a,!e "'^ÌZei ft/m an macheö auch ^al !)]sd)t werben; aus Dem Horn ö6»onh. ® ? ihr Fleisch ist zarter tfS k ,9uff^n ? hioHaut / fon# . . ..... ' ì ^'?ucker und stürcker. Man >Löchien^ kaum daß ein Mann seinen kleinen Finger l%?ei1/auiT»Strrcfcunb Geschwindigkeit/ möchte Wein stecken ; nahend an dem Hals/ haben sie t.fv vßß hlrmfioflhi fUvnK-m1 I (i\hi>i* ttWlltllhf tintdv tvedlrhon fip V Orthj. l’v Wjf f>A 4,1111 ll/llVU UOVI l / IJIIIIU? I Iv 0T,.y»»„ JTJ W -r • - -- .V ^ ^ — - Het«nct1 n?it n\Ju-,er un® Gewalt hinein jagt/1 vikh zu Lande ; und ist der Stier auch fast unfern Barch, betau« • ,ctl oder Kugeln tM schief-l Stieren ähnlich/ doch haben sie nur einmal Junge; fjW)et > sie haben eine harte sie haben ein sehr scharffe- Gehör/ also daß die,Fischer/ r ha V is chiis ein evserne Feile/ fressen! in dem Fang / sich gantz von allem Reden und Gerau, r Äuei-Sf\55 Rindvieh zu essen pfle- sche enthalten/müssen sich auch nur mit Stangen fort, k 'Oms einen f(\ schieben / und dörffen keine gemeinen Ruder gebrau- chen/ und müssen allein durch Zeichen einander deuten/ sie schiessen nach biefen Kühen mitzwiehackichtenScha-veline«: Man findet etliche dieser See-Kuf^'Z die zwan-tzig und vier und zwantzig Fuß iu der Länge erreichen ; ihr Fleisch ist überausgut zu essen/der Farbe nach/ wie unser Rindfleisch/ am Geschmack aber den Schweinen gleich/hat vielFeisten undSchmeer/welches DiePiraten , schmel- oinen so starcken Hals/ i1Mm ^zv.nern / teste "S zugleich in dieHöhe werssrn iÄen^' baf; btcl .^so^Ochfcn ist allein S&icb/ bi- S'stt sind/ unfern ge-. ^fttd-i.^Allont aber einen zottichten ì haben. j^ahne 3o8 fchmeltzen / und in irden Töpffen ausbehalten/ eS an statt deö Oels zu gebrauchen Jot). Neuhof in feiner Beschreibung des Reichs Sina fol.z i y. schreibt also / im Fluß Chaoking ist ein .vetutu ivuw «»v yeiv/vw;^ cv-r gehörnichtes Twer anzutreffen / welches die Sineseriinden Flus begeben/ darinn die Hvr» die schwimmendeKuhe nennen / die kommt bißweilenl werden aufs Land/widersetzt sich mit ihren ^ ^ men Kühen/wann sie aber eine ZettlaM .^ ser bleiben / verlieren die Hörner w" werden weich und gelb/dàher siesta» Cap. XXVII. Don dm Zug-Gchsen. Je'Rinder / so zum Ziehen ausgesondert sind 7 muffen nolhwendig verschnitten seyn/ weil die Stier/wegen ihrer wilden Grimmigkeit / nicht ohne Gefahr zu brauchen/ und je besser man sie füttert / und je weniger man siebraucht / je weniger lassen sie sich zwingen / je unleidlicher und widerspenstiger werden sie. Zum Zug aber müssen sie/ von erster Jugend auf/ wol abgerichtet und angebracht werden/ die muß manAnfangs mit Liebkosen und guten Worten zahm machen / daß sie der Stimm / Streichung und 2ln-greiffung der Hand gewöhnen / und / mit offr gegebenem Saltz oder Wein und Brod/,hren Warterbeginnen lieb zu gewinnen Vnd zu folgen ; man fön sie offt zu einen alten wohlgewohNtenOchselr anjochen/hin I und wieder/ über Brücken / 'vor die 'Schmidten und Ver nicht ungehorsam gewesen/von dem dieser eine Stund oder zwoalioö ,Mt\ gerig und durstig worden / so gkebt er span / nicht weit davon/ daß er alles erreichen könne/ Futter/ und trancrer ^ diesem aber gibt er nichts/lasst ihn flHCP gebunden bleiben/biß er wo! ausgczou er dessen lang eingedenck bleiben/ und leichtlich sich also setzen und nikderlegeu- M Vor fünssJahren/da sie erst kommen / muß man der jungen schonen/und ja nicht übertreiben/da^' ^ schen dieferZeit nur in leichte mürbes ^ und Anfangs nur einen halben uuuivw»/ vvi, v.v x^u.umuim nureinenyawen Mühlen führen/ damit siebte Forcht und lcheuheWeiselgar zeitlich Feyerabend machen verlieren/ hernach kan mans an em grosses/ doch nicht böses/gar zu kaltes/zu nasses/ zu i allzu schweres Blochholtz anbinden/und alsotäglich ei, ^hitziges 'Gewitter ist/oderwann'ma»|'^i I ne Stunde solches ziehen lassen/ so dannn gar an einen che anfangen'müde und verdrösse» Ilv V^yiUiii/v |UtUyvu fllvi/wl iu||vi»/ |V vuuiiuywi ui» tuivi» (iv- Viti|iiIIjJvif Ullu'v UIU' Vvl-Ul^ ..'lfll ' S lahren Wagen allzeit inGesellschaffk des altenOchsens/ sen sie/ durch massiges Anstrengen ukid solchen Wagen etwas/doch nicht zuviel /bela- willigbleiben.Beygarungestümmer^-^4. *"•" ‘ ,,J* — Hitz oderKalt übermässig ist/ wußn^^F ' hes/so viel möglich verschonen; f&flW J, pf Iben; tetzllch an einen Pssug anspannen/ und in einen mürben/guten Felde ein wenig pflügen/ und also der Arbeit gewöhnen lassen/so wird er leichtlich/ gleichsam als ein Schulet / seinem Gespan Nachfolgen / und eher bündig werden / da ihn dann der Alte/ rheilö mit Lust/theils mit Gewalt/mit sich führen und schleppen wird / biß er endlich des Dings gewöhne ; und diß ist I der leichteste Weg/ein junges Tbier in den Gehorsam zu bringen. ... . , ... , Sobald sie nun also willig sind/mag man alsdann von gleicher Grösse/Starčke und Alter öieOcw sen zusammen paaren/ weil ein schwacher neben emétti starà/ ein grösser neben einem kleinen/ und ein junger neben einem alten in dieHürre nicht wol bestehen/ hingegen gleich und gleich desto be'quemlichechortkom-men kan ; da man sie aber / aus Mangel alter-gewohnter Ochsen/ allein abrichten muß/ muß man saft-müthig und gelmd/Mehr mit Worten und Dräuen / als mit groben Schlagen und Stößen / mit ihnen umgehen/ weil sie/ durch Grobheit / ehe arger als frömmer gemacht/ dre Gcdult manchesmal so gar verlieren/ daß man sie hart und übel/ oder wol gar nie/ brauchen kan. Wenn sie bißweilen aus Schalckheit/indem stè nicht fort wollen/sich gat niederlegen / und nicht aufzubringen sind / so versucht es der Wärter zwar erstlich mit mittelmassigen Streichen / wäre er aber so stet' •/%*'/ IV VIVI SMVyilW/ Vvl |U's7tlvll; JJII fer Schnee ligt/ oder die Strasse» g » /dì sind/da sie bald einen Schenckel bttw einen Schaden zufügen können. JmSommer sollen sievor im Felde sevn/und/ dieschwülligeZ/»» ^jP tigen Stall stehen bleiben; im W»» der Sonnen Ausgang / bißzu ihrem i Frühling und Herbst/ von «tW Abends; frühe vier Stunde biß »»'.> - mögen sie rasten / mitFutlttUnd, ^ seyn/ biß gegenzwey oder halbe ^ag Arbeit wieder biß auf sechs It hernachFeyerabend machen/ «IfrJJ gewendet/ die Arbeit wohl vettiMu . wol.als dieLeute m't übertrieben» t ^ genViehe i. Paar hat/kan man'' ^ p und daSandereNachmittagtur Ji DieJoch werden unterschiedlich^ gens ihnen an denHals/ Ä » lig / daß er nicht auswolt/ so plaget er sich weiter nicht mit Schlagen und Poltern / sondern bindet ihm nur alsobald alle vier Füsse Mit Stricken also fest / daß er nicht aufstehen möge/ spannet aber seinen Gesellen/ u^'v umen an ventato/ die Hörner/ und weil sie ihre haben/wird die letzte Wesse in Oel gebrauchet; und di^tstsonderlf ■ ungleiche Wege/Berg un?58S in ^ „if rioche drucken sie Bergmuflehr 0# Thal-ab/ rutschen sie hinfur/ u» ligen/ mögen auch den Wagen" halten. so» Neundreo Buch/MayerM 309 ^esen/a,,- oen Ochsen / wann sie an werden die Ochsen / von etlichen guten und fleiffiaen ^igrn/dae ni-it Älaue»wol aussau-! Hauswirthen/ mitLeinwath bekleidet/nicht allein we-vm,n C1'nfled)te / «5 kW. ein Steinlein oder gen des Regens und derKalte sich zu bcroahreivfonbem und daselbst verletze/ auch an —..................... - 'oDcr die Vre-Hotooi h»nS. Men und gestochen Ha- JSS mit seinen gepflastert/ tal abwartö gebrücknet feyn/ !f?Bflnhpm«ai^cn/ und sie trocken stehen eif(wie es Herr Lsllo für gar nützlich l)ält)offt mit lauem Waffcr zu waschen/ wann sie von der Arbeit ermüdet nach Hause komwen/ihnen ein we» . .™,J,te/unh “€r Senn-Adern/ schwartze / nig Wein in den Mund sprützen/ und nicht eher ru fresi unS abnehmend- jugespitzte/ nichtisengeben/! 1.........................1 ^tö^^117^tVeti)cilte^3Öi*nct* haben/ und anfügen. JnJndia/sonderlich/woman vonSuraltct biß sie wol verschwitzt haben. Diß muß ich auch / von den Zug Ockfen noch hierzu %tef^cbenrt!fj9*^°0®ne /sondern gleich er ei)l,/h>iehlSefl)ciIte^rner Haben /und ---------------------------------- 6qC /(l%/ ^ ^tler6-Beschreibung hernach aus Goa rei>et/werden die Reisenden/ und Kaufleute/ in ' ^^tnjchtfotücfifdbe feurige Au# (wie in Sürtfct) und fersen/ durch Eameel/ Esel und iw?%bi » Pferde) allo durch abgerichtete Ochsen fortgebracht/ !%Sb<8 Ä'^der Authnr her neuerten ^ deren sie tl.eils in Karren/ oder viereckickte Wäqen ^lif>ob Alandes setzet / daß / wann man ein ^annmi tl)6,lé abcr reuten/doch hat man sich im A«U' nman ein vormseken/dakbtcfVhfeii nithtlanne JiSrner ha, RÄ»" ™ -Tui« s:„ h •1 wie die Pferde/ haben/ an statt des Zaums/ «tut einen »C& ©trief durchs Maul/oder durch die Mitte der Nasen 1 Si!Seninö^ten furhmd/» gestohlen, i^^.^iefc werden in stemichtenund unebnen Weaen .Sen, ^ Einhorn/undalleaà e Horn mit Huftysen beschlagen / wie die Pferde /aber nicht wo es eben ist/da hat man auch kleine bedeckteCaroffen/j von zwey solchen Ochfm gezogen/darmn etzieoderzwo > '* ^hi»r nige Krafft davonzugewarten/ biß eS anfangt kräfstl » alle Morgen muß er ............................ .., ..... _ - im enma9cr ibnen bießun- qen/ wieHen à Lerrvs sagt / daß sie in einer» n/imhl»;/h*IMt<..n ~ ■ — Runter und dürr/ gerühret zu werden/ und weil das Gras zu Anfang des | ^erZeiten/speiset/ und Jahrs gespahrt wird/so gibt es hernach desto gesunder/ : -— er wan von ein-mh-m an- besser unDfrSfftiaers Heu/ so den gantzrn Winter Über ! ' (U « verrichten. ^ Jü , ---.............................................. Wann man mildem erstlich das Stroh vom Hirsen / darnach vomHabern, her /ihnen offr und wenig gibt, !*> ß ^frer Waitzen, Gersten,Rocken und Dünckel ; Gerstenstroh ser, fressen alles sauber auf,un* ^ l( :tS % mm ___________ _.jp.________ . _ m . ?ei/ Tiviiciiuuvöluuuci «ui / *■ ' ist zwar schmackhasstig, aber von geringer Nahruna, sonst, wann man ihnen auseinwai,^ sonderlich wann es dürr ist ; Das DünckelstroH ist fast ^ m,1ß ,!V -tfi zu Hart, darum ists am besten zu ©treuen, und in die Dung; WcntzenstroH ist faltiger als dasRocken,aber mnilienthctls ist der Boden, wo Wä'hen wachst, nicht sie überdrüssig werden, und was V rer die Krippen fallen laffdn,u>^ ^ Und dlß mag man insonderheit un^^ # h so Grasreich als der jenige, wo Korn wachset, Zwejss felö ohne zu erstatten, was dem Rockensti oh abgebet/ da hingegen das Wditzenstrch so wol füttert, daß man des Grases oder Heues dabei) nicht sonderlich bedarff. So kan man auch den Ochsen fürqeben das ge# streiffte Laub von Ulmen / Aestben / Bircken, W-chen, Melbern und A>bern-Bäumen, weil das Viehe eben fowolals der Mensch, Durch Veränderung der starck ardntenmüssen,daß man krafftigersFutter gibt/da kan Kleyen und Trebern mit beyme»M> . 8fr ausgereurertem Korn oder man ihnen weder eines noch leichttich, wann sieWasser darauf u . (j„ yj und wol nar umstehen. Daher flfr, unFJ Fleiß darzu, damit sie bey guremLelv ^l/ man hinsstig desto weniger Muh^'P gemästet werden. Cap. XXIX. Don denen Nlast-Ochsen. % S\ % % % ö< "%'iù PB o in Er die Ochsen aufdie Mast bringen will, der in die grosse Kalte sparen i *n^f!!Ln/^.L ÉÉ *“ ' tfÜri' ‘t;M siwjllj muß Nichtwarten, biß sie gar zu hohes Alter erreichen; etliche sind Der Meinung, wann man sie zehen Jahr gebraucht zurArbeit/das wäre das drey-zehende Jahr »hresAlters/so wäre die rechteZeil,sieauf« zussllen. Herr de Serres wilst sie sollen nicht alter als zwölff jährig se»n,und welcheOchsen darzu verordnet werden, soll man zu End des May-Monats von allerArss'it be-frcyen,u»id sie, den gantzen Sommer Durch / mit gutem GrasundKraulern füttern/und also müssg stehest,und *u keinerArbeit weiter einspannen lassen, weil dardurch die Fettigkeit verhindert wird. Man soll sie vor Tags aufdas Gras, weil esnoch voll Thaues ist,führen/damit sie solchen / mit samt der Weide,gemessen, da mag man sie lassen biß Die ©orme anfängt Heister zu scheinen,alsdann bringt mans in den ©chatten biß die Hitz vorbei), so treibt man sie wieder aufdie Weide, und lasst sie fressen biß auf Die Nacht, da man sie wieder in ihren Stall bringt ; und damit sie desto begieriger fressen, gibt man ihnen des Tages im ©ommer drey-oder viermal zu trincken, darzu werden sie drsto leichter angereitzt, da ihnen wöchentlich Saltz gegebenwtrd. Wann sie also, den Sommer über, gepflegt sind, werden sie,zu Ende des Septembris, so feist,daß man strengen Frost-Zeit ungerne die Stallungen absonderlich warm ^ also ists am besten, im Septcmb» ' so kan man zu den Feyertagess^" wcgbringen. /--> Will man sie nun alsossuMr" ^ neu offl/aber allezeit wenig fm'3^e yF'ls, wcchslenchie Krippen wol reiE^ ckel bekommen/und den Lust allien vermehren, wird ihnen die Zung» Saltz gewaschen und gerieben / der zehen Tagen einmal; mgngst fJh gedacht)Sa,tz/davon sie licbcrum .. ^ daher auch mehr und begierige^ ' ^ oir aber muß ihr Geträncke lauliw l, tt, Kleyen vermengt und woi uitWtu Verhüten muß man * mig ) daß sich DaoMaftwh Cft/P^ J rii D i S !(| & Jl $ li. ihnen solches die Fettigkeit verzch ^ cx, t Hacker wol wissen, und um ern lo ^ Hacker wol wissen, und um u» £ dcnHaarcn spühren/daß ^cinMÄ^'!» {| undbeweisens auch,wann tet haben/baß allezeit Die Haut^el DUifli:l[ es sich gewöhnlich abgeleckthat^ / Dicf^g sie entweder selbst schlàn, oder den Fleischhaskern er ist/als an deren Übrigen verkaufen fan. ©o können sie auch/im Winter, in gen nicht erreichen können, .à demStallen mit gutem dürrem Heu, Schrott, Mehl- mit ihrem eigMn M'stveK^M^^ Trgncfcn/ gelben Rüben , «nd dergleichen gefüttertlmansie an allen "Orten / biE Trancken, gelben Rüben , und dergleichen qefüttertimansie an allenOrten , fewDod) geschieht solches mit mehrerm Unkosten, Be- mögen,damit reibet, so werden 1>c muhung und Aufsicht. Und soll man solches nicht gar ben lassen. 11,1 Ä tn •ÖabeMm'?!£B cJlic&e gewisse Kugeln/i gedörrt ( wie allbereit oben vermeldet worden ) nefüh mitlaulich-! - ' ' -------------------- kyntn rohe oder ?a !öaruntec mischen/an-unö r ,1a. ^ssgebrennte Möhren und Sn^'rteiim irh?1?-*,1) geschrotten;von Stroh/ SVt C ™m?n il)nen i“ 3«t »ich« Lifo wol M.cten mit samt dem *"> ein Wicken u-'d kräfftiges Futter Gerani FC^^n -fW ö .u"? kräfftiges Fu ^Erlich di- Ä |?,rö ,'bnen gesottene ( lei1 Und (sLo^c- ieffeln / und von an-Gesträuchen das Laub frisch oder tert/ die Eycheln geschrotien sind ihnen datum ungesund/weil sie pflegen schädigt davon zu werden/ und wo man Trebern vom Wein öder Bierbräuen hat / die man ihnen also feucht fürgibt/da haben sie bey ihremEi-sen zugleich auch einen Trunck/ und werden schön uni starck davon. D. Weber in seinen ruriösen Discursen sagt / daß sie nicht allein vom guten Futter/ sondern auch/ wann man sie fleissig mtt warmen Wasser waschet/ fette wer-den/fo 1.664« Gap. XXX. Mn, Gon Dem Srrek. L, bey §,?^>on guter Art entsprossenen I SlkJtyoiffj.JjWinbiebafftnichmeniggeU^ 1 ivchi.^^kgezogen / starčke Schen-ssA'fi/ÄÄta^n,e/mit kurtzen zusamm-schiv^AKlauen/ rauhe/ breite' zot-?lc,)t allzugrosse/ aber dicke/ '«Heer noch das andere Jahr vollkommen erfüllt habe/ ' und ihn also/biß zu Ende des dritten Jahrs / und seines Dienstes über eineJahrs-Frist/ oder achtzehenMona-ten gebrauchen / hernach aber schneiden lassen / weü es die Erfahrung gibt/ wann die Stier alt werden/sie so ungestümm/boßhafftigund untreu sich erzeigen/ daß man mit ihnen nicht auskommen kan/ und hernach roeü ^'ffÄÄen die bev *um Schneiden noch zum Zulassen taugen. Doch Nfi,1 lì 8eei1 auswcirfrt ÜSS, S;S,h C wie die Alten meinem /alsodunckt mich die Neuen ln tjtiöece IvSmeun» à '6em à» «» »iS1 «W - «?"» "*>» «*«.«» ®*» “ Kf\ «Sr K £ «ff 4i t p liScn dassechsteMh'enoch völlig erreicht / kan er mit gutem >u«ff«g'b. ) und WM«, n/r wJ 0n» es follfe»» eine breite IW0r ■** M, ^Sss-ssÄ . « II. -° ® S«.L ČAP. 312 Zeiäxn und Farben ver Kühe / sind meistcn-ifLud/ unter der Beschreibung des Stiers/ verstanden/ausser / daß sie einen kleinern/ fubtilem/ Kovff/langftitigernRippen/grösseren Bauch/ und ein gestrotztes Euter oder Milch zeug haben follen/comme membre.( sagt Herr de Serres) ou confitte cout leur revenu*, als ein Glied/ daher ihr meistes Einkommen bestehet. Ist also einer weisen Hausmutter vornem-lich dahin zu erachten / daß ste ihr erstlich um junges Vieh trachte/das alteabgemergeltenach und nach aus multere/und mit lungern / aus dein iLtall/ wo die galten stehen/ersetze/ und daß ihr Vieh vornemlich von edler guter Art wolgewachsen / anständiger Farbe/ rechtem Aiter/grostem Euter/wol essig/ freudig und ge- ì"" Hernach muß ein Hausmutter ihr Absehen haben ausdie Einkommen des Futters/ daß sie sich mit Vieh nicht übersetze / sondern lieber umzwev oder drey wem-nigeralS zuviel halte/weil allerAbgcmg da Weide und der täglichen Unterhaltung von den Kühen so merckUch emàden wird/ Daß sie daher stracks verselhen / weniger und schlechtere Milch geben / auch geringere und. schwächere Kälber tragen/auchausHunger offt un-sruberes Scrohe/Msst und andere Sachen einfreffen/ varvon sie aufstöffig werden/von Leib/und offt wol gar ums Lebens kommen / dardmch der Wirrhschafft in mercklicher Schade zuwachset. Dahingegen/ wann sie wvl und gut gefüttert seynd/ alle diese schadhafftenl Cap. XXXI. Vo» den Mhen. um Mittnuacht, untifoW?« ®J!Lm WJ mal mag man sie des Tages über tr Morgens / wann st« gemolcken um drey; im Winker ist es an f .„/ m Mittag; das Wasser gerne trübes ttintfen / und öat KN temp/rirt crirr. .. P. Tylkovvsky de re agrari yb M iyiKovvskyaerc [(MW* soll denenM lck-Kühcn um CDiitt«J* ' ^ ijji vorgtbm/ als alles das Wasser/v" chcn die Kochkräuter ausgewaschen Töaffe auSgespühlet worden / datt''" das Voi mutages gesammlete Grav „ (< zu trintfvngebin/to wird dieV'Ncv, die Butter geler; Dabunt vitulo5 ^ cient vaccae,cum alentur ftrarnM • zum Trinckendienlicher ein stilles/fl Wasser. . An ändern Orten (sonderlich NN M and angräntzcndem Unter Oif»®, «A; Vieh Gommer und Winter im ©tJJ. ihnen geschnitten Gras od.r Hcu/ "' ^.-k». ser abgebrennt/ und mit Trebern/ U\, Ik , Brandwein-Rest/ vom Obst/ Möhren/ Raben und dergleichen sir man dem Vieh wartet / ft sie ihre Kosi. .J« Wo man aberdieKühe auso flrcff‘L s ìietwmiiv um».,.............................. i . i man öDetowaruneuiur- «[Cii; Zufälle mögen verhütet werden ; daher sie beylaufftig pfleget/ wie in Unter-Oesterreich ; L/iH. ihren Conto machen kan/wie viel sie über Winter fut- schafften geschihet / muß man einen tern/und ob sie genug Heu und Stroh haben kan/ ihr ben / der sie mcistentheilS vonip- .^r Vieh zu unterhalten ~----------------- ~|........j—**" Herr Heinrich von Ranzau / in seinem geschriebenen Hausbuch / sagt : Des Winters müsse man drey Futter Heu und Stroh auf eine Kuh« haben; also/daß auf zehen Kühe dreyfflg Fuder zuverschaffen waren. D ß aberbedunckt mich darum etne ungewisse Rechnung/ weil die Wägen / als auch die Ladungen sehr unterschieden/ und mancher/ mit vier starà Rossen/ aufeinen weite» langen Laiterwagen so vstl aussaden kan / daß ein anderer wol zwo oder drey Fuhren daraus machen müste. Also ist das beste / daß man d,e Anzahl des Viehes mit dem Futter/ Heu und Stroh also entgegen halte/daß allzeit ein grossa Uberschuß davon überbleibe / sonderlich sollviel Stroh vorhanden seyn/ damit man sie reinlich halten/die Streu offt verneuen und erfrischen/und also auch die Dung zum Feldbau vermehren kömre. Es gibt ^zu Zeiten Ungeziefer und Kroten in den Stallen/ die das Vieh aussaugen/davon ihnen dieEu-ter geschwellen/da nimm Butter und salbe sie damit/so vergeht es ; und damit sie die Kühe ferner nicht belasti# aen/so niMmWaqenfchmier/setz es in ememScherblein in Die @täfle/fb bleibt keine darmnen Des Tages soll man den Kuben soviel / doch rath-licb fürgeben/ das sie genugsam essen / und nichts verwüsten können; des Nachtes muß man sie dreymal füttern/des Abends/wann man will zu Bette gehen/ ven / ver ne meiitenryeiiv VV,' .#x/P% S. Martini/im Sommer vor Ta» Kühle wol fressen/ von derHitz/ gen / nicht so sehr gequälet und à-.E austreibet i und so bald die 0rOmf,irinfL hen biß drey wiederum nach an schattichten Orten I bey HöM ff(j Auen / oder Thalbdngicbte« p Schatten und Wasser haben kon $ aber/ sobald die Reiste zu fallen am pt nicht eher aus dem Stall biß nengantz aufgezehret wordm/bav» neun und zehen Uhr eher oder fPflU Witter sich ereignet. 0tKi '/üetüBA, bi« offt fo Bauch darinnen gehen/ und wie cheSmal allein in einem Zahr amUej0ty nach Wien/ und an unterfchie schicken können ; an etlichen Kuhe gemolcken/ die auf «m 0 „/ nen die Weiber und Magd« 0e ^ it —.mec unv n»* # .i sichmelcken lassen/ nachmalS^ ^ hst ^ m W-ib« bleiben; »en Orten Ställe / und (^*u f. dächungen/ darunter sie sich hlei^H begeben / an ändern Ortena^ «g .■■ti- • «Ìb,n2Gmi( NeundtesBuch/ '.^^ayert-of. :i0|cfcn /a«fh f!^l et 7 im ^elve / werden ■iiììi ; fo lan?n?;11 ^albabgenommer/die:mö- k'Zler6ci'tr(iam£nmey,tocifcn > unb f° >«ng *JP®noth bl s l ([c cf>cv doch die meisten nit* bie 9to(Te ^šIcI) geschnitten / daher J*^Oc()[enlr?ct1,^ der ansehnlichen starcken l Russie einen so grò,senGewinn >e Là "derstnd/l)àlt es Herr de Sèrres ^ f?fx k — - —_____— ^ ___ >Sauf daß man das Vieh be. Die Weiden/ie setter Gras sie nàhren / je besser n 'Öcrbfi Sci®öcrn ligen lasset / die Iste dem Diche Zuschlägen/ wann sie nur nicht maras 1 5Um Waitz und Korn anbauen.'sig sind. tvill/^aim d^s Viche / wan» es auföit gvNn fiat/ der kühlen fischen Nacht-Lufft genieffet / und sowo! mir ihrer Dung/als auch mir dem Harm/ den Bdden zu mtbrcr gedeylià Fruchtbarkeit verhülffirch ist/ und je mehr des Diebes ist / je grösser der Nutzn sich erzeiqet/ doch daßsie freie die ©chaaf Pferchen in Sachsen und Meissen ) ei'ngsfrider / und der Hirt samt seinem Jungen des Nachts in einem Karren / oder Hütten/ neben guten Hunden/ bey ihnen biei Cap. XXXII. ISi, p. Vom Zulaffen dcr Dühe 'Ž201 «tlici,pUnlfKn ^an cinlg23ahr/ m auch wol biß ins dm noch ^ltec / ist aber nicht .ieejQ*t(n. il mästenund zu verkauffm/oder ■5t U. ‘‘C|U!icj)(Q unterschiedlich gehalten/ chef man mir Meerzwibel-Safft mit ZDasser vermischt ihre Natur/gibt ihnen öffterSaltz/oder Brod mit ge, pulvertem Lein - Saamen verrnischt ; oder die Leinkuchen/ die (wann man aus dem Saamen Qel schlagt) überbleiben ; oder man gibt ihnen drey lebendigeGrun-del in einem Brod ein ; oder man bindet ihnen «inen Mehlsack um / der erst von der Mühlen kommt ; oder man nimmt eine küpssemc Pfanne / thut ein Sommer» Treyd/Gersten oder Habevn Hinein / giesset ein wenig Wasser daraus / dünstet es also über einer QMut / und gibt es ihr zu essen. Der Stier / damit er zur Springzeit desto siärcker und krasstiger sich erzeige/ wird ein paar Monat vorher Mit Gersten-SOrot und Wicken in Stroh wo! ausgefüttert ; daher etliche die Stier allein zu der Zeit unter das Wehe lassen/ wann sie wollen / bafrfie sollen trächtig werden / und unterhalten sonst den Stier in einem besonder» Stall neben den Ochseu. Wann dek Stier faul oder verdrossen wäre/ mischt öoren;fii'Arw/>v‘,u,ii“i' M,° >,v man einen gepulverten Hirschzenn mit Wein / und be- .vem K-i . " aufeinander ff eigen/nicht streicht ihm die partes genitales Damit /elicitur & cu-• '*Hafh ,•! Umsehen ; & quoddam fi- piditas> sagt Herr Heresbachius, odore genitalium eiieiunt)« «efcbtbellen..................................... iiHiin jederzeit den Stier mit tfSeJNu 1tieten!ren laffen 1 damit / wann die %/ Natura tanquam opti- \ fallen fortnen0 beffer 4U empfangen/und ì?!^"tem5Eer lieber gegen den Herbst/ Jyite auch/1? lleissigerWartung ver-,n/ wann lie den Winter in bauet k ^ann sie den Wintrr in -MD!n )a°eii/ hernach desto bauet« Sf^en Fruhlttlg / und admoto naribus ; so fan man auch alle andere Sachen gebrauche» / dereu im achten Buch bey dem Bsscheller ist gedacht worden. Andere haben ihr Absehen aufdes NrondenWechs-lungen ; theils wollen den neuen / Und andere den Alten i nachdem sie ihre Einbildungen / bißweilen auf natürliche Ursachen / össter aber auf Aberglauben gegründet / fassen und halten ; Alle aber wollen/ es soll nicht im Mittag / sondern entweder Morgens / oder Abends geschehen/und solle man die Kühe/die man zum Stier bringen will/vorher 24. Stunden fasien lassen/ weil sie eher empsangen/wann sie leer vom Futter/ und wenigst nicht überfüllet sind ; hingegen der Stier soll wol gefüttert und satt seyn/weil so wol dis Lebenö-Gei. ster / als auch der Saame alsdann starcker und mächtiger ist. Die Kühe empfangt in einem Sprung / und wann der mißlungen/begehrt sie in zwantzig Tagendes Stiers hinwieder/wann die Kühe grösser alsdeÄgtier, % i : r;0cn ^UDitng ' uno i'iben i68 9en>obn»„ ,11 f‘e neben ihrer Mutter Stbe^itiit aem‘Jfi»Un f°roo1 der anqeneh-, t" «te" m4m!1 uto air° !UM Wachs. luffe» ben@(i«im .............................—■ — , "sesÄÄuiiv .sh»,,«, c abec die andere Weise ist / muß man sie an einen niebem / sur den Stier vor- àe A'7Ugusìmonat. Wann l'wieltheilhafften Ordstà/damiti dejtoleichter sem AM' Nicht ftienon HAilf/ JMmitbf«. flcbrn. «MiJtur, Herr von Ranzau will/ man kalbt haben/ acht Tage lang warm », flgf/N nig Mehl geben/und wann sie oicb- iiiy wteytytpm/ unu luiwu m* fwy|Ull> ihnen eine Gerstengarben unbgutw r Kalb soll man zur Kuhe halten / SM alsdann offt andutten/ wannö Sinst1^ MlOVHllU V||l MUVUUUI/ U/Mllli*' wolre/ muß man die Kubeausmelcrm Cap, XXXIII. TDte die trächtigen 2^ühe zu warten. Ine Kube trägt viertzig Wochen / oder / wie an- berkuhe an das Gesott/so von gutem gfJJL ldere wollen/neunMonat/so lang als ein Weibs- sen / aber die ersten drey Tage nicht v, bilb /und weil das trächtige Viehe (mehr als die mal/sondern offt und ein wenig / au® ändern) vielenft ltzamenZustandenumerworffen ;als keinralteS Walser/ sondern nur bar p» muß desto mehr Fleiß dabey angewendet seyn. Wann' man sie den Sommer «reibt /muß der Halter Acht haben/ daß er sie über keinen Graben treibt / damit sie mcht etwa hinüber springen/und ihnen oder dem Kalbe damit jchaden möchten ; so muffen auch/wo Brucken vorhanden/darüber sie nothwendig gehen müssen/solche wo versehen ftyn/damit keine durchtretten / fallen oder «onst sich verletzen könte.Ihnen sollen auch in dem Stall gute Trónchi undGesott/ sonderlichWinterszeit/wol abgebrennrgegeben werden. Wann sie nunmehr anfangen groß zu geschweltem melckt man sie weiter nicht ; stehen sie nun amAnlaß/gibt man ihnen Haarlinset und Hanff-Saamen angesotten auf Die Gesötte/ diel es rei niget sie wol. Etlichen werden von demPiesst oder der erstockten Milch die Euter voll und groß/denen soll man solche wol______ ausmelcken / sonst verschwellen ihnen die Euter ; diesen ncfc auch keine Lenne in den Stall / ÄÄ Pi-lst foli man abnelimm m.D rühren / die Butter da- sfflSi»/» »on ist gut juSalbm/Undgar heilsam/dieuntereMilch und «-temuti oder »meltrtefl W1»#3 80n<9tuntb(il in feinetn gctibzicbcncn^duébucblcin cm* hgr^ ^ tdncPhpifpn hpmtfdcbßtL iiilri zeigt. Zweiffelst du Anfangs / ob e.ne Kuhe trägt od - ^re^ranckheiten vermiachen. , jm nicht / so laß im melcken einen Tropfen Milch von iv. h. mit dem Finger in eine Schussel Waffer fallen/zerfährt 'htmud m Brod/Ever und Vw , yF dieMilch/so tragt die Kuhe nicht/bleibt sie aber beysam- und Knoblauch/auch drcv j/f^ men / fo ist Ge tmnenh. von einem kleinen «dörrten a A mit die Milch nicht unrein weroe/ Obacht nehmen / daß andere Leute v .Mj die Sauge-Kühe nicht auSmclcke^ Nahrung den Kalbern abgetragen v a# man die Krippen rein halten / w ** ^ffj von einem kleinen gedörrten ©Mie«, Warnt ei neKuHe nicht Kälbern kau/nimmt man lein nennet/eingeben. DieGesst^ ^ r _______ I ______ _______ _ _____________________ w V‘»fc' ^ Udiyir ^ tenspalten. Zu dieser Zeit / muß die Mayerin das hoch- mit dem Rubepsen klein stoffen / 'ttg „/ r —- Kessel odereyserncn Hafen lass" »' 7 % Ani K:a rei-CIlL.s. >k difl iem nenner/ringeoen. òute r., Kümmel und Hanff-Saamen/ hitzet sie trocken in einer F von Haberltroh oder Gerstem^^^ mliwen/auch was manvonRuviu/''^,,^^ gepülvert/öder Meerhirö/ oder Polen/oder dürre Küst stmgÄn/ Krautpletjchen und derg> ^,-cyPr ..................ter von Haberstroh oder Pfannen/und gibtö der Kube in einem gebäherenBrod fprcuern machen/ ein wenig flu£GWaffer giessen/sie wol zndecken/vi g« und Die zu Pulver gestoffene Schalen von einem Ey/'vern/ und die Kühebaarn/daratw i y ^ fo'ncn. iflxViPt Abgebrannte Kleyen n ( wie Herr von Grünthal A£ rf ter De cs im Bier / und gibs den Kühen em-zwev-oder drey. mal ein / so kommt das Kalb tobt oder lebendig von ihr. Man solls aber nicht eher brauchen / es sey dann Zeit/ wie die erfahrnen Mayerinnen wol wissen. ^Zann sie hart kalbern / soll man ihnen sechs oder sieben Zwibeln in den Hals stecken / daß sie selbige verschlucken müssen; wann die Afftergeburr nicht balo ab-geher / so gib ihnen Harings-Milch ein ; Etliche kochen Beysuß und giessen es ein ""V «vutnie vuoile/ 'vhtr einmal/ oder gibt ihnen allzeit/ uo ; # # h?P ttAnvmi» KAtl thl*#!!) ti/'l -MlCl/Vtlvl die warme Suppen von ihrem G .' derlich das Klee- GraS "fld Preiß/man gibt von solchen dentt , oder fünff Wochen/ehe ste^ÖS so «bahren sie leichter / yflDR t ist ihnen auch nütz/ schön/grunüchl ^ / m mnen auch nütz/ schon/g^-..-7a/ ' Heu/ wann eö nur fein trocken Il Kùhe rt-ftifr«..* 6nh ; io fröstliger \ «.»(fst -Jfe- t ,«ÙI»a^Ücr.ttVX )I!D<,:?»,i£6e X W anMtti; Du,eMilch soll man warmen , und derKal- die Kuhe gekälbert hat/ wollen A\\“tte 3J5 t , ;jj fic 4»» Strohe fei» gelmd Löffel voll Honig/ pulverisn c rine Everichal/und thue itn? 'dr eine/2 bemKalb im Stall es darunter/ gib den Küken dre» Morgen davon zn kL Mflenhti-K v y^CvSireilCmiirhcn/hornnrh in h’imfm frt tvrtv>.,vA.>„4'.:, „iA.* in 3 . oerMmer aufderGraö-Weide c tec auf derGraö-Weide ^I«>tzen^?? Kuhe nicht verwerffen soll/ '^Äfe .undFEÜmmek trincken so verwerffensie nicht. WieSturm m seiner zsr.Wirthschaffts-Regul bezeuget. Wann einer Kälber Kuhe das Euter geschwillet/ so nimm einen Zunderjiein von einer Schmitten/ laß ihn heiß werden / leg ihn in einen Hufen oder Becke/ sprutz Wein darauf/ laß den Dunst an das Euter ge-W/fléùTatTs™0 Mvkummei/ hen/thu esetlichemal/und rauchs mit Windwachö/ist Wasser daran / und drey bewahrt. Cap. XXXIV. S%8et> Krämern/ Wald-Mannen und dergleichen zu nicht- E'ÌkS(n funhn« uben 1 btl> vielen / noch überreden lassen/wovon sie den geringsten Argwohn ei-S2*n / fo,Ü’i ,a^° baden sie sonderlich ne$5 Aberglaubens schöpffen oder besorgen möchten/ ?ctr ßrotzm als kleinem aber genüg hievon, i^thv^eiien £1öah he offcdre ungeremo »fÄfft ^i. ^^unngen für eine unver- Diß zwar mag noch passrren / weil es die Erfahrung bezeuget/daß etliche die erstgeborne Kälber; item die nicht sieben ober acht Zahne / sondern nur fünff oder sechs haben / nicht zur Zucht/ sondern zur Kuchen ge-brauchen.Will man die Kälber abspehnen / soll man ihnen Anfangs halb Milch und halb laues Wasser / mit Haber-oder Gersten-Mehls aber nicht mit Rocken-Mehl) gemenget fürgeben. Aufs Gras sollman sie vor S-Iob anni nicht lassen. Im zehenden Monden gebendieKälber ihrevordersten Zahne ab ; im sechsze- henden Monden die nächsten daran/und zu Ende des Äf Me ìr>eii ich aber in derglei-‘ifSiet?01 auch $• ^ren einen vernünfftigen w,eiè Ebewirthin und l'ir^^hchtei.Jslu tl)un hat / nicht gern SXtewK"“” 5(4 .ubi,«,,, ^e9enftti.,V uem A'ieiß zu hüten/ lftt^ jL^eunn Slete^ fremt)e unbekann- r w» unb nir ? en 1 und alle seltza-1 dritten Jahrs die übrigen.Die Zahne bleiben Anfangs wann man das Kalb mit trincfcn •«1 ■ will man wenig halten. So bald das Kalb / das man abfpebnen roil(y geworffen ist / reiben ihnen etliche /ehe sie noch trincken/ das Maul mit Mist / so sollen sie wol essen ; Andere geben ihnen ein roches Ev!« verschlingen ; „buten soll man sich / die neugcborne Kälber viel mit Händen anzurühren / sonderlich nicht über den Racken mit den Händen streichen/ weil der Ruckgrad noch gantz schwach und weich ist / daß ihnen bald ein Schaden daraus entstehen mag / sondern man macht eine gute Streu/und löstet Kalb und Kuhe also bey-sammen rasten. Andere sind noch vorsichtiger/ und aus Beysorge/ das Kalb möchte erdrückt werden / thun sie das Kalb Anfangs ein wenig beyseirs/biß es grösser wird / und weil das Kalb in seiner zarten Jugend keiner ändern Nahrung/als der Mutter-Milch/geniesten kan/ wird die Kuhe iii dieserZeit Desto besser gewartet/und mit guten Mehl Tranckern versehen; die Kälber/ die röche Zähne haben/kommen selten auf/dienen am besten in die Kuchen/oder für den Fleischhacker. Etliche lassen die Kälber/biß in die sunffte Wochen trincken / und spänen sie hernach ab / im dritten Neumonden. Milch geben/ als wann manS c, - noch mehr und williger ihreMHeb Orten in Languedoc und auderNM re n wird. UnftreBauren haben von ^ wort:Wann im Mertzen/ die Kawe sie nicht viel/ aus dem Stall der M ■ Herr Colerus üb. 11. cap- 32; no iéoi. ein Mann inFne Jahr trincken laßen / und Hab cs °uL :(|!f -tzig Tbaler verkaufft/ ftyso grch « daß es schier nicht zu sagen/wievie ^1 ,> tel gewogen/der Fleischhacker aber l)«# ^ p Fleisch 127 Thaler gelöset / und Kopff/Fusie/L'ung und Leber zum rei In Gleichwol ist erst neulich vember im Journal eiiifcmmcn/ ^ von Paderborn/nachdem er zum 1 ster erwählt/ daselbst die Huldigung ^ wen. ! Einzug gehalten/hätten ihm die Aber andere lassen sie nur drey oder vier Wochen HollandzwevMilch-Kalberveicb' säugen/ weil sievermeynen /es werde ihnen etwas an zoo.Pfundgewogen/also daß wRr IcaiC Schmaltz-und Buttersammlungent;ogen;Andere las- Braten davon tragen müssen. sensie gar zwey Monat lang trincken/biß sie das Gras scheinet diß alles so gar unmoa pft|i4,t oder Heu kennen und fressen lernen/ damit sie hernach Jvann wahr ist/was 6u>cciarain ^^c desto leichter zu erz iehen seyen. re und glaubwürdige »ittoncus. ' . Wann sich die Kälber offt am Schwantz lecken / so Niederlands/berichtet/daß dem so soll ihnen der Wurm wachsen / darum soll man ihnen ten zu Mecheln ein so grosstr setter 0 g ' ■■ verehretworden/der2s Centner u ^ ländisches Gewichts gewogen habe/ , Wahrzeichen / inwendig am Kühe ; die aber drey oder vier Wochen nach Wevh- stes/ wie noch heutiges Tageszu nachten um Liechtmeß/biß um Faßnacht fallen / werden conterfeyet worden/und die J0?;’, gut zur Milch und Zucht / die soll man abspehnen. | ge der Verehrung dabey gejchrier Kälber/ die schwartze Zahne haben/sterben dasselbe Die Kuhe haben ihre ' nii( ly Jahr/taugen in die Kuchen und Fleischbanck. | sie nur ein wenig anziehen / sie WL, t'-v ,pr/lUUl)«U muit uuv »>» .wuiy uiiyw/vii I I’- - ... Kalbökothaufdas Rothlauffgeschmiert/ lindert gebiakeitdie Milchhauffig / alo ' jnr,en und stillet solches. I tapfften Faßlein / in den lai Das Marckvon den Kälbern / soll gleiche Krafft wann,nan nur das Kalb gemacb^ lit mit dem Hirschmarck haben / und alle harre Geschwul-, sie so einfaltig / daß sie es nicht ' , sten erweichen. I bis auf den letzten Tropssenausm i(, Man findet auch wol Leute / ( wie Herr de Serres he sindsv töricht daß sie dieMuu y ,,, > / meldet) die ein Kalb ein gantzes Jahr und so lang sau- nur das Kalb in der Nahe sehe^ ^ fltit. gen lassen/biß die wiedcr-tragende Kuhe ihnen dieM'lch tige thörichte Thier! wird auw' ^ ihn1 selbstenversagt/aus ilrfach / daß die Kuhe/ wann man ! geschopten und nahend neben ov^ m das Kalb so bald abspänet/ dieMilch gern verhält / hin Kalb-Fell betrogen/daß sie.verw gegen wann sie das Kalb nur ein wenig an derKuhe zie- und werden dadurch angereitzl/ s UPè#11 hen laffen/thun sie es gleich wiederbeysèlts/und sammlen inumimi/ w gleich so viel und noch mehr Milch/ als hatten sie das Kalb abgenommen/weil die Kuhe ihreMilch viel willigerund reichlicher hergibet ; haben auch Dabei) diesen Vortbeil/daß ihr Kalb zugleich Milch/Gras/Heu und Stroh geniester/und augenftheinlich/mit ihrem großen Vortheil/ in einem Jahr besser wachst/ als sonst in an-derthalben; und gesetzt/ es wäre auch an berMilch ein geringer Abgang / so ersetzen solchen doch dieKälber mit ihrem Fleisch und großem Gewächse sehr wol / indem erreichen sie ein Jähriges Stuck so rheuer oder noch theurer ver- werden. von sich lassen/ in Meynung/ *JL, neu. UnO Damit Die Jfàlb«'"Ä,»'"! den Müttern bleiben/ da sie MtfL y^sd1", neu beliebet/nicht gar zuviel ein1, $ ret man sie in gewiße Kälber-S Nacht ligen / die lassetimn nun den Kühen / so offt man des T«ä . da man ihnen nur den ersten T" bald wieder beyseits anhangt / ^ se und dennoch von der^" !$ìkan bie besonders hüten ! sind allsnthaiben übliche Gebrauche / unD.meynet leder/ üen.^bey denK,°u>-!?/Ä^ nicht/so fantnao « mache eö MN besten / allen rme wenige Zeit auch in ^t/n5öer tóSÌTn /lnan muß ibnenunsern ändern die Kälber an der Stube bleiben/ muß UftAfon/ £>orh kleinen Sta- man doch denen zu absetzen vermeynten Källern ein »Ofn, 'bei iDann fü A àul die Weide paar Wochen Mehr Zeit gönnen/als denen; die man - 2 und solchi!^^ber an chwn Muttern .selbst schlachten oder veckauffen will ; weil chr erster »6rh)ife"7'i'2'/,‘eKälberinicht/müft *1*. ÄnJütland .haben die Baurenden Gebrauch, S^en $u SZ ^n?iri>/ àbenlas- iveilsiereinkälbernesFleisch essen/daß sie die Kölber / "ur Jgelhäut/ welcheUber die Zahl deren ( so sie zur Zucht Debatten) k '»^>r nicht entwenbelederver- fallen/ ,gleichvon der Kuhe:weg/ und vor die Hunde r $luferti»h,m. s «., werffei,Merl sie esMsì zuà/fàr-inLkelun^ ........... à'eyunZ der Kälber betrifft/ halten. • \bi _ r Lap,. XXXV» ^^^ufpànen/crufzuzlchen und zu schneiden. n^1r?5K,hIrdPer, bochihre Pflegerin/, ' ^L^e/à?Erm/sànchrVìebe/ fön, &aiiZtlanl)eré Fennen / als wie s Nbi zufünfftiger Zunehmung überaus viel zutragt. Q°„ IniN ,hnko„ H... r»___________________/u. Ä'a«ifti)e 4ÄanbcnToWe. z%,)( l?,ö^cb /?,,5l?n Stallhat / abse- Die Kälber solkrnan rllso aMnà /daßsieeinan-«r^anf^en gerechtes und ver nicht können ablecfe / denn sie -rhun solches/ tool i^eifepry,^?Ä-fen ES^intär- j DasersieJahrmußman ihnen aarwol warten/ èwmak gewöhnet/und 'reicb:: ste schon gut/ und sind •maninicht »len«, ,(”3 hi„7u,l'tclchOngut, ^>S«d°àr/ wo..... ............... ein Unfall unter 'ì 'Wch Dabei) leiden •: Sh?1 ^einm ar Vic ^aIlen ' ‘einelon< berf, Set)tucFfn? Sr?f) unterst!)redeneGe- (obsieschon «lseTche^? ' O^lle Augen/ b/bifi!n>ib /5?!i 'S® runden Ment-,S >n überD^oche oder schwartz-CSM^ndet^ Rììcken ttwaödmitk «OB den ^^tz^srü^AeHaugmutcer bestehn/ %Àtn Kü?-n, ?^àn. Die STreSBSsS«^^ ^'èAdft>^à''«ib»,1os»wartz-. i.'Äinen fo ^""dienstlich/weil sie im -—jgggtogr&cn/ wiedersterben warten/ , undHa-5)>v»1; auchtan jna» ihnen SGDtcfen/btSroeilen auch ttne Habergarben /die Halb aus/.odergar nicht gedroschen ist / furgà; ihre Gesott mnß man ihnen alle ^ag offr imd fein warm Mit Kleyen abgebrannt/ auclr bißweileneinen Büschel Heu fürlegen/aber aufkeine Weide («ollen etliche)soü maus,edas erste Jahr nicht kommen lassen ; Andere über lasten sie/jo bald sie euva.ì erstarà / mit dem an-de^nVichaUötreiben^undsinddißfallsdieMeynungen eines jeden .Kopfund Einbildung nach gegründet. Der Kälber gsmeinestesFutter ist gefcHnittenHeutinbBtvol) untereinander / und mit Haber - Amm vermischt irnd abgrbrennr;Etliche lassen im Sommer auch ein wenig Gras darunter schneiden/aber nicht ju viel/dann kosten sieeinmal das susseKleegras /Wollenstehernach Lichts andersftessen. 'Mit Dem Caftriren :ber Kälber ist man auch Nicht einig; Ellicl-eschneiden sie/Mil sie noch an derMutter-milch saugen/ und es etwa« in der dritten oder vierdten Wochenchres Alters verrichten ; lasten sie akr denlel, digenTage nicht trincken. Etliche e rwatten ein 1-albeü Jahr. Herrje Zerre» aber vermeynt/ eö fei) beffer/ da ß man das andere oder dritte Jahr erwarte / denn cd gebe es die Erfahrung/daß sie alto starcker und frofftiV gerwerden. Jchaberbleibe'bey der erjten Meynung/ V Tt die die Kälber/noch bey ver Milch zu schneiden/ weil sie cs Stärcke als sie solche verdoppeln jol eher vergessen/ eher heilen und hernach besser wachsen uch «lärcker werden/ so sind sie auw es in Ungerland offenbar / daraus so viel tausend mißbrauchen ihrer Kläfften mehr jw ! Wi -Ochsenjährlich gebracht sind / die man alle in zarter zur Arbeit. j Jugend geschnitten. Mit den zwey - und dritthalb! So ist auch in diesem Alter ve l jährigen aber /wieHerr de Serres will / har es dieses cher/weil/wann er mißralhet/alle sind / doch sich natürlicher Weift hernach sehnen wann ihnen dieses durch das Schneiden genommen wird / fangm sie an traurig zu werden v essen nicht so gern/und nehmen nicht jo gern zu/jö sind sie auch härter zu bezwingen / und zu gewühneu/ verliehren ehe Die, schiehel)umkommet/weii es in .. zu unterhalten wenig gekostetbllt/^.L(r^1 J ei» aeringer Sch ad undwol zu »trjSlß[|[)^ der ersetzet/und wird man ( wie °tP‘k# schesen pflegt ) desto weniger betrog .. CTtiph/ »hprt nfllimh/fiiivrF/iiffia/mIW Vieh/ ob es ß^ ^ zur Zucht abfpehnct / die üb, igeai .fl ; § braucht/oder zur @chlact)tban' ^ Ä kommen. Es wird offr ein Kuhe ^ * Ni ger Hausvatker auch in seinen Maverhöfen ansiellen ;|fb kechund werth gehalten/daß SrftlllKNh1 da werden dieKühe/Suer/Ochsen ^»0 anderes Viche Kälber abmmml/ sonderlich wann ^ehi^-GAl' > etwan geschlachtet / verletzet/ mit ändern Unfällen und sel/daß sie wol gerachervWo «E M , •MnrPI\#iti»tl/ linh »nhlirti hi\k#n Ollfur h#f rrxf. hdn rtiiflVicJ iinlftfAliali -«M ' Kranckkeiten/und endlich mit Vem hohen Alter berrosi fen die muß man nothwendig wieder ersetzen/alles kauf, j »anen, ,v wegen morienueiiiw‘'y.r|i^''y|i1)-«itj.,' fen von neuen «st feine WirrHschafft/Vendacem opor- - Dasilbsten werden sie/sonderlich ^ -ZT„ U~. _______________________________ zc-.-i .n.... 1 . - .„„fl ’ll't «l . si den aufdas galteVieb eigut’W^L^jsi[ MSJ. si halten/so wegen der absöstderlichen J jcu vuMi ucutii ifi ikw v cnuaccm opor* -M'' eil! tet esse Patremfamilias, non emacem. Es ist in der | füttert/damit sie zu einem gutenlr^'' ^ Wirthschaffl eine qrössereEhre verkauften als kauften/ sie dazumal stecken bleiben / wird 09 weil das erste vasGeld ins Haus/ das andere aber dasl!?r Geldaus dem Hausebrinqt. Das aalte-V>eh wird aus den Kälbern im ersten und andernJahr / viel oder wenig / nachdem die Fütterey/W>ejen und Feldbau es erfordern oder zulaf sen/ erzogen^ daraus ma« nicht allein dieFelder und ]i< iieqrvti vieioen / rth Wachsen wird durch Sauberkeit u rung befördert. .. Im Sommer muß man sie 4/#'J cf en lassen/ aus Teichen oder gen und Leber davon ; man kan in weilen ein wenig Saltz thun. Cap. XXXVII. Von der Milch und derenBehaltntß. 9m, Annmm die Kälber hatbeyseits getban undlder/iemchrman chn schöpfft/lew^^r^ jj abgespchnt / solle man die Kube dasselbe mal je besser man siemelcket/je mehr ( w ^ yt^ / nicht melden/weil sie gewöhnlich / alsdann die tung gut ist) die Milch zulauffet- P- ^ Milch verhalten /und vermeyatlich ihrem Kalb aufhe-j Theils sind derMeynung / ^ /furgl0 1 ben. Und damit gewöhnen sie es / die Milch allzeit/ dem GehlutzAndere aber halten evf ^ ungerne herzugeben; kommt/und ihnen “ gang suchet ) arifc.,_________________ .................. wann man sie zu melcken anfangt / und lassen sich her-nach gern meicken.Die guten Hausmütter sagen / man solle dasKühevieh wol ausmelcken/und nicht abbrechen oder zipffeln/ das ist/ davon lausten und wieder darunter sitzen/denn damit gewöhnet sift) das Viehe an das Aufhalten/und geben je länger je weniger Milch/ biß sie jgar verleihen. Die Eytersind einemBronnen gleich/ Kuhe im Sommerlangen Tag 4 naslaäis)von jichgibct. hiißW An den meisten Orten werbe« / «pJI rvmal aemolcken / des M0riL. dreymal gemolcken / des OJvora. „l treibt/ des Mittages / nachdem 1‘^flPLii kommen/und des Abends; >w s, mal; das nöthiasteist/daßd'e xj % linoE1)fei)/ h,- ^'25'N re,„Zilch durch ein sauberes Tüch-Nbct f ^kuii?^"rcl)seil)e/ Damit kein Haar/ ^0ffen/ m't *n ö*c Milch komme. emI/ wegen der Milch/ im ©dm» \S\n? <6 bi- AMilch-Bronne/dieman Ä?n en ^c juc1cl)affcnt^eit des Orts mit lK y,1®Sern und Kellern hat / aiso-i mit der Milch überneh- ik àlihlitig^ermutz die Milch an laulicb* è'htz 'Unb Herbst/an temperirten Ör Xi* !% iviu( 'UefiV,?ray8 iumacilen/ denn sie fty X? E^Sesund. Jngftichen sagt er/ « tti ‘ i ^ erst gekälbert hat/ versaltzene Flüsse / he,kr und reiniget die verwundte ^àanMtlex . ''-'uenne will/nicht ausbehal- Brust und die Lunaem-hren / darzu dienet sonderà "!à. H o^raus mmnrh»« / hdiin fi» fi«« die Geißmilch. D. pifanelli sagt: Die Milch verm'ei - ret dasGehimie/mach t den Leib fette/ist Deneutie&ic is nützlich / mildert die Hitz deö Urins / nähret fehnviM; colorem corpori vegetum & floridum conciliai & Ve nerem auget; denen aber/die Fieber / Kopssund Au-genwebe leiden / item die Obftru&iones ()abcn und Zabnschmertzen / ist ihr Gebrauch etwas schädlich / so doch fan verbüket werden/ wann man etwas Saltz oder Zucker hinein leget. Die Natur der Milch ändert sich nach den Jahrs>Zkiten / auch nachdem die Weide gut oder böfi/trockenciderftucl-t ist/ item nach dem ein Mer alt oder juna ist / damit die Milch den Zahnen nicht schade/ soll man den Mund gleich darnach wo! ausschwencken; man soll nichts auf Die Milch essen oder trincken / sonderlich vom SGPein ' auch nicht daraufschlaffen biß man glaubt/ die Milch fty genug verdauet DieKüdemilch ist unter allen die dickeste und feisteste / die Eselmiich die drinneste und lauterste. Die Geißmiich aber die ti Mp^ irttste / daher sie anch vor allen ändern am meisten in der Artzney gebraucht wird/ist a^ch gut denen / die Husten und Enter und Blul auswekiftn/istauch ftirGlsst eine Linderung und D Tt u gäbliche wie der dite Herr C5ar Mieter faort/ mchr zur Küh^ lung / denn zur Hiy g,'neiget. Pfellus, ein ©ricchi# scher Philosoph us, in libello 3e vidius ratione schreibt anKäiser Conttan'inum,Oafi dieMilc^ vom gesunoen Viehe/frifth gemoicken/und bald getrur.à nüchtern/ auch eineZeillanq darauf gefasset / viel guterNaK-runqàinae/ fty sonderlich den Phthisicis und Abnehmenden gesund/ dann sie abiuirt uni) säubert allerhand Kharffe Flüsse/ so vom Haubt ausdie Bruji und Lun^ genfallen; fty auch gut zu der trockenen und dürren Husten verehre die grobe/ zàhe und phlegmatischeàr leigenden Merkzeichen /tvolvivcbmd / süsi nnd X Stfrßibt / ?h ,,t/unö eine gute Wei- i ' und nicht so bald voneinander pil^Z ‘ ,anö aus einen Nagel fallen ì,f5ivWnà h‘ieilhicr nite Nahrung fi Ätz dj.Ä Gebnrt erhalten wer Si!?*** (lu* . d) c,ene uns nicht allein 'Teilung und Avtzney/ Temperament/wofern ^--^^mmk/fast feist und glatt/ Wallung tì)un lassen. Des Adeltchen Land- und Kld-Leben^^^^^ DerMilch-Gebrauch >si Nahrung / sondern auch zur AE (erlief) / wie Làlenusbezeuget/ um» ro jiflttiqt/mol und gut zu gebrauchen' $ Der atterrir Carrichter the'lt u^ haben kan. Weil die Milch glatt/ lind/ feist / und wie ein Oel obu alle Scharffe ist/ lasit sie das Giffc nicht so bald ad partes vitales penetri.-en sondern ist seiner .................................. schädlichen operatio» eine gute Aufhaltung / nimmt Der alte Hrtt Carrichter -, z ihm seine Schakffe/und säubert aus andere undMeh'^THeil; das erste und beste ist Dew* ^ rere Wirckungen der Milch / und waimsiezu mciiw^et: wird; daöanvere ist der <0PM'" i kan man allenthalben bey den Medicis wirb Naturalis kommt ; und der dritten sind dre w Hiftoriz Scriptoribus sinken. ,i . ! Wasser. . ..,n Wann die Milch mit Wasser gefatscht ist / kan man Die Milch ist eines anmutW ' eine Bimsen hinein tb.tm/ und einen Tropffen auf einen Temperaments/fast feist n'mr emt io.un/ unv einen '«trppn*11 uus -ienipeitimeinöz |iu|i |vi|i gelili Naael thEstehct ftertiriblicbt dàrauf/so ist sie lauter als Hitze geneigs/wann sievcn eM und aut ; fleufft sie Mich ab / so ist sie gewässert. kommt. Zu unsern Zeiten Die Milch / die man etliche Tage gut und süß zur. Auskommen/ da die vom PodE^gi, Turcken / guch grosse» Herren unter.ihnen / für ein trefflichs Essen gehalten / sie sührens nfleinenen Sack-lein aufderReise mit sich/henefen solche an ihre Saumsattel/ und wiewol sie feücht ist / schlagt sie doch nicht durch. i; Die Griechen und Türcken haben be») sich in holtzepe nen Geschirren zerflossenen Knoblauch / beh vermischen sie damit. Magnatum eft edulium ( sa dt Beflonfus in seinen Reichs'Oblervationen im »Buch am 66 Cap. jadeò palato gratum eit,eo non modo viatores, (cd etiam Satrapae inTurcicaaula vefei folent.Qupd fi quis ad? eò exquifitum non credat, faciat modo pcriculum, facilis etenim cft experienria. Vulgari admodum in ufuapud Tureas, exiftimantque eo fe per arftatem refrigerari,atq ue per hymem calefieri. Denckwürdig i|t i was Herr (Hxaf Dygbi in seinem Difcours de Sympathia gedenckcl : Daß/ wann man eine neugemolckene Mild) siedet / daß solche übergehet und. ins Feuer laustet / die Kuhe/davon sie ge-molcken worden / alsbald Scbmertzen am Euler bekommet/hart und schwürig wird /auch V>ut gibt/und endlich gar umkommet / daher in Engelland der Ge-braud) i so bald nian solches verspühret/ Frau oder Magd alles/wassie unter den Händen hat/verlässet / bebende zum Hasen läufst / und ihn vom Feuer zuruck ziehet/ ein Hand voll Sa'tz nimmt ( welches man tro« cken zu behalten/stets an einem Ecken des Heerdes halt/ und ausdieKohlen wirfft / auf welche die Mild) ge flössen / dardurch er die Continuationem Atomorum-ufi Dii;Sympathecifd)e(Etgenfd)ü(ft de?)!atur zumTheil beweise will/welches wir auch dahin gejtetlet seyn lassen.. cfvnen / 01 e- )te\ yw» " Tranck ) a llo,n mit ein wenig eiE ; zugleichessen und krincke.n/^üriret w» Satyricus folgende Verslein &ar ^ f Die Kuhmilch heilet itzt allein und wendttwulidersamulcheilsnme^^.i>s^ Diewe-ldie Doctors offtwehrjaì^r-alss kein Wunder ist/wan^ud Wer von dieser Milcb - i£ besehe btcMifce11aneaCarioforurR^^( ( 141. daselbst wird er viel denekwu. ^^, !- D. Phil. Jacob Sachsen von finden/sol.z 11.&C.&ibidem in apP,. mi fol.j2.ad ObfLrv, i4j.es ist^ ; davon gehandeltworden. c Die neue Milch also warn:./ zB wascht und säubert allerhand Haubt auf die Brust und LungM böse eyterichte Geschwür sonst denen / die Gifftgetruncken haben/^ ^ selbigen seine Scharffe/ die und den MenschlichenSaamen / v L, iji be/ phlegmatische und gesaltzene tÄ,#' richtet in seiner Tauschen Spe>p,? Doch Wie D.Balthafar Pifanell» 'WjJ-ArflJ citante«/ die vom Kepffwehe/AE und ändern Obftruäionm utlDh^%uii.C J den sind/ solche meiden/ ist aucyvei'^ » ger und zuträglicher als den Zahnfleisch ist die Milchspeise sst esgewiß/ daß die Cur 56en4S?Piet1)01 bie Weiber - undEftl-ÌÌb|e ^uhemÄte/bocI:,n)cil cd bavt zu Halj' i fon «S S bseren am nächsten bev- und s cine Kuhe erwählen / y ù15 a?»! - aó *st/yon sechs i sieben oder „„^Hietet jSS? rotb oder schwartz / und ^jAii/qÄI' b'«sesoli/ den Winter durch/ ki gmen .."(Kienen undStroh/ im Som-te ife utib an trockenen Orlen gewach-unh < öcfuttcvc ; täglich sauber Y^frifchiS rter Wartung gesäubert/ hSiikh!!! §baßwasser geträncket werden/ èchcA'/'nHandle,,, vollKleoen/ oder m Cc iliil i11 Zemenget werde. Was das «teilt rn ßlr,fft 1 muß er Anfangs massig ì?r4iì* der ml * auf einmahl nehmen/ als er ^‘SS^bnen ’l>c-r,od)en Fónne/ m foU 3Ä"af e,1en/t)0n sechs biß ìlntzen trmcken/ wie auch v^a bie Milch dem Leib nit gulivc sich im Magen / muß man Die Milch mit wissem > »Men -! ,«7, , mit ber Milch eint» Still- ! Zucker vermengen ; solte aber die Milch den Leib ent- S ja n^tutcrfrti Fe*nc Änderung der ge-I zünden/und den Schlund erh.tzen/könte man den vierd- ' ten Tbeil gemeines Wassers oder GersienMecvftum darzu mischen; solte es den Leib flüssig machen / mag man die Milch sieden / ein wenig fachen / und etwas Brod darinn kochen lassen. Würde es aber stopffen/ kan man Morgens/bey dem ersten Trunck / if Gran Rhabarb. nehmen / und zu Abends / bey dem letzten trunck/ sechs oder acht Gran Extraft. Rhabatb.zo sich nehmen.Wurde mau/ ausser der Mahlzeit/ Dürft haben/wird erlaubt/ein wenig gemeines oder mit Zucker gekochtes Ml-sser / ausser oder in der Milch / nach Belieben zu trmcken. Von dem Mi lch-Gebrauch iss nie aus zusetzen/ausser es ereignete sich ein Fieber/oder schmertzliches Podagra/dann mag man das Milchtrincken auftchieben/biß das Fiebermik gehörigen Mitteln curirt ist / oder der Schmertzenwiedernachlässet. eD.Franchimontvon Prag/sagt man/ brauche die Kühemilch aufdreyerley Weise / daß man Morgen ohngefehr eine Aechtring/ ohn alle andere Speis und Tranck / gebrauchet / oder zwey Löffel voll reinen Zucker Dabei) mischet / man muß Mittags und Abends gleich so viel nehmen. Oder man thut die Schmollen von schönen meisten Semmeln oder Zwibackenö darunter/und brauchtö in gleicher Quantität. Die dritte Art ist/ daß man frühe und Abends/ die Milch entweder allein oder mit Semmelschmollen nimmt/ zu Mittags aber eine leichte wolverdauliche Sveisse iffet/und einen gewässerten Trunck Wein Da# Ä/Cb« ein wenig mehr/ als ^/ ?eA Misk^orgen6 soll er vier oder funff L ta9öe|fcn/»on sechs bijj aufzehen/ ft^^btrnahls / und soll also Die# tt f0 tijelKj;N / und solche biß aufzwan- à foJuMen/ ,vlM/v vip g,_l er tragen mag / vermehren/ nur rtn^^.^uen möge. Etliche erlauben/j bey thut. tu Mittag eine Mahlzeit auch | Wann man/ zur Ernährung der Kuhe/mit gutem * drgeftionis ei uunehmen / Graf? nicht versetzen ist/ soll man gutes Heu/ Spreuer (n,k' ' Crh/ cv'--- - —- :r von Gersten/ Korn und Kleyeaw.it abge# oder kaltem Wasser darunter mengen; nach# dem der Patient der Milch etwann kühler oder war# Ä'Halh. ?' Rebhünern/ Kalbfleisch und und Körner von Gersten/ Korn und Kleyeaw.it abge# oeffen weniger zu nehmen / und brandtem oder kaltem Wasser darunter mengen; nach# d.!? 0 frische E»er unterzumischen/-dem der Patient der Milch etwann kühler oder war# iN&brau* Zidern aufhcbt/ und letzlich al- imerbedörffen wird; Andere rathen zum Ausgang der ^ ."^n/die soll dennoch des Tages Milch Cur/daßderLeib vorhero/durch Purgirenund i^in ben ^c>l aber die Naturen ungleich / Aderlassen/wolgereiniget / auch veti Dem Medico or-ll/«lg ,,'"eißbungr igen wol viermahl des Ztnario eine Prob mit der Milch gethan seye/zu ersah# /vmalmit Semmel/und einem ren/ ob der Magen die Milch wol oderübel vertragen von Mllch und Reiß / oder könne/ und da man spüret/der Magen könne dieMilch k’ (tangatur crerGerss-n/ und mit Zucker/ iäu1 dez rx„ c°nftitutio ftomachi ersor-ISth'en/ obš ncF^ mu§ die Milch warm / genommen werde«, kan nicht eher aufgehebt dasPodagra sich gelindert »Äa?: Äi,lbcittti m s^Lon.aten davon kommen sind; ^£?Ne’n7Fm,u111, .Wann man ansangt bet ben tpanim ersten und ändern ì Duim.^andern/ dritten oder vierdten èb^.^^arbavj.vel grana ,f ^ÄesJ^^hling / vom Anfang des S unbeschweret nicht tragen / oder habe einen Eckel dar ob 1 isis ein Zeichen / der Magen sey noch nicht genug gereiniget; also muß er wiederum mit sanfften purgantibus so lang und viel ausgesuhrt werden / biß es recht wird/daher muß er vier oder sünffTage eine massige Mittagmahlzeit halten/ einen gewässerten Wein tu sich nehmen/weiche Eyer/junge Huner/ Ziegen - und Kalbfleisch/und dergleichen; wann er also vier oder sünffTage continmrt hat/soll er/an statt deö Abendmahls/wiederum anfangen Milch zu trincken/ biß ers wiederum auszwantzig Untzen bringt ; Sodann muß er weder andere Gericht essen noch Wein trincken / und allein der Milch gebrauchen/ so lang es ihm / seines Zustandes halber vonnöthen seyn wird. Wann nun ein Patient sich/durchdieseMilch-Cur/also zurGesundhcit qehoiffen befindet / so mag er wol wiederum zu seiner alten Art zu leben umkehren / ausgenommen zwey oder drey Frühlings-Monat im dà/ da soll er/ nach vorher gebrauchter Aderlaßauch Reinigung des Lei- . ........ bes/ nichts als Die Mil» trmcken ; Er kan wolauch Milch versaure oder coa sonst/das gantze Aahr durcl// alle Tag in der Frühe ■& T t ist . einen u ‘VP] HÌl I 1 ) « ein!°L beiti Nonil3111 unam de Aloe rofata làmine»,/.^kmahl oder vor demSchlas- lllUfi UIUII pfstfur der Milch gewöhnet bestevd einen Trunck Milch thun/zmd sich vor blóftigen rohen lein von diesem dösen Gasi st» v-' in-n/in — - , - ■ ....hernach uWerkoMllM vtß Speisen / sonderlich vor Obst wol hüten ; was ferner fui’Symptomata bey dieser Milch Cur sich ereigenen siehe fol.200. was D. Fabio Simonetta in einem und ändern verschreibet/ also: Die Zufalle / so die Milch-Cur begleiten/ sind nicht sonderlich zu achten/ ausser wann sie einen Unwillen und Brechen verursachen/ oder Kopff'Scdmertzen erwecken/ so soll man / sonderlich im Anfang der Cur / desselbenTages sich derMilch gar enthalten/und lieber Kalbfleisch oder Dollersuppen essen'/und ein Gersienwasser trincken; des ändern Tages magman wiederum mit der Milch fortsahren. Wann der Mundgeschwillet/und schmertzek/mag man den vierdten Theil frisches Wasser darunter mengen/ oher aber Gersienwasser/ wann einem der Magen oder Kopff wehe thut. Wann dem Magen an der Speise eckelt/und der Leid versiopsst wird / mag man frühe/ ehe man die Milch braucht/ funffzehen oder achtzehen Gran Rhabarbari gepulvert in Cichori-Wasser einnehmen/oder sechs oder achtGranEflcntix Rhabarbari in lauterm Cichori-Wasser des Abends vorher». So der Leib zu schlüpfrig und flüssig wird / und die Krafften dabey abnehmen/ lasse man die Milch zwey oder dreymal aufsie.den / und ein wenigsaltzen; gebrockt/ disi dienet auch für die Winde. Und ist dieses in der u- dern auch/als er! rig und gesund gelebt hat. Die andere Nachricht von E A! »er Vornehmen Person/ die es stivi also bekommen/so aber/memès Era nachgehet / also; dieMilcb-CurM ^ (dieser Meynüng nach)gcbrauchl»^ ^ fang aber derselben / kan man vierzehen Tage lang/ darnach es hat/ ein paar geringe und leichwau^ darwcben cin gesottenWasser(oarn' ist) trincken/ und Die Mild) nur geniessen/so lang man MittagM^ .<*$ aber von diesen aufböret/muß man fgfl die Milch trincken oder essen. V,i5 Stuichen/nachBelieben/auLthelm' frühe um halb achte/des Mittags ^ Jf des Abends unsacht Uhr/gleich mfl Her/darein soll man allezeit einen gu> vri dem besten und schiene sten gesii(T ^ ftnwegen erzehlt auch v.Greilel, daßm den Vienne», und klagen keinen -rossen fibus Annalibus zu finden je»/baß ein Canonicus Da* ftlbjt gewesen/ der das Podagra in der Extremität ge habt habe; als er aber durch Unfall von den Türcken gefangen/ und etliche Jahr lang elend und schmal ( wie bey ihnen im Gebrauch ( abgespeiffcl worden / nicht al-slich gut gehalten. Muscatengerieben/geworffen/odet ^ abgelöschet ist / trincken' oder/ss’ . ^ eine kalte Milch / welches der nimmt. Die Milch kan man au#5 ri; f Tages dreymal nehmen / darnach /1 nöthen hat; die e.rstàcht Tasi muß, „„[if aufsteigen / theils machen den fn *5533 meistentheil am Leib etwas ab. §1 stopffung ereignet/kan man mit fAot ‘L n Ordinari-Plllulenzu Hülffekommt ieiGricßund dasPodograwirddirl^ ^ Cap. XXXIX. Vom Lutterund Schmaltz. - — — + v (Dpi \ Je Milch/so bald siegemolcken und sauber gesie-1 rühren grosse Faßlein / darunter' ^ gA# get worden / soll man nicht lang lassen im Stall vornen mit einer Handhab gehet/1 , ........................... ‘ ligt/daß mans umdrehen kan/lost zusammen: Andere haben einen / j2 .i • breit und oben schmahl/darem i° A ^ den; inwendig ist ein Stiel/ der d ^ gehet/ und unten gm Boden eu'M li Platten/wie ein kleinerTeller lx-r ^ct/A meder/biß der Butterzusammen^^i ^ iviiu«Devivcinci m» |vuii' uiivmittuenDcyer; ulanvjUber Nad)tgestanden/ NIMNU bester derMilchraum werde frisch ausgerühret/so bleibt: scharffen säubern Löffel den Raun . der Butter lieber / und wird gelber/wiewol es zum Zu-I sonders Gefäffe. sgmmenlauffen mehr Zeit bedarff. | In, Mav wird sowol zur - Man har/wo grosse Wirthsshafften sind/zum Aus- bequemste und beste Burter gei ... . soll man nicht lang lassen. bleiben / sondern bald in den Keller oder Kühl-bronnen bringm/und allezeit am drittenTage ausrüh-ren/stehets langer an/so wird derRaum sauèr/gibt nicht so viel Schmaltz/sondern nur Faim/ ist auch die untere Milch nicht mehr so M. Etlichehalten dafür/wann derMilchraum imSom-' merin der Warme stehet/ so gebe er noch niehrButtcr/ wird aber wisset als sonst / und alter Desto eher; ist also Neuiwreö Buch/Maycchof. 323 brani laéti$,ex praedi&ä aquà,addanrur unci* du*, J & fiat more (olito Butyrum.Sic 8c melius, & durabi-I lius & copiofiusprodie. Das Beste und Fetteste von der Milch ist die But-ter/bie ist vonNatur und Art/w icDCarrrichter sagt/ dem Oel gleich/denn sie adftringirr, erweicht und sau« bertwol / wird nicht allem zur täglichen Speise und Koji/sondern auch vielfältig zur Artzney innen und auf» serhalb des Leibes/ zu Vieh und Leuchen / nützlich gebraucht. Butter nuàrn gegessen erweichet den harten Bauch / undbefordm den Stulgang / widerstehet auch dem Gisst / wie das Baumöl. Im Frühling / weil das Gras noch zart/und saftig ist/ kriegt man den besten und meistenButter. Oa/enus will/die Lungensüchtigen und Hustenden sollen stets frische-, Butter es- ,............—... fen/bann er macht rooi aiwroerffe» /und fcy inPleuriri- t ' nec Qber/vvvi trocken ein/dieser biei- de und Peripnevmonia, das ist/inSeiten-undLungen» wann er bald gegessen wird/ist schwüren sehr nützlich. «!*%.... S Hird / b|e bistroeilen gar zu uns diese JWWung.und spricht: Eme Kuhe kan jährlich ge- imNh r^ßetfi /S' ben faWcdel oder Pfund Schmaltz / Käse hundert Xuflttn tvià^ "tterlang zu erhalten ist / Pfund/ und Quarck für das Gesinde fr Pfund; seht ^rik,Ntsal.,/oie Butter / die man darzu auch eine Qittsnach dcnMonaten/waseinMayer mo-‘b!r. ^ennL et a!t werden/man soll da- nallich abführen soll/ als: zu u ll>« ziehen/ und allzeit stmlich Im Januario von einer Kuhe/vor 4 Wochen/ ein '/Un* M ü>ol sieden und läutern/ Pfund Butter /Käse iwey Pfund/ Quarck ein Pfund. 1^" lva^.^'kesi'n und Schösser od« Ha- Im Februatio / Butter anderthalb Pfund/ Käse k ist/wol rühren / sonst dren Pfund/ Quark anderthalb Pfund. ! 4' Ergibt nicht so wol/ bleibt Im Monat Martio/Buttcr drirtkalb Pfund/Ka# !Unt) fra«?*m alten Monden gesammlet se fünffPfund / Quarck dritthalb Pfund. in, Aer/ und ist auch. Dauerhaftst, Im April/ Butter vierPfM / Käse acht Pfund/ NMtt tSiolIan S9en Monden gegossen wird. Quarck vier Pfund, i '"kmtrockenen temperirten Ort Im Majo/ Butter sieben Mrnd / Käse vierzehcn UfM lvird schimlrcht / auch nicht zu Pfund/Quarck sieben Pfund. !o„c CrtesMi, ! Im Junio/ Butter sieben Pfund/ Käse vierzehen U ^tinia /?ann man die Butter aus- Pfund/Quarck sieben Pfund. tin'8t ivg, .."asamen doch hellem Feuer ge- Im Julio/ Butter sieben Pfund /Kast vierzehen l b°lckid> n.t.M abschaumen / so lang Pfund/ Quarck sieben Pfund. . r Kd fi] .„At/und am sieden in di-Höhe Im Augusto/Butter sieben Pfund/Käse vterzehen N schon und grüngelblicht/ Pfund/Quarck sieben Pfund., ^svlgNa n 'chgiessetmans/ wiege- ! Im September/Butter fünf Pfund / Kasezehen Äkc>manroiaM; n' ì^^d!^'chruch?àlwlich nicht einen geringen wichen v baher erzehletwird/ als t 'Du ACYv Héh fAf: " ^ 11 Vnmdn CS^Csi imtor* Uranien Tafel unter» C^«oc! 3S,tbet dieGaden undVor-1 darunter auch ein L^en/dMatte Baume/ die zweymal i ^nstLimoni-und Pomer- ber Printz ein kleines th.51 iinb snl. ^"er auf die Tafel brin» $ nicht Herren diese Fcuch. ^ ìweymai im Jahr/ sondeu H Vdere i® ‘lS ® 4- *9U* plu-ßuem folyatur. lnunamli- 1 Pfund / Quarck sieben Pfund Im October/Butter vierPfund/Käft acht Pfund/ Quarck vier Pfund. Im November/Butter anderthalb Pfund / Käse drey Pfund/ Quarck anderthalb Pfund. Im December / Butter anderthalb Pfund / Kase zwey Pfund/ Quarck ein Pftend. , Was sorrst die Bestand-Làper im Oesterreich zu geben pflegen/wird der günstiMeserdroben im fünften Capitel vom Unterschied der Mayer finden. Wunsd) im dritten Tbeil seines Houbf# Motno-alsfol. ZL0. sagt. Eine Kuhe in voller Nutzung/gibt Pfund Butt'er/fünssKühe geben zwehTonnenKäse/ deren acht Schock in eine Tonne gehen/eme galleKuhe/ die Mick gibt/und eineKuhe/die zumerstenmal kalbt/ gibt halb so viel. ______________________________ Cap. Cap. XL. Vom Aàse-machen. »Je Käse von den Kühen/wiewol sie etwas ltär- schemrttu«vrol«liem/rv^^^.-cker und schärffersind / als die von Zwgen-und Bertram/Petersil/Körbelkraut/k« Schaf-Milch gemacht werben/ so sind Ire dochwurtzen/Rosmarin/dieseKrauu^' ^ ä KlosierGäming zusehWrägt zwar in der Wirtschaft gefüllt/und ulsdanndenMageni^' nichts sonderbares ein/ ausser mau mache lauter Käse penckr und übertrocknen lassen^ ^^iil ' - ^mgehet / in greifen Würden/igar klein zerschnitten/und unter wievornemlichan detWbardeckische/und denen vom mischt / hemach in den ausgewa'^ ^ Milch giessen. man allezeit einer WelschenNußF^Pv Wasser machen/alsdann wol -abruv 'Noch äufein andere Weise ' Kalbsmägen/darnachman viel°M ni^ und kein Schmaltz/es muß aber ein Ortjeyn / wo diese Wahr eine gute Anwahrung hat. Von der Lupp aus demHasen - Magen 'werden die Käse blau; vom Pfefferkraut Safft werden sie grün/ ein Tuch m warme Geißmilch genrtzt/undbenKäs hineingeschlagen/werden sie gelb. Die Kasharten oder Lupp zu machen/wascht man einen KälberMagen sauber/ klaubt die Haar davon/ treibt den Magen mit einer Kühe - warmen Milch ab/ nimt darunterLorbeer/ Muscatblühe/ Saffran/ sclnm- sy tiwuwu z teg-mt wcuyt» at «v** lichtesVrod/ Pfeffer/ Ingber/ Phmeranien|'chel(fen/jhcmH»fen/unhCaI^siewi)l/ gebähetes Brod undVrandwein/fassetalieszusammen den/ dergleichen thue auchnnt wieder in den Magen und hebts auf. wasche rein/und klaube siefein^' Ein andere Art/die Kchplupp zu machen / ist diese : und behaltessedreyoder vier W Erstlich muß man den TÉfen aus dem Kälbermagenj beliebt /und nachdem chr die ww gar sauber ausklauben/unv durch ein Härenes Sieblein^möget zusammen bringen /wann schlagen; hernach nimmt man drey Löffel voll schönes chzn will/tz nimm dieHaute/M^ Wä'tzen-Mehl/ Mystische Eher / einen Schöpflöffel .à, und hacke alles gar klein, voll süssen Milch^aum ; item zwey Löffel voll B>rà Mackt/ so mische die Tropssmaa ^ . vaffer/ und dreyLöffel voll Brandwein /diese Stücke me Hand voll trockene Brosen v j/ j j on/ du to rnei nicht hüben/ so nimm» em ifl|$ ab/.die Lupp wird davon besser/ bekom. . >im- Geschmack/leg dieMagen alle bevi *— --—1 - h/’tin* Sfb^nu söS ille wol durcheinander gerührt und wol gesaltzen ; ber- nen Brod/und so viel «emeN'd lach allerlev Gewüry/eine qantze Mulratnus / Mus-!tereinander gehackt/ und noch e ^tblühe/Pomerantzenfchelffen/und B>ätlein/ Limoni- wann es nun alles wol unterem«^ etli*e Neffelwurtzrn, ro«mbiefer£eiim>a,ben e(li#e aufeinmibo in ein gUidw «ulen und baif>rUr?CC-nci)men 1 bat>on kallS »oni'einroatb eingefangenes und verspentesGerü- lflin(i!1!l*t9atiu|lln^aJö ^bzeitigen / man muß ^Ü^l'rtenÄ ^ì'innen lassen / thus als-e an^n/,uni) la'tze cs unten und 5' ^tin feuchtes Ort/so hast du eine ^t&abcnn/ebag!£ die Käse gern Si l7 fonelml, r al€m'UMilch / bißmanszer-[%/?®ebunäBi ben Topffen / darnach :%n Ner ;ÄJrt?flcn -Pfeffer/Pomeran-.«Hein ‘tf^tnuß/ um einen Pfen- AUrheb / und ein Lorbeer-öii/ M. Salve/ alles klein geschnit- Htt, Seidel gar guten starcken eil-n nb alles woldurcheinan-iS»1 'Uneben,llcuen Hafen gethan; wann uian einer Haselnuß !«dieKarkuhi zusammen. Äitw l)aib^1?ut machen wiü/nii will/ nimmt man S / JJittrM^uas- Milch darzu ; alle Ge tein unii ^opffen und Käsmachen ge Gesunder gehalten seyn/ damit un A) nehmen/iebes Si alf« * We/N i, ' ,e besser / zärterund 1» Her ■ It1u§ toll ?och geht er nicht so gerne zu- Slw/ sie ancj; ^/oder mit säubern Händen SiJ^NlenÄ r sleben bleiben/und nicht Stilen j 1° ‘an man auch mit demSal-h,?® luann man das Saltz ge-i/tihMt/j, f 7^ Kas fetter/ verziehet mans/ stàl'n unsà^'^'^ gemacht; die ssrehel /^inD an etliche» Orten die & ^ti3/Lle,cb cin e m cn grosse/ etwas niedere wie die/so von Vn ‘ und wie sie Herr ?é/su Horn hat machen ■itti, !y*taaehli gewogen; die Formen/ fqj .^lrvDpslegt / sind löchericht/damit 'ifjt’h,? Nb fte rtSnbbcr^as desto leichter vy aufsank jungen etwas fester zu Xji J1* die und länqlichtes fi'JŽ?«U(bti9fdt riehen kan; i %tev )9tt-(iu/n2 sen 1 dtethun aber am XLtn^atS^an»te mit Nägeln anqe K^fo»«tÄv ÜS «“fWrnen Ra- VN ?'« 8&. ! "t“ Bimsen-ineschi-, '^i' b,K"ž »ia,k, bčrffm auch lt^pLMcffcr geschahen werden/ A % ste aufgespanet werden/so sind dieKäse voLden Fliegen/ Staub und anderer Unsauberkeit desto teichter versichert ; wann mann unter diese Leinwaht / woraufdie Käse liegen/ein lehresFaß also setzt/ daß sie gleich darüber stehen/ so kan alle übrige schädliche Feuchtendesto bequemlicher hinein und dort absincken. Wann nun dieKase also lang/biß sie weder zu feuchte noch zu trocken sind/erhalten worden/ da muß man selbige in etliche klemeKammern oderCabinets/vie unterschiedlicher Eig^nschafti.sind/bringen/also daß die trockene dssrreKase in lufftige und feuchte/ die feuchten Kase aber in trockene und warme Zimmer gelegt werden/biß eines oder das andere zur rechten Mittelmaß gebracht seye; die feuchten Ort machen sie fetter/ und die trocknen machen sie magerer / darnach sich eine ver-nünfftige Hausmutter zu richten hat / will sie anders Ehr und Nutzen von dieser Arbeit hoffen. Der Fliegen halber/werden sie auch besser in dunckeln/als in hellen liechten Zimmern erhalten ; diese Zimmer sollen gleich einer Apotheckenmit untertheilten von Brettern aufgerichteten Stellen ausstaffiret siyn; diese Stellen/ können auch von gefiochtenemSttoh/oderLeinwath gemacht werden/ darauf man die Käse wöchentlich ofst-mals von einerSeite zur ändern umkehrt/ihren Lebens-safft desto länger in sich zu halten/ man muß aber ganz gemach und säuberlich damit verfahren/weilen die neuen und noch zarten Käse leiHilichzerschrickenoder gar zerbrechen/ so beederseits schadlich.DieWürm und anders Ungeziefer werden die Käse nicht leichtlich anfallen / wenn sie von guten Wvinlager/ oder starcken Essig / o-dervomSafft dergrünenNußheppeln/oder mitBaum Oel/oder endlich nur mit Lein-Oel/ ober mit Butter / oder Brandwein gerieben toetben / folia Serpentari® itidem Cafeos à putredine prxfervänt, wann man sie darein wicklet/ehe man dergleichen Sachen brauchet/ muß die grobe Rinden sein nett abgebutzt seyn. Will man aber biynmmehr gantz abgetrockneten Kase gut und lang erhMen/ sàman sie in Hirsprein oder Gersten/ Kickern oder Waitzen legen/ oder / welches noch besseHin s'èinsammen/der auch diele Eigenschafft hat/ daßGim Sommer kühl/und im Winter laulicht ist/ dardurck die Beschaffenheit desGewitters etwas gebessert wird. Tanara sagt Fol. i^i.GalenuShobe Mit frischem Käse Munden geheilet. Und Avice* will/ derKäß lasse eine Munden nichk/aulen: Frisch gemachterKase/aufhitzigeGeschwulsten se# legt/macht dieselbeàrgehen; der ungesaltzene Käse/ sagt D. Carrichter/ gibt gute Nahrung^/ bekommt dem Magen wol/erweichet der Leib / befördert den Stul-gang/ und ist zu verdauen. Hingegen ein gesaltzener beschweret Baud) und Magen / gibt wenig Nahrung gebieret vielS^leim/dochkan erohneSaltz nicht lang bleiben/ und muß solcher nur bald verzehret werden. Andere wollen / ein neuer Käs vor derMablzeit gegessen/ bringe gute Nahrung/ und ein alter Kas / nach der Mahlzeit/ ein wenig davon genossen/ vermöge ein gleiches/ und soll dElüssen wehren/so aus demMa-gen in den Kovff steigen. Diofcondessagt/ wanjemand entzündete hitzige Augen/ oder sonst blaugeschla-gene Zeichen im Gesicht hatte / dem soll man alsbald m uu einen «inen frischigemachtenKäse.überschlagen/dashelffe wol. 6ànus schreibet/es sey eine gute Kunst für das Podagra von den alten/ scharffen Käsen erfunden : Er hat genommen esnenaltm/scharffenKühekäse/ und denselben in einer gesottenen Schweinschmeer-Brühe erweichet/ diesenKäse wol mit der Brühe/ in einem steinernen Mörsel/zerstossen/als einemBrey/ davon habe er einen podagrauischenKrancken/ der zu ihm auf einem Wagen geführt worden/über die harten Knorren-vomPo, dagrgentstanden/ warm übergeschlagen / dem jey in wenigen Tagen/ mir ernannter Wfl%(pnk den/ feine Haut sey von solchem ..«Uk/ihon fi* «a« hinOrt und haben sich täglich/ von diesen kiior . etliche Stücklein/ falchiate9Maü Wasser mit Mehl mengen/Maul und Zungen mit Wem und Saltz reiben/ sie über den gantzen Le-b wo! wiegeln/und die Schencfel mit ein/m Strohwisch ge-zen den Haaren streichen/ ihnen dieSteinlein undDör-ner /so sich offt in derArbeit zwischen den Klauen ein knettetes unter einen rockeneüTaii!/^ ist/macht Laibe daraus/ baMeö Wirf gibt nüchtern f. demRindviMinSss^ftll einmal in der OVtivh«« « Hhrfhet Dtt ; einmal in der Wochen ; iss-rlber deru dein Viehe / so gibt man ihnen roß™11 dreymal davon. Diß folgende wird auch in M Viehes nützlich gebraucht: Nnnni K Grunspan/Gaffcr, Vitriol/ W g nachdem viel oder wenig Viehe ifln" derGaffer muß subtil und zart geM !es zusammen/und wäge es-undn>m wicht/ als alle diese Materien lche s untereinander / und machew^« Eesig einen festen Taig dakavs /W les besonders aus/auf ein grossesSt^ (j| tel/ auf ein junges halb so viel/ E m/ uiij «m junges yaiv |d um / "7.^ 1 Ofen getrocknet / und also behalten/t Nothdurfft. Wann man nun einen Umfall nun viisiu „flmr Stuck Viehekranck wird/auckw^ ^ sind/zu Verhütung dessen/so lechten/sieissigherauösuchen und auöputzen/und sind die'Kugeln dem Vieh im HcrbflunDSi'QC »rxfemtiv, wann Umfass und anfalligeKranckheiten jedemStück eine solcheKugel in den'^M nterdem Rind-und andcrmViehegraMren/ vornem» den (^thii mni h gib dem krancken Vieh einen nem Viehs imBrsd/ und brauchs etliche ^öge nachein ander. Ist auch gut für die Finnen / und au.ckp Zu stände des Viehcs; denSchaftn aber alle Gorgen ooer Abends in Saltz oder Kleyen eingegcben/ wann sie lehr husten, oder anoere Fehl und Gebrechen an sich haben/ ;Ä Rauch gut/demVich wol tn P*mefel/ rothe Myrrhen/ sh^U besonders geflossen und durch» ^8|9 nicht n'f'u,u 18 emexugel roivD / una yuiren/ ooer anoere ^ehl und Gebrechen an sich haben/ ìKvd aučamv )e/l° ,a§ es imOfen/nacb- erfrischet gewaltig Lung und Lcbrr/ und treibt dasGlfft ?!»l!UEaAà»??E.n 'st/ hart werden/ und gib'von ihnen»' dergleichen auch demRindviche/ wann die S1« . r9 cbem und untern Zahnfleisch / au,,;,,rfpgir"< 1 Zungen/dem Viehe aber allzeilgcnM tern/ oben mit schwänzen Dupfflc>n^^^fgflkij, luch theils kleine Schnittiein Milb zwey oder dre»enTagen/ oftt Liid) ner und zwantzig @tuni)en(iy(inniiio B u Hülsse kommt) Umfallen miS11;..,^^ ie muß man/ sobald dieKranckheir Nilch noch Butter offen / eine gute ‘W .vnm;iiuiv voutiev enen/ j,,* chon zur Besserung anlasst/ muß «»«' solchem krancken Viehe gar in die C> . werden. Auch ist wol $u beobachten/.^, ' 328 sie bann trincken / so fallen sie um / stich ihnen aber vtei ^temnimm jungeHunde/we'l W"VM Vlacterlein mit einem Federmesserlei!i alsbald auf/ und ! thu« jìe in einen neuen tool^crluttctcn^1 ^ reibs m,t Saltz/ so schadet es ihnen nicht. einem BacdOfen zu Pulver brennen/ 0 ^tem nimmHolderbeer / drucke den Safft her-? davon ein. .. ,A ^ aus/mach mit Mehl einen Taig davon / backs in ei-? Mo ungesunde Weide 'st /!0 6 nem Oftn/stoß es / und gibö dem Viehe mit Saltz j Frühling/ und im HerbstA vermocht- . t Wann dasViehumfallt wegen vergiffketcr Meide/ als wann kleine Krötlein rcgnen/vder wann es cun$ unreinen Lachen trincken musi/ gib ihm von Bibinell / Angelica und Alant die Murtzen/item Lorbeer/Kran-wethbeer/Weinrauten/gefeilte^ Hir;chhorn/ alles klein geflossen. Isis im Sommer/ so gib ihnenWeinrauten' ©ifft und ein wenig Knoblauch / alles in Essig ange-machtund emgegossen; man mag auch Keyjersaamen darzn nehmen. Mann eineKubegähe erkrcmckt/daß ihr dasMaul fatmt / und die Nasen erkaltet: Nimm faulen Kaö / Kranwethbeer und Kümmel / jedes nach Gedunckc«/ sieds in Effig/ ^euß ihr es ein/ und reib ihr das Maul. rem/gib jedem Stück ein klein Flecklein rechen Scharlach/ oder in der Wochen zweymal gefeiltes Hirschhorn. v$temnimm Kranwethbeer/ Kummel und(Fchuh-fohlln/ brenns zu Pulver / temperüs mit gelaufenen Brandwein/und Essig/ mit einem stinckenden Ev/ und einer sauren Kase-^uppen/ und gieß ihms ein. Mann ein Viehe gahe kranck wird/ so nimm ein Ey/ öffne es am Spitz/ tinte das Meiste heraus / und thue so viel klein geriebenen Schwefel hinein/ als hinein mag/thue es Dein Vieh wol in denSchlund/zerdrucks/ damit es dasselbe muß hinab schlucken. Auch gib ihm täglich Asanck und Gaffer mit Thenac vermischt. Und so offt man das Vieh imStakl aus - und einlaffr/ soll man den Stall zuthun/ mitAsanck/ Kranwethen und Schwefel wol räuchern. Man soll auch nehmen die Saam-Knüpffe von Weinrauten und Siebjioefcl/in einem Hasen mol sieden lassen/damit der Geschmack in das Wasser komme/und mit diesem Waffrr soll man dem Viehe dieGoschen bet} dem Baaren/ kalt wol waschen / an einem Kraut kan man allezeit zwey Wasser sieden. Für des Rindviehes Umfall kan man auch brauchen Schwefel/ Lorbeer/ Asanck/ Kranwethbeer/ Glas-gall/jedes einPfund/Alaun ein halbes Pfund/ Feder-weiß einen Vierding/ und soviel Saltz/ als alle diese Stuck wägen/ zu Pulver gemacht und vermengt / und sobald sich ein Vieh ändert/ so gib einen Löffel voll einem Alten in einem halben Seidel Essig/ und einem Kalb weniger/ und brauchs täglich. Für den Umjaliist auch bewahrt:&.Antimónii andsrthalbPfund/gavtzenSchwefcl auch soviel/rochen Mennig einen halben Vierdmg/ Mermulhsaamen ein halbPfund/ alice Hein geputoert/und untereinander ge> mischi ; von diesem mrch man einem altenStuck/es scy Pferd/ Ochs oderKuhe/ anderthalbLoth in einemSei-bel Essig oder Brandwcitt/ Morgens nüchtern cingici sen/zwo Sk und nicht lassen niederjencken/ auch nicht zu trincken geben/ biß aus den Abend ; wann zwo Stunde Jk! "Hb| Vieh / so wol in den Stallen/als nus sobald feparirt/ und dieses an die Viehe einmal aewesen/ gar nicht getu inftrirten Stalle gebracht werde. ^ aesunden Viehe täglich die Jungem Schießpulver/ eines soviel als das“■ ^ Saltz darunter wol reiben/sohalkell dnß sie Diese abscheuliche Seuche len. Man muß auch das gesunde^' nen Aufgang nie atis - und allzeit vor _j( tergang zeitlich wieder heimtreiden. * p tj5 'ft, cken Viehe aber muß man bevzetien/ à schub Vorsehung thun/ wie der Kr^l ^li^M^-i, gegnen: Also soll man seinem Contagions-Zeiten/ die Zungen fl1*8,, p»M gens und Abends ziehen lassen/ ur ' inP? darzu bestellte Leute/sseissig besichtige« 'xj, 5 te aber nicht nüchtern/ und ohne pr£i:*l niÄ ^§à/Rauten»derWer-L^itS reil>«ii/uJi5- Ealtz alles durcheinander um mit frischem Bron. bicfcfi ^ìrber auswaschen. Doch ist !^dterp.^"son/ so dem Viehe die Blat-“z nicht selbst soll in das Saltz erzeigt/ leicht abnehmen.Wv sich nundeegl-'.chenBlat-tern erzeigen / so nehme man / wie schon droben geftrgt/ ein solches von puren Silber gemachteüInsirument/da-mit zerkratze und zerschneide'man die Blattern/so dann nehme man etliche Stücklein gesaltzen Speck/besireiche die eröffne« Blattern damit/und wasche darauf die Zungen mit eàemeldler Brühe/ und wische sie ab mit einem neuendanffe^en Tuch/und verbrenne solches bet* nach.Das silberne Instrument/ muß man gleich nach dem Brauch in Csi'g thun/und qar sauber abwaschen/ ehe mans wieder gebrauchet; das Viehe soll darauf ei# Riedern Stuck Viehe /neStund nicht esien/ «nd mnßoieseEitrelöffcerswi-^ Mt p.^ à waschen/ wohin das derholet werden. ie«inieu kan. foi ?là^ite?iU?ln3Ìr- aud> 'N solchen gras-mnl)rt und nützlich appli-mS Ättmm^p-ca/SalsEalv^ Rosma-lÄitJjin cinen ^& KtVÖ eine Hand voll/ thuc SS/uniffÄ,cl)utt ìwo Maß starà «i^ll1qiefct Brühe solche ^‘ch« solche Blattern hat/ kan Disi folgende soll auchfürdergleckenContagion gut ftyn-.Nimm Saltz / Rosmarin/Mci^ierwurtzen/ Knoblauch/Meyrauch/Ess'g^Rautcn/Kranwolhbeep/ diß alles soll man untereinander zerstoßen/ tMl& damit das Vrehe unter der Zungen / wo die Blattern sind/ wol reiben laffen.Daö Vieh aber von solcher Kranck-heit zu pr-kserviren/soll man nehmen weissen Andorn/ Wermuch/Salve/Heidnisch Wundkraut/ Roßmarin Kranweihbeer/Petersill/ Rauten/ Spita/ Hauswur-tzen/ Saltz und Pfeffer/jedes eine Handtzoll/ diß alles in einer Maß Esslg/und drey Maß weisten Mein wsl gesotten;von diesem Tranck soll man jedun Viehe «in gutes Glas voll Morgens frühe eingieffen. à, Cap. XL III. Andere Ararickheiten des Rindviehes. làiche à-I; ì^'^e,,H^>e schwartze Nießwurtz / dem V V'Hn terti0ni!nfl^ecft. Bovis & ovisàmor-^!|Sl!Sp j!anno ' yenafub lingua at contra debilitatem, In- l|ihN“VaOvicutrat utincalefcat aWurr^Ccnt‘afra&a»fucceflìvè.i.. Klitctue Petfr; 1,1 Pugno Salis, naresquè & 3XScumc?0tUr- Vim Theriac* obti-drck.(Brandwein) mixtae * yikovvsky de re agraria p. manHolderblntter/ und Sàcinen-Schmeer/ thuts auf ein leinen Tuch/und legtsüber. Wann dak< Knie geschwollen / nimmt man das Deco&um vonLeinsaamen und Hirsen/in Ess'g gesot-cen/und bindet es darauf. Wann sie Blut pissen/ muß man ihnen nichts zu essen/ viel weniger was zu trincken geben / nimmt hernach ; Untzen Hirsen /auch so vielHanffiörner aepulvert/in zwey Maß weissen Wein/lhuedarzn eine Untzen Theriac und 2 Unzen. Sassran/laß es warm werden / und giesst es ein;Item gib ihnen Meerhirsen/oder Blurstein oder Drachenbiut. Wann den Kühen die Euter geschwellen/ berauchere sie mitAsaucke oderWindwachs/oder.Na!te.balg/oder Wiselbalg/oder Myrrhen. Wann ihnen das Maul und die Nasen erkalten/ soll man ihnen solche mit Saltz wol reiben. Mann sie den Jnndruck verliehren/das ist/wann sie 5Si,/bo?Un*> anflÜ'" oA^'udern>Marck/Schwei-% y Ulit> fcbtrH ” ^n|chlit/ eines so viel Ahb. e '^Ms damit. zertreibt und stössc Für die Würm soll man ihnen Schuster^chwar« tze eingiessen. Oder man soll sie zw") Taae chneTvitv cken lassen/darnach aber gebe man ihnen Wasser/darunter so viel Baum«Oel gemischt ist/an einem dund len Ort / daß sie das Oel nscht sehen / so werden sie alle Würme austreiben. Für denDurchsatt soll man ihnen drevTage nichts zu trincken geben/unv nichts alsRohrblarter fressen lassen. @ Uu tij Aue Atte Schaden an ihnen tu heilen : Nnrim Belo-m'enkraut/Sanickel/Winrergrun / Heidnisch Wund-Krant-S-Jcchanniskraut/HcilallerWelt/Schwartz. tointjCn/Miliefoiinm oder Gachelkraut/ und spitzigen Wegricht-aisis inWein gesotlen/und auf Daß wärme-sie übcrgclegt. Für die Krätzen des Rindviehes und der Kälber: Nimm Viertrebern/sieds im Wasser/ damit wasche das Vieh offt. Oder nimm Tannzapffen/ sieds in Wasser und wasch es warm. Für die Läuse/sied Sevenbaum/ oder Attich/ und wasch das Vieh damit/müssen aber in einem abgesonderten Stall seyn / sonsi kriecht das Ungezifer auf das andere Vsiche. Für den Schwindel des Viehes / gib ihnen von deren Eichhörniein das Hirn ein/ im Vrod/ oder wie Du kanst. Wann die Kühe Blut pissen / gib ihnen Buttermilchein/ oder gieß ihnen ihren eignen Urin in den Hals. Haben sie Mangel ander Lebev / gibt man ihnen Wermuth «m/und aesotteneHirschzungen;itemLiebstö-ckel-Saamen/oderCardobenedict-Blatter/undWach-holderbeeren zu Zeiten imBier eingegeben. Zur Zunge braucht man Lungenkraut und Ehren, preiß. . , « Haben sie Mangel an Hörnern und Klauen / so nimm Pech und Oel / machs warm und bestreich den Schaden. Kühe und Ockfen kriegen bißweilen an demKien/o-der am Hals eine Geschwulst/so wasche nur den Schaden mit Saltzwasser/oder.Menschen-Urin;nimm ferner weiches Pech und Schweinen-Schmaltz/ /edes gleich viel/laß es untereinander zerschmeltzen/ und salbe das Geschwür damit ; wann sie es aber überstehen und recht gesund werden/ soll man sie nicht lang behalten/ sondern schlachten / es kommt gern öffter/ und sterben endlich daran. Den Ochsen und Kühen wachsen offt;am Kopf/ Hals und Bauch grosse schwartzeWartzen/die soll man im letzten Viertel mit Pferdhaaren binden/ so fallen sic ab. Wenn ihnen der Mastdarm ausgehet / so laß ihn mit Tormentill-Pulver bestreuen / und sanssr wieder hinein thun. Wann man sorgt/einViehe sey ungerecht/so nimm für sechs Pfenning Kupfer,Wasser/und vier Hand voll weißErleneZapffen/laßes in einem Hasen/der zwei) Aechtering hält/mit halb Essig/und halbWaffer untereinander wo! atvund einsieden / brenne dem Viehe damit ein gutHeu-Gesott ab / saltz es wol / und gieß es 'wird/wf,! Wann eine Kuhe offtlauffig tviro, ^ tragt: Nimm Teschelkraut/machs Wen ein Vieh hin wirfst : noch lebendigen KalbtiKopf/brennchn» ^ den Aschen davon mit Saltz undHul< tragenden Viehe/so wirffts nicht meW' m Ist einen Vieh das Maul verletz so nimm Salve/ Wohlmuth/ We.m> ^ii Viertel Elen lang/einStuckSchv^si l ger lanq / und ungebrauchte Ätciitc * des Schwefels/schneide und stoß eS / w felein/ daß dre» Seite! halt / g'tßsti. , Wasser darauf / laß es verdeckt M Dunst davon komme / gibs der Kvv ^ trincken / man soll ihL äuch offt Öci0t zu essen geben. , fl/gi| Wann ein Vieh nicht harne»' ^ ftnenMeerhirsaufeinemVieffD'o 'M> Für den ausbeissenden Wurm » Viehe: Nimm Pilsensaamen/ I* Dreyen Fingern fassen kanst / und vre/ ( Kern / mit dem Ercutz allein/ und ne» ^ lein/ stoß alles durch ein ander / l111^ Schaden/ in Drei) Stunden wiederum thuc dreymal / es tobtet alle Wurm «» Viebe. Wann ein Vieh hustet und kunge ' p Tiierfpl efrnmnotk-.OllHipn/eineN " «y 3 r Tag vorher ein/ als man es schlachten will. Es pfleget aber das Viehe diß Gesott/wegender Bitterkeit/ nicht aufeinmal gar zu nehmen/sodànn kan manti wieder warmen und wol saltzen/ also offt/biß es völlig aufgezehrt. Istaber das Viehe im Verdacht/ daßetiso sehr ungerecht sw / so kan manti unter wahrenden 31 Tagen noch ein mal brauchen/hilffr wol/und ist probirr worden. Für die Lause des Viehes ist auch gut Quecksilber genommen/mit nüchternemSpeichel getobtet/einTucb damit eingeschmiert / und dem Vieh um den Haltige-Hunden. ein ViertelKranweth-Aschen/eineu1 cken-oder Waitzen-Klepen/und ein g« ^ alles untereinander wolvermischt/m'^ mal einem jedenStuck Rindvieh/^'^^»"' von eingegeben/Abenvs nach ihre trocken oder naß. Wann ein Vieh hustet/Lunge^AS athmendist/so nimm Antimomuw 0 flössen/ jedes Zst.mische cs/und daraus mit Wasser so groß als em1 fa/ nem Ochsen täglich Morgens. ilf marck vom Herrn D-Bartholmo ^ biret worden. „ Oder gib ihm das Deco&uro . v<‘” contufum cum puro frumento bibatdecočtioncm Artemisia ^(/fl)^ Wann sich ein Vieh verfange ^ / den arbeiteten Ochsen zu geschehen mj kauet er nicht/und hatMaul und-Od ^ ,h de nur in das Ohr/daß es blutct/ v gen mit Saltz. W Wenn ein Vieh an den Klau^^,,^-schmier sie mit Oel und Pechl,nt heilet es. ,,, ,untl Wann das Rindviehs nuD rlflei nimm Schwalbenwurtzen / üj■ wurtzen oder Kraut/zerstoßes//A heraus / thue guten Therme -Viehe zu trincken /kanst du die 0 ben/ so nimm sie dürr/ toWj ü »ft |tlN ; Mi------------------------- vt»wivtwvHH>/ 'Miwjmjvi*______________ 4°3 *Ä zerstoß rohe Eyermir Honig/ und schurre ihms in den Hals/ oder bestreue das Futter mit Saltz / oder zerstosse An-dern-wol/ Etgl’c es mit Wein und Ode/ und gieß es ihm ein. Dem verwundtenViehe dieMaden aus denWuM den zu vertreiben/sied Tausendgüldenkraut oder Cen Stauer im Wein/wasche den Schaden Damit rool aus/ undjgibs ihm zugleich fe-SSg jj^ftnSWSS i0tbcetfc^^'mm Eychenlaub klein zer-brciiht,‘^/5edt0|fen / mir Milch cirigc» Ämtern . Schuhe / und geben ihnen 3fbt(— ’ ^der nimm Pnim mid hrm ennfia,-°Ker n*mm Laim aus beMiuiuti >IN xtiwu/ruwiwt, vt,ix mW lieb ihn mit stisffenden Wastlfo werd.en.sie bald vergehen. Cap. XLIV. Von Bezauberung des Viehes. ifl 9tÌL — V '1 feinem Nützlichen und gu-ì ^n P.àch auch zuletzt etliche Stü-^è^die Ä?^^nd / aufgesetzt / dero-^^udebistwerien gantz toll wer-ttln/ftl8ftünhds0r$ten ' nn Stricken und J, 'Sl/J fct Fleilàcker mit aufgeha-^itnhL ewen \r mm ^ Schnitte Brod/ ?>dlak^^Ach^!SellL/Kaisersaamen/Creutz-i L 'S'tittt, ’MV“ 7 ^vergehetchnen alsdann Liebstöckel i Lunqkraut ■ ^untereinander/und gieb ihnen r, , Der alte Herr Carrichter/ in einem absonderlichen, r i S oder ^ bezaubert würde/daß cs kleinen Tractatlein/ darinn er von Heilung der zaube-^rdorben wäre / so nimm Hy- rischen Schäden geschrieben/setzt solgendeMitteKwanv üt‘ ^traut/gibs ihm zu fressen/ so einVieheverzaubert isì/so nimmWeyrauch undMyr-Ul,™""■ vben und rorhen KnMauch/stoß es untereinander an ei- nem Donnerstage Nachmittag/ wann das Viehe aus# darinnen bangen/weil etwas daran ist/eshilfft. Ex-pertus|Ioquor,fetzt er darzrr. HerrHeinrich von Ranzau in seinem geschriebenen Hausbuch sagt/ wann ein Viehe bezaubert ist / soll man das Viede lebendig aushauen / das Hertz heraus-nehmen/von äschenHoltz einen Spieß macben/ibn durch das Hertz stechen/und es in den Rauch/ oder über das Feuer hangen/so soll der ZaubcrinHertz also abgeangsti-get und gequälet werden/dnß sie wird müssen kommen / »hre Schuld bekennen/und um Verzeihung bitten; das ist fasteinMittel/wie Herr vonHelmont von denPfer-denapzeigt/ davon im vorigen Buch gedacht worden. Quodianc periculofum, & valdé dubitandum, u-trum&Ivä confcientià poflitadhiberi. M'-rth.-ni an-ì wollen etliche/ man fot! ci# anhangcn/ oder Meer-Wijfittó) b?,icnÖÄc werden unnatürli-(VÄn / «..'Erliche Mittel können I ^fehlen und andächtig ,^^utz/und vertreibt des bösen lJ^(uSe^itt('i,hen°^en böseAnschlägr; jedoch ^ElaCtbaDnur kein Aberglaub / Cha ^Ä!tec3tÄ I^N'bshtrn in seinem noch' 4 •f j A [dH.,Varqluhm6(-Hafenso geschihet der M die Milch- #Cap. XLV. XOae von demRrndvLehe zur Artzney dienlich Jealten Ochsen haben an l^r Gurgel etlicheilauter Haaren zusammen gepack^^ , Knoppern/wie die Oliven/sinoaber gröffer und Cogitur ex cibi incrementis, « ®,f3ng>tr, kleiner/nach dem Alter/diese herauf genommen/ acquirit pituira cogente, un,.el.ift)ti|l/^|. an einen Faden gefasst/ in die Höhe aufgehangen / und conftare videtur. ^ Indem er |o -j / f j im Schatten gedörrt/gepulvert/und alle Morgen' eine • Dliniü halbe Unzen davon eingenommen/wird einem Wassersüchtigen seinen Zustand bald vertreiben. Die Nerven und Flechsen von einem Rind gelrock, net/ geflossen/ und wie ein Flachs gehechelt / biene» viel besser in die Wunden/ als die Fasern von leinenen Häoerlein/und find sehr gut den stnigen / die eö gebrauchen/ und diß/ sagt Fioravanti lib.4. del Teforo della vita humana, cap. 61. sei) eines von seinen Gtheim-NÜffen. Die Gall von einem Ochsen mit Baum Oel in die. Obren gethan / oder mit Baum- Oel vermischt in die Ohren getrüufft/ vertreibt daSSausen und Klingen der Ohren/und alle Schmertzen/d- e aus Kälte entfp: ingen; die Gali von einem Stier/wieAvicenna meldet/foll die Ohren Gsschwär vertreiben/ daher eö auch/nach Plinii ....................— . Gezeugnus/ den Gehörlosen und Taube» nützlich ist.! sen mildern. DieKühkiauen /1^ ^>1 Galenus sagt/wann man die todte Frucht auö Mutter- ßMntaeleatui I iv woleine zimlicheHarten, phniu» Gebährcnden nützlich seyn. (Stltw* 'n>enDiß)V Wesen heraus/und brauchen eö a« ^ 1 anhaltende Blutstüffe und die roh' D.Rartholinus bezeuget/man Nieren goldfarb-gläntzende ©tt!in J Bezoar. - / à St schmertzhafften Mi geleg^veru^ ^ sagt/Maß die ©ti r1 Dfiü. ,„1/ hio o^eftbmctlicl)Je^,ur »ar. ‘ /Hjf. Stier-Leber gemach abgebra^ ^ ’é Hollerius eingenommen/ die Beschwer..»^/ dert/ auch die aufgebrochenen * tracht heilet. d Die Kuhmilch gekocht und den Zwang und DicCorrofioncs ^it ,' March von denSrieren soll dieeWrj$ » j f»n milhorrt. «,'ibtlauen/ 1°" stillt!) '>tabe will abtreibe»/ soll man von einer Stiergallen einer Mandel groß machen / im gewässerten Wein ab, rühre»/ und zwey Löffel davon zu trincken geben/ so solid bald helffen; den Halö ausroenbia damit gefchmierct/ soll eö wider die Angina Dienen.^Applicatur quoque (sagt Avicenna) in modum emplaftri, ad vulnera & ulcera eryfipelata, doloresque vehementes. Auf den Nabel eine darinnen befeuchtete Baumwoll gelegt/vertreibt die Würmer. Sextus Platonicus meldet / daß für das Funckein der Augen/ man solche mit Stier-Gallen salben solle/ mit Claret und dem besten Hönißn>ermischet ; soll auch/ eodà Authorc; reinigen. Stier-Blut Klauen/ aus eine Glut gelegt tödten oder vertreiben die PL/J Die Schlenbein/von emenOu.i M N^UyiSllUKHl/VVU tu»*** ^ r fissili^•* à/und mit Myrrhen gemischt/st. pulver seyn/und befestiget die Plinius schreibt/der Spitz von e. j. pfli brannt/und zwey Löffel voll >n H , süchtigen gegeben/ soll roclDtcn^- |UfIii Nivi(inquir Gefe^rus/quir' dum, in jufculo ignarus bibih ^ ftatim liberatus fuit. . (jntf0* Ad inflammatos oculus in cm man solches isset. Das Miltz von einem Ochsen / wann er jung ist/genommen/ und im Backofen gedörrt/mit ein wemgZim-met und Saffran/alles gepulvert/ und einer Drachmae schwer in Zisembruhe eingenommen/befördert dieFrau-cn.Zcit. Offt findet man / so wol in der Kühe/ als in der Ochsen in primo & fetundo ventriculi loculo runde Kugeln/so genant werden Haarballen / sind sehr leicht am Gewicht/und von unterschiedlicher Grösse / etliche glatt / etliche rauchlicht und höekericht/ theils schwartz/ glantzend/ theils gelb/grau uno grünlichte/ scheinen von IUV4U yngeii, IVU UHU* VI* auf das ftifche Fleisch / und srtl® ; legen/ auch die Brühe davon tr> -frische Wunden aufgelegt/ y Wann die Öhren wehe thun u» ti|lD g lernesMarch zergehen lasse" ^ Eben dieses Mittel heilet auch c t raudichten Lefftzen; fouDerltd)!0 Schienbeinen der güldenen . j m,lD§er frische Mist A treiben/ und der von einem |ar /.0u fu* $1 das noch kein Gras gegessen ' Wh, eine nicht geringe Linderung will/ der besehe Luilieliw v Mlmdtes Buch/Mayerhof. )jlck 4 ,t fl ffcii j >J 5 Cap. XLVI. Von der Gchaferey. uitvmKotfleDauet/^Ttppenzmaiienni Ü£LD 1 Da& die,halten werden. - Vn/ " Mittag iencken / an einem i.<— oatz man die trächtigen iiger Abbruch ist/sondern er muß auch neuen Unkosten 32 machen machen/will er anders seine Wirthschaft mit Vortheil!te/als auch di e übermässige Hitz entgegen bestellen. !»st. .. _ Ein guter warmer trockener Stall kan grosse Be- Wann man denSchafsiall ausgew'^j- förderung zum Aufnehmen der Schaf-Heerde beytra- Herr Pöckler in seiner Haus-und gen/darum soll er einen trockenen mit Steinen gepfla, stertea und ein wenig abhängichtenGrundhaben/damit alle ih nen sonst schädliche Feuchtigkeit abfiieffen/ und sie nicht beschädigen könne/und wiewol der Stall etwa» erhöhet seyn jolle/desto weniger von derFeuchtigkeit beschweret zu sevn / muß er doch von Mitternacht-und ändern gewöhnlichen kalten Land-Winden / sonderlich wo die Wetterlucken sich zu weisen pfleget/ also geschir- denselben mit Weiber-Haar/ fl/1| klauen räuchern/und dißsoll die reUngezifer und Wüme vertreiben. ((|1* Wann derSchafstall imJahr eiE^ wird/ist es genug/muß aber nicht im Sommer bei) warmen Weltergtl«. ?. Tylkovvsky sagt/ sieben Milch als eine Kuh/will man/daW ben /soll man ihnen im Winter im met werden/entweder durch einGebau / Mauer /oder dvh/,vu rn«n lynen im^»11« fjji grosse hohe dickeBaume / damit die Sturmwinde sol- ben/und ein wenigSaltz undMed'801 y cken nicht gar frey ansallen und verunrubigen können, ein legen. Am besten ists/wann in dem Schafstall zwo Thüren Etliche Schäfer melden/ man eingehen / daß man durch die eine im Winter dieWär- trincken lassen/in zweyen Tagen me/und durch die andere die frische Lasst im Sommergami feuchtWetter ist/kaum in Mii* j ein lassen kan/weil den Schaflein sowol die grosse Kal-iso bleiben sie gesund. Cap. XLVII. As Schäfer-Volck ist zu unfern Zeiten theilsin eit)umschweiffend/verruchtesund übel-^dievendes Gesinde / die sich mit ärgerlichem Leben/bösen Stucken / und muthwilligen Handeln offt unerträglich machen / und wäre zu wünschen/ daß in unsernLanden/ rntean etlichen ändern Orten / deß-wegrn eine LandS-Okdnung gemacht oder gehalten würde. Sie haben Schäfers - Gebühr. r. c.hmwf€n Zeiten mehren, haben/als ihnen/ «ntersichiE' M ,“'h "k-1' zuordnen/etwann gelustetbak ^ t unerlaubter Gerechtigkeit »n ^ nigen Hirten/so ihnen ^ILfftt» L treiben/ und also denHE ^irtA/i grosse Ungelegenheit und sich an etlichen Orten unterstanden/ den Strohsack für die tern nicht auch Schäfer gewèsea/datz sie die jenigen mit Straffe belegen/ die sich um geringer« Lohn verdingt ------- tbun/bch/damit sie Dem Wild« à mit ihren Hunden/ ittici)foUetiff. i -umlauffenlassen/ selbiges tihÄ°heffrinnk #nrS Niederlaußnitz Die# freundli6)en Worten und Lorken an sich gewehnen; Er ^TchäfO^/und dabey anbefohlen / daß foH/fo iangerirn^eld/sonderlich nahe bey denWäldern ^lÄ^rrta UL^,crdch/Diefer Ordnung nach- hütet/wederschlaffen noch sitzen/sondern stehen /damit iSfieCaiif! , len 1 gefänglich einziehen er seine Heerde wachsamübersehen/ und allen Anfällen erverhü# und odef *7* ''»»iv^ii/uuny ju ii/«"' iv» vit -^jwl W0 wider/ bestellen und anneh# erzuweidenpfieget/ nach der Gelegmheit des Orts/ nta . Veränderung der TageS-Zeit und des Gewitters un- terscheiden. Er soll seine untergebene Heerde so wol im Sommer als Winter/embsig und sorgfältig pflegen/ warten/zu rechter Seit weiden und träncken ; der Lecke so ihnen sehr nothwendig und nützlich/nicht vergessen/ al# lerleyMittel für dieKrancken/oder sonstNothleidenden wissen und gebrauchen« Was sich nicht zusammen schickt / als Junge und Alte/ Wider und Schafe/trächtige und gälte/ge# sunde undkrancke/fein bald und ordentlich àbsondern. Er soll nicht weniger ein gutes Hertz haben/ hurtig/ geschwind/und freudig seyn/ mit. Gewalt ( wo et? no# thig)alles/waö seiner Heerd schädlich und verderblich ist/abtreiben/keiNe Gefahr fürchten/ fcheuhen / fliehen oder meiden/ vor Aberglauben/ Zauberey/ Segenspre# chen und bösen Stücken sich hüten / Darzu sie meisten- ^rn so^.Evlder/ bestellen und anneh# . %ben/f,x ? ? b schmälert und entziehet/ theils durch den Muffiggang und böse Anführung ihrer und ein Pferd/ ^XE"%B9Ä stt / so gibt er von jedem MM Pfunden. Die andere Weist ist/daßman/wie in Böhmen ge-bräuchig/ undesHerrJoh.Erasmus Wegener ausführlich beschreibt/ daß der Schäfer von dergautzen Schaf-Nutzung/ auch Verlust/ den siebenden Tbeil haben und tragen muß ; als wann die Heerde 700. Schafe hat/ gehöret das eine Hundert Dem Schäfer/ kaufst die Obrigkeit (wie seine Wort lauten; 6 Schaf/ inuß derSchasereines kauffen/verrechen oder sterbeny. gehöreteines davon demSchafer/ bekommt die Obrig# feit sieben Eentner Wolle / gehörtdavon Dem Schäfer fin Rentner; gibt die Obrigkeit sechsmal Saltz/ gibt ès der Schäfer das siebendemai ; über dieses muß Die Obrigkeit denSchafenalle nothwendige Fütterey ver# schassen /worzu der Schastr nichts giebet / herentgegen 336 OcsAdelichcn Land-üiid Feld-Lebens. genieffer.die Obrigkeit alle Dung und M>tt / davon der Schäfer nichts har. Auf hundert Mutter-Schafe gibtman fünffFu-der Heu/auf zweyhundertGalr-Schafgibcman sechs Fuder;sonjten wird aufhundertScl>afdurchqehendein Mäsel Kach gegeben / welches mit Wermuch/ Aschen und ändern Krautern vermenget werden muß; und auf die Schäferhunde gibt man vier Strich Habern/ das ist ohngefährfunffthalbMetzen OesterreichischenMaß. Auf tausend Stuck(lagt HerrWegener ferner)vurch-gehend oder mehr/ werden gemeiniglich vierKnechte, nemlich ein Meisterknecht/ ein Lämmerknecht/undzwey Zutreiber gehalten. Der Meister-und Lammerknech-re mögen halten jeder Mutter-Schaf drcyffig Stuck/ item Galtviehe der erste funsszehen / der andere aber zehen Stücke. Die Kost aber i|t ihnen der Schafmeisterschuldig zu geben/weil er ein sonderliches Deputat am Getreyde hat. Dem Schafmeister werden zwey Kühe im Mayerhof gehalten / davon er die Milch bolen lässet ; ein Pferd zu Ausführung des umgestaà «en Viehes. Die Schafe Melckung wird gemeiniglich dem Schafmeister verdungen/nach jedes Orts Gelegenheit/ zu sieben bißzehen Kreutzern von jedem Stück/ welche Melckung aufHimmelfahrt oder Pfingsten anfangen solle/und vierzehen Tage vor S.Wenceslai wiederum aufhören. Oder die Obrigkeit nimmt sechs Tage die Milch/und der siebende gehöret demScbafmeister/aber nicht an einem gewiefenTage/sondem allezeit Wechselweise/ damit der Schäfer den Tag nicht wisse/ sonsten die Obrigkeit wenig bekommen würde. lieh (wie es Herr von Thumshirn erwc, JA fer die Pfirchung und Mistung/wo es") ^ befohlen wird/ mir steiffigem Einstme Fortschlagunq derHurren/fortfahrcn/u ^iii erwinden lassen/damit die Felder / so v mistet und gepfirchet/in steter Belseru"», den ; und/ nach dem SächWenZE ^ Schäfer schuldig/ die Pferch zu ^ er/ auster ungestümmen ilngeroittavl^ muß er vor jede Nacht etne«@chcnc'p geben; er muß auch bey dem Heu unv bringen helffen. Das verrcckteViehe sollen sie ^ 5it( rcchiicn/miD die Zeit alsobald beneMu ^<> vorzeigen / selbigs in BevseynderM hauen / den Hunden vorwersseü/ £’v schmeiffen. Es ist auch nicht genug / wann ein so viel Srücke habe Der Wolffgeftck^à feine Bejoldung deßweaen einninil/ V« ^ ^rl solche zn verwahren ; Er möchte fressen/und hernach denWölff-:» Er muß auch beweisen / wie dasl « und daß er deßwegen keine Schuld tr 0 ^ probiren kan/daß es durch bekanntes^ h und Hagelwetter/Wolckenbrüche/ti"' dergleichen wäre verlohren gangcn. Was kun vom Wolff jerrW^Mld/ dessen ein Zeichen bringen/oder damit aber die Schäfer nicht mögen/kan mans verbüten/wannwi Schafen ein Ohr mit einem ^ HerrGrafPerchtold in seinem Bericht / setztauf fenE'ßleindurchschlagt/dennso!^ M hundertSchafJährlichjehen Fahrtel Heu/neben ge- kleinen Haren; daß andere nugsamenWaitz^-Gersten-und Erbsenstroh ; weiches Wegener meldet) welches dieSck^lB welches aber nur von Fähnlein zu verstehen / wie sie die Unterthanen zu Robbathaufzuladen pflegen; auch gibt man Monatlich auf zweyhundert Stücke ein Küefel Saltz. Weiter nun aufdiese andere Art/wird dem Schäfer keine Besoldung gereicht / sondern muß sich von diesem siebenden Theil Nutzung / samt seinem Ge-sind erhalten / ausser wo es die Gelegenheit gibt/ pflegt man ihm ein Kornfeld auf etliche Metzen Anbauzu überlassen. .............................. infera Felle'den Herrn zu bekriegen WjjJjj Lpt S“1 einiges Harlein ; also ist der BetM ^ Den Unterscheid zwischen verreckten Schafen kan man w“'.t| an dem ersten sind die Adern tj ' lctztxrn aber sind sie schwärtzlichw' tll,D dieWolle hinter denOhreniausW die geschlachteten aber behalten ») Andere pflegen ihre Schafereyen denen Schäfern um ein gewisses Geld zu verlassen/als von einem Stuck geben die Schäfer dreyssia Kreutzer / das bringt von tausend Schafen Jährlich füiisshmidert Gülden/ und von jeden hundert Stucken funfftzig Gulden/ dasmüs sen sie auf zween Termin erlegen ; alleGefahr muß der Schäfer mit demVrehe tragen/da etwas mangelt/oder ^euersbrunsten/durch seine und der Seinigen Verwahrlosungentstunden/ dafür hassten / und dasselbe alles / sowol das Bestand-Geld genugsam verbürgen/ auch allem Gesinden selbst lohnen ; irem jwölss gute Hammel bàrssund haben will/ auch acht oder zchen Schock gute Schafkäse. Die Dunq und Mistung bleibet alles dem Herrn zum besten/muß auch/ als in Sachsen und Meissen üb-1 itfl Es ist das allersicherstc/(s^ zum össrern die SclMrey Hfben*i)iel^2361ffe/ W A?hoffen/ gen ' od sie zugegen auch etwann/von ändern rollen Hunden gebissen / wü-i w!n* seinem Stratagemare Oeconomico meldet/ mit ihrem %u '"de,11 fi/hPenlntl welcher Seiten sie an-1 Biß die Raserei) undTollsuchl beyMenschen und Vie» fcbjtMii; UL ,ic Hund und Schafe nicht von he nicht leicht anstecken. Sonst kommt ihnen diese N 'NnhiL nn f,e !wey - oder dreymal KrMkheit so wol vongrosserHitz/alsvongrvsserKalt. ^ià^lislr ber.^^ge" und kapffer abgestöbert m die tun!*. nit bald heb Anfall zulhun/ EtlichcSchäfer lassen ihre Hunde schneiden/ weil &.’UnhK— r. ueinbrrttm»« ..«s sieetwanläufftigeZaucken verspühren/ ichlauffen/und die Heerde verlassen/ Hunde zu thun pflegen. Wo es aber tune und scheckichte Schaft ( so doch in^t6rrVJ,tUti'iip’Tv*,tuun8 em Wolsts-xrieg oey guten Vwafereyen nicht geschehen soll ) abgibt/ ä òui/bfl Uui)e£)csi0 leichter von dem mag man wol auch gleicher Farben mir den Scba< hingegen die tunckelfarbl- fen/Hundehalten. Im Sommer werben solche d/N)»'^olffnicht unterscheiden kan/ Hunde von fieisslgen Hirten/mit grünen Nußbeppeln sollen/ wann es seyn kan/von werden/weil sienicht so leicht ''^Illüien l'Nd/einander < wo sie von gewohnen/liebhaben/und inGe-. Cap. L. Von der Schastrifft und Weide. )^?afeii ^Beiden und Gebürge find | ft abwärts bangen i und also mit ihren Leibern ei» Hunde von fieisslgen Hirten/mit grünen Nußbeppeln im Wasser gesotten / und sonderlich um die Ohrerrge, waschen/so bleiben sie vor Flöhen und Fliegen iinbela# stiaek. Damit ihnen die Wölffe nicht so leicht mögen nach der Gurgel grasen / wird ihr Hals mit einem von eisernen scharssrn SpHengezacktenHalsbande gewaff- iiet ii %u n 'vol \Mxvr L roie Herr deSerrcs will/ to^H(!l9ì)crswiì ba* &Qlel^?tt£ran?.^itcn! sondem er solle i>fk%ihr;n fiq>itzi,ch / blßdie feuchten Tropffsn etnP(tar (&!r$el)ret und abgetrocknet .unde vorhèro darauf ge- nichtweniger die bttet n//E .wie sie an den Hundsta tii^-Oan0 Nttet io>\ ' ‘u,e nc un um yunusra- ft k-im BSu. iufamLb'^rmen ^bierlein selbst --^wensichdrengen / die Köpf- nes dem ändern einen Schatten wachen wollen / das Hauptwehc zu verhüten/ welches sie sonsten von den hitzigen Sonnenstrahlen leiden müssen / also indem sie der Sonnen den Rucken und das Haubt abwärts kehren / machen sie ihnen sechsten einen Schirm davor. Daher sott der Hirt gegen zehen Uhr Vormittags/ nach dem er seine Heerde getranckethat/ einlreiben / o-der unter einen Schatten bringen / wie der Poer saget : Sicubi magna joVis antiquo robore Quercus Ingentes tendit ramos, aut ficubi nigrum — Ilicibus crebris facra nemus accubgt umbrat Und verharret daselbst so lang/biß die grösteHitz vorbey ist/darnach führt er seine Heerde abermal aufdie Weide/biß auf den Abend / und nachdem er sie abermal ge-tränckt har/führt er sie in ihren Stall» Unsers Herrn de Serres Meynung aber ist der alte Varrò zuwider/ der will neben vielen ändern/ und sonderlich dem berühmten Marone, daß man die Schaft j austreiben soll. « .. Dum mane novum,dum gramina canent, Et ros in tenera pecori gratiflimus herba. Weil die Thau-befeuchtete Weide frühe Morgens de- von zehen Uhren an/ biß die neben / und werden des Tages nur*”' u*' . . _ „ D.Heresbachftcberauch in OiCßr^! Lp nen Schafen angenehmer, als die trockene Mittägige, seve den Schafen schädlich Nun ist zwar wol wahr/ daß die Schafe das bethauett gilii Meynungen von dem grossen Gras gerne freffen/es ist ihnen ade» nicht gesund / wie1 auch alle fette Weide/ Erbsenstroh aber und Hopffem blätter bißweilen in den Stallen vorgelegt/ soll ihnen wol bekommen. Wann man die Schafe aufdie Stop peln treibt/bat man doppelten Nutzen davon / - sie tret ten die Halm nieder/ daß sie desto lieber faulen/ klau den die uberbliebene Aehrlein fein düngen beynebens den Grund desto fruchtbarer wird. Ein verständiger Schaferkan viel dabey thun /weilen er die Schafe Vormittag nach Westen/und Nachmittag nach Osten oder Norden treiben solle/damit sie ihre Köpffe stets von der Son nen abgewendet halten/ und also desto weniger davon geplagt und belästiget werden mögen/ und dieses ist die Sommer-Hütung.Jm Winter / wann nur die Felder nicht tieffoder gantz und gar mit Schnee überzogen sind/treibet man nichts desto weniger die Schafe / aber desTages nur einmal aus/weil dieTäge ohne diß kurtz/ ein zusammen/ und be^ versehen. Das Erbsenstroh ist ihn«"^ / daß er kunfftig,davon als Heu/von dernWaitzen-und gelten ; aber bey den Schafen WijLflt ser/man unterlasse es ; wann im ^ kalt/ungestümm und schneeicht 1a im Stall behalten/ solchen vor C>^ ,^l______ Wmde und der Schneewähung M und sie mit warmer Streu und rE sie allein die Achten herausru?^„,,vjv , siger Schäfer auch aus denGehagen Jfai, den allerlei) Wipffel und Laube am # Schaflein damit des Winters nen eine gute trockene Streu geE # sanffter und wärmer liegen/und ot] ^ ch.en. Albernbaum im Sommer « p, dörret; item Hopffenrancken/ fe st 'L jih dasLaub herab/ und ist das den Ofen. Cap. LI. Von denen Hurten. Jewol diese Hurten m unferm Land ins gemein Winters- Kälte vorbey/wird die' v 1 . F iücht brauchig sind / will ich doch mit wenigen Felder geführt; die rum Winterba" M ^ davon eine Anregung thun/ weil essine nützli- - --- cheSache/und so wol an derFutterey eineErspahrung-als auch eine fette und gute Bemistigung und Feistma-ckung der Felder ist/dardurch man auch viel mübesa-mes Dungführens kan überhaben seyn. So bald die -IS gepflüget werden/ und in Hurten .^^el - werden des folgenden Tages ave JJ ^ j und meistentheils nach der x dasheutgepfirchteFelddesande x ge mit demPflug umgekissen /im J-/ y I 'luvollen die ausländischen Vmdtens ist «in Unterscheid/ daß etliche Schafe Magellanschen Strassen Mannlein und Weiblein Hörner haben/als da sind Die n/ aufficbldbetcn Ruckßn/ Hungarische» und Zeckel-Schafe und die Haideschna« alò Nmndtes Buch / Mayerhof^ T y jyS£ ^utmaà^E^ird> desto besser ;uchaben)bteiben können/ so muß er auch die Hunde bat# ^ilt !N'ßweilenimW fr ^clöec ausgebe. neben haben/welche die Hurten desNachts umlauffen/ felini cinfmòeiV/ £^)lm^Jacbfv5|tc und und da ein Wolff/ oder auch ein Dieb sich annaben W / h)iebernm j man die Heerde bijffroolte/ solches verkundsdmffren / und Alarme machen WcÄb theilet/damit die Kammer beyseits getban/ibuMüttet brfilL9e3en denUngarischen nicht mögen derMüchberauben.Vor diesem bat man/ f, J1 fateti ihre ^ , an statt derHurten/ Netze gebraucht/ und die Schafe llbil?^augL £ Len aufzwey Rädern damit umge'oen/welchesZweiffels ohne von denWölf-^ Äeb- r i0 nnchfubren/und also ftn mehr gescheuet wird/ als die von Holfe geflochtenen 06 ( Mn Aussicht darauftu Hutten. Cap. LII. ü'Srxib vom Unterscheid der Schafe. . ta, Ä Effeti/önfiC®c^a^ ist darum nothwen-i bequemen ihnen ungewöhnlichen Weiden nicht würden :htAknmà?°'"H^usw!rtbihme das de- gut thun ,^tn. 1 toelrh., A U’ wollen die ausländischen Ötiei ^nü;h rl,cn/auf um''.Zörnern/ die sie daselbst, j Uckerbau gebrauchen/ noch, i (Sl* hali?1 * m,t Stoffen überaus sei-' 'E°'Ä^nd svKen bebenett sind. Im Kö-1 Ulit im *le/ nach Herrn Sanfons d' haben/daß L'«^,^?rglelchen / werffen gemei-Ja,bm ^tev oder vier Hörner Jit»5iltn 5,^0lle fIÄstucb wol itbm Hörner (Rät aaein/S fcbvn/ weiß/ zart und rein. m/ h», ..n|cm gemeinen und be> die haben einen groffen 2 ^SKäSSS i>en/ die bi . 1*5 lfeC^a«aQ/rKai'UKnter^k weiffen die edle «^he7Sand Farben an sich nimmt/ WHw n.^une oder falbe Wolle nicht Strimpffstrickernver# c‘nen wercklichen Um ftn. öcn Hungarische» Abip^bien^111 öle^ast 'wch einmahl Österreichischen. Und *Ntb5n beneJy ^ande von Luneburg ge» ir /(ntaenp,;5a wobtiern / Haidschnacken àn würde/ sollen sic gegen Bitten wie die halbjährige Sam# ^S$lteS^ia»»Men'l.^ ?^ng/andere aber die fol fe’inS m ^'dfalls ein Hausval. IM ^annena..àes und seiner Grün-J «beneFeldèr hat / daß Ä ^èrgjqUnverworren lasse/ und wann Uniche von ebenen stachen knufft / weil sie beede an im# W cCen/Die ihren Namen daher haben / weil sie aufderLü-neburgischen Haide Eolia Eric* Haidegras / zu ihrer Speise haben/unsere Land-Schaf aber sind au sser den Widern meistentheils.glatt köpsig. Und ist auch/ zum sünffren, dieser unserer Schafe Fleisch viel zaner als der Zackel-undUngarischenScha-fe/die am Fleisch etwas grob sind. Zum sechsten/ zeiget auch dieses die Wolle an / die an den unsrigen zwar kürtzer/ an den Ungarischen aber um einen guten Theil gröber und filtziger ist/ und zu keinem guten Tuch/ sondern nur zu Kotzen/ und groben Regenmäntelein und Gepenek, wie sie es nennen / gebraucht wird. Zum siebenden/sind zwar etliche Schafe / die man zweymal im Jahr/ als umWalpurgis undS.Mlchae-lis scheeret/etliche aber nur einmal ; schreibt aber Cole-rus,die von einer Schur seyen besser / undhabe Chur-sürstl.Durchl.zuBrandenburg/in seinem qantzen Land/ die jwieschierigen abschaffen / und die ändern einführen taffen. Letzlich ist auch unter den Schafen dieser Unterscheid/ daß etliche zweymal im Jahr/etliche aber nur einmal tragen; und halte ich dafür / daß die ersten besser zum Schlachten/diese aber besser zur Zucht dienen / so aus natürlichen Gründen leichtlich zu bewahre» ; die Schafe/ die kleine und glatte Bauch haben ohne Wolle/sind nicht hoch zuhalten. P.Tylkovvisky de re agraria p. jjy.fagt-‘Oves optima? funt,quaecollo longo, lana molli,ventre piloto,cauda longa & ventre grandi, talis fit & aries, qui ut mitior fit,cornua ez propè aures perforentur. Numero impare gregem putant falubriorem.fcd videtur fuperftitio. Oves ventre depili funt nullius momenti. Cap. LIII. Von dem Wider und Mutter: Schafen. jJewol die Jungeni meistentheils ihre Farben besser zu füttern /zu masten und von den Eltern entlehnen / doch begibt"es sich sie bey diesem Alter noch mögen j«n offtmals/daß die Jungen gantz aus der Art wo siehöhere Jahr erreichen/ www—W,V ju»»yui vjuim wmv wi ivu |ivi;v»/viv " ^ 5($ lchlagen/und andereFarben an sich nehmen/undsoll des- belle Futter gebe / so sind *>ccp W f.u(l)i kn der Wider meiste llrsach seyn/daber ihm anfänglich undfiumpff / daß sie n^tsrecyr^. ((e wol die Zungen und das Maul zu besichtigen / wann er können/viel weniger / daj^es ly«» ^ im Mund/an Gaumen/ und unter oder ober der Zun- etwas Zuschlägen / ist also Futter » gen schwartze/ rothe oder braune Flecken hat/ob er schon M'lohren. ., fy# sonst am gantzen Leib weiß ist/so werden dieJungen von, Ihr Alter betreffend/mußici)t(r# iviifv um yiunjeii ceio werp Isl/io roeium uie~jUNflen von j oeli esseuu/'liup solchen Flecken bezeichnet/wie sie daselbst erscheinen / da- !Haus-und Feld-Scbul folgenden u ^ her solche Wider(woman grosses Vieh verlangt) zur.eigenen Worten anziehen : Der v gu Zucht keines Weges zu gebrauchen / welches auch der fend/sohat man zu wissen/ daß die vortreffliche Maro in seinen Georgicis mit folgenden, sten Jahr ihres Alters / unten im ^ Worten bezeuget: Continuoque greges villis lege mollibusalbos. Illum autem (quamvis aries lic candidus ipfe) Nigra fubeft udo tantum cui lingua palato, Rejice, ne maculis infufeet vellera pullis. Darum von den Widern / die eine gantz weisse Zungen haben/ ohnfthlbarlich auch keine andere als weisse Jungen fallen ; im übrigen soll der Wider starkes Leibes/von guter Art und hochbeinig seyn/ nicht allein am gantzen Leib / sondern auch am Bauch und Haubt (wo sie sonsten weniger Wolle haben) wol bewachsen undrauch/der Schlauch und Schweifs sollen groß seyn/und dieser voll von Wollen / der Kopff soll groß/die Stirne breit/die Augen groß und schwartz/ die Ohren zotticht/die Hörner in einander Schneckenweise gewunden.Man hat auch wol solche kolbete Wider/ die zurZucht nicht weniger dienlich/sind aber im Kampffen nicht so behertzt/ dahero jene vor diesen zu erwählen Wann nun ein Wider sonst guter Art/ aber stössig ist/soll man ihm näd)st bey dem Ohr ein Löchlein in bei) ne Hörner bohren/ so soll er davon ablassen. Colerus schreckt/man soll ihm von denHörnern etwas abnehmen/so werde er bald demütiger/oder soll ihm ein Bret. kein mit scharffen kurtzen Nagelein auf die Stirne machen/ so züchtiget er sich selbst/wann er stossen will/ und lässt es hernach bleiben. Man sagt/ ein Wider ligt ein halb Jahr aufeiner Seiten/ und das ander halb Jahr wieder auf der ändern. ZurZeit derBelegung müssen die Wider und alle Männlein/ von grossem und kleinemMayerviehe/ desto reichlicher gefüttert und besser gewartet werden/ so find sie hernacher desto unverdroffmer undmuthiger. Die Mutter-Schaft werden also-genannt/ wann sie /nach zweyen vollendetenJahren/zum Wider zugelasten werden. Der S«ug-Schase muß man etwas besser pfle-gen/alt der andernwamit sie desto mehr und reichlicher Milch geben / ihre Jungen desto besser zu ernähren und auszubringen;darum werden solche auch zu diesemEnde von den ändern abgesondert. Es wollen zwar wol etliche/man könne ein Mutter- kleine Zähne haben. 2-Darnach wj ist/so haben sie auf der Selten zwev s -A man weiß/daß sie fastzwey Jahr a „ ß das zweyteJahr vorbey/ so „|t, Zahne / alüdann sind sie Dret) JyLy W dritten Jahr bekommen sie wej** i F biß sie vier alt sind / diß heissel w sie bekommen ferner keine mehr, ,ft / wann ein Schaffünffoder sechs j ' m ivwiu via i*™ ^ ^ den srisset es die Zahne wiederum n ihm aus. Ferner spricht er : 11 fl (it ■ sind die sechszahnigen am Fleisch und Wolle/als die vierM'" ^ nun sec!)s Zahne und also ausgel^l n^\ lerbeste. Und dieses ist auch von re zu verstehen. _ So bald die trächtigen ©dw, digung/thut man sie in einenSM'. DB Heu/ geschnittene Wicken um ^ und^lbends/treibet sie nid)ts ihremStall/austrockeneAenger^ ^ ij auf Die Waitzsuud Korn- Saal ^^ |()l| mach darüber fsrtgetrieben/unon ^ ilf lassen werden/ unbwann «ei« dieses nie thun.DaS Feldgras <">> auch eine sehr nützliche W^v, „ Ä Wann nun Schaft zu zwungen wird/so« er nicht nie ältere/als drey-odervierM'6 ter erkennet man an ihren ^ viehe/doch daß die Schaft eher av> len sie mittelmassiger/mehr groll seyn/linde subtile Wolle habe» . und wol zusammen gekrausst/ ^^ t^ ^ knrtzbeinigen Schaft hafftiger gehalten / als die lang ^ pet Zeit zu kauffen ist / wann man, gebracht und gewaschen hak. Ein Wider ist welche die Schaft im « . «6 im halbenJulio. aber Scdaf biß ins zehende oder elffte Jahr brauchen / und Jahr baben wollen/lassen den^^ maa wol seyn / daß etliche wenige gefunden werden / tober zukornrnen/fo werden die die ihre Tracht biß in jenes Alter jährlich fortsetzen. I und Februario gebohren. Was aber bessere Wirthe sind/ die setzen nur das sie-, ? bende Jahr für das letzte/ und befehlen solche hernachj Herr de Serres vermeym ..^ Muudkes Buch, Mayei Hof. ,34i pi 3nuVfln!"äto6 nichtwerden die man nur ein jolches kcummschw.ifichreS EchasadtLd-' So;,b ff 1 à «us ge l len/so werde manleicht spühren/daß ihrIngewrid nicht Äl^'L^itfe/fAm?d'lüaber zur Malt ge- flut und gesund Ist. Äö‘t« ndt """besorgen muß z daß sie | Andere lasten forno! von den alten und Z-it Sch«, tw. à m «Uödauren oder ubeclkhen fen/ alö^on den Hahrlingen und Lämmern/ jàSor- ren ein Stück abstechen/ damit fit wissen mögrn/ob d e H?«rde an Lunqen I tbet/ Gali wvl oder übel beschaffen, ob sie egelichl obre nicht; imfall sie auf die andere und dritte Prob nicht richtig/ sondern anbrü§iq gesun» den meiden / ist es besser/sie vor Arimers alK zuver-k-uffen/ais gegen den Ftühling einen Unfall und Verlust erwarten. X £*{inqnbt fw, ut! mnnum S. Martini dcm Srall zeblen/ ^^veisj begreiffe,„welche ihn ge- 5?°dk Cap. LIV. Von der Zulassungs-Zeit. Ž2&"1 briNesJadrMi» »-lauch di«R»tuM»vigrr schliid»/ wenn ein irottigei i,?. zwischen jwiym und Schaf einzehlich weidetJ ** """" SwNetiu erreichen/ belegt " Äii 8tn. wird/kan feine techtfchaf' tv0F fü ff Monat / J/ÄJHii ihr A bellen lasset / oi< bringen Ato?8 ^ffersr ixn ?' ba6 also die Mutter k ®t<6efomment)c 1 1*e dcsto An, e:8t;tal/en und aufbrmgcn mögen. 4%«y^4Lb^3ula|Tm ein pa«r Mo toirNxn ^erHeerd b-yseils qthan/ k Ednen endlich Grst-n voi ge- der Ar 1 und ü einen Donnerstreich lhut/so w rffseöhin/ welcl-eöabec nicht geicbtlxt/mano sie Heerd.w^ift b.ysammen weiden / weil sie sich in Ge« sell'chafft nicht so bald uni» h.fflig fürchten. Uni) ist die Warhsit/wann sich die Schaf d»uch ein Wasser zu gehen widersetzen/ und nur eines hinein gebet/ so folgen die and -m alle ; darum auch die &mö»fni»sen Vortheil woì wissen / wann sie Schafe wegnchmen/ und durch ein Wasser treiben müssen/ nur ihrer jwey zu Pferde den W oec beeders Ire bey den Hörnern auffas» ftn/ und jwischem sich durch das Lasser schleppen ; so werden die Schafwillig und bali) folgen» Was die S$ud)tbarfeit der Schafe betrifft, ist gewiß/ daß ein gute reichlicheWade viel Dar ju than tan/ wie bann £ett Heresbach schreibet / daß man in Me-nsviis, das ist/indcmj.'and zu Zü ich und Eleve ersah» reti babe/ datz;.Schafin einem Jcchr i f. £yn;rvulsie cfftermals/ indem sie lämmem / und die Frucht nicht gejchicklich jum AuSqang ift / wo fern ihnen nicht gchv'ssen wird/ gar darüber verrecken müssen/muß also ein sorgfältiger Schäfer zu dieser Zeit ? ?^ìing/ die Heerd soll un- ^"'w^nb hJ’^qb* einenarurlicheKrafft/ n 1 nor?Uecl)a^$u erbaltm ; wir lasi ’fc law '*f%ti,ÖllXblinH«vl>enVerrührende CÄNine ’; ^Eusterun , muß man £filt E-Nj d«M> WO ff'JfctutS^'S'nblnbi, f„ wird di« Sn^5 Affitteli^Verderben gerachen/ %Ä«» tu und Fürsorg/von Zahr i 1 fan ersetzet, und die ^ öuchemWolergehen erhalten ^bem r , , jmunen/rnupniiu«!«» ^uvki« o«1 iufQäl t>0lumell« will/ wann man unaussetzlich sich bey ihnen befinden/und wo es vovno» FnCtn daß man auf die tken / und das Lamm nicht von der Mutter kan / ober LNeff>nlbJ£,f*tbobe/ und die Schaf schontod ist/seine Hülste deysugm ; besser ì'S komme à!^dqv tz, ^ucl)wan« die Wder dir auch zerstückeltvondrr Mutter, ,.. .... mm ^sdim Platz bleibm. Artlich isi die Meynung Plinii und Varronis bey Còlerò, daß man zur Zeit der Admisfur die Schafe nur einerlev Wgssrr soll tri«cken lassen/ dann d>e Veränderung des Wassers soll auch die tfaro? der Wolle ändern / solche sii vkicht mache«/auchden Schafen fon* sten schädlich sevu» äääM bÜ daßMännlein ge-Xr ^i.-h' tittd m > ? gebodrm werden ^ a:f0 beobachten. Ld,ores ficri Arietes, ti 8l^hie,? ba admifceatur. mxm UM ein Schaf, darum 342 Dcs Adellchen rano-und ^elb-Lwene Cap. LV. Von den Lämmern/ (Balten und Hammeln Mtm/ivim ,v iwujj/ vip ' k,(i/nui" und da müssen sie Anfangs mit demr i ^ • ih’ti rtuf ror «#r«flpn»r (ct\n / Damit vH 'v-(iH SiSsa MUlier-^cyase niwt meyr zu einen bescndcm Skal! ibut/doch Am« »j{Ä/ vorher / nachdem die Schafe die Jungen zu ihnen in Den HöflcM'L^f-wenig übrig finden/darüber verdlolim Ito leichter ihrer Mütter vergessen: ^ Mann sie nun dergestalt adgespav h Itt man Die gröstenLammer/und flD# Obald VaS Lamm gebohren wird/pflget man Die;rev Aufbringung derJtmgen gemile" '^''^ geschiehet so lang/ biß man dieLanune 0^ Mutter auSzumeleken / damit Die geronnene Milch/ die sonst demLamm schädlich wäre/ hin- ......................... ... weg kommt/her nacl) hält man daö LammandieZitzen/ sten FÜtter'vcr'pfleget seyn/ Damit Die melcket ihm ein wenig in dm Mund / bißt* des Auzir- Muttermilch Desio eher vergehe / Die/ he ns unD Trinckms selbsten gewöhnet. Wann cs nicht wo! versorgt / Dcflo lanfltrubjjfl*‘ „ Schafe gibt/ Die ihr Junges nicht annehmen oder säu Lämmer an ibrem Wachsen und gen lassen wollen/ (wie eszu Zeilen zu geichehn pflegt) Dort; so hilfst auch nicht wenig so muß man Alles und Junges in ein besonders Stäl. Mutter-Schafe nicht mehr zu ihnen'"»., lichen einsperren/und DreyTage beysammen lassen/un» ter Der Zeit wei den sie wol zusammen gewöhnen / weil Der Allen die Milch wird anfangen wehe zu thun / Daß sie hernach DaSJungc gar willig zulassen wird; verliert aber ein Lamm |eine Mutter gar/ muß man ihn Durch ein Horn in deuHals emflösien. DieettienzweyTage nach der Geburt/ muß man das alte Schaf und das __________________ Lamm biysammen lassen/nicht allein Die Mutter Kräff, gälte Vieh«; was tauglich/ geliml)J^n# ten mit gütemHeu unDKUcfutterzu erqvicken/auch mit man zurZucht/waö dererforderten^ lauen Mehltränken zu versorgen/ Damit sie mit desio gelt/tàtt man ab in die Kuchen/ov'"» ^ überstnssiger Milch ibc Lämmlein versehen/ und es in Zleischhackrrn/ die sich darum anmclDen/ wahrender Zeit desto bester kennen lerne/sondern auch/ daß sie von der Kälte / Wind und Feuchte beyderseitö verwahret bleib n. DieLammlein bleiben hernach allein cingesperret/ entzwischen die Mütter auf die Meide getrieben werden, dann also werden sie besser zunehmen/ als wann sie in Der ersten Jugend/ gleich des Wetters Ungelegen-heit/ neben ihren Müttern erdulden muffiti ; man fan Den Jungen daheim bißweilen gutes Heu/ ober dürre Blätter von Weiden/Albern und dergleichen/ oder ein wenig Kleyen und Hàlchrot/ damit sie Des Essens nach und nach aewohnen/fürschütten; zu diesemLnde man in dem Lämmer stall kleine Krippen und Lastern jurichtet/also lernen die Jüngern von DenenAelkern a ist aemählich das Futter annehmen / und was überbltibt finden solches die Mutter/wann sieAbendö wieder zu ih- :,{6 tjieim/ijautrn/ vie |ia) varuni k'" der Entscheidung nun der tüchtigen $ gehöret eine sorgfältige Erfahrenh«"^ ■ -daß er vor allen der welgearteten/ reichen/ gesunden und guten EclM' dern zur Zucht erwähle. Dl6 Diese adgespahnte Lämmer nun y beysammen / auch absonderlich «ui damit sie nicht vor derZeit znkommcn Gälte g:nannt;barunter mögen am das ist,die geschnittene WiDer getti»’ geschnittenen Wider aber / die m""° ^ will/ müssen gleich nach Dem ersietkf .^(U gesondert/und allein bev Dem alte" > s««». „ SutSBefitmeiSunoDer ‘ nen g lassen werden/sie zu säugen/daselbsl bleiben sie die, Zeit gehalten/ausser das sie weder z" ' gantzc Nacht überbeysamcn/ biß di/ZeitMorgens fruhl scy/so meistens imFrühIing u"DHejp'lt cDj zum Austreiben wieder vorhanden ist. • get ; weil man sie / gilt gleich / ob je ^ DerLämmer-Stall soll mehr duiickel/ als liecht caftriren mag/ doch\t ieher es ih .,; gehalten wird; bei) den meisten tpj ^iKJ, len nicht ausgenommen/ fontxrn * geklemmet/ sie können darumnicv !p'nDi< grnböcklein geschnitten sryn / me" ihrer Jugend so klein und zart si" j, das erkennen kan, und biß Dohm M'v AM verschoben seyn. Ja es Pn£>^ St/flarfl>j Dieser erst eizchltenUrsachen ha^ s S1/ kan/die haben zwar ein wema Zucht-Wider / doch viel grober (# ( me!. Das Schneiden muß «J J^ seyn/ reinlich unb sauber gehalten / Den muß man Des Tages etlichemal besuchen/ Damit man Die Lämmer etwas aufmuntere, unD nicht zu viel liegen und faullentzen lasse; so muß man auch Die Mutter - Schafe nicht weit vom Hause wegtreiben/damit sie nicht müde mit dem weit-gehen die Milch erhitzen / durch welche Den Lämmern grösser Schaden zugefügt würde. Man muß si.' auch sonst besser/als andere Schafe halten/ und mag man auch Die Lämmer/ wann sie ein wenig etstarefen / mit Den alten bißweilen austreiben/ und sich (wann gut Wctstcist) ergeben lassen. ....... r( Zwischen dieser Zeit / weil sie säugen / müssen die stillen/nicht windigen/ trüben ocer Schafe nicht gemoicken/ sondern Die Milch / zu besse-itet seyn/im abnehmendest Mo""»"' 343 'M Cap. LVI. Von der Nutzung der Schafe. àvKrkSKs ÄJÄflein aeSÄ ^ ^ufder Grasreichen Sis ?Nen in 2 mit 'hren Gedancken teS des anmS- ^"^nekmen Prospekt des ---i etle»nuftiS$ Ie-n Gestirnes/ ihreWeide è n> SniC,t und dergleichen erfunden; '^è^chUIube em Schäfer/ indem er sei-L^stqbMchatle., am Sonnenschein At Der m Sanö abgerissen / auch Die er, ^uhunÄ ^ey gelegt. Wir wollen lÄd)8en£y 1 lbbendigen Schaflein/ ifiSn ; da ist die Milch/ sebraueyet ; da ist die ncfni; hi r ,F0*en > da istdieButter-ìAG und-^ud die guten fetten Schaf- daist!>i«W°> :%U*bie Ji, *lmD seinGesinde zu kleiden; 1 ba6 Baufeld zu bessern Ä'Nr.o^",Agefähr den Nutzen von ei-1% ^%860fl 5 à. ; das brachte von 100 Ätt(t ^/?vn tausend 600 fl. SN ifuniJulso aus : Ein Schaf et/8inl?y°®e 1 iu 10 Kreutzern ein Wl^Älaoink 20 Kreutzer / dacs doch all-^eafc$Cf( |aflr er/das Pfund nur flfcot J% bitsvbcv Unkosten/so anfdieScha-MV'otviÈ'kb ?^ung für sich gantz verbleibe; ^AutterLl'uem Stuck 10 Kreutzer/ allein vor Woll und v diesen lovoMutter Schafen L^>vcr7b ^Nl°°oMutter Schafen tot!. Achtle I *8011 manchem Schafe die E, durchgehend nur eines/ Wolle zweymal nimmt; item 1? ^ Helffte nemlich $00 r?^r dreyen Jahren zu Tba- WÄSH 9in °U-man ho* jährlich die ti ^balh/J te Nutzung (fahret er ^ Wi^dieDunge/dannwann Schafen ein Feld düngen kan/ darauf so Strich Waitzen gesaet wird/davon mir jeder Strich jährlich sünff wicderurnb einbringr/fo ists ia ein grostes Interesse vier von einem ; und da wir es auch/ auf Oesterreichjschen Brauch / auf Das einfältigste ausrechnen/so kostet zu kauffen gemeiniglich ein Schaf f fl. i f kr. oder wol nur einen Gulden/bringen also nur aufs höchste gerechnet r 25 Gülden/ hingegen nimm ich von hundertSchafen Nutzung vorWoll und MilchBestand t«Gülden/ und wann schon aoGul-den/ wegen Heu und Streu Unkosten / feiten defal-cirt werden/ so bleiben doch von 125 Gülden gewisses Interesse zo Gülden / welche eine hohe / nutzbare/ und mehr als Jüdische .(dem Nutzen nach) doch Christliche wolerworbene und vor GOTT verantwortliche Verzinsung ist/ die ein jeder Christ mit gutem Gewissen haben und nehmen kan. Dabey ist noch die Dung ungerechnet/ welches das Futter allein schier bezahlen solle. Mo sind die jungen Lämmer und fetten Schepsen/ die neben-bey unsereKu-. eben und Tafel zieren und bereichern. Welcher Nutzen zwar unter die Nutzung gehöret/ die »vir nach der SchaftTod zu gewarten haben/das ist das gute wolge-schmacke Fleisch / von Schafen / Lämmern und Schepsen ; da sind die Fell und Schafhaute/die man entweder zu Kleidern/oder Pergament darauf zu schreiben/berei, ten kan. Da sind die wolklingenden Saiten/die zur menschlichen Freude / und förderst zu GOtteö Lob / zur Lust/ Anmuth und Andacht gebraucht werden. Da sind die Beinlein/ mit welchen man die Grotten / Sale ter-rene.Lusthäuser und andere Gartengänge künstlich und sauber pflastert. Zum Überfluß sind noch zwei) nutzbare Sachen da, von zu haben/ die ihnen zwar mit andermV«ehegemein ist/ als daß man KlauenFett von ihnen samlet/ in den Lampen zu brennen / und Leim von den Schafen zu machen pflegt/welchen alleSchreiner/Drechsler/Holz-und Bein,Arbeiter zu brauchen pflegen. Das allernutz-lichste ist/daß uns dieses Thierlein eine heilsame Erinnerung gibt/desLamms GOttes/unsersHErrn undHey-landes JESU Christi/welcher unsere und der gantzen Welt Sünde trägt; der sich auch einen Hirten und seine liebe Kirchen einenSchafstall mit einer holdseligen Parabola selbst verglichen hat. Was schließlich die Stückund Mittel von dem Schafvieh an langet/so zur Artznev gehören/ soll bald davon absonderlicher Bericht gegeben werden. Cap. LVII. Dom Schafscheeren und der Wolle» V ^ -w~ I V^/VV V ^Qi?en^irthflroÈen anzuwenden/ vernuNfftig und wol v ^ ^n Hqndwercker/ die solche erkauften und verarbeiten / nicht betrogen / mit böftr Maar überführet / von fernerer Handlung abaeschre-cket/ und also ihm seine gute und gewisse Einkünfften verhindert und zweiffelhafft gemacht werds.Wann die Wolle unsauber/ bund und gescheckicht uutereinander verwirret / oder feucht und erfault ist / wie es durch un- Py ij “ ' ordent- Fleiß/rechtes Gewtchtund treue Lieferung spuhren/ ist nicht zu besorgen/ Daß chm die Wolle ligen bleibe/ loti* der» sie wird reißend ihre Anwährung finden. z» __ Jn Cni>|ian , K.* « ... ..'/1*. z*V>^ „ ff , L > L > II |IV Il V - ' [HIUVII* Herr de Serres vermeinet / Die meiste Wolle habe darum ihr bestes Kauffrecht/weil sie neben Dem/ Daß sie geschickt sey/allerhandFarben anzunehmen/auch leichter am Gewicht sey/als die schwartze oder brauneWolle/ wiewol Die andere auch nicht ligen bleibt. Und Die Wollen Desto reichlicher zu haben / muß der Schäfer in Der Schafftrifft vornemlich Daraufbedacht seyn/ Daß er sei« ne Heerde an Dornichte/ stachlichte Hecken / soviel möglich / nicht treibe / sondern sie vermeide / indem sich Die Wolle gern anhenckt/und wanns täglichgeschihet/einen nicht geringen Verlust verursachet. In unfern Landen wird Die Wollen zweymalen im Jahr/erstlich im April oder May/Die WinDer-Wolle/ später oder früher/nach Dem sich DieWilterungerzeiget, abgenommen/ so am besten geachtet wird/ wanns im wachsenden Monden geschihet / weil sie dardurch besser und dicker wieder wüchset. Vorher muffest Die Schafschuren wol geschliffen und zugerichtet/auch die Schafe einen Tag vorher / wann schönes Wetter ist /sauber gewaschen/ und wol wieder abgetrocknet werden/ damit man die Wolle nur nicht naß abschneide/ weil sie leichter trocknet/ weil sie noch am Leibe stehet / als wann sie feucht abgeschoren/und also aufeinander gepackt wird/ welches ein groffer Schade/ sowol der Wolle als des Herrn ist. Etliche wollen/zur Schafschur sott es nicht windig seyn/und sie vom Tbau vorher wol abtrocknen/dann die bethaueteWolle werde schwartz;wann dieSchafe unter Der Schur schwitzen / soll man die Wolle hernach wol ster/làsset allezeit eine jede Sorten/ sonders in Die Hurten bringen/ erfti« nach Die Mutter-Schas/die Galten u « wol man diese meistentheils auf den £ , und endlich die Hammel/jegliche M' sonders/und soofft eineSirte Idhr/ bringt man die ändern nach/ o » ^5 hen ( wann anders Das Viek-ReW |ct)tt joue/rechl reviairr unv worden) ob es recht oder Unrecht mp Bey der ersten Schur müssen die .Tt „ gemerckt werden/so weiß man/ wtev« gemerckt werden/so weiß man/ W'yr al)chr bekommen mag / welche der Sd?0^1, verantworten hat. verantworten yar. Nicht weniger ist auch denSW^e« zubinden/ daß sie fein aufsichlig dleSa^ sie nicht/wie vfft geschiehet/ schnetden man alsbald mitweichemPechM'l ^ imtu Mievvtiv um i*y , j«jjc niger soll auch / in wahrender und wachsamer beygestellel seyn / .0« !„jrt uno wachsamer veygeiteuelieyn/ sie nicht Wolle veruntreuen und etni; die jenigeu/so die Wolle wegtrage» Personen seyn. Die neugeschorncn p* - - in ihrem \ \ bey kaltem Wetter in ihrem Anfangs nicht weit getrieben dem ihr Peltzverlohrengangen/M qenommen/kranck werden. Unter A ,u|A M wieder davon abtrocknen/so wird sie schöner und sud- besten/man binde ihnen alle vierr »V tiler werden. Die Woll in Spanien und Engelland ist herrlich und gut. Was zu Wasser überbracht wird/ kan man wolfeiler kauffen/als was zu Land kommet / weil es mit leichtern Unkosten geschihet. Wunsch im dritten Tdeil seines Haus-Memorials/fol.2f4.vermeldet:ein Schaf trage beyläuffiq jährlich ;wey Pfund Wolle/an Milch/ um |it vqiv luwiiyei ' -y L.idW'-' f lljr),. "iw Dem / Daß sie solche desto weniger t müssen aber nicht grob und streng $ > ^ „ trage beyläuffiq jährlich ;wey Pfund Wolle/an Milch/ theils zum Anfang des Septem»* Butter und Käse / vier Groschen wehrt / ein Hammel Wollen heißet/ und am lievstens var>§!à 3* trage ohngefährlich vier in fünffPfund/ ein Jährling reiner und zärter ist ) im alten oder Lamm ohngefahr anderthalb Viertel/biß ein Hab! daß sie glauben/die HaarwurM \ munen aver ntryt grovunv « ..ijjw,u\ seyn/sondern nur bloßsanfft gebund cken können.Je kürtzerdieWolle>i bester ist es;derLämmerW ollen W west sie viel zärter und subtilerist' Die andere Schur in unstr^A^ theils zum Anfang des Septej»br* Jr % van ne gtauven/ote Haarwu^-- a(P|w . s Pfund. i daß die Wolle künfftig desto dm |iji j Wann nun DieSchafe saubergewaschen/und wol berdie Schafe nur einmal schirr . ,,, abgetrocknet sind/werden zwey Hurten unferne vonetn- lich zur Zeit Des Solftitii «ftivuj 0^ «(HfueSti! 6(8 Somieüiili»'.®#^ Danni an; die Abgeschornen habe« a0 Heresbachiusberichtet/NlitD . .. - ander aufgeschlagen / da in der einen die Wollentragende Schaft eingezehlet/imBeyseyn DesVerwalters/ Heresbachius berichtet/ Psiegers/Bedienten/durch darzu Bestellte abgeschwo- altem WeingelagerundOeldru Ä ren/ünd wann sie entblößet worden/wieder in die ande-1 gestrichen/ und über dreyTage n wjt reHurten abgesondert/und so offt man hundert beyfam-j sie es in derNahe haben koimeni M J1 men/mehr oder weniger/ wieder in ihren Stall ( (bw, welches gesaltzen und gekocht/a^> /> derlich wann DasWetter in der Frühe kühl ist) gelassen Viehe das Jahr durch nicht stae. ^ k 1 werden/biß man Die völlige Summa der Schaf- Her- schöne lange zarte Wollen gebra . de beysammen hat. Fu1« o->> Äfi?/ fcnSIlc^eö / aber doch zartes Ki Sitiit»? au6 allerhand Ursachen/ N^sundes Wassec / schäd-"-"r2^e^Zartung undUnfle.ß kanver- i^ftiž^tbur-hK^^1 aussürsichtige Prz-SblZÄ d'eses V.ehlei., desio gestii unH ^/se werden Lecken genannt / ^ ^vex.,?. ^"denKräutern bey allen jäfcwte1*' solcbe in schmalevon iLXÄ%efi ' ausgehauete und auf ifStt/h /ein|ìréh!?? wlf1 »der wenig/nach- so weit voneinan-^dLMllein auf beeden Seiten ^Belieben lecken können. 'Ä^lch?tz^^shirn hat in seinem noth-!eben:^inimj?L Haushalten folgende ^ÄsS2”-Ä S-S»ssä;; HE die wolzei< S in^t eö ,Ke von den Stielen/ knettet Von der Schaf-Lecken. Saltz/ samt den vermengten Materien/gibt man den Schafen des AbendSIbey trockenem Wetter / und thut sie Darauf in die Stalle/daß sie nicht zum Wasser kommen konnen.Jm Herbst nach Michaelis/ und im Früh, ling vor und nach der Schier/muß man die Lecken noth wendig gebrauchen/aber fein dünne in die Rinnen zett, len / so essen sie es desto lieber. Von 14 zu 14 ^aaen im Sommer und Winter/monatlich einmal / soll man ihnen die Lecken geben. Andere geben ihnen diese folgende recken : Sie neh, men Enzian 1 Calmus/Lorbeer/ Lupsserwasser / ©laß# gall/Alaun/Schwefel/ KnoblaSch/Meerhirs/ Vene-dische Seiffen/eines jeden ein Pfund/und mischen soviel Saltz darunter. • Herrvon Rantzau setzt dieseSRecept.-Salve/heimi-schen und wilden Lavendel/Spica/ Jsopp/ Weinrau/' ten/Ehrenpreiß/Weyrauchkraut/Artemisiam / Son« nawendgürtel/ Wermuth/Quendelkraut/Lungen- und Leberkraul / Liebstöckel/ eines so viel als des ändern/ darnach Wolmuth/ Rheinfahren-Kraut/ Widmodt/ dieser Krauter etwas weniger als der vorigen Sorten/alles in einem Back-Oftn gedörrt und zu Pulver gemacht. Item E'izianwurtzen /Creuhwurtzen / Liebstöckel-wurtzen/ süsses Holtz/ Einhackenwnrtzen/ Meisterwur-tzen/Calmuswurtzen/Lorbeer und Schwefel / jedes ein Pfund gepulvert / darzu sechsLotkCampher/ vier Loth Glasgall/item RußundErlen-A'chm/jedes 6 Gauffen voll/ Dann ein oder zwevKüflein Saltzes/nachdem man viel oder wenia machen will / alles untereinander alles gepulvert unter die Lecken gegr nicht trincken lassen; den vierdlen ’ nobpl5 muß man ein Schaftobfcn/ullZ)* LrÄ gangen/ wo aber nicht / muß man v z p, der ersten Lecken solches wiederm gewiß. Den tragenden Schaft" a ma11, geben-/ i besser mit ihm werdeà . , 0W Für die Räuden bisch/undAlantwurtzen/sie^ " ftl/oder in einer MiWfu|e?A,n Di thue Hünermist/undlaß esstev . darnach seihe es ob durchem Quecksilber/tödteFs mttaUcm a cken / auch grauen (gchmefc^/ X K 347 eitTì^TTiù- / Ma ycrhosf. kufi!yfffelfletbfln/,,Kt> zusammen gestossen/ ìScheiben / dörre solche meinem Backofen/ Pulvers r %t5 :nUM fließ .Zeruher / alsdann mnd liebe es/vermische es mit Saltz aufgleichen chheil, '^sv scl'eid-k ?'?a^/ und wo das nitmjf8 ölff W ^-bolle von einander/und y !kd,/^vder^o kriegen die Räuden eines 4 Ntr??1"1 sie q|c J h 5n frostigen Regenwet- 5 ö^?ÄÄber@c6nurumerDor... Ž; Kß,?t^fomme?/hör-nncn aufritzen: oder Ä! SÄ S(feff rarrcn Pfeà / èaul» Ä ^^7 koininen, „ ^ ' ^^wann !>e nicht ge-MHJUfli». .wn, und etwann unreines Stroh ISiff{ ttian morT b.rwann unreines Stroh hN?fieniUbem 4?Ì-ev liefen Zustand bald W2P^ÄÄM de- Erdenkra-Sotf au8/ unh r andeR reiben / pssu- i.J^h^ttjichA^d‘Weben mit dem Maul am Nfrben/ &tll’die Moll voneinander/ J N i k. jt / f0 n.^d!C Haut rificht und scharff ' i'HöbhS* nimm 2 ?ur yrin ' und wasch die Schwefel - Oei und weiches ftj F jß\ K^ZT; weil ot ^?E^nbrüchjg ly,H büh«. fluff nur die an aber dieses anfällig werden /die man IN, 6Qi)onlu Anur die ändern alle / indem ^ ingen/weil eines das ändern -^res die Raht/ die Krätzenzu ver-> liÄiw61/ bS?8!^ 'gesaltzenen Wasser/ i»-J«Sit4!Sntl^Qnn r Salve und Andorn gele- ------------------ f ^^inen VV011 diesem Bad trocken, Man kc MEN Q^tibei. ,§^weer / darunter Sàe- füttern. -^ubvti4.- uHv trhrnrniMn rw<« und laß sie es lecken/ es Hilfst/ und ist bewährt. Oder nimm Ochsenznngen-Wurtzen/ohne das Kraut/ schneide sie klein / dorr und pulvere sie/und gibs unter dem Saltz. Fürs Umfallen der Schafe : NimmRautensaa-men ein Pfund / Maucöhrl-Kraut sechs Hand voll/ Schaf-Lorbeer zwo Hand voll/ zwölffQuarr Wasser/ laß es halb einhebett/ gib ihnen das in ihremTranck zutrincken. Oder Schellkraut zu Pulver gedörrt/ undmit Saltz zur Lecke geben ; oder wann sie kranck werden/nimm ohngesahr einHöltzlein/stüre ihnen in der Nasen um/ daß sie bluten/nur einwenig/oder laß ihnen unter dem Schwank/ eswird besser; auödemGrün-thallischenHnurbüchlein. Wann sich die Schafe oder Lämmer nach Ostern von der neuen Weide verunreinigen/ oder sie die Spül-wurme beiffen: Nimm junge Erlern Sprvßlein / die von einem Jahr seynd/ dörre/ pulverisire und siebe sie mische darunter das Pulver Ripatici Trifolii, Wur-tzen und Kraur/gibö mit Saltz. Für tue Husten/ sagt Herr de Serres, wasck ihnen die Nasen mit Wein / darinnen Mandeikeiß geflossen worden; oder gib ihnen zu Morgen meisten Wem mit süssem Mandel- Oel zutrincken / wiewo! dieses eine theure/und nicht Jederman practicirssche Artzvev ist. Man kan sie auch mit Hussauich und Heil aller Welt ■^«fom'^'/fn» lcbmieren." Sind sie aber ^igenyjJ1 N|JLtr,.an ^«gbohnen / die im »r3eiff,Oel/ alume ^ Slten und Abends/ wann sie SXL. ^"^üen/und diegantzeNacht assce, V>unrffSC0afmchtem:cigncnBlut/ feinem Äv (n>ic der alte erfahrne LV'Ä?) ob Mb-und Vieh - Artzney-%,8Qti ö,b.an^finb-chonam Leibe sein fett/ und ^iNsQbklß^nen m^^ne man nur Schell-tòittfìrt so hard ?nd gelb blühet / und V'he^bffe Milch/ d.ßKraut & " 9{bol&nb f b es ihnen im Saltz zu Stuferò... muß aber bald imAnfang Drev oder vier Lebern von einem geschlachten Ochsen oder audenti Viebe/ dörrs? stoß und siede sie/nimm dar, nach einen halben Scheffel Maltz/ laß das fein allein mahlen/ und nimm auch so viel Hoiunderbeer/ drucke Den Safft daraus in das Maltz/ und Fnetie es wie einen Taig/ mache Küchlein davon/ dörre und scosse sie dann zu Pulver undgibs unter die Lccken; mankau diese Kuchen ein gantzes Jahr behalten/ sind sehr bewährt für die Schaf husten. IndenHundstagen(sast MartinVöhme)pflegen die Schaft zu bocken oder zu blättern/ das ist ihnen ein trefflich schädlich und anfällig Ding / welches offt-mals macht/ daßmandieSchaftauö einemgantzen Dorffmuß wegbringen. Es ist aber vieler Schäfer Brauch/daß sie dafür nichts brauchen/sondern thun gesunde und franefe in einen warmen S tall / treiben sie hinein/ dicht ineinander / daß sie erwärmen I fagenalso/ die Bocken oder Blattern kommen desto eher heraus / und vergehen wiederum. Nimm aber / nachdem der Schafe viel sind / von einen biß drey solcher hockichren Schaft/bind ihnen die Fasse zusammen/ und brenne sie lebendig in einem Back-Ofen zu Pulver / thue darzu Lindenholtz/ oder/in dessen Ermanglung/ nur ander gemein Holtz/und laß es zugleich mit verbrennen/alodann stoß und säbe biß Pulver/ und nimm gepulvert Artidi-kraut und Gersien-Maltz/dörre und ffbe es gleichfals; nimauchdesgrünen Wasserkreß(Naßurtii aquaticzj dörre und pulvere es/ undLainjaamen / venlhuegantz nimm 9n?ur 5U Zeiten rützjg wie darunter/und Saltz gantzdnrr und kieiu zerrieben; Die, ^—^Osntwurtzel/ schneide sie zu Stück nimm eines so viel als des ändern / meng. menge litib undgib ss Den Schafen zu essen acht über zehen Tage! Wann ein Schaf ober anders nacheinander/Hab auch Fleiß/ baß sie in zwe» ober drey kranckr/ daßes nicht aufstehen ran/«' Tagen nicht zum Wasser kommen/ es wirb gewiß helft übersich schlagt : Nimm etliche fen/UNbisi probwf. fttw kdmfevfartnmi / ein WNlfl BW ,, ,^«»1 Will du(sagt er ferner) gesunde Schafe haben / so dörre Holunderbecr/ wann siereifffind/ und behalts durchs gantze Jahr/zerreibe sie in Saltz/ oder menge sie mit Gecsten Mehl,mache daraus Kuchen, stesseste zu Pulver/ und gibs mit Saltz ; oder nimm Wachholder-bccr klein zerssossen / streue sic mit Saltz unter den Ha-ber/ so essen sie es fein miteinander. Von den flattern der Schafe / schreibt HerrJoh. Wilhelm Wünsch/in seinem Memoriali Oeconomica Politiro-Pračtico. Daß/als dieSchafdieBlatlern oderBockenin der grösten Hitzebekommen / hat er die sammentlichen Schafe in seiner Amtö-Schafereyen 24 Stunde dicht ineinander treiben lassen / drey Tage vom kalten Wasscr enthalten/ hernach ihnen eme grosse W csen/wo das kieinejieGras war/ eingethan/ darauf wurdensievon Schlag zu Schlag / wie man mit dem Hirtenschlag procediret/geweidec/dißssagt er)war ihnen eine gute P irgation/ und ftassen sich feingeiund; daß mir also (spricht er ferner) GOtk scn Danck/ laut memer eingegebenen Amts-Rechnung / von einer groß sen Heerde gar wenig gestorben/da die meisten umligen-den Schäfereyen sehr grosse» Schaden litten. m oder Kaiserfaamen/ ein wenig gelica und Teuffelsabbißwurtz / stol-'^ es mit Saltz,und gibts zwey-oder oreyu^ Rind nimt man /edes eine Hand voii/l Helfft oder das Drittheii. Für die Gallen der Schaf/ °raut/und brenne eszuPulver/dar»« - unssM"' achzup einen d/ >n S* fl|| Für die Lungelwürmer der Moß/ siebe eö klein / und vir laß sie dürr werden/stoß es hernach $u> (r(|]! aus einer Feuermauer/ thu ihn ctnenv . meng es mit Saltz/undgiebs den Laub/ Sommer-Lactur/und Feldkinsl reibsklein/gieb ihnens unterm SE' -, fjji Für den Grind der Schafe, E »» im Manen / auch Hohlwurtzen und ^ scheu zwcyen Frauen-Tägen/gibs>!)^ 1 fo bleiben sie sein frisch und rein. , morbos lupul^;e(r Contra omnes moroos luFu'~ np(l confumptionem, de inde aqu* vl[ evibusaliquoriesexhibe. . rt>,C--^D Des Widers Gali dienet wider das aus Kalte ent-lel den Zwang/ und die scharssen 0 ^ sprungene Ohrenwehe ; mit seinem Unschlik vermischt/ mes. lindert es des Podagra- Schmertzen. Schafgall soll, Scbafmtfl mir ß-tTrV» ^naestrichchsi^ " naj,."« !.M ■Iber denWolffcuriren. Der von den Wider - Klauen gebrannte Aschen soll die Masen von den Blattern oder Bocken vertreiben. Die frisch-abgezogeneHaut von einemSchas/Wi« der oder Lamm/ ausschmertzhaffre und zerstosse Glieder gelegt/ heilet und zieht den Schmertzen aus. Paulus /Egineta sagt/wann man das Sàf" Hirn an dasZahnfteisch reibet/vergehen dieZabnfchmertzen. Galenus heifft/man soll eö Hönig vermischen/ und der Kinder Bilern bestreichen/so gehen dieZahne desto leich ter auf. Galenus schreibet bet) Gulielmo van den Bofche Sàfinist mit Essig angestrichen .^n und Huneraugen/ mir einem SKtf* löscht es den Brand vom Feuer uni/ j Dingen. Wird der SchafmistgebrennsiS ^jl-s gemischt / und auf das geschwollen , macht ers kleiner. ... ;t! v Der Schafmist erweichetjL#* ubergebunden/ und alle harte Kn Ä »Ä %s mt K und an den Gliedern. tinelli % Et in queftod'agt Fiorävam l0, ,j la vita humana )con(ifte ijMl . jfytf ^. adunque far miracoli in tal ma fn1ppf0’ J ft er co. r nn altre co* jJ Öl fterco, unguento con altre < aOttoHelbigius, in Milc^ièl nom& decimi, Obferv. i94- i( jM, f\ Leodio inHiftoriàMedicà.bfliausbiefeé tnciftentheiw gran prove. - -»i genommen/daß/wer die Lungen von einem Schaf braten lässet, und nüchtern isset/ nicht leichrlich solle trum cken werden können. Item warm auf Die Scheitel und Schläfe Phreneticorum gelegt/soll es helffen/wie QS. Samonicus schreibet, inPhrcnefi: « à Mohren ad Caput bona? rpeii ^üd sährlid)sten Wunden nichts and (y(fa Schaf- « '4, Cap, LXI. „ Vom Ziegenbock und den Ziegen ^^»M^^tenund ergabigenMilch-j /utt^ armen Leuten/ sich uni) ernähren / ein fast noth-xhiÜ^thSifc» ^^gefährliches,und fonder-i«UnòJruc,ni3en Putzern schad-ftSSi enttoerw fiIIen ^orft; Ordnungen diß ISbi^tfluK.? ?an^ verbotttn/ oder doch " ?E Dne diß unnützen Gebürgen Rosse,^ ^allzu lassen erlaubet wird. V> die ZW'te/edenr Weiden und V>eh-^e!,Vel)jß^ und Holtzungm ferne entlc-n l?111 en Schaft»/offt wol tJSm! (tSiirh ?".^etrieben. • der Eyc.^... ...... — ................. ,... V^ch^p??erden Gchaftn vorzuzie- hin; denkrancken mag mane,» GlaßlemWein ein--MlSet/*2? W/n>a«n »-ansi- unter giessen. ö)N(ben • ^rt!tf]n!/0**e^er0ibC*^1 Aeiv de Serres ttilf/ber Bock soll schwartzer Far- Gute der cSMeh/tmt> an denHöuten übertreffen siedas Schafvieh; dieses aber die Ziegen weit ander Wolle undanderGüte» Die Ziegen tragen funff Monat lang ; «in Bock ist genuglam vor funff;ehen Geiß ; der Bork soll über zwev Iahr / und titeln über sechs Jahr alt sey. Die Geiß kan man vom ändern Jahr biß in Das achte zur Zucht brauchen; die weiffen Geiß sollenmehr Milch geben/ der schwachen Milch aber so» den Dörrsüchtigen gesünder seyn; im October und November lasset man sie ju / so kommen dieJungen aus Ostern / die trächtigen Ziegen /mußman nicht schlagen / müssen auch weber Eycheln essen / noch Saltz lecken/ sonst wissen sie ;u«v o|jj friT" V tvas etliche von Den 'drenAthem ntt durch SeU H sie (n'Lani)ere Th'er/sondern. durch Am 5^k/c>i, ^ ^achtssowvl'als des Taqcs Ss$ÄenM % [tc àh legen/werden sie ein# ducken/ und nicht das Gesichte am besten/man V^iloirJ1^/cilö Ki«I*te,jla*}öer/Dic schon zusam vv seyn/weil». "„,v .v».„ >■, fcibeten werden darum für besser gehalten / als Die cj gen haben. ^.Oie kolbeten werden auch ( wie an etlichen gesundes Banquet/sind einer krasstW» Orten gebrauchig ) desto leichter mit den Schafen bei;# ten Natur. ot# ßetr,eJLi , i Sie werden meistentheils >n Wie es aberzu Zeiten sich begibt / daß von dem Steinen gepfla>!erten Ställen kolbetenViehebißweilen junge Hornertragerfallen ; terbetreerha!ren/dochistsbesser/E also geschihet es auch/daß v»n gehörneten Ziegen koi-dernWinrer Stroh gestreuetsevO^hi« beteJungen kommen/ und kommet mehrher von Der erleiden/als auch/damit man de!'»" Krauler nnd Weide E'genschastt / oder von Artung ~ «J M der Lufft/ als von des Thiers Natur ; doch halt inan dafür/ daß gar an kalten winterlichen Orten dieses Viehe mit Hörnern besser gut thunjblle/ als ob sie die Hörner vor den kalten Winden schützen sollen / achte aber dafür/ es se» vielmehr darum / daß die mit den Hörnern meistentheils dickere und zottichtere Haar/ also auch gleichsam einen wàrmern Peltz haben ; oder we l die kalten Oercer mehren lheils viel Wölffe haben/ darum die gehöriiichrenAegen leichter zu halten sind/daß sie sich vor denen Wolssen besser wehren können. Dunge davon samle. . Was ihr Fleisch betriffc/ l)^ M Bocke ein anrnuthiger Fleisch/ aber y rmger / und wirb das Fleisch von jenr. für lobwürdig und wolaeschmackP ' L Fleisch (will Charles EftienneXOÖ die ihr Gesinde bey guterGesundhei « ret/ihnen/es sey denn grosse vorhanden/nicht geben/ denn es vtt'uki Sucht. J Wo arme Leute sur sich undihr«^ Das Alter erkennet man an den Zähnen und Hör- die können um ein i nem/ wie an den Schafen und Rindvieh. Uber so M halten/tragen ihnen vomi oder 60 Ziegen kan ein Hirt nicht vorstehen/ weil es ein satter heim/döxren ihnen aucyl^^^ unmassiges vorwitziges Thier ist / nicht gerne/wie die Schafleiy/ lbeysammen bleibt/ sondern sich in den Ge-bürgen/Vürgen und Felsen/ hin und her/ mit klettern und steigen ziehet und bemühet/also daß einer mit 300 Schafen als mit zoZiegen viel wenigerMühe undAuf sicht bedarff;daher nicht böse ist/ wann man ihnen Glocken anhanget/ damit sie/ wo man sie nicht sehen kan/ dannoch gehört/und also desto weniger mögen verlohren gehen. Die Ge^ffe/die man rnelcket/ werden mit grösserm »f( A« 5t 0| '>>«> ,à In Orient werden aus ihren EÄ Zeuge zu Kleidern/ bey uns aber^ ^ Nutzen imStall erhalten/ die Galten /'Vöcke und ge-> rm^hà oe^n^tcn/1»«i?^ iNÖ schnittenen mag man austreiben lasten / sonderlich tvcj nicht Sichtlich schadet- MHHBc a Von ihrer Zulassung. ter/ oder geben ihimfi)amals ein auch im Sommer nicht/wann ubetthauet ist/ und werden davon 0. die Schafe; ia man vermeynet/tl'-' vieh/destomehrMilchdavon/nurvap' ^ eine gute warme Ligerstatt haben/ » Kalte nicht ertragen. !/e % re!| iqM „«'fui « l(8ti jJewol Columella schreibt/ein Bock von sii'ben Monaten sey zurZucht schon dienlich / so i!ts doch besser/er habe das erste Jahr und noch ein paar Mouat drüber völlig erfüllet/ denn je ehr erdiß Handwerck anfangt/ je weniger kan ers in die Länge treiben ; weil die vom unzeitigen Vemröspiel erfchöpsste IugendUrfach eines früheinbrechenden Alters ist; also daß etliche fchreiben/einBock nach fünffJahren sey schon ungeschickt zur Zucht; Herr de Serres trifft mit überein / und gibt ihnen allein drey Jahr zu/ nachdem sie erstesmal zu Ende ihres ersten Jahrs gesprungen haben ; sobald sie anfangen ins funffteIahr zu tretten/soll man sie schneiden ; die Ziegen taugen biß in ihr achtes Jahr/ und fangen an/ wann sie das andere Jahr überreicht haben/doch sey die erste Tracht besser zum Schlachten/ als zum Ziehen. Trächtigen Ziegen soll man mit schlagen und stossen MlitfVVlt________ verschonen/man soll ihr weder Eycheln noch Taltz zu das stareste /die 'jungen Kützle>n fit - M V essen geben ; .eine Ziege kan fff Eine Ziege tragt/ wie ein / K1 die Belegzeit ist gut/ nicht und nach sürgenommen/ als vom ^ den Mertzen / so hat man sowol. der Geißmilch mit desto besserer-l '’ ^itn' und istbeqemlicher/als wann sie QtA ge haben/ oder ohne Milch sind, zweyrnal/theils aber trag.enzwev^,,,^ welches darum mehr iti omili» J fen letztem mehr Fleisch und mehr ^ es gibtwol auch/die dreyKutzleiN^^jU ^ weil sie aber gern hi'nwerffen/»>t^ -h,et rahtfam; aus den Zwillingen "w % p Zie n M A NeundtesBAch/ Mayerhof. unbsn?nb; Ih gemeiner Aenger iticÄiie ullu 'CJiuuuen / aie Aenger «Üta/M / w schadet ihnen keine He- -^'à^t/Haà^nchre beste Lust/wo laubich-ì>che fmh eir^/’dßiberflc6 z und niedrige ”• Träg, «m-jährig-Zikg-/ so» man das Zunge ( nach obigen Authoris YeHrg ) alle* bald weglhun/ ist sie aberzwey/ahrig/sol! mone nur so lang behalten, bis mans verkaussen kan; an etlichen Orten fressen sie auch gifftige Krauter / darum Varrò sagt: Capras fanas,ncmo fanns promittit,nunquam enim fine Febre funt.^ne besteZulassungs «Zett \\\ im November/ so kriegen sie ihre Jungen im Martio ; ihre Stallung soll sauber von allem Unflath und Milt gerei-niget werden. Wann man den Ziegen viel Epkeu» Blätter oder Fünfffinger-Kraut zu essen gibt/ so sollen sie sehr Milchreich werden. Cap. LX1IL von der Schaf-undZiegenmüch und Basen. àkst àund Ziegen- so wol Milch als è^allhittM?lcie b?5rffen/ als habe letzen wollen ; Die ’binaenp ^uttec bequemlrchere/ aber '^utt 9l8(>uA K Šie9e« /subtilere und zur 6lenet fie H ien Kasen bessere Milch/aber grossegeht/ wegen ihrer Zärtig-S'J? und gibt darzu ?«^eS°lgeschmackes/ sonstaber istsie kftS'ffen 9Utc iuinncrcn ’ sonderlich wann Qis cx^sott gibt, auch HU Zeiten von ; Salve 1 Sauerampffer/ ^9ti&n/fo£E- Möhrenkraut/ Erdrauch Wfel!u WcF?ül* gesünder/ so gar/ W)f/hlrofll«n n/unt> den Mund offt damit EÄ),,Ne besestigen/und den Kindern nuefto leichter aufgehen machen. und geschwartzet sind/damit abzuwischen/und dieSon* nenfiecken/damtt tuvertreiben. Die Käse werden sowol vonSchafals Ziegenmilch trefflich und qut gemacht ; I wiewol die besten und köstlichen Käse ausVermischung I der dreyerley Milch vou Kühen / Schafen und Ziegen ] verfertiget werden/die vor ändern da« bejWLob erhalten. Wie man die Schaf-Kase macht: Nimm einen Magen von einem Kalb / thue den Topffen heraus/ klaube die Haar davon/ schlag den Topften durch ein1 Seihepfannlein/ nimm zweygar alte Schaf - Käse reibö an einem Reibeisen / geuß Sàf- oder Kühe-warme Milch daran/ wann es weich ist/ rhue es unter den Topffen/nimm darnach jwey neue Schaf Käölein/ schneide sie auch darein/ und von drey neuen Eyern den Dotter/und von Ingber und Leàerstupp / ein wenig Muscathblühe/jwey Löffel voll Brandwein / zwey I Hand voüSaltz/ alles wohàusammen gerühret/in den • ° van de« Bofche sagr: ausgewaschenen Magen gefüllt / verbunden und über | Äu !!^>ch em ^ìchs beffers sel)/ als daß man Nacht in den Rauchfang gehenckt/ hernach stupff mit r Nadel denMagen gardick / dam it das Wasser j >us kan/laß ihn über Nacht benoten / den ändern poaionegemelcren/ a^o Mittag nimm ihn herab / und henckih'n in die Lufft/ fofoL ^ichks nVsei) ^age nacheinander/ und ! oder unter ein Dach / wann er ein Jahr mit ist / so ist er t ^ttnhJSS?Ju essen oder zu ttincken am besten /sonderlich wann er im Majo gemacht ist. k% «h fflSesund werden. Hernach/ wilt du Käse machen/nimm ei nen Brocken «XÄtettf^rr v. nach Geduncken/so viel du ettran Milch l.mst/ laß diese laulicht werden l treib die Härten mit der Milch ab/ hernach geuß es unter die andere Milch/ itreibö durcheinander ab/ hernach geußeS in die Häselein / die gleich über die Käßnäpflein gehen/wanns zusammen gestehet/ so stürtz es in dieKäsnapfe/ wann manö das erstemahl umkehren will/ muß manö unten und oben ein wenig saltzen/hernach muß mans offt umkehren / und ist die _ «röste Kunst/sie offt umkehren / so werden sienA lu- àLZj,.. Pr$!pòft Oyìs; inde Bovis, ckericht/je öfftermans umkehret/ je besser eS ijk. Wann h,,., man den Topffen ausballet / soll man 'dn m,t luffem das Frauenzimmer zu > Milchraum gar wol abknetten/und in dieKaönapfe ge, n von derSonnen gebranot'than/ wird er gar M/und bald zeitig. I die gesündeste seyn CSr1*’ ruIovibSäugamme tStift Er semen Schild gezieret/und Va Gestirne versetzet hat. liri &^l)miilntUanu$ s^t die Ziegenmilch a ^evz^ ^vor/wann er fraget und ant- 3*2 -Des Aoelichen Land-und Feld-^cbeiw Cap. LXIV. Von der Ziegen Nranckhelt. iewol viel von denen Alten die Ziegen ausge-e'chrien / als sollen sie ein immerwahrendesFie, »ber haben;so scheinet es doch/es streite wider die Erfahrenheit/denn wo dieses wäre / würden auch ihrer M>lch/so viel gute Wirkungen nicht können zugefchrie-den werden/ wie bald folgen wird. Was aber ihre Kranckheiten betrifft/sind sie zwar meistentheils solche/ die auch die Schafe haben; daher man auch eben der» gleichen Mittel / deren oben bey den Schafengedacht worden/sicher und wol gebrauchen kan. Wannsie/nachdemsiegebohren/dieMilch ver-lieren /,oll man sie nichts desto weniger fort und fort .'I ^ e t,n' àuaiesse"- «mi welchen/ so kommt endlich dieMilcb ( die bey llncerlas- mJ' * * r./^i ‘I fniaenCftii 9'l1.i snnqd-sM-IckmSsonliv-chihmmüjk) wià/ m« NàmBàml l*'ä SCBann eine Stecien nicht«fim «iE/in« eine An- s°l»-n/Schw-f-l/A!cift-mmtz.» zeigung / daß sie das Wiederkauen / oder / wie die Bauren zu reden pflegen/ ven Jndruck verlohren/dann soll man nur ainem ändern wiederkauendem V>ehe / wann sie in solcher Arbeit sind/ den Hals mit der Hand zuhalten/geschwind in das Maul greiffen/dasgekauete heraus nehmen/und der Ziegen einstreicben oder (wir man kan)zu essen geben/so wirds bald besser werden- Sie fallen auch zu Zeiten an der Pest um/und ist dieses an ihnen absonderlich/daßsie nicht/wie Vas andeee Viehe/ vorher durch Traurigkeit und Fasten dessenAn jeiggngen und gleichsam Vorboten ihres Uugluchs geben; sondern frisch und gesund / ohne daß man vorher das geringste vermuhten können/ hauffenweise Umfallen und verrecken/so meistentheils die überflüssige gute Weide verursachet; daher so bald dieses an einer oder ^er ändern geschehen wird/so schlage allen übrigen dieA- der / thue sie in einen Tagen nicht wieder an die Wehere ^ impletio per abftinentiatn e)lCl* “qs# auch hernach/ wann sie wieder aut u ‘ „ (li Anfangs nicht genug /sondern »ur e ^ fressen lassen/ und wieder eintreibew" nig zugeben. e . r.*0. Quintilius schreibet bey ^ay,^ nem Feldbau / daßdieiDchase/ p, ^ Pest nicht sollen betroffen werden/ . Storcben'Magen nimmt/den >nl^ ; klein geschnitten und gepulvert/utst> ^ Gköffet sie sonst eine -ftvaucW1! Geröhricht zu essen;oder nimm die Dom ( Spina? albar) gieß Regeliwa»^^^ sie wol in einemMörsel/und lasse Dfl» cken/sobald es sich bessert/so verkauf andere. , Wann sie die Wassersucht (E ^ nen vor ändern Thieren sonderlicy" men/so schneide ihnen unter der von ^jj i Haut ein wenig und gar gelindausi" ser weglauffcn /schmieredasSÖdueu so heilet es wieder zu; bißweile» »' ^ fdrj werden ihnen die Euter steitibartfi piiif Milchraum schmieren/ oder wn»» » burt verfthwcllen/soll man ibnen^tm ■ ten starefen Wein in den Hals ssl/un Cap. LXV. was von den Ziegen zur Artzncy zu gebrauck>/"^à .EsBocksblutesauderthalbe drachmasqcbrau»! Agrippa üb, i.de occulta Phil0»5? Jchet / ist wider den Sand und Stein ein treffli-'Becksbluteinem Aussätzigen dies Mittel / doch muß der Bock vvrhero mit treibt den Aussatz; gnidam \cqW Steinbrechenden Kraulern gefütert / und mit weiffm eboris cum urinä Hircipotuw»^ jculo Wein geträncket werden; etliche wollen/ der Bock fülle lim ul & in veficä,absque omni P vierjährig seyn. affirmat. . Helmontius de ortuMedicinxfol.224. N. ?f- Bockslorbeer mit Meerzwiebe lehret/man soll den Bock bey den Hörnern aufhenà/ die Stirn und Schläfe gelegt/'J, unPr die hindern Fuffe zu den Hörnern bindeu / die Gctlem tzen / dolores Hemicranii, lin»6, , äl ausschneiden/und alsoverbluten/und endlich gar fcblacb, nehmen. . len lassen; dieses Blut gedörrt / wird so hart wie ein ^ '".................................-..^err-ae» Glas/ und lasset sich schwerlich stoffen / u»d dieses sev weit besser/als das/so in derApothecken verkaufft wird; eines Quintels schwer eingenommen / soll es das Seitenstechen alsobald lindern und vertreiben/ wird auch in der fallenden Sucht / und wieder Sand und Stein nützlich eingegeben. . —, nnt„™ Artlicb ist / wann man einen Stein mit Bock.Un» Die Gail vonZieaen inj£ir#, rji schisi überziehet/und Figuren oder Buchstaben bineim wider die Taubigkeit; Mit H011 zeichnet/und den Stein in Essig legt / so werde das ge»ldie duncklen Augen Helle; an die zeichnete erhöheter seyn/als DeranDvreStcin/roieCorn.'cben/foH es dieàarausetzen/^ St Die Lungen von einewZ'E gegessen/soll denen wol dienen/die ten können. twilf#^ a Das Miltz davon einemM» -ilö#l hilfftwol. . nrt6t1$ Das Schmeer von den 1»> 8 lenPomgdeN bequemlicb. Ai) Mgen Maydr-Viehe/ ifi das “etfrudnbarelfc/roeil es zur o/ °fft mehr Jungen auf einen l»nial in einem Jahr «ebdhren ttW iilD!« IVdU" <)U)àrffen halber/ auch tlnm; ein N’uchtef/und auf den Nabel ge--Murine; mit gebranntem Wann wollen/mit AlaunAschen/ - faji/mann man vier Unzen vom Deftillinen* Geißmilch Masterzweyodrrdreymaldes TageStrstwket/ feil es wunderbarlicher Weise alleGebreche» bevl’et'ei’ Keilen/ Den Schwindsüchtzgen gesund seyn/demGifft widerjte« Ijen/imD Die Verdauung bösördern. Die Geismilch soll auch denen Dienen/qui feminis profluvium patiuntur, aut impotentia lauoranf. j Geißmilch ist gut zum Krampf/bringt den Schlaff/ ist in gebohrenwor- gut jn derBraune/ undzum Haiswehe ausHch/ zum geben / treibt Die Stechen/Keuchcn/Lmigen-Geschweren/zur Ruhr/ hi- in Geißsoll es Witt d tzigemMiltzündNiereg/zumEvter-harnen und derglei-- "»i mi n unti L/u;iveme vnn# 1 Eigene c>f° ubelgewarrele / Denn diese :t% ' /Un9M ausftessen. «Äfe«« «i"d Ü« d«° ^/iih^Wen n^ c'c^e/ neben ändern unrei-Si£>nnSie"; sonst gehen sie gerne ihr lai>ffen a "on einigem andernTHier ^lUiS^efelip !mUörU;,^en un schreyen alle ?;tòc|)t'w öhricht; ihrer ungestümen 2ì>e>! sichl begegnen / durch gute Brüael/ oder dasi alle Garten / IM :9e 3 » Das Alter der Schweine mag man nicht so ei- angebàuete Felder/Kammern M à >>s • rix / /*td /m /mhdvn ArPrxnnon //lniTi>r miiflv nnh O/nrrP faixrr/hrtfi t(v **’ («Aliti™ oS)i gentlich/ als an ändern Tbieren erkennen/ausser muth- und siarck verwahret seyn/daß wn(lii m sich gemaltthatigen Rüffeln nirgends j|)Pj lauffen sonst überall ein/und""'' LJ J lausten auch wol ©tiegen aun-^pip' massentlich an den Zahnen / welche mit den Jahren sich gmuimoangcn ?_KU|iem umv>v..-- ,crl(k/. vergröffern ; und je langer die Zahne sich zeigen/ je al- »mzunb »etiu _„!«/ * ter ist das Schwein zu halten. Man foli sie über vier Jahr nicht halten / sondern schneiden lassen / und masten/ wann esZeit ist. lausten sonst überall ein/un&WyJJ lauffen auch wol ©tiegen aut " durch ihren scharffen Geruch baio « was fürhanden ligt/ das ihnen Cap. LXVIl. S 'an, lS jK »i ~ Von Ba en rmd Murrer-Gchweinen. ^ Er Bar/welchen man zur Zucht gebrauchet/ soll groß von Leibe / und langseitigt seyn; wiewol Herr de Serres efordert/ er soll furch und gesicht seyn/ soll einen mehr kleinen als grosse» Kopff/hangigte grosse Obren/ einen übergeworffenen Rüffel/kleine Äugen/ dicke und kurtze Schenckel haben / sonderlich soll er über das Creutz breit/vollkommen und nicht spitzig seyn/ von starcken und grosse» Hüffren / harten und langha-rigeu Vörstern/ krummen/ und wie ein Post-Hörnlein zusam-gedreheten und gewundenen Schweift ; denn wann solcher flach und ungewunden hinab hanget / ists ein Zeichen / daß er schwach im Rücken / und zur Zucht undienstch; er solle ferner ungestüm / gefräßig und behorcht seyn auf der Weide / auch im Fall der Noth den Wölffen stch zu widersetzen/oder die anfallende Hunde abzutreiben. Der Bar soll wenigst über ein Jahr alt seyn / sonst werden die Farcklein gar zu schwach ; man kan ihn vier Jahr brauchen. Einer ist genug aufzehen/ bisweilen auch wol auf fünffachen Zucht-Schwein ; nach üb erstandenem vierdten Jahr mag man ihn schneiden und mästen. Am besten ist/ er habe mit den Trag-Schwei-nen einerley Farbe / wie P. Tylkowsky de re agrariä p. jjo. bezeuget. Die Mutter-Schweine muß man von denen auf-ziehen/ und zur Zucht behalten/ die langseitig / über den gantzen Rückgrad bis zum Schweiff rund und kuge-licht/ und die sonderlich im Jahr zweymal/ und allezeit über 10 Farcklein haben/ deren sie auch wol bis 18 bringen; über welche Zahl man ihnen nie mehr lassen soll / wie die alten Scriptores Oeconomici rool# jen. Virxilius schreibet von feinem iEneä, daß er eine weifte Sau in Jtalia/mit drerà^' J ~trohni gefunden/ mit lolchcnin1«'“ Cum tibi follicito fecrcti ® Lj|j(ibti$ Littorcis ingens inventa >u :3cebl(NM Triginta capitum fatus eti» ubeOl Alba fòlorecubans, albicirc^čr(aU ^ Is locus urbis erit, requies ea -ilii -J . M den Göttern geopffert/ rmd selbiges Ort erbauet; dißaberl .(0t D ^1 oder HierogiyP |D6„/ fl .,/ » Landes füzen^,,^n ein nicht unfehlbares Zei#i(wie Columella will) über acht Jungen last" / denn )?bn,in Crbntfeit/rocii öc die erste Zahl mehr mögen sie genugsam nicht ernahren/und bleibet ei» SNib*,» chr rechtes Alter gehabt/ nem nichts/daher mag man / in der dritten Wochen/ bflben) nicht viel veran Die übrigen essen oder verkaussen. Andere passiven io Junge/doch muß man sie wol halten/ wann man ihnen èingèweichte Gersten gibt / so werden sie Milchreich; sau e Aepfel/stmckendeSacheuund schimmlicht Brod soll man ihnen nicht geben. Wann sie unsaubere Dinge fressen/muß man ihnen in Der Wochen ein paar mal ein wenig reines Korn fürgeben / sonst werden sie pfinnig; sie können keinen Durst leiden/darum muß man ihnen/ sonderlich im Sommer/ offt zu trincken geben. i^A^echr,^F'k,gen/nochunausgewach-pri'Wn pi $u gewarten / zudem 7 le eher nimmt er auch inlietrn^ ^lef‘n Mutter- Schwein f ^ "nd nähren muß/ je ehe sie er ein Eber gehalten; ein liik^Megt kflt ^legt wird/ soll auch wenigst wollen / daß sie biß h nia)t v'e> veran trM/, *1*n6 ' bie von guter Art 3»zen oder Wdrizen an iss kfl?llcl)nid)tml rltli wenigeriMben/beDeu-i'ki^bet/öje^r junge haben werden. hJN fcnJpJdW Färcklein ihre Brust iqC>C ^nach Der Reyh ihrer Ge. stillt JS!lt0&e, 'bre/daher auch / sa bald d«s L obtet wird/Die ihm zugeeig# >«è^u..daustrock..e? ,^ì>enn àq mm trQgt ibreJungeti vier Mo- Seit ihrer Tracht r«Stth/1« Wochen bestimmet. Will (iez juiq^z Z jen/muß man sie imJanuario jSie^.^ltcs [°wmensicin April undMav. Nbl^cin i» -!1 ^sten/daß man sie also bc /ö«lÄlß öiemS1@cI;nitt oder Erndte-Zeit ^teidi rcltßn guter Nahrung ü-' Zur Zuckt lasset man mehr Männlein als Weiblein leben/weil sie leichter ausiubringen/ Wd bessers Fleisch haben/wann sie geschnitten worden. Etliche wollen / man solle die Schweine belegen im ändern Viertel desMondeö. Andere wollen feine auf# erziehen/sie seven den im wachsenden Monden gefallen/ weil sie ihnen embiiDen/dae Fleisch von solchenSchwei-nen ergebe besser/und schwinde nicht so viet/ wie Der je- teidM- r uniti ’xui/iuuy UMimvigtvKuvnu / um- ju/ivmvt mu/i iv viti/ Wf imD/ dardurch Die Jungen | nigen/ Die in Abnehmung Der Mondes fallen. Hit /,die vor Liechtmessen/ Das n,öllbch zu Ende des Januarii Cap. LXIX. Von den Ferckeln. abgefpehnet sind/ist es ihnen gut/daß man sie oft wösebet DieFercklein/Die schwartze spitzigeZahne haben/die müssen verderben/wann man sie ihnen nicht bald auöbricht. Wann die Alten ihreJungen bringen / muß die < liJ tJ'to in hÄ^t behalten werden ; ist es - .... i'hÄÄitfch,, "ìcht selbst in seine eigene Mayerin sorgfältig seyn/die Afftergeburl/jo bald solche q tnjl«- Ig^teAnwehrung haben.Sieigeworffen/ beyseils zu bringen und weg zu thun/Dann ìSualtèti^^dieWelt.Die von gar zu wann sie von dem alten Schwein gefressen wird/,o hg-ì>tqua!i^?^ìveinen fallen/sind wegen ben sie nicht so viel Milch / gewöhnen sich auch endlich/ Sto * iva^ h1"wBehalten /gehören nur daß sie ihre Jungen selbst fressen lernen / welches ein ^iti&b«bet „l u Bem ändern und Dritten schadhaffles Ding ist / und find hart wieder davon zu ititJWtr Äbe5en; DieKälteistdie# bringen. Was man zurZucht behalten will/ lastet man also;die andern/was zur Mastgchorig / schneidet man bey Der Muttermilch/ so vergessen sie es leichtlid) / und werden eher heil / wie ich bald hernach vermelden will. Wann sie vier oder sechs Wochen gesaugthaben/mag ^gstejdtigen/ wann fl« aber man sie Hernach abspehnen/und Anfangs mit guten Kleyen- C'ttfh. Jtrux (Ini - ole Dien CXnerimimtVe . niii* 357 " Jl®nexperimenfée, que Setlt Ia ficnte de Ia volaille , ort) ne fe portent jamais VÀ i daß man h-raÌte* Das ist / sagt er ?,WNl «bicnhL r Schwemstalle von Dem (ftit/unh *5 / Damit sie derselben 'i^/unbC; ,ulie ' oamtt Ite derselben ^ÌS«t/baGvVa3er werden/indem Die i «J i fotbnen l,‘e Schweine/welche Dec! Ge. 'ilčScfunb ober J>f?i19ene,)mc Speise ist) fres-'llil^^knei-^^.^EewerDcn / man balte fit fo »es Hauswesenr/mit desto besserm Wolgedeyen/möch' te.befördert werden ; weil es gewiß / daß man im Haushalten niemal so viel weiß /Daß nicht noch $9 lernen etwas überbleibe. Weil auch den Schweinen schädlich ist / daß sie stets aufihrem Mist ligen müssen / daher wer Schwein haben will/muß es also machen : Man mag einen Ort im Gebaue einmachen mit einem starcken Zaun / dritt-halb Klaffter^brett und lang / und vier Schuhe hoch/ und am Gebaue soll man ein Bächlein machen / vier Schuhe breit und hoch/Darunter die Schweine im Re, genwetter ligen können / bey schönem Wetter auch hervor Piatz haben / so dorffen sie den gantzen Sommer, kein Stroh/bleiben fein sauber/ nehmen lieber auf/ und verursachen keinen Gestanck ; im Winter verwahrt man ihre Liger statt mit einem Brettern «Zaun / doch daß (lebe» schönen, Wetter herum in den Garten gehenkönnen. Cap. LXXI. , Von der Schweine Làirung. Ntt5^^ßv?u ‘l • Ca^t‘iren der Schwein/ wird / er fty dann seiner Sachen gewiß / und habe lhv tiw„ü1 5 itiuhK.. ^e,‘111 der Wirthschafft ru ae- seine selbst«igene Erfahrung versichert. Sie werden ■1C(l, - ''iderWirthschafftzuge> bie^TCn vier Jahr zum fd)n(,h'„n man entweder imFrüh-i/r-,*l®5/bqrf,SV h)eil sonst ihr Fleisch hart ^^rcklich gebeffert/auch die FD«rd.^sAchmeerö und der Fettig-ai1li|ìtE? àht-Schweine werden Sucht viermal getragen ha- jitfl ' ni*( viel gutes vonih- [M J; jj £ bc|)9lte! M^lcn geschnitten/ und her-^ ^eil sie also weit besser zuneh- ^ gifüttnlwür- è!?^lbj^5^hkere Wagnis Dabe» / als All! f bicbcß/U lmb edersie noch gelausten <ß der c§5nSDun3 SMHer/ weil sie / tjnh r Ulcht so groß / wann ^lii^fügte uK vergessen an der Mutter >vie Lelv.el leichter / und wissen Ji ?i geschihet; dahingegen die c-Ä>weMon rukommensind/gesähk-àà^id-ràSehnsucht ; wiewol es so «?>bn/ h 9LbV daß sie / um einen etwas k%/Mnneti Gefahr über sich nehmen/ und hSČ ^itbencm1 ^nSchnit verrecken sol-ili, A"kterschweinen der sicherste ìe §^einÄe Kreutzer mehr zu geben/ ^edià Wagnis haben / zumal sich 3^ ferner leichtlich einlassen im Herbst/im Abnehmen des Mondes/ meistentheil geschnitten ; was jung caftrimimD / hat beffers Fleisch/ wachset aber langsamer ; wasälter die Gailenverliert? wüchset schneller / hat ab« kein so gutes Fleisch. De« Tag/wann man sie schneiden will/gibt man ihnen nicht-zu fressen / lasset sie auch eingesperrt/ die Wunden U* streicht man mit Schmeer / und streuet Aschen darauft halt sie an einem warmen Ort / und macht ihnen gute Streu. Des ändern Tages gibt man ihnen ein war« mesMrhlirauck / oder wann sie iung sind / saugen sie an ihrer Mutter. Die Mütterschweine müssen zwey Tage vordem Schnitt fasten / etwan sunffzehenTage hernach/wann sie gesarckelt haben/ siesollenwederza fett / noch zu mager seyn / also macht mans in Frankreich/wie k. Tylkovvsky de re agraria p. Z48. bezeuget. Wunden werden gleich wieder zugehefftet / und mit frischem Butter oder Schmeer gesalbet / das Schwein etliche Tage innen gehalten. Die Mutter# schwein lasset man einen Tag vorhin/ehe man sie schneidet / andere wollen gar ein paar Tage fasten / und nach dem Schnitt soll man ihnen den ersten Tag nichts/darnach aber gantz laulichte Trancke/ mitMehl undKleyen angemacht / zu krincken fürgeben. Die Zeit solches Schneidens geschieht (wie gesagt) bey tnittelrttSfiligem und ternperirtern Wetter/ im Herbst oder Frühling/ an einem schönen/hellen/ trockenen Tage/ und wann es Windstill ist, ts h Cap. LXX1I. Von den Schweinhirten und chrer weide. mimussiges / hin und her Aes Thier/daher einHüter ^/unfftzig Stück nicht wvl Mug zu schaffen geben Itande!» der Jahr.Zeiten/ auch an unterschiedlichen Orken halten / muß dennoch Sorge bey ihnen tragen / daß sie fern geschloffen bey-einander bleiben/so wol imAustreiben als imWeiden/ und sie gewöhnen / daß sie der Stimm seines Halter-Horns oder seinem Russbehenv folgen/ und/sd weitste té bòi en Fönnen/eilenb sich versammle»/ davönaus deim Kasteu-Walder/ oder Evchm-uü^ Zliano in meinen Georgicis eine lustige Historia er, zehltwird/ dal)»" ich den günstigen Leser will gewiesen haben. , Die Schwein haben diß mit den Schafen gemein/ daß ihnen der frühe Austrieb / und die mitThau be- feuchtete W"de ungesund ist/ ( ausser denselbigen/ so künfftigen Herbst zur Mast verordnet sind / Denn der Thau machet feist; sonderlich im Frühling/darum sollen sie auch nach dem Mertzen bist aufdenIulium eher nicht aufdie Weide kommen / té sey dann vorhin der Tdau durch der SounenStrahlen aufgetrücknet/von dannen aber / biß zu <£nöe des Septembers / mögen sie Dom anbrechenöcn Tage an / biß auf io Uhr / und dar- da kan man dieses Vieh vengMen^^ Tag undNacht/darinrren lassen; aneu. den sie allein im Vor,HerbstohngslaB ', M des Stück um einen gewissen Martini hinein / gelassen/und »önveMg.^M kommen / alsobald/wie nacheinerbM'-schlachtet werden / haben viel einen ^ « gern Speck / als die bei) Haufe dergleichen Wälder gehören steijsigc D' " chte / die den Wolffen und ändern I' steissig aufpaffen/und nichts uberjiu) / knecl een sondern so bald sie das geringste ... Netzen/Hunden und Leuten hinter nach ein paar Stund Nachmittag/ biß auf den Abend/ sie nudroiten/unb das fan den toDteiH>. im Feld geweidet werden. Die übrige Zeit werden sie ter durch geschehen / weil dieVal^ W immerfort ausgetrieben / ausser cd sey gar grosse Kalte/ sind/nichtd desto weniger sollen sie Den»' Regen oder Schnee/die zu meiden sind/ sie nicht zu ver- und Sommer über die Forst undG und Wartung daheim / mitzimlicher trocknerSlreu/jGeschle-ffe vorhanden waren/ dàB^" »ge sitzen möchte. t . à Indem aber die Wald-Frucbtt ^ in ihrem warmen Srall verschlossen. Dieses Viehe nimmt sonst aller Orten vorlieb / es siyen gleich Brach - Aecker / Halm - Felder / eben / ge-bürgicht oder Thal / trocken oder fembt / doch haben sie mehr Gelegenheit/allerley Wurtzen aufzusuchen/ sowol auch allerley Gewürms in marasslgen und wässerigen/ als dürren unfruchtbaren Hügeln ; nichts aber ist ihnen lieber als Wälder und Forste / wo sie nicht allein allerlei) Wurtzen von gesunden und ihnen liebenGewacbsen/ sondern auch die abfallende Früchtevon Eycheln / Buchen / Holtzäpffeln und Birnen / Kriechen oder Wald-Pflaumen/Schlehen/ Dörnlein und dergleichen zusammen klauben. V Wo eö(wie in Ungarn und amRheinstrom) gantze Bucheckern nicht alle Jahr gerathen/ vatterjonst sehen / wie er mit Getreu / Rüben / Möhren / abgefalle»ch^,È< brrn was MllimyilXI/ nen/ Zwetfchen / Kriechen/ SpchM simi _ rillen/ und dergleichen / ihnen zu HE ists noch eine beffereWirthschafft/al!^ fri gefaulte Obst zusammen erst»uren » , ^ lassen / Brandwein daraus bre»^ die Treber den Schweinen sürgcbe«> ^ sie ihnen gesünder / undchat ma" ^ davon. Cap- LXXIIi. wie den Schweine» im Sommer und Winter gewartet^ ^ lich den Schweinen angenehm sind j JL/tJj unterschiedliche Blätter von Den jJe die Schweine im Sommer meistentheild aufdieWeide getrieben werden/ ist im vorigen Capitel zumTheil schonAnregung gethan worden ; was aber die Weidung in den Eych-Wäldern betrifft / muß solches dannoch unter der Obsicht eines oder mehr Schwein^ Hirten geschehen ; indem das Holtz mit Plancken / Zäunen und Einftidunqen un terschlagen und abgesondert wird / damit die Schweine / nachdem sie einen Tbeil wol durchgssuchr / durch ei nen Gattern oder Hurten in Die nächste Einfassung auf frische Weide getrieben / und also Wechselweise desto mehr zu fressen finden / auch sich von den Hirten nicht so leichtlich Mitten/ oder von den Wülsten erhaschet werden möchten ; was von Eycheln und Bucheckern auf den Bäumen bleibt / wird abgepasst / und fletssg verwahret. Sonst gibt der Sommer aus dem Garten vielerlei) / was den Schweinen dienlich ist/als oas Jetigras/ die Krautstengel / Rüben / Möhren / Pfatterrübel/ Rahvruben/Pasiinac / welche man / wann sie zu dicke stehen / ohne diß überziehet/so man ihnen nach und nach fürgeben/oder gehackt und überbrennt in ihren,Trän-cken cinmifchen kan. JtemMelaun/Kürbis/ Unmurcken/ welche sovder Maulbeer und Nußbäumen / von-^ Hecken samlen/diemanauf einem ttv» anseinander schütten/und aufdieN^^k» oder gleich fvifch fürgeben / oder . mischt in Gesotte den Schweinen f»ir'ei m ■I«, Und weil ein Schwein ein gefrässigeSVieh / und wo man w' t / » J angreifft/ und fristet / was es fié D ^«nnvry / wann co aus w . per j* gutes Tranet/von dem/ was man' E men waschet / was man vom men wmcl-er/waö manvv." Y” >>1 j chm diegrünen Krauter und^t" schaden. I6k> vS fSiS hx 1/.%, l>kl. ___________ NeußchteSBuch/Mayerhos bat, können die Treber ei# Ä^^Sr Keben / wo aber das nicht ist/ Ijfoftn, Erk>f?^§^^Emm/ia wolHabern/ bìS^s ani^àiden und dergleichen schro-SiS^WonSSi ^ben ändern Sachen ver ^ll«,ia?^?kürschürren. èdiewL^nDurst leiden/ darumbsie u.nt)ßmpfi|3«nOct sehrlie# f,tÄ unh m,rmcFen/ Wern auch in den 359 « «I IlhX link «Y. v,,f IJFIWWM MUW 111 Utl Skt bit n>„ fi”) hoben / umbreil Mucken Biß sich d« W *>& -^bau und Reiffist ihnen bee-* }%/ biß nf. S ^^uhling und Herbst da# £ B ätmd von der Sonnen ver- in 5?^nSlSan ihnen zu Hause ihr Gesott 16nj ' daß sie gleich jedes zu ih-c vvrsch,',,,,.tuffen/und ihnen alsdann erst ^tiNtn h»Jk ^ann sie in ihrenStallen ver-^l^Ädie ^dringendie grossen die kleinen/ i',:iSitl^S?c6m i uuf diese Weise aber NJSSSS/ft/ wann sie alle h1?*0 fressen/ nicht möglich ist/ > ' n ^®Ä ** offt einander beissen und i K^oniit m'* ÌlHat emeMay:rin auch wol er ?en Schweinen nicht zu heiß iten t/ toQ.öe ihr Verderben seyn;wo man jvM Lejlv,?^un ihnen auch wol dieKuchen iub unb Jjjy • Mahensaamen einweichen / itt JJh Ag,ben m* vom Brandwein NltiiŽm» in seinem r r.Buch am 12a ? vornehmen reichen Mann gc# sehen/ daß dessen àgd den Roßknecht-n allzeit zwev Faß vor den Stall fetzte/darein musten dieKnechre den Roßksih sammlen/ wann sie hernach den Schweinen ihr Gesott/ sonderlich die ausgedroschene Haarpolker anbruhen wolle/ damengte sie dieKleyen und Psnd koth miteinander an / und gabs also den Schwenen davon (sagt er^ferner) werden sie sein leidicht/ starck und gut/allein sie wollen in der erste nicht gerne daran/ man muß aber nicht Nachlassen/ denn darnach ftessen fu eö gar gerne. Im Winter muffen sie sonderlich warm gehalten/ und vor der Kälte Eingriff rechtschaffen verwahret werden/ damuß man ihnen eine desto bessere Streu geben, weil sie sonst der Frost an allem Ausnehmen (man warte ihnen gleich so wol als man immer wolle) verhindern würde. Im Winter/weil sie nicht auf die Weide kommen / werden ihnen des Tages drey oder vierTräncke, etwas warmer als sonst gegeben/ darein kan man zu Zeiten tännene Misteln/ oder Kleyen / oderKäswaffer, oder Biertrebern rühren/ihre Träncke müssen wol heiß abgebrennl / aber/wie gesagt/ nicht heiß fürgegeben werden. Einem Zucht-Schwein / das Junge hat/muß man mit Kley/groben Mehl/oder gemahlnen Habern ihren Tranck bessern. Cyerschalen/Fischschuppenund berglei. chen/ muß man nicht in ihr Tranck kommen lassen. Etliche thun eine Schildkrot ins Tranck/und vermeynen, eS soll ihnen wol gedeyen/oder nehmen einViertel von einem gedörrten Fuch«en,der imMapen gefangen worden/ und legens in ihrTranck/dasselbe soll in einem grof sen Schaff stets in derKuchen bleiben/darein man aller, ley/neben dem Abwasch-und Spühl-Wasser nach und nach schütten kan. Cap. LXXIV. jjSbi* Don der Schwein -- Mast Ä'sseüaÄ^m-MKst etwas kostet / so ist rRft % k'wfluA k »was roiiet, n* ÄttS beste undgrösteNutzen/dm Sf/fe[[m.b^0!1 wgttwm/ebe aber '^li- sihrn, ^^'Schweine vorher wol be# HffifttfS Äe k«àe Hinderung an sich "esse: als wann sie die man ihnen ent# iJ'S. Mm Zwicken/ oder ein wenigGer- ^iofihlWe fc!haen/Unt> 'hur» vorgeden/so Haben sie aber die W>>à^tts^Dchen/ dabev man solches er# V in eillem ei0mcnCfl; toein bald und mit HalbenUn. « C Ein b£llf,n »estossenund gefühtes A bi6 J119?eun”l $Umt/ ßibs VemSchwtt'n iSuMbH ft11 Ein/ laß das Schwein v?iiitq^ölpur£cI)Sbcm Neumonden/so A ft,äl6?aii2ux^n aUct böserFeuch- tfjiegdasSü)weinein/undmä# ■'F ek>w. ,r OCSL.. àl^k/ bQgrr^l dcs ?9avans im 1668. - 11 Quintcl Antimomi, dem an# Lm/ doßnf im I6b8. hnfi auriche Perlon vcrmcl# v E"i«n «in Jlitä mit ;wey Färcklein ver- dem aber nichts gegeben/sie aber beede mit gleichemFut-ter und Wartung versorget hatte,so fty das eineFärck-lein/dun erS eingegeben/viel feister und grösser in i xTa# gen worden / als das andere; indem das Anrimonium eine treffliche Tugend und Kcafft in sich habe/baS Geblüt zu purificiren» Wann man den Mastschweinen erstlich das An-timonium gibt / scheinet eS Anfangs / als wölten sie kranck werden/ist aber ohn alle Gefahr / man stosst es nur zu Pulver / thuts in einen Taig / und gibtü den Schweinen Morgens nüchtern zu ftessen / für diePfin nen ist ein halbes Quintlein gm. Einem Ochsen, den man einlegen will/mag man ein Loth geben/so wird er nicht ungerecht. Herr Helmont schreibt: Menstruum mulieris porcos fanat,in lepram vèrgentes lì tantillum menstrui potitent.Johann Fayfcr in seinemRoß Artzneybuch kol. r 44-b. schreibet/ daß er glaubwürdig sty berichtet worden/ daß dieSchwstnediePfinmn be-, kommen/ wann sie ein Wasser trincken, darinnen Ever gesotten worden, so ad Notam zu nehmen. Zu Kilchberg amWald / in Oesterreich unter der Ennß / im Viertel ob Mambardsberg, hat vor etlichen Jahren dieFrauGrüfmKhevenhüllerin/ eine geborne Gräfin von Kollonitsch / in ihrer Wirthschafft ein Schwein mästen lassen/dessen Dicke und Hohe zwo Elen/ und S Aaa i; t)r«? o g6o Waidergibt/brauchen sie weiter rei die in km Weide gesucht wird / uno ^0 liche tausend in Oesirrreich und anW , Mé\ der ; und bey dieser Mast haben sie «e ******, ;.,h^ h/idaìithe/w“' drey Viertel / die ränge aberidrey Elen und drey Drit,, haben kan/ was gut oder schädlich'I'/ tei gewesen / der Specktwar «meSpanne und drey muß ; aus Ungarn/woesgroiie^ > ^ Finger hoch/ piezwo Seiten Speck haben zween Cent- L" m " uer und acht Pfünd / und das gantze Schwein fünff Centner und ein und zwantzig Pfund gewogen. Wie doch zu unsererZeit erliche Leute leben / diedieftsalles....________________________________ teol wissen. Die Bruhefahrlen / so man jung an den, ckenes Wetter / indem dadVtW'*%((/ Dutten schneidet / und unter der ändern Majì / unteres lieber und mehr srisset/ und hin j^t; Milch darunter gibt/ oder dieKleyen damit abbrennet/ erwärmen/ seine Nahrung »usamme > die werden davon so fette / daß von einem solchen Fähr- wann warm und feuchtes Wetter / lein / so das gantze Jahr also gemästet worden / die vier in dem Grund / suchen WurtzenuM^,^ Schuncken einen Centner gewogen haben. von sie nicht zunehmen / -=* Wo man im Vorrath Eycheln haben kan / werden Schweinen vorn an der Nalen "L.. selbigegeschrotken I oder gejtoffen in dasTranck gege, Eyse einhencken/ dardurchsieam >en / i|t eine von den besten Mallungen/ davon nicht al- und abgehalten / hingegen aber den" ein das Fleisch/sondern auch der Speck gut und körnig sen können. . wird/auch viel langer bleibet / in sieben oder acht Wo-^ In Pommern/wo esgroffeB^ ^^ eben kan man ein Schwein allerdings gut /tund zum ^ ich mich zu erinnern / alti wir mV f Schlachten tüchtig machen ; die Evcheln muffen aber roeeAnno 1637 über denSaiMe*11 ui1d2>, wol zeitig seyn / welches man erkennet/wannsie selbst gern» gegangen/Wolgast den i°^/ ^ vom Baume abfallen. el. ' Die halbiährigen und lährigtn Brühe-,^arckle>n dörffen keiner sonderlichen Mästung / nur daß sie wol gefüttert und gewartet seyen / sie wachsen mehr ins Fleisch / als in den Speck / was aber zwey-drey-oder mehrjährige sind / ( denn ein Schwein wächst immer grösser / so lang es lebt / wie die Ochsen / nach Herrn de Serres Meinung) aus denen ist etwas rechtschaffenes / so viel den Speck und das Schmeer betrifft / zu hoffen. Die Mästungen sind nach Gelegenheit der Länder/ und nachdem emeö oder das andere mitFrüchten / Ge-treyd und Gewächsen versehen / ss unterschiedlich / daß man sich allein nach dem Lands-Brauch / und nach der S K ich ma gegangen / Wolga,t oen i-- / r4-Decembris / das erst« mit Stw« . Accord eingenommen; hat ' Qionunter dem Rindund man in den Mayer-und BaureiE ^ {[^ >l sen und Misthauffen / in «olcher M gefunden/als ob sie sonst / ,br-, dic"'J Wäldern (wiewol tsWin«rÄ<(j zahmen daselbst sich weidenden ^ 1U welche die Reuter und MufilutW, a binern/Flinten undMusquetengesa haben/ daß wir etliche Wochen y $ S'lt und ihr Fettes und Speck ItiM Spreuerlegt. Möglichkeit und Erfahrung/was man haben oder nichtj brauchen müssen. Cap. LXXV. Vom Masten im Hause. ^ O groffeWirthschafftensind/ werden jährlich auch deßwegen an einem trockenen «ine gewisseAnjahl/meistenS von drey-vier und den Monden tödten. Das m — mehr - jährig, Schweinen / des Specks hal-wird schmackhaffter / wann wan ber nicht allein zu Hause in den Mayerhöfen eingelegt; ~ sondern auchwoeSBestand-undUnterthanen-Mühlen gibt / da sind selbige Müller zu Zeiten/ nachdem eS der Gebrauch und Gewonheiten milbringen/schuldigt vöir d«m schwartzen Mehl und Kleyen eine gewisse Anzahl Schweine mit unterschieden» Bedingungen / gut $u. _ _o ___________ machen/und aufWeyhnachten Faßnachl/ oder andere excessit. calorem naturalem dcD'rj* P' der Obrigkeit gefällige und accordirte$ermin zu uber* multum fanguinem', qui elì m ua$fA antworten ; dadcy ist nun die wenigste Mühe/ und der fubminiftrare.venz etiam, P^jquaf'J gewisseste Gewinn. Was aber iu den Mayerhöfen ftnngutmu-adipe, interim 3 ,6 e0i^ gemästet wird/ muß entweder die Mayerin oder sonst ' ' * “ eiiKpil g>(t fon bestellet feyn/ die darauf Achtung Die ©d)fttit1^(fafJtP.Tylkovvsky de re agrarià P. 349') mästen sich eher/ wann sie drey Tage vor / ehe man sie einlegt / Wen müssen; sie wollen offt Veränderung der Speise haben. Einen Taa vorher muß man btnm/bie man schlachten will/ weder itt fressen noch zu trinefen geben / so ist eingemmgt. Etliche geoe»^ das Fleisch trockener und bleibet langer : man soll sieiseii ist)geschwelltenHanff^^- ttil H S "h 'reueriegt. . .yr Einen Eber soll man innerhalb sen masten können. j.-„emv£n Si ad extremam pingued ' maäantur,incipiunt iterum w' ^ ^ pinguedo elì, ibi etiam eft AVratTif ^aI/nwam «/lfnfolPfTl ^3C P halat*& hinc macrefcunt. Te Pagin.783. ifl. A _«» h » K P«d s bot š‘n.783. _rmejn ifl.syBiv. Wann man nun die S^w »egt/gibtman ihnen erstlich g Kà E'" 8 oder 14 Tage damit Feld allerlei) Gewächse/ ^ruchce und Gerreydicbt zu Ä Bach vorgeben/ sonst rie- geben anfangt/dardurch man ihnen dieSpeiftoffk ver» ’ /"men auch nicht t>tei S S $ tvann fie m.- ^ laulesund schlaffen' à \Ìrnt>l|chnat' ^, U95u ^"ffen und Ruhe 'i» èniilSt^" '"^r aufzustehen begehren/ 'fi*^ij Rauch 362 Rauch hangen/ milGranivech-Wipff-lnImiiuchern/ undalsolaufheben. Wie man weiter dieSur zurichtet-ß^ im drittenBuch im z 'Capitel/unv^^ Also werden auch die ganßen Schweine von mittl* rer Grösse zerstucket/ und rnit Saltz/ Gewürtzeund Kranawechbeeren eingemacht/ wie ein Wildpret/ und nach und nach verzehret Saltz / so von dem eingesaltzene» ^ cken übergeblieben / nützlich gebrau ^ werden.Je frischer aber sowol das am g auch eingesaltzeneFleisch verrehrrt tvu tigeristes. Cap. LXXVII. Von de» pfinnen der Schwein. „ ^eKranckheit bekommen sie / sowol von ihrer na-s Etliche rühren ihnen ihr <£ffert {twrlichcn Unsauberkeit/als wann ihre Stall nichts Brand/oder nageln ein evsernesun"' $ offt mit reiner trockener Streu versehen sind/undj Blech / oder nur ein breit gesMp/^ türlichen Unsauberkeit/als wann ihre Stall nicht Brand/oder nageln ein evftrnes unv offt mit reiner trockener Streu versehen sind/und Blech / oder nur ein breit gescha« ^ ie in den feuchten stinckenden Stallen ligen müssen;^ sie. Sautrog/ und verineynen/ sie dann riegen allenthalben in dem Fleisch weisse runde Korn»! zu versichern.So ist auch gut sin' # m N I ein/wie ein CorianVer in der Grössen/ welche Kranck-h^n-und Enzianwurtzen/ und ihrT^ beit auch etliche den Aussatz nennen. Daher die Schwei- «... tiM/ b(iß/ »«fl» Jf ve/ ehe man sie ein legt/ vorher (wie schon gesagt ) mit f w £ÄÄabw soll/ob iD"fj Antimonio tu purgiren ; sie sind aber/wann sie mit tue» f(lr bestha^! j serKranckheitbehafftetwerden/leichtlich zu erkennen/ sie haben schwache Blätterlein aufderZungen/eine heisere rauheStimme/ sind vornen sett^und dick/ und hin lerwärts spitzig / knirschen mit den-Zahnen / wann man ihnen ein Boriten ausrupffet Mischen den Ohren/ oder hinten an den Hüfften / sind sie an dem Theil/wo sie in derlHaut stecken/blutig/ oder gelbröthlich/ können nicht recht/wie diegesunden/ausdie hintern Füssen tretten. Herr Philipp Jacob von Grüntall in seinem geschriebenen Hausbüchlein will / man soll ihnen / ehe m.ms einlegt/einen gantzen Spiegel von einem Psauen-Schwantz cingegeben/das reinige gar wol ; andere geben ihnen auch vor derMast einen Schuß Pulver ein. Kausset man aber schöne gemästete Schwein /Jbsoll man ihnen drey Tag vorher ( theils thuns den nächsten Abend Larvor ) einen Schuß Pulver in einer KaS-Suppen abtreiben / und eingiessen. Andere geben ihnen vorher diese Pirrgation/sie nehmen einen Hasen/ darein / emeDesterreichische Maß oder Aechtering gehet/ lassen einen jungen gefunden Knaben hinein harnen nehmen darnach eine Hand vollLorbeer/ drey Schüsse gsobes Hacken-^PuIver/undein Stuck Ve-nedischeSeiffen / odngefahe eines Eycs groß/schneiden solche/oder traben sie klein darein/und schütten es ihnen unter das Tranck; wann man aber aus gewissen Zeichen/sonderlich aufderZung merckt/daß sie pfinnig sind/ soll man Hanffsaarnen in eines iungen Knaben Urin sieden / und ihnen solchen drey oder Tage zu essen geben. Oder man gibt ihnen gantze Erbsen;waö man ihnen aber auch dafür braucht/muß man sie nicht bald ntunct/mim rooi aci)ryaoei,,v»^.. à' ftr/indem man ihnen dieZung b«|w%, A Schweiff frette / dann so Schwein diePfinnen an sich/daß wedersehen noch erkennen kan. nen apei Muu>uatui- vrauu-i/mupinanne nicyt divv ^lir auf inne halten ; denn die zergangene Pfinnen sind ihn«n die Ader unter den Scbtvem schädlicher als die gantzen. In wollbestelltenStadten werden M zu verordnet / welche die Schweb / /jjrtJ > in den Fleischbäncken vei kaufft werv tigen müssen / ob sie Pfinnen habe wann sie aufder Zungen / oder im j» lein sehen wie die Wärtzen/ und t”c* scheinen/ und schwartzmäulicht/p'l ^ daß sie von den Pfinnen verderbt man dergleichen Viehe nicht sHE.E geschehen ware/muß man es mehr® Lf(#< vergraben. Wann sie aber nichts, . 5 tiges an sich haben/ urtheilensie Essen tauglich. Man mag ihnen auch Stick^à gen/ oder gibt ihnen geschrotcen ^ Wann man die Schwein aus ^ Eschen-Holtz zu fressen gibt / so solle" den. n(, jll Oder nimm Schweftl/korb^ 'chem Gewichte/und eineHandve >^l Mauer-Ruß / thue alles zerstoß. 1 ein Säcklein/legs ihnen ins L.ran u einem Jahr zweymal. weissen Senff/gieb ihnen ^ ein/ so sollen sie nicht davon Schwein muß man offt ins Kt Bt Ittil »II .,48 »e ;o H 'Ä è s. >5 du «Ufi „,tn % X* à K A, S\ :? r k? ‘Ht| nb. Oieft Zeil gehöret zu pag.;47 «ach Ani j«vey/ laß es aufffedm/unbgj«ß es mein Faß/und wo n m, m K K1 lit rf* rt Nui fe*^oS2?žft® fiaur‘3 sevnd/denKopf liti 1 lo itiaamn r1«9^611 langsam / frejsen tS/unbfal-[J5aUs'«{Jracfgvon den ändern 0l;eVo Stund fasten las-«ili/Sjfilbe 1 .darinnen ^Drurtzen gesrossen/ge-len ein gutes Przfcrva-«à «v« Kranckhe,len/man soll 5DblösN^ken,Ho,tz / glüendin die-l^lihnS ’n ®u*nßÄ i'^avon trincken lassen; &A^lutSäful?«DetLungen.- und w’^in ^ünbält tili$u fressen vorgeben/ L ^b h, n6ctt ien^ x 5 Mehl in ihren Tranck ii,«,6'1 ŠJbttiV emen Hundskopf/oder KSä«&e#.i,1,,, c lchreibet : Die à '\ Um fall unter die Schwein 'kcfl9ec/unhrtUtuUnt)^ur^el von DerCru-^bens denSchweinen unter Cap. LXXV11L Vom Umfall der Gchwerlre. S /9 ^ran,tka^ auf den Schaden Wann den Schweinen die Halse aufschwellen / so schaue am Hals ober der Gurgel / da haben sie etwas wie eineWärtzen/daraufwachsen etliche Harlein/wann .......................— ihnen nun diese einwärts wachsen/ so verschwellen ihnen darnach alt r die Halse/und verrecken wol gar/schneide sie ihnen der^ thut^ halben / weil sie noch jung sind/ mit Fleisch und Haar/ untereinander/ mit einer Scheer oder scharffen Messer heraus / so wird das < kalten / und nicht fressen mögen / so Ohr / gib ihnen das Blut mit BU"< nem Wisel-Fell ein / es Hilfst» Wann sie lausicht sind/muß i ! ihnen kein Hals schwellen ; den grossen Schweinen muß man Harlinset in Milch sieden / wie zu einem Koch/ und es ihnen offtermalS warm über und um den Halsbinden. Wann ihnen die Zung geschwillet / schwartz oder blau wird/so schlag ihnen eine Ader unter der Zungen/ man muß aber nicht lang damit warten/ ausdasLaffen muß man Saltz mit Waitzen-Mehl mischen und ihnen den Mund wol damit reiben. , ____________ . Ein von wütigen Hunden gebissenesSchwein treib Milchgeben / aufzwey @d)trem w f alsobald in ein srifches/und wann es ftyn kan/in ein fließ daraus brechen und purgiren sic fiw / sendes Wasser/ laß es etlichemal wol ausschwemmen Wann ein Schwein nicht fressen will / ists am be sten / man sperre es ein / und gebe ihm Tag und Nacht nichts zu essen/so wird die übrige böse Feuchtigkeit verzehret / und wird der Lust zum Essen wieder kommen. In grösser Hitz/meistentheils um dieiElMe.Zeit/ bekommen die Schwein innwendig im Mflfll / vornen dtp obern Rüffel/ein Gewächse/ wie eine weisse Erbsen/ das heisst man das Ranckkorn / das wachst im Fleisch/ und wird es innerhalb 24 Stunden nicht genommen/ so muß es nicht allein verrecken / sondern steckt auch die ändern a n / das merckt man gleich / wann sie auf dem Feld nicht fressen wollen. So bald man nun dieses innen wird/ wirfst man das Schwein / steckt ihm einen Knüttel nach der Quer ins Maul / daß es solches nicht zuthun kan/nimt darnach ein Messer/das vornen scharff ist / schneidet rings umdißweisse Gewächseherum ins Fleisch/ und gräbt es heraus/ druckt alsobald klein ge-stoffenen Ingber mit Oftnruß vermenget in das Loch/ sondert das Schwein ab in einen ändern Stall / über eineStund oder zwo/gibt man ihm einen gutenTranck/ so wirds besser ; man legt ihm auch nach dem Schnitt taubeNeffelninTranck. Wann man die Schwein im ersten Frühling aus treibet / soll man nehmen Theriac und Rheinfarren, Blumen/es untereinauder hacken/und den Schweinen in ein gutes Tranck von Kleyen und Schrot vermenget und fürgeben / so wird ihnen so leichtlich nichts schaden Man legt ihnen auch gar nutzlichLcoiàm insTranck oder man gillet sie mit Christwurtzen durch ein Ohr/das ziehet alle dose Feuchtigkeit iusammen. Wann sie sich Den-; mit... gesotten 1 Den<. Erb ei ß und Erlene Rinden in einem der sieden / und sie damit waschen- "■« nat ( wieanderöwo auch gedacht )>>^ Schweinen gefährlich / will man sie n ^, man ihnen >Nißwurtzen in ihren v sie in einen ändern (Ktall'bringen / brochene / ihrem Brauch nach /Mlfl' nen. Diß habe ich ( sagt Herr l 66rHausregul) vielmal probirt / funden. Bißweilen kriegen! ist/es kommt ihnen in dienen / wann sie wollen , Schwantzab/ undgibihn'. Wann die Mastschwein scben/so haben siePfinnen/ f Pfefferkörner mit unter das Bißweilen haben die/' ' ne/wann sie mit den 5 sie/daß sie nicht wol essen/ muß man ihnen bald mit einerZaM men sie baidzu/ und mästen sich^m* i£> prt Einem krancken Schwein ab/und schneid ihm in ein Ohr / XLvm / ff so sterben sie nicht / bluten sie aber f hangen sieben Kopffauf die ihnen aufderselben Seiten / woy> ^<1 gen / in dasselbige Ohr schneiden /u ten lassen. „ Wann die Schweine nimm einen Stecken/wickle der Weise eines Penfels / si> grop r / ferner den Urin von einem Knabe" ,«/rii ^abreniit/fowarm er ihn vonsiw <1 Jahren ist/so warm er ihn^H, WKMt rem ein wenig geriebenen Sassra>. wasche ihm mit demPensei inwen Cap. LXXX. Was von den Schweinen gut in der Artzncyzu gedr^ denent auch g Chweinaall mit Honig m gleicher Voli ver-menget/über einem Kohlfeuer gewätmet/und .warm in die Ohren gelassen / dienet sehr wol/ 1 tauben Ohren das Gehör wieder zu bringen / gut die Ohrengeschwär zu vertreiben. Das Hirn davon den. menget/über einem Kohffeüer gewärmet/und gestrichen / machet i^^^n/Dif ^ Sma5n^a6toCin 9cl>raten und nüchtern :t<{i)etBJr0a|man nicht s^rZ. i c 6°n ek9Cfßlj äu "incken gegeben/ . Schwein - Mern also in . - 9ut lev» für der giffligen Thier SS 6ef?-bd?n r? "nd eingenommen/die-i^vKMrhà können. öliefet he?Sf!n ‘ vertreibt die Angen-^ n Stem/ wie Avicenna andeu- à^'ìcheiiàà Ebergallen gedorrt/ und in Ä ^oMmen/diehinfaUende Kranck- - :Sb6t , 2^t6ert/h?*en^mScl>točin. Fuß ge. Vkgens / Ä?fur Daö Darmgicht/Bla-à^^uKopWehe. svll^^brennr/undals ein Zahn- iaet ,n c.r?lc c“ Urin nicht verhalten getruncken / soll ec die •uiih ^cm verbrennt uiit) zu > ^{t« ©f ,wf9'nera/ro(,en d" lallende VhJH vo ?5lchmertzen vertreiben.- -%Ärt ihr» ßp/a Nicherkommenden..He-. lM.Aburt / vermehrt den Sau rt den Zwang / undhilfft in der D Joh.Perr. Albrecht in Decutia fecunda anni » Mifcellan,Curioforum fok191. schreibet alfo : COieiri und Schwiegervatter/ Remmeisterim BMum HudeoU heim/als er vor etlichen Jahren mirSchmertzen deiCo» lita sehr geplagt war/ daß auchemSchlagslufi 'auf der rechten Seiten darauf erfolgte / davon er die Sprach verlohren/undindem die Umstehenden/in Abwelenheis eines -Medici, nicht wusteu/was zu thuntbare ; kommt .eineFrau herzugelauffen r dietzin frisch Saukvth/ so sie in den Händen trüge/ demKraneken in dieNa senio» chersteckte/das siees kaum gethan hat /hat der Patient als obalt) wieder zureden angesängen/und gesagt: OGod wat stinckt bat Sau ; alsoisKhm nicht allein hierdurch die Sprachwiederkommen/ sondern es hat auch der Schlag und Colicaalsobald ein Endegenommen. Schwein-Mistmit Essig gekocht/ wieAetius will/ ist gut für diegifftigen Thier- Biß. Für den Blutfiuß/er Ich auch anwelchenOrt des Lei» des er immer wolle/wann manSchweinstzolh m subtile Baumwoll einwickelt/und an das Ort thür/wo es blu» tet/ soll es eine bekandte Hülffeseyn» » DerKoch von einem Schwein/ daSEàlnsrisset / aufdenMagen gelegt/soll das übrigeBrech» undMa» gen-Undauüngenalsobald stillen. Schwem-Milch/ wieetlichewollen/ soll denen mit grossenNUtzen gegeben werden/die zauberische KranE Heiken an ihrems'eibe leiden und fühlen. Lac fuillum foeminae propinarum crudum igno-fanti-fc certo concipies 'list €ap. LXXXÌ. Vom VieHe-^auff . uV^tiffen iftwann er selbst von ändern -nnh.,% tZüÄe.Es kommen aber bißweilen V(iÄm Verdienste Landstraffen / fc Un^Avergiffteten Nebeln/Mrehl-tÄe -beerh»1’ Eoverderbet und inficiet h$c àHülfe ufnfah . èiege^ub und Kriegsgefahr die Gü- oV.;bSt(t Ulidaàlc ' ^ alles Viehs weg. ^faesressemover/daßdieWie-X/ rden, /'ourkagiren der Soldaten %oi8 "vthw-«^ mun seinem Viehenichtö dHcrnirwi9 vergeben und weg btitv '^ä?^atA?vannGott dessereZeit kom-gezwungen wirdà V/ff "Nd Mlsmufi er entweder selbM i"Ht A« bon hl>«tnu<^ baden/ das gute von ^ST>tÄ,6 galten/unb das tüchtige V^Ä^^ucl^»vvterscheidcn / oder er muß ìrnd zum Ersten zu de- ieHen rö rn, 9UM/ gerechtes / gesun-/feine 9ir(. .eb rmhanhle/hamit erfti-«BÄ? ìlnd ÄLbestellen/und seine Vieh. C; vermehren und wieder 0 ©all • 0 'v seiner giornata undecima ^e^igrr,!i?i.E Hausvàttèr nicht nütz- dell' agricoltura fol. 221. sagt / daß die Bauten da-^ »Ditcb/tortnn selbst auf den Vlchmärcklen leichterkennen/ob eine Ku- he an einem guten oder schlechten Ort gefallen/ und nehmen lieber dieselben/die in Sonnechten dürren Ge-bürgen gefallen/die kleineKöpffe/ kurtze scharffe Hörner/kurtze dicke und weiche Haa» haben/als was in den Thälern und mitternächtigen Orten erzogen wird/ die habm grosseKöpffe/grosse Hörner/ lange/dünne und harte Haar/ die taugen besser in die Fleischbanck/als zur Zucht/ ... . m Fürs andere/Muß ein HauswirthMnes Gutesund der Gründe Gelegenheit beobachM / sind sie eben/ Gras-und Wasserreich/vdersind sie gebü.rgig/ trocken und dürr/ daß er ihm auch Vieh einkauffe / welches an solchen Orten erzogen und geweidet worden t dieseinen Gründen / wo mehr gantz gleich / aufs wenigste nicht L gantz ungleich sind. Dnnn nimmermehr wird das^ Vieheaus denGebürgen und trorknenOrten/in ebenen feuchten Feldern 1 oder dieses an jenen bauten und ge# deyen mögen/weil die Unterschiedlichkeit der Weiden und des Futters keinen Nutzen bringen kan. Drittens / issdiß in acht zil nehmen / daß man das Viehe lieber an Orten kauffe/ wo schlechtere/ als wo bessere Viehtrifft sich findet/denn wie zu hoffen/ daß ein von geringer auf fette Weide qebrachtesViehe unfehlbar wo! gerathe; als ist das Gegentheil zu beförchten/ wann es vom beffern Futter in ein schlechtes gebracht und getrieben wird. OBbb Cap. Ca*. LXZKIÌ, ©om Haus-Hund. In Hund/der von guter Art/ond feine gebührli che Wartung hat/ist ein munter/ wachsam und treues Wer/daffen man in denMayerhofen und Wohnungen höchlich vonnöthen bat. WÄman/daß )ie Jungen von einer trächtigen Hündin sollen zotticht werden ( welches doch mehr Schäfer * Hunden als Haus - Hunden zustehet ) so soll man der trächtigen Hündin ein rauhes Widerfell zumLaqer unterbreiten; will man/daß sie naeficht gebobren werden/so soll man )ieAlten unguento deglabrante beftreichen/so werden die jungen auf etliche generationes also nacharten / wte'P.Tylkovvsky de re agraria p. 3 sZ.schreibel: Ca- S •F: bellidis radices catellus in aqua 1 lačte nutriatur,cui nitrum indi-360. teflatur. U» yUIIV» ^ seinen Fruchtbringenden Gebell""^ gfìh Leute und Nacht-Diebe er!i*recrj. /Ur und ungesellig gegen den Fremden 1 ^ > Hausgesinde schmeicheln / und w ^ . bringen / wann ihn eines nach »en ^ bringt. Der KopffsollgroßMA,A chen weit und voller starefen u(1c oder dunckelgrau / die Ohren Naslöcher schnaubend und uberw^^sj zween Fachzähne / und oben / und starck seyn/ solljmehr einem Wolff/als einem Hund gleichem" sen Pfotten seyn; des Tages! so«> e W und desNackts abgelassen/oder do/ ^ Und ob.raan auch gleich an etlichen Orten Nacht-1 ley Ort angebunden seyn / tüni Wächter hält welche die Stunden ausruffen/ und auf Hof/bald vor jenem/bald Feuer und untreue Leute ihr Obsicht haben sollemso ge- »HM ihm auch Hundshutten von . ' schihet/es dennoch offt/daß Nachläßigkeit / Unachtsam- gwoie man hin und her trage" u .^t/j feit/ja mol auch Untreu und Diebstall von den jemgen ter Fan man feine Hutten gegen- nicht leichtlich sonderlich des Nachts/zu ihrem Freunde/ ... und seines Herrn Verrather machen. Er soll aber/ wie die alten R ei rufticae Scriptores bey gehen / wollen/ starck/großund grimmig seyn/ der sich voti kei- Nacht vom Hause kommen/ u"^^' nem Fremden anrühren oder schmeicheln lasse / von ei- es fey dann vonnöthen nergroben/grausamen/hellschallenden Stimm/ dernit allein mit feiner schrecklichen Gestalt/ sondern auch mit gegen alle Fremden aber som 0 mig und unerbittlich feyn/nicbm < ev ley oann vomwwk.. » *■ M.na« nicht anfallen oder beissemfb" und lieb haben. au4V’*en ' ob sie schon einen > Vorsprung haben/ so wäre es hl^^nbern s)i V W1, 3» dem neu-aufgelegten, ?2^let derL^V^'ruckleli Jo. Baptista ■M/bau in ^or^Hsrr Christian Knorr von • l1)eti)cii/N1flel!an0 unterschiedliche Hunde Ach [V. ;c Aem Dieb nachspühren / wann mm f^’tov ;I'^c^fffl^an^n/dal3 sie gar ins IC^nchnS„ m Schiffzuschwimmen,daß I fc; nŽicbamvr balie dann unter vielen |ro Aben ptöjlJl t|)ft|tcn/ stl?![0.unterri*tet/die Leute/die sol h ''I'Sbcn,»??en Hund an den Ort/ Da der n " ann «Ä D>ed seine Füffe niederge-. 'le nun |cbon gewöhnet bat / der bt JSfic öS*eröcn f'c alsobald losgelassen/ >ì^t>)a..^^>puhr auch so genau/wanö nur 6Snben. ll>nm nicht sehlet/ sondern den '%q%nhbei'9<,>tt also zu: »sià ^'e>erArt/dievo, Manleletjun von guter Starčke V Wittib Vii weit iti'&HbtSPj^ann ne das Altef erreichen/ wie ‘CMffi? das Jagen/so sül %Atel mitž^mtrn ""v andere anki /.Silber Geschirr / und der '»St/bie gewöhnlich pflegen Atleti5 ^reicht man mit einer gewis-betf,§ache/ als mit Fleisch/Speck/ ol» Ä?etf 67. daß / als eines-mals in Franckreich im Hertzogthum Breraigne/in einem Edelhof / der Fuchs eine Gans hinweg getragen/ %hDti*tcnhV0Vt/ cc die Person findet/die^und der Haushund / solches ersehend / den Fuchsen an# ^f(hT$llt6ct*QiikU*et/ 9arauf führet man den gefallen/ und ihn seinen Raub unbeschädigt zu verlassen \!1^nbaik, x vorigen Ort/thut ihm güt- bezwungen hat/ha'oe dieGanü daraufdieftn ihrenGut-^it anh 1 etn?a^$u e^en ’ dergleichen lhater so lieb gehabt/ daß sie / so bald sie von der Weide bi6m°lrm®trucb/devjmmer gelinder nach Hause gebracht/ alsobald überall / auch gar in die ,.Ww -----— k ................-. ..... ^edermanS Derwunde- und bey dem Hunde ge« blieben/und diese Freundschafft habe sechsIahr gewahret; und als einsmals die Ganse-Schaar in einem ander» Hause/ von einem untreuenNachbarn/eingesperrt und verhalten/ von des Edelmanns Gesinde aber in al len Hausern gesucht worden / hat sichs begeben/als sie bei) einem ring-gemaureten Hof den Ganse» nackfor-schet/und die Gans des Hundes/ihres Freundes/Gegenwart/vielleicht aus derStimw.e/oder andernSvm-pathetischen Muthmassungen / daselbst vermerckt hat/ sey sie/ ihn mit Schnattern zu bewillkemmen / über die Maure» hinausgeflogen/ und dadurch ihre mit gelungene Gesellen erlöset /den GanS-Dstb aber »errichten. Und da endlich der Haus-Hund / als er in der Kuchen ein Stuck Fleisch gefressen / von der Magd mit einem an dem Hals hangendem Stein >n den < eich gestoßen und ertränckt worden sey / habe die Gans, die solches tuiv wchtsnechendeö mehr «Stuben Und Kammer / mit ® k%(u'e!fea và. Menlchen/der gar schwitzig lruiig/ demselben nachgesolget/ SìpAb asset > m . utib weiter gelassen/ biß !V%1 (rQttfSd)bei’ gelmdeste» Spuhren nt ^«nn'5! ^ Anthor) dabey zu mercken/ ' ;?c9er tttiber, ?>fich s* "Ölitik^ QlSnns"" ‘*‘luuuii^unuti'c X -/k iyUtìtì fi vi ; ^ i/uvvi; 3VI luviUvU/ Handel Dcß Stehlens be^Sorge, Forche/ Vorsich-befinÄ. .^^^ungen/eine grosse '"Ìq? ^ßhaiM h^megen m ihm die Gei->&/ aÖ^undgantz andere Beschaf-gemeine Personen / also à?^heii.,«^^ Fußtritten hintnstelli-dèWLk», zumal solche auch / bei) "bergli m?!, Awb^^üarcker und in \ 1 önbetn , Erden kleben bleiben/ W'^icfjsb ^^t/und denselbigen nach- SS'SX ' w»««« .. . gesehen / acht Tage lang am Damm des Teichs / mit ^'feo.u^/ibnptt -111bt halten / dieselbigen sehr grossem Geschrey / dieses ihres ^reunoes Tod« gleich-jk n/ Unh rlnerl und zwar nicht gar!kam beweinet. Von der Hunde edlen und guten Art !^mber(y,etucbrentheils an einen Ort aber weiter zu rede»/ »vollen wir solches ins 12 Buch 5l,ch nicht gar verderbet wer- verspahrc». -A B'o b t) Philip- Philippus Camerarius Tom,Il.cap.94.fol. 3*4* schreibet/ daß die Dalmatiner und Croaten/in ihren Grantz-Vestungen i grosse freudige und abgerichtete Spurhund halten; welche die in Wäldern unv Hohlen fi>ch verbergende ^ürcken auf; spühren/ und so sie solche verkundschafften / mit ihrem Gebell anveuten und verrathen z daß die Christlichen Soldaten bald abnehmen/daß Feind in der Nahe vorhanden seyn/unddiß seyin)stria/in derV^ungZeng/ gargewohnlich. Geschehe auch offt/ daß diese Hunde/ wann sie gar zu refch hinaus setzen/ von denen im Hinterhalt ligenden Türcken mit Pfeilen erschollen werden. tu seinen Horis fubcifivis Man muß die Hunde mit übrigem , s-*: s- ^--.......... machen/sonjì werden sie verdrossenm\ auch nicht gar zu altfeyn/welches ^nmi ,(/ m abjunehmen die Jungen haben » M Alten schwartze und gelbeZöhne;dieMS ; p# gewohnt sind den Mondschein nutz/weil sie damit die Ihrigen zu o Wann man den Hunden/ die trieW^ solche mit warmen Wasser auSwastv^'^M Wann sie vou den Flöhen sehr g $ mit gesaltzenem Decotto von Rauten waschen. Cap, LXXXIIL von den Ratzen. Katzen sind nicht weniger in einem Hause / der I Die ganß schwartze/graue/söi^Äbes^ jRatzen und Mause halber/ nothwendig/als die ^nenWildkatzen ähnliche/werden >UMi^ Hunde;weil ohne dererBeystand schic* unmüqlich/ lichsten gehalten / dock wegen icj ich dieses Ungeziesers(welches sich im Sommer fast al- witzigen Natur bedörffen sie gkoil^ u, e Monaten vermehret);» erwehren;sind einer überaus schmeichelhafftig und gerne bev , D» ^ >itzigen Natur/daher sie allein im Winter und vor des auch gerne liebkosen/wo sie nicht Winter- Ausgang zu rammeln beginnen;wird auch ihr fie nicht ntme m.hmife/fonbetli® Fettes vor das warmeste und durchdringlichste gehalten Fioravanti nel Teforo della vica humana li'b.4. cap.66.schreibt: Wann ein Ort / wo viel Mäuse sind/ mit diesem Fette geschmiert werde/ sollen alle Mäuse davon entfliehen.Er schreibt auch daselbst/ daß aus de-nenverreckten und faulenden Katzen Würme wachsen/ dàraus diegrossenBremen UndRoßflieqen entspringen welche Pferde/Esel und anders Viehe sehr abmartern und gleichsam wütigmachen. DieKatzen-Pisse heilet man/wann ein Werck in Wem geweicht übergeleget wird. auch gerne liebkofen/wo sie fl ire nicht gerne zuHause/sonderliw ckeln zuruck streichet/sie so ferne geben/daß einem «tanti ; hingegen sind°u»«'L«.F leicht die Heäiu und @d>n>«nD|yw 8 So ist auch ( wie Avcnzosr, Af meldet) ihr Athem so schädlich Feuchtigkeit so wol der Lungen / , mf Leibes verzehret; daherosiAv?. 0t weqen ihrer feuchter. W»rtT!J—^ M m ^à^tvàìà»^?^"iuubernehmeii/nichl iicr-Osengebraimt/undtKin t/ weiffer/ als die &&" kCm?„0b" WD wwm' Me^4(SÄtf-eit/unö bassm dieNaft r 'cdarff/als des Tages Ef^tbot ni»nbf(iiikcjtc,) Pu4un/unD über DicO<)^ >lfrWfaf,ecn/ ^ì/en sie des Regenwer-S,S%n à ^ann ein Mensch das Hirn ff< ' loll er von Sinnen iÄ^Sm « #0". •'"« Katzen im M-in ?3li(/ni9tö^rt/nn-ICrtaölld:,c ^lcbcr/ und das ^>G»ieni inö gepulvert/und also getrun-^eugnuß/denvLand undStein schwartzrn Katzen in ei-öer und Aschen in einem Haft dcrkieiein wenig davon in die Augen geblasen/aÜeTage3 dreymal/ soll die Fell und alle Gebrechen der Augen cu< . riren/würde man aber davon eine Hitze/ sonderlich des Nachts/empsinden/soll man zwey öder drev aufeinan« ' der gelegte / und mit Bronnenwasser benetzte eychens Blätter aufsAuge leg-n/rmd hernach die Blatter wiederum umwenden; durch dieses Mittel soll denen ftyn geholffen worden / die schon ein Jahr lang nicht sehen können.Etliche sagen/diei« Artzneyfty vom Üippoersce erfunden worden. Katzenkoth mit Senfund Essig soll dem Haar-aus-fallen wehren. Die EgDPtier haben dieses Thier unter einem güldenen Bildnus/ neben ändern/ auch unter ihre Götter gezchlet. Ihr Leben wahret fetten über io. Jahr; wann sie fleissm sind/Ratzen und Mause zu fangen/ muß man ihnen ein Butter aufBrod gestrichen/und ein wenig frischen Speck zu fressen geben. Oubercu! schreibet/wann eineKatz auf einem Wagen iss/und der Wind von ihr aufdiePferde gehet / sollen sie sehr müde werden,daher(sprichr er-,soll auch kein Reutersein Kleid mit Katzen - Fellen füttern lassen. Fremde alte Katzen bleiben ungerne/wo es Hunde gibt/ darum sind am besten/die im Hause gebohren/ oder gar jung hinein gebracht/und zu den Hundenvon Zungen angewöhnet werden. Cap. LXXXIV. Von den Lederviehe insgemein. bAl/$Qfanen.meVbre Aviaria» darin-Sto&%l,i5^uner 7 Krammwerhs-JlNt ^^icbS tauben/Turteltauben/ Ate^^bcn/ nn?]11 srossen Unkosten erzo-SVi^OerhÄfc I1i)auen/ muffen wir beken-L%i!9r^eniaM, ^üerviehe belangend/ n dergleichen / und weit rin- '„utibUn».4,, vergleichen / und weit ritv i ?lsunbv a b^örssen ; weil die alten Uw* frica ^»Seiten/ fast das meiste iSÄ/Me Afu u /onöerlid> das wollüstige / jfy, òoffi0i»idG'?/l)errschet/einenunsäglichen 4 KH^lzfu zusammen gesammler / als « nf ^cn Wirthschafften mehr '««2 AN»««g«fu*t; m.im ^Ä^nfteJ.Ä mel)rerm wird erkläret to?E!,cr ändern /à '^nb6ti/b ) 0fft solcher Gebäu und New M Xfttno., Fachwelt unnachthulich ' 'fiv fl» «Seit meintglich fürgezoge/und wiewol dasFederviehe sowvl wegen der Düngung/als auch wegen der Felder/E»ec undJungen/in dieKuchen einen nicht geringenBe^trag thut/lassenwiruns dochan der Mittelmaß begnügen/ und sind die grossen theuren und kostbarenVogelhäuser zu unserer Zeit nit fo gemein/und meistenkheiis bey unfern Wirthschafften / wo nicht gar abgeschasst / doch in gewisse Mässigungen eingeschrenckt;und ob man schon nicht allenthalben Gelegenheiten hat /Phasanen/ wilde und Turteltauben/Reb-und Haselhüner/Kranwelhs-vöqel und Troscheln in grossen und kostbaren Hausern zu unterhalten; so werden doch wenig Wirthschafften gefunden worinnen nicht gemeine und haubichte / grosse und kleineHüner/wegen ihres groffenNutzens/wie auch IndianischeHüner/ item Tauben/ Ganse/Endten, gemeine und ausländische Pfauen/ auch wo es Wasser gibt/Schwanen und dergleichen Geflügel auferzogen und unterhalten werden ; davon wir mit wenigem von jedem absonderlich hadeln/und von der gemeinen Hu» nerzucht/ ohne welche fast keineWirchschaffc zuerhalten/ :enttii,ss. M nerzucht/ohne welcye ta,r reinem» 0 die Nutzung dem ruft ge-lbillich den Anfang machen wollen. Cap, LXXXV. Von gemeinen Hünern. Ä >i«!'°ldfld!!?^ösmsEudm allenMayerschafften dern unterschieden/und man an einem Ort besser / als ' ' n, Ekannt/ das es unnöthiq, an dem ändern/damitumzugehenpfleget/ wollenwir ^ /(W8 an s *veil sie aber dennoch so mit wenigem der Hüner Eigenschafft und Wartung einer Hausmutter vorstellen/weil die Henne mit Be# iKvas es unnolhig, anE ìveil sie aber dennoch so .^derFarbe und Art der Fel# G Bbb iij Deckung 370 Des Adeltchen Lano-uird Feld-Lcbenö deckung und Beschirmun.cz ihrer Jungen ohne disi auf holdseliges Viidnus einer treuenMutter ähnlich ifLJa unser HErr und Heyland Christus /seine hertzliche und inbrünstigeLiebe gegen dem menschlichen gefallenenGe-schlecht vorzubilden lieh selbst nicht schämet/einer Gluckhenne ;u vergleichen; sind also diese drei) Wunder der natürlichen Liebe an den Hennen zu sehen; Erstlich/ daß sie ihre Ever/mit solcher Sorgfalt ausbrucet/daß sie auch Esten und Srincfcn darüber vergesten würde/ im Fall ihr nicht ihre Wärterin Aufsicht etwas bey-brachte. r.Dasi sie ihre J ungen mit solchem Eifer und Aufsicht führet/daß sie kein Bevencken/in vorstehender Gefahr / auch ihr Leben für sie lassen. Und drittens/ daß sie bei) kalten ungestümmen Werter die zarte und desNothleidcns ungewöhneteJungen/unrer ihrenFiu-geln zudecket und warmer/ wie cd Herr Heresbach sä I Notam nimmt. Ja sie verhüllet nicht allein ihre liebe Jungen unter ihrem Feder-Dach / sondern sie lasset sich auch auf sie hinauf fliegen/ und ihr gantzer Leib ist ein Theatrum, grösser Freudigkeit und Liebe wie sie mit ihrer fluchten* denMutterstimme genugsam bezeuget/unter dessen halt sie ihre wachsame Augen imerdar über sieh/ ob sieh nicht ein räuberischer Hünergeyer/ ein begieriger Stoßfalck/ ein diebischerRab/ein ungestürnrnerHabicht über ihnen erblicken lasse; und merckt sie das geringste/ unterlasset sie nicht mit ihrer ^larme-Stimm diehin-und wieder-fchweiffendeHünlein zu warnen/welche auch der Mutter Ermahnung so eigentlich und schnell erkennen/ dass sie mit gleichet' Carriera alles ligen und stehen lassen / und als wie spornstreichs ihrer vernünfftigen und auf-sichtigen Mutter zu eilen/die deswegen von der Naiur mit unterschiedenen stimmen begabet worden/ welche ihreHünlein wol vorstehen/ und wann sie rüstet oder locket/ wol wissen / daß die Mutter etlicheKörniei» oder Würmlein mit ihren Füssen aufscharret / die sie ihnen verlegen und austheilen wolle. _______;___:______________________— riicv11 -j ff* l|j Viehe / jährlich Mufferunghaltem dasvierdteJahrerreicht haben/dre' ^j brüten/die Eyer fressen oder brcd. ^^. oder welche sonst an der Farb odern^ sind/ muß man auf den Marck obe. cren. Weil auch dieses Qsi ugeri/gro en ow»; , ; lllf o»', zur Saat-Zeit/als kan man solches ser vechüten/als man sperre sie/wa >. ^ zu reisten / in ein Gemach ein/ M k Essen/ säubern Stroh und lasse sie also/biß dasGetreyd legen dennoch Eyer/wiewol es etile/ 7 “ " die CLaat-Zeit aber wahret selten u den Tage. Wan» die Hüner im Winter 5 die Bauten/es fei; eine Vorbei ters. J Herr Carrichter sagt : tdL teutsche Hüner/samt ihren jungen H hM neu behalten in unfern Kuchen^ denn sie sind nicht allein in unser" Sk „ jü -sund/sondern auch den Krancken/^^^^ »li aWi 1 U UV/ I VUVvl l| mlU7 UVIl ii tet werden/vor ändern @pessen/o‘ zu gebrauchen; sie haben ihren Kov ^ demPackofen/weilihnen der lil», st. Welche Hausmütter auf ihre Nutzung / und den (ScherZinsisehen/erwählen liebermittelmässige/als gar kleine/ lieber die Schwartzen und roth-gelbèn / als Die ,veisten / weil diese blöder und unftuchbattr gehalten sind. Herr de Serres sagt / daß es ein gewisses Zeichen einer guten trachtigenArt sey/wann derHüner-Kamm/ auf einer Seiten gebogen/herab hanget;die geelen Füs-se zeigen an ein zartes gesundesFleisck;die hochgesporne-tenHnner sind nicht so tauglich/als die andern/zurZucht sie brechen die Eyer gern am Brüten/ legen auch weniger/ als die ändern. meines (Erottine/ schon fKCa*&i|il‘j« Sun. «.Muß dieses SßP' ‘ L,« iwenters secbsiebenden The11.' !| t| Schwenkers sechözehenden die 13/14 und i f Aufgab/rurZeit^^-s setzen. Erstlich ein gantz wilde ^ chen/daß sie von sich l elbst j > s fen Forchten sitze: Nimm eine v / y miejie wolle / setze sie augmen ci^Mi den Schnabel her/nach der Längs Schnabel auf den $ifd> /fahr isstj „ -eri Mre, h« Na Uni fo\ Ser s de von demSchnabel an/ einen st ^lii f auf den Tisch mache / laß die sie gantz/erschrocken si'" sitzen/dMpje IE dercen Mgen ansehen/und wann sieh stille halten/ nicht (cichtli* ,/ (i:fc disi geschihel auch / wann mansie und ihr über die Augen einen SP n zwo Hennen auf zweyen Fing« , nächtlicher Weile zu tragen: 0 neu Hünerstall/halt ihrerzweoe' Sporn oder Klauen/so sitzen si« sietragest/wohin duwilt/soe>^ fin£) ben die Hüner/die Hannen aber wecken. Drittens/erzehletvoI wunderlich Experienzmit Kopffgestochen wird/ undsagt- (^eii neudenKopffausdenDsth Ain1ircif m mitten auf den a>cret/und,! . / ..F Hammer gantz Messet im Tisch schaden/wann nur das nerA A Tisch gezogen/der Hennen «bc > .ch| '«11 S !( Eine weise Hausmutter wird von wenig wolgewar, tetenHUiiernmehrLustundNutzunghaben/alsvonvic-lrn/wann sie mit der Fütterung nit recht versorget sind/ und hat sieh dißfals mit derFütterungUberfiuß oderAb-gang zu richten ; weil aber dieses Viehe überall ans-und einflieget/und wo esdarzu gelangen kan / sowol in den Scheuten / Kasten und Garten grossen Schaden Ihm/ als wird am dienlichsten fei)»/allesvor ihnen wol zu verwahren und zu versperren/ ja eher gar die grossen Mb 8r 7>tY c zu verwahren uno zu veriprrrri,, ,a euer gar die grossen ^Liscy gezogen/der Hennen ^ Schwingfederu ausransten/ oder den einen Flügel stu- und einBröcklein Bro^ bare> . ^i, tzen/sonsc wird der Schade / den man davon zu gewar- ichö ( sagt erferner)nicht feWJ . ^ ten/ Den Nutzen vielfältig ubertreffen. ches zu glauben schwerlich be"c,‘ y Man muß/ wie bey allen / also auch ben diesem joh. White of Invers vorweiset/wird er wi->denOfficirernüber einen Soldaten fid) beklagt habe/ daß er ihm durch eine wunderliche Zauberey nicht ai' lein alle Hüner im HauS/sondern auch auf Den Bäumen beydreysig herunter/ ohne Geschrey / fallen gemacht und zu sich genommen; ér gebeten/dieBezahlung dafür ihm zu verschaffen:Alö nun der Soldat die TFat laugnende zwar bekannte/ erhateHüner/aber um fein Geld geknufft/ da ihn aber derBcwer über wiese / und darneben sagte/er wolte ihm alles schencken ( «eil er ohne diß kein Geld zubezahlen hatte) allein erMe ihm diese Kunst lernen/so wolle er ihm alles nachjossen/ sagte er ihm diese Kunst mit folgenden Morren s In der heutigen Nacht nahm ich eine Glutpsann vv-ll glüender Kohlen/damir gieng ichheimlich unter dasDach/streuele Sàefel datauf/und machte/ust unter dem Ort/ wo die Hüner sasscn/einen Rauch/und unter die/ so auf den' Bäumen waren / habe ich die @lutpfeSHünlein/aus der gro- iJÄÄS CfriVM'-r|'^ H'" Ferdinand £eben* / fol. fVfeinVÜ C5^a. ff S1(£ncn Kriegsdiensten vorge- Sranqe gebunden/und solche unterrauch,t/ da sind sie durch Wien mar- wie tobt hcrab gefallen/so adcautioncm, nicht ad imiti "em 'Sauer kommen/ und bìy tationem ausgezeichnet. i2f. Cap. LXXXVt. to(t VomHaushaanen. fall man mii|ltiitl>cil« nchfer S«lt aufwefrt / fonbttn ouA / «rii er bie tflačt «Ut, i, .en f Andere wollen zu 10 oder in gewisse Stunden und Zeiten eintheilet / und des Tages Anbruch mit dem frühesten verkündet/ und meisten; theils seine Ordinari Stunden halt / aufferwann et-wann ein anders Wetter vorhanden ist/ dann krähet er wol auch zur Unzeit/ und gibt foldu’6 o*i ein Prophet dem Hausvatter zu erkennen/ dami t er sich zu Verän vV «lltciV“-11 ' ^n°ere wollen zu nii,n.cn £>aan/ bey wolbestellten " wenigstens zween Haanen ìv>rd/.Mnn erwan der eine umkommr Itti ft ^itb ?^in anderer an derSlelle sei) ^UnN%oi)ei,^*an?>ncn frischen Helle,.Au- ? NdKn/mit langen FederbàfchèN ge- derung des Gewitters vorbereiten/und leine angejlcllte / sWell bewegendem Halfe/rothen Feld-Arbeiten entweder befördern/fortfetzen/ oder ver» M,(,nn,%fl5ai^ev oder rothgelber Farbe/ ziehen kan. inx^i utib £Ben als kleinenLe-be gelben mit Wann b5nt(rn/Ärnen .bewaffneten grossen f! n,3ct1 und prächtigen Gang er ,l]]h% schivi, vielfarbigen gescheckten sit J/‘V11110 verguldeten Federn be-tiNiilSen fLi? Schnabel kurtz/ dick und H Ä%ut h ^ u 110 g'äntzig / die Ohren unbabHänaicht/Die Flü- iJSk f^bcn / ^" Schweiff boch/krumm Sia E|’Uiibh„ oben mit schwartze,'./ ------------------------- . .. . fijk H^ö,19cr Federn bl'fttzt seyn. todt bcifien.Uttb wie Angelus Politmnus schreibt in fei. ìà>>tb??Angr,ff^"i/ein gute- .Hertz/ Freudig-lnem Ruftjco : WCacttfeinenfli)itimhlpr hnh<>nA er zu krähen ansänget / schläat er vorder selbst seine Flügel zusammen/ vielleicht den Schlaff aus den Augen zu klopffen / oder seine Wächter - Stimme '^sto mehr zu schärffen. Wo viel Hqanenbeysammen sind/ ist allzeit ein Meister / und die ändern geben ihm nach/und weichen seinem Zorn/daher besser/ wann man etliche Jungen bey einem Alten Hält / als wann man meHrAlte zusammen bringt/denn wann ihrer feine? weichen w;(I/fo hat es des Kampffens und Streitens kein Ende / daß sie auch offt einander zuschanden und gar à„^en semenMirbuhler haben/, 8üt?aöicit à^leibe 4, und st" mit feinem ml '^/bit^i^f'chbehaltc/uiib die Korn- Ri y ± — Obviaroftris Roftra ferunt, crcbrisquè acuunt aflultibus iras Ignefcunt animis,&calcem calce repulfant Infetto ,adverfumquè affligunt petiorc pedtus. Vitior ovans cantu palmam teftatur, & hofti Infultans vitio,pavidum pede calcat iniquo, Ille filet,latebrasquè petit -............ Die Alten haben gar Wettstreit unb Kampffspiel mit den Haanen vorgestellt/ und ihren Haanen K noblauch unbPfefferkörnlem vorberSd)lad)t zu verschlucken gegebm/in Meynung sie desto Muthiger und unü» berwündlicher zu machen. ^ ^ Tanaraschreibt fol.ai 3- bapFranrefco Vulpari> u9enffS?*tev / weil er niiallein Papst Gregorii deö XV.Kuchenmeister habe ein dutzet ^^Menschen ermuntert und zu | Hüner in ein Zimmer gelpei rtt / unb an bes gemeinen Haans ^ ^ufftharrevpnbet/mit ihnen die grosse Welsche Art ist/ W^totienV7 emert Feberbusch aufdem !^ibi!n*9etaur reÌer‘id)en Marti gleich ft-S,Slb9nLvfu dur3ud)t ' sonderlich •n/unb fPs°^b,e ^emeincn Haa->ctie, (»ie ^^,.t^5^erlich/ die davon erzöge- K Steinen ^ln>eit besser und ergäbiger \ de Vx ^^n nicht vergeblich Vigilem ^UgL^wcichter ' weil er n.c allein I Des Adeltchen Land-und Fe!dPeben6. Haas statt / einen Phasanhaan zu ihnen gethan / und Die Hüner/die man in die wi die Jungen/ so aus ihren Evern gebrütet worden / auf ' bedPapfted Ta/el gebracht/die seyen weit delicater/als die gemeinen Huàin gewesen. So an diesen Orten/ wo man ohne diß Phasan,Garten unterhält/ leichtlich zu versuchen wäre. toie^puneivuie man um» ;.pi gehen Mt/werden unftuchtbarMt ' te axraria.p.zyi.bezeuget/wann s> den Baumen oder darauf bleiben kranck/oder wann sie desNachts 1 eisichtes Wasser trincken Cap. LXXXV1L Vom Hüner-Haus oder Nobel. AchdenlMn viel Hunergeflügel unterhalt/dar»! Gleich vordemHünerhauS/wann nach muß auch dieWohnung undNaä)lherber-ioder Bachwasser hat/soll man stein- ^ -- ge si'yn. Herrtie Sektes will/dggHüncrhaus ner-Thoongemachteàchirrvave gasoli zwo Oeflnungen haben/ als eine Thur Und ein Fen-täglich ein frisches Wasser emschul ^^ ster/das Fenster stzll also gestellet seyn/daß esWinters-! sauber auswaschet / und bey der ^ ^ Zeiten sich gegen der Sonnen Aufgang'neige/ das muß damit nichts Gisst,ges oderMnu’ii „i man mit staràn eysernenDratgattern wol verwahren chen möge/unten sollen diese damit die Hün er nicht hinaus/schadlicheThier aber/als gleich neben demBoden / und sai' ^ Marder/Jltis/ Wisel/ und dergleichen Feinde nit hin« einen Ablaß haben/ dardurch man '. ^ ein schlieffen mögen / wann diß Fenster r. Schuh hoch Wasser täglich ablassen/denVouch « und eines Schuhes breit ist / hat eö seine rechreGrösse/ neues Bronnenwasser eingiessen w die Thür gehet gegen dem Hof/damit diß Viehe desto ihre Hüner-Tranck allzeit bedeckt/" -gelegensammer ein und aus kan/die wird nach Propor riondesGebäue s ergröffert oder verkleinert/allein muß die Thür / mit einem starcken Schloß und Riegeln ge-drang und wol versichert ftyn/ein Stieglein oder Leiter wird mit etlichen kleinen Staffeln oder Sprisseln hin- iuiiinii/nivti»ym v^uutu.^-, ffunpw aufgerichtet.DerKobelmuß offtmitkaUgrn besprenget^ungesund/und bekommen denZMajMr seyn/ damit di^löhe und andere Würmer dardurch heiten davon. Es ist auchLnD $ vertilget werden. In dem Hünerhaus werden ihnen* von ihkemKobel/etliche Gesträuc h ^ übereinander / Stiegen-weise 2 oder z Reichen Nester,haben/dahin sie sich in derHitz""^ à! um und um aufgerichttt/ die sie (ihre Evèr hinein zu le-/wann der Geyer herum ftfi/r gen)nach Belieben erwählen mögen / und sollen deren stung/ retiriren können. JnF e» v ^ lieber zu viel/ als zu wenig seyn/ die müssen aber Wo- auch etliche höhere uü niedereSEi ^ chentlieh rein und sauber ausgeputzet/ und unten mit ei- besesiet seyn/dahin das Geflügel oc ^ in den Nestern nicht gerne bleiben vor den Mäusen und Ratzen del ^ mögen. Kan es seyn/soll der Kor , ^/u Backofen seyn/weil sie denRauw ^ ■“ imAschen umwältzen/ davon sie st ^ den.Des Abends soll man ihnen t'w g geben/damit sie sich spat bey dem -, den/ingleichen auch Morgens ^ wöhnen/ die Eyer in den Kobel st. halben nichtgezwungen werden/ ^j>il zu suchen/und auch ihre Eper M so viel offen / daß allein die nhet. hinein bringen/ kein anders grossts ^ tkincken/und das Wasser auftrub' 0 Hüner/mitihremKorh/dieGetE können/indem den Hünerndasum .F tm............. ner vier Finger breiten Leisten versehen werden / damit die Evec nicht heraus rollen und brechen mögen. Andere brauchen / an statt deren mit Brettern zusammengeschlagenen / nur mit felbernen Rütlein und Aestlein geflochtene Nester/sind aber nit so gut/weil sie leichter zerrissen und übler auszubessrn/doch sollen sie eher zu weit als zu enge seyn/ damit das Geflügel sich zu rühren und umzuwältzen Platz habe. Kan es seyn 1 so pflastert man das Hünerhaus mit breiten viereckichten Sttinen/denSchlangen/Ratzen und dasMiniren und Eingraben zu verhindern / und dasFletz desto leichter zu reinigen und auszukehren. Cap. LXXXVIIL Die man sie warten und nähren solle. ^ iAmit dieHüner wol legen sollen/ wird die meistel undWeintreber-Kernen/ f^n ^ j >Fütterey aufgewendet/ und das ist gewiß/ ha-,werden. „ , ,L~Ä—------------------- ' . Damit sie desto besser leg«« ^ «bre Kl eyen mit zerstoffenenHal <|ti , Henne krähet / halten es et Zeichen/ ist aber (wieGubert' s / fl((J tat , be/ und bedeutet anders nichk.^/M^ man soll ihr nur die Spesse ea ! drey Jahr alt ist/abto0ten /J^— - ben sie genug zu fressen / und einen warmen gu-tenKobel/neben guttrWartung/so legen sie desto lieber und öffter; die alten Rei Rustica? Authores wollen/ der Rauch aus derKuchen soll insHünerhaus gehen/ so gè-deyen sie desto besser.Jhre gemeine Speise sind Kleyen/ Habern/und ausgebranntesGesott MitheiffemWasser odersit'irerMilch/ wannesseyen fan.Q3en Bohnern NcundtesBuch/ Mayerhef. 373 J^efen.cv * ^edlein für ihre reichliche llrv verhindert /von den!Feichtbohnenoder Lupinen nblws fii' c, !r c 151 "ici' / wo sie grosse wirc den sie; vom Porcellana - S alat werden sie gesund uften/mi*«.— -—- - - r von den Trauben und Feigen bekommen sie den Zipff/ oder wann sie Durst leiden müssen. W«>t du/dG die Hüner taglicbEyer leger, so nimm geröstet Rockenbrod / legs in ftiftl es Wasser / laß eS Darinnen über Nachtwc,chen/des Morgens gib es den Hünern vor anderer Speise zu essen/ und darnach um den Mittage wieder; qegen Abend aber / gib ihnen Gersten/Habern z Wäitzen / oder ein wenig Hanfs- )i^l,etl/l,hbf!Üh‘en,('mic ibne» dann die fcud) f &lcbsöaö Mistbrod sehr schäd-iKürffcnfic f,e scharren und kratzen ?1!nö«s(>(1iLn)eniflcl’ lvutter.Im W'Mer ^ ßrqchpti'?!f ■ ^eymal zu gewissen Stun- lSCn,len mSe Da,in bie Stimm ihrer k?/^à,,^.^"^egebenesZeichen/e>lend dannleichtzugewöh^ _ . . . ^ Erq>ei^'„ ,?^bFliegen/KeferIein/Heu« faarnen/das macht die Hüner fruchtbar,daß sie auch in we/^niitr u^e$,e^r 1 fressen wohl auch der grösten Kälte Eyer legen/wie Tabernzmontaeus iei «-„s-c. sol. 59s. bezeuget. Wilt du/ daß die Huner grosseEver legen/ so nimm! einMaßleinKleyen/mische einen Becher voll gepulverte Schneckenhäuslein darunter/ machs mit Mein an/ undgibs den Hünern zu essen. Etliche nehmen so viel Gersten-Kleven/ und mischen gepulverten Ziegelstein an statt derSchneckenbauslein darunter/rührns an mit Wein/ undgebens denHüimn zu essen. Jdern fol.I 649. Wo man in einem Hof scbwarhe oder weisse Maulbeerbaum haben kan/daselbst hat dieseeGefiügel ein gu-1 fi,'imititi.» luutn) wie man wachen sollt/ beg 11, •n fünnen / man glaubt/ fcìrSflUchteS,e^rg entschütren. Das pfiffen sie seinen gewissen Ort ge-^ìeike/s''"' desto weniger /und bleiben ^inbunhä* h)ami hcr Ott schön ge-"''o^egen versichert und etwas "«üf bci) ihremKobelgibt/ «n«.Ä™*«Jüntn r%m;i;rn‘?nen F essen für / mit tes Schleckerb'ßein/davon sie gesund und feist werden / > efrfih flt|f Und / wollen sie sind auch ctliche der Meynung / ihr Fleisch werde daher »'bi am Kallenberg) frühe schmackhafftiger/ wie esauchD. CharlesEfiiennein ^àe gibt man ihnen ei- seinem Hausbuch glaubet. V'?9%fu L Sonnen/damit sie nicht; Wann sie im Herkst die Federn mausen/ müssen sie litfChI[ö^lieam rc * Dergestalt werden am besten gewertet seyn/wie auch gegen demAuswärts tQi;(t/da,' ^verlegen verhindert würden/ damit sie dejwrnehr Cyer legen / auch che? brütig tver# nicht / imFallbedörf- den. mLQ6 Don ho j, onnm* Jhr gemeineste P.Tylkowsky : Si hortos intrent gallina:. fiunt I gedroschenem Treyd ausge- fieriles, ideò vicini horti fpinisfepiendi: Die Hu, ^'d zu diesem Ende aufgeha- ner/ die m die Gatten kommen/werden unfruchtbar/ .!"an zuZeiten gestossene Ev- wenn sie Nachts unter den Baumen bleiben müssen/ $1* Lein Verschnitten Obst oder werden sie davon kranck/ auch wann sie beregnet wer-7./ t)jZ7kn die Zeit mit sich bringt; item den / es schadet ihnen auch/wann sie eisiges geftornes, man ihnen warm/wie auch Wasser trincken müssen ; sie erlaufen gemeiniglich/ à p* £V ct,e* frischen Haber/ wann sie keinen Sand und Staub haben/ darinnen sie ntNn bpph rrner/ so zum Eherlegen sich wältzen und baden können. Daß die Hüner gern legen: Nimm die Zapffen von den Haselstauden/ machs zu Puivrr/undgibö den Hü--nern unter dieKle»en° ^eDc sehr besorderfam gehalten Trebern/werden sie am E>Xrlegen fy, Cap. LXXXIX. ^^5uher mit Würmern wol ernähren könne» ^^^lenÄ^nem nützlichen und tvolaus- fangen / wie einèn kleinen geschlossenen Hofe, egerieTheatredAgriculture - ~ Grundbette hinein/ legt man vier Finger lang gefchnitr &c. bcicFieibt / wie'ìenes Rockenès Stroh/ und Darauf einen frischen Roß» 'ì ^beytzj der Würmer Speise wol prck/oder Rindermist/den deckt man wieber mit leid)ter "kl!» , ?'^rner zu erspahren sind/einund subtiler Erden / daraus giesst man Rinder- oder tehtrWen ^ bets Wurme finden / Geißblut/ Weintrebern / Habettörnlin / Wäitzene ì. / aus solche Weife: ni^^bstalt und Grösse/ wie w deiner/als in einvm^ier# an einem etwas abhan-^ si» nicht daselbst samm- Atti A" ad°r 6« Ott 9an6|......................... ^uren k ^ern man mag ihn nur ! alles mit . W ............. Si oder vierScbuh hoch um-überleat / und grossen Steinen eingeschwehret/ >9)1 Kleyen / alles zusammen gemengt ; ausdiese ersie Lege/ macht man die andere gleicherWeise/geschnittenStro-be/ Dung / subtile Erden und das Blut-Gemenge wie vorhin/ ein jedes vier Finger oder eines halben Schu-I hes breit / man mag auch andere Sachen in der Mitte lin "v*,lt,/ mu;i utlic,Dn i«mm< hinein legen I als das Eingeweide von Schafen und Eak-n f ^st aber der Ort gantz>neschlachtem Viek>e/ was manbaben kan/ zuletzt wird -- 1 lOnbem mnn mrtrtihn mit starcfen Hecken /. Buschen und Dornen m Ccc damit mW die Steine men gelegt. Wann man nun gar ist ; welches nach und nach geschihet / damit weder die Lufft/ noch die Hüner vor der Zeit dar-I zu kommen mögen / und der Regen dennoch ungehindert eindringen/und diese Materien erfaulen und pu* trificiren könne. In diesemOrt werden/in kurtzerZeit/ eine unglaubliche Anzahl vieler Million Würmer erwachsen / die mufjman den Hünern nicht auf einmal •■*—/ — wö-.-r Preiß/ sondern mit Ordnung zu ihren bessern Nntzeü Gesträuche und Steine so viel aljo fürgeben. j der Erden daraus erhebt àn lasst in dieser Mauren auf einer Seiten et- terdessen bedeckt / damit die HuM j wan rn derMitten gegen Aufgang der Sonnen oder können. Dieses Wurmbelte soll » ^ Mittag eine Thür / verlegt solche dichte mit trockenen men und Windstillen Ortligen/oo> ^ Steinen. Durch diese Thür wird dieses Wurmbett daselbstdesto lieber finden lassen.»'' also eröffnet / und nimmt erstlich in der Höhe so viel rung nicht ermangele/ist gut/kM" ^il« Stssin hinweg/ daß man daraus die Hüner zu ihrer scJcbe Wurml)Ctter(.Herr de Serre ^ -Nothdurfft täglich speisen möge/ nachdem sie vorher ihr meres) mache/damit man einesiM. ^ Ordinari-Futter frühe Morgens eingenommen. Da men/und diese Wirthschafft muß man alle Morgen Deep oder vier Schauffel voll Doch muß jederzeit nur emes geoii ' I von diesem Wurm-Neste heraus fassen/ auf denselben eines lähr ist/mag mans unverzug''"^«" I gantzen Tage/da wird das Gesiügel mit Scharren und und ein anders dargegen aufthu"' > Becken nicht ablassen/so lang ein einiger Wurm darin- “ " ” '" l nenwirdzu finden sevn / das übrige wirfftman allzeit ausden Misthauffen/und also werden allein durch diese Thür täglich dieHüner mitWürmern versehen/so währet es desto länger / und bleibt hernach diese Thür offen/ daß auch dieHüner mögen hinein schlieffen/doch erst etliche Tage hernach/ wann man diesen Ort zu eröffnen ! undanzugreiffen/hatangefangen/ und nun ein lahrer uuu rin uuueio lichsten im Winter zu gebrauchen,/ Zeit/ sonst in der übrigen Erden alleo , Hüner so (ehr suchen und lieben) ve ihnen nicht kan aufgekratzt unW%/l hier beysammen in Bereitschaft1 f>r Gesundheit und Aufnehmen mer«"^^ viel andere guttmv flVf wird. iw , m Cap. XC. Dom Ansetzen und Ausbrüten der »Armer. Um Unterlegen soll man schöne grosse im wach- und spitzigen aeben senden Monden gelegte Eyer auslesen/dann aus diesen kommen auch grosse die langlickt- runden Hennen/sic ders etwas daraus zu MundtesVuch/ MeyerhG ._________________________________375 die/wann man sie ms doch kommen solche Jungen sehr hart auf/ undbedürsi ißchr schwimmen /Mdern gleich Mead!» man fotnsie Ever zu infetto b rr>ik- eó unterlegen/ damit sie .bi(3«i)lh?li,bl86n ausfallen mögen. Daß , «iflajfli «.I ^luerieg-Eyer ungleich nehmen/ !Ntt ug lü !,?I^^uchfchnssel ins Nest schüt- c würdiger aus- ,*,? uatürlichenErfahrung und etbct;en.i lbc,vem stimmet / kan jede weise Uli) eher ' ! n j huß man den Hünern / so . völlige Kalte vergangen/ i^kim %.^Cr Eyer unterlegen muß/ als °^ec May unterlegt/weil die «NÄ!sst„U.vrutenden Hennen/ von der her-Ciutì , l>Ll^ctt oder befördert wird; die CM J / «»& noch bei) kaltem Weiter (da-Hùnlcin habe) anzuse-*/ii, lnct/biem il ulsNutzen; darzu brau» , KSav *eitißin die Zimmer ge-k,We (g,)c n(und wohl gefüttert hat. Man SeÄSfÄÄ tn a^9eti/ ÜS;C umier werden die Hünlein inner» t,5Q,lcii $4 / U>gnnü kalt ist / beylauffigm 25 Sofien,! "ihlem Wetter muß man weni-ije Manh/v i1117 bis 23 Eyer ist genug ; die C *ft&ieiw)tlmeü>rduin5n auszubrüten / macht man 1 >n an.,, sücrnen oder küpffernen Baek-ci,,.^lch^, auo seinen Boden/ gantz gleich ;,J^luibCn Ja.nldie Eyer in Pflaumen legt/ fclMb nc.}'cichen Feder-Küßlein bedecket; àìkà durch immerdar brennende ^^nKWeife gefthetsind/ daß ihre %iet itv-erhl "n wenig beruhre / und auch 'ivMewi... erationem caloris die stete und lÄitt- em jj ’^difi desto besser zu händigen/ „ / bQu, blocken gleich gestaltet / oben 'l)n 1 wann man die Eyer uusheben kan/welches man wdung ein paar mal thun muß/ fentveit mehr Mühe/als die von denHunernausge brütet werden. Wie man in Egypten umb Alkair die Eyer inder-gleichen grossen Oesen/ und in China die Endten in des Mistes Wärme ausheciet/ kan man imterschiedliche Authores davon besehen; istaberleichtcr davon zu bis-curiren/ ais nachzuchun/und leichter zu wissen /als zu versuchen. Theils setzen ihre Hüner nur im Hünerkobel in ihren gemachten Nestern an/ weil sic des Orts gewohnt sind / und stcrn daselbst sitzen / aber dev Eingang muß mit eisernen Drat verzaunek seyn/ den ändern Hünern / die ihnen sonst Unruhe geben möchten / den Eingang zu verwehren ; besser und sicherer ist es aber/ in einem lüfftigenund doch furKallewohlverwahrtenZim-mer/weilsie daselbst allein und fein ruhig und still sitzen/ mit Aufsicht und Verpflegung desto embsiger können gewartet werden. Die Nester/darinnen man sie ansetzen will/müssen sauber unb rein ausgeputzt / mit gutem Rauch belüff-tet/und mit frischem Stroh / oder vielmehr mit Heu ge» füllet/und also von aussenherumb verwahret seyn / Damit die Eyer/ bey Bewegung derHermen/ nicht heraus rollen und fallen können ; .auch werden dieHünervon ihrem eigeenn Mist ungesund/ sonderlich im Sommer/ kriegen gerndasPodagra und denZipff davon. In währender Brut sollen die Ever nicht viel mit Händen angetastet und umbgezogen/sondern allein ein« mal oder zwey umbgewendet seyn; und hierinn nicht zu fehlen/ist am besten / man merefe die Eyer Anfangs ein wenig auf der einen Seiten mit einer Kohlen oder Dinten/ so kan man dasUmbkehren destoleichtstcher treffen. Die gemeinen Huner fallen meisientheils in drey Wochen/ das ist inai Tagen/aus/ und wann der Tag ihrer ersten Unterlag gezeichnet wird / kan eine verstän» digeMaverin das Ende leichtvermuthen / vb es ficheti bisweilen früher und bisweilen später zu geschehe» pfleget; inzwischen muß die alte Henne mit Essen undTrin-cken treulich versorget / und zu Ausgang der Brut-Zeit täglich offtermals besucht werden / wann sie etwa» an-klopffen/ und die Schalen zu brechen zu schwach sind/ ihnen zuhelffen/ und das muß (wann der 19 Tag heran kvM) desto embsiger und offcer geschehen; die ZMgen laßt man unterdessen bey der Clutter ungespeiftt/ bis sic alle ausgefallen / oder die unnützen leeren Eyer beyseitS gethansind. ^ v ^ . Die besten Brutungen der Deutschen Hüner/geschehen durch die Indianischen Hüner / die mit ihrem grossen Leib viel Teutsche Ever bedecke n / mit ibrer star» cken Wärme wohl ausbrüten / und wegen ihrer Treue und Frömmigkeit sehr wohl und wachsam führen werden ; so kommen die Teutschen Hüner bald wieder zur» Eyerlegen. .. Was von jungenHünekn nachdem Maio ausfallt/soll man nicht zur Zucht behalten / sondern essen oderverkanffen. , Die Ever betreffend / soll man die ersten von jungen Hünern/oder auch/was im abnehmenden Monden gelegt ist/ nie unterlegen / sonvmi was im wachsenden Monden kömmt; aus langlichten Eyern werdeg Hahnen/ aus runden die Heimen. Wind-Eyer diene» nie zum Un terlegen ; Huner/so die E»et auösauffen/sofl 376 man «n ben Spi-ß st«à Wann sic im Winter/. Eyem sinb ale schaìàSOal-G-ck»« odexchey unbequeme,, Wetter zu brüten begierig wer-jKeil/ SlüMLchuß/ Trommeln und Nahe hindeMH unD verderblich. '5"' w «» .r., tifici»- fc „ er in seiner Werckstatt eine aufiMe4 W>ll du/daß eine Henne nicht brüten soll/ so decke und die Hünlein unter dem jketiaenHaii' ^ jte drey Tage Mit euein ©lebzu/ gieb ihr den ersten len ausgefallen / sind sie alle vomS^' 1 TagmchtS zu ejjtn / am letzten Tage bade sie in kaltem gewesen ; dieses soll auch das tlwblMF , 2BalTW I'-d- ihr «ne F-b-r burcl, bi- Nasin/nnb laß im« b« WG>D« ««Ursachen sie lausten. .Es schreibet P. Hircherus, beo Herrn Hatsbórsi dlü den/ so lege ihnen verdorbene Eyer unter / bis die rechte : Nahe binde Seit und Alterung kommt. er in seiner um uti wiuoi-yuu'Ci usimi j.,^ gleichen vehementes imprefliones iiu ^ pufeulis würcken können / wie Vov . >r , . .—’ v V"*" ^uu-uiis n>uiucu urnimi/ - , Al1,|(ii fer/ in achtiis Mathematicis & Phyl. Tom. 3. part. Friederich Garmann in Milcellaneis ' 10. quaeltien.28. ausErfahrung / daß ein Vogel mit drey Kopffen ausgebrütetwerde/ wann man z Eyer-dotter in eine Schaalen von einem Gans-Ev zusam-men bringe/ undauszubrüten unterlege. Sed de eventu valdè dubito, Wann die Hüner brüten / und kommen grosse vat. 139. bezeuget, liber drcy ^chr zum E>-erIegen untauglich sevn/ dich" n aufdie Taffe!/ als in dem Maverhost. des Merhens / bis zum Anfang t-Zeit/ was aber nacb C zwar die Brut unterlegt wird/ ist selten dauerbaM. Wetter/ soll man zu jedem Nest ein Schaff oder Haß àio ante plenilunium, ut deinde P voll Wasser setzen / so fällte der Hall hinein/und beraubt die Eher nicht; denn allen zur Brut untergelegten lunium prodeant, tales enim crcf(UDt P. Tylkowsky vcrmeynet. Cap. XCI. wie die jungen Hünlein aufzuziehen. Je jungen Hünlein soll man den ersten Tag nicht ter der Mutter Flüael der Spanische M-vonder Mutter wegnehmen/sondern fein abtro- ' " J . ‘.-i-mw ckenen lassen / hernach die Körnlein säuberlich von der Nasen abjiehen ; sie gedeyen besser an der Sonnen/ als in der Stuben ; Hanffsaamen ist ihnen gesund. So bald die Hünlein sind ausgefallen / lhüt man sie/ sampt der Mutter/ in einen groffen Korb oder Reutern/ einen Tag lang / muß aber ein warmer Ort / und der Korb mit alten Peltzflecken oder Werck versehen feyn / die Hünlein für derKälte/ die ihnen damals höchst schädlich ist/zu verwahren. Allgemahlich muß man sie / wann gutes Wetter ist/ und die Sonne scheinet / an die Luffl bringen / und sie der selben wohl gewöhnen lassen ; vorher soll man sie allezeit mit wohlriechenden Kräutern / als Rosmarin/ Polen und dergleichen berauchern / dadurch man vielen ihren Zuständen vorbauen kan; man kan sie hernach/ uiàmpt der Mutter / in eine besondere Kammer zu> sammenthun/ darinnen Heu oder Sand sei)/ worinnen te sich baden/und des Nachtsim'Heu unter ihrer Mut# ersitzen. Anfänglich giebt man ihnen gehackte Eyer/ folgends Grieß-Koch/ darnach Kleven'Kocy/zuerst mit Milch/ hernach mit Wasser gekocht. Andere geben ihnen Anfangs rohen Hirfe-Bre»/ gekochten Waitzen oder Gersten/Brodt-Bröfelein in Wein oder Milch geweicht / und dergleichen. Mit Verwechselung der Speisen werden sie zum Fressen desto begieriger ; unter ihr Geesse hackt man^hnen zuZeiten ©chnittlaudvoÖer sonst jungen zarten Salat/den man ohne diß auöjettet/ davon sie sich sehr erfrischen. Gut ist es/ wann man einen grasichten versperrten Hofhat/darein man dieHunlein/bey schönem Wetter/ mit sampt der Mutter kan spatzieren / Würmlein / Ke-ferlein und Fliegen suchen lassen / sonderlich wann daselbst ein Gesträuch ist/ darunter sie Scharten haben/ oder wann jahling ein Raub-Vogel sieh ereignete / sich idaselbst retiriren möchten; wie von dieser Zuflucht/ mv in uet »vniucr >viugciocr öPM'Ji1:,, „t de Goiigora,at'tlid) ein |olchedH;:!1! ' £n fu Madre feafconde, donde h<“ Voz,que es tromperta, plum-1» lUfnire Zur Mutter sich versteckt das Zhr Stimm ist sein Trompet / wr ö Wall. ,, Wo man aber keine ©trdueber W grosse»von Felbern Ruthen gchech1; '.erhaben / unten offen und weit von "ni - & enge/Da die Hünlein aus* und ein f*1" K der Noth sich darinnen beschützen so wol amFressen / als auch . darin« sie ihr Getranck und Rade l- ^/! mals einigen Abgang oder sie desto besser zunehmen / bis sie ^ rung ihrer getreuen Mutter/gar den <■ len gelassen werden. Wann man etliche kleine kan man sie wol bis auf 24 und . und einerHennen zu führen unterst"^ . gen wieder zum Everlegen gen. Man kan auch wol alle Hune men Arbeit befreyen/ und sie lasten/ man man nimmt einen groll ggseh^ màstigenAlters und gesundes ft'la' fet ihn an dem Bauch/streicht u»dv $1 fen Brenn-Nesseln/darnach WfLitv„ mcl in Wein eingeweicht/ oder stu ^ ' Wein wohl truncken; diß thunua^ einander / und halt ihn unterdtiF1 p eügen Kord oder Kisten gefangc / ^ daß er allem durch die emgebod"e^;^ sen hisst haben kan/ damit er i)iWe ' /tc>" t man ihn in eine Hünersteige /gut „ 1 J lAafft / etliche junge Hunlein/ f Mt/Lir Schaar/die der Copaun/wann e ■ ^ mitfrisst/endlid) lieb gewinnet/so 9 iS9tin^5irim— JU_____________________________________________________ h*, fotniffrwtv'x Wann nun hie Hünlem unter Rechts wegen Bäume/ und(wie g figt ) èckaubt/ fein Zustand/' ài^^ìhm «Il kommen: mereft man nun von Ä?.?kn6* die-Zahl Der Hün-SS^ten/hie» ^.mnm wegnimmt)allge-^erfnhr?1ai1 ,l)m f° viel unterbringt/ XS^We bedecken kan ; wann er J Iflffet m?29u v Jungen im Zimmer wol Äi,Ä brrna* mit seiner Com. % Seicht / ^"t er sie mit aller Vorsorg / Sb5nitttti/bie lS ""i erwachsen / und die °>e Hutter aber in Den Kobel ge- lm fie sich aufhalten/ sollen von -A P. 10* Maverhöfe sind/und DieÖailen heraus nehmen/bicWunben wieder helfften/ V^ethi.^ ,cn wird/ ist nothwendig/ mitButtev febmieren/in emeStiege thun/und ein paar dfldNayerin selbst/ oder sonst einet. -......- e M ° IÉ die daSV'ch lieb habe/ *•> tii^0l'!oti» e ‘breZufätte Mittel wisse/ X-i^'fiein harle/ ibr saub-rs Essen und L b D.Heresbachio vermel- heraus nehme / und legen sie nichts destoweniger viel Eyer/ die man zum Essen/aber nicht zum Unterlegen gebrauchen mag/weil sich derHaan ihrer nicht annimmet. Alle Castrirüng muß/im abnehmen Monden/ an einem i$,T'"lcr|tein» "‘,vvtll/IVÜlD(:£ieDcl|/um) vrey Windstillen und hellen Tage geschehen. ^ versperren/ sodann mag man Tanara erzchlt imgleichcn / das man- die Hennen l'à?i.v lveni^?» abschneiden / sobeissensie cafh’tren /und Die Matricem, vermittelst eines subtilen krummen Messerleins/Herauö kriegen kqn/loll cberund lieber zunehmen/ als bicCopounen/und bezeugt Johan, Fruyerinus, daß es zu feiner Zeit in Frankreich schon üblich gewesen. Diß köute man gleichfalls an denen/die man sonst zu Kuchen braucht/erlerà iik^iiiL ^lùbnì^bei)D-Heresbachic She, {|ti / dje,«!"àsen gebrannt. 1 tastriren will/ müssen einen hf^yi^uiib rxj10* trincken/ hernach/ muß SeFvtierffflj ) Uncken/wol versehen/und Drei) : ÄutidV c^erren/ sodann mag man 've»à Meiden / so beissen sie ; 'vet/ nL • lylkovvsky de re agra-au* Ganser also casiri- I haben zu Ende des Bgnchs ‘ vurdurchsie mit den Fingern 378 Cap. XCilL Von dem Mästen derHüner und Copauncn. . j-s:. Hie qndem können sieLieNothdurE,M^ ren z daß sie von Unsauberkut M ^ Die Körbe werden mit Stricke« am und abgezogen/sie sitzen so enge dar w» ^ nicht rühren mögen/und müssen sta^ Oen/Doch legt man ihnen L*e0 Ann man dieses Viehe will in die Mast legen/ Wupfft man ihnen erstlich dieFedem amKopjf/ unter Den Flügeln/und zwischmdenFüffen setzt sie also in eine niedere Majtsieige an einem warmen duncklen Ort ; Etliche blenden ihnen gar die Augen/ weil sie dafür halten/das Liecht verhindere die Fettig» keit ; hernach macht man von Mehl/ aus Hirsen / .Ha» ber oder Gersten mit warmen Wasser/ miltelmaffige Kügelein/ tkeilö sormiren sie aManghcht/fo groß/ als es ein Copaun oderHrnne leicht einschlingen kan/darunter auch etliche/ klàgehackie gelbe Rüben mischen/zwey-vder dreymal des Tages schoppt man sie/ nach dem man siebet/daß sie bald oder langsam verbauen / weiches thi Iahtet Kropffanzeiget/ Den man/ so esst er Bahret ist/ wieder füllen muß/ und je eher und besser etn solches Stuck abdauet/ je eher wird es gut. . DaSSchovpen muß anfangs weniger/ und her# nach/nachdem sie gut thun / allzeit in gewisser Maß zu* nehmen / doch pàvor/ ehe man ihnen neue 0pe.se Albt/ der Kropffallzeit ohne die vorige.Speise lahr ( so manleichtlich fühlen kan) sich befinde/ sonst werden sie ffrackS überschoppt und verderben. Und diese Wartung tbut man ihnen/ ohne daß man sie trincken lässet/weil dieser Taig allzeit soll frisch abgeknetlen / und in Wasser/ Milch oder Bier genetzet feyn; wann sie geschoppt werden/ so essen und trincken sie miteinander. Son ilen ist zumMüsten das Haidenkorn das woiftileste/der Hirse das allerfättigste/ und der Wachen und Hanfs das beste/wie HrrrPhilippJaceb von Gruntall m seinem geschriebenenHausbüchlein vermeldet. VonSem-mrl und Milch / warm man ihnen sonst nichts anders gibt/ werden sie in acht Tagen gut- Anders nehmen Mehl/halb vonGersten/undhglb von Hadern brennen solches mitMilch oder Wasser ab/formirenKugeln oder Slritzcln daraus/geben ihnen solche in Milch zu essen / àr schoppen sie damit. Etliche brauchen imMasten diese CurioGtat / daß sie ein jedes Stuck in einen geflochtenen engen Korb einschliessen/der zwo Oeffnungen hat/durch deren eine der Köpft heraus gehet/ daß man sie schoppen kgn/ourch , Cap.XCIV. Heu unter / daß ihr Ligerstat dei und diese müssen noch besstir / fwÄjsifii podicem, und unter denFiugcla bv weder vom Ungeziefer/ noch fen/ bißweilen lässt man ren/und sich etwas zu ergehen/tb"»' it),0 zu putzen/ sperrt sie aber bald wieder umu/vil/uiivuut» ^ Wasser; andere nehmen auchem- , i Wann man ihnen ihren Taig m,l g - - ^ anmacht/ oder Semmel und fressen gibt/ wie es in Preuffen " > chig/so werden sie bald feist/ in dttv vierdten Wochen/sollen sie gut ftp ' ^ ten möge. Sbetld stechen4hnevc' ^ hcncken sie in Faschen auf/ vow . ^ Speise zu finden wissen/also soll-' nehmen. ■ $ Wann man sie/wie bey uns/vo« ! Maste hal/müssen sie hinten in ot1. ct)(1 haben/daß derMist wögcwegsa« fr nen offt auömisten / sonst ^ man man sie gar zu lang sitze Um H, ■„ (?*/ und braunlicht um den Kamm/ fri# -mcht verdauen, denen soll ma" cm ^ t(v geben oder anshencken / daß sic n ^ nen/ der purgirt sie / und bringt F ^ Ä'an muß auch sehen / ob M -und ihnen den nehmen/ auch^° . wir Korn zu essen geben / Quendeltu gen / und sie eine Zeitlang lcb'L lassen. - Von den Eyern. _) lAnnri man will/daß die Hüner auch im Winter Theii seinesHau^Mcmorials^'^,,^ - “ - - ” (CXrhrtrf ßr*»* ®in« fvnNe 11UCU i/Vrt, j( wider ihre Eigenschafft ) Eyer legen sollen / muß man etliche der besten Himer absondern / neben einem frischen Haan in ein warm und hellesGe-mach einschliessen/ mit gesottener warmer Gersten oder Habern futtern / ober vor den Brosen / so vom Tisch komme n/ und allerlei) auSgereuterlemGetreydicht/oder sonderlich mit Hanffkömern/ die man ihnen nicht ordì- 'nari, sondern nur bißwetlen ein wenig fürgeben muß. v.» wwen# imm, ""„F Item wann die Nesseln anheben zu blühen / nimmt geerhalten ; und wie b^eauCb Dj*ri man die obristenSckößlein/ oder Spitzlein/ dörrtsie/choch halten/alioverwerstenn^ Schock Eyer. Eine Henne ist ub ,^0- : legen wenig nutz/taugt nur^-' die in einem Tag zwcymal IgJ Mlä Tage müssen sie reineö saubere ausgekehrtes Gemach/ und bi [ at,$n > > nen Stroh oder Heu offtverM 0 < Wochensich nicht zeigtfi* ,■« den ändern thun. Die Eyer ' J.^ (,n fl ge erhalten; und wie D,l^auchD'L/, man die obristen Scdößlrin/ oder Spitzlein / dörrt sie/,hoch halten/asio verwersftnsi^ jst tt und mischt sie unter Kleyen/ oder ihr anders Futter, nach dem Sprichwort: «J» Von einem Schock Hüner (wie Wunsch im dritten iGolbz des ändern Silber/ u™ derSechsts wider €r». allenthalben in feinem gantzen Merck / Mittel undBe« ms vollEtzerdüttet mit fsbteibungèrt genüg finden? tote Di* Eyer m unterschied-^‘38(5/ gewesen sind ; par là'lichen Menschlichen Zuständen nützlich zu gebrauchen des, Äccui.btesBucy/ Mayeryos. n,an in der Kuchen Ì Etliche lea^^E'ìo mehr solche zu erhalten S»? Äkoenoeeri Wilwin?fel,!t!Jl>W ono«« in gef*hit ^f*«h/inh£v 'n Sche iten von Cyche-toirs- ^"Wn/ bie.tnülfen alle auf den . ">ttdrn/ ^ fiejnulim alle auf Den \ 'W ^ in Wt8 k«l- !ltnbaiten/? h ^ ©ctneuren/ a*fo foU man «DÄ"elegensiein Hm. Doch ^ItnuiT. ec wac,n oder kalt ist / Sk ^Nttrschieden und geändert fvui; / eye |tc noch tonst etwaö genossen / zu efim geben; nachmals allein im Mittag und Abend ein wenig Haber»/ Gersten / Wattzen over Hanff - Saamen Ergeben / so erhitzen si* davon / daß |k auch in der gröjken KälteEyer legen / wie es (spricht er.) aus täglicherer« fahrung ericheiner. Darzu kan auch das Wurmbett ( dabvn oben gedacht worden) viel Beförderung geben» Von der Eyer Nutzbarkeit und vielfältigem Gebrauch/so wolinder Lìuchen / Win der Medicin unì) ändern Sachen / findet man bey Plinio > rGaleho und ändern ààren fi) viel / daß fast cm gantzec Buch davon zu beschreiben wäre. Und zwar ist keine (bpcife zu finden / die so sauber-so wolfeil erkaufft/ so leichtlich gekocht / ia auch neugelegt also rohe tzingeschlurfft wird» , Tanata will/die gUtenEyer sollen VöTlfintt MM/ ftisten/schwartzen/von einem Haan gettèttnen/mir Ge-treyd und Brod / und nicht von Kräutern gesürrerren Hennen seyn ; bei) uns aber ist man nicht so puntuai> wann ein Lv nur frisch ist. In Summa / die frischen Huner -Eyer sind eme vèrdauliche/gèsunde / sch mackhaffle'EPeise für Iungè ..«h p-„t- / «».hist artig/wie in mit Sprüffeln gè-W muf[1ll/t)t;r nicht feucht öder dau. "A »ni ri.«1^0mmet kühl/und imWin-Mdetn s'-""^,nicht viel gerüttelt und ge, ^ufgestelt/ und aljdden ln9/|»it°rftK c^r^altm werden. ,llfo|-4» 9?cul)0f m seiner Chinischen werden die Eyer also i?S9n|)«tam undweiffeàreiden- bestreuet/ und ffne Zeit- ................ ................................... 'ii Afflici/hct(l) Züthun die,«rErde wird und Me/gesunde und krancke Leute / und ist artig/\x cs durch Die EyerfchaleN die Everstöcklein nach und nach im ersten Frühling... y: llnb ^^s^00 bloffeSaltz allein nicht'den Hünern in unterschiedlicher Größe ansetzen / also daß offt eine Henne ein Schock Eyèr rracheinaNdtt leget / darzu die mittelmässigen beffcf und hurtiger sind als die groffen/ dntz offt manche Henne das«an'tze Iffhr nicht aufhöret Ever zu legen / ausser diezwe» ooerdrey kältesten Monat durch. P. TylkoWskyiriirzwär / Die Eyer sotten nicht gar zu neu / sondern auf das wenigste acht Tage alt seyn ; unsere Wàr aber ins gemeinwerden ihm widersprechen / weil durch ganh Deutschland gehalten wird / daß die neugelcgten Eyer am besten sind/auch alle gelchrtenMedici solches bestätigen-. D>e Araber stdreiben / daß Die lange kleine und dünne Eyer in der Gesundheit den Vortheil haben. Die Dotter-weichen Eyer / O va tremula-, sind bald verdauet / und bringen Den Schwachin gute Nahrung/ die hart,gesottenen aber dienen nur fürarbeitsäme star-cke Leute/ diè im Butter gebackene Eyer / werden in der I)iLt-Kammer mehr verworffen / als gelobt. Sonst sind Die Eyek gantz mittelmassiger Natur / weil sie weder an Kälte noch Hitze / weder an der Trockene noch Feuchten excedirm/ Daher siezur Speise gantz bequem und tauglich sind/ auch in der Artznr» zu unzehlichen vielen Kranckheiten und Zuständen gebrauchet werden. Man besehe allein C.Plinii Secundi HiftoriamNatu- ttn^'unbSv1)61:0ad) solche Ever.vor gehalten/ daß die Si- ‘bc^^ohne ^ I! Lancken ftirzuschreibeN Ìm ttK ?e?eÄ He auch auf diese Wei-Üz fon,t würden sie DieseMüDe Z ". böiger den Patienten lolche h v’-ltCithT -hrll^fl!T<>rUfC*u''n,^c{i^ Tavern iér/bè* W/ daß ein Ey nicht dar ^.Nach mischen M | Wà ajq mirb / Diesel fa also zwcv l z b'ch» schlagrn |i< uri! He also zwcy oder mehr Jahr S2SSll,1^/ vttl Anstalten zu ihrer ü weil man täglich frischeEver ^J^aurfN, n'rft/ und die ncugekgken nai?!ihrem Alter/ besonders "»là? ^0 feÄ QU an einem fich* Nq?* ^ Feuchtigkeit zurFäulung aw ^dcS^^G'iitec durch/ brauchen will/ ' ž'lnb/hJi r atti tauglichsten/ Die im la ^blet q f ì'eber bleiben / als die vor- I twv«r teil- - auiöu^huy la dif-M?« ho,.rlan e,^arcten. * ^ nicht geringen Schaden zufügen ; als Da sinD Der Wann si« von Schlangen u> ^ Fuchs/die wildenKatzen/derHünergeyer/Falk/Habicht Thierengebissen werden/so wascM^ und die Raben/welche des Tages;und der Marder/Jl-titz/^iftl und Eule/oderUhu/^welche ihnen des Nachts gefährlich sind; des Tages gehört eine gute Aufsicht/ ein Ott/dahin sie entfliehen/und ein Fleiß / dergleichen Thier zu verti!gen/DeS Nachts aber ein wolverwartee allenthalben verschlossenes Hünerhaus.Die aberglauj bische thörickteMittel/die von dem Mayer-Gesind und ( Die Maus« verjaget man / Ml einfältigen Weibern gebraucht werden- / will ich nicht jwann dieHüner nicht Darinnen/ostln einmal berühren / sondern stillschweigend hinstreichen lassen/allein etliche Anregungen thun von denen/Die et-wan in der Natu» einen GrunD/oDer in Der Erfahrung eise Gewißheit haben möchten. Thieren ^winvu ivttvmz |v ■«. w. ben mit Scorpion-Oel/ und gibt ciac i» ihr Trinck-Wasser. ®‘eS>/ f mit gewissen Rauch/ als mit öÄ"“unNj ten iddìi Wider denFuchsen undGeyern soll man ihnen in Der lugend dieLungen/odersonlieinStuckFleisch/klein ha-en/und zu fressen geben ; wann das wahr/ so mocht es auch von den ändern gelten. Wider den Marder oder Jlriß hangt man einenHundskopff in denKobel/so so» e in solches Ungeziefer hinein dringen. Oder man soll. Rautenbüschlein unter Die Thür aushencken/ und alle den/ und Die Lause absprmgen u Wände im Hünerhaus darmit bestreichen; oDer man albe Die Fenjter unD Thür des Kobels mitKatzen. oder Fuchs-Gall. Wider den Iltiß soll man Den Hünern das getreug .......................... e Fleisch oder die Là davon geben / odervon seiner/gesotten'/ unDsir Damit genetzet. Cap. CXVI. imt »VIVIIIWI VVV4UIV/ uiv IMI! w I lin1 I eschenen Scheiten/Weiber-Haarel' ^ treiben / fotiDetlich wann sie sich J geschnittenen Huf von Pferden oDtf {|), machet/ so werden sie nicht leicht w * ^ « und'wann sie auch sonst keine anowjjpl* sind die Läuse und anders kleines M £^,1» me und dergleichen / allein genug! nehmen zu verhindern/ und wiegw py Unsauberkeit erwachsen / als ^ mit Reinigkeit vertrieben werden / ^ j mit Auökehren / Ausmisten/fw®. vjjjitJj Wasser/ gutem Futter wol wj}''J fenSand in Der Nahende halt/ ^ We>> unD Die Lause abspringen utw j Kühe-Harn soll an allen treiben; oDer Wasser/ Darinnen> « -, werden; item Laus-Saamen; bta* Andere der Hüncr DranLheitèn Hr gemeinesierZustand ist der Zipff/ Der/ wo eri Den Welschen Hünernß' F ubersehen wird/ihnen bald den Garaus macht/!körne und bestreicht ihr HaubN^^ --' sonderlich zur Erndte-Zeit und im Lesen / ist ein weissesHautlein/so ihnen an derZungeri-Sp'tz wäcbset/ Die muß man mit den Nägeln herabziehen / mit Aschen bestreichen/und mit Knoblauch -Safft salben» Man gibt ihnen/dieses zu verhüten/ Quendel-oder Kundelkraut/ wie mans in Oesterreich nennet / oder Feldkümmel in ihrem Trincken. Oder man nimmt die kleinen glühenden Füncklein/ die abspringen/ wann die Schmied das Eisen schlagen/ und insgemein Hammer-Scblag genennet werden / thuteine Hand voll in ihr Trincken; mankanswohl ein gantzesJahrdarinnen lassen/ undbißweilen mir frischenabwechslen/ so bleiben sie gesund. Item wann man ihnen % gen abgeledigt/nimmtman ein Butter mit Pfeffer vermengt^ / ^ ^ ihnen die Schnäbel mit Oel r 'b^setzA/ lauch geweichet hat. Die àeutern/und berauchet sie muH' ^ leyundLeinsaamen. Wann die Hüner den O , $ ^ met man eine Hand voll f ^ F darzu so viel Wein und Waw # Feuer untereinander/ uno 9 ^ Ncuuotev Buch/ MayerW 3'Si č-'ticfoclu oMgcbra>mì^ttten ìu^muÙ'Sal Ammoniacum, KMmelundHoma gleich /OfhMtA.. :-»* Huul/j y ....v r.if. . k ? W i tiv 'CCin '•"* ' Jll 1 9u*;°fft*in Unfall tmter 'Ä ''8?^ fcOut? rl k,! "seinen ©ackvoARoß-sj/ji \ ri!el’ 7 nimmt man-be«! SkS«ÄÄ2Ä viel/ $ev|là|f( alles miteinander/und faibr sie Damir. Wann Die Hünersoissl umfailen ; Nimm Einha-cfetmmi'chn und Speck/ hack alles buvcbemanber/aber nicht zu .ir,n/ rofiees/undgibs ihnen zu essen- Wann Die jungen Hunl.in oderGänsleinsich hü- d ®VÄ.b06^!t" senoffen / charckt zeuget: macht den Kindern dieZa- jFel quoque de Gallomóìlitum ffintplice 'ivmbhä Uvreitnufgthcn/ Die füllen Dami, K[^ —m.yvii i viv nuntii Damit !tVecin8^crt!.'ner Hennen gedockt / feinem 1 unnen lasset/reingegebem/ ver- j lebendig vvneinandrrreis- ÄvU%l)fn also laulicht-überlegt/. „ Clnen:u ' !« ä bi< „ «?* jg11 ÄeÄflS°^em Pcftifefum Hat/Der laß ei* f«reinpJX "ehm hernach einen ander») WfoJ*Q9 lang / so werden dke-lHaa !^ne.baelund werden. "lti)tetlli,unö<£opnunen/Die mit Vipern-l,^nh?rjtverben/ kan man den Äus-i n^2ÄC wird auch nützlich gettun-' M/tHrtt / man habe Gisst thikom -,.VIi«.aiuu* |U>)U i ^/lUl ilUD Uilll WUUII ! sollderZahneund des Zahnfleisches ©chmertzenver- ■ 1 ^ÖUtq1^ Hemtenzeriaffen/ und'warm 1 > 'stillet alle Gebrechender ;>ii Fel quoque de Gallo tnóìlitumffimplice'iympbà -ExacuitpUros demptä ea'jgine visus. 'Die Gailen von denen geschnittcnenHaanen find denen Kraftlosen/ Dörrsüchl,gen undAbnrhmendcn ge-sund-starcken die Natur; tn ©ersten gcko-cht/lindern sie dekMusTrunckenhe,tvntstandeneikKopfwehe/undstar-cken die ©edächtniß. IMizildus sagt/das BlUtausdem Haanen-'Kamm treiben. A 'Kt rfci die denHarn nicht halten können. Die harte Und schuppichte Haut an den Hünerfüs-feit/ein wenig am Feuer gerösiet/lafft sich herabWhen/ damit-warm dieWartzen'offt gestrichen und aufgelegt/ soll solchewertrriben. Düner-Misi'mir Essig aufgelegt/soll das 'Haaraus-sallen-wehren/much für den ibllen Hundes-Biß gm sechi. / ! Düs Köth von denen Hünern im Majo (wann fit ©rasssressen/und daher ihrMist grünlich ist) geoerrt/ und dessen eimQuintlein / in Camillenblumen-Wasser ™,t0L. ein/so inwendig in des seingenommen/soll ein lrefflichesExpvrimenr seyn wie« ?nl>lči)pn ctt?nbgepulvert,in Wein ge-DerdasSeitenflechen. Wer mehr wissenwill / besehe ùdutd) ,v àgen ildtcfen/ den ©tein |D:Guillelm.'van. den Bofche und SextumiPlatoni» ^"Darn-aussühren. -cum.darausdiesesmehrentheils genommen, C». XCVIIT. ; j %,ii, VonJndiamschen yuni-tn. Heresbach bezeuget, ist lwirdwegen seinerGrösse / und garten gurrnFleisches lihk ^orhdK 'Iti if 3o in unfern Mnhem halber/wiewol er vielzu untethalten'kostet / aufallen reichenMayechösen ernähret. Das eritema! find sie aus derOfhJndianischen D?alabarischenProvintzCa-wcukhinPorkuggll und Hifpanien gebracht worden/ daher sie auchvometlichen ©alecuchifche Huner genrn-netwerden j anfänglich hat niemand-gcglaubt / daß sie in unftrn Landern sich vermehren konten/aber nunmehr werden sie auch munsevm TeMhland/und fast aller Orten auferzogen/wiewol ibnm/von ihrem ersten ©es durts’Ort her/da es schter gar Feinen Winter gibt/die *n "nsern Ländern k ^in;nf,^"l)von ctlichen niäjt denen vtauea flietep/aue* Mh y ü und auch streitbarer Vv- -'^"sà^^leiffeNMàà Murn, ^ÈMetm'S" 7 gibt es alsbald so i^wie e,? àrn / als auch mit der àsejf^tiHund bellend zu erkennen/ D d d warme »«». ..i 11.» iteti# bine»» over Rani» warme Lufft bequemlicher und gesünder ist/ als die kalte/ find sie doch nunmehr unsers Wetters wol gewöhnet. Das ist gewiß/ daß die alten Numidischenund Africanschen Hüner unD Meleagrides gantz eine an« dere Art gewesen. Die schwachen und dunckelfärbi-gtn/ weil sie auch gemeiniglich von der gröstenAit sind/ hättet manfürdauerhaffliger/alSdieweissen und liecht, färbigen/ obrool etliche àuden/ diese letzten haben ein lattee und subtiler Fleisch. Man glaubt/ daß derJn-dianschen und anderer Hüner/ auch der PfauenHleisch viel delicater und mürber werde/ wann man sie über einen hohenThurn herab wirfft/ denn wann sie sich mit dm Flügeln wegen ihres schweren Leides (wieder erneuerte Joh. Baptifta Porta p. 2. fol. 472. bezeuget ) nicht wol halten können/ und sich in Todes Gefahr sehen/ so schwingen sie mit groffer Müheund Arbeit die Flügel/ damit sie nicht gar zugähling und gewaltsam zur Erden stürtzen/und wann sie in dieser Todesgefahr abgethan werden/sollen sie überaus mürbe feyn. Sol-! cheö soll auch angeben/ wann man sie in einen tieffen Bronnen wirfft/ an ein Seil angebunden / und darinnen eine Weil zappeln/ aber nicht gar ertrincken lasset. Oder man soll sie des Nachts an Den Mondschein hangen. ! Der Eyer halben ( ausser was zurBrut gebraucht wird) macht man keinen sonderlichenNutzen/ weil viel Medici der Meynunq sind/ sie f yen ungesund und verursachen den Aussatz/ZweiffelSohne wegen b.c schwartz-röthlichtenSpreckeln und Mackeln/ so hauffenweise an ihnen erscheinen; so ich doch mehr für einen Aberglaube halte /weil keiner ist/ der ihr Flnsch (welches nothwen-bifl/qualisenim caufa, taliseffečtus,erfolgen mìlite) für ungesund halt/ und die Rebhüner gleichessallö ge# scheckichte Everlein haben- dennoch ihrFleisch vor vielen ändern zur Gesundheit gepriesen wird. Je grösser aber man diese Hüner zur Zucht Haben 5 Ein Haan t|i schon zu drei) oderE^,»-doch ist eine so kleine Anzahl der P besser/man halte (wann es anders J WJ etlicheDutzet/die durch einen eigne" nnh n#hrtlti>n tn»rh»Mmld nwinn Nlfl11 und gehalten werden/als wann. . hat/die ohnAufsicht hin und ne Hut/in Gärten/Weinberges j* mehr Schaden tbun können/ als »' ^ durch einen Hüter mit Ordnung inL( fuhrt/und vom Gras/Würmlein/» ernähret wird. So ist auch das 0' Hünern sehr nützlich/ besser/auch mehr auf nen gleich / es seyen ihre eige Huner-Eyer/oder und ist artlich/wa iStibtleinan ein »enOafft sorgfältig am Schmertzen/ aus Forcht / he het/ daraus chre grosse $r«uUKp nehmen ist. .t( ypb Ihr Kopffund Hals einer runtzlichten rothund blau^v ^ derlich der Haan / überkle'det / schernenZjpff / denere.E^si^ nachdem er gut oder zornig w^ ^ gieriges Thier; ìreHaanMst r d'e Buhlschafft. »"2 muß man ihnen die ersten Eper men/ undTeulschen Hennen uw mer mehr. ,zco.n(tl Der zu Nürnberg Anno * verbesserte Joh.Bapttfta kor» S2Sm* NeundtesBuch/ Mayerhof. 383 Hennen / als sic zu ^MàE^rgejeutzt hake / daraus Dii uwrn/derm Fedsrn aufs 'höchste j EinHaan ist genugsam zu süistHünern sollaberwe-daraus Die m'gst einJahralt ftvn/erdaurerdreyJahr lang. Man .sagt/ die Indianischen Eyer/-in der Speisigegesten/sol-len den Stein verursachen. C A P. XCIX. wiiint. Wie sieanzusetzm. iS:Ct?n!S /senden Hünern dieEyer/ undT'incken so nahend bryihnengöschtftyn/daß sie solches vom Nest erreichen können/ und nicht von demEy-cm au fliehen Dorsten/ weil sie sà/r und ungeschickt/ mit ihren Füssen/am aus-undeinfteigen/dieEycr leicht-lieb zerbrechen/brüten auchetliche so anhädigund fleis-j^Di< 9ž01inl|V r ücne^n 7 oder ihnen eine!sig/ddß/würde man ihnm ihreNahrung nicht gebm/sie ^tsj.^lerus f ”.y*vea muß/ sie davon àbzukeh- ob dem Brüten erhungern dörfften. • Die Ever müssen auf einer Seiten mit Kohlen o« derDinten gezeichnet/ etlichemal umgekehrt/und bisweilen ( wann warmes fchöneSWetter ist) mit laulichtem Master besprenget werden. Lasst man sie in den Hünerkobrln in ihren gemachten Nestern undHüttlein brüten/so muß man Die Sbür mit einem eysernenDrat-gitter verwahren / damit sie von ändern feine Unruhe oder Irrung empfinden; sicherer aber ist/ sie besonders in einem mehr warmen alö kühlen Zimmer/ wie Die ändern Hüner/ anzusetzen. Und wiewol dieser Vogel sonstewgesrässia ist/'scheinrt dochHr Lust und Eifer zu brüten / ihnen solches zu benehmen ; indem sie in währender Brut'Zeit fthr wenig Gen / und gäbe man ihnen Esten und Trincken nicht vor die Augen/ so würden etliche gar dmarif vergessen / und über dm Eyern verschmachten. :,tf2,6ie1)Qben ^ le-Wede >r/14/ is.oder Farbe/ die letzten zwey ì r1aus/ Die letztere le- Nniiff arinbetüe sollen unfruchtbar lNt!!;n6(tenùhw^aCKen Deutschen Hünern K l’btiin kIein-«"«°^rsechSnichtftyn/ weil ISiJr StöiahS? % m*e gemig bedecken \ ^obernen ,c{)enDunec aber können ir / |, i^«n "'^r ihrer Eyer auf einmal aus- . tl|8ma,- teN Machennm« . Sbat ti ni^ V'tinen, HUB ; man m bt2 kutiuFomvi"tl3cn Zimmer an / damit CHÄi" möge/sonst verwüstet ln,Ml KCrbenbi° schönem Windsiil ^^iriondrn-an ' man lètzet sic der und tgìsttzt/und muß-Esten Cap. C. à Wie die Iunssen aufzubringm. A^àsl zatterund weicher Art / da-, h^^ßQeA ^ccstc-cJugenD anzuwenden; y lWt man sie einen Tag ^è^g,^"crungeftèssen/damitsie recht 1 Vis ^nenAnfangs Ameiffen- her zusammen suchen lasset »ewejch Ä"^er Salat gemengt/ l^l nchen i!x!!!, Semmel auch mit unttr-^dstassffßx^ dißweilen/dieSchnä- hl«; |en ste ein wenig davon tvincken- ichèn^ursvà^'Mevnt /dergleichen zärtlich^ '^ hhb |-0'if Z!«/wann sie sich ettvan nicht UnbbnS "urHirjen/ Haiden und v^i?cgrtz^cben/bißwe!senkleingchackren lnltM,m! c>pffen/bißweiken im genetzt/undsie mit öftrerer '^föth ^tchFreffens-Begierd l&Sn? Ä "«ben Den ' crebenih- S s° ibnpn Ostreichen das Haubt ^en garwol bekommen und ge Es ist/ wie schon vermiidet / eln gefrDg und de8 Hungers unleidliches Viche/ und versäumet manüiM Anfang/wird gantz nichts daraus ; an ändern Orren / wie Gubertus berichtet/ speiset man sie mir Waitzen-Klepen/darunter mengt man zerhackte Nestein ; im Anfang muß man sie nicht von der Erden/ sondern von einem Tuchessen Idsten/ biß die Schnäbel härter und kräfftigerwerden/ sonst kriegen sie schelche Schnäbel / und werden kranck; denen mag man Amcistm und A« mrissen-Eycr miteinander fùtfireuen / davon purgiren sie sich / wannsie nur Die ersten sechs Wochen wol gr-pstsgtt sind / halö darnach nicht sobald Gefahr mir ih-nm. Wannfle blind und hrßiich um denKspffwerden/ so legt man ihnen gestvffenen Meerrettich oder Gaffer inS Trincken ; sie fressen auch / wie alles Hunrrvirh-he/ gerne Würmlein / darum Tan man sie auch wol vondemWurmbekt/ davon oben gedacht/ bißwsilen speisen,' wann man einen Baumgarten hat/ lässt man die Alten bißwriien samt ihren Zungen darinnen spatzieren/ so ergchen sie sich/ fangen Fliegen/ Wurme/ Ke-fcrlein/ fressen au* wohl Gras/ und bieibtn fern lustig und freudig; ists aberkalt/windicht oder Regenwetier/ muß man sie inder Stuben behalten/ und nicht heraus lasten. G Ddd ij Des^ 384 Des Nachts / fugMbcrr Colerus, H?ut man hie i belim/ sie werden allein gchalten/w^E^ Jungen in einen grossi n Topff voller federn / so sitzet flügel/ als junge Hüner/ Endten und sich dieMutter neben sie/ und ist zufrieden/ wann sie die Jungen nur p.ppen und schieyrn höret ; es ist auch am Cap. leiden/ oder mit sich lass.»/ lotlv* ZU tobe. ci. Ihr Dobei/ Mast und Wartung diegeringsteVorsorgeinerfieissigenHaus' mutter ist/wann ihr Viehe desNachtS eine gare und wohlverwahrte warmeHerberg haben kan; die Jndinnifchen haben gleich so vieìNachstcllrmgmund Feinde/alS die gem inm/mögen aucHKùiie oder andere Ungelegenheitennoch fast weniger ertragen/und fonöcc lieb im Winter/ im Regen undSturmwerler müssen sie rinenOrr haben/ darinnen sie sich des Tags beschirmen/ und des Nachts auffsitzen mögen. Ihre Kammer oder Gemach muß warm/ lüffliq/ trocken/ liecht/sauber/wcl tiA Woiss/ Fuchs oder Marder vorband^^^ kt Krssutcr/Wurtzen/ Würmer/ »fl^'sirV. Felder auch der / und wann Heu und Grüw»^ ^ J b mol gar in die Wiesen/da ~ . i~%r\ i / Saamen und wilde Fi üchte / davo •. Unkosten sich voll fressen ; nichts desis Mim fit iS/llt /ln ' Jilthf nm zuHause an ihrem ordinariat, .vr-, weil sie/wegen ihres natürlichenFlal!-'^^ grcssmEörpers keinen Hungerle>de« lftülieausgttricben worden/ bringt verwahrt/ und mitStzstangen/ darauf sie des Nachts Vormittags wieder nach Hauses fliegen und bleiben können/ versehen ftyn / müssen aber nicht hoch / und soll eine Stiegen neben btt) seyn/ da sie mit weniger Mühehinaufkommen/ indem sie nicht sonderlich fliegen mögen ; die Sitzstangen müssen stark und man sie wieder/ offtmals die Weide Eweilen an denBöchen und Fluch«^^ rf-Dn it«» -C/;- »? « z hi i l« . efen und Fliegen sangen könn n / b‘L»,iir$lj wiedermthrenStal!trttb.t/unDdar^' fft/ rtihf ihnPM /ll\on ein XilttttVr ,■ iT^ni" I sehen/ ob er auch feitn'SaHl fern einiger Abgang/ es a^^h^t#11 man nachsuchen / und drtö ^rl0P , möge. i Herr de Serres fchreibt/daß/w«" ttU nen beschneide / sie weit ein edler " fa minen/und bat man noch diese»-' so ungesiümm und tanck'üchtig/wiel - * g(( I dick seyn, weil sie schwer vom Leib/ und groß von Fussen ret/gibt ihnen aber vorhin ein FutierA. yj sind/ sie legen dieEv-'rmeisteuiheils aufben Boden/dar-^ sich desto lieber in ihr Gewahrftm ei»’* (lfl$ um derselbe mit guter Streu zu bequemen / damit die soll sie der Hütet auch alle Abend flefllJL* Eyer nicht brech n. " ' ------ —*»r ■■ WaSdieMast anlanget bedarss man/wann man ihnen sonst gut wartete nicht vielMühe/dann sie behal» ten stets einen guten Leib ; will man sie aber/ wie dieCo> paunen/ in die Mast legen / muß man gkicherGejlalt / wie mit j mem/verfahren; hernach sie mit von Gersten Mehl gngemachtemTaig nndKugeln schoppen/und vor allen aufoie V rdäuung wol Acht haben/kan man ,h-, .. . nen die Kügelein m Milch tuncken/indem man sir schop- sind/sondern gehen fein friedlich inr pet/nehmensirdesto halber zu. s L,'“'h‘’n/ u> Was sonst ihre Wartung anlanget / gibt man ihnen allerley Getre»d/Haber/Gersten/Haiden/Kleyen/ Biertrebern/ auch wol kleingeschnittene oder gehackte Möhren und Rüben ; dieKörner/ was man ihnen vor-wirfft/müffen vorher von allem Staub undUnrath ge-reutert und ausgesaubert seyn / sonst bekommen sie von dem Staub bald.den Zipstso halten auch etliche dafür/ es fett ihnen das Rockenbrod nicht gesund / wie auch den gemeinen Hünern/und wollen bteIndianischen Hüner gleichesfalls einenSand haben/darinnen sie sich baden/ und das Ungeziefer absprengen können ; bisweilen wird ihnen ein grüner Kohl an einem Strick so weit über der __________________ ^ Erden ausgehangen/daß sie den wol erreichen mögen/so lerlernet/wird siesolches hernach ^‘Lyrfl fressen sie immer davon/so lang etwas daran ist/ undsmen/und diese kan man hernach1,1(11 ' , bekommt ihnen wol. bringen. fatati Äi 'Olifs r J6|ibe tralÄ du sonst/ wann sie Hannen bleibe»/ v Kriegen- kein Ende ist/plagen net gar zu sehr/ und sind mehr si*“0'” iur 43! «u ö « soll man nicht mehr Hannen lassen^ nöthen sind/die übrig.n lolkn alle cop Serfe$ ten werden; und vermeynt H^rr « ^ $ nuq/ wann man auf zehenHünera^^^ % halte/ und meldet/eS fco zwar e^f.^il neti/ als die gemeinen/ zu fcbneRfti(V Ga,len haben/die ihnen sehr tim *'‘’61,/Di< àr eine Hausmutter an ÖenH^^it/fJj 1w ' 'V ' u ' . hzliO olcheShernach f/'.- feie ■uM Ä, tövtet werden/ die Gelegenheit^- und den Vortheil/ solche AffÄS" «bei .‘»feri s Wann man ihnen einen eignen Hirten hült/muß er sie sehr frühe/mit aufgehenderSonne/austreiben/in ose Brachfelder/ kleineHoltzer undBüsche/(worinnenkein Was ihre Kranckheiten betr>5 . .0^ den ändern gemein/ dah.r ih11^1” oben gedacht worden/ zu braucht % ih Cap. C1I. Von den Gänsen. Nter allenAmphibiis/ das ist/ unter den Tbie-ren/so beedes auf dem Trockenen und im Wasser leben können/ so keines so leicht/ allein auf der Erden zu erhalten/ als die Gans/ V, 0>J Abraham von Tbumshirn mel^. und kommt kein Fleisch ’S J« s NcunbtceBiIch/ Mayerhof. 385 1 sielanginderMastung/bens ein munter und wachsames SL,'ek/ das nichts " S il1{Ss?anó c sagt er; ein wenig ma-fremdes weder bev Nacht oder Tage leidet/ sondern es ss« *^{hÌ ... wvmi tu ummi vi !>‘t'i »-I.......,, y . s^^ttby Än nicht^nbillich improbas Plimus schreibt / daß eine Gans den Phdofophum MugC[ -vwnU,jet/unD meistens verdirdet/ von einer hitzigen Naturgchalten/ darum hebt tic auch ! Feldbau Poeten in seinem erstensdes Wasser/und issek gerne feuchte und kalte Kräuter. ttk \ . ulv*/t uupiuiuy luipi vv«-' H Weiden genug/ und ^f J^egRötthat / wird dieser Vogel/ Mben^^^^sens/guten Fleisches/ ittbfhL *aumen Lalber / die man im Lacydem jo sthr gdiebt/ daß sie ihn allenthalben de, gleitet / und niemals von ihm / weder auf der Gaffen/ noch im Bad/ja weder Tag und Nacht gewichen/ sc» auch/als sie endlich umqestanden / von diesem Philofo# pho (wie Llianus berichtet) ebenso herrlich begraben ! worden/ als ob sein leiblicher Bruder/ odcrSohn/ mit htih ienctbalti!?Cl;>ma^ imJahr haben fan/mit Nu««...un* An etlichen Orten werde» %/J' snet n ^ Jjvieu iveivunromueu/ my w ........ tr^flnféf ;^ylkovvsky de re agraria Sode abgegangen^vare. abfer f. * s Cn e‘N Pfund Pflaumen ge j Von der Gans^reundschafft mit dem Hund / beste 3. 2i>lm-»origen aber umverbst/nacy. und der L2bei»[)vii m imvumv ivunyitc vu oScó uns die Christ- Feyertage grosse Sek gibt/bleiben sie im Sommer stch Tag ui -»nu^va-i u.Schncegewitter. Nacht auf dem Wa^er / können auch so t esch stiege daß sie aus eine vinci Meilen/ und weiter in mtb ausser die See fliegen können / stnd aber nicht so seit/als die ss D.o d üj Schwerin sw Schweren halber nicht stiegen können/so mag man wol Der Ganser hat längere gO ...L... .s-c «**tcrh»a*n f„.o r....—v man ihn ergreiffc / so schreyet er / , ^^ schweigt still/werden aber venGM ^ Erbsen verstopfst' so schreyet er auch ^ stossen die Ganspfiaumen m einen - ^ mit Stroh bedeckt/mit einem bolW ^ dernsich Die Pflaumen von den vtl( Von den Gänsen gehören der-^,^ chen Orten die Federn/und qen. buch also von deir Günsen: ZuiplJLfA man zwey Ganser haben ; HU legen/und legen selten mehr meln Eyer so bald als sie brütig wetjW/^ ^. tzen/aber man legt ihnen einen'D^ zugleich Ulm Ansitzen kommen / D Jyf aučtora; Om «««# aucl) Gans.Eyer unterzulegen/ die Ganse kan man wol alle doch ìsts am desten/wannman eineri hctt» glauben/daß dieselben rechtschaffen feist seyen/und wei-- man ihn ergreifft / so schreyet er / ter Mast bedörffen. ............... Herr Lolerus schreibt / daß in der Marck Brandenburg / um Oderberg/ Zedenick/ Britzen/ Freyes« walde/und dorr herum/ mancher drei)/ mer/ oder sechs Schock Ganse halt / dann so bald die alte Ganse die Jungen austzebrutet/ zeichnet sie der Wirth/ und jagt sie alle ins Wasser/da dann herum ein bruchiger mo-sichrer Ort ist, da lasset er sie Tag Und Nacht/ den gan-tzenFruhling/Sommer und'Herbst/ biß uw Martini die Wasser beginnen zu frieren/ da fahrt er mir einem Kahn hinaus/und treibt sie alle aus dem Wasser wie der nach Hause/müssen aber nicht aifobald geschlachtet/ sonderlich erstlich ein drey Wochen/ neben ändern zah-menGansen/mitHadern gefüttert/und darnach erjt ge-tödtet werden/sonst ist chrFleisch muerlenzend und übel-geschmack. Man soll die'Ganse sonderlich hüten/ daß sie nicht aus groben Mistlachen (welches sie/ wenn sie kein anders Wasser finden können/ aus Noch thun müssen) trincken/weil es sowol ihrer Gesundheit/als auch ihrem Fleisch schädlich ist. tjAP. cm. Eil meistentheils wenig Gänse über Winter llUqehalten werden/als ist Man um den Gansstall desto weniger bekümmert ; doch müssen sie ei< nen zwar nicht hohen/doch abgesonderten trocknenPlàtz haben/vor Feuchten und Winden verwahret/ darinn sie / sonderlich des Wmttts/ bleiben können; manmuß ihnen Stroh unterstehen / daß sie besto wärmer und trockener sitzen mögen- Wo es Flüsse/ Bäche/ Teiche/ Seen/ feuchte Haiden und Weiden / Aenger und Brüche hat/ kan Von ihrem Stall und Wartung. ^ Krauter; hernach darffman ihnen ^ weiter nichts fürgeben. » . Im Winter gibt man 'hn ^^ci' Spreuer von allerlei) Getreyd 11111 y^dii) öFtvuvi vvu uucueyvyeiKvj ■ /«HP"/ Schrotgemenget und abgebruhel/ ri«*ÄS I Herr Colerus schreibt/dafà^/pi che frisches Pserdkoth/von den sen/ unter Kleyen und Schrott 1 bern darunter ; man kan ihnen Möhren klein zerstossen oder zerva füttern/werden/ sonderlich von den ^ man die Gäns/neben den JndianischenHünern/ durch i ’T V!'*vv per'^',U einen Hüter(es sey dann/daß sie mit ihrer Menge einen S,*n ^)(ln'en/ ' ,u! ,ian11 ’l lfc , besonder» haben) halten und weiden/und im Sommer 2 allzeit fein frühe austreiben lassen/ dann sie bleiben gern Idlcve A^ beysammen / wann nun für die Gänse Wasser in der. L?Eh,ndett (.tÄLn dkAr Nähe vorhanden/ weil sie nicht Durst leiden können/ 1Ìs und wann sie dürstet / so geben sie solches mit ihremGe- ,^.‘SüJL Annah^L/fi scbrey und Gegengeschrey zu erkennen/daraufheben sie *^1,2 früheff „i f sieb auf und fliegen miteinander dahin/wo sieWaffer zu sagt : trmcken finden. ! . . j Brandenburg imDorssMans^ Che man sie austreibt / muß man ihnen vorhin et-1 Königsberg/ein solcher böser o>» waö zu fressen vorgeben/sonderlich den Jungen / indem von älleGänse in selbigen ©Ä , affl ^ •..........-.........- *-s ren/ aufeinen Tag gestorben st jn ft« es ein beißhmigerigerVogel/wann er also nüchtern und hungerig insFeld kommt/reissetund srisset ermit solcher Begierde die starà und ftst-eingewurtzten Gewächse aus/daß er wol den Hals gar darüber verrenckt/ davon die Jungen meistentheils verrecken/ oder doch krumm-dälsigund mager werden/ zudem fressen sie auch im Hunger / Mige uno ihrer Gesundheit nachtheilige K“/ vtuy emen yv|tvt v.-. h ,n Wasser-Vogel ist / nicht wohl gedeyen. Das iV Ganse allein ohne ÄusM um schweiffen und streiffen 'm ^sat dieKrautgärten/^elder/W'^ geburge/thun sie überausgrolle h Cap. CIV, .«inf bie^?11 ^rec ^rutund Auferziehung der Jungen. jfft n'(l)t QufrLl,?CK Eege-Zeit versperren/ &^ben/Kalb Dcm Stall/auch nicht 'ft Kriege«! ^Ern m Die darzu bereiteten lk7>bie|,legen/ wollen sie auch DttSudwmd iffiutsiii fe^»'SeÌms “a® "»n funfßcben < «W. J°EGans brütet am liebsten ihre %8i^.^9en; verrichten sie ihre à/^Saà^'A.raber in zo Tagen. E^Puttec/ai>h/!I Ganselein laßt man 12 Ck /,fllb tofttmen i^e5-tlei)CÖ mit flefc5nit# ^[[(jAeir f? SalTel:/ oder Salat und SS UmWn am Trincken keinen lasset / hf„ « ,m Vegeti nicht viel HbcAen ; b,e Pfleget die Jungen selten » min der BrutzeitHa- %r, 'w iu ihr#,« c« A I 'uer ’^rut^ett ^)a-^ 5iniu6>l)ncn?hC| [e^tz brütet sie desto biese Speise sparsam ^StiiE kc=@hPei>nHll9/ die gemeinen Hü-fyoiwuN) de? besten aus; weil aber SUiiMr^einnnSn6'11^7 mögen sie auso besitzen/ welche sie nichtal- auch wohl und treulich {Ä mehr Sorgfältigkeit/ als uSi !?u,n ungleichen die Indiani- Atu, iSi ft# qu L L$roölff oder mehr unter-iSftfnÖ untcrhS^^61 als eine Gans besi- Öic Gänse/ denen %À in ber i l? wegnimmet/desto afur das Gesinde wohl ‘ man ja Ganse haben will) k^iiŠ^lbabcnS^*11 mohl gebrütet/und tz'^en Eli/n,jxtz ^a len lassen / weil sonst viel JSi aeS,m mcglauffcn / und die iv%iri^{fler/bi# m bie Gänse/ daß sie in $u leam rnuiu bie/em Ende in ihren ^El»nlicheft c> Ed gewöhnen / sttzengern /J&tt .gliche fff, a Ort / wo man wenig Ge- dern und der X dj^yn. aer-Wetter fallen/ UN ÌZ^ 1 ^at man die er- è^ji ??fl)agren', mit ihnen/und daß L’ sCn arössern nicht kom- Sfe^RSÄsf« nicht gar zu hohes/sauberes / irdenes Nüschlein oder Trogelein mit frischem Wasser für/ damit sie leicht hinein reichen/ und zur Nothdurfft trincken können; man giebt ihnen auch zu Zeiten einen grünen / ziemlich grosse«/ an einem Graßreichen Anger ausgejtochenen Waasen in ihr Gemach / daß sie darauf spielen / und das Graß fressen lernen / und lasset sie also mit der Mutter in ihrem Gern ach / bis warmes Wetter kommt. Es sind wol etliche/ die nehmen nur diejenigen Ever / die in der Brut gewesen / und nichts daraus worden/ hackensolche/ und geben sie anfangs den Jungen; dunckt aber andere.nicht wohl gethan seyn/ besser man nehme andere/ wiewol alte/ doch nicht verdorbene Ever/ hacke sie/ wie gesagt / und mische Bronnenkreß darunter. Colerus sagt/ daß sie etliche bald in der Jugend zum ftischen Roß-Mist / der vom Haberfutter kommt/ mit Kleyen vermischt/ gewöhnen / denn sie sollen wohl davon legen / welches ich lasse dahin gestellt seyn. Ihr Essen soll sauber gehalten / und verhütet werden/ daß nicht Haar von Ziegen / Schwein-Borsten oder Federn von anderm Geflügel darunter kommen / dann sie verrecken leichtlich davon. Wann nun gut warmes Wetter kommt/ läßt man sie an die Sonne/ wo etwa« ein Bach oder Teich / oder sonst sauberes Wasser ist/ oder grabt ihnen ein saubers Trögelein in die Erden/ und gießt frisches Bronnen-Wasser darein/ und läßt sie also darinnen umbwäschlen. Mann starkes Regen-Wetter kommt/ muß man sie bald auf die Seiten bringen/ denn sie mögen die Nasse nicht leiden. Wann sie etwas alter und stärcker worden/ giebt man ihnen Gersten-Maltz/ gesottene Gersten oder Hadern; treibet man sie hernach aus/ muß es nicht im Tbau oder Nebel seyn / giebt ihnen vorher ein wenig Saltz und Aschen ein / oder streuet ihnen Saltz und Rettich in ihr Trincken. Wann sie vier Wochen alt worden/und ihnen die Blut-Federn anfangen einzukielen/ sind sie am schwachesten; da mag man ihnen angefeuchteteö Maltz geben / davon gedeyen sie Wohl: Rocken, Mehl soll man ihnen nicht geben / Haber-Mehl ijtihnengeiün-der. Man soll die jungen Ganse zeitlich an den Füssen zeichnen/ damit nicht die Alten/ die man zum Brüten brauchen will/ an ihrer Stelle geschlachtet werden. D. Bemhardus Verzälcha in seinem Krauter-BucH/lib. z. cap. l. schreibet: Will man die jungen Ganse bald aufbringen / soll man ihnen Weitzen in Wasser gequeüet zu esseri geben/so bald sie ausgeschlossen sind/ davon werden sie bald groß. Junge Ganslein aufzuziehen: Wann sie auöfallen/ so gieb ihnen von einem Mistbrod zu trincken / ehe man ihnen zu essen giebt ; darnach nimm eine Kashärten/ weiche es in ein Wasser / und mit diesem Wasser besprenge all ihr Essen ein wenig/ man kans auch immersi etn wenig saltzen/ bis |te gar verschauffelt haben. Waste sich ein wenig hüfern und traurig werden/ so lege ih w wtt|Ufth7 Ä • " »eyarrre/ mit ein — ................................... . ...-----------,, ,.y. \?C/ Und s.,." Schnittlauch vermischte men ein wenig Kupfferwaffer irr ihr Trn.cken / es ist be ihnen alsobald ein flaches währt. Ner- 388 Mrners machet man die jungen Gänse ss, fl und gut/ warmen Wasser/ und lasset iA”ec denJechzen und umb den S"Ul und zur ersten Schopp Lindene oa sie eö nicht wieder ausschlingen ; J-® .a pii Hadern und Gersten / soll man « '^5 mischen/ anfänglich schlechter / dar ^ ist/ mehr Hirs und'Gersten/'aw H )ö ,ri -, ^cfäubetl.unDwicDcv geWsfKUÄ man Die Gatts i tippeln/ (wie es lein/wie man die jungen Z dreymal mit j es dieJuden neniis. lein / wie man die jungen T^wu > hinab streichen/bis DerKtopff011^,^^ ein wenig Fleisch-Wasser ^arm. gar/ daß sie nichts sehen können / wann sie vorher ein 1 oder ì Tage der Speist gewöhnen / und hernach solche blind desto leichter finden Mögen ; man giebt ihnenHir-sen oder Habent in Wassepgesotten/ und Wasser muß man ihnen allezeit genug furgeben / so werdest sie sehr ■gut und feist/ Doch hat mgn mit den Alten etwas langer zu thun als mit den Jungen. Aller Mästungen Anfang isoli im Vollmond / wann der Mond zwei) over drèy Tage im Wachsen ist/ besser gedeyest; die kleinen kur-tzen Federn umb den Steuß Herumb und unter denFlü geln/ zupfft man ihnen mit einem kleinen Zanglein aus/ sonst nehmen sie nicht zg; man milcht auch tool MW und Kleyen untereinander / macht einen Talg Daraus zu ihrer Mast. Von Haiden sollen sie auch trefflich zu-nehm-'n/ oder von Biertrebern mit Kleyen vermengt. Alles Viehlein/ Das man maltet / nimmt lieber zu wann etliche bei;lammen sind/als wann nur eines allein ist. Heer Heresbach sagt / daß die Juden ihre Ganse in ein Tuch einbinden / an einem buntfein Ort aufhangen / die Ohren mit Erbsen oder ändern Sachen ver-ftopffcn/Damit sie weder durch die Augen noch durch die Ohren zumGeschrey bewogen werden / geben ihnen ein I dünnes Taigiein von Gersien-Mebl dreymal des Ta- ks- ein wenig Fleisch-Wasser Bißlein Brod m den Schlundst» ^ aste nicht ausschlingen/ und a»eu ^ Stund nach dem Tippeln / ^ ser/ oder Milchsütsttzen / aber 1" ^ Stunde nicht vor ihnen stehen/ ss^^ nach demEssen/trintfen lassen ; sc mans ein wenig umgehi/so ven ^ setzet sich das Geäste fein abwarw.^fi der ln die Steige thut/ schoppen und den Hals gar amUU pt ben abgedäuet / soll mans wieoen ,ni>(ii te bauen sie nicht mehr drepm" M zweymÄI / und werden ohngesch so daher abzunehmen/ wann zw'eymal abzudauen. Auf teiHirst und Gersten uriterW ^i abthut/ schneidet man ihnen tue bluten ; den Leibschueidet-mall auf/daß man die Leber gantz ^5$# ge/die soll man al|bbolb trei^ $ uen Schnee legen/so wiEsiv^^B^ men nur allein Gersten-MWc^ n« Wasser ab/machen eine-'^ss« daraus / lassens ein wenig ube . |fld| l)t nach in süsse Milch / so vstl !16 J aufgeboben/chanlMts klem einer Pfannen aus/wie das ^ • - es ein wenig / Und behalte m ren / also bleibt es lange/ «J . (S ^ und edler schn/als alles and ^ gest Lj bet allezeit flüssig/ wie ein , und mit grossem Nutzen aufgeselchet. y. Cap, GVL ^"erreich l8ànfe pflaumen/und ihren Nranckheitett. è' beruà.^? D-le Dànse gemeiniglich einen Polster achcPfund/und in ein Haubtküjseir My C^ 7ràb6r/unhf’,,^nJ 'VbuZ[*0n^Bettev ;u hoffen hat/ ^L^flhiian lm Winker malten und tod-ÜJ>®iS25 mìDcmTod. DiePfiau. i glici) die! ? ani ieibc/ und auf der ©ei; SCfNffih,°ben,an den Bemen haben/ Xj?edtauffcn/ hmu^ n!an ihnen nicht allzu- SÄ'^unö lben,iauf öenfelbigen ruhen fie, .,n..,v„|läXVU„ kSh! )(itl8cn 2! ^{ Pflaumen weg sind/1 Um den Brachmonat werden sie leicbrlicb kranck/ ^es ikn« lang/bist sie ihnen wie- weil sie damals zu kielen anheben / bil/àlifà Vkits auc,."^^und/auchheßl,ch stehet Tag/da ihnen dis Mucken in die Ohren kriechen/ |i> ^v ^vldr»^„?'^us)vrrmeynen/man könne man an demKopffschütteln mercken kan ; dieses zu ver-W. à nicht ni viermal berauchen/ilt aber mitteln/soll man ihnen ì'orbeer-Lein-oderBaì-m Oel in 2%k ' '^l brauchljch/vielleicht auch nit die Ohren salben/so kriecht nicht liebet. Wann die Gänse kranck werden I sonderlich die Zungen/berauchertmanjie mir dem 6*alen/ daraus sie gefallen sind/ und legt ihnen Weinkraut in ihr Šfcvin» cken. Daß sie nicht Koth-Ever legen/ soll man thmm Vwr-gens einBißleinRockenbrod geben/vber sie Ungefrelftn nicht aus dem Stall lassen/sie effe» sonst Koth. salben/so kriecht nichts hinein. Colerue sagt/ wann solche Gànje sterben/und man ihnen die Kopffe J^n tffeSnib« !ü 1)0,11 ätzten Viertel in die ausschneidet/ so finde man einen ganlzen Haussen MÜ-H Sp* 4Si5m5e^Dcn ^£’nöen se-- ckendarinnen. ru einem Bette bedarff/ r^,n4Anta?me Dnchet acht Pfund/ in FÄl'WÄfe v/,.,7ul yerauö. J*Sötten.!cn ' und nicht gedeyen iraut/und legs den Gänsen in Wannsic lausicht werden/streuet man ihnenFütten^ kraut in dem Stall, davon werden sie vertrieben. Mann die Gänse den Zspsshaben/so Nim (wieMakr fin Böhmensagt)dengrossenBibènell/der indonWie« sen waschet/br,ühe ihn mit Wasser/daß sie weich werden undgib sie/sackt der Brühe/ den Gänsen zu fressen/den übrigen mit den Hunern gemeinen Zufällen / mag man ! auch mit gleichen Mitteln abhelfferl. rJU h\n . Cap, CVII. IH*. " derArtzney von den Ganftn z« gebrauchen znn.. Mjl%eo ,!,Màr D. Ioh. Adam We^ fallenden nützlich seyn/in weissen Wein acht ^o!.r f2.aus dem einander allzeit nüchtern Mwncken. g»i«, und^'^Discursen si)l. 2 f2 .aus dem ^v^vvor!>i meldet/wie man aus einer 'b Oefthwar zubereiten kan/mit altenGanser drey Tage ?ll% rnen Cif vermengt / und ein L / lindert die " )"aus. Contra léterumi^.Fimianfetini fubtìlinimèpuh verifati, sj.tribus diebus,in vino al£o,àUtttlio vehji culo convenienti., Galenus sagr/das Pulver von eine».Schalen^ines gesottenen Gans-Eves/emhalb Quivtel schwer tinge; HEi?Lttcl für allerlei) Geschwar/ nommen/soll den langwührigen Durchlaussund röche ' rfahrnerWund.Artzt bewahrt Ruhr vertreiben. - . Wann durch einen Fall oder Sch ag das Obr verderbt worden/so nimm gereinigteöGänse-SchMaltz/laß es über einer-lindenGlut zergehen/und träuffeshiue-n/ ! so wiros besser Wann den Kindbetterinen die Brüste geschwellen/ kan manGäns-Schmaltz mit Rosensalben verMtjchen / uud solches vertreiben. ^ S . An kalten Mitternachtischen Orten/ wo den Rey-ftnden die Leffzen von scharffen Windcn zerjchrinden/ kan man solches verhüten/ wann man solche mit diesem Schmaltz einsalbet. Mit Hönig vermengt/ und auf ß gelegt/befo» dert eö die Hei- ac vaflS^eRmm &ln Harn nicht verhalten der wilden Gänse sollen rSn* "N behaffteten ein treffliches kcli5Meynuntz/denHin,nutzlich ftyn solle. M Eee tit: Cap. CVIII. Von den Endren. Je sind sonst mit den Gänsen fast einerley Ei- men können/ fressen und eii#|jL( a>< f Ever viel ungesünder und schal»'^, > seynd / und daher sich dafür zu v ^ : und Wasser-Linsen find / ba^'.L a« • Der Endtrich iji leichtvor den & sen schwartz.grun und ^W6n2tfasse> . derHabernschosset ; mar. waAch-k- Eyer unterlegen / si6‘nilKäö< Henne aber kan wol achtodersi . ^ „ brüten. Man muß die E^.dren „ und die legen wollen/ die muß ~ ür/ <% Endte kan leben fünff oder viel länger. Man muß denE- , ihr Nest nit ausläbren/denn je»*t $a ,, je lieber sie legen. $0*^1 t6S° Lik dem neuaufgelegten und ^et/^^ !> 'W, genschafft/ als daß sie mehr im Wasser/als auf dem Land/ die Gäns aber mehr auf dem Land si als aufdem Wasser sich befinden.' Hingegen auch die' Endten der Fischbrut sehr schädlich und gefährlich sind/ darum man an vielen Orten verbietet/ solche in die Teiche und Fifthbäche/ wann die Fischbrut sich ereignet/nit einzulassen. Doch sind dieEndten ohne Teiche und Lacken/oder Fluß/oder Bache nicht aufzubringcn. Die Natur bar sie mit den breit-häutichten Füssen/ als mit zweyen Rudern versehen / desto besser im Schwimmen sich zu regiern/daher sie auch von den Lateinern Palmipedes genennr werden. Wo nicht grosse und kostbare Wirthschafften sind/ werden sie den Winter über nicht gehalten/sondern man kaufft nur im Frühling aus den Märckten, oder ändern bekannten Orten/ Endten-Ever/legt solche den gemeinen Bruthennen unter/ und weil diese Jungen von den Hünern treulich gesühret / und bald groß werden / lasset man sie gehen biß in den Herbst/ da sie wenig Futter bedörffen/ und ihre Nah? ttrng selbst suchen können; alsdann tödtet man sie nach und nach ab/oder verkaufst sie/dann freie man glaubt) so sollen die von den Hunern ausgebrütete Endten nicht brüten/ ob siewol Ever legen/ und daher ohne diß zu nichtes/als zum Essen dienlich/ und also har man/ den Sommer und Herbst durch / nichts desto weniger seine Endten / und erspahret den Winter durch viel Habern/ denn eine Endten ist ein gefrässigtes Thier/ welches im- faulten Endten Krotten wer nach der Speise schrcvet / und wo man cd lasset Krotten gestessen/allemmiic" Mange! leiden/weder wachsen/zunehmen noch Ever le-ì Hechten/ wann er mit J gen/und also nicht Nutz seyn kan. Das ist gewiß/daß aber Karpffenh«sressen/M" J sie-allerlev kriechendes isugeziefer / was siejiuc bekbm-j wachsen. 39* 'öftllbrtifi’ N-Fäbcr,McdicusQr-latquèPinacothecxfamofifrimaePoffeffordigniflìmp Ar!l0Utann sie wieder " ju gewissen Zetten gibt) Hause/und es-u suchen. Ihr vi- ter wachsen/fressen sie solche auch gantz begierig. Ihre Stallung darss weder groß noch hochMyn/wann er nur sauber und trocken gehalten/ mit Srroh bißweilen bestreuet / und an derTbür und Fenstern wo! verwahret ist/damit schädliche Thiere/alöMarderund Zltiö/nicht hinein mögen. Sie fressen Hirse / Gersten/ Hcsbern / Würme/ allerlei) Ingewerk) / was bey den Kucben vvn ^Fischen und Geflügel auSgeworffen wird. Herr Heresbach sagt / daß sie die geschrotenen Eychelnfehr lieben/ auch oder den gantzen feist davon werden. Mas man à über Winter I ein "u / «ennnoch den Balg davon der Zucht halber behalten will / da muß man /ssonder-% žici °le toflcEknden@iibten/ wann sich nach Weyhnachten/ wann die Lege-Zett ankom- '-->8»^d^Ä,w/"ig Hadern /'dardurch Ulk;. *i|ioii«k^ oUtter zu aewiffon 2 «ih# i '«bin 1 tfir * r* . I Äütä ^i^nUhh *»7. ,V»»W ' Ule I bod »lex9nb ou«n enen Mardern und sichersten gehalten / die Endtm-Eyer den Hünern zu ff’Ch'inS ‘,unce‘n to'ri,<"; um«rkiiro. _ " i/SSk ^^Slat und etwas grösser als, Eine gemeine Henne fan ein Dutzet / und «ineIn# ü hHaihr Mansche wol 18/ LO/ biß aufein paar Dutzet ausbru- aurtifV,!Bruten / fuhren sie ihre ten/meinemMonat fallen sie aus/ wiedieGàEper/ ;!find/ins Wasser/ wel- die Jung n soll man doch von 4. Tagen nicht ins Feld die nur heraus amjlassen/ sondern«« Zimmer beha! r. bey ihrer Mutter/ A Le« ij man nicht angepackt werden/daher ' röhrig in Venen Wassern/daruNlttl ^ können; man kan sie imWinter am Mist/ der mit Kleyen/ S^ot, JJj. ist/füttern/ und sind sie dieser SV^l fressen sie solche nachmals gerne; ' ^ Enoten nicht gar zu frühe unter J & Endten bringen/die die alten ^ Jungen/ biß sie grösser werven/^ wehren können. man gibt ihnen gehackte Huner-und Gans-Eyer mit Kleyen und Salat vermengt/und setzt ihnen ein zim-lich weites unc» niederes Geschirr mit frischem Wasser hinein/ daraus sie nach Belieben frinefen/ auch darinnen baden und wascheln mögen. Von Ameiß-Evern/ wann man sie haben kan/ werden sie trefflich gewächsig unLmuthig/ man gibt ihnen auch Wasserlinsen und Hmd Nesseln/ und mengt ihnen Kleyen darunter; so offt aber ein schöner Tag ist/ lasset man sie an dieSon-ne/ doch daß sie allweg wasser haben/ biß man sie/ wann sie in die dritte Wochen gehen/ gar in die Teiche unt) Lacken lässet ; kommen sie kleiner hinein / und sind JnFranckreich werden U ^ Hechten imTeiche/so werden sie offt gantz von ihnen ver- Augusto/ wie dieGanse/ heraur/ ^giP schlungen/daher sie in solche Wasser/wo grosseHechken P^aumen davon zu den Bell"'" veii sind/ nicht leichtlich einzulassen ; die Blätter vonMahen Gänsen. .. zerhackt und mit Kleyen vermengt/sollen ihnen auch gar Wann man eineWeide/daM gesund seyn„ oder man gibt ihnen auf solche Weise zer- ^ in einem Gemach drähet/ darE hackte Kohlblätter. ' ' '--------- ‘...^ AufdemWasser muß man acht haben/daß sie von den Hüner-untzHsch -- Geyern / Raben.und Krähen Gänse brütet / so bekommen d>e. Hälse. C^Aufa PhyGcalatet>taOi ftatur. Cap. CXI. was von den Endten in der Artzney zu brauch^^ Das frische Eni>twW££t, gifftige und tödliche Thier-B's^ |(n und hilfft auch, wann man hatte kommen / mit Wein vermischt v» , derlich so« dar von den wildenC- ^ ter seyn/ soll auch den Nieren -u^ 5t) Plutarcho rühmet sich Cato, daß er mit vielen Gebrauch des Endtenfleisches/seine und der SeinigenGesundheit erhalten/ also daß derEnd-ten-Fleisch demKrancken bequem sey. Und Marcellus vrrmeynt ihr Fleisch sey denjenigen wol dienlich/welche von demReissen undDarmgicbt geplagt sind/wiewol es von dem meistettMedicis für flüssg und undaulich aus-geschrien wird. Man soll auch von diesem Fleisch eine Helle Stimme bekommen / und soll sich Vis fpermatica davon vermehren. Kkäli, schreibet / dieEndten Leber habe die Eigenschafft/alle von der schwachen Leber entstandene Flüsse zu stillen. Das Fette davon/ soll allerhand sich ereignende Schmertzenstillen uno vertreiben/die in den Flechsen undNerven hin und wieder entstehen Das Endten-Blut gedörrt/und in die Nasen Methan/ soll das Bluten hemmen ; auch eingenommen/für den Bauchfluß und Durchlauft gut seyn. men. Eine lebendige Endten am ^ sind / die dieser Meynung beyp^^M Better lieber die Pflaumen von gebrauchen. Cap. CXil. Von den Indianischen Endten. ij Je Indianischen unb Türrkischen Endten wer- aber dieErfahrung gibt/dass vvf'r(e den vom Junftono in Admirandis Avium cap. Endten ungleiche/dochgetvM 0»^^, 6. AnatesLybicae genennet/ sind zwischen Gänsen undCl^dten einer mittelmdssigeti Grösse/kleiner denn die ersten/und grösser denn d,e ändern/ sind am Kopff oven oen schwartzen Fleck, fast wie die Indianischen Hüner/ mit einer harten rölh- Sic haben ein zarleö ? lichten und runtzlichten Haut versehen, haben geele Au. sieanch/»,nd wegen ihrer qen mit einem schwartzen Ring/ der Schnabel ist blau# grossen vornehmen Mayerbol^ licht, äufferist mit einem schwartzen Fleck; derAndtricht fünff oder sechs Endten geborte« ist grösser und schömglantzrnder als das Weiblein/hat den ändern Endten einerley D> m ■>' " ........................................................... auch amKopfmebrrohtes.JonftenusfagtiMembrumlSpeifen / lieben gleichmöffig ^ genitale habent ràm magnum,ut digiti unius cras-j|egt man am besten den geMeM^j-S tirudinem, St quinquè longitudinem xquet,Tangvi- werden dicJmigen V0N ihnekl \v.Su 0l. nisinflar rubrum. Scaliger zwar macht |ie gar stum/ gleitet / ihre b ste Speise ist SSfcMen allreit Waffer/sowol zum Miniet À® haben ; man muß fi« Wo man diese Art haben will/ muß man kein !»ch haben; man muß sie gemeine Andtricht halten - weil sie beyjammen nicht K(tl)fltttny Se r ^nbten bringen / sondern wurden gut thun/ darum muß diese Heerde von den à ^!^erw-k-^?vas erstarcken/und der ändern abgesondert leben ; und damit auch die Art Witter M/S künnen/doch muß man sie der Indianischen nicht abgehe / mag man rivey solche >W?lkeve^j^o!>t an die Sonne bringen. Lndlen/ und einen Andtricht besonders halten /die ge« ,n Men änbfSe • enffpnnqet/wätm man meinen nach and nach/ genugsam mit Männlein ;u ver» iI^n8t/unöÄmitun^cn gemrinenCndten sehen, t, f.Nen W* imFrühling zweyEnd- iliLEgen ?"'lcheu Andtricht $ufathmer,« Es ist noch bey uns bekannt einegantz andereArt J 1 und werden lèichtàUSge* Indianischer Endten/ etwas/ aber nicht viel-kleiner als moten hrtl; «"vwerven reicyrausge« ^________________ ... ...w. . 8o0t) bemVa'tttzr dieZärtig- die vorigen/gelblich-roth oderZimmetfarb/als auf dem 9{nbe1 * . *1 A..W «ibü/und die halb- stum- >L?e|)t«lS btis0tldrtMMMdiehäuffigen iSn $Um ffinbem legen / die man aberA- ^Sssssrxx l(in ti9unb Weibltin halten/ weil sie ttn ' / als die gemeinen m wffet MgnalletettdurchHüner Rucken/ dieäuffersten Schwingftdern der Flügel sind weiß/biß aufdie erste/die schwartz ist/Füffe und Schnabel sind schwartz/ die Augen sind röthlicht mit einem schwartzen Minge/der Hals hat auch einen schwachen Ring wie ein Halsband/ das Weiblein ist dem Mannlein fast gleich/ohne daß es kleiner ist/auch etwas leich-teraufdem Rucken / weiß aber nicht/ ob sie generiteli/ werden mehr zur Lust als Nutzenshalber!geha!ten/ hoben eine gantz andere Stimme / als die gemeinen ^ Endten. Cap. CX11L Von den Pfauen# 4b,tr>tvoi^Allches und prächtigessSchweiff/mit grossem Pomp und prächtigen Tritten 0 «ucbnliV , utc unb Zackigkeit des'ausbreittt/und seinen Reichthun Iederman für Augen '*% einer Federn verwunder.stel!et/und ob schon an seinenFuffen und der unfreund, 3k11 / fonb»r v,m,tfltiem ändern Geflügel lichen Stimme etwas auszustellen/ so ist doch ;u wissen/ ^^teitien rtoonn tT seinen / wie mit daß nichtö so vollkommen auf dieser eitlen Erden seyn ^—^^Mpiegelten und gestirneten kan /daran nichts;« verlangen wäre/ und ob gleichsam D E ee iis Geschrey Geschrey dem Gehör tmamehmlich/ ist es doch darumb desto leichter zu ertragen/weil gewiß ist/daß dieSchlan» gen und Nattern dafür/ so weitste solche hören/fliehen/ und ihnen anzunaben nicht trauen börsten. Alexander der Grosse und tapffere'Kriegsheld (wie Äliahusmeidet) als er ersiesmals einen prangenden Pfauen in Indien gesehen/ hat sich so hoch darüberver-rounbert'daß er seinem KriegSheer'ein Ordre gegeben/ daß niemand einen Pfauen umbzubringen sich unterstehen folte. In Africa darff im Königreich Kongo niemand einen Pfauen halten/ ohne der König allein. Also auch in Nieder Äthiopien / im Königreich Angola / und dieser ist hierinnen so strenge/ daß jemand/sofern er einem Pfauen nur eine Feder ausziehet / mit feinem gantzen Geschlecht stracks sterben / oder ein Leibeigener werden muß; sind auch alle seine Güter dem Könige verfallen/ wie V.Dapper in seiner Anno 1670. zu Amsterdam gedruckten umbständlichenund eigentlichenBeschreibung von Africa kol. 59 r. bezeuget. Galenus will/ die Pfauen haben ein hartes undau-licheS Fleisch' von b6|ernTemperament,mache melancholisches Gebtül/und verwese nit leichtlich ; das laß ich Dahin gestellt seyn / und mag von den Alten vetstanden werden. Hätte aber Galenus das Fleisch von einem jungen einjährigen oder halbjährigen Pfauen gekostet/ und die zärtliche Weisen der Phasanen daran empfunden/ halte ich/ er wurde seine Meynung Widerrussen. Daß aber sein Fleisch wegen des trockenen und guten Temperaments nicht leicht verwese/bezeuget S.Au-guftinusin lib,21. de Civ. Dei, cap. 4, daß / als man ihmzuCarihago einen Pfauen zu essen aufgetragen/ von dessen Brust er etwas/ was ihm geschmäckt zu sich genommen / und das übrige befohlen aufzuheben / daß nach vielen Tagen / in welchen ein solch dergleichen Fleisch vMerbèn müste/ es wieder herfür gebracht worden seye/Md ohne allen Geftanck gantz frisch geblieben; da habe er es Wiederaus zo Tage versucht/ und einerlei) befunden. Also seye es auch ein gantzes Jahr un-' verwesen geblieben / ausser daß es etwas zusammgezo-gener uvd dürrer gewesen. Darumb der Pfau nicht unbillich genennet wird VOM Hcnn de Serres: Le Roy de la Volatile terre-lire, Come la primauté, furl’aquatique, eft deue au eigne. DerPfau seyeKönig unter demErdengeflngel/ wie der Schwan unter den Waffrrvögeln. Und soll der Pfau allein seiner Stim entgelten / leidet man doch in Der Wirlschatft Da« Pl»p Ga - ^ Ganse und Hüner / das Gruntze» Bleetzen der Schaaffe und ist der Pfau ein überaus guter Hute ^ n was srembdes vermercket / solchi , Stimm anzeiget/und nachzusche» » es sey bei) Nacht oder Tage. ^ Das ärgste an ihnen «st / ufi in Weingebirgen und ändernd den thun. Was dieVerderbung ^ ^ ihnen zumiffet) anlanget / thun 1» wann das Dach recht und dicht g im Hof hohe grosse Baume hat /. ' den Aesten/ als aufden Dächern M . Aus dem Ghrten kan manßeD^ fon undGeschrey fertfchrecken/uni> 6 wann die Kornfelder und zautt sind/ fan man sie nicht / W: tlMi. nischen Hüner und Gänse/absests u » schlieffen/ und diß ist das fchWE^i;; deln/dann sie lassen sich nicht E ^,! aber brüten melsienkheils die Pf«11111 Schad auch umb so viel geringer. . M | Zu einem halben DutzetWerble lein zu halten / nicht darumb/ Wß ” jwJ nugsam/ sondern darumb / wann ^ lohten gienge/stracks einer anietPftn^l’i aber das Haus näher bev den m/tn m/in r . Weingarten/ mag man wol meh' derlich/ wo es nahend hol)e W"U ^ und dergleichen giebt. Ein Pfau ^ ?„ Ork kommt / so ihm tauglich das Weiblein aber baurei. /DJt tersdstedlicher Farben/weiß 6 grünlicht und dergleichen / die weiffen für die raresten und styo ^ / Spiegel nicht fo glantzige meinen. Diese Farbe foinW* »(nWj schon etlichevermeynen/durchKu i ^,/ |c tenbenmit weiffen Tüchern unfL;JmfauM'n geif ju bringen/oder daß man D1 . mach ansetzet/ das mit Kalcd ^ “ . Wann man einen Pfauen köpften / wie die Indianischen^^ ein kaltes Wasserwerffen/ das, und wird das Fleisch weiß und N" $ t Cap. CX1V. Von thrcm Unterscheid undBrütc» ,/üi! §rr de Serres macht zweyerle» Sorten der Pfauen / die heimstchen und wilden. 'Die heimischen nennet er/die im Meyerhofmitdem ändern Geflügel meistentheils sich befinden^ die wilden aber/ die sich meistentheils in Feldern und aufden Bau-menaufbalte» / gar selten unter das Dach Femen / das Wetter sey wie es wolle/ ihre Nester zur Brutzeit auf Die hohen Bäume / oder in die dicke Gesträucher / Ge« häge und Zaune machen / die sie nach ihrem Gutdun-cken erkiesen / und ihre Jungen hin und her auf die Weide führen / doch wann man dem ändern Geflügel zu essen fürgiebt/kommen sie au^^b wild/ lassen sich weder fange ß Furcht/ ihre schöne Febern Jjc« ^tahr mausen und verlieren/Pjg, Iulii oder zu Anfang des / ehe als dieKàeeinttitt. Für beydeslev Sorten «Wertst Stellen und Nachtherbergen fen sich an kein Ort binden/blad , „ herauf Bäumen undhocherh eS gut bedunckt / legen vttundteSBucy/ Mayerhojf. ö!h!Ä Dam.lt bl'n unvwie- unbwiewol sie die k!?^tlerew^ ^ bleiben doch diewil-cu Ur*auft>#nd,L!!Mu«ea. DieEyer muß d, Vl‘ Ocnho ietl suche,, f fffrvfl« von den wilden fleis- k I m beÄ/^Ä" zwischen des »dAanders «L- ?yen Anfang ; und weil S^ahr Zuge' leben/ werden sie auch $Sr f/ und sani, Legen/ noch zum Aus; èl°viUVàcheran. C §eth?e haben / sonderlich Die joK .^kle^n-n. ^gelegenen/ dicken/ ver- a|Iiaen^‘erteri aud) mad)en ^ Ä stehe^Äaume ihre Nester / da sie Šaae/ ‘ f1« am Bruten lind/ bezwungen/ ihr MtmAfiermri Ucleleinzunehmen/ wrl-verrichten / und schnell wie« E»%l6f""rate "b°r mài-si-sii--\Z beRe beiT„M, 9/ (bnDel'n durch Umb-1 muß moi , ^rhchlen. Wann man S^^'Nnher m )nen ai,fPafieii / und nach-Haft ^unb ^ , ans/muß man den Cnt mit lf«l£en^k’r»n sl,cletroad mehr versichern/ tfXüs^taltiL ^abzuwehrcn. Ihre öcl’ ersten Brut aufac* ^/Ä9bei:h?/.l^t uni) brütet es noch ern-stochen ö^Ä11 ni*t logern/ als die von ,} !u Winter zu bald aufden Hals kL'n derBrut nicht hindern/oder ^ ^ 'Ucht zu schrecken oder j& h/ ÄS nur ihre gewisse Stund/ Ä %t / nimmt/ wann sie zum Es-SfthÖ an sie bald füttere / daß sie %Jen die c>„ umbkehren möge. In Mo- mit 6mm fie l>"' me des Ofens gelinde und sanfft ist / wohl und gut nach einander ausfallen; auf welches gute Acht zu haben, Man hält sie etliche Tage innen/ und wann sie fressen können/bringt rnans hernach zu ihrer Mutter/die führt sie nimmer zu ihrem alten Brut Nest / sondern erwählet ohngefebr in einem Strauch oder bey einem Zaun ihr Nachtlager / denn muß man nachsehen / und es etwas vermachen / damit sie desto sicherer ruhen mögen: wann sie ein wenigstärckerwerden/ gewöhnet sie die Mutter allgemach sich auf die Baume zu schwingen/ und tragt sie anfänglich auch wo! selbst auf ihrem Rücken eines nach dem ändern hinauf; Morgens müssen sie wieder der Mutter herab folgen / bis sie recht erstar« cken/und selbst auf- und abfliegen können. Wo man nahe an einem Haus/ Inseln/ oder mit Wasser irmbflossene Werder mit hohen Baumen hat/ da kan man sie am besten halten. Wan man einerHen-ne will Pfauen- und ihre eigene Ever zugleich unterlegen/ soll man ihr f Pfauen-Eyer ivTage eher unterle« gen / und darnach ihrer eigenen Ever 4 darzu thun / so fallen sie mit einander aus. Die heimischen Psäuinncn fttzec man gleich wie die Indianischen Hennen / an stille utio abgesonderte Ort cm / wo sie ihnen nicht selbst vor, hin schön einen Ort erwählet haben/ daselbst muti man sie mm verbleiben lassen/ legt ihnen ihrer Ever 7 oder 8 unter; einer Indianischen Hennen aber / kan man ein Dmzet geben. Den ersten Tag lasset man die Jungen unbewegt bey der Mutter ; darnach thut man Alt und Junges in eineSteige/giebtihnenKöchleinoverMüs-leiii aus Gersten- oder anderm Mehl / läßt sie aber vorher wol abkühlen/ etliche Tage hernach menget man gehackten Schnittlauch darunter/ und ein wenigTopf-fen/ Aàh Evrr fressen sie auch sehr gerne. Nach vier Wochen lasset mans mit der Indianischen Hennen/die sie gebrütet hat/ ins Feld/ bindet aber die Aite mit dem einen Fuß an einen langen Strick/der angepflockt ist/ damit sie die Jungen nicht gar zu weit verführe. Denen halbjährigen streuet man Gersten Siii?c ber TrKt'. . für / und wann sie in die Stalle gewöhnet sind 1 müssen einmal "V gedult ' "^d weil dieselben hohe Sitzstangen haben / darauf sie sich des ^tiqer^A a^faUen / fan sie der letz-1 Nachts aufschwingen und ruhen können : denn das auf tiitjk, ö>er liaen .sUl)ret die ersten fort/und j der Erden sitzen ist ihnen nicht gut / und zu diesem kan Hh, binnen «V c man / so bald die man sie gewöhnen von Jugend auf/ die von Teutschen lfeiün«7 ö>ciicirhr 30 erscheinet / eilends oder Indianischen Hennen ausgebrütet und gesühret " Ever gemach und worden/wiewol sie hart von ihrer Art lasten. Die Jungen/ ehe sie fliegen können / muß man aus die Sitzstan-gen hinaus/und Morgens wieder herab heben. Die Männlein unter den Pfauen verfolgen und beissen die x..HUine . Jungen/bis sie ihr Federlein auf dem Kopff erlangen, ^il/da? .das Brodt ausgenom- D, Charles Eftienne sagt/man maste die Pfauen mit werden sie / wann die War-1 Bim-und Aepssel-Trebern. Ä calciti fernen weiten Kord mit Fe. &A?0l’bniitfn warmen Beltzflecken zumili kjen(na,llpf den Eyern in einen lau-^niioL^em das CKmht 'eiter Cap. CXV. von den Pfauen/ ihren Rranckherten/und was von in der Aryney zu gebrauchen. lìcb wohl mit dicken Wan die jungen Pfauen kranck sind/ so» man ih KS fie 9runcm befireuet " " “ 9 —.... « ^en / .'k "".len ihre Eyer / ì,ann fie Tè biefe ^Uen/und herab fallen las-erbrechen müssen. *ran anfan9é denIun -—^oitchsevn. nen Heuschrecken, denen man die Fusiì abgerissen / oder Mehlwurm / oder Spinnen und Fliegen/ auch allerley Gewürme vorwerffen. D>ePfauen werden auch ge, meiniglich blöde/ wann sie Ever legen/ da muß man sie mit in Hönigwasser geschwellten Waihen/Habern und gerösteten Bohnen erwärmen. Im übrigen haben sie ~ rniT™ mit Dm andernHünern gleickeZuständ e/denen auch mit gleichförmigen Mitteln abzuhelffen. Was dieStücke betreffen/Die davon zur Medicin genommen werden/sagt SimonSetht, daßdieBrühe/ darinnen Pfauenfleisch gesotten morden / sonderlich wann fie fette ist/ eine sonderliche Eigenschafft haben solle/ denen/die vomSeitenstechen angefochten werden/ Hülffe zu verschaffen. Die Pfauen, ©all/nackDiofcoridis Meinung/ fi)8 für die fl'lffgen und dunckeln Äugen nützlich siyn. , Die'Bxin davon zu Äschen gebrennt/mit Ess'8 «d getrieben/ und angestrichen/soll die aussatzigenZillrachk und Flechten heilen. Psauenkothsoü dieSchmertzende-Podagra mi!» dern/ den Schwindel und die fallende S ucht vertreiben/ wann einem Mann/der von einem Pfauen/ und einem Weid/ von einer Pfäuin kommende Mist in Vehiculo convenienti eingegeben wird. Also aber soll eö senn zu gebrauch :» / und bin versichert worden/wer die Frayß hat/und solcher! einmal braucht/daß er diesen Zustand verlieren und nimmermehr bekommen solle: Nimm eine Hand vollPsauen-Mist/mit eincmPsund Wein abgetrieben und durchgesihen/in drcyThnl ab» gecheilt/so baw nun ein Mensch diese Kranckheit gleich gehabt hat/muß er einenTdeil davon einnehmen/ sich zu Belle legen/und mol schwitzen/ bekommt ers zum an- Deo Adeilchen Lairo-uno xeiö-Avaio" _ — ----------------------------------------------- —-----7777 dar i lT dernmai/muß er/sobald ictfi gwa" „fl Theii einnehmen/ sich legen/ wo» zu um woi schwitzen/ und dann vom Schweiß abgetrocknetwortt ß Theil eingenommen und aber ^ den Schweiß alle mal wol und bewährt seyn. Für einer K. a Mist von einem Pfauen/ und sur Pfàuin. Etliche sagen/ der seinenKoth (mdeni er diß heilM»"-" mißgönne) felbsten fresie. siti” Der Pfauen - SpiegàAck Scheerlein zerschnitten / undW"'^ir. lene Brüste haben/.m WtrSinffltt>K auch zu ändern ihren Zustanden/d Das Fette davon mit " eingenommen/curirt die auökaitm» fpi'ungem Colica. aia."'1 Ii« Ihr Fleisch soll in der He wollen/ sehr heilsam, scyn. ^ Der Rauch von den Federe> / l „ §>» befördern; und in die Augengeifllm" ten und triefenden Augen g.ciul1 Lrfl/Ä Sein Fleisch ist warm im «JJ uj tr ersten Grad/ wie D. Balthafar P*w Cap. LXVI. Von den Schwanen. Er Schwan wird allein von vornehmen reichen r Leuten in ihrenSckloßgräbern/und nahe anrin, ^'nenden Teichen/mehr zumLust undPracht / ach zu Nutzen gehalten ; sein hart-und sckwartzeö Fleisch kommt mit denen Schneeweiff§n und zarien Fedrr-Pfiaum n / die an der Lindigkeit fast alles anders Fe-derwcrck übertreffen/sehr übel überein. Die Alien haben vermeldet/ er singe ihm selbst sein Grab» Li.dlcin; welches zwar etliche in Zweifel ziehen/ etliche aber von den heutigen gelehrten Leutenbefiattigen/ nicht daß er allem vor seinem Tode singen solle/ sondern daß er eine überaus liebliche und angenehme Stimme bißweilen von sich hören lasse; davon der gelehrte Olaus Wor-mius m feinem Mufeo, lib. j. cap. 19. fol. 299. also schreibet : ES war in meinem Hause ein seiner fugend» samer Jüngling/ D.Johannes RoftorphiusSS. Theologiae Studiofus, auS Norwegen gebürtig/ der hat mit einem Cvde sicher detheurek/daß er ememalsinderGe» gend umNidroüen an bcmMcergestab/eov Tages ha 't4 och hundert andern/die es alleinM- ^ bat sonderlich der hochgelehrte^^ .^0 tholinusdemSchwan sein vcr-obr ^ ter Gesang wieder rettiluirt/um ■ tatione de Cygno, zu CbPP M $1 es ist ein geftässiger Vogel und IW8 M auch allerlei) Eingeweidvo^^. Vieh/ waS man aus der Kuchen ^ ^/1 Herr de Serres sagt: 6rA .„/jflji Frankreich erfahren/daß ^ u nehmen Hausern/ etliche $'neT >»5 er brütet und führt scine JunM .§ei>'^ ein Hüktlein über dem Ùbass^ Mes A ö~Pi , J —. macht/ mit Stroh versichert/unv^M/ de eine ungewöhnliche und überaus liebsicheZlffammen- wie ich dann au* (Anno 1 "ì/m/ ja^a stimmung/ von Pseiffen und holdselig.» Gcschglle ver-j Pardubitz das Commando g*“ Z f»8 ^ menget / angehöret / und weil ihm unwissend/ was eö dastlbst/ alte und junge Sch^MN/^M wäre/oder woher es käme/sey «r/sich umikh-nd/aus ein brütet worden/ selbstetlich«wa'S ' Mii/ F Vvrgebürge gestiegen/uno habe in DcmMterbufen da- den Alten hin und wieder gefubre mqwi selbst eine unzählicke Menge Schwanen/ die also gesun» zugesckauet habe. DenFrojcv^ gen haben/beysammen ersehen/habe auch fein Tage nichts lieblicherS gehöret; und thut H rr Wormius darzu : Ab Islandis quibusdam meis Difcipulis percepi,nihil hac harmonia apud ipfos frequentius, iis inlocis, ubiCygni funt. ~im___, r_. r- Und ob schon andere find/ die dieses widersprechen/ |fcs. ' S,« sind leichtlick mhm lu will ich doch lieber einem/ der es selbstgebótet/glouben/iWaffec und Fütterung i und räumet sie ii die Charente ist soreich von Sckwanen / sie ein Sprichwort haben : - ‘ de Cygnes, pavée de Truir » fcs. Sie sind leichtlick rad" ? rit vfy ® 5^eßö!?'ji?fUr c,nmal lmIahr;ihrc Lieb-fe>bcr un'fnn "^^^"ugenenHalken / ?^reiW?LVentvolten/ nach demW-rck P ne sich im Wasser/mit baden und feunh ?^ Sn>een^fih ^bttrfuriieng Augufti in ^?bch,à Schwanen emsmals uneins e Tauben mehr schädlich finde/ tl-eilsMen FrèundèN zu vèrèhrèn / vder jtt m Mì>Lhi/èthschaffrhalten/als Herr Xit* tbut ^aflt : Tauben sind ein es qe«Lfen Schaden im Felde/am aitmnt und dann tii.rh/ Wflnn M auf bi> bann auch/ wann es àAsewin Ä ' ìerreissetdieDa A'a.^>id^^w,rdesabgefangen/ode, nP Ichaffet wenig 9tlt‘ ancke unter Nachharr VS>V. ">V|1U gemeiniglich mehr/als SS2SÄ % kauffen. Wo es nun bey einer Wirtbschafft grssse weite Kvrnfeldèr/unb die GebuìgeundWaldekzimlich weit entlegen/darinnen sich die Raub-Vögel Hauffenweise aufhalten können ; da ist einem Hausvattersehr nützlich/viel Tauben zu ziehen / Weil er im Sommer jiets etwas zu braten haben kan, Es gibt ( ausserhalb der'wilden) allerhand unterschiedene Geschlechts der Tauben / als die gemeinen Flug-Tauben/die Türckischen / rauh-fussigten/ haubeten und Pfauen-Tauben/ welche alle mehr kosten / und das gantze Jahr mit Futter müssen erhEn werden/als dieFlug-Tauben/die sich/den meisten Sommer durch/ im Feld selbst Nchren / und den Unkosten/ deraufsie gehet/ mit dem Schaden i den sieetwan in den Fel dern thun/reichlich mit ihrem haUffigen Jungen wiedet VS.! ersetzen uni? Wzahlen/ tu aeschweigen/ daß ihr Mist vor allen ändern vom Varrone zum Feldbau gerühmet wird. . Merckwurdlg ist/ was Charles d* ArcufeSieur d’Efpärron in feiner Fauconnerie part.4.cap. 12. von demTauben-Mist schreibet / mit folgenden Worten; Man steche mit einer Nadel einer Tauben das eine ^ / 11 uh a L. __r.a *c. ------------—-— "7ck>,(1 «finiDi® mals denen belagerten ^ bracht/ wann man vor besorgter^, ge voll Tauben an bas Orrbntw/ ^ spondentz vonnöthen/und hernacp -Umstände/ eine heut/die ander mosiv m 1 /j :ti/< .................................„ '5*tjefleiß^ einem a» die Füsse angebundenen ^ Und rvann die in der Start § :i ftö ier vv^vn» ▼».»vv Vi»»vvi vttiyv uw* v.*#v , , ............ Aug aus / und setze sie Hernach an einen Ort/da sie es- von dem ander» Orr haben/ so sen könne; über sehen Tage/ lhue man eben dieses an und kan/ ungehindert des Feind dem ändern »och gesunden Auge/ und laß sie wieder- geschlossene Circumvallation, . um jchcn oder zwölffTage also sitzen/ so wird man her-> wieder gehen/ und sowol wegen nach befinden / daß sie gantz keinen Mangel an jbretv anderer Umstande/ saltsame ErM" Augen habe. Die Artzney / so darzu gehöret / führen rieht gegeben und genommen die Tauben ( wie auch die Schwalben ) allzeit bey ih-» und feuchter Natur im ändern®*0'jt |til neti/ denn sie brauchen nichts andets'/ als ihren eigener. Pifanclh fagt/wr in bervH1^^ | Mist/ welchen ite wissen zu applicircn/indcm sie Die beif. jsset/ soll vor der Seuche sicher HV"' ^ D'C, sende Augcu mit denen v^n ihrem Mist besudelten Fus- benhausern wohnen/ sind gesuM ^ len featzen. . . 0 Tauben / sind leichter zu verdat'^ Die Svrerhaben/ nach XenophonrisZmgnwv '-■**...........---- -- - Ii,( eine Tauben »so Heilig gehalten / daß sich Niemand sie zu verletzen / unterstehen dörften/ wie auchTibullas ---Volitatcrebras inrafia per urbes Alba Palseftino Saufta Columba Syro. Und wird unter ihnen der Ehestand mit gleichemRescht beobachtet/ denn die Tauber eben foitoi brüten/als die Täudinnrn.S» bat man auch/ durch ihreMittcl/offt-r- solle. Bey kaltem Wetter so«--'' > ,-ity Leuten wol zu scblagen/weil sie schr weil sie hitziger Natur sind / /f^niD1'*' ger als andere Vögel/ und su"", unausgesetzten Schnabel nache1" . Kri füssigen Thier/ hinein/ da doch an malti absetzet. Cap. CXVIII. Von ihrer Speiß und Nahrung. ^ Jewol Flug-Tauben im Sommer nicht «rosse Flug behält / desioschnelKrUlchbe^,^ AM«Ünterhaltung bedörffen/ und selbsten auf dm »EKLs Feldern ihre Nahrung suchen / und die Korn» ein Hin unk wieder zusammen klauben und auflesin/ so muß man doch zu denen Zeiten/wann im Feld nichts zu finden/ auf ihre Unterhaltung bedacht fcon/ der HirS->rein wird wol für ihr bestes Futter gehalten / darnach auch Hader/WickiN und allerley auögeräutertesGe-trend/ weil fast weder Hülsen-noch andere Kernfrucht zu finden / welche die Tauben nicht willig und gern an» nehmen/indem sie in demFeldficrg darzu gewöhnet sind / daß sie fressen / nicht was sie wollen/ sondern waö sie finden ; je besser nun die Tauben unterhalten werden? e liebet bleiben sie / je fetter und besser werden sie / und e öffter brüten sie / da hingegen / wo sie Noch leiden müssen, lrichllich sich durch fremde Tauben verlocken und wegführen lassen / und wann sie ein wenig einen Ott finden / wo sie eö besser haben/verlassen sie die alte/ schmale und kalte Herberge/ und bleiben / wo eS ihnen bessergehet. Die Unkosten/so auf die Flug Tauben jährlich g« nen / darum soll man ihnen im sfLrfl,i ^9 !/tì »•j* H «K.» 4 % > ^oh Ä !ün3e Tauben kaufft / und m S ' s»'! m a, ? )RCa m' lagt Herr de Ser-V« unb Ä^'ncm geschnittenen Ziegen-tyr'fo Dom bi i?.uffe f° lang sieden lassen / biß °dK!?ieder à ^ ändert/ das soll man klein L fle^S^lcinVi k / bi^ es ein dicklichtcs Bruh-' SNen/S f^zwischen soll man Haffner-alle^teinlein heraus klauben/ !%2t£(tth/ÄEkBrühe wol abf netten/ »imlich S,?tc«t)b/Sl!1mcl z Wicken/ Hanffkörner/ bni?aln war, will/darunter mengen/ ì^>s. ÄQ„ ien'i-a'9 daraus machen/aus dem l^yroffe Kugeln formiren/ an der d ktli^ni'à Ofen/dörren und hart abtrock-NSVÄbrc‘1ncn. Dieser Kugeln legt ». enkobel hin und her/damit spie. Tauben/und mit dem Pe-schrickt dieErde/und kriegen bald ^>^Z>demenKümmel/Erbsen(Wicken von einem Back-Ofen/ oder/ fü>n «i Sjö^tohf — 1sft"jitini,i 1116 furgcgeben. Auch gesottene in öÄcbetl- Andere waschen ihnen .ì ^qnj^aübenkobel gelassen werden/so «Nn7An Auch foli mm.|u6ief«men= > "«A ^bmschlagltecke,' - item Eb-r- und ihnen unter ihr Geässe zu sres- "icht wegfliegen : Grab einen '^ der ^^in den Kobel. /Ulli)9t(it>filau^en öte» Federn aus dem -v ^ne m den Mist. Cap. CXIX. Erliche Tauden-^ünste. Oder Erbeis wol gesotten und Kumm darunter gethan/und d.n Rauhen offrermals zu essen gegeben. Oder wilt du die Tauben bey Hause erhalten/ so nimm Lysenkraut/samt der Wurtzen/wol gedörrt/ und ;u Pulver gemacht/Ziegel oder gebrandten Launen aus Dem Backosen klein zerjtossen / und Saltz. Diese drey Stück untereinander gemischk/und mit Menschenharn wol angemacht / in ein Tröglein gethan / und bey dem Taubenschlag/wo sie aus-und eingehen / aufgesetzt und angemacht. Meiste Tauben zu färben : Wasch ihnen erstlich die federn sein sauber mit starckem Alaunwasser / darnach nimm braunes / blaues und rothes Brasili.Holtz/koche jedes absonderlich zimlich dick in Alau nwasser/dunck die Hand / so wqrm du es erleiden magst / in obbemeldte Farben/und bestreich dieFedern damit/auswelcheWei-se du witt. Mit der Rinden / so zwischen der grauen obern Rinden und dem Weinschärling-Hvltz ligt / kan - wu,umei/<£iw.nxv.ut„ man sie gelb färben / wanns / wie obgedacht/in Alaun- Sit ; «J »gel gar verzehrt wird / damit ha- wasser gesotten wird. Auch macht man sie grün/wann vertreib/ und bleiben desto lieber in sie von blauen Brasil und erstgedachtenWeinschärling, Rinden bestrichen werden. Es gehet nicht ab/biß sie bi* Federn in der Maus verlieren. Und wie sonst die Tauben durch Gestanck vertrieben / also werden sie auch Durch guten Geruch angereitzt / desto lieber zu bleiben. Wie man dann sagt/wann man einer Tauben eine Feder amSchweiff entzwev schneidet / doch daß der Kiel ganh bleibe/ ihr ein wenig A lim foetidam hineir^thut/ den Kiel verbinDet/ unD sie also fliegen lasset / so verjagt sie alle andere Tauben / aber diß ist eine böse und verbotene Kunst/ so wol auch/ wann man mit Künsten fremde Tauben will herlocken / so keinem Christlichen Haus-vatter ( derfremdes Gut nicht begehren soll) wol anstehet/ als Hab ich dieser und dergleichen mehr abergläubischer und weder in derNatur / noch Erfahrung gegründeten Kunstbößlein und Schalckstücklein / ändern nicht Anlaß zu geben/ Böses zuthun / keines weges geden, cken wollen. ZumBeschlußwill ich ausMolffgang Hildebrands MagiàNacurali, daselbst viel sürwitzige/ auch nichts» hiM Den svT>i*T " jgatmit gutem Gewissen thulicheKünittein zu finden/ !. . anzeigen / wie die Tauben grün m,d glantze^d zuma- ì^eki, ^^Kumm / stoß ihn mit Hönig chen / wiewol es / seiner eigenen Vekauntniß nach/ noch > ache Kügelein daraus/und gibs auf ber Proba stehet : Man soll Hechtengall nehmen/ ^fliegen / so bringen sie andere unddieTauben-Eyer (Zweifelsohne von weissen) damit salbm, und sie also ausbruten lassen* I,n,Mvonvon einem Back-Osen / ooer/ tot^ibn fu Ofen/darinneii man Lebzelten darunter Anis / Fen-MkrauluMuer/Wäitzen/ Gersten/ Wi-den b^^alà,alles mit Wasser/einae- » V den al^clUe«J mit Wasser/einge- 'Wiin t!?hbcl 6ethan. Oder nimmWel-L «»"- - '!)N/Mlt Honig und Waitzen-Mehl C A F. Cap. cxx. wie dteTauben brüten und auferzogen werden Ur<6 die jungen Tauben werden nach und nachl vermeynt/ das erstgelegte Evsiv E .-A die Taubenkobel besetzt/ vermehrt und erhalten/ und das den folgenden ^ag kowmr/i darzu man nun die besten Flug-Tauben von g'.at tenrothen Füssen/ glantzichtenHals/ rochen Circulum die Augen/langen Fittichen und gutenFarben nimmet/ die zwar in eines jeden Willkühr stehen ; dieden wilden Tauben ähnlich scheinen halt man für schnell und dauer-hafft/und sind ins gemein die buncfclfävbigen besser als die weissen/welche der Habicht von fernen sehen und erkennen kan. So halten doch etliche darfür / die weis-sen haben einzarter wolgeschmackerFleisch/als die an der». uno oas ven roigmuen habenofft Ever undJungen,ug _ ^ifl und ' viv MV' MUV «yMvm V||. WH unu. . [!W haben so viel aus die Tauben gehane ^ Rauchfüssigte/ Türckiftde oder Pfauen * Tauben Marcivarronis geiten/fünfftauien « gehören nicht in den Kobel/ sondern nur in die Stuben., Kobel gehabt hat. he$ ® $ Die Tauben/ die man im Kobel hält / brüten vier-und Theils wollen/die Abwechsimig / eit*# mehrmal im Jahr ( wann sie anders guter Art sind) schche also das der Tauber des wann man sie im Ausgang des Winters woi futtert/^aber des Nachts brüte / so doch ^ -gDH so legen und brüten sie desto eher/davon dieguten Mer-sspühren ist. Colerus schreibet/ tzen-Tauben/die man alle soll abfiiegen lassen/ erZleglet^Mittags über Die Eyer / und werden.Die Tauben/ Männlein und Weiblein/wech- *—A sein im Brüten miteinander ab / und wann eines um die Speise flieget / sitzt das andere auf den Eyren/ man siehst auch bißweilen/wann Die Täubin in ihrer Aussen* reyse gar zu lang verziehet/ daß sie ihrer Wiederkunfft vordem Tauber mit Schlagen undBelssen darum ge-züchtiget wird. Diß Umwechselwthut sonst kein anders Mayergeflügel/da dieWeiblein nur allein brüten/ und ist kein Geflügel im Mayerhof/ damtt man weder mit den Epern / noch mit dem Ansetzen brüten und Jungen aufbringen / weniger Mühe braucht/ als eben mit Den Tauben/sie legen/meistentheils zweyEver bald nacheinander/sie brüten solche/so bald sie gelegt seynd/in HsTa-gen legen/brüren/und ziehen sie ihre Jungen aus/ daß manö zur Kuchen brauchen kan. Sie brüten 20 Tage/ erstlich kommt der Tauber / hernach die Täubin / biß' weilen auf einen Tagzugleich / bißweilenln zweyen Ta Mittags über Die Eyer / und brute:‘M!6i«iKV Darnach brüte die Täubin die ganjy fl*,® * j Moraen wiederausden Mittag/ba.^, Dà« vuiiiMu; tuuievic '<.wuvuiuiv Morgen wiederausden Mittag/^ p'J diegröste und meiste Mühe. biß auf Pfingsten ausfalll/behalt n> 1 dieses desto stärcker und krasstE. De(ie werden kan/mag auch dem Habicv jftyl rinnen ; was aber nach entweder verjpeiset/oderverkaussl/n ^i.^ Raubvögel Speise werden/ odel c ,- $$<» des annahenden Winters/nM iUd , können. ,, Wann sie ihreJungen atzenw i)flD$L erstlich ihren Kropff auf/damit e'l ein Platz habe/hernach sieckenw in ihrenMund röhrlen die gesttm", fiebt?®! schon halb verdaute Körnlein/so ^6aratif^M ren Kropff, und geben ihnen auch senzu trincken; also muß man um c > > ^ gen nacheinander/dey uns in denKöbeln brüten sie über senzu trincken; also muß man um vier-oderfünffmal nicht/in den Stucken aber/ und bet)'sto freygebiger mit Speise versehe«" guter Wartung/öffter im Jahr. Die Alten haben gen desto eher ausbringen. Cap. CXXI. wie mit den Tauben umzugehen. >J«weildie Flugtauben gemeiniglich klein sind / seyn/als die Grösse des Saubetih« vrrmeynl Herr deSerrcs.man soll sie mit den rauchfüffigen groffenTauben paaren/ die nicht gar zu grosse Federn an denFüffen haben,so entstehe eine dritte Art der Tauben daraus/die grösser sind / als die gemeinen/ auch von zärterm Fleisch, und nichtso schwer undrauchfüffiq/ als daseine Thtil ihrer Eltern; wann man gemeineTauber zu rauchfüffigtenTäubinnen thut/ oder diese Tauber zu jenen Täubinnen/ so bekomt man «ine schöne grosse ArtTauben,die nicht weniger ins Feld zu fliegen taugen. Tanara in seiner Economia del Cittadino in villa, fol. 195, will/ man soll Den Tauben imWinterWà beerkörnlein/ und klein geftolienc Eycheln geben/ damit sie nicht zu zeitig brutig werden/ aber nach verflossenem Januario soll man sie mit befferm Futter versorgen. Die Anzahl der Tauben darff anfangs so groß nicht ieyn/atv oie ©rone oes . fuwjMfr der Nester/ weil mans ohne auferzogenenjungenTaubenanl anfangs auch nicht zu wen»g c/ü$ KJ man hernach auch lang warte%tstK---r»:?L hÜ^llnff '^barlÜD sauber und rein gehalten dieser Vogel allen Ge-^Uwrtrh? m auch/weil in dem Mist ^,f>bbe,^" pfleget / welche die Tau« / aüfs wenigst in 4 Wo etiF ",vv| aa /big er zur Dungung gebrau- kSf«raiKU6t fcl)n ; der Mist wird an ein \ r°iiiwen .dt/ wohin wederSonne/ Wind/ 1 er inFranckreich so hoch <1it gleich so viel Gersten darumTaubenköbel zu« Xl? !1 Ntèn baben/ den sie vor ihrbe- ^ÄÄfWito”ur aUein busFletz oder den 2SeiSflifiin / „!?nb?rn auch alle Nester sau-K 6SMen / a unsauber / darunter ^ auch was kranckist/ heraus " "a gesunden davon nicht cmge- Nestern gefallen / muß man wieder hinein heben / und. hernach den Kobel mit Weyrauch / Storax oder Benzoin berauchern/auch soll man stets wolnechendeKräu-ter / als Rosmarin / Lavendel / ©pica / Kranwetten/ Thymian und Dergleichen/Hinein legen/welche die Tau» ben gern haben / und ihre Nester davon versorgen und bauen können. Weil aber diß die grösie Kunst ist / einen Taubenkobel also beständig können erhalten / daß er fort und fort nutzbar bleibe/ indem an vielen Orten grosse und wolbesetzte Kobel sind / die nichts destoweniger' nicht vielJunge dem Hausvatter liefern/oder ihre Wartung und Futter damit bezahlen können ; als muß man sich befleissen / die Ursachen dieses Abnehmens zu erfahren/ und aus dem Wege zu raumen.Also muß man vornemilch wissen / daß die Unordnung daran schuldig / wann man die alten Tauben nicht zur rechtenZeir ausmustert/ diese sind nicht allein nichts mehr nutz/ sondern sie verursachen auch alle diese Verwirrung/sie beiffen Diejungen Tauben / brechen und fressen ihnen Die Eyer / verderben die Zungen und zerttetten sie gar. Nach Aristotelis Meynüng/ leben dieTauben acht Jahr/vier Jahr sind sie fruchtbar und gut / Die übrigen sind sie unnützlich/ darum soll man alle Tauben / sobald sie das vierdte Jahr zurück gelegt haben/wegthun ; u nd diese Musterung soll jährlich gehalten / und also das Taubenhaus in gutem Zunehmen erhalte werden ; weil aber der Tauben Alter/nach dem Gesicht / nicht eigentlich zu unterscheiden / ist vonnöthen/ daß man anfangs den Taubenkobel mit jungen Tauben/die meistenthests eines Alrerö/oder doch über ein paar Monat nicht voneinander sinv/ befere/ und sie alle mercke/etliche binden ihnen gewisse Tuchene Bändel an die Füsse ; andere ziehen ihnen Fäden durch die Kiel am Schweift oder an der Fluge / so aber alles ungewiß und theils unsicher ; das beste / die Klarstem mit einem schärften ©chcerlein nur ein wenig ( ohne ihren Schaden und Schmertzen ) stutzen/darum soll man alle Jahr (kan am besten im Winter geschehen ) wann die Tauben alle beysammen sind/den Kobel überall / Fenster und Thüren / mit Netzen vermachen ; zween aber sollen gemach und befchei# deutlich hinein gehen/ die Tauben nacheinander fangen/ ( und weil sie alle jung/ und in Besetzung des Kobels gleiches Alters seyn sollen ) mag man/wann sie nun ein, jährig/einer jeden ein wenig von einer Klauen wegstu, tzen/und dieses soll man jährlich im Winter wiederholen/ biß ihnen endlich vier Klauen also gestutzt sind / die muß man alle ausmusiern/und nicht langer imTaubcn« kobel bleiben lassen / Die kan man in etliche grosse darzu bereitete Steigen einschliessen / die noch Die vier Zeichen nicht haben/wieder in Taubenkobel Messen / die ausgemusterten aber in die Kuchen oder auf dem Marckt schicken ; was wieder in den Kobel kommt / muß zehen oder vierzehen Tage verschlossen/nicht ausgelassen / und inzwischen wol gefüttert seyn / so vergessen jie des Lar-mens bald; man kan diese Zeichen an beroen Fussen/ an jedem zwey machen / und dieser Schnitt bleibt immerdar/und wüchset nicht wieder zusammen / sondern man kans allweqe erkennen- , . „ ^ Diese Ordnung ist leicht zu halten/was ,ung ist/und gar kein Zeichen hat / dem stutzt man eineKlauen ; waö^ schon ein und zwey gestutzt hat/dem stutzt man noch eine/ von den Jungen aus den was aber schon alle vier Klaurn gemerckt hat / dasjmuß Fff ist fort/* temperiren; die jungen Tauben "»U wann man ihnen noch eher / als groffenSchwingßdern der sie auch bey den Füssen anbinden ; »JJ 0fi fort / meine absonderlich darzu vorbereitete Steige; «Wintersaat / weil sie damals fett s'w Andm Ihun diese Wirthschafft im/ Herdft/ |u derigemusterte desto ieichler ju verkauil»' Cap. CXX1I. Von den rauchfüfftgen und Gtuben-Tauben finD / «D . mss/x^/viumw uhv mit ihnen umgehet / Junge haben/ so hat emHausvat ter auch im Winter junge Tauben zu essen / und weil sie an Grösse und Güte des Fleisches den gemeinen weit vorzuziehen / soll man sichs destoweniger dauren lassen/ ein Duzet oder zwei) von dieser Art in einem bequemli-chen temperirten Gemach zu ernähren. Herr de Serres sagt / daß die Jungen den Wachteln und Turteltauben anZarligkeit wol gleich zu schätzen ; etliche deren sind mit zotkichten rauhen Füssen/erliche mit grosse» Federhauben aus dem Kopff / etliche machen mit dem Schweiffein Rad/wie diePfauen/darum man sie auch Pfauen-Tauben heiffet; etliche sind schwartz und glan-ziq mit weiffen Köpffen/ etliche roth und dunckelfürbig/ etliche schwartz und weiß mit Tygcrfiecken gesprengt. Herr de Serres halt die gantz weissen/und die an den Füssen die wenigsten Federn haben/für die besten/dieweil sie leichter brüten / wiewol man die allzulangen Federn mit einer Scheer wol abschneiden d.arff. Das Zimmer muß liecht und gegen Aufgang oder Mittage seyn / die Fenster im (Sommer offen/ aber mit eyiernen Gättern versehen, denn je besser man sie ein- «E>Jese Tauben kosten zwar mehr als die Feld-Tau- guten Rauch machen/auch/wie obeM -W» ben zu unterhalten/ aber sie werden fast alle Mo- Taubengemeldt/guteedleKrautervi ^dnat/Sommer und Winter/wo man anders recht crsio.m imhbruteni, Die im Winterlegen und brütenL besonders die jenigen darzu erwählen / ,..m Monat oder paar ausgesetzt und geh em nicht weites / warmes und doch schliessen/ihnen besser / als Hirsen/ lein von der Tafel/und dergleichen siats reines Wasser beysetzen / solchem ^ draussen gefrieret / ein wenig miN^^s,^ hen können/dencken sie aufnichts anoe und werden in kurtzer Zeit überaus die en ist das Bcinbrechen dasgewn! > J ler Schmertzen in 3 oder 4 Tagen ^ Noch ist eine geheime Art zu finden/die Türckische Taublein/ ^ 1 J sie aus Türckeyanfänglich gebracht gen ihrerkütterenven Stimme / la .,iniet»mllevierMv-/e nd die Alten samt den Jimgen zu vertilgen/ sich bemü--en folle / denn wo man allein die Jungen abnimmt/ lemVogel und denTauben dem sie wollen/man solle v,ersu"g ^ ^ einen verdeckten Topf thun ' vier ^dinckel des Taubenhaust^^^ ""d schwachen wieder zu helf- iäii, 'Oenfii» x-(;uttu-,ei1 wieoerzu ncir= Sum öSk bm/bekrafftiqen auch , ^L?An«nvermögUchen Füffe/ . -v<>iv;vv^uv.// , lW ^Erlässen dll^ctlvi^n vvstDv'iiz daßstciivann DeiScl>lagund die Je visier ; z , IhMMgemigeilh^en. tV? ^(blaSz ?^en/ Ratzen / Mau- kCL 1 >'e» unten » V*! m besser Mittel/ als ötS'^n UnaciieS 1 >0 wo! versichert/ ml m^ndSwo / sonderlich u‘;^4f,w^rb"-)C''; 10l)at-tl!a:l aucdbei) ab etwas vom Eschen- böse ' und Rasten, i1 erfcHÒmr ^^eschaffe: werden; ieM S ©CJ1 Urii) Sb£m- ?im/ Netzen und Jab i 'V;n m(*n mit ^babbringenbedtTtaub-Tauben/oder einem jun- iem bohlen Bai; nt / wormnen dieEulen gcr/jiet/ viel Zeichen von gefressenen juugmTaubm gefuiii^n/Dohet jich vor biescmFe.ndsvwol/als vor denRaben Und Krähen vorzusehen/und solche / so viel möglich zu vertilgen und zu versehenden. Wider die Wisii wollen Die Allen/man soli 3vati5 len in den Tnubenschlag hengen/ so sollen sonderlich die jKatzen nicht hinein begehren ; der Wolffskopssin den ltr%nfinb 11 auch m ^«^auch zu ver->Kobel aufgehencket/ soll alle schädliche ghiere aiisban# Taubenhaus kriechen/neu. &W. Cap. CXX1V. /UJ:^ von ihnen in der 7(rtoie? gebraucht wird. Vön-i . Jlugmnd Feldtauben /! DaoTauben-Blut ist gut/ wann man wird ins V„^flnri1^aber/b,e t?/ ^'^'ancken sie leichtlich r%b)>lnnl mW i? cn an 'bnen wachsen/ niitcr!I/der besehe D.Guiliélmi vandenBosfcheLeodii ^ u°ltorp v luiu/vti ih'!w;v jlavtuiuuiiii vdii ucn coitene JUCOGU Avocai nf^nrur col'P>ora morbo pistoriam Medicam 1.1. C. 20. daraus dieses meisicn- usrvos caro fuinpta Co-theils genommen/da wird er mehrfinden. 0,C/fo *Urn^ar« Bl>n einerKranckheit auf» kKS *bll,t 11,10 Kräfften haben/ fleis- , und Kräfften haben/ fleis- ba^e in den Nieren < Schwersten • wJt-INSS*/ tich/f u!lt) ni,seinen Schlangen. SnnioP^ibc & ? aU£i/ ‘vnmi man p|( ÄV^Haubt gelegt stillet es I % WH1C|)feUejnIrritam Tanarasagt/ daß man das Tauben- Blut in einem Baek-Ofcn D 5 tre/Ix mach wieder mit Rosenwasser zerreibe/und an der Sonnen wieder abtrockene/darnach mit dem vierdtenTbeil eines geiechtenBisems vermische / so wird es einem bunefen/ es sei; ei» guter edier Bisem/ das ist aber eine Verfälschung/ mehr zu wissen/ als zugebrauchen. Aldrovandus sagt/die Eghpticr halten dafür / wer Taubenfleisch esse / sterbe nicht an der Pest/t cren Könige be» Sterbens- Mufften mit Taubenfleisch gespciset worden. Cap.CXXV. Vom Taubenhause. k >ii b 0(5lJungeiM. rt. ^om ^auvenyarue. M>itj.^ki)er|. ■; Taubenhaüses ist so wol! haben / so stehen bilichi - und Sechseckzierlicher uni) !l nicht / als auch wegen der Be- besser als die Viereck / wiewel ssder hierinnen seinem Adlt/aisen< !?flelesen*. Erstlich muß .......................................................... ^ "" ‘ ' IJS1 h Sefrcs Mi?'P weiln sie gern Platz ,jii5,t/ivarUlli beirlr lrf v lu? ^lgur eines =i e8feh£,?lf 6,6 ccAlc,)ten ' weil / diedi beworssen wird / die iAt»,l/«lt)en’nl,f,s’'f,e3cnt Erstlich muß i Belieben folgen / und sich nachber Beschaffenheit und >WseSefres kifP'P weiln sie gern Platz Gegend des Platzes / den erdarm ausersehen iuib er* wählen will / richten und repulsici: wag. Es sey abev bas Taubenhaus ans dem Feld oder im Hofdrinnen/so soll es doch frei)/ und nicht an andere Gebäu gngehen» )h !' nicht et u i vewornen wird / sichten Ältlich hinauf klettern ... - '^dUl man aber lieber eàfite mö-icket stehen / damit das Ungeziefer oder schädliche Thier ebte I sich nicht so bald hinein stehlen mögen so weit als möglich Ä 9et ßjM à i)ér Raubvögel halber) von Wäldern und hohenBäu-men entfernet/ das Master aber zu ihrer Tränck soll u->er ein paar Büchsenschuß nickt entlegen seyn / wo Glas und Gättern verwahret: btt nicht gar zu groß / auch m Jtm da sie ihren Jungen dasTrincken nahend holen können. Herr de Serres vermeynt/wann ein Kobel ; oder 4Klafftet im Diametro öicWcitenbetreffcnb/unb um ein Viertheil höher gebauet ist/so könne man viet Tauben unterbringen ; wann er gewölbt ist / so ist er im Sommer kühl / und im Winter warm/welches denen/ Tauben fürttäglich ist ; das Dacb mag etwas fürge» schossen seyn / so wol das Gemäuer vor dem Regen zu versichern/als auch denTauben imSommer desto mehr Schatten / im Winter aber desto mehr SchUm vor den Winden und Regen zu geben. , Der Ausflug soll gegen Morgen oderMittag gerichtet werden/aufs wenigste gegen dieser Gegend / wo die meisten Felder (dahin sie ihren Flug um die Nah, rung nehmen ) zu finden* Die Thür/oder der Eingang soll also stehen / daß man sie von des Herrn Zimmer/ wenigsten von der Mayerstuben sehen kan / damit man sehe und miste/ wer aus-und eingehet / und weil nur von re htswegen einer allein damit umgehen solle / haben andere darinnen nichts zu schaffen / würde auch an-' ders nickt als für einem Diebstahll gehalten / wenn jemand anderer unerlaubt hinein zu kriechen sich untsrste- Je bester die Sonne/sowol in ihrem Auf- als Niedergang den Kobel bescheinenund durchscheinen mag/je nützlicher und besser ist es/ sonderlich zur Winters-Zeit ; dann im Sommer in den langen Tagen ist die Sonne so hoch/ daß sie mehr auf das Dach / als in den Kobel scheinen / und also die Tarwen mit ihren heissen Strahlen nicht sonders belästigen und verunruhigen kan; die Fenster / wordürch das Liecht cindringet / sollen mit siangen und einem Fallgattern/ ^ herunten aufmachen und schuen^jg an dem Taubenhaus sollen »E ft di y glattgeweisset seyn/ nickt allem/ , Wohnung von Weiten etf5n”,f fried)cn’p Ratzen und Mäuse nicht der Wurff (wie offt gef*l$ÜnD fl«E dige/und durch Regen und 2v> m abfalle/so gibt Herr de Serres ^ das Getünche nickt allein zieu'ck. big und dauerhafft werde itt / IU meisten Kalch / dernockunE^ durchgesiebt / daß er klein / macht den mit weissen WelN^t<$$Lt kan/oder in besten Mangel / m' j(i ling aus dem Bach/und Glasl / > thut man auch etwas weniges ' weisser Scheerwolle von dem 9-^ , jjtj, Blech an die Eckeneinsetzen •405 > ^keundtes Büch,Mayers ,w, iSunbam^Ä^ 5 damit sie aber auch lerlei«/darauf die ersten Nester stehen/ wirdvoneine wà ^ubtnfr.k.1 l !m9r(tbàuffènher mit abwärts gestülpten Leisten / wie mit ei '4RCn^olt(rt>h!l la(T'K"err«v^"an verhindern ü>ürdt. . ter hinauf zu den Nestern nicht Klangen mögen ; es { tnr dieser Wirtschafft muß aber dreserCanal vonglattemZeuaeseyn /daran ^£?en»nbevn?mS? ^WeyTaubenköbel / ei- sich weder Ratzen noch Mäuse kalten mögen ; ist aber 1,1 fi5ielt>U.à, ti?«? àbe aus Weiden oder auf die T *k » ny i* > Illi" tf/L s vèr Erden drey damit man darunter sau ^ . .. .. ti-9n^at ausreinigen Möge; hem mitten im-Mayerhof hat ; das anbere Gebaut "Ak fo leichtlichvondèr Er- aber hat der Kupfferstecher nach seiner Aamasia deyr *n ' Mftek kommen ; das Mu- gefüget, . E tern oder Stieglein anlehnen kan / damit die Nesttr datdurch nicht bewegt und gerüttelt werden ; d e Leitern oder Stiegen zur Thür / die vom Hof hinauf gehet / bleibt an etlichen Taubenhäusern richt stets/ sondern wird allein angelehnet / wann mau hinauf will / fönst wird sie an einem ander» Ott unter dem Dach verwahret. Die Figur d*s Taubenhauses in einem fìemèttWrt Thürn / hat mir Herr GrafPerchtoldzugelendet / wie er solchen bch so einer Herrschafft Ungerschütz in Md KW« E ZahmerThieren Aleisch/ Und was davon in dek Auchen gebrauchet wird. V- (A A so aus den Mayerhö- aufMet gesundet 2Lèidè Miebénèn Kühen herDoM J/» Albern L^veise kommèn / sind von iNLN/istvielMtiler und rärtev/ gibt eine gutàahrung- Schweine« / Schèpsen und ' ‘ iT ------- ^ *Uugel/ so darinnen er* Und macht gUtes Geblüts Pifanelli tzlaubet / wann man Kalbfleisch/neben Copauneu und HünetN/ kochet? so fverde esnoch harter / sonderlich wo EM oder Peter» sil dabeh gesotten wird. A imi M WA geführt wird / je älter______________________________________________ „ Mfl- ^tt wìrd/je wenigètlst csiut das Gchweinèn Fleifth sev/ seines Erachtens/ sondert & Sititi. x wanns junq / und an der Milch verschnitten Förden v i,?^enlaA/wann das Kalb aufs HU IDUIlHt» >unv) I uuv uii i'«* x \ rC.....r ' Nlan»'"" oasztaivaufs we- nicht ungesund/und sind (tagt er; die Spansarcklein - 'U Setruncken / und die von den für krancke/verzehrte und dürre Menschen/in der Speis G Ggg genossen metl/temmonio Scripturaz 3-vt,11i0{F, indem öevi'eib ohne Mut/so wE.yà Dae humidum radicale,abDt>fren .^jSrj man hallet dasBlut von denS^'^M das von den Rehen und Hasen ran ^ ,i aber der Ochsen/ Stier oder Fa"'' Uü Carrichker/ist in öcr®peiN«l,cJ‘L ftf genossen/die allerbeste alles mit demVerstand/daßeine Iten werden/ ungesund/ nach deiien/ lj^0 Maß gehalten / und gut Getranck daneben genossen'Stein leiden / dann sie können werde ; Andere vermeynen/ derSpaufercklein Fleisch kehren; die vordemFüsselrnddelie sey deswegen ungesund/weil es vielDchlemr macht/und doch wann sie wol gekocht fmMM L Ky Der mitketmDlgen und Bryhefährlein am gesunde- cher verdauen/ und geben eine zunn v ^ j te«. ; I Da^Blut ist in der Zud.M , Daö Scbasfieisch/sonderlichjvon den Schepsen und Christlichen Kirchen/verboten C^straunen/ wirdvoàn Spaniern wehrt gehalten/ aber wieder in denBrauch und ist auch ein gesuudesEssen/so eine löbliche Nahrung weil/rettimomo Scripturaz mittheilet/denn eö temperirk/feucht und warm ist/wann ' 1 ^ sie nur noch bei;jungen sind. Da§ Lämmern Fleisd) hat überflüssige Feuchtigkeit / ist also den trockenen und warmen Complex ionen am gesündesten. DasFleisd) von jungen Geissen/und geschnittenen Böcken/ und von den Kützlein/ welches den jenigen/ so ’&uuuvm/iii m uci,öpcii> fùt F/l neulich von einer Kranckheit aufgestanden / gesunder ^gifftig/melancholisch/ unstömg/^ und verdäulicher ist/alsKalbfleifch/ist doch mehr jungen soll wissen zu hüten; und ins als alten Leuten ,u erlauben. Alles Fleisch ist gesunder Daunng/ sonderlich blödenund und besser/ was aus trockenen Orr (wo gute heiliame tig zuwider/ Bocksblut aber/ •niU ■ Krauter stehen)feine Weide nimmt/ als was an seuch-ten und marassigen Orten lebet. D-Carrichter sagt : Alles Fleisch was auf Dem Feld feine Weide hat/ es sey :ahm oder wild/ist gesünder und von Namr trockener / denn das in den Läufern auferzogen wird. t Das aus serliche Theil an einem jeden gieisch ist geiunder/ ale das inwendige / Senn die innerlichen Glieder an den Thierensind zu viel feucht; darnach ist dae Fleisch am Rucken das beste/und was anf der rechtenGeiten stehet ist besser/ als das/ {0 aufder lincken sich findet/weil das svjjilß daselbst die grobe Feuchtigkeit und das unreine Geblut an sich zeucht. Alles Fleisch ist.theils warmer/ auch theils feuchter und trockener Natur / nach dem sie Weide haben/ oder nachdem dieIahrszeil sich ereignet Das feuchte Fleisch ist besser gebraten/ und das trockene besser gesotten. Esändert auch alles Fleisch feine Na» .................... tm'/wau es eingefallen wird/ und wird ein gar feud;tes:fen $u gebrauchen. Fteifch/durch das Saltz/ trockener Natur. ' ' uy juiuiuw ^yocrSDiUt uuei' y Hasenblut/ jedes für sich selbst gen Kohlen gedörrt/dienet in J men die rohte Ruhr und anM# g« auch denGiftt Toxico widersteh^ $1,1« denWaffersüchtigen gut seyn/u>w.^,B - mahnen ; frisches Hafenblut allorv M reiniget das Angesicht/ und vertreib Masen. Da« Seid con Otn W«?* , «»1 t wird in der Haushaltung zu OT; miKm braucht/wie aud) dasKlauensttt>u ^ j statt des Oel oder Schmaltzes Kuchel/zür Bereitung unö^erM' j nimmet / sonderlich frifthe? Schmaltz/auch das Marck/ fo Du . schmackmachet/welches die gute» J 'iti Das Fleifch vonden Köpffen der Thier ist von Na- den .yuuem Derromet/iif tur feuchter Eigenfchafft/ machet aucl) / in der Speife eö nur nicht zu alt ist. Derg^^^ genossen / beedes dem Haubt und dem gantzen Leibe ,chenE»er / wann sie recht unv ^/ ^ viel Feuchtigkeit/und laxiret den hartenBWch/aller in- sind. Die Pfauen wann hLA nerlichen Glieder/als Lunge/Leber/Miltz / Eingeweide/ Nahrung/ die alten aber W«mmen/Kröse/Därmer/Hirn/March/Nierenthun Das Wasser Geflügel ist MM™ )esgleichen/allein das Hertz ist Hi^ig und trocken/ und viel Feuchtiakeit verursachet. #yi# daher nicht leichtlich zu verdauen ; Alles Ingeweid an Den Thieren ist besser/wann sie gemästet sind/ die gierte oder Kuttel/ wie man sie nennet /. sollen nicht von gar alten Thieron genommen/auch wol gefotten u. gewürzt ftyn. Füß und Ohren/und wa- zähe und aDcrid)t ist/ macht zähenSchleim und kalte Feuchtigkeit / sind fon» verlich ben«Me§om Reissen und der Colica anaefod;? sind. -4.11 y»in;Il I-- ,1U/ . Nahrung/ die alten aber WF Ui# Das Wasser Geflügel ist wenig fl^»| viel Feuchtigkeit verursachet. JLt/»jV wann man es übermässig biau«' damit uberladet / ein Einga^^ö Ä Gesundheit Dienlich undbeilfa^s ein Vernünfftiger das Beste au» kan, JÌÌ JB. WWW MWKWMZWEWWEMMGW PRODROMUS LI 2RI D M « Ù U Sa or# ■S / 1 y*riguis, Ignave, Animantibus Ergo trtutis dulces frtitfus, op erxq uè beatas * Ut qui as habita, pe? felicis [emina vita? um manibus vacuis'Inglorius otia captat, $jc eJldta languens p$ inerti degener or fu. sJ€,nit** ftpoftum emiffc laboribus Aurum, aHlit. Pars major, Furno male fuffocante,relinquit Seu radiis Solis torrentibus, undtque ,vitarru. De quorum Exuviis digno ßidore para ntur Divitibus, ‘Ducibmque habitus, Holofertca nempe VedimenU. dies tantum decorantmfeflos, Solennesque Aäm.per Tmplum five per Aulas, C&tera pars minor, & reparanda gr ana Juvent & Subfiituens, certis reditum pdrdt inde diebus, Perforat oreglomum, liquidas novus Ales in aurrfS papilio egreditur, plaudit que micantibus alis. P'oft properant ad Connubium pariunt fimulOv* Perpetua hinc Generis renovatio. Vermibus ifiis Vtia tamen brevise fi; moriturus in Aèra parvam Exhalat Bombyx animam, & ftc de ferit Orbenu* Taliter esi Soboles plebis reparata quotannis, At que it a Bombyces in Vita & Funere profunt. derer im Ersten Weil dieses Wehenden [<%. NuZS begrlffenrn DapitNn. 4II Aon den Bienen, l. Ker zu unfern Zeiten von den Bienen geschrieben. X ^on der Bienen Art und Natur. Aon der Bienen Monarchia, v, Vom Unterjchiedder Bienen/Hönig und Wachses in India und _ Afnea. X Vom Unterschied der Bienen m diesen Landern. >ll. Vom Bienen-König. ? Vom Bienen-Garten. Wo die Bienen gut / oder nicht gtrtthun» ; Sondern Bienenwarter. i. VvnderBienenhütte» ül, Aon den Bienenstöcken» WiemandieBieMiMMgenund von MemOrkzum ändern V, ^bringen soll. * j. Wie die Bienenstöcke in Ordnung zudringen, n • ^lterschied zwischen den legenden und stehenden Stöcken. ,uj. Wann die Stöcke zu weit/wie ihnenzuHelffen. ^ill Wie die Bienen aus bösen Stöcken tn gutezudringen. Ä ’ Aon den Threnen/oderThrenen-Bienen. 5 Aon den Raub-Bienen. K Aon den wildenWald-Bienen. ZL Wie man in der Marck Branvendurg Mit den Stenti tzaridà à Som Alter der Bienen. IÄ Aon der Bienen Feinden. ... ;iV. àchanàDinge/ soden Bienen schadlch sind. »y. MndknWcspcn. hVU. An Horn«,sen Md Hummeln. Aist. àniBienèttstch. $v3' ^vnderBikncnKkirg/ und Mgutigimz. iS «onder Bienen Arbeit tind Cintvagcn. Ift mT1 6cr Bienen Unterhalt und Nahrung. 1)5*Mutung der BienendurchsgantzcZahr-v JlI. SaWui>3 der alten©ientn. k V. Lmtungder junge« Bienen. Ä à ihren Schwàn. xh ^iche Umstände/ sobe «den SàannenMbeodachten. man viel Bienen haben undzeuaen w'll._____ 412 Cai1 ut ^JMltderLapitel oesZchenden Buchs/Ersten ÄN JUi • XXXVII. Die Bienen gerne schwärmen zu machen. XXXViiL Wie den Bienen das Schwären zu verwehren. XXXIX. Bienen auf hohen Bergen ohne Leiter zu fassen. Schwarme aus Löchern und Baumen zu fassen. Wie die Schwärme in die Stöcke zu dringen. Vom Bienen Rauch. Von des Bienen-Warters Werckzeuge. Wie man ihnen zeidelt. Wie man die Bienen speisen und füttern sol!. Vom Hönig / damit man die Bienen speiset. Matte Bienen wieder zu er quicken. Von Kranckheiren der Bienen / der Pest. Von Kranckheiten des Weisels oder Königs. Vom Durchlauff und Ruhr der Bienen. Von der Btcnen Kranckheit/ genannt die Mlten» Allerley Brenen-Artzneyen. Todte Bienen lebendig zu machen. Was von den Bienen zu gebrauchen. Vom Hönig / wie es den Bienen zu nehmen. Woraus das Hönig gemacht werde. Natur und Eigenschafft desHönigs. Was vom Hönig in der Artzney zu gebrauchen. VomMethsieden. Vom Vorstoß. Vom Wachs. Vom Gebrauch des Wachses. Wie das weisse Wachs zu machen. Was von Wachs in der Artzney zu gebrauchen. Wachs zu färben/und Spanisches Wachs zu mw* VomBrenen-Recht. XL, xli. XL II. xliii. XLI V, XLV 1 XLVL XLV II. XLV UI. XL IX, L. LI. LU. LIII. LI V. LV. L VI. L VII. L VIII. LIX. LX. LXI. LXIL LXIII. LXI V. LXV. LX VI. Des '•'WiWffuliiUiij' l!| "TPIuuUiUuà! Il Mann n den Buch von tbatcn/cmgi'cl)ófttqtn/ untct Die Infečta und ünge- neten! ft uP,tct bie Elster gerech Qui-Pn cv?^ Überaus nützlichen und n ^meUein zu Handeln haben; allen Äugen verä^t-n Vogeln gefressen/ destowemger bei; ales tob/ in allen W rth-/ und beo allen .baue-undObsicht verdienen Maro Dem Bienlein av 'cis, ein sonderbaresBuch/ l Bienen. mit zierlicher'und angenehmer Wolredenheit / ihrer Bejchrelbuntz mit unsterblichem tob gewidmet und dedicai haWann er den Eingang also machet/ und seinen Mxcenas also anredet: Admiranda tibi levium fpedtacula rerum, MagnaNimoque Duces , rotiuscjue ordine gentis Mores, & lìtidia, & populos, & striglia dicam In teniii labor :at tenuis non gloria ^— ■—> Ia/ich achte / daß kein Königreich / kein Fürstenlbum oder Respublica in der Welt ist / die sich Nicht würde glückselig halten/ einen solchen unvergleichlichen Encomiassero zu Haben/M6 das kleine unschätzbare Bienlein flllbie an unsermPoeren gefunden.Und wann der weise 4*4 Mai die n od) mm Dort Den faulen Menschen zur Ameisen weifet/ Den frischen rooivtcchenDen /Llu?»§stD"! •war arbeitsam/ geschäfftig und unverdrossen/Den- Kräutern und Gewächsen/einen 1) nur ihr selbst/ unö nicht Den Menschen zu gutar, bleiblichenSafftlormiren/als 0» ' - .....; ™ tesundlieblich-lufftendesGumE uuu; iiut lyi |Ciu|(7 ywivii.p beitet / ich mol billiger unser Bienlein zu einem Bey, spiel Der arbeitsamen Jugend aus Das Theatrumfäh lyici utl mvciilwutwM V*U| lULituMiii im; ren fónte / bas nicht allein ihm / feinem König unD Mit# Burgern / fbnDernaud) Dem Menschen zu guten / feine Mühewaltung so löblich undembsiz anstellet/Daß man woi billich ausruffenkan: Sic vos, non vobis mellificatis Apes. Der König Amafis iti Egypten/ Hat von Den Bien# lein erlernet/ Das muffige fauleGesinDlein jährlich aus seinem Lande zu mustern; welchem auch Der weise Solon nachgefolget. UnD Die tupffern tmD streitbaren alten Rvmaner haben von Diesem Thierlein ihre Colonias auszu!chiek,n begriffen; welchesauch Die alten Gothen und Cimbri, auch unsere deutschen/ nicht ohne Nutzen/ prati icirt Huben. Die Bienen pflegen unsdav kleine Oertlein/ Darauf sie stehen/Die geringe Herberge/ die wir ihnen versonnen / Den wenigen Hieiß / Den wir Darauf wenden/ mit so reichem Wucher und überflüssiger Verzinsung abzustatten / Daß sie tool mehr als DreifachenSeHnDen bar für reichen. UnD gewiß / wann wir entweder Die, fett kleinen Arbeiter und TagloHner selbst / ober Die Weiiezn arbeiten / oder Den Zeug und Die Maceria , Daraus er arbeitet / oder endlich Die Arbeit selbst unsehen / finden wir alles und jedes verwuudersam Betrachtungs würdig / in imnachthulich. Dann welcher Conditor und Der EinnMungs, Kunst Erfahrner würde aus % tes und uebuch-iusttenoes ausjiehenkónncn;welcherAlchtm jz pt# seinem Capide, mit seinen M.eI\ . mit seinem coaguliren / fublnrnre» defiilliren/denhöchsten undbest^Mtchi^Jl de aus Blumen/aus Krautern vfWéfl tabilibus eine fo köstliche unO edle U ^ W gen bringen; Zugefchweigen ver Uf stiki,!! holdseligen Archiccótonica, Da DU J so eigentlich / so zierlich -"x p,m dtlCtz f.Mcd ibau "tan Daß allein ihrem König / Westei un mcrcflid)er/unD seinem t£>tanD un° zug gegónnet wird/Die übrigen auee-^^ fl“» »vyvmivi Ivuvivts. uLf.-ö»"-, Uflben . Art und Gröffe / gleid)e Hauser _> ^j( ji< Darinnen zu wohnen / sondern a» Hausmütter / ihre Speis Gew ^ Kammer Darneben Haben unD ■ welcher Vitruvius, unD allergeb/ oin-P#ln Od111,, krti1 ge Tfich roeicücr vicruvms, uno J ne WU Baumeister würde mit Zirckeln fo c w i theilung unterfd)etDen / bie<$a|stn snfeÄ cmetnanDcc benachbarten unD ungi versehen/ so artlid) eintheifen'ujjl ^ra erhalten. Daraus wir abfonberl / J faipff«# gütige V°r«°rg «KSw'P daß er aus fo kleinen unD unacht^L^isC Dem Menschen so grosse unD Dana erweisen/unD so vortreffliche ckevorstellenka«. 'M Cap. II. > Will säil fett Wer von den Bienen zu unfern Zeiten geschrieben >( 1 - R iS ist kein Hausbuch oder Beschreibung Der] dèì'Wirthschafft: Denn füeconomia ober Hauttmirthfchafft unter allem geschrieben worden/ halte ich yv, :ri Hausbuch. ®1‘' Dt* fjfj mnrhfn . O3: .iwNidP nt WWW WIUVK MW*»»» -«^/welches nicht von Der'BienenNatur und Wartung sattsamen unD genüglichen Nachricht gegeben hat te/und bat sonderlich Der weltberühmte Virgilius in seinen unvergleichlichen Georgicis, davon er Das erste Bu ch Dem Ackerwerck und Feldbau / Das änderte Dem Wvi imad'8/ Oel-nnd ändern Bäumen / das Dritte Der Viehzucht zugeeignet / Das letzte aber unD vierdte allein Denen Bienen widmen unD zuschreiben wollen/ Damus zu se hcn/wie hoch er Diese Ccelefia Dona gehalten 1 unD wie sehr er sich bemühet hat / an einem so ge, ringen und kleinen Thierlein so groffen und verwüst» lllltyli» nuv Uttum X-yiMltM» IV v)iv||vi» MMV . DeriicheU s'cleiß anzuwenden/ Daß seiner schone» Arbeit Gedächtnis' erst mit DerWelt sich enden wird. Wir wollen aber Die altenR.ei rulticae & HiftoricaeNaturalis Scriptores itzuiiD beofeit? stellen / und nur etliche wenige Tentsche unD ausländische Authores, Die zu un serer und unserer Vätter Zeiten gclcbet/ unD Der Bie neu gedacht haben / besehen. Unter Den deutschen soll ich bititd)M.]oh. ColeriOpus Oeconomicum » als seine eigene-Erfindung/ voran setzen / Denn obrool andere Hauswirthschafft-Bücher etwa» älter seyn mögen / smd sie Doch nur aus Den Griechischen / Lateinischen/ Herrn Coleri nem dreyzehendm Buch ^ v. si.iss.gund weitläuffig. Zeiten continuici Herr Georg OT seiner Haus - und Feld-tschul Wly* Dieser Thierlein. Und nodi) nc ^ Thiem , Dessen Haus-MD-Ar? utfcfit 5 6 $>1 M’ i»i>0 » de 1 mem , Vesten gdaus#,Neiv,*5 ' her» Wunder-Buch erst Anno 16®«j^uet ton er auch in seiner jehenDen ^ vvii wuu; ui fciiivv ^ Meldung tt>ut; ihre^wlr^au^^ damoLonicerounDD. Jph,i°,» 00HPa/iK Vor allen ändern aber bauDei erst neulich zwar ohne= v »« er,r neulich zwar oyne Büchlein / etwan beo Den 0^3 Hochachtung zu bleiben/und! h„ev A„. ger zu behalten; auch(Zwe'ss ren) als von M. Caspar Ävn‘e ^ri^. Jd1 zw»» Prologi*gemacht Pj Bienen,Arbeit gehörige Matt tb ;< -S ivuuu, i e*-“ itn uiiu vrrnauviyt , , oif - Bücher von ^ AgofiinoGa>lo derin feines—- li WndenBuchö / CrsterTheil/Bienen Hütten. ~4if~ vier. m leine»roolOifpomttenTlwaäad^Ägricakute d‘ü0^n in« qti> cl10'2- wi. 102. und der aup klfeer »in fiÄC »ersetzte Sign. Gabriello ( Alexen £‘"e^§ricolcura lib» f. toi. 204. ‘tuffiti ank..""? Hute Sachen erinnern. x7‘'»uicn ank.,^27. 'öötytn erinnern. äci« Doftom ^,a?W 6^be,tl,n •r.öiein ii. Ì » Charles Lltienne, •eniaer tw f àilon Ruftique hb. L. 111 deSerra i ®u?^cten ""d weltberühm# ì leiblicher Bruder/HerrOli- Lc Mcinage de Champs in feinen Lieu Cinquine chap. 14. Die dieses lieben Thierleins/ mit sonderbarer Sorgfalt / gedencken. Wer alle die fenigcn wolt in einen Catalogum dringen / die der Bienen mit Lob gedacht haben/ würde ei»gantzesMerck daraus werden / so aber/weil es nur eitle Miffenschafft / und kein Nutz dem Hauevmer bringet / bill ich unterlassen worden. Cap. III. Aon der Bienen Art und Natur. i,jl bSllSnlge in der W-ilJà. SBitnm/wanitre Fliesen, Stf«und infeSieitMIt» w e ^ülicey und gemeines We, der besteigen / und also die Generation verrichten / fiw lli^$ttuoHlßivS,Sen anzutreffen sey, Dann# dem man siebet im Auswärts / daß sie erstgesagte weiß, HeSfeinefobmltL0*9^ Politica geführt/ et# .... ^ddtleuzugetheilt/die Obrig# ... „7Jo imunS? Zehret und geliebet / Die Un- beginnen / vorher eimragen. M.Hvffier / in seinem Bienen-Büchleinschrelbr/ daß sie die Bristaus denMistpfühien uudLacken sammle»; so doch der Author des neuen Bienen-BüchlelnS widerspricht/ und sagt/ sie zeugen und fetzen sie aus ihrem Mesen/gieicbwieandereCreature» GOttes/Und Dieses (sagt er) Habich aus Ersahruna geicmet : Ich habe schwache junge Stöcke um Weihnachten in ein vwvuyviif Sommerlaullcht ^tubici» (darein Die Wärme von itfor? ^tochpfL 'K*Baffen / die UntcrtHaneni der Wohnstuben durch ein Loch gemächlich hinauf ich li-WbrlNoKd r ^yranney/sondern mit Lieb De)gefetzet / Damit Ich sie speisen und erhalten kome/ ' à>a,ài» .alle seine Mandata und Be- d« NU» solche Stocke etliche Täge darinnen gestanden^ ^ì -. ,^sàion befohlen/und mit die Wärme und gute Wartung empfunden/ Haben sie ^ r%^vüatlltchin7Ä9 anbefohlen undgeschlich# ;>vK,^n/^,.xf«nfo treulich betrachtet / al# %(?i^tbe, m8 Aeilhafftigkrit und Untreu aber \h bey den holdseligen und roei, Ntbfcun Schönheit / Majestät Vthn/itóc(xva,n btat auch Cxempel/daß sie jÉJi 11 ru gut/sich an ihre %{Hi hjS ^'eselben angesallen haben. Mi/i)' *• cao ? Michael de Montaigne ^iL>guelen^iel^let/ daß kurh vor seiner öf e etadtTamly in der Land-n» .^aben selbige Inwohner viel We %L/h «rosse AnzahUn der Stadt _ SSnfnÄ?ebr^t/ und mit Feuer und ?c^teS19 "»ter Die Feinde getrieben/ - E^ y,àAen und Beiffen von der Beläge, Sn •Wbe&;L,b- 4-mehlet:9116 Amu t/Ä'n lliiafl^ölfct 1 die Vestung Griechisch, N^j.MrN I lue Ztit tiniaS Uladkla,. ÄfeifeffS ‘iur A"t Königs Uladislai, Un ®tucmm ffdr hart ängste, L vvn unter \Lce** cmfh«. k^ö«t “5CC anderm grosse» Wider ^k?^vnsi?^En hinab Bienenkörbe unter . - ^ 9 gestochen / und also ab, evUnö Geburt anbetrifft / wollen ^ JOHCubttu conjugali, wie an# iÄ?'°9en/Z "nFrulingaus öenBlumen EM weiffes Ameis-Cysor, X‘U.W. 9^egt/und hernach bonihne aus, denn nie sehen solle/daß die ~r? "" 10 rv> • r , i/v*vvii IIL Brut gefetzt/ und Bienen ansgeheckt/wieich sie (sagt er)vielen ehrlichen Leuten zur selben ganh ungewühnr lichen -zeit gewiesen habe. Will es Jemand tnateb chenversuchen /der wird es allo befinden. Oder man mache die Stocke / so man draussen hat/ den ganjen Winter über/ zu / wie sichs gebühret / und lasse keine Bienen heraus/biß daß man im Früling will Höriigauö, nehmen/was soll es geltenf spricht er) man wirvHö, nig und junge Bienen in den Stöcken finden/ ob schon den ganhen Wmter keine Biene aus dem Stock Pom, mm ist. Wann Die Bienen gar zu starck ausfllügen / arbeiten und Honig machen/so unterl'ssrn sie dabey die Brut zu sormiren / da muß man ihnen mit einem fubti# lenFloroverdunnenTuch/siegleichsamarkesilkende/al-le Fluglöcher vermachen / so werden sie / weil sie nicht muffig seyn können/an ihtet Bmt arbeiten/also kan man sie zwey oder dreyTag lassen/ wieder dreh Tag lasten ausfliegen / und wieder vc rmachen/ biß man sieht/ daß sie im Stock angefangen Brut zu setzen. Deme/ daß die Bienen/ein so reines und von allem Unflat adscheuhendeeDsierlein/ihrBrutausdenMist. lacken sammle» sollen/ist so wol ihrer anaebornen Art als auch der Glaubahnlichkeit zuwider. BieVerstän. digsten halten dafür / ihre Vermehrung geschehe modo natürae Jngetieratiojic ordinario,und düß GOttLö Befebl#Wort/ crcfcitc & multiplicamini, Die Bienen eben so wol/üls alle andere CiMtuten angehe/ daß also Bienen uneeceinanDetjunfleBienen/betWeifel aber mit Bienen/auf dies Weis und Maß/ wie ihnen von Natur ejngepsiantztworden/Weisel und TbEN ieu- * Jü .................................. gen/ \*K gen/ob. Phili p, Ü ameraciiisUTfiÜ^^ru0 Pi&, I7.föl. Z) s. sagt: In Alveariis u‘ trefamilias,fi non ( comperta rno t >p- aJiumlocum transferantur, pl* , emcff"( emoriuntur. Hoc etiarrt hisai^' neUtjqU» er weiter) quos compertum habt » rtitiorostuifr«:,& hocAuthorin tejt. terc, de quibusvera ratio reddi no Sie sind wachsam/iparsam/keM tbanis/faubir/tmi) tuboabcrDec -o« ujM Menschen an diesem kleinen 1 lern involte,, / ßuiuy Uoterndyt . / Eóntè'n / wie der Müssiggang zu en/obmansschon(weil siemeistentheilsinihrsiiBt? üken sich verhehlen ) sooffentlich nicht kan wahrnehmen / so kan doch wol seyn / daß die natürlich ihnen cinge« pflanhte Schamhafftigkeit /wieanmehr Thierenzuse, )H\I siedißfalls darzu anleite / ne verecundiae leges videantur contemnere , das Brut wie tifi weisseö Würmleiir wird in denWefel w» man auch ju solch« Seü Me. Rmd. y?,, «-; viel hauffigerund mitgrossererAnzahlln oieStocke sai- ,,„AÄi„„f,soer i»n • „hi f len/ und mit ihren Raubu, und Plündern anhäbig seyn jlen/ und mit ihren Raübui und Plündern anhäbig ftyn/ sichet. Za ins gemein auch die guten Bienen/wann sie menfeneinen Hanen Winter/und daß ihr Vorrath in die Länge nicht erkiecke» mochte /treibenfrtc.faulen und muffigen Thren-Bienen aus dem Stock / oder wann sie nichtweichenwollen/ erwürgen sie solche gar / damit das Proviant für die gutrn und arbe.tiamen gcspahret/ und sie des langen Winters lingekgenbeit de|io,leichter üderstehen/und die^liebe Fmyttngs , und Arbeit, Zeit wieder erreichen mögen. Nicht weniger haben sie gleichsam einen Propali schen Geist/kunfftigeKriegb-lliirlchen anzudeuten/ und rzehlet Tanara fol. io8. als er im Jayr 1642 / im September auf seinem Landgut gewesen/und/daß des Hertzogen von Parma Völcker vier kleine Meilen daselbst angelangt / die Zeitung bekommen; aber ob es zu glauben im Zweiffel gestanden / und als es darüber Nacht worden / habe man ihm zugleich vermeldet / daß sein Birnschwarm/der daselbst in einer Mauren sich ein gelagert / einen ungewöhnlichen Prauß und Saußer. schallen liesse; daraus Hab er sich entschlossen / mit seinen besten Sachen nach Bologna zu gehen / welches er auchgethan/ und bald nach jeinem Wegreysen/, seven davon streiffende Parteyen von seidigen Volckern angelangt/ da sie alles geplündert / was man durch die Flucht nicht làirenkönnen. j und wann ein Mensch, pfifft < nichUeichtlich h.cken / ob sieihm henim sausen.Sie hatten benSgeber/daß sie nicht ausfiiege»^ Vl)(i) n nietätl$j vielleicht auch/da); sie einen kn[uQ , rk lentia: haben: Zwcy tragen sie halb fliegend und mit ve«F? ^ $fj den / biß zu ihrem Begrabniß „«in fjj Stock / und auf ein zwantzig Vl«, ui'0 ( als ob sie ihm die letzte Ehre ekw> > dannen wieder in ihren Bieiieny , 2g<$. ) JL melme (sagt Herr de SerteSrluiiniit^ a.vecmerveille, Er habe es W jj sWèn, ■ i Artlich ist /.was Herr W g / ijL gulif Qeconomisjs fbl. 2*9/$®* Mg«t: Wann man eine ^nL,uui^ J set/so wird man in der Mitte ei-' ^ innen das Hönig »st / etliche als M ein Hirsekorn / darnach viel o^er w den ist. ? Cap. IV. Von der Bienen Republica unb Monarchia CH muß dieser lieben und holdseligen Thierlein manden wiedersprochen werden .-ejll(nC ^noch weitlauffiger gedcncken / und lhr Regimen! odev verabfassm können ; öbJe; ? oDtf'ß > io* '^nocb etwas besser betrachten. Weil sie ein vollkommenes Muster einer Monarchia: oder gewaltigen Königreichs denen Voiiticis vor Augen stellen. Die Medici und Naturkundiger bemühen sich ängstiglich/ wo doch in jedweders Menschen Haupt die Embil- dungs-Krasst/die Vettheilungg-Aussührung / und der liche Ursack dessen anruzeigcn,i"a nCf Gedächtnis - Sitz eigentlich zu finden und anzutreffen _______________________ ___________________ ftven / daraus unsere Einfalle / Erfindungen / Rach- sprechlich und unfehlbar hat “‘‘LdAJ schläae und Anleitungen/ jamt den Vernuikfftschlüssen hat GOtt / der Allweise BaumA herruhen / und sind döch nur/ wie die Nachtfaltern/ Kugel / dieses kleine verachtete ^/iF* um eine Lampen herum geflattert/ und mel-r die Flügel ren wollen / daran sie seine ihres eigenen Verstands gestnget/als daß ge noch biß- heit erlernen; und Zhm flgS ir hero einen gewissen beständigen Schluß (dem von nie-/nigkeit ersehen/ und seine gezeigten und abgetheilten Pla? fun ander vermischt tyit> vermenge^.^ richten. Nun alle stellungen sind bey °à^-^Iehenden Buchö/ Erster Theil/ Btenenhütten. ì“rP°ris maTni^'r cffecit » ut inceliigcrcmus hu^famven^-:!!6’ animà.prudentiam r'dlnvpi*, . * 1>,x* anima uiuutun«» JnM"!m nulläopus habere ma H’Fttf, Pi*mDarb«,lnor>eo efleexcellentiorem, Hb. 7 fni animx Mundi ; wie Cardanus bezeuget. S %{Ä jyjA« allen Betten viel Leute bemü- u"? 3l““-<”Ri“‘ i*ÖÄ?ni!l>« dieHauvgensmme»/ i»., bt jirt) nn te*t ru beschreiben ; UNS Phililcus 7ul6ie^i!L nt)encn Orlen deswegen auf, treibet,hJle!!Aeroobnethaben: Und lib.21 > lapide f ?bser Author : Multi Alvearia Ütebnrh6^6 *ut Apes operantes intus Eiender?/ lu, ^arhafftig der Bienen Art ^ -5"szufürschen / sonderlich so C/° 'Ptniner ihnen nichts / weoer an c schönen ?u6lfl9 einträglichen Nutzung/ wunderjamen Ordnung zu ver, ?E>bE,o^> v '^1 ber n,.??/Echwarm / wann er anders ' Jr'WeSW, 'emen eigenen Weisel und Kö, 'alchem Ernst und Eifer/ Um,!?e. firh ub sie i als gehorsame Umerthanen/ , Tribur.' Radrung àinaL H" bewahren / begleiten und t« ^^efnhr / als treue Leib Traban etri)!Sinèn / unì) treulich anhangen. unö Wntertbanen reich ist / so "'ehr der Sanfftmuth/ enitigkeil/ braucht feinen Stachel jiJJJìjt■^iiiw^rt11 $u schüfen / auch daß er Lern fyÄ'n tK^e*ien einen ober mehr Sohne zeu-'s».« Mer (uecediren / die ändern aber CSRXf?. unb, jungen Bienen aus-üM. 'Àv.. f ‘etne Colonias hinstifften und tflPh àr MKvu-iS Der. "'s Arn^^e ■*$ den £"9 der Winde und Neuen« ver. ticcfchieb Unb öie Äldeit ihrerAn ge ijh£^9 hat feine Räche/ Beam> 'Mederà ^"rUheil« <"'* auf die Wn- KjMl / oder befördern- Theils 2S»Slmeitìcc ' welche Len Eingang %,% z t^Aren/und den Anfall der Raub Vvoran? I"'d Fouriers und Ouaner, n?àlder,^sìiegen / und die Gelegenheit t7°tun Lmv I ittkìXéi,,.* 'ii 1 wiiv 1 mivtf Ms»yMiv#4»y beai,,m m"$ ziehen/die arbeitsa. |W bi» ui?hweiVm^ an führen/ und gleich' 9eLSe r düngen / damit sich der um Ü 5;n's bemühen müsse / fon» H Zeichen geben / darnach fbrn?L Dardanus deSubtilic. lib. 9. \Sj%b/ Sn/ dieAmeissen seyen blind/ v "ersten will ich zwar nichts,nie Mte ichs nicht für wahr-! sie .... 417 ähnlich ; Dann wie wollen sie im Schwèmessà Backen.Hall vernehmen / wann sie sich ünzu legen an./, lockc werden/ oder wie köntensie ihres Trompeters un» terschiedliche Zeichen ausnehmen / wann sie taub fepn fiten. Und wie ein jedes Königreich ihre Könige und Un-terthanen / Rüche uni) Beamten / Handwercksleuce und Bauten / Offcc er und Soldaten / gesetzte Sta, tu'ea / unb Ordnungen habe / wollen sie anders einen Bestand hoffen; Alto findet sich dieses alles beo den Bienlein/die in ihren B.ensrvck. ngleichsam ihreWohn. stätte und ausgezeigten Häuser / ihr Proviant/ unb Kö ' niglicheBurg halten; ihre Hanbweccksleule / die oifi alles nubereitrn / ihre Soldaten / die für bas Vatter. land fechten und alles convoyren / ihre Bauten / die Speis unb Tranck hinein verschaffen / ihre Rathe / die dem König beystehen/ihre Fourier/Wächter / Köche/ Hausknechte und Tagwercter / ihre gewissen Staturen und Ordnungen / bardurch alles in gurcm à erhalten / die faulen / frästigen und unnützen Hummeln abgestrafft/ und einer jeden ihr Pensum und Tagwerck alsgleicbjam ihr Deputat und Taglohn zugetheiler / auch was/wann und wie sie arbeiten 1 nachgelehen 1 ,v woi auch ihre gantzt Wohnung tauber gehalten / der Kranckengewarwl / und die Tobten begraben werden. Sie hassen unkeusche/untaubere und volle Leute / und lieben/ was keusch und reinlichl ist ; sie verfolgen und straffen den Müssiggang / unö nehmen dieZeit / und deiknUnterscheib wol m acht/ Damit sie nie fepren/ sondern immer etwas zuthun haben/ so ihnen und ihrem gemeinen Nutzen vortraglich ist ;bey nassem windigem Wetter focmnen sie ihre Brut/ unö reinigen den Stock; bei; schöner Zen gehet ihre Feld - Arbeit ohn Aufhöreu fort. Was alt und unvermöglich ist/ hat an der Ho nig-Arbeit / Haus» Gedàue und AuS drümng der Zun gen tu schaffen 1 das Haue zu lamm zu raumen / und Den Unrath hinaus zu sühren, nehme« aud) die von den ge. tunde« hcreingeführle Last ordentlich ab; und vringens in ihre R.cpolitoria, Cellas und Domus ^enuari »s und legen sie zum Vorrath und Proviant auf den Fthjfti. g.u annahenden Winter sauber ein. Hingegen dl/ jungen und starcken unterlassen keine Zelt ( wo es an d ts das Wetter zugibt- in den Wäldern / Feldern/ Wiesen und Auen / aus denBlumen und Blühen zu fouiragiren/und so viel ihnen möglich/ nach Hause zu bringen; sie haben auch eine fürtreffliche Geoächtnus/ daß sieihreWohnstatt / worvon sie offk sehr weit aus-ziehen / dennoch allzeitfleissig wiederum zu finden wissen. Wann mansiehet/daß sie morgns nicht ausfiiegen i so ist es ein gewisses Zeichen/ daß bald ein Ungewitter am ^immelvorhanbenist. Ihres Königes Wole'gcheu/ Kravckbeit oder Tod erstheinct alsbald a> S ihrem Thun und Lassen / dann wann sie frisch in die Felder fliegen/, unv ge lchäfftig sind / bedeutet cs / daß es wol dey Haufe bestellet?«; / wo sie aber tbaurig und stillf>im / oder gar nicht ausfiiegen / bedeutet es / daß sie Henen-lvs sind/ also muß manihnen r sollen sie nichtverderben- alsobald aus ändern Bienenstöcken / da offtmals m einem jeden etliche Weiseln sind/ einen ändern suchen und hinein setzen. Die Bienen sind sonst friedliebend / und werden nicht leiebt jemand beließen / oderverumuhigen/ wann und ihre Bienenstöcke nicht vorher beleidiget l oder Zit ij mit itAnstossen/Rauchen /Gestanck und Ungestümmig-i feit darzuverurfachet werden. In Summa/ sie haben alle weltliche politische Tugenden / die Vorsichtigkeit das Gewitter zu prognofticiren / und sich dafür zu hüten ;Vie Weisheit / sich der Gelegenheit zu gebrauchen ; denFleiß/..,— aufs bestem versehen; die Emiro mssasss*» zuwidersetzen. Cap. V. Vom Unterscheid der Bienen / Hönig und WachseS in und Africa. N den Jndian.und Afriean. Provinzen sind unterschiedene Arten / so wol der Bienen / als auch des Hönigszu sinden/so unfern zum theil gleichen/ theils ganh anders sind/ daran das hitzige warme Clima, wie auch die seltzame Nahrung / davon sie leden/ Ursach sind. D. Dapper in seiner Beschreibung von Africa meldet : Bey den Migriteli gede ee eine sondere Art Bienen/ die kleiner sind / als die rechten Honig' Bienen/ und ebenmäffig Schwarm-weise stiegen/ und in den hohlen Bäumen ihr Höntg machen / das ein wenig scharffer und etwas säuerlich am Geschmack ist/ auch bräuner von Fard / und das Wachs fchwarlZlich. Cardanus meldet de rer. variet, fol. 297. Apes agreftes juxta Carthaginem & in Veru, albae feruntur, qu* minores nostris, multum conficiunt mellis, led acrioris acque diluti. In etlichen Moluckischen Insule»/ schreibt Sca-liger de Subtilitate .sollen Fliegen seyn / wie die Ameis-sen/die sollen auch Hönig in den Bäumen machen. In den Mifcellan. CurioC Anni 9, & 10. oblèrvat. 194. S. z.schreibt D. Job. Otto Hclbigius de rebus variis indicis, daß es in^Aethiopien eine grosse Anzahl Bienen gibt/deren Hönig-Arbeit in den Wäldern auf solche Weise von den Leuten gefunden und ausgekuno-schafft wird: Es seyen daselbst grüne Vögel / wie Die Papagey / die in denen mit Honig gefüllten Wäldern (densie habenihre Nahrung davon)gewöh!ilich hin und wieder fliegen/ wann nun die Leute deren einigen ansichtig werden/ rieffen sie ihm zu mit starcker Stimm: Wo > ist es? wo ist es? so sehe sid) der Vogel alsobad auf ei» inen solche» Baum / darinnen Honig zu finden ; daraus sie hernach ihre Beute holen. In Marocco, in Dem (Landstrich Tngodaft, gibt es zweyerley Hönig / wie ' D. Dapper meldet / eines weiß wie Milch / und einer [gelb als Gold. Auch im Königreich Festa, in derGe-:genDMamobre, gibt es überflüssig schueeweisses Honig/ so von den Bienen / in den Höhlen der Erden / gemacht wird. Idem in der Beschreibung der sulen / sagt er / in der LandschM zweyerley Hönig / von geflugei^^ ^ > Bäumen gemacht ; item auchy gröfsernAmeissen-f-rmigen/ diese w unDpp». den grsssenErdhauffen/obeng st ^ afy darmn die Ameissen stecken / M f Es gibt auch allda noch ein anders '#1,/ sagt/ gifftig / das von Bienen gema^^ der Blühe eines gisstigen Baum» ^ Neuhof/in seiner Beschreibung des |() $ 377. schreibt : Im Gebiet« Huqutng, fälltweisseö Wacht'^as - 5 lem bereitet wird / fast ebener wflljv -MkA den Honigseim bereiten : den nicht so in Kordlein oder Bien ». gepfleget/ wie Die Bienen/sons"" j,lhf dieWildniß aus / und iht H°‘i1sLm»' der Bienen/und weiß wie handthieret man eben wie unstr^'^is' gcpsiegel, iultZ 016 x)lCuCn/ |vi»r IV ;,«(> dieWildniß aus / und , der Bienen/und weiß wie M handthieret man eben wie unier^^lis» aus gemachte Kertzen werden weh ,n(iii se Herren gebraucht / weil sie ^ jUfR theuer fallen : Diese Kertzen brcnn ; llItD geben einen lieblichen Geruch von > oie Kleider nicht / wann S unterlassen werden) der besehe^ dis lib. i. cap.4. Nieremberg'NN’(jjstii f cap. i.unDjonftoa.hiiJ: W»* fol. I s. Cap. VI, Vom Unterscheid der Bienen in diesen Landern On zweyerley Geschlecht/als Männ-und Weib. lichen/wollen wenig Ambores solches zugeben / etliche grösser/etliche kleinerziit 1 und vermeynen/ sie styen alle einerlei); Andere daß etliche zum Ausstiegen/ wollen 1 der König allein seye männliches Stammen/ VerwahrunathreS gemeinen x jjt # und alle andere Bienen des weiblichen / wiewol alles meister/ Maurer undZrmmer' ^ lautet Mukhmassungen sind / die nur von etlichen ver, eben und zu unterhalten/ emjV ytttiV jmeynk/ aber nicht durch Erfahrung die Prob halten; ono*‘r-............. [also wollen wir diesen Unterschied dahin gestellt seyn . lassen/und GOttesAllmacht in diesem kleinenThierlein *jer merklichste unten ' W ! mehr bewundern / als ausdisputiren. Das ist wol ge- den wilden und zahmen/dt^w''^ : uitm utiymivtm /uivuuruiu/uiiitii. iji woi gk« vr„ wuoen UNvjUY'"»» ' wiß / daß der König von allen ändern Bienen einen leidlich / lassen nicht gerne nao^^ mercklichen Unterscheid VW'» «SS? "nd raulicht; die èt. mit schwache« Wr? Silken. ^*«au Quitten fan / tute n'Zr*?™ ran i wann er sie W MöhlG/ uO das Pose zu ''ìà'^8 /tlh>!?^dw,ed!p bereiten / tmb von den io« ?g>N LeiK à"^ge!pàhrt und geraubet àmil ^ subtiler und dunckler/ Äiaty*en verwandt/ daß sie bilden Ä7 Š ^lchtauch die heimi-it 0le »10« und Felsen härmen die wilden vffter / ha-Wui kjj„ J ?1 b,vch werden ihre adge-nqch arbeitsamer und yauer- Ätc>Ì5vl1hrtClicr> etliche Bienen / die 'in! IfaUcnS bftal)tö befleissen/ arbeiten ^eye,.,^^udern fleißigen Bienen mit meistens tue Seit /wann Meistens zur Zeit, wann>HvniH Gap, VII, VomBienen-König. _____________________419 der grölte Cheil auegepflogen / damit sie desto weniger Widerstand finden / fressen und tragen ihnen ihr restes Honig davon / es sind viel Leute / die solche mit Fleiß halten / und ihrem Nächsten dardurch Schaden thun /welches aber in Rechten verboten / und dergleichen Gesinde/wann es beweisljch/eines DiebstaW torinesi angeklagt werden. Man heiffet auch eine Art der Bienen 1 Jungfrau-Bienen / davon eben dasJungfrau-Hönig und Jungfrau,Wachs entspringet; wann gute warme Frühlings kommen / und die Bienen gute Ausflüge haben / so geschiehet/daß sie bald schwärmen/als um Himmelfahrt Christi oder bald hernach lassen: Diese Schwarme/ wann sie sich wol nähren und mehren/ ffagt das neue Bienen-Büchlein) bringen bald eine gute Anzahl funger Bienen zuwegen/ darunter auch vißweilen etliche Weisel sind/dem,ungen Weisel aber gibt der alte alsdann einen zimlichen Schwarm junger Bienen zu / damit muß erabzichen und andere Herberge suchen / welches etwa» in drey oder vier Wochen/ nachdem die er, sten im Brock gesasset sind/ zu geschehen pflegt/ und diese heisst man ms gemein Jungfrau-Bienen; theils halten vrcl von derselben Wachs und Hönig,Arbeit ; theils aber glauben/ daß auch von einem alten Stock die jeni, gen Fladen / so im nächstlauffenden Jahr abgenommen werden / gleich so gut sind / als das Jungfyaisi1 deni Menschen / das fo ei, '>bž? UN fo£ÄD m«f? fchönerOrdnung SeiÄ bielre/als dasBien- S«PÄ2.eÄf?e UKJ> öaö Geflügel zu tÄnuS’I^ch^'gen/ fö geschrehels UfiiJf ^ann rL i '1)011 ben ändern a- bilMtii/ Zerbst und Winter/ib- d^s^/i^MUffenwejse am 1 fc»*, |e gezwungen/und SKö^«Ol2 WttBfl u°ch1 angefrischet ^»?y)ili)^Znung und ohne Haupt ; und )et^rieMh83? wifttomitdem^oi» '»a?« ^"die ! -EeMsrcsie. wer heuthie man l)abln lnuß.Bey nilteld?L k lagen/ daß es ein an-Y/dann derKönig wird nicht dieHerrfchafft weder ^tth rktihn/ u^crr9 oder Gewalt zu sich/ ft /et btinL SS ^emer Geburt an/zu einen Au >b aÄFcW und Kron mit sich 3} ^Hterh£ntu untergebenen Bienlein so f,Äul?d und der Gehorsam ge-sest eingepflanhet/daß sie wei- issen. Jarote Virgilius mel-v ^derUnoch das grosse Lydia / weder Ci> ^ ^vnigeso hoch ehren und lie-ì.l'l Ec faepe attollunt huméris, & corpora letho Obječtant, pulchramquè parunt per vulnera mortem. Die Gestalt ailch zeiget alsobald das Königliche Ansehen/ der König ist grösser und länger / als die ändern Bienen / gelb uno schierrölhlichtoder Goldfarb/bißwei-len auch etwas kupfferfärbig / mit schwachen Fleck. N/ an der Stirne hgt er ein weiffes Flecklein 1 sind vornen am Bauch dick und breit / hinten i aber etwas abnehmend und abgeschliffen; er hat keinen Stachel / wohnet bißweilen zu oberst in dem Bienenstock bißweilen auch in der Milten/in einem etwasMöstern/weitern und tieffern Häuslein/als insememKönigjjchenPallast/ davon er durch alle Fladen / durch gewisse Löcher / seinen Durch -gang haben/und aller Orten zusehen und Anstellung tl)Un Erkommt nie aus demStock/auffer zurSchwarm-Zeit muß der schwächere König dem stärckern / oder Ver jüngere dem altern mit seinem Vvlck weichen und eine andere Herberge suchen : so viel Könige sich im Stocke befinden/ so viel Schwarme sindzu hoffen/ man muß aber nicht mehr als zwey leben lasse» / und wie Virgilius rotti: Deterior gui vifus, eum, ne prodigus obnt, ^ Dede neci, melior vacua line regnet in Aula. Etliche vermeynen/der König habe zwar seinen Sta- i chel/ er brauche/aber solchen nicht/zu zeigen/ daßgros-; sen Herren mehr die Müdigkeit 1 als CMnney und- ^CrcoS admirantur, & omnes Grausamkeit gebühre. Er scheinet inwendig Die Bier,lein; udenlo,ftipantque fre, zumHönig undWachSmachenzu ermahnen/ und Hat; Suentes, stets etliche Bienlein umsich / dtethm / als feine Tra-; SliW dante»' danken oder Arcieri, Nachfolge»wann er Des Adelichm Land - und M - Lebens , w- ''... ' ausziehet / Weisel in Honig legenMsinoK) ^ ^ ® ______________________________ . . _ __jiiciinJ^onig legen begleitet ih» sein ganheö "Volck einhellig / umgibt und nen Weisel-los werden/so Slvr £ii«i> verwahret ihn / vaß er nicht geiehen wird / jede will bei) gelegte Weisel / davonjeugenjj ■ ihm die nächsteseyn; wenn ermüde wird / sind etliche be- Achatz Sturm. Reg. n4- p9cu^tßfl)# ' stellet / die ihn gleichsam tragen ; wann man den König Der König hat auch K,ne ucr mL meinen Stock bringen kan/ jo folgen ihm dieBienlemal- ffriewn*. le nach: R.egc incolumi mens omnibus una e fr, Arniflo, rupere fidem _________________ 8)er König halt den Schwarm zusammen / gibt ihnen Ordnung und Befehl/ wo sie wohnen und bauen sollen/ auch wann Aufruhr oder Einheimischer Krieg unter den Bienen zu besorgen / und mehr Neben-Könige sind/ die mit Uneinigkeit und Unordnung alles verwirren/ und in Unordnung setzen möchten / mahnet der alte König alsbald alleUnterthanen auf/ und sein n Sicherheit zu erhalten / treibet er die jungen Kimuc entweder mit gutem oder mit Gewalt aus ftmem Stock / i>*ip Da. herkommt derBiencn-Schwarmen/ wc:ci> vol in ei, nem^ahr / bißweilen öffter/auch zwey uno dreimal ge-schi-het. _ Der erste Bienen-Schwarm /der aus einem Stock abgetrieben wird / hat nur einen Weisel / wann er aber den ander» Schwarm lasset / oder mehr / so haben fit zwei) oder drei, Weisel/ und da ist grosses Aussehen von- me zu KriegS-Zeilen/ im Akleden fit . bende zum Auszug und HeimM j(^ ihre forieri undQuartiermeilttr/ hen/ und so wol wegen der -v anzutreffen / als auch wann wegen der O. uartier und v Kundschafft einziehen und brtnaj* y Diesich auf die Bienen wolve^^ Stöcke im Auswärts vor den - (inenj>®y sie mehr als einen König ' schwach und rauchlicht Mit «« Bauch finden/ so nehmen, ledcns^ F ten ihn i und lassen m jedem ^ bd% und unter den Zungen einen von ^ sten Königen legen/ fo flcbcn gcp ^tit le unter den jungen Crbfursten[n ^ n Schwärm/ und zertheilensich" mächtige Fürstenthum / darauv werden kan. , .. Wie der Weisel oder vielerlei) Gedancken / aber.^jchso ^ nöchen /baß nicht mehr als einer/ oder aufs meiste/ wann Dei-1?_ chwarm starck ist/ zween König eingesetzt / und die, nichtanfüdren mag / weil es fl ändern weggeschafft werden. Man kan die übrigen! als bestättiget wird. [ Cap. VIII. Don dem Bienen-Garten. S ist ausser allèm Zwekffel / weil diß Thierlein anders / als frisches klares 2vaii z (ef allein von Blumen/ Thau und Kräutern sicher,, re aber ein grösserer Bach Mv* ,.ef nehret und mehret / vaß die Gärten auep Die be- weislich: co^üfl\ queniesteWohnstätte geben / Diß Vo.ckl.in zu 'tber->erge»/damit sie ihre Kost nicht so weit holen dörffen ; darin» müssen nun / wo sie nicht von Natur wachsen / >i)ch durch Kunst Md Fleiß allerhand nute/ eole/ und den Bienen aiMnehnieKrauter angesäer uud gepflan het werden: als Rosenstauden/ Müntz/ Melissen i Sal ve / Rosmarin / Lavendel / Negelein / àorà, aller# leyKleeblühe / weisse Lilien / Frangula oufr Faulbaum der gern an feuchten Orten wüchset / und dessei, Blühe vvn den Bienen sehr geliebtund gesucht wird / uni) wie derPoetwill: Haec circum, cafix virides &• olentia late Serpilla, & graviter fpirantis copia Thymbrae Floreat,irriguumque bibant violaria fontem. Dieser Gatten soll auch'mit allerleyBäumen vèr, sehen |>t)ti / als Wetchstin/ An-arellrn / Külten/Marillen/ Psersichen/ Mandel»/ und wasnichtgar zu hoch oder groß wud / weil die Bienen / die sich da selbst anle- Transverfas Salices, K grand'^ s,&granu'fiftere-y n Solem, fi Pontibus ut crebris Pandere ad xitivum Solem, Sparierit, aut praeceps Nepc , Eurus. efiit' Man sollGesträuche und 9n'Stv&f' legen/damit sie/ wann erhalte» / oder hätte sie derW-nO fe» t wieder herauskriechen^ßer^',, truckne» können. Wo aber am n-ttM-utu lumieii. xuu uv«.» *y -, eignet / muß man in kleinen K ®. n, ^ Schöpfbrunnen Wasser eing l» Di< ^ ft re» Durst löschen mögen / ÖflßjedarinnenersauKnkonnk ^ ne Streuchlei» darüber bf^^%rany' M so verhüten. Hat man groist dem Hof, daraus das ma» gleichesfals etliche ijcrflüQvvruüji lücivfc» » ijuuvii oepneoenö iTn>Ynii)iiny jiv iciu)nicp iriv ji* J/jiiF die Blühe zum besten ; sonderlich mag man diesen Gar- diese Ruthen wolläinen/ton», 6ioet)*^< ten an etlichen Orten umackern/und Bohnen und Wi- der heraus kriegen/ wann sE cken anbauen/ welcher Blühe sie sehr nachstreben / und c n n«>nu u ihr mit grösser Begierd nachfliegen. ©ie »lüften auch Bächlrin und fliessende Brunnquellen unweit von ihrer Wohnung haben / weil sie kein vLHu» wa»)ien lltlD wann sie schwer vom Höma— Iàdèn Buchs/Erfter Their/Btenenkütrd' 1 feb nicht .m u ^bmoeins Gras gewor, lh « naß i(> ! „ x^cn ®rfl0 verwickeln / fon 11 ^ub-’rhf11 darinnen verderben / oder **cn und Krotten aufgcfressen im Frühling dieSaam. l , von Oxtv vln sut«cUhSn(fle^^et werden / tiardurch anffiiS ^schafft wird ; auch foli i«2R/^ncìi®ucny -Vaiden / Erbsen/ Faioran/Kümmel / Siopp/ 'iAttx i ,-J ,. J‘W das Bienen, Buch M, S^en dj# rö!f ^ahen darinnen angesaet SùetnS,!!m mc^ allein Nutzungen zu "aren / sondern auch / sie werden 4^1, wn aussen gantzweiß, <\U Hatten sie im '6 ehl gelegen7 Me lUfach. tss/ daß sie in dem blühenden Mähen umgewandert sind/ und ihre Nahrun?, daraus aehokt wann sie aber wieder aus dem e? tcch kommen / haben sie ihre Farbe / wie zuvor / dann die ändern Bienen Haben die Nutung von ihnen genommen/ welche ihnen auswendig angehangen und angeklebt Hot Wann viel MehlthaU aufdie B Ml befallen / wer-, den sie gememiglich kranck und Bauchst -ssg / Dann muß man ihnen Gallapfel muH nig f.edea/und m dieB e-nenjìòchc thun. Die Bleuen können nicht leiden > n \\ libidinofrs Ne^.wenllrnnm'prifcr-iites; vber die nach Pier/ Brand wem/ Knoblauch / Retuchstmcken / ist ihnen au eb zuwider greß GepOWer Und WivMitl; nun/ w»e etliche wollen./ die .chwartze und rvth. Faxbe. Cap. IX. Wo die Bienen gut oder nicht gut thun .>tawÄ »d» »ilber/stüntzl / /»idicht/ an ftichm Vmn nicht in , .', "nachdem werden auch die Ge- wenig rechte Acheit mac! ^iu ' Utih ft,... !?1' oder der ändern EmenichaM Frühling eö lang fröst einen Grund lieben FläV DOei’E,a' ändern Elgenfchafft Pe/!(tnecbcr , mn-ct) 1 einen Grund lieben ^ iwÄct Qfx,vemc bekleiden unti zunehmen: nut Den Bienen beschaffen/ an e,ncm Ort und Gegend aiif'i !!)m/ als an demanderà / so ei, vWut)Ct 'a W tu beobachten billich zustehet/ ^iw^ioS^üttS Slcnen ru bewerben; Er hat ,ir u , / ^"bem der ganhen Gegend C ^nM'rschen. , Dann gleich wie sie ^lt^leniv-,Anen m schonen fruchtbaren M lites/mehr warm als kalies Go \J, 9tuilc L.^de Baumgarten / Blumenrei ll!C0lln9neiicn/l‘S)e?lct’9cr 1 trächtige ßel SefoiÄ ^hrofiallmeBachlein/früher U5 rnt Frühling -undSom'ner- Thau 1 h,,LytIUl Ä 5i Sb, m nicht gar zu ferne Pech ballige Ort / wo sie von ^'T%aVpr\nicl)t verunruhiget werden; N ujf dienen ^S,at/ laß sie von ihren Fein, m .^meissen / Bienfaltern und - wo man viel Mähen/ Bauet, wo in w,i Pmbm, iiAl ^ boj) 21/ wo in Nähe viel Luiden- kounen fmkommen / oder doch hen / wo kalte Wintèrlucken / im rühling es lang frostig bleibt / wo gcmenugUch grosic Sturmwinde wüten/ wo cs bald zuwitchrt/.uud.sie nicht viel Arbeit-Zejt übrig haben / wo es Bergwcick und Schmeltzhütken/da derHütten-Rauch Blühe ui.OBln, men vergifsten; wo miner»i!(ch( schädliche Master / wo es vrel Eibenbaum/ Rüstbäum / Cbiist-uiid N>eß-wurtzen, Wolffsmilch/ Eisenhüllein / und vergleiche. ungesunde Bäume und Gewächse gibt/ wo kein westfer Klee wachset / wo grosse Seen / Teiche / und strenge Fließströme/ stinckende saule übelriechende Maraß und Froßlachcn; wö in der Nähe die Mistpfühe» und Dungstatte/ Flachsrehen /Ausgüsse und Cloacren / wo fthatilchte von der Sonnen selten bestrahlete und finstere Thal und Winrkel sind r wo mitternächtliche / stürmi, sche / instiate und Wetterwendische bufft / wo dürre/ magere / Gras-und Krauterlose-Haiden und Viehi-trissten sind / wo sie von dem aus der Kuchen und BaÄ-Oefen em stande i-em Nailch offt angehaucht / von sta i-ckem Ecto und Widerhall angejffrocneu / und sonst von Nachlässigkeit und Unverstand ihrer> Besitzers vcrim-trcuct weiden / welches Hier zwar das letzte / doch eines von denen vornehmsten Ursachen ist / wann auch schon die erwünschteste und beste Gelegenheit wäre / daß die ^ so nahe / daß sie sich anlegen! armen Bienen nicht fortfommett. 1110 Cai-. X. .. ... .a il’J • ’.ì X iie/rtto n'Mlt- 5 is,«, Don dem Bienen« Wcrrtcr- ; i y 1 ‘ .M- ; . l Ä8 ^enin??^ ber thut besser, erhalte rig ist / nachzufragen/ Ustd ihre gebührliche Wartung zu r uiu/ Der s ihnen einen eigenen lernen und zu üben. , . . lh«. llcbfPMi.et doch hennrf^ti« /i.,A ünd erstlich Muß èr die Bienen si ocrè täglich besichz* tigen / um/wo einem oder dem ändern was mangelt / es alsobald zu verbessern und abzustellen. ' t 2. Zm Frühling muß er erstlich den Stock unten: i offnen / und das leere Wachs Heraim nehmen / damit! ,v sie Platz haben , ihre Arbeit wieder frisch anzufangen;! hernach muß er Zleichermassen oben darzu feiert / und _________________________________________________________ . ' alle äkle Unreinigkeit / Spinnenweben , Sraub / Motten/ Eingang/ wann es noch Schnecken / Würmer / Bienfaltern/ Ameisien/ Mäus- ckenoch einmal ausjaàe uno v" 0m koth / wo er mit der Hanv nicht darzu kommen kan / mit $i y Doch soll man solches nicht eher J Bien bleiblich scheinen / und i" fang gemacht haben. Cap. XI. Von der Bienen Hütten. SK %l{ tfe Stallung und Facciata der Bienenhütten/ ftrtl (wo es anders möglich) also stehen / daß sie vom frühen Morgen an / biß gegen Abend Die Sonnen haben; andere stellen solche gegen den Winte#' ri sthen Sonnen - Aufgang / das ist / fast gegen Ost-S u-den/ und muß/ von den Mitemacht-Winden geschir« met/ mit einer guten Mauren versichert / oder doch mit einem dicken lebendigen Zaun eingefangen werden. Andere glauben /daß sie gleich fowol gegen Abend und Mitternacht (wo es nur Windstill ) ihren Stand fassen /j angesehen in den kalten Polnischen / ti.ttauifcheu und Moscowittischen Ländern / Die meiste Bienen zu fi'nDen / Damit auch viel ihre Nahrung allein zu erwerben su cheti» Die Alten haben gewolt / wann der Einfang eine Mauer ist / sollen etwan einen Schuch hoch von der Erden/unten etliche Löcher seyn / dardurch Die Bienen ab-undzufliegen mögen/ so ists Doch nicht allein nicht noth-lrenDig / wito Die Bienen i von Dem Stockaus / Den Flug nicht eine Parallel-Linea von Der ErDen nehmen; fonDern i paar oder; Rädlein aufwärts machen / biß sie enDlid) mit einem Bogenflug fortstreichen ; überdiß isti es auch schädlich / indem Die Winde Durch Diele Fensterlucken Den Bienen beschwerlich seyn wurden / ausser sie styen mit Fenstern gemacht / Die man / nach Dem das Ge Witter ist / offnen und schließen könne. Damit nun die Bienen in ihrer Wohnung nicht ver- unruhigel werden / muß die #?& / ivttvtu 1 uiwp r-f * / vvti-vuiu; um ntmiir , ret wird; so ist es auch also vor o» j sto sicherer / Ä DieGrösseoder Kleine derA^ J vatters Belieben/ doch ist dic weil Durch Fleiß und Sorgfalt. ,,.j) vermehret / auch dieBienei'st ^ der zu hencken dienstlich ist; W DJ ^ nen guten festen Grund habe» .. r0id)< l1v« und feji: eingcpflocket ft»n / 5 nicht mögen über einen H,au^'r.ll6nDe ten einbrechend e/ und sich solche niderreissen. n)örflf[^D Das Ort und der Platz/ ME ?„ K muß genügsame Lufft und 'uch È ^ J weil die Bienen an^ eine n, E weil die Bienen an einein> n^ thun i und die Stocke werv^ aaaaaass^ »SÄ S % % fe Lèhenven Buchs/Erster Theil/Bienenhütten? SÄ«/sondale àrvom an, stehen/ Die ? I(lfh? unf** &U 2 nie, JLX. nicht einkk?» I?^"?»n/damtt Das Ungezie-tulila i'eimÄc Ì vordere Dach muß N Sr^i4en^?m ? ni*t die Sonnen auf. ^4!5^rt/daß die Regenwasser ’iti] K?‘^t'opff,n durch fort und fortabsin-\d%t feÄm?eSenen beschwerlichseyn ;D.? daß um^Ucke des BienenHauses 423 ^Ä^ftWenSS“"5* arwersUngeuefergern reiffen. Andere bauen sie nur einfach so hoch,als etwa" m a ff c iri? e!l1 d'e Stocke seG, wenn sie nur vomen eine zrmlicheHö yehaben. Wann das Bienenhaus auf runden/glat-ten / und mit Blech beschlagenen Seulen siebet/ oder auf rund^ gemauerten und.glatt- beworffenen Pfeilern/ kriechen" undEydxchsen nicht so leicht hinauf besten ist, man besehe anderer guten HauShal, ter Weise/undn-hme das besiedavon / bestelle sonder-i>ch einen guten Z mtnermann / der er recht verstehe/ daß alles recht und wo! einqerichtet fci>. Diß ist allein zu verstehen/wo man viel Bienen hak ; wo man aber mir wenig hat/ ist reicht ein Platz darzu / wann er nur fest und starck ang-'biindèn und oben bedeckt wird/ daß er weder durch Wind noch vorrThieren umgeworffen / oder von Regemvelm und Feuchtigkeit konnebcschädt get mtdtH. VW 4*i! i?aT- v L^- Cap. IV. Von den Bienenstöcken allcrley Zeuge ver-5iìinaici)«m K ^lhernenam besten / und in ^'rL^Äv>?^uchlichsten sind / indem sie bit und R ussischenWäl. i;Q ' fiat (eli nn?aime ihren WohnungenMl ? ^ Felsen undSteinrihen; {m ste sind ) Erlen, NÄ dati,,^dergleichen zurichten, E». / Va ?r9c"i Ve nrussenwol mit Nà-^!k^Bie°9 ' 8e N'chk leichtlich umzustossen. ckewolverwàhM/dàwànnstchàeKahhlneknìegt/ sollen die Bienen/-die hernach hinein gefasst werden /sei, tenwolgedeyen.Mankan die Bienenstöcke unterschied,' licher Grösse verfertigen , nachdem derSchwarm ist, ihm eingleichmäffiges Haus einzugeben. Zndenvicr-eckichten von Bretternzusamm-geuagelten Bienstöcken kan man am besten darzu sehen; Mindere halten diese für dieMen Siöcke i Die aus einem totuef und Stammen-Hoitz ausgehauet sind ; inwendig sind jn ^ nem jeden zwcy StSugiein wie ein Ereuh eingemacht, daran sie ibrWachs und Arbeit anhangen können. Die i«Ä 'Licbt leichtlich umzustossen. '''U nheil Kl ^ mu§ nicht grösser seyn,als Ä5alcernLwasör'(V b-fthen / ob sie gut litt Äften , / Ul10 f'd) nicht lc;chtlich, W?$icn*5 )Z wann man einen guten Sft!?eto/fonl ac&cn will / soll man nie nur li?*#/ >"ssilzeitmehr,wenigsteszwey !! 1 Hnö frvltcher arbeiten / als 1 auch anfangs lieber ein lti\L il)m» s5'w'ge / als erst heurige oder iX,!' Uno i weil die Zungen viel Atk^.fo löD * ^Wechslungen und Unge-\JHt /^usdaui-en können / als die al-^Ilet sin^k Arbeit und des ftrappazi- ! Hv . bi\rfFon mm ^ schafft bescheidentllch mit ihnen umgehet^ eilischaffcn / daman hingegen die Jungen meistentheils speist» muß, und dennoch offt gar verderben. JnMerhen oder in vergasten ist die besteZeit/Bie, nen über kand zu bringen / da haben sie noch kein junges fliifstgeö Honig/ein hartes Gcwucke/ nicht viel Brut/1 sind also am leichtesten zu vertragen; am sichersten wer. den sie getragen / oder auf Schlitten gelegt, von den Wagen werden sie starck gerüttelt / so ihnen schädlich, dann je sänffter und subtiler man mit ihnen umgehet, ie lieber ist es ihnen ; die Beuten Bretter müssen vorhin sehr fest angenagelt oder angebunden werden / ehe man sie aufladet / Damit sie ja nicht aNsi,II n ; im spaten Herbst soll man keine Btenstöckc kauffen / sondern sicherertm Anfang des Früblings, wann sie schon das härteste Wetter Md den Winter-Frost üderstamen , dörffenguch irnWinterwe- haben. Cap. XIV. *8tc die Bienenstöcke in eine Ordnung zu bringen. niitb ’So,. -vlerk-n» rouptimi cuiuanu Milwa a!!Ä^^Et, mit dem Flug. Loch schalten,zu ordnen, wird darum sie im Anfang des Früh, ^^sieauà ""E sereihet und heraus ge. èsi^be^uiegen / und weil die Kalte und streng sind, fallen sie in den ÄÄ ^ Äö'tl»ch I? Serben gar ; scheinet Den : », N^titnftEomct^e,t ) die Sonne drauf, ii\y) , das Gew ir cke wird sitisi ändern Stöcken machen , mit Schaden des Haus vatlers. ,, Wann man vielBtocke hat,kan man doppelteRey. hen machen, doch also/daß die hintereRei) um das Flug. Loch höher stehe, als die vordere, damit sie an ihrem Aus-undLinflug ungehindert deedederSonnenAnblick gemessen mögen / die Bancke ober muß man also unter-scheiden/daß man dazwischen gehen z und zu den Stöcken allerseits frey sehen und kommen möge. Mderemachen dasBteneir-HausegarzweyGaden cfcn Bienreich en Stöcke ällM W-ß hoch/daß die Bienenstöcke gerad übereinander zu stehen hf? Ohroathcn und aeringen in ulAz.,irhtF;l kommen / das hat nun nichts zu bedeuten / wann der Ort nur von grossen Sturmwinden nicht offt angefallen wird. ^ Etliche legen ihre Stöcke / und stellen sie nicht auf. recht/ die bringen mehr Honig/ als die stehenden/ ja (wie der Aàyr des neuen Bienenbüchleins sagt) ein Lager oder ligeàr / bringet mehr denn drey stehende / aber sie schwärmen nicht so offt z doch ist am rathsamsten/ die Bienen insolchem Stande zu lasten/ wiestevonZu, gend auf sind gewöhnet worden/ denn sie lhun kein gut/ und arbeiten mcht gerne / daran doch ihr meistee inceref-lc gelegen ist; die besten und glückhafftigsten Stöcke sind die ienigen t so von ftcb selbst aus fremden Orien sich an unser» Grund und Boden anlegen / und diese mag manwol in Obacht habe n / danasiLgerathenmei stentheüöwol. Wann man sie Reyenweise setzet/M man die star die schwachen und geringen in '% ^ ablaisen. ... Die Stöcke sollen nicht S«' geordnet/sondern wenigst anvetty« i einander gestellt werden / Dam! mü(btii /JM am Flug nicht hindern/ ober "tt „jj emeb/roann tnnn ihnen das Hon'ö P auch/wann man ihnen das 43°“."tlflCi>tn/ Gelegenheit damit handle» unvums ^ Lufft desti» freyer / und erhitzen bald/als wann sie so dickaneinauoe hat sich ein ieder Hausvatter nach entweder/ die er selbst für die be^ ^^ mau runde aus gantzem kan/dann wachsen schon im sie nicht ins Gewircke kommen/ Boden ligen; und damit ich ì'jf' lich; kürhlich beschueffe / filtri! Ruhms und Ehren wmh sin0.,Lti gfl& ' >* nichts beffers, denn daß si Lägerstöcke nebeneinander habe/u den Stock ein Schwarm 50/40/^0 3al;r und darüber einen stehenden sehe. Cap. XVI. Wann die Stöcke zu weit/wie ihnen zuheM ^Ann die Bienenschwärme schwach / die Stöcke aber groß und wett sind/ so werden siedrü-^^^ ber klcinmüthig / und verzagen an ihrer Arbeit/ so gibt der Author des neuen BiencnbüchleinsM. Andreas Picus folgenden Unterricht : Wann die Stöcke weit und darzu sehr hoch und lang sind / so verzagen die Bienen leichrlich/ und arbeiten wenig/ daß dieStöcketn etlichen Jahren nicht biß aus Flader voll werden / sol-chen muß man alfo btlffen 'Man ichneideteine Scheibe von einem SiürkleinBret/ so groß als der Stock weit ' ist/ machet dieselbe kurtz unter dem Flader hinein/ so dicht als es möglich ist/nimt darnach mit geschnittenemStroh vermischten Laimm/verkleidet ^ { unter Beutenbrett aufs in die untere Beuten unter*i^M kommen / so gedenckendieBc tsiasrasÄä* sasssf/Saii? heraus/lasset ihnendasalttGe len siedonn den Stock ldas W^rS ^lK gethan hatten) den nächsie^-^cf«v/ aus/das heisse ich jfea^--r-3^tn&ci) Nucks / Erster Ttzetl/ Bienenbütten. 427 N«il. "EnSlockcnälso, varein lchBie-iKlumsen mit guten Laimen, darunter Siede gemenget 'CÄ »bbem,ih, . ^ , M/ daß ganh keine Piene durch die Bretter kommen 0 •1,tecAuthor) wann die Stö' mag / dergestalt wird dem Stock / wo nicht der drll-^ M übrig, ^ de habe«, aber sehr weit seynd, te / doch der vierdteTheilvon der Weiten benommen/ 1 Alubriae a,, ^dave»/ aber sehr weit seynd, nJMben di-N Haupt - Schwärme darein «$b%b n, hCrtnMen«an s'e fallen / so ist es til ? sie vermögen sich ihrer in aU.3ch nehme eme grosse / di/ f^iemSS i Eneide ein Stück davon so L^e jZL ^wendig auegearbeikel ist , zweymal ent, die alle i/r 'KLM Jitocte«? ii' ünöece bücke habe / ote aue auf das c 'iv>t kl!ii^s ttehen / treibe die dreyStü-, * fltiliia ü Äculcn zusammen / und wann auf Das andere Aahr Toi tlvitEl#iÌ?U8i eden / treibe die dreyStu-, fltiliia 1 Äculcn zusammen / und wann ........................ * Errichtet , so verschmiere ich ave! rer werden ... ... ^heilvon der Weiten benommen, das heisiel man den Stock füttern- Zndrey ^heilaber schneide ich das Futter/deswegen/daß ich solches nachmals wann Bienen und Gewircke darinnen sind / desto beqnemlicher / ohne alten Schaden / herans nehmen fan» Weil man auch «„ dee Seiten/wo man Futter in Stocke machet, abschneiden muß / so sollen die Locher zn solchen Hóchem durch den Stock durch und durch gehen / daß man nachmals / wann man das Futter wieder heraus nimml/Creutz-undZwerchhöltzerergäntzen könne ; wann nun dieB>enen den ledigenTheU voll gebauet/ so nimmt man ihnen so viel / daß man die Bretter kan heraus nehmen / daraufbauen sie den andernTheil auch voll/welches in einem oder zweyen Jahren geichihet , und ist nachmals nicht mehr schädlich, sondern gut / Daß der Stock groß gewesen; der angedorrte Laimen imtSrtocf von der Blendung und Fütterung / muß mit einer Bie-nenkratzenauf dassänderste abgeschaden undausgrkeh tir Cap, XVIL Die Bienen aus dösen Stöcken in gute zu bringen. ^Z 6°6 ein grösser und Bienen- get man ihn an einen grossern/ bey den Thären/ so ge-Einen enge öder sonst schlech- Hab und füglich man immer kan / fundet beede Stöcke SÄt 8ew. b°rgen gebracht ist,das man Her-Xi, ^'ütiebm! cö/ Oder daß man manches- Slbin / was man hat / und nicht \ 1JNu Stöcken im Vorrath versehen Sty" >l)n mi» « B Schwarm nicht ;u Grunde iVlt(n^l,kln,m bessern Lfuarner begasten li ^ ausführen muß; welches Àj^^licf) ^llEfahrlich/gleichwol aber noth- ^'Esen Unterricht : Wann ein Staff«« woi ' ìst/mutz man ihnen ob» n öffnen, / mit guten Krautern ^ >^j.?l>chk ^ndenBienenstock darauf setzen, M/ ?" der?.7'S''^ladek, gelegt sind / so wer. häb und füglich ...».............. .mm , rv„ »w. mit Pinden feste zusammen,verkleidet sie/und setzet sie aufdie alte Stelle, den guten Stock aber stellet man vornen an / lasset das Flugloch offen, und an dem kleinern Stock vermacht man solches / daß daselbst keine Bien aus oder ein mag. Sehr dienstlich ist / wann man oben/und auch in der Mitte einen Drath mit ein-klewet, mn solchen kan man nachmals das Gewircke in beeden Stöcken ohne Schaden voneinander schneiden und tbeüeti / sonst wird das Gewircke / wann man diß Stöcke voneinander nehmen will/heßlich zerrissen. In! folgendem Frühling nimmt man sie voneinander, schnei-l dei Rovß und Honig heraus, und wann keine Bienen daxinn, thut mau solchen beyseits, daß ihn die Bienen nicht mehrkönnen finden/ und verwahret den grösser» / wiesichs gehöret / so ist ihm geholffen; Andere mache» nur einen Kasten an den kleinen Stock / so mögen die Bienen in ihrem alten Stock verbleiben / weil man ohne Noth , ohne sonderbare Fürsichtigkeit / die Bienen 'k tV9cobràì’k,, nicht leicht lich aus dem Stock wegbringen soll/ worin# til> mS Algende Weise : Wann ein' nen sie schon gewöhnet und wol eingetragen und gear--"/und schon voll gearbeitet / fü- beitet haben Sr/tutt , v>uuu;cii mnauftreiven / unti ' Jq hen altcn hinweg genommenen RMbt««, c Ä5 Ü T man unterschiedene Mey, sen Schadens i den sie an dem Hömgthun / von den S Sl! die ho« nicrrcs vermeynet / sie seyen Bienen selbst, theils auch von ihrem Wärter , als faule verrichten, machen aber unnütze Muss>qgänger/ so viel man ihrer nur bekommen Cap. XVI11. Don dm Threnen. )8 noreče maa)cn aver »um#»?» .................................................^ — , utibS »Honig / ausser daß sie das kan, umgcbracht. Der Audior abet des neuen Bie-^kkd.?9vdekn/..^?"3En arbeitsamen Bienen nenbüchleivs vermeynt nicht, daß sie von den ändern X^Oer Emsiger, als sonst zu arbei- Bienen erzeuget werden / sondern glaubt , sie seyen gantz ^ ^^AV^Drutzeit,wegen des aros, eine andere Razza, Dann wenn es Zeit scy, daß die Bienen! Bienen ihre Brut setzen/ so kommen diese Threnen her bev/entweder/daß sie üder Winter in den Körben bey Urnen verblieben sind / oder aber / daß sie sich dey den Wald-Biencn erhalten haben/ und setzen ihnen / neben ihre eigene/ aucheine fremde bastardirteBrut hinein/ das siehet man zur selben Zeit an der Brut für Augen/ denn bici£6(1)le.it in den Häuslein gefunden werden/ darinnMevWurmlein ligen / und ist gewöhnlich das eine grösser / dann das andere; und weil dann die Bienen vermeynen/ es sey ihre eigene Frucht / so ziehen sie eö auf/ ernähren und erhalten es ; aber endlich (sagt er-lohnen sie ihnen übel dafür i verderben und vertreiben ihre rechteZungen/ die neben ihnen in einem Häuslein ligen/ weil sie noch gar klein sind/ und nicht vollkommen zeitig werden mögen / zum theilaber sterben /ehe sie noch pflück fepnd/ so fressen sie auch das Hönig / dasdieBie-inen für sich und ihre Zungen mit grösser Mühe und Ar beit eingetragen haben / darum hassen sie auch die Bie-1 nen i treiben sie ab / erbeissen und erwürgen sie / ziehen sie , herfür für die Löcher der Stocke / und tragen sie darnach hinweg. Diese Threnen sind gr>>ß Md lang / Stachel-los und lautbrommend/sind so groß/ offtauch größer/ als die Könige ; ihre Zeit/hin und wieder ;u fliegen/ist die zchende Stunde Vormittag / ba fetzen sie sich; wer ihm Die Weil nehmen will / Dev mag sie alsdann wol fangen und rödten/ und man schafft in einer (Stund mehr Nu, tzen / als ein ganher Sch varm ui einem Tage / der er# hält viel Zungen/auch sehr vit lHöuig. An einem ändern Ort/jagt er/ Der König oder Weisel zeuge neben den Bienen auch die Threnen; ich (sagt er) halte sie gleich rvie Trabanten / Trompeter / oder Spielleute des Königes / so es kommet im Herbst/wird ihnen gar übelgelohnet /werden gewürgt oder ans den Bienstccfengetrieben / auch wann Reaenwelter tm> menwrll/oderHungers-Nolh/odersvnstungestümmes H>»nig verzehren/ f ^, ktn jjj e Brut machen, ,{m 1Jwtll, gen / und das _____ zu gut / daß sie Brut machen -, Sturm in feinen Oeconomifdjcn^ / J« iri Anno 1671. tvenig Threnen 8« Orten gar keine gesehen hat / gen Sommer gar keine ist also besser/man lasse etliche dcv „txr lf4 nicht von der Art komme, keine Brut haben / so schneide ma^ vom Gewirck hinweg/gehe zu e ^„(Uj stock/ der voller Bien und BK J r'm Blätter voller Brut / einer e>Äi hinweg menen/ ........... zu nächst an die Brut/darnach r voller Brut / einer wj }/ fetze sie den krancken an / und vornenher ein t WfcS fa >iaaen dann dieD.■ ai1^" kleiner als die Threnen sind < »b er 6® forbici« folgen / fliegen sie SL1 u sprichter )eine schöne Lustr» s iß endlich das Körnlein voü^r w den Stockengetragen/ dafür gen sie gantzweiß, wie ! die Maden. M. Caspar Hofftet ist dieser Mcynung / daß die TbrenenDie Brut verrichten / und der jungen Bienen 'alldamic Fleiß pflegen / vb sie fchon für sich nichts ein-! tragen / sind sie Doch geschWg in den Stöcken / und wo es »kn ihrem Fleisi und Dienst wäre / würden die Bienen solches fhun muffen / und Fonte kaum der hal, deTheilvon denBienm anfdieFütterungnach Nahrung ziehen ; ja die Threnen sind nicht allein sehr nutz 1 sondern auch nöthig vom April an / biß in Augtijimo-nat in den Stöcken / und zwar aifo / daß welcher Stock unter solcher Zeit nicht Threnen hat / auch keinen »«««* / «y«/«,»« "'Zmltil ctlH f«ö Schwarm lasset / nnd fonst ein Felüvder Mangel ha- BienenposHvnig entzogen ben muß ; im Gegentheil / wo die Threnen üder Winter, Auszug bey sich hoben/welch ^en/^ im Stock bleiben/ ist es kein gut Zeichen/ gemeiniglich ^ zehren sie das Honig in Den Stocken alles aus/daß beeidet! sie und Die Bienen Hungers sterben* Werden sie aber unter solcher Zeit noch ehe / als der Herbst kommet/ ! ausgebissen / und vor die Stückegeworffen / eheste noch ; fliegen können/so ilibeingewissesZeichen/daßdieBie-: nen Mangel am Hönig leiden / sonst thäten sie solches ! nicht. DieTkrenen'Bienen / alle zugleich miteinander vertilgen / (wie es Viel Bienen- Leute im Gebrauch ha, ben) ist nicht rathsam/ dann ob sie gleich nichts eintra- keine mehr im Stock sind. $<%! solche Korblein auslesen / nicht aber die Threnen kriechen Threnen zu dämpffen in solche» u) sehr gewiß / und kostet nicht s f Jt BienendasHönig entzogen xff ^WA Auszug bey sich haben 1 welKE ; mJ ,j nehmen rmm sie solche seldst wK, A sie nahe am Stock entzwei) f®n D Hönig /das sie haben / auch ab<* wieder, doch Die Threnen auf Ji U1 oder ihnen nur ein Stuck hinten ^,1/ und sie wieder in die Stocke lauv ste Mevnung. ..,n ver ^ Zum Beschluß will f*(4ic0em^aif kunfft / eines alten erfahrnen ^1. enen iL(i andeuten ; Er sagt mir / Die jenigen Bienen / welche/wanm^ WndenBüMErsterTheil/B Ä fer ^_______________Zehenden Buchs/ Erst! nSbeiian, £/it)CetiStachel verlohren ha-d- Ät jufi.h* JMdHuttene Tkiere besser wüchsen 429. ‘'IS1 würden .^.""tene abiere besser wuchsen ]t S'ijufthll/ £rok an Stieren und Och- J ' w wurden auch Die caftrirte uuuuyt m l{ibz als Die gemeinen Bienen., würget. Cap. XXI. Von den Raub-Bienen Nachdem nun solche enlstachelte Bienenrum Ausflug nicht tauglich z würden sie von dem Weisel de» Brut vorgefcht z und nach Verrichtung derselben / al» unnütze Gäste z in» Exilium verwiesen / oder gar er- « • n-^nb lsteichesfalls / wie IkcSubcn ■ fl ">cht e merle» Gedancken / etik^ A b.uv, ..werden durch Teuffels- Kunst biiim VVa'vcn durch Teuffels-Kunst itLl^ag L fJSten gebannet/ die ihnen un, 'ittgMci't anl!?'en Leben y daß sie müssen der (Č idejni?/ Hömg rauben/ ttnd ^ Sln[inù / ?U en 165 scy natürlich/wann m m-*utfthJ?Ske” man »» viel Honig geti ff fflti ) ix Blenen-Manns Geitz leicht, sie desperat, fallen denn hit? den Su i Gewalt in ihreErndte 1 und litiiS/o^ncnvi16 ct5llcn J« Raub-Bienen macht, , en 1 wann man ihnen gar zu auch wann man mit dem Ho- ’-'ÜO iiß nrtf"“ 7 ,vul*lt inuu mn en S tf umgehet / das; die Flug- f'ät hu a i"e V>enen oarzu gami, ^ImX , tete / ^ìarcken Bienen auf da», ver, / “NC / «V lyiene» uui ou» ww Äi&taul,b fallen übel verwahrte Honig 1 in hi» riamaci) den schwachen B>e- und tragen ihnen ihr che miteinander vom Flugbret yherunter in das Gras 1 das sind gewisse Anzeigungenz daß Raub - Bienen vorhanden. —■/— —--------------------------------- Vor allen / ehe man solchen Feind abtreiben / und ; mit Feuer und Mord dampffen rota y muß man erstlich Acht habenz obs fremde oder leine eigene Bienen sind; romin man solche / indem sie bey erstgedachtem Kennzei-chen erkennet/ daß sie Raub-Bienen sind / mag manS mit Mehl bestreuen z und hernach alle feine Stocke beobachten z ob nicht solche Bienen hinein gehören; sind es seine eigene / die gleichsam ein Handwerck daraus machen wollen / mag man» stracks wegthun / und sie in dem Stock erstecken / und das Honig nehmen; sind» aber fremde / so gehört mehr Fleiß darzu / solche nach und nach m vertilgen z sonderlich chll man die Bienen/ ehe man sie recht erkennet / nicht leichtltch verbrennen; roeil man esst seine eigene Bienen umbrmget z die sich den vorigen 'Lage auf der Fütterung verflogen / und über Nacht an fremden Otten beherberget haben / wann solche den ändern Tage schwer beladen zu ihren Stocken wiederkehren / sol !>en (wegen der Raub-Bienen- verschlossen finden / und sich um das Flugloch anlegen / werden sie mit einem brennenden Strohwisch empfangen y und für ihre Dienst mit bösem Danck ab-gezahlet. Seinen Bienen aber wider die Raub-Bienen zu-Hülffe zu kommen / (sagt der Author des neuen Bit, .'iienbttchMs ) Hüte ich mich erstlich mit Fleiß vor allem/ dadurch fremde Bienen in meinem Garten zu fließen, können verursacht werden / verwahre meine Stocke/ um die Beulen - Bretter aufs fleißigste / gebe dm schwachen im warmen Winter nicht Kost ; 2. so permache ich meinen Stöcken/ so bald sie im Frühling anfangen ì 'ich an» seine Stelle setzen / und sie * 6tt)l,n9etn te ' vder mit zugeschwflenen f^rnià Die Raub-Bienen $7- / sondern schwärmen um elumms umher y und sonder hinten in den Stock kom-rCilvMein foÄ bißweilen einen Schuß soviel Honig ein / als die andcri Stöcke werden / je mehr sie ei wohnen des leichten und liechte flugs jährlichen besser ; die junge» von ihnen in den Gärten gezielct wc ser als die Alten/ doch lassen sre m 43° Wann fremde Raub -Bienen den Stocken Schaden thun / kan man fleissig aufpassen/ von wannen sie [kommen / oder wohin sie fliegen / und mach alsdann Abends deine Stöcke zu/und streich Honig um die Flug-Löcher / des ändern Tags kommen sie um sieben und acht Uhr häuffig / und holen das Honig / dabei) mag man sie mit Iltegentäschlein todt schlauen / so viel man kan erreichen ; Theils vermehrten / wann man seinen BienenFrauen-Mlch gibt in Honig/ so werden sie desto beherzter/ die fremden abzuwetsen / oder sie machen wie Herr Coicrus fafp ew och/ so schlieffen die Raub- |V |VV„V Biene» bA vermachen / und nach und nach « man auch die Hornussen und jU che schreiben / sie tepen an D« £ J die ändern / so aber allein von den rr ^ zu verstehen/ kenn sonst Die $ gemachte ^aub-Bienen haben nt Gestalt. XX» Don den wilden Walv-Dicnen. sind leicht erzörnet / und beißen im Wege kommt. , es In Liefland und Pohlen 5 er Bienen ; Daher, die B wilder wilden Bienen haben in den grossen Wild und Wäldern / in den Bäumen / die ent-von den Spechten und ändern Geflügel / Fleiß aus» etwas kleiner als geartet / daß aus wil-wilde werden können/ der Author des neuen Biedern Garten in das Holh sichs auch zu/ daß man und Büschen fin-/ die sich nach der zah wilde Art schwärmet gern / trägt aber nicht ein / als die ändern. Je älter aber diese / je mehr sie eintragen / denn sie geleichten und liechten - Feld - und Garten- ................. .......... ; die jungen Schwärme aber/ die siea^ob sie nahend oder ^ gezielct werden / die gerathen bes-j kommen sie bald wieder / so / doch lassen sie nicht ganh von ihrer Art/ sind sie aber weit / muß mans v Bächlein und Bronnengue» «> >/ auch / tvie Columtlia bezeug A kundschafftet / wo dergleichen ^ Dt' . die Inwohner den ^dÄ0nCbtN(n/!fiti.Jl' bey die Bienen ihreTra'tck-s ’ y sie sta» ck oder schwach kom^.^acht^l Rvtclstein gestossen und ftuck" , neu sprengt / und «y IC Stund des Tages biß Mlttas A,e»e v '* und acht hat / ob diese gcst - bald wieder zu den Bronm^ 431 ^ gehenden Buchs/ ErfterTheil/ Bienenhütten. Ä^fiten ,a?Ät)lteßr 3v0l)F 1 vermachts auf dieses sind meistens Die besten und arbeitsamsten Bim E iS« Dem %„nnD streicht Honig hinein / und «->» • «- »... — st> oteielbeforrfauset / zei-? litCn ib'eqe ? 'Saf! welchem sorgfältig Acht J * welche» man nücheilen solle, so dem oiJ!L mit den Augen erreichen kan; '"ila?' fiitact h! rn,tuUnnen 1 f° lässt er eine ün-ì cm-« Albe auch Denselben Weg - so VÄs/ ’ rrl/ uno aio ichjt er eine nach ch&fct, m .1 damit ;e längerer nä-'< üw’jelbeti fnii ,?^her Gegend der meiste Theil ' ^ohnunn e nachspühren / so lang biß ■ iwm / kommt / wer aber diese Arbeit .'1'1’tLstillt er C.X . Ult giumella sagt, veö N' !ll/ ban , r ^ * genug habe / Den Bienen U? Äde / Ä«'iu i-pcft an, so nimmt Dev in ? stme Arbeit, Die mit samt der ' . ■ nl mchc Mit ihr wieder aufgehet, toeit mehr abwesend / 'ist K Mit ytvcl 'X>C ^(6 hW\X’* v .... '] '.4/tVWVWI 1VHVUI utun ymmu ^®d(ti,iii?? die rechte Art der wilden Bie- ! sollen verdorren , aber im Herbst .«h^on etwanin den Wäldern, in wiederum erlaubt, Darnach lasst'man sie'ein Jahr oder J. ,?tK^elstn !" Zeiten aNikisst, langer offen stehen, Msssie wdi austrocknen; im Brach-lWi m ' wudern nurvon den einheimi, monat arbeiten die Zeidler die Beuten sauber und glatt/ ^:Si iBienen / Die man entwe. oder zur Schwarm-Zeit salben sie solche mit allerley ?i!ti àV,""t'echtdamit umgegangen-, Daß Kräutern und Sachen, die Den Bienen angenehm /sind ^ fluchen müssen, und Das thun sie inihreWohiiunganlocken,'die Kräuter sollen seyn, itenv die nahe -Höltzer, Deren -sie Melissen, Lindenblühe,Quendel, weiffer Klee z Fenchel uno gute Weide vorher auch Was« und dergleichen, stbsse sie in einen Mörses/ und bestreiche n dflutin augetroffen hüben. Und -den Stock Damit. lern / darum sie mit grossem Fleiß aufzusuchen und zu schöpften , wie aber Damit geschicklich umzugehen / soll hernach absonderlich gewiesen werden. Inden grossen Wäldern / wo es Diel Sechen gibt/ gibt es auch bißweiien Beuten und Bienstvcke Darinnen / m. welchen Die Bienen schwaches und un-schmacklMtiges Honig machen / das Darffman Den Bie* nen nicht zur^ peist geben , bann sie Davon verderben. Wann Die Beuten in ändern Baumen / als Linden/ Aspen , Kienforen , St-ie.i und Weiden gebauet sind, 'st^"6 Honig nützlicher ; wo Die Herrschafften grofte Wälder haben/ Da werden den Zeidlern / Bienen und ledige Beuten im Bestand gelassen / und wird jedem sein Theil in ber gantzen Haide ausgezeichnet / Darmn mag er nach Nothdurftt seine Beuten zurichten / Davon gibt er feinen gewissen Honig-Zins / und hat Dabey Difi Recht, daß keiner dem ändern einen Bienenschwarm von seiner Haiden wegnehmen Darss, sondern Derselbi-ge Zeidler, Der Die Haide innen hat , muß die Bienen ziehen lassen/ in welchen Baum eö ihnen gefällig ist, die Zeit aber / die Beutmin die Bäume zu machen/ (sagt das neue Bienen,Büchlem ) geschihet im Hornung/ Mertzen und April, simemal in den vier nachfolgenden ■j Monden werden sie nicht gemacht / Denn Die Baume ^WW ' ' " und Weinmonat ists iW Stzie IM den, Cap. X XI. "Un in der Marck Braüdedürq mit den Wald-Bienen zu handeln pflegt. ut« iaAl p, KS' -efer / aus Herrn Còlerò, TÄ?1 »ienll ?et Marck Brandeburg mit 521 "wzugehen pfleget / Davon ^wijfes eiukommen / von kÀì,.^ lim,>en 1 Die ihre Bienen in den m iX Nl m » liSV/sDie-ihre Bienen '"/lagtHerr Coletüs)hal- ÄGl%ÄS?alb/ Storkau / Köpenick, àttìà v,al)l’ einen Tag, zum Kihn, ^sir i??wjei o.^.'^wSonntagnach ßnrehar-} bà^lich t'iiv SJ wehr dann in Die Dreissig/ ? ivà?Surstllchen Obrigkeit, vier nicht Honig geben ton. h%6 ?n«nber, aus, Da richten und C fitieg A lwir(t-et h em lèder Das Jahr durch "pcnn bat sich einer et, n^tl'ö p! /nh!2nctt r.nh ,llc ^-onne Bier zur a I - - Bier zur Straffe -àMthmen des Churfür stens "gereichet eine Tonnen Bier , mit zweyen Scheffeln Brvd, und ein Viertel Erbsen, darzu legen sie von dem ihren noch andere vier Faß, und schlemmen etliche Tage nacheinander, und'haben also ihre Zeichen, wie andere Handwercke, die den Nahmen wol recht von'dem Zechen haben , weil sie mit zechen / fressen und sauffen , dem gemeinen Mißbrauch nach, begangen und gehalten werden . Die Zeidler nun (sagt Herr Colerus ferner) haben schöne Hayden,(dardurch ergrosse Wälder verstehet) und schöne Wiesen darzu'; sie kauffen einander Die Honig ^Zeidlung / Bienen und Beaten ab / wie àn, dere gemeine Erbgüter oder vielmehr Lehengüter, geben Lemkauff und werden eingewiesen. Darnach die Hüy, den sind / darnach geben sie auch barfur i wer nur eine halbeHayde hat, Der gibt nur die Helffte / wer eine gantzeHayde hat / der gibto ganh ; um acht / neun oder zehen Schock kan mün eine gantze Hayde kauffen. Es hat auch jeder alle JahrMacin zwvlft neue Beuten aus, zuhauen , doch Muß solches mit Bewust und Bewilligung der Haode-Reutergeicheben ; er taugen aber nicht LU alle 432 alle Bäume Darzu/DieWinDfallig/und Wlpffelvürr, tedes B^mes setzen schadhafftunv nicht fein DrchtsinD/ die nehmen sie nicht Dieb/und um der Bären wmrn^ ^ •-darzu. Daselbst bat man Die Bienen in Den Wäldern », eitel Flechten uno Kunfören, ich habe auch (fast Co-lerusjioienen i;i einem hohlenNusbaumwohnen sehen. Ins gemein nehmen sie fein gerade Kühnbaume oder Kühnfären /wie sie in Oesterreich genennet werden / dar-zu / dir im Wald allein stehen / und an welchen andere Bäume nichumheiiD angelegen sind / Damit Die Bienen dafelbstihreSonnund Lufft / auch freyen Flug haben können; von Diesen Bäumen Hauen sie von unten her biß fchiergat* oben an Die Aeste glatt weg/und in der Mit- _ esbacb , sie hangen Hammer oder Klotz über Die wann nun Der Bär kommt/ und U-t / A ber unwillig Den Hammer empor1" m:t groffem Ung^lüininroieDer a»r ungeDultrger derBär oamtt kriegt er. Cap, XXII. Vom Alter der Bienen. UQn ihrem Alter sind die alten und neuen Autho- ^rennicht eiiizrUo Opinion; unser fürtrefflicher 8Muro rettet alfo von ihtun : Ergo, ip(a<* quamvis anguftus terminus aevi Excipiut, (ncque enim plus (èptima ducitur aeftasj At genus immortale manet ; multosque perannes Stat fortuna domus , 6c avi numerantur avorum. Das ist/ob sie gleich kurtzesLeben/und nicht mehr als sie-kenZahr erreichen/ bleivendoch ihre Nachkommen/die sie nach und nach àretden/aufvieìIahr/alfo/ daß man ttzii einemSlock viel andere fortpflantzet,unD allo gleich» fam unsterbliche Bienen hat. Etliche haben ihr Leben auf zehen Ialn erstrecken wollender Aucbor aberDes neuen Bienenbnchlcins fagt/ Die Erfahrung gebe es / Daß sie selten über vier Jahr gutthun, nicht Daß sie nicht länger leben sollen,sonDcrn Daß ihre Arbeit nicht mehr wol von statten gehe / schwarh und stinckend (gleich wie ein altes Haus) Den Ruß amnmt/und wurmstichig wird / gewinnet auch Zapften und Locher, gleich als fielen die Wän, de in einem Haas« / uno wann nun Dies: Zeichen erscheinen/soll man sie hinweg thun/unD nicht länger ste- hen lassen/sonDerlich wann fle fe!(JJ" sjjjW* haben/ anDers ziehen sie selbst au>^ unD suchen eine andere Herberge. Vielleichtwerden aus Diestr^ Ungarn/DieBienstöck/Die schon haben,jährlich mit Wasser Over tenallem Die jungen ein* unD m>,£ Die übrigen werDen Honig sammen eingestossen,ln Fässer unv^E. und also verkaufst/so wol für ci» nicht sagen/grossen Undanck Gutes Dergestalt mit B^stm zu d^!žWU' an ändern Orten verboten/!st0>^M^ 7avuuuz p e Ar vestondere decec«nonde^uber • ^11 wol von fteyen Stücken ab/ ' D;r/soft(dchabt, unD ihr gestorben ist; oder wann ma-' ì^- / 5m umgehet; wann es »asse S»E .„sM ter und EturmwinDe gibt;trc, , ynD »j; J Gras nochBlumen Honigs’® ,-,äd/i|11 richten Hvnigkhau md>t befeuflP 1 Regen abzewaich.nwirD. Cap. XXIII. Dvndcr Biencn Feüidcn. Leich wie kein Königreich oder Republic unter denen Welt-Provinzen sich befindet / so wölbe, stellt unD versichert/daß es nicht bitzweilen durch Krieg / Aufruhr utiD feindlichen Angriff wäre angesprengt unti belästiget worDen/ indem nichts vollkommenes auf Der Welt zu finDen, unD leDesseineWiDerwär--tigkeit finDet, bisweilen auch wol selbst suchet: Also ge. hetcs auch unfern Bi mleia / denen ein Hausvatter/so viel möglich / zu Hülff^ kommen soll / Dann gar zu verhüten / Daß sie nicht im Sommer / von Detteti jtitvmiD wie der Die Luffe durchstreichend.n schnellen Schwalben, am AuS-und Heintflug z oder vom anDern Gest'igel solten aufgefangen unD gefressen werDen / ist keine Menschliche Möqlichkeit/die solches garverwehren kan; unD wie der offcgeDachte Author des neuen Bienen Büchleins melDet'ft'können Drey odervierguttBienen schwärme nicht so viel Bienen hecken / als Diese weg fressen ; und wo Schwalben in der Nähe / bep dem Bie«en-Hause nisten keine Biene / wie es unser M» . er sagt: . ^,I&p Abiint &ipičti,fqualcntiac ^ue,3‘‘ ,, Pinguibus i ftabalis. Mcr»P tn lucres-. il3ct° Et manibus Proenc Pc^S(!^du6v0lV^ Omnianarn lartva/hnC,lp Omnianam late yaftantyr Ore ferunt, dulcem nidis Dewwegen soll man weDera , d J j Jj Des grausamen Schadens stockenrufügen / leben la^‘'yDenii 4 jungen lajfen auffotnmenj en* a ^1 ; tj>ald mit lauter Bienen ttinwhen um ihre fangen/und wann die weg si ' ^ verderben. Daß aber eE"..., ("1. ben stechen das ‘SieheMlL/ 11 %r ^nr,j k^MMWM/WrerEhiil/Bicncnkattm. n,e» 'flU Ö<«W7 werden sisaüchDènMm^B^,?e.7sin7,7 nrie^'"-' vertilget / werden sie auch èì! nilt«/ denn ^Erinqern Schaden / wo nacb / bi?« cr in Venen Wiesen/ .fllli)tt( beru^^[$^*3 von einen, Blüm. ^tüf/11 aufecFlaiiiu !feZny werden sie von öle* Ä?>ö5&no g-freffen. M. Ehrt* Sft111 der 9}ieh?roAcChore erzehlet,daß sich ' Uußnm , habe in einer flu/a#frh ^ en Storchen gcfchof* St? siebeÄ" worden. Und ein ande* iSi/fn^ndtn ♦ ^^ck Bienen in einesStor-!K '?8nHÙm$ ? üun em solcher Vielfraß .SSn!)öUg hÄ,d>£; bflSc» / und den Bienen grossen obermnn B ^lttel ‘ ^ Slö. iif yfÄt !r éwhL Qn Pön unter den Bienen* niiCÄS . mc"l>en / alte tiesse Kessel, und verstossen / hernach ein ftt Jr « mit einem Creuh • Schnitt 1. °ltenbitleiJ.n Maulwürffe/ Mäuse / Ey-ifinjj n 1 bic kan man nach und nach l^LN Èl^^^tund BaumhäckUbö* ita? lìbieffen?,c.man kan / entweder mit vtu/ ,d k).^oen hohlen Baumen ma, Spatzen und andernVogeln, sonderlich wann sie Fun* ÄHndcnfrn1^?“11? unb ?Ute S' haben, daß sie der Bienen nicht schonen, sowenig als èli jJ'H / M*6 Vogel verräthet sich des ändern Ungeziefers. Č»1 t?n er floZff nEinem Hoitzfiinen Auf, Sonderlich alle die senigenVögel, so ihre Fun, [V% !efaillen E mit seinem Schnabel so gen mst Fliegen und Würmlein ernähren und aufiie, KS à^frissct/à"-^^ lc bie Holtz* hen, als da sind die Rothkrvpflein und Rolhschwäntz. h^llnJ^euLVjivfPrachc er, da,da/da,.lem/Grasmücken und dergleichen, die der im Garten l >^9ehen, L^^undett ©ebritt t)ó,|ouf dm Bimnlein herumstreichenden und Honig, Äal,ßlii(t)t Ziesten fan,| suchenden Benlein gleich so wenig sthonen, Doch scha*& /öatDirö £»1 itz wo etwan ein hohler, den sie ohne Gleichheit weniger, als die geschwindflüch-man auch sein Nest bald aus- tigen schnellen Schwalben,deren eine mehr sthaden kan, j als dieser ein gantz Dà Des Adettchen Land-und Feld-Lebens Cap; XXIV. vi? Noch andere Dinge/ soden Bienen schädlich M A On den Raub-Bienen ist droben in einem eignen lanci) gegessen; auch wle^olerus E^ LCapstel genugsam gehandelt worden/da sich der bieroderBrandweingetruncheny" ----- --- - - ist ihnen zuwider. ànuchma-'^Ei Brensaltern/ cils listige ,n m , guten und fruchtbaren Baume • , /« Rauben und Würmern belcb^i vj ■ vertilgen / bei) kalten feuchten ^ M ,« überall an/da kan man sie fssden.„elist",-i« man sie des Tages viel um Die Bl-" 05(f-(1 man dey Nachts unferne davon jA faekeln anzünden /so fliegen J brennen sich und müssen hernach ve J vornen am Capite! nuswcstet. Mouatreit hat / soll sich b^LjchtnV nahe zukommen. Mermuth so '^.. oe»tz Hause gebauet seyn ; so sind die Saltz bei) sich tragen günstige Leser ersehen kan. Andere ihnen widerwärtiger Dinge gedruckt auch Virgilius mit diesen Worten: — fedes apibus ftatiöquc petcnda, Quòneque fit ventis adicus, nam pabula venti Fcrrc domum prohibent, nec oves, hoedique petulci Floribus infultent, aut errans Bucula campo Decutiat rorem, & Turgentes atterat herbas. Und nicht weit hernach sagt er : , Neu propius Tečtis Taxum fine, neve rubentes Ure loco cancros, alt* neu crede paludi, Aut ubi odor corni gravis, aut ubi concava pulfu Saxa fonane, vocisque ostenla refultac Imago. Das ist kürhlich/ daß den Bienen die Winde / welche/ die nachHause umkehrende/schwer, beladeneverhiàrn; Schaf und Geißviche / so die Blumen verunreinigen ; das Rindviehr/welches den Thau abschütlert / und die Kräuter niedertritt ; der Eibenbaum / durch dessen Gisst die Bienen sterben ; der Rauch von gebrannten Krebsen / den sie nicht gedulten können; die marassgen stinckenden Lacken /und Der Echo oder Wiederhol! widerwärtig und schädlich sind. Die vollen aus dem me v^aiy ventici) tragen / w«;*-^cm « sin haben; Donner undWe d>c chermassen schädlich / sonderlich w ^l^ik len/sterben sie gerne davon; » ® l5 üfLßfl dem Buchöbaum nicht r» Efl'W ihm fressen / da er in der Allee Aas/sonderlich wn.ÄSfl sonderlich gethan/ und dardurch ihr UntergfZa"^ . . . . , IK ................. .. n Imgleichen sollen die ledigenö Hals riechenden Trunckenbold/ und versossenenUnfla- gethan seyn/daß die Katzen kein ter; wie auch die unzüchtigen geilen so wol Männer als, wannsiesich hinein legen/io^ Weiber/ mögen die keuschen Bienlein nicht leiden; so darinnen. Von denen Motten wol auch diejenigen die gra veolencia.Zwibel und Knob-Iderlich Bericht gelban werocm ——Menden BuchSŽErster?l,c,I/Bienen>,üttcn. Cap. XX V. Von den Wespen. 4N und der Esel ihren tir* Setu!11 o fo'e'bìeSRif ^ "u Vollmond darauk % àsEeidèlwaàN miteincm Stachel ver-Lei«!- mitrochen undgeelen ^/VlctunbaŽ ,?eriS6lt/ l-nd an der Gros, BÄ^^eiuÄ? m di Bienen, aber tu U'iù Serci ülWne/oenn sie greif-S^npn^^foniitwM mr SwiserBegierd im SidIk' Und frciim au^öle Bussen und 1vol. ffi» sanhe Lucken heraus/und Ä^&y^ffeneObll für ->a-X,'> »fSu iiLVi- J"'. '»«aen dir BiMii K n oli^M mit pj Jünötdr-St°-k- /aal) fuf. gkn. Stercus on DctllBolihe, !N seiner Hiftoria Medica. Cardanus lib. /. cap. 28. fol. 298. de vani tate rerum,nennet sie Bamphagas,tMil sie alles angreiffen unv fressen. Et addit : Si velpam pedibus pol teriotibus prehenderis>ü"nasque bombum mittere, caeterae qua: aculeo carent, ad illam,utma-(culi ad loeminam auxilium tanquam allaturae advolant. Das mag ttroaii mehr der natürlichen Simpa thi£E als Dem Sexui beyzumessen ,ey„. Felix Platerus fhtuiret / daß/wann man die Wespen zu Aspen breit« net/ diese Aschen mit Oel von Kranawethen o^er Spica mischet/und anstreichet, soll eö das Haar au -fallen verhüten. Ich muß noch eines Infetti gebenefen: Die wilden Rosensträuche haben bißweilrn Castantendraune / diß-weilen grüne/theils auch rothlichteKnöpffe/ die man àsqemeinSchlaffàpfel beiflet / darinnen wachsenweis. 1e Würmlein / aus welchen mit der Zeit / (twD Chri-fiianus Menzelius in Mifcellaneis enriolis Decuriae II 1683. obfervatione 10. schreibet) eme kleine anni 2. IS«« «n’. Und weil 1 y..,y iK und Gewircke/ was aufhenckt 1 ÖH Wespen-förmige Art eines Infedti wird/die er Vefpam ■wwHwi'aifiivci rofeam nennet/ deren Kopffnnd Augen schwächlich und 1 6et'enftnh,rbct Vl?cin9MU plamrt flolben / der Rucken und obere halbe Bauch schön ^ geMt, L:e[,man bltzweilen unter den; Oltremarm-bltiu / der unterste Bauch aber hoher und i ,ilu:l)cn sie auch die Ne- glantzigerist/ als alle Purpurfarbe/und sind beede Far-haben emenAusgarig nicht den mit Gold untermischet und gleichsamgevernisser/ «s * haben sie gern uuferne v0Ni die Mgel sind sehr hell/mit schier unsichtbaren Aeder-weil sie den Bienenlein bemahtet/ haben einen subtile» Stachel wie die ‘n v • Wespen/und halten sichgerne auf/wo diese mitSchlaff- apfelu bewachsene nnlöe Rostnstaudcn zu finden sind/ fliegen gar schnell/und bleiben nicht lang an einem Ott: diese wachsen aus den kleinen Miffm Würmlein / dte in diesen Gchlaffapfeln, wann man sie aufschneidet/alö wie in il)l'CnCcllulis, tanquam in utero materno,ligetl. Umdcn siìbendenZulii(sagt dieser Author) Hab ec diese Würmlein schon gefimden blau und purpurfarb ge-jieret/ die hernach zu Wespen werten/ihnen selbst Löch-lein aüöbeiffen / und also in die Lufft gebohren werden/ diehernach wiederum in denwildnl Rosenstauden ihr Brutanbangen/ daraus der Schwarm oder Schlass-äpfel, Le lernen ad pofterum annum gezeugt/und also continuiti wird - - °^/ ».à ichen. Und weil sie re Nester ur 111 ein ist / was aufhenett ifl/Ivetten , werffen / und her. tiiiE k.. ny oder wann sie Locher in der V»» manV;, 1 TOann nerocyer m oer 4[Mt nafle» ^ — ” - ' — würgen die unschuldige» Tb'erlem/ ^ 17- I mn 17, Anders I 0J,lW.n..sd<‘ < und fressen sie, wo sie anders / ° 1>nAi gangS/nicht verhindert werden, j tintn* A varie tac« fol. 298. eignet ft,, «jj und sagt : R-cx eorum valde, aliud exanguc, acque volatile. *r —:,r is1 » aliud exanguc, acque volarne. it( f von tinifltinAuthore dergleichen ' E liebste Speise sind sonst die Sl,e^n scharffen Stacheln versehen / und und hurtig zu gebraucöiN/ DapJJJ (^i bedarff, wer ihnen / wann sie ekj^ ,§n>E will; sie fressen alles / was iWÄiiiiO,^ Wespen / sind ihnen auch an Stär ^,li digkeitweilvorzuziehen / werden zw fft: mgen Menschen oder Thier anfani ^ in ihren Löchern mit stritten und so find sie auch hartzu begütigen/ "' M ■ fes Memorial dem Fürwitz hl^er^A mein/soviel mir wissend ist/ suche^M^ ^ stcs in den Gärten/aufBlumen un. „^I j Hornüssen an der Dicken nickt all .0h «fl IS :«ie sondern auch bißweilen dicker/ aber v> ^ L kurtz und dick zusammen gepackt/ rntK/o/inH .tritili* il rvlh/gantzhärig/meistentheilsabcr^ .. Omr/to| fit Din S?i«Kn,«ie c« i« , "" uuuut/uub’iit utu Oiciir» II"» —, Q, 1 denthun/ es wäre dann/daß sie c$(0:A Einsirmmlung verhindern wollen» ^ ter/sind sie im Garten leicht aufjUlM gen / denn da sitzen sie fern still Cap. XXVII. VomBienkn-Stich. Ae Blene ist zwar ein kleines,dvch beherhtes und freudiaes Thierlein, wirds einmal zu Zorn be. wegt/laffet es sichso leickilick nickt begütigen/da her mit grösser Aufsicht i ndSanffimütigkeit Damit zu handeln wann sie einen gleich um den Kopf herum sau, sen/muß man nicht stürmisch nad)t ihnen schlagen, denn sie werden nur grimmiger und erzörneter/daher auch dir jcnigem so am zeidien, schwärmen und einfassen /dami, bisch ffligt sind / das Gesicht mit einer Kappen von Te-puieiuwath /und die Hände mitHandschuhen verwah cen/ oder doch solche mit Melissen bestrichen. . Niel. Jacob in seinem Bienen> Bericht sagt/ daß die ienigen / welche Schlangen < Pulver eingenommen haben, zwar wol Schmertzèn aber feine Geschwulst leiden dcrssen, wer von einer gehecktworden,thutamde, lìen/eremweiche aus dem Garten/ denn die ändern werden ihm gleicher Weise zustürmen/aisobsie ihn voran, dem erkenneien ; sic sind euch von Natur einem Men, schen gehässiger als dem ändern ; sonderlich mögen sie schwache àider nicht wol leiden. Mann man ge 1)51^ ^ ' kalt Eyse«, oberS«fndflra«f bff 'yM k.ii»t»dhA,h ♦csi,.hii>hhiAftcr, heilet es bald z Evbischblätter/ w ^ffg^,^ daraufgedruckt ; item 0 gelegt, oder mit einesjungen^^^s«^/' item Frauen Milcb, Everweißu'' airfia gelegt, zieht bald allen ScHmcH , j1 ben, wer spitzigen Megrickt Es D>U dem ermit ihnen umgehet, soll ijyij > Ihu w i%„ à K V"- Co werden. Mie sie dleSturm-'^à von Belagerung eines Platzes/ „416: m ein Bienen-Mann wol verwi^^^, deutlich mit ihnen umgehen ;wa^/ weingetruncken, gehe er nickt) ü|t1 il)%(. _ Athem nicht unter sie; wann ss ^„0 heckt worden, und nur bald den Stachel heraus ziehen, stehe er stock stille, die Haar ^ und die zerquetschte Birne, oder kleine Natterzüngel Kappen,daß sie sich darinnen ' ^ Ophiogloà,,oder Honig, oder frische Erde/oder ein tich soller mit guten Rau gedacht. "Diesem^czletcHer Di« Turcken / vor getrieben worden/weil “iK^te ? hesstigstenwar,Bienenstöcke'«JJ ;k# 1 chen inuffn. DiesenthreE'" , W *BSW %s Si 5%!'» yttr N 'Dot) VUet, ài mmi Buwö/Lkitcr Theil/Bienenkükten. ,Cap. X X VI 11. Don derBlenen Krieg und deren Begütigung. @“>n# in einem (OUeil/hnl.iK41 e1n c0/ n0l^ Ho llin vC®(^it mV fxPe duobus "Slejko discoli» mom. biir- ^ »u forchten / geben die Bienen ! U1!N SeiÀ.h .VErS" 1 seben die Bienen I, utoet(?/,yte lassendes'Abends zuvor / CTlan? k?09 ' unterschiedene Schall i als wotke jeder die Sei# |leù^/Bourr ( n f,e/ pennisque coru iaS{it1ieöerS lc (teurer zum Pferd) Hüi^Unehmi Pn lvlre / aufzuleyn, fein ttr;. 1 ' "nü den Feind mit ehlsteu 1JU* vic v°cant clamoribus ho - Jtt) mit f f l^em. V9tifJ^tSn)|nö praufen sich in die £ujfi kvdt stechen undbcGn / n>ü rn ^^wärmen undG löß in IV! Wttön /"Ht Mittel, ullobalD sie i%ßööen fauchet, sie nicht Nachlassen / ik 'e^%6n9L c3t/ oder die Flucht gegeben/ n dauffenweife auf der Erden li. On%àta?.0n dcnfioraere grando am pluic ilice glandis. bat (in jeder (sagt HmColerus) fein sonderlich frkaLS'tüunü/to^ mac?f 111,0 ss'ne sonderliche Zvrlegv«Krönung/wannvieaufelnande»'stossen / at* WlJOv Ipfi per medias äcies, insignibus alis Ingentes animos augufto in pecore vertane, Usque adeo obnixi non cedere, dum gravis aut hos, 13 Aut hos verfa fuga Vičtor dare Terga coegit. Wannesnunalsozuroffenllichen ?uffWacf>tkom-mctvmuK der B.enen Mann nicht säumen z alsobchd -nnEaffrr/dèlter ein wenig Honig geuuschet ist, un-! ter sie sprengen / oderkaner in der Eil nichts haben / fot tnchmc er nur eine Hand voll kleinen Sand / und werffe ‘ ihn indie Höhe unter die kriechenden Par teyen/so werden sie bald voneinander ablafien, wie Virgilius auch diesen Krieg also beschlösset : Hi motus animorum, latque hjec certamina tanta Pulveris exigui jačtu compressa quiefeent. drvch besser / daß man so bald man an denTrom-meten - Ha» der Bienen Aufstand und Uneinigkeit ver# mercket, man darzu flehet, und wann mehrKönige, als zween, einer der bleiben, der ander der auszichen soll / vorhanden, soll man di übrigen alle heraus suchen und würgen / also kan man diesem einheimischen Kriege beyzeiten vorbauen / und die Bienlein begeben sich hernach einmüthig unter dem überbleibenden Könige / nnd hat man sich keines Tumulis weiter m de. sorgen. 8 Stadt sauberzu halten,das Kehricht und Unflat hinaus vor die Stocke zu werffen, auch dieTodten zu Grabe zu Cap. XXIX. jj%( Von der Bienen Arbeit und Einträgen.' Vhl'Mt1arfccilfam und fl-lfige« Audere hab-n den DNnst / dl- Muhnung und Ihre XiitzMkr sclm- gegeben,damit sie Mil den :Nnr,rum[cin 1 rU!,D gschwinde von einem nii?!ss öaß andere umwechseln, desto mehr Händen , auch ^ttiìns Beeilet, daß eine jede weiß, ^!>N"g tvN,olle/diesie auch ohne weitern kkid^ause?ke?^F?horsam vollziehet; Et-k(h®tn/mtt » *u bedienen,zu näh# Si'**D; -, \n àusic zu belustigen / und Si ^deN^ vor dem Flugloch zu hai# stupii!, tintteiulraaent)cn Feld-Last zu bringen; Etliche sind Trompeter / die Morgens und Abends,wann man zur Arbeit oder zu Bette gehen soll / ausblaftn; die Threnen brüten und tragen Wasser zu ; Etliche sind Kunöschaffter oder Fourier und Quartier, meister/die sie allzeit voran ausschicken, zu erfahren/ wie dev GewittereBeAassenheit/ obes still, regnichk, oder windlchl, wo gute Weide /mo es viel oder wenig Nahrung gibt / obs nahe oder weit, uudwaSdcrgleichenUm# stände, darnach sieauch ihren Ausflug nieder oder hoch, früher oder später ansteilen. Etliche sind wie Kriegsieute, die man zum exequi-, r^cn r ^Utia/èn »evonge DktUezu orm# ren brauchet, welche die fresstgen und faulen Threnen ;W/lt Wl^i,un8 öerHaustr oe# würgen und aukjagen, und sich dencN aufalleudèn und unn!!üt3icisser,1/öic ' mit unvcr# diebischen Raubdienen widersetzrn. Die auMlka^'nb-àr.ìkdì„ ^hulicher Kunst den Bau Bienlein sind wieder unterschiedlich /etliche fliegen gen X 'Xthen wird den v-rordnetcn Holtz, nehmen von den Tannen, Fönen und Fichten# < no Proviantmeistern cinge# bäumen das Hartz , das Wache od-r die Maten der, ■--------------------------- Hauser, sie desto fester und wah- hasst-r zissamw#n w'j sUgcnt' fügen; Andere nehmen ^und fangen quinta eflenza ciuß den Blumen / ^.Iluycii / Ivruuiern lity eril im vl-ivw. pcncmu---» ■v M, - , und Gewachsen ; die dritten/ die etwas frül-e auf find/ met werden. Mit den Füssen / meii hohlen und sammlen ein den wolgefchmaà Zucker- sten /die etwas länger und rauher Thau / wie dann etliche Alten geglaubt haben / dasj führen sie die meiste Nahrung ein. Wachs komme von den Blumen / das Honig aber von net/sie arbeiten im Lenhen auS oen + dà Than / und also ist keine muffig ; warum ihre Häus- lein der Haselstauden ihr Wachs lein m dem Honig-Fladen sechseckigt sind / vermeynen etliche / es Ic» die Ursach / daß sie sechs Füffe haben / und mit einem jeglichen derselben eine Ecken in ihrem domo hexagona formtreu. Ist ei windig, fliegen sie'destonie-vcrer / fassen auch am Ausflug kleine Steinlein / damit sieelwasschwerer / von den Minden desto weniger mögen schludert und nicht verwahrt / oder zu Boden geworden werden li i Oll So sparen sie auch ihre nahende Waiden/ wann schön stilles Wetter ist/ und fliegen so wett/ als sie können ; damu / wann böses Oewuter emlailet/ sie die nahenden Waiden zum Vmtheil haben / daselbst die Nahrung zu Holm / um bald wieder in dem Stock zu seyn/ wann das Regenwetter zu starck käme ; zum Ausstiegen sich an um S. Gregor» / und endctl W à Ji t lomcci/ und wann die Frösche in« ............................................... . singen / so haben auch die Bienen" L werden die Zungen und stmckern gebraucht / die Alten! weil das Regenwetter / und du r M,ì und schwachen bleiben zu Hause / und thun andere Ar-! ihrem Handwerck verhinderlia) >'» n, vCuntti JhrKönig bleibt gleichfalls in seiner Wohnug schlaffen unv fa ^^ iA-dem erwandertet etlicher f«ncSn/Ä ren im Stock von einemOrtzuman und theilet Ordre aus/ deren alle V"' lich nachleben. Die alter Bienenhalter feab*jL«t > diese folgendeRegul: Wann>vie,s ^ singen / so sähet sich der Plenen Nu», 0fl* i| § sieaufhoren/soistder Nutz Piiit •flui Ih Ms« ,'K h Cap. XXX. Don der Bienen Unterhalt und Nahrung. >] Je Biene ist ein so reinem Thierlein / das auch ei, ne dergleichen ihm anständige Nahrung suchet ; todte AaS und stinckende Sachen fliehet die Biene /wolriechende Kräuter, holdselige Blümlein/ den süssen Tdau / saffnge Baumblühen / und den subtilen Terpentin undzahenSafft / zu ihrem Gebäue/ suchet und liebet sie / darunter ist ver weijje Klee eine von ihren besten und liebsten Speisen / nicht weniger sind ihnen angenehm Melissen/sonderlich/ wann sir in der Blühe jfttiD / Mertzenveyel / das Käutlem Cerinthe, Mähen/ Bohnen/ Salve/ Maioran/ Kümmel/ Rosmarin/ !3fopp/ Wolmutl)/ Quendel, Tkymian / Frnchel/ alle blühende Bäume/als Aepfel / Birnen / Kivfchcii/ Pflaumen / Mandel / Pfellrch und Marillen ; wie-wel sie / nach etlicher Meynung / davon schlechte Nahrung zu hoffen haben / weil sie nicht alleZahr gerah« ten/von den Bienfaltern / Rauppen / Ameissen und Geflügel verunreinigt / auch offt vom Nebel und Mehl-thau vergifftet sind / davon sie kranck und matt werden. Wo man Mähen,Rüben und Wicken in den gros-sen Kraut-Gätten säet / da haben DteB’tnm eine gute Beyhüiffe/ sonderlich wo auf den Brachfeldern und Aengern vielweisser Klee wüchset / so von den Vieh-Heetden nicht viri betretten und zerknirschet werden; die Schaf/ die alles gar genau abbeissen / können sich! sorget. mit den Bienen Nichtvergleichen ^ mw lein in ihrer auf der Weide verzetle wickelt / und hängen bleibet. - Die Wälder/so nahe gelegen 1^,^^ gayhen Sommer übergute Unt-rv' * derselben allzuwolgewohnen/kow^^^ tafia in denKovff/ dak sie / ji fri calìa in den Kopff/ daß sie Stand gar verlassen / und in dem ^ „„d j ^ len Baum , ihre Herberte tuck allererste Weide imVor-Lentzen r(D(t) FiL J den / die (wie man in Oesiertt'^ JJ cissen, Men, Schwerdcl, die J ret sich also ditz liebe Thierle^^ $< thun/den gantzen Frühling / sten/verrichtetauchihregalitze --.(vi beit/ohn daß man die geringtz ^^A und wann man mit Vernlinnl nig-Theilung mlt ihnen mach', > p ter durch mit ihrem selbst-eignen «# ‘8eij S 'til/ ifT'e Cap. XXXI. Wartung der Bienen durchs gantze Jahr ^Cr in dem Winter seine Bientein vor Kälte und Mangel wol vorzusehenweiß / Der hat das gantze Jahr hernach desto weniger Mühe / wer aberdie,eeübersiehet/dcrhatCapitalunoZmeressever lohten/und findet Im à'ruhllNg t Hvnig/ lähre und verdorbene . wann man ihnen das le " ft Sparfamkelt/ ihnen S<ìì Letzenden Buchö/ Erster Tdeil/ Bienenhütten. er; öl«' ||fl m 6'1 S^lTtninÄ^ àch/ prvviamirt seyen, S «ttSÖ enfn 4mön là imFrühling über, 5^cÀucbetn m!?ancc sonst mit verwahren, tii6i{itbnet ln einem sonderbaren hi,,Ic^en / fi» 439 « w»ri)en; man öffnet man (wie dey denThrenen erwehnet- mu angreiffen, u.nddie unnützen Gaste / s» viel man kan, umbrmgen d;e Bienen dieser Mühe/ so M möglich/zu üderheben. Die letzte Ausräumung wird nach Michaelis verrichtet/ da machet man die Stöckewiderumauf/ denen/ die voll angedauet hahen / wird dasRooß / einer Spannenlang/am Byden verschnitten / daß man desto bejser darzu kommen kan/ feget den Stock unten am Boden ans das reine sie , und also bleiben die Stocke biß auf künfftigen Frühling uneroffnet; weilen altes Gewircke (sagt der Author des neuen Bienenbüchleins) bald Bev wüftung und Untergang ocr Stocke verursachet / fb muß und das Gewircke vom m . . «itila!,,1”,^l6 di-Bi-am anfangen ihre itik^men/h^ ®en öae! hinterstelttge lähre Ä die Brut/ damaste Platz m um!« "eu anzufangen; wann piJ!/aill»an b4,xk (rPaac ^lnger hoch weg. bester darzu kommen / allen Ek :Nenai.r .?1intoeben/ Schimmel, Myk, wustung tmuuuui-ijmiguer^ /, v^en / und diß Ausraumen v- .man sittich damit umgehen / .... _........... fiCi^flaen 7'73/ ^chtnur einmal/ sondern obernBeuienbret gemachsamabschneiden/sonst zerreißet ...................................— man das neue Gewircke heßlich/ und thut grosse» Scha- den ; Fürs andere / werden lolche Bienen dasselbe Lahr gewißlich am Schwärmen verhindert ; Zum dritten/ was vas obere Honjg-Nest rein ausgeraumet wird/ pflegen es die Bienen gantz ledig/ und zwar etliche Lahr zu lassen, das Honigin die untere Beulen/und das ledige Rooßin die ohern zuftken, so ein verkehrtes Merck ist; dieses zu t emediren/ soll man den Bienen in einem Lahr die Helffte von Honig und Wesel/im ändern Lahr daS übrige Tchefl nehmen / fo werden in zweyenLahren Wesel und Honig in einem Stock gantz geändert und er-neuret. Dar ff man sich also keiner Nngelegenheit deßwe-gen besorgen. Man hat auch Wich, das gantzeJahr, aufihreGe-sundhen acht zu haben/ ob sie frisch sind / flleissig arbei, ivnuiiO emtiagen / ob sie glantzig und schon / ooec obste traung seyen, rauch und staubicht umher kriechen / nicht Haussemvelse/sondern esnzehlich aus - und einfliegen/ da muß man (wie hernach soll gesagt werden ) bald Mittel verschaffen. Gegen dem Winter, muß manso mol das Bienenhaus/ als auch alle Stocke, mol vermachen und verkleiden / Damit keine Nüsse oder Kälte durchdrtngc» oder ihnen Schaden bringen möge ; fo hat man auch in Acht zu halten / den dürffugen schwachen Stücken, mit gebührendem Unterhalt, zu Hülffe Möa8baiim den Stock aufs allersau NiÄ« Ä im Anfang des Früh« SMt £ H« Materien zu ihrem Geme. 9*!en oi?k davonaufdenBvven her. kSnt cn!, .J10 die Motten Hauffenweise, b%?t(n,foith<.=» lFn 1 Uaö den Bienen diese KSNfie :.e?.cfst durch dqs Fluchloch auszu, ^ >»ilso,7?rer Arbeit sehr gesaumet sind, Be,,?.« s' 0le Bienen mit ihrem Ge, ì Motilna!,» x"beichen ; und wann man diß in 2>an a?p?> "sten Zeidlung thut / so ist? Nit^ilöchi c Stocke nicht mehr offner, i^thk l(liiN«ei,,..N hxr F inde desto strenger zu erwehren / sondern auch vor ungesunden Nebeln, giffcigen Mehlthauen, und allen ändern schädlichen Seuchen befreott. 3. Ist, wie vor gemeldet, auf die Bienen täglich ein wachsames Auge zu haben / wann sie anfangen schwach zu fliegen, nichts eintragen / fallen bey den Stocken nieder, kriechen langsam hmauf, (es seydenn vom kalterWetter) undsehen rauch und staubich aus, so * M mm_____________________________________ ist häuffig eindringen mögen, ihnen einen Käsnapf voll Hürnig mit Malvasier ode k.c ^ dergestalt wider den An-,Brandweinzugerjchtet, darein das edle Bienenpulver iSSl1 «nacht mandi- Fluglö- ^ ..........—— - - i^À,JenfPUt)ce dann / daß sie mächtig °r des Widerstand zu thun, >Y^cht-u '^en Bienendüchleins sagt) st^dnßNchehenpfleget; so bald man ?nin flblaiTm/ "»d die i/^iì Slücki-jOluglochs, verhindert sind, SCff(t3 n von dem Holtz, Damit das <°«re!ht «7», daß es gemächlich sich er. ^^.lo lang, biß es endlich gantz 44° 'It kV uict>i woi um sie bestellt / also / Val; bald Rat!) zu tüfften,damit ver Brodem oder d>e^ ,^Mj schaffen. r „ aus können-.... 4. Die Bienstöcke soll man im Sommer nicht ticvevlich eröffnen/damit ihr Gedäunichtzerreisse, fon Der lici) wann grofieHitz vorhanden, und dasGewircke in den Stöcke« weich und flüssig ist, soll man ed nicht viel bewegen oder Daran klopffen, daß Ver Weset nicht ab, falle. 5. Wie man / in Vertilgung unv TöDtung der Thrcncn/venBienenBehstanv leisten solle/ ist schon - vorher 0 geDacht worden. 6. Wann man die Stocke im Herbst sauberge, ! fegt und ausgeraumet hal z alsdann verkleibt man die jBeutenbret aufs fleissigste/lässet auch die Stocke, den l.qantzenWmier über (womöglich) an ihrerSeelle bleiben. Wann die Sonne ( spricht ferner unser Au-cbor) IM Wmteran die Stücke scye nen kan / so erwärmen sie sich wot, sie erfrieren eher in den Gebäuen/wann j sie stets im Schatten/al© wann sie unter ücyem Hirn, !mclst.hen/obsieschondieSonneinetlichenTageiikaum : einmal anblicket ; tragt mau aber die Bienenstöcke im ’ Winter in cinGeväne / oder setzet sie un Schatten/ das schadet Den Bienen heffttg, die Hclfftc Davonsindet man in den Stöcken toüt Ligen/ und was heraus kommt,ist al ! ics ocs Lebens verlustigt ; und bleibt dabei)/ daß die Bie ; nen an ihren Stellen am besten gedeyen / und am teichte Istcn davon kommen- 7. Etliche machen und binben ihre Bienenstöcke, gegen demWinler/mik n und oben mltStroh ein/sie De sto besser vor Kalte zu verwahren / ist ihnen aber mehr schädlich als nützlich, dann haben sie ihre Stocke über die iHeijfcevoKgebauet/ so ersticken sie eher ; so finden sich auch oieMäüse gerne zum Stroh / verbergen sich darin-nm, und haben Gelegenheit desto unvermerckter zu den Stocken emzuarveiren und Schaben zu thun ; so wob i auch/mann die Nasse, vom Regen und Schnee, sich in ! das Stroh ziehet, so kan die Lufft unter dem Stroh die ; Beuten nicht abtroifncn / davon verschimmelt das Ge iwircke in den Stöcken, und verderben offtermale die Bienstocke gantz und gar. 8. Besser thun Diejenigen , Die ihren alten Sto ; von diesen Dünste» (ig te ist, gefrieret heraus am ches muß man abstosstn/ und„ neuen öffnen, weiter aber da ckensdickoffenseyn/sonstkriec verderben. Denn Nässe unu^»--^ , Wärme und Trockne aber ist 9. Wann im Wmter eme gM' j ^ , die Fenster in derSiuden 6fKhtn/€ der BienenFlug-LöcherwvlAcht V ^ $ frieren bißweilen von ihrem Atö^ ^1 davon sie ersticken müssen / va mnp ,,M oder Pfriemen hinein stechen/und',^ lein in dem Blech immer wieder offnen. S ind sie aber zu dsilste re > die Blech wegnehmen / das fe i? »J n1lt w ' raum n, und unterdessen diel orner ^ also zustopffen z damit sie immei halten. i.»,r«atV^ 10. Wann die Sonne miede ^y beginnt zu steigen, muß man den <0» f »> Fladerlocher vermachen / daß !,e ‘ mit an thcils Orten wird ein kleines durchstochenes Blech, für Sle§l"Z^iMlig durch die Sonne scheinen, diev" ! s Kl v .»v v*/ s, *w wvmiw fwviMv.t/ - c A* »iw dennoch nicht herauskiiecheu ^ Schnee gibt / und die FlM' |-0#l mit beschweret werden / muß wa j kehren. . h.n 11. Die Bienen / die aus ven ^ z sind, und m Den Schnee b!genTagesaufleesen/in die St"b PU sie in der Warme wieder lebendig' lt1it< l,> den Abend in ein em Kastik in/das w lädlein kan offnen, zu einen offen' Kästlein ein wenig aufssehen/sow iciu eiiiiveuiy uu^uyv»'-- durch das Flugloch wiederm den und die im Stock nehmen sie in 0 junge Bicmn ;«> und tin«f Dauerhofftigkeit der Arbeit,1 fall der fremden Bienen / s.^oe,......................... - ---Mgan, denjunaen dienen versuchen, siche .Ma 1 ^den Alten gleichen, also müssen sic auch das gan- den jungen Bienen versuchen, sie^Ua st .M.»kh/iiiih/Mnh..iiH« .«„circi«,n». f-m man ihnen aber, nachdem deca der erweitern und relax ire n» tzeJahr durch/und sonderlich zur Winters Zeit, mit De sto mehr Sorgfalt verpfleget werden. Weil mau nun j leichilicb darum kommen kan /als nimmt man sie desto besseren Obacht. r. So bald Die jungen Schwärme geschöpfft worden, soll man sie gleich noch desselbigen AbcnDs, 1 ob ec Doch den nächsten Morgen darnach , an ihre ge j wisst Stelle bringen / wo man sie die ganhe Zeit will sie hen lassen. rflf! . .Hftmytll OIEIICII UKlfMi-v-" ;,riVlU!)r J kan man ihnen aber, nachdem Da 0 .Mu wicher erweitern undrelaxircn» jg, n ,y „ WA-«sich etliche ,ungeSchwarmhat eitiss ' toae a-lloä« fmd'ÄSt'fV unv windiges Wetter eimu"' .»'abiit"'// u1 lein, die in einem lähren Hauie fliegen, und ihre Nahrung Ät>et)jJ / vie berAuthormeislif nia/mitdem Bienen-PU , fjr-D ,n)< man (wie 2. Wann sie an die Stelle gebracht sind , muß sei Honig,'mildem ^Bienen-P"^A^! ' mei au chi kommen) sonst müssen sie ennveo ^ Sckwär-> oder Da fi, ai,irh dos Leben vav»^^ man ihnen anfangs das Flugloch halb, oder «»..v, r,„,on,r *• jwey Drittel vermachen / sonderlich wann Die Schwär-> oder dq sie gleich das Leben 1 d'^MWSepyfsicht / man 'An |.^etì 1 Wann manAvends an.ih, ,-z borct man einen gewiss n be b liefen/ .ligen häuffigervör l»eh,n deScV 3W)a.ffllger auöund ein/und ^lftin», os Meynungf etliche glaube.»/ x^^^-rlààGuardi hinaus/ öen Otti c? wlcver zuruck komme/geschchè.der Aufbruch ; da muß Der Bienen, Marter von Morgen an / biß um 2 oder ) Nachmlttag/fleiffigauffcben/^iDfobalD ersiehet, Daß sich Die Bienen in die Höhe ! K diel ÓR ^uß wan Nachsehen / ob die geben oZ. 9u9tt>Quet unö eingetra, öami* raan ihnen/ Kt . lcb wann .-n ? ^^rrath verschaffen fön# • fCS*1^ " bSSfaS?? r ' ' Wefcr ^1/1 °9en Fi)nnm /lc^ntd)t viel ausflje. Hitfcn iunn. §,;- in solchem Fall schade) hTnStocke gleich wenig Honig, v.«'11' »»- ,Ln,L"b,t ** «<«» Np 1A ob man langer ist / da istst %^ntet DuS ^dN vvr der HugqerS? / ^retten kan / fo .li Haustein haben /dar-^ |)fl( "on / die Kälte werdx sie um. lo- "|| , —y..,, WWWWTJV ¥MpMi**»»v*y*n IWHyf ,|uy " ^Ö'^liö m,,6 . " à / die jungen Bienen wenig Vorratk und Gebäue Le w tii,i -x mub man nn^fob,« ; nh Di, haben ; so nehme man aus einem das Gebäu vder Ge, wircke/bev kühlem Wetter/ gar heraus / und sthe solches einem ändern geringem Stock/ so artig / als er kan/ zu/ treibe denn die Bienen mit einem Rauch in den Stock/darem er das Honig gethan/ durch einen einge, kleibten Full hals (Denn es müssen die Bienen nicht aus dem Ssock können) vermache den Stock / und laß ln acht a.agen keine Bienen aus' und einfliegen/ so werden sie sch unterdeffm wolmitejnander vergiechen/und einen Wesselannebmen ( der ihnen am besten ist/ es sey penn/daß man den schlechtem Weist l erwürgt habe, tpeschesmich am sichersten duncker ; nach Werfliessung der acht Tagen / gebe man ihnen Hömg/ soviel als sie annehmenwollen/und nehmesiem acht/ so bstiben sie wol. Den Stock aber, daraus man die Bienen gelili,/1 r/,*®*1'T'?1 l/I,!er Autnor;yaF nommen/ mußmän heyseits thun- daß ihn die Bienen "lr >Ndv„Eb Stocks mit Heu und Grun-I (wann sie wieder sind frei)worden) nicht finden können, ^ii^ ^irin,?^^te/hierdurch seine Bienen sonst begeben sie sich wieder hinein / und kommen um. tu 11 bieftmk vc ^us Heu verschimmlete Was sonst in porigen Capitela/von Wartung der alten dienen 'àM ungesunden Geruch Bienen? gedacht wird/muß auch bev LenJungen beob-'* " achtel werde«. Cu>.XXX iy. 442 fiug hindern-denn sie werden sich bald wieder herab lassen/ und etrotm irgends an einen Baum Anlegen. . Wann man mecckt, daß zween Schwarm miteinander Priesen/ muß sich der Wärter mitHönigwasser, Honig oder gerührten Wein mit frischer Milch, oder ändern süssen Sachen gefast halten / sie besprühen und begütigen ; wofern sie sich aber nicht zu frieden geben wollen / muß man warten/ biß sie sich antegen/ und hernach die Weisel besichtigen; ist einer schwartz/rauch und wilde / derisi des .Kriege llrsach / und Diesen muß man würgen/ so stoffen die Bienen wieder zusammen in einen Schwarm. Sie machen/ wann sie sich antegen/gleichsam eine Trauben / daher sie die Äiderländcr Byecn als beieinander nennen; da muß der Bienen-Meister ei# nen faubern/mit guten ihnen angenehmen K rautern vorbereiteten Bienenstock beyhandeti haben/und nicht lang warten. Sind sie an einem geleqenfamen Ast/ LanmanDen-selbißen mit samt dem Schwarm a bfcb neiden; sind sie aber an einem groHn Stamm / muß tna i sie säuberlich Det ihn dàlte nicht melg/und wecà" ändern Tag fortziehen. Die Weisen undArten lich : Theilö halten Den Äomg 11 ; scyirrlern etliche^"-'-ü<’tan-1 -E ia;irricm ewvye ^.agelan# v also die Bienen desto eher ju■. . .r-«I . .. Ä" . .1 »m «m lY « -»•.« I > kirtAtn litt *-./»*» i «fl 11™ J ner Garben wehrt. all!'"., fa Maio schwan en die ^ Stöcke; im Brachmonden „ StockklopLstzü / als wolle man sie einladen / hinein zu kommen; unter Dem Stock muß ein weissesTuch ftyn. Haben sie,sich in einen hohlen Baum angelegt/ muß mau venwoluechenden und rechtzugerichtetenStock Darvor bringen, Daß sie sm-desto lieber hinein ziehen. Wann ein Schwarm sichzertheilt /undzween oDer drey absonderliche Zapffenwacht, bedeutet es so viel Könige / da muß man aus Den klein.sten Schwärmen die Könige sacht heraus suchen /rrnd wegthun / man darff sie keck mit den Händen angrnffen / ohne Sorge / gesto*,-------------------------- Ul$. 7 chen zu werden, wofern nur Die Hände mit Melissen ge,> ders (sagt unser Auchor) als iy» # rieben sind / also kan man drey oDer vier schwache fm einemTl>or auf ihren Hei»n, ^B ck Schwärmern einen Stock und unter einen König drin-, reisen will, sie geben mici) einen ^ gen, wann die übrigen beyseits gethan und erwürgt gereckten Hintern/als ob es gmijg,,^i werden. Dieses aber kan man vorher auf diese Weise ; stück wären,darnach sangen ^ verhüten z wann man nur die wächsenen Häusel, Die! zu fliegen / damit anzuzeigen/vab i runder und grösser als Die andem/und mit einem rothen'severi; und wann der König KV1^ Safft angefüllet sind/weg nimmt/ eines lasset. Dieses Schwärmen nun geschihet S- Johanni kommt, !ind^"-^g^-Die ^öor)chwarme legen ticl).e,l|u;^l)r«i|;^ Stocke / und schwärmen memcnl ^^ Uhr an, biß ir. Die Nachmittag von i biß auf} men#Stund vorhanden, stehen ó(r# (i Stock, auf einer Banck / in no mu einem cotgeii icucu;uuu iraim ver jxumy vy / tjl®1 1 i und nicht mehr alsj fen etliche vorher am Korb Hinau>,s.j,-/M ! Das Höfgesmd ihrem Herrn vorg (.(t p M ............y.,.„fbet jährlich / wann ni g vorhanden und fl eugt aue/I» ' ^ junge Weisel und heurige Bienen/indem Swck/ neben Dcdwarm nach; weil sie aber nt» t PW« Den alten / sich befinden / und so starck an der Anzahlj mal können ausgehen / wegen vDrcct>-^:| wachsen/Daß sie im Stock beysammen nicht Raum fin- der König in der Lufft, verharre Den; ehe aber der alte König den jungen von sich ziehen wartet so lang und viel, A.,.u«^rA iA(Tt #r ander ist; uno wann das gtschw vM klingeln da sepn, biß sie ftchaM von/unD suchen ihnen selbst KM sich aber nicht gente nieder/tj' J .«ti/^fJ^ undKlvpffen destostärckeranh ^ , sie von dannen fliegen , nflffi rfßfi in j ttisiß mrttl flltt •-..«mfi iäfset/(berichtet unser vielgeDachter Author) fo lässt er feine Fourier ausfliegen/ dem jungen König eine Herberg oDer Wohnung bestellen / Darein sie ihn vermeynen tufübten / sie fliegen in Die ledigen Beuten / in hohle Bäume/auch in die Löcher an Gemäuren / an Kirchen unD Schlössern, oder an die Bäume ; wann sie haben gelegene Wohnung gefunden/ ziehen sie mit Freuden aus/und gibt ihm Der alte Weisel viel Bienen zu , die ihn begleiten / diese-Geleitsleute kommen wieder zu jihrenaltenKönige/dieJungen aber legen sic!) an/ die muß man nicht eher schöpffen/ als bißdie Bienen nicht mehr so häufflg ab »und zufiiegen / welches ein Zeichen ist, daß derWeisel noch nicht bey ihnen, sirndern ligteu ,wan auf der Erden, oder sonst an einem Zaun oder an* in die Flug-Löcher dcr LernOrt, oder hat wieder in den Stock gekehrt, Doch lei- Die Bienen gern Darinnen. indie Höhe/ muß man wtt ki oder mit einen Wedel mit ; f meinen sie es regnet/undiigeu F S>0&. Erden, muß kein àeinlciu da Dardiml) verletzt werde., , Herr vonGrüntallmf ^.«ti wann mandas erste Koth von . ^ (ir^1 in hi^ ^111^^91x^0** hr r i % *1 • s S\t Viie: « te« fe K >i»1" K % à iti t * Tu? 8 ■■ r'?; sc'» Cap. XXXV. u Etliche Umstände/sv dry dein Schwärmen zn beobachten. è«!«- ,»U,"°d'i»rRud- ge: die Bienen a wm"WtzurNuhe gelegt/ oi SÌ ^«tnien/?, iUln öen Schwarm herun V^euntfiùL )möertcs "tchl / man mu, kx v(L,i£t de nehme»/ unvaao davon sile- ■V"liftK vlyyj’tti» C MllUgat UUVUII {lltf SS , J01* er darbep / wird er al er , fefftch’/ f. '' " / iv.vv tt m e. >^ü thainJ mU^ man innehallen/ nlch. Wir c,t(r iinhcu. V u lv»u Inv / W'btv^^cti)/ ©?ö Platzregen vorhanden / Die Dè-ì^"-àuns R isse,»/ um» / sie sicherseyen,so bald ad,, ' ^mam, etiifajjcii/ sulche Bienen r t A t hül^iiei, :‘>lt] ht f im Sieh / mit solchem nabt >H?teVÄte aas Sieb mit d r lmcken K5$£ ÄE JJj, ^lìlich I leg Ich in das C Ich Ls «itb,. ■ -«ub von einer Linden/oder der 1/ und bedecke ge à.-^nb "mer Ot,wen/oder der d>Zi°tanddnde,, koiNNiDrt," o0en im èieh / Wetter über den ändern Tag/ und sonderlich /wann sie röe» <Èt V utipvsifo mit 0 r unercii wS'^^ithnV ai!m 1 und laß auch einen (f, S§^'4ii 116 Ät# r ^ucd zu/so habe «V'o, )tecnMu - te alsdann aemachfamu» Wik^ìak. Mtviel Darneben Sn.-., 01 „ft* des c^f°arneben fallen. Ande t, schütten ^'lne langlichte Mol- anfangen auszufiiegcn und cinzutragcn / fb hat es weiter keim Gefahr mit ihnen. 10. Nachdem der Schwarm ist / muß man auch um Stock nehmen/klemeSchwarm in gr^fenStöcken | werden verzagt / grosse Schwarm in engen Stöcken^ werden beträngt/ und können wenig Nutzen schaffen/daher wol zu unterscheiden. xi. Wann die Bienen im Stock nicht bleiben wollen 1 sagt Kl. Caspar Höffier / und zum andernmal aus dem Stock zu ben / Io betanchc sie mit dem Sieb in kal em Wäger/ laß sie wiederabtrieffcn / und schütte sie indenSwck/ich will (sagt er) gut dar für ,eyn / er zieht nicht mehr aus dem Stock ; man trage in einer grosscn Stütze kalt Bronnen-Wasser an den Ort / da Der Schwarm im'oiebgefangen ist / tauche ihn cin/ oder begiesse ihn ; O wie demüthig werden Weisel und itviiiCMh 'ua)iii/> /1 v tuiiv iw»*' Bienen! a,u|r Den Ast ttnm / daran der 12. Dcn jungen Stock soll man nicht zu nahe an MÖCv* Bienen indem Sieb/ den allen setzm, daraus sie gefchwärmel habess/ denn sie sind des alten ^lugs gewöhnet / und kehren daselbst ein/ leiden cs dielten/oder beigen sie lodt / so wirdauf all« Weise der cLtock geschwächt .. 'T,'’Vtrf vine lanqucoteuHDu i ). Wann dieSchwärm-Zeit herzu nahet / soll n ver Bienen etwas bequemer man alles Gesträuche und langes Gras / was vor und è h im Schöpften mit dem $(SJt^th[i»hLlic "nd glimpfflichste umge 3CQlftliebö, 1,110 S'lmpftllchsteumge \ lh ff, H un/, I! n4n den Stöcken/werden si £4» a J ............. gl impfflichste umge iüsich Jlcfthn!*!■ n 1 cir 11 chkeil im Fassen er |(e C«^l»l0tnftihnU,eu an kleine zarte Aesilein le- n"~ 11 ^crfilbron • fw.in foNnoihef Ž^^aranF1? fahren : Man schneidet AkjAlN Qb/ .;'ntf(B:eiicn liger, / biß an die V11 hirj'^n t;,c ^ aber ben den Aesilein Bic |1aaiit den Bienen ab / un ÖCm 1111 den Stock SN 1 fuoi'ch lässt I ict/ de» Sl e nichts verbanden oder zu be •r. : „ -Cnn/IA >.... <*> in Jüttl ishtiv ü'1 ^»‘91 a n aewlß hatten/ und schnei »»»,'^2» àDi-n-n iig-n komen/so fange denSchwarm in «in picb oder Sack, und verwahre ihn/biß dueinen Siocc nberkommesi.Ich balte nichts (sagt der Autbor, des neuen B>enenbü6?-Icinsy von dieser faulen Reg ul / und von den Bienen ìt!/»»' . HC haAK 1,1 v in11 UUul / '{J'.^tet sachte in die Beuten/ . auf / und setzt sie zurcchie ; be> vcins; von me,er rauien utu B machten im Abschneiden sehr Herren / die in ihrem ^hun so nachlässig seynd. Mmm iti Cap. 444 Des Avellchen Land-unv ^elo-Leoens Cap. XXXVI. Wann man vie! Bienen haben und zeugen will. a Ich berichtet (sagt Herr Colerus üb. 33. fol.fhet/ nfoimAlchimillam, Ä«C/7 2.) ein alter guter Bienen,Man»/ daß man set/und TeutschSinau/e» ìU-^als» und auf folgende Weise zu guten jungen hernach einen Löffel vollHomg , Blenen kommen soll. Man soll im Herbst oder Früh, flachen Schüssel unten im Y-iJn/MÖ '*" “ " ----- feucht seyn/ wann sie hinein nen ersauffen mögen / früh morgen v(rmi truncken/davvn sollen sie Oder/ werpiel Bienen habe pemin in eine Schussel /und Fl' f , iiiwQ Safft davon aber gieß er ins 3 ^ j nen zu essen / so werden sie wrfl ' ziehen. ,(fi.k(}Kwi Zlem/ auf Urbani Tag PJ3 chere die Bienen mit Wermutb.h he fleisslg i wie viel WeiseleHaE jgÄ so viel solche Hauölein sind / so üllTt (t hat er/ und jo viel Schwärme mu)i du nun sehen / wie vjel der bat « ju »tnis dienen ij» ihSMt ............-..................... Herbst oder Früh, Ung/wann man schneidet oder raurnek / einen / zween oder mehr gute Stöcke / unter den ändern aussondern/ undauölegen/ die viel Honig /von oben an/ biß unten auf den Boden/gesalht und gewncket haben/ dieselben soll man unten fein sauber ansfegen und reinigen / bee-Veö im Herbst und im Frühling / wiederum zumachen/ und nichts vom Honig heraus nehmen / und sie also^blß übersJaKrstehen lasten. Sosollen-iese wenige stocke (da sie so hart nicht arbeiten dürften / als die an-dern/ denen man das Honig nimmt/weil sievon Natur nicht müssigseyn können) nichts anders khun/als junge Bienen wncken/ daher gibt dieser ein jeder sechs gute Schwärme junger Bienen/ die setzt man wiederum ein/ so bekommt man von zweyen Stöcken zwöljfe/und kan man darnach die ändern alten Stocke ( die ohne diß selten über acht oder neun Jahr dauren/und letzlich M faul/schimlichs undmodicys Dinge wircken) alle mit# einander heraus nehmen / das Honig samt denBie nen i unv andere Junge hinein setzen. Ubers Jahr thut man solches wiederum / mit ändern zweyen oder dreyen Stocken / fo bekommt man leichtlich viel gute junge und frische Bienen / und bleibt einer also all» zeit darbey. Diß ist derWarheit (schliesst er) nicht un ähnlich. 7% J1 Hit L te es hat er zu wenig Bienen/A n'N"« <<, i einem langen krummen Messer ö 9> zwev oder aufö höchste drey/ viel junge Schwärme / denn wose ^ iv^ men/so kan es nicht fehlen/die ,, und verderben. .. i»iticn£i Herr von Grünlall schreibt ^ ' daß 2lnno 1639. zu Schlacken eintziger B'e»e»stock neunzeken a .^se>» gelassen habe / so aberZweisseU»/ m tA 5$ tte Ü»n llia;. ociujieii z 10 uuivq Wann(fähn « »eitet fort) Der Apffeldaum blii-l SSetücrbeo gereicht (Mt- Cap. XXXVII. Die Bienen gerne schwärmen zu machen. ^Annsie/den Winter durch/einen Men warmen Johan Daß sich aber dieBienen J >cyjn Grützmann/ Pa‘l5*^r.ct'^MSS, ÖmfS Arcanum : Man soll bäum nehmen/welchen daö>U>e' , sojch es an einen Baiim hangen^ de manWunderschen/ wie sicv hangen ; und das seyihm /č11 I f«r<£ss%(i Herr Colerus Will tl will schwärmen machen/soll m Rooß/wie >es Fladenweiseaus /1 ^ in Wasser treiben/.und wann man das Hönig geuomM ^ flachen Geschirr/etwan einen zw fl ^ Bienstöcke sehen/undhöltzelne in^ hinein thun/Darauf die Biene« „ . .. .... soUdichnUnkostenreichl>ch^^,,^hü^,t sack eingezogen 1 daß er hat die Hosen abziehen müssen ; DerAuehor desneuen £$00%# Item/es habe eine im Feld einen Schwarm gefunden fes Dxecept : Nimm Cubeden . an einem Krautstangel hangen/ den habe sieabgeschnit- metrinden jedes drey Quimei iiiou^ t«n / in ihren SchaublMt gefasst 1 mit einem Tuch ver- und vermische es / darnach ^ól) wickelt und heiingelraMi. _____________ >DerSchwarm-Tafel 1 n>eiw£— i tnßn, Di< Stalid haben/so schwärmen sie imFrühling de sto eher ; wann man chnen die Fluglöcher mit Schafmilch bestreicht/so schwärmen sie auch bald^; man räumt auch alle Ve-Hinderungen aus die Seiten / als wann Kroten oder Eydechfen in der Nähe / oder sonst Koìh vomViehe/sonderlichvonSchweinenoderMà , . . schen / so muß alles sauberweggepuht / und der Ort bewein sonderlich 8ccretum, seoff^ ^ räuchert werden/sonst ftl)wärmen sie nicht ; item schmiert ein Borck.sey/.muß ich,be.fan ein guter Sommer erfriert hernach im Winter roec nun dieses verhindern adschwärmei / und in die lü ttüno v -ti yciuue fuu;ni u Bienen wieder zum Stock, / itijiii,, werden sie die ändern/ die noch ?^^'uen. Etliche schneiden ih-%;Nie^'^verschneidenihnen dasGewir-^ii(,^§ldrut/und thim solche heraus/ iiS- ^kciuen Führer haben) Verlust fiMÄ CfS i»,i7^l >in'c§ ^àtmens ist vornehmlich i. k^'Uci) ^ck sittS ;„nd ». daß lhnen der iti,79en erste »st leicht zu verwehren/ LI0 bleibt bn(Lüi)n ilue Brut / beyseits ge-^j ^kock / der sonst sichln so viel Geisel und Führer gesunden Wl^t/üniVv. '!c "warmen sich den Winter 6,At atKp J n>,tö di' ser Stoik hernach übers erstickten/ und keinen Raum zu arbeiten Hamn/Wgigtn die Menge/Me Proviant undHömg-Vorrath bald aufzehren uiwverthun/ hernach aberNoth laden/ und endlich gar verderben wurden. Wann die Bienen ihre Threnen anfangen zu erwrrrgen / so ist es ein gewisses Zeichen / daß sie das,ewige Zahr nicht mehr jchwärmem und darjs man deswegen so 1òtg|dUtg weiter nicht auf, sehen. Wann die Bienen grosie weite Stöcke hüben - fo werden sie selten schwärmen ; dann bas ist gewiß / so lang die Bienen in ihren Wohnungen Platz und Raum haben / so bleiben sie willigund einig beisammen y cs muß dann etwan gar ein wilder grimmigerKönig sich finden, der keinen ändern neben sich leiden will. Also geben in« gemein grosse Stöcke mehr Hönig / und kleine Stöcke mehr Schwärme / doch ist die Mittelmaß in aHen darr beste. So hindert auch di- Bienen sehr viel an den Schwärmen / wenn man ihnen im FrülMg zu vier Hönig und Fladen nimmt / und bevor aus/ wann ihnen dteBrut/so sie schon gesetzt haben/heraus geschnitten wird. Wann ein Stock schon mehr als einmal geschwärmet hat I und du besorgest dich / er möchte nochvffter solches 2lì aber der Stock zuLnge/und ihun/dardurch er znschwach würde/ und gor verderben .............................................. ^fatnmtn bleiben / fit "übereinander Wm::! ]P ist d.-sSchwärmen nicht al. Ivndern vielmehr zu befördern möchte / schneid ih me nur eine oder zwey Tafeln HL nig aus mehr- / so schwärmen sie dasselbige Zahr nicht h S Cap. XXXIX E tzienen zu fassen von hohen Bäumen ohne Leiters. N mit Leitern erreichen kan/ und ein wenig H Ed daritm zertte ibeti / so istes best- ^E'^t^?9elcgten Schwarm/ halten / \ Skalierbctrcitfft ist / und be. Ski,/ öamit ' mach dir auch ei à'-si- S?)'u'tii) man steige selbst zu ihnen besser) und nahe mich mit denReissernan verlangen ' ■ — • — * V'ilfi, V>w<ölnf\ » «.v»vuö m|u. VUHH" viiu vie hihihi mm»uii«wi«*» *wii»v wu v< K Sch an solche Stel-frìh, ecbcm 1 etreici)nn/ Mefe laß die Je. le/ da begeben sich die Bienen / wegen der Süssigkeit (sagt er) an meine Reister^ / wann mich dqnn dvnàt Zeit zu jeyn/ solasse ich dieStange ailgemächlich sinckett/ und bringealso den Schwarm zur Erden/durch anderer Hülffe. Siehe ich / daß ihrer noch viel droben ligen/fo i‘^li)ifkv,llu^en ' "” '*v ,v,t yt viuuuvy^ ivutm Stangen an den ä)rk i da der Schwarm Ilgt / reichet i Ä Aest,» &..................*.... i...............................*— Iv'llhi'V'rvVluB ' itut» Vt|UllUtlVMll -wv---V . -~V ........-vy W„, | Vh '\KlC ?em Flederwisch fein sacht hole ich sie auch noch wol zweymal obgèmeloter Gestalt nkiC *n e i n en [P viel du bekommen kanst/ Herunter; also kan man einen Schwarm bekommen/ er Ätn, ^chatken/die^ienen abec/die lige >o hoch/als erwolle; nachdem ich dkeBienen meisten» theils herunttn habe/ so hänge ich die Bieneìì Vvn deè Stelle / die begeben sich herunter zu den ändern Bi«, nen/kostet zwar Mühe/spricht er/ist aber eme Lustan-zuschauen. ÄVcnm der Äst / Datoti der Schwarm tiget I Nicht aroß oder schwer ist/ so gehet es auch an/ wann man ein lang Seil durch emenKloben zeucht/ an den Ast bin# Vet< nehme einThV,,011”^piange / fb gut ich Büsche, gn'i, n>»t mitJ> Des Machen Land -und Feld - Lebens det/ und »achnm.l gemächlich mit einer ‘ “ ~k al'lchmiDct/ und nieder zur Erden bringt/ womit Die Zimmerleule am besten umzugehen wissen; pflegt auch wol noch ei» Se>l an den Äst zu legen/ dam» man ihn vom Baum hinab ziehen kau / aus daßdieBie. inen nicht zu viel ^urch die ändern Aestr abgestreisst wer-Iden/ daher kan man bescheidentlich damit umgehen. Das aber (spricht unser Author) ist eine twthige Erinnerung / ubo wvl in acht zu nehmen/daß man du gitimi VMW Ul CtlKII - ..jj/yit' sen Sonnen pflegen sie bosezuw", zustehen ; Also pflegen auchW^'J, sie A wieder ihreàvcke zu verlassei^^-i^L. Heu / derwegeirmuh man sie . sieetwanvonBäumen ein wenig^ ^ man muß sich mit den Decken ^ das Odertheil des Stocks ©0^ so sthr nòthig in acht zu nehmen. Gap, XL. Die Schwärme aus den Löchern und Baumenzu fa^ n Dlt d 1 : e Bienen/die sieh in hohle Baume/ oder Löcher, Die andere Weise ist /JJJL und Ritzen der Felsen und Mauren einziehen/> noch starà und frifchen D(rn hart heraus zu bringen/baß auch M. Caspar selbigen mit einerTbür/^ » fiiot : &T walle lieber Kundert Schwärme unter tet/ täflet die Vieneii darinnen v tgt : Er wolle lieber hundert Schwärme unter tet / lässel die Biene« darinnen v sreyèn Himmel lassen / als einen aus einem dicken hoh- rer/ wie man sonst den ändern m ,, .......... ictr 1111 iituu|üiiji vtiiuiivv**■ ^ Vf#ll len'Baum gewinnen. Solches aber ins Werck zu den Bienen zu warten pfleget- ^ fj y, richten ) bohret man erstlich mit einem dünnen langen übersich weit hohl/und dorzvta Bohrer / und erkundigt sich /wie weit die Dienen un- nen kein Gebeyen/ das Gernu ^rÄf tersici) und übersich gearbeitet haben / wann man diß das Hünig und Gewircke/utw ^^ weiß/ so nimmt man einen starcken Bohrer/ macht da, nun ein Baum also bewandt /' mit vier oder sich« Löcher nicht weit voneinander/ spal» heraus genommen. Wofern. n|1ruM tetnachmals mit einem scharffenMaiffeloder Stemm^ Haupt frisch und gut/unttr * ^ eysin solche Locher aus / und machet das Loch gemäh-macht man unreneinen Spum^^B ^ Itch fogroß / als man dessen zum Merck denöthigt ist/ wol mit Pech/ verwahret nimmt das Gewircke samt den Bienen und Honig her, sitzendieBienen sicherer/ als m aus / und sitzt sie in einen neuen wolzugerichtetenBie^ vfft-gedachter Auriior, weil *0' nenstvek; wer aber solche Arbeit will fürnehmen / der wegttayen. fJ 1 mag sich nicht allein wvl verwahren 1 sondern auch mit Rauch genugsam gefasst machen / daß er die Bienen damit bemeistern möge; das Gerüste muß auch anfangs/ ehe er die Bienen verunnrhiget/wol versichert und befe stiget siyn. jtragen. , Drittens / wann dieBa^g« sie über der Bienen WohrmnS absagen/den Gipsil mite?* l w« ^ hernach wirdderKlotz / mit einem Seil starckund sis Lehenden Buchs/ Erster Theil/ Bienenhütten. 447 fen. "«de Minh hatten Lr^x 6,1 dtmacb hinab gelaften/ witter/sondertlch oasFluchlochžoamilSpecht uno Mar-^rF uboren nun Zimmer- der nicht zu ihnen einbrrchea mögen. "vjec ^., doch f°Ö man diese Schwärme Weraber Bienen in einem Holtz langsam im Jahr htnr ®etht:lb(»L i tln Flchen Klötzern lassen/ antrifft/die viel Hönig hätten / und die er ihm ntchtije# « àcht sar aus ihnen bringen/ trauete zu schöpffe/b er nehme ein wenig Schwefel»Kertz- tUt» ttiaa bessert am wenigsten lein/ zünde einBüschletn nach dem ändern an/ und laß es atu d man »e beyzeik in einen ändern also brennen zum Flugloch hinein /und laß den Dampf nicht herauswarts gehen/ jo ersticken die Bienen assodalo davon/auf den ändern Tage kan er darzu arbeiten / und Hönig und Gewircke heraus nehmen. Aue den Mauren und Felslöchcrn sind sie übel zu- w» ■ ''■'ujronm, a~v bekommen / wann man nur so viel durch Mauer zu ih- / und m?ie,t.ein ^ienenschroctmt in ei- nett kan arbeiten lassen / daß man zum theildesHönigs i L7e(Š8eiff> /i r 0)110 besten beyzeiten innen / hadhafft werden/und also ihrer Arbeit mit geniessen kan %QU8 Und n »i Utan zu ihnen arbeite/sie mit Wolteman aber Bienenstöcke / mit köstlichen Rauchen. nxcn treibe ; wird man und Krautern zugerichtet/ ihnen vor die Nasen stellen/ O'fi) bià.?? oder Herbstzeit gewahr /so mit der Hoffnung,ob sie ihreHerberge verwechseln wol-H denà l ben nächsten Frühling unbc/ ten / so stehet es frey / eö geschlhet jedoch dieser Aus,und 916 ne allein für RegenundUnge- Einzug gar selten. 4 9 li)ulich Jm i bu Mertzen/andere aber f j! sseu 1 mai,n die Bäume in am li i? damals die Bienen des erlit-^ Schwarm ^ wieder ergötzen können. Cap. XL I. à Wiedic Schwärme in die Stöcke zu bringen. ,/è^ìv^^^dung i die man mit dem àè fkhn,i"uud Einfassen trägt / würde Wissenschafft,siegeschick' j \i?lbötEl6eivFb siebleiblich darinnen nble M^are; darzu gehört vor al-affo zurichte / daß sie wil. iÄfiUauÄ‘nZ[Ä Wann sich nun der Schwarm an dem Baum oder Ast hat angelegt/muß ihn der Bienen-Wareer wol bedeckt mit einem Flederwisch oder Busth von Linden-Reisicht/in ein Sieb/ Molder/oderSack/ (der aber nicht neu und rauch/sondern alt und glatt/doch aber gar sauber/und an einer Gäbet schier wie ein Fisch beer angemacht seyn muß) fein subtil und bescheidentlich einkehren; oder imfall der Schwarm au einem medern gele-gensainenOrthanget/ran enhngielch anfangs iUockS TO4*ret,,1 x —-----------------------------------— beutelt tcuoeltfolitxn säoffligUch^oß sich die Blemn desto wil. solchem hilffl man alfo/ MB mf? £,, 6* iiger m den Stock vegeben/ das Flug-Bret wird un- machet/ solchen vor den ^ B lU l'CU v»»»------ *v»vv ferOcj]cnt)ccmacl)t/uriD nac() dem die Bienen eingesan-flen / auch das Hintere Brei dafür gelhan/ und zugeschlossen; sind sie mMoldern oder Sieben / wird der V-en,tock gleicherweise unten/oder zurück geöffnet/und die Brenen hineingethan / mit einemTuchbiß Abend« bedeckt /und hernach auf ihre Stelle / wo sie bleiben sol» len/gethan. DasTuch/darmit man sie bedeckt/muß nicht hart/ neu und rauch / sondern abgetragen und lind seyn/ sonst wann sie un Tu b hangen bleiben / lassen sie ihre Stacheln darinnen/undsierben hernach / dardurch dem Stock ein grösser Abbruch geschiehel- Wann man den Bienenschwarm mit samt dem Ast in den Stock bringt / muß man sie vom Ast des Abends gemach abbeuteln / oder abkehren / und den Ast heraus nehmen/sonst hangen sie ihr Gewirck daran/und macht hernach böse Arbeit. Wann man gut volckreiche Stöcke hat/ die viel Höing machen / und auch wol avireiben/muß man die von ihnen abgehenoe Schwärme sonderlich zeichnen ; ““»iS zulauffen/lasset man nach/' ®n. ^ Btct wieder gemachsam vor/ ‘ j(n D((j heben / doch soll man wol zusehen ' tir# y zustarck in die Stöcke nen gar/versiehetman aber dieses/ Ww j unten ligen/ so fangen sie unten a ^ und wie di- ändern ihr Honig oocu [{|];i ben diese ihren Vorrat!) von Hoius unbequem. z s„m/35tecf Wann der Schwarm in ^ an seiner rechten Stelle ist / so ", ^ r Abends / wenn sie darinnen Klumsen und Fugen mit ^ ret/ und Idsset manit)nai untili lein dadurch sie den Unflat und l« mögen /und nicht erst VUU lUUtll UVtit-VtHVl. r , .... ... „,,v „,wl »............. (Vlliw weil auch bey den Bienen unterschiedliche gute / geringe ck-zum Flugloch hinaus tragen- J W und mtttelmaiTige Arten find/alo/daß wann man etliche; Stöcke mit Moos/ besser istSüber/^ weqgeben oder verkauffen will-man wisse/ welche von ^menget . der besten Art sind/damit man dieftlblgen zu Fortsetzung seinesBienenhauses/ von Ellern biß auf die folgenden jUiibcr und Kinds-Kinder/ gebrauche. Wann man den König/wie etiche in Gewohnheit baben/in Arrest genommen hat/ muß man ihn nichtdes Morgens/oder des Mittags / sondern des Abendsaus, lassen / damit er nicht durchgehen kan ; unter drey oder vier Togen kan sich Niemand der jungen neu-eingefan» qenen Bienen gewiß versichern / ob sie bleiben werden oder nicht. Unterwelten / sagt unser Author, bleiben junge Schwarme in den Stöcken / die nicht gefüttert r,«Niger. - iteti' Ein gewisses Zeichen/ M .«eji» Bienen bleiben / und nicht wieve dieses / wann sie bald anfangen / »|ejnf'j gleiche eben zu machen / oder o> wegzubeissen / und auözutragen/au ' wwj, fliegen /gelbes/rothesund weim «. Haus bringen. Wann sie ode bißweilen eine heraus kreucht / u« . *t' s so sind sie Ellens weiter zu einer Stunde/ nmge ^cuwarms in ueii vcjioucu / vr >«WI LksUlierr der Köli'g Nicht folget / . sind / unten am Boden ligen/ welches nicht nützlich ist; Herr Sturm Regula p6. bezeug ' àv. XL IL ; 1 DomBienen-Rauch. etliche atn and^> 1 folget / so kommen ! Je Erfahrung / daß die Bienen den Rauch ffie hen/hat denBienenwarlern Anleitung gegeben/ sich dessen wider die Bienen zu bedienen / weil du fl mit ihnen umzugehen / wegen ihres zornigen Ge-müths und sirngen Anfalls (darzu man ihnen aber gleichwol/mit Beraubung ihres emsig-erworbenen Gutes/ 11 rsuch gibt; sehr schwer fallen würde; daher/ so offt man die schwärrnenoen Bienen schöpfft und eintreibet/ so offt man die Theilunq durch das Zeideln mit ihnen macht / so offt man den Stock öffnet und ausputzet / so offt muß man mit Rauch versehen seyn / sie beyseits zu treiben/ und sich vor ihrem Gewalt zuschützen. Gebrauchen also etliche zu rauchet^dürren Rindern Mist ; etliche das hartzigeKühnsörenHoltz; nach meiner Meynung (sagt unser Author) ist all Weiüenholh am besten zum Rauch/ weiter nicht allzu schädlich ist/ doch ist an dem nicht viel gilegen. Ein fleiffigerHaus-wirth ( sagt er ferner) soll einen Blaöbalg in seinemGar-ten haben / damit er bald einen Rauch mache/ dann soll er auch im Vorrath allzeit ; lenWeidenspänen/iasanderenu^ ^ doch muß man nie zu viel darzu Rauchfäßlein mit einem e> g a(bbu/ Löcher ist /aus Erden ober KuE ^ J Locher ist / aus Erden ober > vm es keine Flammen/wie in den vn ^ .. durch die Bienen leicht verbrenn .^^fs -(wie in diesen) die Bienlein mch „(j i ZumBienen-Rauch brauc) F. Weiden/ Albern / undwelchep .,^,,!/ 1 Linden : Item altes Faß ^ einem Mörser zerflossen ; ^ìwerve'' .!^ Kuhnfören Stöcken geiamlet^ man , ; rannen und Fichten ; so^nnnM t c r/alö Bütten / i U e 11 / ^ cherl man mit Weyrauch und mit dem edlen Gummi ‘ senbGülden, Kraut/gestossemn -/ dasRauchfaß wolAchtung f geg-b^ »* IDnden BuchS/Erjier Thcil/Bienenhüttm. 449 , .. ni«,rrilStl ^amit weder die BienenMdem Rauch aus den Stocken zu treiben / dässman das * et Das Gewircke erhitze und stressend Rauchgefaffe heraussen für den Stock halte z und den ^ «nb iRauch mtt einem Flederwisch in den Stock unter die Ble, leerste Wege ist / di> Plenen mitnen treibe. ..... 1 Cap, XU 11 ] m\ dem Werckzeug/ den ein Bienen-Warter haben solle. Andere nehmen ein langes Messer/am Ende breit und scharss/ und doch eines am Ende krumm gebogen bannt ibset man das Sewirckeam Ende des Stockes ob / und nimmts heraus : auch muß eine Zange vorhanden seyn / darum muß er haben ei- Damit man die Pflocke und Naget an Den Beutenbrettern fein gemahllch ausziehen kan ; Item ein jtaicker Mars, fel oder Stemmeissen / den Leim von den Beutenbrettern àuraumen; so muß er auch Haben Blasbalae/Rauch, gefaste / Flederwisch / zu Ausräumung und Säuberung der Stöcke ; auch muß er Schaffer / Mildern / Schuf, Stifte tSiufle 'hren Vortheil / und wann 1tatte,vLirnse9^cn wird/geht cs desto ^e|ti/n** *(? muß ein Bienen - Wärter 5l{ilcin ii, ,; Ìle!cm gahczornigen und Marti-I'&ie b(n r;'wehten; darum muß er haben ci-nicht -Äcu Kopffund Hals wol befchir-nahend am Kopffoder Hals auli-Ä6urcb<3v ^wchel ihn nicht erreiche/ Die üil i^c BimT ^ Blase ihr Amt verrichten dicfen Handschuhen/und, _ , ..... » m%en Z rtrumPffcn oder Sties. ln versor- l seln / nachdem er viel oder wenig bedarff/ im Vorrath hal-Mt an« o^y^DichuHe aus dicken wollenem1 ten/Damit man Honig/Wachs und Semirefe unterschieb, J / und mjf,T lM/dann im Leder bleiben die (ich legen / und mcht miteinander verwirren Dvrffe ; Er muß ... mh.—w..«*. - - habe-iLeitern/ die fein leicht und gcfchwanck sind/lang und kurh / nachdem sich der Schwarm hoch oder nieder anlegt; Item lange Stangen / die man vfft vonnöthen hat ; Er muß mit Bienen Pulver und Salben / mit allerlei- Rauch und ändern Ärtzneyen ( den Bienen bien, «ta« "'"» NW rv - o»—»M,r, .v.yilich^ueifehctiseyn ; so muß er auch Sagen und Hacken ,l;3oge blocken gewinnen/und Die Bienen odér Acxtc Haben ; Item Bohrer / sonderlich / wo es tä'tt fa‘t w ( ' j Waldbienen gibt ; auch sollen im Vorrath da seyn klei- ì (v1 WÌ0mi.iT. 1111 vivici» viv üik^d) aber 8;" hernach die Bienen verderben/ " ^ móaen ?inuCr11 ^ Den angel wieder her-9cn Sieichwol den Menschen nicht ver- unterschiedliche Messer -(ir;i(t,'0G(iiii ßchraucht / damit er Do ck^Jge an Zeideln seine Messer ih ein iie Rinnlcin und Troglein / Str ihnen mehr/ sveil sie Zeit ge, ħ iinK, ^nrufüllen/ ehe dann d.eKal- b Wann die dir banml wenigst die Helffte voll/ h^ifSc/ abir /. nQl)me,cr ihnen nichts Desto, »>vu; w» vsrrr —‘™v.............." "cmv"’ \7M DerQbw allzeit die ältesten Fladen / nach Wer Herbst ist/meistens wieder erganhen. Wann ; ti^itlh^'doch ließ er ihnen die jung- man ihnen auch m Frühling die HWe nimmmst cs genug; ^àActre besser Lust zur neuen Arbeit diß kan man an dem Creutz Des Stockes leichtlrch erfen, Ä L A« boli Bienen und Ho* nen / miemol etliche Wesst X l/fttia[?n;^ai»iD; ei) Viertel ; war aber zu viel/als zu wenig lassen/so haben sie desto mehr Lust und sä ^ er ihnen gar nichts/oder doch sehr Anreitzung/ fieissig zu arbeiten. Nnn ij Lu Zu Mittagzeit ist diese 2hbitt >^ Bienen -—...........,.......—...------------- — -, natürlicher Wcise das Ihrige ungerne mil Gewalt enk-itcbeti lassen / werden sie ungedulltgunderzornet/ daher sich wider sie (wie erst oben gesagt ist; mit einer Kappen und Gläsern sür die Auge»/ auch Handschuhen und Stiefeln zu rüsten / die Hände mit Melissen zu reiben/ und die Bien/n mit Rauch von sich abzulreibem Andere binden einen Sack oben auf den geöffneten -Biencstock / innwendig oben und in derMitten mitReif Ilein vderSlablein voneinander gethan/mit einerStan. ^gen gerad aufgerichtet und angebunden/unten aber mit einer offnen Schleiffen versehen ; wann man nun mit dein Rauch von unten ber/Die Bictten treibt/ steigen sie alle aufwärts tn den Sack/sod'ßgefchehm/ ziehet man dièSchieiffen zusammen/und bt Hält sie in Arre jt/ biß man das Honig mit guter Gelegenheit genommen / so lässetmansie dann Wiederaus ihrerGefängnus. Wer frühe z^delt/ thut wol / wer aber langsam kommt / der thut Schaden am Brut/ und am neuen Honig / man muß jedoch darzu einen schönen stillen Tag erwehlen / im kalten Wetter thut man groffen Schaden. Im Zeidlen muß man beyleib die gesetzte Brut nicht ausschnciden / sondern ihrer schonen / da man aber/ wegen desschimlichtenund schwartzen GewürtzeS/ nicht Umgang haben kan / oder es geschihet aus Ubersehen und ohngefahr / so schneide man bas ledige Rooß davon / und setze die Brut fein gefüge/ wo es sich schicket/wieder in den Stock/ daraus die Brut genommen worden/so wird sie von den Bienen ausgehecket. Andere aber machen es im Anfang des Mertzens also : Sie nehmen den Bienen / die im Majo oder Junio des vörigenJahrs geschwarmet haben/oben den Deckel ab/ und setzen einen ändern lährenwolzugerichteten Bie- wann sie nun/von dem guten Geru steigen / werden sie daselbst ten/ indem diß Thierlein nicht ka» <, denn,zweyoder drey Monaten l nicht gantz contrai") dieses zu . wann man ihnen nehmen will/ tym einander / vermacht die Köcher oo ^ auseinander gejìaude» / an breve« ullD o denjenigen/der am meistenHomr» ^ Bienen hat/ Honig und Wachsa> ^ j lässetdcnandernunberühtt/so wlt xe!il> j haben mögen/ undwe denbieBw pliHt/ es geschlhet auch offl 1 ^.L/un5 sich gleich tn die neue Herberg ständig verbleibet. Andere nehmen dieHM^ Ü$L Bienenhaus/die ältesten resten sind/wickeln fiebep^Äier fjjl stoffen sie in eine Bo ding voll ersauffen/ so wird das H^^,StU^, den tvdten Bienen nicht wie es die Ungarn machen/ io ^ D gti'U Wachs miteinander in Tonnen Geschirreinstossen/und affoverk Die Abnehmungdes des Jahrs und der Fruchtbar e ^ dann so vfft die Bienen den S ihn nehmen / nur daß es nn S ^ S .M scheh/; es gibt Ort/ davieBl^a' oder Junit ihre Stöcke f-bo^-L aber wol auch Ort / wosieerff„^à,i werden / oder wol gar nicht am« ^ |t der Hausvatter aufdas Zeidlen 45fi Menden Buchö / Erster Theil/ Btenenhütten. _______________________________ diJ ^öber be^gi;! eftle,uen verständigen damit/wann die Btenletn etwa mit zöllig dejudelt n üri ii^,febe/ àt -n gebrauchen / der recht den/ sie selbst einander wieder absäubern/und hei) an cer bà^ d-i, ver ^^^und unbedachtsam hin- warmen Sonne trocknen möchten/beykaltem unfrcundx «»Gregari, ——...........................' ~ WJ' ^lenen^Tc 1:1,1 ieiIU(ö umuregori, ilchem Gewitter lhut man den Bienen grosten Schaden; «.x ^t / bock , ,;inflei1 heimzutragen / diese alleslahre/schwartze und faule RooßmrßmcmMt,sleiß . "»cke i u v MP Zugle ch auf den Nach, wegnehmen/ furnemlich muß man roohuicbev (iogr der -v,# v Il,e i« gechig darinnen um, Author des neuen BienenböchlemF)m dm Sckcfm fo thP-man stracks dasBeutml-Net wieder vermachen und ver, ttetium2»,>Af r. a ! kleiden / damitan- ere Bienen n cht einfallen/ wie / ohne seiceln soll schon und warmsepn/I diese Vorsorge/ leicht geschehen kan. Cap. XL V, ntt Wie man die Bienen speisen und füttern solle. t i'^en Schwärm / durch - hirtwtcb/iì)Ì5 z den Sommer uni V ^vvianÄ^^^ten / und also aufden kennen/ als ist höchlich (MihaCrbeninifuVu l)ab, / und sie nicht 'UiÄt / nÄii acu*E^MtHroenöig/öaj} « ' bÄ,cb "m Michaelis (toit un-%?„ln die ?,.?Làmtg kalt wird / den geben / daß sie es hin« / 15welches sie in der Kalte L'8»««Hunger/-h-SilS'btn ijff, mögen; |o mutz Seb Z bö§ Z bei) Hellem warmen Speise vor dem Maul abnehmen / und dardurch zu Raubbienen gemacht werden/ als ist am besten / man speist sie be» ttuden undR genwetter/oder man thue es auf spaten Abend/ wann die Bienen aufhören zu fliegen; die Nacht über tragen die Bicnlein das Hönig rein hin, auf< es wäre dann/ daß sie matt wären) füllen alle Lochlein imRooß voll / nur eine jegliche Biene behalt ihre Zellen zu ihrem Schlaffkämmerlein / oder StubMn/ damit sie nickt (welches sonst geschihet) erfrieren muffe. W'der den Entfall fremder Bienen/ist dißeine gewisse Kunst / daß man die Stöcke/ darein man Honig setzet/ vermache/doch daß die Bienen Luffr (wie gedacht) de- . vuh .. v .................. halten. en .ffif mcht die ander« gewahr, Man muß sie aber nicht nur emmal/sondern öffter/ "^daste laden / denarmen ihre!so lang es die Noth erfordert / spe,'en; je frischer die, Nnn iij " Bienen! 452 Des Adelichen Landend Feld-Lebens _ BienenHonig tragen/je wenigerGefahr ist dabey/jun- Beuten gans fauberlicV(nocl)6em ^Sr(| ge Bienen/ die genugsam Rooß haben / und getrost an-nehmen/bleiben wolim Leben. Die beste Art die Bienen zu speisen (sagt offcbe nannter àrkor) ist diese/wann man in der letzten Äus puhungoder ffegung der Bienen/den guten allen Stö cken/ Honig-Fladen aus der untern Beuten schneiet und solchem einem höltzernen Gefässe den jungen Bie nen m den Stock sehet, daraus gehen sie mit Freuden. Wann man im Frühling/ umS.PetriStulfeyer/alte Stockezeidelt/ und abermal den dürfftigen Bienen gan He Honig-Fladen in die Stöctz gibt/ das bekommt ih nengarwpl. w Wann man den Bienen Honig geben will/ mag man rool jüsehen / daß die Beutenbretter/ oder daß Gras herum / nicht mit Hönig beschmiert werden //onst fallen die starčken Bienen auf das verschütte Honig / lernen rauben / und fallen hernach den schwachen mit Gewalt indie Stücke / und tragen ihr Honig weg/ so hat man selbst Ursach zu den Raubbienen gegeben. Sturm, lieg, f6i. DaS Hönig / Vas man den Bienen zur Speile behaltcnwill/ soll mau in neue Faßlcin thun / so von Kütznsören oder Fichtengemacht sind/so bleibis am besten. Will man ihnen Honig in Geschirren fürsetzen/ müssenesweder gläserne/ irdene/ noch zinnerne/ sondern hvitzerne Geschirr seyn / denn in den ändern wird bat? Honig bald kalt und hart / erstarren auch die Bienen eher und erfrieren. Zu wissen aber / welche Stöcke des Speisens über Winter vonnöthen haben/ so eröffne man seine jungc einem Drat vom Beutenbretael>)e> ^. und betrachte wol/ obste einAu-k-m» über/ haben oder nicht. ifn ßtijj/J An dem Stock/ den man [PJjJl Author) schneide man einen hem Beutenbret/ eben ander Sttue^L! cke endet / streiche das Kästlein mandas Rooß ein wenig ab mit dem ^ ^ weites hindert/ füge denn mpw (/(l)| lein / aus einem lindenen Holtz E rDjjt< immer kan und mag / doch daß in Stock hinein geschoben/ und wie weihen lan. M micö v hi Solche Kästlein machet manJ;!Tc»p£ Stocke/lang oderkurtz / wann weit ist/ so ist es groß genug/ auM" > ^iiml manö ein paar Zoll Vorgehen / auö-undeinschiebellkan; weil ® -ftO/y stzt/ und einen zimlichenRanb ya yt Bienlein heraus kriechen/ auch M durch dieKlumsen hinein dringen A, glesse mail zerlassen warm belege dann solch Honig mit b den Bienen in den ©toc? / und tr,AindH! tragen/das Kästlein laffetman/ven Ltockverbletben / so kan man lviedcrzuHülffekommen; im ^ütt- rnnachlässet/ziehet manDa® wieder ^ütt-rn,iachlässek/zic^ chet den Spunt fürs Loch 1 mari kan. Cap. XL VI. DomHönig/damit man die Bienen speiset. muß auch wol in acht genommen werden / was Jahraltwäre/mag den Bienen / , ^iiU] z^^für ein Hönig es sey/ damit man die Bienen spei, den/ auf das zerlassene Hvatg ^»Ksenwill/ Daß man nicht / indem man gedenckt/ Rülhlein oder Strohhalmen lege > > 1 ihnen das Leben zu erhalten / solches dardurch abkürhe. sonderlich / so ee in gläserne « Das Honig/so manzurBienen.Epeise brauchen will/ gendie armen Bienlein nicht muß rn kein Gefässe verwahret werden / darinnen zu-j Wann man nicht Honig OJ» ’ vor Mehl / Saltz / Butter / Käse / Hering / zesatht« YeooAum von Birnen/Pfiaume ' ^ Fleilch / oder Fische gewesen sind / denn das Hmiig zie- alles sauber abgefajmt uflP£,MWy M het den Geschmach an sich / man folls auch nicht im Ge schirr vom Eichenholtz / sondern aus Kühnforen und Fichtenholtz thun/ sonst können sie leichtdamitverderbt werden und umstehen / auch soll man ihnen kein altes Honig/das ein Jahr oder länger in Tonnen gestanden / geben. Im Herbst soll man die Bienen / wann sie Mangel leiden 1 mit Honig.Fladen speisen / man kan das ledige Gewircke/ohngefährdreyBlättek zuvor wegschneiden/ und die Honig-Fladen an die Stelle sehen; in der Fa, sten und Frühling aber ist das ausgelafien Hönig am besten/ so das vierdte L -,nnr‘ ~ - Pni] k s «SS iS 0'-q-». 0*1*1 1«" Ke«’ Ä; M ii SS Speise geben. ~ «.„« / Etliche halten nichts ten/solchezuchenfürgeben M/"' ^ ■« dey Jungen an ihrem Gebäue dern nur die Fladenhinem ».-1 - D den schon dar Hönig aussaugen1 gen / so fei) auch das Jbtibfav*"» Mfl> oufDtN; gen / so sey auch das Her-,- --.l, e»"",.M-, flüssig und wässerig / ha^ ^ Ljbe r,,frl(iil'J; ^^''^ausgela^en HSnig am ve, schmack/es sey auch besser/man ' » e -r. Herl Wasser darunter /wol durch, Honig mit Wasser an / als ^ viel ' ^ emandergerühret und abg-^men.ict ist/weil es dieBie, warm fürgebe/dann es rieche w» neu feinbald forttragen und gemessen; das Herbst-Hö- durch leichtlich frembde Biene» v nig/ so bey linterWärme ausgelassen wird / oder das man unrein Hönig / mag manv^^,!^ selbsì in einen säubern leinen Sack bet) linder Warme abtröpflet/ in einem reinen Gefasse behalten wird/ und im Winter nichtzu kalt stehet/da es schon zwei) oder drep sel läutern. Wasser darauf dritten oder halben ,Hönig/mag m» " ^ » rauf/ ló£V r halben T^eil elnsie^^^ % ti» ^ bOMftenchet iM#r «vhitmeii «te-^ji^noen Buchs/ Erster Tbeil/ Nimenkiitten. MSÄÄ. »ÄP"F»£".SS*« à tttgellienaet m^^^^thelüder gedörrtem Ifciii,,.. 9 wocöen/ so essen es die Bie- its ^(S£n£^fu.nt) laulicht Wasser ein , ^ermà/''- uu">Pr sauerem ? ^^nnliin!»» miteinander/ machen ;^i>i)t nSl0em >n der Milten vonein. 45Z .. Rocken oder Kesten/wrcUrr de Serres schreibet : Die Alten haben in Diesem Sali viel von Zeigen und Rosincken gehalten/Die sie in süssem Mein gesotten/kleine Küchlein Daraus formiti / und Den ^ötcncn im Winter vorgelegt; Theilsgeben ihnen zu ei# nerangenehinen Speise neugemolckeneGeißmilch/oder rro man Diese nicht haben kan / Schaaf* vDerKühmilch i diß muß man ihnen allzeit Morgens vor Der Sonnen luv,, atobB niw e. . rvtuicn voneiiv viß muß man lynen allzeit Moraens vor Derc^nnmm ^.tessÄ sää* sassss; Cap. XLVII. JR!?)'« Matte Bienen wicderzu erquicken. >, *' »-tbtn EiL? ?a?"l,9"1 ,rlial‘l D„MaN,sk-ll d-rB'«°-n komm, oudiblfiroel. SnS^freffenSfht^tec,i'Da f“ ardesten len daher/ wann sie Der WmD und Regen / fo iDcrlicb Si? jsiJIfSV vegeti nicht aus / so sie katt und frostig sinD / nieDerroiift / und wann ■C ^ooetS J10 "'Rohrlein ober 9tinn#|••h--— atm %lv{c0i)Ct^ k9 '"Rohrlein oder Rinn-i'kti l\t0lhen Roi// ^animer Jenchelwasser ‘st' also fürge ,,%Z‘n<štivF ,:"®v,,,i‘V‘ ut / «no rurge■ ì .L^ahlich / lehnenD nieder, r^liriÀ ^ildien 4.;lia)/lct)nen0 nieder, SCtn" .hn„,^cy Štaben oder Kuchen ein S / 3'. ’e‘l ste an die Speise/ *“ Vj^eit't.s A^ec man nimmt itztge PL. .. ES c»"1' Hk A'i.’?;,' miMa,nt dem Cingeweid ib,.v, f^afr>,' A; fauli g legen / Davon wer. ' 6 lc3en / Davon wer# styln kurtzer Zeit nichts ^dvn7„ * ‘ lu; St« ""'UflnDen. to«> 2?tl)rCilg Ö-arum st' matt / daß fv AutIl0r Des neuen Bie-«««««tofe Reaul/ daß et-"’Hn f,),!i»^orubling den Bienenviel IH/mSJwb babe» le,ncn/ Utttl lam/ K mehr sie über Nacht bleiben / als waren sie tobt/ Da sie nur i * - » • — - - -v **■» — i *vvi f v vi rje 1 s ti v nicht ins Wasser fallen / und folget Den anDern Tag ein warmer Sonnenschein Darauf / Der sie erwärmen und erquicken kan / so werden sie wiederum lebendig/ trocknen sich ander Sonn / und fliegen fort zu ihrem Stock / wann sie aber im Wasser echuffen muffen/ so ists alsdann um sie gethan, Ware Doch g'etchwol ;u versuchen /weil Die ersoffenen Fliegen (wie m diesem L.ractat in einem eignen Lapitel, vom lebendig machen dertodtenBienen gehandelt wird) mit aufgeschabener Kreide wieder INS Leben kommen / ob Den Bienen nicht auch entwan auf solche Weifezu helffen stünde. Wann die jungen Schwärme noch wenig gebauet haben / und Die Kälte» groß ist/ so können Die Bienen das Honig nichtzu sich nehmen/solche trägt man( spricht offtermeldter Author) in ein Sommerlaulicht Gemach im Hause/Darinnen es weder zu kalt/noch zu warm ist, speiset sie täglich/obgedachter massen / Durch das Käst-lein oder Tröglcin, weil diß Darum / sie zu vermehren/ Die beste Weife ist/ und dergestalt keine Biene aus Dem Stock kommenkan / wie gefchiebet/wann man Die mit# ‘m^'u Dnhpn ,7'TNAV t* ““vn terc Beute aufmachm muß. Es gibt die Erfabruna / *-« ÄWeJf* Mf ?e em-ra--" unč' Chat er) d.iß man sehr geroige Schwärm,-in , durch è'"""ddààl>e Hungers halber aus Wärme durch ein Loch miiDaWobnstübenigen/ »A / Ä?ÄÄ selche nachmalsausbmidige Stöcke worden sind. Aber ai9(l)t%xwehrHönighaben/als im Äi5fSie^iei!?, •, 3" Summa/sagt er/ 11 fitn st*einenc^1 faul/sondern hurtig/ ""S finden x^rrath ^ttblitnb% &Suit Cap-XL VI IL Von Kranckheiten der Bienen /der Pest. / , v eÌì hnubtsachlich unter.I ^ii%ftofiu6/bZ rie s'kdalD nieDerlegt/ und, II »( 1ik< « CF !1(* rt 11 /»K a .i a . àmm allgemach ausmergelt/ 'H»' ,wHnn -• darnach schadet ihnen U& "flltinn « ^ flarck ist/auch so wol der \xfi «ntji j aucb ber Überfluß Der ' 1 ^stt./^wann ihre Stöcke unsau- ber gehalten/ und nicht / wiè es sich von Rechtswegen gebühret/ ausgereiniget werden , Das ist zu mercken. .......«VVVV/VI» , VMV IV wann dieBtemein traurig und dunckelfarbia erscheinen, und haufftg sterben; darvor ist das beste Mittel / sie in ein neues mit Melissen und Rosmarin / Salve und Der, gleichen guten Krautern bestrichenes BienrnhäusUin gethan/Die Bienen mit dürrem Ochsenmist uno Gaiba-i no berauchert / und von Den ändern et,vas entf-metl T^i 454 Zelt, Da Die langen Vtenen zu starck bewuchert/ so erstickt die ^ ten fcbeuben Den Geruch auch cheti / Der in Der erstickten Brut blc . ^ ten ZungenindemGewircke liege ^»»» sonst / aus Den Stöcken iragp * (Die übrigen Damit nicht anzustecken) geitellet/oDer man gibt ihnen geflossene Granarapffel-Kerne mit gutem Wein besprengt / biß sie sich wteDer erfrischen; rocil sie aber allda keine Nahrung haben/ muß man ihnen sriftye aus einem gesunDen Stock genommene Honig- Fladen geben / samt Dürren Rosen und Feigen in Hvni>;wasser gesotten / Die man ihnen tm gespaltenen^eich'Ovohr fürsetzen kan/ Die auch / zu Diesem Vorhaben / in Dem Stock schon vorher müssen eingerichtet seyn / Damit sie nicht/ joi.derlich bey kaltem bösen Wetter / aus Nahrungs-Mangel/ sterben unD verDerben müssen. Sie haben noch eine K ranckheit/ Die faule Brut ge# nannt/ Die stincket sehr übel / unD ist ihre rechte Pest; Nickel Zacob sagtnvann nicht weit von Den Bienstöcken im Frühling eintoDter Huna liegt / Darauf fliegen Die Bitnen/unD hohlen Nutzung/ Damit sie junge Brut zeugen/ unD Davon bekommen |ie solches Gifft. An etlichen Orten werden Die alten ^téber / wann sie nimmer jagen können/ an Die Bäume gehangen / welches Den Bie tun sehr böse ist. Zn Summa (spricht er) ein jeder todtcrHnnD soll von wegen Der Btenenn begraben werden/ sonst katm in einem ganzen Dorff oDer HayDen fein ®ifftbey bringen. Za er uigt/es let; bet) ihnen geschehen/ Daßetltcye Halden'üuuter Befehl hatten/ aU leHunde/Vte sie aufOerHavbm ankamen/ ( Damit Das Wild sich Desto besser mehren mochte; tODt zu fchiessen/ solches geschähe / und bucveti die Aas also ltgeii/ Da kam ettic solche Pestilnitz unter Die Bienen / von Den toDten Hunden i'afj ihrer sehr wenig lebendig blieben/auch nie« manD Das Recht Der Hayden uno Wälder von Den Äl. ten angelegt / mehr kauffeti / ja ntcDt um Den Zins von der Obrigkeit annehmen wolte / welches auch Herr Co Icrusaus Diesem Authorectzchlct/ Diese faule Brut kan ferner Durch allzustarckes Ran- .patt? / chen verursachet werden/ wann man Die Stöcke zu Der/ hckolh. Brut anfangetju faulen/ voii sich/ Davon sie Den ganfeen yty w E Auch entspringet Dißllbel ^*^4 sagt/wann man/vor oder nach ^ »ßir Beuten zu viel Hònig schneidet/u öl)„ D« Verlieret / so begeben sich Die aufiiiOen,<£ti)ck/woUtti den^ ^en wieder ergäntzen /nnterDessen stero aus Mangel Der Wartung;wan'^ke zu oertt>e|en unD zu stincken / gJiLw ne weiter an / so frisst Dt{? Bienen im Stock alle austilgjy ^n/. in einen atiDern Stock wann man räuchern muß / Dfl tig lang an Den Stock gehalten/ ^ uno Wechselweift/zu-unD abg*1‘PLuM11 ni>ti moirhdn ^ nen weichen Dennoch. man ihnen Das Hönig mit lami ausschnetDen / Die Bienen 9an6/.„cn n{IJ* re n/Daß sie Hunger UiDen/Caim c (l)/f reiten Bienenstock an Die Staue itiuu oitiicnitou un uit vorn frischemGetrircke hinein n>a- ^ cken Stock Darneben gelegt / uno *.,jt gor Den neuen getrieben / ist DieLbc|, nud)(i?L Kirsch cn blühen ; man mag ‘b»c -ler Honig/ mit Bienen,Pulver i ^atiä> ^ purgat unD reiniget fie. Hartz / ©albati / Durre Cap.XLIX. Von Kranckheit des Weisels- Je Kranckheit d » das ©efchirr roieöer heraus nimm « ^ji Wo aber kein Weisels ne bessere Kunst / als daß man (r#> Stock mit famtbemWetfel b Z m Künste / Die Niel. Jacob erz« ^ übrigen jungen Weisel Vd>tfi*r nehme/zerhacke ihn klein/ das flehet feiten/ oDer glaubet/denn gerathetet?(t)j(“ p scheu kommenden Ursachen;6'11 benmaloDet noch Mer f<öl6n’ Cap, L, ™ Vom Durchlauffund Ruhr der Bienen. SS'ttQnn S, ^n reuchtf? "on solchem / das hat eine ES li^lma/h !1 vlrses widerfäkret RN* Ergehet ihnen auch wieder, hie Ruhr / sondern eine „ SfitNtffi? n£ihmm sie leichtlich die rechte Ite J ...................................... garten - Walds und c°tlil:nnt Lr siZ ^elleborum nigrum, ^Hyemaie, oder «Uf Die ÖW* >ri^"'lgen/sv tzV/.^"u-ne ' uno Ausziehung ob jie tchon nicht aut drauf gehen / dennoch sich geschwä-n^ilich/,-' .7^kan. Ihre Ruhr aber chet befinden / und an der Arbeit und Einträgen sehr iC ttitte £ÄM. Höffler) behalten diese gehindert / verabsäumet / und weit zurücke geschlagen ScfParfam k lcm 'dre Kost / die sie den werden. hvn"^1- - Sie davon zu curitèn, gebe matt ihnen vbn deck hernach angedeutetem Bienen-Puiver / mit klein« gestoßner Musvatnuß und Gallapffetn ick HoniZ/ so genesen sie bald; oder matt mischet mit Honig Granat-icheiffen / oder Kern gepulvert ; oder man nimmt einfc Mujcaten, reibt sie halb, und Bibergeil einer Erbseü groß/ zweh Löffel voll gut lauter ansgesiegenem Hönig« sitm i halb so v ei klares Bronnenwasser, mischt alles mol untereinander / von diesem gibt man Dm krancken Bienen/ über den ändern Tag / einen Löffei vollzu es, IvHi^v/ tvie an0le hnff1 kommen / jo sen / so wird sie (sagt Nicl Jacob) diese Kranckhiet NV^des J,. ie ^biermehr / oder aber/ verlaflen / werden wiederum rein und gut / und von KNttrV^i)» Muk® Stihig und begierig sind, dieser Seua/e erlediget. Diese Doiis aber ifi nur auf ei, { ubon!>- " nen Stock geri6)tet / und wann mehrkrancke Stsckè. wären / mufe diese Artzney auch nach Proportion ver,i mchrrt werden. j CaK lì. 1 » ^ Von Kranckheit derBtènen / vie Motten. ^^èa^!"^ì'anckheit schreibet M. schauen , m einem jeglichen Tüklein am Rvoß, stecket ■i Au Kühling / tragen die rti ^ft a&9eru solchem Unheil ihn N/ ^g^.^auppen« Nestern, die auf »fr ÖS?* VerLonig.Thau daraus jn ^^“jnTheit aber wachsen sie è'!>^ENtfau-n^^Een, in dem Gemüibe/ ??"> bL!>aben und machensie gè • tóif cit Nnì ^èpinnenwebenin die Lan ' ' SÄtnef 'j jo brckgenauch dieBienen-MNmit L ! Beutenbretter, wann indà^k^velthat, die wib Nenin^ ^e iti arbeiten; endlich ch gar leicht in dem alten/ ein grösser Made / oder geflügelter / dicker, langer Mol» ckendieo, und ist nicht ei» einige Biene im Stock zu fin-d ènoder zu spüren. Wer aber seine Bienenstöcke fein sauber und rein hält, ihnen nicht zu viel auf einmàlHónig nimmt/ davon sie unlustig, verdrossen, faul und matt werden /Und ihnen düs Bienen-Puiver gibet, der darffj sich für ihnen nicht besorgen, die Bienen tragen sie batOf aus den Stöcken; und lodanti kan man sie aüch le chi mit Rauch vertreiben; unter deck Räuchern fallen die Motten herab in den Stock / die mag man vèrdreUnen und umbringen. Diesem Unheil, wanr, man nicht zu lang wartet / mag man beizeiten für bauen / MckckteS aber überhand /muß man die Bienen nur bald in einen Ebenen cv ltuvi 111 vtm «neu/ ........................................ » "Ndrup.^ooß / wann die Beuten'ändern Stock bringen. Achter Zeit / davon gcreiniget, Wann man in den Stocken lahres Wachs / soN-in« y^e %,£n um die Zwerchhöiher haben ài^èdir^ Ahasiung; wwden nun im S ?äL3NeiiV,!e,uubt sereiniget, so nèh, / Jx j )ten ulcht allein das Ho, vertilgen auch die Bte, Xcbe es mLAàcke in eitel Spinnen. Aschen ,( sagt ec ferner) mit e6 Mt fast ein Greuel anzu, jSjte ortnrufuueiii zu venreiDen/iouniuii wann esdunckelworden, ein Liecht bep benBienenstö-ckeN anzünden, so flattern sie hauffenweiß herum, Vek« brennen ihre Flügel / ober kan man sie nach uno nach todtschiagen uno vertilgen. Cap, LII. Allerley Bienen-Artzneyen. % en Blenen« Pulvers M. Caspar Höfflers Biengarten beysammen reit an etlichen Orten gedacht worden / Honig geben, doch mit vielem l'>» , Es, ist allbeceit daher billich solche Hiebet zu srtzm ; Er hat aber zweyerley/eingrosses und kleines/ Damit man nicht allein ailcrley Gebresten der Bienen heilen/ sondern auch Denselben/als mit einem bewahrten Prxfemtiv, vorkom j men fan/ zuvor aber erinnert er weißlich / woher die vor jNehmsten Mängel und Gebrechen d.r Bienen entstehen/ nemltch vom Homg-Geitz / Denn wer sein n Bienen ! Honig .genug in den "Stocken iäffet / der barst sich vor keinen Motten/Raub-Bienen / oder Hunger besorgen, Wo aber denen Bienen zu viel genommen wird, und sie Hunger leiden müssen / so nehmen dabey allerley Gebrechen überhand; durch nachfolgende Pulver aber / wer. Den Die Birnen von allerhand Unheil,Pest,rvthenRuhi, Motten und Raub-Bienen gesichert, vom Bösen pur» girr, an ihrer Ratur gestärcket, und vor allem boftn An» fall verwahret. Das grosse Pulver macht man also: Nimm Beer, wurtzel, SateinifchMciim, |0 viel du wilt / schneide sie Schoibelweise rt>6r?äf an der tust! oder an der Sonnen, stoß sie in einem Mörser-klein zu Pulver, und sähe sie durch ein Sied /verwahrs in einem verdeckten Geschirr/ daß der Geruch davon nicht exhalive ; darnach nimm Fenchel den dritte» Theil so viel/mache ihn gleichfalls jit Pulver / barderei) nehmen die Bienen das Beerwurtz-Pulver desto lieber an ; item/Schalen oder Kern von Granaten so vielals des Fenchels, und endlich Campher vor 6 Pfenning mit ein wenig MandckOel/ ober mit ein paar Mandelkern in einem Mörser zerflossen; dieses Pulver alles untereinandergemischt / mem Halb Napf, lein voll Hönig, fnnst oder sechs guter Messerspitzen ge khan, ein paar Löffel voll Malvasier darumergetrieben; item, einer grosse» Erbsen groß Bibergeil gepulvert,darunter gemischt, hat eine unglaubliche Krafft/ die Bienen wider alleKranckhe.itzu bewahren, zu starčke», und zu guten Wolstand zu bringen. Es Dorfs denen Bienen dirsolchen Einschlag bekommen , den, in den Stock, es bekommt >Y Vl)n in( gen trefflich davon ein. 3$ (ji . r\ in nii>l Nà-N M»L* , Stock (sagt er) in viel Zähren ornmen, sondern ihn au könnenbcfoiuunnf |wnvn»;v hrfllJW1* io bald ich aber gedachtes Mittels. 6(r r> 6'nnn#n um 2-YnKnnn BflOtinCt Cs I w • *«»w t ZJ* » ' A/■# i 9 Kannen um Johann Baptm« t/1.. ten genommen; doch halt erstlbp Mittel für besser, sonderlich i™?.r0ltruS! tet jeden zum ersteti Pulver. Herr ^ Mesticamene auch fast alio/doch >n ^ ter Meeth, dürr-gericbene Ram? Zirnrnetrinden und langen % daß die schwärmenden Bienen dtt ie beziehen,aljh: JmHcrllì nimm ft»nhInnrfonC)Te<.i.ifrrtiibcn, U»u sten blancken Weintrauben, mgs, wie man dasselbe gvzeioen, oer5idl.J ailem, legs in «inen reinen n«u* erstlich eine Schicht WeuilraubUP der darauf das Honig mit fanNs, ^/ l>>! also immer eine Schicht umdiea ^ K oder nen Man muß aber gleichwol/imGebrauch diesesPul vers , befchridentlich umgehen, und nachfolgende Um stände dabey in Acht nehmen : i. Am füalichsten wird Diß PulverDcnBiencn im Frühling gegeben/wann sic an fangen auszuflieger, , dann zu der Zeit sind sie am kränckestenundunvermoglichsten/zu der Zeit zehren sie auch Qm meisten von vielem Hönig,welches sie, trami sie genug Nahrung ausser dui Stocken finden ,si ayV w.vwv.. finden/sonst nicht Wann man den Bienen'Vieles Mu- so gerne thun. ______________ tei gegeben hat, soll man die Stöcke zumachen / simst schwärmen sie bauffenweis heraus, fallen vor Den Sto, cken als Trunckene darnieder, und wann es kalt ist, so erfrieren sie. i. Gegen Abend ist die allerdequemefte Seit , daß man den Bienen solche Kostgebe,damit ande. re Bienen nicht einen Einfall thun. 4. So muß man oben mit einer Stürhen wol}»J® E, Pier, daß die Weintrauben , wol durchgieren. Aufden Fmh Beuten schmieren muß, nimwf" schedas Honig Und den ab<( t« l^e Weinbeer wol aus / das 1 !Sj Hussen von den Trauben tbueÌJ(iM ohngefehr; Nossel aiWeschamn .,,,^ssr zu dem ausgepressien Wein Kanne, odermehr,des bestens man bekommen kan, geuß es a» Zucker-Candi, ein balb QuA> ftatnuß/MuscatblüLe/weisieE.^gA vor a Pfennitig Aniß, vor ) >L-e„. IjL vor ir Pfen. Campher-wor 2 >2 Pfcn. Balsam/vor i8 Pfcl': D (iss'jJji ff folgende Kräuter : Grofftn ^K>.s.> -1 nig Thimian und Me.'isse>^>, v tze muß man alle klein l.^ J j WtWLt/ Ltz»WdW-inchu->-E,« itf f ‘ to fängt cs an nachmals mentiren,undf1eu)TctwolDti^ nun die Beuten mrichtet., Js . ... . „....NUN die Beuten zurichtet auch nicht nur einen / londern allen Cröcken, die im schmiert inwendig die Biene» Lchmdm Buchö/ Erster Cheik/Bienenhütten. r—---:—rr; — \L"t m _______-— ----—---—-r 417 % h^us unguenti, davon baum/und Bienkraut/rühre Honig m gut Waitzmbiei HoS &tJ/ daß WeöS* ^ II _ es dicke wird / und schab« denn diese Stück biotti, ^KàWE-n-ngf- - — — ' ...—- --- limm ff ,en9ecn in einem Stock MCampher, Myrrhen/Seven, darnachbestreich die Beuten inwendig damit. Hadte- nus Golerus. 'M 'O, f Cap. LUI. TodtcBl'encn lebendig zu mache». iffi ,01 wtiiiitbkß n *. .WWWWWWWWWWWWM. .. .-^.W k?Cc dleNalur vxl*toar eann man sie auf einen 1 beiden auf sie also ''ö^iehun.^ bedecket und öberhäufftwer, CS?) |Ä Stunde/ bißwetleneher/biß, i^^f^enbÄ?!0? ^^angen zu rühren/ S i ich l2/, >eben0!g heraus zukrie, Xs>wn i* «och ein Knavwar, t*¥$* «'^t für wahr ge, Xbnun &ÄtÜ/.u”ft.a“»rit "»dr will/man roteo !#J 'm m \4 m ‘ ^ß^Ä.^^en wer 5j*n* So ist cd auch mit den . m te^VHiginius, und aus ihm W.* $ubi?i So v?lenet^f° amBauchfluß %iiitt I?^!ffsmtlch oder Rüstcnvlühe 3 wieder lebendig werden / wann d'-.'--, E' Äinius. unO aus ihm "là $Uvlà'A'^en/so amBauchfluß Winter über an einem trockenen Ort hält / hernach im Frühling an emem schonen stillen heitern Tage an der Gommi drep Stunden lang leg« / und mit Äschen / der aus Feigenbaum-Holh gebrennt ist / bedecket / da wer, den sie allgemach wieder lebendig / kriechen in ihre Sto,. ...... cke/und arbeiten wie vorhin. Und ob rool Columella also daran zweiffelt / weil er solches nie probiert habe / so sagt ■**" OocbHcn de Serres fol. -98. dieses Wunder befinde sich wahrhafft/durchseine selbsteigene Erfahrung. Ich habe (spricht er- Bienen / ohne Regung und Leben/ beo ihrem Bienstock m meine Hände genommen / und mit dem Hauchen meines Alhems erwärmet/die haben aufdiefe Weise/weniger als in einer Stunde / wieder angefangen zu leben. Diß kan man auch zu wegen bringen/ wann man die tvdten Bienen in eine hölherne (Schüfet legt,mit Keoerpflaumen bedeckt/und in einen Backofen/ nachdem vas Brod ausgenommen / hinein fttzk. Weil ich abernichtgewust/an welcher Kranekheit diese Bienen gestorben / (sagt er ferner) kanich auch von diesem (Geheimnißnichtögewiffes schliefen. m *k o Cap. LI Y. Waö von ben Brencn zu gebrauchen. 3«U^Ä»k.®,1’ltM ticn Dm Birne» Dem u»avmen/ als allein vas Nectar MKKSS-'LSL )>»'à-i.y och und wehrt haben sollen/ ii'll<*%u3nxtl8steat,rin man-'JU ihrer Wartung vÄt i ^Itonii P !?rhr als überflüssig da-Kf? d!s L.^rben : Sonderlich weil m i5 baraus verfertigt / der nc" ' >lt ourh1?m^ta daraus zugerich-, leget/wo rem ^ia»r ,,i;in-m/tvann man 01c loienen oor-Wachs / Io von ihnen ret/und klein zerreibet oder zu Aschen verbrennet/ und lnRredi! ^olriechendes und zu vielen mit Hönig oder Leinöl 1 oder Sptcken,und Kranweth -/SänbentM.i' öc8m maninkeinerOf-öl vcrmffcht/ macht an den Zlaheten Orten die Haar I ' ■ atyen kan. Ich weiß mich wiederum wachsen. Felix Platerus will / quod fordi- tract / Befehl und Händel in der Wett verrichtet werden. Konte vielleicht noch gereimter heiffen : Anfer, Apis, Linum, weil aus dem Flachs Leinwath/ und aus den alten adgetragenm Leinwathenea Hadern Papier gemacht wird / dardurch alle Correfpondenzen in der Wett unterhalten/und daraus alles geschrieben und gedruckt wird. Weil wir aber vom Hönig t Meeth und Wachs an einem ändern Ort mehr gedencken / wolle» wir hierinnen nichrweitläuffigseyn / sondern allhierallein der jenigen Stück gedencken/dte von ihnen zur Artz-ney gebraucht werden. As / wann man dir Bienen / samt ihrem Wachshäuslein/zerstoffrt / und auf ein Ort leget/wo kein Haar ist;item/wann man die Bienen dör- 'L -S ü IQ) Z? ** v»V **IIU; Ji ^d. ' ne!n Drt dieser Rätzelverö « -si toto düminxneurin orbe. 'Hir W 1die Gans Unh\:'UfW Dtc Bt(?ne bn d'e Haut zum Perga, (/ bcrgibt/ dardurch alle Son- ti es tantum Alveorum Apum illicas, alopeciae prosine. Und Plinius schreibet üb. 30. cap. 13. Hulce-Tum labra ciuiora apes in melle morcux emolliunt» So den Wundarhten und Chirurgis billig zu mercken ist. Wann die Wunden om Orificio hart und spsM wird / und man Bienen / die im Hönig tobt / findet 1 zerquetschet/und aufdas Hartelegt, fo soll eö lind und weich davon werden. MT Cap -458 DcsAdküchen Land-und ^eld-Lebens Cap. LV. Vom Hönig /wie csM nehme». O bald das Hönig in «in Schaff / Haftn oder tbut man in einen Milch-Topt it die Birnen Zapfe» / wann ver Topfvoll / 'vaglili Gefasst gethanwird/muß <6/Damit ______________ nicht darzu können / wol.zugedeckt und aufge hebt / die Fladen aber in einem langen/zugespihten/ge, flod) teneri Korbaufgchengt/ und uber einen Hafen ge. hangen werden/ was von sich selbsten auötropffet/ tjt Das deste Honig/ den Überrest/ als Das schlechtere/ muß man ausOtuifen und beyseils thun; die Geschirr/ worinnen man Das Honig aufheven will / müssen etliche Tagt/ b>ir dasHomgvergirret ist/offen bleiben / und muß man Den Schaum fiotsstg abnehmen / hernach die Geschirr wol verwahren / und in ein frisches temperirtes Ort steile». , ^ Das Zeichen eines guten Honigs ist / Daß es schön goldfärbigoDerweißlicht/Durd-scheiiiend / wolriechend/ süßschmackenD / fiiejseuD/Doch aisv/Dußes lange subtile/ nicht baiDabbrechenve Fäden gebe/das mit der beit so-e» harte/ wie fast «inZuwer / Daß monti mitGcroaltaus nehmen muß ;*u$ ist Hiß ein Zeichen der Gute/wann es bald kochet / uns wenig schaunut / so tool auch roitdan joer Schweren fein Wehrt erkennet / je geringer / je schlechter/ und wie Der Wein in einem Faßt» der Mit, ten/einOel in derHohe / alsoist einHomg am Boden am besten- Diß ist mm des Herrn de Serres Mep nung. .. , . ConradusKunrachfn feinet Med ul j deflillatoriä sagt also: das gute Honig soll ftyn süß/ scharff/eines lieb, liehen Geruchs/ fein klar / weiß oder liechtgelblicht-/ nicht wässerig und flüssig/auch nichtschwer / wannmanszieht/ leichtlich abbrechend/ mrddaß es nicht wieder hintersich lauffe/und sich zusammen zicheftinddißistdas besteHö-nia/sovon den juygen Dienen im Majo gemacht / und atföTm Frühling gesammletwird;das nächste Darauf ist/ was im Sommer fallt; aber das.Winter-Hönig hat keine Krafft. Man findet in Teurschland auch rdthes Hönig/ s» gcirgut/ sthr süsses Geschmackes/'und nicht von übriger Feuchtigkeit tjt; Das Wald-Honig ist auch nicht so'kräfftig / als Das jenige / so die Bienen in Den Garten von allerlei, guten Blumen sammle«. IohannStocker/der Artztiey Doétorfin seiner Öix-, für Herzog Ebecharden vonWuttenbèrg / schreibt/ Vas Hönig sey hitziger / als der Zucker. P. vEgineta sagt /dasüusgelassene Hönig sey den Menschen zu näh, ren einer vielgütigen und treulichen Krafft ; hingegen sey das rohödieses falls schwächer. In der Zeidiung sollen fein die schöNesten Hönig Fladen besonders / und Die schlechten auch absonderlich t l/vutt Vlt ........... verwahret werden; Die besten und relnestrn Hönigstuck! dem Hönig nicht/ wann es schon Cap. I-VI. Woraus das Hönig gemacht werde. Zapfen / wann oer ^opfvo» ' Zapfen fieissig / sichet auch wo »McuhrenNicht lt| stoffe/setzt sel/Darinkie» heissev Wasser /und A„| ge« Feuerist; wann nun der »„.„in Hciffen und sieDenDen Wasser geff^L,,# lichemalwolumgerührtist/ so M Uci es gar Dünn wird ; alsdenn heot dem Wasser/zeucht Den Zapfen nig Durch einen Durchschlag oder ^ ^ vor mir Heistern Wasser warm . fäffe lausten / weil es kannnd wa^ q* etwas für das Loch/so räumet mg' Zapfen/und inwendig mit einer *eu , mg nicht mchrfolgen will/ so sttz” m <ß Kessel/und zmreibt es von neuem- ^ beste heraus / (sagt der AuthorOef' leins) so legt man zu dem übrigen M den Topf und gehet Darnitum / tote nig auch heraus / Doch in sonderbare^ schlechtes adgesonDert; wann loch will ausgehen / wärmet mani c # Kessel/ schüttet hernach daffelbe/M .^^ nachDem e§ viel ist / in einen legtet in eine Presse /und Drucft«. f / yiw viel darinnen / beedes Den a» # lässt man zuvor/durch heiffes Waist geht es desto besser durch; dietecA m bleiben / lässt man Durch rein wol waschen / und kan diß #LM,IS M Hönig erfauret an derSonneu/»J mit gespeiset werden/ sterben 5i> liK p Liniusfagtlib U*cap maximö (yderum exorcu rio cxfplcndefcéntc nt gantis le ačris fuccus, utm»'. quidus, & fuae naturae, giliarum exortu, fublucanis temporibus, itaque tum prima aurora folia arborum meile rofeida inveniun» Knde & obvjg. * ^ultumquè dum ve- VVC Pabuli, n $ haJicu infečhis, ;>rL- 0rc «lenim °CUS* ulerculosconge- ,& aSV9munc) »dhzc totco L- - pP1?.1? Umen ^ '^f.eracus> tociesquè mu È/ari^(9nunn‘h!6 naturae voluptatem li^^čiDrtn.^ 1 das Honig komme aus h/K8»amih.;1!' vue ^onig tomaie aus r?"d/leae-° aufgehet tu Det it; b1 folle audf? öte ^lütter der Bau-öuÄUiDer und Haar v Thejl/BienenhrMe«. _ ler auch b!^!vel!ett nachmaci)en könnet, _459 W ànnades Honigs mLÜrris pri Pkt, latiti Am® wolecw^s beylragen / Denn [S a", J^iöevn Hm ldre Nahrung'/ wann &. ^t|ten, wann es trecken ist / und r^ öÄm fJinlon 1 111 e,wrn Sommer- , . JH . es frnvii sich! averzwisu-moem Manna / das vom Himmel kommt/j uuyüemHottig/ein grofjerUntorscheiö/ indem ous von' De» Birne:, ^usaumigetrapene Hömg das htmmhichc ' Manna an süsser uno rouif^mo^er^cr Üieblichfett weit ÜVKtttssl; Ügtzer mmi Oldau artigen Ll-rerlem/wegen Dte‘tf-6 fiuien Upitiui, Zuvorderst aber ^Ott) Die <&b# telati«» mu j; / uno befennen / es (tv ein Göttliches We> ck / -dem Mnjchen zu Guten ; achte al)v Blumen und L!>au zugluch jep ùte materia prima des HviiiAs/ indem auch iws^Höiiiq eiae aerovie (.Qualität an stch nlmmek »on 0dl Krauiernv Blühen und Blumen/ daraus es i|t zuiammen gerragrn , und von den Biene« gearbeitet worà; d»ii>Hr immm Sardinia bittet» Hö« mg findet / wegen üeöWermukhs, üevchMM darili nen wachset; und Diolcondes |np,t dergleichen von rack-a iu Ponto, Oaji Ü)F Honig giffttg fey / tius veil ÌCÌb in Schweiß fallen/ und die Menschen wadnsinnig mache; alfo/L>aH cmeitoekenn«lt / aleuitübet-funoitten mii) àrmmhungen etwas gewisses ve-, so man die rechte eigendtche Urfach mttei)ibat nicht rol|f n fan / weil Gattes Verordnung vtci Wlttiü^lachet« zemcrWeM-ett allem Vorbehalten, hingegen das Hö junD oemMuijchUchen «ZMtss'Nm in ein m Neb t ge* ieigt bat /Muverer/ wie anuwchtfaitti’/ um oaö vermeinte Äechl temer ^ernunffl verum vagire» / und ötei Firlgel deseiigen uiiiß. Das in de» Wäldern gesamm- ! Ute Hömg'lst nich/ so krüjscig / atóbas, m den Gärten/ iur^nOelu "m Morgenchau uiuer dem ™3fo(i)tn infil-i00 wiewol es von unler-Jä g ^ünom h *J5an und verunreiniget wird / . ?J,el 1)0,1 seiner himmlischen jVAtn6|(!i!u4 >n- ìEenen sich nun die < as Ä^^tin rhre Sà/ und for-.^i ^abcr Dadurch nun thells Duo lOTKWf ttchà , t- lä-ntbau zu öa|ic.,eu i|t. dochditzHönig->^aftd ... ^^irb • {inVhiini L utlt) uima4)tt)UUvyt |vUieUitmij|cm>vUoeEt:n! ^«n/ «?p Us aus dem ^ciinD war- nur itigemlòftcn Eerr r^jÄ^'itn ^icu$init ahC ^l'àiven / wie eg jag*, t)auputmoll«i / wo im ,e‘H5“leerten mmD? ' ' Wmà fenft«!* .^tobinvl as ^unna nur m wamitn ^/ònJttn 'Oiiivlri1 c ? öingr irn das >yo &W*9tÄteÄ.§£l Wiesen uno cloern/ aus alleriey Blumen zusamm ge-^ f)! ’ 'jT" 1 111 rumici- tU'QtiirüitD. v^DciS fernere Spintihrcn iDollifn lDtt blti^ tkU^lixz. Muran, daß also diß ein lau- bcu lassen / und GOlt um diese seine/ wie auch um alle '"'Duh»» .7* käme dieses allein von demi aàreWvlthalen/ danken. A« u 1 w wurden es die Natur Lünst-I *4^ SuhßC llnö trockener Eigenfchaffr/ ! einiget.untz zertheilel, ’Äsl^ts 1 ‘‘•tb baJ ' ■Da0on cö leinc a»mre<-i®NüStCtnifcl)t wNe "vas hinein gelegt ro, ^WrL^cià w.rd / erhalt es fniO) unü für Cap. L VII Don der Natur und Cigmschasst des Honigs. für hüten i weil es gar WichUich in GaK verwandelt wird. i Das Hönig/nach etlicher Meyriung / kömmt nicht; so viel vvn den Blumen /als von dem T hau/ der auf Die! ^en>alt <6 ttilw uno für Mumen fàiict /Oenti es studet sich zu etlicher, seiten und )•< intlMnEfln 8Cr?«il/ Un^ solches viel bc s. Tagen im Lahr / das Honig morgen frühr/ daß csan W%'in*i c dann die Pelyzwei- De» Baumm Hebet / so aueDG^Ien.i. %. de alimentis: S’iLù^°*iiiQfi ì>leche«en Döhren oder erfahren - dann er ichrà ! Als die Baurenderglorche»^ 1 lln^ .Uv werden / vatz sie das à- Homg unversthensauf den Baumen gefunden i haben | fu ftolich anfangen zu fingen : SD er grosse himmiiKl)« ! Jupiter regnet uns Honig auf den Erdboden. Uno auf ; kiNht. ^u»öe« Meilen also nützlich * V ^J^tifchen,,,,,. B dem grosse» Gebürge Libano, foli es im Zahr offk ge- ! dkau? ^ batten und schwachen'schehe»/wann die teute die Bäume Kelveqen und s hut-ICtV hibi. “ueM Hilf) n»lìini-v , h,n iCi»,u^ k«»»u nuc-luvr sammle» nnNUP Myd / Öen C holen- celn/ bul? H^nig hemb fitess^/ so sie m Geschirr sammle, ocfcneu Compiexionen und hcimfragen / welche* aber eigentlich mehrein -vcaii Il3(n ® ^eiWici)te oder-tiechtfarbe / na/als Honig zu nennen Ist ,r . " * suchen - ^ ader in wärmen« èlicheschaumen das Honig ubite AEukk^iw : Ske j das cineres memanH Hönig / ,Ur jh» aUu,^,oU<8 memano ;ürvVt-f i;tni9 blüh,, J Pichen ; das tob'.' W 5 68 zuBauch / unö machet thun es m emw ttes vek^Iafmes WscVin / deckenec, fk’i * ; stg zu thun» allzeit über den dritten oder vterdk^n v:,ag tvievkr üttf /;t!8D nehmet W'S6>aìttn sb?n laubef mil i«rvS5Jü b'l(,f ’ uuv macvei einem Löffel herab / a'.sosolls besser tmdlaulrrer werden/ / war», t uUU )t r Wll’d de« als über dem Feuer. . jaSff,àrverschaumt ist/ fö Ubelr.echenoesHönigsonftW läutern-, und chme^ ^jO^tge tzeute sollen fichdar-^ien guten Geschmack b» nimm eme Ä)ta|; * Oe olii " lauilcht nautlchk Walsers / misch es mit so vièlHSmg z thue darzu fo wird es7dnrch vorige Prod /a ^etn Quintlein rerstoffene Negclein in einem Säcklein/ und ollDa ven Betrug offenbare'-laß es also bev emem gelinden Feuer sieden / biß Vas . faat vE^ T~>L - - —. ...................- - - ■ Mellis imum probatur. adw Wasser alles heraus dunstet / man muß es aber wol ab-schäumen. Lardanus meynet/ in Hispania fey das Hönig bef< fee als anderwärts / weil der Ehau/der in warmen Län« vern fallet, viel reiner und subtiler sey/ als in kalten / in, dem es auch von sich felbsten fliestet z und des Feuers nicht bevarff/dardurchvas Hümgz nad)tiaieni Zeug, niß/ die Süfflgkeit verlieret. Apes, sagt Gardanus, ex floribus thvos efficiunt , ex arborum lachrymä ccram, ex rore aütetn mel, Daß er aber glaubt / inTeutschlaird sey kein gutes Honig z redet er aus Un» wissenheit/ denn die tägliche Erfahrung zeigt das Wi Verspiel. Wann das Hönig verfälscht ist vonHirsen-Mehl soll mane kochen und schäumen/ uno in ei» giaietti Geschirr thunz so wird es oben auf gantz trüb erscheinen; mcuia im um wiuu»'— ' - - linj Ä ß-ii nus.lib. 17. de Subtil, fol. 4%^. q“ # dem mereatur , porro ciuicil! , maxime, maxime danfiijn <1 . viffimum autem in liquoribus » H Mel igitur finccrum, quod &°P er 1 Bep den TroglodyttN I !»* jacet, schreibt Scaliecr excrcit. lyl' LglilB-J wie derSchnee, und so hartalö « ist es auch fo hart / daß "anlBdt<1 ist auch so hart / daß maA ^ ßhat. Wamses nicht ^ M sepn/daß die Bienen idre melile ovn denen daselbK wachsend^ A men z und daraus dieses »em 3 ists aber mit emem schweren Pütoer vermenget worden/' formirrn. Ca p. LV1IL Was vom Hönig in der Artzney zu gebrauchen. Er eunofeirnd emsige Natnrkü'.diger Aldro-vandus schreibet bep Joh. Tackio Med. D. in 'Chryfògonià animali ìhi minerali fol. 116. daß keiner leichclich in emr Kranckhüc falle / der täglich eine Stund vor der Mahlzeit Hönig esse - oas muß aber Dii> gestalt zubercittt werden : Ein ganzer Hönigfladen / wie er istz muß incinera offtmalS abgezogenen und ge. läutertem starcken Brandwern abgetrieben und digeriti/ das Wasser/ fo durch Diedeftillation davon kommen/muß abermals auf einen neuen Honigfladen gegossen / abgetrieben und deftiüifct/-' und dieses etlichemul also wiederholet werden / dassolle jolrufftig ton z fcctfe es auch Gvli>könne zu Wasser machen; wann Dieser sich also verhält/ muß «Seine herrliche und fürtreffliche Artzney seyn. DaS Hönig istwaem und' trocken im ändern Grad/ Ihat eine ablìergirendeKrafft / eröffnet die Ausgänge Des Geäders/mrd locket tac Feuchtigkeit heraus / darum es in die unsaubere Geschwür nützlich gegossen wird / ■ hellet auch die Zittrachz mit ein wenig Alaun gekocht/ und übergelchmierr. Item / den Schmertzen und dae Saufen der Ohren / mir ein wenigStein-L-altz ( Sai gemmae) warm eingeträufft; vertreibt Oie Dunckel« e.it der Augen z den Halswehe z die Angina, und dee ^lapfelö Gebrechen, damit gegurgekt / befördert den litin z erweichet den Leib z linden die Husten 1 ist gut für gifftiger L hie.e 1 und sonderlich wider dir wütenden Hunde Biß / heilet und eurivet die aufgeschrundem Haut/es erweichetzzeiligekund lindert die Geschwulst, wird auch fast zu den meisten Pflastern / so wol wärmenden als kühlenden / nützlich gebraucht z wird nicht weniger in der rochen Ruhr und Vecsetzrung derGedärmer gegeben. Ein subtiler Fladen von einem ersten Bienstock z .Jungfrau« Wachs und Hönig zugleich miteinander ge# r»ommen/undeinem inKindsblattem liegendenPatien« lenz sobald vie Blattern auszuschlagen anfangen / über Sas-antze Angesicht gelegt/und biß es selber herabgehet/ darauf gelassen/verhütet es vok« het t dey der Heilung / mit (|1" Verletzung des FeLS l herab ; wrr n Arcanum gehalten. • Honig mit derWurhel ^ D gestrichen / soD die Sprentzel u > ^ sieden. chenden Buchs/ ErsterMett / Bicnenhutren. 461 |/?i>it è)IXllJUc tinpetii Zeli oereiret woroen '5'l^lr,,V°^lel frisches Brounenwasser/ 1 lo6 es j[,.N 1 ciTcl / über ein beließ Feuer-ü'Pmecg h.,.,n [ und fo bald sich etwas auf. L^hatiik« will man ihn bald hinweg cinpeOcn lassen; will Kj.^erfi S® ^^wahren / so lasse-, man ihn %ih 0n3etK. dtolrö/al8ö(inn ui cm Faßlein w W! ftn/uhN lU ll)uu/ und also mneinau, es Vergimi hat/ soll es f/, -N^eti " ^'beulet ligen bleiben/darnach 1 ^Sl' Mulfurh.quod in Novilunio ln den zugespuntenTon. I/ J^UnL*«Pm Cle Sot'lei" st- stvn / man mutz ihn aber fiSi,» 1 bat Lm" rcagrariipag. loi. bezeuget- Čap. LX, Vom Vorstoß. (Onrädus Kunrath, in seiner berühmten Meäukta ✓"V f deltil acoriä 61 Medica, schreibet: .Es saugen die ^-^BienenzurSammcreZeit aus den Birchen, und Pappeibäumen (die man in Oesterreich Albern heiffet? teri/ weil auch Blumen dazu einen gar feisten dicken Safft / davon bauen sie ihre keit eindringen/ Und den Bienen K —r:- --endig 1 sonsteines ichärffen GiruchS/pa ^ ' chen an statt des Oaiban, gebraucv WahnungenoderHäusleln/und füttern sie inwendig bevarauö aber den Eingang mit einer glatten Haut/die natürlich weiß / subtil und zart ist / stapffen auch mitsol- cherMakeil den Eingang zu/auf daßsie sichswann sie aus den holdseligen Blumen ihren Borrath des edlen Hönigs gesogen und einge tragen) für der Kälte schützen können/ und diß wird Vorstoß/ oder Stopffwachs / auch wol Jungfrau-Wachs genennet / und ist von Natur weiß. Andere aber nennen den Vorstoß das Werck das die Bienen an die Fluglöcher bauen/ als ein Vor bau oder Ballwerck/ und ist dasschwartzeMerck/ fo übrig bleibet vom Wachs / fo dasselbe ausgemacht wird. Die Lateiner/ oder vielmehr dieGriechen/geben ihm ben Namen Propolis, wird aus grober zäher Materij gemacht/damit die Bienen ihre Gcbäu fest machen / ist vonPech undHartz. Plinius lib.11. cäp.7. schreibet/ daß die Bienen dreyerley Fundament zu ihren Gebäuen haben müssen ; das erste nennt er Commofm, das ist die erste Anlag / eines bittern Geschmacks; das an» Das dritte ist Propolis, einer m ddch noch kein Wachs / ■ I ......... tung v damit keine Kälte sagt / Propolis sey eines Styrax. Wir nennen ins S«^ À eben/ soll sie vertreiben/ f»n£>erl * J . Pech/ oder Hartz darunter tdu^ MW dere PifToceros, wie ein Pech / doch etwas Heller / aus alvearibus reperitur, fanac " sübttlern Gummi sormirt/und ist des Wachses Anfang. Pyà^sl^ cl« re agraria p.60 ' andèrVorstoß/00erdas unrein« derArtzney zu unterschiedlichen aus lib.23.cap. 24. meldet/esibii1', nerausdem Leide / und was |om mag; es zertreibtdie geschwolic' und erweichet was erhärtet d'vm gelassen/veetreibt die Hulken, u macht und aufg, legt / heilet Ziltrachmähler ; item es helfet a M / hat ein Glied verrenckt oder auflegt/ beedes an Mensche« davon gemacht / wo die Ameissen Cap.LxI. 93cm Wachs. iAs Wachs / davon das Hönig ausgefaimet oder zu trocken/so ist es /dieser vatiis ausgelassen worden/ ist/wie die Medulla deftil- Halben/cin rechtes Tempert• ^iii1 , ii Tvd .nnnindCV*^IaìaK ***** . rt c.u^üt*»i , fuUögciaiicH l*/vvv:1V uiemcauiiu uemr —ar Viatoria sagt/des HanigsNatur sehr gleich qear-tet / das soll schön Dottergelb / gelb /rath/ oder Feuer, poth / rein und lauter / und ja nicht allzugar fette feen / auch einen lieblichen Honig, suffen Geruch haben / und . j ... , wtixfh Hl 1 Ml Ax* ... r„.. Ax t *ir\A\ auch einen lievllchen ^)vmg.dcrucy yaven / u«v aus oen dienen,lacre« weil es nicht zu warm/noch zu kalt / nicht zu feucht noch! innen ist / weil dieselbe^weL Ä! ymoen/em rechtes 1 emp«-- |n,nii memärische ©genfebafftw B aus den Bienenstöcken 'Zchmvci, Buchs/ Lrstec Thcil/Gicncnyüttcn. ^,vu:üe,r,ernen cform NÄ^n'd)Ly,0,hetnweyigWasser ist, 5lf5,lntnt von ti li .Das edleste und beste 4k !/ol8ÖQört)ie voller Honig !«L^l,ch,NdereWache, fett klevr.chl ' ") de»und gelb ; dasWafl krivih ^Mt / 'soll laalfcbt seyn Söffet 1^ac*^ lehr runhlichk un »Hh0fllelf«VrtHn iehrruntzlichr und itT'i/i?1^/ fo lff ü ^ Wachs hinein, so tctman ff.16„0nf^ndt dick und trüb vM«•« »" dlàa-à, f,< m *rÄ ilffi »^EeHerr'Iohann Gwtzmann/Paftor L /.1! letnem ncugebautm undzugcrich, Srtliäfif/itrS/t iri ' ^^>ehet) auf dreperleyArt: ,? fl nÜrill 'V” ' ànn sie Ihre Brut setzen/und it)tc (lußbnucn i bßtnflcl) fcMn fic Oos fenici öSmur Sitn ^ri?1ff'ff ^vpflein und Napflein, ^ m S! fuidöauch ihreWohnhaustr und Schlaffkammern, darinn sie fitzen / und fim m ”‘inano„f ■* "">«"L»b viw u,»v bbuv fàmler vor der Kälte verwahren fill^n. ' 1 und tl)ut darr Unreine in Das Wachs lang gut zu behalten, muß man« in fötierha, x den Gemächern vbenauf^dle Gesimse und Stetten, und v°kAr-,n ?derFrühl'na, vielWnrlikt^il utcht hinunter nahe der Erden legen , damit fiel) keine U^ÄÄHöntg vorhanden, weites k?mmen ^ffeinziehe; esmuß auch keine Lufft darzu Astersa, l^ckeabgestanden,daraus Im , denndteziehet aus / macht es bleich, auch, KS*b! E 8et* den Geruch und Farbe verlieren , oder man legts in die w S*§ifl9t'in seiner Teutschen Svise, >ffn ff ?emicfčlt(8, 'n Papier, so kan es etliche >8 > Ä' den die Bunennn- bm fi ^ ^wgutblech.n; nmbioffen Händen solls matts nicht, VXff^en fle Den Sofft ffffiffn "fft angrelsten, noch viel daran riechen, manrmqert 1„, 6” »it» 4l „eoli Äb 'S"' $raff‘- Da« Jungfrau. Wachs wir» KS^ } ^"Ä'chen gmennet / das zum erstenmal von jungen V'svi,?,l aicht allein be» hem (s,wn AEen genommen wird/ ist dassubtileste, artigste und i??^^erbenbende/ , d^"" ^ machet die Artzney / so man damit f|,nfif ^lii.cg ii> ff-H-ri,! r ) x an i »c rtienget / in täglichem Gebrauch »urchDringeiiber/ Cat>.LXII. Dom dem Gebrauch des Wachses MH ^i? Ufait hl£crl m'ITcn ' daß man, wann m,'?ucbrln„ /,uneynet/es(tuein lebendiaer sun.q aller Briefe genommen Ein altes Wachs wieder neu zu machen, gibt Fa- X ^>k?">astv-em ' uien/oabman, wann «.in anesWachs wieder neu NXftjd)0erg^Ae^Sseo/m lebendiger loppia der berühmteJtaliamsche 4 ff 016 es dfl6 erstemal nach p, L%r\ MChrti».. ! ^Umtticr i* riv '1 vv. uivuil V lllll ÜVU1UI1, lit di es n Rat h : Man soll ein Vierte l einer Untzen Ter Kufla OS vas erstemal nach! pmtin, ungine oder zwo Wurhen von Scheima".? geJ t%n ?aLUet, unö v ffn1’ 9l?eUeti vvnJhr! pulvert/darunter zergehen lassen, fofoll es so schön und sich M allen Anwesenden be-i gefärbt werden/als wäre es neu; oder man sdlle Gine-- /"te, «15 h»n„ "»i1 uufjuivonen , cuier» kill,!"' &,T ftil1! Ankunfft J»r-r i';iiA .wfM!, M 1,111 an berti» geben / mit uuhi;m.iv vivv/.v«. , I ÌIa1 11 n »«I Vie g!lernff?^dee Befehls von ter, dem Ibrahim Basta zu Alcair zur ^ he gegeben, Icì!^?ii berHerrn, erwar- seyenihr auch unter ändern köstlichen Hochzeit-Bra-sen-S te i)v -!llCn Scutzim niB<, *.eln berfür ge ten etliche Wachökertzen verehret worden, darunter vrey ÌS^ch?rct haben ]J iletl)at* ~ r überaus großimdkostvar waren /von hohlgeblasenem Uv* ^8 hfx»_ vVil C# lìphr/ìiirlxf in ,>Ham t i ***** sri.. Cll-etilöQe.i#"' .»vwl'MUU'‘ “I VUCV gcguiiciKiii xüacps aueroanv rgurveii/ Mit ^)oid ne bett 7 hV ltM0 man jetzt die Seht- und Edelgesteinen ausgezieret, daran auch schöne Statu-«in^ dbDausilpmff strnit Griffeln ihre eil / Figuren und Bilder waren , eine derselben war ’ 5>,1eV e&e noch ,als der dreyssg Elen hoch / und hat gekostet roooo Ducalcn. "ng des Papiers / Was sonst in der Artznehvon Wachs zu gebrauchen, ^ e ,1 U'UV hoch / und hat gekostet coooo DucateN. ■n,beP^xVult,n3 '-Papiers / Was lonjt tn der ?lrtzneh von W * —^ot ivorden.-Das Wache soll absonderlich erwähnet werden — ____________________ * P» Cap, Wiedas weiffe Wachs M machen. angenommen/welche dardurch/oh» »u wegen gebracht wtrv. D«e rne'l rjl)li# ser Wiederhvhiungmit zweymalen die Arbeit zu erspahren, als durch öfflere Arbeit nurweMer lein bleiben entzwischen im L mans tnDlich / breitet sie aufHp*5J logen/ lässteealfo an ver Lllfft chen/ auch daß ver Tbau/ ver M 0ßj denvs Darauf fallet / Vas Dünne wÄjjwj gehe / und cs in wenig Tagen weissen Farbe bringe. Die W/l' ^ gefährlich/ daher zu hüten/ und fjw adzutreiben / wie Danti auchvurw ^ ^ verhüten / Damit Das Wachs o^ Dr[icp Der Sonnen nicht fchmeltze / M ^ *,2, Andere / an statt Daß sie vaS 3» rÄ chen/vergnügensich / Daß sie es te Löffel allgemachwieSchrottg m,f fer / unD bleichen es aufvorige Zunioist Die beste Zeit varzu/ we»^ J Thaue fallen/ fö jur«efótD«%>ra sonderlich Dienlich; nachdem Die 4? ^jr6 mässtgist/ mkß auchDasSpru^ geftdehen. \3e solches zu bereiten / will ich aus Herrn de ^Serres allhier anführen : Das gelbe UND neue ^-^^Wachs wirDerstlich in frischem klaren Wasser -zerlassen,u, einem Kessel/unter DemSieDen/fleijsig abge-schaumt/Darnach Durch eine saubere zarte Leinwath gesi-,)en/Dmnit aller Wuft hinweg komme. Alsdann wird es jumanDccntnalauf einem gelinDenKohlfeuer zerschmeißet in einem weiten Geschirr ; von Dannen nimmt mans 'heraus / unD macht Dünne subtile Blätlein und Platten «Daraus wie Papier / Damit Die Sonnen-Warme unD »Lufft desto besser eindringen/ und nach Verlangen sie mecamorphoficen mögen. Diß zuwegen zu bringen/ netzt man eine höltzerne sauber-ausgedrechieite Kugel in Waflec / fährt alsobald Damit in Das zerschmolhene Wachs / das Hangt sich sehr arilich undsubkil an / lässt lieh gern wieder Herab nehmen / u»d Hautelweise / wie Schnitzlern von Papier oder Pergament beyseits legen/ so offt man Die Kug.ln aus Dem Wachs nimmt / und selbige-, wieder davon hebt / werden sie wieder aufs>neu mit frischem Wasser genetzt / und also wird damit fortge, fahren / diß alles Wal 6 ;u solchen subtilen Scheitlein gemacht worden. DißWachs wird hernach zum an, dernmal zum Feuer geftht/und wieder zu solchen dünnen Blätlem sormiret/ünd damit Die weisse Farbe desto eher sich ereigne/thut mariö wol zum dritten maliundöffter, diß man sichet/ Daß das Wachs dierechte Helle Färb hat Cap. LXIV. Was vom Wachs in der Artzncy zu brauchen. Nler allen/zur Arhne» dienlichen, Wachsen/ i>DerindecenManglung/t wird Das von Den jungen Bienen «rstesZahrS Baum-Oel/ untereinander/ à^ verfertigte unD ins gemein genannte Jungfrau- es von allem Unflat gereiniget M' . $ * j Wachs,für Das beste gehalten ; die langwührige Husten mit kaltem Bronnenwasser I Kjfttr zu remediren / wird Das Wachs zerlassen / und Der Wàr mit Den Händen wolab Dunft Davon, Durch einen Triechter/in den Hals gclas, sen. Es ziehet auch .Dorn und Pfeil aus / heilet Fiech* ten unD Zittrach i unD istzu vielen/ )o kalten als hitzigen Gebrechen/sehrdienstlich/Denneszeitiget / erweichet/ zmbeiiet/ziehet Eyter/ faubert / heilet und erfüllet Die jVersrhrungDer GcDärme/unVanDereWunden/Blat-itern unD Geschwüre, und wo man Schmertzen stillen will/iji eS darzu sehr behüiffltch/also/ DafcThcophraftus !^rs-:elsus schreibet-Wachs sey eine Materia der Pflaster/welche dienet zu aUenSchàden- Daß den Säugammen die Milch in den Brüsten nicht gerinne / sollen sie io Wachs - Körnlein / in Der Grösse als Hirschkvmlein / im warmen Bier eintrincken/ und solches eine Zeitlang täglich wiederhodlen. Ztem denen-sodierotkeRuhr haben,ists einexperim«nr,daß sie ein wenig Wachs in warmer Brühe/ oder wol in lau lichtem rochen Wein einnehmen/und alfo mit Dem© brauch ein wenig atchalten/wieDieMsdulladcftillatoria bezeuget. DasCcrocum infrigidans Galeni wird also berei' tet: Man zerlässet und mi'fcirt / nach Der Kunst / schön neu unvguies Wachs/ mitRosen-Oel nn-Veyel-Oel/ tes Wasser Drauf/ unD arvatet e ^ härtet/ welcheArdeit in eivein verrichtet wird,und legts/als ei^ M'à^ kühlet alle alte harte uad-WkV ^ s sie; Dienet auch zu kennendenu v. infijfl bunef ein, und wider das RE '» Aß gutin hitzigen Fiebern übrrdie F ^ let die praecordia, und „rtftöejLr mans uberdmMeissel / und?/11 <( / pt chen an die Stirn und Sch^^.Mtl^ j es Vie Hitze ; wann Det0ìuann Du nun solches ^tesäSiss/iÄ tSäsSSSSÄEK Ggchfep orr zergehe,, / mische dreyrnal fin Mn, , N’blgcbranntepulvetiirtc ^esiS!1 öcccc ' ausgefchlemte A. UtoWn nkii0 latF >ruk«ss um/ bst N/ UlöDann iormire globulos, è'NZMa ;us/thue sie in eine Retor» 'infsK ^berwdhr!: ^ magst es wol auch per 32?* 'deftfcÖ«Le]Un^rencum illco/a I ' OL, / dp ff ili* * VMIII iMWV IW- (gradar;,!?1’C3 mit gelindem Feuer/und 'il-Ü^^icke ' Alimentando ignem) so .NmÌ^ii beginn,f' ,Cpla*mic eingelber weicher ""UM Die vorige Vor, fon Pfannen 1 dicke materia ^tfoil^fyiicb nÄmnun Nichts mehr gehet/ flF ®i 5 tlh1 ir>tUs V; . ,v>,u,IC05aoiores in CP wann Hiß ist/ im LàLv!i;N'° / s° d-r r.lb MtVr 9(" ,vu,wv„/ v-t, uv, \^uyi|jni]cu^ie c,lier ,yn Oven Mit Dem Haar heraus zöge. Äum waren die Füffe erschrecklich Verbrennt/ Dat/Haut und Fleisch miteinander abgtenq; Wirhatten keine Mittel/ den Brand zu stillen/ auch keinen Barbierer auf Dem Schiff/ hatten auch DieHelffte unserer Reyse noch nicht vollendet/war weder Land noch Stadt zu sehen noch vorhanden/ da man Mittel hà holen können / daß also Das Lachen bey solchem Zustand r'nstlch thener war. waren aber abgedanckteOf, ficirs-WeiberaufdemSchist/ Darunter eine!den Rath gab/man solle Leinöl warmen / Wachs darinnen zergehen lassen / also eine Salbe machen /und solche über den Brand schlagen / welches uns die Noch gut geheiffen, Habens gethan/und ist gedachter Prand so schön gelin-,dert/ehe wir noch ans Land Famen / mit Verwunderung gehestel. Die Pommerinckenaufdem Schiff/welchen »NN tsw.n mn.hitrt/irtnfFf.n fi«K nachtnaletr bezahlt ha« / quod non, 0^v >v.....erincken nieder / und affen Den gepfefferten Speck und Erbsen mit gutem Appetit auf / Dessen wir in unferm Unglück doch .n.^^usten. 0)en (fährt er weiter fort) dieses einmal auf dem Schloß zu Würtzburg r,'u *-K“ «'*-*■- --- Koch heßlich und man P i eciw^ch /tinh irt r u ^en / fo bekom «Oh'itt i pcnetrabelunD durchs ÌSp?t/effìll,i sCt atcenuiret/ zertheilet Ä ^und trintf « rtlfleibeiii mag/ ,dert/ehe wir noch ans Land kamen / mitVerwunderung n * Ess,n . . !SWachs-Oel in geheiiet. Die Pommerincken aufdem Schiff/welchen k ^«jìcb L-imen ìrunck / lege sich der Speck und Echsen zugehört/zanckten sich nachmaleo M es?,. 1 orm zu/undschwitze/so ge- mit mir/und wvlten den Speck und Erbsen bezahlt ba# En Knstkchen uns p , . . ben; der Schiffer aber gab den Ausschlag/ quod non. ,1kP’ritus x" l,.n0>°licosdolores fneu derohalben faßten sich meine gute Pommerincken nie- ; 10 oer Leib vorher ge, gutem Appetit auf ^lauà. », m*n bie weh,thuende selbst lachen muffen warm schmieren ; es Mittel ist mir einmal auf demSch'loßVu'Ä ^ ! ^ui)t ini9 lerrieb7nl§ r^,f5-et bieGelb, wol bekommen / als sich jn der Nacht ein Koi |e:'v einer ^Sft^n im Wein / verbrennt/die Thur aber bereits verschlossen / und man tgf/flIier(en Fleischbrühe cinge, nicht in dieStadtzur Apotheken kommen können / Hab Nt seicht/ S?" Wehetagen und, ich von dem Zeugwart Wachs und Leinöl bekommen/ thi,1 ober Äff, “«o àothe / dex ^aeÄer ^f*micct ; wo Hiß Sepr<#em Lilien, Rosen, blau glück begegnen folte / er in der Evi ein Mittel finden •niVhf* m m Cap. L XV. Wachs aufandere Art zu farben/ und vom Spannischen Wach^ oder ^ unter thun. Oder / wieJoh-dkchmetdaSÄLachs/ ni l)tt Dari'jri,ai|ei^» in tut warm Wasser / unO mache? >, « w möget auch cm wenig Leinöl darzu m er) zerlassen das Wachs nicht / , m einem warm. 11 Wasser / una vetro . •^iit-demKienruß/ uuD formtren ^cU^1lllIi{in!> nehm.n auch dleAjchen vom gevra» t Leich wie alles / wasGOtt und die Natur den Menschen ertheiiel / von der ersten Hand (wie man sagt) allzeit besser und angenehmer ist / als wann es durch Meiischen-stiach verfälschet und verän» dert wird ; also ist auch das / von den lieben Bienletn uns samt dem Höuig ertheille gelbe Wachs / nicht allein wegen des Nutzens / sondern auch wegen dee aus den holdsel gen Blumen anmuihigen Geruchs / allen landem gcssub.cn Wachsen leicht vorzuziehen / und wie eine von Natur gesunde / schöne und wolgestalteJung- daö Wachs/es schwartz zu machew^^ ^triy eine vun Vivuus geiunuc / ta/vne unu luoigtuum Was aber das Spamsive 7^ stau/ einem geichminLcen und angestrichenen Weibs- rothe dasgewöhulichste/zuVerlirS blld, ohn alle Wulst/ bey veruüaffcigen Leuten vorge-ì Gebrauch/ dißweilenauch/aderirti , hel/also auch all hier / sed mundus vulc dccipi. und je-, undbey Personen/ diein dem gefallet seine Kappen wol/ als miss man jedem sei- WiewoldaS so genannte ©pannchv' ne Weile / und Dit’ìtaduicerme Schönheit und Farben-, sen Namen nicht haben soll/ wen v ^,r« Aenderungdes Wachses passten lassen. Alexius Pe ] darzu gebraucht wird/ heissc all» vm De^:‘ demoncanus in feinem siebenden Buch de 8ecrecis, so oder Sigel-Lacc/wktl es zum durch lulx, Jacob. Weckerum M. D. in die Lateinische! ben meiste» genommen wird. ■v)l* giss* Sprach aus der Welschen versetzt woiden/ üb. 7. fol.j ich aus Herrn Joh. Äuuckelö ,cl)Dy? färbten Wachs geschehen / so zwar meistentheile nur pentinzergehm/und heiß wcrt^. dm Possrkuustlern zu Figuren und Blumen zu ma- >fel gepulvert darein getha-i / Mal'/, ^ V chen/zu Nutzen kommt. Joh. Christoph Shtem m fei- ' "" hernach fein mählich denZmobe^ -olches zuvor auf» kleimste uflt^‘ ra^sscnV varzu gel Han/ alsdann Stengel nimm Calophonium zwei) oer reibe auch klein untere gnandek und noch hinein; wann alles wolS^,^ / einiget hat / so gieß es aus / [J iG»w ré itili. K A nem Hausbuch bereitet es also : Zerlasset das Wachs (Zweissels ohne wciffes) sauber / darnach nehmet unter em Pfund dessen/ein Lokhwolgeriebe>ienZinvber / und ein halbiLothSerpentin / rühreis wol untereinander//zecstoxoeevesr»r,>"-. thut darzu em'eNussschalen voll Honig / giesset es dann ist/schönen Zlnober darzissgieß in ein lautere Wasser/ so ist es bereitet. wein Darauf / so folvirt sich z'."Ut0;, Das Wache grün zu färben OagtPedemontanusj soll man nehmen auf ein Pfund Wachs /gestossen fio riseris und Baumöl / jedes eine Unz/lasst erstlich das Wachs dev einem Feuer schmeltzen / und wann es an» fangtalstiifublenz thut man Die andere Materi darunter / untiusrmengt es wvl untereinander. Will man es ober zahe haben / s^ mag man / wie unter das rothe Wachs / mehr oder weniger Terpentin mischen. Jo rd Öder nimm Gummi-Lacc ein Low .(| fti r/ Quintlein / jetstoßbeebeoflein'Tress^c mein Darauf/fv folvirt sichz- , h >etz es über etn massiges Kohlftss ,,st/^ wannswolzergangenundverem'« mg davon mst der eplerneu E pd zünde damit den Brandwein an1 ( fli» ,^5 ander/ biß er ausgebraunt / o? daraus/und bereite es/ wie v» D,,nit< „i m/,a .. .» 0.1... ^ risiiti / 'vas von Zibet darunter thu» ' werde ; oder man nehme Stof‘ Goldgelbes Laec oder 01^,^ eben • Nimm weisses ©chusteepe» w 1 Hann Christoph Thlem bereitet eg also : Zerlasset das rieben. Wachs/und bereitete»/wie das rothe/ allem 1 an statt .desZinobers / nehmet Grünspan / und wann es wol wen z, 'ocimmweinev^w»'''' oiiiti11',^ temp rirt ist/sogiessels aus tu gutem Cssg. und Sandarac jedes zwep foth/ Schwartzes Wachs zu machen / muß man ein dabep ein halb Loih^ummi gurc' Pfund V/sslbigen am Feuer schmeltzen / thut Darnach obige Art uerfahren/manu ma« J' Darunter Färberschwarhe und Baumöl / jedes eiii Nnzev lässet / und / an statt des y rührt es wol untereinander / biß es anfanget kühl zu'Gummi-Lacc nimmt/ si> rotr z werden / will man / mag man cm wenig TerpeiMi>darremHcrri. / in ihren i, ^)wär,n- r ^erdnrren / so sind sie i ui,,)9?^ / PN Holtz fliegen / auf eines ■> ü 6mJl*1 fäymui Md a V M » tiu ivtiu;:» uuivuw 56 sinobets / Kupfferdrucker, 41. Plura. Cap, LXVI, Vom Bienen-Recht* h "V !,vv »»«»m/ IUI ivuu uuu Vhbet. ga. P darum annuisse n Darss 'mr '•Netfrhit v1 Sleichwvl an unterlchied. J Gebräuche und Ordnung eigentliches füezu :ii, •Šfitiifi, s"i Jeder nach seines Lander ""<>rver nach,eineseanvet-ändern reZoliren hat;wic Lìich öie nndOrten/ unu-r den Lands« ii[icWii».^btitf^l-lfn-9eiunC,en werden/ Damit / die Mc äanck und Wcitlaufft.g-^ ^.?!iìkeit beobacht 1/ und Freund» Hbarliches Vernehmen erhalten Kjty hq,d ?^ brauch / daß der gesunde, "dae,,. üuidersundhalbdesGrund. eillet üun öem ändern um ein 1 ba6 an manchen Orten bet Aii r^^./lnem ein Bienschwarm hinweg int 5,f ätbt .i t[] wir Klang nachsolget / Da ei Mo« ' %o’1tflfttl;”Selc9t/ den ersten Schwarm da« ^ Gliche Dergleichen Schwarme aufgleiche Beuten zu fassen/und nachmals auch gleiche Nutzung davonzu nehmen, 4. Än etlichen Orten gibt Der jenige / Dem die Bienen zugezogen / eimco van ° eU|)tN ] (sonderlich aber in unsernEuropcri. liefen. Daraus man l-ehet, # lchen Landern) kund-und ruchbar worden / stehet esvortressilche veute auch trtcir;.reho|Tl3siKf3k Dennoch im Zweiffel / ob cgi so viel die grosse Nutzbar-Sprichwort wahr bleibet :hr jh,rt/Mi feit / als die köstliche Mahr/ varmit wir dardurch bere;- ihnen aber desto leichter zu ver» ^ P|i chert werden/den Birnen nachgeben soll oder nicht; folem aus Unwissenheit / und n öet viel muß ich gleichwol bekennen, daß ste in einer wölbe- indem dasselbe Sxamgri, v ^ yn ^ stelltenWirthschafft einander fast die Stangen halten/ ^r Nahrung dieser Wissmu^, und in gleiche Würde und Vergleichung mögen gezO'' A A »1 Off? )\» /1 CJ r-fr ujtrt I« J i til l\ IM N All gen werden. Masbie Scriptores belangt/ istbryden Alten von diesen letzern wenig Bericht zu erholen/uv nerhalb hundert und etlichen Jahren hat man wenig davon gehört. Und haben die Allen nichls von diesem ganhenSei demverck ausführliches schreiben können/weil man damals nichts eigentliches davon gemusst bat. Virgilius redet hievon/nur gleichsam/als hätte ere durch einenNe» hel gesehen/da er Georg, lib. r. also ihrer gedenckct r Quid Nemo va Aùhinopum molli canentia lana Vellerass; ut Foliis clepečlanttenuia Seris. Und Dardurch bat Servius und Solinus di, Setdenver-standen/und also / wie H n de Serres schreibet/ die erste Kundschasst von der Seiden in Italien / zur Zeit des Kaisers Augusti, entdecket. Und Plinius. der zu Ve lpafiani Zeilen gelebt hat / machts noch dnnckler und unvernehmlicher/und sagt/ daß indrrJnsul Coos^Dt nahe bcyRhodis in Mari Mediterraneo liget / Die Sei» nenwürme wachsen ; indem Die Blühe vonCvpressen/ Terpentin-Eschen-und Eychbäumen / von dem Regen abgeschlagen /zur Erden fallen /und / von der Aufdün ftungderErden/ belebet / erstlichzu Bienfaltern wer den / die aber klein und bloß sind ; darum sic sich /wider die Kalten zu beschirmen / mit einem rauhen Überzug uer iHv.vi.uiia vu)n .. gap*;. sin/allo/ daß Vopifcus bfJ«u^ ' |ianip';j Jahr obngefähr hernach/z"^ ,At/,à ven mit Gold/ in gleichem Gew . f. Gold/ in gleichem G- <,„& den / deswegen VerKaijer^.ctlte aus Bescheidenheit/ nicht hau ài- . eben man auch Von Henrico • . ^ schreibet / ob woln/zu seiner j / ■ in seinem Königreich schon bfa 'W ^ « J keine anziché» wollen. WnWJßtfiGÄ Seiden/auch zu unfern Zeiten .^.j( ß ändern änderngfinachtmtr^ ^n ner Befand schafft an den f ?Iß»iii schreibet / daß die Seide in de j f # ,1 und glanhend wie öjj?.L\, an Den Bäumen und BuM Zeaat «,i>> iiec absammlcn / und ^/chier/E^it Sonsten aber schreibt er m I ' bungdeöRe'chsSinachb ch*/ denwurme fallen in der b L Wkndèn Buchs / Anderer Thcrl/ Selvenwurme. 4 71 c>cl)e 1 —„i. ___ .. m. oroäiu. .. iSS®öi!! Buchö ( Anoe achì ise, ' auch mit gleicher ^unbcrfe ' !£,c in Europa gcschi-hin gemÄ atie Seiden in ^^à??rPrvv,ntz 1öon Seiden- Indien in Griechenland / von I,Bfö%eu?r5/5&er t°rt in Ftanckreichz a ankommen. Und Worten im s. Buch cap. 14. daß die Weiber mit Den Laub des Maulbeerbaums die Seidenwürme speisen lmd glaubt z es geschehe damit den Baum eine grosse Verhinderung VWIU anrommen. uno % ^ademi Ouiäo Bancirollo, • * itU Parin , P^r-a,.-.,»> a„_ n, '»nus 8» i adua Pro! Mü iUladua ProfcfforundAn-"epcrtis amersten iinN ~ flethan; nicht roe; dessen Titul lst: -Lej n», ^btitben r ? ur3 £ de’ piaceri della vil schön aWubr. 5*aJ^ÖemS mu / uno was »on h-n ^ru thun solle./ beschrieben hiptn Oer"Modcrhls> sonderlich von de S ctt!!0mo0SraPhis> entlehnet uno 't,(ltt£rr. Signor Vincenzo Tanar il"1 Ö'Ä°m‘ad^ Cittadino in vili ' ì bth ^^^aum schreibet, aedenckt mit wenigem oerSeiden- '^?v^bc^à>)Mlder (unterden Jtaliàni • r Alba, Marcus ef%ti(!1 J Gremona, der unter vielen Mià ^dichten in zweyen Büchern "•ktilOattotiebenz uno * n. é ,5« 'J K n ijl« M, M itij ifj !>! M] m ’yfì H m iit ^j laflti fila tenacia ^rum p- «D tnecum evolvite Nymph$ ganheigentlich die Seiden- Die Franzosen haben später dteSeidenwurmege-sehen/ daher auch die Zillen gar wenig deren gedacht haben; das von den zweyen Berühmten Medicis Charles Efticnne, und Jean Libaulc verfertigte und eontinuirte Wmf/MailònRuftique, fi) Annor 608. zu Iì.aan aufgelegt worden/enthält im 3 Buch am 85/rs und 87 Ca* pitel/gar einen kuitzen Unterricht/ wie mandieSeiden-würme halten und warten solle / istaver nicht viel sonderliches daraus zu nehmen. Weit besser hat dieses geleistet der berühmte und weise Französische Edelmann / Herr Olivier cle Serres, Signeur du Pradel in feinem Theatre d’Agricolture, das zum letztenmal(so viel mir bekandt ift)zuLoanAnno i6zs. auögegangen / der in seinem Lieu cmquielme cap. lf. mir groffem Fleiß und Weitlaufftigkeit davon Meldung thut. Das tetztevon benSeidenwurmengedruckteWerck ist erst vor wenig Jahren/ auf Befehl jRonigsLudovi* ciXlV. in Franckrrich / von Monticar Hnard, zimlich wenlàuffig/doch ganh eigentlich heraus gegebenwor-oen 1 weiches Anno 1669. in das Teutsche versetzt / und zu Wien gedruckt worden / dessen Titul ist: Kurtze und gründliche Unterweisung/ wie die weiffenMaulbeerbaume m diesen Landen aus unterschiedliche Weife/ zu Er-züglung Der Seidenwürm/ dem allgemeinen Wesen zum Besten/ gefiantzt/ samt einem ausführlichen Bericht wie die Seidenwürme ernähret/ aufgebracht/ unter, halten/ die Seiden abMunden 1 aufgehàlt / zugr-richtet und genützt werden sollen ; und diß Büchlein ist vuwtu, gleichsam cine lnstruLUon,der vor wenig Jahren und also an-' bald auf die Orientalische Compagnie folgenden aufge. richteten Seiden-Compaanla / welcher Vorhaben ist/ die Arbeit der Seiden Wahren / wie in Italia und Franckteichgevràuchig/ auch schon vorher an etlichen Orten inTeacfchland geschehen / in Oesterreich auszu, richten / ia auch die meiste varzu bedörfftige Seiden/ selbst in unferm Valterland zu zeugen; wie dann nun» k. ^Wartung / abmaolet und auf- mehr der Anfang / mit zimiichem Progreß/ gemacht ist/ ! auchzu hoffen/ es möchte mit der Zeit nicht mit wenigem V* Öeccm -*11 Authorcnz die von der Nutzen und Einkommen/bas sonst edle und fruchtba-Wi?e! Ä mT mff,n 56itì)i Cav. 11, ju* ^idenwürm in unsere Europoesichi Länder kommen sind. ^'EbL/-d-«b-> : ©.»«Oe»»« imS«àà ^'iSÄS* », S'>kÄ*WnotnmM , daß Oi« wnortf®"1 ,S£ n,SJnttc btrn ^tob»ne (sonsten Sumatra Seiden-Ardeit nach Constàntinopei spracht 1' aus Der SivSis entSr» quinoec / «n t . Seiden-Ardeit ansangen kau, # veoeuken,wann gleich die 11 ^ «nt merer oDer kühlerer Soniucu -^MWmBuchü/A nderer Mcil/Seidenwürme. AZI ®«§bi cr m H«id Gap. ìli. n Anreitzunzm und Excmpel/ vitI zur Besserung ihrer LànderHeytragen könne. 'EÄ^"l°viei^,?k»'bm eingeführtLil Seiden-'*«« man^A^cbaffl / so vielGelds irti um krèmde Wahren/ in ^n?itl Xi V ^,rrWendeKönig in Franck-ijhjjbiutit) K.fv (gctöentöefcft wlederaüf l8 W au» miSS ' mit ausdrücklichem Be-):!n o\Je Weife / sonderlich in der itzx soviel mJnM r1^ in den benachbart ’lfl ^{ift uS 91 möglich / fürtzuse, 18ew{l«/ hnnev efcß gantzeuGewerdes rltit'a1* Ulil) mi^ °Mmentltch unö accurate her, liÖf^5fieilen- Diesen Befehl hat LS-J li i kukk-I?^m?uclitiktenTràctatléin/ ti»ni!itÄ ^rundliche Unterweisung, >um ln diesen Landen / auf > der Grosse in Franck- warten seyn / wann nicht unser Allergnädigster Herr und Landsfürst selbst solches unterstützet befördert und gängig macht. Cs har sich anfänglich in Franckretch auch lang gefperrek, und wäre wol gar verblieben/wann nicht der'berühmtellenricuz'dieSeiden-ànàLìur, auch wider die Meynltng desDuc ae8ully» sonst seines Favoriten/ durch seine eigene unmittelbare Obsicht / m > sein Königreich eingefuhrrhätte/wie die Memoires des- j jv-/ wo »d i:.„a Ben ae- jooooCronen zum Zoll. Wie denn Nofiius in Hi (pania cap. 22. schreibet mit diesen Worten : Planities Granatenfis ex folis Mori àrboris föliis, quibus bombyces vefcuntur, praeter multàs Perici libras,triginta millia'Göronatorum quotannis in večtigal Regium infere. Und wann man di« vornehmen Städte in Italien Genua, Napoli, Milano und decglelchen/fra-gen solle/ würde ein ansehnlicher und grösser Profit heraus kommen/ densievon diesem Seiden Handel aufhe« den/und zurucke legen. Lrlllnr lucöte ; u'Z'"J untume I vuk mun a Jat es doch Niemand jemalsge-ciii*n (9l»n djd c»!? meines Encomii unbedursstiß jedoch halteich dafür/ ^M^eina^^atkerlands, wo es sofchv, weissen Maulbeerbäume àufzubrinqen / man diè Ski-denwürme wol halten könne; diese Arbeit ist auch darum desto erwünschter / weil dardurch keine grosse Feld-Arbeit verhindert wird / indem diese Seidengeschaffte aüfdas Meiste im Majd 7 Jüniü und Jülio verrichtet sind/ dà ditz Leuteohnè dch nicht viel zu thun/ daher auch viel'leichterzu bekommen UNd zu besoldensepen. Zudem bedarffdiese Arbeit mehrSaNberkeit n»d Geschtcklich-kcil/als grosse'Stärcke/ also, daß auch alte erlebte Leute, j unge Knàben und Mägdlein7 und sonst Dürffstge / Hit wenig zu leben haben / whl können bàrzu gebraucht '/ hem/ nach,neben dem grossen Nutzen/ auch ein treffliches W« mosen kan abgelegt werden ; also, daß Man^übekM, wà „.................. nur weisseMaulbeerbäume wachsen / das ScidenweseN v.. anstellen kan / undhat weni^auf sich / daß es ÄN einem ^^i^Meonunq / daß / wo nur die Ort sàr oder früher geschibet, wann man nur seinen dißfatw ven schwartzen mol mtrt garem Recht / wo nicht Fruchtbringenden Bäumen»!)" ^ vorgeMLN/ doch gleich geschatztt seyn; sie tttiben alle, ber (aussr daß sie kleiner spat/ und erst wann kein: Kälte mehrzugewarten ist; die henMaulbcerennachatten/ ocd» ^ schwartzen haben'grosse charte dimcfetgcöne / die wetf, meisten sich bewerben. tzweckoanàterreichenHädden Nutzen Davon erhe- tn Mer hätte zu Cornelii Taciti Zeit sagen dörffen/ Teutchland werde einmal mit so grossen unnuhbaren Weingebürge» bei'erligekwerden? Wer hätte vor etlich hundert Jahren geglaubt, daß'so viel ausländische Thie. re/ seltzamefremde Gewächse und Blumen/aus den fer- würmern besvv».,,».;,.............. v>m w-,, rirtestentmJahr sind / auch Dte nicht zuwider/wann sie nur vor decker/und sie von derLufft anflj^0 ä(ir ne'ste'n Indianischen Provinzen nicht allein überbracht, den/als kan man auch Stese werden / sondern auch einheimisch / also unftrrr Lussi sreiffen undaubfuhren. und Grundes gewöhnen | zuf Mayerhöfen und Gärten -fltl well Diese Monat über/ darinnen ma> Cap. V- Bon dm Maulbeerbäumen ins gemein. ■e wir aar iuc^dtur i Art undWarkuug der Sorten Blätter ^aben /werdensi^D eidenwürme schreiten/ und ft wol alleUmstän-dadey / als auch verselbigenÄLutzung betrach- *':T lEi f’ ' ,tin / wollen Wir vorhero um deren Unterhaltung und Magaz.nmbekümmern/denn ungereimt!chemet> einen Gast in ein odesHauft beherbergen wollen / und diese klerne Spinnerinnen und ro WinW vorher eine gute Kuchen und vollen Kröpft haben üiussen / ehe sie den Lüst tue AcbeU bekommen; und die potraten sind viel tmithtütr ihren FeltzMattzutretten i und demFe-nd unter Augen zu ziehen / wann sie vohrr wöl artni« /. mit aller Nothoulfft versehen / und mir einem guten behaglichen Winterquartier/ londerlich aber mit einem er. f lždriichcii Magazin, den Feldzugüber, versorgt werden. Von den schwartzen / und in uniern Gärten gemeinen Maulbeerbäumen/ist aübereit in unfern Gartenbüchern gedäü)t worden/daher unvonnothen/verdrießliche Wederholungen zu machen. Was die Frucht anlangt/ kan niemand laugnen/ daß sie die meisten / so wol an der Grosse/als auch an der Lieblichkeit und Gebrauch in der Artz-ney weit ÜbertrEe»; waö aber dieZärttgkeit der Blätter und Nuhungdes Seidenhandels betrifft / auch daß sie die grossi Frucht ist klein und uvgeschmack- ^enMaulbeerblaktermachen^^[ilf < ' *" ' i tfl ivu 11)1111 Mutt ntuc «cruuui* (i'tj .« Merck allweg besser und rathsaw^ re Seiden r di-weissen aber -arre «■ Seidenwürme an vielen £Wn ...j«# Maulbeerbaums Blättern allem " ^ / wo man aber neue Bäume z>eM' /n>ti| zu pflanhen / denn sie Jahren mehr / als die fchti)^^!1'1^ ttii'i >en ; so schlagen auch -die we>fien chkn eher aus/ als " auch die tüe'if", .... als die lchwE Vortheildringt/ dieseArbeil oeiro^^, mit sie vor der grosse» einfallen^" kommen.. . vCuMb<1,lL So fft auch cm denvseissen W. ^ ^ den schwartzen gemeinen / , tiüD... Stummeln des Laubs hart leise .x,,^ bärkeit darüder verlieren/vdr y-w t abersolcheö wenig achten ichier^ gern Grunde vorlieb nehmen u>w w.1 j tèe den weissen Maulbeerdaume ' v - - " - ■ MtäLJU ■v..».-............ ~ - - ,iuu„c ai-HWttragfn/Suu.u,-;^ , u»v Rinden. , „ !akige!ehm / daß auch die ^^Lferfer Biese Missen Maulbeer, theilet Herr de 8erre^ schwartzen und rochen Bceriel"/ ?'^, ,>> wieder indreyerley2lrtcn, die theilß treiffc / theilS votheifen'Mauibeeridume / nkW fl!U'i*ön{ii. vnd schwartze Frücht bringen/doch weil pe alle euieklc^. missen Beer haben und sind und Frankreich Bäuine finde / so alt / daß ti unmög lich/ihrenAnfang und erste Zeitzugedencken. So be» krässligen auch dieses die alten und grossen Bäume/ die «ManfntoCkfe und groß 1 »aß sie den SuÄ‘Lim\{ßs gleichen/auch ihr Holtz den^1!^-^ zu dem Seidenhandel der Misse Maulbeere, noch heutigtSTages Zrüncn^n ^ baum / wegen angezeigter Ursachen / aw dien- gehalten werden,unddènnoch Uchsten/ al« ist er auch vor allen ändern Mich so viel diese Bäumetzrösser fy zu erwählen / und den ändern fürzuziMn / bedarff genn. ist das Laub besser und navry gern Grund / wüchset eher und geschwinder / und Pan würme ; so sind sie auch uberd» DerfdJ\hf ber Damrkaffrigkeit / den gemeinen schwachen weit vor- der dem Donner und Blitz rusehen. Das Wienerische Büchlein sagt aus dem det) also auch keiner Gefahr Französischen / daß sie ihres hohen Alters halber schier fen sind / zudem auch von vrn ^ mit?ettiem Baumzuvergleichen; Massen mantn Italia bleiben. _u> - <,uu,;'7 ,2>n abtu / , „ SH*1,110 brauchbar / in Den ti, Uu3efdMTeia,?, m ^vchdauw leidsten nichts Macd« L -3,CU/öa| auch Oie Rinden fdb|t/ äelxni De» Buchs / Moerer Theil/Seivenwürme. 475" m %iih llJ8:0D«r hn- ff ß ^ VK yvmucti |m|v ItüSutiö qctoirr? 5 gerelhel/aukgearbei- K^fWi ruE.ide dieses roci^ 'S?-1?! deSerres> soll an-Ktln^icoerifd-i^'V ^Do ist auch verwunde^ lCati^Etiri h,B ^9 raflt/ dieseBàu-Ri *®*l«be biirh ^ljierlein oDn- vergift, hlh !^c6etb/iKhm ÜÄ“ a»oecy Bau , geou Iren mögen. ISMZM àkm-, es siy dieses Cie öj£ eöt! , r1^nmucmern/mclct)e ,mä it?r tn/-ton^i! Jun6 lrt*r allHrà kJ^cn Baum I ^ geringste nicht iei-1(1 to6cm I!à"^,? ^ungsonoerbar vor-l2' bùfeinc«^i ^ roaFC 1 warum sollen Lüsten, n!i)aum?i verschonen / sondern ^?cl)^uaiJmc^U9 Dl?,e 1 welches bejser ujj Nicljtcu,.! n^lebe lieber als fern ander? MÌ' ö«&nÄan9r^f<:n ? Zstach / fpiichi obfp111^ uppeM 1 Spinnen/ Sit eiNt£ JCC0Leia>cn schädliches Un-*%*' àulveerdauln ge|et>en over ge- Ü^Ä'Sipeise / foll derwè'ffe Maul-H i$c%tVwnf?,Ucn 'rote das Wieneri, Ht« '&«§ L»nirmar^ei1 vorgejvg^n wer-Ä>nli,viel zarter / und Den L««5ium?msa J et/al$i Das anOere /wel-I^Dflnvtt Die SciDenwurm/gleich Des Frühlings, möge,! auferzogen, und noch ?hre 9irKf|C11 Fallenden Hitz gegen «, Johannis chre Arbeit -zu Ende gebracht unD voklfuhrtt werden zum dritten / daß oie weiffen Mantberrbäume um vie! cher^unDaufscglichen Grund undBvöitt, wohin man t sprachen i auch von dem »ielfälilgen Ab,tuHenund -Äblauden nichtjdleichtlich verderben, wie dieichwartzen; zum vierdten / daß Die tSeiOdttrotlrmt/ sv von (Jlchemiqub ernähret und anfqebraÄ)t werden/viel eine jubiliere / beffeit unö feinere (toeiDen davon spin» nen; hingegen die von dem schwartzen Laub herkommet ^lvay.gàk uàngMachter «cheinet; ist mb ein abfonDerlio^ 6 Privilegi um vv«GOtt unD DerD lur 0,esen Bä«mm ertheiler/daß kein vergiffter Wurm oder unMneS G^chmerß Daraufkommet / wie beo an. dem Baumen / alsNlmen/ Lychen/ Minden unD Dergleichen/gefunden werden/ undDresetdenverderben und ab-fretzeii/ also, DaßdieserBaurn Den eblcu und unschuidt, ge» auch von allèm Giffc entfernecen TeiDenwürmen zur Nahrung Vorbehalten und gleichjam lafvagudrdirt werDe. Es ist auch denkwürdig, was Herr Dürnler von Den weiffen Maulbeerbaumenvermeldet, Daß wann er anfängt auszuschlagen/ er!d sthileil machte/Dan offtmÄS in einer Nacht seine Blätter gìeichjam mit einem Ge-mu|ch«/Hepstrr stoffen / daß er dos ändern Tages schon bekleidet undbelauvet sich darftel1et;wann dem also ist, |o mochte man wol sagen / das Sprichwort siy nxtbr/fc daß man höre das Gras wachsen. Das ist aber wahr/i gleich wiedem gemeinen schwachen Baum daeStümm» len und Behauung der Sieste ^ schädlich / also ist e« Dielen Nicht verfänglich/sondern vielmehr nützlich / wie balD folgen wird» Gap. VH. -K tr. i«» ><> m 0 <3 4s Äom Ruhen drS weiffen MauIbecrballMS. àHà . m' ■ " ist > daß man dem Äaum mü genen K >t ,v ^lütü.w Behauung Der Sieste feinen können / ‘ mochten. Dritens ist, wie Monfi -ifnard im zedachten ver-teckschlen Büchleinsagt , dieses wol zu beobachten / daß ein e1nig«-rgroffer Baum/ohne Erleidung -iniges Scha. Dens/mit seinem Laub emeefet, so viel Seidenwürm/ als aus einem gantzen Loth Eyerlein oder Körnlein aus K sf< 5»s i / i'er ^NhÄeu Wen Und binden / uno Jfjli !^t Dv. ^rdechà des BàuMS / Den K,Se unb Ä unö Ä>:ennholh verftl^n/ L%n WtoScS6 iü andeter Holtz. Arbeit/ hJ f,*iÄ0et ünd àNderer dergtei- «,» «u» y> . . M......................... & <,ni^li(ix , tzüt als1 schließen/ zu ernähren, aus weichen wann nur Der halbe, ìe,i>?!ì "uchen. UnVweil DasGe'- Theil geraihen sokte würde es jedoch von sechs biß zu tlm ll|icl) '“!* 'vorgebet ; -also ist Der sieben Pfund Seioen bringen / und das Pfund fonte h^hlV Uiöl.v,e,t! iebeil-djgesEmpiema pre- um fünffG l^en vir^auffk werden, wie Dessen War, l’^'ne rechte Zeit in Obacht, l/citifiallen Provinzen / da man mtt Seiden-Wircken ?^^ie Unzkir strahlenden umgehet/Kärlich erhellet; undobwoin Wweilen /we- à?)ilnh^.^ere Baume es mit Ihrem gen unbequemer Zettdewandmiß v dieses Einkommen q/l„ M».. > offnnniK u,iAr hiek / als wann Durch Die Kälte und Regenwrttkk Die Blätter verderben / oder wann sonst eine Seuche un- là ..'? ÖQS weißlich Ù« rechten Zeit jr l'iil ^ El? 3«l_d)en d-r üi)vü'>et'gan Wetter / und dTc fàTten frftV* alf5 'g bcurfft’i&et U'iD quit« f f«fanst ,er an feixe ti'mvpen r1ur, ^^feh h Vqr6nen Blattern Die Welt/ vv.,, VVVVt.lt , VVVl IVMUl» IVM,, xyvHVVl Ull* tee Dielen Wurmlein graffi.ret / oderdaß ne Durch anders Unglück oder tlnfu.ftchtigFeit z» Gründe gehen, daß nichts oDer Doch gar wenig voii ihnen zu erwarten; fo ist es doch «ar gemtß / wann eifi gutes Wetter / geDchli# che Art Der Wörme / ihre gute Wartung unD Ver^r->* Qq q iji ~ " gUUA inug zusammen fommen ^kyern/ biß in zehen undmehrPfunv . res melDet/zu hoffen/Daher gleich wie ein Zauersmann ov.r Weinhauer/wegen eines Schauers / eines grossen ^ 'N'" 1 V AIA » Ä 1 V Aftt i'A » »à A * M4 A A AM ..ÉA Tx N t » «à _ «ÄA 1'm S AmI àà àà à I . La. a W A I I ^ il M Lfv i «ttffll und gedeylicher / als m einem magern und dur ràGmnd; tim n mèynet aber / Die Blätter / aus magern Gründen / nähren besser / wann sie nur an de» Sonnen stehen ; darum ist umiothig / daß man ihnen gtif eniSvunEfe (den man / zu Anbanung Des GetreyDev, brauchen kan) eingebe / sie nehmen schon mir schlechter» vor liev/wann dSe Erden nur mitlelmässig / mehr trocken alsfeucht/mehr leicht als schweb und mehr sandicht als lamiichtist. DiLft Bäume aber / durch den Saamen / auszu bangen/ muß es. in einer Pflantz-Schnl/ die vor den Mitternächtigen Winden versichert ist / geschehen ; Der Grund muß wol umgegrabin/ und klein durch Rechen geläutert/auch mit Der Dung /zuqerichtetwerden ; wie, wol ich derMeynung bin / D.ifj es schser ràthsamer / Die Dunge anfangsgantz sparsamlich zu braucvLn / Daß sie künfftigbey Dift Versetzung / mit einem bessern GrunD möchten versehen / und also sters bei) aller Urnweä)S» ltmg etwas bessere / an statt eines schlechtem / erlangen/ möchten 'Denn wann der erste GrunD so fett tind gut/ unD DiePflantzen von Dannen in einen mageren Grun« Deffommen / ist zu förchten / sie bleiben stecken / Da hinge, fien DieVeränderung von einem geringen in ein bessers an Dem Gcdeyen gantz nicht zu meiffeln'/ wie allberelt oben in dem Garten-Büchern auq> Anregung gethan worden. Die Kern müssen über NE in Wasser weichen/ unter kleine Dung oder zarten Grunde gemenaet / und oas M„erwolgar mit Saarnendarinnenetwas aufgil^ ne Fettigkeit Mit in Die Crven / emem Mageru Grunde desto leiK 2»^ Nach Der Saat muß m0J/A fnit gutem kleinenGrunK be« JL M mit oemRechen noch der Hauen wühlen overhackèn laffen/uE Frühling ddèr Herbst thuii/d m!<ìì' - Eti)^n utlò ieebrtivrVn sit» mu 7 ' VMIV |4v UU^tfUUCU/ lìnr ^’-vvvVq^.T11 UIlD zerdrücken sie mu « *1^ toe3 / unomseDerhO' 1 ^acapS11 ,ic ,m Schalten ab/ und ■Softie S auch man i, {^«föcJrS HZade / welche »te *%teÄÄ'‘“ ' f* 5“ Tiy mir àà Wrn hervvt wachsen / -als l v%Si sesäubenen Kerlilem j P, 7°it) mit ! wVliaiVm^cumün‘it 1 ver# Nè!C|feteibi ^eceu,)lec E. den,und taet zotiges, Maulbeer an et# dh t "WJ/?aS dann nachetnan b^l'htn !L !!,n » ^r0en «ach Per SlC‘6' na* 3i0'*>‘ !Ä^/xmchk alle Kern / darum muß >à iu L^"kommen reiff unv zeug ,-Ä^su si tuten. Daher |oil , cken werden , rührt sie bigroeilen mit Der Hand , und so bald sie trockenwerden, hebt man sie auf an einen rem* perirteli Ort / big zur Saat. Man mag auch den Saa* men von den greifen Garten-Maulbeeren fammlen/ uno solchen aniaen, so tau man auf Die iunge Äaum-iS Um hernachwusse Maulbeerzweiglein pechen, und also in 1 einen Gtuod berüuchern. Denn Diese Bitume etlan« gen gar rii, hohes Atter / sind keiner Gefahr des Ungevo atte uruerworffen, und w alter sie werden, le gesun-.erundnahchastlerwaDDav Laub für Die Mucine ge# halten, wird auch von Den Rauppen nicht angegriffen undgesrrsten. Mer Saamen von Paris oder Venedig und an* Dem Orten,Da si verkaufft werden, will bangen lassen, Der muß ihm mssen für ihre Gute einsprechen/sonst wirs er Uichittchbciiogen;DieGuteabereifeuuetman/mann man sie in ein Geschirr voll Wassers wirfft/fe besser sie sind, ic eher sie zu Grunde fallen/und was innerhalb zwo oder Drey StunDen nicht zu Boden sigi , sond rrn schwimmt, ist unnütz und Dose. Die Erkauffung diesis Sagtaen kan wol durch Kauffleute, Die an dieselben Ort die Handlung führen, oder den Wechsel richten . Dih ihren Daselbst wohnenden Bekandten und guten Freunden bestellet werden, weil Die meisten Maulbeerbaume/ Die schwartzlichte Fruchttragen/bepuns gat '/bikvun, > lcnit iteauoa funff beervaume/ die schwartzlichte Frucht tragen, bei ut(V bas Dörren die Kern seltsam,und sonst schwerlich zu bekommen find. a,1;. Wie die jungen Pflantzcn zuversetzen. D $Oie&lli(:is 6?t ®6nig(i»eii'@i. KS^U'eÄ, il,e vom Herrn Hem ich “"«nuotij’^^^ss^afftSecrecario, Äü inclufivcge* 9. srnv gedruckt worden , iol. tt's Landes Virginia mit ,v.u,f. v^en/iihMl t bc^«« , hernach sott b $11, s,ober drcyIahren ****** lcbr wol okk, ^Wj^^verinid/wegen desfempe# !K- n>tU w• e GrunDeß, unfern C... euÄ?EN ; daher beh um N?.?b^gr,chiachterund zar- daher dey uns die _ ichlachterund zar-wern umzusetzen;vonwel. chem der Französische zi«Wlen ins deutsche versehtè Author alfo meldet: Man soll, in Versetzung derPflan-tzen,zweyerley beobachten,Das erjte hi, Dag sie verwahret, so wolvon schädlichen Thieren/alS auch der Nordi- ! scheu Lufft unangefochten siyen ; Do« andere, daß fieli ohne Gcscllschafft anderer Gewachst allein ihren Platz E behaupten mögen. Man macht zu ihrem Stande lan- j ge gerade Gruben oder Furchen zwevSchuhe breit und eine« Schuhes tief, darein setzt man sie anderthalb o# D t gar zwey Schuhe voneinander/damit Die Murtzeltt nicht gehindert sind , wann sie einander berühren, und ihnen auch Der nothmendfaeNahrungs-Safft,Durch allzunahe und verdrießliche Nachbarschafft,nicht cntzo, gen werde; wann man Die Erden wieder zufüllet, mag mast gepflanhet worden, »qpg»^^ »ol 0« ®»nn«H'®Sn, webenden Lufft ftey /70 DeS-^-— - i-M..»).,! flinfittois ..mdet»auvt-Stam . von der Kälte an Spitzen getrv-falls abgenommen werden /»“. . ^ biß dieSiämmlem ohngesao^ M aufgeschossen, kan I zarter Äufritzung der ersten und *titstj t zu der Dicken helffen, damit m ^,tzk jenige Stelle versetzen möge, . Herberge haben sollen. fcaftMÄ au*0, smfiften fit aber / ÌV * yCtM5tieof«aber/ W i in einem Wald, .darinnen W in einemWald / darinnen , muß man die Stamme so Wild mit Hinaufklettein erreiche» ^ re grosse Begierden haben 1 essen. Cap. XI. Wie sie ferner an ihren dleiblichrn Ort zu bringt. l- oder Zucht-, ist ihnen doch eines besser/ als lottati) Haben/ nicht gern uni»am gutem W»> g geschteBäum- auch nicht so woi, werden v ^ v(to franck 1 -und toicd altodie^v trance » -und wttd ano 0ie Gewinn geringfeyn, u”JSter* Würmleins zu vesHauev« ,\^ soll man sich desto lieber, best an^n verschaffen / die ihnen b^ea ^“lD*Will matf nun einen nftAnm. ir. < NninrunCCMi f» ..rtjhv. Igig &B man -allzeit eine Baum - oder .Schul von diesen Bäumletn imVorroth., w-uM denen man die weit voneinander gelchteBamn-lein, mit Wiedereinlegung neuer Zweige vermehren, .unddamit desto eher Unterhalt für die Wurme haben I tan: weil Dann diese junge Pflantztn wenig Laub geben, muß man ihr destomehr pstantzen , vamit an nothwen-diger Nahrung nichts gebreche. Wiewoldie Blatter/ so an der Sonnen stehen , viel besser sind , a=6 die an KU’#«' auetr p.e malten Bäum-,. SETin®««' » bTfltr, aefnuder und fräfftiger, als die von den jungen, die Baume in i^uincu^ , doch kàn man der groffen nicht allwege erwarten 1 Ion- Klafftet weit von dem an ,^hnilicb ^ beri mukstcklwiewoles ungewisser nndwaglicher) der darum, daß ^e Ordnunll - v , SBS'Ävtes st,as SÄSrÄSTsr* zügeln, gerres vermeörit, ein Hausbattec soll aufs’ herum sehen, wagmansieg-^^,,aV^,, wenigst einenPlatzvon zwey biß or.ycausend Schuhen ersten ^ek/^ Är dir Maulbeerbäume haben , wann er sich bkjer letten / Bamtt Ge an de .-«""5 ^ Wirthschafft unterfangen will, weil von wtnigern eben gleiche Mühe,aber sehr ungleicher und geringer Gewinn m gewarten ist, daher von Jahr zu Jahr DieMau.betv# bäume fleißig zu vermehren , und weil sie gar letcktlich bekleiben/ijt desto mehr Sorg hier anzuwenden, und ov Bäumen aus schlechten und magern Gründen kommen für besser gehalten ; wie auch die Wemgeburge diese Ei Lüenfchafft halten,das die steinigten und hohen Geburge *i#irber inaiali. roeniaern , aber stärckern, die fetten und ebenen mehr,. Felder in ööppclter filcicü ^ } aber nicht so guten Wein zu tragen pflegen. , I gang fttzen/ohngefahr D(tn ajL, I Keinen wässerigen Grund soll man ihnen geben-aber also, daß ße in der M utnc ‘ijt i Sonnenschein Eangcnfie, denn ob zwar die WÜrm^ Korm Feid d-sMessen us Hunger gezwungen / alles Laub annehmen muffen, im Blätter-sammlen—^ S; bends ettvasweit, gegen ^9 v sehen / damit sie an den ftraj Schütten geben / an dem11 |a0ea , « dem Schalten nichtsiha^11 NordwindevondenFr^ tervondiesem nachher S ir Frühling vormmmt/ muß der« ihre Frucht retchUd) herfur »ringen / unö cn / ölt Gruden mag man rähten. Solches kan (sagt er ferner; ni cht allei Menden Buchs i Andrer Li-etl/Sewi Ermc. Arbeit inwendig in Den Gän-hm, ^Schaden des Ä-trey mulien auch Die m diesen ' ^'■Öauin nac^ ^Breiten / nicht pa ? i't'euen Me®en öem ändern über y söu ^ läkre.i ^numen auf einer ifceitm z wo i^ltn StlÄäli^1 können allzeit die aut ÖQ,N,l , te Baume gleichsam einen Tri- ^ ìvoi einander selbst / alr ih jà^ì^chaden und Schakken ge- ÄiIÖ m dem Gang mir Umya ^ ctstm^abr«becy Destobequemst«, aib? ihr Wachsthum befördert tieVx !ffnen lchönen Spahiergangy öal)infich begeben / wo: Avsseny auch an Psaleangehrffietsiyn/ daß sie dieWin-des-Slvsse ma-t verrücken vderkrümmenunv 34t bre, chen «ibgsji; wo Vieh darzu tan / mag man f« mit Doiuen umwinden; düs Reiben desVieheö abzureh, ren y nutzet auch sehr y wann mau gewisse Borbotlen ei, nesRegenwettersvor Äugen hat/ daß mau die Baumlein umhauek/uno-die Erden umher aufrögett. Was die Bäume anlangt / die ln den Gründen und andenWastcru wachsen / (sägtMr.iinarü.) wann sie nur an der Gbmien stehen / und den Würmern dennoch: zu ihrer Nahrung gm / und nicht vcrwerfflich; so hat man auch den Vortheil / daß man sie an den Usern und Gestatten derWasser dicker kan zusammen setzen / doch I.JH ,! atsv/Daß ihre Zweige einander nicht bettlhren / oder die ^ andere vonnot'hen t zusehen und Wurtzen / wann sie zunahe stehen / einer dem ändern ! Hinderung geben mögen/ also/ je mehr Raum und Platz ^.)ì,,^^la die Pflanh-Bàumc bleib- sie haben / se grösser und geschwinder kommen sie zu ^ verwahrt und vor Einlauff des Kraffken. Es vermeldet auch besagter Auchor, daß die i^N eilViJmfl9 man die Bäume wol um ein, Geirayder und W. mgeburge nächst an und unter diesen ’ ölig is. . uit -oaume wvi um ei MmijivJTem Psiantz.Bette auegtabeti, im GötterE!.fttn ètamm so Hochs YN / daß ittiHetdst - "kan. Beyder Äusgra. weissen Maulbeerbäum.«/ ungeachtet b.e Erde mager und trecken /und diese Bäume sich sehr ausbreiten / Dan# noch von ihrem Scharten keinen Schaden nchmen / fon# wol gern an un# '«in^nichs;"1“‘wmicht gar zu lieft zubetei, lerschteoiichen vrten o.s ^ischianoee 1 sondern auch maH6schon iiester grabt/ m Franckreichaugenscheinlichgesch.n weiden/ allwodit ö sich ^vgen hi, nr^D Cap. XII. Dom Gruben midSencken. i. Mie nirh. . 1 oteger man uu,es Safftes schaden oder doch gar langsam Wurtzen bekommen. ìtL^ehr ihre eiaene Wurden b "Knl*Mti und Stncken verrichtet sich zsihen /und desto geschwinder auswachsen mögen " i'thgjfö» die Bäume bey der Wurtzen DoS esencken und Einlegen der Maulbeer-Zweige ^ s^Mstreiben / bieget man dieselben geschihet eben auf die Weise / wie man oie Bogen von * " • — - à den Reben en.zulege» psiegef Man nimmt im Aus- wärts/ indem der Baum in den Sassi tritt/ein Aestlein/ welches (wie das Wienerische Buchlem will, vor neu ohngesähr zweyjahrigeö/ und am Ort / daes abgeschnitten wird, siebenjähriges oder älter» Holtz hat, so aber krumm und knöpfig -se»n muß / damit / ivantw nach der Zwerch in die Erden gelegt wird - das junge'Holtz gerade übersrch wachse / das alte aber.sich utuersich ausorette. Diese werden in die Geäfften und Furchen zimiieh tieff eingelegt / daß allem zwey Trag-Aeuglein und Knöpfe heraus blicken. Ehe man-sie aber in die Erden legt 1 muß das dicke, ste JOrt / welches in den Grund kommet 1 gekrummet/, oder da es sich nicht biegen tiesse / mit -etnem Messer Ereutzweisc / auf 4 ober j zwcrch Fmger tiesf elnwarkS eingeschnitten / und in die Spalten Korwoder Habern, v Aehren gesteckt werden. äDieficW Begiessung aber, § sie dem- muß lsteriunen das beste Ihmvsonstwàn sie schwerlich/! . lltmm y vw W»,nes schaden oder doch gar langsam Wurtzen bekommen. Hierzu dkyß^Ehr ihre eigene Wurtzen haben/! muß man alle Umstände inacht nehmen/die bey Eiusen- afft ohne Entgelt der Mutter / zu ckung der Weinreben zu bedencken sind. Andere Atten/vie weiffen Maulbeerbaume zu vermehret »»d addrlcht, die »ich« allei» Lle andere SortenS desPelhens, wie sie auch Namen haben/ kan manHleichermassenbey die« 'fen Bäumen gebrauchen / so kommen sie auch dardurch viel eher zu ihrer Vollkommenheit/ sonderlich ihun sie gut/ auf denschwartzen Maulbeeren/weit diese mehr als andereBäumeumdemStammvonderWur-tzel anfangen auözuschlagen / kan man sie darauf au, geln/oder aufandere Weise/wie man will, peltzen, den Beysatz unten mit Erden beschütten / daß er desto eher eigene Wurhen erlange, und hernach /wann solches ge, ,chehen/weiter/wolstn man will/versitzen. Die Zeilzu äugeln oder zu peltzen, mich auf all« Weise genommen werden / wie oben in dem Baumgar« ten -urGenüge errvehnet worden; daher unnothwenüig, allhier wiederum zu repetifen / dabey allein dieses zu bemercken/ daß man so woldieZweige-alsdie Vteugleio/ nicht von jungen Bäumen / sondern von alten-nimmt! schöneste und zarteste Laub nichtimvendigzwischen den dicken-ZwciSkl ^ äussersten und obersten Theit des Bg6/», gen oder Mittag/ an der gönnen Ite» *¥&SS>m lein oder einem Kördlein, der entiveo / Loch hat / oder von zweyen Sm« à ist / an einen oder mehr schone 9ro‘ *Ltiii den gefüllt / angepfälet / und ali» ^ L,I lassen werden, nur daß er lk» weu ^ Geschirr mit Erden bedeckt) eln wtl .^,i Rinden geschehletwird; iiichtmenifl ^ das »blactlren auf einen nahend F abgezogen/ eingelegt / verbunden/ werden. ■'Cap. XIV. Wie tie Maulbeerbàumefenicr zu warten. je mehr Bäume man pelyet / tragen viel ein besser / geschlackter W| c((f il\oibün! itlnm Kniiüri / m/inn Je Alten sind der Mehnung gewesen/ der Maul beerbaum vergleiche sich der Weiden bder dem Felberbanm i der wenigstes alle drryJahr ein, mal abzvstüwmeln. Unfer^ürKor aberdeSAranzösi-fchenzu Wienverteütschten Büchleins sagtbasWider, spiel : Es bezeuge die Erfahrung / daß man kèinenvlten erwachsenen Maulbeerbaum Kümmeln solle / weil es sein Verderben wäre / werde auch kelnsihöner Maulbeerbaum aus drngestümmeltenzu findenseyn. Undweil vorallen dahin zu trachten / baß ein solcher Baum groß wachst / muß mans demnach also anstellen/-daß man ihn inwendig von allen ünnützen Aesten reinige/ alles / was dürr und faul ist/ ausputze/ ja auch die jenigen Aeste/ die zu ticssvon dem Stammen / geM der Erden sind / ab-haue/damit eèsWti und Laiibveich Mb. Das erste Jahr/wann ein solches Bätlmlein an silnem bleiblichenOrt eknlogirt ist,werden alleÄbrigeAeste, biß auf fünff vüersichs derschönestcn, tUWschnitten ; das folgende Jahr läffet man nur drei) der schönesten/die glàgeg-inektandrr i'lber stehen / und dem Baum eine schöne GeMlt geben/und an statt der Haupt. Aeste Die« nen/die übrigen werveMlleabgeranmet, dieselben drey _______________________________ , bleibenimmer,undschnetdèrman hernach nichts mehrteinziehen - und dem LaubfamM'»^,, M davon / ansser was dürr wird/ oder was ausser dieser breyen anderwärts sich sehen küsset; denen drey Haupt« Aesten werden die nächsten Schößlinge, Me zwei) oder Vrey Schuh vom Stammen stehen/weggeschnitten/und mir Laim und Kuhmist bestrichen / daßswdestoeherver wimmern. Am Jahr hernach / müssen diese Haupt-Äefle wie der reform itt/ und allo beschnitten werden/ daß keiner über zwei) oder drey Neben-Schößleinbehalte. Wann sich unter bltstn Bäumen einer fände/ dessen Blätter moittg / befleckt / zerschrunven / over die Aeste verwirret ineinander gewachsen/auch die Blätter den Wärmen nemÄlten/ schönen guten Baum rii '‘Ml Peltzen ist am besten/"wann ^ stehen/ undje näher es bey derCror ^ besser ist es / auf diese Weise kan. schwartzen gemeinen Maulbeer om ^ Welche viel solcheMaulb-èr^. den haben / imo mehr / als sie selbst sie ändern im Bestand verlassen>,■ lo schreibt/daß viel Edelleute ln-Jla^, die zu viel solche Bäume /undzume » ^ haben / Seidcnwürmeselbst ändern ihren Nachbarn diese ihre^'^ 'hernach ihneNdie Helfftever 0JJJ pens wieder überlassen / welchksaum ^i, für besser hält / alswann mandasi 'à - , °aè mi runo me Ateistke aviauvr.. . das Ablauben nicht schädlich/^ ten Bäume ein überflüssigeru»b.^ »annman sie kein Jahr Wann man will/ vahme ^ ^ Men / muß man im Wurhensdochnichtaar daran/ .,........... _ _____________, und mil lauiichten/ nicht warm» . ^ nicht angenehm, sondern schädlich wären, alsdann solli Wasser bemessen / Diß sili man thnabpeltzen/und etnenZweig vderAeugleinvonei-i und warmen ànnefljcheMverr^à^ Der Herr Ifhard sagt. _ir™, viel sind/welche von einem den, für das Laub allein davon'-u ge> ^ einziehen , und dem Laubsamime ,,, wird/ weder grün noch dürres Ari' mit sich zu nehmen. Mit dem Ablauffen der Bäu habe deren so viel/daß man MM , ^ ^ sin, und die Helffte ablaube» «iien rot? Die Feloer / veri Cap, XV, Vo» derSeivcnivürm Natur. st 6wa=b«a,« ,“!lr fc"*» &** CftG@n?LUA»uMchrn Seiden erstlich andi-Aeste derZ?sträüche / L m^'n b^rQit'f^thUiTnrfx ' c 1 9 < ^hma a#miu D tefem Endevorvàitet / denn verschlicffr er »ch -HiÄunb iea,n :r,wtmc Mene Lettin« KS^i fc.S nmfatfcr / aus einem k.,e. Xinl)b^t a8^‘rÄ allenthalben reichen !S? Allmacht und §ül sichtig Äi,?» KdN.i WJ’1" Mlfo floaten ^-^ilö^IM^ckeln besprenget 1 tbeils N6n,4$ùiìvlte“n? ^"L?'eAschen- Ì-C'etaùi'-V>!ln0^t)ec — n ducken 1 ha-1 '' fracftln ptti*. Di- Au. totodJ.!S« ' U",ia,-1 torenvi» 482 Äe6 Zldelèchen Land - und Feld - Lebens iveno>g and auswendig beschaffen / der besehe nach der künstlich und weitläuffig geW^' roenuig unvauvlvenvlg vciwum» , vticyeiiaa; uec. runiwcy unv rociwoun»» Lange D. Andre* libavi.eines gelehrten Medici, Hi- weil es einem Hausvatterzu wlste«^ àli> storische Beschreibug ver Seidenwürme / die er Anno! läuffigkett und Verdruß zu melde»' if99‘ i» Notenburg an der Tauber mit grvffem Fleiß! unterlassen wollen. Cap. X VI. Bon demSetdmwurm-Hause. As Haus muß sauber und weit / von allentili* ct'enOen Orten entfernet / ohne Feuchtigkeit / bey - 'warmen Wetter kühl / und bey kalten laulicht feyn/ mit einem säubern obern und untern Boden ; hat man aber die Gelegenheit mchrdarzu / und muß der Ort auf der Erden feyn / soll er doch aufs wenigste 3 oder 4 . Schuhe darob erhöhet und mit Läden wol verschlagen wei den ; der Sonnen Strahlen müssen me auf sie ste, chen/keMViehe muß sie verunruhigen / und sind insonderheit die Hüner/ die ihnen sehr aussätzig / und sie mit I grösser Begierde wegfreffrn/ davon abzuhalten ; ist des Hausvatters Wohnhaus so groü / occh man sie darinnen halten kan / ist es der Ovsicht halber desto besser / und dabey viel zu ersparen. AufWurmer/ die von zehen Untzen Eyrrn ausgebrütet worden / ist (nach Herrn de Serres SReynung) großgemrg ein Saal- von sieben Klaffternlang / brey breit/ und zweyen hoch / darnach man sich auch im Gebäuezu richten hat. Das Ortmuß liecht/ hell und lüfftig seyn / dfe Fen jvyu / VIV AVI»»' Hermussen anzwepen Orten Legensinauver über / -vyv! mvg»n. Morgen gegen Abend,oder vonMte tag stehen/darnil-dieLufft durchstrelM«^^ man-v nachdem man Abkühlung "n / öffnen oder schliessen kan / ^ 7 bkederley Fall wol zu statten kommt/1 : m der höchsten Arbeit sind / beVE'^, besten / doch müssen sie entwedekmu > auch: mit - engen gestrickten Gätttt" ^ t Dvat/ damit kèineSchwalbe / S eben Vögel hinein mögen/verwahre' die'Man auch gehäbe / wann ka> ' M verschü'essen soll/welche ihnen in ihre / und'viel/ als die Hitze zu ihrem ^ schädlich kommt. Die Wände Uvorffen, und mit Kalch ‘««5^ Mäuse «nicht mögen an den ^5,^ soll man nirgends einige Kluffle«^ daMit'wederMäuse'nocy'Griliev>/J^ dechsen^nd-dergjeichen-UiMiefer/ I. ^Ann nun die Wohnung und das Stmmer für -die Seidenwürme bereuet ist, muß on gemeinen glatt. -fe£/ù&, '>S)tCm Auderechal-lcichthj,, vom gespaltenen Rob, tv 'bringen,Weil sie 3Ptc%nic^ffi’' holtzerne/ over ln % Z^pln «unmüssen Leiftlein um W >«cii • !£ XUCme nichtst) leicht zur Er-'fcl^-Werth? ^nn-viese Tafelnauch mol ^ »MtonntrMmh vder vom Teich .HZeröh-tJElllNh/ hi.r u n boi^vne Rahmen an# i.i^ialbeSi uiV^^ben eine von der ander,, l|9en flllu >- ,, bvch zwischen Die Pfeiler ein# vu'id oerfr'alCll/ öie Misch enden Seulen *, ^eti'cit ae?l/ oi)et: aui des alletstcher: »lqC|y. . eitie Menge ziehen/adeckeui eigenes und besonders -Ort dar-zu haben / noch weniger ein ordentliches Gerüst zu ma» che» vermögen / nähren und erziehen die Seidenwürm in ihren ^chl/ffraunnern/Gestinsen/ Küsten i auf Ban» eten/ in den Tn,heu / aus Bettstätten - auch aus ebene r Erden auf Brettern oder Flechte»/ za auch in Körben und an Oilcu Orten / wo sie nurfbimen/ gtrathe» auch nicht weniger / als sonsten / wann sie nur vor Den Mau sen/An,eisten/Grill.»-Schwalben/Spatzen/ober vor ändern dergleichen Serbe »wurm# FenrOeti / verwahret und sicher srynd. Herr Agoftino'CiaUo sagt / Die unterste Tafel foli, drey Elen breit/ Dieauderedruthalbe, Die Dritte zwe»/ s unD Die letzte anderthalb Elen breit seyn / Die unterste j aber und nächste Daran Duncken zwar etwas zu breit /1 '* so ist aber Die Brescinnische Lien nicht -langer Denn1 swölffUnzen/ und eine Unzen ist so breit / als ohngrfahr 7ku?n diese .. » .wölffunzen/und eine Unzen ist so breit /als ohngrfahr j Atrfte,batiDer/DrtL? ; ^lc 1 o srnihalb mittelmäßige zwerch Finger/also Daß Die Elen i »%^«che DarSS!/ ŽUC'Putine'3eu/ ^selbst um viel kurtzer.st , als unsere TetttfDc Eie«;! nur ein * /möge/ Dann tol- kli tW/ L\ halben Schuhes hoch / -wie liki Hi ti)enja vom'inanVer stehrn / würde für """ . L^latz,,eon / auch Die büßt nicht D,ß ist eine gewisse Regul / daß Die brntestc Bretter al#1 so-sollen beschaffe» seyn / Daß ein Mensch mit seiner Hand von beedenOrten leichtttch Die Mitten erreichen 2'» ü«th^°i.u,«,/!b bod) in toer Arbeit biotti MM" !' ^ ^n?K'^ie übereinander ausgestellte! Es muß aber keine Tafel die Mand anrühren / fon» ^vier “ Eiten / sondern Dte unterste Dem also stehen / daß man beeòerfcits Darzti kommen i könne/sie müssen auch (wie gedacht) fest ver»vahet und, starck versichert;cyn / Damitnichtsloßwerden/»ndüb-fallen möge 7 welches Die Sridenwürme zerquetschen / unD Den gantzen Hand, l verderben würde / Daß man auch die Leitern/ohne. Wancken und Wackeln / sbe,- ihnen zazuseheu) a ilehuen Döisse. Die Lange und Hohe dieser Stellen in er Den so» wol / nachdem man viel oder wenig -Zvürme Hat/ oder nach Beschösseti yeit des Zimmers / eingerichtet. Der Frarchösistve Am-ncrr vefihlrt 7 an statt D;r holtzer» 'neu Mlìcn / nur Strohbauschen / ohngefahr eines Arins Dicke / zu machen; usts möglich / so soll das Haus/ wotiim man sie bau / von allem grosse» Geschälte/ Schreyen und'Gcpolder (wie schon gemeldet) entfer* Di(, b,>3rl breiter / als Die obige feyn/ A?^>h'-v»n x ^àleste sey / Darum wann «VìH àm fà, « uicot ma-W 'Dm, ®tn 1 und nicht gar auf Die §f(U ■ khun/ und darüber zeroörsten -K?ÌF vierzehen oder fünfigehen ^'!>ci>nMckt^.bvGcstellsiTheilungen fassen/ äfeifl iL;üßn mit Papié, /wegen Der -Sau- ^ilhil,ÌltO/mì5CNtV,>5fttt a“s1 »nD zitchet alle ibfn ber-Fcuntzof,sche neue Authoi " ««n ttWürm fönen thiqtttf*» Tie,,5' barùbet ligenden Papier v er# ^»igen (fahrt eritangcregter Auy' net sepm 'Ckv. XVIII. Von ihrem Wärter Md Aufseher Ä,^Ä"^uer selbst-eignen Person'/ . Ebenen / Die MiniMlt •ßes Jjne,nf/ ehecr sich zu ihnen nahet / 'hen 'Eer ein wenig Wein^zu sich ne» ilut / und Desto "men Di/fJ/tt em wenig ^ettt-$u)tch tiUPftj'.^vchchstchr lieb und'anae# itater , uvrrircoen Ihre vv,»v feiten/alsinöglich/sie HeichtlicHer/ünD arbeiten Desto Wek/MMtt und an- ^'N)oà'.Kumhren,und wann esseyn häb.ger. , nn, ?ctchtiDent>eitoerrichfen;alte Die Tafeln / darauf sie mohn/tt /.muß man offtcK# >»ì^>er>ii? übelriechenden Alhem haben/ mais aussaubern undputzcn /chnd ste ine zu lang aus c. s%f^eittinnen ìassen/wcil es ihneii/sowol/1 nerley Bett ligen lassest i Die man von vier znvicr'< agen >aK^'v''erist/ daher soll -er nicht wechsln mag/und so osstftt ihren Schaft und Ab,tre,ft ^ttssj^A^e,,,ein,nnD auvgehen/son# sung der Hanl geendet haben / oder wann es aissaitgr -ai^jObiorg trägen. ,warm zu werben. . / Rrt tt) Wann ànn iWeiiÄ11»* einbricht/muß steben'wanndie Wurmestincken,so von denHäutlein/ Wabstreiffm, und von den verreckten Wärmen her-komntt, ist allem des Wärters Nachlässigkeit daran sàlvia / auch wann man bas Ubetblicbent von den Blättern/so sie nicht fressenmögen, und etwas grunitt / Des Adelichen Land-und Felb-LedenS__________ dhVMterinbricbt /mufi tu lang ligen iässer. Hingegen^ wol auf die Blätter acht f>abeit / fC aesammlet/zu rechtergeit/mit b<4 g den feyen ; und in Summa von ^ u(1ü ! tung , biß zu ihrem Ende/ ^Kncftö“11 wasallhiervor und hernachzu bw fürgesteüek worden. Cap. XIX, Me/ und wann die Blätter zu sammlen. , [Stillt tttdtt dieBlätttt/zu Unterhalt dtrWür-ivt« Bäumt ablaudet /sslltn 6t,E iin'/■ me/ emesnach demanderà oblfticht/ (wie oben faulemHoltz / und was ung j ,aden,weil man aber s^enundLeute ru erivarent Blätter von den Bäumen / ger Schaden,weilmanaber(ZettundLeutezu ersparen) sie hanffenweiseabreiffet/istes unmüglich/daß «slijcht den Baum in etwas verletze, so werden auch die Bläk, terdardurch zerdrückt, und fressen sie die Wärme nicht so gerne, sonduiich von Zwiebel und Knoblauch fibrine* chend, wann die Hände deren / die es brechen, unsauber wa'nnsievomThau und ungewajchen sind. Darum / wo man eine grosse Mengeder Seidenwürme hat / hält Herr dcScrtcs für besser/wann man mitScheeren, die man im Garten zum Stutzen brauchet, die Blätter und subtilen Aestiein .abschneidet, und auf unterbreitete saubere Leilacher und Tücher fallen iässer. Die damit umgehen, müssen fich sauber waschen / und die Blätter in saubere Sàèkeeinfaffen. MrČ Ifnard will i man soll ein Laub nach dem andernabdrechen / und allezeit an einem jeden Aestiein das äufferste und höchste stehen lassen, denn wiewol ondei n vor zwölff oder vier. — .... ^ -/„daß tnönöftV abet öog Jiegetiwet- CW,’iau& .au« Noch naß sammle« °ldMn wanMàìàsl àà müssen zu >2 lo Null; mnn ^,.a^tn/ w Viele Ojoisor-»i l^i die 'Ä,,auc& vorher / ehe man das öiem5«??5e,tez soviel möglich *5» öie N.MERaije davon adfalle; dar !» Nen/fi» V, t,Ì5 Körben / uni) nicht in ! uno iwiöJf^kroh-oder Rohr-Decken SM«dLS^Eà"M'!>! ,: «!( |e, &4anč,m ' ™6 man ; fo oiel ? abtcectndPPr l,e n^t)ld’/ mll reinen war-d; bn;n ^sle zwischen zwep Tischtücher ftillgewarmetWd, bewegen/Vas; vie Zeuchtig, ^(5#cicidSn ! wanneöübeteinavder erhi« %/hV tiahmN110ec Strassen stehitv destau-^/biau Einer Kuchen und Backen» t Gewalt an sich zie# h en / und schier die Helsste der Blatter damit verderben/ daß sie nachmals / thetls wegen vcö unannehmlichen Geschmacks/ -dm dieBiarter durch die Zerstörung an denAesten annehmen/ tl>cvCetjr»e»l sie davon verdorren/ und /wegen des angehenden Saffkr»/dens sN^der ìx^^kenDrt / oder nahend bey man mit Dungung / Umgrabung und anderer guten ^ach/^sex Ftutz stehen/sind ihnen Wartung/wol pflegen / weil siehernach kräffttgesLaub geben. hit Cap. XX. Wie daö Müüldeerlclüb zu erhalten. 11 %eih i^eit cf^uemen freie meiste Authorcs, da'den / üver inkommen) SWclNW/- " W n-<° DOtl it He tur einen Vorrath einschüffen T»." .wen i weich 5ö schon vonvhn, \\J^i flebl^llTsehen-Stunden / ja'vor zwey WÌ Ä«n worden/ als welches noch herkommt/auch sich die-itjSts ^ t)ei’ drey Tage.halten lasset / und ÖWtthK^mec Körben undHzoditigen 3 machen/ welches / wann ts iih l(hat I? rUnö lufftig'enört stehet / und w ..... >L oder ?^gexühret und geriegelt wird/ nicht Ballschweise und Mil fester Hand Das Laub mit üb(Lj^ Tage fc fcd "bleibetwcmn GeEt abzerren? dÄmit nicht einàrSprossett / noch 'C'%1 un5xni)’c erhitzen lässt / davön die ein schon sähriges Slestlein abgekiffen Werve / und diese« ?^Laub den Wurmen höchst- s»llihnenvor allen angelegen sehn / weil sonsten daraus " - käme aber der Reqen so vier Gcdäden entsprinqen : ErstlichMird ver Büum/ 5;J8E|$nte m3 a) die Btätttr uànetzt so mati die jährige Äestlein enkjwc» reisset / Mfwtb«;’ QuSa,löaut'«ne Leinwakh in einem dal)rr nur d e neuesten Blätter / welche derHcrbst wlt-I àcdà",ten / oder (wie qà) woi derckn ersetzet/ g:Machiich abzudrechen. Zum andtzm, ,5aber / da die Würmer'frischer so wird / durch das Wvaltsame Avreissm / das Mehreste ! *------------- ‘ • Laub zerknirschet / Md 'zerdrückt -werden. Zum Mt-! tm 1 werden die Sèidenwu- me i durch die unm dem Lauvdleibende Kno ^ Seidenwurm untùd)ttflV daß ma» selbiges desta öffker Pmih h.mon eben fo tnualio) / fjubcm unD ausputzen muß. Eben solche Ungelegen eit verursachen auch Vie Maulbeer / welche unter das limib koaìmen / daß man derentwegen auch ein frisches Lager für die Würm machen müste ; darum weikvon Rechtswegen kein Maulbeer unter bas Laub gehöret/ jou man die lenigen Bäume/ die wenig Frucht habe«/ Laub davon ebenso tauglich/ — . B / P. Hütung dieses Ungemachs / ablau Hort|Cf; stehen lassen. Laurcnbergius ■ 0U*'. ln Cantharos stanneos indimus j^ ^ ptfj nas & folla Mori pro Bomby ^ leptimanas recentia ferv*mu$ ? clufà. Cap, XXL Er von neuem die Seidenwürm-Zucht anrich-„tvnroiU/ und schone Süden zu haben verlangt/ Amuß auch die beste Art zur Brut erwählen; die aus Spanien hergebracht werden / sind zwar klein uno liochtschwartz / sind aber die früchtlgste-n und besten z wann man sie gerecht haben kan ; nächst dielen rühmet de Serres -Die aus Calabria i so wvl von der E)ute/ als Menge der Seiden/ dlrdardurch erzeugt wird / weil sie gröisire Seidenstöcke und Häuslein machen/als die Spanischen ; Herr likard aber meldet / die Eyerlem aus Piemont gerathen in Ihrem Lande sihrwol / findet# was grösser und weißlichter als die Spanischen/ aber nicht so gut/als die von ändern Orten aus Welschland gebracht werden ; die ßolognefsschenjagt er) werden fürs» gut/ als die Spanischen g-achtet / weil mau sich )asclbst fürnemlich guter Brut befUsset; die Siciliani-' sche werden für die bestmausallen ändern -gehalten/Da# >er man sich auch befleisset/ solche zu bekommen ; docy alle diese Arten sind nur etliche.Jahr gut/ und werden end-ich/so wol von der Eigenschasst der Lufft/dec Speise-/ als auch der Vermischung / bastardi«. Erstlich/ sind die Körnlein der Spanischen klein/ und dunckel Tannenfarb / hernach crgsössernsie -sich/ und werden liechtet ; nach etlichen Jahren werden si ganh graulicht / je kleiner und dunckur aber Die Spa. nischentzyer sind/ je bewährter sind sie / doch kan man ein Kornlein probiren / und zwischen den Nägeln zer. drucken / krachet es / und gibt eine Feuchtigkeit à sich/ so ists gut / ists aber ganh trocken / so ist» verdor den ; sind sie erfroren /Jo ist die Feuchtigkeit zwar frisch / aberzrantz nicht flüssig / ist aber die Feuchtigkeit darinnen gar zu fltessind/so sind sie faul; am besten thut/ wer von vier zu Jahren den Saamen allzeit wechselt/ was aberälter/als jährig ist/ kanzur Zucht nich dienen. Wann man sie in gläsernen Flaschen / an einem kühlen Ort / oder in tiefte Bronnen / über dem Wasser hangen läffet/so werden diejenigen damit betrogen / die sie kauften / diß aber thun nur die Bttrieger , die ihre Eyer zu rechter Zen nicht haben verkauften können / sind also Die gutenund dosen schwer zu unterscheiden / wann man sie aber in die Hand nimmt / und darunter bläset / werden die nichtige/genüge oder ganh lahre, gleich von dem geringsten Anblasen/ davon fliegen / die guten aber bleiben. _ So gibt es auch Eyerlem , die von einem Weib leln Herkommen / bas sich mit einem Männlein nicht gepaaret hat/ werden denbesten ganh gleich scheinen/ aber dennoch zu keiner Brut taugen / sino wie die VonderSeidemvürmer Eyern. Wind-Ever / die von den so wol auch die Würme / die M o ^ chen / bringen zwar den ändern gu gleiche Eyer / an Gestalt und Esi® ihre Brut nie wvl / machen ssitcVSjJ it: daher der Betrug / wo die Etukal-si" gar durch treue und oerjianMist « ^ schwerlich zu vermeiden / ist J leidst von einer guten Art ^elbe-nM ^ Zucht auszulesen, davon absonden^ meldet werden. - Wann man nun gute €ver F legen sie etliche vorher tn Mawau«' Wein/da denn was gut ist / 8« J1 boje obenauf schwimmet / das sv „n ^ undwirffts hinweg ,das gute wto am Feuer getrocknet/ aus ein-luus^^^f einer remen Lemwathoder PuP^a I ihnen die übrige Hitze nicht Warmbad macht Du Würm au a/ , £ Kalte leichter erwägen / und s1! ^ri, jvuncieiuyiti; mmgtu / ««« o. denn was nicht zu rtustec Zelt/10« .mi versaumsiliget alle Arbeit / \ leicht unpaylich / stmben gar / st»^ RH* So bald nun die Eyeeleinaus und getrocknet morden / muß man.' -cen befördern,und lagt Herr Ag°* j(, Wirthschafft wokerfahrneLrEA,. von diesen im Wein gepruftknLlstk i 1006«., !)>f,inC S« 'J 6it «itöttn/ Du man nicht in und starcken , recht-zeitigen “ Dj,; und untüchtigen verwischet / „„d:I wird/werden auch viel eher Arbeit niezugleich (daran1)0(0 n verrichten können/Darum soll n,a ^tti1 her ein wachendes Aug halten-. Eperlein mit einer zähen schir mt bohren werden/also/daß sie festanhcncken/und auf solch« Mlf Zeit / füg (ich st erhalten W*£nCfeA wannmanS auf Leinwath schen tcmperirtenOrtenerhalt ,» kas Tuch/ mit samtden Evern/ ' ^ Vereinen Seiten das^uch iubt' lem endlich mit einem Messi1’^ unö i>!^ wieder an einen massige« Ort / «en/ «btrocknen. Ule verlängern und à^d/wàì Feuchten wol zu ver-.?^^rlein von ferne bestellt Retile ^ar *es Magniaux, dont ih ce||e .nf> Pour quelque Sympathie Kendcn Bucks/Anderer TI-eil/Scidenwürme. 487 Cap- XX II. wahren / ir,‘»e,t shoren/sind vorher rool ^ebtr^Ä^/^ne rool zugemacvie Dachtel/ die mit säubern glat I7JJXI ‘tsett/ hernachin einer Ki ''»r»iii m Wie sie ausgebrütct werden. ^kin'^'M^chàn/Md Wrhttwol offlckalsgeWhet, weil bie 6»ir endlich / wann roarmee Wetterkommt/ sich selbst aus Hecken und aus-sch l i e st e n/O a ß/wa »nmanDie Eyer cinrodchen will / man jchonvtUche auö^fchbstenc Würmlein darsinter findet/ akötitmmußdieEinnehung unteftafjaifn/n /sonst wür-De man |o rool Oieic / ale auch Die fast brmige Eyerlem miteinander verderben; weil aber Dieses gürlanasambe, schthet/ unv beher ist / daß Die Arbeit fein zusammen / und -e fluher / je geleg,amer verachtet roetDen möge / alfó tjr/roie gesagt/Die rechte ^eit die Hyerlein aud$ubtu:en/ wann Dte MaMbeerbäume / nicht die im Garten und zwilchen den Mauren stehen / roeiche zeitlicher auoirei> LMIeiùer li411 ?sen/ hernachin einer -SU, Vu 1,(11 iuiair^, ^roeilen im WiNter einZe- in^gttn werden DieEpeì zuttnet Hk^fiein £ ^eFn BtUtwol vordereitel; dir Stende 3.cm Glas halt/wirb dessen na> leiden oorßrn. Obwvlen aber die Chcklein / wegen der Warme / den/ fonderli wann Die jemgenanfangen auszuschlaaen/ 68 lm iLommer / nicht im die in, Feld stehen /Damit es weder zu frühe «och ru spat %>2ltbJff ummfo11 man sich gleich/so- geschehe / u.d Die zarcen ausfallenden Würmiein weder M?> ttiann f,» C tI) 1 mit Eyerleinversehèn; zu groster Kaste/noch zu Viel Hitze (so beeberlevschädsich) )i, ?iis5 lleirlmäl recht eingemacht wor, — ...................................................... w '4 bec Ä? leben/ und sie eröffnen. ì^Blà "E / wann die Diaulbeer-'2^ Evei -- ^^eroinnen/damit Die jungen ^Vig>j «finden/ wie auch der be ühmie , n‘eilltXtinÀevoces ^ luminis auras ì, tam> attonfis cum gramina M istijv campis Wn* i 1 auc wondesapparent arbore In k K (infm‘ll . ,orus revirefeere Sylvä. . élUrt.^hen^S? bas Maulbeerlaub mangeln °b(t ^'"zwischen junge zarte Nesseln / ^rnl^llsbèss^enlaub und Brombecrdiäuer MMi Jl' wann man Rustbaumblütter ^ . 'eHerr de Serres will / mit diesen :tS 1 f cn ^ Cnt echtst; endróie de la fucilieri’ Orme, uV‘rc»r>a en reste Nleceifitè.le meilleur u=-“‘/‘i‘yo7 v«i, mu h /]o vici ni otu uv / Die Zeitgewinnen / uno Der Somma-Hitz entgehen mö, ge/ indem gancinigiich Dic ersten Dre besten sind» An* vette» wegen Der Maul beer / weich?/ waiM sie schon ünheben zu zeitigen / und reiff werDcrt / rofttDe märt sichwerlich verhüten kamen / Daß nicht etliche unter Dos Laub kommen / selb geö anfeuchten / sind Die Reiben, w'sime davon fressen De / nachmals Darüber zerborsten müssen- Dann auch ist VonicmUch zu beobachten / daß Die Würmicm fern zugleich ausschlieffm / UND nicht eti> »er heut / Der ander morgen / denn also kösiten sie nicht zugleich/utiDaiif einerlei; ')Led/gefüttert werden; sin« temat (wie Herr Ifhard recht fägt) die ersten auch vor Den ändern sich verändern und verstellen / und älstsilYrt vonrtvtben haben / daß man ihre Ligerstatt zur selben und fri i che 6 Laub aufstre ue / so hingegen rrucnorfl,YrV'Uilcr' xoeicvce zivuv vii uh- lungnt und spatere nicht Multen mögen; Dahek à' v>venja°^ ekennet/doch das Notabe- kommt es/daß viel/wegen linaldchheit beei AuSfäüc'ns/ rSeit 1 m» hi* ero»-«»» nicht allein Schaden leiden/sondern gar verderbe» müf, sen. Zudem brauchet es auch mehr F/eisses/ und mehr Wurme mit sol gesüttertwor-unb wird ihre Zeit / wann man nicht mit allen kan glttch umgehen; so würde auch dergestalt mehr Laub verwüstet / hiii die- . - - linflft tillb n<»IIrtf fnfiand i hÌA*...,K &it / als die Ä Sn, sie e*""» und Laub sind S-chsiin f*JJwoch immer / und wird ihre Nftiailbevch?£ u ; Indern auch weniger / ^ —----------------- ,„u v,^ ' bekommen köme/ chate gar seni/ Daß Dtf/ggr itmgst «nd neiiar fatiene/ die noch (alsö doü ^"^eckete/ als bevdiesen nur zu reden) halb tobte Wurm!ein/nicht strackS ünheben h ^aub der Maulbeerbäume zu von dem Laub z'u fressen / sondern anfangs nur Dmsiuf Qur,. . .. i umher kriechen / und seidiges rtnschrmchcn; eben auch '•C, /(>lsti,;nich^ mehr Seidenwürmlem tbnn sie dieses / wann sie sich ungleicher Zcir enthälnrrt àAlzwc v ernähren / und mit dem Laub wollen / und machen DarDuvch das Laub/ven ander»/ ^SeiDenwürm,Bruk / wird welche entweder schon cm zimliches Atter / oder schon weit ) als mit Dreyen weifftn iv»., ber SiiMfimd soll seyn im tvachstndm Mobde» / vom viecdtèn Tage / bis; auf den zehenDen (nàchHedrn ^Ngustini6aNi Metvung) st> werden Die *"Sö s ^ 0-# i - ^ ■ w , . - - - . .. .. .. ^ .... •* U » • vi> » n ' » ’ * / . .ji jijv. ' , .I tl)neti eie ungleiche Bewegung / die einMer.sch zu Huben Die Schachtel liehet / mDcii S«' P« pfleget/nnvienlichist/ungleichausfallen, undbaldzer, Würme haben/ f , r""r druckt oder erstickt werden ; also hat man wol bessere warmen 5)uchef , Mittel/ als/ wann die Brutzeit vorhanden / legt man sie in eine andere hvitzerne Schachtel / die mit Baumwvll oder subtilem Merck (welches angeleimt feyn mutz) ge füttert/ und mit einem wciffen Papier bedeckt sey/dar auf legt mannundieEyer/undausdieselegtmanwiedet Baumwoll oder Merck/ und darauf ein Durchlöchert / 0-oec mitgrossenGlusen(vderPsriemlein).zerstochnesPa-pier,das ohngefährLochlein habe wie ein H-rskörniein/ dardurch werden die Würmlein heraus kriechen / lassen dieEyerscheiffenaufdmi Merck/und hängen sich an die Manlbcevblätter die zu Diesem Ende auewendtg aufdat durchstochene Papier gelegt sind. Von Dannen irägi man sie auDctwärts/ wie bald folgen wird. Man mutz aber derNalur / durch Kunst / also fort helfen / indem Diele tzültzrme Sesibirr m ein verhängtes Bette/ zwischen zwev mit Der Marmpfann mittelmasstg gewärmete Bölster sehet / von zwcy zu zwey Stunden darzu schauet / und die Würme/ nachdem sie ausfallen/ wegnimmt / auch Die Kusse allzeit wbcc gelinde wärmet. Man soll Die,zarten Mü micia mit der Hand nicht berühren / sondern allein mit dein Maulbcerblat / daran sie sich zu hencken pflegen / forttragen. Erstlich 'legt man sie in rin Sieb oder grosse Reittern, die vor mit Leimoath/darauf aber mit Papier überlegt sey/da werden sie etlicheTüacwarm gehalten / damit sie der Lussi allgemählich gewöhnen/ Daher muß auch die Wärmung von Tag zu Tag gemäßigt und gemindert seyn. Diese Reirtern seht man aus mit Hüchängen vermachte Bretter / damit die ersten vier oder fünff Tage ihrer-arten Jugend / Die Kalte / oder die Winde nicht schaden ; auf Dieses/ bringt man sie in eine warme / wol verschlossene/ faubere / reine Kammer / auf nette und polierte Tafeln / die mit Papier überdeckt sind / alle zusammen; diese enge Herberge / macht ihnen desto warmer so ihnen bei) erster Jugend angenehm und wol ersprießlich ist/ biß daß sie nach und nach erstarcken / und an weitläuffi, gere Herberge gebracht werden. Davon auch Vitia in .feinem ersten Buch de Bombyce ai so schreibet : Exiguus primum capiecSobolem locus omnem, Corpore dein auCto . cunabula prima relinquunt. Tum cunčtam in populos in vicos divide gen-• tem. Diverfas^; dabis fedes, iecretaq; Regna. Nec fatis hoc fcmel efl, quoties his arda videbis Effedoinusfpacia, augentur dum corpora cui- iben / hernach , 3ad)«iuacftc«. £“ v sich sermauf, und zumachen i.asjc^ $>ie n»ic 6« im Bett verlässt/wann er erst es se» am besten / wann man den Ceidenwürm - Hyren beo D“ Bette nehme / wann nur Diefcdbitt i gehe/ und DieEyer heraus Mu ; > j.,, Tags auf, lässet man die SchacV und decket noch eine Duchet oben o Wärme hält sich /nachdem er auM pvo Stunden lang / eher darff wärmen. Am dritten und vierdten tty1 anfangen auszufallen/ ist ihnen o>e^ schädlichsten / sonderlich denen/ pj/OT und in der Schachtel von innen l)1 .K Ni Ca?. XXXIV. i wOT9enfòiVnne. Cap. XXIII, *8« sie von einem Olt mm ändern zu bringen/und w!e sie anfztrziehen. ^^eineswegeöuntereinanderl Würm Dorthin fittfatti ju legen; man f oft iiwUut& / ^«n/ftiiik *V Muren/die miteinanoen Blätter hinstreuen / damit / wann sie sich anhencren/si ^nals>, ,.^^àtnen laffen/sv kommt alles desto leichter wegzubrinqen ; Sie kan man abUcbcn ________£•»'-—_________________________ L-- ,mh 1lf1 bist tjjrb”2ecn L0n ^nälternfleissig ab* ^WbortVi»? bedürffen / und ’ì’ttùen -li [e^n‘ Ävm Hause/worinn sie 4) timi'vlrr. ll slemiteinander ausgefallen/ und fauber/mit abtehren/ von aller Garstigkett und Unti,,^ Ejjen / schlaffen / bäureln und flat reinisen. l'iU'ìqern von de» nit#m nh- drach i^rem Alter und Grosse/ sollen sie auch weit» schichtigeren Ort inne haben/voraürnadir /zu der Zeit/ wann dieHitz angehet ; je weiter auseinander sie logi«-ren / je eher und besser sir arbeiten / und mehr/alö tint viel grössere Menge der Seidenwürmer / die gedrang und enge beyfammenwohnen/ und in der Hitze einander/ “um ,yauic/ wvrinn |ir Jiben Meldung gethan/ if,6abrinai ~alte unCl Ungezieferver-unb okkIk , QUf tafeln / die man bcn Eün ; die von Rohr oder 2C‘1/ m man mit Kühekoth über, '^berlil k ncn ISlTen/ das Zimmer soll 1l)®Én ^u«n/ aussgeschlaaen MfibiT in der Kälte das Zimmer uN/fonn r.roeÜ man sie reinlich und Jfetouf J??1 ^Ic offkrrmals hin und wie-®tt/ ein i v ^ìesem Ende / aufjedwt--” ‘^te, Platz gelassen werden / Die bringet ... _____ Wein besprühet/und mit wolriechenden Kräutern/ die sie gerne haben l vorbereitet seyn. Wie chnen dann/ nach Herrn de Serres Meynung, der Lauch/ Zw,bel und Knoblauch nicht unaugenehm sind / wann sie von Jagend auf darzu sind gewehnet worden; wiewol etliche vermeynen / solches sey ihnen schädlich / aus Uvsach / vG sie das Gegenspiel/ durch Erfahrung / nicht abgeaom-men habe«. j Tag hernach m,t vem Essen me . haue / uno teneri Vas Laub gefpärig rnittheile / welche Stunde Morg.ns und Adeno man ihnen Vas erstemal ihr Essen fürgegeben / toll man auch als» immerdar fortfahren/Doch nach ihrem Älter/auch Sie Speise nach und nach vermehren. Vida vermeynet/eö sei; nützlich/ wann eine reine Jungfrau Viesen Würmlein / zum er, stenmal/'hre d^atzrung reiche. Sed prodelt, nondum thalmos experta puella Prima manu teneras, forfan, fi pafcat alumnas, Wann siezumvrervteiimal gehäutelt haben / gibt man thnen/von VieserZeilan/ b>tz zum Ende/vier/funffund i sechsmal / undin Summa/ soofftman stehet / daß sie es, Ifeti wollen / Dann da i|i keine Speise zu ersparren / sondern müssen genug und satt haben; sonstwerden sie nicht eher anfangen zu,pinnen / sie seyen dann wol angefüllt/ unì) also wlrv auch ihre Arbeit vefördert. Wairns i'eyn kan / soll man ihnen alsdann alle zwo Stunden / aber allzeit ein wenig/voriegen/unDzu solcher Zeit lauget am besten dasschwartzc Mauibeerlaub für sie/ dann cts ver-urjbchet/Oäk sie stärckere und schwerere Seiden / aber ec, was gröber / spinnen/ massen ihnen dos gar zarte und Des Adelichen Land- und Feld- fc'cbenö __________________ e Überfälle/sondern massig sigin Fütterung und Wartung / l'L jufpi'1)1 ^ ’lllr • chen oder 14 Tagen / werden aber widriges Falls schlecht DerÉni#f‘ Mangel an guten Laub haben ^ ^ werden / sollen sie wol vor Spunstanfangeii/undgeralhenl^ ^ so wol / als Die frühen. Flndetma / Wurme ihre Blätter nicht auM" dieselben nicht vorlig.n lassen etreu aussaubern/ und gaOM^,v destoweniqer/ vorstreuen. D»e speiset/müssen keinenMackel oD« A'^r muß auch /10 viel es möglich / niM^ ^ im Schatten wachsen / sondern vir (?<* schein stehen/auch keine angcfeucu thauete oder nasse Blätter. Also m > ^ dem das Alter »st / geipeiset lepj' ^ Wurmen kein junges Laub aus y den Jungen kein altes Laub furgev ,, ihrem Alter überelnstimmen. ^‘ .^11-ihres Lebens / find sie mitwenigeM^A ft ober muß mit ihrem Wachöld^/. ^ schwache Laub zu dieser Zeit mehr schädlich als nutz ist / lich mit Überfluß gereichet werven, ^ indem sie garzu viel davon fressen / und wol gar borsten zarten Zugend / der Speise Lfiiii^1 mochten. Und »st wol zu mercken/ lagt der Französische! zu haben / daß man ihnen nichts M ^urkor, daß die Seideilwurmiem/ vermittelst enier em-I hasstes reiche. Cap. XXV. Wie in ihrem Abhauteln mit ihnen umzugehen. Leich wie die Schlangen ihren Balg / im Früh- Wann man ihnen will au^a ^ 1 lmg / einmal abstreissen; also legen die Seiden»! Maulbeerblàitern / daran wurme jährlich die Haut zu viennaien ad / so cken/ vorher heraus genommen / ^ lang es währet/essen sie nichts/ sondern als unbeweglich, nachdem sie wachsen und V bringen sie ihre Zeit mitSchlaffen zu / darum auch diese Kranckheiten von den Spaniern Dorraillos genennel sind. Dieser Zufall uvieTanava bezeuget / und auch öffters gedacht worden) kommt ihnen viermal in ihrem Leven/meistens acht Tage voneinander/wann es vom kaltem Gewitter nicht verhindert wird / dann bleiben sie die ersten drepmal auf zwey Tage lang unbeweglich / und das vierdte mal wol drei) Tage / uno immer von einem Häutlein biß auf das letzte t verlieren sie ihre sthwartze Farb / und erscheinen liechter. Zu diesem vrdinsri-Zustand ist am besten/sie also ungesse« zu lassen/ und warm sie wieder begierig sind / ihnen erstlich mit' ttlmassig und sparsam/gute Blatter fürlegen / und sie reinlich hauen. D e erste Haute!-Abstreiffung geschiehetan dem 8 / oder i o Tage nach ihrer Geburt / die ändern 8/oder io Tage/ auch cine nach ver ändern/etliche früher / et liebe später / nachdem dasWetter ist / gutes warmes Welter und reine Speise gibt zu allem Beförderung/ lind desto bessern Vorschub; ihr Haubt machet dio Kranckheit kündbar/das zu geschwelten anfänget/ wann sie häuteln wollen / unò Di§ tnehc in der letzten / als in der «+up|i.^iuirun£j • . .fi/tv1" .m ersten Abwechslung /wetldavon z wegen der Würmlein nach ihrcrVeränderung czesch^ ,j, Kleinheit/wenig zu mercken/ so lang sie noch nicht auf einander aduiuDelt haben / m’ !tf : w' die Stellen kommen /und noch (wie oben gemeldet) in ihren Schachteln/ darein man sie ausihren Brutf*«cl> telnqi-kkan hat/verbleiben. _____ Wann man ihnen will >, un- 1/ lulbeerblatutn / daran ft< ^ Ui 1/vorher heraus genommen / >" / nachdem sie wachsen unv juact)rnc re ) mit Papier eingüegtc Gelrau'v ^i . aber aus Der alten H.rberg Vltf fen/und da mansweiter brauche» Papier wieder versehen werde» ; " “>11 Herr Ifnard, pflegt man sie äu‘2,tnfif(V Gestatui in die andere zu bringen / . ^ nahe bevsammengelägert werden/ y (»ii, Erneuerung ihres Lagers bedoM mit Den Händen qlimpfflich / l°nö , | etwas erwachsen sind/fassen. _ Ma» muč tic 0<« iiu|ff<# L.« Schachteln / auch vie Fenster/ ist, eröffnen / itnfal!sie nicht i^,.^ dann zu solcher Zeit / Da sie der > , ä nothen/würde ihnen aüeLufttun, und darff man ihnen / wanii fie aA auöprihen/wcil chnengar u'. el da ^ d muß man sie allo ruhig in ihrein-^^pek» biß sie eine neue Haut / und neue« der zu fressen. , -,ht nl Wann man die Bruten b(lt ihrerAusschliFung ousgetb?* ct •é v...»..vu jji ijuuvui 1 "■ », , W1 weisteralödie ändern sind .^,1^-F gierde ihr Lanb wieder anfaüeiU was früher hauDett/v-m Dem D'Unti dTir-— S4as£! ri -^ggnocn Ducys i ^nutrir v i>cti/ ir tm manne- 49t f‘e ftni besten voneinander; fleti, iütuyeö(otijt/ wann jié vermischet bleiben/Doppel» Cflt>fie ZUfllelch zu arbeiten anfani le Mühe bringet. Cap. XXVI. Von i^ren Feinden. Ntfttieg ^^pörmlein ein überaus zarter W^Die ,cin ‘R/ als ist auch t!;rgró)ìei tó11 ‘bvetn ? Ärfett 1 daher wol zuzusehen, Sl^etnaaÄ«1 kein Misthauften, Mö fci lei) / J ?/ Pfützen / oder stmckender Ma« " lhiiendrWnld eine böse un-P,bj!,:h/“’nb sie also vcrunruhigenkönte ,^b„,:iai,f0ie Laub,Sammler wol acht dcecd-n?"§àligen ungewaschenen Hän .„"til/fui- 'J:** 7 ÜÖCC tivIrN • oiii#n iXnrfcnöi i ‘■k^16flf;fi/ß kü cc welche euren stin 9i J,eb nicht zu ihucii nahen / K.MiikJl wen/und die Gelünden stinckendui Daivon n/utid die Gesunden erkran- narckes Klopften und Schta m/ulides / ^ oerscyrcyenden Füllen / much-ì!lvrrd,?^0rrlichj«rZei1jhrerVerä..dr^ ^ & Aurh aUcI) mu6 man zu der Zen / lagt ^:Ì?>!.tt<è«hj^>ÌPa.nn ile in der Gespunst de- Fli: y lGn,^mislein formiren/siegantz und jj.^ilfteüe nicht von ihren Stellen bewe. m Beit hefftig mit Dem Spinnen !it/5Hytttn?elnmgel)cn uns klein zu werden ;. ?R%fu)tcbliche Rüttung leichtlich eiiJ'^sluDlne Faden/worum sie ihriLei-Xj6*1 iiiüriu'mnuö eines Eyes/ ausführen/an en{Pet> reisen / daß sie denfel-v%J'h Mögen/ also von ihrcmSpin-,i Evenir Aen vor der Zeit so zusammen und J^n qi i,freö«n ^9c,‘u9fam erwähnet. Und ist U 7iiegx,k^unern wol vorzusehen/dic/ wann Mihelo?, e'V M kurherZeit ihre Kröpfte è'!'8ar>^urmlein G t'llen und Bretter i/y^eni?' ^'Sen / Sonnenschein und vàer diesem Thierlein zuwider und Fenster und Thüren also zu chfiab ösfechi eingreiffen mögen. An, lll?es*rs. Mnnenwebctt in diesem Ge 5{j,4?«i «s f,,?/ und alle Spinnm darinnei s., . " ee-hh^No i!^re‘bt in Den Mifcellaneis Phy-i\h a e|k 1S70. ein gelehrter lk>tiQ !'5ricn Gavmann. Obferv. i2l 1661 der Setdenw'irme N<%ttaen k Anbetungen zu erforschen ' fand ich etliche Würmc gab erkrancken und sterben / da sich doch an ihnen sonst imge iieer tcioa nicht vorgewief en/ ohne daß sie auf den Rucken etnjino anders weiffes Flecklem / als einen Munsen Slich/z lgete,,; daich aver etnesmcusm oae Zimmer enmai/eronckte ich/ caß citicSpn.ne ov des Seidenwurms Rucken saß / daher ich des tuchen Tode Urlaci) leichtlich erralhen. £c uädit ; Die Spintici, hassen die Seidenwürtner/ weitste das Spinne,»)and» werckbesser können/ wie dieStimplec den gulenMei-Iteni neidig sind; es fty ihm aber wie ihm wolle/sind doch die Spinnen aus dee Seidenwurmer Gemächern zu bandiliven. Den Schaden (fagtfernerunfeu öffcers-angezoge# iter Author) und Schrecken / den sie etwan von dem Donnerw ilerempnnoen/kan man/aufgeschehene Be« ràucherung/ solcher Gestalt vermttteln/ so man unter währenden Donnerschlägen im Zimmer felbsten laut ist/ die Fenstervor dem Blitzen v/rhänget / oder zur selben Senen / wo das Wetter bei schlagt /gar die Läden zu-schliesjek ; oder wann man sie zur selben Zeir füttert/ auch hm undwieoerverlegt/ daß sie / durch Gewonheit des Getöses / das Krachen und Knallen des Donners hmfuro nicht so viel achten/ oder einigen Schaden da« von empfangen. Wie dann in den AÓtisPchiiofòphi us der Königlichen Englischen Societäl stehet/ daß die Seidenwürme in Virginia, von den Donnerwetlem/ so daselbst sehrgemein / sich nicht von ihrer A bett ab« schrecken lassen / daß sie auch daselbst den Rauch vom Tabacund ändern starckriechendenSachm woi gedul-teti können / welches bet; uns nicht glaublichwärö. Weil auch Ratzen und Mäuse / so wol als Wikeln und Epdech en / ihre Feinde find/und sie gerne fressen/ muß man be»NachtLiechter brennen/und nicht allein des Tages / sondern auch des Nachtsgute und genaue} Äufsichr darauf haben / und die Nacht-Lampen an etlt#i cheti Ot teu auf stellen / auch selbst vfft darzu sehen / und' bißweilen Schellen und Glöckiei, dabep schallen und lauten lassen. Es ist auch wol zu, verhüten / daß kein: Del aus Den Lampen die Seidenwurmer berühre / so ib-i nen gantz schädlich ist / darum auch etliche / an statt der Lampen / Liechter aufstecken. Etliche lassen unten die Fusse an dem Gerüste mit Kranwetten / Dornen und Stacheln umwinden; oder mit einem gom> glatten ep« fernen Blech beschlagen.Andere lassen auch diese Blech/ mir schärften et,ernen Spitzen / wie eine Hüchel besetzen/ damit die Mause und Ratzen daselbst nicht hinaus mögen/ so auch eine gute Vorsorg ist/dann weil dieses Ge« ! rüstallenthalben frey / und an keiner Wandanstehet/: mag das Ungeziefer nirgends wo hinauf kommen/ als allein bei) Den Fußgestellen/welches aber dergestalt auch oerhinderlwird. DasOel/wie vorgemelst/ist ihnen verderblich. Und sagt Tartara, weil zu dieser Zeit die Leute iValat mir Baumöl essen / und mit fetten unge», wasch nen Händen mit den Blättern umgehen / daß! Die Seidenwürme leichtlich davon umkommen / also sich -vißfglls wol fürzusehen. ______________ S s s tij Cap. ein Dunst Davon gehe / uno v» n muntere. Andere pflegen c»» »-uno Speckschwarten darunter zu -, ^ mitten im Zimmeraus einet©»“1' Leute/um Diese Zeit/ der Seiden" -j hen/ uno DaeMaulbeerlaube uuo Des Adelichen Land - und Feld - Lebens Cap. XXVII. Wie ihnen in ihren Kranckheiten zu helffen Je strenge Übermaß von Kälte und Hitze / ju viel, ger Quantität / vorzugeben / nj'f jjjJLti foder zu wenig Speise/ oder die sonst nicht gesund Rauchwerck'vol zu warten. --.ina imDtcniidt irt ! schlechter Unterhalt und mein (sagt er) heiffenKisejookt« " ............... gutm Wein. Essig oDctWMi£r-' , ^erc/UtiO undienlich ist , jumiyiti. wmuuuu uuv ! Wartung / sind Die meisten Ursachen ihrer zufälligen ! Kranckheiten ; isto von Kalte / so muß man Die Zimmer wol verwahren / mit einem nicht stinckenden noch übel# räucheiideu / sondern frischen Kohlfeuer oder Glut und guten edlen Rauchwerck versehen ; oder wie Herr de Serres will / soll man mit StückicinEratwürstcn/Die ln Scheidet zerichmltensmv/ räuchern/ Davon sollen sie sich erquicken / und wieder gesund werDen.Gulcr Wem/ parcker Essig / und Branowem / starcken gleichfalls D.eféo Thierlein / .wann sie von der Kälte angefochten werden. „ . Hingegen /wann ihnen die Hitze zufthet/ muß man Thier um) Henster offnen / damit Die Luftt hinein möge/ idre Stellen muDiofenwaffer besprengen/und mit dem Windwähersieabtühlen. Ist Das Zimmer nicht recht darnach beschaffen/ muß man sie vor Tages / auf ihren Tafeln /hinaus m Die frische L-fft/eine Viertel Stund lang / dringen ; ihre Tafeln kan man unterdessen aus. säubern / und mit guten Wein-Essig besprühen / auch mit wolriechenden ihnen angenehmen Kräutern berci, den. Haben sie sich überfressen/ muß man ihnen an der Nahrung abbrechen / und mit einet guten Diaet ihnen wieder zu recht helffcn; man mag ihnen ein paar Ta, ge gar nichts / und / nach diesem nur ein wenig / und offt geben. Sie dringen auch manchesmals gleichsam erbliche Kranckheiten! mit sich auf die Welt / wann etwa» Die Eyerlein / daraus sie geschloffen sino / nichts nutz gerne# sen/ an einen unanständigen feuchten Ort behalten wor- so Damit. " _ »v.I.V., , ------------ Lf Dtll' eben in Den Mund zerkauet / u»d ^ men umgehen/schadet nicht aUcmJ^i/ men / InOern femiifet aud) Die ^ Den Siechen Dienet auÄ''Jji Wein,ElTiabesprengt / am , mitWein, Essig besprengt / am) marin/Lavendel/ Majoran und wann sie aber nicht kranck sind / ^iii) Geruch mehr schadenalSnutzen. ^/B etwas nasse6( mailichtes/ garzU'U taugliches Laube gegesten als davon bekommen sie drn E die Pest / das kan man an nen/mann ihre Süsse schmartz/im jD(iiii gar weich ist / Die muß man bau (jl, sen/muß auch eine Glasscheiben ober ein kleines Guck« sie an/ und verunreinigen die |JJ£1,| fensterlein/gegen Mitternacht / offen gelassen werden/ gen auch inficirt werden. ..21 ..ahii#. so wol/Daß Die Lussi hinein möge zu ihrer Abkühlung/als der Dritten Abhäutlung / etlich^!, sie« auch / Daß Die Dunste und Dämpffe von den Gluten schwärtzlichtseyn sollen/mag mw. hinauàdringen können. c:‘ nl>n L** Sichet man/daß sie gar nicht zunehmen und wachsen wollen/auch viel gar verderben (sagt unser Srantzösischer Author) sv ist noi hwendig/und bekommt ihnen sehr mol/ daß man ihre Wohnstätte ausreinige und verneure/ihre Bcttstätte und Bretter mit guten Kräutern beteibe; Doch hält man für das beste / sie in ein anders Zimmer zu bringen / und Die Siechem fleissig auszuklauben und abzufenDcrn / ihnen von Dem besten Laub / aber in gerin# thun / Denn sie verrecken ohne (fagi gedachter Auchor) , ten lassen / als man zu ernähren diesen Überfluß / Der durch gMiiü Mangel möchte erstattet ftv“. mit SW6 unDObli»! oder nie kranck werden /11, . s <*» vorzubauen / ehe es kvmim . nunmehr derAngriffgeicheßei Cap. XXVIII. Ä?orbcrcitung zumS pinne». Ur Zeit ihres Arbsiis.Anfang muß sie der War.1 ,ter nie ver lasten / biß fie sich alle angeästet und ih. Arbeit angefangen haben/ weil sie so grosse Be# gierde dazu erzeigen/ a>öwollen sie ersticken/ kan man ihnen bescheidentlich heiffen / daß sie sich nicht zu dick/ • pinnen. h,rtcftóii zu nabebevfammen anbD(r(,j A? allen / die man stracks w, noch „.. den fallen / dieman ^ vorige Stelle bringen Saffibäit/»«nafteji»»A‘0 mehr Dopple und DriefflcD^_ jSclxnücn BiickS/Anderer Tkeü/Seidenwürme. . 493 ^ r,0ui Wlr0 t als will a/mau |ou sie cren,ich mit oen Hüffen gar fest cm / daß man sie hemach s^iücr spinnen loj'fen. Ich aber glaube weniger/ als wann sie noch unerwachjen jitti) / vort dem S!ittoei.; l/n)8il die doppetiumd driefachen, Finger kan ablüsen; ihreFüßlein werden durchsichtig/ W/h r ^^^ürmicniin sich halrrn/Msteilchfar-igund harig / die abernochzumHpinnenun, k cmer i 'Hn Ti« Dicf beisammen/ desto eher zeitig sind/ ecren Füsse scheinen gestutzt und geichivvllen ; "‘fitDùm SRe sich also/d^ß es obrnwieem Gewölbe mache, unde.nesan :liniA.l?lien /mmm mn,, c.J„.,*r>hn«>iivt, das andere anruhre / werden auch Lavendel 8pic-, unv uuoete wolriechende Kräuter an die Lleste angemacht, daran sir sich desio lieber hängen / und eher zu arbeiten anfangen,da sie/ wann man solche/ wie etliche thun/her-unten lasset /offt dura) dieÄnmuth zu diesen Kräutern', von der Fortsetzung ihres Spinnens al)gezog-n/und verhindert weroeu. Wann nun (lagt das Wienerische aus dem französischen getemschle Büchlei^ gedachte Rerßhüttlein nicht weiter sind als anderthalb, und nich. l\re Spinnzeit an gelangt/ sol- höher als drcy Schuhe, nach Beschaffenheit deàl. und Hais, der Kopffwird etwas len/mag man keckltch bei) zwey Zeller voll der Spinn-P^ M^cLcib i der zuvor grünlich war gierigen ^Leidenwurme unter ein jedes Hnkklein thun, tNi&Wchcinia , sic kriechen hin und auf einfaubers Papier / und ein wenig Maulbcerlaub, i». »»Ute« ®«?«' (2f«j»gm, IlìileiV'den- Jaden herfür ragen , der nen a„heben wollen, kan mans gleich erkennen, so itbtä y unh find" am àan*én Leib sie krines Mautbeerlaubs sich mehr achten / sondern, ÄSellno , uudwannman sie angreif- itracks anfangen, sich ubersich a.rfdie Rchhütten zu\ den äluger herum/und hen- begeben. i Cap. XXIX. Wie sie spinnen. A»iii,i J’^ame Wuàgespunst z6a$ tm m bì/iucmMunde einen solchen lan# i,pite 6ntan 1 daß nicht einer zerrissen fr ^n°Uen«k,cCCn Sanh glatt untz eben / von rum Ende i darein sie sich mir ^Mcilund Kunst lelbst einwircken «?n ne nun hin und wieder wandern/ mit nichkS anders «r/ül«? mit der Florelseiden, den an-! dern Tac> verdeckt er sich gcmtz mit seiner ariden ; den! dritten Tag ist er ftdvn dergestalt bedeckt/daß man ihn nicht mehr schen kan; die nachfolgende / macht tv das Jöduölcin fest und dick / uud allzeit mit einem einigen 4aden / der / wie der Author sagt / fast auf zwo Me>l ausreichenwürde. Etliche Tage vorher/ehe dieWà-meraufihrenSpinnplatz aufsteigen / erkennet manso!-ches andenGlantz/dannihrgantzerLeib schtinrt gleich- tmt vtivuvvM 1 biß sie auch ihr W rck «n Ä “»«« »Sem » W«*»« e««" I., MjwyWeil D 'tblnOtcil oder mol gar 9c M?» -Jü'ann sie schon indèr Gespunst begriffen, und ih re^eitenhàu5lein formiteli / (lod,.iOcF^ li,'^rd2 tr,uÌ^l moti sie »nt Rube lassen / und nich/vrel ihre fctfRcn de-ì . meaen und wanckien machen / weil sie alsdann Hcfftig mit ^bórt^ ^ei&eng^gc^ wormit 1»c Ihre Sà.hàein v ■—--------------------------" nach i $ , 'vtiakft V^ul ovromoent ooer wvr a« x Ut(b diese Absonderung bimit MW8WWWW wird ihre Arbeit verftrti Mn, "Men k ¥—im ' » kan, wann der Schall / dei ■ ìY‘h>~ nach Gleichniß eines Eyerleinß / aussühren / an der Schnautzen möchte enizwepreissen'/ und wann sie denselben nicht mehranhefften mögen/stehen sievoMSpin» nengarad,und gehen vor bet Bett also sehr zusammen/ daß sie die vorige Gestalt gäntzlich verlieren/ und einem Dattelkern gleichen/auch/wegen besagter Beunruhi, gung/hernachmehrenthèils in dem Häuslein verrecken/ also/daß die Häuslein nicht wol gesponnen/ und man/ durch solche Zerstörung / schlechte Seiden zu gewartet! hat. DerGenesteristsürdie Seidenwürmauchtäug-lich / weil sie gern daran ihre Gespunst hencken. Gar-danur sagt davvn, daß sie auch zum Spinnen und Leln-wath-machen können gebraucht werden/ lib. f. Subti-1 litatum pag. ifó. mit diesen Worten : Genifta utilis eft ad conficienda lintea, quiequid enim dučtile e ft nere licet,quod nere licet, licet & texere. Dučtile vero eft, quicquid bumido conftat tenaci, ac minime fragili. Wann sie sich aufdasReiß begeben haben/fangen fie nid) t gleich an / ihre Seidenbauslein zu machen/ son dern kriechen unter den Schatten und Hobelspänen et was herum/und rasten darauf,reinigen sich auch daselbst durch einen gelbenTropffen/dervon ihnen gehet/darnach steigen sie wieder ans der Oirißlyutten so lang herum/biß sie für sich ein tüugliches Oertlein finbetf; und wann dieses geschehen/spünncn sie/ ehe sie ihr Haus anfanaci!/ einen gleichsam wollenen und zotttchten Faden / schier wie ein Spinnengewebe / wie Herrllnard meldet /und .in dasselbe erst hinein ihr Seidenhäuslein von der be< sten und schönsten Seiden ; diese zoktichte Flvrelsei-den/ist weder an der Gute noch ander Stärcke der ändern zu vergleichen / und nicht so gut ; zu dieser Zeit/ ! muß man ihnen wolLufft lassen / und bei; schönem war- men Wetter die Fenster mstttn/va« Durchwàhnung mögen abkuhlen- . Die saumseligen / und zum i fl* wurme /sagt ersterwähnterem ^ wollen aus Die Arbeit verfügen / " Platz gesetzt sind / wann sie langst daselbst gewesen / von M/ ip schon zu spinnen haben angesan^ unter derZeit das Futter mgliwi^M am Leib anheben cinzugehen uno ^ soll man ihnen gar nichts mehr S^p>,i nitzeleinstecken/ und sie also zl>>u nicht wollen / nöthigen. J ;t,| ' men nehmen / und aus einen * von die Hütten gemacht ist/ fi schatten legen /das man absondtt ^ t Tisch aufrichten kan / oder kan^l-. da nur ohne Ordnung uberei^ werden sie ihre Häuslein fdWJ! nw etwas kleiner sind/ und vo»,biel ^ nicht erwählen/weil wenig stu/v Es ist auch/ sagt bemetbterAuä V'f daß man zu Zeiten bei; ausgeputzl sind / zuschc / ob ten herab gefallen / daß man um dargegen jene / welche fulu7< J( uj«ffl>ürm~ à „ Cap. XXX. Seidenwürm - Häuslein abMnehmen znm Gaamen. schreibt ' vor zehen Tagen fängniß heraus kriechen , muß man Weibleln und ihren «Hülfen / unöuhor Männlein , wann sie es nicht selber thun / zusammen bringen / und wannsic beyfammen sind , legt man sie miteinander aufein Nußblak , dasaufeiner Tafel aus« gebreitet wird 7 darauf legt folgend das Weiblein ihre Eyer, dre / wann dic Blätter dürr und gepulvert werden r Mcht wab zu vringen 1 und das Pulver davon ab, zudlasen. Theiisnehmen / an statt des Nußlaubes/Papier, find aber die Eyer ohne Messer nicht herab zu bringen, und werden darübevvielzerbrochen 1 noch ärger ists auf Leinwath ; sind aberdie Eyer darauf gesetzt, muß man sie bch zur Brutzeit darauf ligen lassen, und alsdann1 aufder äbi6)ten Seiten mtt gutem weiffenWein bene-j hm / bet> einem Glükleinerwärmen / und nachdem miri einer subtilen Bürsten r geflochten / nehm Seidenwürmer Blut für sich ieloiten fest ankiebt / >o |tt)trd cs sich doch von sich s Ibstvn von denBim'en-uno Rohr-Flechtengern ablösinzlo dei kch wann solche erst- jtich grsin sind / hernach aus Durrigke» emgehen; oder ! man loset endlich solche Flechten ganc) aus, und nimmt -ein Bimsen oder Rohr nach dem ändern heraus , auf welchen hernach EytiUin gefunden werden ,die streicht man mit 2 Fingern herab m die Schachtel. Wann die Bienfwlern aus ihrem iLeidenhauslem kommet,ieht man sic auf solche Flechten, oderaufeinen Sammeten» oder (amlot, Fleck, lässt sie beylamme» vom Morgen biß Abende, wann sie in der Zeit noch bcy famnten henckenzmag mans wol voneinander scheiden , denn die Männlein weitet zu nichts nutz sind,als del. Hin nern vorzuwenfftn, man muß aber das Welblem in die. jan Adtu nrcht antühren / sondern nur das Männlein, west ienem bald mit unbescheidenem Drucke» Schad mochte geschchen/an Dieser, aber nichts ge lege »ist, und wann sie von Frühe an bißAbends gepaaret bleiben/ist es schon.acnug/imfall sie ab re eher voneinander adlieffen, müste mans wieder zusammen bringen» DK Eyer nehmen nmcrichiedliche Farben an sich, erstlich, wann sie gesetzt werden /scheinen sie weißlicht , balddar.iufdekommen sie citte grünlichte Farbe, dann eine röchlichte, auf dieses nehmen |ie nach und nach die graue Farbe an,welche sie steköwährend vekalten/und je dunckler sie sind i je besser und gerechter sind sie ; dann die beo dereìsten weiffen Farbe bleiben, sind gewiß nichts tlUk 3Mel sind der Meynung, einWeiblein lege nur ioo Ei-er/Herrlsiiuril aber sagt / jedes Weiblein lege ge lein gefunden werden, welche all/'" nicht auöjchulten können, daß )>c ^ übrigen / die sie im Bauch beva ten die Eyeilein sind dieser Zeit Grillen Spatzen und Hüuern wol zu ^ i sie denselben gleich so sehr nachstreben ^ oenwurmern jelbst $ vie Brut M ci» fremden Eyerlein erneuren / ü" .f l t1uf®1 die Haustein zu einer neuen Br“t;^(it mende Zabr, erwählen; die fremvu ^ » andere Zahl besser , als das er|U' „il gerathen , und biß in das sunstte Art lassen, langer aber ist nicht ra»)la zu sammle». , „.„wb s Die WeibUin sind viel MisserA^stZ sere Bäuche, als die Männlein, pUiiÄ. auch an dem starčken Fladdern mit ì ein Wctblem gefunden, und sieb mlt Lt hingegen aber oie Wublem weiien nicht so geschwind, a18.1 pflegen; zur guk.n Brut / doisten^ von Frühe biß auf den AbenD,ui>dn>^ ^ , vißweilen geschihet) aneinander haur-^M, vom Abend an biß den ändern Wb’ aber eher voneinander ablieffen, w zusammen thun. Es braucht rinh «mn/ tmn frnlt» hifc rtlif DtNrL, . 0(1 ,S'Sc fluì «riet daß man, von frühe an biß auf den die BieNra.tem ms gemein , M{ • n# gang der Sonnen, pss gen aus ; y|l? chen- und auch alsbald sich zupaa^/n ^/ sic sich gar wenig bewegen. Männlein hatten darum von rechten Zeit, abgelassen, weil si* ■' ren, soll man anderedarzu nehmen.,^ri» die frischesten und munteisten jj ,»»-0 -TO" " Uiti ilb/tv Den darauf gef tzten Eyerlein biß r2 behalten, und solche, wann ss1 nicht mit einem Messer oder fp/ÜLtb»« silbern oder gülden Müntz,i« wohnlich zvoEyer gleich nachcmatidec, etliche mehr, Manier, adstreiffen Cap. XXXI. Wie vie Seidenwürm-Hauölein aözunchmctt. S wäre zu wünschen, daß die Seiden, so bald man dir Knollen oderHauslein avnimmt, solche unverzüglich könt en abgewunden werden / weil es alsdann am allerleichtesten geschehen kan, welches, je länger man wanet, je beschwerlicher hergehet, indem der Laim, damit dleSeiden aneinander gepicht ist, je älter er wird, je mehr er verhärtet, daher auch die Seiden nichtso schön bleibt,so hat man auch, wann man es bald thut, nicht zu fürchten I daß die Würmer die Seiden verderben /weil ihnen durchzubohren dtc Zeit abgefchnit. tcn wird. Westes aber/ivo man viel Seiden hat, schier unmöglich in so kurtzer Zest va" ^ tauglichen genügsamen Leute man die Zwiefaltern,ede ss' innen also erstecken und uinbkW Di< )) lein,wann warmes Wetter st 0 von io Uhren Bormittags oder/wie Herr de Serressaflj Nachmittags auch èi thut man an unterschiedà^^^^ aufleinenen Tüchern dunn * ossi um, so müssen N,"!, », j o» »fnen |t ma»6 m einem Tuch zu Iti in ■ UW n ^ÄeüfpÜÜ^i^-Äflw'»« 1 nicht aver in eherner Gewölbe;oit Erstickung der ik? wktn, !:rötm/ nimmt man noch einen ’ai flCl6àrm«»x <^ri:t|cyn. Die groste Gefahr ist wegen deö Ofens/ daß dieSei, den nicht eiwan mochte verbrennet werden ; so stellt man sich (sagt ver tfranzófifclK Auchor) solches zu vergüten, solang / nächst beo dem Ofenloch / welches fest und wol muß vermach! fe»n , big daß mariti höret / wie sie in ihren, Häusleins vor Hitz knicken oder knallen , gleichwie die ; Ameiffen pflegen zu knicken, wann ftetnein hèUeAschen ; geschmissen werden , alsdann mußmans gleich darauf IM ÌaNÀm L / II n 5S Im ^ ..k A i. als man ,;v‘c vg. r"» tu »wtacuiji ; von welchem ivt(t toirh, iltme ' die Seiden deswegen ipto* Indern so gm, als die andere / die L Zveden/ Ohn* h^^chva^mdurremHoltz geheitztwer, %XmjiCuncm Holtz würde der Sei. ^nttitt lhutö hinein / nachdem das ^^^q^^nrhuldieSeidenhäuslein i»r«M; uh.„ L? wuroeoer^e«. , mau lhutö hinein / nachdem das kfiS- si^qu?<4 man lhut die Seidenhäuslein ir6tnim^ceiter 1 und lässt sie eine oder an, fct1 ‘ und das thut man fo offt, i1 \iJnS?7 Da5 man eröffnet hat / spüh-S 5 "Uht alleinerstickt, Indern auch ausgedunstet bat, und vergangen ist, solche Kohenwärme\ dienetdarzuam meisten/ lonstcn wann siealsodald/ Da? sie aus dem Ofen genommen find / an dìe frische Lufft. kommen, zu besorgen, sie mochten wieder;u sich setbstfN' fommen / und wieder lebendig werden / wäre also nichts damit geholffen. Darum ist das Einschlagen und Ein-' hüllen / so wol 1 wann nians von der Sonnen t als aus ! dem Ofen nimmt / nochwendig Zm übrigen, wann sic i in dem Kotzen schon ausgedünstel Haben / muß man die ! Häuslein auf saubere Tisch odn Bäncke auseinander;■ breiten und also da ligen , und völlig ausdorren lassen z. ; und des tages etlichemal umkehren; doch wann man#: will in den Ofen schieben / soll man erstlich die Ftoretjcv den nehmen, und die Körbe oder dergleichen / worinn btt Eeideiiwürrne in den Ofen gesetzt weiden, mit Mn-wa'th überdecken, und je weniger die Körbe tmt solchen wutuicricitrc, tonottnauch Seidenwürnihäusiein angefüllt werden i je besser fan » man die Setdeü mit allzugrosser solche Hie nothwendige Hitz durchgehen. Cx^ XXXIL Don dèn Fakbeir M Häuslein uttd G'atttz dèt Seiden. ' ins Teìltsche das ist i don den Würmern ausspinneiUassen / solist tour in,® {Dfuoi»n übersetzten Büchlein mitwe. de man um viel weniger Seiden kriegen. Und wann ^ ein Schade geschehen solle, ist es noch besser, daß viel Häuölein von den Zwiefaltern durchbohret werden/ als sich mit dem Abwinden übereilen/und nur diè halb# j ausgestwnìieNe Häuslein abhaspeln, aüö Urfacb V baßj Dieter Schaden unersetzlich / hingegen sind die aus#; gebodrlenHäuslein nochzu'rZloret.SetdéinuchtiNmay; kaN auch diè Bienfaltern,loiico modo, zu etnei; Brut} gebrauchen. - j Damit lttatt aber keine Zeit deàr'e, und auf alle ^füa » gesetzten Buchlein Mitwe. i/0jf 1 Unb JJji ö°§ die meiste Seiden gelbfae-" f die bc£ d'« weiften Häusl in weissè ?^d»^.und jedes seiner Farbe ähnlich %*l ,^ann alles unttreinander ab# . 7 njcÄ scheinen, weil diß ihre gemei-Listen Geidenhàusleìn an i6tll|9tlbzn', K ,öil jvmeMn&eiifarben / Jsa-EkSÄi ..^^toeselfarben und missen kSvt. 'N »J?! abtr alle Farben aussuchen/ S>»Äert 'olle, finde ich (sagt er) I '»itih ^ ötfüi.k u^n 6abeV / denn diese ihdjlè werden , sind tauglich zum ifff »»d haben will. Die Sei. M^u.thor) welche von denjeni^ ] ßl^tii QU6n»!?l$emal ln dèn Ofen kommen, uni>à"t worden, wird weit et. è sich geben, als die. ^b^nohithe;/ ® wirD dadurch an Sonnen wird der Seiden »/ Unbia!amnotr>n)C»6|3 / ehe Mails 'l^^/toiegéfógt/ je eher diè aäM,n ^üniè besser, doch niuß aanh verfertigen und vollcndm, AZeise schöne Seiden hade, soll man sich befleissen, Häuslein den 9 öder 10 Tag längst, abvihasociii „/ UND /* . -1 Jr . . f ; 1 ( Jla i K A/f ( \ Laù Ki ^à»»à — "2 ? ^ .1. Là mtM j Jjuueiein vcuy w*? ^ so viel möglich / das Ofen.dürren gantzlich vermeiden, sich aber bemühen, daß man innerhalb 18 ooer »o^r.a< Häuslein lang kan uiivwuuiti i unu ... bleibt/ also durchschlägt, vaß/re meiden hernach schwerlichabwinven und aupasvein lasset. -àAdeliKcn » Cap. XXXIlI. Vom Ofen-Kessel Md Haspel. Jeweil diese Arbeit in keinem Authore, meines lein ist / so man oben einsetzet z au® JJftW Wissens / deutlicher und ausführlicher befchrie..' Schuye / aufdaß der Haspler / oer ^ den wird / als eben im erst angezogenen Orr /alsi hetz bist&er Handleichrlich um lastgei,/ und die Fäden-Ende/ w" oder sonst Nachlassen/ die Häublelnt ^ »vèr wann sonsten etwas bey uno “ ist/ohne Beschwerdvercichken httStvllenundvvrveresGelìcll^E jwill ich (damit dem Christlichen Hausvaà an vieler Wiffenschafft nichts ermangeln ) kürtzlich solches allhier anfuhren: Zu dem Hachel samt seinen Angehvrungen soll eine Schupfen over verdecktetworRegenwèttcrversicherter Ort / und in demselben ein solcherOfen mit einem Kessel sehn / der nicht groß/ weder tieff noch weit jey, unten mit einem Ofenloch/ Feuer nach Nothdurfft hinein zu Machen/ versehen / diß soll ia zwerch Finger unterhalb des Kessechooens auswärts gehen / daß da-I selbst der Rauch seinen Ausgang nehme / oder man kan j aufderSeiten des Ofens ein klein Loch/ an statt res ' RauchfangS/ beo drey zwerch ist/ohne Beschwerdvercichken fgfjj(ji# "mittWmòfm follili-_ lollen uno Dotiere« S-li-MSinll1* fen reicher, / aufdaß diezwep kleiMàsi che auf dem vorder» Gestelle Aylfe über den Kessel gelangen /und E ^ daruber gchen ; am Ort oderw •- „/ fernen Stanglein. müssen Löchleln l ^ i>n Diti t „„ , Finger von des Kessels seidene Fädenvondem Häusleist/“ Boden abwärts machen/ denn also werden dieFlam, deren will zusammen nehMemdunD men ringsum des Kessels Boden umschweben / und den mit die Seiden sich also im DuE 9 H Ranch verzehren / und doch nirgends kein Ort haben / so viel Fäden nur einer werde. #i wo sie könnest ausbrechen / denn wü der Kessel eingesetzt Endlich sollen diese Löchlem«^ xN wird/muß er nicht allein glmanligen/ sondern auch wo! »u-wf.i« »« <•* -i-ti.,...-»»»* fimi) / ..mh 11 Stänglein also eingerichtet w der oder Halvelmann mit derH">> .^/ die Fadens Ende leichtltch möge ' nen auf den Haspel bringen und Wann sich nun der HajplekS ^yoll verlulirt werden / daß weder Rauch noch Hih darzwi-schest möge Durchschlagen* , Zu diesen Ofen wird ein einiges Scheitlein / oder Spähne / oder eine Hand voll Kohlen auf einmal genug *<>»,,„,14,»™, vtv-y».r- f-dn0v-rh(. auegeben / und leicht erklecken , das Wasser im Kessel gesetzt hat/ soll ereine oder beo seiner nothwendigen Warme zu erholten, Herr de lein in denKestel/wann das WA 8erres vermeyntj/ wann man Seiffen in dasBecklegt/leinWerffen; denn thät mnns cd« verursache rS / daß sich die Häuslein leichter abwinden ftlner rechten Wärme kommet^ lassen. , Gummichte Materi/so in den^r Der Ofen soll auch nicht weiter feyn/ als baS Kesse- gen ist / in dem Wasser erweis j?»HJnfv i; ’ IJV'V »Vtt uityuiigc ^bcoft ! ^iu beebir. * etten* Schuhe i^^U Laui / äuf der Seiten av.r z wo ^S*aib«S?* ES eine dre,re n-n ^Soub» ààvletnz so grsß als eM mnOfe .manches Häuslein brgbaOfft mit fòltièt/j i cd nichtdurchpaMen M/Ändett Kävtnji kchenden Buchs / Anoerer Lyell/Setvenwurine. i,%L5nor'öen ^>>!lNà,à^ ^den von mehrmcht als c«oen'zuZeugeu/Täsi- nuß man selbigm Seiden s - Faden hernach auf dem Hsspel andrndèn z uno den Haspel eine starà Person/ so geschwind/als mor sich zumlrelbcNlasten z eamrr die i m tessei tregende Häuslein bald adgehaipelt werden / h i Wan« ' eben also würde darüber lausten / der Seiden# Oleseni SpuhieNìmuß der Fa# , ^9e[,tÄn9en Drath/welcher, auf ei# »s u Stechen durchgehet z.^und muß welche zwar'grosse / aber.geringe Seiden geben ; des gleichen brichtäuch derFadengernan benjenigenHäus-lern/durch welche das Wasser dringt / die sich nicht ger-ne avwinden lassen ; darum ist in solchem Füll vonno-theü/daß der Selbenwindee mit beM Besen stàls iM Kes# i jel umMrs/aus daß die schlimmen Lnde und Fäden alle an öen Besen sich anhencken/und abgezogen werden/Usih weiter keine Ungelegenheit verursachen. . . Wann gè aber schon mit dem Häuslein ausdie Äilei ge gehet/ soll er zu Z itei.'zw«y Ende zusammen nehMenZ auf daß/wann cm Faden bricht / durch ben aNdern erseht ìverdézunber so vier Zeit babep gewinne/ baß er wieder ander« frische Hä'usieM kan in den Kessel legen/ und liachmals an das abgerissene Trumm anknüpfen' denn vbwoi man zu Zeiten ein oderzweyEnde/ oder Faden iivv/ClNni ; M->v“ vuiu/yvvci / -«uv !< tiUtcbčr Hiche aufligen i und SiäJi D°W die Fäden / die man zu# Me... x ■ der \ Necken überwinden und zu, mr.-. iu,.k^ . Jaden nicht platt z, sondern A«?.1 a 5r Mchihet / vermittels et# l’V / rnJ in/1Die bbn bannen ausoen Ha-} Um lausten desHasPcls auch J ^eùber ! ( unt> bewegt bardurch / daß &ÄSÄ i J^éntiih? z. welches neben dem/ baßes Bn dep ? wachet / auch die Seiden / so Mim aAen Mareri / die sich in dem %t/h!üe‘ ^weichet / und die Seiden Jüifl bsto bequemer macht z sich abwin# Ji« «Snbean benSeidenhäüslein^».», v.... ; mmen aus dieSpuhlen / urchgeschihet. -» tlt stußi?? vbbemeldten Stecken / Durch und allda/ wei 'brummten Dràth gezogen hat zl mlt abreiffen benz daßan stattoer 8 Läden i r / oder an statt der ii i* kommen / Durch diesen Zusatz nicht desto ungleicher werben. , % ! Es geschicht auch offt/ daß darum die Fäden addre.! chenz weil der Seidenspinner oder Haspler i indem er, die Häuslein ins Wasser unp Kessel wirstt/ nicht beób*| achtet/ ob dieFiötseioeNwol, mit be«Besenabgenom»j men sey Öder nicht z oderetwün sieäuch gar zu früh«/ eh«, die SeideN gar au'fgeweichet worden / anknupsct; befindet sich aber ein Häuflein / an welchem man das En# de gar berli-ret/ weil noch einige FkotseiveN daran ist/ so kan er selbiges wol in die Hand nehmen z und rtCoert Fingern den Jnfaden Ussd Flötseiden abzlehen / biß «. endlichein rechtesbestandiaes Ende gesunvenhat; bat»; um mancher Seioen-Faden / weil derselbe / fvflitü' eretwan noch mit einem Unrechten Faden besticht jjt/| 500 Cap. XXXIV Wie ferner milder Seiden umzugchen. i&tm thor) sich etwan (sagt vorermeldttr unser Au-, könte 1 wäre in solchem Fall mehr ^ I einige Häuslein befinden / dle schon durch- daßman noch einen gleichen „ ' -L ^ angefüllten künte ausheben/ Haspelbanck einfthen. Weil w ®' ^jji nicht eher vom Haspel zu nehmen / fressen sind/ und ein Loch haben/ svllman solche Har deyseikö khun/unbzur Floret-Seiden gebrauchen; gleiche Beschaffenheit hat esauch mit denen Häuslein / darinnen einWurmschonverfaulet ist/welche nicht alleni alsobald das Wasser anlsich ziehen/ sondern auch / weil der Wurm inwendig faulet, machet es den Fadenab-reissen/ und die Fäule des Wurms verursachet 1 daß Olt Gummichte Materi / weiche ein jeder Wurm hat / das Se-denhauslein also steiffet / daß nichts ein Tropssen Wasser mag hinein dringen / dann ein Häuslein i w:l-ches keinen gefaulten Wurm hat/ lässet sich biß auf den lctzlen Fadenabwinden / und fallet eher nicht zusammen, ! gleich eurer Blasen i weiche mit Lufftangefullet/ehe sic reriWod wird ; daher zu verwundern/ daß die Seiden, wücm so lang ohne tiujft in den Hauslein können verschlossen bleiben / weil selbige so fest gemacht sind / daß auch eln sikdendesWasser vor einer halbenViertelstunt nicht durchdringen kan / auch ungehindert / daß sie mil einem Bei m im Kessel und warmen Wasser unterfich getaucht werden / dennoch gleich wieder empor gehen / und bleibcn à demWasser biß sie auf den letzten Fa« geil abzewuticen worden / und der Wurm endlich auf den B^den gefallen iß. Di« Grösse der Strange macht man nach Belie-ben ; uno wann der ^breitidet geschickt ist / kan er gai > leicht zwev Stränge auf einmal abhaspem / wann er zu Igleich 2 Fäoen durch bei de eyserne Stängel auf den Ha spel ziehet; wann man aber nicht wolte oder fónte mehi als einen Strang auf einmal haspeln / soller gletchwoi dieses merckeiu daß er den beiden Faden / wann zwey eyserne Stängel anderHaspànck gemachtsind / fttzt durch eines/ ein andermal durch dasandereStänglem umwechsle/ denn so er allemal nur bas eine brauchen wolle / würden Die Haspelftangcn (weit die Seiden starck pflegt einzugehen ) mit der Weil also zusammen ziehen/ saß sie brechen müsten / und der Strang verwirret würde. So sollen auch die Stränge / wann man saubere und glänhende Seiden verlangt / erst den folgenden Tag/damit sieam Haspel wol abtrocken / abgenommen werden / widrigen Falls verbleibt die Seiden grob und rauch. Man Kalt gemeiniglich für ein ganhes Tagwerck / wann ein Seidenwinder drey Pfund Seiden des Ta. gsö abhàspelt / und drep Stränge macht / sintemal ein Strang über ein Pfund Seiden nicht wägen soll ; dar, umsolte von Re/bewegen der Haspel so breit sepn/daß man drey Strange darauf bringen könte / auch noth-wendiq die Haspelbanck drey esserne ^tänglein haben/ derentwegen auch auf dem Zwerchstecken um einen Drachmehr seynsolte/wordurchdie Fäden aufdenHa^ spel geleitet werden ; endlich auch eines aus Den drey ehernen Stängiein zum Mittelstränge dienen könten Wolte man aber nicht mehr / als nur ein halb Pfund Seiden zu einem Strang nehmen/ oder daß derSei-öenwinder des Tages mehr als drey Stränge haspeln rocken worden. iMl! cn roüTuen. , Unterdessen wann VerSeidenw'^ ^ hält/ solle man mit einer Spenna^ oder was sonsten unsauberO sicy w henckt/ abjlehen/ntcht allein^dakrn re/ sondern auch wann die Säten >v j. cher Unrath besser ausgebracht wann die Strange schon man wü. de/auch damit der Seiden Was aber von dem Häusteman orm chem sie im Kessel umgekehrrl werd nicht über den Haspelgewunden/sv>, « hoben/und damit die Stränge geov ^ net werden; diese Unterbindung I0“ wenig^zweymal geschehen. ö,fl "trWT wieder fest ; darin nimmt mfn gir zweymai ge,cyeye». oefn€,» Wann man nun die EtranKt ^ gen/ legt mans doppelt zusammen/« ^ wieder fest ; dann nimmt ^ F' wormit der Strang/noch am den / hinweg zu einemHanddand/ 6 t«t an einen Nagel hangen; übekd'H , yf, dermal auf drey zwerch bunden / und dann das spei angelegt worden /dargegen a allen diesen muß der Strang 1"' ..kiiiii* ÄS wieder mit einem besonder« mal das erste Haspelband aufgel^^ hangband gebraucht werden ‘ bui" yangoano gevraucyr nmvt», « ^ ten / wo das Stänglein zusammen v ^ }ll wieder ein Band / daß man a»o ^rt' die Seiden (die zwar am Strali- \ Roßhaar scheinet) zerrüttet T)iesegemelkte Seiden/ der Strange gebrauchet / kan man' die Sträng-Seiden / und damit man destowesiger «n0£i sie mit der Floret.Seiden0^arÄen'f oder am Rocken oder Kunk. l ander dergleichen Zeuge daraus» pw schiedlichen Orten / wo die ^eif k, und fein ist / findet man kaum > ^ an den Hauölein / daß man r ^ haben / daselbst nimmt man ^ mmmt/wie gemeldet worden/zu k' ^8 J Seiden 8 Ende/ so muß l6Endenehmen/undaisozu^ ^i»tfJ die feine/muß man auch nn t der! ger/damit sie nicht abbreche^. B®(fPonncn gemeimglich inil • 5 snftti6(Cbern vderweiizweenSeiden-Oöö^af,tü"n«^a^/«lto etwas ver-Ä« tborhi . &ute und feine Seiden mit j i^^tltt/ unb-ml? xF ^ auch schwerer ale rtit^ hnx^^benfinx ' .lc doppelten Hauslem sie fr!, 1 ,ü brauchen ftc ein warmes L, ^tr utnl./j Dem Besem und mit der N^d-stK^leben werden. tó^'iùen % '*«*• !" mercken / daß ein ,,?>-Crs^",àinden/bester alsdcw andere E2S«SÄU9/Hàu6lein gefunden werden/ , ...... ... Aschen ßOunnflchtig sind/ daß man Dem gefügtem Mvffn wird matt •tan; als» wird man auch andere nachmacher» Wimen. Miitelmaß bringen, auch das -. im Kessel von so grösser Hitze-ssiedenwokte / zuchäinpffen, würde man diesem nicht ab, wehren, wäre- Die Seiden übel abzuhaspeln; aus bey, alles leichter ad sehen und a ji» N< Cap. XXXV.-Bonder Florcl-Seldà '''^1 S(rUf"[;rm Authore tlnv «h1 (£l|efcih .lec^tcm und Floret, Seiden ' IN. Äum . roeltern S* Äli°Q,^ll zugcrichlet werden, weiter, %?'!'% wurde zuFlot-oderFlorer ^«fchiiebenen notwendige« Rc , !l{öhii- .u^bie Häuöleinvou den Mur, ]>bm, ^«^atur treibt) durchgebif' «A ^ eib. e bcwiß nicht eingeruigerScha-%5°lteTp( durch dergleichen Zufälle / in ' n!- bleif >.,,>Ä5"^elt wèà/zumaien ohne-JM)i ù i c Aufsicht im Abwinden, es Den. tU*t allzeit noch etn guter Theil ^t; toeirfj ln ö'c Seiden Daran schon auf h ^li>/à„,^" lilchtgar drß auf das auster-"bleibe/ der zu einer Zloret-Setden (li?Sieglern, zu einem Nachricht, inNfOo« Riffen / daß, wann man Die lu'^io.;* burlaste Trumm wolle avwin ) Seiden wie issesntt Blttmen stecket / irnD fst diss gaiitz . , eineaooeif Art / alb die fem'eSeiDch. Kein Seiden«f wurm machrfein Häusmn als Die Frucht / ohne floreti1 oder Die ey-c,Blühe,Seiden. Unter dem Namen] Floret abet/1 verstehet mau alle Seiden z Die sich nicht ! gleich von denen Häuslein hasset abhaspeln und zur fei,' nen Sei eu gebrauch nt / sondern notwendig muß ge,! lartetjchct , Und Hernach am Rocken oder Rädlein ge, iponnen, oder zur Marte zugerichtet werden. Nun gibt et unterschiedliche Migicm und Abschnitt zur Flore,,Seiden / imd ist Doch alles nur etnei Seiden, aus welcher man Dennoch uiitc stbicdliche Or accheti und Zeuge wircken und machen kan : Dmn es sindl einige Häuslern , welche man mit der S chee'r muß ab,; schneiDen; andere haben Cie^eiOenroutmc z wann sie, sich ln Zwiefaliernverwand trn, Durthgebissen;; Ztem / \ was Der SeiDen-WinVer nicht gar alnwndet uno auch| aus Dem tfeljct klaubt znnfc " ! \n<*}c ! imd also bester, iebi- $icui àriDenfaDen zu unnütz kom-■' als zucjTtnéir .... »WWWWWI MW . ènMhr/ als nem, tich auch die Seiden, MvSelW tfian Die Stränge un»-i termerefet ; mitcinémMorìvMes,wsüa«»k mmi -keinei Sridei,-Strange ÜW den.£wch.*l nstà ktzir, das nmd olles Floret, SeideÜ a^newiet / uiid Daszu-ge- jür '$tteerv1ll||L,.................................................... ..H W..................... unter diesili beeden hat ev braucht / welche man chernach aus folgende Meise zue IDln, v'«ü / ' /> Miiwv UlCfCU U^CUtll l)Ul IV UlUUU/t / "iJN äS ^lc Floret, Seiden sich nicht bereitet. iMstt. rxrn wird gantz auf eine andere • q. •• «vitv ijMutj wur eme uiivtic Alle solche obenetsité Werden-Neigstln und Imf ■6ie cn Namen Floret-oder «Iti, schnitt zur sitom > Sefdiit -, ' nimmt, fnon ^ufatnmenv; v < ( Uno rfrenm>igen/ rncll daöHaüsleln/.wami alle Würm daraus / und alle lltifauberf it bb^ i . Seiden Ist / in Dec Floret, j feite ist, ükcsittzuik IN stintnWai dlistg 0 iVer f Oil st in ei*. _----------- 502 lien Hafen oder anders taugliches Geschirr/ -essey Irr den oder Kupffern/ mir saubenn -klaren Wasser / und lässt es in demselben drey oder vier Tage nacheinander weichen/doch daß alle Tagedaö erste ausgegossen / und das Geschirr wiebevum nm frischem Wasser gefüller werde / damit solche Seiden desto ehender bleiche / und bas Wasser nicht stinckend werde.; alsdann wird man fthen/ wie gutàSeiden weiche und bleiche /.auch alle grüne Materr / welche der Seidenwurm / -wann er spinnet / io DieSeiden menget / wirdauögeheu / und je öffter solches mit einem frischen Wasser eingesechtelc wird/ je besser und geschlachterwird die Seiden davon; h«nach pflegt man Die Seiden in einer guten und sau« bern Laugen eine Halde Stunde lang siebenzu lassen/ bis) baß sie wol gelinde wird / und-alle zahe von den Würmern lstnt srlassene Materl/ die emUrsach / daß die Se>den rauch ist / ganh ausg-zogen seye r -alsdann nimmt mans wieder aus dem Kessel / und wafchet-sie in einem reinen fiiesseuben Waiftr / uns wann sie bann trocken worden/Lvnn/ns die Weiber gar leicht spinnen/ wiedenFlachß/Woll oderHanff/ damit sie aber desto leichter zu (pinnen sey / kan mans ein wenig durch die Hächelzlehen/undeinwenigkartetschen. derieivtlil" seinen Seiden den Glantz geben zu verwenden / und kan man der Zeuge/der von Floret-Scideige^ p so schonen Glanh / als die ändern-v insonderheit jene SeideiiHauslel".^ Fleiß fo lang / biß die Wurme buE, schönesten und besten / zur Weife / als die beste Florei-Selbe« . liebsten / ohne kartetfchen i si»"!"" 6|£ M eben von onixUtin wird lchl, "i-k 4 macht / und man genunnet mehr davo"/ »ki- verspinnen ließ. , . rt,tDk Ü Wann man betrachtet / so wjr ^ den viel mehr zu spinnen/ als die fei". » |i fei wird um die Hetffie weniger / aj&i indem / was rin - čet IC Wird nun die Floret-Seiden fein und rein ge spönnen / sovienttsie loguk/ zu unterschiedlichen Zeu k All* Werth gehalten 7 indem'/ was ^ Tagam Rocken oderRäblein s«,k^^ acht Loth gesponnene Seiden M'a gegenwirdein guter fleiff.gerS«■ ^ 7 »U bep vier Pfund abhaspeln könne" Seiden wird das Pfund zwey $ kommen / die gehaspelte Seiden^ «Hi) *iC den / kan also um ö',e Helfft« hM Darum soll man / soviel mognth « -yuiuuiiwmimn / wvifi als die beste auf den Haspel ab!". gen/ als die Stränge / ober Hasptlseiden / sonst pflegt^ wenigste'zur FloreV/Seidm,i« S(btd11 man gemeiniglich solche zur Stepp-uub Vsähe-Seiden! fleissen» m ič(t % Cap. XXXVI, Wie man ohne Brut Seidenwürmer erlangen könne. fe.Oi >K>i>. ‘Im e man t imfall etwa'reineSeidenwürmer-sfelbst gehöret /dieinden Orie"^1, 'rut zu bekommen wäre) mit leichter Mühe ches mit Augen praóticircii.9el jjjjst M re. Mb ,k acht Tage von der Kuhe und Der Milch voll hat fflf» s. ttti nnct)mal8(u fltlnen @ticfl,S',.y Klauen zerhackt / dann alles ^D,Lyi< M KZ ■ÖQ lassen / biß das Fleisch wachsen kleine und welche mau mit Maulbeer amM. SP EM die rechten aus den Eperlein «»'^ V-welche dann zu rechter 2k" " " - < ^ nen/ und das Häuslein zu in Gestalt einerWeinfaltern wieder übers Jahr Brut}« JJT hgt er / solche (Keidenwurme / / Kalbfleisch ihre Herkunfft neh" ^ ln bi sfeti ÖOt henderr BuchS/Anierer àik Seidenwürme. itcSar* üM-ff—.................................-— ì tül- '2i y. mc!i)čt S°3 i n4 Ue yt)cn Jahr Nahende Jahr nicht von Vèr Art lajstn / da doch die an>jl to«etvW( M-der«-Mn,'fünff / vnd Men'sechs'/ ) 'bis in das ze^ind. " V ; ■ |3ti fe>9 / sind der'Vier oder scch-;/^onäl »Dieder regnet/ uhd C n Helvürin f iSe^cini>uremc rm derum wird Ui.d Blumen tragt. mLllnö tuvtdcn SL^em^lll‘l^,5ran U»d Picht weniger verwundersam ist z Vt 'Cap, XXXVii. Wunderliche MrairvcruHg ter Seidenwürme- I das Feld wie. ^ Nicht wuuger verwundersamist / was P.,Marti-! nus Mai tili ' »n Atlante Qiimco ,/nielDčt/ ì>h tftCÜk i Sifift rio^.tv |ou,( oder gelber Mch-VoM ) derist/teu f • mixn* / i>in XtZV. w - rxix .r . -rL ■* w ''S’tbäbin ^èrnàt'àr'llchs an tin'd J$en Kep^f?.tion etlichen Dem Phönix/ ivc, einnr^rglichen/ weil aber die-fo?4nct. /als wàchafftigen.>> *IV^Qtuc *o2S^ 6cim merl' wunt>u" ' ^ lSen ^ werde,, , Die den gel M „rge»sj,^'vctdeii, viedengelchr- zu Cnve gslaUsM Mel-»-- ----------------------------------- #tH„ .vt„t, ,„,v. ftofv%ùt,0cii m« n rechte llrsach nicht wird ein nak uicherF^'i)/ den man allem/ der Sià'. jfon jticn lieh ü.Sl sl l -Uso achtet man d,e- Anöfn: nach / im Winter fangen kan, und ,'oll zu à" ii , 111 eLtKÖ köstlichen Geschmacks jeyn ; und andere vergleicheil* feii. ‘ *n ven Wo teil : Ich bin: (LLl!^a"ckei:ei! findet man oèy den Auchuribus bin und < . ^iiicb / m h»Mi«u > wieder àr viel. .. v ... s Also i'tiiD auch viel wundersame Veränderungen ^ ün'd Geheimnissen / so dieses Dvaßppm * Geschlecht derf ^eibeuwurin uns unterrichten / daß sie ihr Lcbcü. miti dem Eyerlegen bcfchitcjjcn / und wieder anfangen';,,so-bald, sie sieb in ihre Häuflein mit Seiden eingespon-j ner, / und diè tauglichen zur Brut ausgelesen utiO oùrVl gehenckt woi d.n / beissen sie sich zulhrer Zeit/ als.Bie» -, fatteti, / i eiaiis / uno gatten sich zusammen/ legen auch : die Weibtein / unter stetem Flattern und Bewegen ihre, Flügel / ail propagationem generis, ihre kleinen !, Xyerlem / und leiben darauf wieder ab. Wae ihre'; Ha,:t>vcchs!ung belangt / ( sagt das Wienerische Bie/.. neiiluichlem ) ist dasselbe st htbarlich / und geschihec sie- ' bei,mal. Die erste Veränderung ist. / wann sie' aus £ verlern zu WiU mletn werden ; die anyert? / dritte /, vierdte und ffmfftl’ verbringen sie m. wahrender statt eines Wurms / da sie sich aus Antrieb der Natur mandem und neu behauten ^ die leiste und siebende' aber vollziehen sie in ihrem Seideuhauöiein / woraus sie als Bienfaftem gestaltet ausichliessen ’nnb heraus kommen i nenilich sie verkehren sich aus einer Wurm-joim in wthlichte Bohnen oder Dattelkern / und dann nach dieser verbellen sie sich endlich in eine Zwisul-'teì-Figur. . . . - .. <$5 sind abek ( sagt der Author ferner ) die Ec-; stalts-Veränderungen eben so sichtbarlich / ài? dieHgi,r-i wechölungeN. Erstlich/ haben sie.Die Gestalt emes kleinen nmdtchten ^ernleinS / in FvrM eines Eyerlems/ darum sie auch also geneunet werden / deren Farb 'ist gràn-graulechì'; die änderte ist Die Gestalt eines kleinen zu vergtechen scheinet ) und diese wandersame Ver Sttt ^ gesunden werde I die sich nicht ivn- i^uyci* Vogelein sich er» b r!>.? ^onstcn Farben / tnson# H «nò g« „ “lineln ' »r** iv yv^iumu / wir flčmci L Hornüssen ; sie sind > ^?>inet. ^ Heusdneck / datz eines kc . ^ • uub vuivö mum .. .. LinS Schnäbel tst sehr zan / doch KtartSjtMür1 al5 NN dem ändern ; die ^ t'ir ^Un . y damit saugen sie den $ ft Mm süffig frühe Mör à 'VftA rt ys-l uw- h SiömMv u dcfu^et sind. alsdann ma-. Ile fZ? 11110 Geschnattel' / doch nicht V «i joi' Eiciv-^lj1111’ 1 wie ein Sperling/ Heii, ^ftie i Iv ^estlein haben sie aüj den Mt11110 Wph r, 1cö aus einer Art von /''^ ì^".àisse Eijer darein / ae» fi&JbL*'* ßl5 cmc Lrbis; die Fvsse SSO' Mit vier Klauen / Dm spi. >tz.'Aern gefangen sind / (eben jVt^Nsich a und geben alsdann X^$t Iqhari i!! 1 l- Và'léii, sollen in hi\ M abfln °^c‘?1 als die Älnmen wäh-xV!e'^um ,eU/ ^.^Men sie sich,mit den und bleiben also / entmeder ^^nunbeweglicl) / bißct>über Krevsfchweiff. . . ,.-, • ... . , -f« .;J*\ Die Mte Vntf eOiina C W etri^Hto| Büchlein ) ist das Seiden^uslem. /welcher, dei RW l tmd Grösse nach / einem Tauben - ^ y »chnlich forni,ri« wird; so er nun sein Seidenhauriem ganh und gat^ * tiiiu. • ..... ü55Eii>' Des Ad elichen Land- und ScId^cbenS ntt Gewürm-Ärt eine Gleichnis hak / noch viel weni- Blätter ihnen zur Nahrung jjfl daß eine Bienfalter-Gestalt daraus werden folte;'eine treffliche Mühewaltung *st U ,-dl)r If' .ünffte Gestalt ist aus der Bohnen die Zwyfalter-! poli sitzen in den Garten / Die in*1 ' Form ; die sechste und letzte Veränderung ooer Ver,.cken verdörnettn Zäunen vnkgcve» ^ "r" " - ' "'""sehr viel Maulbeerbäume / auf w andere und neue Seidenwürme Herkommen / und aus, gebrütet werben. So cffi der Seidenwurm sich ver, wandlct/ und so vietmal er die Haut abziehet/ so offt hat er aiiemal eine andereFarbe. Ein Schlesischer von Adel / Herr Frantz Ferdinand von Troilo, in seiner Orientalischen ReisbeMet-bung/ so Anno 1676. ausgcgüngen / und zu Dresden würmlein herum kriechen / und Are den grünen Blättern suchen / Hüttlein oder Bodingen auf begeben / und wunderlicher chende / den Lohn ihres GemM ^ ^ > beiden spinnen / und da ist Die t^MC Serben zu finden. Cap, XXXVIII. Dom MauIdecr-BaumZlachs $u machen. CH will dem günstigen Hausvàr noch ein wieder heraus nehmen / mit klarem - - ' 1 -m-------------m dtthm «ne c- , . lem Frantzösischeu Hut orici Jean de Serres, der das de, oder subtiler -, Af. .. -K. - 1 — t A L HA A /i 2 Kunststücklein und nicht kleinen Vortheil / aus wieder znsamm drehen und uvu>'^>1^1 v des Herrn Olivier de Serres, des furtrefflichen; haben sich kleines Fäserlein und / ' " - ----- ’jr -- L' t Flachs / darlnn sthen lA'M rühmte Inventaire de France geschrieben / Bruders / Theacre d’ Agricolture Lieu. 6. chap. 16. Kicher verzeichnen/damit der herrliche Nutzen des Maul, bcerbaume / über die allbereit von mir erzehlte / desto mehr und klärlicher erhelle / ich will aber auf das kur-tzeste seine eigene Wort / mit Auslassung der unnöth, wendigen / anführen : Das Einkommen des wissen Maulbeerbaums ( sagt er) bestehet nicht allein in den Blattern/die Seiden zu erlangen/ sondern auch in der Rinden/ daraus man grobe / mittelmässige und kleine übtile Tücher kan wirckcn : Von dem ersten ist über, lüssig gehandelt worben; das letzte soll allhier ( weil es/ piicht er / meinem gnädigsten König gefallen / mir zu «fehlen / daß ich diese Erfindung 1 nachdem ich Seiner Majestät die Proben gewiesen / ans Tageö-Liechl ge, ben solle) abgehandelt werden. Und weil wir in Frankreich ( wo wenige Flachs und Hanfs wachset) bißher ge, würgen worden / die Leinwand bey unfern Na d barn/ leiblichen gewahr worden / 'Hab ich selbige tzernen Dremeln klopffen / undglcd auch also zu einem Flachs vttkehren/ J, als Segel Leinwand und ... v and bey unfern Nadbarn/ Müblen und dergleichen grober gleichwie vorhin die Seiden / zu beitlen / und die Naturi Nesseln geben zwar ein fuEtiles H“% | ‘-•i* v.— .1-.-. «1 al-.- Un* 1 fa »a mit hzifi ...-f.- sì.,.. . (Tnrtl'lß • - leichl^ da ist die grobe hvltzi'chte D^terl^,/ ist der weiche und subtile Flachs elfA^M ferner brecheln/ hecheln/ UNdwieAcr: ^ zurichten / und zum Spinnen uno m. Jen machen : Und hinter diese CrlJJJ* jjj desto leichter kommen/ weil ichstb0 kleinen Reißlein vom weissen Mauss lein im Pelhen zu verbinden/ ( dà.^che" hansseneö Band nimmet; iu ßeP habe. Die Rinden vom LindendaumAd daß sie zum Basten und elbst uns damit genugsam ver eben hat / so wird es gut ^daß es mehr dienet / den u von diesem reichen unsere Vor,Eltern .vw.iyvui MUV ytmiutn VIM.-I- ,lrtl#hUW' | Sie Augen der Vernnnfst ausS^Aii^' fahrenheik aber yoch desse* w " wird. • ' I Me, % gehenden BuchS / MSerer Theil / Eànivi'irme. C*v. XXXIX. -o«-««*- m Wie ferner damit um,uqehcn. !ift, S'r'? Maulbeerbaume vornehmster rtn i Unh Autme 1 der Seiden Kälber / zu 5°5 ì/ i ver seiden Kälber, ?t6U8iUbui'm , roe9S0l)nc nothwendigtst/ t^ütnen , Jummlen / und die höchsten Wirlhichafft zu gewarten hat; als fönte man seine Maulbeerbäume in zehen oder zwölff Theil abfotibctti/ davon jahrlicl) nur ein Theil aejkvMmelt würde / so t'"u)m{h /' hllx9" i unu uic nüu;]icu könte man alle Jahr / Don dkitthalb biß auf dieyhundert H dieses einen Bestand hä- Bäumen die man stümmlete / von drey btß vierkün-llns »™le geschehen : Also werden dcrt Fuhren Aeste haben / £>ic man / sobald die Blätter / ( ft 91 ^lc nach dieser Stnm- zur Scidenwurme Nahrung abgenommen / abhauen ben bin«? tracc Herr de Serres ) zu UN- müstr / und also ohne der Baume Schaden auch Rm-r'^hui w ^.nältn damals werden sie im den genug erlangen / die Leinwath-Arbeiten Zährllch BeschneNtung oder fortzusttzen. : v vrt e p v*.. »... ___»................ M ^.»/onst nur müste in das Feuer / auf richten / dessen Helffte man ZährNch Key der Erden ab# chstn geworffen werden ; so ist schneiden / davon man schöne junge Aeste / und folgends 6QtCl9. nicht undienlich / Härten und subtiles schönes Haar zu kleiner Lemwath hüben kör i""'dü> r a Muzaumen / weil dieses Holtz t te / und diele Sttauch-Walder sind nicht allem nutz, MH à! v g wahret/ und mch leichtbd) ihrerer subtilen Rinden halber /sondern auch / baß man . ct oannoch zum teuer kan gebraucht iàus den abgcschehlten Aesten Büttlem hackex, fan / im Ä iw a, * , ,Wtntenn die Offen zu gebrauchen / oder die grössern - - - gj ".gg *aß / » b(r qr.a , _ riluta m die Offen zu gebrauch................... simhl ' ,Unö Bbèige llnterslièid àuch I Sianglein in dem ©orten zu Gatterwcrck und h 1 Ö'c ^btileste Rinden nen/ oder zu Reiften und Reiff-Stangen an die ii^i rirtvS1 ^balh1!»>n ,s^4nölciti gebracht werden; ^è^chch^^iummliing gescheben / muß OW i ehe der Safft verdorrt LfaÄbefpl,JSOt1 Zusammen Büschelweise faß» fh.a,C I tv mit wcauren ooer irareren planeren emruuyeu < unv gewisse weile Gange darinnen liesse / einen Koni-lem-Garten daselbst anrichren / dann obschvu diese Thierlein im Winter ( wie sie denn alle Gewachst angreif JjnOecs / und in ein wasser / cs sey zu fen) nicht unterlassen werden / diese Strauchlein unten zu benagen / bringen isic es doch mit ihrer Fruchtbarkeit iif' è S\ kennte die weibèr an ihrem Flachs . es genug sei) oder Nicht/ Rinden Vergessen der Maulbeerbäume - man ihnen auch allerlei) Kr uiterwerck von untüchtigem w Cbaii 7u"tn 1 vamlt es den Nacht- stentbeiis nur im ^inro uunuu;eti, öftiiL . ^ sich trincken und gentessen m dem sie fotistcn keine andere Rahrung haben und fin-Lbe noch die ' onne darauf schei- den/ damit sie ihren Hunger; stillen und befriedigen M «J? mtCrev zusammen / und bringt mögen. . .... .... nach Untergang der Sonnen,! Diesen Nutzen will ich auch nicht verschweigen/ Ag,? n ^ breitet sie aus / wie vor / und dàtz/ wà die Blatter , die von den Maulbeerbäumen , N tnevee ^cu bder zwölff Tage / uiih «’rt ohne Bifi avfallen / an einem trockenen Ort \l H hJ^ sie zu der Flachs-^ : so wol der Bienen-ms auw ver melden-' müsse zwey oder drfv tau, Arbeit leicht einen guten Anfang machen können/ UM x!%zn à^eerbàume haben / und wo das übrige aus der Erfahrung / Mit der Zeit, etlerncN; < )l soviel Vortheil von dieser folgendes totU nur noch bepsttzenj_ " --------------------— --------------------------------------------- Ü Ein Ast von einem Maulbeerbaum im Neumonden Holtz von Mmilbeet - und ^ ^ fif abgebrochen, und behalten, und, zur Zeit des Nvth falls, einander gerieben, soll Feuer^geoeu- ^ an einen Arm gebunden / soll verstellen das Bluten derj in seinem »Latten , und Peltz- <0** Wunden, Nasen/ Mund/ und güldenen Ader. ì schreibet, Cap. XL. Vom Nutz der Seiden. Än mochte billich Deiffeln / weil die Bienen ?und Seldenwürmlein von mir in einem Buch ^zusammge setzt / und denen Bienen der erste Platz gegeben worden , ob sie dann die erste Stelle verdienen? nig Vornehmes und Fürtreffliches Wo wird an einigem Ka»seri>^^i^ Chur-und Fürstlichem Hof emSe-^È -i Da wüsteich anders mchtszuantworten, als daß ich die menkunfft / Auszug / Ballet gehn - ^ii Bienen nur darum vorgèzogen , weil sie besser bekandt/ì Seiden?Waiin werden Grafiiwe ^M und gememer m unfern Landen sind ; folte ich aber oder sonst vornehme Hochzeiten/K U' Mlit ten und Frölichkeiten gehalten / ob à mete Zeug ? Wo werden Die vo v ^ biegrosteu Miniitri , dietapsscrsn neste und holdseligste Frauenzlmum.>^ Würmlcin Arben nicht den Vorzugs ausdas galanteste mrd woi aistianl. 19 ^ Wo werden in groffen und vornehm^ diesem dem Vorzug geben/welches mehr Nutzen brin gct , weite ich allem begehren , man tolte in Sicilia, Ztalia, Hispama und Frankreich Nachfrag halten, wo man beedè iii Überfluß nähret / so wurde sich bald ereignen , daß / wo ün einem Ort die Bienen-Zucht huw Den Gülden einträgt / daselbst die Seldenwuem gewiß tausend und noch mehr Gulden Einkommen bringen, ja daß in einem Königreich allein Millionen um die Seiden gelöftt werden / da hingegen das Wachs und Hònro nicht das vierdte Thttt vermag / lmd ob zwar beede^fchr nutzbare , und wenig kostbare Thlèrlem, auch scheinet, die Seidenwürmer dörffen viel Mühe / indem sie so sorgfältig mit gesundem Laub , müssen ernähret seyn, da hingegen die Bienlein/ oh nè Sorg und Mühe des Hausvatters, in die lieblichen Gärten,Blu-men-tragenden Wiesen / blühende Bäume, undgrü, nende Wälder ihre Nahrung zu suchen sich begeben ; so währet aber die Mühe, die man mit den Scidenwür-mern Men muß / nicht viel über ein paar Monat / da hingegen die Bienen offt / den gantzen Winter über, (wann etwan ein nasser Sommer vorher gegangen) müssen gespeiset seyn / zu gefchweigen , daß die Biene ein zorniges und fchadhasttes Thierlein ist, wann es sich erbittert, ihr Stachel hat etwas gisstiges in sich , daß man wol weiß / daß sie Menschen und Viehe zu tobe gestochen ; das Seidenwürmlein aber ist dargegen wie ein smfftmutkig und gedulliges Lämmlem, ohne Boß, heit oder Rach / ohne alles Gisst/ welches die wissen, die damit umaehen, sie mit blossen Händen anràl>ren /und hin und wieder tragen / da sie die geringste Schmer, tzen oder Angriff in ihrer Haut ( wie von den Raup pen und ändern gifftigen Gewürme ) nicht einpfin-dcn. Doch will ich zwischen diesen beebmr nutzbaren1 und anmuthigen lnle : man sie/$(1 Käyser Aureliani 3J« wogen, und vor hundert und emM ^x»i ohngefähr/hatKoma Heinrich ^ me keine serdene Sttumpffe/nuewoi» ^, it' brüuch der Seiden schon emgesuhtt wie Herr de Serres bezeuget. .MS So bringt auch Die seiden M yuKf daß M Arbeit 1 vom April cm i w u„p c|- worm Feld keine sonderliche Arbeit vor dem Schnitt inneihalb IE' nachdem Das Wetter kalt oder n , $ biel arme / bresthasste / lahme l / nA,. und Wäisen / WÄber und KiM g, ^ Zeit ohne diß wenig Arbeit bekom ^ ^^ werden; nicht weniger wird oa» D Und bereichert, daß man viel tau ^ behalten kan, Die man sonst «A.,' . „à/k versenden müssen. Und nüstentlia ^1 v labri;!, Milano-, indem WilfS^V5* 1: WM jauiict > miiauu ^ Uiuein /■ dern Landei n viel Millionen I aym wann nur. vvii nt woi zuiicymeu t iw"» ■■ •. j.» Davon gesäubert wird / daß sitjV- M sind ein Querder / das alle Äl Koch wird in best Melaun * ^ri£ ten; Und endlich rUr2lrtzE ,.a^/ daraus die Wurmlein gcfthlost / dum, genannt / kleingeftW"Die ^Li ändern Ingtedientien , gut sm , eine treffliche Herhilärckung - Mern , dienen zu dem bloY KWA^ Bauchwürme / vertreiben auw in- Liberantis, nützlich genoMM? brauchtwerden. y ,fti6 Was von den Setdenwürmcrn zu brauchen P. 2 und gepulvert / wirfft / alle Setüeus-Faoen sauber davM tibgv£oya I, 5«ta l(8«ufö,m ^ ^I,et Hno «cpuwerk/ ö n Sài gestreuer / be< i- Sen • ^ L r/ etl Schlag/ uupan- %\\ j|? f,e J °h. Joachim Becher m Par CiliCr ‘“ultrato frvi z- , l^ttaTh?; io,\z83. mclOety daß eNlchc Là. rtiiÄÄ'lS’fc6 ate ^9- schreibet. Carda ... 1,u" 9. toi, ■ 9R<^lctuAl‘eit em Uber# tvctöen. Dib aber ,st ein ttzeures Zntker/ nicht «Učiti/ saß man viel Mühe und Svigs.m tue ciefe Murmlet« trage« niti# / sotrCkcn vttlmchr wegen Làdrung Oes grejfcti yZu^cns/ so man, nach Ovmlimjtcheti dieser fleisi-sijjei, Thielieinv wann sie nicht arOetien kàen / etöuU len muß. ..... . Die beeden 4>erubmtcn Frantzvsischen Medici, ?- äürwitz / gebücbcn im Charles Eüienne uni) je»n Libauk in ihrer Mailon lr|oxu j! ^Zetjen haben / jure, (addiOjRuftiquc 460Ü. zu Ä-own gcüruckl toi. 474. sagen al- ^tiìone^ ’ a IaP°re &z odore tetro ca- io-: Zn Der Köingl'chen uui) ebten Verfertigung der ü«n onltsnr. Ärtzney/W Ichcö Die Medici Alkemies n«mien, efe wird Lp ibr fabii iß trocken und warm im vorneMlich cus her Decodion uno intuhon ver Sei- ^l^b? $ui)irn Überschlagen aufs Hertz «e-^en in den Saffi Der so genannten Ketmcs.&tee/ trel# iÈ Spiritus ^Ues natutalc^uuö'^fjl 'wnc lön&*cM>*Htt^jìàcctunjj/ anD a>»öw öt< m naturales unu bienet/m> Gebrauch genommen. | Momieurllnard, oöeroerAuthoi DesWienerischenj werden. "v?*“1ànnì^uchlems / fàlMfvrr / und ta at/ Lü dienen auch dies Ä8 WblaiS l ,mnS / Damit erfijchen. 5ch halte aoer ; «iì> ^.btaunu^ h ^ .dafür,es Dörffekemee Giffies Duvop / wegen oergefahr-z %{^ÌQfm^Vf «e'iV I [liö)enGonlequenz, unD lèv besser, sie nur als» owjr al-' x '" ^ iem anquerDetfN / denn ein Li»ch/ der Den Dingel sdutti ^^^e-iwürmr Würekungen in Der Gurgel itecken Hat, muß zum Rauve bleiben. lll^fnl^nu«b l> >*erun9co/Dafe eö fajier)^^ nutzet auch Vieser Wurme àvvkl) unD Gesarmeiß Unf, v «-'«••vtyiti uuyeti °rUS3u1P -«cl)en i|t. L^itin!UKa>cn/ ro,c auchDierenigen/vvn k %nc abgezogen'vvrDen / ingld'nigen^mehr/al6wnstendoveste Dung vdec Mìst/abio4ideellch zu oenM^uu iveklerltV weiter viel wärmer ist / als kein anderer Mist öoet vocili / oarum wachsen die Melaunen 1 --. .v„„„ |lt ,yrv . üverstuff'g davon, es muß aber doch dieseö-Külhö nicht W ;u m i Ì vss^angezogene Wienerische »te-l genommen werden/ auch austerhalb derabg wun- denen und abgehaspelten Seiden/ Hat man noch die Flo-retsiden zum besten 1 diese gibt man den Weibern und imigten ^MgiM-cin zu spinacn ; weil aber von der Floret-Setven in einem absonderlichen Capttel dieses Buchs ailsführllchgehandelt worden/als wollen wirten günstigen Leser dahin anweifen / miv-iemlt dieses Captte-l -beschlieffen. , ^fìeaJ't6be^ r/ als drn Hünernvorzu, '}\m K ^etnfveiTen/ und gär wol dienen/ , Nci)?^n:' man muß aber Diesed oabey 10 taf s- at1 einige SeiDens'Fäden Dar : ^àer-denselben mit samt den H |)otwn ' unö ^aran ersticken müs, ; ri)"be man sie den Hünern vor» g( Ca». XLIL tottč OrieMiiHe Zeuge / die der Seiden gleichen / oder sie auch übettreffen. Mi rrino > * brennen / daß es aus dein it., ferner; u turiof :-.,t -->.................. ac, TV..SV... Oiefei Gewand varss niemand zur Kletdunz „M/ unh. cnb“ume wachsen gar me2riq ^brauchen / alp allein der Aonia/und dem eSDonibmj 0 werden jährlich qepsropffi amb erlaubt wird. Die qrssie »nd fóstVd fte drücke Diese«! •wnach vesto^äri« herfür schles Gewände sind die güldenen / diese sind vier vVer jünff) ' Span- ...................... richtet pag. 299. fe§tfernčtW • ^ngolt (' subtile Arbeit auch in ver Provintz ( ton Dünn gefasertem Bast in ermeldlevHochfürstl. Kunstom ten Freund, etlicheàuck verehret,» -,F li* gchfi Tap-lm, T«°-ck-°L,E net 91 welchem sehr schöne künstliche in5,rVa2ünstut ren sind / daß sie kein EuropceN^^^., ziehet, desselben Höhe erstrecket M") ^ y halb Schuhe,oder gar aufzwoEle terallein wvlzween Schuch lang arW”f breit sind. Hariot in Beschreibung MR Svwächset auch in Sina die es ^ du jwar in der Prvvmtz Öuangü» vara ^ emtrt köstlichen Zeug zuwebrn wM licher undam Preiß hoher ist / d* NlC! Neuhof bezeuget; vergleichen f*rc,hntij I S°H Des Adelichen Land- und ^eld-Levens lSpaimen laud, und dreh oder vier breit / diegeNgerm^inSgMein Herb* di Bengala* rund schlechlern Zeuge aber machen sie grösser, nemlich so Vieles in der MandesloischeN rsechs Spannen lang, und funffe breit, von welchen Slü, ckmfich ein jeder , nach Vermögen kleidet, sind zwar 'steiff und dick, aber dabey leicht. Die Portugefen Haben ängefangen , sie zu Zelten und Segeln zugebrauchen weil sie den Wind und Regen sehr aufhalten. Zn der Ost-Indianischen Landjchafft pengal* sin. bet man ein Kraul oder Pflantze, das zum weben be->quemlich ist, und dieses Kraut hat dünne Adern oder Fm sen,auf einem Finger-dicken Slengel, der wie emgefül-let weiches Rieth anzugreiffen ; die Leinwath, so daraus gemacht wird, ist mancherley Gattung , und hat vieler-lep Namen. Auch haben sie daselbst ein andere schone Lemwakh,sehr artlichgeweben auseznem Kraut, welches siegleich anverm Garnespinnen, so etwas gelblich ist, as Kraut wird genannt Herba de Bengala : H«ennt ernähenlte, auf ème künstliche Weise, ihre Bettücher/ Zelten, Hauptküssen / Schleyer und Halstücher, selbige zieren sie schön mit Laub, Blumemverck und ändern Fi, guren, von allerhand Art,dienur zu erdeucken , daß es ein Wunder zu sehen ist, und sind so köstlich grwürcket, daß es m Eüropa schwerlich zu verbessern ist; desgleichen machen sie auch ganhe Stuck Leinwath von diesem Kraut , welches auch bißweileti mit Seiden vermenget wird ; wiewol die aus diesem Gewächs allein gemachte Leinwath im hohern Preiß ist , und die seidenen Zeuge von bemMcxicanifchen Baum^'Z an Schönheit üderlriffr» Man nennet diese Art Lein- allen wird der Wehrt und die > wath Sarryn, braucht sie sehr in Zndia zu Mannshofen Seiden und Setdenwürm nicht per ^ und Wämsern, es lasset sich waschen und reinigen / wiewlelmehr das Lob der Göttlichen ^ ^ andere Leinwath / uno wird davon jo schon, als wann es keit ergrössert-daßwir erkennen/ou neu wäre. In der Hochfürstlichen Holsteinischen Got-salle Welt regiere, daß ein Land torffischen Kunst-Kammer sihet inan elnStuckvon dieser mit Verändern Überfluß ersehen, ove ^ PflanhetM)elches ein Quast ist, über eine Spannen hoch barschafft sich erholen könne, damjjgj, anzusehen, es hat lauter dünne Strahlen , kaum eines und Einigkeit desto verbundticher ^ Messerrückens breit, und hat unkm am Stengel um hm der Menschen zusammen sich her sechs oder achtBlatter,wie Schilff, man nenne-/ folte» P R OD RO MU S LIBRI V N DECIMI Pvarum'deliciis. Verum (ut Fama) Aonides! vos humida amare Antra, & mufcofos per rofcida pafcua Fontes, Hùc properate citas, venasque aperite latentes, Si vobis gratas quondam quas Pegafusundas Explicuit, vel fi fidentibus Hippocrene Rore fitim extinxit toties. Latebrosi canamus x Flumina, DeliciasVatum, viridesque Napaeas, t rte ^l(jua Domus, quamvis circumfluit omni L^e Yoluptatum, riguis tamen indiget undis, Ne ^Perfečta graves fàcit hinc habitantibus aedes. > carere potefl potu, Brutumve, Hominesve, t Suodcunque alit in gremiojuftisfimaTellus; b &Ucrent agri, gemeret fine frudibus arbor, Ab tUS ^ufìra fine cultu & floribus ullis. ^er*s filtus, auras absque Volucribuseflènt. lttl0 Italiorum, Gemmarumquè omnis Origo, ater rerum Oceanus, genialis aquarum ^ \Y a^t fundum, nimiosque attemperat asftus. 0 ltdurum, ficcum humedare laborat. ® i 77__________________Ablui Abluit impurum, pr&bet potumatque,lavacrum, Corporibus fcfc infinuans, alimentaquè prattens. Quando noverca ergo Fontes Natura negavit, Sedulus inftituat damnum emendare Colonus» Si quid in abftrufo Laticum, prudentior inftet, Effodiantur aqux, Fontes, Puteiqueparentur, Siphonumque levi tradu ducantur ad Auras. Abdita fcd fi vena nimis, valdequeprofundaeft» Cifterna efficitur, pluvix, qua Vere madenti Per jundosaptè Tedis hinc inde Canales Excipitur gutta, &fua supplementa miniftrat. Si scatet unda procul Tedis, et dulcis Origo eft; FadaviaeftTubulis, qux Subterranea Nymphas Sufcipithofpitio, pia fic Commercia jungens. Sed qux Commoditas, patriam sors quando beavit Fontibus & Fluviis i5 quorum prope littora frond^ Danubius Pater eft Teftis, cui Exordia Colles Barnovii dant prima , & avitas jugera Cunas. Montana, Helvetica vicina & proxima Eremo; Qui centum Fluvios recipit, centum alluit Urbes» Suevos &Bavaros, & utramque intersecar Ora1*1 Auftrix, Sc Hungaricä tandem Regione reCeptUS’ Irruit Euxinum septena per Oftia Pontum. Etquanquam rapidisNivibus, fiveimbribus au#u5 Fludibus excurrens, circumcirca omnia vaftat. Et satalxta rapit, vicinaque jugera inundat Eluvie ingenti, nihilominus utilis auro, Proventu Se varioPubftrataTelonia ditat. CxteraNoftrates quid translabentia Terras Flumina nunc referam * qux piscatoribus hamos» R etiaque & naffàs, & menlas piscibus implent, p Gobio, Salmo, Salar, Characes, Trutta, Thy**1 Fundulus, Alburnus, Muftela, Acipenfer, Alo% Alh ?S> ^inca, Silurus & Anguilla undique lxves, pt r ’ Lampreta, Capito, Perca, Asper & Umbra> I\f0 CCedentes fruticofà in littora Cancri, Q°n n^mio pretio Convivia noftra fecundant»1 j ^nesante alios vero memorabilis Bufò, y 01a Pannonia, qui non parvo xrc Vienna: ^ > àpio cum Vere fupervenit/Eftas, p Pe/°raafpicics mirans pifcaria tantis n r^ri numeris (ut funt mediocria Cete) pjU onum prolixa illic ftatione jacere. je°n minoreft ex pifeinis, lacubusque voluptas, ^ando nempè profunt Vivaria pilei. tamen artifices opus eft adhibere labori, p Crtesque manus, ubi fert Natura locorum a ^etUas conftanter aquas, has aggere firmo ^te coercere & robufto immittere Valio ; n SclUe tuo arbitrio ne gutta excurrere posfit. Q7Phnis ftatio hac gratiffima, quando triennes ^ftiterint, magno evacuas Vivaria quxftu. j. Mcina, cui gelidis ex Fontibus humor, p^anisfcatetinnnumeris,& vilibus ultrò ^culis, dentato immittitur ocyus ore ÈtClUss ille brevi efurientem hos condit in alvurii, Illi ä ^ auSetur> Dominoq ue immenfus honori eft. iero Autumno ferus Anfer oberrat, * Clrcum variis Anatum magna agmina pennis, ^ 9 uatae, F ulicx, Gallinago, Ardea, Ceyx, Pjer8us, Onocrotalus, Gavigq; & Cygnus, & Otis z Etf 1^!t ^os var"i° Venator providus aftu, $icj?e egregiam recipit per Littora pradam. W i 05 penes, ambiguum Telluris, an und* pQ° afiber adeft, & fternit dentibus Alnos Pasque trabes, Salicesque, &Myrtea Tesqua. %Yyy 2 Lutra Lutravqtioq; haud parvam dat per Inveftigantur canibus; politoque cubili Inde exquiruntur, reti.ferroquetrifulco Confixi, quod ni mature obveneris illis, Ingluviem magno palcunt perfluminadamno, Et depravantur per ftagna humentia pifces. Tempore fic nullo laxanda eft cura Coloni, Pifcinas crebro invilàt, fi qua aggere fračto (Principio ex minimo, vaftum perfepe periclum Ingruit) initet aqua, ah subito ruptumobftruevai Et li qux ipfe nequis, Prxfe&umhis fuffice Curii Cordatum, isquevices agat indefelfus heriles. Szpe infida manus Furum > cum cocca diem NoX Opprimit > attuti pifces intercipit arte, Hamo, everriculo, funda, fàcibusque, lucernis*! Alliciunt (amat omnem ha:c gens Neptunia luce Sxpe venenatas etiam fraus praeparat efcas. Confumptis quibus, infàuftà vertigine tadti Squamigeri invertunt ceu corpora mortua venu Unde impune queunt manibus contoque pren Sic hxc non paucos potis eft deterrima peltis Extirpare greges, habitatasque inficit undas. Quin etiam advertas, fi Milvius ungue rapaci Pifcinam fuper impendet, gyrosquereducit; Margine arundineo vel ubi fedet Ardea fallaX, Ferrati*globulisqueonerata hic utere Canna, Infidiasque graves cum viti extingue nocentuci* diesem LilfftenBuA begriffenen Kapiteln. §0« Wäger lire gemein. ^onNutzbarkcit deßWassers, ßff und Annehmlichkeit deß Wassers. y Unterscheid deß Wassers, sonder Gilt« deß Wassers. Kn den Znsuien / Eyland und Mrdem. Anden Eisternen, das Wasser zu suchen. An« Ursprung der Bronnen. «on dm Bronmnstuben. An dm Röhren. AndmGchöpsBronnen. A" »en Quell Bronnen. A" »en warmen Bädern. An andcm Wild -und Gesund-Bädern. Mi denGaucrbronnm. mpnandtm wundersamen Bronnen. Anleitungen durch Kanalm. A" WafferstrSnitu und Ilüsstn. AN Gttomsiutm undWaffcrgüsscn. An den Wald i und Mühl, Bächen. An dm Gem. Ander Fisch-Ordnung. AndenTtichen. n^eithanzuHchtcn. ^ Unterscheid der Biche. % bey Reichen Ui bedencken. D^wägung deß Wassers. qjjJNttigutiguncanrichwngPeßOnmmS. A® Thcrasodtt Tarrav a Y XXXV. CAPUT xxxn Vo nt Rechen/ das Uberwasser abzuführen. xxxin. Wie das Geröhricht aus dcn Teichen zubringen. xxxiv, ^Ltbgeödtte Teiche wieder aufzubrmgen. xxxv. Tetche fürdie Gtreich-Karpffen. XXXVI. Von der Brut. xxxvii, Don den Setzlingen. XXXVIII. Wie sie einznsetzen. XXXIX. WievielSchocke aufein Tagwerck zu sitzen. XL. Daß die Fische bald zunehmen. xli« Von denKarpffenTeichen. XLII* Von den Yechten-Teichen. _ XLIIL Föhrenmnd Sälmling^Teiche. XLIV. Hon den Behältern und Einsätzen. xlv. TeichmeisiersAmt im Sommer. XLVi. TeichmeiftersAmt im Winter. XLvii«. Wie ein Flsch-odcr Teich-Duch anzurichten. XL vili. Wann die Fische kranck werden. XLIX. Wie die alten Römer ihre Teiche gemacht. L. DonFischereym denTeichcn. LI. Bezeuge/ was zum Fischen gehörig. LH. Wie die Zische über Land zu führen. LIH. Fischerey in den Seen. LI V. Fischerey in stressenden Wassern mit Netzen. LV. Fischerey mit Fischbeeren und Tauppeln. LVi. Gräben und Dümpsel auszuschöpffen/Mara in Baufelder zu verwandeln/ auchdie Länder zu befreyen. LVII. Fischerey unterdemCys. LVil I. Nachtfischen/ und verbotene Fischereyen. lix. Mit dem Angel Fische zu fangen. lx. Fische mit der Reussen zu fangen. lxi. Lindere Fisch-Künste/ wie sie zufaugen. lxil Von dem Krebs-fangen. LXI il. Von den Fischen insgemein. LXI V. Don den Karpsfen. lxv. Von den Hechten. LXVl. Von den Schleyen. Lxvii. Von den Alten und Wrflingm. LXVlii* Vom Perslingoder Wächsfisch. LXIX. VondenPrächsen. LXX. Von den Garussen. lxxi. Von den Rochaugen und Lauben. I. 6. vm. i. L A. V. V. VI. VII. k Vili. jtQv ncv: XCVr ii m. i. ♦ Don den Pfrillen/Kreßlingen undStetnbeiffen. Don den Koppen. Don dm Grundeln und Gängeln. Don den Häseln und SI käslmgen. Don den Züngeln. Don den Nutten. Don den Barben. Dom @ tcd und Gchiell. Don Neunaugen und Bißgurren. Dom Scheiden oder Welß. Don den Aalen. Der Aalen Wundergeburt. DomLachs. Don Lachs - Föhren und Sälmlingen. Don den Forellen. Von den Huchen. Von den Aeschen. EdlePerlefijchund Rheinancken DondenMurenen. Bonden Stören/ Stockfischen undPlaieiffen. Vom Heringfang. Dom Wallfischfang. Vom Ä/und Sternhaufen / und wie die Hausen gefangen werden. Donden Schildkröten. VondenKrebsen. Seltzame Weise /Krebsen zu generirm. Von den Krebsaugen. ^Andere Artzneyen vondenKrebsen. Don Fröschm/Kroten/Waffermäusen. Don Schlangen und Nattern. Don den Muscheln und Austern WajsmPürsche. Don den Schwanen und Kränchen. Donden Trappen. Don den wilden Endten. ^ ^ w \i Wie die wilden Endten in der Maus / und mit Leim zu fangen. Wasservögcl mit Zugnetzen zu fangen. WildeLndtenmitHochnetzenzufangen. Endtenmitdem Floß und Angel zu hmterschleMN. Wie wilde Gänse zu bekommen / und vom Schrcfi-Karren CXIIIJ Inhalt der Capite! deö CAPUT, cxiii. Von den Raigern. cxiv. Von Tauchern / Rohrhennen / Etßvögeln und ZW' Amseln. cxv. Wasser t Schnepffen / Gibitz und Pluvier. CXVI. Vom Cormorant. cxvii. Vom Storchen. cxviii. Vom Biber. ^ CXIX. Vom Otter / Seehunden/ Wallrossen und ArocovM^ cxx, Dom Wasser-und Auholtz/ Weiden / Felbern und *> Weiden cxxi. Von Albern und Aspen. cxxii. Don den Erlen. cxxm. Von denen / die im Wasser ersauffen. «os ) *17 C se» deliKenWanV-undWelb-i Wes Buch/ - affer- Wust CAPUT L Vom Wasser ins gemein cbens ÄnUnverstandiger möchte es für ! gering schätzen / und vielleicht un-] gereimt/daß man von demWas-! er/dessen das gantze Meer/See/ l alleStrome/^lüsse/Bache/und I Bronnen voll/das auch kauffen-weise vom Himmel regnet/so viel . ^ Wort solle machen / e^M ohne uM ^ dißauch den Bauren mìo Kin-àuist es woldie Warheit / aber viß tincita Tcbm diese jetzt angedeureten Molti* 'n der Welt/von dieser dvstn h. 5«Ie®gtt/bcm allweisen Weltherrscher/ I tj toiel:?, Dolthaten am allerwenigsten dan-»tfa ^^n sie dancken sür das/dessen Werth L'Unto HIC Q ttMS 4aa«À/ dasÄöasser/u»vv«v ... ertheilet den and ern ihre durchsichtige Klarheit/also daß kin Element ga«tz rein zu finden; daher wird die Lufft offt ein subtiles^Msser/ das Feuer eine subtile Lufft/ das Wasser ein^zMmmen gepackte dicke Lufft/ und die Erden ein dickes Wasser genennet. Und der gelehrte und scharffsinnige Sonderling/Herr von Helmont,ih-ruirt nicht mehr als zwey Element/ als wie zwey grossr Liechter am Himmel; sagt auch / der Chymisten drey Principia , als Saltz/ Schwefel und Mercurius, sey dieses Namens nicht würdig / weil ihr Ursprung glei-chessalls aus Wasser herkommt / liquidem initiorum five elementorum ftabilis lit natura, oportet, fi nomen ac proprietatem principii fuftinere debeant, die Elementen müssen einer beständigen Artseyn/ wann fit den Namen eines Ursaamens behaubten sotten; daher will er/es seyen nur zwey reine Elementen/ als das Wasser/aus welchem alles kommt; und der Archeus, oder >das Fermentum, als Initium Ičminale ; dieses ist die forma, das anderedie materia. Und die Meynung verwirfft auch der hochKfahrne Englische Cantzler Franciicus Lacon, Freyherr deVe-rulamio, Nicht allerdings. Das ist zwar bey den meisten unlaugbar/ daß das Wasser den ersten Ursaamen des Geilügels/der Fische/der Felsen/der Edelgestein/ der Metallen/ Mineralien und .Saltzes in sich enthalte. Die Feuchtigkeit ist eine quahtas paffiva, eine leidende Eiqenschafft/ davon ein grosses Theil der Erdenkugel/ davon alle Höhlen und Abgründe der Erden/gefüllet/ und wie in eineKuchen gebracht werden/darinnen sitzt derKoch/ den etlichedieNatur/ andere/ dieSeele der, Erden / Theophraftus aber Archeum nennet/ das ist nemlich das Feuer/ oder die verdauende und kochende Krafft/ wie in allen Thieren am Hetzen und an der Leber zu sehen/und wann diese innwendige Warme nicht | vorhanden wäre/ würde weder der Sonnen Strahlen/, noch des Planeten Martis hitzige Eigenschafft ( wie Keplerus dafüv halt ) allein so Ml wircken können/ dann/weil diese himmlische Afpedenunt) Einflüsse nur m gewissen Zeiten und Stunden sich ereignen/ ist solches gleichsam wie eine Uhr/ die der Koch der Natur fen-iione rationis participe, utpote rei ratione felàpton^ " per ce iéUét Ci lìeJJJ1n ihr Danck- und Lob- Öpffer batten 'SnLuen es an/dem Sprichwort nach/wie lÄhy 8 mt / leben also in den Tag hinein/ d, zwischen ihnen/ und dem Vieh/ hL. W)ei^/ ausser/ daß sie reden und lachen ein so vortrefflich und vorneh-O Phil°lophi derd?keinung gewe- 5%« alleDlng erlchaffen/daher sie u ’ ttytoLi etn five matricem rerum omnium der heilige Apostel Petrus in sei-n;h«Pucl zu bestattigen scheinet/ wann Mcali erantprius & terraclcaquà, 5 ~EI verbo* Daß die Himel vor t?,N6Wasser/und durch davWasser iAi bctffPttcé Wort. Und ist zwar der er-ì?^ìlnn/^nien eine so subtile und wunder-VA 9 ** solche mehr zu bewundern / als !^?^eine^?^ìrus pflegte zu sagen /des S bc5az> utt ber Lufft/ und der Lufft.Tod ind-,!?às / die Lufft lebt im Feuer/ ;% 7 das Wasser in der Erde n/ nnd darnach das Wasser in 1 Ewiger die Lufft / die Luffr reiniget Apena homeri quafi hà il il pelò k fòftener di tanti Pio* ♦ Apena il vento ilìello, à Può co’ fiati lupplir candidi, 1 Fugaci olimpi, e vagabondi Alpi|correnti, & mobilii Ape _ Pajon fuelti da terra, e sparli a - DeS Adelichen Landmnd Fcld-LcbenS ivutinAi.limite ut>er mi, nerge exhalivet wa^t'^e p®o|cfen verwandelt werden/ davàwieder die Erd-Gewackse begossen / anqefeucktet/Muieket/ werben* ^Cöen un^ ^bau *um ^Lachsthum befördert s OJ* ^Eud-rigkeit allem dem / was aus der & ■^ruSnu bžffiwachsen/sich zu mehren/und •m^l^ad-x Dann/wie Lscon sagt/ timfliUIt/ÄVsichtlich andere Corper widffi2 d* uicht bestehen kan/das bald nhl,!, 1 sssschwind zertheiletund voneinander giebt/ febwtnb wieder vereiniget und zusammen n j ^ fliestet / und zur Bewegung zu brin-vi oifr omnium animalium (emina (unt hu- mida. Also daß diejenigen einer irrigen Meinung find/ me vorgeben/das Wasser nähre nickt/weilgantz keine Ernährung ohne Wasser geschehen kan. W»e ein jeder partner oderBauersmann würde zeugen müssen/wann tcpnn der allerbeste Saamen / in den fruchtbarsten c>rund folte geworffen/ und solcher weder beregnet 'inb.j}.c'- ' noch mit Wasser besprenget werden/ tw ben müssen. wdicin$to1,1 Herr Helmont deOrtu Mc Cr habe einErden-GeschiF LnE ^^ imBack-Osengedürrter Erdend àd: ein einen Felberjiock/ der dawaw h ^ .4 hinein gesteckt/ und mit Regens actvH%. nach fünffIahren/habe der darin fl » ^ baüm 16H.Pfund/und uagefamJvn(t/Di beser erhoben / und von ren Staaten !à Indià orientali zu Neu Batavienbe-Araus l)obe/ nnS'bm/ wurde es warhafftig stelltet Medicüs, schreibt also davon : Das kalte Was- m'[ ^ber die Meer-! ler wird von den Indianern schier in allen Kranckheiten ,lffbw(h/SwsSe^v cm Zwsses kosten/offtgebrauchr / sonderlich in der rothen Rühr/ undinden [ und / aii&ì?cSfr unb fe'NdlicheMachl Fiebern/ausserhalb des Paroxyfmi, ist es den Patienten ••-btin9cn 2 Lutzens / Verderb und sehr NUtzlà Als ich (schreibt er) Anno 1677. in den ^encken/^^" ' wollen wir allein deren Nü- à mmM 1 M " 'teJat tiicbt / tk^?ldJ0^en / und ohne die man \ 1)6,16 aber sehr beschwerlich leben r. .. 52 r Äwnaten November und December an einer überaus gefährlichenrdtheNRuhr darnider lag/ und wiewolich Wasser-Cur eNtlchloffen / bin aber an allen Krafften so zerschlagen und abgemanet gewesen / daß mich meine Knechte aus der obern Kammer hinab ins untere Hause ( weil es zum baden bequemlicher schiene) tragen müssen; gleich aufdas erste Bad im kalten Wasser Hab ich !,te nicht/bfK6nidJüßen 7 und ohne die man |t weils aber sehr beschwerlich leben undWchi v«rsck>«ach-Ate nidH i5%in unb Vier bleiben/ wann ^ die ~teben befeuchtete / und \?ic AcaoJ Vier Hergabe? die Erden h% kochen 51 unb unfruchtbar seyn / man ü ^ faschen / nichts säubern und . . „ ._____________________________________________________ Ö^sctiK1f ìwdern/ erquicken und kühlen mich besser befunden/ünd die nachfolgenden haben mich/ V^etbefM«. * ìwmcr anzuseben/daß auch durch GOttes Seegen/gantzlich reftituirt. Item/als worden/ welches das beste Was- id) 4 r,r,rx • z",° t',xM /?rAi»tT.i»A ru ^ m eckichten Weinhebern erlcheinet/wa. durch das Beul ins Faß gesteckt 7 an| p den Theil aber die Lufft durch den und an sich gezogen wird / so jieigt vav . f Bier oder Wein/ durch den hohlen ;epeic Natur / indic Hohe / das vacuum nem aeris geschihet / zu erfüllen / M' aus rinnen / so ticffder Heber Mitve den Liquorem eingesencht ist. raren Was sollen wir ferner von der ^ en Gewächse / wolriechende» Blumen/wolgeschmacken Obstes//-Kueben/Kräutern faacn? wir ffaDeL„mc vj Kuchen-Kräutern sagen? w»r ya^-- ^ . lein dem Wasser zu dancken ; »a^ Wafferquellen sind das rechte beM°>< rende / und gleichsam ein lacrum p m so die emsigen und fürwitzigen y 5-in ändern Mechanijchen Machme» düngen suchen und finden wollen. I Was auch die Wasser furLusW . JSgKm haben tan / Da nicht allein das Wasser in die 25? Ölfische/ und dergleichen Monftra-non, t>afiltd)ManmghchDarob unfeJiA^ ^VachctT/ Wallftfchc / und dergleichen Monftra«onj™p vw monltruofa Wasser ausspeyen/ bald der Kukuck 6cn| Und ob wir schon in diesen u ' É ‘ '.........“ "iv(chenDustes nicht geniestenfon»1-» schling ankünvet/ bald dieRöhrbrunnen mit hunderv^cven Dustes nicht gemelien ron'»'7 ' ygii^ ttrley veranderreii Aussätzen/ auch das Wasser / wie ei- dieiemgenOrt «ndPlatzeAe E / 5C m Regenbogen/wie ein Trinckglas / wie einen Stern/1 ändern Flüssen und Wasser»1^ W Lceinen Rcgcn/wie eine Sprützen/wie emBallenspie / halber/vor ändern einen «offeno 1 als ein m gläsernen Laternen brennendes Liecht / abbil- mit dem luliigen Fisch-undKre l ÄKffieri/ bald mit lächerlichem und unmaili- und anderm Weidwerck w den g^« aem Bettug den Fürwitz bezahlen / bald wie ein Jager-born zur Jagt austnahnenkan / wie man solches in den vortrefflichen und berühmten Garten / so wolausser/als innerhalb des Teutschlandes / mit Lust und Verwunderung zu sehen bat/ unvonnvthen dielelbigen weitlauffn- öUzwischen Wasser und Lufft eine solche nahe Verwandrchaffl / daß die Lufft durch Helle Müssende mit Dem lumgen Fitct)-uno^^^n!»cn und anderm Weidwerck i» ^mvcrN^„>F lichten Auen / eine angenehme£ *$00 findet; und ob zwar in den groll - . x pal’J ^ni1 ser-Anlauffungen aud) große ÜÄ ^ j ^ wlches leiten / ist auch mehrcnti). ...gfliii solches leiten / ist auch 1iliif1 ten / die ihre Wohnungen $ Ort setzen/ wo sie Die Hlutcrrf *'■«*** und wann GOtt Heimiucbcn w> ■ Vernunffr zu finden / lolchm,° - M rfri^ iiM, un®1 iBf.1; « if. h-Rf^^r—- Ei1ffte6Buch/ Wasser-Lust. ___ M zu lind^,?^^?Etelseyn/ des Himmels sie sich wn Jahr zu Jahr/ wo sie matricem «m \ "N und abzuwenden. cem an treffen/vermehren ; die Perlen aber/wie, ) t lì Sk . . fjnh Iti <4\ * y% / /> T C? iMf/t S« 4 Ìk \in! M 52z wo sie matricem eorivenien- —j, .... —».vlivu/ vwmvi/i-vt* > die Perlen aber/wie gesagt/ 'Sr'ßbMff,-^ ~ . sind m den V)uscheln/ nicht anders / als wiedieKrebs- k^duntt / Ä • Mwsimmcr nicht die ge- sceinem denKrebsen Jährlich zu gewisser Zeil/ ansetzen/ '/oa^lhr schönster Schmuck/Per- wachsin/ vollkommen werden / und endlich wieder cm-Jn/ Don cini!?'/ Sappl), rund fangen weich zurvcrden/abzunehmen/ bis sie endlich gar 2w/ dp.n.- .ll vt’i)|ial(u,en CStatTerfikmmen wieder IN eine Feuchtigkeit verwandelt / gleichsam zu Nichts werden. Ich muß dein geneigten Leser noch ein Secret offenbaren/ wann man etwan aufder Reise ist/und kein lauters Wasser (als vffr geschihet) bekommen kan / wie man es soll klar machen. A?an reibe nur den Krug/ oder das Geschirr mit gescheckten und zu einem Talg zusamm gesiossenen Mandelkern / und thu hernach das Wasser darein/ jo wird es sich / in gar kurtzer Zeit / lautern/und wird schon klarwerden. Man sagt/ daß die Kern von den Marillen aufdiese Weise gebraucht/ gleiche Wiirckungen thun; diß thut man in Egypten/wann der dlilu8, zur Zeit seiner Überschwemmung/ lettici) und trüb ili. Wie P. Vansleb. in seiner nach Egypten ver- y Don ein/ Sappl),rund perftiS ^stallinen Wafferfvrmigen 5nrLcL pctr,flcantem » und einer ge-' c°a^uli..f y wUn^ klaren minerà durchge- 9 itama tiuu; Ägypten ver, !^^tlichà nicht zuförchten/ so lang die richteten Reise / iinjoumal des S^avans Annn 1677, ^ dics!u p^^'chtung und Ordnung stehen sol.rS;. bezeuget; es ist dieses den Reysendrnund Sol, reciojen soltegebrechen / we,l vaten wolzumereken. CAP, IV. Vom UnttrscheidderWasser. i!'?««* ,?!.*6 2L»ffcr finto z darnach ha-die allmkhaibcn dm grossen Flüssen ihren Tribut und »b?^n« r'e und andere Eigenschafften; Zoll abführen/ auchFelder und Wiesen mit ihrer An, N/t-1,.1’ / ìvann es zu rechter Zeit grantzung bewässern und erquicken. ^kh ^ultman fürldas reinesieund subti- f. Gibt es Saltzbronnen / 1 ì-^à^ulttnund Erystallinenen Brom l/v ,Vutlu ^ry,lau,neuen X)rvn- ihlcNtflh L^,cl)ul’dm und hohen Orten ent-5* h)cvv 1 meijlenchctle für gut und )li5el,*te ! ,;.n / dennoch bisweilen / wannsie f,“DUndCit1;' ltri%und mineralische Grün- $ Ì0li|W^l( Vl^n(cl)0fft damit ändern oder gar ? R fiduen ^F"ch die Ärt/Güte oder Boß-^wrtfuhren/ und also die angebor- _ , _ . wie zu Hall und bey Gmunden / im Land obder Ennß/ davondasgantze Ober - und Unter - Oejlerreich mit Saltz versehen wird. ^ einem also gefärbt zu iceret, i nrln grossen Flüssen / als in um b/sRhex in'r\''cr ^ae absonderliche blaulicht- Ansangdes Sommers / zusammen kommet/ so wol der Geiundheir /, als des Lustß zu pflegen / und von der Re-gierenden Römischen Käiserl. Majestät / unserer AUer, 'gnädigsten Herrschafft / und Dero Hofstattselbsten offt mit Dero Gegenwart gewurdiget wird. Sv gibt es auch andere treffliche Gesund - Bader in Oesterreich oder an den Grantzen / die man zwar wärmen muß/ nichts desioweniger aber / wegen ihrer mannigfaltigen Wirckung/ Jährlich grossen Zulauff haben / als das Bad zu Hevlbronn / zu Vlännerliorff/ zu Obern-Walsee. 8. Gibt es / sonderlich wo Bergwerck sind / aller ley vermischte Wasser von Salirer / Schwefel/Alaun/ ! -in beß ftSer°d«r1 > nicht?,, Prundes 'der^Kmmgrosi h» Stotin fv'Femc avfvnoerueye oiauncpt, ftf, 1e,^ci’c‘ch dieDonau-Farb/als “tot,Äoloris genennet wird / und ì^Jn,, vònlS fcn/ ^die Ennß/als bey ^!^n ?^"au fl?chet / von ^übcc / Eisen/ Bley/ Kupffer und am hS / J tbcn lange Zeit unvermenaä / als1 dern unterschiedenenNketallenund Mineralien / nach des ^rUnteö3nbC9riflr/l>Urd?öeöar,?enWnl>öei,men3Ct> « von ?.. Ä und durch / bis zu feinem 7. Die ärgsten Wasser werden die gehalten/welche x^etttch JCN) See-Wasser erkennet wird, in Maraffen/Pfützen/Lacken/ Seen und Teichen sich c »gnetn Flüßlein und Bäche/che smdm/wicwolrn viesen zweyen ietztern auch ein grösser G Zzz Ui . ~ Unter- Unterschied- nachdem sie aus guten und bösen Quellen hereNchringen. io. So sind auch etliche Wasser zu etwas tauglicher oder undienlicher als die ändern/ als erliche find gut und bequem zum Bierbrauen / zum Kochen / MM Bleichen/ diese oder jene Farb besser oder weniger aüs-zutrocknen/ zum Weissen / den Stahl zu temperimi/ also daß man an zwey/drey/oder mehr Orten / wo man àiches Maltz und Hopffen gibt / gleichen Fleiß zum Bremen anwendet / dennoch die meiste Schuld dem Wasser zueignet/wann es hier siarck/ lang-ligendund gut/ an jenem aber gering und nicht bleiblich gehalten/ und in der Warheit also befunden wird. Der bey allen Gelehrten bekandte und gepriesene Pater Athan* Kircherus gibt iN seinem Mundo fubterraneo Tom. I. fol.247. von denen durch der Erden Beschaffenheit inficirten Wassern diesen Unterschied / Und sagt / sie sind entweder gesaltzen / oder vom Nitro > A- Kupffer- laun/Vitriol/ Schwefel / - ■ m Gvps / Metallen/Bitumine, OP -Laim / -Quecksilber / Eysen / W wcrpcn, den Mineris vermenget/und davili/ ter/tzesaltzen/warm/kalt / ft/todcr ^ fàrbt/aufsiedend / verwaàlhaW^ wissen Gliedern heilsam; undwne-(ingulorum cum lingulis combina parabilis illa aquarum varietas , qua. ß jusa pere nequiverunt, has enim ‘P6? aVeris’ ftrse combinatori« principia c°n) ?ntaIio 475001 ^oo, quadringenti fcptu^eren nes, mille fèxcentK aquarum n^fli Has iterum fi in differentester (alium, nitri, aluminis,vitriol1» .^ rum fpecies refolveris, numerum numerum arense maris excedat. über denso grossen und unbegrem" W asser verwundern darff. CapsV» Von der Güte deß Wassers. In gutes gesundes Wasser soll hell/ durchsichtig/ süß-gemachten Saltzwasser/ vaß A É ~ ' Meerwasser/ so wol zu Land hem Meer / ein siisses Wasser hà ^ lein trefflich gesund / sondern qM lang gut bleibet / welches auchVMg corumzuLondenapprobiret/ an der Zahl / eineAtteftation w Ist ein überaus nützliche Inven1' tels eines Jnjìruments / ICrystallenfarb und rein seyn/ ohne andereFarb/ Geschmack und Geruch / das hingegen leichtlich und geschwind alle Farben / Geschmack und Geruch an sich zu nehmen fähig ist / die man ihm beyfügen will/ erhitzet sich bald/ kühlet auch bald wieder ab / damit man Erbsen und andere Hülsen-Fruchtewol und gut sieden kan/wann es in einem Geschirr lang stehet / daß es unten kein graulichtes/oder schlammicht und sandichtes Lager am Boden lasset / das nicht oben am Geschirr / so weitdas Wasser reichet / einen weißlichten harten Kalch ansetzet / welches ein Zeichen ist /daß es Salitrichsey/ davon die Hände am Waschen nicht rauh und scharff-hautifl/ sondern glatt imd gelinde werden; wannsin den Wein gegossen / dem Wein seine Krafft nicht allzu-mercklich schwächet; es soll gegen ändern Wassern in gleicher quantitat abgewogen/leichter und ringergewichtig seyn / wann man solches in ein vein und scheinbares irdenes Geschirr sprenget / und keine Flecken oder Trailer macht ; das gewisseste ist/ man siede es in einem ehernen Hafen / lasst es am Boden Schlamm oder Sand/ so ists nicht gar gut/findet sich aber / nachdem es wol gesotten/nichts daselbst/ Io ist es bewährt. Denckwurdig ist auch / was Donna Oliva Sabucó de Nantes in ihrem Colloquio de las Cofcs que mejo raran las republicas Tit. 1 o. schreibet / wie ein Wasser zu machen/ daß es nichtstinckend wurde/ so denen über Meer nach Indien gehenden Schiffahrten ein grösser Vortheil ware/also: Man soll etliche grosse Fässer voll Wassers füllen / und sie den gantzen Sommer über also siehen lassen/daß es stinckend und unsauber werde/ so offt aber ein heßlicher Schaum sich im Wasser aufwirfft / so offt soll man selbiges obputzen / und entzwischen das Wasser zwey-oder dreymal Abziehen / so wird das Wasser hernach gut und ftisch bleiben / und nicht mehr stinckend werden. Noch besser und nützlicher wäre die Kunst denen Seefahrenden/die in Engelland ist erfunden / und Anno 1634. m Druck heraus gegeben worden / von dem Meer frisches Wasser haben kan bert Fitzgerald, Herr j|U Oßlot des Herrn de Boyle nächster den / und kan in einem solchen Tag und Nacht / aufneunW^^.-fers prxparicet seyn; waren aber^ B & müste man dieser Jnstrmnenten sen / dieaucheineinigerMenlcyr^ . ein jeder Schiffmann in zwo ^ ^ ' was Art dieses Wasser bereitet n». cniA metwenigPlatzein/kommenaM * darzu. Dieses Wasser ist leichtcr klarUNd ohn alle Sediment, kochen; diese Inventores aber erd ^ jeden Gemein oder Gesellschaffty son/ wegen dieser Machina zu W f schreiben will/ sollesein legen/als an Herrn Fitzgerald, y oder Herrn Thomas Meal, oder -p Qtf' i nach Lunden / entrcetw an• J. / Haus / gegen der Königlichen^^ WUlisHause / indem ConventV^,! sm/insgemeineBaugenannt/ in Brooks Stroet/ bey Hvlb" Antwort folgen / ist gedrucW fried Schultz Anno. 684- .,2cjt/tÄjr ments ist kaum über r ;. Zoll 1 (lji wird aufs höchste nicht über und wird man kaum einen «j• Schiffdarzu bedorffen/ zurH'—- Scii, tiì 523 à—- EWeö Buch/Wasser-Lust.___________________________, , "gen Pfunden/ und mit so viel !und Gèvatterin/nicht allein mir und den Meinigen/ fon# >seyn. act es plle bald mehr davon dern^auch im gantzen Land/bey allen/die sie gekannt ha- 'F6ŠiqcMffBrtm:;rt6 , ven/ lieb und angenehm) offtermals mündlich gemeldet/ ^ kalt und feucht/und sei- daß sie allezeit/ ehe sie schlaffen gehe/ zu Nackts einen Jd8 die ^^sMenszHen und Vie- Trunck Wassers zu sich nehme; nun hat diese Frau bey iS9ctWSri-Us ö Vesprutzung der Ge- gutem und ruhigem Alter/ etliche Jahr uber ?c.erreicht/ ^^vice dieBrvnnen-Was- s-- -A- ‘- *-------------' ‘ N - - A«an?e^Ä^"una / am besten/darinn bJt AciiN^^berruhrenderZufall sichern- KL s ö netzen/und bald wieder Achters rden. "er: 9iKje4t wol in der Teutscben 'MdeqSpeisen/vonNkenschen -fctii aemn £?re Feuchtigkeit des Wassers/ >g aS!J0nbcMtiucl) rum rechtenna-brt9 fttbei)bJÄ! / bliebe sonstdie natürli- alenciim! ^ ^nschen/das die Aertzte Hu-kd % T "/wann die Keuchte des Wassers w.^tlb SlÄr lerncr ) warum besehen wir ?'k qH„ìU>pfangnus / und erste Anfunfft/ ’-^tonnh»,. nn cinc schleimige wässerige tf)cti '> wir und das Viehe solches im ^aui IL z ^aß ohne Wasser Stilen/?! uchsen/mchtsBestandigs/auch . r Feuchte des Wassers/mag ge->,% PiÜ! s sagt er) es billich den Ruhm und >W^uren behalt. Md, ngl^lunde Leme sollen Wasser trin-Altt s., bem Essen / das starčke die Dau-k Gesundheil; Item Bronnen-ÜMbeisi Abend-Essen qetruncken / stist Lf britin‘^ampfc nicht über sieb insHaubt viuhk J°*c aufgestiegene Dàmpse viel i, 3 )v, , ^ranckheiten ; und weiß ich mich ;0f)cne Md Frau Felicitas Seemannin/ "imCn;5Vn von Ravpach/ (deren Ge-et sehr wehrten grauen Nachbarin und halte ich davor/sie hatte ihr Leben noch hoher gebracht / wan n sie nicht auf einer Reise / als sie mit ihrer Caroffa durch die Jpps/ unwissend / daß solche so streng angelauffen/seßen wollen/ihrWagen von dem starck sios-senden Fluß wäre gesturtzt / und ne zwar noch leberà» heraus gebracht/ dennoch aber von dem Schrecken lW eingreiffender Kalte des Wassers/also eingenomen worden/daß die ohne diß -rchal-absteigende natürlicheWarL me/dardurch violente modo also erstarret/ daß sie es m kurtzer Zeitdarauf gar mit dem Leben bezahlen müssen. Ich kan aber auch selbst/aus eigner Erfahrung/dieses be-stattigen/daß ich mich bis anheriMr wol befinde/als ich alle Nacht/aufdasEssen/ohng " Glaslein frisches Wasser trinci Das Wasser wird auch sonst zu vielen Artzneyen nützlich gebraucht/ ist gut/ die rauhe/dürre/grobe Geichwul-sten und Wunden damit zu fomentiren/unb zu bähen/ warmes Wasser macht die harte knvrrichtezusamm-ge-lauffene Spann - Adern gelinde und weich / wann man etlichemal darinnen badet; wann mansditìilli-ret/ ist es denen vvrtraglich/ die einen unnatürlichen Durst haben/und wann man es stahelt/wird es zu vielen Sachen genutzet. Kaltes Wasser stillet das Bluten in der Nasen / leinene Tücher darein genetzet/ und über das Genicke geschlagen / dann das Blut gestehet/ und wird dick davon. E^ing^en aber/ zu viel davon getruncken/siopfft es die Tcbweiß-Lochlein/machtdie Glieder zittern ; ist auch in der fallenden Sucht/item/wann dieLeber erkaltet / und man erst neulich die Colica gehabt/ auch den Ohnmächtigen/und in der Heäica,nne auch denenjenigen/die starčke scbarffe Treib-Artzneyen haben eingenommen / ver-botten. CAP, VI, Von den Znsulm/ Wand und Werdern. K? «6$ ft»»f di« Octtec / so qantz »o'm K i^llen - Strömen umflossen sind. „M/m, allà^nicht reden von den àrq Z dem i^Éo, oder Mari medi-»ISftiffi sondern nur von denen/ die SebCl, ihrem wecbslendenAb-und ■ sibictiLÌlVan9ft gemacht haben / oder ttu^dort anschütten. Das Wort .'fiet/ ct,;si von dem Hebräischen Ai, so w-Nhuw ,e er von Einland/guati ein àKàNLSS ?'tvvqM^leiß; wem aber die Wer-» n.fÄgemacht werden/ist bey de-9 verglichen. Heutiges ‘M?n/lLn/ M m einem Schiffreichen ;S'V~ untcr iw ^"galien gezehlet/und Ita tradunt 9' È uidam, Infulas in Rheno flumine natas, ad Palatinum tiečtorem, jure dominii fpedtare, nec à vicinorum Dominis vindicari poflè. Andere aber wollen/die In- sui bleibe dessen / dessen der Wasen oder das Land gewesen. Oberhalb dem Schloß Lauff/hatdevFluß einen neuen Rinnsal gemacht / und eines Burgers / Mchael Schrots/ Gut/ Wiesen und Reutdurchrissen/undin zwev Theil getheilet/ also / daß er solche so wol auf der Laurentzer Seiten/ allwv er vor gantz gestanden / als auch auf der Sebalder Seiten/welches auch mit einem Alt-Wasser umgeben/ als sein Eigcnthum genieffen thut. Einer widerwärtigen Mepnung sind andere/ wie zu sehen bey Gryphiandro» der ein schönes opus geschrieben von den Jnsulen/ «p. h. & feg. item cap.i?. welche dahin ausschlägt /daß dergleichen Jnsulen und. Werder nicht &cncn/#fo Guter und andere Gerechtigkeiten am Gestalt haben/ zuständig / sondern durchaus/ und pleno jure, der hohen Obrigkeit/ oder _______________________________ Terrst 524- Territorii Domino, so omnimodam jurisdičtionem an die See/Nnd grosseNHaubt-StroN"/ ^ j,n beydenGchattenundindemFlußhat/ als ein «.eZale - - ----- und Fluviaticum Commodum gehörig sey. Doch scheinet sehr unbillichseyn/wann einem ehrlichen Mann sein erkaufftes odervatterlichesErb-Gut/ von reiffenden Wasser-Flüssen und Güssen/ verderbt/ zerrissen/und zu einem pichen Werdergemachtworden/ daß manihms gantz hinweg nehmen/detObrigkeit zusprechen/und allo mir doppelter Ruthen stäupen solle. Undsollbillich die Herrschafft mehr als das Recht / wo fummum jus fenè fumma injuria, dieBillichkeitund Christliche Lieb UÜbflcbtm/ und an des HERRN Christi unsere Se-ligmachers und Heilandes güldene Regul gedencken: Quod tibi non vis fieri, alteri ne feceris. Auch ist hier- Gnen in Obacht zu nehmen / l. Ob solche In,ui für sich selbst sich trocken gelegt/ oder/ ob durch Gebaue hierzu Ursach gegeben worden ? 2. Ob sic allqemachlich entstanden/ oder etwan dmch einige grosse Guß ausge,chüt-tet sev ? ;. Ob da/jfoestatt an einem oder beeden Orten/durch das WailÄMiweg gefressen / und hinter sich getrieben/also mit Schaden derjenigen/ so Güter/ und Weiden dichr Orten gehabt/ der Werder entstanden? Fürnemlich/ und fürs vierdre / ist ausdaö Herkommen auf selbigem Wasser,trom/und andere mehr Uni,lande/ mm zrneben/ und allezeit das --Equum & Bonum der Scharffe vorzuziehen. Bey etlichen lstdasHerkommen/ wann sich in einem Fluß ein Werder erhebt/ welchem Gejtatt er naher ist/ zu dem gehört auch des Werders Eigenthum/ ist er aber zu mittler Maß des Wassers / so gehört er beeden Gestatten. Der Werder hat die Derivation ,eines Namens/ five pedeten-tim live perfiibitaneam alluvionem id fiat, vomwer- da der Schnee lahling m mer/ wann jähe Güsse / WolckeMu^^ der großen Teiche unversehens ge,wu) ,-|CjB Hülfe und Steine mit sich führen/j^ptij ein wenig Widerstand finden / gen/ und aufeinander Haussen/ uno Nachdruck und Gewalt ein Ende nm nachmals die Erde zusammen/ 6in> mir Gesträuchen und Baumen daraus. Also auch / wann das UW ^ Vkeer ein grosses Stück vom feste' wird das Abgesonderte eineJn,ul/w ^ Italia abgetrcnnet/und deßwegen w" / ^ • cilien ist benarn,et worden. , Alpa» ,y f; grösser Strom/ wie offrge,chiehet/ mehr Armen zertbeilet/ und ^^nE men fli esset/,b wird das Land / welcv^ ^ sangen ist/ein Wervergeheissen. t ^ j zehlich viel/daß es allen Glauben ubcr^ ,^l j nau hat es zu Wien unzehliche Auen / wachsen/ und mit Wasser befio„en / 0 ^ ^ das Land-und Haue-Vieh / ,ondern^^à ne QtViCe hat/und/ im jàhlichen M Vvickcr/die armen Leute ihre Retn^AU; ^ bis an Preß bürg / von Wien aus/A ’ ,(j vor die,em reiche und wohlbewolM ^>>/ Türcken-Kriegen ziemlich ausgeove^. und kleine Schütt / wolgelegene^l 0$ gantzeArmeen haben einlogiren/unv * die Fronte haben bieten können den/quia fit feu fuccesfivè, (èu violenter ; quodSueci riolm vocant,unde Stockholm/Lc multorum alioru# quoque locorum terminationes inde oriuntur. Wie auch von dem Werd viel Ort in Teutschland/als Do-nauwerd/ Haveldwerd / Sarwcrd/ Kayftrswerd/ und dergleichen/ genennetworden. tAndere verstehen durch dar Woi’tlen Werv / einen erhoheten Ort / der beedes zur Weid / und auch zumFeld-und Acker-Bau bequem und tüchtig ist. Al,o wird zu Tübingen der Werd ge-nennet/ wo an dem Necker / und mehr ändern Bachen/ die gemeine Weide für das Vieh ist. Die neuen Jn- oie fronte yaven Dieten rolli"". Was den Rhein bemift/^ gen derFischäntzen/ Altwasser/ bruch/ sondern auch wegen dev Weidwercks/ auch der Vogclweld statten/so wol auch an denWerder» ^ chig und Herkommen/ das hat -y. Mm Rechten Doäor, und Churfurstlw c M m seinem Jagt-und Forst-Recht/ ausführlich beschrieben; da iiichen/ wird er viel curiose und mer ■** Sachen finden/die einem Haus-^..^ 1# übel anstehen/ sondern vielmeyk nu. ,ulm und Werder entstehen meisteucheilö daher/ wann sind. CAP» VlU Von den Wernen. Uè Dantici anders Wassers/kan man ©Re« So mufTm mtd> to irf/r/ «At ' ...........“ 'rlErdmkomm-n/soh-chv-nauEl,«^ am;;nen bauen/ wiem Venedig kein anders Wasser! tHäw- zu finden/ auch sind die Cisternen gut in Ve,tun-1 frischem/zahem/ und gesto,sencm - ^ ^ j qen/ob es ,chon Schöpff?und Rohr-Brunnen darinnen > stoffen/und gleichsam eingevanm» / v aibt/kan mandoä) theils solche abgraben ; die kan man > mièwnrto h»vf=,>mmotihe »remve #9. „ nun bauen in di? Wohnungen/wohin es belieblich/ nur daß es an einem reinen säubern Ort/ von allem stincken-den Angrentzen entfernet/aucì)vonder Sonnen Scbem und denWinden(dadurch dasWasserausdunsten Mochte ) versichert sey. Daher muffen die Cisternen allezeit geschlossen bleiben/weilen ohnedlßdas Regenwasser zur Evaporation nicht alàlle andere Wasser / wegen seiner LubtiUtät/geneigt ist. .________________ iwueu/uuu gielu;ium tiuavv..-- ^ auswärts herkommende fremve ^ „n>' Dessen suchen/nichtdarzu e«jj‘ Das Receptaculum, ovekv „;U ; beiv muß von gutem Zeuge muß die Grube oder das ^>pat‘ nen ausgräbt/ so weit stM/, Mauer Platz habe, tieff/ sondern allein der anders nicht/als mit einer~ ^ 52 s ^upti,n|r^~-ZZ Eilftteö Buch/ Wasser ^ust. è^Eà^reit ist / ist es genugsam / die ner-Thvn machen kan/ eingelegt werden/davon durch ì?Hvbev,w "W von drey bis vier Klaff-, eine b^yernc oder höltzerne grosse Röhren das Regenti V*!»WC!) Sllafftccn / rnimt breu Möaffet in di'ti wird ; hi» Tlnrtw n «9&Serì 5tli{FnthiSgc z ^amitsich jakein ?,e Serres’ (daraus mei- ma*en : Rec.Bòlus, / eines so viel als dev iöSCtt/tieft> L i?1 aKalk die ändern Stücke/ ?ermG)t / und mitgutem Essig/ )o SutiaSwk?1lt ^öein ungemacht / aber gar -öl in -^pulverten Stoici) nach und ^tkiWnmlÄ Merührt/ so wirds härter 9leich]l? Eyerklar darunter mischen/muß tyJ>te ein £?« mans brauchen will; wann es Jh®, gechemer Mörtel / so isis recht/ daß i|'e ein Kalchwurff / kleben bleibe. Ö&geehS 9 SW oder Daumensdick an-v K W»,,* l / sonderlich solle sie aufdem Nfi?!tberSw,ÈPn/ ob sie auch schon von Felsen iV'ttn von Erden / muß man ihn erst- /mitgrobem Sand / und gu-um;!!7 gleichsam pflastern aufein paar wo l ausgetrocknet ist/ Jfig* r übertünchen/ und also ist ^langet / taugen nicht allein Schnee/ Donnerwetter -"'hit a„ Met ist / wird gerne wurmicht/ 5 ^eqen L ìaé gute Wasser verderbt / auch / / die bey grösser Ditz nur wie «Äoflss sH../ Wfov-mirtfet) wie eine halbe Kugel/ hohl, oder nehm einen Lrafen / und wann Die Sonne untergehet / lo bestreicht man das Geschininwendig mit Oe / und mmmtrem-aewafchene wieder abgetrocknete Wolle / emer Faust grofi/ macht ein kleines Steinlein mitten in die Wolle/ und hefftet es mite,render mit Wachs in das bleyerne Geschirr/daß es nicht heraus fallen möge / denn Met mandiß Tesasse indie Gruben / und hat acht / daß die Wolle gerade mitten hange / alsdann verdeckt man das Geschirr einer Elen hoch / und laffets die Nacht asto stehen ; Ätorgens/vor Ausgang der Sonnen/entdeckt man das Geschirr / und kehrt es wieder um i'si Wasser- daselbst vorhanden / so werden in dem Geschirr Was- serblasen/undwirddieWollevollWasser-sseyn/is dieser Feuchtigkeit so viel / daß es auch tropffet / so ist das Wasser nahe; scheinet es aber allein feucht seyn / lo ligt das Wasser tieff; bleibts aber trocken/so mufi man anderwärts suchen. , , , ... Die hohe Berge/die viel Spitzen haben / find mer-stentheils Wasserreich (sagt er ferner) zuvoraus / wann sie sich gegen Mittanackl neigen / wann schwartz und den vie vjuTiier vrauepeu / leichtlich gefrieret/deutet ^ ! an. Ein harter riesser u*'cS . mi iß beständigsten und besten einem leichten Grund Wasffr/ mul'„ graben/ dann zu sorgen / das Jlšj seyhen. Etliche Adern (sagt / v sich/darnach soll sotieffgegrabenw " $ beständiges Wasser-andeuleu) W» oder den Ursprung der Quellen F elti|i aber die quellen überzwerch / F; ngj# derlich zu trauen/ sie kommen her von« oder von den Frühlings-Regen- , fl!1#v Wo man auch fibet im ersten 4jw Jj# kleine Mücklein hauffenweile aus-un .^-k auch Wasser verborgen ligen. £ der sind selten Wasserreich ; gel. Wurtzel/biöweilen auch wol in derss sündelten und besten Quellen ; die ^ bewachsene Berge geben auch wrv . r, in sich enthaltenen Wassers / als ftuclBaren.^ ^u^e^ufaffen/^fc wvlprüfen / ob sie bleiblich oder und Unkosten nicht vergeblich angew D beständige Quelle flcuflet anfangs l vornen/ und bleibet in einem WM /E ltreng sich ergeusset/und bald »«f gen-oder Schnee-Wasser/ demm wann die Wasser-Kräuter (dav M dürrem Sommer frisch / ftech u ^ ein Zeichen einer beständigen Quells ^ à'e5cenriu8 gibt dalelbst auch m die Grube / die man (wie macht hat/einen ungebrannten sssui tj trocken sey/einsetzen ; und wann r* /0Dju fallen und weich sey / so sey JJJlJj, eine brennende SatnpcnveU Dej b‘llntli:[/lčl ausgeloschen und dennoch vielOel r vorhanden. CAP* IX. Vom Ursprung der Bronnen. ° En de Serres sagt tnw »ermmfftig / daß emcibinbert 06er hemmet ben k»i> lw ^dergleichen fürwitzige und curiose Philofophia sondern verdovpeltihn. ^.schrt^ '«mehr einemGelehrren/als einemL>ausvatter zu- _ _ Wann ich allhier der u stehe/ vermehr vonnöthen habe/ Wasser in sein Haus zu bringen / sein Vieh und Gärten zu versehen/als ver-iebene Wort/sein Gemüihe mit dergleiebenVernunfts- 'roetrachtungen zu enthalten. So stehet dennoch meines Erachtens einem vernünfftigen Hausvatter sehr wol an/wann er denen wundersamen Verordnungen GOt-tes/die aus allen Geschopffen herfür grünen / etwas reif-fernachdencket/ nicht allem nur bloß wie ein Bauerangaffet / sondern auch bey einem gleichen wisse / wie es et-wan mit einem und dem ändern / nach der Natur Lauff herzugehen pflege / oder was die alten Weisen von einem oder dem ändern gehalten haben / dann dieses ver- Sätze und Gegensätze / ^e^lt!!abf°,lC! genfSlteontoim / erforbevnzso weder l,, mm Nu« wäre. ««Lfien len Stucken mit dem mensö L^lle>i>^,, >-chenwerden; also wiediesern^ jh.s ^^ Blut-Ademhai/sondern auM # y einer Nadel gestochen wird/ gleichsam die hat: Alsohabever allweiseÄcr« Erdbodens nicht allein mlt d^ LF^, Gewässer/mit groffen und^waC--^^ 527 ----------------Eilffres! Buch/Wasser-Lust. ■■■ vielen geringen Flüß-i Lc nunquam intermM pericyclofi den Erden-Kreiß "Dü°r^.inenquellenund9/hom' éémì~ ^ ^u»re mit ffr|u rnunö Ädern versehen/da-, durchwandern/ und das abfiiessendeWasser/durch an-i. gemittelmassiget; Vierers frisch eingeschencktes wieder ersetzen/und also dem '?c*tctcmn ^ gelindert/ und die Hitze von Befehlihres Schopffers mit unaussetzlichem Flei ßund l6Ariftotei? lth)ccb^- ' ‘ I" ' g " * ' ^6 ben lufK ^"Brvnneund Flüsse ent-d>e toi fä ü unterirdijelren Aus- ÄnÄ»« wohnenden Kaltezu-2 8{tlid)en$® verändern/ möchteman 6flnn o(piS»0xvlm unt) Bachlein gelten las-^tsprul>^ ^àvnung hat mit denen/die ^nNcn/ nrhU ^nqtv^n Schneen/so in .^atmc frhm!ÄncicJ) und nach durch die som-N*fcn Äen/ und also zu Bronnen und <^tei|iaiTeiiŽlh^0 m Die HeydnischePKi- y natü iV u ^ren/Lvas der allerweiseste L'>ìsèlb,in ^ L^eimen Wissenschafft von am.!!!? achtete König Salomon in sei-^ii6t)intnn!-ett ^upitel ftatuifct : Omnia Hu-‘t/1 Unde ev , lnmare,.&mare non redundat: .,?> 5111. flumina revertuntur, ut ite- u Muffen ins Meer/ und das ■ Äh, JJ uber/zu demOrt/daber ihr Aus-'ß er wieder zuruck/daß sie abermal Jh J l01 will/ daß sowol alle Wasser-KS'Mds alle Flüsse/Bache und Bron-Siü.''S fich »«Weitò erwachsen/nicht alili ^tiaS/v’^cn/ Indern auch durch grosse ue unter der Erden sich befinden/ ‘ecv entspringen/und also perpetui Gehorsam/ Tag und Nacht/ ohneUnterlaßuachkom-men; und das ist eben die Ursach/ warum das Meer nicht grösser wird noch überlauffet/weil täglich so viel abrinnt als zulliesset/Wie Franctfčus Vallefius lib.de Sacrà Phi-lofophià aus Platone zum Theil bezeuget/ und jagt: Gleichwie in dem menschlichen L!eib/ im Hrrlzenund in der Leber/ einegrosse V?enge Blutes sich' befindet/von dannen es durch gewisse enge Röhren/ die man Adern heisset/ durch dengantzen Leib sich ergiesser: Also bat das Erdreich auch seinegewisseHöhlen vvllerWaffer/davon solches durch HoHleCanales und Forcleitungen durch den gantzenErdbodenfiiesset/undwo etwan eim Aderaus-bricht/oder zerberltet/ daselbst wird ein Brijnne/grosser oder kleiner/ nachdem der Zufluß ist. Wie auch kan pro-birt werden Gen.?, als die Sündstut die Erden über# schwemm solte/sieht daselbst/ rupri funt omnes fontes abyflìj alle Bronnen der grossen Tieffen brachen aus. Also/daß derGöttliche Plato, wie er von etlichen gènen-net wird/ guten Grund gehabt/seinenlattarurnvder Baratrum einzufuhren/ aus dem alle Wasser entsprungen. Bleibc dahero die Thetis des GezsteLwahr/ eMa >aW :n” ?eer ün- daß alle Wasser aus dem Meer/und wieder in dà kommen; und wann jadie aus der Lufft erhobene'_________ ste/ vder der Schnee und das Regenwasser/ etwas bev-» tragen/ sey es mehrfür eineBeyhülffe/als Ursprung bit lich zu halten. CAP. X. Von den Brunn-Stuben. :v,c^te^biWi< die kleinen Wurpeln um woher gähe Überschwemmungen und Wassergüsse zu ^de^°^)rokmenssich austheilen/ und mit besorgen/ sogeschickliche Ableitungen geschehen und vor- man an dem Ort/ wo man Was- sten und fuglichsten geschicht dieses in Wiesen und Aen> Mn sechs Sümhc-breiten und tieffen gern/ wo Wasen und Gras das untenher lauffende IHh7}lnein werden sich alle Bronnen- Wasser desto srischer erhalten/nur daß an allen Orten/ .^"desQx 'M'« die kleinenWurizeln um woher gahe V""^—-------------------------* ^Eens sich austheilen/ und mit besorgen/so ge. ..,..1................................ 11 cr h?f,n ue alle zusammen zu führen seyn/ gesehen seyen/ daß man sich daher keines Überfalls p .C5 Tteiw.» vertiefst ist ; dieser Graben kan besörchten ; und Mes ist am besten/ wannesimIulio itjC1/ ^gepflastert/ und mit Stroh be- und Augusto be-dmrestem Wetter geschehen kan. —0.1.- -. Die Bronnsiuben muß viereckicht/ von gutem Zeu- ge aufgemauret/ > o. oder > z. Schuhe breit und lang/6. 3in'kul1-"r^n/ daselbst muß man die oder 7. Schuhe über der Erden/ und unter derselben/ so ''dmsetzen Umsall die Quelle etwas tieffalsvonnothen ist/haben/und ubersich gewollàn. V $tim ist ,cmc Vtauer eingefangen/ erhö- Zwey Löcher müssen zum Ein-und Ausgang des Was, alg ^^kauch dienlich gemacht werden/ sers offen stehen/ sonst muß mans allenthalben wol ver->6ll(t/,:iie man mir einer Ärühlwehre das kütten; an diesem Ausgang legt man die Rohren/ die C® ^ÜKI? ?cit/ wann man mah len soll/ so l- das Wasser empfangen. Auf einer Seiten dieser 'I ^U’n , v*u lassen. Der erste Graben BronnenIluben/gegenÄwrgen oderMitternackt/lasset %?Ut(t/fL\hkberres Meynung) nickt bis oben i man eine versperrte Thür/ dardurch man zu demBron-II i11 r11 wenigst ein paaEchuhe oben m'e sehen/und solchen/auferheischendeNoth/aussaubern Piti; sMerlich wann er m den Korn-'kan. Am untersten Boden der Bronnstuben/ lasset • , man auch ein Loeb/ so mit einem guten Eychenen Zapffen verstopffet ijk/dardurch man das Wassergantz ablassen/ und wieder ein neues an deren statt emlassen kan ; welches aufs wenigste alle zwey Jahr geschehen solle. Diesen Ort muß man mit Erden wol bedecken/und allzeit wieder/ wann man den Bronnen räumen will/ abdecken. Der Ausgang so wol/ als der Eingang der Bron-nenstwben/fbll von einem durchlöcherten säubern Stein/ *,u/ lvuuu m vwiwvhp Sen niu6 k!lrÖ.bau nicht verhindern möge. jC^Utth ach mit breiten Steinen auch h C°nnmou ii», ^ucen eingepfrengten und Età. Ulußmanden nidrigilenAus-Lntnc Vronnenüuben geben/ ^ naUem^‘)innchmcnmö9e.Ambc- KAaaa ij der Muß man dieRöhren sauber aus? !,'/> a cy ■■ der ziemlich groß/und nach derLange der Mauren ein-, heit und Muthwillen / iHme Ul f gemacht/ und das Loch muß mit einem bleyerncn durch-'spriessen möchten : so muß er auch öcherten Blech vermacht werden/ daß sie nichts unrei- Blech gantz reckt an ihrem Ort/ uud^ neo durch lasse. bald man siegeöffnet/ und das » > Wo das Wasser auslauffen sollzumGebrauch/kan wird/ gleich alsvbald starck jugeE' ß man nach Belieben einenBrönn^ sen FleißtSiri)1bet Bromwiaufl^tó! culum stattllchoder schlecht machen / daß man es von es/ wann man eigene Bronn vv«»>v.> .» V.V UlltM/VIV X^WHVHZ VVVt IVVyill IHU will/ ableiten möge ; auf die durchlöcherte Blech mu man acht haben/daß sie nicht zusammen brechen/und I 1 v*' ' Vv vVll vvz • vwe»M itiviu VIMVIIV ' " , » dannen indie Sale/Kuchen/ Garten/ oder wohin man nimmt/ die den Bronnen fleiffig M iß Röhren gangbar halten/und öffters ci d schädigten und erfaulten RMren !r sehe einlegen/vor Winters dieselben > vv» x^»/».iiv. 0»v v^ihukii uiit) decken/ die Stander mit Stroh vr flusletn wol verwahren/damit«,Ht/ durch Boß» was mangelt/beyzeiten rusehennnv a 7 " -v jv?- vvwvvu/ »..v schädigten und erfaulten RMren E^ Unrath ind.e Rohren cinflojen. Darum soll auch der sche einlegen/vor Winters diTstlben Hausvatterden Sckluffcl zur Bronnen-Stuben und decken/ die Stander mir Stroh vech^/ (Artiielom mul tìcrmùhrpn/damitdfticht/ hiirrk »u.i..........,,ndM CAP. .... Von denm Röhren. sJeRobren kan man aus Steinen / (wie die dere gehen soll/muß sie rund seyn/'Ä.^ ! alten Römer ihre Aquccdudtus ) oder aus Holtz/ wendig/ oderwill man sie nach twch'Lfi odervonBley machen-die holtzern Röhren sollen - - » ■— >» von Föhren-oder Eychen-Holtz/ fünf oder sechs Schuhe lang/mit eymnen Ringen inwendig dichte zusammen geftigec seyn/ sie dauren aber bisweilen nicht so lang/ erhalten Vas Wasser nicht so frisch und rein/werden auch vffc mit Wasser-Krautern und Mies also ange->1/ daß sie des Wassere Lauft hindern/ so rostet schoppt/ .m............................................................... auch das Lysen in der Nasse/ darum ist das beste von Hassner-Lrden Rohren tormiren und brennen lassen/ der Laim oder Thon aber muß. zähe und gut sevn; eine Rohren soll anderthalb Schuhe lang seyn/vamit viere derselben eine Klaftter machen/ zwey Finger breit muß je einemdieandebegehen/dervismercl desLochs/wor-durch das Wasser laufft/ mag zwei) oder drey Daumen lang seyn/ nachdem die Ouelle groß oder klein ist/ eines Daumens dick/ ausser an dem Ort/ damit cs in die an- seyn/ohnc welches sie ins Wasser w Hernaàird in der Strassen/'L^^1 gehen sollen/ ein Graben aufgeworll nft $ und4 rieft/ biß fünfte/ na# fordert/ damit man die &\A macht manfrine gute von KM>u gtà- $ Grundmauer/ dahinein man die J svwol beederseits einen S^ube , cDCcftW wieder vermauret werden;endUm.^F j mitplarrenSteinen/und wird da mit Erden angefüllet; die Mol linh zioKAh» mi»irfiinber VCCI wol und gehàbe ineinander ^ man zweyerleyKütt/dieeinewarn^> % das Ort/ wo det Mangel herruhrel/vesto leichter ab»' mercken kan; man durchspahet gleich das er>ìeBroi^ nenhauslein/ nächst der grossen Bronnensìuben/ «nd solgends die ändern/ bis man findet/ in welchem Theil das Wasser aufgehalten wird/ und wo man helffensol-le; zwischen svlchen zwey Häuslein in der Mitte kan man ein Lufftloch darzwischen lassen / muß aus einem Stein gehauen/ und unten in eine darzu gemachte Rin - ,« EilistesBuch/Wasser-LuK. menfùqt/bil-fiaUl3)fn/ wann man dieRoh-^auBi?fe aber 'Kbeffer/ wann man 1,1 fmb/ Kjekà üe von Herrn de Serres be-^ Marmor Än: wann man s oder 6 >96 ^ f klammen geleitet hat/ kan 'en. n j 'u,t kalter Kurt an die Grundmau- , V ©ia«!ÄrnJeun, àtte nimmt man Bolus, ö..,7............. v.»v vWS~ö....... 6ltl bey den Schmieden/ nen eingekuttet seyn/ in dem Wasser offt aus May- bie niritaö Fette oder Schmeer/ W .1 W uud indem es sidet/ kan man Itiihiw , N^cl) eintnifrhm/ nnh i\hni*1lntc^ chL- ^à!«^?^n/gìeich verhärtet; hernach Nin 6lasirtes Geschirr/ an dessen Bo-Nteim L1^7 gegossen und wann cs hart yvi VW -WVIU Ul MUVI** l'cuen Elegem/so vmcus Faß) stehen verbleibet/ und nicht rinnen will/ doch mV,.;; durch ein Sieb gereutert/ und mit muß der Ausgang des Lufftlochs/ weil seiNeOeffnung t darinnen i,'i»' atavnen uno wann cs yari vermercken / und also das gantze Robrwcrck zu schan- itti/ Ä Gebrauch aufgehoben/will mans, den machen. Wann man nm die BronnenhaUsK nact) einmischen/ und ohneUnter--M/ ^mansiehet/daßesüch amRühr-D wie ein Terpentin/und zur . ' wird gleichermassenvonden ober-^ ì^p^irt / ohne daß mans mit Nuß-^ ^iih h wol untereinander rühret/ darunter vermischet man ein we-°èè-à^uffenes Werck/und ein wenig mehr ^egmälnschlit / klein zerschnitten/ (i* einmenget/in diese dünne Kutte ct) i,v,°i cinmcnget/in dick ounncouuu )*tev durchgesiebter Kalcd allge-Wb Et sich weder an das irdene * „7,6 stauet) amgehvven/wlUmans den machen, ^ann nian nur vie ^ à'ch einen Schmied mit einem und die Blech wol beobachtet/ und sauber Han/ und Atz ^ Mlchlagen werden/ dann wird es zer-wann die Rohren gerade ligen/ so kan mans mit einem i warm/ so offt/und wohin man will starà langen eyscrnen Drath/ davornen ein Bm'st- - (ein angemacht ist/ von einem Bronnenhäuslein zum ändern wol ausputzen/ daher am bequemsten/ wann die Röhren gerad ligen/ sind aber die Linien ungleich/ver-meynt Hm de Serres, man soll einen grossen Ratzen mit dem Scbweiff an einen genug »langen dicken Faden oderSpahet anbinden/ihn bey derWasser-Stuben in die Einlaß-Röhren eintaffen / so wird er durchlauf-fen/ und die Schnur bcy dem ändern Brunnhause wieder heraus bringen / mit welcher Schnur man hemach die Röhren ausputzen kan. Ich achte aber/ daß man/ an statt dieses unflätigen Thiers / besser ein Eichhorn nehmen folte/ oder da dieses Thierlein nickt unter diè Erden lauffen wolte/ tunte man ein Seifet oder einen Hamster nehmen/ und also mit der Schnur durch- ,adCn*Wer mehr von diesem Wasser -Werck zu Itfen begehret/ der besehe Herrn Olivier de Serres in sei, nem Theatre d’ Agricolture au livre leptieime, cha« pit. z. da wird er alles/ was darr« gehöret/überflüssig finden- % ,5,ŠjJ wieder ausviertzig Klafftern(mehr ? wiebpt u(emì)ie Gelegenheit des Orts zulaf-~ v> i ^ cken/ oder aber mit einem Pumpwerck (so fasi bequem- als die garseuchten. Wo man ver > ^ sicher) hinaus bringen; oder wann der Bronn/ wie innen in Mayerhofen und Garten v^{f Am besten ist/ wann der Erden gleich mir guten Ste>m nur oben die Chor mit Holtz/oder r»^ Gründer darneben habe/ davon das-und der Garten begossen leyn,ou! . Berghäusern zu geschehen pflegt/ sehr tieffist/kanmans durch ein groffes von Äkenschen oder Biche umgcrrie-benes Rad heraus bringen. Wann man die Swopff-bronnen jährlich im Majen raumet/sv bleibtdasWasser besser ; obenher muß man ihn bedecken/ damit nichts unreines hinein falle; wiewol etsichederMeynungsind/ die offenstehende Bronnen seyen/ wegen der eindringenden Balsamischen Lufft/ gesünder. Damisi gewiß/je mehr man einen solchenBronnen ..... ..... r _ . MßV»' schopffet/ -e besser und gesünder wird sein ^Lasser. Zu weiffes Tuch / tuncket ein Ende v ^ den Brognen soll man innwendig Eychen-und Erlen-làsì es also darinnen cine@twww ^ Jòoltz nehmen/ aussen her ist das Tannenholtz schon gut der Nasse recht woldurchgedrunge ü tč genug; aber Espenholtz (ob es schon im Wasser nicht' ' " '......: Zapffen haben/ dardurch/ "S'Ä fliessend-oder BronnenwaM/wi v ^ ^ bewahret und probjret: jà An dem Ört/wo man einen Bronnen graben will/ sagt P. Adalbertus Tylkowsky, de re agrarià fol. 241. sollen weder Weiden noch Rohr wachsen/ weil daselbst kein gutes Wasser zu finden. Und eben dieser Author p. 241, meldet/wann etwan Egeln in dem Bronnen waren/ man solle nur Aalen oder Krebs hinein thuh/ die werden diese bald verzehren. - Wann man tieffmuß graben/ soll man seitenwärts die Erden mit eingelegten Brettern sind Zwerchsianqen stützen/ unten wird von etlichen der Bronnen mit Ey-chenhvltz in Balcken geschnitten/ getäfelt/ und das erste .Wasser mit einer Pumpen ausgezogen/und ein Pftmd steinen geschehen gutes Saltzes hinein geworfen/ und über acht Tage wieder ausgeschöpffr/ und ein halb Pfund Saltz hinein (das nicht im Wasser gewesen J ist das Wasser gut; hat abet vaM^ß nene Tuch eine andere kenntliche 0 \ sonderlich an den Enden/ wo das « miteinander gegrantzet hat/ man l«|T« °as Laffcr in «in-mE nen Beck über Nacht stehen/ u seine Farbe nicht ändert/und kemen M den setzet/ so ist es gerecbt nvae d . ist weder Menschen stoch B>ehe b ses zu beobachten/ wann man die ^ will/soll es mit Feld-Stemenl '„0> Ben / weil diesedes in etwas verderben sollen. CAP. XIII. Von dm Quell-Bronnen. Je Quell-Bronnen sind mehr ein Gnadenge-> ^schenck GOttes/ und eine freywillige Gabeder( ^Natur/als eine Wirckung menseblichesFleiffes/ fb viel den Ursprung des Wassers betrifft ; und deren sind srirnehmlich/ was die süssen und nicht medicinali-schen Wasser anlairgt/zweyerley; etliche sind zwar Wasserreich/doch vergnügen sie sich milder engen Gräntzen/ die ihnen die Natur und Gelegenheit des Orts hat ein-qeraumet / und flieffen nicht weiter fort/ und dieses Wasser wird billig als verdächtig gehalten/ daß es der Gesundheit nicht anständig sey/indem zu vermuthen/es sey mehr eine Zusammensetzung des zerfliessenven Schneeund Regens/als eine lebendige Ader/oder aber/ daß es eine so schwache/ von unten herauf/ aus der Erden quellende Ader sey/ daß täglich so viel von der Lufft verzehrt und auegesogen wird/ als die Quelle mir ihrem schwachen Zutrag ersetzet/ daher können auch solche > Bronnen nicht überlauffen/ theils inj einem Wesen/ ausser ,den Waffergüffen angeschwemm^^^ dem schmeltzenden Schnee allzuZZ ujl gen; von diesen nun ist wemö1 ij. vc/pü1rf lebendigen Bronnen aber si"^^.,^,iiitkW zeit voll Wassers sind/sondern g fluß ihre reiche Quellen n^klen^d^: sort/ Sommersund Winters/ Sfd;ss sen lassen/ von denen Herr du ü a ‘ , p1* Des fontaines le font leS rants,’ |6S & Des ruiffeaux murmura0 s’ 5). rents; . . Des Torrents ravagcuis ^ via Des Rivieres fefontles_g— !!"?dieaici^.>^nnendes lebendigen Was- schen/Mlt scherhhaNem / unschuldigenBesprühenerqui- ^kleltiZMknelne Wiegen sind/ daraus * f-..~ * ÌS>ben/ill/«>x*c/f®een à Teiche Cjcn/ ü^aucb hochindenGebür- !? unbillich für die besten ^L7»araus alle Fontänen / Was-%n; ivcii Ä ^iche und Grotten ihren UiL @e^3S?z°n.,buCd,ei*cn lchvnen nn? mtküu !,^^àercitim sechsten Buch/ ft ote wird der günstige Leser dahin b"den/sv diese lebendige lAen«&«*iht Biche / zu täglichem !?9nfoi, h' ,l1Ltocl^lc meistens abgelegen/ ^*erfmhr c,)'emci' Wohnung/haben ftSobtfn/Ei "ndje weniger Unkosten er-Miiz k^/^'Eten in dem Hof/in den Gär-Ä^boch nieder leiten zu lassen/nach-3ÖQ|ic,.f { öer nieder ist / ober nachdem sie cken und erfreuen / wie man in allen vornehmen Gärten sehen kan. D. Joh.Joachim Becher in seiner Phyficàlùbterratieà tc»1.8 7'schrei bet/ es sey ein General-Axioma und Experiment . daß/ wo Bronnenquellen sind / sich Lutum (übcceruleum, ein blau lichter Letten daselbst sehen lasse. Und da schon etliche Quellen aus harten Bergen und Felsen entspringen / wird doch solcher Letten / wofern man etwas stesser suchen wird / nicht auffenbleiben/ wann du von diesem Lettoti / und solchen in einem Brenn-Zeug/bey einem gelinden Seuer/adaptato alem-bico, dellillii’cn wirst / so wird also bald der durchdringende piritus den Alembicum also erhitzen/ daß du ihn mitderHand nichtwtrstanruhrcnkönnen; werden auch bißweilen Striemen crlcheirtcn / wie an dem Spiritu Vini, da doch in den Kecipienten anders nichts / als ein unschmackhafftes Wasser kommet / welches die Ga-leniftcn für ein unnutzbarcs Phlegma Halten wurden: Es ist abcrglöichwol/fo wolin metallischenOperationen/ als auch inArtzney- Sachen von sehr groffenKraffren: jaich achte dafür/ daß/ zur Vegetation der Gewächfe/ dieses alle andere sehr weit ubertreffen folte ; dessen ein Tropffen mebr / als eine gantzeFuhr Dung besrüchstge jaesist der Vegetabilium Mercurius, und des Hel-montii Gas, das wird man im Wein augenscheinlich verspühren / welcher mit diesem Safft eine solche Ver- IhiK V4uno iiMk zrC' !luuul|y*-n/ w rouiuic^Ui- / i)ar iA?p'e(ut!9 allerhand luftigen -orgel-oder Cymbel- , ^,....,^.,„1.. ^U||,v»i»|Vw/»w ^^rey und Gethone be - wandfchafft halt/ daß er davon trefflich erhalten und ge-utl)unb Hertz der curioich Men- stärcket wird. CAP, XIV. Von den warmen Bädern. entspringende/und in ^ii/Atdij^rub'nte warme Bad zu Baden ì ì, (aerwarmen Bäder allhiermit kJ' tM(v Pe‘l es wunderlich unserer Ver-dergleichen Wasser eine so X ^ ^barme haben müssen SibfS ad eine solche schone Ästttel-^^H^!ni,^" siedheiffen Wasser / daß »è das iS?119 ber zum Baden bequem , a weniger berühmte Carls-^èanWìvoesentspringet/datzman Kis ■ ^at Sl, A* brühen kan/ und es S ^ «s etwas abkühle / zum %amc Ursachenangezv-.JSttict,. !ssder Natur / noch der Erfah-iSböu babengewo lt/ es komme O1.; Pi ‘Aiuaigcrcuu/ cv tu turne uitÄWCj* ohpl.^mmcn ' Strahlen/diedurch ei«!. orosderErdeneindringen; eigene Warme ge-|i Oowol als allen Thieren ih- k Etliche haben es EMin ^nhfl £ ccl)ieWasser unterderEr-J/ iihA(9laub! !)cr. sslso erhitzet und bewegt; )slr>?Ktverdp«k 'ese Wasser lauffen über vom^avon entzündet. Weil aber 'E>»è!?ì Hasser entzündet / er werde " à gebrennet; und da auch ^vrennt waren / wurde dock der Kalch so lange Zeit nichtbrennen / weil er vom Wasser begössen/ nur einekurtzeZeirsich erhitzet / und bald wiederausdünstet undkaltwird. Bey dem weifen Seneca lib. ; Natural, quasft cap. 24. hat ein gewisser Philolbphus vermeynet / das Wasser/ so unter der Erden über das mit Schwefel ungefüllte Erdreich fliestet/ nehme von dieser Matert die in sich haltende Hitze; Andere schreiben diefc Wirckungendem Bitumini zu / welches aber eben so wenig / alsdievori-gen/inGrundderWarbeitbestehenkan. Doti.Senncr-tus vermeynet cs der Warheit nicht ungemäß / daß die warmen Bäder/aus zwcy oder mehr dietallischenWas-fèrn entspringen/die/ ob sie schon im Angreiffen kalt sind/ dennoch.in dem Zusammenlauff/ durch die Widersetzlichkeit der Geister / sich entzünden / dessen Exempel der Spiritus*Vimoli, und Weinstein-Oel / vder Saltz/ oder Scheidwaffer und Weinstein / also auch das Butyrum Antimonii, und der Spiritus nitri,, welche / ob sie wo! im Anruhren kalt sind/ doch wann sie zufammen gemischt werden/hefftig erhitzen/also daß/ wann man geh-ling in Scheidwasser / darinnen Esten iolviyt worden/ Weinstein-Oel werde eingieffen / solches mehr aüun erhitzen / sondern auch angestammt werde ; also daß es nicht (sagter) ungereimt scheinet / wann zwo- Wasserquellen / von unterschiedenen widerspenfugcnGestmn/ im Zusammenlauffsich also erhitzen. Er gibt auch dieses Experiment : Man mische ein gesaltzen Wasser mit Leim oder Tohn/ mache eine Kugel daraus/die hohl sey/ und deren^Oeffnung / wor durch S32 Des Adellchen Landund ^eld^ durch sie ausgeholet worden / wieder mir Laimverkle I (jß hoc bctfci) / und stecke hernach cm enges Rohrlein hinein/ fcsicbic Kugel zum Feuer/ und kehre das Röhrlein vom Feuer abfei» / sobald die Kugel vom Feuer erwärmen wird / wird aus dem Rvhrlcin ein warmes gesaltzenes Wasser lauffen. Die beste Meynung aber ist/ die Urach der warmen Bader sey das unter der Erden sich befindende Feuer/durchs welche das Wasser am Durch-auffen erhitzet wird / gleichwie ein Wasser im Kessel/ der itber das Feuer gesetzt wird / heiß zu werden pfleget ; daß aber das Feuer umer.der Erden vom Schwefel/ *)>cch/Nitro, Petroko, oder ändern Mineralien entweder allein / oder gemischt/ seine Nahrung habe/bezeugt der warmen Bader meistenteils in sich haltende Geruch und Geschmack; davon das Feuer (so meistens m den Gebürgen sich begibt) sort und fort seine Nahrung/ unddas Wasser unabganglich seine Warme und Hitze behalt / und nach dem Ab-und Zunehmen des Feuers/ auch an etlichen Orten nur lau / am ändern warm / am dritten aber gar siedheiß sich erzeiget / wie P. Athanasius Kircherus in Itinere Ecltacico, l ialogo }.cap. ^.bezeuget / wann er unter ändern also seine Meynung anzeigt : Accedit & hilce ingens horum meatuum Pyragogorum emolumentum, quod intra montium vifeera terree fupertìciei vicinos lebetes hydrophy-laäicos à Naturà difpofitos, ingenti fuo seftu calefaciant , qui calefačli deinde per appropriatos sibi canales foràs in Thermas, tantoperè humanis Infirmitatibus curandis necessarias prorumpunt. Si itaque canales hujusmodi fulphure abundent, thermee na-feentur fùlphureae , fi per falinos & vitriolatos meatus , aut aliud quodpiam incile alio talium genere refertum transierit aqua, Tl ermae falem, vitrioium aut simile quid fapient. Si per loca bitumine , pe-troleo, fimiilibusque oleagineis materiis refyta transierit, tum ecce nafcentur thermae ejus materiae, cujusmodi funt meatus , per quos tranfeunt aquae. Es sind (wie ichs kurtz Teutsib geben will) in der inn-wendigen Scbooßder Gebirge / unftrnevondcm aus-sern Theil deß Erdbodens / nahende Wasser-Kessel oder Höhlen/dib von den Feuer-führenden Gangen / und deren grossenHitze gewarmet / und also heiß durch ihre zugeeignete Canales oder Rohren als warme/ und zu vielen menschlichen Gebrechen wolgedeyliche Bader aus der Erden entspringen. (Wann nun diese Rinnen von Schwefel/ Saltz/ Vitriol/ Pech/Peuoleo, oder ändern olichten Materien gefüllt sind / nehmen die Waffereben diese Eigenschafft dieses Mineralis an ficb/ das in dem Canal sich befindet / dardurch sie lauffen. Haäenus P. Kircherus. > Daß aber bedencklich scheinet / wober diese untere irdische Feuer genügsame Nahrung haben / ist zu wissen/daß die mehlen Minerali», so wol auch Schwefel/ Pech/Petroleum, ihren Zulauffwie andere Huellbron-nen haben / die in der Erden ihre gewisse Radices und Scaturigines bebalten / wvrvon immer nach und nach dev Zufluß erstlich durch der Erden Kalke sich etwas zusammen packt und condensa / hernach aber in den Feuer-Gangen wieder schmeltzer und zergehet / also dem nachfolgenden fortquellenden Minerali wieder Platz macht/daß also diese warme Bader / unaufhörlich / ohn Unterlaß also sortquellen. UlUp UlJÜ |vH\|WvRvlU »IVV4I / UUvrVlv 'flAil' Mixturae thermarum pofTunt effe ejusmodi : A- willich nicht fetnei' / Wgstjgi qui, cum oleo iiilphuris. 1 ‘ at,6F hb.z. de gemmis cap.z^ attirl |S jniiv1 fceatur, ffa calefieri, ut vix m:in tereh poflit, item si fpiritui vini oie eXp ftillaveris, ftatim effervefcet * panit S. Gregor. Si acetum nitro affu 'yj^oh in Physicis etiam asserit. SPirltl' .^nin1!11 vel Oleo Tartari, item aquam ,rllinf fuit ferrum, cum Tartaro, item ^ folii Spiritu N itri si confundantu > ^id “ere, fed&in fervorem agi. . thermis fieri, opinari non eftan ky part. ;. Phy fi de Meteoris fol-a. Die Eigenschafft aber uns : Bad« bcfarabt OcfKiTC.ct) / und noch weniger Alaun vermi ct, ser trinckt / reiniget es die Brufll der feuchten kalten Leber und Wff me / dienet der Wassersucht /rer ff z ^ verschleimte Äiutter/ fordert die Z ^ weg den wissen Fluß / ßarckel v hilsstdem Hauptwehe/ sovonff wird / auch vom Schwindel/ netzet / oder wann mane auseGg ■ « „c fliessen lasset / doch daß dagra / das alte aber mad)t W® W den feuchten durchdas chen / Mich den bösen um stch l, ^ lÄÄtÄL wrdertsolche. . _ * D. Wolffgana der das Badner-Bad m OWgL a& > ben hat / und erstlich zu Straß cken lassen / sagt unter ander« / Frauen-Bad / auch in dem H«. mischt mit Schwefel-Ertz / QL/ mehr Saliterals Alaun mitthell ^»i > Farb/ Geschmack/ FecttöWJ • jn1tncl io auf dem Wasser oder Bad!^ zeugen. Aus der Höhlen d ß M M das Bad-Wasser / und wnd d ^ Hertzogen-Bad gefuhret / das springt von ihm sechsten / und neu der Rohren / wie die an7 Mčfie man kan leichrlich abnehmen/ a Schwefel in sich führen/ dic m .jssce d- ÜSÄ'S-®!^ sey / sonst möchl es einem den Gi.^ gen verursachen ; ist den feuchten A ven bcquemlich / nimmt Hinwege ^ Hots und dasOhren-Sauien, fff ^ Wasser / so ist es gut für das m" Z ^ Gliedern es nütze oder f^adVJLuW1 u plexivn es diene/wie mani'chm sich darinn in einem und an^Liifali'ff .f als nach dem Bad regieren / A riten / auch die », ^àdeEà Origen an bic Medicos und Intoni A rftruttiones und Ordnen im tYh •>)lc^ Bad «mag man besu-S?bi^ufbcn jvl° unö^unio/ und nach den i! ?ct9tinimnt /' L° cr/ wann sich der Bauch LS/ ,stx cm o!n, n Cl'lten Tagen/so du an-i/£%aud), ’^cn/ daß dir das Bad nicht tcin (nitjo!)6 '^wendig brennt/ darnach ^/obcv lieh hC!fcn ' ^ sich aber diese Zeichen Bauch zusammen zeucht/ge- ^"wird 3(l*en/ daß dir das Bad Weit/ «à.. as weiter vom Baden noth-ct ^an in Hydriatice D. Mart, Hi v^cb itoci) vornehme warme tiiib k»«,. ^ ^ arlsbald/ doch ijt das ardn l'*Cl' ^ das letzte : Tantus int fi, r* utter GUaterqueintinda ani-es ®tc pennas Sc pilos amittant. EilffteS Buch/Wasser-Lust. 533 Das Bad zu Teplitz (wie P. Balbinus in Mitfcellaneis Regni Bohemixlib. i.eap.,4.schreibet( ist schvn àno Chrifti 762. von der Saue Wühlen ; das Carlsbad aber erst lang hernach ànoi; 70. zuZeitenLaroliiv. erfunden worden/ alseinJaghundlohngesahr hinein gefallen/ sich verbrennt/ und es mit seinem Heulen ver-rathen/ und also offenbaret hat ; davon P. Kircherus in Mundo fubterr. also schreibet: Thermse Carolina in Bohemià (ulphure . aluminoße funt, glandulas, ltrumas fciaticam, paralyfin & limiles morbos curant. Tales Thermas Badenfès Helvetiorum, Le Ladenles in Badend Marchionatu, & in Auftrià. Etpoft: Teplenlèsin BohemitU fulphure, nitro, alumine, bitumine & fàxo calcario conftant, nullum eftfermè morbi genus, cui non profint, & addit Balbinus, vifiis eft Teplicenfes his verbis Carolinis praferre. Me^^lt>elid)en ganb-«nb ^elbgeben^___ beqebendenZusianden/ geschicklich zu begegnen/erlernt/ Kranckheit und die Eur wo> " und dessen Verordnung in einem und ändern recht Wirckung auch desto gewisser M " und gantz nachgelebt werden / auf daß / wann die seye. CAP. XVI VondmSauer-Bronncn. ralif* F «!«gm getnebm «»L „11 Nahrung in Gestalt eines ouft Lji Nebels an sich/ treibtdieselben au hgiirt sie/biß so lang/aus släterO • sichten augezvgenen Spesse/ dm xifti leitfl siiyren luunw^» w yv,«v», v>.^h weilen deraleichen'Sauerbrvnnen entliehen/bald aber nieder verseyhen/ etliche aber die Gedachtnuö der Zeiten siberrreffen/ und unerdenckliche Zetten fort und fort U /sUa«» / M/IHtl miV tmh nicht ■m Sauerbronnen sind ebenmaffig / wie die Wild-Bader/ nicht einerlei) Cigenschafft/ weil «sie auch mrterschiedene Mineralien und Metallen in sich m führen pflegen/ als von Eisenschsich/Saliter/ Sitein - tSalh/ Schwefel/ Älaun / G)len / Ehalanth/ ,»>,/.»•» >«*yvgva>»iv»» ^nlveter/ Kupfer/ gelben Ochra, und Vergleichen/ da- nem Schweiß oder fallendem ^ «ii hie Nasser / d>e durch so thane mineras lauffen/ arbeitet aber unterdessen/seiner au ^ mich .hreHürliche Süssigkeit in Saure verwandeln/ in dieser Materi immerfort/ - - ——i"-' %-t halber sie also zu/daß nunmehr ein rechtet doch noch wafferichund flieffend r solche Tropfen oder Scbweiß/ ' J| ' Quelle mir sich führet/die komm neralisih oder metallisch wachen- às ren uu^Hvn«i7 ---------------------------------------- e Daß aber ein Wasser langer ihre Wirckung haben/ wann nur unreiffe und mcht höret/ ist die Ursach/ nachdet^M^ aar sire Berg-Gewachse mit dem Wasser/ das ihre oder schwache/ beständige oder, m Nachbar-Erden durchdringet/ vermischt/ und samt diees begleiten ; auch daß elne ^. ^.d Bern Mit nmtxii. ' ÜW B-rgg-E- im» W*Sf5 à aber ein vollkommen Metall/ Mineral, oter (irbm Cnngmoem WaKr v ^ßi l Sitcin recht generirt wird/ ist zuvor eine feuchte/ weiche getrieben werden/ alsdann w«/.^à>et und fchleimichte Ä.'ateri vorhanden/ welche in dieser Ge- Quellen sindeN/ oder von den ^ C,,, , :»sam fi» riitrerii't utih ni>fi\i-hf trsivh/firh Nlik hem Haben. TViti aber ein , sii e M( v?’, Daher ,^Mrt/ bißweiten auch ver- letzlielszu erwèichen/zu heilen/ den Schlaff/ das Nie 0 j.ü'^ydroft^,v*A r ,par Schottus m Anato- fen/ das Erbrechen zu fördern; ist einer gantz tempe rirtcn Eigenschafft/ als» in kalten und hitzigen Kranck« Herten zu gebrauchen/ er wascht alle Unreinigkeit des Magens/ und bereitet sie zum Austreiben/ bringt den Appetit wieder/ dienet wider den Sod/ eröffnet die ver-mder9 das beste Essen nicht gemocht. Ich gebrauchte die ausgebohlte Rinden an statt des Bechere/ Wasser aus dem Bronnen damit zu schöpfen / weil ich dann darauf guten Appetit zum Essen fühlete/ aß ich endlich den Vrod-Becher auch auf/ und gieng viel starckcr nach Hause/als ich davon kam; erzehlete/ wie wol mir solches Wasser bekommen / da sagt man mir/ wann ick damit fortfahwn würde/ würde sich der verlohrne Appetit gantz völlig wieder finden/ V Bbbb ij welches welches auch geschähe. 6l»vkeru5meynet/dicser Bronnen sey nicht Salpetvisch/welches mehr naufèam»ctur-sachen würde; sondern sichre mehr*ein mineralisches süsses Saltz bey stch/'wclches ParaceKUs enixum oder mirabile nennet. Balbinus erzehlet in seiner Mantifsä adhiftoriam Naturalem Bohemfe, poit librum fecundum addirà : Es sey indem Kolowrattfcbcn Schloß eine Meil We-qcs von Culm/ nicht weit davon ein Dorff/Heisset Loksfitz, da man herrliche/ gute/ reine und gerechte terram fi|illatam findet/ in einem Hügel/uüdgvgen diesem Hügel über/ ein Steinwurff davon/ sey ein helles und kleines Bronnlein. Fons emicat, sagt er/ ignoti origine ex colle profiliens, fit fpicor ex venis albee terree sigillane profluere, quod & aqua: candor, & lapor aftimat ; ex eo fonte quantum libet potarit viator, nullum fentiet detrimentum, acleò potius Bulimiam quandam lupinam ingluviem & voracitatem in eum diem acquiret: narrant incolte, (idque ipfò illuftviili-moComit^joh.Francifco de Kolovvrat referente didici) aureis illis ab aurea majorum (implicitate feculis, fi quis pater familias,in vicino pago famulum (ibiaci equos vel ad boves, vel ancillam ad domestica opera precio conducere vellet, diièrtè in contratiu & stipulatione cavere, & excipere (olitos, ne ex eo fonte familia potaret, nevè aquà illius fontis fitim reflin-gueret,quòd qui haurirent voraciffimi redderentur, ti-mebantque rullici, ne panibus & obfoniis fuppedi \andis, non (iifficerenc familiis, quod (ibi ultrò famem obiona(Tent,& (ut cum Senecà loquar) manu-fbcifient, welches vhne Zweissel diedaselbst häuffig gegrabene weisse Terra figillata verurjàkl-et. In Ungarn bey Smolnitz/ nicht weit von Zips/ entspringt in einem Ertz-Gebürg ein Wasser/ welches das Eysen verzehret/ also daß es ein Hufeisen in vier und zwantzigStunden gantz frisst/in einenSchleimund endlich zuKupfer verwandelt/das hernach wieder geschmelzt und wie anders Kupfer gebraucht wird; dessen Ursach soll der schärfte Marchefit und Vitriol scyn / der in diesem Wasser sich befindet/ und allda zubereitet wird. ijnead , 0rPU' »nt. der daselbst nahend am Wasser ist/ das im Winter also gefrieret/ daß man es wie UP» Getrancks brauchen kan. Daselbst gibt es auch in Menfchenund Viehe sterben/ verm ü. -schafft Saros, unserne von dem O vliß?" à mens/sind / die flcissig vermacht darzu kommen möge/ dabcy lehr v» > niti oder Wolffswurtz wachset, richtet sich nach des Mondes ~*c - n/ uni bi# bi OUt 'ft dem wachsenden zu-und mit dem nimmer. , Bey dem Schloß grad, ist ein Hole/ darinn das dem ser zu Steinen wird/ da sihetman v-schen nicht sehr unähnliche StStüeiii/ treuffendem Wasser zusammen gE Farbe/sondern auch allein weisser yurut/ |V.w^» . lh,n statt anderer weissen Farben/ werden. vmi»- » Bey Neusoll/ das die Ungar" ferne von den Ertzgrubcn/ esset a 0 grünes Wasser/ daraus/ wann es Gold-kettende Boras, oder ^nry« wird. . , M °Qt; itticr «UD SV s; ì icfa np ,hk, t/Kic y iJt^ohmen/in dem senbcrg/ ist ein riesser Schopfdrom ; }u;lfx % ^ einige unreine ^rau/ qua: wo*», bet/ und Wasser daraus fcVvystP' ^Laibi1? er fast mebr als ein Jahr kein stets ein eigener Mann daroben ent! inen den Flecken gehabt / bin offt obc" livvv vut njimvv vvivimi vw»»-eU_J> . Weibsbild darzu gehen lasset;^ als dasColoredische Regimentvab mein Winter-t)uartier in einem n jfll Daselbst gibt cd auch etliche Bronnen/die alles in Stein zu verkehren das Vermögen haben; wann man Holtz hinein wirfst/ wirds mit einer steinernen Rinden überwgen. Etliche die eine geringe Quellen haben/find ì waschet/ sein Wasser auf ein 3° der Art/ daß ihre fortfiiessende Wasser nicht gar weit ren folle. sen / und es nicht allein von dem A-^t/ dcrn auch herunten von allen/ die g So soll auch anderthalb in Böhmen/bey Deltfch einem nen fcyn/ der/ wann einer/ verum (l1#,r mit den Franzosen behaffret/daram,^ / / Caì** ("Sl' Atif Mit S. |si KZ Ms? kommen/ sondern bald zu Steinen werden / und wie StciNhügel anzusehen sind; dergleichen einer bey dem DorffS. Andre, der ander und vornehmste aber nahend bey Zips bey der Kirchen zu S. Martin, stch erzeiget/ da das Wasser mit Rauschen/ als ob es siedete/ mitgros-sem Getös aufbrudlet/'wie man hören kan/wann man das Ohr daran halten màdas nicht allein ob/sondern auch unter der Erden seiW Gang nimmt; das unter der Erden wird zwar zu einem Stem/dcr aber so mürbe ferner wymoraiim cvu».—-■. ^v-- 0i> i ist/ daß er von dem Regenwasser zuKalch weichet/ und fàilitate, mihi fbl. ioVs‘c e"niaiüX >ä schreibet/daß er ...... ^>r Königlichen HE k Schottland/ bey der Capelle" • Tropfen schwartzes Oeles/ ?$u Cardanus nen/nahe bey der 4t: s Xi ne entfpringet/ an dem H^Ä^ Lincly, gesunden/das einen Pech-GefchM ^ soll sehr gut feyn in kalten Gesuch brauchen. yS ca erner schreibt auch ebendieser Sw ^Utll 'IV vup er vv» C".»»zu0VUICI? weicyel/ unv luuumate, mini roi. ICH :a ju>'0w von den Inwohnern zum ^auen gebraucht wird ; was res quidam videntur, utin ->ax .4 WM ^ tvtw 7 »¥»»▼ - ___ ^ {Lll* — E _rt « Yr Jj aber oberhalb der Erden fortquell^'wjrd'èlnStrin/'nonis oppidum,"& in Svevià)ü* wie der Durff/ leicht wie emBimienstein/man braucht vegemfee à lacu nomen eit: »|d6pi^ ste/ weitste fest zusammen halten/gernezu den Gebauen/ tis Jurasfi. Caufà eit bitumen va ^ ^ daher etliche fagen/ste wohnen inHaufern/die ausWas-! rumen oleum cootinere haust ntflllti, fer aufgebauetstnd. Icum aqfla (eluitur oleo aquae M' 1 praebet. "lyf. Plura Ad- iMifìiiee, daß vor Zeiten bey idem MeisnischeüftStädt-7"* aicla bv OUUL "-monribus Py- ! lein Lumitz/ein Bronn zwey Meilvondcr Elbe entlegen ünt> talia v'?n?res’ C1UK omnia corpori in-> gewesen scy/davon eine Lacken oder See sich gesammlet/ COn'-- ~ 1 virtutem pvnnimrpm rnhr,. derselbe/ wann er Eicheln in sich gehabt hat/ habe er ein v l " taln 1 . 'j««. wiiiiiiav.ui uuii 1» 0rPus ,V.vc* virtutem expultricem robo-nt. llngunt,& quod illi alienum eft. Gunterw|?tione;America: lib.j.cap. ne sev/ ^chlchenHaubtstadt Qyito * bet) iKec/° ^an9 stille steher/ biß ein 7"/ unb Aan/at|flct zu reden/ da fanget er bcw J!?, ific lnnn ruffet/ je mehr und ^ m «lan gar leise/ wird sich ^ fe hl L lsn rühren/schweigt man 1 1 Wasser auch unbeweglich ? be^^.O'Enoble in Dauphìnè, eine Meil ist ein kleiner Bronnen/ Niti(n ’Ä*usle’ ben einem Bach/ der kM /sonderlich wann die Lufft lstz was man hinein wirfst/ 2ven, ^ ^fst heiter ist/ muß man ei- ^ bicfem N S- Bartelemi, mit sich nehmen/ i7r%ifet/w ??cn.cin Stroh anzündet/und L'(£ • beic«iec S ^®P°graphia Galli$ ■M fc^fuck/ auch in Steyermarck/ ÄfeÄriSttiund hohen Gebürgen/gibt 1 ®9tf(hikT Bronne/davon die Leute kröpft ita? yteii h tll*t allein den Inwohnern/so u-. ^^„ ?tden/ so daselbst hin zu wohnen kom-bneewaffer/ auch et- SK» ‘ißWnffr Eigenschafft der Bronnen zu-' r Stfrhij sicher kropfichten Leute schon ein-L 1 Ittfii fCt solches auch per fernen paren-■Wtn!lc au* zugleich meistens einfaltig * * Simile enim nalcitur ex firni-bbuS( ra exempla habemus, etiam in cce- ich erzehlen von einerverbor-vlli^à/tweisenben Bronnen-Ader/ die einen xlv deinem gewesten Gut zwey Mei l i Talab" Anschuß vom Atarckt Hag und ln9(ni,S gelegen/ von den alten Leuten es Ä worden / wann selbige Ouell-ttii «n* tz..»Vsungdeö Getraydes bedeute/ wü1 Wt 0n Kormheuer genant wor- '.Funb Schloß-Graben an/ gegen dem ■;c9etider; «."ì^ich selbst zu erinnern/als An-eine und lang - ligenden Meer-1 ? ln froste b> des Marmors/das noch ungebrautiiu ^ zu Stücke/ und thu beede zusammc»/1'^ nen grossen Schwammen/und an den aflignirfen Ort/daSpongia liehet/ und lege die Marmol oben Mund oder Orificium tics ©cststst* , flfi aus dem Fenster/ und ziehe durch Lufft an dich/ so wird der ange^»^ m das unterste Befasse C lauffen la5 fasse kan von zwey oderdreyStnss^ ff J nachdem es dem Werkmeister b/SjjF Volcks oder Viehes sehr viel/so Instrumenten desto mehr anordne» den Hals so weit oder lang macbA^-muß aber ein wenig gebogen seyn/ ersehen kan. D^ Corpus tfwpJjSff chs man will/aber in zwey Skuas,^ g einander schicken von Kupjstr. u ^ Operation bey Nacht am NStiid’1! damals feuchter und dicker/und v sen/ alsam Tage/ es sei) dannst^^n y sii gar gewiß / und vor etlichen J Mahren dem Obristen Lucange^ ,^ feht wol gefallen/und hat dem/st emen schonen Gaul verehret. t&chtifefol, $>9, Sdeqq,. F Eilffteö Buch/ Waffer-Lust. S39 CAP xvm. Wasscr-Leitungm durch Kaüalen. btittt,1?0-1 ^ d-n ällttn s-hrvi-l Stern.-rSet%'tSl 9in/unt> lnchrmablen mitver-die à Unterstanden. AlsdaKäv-Nl '^tahtsv Wasserleitungen und Aquae-touiig/ om geleiter/ hat es ihn/ nach Bu hundert fünffund achtzig tau fit bo*Än/ über eine Million Goldes/ge. Arbeiten Sclavenge->! ^ich/A u/nuv um das Brod/ nicht an-'-^effm ^Ke>ten müssen. ^tctn da C. Catus^ Jl^en Ba)a und P uzzoli mi teina’ Tra- Eu- ÄWrS hundert fünffund achtzig laudile d^.onen/uber eme))^lllionGolVes/ge- itiohf /grb , ^i>;§0°'Ä^e—/- »..v HHRRRMI A divni',^-ritten zusammen acsiigt. rJ JSdnmSW'«/ bat die Tiger in Nw Graben bringen wollen. Carolus ? ber Äl!ni) dieDonau/ vermittels der in btinr, cbci>5^clheimin dieDonauflies-sollen/ aber solches nichtzu En-ti( wenig als Carolus IV, der die ,.,l>;sv k. wamit derDonau vergeblich vcrei-die von GOtt selbst gesetzte Ei-tA ily^f burch Kunst ändern wollen. Nichts :i Van/daß in Niderland/durch der-t/ V^ttn alen fast gelegensam von einer - ^ 3,ccchfet mirt). Und Herr cle Serres Ano Appone, ein Edelman aus pmJtM .'ts?. einen Arm von dem Fluß weiten Canal,auf firn ff Meil i^rih k raux geführt/ und damit dieselbe r%%iid)fk ^ev ^-3nal gelausten/ die vorhin h£lt11 >i«x,ar war/überaus wol gebessert/und ^ vAithni! gutenBequemuchkeiten ver-v* «ndo, » ahrenden Lob; und dieses haben \,/Deich.,^Und Herr de Serres selbst/ nachge-'ti» rk l\fnl(Acnwel man auch hat zu Franki. Aal h,j{ Mo kleine Äteilen von Worms/ unsägliche Unkosten ersparen kan; wir wollen, aber biche grosse und kostbare Werck den arossen Fürsten überlassen/und allhier nur von den kleinen CanaUn rednn. Wer nun also dergestalt Wasserzu seiner Wohnung leiten will muß den Ort / wo das Wasser soll gefangen seyn/ vor allen beobachten/ durch was Gründe/durch eigene oder fremde/es zu fuhren? ob (da es fremder Boden )die Einwilligung des Grundherrn/ und auf waser-ley Bedinge leichtlich oder schwerlich zu erhalten? und solches muß durch einen schrifftlichen/durch Zeugen ge-sertigten Vergleich/ aufgesetzet und versichert werden/ damit nicht künfftig einigeVerhinderung vderZwiespalt deßwegcn sich ereignen möge. Darnach muß man die Wasserleitungen abwagen/ je abhängiger esseynkan/ je geschwinder ist der Laust/ je grösser die Quelle ist^je besser gehet es/ und darffdesto weniger Absenckung/weil eine Quelle die ander fortreibt/so in kleinen Bronnen- , „ Adern nicht seyn kan; so ist nicht weniger die Tiesse o- ti)en‘9 als Carolus IV. der die der Hohe des Ursprungs zu bcdencken/ weit dieAblei-kAt»:s^. wamitderDonauveraeblicb vcrei- tung sich darnach richten muß. Man muß gleiches- falls die End-Ursach erwegen/ obmanszumTrincken/ und zur Wässerung/ oder aber Mtchlmenf zu treiben/oder in Teiche / Graben und Fischhalter verlange; das erste kan durch verdeckte Rohren/ das anderedürch offene Canal und.Wasserleitungen geschehen. Nkan mag so wol die Unkosten/als auch des Grundes Beschaffenheit/ und die daher folgende Schwache oder Dauer-hafftigkeit dieses Wercketzchetrachten. An dem ersten Wasser-Fang ist am allermeisten gelegen/ weil er des Wassers Angriff und Ungestümmigkeit am meisten widerstehen muß. Wann der Eingang kan in einen Felsen seyn/ hat es zwar mehr Unkosten und Muhe/ihn zu öffnen/ aber es ist gleichsam ewigwährend/und hat man sich einiger Aenderung hernach nicht leicht zu besorgen/ als wie in ver^rden/ und sonderlich in sandichren und morastigen Gründen geschehen kan ;,zumalen ist dieses in den CanaUn wol zu beobachten/ dann da wäre wol ein Fels am besten/ kostet aber unaussprechliche Mühe und Arbeit/ wird dennoch mit Bestandigkeitdes Wercks wol bezahlet. Daher wo man dieses/ desOrts Gelegenheit halber/ nicht haben kan/ muß man wenigstens sehen / daß es durch starcken festen Grund seyn m t ■ vin hviiuu/vo ywp «uv kan/ wäre etwan ein riesser hohler Wege darzwischen/ »,>nan ginnen / und einen Weg zu sin- muß es mit cmer steinernen gewölbten Brucken zusam-C( Wlau* der Ost-See in ven Ocean men gefügt/ und das Wasser darüber geleitet werden/ ®>h. WvlffRentsch/Fürsil.zdamit also die von den Bergen abfallende Güssen m «àen SÌOr zu Bayreuth/ in seinem dem hohlen Wege fortfliessen/ unddas Wasser indem Ad^-ycLEeder-Hayn fbl. fz3. meldet) Canal nicht austruben und verderben mögen. . Dtrfr ^ntftbfrDie Canalen müssen feucht oder tieff/ weit oder eng gemacht seyn/ nachdem das Wasser/ so man einführen will / groß oder klein ist. In diesem allen/ wann ein Hausvatter sihet/ daß es nicht allzuviel kostet/und daß es beständig sey/so hat ergenug gethan. CAP, W V vv uvillVV.'ttlKll vvii Xvvl-Ittv/ * A^Hihu,em ^bein geführer/daselbst den IfcJ? ul)ct/ • titlh rtntw« mit -Sdici >ir;“jct/ unss: und anders Wafferwerck mit à, i>. o von dannen wieder in den Rhein ^,,„^la/'A^^ierende Churfürstl. Durchs. WlryO ,re.Anno .6s;, Marggrase Frie- tu be dcn/ ein treffliches groß und fei. rzj. meldet) ittien c. ^'Uhrt/ welcher die Spree und ^bbet/S17 und habe dieses Werck in die man grosse Reysen zu ufahrt kurtzer verrichten/ und CAP* XIX Von dm Wasser-Strömen und FlüsD. ches/ um die Zeit/ wann die K^'?soE zu Paffau in de.n WaOr d.e^ Donau emsenckt/ wie auch w «« ern/ auch in der Elfter in wfajB kandt/ daß daselbst grosse und 1" - jn(n werden; wie auch Loys Ouyon. .^iß 90ns lib.f. chap. I4.sagt/ da! > mDieppe, Roanunt)Rochelle,W> - Schotten und Dennemarck zu v• , auch hinzu/ daß diePcrlcnvi^^ . ben/ die im wachsenden/ als die itn ^nu den gefischt werden/ undvermeyu AB farbicht werden/ soll man sie legen ; also kriegen sie ihren verwy j wichr wieder. ( «f Wer mehr von den Perlen Herrn Taverniere jüngst- ausW Reysen/ da wird er viel arrlicbe gjj,«. Es gibt auch hmundwiedc ^, me und ^Zache/ die Gold-Sand sten einsmalö an der Donau/ ich mit weiland Herrn Signu'^ ^à von Salburg seligen/vorAaM' Donau fuhr/ aus einem Werdc wascher angetroffen/zu demw'N^F gen/ und zugesehen / der hat e . m4 Sand-Grundes aus dem n/# lànglichte holtzerne Geschirr abwerts geneigt/ unddieCrvc > lich mit immerdar nur mit der« Wasser auogeflösset/also hat er v- ^ und Sand herab gewastben ^ . schwere Gold-Sand tigcnblcuH >42S'slud die Wasserströme und Fl«ffe nichteine ^^Dgeringe Gnaden-Gab und Geschcncke GOttes/ ÄMrsonderlich wann fte Schiffreich sind/ auch viel und gute edle Fische haben/ wie dann unser Österreich unter und obder EnnßdeßwegeN einen trefflichen Vortheil hat/ daß erstlick) der grosse Dvnaustrom dasselbige in der Mitten/ nach der Lange gleichsam zerthcüet ; und am F>inabfahren in Ober -Oesterreich/zur Rechten erstlich das Hausruck-und Traun- Viertel/zur Lmcken aber das Mühl - und Ätarchland-Viertel angrantzend hat ; cvn Unter-Oesterreich aber lasset er zur recbtenHand abwärts die zwe» Viertel Ober-lind Unter-Wienerwald/ und zurLincken wiederdie zwey ZettelOber-undUn-ter-Vrainhardsberg/ damit also dasgantzeLand seiner gemessen/ und auch seiner bequemlichen Ab-und Gegenfahrt sich nützlich bedienen kan; da gibt es du! trefft,-àviel-eintraqende trauten und Ausschlage/ so unser allergnadigsterLandö-Furstund Landl-Stànde in genere, theils auch in parnculan daraufhaben/ und mit stattlicher Ertragung besitzen; zu geschweigen/daß etliche Mül oberhalb Krembs biß nach Wien und Preß-burg/dieser edleFluß inderAnhöhemitdenschonsten und trächtigsten Weingebürgen/ uit> in der Ebene/sonderlich von Krembs an/ mitden fruchtbarsten Wiesen/ Auen und Getrayd-Feldern versehen ist / daß man mit Wahrbeit mit dem gelehrten PoUiifcben Lyrico Mat-thiä Callmiro Sarbievio sagen kan in üb. Epod.fbl. Meramque Bacchus Tethyn & Bacchum Thetis & pinguis invitat 8^es, Hinc ille lzetus fùrgic, & tenacibus inferpit ulmis Evius, Udoque Cornu turget & fluentibus Crinem racemis impedit &c. Circum beatis imperat campis Ceres latequèrura posfidet, # Et arva flavo messium fludtu tument, motuque culmorum natant. Was aber sonsten in diesen beeden edlen Ländern für absonderliche/ zwar kleinere/ aber sehr reiche und gute Wasserstüsse sich befinden/die nicht allein der grosse» Strom-Königin der Donau ihren Wasser-Zoll mit reichem Wucher Tag und Nacht zuführen / die Gegenden/ wbrdurch sie lauffen/ trächtig und fruchtbar machen/ sondern mich mit den edlesten und köstlichsten Fischen ihre Herrschafftcn täglich erfreuen; so hat das Land ob der Enns; die Mühel/ die Röttel/ die Traun/ die Aeger/ die?Vvlckla/ die Alm/ dieKrembs/dieAe-sten/die Ennß/darein die Steyer bey der Stadt Steyer fliesset/ und andere mehr; das Unrer-Oesterreich hat die Erlach/ die Ipps/ die kleineund grosselErlaph/die Melck/ die PielacH/ diLKrembs/ den Kamp/die Trafen/ die Persling/ die Wien/ die Schwechat/ dieFi-scha/ die Marek/ die Te»a/ undkandere mehr/ welche alle unterschiedliche Gattungen der Fische überflüssig haben. ^ »' Und ob ich wol nicht weiß/ ob die Muscheln in diesen unfern Land-Wassern Perlen bringen; ist doch sol- wiegebràuchlich/geschmeltzt. , . E« gibt au» in Mà<> L V» führen/ als die Elbe und ^ ^ wie der Pet. Albinus in f««cÄ J/Jd ft zeuget. Wie auch in dem , *># . Meures Zeugniß) nietnand ^ fr(i( ' Confens suchen darff. IN phine stehet es jedem frey/ ohn^^cà!^ Gold-Sand ,»waschen/ w* °2 M des bringen/ sondern muß flt %«eil^,Ä nächste Müntz-Stadt liefern^ iiyt sands sehr wenig gibt/ daraufgeh«/ und die »«, *«• hier balo dorr/ weg-und A be(50 ruwt !U halten; alf»„ • jgaJ bet/ ausser was etwan Ungleichen in Bohmen sm^ ,^,à F sand führen/ als die JLjti wie auch die Gifera/ die M P. Balbinus in Macellane s mite lib. i. cap. 14; bezeug»' Was die Flüsse anbetM-»^ erliche aus den alten nung/daß alleTl)icrcint>ci*-. cicali sre»en Luffk/ und dieFif 1,1 Die; sekl ». "manfr,*«0,1;;" vommwwiiwhu ium> Ä?nen tWflumin i?acmn ^ Men; die meldet werden) mit sich bringen Wen in. ,1 numma privata . hi» fimhorhri, ht>lhfrfi„,,„W /einen limicirten Gewalt ha- 54' "N Rvnià^ Erlaubt seyen/ wie an ten Schaden und Nachtheil geschehe ; und daßdieFi' jn**^ in unfern "och üblich ; so scheren auf eine solche Art/ und aufbestimmte zugelaffene Sintič EÄC™ lllliltlt:t imb aufgeho- Zeit also bestellet sey / wie cd die Landsfürstliche Gene- uno publica, als barscpassl isl/wann sie friedlich und still fliesten / soviel Nun mfifrfCI? ?ic?0nau/ darinn von Schadenthun sie auch/ wann sie mitihrem Anlauffund ?'* ^ccbtcbirfm Änubt und zugelaffen ; so! Güssen alles nächste Land überschwemmen / daß man l ClllM ftxwn cm ,rr>!lV<| von dannen in die kleinernKyj wird also selbige Zeit von ihnen 11 jUMÄ habe auch gesehen zu Puckm"'/ daß daselbst bey dem Schiist"" ^ ju J1 ren ein kleines Büchlein flststL / W«/1] surfiiessende Aegersich auelabu GrasHreorg Sigmund von C^àchleil' .à Schloß gehörig / im selbst^" / i^n sehnliche grosse Huchen fange"* , y iOmanvongrvssen Alüssen entfernet lebt/ kommen die kleinern Büche wol zu starten ; wie man in Oesterreich an den meisten Orten sichet: Das einige Marchfeld / das flache Land / so gegen Ungarn an die March grentzet / ist dißfalls am allerwenigsten versehen / deswegen sie auch an Mühlwerck (was nahend an der March liget) an etlichen Orten Mangel leiden; und hat mich ossr verwundert / warum dieInnwohner daselbst sich mit Wind-Mühlen nicht versehen / weil sie/ wegen der ebnen Gegend / die beste Gelegenheit dar-;u Hütten ; und ob man schon in etlichen Schlössern Hand-und Roß-oder Ochsen-Mühlen hat / ist es doch sehr mühesam/und gibt wenig aus. Die Wald-Bache nun sind auch gantz unterschiedlich/ etliche trocknen bey dürrem Sommerwetter fast qantz aus / daß nur etliche wenige Dümpfel davon übrig bleiben / und in diesen können sich weder Fisch noch Krebs erhalten. Etliche Über/dievvn stürckern Adern her quellen/die/ ob sie schon / nach Beschaffenheit des Wetters / zu und abnehmen/ dennoch nicht allein ihre Dümpfel und tiesse Gruben / sondern auch ihr Rinnen für und für behalten ; und diese können so wol die Kuchen mit Fisch und Krebsen / als auch die Mühlen mit Wasser zum Mahlen versehen. Welche einen sandich-ten Grund haben/ vielKies und Steinlein führen/von frischen Brönnenquellen/aus denGebürgen herfiieffend/ die haben Forellen / Koppen / Grundeln / auch wol bißweilen Huchen / sonderlich wo solche Bache nahend »' r/.r. aìVa** fV-r. in grössere Flüsse sich eingiessen. Ich habein Böhmen aus der Aeger sich hinein W Anno 16;-. als ich (nachdem die Schweden den Ge- Bache / so nüchst m cuu,n neral Marzin bey Kemnitz geschlagen/ und in Böhmen Fluß sich ausgieffen /, gegangen) von meinenr Obristen Herrn Feld-Marschall ! ändern haben / weil nichtstHM^ „.-s«« mfe wlcct) Müssen sich anschwellen/ ^enHLflelnetn Neben - Wasser aus-* ^ )una* nnt leichter Mühe gefangen àa^Krebse sind / müssen entweder wanden Usern vielErlen-undselber- 543 ft» des 'm/ Strudeln/ Ausschöpffungder Dumpfel/Ableitung Wassers/und dergleichen / solche leichtlich ausvden k^.„ sonderlich wann im Frühling die Krebsen Eyerlein haben und die Fische streichen. . Mühl-Bäche antrifft / werden sie an den kleinen Backen mit Schwellen und Wehren eingefangen / und muffen t,jeRäder meistentheilö uberschlächtig r^tunSSi v?®” viel Erlen-und Felber--v wmJfy je fleini rfi M Aushalten können ; siebe- _ H e»n desto schärffer Ausse-I gerichtet werden / sonderlich wann der Bach klein ist"; 1 / tlmnm begangen Wird/,dann zu den unter,chlàchtigen Mühlen/muß des Was- ven / und man mit Fljchbeeren/ j sers Trieb um v>el starcker seyn. CAP. XXII. Von den Seen. Älfcm, tn,ynfer - Oesterreich nichts «Lago di Garda finden sich allein-die Carpiones, der an j ^pelden/ausser dem nächst in ih- ! Flossen und Schuppen den Fohren sastgleich ist/ mit ^n^. rsTPSmanb / gegen Oedenburg roth und schwartzen Sprenckeln auf dem Leib / der j>® See/derssch bey»d ~ - -............... und Derwisch vorbey strei-* " ' d ,^ai,3 sich endet/über4. oder 5. und an theils Orten aus r. Scheiden / Karpffen/und 1A À Fit cWu FW ' l?? m 8^M. ?ttn urn!i^^en gibt ; auch Oedenburg/ "àskirclà ?^ Flecken und Märckt/ als trs,h^ ")en/ Prattenbmnn und andere mit istvon berühmtenSeen/ treff- ^ÄISnJnlnln^1,611 bohen Steyerischen ^ 3enen frischen und reichen Bronnen- ^"nmlen / und von den delicate- 1 ?CII besetzt sind : Die vornehmsten ràs tj. i Herw ©raffen Khevenhüllerge- und d« Gmimdttr @ee/ tóSbioS 1pvin9ct 1 welche unferne vom (.biß s.Äerinsich trinckend / ihrenRa- weit von Eberspergsich in 1 tiifL* Der edlen in den Atter-See sich ^ teil hernach absonderlich gedacht ifrfitf1 den.Gedancken gestanden/die • & gesund seyn / als die aus dem eS ^ùs k doch dergelehrteNatur- lfiM. Lar °^eletius lib. de Pifcibus la-era‘c(JS è omnes pifeium optimo. ÄnJ*’ urin Mediterraneis marini, >'X °Kibiic i.rentur>velutiinItalià , Ger-|(Ä RÜ.Ä^slNd sonderlich diese hoch zu C,^itt £V^cn E'nfiuß oder Auögang »sà Fisch. Änderbar an den Seen / daß sie 'laicht c*gen haben / die in ändern L E!>den sind; als in Lago di Co-|Ao n-»«/ eö5 Dorn -Karpffen / den ufici’bne!n z den gemeinen Karpffen ^ er voll scharsser Dornen ist. 3n Bauch istweiß/ausder Seiten ist er goldgelblicht / und am Rucken schwartzlicht'/ und ist nur in diesem etwas von den Föhren unterschieden / daß er einen grossern Bauch/und länglichtern Kopffhat/ sonst am Fleisch so zart und wolgeschmack/als die besten Forellen sevn mochten. Tanti faciunt pifeem hune Itali, sagt Ronde-letius, ut vix ullum alium vel marinum vel fluviatilem cum eo conferendum putent, Hatauch ttN kvth-lichtes Fleisch wie der Sälmling. In Sapphoy fangen sie in gewissen Seen den edlen Weißfisch / den sie in ihrer Sprach Lavaret nennen/ gleich als wann er neugewascben hiesse / wegen seiner jchönen weissen alantzigen Schuppen / von dannen er offtermals nach Lyon gebracht wird / und ist eines Herr lichen guten Geschmacks. P.Tvlkovvsky in fua Phi lofophiacuriofaparte z. Phyficse de meteoris p.213, erzehlet von einem wunderlichen See/in PrulM Epifcopali, in Cameratu Allen-fteinenli in Regno Polonioe ad villam fiutóni, da lei) ein See gar Fischreich / der aber nur allzeit sieben Jahr also bleibt / hernach verliert sich das Wasser mit sam ven Fischen/ und'wird eine Wiesen / die aufs wenigst hundert mit vier Pferden befpannete Wagen mit Heu iährlichibeladet/ und also sieben Jahr continuiti / hernach wieder sieben Jahr einen Fischreichen See fürstellet. Dergleichen ist auch der Cyrcknitzer-See in Kärnd-ten/ohne daßerjährlich Getràyder/ FischundWeid-werck gibt / wie Camerarius in Horis fubeifivis Centuria I. c. 62. p.28;.ausdem Ortelio, Lazio und Wer-nerojhn beschreibet. Wir wollen aber der fremden Fisch 'allhier zu ge-dencken unterlassen/ und mit nechsten vonden edlen und sonderbaren Fischen / die sich im Atter- See ernähren/ mit wenigen gedencken; zeko aber fortfahren / undvon derFifcher-Ordnung / wie es in unserm Lande gehalten wird/Meldung thun. CAP. 1544 De6 Adelichen Land-und Feld Lebens CAP. XXIII. Von derFisch Ordnung. č. DieFisà fcöentonea^S;1 ben/ Hechten/Karpffen/ sen/Alten/Schied einsetzen/oda dann die geordnete Aschmaß/ va>^ ; Georgi und Martini die 'M*, V $${4 den Amtleuten zu besuchen / ob v ^ >Jewol unter allen von der Göttlichen Allmacht ^erschaffenen Thieren / keines den Fisch an - ^Fruchtbarkeit übertrifft ; also daß man von zehen Streich-Karpffen in einem Jahr weil über tausend j junge Brut ha ben kan ; so geschihet es doch / wann die Flüsse und Bache zur Unzeit und ohne Maß ausgefischt aumcuun »u vqwwv..- . ^ werden/ daß sie davon gantz abgeödet scheinen/daß mansnachgelebet werde / damit man wol möchtesagen/guoä citò 6r, citò peric. Da man straffen / und zur Haltung d hingegen/wann man ihrer schonet/und mitOrdnung ge-möge. -r.ü-ber erM i brauchet / sie sich fort und fort bereichern / und Spesse 7. Auch sollen toe tfW* und Lust genug geben ; daher werden mallen wölbe- seyn/wann sie unter den W’u.en'M,' Mten Landern gewisse Fijch-Ordnungen von denen benkleineFöhren / Bàrbi«» unE-Landsfürsten selbst geffellet / welcher mwiderv,wann chen edle Fische fangen/ solche #bMnl von denen allzugeitzigen und gewmnsàgen Fischern gehandelt wird/ man selbige bitt.ch mir Straff zu belegen / und andere damit abzuschrecken Ursach hat / damit die Fischereyen gehaider / allerley Unordnungen und Ausödungen der Wasser verhütet und aufgehoben der in dieMaffer zu werffen / nicht allein auf den Marckten / P h scher Hausern und Behältern dar Die Signoria zu Venedig/die Fischer dahin zu ver-! mögen/daß sie die Fisch um einen billichen Wehrt geben / und desto schneller verkauffen sollen / haben einen Befehl und Ordnungausgehen lassen / daß die Fischer mit blossem Haupt / barfüssig und stehend ihre Fische verkauffen müffen/damitsieim Sommer dieHitze/und im Winterdie Kalte / ihre Wahr desto wolseiler zu ver-I kauffen / antreiben soll. In unserm Lande aberistfol-gendeOrdnung: Die Netze / Seegen / und Fischgezeuge sind erst-I lich vorgeschrieben worden / darnach die Weiteder Maschen emzurichten / damit / wann solche / wider das Prettlmaß/ enger und kleiner/ nichZugleich die wach-I sende Brut mit samt dengrossen Fischen ausgesang'en seyen/sondern paß sie mögen durch schließen l 2. ,T>i#-C;'nrbi,r nirf>t in hi» -brtl und Nachforschung haben sollen» » 8. D>-Gnm°,ÄngelsM-na»L,t«- der Obrigkeit eines jeden Orts w nus/vor St.Johannis 9. Was die Gemein-Waffer^' ^ IVIH mV'VU VVtVtV»/* dern Weid / Trieb und Trat i Wochen nicht mehr alszweyTag> Freytag/allein mit Strittboh en^à zeug / die nach der Prettlmaß sind/ und soll (wiedie Sachsss^^b^^ diese Fischerey allein vom Aufgang x i. U hr Akittags/und nicht la>>L^>'^ zo. Groschen/und Verlust deß Gemeinde« / diezufischen Macv ^ ^ ge/ nachverrichterFischerey / J behalten/sondernindieGerichte -1 geben ; so sind auch alle Gesellen ^ DieFgcher sollen nicht in die Fahrten / wor-j soll nicht mehr als zweyen nutem« ttliilTyn / ♦ *T\io / HtlD ^ / durch die Schiff nothwendig gehen müssen / gerichtet/! seyn ; D,e Reufchen / unv auch nicht zu hoch/ wider die Ordnung/gereiset seyn. I Krebsen soll aufderqleichen FE ' c ^ Alles Nachtfischen / wie auch die Sengarne/ z ten seyn / wird auch Jemand wm ^ fo man Tag und in dcmWaff-r lass« / darvurck mögen die Nachbarn ab-nZcug,I», / was in den Strom kommet / agf-und abwärts/! oder Krebsen wegnehmen / unv alles / was in den Strom kommet / M-unvavwarrs/>vver Rrevsen wegnehmen/ » ‘7: actval ns abgefanqen wird / ist auch verbvtten/ wie auch die Buu- weniger Der Obrigkeit sessi uw Schmelchen-Körblein oderReusen. Verlieh da sich Jemand unterstehe ^ 4. Nicht weniger»sollen auch die Fischer keine Cockels-Körnern / oderderglem^^ I Krauter-Bürden mehr legen / weil die Brut sehr dar- ' und qualig zu machen / mttvenn^. ^ i o. Soll Niemand/ nnc.fi r v neu Grimden hinsüro Gruben o^l0 s VOvtVI lullV* . , UvW V/l-UM Vvli |yUl|lil»v v/*,W Ti*C ^ . Welche Mühlen und Hammer an den Flüssen da aber Jemand solche Gruben CVPill’hf hrtKxm /tttikiMM ili* M/Iclv / Hetiti /T.«tn)CV «,*l! I haben/sollen nicht Machthaben/in ihren Gefildern die i er nass den Güssen / wann va Brut aufzufangen / Reufchen zu legen / oder sonst zu solche nicht verschlagen / unv 0 Mttt auszmangen / t/vtwwm Su tegen / voer ,vnn t** iviwcmmi miauuguiz ^VTff.vuN^McF angeln / sollen auch schuldig seyn / wann sie ihre Wie-damitverwehren/sondernloui ^M x,j ren und Mühlbache abkehren wollen / oder müssen/ sol- i hen lassen ; wann aber das »ev im hurch verderbet wird / dergleichen soll auch kein Was- nung mit starcker unnachlapUc ser / dasgrasichtist/ oder Geröhrichr Hat/ auogemàhet fahren/ soll auch allen Apowu ^i^ werden/von Georgi an/biß aufS» Bartholomrei / weil verbotten werden/dergleichen ve* ^ die laichenden Fische ihre Brut gewöhnlich daran zu se- zu verkauffen. wj tzen pflegen/die durch Ausrottung solchesGrases zugleich 1 o. Soll Niemand / nauu^ mit verderbt wird. 545 Mn Äp Flachs - Rosten sollen in Tei- sieseyen groß oder klein/ ausser Lachs/also auch keine Ae-' wo Fische oder Krebse sind/ sche/vierzehen Taqevor/und vierzehen Tage nach Geor- ««Fis»-oderKrchsesin»/ 11 %ESftcne und der Fischwaid un-Pjoltm zuaerichtetwerden. ititinS;?ftc^iunl) Wasser/jo in den Fisch Jttivä/ ""dm welche zu gewissen Zeiter ^chni ^ustrctten/die sollen mitSeegen/ 1 nicht Berfcijt werden. ^^Ì1^ten/wcil sie der Fischbrut sehr ermV.rr0^m thun/sollen neben den ed-'^à^ Een nicht ^gelassen seyn ; hinge-Ljs., Em^rogel/die Schcren/S^)ild-^'ìschgeyer/ und dergleichen/von vq-i An/ der Raiger / Schwanen und 8il)t(t MdieBaurenund andere/ die/zu ;^iefelhlunPr ' Drabenaus denFischwas-JJ Jffo mit Gattern vermachen / da-fE! 5^ dem Wasser / mit Scha-mau2§humers / muß ausgeleitet /und ?^>r>2o "werden. 1% ob derEmiß gelegenenSeen/ Äa/N'^n/als ausder Donau / Traun/ ^M^/Krembs / EnnßundSteyer/soll W^^imenisJudxTflfl/teineSvHvW sche/vierzehen Tage vor/ und vierzehen Tage nach Geov qi/gefanqen / eingesetzt / undverkaufft werden. Der $ Ä Sprenhlmg-und H^ailing-Fang/ welches kleinere und mittlere Aesch - Sorten sind / soll allein den Landleuten vorCatharinL erlaubt/ sonst abergantzlich verbotten »•/»*» »i/tmyuuwutwiUiw mvywz mit, dringen/sonderir die rechte zulässige Fangzeit erwarten. i6. DieFurkauffsind allen fremden Fischern ernst-..ch verbotten/und sollen die Fischer im Land dieFisth alle erstlich imLandVleMmeanfailen /damit nicht unnoth-wendige The'urung der Mebe damit verursachet werde. i?. Was die Maß und Zeit betrifft / soll aufdie ausländische Fische/die aus Bayern/ Böhmen / und Hungarn oder ändern Orten kommen / nicht zu verstehen / sondern sie sollen exemptseyn / damit die Zufuhr von fremden Orten desto mehr geschehe / die Nothdurfft von Fischen zu bekvmmm/und die Wolfeile zu erhalten. , „ . . Qui ex pifcinis, lacubus, leu Vivarirs pifces capiunt, non minus, acatii fu res, pro qualitate delicti, laqueo puniuntur, Carpz. Pračt, Crim. p. 2. quaeft 84» num. 7 z. Qui autem in alienis rivis, aquis & fiumi, nibus non iadufis pifees capiunt» arbitrariè puniuntur. . XXIV. Von dm Tktchm. ì'»> b»™,!? dm«nFiU>-r-,kn/s° durch atraumet Umfang «ttrt injWjtnbw Waff-r« / rar-^handelt/ jetzo wollen innen man gewisse fische halten / und wann man reden/diedurch menschlichen ™iU/ ablassen kan / und damtt wird von den Seen "^Echtet werden : Ein Teich ist ein innen man gcromc omw* «/«•*«» » ««v um» w II/ ab lassen kan / und damtt wird von dm Seen, unterschieden / die man Nicht kan abtaffen; an der H Ccc c iìj Grosse klèMMQ. ■ PH Obwol die alten Römer/rote bey Varrone erscheinet/dafür gehalten / die süssen Teicke seyen vhne Nutz/ und bey ihnen nur diegesaltzene Teiche / die sie ohnftrne vom Meer bereitet / undnur Muramcn und Oratas darinn hielten/ in Ansehenwaren / so findet sich doch zu un-sru Zeiten / aus Erfahrung / das Widerspiel/ daß die üssen Teiche / eines von den besten und gewissesten Einkommen einer Herrschafft sind ; rote dann Janus Du-bravius ein berühmter Bischvffzu Qlmützin Mahren/ der ein eigenes Buch Lateinisch von den Teichen geschrie-bcn/lih. i * cap.j. erzehlet/daß/ als Herr Wilhelm von Bernstein (ein reicher und tapferer Herr / deme Pardubitz/welche Herrschasst ailrin so viel Teiche hat / als Tag imZabr sind / auch Leitomischel und andere Herrschafften gehört haben) cinsmals befragt worden/welche Güter er für seine nützlichsten hielte/ geantwortet habe / die Besitzung vieler Teiche / hatte auch bekennet / der Anfang seines Reichthums rühre von den Teichen her. Dahero auch Herr Ioh. Erasam Wegner in feinet1 Fici* Nett Oeconomià Boli emo-Auftnacà vermeldet / eösey iin altes Sprichwort in Böhmen : Schafereym/Brauhäuser und Teich/ machen die Böhmischen Herren reich. Und cruchlctübbemcltitcrHcrr Janus Dubravius l.i.c z. daß/als er einsmals in Schlesien vhngesahr über einen Teich-Damm reisen müssen / Hab er in demselben Teiche eine Fischerey/und einen Schlesischen Fürsten dabey/ Grösse aber von den Behältern / die nur enge und mitFischer-Stiefeln versehen/«JfSJlf " ' ' er angebrochen worden, also ew»«*^, einem Fürsten das Hetzen tintiti übel anstehet / wer will ihm ubelve .^ bey dem Karpfen-unv Hechten 1 , Meldet auch daselbst/ daß des tap'" nisHunvadiöSohn / Äratthias^H^ Ungarn / habe selbst grosse Freudcu den Teichen gehabt / und habe t»i I „ den er bey dem Schloß Tottis mw 3 sen / lebendige Hausen aus der und eingesetzt; und hatte einesroai > mahlin Beatrici, Königs FcrSS,flN| ter/ ihrem Vettern/ dem PavjnM.^ len ändern bey ihm anwesenden ^ garisehen Herren / nicht viel weE . ge Hausen in diesem Teiche sehen la!> . So ist auch gewiß / daß Rosenberg (ein altes/aber nunnW .c sierreichisches Edles Geschlecht) H. Pottenbrunn/ unweitvon St. graben daselbst/ der aus lauterkla"n ler bestehet/ vorzeiten lang einen lev halten. . , ,,x Dieses ist gewiß / daßeineHs )5 che hat / einen herrlichen Bortya gewissen stattlichen Einkommen er-' lein mit der Fischerei) / .stndern.a bürst einen sonderbaren Nutzen U" geben kan. CAP, XXV. / * Wieein Teich anzunchien. * Jmn Teich »ol susumfiten / muß btfradxttmebertintn ©ranč/ trebitS'® werden erstlich der Situs, die Gelegenheit des! halten kan. ^ ^ c ti1: Örts/ob er gut und Wasserreich ; r. das Gebàue an ihm selbst / daß es gut und dauerhafftig ; und ;. der Damm/Ablaß/und Wasser-Rechen. Ein Karpfen - Teich muß fetten Grunde haben/ k oder wann er sandicht/ soll er doch mit Letten vermischt seyn/ sollen auch keine Bronnenquellen darinnen sich ereignen / weil solche für dieKarpfen zu kalt und zu schlam-nicht sind / mehr Koth als Fische geben. Er soll an eitern schönen stachen/ doch etwas abhangichten Ort li* zeit / bey dem Ablaß tieff / und hinten feucht / einen mrchlauffenden / oder nahe vvrbeystiessenden Bach haben. Ein Karpfen-Teich soll einen guten fetten Boden aben/Lettenund Laim durcheinander/ dervonAeckern »der Wiesen / oder vom Feld-Wasser seinen Zugang :nuw. . «tepi Die neuen Teiche muß man x Wasser überhauffen / sondern es m ^ nach/den Damm zu befestigen/euu± $ kan anfangs den Teich nur W Jjjf Damms mit Wasser füllen unvan^ ^ Wasser etliche Tage darinn wieder ablassen/ und frisches Wan ^ i mitsowoldeßGrundes / alsau^A, und verstlffetsey/sonst stehen üe lH^i braviuslib-3.cap.2. erzehlet/oap ren sey. • . *flfieii»V Viel sind der Meynung / ^ wenig tauglich ist / Getratd Ex che verkehret werden ; Andere E, fen fi> fnirbthnr/ntri-r immer W? • i( ’wv XVHIVU / “W. Will QHU* -*VUU«. ItHltll M/VVUHI/HUHVVWJ .lig/ V' ) Lt/dieser Boden ziehet gute Fische/ der Sonnenschein sey so fruchtbar / als er immer wv fl, .den die Karpfen sehr lichen^ muß stets und ftey darauf diß keinen Mangel an Bau^. pqn lerunvEp^ 'Ücht'ssLiH* scheinen mögen ; wann der Boden gar zu fest und hart ist / muß er vorher aufgeackert werden / sonstfinden sie keine Nahrung/ der Boden sey gleich so feist und gut/als er immer wolle. als einen Lanal/sühren lassen/darein i',ch das Wasser se- an'Gersten oder Habttn säen / so ff tzes bitterer und unangenehmer itnh / fix «fi ne vip i-vnuvii vvevuiv)vi u» ^ m ♦ giv mit Fischen viel mehr d/nteF ’ ^ Grund ist / je fetter / schöner u |i die Fische ; ist er aber untraey noch den Unkosten / wann er l wird. Um einen guten biekandttn> z gin einer Anrichtung det^l M 'einem vagirenden hergelauKL^ lich zu trauen / der muß auch ^ tt '?^uß nicht rinnend werde / fon- f Jahr durchnasset/und zu rinnen anfanget/wann er recht - vanneskan seyn/ daß er erst übers, durchwachet worden. CAP, XXVI. t Vom Unterschied der Teiche. ?Ä^"/nach Beschaffenheit deß Orts Unterscheid / daß etliche allein fen / gibts gute Nahrung/ weil im Sommer allerley! „ uach7- Helffte / isi aber nichts daran Körnlein / im Winter aber das Köth von dem daselbst weklder Karpfe diese Art an sich weidendem Vieh hinein gefioffet wird. 9*‘ttcn / in der Tieffen keine Wo ein Bach in den Teich gehet / istnicht gut/daß der Seuchten ; und wann er allwege hinein flieste / dannn auf solche Weife nehmen b Wasser in der Seuchten ver- die Fische die Weide nicht gern / sondern gehen lieber Äacpfc die Weide daselbst dem frischen Wasser» / und weil sie der Weide nicht "nd hat die Weibe in der Mitten1 gemessen / wachfen fit auch nichtDrne/derhalben / wo à°ì?I/undcnrzwifchen er derselben ge-- man das Bach-Wasser kan abkehren / ists b effer/ feuchten und dürren Ort man lasse nicht mehr Waffer hinein / als man be-,le >uß und fruchtbar/ mittlerweilen darff. i:'. i CAP, XXVII. Was ferner bcy den Teichen zu bedenckcn. . eicfcc wachsen bit Fisch« in beni tanin im ®intet CSvctmcnreatTev flit/ imb ber Teich ^die^ lechs Jahren am besten / darnacl^twan bey iv.Tagwerck seyn mag / kan man ihn (wie " 1 ‘ in der Pfaltz gebräuchlich) alle Jahrfifchen. Wann man nun die Fische in der Fasten einsetzen wolle / mag mans im Herbst aus dem Teiche fischen / und ivns zum Verkauffdienlich/oder zumWieder-Einsetzcn gehört/je-1 des in besondere Einsätze bringen / ist darum gut/daß j man nicht auftysen darff; und wann der Teich / den, Winter über / ohne Waffer bleibt / so macht die Gefrier den Grund mürb und trocken/so kommt auch jährlich die unnüste Brut/Kothpletien/ Rothaugen und dergleichen mit heraus / welche sonst den Karpfen die Weide abstehlen : und wann die Karpfen hernach allein zu stehen kommen/so wacbfen sie lieber. Wo man die lahren Teiche / den Sommer durch/ besäet? und die Teiche vorher wol bcdunget / so wachsen die Karpfen hernach in einem Jahr bester / als sonst in twDCt, Was zu den Teichen an Holtz und ändern notwendig ist/ soll man im Winter bey gutem Schiit-1 ten-Wettcr / durch die Unterthanen / oder durch die Mayrzüge führen lassen. Was sonst ein Mcb - Mei* ster das gantze Jahr durch zu thun / davon soll hernach ausführlich und absonderlich / so viel es möglich/ gehandelt werden» ^ ligcn lassen / so ziehet die fcUnÖ dieSonnen-Strahlendes Insider Erden aus / wird solche / undkriegendieFi-C / will man dann t nl%Ph , ^ Elche trocken ist/ Korn oder ì ^'stdenn u1* Es desto besser/ geschihet "Pd da!x gut / daß der Boden wol stii,. ìrourch sich wieder verjüngen und in acht zu nehmen / daß >dan ? ?asll ber-Wasser ablaufft/ wol 'tätigen s"?Er Karpfe / wann im Frühling ^ii, Nwy erwärmen / unterftehet sich / und fallt durch eine ge* m> bev Teich mercklich in limeti1 '** Klaffen / der drey oder vier tiS nit,und der Grund nicht sonders gut S und mosichtift/ so soll man ftbcÄL9alcuI gustes Jahr / öde li-femant) abfvnderliche Einsätze/ CAP. XXVIII. Von Abwägung des Wassers. ,N der Abwägung deß Wassers ist sehr viel /'und zwar das meiste/gelegen / weil man/ ohne diese/ nicht wissen kan/die Höhe oder Dickedes Dams zu machen/wann man nicht zu vor urtheilet / wohin der Wassersall/und wie starck er gehet/ wie hoch das Wasser steigen möchte / wohin der Ablaß und die Rechen zu verordnen / wo der Teich tieff / feucht / und am allertieffe-sten fron solle T,Heils habenrincrechteausHoltzgemach-te Wasser-Wage mit einem Vley-Gewicht / dabey man abnehmen kan/ob das Wasser/ das man in fernen Teich zu leiten gedencket/ höher oder niedriger / thuüchoder vergeblich sey ; und diese Prob muß nicht durch Stümpler / sondern durch einen guten und bewahrten Terchmei-sier verrichtet /Mnuß auch mit der Arbeit nicht angefangen werden / m man in diesem allen seine Richtigkeit und Gewißheit hat. w x c\n den Teichen / welche nur von der Wmter-Flut erhalten sind / oder die selbst Bronnen-Adern haben/ kan man an statt / oder in Ermanglung deß Wasser-Gewichts/ nur ein ungeladenes Schicß-Rohr nehmen/ es auf einen oder mehr Pfal also gfrich auflegen/wie hoch man beylauffig will/ Mß der Damm steigen solle; wann besser acht zu haben/damit er recht und wol/ auch beständig verfertigt weà Wann man nun den Teich abgc- C&IaCTa Oilrtffovd /im nwilchii kttn'M/ zeiget/daß nun das Rohrgantz ebtt> ^ denn soll man das Absehen bey dem ^ ^ wann man schiessen will) also nehme' ^ wohin es treffe / und daselbst einen à der schon in Vereitschafft so hoch nun das Ablehen auf das^ Kopffdes Psals eintrifft / si m Tcrt#> dem ausser» Ort sich finden / also d ^ # j tieff oder wie feucht das Wasser an v steigen und wachsen wird / auch WJL./ m à einen Pfal so hoch einfUcfcnJJJ Jpt«1 Spitzen und obersterTheil durch > dem Absehen / getroffen wird / ^ jti Damm/ wie hoch derselbe muß am ^ Tieffen/als auch in der Mtten/unv ^ kan/wie tieff un hoch dasWasser auc das Rohr aber/wann es durch gerad eingerichtet ist/muß balIia werden ; und wo dieses nicht voran » ^ gewogen wird/ist zu besorgen/man CAP» XXIX. Verfertigung und Anrichtung deß Damms- tl$ ' ' jJewcil an Legung des Dackms überaus vie'l ligt/ Der Laim muß nicht zu hart/ ^ j daran die Langwükrigkeit und Erhaltung des seyn/ und so offt eines Ziegels ^ 'Teichs und Wassers hanget / als hat man desto wnd/muß selbiger mit grosse» lch‘. ' ' ' “ " einem eisernen Ring beschlagenen stampfft und nidergebleuet/ oder ' ber kein Holtz oder Stem unter vc ! weniger einigen Sand zur Ausstw .^,ji/ , ^, .. lim uwi X.UV17 wvyv iiuiimn» wuv .fixriDCtl* wogen / wo die Tiesse deß Wassers am meisten hinrei-zrnd starck ei ngetretten werden-ivi chet / daselbst hin muß der Damm grösser oder kleiner/ chungdeß Damms wol aufzusw" ^iiii schmäler oder breiter / höher oder niederer gelegt seyn/ ' " " ^ ^—“M’De daselbst nun ist erstlich der Grund zu erforschen / ober laimicht/ letticht/sandicht/oder sumpffig sey; das erste wird für das beste gehalten/ die ändern Zufalle der Erden/verursachen desto mehr Arbeit/dann man zu graben nicht aufhören darff/ bis man harten und festen Boden antrifft. Der Teich-Damm soll sonstgemeiniglich in dem Grund tieffseyn anderthalb Klaffter/ oder noch tieffer/ so es vonnörhen / der Damm muß im Grund dreymal so dick seyn / als er oben aufist / soll auch oben so breit fron / als hoch der Damm ist / als wann der Damm ;. Elen hoch ware/muß evioben auf $. Elen breit / im Fundament aber - .Elen dick seyn ; oder wäre er vier Elen hoch / muß er oben auch in der Breiten 4. Elen und im Grund unten 1 z. Elen haben. Am besten ist/ wannder Damm oben so breit ist / daßzween Wagen im Gegcn-fiihren eiOnder ausweicben können. Nach dem das Wasser viel oder wenig hangt / wird auch tieffer oder feuchter Grund gesucht / und mitgutemLaimen/sinder-lichwoder Ablaß-Graben ist/die Rinnen allenthalben wol versivffen / und zu gebührender Symmetria gebracht. ’ v... -iqin g»»* • • st/n)üv wv solches dem Damm ein grösser .ck nger Zeit kanr.nnend ^ rl besmndlg werden- n und Ablaß arbest / 4 nicht selbst / welches wol das f jemanden Treuen und Verstam S ^ ia> , nimmer von der Seiten komm j; Damm zu arbeiten haben. s#. a j ®Uwitun» 1,0*6«.®”$ Beschaffmdkit und da» Wannder Platz von NaruvF der Anfall deß Wassers desto à- der Platz eben /^nuß er langck/ t seyn; daher der sirus loci, em - will/wolzubevencken. _ h,n Wer an einem gantz ben will / muß einen w^ten eben / und darzu lteffgraben/w verursachet / und Vas argini!- gibt/ ä , eld)er ten Fiftben die bebauen (tvani yn/-,auf der ìeich hernach y unbieniiAift1.011 ll)n ljsen lasst) unge# Ä in recht?» $-’Pann der Damm in dem n/ ^untncKr hVf.unt) Befestigung wo l ein-" J°n «ujfen ml • en ^wnd erreicht hat/ . fen/ t)er fü!l sltInen/ mit viereckichten starke die SÄ und grasecht ist/ auf den ^itt/imÄ ^en uni) Ravelin angelegt rtnf 9eSTa^ nach rechter kropor 9(buhtiirhcJ1*l ct ' der zwischen ligende 't utib ^gefeuchtet/ und wie droben ver->lr »u J1^ emgestoffen/ der Waasen muß «i-Ä^uswartö kehren; so helffen die bm Damm vor des Wassers An- lauff desto besser zu beschützen; die jenigen Dämme/ die auf die Landstrassen zu liaen kommen/ und darüber man nothwendig keysen muß/ wie in Böhmen gar offt zu sehen/die müssen oben etwas breiter und also beschaffen seyn/ damit zween darauf einander begegnende Wagen (wie oben gesagt) leichtlich für einander passiren mögen. c Baume/ die hoch auftvachsen / müssen auf den Damm nicht gesetzt werden/ denn wann sie von den Winden hin und wieder getrieben sind/ wird die Wur-tzel rogel und lucker / und bereitet dem Wasser seinen Einbruch. WeMn aber die halten Wurtzen und Erden zusammen ; und weil man sie jährlich stummlet/also vor grösser Rüttlung der Winde sicher sind/daher thun siekeinen Schaden. CAP, XXX. Vom Ablaß. 1 fothM i.y gleich mit Anschüttung des ^>Plak/ ? 55 dem niedrigsten und tief- . ÄsbTeichwasser zusammen flic- ^ ^ ^'^d eine/ nach Grosse des ....... w*. ...........L-.« ----------------- :... {Ni)i)ih c/ am einem gantzen evcbenen eng bevsamm eingemachten Sprusseln/wie ein Gatter/ • ^e^aucne Rinnen/ die ani hin-tinilR^crè.-pi ÜVReiche ligt/ gantz bleibt/ und nur lfl7 9tciicr;h7^cr/wenigst einer Spannen breit/ ^WàZpunt eingehauen/ und wirddar-Mcht-. !^faUs von gutem Holtzgehäbe und s nlan >n selbigen Spunt hinein diteti} dem Wasser den Auslauffhemmen ^ibrlv;ü %t/ Ablaß seydas Tännen-Holtz ^e/L ' Mrt/ daß ein solcher Ablaß in die y a. ì»yde. Cesser/ wann er ungeschählt also der Röhven gehet auswarts in ^it^.^aden/welches heraussen aufetli-”$11 in,1n sfen Steinen kan gepflastert werden/ - ^nen 1- Wasser will ab lassen / selbiges > re,ne x^chrr und Gruben kan aus- fr k • Ä1 leichtlich einen Ausganä suchet tz.^drrn^ ^pffenlvch oben aus der Rinnen ihMit t.Ä^wnd gleich/und etwan um «in l‘9en / damit das Wasser desto ; Eösvll etwan eine Klaffter lang ? amm in denTeich reichen/daß mn 9en witd/ niemand so leichtlich zu en/und also durchFürwitzmdMuth- willen/ mit Bewegung oder gar Aufziehung des Zapf-fens keinen Schaden thun möge. Dieser Zapffen muß auch von aussen herum mit einem Gerüst oder Chor von Holk/der allenthalben mit eng bevsamm eingemachten Sprusseln/wie ein Gätter/ verschlagen ist/ verwahret seyn; wo grosse Teiche sind/ wirdlgar auf diesen Chor ein kleines holtzernes mit Laden verschlagenes Cabinet oder Häuslein aufgesetzt/das man von aussen verschliessen/und den Boden mit Brettern also belegen kan/daß man sie/ wann man will/ Aufheben/ und zu dem Zapffen (der mitten drinnen stehet) sehen und kommen kan; also wird bösen und unnützen Leuten der Zutritt zu dem Zapffen desto leichter verwehret/ auch soll man niemal/ man lasse den Teich ab/ aus was Ursachen man wolle/ den Zapffen ziehen/man habe denn vorher die herumstehende Sprussel besehen/ ob keiner verrückt oder gar ausgestossen seye ; weil sonst viel Fisch dardurch mit der Flut austretten/ und also verlohren seyn würden. Wo grosse Wasserreiche Teiche sind/ werden auch wolroder mehr solche Ablasse verfertigt/ damit das Wasser desto eher sich verlauffe/und man am Fischen nicht gar zu lang verhindert und aufge, halten werde. Und wie nichtgut ist/wann das Wasser zu langsam verfiiesset/ also ist auch nicht gut/ wann es gar zu schnell und hastig ablauffet/weil viel Fische also in demSchlamm stecken bleiben/und wo man sie nicht fleis# sia zusammen sucht/imMaraß verzappeln und verderben muffen; wann aber das Teichwasser fein sacht und ge-màhlich ihnen entgehet/so haben dieFischeZeit/der Flut und dem Wasser nachzufolgen/ und da schon einer sich etwas verspätete/ kan er sich doch dem noch annahenden Wasser bald nachschnellen/ dqß also nichts/ oder doch aar wenig zurucke bleibet;etwan 10 oder >-Schritt ausserhalb des Ablasses in dem Graben mag man einen kleinen Zaun von Reisicht flechten/ damit wann etwas durch den Ablaß vonFijchen heraus drunge/daseldst woge aufgehalten und gefunden werden. Cernei( der mit blossen Waasen inàndig besetz-LFre Damm nickt genugsam rjt / dein Wasser in ^VieLànae zu widerstehen/ und die durch den tiren* acn Windes-Trieb anqcfcMaqcne Wellen und Fluttu Sie Erden it'äcb und mchnnterwachsen und eindringen; also wird der Damm/ wo das Wasser amsiàrckesien anqetriebrn wird/ mit starcksn eychenen zimlich dicken rwey oder drey Svannen-griffigelWunMn und uuge-schahlten Psàlen/dicnach derLàngeHngefahr drey oder vier Sebritt voneinander entlegen sind/ versehen/ die werden von untm an/ biß oben/ mitstarckenfelbemen oder weidenen Ruthen dicht und wol emgeflochten/Astd alfo der Waasen damit/ gleichsam als w.e nnt einer Vormauer/ versichert/ und weil das eycheneHoltz im Wasser nicht leichtlich faulet/ die We.den aber/wann sie in Mer ^iatftn verharren/ anfangen zu grünen und Lr;„,W Külte zusammen-verbunden fttW je' ^ sam verewigen-/ und aufunausvem ^ ren/ und alto fortan denKilws-K>w v kelein dienen können / sonderlch M und Steinbrüche von harten Sta" wiewol es etwas mehr kostet/ so iF , .-«wl wann man so offt nachfiicken / E bessern muß/das d'och manchesmal M t fi* in flAfß« veryarren/.umurijrruzu »nmai unu otwni miwiHit) uvu; lminu/w . auszuschlagen / also wird der Tams desio fc|icv zu-das Welsche Sprichwort wahr: L lamm verbunden/undderDammdetw beständiger ver- manco ipende:Offt der theuer E wahret Iler/ als der wolfeil kaufft ; we.lbeW ^t)lchcsaeschichetbeedcrseitsumden Ablaß/ wo etwas langwühriges und besiandlges der (>eid> am ttcffcsicn / und der Wasser- Fall am ein Ding/ das wenig -nützlich und "w starckesten hingchet ; man kan auch zu dem Themö wenden und anlegen. wahret, der Terch cap. xjxxn. Vom RcchkndasUberwasser abzusühren . Ach-em ein Teich ein grosses oder kleines Zurin-1 nen hat / oder nachdem erden Feldgüssen siarck oder wenig unterworffen / tonderlich wo Bache durchaehen / die man nicht abfehren kan/ darnach wer den auch die Rechen groß oder klein/ ftucht oder tiesscin-aeleat ; man grabt eine aus Lichen-Fohren-oderTan-'nen-Loll; ausgehauene Rinnen in den Damm so tieff à/à man will /daß si.ch das Wasser i,n Teich erhalten und bleiben solle/ ist der Teich groß und breit/werden wol zwey odcr mehr Rechen alto eingelegt/ dann wo disi nicht wäre/ würve der TM von gahem Rcgcn-wetter und Feldgüssen gar überlaufen^ das Walter üb dell Damm sich ausgiessen/ und d.eMhe aus dem s ändern zum Betten/ und dem Hausvatter zu Schaden/m»t sich hinweg flössen. Solches nun zu verhüten/ muffen tueRmnen/ zum Uberwasser/ breit und tieff genug jeyn/ damit das an-aefchwellte Wasser Raum habe sich auözulahreu; weil aber die Fische natürlicher Weise gern der Flut nach-' ^reichen / also ist hoch vonnöthen J das ^öasser in die Flutrinnen lautsi^^^ oderdreyeckigten höltzernen Chor v ^ . # vom Grund des Teiches an/biß oben eke Sprüffel tesi aneinander t->n-rS^ì"M7L^l°wàckftt -s schöner/ zündet mans mrt einer Hackèì an/ wachtet es dicker/ will mans mit den Händen aus der Erden re,s-ftn/ so zerbricht mans/ oder reisset es ab/ imt dem Pflug kan mans nicht gewinnen/ wegen ^at|v g tieffen Wurtzeln ; also-ist der bd P / meldet/ daß man im Sommer / ^ Krebs gehet/die Hundstage am voll Wassers ist / mit einem ode^ #|r ein fahret/ und das Rohr an sayrer/ uno oas yvupv man Hinein mit den Händen ^ chel zwischen zweyen KnoM^ Wn solches aussen herum am schritt weit von dem Geroh- ^ wiederinden Teich/ Ä4SJ9cn ru heben / das Eiß aber Wurtzel/gemach aus GDdd dij c • hlli 'ttr hv ? ,ìlt h°>àl>rm / fer-er SonnenWld macht die ^"borren ; ich habe dieses l% S*» 6ut befunden / habe es aber W50f, sie grossen Überfluß an den Teiwen^ Jährlich Fisch und Getraid 25w1' ß Teichen haben könnnen. , (ptr Im Mettzen oder April acfeijUf«ii/iF" und saen Darein Hirsen / Haiden/ ^ ; oDer Gersten / Habem und iLii (|l,, Getràio abgeschnitten worden / Pj1^ p, besäen sie mit Rüben / davon M THetl/ und lassen dic übrigen in dem Grund stehen / lassen den x>1- -besetzen ihn mit guter Brut; oder! lang alio ligen / und besäen ihn ^ w r f oder Korn/ düngen aber das à nach Denen Filtbèn sehrwol Dienen > . marasüg/unMllBuwnemsuellen j^ daß man nichtÄincm bauen/ over^- „„ji ackern kan / Wman ihn nichts Del .. Jj#/ lassen öd ligen / so wird Die „ oW0 Der Sonnenschein im Sommer de« jiingern und besser machen. CAP, XXXI. Teiche für die Streich < Karpffen. ;Er viel Teiche hat / muß selbst Streich-Teich» :lein / Karpffc» und Brut Haben / Daraus jju 'rechter Zeit von guter Art allzeit ieme 'kMt* besetzen könne / so wird er nicht betrogen / Da es ihtffofft beyFremden in einem und ändern seht schlagt / Lwff ! weder theuer kauAn noch weiter führen / und bleibt die • Brut frisch/so vom weiten Führen zerstossen / matt und schwach wird / es darffzu diesen Teichen kein sonderli-: eher fetter Grund seyn/ain beiieni|Us/Der Grund sey san-idicht uno nicht tieff, vonrechlvweqen sollen darzu Drey-jerlet) Teiche seyn ; int Htreich> Teiche bleiben sie ein iIahr/die-2/und ; jährigen werden abermal eingerheilt/ unD Die letzten fetzet man Dàn/wv sie zur Vollkommenheit wachse«: sàn. Die àrpffen streichen im.April und May ; UNp Die Hcduen um das vEquinodtium V ernum. Etliche jinö Dev >))?eynung/ wann der Teich ! sàndicht ist/ so laichen die Streich-Karpffen nicht leicht-lieh/und wollen/ der Grund soll iannicht seyn/daher jeder seiner selbst Erfahrung Hietinnen folgen kan. Wer nun Teiche harvmuß sich / wie gesagt / bemühen / Daß er einen eignen Teiche für Die Streich-Karps-fen habe/damit er guten Saamcn und Brut/ seine Teiche zu besetzen / ziehen könne/ Darzu muß man Die schöne->sten und gr»,sten vierjaHrigenKarpfendenHerbst vorher Erwählen / die vollkommen von Schuppen und Flossen/ unzerstossenund unbemailiat/au^ $$$. sdiiocvnfein dick und groMuch'A Milch / Die setzet man den Wintek satzeoder Behälter/ unD lasst Darinnen stehen/ Die Milcher unD tC besonders / werden zimlich enggw^^Wp wann jie schon magerer werden/»«' Neumonden Deß Mertzens »derfi Teie!) einTagwerckhalt/ Milcher and 2. Lanner hmcin/^ sche/dieweder Rogen noch wWP.^cti V schmalen und ausgeronnenen A, kei^A, nen sind / und wann man sie / heiter aber mehr Tagwerck / porcion mehr hinein. Wiew» . also übersetzt/ und setzen aus^.^ Rogner/und einen Milchet utit» c ^iid’Un auch die Brut besser und wollen/man solle allzeit einen d. i*lv Ibun. Di- Tà mulim «L » ' Endegrasichtséyn/oder D'wscn pj • sind aber mit eineinZaun einzusanA in wahrender Laichzeit / so wahret/nicht zum Trincken sonsten Damitvewertenund-ver^ ^ Cilsfleöi Buch/Waffer-Lust. Mt ba[?) du ffer 'ünJ‘ werden sie diezarte mtin hJMetj/ sobald aber die .Laick-jf*tn nùlK ?'Ke wieder eintaffen / denn “ lassen / njnnn hi! Äe b!ömeilm 'dren Mist /tanh)i)lB?^cl>c nicht Gras oder %-Watet vttii J^nsamm gebunden / und werden/daß sie ihre Brut daran es aufdicse Weise: Man Mein m fJJJ? Srin «rosse / londcrn nur arieö ? ^ ^ sie gestrichen haben / da i?rpffSn ' nemlichRogner/ e Brut also ihren Gang und Nah-■ n' ' '•‘»wtu m vv«. rung vollkominentlick haben/ dahero wvl und bald aus, et/ Irv1/ 'M Anfang siate 6.übet 8. wachten/ und also eher zur Nutzung kommen können. » Hinein / em, .^aunleu- herum / und setze, So muß man auch mit den Streich-Karpffen jährlich Wett/hL?ctcv|ch Einen Rogner und einen umwcckseln/ und lèlbige ein Jahr ums andere ruhen las-toittenin* L • cst{r wache >. oder . mehr sen/aber G.'lieber und Rogner von einanderabsondern/ utica lil!!,,? ^Eichlein / laß sie allo em paar und damit der Streich-Teicke seine Krafft behalte/ ltiit^r darnach laß das Teicsilein muß er über Winter / nachdem die Mutausaesangen WcnJf ^n/ so sind sie des Ne- worden / ledig gelassen werden / damit der GiWd auf-batv? cänt> e‘n/ und streichen den gerührt/der Schleim / der den Kaupffen zuwider ijt/ver-rau' lchemetdie Sonne/und ma- zehrt/und der Bodengeschlachlwerde. CAP. XXXVI. VonderBrut. ss? ^8-^utwird / si) bleibt sieklein / wird weiß/daß er an einem Ort nicht betrogen wird / vaßsie / s° wachset sie delio besser; gerecht und gewäcksig sind / indem man deren gleich si» wenig / als der grossen Fische ent rahten kan. Wann man in der Fasten ein Schock Brut / das etwan % oder 8.Kreutzer gilt / in einen Teich setzt/und sie um S. Mi,j cbaeliswieder heraus fanget / und jie über Winter ini einer guten Einsatz behalt / so wird in der Fallen ein! solches Schock einen Gulden oder mehr gelten / also p nachdem man Anwehrung hat / nachdem muß man sich, richten. Die Streck-Teicke müssen mit Mut auch nicht übersetzt leyn/ weil in den ersten zweyen Jahren grosse - Besorderutzg oderVerhinderung zu ihrem Wachsthum kan gegeben werden. So ist auchjchier nothwendig/ ^ irti c lvuCl)]Ci Itv UtjlO DCifv*'> »... wan die junge Brut Nicht m, 'adcn ? ? versetzen / weil sie einige Un-> Sahr P* viel zu zartsii/ also soll man den Streich-Karpffen stehen fo rmier ,t/un? Astern/kan man sie bey mit-fi, ^fonili Misere und weitere Teicke ein-.?vvi^ 'werigen/ svnnichtenOrten ligen/ Rad) ; Hchan / dann wolle man sie aus ei-Einen schatkichtenthun / würden ^l)tia^Elcheein flicssender Back durch-l 'aoen/ioll in.in Tiii> 0ttilV>ù0n daß man zw«) oder mehr Ctreick, Teichlein habe/da-! , v ...................... Sti.àigern uno ändern Walkr-' die ändern besetzenkan. ~ ey Zeiten sehen / ob die BeydemAuslan haben oder nicht/ da- daß/weil sie noch zärtlich und schwach / man fein recht mit maweinen zu Zeiten ledig ligen lassen / und hingegen idern besetzenkan. Bey dem Auslangen der Brut ist wol zu mercken/ im Mertzen Teicke setze/ ì ^e« 1L und man der Brut vonnöthen und besckeidenlich damit umgehe / und sie i % sclltttü. martc bestellen möge. Diß oder April allzeit im Neumonden/in andere G ^ . . ictmw un nur im Sommer/um Iacobi/ und sie nicht stoffe/ werffe oder drucke /weil dieBrut ent-thp n r0t>el ‘4* Bag nacheinan- weder gar abstehet/ oder doch gering bleibt/mcht wach. eCtatk»«. uvei’ ‘4* die weit entlegen sind/mitgutem Fisch-, Brut daran setzen / dieselben mmml M> LMszu besetzen / nehmet Wurtzeln von Holtz / so an ^ setzt es in andere Weyher/aufmel^' dtnWasiern wachset/ waschet die Erden rein davon ab/, of Husbande cdp. ; x. obi. i. pag. i6r CAP* XXXVII» Von den Gätzltngen. 9? 6m St»ck-T-l»m bleibt die Brut nur -i-igà/ so ist «> d«st°st>-ss» ; bitWJlSi > neu Sommer/ und werden im Herbst wieder ge- Rogen noch Milch haben/ ihr KM ' ^ Acht / und in die rechte Karpffen - -tcich auögc- kurtz / und der Rucken hoch styu ' theiltt ? allhier (sagt Herr Wcgner) muß man einen sen muß/soll man nicht trauen / Ausschuß thun / und die grò sten Satz linge aus einen oder i z. der großen auffcbncibcn/p*10 Sommer/das ist /'aufein Jahr ; die Mittlern aufzwey Rogen/so kauffe man sie nicht. Jahr/und diekleinestcnaufdrey Jahr versetzen. Wann ein Oeconomus (sagt er ferner) dieses nicht weiß und beobachtet/entziehet er seiner Obrigkeit einen merklichen Nutz««/ wie dann hieraus solcher; leichtlich zuspühren/ daß rootm ich obbemeldte dreyGattungen der Satzlinge ineineMeichaufdrey Sommer zusammen thue/ ge-sästchts leichtlich / daß die grosten streichen / welche Brut man Bastarten nennet / womit man die Karpffen verderbt/daß sie nichts/ oder gar wenig zunehmen werden/so wolauch/ wann manHiegrosten Satzlingen mit den kleinen versetzt auf drey Sommer / welche in einem Sommer können groß werden / ist dieses ein großer Verlust und Schaden / weil der Gewinn/der in einem Jahr käme/erst nach ;. Jahren zu nehmen ist. Wo es viel Teiche gibt/wird meisientheils von einem Schock Satzung/emCemnerKarpffen gerechnet/ wann er r. oder ;.Summer gestanden/nachdem siegroß oder klein sind / ohne die Hechten und kleinen Fische. Die rechte Länge der Satzlinge soll eine vordere Spann zwischen des Kopffsundves Schweiffes seyn / sindsie So ists auch sorglich / iva"» Bauch so gelblicht scheinen/ sie brütig sind/ derhalben viel bestes ' gläntzig/durch dasAuffcbneiden wie erst gesagt/ offner / wird wanvcuv ^ stellet ist / die Augen sollen ein weW. gè gen / der Ballch soll fein dick / .st#, ^ Floßfedern nicht bleich/ gelb und ^ ,FA sein scheinbar und weiß/ die Floßst^/ VA Leib aber soll mehr breit als lang lcl ner gewächsigen Art ; was aber etfljjjjj, nen langen geschlancken und Omap D/ breite Floßfedern hat/die bleiclffackH (Cll^ man unverworren seyn. Ein Sab' ^iitt ger als ein Viertel Pfund haben / a :sS wann er halbpfündig ist / und denn dieses ist die rechte Gattung / ^ jährig ist/dann was kürtzer und E^ ein Jahr erstrecken/ biß es die # ren erlangen kan. CAP» XXXVIII. Wie sie anzusetzm. c Ann man einen Teich besetzen will/n-rß es (wie cgesagt) im j/ 4/ s. oder 6. Tagen des Neuen rMvüdens im Mertzen oder April geschehen/ dann würde man bis auf den May warten / so würde das ^Lasser für die Fische zu warm / und verliehrcn die Sahltüge gerne dir Schüsipen/werden matt / und nehmen leichtlich Schäden. Im Frühling ist Vas Besetzen sicherer als im Herbst ; im Herbst-stbek ist das Fischen besser/ so kan man die Teiche über^öinter lahr lassen/ und hernach/ tmfslgrnvèn Frühling/ wieder besetzen. Die Satzlinge soll man frühe an einem schonen stillen Täge einlaffen / dieLEn oder Faß / darinnen man sie zum Teich bringet/muß man nicht überfüllen / sollen/von rechtswcgen/ halb Wassers und halb Satzking haben/ aus der Laitsoll mans auf ein Tuch gemählich ausläh-ren / sind sie also nachimv nach fein sachtein die Tieffen lassen; Man soll sie auch aus einem rieffern Wasser in ein seichters/und ans einem kaltem in ein«lvärmers / und aus einem schlechtem Grund in einen bessern und setrern Überbringern Wanst man nun die Teiche besetzt hat/ M.tißMjm die ersten .4. Tage / allezeitdeß Viorgens gute Acht haben / ob etwas von den Conto daraufzu machen., cmčhtul^nii,> Viel sind der beständigen^ 0$*, Teiche nicht besetzen / warmes. Eiljsteö Buch/ Wasser- Luft. ite9fiCrt1ttufnch5L Buffet/ den die Fische fiHicb i,, S oder wachsen. P^/()ihfStn u,!,b weit entlegene Teiche l^t; specd )u(.ngevandischer Author in sei-'■(l*Km,rtHu%anifcC- li.Obferv.lV Jtoidjt h/^schoft/ Herr Duhraviusfaqt/ ‘ J vvki ,^'ch/ der zwanzig Schnür (Zwei-ab)^cboi-ss iafttern)lang und so viel breit KdL.< .tz« i« ,0,0. Korpff-n/ ein. it! Ulidlev langzwolstSchnur L 'Die f„! ücwch/ daß die Joch/Tagwerck evh^ì'Nterschiedlichgenennet sind/nicht b. Mer i»V -chst Oesterreich werden gemeint in"dieLange/und 40. in die Breite/ "d Mn,,Stilen/ und LLoin dieLàngege-n Buch im 129. Cap. mehr davon Ä ^ Tcti?Fn,ULb beyläuftig abmessen eil6 cg fnn- ,, s'-L> hat; zum ändern/was ì?asfi.r cm > hinein gehen/ und ob man das Vieh darinnen schwemme; wann nun der Grund tauglich und gut/wollen etliche/ man soll auf ein Morgen Feld nicht mehr als ein Schock setzen/ auf einen magcrerniGrund aber noch! weniger. Dcßwegen im Ausfischen gute Acht zu geben/ ob die Fische wol gewachsen / oder nicht/ nach diesem kan man sich richten/und wissen/ob man bey kunfftiger Besetzung mehr oder weniger aufeinen Morgen zu setzen habe/ müssen auch/ wegen desAbgangs/ aufjedes Schock/ fünft oder mehr Satzling zugeworffen werden/1 die Einsetz-Zahl/ so viel möglich/ zu erhallen. In der Pfaltz/ und ändern Orten/ wo die Teiche flach und feucht sind/ also daß sie im Winter leichtlich ganh aussrieren können/werden die meisten Teiche alle Jahr gefischt/ da besetzt man sie halb mit Sahlingen/ die Pfündig/ und wenigst dreylViertel-Pfündig sind/ und halb mit Brut/ dieselben/ wann man sie aufden Herbst ausfischet/ lasset man sie wieder hinein/ so werden feine Sàtzlinge daraus/darzu thut man wieder halb kleine Brut ; aber meines Erachtens ist dieses kein sonderlicher Vortheil/die Satzlingewerdengar selten zwey Pfund erreichen/und hat man gleiche Mühe und Arbeit damit/ als wann sie vier-oder fünft-pfündig wären/ wie in den Teichen geschihet/ die man erst im dritten und vierten Jahr ausfischet; will man aber grosse Teiche besetzen/ soll man lauterSatzling allein/ oder lauter Brut allein hinein bringen/ damit siefein miteinander wach-sen/ und zugleich verkaufst werden können/ sonst müssen die grossen aufdie kleinen warten/und also über die rech-! ng darinnen sey/ ob Feldgusse teZeit.stehen/ welchesnichtguttst CAP. CAP XL* Das; dre Msche bald zunchmew Je den Fischen ferner zu helffen/ ob sie schon auf Ferner kan man aucb •’™ K ............................. ' gebrauchen:Man nimmt «nemP^f ihn in ein Glas/und vier Loth Campp - ^ W einem guten Grunde stehen/daß fte recht gut 'und tc.fi werden mochten/ und aufs Gewicht und Geld wachsen/so ist zu mercken/ daß man vorher warten soll/sie einzusetzen/ biß das Schneewasser/ so ihnen schädlich / gantz verlaufW ist/ welches vor dem Martio nicht leichtlich geschihek/ darnach soll der Boden/Darein manKarpffe setzen will/ laimichtseyn/weil der Karpffen seine befìe Mast und Nahrung/ gleichwie einSchwein/im Wühlen hat. Etliche helffen den Fischen mit dieser Nahrung: Man nimmt ein Faßzwey/dreyoder mehr/ großoder lein/ nachdem der Teich groß ist/ welche alt/ und zu keinem Getrancke mehr taugen/denen schlagt man den einen Boden aus/ den ändern lasset man bleiben/alsdann nimmt man Hasner-Doon/thur dessen irgend einer zwerchen Kand tieffinwendig ausdengantzen Boden aufdas härteste einstossen/hernach nimmt man aus den Schafsiallen die lautern Schaas-Lorbeer (ohne Geströhe) wie sie von den Schaasen kommen/ etwan «ines halben Schuhes oder zwerchen Hand dick/ schlagt sie in das Faß aufden Laimen/ dann hernach thut man wieder Laim oder Letten gleicher Dicken darauf/ und wieder Schaasmilì/ und wechselt also ab/ biß das Faß voll wird / die letzte Lag aber muß wieder Laim seyn/ sol ches kan man thun im Majo. Wann nun die Faß also gefüllt sind/ kan man hernach den untersten Boden auch ausschlagen/die lasset man darauf in die Teiche hinein fein lachte waltzen/biß das Wasser darüber gehet/ an unterschiedlichen Orten/ doch gegen die Ende/ und auf die Seiten der Teiche/ und nicht in die Tieffen; wann nun die Karpffen solcher Fässer und der Speisung gewahr worden / und deren gewöhnen/ graben und wühlen sie so lang/ biß sie auf den Schaafmist kommen / und arbeiten auf beeden Seiten dermassen gegeneinander/ biß sie ein und das andere Faß gantz ausgelàhrer haben/ und die Faß wieder empor schwimmen; wann man nun solches innen-wird/ mag mans wieder füllen/ solches kan in einem Sommer zwey oder dreymal geschehen/ davon die Fische so sehr wachsen/ und so feist werden/ daß sich darüber zu verwundern/ daß ein Fisch in einem halben Jahr so viel wachsen solle; und isthiedabey zu mercken/ daß man das Faß nächst bei) dem Teich füllen solle/ das Faß weil es schwer/ und mit vielem Rütteln zu verschonen/ und es desto leichter in denTeicbe zu bringen/daß sie nicht erfallen. Neben dieser Speisung ist auch sehr gut/ daß man die Schaase/ ehe man sie bescheret / in dem Teich lasse waschen/ solche Fettigkeit und Geschmack ist den Karps-:tn sehr annehmlich/ und nehmen davon sehr zu ; so gn man auch/ zu mehrerer Speisung / des besten Schaasmistes / in den Ställen / so im Grunde liat/ aushauen/ und auf Haustein im Teich nahe am Uftr/ wo er nicht gar zu tieft ist/und bloß dieHäuflein bedeckt/ 1)in und wieder werffen lassen/ solches zehren die Fische Zugleich mttauf/ daß man/ wann man hernach fitchet/ >as geringste nicht mehr davon findet. es wol/ und lassts ein paar Tage pher gantz diflolvirt worden und ^ nimmt man Gersten/thut sie in einen. yo.Maß halt/schüttetWasser sten bey einem Feuer sanfft den/ hernach wird das Walier tenu 1 und so wol die Gersten als dars Gebrauch aufgehoben/ in dlß Wai^M^ Maß Honig/ lässt eswol miceinan ^iiv^ nimmt man Schaaf-Mist/der wann man es haben kan/auch voo v und Mastrindern/ den Unrath aus^,^,> man bey den Metzgern bestellen kan' Grund-Letten/ einen Karren voll/dc Laimen gemengt ist/ alsdann Gersten darunter/ und aufdaßalles komme/ muß ni'i'l'U* komme/ muß Küh-und ScM--vm*™ andere/ eingemenget/ hernach mu v ^ und Brandwern/darinn derCampv benetzt/ durcheinander gearbeitet/ Grösse einer Scheibkugel/daraus^ che man auf unterschiedliche JfltFJ nein höltzernen Nagel inderMu^ wol trocknen lässet/ biß sie wirfst man in die Teiche/ nachvcm viel oder wenig/so bald sie von vcu ü sind/ schwimmen die Bretlein >v d < dann obgedachter Massen anderes ìcr|öj das kan man den gantzen Sonw^ <■ Jl1" bey aber zu mercken/ daß man DW * Vorrath machen/ sie müssen avi^, ersauren sie/ und mögen iie vre?) ^ Man kan auch wol an 4 ders gemeines Wasser nehmen > c Biertrebern unter die Gcrsten'nil -,, (1) einem geschriebenen Tcicl)#^ui komen/und mir vonHerrn Hann^,'.L^^ Freyherrn comunicirtw^rden/h' Biertrebern unter die Ge«w einem geschriebenen Teich-^"w> komen/und mir vonHerrn Hanno. ^rey Herrn comunicirtw^rden/h yen/fL zu des LesersBedencken andeuten ^> r vielund arasse Teiche sliid/n'Mwu^,, dem auch der Sckaf-Mist so, Garten/daß man dessen dennoch diß auch ein grösser ^ der Zeit/ wann man durch JX so treffliche Beförderung dardurch/ was in einem etwan ändern wiedemm doppelt e»nk a„DC Hausvatter wird sich in einen' wjXUjj chm wol gedeyen sollen/ daßü durch das gantzeJahr/ Wasser in einerHöhemog^ ^ Eilffteö Buch/ Wasser-Lust. Die M»- afe c%laalte. ^blaßund Zapffenwol haltig hütes / ohne Widerspre-' ansehnlichsten Teicke; Ich ' dass iumcin^>«tt / als ich in Voh-l{l)abt/SVU AE'ubitz das gemeine 7/ «iS Herrschassr daselbst hatte allein ^fceii milliaria Germanica No/k1105 funt) arnplectens & am-\Q0minanc ^Piati*dicitur; Ejusaemu-^ Polì Trebonam, cujus Funda- tor & Opifex Jacobus Krezinius fuit, Rofenbergio-rum Procerum major Oeconomus fèu Capitaneus,] in quam primum aqua Anno i s8s. 24. Maji coepit I immitti : Haec aquis diu deftituta , noftrà iterum | aetate coepit impleri, quà parte anguftatur pileina, pontem ligneum ftatuére Rolènbergici,Habeo (pergit) idoneum teftem, qui eum pontem tranfiens, diligenter pa(Tus vulgares fiios (qiunque pedum) nu-1 meraverat, & ad mille quadringentos paflus pontem I extendi deprehendit, Cataraaas duodecim, undel aqua effluat, habere pilcina dicitur, tantà omnes al-l titudine & amplitudine, ut per eas foeni currus inno-1 xiè tranfire poffint. In procellis & imbribus fummà & properatà diligentià ad eam accurrunt accolse, ne aggeres vitium patiantur; nam fi rumpi contingeret, damna, quse Bohemise adferri poflènt, Dominus praedaturum pro (è & futuris Dominis promifit, quod& Tabulis Regni ad perpetuam hujus obligationis memoriam Majores noftri providè annotarunt, Idemeft de grandi pifeinà ad Taborium , Jordanis nomine, quae rupta veterem Pragam creditur merfüra; aliaeft adipfam Trebonam,appellata Mundus, &ad Podie-bradiumalia, Blato nomine; hae pifeinae omnes alias | per Bohemiam magnitudine iuperant. CAP. XL i. Von den Karpffen-Teichen. l^e‘*en sind w-d-r Bronnen. . t/ Nqii^^^onnèthen / sondern sind best Nil NfliS?16 Feldgussen hinein fliesten mo-J/ natürliche Situs darzu Vvr- n!aneincm abhangjchten Ort li-VMclW. rtcn mit etlichen/ sich dahin nei-1 :Mt(en ^ umgeben seyn/damit sich die Güst ^dak o!? slim. Da muß aber sonderliche 'Met ffe reiche im Auswärts um Liecht ' / gantz voll anqelasten werden lhk :Q‘V wanndiese Teicke/ sonderlichst) , --lluss k(^ie in Böhmen) daß sie einen JHeto J , ^ ' ba das Wasser von einem sAiti f !(n/ uder auch wann man will/ tilgen, begehret / das Wasser kan vorbey iß?! ^nben die Teiche meistens drey /Mtoivi .i1 nCtl / und daher die Karpffen q ^avufw, ^’.tìen 2faHr laicben müssen/die •ä^hnttn5,c Ehrung entziehet / daß sie fcStd) wachsen können / deßwegen Confili/ Hechteneinzuwerffen / dieden %’»««"&"; ®»ingl-ià,dißdab-y U> «'^»«ckchg-schihit / daßk-in 'Ä^ftelaL tenn »m zweyten Jahr sind die % liiS?/ynhmatt und schwach / und m/ können sie/ wegen deßstätigen Treibens / nicht zunehmen oder wachsen / weil sie feine Ruhe haben/ ohne welche sie nicht gedeyen können/ also ist besser/daß es im dritten Jahr geschehe. Wann man im Herbst sischen will / kan man in selvigem Frühlim Hechtenzusetzen / die verzehren nicht allein den Uberflch der Brut / sondern wehren auch / daß der Karpffselvi-ges Jahr nicht recht laichen kan / und sich also erstarrtet und fetter wird. Die, gefischten Karpffen-Teiche sollen billich/den Winternder / lahr und wolausgeftieren/ daß sich der Schleim darinnen verzehre/ und der,-Grund dardurch gescklächter und gailer werde / den Fischen künfftig ihre Nahrung desto besser zu ertheilen. Das Laichen aber der Karpffen-zu verhindern / sind etliche der Meynung/ es sey besser / wann man im Einsetzen die Rogner ünd Milcher von einander scheide/ welche man (wann die Satzling zum Einsetzen ausgefischt werden) durch verständige Fischer voneinander absvndern / und in etliche Weyher allein Milcher / und in etliche allein Rogner einlassen kan / so werden sie das Laichen wol bleiben lassen ; diese Ordnung kostet zwar etwas mehr Mühe/belohnet aber alles reichlich wieder/ und soll man sich/einen grossen Nutzen zu erhalten / eine kleine Muhe nicktdauren lassen. So ist auch letzlich nockmalzu erinnern / daß man allzeit etliche Schleyen nur soll in die Teiche werffen / die den Fischen den Grund offnen / daß sie desto leichttr ihre Nahrung darinn suchen mögen. $Eee e Deö Adelichen Land-und Feld-Lebenö CAP. XLJI. Sfinden sich offt bey mancher Herrschafft Tei che/vie voller Vronnenquellen sind/die auch über-- flüssige Brut / von Rothaugen / Kothpletten/ Weißfijchen und dergleichen haben/darinn dieKarpfen/ lb wol wegen Beschaffenheit des Grundes / als auch wegen Uberlastder Nebengaste/weder wachsen noch zunehmen können/sonderlich auch/wo dieGaruffen überhand genommen / dieso hauffigc Brut lassen / und mit ihrer e ~ " " Geschwindigkeit den Karpffen alle Nahrung vor dem Maulwegreissen; dieses nun zu verhindern/und einen so beschaffenen Teich auch in gebührliche Nutzung zu bringen/ist kein bessers Mittel/ als Hechten hinein zu se-sten/die werden / der Grund 1 ci> sonst wie er wolle / wann sie nur Werde von kleinen fische ihaben/ bald wachsen/ und ijt besser/man haltedieHechten besonders/ alsdaß man sie zu den Karpffen lasset ; dre Hechten-Teiche macht man mit weniger Muhe / als die reiche für die ÄaV^)hnm nun gute Nahrung zu verschaffen / gescbihet auch auf folgende Weise: Ein Jahr vorhero/ ehe man dieHechten in den Teich lasst / nachdem er groß oder Von Hechten-Teichen Nein ili/setztman tonKarpiftnttli^A^ cher/auch von Schleyen/GamM^ Ä fischen hinein / und lasset solche law^^nis1 Laich vollbracht / und der Teich vollf ; 5(t r viel Schock Hechtlein/alo man erM tragen kan/ in einer Grösse hinein geh -sen laichen hernach die Hechten 1c IM ^ sam Brut heraus / sie wieder zu beste. ^ man dann (wann die Alten heraus » Winter in einem besondern Beha ütk Einsetzung kan erhalten / und daselbl M oder Blut vom geschlacbten Vicht. ändern Abgeschrottig von der KU)" verschonet man der ändern Teiche / der Hechten-Brut dermassen eingeno^ ^ilic J man deren sich nicht wol kan entledige . fb tic#in den Schlamm einschlagt/^^.,, finden kan/ und wann sie hernaa) nlL1(fti^ len fast einerley Natur haben/wild e „Ni >s ^ctf l">ds °Vv$ zeiget/wann yuan will/daß siesich in den Teichen vermeh- gleicher Wartung bedvrffen. nie®! < Von den Behältern und Einsätzen. 1”'««b c,ti(Sito=SßtMtetLoculataspird-,6d frisches Wasser/,»,« muffen vonrmander abger üb. j. c. I7, ut biciores ejusdem sondert seyn / sonst wurden dieKlernern der Grvffern > 0ÌQresn latas magnas habent arculas, ubi Raub und Speise seyn muffen ; am besten ist/daß man sìiS»'fichi loculatas habentpifcinas,ubi jedwedere Art/ nach deß alten Varronis9)?evmuw in %fcj' Jabeant pifces. sondere Kalter abtheilet/ und was Raub-Fische stnd/ Ausschaltern und Einsätzen ist der Unter- 1 ""..... osJ .^usgrvffer/ und wie andere Teiche/ 6?%n M_sind/ die muß man nothwendig Ätz ' T eiche hat/ darein man die ausge- K eiiif(lil1an nicht gleich verkauffen-vder ver-ith » ut uS i^nb sie nach und nach weggibet; à ì^jl^atzling/diemàn gleichesfalls hin-U11 .Ul ihre gehörige Teiche sich zu stre- " einsetzet/ und diese Einsätze haben 2 m i!tn ?blaß. Die Behälter aber sind I Hä ? bcV Hause/ darinnen man die ' L111 dià rnb sie nach und nach zur täglichen . » bringt. ,11 ti(č / Qe rc agrarià 561.227. will/ dieVè-, Hem / un*> weder aus Ehchen ob« ex m Tannen-vder Fährenholtz/ ex unterschiedlich/ nachdem das worinn man dieKarpffen erhalt/ itiMlen/^ 6Ut/ weil iene gerne in dem \n 8%n ist ihnen gesund. CAP. XLV* Vonemmi Teich-Mlstcr und setnemAmt lmSoE viel oder wenig sehen lassen/daE^ andern Unraht begegnen und obhe‘ii j|( ^ O grosse und viel Teiche sind / da ist eine Noth-durfft/daß man Jemand Treuen und Verständigen habe / dem die Obsicht über die Teiche anbesohlen werde; Etliche lassen nahend oder hart an dem Tei6) kleine Hauser mit Stuben/ Kammern und Böden ausrichten/darinnen sie bekandtegltteLeutewohnen und Steuer-frey lassen / doch daß sie ausvcn Teich/ worbeyste wohnen/und auch etwa» ausdiemehrnachst-gelegcne müssen acht haben/so wol desNacbts derDiebe ündmutbwilligen Gesindes/ als auch der Raiger und anderer schädlichen Vögel und Thier halber/ sonderlich wo sich Ottern mercken Hessen / es alsbald anzuzeigen/ daß man sie aufjaqen und fangen kan/ dann sonst würden sie in einer kurtzenZeit einen Teich gantz ausöven/ auch den Fisch-Geyern / Raben und Krähen/ so sich zu dem Teichegewöhnen wollen / mit allem Fleiß nachzu-trachten und solche wegzuschieffen. Item sollen in den Brut-und Sàtzling-Teichen / die Endten und Taucher weggescheucht und geschossen wcrdensin ändern Teichen/ wo groffeKarpffen stehen/kan man sie eher leiden. ' EinFisch-Meister hat zu bedencken das Töaffer/ daß es weder überlauffe noch mangle / sonderlich wann Güssen und starčke Wolckenbrüche niedergehen ; die Bache/die man abkehren kan/ mit fürsetze» und ändern Mitteln beyseits leiten; die Flut-Rinnen oder Rechen/ dardurch das Uberwasser gehet/ wol säubern undausputzen / daß sich kein Gesträuch-Werck/ Geröhricht oder anders anlege/und den Wafferlauffverhindere. z. Hat er zu beobachten die Fische/ so wol im Sommer/als Winter / ob sie frisch oder matt/ob sich 1. Muß er den Teich an il)w f pflegung nehmen/ verhüten / Viehe nicht zertretten / oder von ve» wühlet/verwüstet und d urch bruchi nend werde» ^nikiinn toll e» neNd werde. Im Frühling soll er daran zu verbessern / die Graben und Catzlinge einsetzen ; er soll so . seyn/auchdes Nachts zusehen/ chen/die Aecker-und Feldgulsene'^ ne zunehmen. Im Sommerso»ery und versichern/wvrdurchdie GuG ^ l weil ihnen jetzt zur Gommerv* ^ |if dienlichsten; schmatzen und wern/ Fliegen und dergleichen/^^ haben/daß der Teich durch EwwE sicher Dinge nicht verderbt/ «Ji/ [ kranck werden/da ist kein besserem^ ausnehmung des bösen/ das frisches hinein zu lassen / als tvam men, autTithymali herba » 00 . »l'i" und den Fischen undienlicheKrau willigen Gesinde hinein geworflei^/ Aristolochia, Grana Coculi, undEysenhütel. ^(t6rr »asaÄ soll er den Teich ein weniguberla'l^ da man sie auch alsdann bei) fallend emWasser leicht tr- iebe und kl kleineLochlein per Antiperi- Sbr,^;ta»?ten ' wann sie auf den Schnee 4r%n -)L,er garten und zum Widerite-SZSim. 5^'^sam gehemmet / kan mit; Erechk eingreissen: sonderlich wann i^djaurru* "icht Zutrauen / sondern EtlffteöBuch^Wasser-Lust. ?6t {tJf'läJjN dello beffü-^cknen/und den Reiffen ^ daß sic unter dem Wasser sind / und heraus nicht mögen A»7e!!!^?'aß.qeba^ i LH!an kansie/wann man denTeich ablaffm ?..wv,p „^^«^»«/^,5.^».» ^tn/bie bo£?>iLSret(id)c!? Pcten llarcke kan/wo sie anders das Netze hindern möchten / denn voller Aeste sind / fesi emjchlagen/ fonsi mag man siewvl bleiben lassen. CAP. XLVI» Was ein Teich-Mifttr tm Winter zu chnn. J'Nrn it 8,^"keisendie vornehmste Ar- bald rinnend wird/so man/durch des EisesAbledigung/ ^rich emes Taawercks Breiten leichtlich verhüten kan. '"ugman/ òr •••— Tagwercks Breiten ^ tana rin 0 ?.. ?'^crfroren ist / eines »''««.A* aufhauen / das erste MSÄÄ« unbÄl,d). Wullen / weil Zweifels-itiqet/ ^^ìstende Luffc die Poros des ^5cr 6ictcv Schnee auf das «L Aueà ES mochte Jemand lip .Um das dicke Eis durchwebet / viel tthreiffm , m bcr Natur/ die ein Har- ij"611 fold), » «xan etwas weiches und weichen-JSiNi/mnP * Nen können ; Vas ist im %htib ina„?t!?1an e'uevrecke mit Stücken ?iliAelit/iJ»r Wvllsacken verhänget/ ^thl^Wcnti » ^1,(16 Vollwerck bald würden ^Mn^erssen / an den Wollsàcken keinen Bey kaltem Wetter und grimmiger Winter-Kalte muß man mol täglich zwcymal aufeisen lassen / diese Locker müssen aber nicht in der Tieffen / wo sie ihr Lager haben/gemacht seyn/damitsie nicht von dem bisweilen anstralenden Sonnenschein aufgeweckt/ vermey-ncn der Frühling sey vorhanden/ aufstehen und umkom-men/!onvern dieLocber sollen aufder Seiten /doch nicht allzuweit von ihremLagerseyn/ das sie allzeit an den tief-selten Orten in dem Letten zu machen pflegen. Man toll aber das Eis nicht ins Loch hinein unter das andere Eis schieben/ oder um das Loch ligen lassen / sondern mit Schlitten und Scbleiffen heraus ans Land bringen. Kan man einen Bach hinein kehren/soll man einen Tag solches thun/ und den Zapssen ziehen / das alte Wasser heraus/und dassrische hinein lassen ; hat er aber keinen Bach / soll man dennoch den Zapssen ziehen / und auf eine viertel Stund Wasser heraus lassen/ sonderlich wann man siehet/daß die Fische hauffig um das Loch mit den Kopssen und Maulern empor schwe- Kii Unbill?- wieder zergehet/ oder regner cket/ damals aber/weil sich die Fische gern nahe bet) Cru(b lcrct'wci,cr/ 1° kriegt der Teich j den aufgeeiseten Lochern/ derLusst halber/einfinden / ist Là am. ......^ol und genau acht zu haben / sonderlich des Nachts/ daß die Fische mit Angeln / oder Fischbeeren / oder mol vmi|iu / uuvuiuvtivwi vu *.............-'m c “ Äci(cn; ' ch nun Acht zu haben / und ohne àd vruß J-Wvman vorher nur ein Loch irtnen*1 alsöünn t)Vcl) wachen / dem ' /mu'’manau>v mente eine >itl {i(hn/ ^11 unt> gemach zum cross* & b 'tzcn/ vb nicht kleineWasser- ?.. gehren / diß ist ein Zeichen/ c Mà / denn sie gehen zu i / *Änn ft, J ö 7 /allen mit den Kopffen in den h, ^SPffe Wieder heraus ziehen/ er-ScmüHuWm/ f/ v JiÄ7n/bafi^Vlvrz lnulllvnoernwum den ,ssil0 T *niau» %7 bann wann gah- ^ E ENZ^K7/rnddas Eis höher treibt / so ” n mit Gewalt/ davon der Teich auch mit den Händen nicht aufgefangen werden / weil auch dazumal Raben und andere Vògel grosse» Schei# den thun können / ist desto grössere Aufsicht vonnöthen; solches zu verhüten / werden dieser Locher desto mehr/ (nachdem der Teich groß ist) in einer Reyh gemacht/ und Strohbüschel fein zusammen gebuqden / mit den AeHren übersich indie Lochcrgethan / vor solchen können die Fische nicht so leicht gesehen und ertappt werden/und die Locher gefrieren auch nicht so leichtlich zu/ daß also zwischen den Halmen allzeit frische Lufft hinein streichen kan. Es tragt sich auch offt zu / wann windiges und regnerisches Wetter einfallt / und das Eis gleichsam scheinet als ob es zu schmeltzen anfieng / daß die Fisch aus ihrem Lager ausi kehen/bey dcnEislochern empor schwim-men/und wann man nicht Achtung daraufhat / alle abstehen und sterben,, da muß man nun alsobald/ nach Gelegenheit und Grösse der Teiche Korn nehmen/solches in einem Kessel sieden / und wo die Fisch empor gehen / in dieselben gehauenen Lufftlochcr einftlmtten/ davon begeben sieb die Fische wiederum in die Tieffen und auf ei r neues Fisch-Lager. 0 Erreich Des Adelichen Land-und Feld-Lebenö CAP, XLVII. Wie (inFlsch-oder TcichBuch aufzu richten. iO viel und grosse Teiche bey einer Herrschafft :finb/ muß eine richtige Ordnung damit gehalten/ und ein gewisses Fisch-Buch aufgerichtet seyn / darinnen auch alle Teiche eingezeichnet werden; i/ wie sie kiffen/ oder wo sie ligen;z/ wie viel Tag-werck sie halten; ;/ ob sie sur die Brut/ Streich-Karpffen / Sätzlinge oder grosse Milche gehöre,1/ mit wie viel Schocken/zu welcher Zeit jedweder/ auch mit was für Art Fischen er besetzt worden/ wie lang sie bey-läuffig zu stehen/ und zu wachsen haben/auch wie groß oder klein der Einsatz gewesen/ dann darnach hat man sich mit dem Fischen zu richten. Jeder T eich soll im Buch zwc» drey oder mehr läh-re Blatter haben/ darinnen von Jahr zu Jahren/ so wol die Einlegung/ als auch das Fischen/und das Gewicht und Grosse der Fische/eingezeichnerscy; denn wann ,......................... u„..... man sichet / wicwol / oderschlecht die Fische in emermdem ändern/ und wie viel Abgans oder dem ändern Teich zugenommen / und die Anzahlsfinoe. und Grosse der Sätzlinge/ mitde'N^E conferiti/ wird man bald finom/^- oder zu wenig besetzt worden/ ov ,i W-'v- bat/ und kan w», Grund und Weide hat/ un t .. seine reflexion darauf machen , " ^ wolgewachsige Fische gebracht/s iß sachen dessen betrachten/ und am dern gleicher Gestalt verfahren. I Der Tag/ und Monat/ und J^ geschrieben/ und von Jahr zu-E. ^ den/ so weiß man sich in allem unhm ^ ten/und zu rechter Zeit zu einem ,^1 Bestellungen und Vorbereitungen.,^ weniger/ wann etwan Schleyen/ ^ Hechten in die Teich gebracht worri se/ und die Zeit vorzumercken/ aua ^ s. ________________...f. OlU/irttlU ^ CAP, XL VIII, Wann die Fische kranck wttden. Wasser / lasset H àTagMvE-ch im Netz kan man auch frisches oder / gibt es die Gelegenheit/ F» rinnen / daß es die Fische berühre > e$(r, aus dem Teich in die ^alrer fuhren ^ Boding indie Teiche werffen lm hen/ daß man nicht wüste / wu Jhre meiste Kranckheiten miede dem Eise. . Wann die Fische aufschwn m. len/ sagt Herr Wegener / lallen grosse schwartze breite Kefer sikn/'L^e Hechten und Persling / und als cheman nun auffanaen / rot*! 1 Ä Jewol man sagt im Sprichwort : Er isigesünd ^wie ein Fisch im Wasser / und die.Warheit ist/ ooaß die Fische in den Seen / Flüssen und Bächen / als in der ihnen von Natur zugeeigneten Wohnung/ gar selten mart und schwach werden/es geschehe dann crwan durch Boßheit und Betrug der Menschen/ daß sic betäubt werden oder abslehen ; so har es doch mit den Fischen / die in die Teiche von den Menschen einge-schlossen sind / disfalls eine grosse Ungleicheit/ daß sic offt Wasser/ das ihnen unanuändig / entweder zu kalt oder zu warm/ auch sonst mit einem widerwärtigen Geschmack verderbt / gezwungen annehmen müssen/ und manchesmal die rechte Nahrung und Weide nicht haben können / also freylich manchmal ihre sonst von Natur zugeeignete Gesundheit schwächen oder gar verste- ............ ................ ren ; daher auch einem Hauswirth/ der Teiche hat/ auf (spricht er) dreissiq Centneraus ew^j dergleichen Zufälle fieissige Obsorg zu halten gebühret.laufgestanden/ ' — Das geschihet nun aus vielerlei) Ursachen / wann sie et- " ' wan in Fässern über Land hart sind gMret / daher müde und matt worden wären / oder wann man einen Teich fischet / und sie lang im trüben Wasser/ und im Koth bleiben / oder wann ihnen Koth zwischen die Flossen kommt/und werden daraufgefuhret/so müssen sie er- )Cmem g \jrncti ves stufen ; so muß man dann ein Netz in Bereitschafft ha- damit sie nicht leicht abstehen / PU j ben/ das gestrickt isi/ wie ein Fischbeer / aber grösser/ftn breiten Bintzen / und sond^ oder wie em ^aupel/ das macht man zwWen zwey den Weyhern/ sblche pulver"T ^ le , aß -Reiff/ und den Fischen surwerffe» cer/ setzet Epffigkraut thun) in denen -........„ „ - .. . ----------- 'chNetzesnicht darinnen ihnen im ©eflcntkU gar aus den Boden reiche / thut es in ein gut frisches (ich ist, u che man nun auffangen / unv w j* bringen kan/dieselben kommen VN .....................kiàCmm-ra«L«4 auffangen/und alle Ft'. ser bringen lassen / die schier alü °,„ / r aber in das frische Wasser koinnm bend worden. ^ _ S'Onfieit/damit die " ?!kisch-Kälternftisch bleibe»/ seinem $ Theil des Artz»^ " ' mm m cf f6z CAP* XLIX, ^ die alten Römer ihre Teiche gemacht haben. f«/ S'Irjf’i'f'* m-hr ausdi-Kriegs-Hauswesen und Wirth- 5Slbcn im fcuen b,^ùffen Teiche/ wie sie d "'Gebrauch / tantum apud ple- XJj? gemeinen Leuten / und ^ , gchaltm^àn / allein darum / daß sie A.i 7. tzàie kostbar gewesen / wie dann ^ ^ ^X,en ^saltzenm Teichen / wel- :an ltirr>Ä S A^abt / also bekennet/ .- .'J132 ^-obilium, quibus Ne- ^’Quàmari r es m'n*ftrat,magis adocu-- ^lunt n,/ ai?’ & potius marfupium 1)0 ) fer , ‘lVy.eP'ent’ primùm enimsedi- ’°> bflfiifi ^mP*entur ma8no - tertiò v, A^tviEc^'^^er-Teiche des Adels/ E"ZchrdJEer/alsoauchmitFiscden U?MenÄJ 3en / a[é den N?agen oder r 5u erbauen/viel zu besetzen/ und i^/,:^icbpBlmeJ ^grossen Unkosten und ^ davon sie doch gerin-E*.1 gehabt / von ihren Mche w iwvw I .................................................... 1 wolkn'/'ftiucr^rscbom^/> itzige Fisch-WirthHafften nbertreffender Römer Tei- >ì§"r-Fische für seine Tafel kauf- che darum weit/weil sie wen.gerkosten / undmehrNu-ì^'^rro Scherzweise dieseWort tzen brmgen / da iene nur viel àhund Unkosten/und ^c-8 nemo cocus in l us vocare wenig Einkommen gebracht haben ; und beduncket mich/ i wann M. Philippus heutiges Tages einen guten Boh-k%tQflv , I mischen Karpffen kosten solte / er folte ihn nicht wieder da^nBerg/bey Neapoli/ durch- ausspeyen / wie er zu Castini gethan / als ihm ein Hecht ^và /à ^erwaffer.in seine Teiche ein- aus einem flieffenden Wasser aufgetragen worden z als ' ' v»chr Ein-und Ausfluß war mit! Columella bezeuget ; aber genug von diesem. ehernen Gütern verwahret/ sie haben auch in dk Steinselsen tieffe Locher ausgehauem/ darein sich die Murenen und andere Äkeerfische verkriechen können. Sie haben auch ihre Vivaria Oftrearum, Mursenarum & Co* cklearurn gehalten / darunter etliche aus Africa überbrachte Schildkröten so groß gewesen/daß in eine Schallen 80, quadrantes giengen. Und weil die Römer dazumal deß gantzen oder doch besten Theils der Welt Herren waren/har/dem Sprichwort nach / Gut macht s)J?utl) / auch der Pracht und Überfluß also zugenommen / daß sie allein dieses hochgehalten/ was viel gekostet hat / und hats je einer dem ändern bevor thun wollen / sich mit vergeblichen Unkosten ansehnlich zu machen/ daß endlich auch diegemeinen Römer die Fisch mitgleichem Gewicht Silber bezahlet/ einen Meer-Barben / Mullum, hat Aiinius Geiernnter dem Kaiser Claudio um 400» Reichsthaler gekaufft/ und von Crifpino, einem Egyptischen Leibeignen / der von Domitiano in Den Ritter-Stand erhoben worden/ schreibt Juvenalis Sat) rd 4, — — — Mullum lèx millibus emit iEquantem lanè paribus fefterd» libri,. ^ Meer-Teiche aebabt / babe er Die Warheit aberzu bekennen / vermeyne ich/ unsere ie ^edes im Frühling und im stellen / da ihnen dann die Fische^ Schockweisezugezeh-^ergegender Fasten / weil let/ und von ihnen um einen verglichenen Wehrt bezahl CàP. L, Von den Mcherepemn den Teichen. >kühl?AnAnwabrunghaben/dasGe-" Ac Adestoleichtlicherzu versüh- aScr uh »un groß oder klein ist / viel darnach muß man auchvor-Scquetn ri!lu dev Zeit/wann man fischen , h^)n / und kan nicht schaden/daß oben Ar Teich ei . iben mit ^KManMn." ' 2^/^/d,e Rechnung übervorigeFi- unorannicvtiwaoen/vatz jcgiiJS >Ken Anregung geschehen/ \ ' 5ei* eingezeichnet werde/ ’Ciü9(S,)a e” '"üffe/ sokanmansei- ^ELtzanstellen. è^e//d.e Rechnung übervorigeFi- let werden. In Böhmen und Mahren haben d,e Herrschafften diesen Vortheil/ daß / was die Fischer nicht bey den Teichen wegnehmen/oder sie selbst behalten wollen/das müssen ihre Untertanen von Haus zu Hause / einer mehr/ der ander weniger / nachdem sein Haus und Vermögen ist / alles annehmen / und um einen gewissen Wehrt der HerrjchafftausbestimmteTermin bezahlen; allo/woi-len sie dabev nicht Schaden leiden / mögen sie fehen/w sie solche anderwärts verführen mögen / und daher gibts selbiger Orten sehr viel Fuhrleute. ^ . . Indem man nun fischet / wann solches m einem Tag nichr kan verrichtet werden / masseti / da warmes Wetter/solches allein gar frühe seyn muß / so dann lasset .ah a. . mnrhm / nnrihn tvtv* gematht / dak sie die Ki- die MM ntmt mögen enttrempu ivuvtu > ivmm man abzuholen / mit ihren FM- in der Kühle fischet/ bleiben sie lieber / lassen sich auch Luf einen gewissen Tag ein- lieber führen/ im ersten Zug kriegt man meistentheils die Hechten jWWWI )es Adellchen Land-und Feld-Lebenö «D Hechten / weil sie nicht gern im trüben Wasser blei- siedarinnen verderben müsien 'jjil/j, ben; im ändern und drillen Zuge werden erst die Ablaß / biß sich dabey wiederum ^ Karpffen gefangen / wann das Wasser gantz aufgelrübt Wasser gesammler hal / alsdennz> worden. _ gahling wieder aus / und lasset ^ Rinnen einen FischbeerenvoNetzci « fliessende Wasser die Fische dtlrc) heraus/und anfangs gleich/ ehem ‘ und das Wasser ablassen " yhAtz veß Ablasses / so von Sprusseln , Ji teren Einfang bestehet / zuvor ge ^ ^ die Sprüssel alle gantz / , m#1 i Händen / damit nicht die F'lw ' durchgehen mögen / da kan »ran » ^ « Damms einen Zaun Vorschlägen.^^, vorden Ausganz der Avlaß-^""' jjflL Das Ausreiffender fangöder Zapffen nur die Helffte gezogen werden/dam^ ablauffe/so bleiben nichtsov'c ^ ckeN/muffen auch die die im Schlamm ligende man soll sie auch am heraus - la » g(ti ^ i stoffen oder werffen / niuthia mit ihnen handeln / scbwacl) davon / bleiben unM ^B Behältern lang zu behalten / führen. Nachdem Fischen mußalm ^ ber wieder gewaschen / getro^« | ben werden. . Den Fischen das indem sie sieden/dvev bwjjJL drey gantze Nußkern nut sam^^>^ ^ Am besten ist/ (wo man die Fisch nicht gleich ver-kauffenkan) daß man nächst am Teiche Behälter und versperrte Ort hat/ oder umzaunte Einsätze/ darinnen mandieFischeinderKühlegleichvom Teich / wann sie mitjrischem Wasser von ihrem Schlamm gereiniget worden/einbringen kan ; am besten ist/wann solche Einsätze und Behäller nahend am Schloß / und unterdeß Herrn Auge / oder sonst aufs wenigste wol verwahret sind ; von nothen ist/ wann man sie verkauffen will / daß man die Gattungen der Hijche so wol nach der Grosse/ als nachdem Gejchlcchte/fein absondèrt / uNddieguten und schlechten / grossen und kleinen besonders verkaujst/ oder auch also abgesondert in ihre abgetheilte Einsätze einlasset; gibt es hernach im Verkauffen / wann man eine oder die andere Gattung haben und kanffen will/ desto weniger Irrung / und dvrffen nicht erst hin und wieder/mit Bemühung der Leute/ und Abmattung der Fische/zusammen gejucht werden. Die Fische loll man indie Kälter nie einbringen/sie seyendannvorhcrim ftischen Waffer gewaschen / weil sie vfft vollex Schlamm aus den Teichen kommen / und davon sehr schwach und matt werden/ als muß man eine Boding voll frisches Waffer bey der Hand haben / die Fische darein zu thun / daß sie sich schwingen / und den Schlamm zwilchen den Glossen wiederabwaschen / sonst stehen sie im Führen gern ab; besser aber geschihet solches aus einem Srellgarn/ wann man frisches Waffer haben/und dieselben autsrellen kan. Wann man dje Teichegefischt hat/ und etwan etli-cheFischlein mochten in der Ablaß-Rinnen bleiben / und t EìlfftcS Buch/Wäffer7M7 M GAP. LI. i Gezeuge/was zum Men gehöret. witar?11 "Nttrfchiedlich / als wird anch , ,U3C b(1rju erfordert ; was tu den ' % %2 W ?uuß man vor an dem Damm/ Bedingen und A %E^enb haben I da man in ^frtn ««bringen; Item mì(ber 5if*e«he grosse Laiten / die halb voll ?*?£" lev» / darein man die in den SJ °i>et c,,,d-n^ ^n / und entweder in die &S/*8?*™ wm Verkanffverss.hrenund L«» bÄ,cme engcRenssen nndFifch-Körbe ^ùNoii b', ^graben mögen emzwischen hän-'d^Tà thun mag. Item njrfw damit aus den Bol ^iuiÄ 9e-a(fm wird / viel mit |L V(1fd)eln /^dqvon sie gern ma, TP? H» ÌLI^iZ^SL16 unb grosse Mäslein haben/ ltn,M4/ X '^‘f^j i Rorhaugen / Koitplec-/eih lm wX ia)eiv^nit 1 «nd dergleichen aus» >ÄUfen‘ Die Netze müssen .rach iiitnxh?1!1 ausgewaschen und auf Psäle <>» / lauberaufgehangen / und Hän-matt wer- werden. Der grossen Hammen oder Fischheeren har man allch zweyei!ey Sorten/ etliche mit grosse« / rie andenj mit kleinen Maschen / auch an der Grösse unterschieden/ eben jll dem Ende / wie vor bey den Netzen gedacht worden. Jnden grossen Seen / werden grosse weite Neye und Seegen gebraucht i in den Flüssen gleichessalls I nachdem sie groß oder klein sind / darnach sind auch die Zug. gärne gerichtet / daß sie / wo,licht den gantzen 1 doch den halben Fluß damit überstreichen / undvonder andernblos-seit Seiten die Fische einjagen können ; da sind auch die so genannten Laitergarnen / die nach der Höhe ve- Wassers gerichtet / beederseits Spiegel und in der àtte ein weites Inngarn haben / damit übersetzen sie einen Fluß/tüeiben her, nach die Fische/ die müssen / in dem sie durchschliefen wollen/ vermeynend/ esseyein Schilff oder Gras / in dem Inn garn behängen bleiben / und also gefangen werdtn. Dir Fischer brauchen auch allerhand Art grosse nnd kleine Sènck Reufchen und Fischkörbe / Tauppcn / Fürsetzgach/ aller# ley Sorten Angel/ Nachtschnur / und dergleichen. Wie dann die Fischereyen / an einem und ändern Ort / je an, ders und anders getrieben find / also daß sich jedernach Gewohnheit unfrdtm Landsbrauch jtmchfem------------- Item hat man auch Trag,Netzlein / wie die Taupeln in der Mitten tieffer / mit vier Latten eingefasst / und vom und Hinten mit Trag stecken ; Item hat man auch noch grössere Netze i die man in einem Teich aufvier Füssefetzen/ und die Fisch in jeglichem Teich / nachihrerArt/ absondem tan'/ sind wie die Trag-Netzlein eingefasst / und stehet dir N NS ,m l«ri|feit / nite»« ausgeflitttt RahmaufvlerFüffen CAP. Llt Wie die Fisch über Land zu führen. 1 Hàn ober GätzlinA zu den frischen Wässerungen kommt/ muß gleichergessalt J»ill/ m ,6 andern/oder auch über Land Wagen und Lai«/ gehörter Massen/ gerüttelt werden. So .,n acht nehmen / erstlich daß man aber nun die Fische will abladen/tind in die Teiche ffum/ i/ ' f° mftfl»,, ?le das Wetter so warm) bey und solche weit geführt/ und also sehr man worden / soll man qjNn n>eik?n<§^ bie Faß oder Lanen/ datimi sie an einen Ort deß Teichs / wo das Wasser seichr ist / in ein !,,s'"»d ei»s?!r^^^öcn/daß man sie ohne vorgelegtesGarneinlassen/aber sein sänfftiglich/und sie nicht (tBfr m nicht gar halb voll binein/ bis das Wasser m ^d'so^§^' wedermit Karpffennoch u^ng%? f obcvBv«y Schleyen haben ,ie 2/^^lten stets linker den «'S25i t lonsk follauchim ■ f der Teichsel oder bey dem ^egen / daß sich das I '\>h ^^Karptfen uird Hechten seht ^9lcl^ior? -i 11 ^ortfuhren verbleiben/ ^^AMHalte,,; ftemfoman fchehenfoll Bey der Kisch-Fuhr soll allezeit ein Fischer mit gehen/ damit solche wol abgefrischt / und unbeschädigtin die Kälter gebracht / auch wol zugesehen werde I daß man die Fässer nach Proportion nicht überfülle / und also die Fische ersticken müssen/welciMuanchem Klügling geschehen / daher besser ist/ daß man den Fischen Raum lass«. Herr Wunsch in seinem dritten Theil deß Memorialis Oeconomici Fel. ago. schreibet mit einem NB. also: Da-mit die Fische nicht abstehen mögen/ jo pflegen die Fischer in einFisch'Faß vordrey Pftnning Pfeffer oben auf / wanns BAs f Faß '-»-sik, Jaf zMtjst/ lil (iKiKit i And«! (Irmoi dit »mig Verniti tarlimeli gellančeit/daß čet oben in das Faß/mit Bericht,die Fische sollen sich im Jahren abgewechsleten Wasser ausgewogen tool halten und stets ftisch bleiben. sonst stehen die Fische leichtlichab ; w DasWasseraber/ darein das Garn gelegtist / muß das Wasser übergelauffen, lasst nicht über eine halbe Elen lieffse«», dann so. es stesser / und manfortfahret/ aufeindreyzwerchen derFisch mattisi, so erstickt er/ dem sonsten / wann er ftisch sch ethve Köpfte oben am Faß nichel., wäre, die Desse nicht schaden würde / wann man ihn nur ,schädlich / hernach wird oben das » ' ' facht einlässet. In das Garnpstegt man darum die Fische, j Stroh verstopfft/dardurch sie denno« ' um derSicherung willè/vorher einzusetzen, daß wann etwan i nen. Man muß im Führen offt wy gar matte Ii'che darunter ftyn möchten/ man dieselben mcht mit den Mäulrrn aufgehen, dennwa Hesse gar verschmachten, und abgehen / sondern auffolgende mattfind/darum über Land die Weise ihnen hülffe; es steher einer bey besagtem Garn mit einem Reiß oder Ast/daranviel Laub banget,das gelind und nicht hart,st,derrüttelt die matten Fische/bis sie wieder zu stch selbst kommen,und sonderlich diese/ welche den Bauch über-sich kehren,die soll manfein sänffkiglich rütteln und bewegen/ und offe nmwenden, so kehrt er sich endlich selbst wieder um, und erquickt sich also, welches offt probirt worden ; sonst wer-den/aus Mangel dieses, viel Fische versäumet, die also verderben müssen, so man auf so thane Weise hätte erretten und erhalten können. Wann man nun spühret / daß der matte Fisch wieder starck worden, rhut man das Garn sacht wieder hinweg,und treibet die Fische gemach der Dessen zu, damit er der Raubvögel Halberim seichten nicht ligen bleibe,und von ihnen an gepackt und geftrssenwerde. Fische über Land zu führen, muß man keine neue Lait nehmen,es fey dann, daß vorher wenàn vier Tag Wasser mit den Maulern aufgehen / mattfind/darum über Land die Fit«" Fs; die Nacht am bequemsten ist» man muß man dieLait vor bewegen,alsdap^l!' füllen, daß es übergehe, so kommtd«^s. schenweg; willmanfortfahren, , Fi'igrr ab/so bleiben die DieFische, diemanimW"tt ^ trägt,geftierenofftso starck,daß gen lassen, schadet ihnen aber nicht,v ^ Wärme bringet,leinen sie auf / noch besseraberists/man lege stein so ziehet das Wasser die Geftierauv, ^ ,y von den Schuppen abstreichen kan i ^ hernach besser / alswann mansie ' m Wt/toieHmO)!eruobeM^ toetmstehendieM"' ab, CAP. LUI. Fischereyen tn den Seen. ln den Sèm/ die groß und weit auf richkbeysetzen / was in dem Kammer,oder Atter-See / in sich erstrecken / und sehr tiesssind/ Oesterreich ob derEnnß/ das Jahr durch / und zwar jedes ÄWcfc»reblt indem Meer angestellt und ver, M»nat besonders / für Sorten Fisch/ und mir was Bezeuge 7 / oj'1'1»'!) en/daß ein Fischer die Strich-und sie gefangen werden/allermassen mir solche Herr GrasFran, umi.)0ct) ber meisten und besten See-Fische Cbristoph Khevenhüller / mein großer und weither Gönner/ selbst communicirt bat. Als im Januario wird /weil sich noch keine Fisch-Laich ansänget / wenig gesilcht / ausser mit Schnüren undange, querderten Angeln/kriegt man bisweilen Ruthen / Hechten/ und kleine Lächslein. Im Februario laichen die Ruthen / Rheinanàttnd Kröpfiing ; die erste wird mit Senckreuschen; der andere und dritte / bald in der Mitten des Sees ausder Schweben/ mitgrossen Segen / die 4. Klassier hoch / und 44. Klassier langsind/gesangen. Im Martio laichet der Hecht / und wird meistens mit 'Segen und Setzgarnen gefangen * also auch die Koppen/ welche unter den gehebten Steinen gesuchtiümd mit kleinen Beeren heraus genommen werden. Im April ist kein absonderliche Laiche / tind werden die erstbenannten Fische/wie oben gedacht / gefangen. Im Majo laichen die Lauben/ der Schild/die Kotda, scheu/die Pftilten/der Steinbeiß/der Krößling/dicGrundel/ und der edle Weiß,und Perlfisch / Massen das Männlein/ zur selbigen Zeit/am Kops und aus den Rucken / mit weiß, licht-erhebten härtlichtenKnöpssen/gleich wie mit Perlen be, setzt ist ; die ersten sieben Sorten werden / in den Reyhen und Schmelcken meistens / auch in Garnen; der Perl-und Weißfisch aber in Segen und Setzgarnen / insgemein OFss sin bey -vej,. flm leichtesten zu sangen/sonst aber alle Leblich satten wurde. Wie dann ein "aller Hand nothdurfftigen Zeugen Und / wachsam und behendseyn Ausgang und nach Unter-h Beobachtung deß Windes/nütz- }h f„ ^«terisidasallertäuglichste. kuriosen Discnrsen/ wann in«. müsse man die Netz« gegen Norden/ - S(s«n Süden ziehen/ also ist es auch 1 zu nehmen; bey trübem . /als bey klarem/ und bey , grossem. Durch einge-»an den Fisch vorher an einen Orr/ : alle Fischereyen werden/ wie - aus-nnd Abends/wann sie unter-"^fià Wann man mit einem - aussifcheit will / wird man imam Mr/alsim ersten bekommen. n,ld-/'EUtalischen Reis-BeschreibuNg ^ Eo,à,^Ehlètder LurckenFischereyen d t’ih.w .'.^klnopel/ davon sie reich worden/ ‘tibttMii (7v p —. • . - — haben- vey Auslauff des Sees / belegen nur bey der Nacht gefangen Die grossen Meer - Fischerey^/,, *yßi «effend/ist/achteich / zu unfern 3<)W" derländischen Provinzen zu vergleicht! / M Guicciardini^eugitii / jährlich henmal hundert und siebentzig tauscilv - # fischen fünffmal hundert tausend ; » ^ Fang mehr ale zweymal hundert tausen" haben. p Zum Beschluß muß ich ' Phyficà curiosàlib. I o. cap. 4l'wn U'M etwas an ziehen. Im MttcMeer m . ( in der Faßen nnzehlich viel also gesa' g ^ kommen 8/10.oder' mehr Fischer Rudern versehen / und geben fich MILÀ stellen sie fich in eine lange gleiche ReM' kfc langes Netzins Meer / und zünden ui « ^ ihre Fackeln an/ dem Liecht nun lE" « weise zu/da begeben fich die Fischer mit »V ineinen Kreis/und beschliessen also mikv : neu Netz eine unglaubliche Mengesol^ fie gemählich (wann es Tag wird) e(v. möchte vielleicht ungereimt scheinen / hier zn gedencken / Hab es aber hier me>^^ bedunckt/es stesse fich / wann die M'/LM Fische im Atter.und Gemünder-Sec " chesfalis wvl praäiciren / und wäre >" zuthun. Weil wir aber einmal zum Meer des in Pommern ligendenFrischhavt'"' ,/^/ Maris BalthiciPropontisist/gtdtU" a. Micrxlii lib. 6. Chronici Pomeran ^ weilen so Fischreich / daß die Fisur i? /zjl mehr als i oo. kleinen Schijflein beM ihre Netze/welche fie Zese (vielleicht nennen/ Himer sich herziehen / gege^ segeln / und damit erwerben n GOttes bescheret. Und man gureJisch-Iahrvordiesemgewesem Fürstlichen Kammer/von dem sechst^ Fürsten aufbesagtÄiFrischhaven/und ^ nmg/der ihm von den Fischen/aus vm gereicht wird/über fooojt. zugewE ^ also eine unsägliche Menge der Fischt ^ fangen wird / deren Wehrt (wannu^ Im Iunio laichen dieBarben und Aleen/werden unter den Kräutern / in Reuschen/auch bisweilen wird einer mit dem Garn erdappt. Im Julio / Augusto und September ist keine sonder, bare Laich/ansser was von obvermeldten Fischen/diß Monat durch gefangen wird. Im October laichet der Lachs / der wird mit Setzgar. nen/meistentheils aber mit den Segen gefangen / ein Stück vons/z.od« 1o.manchmalauchvon4o.und fo, Pfunden schwer. Im Mayen werden dieselben auch bisweilen b« tommen/die heißen die Fischer damals MayMhà Im November wird obiger Fang fortgMt." Im December laichet der mittlere Krfglmg und der Rheinancken/wird mitEetzgarnen gesangkst. Der Sälmling wird durchs gantze Jahr in Setzgarnen / Schnüren und Segen/a ber meistens imLachs-Sttich/ offt zu z. Pfunden schwer/ gefangen. Es ist auch sonst eine Gattung gar kleiner Fischleinin demselbigest See/die Pfinnen genannt welche keine eigentliche Laichzeit haben/und meistentheils um Sr. Michaelis in die 6. Wochen nacheinander/wol auch zuweilen im May gefangen weiden / doch damals nicht so häusfig. Diese An Fischlein istso delicattmd zarr/ daß fie abstehen/so bald fie aus ihrem Mutter-Waßer kommen / müssen dannenhero gleich alsobald gesotten werden., Bon Prächsen werden wenig und àimgewisseir Zeiten/ doch meistentheils im May/zu Zeiten bis 9. Pfund schwer/gefangen. Die Krebsen werden die meiste Jahr-Zeit gefangen/ ausser von St. Martini bis auf Se. Georgi/ wann sie streichen / ist es verbotten ; die Art des Fanges geschah« meistens mit Krebs-Körben und mit Reuschen/ in dem Aegerfluß/ welcherjaus der Atter-See entspringet / nach Puchaimzu streichet/bey Lambach aber sich in die Traun «giesset. Sie werden auch bey Nachts mit Schissen und ange-zündten Fackeln gefangen / (da sie dem Feuer zueilen- und mit kleinen Beerlein/an langen Stangen ausgehoben ; wie ich selbst gesehen nnddabey gewesen / als Ihr Excellenz, der alte Herr Graf Khevenhüller / weiland der Spanischen Römischen Kätserin Marice Obrister Hofmeister stetig« Gedächmus/noch gelebt hat; istaber nur ein Privat-Adelt cher/und nicht ins gemein erlaubt« Lust-Fang. D. Hertod in Tartaromaftige Moravioe eap.iG Fol. toz.sagtalso: Eacus Cricenlis »ein See in Mahren/ unter des Graven von Oppenstorss Herrschafft hält in der Länge i foo. und in der Breiten 900. Schritt/hat ein Wasser bitter w ie Entzian/es ist kein Fisch darinnen/und was hin-ein gebracht wird / stehet ab; dieser See ist mit Nitro «nd Schwefel erfüllt / fortè etiam Bitumine. In dem Leib ist diesesWaß«iiicht zu brauche/wird auch von keinemThier/ wie durstig esUeich sey / gekostet. Aeusserlich ab« ist diß Waßer / wider die häßlichen Krätzen / und Ausbrechen der Haut / & contra omnia cutis vitia, ulcera camola, cru-ftàcea, Phagedaenica, ein gewisses Mittel und Panacea, weits diß alles gar schnell heilet. Gesamt« auch die Wassersucht/ sonderlich wann micdiefts Sees Letten die geschwollenen Theileingesalbet werden. Scirrhofis etiam tumori-bus, tophis & nodis podagricis, paralyticis k contradis auxilio eft. kausstwerden) sich über; 0000 st-M dasselbean Fischen nichtausgeodeto,tl wann (sagt «weit«) die Fische *" *£*>> sie aus dem Meer in denHaven/à ^ und laichen daselbst; deßgleichenfv.6,rm* Winter der Wärme halber/auch w schen dem Land ligt / und so rauhe u als das Meer/und nach Aussage de 0 seugnis der alten Ehronicken / sed -dick die Schwyne herauf/dardura)^ y., und Uledom geschieden sind/daß «ss, zwischen stoßen mögen/die nicht «•%. len aber läss« fich der Fisch noch fangen / und so dann kriegt nnd wann man Lachse spühret/ m andere Fische vorhanden. CÀP L VI* UHerepenln den fliesscàn Wassern mit Netzen. bj(t ^nerley / sondern grosse Ströme/ '^schàsse nnd kleine Bäche sind / als iss auch /'UterfeJ'V0 tocl an der Weise / als auch dem ^att brauchet grosse weite Zug, i • ' unö oben mit Pantoffelholtz'ein-Äh« Theil zu Grunde gehet / der andere 1 damit fahren die Fischer mit % tat roo sievermeynen/ daß die Fische 01 ' bi- !V.°der wohin sie ihnen auch vorhrro )j dj Ut Zillen behält einen Theil des Seils -v „qck-^dere ziehet das Netze/und wirfft oder ! I? fasset / oder sie fahren alle beede y lindi :][cg freiten ihr Retz aus/ theilen sich N/ fliJs c Zlllen bleibt ein und das andere Mtifetit/« n]1 wenden sie sich wieder auf diean, Mtn i Jjj*#«* gleichsam mit dem Netze «inen 8 Ü billschweigend und ohne Getümmel bjg,!,./ undbeschliessen alles/ was ihnen n ^beit sie mich woleine Zillen/die ,^lqa<„aa dem Boden des Netzes nachfol. Asche«^platschen dieFischermit Stangen 4?«NtoÄ5^cken/ die überdashochauf ,^brj^àflboltz zu fliehen / sich unterstehen J? finden ß, ^"cl)esmal eine gute Beute ans tASjft/ KauchwolihrRetzelähr; nachdem aufdem Lande Fischer '"tu A, EUftrschleppen1 weil man/so , 61 dàAsarnes am Land sind / mit dem biJ nicht oben oder unten p gefangen feyn mercken. Die Wurssgarn find gemacht / wie ein grosse« Fisch, beer/aber vielweiter / umen breit und mit Bley besetzt und oben enge ! das wird an tieffen Orten/ oder wo man glaubt/ daß es Fisch gebe / mir sonderer Behändigkeit mit einem Schwung auseinander gebreitet eingeworffen / sosinckteS schnell zu Grunde / und indem mane wieder heraus ziehet/ fällt unten das Bley zusammen/ und verschliesset alles / was damit iss überdeckt worden « Item haben sie ein Netz mit et, nem langen in Reiften eingebundenenZipffel / das im Eins gang mit Flügeln zimlich weit von einander in das Wasser/ wo es eiige zusammen rinnet/eingepfäletwird/und alleFifch«/ die durchpassiren wollen/ bleiben htmen in dem Zipssel ste, cken/den heben die Fischer auf/und durch Eröffnung desselben nehmen sie den Raub heraus / bindenden Zipffel wieder zu, fammen/und kan das Netze etliche Tage (nachdem der Fang gut iss) ligen bleiben. Bon den Laitergarnen ist schon bey den Sern gedacht worden l die sich am allerbesten in dir Flüsse schicken/ wann sie nicht gar zu breit sind / daß man das Netze von einem Ufer zum andernziehen kan/ sie werden wie die Wachtelgärnlein an Pfäle angefast/bisweilen auch wol ohne PfäK also durch-gezogen / und an buchen Gestaden envan an gelegsamen Bäumen oder Pfeilern befestiget; dakönnensie mit Zillen einen guten weiten Weg davon beederseitS die Fische dahin jagen / und am Ufer mit Strudeln die unter der Bäume Wurtzeln und in den Löchern des Ufers steckende Fische auf, treiben / und was durch das Netze will / je stärcker es HineM gejagt wird / je mehr verschlägt es sich durch diè Spiegel in dem Jnngqrn $ am besten aber (wie auch bey dem meisten Fifch.fang) ist / wann das Wasser tmb iss. Und eben die, ^SfTfm fes r\(j*r F70 L6M ses Netze / brauchen sie auch in Böhmen / in den grossen Teichen / worinn die wilden Ganse und Endten mausen/ davon aber hernach mir mehren soll gedacht / und solches ordentlich erzehlet werden. So sint»- auch noch unterschiedliche Netze groß und klein von engen und weiten Mä schm / nachdem die Wasser/dieFische/und Gewonheitdes Orrs mit sich bringen. Uncer den Fijch-Waß'ern der Flüsse wird an der Träch rigkeit und Menge der Fische die Te.ssa (Tibilcus) ändern Strömen weit fürgezogen / so daß man glaubt/ wann man besagten Fluß in t>rev Theil absondern folte / würde darinnen zwey Theit Wasser / und der dritte The il Fische zu finden seyn ; also waitn eine Gusse kommt'/ werden die Fische an die an-ftäntzende Ufer und Felder sohäuffigausgeworf-fen / daß man die Schwein dabin c eibc/solche aufznftessen/ um die Lusst vom Ge ianck der codten Fische zu befreyen. Bey allen Fischereyen aber / die mit Netze» in den Flüssen vqrgenommen werden / ist nöthig / wann das Wasser schilffig oder grasichtist / daß man solches osster-mais anss .ubere / sonst kan man mit dieser Arbeirnbel fort-kommen. P. Athanafius ircherusin vetcriacnovo Parlo p.r 9. erzehlet eure a. klicke Weise / tviefte in Stato della Chièfa , wo der Fluh Llfvns durch die Paludes Pomptinas flcusset / zugleich fischen und auch den Fluß sanbern : Sie jagen / sagt er / fünfftzig Büffelthier in den Fluß / ttiib die Fischer und Büffel mber in ihren Zillen treiben sic / mit ©fangen und angelsetztèiHunden / gegen dem Fluß fort / da trotten und eile» sie mit Gewalt also aufwärts / und ziehen die am Boden Hangende grasichte Kräuter mit den Füssen heraus / dgrdurch das Wasser sich mercklich erniedrigt Darzn kommt auch dieser andere Nu^eir/ indem die Büffel das Wasser auftretten und trübeknachen / werden die darinn wohnenden edlen Fische/ dieMlrßes klaren Wassers gewohüksind/ also erschreckt ultzo erstaunet / daß sie ans allen ihren Schlupfwiucleln/ frisches Wasser zu suchen / sichjn bie_^e 111,8 keine andere Artzu fischen ; tveiia' Kraut / nicht aber die Wurtzeln a«S ^ Unkraut iiì etlichen Monaten w'td ^ Kircherus den Raht : Man soll ff" ^ hi^K aneinander hangen / deren . des Steuer-Ruders/ einen starcker haben / den man ausund abwärts/ wenden möge / vornen aber ssll über ^ fi Joch genagelt/ und daran etl'ck)c S s die man an den Jochen der Bufm £J&01k man nun also die Büffel gegm ^ ^l,,k^ die das Unkraut niedertretten / könne'' j wenden möge y »WWW V „/ 0 ji sind / die Rechen wol abwärts Ham kraut mit samt der Wurtzel / aus dem ^ den Flliß desto mit mehr beständiger , ^ "^^Was aber P. Kircherus dastlbß^is'A feti meldet / lässet sich leichter fcHre»W' rtpUttìMìriì-ì ««tis aisewtW ! V gehet nur in lettichten und ebenen / ' >- Gründen an ; wiewol dieFlüffe/ ben / leiten mit Schliff und ffe/d>eff „F ' den Flüssen aber nebenher beyderseur ■ WJji ein man den Strom ableiten Mäfk'fiiir alsVorcheil geben / weiltheilssolm /filii viel andereftemdeHerrschafften beM ^ilti landes würden wegnehmen / und dar« ^ irische Köpffe sich hart würden verem S nrehr Schaden / Verdruß und U"> Nutzen und Gelegenheit entstehen , 11-abe unordentlich eiserne GgenE1 jagen wolien/würde einer dem andff1.,,. und leichtlich eirier den ändern beW j. CAP. LV. Fischcreykn mit Fischbeeren und Tauppel"- ^ 3e$if(66eer also erschreckt er die darunter verborgenen Fische/jagrsie hervor daß sie mit grösser Forchc ent fliehen/und in den Beeren stesse» / sobald derjenige / der den Beeren hält / diß vermerckk/ hebt er de» Beeren empor/und thut den Gefangenen heraus in seine Behaltnus/oder Fisch« Wännlein/ das er mit Wasser aiigefüllet stets bey sich hac/ und dieses ist das gemeineste Fischen / ssin allen kleinen und großen Bächen/wo es Forellen/Grundeln/ Koppen / Kreß ling und dergleichen gibt/vorgenommen wird/doch muß der/ welcher den Strudel braucht / mildem Austritten nicht so ungestümm und starck stossen/wei l sonji Mancher Fisch damit kan zerquetschet werden/ist viel besser / wann er fein sacht bin und wieder sucht / so wird der Fisch eher weichen / hingegen wann er gar zu grob strudelt / wird der Fisch verzagt/ sich/so wegen auch alle grosse im Flus weil dre st, ttrtj aufs wenigst darunter, sten/bis sie selbige in die Fischbtcke' ■ Hm Klerus sagt-W-NN' Viertel kommt/ und ist etivan F / ^ neuen Monden / so lässet ' t wasser/bey Tage / von »ntenhera ^ ^ ftn oder Netze jagen; es «J ^ Stangen / und schlagen aufdas . „j sw h,„aufwärts gegen dem ' allen großen und tieffenWaffL,,- Ih* >i« mansoich»gkmeM> d sollen/es fey ein StückleMK!«5^ ^WtttenTÌbestrichene Lebevne, mußzuzeiten die^aupelgairtz st, ^^tndič kl,| ".— • ------ i * verwachsen / daß man mit •4 «ll Rito! * iu kommeir tan/ und sind oste 'A cA! h^innen verborgen / dieman "nd Sonnenschein auskund-Uth t,lt,( gar ein zu star. f?°ffrJZit ?cgltnSommer bey heissen èernoA^"p<ìcgk/derBach garsehr hiiraus/bis es lähr wird/da man denn alle Fische zugleich mir auöheben kan. Wiewol dieses allein ein Lust,Fischen vor die Herrschassken/und sonst ins gemein denen Fischern verborten t|f I auch die kleinen noch jiint wachsen dienliche Fisch billich wieder hinein geworffen / und allein die großem heraus ge, nonimen werden sollen/sonst wird das Wasser gar zu sehr ab» geödet; sonderlich soll man Krebsen > die Eyer haben / ake wieder in den Vach tbun. Noch leichter dieses zuwege» zu bringen/wird eine Pumpen nur grossem Vorrheil und geringem Unkosten also ver, fertigt ; man nimmt ein Föhren Holtz / etwas dicker als die gemeinen Bronnen, Röhren / lasst ein Loch durchbohren, das zimlichweik sey/iinren am Ende wird von Eisen ein star, cker Ringabwarrsscharff, fest einzestossen/daran man noch ein Stück Röhren schifften kan / die erwan das sechste Theil von der langen Röhren/also daß diese s.Theil/jenc aber einen Theil mache/diese mm ist an starr des Ventils, also wann die Pumpröhren, o. Merckffchuhe in sich hielte / muß dieses r. We. ckschnh lang / und affo das gantze Merck i r. Merck, I kan aber kürtzeroder länger seyn / wie in und c zu sehen ist, nur daß Obacht sey / und wann sie in einen wird I ein Mann oben in die lanze angeschisstete/lliid durch j .öder4^ sammen treffen / wird die grosse und kleine Röhreit mit drey oder vier subtilen eisernen Klammern zusammen gehejftet/ daß keines von dem ändern abweichen kan / sondern berde fest aneinander ve> bleiben. Andergrossen Röhren aber wird oben / wodasfunsfte Theil derselben / von untenaufgerechnet/ohngefährsich an» fanget / auf der Seiten der Röhren/ein Loch ztyilich weit ein- gebohrek/und daselbst eine hes lang/eingesetzt/daraus das aufge^ muß/und diese Röhren soll so wett sty" dick das Wasser ausfliessen solle/das 1, Rinnen oderPippen ist/je stärckerun^^ heraus dringet/und also desto eherau^ ^ in diese lange Röhren wird eine Sta»s » # ge bis dahin/wo die zwo Röhren jnf*1 ^1#, chende/und das aufder kurzen machte mitLeder gefütterte Blech am ge muß aber dünner seyn / alsdas dick/ vide b > damit das Wasser s und muß unten amEnde/eiwan m # ’atl einen von Pfund • Leder gemachten u>> gestepptenWasserstlefei/der oben ettv« mb zu schöpssen/ mit drey oder vier langem gehesstet/unten aber gantz ena undgla genagelt seyn/daß kein Wasser unten %#J/| soll das blosse Holtz von der Stange" * .*51#, # aber hat diese Staugen eine zimlia) 3rA weise starckangemachte Handhebe > aberstärcker/ dabey sie ein oder zwey riehen/tmdwie durch andere gemein" hinaufbringen können / dieses gibt n als eine ge pen / unv> M ,2/A.. kanaufdie Bleichen / in t>i< auszufchöpfen/nnd sonst in derÄns^ 1 j der Wiesen gebraucht werden- % Im wj Kupfer-Bergwercken üblich > Herrn Hanns Ehrnreich Geyman"^F^^ ches vom Herrn von Greissenberg >e AtiffolgendemBlat habeich aM p- Abriß/welchen ich vom Herrn ^ A von Tettenbach erlangt/vor Augen 1 Wasser-Schrauben genannt wird ^ ß pfel mit dem hindern Tbeil tinm^ ijuR den umdräß-i/Dtdalso -as2vall^>>^ & AeSVv Iti «/2 uni ft & è te»« M' Kr K nt ^)enen wird auch gewiesen/ A.«us.-^er^fernen gebogenen Röh-h(h ubnum . r Dumpfel schöpfen kan / die v ^Vvdch^aM/aìsnum.4. und so lang Dumpfels erreiche/num.4. ........... -t wii, cnt nebcneinflnbcf sind. >A 2jV9cschmttencn Nueten oder Kerben tleff/ worein die kurtzen Taufeln C LÖiew M djA^aufeln oder Brettlein/welcbe Rin-:8Wnilen Schabe zusammen / biß an die .^UÄweichen. A/ unS Duseln / die inwendig auch eine ^à^ìdiekurtzenTauselnund beede Bo-k UM und um gehab zusammen gesetzt -Atich^e/ mit welchen die langen Taufeln werden. àj»A Köcher / welche gegeneinander Mende,,?. ^ìtffe des Wassers gestellt werden/ n,N ^iv,k^cu taufeln seyn. fiiefo an^cm obern Boden / wo das Neu muffen gleich neben Den kurtzen Oft JlctS» zusammgemachtes Trühl^in/ wieder wegfiiesser. Nwan^l'bel / so fest in die Wellen ge-Äv 1 ssantzeWerckumtteibet. 1 ' welcher samt dem gantzen Wassers gesetzt wird / dabey - Cntt>irt) / bnfi toi? i inpfl M.toL nnrh ‘»emoimm Wellen / in welche zwo muß einer mit dem Athem starck (allerdings wiebeyei, ' ‘ * nem Faßheber) an sich ziehen / biß das Wasser lauffend wird / so wird so viel ablauffen / so tieffder eine Thei »um i. im Wasser eingesenckt ist. Diß alles nun sind wol leichte / und zu verrichten nicht hart ankommende Sachen / aber wo/wie in Niederland/Pommern/Holstein und dergleichen/dasMeer angrantzet/ undmirgroffen Dammenund Schleusen muß verwahret werden / und>sich dannoch manchesmal zutragt/ daß diese Wallund Wehren durch Unachtsamkeit/ Gewalt / Untreu / vder ändern Ursachen/durchbrochen und verwüstet / gantze Lander unter Wasser setzen/ wie die Erfahrung allenthalben bezeuget/ dabe-darffesMühe/ Arbeit / Erfahrenheit und Unkosten/ solches wieder zu bessern.. « Also istdic Insul Duveland in Ost-Seeland Anno 15 ;o. samt vielen Leuten und Viehe vom Meer überschwemmt und ertrànckt; aber von Adolph// Herrn vvn Beveres/ durch künstliche Mittel/ mit Mühe und Unkosten wieder errettet worden ; wie dann dieses in selbigen Landen sehr braucblich; und erzehlt Lud. Guicciar-dino in seiner fieiffigen Beschreibung der Niederländischen Provinzen/ daßesalsoins Werckgestelletwcrde; Das Landvolck erwartet erstlich die Gelegenheit des lieblichen Sommerwetters / und die Windstille/ wann dann darnach die gewöhnliche wechslendeMeersflut/alle secbs Srund einmal (wie Manniglich bewust) sich wieder zuruck / ihremordentlichen Lauffnach/ziehet/ und das Meer also gegen dem Land gar feucht wird; so stellen sich eine grosse Menge Männer an die Ort / da die Damme zerrissen / und das Wasser cingebrochen/ welche alsbald die Dicken oder Dammegrundvesten/ und im Fall (wie dann sonderlichgeschihet/ wo man neu Land gewinnen will) keine Damme vorhanden / so Rmdircn und grundvesten sie neue Damme an den bequemsten Orten/inmasten daß sich der Dicken Brucb/ K Ggg g oder gcictzt wiro / vuvey / ^aß die Linea M. N. nach "fein eingerichtet seynd/ nicht ,?^dieÄ "was Thalwarts weise. cti. Wellen nach Belieben grösser und Via Appia gehet/vor diesem gWM fruchtlxire A e ib er verwandelt/^ _iAiin. iter vder der neue Dick oder &amm/ biß aufeine bestimmte dmgeniessen / und reichen über . ^ jD I Maß zusammen schliesset/ das Wasser/ soindembe- ' ' srDV ' I schioffenen Lande geblieben/leitet man/ nach abgelauffe-ner Flut/ durch etliche Canalen (sv man wieder bc? Ischlieffenkan) hinaus; im fall aber das Wasser/ durch IdiesesMittel/nichc ausgesühret werden möchte/so wird les durch etliche künstliche Windmühlen ausgeschöpft/ welche mitFleiß darzugemacht sind / dergestalt erobern diese Völckerden mehrern Theil (wofern es die Winde nicht verhinder n) die ertrunckene und neue Lander / doch I mit.qroffer Mühe/ Kunst und Unkosten ; wiewol auch1 I vfftdas 2öiderspiel erfolgt / in dem der Wind / Unge-Istümm halber / das Geld samt der Arbeit verliehren I macht. So begibt es sich auch gleichesfalls/ wann einer luüUk-- inf gestellten Difcours davon / in is, m risdefcriptione, circa finem Up .q3i|iN tianer haben/ nach Herrn^8 cofcßjJjS seiner giornata nona, d alcun M groffmMaraß di MohceUcftflrf^wJ^; ligen Trayd-Feldern verwanden \ nehme Venerianische àelmann in feinem schonen Difcours, von v xrt/ ff1 : s schon ein solches Werck zu Ende gebracht hat / daß ihm in seinem schonen vifcoms, vonv ^ en Sturmwind / oder unversehen grau- ihm einen Mayerhofcm elnem et .. r die Damme (weil sie noch nicht genug- ra vorbey lauffet/ erbaut/da veev I sani befestet sind) bald hernach zerbrochen / oder aber/ gebaute Felder/ Aecker und “ ' ' .lauter Lacken und Marup,»,/ M dasgantze eroberte Land in einem Augenblick mit Was- nichts als lauter Lacken und v..a w y I serbedeckt / und verlohren wird / welches er in vielen geleitet und getrocknet/die Jahren erarbeitet hat; nichtsàsto weniger seyren sie/ Pflug zubereitet/ und also wlenAue/ffi( nU[irf zu gelegener Zett das Glück zu Ersuchen / hierinnen nie- nen/Ursach und Anlaß gegeben mals / dann wann es zu gutem Ende kommt/ werden neben ändern darzu von der *-«P sie bald reich / sintemal die Fruchtbarkeitdes entdeckten sen / dergleichen unfruchtbare i»«p Landes / wegen der fetten Erden / dermassen beschaffen/ Bono publico wieder in Nutzung ì. “ daß sich der Saamen / so darein gesaet wird/ über die bey dergleichen Arbeiten die^ L Massen befftig vermehret/und schreibt besagter Author Flusse sich in das $?ecr auólàP^.,, an einem ändern Ow daß m Holland in einem solchen strengen Gegenwindes von Wasser besreytmr Lande -ein Sack àn Hundert rreibt/ergiessen und überlauffen nu _ Säcke in einem Acker getragen habe. » Galli und P- Kirchen Raht / 9U L wlit Also auch wo es grosse weitschüchtige Maraßund v,alu UllV r- rutiligli vvui/1- ' .J t-j II» ,jj| verdoppelt/ starčke Gatter / tiones à Vitruvio diäas setzen/v ;lti> «r moX W ■. I naßlandige Gebrucbehat an ebnen Orten / ist es zwar! rini veluti carminati, ac mox eine kojìbare/ doch nützlicheund erbauliche Arbeit/durch sextinAi -- Graben und Canal / wosichdas Wasser ohne diß von Narur hin neiget / solche auszurrücknen und inKorn-Felderzu verwandeln / so wird nieht allein die Luft gesunder/sondern auch das Land reicher / und ob schon die Abladungen der Wasser viel kosten / bringt doch die Nutznießung in ein paar Jahrev solches reichlich wieder herein/zugesàcigen/èvann der Ablauffso gut / und der Zulauff deß Wassers gebührlich und beständig gehem-metwird / daß man diese Plätze/da sonst nur Schlan i.?'- , retroaäique liberam ÖCtil!%; onerandi poteftatemihciunt) iy ruckstossende Wellen der SeeaUA^k^ck trieben/daß also der Fluß oder sliessen / und keine Gusseund Ul fl". verursachen kan. So hältauc!'^^alà wann einem Fluß in die See oder Oftium zubereitet wurve/i^ " A#{t/ der Gegenwind an ei tun ^rt. nbct’i(!! dern desto besser fort kommeni »Jim ©Jatcri/wir wollen jetzund die uv» y gen/Krotten/ Frösche/ Ungeziefer und Blindschleiche I gewöhnet/ unjehliche Jahr gleich den ändern Vaugrün- einander besehen. CAP. LVII. MchercymitrrdemM. !i O die grosse» Ströme und Flüsse / bey lang-! eingelassen/darnach haben sie ^wuhngemstarcken Regenwetter angeschwellet/j Stangen /daran binden l|c^cha,|,a|I1|i' !«««austretten/und neben bey/inden Auen/ Lacken tzes / und hauen ellicheklflne^ . und stehende Gruben machen/die hernach beständig das! ins Eiß/etwan Elen lang und £ Wasser / und die mit derFlut eingetragene Fisä)e bc- beeden Stangen/ und legen uib#1(w' viemun uuwt vita5Kfen Stangen fortschieben und à / A 8ülecte binden sie zwo weisse ge-^>eyb.n^iedes Ende des Netzeseine/ d?!> Stricke/und stecken also die Sn. J tViC m bailenen (^frirP/m »vitlirh Ninum ____________________________________________________575 an den Stangen die bastenen Strick/ und endlich das Netz an den stricken. Also machen sie es auch mit dem Stroh-Netze oder Strmvache/welche darzu dienet/daß sich der Fisch dar-vor furchtet/und bletbet vor und in dem Netze/ biß mans hinaus ziehet; wann man aber mitden änderngroffen Netzen zeucht/ so macht mans fast auch also : Man nimmt eine Strohwath / und ziehet etliche Wochen nacheinander/ nachdem der See groß ist / und das muß man von cinemOrr zum ändern thun/daß man denFi ch an einen Ort bringe; er schachet sich vordem Stroh/ und gehet mimervor dem Netz her/und trauetikm nicht umzukehren ; letzlich wann man ihn aus allen Ortendes Sees zusammen gebracht hat/wird er hauffig auch Land gezogen; wäre aber das Loch zu enge/ dasNetzmitden Fischen herauszubrmgen / wird das Loch grösser und langlicht ausgehauen. Es schreibt Herr Colerus noch von einer ändern Art/Vie Fische unter dem Eise zu fangen : Man gehet am Rand umher / etwan sechs oder acht Schritt vom Ufer/so weit es seicht ist (denn in der Dessen thut es nicht gut) da siebet man bißweilen Fischeftehen oben/ unter dem durchsichtigen Eis / daß sie mit dem Rucken oben ans Eis rühren/ da nehme man einen starà Trem, mel oderKnüttel/ schlage starckgleich ober dem Fisch auf dasEis/so werden sie betäubt/ beginnen doch sortzuge-hen / denen muß man gleich nachiauffen/ und vor ihnen oder hinter ihnen starck aufdas Eis zuschlagen / so werden sie so betäubt / als wann man sie aufden Kopf schlü, e/ und schwimmen empor/ da mag iyan also bald ein ti, N h»» u a vStttckc/unb stecken also die ge / und schwimmen empor/ da mag iyan also bald / aSy’ en Stricken erstlich hinein > Loch in das Eis hauen/und den Fisch heraus nehinen. ?"e(C%rK.,tnefr ,ct)en Seiten eine Stangen Dubravius Hb. y.cap. 4. sagt/wann man unter dem h %hi $cbc/ darnach habendieFischer j Eis/sonderlich inTeichen undSeen/fischen will/so muß/ ^Hand / damitrutschen und trei- in dem man mit dem Netze ziehet/ ein Karren zwey oder ChHifffi immer von einem kleinen chrey über das Eis geführet/und damit ein Äepolder ge-iiMen% fitCrau^ der andernSeiten zum gros-1 macht werden/so erschrecken dieFische / und geben sich ^à'M^'aus ziehen wollen/ da ziehen ausihren Winckeln/daß man sie mildem Netz ergreif-Stange entlieh heraus / darnach fen kan. CAP. LVIII. ,, „6or ^^thtfischen und andere vàttene Ftschcrcym. r^è^E'^^rten und Anno 1^0. zu! stund/man mochte sie bewegen/wie man molte; da schei, Pfci«* befiwJ *BaPtiftK Porree p. z. fot. net nun das Liecht durch die Fenster im Wasser/ und wei reibet eine Laterne zum Nachtfi- die Strahlen durch die Spiegel wieder zurücke prallen/ - gibt es unter die Wasser ein grossesLiecht/ daß man sehr weitsehenkan/ auf welchen Schein eine grosse Menge Fische zuschwimmet/ die man alsdann mit Netzen fan, qen kan; Ich halte dafür / zu diesem Fang werden die dreyfachen mit beederseits äussern Spiegeln/und inwen, dia mit dem Inngarn die tauglichsten seyn. Sonsten ist das Nach Wen/da sie bey der Nacht an den Flüssen aufZillen fahren / oder bei) den Bachen an dem Gestad mit Stroh - Fackeln und angezündeten Spanen gehen/ undsowol diedcs Liechtes Schein zu eilende Fische/ mit alten Plezern und Degen / die stumpf sind/aufdieKöpffe schlagen und wegfangen; als auch bie Krebse / die gleicher Gestalt aus ihren Lochern dem ictwp • • 6IVH/ >ou;ui>e aus vem Liecht zueilen/und also gefangen werden/ billich in allen gemach Hessen wir mit einem Fisch-Ordnungen verbvtten/ weil die Wasser sehr dar-Lampe in die Latern hinab/ durch ausgevdet sind; es wäre dann/ daß eine Hm, ^^aßdas Liecht allzeit gerad auf- schafft selbst zu Zeiten des Nachts ein solches Lustfischen F?b»e.bet eme laterne zumlachtfiXe ©SSÄÄeUicDeÄ v: Wir haben lassen eine La- gibt es unter die Wasser ein grossesLiecht/daß man sehr rv^tlii ™ODCt Von ^let) övco obtt vict klin/ (Ulf wlcbcn (Gebein eint nrixtTo stigmi* fi&ckon?Jp^'9iu3*cn9/ öamit fie desto werden / die war über-unti-,. ^ Ä^/aufdaß sie/ wann sie Wasser tónte fortgezogen over ro. '‘cheÄi *’» 'aterne batte in ihrer ,obc? ^ Senster / und «fi h&(9cl darinnen / alle y'^^eintoMt? laVmcC,n wolverschmieret/ xtccnc dessen wir / Rfctci>t8/ an dcnverlangtenOrt A ?reichAd"nnurzwey Schuhe aus dem vAA ..$ernach lleffen wir mit einem «k Gggg ij anstel- 157® ! /Iti Des Adelichen Land- und Feld-LebenS anstellcnwolte / welches aber in keine Nachfolge zu ziehen ; und billich an denen Fischern und Bcstand-Jnnha-bern der Fisch-Wasser/die bloß den Gewinn/ auch mit anderer Schaden suchen/gestraffet wird. Noch ärger und strafimäffiger aber sind diese / welche mit verbottenen Stücken nickt allein die Fische aus-vden ; sondern auch die Wasser selbst miteinem gifftigen Geschmack verwüsten und inficimi / also wann sie die Fische aus einem Dümpfel übersich zu schwimmen betäuben wollen / nehmen sic ungelöschten Kalch / grana Coculi, Pilsensaamen / Kraenauglein und dergleichen/ machen Kügelein mitgewiffen Sachen/ und wcrffen solches in das Wasser. D. Conradus Heresbachius schreibt in seiner Thcrevtice folgende Wort : Traditur Cyclaminis Pharmacis fubačti odore , Pilees veluti ebrios & infirmos reddi , adeò ut manu capiantur , atqueideòlchthyotheron dici; WOVON nicht allein die Fische/ so davon effen/daumisch werden/jagar auchdas Wasser/sonderlich wann es licheni) i|t/ im Grunde verderbt wird. Und ist denckwurdig / was P. Cafpar Schottus in Phvficà curiosà lih. j .cap.zR. erzehlt/ daß in Sicilien/ in einer Stadtdrey Männer mit ihrem Diener in einen Fluß fischengangen / und sehr viel Laub von Eibenbaumen hinein geworssen / sind durch ihre Unvorsichtigkeit die Fisch damit vergisstet worden / als sie nun deren viel gefangen / auf allerlei) Weist gekocht / und zugeriebtet/ viel gelseti haben / sind sie / sobald) sie nach Hause kommen / alle miteinander von einem hitzigen bösen Fieber angegriffen worden/ daß sie alle drey/ ausser des Unechtes / innerhalb drey Tagen gestorben sind ; der Knecht/ der gleichesfalls von den Fischen piA inb« o« m unfäolitim "E,,«! z anders / als des Todes versehen konn ^ ^ V vv >* i »» hört das Er über einen den Durst löschen möchte/ w :( ,.llt gestanden / und als er eine lega Wem erwischt/ hat er solchen«^,/ der zu Bette gangen/sta Schweiß das Giffc' und die CVs wundert mich auch/ waränii^1 culi und dergleichen allen Materia»!^ lU% öffentlich zu führen / und dAanm; öffentlich zu fuhren / und laubt ist/da doch solches eineLandvO. wp nicht gar verbieten/aufs weniM ^ ;ii y solche nicht jederman so gar daraus nichts als Unheil und . fern ( welche doch für ein commune j nothwendig erfolgen muß. z Nock mebr wundert rtu* / ® IjfL1 Wirrhschafftö-Büchern die Wstst* zu verfertigen und zu brauchen/ Mt unterwiesen wird / da man tw®. Tyr# möchte: Wer Böses lehret/ ist 5^1,.iuiii^irii: Böses chm; was verholten ist/s^stà terweisen/ und weiß ich nicht/ $a*LiÄ': gleichen Mirabilia offenbaren/ für der erbaren Welt/zu geschweige bringen wollen ; wir geben es einem - jiF wissen Heim / und fahren fort / die w»1 beschreiben. CAP. L1X* Mft1' A Mit dcmAngelMe zu sahen. Ass JnZisck-r/ btr mil dem Anqcl Nutz«, schaff« AbgEchnurmußau«sunff»d«E^^b^Mi^.^ .............. - »z will/muß vorher die Weise und Abwechslung der Huerder/ als auch den Stand und Gang der Fi sche/vb er tieff/mittclmaffig oder hoch sey/wissen. Im April und Mayen sind die Feldgrillen und Heuschrecken zu brauchen ; im Junio die kleinen braunen Kesrlem/ -zwirn ooer öcioen seit au un. mit schwartzen Köpfen/ die man dazumal überall in den mitihn die anbeissenden Fische/weiw^ nüC Gestrauclien/ sonderlich in den Rosenstauden findet ; im bauen frhm>iim / mrhrfe leichtavw'^ M .« Heumonat sind gut die gesottenen Krebse / was in den Schären und Schweiffst/ die Fische bcissen gerne an ; item die Regenwurm; item tbue Egeln in einen Hasen und zerlassenes Hönig varzu/ so schlucken sie das Honig in sich / und sterben davon / darnach dorre die todten Egeln/ und heb sie auf/wiltu sie brauchen / so schneide sie mitten voneinander / und legs über Nacht in ein laulicht Wasser / so werden sie wieder weich / damitkan man Sommer und Winter angeln; die Fischer müssen wissen/daß der Fisch im Augusto am allerhöchsten gehet ; im wird/so ist unfehlbar ein einen 3uck thun/ daß ihm Wt JJ&SÄ se/ mercktman aber/ daß es ein g September gehet er um eine Elen niedriger/im October wieder um eine halbe Elen tieffer / die übrige Zeit bleibt er aufdem Grund / und darnach muß er auch den Angel hoch oder nieder richten. In der Fasten/ wann noch das Wasser trüb ist/ Schweren/muß man den "UM angelt man mit dem Regenwurm / und soll das Gefider cken/denn es dvrffre die AnM ,^^ilài deno leichter / und Der Angel mit liechter Seiden/ als l Schnur übreissen/svndern man ^ ^,p gelb oder liechtfarbe/ gebunden scyn /ist aber das Was-Wasser/niedrig an das kanv zw - . ^ ser liecht/ so muß das Gefider desto dunckstrstyn / die ! cken/wann er gar nahe am oei«*. die Fische groß oder klein sind / var ^ ttjh gestaltet seyn; auf die Hechten ^ Aengel mit zweyen Haken Zwirn oder Seiden fest an die SZAfstiK/ & ’ ” '* ZJ J » v- v» JI w* v des Angels/etwan eine I, .. mjm gelschnur ein Stücklein Bley gel desto tieffer in den Grund gar aufden Boden rühren/und n Wasser tieffoder seicht ist / wuß . MdM. Feder/die oberhalb an der @*7 tituer/oie vveryaw an hcrIt istdeßwegen/ weil sie stets ober „pM daß man wissen kan/ob ein wann sie sich senckt./ und gar u è EMeSBuch/àssec-Là fo čj!!'1!,0 ^'«'ObrCTvationen lib, ! .cap. Hm vvn Ranzau / in seinem geschriebenen Haus-fe. tuhe 'i etlichen . buch/gibt folgendes Secretum , Forellen zu fangen: 2^2 Sn ?c b&fonen Briföen Hin und !ft/llnbbml)ierti,n einer Schnur den Fisch r'àgel wieder mitLZuerdern ver-,Wctü$ J w ?er andere und dritte an. Jftfdvinen bösen Raht / und sagt/ AhH Cin,cm Wasser hat / mag man bingel)en / und vom Kleyen-i5W2nimrocvffen 1 oder sonst kleine Sachen / und sie hinein körnen; berschen zeitig sind / kan man ÄcrnLk *ci*emc Hand voll hinein wers-C%tu1an cn ^ngel stecken / so lernen i f '!igey)ja^/undbeijsen hernach desto wil-« Uibcffcr ein Fisch das Querder w Ä; M'cben Pfingsten und ?‘cMte Angel-Zeit/im neuenMon-S'tonoi'^en i>e (sonderlich dieHechten) >nN^nndunckelWetterist/ beyhel-v" nr »tli.11 Wsi»x rinn fie sehen die Leute und die Awtóp : ì"d scheuen sich darvor. Herr Co-Sonnenblumen/ stecks sie an f, n'V k » ,»! -E B- Seud Liebstöckel im Wasser / druck yernach den Safft heraus/ mit diesem Safft bestreich die Würmer / oder nimm/an statt der Würmer / frischen oder geräucherten Speck/und verfahr also darmit. , Item sagt Herr Coierus - Nimm vor r.Pfenning Hönig/und ein halbes SeidelLohr-Oel/zerlaß es untereinander/ thu es in ein Büchslein / und wann du fischen wilt/so bestreich dast)uerder damit ; item sagt er/nimm eine schwache Henne/berauffe sie fein rein / und thue sie auf / bestreicht üe inwendig und auswendig mit Honig/ wickele sie in ftisches Erbes-Stroh / das in der Blühe ist/ thu es in einen wolvermachtm Topf/ grabs in einen Roßmist/ und laß es vier Wochen darinnen stehen / darnach thu es heraus / so wirst du grüne Würm-lein in demHafen finden/die allerley Farben haben / die sind dasgantzeJahrgutzum Angeln/ und sind über alle andere Huerder. Diß Huerder soll auch zu allerley Fischen bewährt tociffiti (£ampl)ev/£obr4M/ fldàutett Oel/Bibergeil/ Otterschmaltz/ Ä?yrren-Oel und Rai, acrschmaltz/jedes ein Loth / das alles in einen Glas zu, sammgethanundan der (gönnen deftillirt ; hernach / u.'Ml total fl l*l*',l»^>lV4lUvU/ |lvW.Ö |lvUu W , ^Y\ »f C «K. ' CV « ' i ?ìrà' ^lsche / zeuch einen heraus und nehme Mieß von einem Nußbaum/laß die Regenwurm 'UdieN'eder hinein/ dufahestibn noch varinnüber Nacht sich auskr»echen / folgends thue ein/ ^vbsK^vaserfür eineSonnenblu- --------------------- >lìs L^luhe/oderder Saamen seyn “w^nhot "nen zimlic^rngrvffen l9cbQ ?'«Hümivinn Aschen solche ge-sìhk dà? gewvrffen / und ein oder ^lstaen ^^ngelt werden / würdesich nvey oder drey Tropfen des obigen Oels an die Würm/ diedu zum Angeln brauchen wilt. P.KircherusHift. Luc. & Umbrze fol. 148. gibt MM Angeln folgende Nachricht : w. Lumbricos terrestres igne tostos, hamoque infixos, in gurgitem demitte , & ftattm hoc odore pifees excitati, magno pifea-jnonis lucro, occurrent. _________ G Gggg iij Wer ••••»r .vvv.w.y* |»VWVIl/ MIIV muß der Angel noch an einem Stuck eyfernen vder messingen Dratgehesstetfeyn / daß ihn die Fische nicht ab-heissen können. Wann die Fische / die ein-oder mehrmalen verletzt worden / fcbeuhe werden / und nicht mehr angreiffen wollen/muß man ihnen gutes ^uerder an einen gemei- Wer dieH echten und andere Raub-Fische fangen lNenFaden anbinden vndetlrckemal » will/muß lebendige Fischlein an die Angel stecken/ und so gewöhnen sie hernach demA^l mußder Angel noch an einem Stuck eysernen odermes- Hechten beissengern an/wann Angel steckt. Wer mehr vonden ley seltzamen Ouerdern wissen Ml/ , ^ ieri Hausbuch / da wird er von «• «jf/ tu.......c nun ,vr ICH JJUUPVWU/ Z VU IVUVVr — n,g nen ilberfluß finden / dah»n nun mich zu bedienen ) den günstigen i ben. CAP* LX* Wie die Fische tnden Reuschen Zu fangen sind Ngrossen Wassern / in derDonau und ändern Flussen/werden die Fische in den Reuschen/ Die in den Grund gesenckt/ und an bequemlichcOrt/ wohin der Fisch gerne seinen Strich nimmt/ geleqt und angepfalet werden/ sehr gefangen/ da bauen die Mischer ihre Aerchen oderZaune/ die von Reisicht gemacht sind/ damitder Fisch / wann er daran kommt nicht vorbev konne/svndern wann er zur Reuschen kommt/und durchzudringen verineynt/darinnen gefangen wird.Die Reuschen werden in dem Mundloch gelegt nach demStrom/ weil die Mche gegen/ und nicht nach dem Wasser ihren meisten Gang haben. Damit sie aber desio lieber ein-geben/werden sie mit allcrley Huerdern anaelvckt / die man hinten be» dem kleinen Thürlein / d'ardurch man die gefangenen Fische heraus nimmt/ hinein zu legen Pfleget. Vvm Herrn Joh.EhrenreichGeymann/Freyhmn/ Hab ich folgendes für ein probirtes 8ccrer bekommen: NimmLorbeer-Oel / Campher-Oel/ vderCampher/ Spicken-Qel/Asanck vder dasOel davon; Asanck und Campher müssen gepulvert/und die beeden Oel darunter gemischet werden / daß es sey wie ein zerlassen Schmaltz ; alsdann nimm Psrillen oder Koppen / die beschmier wvl mit dieser Salben/und laß sie in einer Pfannen braten/ thue solche hernach in die Reuschen/oder in die Tauppel; vder nimm ein Dutzet vder mehr Koppen / wàesiem Gersten-Mehl/bache sie in Lein-E>el/ thue es in ein klein Netzlem/und hencke sie wvlverbunden in dieSenekreu-schen / die Fische svllengar begierig daraus seyn. Doch sind dieReuschen/wann der Fisch laichet/verbotten/von Majo an/biß in den Herbst; es fangen sich die Fische lieber im Frühling/als im Herbst. Die Reuschen werden von den Fischern auf den Abend gelegt / und wird des Morgens wieder darzu gesehen. err Colerus lehret dißfolS^,,,^ Hanffsaamen/schneid ihm der Milch isr/dorreund stosses>eklc>n M mit Wachs und Hartz fest verm^ den Geruch nicht verliere / Pfund Rogen von dürren W nimm ein Pfund r^hen Speck/ w^L-yi dann mische das Hansspulver varu« ^ wieein Taich/thuees in einTucyle«'^, die Reuschen / so führet der W'Nv gegen dem Strom gehenden ihm nach/biß sie in die Reuschen tw Wann man Kuchen von icuih’ y iß saamen/ da er zu Oel geschlagen^' i) bindet/gehendieGrunveln gern « Loch Quecksilber / und ein wenig n ,fl das im Finstern scheinet / thue r'jD Glàslein/vermach esgarwol/v« ein mag/oder thue rochen We>n ov.^ wolvermachtes Glaslein/und a gehen die Fische darzu. In einem uralten geMeve Hab ich gefunden folgendes:^ssE^> man von Liechtenstein : Nimm ©*, L _ _ blut und klein gehackte rivderne machs durcheinander ab/thus >n^,^ am/ ein; vder brat Ochsen-Leber M, $ wird; vder nimm ein Loth j» schmaltz und Semmel-Mehl/w und thu es in die Reuschen. aus einer Drühl/ und Lberwur^^^ Hvnlg zu einem Taichlein/dariM dieReuschen. Wer mehrhaben Colcrum. CAP LXI. Andere FlschKünste/ und wie ste sonst zu , All" m^Sische in einem Wasser/wo man an- hernach umziehe die Fifthe mit 9$ ^ Fische fangen. ■geto / oder mit dem Netze bald einen Zug thun _x x will / soll zusammen bringen/ so nehme man Iu nderblut/Gelß-oderSchaafsblut / rinderne Darme auch ^chaafkoth und Schaafdarme/Wermuth/Wol-uc.nuch/Pole»/ Majoran/ Knoblauch/ Thymbra, Wantrebern/eines so viel als des ändern/item Rinder-Schaas-und Geiß-Unschlit/ nacbBeduncken / stoß al-^ untereinander / mach Kugelein daraus / eine einer Psann braten/ro ^lund vorhero w.rff em Kugelein davon ins Wasser/ Saupfo probatum eit erlassen Schmaltz / alsdann $ pen/die beschmier wol in einer Pfann braten/thu sie h^ auna Sa^urejam. OrigärumÜMajo-l klaubt/ im Mund / in denlHänden / xife u ».Polenta, 1'L 0rticem thuris, Myrrhx | men mit sich heraus gebracht ; diß ist aber r; Oir nr\>,: ~ "bram dimidiam. cum bono dam natura m-ii/ilpoinm fV naucis induitur 579 unter ben Arrarum quod-dam naturx privilegium & paucis indultum. , Wann man die Netze mit Ziegel -Oel schmiert/ wahren sie langer/und geben die Hischegern ein. Mit den Anhil-Eebmiren / ba man über die flies senden nicht allzubreiteG.Wasser einen starcken Strick aufbeeden Seiten test an macht/ und sehr viel/nachdem der Strick lang ist / kleine dock starčke härene Angel-Schnürmit L)uerdern daran machet /werden auch viel und mancherlei) Suche gefangen. Nicht weniger werden auch wpl die Fische mit blossen Händen gefangen in den Bachen und Wassern / die viel Baum an dem Qycuab / oder viel Steine haben/ darunter sich die Jorellen/Grundeln/Koppeu/Barben/ und dergleichen ?S'istte gern verkriechen / da geht man mÄIu. Porri otr l,un aimidiam, cum Donc 'fiSLS allii i ,Um > adipis Capra ana Jib. i.are °ris ante ,-r V milceantur, & duabus vel Csteti cirri jIOnem injiciantur in aquam, %'dere-?'»tur’ & rete implebitur. P. p.417. 4?1 lv viel b!?Sma^ ' Vibergail und Hecst-Bài^- ln gleichem Gewicht / und lto,dbben9>Scn 1 ìv'ltduden Campherzer-»thuebl0^ "wendig zuvor mit Mandeln/ vr.söfattitb?nsri> J? ,s'ki^^tF>.,.^'^,Fìschezu erhaschen. ! langen messingen oder eisernen Angel daran/ und mm Ì^rWcirylmencincm,tettcn Engellan- ein roch Flecklein von Tuch daran ; wann man 9)6 ìuGruude gesenckt / und grvj'- nun flfeben will/ fahrt man mitdem Kahn mitten auf den lt.6 au» nen fii'ffrn (Vxkfun mit X„.. rT.t.,G < tUmS... Ol.. . ,r / ,,«x I. 7‘%uq aemadü rh^ ^ ’ù\k ^cüdVtiafciti ^cri’ u°,erl1S w ' DaP Vc m ver Laichzeit / wann /n?ìlEd>jj Wà anik » er Um en Oueck-das Seichte heraus tretteu / mit einer starcken r Mündig èidilem / «Sir S wo?/ daß! bävlenen Ruthen uber den Kopf/ oder die Quer über den iit(>nmòqe / seu dieses Glaslein zwischen ^b geschlagen werden/ jo werffen sie sich bald urn/ ßt/Sbkin d ß werden also gefangen. So auch die Aalen und 5 ClauttcnDic ,iiThcm $-,cchmnmh fun i Schleym mit dem Geren / der wie e.ne dreyzack.cstte (faat cri hoc vas in tenebris1 Gabelvon Eisen gemacht ist / und in derÄsttten emen tcl' . y ?. } ; i/innrrn c^i)ik mit OfticDerstacfcn stat / daß / was er er- »1^ ?’ümLS* ben Neffen Hohlen mit Den @ee oder Fluß / thut den Angel ins Wasser/ und halt m t(ibt N;8 und gejangen Habe. den ändern Theil der Sestnur m den Ästind/ und fahrt - KiÄ, bla L ych?annus bet) D. (gaebfen in aljo fort / je schneller jcfb'ejfer / so schiesst der Hechte/so m h ^ubmacn auf dem nächsten bald ers innen wird/nach dem rotsten / und bleibt w ù w ’ <,uuingcn ciuy oetn nàcbitcn >55 k^brr den Atstem sehr lang unter dem am Angel Hcncfen/ das fühlet der Fischer also bald im VSficlaS/ " die neffejten Dümpfel deß Vkund/ziehetden Gefangenen heraus; man konte die-Kpj ^ i|önItf?/Aatch darunter geblieben / und jen Angel oder die Schnur / auchwvlmder Handhal-utfiyf ' Estui Fliehe/ als hatteer sie ausge-jten/oderum die Hand jlarckanbmden. ^ x MMMMWWWWWWWWWWWMWWM CAP. CAP, LXIL Von dem Krctzs- Fang. Je deste Zeit/Krcbsen zu fangen/ist auch denJun-genin ven Schulen tManvt / daß es die vier Monat sind / darinnen im Lateinischen kein R zu finden. In Backen und Flüssen / -worinnen man waschen kan / werden sie meistens unter den -alten Stöcken und Wurtzeln der Baume mit den Händen gefangen; wo aber ein Wasser tieffist / mag mans also an-greiffen: Man fangt etliche grüne Frosche/ die schneidet man in der Mitten nach der Zwerch voneinander/ den Kopf/Brust und die vordern Zuffe wirfst man weg/ von dem hintern Theil aber / das viel Leute gern essen/ und mit Mehl oder Grieß besäet / in Butter oder Schmaltz backen lassen/wlrd allein dieHaut abgezogen/ diezertheilt man / binder sie miteinem Faden an starčke Stäbleln/ die so lang müssen seyn / daß sie mit dem untern Theilden Grund erreichen / mitdem obernTbeil aber / ausser deß Wassers / vhngefahr einer Spannen lang können gesehen werden; dielet1 Stäbe nun >e mehr man haben fan / je besser es ist / die werden am Ufer des Bachs / wo Stöekeund Baumwurtzeln sind/ an das Gestad angelehnet/ da schleichen dann die Krebsen ihrer Weide nach / und hangen sich an die Froschhäute / die amStanglein fest angebunden sind / und wollen solche ressen ; wann sich nun die Stäblein bewegen/muß man mir etlichen kleinen Fischbeerlein versehen seyn / das Stäblein gemach übersich / doch nicht eher aus dem darnach nimm einen Fnschbeer/ze"^^^,,^' Wasser heben / biß tncyi mitdem Beerlein darunter ist/ die Hohe / daß du mit dem FiM^ dann ziehet man das Stäblein höher / und so bald derkansr/und ziehe sie also heraus/odern Krebs der Lufft empfindet / lasset er ab / undwill ins den Topf/ undfenckesalsomitv^ Wasser fallen/so wird er von dem untergehaltenenBeer-Idaß sichs unten ausbreite / und 9 . ^/i#1 ein gefangen; man »nuß immer von einemS tablein zum wieein Beutel eingefast sey / dap,>'.7 -jf venhüller / Eigenchumer des ®Él^unjen10 dem Frauenzimmer oder guten ,y à machen will. . Sie gehen auch gern in die ' t.^nf allda gefangen / sonderlich darinnen mercken; wann manniu u ^ mag / sie mit den Stäblein (w>e ..jAiii! zu sangen / so kan man nurS^LL Itarcf braten/ und in kleine ^tu"ihc!i uf', alio an statt der Froschhaute bra i . Wann man sie ferner in dkS^i'^W nimmt man das Gedärme von den v. eine Pfanne / röstet sie ein wenig mu^ m in ein kleines Tüchlein / und Pj.# welche Krebse nun den Geruch dau^ Utihni nach/ biß die Reuschevollwnv > o>! gibt/ hänget die Reuschen (fajtfjL cfd von aussen gank schwartz vonKred'-nen neuen Topf/ koche Hirsen W» fall ihn aber nicht/ laß den H^. L^I)^ anbrennen/den übrigenHirftnaben ^ Angebrannte allein darinnen ble^ .M an einem Strick / an dessen ,öU$$j;rÄ oder Stecken angebunden ist/ins ■ Krebsen seynd / laß ihn eine Me o à im Land ob der Ennß/ mit Fackeln/ unferne vondem pida aut calida tic, nani mi Ausfluß der Aeger / gefangen werden / wird in cancrum reperies, in frigidis aqu ^en Oeortzicis oder Teutschen Fersen erwähnet werden ; cer larirat, apprehenditur dono » ist aber nur ein Lust-Fischen / wann Herr GrasKhe- bLLl-i.5ol.z-0. Von den Fischen insgemein. lälirn man tic Anzahl aller derjmigen l«bmdi->m«ne kc»ken; und ili mir lächerlich / was etliche mitUnvernunfft und ohne Raifòn sürbringen wollen / daß die Fische gleicherweise ersticken / und ebenmässig im Wasser hätten cyerwene ersticken / und evenmamg im lasser hatten y.wer-uud süssen Wasser^'/* f(Cin ersauffen müssen / so werden doch wenig Fischer und ge- müssen / worzuder Kasten nujjviUHU VXTCUVUK/ vviiv.-'-:-n ©I; .|| Parlein beederley Geschlechts ^ auch die grossen Wallfische und ^ A zu nehmen / und er hatte ihnen t i „ Meer-undsüssenWasser-Beha ni weil itn L. 4 4 'ttliuti,. i/*1-6'*/ lcanfdcrÈrdm uno IM ?b ì>llkn Nà Nicht einmal gedacht fosser uno u ir J3"11 missend i,i / daß ein / , 1 En sterben kan / sie Set Onim rt16 tollen wir diejenigen/ fo * !!"b Einbildung sind / liebet iiUi{irtil, L und ob wir ihnen solches gleich ich die lß diesee ein starcker Be- ^t taw wurde Ob ,chon auch m den Was, S it W 01 E op itd" m «^orf*von der ben quittiren. "So wird man anch feben/daß dièHechte lind andere Raubfische / diè von gmen und edlen Fi. schen ihre Nahrung nehmen 1 rotit fchniacfHasstet und lieblicher zu esien sind/ als die/ so nur Frösche Und Rorh-augen zur Speise nehmen Müssen. Wie matt dann Erempel weiß / von einem Prcklat / der ein frisches Föh-tèN-Teichlèin / miklauter Sälmlingen besetzt / weil er eines vornehnien Gastes erwartet / und gerousi hat/ daß diese Art Fische in selbigem Leichlein trefflich gut gethan und zugenommen haben / auch rool zwey mib drey Jahr darinnen geblieben sind / als der bestig, ceGast über eine aeraumeZen ankommen / und man sich dieser Salmling zur Kuchen gebrauchen wollen/ auch deswegen das Wasser abgèlassen / bave man fei' nenFijchder besagten Art/ sondern allein einen groffm schonen Hechten (da man doch kemen Kat hinein gesetzt) darinnen gefunden y als nun diests lautm(ihrig worden/ ftyevondem PrälattnundGaste»dasBlut-Urtheil über denTkäter gesprochen / daß er den t *a den mit feinem Leben bezahlen müssen ; da hat man befunden / daß derselbe Hecht so gut und > cltcaf ge. schmückt hat / daß man seine Stückt mehr für einen SalM'lttg als Hechten gehalten; Welches anch Martialis von den Auratis» die im LuCrmer-Semn den Austern und Conchis .^mästet werden / sagt/ daß sie alle andere am Geschmack ubèrtreffen / wann er also schreibet: Nofi omnis laudem,tiretium^; Aurata meretur, Sed cui lòlus erit Concha Lucrina cibus ! Daß aber den Fischen das Waller auch allein Nahrung Aibt/ siehet man an denen / die lange Zeit in den Behalrern stehen müssen / rmd an dere Nahrung nicht haben / (ausser diejenigen/ die man nicht aus Notbroen-digkeit/sondern zur Lust / und gleichsam zur Mast spei-set/alsdie Forellen und Huchen mirLebern/ die Hechten mit kleinen Fischen/ und die Karpffen mit Brod als das Wasser/aber darum/weil es süß ist/ quia (olis dulcibus nutrimur. Daß aber auch das bittere lind gelassene Mèerwassernahret / geschilet/ daß allzeit süsses Was- aiiirti.r '"wn anc» in oen vu>«|, Rttßtlih schen/ so haben doch so ' feiner,, alsf ble vierfüjsiqen Thier ö'^'n!^E?^tngedtrVögelund grau-kii "ichtweniger nachdem ltó/jU0 lrch von ihrem Fleisch und Und vb auch gleich der flls&reiss-t wt ^ili2'Vuu1) lo viel viersnssige Thier/ *0 behender und fruchtbarer zu ver. und Sgenschafftwird erst-E"s° . '^"/ darinnen sie leben / als ^.>ì?^entn, und die/ soin Flüssen IkJ. 8tftinbj'uln3itel)tneinjimt ändern/die 1 " ,v,( iHfc U-b b Aushalten; die vom zarten ■,ri' jPliiit 5 if«,,.. L oder die Stftmmen oder alattè in«""^^ßwassern wohnen / etliche jser dabey vermischt ist / auch daß sich viel Sorten der ì oder dem ändern : aiicb wer« Čistil,e 0111 liebikeita»» Oilfl,/ilee» / mo hit 5 itemjff .. er vie Schuppen ober glattè !.!.di^'"Unterscheidan Speise / wor-à sie streichen / und am be-[$Vri(|)inmL S(!*e J]"b 1 dir zugleich im usst in (jn ' H ii!^tfiig^!"oder dem ändern; auch wer %n 1 f Etliche aber für schädlich gebal->w,ia ?" Ges.,ndheitfürträglich sind/ ^8i»(i?^ "rfische/ weil sie dardurch 'fivu, ^ilik und Kälte etwas tempe« bria..., "b mit ihrer faltzigen Bitterkeit "»d.u ? die nächjlen daran sind die in Flüssen und Bächen sich 1 , I ’ ili/><• Adii Sam M ttf’ pw I’ A "sta / "'^ meisteiuheile;gegen dem Sitom ix'^obtiei l x * b^° mehr geübt und dèr besserq?'!'b 1 bmdurch auch ihr Fleisch ir*ÜtnÄet ^,rb / wie auch alle diese« 1 ?hsttth chNcklauffenden Strömen ihre 'b leichtlich zu schlief, ! >'3aÄ' 'En Wassern / als in ««nSb SitS"6™Mc i.H,/„'s! '*f*en«nmercflirt.crU» »Jr,' wn-irliifftliK,, / .,!» a.?bcng 8eit stlaubt / sind eines weichen 9°Nmb , c"1" "ich 1 fo bald sie aus ' 1 bald » und bas Le« bald abjìchen, Fische am liebsten an bène» Orten aushalttn / wo diè süssen Flusse und Bäche ihren Einlaussin das Meet nehmen. Wir wollen nun den begierigen Leier / dck mehr von dieser Maceri jU wissen bège'rer / zu Guiliel-mi Rondeletii Dočtotis Vlcdici &rMediciniinScho-la Monspelienfi Pvofelforis Rfegii,ersten vier Büchern de Piicibus wessen; da wird er in dieser Materi vie schöne nnd curiose Sachen finden. Ich will jetzt/ Weitläuffigkeit zll meiden / htèrschl,'ess.'n / Und allem dieses erinnern / daß sich tn dem Fljch-essen wo l für zu sehen/ weil sie kalt und feuchter Arc/ nicht jedwLdcrn mögen dienen / sonderlich denen flnssigen stnd stkberhasiki gen Leuten/ diekalteund schleimige Mägen haben / oder die nur Wasser und schlecht Bier rrincken / die sollen sich / so viel möglich / darfür hüten ; Jene aber/ denen sie auch nicht so leicht schaden / sollen doch dieses beob achten I daß sie gm und genugsam gesotten / oder zuge richtet / kein böser Trunck daräufgetyan / und soiiderlch nicht zu viel davon/ vdèrzu begierig genossen / auch aff» zeit lieber vorher / als nach Fleisch und ändern harten Speisen/gegessen werden ; sonderlich sài sie frisch ge fangen seyn / die gebratnen sind auch der Gesundhei " B Hhhh weni 582 Des Ädelichen Land-und Feld-Lebens weniger schädlich / als die gesotten / die schuppichtcn >auch bey Herrn Còlerò in seinem befi'tv / at« dieschleimichten/ dirohne Schuppen sind/ wie >von den Fischen zu sehen ist. CAP. LXIV. Von dem Karpffen. y Nter allen Fischen/ damit die Teiche und stehen-den Wasser in iknseritLanden besetzt werden / ist keiner / darmik und darum man sich mehr bemühet / mich keiner / der besser der Mühe wehrt ist und solche bezahlet/ als der Karpffen/ wie solches im Königreich Böhaim bekandt/ und eines unter ihren vornehmsten Einkommen billich gehalten wird. Es schreibetauch ßoterus in relatione universi Üb. i. daß in Spanien das Einkommen von der Fischerei) so reichlich sey / baß derHertzog von ArcaJäWich über 20000 Ducaten ; der Duca di Medina Sidonia aber 8 -oo Dueaken habe; und halteich davor/ «an» man die-Jährliche Einnahm der Herrschaffteit Barduwttz oder Wittigenau von den Teichen fummiten fólte / nicht ein schlechtes Facit heraus kommen würde. Der Karpffen har mehr Blut als andereFifche/ wirddaherfürwärmerercomplexion, alsandere/ auch gesünderund besser gehalten ; wiewol der G> und / die Beschaffenheit desWassers lind derWeide/ ob sie ge. siiitb/ fette/ laimicht/odersandicht/ und steinicht/sümpf-fig oder marassig sey / einen großen Unterschid an der Güte und Würdigkeit hierimten verlirsachet. Die See-Karpffen / oder die in den Flüssen gefangen werden/ hält man auch far besser/ und wiewol sie gewöhnlich in den Flüssen und Strömen nicht wohnen/ geschrehet es doch vielmal/ daß die abgebrochenen Teiche ihre Fische mit samt dem Wasser dahin überlasten muffen / wie man an dem Teyafluß spühren kan / der seine aus den Teichen empfangene Karpffen der March/ die March aber bey Toben der Donau mitkheilet / da-her auch zwischen Preßburg und Töben viel Karpffenin der Donau zu finde,» sind ; sie gelangen zu großem Alter / wiewol sie ein vier und fünffJahren zurSpeise am dienlichsten. Ich habe sonst zu Pantaleon in Umer-Oesterreich an der Ober-Ennsenschen Grentze im Teich daselbst / der um daß Schloß gehet/ einen Gpiegel-Karpffen (als ich/ nach Verkauffung meiner Güter / selbes Gut / weil es nahe an der Dona»» ligi / Anno 1664 im Bestand ge. habt / und den Graben daselbst fischen lassen- gesehen/ der dama ls in die 60 Jahr alt gewesen ; wie in meinen Poetischen Georgicis weit lauffiger wirdzu finden seyn. P.Balbinus tbl. 127. schreibt also: Memini equestri ortum loco virum (cujus jam tiliosin Baronum ftatu videmus) qui coram me gloriabatur Anno 1644. quod adhuc očto Carpiones fibi ihpparis letatis (jam tamen annum 40. luperabat ) in pisi cinis haberet, ex ingenti turM fuperftites, quos pater ipfo nalcente lignari juflerat, unumq; Car-pionem exiliis lignatum afferri juflit, quiveluj effictus, & morbo gravis fenex, femper in fundo pifcince jacebat , nullo amplius u(ui , nec in menfis tam ignavà carne pollet placere. Den ich aber zu Sv Pantaleon in Unter. Oesterreich ge sehen/ wiewol er auchamH^s l B man ihm heraus zöge / so fi"" 4;! $$ der Fischer in den Armen aus be lange Beding getragen / ermw undgantzstill/ wieeinschlassttt^ - .«Š Tekrh aber haben wir ihm täglich schienen herum spatzieren gtW'^ kheils etliche ande.e kleinere geschwommen/als ob sie ihnfu^^M fei( hielten ; bergroste war ein an dem Zeichen derHaut hat f£(! ..wiif .ilee an feinem Leibe keine einige Sw gantz glatt / wie eine Schleye ^ 1 Elen/ aber nach seiner Proporlo u\ v. Länge auskrug. Dieser Sp>egtl^,,à P. Balbino Carpiones Reg11 Bohcmiam (in M°raV pü°5,. vi x extra \ fed k nobis advedtum)invenerl dines (quamarum , quxäcap^^in trahuntur, ccetera nudi funt- si lorem delinunt, jucundilb"10• re proeftanycxteris. Sed ob te° ^:erfii> vivit,cum lorica illa squame-'* • nimè defendantur. Jji Wiewol biß nicht zu schreibet bey dem jonftono, 0«'' fl Pfaltz/im Schloßgraben / ein » F erreichet habe ; die Herren Boh^ii" feit (vielleicht nicht nnbillich) si daran die Mähristsien / "llP ° zu speisen / es geht mehr gt^ ui' sie gewöhnen sich an den nach die natürliche Weide niw' ^ sen mehr gehindert / als besi" den auch durch Nachtängel "> gefangen/ / es wäre dann (j ’’rgtiH jr anderm guten Erdreich / , F' sonst soll man ihnen nicht Br luujt. fvtuwm »yiitit ^ sche geben / ausser es geM „ Schloß grüben / denn sie ^ ^ von zunehmen / viemehr ichlew . ^ Brod verwöhnet find/ nnd si ^ f6nRondeletius will sagt: Cyprinorum notapw? ^ K. fum habere lingua: vice ; * schafft/daßfieanstatcdeEu"^M/A,/ men haben/vermeynt al«'' Z..ngeundeinhe.rffd)t-Eher.'K ge/sonden» derGaum/w>■ ^tin(r.- le bestattiget worden; : an demObercheil desMun ^2/^àiden 583 iß V € pH y m i wi 3 jwf (K "fi J« B um/hs„LVv'A‘lvut ' auch keines wegS von ( tm< 3mtgt seyn soll / frei) und abge- i£M selbstO^^u^vermcyiretauch/ daßsiezuzei-erwà., , ^'schling eines Rogners /die ch,schei d!» jlnb * Tr habe gesehen in IKtm^it/ Li !; gelegen / weder von !!niJcn See-Canalen / sondern ^tn3titttacfl!! ,^ten3uPll0 gehabt/ den-M^^gner s)Z ten / mt aberwol seyn / daß etwa $S Aschen fbÄT 3<»ötffen / und kit(Rt Jovin ,^nfunft verursachet werden. 5tohl ago di Com U^n "^Üen/sagt er/ daß tmLacu > Wha », O'àpjfen zu finden/die bisweilen J?tt Bulbar.i r fut/ et kede von einem ändern iSuffttitn £ ntnm' man isser sie das gantze unb n? J! unb ^unio/ weil sie läichen / isi ^eschm«k, und sinddiMttcherbes- D. Jonftonus sagt: Lingua vim augendae Veneri8 habet : Der Stein aus dem rohen Fisch genommen/soll bic Hitz der Febricitamen und das Blut aus der Wert stillen; mtb Julius Calar Baricellus in hortulo geniali fol. sagt/ daß dieser Karpffenstein für die Frayß ein fürtreffliches Mittel/ und mit solchem Nachdruck Hülste leiste/ daß diese Kranckheit nicht mehr wieder komme ; andere aber wollen diese Krafft allein den zwey harten Mondensormigen/ nicht weit von den Augen ligenden Geeintem zuschreiben. Söietvcl Galenus und Avicenna bezeugen / daß alle Steine / so in der Fische Köpften gefunden werden / gepulvert / und mit Wein eingegeben / die Colica lindern/ und den Nierenstein auflösen und zermalmen. Gefnerus schreibt / wohn man diesen Stein in den Mund halte / vertreibe er den Sod/ und verhüte den Bauch, grimmen, die Gall in die Augen gerhan/macht sie Hairer und liecht i das Fene aber davon benimmt die hitzigen Schmer tzen der Nerven. CAP. LXV. Von den Hechten. ' ttr wächst und st MI» grog % stesse» hat / alSderHecht/ 'biet ai« ? " Gosche und Krotten ftisser / ge« 2ì,tlll|itbpì?NbeS -^rtrPfst11 / daß man ihn aber / hvC?>en ;af(.tfi leine räuberische Fräs« LNititt / "alle Fische/ die er überwältigen k., . *UlO tleiv♦»»flirrt1 «NEW « 1 > Hl6’ seines eignen Geschlechts nicht ^"seif« .!ec ,n ben Flüssen / als in Teichen/ ì-"sinden. '"tu m,», !'.Meynung / aus dem Columella, |bl< '"WtfiJ, Hechten bester seyn / m %&■ nlödie gesteckten / weil diese viel klei- fA Mi JE ßfejt und Teichen wachsen sie gern / wo J 1 evie sie mAtter-See / zu 20 biß i(i|#«€.iC^aefitillunb bißweilen sieben Viertheil Elen ^nidhf» werden/ allermassen mir die Maß 1 .C^hJovbp,,111 Herrn Grasen Khevenhüller selb-Scotte, L5ie Schuppen sind so klein/ daß %r> , Schleim-Fische zu rechnen/sonderlich bem grossen aber sind die Schüp- 3t; | i L ' 5^* 'd°n fhie1 dauerhaffres Leben / und ÖStti»? b,e Engeländer den Bauch dieses ^>dL,'^unddarüberaufschneiden/um/wan ,i(ibeiiß”u.r0cfe’lmb bafern er vonNiemanden H nur b,t Wunden wiederum zu/ / worinn etliche Schleyen sind/ ii|t *%ien ^ Hau c reibt sich der Fisch / un- ii! KS i k ,n« .. llhx 11 Uhi. llteß / bg^lchttieick / er sey gleich klein / ,»«. > n S finb b'eEn von einen, härtern wm^'7"lerer Grösse vordre besten tfjmì'hJ, ^rtii(i'i^r ln, c kleinen Spann.lan. Heilbronn/in einem stehenden Wasser/ sey gefangen wàn der einen kupssern Ring angehabt / in welchem mit Griechischen Buchstaben war geschrieben oder eingestochen: Ich bin der erste Fisch/derin dieses Wasser istgesetzt worden/ mieden Händen Friderici II. Römischen Käysers/ im Jahr nach ünserS Heilands Geburt iz jo. Ist also dieser Fisch zéy Jahr in diesem Wasser gestanden. Erist neunzehen Fuß/ oder etwas mehr als drey Männer lang gewesen/ man sühne ihn nach Heidelberg 1 woselbst Churstrst Philipp auf seiner Tafel davon gessen / und erstreckte sich sein Gewicht auf ; yo Pfunde. ES schreibet auch Zeilerus, daß Anno 1625. bey Wollin in Pommern / ein schneeweisser Hecht sey gefangen worden/der mehr als zwo Elen lang/und eine halbe Eie breit gewesen/ von welchem man das Comrefait an unterscheidlichen Orten genommen Item memorabile eft & hoc: Colliguntur biles ex Luciis, Carpionibus, & arefiunt vel exficcanturlen-tè,quibus Iu per carbones immiffis>fumig»tur locus af-feäus,&ftatim juvat. Die Leber wird für das beste an diesem Fisch gehalten/ und werden allerlei) delicate Speisen daraus zugerich» tet* Er laicht im Mertzen und April / bißweilen auch biß in den May / nachdem die Witterung und Clima des Ortes mit sich bringet/ früher oder später ; verwunderlich ist/ daß er offt in den Teichen am Ausstichen gefunden wird / da man dochstinen eingesetzt/auch mitFleißverhütenw>tl/daß keiner soll hinein kommen/auch sonst kein fliessendesWasser dahin feinen Einstuß hat /, so ihn einführen fönte/ weil sie von den Endten dergestalt hinein gebracht werden/ wann sie etwan anderwärts einen Hechten mit dem Rogen verschluckt/ und solcher eine starcke ausweibende purgirende Krafft (wie die NuAs M.^àtcn so subtil 1 daß man solche nicht jenigen erfahren/ die solchen Rogen essen) in sich hält / geben ì lichen Fleisch Sie sind eines langen >v# ^nhfm hfn Rogen per vomitum bald Sin ft.00 u°b mehr Jahr. inZ^Speyerischen Chronick bezeuget/ ^-L>")wabenland ein aroiü-r 1.»« Die Endten den eingefressenen Rogen per vomitum bald also frisch wiederum von sich / und warm sich etwas davon/ weil er noch frisch ist/an dem Gras oder Geröhrig in den Seif enland ein grosscr Hecht ben chen anlegt / wird esauferfolgenden Sonnenschein lebend HHhhhij ge- gemacht / und also kommen diese ungebetene Gäste zuzeiten er voin ihm sey gefangen / und are , 1 indie Teiche/ nehmen aber DačJusHofpitiigm: wenig m seyen MY junge Gänslein acht / sondern laden sich mit grösser Ungestümmigkeit selbem zu Gast / und machen wie die nndilciplinirten Soldaten ihr Winter-Quartier nicht reicher / sondern nur armer. Wer Teiche har/darein Fisch-Bäche gehen/ und man nicht verwähren kan / daß allerlei) Bachfische hinein kommen/muß man das Brut desto grossei1 hinein setzen / und gar kleine Hechtlein alle in einer Grösse hinein thun / die das Bachbrm/ welches sonst den Karpssen die Nahrung nimmt/ hinweg raumen/und foniteli denen schon etgvdssevteit Karps-feit nicht schadenzes müssen aberTeiche seyn/die man gantz ab-lassen kan/ dann wann sich nur ein Hecht darum verschlagt/ so wird eralles Brut / was künfftig eingesetzt wird / hinweg fressen; nachdem in den Teichen viel kleine Kottbrmist/ muß mimHechten hinein lassen / sonst soll man sie in keine Karpffen-Teiche bringen. D.Joh. Jonftonus in hiftorià naturali de pifcibus Tit. III. Cap. s. sagt / er habe einengrossen Hecht gesehen/ der einen ändern nicht viel kleinern Hechten / dieser aber eine Wasser-Maus in seinem Leib gehabt har.Und Rondeletius erzehlet/ daßeinReysender/als er seinen Maul-Eselin der Rofne (im Rhodano) tränkten wollen / habe ihn ein Hecht an der tmtmiLefäett ergriffen/als nun der Esel den Schmer-tzen empfunden / sey er ans dem Fluß gesprungen / den Fisch mit aus demWassergeschleppt/und mit hesstiger und strenger fipn;jungt öansiei» w"-- T |in< Noch eine solche GeschOl> Ennß erzeblt worden/daß ein Do" », in ein Kloster (ist mir abgefallen/ gärsten)tragen sollen;xnd alserdM"! ^ men/hab in die Naturgenöthigt/M er das Gesasse / oder den von DW 3^ ,((ll Ml mansinOesterreichheisset/mitden^ 6(|1j> entzwischen sey ein Fuchs kommen / chmd anfassen wollen / da habe j((1)/ r (chm so fest erdappt / und sostar» CAP, LXVI. VondenSchlcpm. öein Abenden Namen von d er starcken/ dicken/ schlei-ntichtcn / fetten Ham / durchwühlen gern den Schlamm und das Geröhricht; wann man sie ein» saltzt und auffelchet/stnd sie gesünder/ als wann man sieftisch kocht/ sind auch sehr wolgcschmack und delicat, find gern beiden Karpffen und Hechten in stillenWassern/die einen fetten ttcssen Grund haben/ gleichen dem Schwein am weissen harten Fleisch/a:t der Speckschwarten und am Wühlen/ haben um^ie Augen aussenhekeinenrochenUmkrays/wiedieKar->sen cincn gelben Circuì haben. Man sagt/ daß sich der be# 'chädigte Hecht an thnenreibt/und also seinen Schaden hei' ensic leben vom marassigen und schlamichten Grunde / doch wann sie nach dem Muer schmecken/sind sie ungesund/wo sie aber eine» frischen laimichten Grund haben / find sie zum essen besser ; sieläichen im Jahrbald nach Ostern/ und das währet biß in/en Junium. Er hat einen fleischichten Gau nett / und in einen Kalter eiiili^/ M< /^' würde er / in dem er sich an sie anre>v geheilet. A tot audivi viris, sagt ^ n0„ cyi * tius fuerit, tot teftibus mendaciiv veritatem adverfus éorum von auch oben allbereit Meldung% Der Schley ist sonst ein Asci) ' % i M Fi eber erwerben kan ; etliche halte" * i">, »der Dccoäion, darinnen er gesol" '. ^ ' den Tüchern vertreibe; er hat t» 1 Stein. ,m/i Jovius und Rondeletius schrei nach des RuckgradsLänge/mittenvo' „n? dieDulsen der^ändenndAüsse die Pulsen derHändeundFüsse s der Füssegebunden werden/daiE''"/ b>. ». J..................- kühlen; JtHche/ftHeGefneru^S^p men/ mit einer Zungcn-förmigsn Gestalt/ fast wie die Kar- Schmertzen desHaubtes/der Ge>e> psen/istvon uutLrschlcdlichen Farben / die in den marassigen auch für die Gelbsucht/auf den M Seen wohneit/siNdschwartziicht; thetls ziehen sich aufgrun/ dig aufgelegt/ steht eine ab/so »ehm und theils aufgelbz und will man glauben/der Hecht sey der-- sollen wie Saffran gelb werden un masten sein Freund/daß er gegen ihm/als seinemArtzt/keinen ziehen. Die Gall von diesem j’iw Gewalt übe/nöch selbigen/wie andere Fische/verschlinge. brechen eingeträufft. . .,„pr><^ jonlìonùs schreibet gar aus Lardano, wann man dem Die Pferde werden m>tN^ Hecht schm den Bauch Aufschnitte / dann wiederum jimk weidpurgirl. Sn N.i !h .Mv, % Mq S V ! r?i & 0( 11(11 Eilfftes Buch/ Waffer-Lust. CAP» LXVII. Von den Mm und Nörflingcn. 58; ffWelZ 6efs'iEfer 5ifcf) / der in Bächen/! zweyerleySorte,1/rheilshaben (gekocht)eing«lblichts/theils - ». /(|u ; u"b ^ten zu finden / wohnet lieber jabei' ein weißes Brät; Gefherus nennet ihn lateinisch Or- >vo Mchenden/schnell-fliessenden Wa^ kum , ist am Rucken brannrötlicht und am Bauch weißlicht/ mit breiten Schuppen bedeckt; sie ftessen Mucken und Fliegen werden auch gefangen wie die Alten / haben ein gut und edles Fletjch / werden auch bißwerlen in die Teiche gesetzetzudenKarpffen. Es ist noch eine andere Gattung dieser Fische/ die im Bodcn-See gefangen / bißweilen auch in derPfaltzindie Schloßgräben gesetzt werden/ die den Nörstingen an Gestalt gan>? gleich sind/haben mitten in den Augen einen schwarten Grcrn/ mit einem Goldfarben Ringlein/ die Lessyen sind rödtlich/der Schweifs/ dieFlossen/ und dcrBanch ist Zinn» ber>rolh/der Rucken braun ober den Allgen und bey de»Ql), ren glantzet er wir Gold / soiroerlich wann er bey scheinender Sonnen im Wasser schwimmt/ist ziemlich gratig/seinFleiich wird dennoch hoch gehalten/ sonderlich wann et? fernst/ im November/auch im Februario und Martio -, im Brachino monat lmchet er. Noch ist eine Art von Alten oder Nörflingen/ die in der Donali gefangen werden / zu Regenspurg nennen sie die Fischer Frauen-Fisch; in Oesterreich heilst man sie Bratfisch/ weil sie meistenteils gebrar? werden/ Hab' ein wolgeschmack und gesundes Fleisch/und werden allenthalben gern gekaufft; sind zimlich groß/werden zu zwey/ drey und mebr^fünren Woe« <£3Z Č . ^"eu-s,ie,,enoen ^a,» und schwebende langsame Ni/ bii.,. ^^en aliein/smd mcistentheils etti* der Baume / und J seinen Aufenthalt hat/ v(stii(t)ne,, I Un guter gesunder Brarsisch/ wie» iStooi L ^ e Einen Geruch nach Mäusen/ , ^nfeinJ! 111 Zeichen marassigen Wassern/ <>L'àM-nd-Nadrm,gha,. ijMüi puffern wird dergleichen nichts ^ '«ìtt/^?.?^àichzeit / so im Majo und Iu» ;CU(n«()»SqunllSfr'Xriä}tlo^wackhafft/ die ^ efncrus sagt/im Bodensee Sttt8ìltieiten f.'"Ä- ^bee abcr/ im Land ob der luMey Unh ^/UUi>,3e 1 schwimme» meisten-ui» 11 / da,, "'"ähren sich von den Fliegen/ Mu-in den Leichen neben den i *iC^enKarpffendieNahrungneh» 'ut,, 'd^njtne weit Übertreffen ; werden à 5ifcf,i„rt n unbKerschen amAngel/me,ste»s ÄÄr ->-r »'impf- aber < % %,•!> ^nb eb*a 1 besser und gejunder/.... ^tz?^^aitdenAltenfast gleich/haben beeder» gefunden / dcren gibt es auch in der Leya in Uncer-O,ester ì. » "nd Rucken/vom Kopf an/ biß zu! reich, stachen Strich wie die Haß lein; fmt>‘ CAP. LXVI1I. Vom pcrßltng und WWsch. % wr ll^hf "Öth . " "ichk nnbillich Delicias, sehr ungern ; sie haben einen gar groffèn/aber kleinkörnigen/ Kl1 bt(m,5b,r gesündesten und edlesten Fische doch guten und zum Essen bequemen Rogen ; die Leber aber gefunden werden; er '.................—— - Hnll{rf)anh SS? ^."en/grösier und kleiner/ftes' ikJtftdh b ^ oifche/fbitdem anchKrebsen/wann W werden/ und solche 5 "3àen^nWäxsische/ die kleinern Schrä» ^ iwar keine Zähne/ aber rau» die schaffe Lestzen / hat kleine /aber tw»J ""gern lasset/ ist am Leibe fleckichr/ :0nbbet ,,S?>be"en mildem Fieber belade- nbbetfL. )be"c" wtkdem Fieber belade-MXllhbAbSulmhu Auswärts/ge. er an zu laichen / und ist ei» zu veroauen/wwer oer tneittcn Mem V% q.s'7> bald unì» hänffig vermehret; mit1 reill/quod giurinoli lucci non fint ] istmelstentheilspfinnig. Gefiierus schreibet / daß die Fischer an dem Genfer. Seemacht genommen / wann si« Winterszeit Waxsische fangen/daß sie/wann sieimGarn gezogen werden/ ein rothes Blätterlein zum Maul heraus hangen haben / welcheesie zwinget/ oben aufdem Wasser zu schwimmen/und glauben/ es gescheht aus Zorn oderUnmuth darum / weil sie gefangen sind. Rondeletius-tiemteijnet / ihr Fleisch fev «bel und harr zu verdäuen/wider der meisten MedicorumMe^nttng/imb fint prorfus expertes, daß sich hatten; man glaubt At*^'3bDh r ' wann man ihm Weißfisch»: |te einen zaheit uumichten foaftt in fim vanui ; man giauvr i C^'ifer ,^s°"enen Krebsen anquerdert/beissr auch/daß derHecht sein guter Freund fey / und jeine Wun» ^ in HSnig eingemachte den mit feinem Anrühren heile. Ich hulre aber davor / er " %it S tct wird auch in Seegen / Zuqqar» könnte wol eher von dem Perßling verwundet werk * " J; ivà - cutter-See / das gantze Jahr iichwann er mit seinem Bauch desPerßlingsR " Jemanden mit seinen schärften rühren lolite. _ ^^ ^^cheln verwundet / heilet es Wann man ihn mir dem Angel will fangen / G H h H b in muß die Schnür (Schnur nächst am Haken mitBley belegt werden / sonst kifft er die Schnur letchflich ab. Die Steine/so stein den Köpffen haben / sollen für den Nierenstein und das Seitenstechen eine bewahrte Artzney mern von den Kaulpirssen gefam verkaufft. CAP. LXIX, Von dcnpràchstn. MarckBranpcnburz/inmei»ttI'^^ Als : Des Rappens/ der hat seinen v ^ weil er ein arger Raubfisch, M' Z er genannt Capito fluviawbs^P feldio Corvus fluviatilis i iftWl ..mW . der bißweilen die Länge einer Venw ^ eine àlicke Breiten hak WÄZri’C ctf1 Je Prächsensind meistens Rogner/ also daß etliche geglaubt/es sey kein Milcher darunter zu finden/ und er laiche mit ändern Fischen. Im Boden-See werden fie von zehen Pfunden gefangen / im Atter-See aber vierpfündig/werden mit Segen gefangen/und mit dem G. er gestochen/fast das gantz Jahr hindurch. Rondeletius und Jonftonus nennen ihn Cyprinum eme zimliche Breiten hat latum, sie lieben einen laimicheen Grunde/ und werdenauf Seiten sieben lange Zähne/,, " sandichtem Boden nicht leichtlich gesehen/sind auch nur gern dicht unddurchfichüg ; /"stubtt^^tp inden Flüssen / diegemach rinnen. Es find zweyerlevAr-tenzdkeSteinprächsen werden grösser/haben rauheDüpfelein bey demKopffüber dem Rucken. Im Zürcher-See / sagt Oelnerus,werden sie allein in dem obernTheil gefangen/von wegen deß Grundes/der weiß und lettichtist. Im Königreich Polen / soll einer einen Teich mit diesen Fischen besetzt haben;als nun einmal derEigemhu-mer im Winter fischen wollen/ habe fich nicht ein einiger ge funden/ ob gleich mitgrossem Fleiß nachgesucht worden / auf nächsten Frühling aber/ sollen fie alle wiederum fich haben se hen lassen. Wann fie groß find und gebraten werden/ ge hen sie noch wol hin/ sind sonst weich/und bey weitem nicht so wolgeschmack/als die Karpffen. In der Neuen Marek (wie D. Elßholtz in seinem Tischbuch lib.4. cap.211 .m eldet) in den Land-Seen/die offt etliche Merl Weges im Umfang haben/fanget man Brässen/ die mehr als einer Elen lang / und einer halben Eln breit sind/ sie leben von Mergel und laimicheen Erden im Grufi de/wie auch von den Kräutern / die an feuchten Orten wach seit. Sie haben auch bey den Märckern (wie eben E> Clß holtz meldet) in der Oderwarth/und ändern Wassern/Brao fische/die sie Bleyen / und in der Schlesien Blicken nennen/ der est an aussèrlicher Gestalt und Breiten den Prächsen schier gleich/ allein noch dünner und siachervon Leib / auch etwas kleiner/der Kopffist klein/von Schuppen rund/ dünn und weifiltcht / die obernFloßsedern sind dunckel/ die untersten Flossen samt dem Schweifs sind rötlich / der Rucken ist schwärtzltch/der Bauch hingegen weiß/sind ewasgräng; dieser Fisch ist zwar gern in den Strömen / doch lieber in tieffen Seen; er laich«im Majo / und alsdann tritt er ans Ufer. Im Winter fangt man die fettesten unter dem Eiß / wie auchdreBräffen. Ans eben ersiernanntem Authorc, will ich noch etlicher. Fische gedencken/ deren ich mich noch wol erinnere / sie in der, dicht unoourchstchng ; et v ^ ^ filberfarb/ausdem Rucken aber ab - ^ ^ im April und Majo ; den will/ nicht in ei» warmes W< er sich/aber in einem kalten Wasser v sammen. . flllVi3til|5 DieJäseoderGäse/Capuo allein em Fisch/der in Flüssen und , picht/von Farben blaulicht/furnem theil amKopff/die Seifen ber/ die Floßfedern «ndderSE^,^ werden selten einer Elen lang/ihre A ixiVy bißweilen mehrZoll ; man fangt ! CF j Spree und ändern Wassern / aM sie laichen im Mertzen und April; ' ^ een nur Bratflsche genennet/und s» DieZärtenfindbaldgestalttt^s sie schmäler / länglichter und dun gpffl J Schuppen/der Leib ist silberfarb / die Floßfeder» blau licht/ die Auge ist sehr fetkAtnvomGeschmackson. braeen gut / und weil sie meistens ^ den / so bratetman sie in ten/sonderlich zurHerbst-Zeit s^S ^ ser/und übersendet fie an anderes burnii sie abe. sehrfeist find/muh von essen/ne febrim excitent. ^ Es schreibet Colerus ' berg/Nidersine genannt/Ann^^^ttp hundert Tonnen Gasen/ ©fiLe» tzen und Barssen gefangen wC.:ß „ni 1 der besten Bratfische gehalten^ ^ An,,,h zu Landsberg an der Warth «s-F in Garnison gewesen)etliche^' "'Gtr, CAP. LXX. Vo» den Baruffai. y* Wtb filini ,& S'toleinChataz g<- 6a$ bieimy™/fo sich »Ich, gar mol »'d Ä?I!i »n Maj o/werden in Reu-jvll"1; ^ra-. ) eere!l 1 fitst das gantze Jahr ČSi das beste anihnen ; viel S fi ^)lečf„ x mtf den Prächsen / und wer- S2!Cl1l8'bie£u7 so grösser als die Rot-à 11 bftar., le Brachsen werden. weroen. -v "Nb Würden sind auch die Lau. à 'Tische / die laichen im dfast in der Grösse wie die Rot- augen/aberschmaler und länglichter ; deren werden im Atter-See im Strich zu musenden aus einen Zug mit Seegen gefangen / sind zwar deren unterschiedene Geschielte / und finden sich fast in allengrossen und kleinen/ fliessenden und stehenden Wassern / dasiemeistencheils Achaarweise miteinander zugeken pflegen / machen denen die angeln/ und bessere Fische sangen wollen / grosse« Verdruß / indem ste immerdar mit dem Qnerder spielen/ solches offt vom Angel herab ;wacken/ und also grosse Fische anzubeissen verhindern. Man sagt/ (wie auch Herr Joh. Sperling in feiner Zoologia Phyficft) daß er das Querder / ob er schon in Winkeln stecke / stracks rieche / und demselben nachhänge. Wiewol etliche den Fischen das Athem-fangen / und dieLelpirarion verneinen/ ziehen sie doch das Wasser / und mit dem Was ser auch den Geruch an sich. (y. O A P LXXIl J* dm Psrtllm / Kreßlingm und Slcmbeiffern. /1Sew^'i40m£ Praepinguis» teres, oviparà congeftior alvo, Atwi™ Propexi qjjiìbas imitatus Gobio Barbi. ^ finden/werden doch inOesterrd Er Hat/ wie die Barbm / ein kleines sienchichteff Bärc- halten/sonderlich wann fttvoll^s^sst lein/etliche geben vor / dafi sie in den Wassern die todten > DieSteinbeiß sind denr -» t ^ *H Cörper angreissen/ und sich gleich versamnillen / wann lein geringer und schlechter / del etwan ein Haubt von einem Pferd oder Rindvieh ins davon sie auch ihren Nahmen y« lllt|„ Wasser geworffen worden / darbey sie auch von den Fü unffimIunio/ find am beste"/ schent Haussen weift ertappt und aufgefangen werden/ sind» CAP. LXXIIL M Von dm Koppen. L ^eKoppcnhälrsichqcrNliufinsiindichkundfiei. lmd daßciner * Nichten frischen Bachlein/gehet gern am Grund/ Grösse halber überwältigen m und siebet aus wie ein kleines Zwerglein / gegen zusamm gebundenen Reißbiirdew den Schetden oder Weiß / sonst demselben mit dem der einlegt/ nach welchen sie f»>A^ Kopf nicht unähnlich/ und wäre Zweifels ohne besser und in den Bächen undsrischenW'Nst geümder / auch würdiger / wann sie des Scheidens an der Güteweitdikjenigen I lf)lV(lflr Grösse hatte / anfswenigst würde sie selbigen/ müder halten / die sind auch an der Fm» Zartheit der Leber und Güte dcß Rogens weitübertreft ftrt; ist von S. Andrea an/ bist zu seiner Laichzeit / die um Ostern ansänget / am besten zu essen / er schmecket gebacken und heiß gesotten sehr wol ; wird in kleinen Fischreufchen / und auch Mit den Fischbeeren ge« ^ Gefnerus schreibt / daß im Zürcher See ein andere Art dieser Fischlein ftt)n / die kleiner sind / «(ff die in der Lindt/und haben bey denOhren/ wo die offenen Flossen sind/ Stacheln / und kommen dieseauSderSceniein denFluß / und dient dem Fluß sind / nie in die See. Bemeldter Author sagt auch/ daß es ein Ranbfischlcin/ halten / die find auch an deti Geschmackschlechter. Rondeletius gibt ihm ? enjä > fit molli, iùavi &minimè neg zarten / lieblichen Fleisches ft>) ( m feine Aügen stehen in dem brem ,rt(/ über sich gewandt / als , J rf Zähne / aber feine^esszen si»6£,‘ dem Weiblein stehen die % geschwollen und abgetheilet nem schwartzlichtén Häutlein «y Iytii ein Hemn-Essen gehalten / w" vonder Gallen entlediget wird- cap. lxxiv. Von den Grundeln und Gängeln. ^Ie Grundeln wohnen allein gern üt den frsichen steinichken Bäcl/en/ die auff den Gelungen ihren '«^Ursprung haben / der Nähme ist ihnen gegeben worden/weil sie meistettthetlff am Grunde bleiben / ist eine gesunde Speise/auch sin die Kkancken / 'wie solches auch Herr Larrichter in feiner deutschen Speißkammer bezeuget/wird/ von den Lateinern Fundulus undCobi-tis barbatula genannt; sie laichen nach Ostem/ wiewol etliche met-nen/daß sie alle Monat durch streichen ; von Weyhnachttn/ bißaufden April / sollen sie ambesten ftyn ; der Kops von den Grundeln (wie Gefnerus berichtet) soll eine bewährteAcheney seyn/ den Stein in der Blatter zu brechen ; wider den Erbgn'nd soll man Grundeln in Maybtmer sieden / und den Grind damit schmieren. In den klemenBächen werden sie mit demBeeren/ auch wol unter den Steinen mit den Händen ; item mit kleinen Fischreufchen und in grössern Flüssen / mit Reißbürden/die nicht also r-gebunden sind/ daß sie nichts' gen; wann man ein Ouü'der v ^ oder anderm Fleisch hi»ein leJ fli Bürde/denen man. behend e.-enä^' sie also aus den Bürden ber< . , ^iit D. Sennertus hält sie unter dt -ftbr guten Geschmacks / gef1'1 Verdauung / die nicht I"l,C.^(^lCil|l sondern zur Lust Und Gesunbp ^ ,iij sie auch den Kmncken sicher wenn man die lebendigen ynil.n,£l)("/ il]; vorher eineMaNdel-M'lcha'^M'F gehen lassen / daß sie si» * che bekommen; alsdann lick) zu entrachen. Die,m siC-- schmacker aber sind sie/ wann sie auseiuemRvst gebra* ^llMS Ducy / ^ie/ soinlettichten Seen * «Wfcnfab / die man Moosgrundcln Sigeln und zu speisen: ?tltlèieb/i» h- Y °fen/$erlto6 ihn/ und sähe iti bie^tbceSf m llimmgleich so viel Schaf-i« !cintt Grübln/» snr 7 ,mmg ihn mit Rindern Lund seucht ihn/daß er wol durch- M 3C/ttiittrn, p,i ^0 ^ *9 der Gruben acht oder tifiti 9ieifS?im ^im überschüttet/ also ligen/ è'chthab n>Ivn Hvpffen- Reben/oder könte jn ^/vouBircken-Aesilein/ schlag ob' KSÄcln/ und legs zwischen Mllesten ri^?f oder Teiche/wo dasWas-^uben.-s)i s" mehrenffich sehr davon; gleich sehen / fast wie die gemeinen rauben und Weiß fifl'htpin/ n(f»in f/im« otMiid bzilhimCfrhoifd z t«ì?^^g?gebachen ; sie haben den Nahmen/ geschwind und hurtig sind/ so gar/ ? ^t/ worden /und man sie in ein Ge- ?Äbii'Äc.mal0 aus solchem wieder her-kSteÄet^cm^cctel wol zu verwahren/ filii toencHmcn ’ ße laichen mitten EC ,Wurme darinnen wachsen/ vor Vtl4ÄfoU7 als vor Gisst. D. Jonfton 7» sich s^aß er sie beschuldiget/ sie seyen voller "M)\ ejfi wcs beydenen/die bey uns gefangen Slitti ?’ Ha etlichen Orten werden sie «alten. u ' ,v ^4Sa|vfc5öU ?eu Haßten und Al-è etlicijT.tyf? 'lìwvl voller Graten/ hat , ®fanÄlichtcpmfe^sincticin/ t>g-(ti>h)äffwevi)cn ; in seinem Bauch rft* 9e(herus schreibet/ Schreiber genannt wird/ Fluß ausbreitet/ und man allenthalben waaren kan/ st.man also mercket den Strich kommen / wird der F luß / wo er am seichtesten ist / mit grossen Steinen überlegt/oder mit Netzen übersetzet ; wann nun dieser Fisch hauffig anfällt/und weiter nicbr kommen kan/werden zuruck auch Netze fürgezogen / die dabey in Vvrbe-reitschaffr seyn müssen / und gehen darnach Jung und 2llt/Mann und Weib/ in den Fluß / und fangen sie mit den Händen / weil sie bey dem Kops leicht zu erhalten/ da werden grosse Waschschafferund Bvdingcnans Waffer gestellt/darein man sie bringt ; sie werden bald, abgeschlagen/eroffnet/ausgenommen / eingefallen und. ausgeselcht/ da man sie vor des Gesindes Tisch ein hal- die Gräten werden endlich so weich / daß man sie mit samt dem Fisch essen kan ; sic werden dennoch grösser / als die Haring/etliche über ein Pfund schwer/sind meistens einer Grosse. Die Fischer aber müssen den Srrich fleiffig beobachten/ dann er bald vorbeygehet/ und die Hoffnung vergebens ist / wann man zu svak kommet. CAP. P. XXVI. Vom Züligcl oder Zündel. neunb Lion gefunden / hat keineM.j^l harten Kinbacken ; sagt auch / man v® ^ ftir/der Fisch effe ben Sand / 2ls Züngel wird von ben Naturkündigern Afp Danubii aenennet/ wiewvl etliche sich geirret haben/ daßsieihnvor eine Koppen gehalten/ unb baher vermeynt/baß bie Donau di^allergrösten Koppen habe/darzu sie von der AehnlichkeiWes Züngels verleitet worben/welches gleichwol teinnuo breiten groffen Kopf/nach seiner Proportion, als Vie Koppen hat'/ auch nicht glatt unb schleimicht ist/ wie jene; sonbern rauhe/ scharffeund harte/ wiewol kleine Schuppen hat ; es schreibet zwar Münlterus, baß sie zu reiten auf ; .Pfund schwerkommen/so aberselten geschlhet/ bie meisten sinb ver ven/ uno m unb glaubt/ er werbe allein in Rhod^nc/ ^ neunh Lion nthuihtn / hat fClflW,/'«aßiß vermischt sinb / baher er meisientbeiA . ^ ten angetrvffen wirb/wo dergleichen^0 net. Er hat ein sürtrefflich/ tes/wvigeschmackesBrat / daß v>cl ° bepD.Jonftonju finden / biefer Felliti von allen Donasi-Fischen / erwirv» j ber Teiffa gefunden / unb in Vavern"^/» JU/IV’VV lA'IIHiiVll/ JV VIVV* |VUVU / V l V I « I VI | IVI » |UIV VVV JJV|WUVV» / HUV IH ’ / halbpfündig; seine Farbe ili etwas braunroth/jum theil stens aber in der Donau/um PrcMM mit groffen fchwartzcn Flecken unterschieben ; er wohnet Regenspurg gefangen / und wter v ^ allein in den Flüssen/und bleibtweder in Weyhern nvch>gerechnet. Hat auch einen Stch' stehenden Wassern. nicht allezeit/wirdZweiffels ohne i Rondelctius nennet ihn auf Französisch Apron. dienen. E ' CAP. LXXVII, Von den Rutten. mit Angeln grfangm z wann Grundeln ansieckt/beissen sie lieber (MynF allreit gut/sondern allein vor bcvtWv werden sie voll Pfinnen. « .„.qryF Zu Prag in der Moldau soll eme cbedcpftcivbcn gefongen tvorben uäjw farb/weiß/roth/und schwartz/die nem blauen Circul umfangen; IWä* herrliche Krafft haben/ wider alle ) der Mutter/msonderheit gepulvert /“'ä! gegeben / soll die Nachgeburt dav^,^--' ; loll auch das Bauchgrimmen hinneo'^ ^ "'"lern Geschirr zu einem warmen .^lL> mnen gesetzt/soll ein schönes l/Duuckelheitund Mangel der W* , v bezeuget/und Foreftus bestàttiget. h-|0^ Jecur Muftelte Huviatilis tegu . tro capaci imponatur,& fupra hoc . , capax, inftar galeae leu capitelli exponatur, exibit liquor albus & ‘j0rčL quore cilia tantum &palpebrxfuP ,js , inungantur , & lachrymzc ab qui viliim oblcurum , tenebro^1 f ^ l culi inltar, illicò lucidum & lurpm Foreftus liba i.obfij s. In cerebro Muftela pileis Quappen) reperiuntur lapilli hl » ^u- f dantur aegroto, (confiderai aetate bi & perfonx) ante paroxylmum f do patiens brevi tempore paroxy .(0 & demvehementioremordinario > . rful,, morbo liberarur. Quod fi Perttn atioH£|11 reiteratur tertiò fèmper ante mu A i autem prtedidi dantur 'i j.iv,iium, recentes & integri, , ■ probatum eft. Neicio,an contra gium aut facrum hoc profit. »Je Rutten/von den Lateinern Muftela fluviatilis, von ändern Olruppen und Quappen / genannt/ chohnt sowol in ben frischen Seen/als in Messenden Wassern/Haben bei) uns ihren Strich im Februario undMartio/imAtter-Seewerden sie bißweilen vier-pfündig / wirdmitReuschenundam Angel gefangen/ werden sonderlich dieLebern in hohem Wehrt gehalten. Ich Hab in einem alten Fischbuchs ohne Authore) gelesen/daß am Bodensee ru Rhineck / Wirthe sind/die den Gästen dieLebern ausden Ruttenkochen / und die Rutten wieder im Behälter i4.Tagegehen lassen/welches lonfton bezeuget/ daß es auch in Saphoyengeschehe. Gefnerus erzehlt gar/daß etliche vermeyncn/die Leber wachse ihnen wieder / welches doch weder er/ noch ich glauben/wann das wahr ist/müssen sie ein siarekes Leben haben; im wachsenden Monden soll die Leber grösser seyn/als im abnehmenden; ist ein schwartz-fieckichteralat-terFisch; imKopfhabensieauchSteine /diezurArtz-ney gebräuchlich sind / sollen ihrer zwey seyu/ gantz weiß und zimlich hart/in der Gestalt und Grösse eines Rciß-körnleins ; ist auch ein Raubfisch/ der alle/so er überwältigen kan/verschlinget; hat/ an statt der Zahne/ scharf-seLesszen; ist von unterschiedlichen Arten /wie im J on-fton zu sehen; sie sollen allein unter den Fischen seyn/ die vor grossem Alter erblinden ; diejenigen/ so. in frischen Wassern gefangen werden / sind zur Spciß und Gesundheit besser und dienlicher; vor Weyhnachten werden sie am allerbesten gelobt ; der RWn soll schädlich/ und nicht zu essen seyn / wie von den Barben / als es Rondeletius bezeuget / weil er den Bauch verunruhigen und beschädigen solle. Sie werden von den 4-eutschen/mit unterschiedenen Nahmen/Truschen/Quappen/Olruppen/inOesterreich aber Rutten geheissen : Gefnerus schreibt / daß die Seetruschen werden auf; r.Pfund groß/ unb macht vielerlei) Arten / die allhierzuerzehlen unnoth, sie halten > sich sehr gern in der Tieffen auf / werden auch daselbst I • *91 p' «w« CAP. L XXVIII. Von dell Barben. H Qx NS,,!1] c‘n. fronet länqlichter Fisch / fasi übrige Zeit sei) er unfruchtbar / denn in seinem Bauch ©tuttbclh ober ©cbmeriein/ so?^on schreibet. L^UÖl^tibie l Mmeralibus lib. 4. cap. 18. Nt°m"uavben^Eyergesaltzen / in Wein ge-!b/ lem, c ^^twhtwerden / so purgiren sie !ì''bnddie Barben -Rogen am febad-8^ì>en ^^t.auchdarwider/ ein wenig u I ■ NrijVOr^tUr’ lècl illi nùmero decem, 111 ipaei®, extinäi funt ad unum Ü à (vjN H* Fehrius schreibt: Cum ova aCPilihi c ln tilnum abjicerentur, fortè à '■ vidèd’ ruflillatim discerpta pullis obji- nius also von ihm schreibet: Uberior laxos exerces Barbe natatus, Tu melior, pejore aevo, tibi contigit uni Spirantum ex numero non illaudata fencčhis. Bellonius schreibt / daß dieser Fisch in dem Nilo hàuffiggesangen werde / sey aber viel dicker / als der un serige / und salì an Gestalt einem Karpffen zu vergleichen. In Flüssen/wo man waaten kan/ werden sie uncer den grossen Steinen / und in den holen Usern mi Händen erhaschet/auch mit denen in Honig eingelegten Cqeln oder Regenwurmern an der Angel gefangen. Im Winter sollen sie in ihren Hohlen stecken bleiben / und sich wenig sehen lassen / weil sie die Kalte nicht können vertragen / die Egeln setzen sich gern an sie/die sie an den Steinen und Baum-Wurtzeln mit Gewalt absireiffen/ wo es Engering/ grosse weisse Würm gibt / und man dieselben an die Angel nimmt / werden sie desto leichter gefangen Äst ü'y kr ,z A A' *0. VI s. sagt: Die Liber l» tiJ>ftinPh ncftn / und das Miltz zur Rechten. CUt‘ofcn Discursen vermeldet / der '"om gantzer, Leben nur dreymal / t)ic CAP, LXXIX « VomSchiedundSchlkll. Ä«»«n Fisch« fast tinnito Ramm im Mach an» Inni» / exrbtn anch bt» Rkginspn« »ff. 4/ u.. i,c doch an Gestalt einander sehr un- termals bekommen c'0" y, iCT/fo,: vom an gepeilt ecnanoerieyrun->2^eb/^sder Beschreibung wird zusehen k>n in Eve Anwohner des Donaufiuffes/und Wassern gefunden; Gefnerus i «7 wie eine Barben/dergleichen ?! s?elch!?àndes-und Policey -Ordnung kl^cbtihl? abCr1'an unfern Schieden nicht tiu> derselbe oben am Rucken Q' sebaNoerhat nur eine/werden nickt son- M un tte/Ài Vtli > blirrhpi.nrtnh Glanis’ toicb dem Scbei- theilseine Vorbedeutung sey eines annahendcn Unge-ht.il t . ^ zugeeignet /ist ein/in unfern i witterS. JndcrTeissa / in Ober-Ungarn/ soll cs die ^ì^ekandter Fisch/ wird in der Do-! grosten geben/ vhneAweiffel/ indem sieaus dem ài °/H''"u>idler-See gefangen / kommtauf Luxino in die Donau / und von der Donau in die Teisi ^^^§,.Uver einen Centner/ und heissetihn sa/wegen der überaus groffen Menge der Fische/ damit viflUhüfACUttottn 'Sh.G fnt> nUt nnhi’r» OUrtOVr .'ihot.tv.fft z anpacke. Colcrus schreibt/ Är!Sie FHchc auf halten / kommen kei-HQsi noch einheimisch hin/weil sie iich ■mihwnl1/unt> ihm zu nahen nicht trauen-r ^'dler -See in Ungarn nichrbe-N Raubfisch/auch wilde Endten/ -/^van^^igelöbie Menge gibt/ die sich >^i!iei>à!^ìu^esiad/und in dem Gervhrich Mnet/^dieser grosse Fisch / der lieber in / baci nic*)t beykommen kan. Er wird Miten i "sem Hausen nicht viel nachgibt/ '"'^^'•yicffcn und sumpffigen Wassern/ ' in Ober-Ungarn/ gerne sieh tt„ - JSjÄ1 bon der Haut / schwartzbraun ^ Sperling schreibt in seiner Zoolo-s11 Hsiern und Psingsìen aus der li ct ai.f v Lerche er gefangen / sey bißweilen ? ' aiiff^ch^, Er findet sich auch im lhn Walmcn (gleichsam Bai*. 3^ bim 'cltcn gefangen / weil sie aU ?^selb.t>^"ndiiicluosschcrfur kommen; CS lvirdiUur/wannsie gefangen werden/ /(‘■»n].,*/Itabt/ tat;wannschwcbt) herum schwimme/ dem nun fahren sie zu / schleppen ihre Bmt allgemach an das Land / und ziehen es heraus. Wer von seinem (Streichen und Geburt mehr wissen will/der besehe Ariftotelem lib. 6+ biftoria: animal.cap. 14, de Siluri Partu & ovorum cuftodià. Denckwürdig ist/was Jonftonus aus dem Gefnero schreibt / daß als ein Burger unter ändern in Reuscben gefangenen Rutten oder Rufölcken / wie man sie allda nennet / auch zwey kleine kaum Fingerlange Scheiden aufdcm Fischmarckgekaufft/habe er sie/wegen derSelt-samkeit/zu Straßburg in seinen Teich gelassen / seyen sie z s. Jahr darinnen geblieben/ und sey der eine sieben und einen halben Schuhe lang worden/und das Haupt/ wo es am dickesten/ habe man mit einem dritthalo S chuhelangen Faden umfassen können; der ander aber sey viel kleiner geblieben; der Grosse habe allerley Fische gefressen / ausser keinen Karpffen / den er weder lebendig noch todt angegriffen. Deß Winters habe man nie gesehen / daß er etwas gegessen habe ; die Bärte oder Hörnlein/die er ums Maul hat/ sind alle Jahr abgefallen/ und sind ihm wieder nei^ (wie dem Hirschen sein Geweihe) gewachsen. Um S. Johannis ist er am be-ssen/hatein fettes und gutes Brät ; der Schweiffaber wird für das beste gehalten; die dvey-vder vierpsündi- man sie kochen will / heraus nehin, Mann es wahr ist/ daß sttfctnc^ H fressen / so würde es besser seyn/ hc,llfllIii( zu lassen / allein daß sie hart zu sam wachsen / würde dißfalls aua' ^ und was in einem beyträgt /10 verderben. Wann die mittelmäss'ge geschnitten / und in dünne etwa» 0 „p dicke Blätter oder Spalten getb^D gesotten/und mitLimomen-Salst^ sie eine herrliche Speise. Die Scheiden haben im KM wie die Karpffen / ein in oval form breitlichten als runden Stein / ver' auswendig wie scharffe Dörnleinr^ wann er zertheilet wird / f*cmöh. ob er aber in Medicina einigen uichtfinden können / wicwol vaE. ist weißgraulich und lichtgeelweip' der inwendigen Hohle etwas m r auch nicht/denn dieser / den ich geo«'/ , Köchin mit zerspaltenem KopstE.O einander getheilten Stein auf du' also Anlaß mehrer nachzusorscheN' CAP. L X X X11. Von den Aalen. ja Am z wann lies» gefunt wärm dem $)agen/i Wasser mit grosse» Eeränssb« "2 el .,„11 11?. als---'-^"bezeuget. Sie gebähren nicht zugewiß-bestimmten / wie andere Fische/ sondern zu allerlei) Zeiten / am besten sollen sie seyn im Mayen und mitten im Augusto; das Blut davon ist so schädlich / daß/wann es in die Augen einem Menschen kommet / kan er leicht um das Gesicht kvmmen/und solches in lo.oder ^Wochen nicht wieder zu rechte bringen/wie Herr Colerus bezeuget; so wird auch der Kopf / Schweiff / und das weiffe Aederlein/das durch den Ruckgrad gehet / für giff-tiggehalten und weggcworffen. Sie wohnen so wol im Meer/ als in denen Seen und Flüssen; inderDonau findet man keine; sie tretten zu zeiten des Nachts aus dem Wasser/und suchen Weide aufder Erden/ im Gras und in den Saaten. Den Sonnenschein können sie / ausserhalb des Wassers/ nicht langgedultencheyUngewitter/ wann es donnert/geben sie sich / als betäubt/ in die Hohe / und werden alsdann leichtuchgeftmgen. Wann die Bron-nenrvhren mitKvth und Schleim verstopfft worden / ist nicht bvse / so man einen Aal hinein lässet / der eröffnet dem Wasser seinen Gang wiederum; in den Hundstagen bey abnehmendem Monden sind sie leicht zu bekommen / sind gern bey den Mühlwieren/ wo das cadaver mergitur, ut idem 1l(|l, ■ animà leä.V.fol.?i?. Aud) ^ uj# gebundene Bürdlein / darein v»! verlichwannes Aestevon Erlenlr.E Laub hanget / werden auch ches ein spitziges/dreyzackichtes r/ewiit**/ m W( etwa« längte iss / gestochen. Ist ein überaus zu tödten / wird es schon zu Stnss ^ ir. doch der fpiritus Vitalis offt nvw jm der sich durch Beben und Regen z Jp kan sie auch im Gras oder subtiiun wegs lebendig über Land trägem ^ I Rondeletius sagt / das^ . ^ ; tzern / dickern und breitern SW | *1» einen kleinern und fpifeigern/^6 b6tt F, nungselbst nicht Vielfalt / Zahnlein / und beissen auchanve . tl)$[ Nahrung sind Wurtzeln / Krau til1p u les/was sie in dem Schlamm ßn lieben sie ftische« hellt« ben gar bald. Cardanus sagt/ ’J.foji/ in der Mitten mit ihrem Leib n fast ersticken sollen. «BtÄT— Eilfftes Buch/Wafferàst.____________________________________ <>9S mautqn’ln pado capi inteftinis svünicm also auf einen Marmol oder Stein giessen ; diH 'mextrem‘iMt„r ^Ollorum longitudine, at- ser Lei m |«ü sv konlich und bewahr! seyn/einen Bruch an "re, qU;c vprr^im ' pilcawrem in flu- einem Menschen zu heilen/ daß nichts druber sey. Wann -atque hnir n ' us voIutatur’, alteram ma- manswill gebrauchen/soll mans zergehen lassen/und ein ^itisionoir, J^1’ ar.undinis fruftum, ad di- wenig Zinn-Alchen darunter mengen / aufein Leder fein Rapuit ri ilnem mferit. Mox cum an- warm aufstreichen uni) alsobalb überlegen / soll wunder-inteftinn ^8 "tut^ue, pileator arundinem barlich heilen/ und ein herrliches Leeret seyn. So soll ,1atu^ncfcens ' anguilla: fàuces auch der Rauch von dieser Haut/den Ausgang derMut-Kiltes retJl bftru,t' ur neq; spirare. ncque ter zurücke bringen. ^ cre (lUeat » atque fic lùffòcatami Fumanellussagt: Man soll die Galle davon auf i in bcr . . I dieHüneraugcn drey Tagegebunden ligm lassen/ so solii: dennoch in vielen Stucken len sie davon verttiebenwerden, lkäufft/ plE/ so von den gebratenen! Hollerius schreibt bep Wilhelmo vanden Eos(che> 8ubfeßvi v nn ',cmvm eingetràufftwird/ in hiftorià medicà , daß das Aalen-Blutgetruncken/ ^N/uà ^b^^'eibtdie Maasen von den denen/so die Lotica haben/ solche vertreibe/ welches zwar bit H Im Lampst j Duretus nichtgut heißet / und meinet es sey vergeblich / Ansaat« 0s01^en unt> deren Schmertzen/ quod fanguis cum effùlùs % , ftatim in complexione 'l°ffcn/ijnw‘ •tc 'àl ohn Kopsund Schweif & temperamento corrumpatur.Es vermevnek aber der 7L"uemverglasirren Topf sieden/ ^utflor,dieser Schluß sey nicht krafftig/dann gewiß sey/ r «■ nubet’blicbcncn Feuchtigkeit daß die jenigen Dinge/ die durch eine verborgene Eigen-bertom 11 WieLeonellusFaventi- febafft helffen / das natürliche Temperament nicht be* 'us in i’ ! halten/weil die Wirckung mehr in dem Wesen besiehe. e0 appendice ad Miza-ldum sagt/i Die Fetten von einer gebratenen Aal solldasHaar KHatr ii blS.rava v*nc’ Secreti rationali wieder aufden glatzenden Haubtern wachsen machen/ %\ jn y: Man soll die Haut von einem wiejonftonus bezeuget. Wann sie intWein ertrinckt/ ?"^baffer aussuffen / hernach soll derselbe Wein einen Abscheu vor allem Wein ma* filit i £ d>ß sie sich versiede / alsdann chen; die abgezogene Haut wird so dürr und zahe / daß "ueven/biß sie dicklicht werde / diß,man sie an statt eines Karawatsches brauchen kan. CAP. LXXXJIL 4 Jlnbcte wundersame Sachen von der Aalen Geburt. ,^cÌn aufWundersame Weise sollen er- sondern hiemit treulich mittheilen und eröffnen wollend ^riofc ;^ Uhreibct toh. Tackius M- D. in Grabe in dem Blumen-Monat Majo/wann der Thcm ln*». . twi*,*. r«ir *• *—«■ - - - - tbteh^Mrrec*ionis rerui® : Man soll neh ■'nem Äe,n/ ìu welcher Zei t man will/ soll ^effelvollWafferskochen/bißsiesich E ' dieses Koch soll man an einen werffen/so fo Ile man innerhalb iSm àzahl Aalen sehen / dievvn Tag wie Herr Harsdvrffer in Dein % Mw l y1 om. 3. part. t o. quaeft, r 9. A*,,** : Daß man Muscheln könne °lan Wer/ Vruscbeln zerstvs-i?»ivnd milSaltzwasser befeuchtiget/ ^lndaraüs; wäre mit Perlmuscheln agtde Scholaft, Humoriftarumpas-Ä toann man Honig mit Mayen-'ì^unttrdem Vollmonden li- “Uls ltchm Ameissen. (S ',e'* ein fcSfeiì 1“' : Es i|i mit -h .J(t >fo fl) hauff.g fallet/vor Aufgang der Sonnen/mit einer Hauen oder Schaufel/ aus einem guten grasichten Boven/ oder Wiesen/zween gleiche grosse Waasen aus/ legedie-selben mit dem grasichten Theil aufeinander/ und setze sie anvas Gestad eines Fischweyhers/ allwo die Sonne Nordwärts, ihre Strahlen am meisten hinzuwerffen pfleget/ so wirst du nach Verlauffetlicher wenig Stunden / glächsam einen ganben Haussen junger Aalfische herfür wammeln sehen/ob aver dieses ( adjungit Interpres ) sich also in der Warheit verhalte / stelle ick einem reden ftey zu versuchen / fit fides penes Authoreip. Ein andere Art beschreibet Herr Böckler in seiner Haus-undFeld-Schul p.1r79.also : V!an sammlet im Majo und Zunehmen des Mondes / den Thau mit Tüchern/aufs wenigste ein halbe Ohme/ hernach fangt man i o.oder 12.alteAalen/schneider ihnen dieKopfe ab/ und ziehet auch die Haute ab/ nimmt hernach das Jnge-weid aus dem Bauch samt dem Fetten / zerhackt alles aufs kleineste/und zersiossetsin einem steinernen Morfei/ thutöin ein WasserRohrig / und setzt es alle Tage an die Sonne ; ferner nimmt man auch das Fleisch/und zerhacktfolches aufdaskleineste/ flösset es auch wie das vorige/und setzt es/ in einem irdenen Geschirr / etliche Nachte an den Mondenschein / so werden sich kleine regeln / vv VVM*V oeranoi/ Würmlein erzeigen/ darnach rhut man alles zusammen ^'chen auch / so gut ich ihn be- in das obige Thauwasser / und setzt es in einem gar me-v "^ ^'NZkenLeser/ ich nicht verhalten/ drigen Geschirr alle Tage an die iLvnnen/ so werdm in erlichen etlichen Taaen gar viel einer Nadel len: Diese rhur man alsdann in einenwu.wm/w w ^»„1............ f in so wachsen sie in einem Jahr zimlichgroß / also dass man kalten Wasser von ihrem Unßat sie das andere Jahr verkaufte» kan. Auf diese Weise (sagter) kan man sie alle Jahr multiplidrcn und ver- sie solgendszuememd^up / mekren/daß/so die einengroß werdett/ die ändern wie- nen Äch/biß alles Wasser avgei»ey^^ Verwachsen. Noch eine andereWeise dieses zuwegen zu bringen/^geln oder Zeltlein/wie die kleinen el lang lebendige Aa- letzlich / wann sie grösser roüV^Lein/^l inen schlierigenTeich/ Rindviebe / die Wammen odern» f >groß / also dass man kalten Wasser von ihrem Unßal se» _ . . „ ...... rmren mailer vvn »yrem sie das andere Jahr verkaufte» kan. Aus diese Weise zerschneidet sie/stösset sie hernact"« sie solgends zu einem Ä)?uß / ÄLifi / nen Tuch/biß alles Wasser abgei'^.^^à siedend heiß geschehen / darnach „___ _________^geln oder Zeltlein/wie die kleinen^, habe ich vom Herrn HannsEhrenreich Geyman/Frey-! gersdick/ und einer Hand breit / v ^ Herrn / bekommen/ so sich also verhalt : Laß dir etliche viereckichte Gruben in einer ebenen Wiesen/ ein wenig über Knie tieffmacben/ führe ein rinnendes Wasser hinein/darauf ordne niedrige Sparren/mit haslenen Stecken/und hebe an den eilten Maij / wann der Mond neu wird/lege fein dicke breite Waasen über die Gruben/mit dem Gras übersich/fange an den Abend/wann der neue Mondeingetrettenist ; desH)?orgens wann der Thau gefallen/vor Aufgang der Sonnen/ so kehre die Waasen mit dem Thau um / daß er möge in die Gruben fallen/ iys Wasser; laß sie also den gantzen Tag ligen / des Abends kehre sie wieder fleissig um / und also auch des Morgens/ wieam ersten Tage geschehen ist/ das muß durch den gantzen Mm> mit &leiß contmuiret werden/ daß kein Regen in die Gruben falle; wanns in der Nacht geregnet har / darff man die Waasen nicht umkehren/ auch muß man des Tages/ so man die Waasen hat umgekehrt/das Wasser nicht durch Die Gruben lausten lassen/sondern beyseits neben der Gruben herum leiten/damit der Thau nicht zerstöret werde / so wird das Wasser In der Gruben gantz dunckelblau sehen / und viel kleine Würmlein sich Geigen / wann sie nun eines Finger- iUImSa' l/in/1 mnfi m/m • cap.i. sagt : Die Aalen wachA,Mel>/A men/aus der Haut/die sie Jahriiw ji selbe verfaulet / oder wann sie ilF 1 ansìreichen/von demjenigen / ^ ^ uvutmivm vw tgpoy m / ivviim ju umi daß dieses wahr sey / kan man lelch. .Kt / sLlieds lang gewachsen/muß man sie also speisen: . wann man eineAaalhaut klein ^ Weil sie noch klein sind/nimmt man von den Lam- einen schlammichten Weyher »Jurft mern/ Kitzen/Schaasen/ hernach von Vett Kälbern/ und Monats-Frist eine Aal-Brut Wiyi CAP* LXXXIV* einem kalten Keller / denn taugen sie nicht mehr / und von diesen gibt man den Würmern ' ^ von wachsen siegroß ; spührec rojLflti« nichts mehr an dem Boden / n>E das thutman also fort/ so werden p* biß aufden Herbst/ eines Arms lE ^ kan man tm Herbst in dem^iiu« anheben / Io haben sie wieder ^ WMan kan die Aaalen/ehe nA'A/j seyn/heraus fangen und in einen Brettern ausgefüttert ist/darinn kan speisen/btß sie überaus groß werden - Jj niiin tinn hi»M fSwiihim / UN» Er Lachs/ den sie in Böhmen/in der Elb und im Rhein fangen / ist von unfern Lachs-Föhren / die — - y)jr in diesen Landen haben/etwas unterschieden/ denn er hat an dem untern Maul vorn einen übersich gebogenen Haken / wiewol er ihn sonst/an der Grösse/den Flecken und Anzahl und Hrdnung der Floßfedern/ nichts nachgibt/ auch an Güte und Geschmack zu ver- iileichenlst ; der Lachs laichet (wie etliche Naturkündiger chreiben ) im Meer / und begibt sich hernach erst in die üssen Wasserwegen dem Winter begeben sie sich wie-derins Mecr/und werden beyuns nicht mehr gesehen/sie geben sich aber aus den Strömen und grossen Flüssen in die kleinern einrinnende» Wasser / ja gar in die Bache/wie ich selbst bey emem solchen Fang in Böhmen gewesen/davon droben int r 1 .Capitel dieses Buchs Anregung geschehen;seine oberegrösteFloß und derSchweiff/ wie auch dergantze Leib/ sind mit röthlichren und gelben Flecken besprenget ; ergehet mit solchem Gewalt und Hurtigkeitgegendem Wasser/daßerdie höchsten Mieren überspringet/ daher er auch meistens daselbst gefangen wird/wie in Sachsen zu Dessau / wo die Mülda in die Elbe einfliesset/sehr viel bey der Wer daselbst bekommen werden. Vom LaHS.M>>WW .Balbinus schreibt/ die Elbe/ und haben einen sich in alle einrinnende Flüße nicht D_cy p(|1 tu, Moldau/und m einen ändern S %;6/ Ernennet; erzehlr auch/daß znH'EO^. gelegen / innerhalb einer halbes grosse Lachse mit Netzen sind' fleuch forbì sich mit d'erZeir uiià,, M ling sind sie Veylsarb/wann die 3^'n /11 und wann sie bleich anfangen zu ^ lD besser / als andere gemeine Sa (pergit) Codicibus ad Annutn 1 Lhjtti* tarn adRegino Straecium copia111 0dòc. hibecur, ut Albis Alveo quodam ejiu| poflèviderentur,necalterisob«u . ^ tur,(efèmutuò, velutin turba n » queeertatim cives, aliique Huviv Q öe mati ad capturam decurrcbant»» J ^nUMicSs in seiner schreibt also vom Lacksen-Fang - ■ !u sehen/wie dieser Fisch/wann a . diefrifchen Wasserhinauf / n / uin/fo fnns J'rr;wicl/ uno man welter . \/u„d Ä* c.r Hch Edann / setzt sich aut den ???/cl>ct-bJmvninc? bpningüberPfale/ der W bc[„r,i "e.c^ht slrffe Wasser finden / darwoge / belustiget aber (sagter) 9C/ veiustlger aber (sagt er) c halber unt> die/sodeß Kauffs und 9(MbÄfh>^tcn : dann wann er über, issale oefSal 3.ean3m / weil noch ein ande-SnnK?eni|17 vaß er also weder für-noch schleusen ut •1)ann man das Sàtzbret/ ul ^‘eviclPnrh^? er^nUen lasset/sihet man ,ht et fčrn,.v^e i)incmgcfprungm ; Es ist be-f'WnSl&l5!1 Rugenwalde allein/auf ^lNvorb-n'z8^cke hinein gesprungen / und >'3 / bafi ix fIaber dieser Fisch im Sprin-MtbLtiL P00 "lichemal wieder zuruck äfften Li s' kowmenkan /gleichwolimmer teÄÄ/bie“ftintisteSi aucb ln unsernsandichten r ' dir den Sand / und legen ih- |i:Siebet n!L ^dsen Grosse hat / hinein / und A tan band (wie Jonftonus in Adtni- ÄinS', 7' beschreibet) darauswerven im >dt,;MaumFingerslangeFischlein/die/t &% gedruckt werden / wie eine zu- 7 wieder zerfiiessen; diese ?^eer / und wachsen daselbst '"^er unglaublichen Grösse. s i J. cnb&tyj *1" lchmackhafftes Fleisch be-, Etliche wollen / der Lachs sey kein Raubfisch / und werß / der Mund groß / und mit scharffen Zähnen ver-Rachen ha? **a no*in vierzeiliger Ordnung in dem Im Meer wird n meistentheils an denen Orten ge-fangen / m susse Wasser hineinlauffen / und meistens um St. Johanms / wann.die Sonnenwende oder das Solstitium selhvum anktzmmet. _, Das Weiblein istgesprmgter und schöner/ als das Mannlew / lstihm auch das untere Maul mehr überge-1 bogen / hat grosse Augen/und beederseits zwey Nasenlöcher nebenemander; er ist eines harten Lebens / daß auch das Hertz etliche Stunden/ nachdem es aus dem Fisch genemmen worden / sich bewegt. Ist ein edler! unofürtreffllcher Herren-Fisch/seinFleisch ist schön rorh-j gelblichtvderLeibfarb / doch sättiget er bald / und wird säst keiner so viel davon essen können/ als er ihn hatte eingebildet / wannerAonftisch / sittund wvlgckochtisi. Im Majo bißauf St. Johannis sind sie am besten »ge-laltzen verlieren sie viel von ihrer natürlichen Güte / so wol auch wann sie aufgeraucßkrt worden / wie fast alle Rondéktius schreibtt/ ihre Gall diene Wider Au-genfiuffe und Flecken / auch für die schwürlae Obren/ darzu auchihr Fette zu brauchen ist / wann die Ohren schmertzhajste Zustande haben; ihr eingesaltzen und ;ebrannles Fleisch / ist gut nider die aufgebrochene fiüs-l igeKopfe. \Jta.xForhr--ne-. Uh*& CS'Zz N. CAP* LXXXVJ Von den Lachs - Föhren und Sälmlingen. !totldieBclIoniuslaTruIttc mMdmm Seiten / auch «uttrschichliö^Rumaige,! àetn^mnet / iftgemeiniglich grösser denn ben/ist oben am Rucken blau-braunlicht/inverSeiten n hlit£l>9m/nnt) kleiner denn die Lachsen; lAclnaL« ^ ruzeiten/aberselten/auch vier-Kr T?afeT'^n;allermassen öffterswvl-Abet S ^bevenhuller mw eine solche Ab-s Rer/£* ft*'anderthalb Elen lang bekommen worden. Diese ,7^t nn?ovember/werdenvonMichae-iin^(t btt,) b 7 bekommen vfft auf einen qrünlicht / mitschwartzenundrökhlichtenSprencke ln/ „yvmn .......................... V4VV, si)ieauchdieFlvssen oben auf/ und der Schwerffgesche- ArS werden; allermassen vffterswvl- ckichtist/haben grosse/schwartze/ mitgelbem Creißum-AdelL Khevenhüller mir eine solche Ab- langem Augen./am Bauch ist er gelbücht; davon Au-' ^ ■ - -- -- - (öniusinMofellàalso meldet: . \ Teque inter geminas fpecies, neutrumque & utrumque Qui necdum Salmo, nec jam Salar, ambiguus- 4UC 'JSgtncn. Eben diese GattUNa Äsch Amborum, medio Sario intercepte fubtevo, Lcc. •jsstl)et Lesbngtn/und damals Akay-Fohren istsonstander Güteund Geschmack einem Lachs wol zu — ^3 / daß »itiwifltN .... daß sie einerley Fischen/zu un- vergleichen/und etwas zarter am Brat. “ ' è Kk kk Der Des Ädelichen Land-und Feld-Lebens »«>»»„ ,-r________________ Eilffteö Buch/ Wasser- Lust @9 cfen / und andere Wasserwürmlem / ihr Fleisch ist gutes Geschmacks und leichter Verdauung / macht ein gutes Geblüt; im October/ wann sie im Strich sind/werden sie nicht so hoch gehalten/als fünften. Das Fette davon mit einem Schwammlein auf die Faigwärtzen gelegt/ vertreibtsie. Die Föhren wohnen absonderlich gern in den Bächen die aus den Goldbergwercken entspringen. Wann man die Regenwürmer / die man ihnen anquerdert/mit Ouendelsafft beftreichet/sö sollen sie defto lieber anbeissen. Herr von Ranzau in seinem geschriebenen Hausbuch tagt/ wann man will Forellen fangen/ soll man das OuerdcrmitLiebftockel-Sasstbefeuchten/ (derLiebfto- ckel muß im Wasser gesotten/und alsdann derSafft da- / daher» die von ausgedruckt seyn) so beissen sie gern an. Etliche sa- / viel Brut haben gen/man soll/an ftattder Wurme/ frischen »der gà ‘0nncnqueiim i.?cn demeti Waldbächlein / d,e ‘lll,'b^il'ff!!! l ?)l’lnäcn / wann sie nur etliche gönnen • tifi ÖÄtirinnen sie sich in derHitze Kttcn aüs ^?W au$ wie die Lachse gern Äffern nk« crus sagt / die in. frischen ^efurdi?>5?^^^^ben/seyen die gesundesten/ %ctflCtn aus den süssen Wassern ; 7>banb!?» T fev a(d von Ronddeao, wm Aufoni° ' ssud nähren sich mit / r ] überwältigen können / daher» die galten werdm/ viel Brut haben,„ *y(Nilu Migen/ fte fressen auch Schne-1 cherten Speck nehmen. liltt.Cz: ÄnÄu/o(j2 CAP.'LXXXVIL 5, Von den Huchen. $ auch eine M von den Forellen/ weilen mit den Zuggärnen / vffter aber mit grossen An-^den ^attder rothen/fchwärtzlichte Flecken/ geln / wieauchinderDonau / sonderlich an denen Or, x- ' à ..h.-------------------------------------------ten/w» dergleichen Flüsse (darinnen sie wohnen)fich hin, einergieffen. um viel grösser als die gemeinen ein Elen lang / im Alter-See dar-*9.UnS "nd von dar in die Aeger gehen / wer- Sl"« Hum "vd von dar in die Aeger gehen / wer-^.Pfunden gefangen / haben ihren !' klein!!!N Juni» / werdendas gantze Jahr "^eegen/Jloßgarnen und Schnüren 5 lohà m ©Cl'en gestochen / ist ein grösser ai*. tonus nennet ihn Truttam fluviati- le haben in diesem Fall auch des Lachsens Art an sich/daßsie sich im Auswärts gern aus den grossen Wassern indiekleinen Bache begebm; wie ich sie selbstdar-innen fangen sehen/ davon im. ? i. Capiteldieses Buchs mehr zu sinden/fv ich allhierKürtze halber unterlasse/ da->;Jtw^nus nennet ihn Truttam flüviati- her ich sie eher für eine Lachs-Art / auf wenigst für eine ^itemlJyucfcniÜ blau-graulicht/ der Bauch Lachs-Fohren Gattung / als Speciem Trume halten hi 9bq„?wlchen Strich von dem Obertheil wolle. Die Fischer haben ihre gewisseMaß / unter der ' sie sind groß und klein gut zu es- siekeine verkauften oderfangm sollen/wie es in den Fisch-.^ist^-^'UNdUnter-Oesterreich in vielen Ordnungenhart verbotten. Ist ein köstlicher Fisch/ M/dg^Jpps/ in der Erlaph/ in der Pielach sättigt aber auch bald/er wird /wie dieHausen/ in Essig der Traun/ in der Aeger/ in der eingemacht / auchaufgeselchet/ da man ihn auf etliche UV'U,CéCN Ac nuna. CAP. LXXXVM. Von dm Aeschen. QJien |iti6 fv|llid«gutcSif(btcf als die Fohren/hat aber ijt weiß/dick und fett/wird von den$vu^iii , und neben dem Fijch für ein ren-Tafeln getragen/ ligi gleich am ^. tet. ^Elianusfcbrcibt/ianFleuchst! wieder ändern Fische / pndern Y« gleichsam vondemKrautle, n + hy® ! den Lateinern den Namen bekommen sollen sie am besten ftyn. Wiewol, sie seyen gesund zu jeder Zeit des jw seiner Güte und Kojìlichkeit wegen / zug/wo l Wettstreiten mochten / sind meistens in denen grössern und mittelmassigen Flüssen / worinnen sich diè Föhren aufhallen/ ebenmassig anzutreffen/ sind klein und groß gut zum Essen. Allein den Fischern iji hart verbotten/sie ausser der rechten Äkaß zu verkauffen/ ohne dieHerrschafft (deren es mit gewisser Maß erlaubt ist) befehk es absonderlich. Dieser Fisch/wann er gar klein ist/wird vondenFischernSprantzlig/daerspannig wird / Mailing / so er etwas mehr sich erstrecket/ Aejch-ling/ endlich aber Aesche genennet. Im Atter-See kommt er zur. und 4. Pfunden / sie haben ihren Strich im Martio / da fangen sie zu 30.40. biß 50. Stuck aufeinen Zug; aber in dem kleinen Wasser / die Vöcklagenannt/ so nichtweitvon Puechaim in die Aeger rinnt/ sollen siel wieich glaubwürdig berichtet worden) wol 100. mich 200. Stucke aus einen Zug bekommen. Werden mit Seegen und Flußgarnen/ auch das gantzJahr durch mit den Feder-Angeln und den Grund-Schnuren gefangen. Siewohnen gern in frischen/ steimchten aus dem Gebürge ttch ergieffenden Wasierttüssen ; von den meisten Lateinern wird Dieser Fisch Thymallus , vonRon-deletio cibeu Thymus genannt ; ist bräunlichterFarb/ aus dem Rucken mit einer zimlich grvssen Flossen / roth- auftommcn sey: der Aeschc ist Ekb brofius nennet diesen Fisch bev dem 14. florcm quafi ex cxterispilc,b Lg# 6um. Wann man Neunaugen an v> greiffen sie Delio begieriger an. . Aeschen-Schmaltz/ wann es t gethan/an der Sonnen detti I hrt/ - mrj traufft wird/benimmt die S^nrertze F net auch sehr wol für die Flecker> und gen/und lojchct den Brand/er fep JJJ Wasser. Wird also in allen ApotM' ' purfft aufgehoben. CAP» LXXXIX, ? .®0tt dm cdlcn WcKoderPcrUchen und Rhetnancken. diesen edlen Perlfischen nicht will ich doch/ so viel mir von punici»* ^2Pntem's)errn Grafen Khevenhül- Kopf/ Iuicke« utzv über den gantzenLeib voller weissen harten Diipfeln/wiedie Perlen / Daher sie ihn auch den Perifisch nennen / die vergehen aber nach dem Strich wieder; das Weiblein hat schwartze Düpfiein / der 3tu* cken ist blaulicht-dnnckel Aschentzrb / und der Bauch rothweißlrcht/ hat oben eineMß/ un . ">c>rt^ ^r">eii^yevenyul- .Hnbcf k* 'uit wenigem anzeigen;die^ er darinnen zu finden wäre. und Lufft schöpffer ausser des |f ' daß selbiger in andere ferne Gewalm fortgebracht oder versetzt werden. Man fanget sie auch zu LiedüdE" "■ rfhnll-,« sTi)»iliA,»« CYÀvifcoti/ litio111 ' anderthalbe MdI ven Britzen/ und>'^ Mj Schwerin/von dannen werden sievu 0 , Städte und Dörffer in groOn mLjl hrurhf nnh , a.» iilmacrt bracht und verkaufst / die übrigen Rauch. Man hat sie darum gern/» ^ ab/und setzt sie hin/ kalt fchmecken s'E^ deich in der Reißbefchreibung Herrn Martin Zeillers/ daß in fchen See köstliche Fische und COturhcn gen werden; das Kupserflück habe Ich halte es nicht weniger/als die vw61 ipeciem der edlen Weißfische? um Beschluß habe ich den ì 6?' —wandt aufHermßdorff/wollen S;,!l,c auf Anregen Herrn von Jena, getha»^ Ehren halber/ hierbey nachsetzen wl11, m von Hmu Eufebu von Brandt ansHermßdors Beschreibung^-nen/ so Inder MarekBrandeburgundin Pommern/wie auch!» - gefangen werven. 51(16 z«l inai ann Pvie, RHer icbo grvff ^bt'e JIQj ME Pttl , lei Jtib< aEMesBuch/ Wasser-Lust ^^nrrà!mar!flu* inetlic!>enSeendiesel-|Ne cm vlt1()rcn/ ì'nd ehm so gestaltet und Aten ebeti ^st nvck ein wenig grosscr/ R«t / ntit hnß f aJrä t)ie mittelmaffigen / iti allen Ale ^ei'hr>H c ^''uerseyn / derer num.r.ge- - Da sonsicn die meisten Fische im Frühlinae laichen / laichen die Mvrehnen im spaten Herbste / ohnge-sahrvrey Wochen nach Michael / von Simon Juda: bist Martini ; sie laichen nicht Hey Tage / sondern in der Nacht/werden alsdann mit einem kleinen Netze/so zwey Fischer treiben (die Klippe genannt ) des Nachts ge- tti'" A werden X L K1)n / vcrcr num. r. ge ?àlhaennn«?!^^^?t in einem Seegefan wll4ju,fKV < ... y. ltl!v.(hif^- T.c/i°im Arnßwaldifthen Kràyse an sangen/ da man ste dann im Netze MitgrosserLust / wie laurer blanckSijber oder Demanten / schimmern und eff il «fJ®tW=ligeL Jl W nifi ;“!n Unterschiedenen Seen in der sich untereinander winden sihet, ischen See / der grosse - , 7. Wanv sie laichen / treten ste aufdie Berge/ so und im Dvlgenschen/ mitten im Secuntex ^Lasser liqen / (also nennet man iw/tc. Soldmischen/ Mvrinischen und MteOerter mitten aufden See«) daselbst hin folget ?^«ina / 7 so etwas kleiner ihnen der grosse Haupt-Hecht / welcher sich das gantze ?lc^ria,>niS or *bct eben so ge,-alt und so Jahr von .hnen nalwct/ nach/ und schlucket gewaltig Stoffen an/, r^tcn» Diesewerden in,onA *'"• ! t^vci'Ti *m sttoffer4Aenge/ und zu zei-'itiiK * vnrneu auf einen Zug mit dem gros- % §8?«gefangen.tWch™»«<3. 1 .„WWW________________ ,..7.__________ schud svwol die mittelmäffige/ rehnen bcy ihnen findet. Setzet man sie aber in den p.^ellen ähnlich / aber del icateiy Fisch-Lasten / speyep ste daselbst alle Mvrehnen wie# 7 r I10 'u^aemein / jeklciner/jewol der aus. ' ; • %bév baden keine Graten / ausser dem Alle dies? Arten Ä'orehnen werden in keinem Flus àsichVressenka^daßmandasFlcisch nur ab# |gr “-A®SiL ™ . ........ »HWf uuu HVtUUKL UKiuuiuy Dicsewerdenin,on- drunter / daß einer zu Zetten über drey Schock davon ....,.r Menge/und zu zei- in seinem Magen zugleich beherberget/werden auch al# aufeinenZug mit dem gros- so di e HechteManVelweise mit ihnen zu gleich gefangen/ da man dann / wenn man sicauffchneidet/ öieMo tinnir»«‘‘‘ss11 ' benn wann dasselbeabge- . ' Nn und Rippen am Rückgrat) nb. Me Mittelmassige u..^ ...... „m,v ... fllt 'K lur die delicate,kn Fische vor den Land-Seen fast wie DerHeäng im Meer. Ha61e- ous velatio Viri Nobilisfmii, F CAt\ XCL 58, feétifW " ~ ' K Vif!? emervonden Fischen / die aus 8 /ussen Flusse austrettcn/ er ist Ml Stör / Häringen / Stockfischen und Platetssen. cfÄi E t n1^L^tn ' ^0 sich der Hausen (da- M SNf/"pp hareineFeindschafftzu , J «Hb Uh5Äcr grösser / aber weicher/ Ät Ksch.cktcr / überall austreibt und ver-^>i,,^uerreich / wann ein Kleiner einen BSteinee^ ^ teS&i dieser Fisch esse nichts/ >ih?Wlni ^h)e9m verworffen. Viel C tll'tw JT !um ^rwirren und con-dentauhil?111" '■ E» daß sie einem zu-S&.9hbeten,iik 9el)01'13 ' und also/selbst be-S^e Grvitì^M^dsMn sie meffenihm ^atv E?" etlichen Centnern zu'; Bel ^Otoffett Oreieb c-,n ^utcr schiel) unter ^Co gef.vn? 101 Mittelmeer / Mari Pon-Etgenwerden/ und daßdieieniaen/ die in der Loire in Franckreich sich finden / bißweilen drey Elen lang werden : wie dann König Francifcol. als er zu Morstargis war /; einer von 18. Schuhen sey verehret worden. In derDonau werden sie nicht so groß/ sind am Rucken/ Bauch und an den Seiten / mit harten scharfen Beinen / als wie mit einem Harnisch versehen / ha->en einen spitzigen starcken Schnabel / und ein so kleines Maul/daß sic allein saugen müssen/ wann ste Nahrung suchen wollen / haben keine Schuppen/und ein köstlich i JFleisch. - - ;• ■ : Der Stör (sagt Micndius lib. ^ Chron. Pqme-raniae) wird im Meer / unvsonst auch im Fnschhaven M Pommern/auch in grossen Flüssen gefangen/ hat einen langen Schnabel/und darunter vier runde granen/ und fast unter den Augen ven Mund (doch ohne.Zabne) dardurch er die Lufft fchöpfft/ es ist eine gemeine Rede in diesm Landen / daß er nichts esse / sonderndeßWiN' ves leve / weil man nichts in dem Magen / ohne vifiwei-— - kH len Sand findet / aber viel Fischer sagen / seine Natur sey/den Safftausder Erden zu saugen / und daß er/so bald et gefangen wird / rat Wasser alles von sich gebe. Andere berichten/ daß bcyihm die schönsten-Hechten/ und andere Fische sind gefunden worden ; sonst ist er/ langst dem Rucken / auch aufbeedcn Seiten / und auf becden Ecken dcß Bauchs (der gar weiß und zart ist) mitstarcken knorrichten Schilden in fünffReyhender-massen verwahret / daß man ihn daselbst mit einem Sàerd nicht leichtlich verwunden kan/ derowegendie Fischer grosse starčke Netze / als man zu den Wildschweinen und Hirschen gebraucht / darzu haben müssen/ und er thut nicht weniger Schaden daran. , Es ist ein herrlicher schöner Fisch / offt r f. auch wol mehr und weniger Schuhe lang / und es können von einem der großen anderthalb Tonnen voll gesaltzen werden; hat sechs Flossen/vier aufder Seiten am Bauch/ eine unter dem Baucb an dem Schwantz / und eine auf dem Rucken ober dem Sckwantz / welche nicht gerade und gleich ist / wie anderer Fische / sondern untenkürtzer am Bauch / und hernach allgemach langer wird/ und oben am Rucken ausgehet. Die Schiffer sagen / der Stvr habe gar einen harten Scblaff/ und im Schlaff schwimme er oben / wieeinSruckHoltz/ daß man ihn alsdann leicht bezwingen / und etwa mit einem Strick binden/oder sonst nach Gejgllen ubermeistern kan. Qelnerus schreibt/ wann er gefangen wird / und man legt ihn in Milch / soll er gleich jo lang leben/ als ob er im Wasser wäre; man sagt / er sey den Lachsen sehr )old/sey ihr Führer/wann sie aus dem Meer in die smini Flusse austretten; auch soll er das Crocodili ocrfol* , jen/ wie den.hausen / und mit seinem scharffen Schnabel sie am Bauch verletzen und verjagen ; die Leber wird in den Herren - Kücken hochgehalten ; die in dem Meer wohnen / sollen viel kleiner seyn/ alsdieinsüs-'en Flüsse kommen / daselbst sie mercklich zunehmen solen ; das Maul ist klein / rundlicht und fast an der Gurgel anhängig/ ohneZahne / hat auch kleine Augen/die gantz harte Haut Meiner grunlichten Farb / am Rucken dunckler/ aufden Seiten liechter / und am Bauck weiser / hat einedicke harte weisseZungen; er ist im Wasser/ und wann er ans Land gezogen wird/so starck/daß er mit einem Schweifs den grosten Mann kan zu Boden schlagen/jawann er einen Srein trifft/ daß die Feuer-uncken heraus springen/ wie Jonltonus und andere be* Zeugen/darum müssen die Fischer wo lacht geben / daß er ihnen nicht ein Bein entzwey schlage ; er wird so hoch gehalten / daß den Fischern nickt erlaubt ist / einigen zu verkauffen / sondern müssen ihn ihrer Obrigkeit bringen. Es sind von dem Stör unterschiedliche Gattungen/ wiebet? Jonftono und Bellonio zu sehen / die doch alle miteinander gleicher Art zu seyn leicht mögen erkennet werden. Ihr Rogen wird in Saltz und Essig eingemacht/und von den Jtalianern Csvisro genannt / wie Bellonius bezeuget; wird selten gefangen / und wegen seines guten und gesunden Fleisches nicht unbillich für ein Herren - Essen gehalten ; die Römer haben ihn/ mit vorhergehender Music/ von einem mit Krantzen gezierten Sklaven / auf ihre Tafel tragen und aufsetzen lassen. Bon den Stören schreibt Jonftonus zwar / sie solzen in der Elbe Nicht gedeyen/ Sturionemin Albi tabe- feere. P. Balbinus aber Icellan.Regni Bohcrnix kol. i*1 widerspr'L'ß fallu«1 rteg11 Šturiones five Acipcnfères mole ps manos in Albi aeftatc adLititn^1 ^(0t cum pinguiffimus 5c ludibundus» Pe liariaad nos perveniat. Vor vierzehen Jahren ohuM^WlS 9 beo zwolss Pfunden schwer m wi ^ \ und auf Ihr Eminenz Herrn und Ertzbischoffenvon Saltzburg bem,1679. Jahr aber/ ist / F cknt Stor von ; 6. Pfunden zu RegE ^ nach/ durch einen Fischer worden/ der anfangs/ als er nicht können Aufheben / vermevnW...., darinnen / als er aber in der . oeiffgewahr worden/Höf fen / und den Fisch etliche Tage m e> habt / ist aber von ändern für eweni ten worden / weil er über dem halben viel Sternen gehabt hat frti glaublicher zu seyn duncket; OerflUW' gesetzteFigurr Conradus Kunrathin seiner vonrauus roinramin .ivti part. II. foi. 280. erzehlet eines H. Rom. Reichs ein besonders EXB. jiuj > leptiam, damit viel wunderbare v. /1 j worden / jedoch muß der Patient vor? eines erfahrnen Medici, gebubrb® werden. Alsdann nimm das Bim ^ « liche Pfunde / solchestreuge/."" , Aschen / so dann wol rein tilmret / ^1/^ waffer darüber gossen / etwas Jj Schàrffe der Saltzigkeit aus gebe/ du kauft das Wasser offter^ ^ giessen/ damildu desto besser innen w die Saltzigkeit alle ausderAsKN / ist / hernacher filtrirc solches Wa'J niedrigen abgeschnittenen Kolben g Li&M Feuer gelind verrauchen lassen/ 0 ^^ Saltz / solches must du ferner me» # A der die Kranckheit dienlichem 2*■ ',/ oMi mal durch ein graues Papier n«^ j der coaguliren / was die Remane j( à der aufs neue caidnircn/ und also/ zj» ' , demselben seine Wafferigkcit abgeg ' in eine zinnerne Schüssel/wder^ infici * soviel./ daß sam aus 605 ■icam, svsiarckist / Oderei- willen/ einen Häring mit ààn geschmissen und qleich- fit*« habe fvlgendSderHäring-Faüg de^ / und rühre ed i?>S/^urÄ.................... Ähö alü) in.einen Backofen/ Ntt qcbSm ?imun t,]7 gesetzt / fein mählich “■ daß esnichtverbrenne. atunhf^ V-r.,er vG esnichtverbrenne. ? cr Air Mkul kr vTucm yctttmi £i!?uintlein£f i2n?I)cit schafftet gewesen ^llltzes wage ab / und auch Ì k / so viel Haide Loth/ leibe %i deß Saltzes / und das Halde ^untereinander / und nimmer 1(tti nacheinander / alsJahrdcr ^/JilL11”1^/ dadieKranckheit 11H ÄS0? Wen dem Neu-oder Voll-^'ese Kranekheit am allermeisten Pfleget) ankommen- mir-ei-?">cinaÄ?àle»n-Waffer/ deß Morgens i^^bt h/n n7 ""d ein wenig darauf gefa- !/unbbrinlLaro^yrrnum) und die gantze ^cht^ 'Mtden Patienten wieder vollkom- Eàpitelvon einem àerfisch % %ti / ffen wir auch noch von dem Häring %h\bin „! iwannunsermLände (wie der vv-A iàuffi Vn^ gefangen gesehen worden/ w%lh$4eiem geführt / und in Teutsch-Y arV Rilgen / Wollin/äuch in , ,'wie Micralius lib, 6. Pomeran. ©6b(t 2h,?rMlirtd haussig gefangen/ und Mr) E?" f° fett und gut nicht ist / als der ^cn wird. Vor diesem »st der W 7>i^^nierischenStrande/und inRügen/ JS» An Inseln viel besser geweien ; und (ll5foféi k Jelner Hiftoria Pitcium, daßinei-Deutschen Meers/ Heilig end NÄ Christi ls,v.vom ìbàringàng Massen abgeno mmen/daß über ro. Jahr darauf/ kaum 10». Mann sich haben erhalten können. Und Ludov. Guiccmrdmotn Beschreibung der Niederlanden mV det/ oerHaringwerdewederindcn ÄMtellandifchen/ Hispanischen/ noch ändern Meeren / sondern allein in deMMitternachtischen Oceano gesehen- Er kommt von dieses Meers ausserstà Theilen/ undsallrmitwunder- tànquàm -invitaret humanum genus ad pnedaln & convivitim, Und kommt alfo in das Teutsche / Schot, als sonst/sie gefangen werden / daraus etliche Messen/ daß sie aus dem gefrornen Meed sich dahin ràiriren / sie haben auch (wie erstgedachter Aüthor Meldet) unter ihnen etliche Könige / wie die Immen / die zwar nicht grösser sind / wie jener / jedoch ein Warzeichen aufdem Haupt haben / welches einer Cron gleich scheinet / und sind / sonderlich am Haupt/ rothliàr Farbe; diesen Königen folget nach citte wunder >- grosse ànge und Schaar der Häringe /die gläntzen so wol mit den Feuer-gläntzenden Augen / als mit den Schuppen/ wie Heuer-sirahlen/ daß man den Gegenschein am Himmel leicht und mtf etliche Meilen sehen kan ; leben/wie man glaubt/ allein vom Wasser / undstehenüb / so bald sie der Lust empfinden; sind frisch gefangen delicat, müssen aber gleich abgeso tten seyn ; so bald sie gefa ngen sind / müssen sie gleich eingesaltzen in Tonnen geschlagen / oder geselcht werden / also werden sie wert und breit verführt; je riesser der Häring im Meer gefangen wird / je fetter er ist/je näher am Landre magerer. In Holland/ Seeland / Frißland und Flandern / werden jährlich / nach Guicciardini Zeugnus/ in die4.900V. Last/deren jegliche i r. Tonnenhalr/undjeglicheTonnevon 800. biß ioeo* uB'jfof-.rj^wiivyw1 / «yviuy Häring ilì/erfischt / welches in Geld eine Million und ^'isti l s;s.vom Häring-Fang viermal hundert und siebentzig tausend Cronen aus-n "nähren können / alsaber her-, trägt. Wir wollen aber deß Hàrings-FàngS im folgen- ^ ' “ ' gegen d)forgrnwiederum eiimimw^ re rn-ci) völlige Stunden zu thun / cj($(r dem Schiffwinden/ alsdann har enn W' Etliche nehmen das Netze ein / und ^^ti' ligende Häring in dieKorbe/(tl1^ Lrti'11 aus / und darauf werden sie von an M gelegt / mid mir grobem Sec-SaE-L-k! bemLiechtund Fackeln nach / roffd' fl -lien und Sicilie» ; gemeinigliaHsa^x, m niges vom Härings -Fang gcdencken / ist auch notabel, wasD Heresbacnius inThcreutice seines Hausbuchs toi. ;86.d. schreibet/ die .Harings-Fifcherey sey der Gesundheit überaus sthadhafft und nachtheilig / daß die Fischer / die damit umgehen/selten alt werden/ oder lang bey Leben bleiben / daher vsst ein Weib / in einer Jahrsfrist/ sünff oder sechs Männer nacheinander heyrathet. Die Urfàch Deutet Geinerus an / von dem kleinen Meerfischen / und jaget : Man hatzu dem Harrng-Fang gewisse oder gejchworne Fischer/ und wann emer aus diesen stirbt/ undftinehin-terlaffene Wittib sich innerhalb drey Tagen nicht einem ändern Mann vermahlet hatte/ so har siechte Gerech tigkeit zu dem Härings - Fang verloh ren. Drß Fischen aber ist in den Niederlanden sehr gemein / daher sind der Netzstricker daselbst / zur Fischerei) der Häring / der Salmcn und dergleichen/ Städte und Dorffer volt; dann allem in die sieben - oder achthundert Schisi oder Boten Jährlich aufden Hatings-Fang ausfahren/deren ein jedes dreh Reisen thut / dabei- der Reichthum / so aus dem Meer kommet / Icichriich zumuth-maffen / also daß sich S tadle und Dorffer vom Netz-jKicken/Schiffzrmmern / und andere See-Bereitschasit anzurichten / mit Weib und Kind / von Jahr zu Jahren / mit ihrem Fleiß ernähren. DasNetze/daMit man dieHaringfanget/ welches aus 5c.biß ss.Theilenoder Wanden bestehet / und von, j ooo. biß i zoo. (gchritt lang ist/ bedarffgroffe Zeit / ehe man es von der Spindel oder Rolle / worauf es gewunden ist / herab und in die See kan lauffen lassen / in welcher man es treiben v,„ MUV v-- n/ lasset/wie es der Swomgibt/ gerade vor sich aus / und slich Anno 1667. verglichen tvvtJc‘ sihet man alsdann kaum das vordriste Ende vom Ne- 1 " ' ' "* ' tze / unerachtet es vurchqehends mit kleinen Tonnen am obernTheilbeft^twird / dämitesnichtsincke/ sondern man es sehen möge / und die Busen oder Schiffe lrgen also nebeneinander / daß ein jede ihr Netz und Zug frey und ungehindert behalte ; wann das volle Netzern der Seesigr/ist es so schwer / daß es die Busen halt/gleichwie ein siarcker Ancker / und also ligt dann auch vre (nenmchein Schtffmiternem brpweilen auch wol zehen und vier; aber sie können doch / vermittels die meistens i n jedem Schiff ft* nicht mehr als sünff Last bearbettet' wann sie nemiich mehr in einem fangen haben/wrrd Stabberò ou^_ zu Teutsch unfein nennen mochte / ring werden in grosse» Haussen 9CL4((? zu saltzig worden/weil man / »n »er leg recht bestellen kan / so nimmtma' ,(I|i io liete bey der Büse liat / und eM'^i alsdann werden diese Slabberoö^e1 io starckwie die Bicklmg. Wann . * Arbeitverrichtet haben / foU Äiew 'chlasien / deß dchchres müssen w* neben Der Nordische undEny.,e/B§ !tsvschlimm/ do*wstsi 'm' der / nicht so sauber damit wäre nicht so schlimm/ ,] der / nicht so sauber damit «WLrf/' J fi, landerhaben wegen deß ländern viel Ditpate» und Hand 3, jo lander nunmehr frey zwar auch / jedoch bleiben sie an " allem im October und Novemder chen lang / wann die Holländer v ^ ,,1 than haben. Um Sr. Andre- ^ g£ «m Ende. Etliche schreiben >^ei^ altern / wider aller Fische Natuj^ ,v.v v... 1-vii.ktv.i, »•- —•*». vmi» wwu; vi-, daher sey er auch so wercklich / und Buse hmter dem dketze. Wann man das Netz (wel- dem Wasser an die Lust^koW^ x5Planb uno Norwegen / auch wer an die Inseln Spitzbergen gefangen Sj'usin hinl?,ri,la,'19l|id) an Der Harmgs»Zang. sie nrchl in Der Hitze/ sonDer» in der Kälte / fonflen Mei/ z Iahend h»« ^2»nae Britannia: schreibet/daß ben sie weich und zerfallen / daß man sie nicht heraus' Hull / das ansehnliche bringenkan. kä,{ti>no)w8hl^£ / aüda die Holländer und Von den Häringen hat man auch dieses Expcri-2N[en7h/Zdr0"cn Nutzen mit dem Härings- menc erfunden/ für die gestörten Glieder / nimm einen ^ ... . Milcher-Häring/ rhue dieNsilch heraus/ und schmiere die erstorren Glieder damit / hernach röste solchen Häring gantz lmSchmaltz/und schmiere folgends die erfror-ten Glieder damit / so heilet es alsobald wieder / soll gantz bewahrt seyn. Wer noch mehr vom Haringö-Fang zu wissen begehret / der besehe Hcnn Happels Relationes Curioias ( daraus auch theils allhier ex-rrakiretworden) iom,ii,pag.$-7, da wird er genug finden. MM», ^serner-rvn Um$ftlvum enumdieSonnewend/ in Schottland / allda JN) 6crSägen ohngefähr nitalsemPfeil /denn er ist v>ol- tk 11 / l)aß er damit grosse M big JJch 'lì 27. Schuhe breit und lang/ Affl<*0 Schuhedick / am Gewicht 'P/ ^1’^tflantzcFifcbistgcstaltct wie , ^udick / und hinten dünne / also ch^ubeeden Seiten des Leibes weit überreichet/weil der Leib dahinten gar scbssial ist. Das Weiblein isì oàari grösser als das Männlein / haben weder Rogen noch Milch / sonder n haben ihre Membra genitalia, wie andere Thier / so aufdem Erdboden wohnen. Das Membrum Virile ist gestaltet wie ein Qchsenzähn/i z.oder i4.Spannen lang/und so dick/ daß es zwey Spannen umgreiffen können; das Weiblein trägt in Matrice nur ein Iunges/ hat zwo Dutten oder Brüst am Leibe/ daran das Junge ( so seiner Mutter im Wasser überall folget) sauget. Sein Aufent halt ist mehrentheils in Norden von 79. biß 8«. Grad / in einem grundlosen Meer / da man auf 1400, Klaffter keinen Grund findet / und also auch keinen Ancker werst fenkan ; wo man wegen des immerwährenden Eiß nicht weiter kommen mag / und da man allenthalben mit Eiß umgeben ist/ oder desselbigen mit sehr grossen Schollen jederzeit gewärtig seyn muß / allbar halten sich die Wallfisch am meisten aus / und daselbst wird er am meisten gelange» ; der Fang kommt alle Frühling ohngefehr im Ansang oder Mittel des Monats Ma,i/ daste von allen Orten aus Franckreich / Engellanv/ Dcmnemarck / wie auch aus Holland/ Seeland/ Frieß-land/ mitgantzenSchiff-Flotten gegen dem Wallfisch zu Felde ziehen/die See aller Orten duechcreutzen/ wie ein Haussen Spührhund / biß sich ohngefähr ein Wallfisch sehen lässet; sobald sich nun bey irgend dieser Schiff einem begibt/ daß ein groffes Schiff eines Wall, fisches gewahr wird/ so fallen etliche vom Vo lck in Cha-louppen / ( sind kleine Nachen) deren jedwedes Schiff drey bey sich hat/ zu jedweder Chalouppen gehören sechs Menschen/ein Steuermann/ ein Harpunier/ ein Lein, schiesser/ und drey die rudern / damit (fahren sie auf den Wallfisch zu/und wann man ihm so nahe kommt / daß man ihn erreichen kan / so wirfft man ihm einen eyser-nen Wurffpseil in seinen Leib / den man ein Harpen nennet/ ist ein Pfeil mit zweyen Widerhaken / von -wey in drey Schuhe lang / daran ist ein Seil festge-, macht / welches sie eine Lyne nennen / dicker als ein1 Daum/ das eine Ende ligt in der Cl>aloupen fast er, deutlich in die Runde / in die 200. Klaffter lang / in der Harpen steckt ein langer Stiel von Holtz / um des bes-fern Schwungs willen / damit man weiter und gerader aufihnwerffen kan; sobald nun der Wallfisch getrost fen ist/gibt er sich indie Tieffen/der Stiel steckt nur los. 4K Lll l ijP ~ " und und schleck)tlich in der Harpön und gehet ( wann der ! Filch den Abgrund suchet ) gleich wiederum heraus/ dieHarpön aber bleibt in ihm stecken /alsdann der Ly-nenjchiesser / und die übrige Gesellschafft lassen die Ly-nen/ die an der Harpön fest ist / auf solche Weise folgen / wie man dieWeinfasserindieKellerlasset/ gehet doch so schnell zu / daß ein dicker Ranch davon ausgehet/ und in eine Flamm ausbricht/ wo man nicht stetig mit Wasser leschet. Wann der Fisch tieffer gehet/ als die Lynen lang ist / so kommen die übrigen zwo Chalouppen mit ihren Lynen zu Hülff / darum denn das eine Ende allzeit in der Nachen fertig ligt / daß mans geschwind aneinander fett machen kan / auch muß der Lynenschiejser allzeit ein Messer neben sich ligen haben / auf daß im Fall der Noch / wann es etwann hassten / oder unrichtig bey ihm werden wolle / er das Seil augenblicklich abhauen könne / damit der Fisch nicht alles versencke- Weil aber der Walisisch / wann er einmal verwundet ist / nicht lang unter dem Wasser bleiben kan / sondern / da er eine Weil hinunter gefahren/ kommt er wiederum herauf / und gibt durch die Lufftröhren eine solche Stimme von stck / wie ein Geläute/ daß mans aufeine halbe/ oderwolgantze Meil Wegs hören kan; einer stàrcker als der ander. Wann nun der Fisch wieder heroben ist / so fahren alle drey Chalouppen wiederum aufihn zu / und dieLynen weiset ihnen den Weg zu ihm / welche dann am kommt/die schiesfct ihm noch eine Harpön in so senckt er sich wiederum/ wie vorher ; wann ................................ wieder heraufkommt/ und man kommt zum drittenmal, der Fisch auch mit sich / und ist an ihn/ sogibtmanihm keine Harpön mehr/ sondern der voller Spannadern/ die halten^ sie haben einander Instrument/ das man Lensen (viel-derben das Hackmesser nicht ; d^ni‘ cptty offl und manchmal gesehen / so Hab ^ Lustniegenuqsamersattigen können, ^ malsso wolund ruhig gesthlaffen / ' weich gelegen / daß er nicht dennM au'ì> > das Dach gestieqen / und dieserä zum Ende/zugesehen hatte. so machen sie alledrey Chalouppen an » . grossen Cabel oder Schiff - ©eilen / ( ^ 11 oo.Klaffter lang / biß sie ihn mit U tem Wetter entweiden können ; um etliche Tage lieber ligen/.daß !>e p(l, pl lieber mit ihm umgehen können / p„LdttiF kommt alleTaghoheransLiecbt/ |1)tin ist er so hoch / als das Schiff/ Tritts aus dem Schiff auf iynM ^1 nehmen sie ein fosses Schneidmcsler / ^. sie einen Riemen aus seinem Leib/ und ziehen denselben in dae Sdnff/1 i((11 P (|11 dem ändern ; wann er auf einer ^ hergegeben hat/ so kehren sie ihn um/»' ^jii [ re Seiten mich empor kommen : 4,,nß\j nun (sagt er ferner) alles seines Spe^ ' ' lanien und Schwantzes beraubet / W Unsere davon/ das Fleisch und fortrinnen / zu einer Speise / * oder den weissen Baren / ein jeder leicht ausTeutsch Lantzen ) nennet / ist an Form wie ein hackte S peck in den Spitzbergen l^chmutnfotefi/ftcfcn haben sierwenerlen/ Qßui'ffewfen (h)(ünh/mShran tidiu-hf/ Veril'U x>or Dteietniii Lande gebraucht worden / ^ lig dabey septi/ weil der Fisch jedesmal / wann er ge-, nahe am aber daselbst / m vier àr gehen/wann er übermüde und etwas still worden ist/ Zeit nicht Nacht wird/ und Niel- lo fahren fie mit dem Stoßeysen in den Leib hinein/ nicht allein in seinen Speck / sondern auch gar durchs Wetter/ sich niemal aus den JV / itnhitihi« SVttiMim / einentwnehmen, mnn/hiiivh mntin.iiriirtx# Fleisch/ und in die Rippen / biß sie einen wr nehmen i man/durch continuir(ict)c€*ll^',ürÄ Theilseines Eingeweides verletzen; und diß istdasZei-l mann für dem ankommenden uno,. chen/ daran sie es mercken/ wann nemlich aus der Lufft^ allzeit warnen / und also Vieler § röhren das Blut Heraus kommt/ wie ein Strom / m, Hülff entgehen kan; da sich mm/liLaii',!v " grossen Stücken geronnen Blut / alsdann lassen siejptembers/ Die Sonne zu verlieren v j ^ von ihm ab / unDfangt der Filch erst an zu wüten unD die Schiffleute sich wegmachen / zu toben/daß der See wieein Seisiwasser / und lauter Schaum davon wird/ biß er sich verwütet/vertobet/und zu todt verblutet hat. Wann der Fisch in wahrendem seinem Wüten (nachdem er den Fang empfangen har) mit den Finnen und Flossen wider den Leib schlagt / so gibt es einen solchen Schall / daß mans aus eine halbe Meil Wegs hören kan ; wann er aber mit dem Schwantz wider das Wasser schlagt / so ists / als ob Hause begeben. „ Die Spitzberge sind / iV®L(t/iüy Schnee und Eisses/gantz unbewov ^ilSM Schnee schmeltzt/ kommen die .........(i«2 ortj M, I wT viel man weiß) weder Laubnow^^/ ren/welche aber nichts als Halben fi( aber drey Wochen verfiiessen / ; Finger Weissee/ unangejehen tll?uva|^4 J man ein grosses Stuck losbrennte ; und dieses Gefecht daß an den^elanden/aus den > gibt gar ein anmuthiges SpeüaGulurri. Ich habe i sagt.Eißbergen/ hier und dortLösteltw der ^urkor) von einem alten Mann / welcher rs.Iahr das Reheficijch gejund widcr ^ . ^hc» nacheinander als ein Commandeur und General über sind diele Rehe gar zahm / 9livl sie aber in der See viel Schwerdfisch herum schweben finden/ fahren sie bald weiter/denn sie sind sicher / daß daselbstkein Wallfisch mehr anzutreffen. Die Indianer in florida fangen die Walisisch auf einesondereArk / wie dieselbrgen Historien bezeugen; der Indianer rudert mit seiner Nachen ausdesWall-sistbes Rucken/ hernach springt er ihm geschwind aufden Nacken / und ftblàgt ihm gleich einen spitzigen Pflock in tci’Nflfcnlikbct cmes / und eilet wiederum in seine Nacken/ und wanet/biß der Fisch/ der unsinnig zu Grundeschiesst/wiederum empor kommet / dann eilet —’ ' mlv '-iuaupimcB ^imgc/ er wieder aufihn / und schlagt ihm auch in das andere, den / ^von den Vögeln / und Nasloch dergleichen Pfal / dardurch wird dem Fisch iV1(ihtK^uVtun^aufdeft'ciTen wirb ; sie betrieb der Athem benommen / springt Hernachwiederum in ,^i>i,nin^.^^inem Schwank / zwacken seine Nachen/ und lasst das Seil/ so an dem Pflock ge-i^t/iinh ?cnat)/ unangesehen er sich sehr bundenist/ weit genug fchiessen / bißba-WaUftfcbiw >ad= /,,u!P.!l*f*to0t/ biß sie ihm solchen tobt und stirbt/ziehet ihn alsdann zu Land / und lheilet ™ Ll>m a,f° feiner Stàrcke beraubet ihn zu Stücken. Sein Fleisch/ wann es trocken und sahker kommen bißweilenzu die- aedorretwird / gibt ein gutes Mebl/und wird schönes “'Ur/u t>cr Sàerbfiscd selbme vermer- Brod daraus gebacken / welches sich lange Zeit halten no «w losen ihn in dem Streit ab. Wo kan. Menschen zur E>?n5fff/ér,?cÌn^^ derSwerdfisch/der/ t,cffev senckt / und ihm den Ž 1 ' ^^von er endlich sterben muß/ Udo«,'.^?ìivon/ als des Wallfisches Zunge/ envieder aufihn / und schlagt ihm auch in das andere [rii AVSEN. CAP. XCIV. Vom Hausen Ä2 *!** der Hauftn/meine's-röiffens Pin „ ìì / Unh IM UiM/ivn (/iUamS VNnh nla*emantier liqen au* wolgantz ver, ^^^,à'^"lle rclsimd an / und hat ein ' A^6nichtSc^'leLf*/ lo / meines Erach-^einz ml na*3iebet/Hat offt einen Speck -i^witd aufallerley Weisenzuge- uuv>v_ wird bißweilen/ wie r febreibt/wann er recht ausgewachsen/ 24. Schuhe lang. Er hat in seinen» gantzen Leib kein Bein ausser im 5ìops; an statt des Ruckgrads/hat er eine grosse lange Kruspel/ die als mit einem Nobinger durchbohret/ gantz hohl von Kopfan/biß aufden Schweiffist. D.Lonicerus schreibt/der Hausen habe in sich eme lange Blase/welchesick vom Haubt und am Rucken biß turn Schwantz erstreckt/Die Pflege man zu dorren/ zusam zu wickeln und zu verkauffen/ wird Hausenblatter oder Blasengenennet. ________________________________________________________ ^ é Lll l iii Gein / und ©raten ?«/ unb àin in Ungarn lebendig schreibt/war . von dannen er imEingcmg des Er hat »N lernem^gantzen Leib kemDttnavssenmKopf, 'i?hauffemveisein Oesterreich " JStütf ?.ìrd / da »ffr auf detti Fischmarck / wie die Ochsen Des Adelichen Land-und ^eld-Leben6^^;E ^ chmäcket/ sagt besagter ttvno zu sehen/sind Raubfische/"'' 4 ti$' vom Bauch aber wie ein auch einer ändern Gestalt / va»" jF'iiib iud dem Akeer sich in die nicht kan beypflichten. und laimichtes Erdreich« Wann der Hausen gefangen rv : Jlr &je.ßi mvrren wird er meistens/ mit Wein und Milch etliche TE fein furchtsamer und ver- und Hausenknopf werden im sv., sfatti t «imS rJtUAAMiili/hi / UM» . er. Albertus,wie ein 5Làlbernes / vom Bauch aber wie ein Schweinen Fleisch. Er soll aus dem Meer sich in die nicht kan beypflichten. ^«1/1» Donau begeben/liebt ein fettes und laimichtes Erdreich« Wann derHausen gefangen : Bcy der Schutt/ und um Cvmvrren wird er meistens/ mitWein und Milch etliche auch weiter hinab/gefangen ; ist ein furchtsamer und ver- und Hausenknopf werden im zagterFisch/der sich von dem Störlein jagen und ver?|macht/ist gantzschwärtzlickt /. treiben lasset/wie allbereit gesagt. kin unverdauliches/ doch von W P. Cafpar Schottus vermeynt / er sey mit dem langteü Essen. Die Blatter/p' ivll# Meerfisch Thunno einerlei) Gattung/ weil sie im Früh- oben gesagt/durch den Fischgeyci/ lingaus dem Atlantischen Oceano durch das Fretum trefflichen festen und zarten Leun A B Gaditanum und das Mittel--Meer / hauffenweise dem zerschnitten/und am Feuer gelotttu.^E Euxinischen Meer zu streichen/daselbst sie/wo die Do-sie/ dann die Buchbinder / naumitsuffem Wasser etliche Einlauffe macht/ ihre Handwercker/solchen zu ibrerstw ^F 'Jungen setzen / und in Sicilien am Hin-und Wieder- beit/an statt Leims gebrauchen ; {»' ßj# 1 rüg hauffenweise/ fonderlich die Jungen/gefangen wer- weit über Land zu bringen/ den; das sey nun wol glaublich/ daß sich etliche auch in gedacht worden/daher unnvtM^ die Donau begeben. Die Thunnen aber/ wie bey .jon- melden. GAP. XCV. Von dem Hausensang/ und vom Dück und Stern Ch habe mich an vielen Orten bemühet / die eigentliche Betreibung des Hausen-Fangs zu bekommen; darüber auch von Frauen Gräfin von Hoffirchen/einer gebvrnen Gräfin von Puchaim / als deren Herr Gemahl Obrister zu Comorren ist/einenAb-riß von einem Hausen / der den > 9. Julii Anno 167-. Abends zwischen ?«und 8. Uhren/ zu Comorren/an dem Siget gefangen worden/und s.Centnerund ro.Pfund gewogen/an der Lange 4«Elen und 1 .Viertel/und an der Dicken r.Elen hoch gewesen/ zu handengebracht ; davon ich die Figur in dem vorigen / die Anzeichnung aber des Haussen-Fangs bey Comorren/oberhalb dieses Ca-pitels setzen lassen/welche letzere mitden Buchstaben ge- zeichnet/also ru verstehen ist. mvrren zwischen der Wag und Dr à L. sind die Fischer-Hütten. g0$L Garn halten. v.ist das GaE" / viA> L. sind die Fischer in den S*l£, jfiAj Lande bringen helffen. F. ist 0,t>if ' 1 lv.Centncr. G. ist der Ducke ^l-derSchorgevon 30. bi(?4°* ijinl/ Stvrlein/sv den Hausen treibt« .axjessF ausserhalb des Garnes stehen« ^' 'ls'Ä^ Hausen-Fang hebt sich an im^ss--^ - 1 ? item zu Fetislan drey Tagreise '«»ffenbttrg / und schiießlichenun- Eilffteö Buch/ Wasser - Lust 3m.S^temberfangter^ > Serben tSü1 untl wahret bis gegen Aller-! "9CMzu6mtl)albe/ f/7/8* biß io.. S'flbie?rK'VCu am SlSet ' und zu Gran ?Nann ^^'àonComorren. %eti5?p jìa/ r^eyberr von Kunitz/Hat / &ofcnunhC^ay ^ (wie er berichtet ybet ^nerle» Gattungseyen/ C* ' or^^ Weiblein den Rogen/ ^nuntà Aanniein / dieMilcbhabe; %abi.ffietllld)m 'Orten in der Donau/ . . gen. Man m/ n^*"’V,‘vll'uul Seilen und Stri-Kattien. weniger / als hundert-klaff- ’c^unn man aber wahrnimmt/ ^sch im Netz sey / ziehet man das- selbige Netz gemach der Seichten zu / und dieFischer suchen Gelegenheit / solche Fistbam Bauch / mir den Fingernund Nageln/zu kratzen und zu kitzeln / welches ihnen so angenehm / daß sie stille ligen / und mit ihnen nach Gefallen umgehen lassen / inzwischen schieben die Fischer dem Hausen einen Strick bebend durch die Floß ein / und bey dcm Maul heraus / verknüpften den wol/ und ziehen hernach den Fisch mit Gewalt zu Lande. Deß Hausens Haut soll so starck und schärft seyn / daß man einen Spieß daran polieren kan / wjonftonus schreibet; er halt sich gern auf/ wofetterund laimicbter Grund im Wasser ist / daher auch die Ascher ihn an denselben Orten leichter finden. Den Trommeten-und Schalmeyen-Klang soll er lieben und denselben gern sol, gen/und also leichter in die Netz gebracht werden. Die Sternhausen sind gemeiniglich gar klein/ nich viel über r o. oder 4°» Pfund. Kan wol seyn / daß alles einerlei) Art ist/ und daß sie allein durch das Geschlecht und Alter unterschieden werden. CAP* CXVL Von den Schildkröten. ! £.v 'mg S4&!en ì»nd auch von den fertigen Sit ut/ bie beeves im Wasser und 11 uni, mögen/ sind gern in marass- *? Orten / ihre Speise sind »Härten.p«^^ie Schnecken/sie wer-i S' «»*^IcinenTéichen aufgezogen; CS ulil ^ Bach-Sand beschut-d last anderer Thier besreyet il)te Ever dahin m ’^LSlicb/baif^* felchzuSa-laberg in Unter-Oesterreich gar oftt gesehen / und selbst Pwbirth^nnm«« sie essen will / werden sie erstlich in ein siedend keisses Wassergewvrften / oder man haltihnen eine glubende Kohlen aufden Rucken / so werden ste bald vom Schmertzen deß Brandes gezwungen / Kopf/ Schweift und Fusse von sieb ürecken / die man gleich mußabbauen/siein ein heisses Wasser werffen/ damit die Schà von dem Fleisch gehe ;! wann man sie also-bald kocht / sind sie etwas zähe / so man sie aber todt etwas aufhält/werden sie mürber / die Eyer / die in der ---------------------------------------------- GrUel Grösse wie ein Everdotter aus einem hartgesottenen Ey renschmertzen wird es mit ^auen-sind/braucht man auch in der Speise. An etlichen Or-Wann man die Zahne mit vme tcnhàltmandie Schildkröten in den Kuchen in grosse»! sollen sie ihre Schmertzcn Schaffern / worein man alles zusammen giesset-/ was Teftnriinie Snntmis diu 01 man den Schweinen zum Tranck gibt/ und glaubt/ daß es lolchcn sehr wol bekommen solle / sie leben lange Zeit in solchen Tranckern/ und legen zuzeiten ihre Ever hinein / allein hat man in acht zu nehmen / daß nichts heisses hinein gegossen werde; alle Thicr/die mit Federn/ SchuppenundKruiten bedecktsind / mangeln der Nieren/ausser die Schildkrvt/ sie isi eines Unter den lebhaff- Teftudinis Saneuis diu °r corroborat, sagt Galenus de (tt1 das isi: Sildkroten - BliN )ang ^ haltenbefeltetdieZahne. D'M an der hinfallenden Kranckhelt uM » didNasen gethan / bnngtsictviedu , m1 auch Helle Augen/ vertreibldie ^ den Halswehe. Wann man da ......................■ Aschen brennet/ und aufemGes^^ Kopfund heraus geschnittenen Hertzen / lange Zeit das dasselbige davon geheilet. Mts Leben mit ihret Bewegung bezeuget. Sie legen ihre Den Frauen / die von ver Eyer'in ein ausgeholte sandichte cirden / schauen offt fochten sind / soll man dic 'cl',jbuS itfP! darzu ünd brüten sie; die kleinen sind arrliche Thierlein/ ten stoffen / & in peifo natura»» p£[ wiewöldiegrossen/ wegen deß Kopfs/ deß Schweiffes. Galenus haben will / undeesin c> und der Füsse Basilisken-formig und häßlich lcheinen. halt» Nkan machtaüs ihrem Fktilch ein Gcrivlscncs/ (wie von Für das übermässige Balim Koppaunern) das soll denen / die neulich aus einer lang-- nichts belffcnwill / full man eine ^ wübrigen Kranckheit aufgeskanden / wieauch sonst den Dorrsiichügen/ gute Nahrung geben. ^ S ie sind kühlender Ä tamr im erilen/ und feucht im . ..»»»»« immm tun ändern G'cad ; ihtFlcifch isidenenChvlerilchen und jUN-waNn der Mond am kleineilen ist >j« gen hitzigen/auch'den arbeitsamen Leuten mvlan|iaiibig/,abgcnommcn hat/ denn fchnetpci]PCr!“ (.in.it «im / Citi htef Pri imh aW > nnM ^ nichts helffcnwill/soll man ctu , Oelsieden/ undden Leib damit D. Job. Joachim Becher» $jj{ h'et : Man nimmt eine wiewoi lie langsam verdauen / emdickes und schlemm dieSchenckel ab / nahet H'ese ssv' „F fiel ^ Sacklein von Bvcksfell/und wol (E, kranck ill / bindet man die zwe^^Eell ges Blut verursachen / sonderlich wann sie nicht wol zu-gerichtei undgewürtzet sind ; chaben keine Zahne / aber das äußerste Thea ihres Grundes i)t sehr hart und irhdrff PÌinius schrcibt/daßmitihrem Blut / das Haarausfallen / der Grind und alle Kopf-Geschwar geheilet werden/wann man sie einttteiebt / wieder lasset trocken, werden/hernach gemach wieder abwalchet-: in den Oh/ Schildkröten bloß-gufdie Htls hindrifien Füsse aber binde« man i Arme/ daß der rechreFuß ver L>«. * te Seiten/der linckeaber aufd>e ^ soll ein gewisses Mittel seyn/vie P>^ ^ zuvertreiben. 4m €ap. xeva Von den Krebsen. & .Ir wollen die unterschiedliche Akten der Kreb-len/so sich im Meer und ändern Orten befinden/ aufdie Seiten setzen / und allbier allein unsere bekandte Fluß-und Bach-Krebsen für die Hand nehmen / die wir ins gemein in zweyGeschlcchte/ als roth-scsiarler und Steinkrebse (deren die er,ien im Sieden schon roth und schwartzrohtlicht/ die ändern aber bleich und weißlicht bleiben) einrhcilen. Sie sind eben so wo l ein Raübthier/ und als ein Rondeletii ZeugMs/einander selbst an/deralsv schreibt! Als ich zu Rom ein paar hundert Krebsen gekaufft/ und zu Hause rn ein Wassergcrhan hatte/ sie aufzubehalten/ so haben fiedermasseneinanderangegriffen/daßichmehr als so. geltüitiMellegefunden/endlich in esdarzugekommen/daß àerwürget / nur einer übergeblieben. Diß können wir aber von untern Krebsen gleichwol nicht sagen/ istvielleichtzueiNerZeitgesthehen/ daßdiemeilten gehaütelt haben / oder sind die Römischen Krebsen/ xmuTiprifci Romani roboris» ingedenck und Nacheiferer der alten Romanischen Tugend und Weltbeherr- schung/gmWmer utif niemand gleichen um sich leiden m -Ui -, ImHertzvgthumGjW^neiiih! Schlesien und Pohleü scheidet/gsi - jji den Jnnwohnern OrbaWannr ^I ^^ vorbey/in die Wül-rtlaufil; E m WjaL Ufer etwas maraffig isi/ wawa mus. welche Wurtzeln die Krebsi ^^ sie auch / , jtjm; :'''TiW1 *t'ÙÉìffi* riotorum, OHlèrv./A. Aunl - 167. &c. bezeuget. 11 P. Balbinus schreiblindeMi^^ch.,^ vonGitzin aus bey Libltz ind>e vi ■ heftenKreble in gaNtz BohelM lM)i) l'chlten Geschmack habch / lachr zu unter,cheiden imv/, ^ weil derlelbe Fluß gar gra m d.eden Krcbten zur Speib durchlaufie/ auch miteunenvöiil— ^ Etlfftes Buch/ Wasser-Lust. , wÄbzyetcm p m L^totfö: ,,r!iqcmc(l)tc berühmte Medicus» nem-?C/^w.nl1?1 Krebsen einen eigenen elč(|)t bieif(h;r1M?'<* peregrinis, ^ ì>ìldr uxatis, ih patinis, haud absque Y1ÖCP Frühlings und Anfang des 'Mlet, wevorneninher Brusi/die man Krebs# tfoftumP Ärtzney gebraucht werden / die '?'t>>nd/LZkit wachsen und abnehmen / wie lylltn / ' ;;lUlckeIn ; wann die Krebsaugen ver# !»/?'^enN^sleklemer/ und begeben sich nach Kl??6 fnMiru m9c5/alldasie gelbschwartzlichtschei-fi- ' nack und nach gleichsam wieder ver# »ihÄ wenigen bißher vermerckt wor-0.W( jn em Magen bici) scharffe breite und auf iMt unsmcm Driangel gehende vornenaus ; l C1)H( n,,; Emgeiailte Zahne haben / damit sie r^ife öcll° leichter zermalmen kon-itlfÄiS1in ?.öon dem Weiblein/daß sie un# teSnt/vil/ Krebse in stehenden See oder Teiche jn ß wan zur Zeit / da sie Eyer haben/ Vf 'tibar nn mcit geflochtenen Korb . setzen/ es muß aber ein harter K5tcn»l)fL lÜnI> s^dN / und müssen Locher \hSbi?cv. vder grosse Steine darinnen Haiti ^boh,9cn au$5 dem Korb / bleiben und ö «liffn"cn i wo aber der See groß ist/ muß iSl8(bunWrS ?l,ü ersetzen : Man kan die ®nach Dret) oder vier Wo# j Muhlwehren sind / soll man die U'e » viel wollen auch/ mau soll keine ^ denn fie graben Locker in %S iuni„e» rinnend werden / darzu }Ìk au? der Weide / und . .kL m den Lochern bekommen / fressen ris fj1) Cancr;. Un^° iübtotr, ubi de Cicindelis Ah^nfum PutreiaKis, humor lucidus in Wüh'^chg / wCnÌPfis innatum emittit, Kimmen h? ^ bwm ein Studentin der —j *n entern Wmckel etwas leuch# tengesehen/und als er diß Liecht auf heben wollen / sey er von dessen weichem und kalten Angriff erschrocken / solches wieder fallen / aber ein Liecht bringen lassen/ und gefunden/ daß es Uberbleibungen von Bncbfrebfen gewesen; habet) er auch (vhn anders Liecht) die kleine# Ite Sckriffr lefen können / doch habe ers nahe an die Schrtffl / von einem Wort zum ändern halten müsse" / und das gantze Blat aus einmal / wie bet) einem rechten Liecht / nicht übersehen können ; in unsern Mt# ternachtigen Landern aber ist hiß Experiment noch nicht probirt worden. , Man hält dasiür/daß der Krebs zu Nachts aus den Backen und Wassern austrette /und in dem Gras und am User scmcWetbe suchend / auch Grillen / Heufcl,recken und dergleichen fresse. Und diß besiättiget auch P. Balbinus Mt diesen Worten : issate & autumno calentibus adnoótem crepulcuhs è pifeinis ad novam domum cancri ad passum in prata egrediuntur, quod ubi lentiunt pilcatores, retia pilcina» curfu praten-dunt; Cancri ftrepitu animadverlò, quàm primùm in familiarem pilcinam recipere fele conantur, at priusquam domum perveniant, in ficco deprehenfi colliguntur, necferè ullus evadit, nam qui edam exiliis celerrimi funt, & in pilcinam properant, retibus implicantur. Im Wasser sind die Frösche und Schnecken feine liebste Speise. Das verwundersamste ist / daß/wann ihm eine Schecr abgezwickt/ gebissen oder abgebrochen wird / ihm mit der Zeit wiederum eine junge wachset Nach der Naturkünviger Urtheil t nehmen sie / mit dem Monden/zu und ab ; vom Majo / an biß in den September/sind sie am besten; siesind gern in steintch# ten Backstein/ da sie sich unter denselben / noch lieber aberam Geslad / unter den Wurtzeln der Baumeund in denen Löchern aufhalten / und daselbst von den Fischern mit den Händen heraus gesucht und ausgehvben werden. Sie gehen so schnell zurück als für sich/ schwimmen und kriechen / die A.'annlein haben zur Zeit/ wann die Weitstem Eyer haben/ zu Anfang ihres Halslein kleine weisse Ach erlein/ weiche ich beo den Weiblein/meineö Bedunckcns/nicht gefunden / halte also dafür/es sey ihr Sperma. oder Milch/ wiewvl D. Sachs meynet/sie haben diese Aederlein insgemein/ und nur im Winter/zur Zeit/da sse zum Essen nichtgut lind. Die Krebse haben eine absonderliche Feindschafft mit den Schweinen. D. Sachs sagt ex tielmomio, wann die Marck - Brandenburger (bet) welchen die Krebse hauffm zu finden) über Land Krebsen führen/ und in den Wirtshäusern ihre beladene Wägen stellen/ müssen sie deß Nachts dabey Schildwacht hal-ten / daß kein Sckwein darzu komme/ denn wo nur eines folte unter dem Wagen durchlauffen / würden alle Krebse sterben und abstèhen. Und diß soll / sagt er ferner / auch zu Wien von den Ungarischen Krebsfuh-rern beobachtet werden. Den Schlangen und Nattern sind sie aüfsatzig/und erwürgen sie / wo sie ihrer hab-hafftweroen mögen. MitdemvccoQovon den Krebsen/ kanmanvas Ungeziefer von den Krautern vertreiben. Mizaldu's sagt / daß die Rauppen also dieKrebsen furchten / daß/ fo'man einen Krebs an einen Baum hanget /worauf fit ^8 Mm mm wohnen/. Brenn-Nessel/sonderlich junge/ Jj/ men/vder giesset Bier und Milchraun z ^ abct* davon alle Tage abgcwafM iw Milchraum nicht erfaute. ' _ . ,»ä Item/ wann man in den BeM § sind/übrrbrühete/aber nicht gar ^ gelbe Rüben wirfft / daj/sie davon M wohnen/ sie alfo bald herab fallen., Ein tobtet Krebs können gesotten werden/wie P« i'>,,1C0V ! vertreibtdie Skaulwürff aus ihren Löchern / wann man ria p.132. bezeuget. „m ihn hinein fleckt. Und das Wasser / wvrinndieKreb- Wann man sie lang erhaltenW* l&b sen gesotten worden / verjagen die Wantzcn. Vom ^ ~ ~ ' ' Donner und ^üetterleuchten verderben sie. Von dem Kraut Polypodio flehet bet Krebs auch ab / wann man ihms auhcmget; im Winter / auch wann sie hautlen/ bleiben sie in ihren Höhlen und Löchern. Die alten Krebsen werffen jährlich die Schaaken vom gantzcn Leib (die Jungen aber nicht alle Iahr)imSomer umIohanni/et-lichefrüher/etlichespäter.IhrFleisch wachset und nimmt ab (wie gesagt) mit dcß Mondens Veränderungen/ also/ dass sie im Vollschein völliger / undim Neuschein Iahtet werden. Etliche essen sie rohe mit Pfeffer/ Saltz/ Oel und Essig ; wie ich selbst mich zu erinnern weiß / daß Ihr Durchl. Psaltzgras Robert /als er zu Lintz in Ober-Oesterreich / ein Kriegsgefangener gewesen / so lckes ge-thanhat / habe sie auch versucht / und aus seine Art mitten von einander geschnitten / und aus vorige Weise ge- . ............... geffen / und nicht übel befunden ; wie dann ihreEyer damit besprengt / und also in einern rohe weitdelicater und wolgefchmacker sind/als gekocht : fasse stehen lassen ; Andere besprengen a^,/ vbesaberderGesundheitanslandig/willichdieMedicos darein man sie thun will / also mildem urtheilm lassen. f .. Abends sprengen sie es mit Mlchrauin^B D. joh.jac.Wagncc/Medicus JW 3urd)/ schreibt weiß werden/aber doch nicht darinnE.^^" nt>r HclvetiàCuriofà. aliti van den Krebsen: Mari.rmfrhmhl«' h»«cv„nm«tut / ivu schon und sett erhalten» . o/mdiw Wann man die Krebs uber ^Lt/ man frisches grünes Grase / oder/ wieA Nesseln in die Körbe; wann man sie man fein schöne grosse ausklauben / P/ und sie gar mählich in ein Schaffth» « einander hinein werffen / und «'L/ C folgendes Tages / in ein gut flatu/ schlagen / darinnen wol umgeruyn ^^ in feiner tielvetià ambra, also von den Krebsen: Mari, naschen die Krebsen den Raum auf/ Cancrorum duo funt penes, quorum apieesper5o- wolschmäckenddavon: manmußsieSM C* ij.r^Li-1.../>#• /TnlPr^chj ramina pedunculis penultimis excufä, exitus babent : wiederum mit frischem Fließwasser ' ^ feminee verò duo funt ovaria, qua: in duos uteros, mach die tvdten oder schwachen maf^à imo corporis trunco conlitos tranfeunt, & inhos per nudlcfctl / biß kan man jwey vderdka' „If foramina, pedunculis antepenultimis cxcufa, mem-|nen also conlinuiren / sv werdensi< >ČP o bris genitalibus aditus, edam ex utero, ovis exelu- davon. dendis exitus patefeunt. | Man sagt / bit Aalen sind i h nem pfll Daß die gesottenen Krebsen nicht wässerig werden/ Zeit/wann sie hanteln und weich sinv jUuf soll man sie sauber im Wasser auöwaschen / und in eine, selben. In Ungarn werden gantze Pfanne verdeckt thun/daß sie nicht entfliehen können / sie Oedenburg / Preßburg und Wi^,n ^/ J also zu einem kleinen Feuer setzen/ so werden siedas Was- --------------| * " ser von sich auslassen / darinnen sie hernach bey einem grössern Feuer (mit Beytrag anderer Nvlhdurfften) issi. Wie man sl« M' eingemacht / Wehrt verkauf diesem Buch das 6*. Capitesi CAP. XCVJIL Ecltzame Wclsc/Krcbsm zu generimi. N diesem Capitel wird der günstige Leser Analogum quiddam finden/mit dem / was droben Cap.8;.vvn den Aalen eingeführt worden / so ich so gut mittheile/ als icbs empfangen / stehet zuprobi-ren. JnderMedullà deftillatorià Conradi Khunrats findet sich folgendes : Es können durch Kunst/ der Natur gemasse/ in den Wassern / sonderlich in den Seen und Teichen / Krebsen auf sold)c Weise generiti werden : Nimm einen Widder/Hau ihm dm Kopf ab / setze ihn alsvbald so warm und blutig ins Wasser / auf grüne weideneZweige / wiesiedie Korbmacher zu gebrauchen pflegen / svgeschihet eine Pmrefkäio und Versaulung/ daraus werden Krebse gezeuget. Ich erachte / biß muß im Monat Majo geschehen / mid die Zweige müssen etwas hoch ins Wasser gesetzetseyn/ oder etwas über das Master reichen / damit die Sonne ihren Strahl darauf werffen kan / denn aus Warme und Feuchtigkeit geschehen alle dergleichen seltsame Veranderungm durch die Putrefatiiones. biH'1 bezeuget auch Bet. BorfJiti^ rar. Cent. 4. obferv.td.. solches M,(J LK' So bezeu jent. 4. ob , _ MM Ab amicis expertis duobus accepi ■ ^ tiles reftituiflè cinere eorum i° lo..^0, > vafè terreo, cum aquà modica re j intra dies viginti innumerae Atomi ^ $ quae fi (ànguine bovino irrorentu » latim commutantur. . Und der sürtrefflich - beruhmr ,3nr^ Graf von Digby in differtatione catione, hat aus eigener Erfassung ^ ben : Die Krebsen oder Fische soll/' schen Unreinigkeit säubern und Stund in genügsamen Regenwass dieses Decoäum hebt man ausi ,.,/te werden die Krebsen oder Fische/, calci. o'0gemacht/ mit dem er|ìen ;m3cfieqcn / S?* Saltz heraus gezogen / sv 'L°neitlÌ-ctlL°* alle Feuchtigkeit per ^abI,el)^Ä^ndert wird ; auf das im Men ^ wn /gießdeti aus den Kreb-Ott/fcflc ,, ,'r.tm Llquorem, leg es an einen ■*flcincfirhurt innerhalb wenig Tagen/ l»grvff- juliji bewegende / kaum eines Hir-% big ^ iergen/die mir Ochsen-Blut ^acbtf al® t’’c Wammes-knöpffe und ^' ?sanf !n cin böltzern Geschirr/mit ^•tft,frhr,öccblut ^'füllt / das wird alle Diß j, ',1 .Wechslet / also werden sie wol Ach/,o i JrIL L Tackil Beschreibung ;:iu«2* folget. Dieses aber ha» ich Zersetzen wollen / weil es nicht al-,cn ' ändern auch mit den Fischen zu EilffteS Buch/ Wasser^Lust. 61? “ zeugt werden/ erzehltobernennrer D.iackius an eben demselben Ort: Als ein voà( sagt er) eine Artzney wider die Pest zurichten wolte / hat er eine Schlange ge- Saubcr -nl fi11^ ma9 seyn/daß der Mönch/ ^^beschuldigenwollen/ es auch nur v und fi>h ür? uatürliche Wissenlchafft / ,c-^at. unschuldig in diesen Ver- cancrorum generatione (sagt % coll» Di§t?y ) Vir magnus , de cu- ti, èoìlp^-11 §*?y ) Vir magnus , de cu-^fiden. exPenrncntalis, in eoque con-m *uce fide & authoritate dubitare 9lticK *0 *N D. Joh.Tackii Myfterio Mtt ai,efum Sünden/ der es also beschreibet: gewaschene Krebsen / koche sie ein sie Messenden Wasser ; das Was--, ki» l)Pl-M Cn worden / hebe auf/ die Krebse oder Cucurbitam, UND vivPenzurieptenwoite / iMereinevBwiangege-nommm/sieausgeweidnet/Kvpffund Schweiff wegge-worffen/ in Wein gewaschen / wieder wol abgetrocknet/ und klein zersd)nilten/in eine gcoffeCucurbitam gerhan/ julchc wol vermacht hingesetzt/ damit es faulen solte ; als er nun/ diese Faulung sich anfangen / und am Glas etti# che Atomos und kleine rötlichte Geister aufsteigen /und an der Selten des Glasses sich anhangen gesehen / daraus über emeZeitkleine Wurmlein worden / ist er in dtt Putrefaäron fortgefalH-cn / b,ß die gantze Mafia Des Schlangen- Fleisches zu Würmlein worden/ und diese/ »hr^eben zu erhalten / haben einedieandere aufaefressen und verzehret / indem dieSchwachem derStàrckern Speise jeyn müssen/ und sey endlich nur eine / aber viel grüssere/als die erstegetodte Schlangen gewesen / überleben/ die wie ein Crp,ìall durchsiHig und liechtgewe-sen. Als nun dieses ihrer viel mit Verwunderunaaese-hen/und die Schlange / aus Ermanglung aenualamer Lufft/Hin undwieder/mitSchrecken derZusehendm/sich gewunden/hat man beförchret / sie möchte das Glas zerbrechen und Schaden thun / als habe er das Glas mit samt der Schlangen in die Erden eingegraben. Pater Kircherus erzchlt / daß er einesmalsein« todte Schlangen/die schvn angefangen zu faulen/ ange-troffen/dabey viel kieine/mittlere und grossere^Lürmlein gewesen/davon diegrvssem schongantz denSchlanaen-Formgehabt; Und sagt: Man nehme Schlanaen/von wasArtmanwolle/dörrette/ undschneidesie zukleinen Stücklein/und thue sie in eine feuchte/ mosichte und faule Erde/ unter den sreyenHimmel/besprenge dieselben oFtermals mit Wasser durch ein Sieb / oder aus einem Sprützkrug/ und daß dieSonneungehindertdaraus scheinen möge / so werden im Frühling erstlich Würm-' . . un das Wasser mit etwas /X. v,ul - Vlv Uvl-VUlvl» m 1U~ ,NctV>!^lel)e aus der Aschen das Saltz ik??pvrix„,^en Kochung/ laß es damit hl tri-J^Dia;,/ )u dem überbliebenen Saltz thue L^einse.à »abgezogene andere Wasser/ / . achtes Ort / daß eine Putrefaction ^lejn '^nerhalb wenig Tagen / wirst du ^(imnS!tn.öafilb,^nben 7 und sehen/ Cur arB’ uno ............. , ,V HH "Wkeitdavonab; diese heb abermal lein daraus/ und endlich/ wann das Wasser mit etwas %u ‘ Darnach calcinire die Krebsen in tu- Mlchtemperirt wird/ zu Schlangen werden. Dißer-UMh — wzehlt/aust.Kirchero,ErafmusFrancifcilmerstenTbei der Oft-und West - Indianischen/auch der Smchscher Provinzen/pag.765. w Man möchte dieses mit Aalen oder ändern Fischen llulh v r„ , I versuchen/und durchdiesesLeneficium tönten diebische/ ■ , %tom Seriem daselbst finden / und sehen/ die gleich aus demWasser absteben/von weitenOrten her regen ; diese nun/soll man mit in unsere Wasser gebracht werden/ wie aus des L>errn Ì ttqr^^und besprengen / biß sie sich wie eine Digby Experiment zu s.hen. ^ àann rhutman sie in ein flies-.^Ile«^'nderblut temperittist/ und Etliche der Alten haben geglaubt/ daß aus den ver- M^owoleines alsdas andere/ faulten Krebset> Skorpionen werden/sv etwan .n dm hi-[ot1e ^wachsen. Und diß schei- leigen Landern seyn kan ; in unfern Nordischen Ciimate 111 der ^ entlehnet zu seyn / wiewol in?aber/hatmandergleichenme erfahren ; möchtejedoch v «Hicbtcn und nicht der Fische gedacht rool seyn/daß sie in ein anders inièftujnJerPutrefactio-tl r i ' inem verkehret wurden/ als etwan in Werren und der- ^rià U'w/dasi Thier aus derFaulunq/!aleichm/weil sonderlich die Werren etwas Gleichheit m ^omogeneo Corpore, mögen er-mitdenKrei-sen haben/stunde allv zuprvbiren. ' CAP. CAP, xcix. Von drnKràugrn. f Je Krebs- Augen sind mdenKrebsenolleinzwi- webe / und ändern gefährlichen Sa / sckm des Frühlings Ende und Sommers An- versickert seyn. Und erinnere ick V _ VVV]IV4/VVl fvl/iu VVMMIV^v »7-/ ttlHr * ßj 'c fang zu finden ; wann sie aus den rohen Krebsen vornehmen Autnore . dessen Narm" > genommen werden / sind sie liechtblau/ ausdengesotte- fallt/gelesen habe/daß/ als eineswa^^,^ nen /Roslicht weiß/die ersten aber sollen krgfftiger seyn Quibusdam ( sagt v-Sachs) obfervatumeft,lapillum cancrinum aceto rigatum, motu locali moveri, quam contrariecatem Spiritusaceti, agentem in Sal lapillo rum, inquàebullitione&mutuàpugnà, ide motus dem also / zu erheben violentiorinlapillo, non aliter ac in folutionibus & conficiendis Magideriis, mendruaacriora,pulveres in fundo vitri relidentes exagitant, & vario motu a (condendo ac defcendendo confundunt. Diese Krebs-Augen nunwerden zu allerhand Kranckheiten und Gebrecken nützlick gebraucht / deßwegen man sie jährlich fieissig aushebt/ und zu künffliger dchrhdurffr fittsicbttg verwahret. Man kan sie auch (olviren wie die Perlein/ davon zweiffels ohne ihre Wirckung noch durchdringender und krafftiger wird,. D.oiausWormius, m feinem Mufco fol.f?. er# zchw: Wann Jemanden ein Staub oder anders / was ten worden, es sey/in das Auge gefallen/ soll man ein gantzes kleines ^ Krebsen-Aeuglemin das Auge zwischen die Augenlieder hinein thun/ also daß esdarinnen hasste/ und der hohle eingedruckteTheil davon den Augapfel berühre. Darnach soll man mit seinem Finger auswendig untm oder oben an die Augenlieder des zugeschlossenen Auges greif-fcn/sonderlick an dasOrt/wo es wehe thur/und mit dem Landen in Engelland auseiner hohen gespielt/sey einKnablein / aus UM glück/ viel Klassier hoch herab aus v alsnun die Leute darüber erschrocken/ t zu gelauffen / haben sie dasKnabM Verletzung eines einigen GliedleiE ^ nun über diesem Miracul sick vE sucht/habe man in seinem ses Pulver gefunden/und als das K11« den/ was es bey sich gehabt/ hübeM ( vniiz ivwv vpvtv UWMCVUVV - ...u, |nr,w „ Krebs-Augen gespielt/und deren etl lein/ aber gantz / und nichtzermaM^^! " so ist der Krebs-Augen - v Ick glaubte aber cher^^s Schutz habe das beste darbcygeck^ c«"" $ ne Zweifel/ von seinen Eltern zum ' SČ Eur seyn. Welches auck R-ha(ls Si/ E Finger sachte das umfahren / so wird der Krebsenstein darzu/ daß sie/ den Kindern anM ^k " " ' * L bald machen aufgehen/ und das vre/ ten worden. . . Emen offnen Sckaden Krebs-Augen in Essig/und mischeV IUI, ter / so wird es weiß wie Milch Schaden/wie sic seyn mogen/es hem Plinius will/wann man diedre . ^ j trage/sollen sie für diebloden LS. tÄ [ik das jenige/was im Auge gesteckt ist/ mit sich heraus neh men/unv man kans / ohn alle Ungelegenheit oder Beschwernus/also einc Zeitlang in dem Auge bleiben lasten. Item wenn man ein Blut stillen will / nehme man gepulverisirte Krebs-Augen / und streue es in die Wun-Ven/so verstellet sich das Blut. Diß soll auch ein krafftiger und bewährter Wund-Tranck scyn/aus der Medullä Dedillatorià genommen : Nimm s. Krebs-Augen/ s.Hechten-Augen/ s.Hasen-!bidona Wann man diese Augen aus tyjjj, j senheraus nimmt / stèsser/und'ue ivut;uuuvmmmi z jivusvz gè Ä»11 dö™ einnimmt/sollen sie das Hertz bestall> J Ven Srem/ Sand/und Urin/ ^ mtici'tó Crdbeer-Waster oder Wein emgeno j((1 Mß Ä «S, Zudem auch sagt Guilielmus irià Medici lib.j. cap.7- ' ^chc1! Lrj mit samr den ändern Sachen / geuß eine Maß Wem und ausgebrannt-en oAarienbism ' darauf/und trinci! Morgens und Abends davon/solches und Abends ein wenig eingeben/so w ( halt denSckaden rein/und heilet überaus mächtig sehr/ sen. ‘ > mA man kan allzeit einen Löffel voll trincken. I Mahler ( sie seyen wie sie wollen- Wer gefallen ist/ und geronnen Blut bey sich hat/ das Gesicht weiß zu macken: N»«" der nehme Krebs-Augen / lmdene Kohlen und Körbel- sene/vder aufeinemStein zerrievem ^ ^ it untereinander gepulvert/ und vermischet/ auck et- darzu ein Loch klein geriebenesS^^ d ^ halben Loths schwer davon auf einmaleingenom- darüber/biß er zween zwerche FE VMM,,, men/in einem Trunck warmen Essig / und darauf,nfi ^ ^ ^icbmo« .^w krau nee dt* laß es ilTagestehen/jedoch gleickiv schwitzt. . und bestreiche damit die Mabler n .. - -• - " • — ' ■ piß 6 "Sin , $55 Krebs-AugenmitLimoni-Safft/ oderdedillirtemzartenTucklein/eshilfst. ,rt, Essig (olvirt / dienen für den Nierenwehe/ Sand und ; Ein Pulver wider desi 0tc‘j uaibll'‘i! Stein. Was sonst für seltsame köstliche Artzneyen aus Krebsaugen und Eyckeln/ i.aib Am ' den Krebs-Augen zu prxpanym/ und für welcherlei) Zu- stein und röche Myrrhen/jedes e>" stände sie zu gebrauchen/besiehe nach der LangeHerrn o. stoffen und unter einander gerieoe- (f * Sachsens Oammarologiarn. aliweg ein halbes Ouintcl ckjjss '-A^cbLjjif Es tragen etliche inSstber eingefasste grosse Krebs- tich-Wein üAorgensund Abenvs . x Augen am Hals/der Meymmg/daßfievor dem Augen- gewaltig. Den Weinabernwf_/ ,.ö lästo ^ì^aucht. ^ann abgekläret/ und/wie .'vtechr * F fctfl iBM m Für das Reiffenund Grimmen im Leib : Nimm sechs Krebs-Augen und so viel Hechten- Augen / damit es gleiches Gewicht habe/stoffc sieklein zu Pulver/vermi-liiMsqpen um ^ e sche sie mir geriebenem Brod / und thue einen qewärme- ^'»ttle ätehJ -f)V,, $uvertreibemNimm tenEssig darauf/trincks miteinander aus/leg dich damit v'^ugen in conveniente Veki-! nieder/und |chwitze wol/es hilffr gewiß/ wie die Medull» j Deftillatoria Conradi Kunraths bezeuget. CAP, C. *À Nit « füL [DF Andere Artzneyen bon den Krebsen. m. L f»Wn6cč F.xpe- gebrauchen : Man nimmt ,wey oder dre» Pfund fti- vollcnt,,de^rtibtcn/und3-lichtlebendigeungesotteneBach-Kreb|en/ zerposset|ol-tS 6utd)rinnni?»,, ^cn ' die stoffe in einem ehe in einem Mor|el/ und drucket das Wasser/ lo fu ge- unddrucke denSassldar- ' ^ - —....................... • ?bchc/a(f mü?an 6,ejungen schaben und ^ti/Qifo h)„ h h ^u/und ein wenig davon zu ^ie ^raune vertrieben. S^?ö^crnii.wfV)m ^nstdurch starckes.he- K)}' •chcnbia!-&?iÌI-1/toe^cjm ^cib sethan hat-Sfr^lcin/ ^ klein / druck sie 1 1% &hSe f,e 111 em Seidel Wein-Elsig / HA:Mm<>bb,arem/ wo! untereinandergeschla- ' dasÒcl / die Tinčtur, llä^w5r^5mDn^1!!t uuddasSaltz daraus Jilt" ,/^1 lAo -/ttml). Sachsens Gammarnlnoiam «'m W» 9( ben/durch einTuch aus/so hat man einen Krebsen-Sa|t: Hernach wann du nimmst drcy Pfund reines Jungirau-Hönig / drey Viertel Pfund Hauswurtzen? und neun Unzen des besten Rofen-Essigs / |o nimm darzu des aus-gepressten Kreblcn-Saffles 1 s.Loth/laßes in einem reinen Gesasse etwas kochen/ und wann eskochet/so mische daran anderthalb Unzen Phlegmatis Vitrioli, das ist diewafferigeMateri/sv in reäificationeSpiritusVitrioli abgezogen wird/koch es alsdann so lang ( doch daß es all-wegewolverfchaume) biß es keinen Schaum mehrvon ssch gibt/und es etwas dünner ist / als Honig pflegt zu seyn/sv ist diese Brand-Loschung-Salben fertig. Noch eine andere kräfftig heilendeBranv-Salben mache also : Nimm ? .oder 4.Krebsen/brate sie in Butter fein hart/stvffe sie darnach in einemMörsel/und druck es durch ein Tuch in ei nGefaffe/und schmiere den Brand damit/solcher heiletgewiß. Sonst sind die Medici in diesemStuck fast übereinstimmig / daß die Bach-Krebse den Leib nähren tjnd befeuchten/darum Avicenna sagt/daß sie den abgezehrten von der Hefticà und stechenden Fiebern abgematteten ». e» pf Sachsens Gammarologiam NlN»CKW / yon bcn Medicis Hordeo- von ver nectica uno itect)enocn Nievern abgematteten öes tooiiHw•n Scannt/ in den Augen hat/i Menschen wol bekommen ; und in vielem Fall smd die »11 abnehmenden Monden/mlt>Bach-Kreb|eviel kràfftiger / als die aus dem Mm ge-HC™/ so m des Krebsens Hals-'fangen werden. J ,W ^uvnehmen/und endlich gar verge- Aeäus sagt/ die gekochten Krebsen widerstehen al- er" leben* ■ . . . lem Gisst; oder wann man sie lebendig stvsset/ausdruckt/ LVnàNì"eÄenHafengethan / der undmitMilchtrincket. ^ und IN einem Ofen/i Zgineta will / daß man den Sasse davon mit iJ/Utit) n,,K?l[e genommen worden/gedörrt Mein widerdenBiß der Scorpione« und Vipern/trin-;W cit1eirhuv c 313 täglich eingegeben/ soll cken / und mit Milch zerstossen/ aufden Schaden legen f E>li°/°Nnesckm^ c3y täglich eingegeben/ sol trflV ^if^ci'c Frau die Frucht zur Ge-an vielen probirt und bewährt wor- u^c°P;SP^yricà, 5eü.7./.A6.Px solle. Das Wasser /e darinnen die Krebsen gekochtsind/ lapirctdenLeib/befvrdertdenUrin/ undistdenen/ wie Rhaiis will/gesund/die ein Lungen-Gescbwar haben. C, Ü) tum- i /•!> .^6,r,X i nnaili. TPIM/UVIKHV/ V.* *»»• V m.svn.vyvni'tvvn ywvtM. 1# ”c>tur r v' colmeucum intigne, digitis Die Krebse zerflossen / und aus jeden ein Seidel DtirÄ^frCllfluiY1 nblt D- Thom.Bartholinus in E-1 Wassergethan/unD stch gegurgelt sollen wider denHals- I .TT« , , Vmhhir Anilina bienen : miföMn aber aetrnn- pil wehe / und die Angina bienen; mitWeinabergelrun ,„ ur:—ocrates ein also wA « $%it & baden dieKrafft / gleichwie die cken / sollen sie den Durchlaufs stillen. Hippi VS^iett/ civlunb Pomada vermi,chr/und mill/man soll sie in Wein erlauffen / und den W lllcrn^auf/Praf0rvä'^ä : ^‘"^Getnerus sagt: Wann einem der Harn nicht gehen alsbiealtpH blC '"Nge neue Krebslchaa- will/ fl ve propter calculum, live propter ftrangunam, lAt. alten / tote D,ßecher in Zoologia so stoß einen lebendigen Krebsen meinem Äcoriel / gieß i kiAh/Hlf/l/li) iktt /llilt Ilh^V HtflfhtliAl»!! ♦ htfM AM. Wein daraus/laß ihn also über Nacht stehen ; den an- 'S^fòmmnb" Salben und Löschung für ' dern Tag drück den Safft aus / seyhe chn/ und gib «y/.^envon allerhandMetall/Goid/vas Lautere dem Krancken zu mncken. V?an foli aber ^—Ochser oder Holtz/ nützlich zu 1 auch den Patienten / Rettich - Petersil - oder Meer- % Mmm m iij Hirten DeöAdellchenLand-und Feld-Lebens _______________ Icget/jichcn eine Kugel/Pfeil/D»kN^" den Wunden. . ^ ummP Wer von einem tollen und wi W' ^ìp sen worden / der brenne KrebvM^ darzugleich so viel Pulver von menqeesmitHönig/temperirsunV r « item man soll im Julio und AuE. ,^!k» oder Bächen Krebse fangen/ unvoii /wu einen unveralasirten Topfwol und Aschen vrennen / davon em Theriac vermengen / undinlamW j$p ser trincken/ und damit etliche J halten., Für Schlangen und der Eyer/so die Krebs inwendig des *> Effcn/ auch auswendig überaelegt. ^ Wann die Schwindsüchtigen ^ eben wollen/ müssen sie im SP Wider die Gelbsucht soll man f°: ,1/f# sr» stoffen und ausdrucken/und in so oder ausbrenntes Wasser mischen/ ‘ # u aufviermal zu trincken geben/ ttr zwev Tage nacheinander / darnac ' Schwitzbad vonSchellkrautgedun!^ Die Schalen davon gedorrt M» und heilen die flüssigen Schaden. Hirsen-Saamen und Pferstgkern unter das Trincken mengen. Wann man den Krebs stösset und Pflaster- weise überlegt/so ziehet er Pfeil und Eysèn aus den Wunden ; iectHeiltbičApoftemcn. . Wann den Weibem die Brüste geschwellen und entzündet sind/so stoß lebendige Krebsen/und leg solche über. Item das Gliedwaffer;u stillen/ nimm einen lebendigen Krebs/dazu thue fünfzehen Rockenkörner/ stoß es in einem Mörsel gar wvlzusammen / bind es darnach mit einem leinen Tuch über die Wunden / so bald es erwärmet/ verstellet sichs bald. Ein gutes Schwind-Salblein mach also: Nimm lebendigeKrebs/ zerstoß sie wol/ und drucksdurch ein Tueb/darzu mische Blut von einem jungen Stier / und dann hernach Brandwein / Benedirteli-Oel / und jerstosseneWachlwlderbeer/und mische cs untereinander/so ists eine herrliche Salbe zum SchwindemJedoed daß du zuvor die sehwindenden Glieder allrvegenmit Brandwein und Saltzreibest ; wann du dieseSalben gebrauchen wilt/thue es acht Tage nacheinander/ raglich zweymalen. , Krebsen mit Hasenschmaltz zerflossen / und uberge- CA P, CI Von Fröschen/ Kroten/Wasser-Musen und OdeE Frösche sind ein scheußliches und abscheuliches Kothund Schlack seyn ; ihreFA^^l ' M^THier / mil ite von Den qifftigen Kwten allem alleRaubfische/die Krebsen/die NM , «^»mi t der Farbe und glatten Haut unterschieden/Kautzen und Buku/ wie auch die diegrhnen werden auch vonsürwitzigen Leuii aus dieTa- Dingen aberdieStörcheundR^^,,^^ fel gebracht/ das Hinterrheil davvn abgehautelt/auege- verfolgen/und wo sie solche antrefiem^F ■ waschen / mit Gries oder Mehl besprengt / und im j ausfressen. Diejenigen Frvscke/^ Schmaltzgebacken / auch sonsiaufandere Weise zuge- rassigen Wassern wohnen / werdE .^ richtet; Qelnerus aber sagt/sie seyen ungesund/ und ma- Wer ihre curiose und eigentliche chen diejenigen/so sie essen/ bley-oder bleichsarbig ; jon- will/der befcHcRondeletium in hbr° {i derlich soll man sie im Frühling ( wann fie laichen ) me>-1 (Söijuin gefrassiges Thier/E.F/» den/wohnen nur in sussen/nicht aber in gesaltzenenWaj- die Haur abziedet/ und ein ©tùcrlc|n, ( t j, sern/daher auchk-iner im Meer zusinden. e.n roryes Flecklein an den Angel Wann im Fruhlmg/gegen Abend/die Frosche sehr gern an/man fangt sie auch mit quacken und schreyen/sv verkündigen sie ( nach Der Bau- |ien/tue an einer langen Stangen ren Meynung) ein warm / gutes und furchtbares Ge- Pfeil hatvornen einen eyfernen witter; wann man dieFroschevertreiben will/ toll man und ist mit einemStricklein an t>en jma Verbafci vel juglandis folia ins Wasser hin und wieder wann sie getroffen werden/bleiben l|1 o K i streuen. Wirfst man aber Hyssop hinein / so vertreibt j Pfeil am Bogen hangen/daniit und verjagt man die Fische. T ette P.Tylkov vsky de re abnehmen/und den Bogen wieder'^ ^ agrarià.fol. 228. ' Sie sind unterschiedlicher Arten / unsere Wasser-Fröscheverbleibenden gantzen Winter durch unter dem Wasser in ihren Lochern und Höhlen versteckt / kommen allein im Frühling herfür; im Frühling/ so bald es anhebt lau zu werden/findet man ihrFroschlaich/wie kleine kristallichtezusammgepackteKuglein / deren jedes inn^w«/ wendig ein schwartzes Dupflem hat / daß wird von den ! undIunio sind sie am besten; vom» ^ Apothekern und Frauen mit grossem Fleiß gesammlet/ droben im dritten Buch gedacht ? ,ài, Und unterschiedliche Salben und Artzneyen zumKühien unzmheilet/vertreibtauchdiedM^ » daraus bereitet; man sagt / daß |te den Bienen/ die Das Froschlaich aus,r0 f aus das Wasser zum trincken kommen / gar aussätzig NMor dem Neumonden / aUtnnUs^, sind;sonji,oll ihre Speise allerley Krauter/Würmlein/ sammlet/ soll (wie v. jff«, ,fe « Kurtzwbrl sur junge Leute. Rondeletius vermePUt / fangen sind/ möge man sie indek las,en/und sollen den Schwind bekommen/ sonderlich wann M.L, Ä kocht werden/müssen aber doch ftischen Seen und Teichen- / lLaUren/ hingegen wasmynim Antonius Guai neri US, foti man am Frvjche den^ Ru-Neuen ei£Ä]?1,Icn und jtinckend werden, cfen ausschneiden/vie Leber da heraus nehmm / in K»hl-^ 9däut^!^a'!^ man Edas dM'ch Natter einqcwickelt ausvvrren/ pulvern Md in gutem 1 trtc Froschlaich-Wasser je auf 42. Wein aufden kar ox> lmum^u trincken geben / «ndzrmr ranniem Alaun ein L)uintlein/oder ändern parox fino (wanns am erstm nicht hrlsst)ivie» EiMcSBuch ^WDr-LM., „.619' ft ^«)thun M maä mans/vlm ferner- derhvlen. Disi soll auch/nach Miz'aldi3cugnifi / mi er, . % imh ty* hmstellen/sv bleibt dc.' das viertägige Fieber helffen : Werunjaubere kra-> pp 3<%unblängcrinchrerKraNundWir- FWngmitFro'K Michimmix. .-V\ j laich / und laß esvvn ,hm selbst trocken werden ; ein lei- . w nenTuch darinnen etUch'emal genetzt/ undallzeitwieder getrocknet/unter den Scmelgelegl/lasset ein Pferd nicht baldaufdrucken; thm man im Merken das Froschlaich •U/ abnehmenden Monden %Cv ^elnem gläsernen Alembicdde|iiUirt/ öcn Brand und Entzünden/ stellen/ und das rothe Gesicht ‘ ii)ieR .hitzigen Podagra die Schmer- m tl-UC au*tin leinen Tuch w ll*'1 in einen Hafen / und vergràs an einem somrichten Ortunter dieErden / dawirdk zu Walser / das läutert man / danni kan man den Wurm an Leuten und Viehetödten. Das Blut von den Laubfröschen auf Die ausge-rupssten Haar subtil gestrichen / macht/ daß sie nimmer wachsen. Das Pulver von diesen Fröschen soll alles" Blut ltdlen. 1 Qbwol die Kröten zwar ein vergisstesund häßlichst Thier / sind doch viel Sachen davon gut in der Artzney-zu gebrauchen; das Hintere langeSchinbeinvon emerge, dorrtenKroten soll gut seyn für die Schmertzen der Zah-- ^ . , ne/damit angerührt / wie Cardanus will. Dergcnchè, Denisi111]9 "Ud Vorbot einer nicht allzu Leib aufgedörrt/und aufgifftige Beulen gelegt/ziehtdas-A^,..?.elbelìellten und nicht recht tempe- ! Gifft in sich ; wider die Hämorrhoides, oder die gul-l MLV ..............................................................1' i aK'Äcm Wasser / thu es in einen ? Hein 3 Pferd damit / es ist probirt und Ni§&6 tcm Pferd alle Tagefünffmal i«ES“raivergehet/laß das Pferd vor-èit. , cl)en / biß es warm wird/ dann ViS* es bißweilen Frosche regnet/ wel- M1*/ Hjjjv ìklgUNa UNd Qiisrhur nirhf nllm sonderlich / wann es (wie dem Ader / wann sie sehr schmertzen / soll man den %ätir lar W^SeaeiT.i9 t)a^l>‘e Frösche mit Saltz / Oel/ ln %/ / ìviderallerSchlangenGifftein - mman auch die E uppen/darinn soll guch die Husten vertreiben ! und das Maul mit aus Kl«»»»«, dt». . n / Wie Fioravanti lib. 4. cap. 70. rJJ*» humana schreibet / soll den Aus-d?^uman sich damit salbet/und lefchet Teuer oder siedenden Wasser Atttc Ä^cn es auch ohn alle Masen heiler, .ìtzà ^'yrrhen/ Brandwein / Alod und ,as(lCa marina oder Soldanella zer-S foerm Ì1 formirt/ sind so krafftig / daß % / ein^ìdavon etlichemal gebraucht und Wassersüchtigen bald heilen sol-« utitÄ a$Fcr Äuthor /er habe davon viel % ^tl)ab ten 30el gesotten / sollen die ^^tsAìlndungen der Gurgel heilen/ desiillirt worden/soll SS)e t'crn ; auch voatirt mante? ■JÄnSni/ ur? lmmerrnitfrischenab, itiitSen gebranntenFroschen soll das v 1 ®*en / Sem Pech vermocht / und ausdie u,f«UeZ,^d)m m Haar wieder wach-- ^mdeKranckheitUnd Frayß/ schreibt 2lfd)en von gebrannten Kroten auflegen / das nimm t die u Wehen und heilet. Baricellus in hortulo geniali sagt/! wann man harigte Ort / mit einem Wasser waschet/ darinn eine Krot biß aufdas Drittel gekocht hat / solls den Leib gantz glatt und Haarloß machen. Mizaldus sagt/wann man den Krorenstein halxn will / soll man-cine grosse Gartenkrot in ein Vogelhaus/ das unten mit weiten SprWlnvermacht iiì / und besser untenkerein. rothes Tuch Hat / einfchliessen/ und soll sie an die heiß-, scheinende Sonne etliche Tage lang setzen / und da jvll-manssolangmit Durstund Hitze abqualen/ biß sie den Stein fallen lassen / der durch die weiten Sprüssel von dem etwas entferneten Tuch aufgefanqen / nicht mehr von ihr könne erreicht und verschluckt werden. Doch sagt er / sey besser eine Krot in einen durchlöcherten Hck feti vermacht / und in einen Ameißhauffen eingegraben/ so werden sie das Fleisch alles rein auffressen / und werden allein die Beine und der Stein überbleiben / (&ad-ditj wiees offt von uns und ändern ist versucht worden. Gefnerus aber halt dieses vor Betrug / und vermeynt/ der so genannte Kroterchein habe allein seinen Rainen/ daß er dem Gifft widerstehe / und sey ein Gesundstem ex genere gemmarum, weil er / ausdie Geschwulst/ vongifftiqcn Thieren verursacht/ geiirichrn/ dasGisir-ausziehe/und den Schadenheile. Butlcrus Hybernus (tefte Helmohtio in tumulo peftis) juflerat, Bufonem magnum menfè Junio poft meridiem captttm tibiis ßifpenderem, prope focum, | illid; (obtenderem patinam è cerà Havà. tandem k' triduo fiil^enfionis, Bufo evomüit terram> & aliquot infectas ambulantes , nimirum mulcas. nitentibus alis» fubviridi colore quafi deauratis, moxautemà vomito Bufo obiit, nec arwe triduum evomuit, licet protius penderet) dixit autem mihi , quod (àtis reme» dii haberem, curandis 40. millibuspelt-e correptor-um, prOmi- promifitq; femihioftenfiirum rei cardinem, led re-pentè in exilium profcriptus, abiit. Saltem ego has lòrdes vomitu rejetias , itemq; exficcatum Bufonis cadaveri lèparatum in pulverem tundi juflì, 8» cum Tragacanthotrochilcosformavi, quibus feliciter (Um De6Ade!ichenLand-und FeldLebenö wüsten dornichten Orlen / ftesseEMB ufus, tam ad praecautionem peftis, quàm ejusdem là nationem. Dein Julio menlè, decrefcente Lunà ve- teres Bufones cepi, quorum oculi Icatebant, albis vermibus, nigrisque capitibus prominentes, adeò, ut uterque oculus totus in vermes transformatus elfet. Fortaflis quinquaginta numero, infingulo oculorum foramine vermes erant, densè compatii, quorum capita foris eminebant, & quoties aliquis egredi vel prominere conaretur, ftatim Bufo, appotità manu egreflum vetabat, hos autem Bufones, ad vomendum coatios, (ut dixi) per lulpenfionem reperi dare ex-celientisfimumZenexton, vermes autem in patinam ceream deciduos, fimulque cum eo quod ante vomitum rejecit, in trochilcos parvulos redegi, addito cadavere Bufonis, & cereà patinà, gettati autem trochile! ad mammam lìnilìram, arcebant contagium, & loco infetio alligati, ftatim virus extrahebant, erantq; • • , • O-___II «4 irt 11111 m nllAtl- trochilci promptiores & validiores^, fi in ulùm quoti dièrecidi(Tent,qx ‘ /ali uàm recentiores, & reperi amuletum hoc pro pefte validisfimum. Die Wassermäuse sind nicht weniger den Wassern und Fischen einsehr schädliches Thier/weil sie sich (wie alle Mause) sehr hefflig vermehren/ sie wohnen gern am Ufer der Bache in den Lochern / werden auch offt diejenigen/ dieKrebse fangen wollen/von ihnen in die Hand gebissen; sie fressen allerhand kleinc Fischlein/ als Grundel/Kreßling/ Willen / und die junge Brut von Hechten/Karpffen/ Barben/ und können einengantzen Bach ode machen / fressen auch sonst allerley Krauler und Früchte/ wie die ändern Mause / durchschwimmen grosse Wasser/ lùb caudä tria foramina habeut, unum egerendae urinae, fecundum merdx, tertium genitura caufà. Sie werden/ wo es grosse Hechten gi bl / vff-termalsvvn ihnen gefangen und gefressen Der Eydechsen sind zweyerley Geschlecht / der grünen und der grauen / wiewol auch rheils aus diesen bee-ben Farben vermischt sind ; Etliche halten die grüne Art für das Mannlein / und die graue/ für das Weiblein / glauben auch / sie lauffen allezeit / oder doch mei-sientheils paarweise; man vermeynt / derCchwantz wachse wieder/wann er ihm abgeschnitten wird / multe ein Art seyn / wieden Krebsen die Scheeren wiederum zu wachsen pflegen. D. Gefner sagt / es solle die Erfahrung bezeugen/daß dem Eydechsen / wann ihm ein Aug ausgestochen oder geblendt wird / solches in kurherZeir Heuschrecken / Grillen / son^rllM aufsetz'g / lassen jährlich die E . ([| d Schlangen; wann man chrlfch'i ^ v Raubvögeln in der Maus gwl/ L Vcrn viel geschwinder vermauscu- , , tt», guter Freund/ lecket seinen Sped ben findet/ und wann eine Sch ^ senden beynahct/ wecket er den er ihn für Unglück warnen. in seinen Memorabilibus, centi <0^ Joh.Schenkius,ObfèrvationiiW1! Chriltoph. Trutvvein, ein er lange Zeit an einer desperaten ^ , iu. sedarnider gelegen / und ertesi t^1 m siechen Lebens verdrossen / von en A« Tage bewogen / sich durch die sten Garten bringen lassen / aucvu> ^ von Müdigkeit und wenigen Krasile ^ ^ an die scheinende Sonne einem tieffen Schlaff sei) überM^ J er das Hemmet vvrnen zimlich 7' ohngefahr einlgrüner Eydechs U A seinem blossen und aufgeschwollncn Zeit seines Schlasss/ herum fldvfl ^ A chen / und als er eine Stunde von seiner Ligerstatt sich wiederum -und etwas kaltes am Leib sich rurnG als er endlich deß guten Freundes d p pill lichdeß Eydcchsenv/gewahr wordm und unbeschädigt von sich gelassen hat sich alle diese wassersüchtige ^L(i/|l5 wunderung / vhn einige fernere nig Tagenverzogen/ und hat beA^, Gesundwerdung/ nächstGOtt/?^„. ungezweiffelter Meynung / zugesa^,.x§ Sammonieus bezeuget/ daßver^: ,'à Wàrtzen heile / mit fi? lgendcn Beri J /1 Interdum exiftit tpichlvcrr . ^ Et poterit vitium hoc, ,J Mit Nattern / Kroten / und aiw^ à haben sie offt einen Streit / sallesti , ^ pf. an/ wenn ein Mensch in der «vv.mvm VVU4I|U/IU W „ .11 /V «fjlri er werde ihnen wider ihren Wann man von desi grünen feltragenden Baums Stammen1«i ^ Ä y. dieselbigen Aepfel weder faulen / stv « vitiduiyvu wprci weoer sau»'-..> • n(pi den. Es sind aber dieser Thierle" Mi zu finden / gls Wasser-Eydechs^r Salamandra oder Müleben/l>cin .. KiflU1* „ ndraeDerMi)ld)en/3L‘,.‘" wieder wachse / ob sd-on diß Thierlem also eingeschlos-i leon. Davon die Naturkündlg^ senwerde; siewohnen in Löchern / Steinhauffen und!besehen. CAP, CII. Von den Schlangen und Nattern. „/j Tliche von unfern Medicis halten dafür / daßlabnehmen/und es besonders füs^^ der Gebrauch von unfern Nattern / gleich so gut undOhren-Artzncy ausheben> und bewahrt sey / als von den Welschen Vipern, ausgewaschene Fleisch samt Das Schlangenpulvcr zu machen lehrt die Medulla wird in gelinder Warme ausgc j deftillatoria & Medica also : Man soll wann man der neo Marix die Feuchtigkeit dav Schlangen die Haut abgezogen / den Kvpff und den darnach klein gepul' "^ Schweiffwegwcrffen / die Feisten vvndem Jngeweid Die Italiane Ji die ExS ^rommen/ziehen sie ihr die Haut [{/ und kà, bersten das gantze Fleisch das Hertz und die Leber/ ISjauim ndLS? ?tatm / d»e sie in sich als Ge-^derbrenüt! - \ diß alles dörren sie/muß ^loffen K,n pn / so hart/ daß man es in einem ^làUkpZ °d machens hernach zu Pulver/ist pikrim Cv,ic-J:^Lcontra °mnis generis venena, MaJIiL* n uimmr dessen auf einmal fo ^cklein oa?"ten Messerspitz fassen kan / in 'ŠL ,n Wem / oder nach Gelegenheit in 5et i-i-rk* undern vehiculis appropriatis, :n/ man hat es vfft probirt/ iiecnm li ' Husirrn und ändern Thiercn/ !| i'bet .gleichen Thleren vom Mercurio iub-S <>kS<° gleiches Gewichts eingegeben/ darauf diß Gisst-Pulver i|t bei;-' ' vas ist davon kommen / das andereist 621 gen/am Wege/wo man nach Montpelier reiset/daselbst werden die Schlangen ohn allen Schaden von den Leuten gegessen / und auch den Wandersleuten gekocht fürgetragen / und sie nennen solche Zaun-Aalen ; sagt auch/ diejenigen / so sie essen / werden nie schabicht / und wo sie es vorhin wären/heilen sie sich damit aus. JnTemschland werden dieVipern mitgrossenUn-kosien von reichen Leuten gekaufft/ mit Waitz oder Gersten gesotten/ den jungen Hünern oder Cvpaunen zu fressen gegeben/diedamirgemastel/mitgroßem Nutzen von dergleichen Leuten gegessen werden. Man glaubet/ wann eine Haus-Natter sich üi einem Viehstall aufhalte/solle selbiges ViehezurZeitdeß Unfalls feinen Schaden leiden. Das Schlangen-Haupt mitsamt derZungenge-dorrt und an Hals gehangen / soll wider das drev-und viertägige Fieber ein treffliches Amuletum feyn ; aus die Scheitel gelegt/ soll es die Flüß und Cathärraus-Mcig s . trocknen / und den Kopswehe mildern ; aus das Hertz* Mtbnd Pr blitzen in seiner Ophiographia grüblein gehenckt / soll es die Melancholie vertreiben; r^ton,£ o.a1?01 "der Schlangenpulver also: aus eines wütigen Hundes Biß/ oder andere gifftige §7/tza! Frühling gefangen/ltreissihnen den Wunden gelegt/ soll es das Gisst aussaugen ; wann V allein k36tt)Cld/ Kopf und Schweifs thueman die Zungen heraus reistet / soll mans mit blossen Fu Leib samt de»n Hertzen / Leber/und Händen nicht anrühren/es muß aber die Zunge von der sSnwh dct ^ll) vor mit Wein abgewa- noch lebendigen Schlangen genommen / und hernach Uà Pulver/ sähe es; einem halb- fein an der Lust / daß die Sonne nicht draufscheine/ge-öwey Jahr/gib 10. oder lt. gram treugetwerden ; einem Menschen / der innerlich gissti-^n^^aufs.oders.Ia'» * ' ----- v"1 MUt>yviv»nnenen y/tenttpen vvn uu . „ in einer Noch auch ein gantzes es Tropffenweise daran hangen sichet / welches man/ v «titf ^Jlatcken Wein/Malvasier oberSup- wann mans gewahr wird / stets abwischen / und die » der aller gissrjgen Thiere Biß und Zungen wieder überlegen soll/ biß so lang keine Tropffen L Elider die Pest/ Schwind-und Was- mehr erscheinen/ alsdann ist der Patrent deß Gifftes "^Flüsse/ vmöfrNip Xmnfmlen/ Kre- befreyet. Wer diegekoà Leberder Schlangen isset/ wird 2 Flusse/ wider die Frantzojen/ Kre-v bose Feuchtigkeiten / so zwischen r hecken/ in auch am wider die Ungari- stecken/ ist auch gm wider die Ungari- von keiner ändern Schlangen angegriffen oder belcha-^ bìtzige Fieber / und gefährliches Sei-digt^der^ä)wangern Weibern / wann sie in schweren N/alfilacäeftillatoria lehretauch / wie man fu Nim wahr den Ort/wo die Scblan-M i ^lt/ und Hab ein neugebacken Brod %ti Qi 66 aus dem Ofen kommt / brich die ttyem/ u,,d lege alsdann die Krümme also dà., n der Stelle / wo sich die Schlange toan»V' uch ovn dem Wind aus j'iegetrie- Aann, Vlun sulchenempfindet/eilcc liemit Mitn E?azu / lasst ihren vergiffteren Angel à iv^od stecken / daß sie damit fest bleibet/ 'ät!Stenn,ci heraus ziehen kan / alsdann muß Stoff? Spitzzàngel oder ändern Instructi 1 und,hr den Angel damit abnehmen; Sian2 !*uean ' und greiff die Schlan- Kmds - Nöthen ligen / soll man die Gall von einer Schlangen ins Trincken hangen / und ein wenig davon trincken lassen / das erlediget sie gleich; item / das Schlangenschmaltz inunäum umbilico difficulter parturientis , infantém commodè & feliciter prodire facit. Idem efficiunt exuvia:, quas ferpentes fpontè exuunt, parturientis ventri aut collo circumligata:, easdem Ierunt dextra: pugnantis applicatas vičtoriam conciliare, quod potius fuperftitio eft, weil der Sieg allein von GOtt zugewarten. Item ein bewahrtes Stuck / in kurtzer Zeit lange Haar wachsen zu machen / daß sie schon goldfarbig und weichwerden / wie eine zarte Seiden: Nimmdestillir-tes Hvnigwaffer/darzu vermische Himmclbrand-Wasi ser/ und lose darinnen Natterschmaltz auf/ burstedie Haar alle Tage damit/ und laß cs von sich selbst trocken werden/so wirstu Wunder sehen deß schnellen Wachsens und Schönheit der Haar; auch ili diß Wasser eine fürnehme und bewahrte Artzney zu den Augen/sansstigel ihre Hitz und Geschwulst/nimmt hinweg die.Rothe / Hitz/ Entzündung / Gejchwär und Triessung der Augen / ver- _........................... rehretdànen die Nebel und wässerigen Felle / heilet lervar.As. sagt/es seyinFranckreich!auchdiemit Grind und anderer Unreinigkeit Versehrten Cls von Caftris oder Chaftres entle-!Augenwinckel. Her M?net Ophiographia fol, 1 f. Wer , ? ^à^ì^rn-Fleischiffet / und Vorher/teu CNe Snis lncommodo> impotens qe-», S.ofiffhg dardurch gestärcket. P. Bo- Nn nn D.We D, Wedel in Milcellaneis curiofis anni fecundi Obfervat. izj. sagt von dem Natter-Schmaltz also: Pinguedo viperarum fingulare eft Ophthalmicum, eà vel palpebra illinitur, vel quod melius eil, cum pen-nä fcriptorià mtindA, inferius obtusè relètià, gutta una vel altera,in ipfutn orulum derivatur; medicamentum eft divinum, & fecretiffimum, in affeäibus oculorum plerisque, inprimis vevò, ubi unguiculus unus vel plures(©tifftldn)fcprodit,idque vel dičto modo exhibitum » vel prius leniter calefaftum; demulcet acrimoniam, lenit, abftergit, confolidat, ut nihil fuprà; hàc ipsà ftepiffimè, unguiculos & tubercula brevilfimo tempore abegi, rubedinem discuffi, & aliis aflfečtibus opem tuli ; vulneratis oculis prse-fentaneo eft auxilio, à variolis refiduis in oculo maculis, nubeculis, & unguibus unicè medetur. Hoc autem imprimis peculiare & curiofum eft , quoties inftillatur oculo, brevi poft tempore inftar butyri albi, purisvé effluit materia, vel,quod humores ace-(centes & acres, hoc modo quali (alino pinguedinis fermento praecipitantur,vel quod eadem omnem amurcam fine mordacitate abftergit & educit. J.R. Camerarius in Cent.4. memorabil.;8- Wann man das Haubt von einer Nattern in einem Tüchlein an dem Jxilfe henckt/ oder mit einem Carmesin-rothen Seiden-saden/ eine Nattern strangulirt/ unddenselbigenFa-denumden Halse bmdet / soll es in der Angina. und ändern Zuständen der Gurgel/ eine wundersame Hülffe und Linderung bringen. Ludwig Heinrich Lutzen in seiner Ophiographia cap.7. fol. 40. sagt also : Die Soldaten kauffen einen neuen Degen/ um das Pretium, wie esihnengeborren wird / nehmen hernach eine Zunge von einer Nattern/ die mit blosser Hand nicht ist berührt worden / lassen am Endedeß Degens / nahend bey dem Gelasse / ein Finger-langesKrüsel hinein seilen/ etwan eines halben Gran tieff / darnach nehmen sie eine Natter-Zungen/ so noch vor St. Georgen-Tag einer lebendigen Nattern heraus / nicht mit blosser Hand / ist gerissen worden die & horà Martis, aut Solis, prsecipuè Marte in conjunčtione aut trigono cum Sole aut Jove exi- ftente, thun die Zungen in die Klumsen hinein / und lassens den Scbwerdseger mit Eisen wol und genau verniedden / daß nichts davon kan gesehen werden; inwendig in die Handhab/ vermachen sie einen von sich selbst apgestreifften Natterbalg / oder linteolum men-ftruo virgineo imbutum, und meynen ausdeise Weise/ sollen sie in allen Kampffen und Duellen unüberwind lich seyn. Die Fuhrleute und Land-Guticher / ver flechten in ihre Peitschen zwey oder drey solche Zungen/ und glauben / ihre Pferde sollen starck und klafftig davon werden; wann solche trincken / hangen sie diese Peitschen ins Wasser / so soll ihnen keine Rahe noch andere Kranckheit begegnen. Die Reuter vermachen diese Zungen in ihre Sporen / oder in den Zaum; die Botten / damit sie nicht müde sollen werden / vermachen diese Zungen mit Beyfuß-Kraut und Eycben-' Blattern in ihre Strumpffe ; die Waidleute und Schützen/ vermachen diese Zungen in ihren Bürströhren/ oder wann sie Kugeln giessen / so thunsiegedömes oder getrocknetes Natternblut i. fhütl chender Nattern die Augrnaus/^ Erbeis / so wol in die Augenlower und vergrabens also in eine/eE^^^. iriof,■ damit die Erbsen daselbst mögen - _ ■- / nun neugewachsene Crbeis bckvnw' »UmBursten (Sole inVirgine gressen wollen/thun sie in eine lede^R vermeynen also das Wild seliger zu fallen > auf die (gdbetbc11^ ! n« die Augen der Nattern bev dem bey der Fliegen vornen Vermacher aber bey dem Anschlag / len nicht thun lasse / weil auch bey tur» mit unterlaufft / daher v»el ra»^ j len/als zupracticiren. Marcus Gatmaria schreibt b(P ,1; tis hortorum lib. 1. cap. 11. fol- *0, L o$1 pens hominis dormientis corPu^v , PrlV darunter sie auch samrdem ^a‘92t/ 50 Tugenden sind: weree bei) ji* lV% 2^,-. (nachsl GÖtt) für allem E>'^un ist dar höchste Prarfervativ wider V i,fliö . ^ Lciuffren/verhüttl die Apoplexia»’lD ^ es bey sich tragt/ein scharffes/ und prreiervirle sur aller #r ' biß ms hochsle Alter. 3* 1 L pen Wehrt und Unwehrt bleiben / Leser darüber judiciren. cap* cm. Nu Von dm Muscheln und Austern. Jjneri/ sà? ^ so wol an den grossen / als Strakonicum & R.abi arcem collieu .M^lTecn/hn i ” cn Reffenden / als stehenden nro,fprrl ""M* -:J- — - tllic jueffcn / 8Jiirtiem,mcrcfl'*er Unterscheid/ %ll(l>tctbct- muÄ^cr nicht; etliche haben Retila Ä?®Jalcn/ etliche/ und zwar Mn ' fuhrenPerlein/etliche aber/ ?19/ctlirh,!'m,!finl/ etliche find klein/ etliche ■ Sformi?1? r leilt5 ^nd etwas rundlicht/ >mifd)ten 4i&fmb 9z-n 'N lettichten mit (^ÄnlÄ z Seen und Teichen/ ^diaer àp»?"ìrsen aufaefreffen/ und wie '% Und im Sai0 19cb{n '*c acht/ wann sich 11 Nn förP.Schlamm fortkriechen / stecken sie jiitjjt sà ??« n zwischen den Schalen / daß idieser^Uammen schiiessen können / und Ä*?Bssrsse ^?dr/ daß man gar viel iSdrr Kchàlte Muschelschalen allenthalben Ssefrci^f a^cr finDety die zweifelsohne theils "i/ foJien worden seyn. Diß wäre leicht zu fo «n bi-S nur solche / an statt der Frösche/ "emen Stabkein onquerbeenmöch» ISWSßSR* nnstreiffen oder nicht. ^ ^in/Athelweiß ich nicht / ob sie auch in ffSitt?-’ /m Pa,sauerischen Brstthum L!vetl)ühZ!,x?ie.i/ werden abermitsogrossem !W irrigkeitverbvtten/daß auch Gal-ìhj,Wkn autzerichtet sind / diejenigen 1 UlitMA ^ aufzuklauben / ohne Befehl Mhen wurden. Die Perlen werden ArtfitnSAw / 11m Q.>i f L3ahrgefunden / umdieseZett E^keT^'^ngen haben / hernach fin-kS; iS? ^ mchts bey ihnen / so wenig als ,Äm Jemssn im wachsenden Monden sam- 911er i-ÄJet!n 1 als die im abnehmenden/ eln/^"0 tvol als der Austern/ na- fetarsÄtss: focht* stoben an der Grösse den % uinft$, ' ,a ubertreffcn sie vfft/ aber LSvbT Glantz mangelt.es ihnen mesi ?(h)i)( wol vielerlei) Kunste brauchet/ lol^bchln u*1 ^9also zu verschönern/ daß >Jnd^Unterschied zwischen ihnen / und / ^elleià gebracht werden/ nicht kennen sol-v foib so ,,^ilhier keinen so krafftigen Svn-^^dtil^une heitere Lust / so purificirten Hmf)run9l)abcn ' daher auch nicht \ Z mm abct wol zu itÄÄ" /«W.»- P-rlm s«, >'* can ;?aJb,mUS (U seinen Mifcellaneis J^inu llb.l.bezeuget. E* Jhis (-2N (sagt Anfelmus de Boot —Slj7.) propè Horazdiovicium ________________Q„.ntur, mihicaeteris proferri poste videntur : vidi ego nonnullas, quee vix ab Orientalibus difeerni poflent. Id unum in illis reprehenditur , quod albiores sint Orientalibus; nam illae argenteum, hae ladteum candorem pras fe ferunt. Diß bekràsstigt auch Schröderus Pharmacop. Medico* Chymicx lib. 3 ^cap. 7. »inm (BK.namentiun oder Behälter von Austern (Ottreo habt / welches der Römer Sergmsu m so sollen sie sehr weiß werden. ...................... Unl> Ludov Mafcardi in feinem Mulèolib. j.c.is, Zeugniß/ am ersten gefunden, sagt: Daßdie Perleinmit dem Alter ihr Gewicht ver-! DieAfiben von den Austern mEMU lierrn samt dem Glantz/darum soll man sie mit Reiß/der | ist gut für alte Geschwüre/ wird mitten voneinander geschnitten wird/und mit Saltz rei-gebraucht zu gedruckten Pfcrveu ......r. 1.v;• 1--L f■*-^ricusfflgt/war mit Brvd isset / so vertreibet sie ai ben/ so bekommen sic die erste schöne Farb wieder. Diß ist genommen ex Mifcellan. Curiof. Anni z. ObC 188. fol28z. Unsere Muscheln/die wir haben / werden zwar von etlichen gegeffen/und haben ein gantz weiffes Fleisch/sind aber hart zu verdauen/ und machen ein kalt / arges und schleimichtes Geblüt/ treiben den Harn. Die Schaa-len wird aufKo blen gebrennt/die äussere grosse Haut ab. geschaben/das Weiffe geltoffen / mir Ingber und Chal-canth in gleicher Doli gemengt/und den Pferden / die ein Fell bekommen / indie Augen geblasen. Die kleinen Muscheln werden in der Speise für besser gehalten / als - - * W ~ ' * w2"0 leoruuuu zu gcvrucrren yrciw.. icus sagt/wann man die Aschen / an mit Brvd iffet / so vertreibet ne also der Nasen. An den Meer - Lüsten/J ,{I) (in hauffig sänget/ wird aus ihren $ Kalch gebrannt. -AjifcfX Austern auf giftige PesiilcnE,^ avvn alles Gift aus- legt / ziehet davon alles mirandorum Sin* & ner in Sina, in der Landschaft yi diegroffen / sollen denen Wassersüchtigen gesund seyn. Ich halte sie am gesündesten / wann man sie nicht isset/ weil sie doch kein gut Geblüt machen / die Concoftmn deß Magens verhindern / und viel Cruditaten und Schleim gebähren. Bey Ragusa, so vor alten Zeiten Epidaurus geheiff sm/ sencken sie die zähen Aeste von den Bäumen / mit grosse» angebundenen Steinen/ins Meer-Waffer/dar-an sich innerhalb zwevcn Jahren ein solche Menge Muscheln Hanget/daß es einWunder/welche im drittenJaHr zeiligen/und sehr deUcat zu essen sind. Weildie Austern / die zwar in unfern Ländern nicht zu finden / aber doch im Winter und in der Fasten Hauff fiq herein gebracht sind / unter den Tettaceis exanguibus aquaticis & marinis fur die besten und zartesten gehalten/und aus Jtalia/franckreich/ Britannien / und aus Vem Occan hergefuhrt und lbeuer verkaufft werden/ Hab ich nicht unterlassen wollen/ ihrer mit wenigem zu ge-dencken. Sie werden am meisten gefunden / wo die süssen Wafferströme sich ins Meer ergieffen/ leben vom Wasser/ Schleim und Thau / und nehmen mit des Mondes Wechsel ab und zu/ wie Horatius meldet : Lubrica nalcentes implent Conchylia Lun*. Stadt Vancheu, tic Austernzcl'st^^A^, selbigen gepulvert / indie niedrige» man einen Saamen zu säen pßE wann sie von, den gesaltzenm 6» " * werden/gute Austern für ihre Tast « (Dic A«Ä ' frisch zu beha gen/ihnen zu Die Auitern in zu behalten / mußman -, hnenzu verwehren / ihr Wasser verlieren ; die man emsE .^c il)ren Schaalcn / und thutstein uv tzcrne Lablein / und nachdem m»» J;it j 9 Saltz überstreuet hat / wie auch etlichen Lorbeerblättern / fenchel/der in bcn(Énamengcf*u D,(i( W, man eine Lage Austern/und wstderi^ ^,1 j auf/ biß das Geschirr voll ^ Ambra darunter thun/so werden! . f ,q,'n / s, %n Mt, auch Capaunen / oderanderegev j füllen. ,Conchti' Was die Capelungher»^ Meer- Ntuschel untersdncdlich^ ,;onjuii1 V' man Plinium , Gefherum » x iiiiiuiii , vrcmx.u... - dum, Rondeletium, Jonftonu ’ y# SSÄS» VAJt% V1V, Wasftr » Pürsche. Arsche geschihet auf allerhand M '!* ‘n ben Seen / Teichen und C%?nc£atten pfleget/als Gans/ Endten/ > ^an/^brhennen / Schnepffen/und der-ufeuerrohren/entwedermitSchro-WJ5l5)u fällen pfleget. Ist wo l eine leichte kN)viel Bemühung / nur daß man die ìgern i^^iten ausspehet / wo sich ein oder 9«»ohnlich aufhalt / und daß man bereitet / darinn man verdeckt M Qif,. fJb das Wildpret erschleichen/oder ab-»»d rjk A'en könne. Wer aber auf seinen das Wildpret siegeln will / der Heil«* buten/ weil sie dardurch er-,^e>)^„'vmißtramq werden / und wann schon Cba|c)(> nenwerden/ doch die übrigen davon ^^'verkommenvergessen/L cmansonst à dauffenweise hatte fangm können; s,»d '^ wann lie ein paarmal durch das 'ti / f„7’lcheuct worden / da sie schon wie-SiiS^/ daß sie den Teich drey-und Seti i?‘e3cn/m sehen/ ob nicht Jemand da-^ 9el / ehe sie sich in das Wasser nieder- reysende Vogel sind / als '^lserb,?«l ^ ^kuhe / oder Rohrdommel/ KkeinL^ad Wafferschnepfflein / die ^as s!!I'Uel besser / als mit der Pürsche J^)te d,:?' bic Endten anlangt/ wann man nimmt/ sothul man mehr ^.^rnerken a ann im Frühling brüten sie / im rchn F^ ue unsieblich nach den Fischen / die besten und besten/ auch am leichtesten zu hinterschleichen/ : weil es alsdann viel junge heurige Vogel gibt / die sich vor der Weidleute Aussätzen so geschicklich nicht hüten können. Morgens und Abends ist die beste Zeit auszupaffen/ und muß das Rohr / das man brauchen will / nicht glantzig seyn / weil solches bald von ihnen erblickt/und dardurch die Hoffnung betrogen wird / sondern es hat nichts zu bedeuten/daß es schwartzund dunckel sey/wann es nur inwendig sauber gehalten wird ; das Absehen und die Fliegen dörffen auch nicht so scharffseyn/ wie aufden Scheiben-Röhren / damit man bey dunckler Zeitdas Absehen desto schneller zusammen bringen / und seinen Schuß verrichten könne- Was in den Wassern schwimmet/ als Endten und Gänse / muß das Ableben mit Kugel-Rohren gleich auf die Mitten zu / wo die Endrc in das Wasser sich eintauchet; mit Schröt-Rohren aber / weil das Wasser anzuziehen pflegt / ein wenig über die Endten/ als wolle man gleich ein drey Finger hoch darüber wegschtesscn; und wann sie schwimmen / muß das Absehen vor ihnen etwan eine Spanne mehr oder weniger / nachdem sit stavef oder gemach fortschwimmen / genommen werden ; der Schuß muß nie gegen dem Thier / sondern von hinten zu undseiteuwarrs geschehen / sonst wo sie das Feuer sehen/duckeffsiesich unter das Wasser / und verfehlt der Schuß ; am sichersten istzuschiessen /.wann sieden Kopf unrer dem Wasser haben. DieLadungen der Schroten bedorffen einen Fleiß ; zu viel Pulver cingeladen/ treibt und venvirfft die Schrote weit auseinander/ da .... siedoch wie in einem Gretti zusammen / je ein / 2 oder ..........., die zwerch Finger aufs höchste abgesondert/sollen gcworffen int) sic am fettesten / am gcsün-Iwerden ; die Flinten und FuNljnt) darzu am besten/ H Nnnn iij mul 626 ,_DesAdelichcnLand-undFeld-Lebeu6 weil dieLäuffe zimlich lang / und die Schrote delio wei- Fasseln/und dergleichen bleibts am, < m^i/J ter tragen. Die Schrote/ sonderlich aufEhdten und soll um 2. Drittel schwerer seyn jUanse/die gar ein harreàben haben/muffen schönrund/ ,:A"--------• nnnnno . ,,m. und wenigst einer zimlichen Erbsen groß seyn / mit Rehe haaren oder Werck / dasmanCreutzwciß (nach eingeladenem Pulver) über das Mundloch deß Rohrs legt/ die Schrote hineinjenckt/ und die vier Ende deß Wercks wieder zusammen fasset / und die Sckrote damit ein-scblicsset und also hinab aufdas Pulver treibet/doch muß manö nicht allzufeste einsiossen / auf dergleichen grosse und hartbleibende Vogel aber / ist allwege besser / man schiesse selbige mit Kugeln / die nicht gar m groß find/ weil man sich gerechnet/ desto gewisser zu ziehlen/und stater zu halten/ da man hingegen von den Schrvt-Röhren verderbt wird / daß man mit den Kugeln hernach keinen sichern Dchuß thun kan / zu dem werden mit Schroten viel Vogel zu Schanden geschossen / daß man sie nicht kriegt/und solche gleichwvl / nach dem sie dem Schützen entflogen (wie vielfältig geschichet) anderwärts verderben und sterben müssen. Das Pulver/ so man zum Pürschen gebrauchet/ muß dürr seyn / und fein gleich und rescb zusammen brennen; an diesen ist schr viel gelegen / und je älteres ist/je besser es ist / wanns nur an trocknen warmen Orten ist gehalten wvrden/indoltzemen Geschirren/ Schachteln/ lick wanns Schrote sind. / ticirtem starcken Brandwein best. ^5 wol abgelrcugetwird / so soll brennen/ weildas meiste daran MA # glaubischen Schieß-Künste/ direno jj . Leute sich hin und wieder nicht gebrauchen / weil cd eine «j jhrfj Feind ist / dardurch man nflf " cker in seinen Strick / und endlich ben fallen kan. L Eines muß ich noch trmct> muß ich noch aw w/s, /,p stunden / aus dem EilfftenThcllo^ftE führen / so auf andere in Gestravm. (,n> lg gebraucht werden : Lade (KUL*«d#r5 uver/derE Pul»«/ derGebührnack / «« pier / auf solches ein anders dem fetten Materi bestrichen/anso Papier/Hernach fülle das RohrMtz M», siopffö mit einem Papier fein R'Ä stràuch oder Hecken / darinn viel ~ den siegantz taub / und fallen Hanvenfahenka«. IsbJ! «JSSSTSS’Ä turn «üfikiSÄ -v c v ...................x^w..v.^v„ folgenden theilensich allgemach wr,ö(fl( einen langen HalS / derrs. Gewerbe und Absatzbein- ihrem Führer / je einerdenKopsam^-- UOnden zahmen Schwanen ist allbereitvben im lein hat/ damit er weit unter das ^ * neundten Buch im/16. Capite! sattsame Anre- die tieff- schwimmende Fische erha^..^^^ gung geschehen ; die wilden sindin unfern Lan- Gras/sonderlich allerlei) Getra'd(^. ^1»^^ ______________________________________V.' f I. ... , ^f /*-1- ■ -ìà àkfiótTK.lt ' -VT « Fr Sehe ^tilget niiÜS m. fcmeP Phytica Curiosa pag. iW/ uiih ünnJ^c Führer müde worden/^e- wider einem àern abgtlott. "’ttben / imsL u r/ wann sievonihmange-fÄcn eine gar grosse Krafft in den lsftii/ r., *lhtUrenglindübe!schlagenkönnen ^ic %fch,^„’nll;ll1c Shcbe / aber wolden Ro-àt ansetzen ; wo er einmal in i'lie Lt« gewohnt und Ruhe hat / wird er n^lubrin'L Mn& wieder schweben und rl{nötbiaf • £m/ und lelten aufsiieqen / er werde - I'ttcf't » 1 ^mt nur mit einem Fuß / den ■ Nicnj>P^ctlfm Cchweiffzu/vielleicht Hirsen ,öaP erhernach den ändern ermüde- % ftQJ ; j*u'jtetindemGeröhricht / und ^Cin ^«ensch am Destad ihm H < Wie Albertus Magnus bejUU* Nnfieii?!!'6 x JD diesen Vogel für glüek-cvl,nt)crv ®ec antveffen / vermuthen ^dreKiel werden zu Schreibfedern die die Z rorluma"166 h'ÄS Wm,l>mm Ans«-Städ,«i i Sn > «mgmUeArlMiumm/ »rian K >ß^ch«nfarb scheinen / zuuns f(l)n. ^-Vderdam nennet / sollen von gewis-1M \m solche am Gesträuch hencken lav 5/ besser als die Sàanen, -à^kqnà ^uffe und Brmtfiecke daraus geni-. ' ^S» ìu Ducheten gebrauchen ; ist ring Ungefähr feucht werden / und die i-i^riumAr)a^en / bencktman sie nur an die ,!lc8«n nil ?*? ^ar keine Wasser-Vögel /j e-(t/i3a6r e,) öem Wasser / wievenn Gel-M/^nnhre Nachtlager/ wv müglich/bey Anhöhe/damit sie sich umsehen Qtt tnol!llnctmijt Wasser umflossenen Insel sonst lassen sie sich auch gerne ni-' i^um !LV Aachen Feldern / wo sie sich wol 2% / '^/undvorandrohendenVteuchel-IlCI1t0nn#H.rtoi)lt>ec Menschen/ als der wilden 1 um h'ie werden nie zugleich alle schlaffen/ it ändern auf der Schildwache und "»dm, "Enden zu verwachen/ und vor anna-!MciuvUlid) unt> Millich zu warnen ; sie fiie-m einem Triangel / meistens ^leiniger sortzukommen / und öl! welche ihnen dienlich oder schädlich dieKranich/ wilde Ganse/ und un??^e nn Jahr kommen/so sollen sic ' f,/kLiclflCn ' und bedeutet einen schö-* fliegen / so bedeutet es schönes Wetter ; fliegen sie aber nidrig und ohne Ordnung/ so kommt C chnee/Wind und.kalt Wetter. Sie sind unterschiedenes Geschlechts/wie Gefnerus bezeuget/ sonderlich soll es in der Tartarey sünsserley Sortm/und m India zweymal so grosse/als die unjern geben / die unsern sind meistens bläulich Aschensarb mit einemLrothen Flecklein ausdemschwartzlichtenKops. Dieser Vogel hat einen langsamen und gravitätischen Gang / als ob er wie ein Mensch aufnnd ab spatzieren gienge/sonstda es vonnöthen/mag er auch so schnell lauft sen/ daß ihn ein Mensch schwerlich ereilen kan. Ihr Flug ist sehr hoch/ über der Mittlern Region derLufft/ da sie die Ungewitter nicht so bald belästigen mögen ; wann sre schreyen im Hlug/ bedeutetes (wievermeidet) Regen und Ungewitter; hingegen/ wann siesiillschweigend daher ziehen/bedeutet es schönes Wetter. Wo sie ihre gewöhnliche Rubestellen haben/ machet man tieffe/aber enge Gruben / wirfft hinein Getraid oder was sie sonst gern fressen / und einestarcke Maschen von Roßhaaren wird über die Gruben gelegt / und fest an einen Stock angebunden ; wann nun der Kranich mit seinem langen Hals hinunterreichet/ wird er von der Schlüssen ergriffen. Andere thun lange Papierene Scanozzen in dieGruben undErbsen oderandernSaamen hinein/den sie gern fressen / oben werden sie mit Vogel-Leim beschmiert/will nun der Kranicbdas Cssen heraus langen/ und mit dem Kopf hinein reichen / bleibt chm solche an dem Kopfkleben / daß er / davon geblendet/leichtlich kan mit Händen ergriffen werden ; welches Gefnerus er-zehlt / daß es auch von einem ausgehohltenKürbis auf gleiche Weise geschehen tonne / man querdert chm aber mit einem Maykefer / oder so der nicht zu bekoinmen wa re / mit einem Zwibelblat. Sie werden auch mit zal> men Kranichen an Orten / wo sie gern undofftsüruber ziehen/gefangen /welche/wann sie der Reisenden gewabr werden/scbreyen/und weil siegebrocktes Vrod mitKer-nen vermischt vor sich haben / lassensich Die Fremden aus derLust zu ihnen herab / bleiben aber nicht lang/darum muß dasgestellte Schlag-dretz mit einem Pferv siracks gezogen und nicht lang gewartet werden. Wer sie mit einem Rohr abschleichen und tebiessen will / muß acht haben / daß der Winv von dem Thiergegen ihm gehe ; dann wo der Winv von ihm auf ven Kraniche gehet/ vermerckt er / und riechet gleichsam Dm Menschen von ferne und fleußt davon / ehe man zum Schuß kommen kan. Dieses aber ist eine General-Regel in allen Pur-scheu wol in acht zu nehmen / wann man anders etwas autes aurrichten will. Das Fette von den Kranichen in die Ohren ge> trauffk/ isrgutfilrdie Taubheit; Kranichskopf/ Augen und Äkagen gepulvert / in Fisteln/Krebs / und ändern um sich fressenden Geschwàren gestirnt / curirt dieselbe qen;Kranichs-Gall nutzet den Augen ; von aller anderer Vogel-Gall / wie auch das Mtmf aus seinen Beinen/soll man unter die Collyria (Hun / verjìàrckt und bessert die Augen. CAP. Des AdelichmLand-und Feld-Leben Von dm Trappen. .Er Trapp wird von den katei nern Oris. wol auch iTarda genennet / weil er langsam sich in dem . >Flug aufschwingen kan / ist eine Art von den groffen wilden Hünern/ wird zwar in Oesterreich gar selten / aber desto mehr in Ungarn gefunden / ist ein grofic v Vogel/ Gdncrus sagt / daß er neun biß vierzehend halb Pfundewieget. ilndbcr Author, so erst in dem 167-. E)ahr die Medica Curio(à de tuenda Valetudine edin hat/setzt kdl.;;. daß Anno i6üs.imStifft Verden (da sie gewöhnlich nicht zu finden) ein Trapp im Winter sey geschossen worden / dessen Fleisch 18. Pfund gewogen habe. Ist ein überauö lchoner gesprengter Vogel von allerhand Farben/ schwartz/ roth/ braun / Achen-färb und weiß gemengt / sein Schnabel ist fast wie einer ändern Hennen/Brust / Vauch/ unddas obere raube Theil der Füffe ist auch weiß /. der Schweiff ist vier zwerche Hände lang / mit rothen/ jchwartz-gesprengtcn und weiß-vcrmischtcn Federn / der Hals ist einer Spannen lang / die grvsten Schwingfedern sind weiß / zu àus- langen Zulauffgeschiehet/Ast aàjV Afri ca ner und Mohren die Strauß> Pferden cinhvhlen / und eher Flug aufheben können. Werden in Teutschland anZetrvffen/ Geröhricht. Sein Fleisch - • - aen / wohn " sonderlich von den Jungen / woh« ^ ten wafferichten Orken / kommen tu ’t, nimmt man die Zeit in acht/ wan>' ill/so können sie dello weniger flictp' Wj scheuhesund verzagtes Tjjfcr / hat einen starà Schnabel / eine am Spitzen beinerneZungen- lo grosses Loch/daß man fall den i>>°7 neu Fingers hinein bringen kan. dern das Regenwaffer zusamm ^ hci lammlen sie sich gerne / wicj°nlt, Ltl1' y. ^ .......................yi k- »................ man in den Feldern Rüben bauet , serst aber schwartz/die Beine sind grau / und eirf wenig Herbst / und fressen solche. kürtzer als zwo Spannen/ hat sonjl Füffe wie die Hüner/, rohrichten Orken/bev ebener auffcrdaß alleindrcy Zähen herfür stehen/ zurück aberdieErndte-Zeit. Er soll eine gantz keine iit / jondern allein eine knorrichte Tieffen in Pferden tragen/daher wird er auw ^^ dem Fuß hat/wie eine Sohlen. Gtfnerus hat einen geöffnet / und in seinem Magen etliche Kräuter / als Mausöhrlein/ wilde Wicken / Eppich/ und zwei) iveisse Steinlein gefunden. Dieler Vögel soll es in Engelland viel geben ; zu uns werden sie aus Ungarn gebracht/ da sie sich gern bey grosse» Seen / wo es Gebrüche und Geröhricht gibt/ aushalten/ und daselbst mitreschen Windspielen gefangen werden / die sie im Lauffüber-rumpeln/ und eher anpacken und sangen / eher sie sieb zum Flug erheben können/ welches erst nach einem zim- -..........„ iyer w»rv (t v» •*# am leichtesten abgeschlichcn; h^rct / begibt er sich indie Stvßfalcken und grosse» HK^l^Ä werden auch mit dem Hasen-^g jfa&J Die Trappen werden truck Boherniz gedenckel) also geM^gek (V Erndle vorbey ist / warten wollauffen können / undguttL!!- > tox Eilffteö Buch/ Waffcr-Lust. / tie lernten/bi6 den Ungarn / Pohlen und Asiatischen Völckern / zur Zierd auf if>ren Hauben getragen / und mit Edelgesiein beschlagen. Der Mistdavon soll ( wie Avicenna (ehret ) den wit)cn 7 dick und voll anfressen/ &fll)eon2Cltlen ^wissen Vvael für M/die/ kàwiLD^werden / und sieb nickt bald in ,........................... v‘ 7 *n ihren Händen bleiben Zittrach vertreiben. Die Eyer machen schwarte Haar; ^ie 5eberr. m!?s al(e^cin gutes Fleisch / son- und das Fette ist gut/ für hieschnmtzenden Brüste der u ausdemSchwantz / werden voniKmdsbettermnen. CAP, C VII, , VondmMId-Endten. "bbntmiéetlei) fellonie untcrfAtò* wilden Endten wissen will/ , '"ttisri.uen, uachsuchen welche die naturalem • Allhier würde es zu lang ‘'®iffenßs^r/ daß sie schwerlich alle/ die im ÜNirhv F7 Flüssen und Teichen zu finden/ 5U beschreiben waren. \ ft„55 w1erinnern/ als ich in der Neumarck ^aHl’sAnno '6)7. Duartier ge- ft* ia..I. ^ .. ^ a % Men über der Wahrt / wo viel Ä.'arasi ^(ii/nLv ein solcher grösser Schwall End-? / i ^selbst niedergelassen/ daß man ìfónnZ d) dev Nachts / leichtlich in die ich tmr die Leute vermeldet/ daß ihM 7 ihrer viel bundert von AKlssellern gefangen werden ; wel-wattftiw! ngelmibct / oa manganile ; und P.iiucelinus in seiner ^ldA"erzehlet/ oasi 'Vnno .4;-.eine {fen/ tz^ndrenzu Cofinitzauf dmMarckt I? hat 6 gtan deren über toooo. aufeinen Petrus Martyr, in seiner Beschreibung der India-Nischen Provinzen/erzelsset einen artlichen Endten sang/ daß in der Insul Hifpaniola unterschiedliche Seen und Gewaffersind/diemanwaatenundgründen kan / und daselbst halte sich einegrosseMengeaufvon allerhand Wassergeflügel/Endten/ Gànse/ Schwanen/ Rohr, hünlein/Taucher/unddergle,chen/undweildieImvoh-nerdaselbsiauchviel Kürbiß bauen/ wersscn sie derselben viel wol verwahrt indie Wasser / daß fic hin und wieder schwimmen / und das Geflügel demnach derselbi-gen wolgewohnetist/ also geht der Weidmann in dem schon bekandtcn Wasser so lieff/daß nur der Kopf heraus raget/den bedeckt er mitàmausgehoM Kürbiß/darinnen Löcher um die Augen ausgeschnitten sind/ damit er sehen kan/und ob er sich schon zu dem Geflügel annahet/ meynen sie / es sey nur einer von denen hin und wieder schwimmendenKürbisen / und lassen ihn so nahend unter sie kommen / so nahend er will / der sch eicht nun hinzu / und zuckt mit der rechten Hand geschwind einen Äogelnach dem ändern unter das Wasser / und steckt ihn in einengrossen Sack / dener deßwegm unter dem Wasser an sich hangend trägt. Die andern/vb sie schon "" G Oo o 0 sehen/ sehen / daßihre Gespielen sich unter das Wasser verlie- Cato hatgeglaubt/Lwre^Iul oe mit Gcniessung desEndtenfleiM!. nigen Gesundheit langwührigcrya « ' “*»' will/daß sie denen/so den Baucbgri > wol bekommen / tó soll auchei^" Vermehrung des natürlichen alle Schmertzen zu ltillen soll dasEnv ^ f 0 dienlich seyn; das wilde Endten-E $|# ck- i allein Gifft zuwider; für alle Diß , >ren/ vermeynen/sie tauchen,sieb selbst / Filche zu sangen/ und scheuen sich nichts vor dem Weidmann / der h^n -nicht auf biß er seine Taschen voll hat / dann geht er gemach wieder von ihnen/ und lährt am Land seinenRaub aus/macht aljo.dem Geflügel weder am hinein-noch am heraus gehen den gering! ten Lärmen ; und also kan er sich dieses Weidwercks täglich bedienen. Die grossen wilven Endlen/ die ins gemein Stock- l uuein zuwioer ; sur a»e Endten.genannt werden / sinbdicgemcineltcnin unsern warm eingeiruncken ; isi auchgur / ^ Landen/sind etwas grösser als die gemeinen/ uni) die hat- gegeben worden; andere mifcben^'^^F ten sich in allen Teichen/Flüssen undSeen auf; im Winter suchen sie Wasser/ die aus Broimenquellen entsprin-weil sie am wenigsten gefrieren. Wann alle gen / . _ Flüsse und Teiche im starà Winter gelmrm / begeben sie sich gar von uns hinweg an wärmere Ort / oder gar aufdie offene Seen/ und kommen im Frühling zeitliä) wieder ; ihre Speise ist Gras / Wasserlinsen / Frosche/ Fische/ÄGattern und dergleichen/ auch allerhand Saaten und Korner- Sie nisten in dem Geröhricht und grossen marassigen Gebrüehen / auch wol auf den Weiden,locken/ die nahend am Wasser stehen / wie ich selbst lolche angetroffen / und führen sie ihre Jungen arr-jicb vey den Halsen mit ihrem Schnabel in die nächsten Wassern.^ So gibt es auch bey uns Kmck-Endtlein / die kleiner sind als die ändern / haben aber im Herbst ein gutes wolgeschmackes Fleisch ; auf der Donau finden sich die grossen schwartz und weiß gemischten Endten / die aber zum Essen nicht so gut sind/ als die ändern. Die grossen gemeinen wilden Endten sind am ge-meinesten in unsern Landern/ ihre grosse Fruchtbarkeit macht/daß sie so leicht nicht mögen vertilgetwerden/weil sie zu io. i2. und mehr Eyer legen und ausbrüten ; man soll sie zur Brutzeit mit frieden lassen / weil sie damals fischeln/und nicht gut zum Essen sind / so können sie sich auch desto leichter mehren. Der wilden Endten Blut soll gut wider Giffkseyn / das ist gewiß / daß ihr Fleuch viel gesünder ist / als der heimischen Endten ; wann man ihre.Eyer findet / und sie den lernen sich bald nàhren/wo sie nur Wasser haben / und können die Fliegen in dem Geröhricht und Gras culli* abfangen. cn Himcrn unterlegt/ so werden die Jungen zahm/ doch ehernen sie etwas weniges von ihrer wilden Natur / sie a°»°" Blasenstein. In der Marek Brandenburgs " ^ Oder und Freyenwalde/auchz» Fridland im Meckelburgiscben/g> l-n-Zügi/ (ttie^cnColcruslib-ifr^, i‘-!dircibct)6agtl)mCic achten darübergegeben: D»e zum erstenmal gar wenig Eyer/U"°j sieben an der Zahl / und wann brütete sie es aus/würden aisodayer, . à dasselbigeJahr : Wann man ihr.av so verkrieche sie sich weiter hinein u» -* lege daselbst offr manchesmal inC^L-h^i',,! als ob sie den vorher erlittenen v LJ' und den Verlust wiederum erKF auch alle aus / daher bdtomej^U ,[(>,/ Endten. Kan wol seyn/ da Armut auchseinen bescheidenen gen gönnet / und wann nianijn oder entziehen will/ <£ràuch/p feit sparsamer abspeiset/ damit am ^ an seinem Gedeyen / als an urtlc;2jn|ir ' armen Leuten nachlheiligen.md 1^ ** jfeit gelegen sey. CAP. CVI1L Wie sie in der Maus/und mit £ y ì^in!/aberwird also verfertigt: Nimm sondern nur mit den Händen abreibm / darnach die %ttw9ffnin ein laulicht Wasser / so warm Schnurdamitbesirichen/undwievbgedacht/insWasser ^*afSÄant) erleiden kan / wasche den so gelegt. ^eev/ x af er sauber genug sey / hernach T ver Schweinen-Schmaltz / zerlaß nerus..........tT„ ..... >„?^»>an^"denHänden unterdenLeim/ so oderBaunvOel vermischen , w.» "ctaiür 1 Hnndcn zu Neben / so dann besser / denn es gestehet nicht so leicht in der Balten; ij sü ,^"en Hafen/ thue ihn zu einem zim- aber/ wie ich gejagt/eine Weise/ daß manswol durch ‘tlafiff3 f bC1’ f'c‘m zergehet; ist kaltes bessere Arten (wer Endten fangen will)zu wegen bringen inber a^1]19 Schmeer/und lhue es dar- kan. ^ so bedarff es dieses nicht; Meiner Meynung nach/ hielte ich fürrahtsamer/ wann man/ an statt des Leims / dieüber dieTeicke oder Flüssegespannten Schnür mit starcke n Welchen / aus e$ii SÄ?' S»"ur Sen {tim btingmwll’ V bon\?wmo Ainget breit / bohre ein Loch v\'umtyMPw|||ttl1 'owum. um Irrere li^tUiu-cn / uu» ?^à'^Echnuk dm Leim umundum an- Roßhaaren / also dichtversehen / und in rechter Ho he il^lfeohf 5dveyholtzerne Haspel / haspele I aufticbten würde/daß die Vogel/ Endtm / oder Ganse Neinn/x & *‘e nicht ob-oder übereinander/1 bey Nàsmit den Kopsen hinein kommen / und also derzuligm komme / diese Sàur hangen bleiben mochten ; müste aber die Machen so >N»Nà^^vhricht/ daraus man die Zecker hoch sevu/ d amu sie nicht mit der Brust daran stieffen/ "Cu sw £ m der Grosse/ wie es dir bcliebia/ sondern allein mit dem Kvpfdarein kamen;aus dieTeiche Lmwilt/soziehesienichtzuHart/son- und Lacken werden sie am besten Creutzweisegestecke O O oooij CAP. f6Z2 DeöAdelichenLattd-undMld Lebens CAP. cix. Wasservöge! mtt den Jugnetzm zu fangen hriE Je Endten sonderlich/ sind arglistige Vv-zel/ die licheV?ahlzeit-Statt bei) Nachts nicht(cichtlicf) trauen/ und bald kennen verjagt ten Schilssund Gras bedecken/und^ fürchten oder scheuen/ aufwarten/, cher vorstreuen; wann nun zu jjewjj ,&$. fremden sich zu den zahnten wollen es allenthalben voll fremder EndM„W Weidmann schnell die Wände $u^ ,,/ ^werden / daher auch dello fürsichtiger und gewar- ; abgeferneten Hütten/die gleich von ^Lyi/ i samer mit ihnenumzugehen ; ' wo grosse Teiche/ und viel das; sie die fremden Endten wolkenne» Waffervogel hin komme/hat man etlichewitdegezahm- fürchten oder scheuen/ aufwarttn/J U Endeen und Ganse/die man an dem User da scibji/ wo DiewildengernpflegenansLandzutretten / vorher gewöhnlich speisen solle / und ihnen geschnittene gelbe Ru-ben/i9kaltz/und alierleyGetraydicht vorgeben/zu solchen werden sich nach und nach / wann sie ihrer gewöhnen/ auch die wilden gesellen/und sich zu Gaste laden/die muß man nun also etliche Tage ungeirret lassen i hre »DtaMeit halten. DasGesame/ das man ihnen vvrgeben will / soll man vorher eineZeitlang in einenSack zusammen thun/ und ein kleines subtiles Sacklein voll Kumm darunter legen/das wird dein ändern Saamen den Geruch mittheilen /und Werdens die Vögel vesto besser angreiffen; das soll iNan auch bey den Felv-Tennen / bey anterm Waldgeflügel wol beobachten. Die Lock - Endten werden entweder von zahmen/ die an d.rBefialt/Grosse und Federn / den wildengantz gleich/erwahlet/oder wann man wilde Endten-Eyer bekommen ran / legt man solche den heimischen Hunern/ oder Endten unter/und lasset sie ausbrüten/ so werden fie von Jugend auf der Leut gewöhnen / und sich zu diesen Werck auch am àllerbeiìen schicken ; und vbschon solche Vögel bißweilen gar in das Wasser sich hinein begeben/ so werden sie doch / so baldsiedieLockstimmeihres Wärters/ (die er stets von Jugend an/wenn er sic füttern will/ gebrauchen muß)anhören/ wieder' heraus trachten/ tmb also Icichtlich hin und wieder mögen getrieben werden. Wann man nun aus einem Hüttlcin /.das man vorder an einemgelegensamen -Ort bereitet/ sihet/ daß viel wilde Endten vorhanden/und sie sich täglich vermehren/mag man einen Tenn an dasUftr über die gewöhn- seinen Gasten also die Rechnung m der Haut bezahlen müssen. „ ^ Weilaberdie Netze groß und F „uti™ ziehen/ ist am besten/ man mache W da eine zimliche tiesse Gruben gleich macht/und ein schwerer Stein dorta« gemacht ist/an den der Zug des MM ^ wann man nun das Netze alifrMer ,,,-Stein übersich / und wird in einem'- ^ angehcfftet/an demselben wird «nnji gebunden/welches wann es der WW, ! ' einem Finger anrühret/sclmappt in dieGruben/undschlagtdasNetz llL?li digkeitzusan,m/daß nichtmvglichn'u^> gel so schnell entrinnen te«rc ; Ausrichten voimvthen/daß man hesste/dann wird ervor derZeit ovc^. so schlagen dieZwerchholtzer des mit solchemGewalt/daß er es > empfinden niüsien/davor sich aber w Wie man einen absonderliW nenwasser/ der im Winter nicht Beeren/ wie die HünerbeerfouB^ Lock- Endten und abgerichteten Endren hinein treiben und sangen > S %l rad Attingere Bericht vom Theil cap^-fol^». CAP, CK Endten mit dem Hochnetze zu fangen. As sind eben dieselbigen Hochnetze / damit man auch die Rebhüner undSchnepfen zu fangen pfie-— ^et/werdenzu i x.oder ro.Scbuhe hoch/und aus Lo.oder i OQ.Schuhe lang / nachdem die Gelegenheit des -Ortes nrit sich vrinaet / die werden an Baumeoder hohe Stangen ausgerichtet/ an dem See/ Teich oder Flüssen/wo man weiß/ daß die Endten zu Abends oder zuMorgens ihren Fall und Zufiug nehmen / dieses aber , zu erforschen/muß mar. stlicheTage vorher zu rechlerAit I sich verstecken/damit man eigentlich erlerne/ woher/ wohin/wie hoch/ oder wie tiessdie Endten ihren gewohnten Zufiug anstellen; hernach/ wann mans auftichten will/ als aufden Nachtfall/muß man dasNetze mit den oben /indi'm/ii-htan t-Vm.MlMll'inrtTlhi'i’lick.ti» / theilen/daß der Sack/oderderSwM^' aufwärts gebundene Sinus) dayw ti jti das NetzegeschehenOlle. . Wann nun die Endten »n der M kandtes Wasser sich begeben woliu^ entzwifchen gesetztèNetz à; ab inden Sack/ dabey der Wt'W.aqtfJ sie ausheben solle/ sie kommen aber MS nicht alle bekommen kan/ wo ^ v' J, Sicherer ist/ an statt des die mit doppelten Spiegeln/un • ^ ’rr WWZJWV r ^ |t"j gemacht ist / sich zu bedienen / ^ > tu» mceyemttdenoven füllt/darinnen bleiben mmp/M; «teil 1# ange,nachten Ringeln feinvoneinander ziehen/ und auf digenkan / dann sobald die ^ der Aerchen oder Seulen des Netzes feingerade aus-'mit einem Gewaltfallr/ ME ^ Mcb 'illi 7/ u i ' S^f^e von diesem Weidwerck in dem AvSlssten »S^tbetÄi , Ln-s blß man das Im- Buch e.gentl,che Nachricht und Beschreibung erfol-%l iiehetyulfi^?6^1^ ^urchden gensolle/ alö w.ll ich den günstigen Leser dahin gewie-* / Md sie also heraus nunmet; sin haben. Idh.JS.CJo6 j®4!!e Eàn mit einem Floß und Angeln zu bekommen. allein versuchen ausi Mischen See bey Rust und Domerskirchen tool füglich JIÄcé viel Getobrichlnnd End- anzustellen wäre / dann ans offenen frheben Seen / wo ^>/memes Erachtens / um den Un-kein Schliff oder Rohr Lallvwärtö zuffnden/würden sie GOooo iij sich Angel /vdersiecktvon einer96lbEinlir/C sich dafür scheuen; zum ändern muß dasWasserauch undHagel geladen seyn/damit er cst> ^ nicht gar zu tieff/oder der Grund gàr zu sumpffig und zu lallen kan / mit einer Kuael/ womn marassig feyn / damit man den Floß mit einer Stangen anfdem Boden gemach forttreiben / sihieben/ nnd hin und her/nach Gefallen/ tauchen und lencken möge. Der Floß wird vom Còlerò also beschrieben :: Man nehme vhngefahr vierLaden oder Bretter/füge sie untenwarts mi tzweyenftarcken Leisten zusammen / und lasse in der mitten dieLaden etwa eindrey zwerche Finger von einander siehen/ daß man mit derLaitstangendarzwischen kommen/und den Floß/ nach Gefallen/wohinmanwill/ lencken möge. Um und um wird der Floß mit zusamm g.fiochten-und gebundenem Rohr vermacht / und auf orey Seiten ein kleinFensterlein gelassen / dardurch man im fall her Noth schiessen könne / da sitzt nun der Weidmann mit seinem Hund darinnen/ und tauchet seinen Floß gemach fort/biß er nahend an dieEndten kommen/ und seinen Schuß anbringen kan ; wann der geschehen/ springt der Hundins Wasser und hohlet die Endten/ wann sie aber drey oder viermal also gewitziget worden/ trauen sie hernach nicht weiter / es sey dann der See oder Seid) so groß/daß man täglich einen gewissen Stkichfür sich nehmen kan. Das Rahr muß mitgroffen Schroten fallen kan / mit einer Kugel / ! wäre es nicht der Mühe wehrt. , ^ Milden Angeln werden tonn w*L» .Mit i^i Ü!«A Hi senSteinnngemacht iss/den nem Pflock/ daß der Angel davon mit der ändern Seiten der^PM ^ nem zimlichen hvltzernen ne Endten denAngel fchlückt/undM -cketsieden Stein vom Pflock/ dw ^ und die Endten mit Gewalt unttt^^c»- f11 and: daß sie ersticken muß/ und das /UI1p nC die ändern gar nichtgewahr werden der Angel mehr sind) 4. gefangen werden; wann nun der ^ M . oder mehr Steinvom Pflock gewisses Zeichen/daß Endten gejano ^ , einer Zillen hin/fücket den nahend 0 ^11 lchwimmenden Brügel/ und ^ RaubezuLand. i v. vvv ; 'Hi tbl L ^91 / ft< «tib’i cap. cxir. Von tvllden Gänsen/wle sie zu sangen/und vom <50 ^ Ey uns gibt es meisiemheils nur einerley Art sehr Hoch/Halte dafür/ sie cher wilden Ganse/ wiewol Jonfton,Gelnerus, dischen Landern / undkanwolsiHxiè^ . - - und andere/ dieselben in unterschiedeneGattun- erlìdes Winters in weiß andern/w' gen eintheileN/^ darunter auch gantzweiffe / die allein se^/ Schneehüner auch zu wu^^fleA gcn emryenen/ oarunuv www ««1115meine / uie wmu / ^u-liecyuncr auco .7*^6 W,# an beyden Flügeln die fünf groste Schwingfevern gemein die Schneeganse/ die etw ^ p schwartz haben/ werden aber im Sommer niegesehen: zahmen/und einen fchmalernKop'^B> bey Ankunfft des Winters fliegen sie hauffenweile und dirten Schnabel haben / vW '*«T— Eilffteö Buch / Wasser-Lust.________________________________________6zr ?^MwÖe?9atleltlcr/ mitibtem ®i|lunc roitJoniton »crmcltxt. Sicsollcn lang l-bend/undwm I^Qßilh / ■ r Bey uns sind meistentheils nur zweyerley Mittel/sie àilnd bi? J'<^nung/wic einen Driangel/vor- zu bekommen ; mit Schieß- Pferden / davon droben im k^ssicbtLd ,in 1 avvač getheilr/daß dennoch ; achten Buch/amp r. Capite! vermeldet worden/ wie sie c unt) keiner den ändern jemals abzurichten / weil aber selten mehr als cine/ mit einem w^/toieK r wann ihre Ordnung zer-j gezogenen Rohr kan gefallt werdm / ale werden die Krh^^w silcengeschibet/ sollesWindund,Echießkarrensurbequemlichcrgehalten: Man hat ei, ^*ii§I1Cwerden von einemRaub- nen Karren mit zweyen Rädern/ hinken am Karrenisi ^L^^eschrev zrr,wbert; sie werden selten eine ftarcke eyserne Gabel / die man mir einem Gewerbe HflaiinAa^ .^eschrey von sich Hören lassen / " v.... INin/ acktf°rt* Etliche vermeynen/ sie 'te/ f.,h7'p/ wann irgends eine zuruck blieben yjAiib n1’11611 / 1°nhei’lich bey der Nacht / nS» Ä,|un9 Hàtte / sich nicht zu verirren/ nachzufolgen. '’2%oT f.^lc j°h* àrreliusin seiner PoM, èì> !^^bet)wann die wilden Ganse be- öcqmI, tv Mmch'nichtfliegenkönnen/wegen antzen Tag im Wasser und Geröh^ alC/m gantz '^t/iL.^Nnchtsabei’ / gehen sie in der Insel >u suchen/da haben alsdann 'Stw,Wt/top sie Herkommen/ Netze mirSan-Ganse nicht erweitern / und wann i'rti», 'ct)n / f° rucken sie die Netze auf/ und ^tz )Urucke nach dem Netze ; und weil sie ?t(/unÄtflie9cn/ schlagt man sie mir Knut, ^r^ Ao kriegt man offt in einer Nacht 40 Ì / x 4 sfiniti l;j.6e.é Frühlings legen sie 14.1 s.auch 16. ^tw» a yon den Menschen gefangen und ^wen/zeugen und generiten sie nicht/ hin und wieder / hoch und nider wenden kan; in dieser lsabel ligt ein Doxpclhaken / odergrosses NtetalleneS Rohr mit einem Heuerschloß und rechten Schafft wie ein Ziel-Rohr mit einem bequemen Anschlag und Abse, hen / das wird mit einen eysernen Durchzug an die Gabel fest angemacht / daß es nicht wancken oder stoffen kan; vornen am Wagen sitzt der Weidmann / der das Pferd lencken/und zugleich / wo er von wilden Gänsen etwas in den Feldern verspühret/ es von ferne sehen kan ; er muß aber nicht gerad aufsie zufahren / sondern einen weiten Umschweiffals wolle er neben bey / für sich neh, men. Wann ermm vermeynt/ scitenwarts nahend gnugzuseim / halt er milden Karren still/ richtet sein Rohr/nimmt das Absehen/ und schießt je schneller je best ser / weil sie auf vier-oder funffhundett Schritt selten einen lassen zu sich nahen ; das Rohr ist geladen mit grossen Schroten / Hagel oder rechten Lauffkugeln. Etliche machen ihnen von Blech Ladungen und Cartat-ichen/füllensiemitgroffenSchroten / sokvnnensie ihre Ladung desto geschwinder vollbringen ; auf diese Weise wird man offt 4.5« und 6. wilde Gänse auf einen Schuß bekommen. Die Schießkärren werden auf groffen Teichen und Seen/ auch in groffen/weiten/ebenen Feldern gebraucht. CAP. CXIIL Von den Ratgcrn. ftcfimirmeiffentbcild die kssfitib/h!, äschenfarbigen Raiger /welche auch Cititi.U0n grossen Herren/wegen der Rai-iGd^ln;!ch gehegtwcrden/va man sie mit Ger-^S^uciu^n verfolget und sänget ; bißweilen (NuS9rC ' von ändern Alvßkuhewegen it Mtihä^^owmclgenennet/diesindschön ^crn/ ^^vepffoder Haselhun/ der legt von CTcnfftmcl)t aist den Bäumen/ wie an, gissen Ä‘n Ven Sumpffen und Dàssen. hSs r*m9Cr%cnJl*in Ungarn/ allda Jtibfa[rnam Neusiedler-Seeselbsi einen Äi ?'^ weiß / aber etwas kleiner als die 'ÄmZ'V1]. albcv an der Gestalt ihnen 1ftn ftuch schauet/ fast nicht mehr sehen kan/wie ich offt an der Raigerbaiß sechsten in vbachtgenommen; wohnen nur ( weil die Fische ihre meisteSpeist sind) an Seen/Teichen und Flüssen / wo es viel Fische gibr/die ihnen/ durch eine sonderbare Anmuth der Natur/ selbsten zugehen/ und sich willig von ihnenfangen lassen/daher sie/als schadhaffte Vögel / an Teichen/sonderlich wo Brut ist/nicht gelitten/ sondern wie man kan und mag/weggepürschet werden. Sie fressen auch die Muscheln / welche sie mit samt den Schaalen verschlin-qen/undwann sie mercken/daß sie von der Hitz im Krops sich aufgethan/werffen sie solche wieder aus denSchlund und gemessen alsdan erst des Fleisches zu ihrerNahrung. Wann er Ungewitter vermerckt/ schwingt er sich in dem Gewölcke so hoch/daß er solchesubersteiget / daselbst er dann weder vom Regen noch Ungewitter / noch Winden/betroffen wird/wie der Poetvvn chm sagt in seinem ersten Buch Georgicorum r Notoe- — NotasquePaludcs Deferit atque altam fu pr a volat Ardea Nubem. Sie niltcn in Den Wäldern unferne von den Wassern/ aufgrossen hoben Fohren-und Tonnen bäumen/ und wird meistentheilv der Baum / darauf sie nisten/ wegen des hitzigen brennendenKvchs/ damit sie ihn be-schmitzen/dav Jahr hernach verderben ; ist ein gefraffi-ger Vogel/ habe selber gesehen einen zahmen/der/wann man den Hünern hat Habern vvrgejireuet/ und sieb die Spatzen darzu eingeladen / hat er allzeit herzu geschlichen/und mit feinem Schnabel örtlich eine um die ondere cnvijcht/ und sie mit Federn und allem Hinein geschluckt ; fo muß man auch die jungen Hünlein und Endtlein nicht nahend um ihn lassen/ weil er ihrer gleich so wenig Die Federn / die sie auf dem Kopff tragen/ Hechten gejpeiset worden / daß am> > ^vrper einegrosse Ä?enge Hechtcii/ m gefressen/einegroffeAnzahlKa^sseE^ Jean BapLTavcrnier, in schen Hofes/ meldet/ daß allein vcr^ ^ drey fchwartzeRaigcrbujch trage/unv^^ zu Feldegeht / und er ihnen den ^ ^ wohnlicb/ vorstellet / so wird keiner oder Soldaten einiges Zeichen wcdcr' >-, Geberden von sich geben / sondern ^ fl|il einige Glückwünschung/ biß dusch von seinem Turban abnimmt/j1 Vezir anmacbm lasset; so bald er von der gantzen Armee mit^luarou ' ,.,. vor ihrenGeneral erkennet/und cnipi^'L^» schonet werden von den Hungarn in groffen Ehren gehalten/die ______ _______ siernitKleinodien und Edelgestein besetzt/ aufihrenUn- lein in Candiagefunden/wie erstged» garischenKapplein zu tragen pflegen/und theuererkaufft/ ~ ' auch allein denen vornehmen grossen Herren zu theil tvcrdcn.Georgius Agricola zehlet den Raiger unter das Geflügel/ die den Winter von uns weichen undj. r ni6i warme Länder suchen. Ich habeeinsnialszuPardu- let/ machen ihre ^uerder / albgewachsenen jungen Rai- Touppeln legen/also: Gersten-Ä'e^5 von ihm den Sold. Dich Raigèr-- jjga lein in Candiagesunden/wie erstgev"» nier5oI.iz8.gedencket. , Die groffen Raiger sollen tm nach Fischen riechen. Die Fischer zu - J ^ seiner Schlesischen Beschreibung ,itz/in Böhmen/ einenhalbgewachsenen gergeschossen/ der ein köstlich und gutes 1 gehabt bar: Daher wol glaublich/ es zartes Fleisch aus denScheeren unSc!nveiffelVtt>^" H o+v—-. — -v... - -.-«sv wann die r^ran- pel gepresst worden/ drey Eyerdottek/ zosischen Authores , dao Zeiger-Fleisch sur em -per- Lohr-Oel ledes ; .Unzen / mit Petroli ren-Effen halten. S»e melden auch viel von den Rai- r.^uimlein/mischen es zusammen/j gerhaltern / weil sie aber >n diesen Landern nicht bim lein/und legen esin die Reuschen. (ikfi) chig / mag der Leser des D. Charles Eftienne maifon DieRaiger werden in den raitique üb.7 chap.zo. deli’ Haironniere besehen und um Wien/ Ebersdorff/und frnWflwLjtó aufsuchen/ hier Hab ich das Papier zu erspahren nichts niglich zu schiessen verbotten/weilE''^.i^ anziehen wollen. Rochasin seiner Natur-Kunst/bey dem renovirten und verbesserten Anno id8o. in Nürnberg gedruckten Joh.baptiflaPorta, schreibet : Wann tm Raiger mit daselbstjhreFreude haben/irnF.,, , Raig^rbaißvbzuligen. Sonst wird' « als mit der Pürsche/bekommen kon^' !^ soll im i 2.Buch abjonderlichgelM^' mais von vielen guten Fischern (E,.^ wahr erfunden worden. Sie bniKJ Eyren aus/m den Vrarassen unöflA hart am 2üasser ein " CAP, CXIV. Von Tünchern / Rohrhünmi / EWögeln und Wassers Er Taucher sind vielerley Gattungen / werden für baftardirtc Endten gehalten/ sind aber so wol am Scbnabel und an den Füssen/dieihnen qank gerad amLeibe/ wie einem Menschen stehen / und keinen solchen Steuß haben/ wie die ändern Endten / von ihnen unkerschieden/deßhalben mögen sie auch schwerlich geben / kommen alsonie aufs Land / und bleiben Tag und Nacht in den Wassern/ sie haben ihren Namen von >em Untertauchen / weil sie lang unter dem Wasser >leiben können/ auch so bald sie einen Menschen mer-cPcn/ der ihnen zu nahe kommen will / werden sie mehr unter als ob des Wassers bleiben/daher sie hart zu schies-en/und hat der Weidmann diß vor allen zubeobachten/ >aß er sie ungesehen abschleichen möge; so bald sie das Feuer sehen können/sind sie so schnell unter dem Wasser/ daß der Schuß unfehlbar verlohren ist ; und tragt sich wolzu/ (wie Ioh.Eonrad Attinger in seinem Bericht vom Vogelstellen berichtet ) ob der Taucher schon von einem guten Schützen getroffen wird / wann er nicht gleich aufder Stelle bleibt/daßer sich dennoch unter das Wasser begibt / mit seinem Schnabel den Schilsser-gre»H/ im Wasser iiirbt / und al,o sein Wildpret eher ven Fischen als den Menschen gönnet / welches offttr- « am Wasser / zum Essen sind sie " blau groblicht/hartes Fleisch* wannesohnEyjenausgenommen/f undgetruncken wird/ das viertägig ben. Werden meiitmthdlslicßwt^11, (0j sie groffen Schaden an Den SW1 Brutzuthun pflegen. , DieRohrhünlein sind auwv.M. Sorten/ doch sind die schwarten f und Schnabel eine weiffeHaut C^ bep uns diegemeinesten/haben Federn zu nennen. Man kan lein hcirt unterscheiden/ nullum, dilärimen, ut in carterisavibus a8n 1 Grasund allerlei) ©aomenweref/1 „„pr und Fische; sie brüten aufder Erden > mchrviel kleiner als die gemeinen emem Wasser gewöhnet ist / S|C*-e,LrD^ weg/ weil er hart und nicht hoeb ^ fliegen kan/ Mvdertmehrobdem2^^ * 637 !^ki/wje ^ndet gemeiniglich einen Ever- schreyetmeilientheils wann er fliegt / legt vier oder fünff !^"ndiin,!.l ? Aetnen Hünern/ihr Fleisch Jahr / wie D.Olinain seiner Uccelhera fol.jp.bcjcu^ 1 / fmb burhim à Caspar Schwenckfelder/in seiner Sileliä, schreibet: Er habevvn etlichen von Adel/ alseingroffes Secret, vernommen / daß ein Hertz von einem anJlüssen wohnenden Evßvogel/oder der aanbeVvgel gedorrt/und einem Kind an dem Halse gehenckt / vor der Frayß ein gutes Prafervativfepn svile. Man glaubt/wann man ihn todt / mitsamt den Federn aufgedörrt/ indieKleider-Kastenlegt/ vertreibe er die Schaben. Sind auch viel abergläubische Dinge davon geschrieben und getrieben worden/die ich mit Fleiß unterlasse. Fast gleicher Grosse und Natur mit diesem Evßvo-gelsind auch die Wasser-Amseln / aber nicht so schön/ sind gern in den steinichten Bachtein / wo es Forellen gibt / der Kopf und Rucken ist rörhlichschwartz / die Brust und Keelescbonweiß/ der^aucbrvthlicht/ und die Beine rotb. Diele becden Vogel kan man mit fub-tilenweitmäschigen Kledgärnlein sangen/wannman sie Zwerchs über die Bachlein/ darinn sie zu wohnen pflegen/spannet / und sie Abends treibet / so bleiben sie bald behängen ; sie müssen aber mit ihrem Ende gleich am fJ« aniwi o n ^ch im Her bst und Wim S'iibtn SS ?e‘tcn/ sie müssen allein dnrch die Ä*6fien Ä t linn Üe sich am meisten auf- 3*"ein E«« frofl S^ftirisfi? ^n,9ro^c Anzahl und Unter-o batfr»^125*1 Papier/ sie recht zu beschrei-5ec, (in hi/mi ^UerFcnncn/ ichdengün-k * Aldrm j '®or,a? Naturalis Scriptores, SiSPÄSÄ SSÌnblflu/I^ w ' *'Va|t f° groß als eine !j drr ^^ ^grun / gelbrothlich / und Purpur-WUnN)dÄllfi etwas langlicht/ fangt kleine öin Väcken und Teichen Straucher an den Ufern stehen/ Ä^ftinh!» £n ¥n/ und werden seltm mehr Mr\/ fln iJJ* Er nistet in den Lochern und Hob- tildi/d* fl* x i vmu/vu / wvi i/vi;\uiyvu j uiwjivi» mvvv 11,1 v . v ^ /et «"est hark ober dem Wasser/und Wasser aufstehen/dochnichtgar fernem tuncken. LibUlJCJaL CAP. CXV* Vom Wasserschnepfen/ Gibttzm und Pluvler. ftfcti/te nicht von Senen grollen Wald-vbechalddrrAugrn lind firauch rin wrmgwrißlicht/hal-, .^ondaszwölffte Buch / geliebt es ten sich gern ander Donau auf/ wo das Ufer sandicht finden Endeln wird ; ich erwähne allein ist/da halten sie sich gern neben dem Wasser auf. Gon h che»« • ^--------' w:‘ I " ’* ' ' ' “ —<:'u ncn. ~ >U^nnÄKschnepflein / die am Leibe nicht kM we« Amsel/oben rothlicht-Aschenfarb/ / ?'t einem schwartzbraunlichten ^^-Zjchevhcübber Bruii / untrr-und derlich habe ich viel gelehen an dem kleinen Wasser/ davon die grosse Hauptstadt Wien ihren Namen bekommen / wann man von daraus aufBurckerstorffoder Marbach reiset / wird man sehr viel Wasserlchnepftein G Pp pp an und (an und neben demselbigen Vach hin und wieder antres- Gibitz/ sie desto eher anzulocken/ die fm; daß ihrer aber allda so viel sind / isidie Ursach/daß dem Winde stecken / sonst streubcn i»! M I sie bannig sind/und feinem / solche zu scbieffcn erlaubt ist ; davon die wilden verscbeuet werden, ^ $iiF Kaiser Ferdinandus II. Hochrühmlicher Gedachtnus/, runeklem Wetter leichter/ als bcysep' ME solldiese Vögelein sehr gern gessen haben/ und die War-, um die Wasser bleiben/ und fich heit zusagen/wann siedie Grösse hatten/ wie die Wald- selber und Brüche nicht begeben/wie i Abo; pmtn« Ab M* Atio Schnepfen / waren sie ihnen / wegen Zartiqkcittund GütheitdeßFleifches/wcitvorzuziehen ; habe sie / wann ich zu Schiff von Lintz aufwärts nach Regenspurg gc-reiset / an der Donau / wo es sandiges Gestad hat/ iDielmalmitkleinemStaub-Echrotgefchossen / undih-!re Güte warhafftig befunden ; sie laussen sehr schnell/ 'und haben zimlich lange Beinlein / doch gar subtil/der Schnabel aber ist nicht viel langer/ als aneiNerLercben ; von dieser Art gibt cs auch gesprengte kleine Scbnepf-lein / diejedoch gar seltzam / halten sich aber lieber an frischen mitDronnen-Adcrndurchnetztcn Wiesen / als an Flüssen / auf; sonst gibts wolin Böhmen bey den grossen Teichen / wo bas Land sandichr ist / solche Wasserschnepfen / die sind aber etwas grösser/ als die unse ri,gen/ doch nichts) gm/ sind mehr eine Art von Wasser huulem.^ ^jhis,ist ein wolbekannter schöner Sommer vogel/der sich gern an brüchigen wässerichten Orten/und ivo viel Haide / sonderlich an nassen Gegenden wachset/ oder wo nahend ein Fluß oder See dabep anzulreffen/ weil sie von den Schnecken und Wafferwürmcn zu leben pflegen / aufhalt/weil er so wol Würmlein/als Fischleiu daselbst zu seiner Speise sucht. Die Gibitz-Eycr werden für eine delicate Speise gehalten. Ich weiß mich zu erinnern/ daß als ihrDurchleucht Psaltzgraf Robert / nachdem er Anno >6;8.beyLem-igaumWestphalen/ vom General Hatzfeld gefangenzu Lintzim Arrest gewesen/und endlich die Freyheit erlangt hat/ dem Weìdwerck nachzugehen/ hat er die Gibitz-Ever/wv erste angetroffen/nur rohe ausgetruncken / wie ich selbst einmal gesehen; sie sind leicht zu finden / dann der Gibitz ein so thörichter Vvgelist / daß er sein Nest selbst mit seinem Geschrey und Umfliegen verràthet. O. Olina in seiner zu Rom 1622. gedruckten Uccel-liera fol. r i. schreibet/ ihr F leisch habe so wol einen guten Geschmack / als auch gure Nahrung; sie werden vom Allerheiligen-Fest biß auf S. Catharina gefangen; man braucht auch aus die Tenn ausgeschoppte und gedorrte lichten Werter gerne rbun. VII -tUVVUV JjVVUV IIIHII. zv. I. , Die lebendigen Gibitz fol. 9r.)werden mit lebendigemGewu tenen Hertzen von Thiercn / alo vv ^„r und lebendiger Fischbrut erhalten> Speise in einen Scherben voll Wmo Wasser/weil sie gern daraus essen / ' J se am allerersten annehmen/darum tzw o Ä! »8C|( seichte« Wassern / und nicht beytiesse' legten Gibitz sind qedultig / und lasse hen/wie man will / allein muß man M»' halten; wann ihnen dcß Morgens» Uhren nichts zu essen gegeben wirv/.^," sind / so schreven und locken sie die « herbey. Es ist fast kein Vogel leichten» ^ sen / als eben der Gibitz / wirdav» auch mit Maschen gefangen ; nach v len sollen siesehrstechen / da sie dann "Kt/ Mt %e N/ Mt: dz«: % "ubi «litB h »tebi tensoucniieiei)r|tect)en / vaile i^etzlàundWandenmögenerhap yl)|Jjijg Der Pluvier oder Pulvier füreineGibitz-Artgehalten / geschcckichte Farbe/ keinen ®n’oLiii wlejene/undhatvvrnennurdreo^a-ne/ wie die Trappen / erfrissetGa würme/ziehet auch Schaarwcise/ ^ gefangen / wann man einen grossmp W vieLuft schieffet/ erschrecànsieundfa Garn/vermeyncnd / es sc» der Hav ein köstliches Herrn-Essen / w>rd ì^ ^ den gar selten / viel und hauffig fanden. Seine Stimme/ w«e J nltF ........mir. trianfolchS'i /Pilil v> W ? iS :ö"bc, 'hiti ist huit, huic, als wann man sole.-'. > c»^i> Lcffzen ausspracke ; sie haben onttk l der eine hellere Stimme als die anoc ^ ^ der eine heuere Stimme me uic «7;..., tw , j fast alle gehorchen / wann sie forcM lassen sollen. Wann man sie iss^ , Wald-Schnepfen nicht ausgeweivn ' ,-/ rS CAP. CXVI. lA^wie Vom Carmorant. RÄ 1/ CyOefnero wird dieser Vogel genannt Carbon, fetzen sich auf die höchsten Bauch , Aquaticus, und zu Teutsch Scharbe/ istso groß dem Fischfang daselbstihre et^k ^ -"^-als ein Storch / harkürtzere Fusse / breilfüssig! . Vocem etiam Corvoru® teJjufliJj «nd schwimmet aufden Wassern / ist sehr Fisch begierig/ tur maquis. ■ Peculiare haxnt nisten auf den Baumen/und sind schwartz / und am Ru^ad natatum cute. ut extera; na jjcfljj u, cfen glantzicht und blaufarbichr. P. Balbinus in Mi- ÜOS, rostrum aduncum, non j # id fccllaneis Regni Bohemix schreibet/ es gebe dergleichen rum exterorum, lèci vel ut ac f Vogel auch in Böhmen/ nicht weit in den Inseln bc»[acutisfimè, quiequid placuc^’ ,ucer -,e Ubi 'Bl Sn ite & “Mt blc so bald sie nur vom Feuer etwas blicken/ schnell unteriKonnen lang unter dem Wassi" das Wasser tauchen / er habe zween geschossene gese- ner bereiten seine Haur/ w>c vv' hen / die zwar sehr fette gewesen / abervvndenZischen,mitsie alsein Brusifleck auf 00 - -- x einen Übeln und sünckendcn Geschmack gehabt haben/ weitste viel zum Verdauen nu»^ "è r bcr irdischen Gefchöpffe/ 6?ttl)önfcinmKol>/r Wasser-Rabe gcncnnct/ ? Bitten à'oEcnscy nur einer breit/ und zum „N/ dt« sv i? £ der andere aber sey mit Klauen !?^era,à,^am'tzu fassen/ sie Hallen sich so ""‘nacbfixi i Flüssen und Seen auf/und jchei-^eit$u|abe ^>ü3d/cine grosse Aehnlichkeit niq'io]^' àuho'f in seiner Sinischeu Reysbe-%2lrt ' daß Ite su Ninyang eine '% / L, r « 5H langen gesehen / vermittels litt / niP • caPaLouvva nennen / deristet-lnicht ll„'lcche ^ans/ und solcher Gestalt einem ^tbci ^)at einen langen Jnals / und ei- N/ iai.f111 fidler / dessen Spitz unterwärts ^nichtan Grosse und Gestalt dem Corife tu. L^ch. Mit dem Fisch-Fang aber/ge-i/HtinVk daben die Fischer/oder Besitzer vieles hnb h,vp7lfflem/so von Reißstroh oder Schilff 'init Barni 'anUncn geflochten / und aufbeeden Nifittum " Rinden befestiget sind / worauf "ìEn ausfahren/ diese Vogel setzen/ iffen .Aàffen/ Seebusen und ändern Was-11 Ritiri, sie allda ankommen / se-%bu«JiM Wasser/ die alsobald uutertau-die Walser gleich so schnell schwim-, t l^re leichte SclMem mit Schiff- ,SunÄ Elogen ; so bald nun dieser Vögel iii.Siter t Wasser erschnappet und gefasst votili ^ceno damic in die Höhe/ von stund mi l^dtn'^lster f nimmt ihn zu sich ins Schiff/ ö^ndc^chaabel auf und druckt ihm den Fisch/ |A er iK„ Behendigkeit / zum Hals heraus/ ,/Nf^ wiederum ins Wasser / daß er mehr Weise fange. Ist warhafftig ein ^eltzam und lustig anzusehen ; daß ^kin >s,?'cht hinein schlucken können / wirdih-K» / ?"er Ring / ober deß Kropffs/ um den bit fu ^weilen erg. .iffen und fassen sie grosse l! btaC|| ch nicht in den Hals hinein Ichlucken iJbttC^n halten sie mit dem Scimabel zum und machen dabey ein groß Geschrey/ /ntk^u'dre Meister kommen / und ihnen die 5%cv (Men- Wauns nun irgend geschi-nicht/so bald sie hinein gesetzt wor-flÄtoi fcher aber etwas zuruck bleiben/ oder [Ai fu», fc Schiff lausten / mit fvrtschwimmen/ : |°ichc Faulheit ihnen abzugewöhnen) HbcißMund Ruthen darauf/ ,v hart und JJitftri ' 'chcrn hauffig davon stauben / und ne gute Weil gefischet/ und ih->KiDc' gefangen / nimmt man ihm "Äh 7 und lasset sie auch »et / SiV - itehann sehr willig und ih Anenti,- r Wiederum vor ihren Meister zu m/ .ogel ihren Besitzern ein Gros- l^CSc1clSn' T ’?cm ^gel Iahr-^den Kdem Kaffer geben müssen / auch mr etrnÄ"^^n lehr hoch gehalten/und sind buriig und geschwind im Fischen/ « 1"»« »ff,, l°°> S>>b»S / U fl Untz/jo, Reichsthaler gilt. Eilffttö Buch/ Wasser-Lust. Alswir den sürnehmsten dieser Fitchcrz einen alten Greisen/ fragten / ob er ein paar von solchen geln verkauffen wolle? Von wannen dieselbigen men? Und wie man ihnen das Fifch-fangen gelehret? Gab er zur Antwort: Daß ihm keiner davon feil wäre/ we,l er Weib und Kind damit ernähren müsse ; ihren Ursprung aber / und das Fischen betreffende / waren sie ihm also/wie Ile jetzt sich befinden / von seinen Voreltern her nngeerbet / und wüste er nicht / von wannen sie dieselbe bekommen/ oder wie sie das Fischen gelernet. Wir fragten weiter / ob sie sich auch vermehreten / und viel Jungen ausbrüteten / woraus wir den Bescheid bekamen/ daßzwarsvlchesbeschehe/ aber gar langsam/ und wenig. ]uan Gonzales von Mendoza, ein Hisptinier/nen-net diese Vögel/ in feiner Beschreibung deß Sinischen Reicbs/Scholfer / erzehlet aber den Fisch-Fang / so damit geschihet / auf eine gantz andere Weife. Damit man nun den Unterscheid desìo klarersehe / will ich seine eigene Wort hicher fetzen. Die Sineser (spricht er) haben eine sonderliche Manier zu fischen / die sebrver-nünfftig und artlich ist/ der Kaiser halt in allen Städten / so an den Ufern der Flüsse erbauet sind / unterschiedliche Hauser / darinnen viel Schelfern aufgebracht werden / mit welchen man in den Monaten / wann die Fische ihre Rogen bekommen / folgender Gestalt fischet: Die Meister dieser Vögel nehmen sie aus ihren Stallen/ und bringen sie an das Ufer der Flüsse / allwoste viel Fischer-Bötlein oder Zillen halten / welche sie biß zur Helffte mit Wasser füllen / darnach binden sie die Schossern miteinem langen Strick unter den Flügeln/ und ihren Kopf so feste zu / daß sie die Fischeda nicht hinein schlücken können / und werffen ihn darauf ins Wasser zü fischen / welches dann diese Vögel gar gerne thun / und schiessen so schnell und geschwind ins Wasser/ daß es zu verwundern ; wann sie nun so lang unter dem Wasser gewesen / biß sie den Hals zwischen dem Kropff und Schnabel mit Fischen gefüllet haben / dakommen teit / nach dem Fischer-Bötlein/ und schütten diegefan genen Fische hinein / in das darein vorbereitete Wasser/ welches darein gethan/ damit die Fische nicht sterben/ sobald die Fische ausgeschüttet / fliegen sie wiederum hin/ von neuem Raub! zu holen / und treiben dieses Fischen wol vier Stunde nacheinander / biß die Büthe voll Fi-schescyn/ und zwar mit solcher Behendigkeit/daß einer den ändern gar nicht hindert; endlich macht man das Band der Kröpfe wieder los / und lasset die Vögel nochmals aufs Wasser fliegen/und vor sich selbst fischen/ eben zu der Zeit / wann sie dessen sehr begierig sind/denn des Tages vor dem Fischen/wird ihnen ihregewvhnliche Speise/welches eine gewisse Maß Hirse ist / nicht gegeben/damit sie desto eifriger und williger zum fangen schn. Wann man nun diese Vögel also elneZeitlang suchen lassen/ nimmt man sie aus dem Wasser / und bringet sie wiederum tn ihre Stalle ; so weit gehet deß Mendoza Bericht. Wir (sagt der Aurhor ferner) knufften von einem Fischer den frischen Fang / welcher mehren-theilsaus Karpffen bestünde / deren etliche anderthalb Spannen lang waren / und fast drey Viertel Pfundes wugen. O Pp pp ij CAP. ; CAP. CXVII. Von Storchen. Jel sind der Meynung /der Storch babe/wegen seiner Weltberühmten Liebegegen seine erlebten Eltern/von dem Griechischen Wortlein seinen Namen bekommen. Der Eltern Sorgfalt gegen dieIungen ist wol scheinbar/ denn so bald sie flucf werden/werden sie von ihnen ausgeführt/ und im Fliegen unterrichtet ; man sihet sie weder wegziehen noch wiederkommen/weil s» Nachts beedes geschehen soll. Man glaubt / die Fledermäuse seyen ihm sehr gehässig/ und verderben ihm seine Eyer / oder machen sie aufs wenigst unfruchtbar ; diß zu verhüten / sollen die Storche Ahorn - Blatter (r'olia Platani) in ihre Nesterlegen/ damit die Fledermäuse sollen verjagt werden. Den Schlangen und Nattern sind sie sehr aussätzig / daher wohnen sie.gern / wo grosse Ärarasse sind / so sie von ihnen verletzt sind / brauchen sie Wokgemuth und Dature»/so svKs ihnen nicht schaden. Siefressen Frosche/ Nattern/ Eydechsen und Blindschleiche / die Kroten aber werden sie selten anrühren / es mustecs dann der Hungerin sietreiben / siefressen wol auch Vögel/wann sie es erschnappen können; den Bienen sind siì sonderlich gefàhr / darum spatzicren siegern in den Wiesen herum / wo die Bienen hin und wieder auf den Plümlein umschweben/und fressen sie begierig auf. Bellonius bey D. Nyeland schreibet / daß sie im Winter von uns in Egypten und Mohrenland fliegen / und bestättigel als ein daß daselbst im Herbssund Weinmvnat das gantze flache Feld damit belegt gewesen. Als ich (sagt er) vhngefahr um die glaubliche Dinge von ihrer Natur u ■ je Man findet auch schìvartze Storchs wÄ Magnus und Gefncrus bezeugen / h^c(/ i»l>^ hsSt derbar«nGlantzwild«K»bil! sind sie etwas weißlicht/ kommen 4 selten zu Gesicht / denn sie werden M |iK sümpsichten Orten gesunden; ssnllen ^ Grosse den heimischen gantz gleich / u also mit ihrem Schnabel / dieAugen«« khen Häutlein umgeben. j . nüt0 (fi P. Balbinus in Additamentis» J.cj^ * tium (èquuntur, viderunt (sagt ek) ^ J nias, qu$ nihil candidum referrent» ièd dilutiore colore omnibus pluim5 Ujon 1» teram volantem venator dejecerat » $cn j porti Elfchenfi expanfà pependit» julibu vverdac apud Ducem Saxonix educta» r ^ tenuit hofpites admiratione defixos. Wer von allerhand Artzneyen /1 Äi chen gebraucht werden / wissen will Stores rerum naturalium allenthalvc oriam Medicam Guilielmi van den allhier allein ein Oel von den St»R $ ter» / das köstlich und bewahrt sten / sonderlich am Hals undgantzcn-nen oder zween junge Storchen /^ Erden kommen / die soll man «bM<» ^ in eine zinnerne Kannen auffasstn . SiDnni’niinhhif» twi ihnen/ M*’ Stadt Abydos war/hab ich am 24. Augustmvnat /eine Magen und die Leber von ihnen / w w $ grosse Menge Storche allda gesehen / welche an der'ber ab / doch must du sie nicht Zahl »u drev-biß vier tausend anzusehen waren / sie flo- Blut / muff dem Storchen die gen von Reußland und Tartare») Creutzweise in der-hacke die Spitzlein von den Flügeln 0« ^s Oueer über den Hellelpont, und als sie gegen der In- die Storchen gar klein / leg sic„jjjiiss "L e'L r * inemjKandel/sind die Storchen groß/. >8,^. sei 1 enedos über waren/ kehreten sie sich / mit einem Uvuiivazimo tut stortimi ynm'. ’> yr« langen Zug/um / biß sie m einenCräiß zusammen ka- Oel/wv nicht/nur ein Pfund / g'N men/eheste aber wieder von demPropomidefortgien- — ...“—a gen/ theileten sie sich in kleine Schaaren / undfolgeten einander Mttaawärtsmach: Wiewolanderewollc»»/ siesollen sich / wie die Schwalben im Herbst/ oder zu Ende deß Sommers / in die Wasser und Seeversen- cken; wie dann Campofulgofus üb. 1. memorabi- ^,q)lvuiil / aucy sur ore > lium gedencket/ daß nahe bet) Metz in Lothringen ein anfänglich riechet das Oel fast gantze^ Hauff aneinander gehenckter^Storche aus ei-! mit der Zeit/je alter es wird/ jebW^V vwiiv mu;iz nuitui t v- v / \w,m\ nen/ setz es in einen Kessel mit 2vE>. .m wol sieden / biß die Storchen recht à/ dann drucks durch ein Tuch in.e»n^F/ die Sonne/ so kommldas Oel alles ^ man fein gemächlich herab nehmen> Geschwulst / auch für die Schmers ....................... ' wLL z/, S :¥ nemSee gezogen »vorden/die in der Warme wieder le- ist nicht gemein/ sondern zu sondcr^^.. bendigworden. !mitgetheiletworden; wann man c j{t(|\ j Gaudentius Merula schreibet ex Lario lacu «du- rothen Flattfeiden mit diesem Oe> y s-t^ öasCiconius, fimul roftra in ano inferta habentes; halb der Geschivulst umbinden die Natmkündiger schreiben seltzame und theils UN- schwulst nicht weiter hinaufkommeN' CAP. C XVIII. Vom Bieber. men/ die vorder»Füffegleichen tern einer Gans/ und der auch billich si,r ein treffliches Herr Kopf ist kurtz und gedruckt/^e» ' > St ein Thier/das zu Land und Wasser leben .x^j^kan/seineFarb ist nicht so braun/ als andenOt-tern/ruckt etwas aufdunckel-Aschenfarb/ mit gläntzigten Silber-Harleiu / ist kurtz und dick beysam- wi'- EMeSBlich- WàLust. 6411 1,S fitÄLn hauenden Schwein-Zähnen ver, z iùntlongi propè tre '' >/% 5j d aut quarti parte digiti, duo ex i tres di-infè- ven Jäger gehöret ; dergleichen wird «och von de«en Murmelthieren von etlichen geglaubt. Daß ihm der Biber selbst soll die Galen ausbeisi ) J N — v.vi L/Rl LV Ul^ltl > UWW V.A 1IUV" /V*»p **/**» vvr |vu v»V V/M»VU non krC.x ^penore egrediuntur, ac in (è sen/wenn er in Gefahr ist / gefangen zu werden / ist eine s oni fed rolioni utiliores ; die alte Fabel / die unmöglich ist/ dann der Biber viel zu rund/wie auch die Augen/ hat nie, °niUs ?ÌCcu,cht mehr als er geht. ,?:sw^bt/man könne ihn zahm und beim, iSbahK^^Àen Schiffràchen FlMetV Ì mc gibt / und wo cs letticbtcn dick / ungelenck und übel geschickt ist / daß er dergleichen/ wann er auch schon wvlte/me würde vollbringen können; weil sie gar inwendig bey den Lenden am Rückgrad ver, borgen ligen. ;etfi.i'r/ unuipuvotmiwui» Der Schweiffist / nachdem das Thier groß/einer s. ^ie Rinden von denBàumen/und guten Spannen lang/zwey Finger dick / und sechs Fin-Kpcn/i?^ Rarsten schneidenden Zahnen/;ger breit / bißdreyunv vierpfündig/ in der Mirre ist er cr ' Weiden/Erlen/Albern und j am dickesien / und gegen den Enden etwas abgelchliffe-^L~n er zu seiner Speise die Schelf, ner/ mit einer glatten schwartzLlschenfarbichtcn/ doch mitgewissenLinien / als obes Schuppenwaren/artlich eingetheilten Haut überzogen. Fische soll er nicht sres-seN/UNd schreibt lonrtonus, daß HcwPelicerius, Bi, schostzuMoupelier, esprobirt/ und.ihnen lebendeund todte Fischevvrgeben lassen / diesie doch nie anriechen/ »Mtiiai!8ügen / sein Abhauen verrich-der Nacht ; er macht sein Nest al-cissim Wasser/ und den Leib im ?iserey,Ä/ und macht ihm unterschiedene hö- K/Platze/ damit/das Wasser falle gleich —........................... I-,— ............. -, % L^nnod) allzeit seine gelegensame Her- geschweige gar angreiffen und fressen wollen. ‘na? (sagt Rondeletius) unicuf eft ' Die Biber werden / wie Herr Jvh. Tantzer in fv. Ccfnenda excrementa, & ad patrien- seiner Jagt,Wissenschafft / oder fcer Diana? hohen und foi[6n, nievern Jagl-Gcheirnniß/besiattiget / blmd geboren/ und wann drey oder vier Wochen vorbey / so brmgm Dachls versammlet in die nächsten > t(n._ . / Unh tvt.mn 4i» rttliA. CMk.I. C% w /xunD wann sie etliche Baume haben ihnen sie rmenneme Äesilemvon uvemen / oaran ne Alten / die stumpfe Zghne haben/ lernen das Laubabscheelen / und w^ sie dann Kgen laß KrJ fluf / aufden Rucken/laden ihnen sen / wagen die Alten wieder ins Wasser ; nach sunff oder sechs Wochen / geben .sie sich neben den Alten in den Fluß / dann hauen die Alten Pappeln und Wei-venbaum um / und können die Baum also abnaaen/ ....................... ; daß sie hinfallen / wübin sie wollen / damit Le der Rin- ^ Q 6estoffm und abgewebtsind; und den besser gemessen können ; ihr Schweiffist schuppichr/ ^»us, er habe diß von emcm erfahr,' odervielmch^mit Setichm also eingeriffen / und ohne O Pp pp ist Haar !iU n & terico, prodeft. -, Sonst dienet Bibergail-O» M Üande/ sonderbar der Nerven url^w9tl den Schlag und denKmmps; 0^77W vertreibt es die Kalte und u Fieber ; die Haut damit geriebene ander / wo kein Haar wachsen so» ' , thron seyn. Wann Jemanden die ^^L/fifLl1 ben/und nicht recht auoschlagen wo . wenig / in reines Tüchlein gebunve ' ^ Ordinari-Tranck legen / und ein sonderliches Arcanum scDtt/W ^ Ä. iti lich und ohne Masen zu überstelM . Der Balg wird zu Stutzt" m in Ehren gehalten/ wann diegrove-^ stoffen/ sind die übrigen weiches ehern/ die ihre theure Biberharenc^F miren wissen; der Balg zu ©FSndr den Podagramischen Leuten L»nd^ recentes adhibeantur. ). Ich habe einen Mährischen schlecht einen Matthiaschovskv bey Herrn General von @cheinl .„nntf v troffen / der hat auf etliche bielOtter s mit sonderbarer Geschick->fCS^mató (weil cs im Winter !!?N>t/daK erEi^?r-Bälgen angehabt/der * ®u i 0/40. und mehr Ot-nlicnthalben bekomme / und SlWnÄi!lb?rraug CN Iss gefangen / dann wann er Fische 1 ^ttg^!,, "essl er ihnen nach hinein / bekom-i ^ Pur* ,/< Weiler daselbst nichtwicdcr auf-' Wien kan / muß also darinen 5{ 1641,100 Krems nachLintzaufei-Äffcn/Unl) al^ wir eine Nacht zwilchen Jltti azDen / gleich aneiner mit Strauchern n verblieben/ und ich früh vhngc-vS H. li'll gangen/Hab eich nächst am vordern }hjifk <,gewachsenen Ottergesehen / milder liti l)«b ioK 1/ bffen / und wider sich unter-sobald mein schon geladenes Fufil il»7 und so bald sich der Otter wie->eß^ b"mit groffen Schrören aufden Kops da b?? wtodt geblieben/ unrerdasSüssff auf mein Zujprechen die Schifici ss'18iicb,?!^a^warlet / und so bald sic ihn er- Aot wt)t in das Schiffgezogen y 'ttirk cihm n^as 'Aug / und ein anders ins Hirn Ii« 1cl° ohne den 3vclt so bald gegeben ffli ^an r-1^em langes Leben. AAevbn?^>ungbekon,mt/wcrdensieheimlich/ % t(t8 (MPfir^cc 7 aber nicht vhneFische leben ; 軫 L'E'lm-k,-°schr«nFi,chm / die lnSo&tl;ö9t 5 Oelnerus sagt / daß sie i.'i!>e2Auben/und die Rinden von Bciii, Süßlinge ,>UÄ*ti!18 dem Wasser steiget / und C'ti «in.-Kv^nmad)t,7 loversehen sich die ),cMt /Russen / wetter ihm daselbst eine ''Cs ^r^ dabey er deß Wassers und der Lust k 5° alÄW Z ■ ^messen kan/da er sonst/ XiSssicber verbliebe / bey kommen# ^Xssub,;Hacitat7 vorgesehenerodervor-U0rssi cm die Sonne / und verwittern sich ; man hat befunden Ihr Fle»fch kocht man ISaasr-rPg* ^ ■ ErM 64s| Md bon toi5 au* der Speck Schaden ; wenn sie m ein Netze kommen / sozerreissm ^men gegessen ; ins gemein sie solches ; wo nahend am Gestad Aecker / Weinqebür* . /TiI^Enfarben Haut bedeckt/ ge und Baumgarten sind/verwüsten sie solche; wann sie 1111 glantzig / auch am aufden Vorgebürgen auf einer Anhobe ligen/ und dort L^urOkrW " vermischt ist. Haben aàagt werden/so ziehen sie Kopsund Fusse unter dem h'cftc^(bet5L»M- u- r . Bauch zusammen / wiecinJgel/ und kugeln sich also , die . "à und fast m al- herab ms Meer/mit grösser Geschwindigkeit ; siehaben ««ö'Zunae ouLbem ^nde nicht einen harten festen Schlaff / daß sie laut schnarchen ; Äbi«%enÄle ^ Kaltwerden/ wann sie gefangen worden/sind sie leicktlich gezahmet/ l@roucbi)S JfueCi bie Seehunde greif-daß Ue auch mit einer Kalbsstimme t wann man sie bey & , Nahmenruffet/ gleichsam antworten ; ihr Balg/wann einhlS^11? langen Hals/ den er gleich abgestreifftist/ behalt dennoch eine Mitleiden-^ bat glantzende und m schafft mit dem Meer / und wann solches mit Ungewit-Ä b*e9?£2hl?9m 1 unb ^àhnefast ta* betroffen ist / stehen die Haar am Balg gleichsam zu ÄÄS? Seikn^lJ1 undAugenbraunen sind mit Berge/und borsten sich auf/und^leibenglatt / so lange #®^9ttine i? Ž Zärtlichen Haaren die See stille ist. Die Alten haben diese .haut für ein ' ^ (? n^clbct *fjf? -r-heilsich spaltende Zunge/ Amulerum widerden Donner gehalten ;^wann man P til)nS"ifcben / und wo sie Schuh aus dieser Haut tragt/ soll es das Podagra ver-'"àìschen kommen / thunsiesie grossen treiben. 1 M 10 n werden von v.^ylanäVreer-Ele- grosse Stück von derselben / aber dieLeute danno sind à/^lstezwcy grosse schneeweisse Zahne^ mit Gewehr genugsam versehen / und erlegen ihrer viel Äflkr^nbein im geringsten nichts nachge-davon/nehmen jedoch nurdieKöpffe/ wegen der grossen aus dem gewölbten Obertheil des^ weissenZàhne; man kanihnenauch/ wann Leute genug $%/ m ^amitsie/ mit Beyhülffihrer > sind/ leichilich entrudern/ doch folgen sie ihrem Kinde nach/so lang sie ihn sehen können. Äami einer unter ihnen verwundet wird/so kommt der gantze Hausse zusammen / da sie sich dann (weilein jeder der erste seyn will) greulich zerhauen und zerbeissen / auch einander in dem schwimmen Hindernus geben. Der Croeodilen/ weil sie auchinTeutschland tvdt und ausgeschoppt in vielen Apotheken gesehen undgezeiget werden/ist auch mit wenigen zu gedencken. Sie wohnen nur in grossen Flüssen/als am Nilo,Gange und Indo und dergleichen. Wer in Egypten einen grossen erwürgt und in dieStadt bringt/dem zahltder Filäus zehen Goldgül-den. Mit ihrem Schwan tz schlagen sie Menschen und Viehe/wann sie etwas anfallen/und haben grosseStar-cke darinnen/daß er einem grossenThier stracks vasBein entzwey schlagen kan.Jn India und America werden viel Erocodilen gefunden / deren Fleisch an der Tafel verspeiset wird/soll wie Biesem riechen/und dem Kalbfleisch am Geschmack ähnlich seyn.Auch schreibt Niercmbergius 1. i2.Hiitor.Nac.c.jf. daß die Evervon Diesen Thieren/und das Fette/ so sie an heimlichen Orten des Leibes haben/ wie der beste Bisem rieche ; auch sollen sich nahe bey ihrem Schlund kleine glandula?, in der Grosse einer Bohnen finden/ welche einen sehr annehmlichen Geruch von sich geben. Die Indianer nennen sie Kayman ; im Kauen und Beissen bewegt er nicht / wie alle andere Thier/die untere / sondern allein die obern Kinbacken/ Hauet kan auch seine Zungen wenig bewegen ; die Eyer sind so AentE ^ m‘tLeuten besetzte Nachen umkeh-»EAuv?"uen; sie sind so groß/ als ein Ochs/ àff.ìmd dick/ leben so wol zu Land alsWas-„Ac/doch wolgebildete Helle und runde ffW/lv ^cen wie einSeehund/und auch fast lÄum Nvland scbmbct)öier Centner iHtk'Lassen Naslöchern können sie treff-àt, v.» ihr Mciul ist unten und oben mit ÄuJ’? so dick und hohl sind wie Strohal-n, a e Bootsleute/ wider den Krampf/ Mhx Ù IVIVVV WHUWVtll sie haben vier Fusse / die mit Rp > lÜt v” Ende mit schärften Nageln be-7r1)n( sind von einer halben biß ein SS/ hs Lnt> aber bey vielen mangelhasst und n *n vrtani und Moscau/ nun-ji^nfciSflefuhrt ; wann man sie sangen ì!^li: s,Instrumenten gebrauchen / wie zu °,NM hören/ w L,(i5t Elen lang ' Concubitus eorum peragitur more homi- wann ste hungerig sind / /o beMfll r „ $ num.quiä ob brevitatem pedum aliter fièri nonpotefe. men deren zehen öder zwvlff tlNM U.^xlan6 schreibt/dasWeibleinlegesechzigEyer/brüte spitztenBaum/ undstoffensolwei' auch so ml Tage / stc werden in den Sand gelegt / und sendem Crocodil mit grösser auch wol von der Sonnen-Hitz ausgebracht ; am Ru- fest in den Rachen/ daß er ihn linBuf(n / cken ist der Crocodil Saffrän-gelb z aber am Bauch aus bringen/werffen ihn ausden ^ weiß; ihre Zähne sind groß/weiß und scharff; der Ty-, ihn am Bauch mit scharffen ger ist sein abgesagter Feind / wie auch der Delphin/1, ^ Ödlanderzchlt/daß/^^M^jl wol von der Sonnen-Hitz ausgebracht ; am Ru- festin den Rachen/ daß er ihn E^/t ist der Crocodil Saffran-gelb z aber am Bauch aus bringen/werffen ihn ausden^ m und die Indianische àus Ichnevmon, die ihm auf- j sellschafft'General Peter von ^a^^E paffet / und wann er imSchlaff den Mund erofinet/ Indien von der Tyger-Jagt kriecht es ihm in den Lerb / und zerbeiffer ihm dasInge- Pferd trancken wollen / habe weid/daß er drüber sterben muß / da frisst es sich wieder 1 Pferd / so unter vielen ändern fhn^ L gSL heraus; darwiderwarnet ihnein kleines Vögelein / wie cken ins Wasser gehalren/sey aber^ ein Zaun -Koniglein / welches zwischen seinen Zahnen ; seinem Stand auslaurenden Crocv ^ tr ,, seine ge:vöhnlichc Speise suchet / und ihm also die Zahne, gesperrten Rachen so starckangesan von aller Unreinigkeit säubert und reiniget ; wann diß Vòqekin nun Den Ichnevmon in der Nahe spuhret / weckcc es mit seinem Picken und Geschrei) den schlaffcn-den Crvcodil wieder auf. In Weit - Indien haben die Crocodil auch Feinde / ( wie vorzeiten in Egypten yVIf'VK.lVU VVUVVUl IV fUiVVVV»»^ ■ das Pferd darwider gesperrt / vv v Fluß gezogen worden / also vaß ^,,!^ ab fallen/und damit sein Leben M' P Pferd aber sey ungezweiffelt von d fen worden. CAP. CXX, Vom Wassecholtz in den Aucn/als Werden oder FeM» Bandweiden. t S ist unter den Lustbarkeiten der Wasser nicht die ,gerings!e/die schönen / anmuthigen und schattich-■ ten Auen / die allenthalben an unserm Donau-Stwm/theilsneben bey/rheilsaber indem Schoß ih rer Werder und kleinen Insulen / anzutreffen und zu se hen / darunter das Wildpret in der Sommerhitz seinen Stand undWeide/dieFijcheamGestad einen erwünschten Unterstand/und die Vögel obenausihre bester/ Zu-ammcnkunfftrn und Musiken halten / zu dem die Jäger und Weidleute zwischen den dicken Gellrauchen ihren Vortheil finden/ zu rechter Zeit / demWildpret/ als auch den Endten und Wasser-Geflügel aufzupaffen/und desto leichter zu unterschleichen. Die Fischer können mit ihren kleinen Kähnen undZillen / darinnen sie ihre Zug-und Wurff-Nehe führen / überall die beste Gelegenheit ihnen erwählen / den Fischen / die in der Hitz gleichessalls den Schatten lieben und suchen / desto bequemlicher beyzukommen;will geschweige / vergüten und edlen Kräuter/die in feuchten Orten ihre Aufenthalt haben. Untern ändern Baumen/die gern an Wassern aufwachsen/sind die ^Leiden die gememelien / und wegen der Srümmlung am nützlichsten / weil dieser Baum seine Unfruchtbarkeit mit reichlichem Wucher belohnet/ mitBrennholtz/Gertcnund Bas ten/zum Zäunen und ändern Sachen dienlich ist / geschwind wieder wachst/ und von dessen jeden Jahr - Schößling man einen absonderlichen Baum zuwegen bringen kan / und ist fast keiner unter allen wilden Bäumen / dessen ein Hauö-vatter/ ohne Entgelt urd Untergang des Haubtstam-mens/besser geni essen kan; der Grund/darinn er gutsoll thun/und wolgedcyen / muß wässerig und feucht seyn. Jonfton zehler dieses Baums fünf und zwantzigeriey Gattungen/wir wollen aber d»eA,„ y-,» tanicos dafür sorgen lassen / allhier andeuten ; als Erstlich d»eg» wachsen / daß sie manchesmal^'jÄlfj nachgeben/die findet man aber sem .F.F in den Auen und an wasserigenE^^,.i>^,j ' gemeinen Felber/ die sind einem tten undeintraglichsten/deren WJ» wÄj dem man viel oder wenig Grunve v yl]p,) jt Bächen/Sümpffen/um die J setzen undpflantzen lolle / denn^ stümmelt werden/ sothunsieaM mit ihrem Scharten keine sondern■ f Salices dant excellentem c»rt) ,m\)^ , quoniam non faltem facit luccM> ^. am,& ita non turbat aequalemM®. 0 ìemias Grevv.M.D.in Ideà Hiit® c^K Theorià vegetationis Truncor«1’*^!^ tereRinden von dem ^eivenhvl^„^O ,/1 tehn/lege sie überNacht in rohten , Zum Setzen erwehlet man^ ^^^ und erneskleinen ArmsdickeSta ^ oder Feldern/die fein sàffrig schihet im Martiozwann verwaa vierTageaìtist z fchneivetEA^^ ungequetschterRindenabzodtt' ^ MM gelein / und beschneideherna^ ' mit einem wolschneidenden ^'^ sem Ende also hat abgeschmtten^^/1?-j;; einen Dümpsel/oder marassi^' i >n ly' hat/und lasset sie also darmnS-^^ Alter kommt/ hernach ehe Rinden der Stutzen/die Auskeimung viel eher und leich-/ ? Gruben so lieff / als man dìe tergeschihet/ als wann sie erst aus der harten knopprich den jungen Stutzen frisch und bald auökcimet / und sei- (Nbcr baLn r oermacht die Gruben wieder fein ,[E%hi,7,M'J\‘lnu!Uün)ei’ ausgegravenen ^r- nen Baum wieder bekleidet / daß er im April mehr >tie btiW. ro 1° und schlecht/ ists gut/ Zweiglein hat/ als der jemgc/den man glatt abstutzet/im ^i^'LErdendarm brauche ; wo aber der Ätay haben kan. |.v ^lìeanV^1! doch seyn solle) feucht ! Das Laub im Herbst wird gesammlet/ und für die h^fuhcrn vu9 . ^ ),e einwurtzen/fleiffig begies- Lämmer und Ziegen/ den Winter über gebraucht. Die Er!Wflh«!= 5 Austreiben / muß man die unreri-1 Bandweidcn werden jährlich abacHufet / und glatt bey Ereibcn / muß man die umeri-1 Bandweidcn werden jährlich abgeflutzt / und glatt bey Än LI lrelbendenWafferschübe/weil sie noch dcmKopf/dann sonst/liefse man sie langer stehen/wurden m^aUe,n ^ Ven Händen abbrechen/ '.........- ~ IMhJj ?Ä*2 Mefferverrichten/ so werden Ä^an ìvenig Gehvltz hat / wie an / 'y€ct)cn ße allenthalben zwi-/ Wo man aber keinen ' Fec/ man setze sie allein um die tetii tz l,oac!)c uud Teiche; denn ob wvl ihr k.. ^ g) reichen die Felder/ , , besten Safft zu » ^ti Jhm?/ nic^.8 f° wvlgcdcyen kan. Wo IX^vtVx"1 r/ à'd der dchtzen/densiebrin- »ttiMeb, ^ ”li?^ì)aE!!ìQtlct!/t,cnf‘cverursachen/ abgerech- nj eine ^Kjeichso vielHoltz als man wolle/ f s . wiv Jtt/wr,nu|iSÜcHe Wirthschasst / daß ein M (ii ^suchte und wässerige Grunde hat/ / vL,alle Jahr etwas von Felbern l&l: man sie alle drei) Jahr flümmlen/ n/ und allerhand Sachen gcbrau- ist zwar gar klein/ und nur unter die ^/die^rràgt lauter kleine / schwache doch ^ìà^^andern allenthalben/sonderlich in "i bi)n chUndwerck zu den Peitzern / wie auch V^Ten Weiden nothwendig zu ge- z sie zu starce und zum Bmden undienlich se»n ; und diese werden (w£m de Serres meldet ) besser im abnehmenden alswachsenden DCvnden gestümmelt / denn je subtiler sie wachsen/je bequemlicher werden sie; die Reiste andenFaffcn/ und allerleySachen im Gaetenzu binden/ist die Zeit der Herbst/im September/cbc die grosse Kälten kommt / sicherer aber ist es / man erwarte des Frühlings/weil der Safft ohne diß um selbige Zeit auf, steigend / die jungen Aesilein wiederum verneuret und ausschlagen machet. Man kan auch nützlich an dielen Bandwciden von jeglichem Stock drey oder'mehr Ruthenstehen lassen/dieselbigen gruben und einlegcn / so werden sie in kurtzerZeit einwurtzen/ und mögen hernach vom alten Stock abgefchnitren seyn/allermasscn man es mitdenWeinrcben machet / also wann schon die alten Stöcke verderben/werden doch die Bandfelber immer, darverneuret. Die abgefchnitteNen Band lang zu erhalten/ legt man sie also bald ist einFaß/und werden verschlagen/und an ein verdecktes temperirtes Ort gesetzt/da man sie/das gantzeJahr durch/zur Nothdurfft haben kanrdiegrvsten Zweige schneidet man voneinander minen durch / oder wol gar auf vier Theil / welche Arbeit man unter dem Dach verrichtet/wann man imFeld/Regenwetters oder Ungewitters halber/nichts schaffen kan- Weil auch das Viehe dieien Felbern gesährlich/muß der Ort/wo sie stehen/ eingefricdet seyn. Diese Bändwcidcn sind meisten. /JJ oh I L .y..., - .... ^ures Gras wachset / zu setzen und theils an der Rinden roth/auch bißweilen gelblicht. , _ I Die Felberblatterin der Artzney zerschnitten / und « if M Qt/.^rum die Wasscrbäume/so leichtlich mit ein wenig Pfefferkörner in Wein getruncken / istgut ? Ccnfafw ist/daßsiegroffesN^arck denNsiltzsuchtigen und wider das Bauchgrimmen. Die !^t,/t\)ann / doch können sie auch am ih M ^, a* ičii" c sülmmlet / muß man die hÄltLreJx^ce abschneiden/ damit ih, «ì.t^à'^tso leichtlich schaden MutzM8 halben Schube/ ober einer Svan-. 8%n Mbon stehen lassen / weil meistentbeils von allerhand Sorten der Felder lesen will / besehe D. auctiauiOa'iunaaiKitttn Jonfton.............' ,lib,j>.de arboribus rnilceìlis Glasse 4.0,4, O L)qqqij "EH CAP» cxxi. Von Albemund Aspen. , tEr Albern sindzweyerley Geschlecht/ und wird Die bekannte Salbe/ P°I1U auw dieerstevon den Lateinern Populus alba, die an-der akt Populus nigra gencnnet / ist auch ein gemeiner Inwohner undZierde der Auen / hat schone linde Blatter/ inwendig mit einer weißlichten Woll u-berzogcn/ er kan wie die Felder von seinen abgehauenen glatten Stangen an feuchten Orten leicht fortgepfiantzet werden/gleicher Weise wie die Felder. Dieser Baum wachset hoch/wo er behäglichen Grund findet/wurtzelt aber nicht tieffcin/daber er von den Sturmwinden offt Schaden leidet ; erwachset sonst bald über sich/ bat eine weiffc glatte Rinden/eckickte Blätter/wie eine Reben / aber kleiner und fetter/hat ein weisses/weiches Holtz. Der schwartze hat breite/ oben spitzige und etwas zerkerbte / grün und glatte Blatter / die an langen Stielen hangen / sein Holtz ist etwas gelblicht und nicht so weiß/ als an dem ersten/ lasst sich auch wegen sei-ner Hartigkeitsthwerlich zerspalten; ehe dann die Blcit- < ter an den Albern ausschlagen/werden erstlich langlichte m Knvpfiein wie ein Gersienkorn/doch grösser / gantz fett und vlicht/roht-oder braun-gelblicht an der Fard/ und klebcricht/eines angenehmen Geruchs; daraus endlich die Blätter erwachsenen dcrAporheken heilst man sieAl-bcrbrosscn. Aufdiesem Baum wachsen auch ( roieTa-berneemontanus bezeugetssänglichteZapffen/nach welchen tràublichte Aestlein kommen / mitrunden Beeren besetzt/welchewann sie zeitig werden / wie eine Woll verfliegen ; dicserwurbelt besser und fester ein / als die erste Art er wachset auch höher/und wird bißweilen an seinem Stamm einHartz/wie an den Kirschbaumen gesunden/ io warm ist im ändern Grad/ und hat eine Krafft zu reinigen und zu säubern. Die Rinden von den Albern gekocht/ svllgmfürdasHüfft-undLendenwehe seyn / wie Serenus bezeuget: Sazpius occultus vičta coxendice morbus Perfuri ti & gresius diro languore moratur ; Populus alba dabit medicos de cortice potus. Die mittelste Rinde davon/ istgut für den Brand / der Safft von den Blattern warm in die Ohren gethan/ stillet derselbigen Schmertzen. Die Alberbrossen zerstos-sen und mit Honig vermischt/vertreiben die Dunckelheit derAugen/angestrichen. SchoneHaar zuziegeln/zer-stost man die Zapfiein mit Butter/legt es in einen Topf/ vermacht den wol/und lassts also 8."Eage stehen/hernach setzet mans zum Feuer/ biß der Butter zergehe/ densey-het nian durch ein sauber leinen Tüchlein in ein reines Geschirr/und so offt mandas Haupt gewasd)enund abgetrocknet hat / schmieret man dieHaar mit dieser Salben/so werden dieHaare davon viel schöner/wachsen eher und länger. Die Wolle stillet das Blut/wie Jonftonus bezeuget. mancberlcy Arten bereitet : H nimmt man der frischen rothgelvnco halbes Pfund/ stessi sic wvlzu einen^ sie mit frischen Schweinen Schma ist/so viel man will / thm es in ein * setzt es in den Keller/biß daß man M # le/ Magenblätter/Creutzwurtzen/sv ^ trägt/und die jungen Scboß von ve ' jedes; .Loth/stvfft alles wol zusainKl . der vorigen Materi / lasst es hernach setzt mans aufeinegelmoc^ ^, frischen Wein daran / und lasset leroafferige Feuchtenverzehrtist/ Halts. Wann Jemand in hitz>§ le rvafferige Feuchten verzehrtist/ hälts. Wann Jemand in W sen kan/ soll man nehmen die *Wce lai genannt/ und mit dieser Salven Tüchlein streichen/ und aufdieSN auch diese Salbe allein in brennende nicht ruhen mag / aufdieStlkne/ „i Sohlen geschmiert/ wieTxbernjc diese Salbe aufden Nabel geschm>e J Diofcorides lehret/wann tuanfje|#| pelbaums klein zerschneidet/sie VlL/f leget/darinn man sie (wann esnicv> besprengen kan/bringe sie darMyr ^ men/die nicht gifftig noch schadlia)' und sind gut zu essen. v« Der Aspenbaum wird Trcm%^ss tano, wer eine Aspen-gerten in E/W Wandern nicht müdewerden. ~ gitici Alpen ficu,sl/ solldic Wartzen ben. Es wachset dieser Baum darum ihn bicWdchwPop010^^^ auch Zapffen/ wie der schwartze ^ ^ weil cs glatt und weiß / wird vs braucht. Die Kohlen nimmt m^ ^ aus der Rinden macht man Face» ^ bald brennen. .ac P. Adalbcrtus Tylkovvsty schreibet: Non esse quicquainier „ frp* QUOarhor tremula nhiicitbvb^ quoarbgr tremula abjicicby' CAP. CXXII. Von dm Erlen. ^S werden zwar von etlichen mehr Gewächse un-" ter die Wasscrbäume/sonderlich dieBircken/mit gerechnet ; und vermcynen/ daß/ob sie wol zuZei-tenaufFelsenwachsen / doch solches herkomme / weil ti' i % ein Bronnen-Aderdaselbstverbm^^^/« vielmals solchesehen auf hohen Gcbauen/inter rudera wachse".^ D(J, sie auch Hierausmustern '^ldunà will ich nur n och von j Jonftonus schreibet/wann man das Holtzdavon IN : Diese sind unlaugbargute ein Wasser legt/darinnen HopffenzumBrauen gesotten an den Gestaden und U-worden / und solches hernach heraus nimmt / ir"~ ' (rn^nbm h t toct*fen‘ Sand eingrabt/und also drei)Jahr ligen lasset/ !o 649 mib in wer- èeitjn/mfi L 1 Blatter sind dunckelgrün Flohe; die Botten legen cs in die Sàhe und glauben/ rundlicht und klebricht/an es sey eine Erleichterung ihrer Müdigkeit. Die Frucht ^éih!f r ' daran Knospen Han- kan man zur Dinten brauchen / an statt der Gallapfel. Wkcrà!? öWmmen gepackt/ inwendig weil siegleichmassig eine Schwärze von sich geben; die Ki.fw^àKn/d«.'» die Vogel/sonderlich Blätter werden nützlich gebraucht in hilügcrGeschwulsi/ TWV^wàTMm»«, ÄÄÖ'' ÄiÄgÄtÄ/ 88*2'^teSiS!Ä M /^clbci 'l,l/ v<“ v,e'-'oogti/ivnoerutp ’-oiatuiwu . .. .... ^h)ari'f2u''uct!m und fressen; die Rinden àusserlich aufgelegt / sonderlich im Anfang ; die Rinde !ÄHi ur gebraucht;das Holtz ist röth- mit Wasser und Wem gesotten / und warm im Mund -'a™ ewig / weil es die besten gehalten ist gut wider Die hitzige Geschwulst des Zahn-’ wie ni,> Len ^ìbt/ ein Wassergebàue dar, fleischcs und das Zahnwehe / ein wenig Alaun dami go-5&< on venen m m Buchs / muß ich rnis denen 10fòrum Armi fèjcti ix lèptimi, ei). Wi^7.y*und 1676.Obferv.iO fol. jo 5tri r . *1S Lantrplnt-ri . f-i fen stehen geblieben / habe auch alle Empfindlichkeit verlohren / biß man ihm mit einem Fischhaken etwas hart aufden Kopf kommen / habe erv etwas gefühlet/ so viel wisse er/ daßihm/ sobald er ins Wasser gesallen/ eineViasen aus leinem Munde kommen/ die habe verhütet/daß nicht sovielMeerwasserinlhnhat eindringen möaen/hingegen sind ihm dieOhren voll worden/sobald man ihn aus dem Wasser gezogen/hat man ihn mit Tüchern dicht und sehr feit erngewickelt/ und hernach bey einem gelinden Feuer nach und nach wieder zu sich selbst ^ Ss.Jahren/ der dazu- ì ^ in/r?Am/ derselblge/ als er vor ^ ^asun^^er gefallenen zu Hülffe eilen nemgci|,luul fl««* l,uu'”l.,v uJfX Ä?.? richtig über das Eis lieffe/ sey gebrachr;und haben die Schweden diß auslangerEr-àzehen Elen tieff gefallen/fahrung/ daß kein Ertrunckener/ wann er heraus gezo-cink darmn geblieben / ehe man gen/ und gleich in die frische Lufft gebracht mrd/ davon ziehen tolte ; der hat mi»> kommet/daher sie den ertrunckenenEorper/fo bald er aus O Rrrr dem 6so_______________________Des Adelichen Land-und Feld-Lebens Eilffttö Buch/DM Obfervationem damit feine Lufft an ihn mag. Ein anders Exempel (sagt D.Langelottus weiter) hat mir Herr , der Königlichen Bibliothek zu Holm Vorsteher/in einemEinschluß zu vernehmen gegeben/daß aufgleiche Weise/em ihm wolbekandtev Weib/ die drey Tage unter dem Wasser gelegen / dennoch auf vorige Weise sey errettet worden. Scheda Clariffimi Dn.Tilafii Bibliothecarii Holmenfis Regii, h®c habet; In provincia Dalia, gurr Wermslandorum vulgò dicitur, mulier qu®dam Margarita Larsdotter nomine, ter aquis fubrti erfa fuerat, & quidem pri mA vice ado-lelcentula,triduum integrum (üb aquis duravit, reliquis duabus vicibus cidus è periculo liberata, mortua eft Anno i £7 z. nata feptuagihta quinque annos. Allen Glauben aber übertrifft/ was der WobSbcl Hm Burmann , der neulich aus West-Gothen wieder nach Holm kommen/mir und auch hernach dem Holsteinischen Fürstl. Pvxfidenten Herrn Kielmann erzehlet 'hat: Er sey in einem DorffBoneß/ Parceti® Pithovi®, bey der Leichpredigt eines 7c.jahrigen Mannes Laurentii )jon®,gewesen/da habe der Pfarrherr/ naeh abgelegter Predigt/in den Perlönalibus,oder / in seinem Lebenv-lauff/vermeldet/daßderftlbigralte Maim in seiner Jugend/als er nur 17. Jahr alt gewesen/ ins Wasser gesal-Un/ und erst in der siebenden Woehen gefunden/vennoeb i aufvorbesagteWeisewieder zum Leben erquicketworden/ ‘ daß er hernach noch s ; .Jahr gelebt/ und das siebcnzigste Jahr erreicht habe; ob aber solehes auch bey denen/ die in fliessenden süssen Wassern ( die sehr subtil und durchdringend sind) erfauffen/eben so wol/ als im dicken gesal-tzenen Meerwasser/angehen möchte/warewolderWchhe wehrt/ solches zu versuchen/und denFischern zu befehlen/ die neulich ertrunckenen/bald gefmidenen und herausge-zogenen Eörper/nicht an dieLufft zu lassen/ sondern alfo-bald mit bey sich zu diesem Ende habenden Tüchern einzuhüllen und zu verwickeln / würde vielleicht mancher Mensch also mögen wieder errettet werden. Wer hte Rationes und Bedrucken über diese seltza-(neBegebnüffen wissen will / der besehe in eodem in principio hujus Capitis memorato Tratiatu Obfervationem 7f. D. Godofredi Schubarti Med.Doäoris& Pradici zu Bkieg in Schlesien. Obfervationem 76. eu-jusdam Anonymi. Obferv.89. L.Chriltiani Frideri-ci Garmanni. Obferv. izx. D. Martini Fogelii Ham-burgenfis Gymnafii Publici Profeflbris & Pradici.Ob-ferv.i $o. D, Georg. Segeri Regis Poloni® Medici, Phyfici Gtdanenfis & Gymnulii ibidem P. Profelforis. ____________________ DT Salow03 Wormatienfis,darinnen a^r^,lr,lphi!clf; rationes zu finden/so aber mehr lut Medicos gehören ; so viel kandenn^^!^ erlernet werden/daß man m und cautè umgehen/diesen v eth7. «0E ckenen wol pradicireti/tind wo n'c| A/ Ä hüten/ dennoch niehtsdamitvM Hertzenleid damit verbessrrn/und'^l^. Lrauer-Fallen ein gewünschtes ^ dardurch GOttes Wunder und So erzehlet auch P.Borellu ^ Cent. 2 .Obferv.z.daß einer 80n,H(1#'!v> ins Wasser gefallen/und lang also ^ er endlich gefunden / undfü«> man ihn aber in ein warmes gebàheres Brod / mitBrandwu und die ändern Glieder mit warn a ben Hat/ Hab er sich wieder erhöht daraus gelebt. _ r,rV,^-- f PetrusCaftro in seinen Obie ^ „> Sacks in seiner Ampelograp*118 imF ' ' ne insd) lei) heraus gezogen worden/ yen/zu beweisen/daß die ersoffene«'^ den mchtgantz todt sind / haterv «.,llir/ den Bauch legen lassen/ und nem Stecken/streng genug ser von ihm gangen/ und habcdd^^,p te Berwunderung)w»eder zu 9 Xuis modus agrorum fruges fit ritè colendi, Completa fuis ornentur Equilia pullis, xUaequebenè inftrudam deceant animalia Villam» examen Apum & Bombycum nobile penfum, eniqueBelicias Liber hic fubjunxit Aquarum : dderenuncfupereft Sylvas, Domus haud fine Sylvis p^epoteft, fi grata velit, fi commoda dici. xj°h quantis opus eft Mortalibus undique rebus? ^Cc minimum dona eft intercoeleftia Lignum, p,cS uid enim, fi dura Hyemis penetrabilis aura ^^omdeplueret gelido inclementia Coelo ? v vKiiif 1 —---------- —......... - . Absque foco algerent tremulis coenacula labris ? Et nifi Ligna alerent flammas, coquerentquccibofO. Fercula, certe Epulas ederemus more Ferarum Infipidas, crudasque, Dii hunc avertite Vidum! Nullaferè Domus elf, quamvis parslàxea muri, Cui non Tedoopus eft , defumpta fcandula Sy lvft A Tempeftatum aflultu faftigia munit. Aller, tigna, trabes,limen, tabulata, lacunar •Unde paranda tibi :* nifi Sylva haec CLduaprLlìet, Afcia cum terebris, fern, dolabella, fecures, AlBftunt-tantum per promta manubria fabris. Quid fellas, abacos, quid menfas,hauftra, grabatos» Urceolos, ledós, arcas, q uid dolia, currus Hic memorem ? vel continuo quae rufticus ufu Inftrumentagerit fecum, quibus arva coluntur, Quoque reconduntur fruges, granaria, villae, Horrea, foenile (& quis pollet eunda profari) Suppeditat Nemus uberà, largamque miniftrat Materiam, ut poliis quàm plurima commoda ferre, Quidnam etiam fluvii prodeflent, quando deellefl£ Ligna> quibus pontes fierent, quibus utraqueflp* NeditUr, en cymbae,lintres,navalia, lembi. Proceduntcurfu per flumina magna fecundo. Quin etiam noltras Pinus generata per Oras Trans vallum Oceanum, Sinenfibus advena Terti$ Saxa per Sc fludus properat mirantibus Undis, Per naves mundus fele internofeit uterque, Sic tepido Phoebo gelidis in faltibus umbram Expetimus,, volucrumqucfub Orni tegriiine catti11* Suaviter haurimus „ dum Ver geniale falutant. Si cui funt igitur fua per confinia SylvL, Has circum Ipedè lani ratione gubernet» Ne quis ibi injulfus non apto tempore Caedat» e quis perturbet (lationes forte ferarum* untJoca fenta fitu, fruticeto den(a virenti nemore obfcuro pergrata cubila cervis, onfervare dece t, donecfìt pingvior ante y rne^0r fera, tum circumdat (eduJus omnes enator lucos, hancque in fua retia pellit, I^,c ubi planities, nudale exporrigit ora niedio Nemorum, gnari tentoria figunt, °ne habet hic fera diffugiens tranfire neceffum, nllahicinfidias, nulla hic venabula vitat, eia trifulca Jovis, multo proječta fragore j °nficiunt mifcras diilantia Luftra petentes. *pe cadunt magno numero, quas rufticus alto ^ eq uitur plaufu, j uratos (cilicet hoftes : amfata conculcant, venientemquc ore protervo h Uniunt meflem. Vigilansnodesque diesquc ^at mifer excubias, fcd fruftra, illi agmine fačlo ^rnmpunt temere & fallunt Ipem fxpc coloni Nimiam faciunt per lečtilternia paffim, p triticeas fegetes, frumentaque cladem. /ataapri fubigunt ; pomis infenfior urfus, h clla4; &pe rapit, pecudes funt przda luporum, ^ acuat plenas fallax Vulpecula cortes, lalutares edit venatio fručtus, nimis increfcat (oboles damnofa ferarum. k Ujus odorando pernix pars maxima belli y canis (hic fané verilììma Martis imago) Sj bus Smilis,cervum prudenter adortus j^nadat, infeq uitur comitantum exercitus omnis. nnnunqam verae effigies acerrima pugnae hltut> irretitus aper, clamoribus, armisque y q anominemque, canumquedatis, exfurgit in iras» y\\^nnnit, & infrendens dentato fulminef^vit Crebro cq u-ites & cq uos, & multa ftrage molofTos Diflipat,atqueruit fuper arma, fàcitqueviam vi> Et laccrat caflès, obtentaque lintea rumpit. Taliterinfof mes nigris in faltibus Urfi Quaefitaìti venduntper mille pericula vitam. Lučta minor lupuseft , ftrepitu per tympana fadto Et clamore canum fàcile in ter tenia coačtus Retia conjicitur, foveasque improvidus ultro Incidit, hos etiam vulpes experta labores Sxpe cadit, lepores tantum fuga concita fervat, Mille fed infidiis pereunt^, menfasque coronant, jam non capreolos & inertia corpora Damas, Hic memorans verfu induco, Lyncesque, MelesquC' Sed Sylvx haud tantum noltrL dant fercula vitae, Nigrantesmerulas& per convivia turdos Atq ue palumborum fpecies, & compede captos Phafiadas vernaque tetracas in arbore cadòs > Verùm etiam in Campis feluxuriola coturnix Objicit, oppofitum incurrens male provida rete. Gloria fed potior perdicum eft, inque cohortes Stipatas vario capiuntur protinus aftu, Tendicula, reti, canibus, tum pingvis alauda Irruit autumno, incerto fub vefpere ,cafles. Cxtcrx aves itidem, fringilla, pàrix, & acanthis Poft meÖem advolitant, has area & pe dolola Irretit, dura & prenduntur arundine pallini A pueris volucres, hiemis quo fcedia pulchris Evincunt ftudiis, & mitia tempora reddunt. Has potes Oeconome àflidua fi evolvere Lcg& Mente, Domum laudabiliter , largeque beabis. Sique Deum pietate coles, & proximum amore, Vivere tum poteris per totum commodus annu#1. ^ ——________*Hr) 6s i (: Pillimi Inhalt aller derer mdiesem AwSWenBuch degrissenen Capitela. ij Don ^othwendigkett veß Gehöltzes. qI Die die Wälderanzurichten. IV Wie die Wälder aufzubrtngen und zu Halden. V ' Wie das Holtz abzugeben. Vr Don den Forstmeistern und Förstern. Vfr Don ForstLaechren und Zägern. Vi j Dom Drehtrteb in die Wälder- IX Dom Kohl-uNd Aschenbrennen. V Donr Pechhauen und Mhnruß. tz _ Spießruten hauen. Xn Dom Waldmist und Misteln. Xm Dcrbott undBcobachtung in denWälderN. XiV Don Ausreueung derWälder. Xv ' Don Dindfälleu/ undandermAffterholtz. Xvi DomFloßhvlh. Xv ; Don Brsuchung derMarckstein und Gräritzen. Xvttt DomBauholtz. Xiv1' DomBrennholtz. yv* LattenIaunund Weinsteckencholtz. XvJ Schindelmachen/ Spänholtz/ und dergleichen. H ’ Gehäge und Iäune bey den Wäldern. Xx ; Von den wilden Holtz-Obstbäumen. Xv ; . DomEychenbauM. Xvv * ' ' Dom Buchbamn. Xxv; Wer derEtzcheln und DaldfrüchtrN tesser ist. Xxvr Vom Tannànm. Xxvm DomFöhren-Fichreu-und Eybenbaum. Xxiv * DomLerchenbaum. Xx v Dom Eschemund Birckenbaum. Xxvr* Dom Ahorn und Rustmbaum. Xxvrr Don den Linden. Xxvi Wisteln/und andereWaldgewächse/auchvom Miest. ì/ Dom Forst-Recht. . / %\r Ob den Umerchanen freystehe Zu jagen. Von der Zägerey Brauch und Mißbrauch/ auch von den Mer». Aas-Zägerey undunweidmännischZagen. VondenWildprààNtzm. ^Xxiv Jäger-Ordnung von àlio i67s,\ ^à^Hey-und Daiß-Qrdnung. MJSJÜL XL. CAP. XL, XLL, XLII. XLIII. XL1V. XLV. XL VI. XL VII. XLVIU, XLIX. L. LI. LII. lui. LIV. LV. LVL LVII. LVIII* LIX. LX.! LXL LXJI. LXIII. LXIV. LXV. LXVI. LXVII. LXVIII. LXIX. LXX. LXXI. LXX II. LXXIII. LXXIV. LXXV. LXX VI* Lxxvir. LXX VIII. LXXIX. LXXX. LXXXI. LXXXII. LXXXIII, Dori den Jagt,Hunden/ und deren UnW$cl Don der HundsHucht. Sonden Gpuhr-und Latt-Hunden-Soiiden Schwein-Rüden. Dachsen-Otter - und Bieber-Hunde. Wififcfptel tillt> Chicns Courans. Wasser, und phasan-Hunde. Von den Wachtelmnd Baiß-Himden. Allcrley ölrtzneyeusürdie Hunde. DondenLöwen. -Tyger/ Panther mrd Leopard. Elephanten und Rhinoceros. Dom ©rachen. Affen/ Meerkatzen und Paphìan. m Biesemchier / Jtbethkatzen undStachelschweitt» Dom Hirschen/ferner Natur/und was von dienlich. DomJeugeund Netze der Jäger. Don des Hitscheu Gpuhr und Stande. DonderHirsch-Iagt. Mit den chiens Courans die Doklag zu geben. Hirschen außagen/ünd Hunde einhetzen. . ^ Den Dorihcfl bry diesen Zagten in achtzunev^ HirfchenabzuschleichenundZufällm. Don den Wildpret-Sultzen. Don den wilden Schweinen. Was von ihnen zur Slrtzncy dienlich ist. Wie die wilden Schweine auszuspübreu. Don den SchweinIagten. . Don ^n^he^ ^ Don den Gemsen. DonderGemsen-Kuger» . BomGteinbock. Dom Hasen. Artznry vom Hasen. Dom Hetzen. Jagen mit den Netzes Don den Füchsen. Don den Dachse«. WiedieDachsen zujagen. Dom Jobel/ Hermelin und Sehen* Donden wilden Katzen. Donden Mardern. Don denZlteffenundFreddeln. Von Murmelthier / Erchhörnlein / W»seln und Igeln / und Xxw ^ Hamstern. | xx£r Don dem Bären. Ä DomWolff. XxJL Wblffe zu schienen und zu jagen. LXvyil' M'hr vom Wolffs-Iagen. E «ix. Don dm ^öolffs-Gruben. id ' Wolsss-Gärten und Fallen. Keil ' Don dem Luchsen. Xciij Don der Falcknercy. Xciy .Vom Habicht. X(y Donden Falcken und Blaufüjsen. X^i Dom Has.wDogel und Lerchen Mcklà XcyL Dom Sperber und Sprintzen. XcF}' Allerhand andere Barsten. Wie die Raubvögel zuwarten, c. ' Wie die Raubvögel abzutragen, q Von derMauffe der Raubvögel. % Don ihre« Kranckheiten und SLurm. Oq Dom Adler undGtrauffen. ciy Von Geyrcn und Wcyhen. Raben/A-ayen/Aglaster und Dohlen. 07 DondenphaMen. ryn Von dem Phajan-Garten. eil . Wie den heimischen phasanenzuwarten. crv ' Don den Rebhünern. c>‘ Von Has.thünem Gchnee-und Gcteßhüncrn. c# VonAuerhaanm Blrckhaanen und Bromhünern. c>,‘, Donden Schnepfen, tà Don den Wachteln, c^; Von dm Lerchen. c^' Von den wilden Tauben. Don den Turteltauben. Ä ,, , -, ,, n Vonixn K'anwetsvSg«In,M>st>ern/Dn>schrln,Amstlnunr pw Dyrolt oder Gugelfyaus. GetdemGchwäntzel/Kmmu'schnäbel und Kernbciß. VondmGtahrm. ^ . Von Spatzen Schwalben,NatterwindenundOorndrärr. Là Von dm Frnckcn und kleine« Vögeln. c>5, Von den Sar g-Vögeln. 0^7 Von den Lock Vögeln. S; VomH her/UhuundKäutzeln. » Von den yang > ^èetzen mit Inngarnrn / Panthera oder Cw Roccolo. Cw~* Stangada UNd FinckM-Roccolo. ^ Von d- r 1 efa Foruiana. , Sss ö ij ___________________, Wie 6*4 CAP. CXXVIL CXXVIII. CXXIX. CXXX. CXXXI. CXXXII. CXXXIII. CXXXI V* cxxxv. cxxxvi. CXXXVII. CXXXVIIL CXXX1X. CXL. CXLI. ' CXLII. cxLiir. CXLIV. CXLV CXL VI* CXLVII. CXL Vili, , CXLIX. C L. CU CUI* CLIII. CLIV. CLV« CLVI. CLVIL CLVIIh CLIX» ■ ■ CLX CLXL CLXIL CLXIII. Inhalt der Kapitel deß Iwölfften Buchs Me die T efa anzurichten. Von den WaldTennen. Don den Feld-Tennen. Dom Treibzeuge. DomTirafs. Don den Hoch-Netzen. DomGcknee^Garn. Don den Stock-Garnen. « DondcnrVfciffleln. Don dem Nacht Garn. DondenKleb-Garncn. Gchlagwände undWinterfängc. Don den Tränck-Tennen. Don dem Leim und Blattbaum / auch von Le/rnzu madbentmb einzubrennen. Dom Kloben und Mäiftn-Fangmit Pem Lcilv. Don den Mäschen und Gprenckeln. DomPürschennndLufftschieffen/auchvomS^ Noch andere Arten Vögel zu fangen. . # x Weidmanschafftduchögantze 3c ^veniwvpssei nochlmStande Menschlichem n-schuld/undunbedörssligen Ver-jgnuglichkcit / zu verstehen y»wyw«/wt i zu vmiieym geben wollen/und da der9)?ensch/als ei n Heller Spiegel der GüttlichenHo- f\f* fdlkft/Pot nom von GOttes Weißheit / Güte und Erbarmung nicht hatte sollen übertroffen werden ; Und weil von der am Holtz gewachsenen Frucht der erste Anlaß deßMenschli-chen Falls sich erhoben/hatder Allerbarmende GOTT auch wollen / daß dieser eigenwillig-und unfürsichtig-ge- »He„ ;V'V'' wiuie / yarmeyw oe,kvweniger pino Er von den Fruchten der Baume ^it e,?0 Unterhalt nehmen und haben folte. ÌI ta ivÜ Alande der erst angeerbtm Glück-/ "hesamen Aufrichtung der kostbaren S» deß Holtzes weder in der Kuchen/' à!>^'(ìndem der gütige und noch von 3b(h Kserdunsten unbefleckte Sonnenglantz/ 0Älncn hangende Speisen säfftig und auch uns zugleich erwärmet und ä ènràde) nicht bedorfft hätten / sondern in m ^An^n/holdseligen/ angcnehm-riechenden i «flti QfKrti. ladiefeö / unter den grünen von ^ten!?ten Zelten der mit unzehlichen Herr--i l^uUten Väume / ohne Sorg oder ^/Mn»,7altevderHitze/NegensvderUnge-derMenschen/ vderZähnederda-L^ ^ ìvlldeten Thier / vergnügt und wol-S ip sey wenig nutze / daher dann diei zehlungHerrn Otto Kleyensm legenheit Guaiana cap. i j.) emw ^ #■ wort haben : Je besser ein Land kleiden kan / je besser es auch/ andere j l; Nachdencklich ist / was pr5ef ver lib.g. schreibet/ daß ein Land / wLrftn/ Wurtzeln nichttieff/ wegen lässet/untreue und unbeständige E ob etwan die unmäffige Trockenhu Verkehrungder Winde / der Leu» ^ j„ j Wn sollen Weil aber von diesem allen / so wol in Verkehrungder Mnve / oe;'7Aivie'L meinen Georgicis Teutsch / als auch in dem Prodro- derlich und leichtsinnig machet / ^ 0 mo dieses Buchs Lateinisch / davon genug gesagtwor-, »ilpamola, weil der meiste Thu v-n / nÄenwir, WlillauistMil zu «rmàà / d-n! HlmmllS Art nachchmtt. CAP. II. Wie die Wälder anzuttchten. Qth ' irde eine vergebliche Mühe seyn. nen Bericht davon / den ich • rieben von Rantzau / Königlichen >. ^Eil dann das Holtz ein so nothwendiges Stück würde i ein der Wirthschafft ist / kan man die jenigen ,^-^Güter für glückselig halten/ die damit gebührlich und wol versehen sind / dieweil abergleichwvl der ^ d? ceb e n c c1 fi nt» /o t> c v*1 brüchige und marast?ge den Baumeivunderstlich von ! Sen sich befinden / so theils der Beschaffenhet der und meldet/ dieseOrdnung mtdemO. Hegend / meistentheils aber der Nachlässigkeit der In- deimLand von Luneburggehà^^è,'^ wvhner zuzusihreiben: iß?! ;2 : wohner zuzusihreiben : Als Wien dieLeute / jo an vergiti- beste (sagt er) wann man chenSrtentiübnen / sieb befleiffiqcn/ ihnen durch g-(eiß gtofj find / trn @t ®^e?^nnfiw und Fürsichtigkeit hierinnen Rath zu schafften / dann es deß Oktobers / vor oder hernacv ^ istkem Land/ es sey so eben als es wolle / allo beschaffen/ Zunehmen »st / abbricht/ wann es nur Korn tragt / daß auch nicht solle Bau- ^edunget und gepfluget ist [wann ev nur 0\wnuma‘ > v»p vmv»/ -"»/MW.» ywm.yv* »..V »vpiwjjv- ' DtlCl" ’/ me ernähren können ; der die Gegend se» wie sie wolle/ saet / und hernach unteregget. 91 boé / nieder/ gebürgig / steinicbt/thalicht/feuchroder dieEychen mitsamt dem Körnen trocken/ so gibt es doch gewisse Bäume/ denen manda- mähet man das Korn oben hev .vvati/,™' /rocken/ so gibt es dock gewisse Bäume/ denen manda- mähet man das Korn oben her lelbss ihren Stand und Platz anweisen kan / wann man, lasset hernach die Eycken fortwa« . e nur will die Mühe über sich nehmen / ihme selbst und sei- jungen ausgehenden Eycken von cim Montesamant abies, cedrus, larix, picea&arbo- * !L____- C.__«cAtvt A nni (a1 1 O T besser / daß man he gleich mein avviti _____________________________ r__ sollen/und hernach wol und sicher res, in quibus refina gignitur , item Aquifolia, Tere- Vich/sonderlick keine Gaißova^^^v , binthus, Caftanca, Fagus, juniperus, Cornus,Carpi- sonst würde alle Muhe und H»nm y nus, etfipleraiq; harum arborum etiam in plantiem man darzu angewendet hatte, defeendant, Montes & valles inhabitant abies, ro- ..„„/»iet#1 1 - —ic ■ Die Eycheln und BuckeE ,1... •- (wie v. Noe Maurer in seinem i-.will) nicht von Bäumen gebreche ^ ü man darzu angewendet hatte. Ibur, Caftanea, ilex, tilia, Cornus. Plana quserunt Die Eychelnund^lcheN/^^-BG Tamarix,ulmus, populus, làlix, corvlus, juglans, or- (wieO. Noe Maurer in nuTacel, fminus,Bgm. Atprunus. ntfus. Olea- «>iU) fter, juelans raròin monte vifuntur. (^ux admittunt wann sie von sich selbst abta»JJ «e iibi .T olanitiem & montes, in plano funt formofiores, in aufgelesen werden / lNüssschul montibus nodofx, pyro& malo exceptis, vvieP.Tyl- in trockene Keller / und rührt kovvsky de re agrarii p.48 t♦ bezeuget. Mer nun eine Holtzstatt anzurichten gesonnen/ der mußerstlickdie Beschaffenheit und Gegend deß-Ortv/ und ob die Baume/sv dahin zubringen/mit dem Grund überein stimmen mochten / beobachten ; denn Baume/ die Wasser lieben/ an trockene Ort /und Bergliebende Bäume an feuchte Ort/wider ihre Natur setzen wollen/ aujgelesenwerden/ tnanw^' in trockene Keller / und; rührt ssc * cg dreymal wol untereinander / m ^ei1 den Auswärts in Keller / chJ’Le^,,/ Sand / dergestalt/ daß jede rX eckern mit Sand überschüttet un ant)cb«G, im Sand gelassen werde / bis,L^ctic' c men/alsdannwirdder/denvE^ vor geackerteGrund mitsolchckn^^ »»dL-—Mölisteö Buch / HolbundWcidwerck. 6?7 li*«n6 cingeea?" èpamimw-is. vonamn-, Di-Tannen finn mau* gcf«t»«Cnn wn dmjHn, e wachen mit miÀirk hm'nu^ man^,c nickl beschneiden / Demi <8 ^Icfcp etvnrin teofcn nach Del Reiche ist ein Hailz darinnen / bas ili ihr E5atft/bec latiitt aus/ i^Zl£»L$Yv*tiin/ undsteckeninundwoderBaumnichtgarvL^ c3l^cln Lobcc Bucheckern/ dar-^Sachsen verhindert - sie wàn « <£/ unbuZ!£ Änln?ialt/ wohin man Büsche und Saamen innerhalb -v.Jàkn MinmnnS,man Haselnüsse also setzen.! Milden Föhren harv vie Gelegenheit wie mit den >9tpflüÄ?hm will/muß ein Jahr vder- Tannen / aber sie wachsen fcbnelkvund aemdevaut/nw N)nlen h?f / um Liechtmeffen hin-gen Frucht in > o.oder i z.SabvZ iZnS mS n^/ Si ? { und hernach noch, man muß sie auch nahe beotammen lefcm ànve^ Arlri uii'o hattens für besser/wann setzt sie im Mertzen / sieht sie ,amr der Äftciäu8/2 jtigttü tifff/ T *m ànat Martio saet/ sie aber nicht neff/stutzet sie auch nichr / illThìi! ¥Äfr uà'nenSchuhebreitvonein-.ambeiten. ' meyr/ alsogerathenste rà/wann siege,«et Der Bircken-Saarnen wird reiff/wann der labern mff„i/,o nimmt man ihn Dam. / hauetZweigevondm Baumen / Da viel Saamen baratisi,17 und fmfk in A-clDeiv wo es,andicht und etwas graficbtijt / wureuet im hob »via** »./%*» ^ ^ -. .. ^^den/h«,„ / wag seyn im Oclober/wann SnÄfeöeo^tcl'm nicht/und wach- Lßern unbn\fi»la v an^en ' f° sehen ^tfodK ?bngsien auf/ und Die Buchen 8MtQnl,nSchatten/ halten dieFeuchtig-^ man 85 und wachsen gerader und fcbncl, es Vrt^Mey Jahren ausheben / und an i »?e iva..5. / da man sonst rocU. oder !/^Ä n.7ussen. Und auf diese Weise Uhh ,• nach Verändern und neben cinam y)ödtfifff w einenSchuhebreitooneuu halten/A L lo M recht/wann sie gesaet , «n/so gehen sie auf/drey Wochen nach Üiiv Weckern r Baumen/ Da viel t 1 S(heln/hrtJla5 ^detsetzt man ein wenig Felder/wo es lanDich v..w,va,M|lWt z |V ,lvcuet à^dey/d^n s? wag seyn im October/wann sie Der Wind umher. Öder man tan Den Saamen mit ■“ Uà.au«mbm/,oÄgÄS Will man ihn aus Die Haiden ,aen / muß man Das den Saamen saen/ i ,o tritt ihn das Biche in die Erden / und er wach,et her-nach (wann er cinge,riebet worden) Delio besser auf. rÜ lCt n ^ircken- Saamenv erkennet man/ wannnchviesapsieinbeginnen au,zuthun/ Dennsireifft man sie ab/ sie werden ungleich zeitig / rheils vor/ tbeils in der Erndte / und theilv um Barthoiom-ei; man säet sieindemMortio. 1 Rüstenbaum-Saamen sitzt in den kleinenFlidcrlein miSmnmèr." ' 1)m m Uv Tasten/und zeitigen Bon demKüenfohren-Saamen/ schreibt à Co-lerus al,o : d??an ,oll um Mitfasten die Küenavfelab, brechen/au,Huvtcn schütten/und nahend an einen war, Scinìm IKllal- getrocknet wol umrühren / und S « ritcl bm Saamen heraus schlagen. Der Äcker,oll zur Saat mit einem Pstuq/ doch nichtzu tieff ausgerissen / und die Furchen zimlich weit voneinanderJ iiumein/uno gemacht werden. Der Saame muß mit etwas mehr Eycheln oder, Sand/als der Saame ist/ vermengt/ und ausden Äcker .w&orn zuae- aus das dttmieste gesaet seyn / hernach wird er cinaceat; in zwey oder drei- Jahren soll das Holtz so groß wachsen/ daß sich ein Haas darunter verbergen kan. Den gar leichten Saamen/(fagt Herr von Rantzau) sb kleine Corner hat / als Flechten / Tannen / Aespen/ Bircken/ Salweiden / Notweiden / Erlen/ Wcißbtu àn/auch Haidensaanien/Rristen/Ulmen / hab ich mit Sand uno Erdreich wol vermengen lassen / damit er nicht zu dick wurde / Hab es wieder aufbas geegte saen/ und mi t einer Waltzen glatt machen lassen / damit sie stfinh, iL.Tc1!!, ^,tulll,iest lii-a-ein ODee,v^»»,,v,».>v vy«. vemmiuv Uliv uui oenrziere btweS ^ wredas^orn zuge- um das à'^ste seyn,^ hernach wird ercingeegt ' auwirn-ju-f)^.n bVe.3apsi teKÄ KiWÄSMS-K ! btttt „sStfcheHcm Etliche hauen die Zapf, >dì?K°°.« S-Ück«z,m°fdmfiealfo. il »nssS" 011 kleine holtzrrne Stecken IS akid«.'"neynen / der Saame soll von Afe»« f«nini>«r aut. CAP. III. Wie die Wälder aufzubrlngcn undzu haidm ^ ,5ttin mm die jungen Bànmlein groß genug icbenMfantótm. 3nI ,?fS&'Jj GeSen/ daß man sie weiter »etfeßen nein |em auMiebcn / SÄCtl»; •—«Jwill/ wo sie ihren verbleiblichen Stand haben, ä>cn/ eine halbe n« sollen ; wann der Stamm ohngefehrlich lo dick als cine tet seyn / lo wachsen sie d . Picqnen worden ist / dann grösser sollen sie nick^seyn/ auf. ^ ^k-l-eniEui! schabet aber nichts / wann sie gleich schmaler und dünner seynd;vie Eychpfläntzlein müssen befcheidenlid) ausge-ara ben werden / basi die Hauptwurtzel nicht versehret werde / und wo etwas daran verletzt oder zerbrochen ware/muß solches glatt abgeschnitten seyn / ists moglich/soll man sie zeichnen / wie sie vorhin gegen Auf-vder Niedergang gestanden / mid sie also wieder emsetzen; es musi ,m battio um ©regeri / oder um Lamberti und Michaeli im Herbst/ im abnehmenden Monden geschehen / im Stier und Wassermann. Eychen und Buchen hauet man oben wol ab/ lässt sie über s.vder ?» Fuß nicht lang/ dochdie Bucken länger als die Eychen/ man lasset gern bey dem Stammen die gröffesten Ae,ie und Zweige daran/und man behaut sie gemeiniglich also / damit lolckes beschädigte gegen Mitternacht komme / damit die Sonne nickt stracks daraufsalle. In simdickren Orten mutz man tieffer pflantzen und sitzen/als wo gutes fettes Erd- reickist; der Baum soll nach Gelegenheit der Stamm- ^ z,i tflif in hur ffvhm Öen DieBircken fan man tzen/sind sie aber langer als den Gipstet abhauen / die kleiner■ t einer und anderthalb Elen lang / we.se/undiedickrer / jedM/eMàlM ander/ stehen gern aus sanvrKtenu^^, ^ im alten Äkonden umsitzen : m 0& setzen will / sollen zum wenigsten^ sevu/sollgeschehen «achMtW^, / éj wann es nicht regnet. Etliches zblU sind/soll man sie nickt eher beschnc' gestanden / hernach mag man au« den/und alle Uberfiùfiìgfcit H«nweg i was dürr ist/das soll man gegen &3, w J die Baume noch im Sastt sind /5 ti(ipn lieber zusammen/die Wafferzwerge/^ der Wurtzel ausschlagt/ mußn^^est und alles Gras und Kraut/ n>0L, 9jm und alles Gras und Kraut/ 1( y,i und um die Wurtzel wachset/auc) Erlen/Bircken/ Wachholdern / ^ schvffewvlmit etwas weniges von men/und ferner versitzen. . Wann ma« du »HI»«? ML neuen Wald zu sitzen / soll manwJJ/J r .A„„lllllw ____________________ ... seinem Traft, einem guten Grunde/vom Hausi': de fingularibus & antiquis in Germania Juribus jf. 8« WeiteNtseruet/gegeN Mitterna ’ /*jr ii.a j n CMxtt/timlrlxtoxninitrirti r 4 11 * '*^A“ *A%,/>11 Mn vonder Wurtzel an / einen Fuß oder anderthalbe tieff/mit der Rinden / und soll em wenig gulev Erdreich darzugeschüttet werden ; soll auch dennock das Lock einen Fuß oder anderthalb / unausgeschuti mit die Feuchtigkeit mvgedarein kommen. Rühmlich ist/was Herr Schottel in de fingularibus & antiquis in Germania junuusy. «. schreibt / daß in der Fürstlichen Braunschweigischen sonst gleich flach oder bergicm > , y Lands-Ordnung Artic.J7. besohlen sei) / daß ein jeder me / dir man zu pflantzen pflegt /',M.M Aif ecsmann jährlich müsse vier Eichene und vier Bu- Rustbäume/ 5lborn/El$enbflun^ ^ « -...* -*••*à- fxinhwfAfi nhw (t«.rh Tannm/FiMen/Kuenä'ichkeu/^sÄ/ Hasilnüsse/Eschritzen/Arlesbttk / f der/Kranwethen/ und dergleichem^^i'. t kan auch wol Aepsil/ Birnen /( Kriechen/ Schlehen/ WeWP* ^ Gattungen darunter mengen / durchangelocket wird / auch var> gerne dahin nimmt. _ ». (<, «tnD , Der Forst wird in VrennW^Ml^s theilet/wo das Bauhvltz enge bck> ^ss ^0 langem sich dieStàmme varum/.^ ml Einfluß zu geniesten / sich in oxtidA hingegen die Trag-Eyckenu-iV.-.^K^ sich weit ausbreiken / müssen g^L^Lt liehen die Trag-Eychen besser bck ,^ flit» vm Aengern / als im Forst/JJ1* ^L> liebender Bäume Wachstlg ^ f / « Wann man die Baum-S^ ^ |iss zusammen pfiantzet/ wachten si grossen Baume fünffoder ander stehen/haben sie Platz Fohren und Flechten. Waimvss^ i/cteremuiiii ivu/mu/.».mi. v.v. y«.»..»...» ebene Stamme ; ein Kvrer oder Hmdersaß aber (wird «in MM s-yn) einen Eàn und Mw Sm»nn/anOrtm/ß> ihm» »nn-wichn / mildchandi-aen Wurtzeln pflantzen und mit Dornen verbmden/auch jeder das Seinige/ so er gepflanht hat/ w,ol macht nehmen / und was nicht bekleidet / wieder mit ändern dienen/ bei) Straff io. Groschen für jeden Stamm / der nicht gesetzt wird. Die Löcher / darein man die Bäume versitzen will/ soll man den Winter vorher schier zwo Elen weit / und zwo Elen tieff ausgraben. Es müssen auch andere starčke Stecken bey den Eychen gesetzt seyn / daß man sie daran binde / damit sie desto eher einwurtzeln/und sic der Wind nicht krümme over verderbe. Die Eychen - Bäume und Buchen muß man aus-schneitlen im Martio/so wachsen sie desto höher. Andere vermeynen/wann sie in der Erven/ nach Gelegenheitder Wurtzel zween Schuhe tieff gesetzt werden / soseyes tieffgenug ; wann man die Gruben macht / soll man die erste beste Trag-Crden auf eine Seiten allein thun / und dicanderesandickte/ laimicbte und schlechte Erden auch) aöein/und die beste um die Wurtzeln / die geringere aber sci«/ Buch/ H am besten/ was kleiner ist/ à) nicht/wan derBaum &ÄÄÖ (ausserwann er unten giessen / Unh h nI,$ts "ehmen/daß sie nicht K.*? L^°mm schwach btob, ; Bauho,tz dieser Unter-Nie Breite S '"an dieses in Die Hohe/ je* ifl(lSge Holü Ä ^ ’ die ersten drey Zà l9uffomnt 9 tct !eyn / damit es de- ^A doà.^^àsserns nicht sonderlich Kit gib», ^ iu'^rcm Auswachsen/ wann à.^eydàrrerSommer-Zeit/ in ''xiuacnn,... «vSommer -Zeit / m &% und 4)1'lra,,fln ' fo man durch gewisse l rifi 2'l'!ouni> wieder leiten mag/ ? berBaume Wurtzenstehen - °ry den alten Bäumen weiter unvon- ^ vfftgeschjeheOein wässerigerGrund oltz und Wetdwerck. ____________________________ 6$9 jm Förstist/ fan man Erlen/ Felder/Weiden/ Albern/ Aspen/Bircken/ Tamarisken/ darunter auch die tlcu nen Bandweiden sehen. Ä!!eWasserbäume/lwie im eiifften Buch gesagt worden) gerathen am bestcn/wan man glatte/schöne/ gerade/ etwan8.oder y. Schuhe lange Aeste obhauet / und auf zwey Schuhe tieffin die feuchte èrden steckt (doch mit einem eisernen oder hölzernen gleichgrosscnStössel vor einLochaussrösset)und hernach wolzutruckt/ müssen unten ein wenig/ doch nichtgar/ sondern nur Streiffweise geschehlct seyn. Die Felder aber,die in die Höhe wachsen/ und groß werden/ muß man nicht stutzen/ sondern oben ganh lassen/dann vom Gipfel steigen sie bester übersich.Die Er-len^'ocr wachsen lieber von den Beyschösten / so sie ne-ben dem Stamm hauffig auötreiben. Diekteinen Bandweiden muß man vor dem Viehe rocl verwahren / weil sie von ihrem Biß meistens verderben/die doch sonst in der Witthschafft wol zu brauchen sind ; sie werden auch vonden Zweigen / wie die grosse», fortgebracht/ doch gerarhcnsie bessergegrubt/ als bloß eingesteckt / diß alles muß im ersten Frühling geschehen/müssen auch um dieselbe Zeit beschnitten wer- -&»m3ahr,uJahrmaL n N Ener Weise geschehen sey / zu- einen ganhen solchen Crays gantz abmaissen unb ^^A?ver grosse Baume aetónt jmfì/1 ràumen làsset/so hat das jungeHolh hernach fein^x^à/ —-— Hit Tttt_______________ wieder gleich auszuschoffen,sünvsrnch,wann man vie alten stocke fein heraus graben und wegbringen lasset, also wird der junge Maiß in drey odckvier jahrenmchr und besser wachsen, als sonst in zehen ; allesHolh solle (wo möglich) beyschöner Zeitund klarem Wetter ge- fallet seyn, das Brennhoitz im wachsenden / und das ! Bauholtz im abnehmenden Monden^was aber wind-i alita oder wipfeldürr ist,mag man zu aller Zeit wol ab-maissen'die Holtzftätte/wo das Holtz adgemaisset worden, sollen so lang eingefriedet werden / bis das junge Holt; wieder so hoch aufgeschossen/daß kein Viehdessen Gipfel mehr erreichen kan,man lasset auch bisweilen m )en abgemaisten Platzen hin und wieder etliche schone qradeEichen,Buchen,oder auch die wilden Holtz«obst->äume stehen. Wo aber,durchVernachlafligung,m einem Maiß das Viehe verwüstet und abgeblssen batte/daß sie kropfig und beschädiget stunden, und kein ge-chlachtes Holtz mehr daraus zu hoffen wäre / soll man solches unartiges Holtz ganh bey dem Boden wieder abhauen/und den Platz recht einhagen,damit von neuem gerades iunges Holtz aufwachsen möge. Mo Auen undMäldersinv, durch welchegrossc offt auslauffendeFlüsse gehen, diedarsGestab ui.tenva-scken, und die Baume mit wegreipen / muß mangle oruan, ,a;utuii/uuu;,vu nächsten Bäume am Gestad/dieder Gefahr am nach, den/daß die Hotzfuhrenduf ^ , .f(,, sten sind/fein zeitlich wegbringen,und wann es möglich nicht ihres ge allens neue 2 9 ^ # sääess;" ssesb Cap. V, Don ForstmelsterimiidForstcm. Aro«! «„n j-dw-d-n Hn«affls»w°> am ti8tn/roa6imFaiintnc!) iint 6« -l|8^ IäSPÄS =fi«8«Ä< ssSfefe «SÄ seyn,es set) Bauholtz oder È Zeit,samt denBurteln ode damit der Boden / je eherO ^jM^l das Holtz,wo mangantzeMad der aufgehackt, zusammen gek J verkaufft ober weggestihrtU ^ An etlichen Orten wird eröffnen will/derNachbarftMt . dann, und kaufft Ades nur geu,!oviel erbedarss; die W tern/wie auch die Lange jeglichen Ortes hàrM WJ** ten; 2ln etlichen Orten K der G ^ DON BarcholomariOÖCt' Michael gis, samt den Bütteln/ alles »m ^ ^;ii^ gl»* lUllH UKW DI"“ ..i#1'wÄ*il\C£ gvoitcß capital iigi/uuutuiuui Lustes halber,ein mercklicher Theil ihres Einkommens daraufbcruhet,als ist auch vonnöthen, so wol wege Erhaltung, als gebührlicherVerwaltungund Admimftri-runa dcffelbiaen, verständige Leute darauf zu halten, die foiecl itor Hmschafft i als auch d-m gemeinen) Nnh-n,nnd>I>rrigenG-wiff-nb-d-nàdààn NUN bei) fürstlichen höhen Personen forstmelster,und bey ändern Herrsch afften forster genennet, deren Amt nun ist auf die Wälder / Forst, Holhstatte, Auen, Wildbähn Reißgejaider,Berg und Thal/auch Filch-waffer undBäche/acht zu gebenmiemanden ungebuhr-lichen Eingriff, so wol mit sagen als holtzhauen zu thun zu gestatten, aufdie Forstknechte, Holhhauer / auf die Wege, damit keine neue gemacht, die alten ausgebel-sert und erhalten werden/auf die Weh-Trifften, damit man keine Neuerungen aufbringe/auf das HoltzAbge-ben, aufdie Aschen-und Kohlbrenner, auch Schindelmacher / und auf alles und jedes Achtung zu geben, der Herrschafft aufnehmen zu befördern,und deren Schaden zu verhüten;Nicht weniger muffen sie Obficht halten/damit die Unterthanen ihre Gehülh nicht zu Sà den desWildbahns aboden, die dicken ungebührlich ausreuten,damit dieMarcksteiN' un Grenhen-Baume unverruckt und unbeschädigt verbleiben, sie solche jahr- t tich,mitZuüchunaderBenachbarten/bereiten/besich-.!: wo strittige oder gemeine M » F gentheil mit derZagt-AnM^^M Ìchaffen;!onberlich so« irD/Li* Holtzes gemaiffetundabgegeb b6l)t .(1,|. nen, und darob seyn, daß alle s f zu rechter Zeit, und 4 bracht werde; Wann schafft alter Freyhelt und bruci) und pr*judjcium. W» jährlich gejagt,geschosst llb# C(U j nen, wie auch alle SE n chiA/ Recht, auch,den $orRjU / der offt und fleißig zu besu ) ^ Mp ren,und auf ihr Thun un J*ui in den Wäldern und abget Ordliung nach,m.t abgedelUges^ abraumen, einfrieden und ) >elfa^Fi> Auch daß die Jagten, nicht zu verbotlenen, > I Zeiten geschchen^leM!^ ^ c"‘ä'"™men /die |LRutf)roiacnat)jumal>ncn/-ju wtMuörtituuo >w,u,tr->k< JSffW Buch/Holtz undMidiverck. fen/und in Summa / in allen und jeden vorfalleuden Aachen und Handlungen seiner Herrschafft Nutz und Ausnehmen zu befördern / und allen Eingriff/ Schaden und Nachtheil zu verbüken. So ist auch bei) etlichen Herrschafflen der Brauch, daß denen Förstern unv Forstmeistern eine eigentliche Initručtion zugestellek werde/nach deren sie sich in einem und ändern zu verhalten haben sollen/müssen auch darüber einen elbtnà7Mr»tknechte / und Jager Mang unh$ -Loses/sonderlich das ^ auf-^denan??'"!^"l)en nicht gestatten/ viel Nachbarn und Un-unö ^»dere Uberdrang und den aitenGe-geduld» ^.»ufugen/stch unterstehen wollten/ sondern von allem Frevel und Cap. D,,,,. Von den Forstkncchten und Jägern- MfcS" und griff« Sic Gedultze im» bin Gr-ntz-,,, wo sie bald an fremd- Wildbalm weck ,emet>cAuflW ist zu halten/ r-'“ •tBönnL man der Obhut vieler Leute ''ein*uo<>T.^rinncn e‘nc guleOrdnung ist/und 1,11(11 fieh!,fnetCL’ gewisser Diih-ičt zugetheilt l|ib(|Tei1:P uiehr wachen «und hat man von Schade geschehen / es à ^tn/und kan der Forster/ m welchem 9 er etwas ^auszurichten oder zu be« t^i>rf^7^env eln schade geschehen / es S^aib#? !unö fan öei' Förster/ in welchem dk„ià ei etPa5 auszurichten oder zu be- tbflhl./sen Forstknecht brauchen/ der ihn kVf!!nd>t. i,ftininÜ ^n Forst täglich und fleissig be-^itJh xL u crc 1 an ihrer statt/ schicken/unö i Nifn ^lohnen;auch | ollen sie ohneVor-' Dinges grosses oderklemesHoltzver-anderer Wahre , wie es Nahmen 1 aiU die jenigen / dieimHvltz v-'Sen/p.i acl)thaben/sie pfänden , und dem tliunol ol SÖic^trifft oder neue Strassen/ à, hf» » aume W Schaden geführt wer, ^i/òS^gegebene Äraiß mit Gehägen das junge Holtzwachjenmöge. 'à.j .»vrst und ihrem anvertrautem (5>e* fN/g?) Men/ es ftyHoltz, Wißmath, ^d/oder andere Gerechtigkeit / deß-Eülid-^»demWiidpret / Gehägen/ 3a# Forstliche Obrigkeit / Dlenstbar-’%eit k cauc^ Straffen und Bussen , wo i^ller-.f Nnden würde / dem Forstmeister i^^ven, nzu^eigen/und nichts zu verschwei-' JU verschonen / und darzu werden sie ìr^EMem Eyd verbunden. Äberr «leicheöfalls (wo grosse Wild- i.ì» .'Md)vondenForstmeistern/wo aber ' von der Herrschafft selbst be-genommen. Vorallen ist ih, ^t-D,,^fdemForst und Wildbahn, wo ^ude sind / acht zu haben / daß sie im?" / auch die fruchtbaren Bäume "lcht aushauen zu lassen,weil H die ^ das Geflügel an sich locken/drob h1^wllten 1 und die nahend am Forst ^Z Eà ^en von Georgi an, bis Johan- IXwl: »V«Mar,mi/ Bengel anle-0,e- ct lollen sie bey den Sulhen , und (ein. Die Jäger müssen sich auch aufallerley Hunde, wie sie zu unterhalten / abzurzchlen/ anzuorin^en und ^ucu- riren/wolverstchen/unermüdlich/mbeltsam/guteSchu- tzen/dauerhaffttg/ nicht zu alt, noch zu jung , weil das Alter ohne Kräfften, die Jugend aber ohne Erfahrung, sondern mittelmàssiges Aiterö seyn/die von.Jugendauf oarbey gewesen/die em gutes Hertz und starčke Fauste/ eme starčke Hand und scharffes Gesicht haben / unverdrossen,wann sie gleich umi'onst gejagt,weil nicht allzeit das Gluck sich weiset / müssen sich keinen vergeblichen Gangverdriessen oder reuen la),en/mussen zu Fuß und zu Pferde wohl abgerichtet, behend und hurtig seyn.Jhr Kleid muß keine liechte sichtige Farve haden / foli im Sommer grün, sich unter den grünenden Gesträuchen und Bäumen desto leichter zu verbergen/und im Winter dunckelund grau, daß sich etwas den Baumrinden vergleichet/follen leicht und wohl anliegend seyn/daß sie am reiten/lauffen/kr.echen/und anderm ihrem Vorhaben/nicht beschwere oder verhindere; ihre Schuhe oder Stiefel sollen leicht/von gutem Leder seyn/daß sieWas-ser halten,weil es offt geschiehet/daß sie marassige feuchte naßländige Ort durchwaten müssen. Eln Jäger soll mit einem scharffen Weydner/der auf der einen Seite mit ftharffer Schneide , vornen aber, ohngesähr einer Spannen lang,mit doppelter Schneide, auf der ändern Seiten an dem dicken Theil mit einer eingefeilten Sage versehen feyn, damit er, im Falt derNoth/AestevondenBäumen , dieihrnetwanam Gesicht und Absehen irren/absagen möge; in derSchei-den auswendig mag er ein paar schärfte Messer , oder wann er/wegen Weite des Forstes/ oder desto schneller Hin und her zu kommen/reiten muß / kan er an statt der Messer eine Schrauben mit einem Ring in der Scheibenstecken haben , damit er selbigen in einen Baum, wohin erwill/einschrauben/und sein Pferd mit demZü-gel daran bmden könne. Was sonst im würcklichen Jagen vonnotheu/als Weidtaschen, Schweinspieß,Jägerhorn, Windstrick, oder Kuppeln,und dergleichen, davon soll hernach absonderlich gehandelt werden; das vornehmste Requifi-tum eines Jägers ist,daß er treu sey/denn ohne dieselbe sind alle seine übrige guten Stucke vergeblich. Von dem Jäger besihe mehr in diesem Buch im fünff und sreissigstenCapitel. * Tttt i» CAP. 662 DesAdelichen Land-und ^eld-Lebenö. Cap. VIL Vom Viehttieb grossen weitschichtisen Wäldern, wo k me Ä» absonderliche Weiden / Aenger / Brachfelder und Viehtrifften sind/ist kein ander Mittel / als daß die umliegende Umerthanen und Inwohner ihr Viebe in dwWäider treiben mussen/und die langwuh-riae Postess und Gebrauch erwüchset gleichsam iu einer Gerechtigkeit / doch wird auch dieses Recht mit vielen Bedingungen Umicirt und abgesehen Atö daß man der > Korst-Obrigkeitvon einem jeden Stuck etwasgewisses atbt'ober etwan eine Robbath oder andere Dienstbarkeit darfür verrichten muß/nachdem an einem und an-dernOrl das alteHerkomen tst.Etliche mussenJahrltch be» dem Ober-Forstmeister oder Forster/und nicht beiden gemeinen Jagern und Forstkncchten um die Hut und Trifft sich anmelden/und ihren Hirten allzeit vvr-ftelleuzu vernehmen / ob man vom Amt ihnannchmen wolle,oder darwtderBedencken trage / aufs wenigste ihm einbinden möge/wie er sich zuverhalten/waöer thun vdttnnterlaffen / oder im übrigen der harten Straffe ^^v"nuß auch an allen Orlen/wo junge Maiß sind/ die Viehweide so lang verbotten und fofpendirt septi/ bis das Vieh denGipfelvon den iungen aufschiesscnden Bäumen nicht mehr erreichen möge/welche auch vorher von dem Forster zu besichtigen,ehe man sich unterstehet das Vieh darinn zu halten * doch michen andere Ort aussereiget werden,damit sich/derTrissl undViehhai-^ in die Wälder. ^ tung halber/niemand mit Rer Die Ziegen werden zwar an den |tinflen ihrer jchadlichen Verwüstung d j, ltchabgeschaffet/weil aber vul und ihre arme Kinder zu ernehre ^> sen/oder zu unterhalten vermöge die Zeiten bessern/eme Gmß »11‘ M/S $ nur an den Orten/wo man 'ff p Wo man aber/ wegen des-dal zugibl/soll gantz keine gedulew ^ sich erbieten / die Gaitz daheim . . thun sie doch im Wald mit U Größling heiuizutragen,große» Zur Zeit auch/wann die sv lang solche wahren/sollen die Waldern/dieman jagen wstl/m«' -, Hirten sollen über die erlaubte A> » darüder/vielweniger fremdes geloben / und wo sie darüber un sind/gebührlich gestrafft werden, ^ j jenigen/ die selbst Weide habe ' sie ihr Vieh allein in das Hol^,., „nüJi spahren/alfo sollen die Forstknea. acht darauf haben/ daß aller Gev Wer mehr davon wissen will /,p# Forst,Ordnungen,so hin und w»' besehen. Cap. VIII. I ^lErl durch das Aschen-und Kohlbrennen / nicht ^allein viel Hvltz verwüstet / sonder» auch offt i - - durch Unvorsichtigkeit und Vernachlässigung aankeWülder könnenangezündct werben, dahero de. stosteissiaere Obsicht über ihnen zu halten, daß sie das Feuer in guter acht haben/ dasselbe m dmren trock^ Vom Kohbund Aschenbrennen. chen abgelegenen unwegsamen gen und Thälern stunde,daß nia * konnte. mis5 Die K»hlen werden meiste'^ 0i 143 IC äx»i)ien weroen und Kifernholtz Sebrannl/wlew Schäden sÄehe , mit ihrem Leben bezahlen musten, ter mrunde grosse Haust«n auw Daher sollen sie ordentlich angewiesen werden/von dem mttWasen wolbedeckt/ und a L ^ Forstner, wo sie einlegmund brennen sollen, und. me wan im Brennen,elneFlam>»^Wk »/i/ix iuv-.m ß\uthiinifen iu jolchealsobald mit darauf 8'* ,jß# , bis alles Holtz genugsam flU*ffggetl)fln, womnev / TOuiimmcyciiwiv eianes Gefallens / solches nach ihrem Gutduncken zu tbun/ftcl) unterstehen; sie sollen aber angewtejen wer-den an die in den Schlägen verbliebene Affterschlage, als windfällige/wipffeldürre, ungesunde, wandelbare, krumme,hockericht und knorrichte Baume/ und sollen fein einen Ort nach dem ändern ausraumen / damit die Eychen und Buchen,und andere Bäume,wieder wohl bis alles Holtz genugiam , ( het hat,dann wird die Erben heraus genommen , und ven den Gold-nnd Silber-Arbei an ^ item den Wasser-Auöbrennei theckernverkaufft. cienda So ist auch^an etlichen £>rt^ {li?) Kohlen nicht dörffen an ander {ft#” ^ Nandwàn" alhw™> Wagnern, Dr-»-. S.-dörft.n auch »«««§, für«-lern, Bm-ernmaggebrau»! werden, anw-,s-n»der »uhle«> brennen " ftnse»; jU verbrennen gestatten, es wäre dann/ daß es an sol- Gutbeduncken aufrichten^^ aufwachsen können. Auch sollen die Kohlbrenner i die tunaen Gewächse bey Straffnichtabhauenstondern sie sollen das Deckreisicht von den Aesten der alten Baume nehmen,und sich den jungen Bäumen Schaden zuzu- füaen allerdings enthalten. Man soll ihnen auch kein eJ’.t. ««.ftliflvn§imaen,alurch den jungen Wild %?c$v.s®‘e Afchenbrennei: müssen lieh učituvgvn / die Ä>alder niit Feuer und anderm mcht zu verderben. tycuu uno auoam ^»"wüsten ?n snü^ über sich wachsender, psebf, ,;,",' àlàern bey hoher und schwe-Ä Ö fclf'flc Ob|U)t NIM z Da, ^aum tl>ue '■> auch sollen ^"gUlften / es fei; ihnen dann Cap. IX, Vom Pechhaueii und Küenruß »u allerhand Nothdurfften tiStnflebfl[h.n muV“lc Maß und Ordnung Nič v r sCll-uni:> ,ollcn die Forst- Zimmer-Axt reichen rönnen/die viinden lotz Aün^^voie v, .?> lc^n/da§ die jenigen Leute/die Finger breit/bts aufzween Schuhe hoch von c ^ - iel/öU(hni 1 fCn iu achter Zeit / nicht gar lassen einer Hand breit Rinden/ und mache tju qcbLi ■ ‘“deiner Hacken / fonderti; eine drei; Finger breite Wunden/der vorigen l 17,7 flehL;! • vacren / lonöern i/ 5J"Q(l)tnÄ sc,iInstrument aufreissen / und JW à dak m denen Jahren / wann »(,y 0*tótt?"i ,Wst wird/als soll lolches ernstlich ae-Aagt-und Forst,Ordnungen !btÄM äu?,e/l1)ei1 flc dadurch merck- —£j>_ung meiftentbeil^ aus den siech- ten genommen 1 im Pernat Majo im abnehmenden Monden/unv manchen in der Höhe / so hoch sie mit der Zimmer-Axt reichen können/die Rinden lotz etwa» 3. . » m a «w Uma»^ a ■ 1L 4 i \\ a ah ( r^~. .tl v 4*1*44 U !MwAs»'A )lieti Die à L f« >'“?!!& Ä grössern vas Her 664 -___________________ ~ '<*nWGmtuni rote D. Thom. Bartholinus in Aäis H:ÌienfibusLlum. 1 .obfcrv 1 b-fthmbel/wird das Tanncn-Pech,roeil es noch weich ift/mtt Bier ^febribus malignis,mit gutem Succeis elngegeben. Auf Die Hüneraugen/wie ein Pflaster gelegt/vertreibt es solche. das Wasser / so aut Dem Becv , Brechen. . , nßmis PJf In Vulneribus periculol« t, abiegni, 3c mufco quoque » relinquunt. Cap*X* Wid^und Pastschneiden/ auch BaumschelM/ M bäumen und Spißruchen. Hochzeiten nach Hause me »hrer Starčke uuD T ftyn; auf dip alles sicht haben / und wo pfänDen und anzeigen, den und Frevel/Den ihre .. : -f. 4 . / yisWidschneiden / wann es unordentlich fürge Ummen wird / ist es eine grosse Verwüstung Joer Wälder,Da man sie Doch wohl ohne Schaden bekommen kan ; Man |VU aber feine junge Stamm- Köitzer oder Wipfel darzu gebrauchen/ au,ler hatzleueö und weidenes oder selberues , jun,t keinerlei) Gattung der lunaenBäume/wiesie auch heiffenmoge; Dife ,oll «nati wcht allein in Dev ^errKDattt/lonöecii J SSSSÄÄS ààu--Nothdurnt Wide schneiden/aber jolche de» gewisser Straff nicht verkauffen ; die aber nicht eigne Wälder haben/ und Der Wiöen bedorssen, mögen (ich b-s°.m zo-ft-ranmàa / Carmi « U)nm iole»« mu ^ ^ ^ S*SSiS?Uiä«@«'W'n''otl'6(n au» 6it roatmman |im@ef»ire ',i »SAKSurétiìcet teb,n,.@afft m- bann fon».»«« »««%$„, wMauchvmchd^Gà «a»f‘n m«(t4 «»*<$! Sn-SJÄunÄe ! wo aber anders Holh oder doch gelchiehet in M Reiß vhne diß gefäUet wird/davon die Riàn besagten grösser Schaden/ roellma' hD ^ Uii ^andwerckern dienen mochte,sollemke solchesdemFor- nen/zarten/gewachtzgen ^taw ^ ste?anmelden/und um leidliche Gebühr zu ihrer Noch- DuS«SS‘ift es der muchwilligen Jugend ernstlich very.nverk wirv ; vuvv.. « "»ge, w mrwchremd im Sommer/wann sie in Den Wal» den Reiffstangen, dieman dern Erdbeer-Hindbeer/ Heidelbeen unddergleichen undBodingen habenci"/ zusammen suchen,kein Geschirr mit sich bringen/ son-l So gelchiehet j ^ dern von Dem nächsten besten Baum / grosse Stuck wann man das junge Minden herab schehlen / ihnen Davon ein Ges6)lrr ma, cken,und ihre Beer also genMarck bringen,die sott man binici) straffen,weil dieserMuthwillen aus blosser^aul-b-jt beaanaen wird/daß sie kein Geschirr mit sich tragen mögen; sonderlich gcfthiehet ein grösser Schad, wann ^ an den Buchen, Aespen, Bircken, Erlen und Melbern geschiehst. Andere hauen mutwilliger Weife/in ger undForstknechte dieBänme undprobiren / aus Fürwitz und Muth- halten sollenldarnit dieftrVe^ |(|,ti-u S ufnSeWehten daran, wann sonderlich die vollen das Holtz dey gutem Ba» »n° |Ä e Bauernknecht von Den Märckten, Kirch-Tägen und werde. nicht genugsam verbieten / dardurch Ursach bekommen, U)" vorzunehmen. DieBircken-Walder gen/als andere Bäume/ dann ì Anfang des Frühlings,wann ver nen / solcher von den Leuten / Bäume mit Nädingern / let/vertragen nud verkaufst Gesundheit halber nicht gar zu man doch darbet) Diese Maß t)^ rer nicht groß/ sondern klein / ' Baum hinein getrieben / uno ^wolfttes Buch/ Holtz und Wetdwerck7 Cap. XL Vom Waldmist und Misteln. <66$ m ilL X ?^äldei »Ü» A^nenan etlichenOrten/in ^t/njQg u 1J*n Holhmift / oder das Gereu-'"uWaldbaumenabfällt / mit KbrLn^ttersemen Rechen zusammen auf k zu führen/und unter foirrld s mp!aUtlun9 zu schüttender ^!NetwL?^mHolhgrund / wannA'sau-C,tD!ebev „.J ""h jey / und Anlaß qebe/ }S iciatHS^>slianiutreiben‘ £)'«e€iv . odrmundFiechten iHrerWur-^^Scacn?/ Warme den Wmterdnrch ì% fi0111!?6 ocven «ntblófet sind/ einen NirbS s all° *a sagen/ dardurchverlie- i&NÄIÖÄK&S HP recht nachwachsen kan/daher dißfalls solcher Unrath billlch zu verhindern und abzustellen/ und wann ja Mangel an der DungM es doch nur mit weitzahnich-ten / stumpffen/nicht aber mit eisemenvder scharffen engen Ivechen geschehen. Wiewol es besser ware/man trachtete auf andett Weift die Aecker zu Düngen / als mi^oic&engwfien^d^Jen des Gehoitzes. GleicherGestalt^verden die Wälder verringert, wann man Mit dem Mistel abwerffen/ oder die Voqel-beer zu samlen mlt den Baumen grob «machet/ die Ae« ste zerbricht und verletzt ; allo thun auch die sürwikiaen Zungen in den Wäldern/ wann sie die Vogel-Nester zur Unzeit zusammen suchen / sonderlich wann sie solche in den Höhlen Baumen antreffen / mit Aufhauen und ErWung durch Geivalt der Hacken v nicht geringen leraiViA“ KKWWflB oieiungen-Lannen/ Nachtheil / daß sie lieber einen gantzen Baum verder-■'^i/beil cvv611 Eaume / von den Saamen/ ben/ als ein Nest zurucke lassen wollen/da denn dieFor-'8et etfri'"»1,1)1?1’ubcr unter diesen Blattern sterund ihre Nachgesetzte fleißige Obsicht tragen sollen/ Serben wachsen/durch dasMist- ! damit dergleichen Frevel und Muthwillen adgestellet/ Jaiten Baumlein/ mit und dieUbertrettergepfandet/ midmit allem Ernst ab-;t/ ausgerlssen / daß also kein junges « gestrafft werden sollen ». ' Uli» Ulli*1 vil VI U'Vv VllVV ausgerlssen / daß also kein junges « gestrafft werden sollen Cap. XE Andere Berbott und Veobachtangerl in den Wäldttn unter ändern in denWäldern auch etwan Holtz-Obst/Aeps-JfUon dergleichen;ufinden ist/daß die ÉhH't/an vag>renöen Leuten allemhal-.^graben / und hin und wieder ver-i»S iche nicht weniger mit Straffe zu be- »iß. ann von der Herrschafft absonderli- Öj,!cmem6/ ohne Bewilligung/das alte iy^ in denGehöltz/Aenger oderWie-w^aiu, ? il>m auch solches gegönnet wür-Labenz Damit durch das Feuer/ n Ean / im §orst kein Schaden und soll er im widrigen Fall darfür ^il^^iente sollen mitkeinemHolh/Koh-^eln i1 nqen/ oder was dem Holtz anhängig ■Jt\ na!,l> Verlust ihres Dienstes/ und dem unausbleiblicher Straffe. 5t/ bačr^l'n und Hirten soll mit Ernst ver-8? '»Ä? !x fischen Pfingsten und Michaelis '^tr»b-,^ern und Feldern anzünden;bey kal-siewolalteStocke aushacken/ öK x^011 machen/doch mit dieserAuf. ^ ìoìches unausgeloschter Nie-Ali -N"/wannGemeinhalter demViehe *¥Aen h!$ec Hauttvirth für seine Dienst-; KtbtftS611 und bussen / daher er ihnen ^Ì?^DlS*atffcr einbinden solle. w'Nto ,mtcn sollen von demHolh weder ^ ^ih,noch etwas anders/was zum ^ - ^egschencken/oder etwas Nachlassen anGeld oderHoltz/es geschehe gleich unter wasSchein und Pratcxt es immer wolle ; sondern sollen verbunden seyn / ihren Ordnungen in allen und jeden richtiq nachzugehen/ weil solches nicht ihnen / sondern allein der Henschafft zusìehet/ weil es meistentheils nur Partiten mid andere böse Conièquemien nach sich zu ziehen pfleget. 6. Weil/ indem man das Holtz zu Brennen oder Kohlen Stammenweise abgibt / grösser- Betrug mit untergehen kan/ als istallweggewiffer/daßmans hau, et/und zu Klafftern aufrichtet. 7. Auf Diejenigen / denen dasHoltz zuihrerNoth-durfft in Dem Forst zu nehmen erlaubt ist/ soll man wol acht haben/ ob sie solches nicht anDerwärts weiter ver-lauften/fb ihnennichtgebühret/ daher zu straffen/ oder solcher Freyheit garverlustiget zu machen. 8. Die Holtzfchren sollen in den Wäldern keine neue Wege ihres Gefallens / machen/ weil Damit viel junge Baumes schänden geführt werden/Daher auch z« befehlen/Daß Die Aufrichtung DerKlaffter nahenD an DengewohnlichenHoltz'Und Land-Straffen fürgenommen werde. 9. Die Gipfel von Tannen/Fiechten/Kranwethen/ und dergleichen / sollen zu Wein und Bierzeigern nicht gestattet seyn/weil DarDurch viel junges Holtz verDerbet wird / daher es zu verbieten/ undwoinSchenck-und Wirthshausern / über das Verbott gehandelt wird/ zu straffen/und könen sie zu ihren Zeigern wol vonTan-nen und dergleichen Reisicht geflochtene Busche oder Kranhegebrauchen. 10. Die Untertanen und Schäfer sollen ihren àndenPruael anhencken/und sie nicht in denM'st ja. gen lassen,sonderlich zur Zeit/wanndasWild gewöhn« ' lich gesetzt hat/weil sie/was sie nicht zerreiffen/wemgstes tDCtio^cn* ii. Von Ostern bis auf Jacobi / sollen aus den Dörffern keine Schweine / wegen Verwüstung der jungen Wildling/ und Umwühlung der jungen aus-schlagenden Latten, ins Holtz getrieben werden / viel weniger Ziegen/ die den Höltzernund zarten jungen Schößlingen noch schädlicher» UVLSS--"s° gchaget werden» 13. Was zu Flossen am Holtz deputiti ist / haben die Floßmeister nicht Macht , für sich selbst Holhhauer anzulegen / sondern es muß von denForst-Beamten ordentlich angewiesen/auch zugleich/ wie weit zu hauen/ rings herabgezeichnet, vorheroaber müssen in solcher Gegend alle Bäume / so zu Schindeln / Latten oder Bauen, auch den Bindern/ Wagnern/ und dergleichen Handwerckern dienen, was nicht die Herrschafft selbst behaltet,vorhero verkaufst werden. r 14. Da auch in den Herrschaffts-Wäldern, Hartz und Wagen-Pech, Loh-Rinden und anders gemacht, -und geschehlet, oder etwas von Bienen oder Hönig angetroffen und gefunden würde, muß solches rngleichen nach viliiehen Wehrt, verkaufft,berechnet/und für kein Accidens der Förster (wie etliche wollen)gehalten wer- Wo Fiechten-Walder sind / undzum Hartzscharren verlassen werden, jöllenalleBäume, bis sie eine gewisse Dicke und Grösse haben, ausgenommen seyn,weilen sonst/wofern es eher geschihet/ihr Wachs- thum verhindert wird. 16. Die Aschenbrenner aufder Glashütten, sollen eher nichts angreiffen / als bis sie Bürgen / für die Feuer-Schäden stellen / und nur das / was ih- nen äusgewiesen wird / ,r ^ 17. <3Beilcnbie tzen nicht de» Bau gehaltenwe ihr benothigtes Feuer-und^' dico M nehmen,sondern ihnen solches ^ >» te und Kirchen-Valter anwm kaufften Stämme und Hoch alle gezeichnet 1 und sich nè theyen abtheilen, viel wenige „jjteinu thun andefehlen, sondern a veni verrichten,auch keiner/ohne^ j Sommer-Latten, mttder frßLyt lang/ darinnen soll nieman ma„ iiid „ „ zu hüten / ju grajen / fl5Žllstcke^ l^1' samlen/Mistelsteigen,V^,y9F^i eckern lesen, Masst und Ist aus einer Fürstlichen y\ fA 1)M Dvölffteö Buch/Holtz und Weidwerck. 667 C XIII. iioELNbi v Bf t Don Ausrenkung der Wälder. NiZn !^. ìn langwührigen LandS-ver-Atitth!le®?^ufften 1 oder fonti m Grosse ^?cr 1 und Mangel Ver Leme/ !4l,9eba»,timxlte JiÄ;% es sich auch zu / daß manche böse ^hd!roirtl) 1 auf ihrer Nachkommen '^illiüümatocnid Ledenckend / ihre Hvltz--5 'Stih, Ir6,6 abtodten und auSremen/da, ì°nik,,„ das Holtzeinnehmen/ und solches ndverschlemmen mögen / ihre Kin-t)qÄnt künfftig Holtz nehmen/ woher sie Si* £ 'st biUtch/ daß die Grund-Obrigkett ^ "ttnunflftige Infpection und Unterscheid Irl É W P 4 iA K' %t E^lherantriffl/so vorhin Aeckergewe-sinL 3*n > so gar zu nahend bey dem Trayd-kan man [ sonderlich wo man ohne Hvltz hat) tool gestalten/ daß Du 3^.r.Je.össoatwceuun/ Aecker und Felder à.» ""n, doch daß sie anderwärts mit StffU3f6men Haus-Nothdurfft versehen SC* solche verschwenderische lose Wmh ^selka^^tzstätte ohne Ursach aboden/nicht T-..I"nd,hrenNachkommen,sondern auch . ^2skeitundd«m Wilvbahn ihrer Ob-àWchen Schaden zufügen / da kan ^b{tS«sschcn und Abstraffung deßwegen 1 ^^ngedühren abzuschaffen und zu *(Wjlcla)tijl/ in 8. oder l4.Tagen einen KRrtz, "En/den man in mehr als hundertZah-à aufbringen kan. à«ni>. Endig/ernstliä) zu befehlen/ daß/ wel-'rh.», Weichen vorzunehmen willens/er fol, àfter/ und dieser der Obrigkeit an. deuten / und man den Augenschein darüber einnehmen solle/da denn zu bedrucken l. An was Orten vieler Platz gelegen/ ob er gutes Holh/oder nurschtechkes / und von was Gattung .rage/ob er dick/ darinn das Wildpret seinen Stand neh me/oder nur dünnl und ohne diß abgeödet sey. r. Wie viel Tagwerck der Okk in sich halte / ob er Lehen/und wohin/oderFreyßeigen / wohin der Zehend nachmals gehörig seh. Ob der Unterthan vorhin genug obet wenig Baufeld habe,wie er dieselbigen verpflege ; ob er Mittel,Zug und Gesind genug habe,das neubegehrte Recht zu bestreiken. 4. Ober, ohne diß , genugsam mit Holtz zu feiner Haus,Nothdurfft versehen/und ob er mehr Nutzen als (Schaden daraus zu hoffen habe. 5. Ob die Ausreutung dieser Waldstatt der Obrig, keil an ihren Wstdbahn und Reißgejaid nicht nachrhet. lig se». . „ ., 6. Obesein Bauer, der mtt genugsam Zugen und Viche / folgende!auch mit soviel Dung versehen lep/ seme Felder wol bey Bau zu erhalten. Findet sich nun kein Bedencken darwider / so kan es doch mit gewissen Bedingungen zugelassen werden, je, doch daß der Unterthan / für sich und seine Erden angelobe/ und schrifftltch versichere 1 an statt oes entzogenen Nutzens in dem Wildbahn,eine gewisse leidliche Steuer jährlich abzurichten/und solches Sruck unter dtean-derngrundbaren Güter zu vererben, auch solches aus, gereutete Stuck von den ändern vererbten Gütern nicht zu verkauffen/zu veräussern, oder in fcembde Hände zu vergeben/m keinen Abgang kommen zu lassen, sondern vielmehr bäutich zu erhalten, ^lndda ers ohne Verwtk ligung der Obrigkeit anderwärts ver»1iemken würde, solle er die davon eingeschriebene Gülte emen Weg als den ändern zu reichen und abzurichten schuldig feyn. Dieses nun gibt man lhm vvrlxrzu seinem genügsamen Bedencken heim, ob ers mit diesen Lonàionen aus, reuten wolle/oder nicht. Auf seine Gutbefindung und Einwilligung aber/wird dieses in das Gultbuch eingeschrieben, und jährlich, wie andere Anlagen,emgefor-dert; wird auch diese Verwilligung mit allen Umstän, den und Bedingungen ausführlich in das Protecoll eingetragen, damit man künfftig jederzeit sich Nachricht daraus erholen könne. Cap. XIV. /Dlpffrl-dükr«! und Schn«-drü luv’im 'Lt., vOtbén^d 1 fi* VI HiiiM htiv-l VondenWindsàllcn und ändern Affterholtz /à.^benes Hvltz, soll manfleiffig durä) 1»ddjM;r zusammen hacken / auf Klafft« ?lufan^Uttltin Pfundweise / das ist, allzeit Jbft .„ '"en bringen, und entweder verkauf, "ö-Nothdurfft brauchen, damit nickt allein ein groffer Zrrthum , daß man eS meisten-tbeilv zu wolfeil gibt, und gehen die Leute, dteesweg-b ringen sollen,auch manchesmal so grob damit um,daß ste viel junges aufschoffendes beywachsendesHoltz damit m Grunde richten und verderben / und also der Herr, ge Ungewitter und Sturmwinde abgebrochen oder y '«Nq»« y(ut9uur"t vraucyen, vamik !$ Uni) 0^achtcndcn Holh , das durch diese * Uuuu Holtz 668 Des AdelichenLand-und Feld-Lebens^ Holtz,dasanfänget abzudorren, so denn gemenuglich zue.gnen / f jjf am Wipfel den Anfang nimmt/ auch offt daher em- Hand zu geben,wett-zu grem spriesset/wann den jungen wachsenden Baumen / oben weil sie es unvermerckt ihun W» l die Gipfel zu Wein-und Bierzeigern/vder sonst furwi- sind/ die tl)c Gewissen mehr tziger Weise/abgeschnitten worden Das Schneebrüchige ist/ was der grosse angelegte Schnee mit seiner Last zu Boden drücket; so man nun solches Holtz in seinem Wald findet / soll man von dem ändern noch aufrechtstehenden Holh durchaus nichts angreiffen,sondern dieses alles vorhero wegbringen lassen/doch was noch grünet / und zum Bauholtz dienlich ist/mag mans darzu behalten und brauchen/ und solle nicht zu Scheittern hacken lassen. Es ist ein gefährlicher Handel / wann man den Förstern und Forstknechten dergleichen Holtz überlasset/ dann unter diesem Schein geht/ ohne Vorwissen der Herrschafft/ neben bey / auch viel gutes Holtz hinweg/ und wird offt das Sprichtwort wahr./ welchem man den Finger reichet / der nimmt die gantze Hand; und wird dadurch viel gutes Holh heimlich verkauffl/und t v-ji . r.* / JSrtft Ad cken mögen. ©elÄ Wo aber hohe / umwsgjciß urngcfallene Holtz übel kan wa p@ri oder Fluß ligen/werden ^»«5« macht/hernach im Winter,rvann. g! düsHoitz/<>E ib S fchin «ßbSi/tb WfP ea/daß es Wipfel-schlipffnM,wird da-^«-l>A dörr gewesen ; und dieses kan man an demSwck,dar- oder zu Scheittern gehaM^V^/ aufdas Holtz gestanden / nicht eigentlich mehr erken-.heruntenaufrichten,zu Flossen mn / daher besser/ ihnen anderwärts ihre Besoldung reu und verkauften kan. k Cap.XV. As Floß-Recht ist ein Regale, so nur gewisftu hohen Obrigkeiten zustehet / dadurch man/ durch Mittel eines fliessenden Wassers / die grosse Wälder zu Nutz bringen ; Bergwerck/Glaöhutten/ Saltz-Pfannen/und andere Hvih-manglende Ort mit Holtz,zu seinem grossen Nutzen und Gewinn / versehen kan/meistentheils gebraucht sich dieses Rechts allein der Lands-Fürst/und die von ihm damit begnadigt werden. Auch haben im Reich etliche S tädte von ihren Lands-Fürsten das Privilegium,baß alle Holtzwahren/so vor, beygesiösset werden,daselbst abgèladen und verkaufft werden müssen. Die Flösse thun auf den Wassern bey den Mühlen und Wasser-Gebauen offt grossen Scha-den/zerreissen die Ufer/ verderben die Fischweide, und das anwachsende Masser-Holtz/und dergleichen viel mehr/kan auch das Flossen nicht zu allen Zeiten vorgenommen werden ; das Wasser muß weder gar zu starck angelauffen / noch gar zu schwach seyn. Und da die Wasser durch fremde Herrschassten gehen / muß man erst wegen derbesorglich-erwachsenden Schäden eine» Vergleich treffen / damit es gedultet werde. Eswer-den auch zu diesem Geschäffte Floßmeister /jFloßschrei-ber/Floßknechte/Flösserund Fioßhüter bestellet / wie sie Hetr Fritfchius in Supplerhento Speidelio-Betoldia-no foL 4s. erzehlet, die acht haben müssen/daß alles recht/ ungehindert/ so viel möglich / ohn ander Leute Schaden / möge abgehen. DasHolhhauen zu den Flössen i soll also (nach der Sächsischen Gvthischen Wald-Ordnung) gehalten werden/ daß die Floßmeisternichtallein das/so nahe am Wasser, sondern auch das abgelegene Holtz/ und also eine« mit dem ändern zugleich hauen/und wenn ihnen ein Strich/deren zween vierhundert Elen nicht breit seyn sollen / angewiesen wird,sollen sie gänhlich bis auf Me Hohe,und daselbst so VomMßholtz. fori fo «Mit/ott manaufv» reu gelangen mag/hinaus &ajJLwM# führen / das funge auswachst werde; diese Strich aber/ ss, schaffenheit/aufbeeden Selten daß mit dem Einwerffen «"j. glil jjif rung vorfalle/ welches dann und Oberknechte allzeit selber vei »ad »tem '.»•um lem«t lttlö ! %bt !'Uuei sP«f ISb gestatten,weil sie/durch diese ^ ^ fpflrnkAhon ,mh H-rwnsteN , B? uno verwüst" , D»'« Jagt-und Forst-Ordnung |yj Gült dasGehölheherhalten» . t/# achten,zudem auch die Tagtet ge Bursch fast kein TagE■ ^ [(|5! der» sichdesFloßwercks bedien lenthalben abgeschwernmenvu , ,£ dachte Forst-Ordnung) eml ^ her in allen Gerichten emegA'^y i&M allen übrigen aber diß WeK v>,e Wie auch^>^»a>ten s@ ft« Issi Rs. I »lim» St den behausete" B und Viehe beschicken,als ihrv , jojU »uv ^reye oe,cyierc«,M.-». & des Faullentzens gewöhnen 1. che« zur Haus-Nothdurss^—^ 3t r —SHuch/ÜPlft und Mpàà 669 lÄumbSS ‘I dann auch dem Adtliies! welche das Holtz ju rechter Z-m daß es WM auslröck ^HiifShö and-^^strome eigene Holtzstatte nenkan / an Ort und Enden / da es füglich an das 0 Entiteto/ i,Mx zu ihrerNothdurfftin Wasser zu bringen/ hauen lassen / die es auch zu rech-,i}%, unö iu lhren Ansitzen jährlich ver- ter Zeit emwerffen / da werden an den Orten , wo " mans ausnehmen will / starčke Rechen gemacht / die daöHoltz aufhalten / darzu sind eigne Xleute bestellt/ die beförderlich seynd / daöHoltz heraus und dahin zu bringen / wo mans bedarff. Die Rechen müssen wohl gebauet und verwahrt seyn / und daferne sie den g rinaften Mangel hätten i muß selbiger alsbald aus-gcbeifm unö repanrt feyn. Ehe man dieser Gestalt daöHoltz ms Wasser wirfft, muß den Leuten / die bey dem Rechen seyn müssen / ein gewisser Tag und Stund ermnert werden , wann sie bey dem Rechen aufwarten müssen / damit nicht , wann zu viel Coluber einen Haussen zusammen kommt z es den Rechen zerreiße. DerFloßmeister muß aliene die Leute/Die sich darzu brauchen taffen z aufschreiden, damit es wegen derTagwerck keine Irrung gebe. mä » 1,5 ,,i< f/ vorermeldterBayrischen ^ in Der w., ^ 0 ^o. Tragbäume/ und NinÄde lhSchuhe. & SchnW |'i1 und DiÄnetl kuhrtt / soll bestehen von R E» Nen iti N ^3o*@chul)C ; die Laden und 'è-àuchlg^"""Dickehaben/ wie $">ir Bà wiein dem Steyer-Fluß, wird J)6eben V^eise ledig herab geschwemmet/ eg fi^e!ten/ uachgehen / acht darauf h>/bie ,19 "wan am Ufer aufhalt / es wie-KSbes k?en 'bregewisse Platze/ wo sie dar-au< an5 Landebringen. ten werden eigene Floßmeister bestellt/ Cap. XVI. Von Besuchungder Marcksteine. « ìl nShkrr!ì$erèm °?6t vielmehr Poe- sie sonst mit einem gewissenMarckaemerckt und gezeich, . tthfrNm in ^"vesenen Aureo Seculo, das net hat/auch Steine zu setzen gepflegt, il ^ttinhs » ?mnia > v(t alles atttieirt mtrh hÄ"ue Leute weghauen/ der Wind hf ^bialn 1 na* uberstandener langer Zeit/ .M. pichen i faulen und fallen müssen/ ^eb-. en diesen Marck-Bäumen/ dar-l » ein Stuck Rinden geschnitten, oder Cap. XVII. VomBauholh !iin wir überflüssigem Bau, haben kan / mandesHoltzes so viel möglich verschonen j Wäldern nicht versehen i da- solle, nichtallzugrosseDachstuleund Gebàu , die viel ?1 firh Ü UntertHanen / die bauen wol- Holtz fressen, anzufangen. Wannaber ja die Un, ? ti. sembra, nächsten benachbar- terthanen Bauholz haben muffen, soll die Nothdurfft versehen ; wo man aberdessen und Unentbehrlichkeit ihres Vorhabens erstlich durch rgàs/.wird das Gegentheil beobach- die Beamten betrachtet und besichtiget, ihrBegeh, ^uimitict/ daß / wo man Stein ren i ob sie nicht mit wenigerm auskommen möchten. » Unuuü bedacht/1 sino tassino schon einer bessern AM Orten/jo fallen sie auch so schon uno gegen Aufgang und Mitternacht. Was man zur Schreinercydra ^ ter Herr Böckler) muß man nich i m rung bringen; sinLsie aberjchonda sie keine Erden mehr berühren / teeprten/mit unterlegten HW VW eimmder liegen / damit derLustta ^ti«. dann also trocknen sie bald/ und resil M das Hvltz / nachdem es gefallt t|t / und wenigst in drey Monaten Mw u-eherkan es seine rechte Harte^ m 670________________________________________________________________________________________________ bedacht/ mi für Hoch/ und wie viel sie begehren, ob mane zu Schwellen / Balcken / Durchzngen / Rigeln, Dramen oder Latten bedörffe / an welchen Orten der Wälder; und ob es ohne Verwüstung und Beschädigung des Holtzes und der Ge,alder wol seyn könne/und wie viel es beyläuffig kosten möge / ob der Unterthan zu bezahlen habe/ein guter Wirthund fleifflger Haushalter seye; wann man nun befindet/ daß es nvthwendig und rathsam set; / dem Unterthan in sein Begehren einzuwilligen / wird ihm das Bauhol- nach gemachtem Kauff angewiesen und ausgezeichnet. Damit aber dasBauholtz desto beständiger und langwühriger seye / auch desto weniger wurmicht / faul und anbrüchig werde/ soll es von EM / das ist/ vom Anfang des Septembers an / bis zu Anfang des Marni/ im abnehmenden Monden gefällt/ und innerhalb nächst drauf folgender sechs Wochen/damit diePlatze oder Schläge geraumet/bey Verlieren desselbigenHol-hes weggeführet werden / es wäre dann wegen Regen/ Schnee und anderer erheblichen Ursachen halber eine Unmöglichkeit. So wirD auch denen Unterthanen eine gewisse Zeit/mit geraumer Zielsetzung bestimmt/auch dieselbe bey Einschreibung des Zimmerholhes vorge-zeichnet / wann bas vorgewandte und nvthwendig befundene Gebäue solle verfertigt seyn / damit nicht aus liederlicher Fahrlässigkeit böserHaushalter, das Holtz unnühlich versaule/vderzu Scheitern gehackt und verbrennt/oder wohl gar weiter auf fremde Hand verkaufst werde/welches so wol dem Unterthan und seinen Erben elbft/als auch Herrschafft und dem Forst einen grvssen Schaden verursachet. ^ ^ .. Daher auch eine löbliche Ordnung ist / auf der Un-erthanen Gebäue, von Obrigkeits wege>i/ObsMzu öu;aueil lf(t m halten,ob fie bey gntemBauwesesi/mit Fach und Dach mvemt,c it)V erkaufftes'Zimmerhoì.F gehalten sind/und da etwas zu bessern / daßes bei; Zel- aushacken/svndern sollen allein die.W ten geschehe,damit es also (sagt v. Noe Mäurer)durch Een hauen, Bürdelweise, zeitliches Einsehen / mit einem / zweyen oder dreyen wie sie find/oder in rechte EaA StämmenHolhee mag furkommen und gewendet wer- ^ f und also aus dem Wald den/da man folgendes nach fahrlässigem Zu-und Uber- ^ Wo ai,o aus dem ehen, io. 20. zo. oder mehr Stämme Muß haben und ^ ^ gebrauchen. ^ ** r f. Ehe man das Bauholh fallet/soll man es vorher bis auf die Helffte behauen / und also stehen lassen / bis es wohl austrocknet: das abgehauene Holtz soll nicht an - ■ ' t werden,wohin die Sonne zu jehr scheinet/ zur Arbeit nöthlghMzJnoer^''--^ holtz solcher Gestalt proportioni«! i|( Fleiß vormercken, daß derjenige ^ in der Erven gestanden/auch zu u>m^ . setzt/und nicht umgewendet werde, jm dürre ist/hat es im Nothsall erkennen / ob ein gefällter Baum recht gut und gesund sey 1 und unten abhauen , an jedem env^^ ser losen mit dem Ohr unten an dem ^ net mit einem Homer an dem an»*'i js ist der Tohn hell/so ist der Baum ^ nicht hell/so ist das Widerspiel zu w aus Herrn Becklem. , $ Die Forstknechte müssen nach ^ Zeichnung des Bauholheö wohl » ^ man kein anders und mehr «fDottz /■ und vorgemerckt worden, falle 1'W sonst m dem Wald am Fällen/ Wes. (JI# ren keinen Schaden thue/ist auch > ([J «e Ort geleget werden/wohin die Sonne zu jehr scheinet/ oderWind und Regen hinkommen,sondern soll gedeckt liegen; Man soll sie, sagt Herr Böckler, nicht Mor-qen^burch den feuchtenTdau, sondern Nachmittag schleiffen/und soll solches auch nicht naß verarbeitet werden/dann es sonsten leichtlich verdirbet, und so man es aar zudürr arbeiten wolte/gibt es heßliche Arbeit. Sie werden vor drey Jahren kümmerlich trocken / und dürr genug zu dem Gebrauch des GebälckeS , Der Schuren und Fenster-Gestellen. Das Holtz, so gegen Niedergang stehet, ist wenig tauglich : die Bäume gegen Mit Nicht weniger ist bey Fällung ^«■<,$} zu nehmen , daß es bey schönem si M nommen sei; , dann wann es vev j # schiehet / und der Baum feucytm. ^ Wurmstich, daß man die sehen ^ ^ wird; auch soll mans nicht abha»^^/ ^ gefroren,dann es erkracht stch^.^gE langwührigseyn kan; die Wwfi abnehmen / sondern drey m K (1 zwepmal im Iaht/als ohngesiw^. kì^^E-MUtcS Buch/Holtz'und Meidwcrck. ~i saessasi ttNet/Tb" umk£,^tme|ren/ ehe dleFeld-schauen, ru Klafftern S^tB aetaiimlf 1 ^er längest vor O-h^Wtbm ? ^Sgebracht, und dìe Ge-EXlt(ifhr»» n e ^ dfltnit t)fl< thtilft bfftrt besser* . Ternum ,, / oder längistauf kNtn i aber muß man mug r(n , Scheiter / und Maß II8Hubern vvL ^chdem es die Gewonheit et, F?!lt6n àWàWWMWM h^fiVn Ae schon vermeldet worden, kei-,,%na nnr?a^mSil'*«/ ihrer ^^er/ubertretten/mil allem Ernst fcifft!üäff6aff>n Müssen die Untertanen Höft, Zwi-Röß. CPk*iflfS f ^ sfcr ^aben gewisse Klaff-äh • bnV m denen ihnen aukgezelgte» Ö4t#t ,*«" die «èmschafft/fo viel sie zur hi8,ubtia,äk aHf d,e Menchofe bedörfftig, XX*1 verkauffen iässet,und da- wird >iayrmem ordentliches Holtz-Regi- l-'S5thetn # das Holtz werde gleich nach lAnh,?u Klafftekwcife weggegeben, soll s- und was von Aespen und Bir-^enet, nicht mit dem Brennholtz, iff.^iiff,^nd(rn derObrigkelt Vorbehalten kv(8iunlm. uJ?d Hopffenstangen soll kein ge, »ÄftSSÄ KSlÄnnid)t hatte, und >•»* »«Mätuvurvt»/ ivtnyt n»ìrrìy«tte«,wrev el/wi-und wann sie das Holtz gehauen, vb es nach Hause verbraucht, oder verkaufft worden. " *"* nià s!!!^^bahi erfüllet, und dieKlaffteraufge-f.m m l p?,z ro r- Es besichtiget und aufgezelchnet; Es soll auch keiner sich einiger Gerechtigkeit darin» anmas-en/odLraebrauct^n i r»» ' jwpiiuptu / «.»ycuuiy äwfnVtf«TTk fù, V1,lt ro auch NahmenHaben möge. Das Brennholz, so man zur Herrschafft braucht, foli Xrne wemgstenSchatzen thunkan, ffiv?|2Ì ÄJ es wohl aus/ dorre, und nicht grün müsse gebrannt werden. Und wann b.öwe.lene.n BrennholtzIocdLderGewandtm- wetse Fremde abzirhamn verkaufft wird, sollen nichts destowemger die Forstbediente darobse»n,dak die M-lung und Lluftaumung zu gewöhnlicher Zeit à , damit der,unge Ma.ß zu rechter Weil wiede? à fridet werde. Die Zeit aller und jeder Maissungen muß fleiMa in das Hoitz-Reglster eingeschrieben, und gar ins Proto-coll eingetragen werden , damit man wisse j da der Grund gewachsich, und wie bald das Holtz wieder zu rechtemStand komme ; dann obschon solches erst in ro/ 3o/mehr oder wenigem Jahren geschiehet/und man es offt nicht Meder erlebet, giebt es doch den Nachkommenden emen guten und gewissen Unterricht, sich in ei, nem und ändern darnach zu halten. Die Holtz-Scheitter von zerklobenen Stämmen und die Prugel-S cheitter werden jede absonderlich an ihren angewiesenen Orten in Klafft« »ertheilt / und aufgerichtet. Cap, XXI. Aon Latten / Zaun-und Weinstecken-Holtz. und hin und wieder das schöne gerade gewächsige Holtz verwusten/vlelwentger solches ändern verkauffeu/od ? gar ausser Lands und in andere Herrschafften veriüi)-ren/auch sollen sie einige gute Bäume, Ahorn/ Ulmen, Eschen und dergleichen,abzuhauen ihnen, dey Straff, nicht gelüsten lassen. Das Zaun - und Speltholtz soll in den jungen noch daß es den "wachsenden Hvltzstätten zu schlagen verbotten seyn' k7,tcbtoj;;,7v‘l,vuu ' U,IV em Theu davon weil man aber deffelbigen nicht mangeln kan, soll es in 'I!?ai^an D^clbf mit Zuter den ckten Wäldern, an denen Orten , wo deraielcben CNtfu Ä6 fruchtbar« darneben stehen- Holtz ohnediß vergeblich erstickt und verdirbt,mit Be-^durchvernachtheilt oderbeschä-^scheidenheit aufvorhergehende Anzeigung und Er-un Jpl”! lat übrige zum Gewächse laubnus/erhoben werden ; dergleichen ist auch/zu Aus- Sf* , Gehulh uberaus verderblich ^ot/foiiH‘^aus-Not^durfft unentbehr- »UVVvirxvtunnwiu «»wi vv„ «unaen Pr^fcblnll u8 die Unterthanen an Orten, Holtz, sondern von alten ausgewachsenen , tu rechter hulM nici)f nl etc*tl9et/und d$ es sehr dick Zeit,damit sie desto längerdauren , hacken und lunch, , ‘^Sebeyen kan, mit Vorwissen der en lassen. iUFtcl) ^V.«ch> nach (iptm ® Den,nan/ lluuu ttj ČAP* (SfcnyctAt weniger i st mit dem Schindelmachen gros- wäre aberdasselbigealles^i^,Ae l'g, öl Ägr Aufsicht tu haben / daß allein das alte ausge- ^Jiec^WTluyi zu • . ( . 4»pmjntat/ - wachfene , ünd kein junges Holtz dazu verbilligt, daß es recht / (was tauglich oder untauglich) auögeko-ìet, das ist / wo die Wasser gerat) und nicht schlemme sehen / durch einen Hieb in den Baum vorher prvimt werde/damit nicht das undienliche vergebene abgemaij-et oder verwüstet sey/so muß mans auch zu rechter Zen (wie von dem Bauhvltz gemeldet) schlagen/ weàm-aen/und nicht im Wald / da die Scheitten ummhlich verfaulen/und den Grund verderben/und am Gewachte die jungen Bäume verhindern / sondern zu Hause/ um bessers Nutzens willen, aufarbeiten lassen. WasdasSpänholhanlangt, kan man solches vey armen Leuten zur täglichen Nochdursst nicht entrathen, muß man gleichessalls, wie mit den Schindeln/ damit verfahren/weil es ein geschlachteö Holtzist/bas'sich get* ne spalten lässet / und weil es meistentheils Fohrenholtz eyn muß/soll man Làbari auch das ch-n/und was der Gattungen; Wchftldürre und Windfällige Hvltzdarzu tauglich ist; herzu schonen/und zu ihrem Gevra Des Adelichen Land-und Feld-Lebeus Cap. XX. Vom Schindelmachen/Spänholtz/ und dergleichen. * wäreaberdasselbige alles beyM -gp Jorstbediente dergleichen oarzu ^ wachsene Bäume mit Fleiß auW ) ^ . aufBegehrenallzeitfindenfWf* $ Dj eben Orten wird allem der Küen/ . ^tzrro gebrennt / da kan man auch da^» ^ fernholtz (wie es ins gemein gm^1 n mercken/daß nichts junges / sond f brüchige und schlechte darzu koMw «. ^, War anders Hs« onmffl / Drechsler/ Schüssel - undTe» ^ (?XA\*ó\nrt. tiNV v ' s> J?f! P'Ui tvviyv^i * m»1' ^ * sss'aiv schlier/Sattler/ Schreiner, un» werck , die von Holtz arbeiten, be^ ^ Dj( Dil Holtz arbeiten/u v^ Di( (6 bey den Forst-bedienten gf ge Ort bringen / und auf Ei%“1W,, Zettel, solches anweisen/ ®cn5r, ö«!*8*" öcttei/luiiytp uinvciic»/ v.» r- j,™« Holtz-Register einzeichnen lasten gute und nutzbare Bäume, nen/als Ahorn, Lindenbauni, chen/und was der Gattungen; a ;:;5 ? « R >eil , 1'»$ » .'»b, Cap, XXI. Bonden Gehägen und Zäunen dey den Wäldern O es viel Wildbret giebt t da haben die Nnter-thanen ein beschwerliches Leben , den Tage müssen sie in strenger Mvsser Arbeit, und die Nacht mit Wachen,ihr Getrayd vordem häufflg-em-brechendem Wilde zu beschützen, zubringen, und ist 10 jedem erlaubt,das Seinige/das er mit grossem Fleiß und Mühe erworben, zu verwahren, zu schirmen und »umehren , weil auch dem gemeinen Nutzen daran gelegen , daß man eher und billicher auf die Erhaltung Menschliches Geschlechtes, welches à Christliche Nothwendigkeit der Liebelst, als des Wildes,welches nur eine Luft und Zeitvertrribung grosserHerren ist,ge- m£inmtn wendet die Forst-Obrigkeit für / wann man die Baugüter so gar mit hohen,sonderlich spitzigen Zaunftecken einfride und vermache, daß das Wild/sonderlich im Winter, aus Mangel der Nahrung, gantz verderben müsse,da es doch dem Getravd nicht sonderlich schade,und zur Zeit,wann sie köntenSchaden thun, sie sich des schossenden Traydes imSommer nicht mehr achten/lieber^uf dem grünen Gras und in den zarten aufgehenden Häbern, in Feldern und Auen, weiden; zudem , wann die Zaune mit Fleiß also gespitzt sind, und das Wildpret übersehen will, sich selbiges spisse, und an den scharffen Pfälern selbst fange, insonderheit wann man oben auf die Zaune, das Wildpret anzulo cken,Rübenkraut hänget,oder eine Lucken des Nachts offen là in dem Zaun, die man wieder, wann das Wildpret eingegangen,vorstellen, und also das Wild abfangen kan. Daher billich beederseits eine Mästss gesprochen würde ; und vermeyne^,,^,^ Herkommenzu lassen sep. War § malS eingefridetgeweftn/sondern^, ebenmässig daraus zu schlieW '.. Schmälerung der gemeinen 2de> beschliessen , mit einem ZauniN^ chen könnte; also auch dem W^ iMi-. ,,, nicht zu nehmen/wie D.Noe W Doch wird von der ChrlstW will, machen, oder dieseib^eni j verfriden/auch diejenigen Felder» M' vor niemalen weder Zaune, V; Mh tz-'L «>rn 1 die, UPPPU ^_________ nstl messen Vuòti ue^uen'« mfangejj AjjjJ Nothdursst nach , zu machen 0ltm Obrigkeit Forstbediente schafft,der geringsteAnhaltoderVà^^ So erlauben sie auch,wann o> ^ die Saaten fàme/ftedasselbe » d ^ t hüter/oder mit kleinen Hunden «ttiet “»Dt c c»tx ^kv VIV|Vinavil miU vimvy «v% vmv * gung zu finden,damit weder der arme Mann zu viel be* schwert/noch auch der Herrschafft alle ihre Freyheit ab- ZiwMeö Buch/Holtz „nd Weidwerck. (Veucer Zarju fallen / und IL; teurer 6kXk ^ m i" fallen / uno Iti-S ium hvàn Ergebe diesen,als I Jì.il beschwerlichen Punct / je< aussem Gewisse,,/ sich alfe hier- 6731 innen ju hatten / wie er das gegen GOtt kraue zu verantworten / und daß die armen Unlerthanen dennoch Heu lass- interi; bep welchem wires auchberu- Ca p. XXII. Von den wilden Holtz-Obstbäumen. Ä W'™1 AnrHung gil’lz 6a6 will lchd°ch°-rstch-rn/daß tin Rrodg auf einem solchen d lÄaÄte r®'a"° JW°l>> «Wen«ern-Mudlmg Dee ee len Seils ine" ÖP'll’iumeInÄ?ft*!. Vf?"* ^amang»echnet,iiiKeden LadnnDaenn»/ iàei-l "nbiu als find solche desto sieissger len.auch wot eher seine Frucht bnnaen solle/da binaeaeu! l,iö“'"'** »‘«leiben nicht freuent. cin.Smigauf einem solchen fl»ÄSS1 »Dne' U'ngchauen / auch die Wild- ! offt über y.oder lo.Jahr solches kaum tbun i auch «im- ! serbare Zulassung undErlaubnus) mermehr ein so edles woigefchmackes Obst brinaen/oder ! von _......................... Ntil ß !5®iu ziegeln/darauf die Peltzer lie-^chr ü^?Eiiere Wurhel, und einen mit den « enèrtff?rlnPlmmen6en «nd viel leichter sich Silb nn n1] ; da hingegen die im Wald schachte Wuryen / eine harte ^'^kta/^dunbequemenSafft geben/davon Ati,. n^bte, schlecht wachsen/und nicht lang Nftc n Aschen etliche die Zelt vorschützen 3ar iu lang darauf warten müssen, ivmv_vi||t yuvtu, viuytytii UIC yuitll VDllteCH*Mßtld# llng m allen das Widerspiel / wie mir der recht geben wird/der es nur einmahiwird probirt haben; und werden durch die Wald-Wildlinge die Wälder verderbt, und doch wenig Nutzen damit geschafft. 91 (so, wann ja einllnterthan dergleichen Wildling zu seinen eignen Nutzen haben wolte/solle er dieForst-Obrigkeit darum ersuchen/niemals aber unangemeldet auszugraben ffch unterstehen / viel weniger anderswo-hm vergeben. f Mild)” die vielerley Gattungen der unter-. Eychbaume / den Botanicis und Nnfpv. 3ern befehlen / wir reden hiervon ì^and betant find/etliche/ die schmal prJub lu^brsts in den dicken Wäldern auf, h™/ bi»^uGebäuengebraucht werden; und stßfie/ starcke, hohe und weite Aeste ’tant quantum Vertice ad auras radice in Tartara tendunt. !en* ?lctenEycheln / Kugeln und Eychenbaum hat eine starčke weit Wurhel,Verwegen er auch unerdenck-h»., ° grünet. Etliche halten dafür/er «er wachse er / die ändern roo.Iahr 1 Uni „“J^fft/unö das dritte Seculum neh, ^oS- .wie$)er(lb 1 biß er gar verderbe; I, PMionc potìus, quam experientia ^Ärt' f. Phyficae de anima, Sed.if. Un uUm ad mufica inftrumenta non r^m v- • bcac fuPerfiSicm omninò pia-ife-winn auf drcysslg tausend Gulden. Diese Baume blühen fast zu Ende des Mayens , blühen sie wol/fo ist ein fruchtbares Jahr zu hoffen/wo nicht/so wird ^.heurung ^^Alles r was vom Eychenbaum kommet z Blätter/ Früchte, Rinden und Galläpffel z auch was zwischen dem Holtz und der äussern Rinden ist hat eine abstreif-fende rusàmmenr'.ehmde Natur / erwärmen und trocknen; die Blätterund mittelste Rinden im Wein gesotten/und der Wein davon getruncken, stillet alle Bauch» flüsse/ samt demRohr'.ein-Geschwerundüberflüssiaer Weiböblumen/wie Caftor Durantes in seinem Krauter-Buch bezeuget,ist auch gut für Sand und Stein. Die Eyclhülsen in Frauen-Milch gekocht z und ge-truncken/ist ein Antidotum wider alles Gisst. Eycbeln klein zerschnitten / oder also rohe zerstoßen/ und auf entzündete Glieder gestrid)en , lindern sauber-lich ; mit geialtzenenSchweinen-S chmeer über die harte Knollen,so am Leibe sich ereignen/ oder auch auf böse Ayssm geschmiert/heilet sie. Unter Ess a "der Wasser vermischte Gaklukapffel, machen ein schwartzes Haar ; ihre rauhe runde Knöpf-lein/svsich denCastanienzso noch in ihrer rauhen Scha- mit Everdotter z Avenosu.^---^,,W-nes Quintlein schwer genomn"/ cheti dee Bauchs eme lbewal)^ ^(D 1 ^ Die Eycheln gestossen und r ^ Bissen dergissrlgenTh.er / Gisst in den wb bekommen/jono Deri<(Q Nischen Mucken getruricken ( “, crpoiiO<(l nen 1 sehr bequem. DaE^^t-truncken/wird wider den ^ Die frischen und grüne» L von aussenapphcirt/ftnbruden . ^tii und machen dieselben Unrath rein; solche frische >( gehalten/vmreiben den Sol- *^<11 , der alten Eychbäume stehe" b .£ jl bösen Grind, osst damit gewa,«''jbM^> Die zarte röthlichte iung^u d guten Verdigen Wein gesolten / licht damit ausgewaschen uno ge, / aus kalten Flüssen entstandene s entzündten und verdorbenenM > jc t unDreuten aus die unflätigen^, rothe Geschwülsten in Putlen čAsf»; Die mittelste Rmde/von »ung^, ^ schabt z in Weinessig root.^Lrtn Abends und Morgens damava^ Ävenos uno UKirgen» vv....«- etlichmal wiederholt,vertrelbtoi v 1, Cardanus de Subtilit. hb.** r>V vonEychenund allen anderm-P dem Härter« besser ist/undijindj fe Fackeln machen kan : Man >" J0, A Wlt gleicher Aufsicht m "Asche echnit. ^>geà». ^orucyl davon |au eme er-A ^1 ?8(brennt ^n^ibnbtn/siebct$iifammen/ 11|!'L„ ^l^,5ö war,» m.fs ^^weinenSchmaltz ver- diesei-ylc s »^N gelegt / hilfst tr ' i?n Laugen gebraucht / . "Uviallen mit i-„» oi.,* wider soll ihf" brrm, .9!1L ^evn. Aus den faulen n Iwwan Weidastben zum Färben. ^ m öfn ülten Buchen stehet/soll till4ÌStiiS)en undViehe vertreiben. um der gesottenen Blätter / weil sie )ie Buchflüsse. Die Frucht ge-«M itein,"schnterfeen / treibet und zermalmet Schwein und Tauben fette. ^6 bifcin»,« r üet ' belffen wohl wider dee 3e Geschwülsten und Geschwüre,ge- r- m , 1 ui" % *€\ 0 Ä m siosten und aufgestrichen, jfarcren sie die emicyiusiaien Glieder. Die frischenundgrünen Blatter a'ufgeicgt/ refolviren und zerihrllen alle Entzündung. Ruellius bezeugt/ daß mit einer Gerten vder Ruten vom Buchbaum Oie Schlangen vertrieben werden; welches auch von dem Elchenbaum gesagt wird. Christoph Hering in seinem Oeconomifche» Weg, weiser toi.ss^.nenner eine Art Stembuchen/ und sagt: daß londerlich unter den Steinbuchen kein Buschholtz wachse / wann aber dergleichen Steinbuchen mder-gehauen wird/so beläufst hernach der Platz sehr dtchie/ mit Bujchhvltz/darum achtet man (sagt er ferner) an denen Orten/wo das Feuerholh seltsam/ nicht viel auf bitn e/1 ' WC‘lDa8 buschholtz mehren Nutzen Die Buchen kan man säen gleichwie die Eicbeln/ doch etwas dicker/ das mag jeyn im October/wann sie relffsind/dann sie verfrieren Nicht / und wachsen bald/ ohngefehr in 6. oder 7. Jahren mag man sie versetzen/ im Martio die Buchen / si» im Martio geiäct werocn/ gehen zwischen Ostern und Pfingsten auf/man Darss sie nicht stecken / sondern nur bloß säen/ denn sie wachien gern.Wie man die Eicheln säet, besitze m diesem Buch das andere Capitesi Cap. XXV. Wer der Eycheln und Waldfrüchte Nuß-Niejser ist. en sehen in Zweifel / ob das w 4 & 11..11Ü S v'Obft/leyen in Dwetsei / 00 utu> Btokr ?bch11 tz^bdie Früchte 1 so auf den Baumen in en / dabei) aber dieser Unter- f, A -ti »Stiem und Boden wachsen. Wann aber !, K^b'wer» Herrn zustehet / ob schon ein «i öhat £. eö Wildbahns darauf zu suchen iiSàiivs ■ berEigenthums-Herr desselbigen %Ht !:^nmit samt den Bäumen / DieEy - vte Stuchte aufzulesen / zu veretzen, hskin'^usien/ zu verleihen / und in andere k ‘Willen und Gefallen zu niesten und S"bö,f ,aud) tchon solche Früchteaufeines , iüa,k/a‘len waren / so mag doch der/ dem etwhn Schaden des ändern Grund- den Thier dennoch erhalten / und ihre Nahrung wohl suchen mögen,und ändern zu viel geschtehet/daßvieima-len also ob dem Wildpret gehalten wird , oatz nicht allein die Eycheln/ehe sie vom anchenthums, Herrn ein, pfangen und zu Nutzen gebracht werden / schon vereht ; sondern auch den Armen an ihren eignen Bau-Gü-tern an Holtz und Weide / mit Abbrossen der Geschoß / durch das Wühlen , und andere dergleichen Verwüstungen / unwiederbringlicher Schaden zuge, fügt wird. Und vbschon die mächtigen Landgerichts-Herrn, dieses angetnasstejus bisher im Wicdersptel an etlichen Orten defa&o behaupten / und alfo loicheejus prac-feribirt / und aus so langem Gebrauch / über Men-schen-Gedencken / zu einer Gerechtigkeit gemacht haben ; so ist doch biliicher und Christlicher / daß der Eigenthums-Hcrr nicht gar ausgeschlossen / sondern/ so ein fruchtiges Jahr / ihm wenigst zugelassen werde/ ein Anzahl heimischer Schweine / zum wenigsten zu einem Haus-Gebrauch / nach Gelegenheit und Grässe des Forstes / darein zu treiben / welches an etlichen Orten / wo grosse Wälder / darinnen v.el Eych-und Buchbaume / und anders wildes Obst wüchset 1 daß man dem Forst-Herrn einen leidlichen geringen Zins giebt ; und hernach die Znhaber des Grundes / eine gewisse bedingte Anzahl Schwein hinein schlagen 1 und also etlicher Massen ihres Grundes und der Wildbahn-Herr nichts destoweniger seiner Gerechtigkeit geniesset. Die Forstbediente/ und wel- Boden die Frucht gefallen ist , m •k Sou \ flefen 1 wie v. Noe Meurer in .I>q 7 de? Aasten bezeuget. KXl t last er ferner ] ein Forstherr V "ta-,. '2 Ewes ändern Garten zu klauben k ricl)aucb der Eycheln oder andereri -,....,.»• — ----------------- JSgJf.attaehrnen ; und hindert darwider!chen dieWaldhute anvcrtrauetift , MliffennachJa-^SUpret föhn welches kein Forstl von cobi bisaufEgidi l fleissig auf diese Fruchte acht ha-IxKannB seine Nahrung und Unterhaltung ben,ob viel oder wenig vorhanden/ und mit Zuziehung ^^nvarcmftst yjese Antwort,daß die wst- aus denDorffern Geschworner und Verständiger 8. » 3Zvtt oder obeTi^fflße vor Barkholomoei vie Hvltzer ereutzweise Schweinmast nicht Fremden durchgehen / besichtigen und überschlagen / wievie- jder Obrlgkett kern brachthel ^ Schwein hinein zu lassen/und «solches berichten bey ih- ! erfolge / ,v auchetwan bc»(( /rt« Sam m m».,4 r; A 4a\/i vS>^^ Merckwürdig ist/ wasder^ ((t Joh.Baptiftx Portae toi. Teutschland folgende Kltz^V Nach abgebrannten Kuenfost wachsen »n 2.oder z.Jahren laut„i vieler Zeit/verwandeln sich dtel ren 1 und nach dergleichen.»^ Hvltz. An einen andernOtt Y nach abgebrannten Kuenföhreu dieselben Meder weggebrannt/ n ^,,>i _ ch lassen aufkommen DieFöhren aber sind auf groben sandichten und dürren Gründen/und an kisichren Orten am geschlachtesten. Den Saamen von Tannen zu bereiten und wieder auszusäen/soll man (nach V. Noe Meurers Lehr) vom November an/bis an den Martium/die Zapffcn abbla-ten und einfangen/und dieselben in eineràmen wohl-gehihten Stuben/in dèrHvhe/aufemen besondern dar-zu zuzerichteben Gerüste ausschütten/und allgemach ab-dvrren/bis sie sich öffnen/und der Saamen daraus falle'/ alsdenn soll man solchen ausgedorrten Saamen au einen trocken Ort/so nichtzu warm/auch nicht zu feucht ist/wie vhngefährlich ein anders Saamgetrakde bis zur Saatzeit verwahren.FolgendS im Aprillen/so bald der ner) nachdem Anno 1660. meFöhren vom Windeumge'^M : nf un ver Baume veglauvrer »»--2^ gesen versucht/ob sie nichtd>e> Indien bringen müssen / und me in ihrem Land fortbringen Der Tannen sind rothen haben breiters/grünew cbes nicht so sticht / und auf w 0t* i|W* das andere. Er nelget1 just lange schuppichte Zapffen/tn we dürrer Saame steckt. «xirb Zu Balcken und Latte" V fuglichsten gebraucht/ es trag schwerst das Gemäuer MölfftesBuch/Holtz undMeàerck. »..I. w rvs < « w . ». -w ... T" : t ’l’nbbefl'etl6117 ^tùlen undBäncken/doch !^ySu,*N^er am^3 l”tf>/utlC> wird zu Heilung der ES ein 4/Br5Äucl>t’ Das Tannenhartz ^vrauch / wird insgemein weiß l ^eraekL ü,otlbem we.ssen Tannenbaum cn ale das andere / dessen ein Loch/ r— ^ '''— oy / oder f.Ouintel fchwer/inWein getruncfen/reiniattbU Vftctvnnceibt den Stein mno bewegt zum Skutaana Einer Nuß grvß davon/mit einer Muftatnuß unv 2^ crer vermischt, und eingenommen/ vertreibt die Harn, wlnve/und heilet alleDersehrungen der iüerlichen Glie# der; es remiget alle alte und neue Wunden und Schä# den/erwelcht vleharten Geschwür an allen Orten ihei# letdteWenNauden,anMenschen undViehe. ©rat?8 ’tannen,*^flr6 ist warm und trocken im dritten Ca p.XXVil. Vom Föhren-Fiechten- und Eibenbaum. " — -- Sceleratum exquirere ftieus Difficile eit, piceae tantum, Taxicfc nocentes Interdum,aut hederae pandunt veftigia nigrae Diese Bäume hangen ihre Aeste nicht abwarks/wie die Tannen, sondern strecken sie übersich z ist ein Baum »oller Hartz und Pech/so von diesen Bäumen/in unfern Landen am allermeisten gesamlet wird / ist auch ein schöner langer gerader Stamm / der gleichesfalls zu ollec# ley Gebaue gebraucht wird/ist aber nicht so dauerhaff. tig als der Fohrenbaum. Der Elbenbaum / Taxus genennet / ist an Grösse und Gestalt den Tannen nicht unähnlich/ wüchset gern m den geburgigen Gegenden , bekommt kleine rothe wemsäftttge Blätter/ dasHoltz ist gelb/ adricht, fest ialiti! n *l " .und Fiechtenbaume , werden V^itttapS1018 manchesmal untereinan-^tnunrl i/fUnd einer vor den ändern ge# ‘ 18 ben EV«*™ nennen diese^ohren/die ÜN'bnh ^uthoribusPinus Sylveftris ge# !^àR^perlev/alLdie testen Führen/ n^ue/fiMA^r6!1 1 11,10 QcraD aufwachsen/ ”Nff Kcllt?ro^in die Höhe kornt/auch •J^flben z v / tc öaumi lang unter der Er# I Weinstecken das beste IS ^j?^ '^!iaffterimÄebäue alsTannen àfs 9er ^ ^uenföhren-oderKlfembäume ha# !» ft(..nx ^'"-"ivyìen-vver^lsernvaulne i)a# *)l6toPi(Aenéd^ttft»nit ble Rinden für sich selbst ge-rtia«f,,™ntgwasser getruncken, soll den Le# >el)n ; die Rmden mit rochen Wein hnJibet ?! ,,6"runcken / stillet den Bauch# i st, ^Wlnen auch eine Art von den Tan-l,hb?hì ,t an etlichen Orten weisse Tan, «ilanae Zapffen / und darinnen ihren ft i « W\ / Caftor Durantes fagt/bag die Blätter von den Kühen gegessenAbige zu erwürgen pflegen. Wenn man unter dieses Baumes Schatten einschläfft / wird man kranck/oder es ertodtet den Menschen gar ; der davon gemachte Rauch,todtet alle Rahen und Mäuse. Dem Baum das Glfft zu benehmen / schlagen etliche einen kupffernen Nagel htnem. WiewDlLobelius und Petrus Pena in ihren Adver-fariis melden / daß in Enaelland dieKinder diese Beer ohn allen Schaden essen/sollen eines nicht ifnlieblid)en, doch etwas bitterlichen Geschmacken seyn ; dieSchwei-‘<%en7vll,rc ;oiul)C ' juio aver mcvts ale ne fressen sie daselbst wie die Evcheln/sagt auch/ sie wer# ,&tn 3a» conorum ex iis formandorum. deninEngelland bcy den Kirchen gepflanht / und hö# MeMfen ausgemachte Saame hat ein ren die Leute unter diesem Schatten die Predigten ohn !!vUnK? in ^ 1 bati auch der Zungen räß Empfindung derringsten Ungelegenheit. Und wiewol k »6anhe erst vom Baum abgebro- diesesBaumsauch oben (wie auch des folgenden) im Iftil an Hec Hartz,und eines guten Geruchs/ fünfften Buch im 76.Caplteì allbereit gedacht worden, Men Orten,wie Virgilius s.Georg. Hab ich doch auch hier etwas mehrere davon nicht unbil- lich melden wollen. Cap. XXVIII. »Uj Vom Lerchenbaum. lit|het|nftUm M in Hnferm Oesterreich nicht Rinden/die inwendig roch sind, umgeben, bekommt an ltMen i wachst aber gerne in den Steyer# seinem Stammen viel Aeste/welche oben fast schwauck Litern Burgen / wirdein grösser Baum, und zahe sind,wie die Melden, gelber Farbe, und nicht !wftunnfX Gestalt den ändern Hartzbäu- unanmuthigen Geruchs;öie an denAesten herum wach# lch/hat ein hartes Holtz mit dicke» senden Blätter, sind dicht, lang und weich, die Frucht » Lxxx ij ver. schwarz mV ver E nannt/Daö für besser gehalten M. DerLerchenfchwammfür fw’; .(tW bezeuget) zum Mund tingenommc von allen Würmern und ändern stärckt das Hirn / reinigt das Hffjf inachteine gute Gedächtnus/uu ^/ vertreiben/fiedet man diesen Sww . ygi Haupt-Kräutern / in einer Haupt damit. , - DaöHartz davon wird an iw» ( braucht/zwev Loth davon eingenom^^,!. Stulgang/ÄbüerZirt/ treibt/ eMN .M ziehet an sich / bekommt den . , tri; ..«t, *,,,1 hnooNUa1 feiten I ndvetll teödt^ wann man offt und viel davon le ^ Brust von den faulen Feuchtigwu ,h-die Nieren und die Blasen / uno ve A ist den Cypreß-Nüssen gleich / doch etwas weicher; die Trochifci zubereltet; ver iwrs qui junge im Frühling herfürfproffende Nüßlem sind.Pur- wird das Männlein / und der we» purfarb und eines gmen Geruchs. Dieser Baum wüchset allein an kalten Orten/darum ist er den Griechen unbekannt gewesen / noie Lobelius oder Pena in Adverfàriis bezeugen.Verlieret seine Blätter imWin-ter zu Zeiten / sie hangen an den Aesten gleich wie Fasen an einem Knopf/ sogegen dem Winter bleich wer-j den/meistens abfallen und verdorren/sein Holtz ist sehr fest / sonderlich der Kern / hat eine röthlichte Farbe/ ist unter allen Hartzbaumen zudcnGebäuen am bequemsten. Denekwürdigist/was Plinius lib.l 6. ,cap. io. von dieses Baums Holtz schreibet / daß eö weder brenne/ noch zu einer Kohlen werde; und so wenig als einStein kan von M Feuers Gewalt verzehret werden; welches fluch Vitruvius lib.2.cap-9. bestätttget/ und Palladius jib. il.t.i f.stigt: Latrix utilissima, ex quä fi tubulos fàfftgas tegulis in fronte atque^ extremitate Tetto- mit Campher vermischet / stillt rüm,pr$fidiam contra Incendia contulifti. Neque let alle Krätzen und Räudigkeit. bnim flafnfnäm recipiunt, aut carbones creare pof- Im Sommer durchbohren sie 5 fiint. Wiewol es hart zu glauben / weil etliche das nemNäbingerbiözumMarck/W^A^ Widerspiel aus der Erfahrung bejahen. Ich Hab es allein HiertnelDen / und dem günstigen Leser die Proba und den Aussvruch überlassen wollen. An diesen Bäumen / sonderlich wann sie anfangen zuveralten / wüchset einweiffer / lucker und weicher Schwammen / der in den Apothecken Agaricum genannt/und sehr in der Artzney gebraucht wird ; zum Purglren einaenvmmen/ist er wider das Grimmen eine köstlicheArtzmy/ist warm im ersten/und trocken im ändern Grad / losetub / eröffnet die Verstopffung/ zertrennet und'ömgirt/ treibtdengroben/ zähen/ kalten Schleim durch den Stulgang/treibet auch die Gallen düs/ sonderlich führet er aus die bösen Feuchtigkeiten/ die sich um den Magen/ Leber / Mil tz/ in der Mutter und Brustversamlet haben/ dergleichen auch den 11 n# rach/so in d-n Därmern und im Mefenterio gefunden wird/wie TabernaemontanUs bezeuget. Ist eine sichere Arhnep/ und purgirt sänfftiglich / und nicht zu starck/ darum wird ihnen meistentheils Sal gemmae auf anderthalb Quintel/^Zarici ein Skrupel zugeseht; Es werden auch in der Apothecken Piliulen davon und nem Nabingerbis zum Murck/i^vMiH liches Hartz heraus / so an der ist/bleibtzähe/und wirb nicht dicke- , Lerchenhartz für sich selbst/ odck w. Latwerge/eingenommen/ ist flwt reiniget die Brust von den groben ^ Inder Schweitz/wie Btuhinà%(^ cano bezeuget / werden Spano" ^ darinnen sie ligen / soll gut wlv^ è auch sieden sie die frischen Zwelgelw, ren ein Wasser daraus, so sie Blätter zerstvffen und übergelegt / ^ ^ . deten Wunden ; in Essig 9^üt . warm in den Mund gehalten / Die Rinden von diesem schwürtzezerstossen/heilet M Testen ; Item/dieRunden^rM^/! Weyrauch vermischet / £S$it aufgeritten haben / es hellet au»/: eyraueh vermischet/ . tten haben / es Heu« v-ju Haut / wann man daö Pulver dare» CAP.XXIX. Don Eschenmnd Birckenbaumen. Schenbaum/ Fraxinus, hatschöne gleich gegen-,einander uberstehende subtil - ausgekerble Blatter / wachset gern auf den Bergen , tind in de>. Wäldern/auch wohl an den Wegen und Bächen/ gibt c ie besten Stiel in die Hauen und Aexlen / Karst und Schaufeln-Zst eine Art davon dem gemeinen Eschen, oderauch dem Escherihenbaum fast gleich/deren Früchte rvlhe Traubenweise zusammgestoppelte rotheBeer-lein sind/inSgemein Vogelbeer genannt .Tabernae-montanus nennet es forbum fylveftrem ; Dodonaeus Ftaxinum aucupariam , und werden diese Beer gebraucht/den Troscheln/Amseln und Kranwethövogeln auf die Mäsche zu querdern. Der gemeine Eschenbaum aber wird etwas grösser/ bat eine weisse haarichteBlühe/dieFruchtsteckt inklei- neu tangmaufg,spitz,-nHült'"L»8 kleiner Kern verschlossen gleich o " - »bitter/inder - ---------Lurtzelistdlck^,lt- Erdreich......................................................... aufwach,et/wird zu Spiesse" L"ch,,i>tM !|ì "ner hitzigen und trockenen 8>ret und reiniget/macht subfil/ und ist den Schlangen so sehassS Schatten nicht gebulten können aus dev Blättern, gepresste cken/gut fürdenVlper^tndv al ^ Der aus den zarten Sprale, j ,, wtder da« Gisst eine bewähr e Md #pll> meldet;dienet gleichfallsaucl)^ Zwölfftcö Buch/Holtz und Weidwerck 4l«um»dt.A fei) auch genug / wann man zu An-M^^und nur einen oder drey Hieb in den 'C! r noch selben Tag gefallet werden ; ìJ!f wn am Charfreytag; Andere / am lot. öaPtiftac, vor Aufgang der Sonnen tt^^ch einige Superftition mit unlerzu ^K^eynung/batt Holh habe die Tugend/ Ibff.nnb das Blut zu stellen / von Natur ‘einer Tagwählerev / wann es nur der Baum voller Blätter/ und im und die Beerrnutter/ ist auch sonst für sehr viel ander. Gebresten gut zu gebrauchen. Das aus oen Blattern deftillirte Wasser ist gut für die Geelsuchi und das Nierenwehe. Der im Herbst gesamlete Saame/ wann die Hül sen gelb werden / gestvssen / und im Wem getruncken/ ist gut wider das Seitenwehe / dienet dem zittrenden Hertzen/und treibet den Harn/wie auch den Sand und Stein aus DenJNieren. r Wider den Stein/ sagt Tabernaemontanus, soll ein köstliches Experiment seyn/ wann man nimmt Eschen, hvltzin kleines sSDchciblcin zerschnitten/zwo Hand voll/ giesst darüber drey Pfund weisscn Wein, vermacht das Geschirr/und lasst es den dritten Theil einsieden/seyhet es durd) ein leinen ^ ud) / glcbt davon einen zimlid)en Trunck 1 mischet darunter ein Quimlem subtil Sägemehl vom Eschenholh / und trmckts frühe Morgens warm,acht Tage nacheinaEr. Cardanus schreibt i wann man die Bloch von den Eichen in dünne Läden schneidet / so macht man schöne Tafeln und Tische daraus / Die seltne Wellen von sich weifen; wann sie mit Leinöl getränckt sind/werden sie wie Goldfärbig/ziehen das Oel derrnassen in sich / daß ihnen ihr Glantz allzeit bletblich ist / und nimmermehr vergehet. Der Birckenbaum ist ein nützlicher befanter Baum/ wüchset gern an kalten Orten/wo der Schnee lang liegen bleibt in denen gegen Mitternacht gelegenen Wal# Dem/wachset auch wolinSteinwanden und alten Ge-mäuren/die jungen haben eine braune / die alten aber eine weisse Rinden / an den Zweigen wachsen lange Zäpflein/wie an den Haselstauden / die im Wasser ge# kocht / nur 8-oder y Stuck / svllen gut für den Sand seyn/wann man das Wasser trincket. Zm ersten Frühling bohrt man mit einem Näbinger in den Stamm/ so fliestet ein lieblid)es süsses Wasser i u keiner Tagwählerev / wann es nur «nnderBaum voller Blätter/ und im geschehe. Das ist gewiß/ wann J und man Den Schaden alsobald/ H14/2 'Ümnd blutet/mit diesemHoltz bestrei# Äiar n mm Haben kan / die Waffen,da-tyr^wochen/obec solcher gar in em so'^ uicht geschwären/und darff JSai,dmu frischem Wasser auswaschen/so h ^vi 1 Wie es auch Ö. Hertod in Tartaro n 8. bezeuget: Nos multiplici Afcimus, lignum Fraxini, fi Luna ff1 ho CX'^entibus, czfum, Stfipofltbile fSvirf;r* duodecimae meridiei. Vulnera- wen«»« ••••?" "— z 7V-' Ma, j wus. LečtusTeu Sponda ex eodem che uod) gesd)rollne slugen ohne Blätter hatten/ ans ei# x . ... \____...______. • /»t-tnnher yimboRintt tinpm .fSnmmer wtih ter# heraus / welches / eine Zeitlang getruncken, Den Bla# sen-undNierenstein gewaltig zerbricht/hestet dieMund# fäul,mad)t einen guten Athem 1 vertreibt die Flecken im Angesicht. Ein wenig Birckem Safftes in den Käß-Topfen ge. solches !than/verhütet/ daß die Käse nicht madige werden / zu man welchem allen auch die Lauge aus Der Afchen von solcher Rinden noch kräfftigerift. ^ ^ Helmontius de Lithiafi sol. 74. sagt: Der Safft aus den Bircken-Aestlein ist ein treflicher Balsam wider den Stein 1 z. oder 4. Löffel voll davon eingenommen, ich habe (sagt er) die sd)wartzen und zärtlichen Aestlein (daraus man Besen und Ruten macht) wel- lst» qi> € ve rmientem in illo a multis morbis ! Gesd)wulsten an Menschen und ì ^Holtz bestreid)en,oderGeschwär und Ht ».Ducken der Kinder / die anfangen "ìu werden. tSie Blatter von diesem zu rechterZeit H Lvff.?U6brennen / das ist auch tempbre ^ dieses Wassers täglich nüd)- c.« Diesem Holtz in diesem Wasser ein# ^vie Lungensucht/Ruhr, Grimmen, neu Stein oder Amboß mit einem Hammer wohl zerquetschet im Wasser/so zu Bierbrauen gebraucht solle werden,sieden lassen, und Darnach Semen Dauci, »n > denSaamenvvn gelben wilden Pastinacken / auc » Bachbungen darunter gethan,/ diß hat zu den Stein# Schmerhrn grosseWürckungen gethan / noch mehr aber / wann man Birckenwasser darunter gegossen. Etiam hic potus maleficatos folvit. Memini quod Karichterushujusmodi incantamenta feribat fe fol-vifie folo miétu per fcopus Betulae. Das Birckenwasser lang zu erhalten, fan mans in Gläser thun/die engmündig sind / und oben Oleum de Seen, oder Bauiw^/domuf giessen, eines Fingers ‘ Im i‘i dick dick/oder laß es sieden/schaums wohlab/latz dasvierdle Theil davon einsieden/seyhees darnach/thue es in ein Glaß/und zu jedem Pfund thue dritthalbe Unhendes besten (biritusVini, vermach das Geschirr wol/setze es an die Sounen/oder sonst warmen Ort/ darnach gieß das Lautere gemächlich herab/so bleibt es lang/wann es wol zugemacht wird; oder wie D. Gnöeffelius schreibet in ApendiceMifccll. Curiol, anni 6- & 7. fol. sl. Ego Lagena vitrea inversa, filii fulphurati ardentis, fumum excepi, idq; fpontè fua extingui passus (um, mox fine mora fuccum Tiliae, Betulae, Berberorum, velCitri , anillam infudi, & orificium ejus arde de* iigarvi ;dfv feilen füc sebi laug und wvl bfetben. Die Rmden (sagt Durantes) dienet zu Fackeln und Wmdliechtern/ und brennet viel besser / als die vom Wacks / in dem Brennen fließt eine Pech-fchwartze Feuchtigkeit heraus/ welche die unförmliche Narben vertreibt,den Aussatz heilet/und die finstere Nebel und Flecken der Augen benimmt. DeöMelichen Land-und Feld-Leberrö____________ Der Saßt wird bicroeiUtT^^^li^ , 'atti fiben Olli ;C im Mertzen und April gesamlek/c da pflegt er zu giere» wie der Mvu/u kan man ihn fast das gantze f gt Ls wird auch/sagt Tabernxmon . ^, . Wassersucht / offt m.r Holdcrb uy cf cm Etliche pflegen diesen Safft >» , und auszubrennen. n sich (\ DerBirckenbauurhat die Art Feuchtigkeit lang und beständig w ^ $ J dü--Mni-,,d->d.rsaslHmS«^ Ä seiner Erquicksninden^ln der 42-*^ ne» alten abgcnritzten Belen Mm machen/doch dal; er vorher me tn r ( kommen se» / also: Schneide iltcf Ihn um e- Barbara Tag / L»»'à, l T-rombm,m cm toben Waff<"«»1 Wärme/so wird der Besen iiiwem» gen/und Blätlein gewinnen. Cap.XXX, Vom Ahorn-und Rustbaum. bick/r< n0*f,,n?^ n wachsen/ist dem Viehe ein meöFutter/ dasHolhwir» sein und Leitern/und ändern ^ weil kein Holh ist/daö sich wenige ^ der aus der Zestümmelren Aeste" '.1(# V, Haupt gestrichen i verhütet f;J macht sie wieder wachfen/naw , ' D.Hcrtod in Tartaro MaityS fyifc1 schreibt also : Ulmus in Vefic^^ mnia oculorum Vulnera, Hvltz davon/dienet auch zn2IM> pror3 ;,]|l ren / pro umbilico magnas rot» bus der Mühl-Räder / dannst ^ leicht spalten. o# Der S afft aus denen an den ^ Blasen ist ein Gläslein gesamte . ein wenig Salh hinein getlM ' ^ Erden vergraben/wird 9 / den/wann sie damit bestrichen [ Er wächsetgern in den serigenOrten, treibt se>neV...^,M<^j!^ Nenben (!IS^n 1 uno mit Essig applt-NflUes tfc,V«nS1 und heilen Dic Wunden zu, 2lae$&as subtile Theil der inwen Itn/ noch 5^rmötn 1 um ben Schaden her- 3'È'ch »m ersten Ausschlagen in gefunden wird / macht eine Angesicht ; s» bald aber diese "rvcknet,wachsen kleine Mücklein dar- ZwölffteöBuch/Holtz und Weidwerck. innen ; diese Knopfieiu od^ Blaßlem der ersten Blätter im Wein gesotten, vertreiben und zertheilen alle hitzige coche Gelcywulsten. Cardanus de fubtiJitatc lib.8. fol. 2s6. schreibet, daß aus der Wurhel des Rüstbaums / (welche unterschiedene schvne,Farben gibt / und einen gläntzichten Schein hat) schone Geschirr und Bretter gemacht und j geschnitten werden. Cap, XXXI. Bonden Linden. Akin groß,wachsender / breil-ästi- Salem accipe, & fi fufficienter calcinatus non str»! ^)Olien und angenehmen Schal, novo ligno impone&calcina, ufus hujus Salis injugi, àAdter Baum / wird Lusts halber fculiscerevifiae , vel quovis modo conerà calculum «L OlC hm7\ 5ì\lX<*.» k.**. £>*« a,C(Y>Xe./'Pé' laudätUr* ,«t und Plätze der Siädie/Märckl lSà.Mnht/werden auch die Spazierwege ! ì» ^usgeseht, einen kühlen Schate "und Lustwandlenden zu geben. Sind Wb?n n Männlein hat keine Frucht/die bisweilen ihreBläslein wie die ,lWci*Kncn Mucken wachsen, das Weiblcm ijicfS^gcünce und klem-zerkerbtes Laub ninfj l{ch grün/und mit einem Häutlein be ''(ifthi. x berfür kommt, so ist siegelblicht, ben Ephcubeerlein gleich/ wann sich nat öffnet,sofalltein runder schwar-U8/am Geschmack süß / wächst auch ùnL Ltn ben gebürgigcn Wäldern/ wo es V'l)at- ^ puffern Rinden und dem inner Hoch/ tk> , lein/si) sehr dienstlich ist / Seile Dar* ^ie man Dann auch aus der Rinden EN, wann es gearbeitet wird/ wie in •‘vfl,rt‘2‘CaP,3V‘ van der Rinden der wels-i-iicin^Ean gefunden werden. 4s. i K^iinpmannnc 01*10!' Hannemannus erzehlt apud D. AäisHafnienf. Volum. 2 obf'8. All8 c?EAnno 1673.ein junger Mensch ohn-ì àen/in der Besatzung daselbst ligend, iJ6$u besessen gewesen / der fast nie kein teb«n können / und wann es bis-!ČlWLe ct jedwederm in der Sprach/ jÄk '^worden/ Antwort gegeben ; in der Nb« en ihn vier der stärcksten Männer ì "Nen; da habe cm Unter-Officirer den ihm Hände und Füsse mit Um m.; m binden/da sto er alsobald ruhig wor< ì Haupt hin und her geschlagen/ al? ^ auch damit umfasset/ habe er gänhlich àtà^uerhafftig, und währet lang / wei ^TiliMtoird. recens, menfe Martio vel Aprili X^tuluw, Ut in una extremitate ma-LMohm» repleatur Sale Co&o, manipu ^Uretur operculo ex eodem ligno t v0<^em a(i aligualern folutionem i A comvf Snis circumdatum, furno com Si'iinrratUr’ fic iuccus & virtus ligni UnuatSt conjungit, ex calcinato Das Lindenholh dienet auch zu subtilen Schnitz-werck / baß man davon allerlei) Formen und Druck-! Möbel/Spiegel-Rahme/oder Tafeln/zu kleinen subtilen Gemahlen, mit Wasserfarben mahlen kan. Wiel Herr Grew de Vegetatione Truncorum pag.277. bezeuget. Lindcnblatter zerknirscht / und mit Wasser aufdie geschwollene Füsse gelegt/vertreibt die Geschwulst. In! Wein gesotten und getruncken / ist gut wider das! Bauchgrimttun/provocat urinam & menstrua. LiNbenblühe rühmet Dodonaeus , baß solche gut styl widerdie fallende Sucht/Schlag/Schwindel,.und am dere Schwachheiten des Haupte / die von Kälte ihren lriprung haben. I Die Körnlein mit Essig gesotten/und in die Nasen getban/stillet das Blut gewaltiglich. Lmdene Kohlen also glühend mit Essig abgelöscht, und mit zerflossenen Krebsaugen eingegeben 1 vertreibt das geronnen Blut/so sich,wann man hart gefallen ist, gestockt hat-auch für das Blutspeyen. Die Blatter im Wasser gesotten / und den Mund! damit ausgespühlt/heilen die Blattern im Mund,und! den jungen Kindern die Mundfäule. Die innerste Rinden eine Zeitlang ins Wasser ge-I egt, gibt einen zäh n Schleim , welcher den Brand! gewaltig kühlet und löschet / wann man den darauf! tveiebt Lindenblühe-Wasserausgebrennt , ist gut für die ^ravß der jungen Kinder. Welchen der Schlag getroffen hat / der nehme Lin-denblühe-Wasser/Mayenblumen-Wasser/undschwar» i;es Kirschen-Wasser, mische eS untereinander, und trmcke jederzeit eine Unh davon , diß Wasser vertilget auch die Flecken im Angesicht. Der Saffk/so aus dem Marck fleusset / so man den! Baum stimmler.'getrmicken, treibt und zermalmet den! reiffenden Stein,wie dieses und noch mehr anders Ta-| bevnaemontanus bezeuget. j ln Appendice Mifcell.Curiof adan.6.&7, fol.so-l ensfive liquor Tiliae ita refertur : Est illa aqua, leu j fuccus Mercurialis è Tilia vulnerata, menfe Febr. j ex Caudice feu Trunco prope terram collcdtus. | Modus colligendi eandem habet rationem cum luceo betulae. tifus hujus lingularis est, ad morbum comitialem. Et D. Joh. Tilemannus folo hoc liquore | Epi- Ì Epilepticum integre reftituit. f Dofis $iij. ad iv. Sin gulis diebus ter, fcilicet mane, meridie & vefperi, liquor in vafculo vitreato fuppofito colledtus, in modum lucci betulae purificetur, & pofteà per le, vel adjeótis floribus Tilia fermentetur aut deftille-tur, prout Medico, qui illius ufum defiderat, videbitur, fi talibus arboribus (utTilemannus ait) folu-tio auri vel argenti implantata Fuerit, nullius Acidu Vitrioli participent. 81 arboribus proprietates M 2net docet P.Kircherus “ 0 & Phil.Guibertus frudtib.laxativis i&ib.laxativis. . Ltnden-Past zu machen,iM^ru^ ^ ben treiben / sv haue Aeste ad i legdie Schalen4. Wochen M» viw 1 v vi aigviui ,u,| aiv.iv»« j n.y vn lis fuccus earum cedet, przfertim fi quintx eflenà Past. Cap. XXXIL Von den Misteln und ändern Waldgewachsen / auch vom Je Misteln sind ein Gewächse unb Superfoeta- es bem Kinb Morgens mit Misth 'don auf etlichen Daumen / mehrentheile auf ben A Ehchbäumen/wol auch auf ben Aepfel-unb Btrn baumen/auch bisweilen aufeen dartzlchten Hvltz,selten aber ausben Haselstauben; bie Stellimi haben ootmn an ihren Spitzen zwey gegenander wie Flügel stehende gelblicht unb bletchgrünebtchte/unb wie elneZunge.for-mirte Blätter / bekommen viel Beerlein / in ber Grosse wie Erbsen , crstiid)g.un z barnad)in ihrer Zeitigung weiß / unb sind mit einem subtilenHautlein überzogen, darinnen ein zähes,laimichkes unb weiches Marck unb Sofft ist daraus man ben Laim macht / wie unten in diesem Buch weitläufftig soll angezetgt werben; tn diesem Marck steckt sein kleiner Saamen. Durantes sagt,daß die Mstelnrfo ausben Oelbaum wachsen, rothe Beerlein bekommen. Die Aeste fino mit sonderbaren Knvtten ober Knien, als ob solche Zu-sammenfügungen der Glieder wären, versehen, da mau leicht sehen kan,wie sie aneinander sich verhafften.Das Holh / das man zur Arhney brauchen will / soll noch frisch seyn/inwendig grünlicht, auswendig dunckel-Ke-stenbraun und glatt,wird in derArtzney allein vonEo-cheln gebraucht, bisweilen auch von Haselnüssen, dir aber seltsam zu erlangen. Die Alten haben viel Aberglauben damit getrieben, es mit Geschoß von ben Bäumen geworffen, nicht auf die Erben lassen fallen / und andere gewisse Coiàlla- tioues gesucht, da doch nichts anders vonnothen, als baßes bei) schönem Wetter im abnehmenden Monde» verrichtet unb abgebrochen sey. Die Beerlein werben von ben Drosseln, Zaritzen und Kranwetsvvgeln ge fressen,mW deren Ko'th,darunter bas Sämleiu von den Mlstelbeeren vermischt ist; wann ek auf die Aeste fällt, machet wieder andere Misteln nachwachsen-DasHolh davon gepulvert/und in Wem ober einem ändern apro 6 bem timo wtorgens mu»»«j W(l -.Stunden sterben. Diß den eingegeben,befördert die Gev Frucht von der Frayß. . Die Misteln, st) auf ben - yu, Kapaunen,Schmalh gestosscn, die Sonnen ueiekt/aibienie loich' ^ die Sonnen gesetzt,glbteme W 'U die zu allen Erlahmungen bec ©• dieselben sein warm Damit gefo)»^, jji UltftlVtU |VU| ivmiu VMIIM* VI diesem Holtz am Finger gekE. Schlag unb die Frayß/auch wtoc ^ ter haben, so soll es besser werben.^, wissenwill,besehebieKrauter,, Was aber andere nützliche cher antrifft / so man auch tn d" „$0 bersetzen/odertheils zuGehagt» ^ Weinschcrling ober Saurach, P (\/ ten/ Dörnlem, Schlehen, Hnrtv nüßlein, allerlei) Gattungen àllesbeer,Brombeer,H>mbeer baum/Sptnbelba«m, Setbelbni^s^ beer,wilde Rosen unb was des unb wieder die Wälder zieren,o m nDt(V unb wieder die Wälder »tere«^M^ hen kommen / unb daöGeflE "FZ locken ; da magein jeder handtt gut bunrft/unb nachdem derCf^Vtlh erben Bäumen ihr Gewachst^ ^ ,ip Vehiculo eingeaeben,vertreibt den Kindern die Frapß ; einesQuintels schwer mit Aqua vitae getru ^ ,, . ........-,......-getrunrfen, ret- tet den Menschen vom Schlag und Schwindel. Tabernxmontanus gibt folgendes Pulver für die Frayß: Nimm Pwonienwurhen und Saamen ein Quintel/Seseli/Aniß undFenchel,jedes ein halbQuint-lein/Eychenmistel ein Q,tintlein,mach alles zu Pulver/ misch DarunterSucfer-Eanbi ein llntz : vondiesemPnl, ver soll man des Morgens dem Kind ein Quintlein mit Milch eingeben. Andere lassen die Holtzlein oder Gliedlein davon,in Gold und Silber fassen,und henrfens den Kindern an. Wann ein Kind die Spulwürm hat, soll man die Rinden von den Eychen-Misteln zu Pulver stoffen/und ,Der Miefe an den wachs,sonderlich an denfruM^M^ Artzne» zu den Wunden eine de® meWlrckungmnderzehiet Nic ujÄ ...V ^vnvumu-uifvtnw»* -JS alitai monatlichenAnmerrfungen t(.|# fimll/hiif’ im CV.iK«. 1 Aio. ini A,i\> len von dem Platz seines ll>'g e^neii/ Chirurgus gewesen, kriech^ «K der Mittel, innerhalb drei) - > heilet worden. fi 68z Zwöifttee Blrch/ und Weldwerck. Cap, XXXIII. Vom Forst-Recht. wj^ì?^""nsen werden mchtan Die Fochknechte fallen, ohne Vorwisscnund§r- I Fv^ci'r mtbtmtbeito • yÄS desIorstmeifterö / nie einen/ zwei) oder mehr tÄte FS*®5 « «ÄÄ Ra^flÄrsS i>h; iHS e/ ll)t 2,011 sebührlich ver- Die nächsten Wälderan derHerrschafftWobnuna iÄet,'Ämm ium dritten meistens die sind/ jo viel möglich / zu verschonen/ und das'^olk von L.'SknahecSS?sfÄnanöwvermischt/ fernem abgelegenenOtten erstlichabzumarsscn/unddie ti?fllltbabh/^S l)abm i Endlich nächsten aufdieNoch zu verspahren.Die lu ia-nMms E^^uLn! > ^ENlchafft Regale, Ge- je nicht ehernut derViehettifftzu besuchen / filmili Pki#n6r0eiimrh?J(2rc^crl)Q,tcn unt) befördert/ Bäume sind dann so hoch gewachsen / Daß FemoS W^in Ä^e9l"nen/ freventliche Ein, ihren Wipfel erreichen kan / daher den tuna/, CSMtfo^(ÄUni^0^uit/ einbrechende baumlein die »mterstm Aeste in der Jugend àt ru it. i"eil dOtÖurtf) Vßrnrhmii* imhtwi-hin« ftHmmlm/mpil r ^ iu Undvorgebauetundverhin- ...............,.t.„l,v..v.,3»v„,«.ev^t1ntema(hrt/unh wCfe die Aestlein gleichsam ihr Gewehr unö^mi S N>en,à§^Kke't (ölte in Obacht neh- damit sre sich des Viehes erwehren/daß es ihren Stam 1 L«uch 0(Ä!!fÄ’ab.tr lowol die nicht beleihen kan/und obfthon diese Aeste vom Viehs !Sere dà?^^.?^!^!^e»t/Elgcn- abgefreht werden/ schadet doch solches dem Baume an ■Efhbttc Ln5!r* ^achlalligkeit/ Eigen- wu, ,v.u;ev utm raunte an n» -««mit h — • li ec ist beni iu.be9Mcn‘ schafft zustchet) achthaben / damit sie nicht verwüste«/ ifr^trbiKrbm,?e3rojcf/dasHolh bey und dardurch den Wild seine Stände und Nahruna ^il-rà'ten/sowvldasBauhvIhalsBreK- aesckmählertwerden. Ji(u>rund ^l-^M^eit/ an unfcbädlicken Orten ab* I i i W LM-t'/ * •' lVMP‘c’uul’ü*9ai0owu* , Wh!?del» an unschädlichen Orten ab-\ è>e Dr..,^"dGehu lhe fleißig und täglich zu *»; f0 h‘‘i!wwn ordentlich abzuraumenund 11 tvn??"auch Jährlich Holtz-Register hh,,:£8 vonBau-oder Nr-nnKvId frlbft m ;«cenSWK'stlbstzu ' wie esofftermalgeschichet. "nicht,tehlen, llkità°^0then/und was zu verkauffen/ Ztem/follen Die Forstknechte niemanden fchlaaen '. E^ei^^ncn oderTagwercker schlagen und oder beschadlgen/ eöware daun/ daß man sich frevmt" h8e^iebcf/h lolchenOnen/ wo dem Forst kein lichwidersttzte / sondern allein pfenden/ unb alfebnih ^àl)à^"derObr,gkeitdesiolcichttrdie anzeigen an gehörigen Orten / und darüber des % ?« (2 werde/wie vielHolh gefällt worden/ scheides -warten. m m *>*' fi L, t lÄtC^it derObrigkeit desto leichter die anzeigenan gtW„ , m,vvmuDccüe«w^ Mg* ES C ^rde/wle VielHolh gefällt worden/ scheideö -warten. ^ m à Den Holtzhauern Men Dchgleichen sollen sie auf verdächtige Personm/die in Städten sich finden / wol Obficht halten/ sie besvre- chen/und da sie nicht eiiren glaubwürdigenSchein vor- zuìveiftn hatten/sie anzuhalten undanzudeuten/ fonder, rtl*n%l’-i luaucii/ va- f. ,'it®>Sift^?£lmachm Kohlbrenner/ Pech-tß m? «ndà^r/Aschenbrenner aufdie Glas- )* lWÜll* ^/tfil/111 /U bar/ wo es alte Ramler albt/ daß tttf Sr m,»'»»«* ’tf, nein Ott mehr nicht als ein p»^,"^,ss den sind / die auch ihre eigenen utii,mu/ uit tmu/ lyre ciytuti-y- -Weide selbst suchen tonnen / 9!cl7f entlegene Ort bringen / und ni® fei, ; wann aber das alte Manim-' fangen wird / so kommen balbe)‘;“'i(t;|£ i und gefallet wurde / endlich gar ausgcrottet werden/ ! statt einsen/und wird offt-vas ^ welches nicht zu gestatten/ weil dessen ohne diß sehr wenig ist. 6. Jstnicht unbiOidj/ daß dieObrigkeit / weil sie ohne diß ein schweresAmt/vor ihrer Unterthanen Wol-ergeheu sorgen / und manche schwere Last ertragen und Dulten muß/auch eine wenigeErgötzlichkeit habe/damit sie sich erlustigen/und die Bitterkeit des Regierstandes versussen könne/weil sie es mit guter Ordnung zu rechter Zeit und Weilexcrcitcn/ auch dieMittel hat/ dieauf die Jagten aufgehende schwere Unkosten desto leichter zu ertragen/ und hernach desto williger und lustiger an die aufgetragene Amtssorgen wieder zu tretten. Endlichen/weil dardurch keinem kein Unrecht zuge-füget wird/ob ihm schon das Jagen verbotten ist/ so ist öicfcv citlic^)cnQ5crürDnung belìo id illiget' ju ge* horchen / indem wer der Obrigkeit widerstehet / auch Endlich ists auch wahr/ viel Eingriff und Uunachbarl®»ll^N^ den/schreibet auch ZeilerusCenHJ,^#61 zween Nachbarn wegen eilics -v J^0» yorcye,,/ muem ivti uti ^vyavtu iviuct,reyer / auch i nen Ast eines Baums / Der m GOttes Ordnung widerstehet. Wiewol dieJagten I einreichte/wol 24.Jahrgestritlc» schiessen erlaubt wird/ je hauffiM'« ^ Petr. Hcigiò in quaettiombus Ji‘r fra8 nici, Renatus Chopptn de ^°m.nt Tit.zz.Num. 6 daß als im pa'‘H schen einem Lehens-Herrn und eu c ten halber / einUrtheilansgejpr^ die Gerichtliche Entscheidung N und nicht dem Lehens-Herrn z" « / Jus Clientelis, Feudoq; adtcrfuy3 oni, valdè enim dittare proprie13 ‘ étione. Cap. XXXV. ift das Jagen «ine tapfer« mid Nittnliche ilibung und dem Adel gleichsam ein Präludium 'Belli, darinnen sie lernen ein wildes Thier mit List und Gejchwindigkeit anfallen / bestreiten und fallen / zu Fuß und Pferde ihre Waffen und Gewehr ge-schicklich brauchen / Kalte/ Hitz/ Regen und Ungewit-ter/sowol als derSonnen heisseStrahlen/ ertragen und Dulten/ Hunger/ Durst und Abmattungen zu erleiden / dieGegend undNachbarschafftvon schädlichen reißenden Thieren zu erledigen. Darum die Jagt von grosse,, und berühmten Potentaten allzeit geliebt und getrieben worden ; dann sie ist eine Gemüths-Erquickung/eine Schwermuihs-Vertreibung / eine Feindin des Müs- figgangs/und aller deren daraus entspringenden Laster/ genwerth halten/die f ich wvl n eine Ernehrerin derGesundheit/Ubung desLeibs/Vor- Vortheil damit wissen umzuMH Von der Jagerey Brauch und Mißbrauch/ und von Piegel des Kriegs, sterin/die unsere u; hat also weylauv KE^ M sterund seligsterüc (il ürsss^S' . .jsssb# ist/darinn sich der Leib an SM) ^ ^ wol die Jagt • o/vumm ncy uttueivm» l . £ «i " an Mancherley Gefahre»/' u»d ^ ; S-wine-, Wm Hessen sehen wird/ daß dasWeidwercklieben und Jt(r genwerth halten/die sich wolda m Zwölffteö Buch/Holtz und Weidwerck 1 d’A^rlloavenDle 9teduln / welche Herr Ne «ii« f* bei8neur d’ Efparron von Der Wtnthnli lUld)in od>1 )U nehmen: I. Daß ^tnS 1 ^lauffe gleich für was es wolle/ Nlnlhft / unö ihm und anDecn / an statt des l)e(|M Ji*u Röchen. r.Daß man nicht auf die */ ihan ff Honn-oder Festtage / oder auch ~ sein Gebet und Gottesdienst M r- Daß man der Früchte auf den à auf 1 unö öcc flrmen ^eutc 3«9ten zu rechter gebührlicher :4)tltPh H!1119 öeß Gottesdienst / ohne Flu--SnÄÄt8lrt,lecun9 1 ohne Verderb ^ML?ldfruchte, zur Luft / ohne daß man »ii'Aute gar auf die Seiten fetzt und liegen čutiti i,iu?9Pns ^"ner Nachtbarn/ und derglei-, üchenUrsachen/ fürgenommen wer-^ *U wben und Hoch zu halten/ iitch fn. — fepc reccfllt Ms. ; hoebi vičta Forore Venus. Stlich ,š9e9tn ober ift kein Brauch so rühm %Q;f(J Oer nicht durch Mißbrauch konte ge-. Wann die Herr-_ -Robbathen allzusehr *Ccltgewöhnet/ und hat vielleicht jener bcyCyriaco Spangenbergern nicht Er wolle lieber mit einerLeibskranck- ............ . V . .. h r ............. -■.... " . nachdes Magnets-Anleltung/denOrt/woer emgehet/ dvrinnen aufzeichne/hernach ohn alle Sorge/wohin er ^sèk?Ern reiten, wie ein unsinniger Mensch; wolle / oder wohin ihn das Gluck anlette, umvagire, NtXeW/et hätte zu Belgern,alö er von und wann er wieder heraus wolle/nehme er nur seinen allzeit seinen Cornpaß eröffne, und mit einen Reißbley, ~7ua> fedensfuperbcltiam, ---------------------------- _ . _ . _ ia nsT» fuper manum beftiam , & inFe- weder weiter hmem, nach SeltenwärtS sich vemren; ìst so viel, als weiland der Herhoq von dann ob er wol,etwa» eine viertel/oder auch halbe Meil ^ * zu hoch oder zu tieff heraus komme / so finde er doch die Gegend i davon er in den Wald hinein gegangen sey; ist so wohl glaublich als praóticiclich. Zum Beschluß / soll ein guterJager auch curios seyn / und die Kräuter und ihre Tugend erkennen und wissen i und wann er in den Wäldern und Wildnüssen ein unbekanntes merkwürdiges Kraut / Gewächse/ Blumen oder Stein findet / es auSgraben / und seiner Herrschafft mit nach Hause bringen. Umö* t' jpi. à„?x'.Da sitzt die beftia auf einer andwn ^ tt(Q,ofuHct Bestien / und sänget Bestien, des Mißbrauchs der rechte Brauch wollen wir der ehrlichen lvbliä)en „i ■ m ibr gebührendes Lob, wegen etli, FM 9 beginnen, nicht entziehen lassen, tyit, (■ 1 ^iqtl5e Gelegenheit zum Wildbahn oder 'muß sich vor allen um gute Jäger, HvYY ij Cap, N der alten Fürstlichen Bayrischen Zäger-Ord-nunGim i z. Capirei sind folg^ide Wort: Als uns auch glaublich fürkommt / wie sich etliche von den Ständen / auch gar unsere Beamte/ Richter/ Gerichtschreiber/Pfarrer/und andere Priester auf dem Land/rc-allenthalben unterstehen,bev nächtlicher Weile dieHasen mit dem Abschrecken/Lauschen/ Wvhnsassen, auch an etliche» Orten mitHürt-undTaucken / auch mit den Schnüren,Gehageln/Träden uno Fällen .au», zufahen / vieweil aber solches wider die Weidmannschafft ist/auch in andere Wege unleidlicher Nachcheil daraus entstehet / so svi! demnach hinfuro solches jeder-man/Edel und Unedel verhütten ftyn. Zst also die erste Aas-Iagerey / wann man einem Wild nicht zu rechter Zeit / nicht mit gebührlicher erlaubter Weise/nachsteilet. Darum denn gewisse Za-ger-Ordnungen (davon bald hernach) sind gestellet/ und wann es srep zu jagen ist / ordentlich ausgezeichnet worden. Darunter gehöret auch/wann man die Hasen m tieffen Schnee hetzt/die aus den Rohren, worein sie ich verkrochen, ausgrabl, Füchse und Dachsen in ihrrn Mchletffm verschlägt und ausrauchet/sie zur »„rechten Zeit/wann sie tragend sind/abfanget / Zame / Drach und Maschen legt/gar zu viel Windspiel an einen Haien oder Fuchsen hetzet. Ein artliche Aas, Jägerei) habe ichvor vielenJahren in Ungarn gesehen / als ich ohngefehr auf der Reise vor einen Weingarten geritten / und darinnen 20. oder mehr Ungarische Studenten in einem Crais erstlich weit/hernach immer naherzusammen gehend 1 und mit ihren langen Manteen und Mänteln wächlend gefun-den;als ich nun/ihnen zuzusehen / war daraus werden würde/halten geblieben/ sähe ich endlich / daß sie einen Hasen in der Mitten gehabt/den sie endlich so gar in tu nen engen Circkel gebracht,daß ihn einer aus ihnen mit einem Mantel überdeckt,und gefangen / das,haben sie mir gesagt / werde gar offt mit groffem Nutzen von ih, nenpracticitt Df DeöAdelrchen Land-und Fero-Leberrv Cap.XäXVL Aaö-Jägerey und unweidmannischeö Jagen. Grato in seinen Epiftolis löbliche Kapier Ferdinand us I. wj diesem die Spanischen Läger ll> 0,i Armbrüsten mit dem Saftt & , Herbam baJiftariam nennen) bell das Wild/sonderlich die Hirsche» gehendem Sommer trucken sie 0» * gantzen Kraut / praepariren ^ gen an der Sonnen/hebenö in etneim ^ Gebrauch auf / und verwahren-an daß der Geruch von den Kutten v - . darzu komme / sonst verliere es alle ^ schen / sv mit solchen Boltzen verw . .^1^ tumm/wirfflichr und Gesichtlos /' fl L^f herum gehen,bis sie fallen, unv M halben Stunde/ das Wildpret ^ F/ und werde nur das Theil hinweg schädigt worden. Es habe auch ve > ster/Herr Adam von DietkiM'»"^^ am Rucken aufgedruckten Esel e>» 'ii( gelegt worden/ihn nach Hause zu Schweiß,so aus des Hirschen gedruckten Esel an seinem Schadein er umgestanden und verreckt nacher Hause bringen können. Esv. ^ tzog (nachmals Kayser Rudolphus 1 ^ Boltz einen Hirschen in seinen unlängst aufgesetzten Hir(chEi)ib^ J jj aber/als ob ihm nichts wäre davon » aber nach ein paar Stunden wleoeM Hause gekehret , haben sie den l»^ den. D. Grato vermeynet zwak/ rus schade nicht dem Fleisch / Wird aber,weil es eingrossesÄoasi^r^ terlassen/und meines' min-u/uHV intui» Also ist auch Äas-Iagei e» alles fallt und gefangen wird/diß ili- die Schweine von St. im Fall der Noth aber wird em ö n practicirt. fe Zetten praeficiet / wann es eri« Item / ist es unrecht 1 wann man t>ern Wildpret M IKraiffems in Tračtatu de Venati t UH den Wäldern vergiffte Kugeln oder Querder legt/dar-> die Zeit die Hirschen zu jagen / W"Lw# durch nicht allein demWildpret selbst/sondern auch de- ptembr. das Wild von Mid^cl! nen / die davon essen / grosse Lebens-Gefahr auf den Halse gezogen wird,also daßHertzogLudwig vonWur-tenberg geordnet hat/daß eine solche Person / und wer Rath und That darzu gethan / nach peinliäier Anklag/ und befundenerThat/ mit Recht an den Pranger und zum Ruthen-ausstreichen zu erkennen/ und endlich gar des Landes zu verweisen ; wann aber damit Menschen/ ^ . c™.,-;., Vieh oder Wildpret beschädigt und inficirt wordenjhen und Fallen von Laurentii l'lö wäre,alsdann sollen solche verzweiffclte Buben/auf des der von Michaelis bis auf Baptift* tl- Ebener massen werden zur Erden mit Gewalt geboge^^i/^ "■',||k Richters Ermessen/mit ernstlicher Leibsstraffe/ (welche er auch/nach Gelegenheit des Verbrechens, der Gefahr und erfolgten Schadens/bis zum Schwerdt erstrecken mag) gestrafft werden. v-tvcumii^civu» NichWeniger Gefahr hates/ die Geschoß also zu gelegi/daß wann ein Wild h«nro richten rtxiß fiel) ein Wilt> selbst / wann es aus die Wild ergreifst / und von dem a Schnur bey dem Querder tritt,schiessen muß/weil auch j ubersich gezogen/und gleichsam ö^ ein Mensch dardurch aus Unvorsichtigkeit sein Leben^salls für unweidmännisch ;u va" verlieren kan. und Otter von Michaelis bis JjWj ter und unterschiedlich in der '«4 h«n/ noch »ielroenigtt verkanffm undivorhan-n cr^r^00 lange Zeit hero / per invetera- ; öaher die jenigen Wildpret-Diebe und mvito vel etiam prohibenteDomino undForst schleichen / und da» jpm und ändern Votthetlen adsan-nE!,flm/ '"chl anders als Verächter der ^3' und für Dieb zu halten sind ; und :,mtihiiQffe 1 sonderlich wann esarme/noth, >„>à'uenKindern belastete Leute/ mHun-», "lwas gelindert wird/ so haben sich doch -Wn?!n stevelhaffle Wildpret-Schüyen de»" ^F EUchuldigea/ die nicht aus Noth/jon« L'l ^uchmillen / der Obrigkeit Verbott gering halten / daß ohne grosse Straft %ti ^lchen nicht zu erhalten ware/wenn iJ'S* und üppige Uberlrekter nicht ändern «•WB*mitP«nfallenund Leibsstraf->*-0{n: Als haben zwar die jetzt,regierende /IkiioWl.Majestäterst im verwichenen t6/s. ..JrWitiiih/lattii/ in Wien ein Mandat publiciteti Forstmeister pro nunc &femper, und Gewalt eriheilet / daß er/wo )ero Landsfürst l. Wilobahns- ^gleich t^ebene / Jemanden / wer der ''»>!^lenwürde/ob er auch selbst Wstoprei », Äur mit,und bepgewohnel, zugejehen, »,^^agen oder Roß zumWildpretfuhren cheHaule,von dem heimllchenWildpret-Schühen hat le erhandlet / oder dergleichen Thäter selbst wäre/ihn juarreiticcn / und es dem Forstmeister zu berichten ; derselbe hat auch Macht aller Weißgärber und Lederer Werckstätle/un Laud und zu Wien/ so offt cs ihm ein-ftiät und beliebet/zuvifititcn / und ist ihnen verbotten, dry Straft 2. Marcklomges Goldes,von den Kayser-lichen PMhen-Forst-und Rudeknechten/Hirsch-Wild-ovcr Sau-Haute abzukauffen. Deswegen dann auch aüen gemeinen Leuten die Püchsen zu tragen und zu gebrauche» verbotten sind. Uno ob es wohl hark scheinet/ einen Menschen / we, gen eines Wildes, am Leben zu straffen / cum anima Hominis quibuslibet rebus fit pretiofior, fbgibtff doch lange Gefängnissen und schwere Geldstraffen; und weiß ich mcht/wann cm sreveihafftec Bub zum öff-ternmal berommen/und der Lands drüber auf ewig verwiesen wird / er doch uugeacht alles dessen wieder m Dem Wildbahn betretten wird / ob man nicht schärftet um ihm zu procedimi Lug hätte. Und ob zwar frey-Uch / wie gejagt / eines Menschen Seele ein theztreS Pfand/könnte er Doch auf ewig aus ein Gräntzhaus im Stadtgraben zu arbeiten verschickt / wo nicht gar ex-coecatione oculorum mit ihm verfahren werden ; und thutdieHere schafft denUnterthanen keinUnrecht,wann lie sich ihres Rechtp gebrauchet ; allein weiß eine ver, nüuftiige Obrigkelt/zwifchen einem/ derauSNoth und Armuih jündiget/und es nur emmahl gethan / und zwischen einem verstockten / liederlichen/ verwegenen Buben einen billichen Unterscheid zu machen. Pocnaenim Dclidlis funt commenfurandae, &his crefcentibus, etiam illz exafperandae. Man liefet von Hertzogen Alphonfo zu Ferrara, daß er dar Wildschiessen bet) Leib-und LebenS-Straff verbotten/ dochdenUbertrettermemahlömit Verlust des Lebens gestrafft habe/allein hat er diesen Fund (die Un-lerthanen davon abzuhalten) folgender masse» erdacht/ wann einer sonst / wegen anderer verübten Ubelthat/ das Leben verwirckl/hat er Hirschgeweihe bey ihm las, senaufhencken, hierdurch den Landvolck einen Schre-cken emzujaaen / als waren gleichsam dieselben des Wildpret-Schiessens halber gehenckt/und also am Zt ben gestrafft worden. Calcatus Sfortia f)c\t einen Bauten / der einen Ha sen gefangen/bezwnngen/daß er ihn also rohe mit Haut und Haar fressen müssen/davon er gestorben / wie Co- %»tchcn lose Putsch,und zusamm gerot-ÜMgewust und nicht angedeulet hatte/er Weises immer möglich / im Ver# "dsie bis auf weitere Sententz verwah-iiiL 'ptb auch allen Landleuken ernstlich an, rzlàovrstmeistern an die Hand zu stehen,und I%ffWcilen unter ihnen erfragen und aue-solche ihm/auf Begehren, unwei-lassen ; hat auch darinnen Ihr Ma). ^ird. Weißgerbern, Lederern und Goller, ^Weichen Wildhäute hauffenweise ein* ?!»^?mchfrag zu halten, wo und von weme Herkommen , ob sie mit Recht oder ì und erhandelt worden, derhalben al-''iti j^nd Maut-Amtleuten ernstlich befohlen Sbsv? Stabten/ Macckten / Schlossern, . ... .,----«■ - Niemanden,wer »er auch seye, nus m semer Mey ändsschen Historia gebet efet,Hen->Llch.VZild,oder Säu-Häuten (steseven ricus II. &Richardus I. Angh* Reges (olebantcjus- Wild-oder Säu-Häuten (sieseyen cht) ohne bey sich habender wahren er er sie bringe/und wem die zugehörig modi delinquentes, qui Regias capiebant fera% oculis & geni talibus multare. Cap. XXXVlit Jäger-Ordnung. Chkan nicht besser ihun / als wann ich aus der jüngsten 167j.De» r8.Martii, unsere jehv durch 'GOttes Gnade^ regierenden Großmächtigsten Kaysers publicirtcn Jäger Ordnung / einen kurtzen LxrrLÄallhieretnfuhre / weilen die Oesterreichischen Landestch am billigsten darnach reguliren können. r.Soll das rothe Wtldpret und Hirschen nicht un-lerio.Endien . dem alten Gebrauch,weil sie nW6t1 ì und Maschen gefangen werden-q. Von den Rebhünern, dlerna^,^ Sfllib J Di tW niun fängt, soll von jeder Kutte ein junger Hennen,als dìe Alte und ein Jungt / sen werden. DerRebhüner * W S-Michaelis an/bis auf den halben ^o-ser mit der Paißsonstmcht / bey v Thaler. . atf iv.AUen Bauren / Hauern unoo^ insgemein allen Unterthancn , öffentliches Gejald,sonderlich aber ^ ser der Tennstätte,so ihnen von wj " lassen worden) ganh und gar ver^- . Straff/und Verlierung des PfJjjfi Geld nicht vermöchte,soll mitGeWZ^Hi den,den jenigen Herrschafften aber, i serlichen Gehäge ligen/und bis onö^iiti fefs sind/denselben,und ihren Besta^ Lerchen mit dem Nachtgarn zu l'eyn. - n.Wird bey Straff zwey Dura Schafhunden , damit sie nicht a» Wild jagen und beschädigen könne Hälse bis unter die Fusse anzuhäE. $ len-^ag an,v,s aus^).^)rey-àivnige rauen,svn,r zu rei- und schon halbgewachsene WjN'^^ ner Zeit >m Jahr. Die Reheböcke können das ganhe! Aufziehen gegeben werden, _ Jahr hindurch,nach eines jeglichen Gefallen, geschossen j Feld zu nehmen ; sollen sich aucl«^^G^ ^ und genossen werden. .sen undRohren m den Feld und à 4 Weil viel Mißbrauche Mt dem Jagen, Schlesi lassen. Es soll gar kein Schäfte^ ® leniti Sassen, Gugeln, Abschreckung in den Feldern und Weingebürgen/mit den Zainen, auch Hetzen im Schnee eingeschlichen ; beynebens auch dieses fürkomt, daß die Weinzierl und Hauer , junge Hasen in den Weingärten finden und heimtragen , welches sich auf eine grosse Summa des Jahrs hindurch belauffet/sol-ches ist verbotten bey so.Reichsthaler Straff/Halb dem Anzeiger,und die eine Helffte ins Jäger-Amt. s. So sind auch ingleichen die Wolffs-Gruben, Fall-Bäume und Eysen/Lege-Püchsen / Selbgeschoß, verbotten / an Orten / wo die Wolffs-Gruben dem Wildpret schaden können, solche alsobald zuverschüt- "*6.DieBären,Wölffe, Füchse, Otter,Wildkatzen, und andere schädliche Thier betreffend , mögen solche von einem jeden/seines Gefallens, doch in seinem eigenen Wildbahn,gefangen,geschlagen undausgerottet werden. 7. Soll Niemand die Phasanen, ausser auf seinem wncn. wugarrem Landögerichts-Diener/und derglc», „,0 bekleiden,auch die Bauren ihre «P» „f inj Felde bringen, auch diejenigen/g« lm Kayferltchen Gehäge zu sshlA sollen keinen grossen Hund rung ihrer Freyheit,und 12. i r.Solle keinen Landmann die Fallbaume aufrichten , bey fall, noch ändern aufzurichten j ein Bauer darüber betretten, >0». Stadtgraben zu Wien condem . Eysen zu arbeiten. Doch werden à Vierteln,ob Wienerwald und Fallbäume auf Marder,Ta>'en^ gleichen,zugelassen. sen. Wegen und Stegen eignen Grunde,wann er solche sechsten ztehet,zu schief- hägegetrieben werden. Awölfftes Buch/ Holtzund Wetdwerck. L^imänn S^P5 weltlichen Land-Leuten/ das Jagen und Schießen in $hm ü c t b1’n unö ^ehägen/bey V»'S°'»S°rstàà bai Schi-ss-n ^knb?Ä ^gen ntcht gestattet werden. ^i-ajanen/Reb-und Haselhünern/ d> krS^0117 Raigern / Enden und der-t^enomi» ptct 1 die Eyer nicht aus ihren Ndlet r]CI1 Ju$) verwüstet werden/ bei) 30. d^liià^'àd diß ist der kurtze Inhalt der ?l«mjdìMager-Ordnung. ^insfl^a-^oger-Recht betrifft/ gibt man Key %®P"Wn einemWolff 30. Kreutzer. 4T.fr* Von einem Fuchsen 15. kr. tW?ec6^* Von einem Rebhun 6. kr. Sn, pepffen vder wilden Gans 6.kr.Von tJ’,7 Von einem Eichhorn l.kr. : Von einem.Hirschen zu schies. i ,tv^cn l fl. 30.fr. Hzon einem Äalt-3ro,jen und gewachsenen Baren S 60rf, xJ#$ j O. kr. Von einem wilden ^oticin? "?ß&er£öpf der Herrschafft verblei-„r - 'ceti, Muchsen i.fl. Von einemWolff 1 .fl. )u schiessen und auözuziehen 1 s.kr I à»,/der Herrschafft das Schmeer ul dieHaut/ und demMger das Fleisch ü. kr. »der die Haut dafür. Von einem Hasen oder Marder 7. fr. 2.pftn/ Von einer Tauben oder «Lndten 3. kr. Von einem lebendigen Rebhun 6. kr. Von einem todten Reb- oder Haselhun 3. kr. Wann man aber mit den Mterthanen jagt/hat der Jäger/man fange was man wolle/kein Jager-Recht zu begehren/ alsseinTagbrod und Nacht-Mahlzeit.- Was aber in Falibaurnen gefangen/ oder von einem ändern geschossen wird / davon gibt man ihm daöhalbe Jäger-Recht/ oder was man sonst gut befindet. Endlich kan auch dieses beygefügt werden/ daß den Zeuchknechten hart zu verbieten/daß weder Fruchtnoch Getrayd aufdie Zeughauses-Boden schütten/und dar-durch Ratten und Arance (so hernach über Die Netze und PialM kommen, und solche zerbeisseuund beschädigen) dahin gewehnen. Zum Beschluß/setzeich billich folgendes aus derBay rischen Lands-Ordnung >'.»rc. 111. Land-Jìecht nt. 16 artic. r. hiebei) : Wo einZäger/ Förster/ oder andere/ den Bauersleuten ihr angebautes/ sonderlich das er-wachseneHelrayd mltihrerUnbescheidenheit fürsetzlich verderben/demselben soil das Weidwerck auf 3. Jahr niedergelegt/ und sie dennoch zu Erstattung des Scha-dens angehalten werden. Ware zu wünschen/diß würde überall beobachtet und gehandhabt. Cap. XXXIX. Hetz- und Baiß-Ordnung. ^rE,^?6dem fubeodemdatumpublicirtcn iMn '^atcnt/ Wie auch aus dem nechstfol- r,m Vitrah' " k> r " ■ „ i ^U^^^ Dasen-Zagl und Hetzen verwilligt von Habern aus dem Felde kommt/ rtJljSn / doch daß jeder nur mit zweyen (6 KM-Jlk jungen dabei) einzuhehen/ solches Dieses ausser dem Kaysserlichen Ge-ài Zugleich das Einhehen der iungen ^M .^i, n " auf die erste Hetze zu verstehen ist/ " ^ öem Praerext des EinhetzMs Öt'Cl) >rt worden. < «fl •'t « X Ä :<8^c vdhr hindurch gehetzt werden/ist sol ^ì ^patziren/auch da ein oder der an- ' ^nh, ,', rut’liei|,aui. ^àn !!^st dabei) wäre / sondern nur AiSLen der Hunde ausschickete/ soll sol. irl%s nv Unt) erlaubt seyn / und soll ein je- v'|■ folchcc Dii'crction sich gebrauchen/ Mn/ sonderlich bey weichem Wer-Incise!? ^gefügt werde. In Gebürgen aber \ 1 Staubt seyn/und geschossen odcr gr-ìj^^gemein aber werdenHetzen/ Bais- Ideliche fcxercitia,allen und teden/ ?ì,i, ^ammerherren / oder von altem 5ein Geschlecht herkommen/und bey W" I - ll(iDo!, nl)abe danneint Speciai-Erlaub» 11 .Aweisen/bevorab denen im Land ein# das Hetzen ganhlich verbotten/hernach ist das ganhe Jahr durch ( ausser nicht im tieffen Schnee) erlaubt; doch daß des Getraydes im Auswärts bei; weichem Wetter geschonet sey. Wann ein Lands'-Mitglied in Person Hetzen reitet/soll ihm nach Belieben des halben Aprilitinclufivè mit dreycn / hernach aber bis ersten May/ mehr nicht als mit zweyen Hunden zu Hetzen erlaubt seyn. 4. Da eincr/der zu Hetzen Macht Hat/ seine Leute die Hunde zu strecken/ausschicken würde/so soll ihnen solches/ ausser ihrer Herren eignen Grund und B-benzu thun nicht gestattet werden / und soll ihnen / wann et-wan ein Has in eine Röhren schiieffe/ co wäre dann ein Lands-Mitglied ielbsten zugegen/ das Ausgräber, bey lao.Ducaten Straff verbotten seyn. r c. Soll dem jenigen/der Hasen-Vogel zu halten befugt/meistens sechsmal/ solche mit zweyen Hunden ein-rubaissen/hernach aber niemalcn anders/ in den ebenen Feldern/ er fange oder nicht/ als nur mit einem Hund seibige zu baissen erlaubt >eyn. 6. Soll nicht zugelassen seyn / daß ein Lands-Mir glied/einem/ der nicht LandMünn ist / durch dieses den Unterschleiffgebe/ nmVorgebung/daß DicHimdefein waren/und entgegen ein solcher/ wie bisher beschehen / so wol hetzen wolte / als ein Lands-Mitglied ; sondern es soll ein jederLandmann seineHund undVögel/durch seine eigne Leute hetzen und baissen lassen / und sotten et* nen/der nicht Land mann wäre/ und sich unter dem vor. wand des Hetzens und BaissenS unterstund / als »b y ÄutciSms kunfftig einlogirenden/auch al-^dder retormiiten KriegS-Offi- li iSf'^^ne alle Condition gän.tzlich in- ............................................... — Ä'1 neti em jeder Landmann Hund und Vogel und Hund einem Landmann zugehoreten/solche ^'L^Men Macht haben. nichts destowemgergenommen/mit stimt dcmPferd/ ^LdesMai)/bis Bartholomori / ist I auch die Duàaleich 'niocotddt gès6Me,t werden. " 7. Mit 7. Mit Netzen auf die Hasen zu jagen / bis aufden halben Februarium erlaubt styn. 8. Soll aller Orten das Zain- und Fallen, richten/ wie nicht weniger allen/die nicht Land-Leute sind / oder fähig dieser edlen Übung / das Haftn und Rebhüner sihiàverbottenseyn/ bey Strassi r. Reichsthaler/ und Verlierung des Rohrs. 9* Sind die Hetzen mit den Lbien, Louran», weil hierdurch so wol den lieben Getraydern / als auch den Weingarten grösser Schaden zugestàgt wird/ gänhlich aufgehebt. Die Hünerbaiß betreffend/ sollen sie i. umBartho-tomai anfangen/und währen biß auf Liechtmeffen. 2. Da ein Land-Mitglied seinen Falckner in andere jurisdidtipn schicket / soll solcher nicht Macht haben/ gastze Kütten aufzufangen / sondern meistens mit ei, nem Habichtlein/den Tag zweenFang zu thun/soll ihm auch nicht erlaubt seyn/ eine Kütte zwey Tage nach einander zu baissen. z. Soll keiner mit vorstehenden Hunden seine Leute in andere Juris Zeitnach/zusuchen/wo er will/ u" zu fangen erlaubtseyn.. .. rllltD^ É 5. Der Obriste Zagermeist« ^0 weitste beo Streckung der Hu"? Hüner nicht selbst jederzeit i ausser des Kayserl. Gehage und 2■ ^ muß/sind von den gemeldten vu" jt ^ das Hetzen und Baisen betrlfft m Vögeln/ die nach Hof ürt#1 ' {{#, Endlich wird den wann sie ausser demKayserl.Gehu Upn ' len/ daß sie die Hasen nicht aus . das Holtz treiben/hernachmalS w ° i# aeln tobt schlagen/ auch solche $u au ^ > fumemtich in dem Schnee in dend zahmsten/ sondern sich dessen / ban haben/und auch noch allenthalben darthun/augefüllet werden. Ich will aber da von/ Kürhehalber/ schweigen / und allhier allein die Iagthunde auffübren/ wie sie die Hirschen/Schweine/ Dachsen/Füchse/ fangen/dienen; sowol k Wasserabzurichten/auch » , und Wachteln/ durch Und zwar sind der Zagthun ^glt/ A wol an der Farb/als ander iNnntV vj o" »flrh*n aun unD abhalten / die aber )( ’ 1 vleckengezeichnet sind/sollen wenig !?!Mqe"^,^^meinesie Farbe/ sind auch gu, e?,tr / ptL; x 1 sonderlich wann sie/über den . ^?^"nEelschwärtzljcht scheinen; die N Unii o, r mann gegebnen / und sei-5 " ^eber, als andere Hunde/ !) citf^m J fürchten weder Kalte noch '^b'iVh.v5 ^"imunterns und Zusprechens/ Hum!esind!twas niederfüssig, ^uberc LL tchucll / duFouilloux nennet ftede !^>e>v',,^^!^^afftige gute Hunde / doch Mi. i, 5f cl)roemc und Füchse zu gebrau# niriur / welche sie aus Unvermögen % wohl einholen könne. Oer rochen Hunde sonderlich sind eine Cap* XLL sie zu verfolgen angefangen haben / dochsind sie in der Hchnichtso dauerhafftig/als die weissen. Die Mausfarben und Liechtfalben Hund sind wen g wehrt / wiewohl unter den Hunden gleichwie bep den Pferden,ostt die besten Farben übel,und die rmgschatzi-gen Farben wohl gerathcn/daher in diesem Stuck mehr der Erfahrung/als Einbildung, zu trauen. Insgemein sollen die guten Zagthunbe haben einen Mittelmaß,gen Kopf/mehrianglichr/alsgedruckt,wette ostene fitaslocher,breite Hangende dicke Lehren,braune frische glantzende Augen,gute starčke weisse Fachzähne/ der Rucken/simderlich gegen den Lenden und Creuh zu, soll breit und fest,die Hüffte fleischig/die Füsseund Knie starck und gerad,der Bauch Hang und eingezogen / der Wedel gebogen,von starcken Haaren , nicht dünn und abhangigt, dieTappendcr Füsse soll dürr, und mit star, cken schwartzen Klauen gewaffnet/der Tritt unten hart, und mit Haaren zwischen den Ballen bewachsen sepn. Von der Hundözucht. muß man sehen , daß man eine ^^ànden uiutf mun nytu / vup uiwutiiit ISfo* ®e 1 und soll der Hund etwas für# en/ die Hündin aber eines länglich# ^ann man die jungen Hündin erstlich àà'Uan sehen , daß man emen absonder-^àrff^ien Hund darzu gebrauche; weil alle ■Nioft 1 ^ von der Hündin zu gewarten, all-^iner nach dem ersten Hund gerathen . "lich zu verhüten/daß eine solche schö-ì.^UEMal von keinem ungestalten / unar# cl bcfoctmct werde , weil sie allzeit "Ngen würde;ob etwan von natürlicher "u^der Hündin von dem Sprung des ■]%*' «fo difponi« und gestaltet »ttö / daß *>bir2reflS°n allzeit einige Gleichförmigkeit ':\i 5lc,i Trachten etwas ähnliches dem er# ^tbtin®ecln Angedencke» ihrer ersten Copulante,. Cpernnt patri, fi in coitu pater fitje-filiirv, Ura> fed fi mater fuerit jejuna, pa-' flabunt. P. Tylkowsky de rc kitiJ' Daselbst sagt er auch gleich vorhero/ >9oÄ«n werden, wann die Sonne ^ ^Wassermannist / wütend pflegen zu S6x?bet läuffig zu machen , nimmt man tfrb eins udt, ein halbe Bibergall / Kressen# bL ,Uhet Spanische Mucken in einer Maß àvdN'en-Fleisch gesotten,und so wohl den Oreymal als die Hündin solches trin-|?ju ftPS)e Jager geben ihnen auch gepfefferten V !•< firil ft* Die Hündin so bald man verspüh# ìireichcn wollen , soll man zu belegen ,.%e ^ sonderlich junge Hund darzu brau-V 5CW , viel freudiger werden. Will galten i muß es mcht mit kalten Was- ser sepn , dann davon kriegen (U daSReissenundPo dagra. . Der trächtige» Hündinnen ist mit der Jagt billich zu verschonen/well sie sonst durch das Erhitzen,Lauffen und Sprmgen leichtllch hinwerffen ; also soll man sie auch mcht einsperren,davon sie unlustig werden, sondern im Haus und Hof herum lausten,und nnt gutemTräncken wenigst einmal des Tages versehen. Die Händlern/ duini spaten Herbst,oder in dergrossenHitz, imJulio und Augusto gew»rffen werden,wachsen nicht wohl; die beste Zeit ist,wann sie im Mertzen,April und Majo fai, len ; sie tragen 6o.biöweilen auch 6;.Tage, basista Wochen ; also muß man sie auch zu rechter Zeit zulassen,nachdem man will,zu welcher Zeit die Jungen sollen gebohren werden. Die Jungen sind meistentheilS drep Wochen blind, und je starcker sie an der Mutter mnefen/ und je mehr Milch sie haben, je spater werden sie sehend., Etliche sind der Meynung/wann nur ein Hundlein fallt/daß es den neundten Tage die Augen eröffne; fallen zwey„o sehen sie den zehenden Tag ; und nachdem ihrer mehr kommen / nachdem werde» sie auch >e um einen Tag lanasamer das Gesicht erlangen. Will man wissen i ob du Hündlein fleckicht werden, so besehe man / vierzehen Tag ober drey Wochen nach demWurff / ihre Fußsohlen / sind sold)e lchwarh,so lstö ein unfehlbares Zeichen , daß die Hunde werben blecken bekommen. Die Hündin muß,so lang sie saugetuwaö besser verpfleget werben/mit Milch und guten Suppen; so bald dieJungen selbst anfangen zu essen,gibt man ihnen glei-chesfallö Milch und gute Suppen, die aberungesalhen sind,weil sie das Saltz sthr auslrocknet und krämicht macht,hingegen ist ihnen Salve / in ihre Suppen ge-«egt,gesund; ihr Nest,darinn sie ligen, muß sauber ge-galten,und das Stroh off^abgewechsel^seyn. ~Zm________________________________Würde Haar haben/für die besten , «no »er] l)flb ich probtrt undwarM yiiD-betreffend ; haste lch die Freud g ^ / jungen Hunde / sonderlich wam i Dfl^ . gefräss.g sind/ für ein lenArtsind. Andere sind der^ev^ ^ din allezeit den schlechtesten am eri zur letzte gebähre. u^^gztaudÄli;, Zhr viel haben einen bo|cn owg t kunddenFleischhackern/oderw und Schindern zu geben/da sievo" unsauber werden/den Geruch v ^ j bauten ; ist viel beffer/man gebeW «g* da sie von Suppen/ schwartzen B M> ^ Beinen ihre Nahrung haben muhI, ^ «i „ haben eigene Hundö,und JaM!>l sollen gestaltet seyn/kan man bey fischen Authore, und dem/meiste , M, nommenen/An. i66 l «ausMangrM^M 692 _________________________________________ Würde man sehen/ daß sie die Haar liessen / müste man sie mit Honig / somit Nuß-Oel abgetrieben wor-den/einsalben ; wann sie anfangen zu gehen/istsgut/ daß sie in einem Zwinger oder ändern oftenen Ort/worinn eine Hütte ist / darunter sie zur Zeit des Ungewit-terskriechenmogen/emgeschlossenseyn; damit sie aber von dem Ungeziefer nicht Überlast leiden / kan man sie wöchentlich zweymal mitgepulvertenSaffraninNuß-Oel vermischt schmieren/davon stirbt alles Ungeziefer/ und macht sie gar frisch/nach i4.Tagen werden die jungen Hund am Wedel gestutzt / das verheilt am ersten/ und empfinden sie solches am wenigsten / werden auch von der Mutter Zungen geleckt und curict. MonCdu Fouilloux , und die meisten ändern / die ihm folgen/ haben viel arlliche Zeichen / die Güte der jungen Welffen zu prvbiren ; Andere glauben / man soll die Zungen in Abwesenheit der Hündin alle aus dem Nest weglegen / und die Mutter folgends zu ihnen lassen / welchen sie an, ersten ausfaffe» / und ins »«»imcimi/ uu. Nest tragen wird/der soll der beste seyn. Toutesfoisjfurtmn Mayn gedruckten Bu / e (Cd)liefst MonCdu Fouilloux) Je prens ceux qui cmr werck/auch aus des Herrncle 2 . , les|oreillcs longues, larges & cfpaifles, 8c le poilde lepart.ixhap.if. &feqq. tve , ^ dessous le ventre gros & rude, pour les meilleurslwiedie Hunde-Jungen UND ßpNW Allezeit aber halt ich die jenigen Welffen / die lange/ ; sollen mngel,en/sie wohl zu »att'»' breite/ dickeObren / und am Bauch harte und grobejan die Hirschspuhr recht zu gewey'" Cap. XLIL W Von den Spühr-undLaithunden. Jeserbeeden Gattungen Verrichtungen bestehet erstlich im Geruch / daß sie durch den Wind und die Lufft-Wahungen/ so wohl von des Grundes/ darüber das Wild gelauffen/ überbliebene Hduchun# gen und Effluvia desWildesSpuhren also folgen / daß sie auch dem jenigen/welchem sie einmahl nachdringen/ obwohl viel und mancherley andere Creuhweiß hin und her darüber wechs leten/ dennoch allem und keinem ändern folgen/wann sie anders von guter Art / und wohl abgerichtet sind. Und diß ist/ lneWarheitzu bekennen/ eine sehr wundersame Sagacitat und Eigenschafft der Spühr-und Laithund/wlewol die letzten in diesem Verfolg besser bestehen/ und die Spührhunde gar offt eine Spuhr für die andere annehmende/ die alte verlassen/ und der frischen folgen ; alle Hunde sollen / wann der und sie zu jagen ausläffet/wird hart^ habe Schlupfwmckel und ver r. wolle / Das von solchen Hunden i .tf) fortgestöbert / und in die furgelp" trieben werden. L Äs* DieLaithund dörffen mehren ^ (f werden beschwehrlich abgerlchtel ^ ^ auch Bluthunde genennet/weu fi gelassenen Falsch / als auch mH1 und genau aufsuchen/und mchta , tod oder lebendig wieder gesunde«/ das Wild übereinen Fluß oder bleiben sie daselbst steben/und we ^ gung/daß es über daöWasstr^l.M Dssii» unü verfrijwenroigen; uuc»yuiiuc ivucu / lvuunuct gung/uap ce uver oaeuvoi,t‘»y oi\Ur Westenwind wehet/mcht so wohl spühren/ als im Ost- nun der Weidmann hinüber Nordost,und Südvst-Winde/wie etliche wollen. An am Gestatt auf-und abwärts / > vje«>l V. etwas abwärts am FlußgeY^^B^V der findet / welches bald all> dem l>r j’ indem er gleich hurtig nachdr>ns^M^ sich führet. Wann einer soll eraufder letzten Spvd-Wt von Baum-Aesten legen / da, fjnii( *1 denSpührhunden ist der Farbe halber sonderlich nichts gelegen / mögen auch kleiner seyn als die Laithunde. Die aus Engelland zu uns vor etlich und dreist ig oder vierhig Jahren uberbrachte Budel-Art / die grösserer und kleinerer Art; wie auch die hurtigen Französischen aus Spanien entsprungenen Efpaigneuxchie den Budelli fast ähnlich/aber kleiner sind / können zu allerhand Weidwerck abgerichtet werden / sind weiß und rvth-licht/oder weiß und braun 1 sind sonderlich fürtreffliche Spührhund/auch zum Vorstehen / zum Baissen/ ins Wasser/und sonst auf allerhand Geradigkeit zu unterweisen. Ins gemein sind unsere Spührhund roti)/ schwach und braun / die man zun Hasen-und Fuchs-Jagten gebraucht/die nicht wegen des ftarcken Lauffs/ sondern ihres scharffen Geruchs halber zu loben/ dann wann man die Netz in die Büsche und Wälder stellet/ •fiv daselbst wieder den Anfang •- • 5C[ . erst hin und her suchen muffe 1' )Lpuhr zu finden / und 15 Wann der Hirsch uberei» ilst Weidmann hinüber an de» nicht hart am Wasser-Gesta" Schritt davon anheben r» su^feEf s bald er aus dem Fluß getresten jnMt/bL|i W asser/das sich in ftine Haar . / daß davon seine Fußstapffen^^— hSf 'ooCn/ ciß cr 000 Wasser meistens | den und ihrer Art und Unterweisung wissenMl/derbe--ur. Gerader mehr von den Laithun-1 sehe die hin und her ausgegangene Zagtbücher. Cap.XLIII. Von den Schwein-Rüden. mnn allerley Gat-ÄV ^puhr- und Suchhunde / die itile w(ttÄ«rtfaaen und zwacken / sind ie ^ Hunde / vor denen sich die Ph..... inni tem min «Ä^usshr Entsetzen / sondern'ihnen ^titinn« eutzwischeneinWeidmannseinen sind meistens ??^^b/muntere/lautschàlllge Hunde / die wieder wenden machen / und so )enn'ill/ geben sie ihm zuruck einen iWninK t,m ^ersten, und dem Feinde die ^erHund hält keinen Stcind/und -^Mc?, ?eln/uud macht seine Caracol, wie hck. ' oer seinen Feind mitVortheilanzu- Hunde sind Laithunde / da man \ tfvj. ^uchspühcct / und wann man an m®en mercken à / daß es nahend Hiti!tti a.M ; will man sie aber mit Gewalt he-^i>,h ", ere/grosse / freudige Schwem-Hunoe M (jJJ ; deren Hals mit stachlichten Hals-F:W üt)l«Jfft gar der Vvrder-Leib mit einem '"mn$> such deren theilö so hurtig/ daß ?Edencv 1 don einer Seiten zur ändern wei-'lli^^rtheil ersehen/das Schwein bei) ci-1E1 bfl6^en/ barem Verbeissen sie sich also fest uns v'lc sich immer von dem Schwein fort-ocb nicht aus lassen/ bis ihnen die \-hiilffp Een Knebelfpiessen/und die ändern 'fytilJ kommen; Man glaubt/und es schei-daß die Hunde/ so von einem Wurff ln dergleichen gefährlichenZagt-Be- gebmssen/viel besser und treulicher beystehenk sich ent. letzen / und viel muthiger anfallen / wann siebeysam-men sind/als ob sich einer ob des ändern Hülss verliesse/ undistwohlvonnvthen/daß ein Hund/ der ein hauendes Schwein angre stenwill/aufftmen Feind wol acht habe/dannwwd eremmahlgetroffen, so gehen (wann ernichtgewaffnetist) d.e Därme heraus / derhalben »unge Hund allem me daran zu hetzen / sondern allein alte erfahrne/die schon osttermals dabev gewesen * hernach wann das Schwein gefällt ist , unö nicht mehr schaden kan/ mag man alsdann den jungen Hund auch daran lassen / damit er semen Feind erwas besser kennen lerne/und muthiger sey / selbigen ins künsttia anzufallen. DieEnglifchenHund sind auch gige Schweinhu», de/etliche deren sind schnelles Lauffe / und hat weiland Herr Joh.Battifta Grafe von ColloredoDbnfter Leu-tenam von seines Valters Rudolphen Grafen von Lo-loredo Regiment / einen solchen Englischen Hund Anno 16)7- als wir Havelberg eingenommen / von den Schwedischen bekommen/der zwey-oder dreymal einen Hafen in der ersten Hih bekommen; und unter ändern/ als emesmals unser damaliger Feld-Marschall Pren-cipe Matthia de Medices, in Begleitung dieses Obristen Lieutenants/neben der marschirendeii Armee einen mfgestandenen Hasen gehetzt / den die Hund hin und wiedergeraumt hatten ; dieser Englische Hund aber sehende/daß sich der Hase gegen ihm gewendet/ hat sich in eine Furcht niedergelegt/und indem der Has näher auf ihm ankommen,ihn mit einem^>rung gefangen / daß es der Herhog nahend hat avsthen können,den ihm auch gedachter ObrifterLeutenant hernach geschencket hat diesen Fang habe ich selbst mit Augen gesehen. Cap.XLIV, Von denDachsen-Oiter-und Biber-Hunden. Jlci) cjvp) Hunds-Gattungen sind fast von Errichtung / daß sie schlieffen müssen, ciuf die Dachsen am allermeisten ; v'H m 1 und weit hin und wieder gehende 1 ^»non!?cns mehr als einen Eingang. Die poritop. avauf halt / nennen die Franhosen huM ihrer niedern Statur / sie haben Äen , vn^c*l> / Und niedrige Füßlein/et-bamit sie desto besser im Schlieffen ÄbiL -1 barum sie auch Schlieffer und l hS2n8dcmein Hessen / sind allerhand Aschwartz^ 1 srauund Otterfarb/ "'dcbt ihrer zweperley Arten i et-M^.^fussig/und kurtzer Haar, die an-uc't>un^?inceel/ sind aber stockhärig, wie sinn r.- 'die ersten gehen lieber in dieGe-^Dachsen darum besser / weil sie länger und gedulter unter der Erden verharren ; Die ändern laussen besser auch ober der Erden / gehen auch mit strengerm Anfall in die Geschleiff ; weil sie sich aber gar zu hitzig abzumatten pflegen / müssen sie desto balder wieder heraus / Athen, zu fchopsten.-Wann sie über die drey Viertel Jahr kommen , werden sie neben alten Hunden ausgeführt / aber heraus-sen behalten / undallein die alten Dachefinder in die Geschlciffeingelassen/ und die Jungen heraussen vor demEinHang der Holen angehalten / damit sie die Alten mögen horen/wie sie bellen / und mit den Dachsen sich herum beissen; hernach wann derDachs gefangen, und halb tod iss/ kan man die jungen Hunde dar-zu lasten, / oder man bricht den lebendigen Dachsen die Fahe-Zähneaus/und lässet hernach die jungen Hunde neben den alten darüber/damit er sie nicht gar zu scharff verletzen kan/angesehen/ wann sie das erstemal gar zu sehr gebissen werden / so verlieren sie dqsHertz / unp trauen * Zur ij 694 Des Adelichen Land-und ^eld-Lebenö trauen ihnen nid)t mehr/ ein solches Thier mit Gewalt m Der Nachtaus seinem Geschlenk ^ f.'A a.«A tn hi** -»i.n.t, mi>ni mnnholn nflfpdpt / WtDtfl . .. / Ufi WWUWI lyiKll 1HU/I mvyi" ì».» |vm/wv vy;””"* vvivmm anziigreiffen / scheuen sich auch in Die Erven einzu- ^DuFouilloux gibt den Raht/man soll jur Zeit/wann die Dachsen Zunge haben / die jungen Hund also ab, richten/dak/wannman ihrGeschleiff weiß/man erstlich die alten Dachshund einlaffet/und wann die Alten ge« fangen i oder von den-Hunden ausgetrieben worden/ und allein die Zung»n noch drinnen sind j soll man den jungenHunden zusprecheu/sie insGeschleiff/und also die Zungen darinnen anfallen und würgen lassen. Man hat auch grosse starčke Dachshunde / damit man bei) NachtS/im Herbst / wann viel Obst ist / neben (in baar Spuhrhündlein/ausgehet/und weil der Dachs ui utt viuiyiuuDitwiti» me zu wandeln pfleget / werden F p t *»•. von den Spührhundlein aufgetr" grossen Hunden hernach gefangeM^n/SS^' te mit zweyspihlgen Gabeln verseheinev Dachsen fangen und erhalten können die Hunde hart würgen mögen. Auf die Otter undBiber werden» flI1« ber undSpührhunde gebraucht/ V g0öcA ausdarzu gewehnen foli : Wellade à ren allbereit im vorhergehendem e»n> richt geschehen / wollen wirallhier/ .0 ■ tze willen / den günstigen Leser oah ben. Cap.XLV-Von den Windspielen und Chiens Courans. Ze Windspiel haben allein der Geschwindigkeit vonnöthen / wiewohl sie auch müssen gefängig seyn / den« ich habe etliche gute Hunde gesehen/ die wohl gelauffen/auch den Hasen über und über gestos-sen/aber nicht fangen mögen/ das sind meistentheils die gar hoben Hunde,die mittelmässigen dienen zu den Hasen am besten/und die grossen sind besserund tauglicher/ die Rehe oder Füchse zu hetzen. Die stockhärigen Tür-ckischenWmdspielsind dauerhafft/indieHärrezu laus-fen/die sind gut / wo es grosse und weite ebene Felder hat/als im Marchfeld / und wo Oesterreich an Mahren grenhet / die lauffen vom Strickaus nicht soresch/ strecken sich aber je länger je mehr / bis sie den Hasen endlich ermüden und erhaschen ; an Orten aber/ wo enge Felder und nahe Berge und Weingebürge sind/ muffen die Hunde geschwinder seyn / und gleich im ersten Raum den Hasen wegnehmen. Wie nun diese Hunde in die weiten Felder nichts nutz sind / weil sie in die Härre nicht lauffen/ also sind auch die andern/so der weiten Felder gewohnt sind / in engern Gegenden wenig zu brauchen/weil ihnen daselbst alle Hasen entlauf# fenwürden / Mt ihnen sonst in weiten ebenen Feldern selten einer entgehen wird: also wer Windspiel halten will/muß nach solchen trachten/die sich zu seiner Lands-Art schicken. „ Es sind etliche Windspiel so edel / daß / wann der Has gefangen/sie alle Hundedarvon abtreiben/ damit sie verhindern wollen , daß der Has von den ändern Hunden nicht zerrissen werde. Die werdenSchirmer oder Reiter genannt ; Etliche tragen den gefangenen Hasen ihrem Herrn im Maul entgegen / davon auch Martialis meldet '• Non fibi, fco Domino, venatur vertagus acer, illaefum leporem qui tibi dente feret. Es gibt auch von den Windspielen nnd Docken eine bastardirte Art / die sind sehr gut auf die Füchje/ weil sie starck/beisstg/ und darneben hurtig sind / auch was sie einmal anpacken / nicht leichtlich entrinnen las-! sen i auch offt so beherht sind / daß sie ein wildes 1 Schwein anfallen dörffen. Die jungen Hunde einzuhehen / muß mit Vortheil gescdehen/daß man allzeit einen jungenHund mit zween alten lauffen lässet/ und solches ist am besten im Herbst/ im September und October / JJf L viel junge Hasen gibt / die nl*t* rtlld)i,lvf Hund hin und wieder zu voppen / « lauffen/auch die Vortheil / deren ler gebrauchen / noch nicht zu uve", ändern Zahr soll man die ÜbindsP sonderlich nicht an Orten / wo dtt v^, wann sie in der Wochen breymay» g ^ genug/und des Tages nie über eö/nur einmahl / und daß man L f(,jt nisch/mehr als 2.Hund aufelnmcuy^ -Hunde bey sich habe / einen um oe . ^ Wann ein Hund böse Klauen WjgiJJi Essig/und ein Tuch von einem eine Stund in Essig / wascheöa, nii sig / und bind das Tuch fest »m ' / n1 der Hund aber soll 8. Tage stl» 119 braucht werden. Was die Chiens CourantsM }(* sing dieselben vorn Ursprung Mr.de Sainove bezeugt/ als ^ Land gefangen/ und hernach wie. von dieser Art Hund in Tartaro s (jn(l j ne Leute dahin abgeordnet / .öieit (#"/à lang verfolgen/und allzeit/wann ^ auftreiben/bis es endlich mude eilenden Zägern/die aber unter>eö . sen/gefangen wird. Es ist aber eine kostbare / L^DI11 Jagt / weil man bald mit dem < M Hals brechen kan/auch Pferde Schanden bringet / daher sie a ^ gen Verschonung des WeuW in den Kayserlichen Generalien derlich weil wir in unserm leichtere/geschwindere^dlustg Hasen zu bekommen. nen ihre Freudegvnnen/und begnügen lassen. Zivölfftes Buch/Ho!tz und Weidwerck. Cap, XLVL / ^ tfarbets und Wasser-Hunde wer-^5en ihrer Treu undHuulgkeit / für an# ihutmia 1 öai'*u denn auch Die Budel-Akt JW ‘ /t®°D grosse fließende Wasser und Seen/ ?"nd Lacke/ sind fast nöthig z denn wie Ulsik ^^^rgefiügel/ ol)ti ihren Beistand/ Alèk. ?b.hrlNLsn. Die gar rauhen zoltich-'iticn, können mit schwimmen nicht so wohl W.£j?cröen eher müde/ einen beschädigten Wasser-Vogel/der sich bald dort/bald ì -^"cht/ abzumatten ; da hat man glatte SttÄ1?61 oder sonst brauner oder gescheck-ì'^ehrwohl schwimMen/und Utdjtltch nicht Nbi»suiUnl3 diese brauchen die Zager auch zu, M.^>'ì>afanen/die/weil sie am liebsten neben WhM ^erohricht / wv es Baumreiche Auen 1)!/,"en/also zu doppelten und einander ver, "vwerck mit einer Mühe mögen gebraucht E"? Wasser abzurichlen / istvornehmlicp len 1 dann wann ein Hund nicht von . §?^er gehet/so ists vergeblich sich damit zu i ^uach muß er vor allen Dingen anfangs Mr . "erstlich auf dem Land / hernach aus ^hà.""Holtz vberftecken zu hohlen / und muß man die jungen Hunde / Stein zu ì i dann sie beissen so hart darein/ kjne damit gäntzlichstumpff machen.und werden sie neben einem abgerich, Wasser geführt/wird eine zahme 2nd, N >rffen/ist besser / es geschehe anfangs in >ß>?aie filesscnden Wasser / dieselbe wird i., i Unii .fvitiü die^ndten u Von den Waffer-uud Phasan-Hunden. V,, illschrn Barbctsunb WaOr-HunS- ma> ,-schchen ift;anfä,Glich werden die Hunde ton etlichen Wä - - angchciickl/oamit/wann em Fehlschuß wäre/ sie Nicht umionst/ sonderlich die jungen erst adgerichteten Hunde/sich beinuhen müssen ; besser aber ist/ wann sie lernen der (Llimm gehorchen/und sich/auf Zuruften , wieder ablocken la»en. Sie sind offt ausdem Schuß so begierig / daß sie, wann der Weidmann das Rohr anschlägt / die Nasen gar neben die Zundptaune Hallen / oäuut sie / so bald das Scucr ausgehec/und der Schuß vollbracht ist/ desto unsäurniger ins Wasser springe» mögen. Kan man die* se Hunde auch zugleich aufdiePhasanen gewöhnen / ist es desto besser/denn es bedarffwemg Mühe / als daß sie dieselben aufstöbern lernen/ den Geruch »on den Pha-fernen nehmen alle Hund gern an sich ; das meiste »st, wann sic den Vogel mit Gewalt auftreiben / sonderlich wann es m den Auen geschiehst/ und sich derselbe/wie seine Gcwonhcit ist/an einem Baum aufschwinget/und sich ari einen dicken Ast setzet/daß der Hund ihn dapffer und laut anbelle/ um den Baum herum springe / und aufden Stamm sich aufgebe/als wolt er Hinauf steigen, 1» schmiegl sich der Vogel aus dem Vitt / und siehet immerdar den Hund an/ unterdessen kan der Weidmann sicher hinzu tretten/und den Vogel frep herab schieffen, und je stärcker der Hund bellet/ je weniger hat er zu besorgen/daß der Vogelwegflieget / ja er wird oben also betäubt/daß er 2. oder mehr Schuß üushäll/und sich mehr vor Dem Hund fürchtet, der ihm doch nicht schaden kan / und entzwischen seinem rechten Feinde mch kennet. DerPhasan ist cm einfälliger Vogel/ daher diese Art zu schiessen in den Gehägen / Auen und Pha- w.k nici enoen uoaiiei- / vmwv» v.»,.«..,.. ... — , w.vu Unv wu# V? ' und wann der alte Hund die Cndten sandten nicht zu gestatten ist/weil man bessere und un-i^'ll / muß man dem jungen Hunde ein schädlichere Wege hat/sichzu bekommen. Diese Hunde "und hinein bringen ; hernach wann er mögen auch auf die Eychhornlcm abgerich,et werden/ schön thun/ und etwas zu fressen ge, die aber viel harter zu schiessen/weil sie unmüssig / von ^à ^dten abermals hinein werfien / und einem Ast immer aufden ändern / auch gar von einem %Än. Darnach muß cm solcher Hund % Mvrsam lernen/ hinter dem Weidmann fortbrechen, als bieder Schuß Baum auf den ändern springen und abwechseln / und selten still sitzen bleiben, ist aber auch wenig daran gelegen 4 $ $ mfif Cap. XLVII. Von den Wachtei-und Baiß-Hnnden. / tzAlch werden diese Hunde also abgerich, !t ^jà''eso wohlRebhàner / als Wachtel, St5tl?n gar Lerchen fürstehen / davon das "ichtviel nutzet. Es sind deren unter, i%a, etliche sind grau und braun besprengt/ J j(k ?nen Flecken/ die sind eine fürtreffliche «JMe selbst von diesen einen Hund gehabt »H/ MenArt/ben mir HerrAlexanderSchi-Mvling/Obrister/noch jung, als er iS» «f. ^ar/geschenckt / der hat nicht allein "/sondern auch Phasanen gesucht! ìMnden' ja auch für den Hasen; w«e ^-^Un Böhmen / in einem verwachsenen grasichttn Acker bcyMclnick, jenseit derLlbe, einen (vermeynend/daß es Hüner wären) tiraffirt habe / und wiewohl mir der Has einen zimlichen Riß in den tirace gethan/hat ihn doch der Hund alsobald erwischt/ daß er den Schaden hat bezahlen können. Das ist aber daher kommen/weil der Hund/ wann er Huner suchen sollen/ und ohngefähr auf einen Hasengcstosscn/solchen aufgetrieben und nachgejagt/ich ihm zu unterschiedlichen malen wohl gepeutscht/als hat ihn diese viclmahl gegebene Caftigation endlich fürsichtigcr gemacht , daß er für diesem ist stehen blieben i und weil das Gras ziemlich hoch erwachsen, hat der Has den Tyras desto weniger gcschcuet;ebcn diescrHund ist auch nach d^mSchuß ins iii Wasser Zwölfftcs Buch/Holtz und Weidwcrck 3*1 1 sonoerllch aber sie nie Wenn fnnrtü ^-hau von der Sonnen wol v>LM«l»erea «e den Geruch. ^fol.42 f!, n9*r tn seinem Bericht vomVo# i?ann unb pvv 1 cr hltbe von einem guten verstanden ; wann man ÌMetierh?,!ei !rnect)at 1 und bisweilen die -?e/ auch ihr frisches Koch ihnen J(«ftnteil)t/ folt "^en/und sechs Stund also darauf »»lliu^Uch/wann man nicht Ventofcn hat/ ^arffem heissen Essig waschen / legt IF^wn in der Aschen gebratenenZwl belnl und Knoblauch/ mit ein wenig Hönig undSaltz vermischet auf. Für die Räuden soll diß ein gutes bewährtes Mittel feen : Nehmt ein Pfund Schweinen-Schmeer/ drey UnzenBaum-Oel/vier llnzen gepulverten und ge# saheten Schwefel/zwey Unzen wolgerieben und Durch» siebtes Ealtz/und so viel kleinen auchgesaheten Aschen/ lasset alles zuiammen >n einem neuen Hafen sieden/ rührte im Zergehen alles wohl unteremander/salvt her# nach an der Sonnen / oder bei) einem warmen Ofen/ denHund zwey Tage nacheinander/alleTage dreymal/ ander ihnen osst ihr Nest mit frischem Stroh / und badet sie endlich mit fcharsser Laugen zwepmal/ und wann ihnen darauf das Haar ausgehet / kan man sie mit Hopffen im Waffergefotten waschen / und mit altem Schmeer einfchmieren/ diß macht ihnen schöne Haar/ und vertreibt zugleich die Flöhe- Oder nimm Büchsen-Pulverzwey Pfund/Schwefel anderthalb Pfund / Lein-Oel drei) Pfund / und alt Schmeer zwei) Pfund/gieß alles untereinander/fetze es zu einem Kohlfeuer/rühre es stets vhn Aufhören / bis es ein wenig aufseudet/alsdanii ist die Salben fertig; will man aber einen Hund darmit schmieren / muß man sie vor bey einem Kohlfeuer warmen/und darnach so warm als mans erleiden kan / brauchen , doch muß man den Hund allzeit vorher mit einer scharffenLauge wol baden/ und von sich selbst lassen trocken werden ; hierauf salbe ihn/wie gesagt / wohl ein. Wann man in der Laugen Segenbaum siedet/ist es desto besser; Oder/wann man Odermenig klein stösset mitWurtzennnd allem / oder es zu Pulver macht/ in ein Mehl einroircFet / und ein Brod daraus bäckt / und dem Hund nichts anders zu fressen gibt/so heilet esvon sich selbst ab/ mit fünffoder sechsfachen Brodten kan man ihnen die Kretzen schon vertreiben. Wider die Schaben der Hund / welcherlei) es auch sey/ soll man nehmen Bleyweis / wie es die Mahler brauchen/mit Brandwein untereinander mischen / und Die Kretzen offt damit bestreichen. Die unterschiedene Arten der Wütigkeit an den Hunden sind/wie andere wollen/siebenerlei): die ersten -wo sind unmöglich zu curiren/ am beste« / die Hunde bald todt schiessen zu lassen / alles daraus entstehende Ubelzu verhüten. Den fünffletzten kan man Vorkommen / man gieß einem Hund ein die vecoài.n von Rauten/Pfcfferkraut / und elleboro nigro in Wasser gesotten / darzugethanweissen Wein / und a.Drach-mas von der Scamonea,darnach soll man ihm am Ra-chenBlut/und ziemlich viel lassen. Oder/ man nehme r—^eo 698 Peonien und Mermuth von jedem 6-O.uintlein / und gepulverte Aloe2.Quintlein/fv viel auch gefeiltes oder gepulvertes Hirschhorn/ das vorhin gebrannt ist/ auch sovielLerchenschwammen m weissen Wein gesotten/ und dem Hund emgegossen / welche beyde Aitttel Herr de Serres erzelsiet; mehr Euren sind dey ändern zufin-den. Wann ein Hund an einem Ort verwundet wird/ woersichseldsi lecken kan/ da ' ' so Nimm zerlassenes Pech/mische ÄM* ..... »A., nnmlt a ile v < und schmier den Schaden damit a ,^jii Wenn man ihnen die Ohren / 0 7. Oel bestreicht / oder mit dem oder btttern Mandelkernen/so lallk ^ gen/alö Die Flohe, mit frieden. on, J j Für Dir Mh-à, Mont dBP>,« *' wer verwunver wiro/ und gewisseste Remedium .vas .W eibst istunuöthigvlelzu reibet; solches aber muß imApr" L brauelxn/weil des Hundes Zungen fern eigner Artztist; man zu lange wartet/so werde»! fijJJ Wann schon aber [wie offl im Jagen geschichet] em welche man vermeynetzu vertreio ^aiin jcyon aver iuic vjjt im ^ageu gccyicyetj cm roeicycman vcmieyuciiu ' „«DpU' wildes Schwein asso schlagt / daß ihm das Eingeweid die Fliegen auf sie sitzen/und stew« " heraus gehet/und doch nicht Darmwund ist / sou man j Wann ihnen Die Äugen rinnen/ m, ' 1/ ................... che osst mit warmen Wasser waicv-' Z*»!lli nur geschwind die Därmer / weil sie noch warm sind/ gemach in den Leib hinein th'un / alsdann eine Speck-varten/nach Grosse der Wunden/ inwendig für die unden legen/und aussenher die Haut darüber zuna-ben/und einen jeden Hasst mit einem gemachten Knopf j versichern/damit nicht/wann der Faden schon an einem Ort faulet und zerreisset / die gantze Wunden wieder aufspringe/darumwird jedwederHafft absonderlich ge-than/und Vèr Faden allzeit obgescDiiuteii/und diß muß man auch in ändern Wundhasslungen beobachten/ allzeit einen Speck hinein thun/und es darüber zuheff ten/so wird es glücklich heilen. FürdenKrebsen / den die Hunde bisweilen an den Ohren haben / gibt Monf duFonilloux folgendes Recept: NimmSeissen/ Weinstein-Oel/ Salarmoniac, Schwefel und Vickriol. jedes einer Cronen schwer/ vermenget das zusammen mit Essig von weissen Wein/ und ein wenig Scheidwasser / und lasset den Schaden neun Tag lang in der Frühe allzeit wohl abreiben. Wann man will/daß eine Hündin nimmer tragen soll/ sogebtihr / ehe sie noch erstesmalv lauffig wird/ neun Morgen nacheinander/jedes Morgens neun Pfefferkörner mit Kas oder Brod / oder wie ihr könnet/zu essen/wie ersterwehnter Author ferner schreibet. Will man aber / daß eine Hündin nur auf eine gewisse Zeit sich nicht streichen solle/jo nehme man dieSchlaffapssel/ so auf den wilden Rosenstauden wachsen/ und thuedie darinnen verborgenen Würmlein heraus / und gebs der Hündin zuftessen/fo vielWürmlem nun man ihr gibt/ auf soviel Jabr wird sie nicht lauffig werden. 1 Für die Flöhe / soll mandieHundmitBaum-Oel schmieren/so sterben die Flohe. Sv die Hunde einen Schaden auswendig haben/ neti »Cf« «16 und Wann dieHunde sonstkran. . à mögen/so nimm warme Gaißniw. ; ^11^ cken/darnach koche einen Haar/bespreng ihn mit 3nnb$ri[1/ jtx: rig werden/und gibs samt der Blii) reinigt und hilfft. Wann denHundenWürmert" ^i>» 1 sen/ mag mansie mit Menschen"' Jl so vergehen sie. _ Mmi Wann einem Hund ein à-°! 7 W^ud Betrachtung aus, Hub sv).^ ei’ ^hler/daß einer/ der ihreEi-u %!•«« ' rcclcrnct bat/ v elmehr aus ihrem ichtg.9”Ü9Un9 und Nutzen hat/als einer/ i$"0.flbDnfn?]l1)OLlt,er ausserlichen Gestalt und Flty hff ^Echen kan. Demi ein Naturkündi« K?fer ?,”etÌ à M s-lbst einen «u-iMenb* s?^ ^n>chaftt halber, sondern er kan ElowolübersenieErfahrenheitalsüber 1 Sk .S^e 2lct undNeigung machen de-toii(15,®lcb M,der vornehmsten Thier/sv Europäische Lander gebracht wer« ,"^^niggedencken. Vilich unter den vierfüssigen wilden ^tn f.icr$u9 / weil er auch ihronig genannt hhaffi gkeit/ Stärcke und Edel« ■k,'•no tv-i^-v^^lue GcstaltundUnteischeid des ^nchlechts ist allen Mahlern ihti \!n bekannt/ daß unvonnvthen fer« L\1"1*-iin k. Sie werden meistens in Mau-^Ibfthrt ' lf,a 'Afric, und Indien gefunden/ Raub wilder Thier / und von der , J%J„laim'eé '■> demRindvieh/und sonder« l&t'icnS,'mö sic sihr aussätzig. Ihr Brunst vJ1 mi£ bey den Hunden,und lausten ih« lh%i>h „Llnnac6 / welches dann unter diesen m ri> w. totetl '^""lach i welches dann unter dielen L - b,k>>?e grausamen blutigen Streit nicht S,Z Schwächere demStärckern Platz Et quia Mares, propter ni-.*UtCril 0 's $ltum, ad Venerem inhabiliores, Ättt ^P’dültmac funt; als vermengen sich ■kWik' m*t übleren anderer Gattungen/ uKntä teten und Panthern; wie u. Ny. tSÙ; ''Bauplatz indischer Gestbopffe parta. Jit§ : Daß als ein Spanier etuesmals eine Illite/ r. , Setüötct / «nd nachmals ihren Leib Er darinnenzwcy Jungen/ diewie Ü'^^Jvaren/gefunden/ so ein Zeichen/daß CNen «rmem Tyger oder Panterthier cm« r ^j/pann er den Wedel beginnt gerad foCc«n« Katz, die man über den Rucken &b(t bf l «« / daß er anfange sich zu erbittern/ hS so k j^bc/ oder wo l gar seinen Rucken da-^'tdybAmansich vor seinen Grimm vorzufe-èStt lei? me zornig/ausser wann man ihn àeleidia!? VDcr sonst mit Verletzung der raufsìM' Den Menschen/die ihnen in den — f'* »..IV J1U11U vu V*V ^UlllUUV Catulos, & annuo dcfe&u , unum minus parere, & ab ultimo partu quinti feilicet anni, quo unicum parit & postremum, cum eo fecunditatem amittere, & sterilem permanere , wann er das FiebCk t si vfftek-mals zu geschehen pfleget) bekommet,soll er sich mttSlf« fen-Flessch curiren. Das Feuer fürchter sehr/und ist mit Fackeln am leichtesten zu verjagen. Ast x>en vordersten Fussen hat er sünff/ und an den hintern vier Klauen/am Gehen verbirgt er sie wie eine Katz zwischen den Zähen / und lasst sie allein sehen und fühlen/ wann er zum Kampfund Zorn erhitzt ist: Ihre Fcu-b ist gemeiniglich gelb und falb / liechterunddunckler: Auf die Jagt gehen Low und Löwin jedes absonderlich aus Heldenmuth/damit eines des ändern Hülst zu dörffen nicht scheinen möge. Für seinen grausamen Brüllen erschrecken alle andere Thier. Wann er dem Tode nahend ist/beifft er in die Erden/ und lässt Threnen falten. Sein Athem ist grob und stinckend / sein Schlaff ge-schiehet mit offenen Augen. Wie sie gefangen und gezäumt werden / btsihe P Schottumin mirabilibus animalium terrestrium, hb. 8 foi. io;o &c. Wer selha« me und artige Historien von ihnen wissen will/der besehe die alten und neuen «istori- Naturalis Scriptores. V. Bohuslaus Balbinus in Historicis Macellane» Regni Bohemi- iib. i. c. f7. erzehlet: Daß/als einesmals Kayser Rudolphus II. zuPrag seine Löwen/in Beyseyn seiner Hofbedienten und des Türckischen GesandtenS Gegenwart/zu besehen gegangen sey/ und hochernanw ter Kayser besagten Gesandten/wie sie ihm gefallen/ befragt 1 Hab er anfangs der Löwen Grosse/ und der ändern wilden Thier/ als Panther und Luchsen/ Schön, heit gepriesen; dabey aber angefügt / bey ihme sey brauchlich/wenn dem Türckischen Kayser dergleichen wilde Thier zu Handenkämen/ daß allzeit einer oder andere seiner Hof-Herren Erlaubnuö begehrte / sich in Streit mit dem wilden Thier zu begeben; darüber Jhrv Majestät derKayser/ wol merckend/worauf diesi Rede zielete/seine Hof-Cavallier angesehen / habe sich bald einer von Adel gefunden/ aus dem Geschlecht der^ Hanwald/t so meines Wissens Schlesier sind) der sich-erbosten/ mit dem Löwen zu kämpffen / und allem mff einem Schweinspieß inder Hand hinab sich begeben/ des Löwens Ansprung mit hurtiger und schneller Behutsamkeit entwichen/ und alsobald das Hertz emzwey und ihn tot, gestochen / welches man in Eröffnung yes Löwenswahr befunden. Darüber er gelobt/und mit einer güldenen Ketten beschencktworden. Von ihren Arhneyen/was ihnen zu gebrauchen/ijl wenig zu melden / weil sie bey uns nicht zu bekommen/ weites aber gleichwol gxschiehet / daß sie in unfern Ländernsterben/ wist ich allein diß sagen/ daß ihre Fetten/ -e 9y lucht vertreiben/ sein Fahe Zahn einem Kind ange-; ben.' Cap. L. Vom Tyger/Panther oderkeopard. . ik ErTvger hat aufgelblichtem Boden schwache win gleich/ ausser daß sie e[n^Slcßtfi^ ■Jttool ausgetheilte gläntzende Flecken/ ist etwas, der Farb unterschieden und geiw«^ w ^wenges/aber nicht viel kleiner als ein Löwe'sei- ! sich offtmals miteinander beganc' ^#1 "c Äugen glantzen wie Feuernder Hals ist kurh/und die j also auch zu Zeiten mit den grMn.^ ^ Klauen schärft und spitzig / die Gestalt ijt fast einer Ä-1Heimat den §W Ua 6 rvvr auch in Hyrcania, A fìa, Perir, nova Pifpania, Bengala, I Tap'obana, lava UNd Brafììu.tstetti àmtMgUNdKW berischcs Thier/ dc-sNiemandensschonet/ in Moren-landund £>mbernü-Indie-ireiffensie alleiti die Mo* ren und Indiane^/ e^er/ undthunden weissen Leuten nichtö/jo tre Linfchf t:cn meldet/ wann ein weisserund schwartzer beysammen lig./werdrn sie DenMoren weg-raudcu/uno den rvezssen «icgcn lassen. Die Alten haben von oc» Tyrrers schnellen Hurtig feit und Geschwindigkeit A^under und Ä.ährerzehlet/ welches aber dieser Zeit etliche widersprechen. Jacob Bontius üb. f. mit. nat & Meüicac cap. z. als ein Teftis jeulatus fflgtt figrisbeftia tardigrada eil, Utlö öcjjtvc* gen werde es lieber die Menschen/ als die Hirschen/ wilde Schweine und Büffel anfallen/die sie nur/wann sie imHmtechalt/zwischen Sttauchern und Dornen/ iratt/mit Listen überfalle/ und wann sie es im ersten Änrennt liecht erhasche/ sich wieder zurück begebe / und un e-»em ändern gelegenen Ort dem Wild wieder auf pass / kan aber wol seyn / daß die Tygerthier in der Lands-Art java traget: und langsamer seyen / als an ändern Orten/ allmnasseipwchà Löwen m Anne. niaynb Indil Occidentali so ^ sollen/daß sie von den Hirten Bedrohungs-Stimmen von ^ und verjagt werden / da sie and y J . |( waffneter Reuterey sich nicht wie J' -Hannes Leo rnHilt. AM«, digkett hat/100. Reuter / Ä» anzufallen / und ihnen einjubreft DyPU Tyger in unterschiedlichen £>W wol unterschiedene Naturen hav'^.. ^ t beständiges oder gewisses zu Me» ^ itztregierender allerlöblichster Du wenig Jahren zu Neubau/un^rn ^,>hB^s habt/die haben gantz keine cf en lassen/ weil sie/ wann man lyn^ff Jjjjj worffen/ verwundersam hoch {JWJ ihnen die Jungen von den und sie solche nicht mehr erreiche» Hole kehren/ sollen sie grausamM.^z^ $ ihnen eine Henn odermrders ^ nen sie es meisterlich rupffen / ^ Daß der r-eopsrö,... ______ tkier genennet wird/vomLowen undTvger erzeugt wer- selbst Junge haben n, welMvon^ z i'olfttts Buch/ Holtz und Wctdwrà >oi Dütten. Sie trincken von '.^atur^ern ÄMss/I^ den auch mit Wein/ darein sie sich voll sanften/ gefangen. f Er sitncft nicht wie die Löwen/sondern hat einen lieblichen guten ©et uch: wann sie gefangen sind / und etwan loskommen/so zerreiffen sie alles/ was sie antref-sen/wie man denn inFranckreich Exempel hat/wie gros- ■ sen Schaden sie gethan haben. Er vermischet sich glei- neinerä-t "V" gleichet an seiner Ge-runden cl 1 '' t)icl schöner als ein Tyger/ mit ,'prenapf r1A^tfen gleichsam gewählt «‘pfn, Schichte Augen hat er sonderlich im ^'- '7 sagt: Sie haben Jn *^hl unter ändern dem Mond- 7 JkT? sich bald in ein gbbum, wie der Voll-!là?^'erwe,s sehen lasse/ wie die Monds-intQn ünd.Die Affen/denen er überaus auf# -h rl*ch bctriegen. Er wird wegen W,,!?/ *m Muffen und Springen / von iotlmn.Aai>sct/ Persianischen Könige / und I/ J'ftcn i ZnrJagt anderer Thier sehr ge-B(ll .„^rden lie hinder ihrem Marter auf ì,..^/Pferde geführt / da sie hurtig auf und ,l 1U* Die Naturkundiger sagen/derf-eo- C>IWL' und hierent- chessalls wie der Tyger mit Löwinnen Muffine» / daher verschiedene Arten der springen/ denn weil in den hitzigen Mittagslandern we nigBronnenrmdLacken mfinden/ als kommen allerhand Sorten Thier bei) der Träncke zusammen / und wann dann dre Brunsi-seit ohne diß ist / so cicfcbtebct osst / dasi die Zusammeistunftt so felßamer Thier die galle Brunst der Begierden / und dieGeieaenbeit des Orts Anleitung gibt / daß die Weiblein / mit liebkosen imhßVmtilt/ ändern b'kieren rn 1 lNih. , X vtvuiHumviyu, UiyU!/I wuv «WVIIMMJ) V,v ^ nilfViCbföteir >h b/Ä)chc Zunge/ wie die Löwen Mid Ka-i und Gewalt/ von ändern Lhieren zu ihren Witten ae-m «reiblem mitten an ihren Bauch vier! bracht odergemussgetwerden. J Cap. LI. VomElephanten und Rhlnocet èàì , ^rtrifft alle Indische Vierfussiae/ >u'offe des Leibes / als auch an Fur-P'i h ^c8 ^cmüthes. Daher Plinius Pro saget: Maximum animalium elf i|lis*‘lllgni4i humanis fcnfipus : quippe in-'oflj m°l:is Patrii , & imperiorum obc-Siotj4 Cl0runi4v quae didicere memoria , amo-Ài)- 0 uptas : imo vero (quae etiam in Ho-naS’ pedentia, aequitas. Daher sie Hub S andere vierfüssge Thier weit über# je[)lu™ö bey den alten und neuen Amhoren D»as, prudentia, aequitas andere vierfüssge Th wiiim hcy den alten und neu—- - ... *ti jungen von ihnen verhandcn/daß man/ ? / viel Bögen davon überschreiben à r ■ v,v‘ <#vym VMVVH CJ fttncv Grösse schreibt v. Nyland tm schec Beschöpffe/ daß er zu einer Ho-, D Men aufwachse/ sein Färb ist schwach-ist hart Und von dünnen Haaren/ siht Muh oh ne Haar / aber sonderlich am ^^ndstarck/dieAugen sind nach ihrer 'Oll habe / probofeis est perforata , flexilis & in omnem partem volubilis, daß er diesen Rüsel auch an statt der Nasen gebrauche/ ist kein Zweiffel/ dann diese ist auch zertheilt und hohl wiecineNaje/hohlet auch denAthem/ und riechet bardarci)/ istauri; sostarck/ daß er einen mittelmastigen Baum damit umreisscn kan / wann er durch einWaffer gehet, hebt er denRustel hoch auf/daß ihm kein Wasser hinein rinnen Möge / feine Fusse sind ' rund/und gleichem sür Seulen / die diese grosse Ma-china tragen und foribringen mujfin / die Tritt sind unten breit und rund wie ein Teller/ fünft ungeschickte, unförmliche Zähen sind an jeden / die doch mehr einem Huff als einen Nagel gleichen / die Fasse haben doch ihre Junčturen und Glieder / Mafcuji membrum vin-le equino fèrc limili elf, testiculi vero non apparent, quia in corpore latitimi , del' Schweift ist fast mjl an einem Schwein/ der Ruffel ist glatt / biegjam und schuppecht / diejerNussei soll ein gutes delicates Essen ■»,1 č. — ,»uw, v,v ,- *•/.»-, seyn/damit schopfft er auch Master/ seinen Leib damit «iti-,.- s’ Eiem / wie auch die Ohren einer zu waschen. Seine Haar/ sonderlich wann er alt ist/ i -, j,. ^1 aber uberai doppelt/ der Mund steht sind ein gewisses Prxicrv.mv für böse Lufft und anste. v ' .... - chende ciuntagion/ivann sie am Leibe getragen werden. In Indi.1 wird auch ihr Fleisch gegessen. In der Insul Ceylon werden -die grvstestcn Elephanten gesunden/ die Könige von Narimga und Pegu haben als etwas rares meiste Elephanten/haben auch dcßwegen strenge Kriege miteinander geführt / sonst ist der Elephanten Heimat in Africa und Asia i und in den herumgelegenen Jnsulen / darinnen er gern ist / weil er das Wasser liebet / gern darinnen badet / etiam res vc-nereas barinnen übet / der wilden Eliphanten Speise ist Gras/ Krauter und Blatter von den Baumen / die gezürnten aber werben mit Gersten und Reiß gefüttert/ Obst/Feigen/Trauben/Zwibel/Knobloch/ Salat und Garten-Krauter essen sie auchschrgerne/sie haben/ wie die Alten davon schreiben/ein sehr hohes Alter/und können zwey bis drey ba-cula erreichen/ die kälte mögen sie nicht gedultèn i daher muß ihnen zu Zeiten rother starker Wein gegeben / und sie auch sonst vor der Külte wol versichert werden/sonst trincket er lieber trübes/als ^ S Aaaaa tj :: ^ " lauter % iss1 aber i. WL Hut eine kleine Zunge / die so \ 11 "nnen ligt / daß man sie kaum sehen 'Sivff 'rvier Zahne/die Speise zu kauen/ Elephanten Zahne aber/ die von den l'à Ü^öacken entsprungen/und beederseitö öen/sind so groß daß einer auch biswei-Zentnerwigt / derNüstel dienet ihm 'iehrfclllH/ weil er damit die Speise in den mlt) /, und seinen Marter mit seinen Rüssel W^wfct/.lernet niederknien/ einReve-Uiitb^Ä zu werffen/ mit dem Degen zu ^ssa, ^cillen zuspielen/ nachdemSeiten-)rii,M zu tantzen/ und die Füsse einen von H y,jD.Ubewegen/ er kan alles thun, was köb fl l’ Hand/einen Menschen auf fich/unb ^inb n/CUl Glaslein Mein nehmen/ zu fei-,Mtìn\l1/unì) austrincken/ eine Pistolen loß-Tlieti 5 c Geradigkeiten verrichten / wie ich ^ und Wien etlich mahl gesehen 702 lauter und klares Wasser. Man glaube / es sey ein grösser Freund des Menschen/ liebe auch schöne Frauen und Kinder / wie davon bey alten und neuen Hiftorids viel örtliche Exempel erzehlet werden. Seine grosse Feind sind/das Nashorn und der Drach/ deren es in yfthiopia viel geben soll / mit dem khinocer ist es allein wegen der Weide/sonderlich aber dieMäuse/ weil sie ihr Futter nicht mehr anrühren / wofern sie eine Maus darinnen gespühret haben. Sonst ist kein Thier ohne Zaum/ und allein mit der Stimm zu regi-ren/als allein derElephant.WiedieHelffenbeingesucht und gefunden werden/ suche man nach bey Geinco. Auch meldet er/ das Helffenbein verderbe in übriger Trockne/und man soll cs deßwegen mit Del oder Mas-ser offt begiessen. Das Fette von Elephanten wird gelobt wider das Hauptwehe / und wider Gisst : Tatiu probofcidis dolorem capitis levari , ait Plinius , & quidem efficaciùs, fi accedat fternutamentum. Set Des Meliche» èand- und Feld Lebens ______________ und demElephanten eryeölMmell Weide/dabey eines das andere nw ^ A dem ändern weichen will, p° ' cn ci# ni Zeiten ein solches Nashorn A ^ und Bären auf das Thcarrumgel II. ches ihm mit seinemHorn s nen ballen (eichtlich m die Hohe tiJunb nen Ballen (eichtlich in dieH^-'rM-worffen hat / Martialis in seinen r zeuget: Praeftitit exhibitus tota tibi C$ o5. qua: non promifit praelia R-hin jr<$| O quàm terribiles exarfit pronus quantus erat cornu, cui pn* M Und an einem ändern Ort: tg|ji $ Namq;gravcm gemino cornu > m ^ Ja&at ut impofitasTaurus in jone i > Oppianus zwar will Üb. r. de V, Khlv Mur Nòie >ech „Merl rifi^er (»Ä e ijjf n ,.............................................. — Horn seyen alle Manns-Geschlechts ne Gall mit Bisem in die Nasenlöcher gethan/ soll das lich unter ihnen/ wisse asso nicht/ r<,j Hinfallend curiren/oder auch die Leber soll darfürbey- zugehe: Aber die heutigen ba.f dAm hülfflich seyn/das gepulverte Helffenbein in appropria-1 rum, darunter auch Jac^ß°°„;<-Z " ti aqua eingenommen thut es gleicherweise / oder in Ober-Medicus, in denen FtchiNNM^sij Meth / eitam hujus potu mulieres ad concipiendum cktN eines Ä?eibleins, welches foetum aptisfimac redduntur; fumo quoque, qui fit cx ^ v‘“ K'd1 U ungula & pilis elephantis malia. Jungen ist gesehen worden. ^^et/Vjjw IVVtvv.M w- - fugantur venenata sni- j nichts/wird es aberzuZomgeE I sam lich/wie erstbesagter AuthorOIJ,j0fó »Olt 00 >$0 È8 Den Streit des Elephanten mit dem Drachen hat ! DamianusGocsin HiipaniaeEnco gar schön und wol beschrieben sicur du ßartas in sei- selbst mit seinen Augen den Zw>era^,/i^ nS >11, daß sein Feind balddurch-pasi,«/und wo das geschie het/wirfft er sich stracks auf ihn/umschlingt ihn mit seinen Banden so fest/ daß er sich nicht rühren/ oder ihn herab schitteln kan : wann nun der Elephant zu einem Baum oder Felsen eilt/ und den Drachen zerquetschen will/begibt sich dieser eilends abwerks/und bestrickt ihm die fordern Füsse / daß er nicht gehen kan ; wann nun der Elephant mit seiner Schnauhen dieses Band auf-losenund zerreiffen will, ist der Drach so hurtig/ daß er die Schnauhen mit seinnm Kopff und Schnabel anfällt/ und also fest verstopffet / daß er ihm allen At hem benimmet/ biserumfallen und ersticken muß/ der Elephant aber / in dem er fallt / druckt mit seines Leibes Schweren auch den Drachen so ungestümm / daß er davon bersten und sterben muß. D* autant que tout foudain la Belle aux dents d’ yvoire totnbe morte » & tombant rompt de fon poids le corps, qui là mange dedans, & la prede dehors. Dardurch wird die Frucht des verderblichen Krieges darinnen deruberwinder und der Überwundene glei-chenSchaden leidet/verstanden. Das Nashorn oder der Rhinoccr, wiewol es selten in unseren Europäischen Ländern gesehen wird/ist doch denPortugesenund Hispaniern zu Zeiten in ihre Provinzen gebracht werden. Man hat auch Nachricht/ daß noch zu Zeiten der alten Römischen Heidnischen Kayser diß Thier zu Rom ist gesehen und bewundert worden. Svetomus schreibet dieses dem Kayser Au-guitoju/ Plinius aber»ermepnet/ es sey vom Pompejo ^E.geschehm;die Feindschafft zwische diesemTbier phanten und ein Nashorn, bracht worden, davon ein gestritten, Anno Isis, oder 16 zu1 Elephant üherwunden worden. Geinerus,meines Erachtens ge ^ l.ifabonavorgenommenenStr«M,,, phank sey (wie er von Kauffleut n v Nashorn geflohen, so gleichsals Nashorn habe den Sieg davons^^ ty# haben dieses Thier Bovcm ApyF cum genennet, er ist, wegen seiner ^ fl Theil niedriger als ein ElephaN'^à^LI Dicke des Leibes weuiguntersE im Kampsseinem Feinde letchteri er die zarteste Haut hat / gelang ^ digen : wo er des Bauchs »S/M phant mit seinem Rüssel umlchü 3 n ihn, iinh i<>rniit»tfrh^t ihn N»it I :»mf ihn, und zerquetschet ihn> mit ii Seine Haut ist grau und gchfltA und Kerben versehen/ als »vare e s ^ Seiten und über den Ruckeni ^ hart, daß man sieauch mit em ^ nicht Durchhauen wirb/ seine o y d>e Stimme, die »jJJJ übersA Schivem: an der Nasen HA, „ schwarh-aschensarbes oder me! §,l> / hart istwie ein Esten, DtjiJJJJMg; {Lj wann er zum Kamps sich ì . dünneHaar, und »st^Äl^fi. »viewol es scheinet/ er ley m ^. M cken hin und wider am Leib . sich wie die ändern vlersiMi» / ^schent^dZungen ist so fcharff / daß sie ^WUM?L^nn f‘c ihn nur belecken/also ^%rn5,, si8 an die Beine weggehet/ er " Koht/und wühlet darinnen um 'Hunöund Dorn/weil er kö CM6 jungen hat;die Jlingen hat er r^tchnll .. ^ ihnen angetroffen und beici* ?H k"cht/ bis er vorher seine Jun, troffen ili ^^racht hat. Wann er mit einer SbcmiÜ / ^reiffet er flüchtig durch alle wssi w im Wege stehen. Das Horn dieses Boden auch die 703 Thierswird zu denPocalen und Trinckgeschirrenge-braucht/wird wider alles Gisst gelobt/und deßwegen in hohen Werth gehalten. Es soll zu München in der Churfurstlichen Kunst-Cammer eines zu finden seyn/ und ich Hab auch zu Regenspurg eines gesehen / welches Herr Rudolph Wilhelm/ Herr von Stubenberg / von einem Kaussmann/ der einen Glückshafen aufyerich» ttt hat/nach dessen Todvonftiner Wittib an sich gehandelt / das war recht Hornfarb/ grau/ weißlicht und aschenfard/ war wie ein Becher formirt/ so groß/ daß nicht viel weniger / als ein KöpfelWein darein gienge. Cap. LIL Von dem Drachen. i^tS!xeJ?^#fc*nd des Elephcmenist der W^bm zwar lang angestanden / ob ich alten ^melden solle; weil dieses mehr uatcUvoOen R°mans, alsin begläubten ,*»<»»? Erfahrung und txpencnfe der ist; sonderlich ist die Frage/ ob sie à?ì?Mn/ weil die alten Griechen diß l(nftp(T, ' ^ln» Schlang / wann sie viel à werde endlich ein Drach / und also ^töe ungeheure (Schlang ein Drach P- Athanafius Kircherus seitHefO ein t x^bn^indem er dergleichen Drachen ^Selrtu $ icf)lct/ auch diese keines we-:pia Met werden/ weil auch vielglaubwür- K^li^enT ì>orsestelltdem Leser seinenUn, ShttLu^v6!^’ istbewust/ daß dieser Dra-L%nüL ^Bohnung allein in den Wüsten " tithp,Sele9cne Höhlen und Löchernftyn/ da iben.iÄ grosse wilde Raub-Vögel / Ad-fe ^eyer aufhalten ; die zu ihrer tagli-ti/5l1)ani> unterschiedliche Thier / als ^ig^A^'n/Vögcl/Hasen/ Lämmer/ Hun, ^»iih^woìkleineKinder/daselbst hinführen/ l'lVctn lm/untl wann bteUbevbkibungen von übereinander verfaulen und „ *ftir»etl doch allezeit etivas vom natürli, à-rt ’ncé jeden Thiers zuruck / aus welchen ’y!r, r'^<^ir\ icu dann / vermittels der aufgieren-t]\Jni eine solche Mißgeburt und ungeheu-, ^^Wringet/das von unterschiedene thie-I vvn ^ng an sich ziehet/als den Kopf und %r?n,net Schlangè/die Füsse von den vier, 1 dv„ d ^Geflügel/entweder vier oder zween “ .,e,)deilep artDrachen gefunden werden/ MÌh n tion einem Hasen/ Fuchs oder den grossen Rachen theils von 1,M 'ur i --»t von vierfüssigen jungen Raubthie-k‘f^mmaIis und die Krafft eines jeden ^Sij^^fftiget/ das jenigezu fornire«/ r1 burrK-1 l,e ein vollkommenesThier herfür %r<č V‘f vielfältige Vermengung anderer Atii* wird/ bringet sie zum wenigsten ^tzs^j^En Gestalt einer Mißgeburt etwas • ^ en ^ àfrica und America über Meer in unsere Län- vielen Stucken dem Mensche» M der gebracht/uiid von vielen vornehmen un reichen Leu- was sie an ändern scheu/ daher»»»/ M *d«z «n ilxr-n fVnifirm/ ihr-r rtrMirhdnf»»./»«»«............-n.„ZIeu/ » 7O4 - mit dem Leib/ Hal6/und Schwantzberühret/ undbey dieser Geftllschafft hat er also vom 6. Novembr.an/ dengantzen Winter durch/ bis ausden 10. April/verbleiben müssen/ und weilergesehen / daß die Drachen diese gantze Zeit über nichts anders gegessen / als daß sie eine salhichte Feuchtigkeit/ so cm dem Felsen herab rann/ lecketen/ Haler gleiches gethan/ und sich also dengantzen Winter durch erhalten und durchgebracht. DcsÄkcltchenkand,und^crd.Lebcn6. eg P. Kirchcrin seinem ^21 ber vonunsern Zeiten^ reven/s^^i und zwanhig Jahren dkAnno i ' ^ ben : Als ein Mann aus der Gtad Maffer'-Geflügelzu bekommen/ Meer/an einem marasttgen Ort/nn» ^ dH aufgeftoffen/ und weil ihn> dieser M ^ ' sen Geyeransabe/Hat er darauf A . -eine Flügel gelehmt / der daraus Hwo, Ae, ihn anzufa mR»h^ der ändern Kugel gar todt/worausr T\t*v n/trK .ft/iut* aùUótl i\h CT CtllHlH ” laussend auf ihn los gieng/ ihn a> l ^ Schütz war hurtig mit seinem ^ «.... f «.dSt/mrtrzUifl-t» Zlls nun der FruhlingMkommen/und dieDrachen ihre Zeit verjpühreten/ schwungen sie zu einer Vorbereitung ihre grausamen Flügel etlichmal empor / sich u« »w..-..... w,4 gleichsam auszumuntern/und Hub sich anfangs der erste der nach Hause gehet/ ob er etwa» v ^ empor/ und sto e zum Loch hinaus ; da nun der andere schnauben des Drachens berührt u> v | «w,k r.dh ---i-'— - -- —- - daß er gleich dieselbige Nacht daram ^ ihm grüne und gifftigeBeulenaino^^l gefahren. Zlufeingenommenen'< " ein anderer an dem besagte» Ort/ schon vermodert gesunden/und daiim . ^, zeichen desDrachensKopf mitsw,'V, welcher auch zum Kirch r istd^L^ii1 Drach sichgieicheesalle also anstellete / und der arme Mann solches lahe/gab ihm Gott den Muth ins Hertz/ daß er dem ändern Drachen fleißig auspassete/ und so bald er vermerckte/ daß sich derselbe in die Lusst erheben wolle hielt er ssch festan seinen Schwantz/und ward also zugleich mit ihm aus der Gruben gehoben / da die Drachen nun ihres Weges stracks fortgeflogen: dar auf er nach Lucern zu den Seinen ( die ikn als todt be klagt batten wieder kommen; darüber jederman/ der diest Geschieht angehoret / voll Verwunderung / die augenscheinliche Hülff GOttes erkannt hat. (Ss hat aber dieser gute Mann (weit sein Magen/von der unor bentltchen Speise gantz verdorben/ der Ordinar Kost übel gewöhnen konte) innerhalb 2. Monaten dieses mit der Haut bezahlen müssen/ doch hat er vorbe-ro diese gantze Geschicht in einPriesterlicheö Kleid wir-ckcn/und zur ewigen Gedächtnis zu Lucern in derKir- er selber schreibt) der hat ihn gar e>g schau genommen / und ihn als * .»(iiifftj Drachen-Kopf befunden/ denn er > j Neige Zahne / und der Rachen HL, , Schlangen-Mundes / seine bee^ 0 j den Gemse- Füssen gleich. ^ p. K'irchcrus erzehlet dastlbst > chen Exempel/ bei; Dem sie der ^cl uytiiotmyti/ vu; utui !.. Mi«, y j wer sie abertcutlch haben wtll/ „............... ,..... a.................. } pelli Rationes Ctmoläs de» I« chen Lvodegani aufhcncken lassen/ daselbst es jeder-1 scgg. da wird er alles weitlaussÜAb 1 man biß aus diesen Tage zu sehen bekommen kan; wie ! gezeichnet finden. Cap. LIIL Von Affen/ Meerkatzen / und Paphian UiW‘«u lywf «yMHiviii »vvjjvi» iy«-»«r.mwiiw*» Mffcn vver nachlhun/enllprm'v''" vielen Stücken ungleich/wie bep den Naturkündigern zu sehen. Im Königreich Mdmde sollen scbneeweisse Affen und Aieerkahen bisweilen zu finden seyn/die aber nur grosse» Herren und Königen zum Pnefem Fernen I D.Wyland schreibt / »«"»B à ; ss bei; Leuten erzogensind/ U'ch tl' ^ I safic der Affe solches in die ^ / u „ & Talle der Affe solches m die /U‘(1, ; nem Hausgenossen zu leibe liebkoset/ erweise er sour" iitlDyb(l!/y m 'V1’1/1«' uev #mm itioe iievfo et / erweliert„ undWildnissen/ihre Speise lft Nuß und allerlei; Obst. I den Wem sauffensieieh^aeM^ !69et>merben / sie hà^E? Mittet auch lege sie aufden Biß/oderlegeiOchfengalläüfdiEun) l(«cnflh»h.^ ‘A.,ie 9(tben meiftentheil nur den/so dà-«, tv.» sl'.! ^? 7"ge»wàn c vlefts Mittel auch ^^abw^U^àn mnstniih-U iw BÄÄiiS'“"? wo manihmbis-s 2 t)0Dcr ©efÄ» mWk ?P^nW® ' lürwitz'g ^bet /àT^und Unruhe ^ daß auch I jabetfbifhpÀ L?? ^Ir>5\inö baden und fa-S^ bog barm tvoUcn ; als aber wWÄ/feK«K- ^ -b'asser im Kessel ö«. P,., x^1 das Kind verbrennet / und ghiere,/und mitaller ?'lseinc,,^^kmitihneiigrobgenug, hCaP-22 - Rhaiis iib. defacult. a- p>ad ponH," ^or^mia:aflum, deficcatum k>)CorrnklS achm$ unius, curn melli-L> Sc i)U|i;!>rat C°j? au8ct ai|ddciam, pu-1L ^um ,m cord,s removct, iufuper a-Kh 5ßtthftMn‘wrretiirn mnrb° caduco l,ibo- ^icbtfhdSSh Pn ^iflen worden / ^iujctivr/fiebe/dme/puloetej^/ mit) den/>oheileres; deyGcfnerokan man mehr dergtei chen Aachen finden. Von den Men werden artliche Sachen undGera dlgkerfen erz^let/als daß sie im Schach spielen/ Wen. und andere Gerraucke holen/ und das Geld zu zehlen Wjffen* . ^e!COf^~ecus ’ quafi Simia Caudata, eine Meerkah ist den Affen sehr feind/ aber zu schwach / jedoch argllsttger uiid geschwinder/ je kleiner sie sind / je SSnirhtl ii cl fluch ein fürwihig lächerlick auffangen/ sie haben ihre Jungen auch sehr lieb tragen solche auf den,Rucken/ die fassen sie mit den w? dern Pfotten um denHalö / und mi, den Hintern s den Rucken, es sind so wol von diesen /als auch von den Affen unterschiedliche Geschiechte/ dre an Form/ àb/ Grosse und Wchrtschrsich ändern. * wlirn,, 11,6,1: lonocutchocisUDiti lst wo er an einem Baum àun^°"^^en/ausser!emHinder- und schüttelt ihn herab/man sagt/wann andere Thier 131 ‘5cm Sei1 und unver- ! unter Den Baum kommen/so treibt ersie Hinweg/ohne ììch er Weibsbilder sieher/ ! wann in denselben Landern ein Elephant darunter Junge haben / und jedes-, kommt/so lasset er ihn verbleiben. ""nd Weiblein / wird nicht so oft in 1 Gap. LIV. ^ VomBiscmchi'cr/Zittthkatzcn und Stachelschwein. ^vriW^thier ist unterschiedlich von den lange Zahnewie die Eber/ qantz weiß, ^^rj^lsemthier ist unterschiedlich von den 'à^^àcht und geschrieben worden. ’ ,% àp'^^essey eineGeiß-Art/andere hat« ' gleiche ei- lange Zahnewie die Eber, ganß weiß/man findet sie in Arabien/Ä)lna/Catkat/auchinLsypten,sie wohnen gern in geburglchtenOrten/wo der spica Nardus wach# «tu;« vi# set/dessen wolriechcnde Aestlein fressen sie begierig/ und ’ und mit glaubet man / daß der Bisem davon seinen Ursvruna ^Nr^?oliem wachset in ihrem Nabel / nimmt/ es soll ein sehr schnelles hurtiges Thierlein sevn, m? c,chl,Mnd/geschwllIet ihmder Nabel so selten o>i mit List/ netzen und Hunden gesanaen trln^ thm wehe/weil sie dieserZeit wird/auf dk Myrrhen sind sie auch geschwind / davon ^ Materi zeitigt/die rei- wie auch von dem Spicanard, und ändern wolriecben-bfn^ Bon»]! n unö Felsen/daran wird sie von den Krautern/derBisem seinen lieblichen edlen ®erurh ^QP(ämocfnct/unö vondenJägern von sich gibt. Der Bisem wird inderZlpothecken tnS ^ " WuUund verkaufft / sic haben vier der das Zittern / Ohnmacht und Windà-,,,.h 0ft —— -------------------------------------------------------— gebraucht/ gebraucht/ aufferlichaber-zuwolnechendenRauchen sehendemD'à'N undderi^ a und Riechkugeln/ wie er mantbfaUig verfälschet wird/ doch bey dem Weiblem ist / jMlf* mag man sehr weitläufftig bey Gdnero von Bisem-lesen. Von solcher Art sind auch die Bezoar, Geissen / die in China/ auch in Oriental .Indien / wie auch ln Brasilien nnd Persien gefunden werden. Es finden sich auch Affen/ dabey man m Indien diesen Stein findet/ wie man bey Bornio und hionein ihrenIndischkn Historien Bericht haben kan. Die Zibet Katz wird aus Pcgu , dem Königreich Congo, Aethiopien und Aegypten zu uns hergefuhret/ wird grösser denn unsere Katzen/ hat ein langlechtes fcharffes Maul/rothegläntzichte Augen / runde doch etwas gespitzte Ohren/ einen langen Leib/ und einen Katzen-Schwantz/der Rucken istmst schwartzenHaa-ren überzogen/ der ganhe Leib ist weiß oder aschenfarb/ toieD.Nyland sagt / mit vielen Ringen / und Oval runden schwachen Flecken bezeichnet/ das End« des Schwanhes ist schwach / das Männlein hat bey der doch bey dem Weiblein «stDa^ werden darum Kahengenennet/, fangenundfresseninderW^nu , Haufe gehalten wird / fteffe^o^/JJS glänhen zu Nachts wie den ander J dieser Materien in bemBalglem ^ mit einem subtilen Löffelet» Hera» ÄSÖÄäsSi Männlein. Genet-Kahen/oder f grauen/ roch und braunen Flecken gern an wässerigen nieder» Ort ' suchen daselbst ihre Spelle/ komme» ^ und werden zu uns aus Spanien » ,, ^ Bsajss^gèèi ^Lcywanyes nr,rywury / une unam»«« yui V». I ^ruch/wie derBistm.^ Babeli Scham/zwischen dem Rfticuhs und Geburts-Glied/ stantinopel pflege man hcimW «n kleines Sacklein/ und bey dem Weiblem ists zwi-1 lauffenzu lassen/wie w,r unsere ye> xveAia, SSVS x' X X .V ,™;> -i j!x Das Stachel Schwein/»yà, wir aus Tnäiau und Africa inunfere Länder gebracht/man findt es auch ftpte p. Gafpar Schott :$ meldet ) in Sicilia bey dem B«rgvF.thna, wo es in Hecken und Dornstrauchen sich aufhält / ist ein Jgelart / aber grösser / isset Birn/ Aepfel/ Rüben und Möhren / auch geschnitten Brod/ des Winters über gräbt es sich ein/ und des Nachts ist es unruhig/und geht seiner Nahrung nach/sein Kopfist àrund,und gleichet einem Hafen/die vordem Füsse sind wie eines Dachsens / damit er sich eingraben kan / die indern gleichen einem Bären/ die Ohren scheinen den Menschen-Ohren ähnlich seyn. Die Stacheln sind vornen schwach,und naher am Leib weiß/sehr spitzig un art/ damit streiten sie wider die Hund, und alles/was ie beleidiget / und schiessen gleichsam damit, aber nicht ern/wann sie treffen sollen; sie graben sich in Wäldern ein wie ein Dachs,ist ein ftinckend/ unsauber/auch zvr, nig Thier/das mit seinem Rühelen und Grüntzen alle andere Dom-Schwein zusammen bringet/ wie die Schweine zu thun pflegen / es wohnet gern an Orten / die einen lettichen/weichen Grund haben/darinn es sich bald vergraben kan/wie ein Dachs. Ce5n«ru; schreibt/es Hab ben/dasHaaristan derFaE. « Halsseyeswie eine weisse Schwanh hinden/wie eme G« E |( cheln hat es weisse und Gans/ wann maus anruhm / > «imN ktiwdA* fiali Attlni* <1 lllD jung gsfatuWWWW scharffen Stacheln heiletr;ft, r eine Flachs- oder ein Grader v ^ in Wasser geweicht/ ist seme cheln davon sollen gut zum ^L(jn $ ^ die Zahnwehe vertreiben, Stacheln zu Pulver gebrE^> gefunden werden, Schwein/ sie werden daW . wird auch das StacheisclM"' gebraucht und gegessen. ' eingenommen/ stärcket die KJ MM MWM Vom Hirschen und seiner Ziatur/ und was von ihm zur Artzney dienlich Joh. wer*» 1^1!9en erstgefthten Hirschen i wie LVjRKftinemJagt-Buch bezeuget / wer-Äldn nSanntcin davon Hirschkälber / und ^à^ìid-Kàtber genannt / haben erstlich W711 viel Flecken / ligen die ersten 4. oder %J4lnen dicken Gebüsche/ oder unter einen nitit, <"0«um/unt) stehen nicht auf/bis die Mut-%hi JQU9m f‘e gehend / und legen sich her-l8tlfohi 1 ^sten Täge können sie von jeden ìvezgetragen werden/allein schreyen sie ^ti|ie kommt aber ein Fuchs oder Hund/ so %) Alger, da trabt denn die Mutter / (wann l ^ägt mit den vordem Läuffen / sol* V. Ju wehren. Die Zungen gehen erst. itQ„g ltc nach/endlich aber/wann sie starcker wer« .Halten sich die erste r. oder ;. Jahr bey ÀttoS' bis sie alle Flüchten/ Gefahr und Si-k ypiu Die Hirschkälber sind untereinan 1 üben sich im Lauffen und Springen/ ein Pferd/und fliehen überBüsch und l»sch»^dchmanfrine Lustsihet. Wann man M lasst/ sü wächset ihnen/ wann sie groß ['ft àf weyhe/und werden feist/ ihr Wildpret a 0 wolgeschmack als der Wilden. Im 3 i> nicht weit fort/ und thut sich nieder/ oderan derSpuhrverrathen zu we es chm möglich / dem Wasser zu/ f wehret sich der Hunde/ auch wol 0af j ‘ den Leuten. Die guren Hirschen werffen Mèyhnachtenab/und diegettE wo! gar um Pfingsten / und noch so lang sie die Kolben tragen /, wer öden auf/und laffensich nicht viel leb setzt in einem Jahr m ehr / auch wo> AM nachdem er gut oder übel durch de f’1-die'Kolben von den Hirschen / d>e werden / ausgebrannt/ undemev. '.^K aus prxpantt / die^olbenwach e gen herum / welches dieWeldie"' ^ und wann dasGcweyhe vollkomw men 1 und wann er dieselben also zusammen schteujst/. ---------------------------------------- .. daß bald nichts von der Erden in die Hohe gchet / als . digt/ darnach ist siine Grossez" "yhcS' nur wie ein Faden / das heisst man daeZwingen/ wel- ' 6. Tage schlagt er / ehe er das Uv ,(|/ nji ches ein Stuck Wild nicht thun kan. SommerS-Zeit das wird erstlich weißgeel/ gcfchr als ein die Sonne darauf scheinet/ Groschen breit/ und so dick/ als eine kleine Bohne/ und je fetter der Hirsch wird / je fetter ist die Losung / und gleistet an der Sonne/ als ob sie mit Orl begossen wäre/ wann aber der Hirsch im Winter mager wird/so ist die Losung langlecht und rund / sie kühlen sich bisweilen in Teichen und Sumpften / um Mittag und gegen den Abend / und bleiben gern nahend an den Feldern und Wassern / entweder an einen ändern Ort des Ufers/ oder gar/wo es mit Wasser umflossen ist/ und da dickes Rauhe davon / oder der Strauchern hangen. Wer v---. ^ „i trockne es/ und verwahr es "Ä' Tanher) zu einem Haubtw"c Lr;ti5,11111 Tantzer) zu einem H«uL;[|lSD par;" chen/ wann man " ’hu der Hirsch weg ist / so habe" si aufgefressen. ^AuüIÜWEen alten Haupt-Hirschen/ svllin ” 8aÄ€rf« ein gewisses Gewächse(Hirschth»e-^ ;I gesunden werden / anfangs me ein ( ìvann es erhartert/istdcr Geruch tmit ^,>!)?'^erwartig/hernach wolriechender/wird ‘WbtnS à sv hart wie ein Horn vder Stein; wo utib n(AU§cnn>mc^c*n herfür ragt/ scheinet er rund/ wi# ^Wü/gelb licht / und mit schwartzen Aeder-m ss?!'^^eldet / der durch den Schweiß und tt6irt?\Ur Messung der gifftigen Schlangen ver-> wV J,c»m die Eckender Augen anlegt/ und kititi k 6 ^ erhärtet; weil nun biß den Hir-lÜtti(r.7CL verhindert/ reibt er sich an die Bäume/ SlL , ,4bißweilcndie Jäger finden und ìeh ? C ** ^ran davon mit Mithridat genommen/ Gisst. Wiewol etliche die Antipa-wbuStl ®ev Schlangen / für eine Fabel halten. rmatU1’’ pellem cervinam eo ternär ,° dctraäam, quo intano amore exaeftuat, ^ Ven ’ 'n quo conjuges cubant, (Iratam „Cr^m vehementisftmè Itimulare, ut idem L ~zero afferit* Darum auch in der D'brFleischm bücklen pfleget. 4i^'egedacht) ein sonderbarer abgesagter i^^dlangen seyn/ und wo er sie sonst ober der undet / liehet er sie mit dem siarcken Pfnaus aus der Hohle/ zertritt und frisst sie/ und McLi nu er kranck und matt wird / darnach rei- ìh 1 r.. 1_- . rt.. .j. fiinS ct/ darein legt er sich alsobaìd / und dar-»" an den Magen und gantzen Leib zu purgirn/ è^eder zu seinen vorigen Kräfftcn gelanget,. >d,-s ^*eur de Salnove , in seiner Venerie rmMfur eine Fabel halt / und vermeyet / sie ^à^^'lich imFrühling mildem jungenGras/ ttt liol'Hrti» Lvßdarzumal leicht sehen tan. jm meisientheils Hauffenweiß / damit sie S ' 1!?cm und nahendem Anligen einander er-Sommer hingegen ligen jiegern allein/ Änn x und Lagerstatt zu geniesten. H hS Hirsch im Lauffist / und i hn Jemand an# ì.bter alsobald stutzen / und geht der gehor-nün U^/ dardurch er aus seiner Einfalt / delto !"l,ch^chuß gebracht wird. Wann er etwas un ''‘Hrt / als etwan einen Fuhrmann mit ei-icHiü/,( eln beladen Saumroß vder Ejel / so gaffet es an. ItyjL^rouiiiouxfagt / die Hirschen seyen von lK ubersendet hadm / ein solches weissesStuck Wild hat auch / wieGelh*Sschreibet/ Sertonus in Portugallgehabt/ welches ihn üueaü hin begleitet hat. Wann der Hifch von Hunden / sonderlich m dw Brunstzeit/angefallenwird/stoffet er mildem Geweyh/ undschlàgtmit dem vordern Laust tapffcr von sich,lvß. Er iji so schnell/ daß er im Lauffen auch ein Pferd über# trifft/underiehlt Golems 1., 4.c. ;s.daß die Grafen von Stostberg einen solchen zahmen Hirsch engehabt / der sich zäumen und reuten lassen / dielen haben sie Erk-Her# zog Maximiliane, der nach Ferdinandi I. seines Herrn Batterti Tod /hernach Kaiser/ und der Ander diß Na# mansaenennet worden/ verehret. Und alsKaiscr Carolus v. Anno i *48. zu Augspurg einen Wett-Lauff mit Pferden angestellt/ sey dieser Hirsch mit seinem Neu# ter/allen den schnellestenSpanischenPferden weitfurge# lauffen/ daßderKäiserftlbstmitsonderbaremLustzuge# sehen habe. Seines langen Lebens sollUrsach seyn/daß er viel von dm Gewachsen/alsTannen/ Fohren / Kran# weihen genießet / die viel Salis conservativi und Balsami vitalis in sich ha ben/daher wird aus dem Geweyhe/ Blut und Urin deß Hirschens/ perartem Spagyricam, sehr viel Salis volatilis extrahi rt/ und zu vielen Artzneyen gebraucht. Das Geweyhe ist auch an ihnen unterschiedlich: Spieß-Hirlchen werden sie genannt in ihrem ändern Jahr ; im dritten Jahr haben siàedu kouilioux meldet/vier/ sechs vder acht Zincken - im vierdten Jahr acht oder zehen ; im funfftenJahr tragen sie 10. oder I r. Zincken; im sechsten Jahr i r. 14. vder I 4- Tag vor Egidi / und so lang hernach / nachdem das Wetter ist / so bald sie anfangen zu schreyen/bekommen sie dicke Hälse/ und gleichsam wie nach Mitternacht aber nicht so dann gebet er eifrig wieder herum / b'p ^^ujfn aufv-n-r-ig/ iractocme« min-in fremder .hiridi kommt / derren^^/ nun ein fremder Hirsch kommt / und dieser sihet ihn / so gehet er " ‘ muß so dann der Schwächere dem Wann nun ein Hirsch ein Stuck gibt er ihm über 4. Stoffe nicht / so diß geschiher etlichemal nacheinander endlich gefangen hat. In diesem Streit werden viel tJf sen / sie ziehen dem Wildweitnacb/ nach wie die Hund auf ihrer Fahrt; w- ju pret gi bt / da ist grosse Lust zu sehen- ^ E Mild beysammen / da begeben s schen dahin / jagen sich üntereinande^^F ^ j und »nngen kämpfen vffters voneinander geschihetes warte sort ; wo viel wild Obst oder da währet die Brunst-Zeit länger/ wan lausten sie wieder Schaar - weise. gty grvssir Schnee ist / soll man ihnenan f ten Ott eine Heuraffe / die fein lach n ten / und Heu hinein thun; man ne Mistel/ oder von den Tannen und fen / sie pflücken auch die Knospen von , chenund Bitcken ab / daher halten m'' meistens in denWäldern auf. . / f So bald ein Stuck Wild ab / und gehet beyseits ; wann sie chet jedes einen Ort/ nahe an einer :^i chet jedes einen Ort/ naheaneimr Holtz/wv viel junge Sprossen herfur w seine Nahrung haben kan / und vond/n«, weit gehen darff / und gibt fleiffig M. jMf Junge schreyet / daß es ihm bald zu so bald aber das Kalb mitlauffen kan Gesellschafft / und gehen alsdann Hvltz/weilsieindenVorhöltzernofftl' unden verfolget werdrn. P ^ Im September werden die ich trächtig / und im Iunio um^,à flüfefoen fici hrt kFnlhtr / IltfifW Kröpffe/ auch lange Haare daran / kriegen auch unten auch / erstlich einen kleinen / und hernach je länger otti Bo jegröffern schwartzen Fleck von der Hitzihrer Brunst. Wann er nun seinen Willen t ................... . von dem Wild erlangt hat / so wird er sehr hitzig/ treibt und jagt immer das Wild zusamm / und lasst keines von der Porten ablauf-sen; sie essen zu dieser Zeit gar wenig / nur was ihnen vhngefehr vvrkommt/ alsdann nehmen sie ab / und werden mager / und daher suchen sie in der Hitz ihrer Brunst Lacken und Wasser wie die wilden Schwein / bleiben also durch den Winter gering / und fangen erst an im künfftigen May wieder zuzunehmen ; ein solcher Brunsk-Hirsch gehet allezeit unter den Hinden her/und wann er einen ändern höret schreyen / so antwortet er noch hefftiger. Ihr Schreyen fanget etwan i. oder r. Stunde vor Abend an/ und währet die Nachtdurch/ lauffig setzen sie ihre Kälber / len auch zwey / lieber nahend bey j in den Wäldern / weil sie sich vor den-' ^ als vor den Wolffen und Füchsen bel „ @ie toroimmm eie®oh«i ® ner Au zur ändern ; undwiekbnm > setzen sie schwimmend aus CU«a* Insul Cypern/schwimmt allzeit derl ii der mud worden / bleibet zuruck „ in V aufdeß ändern Rucken legend/so^ ten Reis wvl seyn kan ; in der Don .^ / j.^ offrhin und wieder schwimmendS ,„1# j die Kopse aufeinander gelegt men können. Sie gebahren idre Ju nat/und verstecken solche in / Es ist ein sonderlich lebhaM/Dà l,che Lebens -Ziel unglaublich w* érJÀ etliche geglaubt/ ihr Fleisch offt wt'm solle langes Leben verursachen. wendigjollen Würmewachsen^ A Az gen/ so doch nicht bey allen zufwy6 % to' 'K \Z\ \ 2? Dgenschc m. E / treibet den Harn/ i ji aut für «um*.c; VttMeynt Avicenna, daß N10N irS(.M^!,CJer.P?t>ün üekomme/so zweifelsohne verstehen / die tur Brunst-Zeit/ da 7}\ ,nÀ . ■ ■ die zur Brunst-Zeit / da tniflSK? u,Wf«nb ist/geschossen werden. ietÄ2cS 1 un6 gepulvert/ soll wider Mthw/tó Äf** blc Schmerhen und Weh- ÄÄÄÄ Sk^ndGrimmen. ct/ h, fVde sdlm der Gurgel geräuchert ^iflcHusteo 9 gebraucht/ vertreibt die Vi^>. grdorrk/ inWaP JöößWfljTer denen gegeben / die in Adie Colica leiden/ hilfftdarfür; gepul-AAN/ oder einem Eyeingenvmmen/er-°.Wke ^^lm/ mit rothen Wein ge-vwiÄ^r die rothe Ruhr. ^8hi/$n bev altern Hirschen findet sich ein " tbo. ^ger Hirsch-Creutz nennen / das soll 'tkà^'genschafft haben / das menschliche LWen und wider alle Gisst zu bewahren/ Wter zu starcken / den Muttersraysigen »en Aen / und sie fruchtbar zu machene Zn M.?'"chen findet sich nur eine Kruspel / die hatten Bein wird. § ist einer herrlichen und dem Gisst i^L/ugend. hh»» Eiche Medicus Job, Crato sagt / daß > i.f^nberlkl) von einem Spißhirschen/der W** ist / nicht weniger kr asstig sey / das , "i)iitn/n / aad alles Gisst davon abzutreiben / als / daß man deß Hirschhorns doppelt / und sagt/ er babe cs selbst offtdr-befunden / wie Camerarius in horis Saltz/Geijt/Oel und Salden zu machen / und wiesle zw gebrauchen. Das Hirschhertzwird zu Blatzlein geschnitten/ und emHertzstàrckendes Wasser daraus gebrannt/ sonderlich wann es frisch / noch warm und blutig genommen wird. Boletus oder Fungus Cervinus wird geglaubt / er wachse ex commixtione cervorum libidinosè congrediendum, und sey Daber irritamentum Veneris, so doch beedesvvn vielen inZweiffel gezogen wird. Der Hirschsprung aus den hintern Füssen gepulvert/ dienet wider die rothe Ruhr mit einem bequemen Vc hiculoeingegeben; soll auch Wider den Stein und die Colicadienen. Hirschengefaisch oder Schweiß / wie es die Weid-Leute nennen/ gedorrt und klein gerieben/ 2. Unzen davon eingenommen / dienet wider Gisst und allerley Blut-Flüsse; wird ein Wafferund Spiritus daraus distilliti/ wie auch eine Quinta effentia, ein Oel und Balsam zu vielen Kranckheiten nützlich daraus zubereitet. Die Hirnjchal wirdfwider dieFravß eingenommen. Die Lung yilfft wider die Sckwindsucht ; gedörrt/ zu Pulver gebrannt und eingenommen / ist es Den Hart# athmenden gesund. DieMagenlabin den Kalbern ist gut für dasGifft/ und heilet die Schlangenbiß. Das Unschlitt erquickt die müden Gleder. Das Koch von einem Spieß-Hirschen gedörrt und gepulvert / soll ein Secretum seyn wider die Wassersucht. Die Hirnschal vom Hirschen kan man / als ein Antidotum und fürtreffliche Artzney wider das Gisst / also zubereiten : Nimm die Hirnschal von emem frisch-ge-“allten Hirschen/ indem er das Geweyhe aufsetzt/ nem-ich von Ostern an / biß er Zincken gewinnt / und so lang er noch die Kolben tragt/ «sterallwegegut. Diese gan-tzeHirnschal zerhacke klein / laß es dürr werden / stoß sie in einem Mörser aufs kleineste / als möglich ist / thue es dann incine zinnerne Schüssel / geuß ein wol heisses 8 7 bezeuget. Wasser/ das doch nicht siedend ist/ daran/daß es einen > en p'get auch Loys Guyon Sicur de h oder zween zwerch Finger hoch über das. Pulver gehe/ L es divertes Le^ons lib.cap. 6. ver- rühr es durcheinander / und laß sich das Pulver eine ~ “ Weil zu Boden setzen / so schwimmet das Unsaubere obenauf/ darnach seyhe dasselbe davon ab/ und nimm deß besten Rosenwafferö/sv du haben magst / geuß es auf oder Melissen-Wasser aus »o,% das Pulver in die Schussel / damit das Wasser dieses ì^rd/ sosolles besser werden. Und wel- Pulver bedecke/ setzeeszu einem Ofen / und laß es ein# hvieles Pulverö in Limoni - Syrup nüch- trocknen daß es gar durr werde / dann thue es in einen ttfirK mmt / soll denselben Tag vor aller In- Mörser/ stoß es wieder klein/und sähe es durch/wie vor/ /^tt seyn; sey auch ein Präservativ vor al- thue es wieder in die Schussel / geuß abermal Rosenwas-I? wer nur das Wasser trinckt/ darinnen str daran/wie vorhin/ rühre es wol / setze es wieder zum' h£Jan nt/*4« Stund ist geweicht worden ; da- Ofen/ und laß es dürre werden / stoß es wieder aufs Tugenden finden/ die ich Kürtze hal- kleineste/und fahe es durch/thue es in eine saubere Büch-yüigjjft. senund behalls. Darnach nimmKrebsaugen / zernoß ^vom Hirschhorn wird auch für eine son- sie aus das kleineste zu Pulver / und tabe es durch ein ^ • - ' ' ' Ä»chlein/ aufs allersubtilesie/ und behaltsmeiner ab-, sonderlichen Büchse / und so du es gebrauckenwilt/ foj v^^Ä^ung gelobt und gebraucht / wie solch Tucblein/ aufsallersubtilesie/ undbehaltsinemerab-ME.se zu machen,/ besehe der günstige Leser sonderlichen Buchse/ und so lm es gebrauchen will/so, »aba > in seiner Beschreibung deß Hir- nimm emesso viel dieser zweyen Pulver/als deß ändern/ ' , 'lnnü 1 ^8. zu Zena gedruckt / da* j®/ kJ; J}« das Hirschhorn zur Artzney recht zu-^ MaSiftcrium und Solution desselben/ 'j v^^il^Waffer; item die htfentz/ Tinäuren/ mische es durcheinander / und reib es auf einem Reib-, sieinwtzl zusammen. Dieses Pulver istfür alles Gisst! und Vergebung/ausgenommen deß Schmergels/ Diamant- und Glases / aber was von Safften / Kräutern/ Bbb bb ist Wür- davon sich das Fieber sammlet/ t«nc des-Biß/ und andere Beftdàdigungeuv^^M. doch soll mans allezeit in Rosen-WE'^ aus einem guten Authore genommen j miraber abgefallen. ....... lllgUNg das rechte oder das ches besser sey/ Wurmen / und dergleichen Gifftist / dieses alles zwin get es ; ist auch gut für die Würm im Leib / für den Schwindel / für die fallende (ssucht / Apoplexia und das Fieber / prodeft Mcnltruofis, es benimmt auch alle Flüsse im Haupt/ reiniget das Haupt / Gehirn/ Sinn und Gedächtnis/ und erhalt solches biß ins Alter. Man soll es den Kindern offt eingeben / es treibtialle Würm und Gisst aus ihnen. Wilt du es einnehmen/ so nimm dieses vermischten Pulvers ein Hab LZuintlein . aufeinmal / in einem Löffel vollRosen-Wasserein/zu schiedlicheMeynungen/ vielleichtmev Abends/ wann duwilt schlaffen gehen / undruhedar- thig; die Spitzendàvon/solleiimeyr^ auf; unddeß Morgens nimm auch so viel / und ruhe felsohne/weil siedichterzusammenM^§tW wieder darauf/ und deck dich zimlich zu/ so kàmpffet es Die Gummichte Feuchtigkeit (wie imLeib / und treibt alle Würm und Gisst aus / der indenAugenwinckeln veralten Hin Dampf gehet auf ins Haupt / gibtKrasst dem Hirn/Jahr sind/gefunden / undinsgeE und starcket die Gedächtnis. Auch ist diß Pulver gut vigenennetwird/ ist eine HertzstE'^D» einzunehmen/ so jemand das Fieber hat/ so mansoffr treibende / allen gifftigen und PeM'« einmmmt/verzehret es/ und treibt aus die Unreinigkeit/ chen widerstehende Artzney CAP* LVI. Von dem Bezeuge und Netzen / so die Jäger vonnöthe» F ^Zo Jager bedarffvielerley Instrumenta / seinem, wann er dem Wassergeflügel Amt recht vorzustrhen ; jum l JL.® MeRöhr/sowolmitder Kugel/ als (nach Gelegenheit der Umstande) mit Schroten zu scbiessen/ er bedarffeine Weidtaschen / Pulverflaschen / Spanner/ Drar zum Cinraumen/ einen Weidner / samt unterschiedenen Messer« / Schrauben / Sagen und Nabin-gern oder Bohrern ; er bedarff für die Hunde Hals-bander/Hehstricke / für die Schwein starčke Càein-spieß / Gabeln undZwizacken/dieDachsen/Fücbseund Wolffe vom Leib zu halten und anzufassen / auch Kram-pen/Schauffelnund Hacken/die Dachse auszugraben; voraus muß er gutes und gerechtes resches Pulver haben / das an einem trockenen Ort verwahret ist / fein fleich zusammen brennet/ und bald loß gehet; weildie euchtigkeit deß Pulvers es langsam entzündet/ und oiese langsame Anbrennung manchen Fehlschuß verursachet. Er muß wissen / den Leim zu bereiten und an zumachen/ die Leimspindel aufdie Fall-Leim-und Plattbäume aufzustellen / die Wald-und Feld-Tenne zuzurichten / denen Lockern zu warten / dieRebhüner mit dem Triebzeug / Hochnetze und Tyraß zu fangen / die Haselhüner mit dem Pfeifflein und Steckgarnlein / wie auch die Wachtel zu hinterschleichen und zu bekriegen/ die Raubvogel/Halcklein / Sperber und Habicht zu bestricken / Pfeifflein zudem Wichtel oderKäutzlein / zu Rebhünern/Wachteln / Haselhünern/ Endten/Mai-sen/und dergleichen / recht anzuwenden und zuzurichten/ den Wasser-Leim / die Wildpret-und wilden Tauben-Sultzen/ zu bereiten/ die Maschen aufder Erden und an den Bäumen zu querdern und anzuordnen/ jederzeit seine gebührlicheund schickliche Anstellung/in einem und dem ändern Weidwerck i» machen. So muß er auch/ Noch/ bmchstimpisigeiind tbcn : so fmb Vium Wm*£l€i Hand Netze und Garnen. Zum schwartzenWildpretgehoren Zeuge» rechter Hohe und Starčke / dam»t ?^F durchbrechen /und die Hirschen mfWenfl* springen mögen ; es müssen ihrer nflw jv bahnseinezimliche Mengeseyn/ mit einzufangen. Es müssen heknacv " ^ ge/aufdie Rehe und Wolffe / und r < (1# , se und Hasen/ beyhanden styn» wände ausdiegrossen Wald-und Feiv^ 5 ^ netze/Tyraß/ Schneegarn / die Lerchen / Rebhüner und WachkelS^M ' geln und einem Jnngarn / Panthei« dergleichen andere mehr / die man.■ dem sich eines oder deß ändern otterirt/habenmuß. «diteli / tacile aber Den , »-m allein so viel gaefieii'/J tórni*Cie Seit niehk jugibt / « Äff; M Me Netze lang zu erhalten / ^Lfciid'"1 - ì^yhe das Laub rühret/ und man das A s^ddebcochene findet/er schlägt und stösset f»,ironie,zerwühlet die Ameißhauffen mit àk h.'. At auch einen tieffen Tritt in dir Er-ichwerer ist, als ein Stuck Wild / so à/ ^el weiter, und tritt das Gras ab, als m2 h)are mit einerSichel/dasWild aber SS* DerHirsch lastet!einen so weiten rweySchalen, die gehen vielen, A beÄ$'»fie sind stumpf/ und die Schale à a,Hildes Fuß aber ist spitzig, kurh und , tböih o>eSchalen etwas weiter vonein-Iri/dn^uugen Hirschen-Spuhr auch fast 59(h\iv Hnt) sie gewölbter/ und nicht so spi-itze E^terein Hirsch wird, je geschloffe-^ckhalenaus der SvuKr gesehen/ so 714 Des Adelichen Land und Feld Lebens____________________ mattete Gliedmassen wieder crqnl werden; darum suchen sie nalWJgsji dicker/ ale eine Spmnenweben / dee Hildes aber ili klein/ glatt und rund/wie die Geiß-Lorbeer ; doch wer- den sie im Majo und Anfang des Frülings viel frischer. ..............---------------» . , und weicher erscheinen/ indem sie das junge Gras fresi1 Im December gehen sre^yt ~6 sen/ hingegen im Sommer düner und trockener fallen/1 sichtieffin die Wälder en'^n , , .„B wie bey Herrn cie sinove zu sehen / auch wie aus Un- Winden / Kalte und tLchneei .M terscheid des Glosses das Wildpret zu unterschei- ............ den. Wenn ein frischer Schnee oder Reiff fällt / so ist desHirschensSpuhrmitgeschrenckten Müssen/ als ob ihrer zween wären. Wann der Hirsch im Walde die Aeste abbroffet/ so beisselers glatt ab/als wäre es abgeschnitten / ist aber der Ast abgekäuet und stumpf/ so hats cui Wild gc-than. Item/ wann es geregnet oder gereifft hat / daß der Hirsch naß ist/so gehet er an einen hohen Berg/ und legt sich dahin/daß ihn die Sonne bescheinen mag/ daß er trocken werde/da bleibt er ligen/ bisum neun Uhr/ und gehet dann/ wo das Holh am dickesten ist/ da mag man ihn suchen. Wann ein schwangeres Stuck Wildgeht/und ein Weiblem trägt / so tritt es mit dem lincken Fuß vor/ _ O trägts aber emen Hirschen / so setzt es den rechten Fuß vor/ die kleinen spitzigen Schalen gehen auch viel weiter auseinander/wegen des schweren Leibes. Der Weidmann kan auch des Hirschens Grosse zum Theil aus denSträuchen und dicken Bäumen er kennen/wo er mit demGeweyhe anstreifft/und dieNest-lein abreisftt/ und das thut er das gantze Jahr / ausser vom Merhen an/ bis in j unium, bis ihm das Geweyhe wieder wachst/und hart wird/denn so lang es weich bleibet/ schonet er desselben/ kommt ungern in das Dicke/ legt dasGeweyhe aufdenRucken hinter sich/aus forchi etwan an den harten 2lesten anzustreiffen; Man erken Schutz haben/ nähren sich von ^ von den Bäumen/ wie die 3>e^ ' kl Ini Januano verlassen sie 0 sthlagen sich etwan dre» odervicr.^ in die Seiten-Holtzer/wo sie nicp i Felder haben. . ' Im Februario und Martio flJ / oder rauhenKählein oderZapM u„d Haselstauden/ besuchen die Sì ^ auch die abfallende Zapflemoori zusammen/wie auch bey den nti dal 9 f/ «Ql| >»k % Kreß und Wasser düngen. r,( - - da bleiben i» Im April und Majo, .. meistentheils thrGcwephc abgar ^ (ä Ost, indenHöltzern/ lassen sich wen'^^ meistens daselbst/bis ihre brunlU.à , werden dann mit Gervall/ von w t p®' Hunden/davon getrieben/ und m scheu ; zu Nachte gehen sie aus d! » M sen/ Bohnen/ ànsen/W'cken/ì^F hatangebauet/ sie trertennich 1 hülh/ ausser die Gefahr / 'Rot) _ * jl, )eraus/und sind etliche H|r’*L|t(fl^Li 'chalckt/ daß sie ihnen èin doppia, . und wann sie einen Tag aufeme^^i^. ________ it geblieben/ wechseln sie den folg' - suchen gar ein fremdes Geh ^ MhZ ch ,.fo 'kt % 9I| Pa N er M S[ ^iiti ünbi, '0 fen «I Jn & % Hirschen nicht thun/ biß sie Zehener werden. Wer ein rechter Weidmann seyn will/ muß auch von Monat zu Monat wissen / wo der Hirsch seine Weid zu nehmen pflegt/ damit er ihn desto leichter wisse zu finden. Herr du Fouilloux sagt/so bald der Hirsch aus der Brunst tritt/welches zu Endendes Octobers geschihet/ so weidet er sich/wo in den Wäldern viel Haid/ fc"ca, pflegt zu wachsen/ da fressen sie die Wipfd und Blumen davon/weil sic einer wärmenden und kräffligenEi-genschafft sino / dardurch ihre durch die Brunst abge- nct gleichesfalls diegrossen Hirschen an den Schlägen ! besuchen sie auch die Wasserga^^'' der Gewephe an grosse Bäume/welches die jungen mal noch feuchte und kühle W .............. Im lunio.Julio unD Korn-Felder/als Rocken/ H« -))D,iss. ft und allerhand Frllchte/ivassu ^ . d sie in der besten feiste ckc/wegen der Hitz und der ö^^ii* ylSfc und allerhand Fruchte/wav ^ sind sie in der besten feisten/ ^ $ ckc/ weaen der .fMfc und der ..«»llp Ä l6q '«Uti 'H dürr von ihnen genossen sind/ de». . ,f{ hül Im September «n?0,cÄ wisse Weid noch Stander«^ und wieder/ nachdem srcAM" den. Fra Cap. LVIII. % neu 4i'nec ne >ir Je grosse mitZeugen/Netzen undPlahen ange-siellte Hirsch-Jagten sind kostbar/gehören mei- Von der Hirsch. Jagt. stentbeils nurfür die Lands-Fürsten und grosse .......................... Wäi Herren,weil man viel Gatn/viel Jäger/ Hunde/W gen/und andere Leut darzu bedarff,da wird das Wild/ roth und schwaches ( wann die rechte Zeit ist) von weiten heran ein gewisseöGejaydgetrieben und eingefchlos-jerv darnach werden an einem Orl/ wo die Garne und Wehrtücher zimlich enge zusamen gezogen/Zelten und •Schemen aufqeschlagen / dabey das gejagte Wild ou nothwendig auf i s. ^ 'J vorbey paßiren muß; dss.gen €#^A.%h9eni J>!< lassen/oder sonst eine zu bereiteteHüttt/berenet w ^ t imh n\»iTnnetl / IstM xiyly \t)»h lu)«s und grosten ^«fonen / Damen/ Abgesandten ren/da legt sich meisten^ fc-r - Zwölffees Buch/ Holtz und Weidwerck. 71c 'de bohe®hmCSl‘n/ bisweilen auch andere seiner Kayserlichen GemahlinFchuenìà^nt^, 'M, 6(®9lnfr£ ^Ersonen/vder die hohen Mini-; ird csS fli un (f 'ä10 dn Wiidpret vordey-»all >indE,!!.àffengeschosie/datz meisten-'3Mkà«^^^men/und wird ihm darauf alici-,» jemand unter denanwesen« ihm darauf . in gelegt, unter denanwesen-"Ctm (^i„ii?i4?aln!n/ indem manche mgliftige %fiÄt?arW veranlassen/ein Wort Weidleute Rrgukn und Sprüchen vde,iÄ?? ^ "àchsten besten beyJhr >^en Land-Jagermeister cinger filini) wö"^"brecher überein StuckWild i m ! und daß endet sich mit ei-foaenV!n^ x’ cc A tms mit Baren und Wölffen; fünfftenp mit Fuchsen/ und endlichem,! Dachsen/ auf Anstellung Herrn Obusten Land-^agermeistttB Herrn Frantz Bernharden/ Grafen von Ursenbeck/anqestelltund gehaltenrvorden; wie solche von Herrn Melchior Äiseln in seclw Tafeln gar sauber ist in Kupfer gestochen, undan den Tag ge-geben worden. Sonsten soll in einem Hölh/wo man sagen will/ all* zeit einegewisTe Gegend dcnzu erwehlet werden/sonderlich wo Bache und Lacken darinnen zu finden/ nicht aU lein/ weil das '2l>il&pi,et da,elbst lieber bleibet/ sondern auch / weil sich die abgehetzte Hunde dabey kühlen und trincken könnend auch müssen daneben dicke Gebräuche ftyn / darein sich das Wild verbergen kan, wo der Wald dickund finster ist/ muß man enger treiben/ wo 'es aber Liechten gibt/weitschichtiger. Alle Felsen/Ma-rsßund Lacken müssen aufgezeichnet seyn. DieSpeise und kalte Küchen muß nicht allzuweit von der Hand seyn. Wo die Sturmwinde im Wald einen Platz von Bäumenübern Haussen werffen/ vderwo ein Ott ausgebrannt wird / da wächst alsdann ganh anders Holhwerck auf/als vorhin da gestanden/und wo Mhn-fvbren vorhin gestanden/ dawächst es so dick/ daßman kaum durchknegen kan / an etlichen Orten wachsen PSTS - .......... hi«uriten das Weidmesser von !v^^ser felbsten / ins gemein aber ^Äw/^^^ermeister/odernächstenBedien-« t,Serben roivd, 'ünöu>\* Ntlnserm Hof ì>aé gebräuchlichste »«.., v.. «myen ^mn roaewen ^ ünmuthlger/wann es in den Auen/ • Bircken/ Haseln/ und dergleichen Gcstraucher auf / so ‘ i*"0“' wosiesrch iti etliche Arm austheilet/ lang /bis wieder von Len Hebern/Eychhomlein und Man*. man ö°s Wild durch das Wasser t/JsT. welche man insgemein Wasser-Z«g-tffl(kübtV anmütDigem Wetter einedoppelte 6ie^‘ Die meiste Mühe haben in solchen lre>b.»°?'lMeister und.Iager/die das Wild zu- St /U!iNs’vull9en und umsetzen/damildieHerr-•> °"einen Verdruß davon empfinde. plebee, Ätnen Verdruß davon empfinde, ì^'^agt ist Anno 1666. in dem hold-NtuM/h ios Pratos ’! und auf Teusch / der Mausen/Eycheln und Buchackern dahinDersteckt werden / da dann erst die Eychenund Buchen wieder aufwachsen/welche sichvomGestrauche nicht unterdrücken lassen/sondern demselben die Krasst entziehen/und endlich den Platz behalten. Die dicken in Höltzern müssen die ForsÄnechte durch die Znnhader und Baureu nicht umhauen oder liecht machen lassen/sonst wird dem Wildpret ihr Stand und Aufenthalt damit benommen oder doch verderbt. Wölsse uud Füchse find in ^^denis.undi6.December/dabeyIhr IdenGehagennicht zudulten^weilsiedie)u#igenHufcb» ‘^UUergnflöigsietKdvi’etLcopoldus, mit ! Kalber/Rehleinund Hasenauffressen. C a p. L1X, Wie mktden lauffenden Hunden/ oder Chens Coimms, die Fürlag zu geben. Will man nun eine solche Jagt anstellen / müssen die Zager zu Pferde Abends zuvor t(wie Herr duPouil-loux schreibet) zu dem Obristen Jägermeister/oder seinen Nachgeordneten Forstmeister sich emfinden / um Ordre zu empfangen/ wie/wohin/ und wann ihr Vor-suchseyn solle/welcheHunde sie führen/und was sürGe finde fiemit sich nehmen sollen;alsdann müssen sie einen Wegweiser suchen/ der aller selbiger Otten wol kündig sey/ um sie ans rechte anbefohlene Ort p bringen. Alsdann sollen sie ihre Pferde mit Beschlachte/Satte! und Zaum/ Futter und Nothdursst wol versehen ; dann mögen sie ruhen/damit sie des folgendenMorgens zwey Stunden vor Tags aufstehen/und wann es im Sommer/ die Pferde vorher träncken/ und wol warten und füttern können; entzwischen werden die Vorlaßhunde vonden Jägerknechten und Jungen zusarnen aebmebt/ G Ccccc___________________________ __________ %r> ÜUj '^ÜUtzvsen und Montleur du Youilloux , ili Ochsten aber Mr. Robert de Sa Ino ve ^ "er Anno 166s. zuPariß getruckten Ve-‘tenj nr,chen allenVorlheil abgewinnenund Horden möge. Etliche wollen / man soll ^^agtgrün, und zurSchweinhah grau da können sie auch ihr FrühstückundMittägmähl ein nehmen/und so bald anfanget zu tagen / müssen sie mit ihrem Wegweiser / Hunden und Leuten sichan den ihnen bestimmten Ort begeben. Wann sie nun dahin angelangi/ werden ihre Hunde unter einen schattichlen Baum untergestellt / und dem Jungen befohlen/sie ausser Befehl nicht abzulassen/still zu seyn/und von selbigem Ort nicht abzuweichen. Sie aber begeben sich orey-odcr vierhundert Schritt dahin-warts/wo dieZagt ist/acht zu geben/ob siekeinenC chall vernehmen / oder den Hirschen zu Gesicht bringen mochten/ sehen sie ihn und hänget das Haubt/so ists ein Zeichen/daß er sehr abgemattet worden/und das thut er altem/ wann er vermeynt/ man sehe ihn nicht ; dann so bald er einen Menschen spühret/hebterseinHaubtem-l>or / seine Müdigkeit zu disiìmulireiv und thut grosse Sprunge/darum besser ist/dieJäger steigen ab von den Pferden/ und geben fich an einen gelegenen Ort / wor-von sieunvermerckt des HirschesWeiseauskundschaff ten machten/die Zungen/ so die Pferde halten/ sollen et-was entfernet bleiben/weil sie durch ihre beschwatz den «Handel leichtlich verrathen und verderben können/sonst wo der H rsch das geringste vcrimmt / geht er zuruck/ oder lauft beofett« weg / und dafern der Hirsch ihrer Vorlag zukomt/sollen sie vorder ausspähen/ ob ermüd oder nicht/oder ob die Hund hinter lhm her jagen; wan es nun Zeit ist/ sollen die Jager die Hund aufdie Fahrt bringen/und den Hirschen etliche Schritt gerade Nachfolge» / bis sie mercken / daß die Hunde den Wind davon bekommen / dann mag man die ändern auch ablassen / und das Horn blasen z lässt er aber seinen Vorlaß gar zu fernab / so suchen sie gleich so bald hintersich/ alsfürsich/ welches ein grösser Fehler wäre. Des Adelichen Land und Feld Lebens _______________ ückundMttägmchl ein- ~ Derer zuPserdmulienmchtzu^^ usseiniichtjuvit nicht'züwenig seyn/ daf werden/ eines das andere h,nö^L0b^?S und wann derHirschju andernD'loc ^ / soll der zu Pferde auf die Vorlag v I c^i IV ben/ dm Hirschen mit von dem ändern Wild abzuicheive * irr zu machen. — hinein begebe/müsten unterdessenb e^ ^ den lassen/ und stille seyn/ auch all»■ Ujif#110 wieder heraus geht/ und alsdann w - bringen. , , Und ob es sich etwan begebe * IcuOn Pferd/ einen jagbarenHirichE lauffen/ und ihm 4. oder s. g niemanden zuRoß dabei) verspuW ir 4 ben/ob der Hirsch müde/und was sur ^ f eilen/sihet er/daß der Hirsch erhitzt/ ' die Fahrt richtig ist / Hund ablassen und anfuhren/stehet e^M^ gewisse Hunde sind/ die vielleicht ein ^ genommen haben/ und höret Darin $ lagen/ so soll er seine Hunde auch .F dem allein die Fahrt besichtigen ■ W ^ p' $ nimmt/ und auf derselben verbreche'' Ast die Spuhr mercken/ sie desto lc '■ J ^ ^ den/ damit wann er dieandern M rechten Fahrt abgewiche, 1 seyn/eriJL,i und berichten könte/ er hatte eine« J.pa Wl $ Farbe und Geweyhe / durch hen/ damit/ wann es etwa» ihr wieder nach>agen/ und die rechte o"* nehmen konten, I k Cap. LX. VvAr. JUA,. Wie ein Jager den Hirschen aufjazen/ und die Hunde einW^ ^ jj IČhör .(So« h** CX/*,** v aL...Je. .. St ..... Üüa bnV Jagt alle Nachrichtun« und Jägern sich nähern sollen/daw^^vA ^ 9m unD gm^nfteUu,19en ber Vorlagen ver» theilhafftige Absprunge beyfe'lK'L. - nornrnm/ auch i!eute und Wiehe gespeiset wor-foll der Jäger/so den ältisten Hirschen bestattet hat/ „..j auf den der Herr zu jagen gedenckt / auf seyn mit den Hunden und Leuten/so ihm zugeeignet sind/und sich auf den Bruch begeben/absteigen und besehen/ und die Fahrt und andere Wahrzeichen wol betrachten. Da nun der Herr mit samt den Hunden selbst ankommen/ sollen sich alle Jager zu Pferde geschwind um das Ge-hultz herum machen / worinn der Hirsch bestätiget ist/ womöglich/ wann er durchgehet/ seine Ge,.ult/ Farb/ und Geweyhewahrzunehmen ; wann dieses geschehen/ soll der Jager/der ihn bestätigt hat/vor ändern die Ehre habmmit semenHunden undLeutm der erste zu seyn/ den Hirschen auf;u,agen/und das Wcidgeschrey anru-sangm/dcm die ändern alle nachschreyen. Dabey nun zu Anfang der Jagt diese Geheimnüs-sen^u beobachten/dieHunde be» dem erstenBruch nicht allzusehr anzustreiW und zu erhitzigen/rveil sie leichtlich dardurch die rechte Fahrt verlieren mögen. . Zum ändern/ daß die Jagthunde stracks nachlaus--en/wo »ich derHirsch und dreLeithunde hinwenden/aber sich aus ihrem Stand nicht naher/ als aus sechzig Schritt zudenkeitkiià und Widergänge er die rechteFahrt gefunde/muM a&wLti machen/ damit die Nachfolgen^ J n„an Ufk, nicht verfehlen mögen / merctt c > Hund/ daß der Hirsch nal)e/ M"t' . ^^ ,^ mnhalten/ihn nicht vor derZe>.E^olA/ her die Fahrt/obs der rechte 0 da er aber den Hirschen wurde a ^11 „ ji seinen Stand gefunden ha"^ , / jWjj Horn blasen/ unDöieÄanlJ^^^^ dre,)mal ruffen: Gib ad)t/gib^ ^itcr)((bl gen lassen/bis er ihn wieder erdl^ ^v^ :t>er| h?le K h«! Wie- k] o K Dfii "nid rwölfftee Buch/ Hoitz undWeidwerck. der Jager nicht gleich blasen/ S^HenvEl! ^uß:Gib acht/und: Hund herbei) / IfrNbrih 6 ^rnach aufso.Schritt aufdie ^ ìvann er aber eigentlich spühret/ ^"«lif^Mgehen will/mag er blasen/und den , ,mannif* zusprechen / und also fort lvie:ranKCl)tm Fahrt halten/schreyen und bla-y Mten J>Unt)c ankommen sind/ und sihet/ daß Eul)t uachsetzen / dann muß er sich L ^aictio n autten unter sie einmengen/ sie lu< Mt Lj? Aachen / und wann sie recht und wol macht er sich beysetts/ giebt seinem K Aind>ud/setzt sich zu Pferd/ bleibt allzeit un-% e/L ì>ey den Jagthunden/ zu verbes-'van fehleten/ oder imfall es sich begebe/ daß sie der Hirsch durch Ab,prünge irr machte / muß er dieIagthund wiederablocken/ankuppeln/ und ihnbe» dem nächsten Bruch wieder mit dem rcühund bestatti-gen/und dieHundedaran lassen. DieHirschen sind so arg/ wann sie von den Hunden abgemattet werden / daß sie/ wo sie eine Heerd Rlnd-viehe antressen/ sich spornstreichs darunter vermenaen'/ und wol gar einem Stuck Rind aufden Rucken form, gen/ oder sich in dicken Waldern/sprungweise mit dem Geweyhe an enien Ast anhàngcn / also daß die Jöuwv die Spuhr verlieren / oder wol gar die Wiedeà nehmen / welches alles ein geübterJäger/ mit Auf Cap. LXI. Vl| Die Vortheil/ so bcy diesen Jagten in acht zu nehmen ?t'51/,rn k^,Lunde nicht mehr als auf fo. Schritt ftet „2*»/ aber wann Der Hirsch eine Stund iHn 1 un? die Hunde richtig in der t>ch dann mögen sie sich zu den Hunden M vff>und ins Jagerhorn stossen. Es ge-Lander Hirsch von den Hunden ge-et>ret und wechselt er aufmancher-$ ( vnh,Andere Thier in ihrem Lager/ treibt " <6itjs5 slch an ihre statt auf dem Bauch/ de vorbei) lauffc/welche denHirschen kouiiloux) gesehen habe / dieHunde einen Schritt weit neben ihm vorbei) lanffen / und weder den Wind noch die Wilderung von ihm enipfangen mögen, und wird der Hirsch dergestalt so lang warten / bl« ihm die Zager zuMerde auf denLeib kommen/ehe er sich wieder erhebt^ Darum die Jäger für und für / ehe sie sich m dem Stand nahern/fleisiig und nothwendig verbrechen sollen i damit wann der Hirsch seine Arglistiqkeit mir Wechseln und Absprüngen fürnimmt/sie gleich zu den, Bruch wieder ziehen/ da cs dann nicht fehlen kan/ der rechteHirsch wird von den LettKnnden und besten ale-sten Jagthunden wieder aufgespührt / und die ^ahr gefunden/ dann diese / >o bald sich der.s,^i-.>> hebt hebt und in dem ^auffkomt/ geben sie nicht aus/ schweigen still/und haben allein aufdemWechsel ihrAbsehen/ welches die jungen narrischen Hund nicht thun/ sondern ungeacht des Wechsels/ schreyen und nachjagen ; daher sich ein kluger vorsichtiger Jager allein auf die alten Hund zu verlassen hat. ‘ Wann zween Jager zu Pferd beysammen sind/muß der eine die Hunde bedrohen/der andere muß die Hund mit guten Worten / an das Ort bringen/ wo gefehlt worden / und da ctwan ein alter guter Hund ausgibt/ muß er selber absieigcn / und die Fahr besehen/ findet er solche recht seyn / gibt er drey Stoß in das Jagerhorn/ und lockt / und bringt die ändern Hunde wieder von neuem an / denen auch die ändern zu Pferd also zusprechen sollen. Einer von ihnen muß die eineHand voller Aeste haben/ allenthalben fort und fott / wo er den Hirschen gesehen / zu verbrechen. Mcrckt man aber/wann die Hunde abfallen/oder sich in mehr Haus fen vertheilen/ souftnicht den jungen/sondern den alten Lcit-undJagthunden zu folgen / der Augenschein einzunehmen/und die recht-gefundene Fahrt allzeit zu verbrechen./ darnach ist in das Horn zu stoffen/ und die Hunde mit der Stimm wieder auf die Fahrt zu leiten. Sonderlich brauchen bieHikschen auf Den Fahrtwegen vielerleyLift / weil daselbst allerlei) Thier lausten/ der Staub'den Hunden in die Nasen kommt / und die Spuhr verhindert undbenimmt/daherlauffen sie gern aufdeir Fahrtwegen fort/ also auch über ausgebrennte Ort / daselbst mögen die Hunde keinen Wind vom Hirschen haben/ derhalben die Jäger acht haben sollen/ wo der Hirsch / als er hinein gelausten / den Kopf hin '«in Nat hat/ verbrechen/und wann Drei;> zuj eine hart am Ufer folgen/ o«,M / undfleiftig darinnen oder sonst erblicken mochte. sollen ihre Hund auf etliche L>ch 'àiB<8 auf beeden Seiten nachfuhre"/ d" offt darinnen unter den Felberstran ) _ verstecken/und alsdann erfk aus dim jj wann der Feind gantz vorbei) und wes dick-und bewachsene Ufer sind ; D zu bedencken/ daß in einem Fluß > lich in der Tieffen sich heraus begibt I jfo, rtvntTi* in ÌW $ Ts.iblt® ju h ü c grosse Seuchten in der Mitten/ ;« c chen/sonderlich wann der Hirsch digdem Wasser folgen muß. à J» Piemont, sagt Mr. deSalnO > chegiebt/ die aus denGeburgen e>M Zwerchbaumen überlegen . , nicht fort können/ und gezwuugenw heraus zu begeben/und dieser Barrl^ je eine von der ändern/ etwa« au stellet. Weiter feti! & ist (sagt Herr du iS' **Dtr?-£, wider ist/dann wenn er sich aus dew *> begiebt / und von Diesen Winden j' L „ allzeit dieser Wind einem den mucrc ^ «iati Die] HW ' wv vzwviujjvw/ »/II»»' vuiflvn vivfvv rUMie uuvm V / wendet / darnach jenseit des Brands wieder spühren/1 erste kalt/ der ander à trocken und ungestüm/ihm den AtHetniieow l«n/ bis man seine rechte Fahrt gefunden hat/und also nachsetzen lasset. Die in denVorlagen ausgestellte Jager und Hund/ sollen nie aus ihrem Vortheil aufbrechen/ als bis rechte Zeit vorhanden/ sondern gute Ordnung halten/ wann nemlicl) die andernJager und Hund auf sie antreiben/ undmüdund abgemattet scheinen/ sonst wann sie vor der Zeit einhehen/ und kommen hernach die Müden auf sie/ in Meynung/ abgelost zu seyn / und finden sic nicht auf ihrerPost vomZagen müssen ablassen / und ihnen also entzwischen der Hirsch entgehet. Wann aber dieHunde in grosserHih aus demAthem waren / und nicht fortkommen könnten / soll man die letzte rechte Fahrt verbrechen/ sie nicht nöthigen/ in das nächste Dorff im Schatten führen/und sie mit Wasser und Brod wieder erquicken/ oder ist kein Dorffnahend / sie unter einem schatichten Baum rasten lassen/ bis die grosse Hitze fürüber / hernach wann sie genug geruhet haben/ kanmanmit dem Horn zum Aufbruch ein Zcichengeben / zu dem letzten Bruch mit dem ìleit-hunde ziehen / und wieder dem Hirschen nachsetzen bis sie ihn finden. Der Hirsch / wann er nimmer weiter kan/bcglbt sich/ als zu seiner letzten Zuflucht/ins Wasser/ lässt sich die Wellen im mitten des Flusses abwärts tragen/ und hütet sich/ keinen Ast oder Strauch zu berühren/der am Gesiad beederseits seyn möchte / damit die Hund keine Fahrt von ihmFriegen können/und rinnet also so lang/ bis er elwan einen Klotz oder andere Wind entgegen lauffk/ihn dieHu spühren mögen. In die Waldes nicht gern in derFlucht/weil er mit ^ leichtdurchbrechemdieHtMdealM'v und seiner Fahrt nachsehen könne» S Ni %■ 110» % •eii und Wechsel/ die der Hirsch nem Stand aufgetrieben worden meistens also fortbrauchen werde/ ger auf Wegen/ Fußpfaden und * ben / dafi ikre.fMmuc’/an statt der L.AtS y ob ben/daß ihre Hunde/an statt oer'^ nicht die Widerfahrt crgreissen. ^l so arg/ die sich gleich/ wann j Sk C'unì ISi stellen/ als ob sie abgcmattet tesi SÄ?« 'toi zu psew auf uem^auu; schier erjagen/ aber dieseUstM^^iit fen mögen / und (ich auf «ff k % er den Kvf zur Erden hanget / , à jk ckener / und ob er schon biew ^ W, (wann er etwas vernimmt ^ m 'ltess Den/ währet es doch nicht lang / — tt cken und ohne Schaum,iWÄ, Zaun antrifft / nebenhin lauft 1 nicht getrauet ; daher eniJag ben/ und istzumercken/daßzu . • Verhinderungen/ findet/ dann muß er wieder heraus; _______________ u„., in diesem Fall müssen die zuPferd wol abgerichtet seyn/ men Geruch irre und den Ort / wo der Hirsch sich ins Wasser begeben und auffrische kühleOeMM ! macht/ dazuam^^ moù. r wwerter kan/ soists gefährlich ?Z^l>ch m der Brunstzeit/das geschi-k^aiim^r ^er 6ölr iu -ande; ist er in einem so VieÀunht in m5n Ju^Tetö ihm nicht zu kan/mag flammen kuppeln/damit ihnen die ^ißaiv > "ìcht ichade/oder sie in strengen fliest LWiÄSfi1 'hrerMüdigken ersauffen möch# rolet«mn* ' •* m,lf Pferden und Hunden abzu-pti)flnneiì(0,f crSen und warten stil/ bis der ri ;Utl, J™65 still worden/heraus gehe/ oder dem-[tona m^9 er ihm mit dem Schwerd ei-hitKn / 2J 'nu§ man aber im Wasser zu ihme i?ben, „1J m,an lhm allein in der Tieffen den !% 1 ;Mt / wo er sich auf die FÜsse steuren Stellt !5§S5? *1?mm Schaden zufügen !'^en!ift ^iìeyenFeldsoistegefahr-I »m er aber bei; einem Graben/Zaun oder ,^__e_________________________________________ 719 Gehage/ kan man ihn/ indem er mit den Hunden strri, tet/aus dem Vortheil/wo man kamfalyn; wolt er aber fliehen / kan man zu Pferd ihm seitwärts stinen Rest machen. Sobald der Hirsch gefangen/giebt man ein Zeichen mitdem Horn/ legt den Hirschen aufAeste/zer-wirckt ihn/giebt dcnHunden ihrZägcr-Recht/und theitt Zedemdas Seine zu. Wer mehr davon wissen will/ der befchc des odgedachten Herrn du Fouijiouxßagt» Bucb/wie auch das Abeliche Weidwerck/àlches Anno 1661, zu Franckfurt am Mayn ausgatigen / und gleichlam gantz eine Ä^erteutfchung des du-Fouiiloux ift/wicwol dessen Namen ausgelassen worden / ingleichen deS Jean Libaut und Charles Eltienie Haus-Buch/auch daraus emlchnet ist; vor allen ändern aber des Herrn Robert de Salnove jüngst edirte Venerie Royale, da Wird er/ was ich hler/Kurßehalber/ausae-lassen/flndenkvnnem Cap. LXII. Wie die Hirschen sonst durch Jäger abgeschlichen und gefället werden. . PUo |<# r Isthll^^WeK? Mit den Chiens Courants, \i ^ w'"ben gesagt) alleinefür grosse Her-^t1e ^rlegenheit des Landes leidet/ 1 >Ii/d.,^mhrlich/undRossen undHunden »er* Per cu es lnunfern Ländern unbräuchllch/al-Nti n,?.011^ alhier vermeldet worden. Son-I d,°l re* und grosse Wildbahne hat / trachtet Mittel/ die Unkosten/Mühe und My, mjurneidcn/und dennoch desWtldprets besser zu Haiden / nicht also zu verspren-0”)99en/ ber Saaten/ Felder und Wiesen iNVti. bielerlcy Gefahren zu entgehen / da 8» bertimct)l' Jäger hält/die mitLeit-undBlut* L4e??"hre Lager/Stände/Weiden/Fahr# Sen u,^ "9sn auszuspühren/ die Wälder mit dicken Gesträuchen also zu versehen/ 8»llkidu ?er ihrenUnterstand daselbst nehmen/ Gebieten / daß sie weder durch Bauten* .urchhAudere Hunde/ nicht verunruhiget/ som fliehe Weide/ unbelastigten Stand/ K/llyh ch Schatten/ doch im Sommer wider liNöer!, s lntcc wider die kalten Winde/an-TO^faiiiin rmit man sich zu rechter Zeit / wann %rf '°tiicl man bedarff/ zurNothdurfft ^ ^vnstmit Nehenund Gezeugen umsehen ^Ä ioguteWirth / daß wann im Winter .Wh- *e fällen/ und der Winter zeitlich an# langem Nachwinter sich hinaus er# %ei. ? Wildpret fast erhungern muß/ daß sie trčn pe ^.50 ( den Wald zu bringen / daß ek' st, ^ Stand suchet/ also daß maus sch j^ i will; Manmetckeetiilicb ' Brunst/wo ein trächtiges L tu^ , es/ davon nimmt mtale, die Mutter/ das Burdlu allem/was darinnen ist/auch nien gehackt wie einen Brey w stossen/und in einer zinnernen ^ vcr A> kan man ein gantzes Zahr lanS. L nen /was die ändern übergelasjen ya ^ darinnen weiter fortbrechen. ^ , h/oitDMij Wann gar groffestarcke WlN.m^ Ml y ge Jahr die Mast nichtgerathen/sor ,^lft etliche Schwein gar hmrgerssteclen könnenaushalten / bissiegantzwas ij« nichts als Haut und Knochen an sich offt etliche zusammen ins Lager H-r, Graf Mn Bm-kstaü W Bericht vom Weidwerck/ die wilde . „ M j am leichtesten zu schiessen/wo sie ihre ^ man auf einen Baumdabey ouf®01 Litt«11, nen nicht so leicht wahrnehmen : n oder wann man ihnen aulpasset/ aur ^ Rüben-Aeckeni/ im Herbst. , Es ist kein Mildpret unter allen / j und Wiesen so schädlich ist/und daru ^ t rus, daß in der Eydgenoßichafft/ vo^^kc> in den Alpen wohnen/ von mancher .(r# den Schweinau jagen erlaubt ist^L„D von Jägern und Hunden umstände , ^/ so sind seine Zähne so feurig und eine seiner Borsten alsobald daran , verbrenne/ also auch / wo sie eme''^^^ Wasser / so setzen sie sich in ein dickecht Dornstrauch/ j sihetder Schaden gleich aus / A, '.x. >(n f da sie sich dann tapfer wehren können. Es kan sich auch ! Es wirfft des Jahrs nur einmal JUI Jp#p das Schwein/sonderlich zur Brunst-Zeit/ von Moos : Wann sie miteinander streiten ^ K s tritt hinbey/ oder gar darein/ so kommt es nicht bald wiedör hinein/bis es wittert / daß lang niemand an sel, bigenOngewesen ist. Unterdessen macht cs ihm ein anders Lager / ihren Aus- und Eingang halten sie Sommers Zeit gern/ und wechseln in ihren gewissen Revuen. Um Martini fängt ihre Brunst an/ und wahret etwan 4. öderes. Wochen / da auch die starckesten Schwein-Barn die schwachem verfolgen; wann sie kampffen/ lehnen sie sich gegeneinander/ mit dem Rucken hart zusammen/ uud weil sie also immer einen vordem Lauffins'Knie beugen/daß sie den Rucken etwas niedrig/und gegen des ändern seinenRüssel bekommen/ so können sie mit demGewehr einander nicht insWild, pM sassen/um der Runde halber/ welches aber am er sten aus dem Lauff tritt/das kommet inGefahr/ und wird dann bisweilen mit einem Ritz durch die Haut/ seinem Läger unerschrocken onbejjf'J wirfft cs den Rüssel^crairö/ui'dsl--horcht/ob ein Gclchrcy vorhanden/ es wieder in sein Lager/ und sucht. zu vertrelben ; wann es nicht findet/suchet es Wurtzen und und Marassen / undwühlet über Fleck auf; sie sind so starck / daß! (Dd 6‘ t und Vieh iti einem Streich sic recht antreffen. Wann sie „ siealle ihre Zähne mit / öic vS, ,untt^'lVlj Waffen genent/ davon sie mit den »' ^ J festen verletzen/ die obigen dienen^ Hen. Sie leben 20/ 25. und loux bezeuget; sl'etretten in die Dr yMj i* ten/ im Christ-Monat / Wochen; sie spühren den Men>^ , P sie den Wind von ihm haben können ^ ftt» K oder auch wol tieffer geschlagen/sie sind dann auch auf j todes Pferd finden/greiffen sie es an » dcnSchulterblättern »i ml ich geschwollen / und bekom- sten aber thun sie keinem Aas » ; ß? men daselbst/wann es geschwillet/eine dicke Haut/ und 1 Ihre Zeit fängt an wann es ausheilet/ wird es fest/ bald wie ein Pantzer /1 fang des Decembris, da sie m w -Doch werden etliche im Kampffen lahm/ oder auch wol wandern weit/un verlassen ere^ lih« OlC, »tnfe au- dieMèrder Feldmäuse/ « HaselmEt«'u^auf/ weil sie offtermals Waitz/ k, schein/und andere Früchte darin- bilden Schweine keinen Men-tiit.. vcl)en bann von ihm zuvor verwunde» r/?b angeschryen/und wird man sehen/ Iti/ oder^ mehr Jagern umgeben / strei- A.,allein diesen/ welcher unter ihnen ^ . .dinrat\ ^en cà^au ! alsobald anfallen / daher er ge- Die Schweine sind am grimmigsten in derBrunstzeit/ ^chwemspieß fürsehen muß; sobald auch ’| die Saue oder Backen aber/wann sie Zunge haben. Cap. LXV. pirschen. Das Schwein schreyet wieder ein anderer also rufft/ lässt es von dem ersten abi hon ein Fang gegeben wird/ aber die und laufft dem nniwn zu. Wen auch die Löcher der Feldmäuse/ KlCtn Cltlf/ tt>Pìl ffVfUYtdrm/iIvt QTRrttfl/ »V’«^vv VUI VWllAl.IV V11|V VW undlaufft dem ändern zu. Das Harnen ist ihm so gefährlich / wann sie es ankommt / daß es mitten in der Flucht still stehen muß/ dasselbe zu verrichten.Wann es zornig ist/so wetzt es seine Zahne/ als roolt es sich darzu vorbereiten/ wie Virgi-üus sagt. dentesqj tabellicus exacuit Sus, Et pedibus fubigit terram , fricat arbore cottas, Atque hinc , atque illinc humeros ad vulnera-, durat. «r Ma >7. ^u)weme Fleisch tji nicht |o feuchter fii!»1. V<öS 5 an den heimischen/sonderlich haben / ì d tii e öcin rarl und edles Wildpret / ist [( $ \ Een imersten Grad / wie Pifanclii be- ^ S^\Ä@Wof6l6w"bie“m' u * àie?.siEpàlvert/undinWeingetruncken/ver-äJ10.*™* sagt/ die fallende Sucht P tV7LV: vlv iun.,,uv x^uu . ;ji »I n,e Co^fchobcn und eingenommen / sind gut/ vù>li 'Mwviiuiiu«uiaiiw»iimen r 1 \bCa Und das Seitenstechen / wie D. joh- till 1 Alexius Pedcmontanus bestehlt / bder ganhes Quintlein davon in w. ' oder rollten Kichernwaffer / oder in % ^nehmen ; soll auch sehrlgut für die h$ f(6n ?ud Blm soll wider der Schlagen Gisst ^llcà i Hirn gekocht und in Wein getrun-^izNniertzen stillen. " A/ daß er von den gefchabenen Zahnen Was von den wilden Schweinen zmArhney dienlich. ö^uSchweine Fleisch ist nicht |o feuchter Marcus Cannarla sagt / wann man die noch warme Lwutvflk nn Blasen mit samt dem Urin aus dem Schwein nimmt/ und miteinander im Rauch dörret/bis mans zu Pulver stossen kan/dieses soll täglich gebraucht/in derFrayß und fallenden Sucht cTn gutesMiktel seyn. Die Blasen gepulvert und eingenommen / ist denen nützlich/die denHarn nicht lassen können/treibt und zermalmet auch den Stein in der Blasen : und ist gut für dieWassersucht/sonderlich wan sie mit samt demHarm aufgedorret werden. Der Harn aus der Blatter genommen / .und in einem gläsernen Geschirr aufgehoben / ie älter / je besser; hernach zur Nothdurfft lau gemacht/ und in die Ohren geträufft/ist dienlich zur Taubheit und ändern Ohren-Schmertzen. Gaienus will / man soll denen, dle ben Harn nicht lassen können/ eine Klaue von einem wilden Schwein brennen/und eingeben. D. Fridericus Hoffmana tN seiner Pharftiacopaeia Medico-Chymica gedenck! eines Steins I der index Gallblasen / bistveilen in den Magen der wilden Schwein und Stachel-Schwein (aber gar,selten/und nur in denen/ die in hohen Gebürgen gewisse Kräuter fressen) gefunden werde / von den Portugesei, Piedra de Puerco genannt ; soll einer derselben von loo.bis »oo. Reichsthaler bezahlt werden / soll weichlicht und fett seyn/wie eineSeiffen.Der soll die naturlicheWar-me erhalten/das JngEid starcken / die rohen Feuchtigkeiten verzehren/f ur den Schlag und der Frayß versichern/den Stein ohneSchmcrtzen austösen/ die Glie-derschmerhen vertreiben / die Mcnftrua und Geburt treiben / er dienet auch zu allen hihigenKranckheiren; Man legt diesenStein in einMasser/Mein odcrBier/ etwan ein Stündlein lang/und trinckt das aus; je bit, Hannes mit Fkchten-Pechund Bleyweiß tereres ist, je besserwirckt es. idem lubjungit, pulvis fii99ettun^n/|"oU**denMlh-Jp°r ’ pr°arcan° r’in Cap. LXVL tz Wie die wilden Schweine gespührt waden. ,^"^0UX vermeidet weiter/ein Haupt-j stumpfund abgenützt / dieVersen breit/die Klauen àe a£lyei) asso anderFahrt zu erkenen/wann ' groß undi offen /damit^das Erdreich m Gefahr starck Und breit / die vordem Klauen rund, besiegelt sey. Die hindern u ahrten sollen besser aus-^Detdeaufdz.ncs;-n-ndrrMünd-gnnk' warts reichen,als die vordem/ dardurch dieGrössc und ^ gr^b&Dd Weite" II in» .'n* I’ kr vvn ven gqtyuuemm ‘8‘na , len Mantel-Oel und weissem Zucker , Seitenstechen/ als ein schnelles nnd gebraucht. ik»h^Sebraten und geessen/soll gut seyn für die iz^^ledörrt und im Mein -etruncken /jmit lten / soll bewährt seyn wider die Rat- 5 lfSSe!eSfrn der Bachen sollen zuzeiten Stein-1 gerden/die dienen wider den Sand und it 'vHven/Dic vlenenwioer ven öonu uno Unienti vehiculo gepulvert eingenvm« ??avon mit Unschlit vermischt / soll die f Jv® p°dagrae lindern ; Item/ die Kröpfe 72 4 _______________—- - ----- ^ Weite desSchwems angedeutet wird.DerEinschmtt zwischen den Klauen und der Fersen/wann sie im Tritt starck erscheinen/geben Anzeigung derDicke undGrob-heit der Haar/ sein Gefährt soll mitschrittiq/ die Fahrt tieffund breit eingedruckt ftyn / dardurch die Schwere des Gewichts angedeutet wird. Man kan auch die Grosse eines Schweins aus dem Wühlen erkennen / aus der Breiten und Tiesse des Lochs / wann es Würm oder Wurhen unter den Zäunen sucht/ ist die Grosse des Rüssels veyläuffrg zu erkennen: nicht wenigergibt dessen Anzeigung/wann es sich itidenMarassen und Lacken waltzet / die mehr trocken als feucht sind, kan man sejne Grosse undBreite daraus urtheilen/ dieHöhe aber aus dem Gestrauche/daran es 'ich hernach / wann es aufgestanden/ wieder abstreifft/ oder auch/wann es sich an einem Baum reibt. Anzei« gunggiebt auch ihr Lager/ ihr Geloß / ihre Streich in die Baume/und dergleichen. Die wilden Schweine werden für den heimischen am Wühlm «kennt/dann jene machen tieffereLücher/ Mg,wen Land und ;<,eld Lebens !utet wird.DeEinschmtt und folgen der Furcy nach der NH . öflg p uno sorgen im l,wu/> öfl»1)1' „ Strich nach dem ändern bis zuMCnv ,. Schwein aber bleibt nicht an einef len hin un wieder; so geben aucb W g. utl5 « ne weiter mit ihren Fussen/haben Schalen ; die wilden aber gehen enge rundere grössere Spuhr. . ,u(h wj« Und also können die güten scheid zwischen dem Männlichen und £pß schlecht etlicher massen erkennen / ve mànnlichesGeschlcchts/wann sic mtt fen/geben sie sich weiter beyseitsund»p. Die Weiblein halten sich hart an die ^ möiÄ ten mir den hindern Küssen viel engeeM^M-Mannlern z Wie sie auch von den hei neu an der Fahrt zu unterscheiden / fjj . ser bey Herrn d u Fouilloux und demD ^J ten zu Franckfurt am MaynAmw > -Buch/ dessen Tltul Meliche WestE Nachricht haben. Cap. LXVli: Von den Schwein.Iagtcn. Auf die Schw-iàttn denn sic gehen zeitlich wieder gen H »orPlj,/! Brunstzeit/oder das Trayd lmAl # grosse Schweine sind / die mit Nehen und ^Plahen umsetzt werden/die setzen sich allzeit ge-s gen den Hunden / diese werden entweder aus demS cherm oder sonst geschossen/oder mit Gewalt mit grossen Rüden und Englischen Hunden gehetzt ; Diese Jagten müssen bald um Martini angestellet ftyn / da sind sie von den Eycheln und Holh-Obftam fettesten/ dann sobald die Mast aufhöret / nehmen sie wieder ab/> Jägern und Mtausfm sich/unb suchen weitet ihreWeiöe/unb roan- dem weit/ derhalben nicht lang damit Aufschub zuma-,,...^«^,,v,^ - , vC eben / will man >a etwas rechtschaffenes bekommen.! Jagtengelmlten ; Herrd-^^. wann dieTrauben zeitig sind SÄiS'gÄl 3- ftn Jagten wird es meistenlhe ft lerfi," iDt mW (M jtil’d m »ini !« M s »«L-ì-7-- ö"vWcs Buch/ HW unv Wcidwerck. ^ Ahne fà flrtLel^iIl1?ct/fcll/lt>l) derScherm Vortheil ersehen / und sie an einem Ohr testando ^enkonn/. ^emachtseyn/ damit sie desio si- — V.- i Wen d,- < blähen und Netze aus- ^chweiiièm .^ordnetfci;n/ zu verwehren KÄS'" Kund« ist jährlich / dam Nrb / f« EN Hunden erzörnet undan-^berniL r J! Es dem ersten Jäger zu/der es ^^A.^nunwolfürsel)en/ daß erfest seinen >d)mfF»iV,7 vul >ur,eyen/ uqb er ^ie£Ejn sich entgegen stenc / und sei a tlffltiqc/unh ,iar^ halle/daß es sich am Äöfifr a .,2 pEn Spieß nicht etwan mit dem ^6ft>cliiv ^ fle/ uni> solle es mißrathen/ ^"ldW^'n hwter den Spieß käme/ muß er If^Qnfrhn uiederfallen / und sich gehebe !irn H'tih?1Ie,9Cn/ "nd wird doch ohne Tritt ~vmin nicht stme Gesellen ge-f^-'utiiinv !’un chf ^setzn^getruckl werden/die Füssemuß der PÉA ' Haß der lincke Schenckel unter der liv der rechte unter der rechten Hand w unverrucklich stehe / und das mei-^ Schweins Kopf und seine Bewe- Fouiiiouix sogt / es sey einege-? wan den Schweinhunden an das Her,«>Enhenckt / so gicbt sich das wilde 'Sufll^laeHt/ und beschädigt sienicht so rtn5nKn ^ch an gl osse hauende Schweine à>'?EHunde/ sondern alte / arglistige/ ^arff- ^Etzhafftige^unde lassen/die sich "En Zqhnen hüten können/ bis sie ihren Cap. LXVIII. konnen/dieauch die Stärcke undKrafft haben / solches zu halten/ auch nicht mehr auslaffen/ob sie rotil von ihm bisweilen geschleppt/und mit fortgezogen werden / und dabey mußen auch die ändern Hund undJägcrdas beste thun / den Hund nicht im Stich und in der Gefahr lcnunD%ifanscnnÖaö @*roein D^° strenger anzufal- Woman aberdieSchweinenurschicsset/ da muß derJager gute! Leithund und Schweinfinder haben/ muß ihre Weiden/ Wechsel und Fahrten ausspühren/ wo sie ihre Sulereyen ln den Pfützen undMarassen zu halten pflegen 1 unddas thun sie meistenthcils auf den Abend/da muß ein Jäger einer'gelegensamcn Baum nahend dabey ihmaussuchen / hinaufsteigen/ ehe die Schwein ankomen/und ihm einen Sitz der ihm tauglich ist/ darauf erwählen / davon er das ankommende Schwein treffen und fallen möge; der beste Schuß ist neben dem vordem Blat/ wo das Hertz ligt/ davon bleiben sie am geschwindesten/das Rohr muß auch ein zimlich grosses Bley schiessen / damit es rool «in-reisse. Lindere machen ihnen einGeäber von Erbsen , Ey-cheln und Obst/ oder Obstfchelffen/ man lasst sie erstlich dahin gewöhnen/und wol aufzehren / und wann man vermerckt/daß sie jölche angegriffen/mag man hernach früh oder Abends (wann man ihm vorher einen guten Scherm aufeinenBaum/oder unter denGestrauchern darzu ausgesehen hat) aufpaßen; rheilsZagernehmen zwcyRohr zu sich/das eine am Rucken mit einem Rie-menangehenckt / das andereüberden Nacken/ imfall das Schwein vom ersten Schuß nicht bliebe/ alsobald mit dem ändern fettig zu seyn/ demselbigen die Flucht damit zubenehmen. Die Franzosen Hetzen rool auch diewilden Schwei, ne mit den chiens Courans, jjiabcr / roie oben gemel, det/kostbar, mühsam / und wegen allerhand Zufälle, gefährlich. Nicht weniger wird ihnen auch mitSelb-geschossen und Fallbaumen nachgestellt/weil es abermußlich da-mit, und solches Unglück/ aus Unvorsichtigkeit/ wol einenMenschen/oder sonst.ein anders nützliches Thier, (dem es nicht vermeint worden) treffen möchte, ist es inUnsererLands-FürstlichenZa^er-Ordnung/mitgu-tem Fug/allechand Unglücks-Falle, aufs beste/als immer möglich/zu?r«csvtren,verbotten, und aufgehebt worden. Von den Damihtrschen/ Rcenthieren und Elend $ ,tl$W «tjv N »«sch wird bey den Lateinern Da-Ifisin &IS unö p,atyceros ' wegen seines - er ^Ewcyhes genennet, in diesen Lan-ieti»hKl"ln den großen Thiergärten und titclv fEn1 weil es in unfern Wäldern ;tl/ »y. ybt ; In der Schweih aber / als ki6%t/ tJ,clncrus w seinem grossen Thier-àqi s.j rden sie offt und viel in den Wäl-iiStii». ;eln Falsch / wie Arilloteles saget / ge-à>r. Er foli als ein forchtsamThier keine Sie sind mittelmäßig unter den Hirschen und Rehen/grösser dann diese/und kleiner dann jene/sind zwey» erley Farben/etliche weiß/und etlicherochgelblicht mit weissenFlecklein/ sein Geweyhe istgrösser, breiter und schwerer als eines Hirschen. In Franckreich muß man sie ohne Zweifel auch in denWäldern finden/dann Ga. (ton de Foix, Segneurdu Ru, UNttt dem Nahmen / la ChafTe du Roy Phoebus vermeldet/ Dflß sie mit den Chi-ens Courans gehetzt werden/wie dieHirschen/er hat eine iängern Schweiff/als ein Hirsch, sie setzen ihre Jungen mehrentheilsruEnd deöMa»monats;hat somifnstmie ' G-Dddtzd iLl 7 zn d en Hirschen gleiche Llgenschafft/ ansser/ daß er später in die Brunst tritt/ und wann der Hirsch schon über 14« TageDarinen gewesen/macht er erstlich seinen Anfang; Man führet seinerFahrt nach/wo er wild ist/allermast sen wie demHirschen/läffet auch gleichfallö/nach dem er Weide hat/unterschiedlicheGeloß/wann ihn dieHunde verfolgen/ dauret er nicht so lang als die Hirschen / be-giebt sich auch indie Wasser/ aber nicht in so grosse und schnellfliessende / hat keine so starcke Stimm in der Brunst/ als der Hirsch/ und verschluckt die Stimme gleichsam in der Gurgel; Hirschen und Dämlein haben aber Butter mögen sie nicht batnj^'1Kl es offt versucht worden/doch lafles^ P“; Kessel/ wie Käse/ gerinnen /undruv^^M Keflel/ wie Kale/ gerinnen/un^^itra Stock lern sscissig heturn/bts MO' ie mit einwenigSaltz bestreuen/uv fässe zurSpeise aufheben. d $ Der Reenthier Nahrung Laub/auchWinters-Zeiten ver kleines nl, davon sie fett werden; die Hitz gen/daher sie allzeit imSommer sch^^,, F y. u 5«fon ?rrt 5%: einander nicht lieb/ und wo sich eines aufhält / daselbst | sind als im Winter/ auch in unfern weichet das andere;da6Jäger-Recht von dcnDämlein , nicht ertragen können / sondern da tK J ist den Jagthunden viel angenehmer/ als von den Hir- bracht werden/sterben müssen. schen/Zweisels ohne/weil sein2Lildpret milder und lieb- licher zu essen ist / es wird in Saltz und Kranwcthbcer eingemacht und lang behalten/ wie das Hirschen-und Schweinen-Wildpret ; die Dähnlein halten sich gern aufan trockenen Gegenden / und gehen Schaarweise/ ausser vom Ende des Mao an/bis zu Ende des Augufti, aus Furcht der Fliegen und Bremen / suchen die dicke Gebüsche/sie sind aern in erhöhten Ländern, wo esThal und kleine Gebürgt giebt. . - * D>è Wölffe sind ihnen überaus ^„ngj allzeit muffen verwacht seyn/sonder»^ . ptlL, jährlich geschieht) ihr Geweyhc abwE sich meistens wider dieWvlffeM" hnrnitfte tu schlacienvffeaeni icÖttr ., fi??1 In unfern Österreichischen Landern werden sie allein in gesperrtenThiergàrten erhalten/daß sie sich jahr-lichwöl mehren/ im Winter muß man sie mit Heu und anderer Füttern; versehen ; lsteln schönes und holdseliges Thier. Wiewol diese zwey folgende Thiere inunsernTeut-schen Ländern nicht / sondern nur in den Mttternächti-schen Provinzen/Norwegen/ Lappland gefunden werden ; habe ich/weil sie auch eine Art von Hirschen sind/ dennoch allhier ihrer einigeAnregung thun wollen. Die ersten heissen die Lappone* Bercki oder Pu-atze, die Schweden ^bcem. und dieTeutschenReen-thier/ist grösser und stärcker als einHirsch/sonderlich am Leib/ aber an Beinen etwas mederer/ dasGeweyhe hat zwey hohe StatMN/wie an den Hirschen/ mit vielen Zincken/ daran doch unten zwey, bisweilen auch nur ein Astvorwans für die Augen heraus gebogen ist/ die Weiblein sind glcichfalö damtr bewaffnet sind aber die Geweyhe kleiner. Ist sonst ein wildes Thier / und wird inLappland in grosserMenge angetroffen/viel aber sind von den Lappen gezahmet/und werden diezahmen Weiblein von den wilden Männlein bisweilen besaa-met/daraus eine dritte Art entspringet/ die stärcker und zu dem Schlitten bequemer sind; im Herbst um St. Matthäi treuen sie in die Brunst/ tragen 40 Wochen/ und gebahrt meistens im Anfang desMayen nur allzeit ein Junges die Galten werden so fett/ als wären sie gemästet/ und diese schlachten sie zur Speise. Der Kälber Fard erstlich roth und geel vermischt/ hernach ändersesstch/ und wird schwärtzlicht/im vierd-tenIahr erlangen sie ihre rechteStärckeund Grösse/ die man iä Schlitten braucht/werden alle verschnitten/ wann sie das erste Jahr erreichen ; sind eines sehr geschwinden Lausts/daß sie in einem Tag tornròt 2Meilen über den Schnee lausten können; zu 200 Weiblein nehmen sie wegen der Zucht kaum 40 Männlein / die Weiblein werden von Weib und Mann gemolcken / aber des Tags nur einmal/ ihre Mich ist dick/und näh damit sie zu schlagen pflegen ; teDcrj' , g; an seme Reenthier ein besondere als btc Reenthier/ und ihre Hunde/ Fg, an letne yxeentoicr cm veionoerv^-^ fremden zu erkennen/ ihr Leben 13 Jahr/ die Lappen halten kein an&a • LiigJ rung des Hauses/ und Beschühungb^j Job. Scheiter, Prüfe Hör zu Upstll / g bung Lapplands mit mehrerm schreibt'' Das andere Thier ist gleichessiilw,yj schlecht / und in den Mitternächtig'> iF 1 den/im Sommer ist es AschenfarbF ^ E wird eö etwas schwärhlichter / ist F ^ auch starckbeinichter/ als ein Hirsch *., tg sind breiter und grösser dann die untel»^Fk Weiden meiftentkcils zurück sich Fbcn( de/ohne Verhinderung der obern abF w. . desto bequemlicher zu sich nehmen ,-tji ist olxic Geweyhe/das Männlein aOT jjtig, ser/ fast an Form wie die Dannhirsch^ßj I' ^ und schtver/ daß sie offt zwölffPfund ^yE^ sen sie auch zu gewisser Zeit/ wie lange Hangende Ohren/ und kleine^ ^ chicht wleKüheoberOchsen/hat eineii^^,F^iq und gespaltene Hufe wie einHirsclg halt sich gern in ntarassigen Orten atif ' ej^ selbst seine Jungen / sie gehen He^LflW / der/und folgt immer einer des andtfg ,4# .1 also/wann man ihre Spuhr sichet/ g.vl|Vl!! « es wäre nur einer allein daselbst gegàc und furchtsames Thier/wider bicW^Li/ C”; sie sich mit dem vordem Laust ; ^f11, W1 Hinfallende gewöhnlich haben / F\Gtiiw; Hinfallende gewöhnlich haben / Preussen/undandernMitternächt>gt>t.xg' weise von denen Weißgerbern zugeid^,^? . LrtniVr rtelw/irfsf iinhtM»rP/mffl7htlD 1^ .... / Länder gebracht undverkaufft/sind tr.^/ Pferd cinguteTracht/ und nicht so st knufft werden; etliche sind so dick/daß S toß von einem àgen aufhalten g DxsesThier findet sich auch in nj « inderMvscau/Sch'veden » ändern; ihr Geweyhe /zwu i Dieses ten/und »enden Ländern ret/ehrwohl/ davon kochen die Lappen/ oder machen ^auen-Tagen/^ekommeit/geschab^M^ N Kaie davon / die sind fetter und ölichter Eigenschaff/ men/dienet wider dieFravß: >hreo!.-g */ > _ Awölfttes Buch/ Holtz und Weidwerckl ;umgebUr»en/für den Krampf hels- " S^SenSh1lw0ct>ùnDen/fùc den Krampsheij-Ntfn fonhnÜ ìc t).°m hiniern rechtenSchc»- ^nckk-i, Qà^bàci^vcum wider die hinfallen- und à [ieatl/ i)am‘t in dem lincken Ohr d"!vUauà ^oxiimum vertreiben; diese Mlh-Eà, "ZwiderdieMntter-Zuständ/und vCt’lt/tDictDDl rturh hio /mhorri (S'I/tnm wider die hinfallen- .ui't hpfixvs .IUCI vieu/tNller-suikano/uno l^neimnrClllf tt3tcm°l flucb die ändern Klauen a|tibeftc, brauchen/ doch soll der rechte hin->d^erlein/uttd erseht mit der Güte seines (lectl j dieKleinheit seines Leibs/ hat schone iDh» ,/n vevorauö/wann es jung ist/ hat mit ^t-I ^Glei6)heit mit dem Hirschen; im 'Se; Brunst/ die währet ohngesähr "Dlä,I?^hbock hat nur eine Gaiß bey sich/ undMeibleingern beysammen/ 3 ß‘e sehen soll / dann begibt sich L^ibt^ch weit seitwärts / aus Forchi/ der Cap. LXIX. Rehen. c« Sj i 'l)t ei, weit leitwarts/ aus Forchi/ der <^,9e£i umbringen/und verziehet also %Be ,0sr°6 wird / daß es kan selbst . ^rjn2 es sich wieder zu ihrenRehebock: > und?m,Se lmMajoauf einmal 2.Junge/ >etben 1 Gaißlem/ und wie sie miteinander li'MtMf '0 Leiben sie auch meistentheils zu Zeiten mehr Junge haben; so "itinn lietten/werffen sie ihrGeweyhe »wey^ahr alt worden/ umAllerhei- Im Martio haben sie meistentheils wieder aufge. setzt. Im Früling und Sommer sind sie gern in den 1 jung-aufgeschossenen Holtzern / wo sie nahend Saat-Felder sinden/da sie desNachtes zu weiden pstegen.Jm Winter verstecken sie sich indie tiesse Wälder / wo es Bronnenquellen und grüne Kräuterund Bimsen gibt/ oder fretzen die^Schößling ab der neuwachsenden Bäumlein und (Dtrauchlein.Das Männleinhat einen stärckern Fuß/ rundere Schalen / und einen vollem Ballen als das Weiblein / welches eine hole und auswärts gewandte Spuhr hat/dieser Unterscheid ist desto leichter zu erkennen /weil diß Pärlein allzeit miteinander wandert/ das Mannlein tritt allzeit am erstenaus dem Hottz/zu kundschafften/ ob keine Gefahrvorhanden/ und das Gaißlein folgt hernach ; hingegen wann sie gejagt oder geschreckt werden/ bleibt daö Bvcklein allzeit was zurücke. Herr Johann Tantzer schreibt also von ihnen / die jungen Rehlein halten sich nur ein Jahr lang bey der Mutter auf/hernach wechseln sie weiter/sie sind Ddddd iij___________________. theilö sie Vas Rehc gegen ihnen lauften^hen^si mit ihren Prügeln zuwerffen / ober c Schuß geben/bis er sich wieder wende Netzen laufft/ dann mögen f'[llVl ^uteS(lll fortfahren / und weil die 9WK bald wahrnehmen/ und ^uruck/ odern auslauffen/ also sollen sich die und richten/und in nächsten Sttüucyern«'^ bergen/und auf daß Netz acht haben/ theliö nur Paar-weije / und nicht in so großen Trup'" pen/wie die Hirschenzwann einZunges schreyet/springt so wohl der Bock als die Gaiß herzu/mogen einenF-uch-sen/oder kleinen Hund wol abwehren/wo sie aber Gewalt sehen / bleiben sie zurvcke ; wann sie ein viertel Jahratt worden sind/ sprossen schon die Gewechlein herfür/welches im andertenJahr völlig herfür kommt/ und ist insgemein von sechs Enden / ist aber klein / aber nach ihren Alter werden die Stangen und Ende etwas starcker/doch bleiben sie gleich an der Zahl der Enden. Jedochfindetman bißweilen an den gar alten Bocken mehr Ende/sie werffens auch jährlich zu Ende der Fasten ab/und wachsen ihnen die Kolblein auch rauch hervor/und schlafen/ wann ihr^Geweyhe reiffwird/solches auch an den Sträuchern an/so meistens m den Wiesen geschiehst ifie äsen sich im jungen Hol'tz/ sonderlich/ wo sie in den Wäldern Misteln und Brombeerstau, den finden können/ auch in denen nahend am Holtz gelesenen Saàn/sonst sind sie im Winter meistens auf der Heide. Sie fetzen ihre Zungen zwischen Ostern und Pfingsten an einsamen Orten/ wo sie am längsten im Frieden bleiben können. (Ebic haben auch den Gebrauch der Hirschen/daß wann sie sich legen wollen/ allzeit mit ven Vorderläufften einen runden Platz scharren/ des Sommers nach der frischen Erden / und des Winters den Schneewe-zlischarren/ und trucken zu ligen; Diß Thierlein gibt genaue Achtung auf den Wind / und sagt Herr Tantzer/ es könne einen Men, schen über 300. Schutt im Wind vernehmen / ob es ihn gleich nickt sihet. Es ist kein Thier/das den Hunden so schlimme Possen macht / als ein Rehe im Holtz/ dann will es ein Hund ,agen/ so geht es erstlich flüchtig fort / wendet sich darnach mit einem grosse» Sprung aufdie Seiten/ gehet etliche Schritt himer einem Sicken Strauchfort/ und bleibt stillestehen- bis im lan en Suchen ihm der Hund gantz nahend ist/dann fließt es wieder über dle Busche / und wendet sich bald hier/ bald dar über vorige Fal)rte / daß der Hund ohn-fthlbar muß in Verwirrung kommen/ wiewol ihn die Rche-Spuhr sonst augenehm ist. Sie bruniteti im Winter in, December/ oder bald damaci) / gefefoibet meistens im Lausten 1 und jagt der Bock die Gaißio lang herum/ biß sie endlich gar m&Oc wird/ unddiß wahretetlicheEtunden/ eine Dvehe# Gaiß/wannsre empfangen/tragt sie zwantzigWochen/ sie sind vor Luchsen und Wölffen sehr sorcht;am/ ti erden auch offtv»n ihnen erhascht / sonderlich Winters aufdemEiß. 1>. ßohusl. Balbinus schreibt in seinem MifceManeis Regni Bohemi« also: In Benatek quinque Praga mi liaribus« miraculo fuit Damula, fcu Capreolus Syl-veftris, quem Venator ante duos annos in Sylvis incautum occiderat globo, album tota, pelle *quse ni ves candore anteiret, ipfam pellem candidiffimam noli ri patres, a quibus haec didici, videre & tračtaverema-mbus. Herr Graf von Bruckstall sagt in seinem Monat' lichen Jagt-Bencht/ das Rehe suche seinen Vortheil/ und lauffe in dem Treiben gern in die Runden/ bis sie endlich durch dieTreiber zukommen/seinenVorthell er-, sur oc sihet/und zuruck laufft. Daher sollen die Jäger/wann Ilich seyn. ticöcinfollt/ bald hinzu lausten/ unv^ seinen Restgeben, , . Wo man guten Wildbchn dieRehegaiß nicht schiessen/sondern^ die Gaiß bringen schon wieder anvtt der Bock aber / wann er feine gar aus dem Wildbahn/ und gehet e ..Jrft/ ‘ nach/ also in dem man die Weiblein auch daß Männlein/und also eine gE^E, ren/ so aber nicht geschihet/obman !® wegpürschet. Sie werden auch ^^ gehetzt in Frankreich wie die Hirs^^'nFli - ; ■: werden sie im Herbst mit Netzen fi# gen/ die um etliche Spiegel höher Hasengarn/ damit.sie nicht ubersprwse ; ^ es ist ein leichtes und hurtiges nicht gern an Orten/ wo es viel ^#1/ sich lieber daselbst auf/ wo sie allein se» nicht allein zu Lande schnell im IflUrnOiU |i> «I gen auch im Wasser gejchwinbunp men / sind lieber in gebürgigenale ev ^ von gifftigenTbieren sollen schreibet. Sie sollen ein sehr schaE^:i^1 , und so wol bei; Nachts als beyTE v jir| sie tbunint Schlaffen dieAugenE-^Hi Man sagt/wann man jungrRrWiM ziehen will / soll man verhüten/VE' kommen/sonst sollen sie i>aöortt>errgJ jt ZhrFletschMWnderseynüEj,,lH sie warmer und trockiier EigenjchE ^ den Phlegmatischen / coniHpirt OP® Bauchflüssen und rochen Ruhr. Die l'ebcr gegesseii/ist gut furali «je und fiarcket das Gesichte. " Will man/ spricht Gcfnerus, M ji sicht vertreiben/so nehme man 101!* mö einem Rchedock/Lupinen-Mehl O.uintlem/nnfche es/ und bestreiche. ff macht sehr schön. Die Ga» angestrichen/benimmt dleLchwa'^.^^,. M I nen kommen ist ; dienet auch mit4> ;M j‘ bunckle Augen/und macht ein ha"^., pU mit Frauen-Milch warm eingeE^F^ brochenen/zerrissenenFälle vom v y<, sen; und jeälter bienali tst/je ' nt>ci ìrrgen ; man findet sie haustig inTy-kack i,vüuJ^6n Gebürgen/das Oesterreich von ^che- .^^hburgscheidet/ ist an derGrosse M) , niedriger und dicker / die Fard ist Evmmer luchter / und im Winter Jtkrt^dfinö schlich und scharffsehend/die olun gebogen und scharst/ damit ste stndängen; er iffct eine Würtzen, Don Gemsen. zum essen erwecken / daselbst wird ihnen von den Jagern und Wildschützen (die ihnen verborgene Stände machen aufgepafft/und werden alfo geschossen.Wann sie von den Gemsensteigern getrieben werden / begebet t sie sich je länger je hoher, springen von einem Felsen auf den andern/bis sie nimmer weichen können ; sie schreyen nicht wispeln nur/und geben wie einen Druck durch die Nasen, wann der Jager nachglettert, so nahe kommt, daß ers erreichen kan, und dasTHUlmesser(wie sie es VjC9cn wachset / w die Kräuter-Bücher 1 nennen; autschtstt / und es zu stechen ihm solches an# ^inhCl| u ’ oderGemfenwurtzen/ welche ihm ’tiii,.?1 benimmt / den er sonst in den hohen , baben müste / deßwegen solche auch in denApothecken, mit gu- SR11 baden am Kopf, von beeden Zincken ^kà^ine schwache i-mc-, die neben den MtPr3aulbinab gehet; auf bei’ Stirne ha-n/ öer obige Theil am Schwelst ist , %n f? rnt) kund ; mit der Spitzen am Ge-.kJJH selbst auf dem Nucken ; Sealigcr kB V baß ihnen diß Kratzen so wol pitn»,, 2 üblich den Nucken damit aufritzen, ksten Spitz darinnen hangen blei-' à ^eB 'kden müssen. Sie lieben zwar die „Mfry, thj 3e /aber nicht diehochsten Gubci und tadm.cA^inbocke, sondern sie geben sich ^- .."Usdle nieder Alpen, wo es Felsen hat, ;% Jj/'ub/ da kommen sie gerne hin, und ‘kt iv, 5te Ziegen dasSaltzi damit sieden 1 Zungen herab schaben/und einen Lust seht, so reibt es sich mit dem Lelblein selbstan das Messer, und druckt es hinein, als ob es sich daran steuren, oder solches von sich abtauchen wolle, die Haut bleibt meistentheils gantz, ob es schon hoch von den Felsen herab fällt,die Jagertrincken sein Faisch, so sehr gut wider den Schwindel iss; sie müssen Fußeisen anhaben/ damit sie auf den gaben jchlipfrigen Felsen nicht gleiten, und herab fallen. Ist ein gefährliche Jagt; wie Kayser Maximilia-no i. geschehen, etwan drey Stunde von Jnspruck/ welches Geburge man die Marlins-Wand nennet, veren »istoria der berühmte Märckische Po-t Gcor-giusSabinus in seinem Poèfien mit folgenden Worten gedencket: Jamq; tenebamus qua Spumifer acftuatOenus, ardua carpentes fubjuga Montis iter, Cujus in abrupto per No&es vertice Celar Dive tuus quondam Carole fedit Avus. Sylveftrcs quando Capreas, Damasq; bicornes aufus in acria figere rupe fuit. Und wäre et nicht durch® ottes sonderlickeSchi.p„.^, _______________________________________ "" davon 730 davon errettet worden /hatte er daftlbst Hulff-los verderben müffen. Nach S.Jaeobi begeben sich die Gemsen wieder in die Hohe/ des Winters Kalte bey Zeiten zu gewöhnen. Gemsen-Unschlit in Milch zerlassen/ und einen halben Becher voll davon warm getruncken/foll denen ge sund seyn/die Mangel an der Lungen haben / und von Tag zu Tage absochen. Die Gall davon/ ist denen/die Mondsüchtig, und so bald die Sonne Untergängen/blind werden/ eine sehr Des Adeltchen Land und FeldMens Mtliche Arhney ; dienet auch ! Augen. Gemsen-Leber gedörrt/ gepulvert / Jjjj | von in rochen Wein eingenommen / , Bauchfluß. ^mcken/^ Das Blut davon nüchtern ^ schwindel/wäre aber besser/ man"' ver/ und gebrauchte es. , . , ' $ Ein Loch seines Kochs in Kordel ^ Petersillwasier zerrieben/ und nucyl W. ist gut für Sttin/ wie D. Becher in 2° zeuget. ■e Cap. LXXl Bonder Gemsen Kugel. °'3i Si1' ft* Chkan nicht unterlassen / der Gemsen-Kugeln allhlerzugedencken: Sie werden indem Ma# gen der Gemsen gefunden/ etwas länglicht/auch rund/dunckel-rothbraunlicht/ oder wol auch Aschen-farb/ schwärtzlicbt und gelb-röthlicht •> etliche sind mit vielenDüpflem übersäet;etliche haben eine harteScha» len/als ob sie von Holtz waren; andere haben eine Rinden/als ob sie von Leder wäre ; etliche (aberselten) sind/ als ob sie steinern waren ; etliche sind weicher/ inwendig Md sie voll unzehliger hart-zusammgexackter Fäsern/ die ohnezweifel von den gefressenen Krautern entspringen/sind gar leicht/eines lieblichen Geruchs und Ge-würtz ähnlichen Geschmaeks. D.Georgius Hieronymus Velfchius hat kM kleines Tractätlein davon geschrieben/ der sagt/ daß die Jager eiüen bösen Gebrauch haben / daß sie die Gemsen-Ku, gel/wann sie solche erst frisch aus den Gemsen heraus nehmen/starck mit den Fäusten zusammen drücken/dar-durch der zehe Safft (dessen sie dazumal voll sind ) der wie ein zerlassenes Wachs ist/ als unnütz (ihrer Meinung nach)herausfliesse/daerdochdie allerbesteKrafft und Tugenden an sich hat / und daher kommts/ daß die meisten Gemsen.Kugeln zerschrickt sind/ und Riß oder Spalten an sich zeigen/ welches aber nicht sevn fou/ und ist den jenigen zurRachtichtung/daß wann sieGemsen, Kugeln kauffen wollen /sie ihnen gantze und nicht zer-schnckre aussuchen und erwählen sollen. Dieser Kugeln Tugend ist fürtrefflich in allerhand Fiebern/in der Ungarischen Kranckheit/wider die Pest/ Kopfwehe/ Schwindel/ in der Melancholie Hypo chondri-icà,imSchlag/wider dileFrays/ dasHinfal-lende/in)lugen-und Ohren Zufällen/und allen ändern Zuständen/die von der Kälte des Hirns ihren Ursprung nehmen/ wider die Dorre/ das gefährliche Seitenstechen/ schweren Athen»/ Husten/ Hertzjittern / Bauch-ftoß'wider Gifft und alle Verstopfungen des Mcfènte-rii, der Nieren und der Leber/wider die schwache Gall-siicht/wider das männliche Unvermögen/ Mutter-Frayß/schwere Geburt/ Saamenfluß / Nachgeburt/ wider alle Zauberey/und hat eben die Krafft/oder doch nicht viel weniger/ als der Bezahar hat. Wann man davon/als ein Pr$iérvativ,einnimnit/ sind 3 / 4/ oder 5. Gran genug /sonst aber braucht man iovodec 12/ oder 11. Gran; (welche ungerade Zakl et# licheAberglaubische wollen jwiderdasFieber ausSau-erampfer-Wasser unCordobenedicten-Wasser/ zum et! Schwitzen ; wider dasvlerlàà^B^/§ Ä in Malvasier; in der Pest aus cum Serapio ex toto malo citrio > ^ ausFenchelwasser/oder Riiigclbln^^ m j Wasser. ^ ZuAugspurg/ sagt vorgedaM Hab erein fthön mannbares lenden mit diesem Pulver allein/das IIIIVII) lllll Ullftll» UM*»*", mjiil- tii>tnel)nienEmpirico, als ly den Medicis nicht hat mögen kan das Pulvers ir/oder i Scrupel/das ist/ ro.Gran aus ld)'^ pP Lindenblühe-Wasser / cum Scr

^'ps» JU ruch nochGeschmack/und können ver/und vonder Rinden leichtlicv»^,« ,r Etlicheglauben/wannmandis.MAM, ^ einnimmt/soll es ^.Stunden einej machen/daß ihn keinerlei) Wflt^rfßiir* welches andere auch der Gemsen" sehen Ceremonien ausgegraben/} Jäger giessen ihre Kugeln / E ßßd-, Gemsen-Kugel darein kommt / J LnH" sen/ welches aber alles ein AbcrS' bolica eit. . , \ Von Saltzburg aus/ ift ^ uC,i eines guten Freundes/folgendes f0(#‘,, Würckung der Gemsen'KuS^ . i. @inroenigöat)onin & p für das Verzicht jungen ur^^lt a. In Pest-Zenen nommen/ macht leidigen Tag d S 3. WoeineschwangereFraA^^ V" den/dienehmedavon tm ^avenv njri,[iJf'/A \ wird das Kind sein Tag^EM- iSh iti 5 % JjtnJi Ag Zwölfftts Buch/ Holtz lind Werdwerck. « I k . V 1*1 .1- 1 ... ^ . à»», < .— . », ^ iju£* i>flboniS?s ?‘fff vergeben worden / ber Avdi MÄ°^nedicten-Wasser. 'itfec K,,2^"§^ucht anseht/der nehme desPul-» Wein undOelmerzchenTag ergesund. t)tQUcru,f;r!'nmcn oder denGries hat/der wird/ à Minderung haben. ^iben^?,^ ^agen hat/undihm die Spei« > "ehme davon ein wenig inSpel-%et ho. ,A,^a6 erwärmet den kaltenMagen. '»flte/hi iClt worden/und über etwas Böses erliche Tag ein. 'betaA? I'eJenf°u es/ undvornemlichaufdie «niDcnŽ ^eyn/wann mandieKugelhalbge-P,Dn dieser Kugel darauf thut/und die yperftmonemo^t1'0 ^ ^hen/was es /«öft ehe» bat imLeib/undvermeynt/ ""i>äre/k^^eengt / oder daß verstocktes Geblüt )me davon in einer Hüner-Brühe ° auch gut für den Schwindel und für den 731 i/H^um bloden Haupt und gefährlichen Cathae, man die Kugel pulveristren/und was man zwischen zweyen Fingern fassen kan/ auf ein Glutlein säen/ den HUt/oder die Nachthauben damit räuchern / das trocknet du«CUtharre / legt den Schmertzen imKopf, und verhütet den Schlag. 14« Jstauch gut ju gebrauchen in rother und weisser Ruhr/ m Erdbeerwaffer eingenommen. il Dienet es auch für das Mutter-Webe/ an die Seiten gebunden/ in Gold oder Silber gefasst doch daß sie den blossen Leib berühre, und dabe» erwärme. i6. Item/ wann einem das Grimmen anareiffk, auf den Ort/wo der Schmertzen ist / öic Kuael gebunden/ so bald sie erwärmet / iegt sich Der Schmer, Man findet die Gemsen-Kugel und ^gaKrODj los, wie sie v. VellcUmsnennet/nichtbeyallenG-m sen/sondern allein bey denen/die fich überWinter in den wildesten Oertern und Geschröffen(woohne Zweifel die gesündestenKrauterundWurtzen anzutreffen) aufhalten. Die zwischen den i y Augusti und 8 Septemper ge fanden werden/sollen die krafftigsten seyn. Cap. I.XXIÌ. «nJ nftteoit den Lateinern ibex ge» 'P dcn k - ?" seltenes Wildpret / wohnet allein i- n lchröffichte Felsen der Teutschen Äs2 ^ genannten Glettfchern/ wo alles ge-•^Nfrt» J^chuec ist/ weil er an warmen Orten 'ìnbfìiH,Unt> er daselbst würde erblinden ; die % 'pnb niederbeiniger/alö dieHirichen/ haben », an den Ringeln ihrer Hörner er» §eiBb,uncn schwachen langen Bart / und sind fit gchir ,n an Gestalt nicht viel unähnlich/ auf» i;1 und viel auf 18 und 20 Pfund wä-ìHuef cn ’ ihre Fard ist dunckelbtaun/ und ft/ Qf/U geht ein schwacher Strich / im Alter ltì,/ der Bauch ist falb / sie haben schöne iiiJJ' tcharffc gespaltene Klauen/ die Geiß , tin{n Q'i einer Gemsen gleich; sie sind so hurtig tem Felsen so hoch ist/ wann er nur ^2"bnicht gelangen sollen ; ihre Fahrt ist % I Wulfen sie ihre Jungen t um Allerhei-Stibi#? öic Brunst/ die währet einen Monat "dv s;.„°vrbey ist / kommen sie von den hohen ir/a«^chismehrzufreflönfinden'/ indieebe-"bbSlWurhen der hohen Felsen und Ge-lvitda' wst bleiben sie bis Ostern/ dann begeben ' bit Ämevt81 und sucht jedweders seinen f el,p verlassen alsdann die Bücke/ sie ge» \ milchten Orten/wo es Bäche und Bron, Ne!YkUnö da bleiben sie mit ihren Jungen \fcjjw bis wieder die Brunstzeit komMt/ lrbj- AEder herab kommen/die streiten um die -i'rschen/sind wild und ungestüm/ daß sie Vom Steinbock. auch dieMenschen anfallen dörffen/ergibt einen fb star, ckenStoß/daß er ein Bein zerschmetlert/es sey amArm oder Fuß / trifft er aber einen bey einem Baum oder Steinan/so stoflt er ihn gar zu tod. Wann der Bock in den Felsen auf zehen Klaffter hoch springt oder fallt/so fangt er sich auf feinen starà Hörnern / undthm ihmf einen einigen Schaden / und erhalt sich fo (eicht und fest auf einem Felsen / als etwan Ä.'Pk«rd »n einen fandichlen Ort eingreiffen maa. Wann sie der ^ager auf ein Gebürge treibt / wo sie nicht weiter entfliehen mögen / dann warten sie seiner ♦ wann biß der Jager merckt, muß er sich svglan an den Felsen anschmiegen/als immer möglich / dann lasset er sich im geringsten davon / so dringt der Bock so unge-stümmlich durch/daß er ihn von dem Felsen stürtzet. Gciherus schreibt / wann sie jünger gefangen werden/ gehen sie gantz zahm mit den Ziegen aufdie Weid und wieder heim z und so weit ein Gems eine gemeine Ziegen mit stegen und springen/ so weit übemifft auch der Stembock denGemstn. Die Jnnwohner daselbst/die viel von seinem Wild-pretessen/kriegenemen artlichen Zustand an ihrem Tü-chenund Oberbcmen/davon sie ihnen aber stracks Hess- fen/wann sie etliche Tropffen Blut dieses Thiers, m Wein oder einer Suppen/einnehmen/und sich zuBette legen/ so schwitzen sie hefftig darauf/ undwerden gleich wieder gesund. Das Stein-Wildpret/ wo esnichtWeidestndet/ frisst sein eigenes Loß. Sein Blut soll gut fein wider den Stein in der Blasen, mit Petersil-Weineingenom. men.Das übrige,worzusieinderArtzney dienstlich/kan man bey Gcfiicro und Jonftonostnöcn. Eeeee Cap. 732 Von den Hasen und wilden Königlein. Er Hase ist ein flüchtig und forchtsames Thier-lein / von seinem Geschlecht haben sich allerhand seltsameMeynungen gefunden/indem ctli* chegeglaubt haben / daß die Männleingleichwol Junge tragen als die Weiblein/ welches doch von etlichen/ und mit mehr Billichkeit widersprochen wird. Mann der Hase / des Morgens früh / an dem Ort wieder in den Wald gehet / wo er dee Abends vorher heraus gegangen / oder sich sonst in einem Gesträuche verschliefft/ fo ist es ein gewisses Zeichen/daß es densel-bigen Tage nicht regnen wird ; • dann wann ein Regen« welter vorhanden / ist der Hase (wHmdeSalnove sagt) ein so guter Aftronomus, daß er keinen Busch nicht suchet/weil er von den trieffendenBäumen dasebst verunruhiget wird / er will lieber seine Saß in einen Graben oder unter einen abhängichlen Anger machen/ wo der Wind und Regen nicht auf ihn schlagen kan; wann es aber gar kalt und winvicht ist/sucht er das Ge* bolhe und die Büsche/sich zu schirmen ; hingegen wann er die Saß in den Aeckern und Saaten macht/ bedeutet es gutes Wetter ; wann sie aber rammlen/so kommen sie aus aller Ordnung/ und ist nichts gewisses aus ihrem Laust zu schliessen. Und sagt Herr du Fouilloux, es sey dieser Unterscheid/ der Has erwarte den Hund viel eher in seiner Saß/und stehe nicht so eilend ausale das Weiblein/ weil er auf seine geschwinde Hurtigkeit sich verlasset; seinLoß sey viel kleiner / trockener und eckichter / des Weibleins aber grösser/runder und feuchter / weil solches des Nachts nicht so weit wandert/als das Männlein. D. Joh. Jac. Wagner / M. D. in feinet Helvetia curiosa sagt also r ln leporibus mafculis ftručhiram partium genitalium, fummae naturae Itudioabfalutam reperi : penisj teftes aderant. Infcemcllis quoisi vaia generationis diftinčta cernuntur. Das Mannlein lässt sich nicht so offt herum raumen wie dasWeiblein/weil dieses seiner Schwachheit bewust/ die Hunde suchet/mit dem hin und wieder raumen abzumatten und müde zu machen/derRamler aber lasst sich über ein-oder zwcymal nicht raumen / sondern laufft dem geraden Wege fort/offtermals den Hunden und Jägern aus den Augen / er bleibt gern auf den Fahrtwegen und Landstrassen / so ist auch das Männlein/ wann es aufstehct/ hinten herum gantz weiß anzusehen/als wäre es bloß / und über die Schuldem ist es Herr Tanher schreibt also vom wiewol sie bisweilen mehr Zunge ha , i* ' i . »» L r k i* »i AUiH1 7] wiewoi,re bisweilen ' s/so ziehet sie doch derselben über ^ ködern lasst sie verderben ; wann die L bi Mertzen zeitlichen sehet/sofehet sie“ ”>lWÖ J01 noch einmal; sie setzen nur auf ssevt ^ c'c eine Dicken vom Korn oder alten W , n, lein oder an einem Erdhügelem. , Vt,u Wann ein Fuchs oderHund nfinfA kommt / so thut diealte Häsin / als itj kl lausten konte/ und wartet langer alo O® dardurch Hoffnung zu machen/ ^ erhaschen seyn / damit sie solche vou ^r^>' führe. Wann dieIungen elN weu d.. 'A ä >id verbergen sie sich besser; die Mannlem / (wie auch unter den > tznst an wenig Thieren zu sehen j1 Felde gehen MinD heraus ans '«n •> i ig* otiwgeyen / uno yerauv»»v v»-» 5 (ich eine gute Weil um/ob sie was ver hen sie an den Ort/ wo sie gern W' ^ > sich daselbst / und wann sie iemn"}. drucken sic sich an die Erde/so chen sich lang und breit/wann aber ^ () se »och so klein/daß sie vermeynenD lausten sie davon / wann er >,J Eckegelauffen / so stellet er sich 9 % Läuffte indie Hohe/ daß er weiter |ei> ec setfst. Sl v* iv1: Wann sie zu Nachts im ui thauetoder geregnet hat/ unö wjSL# Sonne scheinet/ so bleiben sie deffl ^s im Feld / wann sie abet vertriebe" H'1 Sbe, sonst nicht getrauen/so suchen sie Flecken / sich abzutrocknen ; d>e A^,U AlCUUl / UUjUUUUlltll 1 (Bull»onNatur dasW-mr/«JM darum haben sie^auch man einmal zu seiner Sasse komt greifft darem/so kommen sie so baio . Ergehet sonstgantz fürsichtigmsifLÄ wunderliche Adsprünge vorhero/ ec' begibt/ er thut aber der WiedeE^yB. offt mehr/ offt weniger / damit sie 4/ Èn U« verführen / damit sie nicht wmf blieben / oder wohin sie kommet fest im Lager / daß sie zu Zeiten^ ergreiffen. % Jwi Jfie St- rvthlich und lc.nghäricht/ das Männlein hat auch einen _ . . J ^ ricim"^,p' ^ Kürtzern gedruckten Kopf / einen längern Bart/kurtze ! Wann em Has von breite weißlichte Ohren; dasWeibleinhat einen län- ! Saß aufge>agtwlrd/undder^^or-^M >tti 'It/ gern und schmälern Kopf/auch bisweilenSternlein auf ' jjelic man sich mir daselbst der Stirne/grvsse Ohren/ die Haar aufder Schuldern derPuchsen/wo der Hase sàn. k-nrnillià °tn hon Pnlto« UftCbcn/UNÖMClckC dl ObCilO ü« f :>e >/- Sk etwasschwaitz-graulicht. Juden kaltenGebürgen/ lestehen/undmachealsobaldN^ab ^,^ wechsle,, sie im Winter ihreFarb/und werden weiß;es sseh derHase bald vom klein ist keinThier/das sich so hauffig und bald vremehret/als richtig wieder zuruck/so magma« f die Hasen und Königlein/weilsie auch / wann sie träch- komm geben. . . rM tig sind/ zugleich wieder perluperfatationem empfangen; sie schlaffen mit offenen Augen/haben ein sehr lei» ses Gehöre. __________________ mm geben. Sie haben ein schwaches Leben ^ 0, nem leichten Drück / leben stuchjin/ A 1% L.’yetb ' fo % nem leichten ^ruer / irot.. ^ ■ fl/, nicht/wo man sie lebendig habenH^- & kratzen sie sehr Riffen/ th?Än/ wa,nn f‘e gefangen find, kratzen ^9au*«&??r n,$f L He rammten im Jenner/ iS^n/bann -? ' ^^ ^an man sie genug zu sehen Netn k»!,? , ,aAe^ s,e einander in den Höltzern !>"Và^Sle,5k,à o»o daß die Haar davon stieben/ CTtfeil})ani'l‘cblindwaren/jiespührenein-vieHund/ und suchet der Rammler Vie Skt So« ^ feinen Mi'cellaneis lib. I- cap. 58 ^0c,ctati!1Tl’i^aa*"m# Mißgeburt also : Clato- < u Collegio attributus cit pagus Stie- rat>ctn, vC ’ venat*o felix ibi, praecipuè lepo-1Wti i^lt|üive’at.Cnator‘n ^uPcr*lebatur Collegii fum- __________ . . alebatur Collegii fÄ 1 '^et i^10i?C™ ori^'naret, & fi quid jaculatio-■ °Hcgium deferret, fortè ita evenit, ut ffi ^Sgrar J8ros epotum gratiä exiret, excitatus trè iklur' id rUlS’ ')-U' ^ug'ens> neicio quid tergo ferre vi-« J^fider;111^ , c* "crumq; Venator vidiflèt, rei ,%nq. °'cP°ris capiendi, canesfecum addu. 'it i ri|Wi„ Cltar‘ *eP°rem contigit, fugit canibus in* iÄHkL» Pus & curfu feflusin humum fefe abji- ''naram V,ru r Ant!eus promptior evadit. Ni-0 R.e° crediderat, quàm Daemonum lu-/t5(ibns r* P°^e3 totam comperiti cum Campi & v^fvevitUnt8*au^>quod certohyemis tempore,, li ^Poris ' ^UlPPe retibus captus eft lepus feu mon-I t||i, ,^si fratrem in dorfo ferens , qui fèparari itpa^Ucro matris conjunčtus, non poterat^. S dif ^ ^ Potum > corpore in uno collegati ^P^abant > ut modobic, modo ille pa-IX 0 l>le, modo hic biberet, cumque hoftes 5tatt1’ta^UantUm poflet, fugiebat, ille nempe-» > > pofteà feflus, in terram refupi-v^.r° fugant tradebat profequendam. &cs !^ere fCtur ’ n‘G in cam rem teftes reli* 61 ’ qui tura Ciato viae m collegio verfa- Herr Graf von Burckstall/hat der ‘%ülv ^ daß er sich ducket / und wann die Itih H / imN tkkM / mk ö»ul11 yti/tii' |iu; iuu;i uvtiwiwi/ uuu; hha^efth!1 Wnö Prügeln starck auf die Gebüsche '^agen/daßeswolschallet/ absonderlich 0 ^uß der Haas gegen dem Netze lauf# !anÖaö Netzefommt/ solle der Zager IflÄel"K er mit Geschrey und Werffung sei, -^sieni ^ì)nanlauffe/undihmin6Netze trei« E^nand haben/ der sie fort sagt und schre-'Nihil, k.06 Netze an/lauffen zuruck/ und las-*n6 Netzebringen. Hst Einet, daß sie den Sommer durch bis in und allzeit/ die meisten 2 Junge 311, U wer in seinen Wildbahn viel Haasen l?ePtchiu on S. Matthias-Tag im Februario Vrlino! keinen Haasen bürsten lassen/weil t6le‘n/ aus Mangel der Mutter ver- >)?tW 1K kv^^ern der Haber aus dem Feld ein-9>niSncn die Haasen frühe Morgens und *ten aus die Kraut-und Ruben-Aecker« Dateibit paf^ mit deinem Rohr auf/verstecke dich unter einen Baum/ Zaun, oder Stock 1 plene mit dem^. sen-GeschreyPseiffel einmal odernacheinander / so bald der Haasesolches höret/ laufft er mit höchster ku-ria mit Lechzen den halben Wege gegen dir / macht Mannlein/und lost zu hören/warum sewKcscll fb elend scl)reye 1 und will sehen/ wer ihm Überlast gechan hat/ plerret man aber zum ändern mahl/so laufft er gar hinzu/daß er leicht zu bürsten. Im Neumonden kommt derHaase Abends/ bald aus dem 2Lald/ wirdauch aus seiner Saß / bald auf-gctrieben/h,»gegen im Vollmond kommen sie gar spat/ sitzen auf ihrer Saß gar fest / und stehen nicht so leicht aus. Die Haasen fressen nichts liebers als die Misteln/ wann man neue Eychen-Oepffel-und Birnbäume findet/ die Misteln tragen/ soll man etwas davon unter die Baume werffeu/ das übrige magman auf einen hohen Ast eines Baumes werffen/ des ändern Tages / kan man alle diese Oerter besuchen/und wo man die Mistel aufgezehrt ftndet/steigt man aufeinen gelegenenBaum/ legt wieder neue Misteln/ und ivann derHase 2. Stund in dieNacht zu kommen pfiegt/so kan man ihn burschen/ und das Absehen mit etwas weissen/ als Krebs-Augen/ und weissenWachs machen.Man kanauch dieMisteln an die Zäune hängen/und die Haasen mit Zainen und Fallen fangen/so aber unweidmannisch. Zu demHaasen gehören auch nicht unbillich die wilden Koniglein/ die fast alle einerleyFarb haben/ und graulicht sind/ man findet sie mehr in En^eUand/ Niederland und Franckreich/ als in unfern Teutfchen Lan. den/ da werden Netzlein für ihre Hohlen gesteckt / und sie mit dem Frettel/welches eineZltitz-Art ist/ heraus, und in die Netze gejagt 1 am Wildpret sind sie besser/ als die geheimen/ sindauÄ-anderFarb/ amGeruch undGeschmack leicht zu unterscheiden / sonderlich weil sie unter den Füssen und dem untern Theil ihres S6)wantzcs fern Haar haben/wie die zahmen. Jdr Alter zu erkennen / ziehet man ihnen (wie auch denHaajen) die i^hren voneinander/gibt düsFell nach/ so ists ein Zeichen/daß es jung sey/ haltet es aber fest/so ist es alt. Das gewlssesteKennzeichen ihres Alters ist/ wann die Glieder an den vordem Füssen zimlich groß sind/ welches man im Fühlen mit dem vordristen Fin# ger bald spühren kan/ sie sind gar fruchtbar/ und mehren siel) bald/ihr Fettigkeit erweichet die hartenGlieder, wann sie nwl damit gerieben werden/ ihrHirn vertreibt dasG'fft/ ihrLelbzu Aschen verbrennt/ und in der an. gina mit approbirten Oelen vermischt / und denGau-men damit wvl geschmirt / macht die Geschwulst verlieren/ und hilfft dafür. Sie machen ihnen eine solche Saß / daß sie vor dem Wind und Ungewitter mögen sicher seyn/ des Nachts streichen sie aufdie Weid/Saaten und Felder / wo sie ihre Nahrung nehmen mögen/ und in Winter an Ort/ wo sie derSonnenStrahlen erwärmen und bescheinen. Zm Herbst/wann trocken Wetter ist/ ligen sie gern in den Helmen/ ist aber feuchtes Wetter/ in den Brachfeldern/im Winter/ bey grösser Kälte und Winden/suchen sie das Gestranche / bey schönem Wetter die grünen Felder ; wo sie liegen/kan mans erkennen/bey einem kleinenDunst/der von ihremAthem aufgehet/bisweilen liqen sie auch unter den Skeinhanffen und in öden de- ninncmi ES «Leeee l> Mauren wo es Disteln und Gesträuche gibt. Im Frü- die von ihnengebohrenworden/^rurn) ^ ling ligt er gern in den neugeackerten Feldern/und wann einer Gegend laat und hetzet / je mt ; A^alM es heiß ist i nahend an den Vorhöltzern / wo nahend Saaten sind/sich daselbst vor den Fliegen zu versichern. Ist sonst ein lustig und närrisches Thier/wann sie heimlich werden/un din einem Zimmer leben/schlagen sie mit den zweyen vordem Füssen / wo sie ein klingend Holh/ oder was es sei) / das einen Hall von sich gibt / stnden/ wie auf der Trommen / oder wol gar auf der Erden/ wann sie mit Brettern gebödmet ist. Sie werden/wann man sie Jungerheit fanget / gar heimlich/und thun seltzamc Sprünge/ wann sie lustig sn)nd ; wie man das auch im Februario und Mertzen auönehmen mag/wann sie rammlen und sthertzen/da sie ein Cara coi nach dem ändern machen/wie die muthige Zugend/wann sie ihre Pferde in der grüne Dumm len. c Der Haase (wie clü Fou-Ho.'.x bezeuget) lebt nicht länger als aufs meiste siebenJahr/lvnderlich dieMann-lein. Wann ein paar alter Haasen eine Gegend zu ih-rerWohnung einnehmen/laffen sie daselbst keineFrem- einerGegend,agt und hetzet / Le ßnflt/ weil/ wann man die alten Haajcn wegsa v wieder fremde an ihre Stelle kommen. m « eder fremde an ihre Stelle f omui DreAlten haben denAberglaubengeh .^/i# ,m-Fleisch esse/werde schon ; unsere sie auf die Jagt ziehen / und ihnen «ik? ^ (# 1 Weg läufst/ halten es für ein bos etliche wieder nach Hause/keine vergeoll /^M wenden/weil sic es für sicher glauben/FU ben Tag nichts der Mühe wehrt / ein Unfall zustosse. Sie setzen meistentheils zwe»/ bh, und noch mehr Junge ; von zwepen ein halbes Jahr/sind sie am besten zu ter/sind sie einer melancholi!chenLlgeniw „non'% der jenigcn Fleisch/die in Brüchen/stuco- ^ rigen Orten wohnen; die auf den get."!/ ebenen Gegenden sich aufhalten / ^elanste^r’ rer^vvynung emucymeii/iaucn )te oaieicm remearem- Wann |ie halb gewachsen sind/haltet 1 de einkütnen/sondern treiben sie weg/aussec die jeinigen/ eher/und mehr àà-ac zu essen/als die Cap. LXXIV. M« Artzney vom Haasen. wollen/ man solle nur den Balg/also frisch abgestreiffi/ mit samt den Haarenzu Pulver brennen ; Andere thun einen lebendigen Haasen in einen T opf/ verlutiren den Deckel/und verbrennen ihn also/und geben; Löffel davonin Wein oder einem ändern Vehiculo convenienti ein 1 und soll man einen Löffel voll dieses Pulvers in ein Wasser thun/ und einen Stein/welchen man will/ hinein legen / so wird es denselben zertrelben/ also daß man sich dieser ti rasti halber verwundern muß. Velica leporina unicum urini m tictiii cinu(ò & lutato incinerata, otnncm calculum frangit. Der Kopfdavon gebrannt / soll ein gutes Zahnpulver geben l das Hirn gebachen und gegessen / fon denen gesund seytV die zilkrende Glieder haben ; rohe aber den Kindern/welchen die Zahne aufgehen/offt an dieBillen gesirichen/macht/daß sie ohne Schmertzen oder Gefahr herfür wachsen ; soll auch in dem Schlag gesund seyn ; und denen/welche den Urin nicht halten können/und ihr Bette benetzen. Nimm emMerhenhäslein/streiff es aus/und schneid ihn dieFüßab/brenne dasHävlem mit tiopfund allem (ausserhalb des Balgs und der Füsse) in einem Backofen/ zuPulver/ gib einem Krancken/ derdavHinfal lende hat/von diesem/nachdem er alt ist/ in meisten tiir-fchen-Wasser ein/soll bewähret seyn. Die Augen von einem Mertzen-Haasen von sich selbst getrocknet/ mit Pfeffer vermiftht/ausdenWirbel gelegt/daß derAugapffel den Wirbel anrühre / treibt den Weibern die Nachgeburt / Monkalber / auch die Frucht sechsten/ deßwegen sie in schwerer Geburt zu gebrauchen. Hasenschmalh wann es alt ist/ziehet es Dvrner und Splitter aus der Haut/ ziehet die Geschwär unDApo Ihr Blut also warm auf soll dessen Schmertzen lindern ; aufdörret/soll es in der rothenRuhr flüjsen wol dienen. . i#1' Die Leber davon gedorrt/und em^.u genommen / soll den Lebersüchtige" seyn/treibt auch den Urin. Die Gail davon in Honig vermiF/. fl[fc t!,,^ gen gestrichen/macht sie hell und lautti, dem Haasengenömen/mit sovielH»W.^» ■ ] laulicht in die Ohren gelassen / soll ,, mß/das verfallene Gehör wieder , DieweifenHaar/- so maiuinenf^^1 .„1 unten am Bauch ausraufft/in die WL0#’ den Blutfluß ; der Alchen davon " Msse gefröret har. Das gedörrte Haasen Hertz Sv-, igvw* Drittentheil Manna tHuris gejtoliell^.^^ach aF 7 ^ ag lang getruncken/ist gut wederL.^11; ge lang aber gebraucht/ wider das -. 4 gut eingenommen wider die Mutter! ■ ftemenauf/ und so man sich Damit hindec Den Ohren 'gueglichel- pigliano ge lang aber gebraucht/ wider das E WWW “stuttc^nn-. Fumancllus sagt / daß V0N D^fLßtl ^ Heftzen das Pulver/ mit dem herhenbein auf 2 Quintel schwer mS ckcn/das viet tägliche Fieber verweil ♦ ^tF • Nieren in Wein gekocht/vertreibei ,, Platerus sagt '. Si vir ante congrej ris, mulier vero, tefticulos illiuscX v zm \ tos cum vino bibat, mafcplus .yi) F nerabitur.^iß JUNI^htil bestUtttge 6jß {i lib. 4. d=l Ädelll iiu I"*”"* I Worten : I teftitioli del Lepore C\cc*^(0 u I tone polvere, e tolta per pocca , .. -................................. _ m roicD.Thom. Barthol. in Ačlis Hafnienf.Vol.z.Obf^o. bezeuget. Der Haasensprung soll auch gut feyti wider die Colica. Mann man einem Haasen/der noch lebendig ist/aus dem vorder» rechten Fuß den Haasensprung ( welches ein kleines Beinlein in dem Knie ist) heraus nimmt/ und so man einen Haasen in der Saß findet / selbigen Hasensprung aufdre Erden legtmnd daraufkniet / so . e--.--»v soll dcrHaase nicht aufstehen/vis du zum Schuß kom- klugenomen/vertteiben die Frayß/ men bist/ ist aber ein Aberglauben. Om ^^Soche? ^biäffhauben gebunden/ Krähen^^"^ aufgestrichen/ dörret und è^/dwì^»n Haasens/istgutwider auf j5c,MjnStcn Seiten getragen; oder der i: et§ab« ni • Seiten ; und sagt Mr. deSal-Mehen. 5? vornehmen Edelmann be-Hasensprüng gepulvert/un I_ " *■ eNigenomen/vertreihen die Frmtß/ . Vom ru rechterZeit geschiehet/tm 19 uilr Herbst/nach eingebrachten >l1illäySc,l/ l,ieiuc adeliche und angenehme Ä ^/werlich wo eine schone ebene legend -w '11 | titst Deh C'hicps Coiiram müde zu KScfZ*nicht gebräuchlich/auch garzu kost-|jAr, 'ff wer aber davon wissen will / der be-S^tib« ^oux’ NNd Mr.de Salnove Weit-' so ich als unnöthig allhier ein, iSanfinl' Wir fangen sie mit denWind-oder funffker/wie etliche (wie-i%fiÄr SuPer^t:on ) die ungerade Zahl % 5Ö man denTagmerckl/hinaus in lt>in diiE^ Khriemen allzeit zween i4t,t’)ei(y?utte un aufbeeden aussersten Sei-K ^chN.elnergeraden Lim nebeneinander fi ?$e/unD >e einer so weit von dem an-jS eine» ^ederleichtlich aufhalbenWege °'Anne« ^nasen/wann er etwan in dcrSaß ein-n^DieHehriemen hat der Weid-^-ten um den Leib ; das eine Ort Cap. LXXV. Hetzen. WA durch die Rmgean den Halsbändern der Hund geichoben/und durchgegebcn un von den, Reucer in de rechten Hand/weil am Ende derHetzstrickeinqeschnit ten/und gleichsam ein Schlciffen hat/angelegt/ und so bald er hetzen will/und er das Ende fahren lasset/ 3 digen sich Vienachdringcnde Hund! stlbähninS fcsaatsS eC"ltni*7®Cal6a0^'6ci® Errstmcht da,als wolteman denarmen Haasen bereden/ man sehe ihn nicht; da es doch bei- denWeidleu. ten em Zeichen/ daß ein Haas vorhanden ist » wann man nun denHajen auftreibt/lassek man ihm einen klei-nenVorfprung/lassel darnach am nächstenWindstrie? ein paar Hunde loß/ undreutet einer oder zween S die übrigen bleiben in ihremSuch;und also strèifft mi, ein Feld nach dem ändern aus / und wird ein Hunde nach dem ändern loß gelassen/ nachdem es viel Eeeee m ... 736 öder wenig Haasen gibt/ oder nachdem der Haas auf rechter,lincker oder mittlerer Seiten aufftehet. In Herrn von Rantzau geschriebenem Hausbuch / stehet an einem Ort : Ut canes leporarii nihil capianr: Riftum&os canis ruta: iucca aut ruti contusi perfricabis, iblvcturautem, fi illitae partes braffici communi adfricentur; stehen zwar bey dem ersten auch diese Wort zu sprechen: Veto, ne leporem capias, quod tamen lùperftitionis labe non caret. Im Frühling hält sich derHaas gern aufden Saaten/ daeslwannnurnichtweichesWetseristl keinen sonderliches Schaden bringet/davon im y.B. das;;. Capite! zu lesen. Im Sommer ligt er gern in den Brach-Aeckern/wo esWegwart-Wurtzen' u.:d Kraut gibt/macht der Haas gern seineSaß dabcy/weil es gut seyn soll/seine angebohrne melancholische Eigenschafft zu benehmen ; darum (wie Mr. du fouüloux schreibet) von den'Alten dieses Kraut Palatium leporis genannt worden. Er macht seine Saß im Winter gewöhnlich gegen dcrSönnen;im Somer abergegc»Nörden;das erste wegen der Warme; das letzte aber der kühleu Er» frischung desto besser zu geniessen.Sonderlich aber ist er ein guter astronomu», und weiß/ wenn starčke (Wind entstehen/wie er seineSaß anstelle« solle/sich vor dersel-bigen Ansprcngung und Belästigung zu enlschütten. T Heils Hansen sind so arglistig, wann sie ausstehen/ Ich sie" W," f -------- ~ ■ daß sic sich stellen/als waren sie krrunm/die lauffen aber meistens am besten/ als wann ein Haas indem er auf-steht/die Ohren aufreckt/ und den Schweiff aufden Rucken legt oder damit wàdelt, ist es ein gewisses Zei» chen/ daß er wvl Und starck lauffen wird; wo es nahend Gebürg und Weingärten hat/laufft der Haase natürlicher Weife gerne Bergauf/da er wegen der Länge der hindern, und kürtze Der »ordern Füffeviel besser fort-kommeNkan/aisdieHunde, diedadurch sich bald abmatten/daher etliche einenZägerzu Fuß, mit einem bald seitwärts raumen'/ alfjfdajj das Frauenzimmer aus ihren Carossen ^ i geniessen/und dieser holdseligen Ä ™ in«? sehen mag. Bisweilen sprmgt der Haa ^ gu ten unter den Hunden ist/über sie h^ber/^^M ihnen bey den Füssen durch;wann sie verm ^ Idie Hund erst durch die Reitenden angew roohmau^iidau^ heel) t‘n5 / I ' Hunde nicht wolgefängig,oder gar iPh „iMiin^l sie zwar den Haasen/aber ergreiffemn_ gen an statt des Hansens nur ein ö aan$etJr ■ der Haas gehet mit berupfftem Peltz^ ; immerfort. ^0 Mancher braver Rammler, wann jp, i luiuuu^ci vruvcr yvuumnu/ a.k a(lw“ Jfj teten Hunde eine gute Weite hinter l'^piW stille/machtein MamNein,(wie i"ue, xvammein/vvit neu,) und schauet/wo sie auslachen/ und ihre Trägheit für'« ^ L offtim Hetzen, daß der Haas bald f«n/ ^ M ^ S eiten, bald hinter, bald mitten zwM ist/und dannoch nicht gefangen rot« » Schelmstucklein sind, die ein Weidw" thun kan/so aber/ wann es mitH«/^^ dämlich, geschichet es aberauS 9«)61in ji chen UrsacheN/lächerlich ist. 0t Mich hat ein alter guter Freund./ Freude im Hetzen gehabt, für gewiß man/indem ver Haas atlstìehet/unver ^ seinen Handschuhen umkehret/ "MLrE ,v| len die Hunde den Haasen fb lange a ihn wieder recht umweudet, <«dtl o f''*aA thörem. • ■ . ’ßM™. Von einem guten Weidmann / habe ich folgender bekommen^eincine Strick Hunde oben bry dem Gedürge (wohin dieHa- i man im Feld fihet,zu ma sen gewöhnlich ihre Rxtirada nehmen/ ob es zwar wol . m... n nicht so gar redlich gefochten scheinet) aufpassen lassen/ ihmediesen Paß abzustricken. Wann feuchtes Wetter ist/ligt der Haas am liebsten in den geackertcnFeldern, sich in demGras ober in derSaat nicht zu beuche, auch den Hunden den Lauffin den weichen Aeckern / da sie tieffeintretten/beschwert zumachen/daer doch mit seinen leichten Füssen überall fortkommen mag. Doch so viel möglich ist zu verhüten/ bey nassen/ windigen üblen Gewitter nicht Hetzen zu reiten, aber im Thau ists darum gut/weil derHaas nicht so leicht noch so weit aufstehet/ indem er nicht gerne naß wird, daher er die Jäger näher auf sich ankommen lasset/ und die Hunde werdendurch denfrischen kühlen Thau desto mehr erquicket. Wann ihnen die Hunde nahend aufden Leib kommen/brauchen siemancherley Arglist, geben sich in die Wasser, verbergen sich/wann sieSchaafe oder anders Viehefiuden/unterdieHeerde,suchen ihre Röhren/ legen sich offt im starckesten Lauff nieder, daß die Hunde über sie springen,schlieffen durch die Zäune und Gehä, ge von einer Seiten auf die andere/lauffen den geraden Wege (wann die Hund und Jäger vorbey) wieder zuruck/und sind das die lustigsten Hetzen/wann ein Haas nicht gerad aus durchgehet/ sondern die Hund hin und wieder voppt, daß sie ihn bald vorwärts / bald zuruck, IllVIII lljt ÖVW 1»V^/öW ten MUß : 81 per' ibhe titerai uh»'taPjfjrt> ^ »n» , Imor, mnrr-i • rrtmnpl(» 1 ü 03111“ .1 sti» totalnicntemorta ; rompete la garriL" avanti clic muora,enel ginocchio rr° cpoi ensprung) quelcavanelub' j.# ' colo, (Hasensprung) quel« chm una lepore nella campagna, mette inginocchiandoti foprà, e I, ferma, finr che haverai tirato. fl/| teutschen wollen / sondern 1aßes,N^btp ii « der Unwehrt beruhen,d>e Erfahrne etwas daraufzu halten. ^ Wann man will junge Hunde ^ sten/im Herbst, da es junge heur-g^ die weder so schnell/noch so listig sindJ $ A erstemal muß man einen jungen E5 ! altenHunden an einen vortheilhEU damit er zum erstenmal nicht vergai ^ durch wird er verzagt,und so wol d<» gierdeverlieren,so anfänglich zu lein von den Hasen istviel listiger das Männlein, zwesselsohne/roeil lauffen können, daher wenden sie Ü/^M, A einer Hand zur ändern, und »«J1 jji ; „p I Raumen die Hund müde und verd ir r geschwinden Rammler aber, sond ** 3 nen harten Fahrtwege finden/^/^ Thal-ab lauffen sie nie/alsgWli h ZwolchcsBuch/ Holtzunv Wcldwerck. MhÄW*® H" «flen 55 ftintitn lau« adgiftraupen Hasmdalg Om Hundm nie eoM'ebcn/ unö über vurkeln/ unh nicht tauffen denn damit gewöhnen sie sich die Hasen zuzerrciffen. jmticffen Schnee ist auch das hetzen btllich verbot* ten/ wen ste wegen ihrer kurtzen Läuffe nicht fortkom-men mögen. Was aber sonst ferner die Lands-Fürstliche Hetz und über purheln/ und nicht lausten >iitaÌmL^anne6 hartgefroren ist/ soll man rC^cn/ dann die Hunde lausten sich hch ln °fft auf einmal so übel/daß man !ni*t K,?' ^àhell nicht brauchen kan/auch soll iili/ un^^cy weichem Wetter / weil der Has Ovniki ? uber die treffen weiten Felder wol kom-^BM!n,x'.Aund aber tieff hinein fallen / zu ge, ^ der Zeit in den Saaten grösser Schade JE' cincn barten weiten Laust ge- '■ it1 Fannii ^ en Hasen gefangen Haben / muß :11j pif l ur der Mitte über sich aufheben und rit-ntt' AiU1^ bas Geblüt vom .fwa™ komme Ordnung mit sich bringt/ besihein diesem Buch das ; 9. Capite!. Zum Beschluß dieses Capitels will ich nach ein Stucklein / so gut als ichs bekommen habe/ beosügen/ nemlich/wie monviel Hasen könne auf ein Ort zusammen bringen : Nrmm die Gali von Dreyen Hasen/vier Loch Eberwurtzen, drey Loth Zucker / das mische unter, einander/ darnach nimm birckene Ruten die baiß in einer Haar-Retze/ (wo derFlachs eingeweicht wird oder in Urin zween Tag und Nacht / darnach salde die bir ÄSSSÄT *1# Pfl|iffan >unge Hund einhetzet / muß ei üfnft!Saiinal)Cnt) l)intcr ihnen seyn/damit sie nicht /U ^ dem Hasen bleiben/ihn lernen zer-; jic me», # eitv -.unm.' / uuer vn/ wo pc wmt gern sind/ r.y (:ktiQf| in/ welches ein hcßliches Laster ist/ und allenthalben in die Erde hin undwieder/ so kommen sie/ w/art abzugcroóhncu ; auch soll man die I und bringen andere mit, Sr credere foseft. Cap. LXXVI. Dom Jagen mit den Netzen. die Jäger/und die zu diesem End verordnet* Unterà nen/Dte in einer Reyhen/ mit Knitteln und Prügeln ge* waffnet/ folgen/ schceyen undjägen / damit/wann et- J^Servóhniichcn Hasen Netzen werden o/eebstfo root Hasen als Füchse gefangen/ 1 stapln lustiges Weidwerck/ die Netze wer-Men Spähet/ mit zimliä)weiten à'Mahr ;. Schuh hoch / und 60/ 70/ und /(ilg i'j? dieLänge verfertigetzsollen nicht schwe-é fie ffcin Mensch leichtlich ein garn ertragen liw^wcrer/ muß man sie führen ; auf die ldej, s einen Schuhe oder anderthalb hoher Än « , che sonst überspringen würden / und Sichtlichen auf Den Wolsts-Jagten ; Hyn !^n starckeBäume und Stamme ange-%lL"i\ e Hafengarnaber haben nicht so star-i^fpinc,Wan erstlich mit vielen Zagthunden ÄnJ!% Die Netze aufrichtet / und an den ^Wälder selbige ganh und gar ein, Iw cret*Ott offen lässt/ wo man herjagt; bey ^' iViin ,len ein oder zwey geordnet seyn mit " \S[nunDTrcmmeln/ wann ein Fuchs 0, Wälder durciMyen/ uno was ,re l,lüb«tn und fortjagen/ ihnen folgen nach Cap. LXXVII. Don de» 8»chsey 1UVI||HVV/ fvyvvyvM Muv/VtV)VII/ ¥ Vi II111/ lüUUU Ct^ was aus dem Gejaid lauffen wolle / solches àuschre-cken und wieder hinein zu treiben / und also treibt man sie aufsolche Weise fort / bis sie in die Garn von den Hunden eingepoldert/daselbst entweder von den Hunden erwürgt/ oder von denen bey den Netzen stehenden Zägern gefangen und geschlagen werden. Wo es kleine Schachlein und Buschholtz gibt/ da braucht man weniger Netze/undwird eines nach dem ändern ausgejagt/ist eine lustige sagt/und bedarf nicht viel Mühe/ allein muß man gute Spürhund haben/die das Wild nicht ubersehen/und zurück lassen/ auch muß man theilö gute Ruden und Fuchsbeisser haben/ Die selbigen mit Ernst anpacken / und entweder in das Garn jagen/oder sonst anfallen und halten mögen/ die rechte Zeit ist nach Michaelis/ daistalles Wildbret am besten / und kriegt man altes und junges zugleich und mit, einander/mit) ob wol an etlichen Orten/auch irfi Mamo diese Zagtenvvrgenommen werden/ ists doch keine Wirthschastt / sondern mehr wider Die Zagcr-Ord-nung/und chut man dazumal/weil sie trächtig sind nicht geringen Schaden ; alfo/ da es ja / der Ärtznev halber vonnothen/ muß rnans fein zeitlich thun. 'st/ Wegenseiner Arglistigkeit/ ein be, | Regen- oder Schneewetter, so krieche er heraus/ und hi «i^wegen seines warmen Futters un Pel, > fürchte weiter keinen harten Winter. Wann sonst im iflL !nnufeiich»d, h,r .fvWr unh h»d Winter die Fuchse des Nachteö bellen/ so bedeutet es Hart und kaltes Wetter- Fuchs frisst allerley/ und findet er nichts best sers/gräbt er Maus aus/ oder lebt von den Heuschre-cken/iffetauchObst undWeintrauben/sie Ixiben mei, stentheils vierZungen/die anfänglich blind sind/wie die . Hünde: hi “ wegen seines warmen Futters un Pel-ÜHaches/ wegen der Hüner und des er ein schadli6)esThier/weil man sol-’ ^ieriu m verwahren kan. Die Jäger sagen/ M/h essen hell und schön ist / so bleibe der Ù1 erspühre/ daß noch ein Winter derselbigeTag ungestumm/mit — Hunde ; milden Schlangen/die in ihren Holen wohnen/sollen siefriedlich leben; mit denRaben/die ihnen bieweilm die Zungen rauben/ haben sie eine sonderba reFeindschafft/undsagt Avicenna, er habe einen Fuchsen und Raben beysammrn eingeschloffen gesehen / die also miteinander gestritten / daß des Rabens Haubt verwundet/ geblutet/dem Fuchs aber die Goschen also zerhackt gewesen/ daß er schier das Maul nicht eröffnen können; In seine Holen macht er ihm v elerlep Ausgänge/ damit wann ihm einer verstopfst wäre / er den ändern finden möge; Albertus Magnus schreibet/wann ihn die Flöhe peinigen / nimmt er ins Maul ein wenig gelindes Heu oder Sträuchlein, oder ein Stücklein, «Wolle/ wann ers haben kan/ gehet hinterwärts ins Wasser gemach/ daß sich die Flöhe alle gegen dem Kopfiu wenden/Zeit haben mögen/ endlich steckt er den aanhen Leib ins Wasser, daher sich die Flöhe alle ins Heu oder die Wolle versammlen/die lafft er endlich mit samt den Flöhen fortflieffen / und er wird seiner beschwerlichen (Sasteloß. HerrTantzerschreibt: DieFuchse tragen neunWo-chen/ und haben von zwey bis sechs Junge/ brunsten auch bisweilen mit den Hunden / sie haben ihre Jungen im Majo in tiesse» / felsichten und wolverwahrten Höhlen/so sie ihnen vorher weißlich aussehen/die sind erstlich wciß-gelblicht/allein die Haar färbensich je langer; je dunckler/die werden von jungen Sögeln ernährt/ so ihnen die Alten zu tragen ; wanndie Sonne scheinet/geben sie sich vor ihre Löcher/und spielen. Um Jacobi lausten sie mit den Alten zu Felde/ und üben sich mit Springen/Heuschrecken/ Grillen / und aUechandFliegen-Gewurrn^u sangen/und ist ihnen ein Lust zuzusehen/wie sie Lufft-Sprünge thun/auch lernen sie mausen/ junge Wachteln und Lerchen fangen / und können ihr Quartier vonsich selbst suchen. Um Mar# tini ist ihrBala in seinerVollkommenheit/das änderte Jahr/im Herbst/machen ihnen dieZ^M treiben die Dachsen aus denJhrigE Wp innen. Es müssen aber nur junge D«^i> die Alten sind ossk ihre Meister/ daß sie % chenmüssen / ossi erwischen sie auch ? ihrer Saß / allein müssen sie dadey de mF, nehmen / daß er nicht von ihnen ijj Item/ auch junge Rehe/ und wann Inj. Rehebockdavon verjaglwerdSii/ fangene Wildpret/Wenn es tod ist/ »' und schleichensie hernach bald wieder lenMahlzeit Füchse haben weises , chwanhe/ die Bkand-NM he, Den Hünern sinh sie gar gefäbrMAe mrvcaytzeir. _ Die Roth-Füchse haben weiseBM-.M * tzen ihrer Schwanhe/die Bkànd-AM he. Den Hünern sinh sie gar gefäkMAe $ FüWnnen / wann ste Junge habel>- ^sie^> wie die Wölffe unter denSchaafeu^W^ .zi nen Haussen Hüner kommen/ so erdappen mögen/hernach schleppen ff* {IJ jit U dern ins Korn/ und nachgehende ihre Holen ; wann sie ein Hun den Hals oder Kopssentzwey / also^v »" mit den jungen Gänsen/ wann « sind/kan er den Sü)wantz artlich ^ und macht eine kurhe Wendung, nicht thun können/ daher er dergestalt ^ sprung bekommet / und wann reichet/so macht er den Hunden so% sie ihn nicht leicht erhaschen kösiensim . die Frösche berfür komen/gehen die ö U pflU cl)e und Lacken/und fressen derselbe'' 0 lW ihnen die Haar aus/ werden auch b>o * sie heilen sich aber im Herbst wtedera yfi ; HmGrafvonBruckstall/ seht r,ujj lichen Weidwercke/ die Fuchse ftpen > ^ flCj im Ftaatn tu brinaen / denn die I heben den auf,» 1 nutet ibnun r utn muffen die Jäger mit Prügeln \ ’ei;n/ daß er aus Forcht in das Netze t?/x .'C'C/ es Hab ihm ein vornehmer Ca--hin, ^'wann ein Fuchs in seiner Höhlen ikflß. “nö man aus der Schnee-Spuhr ge# NiwLi ^ f° nehme man r. Steig* ligks auf»;ln^? Pulver-Sack einSchwamm-%[ getriir!ln^a.n9cn/ fovornalö eine Wurff-rlcg ‘J* ' runde vorn das Schwämmlein hS$,n die Höhle/ fb tieff er kan/ laß den .% A^!lcn/thu die Stangen wieder heraus/ KteL;N15-Schritt davon v and verberge l unö erwarte bis der Raghet ,kiiflbnh a')erjnu| er die Höhle/ auch etwan i s. ttü» ^!t Hafen-Netzen umrichten / so bald un?... "ergeben und knallen / so laufft der MAiig aus seinen Loch in das Netz/ bis er * t-,u)t b Hingegen ersihct er einen Menschen/ nieder in seine Höhlen/ und ist nicht Č {$ "Sen. Dlß muß im Frühling gesche-Miju* ^ Maykafer vorhanden sind / fressen die Wen^, Le ö ' und haben die jungen Häslein ? ^ vor ihnen. j Snj!Vrcffm sie Kletzen und dürre Zwehgen fl «n ei» E* macht man ihnen einLnder/ und JHitii,,^ n öit hiermit gewehnen / daß sie alle '/^%noff,en ' und es auffressen / auch kan man ^tz zeuget. . ^riaindi|C\ PefTus ex fèlle Vulpis &goflypio Dia tridui (patium, proximum foetus contar num reddit ; nach Gefneri Meynung. Jfotffjfl Das Fuchs-Miltz einem MilhsieW ^ nimmt ihm die Geschwulst und ScbE^. titiö f'' DieFuchs-Gailen gedorrt / halben Löffel voll getruncken / Krafftm/oder man kan sie zu diesem (F arium machen/wie Bartholomaus M°nti!g ^ ^Der Balg erst frisch vom also warm aufdiePodagramischenScW-W besanfftiget und vertreibet sie ; seinKow getrieben/ist gut für die Kretzen. (wlftl Herr Heinrich von Rantzau erst abgestreiffcen/ ungegarbten Fuchsd. den Wehetagen des Rückens legen/er ^ j he den Schmertzen aus. Fuchs, Lungen/Wolffs -Leber/und W» ^ j man sie frisch kaufft / und für den J will/ so nimmt man Essig/ lässt ihn waB er siedet/alsdann diese Ding darein gel^^r^ :,W ligen lassen/bis der Essigkalt wird/ Dang/9 gethan i getrocknet / und hernach 'j1 jr Pfefferstupp gelegt/ undalso aufbehaltt»' ,%( 'S Cap. LXXVIII. Von den Dachse». S sind zwar wol zweyerley/ Hundes und Schwein-Dachsen/haben aber nicht einen Un-terscheid/wie Oeihcru, schreibt/ daß diese letztem gespaltene Klauen hatten / wie ein Schwein / sonvern )er Unterscheid bestehet allein darinn/daß diese spitzigere/ jene aber kürhere Mäuler haben/ sonst haben sie bee-de einerley Füsse / kurtz und dick mit scharffen Nägeln und Klauen/ damit sie ihnen die Holen und ihre Wohnungen ausgraben und zurichten; an diesen sind (wie du Fouilioux bezeuget) die Schwein-Dächse auch vor den Hunds-Dachsen zu erkennen/daß wann sie bey ihrem Geschleiffdas Loß von sich geben/ sie ein Grüblein vorhergraben / welches die ändern nicht thun/ so wohnen auch diese lieber in sandichtem und leichtem Erdreich / und lassen ein Oeffnung gegen der Sonnen/ die« weil sie mehr schlaffen/ als die andern/daher auch mehr Schmeer haben/haben eine weißlichtere Farb/ und auf der Nasen und unter der Gurgel grössere und starckere Haar/auch einen grössern Leib und Kopf/ und längere Nasen/wann man sie recht genau betrachtet. Die Hunds-Dächse aber gehen viel weiter auf die Weide aus ihren Gefchleiffen/ wohnen nur in Felsen oder hartem Erdreich/machen ihre Holen und Gruben viel riesser und enger als die andern/doch haben sie auch nicht so vielNebenlocher und Absätze/als dieSckwein- Dachse; diese beedr Gattungen w]M^ ^ men/ sondern sind aufs wenigste ein Die Hunde förchten die Hund-D^à"^ ii. als die Schwein- Dàchse/dann sie siger/ stinckenauch ärger/deßwegen so gern zu ihnen emgehen ; diese sind fl#l/ rtrt hi»r SYtofen imn P>lw»n m s gel/ an der Nasen und Ohren zu erkeB was gelblicht/wie an den Mardern/ l>nD ^ g> ren schwächer / hochfüßlger und I dern ; der Kopfist in derMitten schwartz" ^ d gen sind bederseits weißlicht. m ^ Beederley Arten essen Fleisch ( SsA m Aas an / und wo sie in einen Konigle'^ s p( / fressen sie die Jungen weg / Jjjži ih meni Schadens ~ Monf du Fouilioux fagt * Er ^ jungeSpanftircklein lebendig $u sie fressen auch Hflner und Ganse ; thor sagt/ er habe einen Dachsen m d»e gehabt / der sey kurhweillig und kein anders Thier gebissen/ habe mit D ^ j dengescherht/ und die übrige Zeit geschi^ ihm geruffen/ sey er wie ein Hund zu w ihm nachgefolat/ wohin ergegangenM M M v.r ' ;%?n !ìnd kalter Kigenfchafft /1iirìb wànn ? ^tìmmet lässt/woeinCamin/oderei« \i|3cn sie sich hinein/und verbrennen dieFüs-3öb,V:>)ncn Brod / kleine Beinlein / Käse / al-i ^a^^"^en,Schelffen vom Obst ; in Sum-z ^ Tim man ihnen geben will. wann Sckmeewetter ist / gehen sie fei* TlM ^l)leiffen; Es iss ihnen (sagt voriger ì ZTMehen/waft sie Skroh/Farrenkraut, i/ nux r° dergleichen/ in einen Hauffenzusciftien % u^l',lrtch mit ihren Füssen und Kopf fort-SW? soviel/ als ein Mensch auf einmal unter ib fo /agen möchte / in ihr Geschleift bringen ; n-.u Mistig/wann sie die Hunde spühren nahe ' uni!, verstopften sie ihrer holen Eingang mit ■mšijl J^nnsieosstci’ an einem Ort angefallen I à ^rden/weichen sie gar davon/und such en Herberge. ibeö.'9ac lang / und werden bisweilen blind/ lčttiQh m Geschleift',und wird einer von dem %n vtetifie stechen auch von der Rauden/deß->fti i m?Schlieffer/wannsie aus demGeschleiff Kf,MiCltmit laulichtem Wasser und Seiften ^vik»./denenKretzenvorzukommen/ die sonst AnEinsetzen. RüZ^Q^ das Obst wol gerahtet,so wandern Ebùht ,e don weitem zu/die kan man desNachts • 11 Und Rüden leichtlich bekommen; Ulchts anders finden kan / fristet er Käfer fflj Jungen/wie der Fuchs/drei) Monili Lptn ìwey/bisweilen auch dreh Junge / die gleich.,/, und kan den Beiffen und Reiften der Widerstand thun/ die Nasen aberist 11 von einem geringen Streich Darauf jiiibä k ’ lein Sehmeer nimmt mit dem Mon- Er macht ihmtMterschredllcheOeffnungen/und nach dem ein Wmd gehete/ össnel oder verschoppt er eines um das andere. JohannTanher schreibt alsovon den Dachsen; Sie machen ihre Geschleift hin und wieder m Gebürgen/ Felsen / auch in ebner Erden unter der Baume Wur-hen/ erziehen ihre Junge» meistes vollkommen / her, nach treiben sie dieselben aus ihren Röhren/ und mögen ihnen selbst eine Herberge bestellen. Wo viel Obst-Bäume sind / und sie Friede haben vor den Hunden/ da wohnen etliche Partheyen an einem Ort/ doch hat ein jedes Paar seine Rohren absonderlich, ob sie schon bisweilen im Graben zusammen kommen; wo sic «hrrechtes Lager haben, da ists weit/ wie ein Kessel,ihr lüget ist von Moos und langen Gra, se/den Eingang machenfieso enge, als sie immer können : wann sie ein wenig erwachsen find/ graben sie mit ihren langen Klauen 7 und spitzigen Nasen / allerley Wurtzen von den Kräutern , wie auch die schwachen Roßkaser und allerlei? Gewürm; ihr Geschleifte haben sie gerntzeßen Mittag/ daß sie sich bisweilen au die Sonn legen können. Im änderten Iahe erreichen sie ihre vollkommene Grosse/ bauen nicht so gutals die Füchse/und sind leich ter zu graben/sie konnenro.Jahr leben, bis sie endlich gar blind werden ; sie furchten sich im Mondschein für ihren eignen Schatten / darum gehen sie zu solcher Zeit nicht leicht ins Feld/ und pflegen lieber ihre Nahrung in dicken Wäldern zu suchen unter den Obstbäumen/ oder in der Buch-und Eichel-Masst / davon sie sehr fett werden : sie gehen des Nachte spat aus ihren Höhlen, und von Tags zeitlich wieder hinein/ können nicht sehx lauften/sonderlich wann sieseist sind/ bisweilen werden sie räudig/ wann des Wintere lang kalt und schneeicht ist/so bleiben sie etliche Wochen lang innen/und zehren vom Leibe/solcher Gestalt,sie haben ein tieffes gocftun-ter dem Schwantz/soä pan von seiner ,stz L_C_SItÖL________________________„ w K 742 Des Adeltchen Land- und^eld-Lebcnö da stecken sre ihre lange spitzige drasenWcin- / unten ~ zwischen der Beine durch bis an die Augen 1 und liegen also stek/ dardurch sie dann ihre Sattigkeit empfinden. Sobald aber ein Tauwetter erfolgt/ wannsgleich noch Winter/nur wann der Schnee ein wenig weg ist/ jV gehen sie wieder heraus / und suchen ihre Masst / je «anger aber der Winter wahret/je magerer iverden sie. Wann sie in ihrem Geschleift von den Hunden gestöbert werden/ so verlassen sie solches / und suchen ein neues/sie beissen Die Hunde meistentheils in die Nasen/ und indieLäuftte. , \ Wenn der Hund /der vor ihnen ligt/ nichtbehertzt und biß' so wird bei^ daß weder der vordere Dachs noch der Hund zu ihm kan/jedoch thut ers/daß er allzeit Luftt behalt/sonst muß er ttsticken/diß khut er auch unfehlbar / wann der Hund blöde ist / und ihm nicht auf den Leib dringet/ wann ihm aber der Hund allzeit vorligt / und keinen Frieden lässct / das verwehr-et ihnen das Vergraben wol. Von ihren Bau gehen vffters rechte Fußsteig ab/ weil sie sich aufihr Lauften nicht verlassen können. So bald sie etwas vernehmen / sitzen sie zwar eine Weil stille, da ihnen aber Menschen oder Hunde zu nahend auf den Hals kommen / ist ihr nächste Retirade zu ihrem Geschleift'. Ihre Spuhr ist wie der Fisch-Ot-ter/ ausser daß ihre Spuhr weiter voneinander gesetzt ist/sie belauffensich imFebruario/undträgtdasWeib-leirn 2. Wochen, ßruyerinus dere cibaria lih. g. cap. 3. schreibt/ ihr Fleisch sep gut zu essen/sonderlich wann sie imHerbstge-fangen werden. Das Dachsen-Schmalh an die Haubt- oderBatt-Haar gestrichen/macht sie weiß und Zrau/in der Cly-stier gebraucht/dienet sie wider den Sand ; sein Blut gedörrt/soll wider die Pest und Aussatz gut seyn / darzu auch das distilline Blut dienet. Conradus Kunrath, lM ÜNdkM Thöll seiner Medullae Deftillatoria: Traétatu 17. tol. 310. beschreibet ein Experiment eines grossen Herrn/ auffolgende Weise: Man nimmt Dachsenblut also frisch/wann ver Dachs nun geschlachtet ist/thut es in eine silberne Schale/ oder nunntinmcHmge8XDew:t'u/^t‘ii-;^v|n)/uiiv] rečlificirteg Spiritus Vini, nihftf4-’ : , es obgar linder Warme fein zerstoßen / darzu nimm dreyLotligtt^M- sches/ oder sonsten des besten aufs subtileste gepulvert ein dalbLWv -sr Sulphuris, sovon Alopancaunb?)' V',£11) vo'fj sind/ auch ein Lvth Kräenauglcin 1 ein Quintel weiß Diptam-Wurtz < 1 Zeit geschlagenen und gebrannten rin halb Lvth / und mische hierzu & Corallorumrjedes einàuintel/all^' i bißig ist/ und mehr als ein Dachs «mGeschleiffist/ : zusammen gerieben/hernach zum G.rb? )ird sich der hindereDachs entzwischen also vergra-1 gehalten. Stosset nun jemanden OicF .wDirf che der Pest an/ so gebe man ihm das Hertz inüeitt habe / dieses viel man aufeinem zimlichen kan / in einem Trüncklein Gßig odec^?.,E er Hitz oderKälten Hnt/utiö daß er si i'n' zudecke/ und wol schwitze,aber gtcid)'4 ® ^2 schwitze er nun/so geneset er/ob muß dem Patienten mit warmen leme" ^ -wol abgetrocknet werden. Man gedachtes componit tes Pulver in gut« Theriac vermischen/und/wie ge^üt/v auch sehr bequem. ; ;'i,7 M Dachsen-HirninOel gekocht alle Wehetagen / aus den rauhen Decken über die Körbe/ so die werden sie von Regen undSchnee Hunden werden auch Halsbänder vara M' und umgetl)an/ als ein Schirm wider e denThier/und ein Amuletum wider vlc^ sie auch vor der Wüte und Taubheit vt jjV Wann ein gantzer Dachs gepUlvF^ eingenommen wird / so dienet es den und die Blut ausspeyen; Die Leber dav §>e ^ gegessen/vertreibet denstinckendenAt^>^,^ len mit Honig starcken die Mannheit/^ . $ gleichen viel andere Sachen hin un^/r Dachsen gelesen/ zur Artzney zu geWl zumelden unterlasse. ,Jedie Dachsen,Hunde und Schliefer abzu c richten/ist schon vorhin gedacht worden/daher 2 unnochiz allhier zu wiederholen / und sind solche zu bekomm nur zween Wege/entweder beyNachts wo man ihreGeschleiff nahend weiß/bey demHoltzobst mit Hunden aufzupassen, und sie also zu Hetzen/ dabei) müssen aber gute bißige Hunde und starčke Rüden / die den einmal anacpackten Raub nicht mehr anlassen; und Leme mit Gabeln undBrügeln seyn / damit sie den Dachsen (Inhalten und seineFlucht verhindern können. Der andere ist beyTages/da man ihreGeschleiffdurch Dachsen-Hunde ausspuhren/ dieselben aus ihren Löchern treiben,mit Schleiften und Gabeln fangen kan/ oder aber man muß sie ausgraben/ darzu man dan Instrumenta vonöthenzdenDachshunden soll man Hals* bander mit Schellen anhangen/ so setzt sich der Dachs Cap. LXXIX. Wie die Dachsen zu jagen. à % W r —• - j j(l^ . J^,| desto eher/ und beschädigt sie destowen^,/ der Dachs so dapfter gegen d,e HE/UÄ f des Schwein,lasst sich freudig anbel^' ^ auf allen Seiten ; sihet man aber /Da;’ gemattet/und die Schellen voll Erden ^ à . ihnen das besagte Halsband wieder a- \ Muß aber der Dachs ausgesrabe , man erstlich der Erden Beschafft ..f.Dtf das Geschleiftnahend an Hügeln / ml Me . dem untersten Ausgang Thal-ab emS damit erden Dachsen aufwärts treibe selbst ihn desto leichter ausgraben gen mus man die Ausgänget)Cr „dimnic h hen/die übrigen verstopften/damitdel-^ jiin Versehens heraus brechen/ und ehe wirdlentzwischendieHundeunttt^. - st K l(rin ilie'S’/101 Gersten ist/wann das GeWlieff?so I blcioen / und weder hmtersich noch fürsich können / also unbfohnfs l'!i*en/ mit einen Hasengarn um- nochwendig müssen ausgegraben und erlöset werden. IU- 10 öec ftvk —— Wie man mir dann in Linh eine auliche Historia von IhrDurchl. HerrnPfaltzgraven Ruvetto/ fürwar- Dachs sich etwan gar zu tieff ge-"kn kanà . am Ausgeben der Hunde aus- 20 öhn, 2« man mit derHauen oder einemHam-^Q*gh2r)r streich auf den Wasen/ damit sich tonn öcm Ausgang in die Höhe ma- Narln r 2 oi)cc ) Hund hinein/wenn mehr ihm s„a1 Vc M zertrennen / und wann nur einer ^D^Er hemus zu jagen. 4tJin L Dnchö in eincnWinckel begibt/und >>sern._ ^^us treiben lassen / muß man mit ei-.^tibcK-^0^-17 ni*1 °bec des Dachsen/sondern y^ouiii acwne unddes Hundes Hinein graben, ft- youx beschreibt dreygrosse/starčke/ eiserne itMfn,,r Erste ist spitzig / damit man erstlich die ilL:,’ der andere ist rund und scharff/ der die ÌLJJ bebt und wegnimmt ; der dritte Bohrer mandie Röhren beschltefsen/ damit fJJ* Emhr indas tieffeGeschleiffeindringen «verletzenkönne/ ; wann diß geschehen/ den » En /bisman ihn mit der Zangen er-»f^'unkerstenKiferdamit erwischen/ und also I Man v Er die Hunde nicht beiffen kan/ denn lrh. M obern Kifer mit der Nasen erwischen ^aMobald sterben. Denn mag man ihn in % '.Mn/und zu Hause die Zähn ausbrechen ; -> ' ermüdet ist/die jungen Hunde darauf he- tili) aher nothwendig/ daß man ^HäkI w Seiten / daß wann die Hunde dick/ 1 m enge sind/daßsieinden Röhrenstecken Cap. LXXX. Von Zobeln/ Hermelinen und Vehe». öte" sind unter der Marler-Art die vor-Vb iScn und theueresten/zwar etwah kleiner dick^ E Baum-Marter / aber an Haaren schö- . Herrn Pfaltzgraven Rupetto/ fürwar^ hafftig erzehit hat/ als er einmal in wahrendem seinem Arrest ida er doch zu Jagen/ zu Hetzen unti zu Baissen die Freyhelt hatte) mit seinem Budelhund/den er das erstmal aus Engelland bekommen / einen Dachsen in einer Hohlen angetroffeu, und der Hund demselben nachgeschlossen /sty der Hund/ der zimlich hoch/ und von einer grossen Art war / in der Röhren stecken blie. ben; nachdem sich nun desHundes Ausgeben in ein Winseln verkehrte/ und derPrintz solches vermuthen konte / fco er aus Liebe des Hundes selbst so tieff in die Röhren nachgekrochen / bis er des Hundes hindere Füsse erreichen und anfasscn können. Als er aber wieder heraus zu kriegen das Vermögen nicht mehr / wegen des Platzes Enge/gehabt/ und mit denFüffemdie er ein wenig heraus gereckt / zu zappeln angesangen/ daraus seine Leute die Noih/ darinnen er gesteckt / ver-nommen/und angefangen haben/ihn starck bey oenhin-dernFüssen heraus zu ziehen/ sey also erstlich aus Vieler Rohren der Printz/von seinen Händen aber der Hund/ und von des Hundes Zahnen der Dachs/in einemZug miteinander/ oder Vielmehrnacheinander/heraus gebrachtworden. Ich habe zwareinsmals in einervornehmen GeseUschasst wülermeldten Durchl.Drintzen von einer Dama deßwcgen befragen hören ; der es zwar nicht gestanden/ doch auch nicht allzusehr gelaug-net/ und vielleicht diese Verwegenheit (davon ihn doch seine Damalige Jugend und angebohrnerHeldenmuth hätten entschuldigen können) nicht von ihm wollen sagen lassen ; Es sey ihm aderwie lhm wolle/ ich gebe es aus/wie ichs empfangen habe. j9t-Unb dunckelbrauner auf Castanien-farb k»»^Asränhend / mit langen Silberfarben ì!ì, tz Mt/welcher sthöner Glantz die gewisseste „ "Urchman sie vomandernPelhwerck er-« "^'scheiden kan. •ch?et)lct/ das ein Zimmer / das ist zwanhig Rufend Gulden verkaufft worden / je LM dunckler die Haar sind/ je im hohem V» ein unmüstigeeund hurtiges Thier-»n s.^Eitur nimmer ruhig e 't/ mcm f°u diese Balglein nicht an die ‘jK • datura enim illarum tért, Soli Siccan-riot plus conlumi, quàm fi toro anno ge- dieses Thierleins Bälglein mehr an p ùerbt wird / als wannmanß ein gan-ì^lb trug/ indem sie am liebsten in schatte di.N wohnen/wo sie denen Königlein nach-tte*Z fìegebrauchen den Schweiffwie und springen mit dessen Hülff von 5Hibcn ändern. ^onftonus sagt / wann die Zobelbälge aufden Bo/ den einer Truhen gelegt / und mit ändern Kleidern be. schwerer werden / findet man sie in dreyen Tagen fast oben auf/vielleicht weil steso unruhsame schnelle Thier-lein sind / und wie dieEichhörnlem von einem Baum aufden ändern springen. Vor den Schaben bewahret man sie durch öffters Auöklopffen / und gedörrten Wermuth darzwijchen gelegt. Ju den Nordischen Landern / an denallerkaltesten Orten/sind sie am schonesten/ gleichsam als hätte sie die Natur wider das frostige Gewitter/ mit einem desto wärmern und bessern Peltz versehen wollen. Herr Sigmund von Herberstain sagt in seiner Moscoviti , daß daselbst disse» der Wasser uityng und der grossen VE« man dieZobel finde/ um i'ctzora aber die meisten und besten/ m Schweden / sonderlich in Lappland/und wie joh. Scheffer mBeschreibung Lapplands meldet / werden auch daselbst meiste gesunden/ und spricht: Er habe unterschiedliche mal gesehen/ daß demKönig inS6)weden/von demMojcowitischenAb-gesandlen dergleichen zum Geschenck überliefert wor-den/vermeyne aber/ er verstehe dardurch die Harmelin/ so ein_2ltt von etncm_meijTen_Wisleinjst/ deren ^ ijfffff fri - - Sckwälik Schwanh am Ende ein schwartzesSpitzlein Haies an dertaber die Farb im Sommer/und wird röthlich / im Winter allein werden sie gar weiß/ wie dergleichen bey ändernTh»erenauch in acht zu nehmen ist/ dißThierlein zeiget auch in diesem die Wisel-Art/ daß es Mäuse fanget wie die Miseln/ sie fangen die Härmelein in den Fallen wie die Mäuse/ oder nehmen stumpfe Pfeile/die vornen ohne Spitzen sind/ und schiessen damit die Härmelein und Zobeln / damit sie die Haut und den Balg nicht verderben oder beleidigen. ErstgedachterHerr Sigmund von Herberstein/sagt: So bald man dieHarmelein fängt/ und die Haut ab-ziehet/kehret man dieBälglein und dasHaar einwärts/ dessen zu verschonen / und daß der Kauffmann nicht sehen kan/ wie sie an Farben und Haar bestellt/und ob sie zu rechter Zeit gefangen worden / doch haben die erfahrnen Kauffleute ein Zeichen am Haubt und bey dem Schwäntzel / daraus sie solches sehen können/ wiewol solche Haar offt von den Verkauffcm aus-gerupfft werden / die grössern haben seiten die rechte Meiste. Das Vehe wird von Gefncro wie eineEychhvrn-^eiN-Art vorgestellt / und Mus Ponticus live Venetus tcnennct ; diese sind auch häuffig in den Nordischen ändern / in der Schwedischen Provintz fannia ist ein Wald/ der sich auf 80. Meil Wegs erstrecket /■ der Hundsrucke genannt / darinnen finden sich allerlei) solche Thier/^als Vehe/Märder, Zobel/ Härmrlein/ Luxen und Bären/ auch wo es Wasserreich ist / Otter «nd Biber. Daher kommet das meiste köstliche Futter und Pelhwerck. Und Job. Schefferu* schreibt in Beschreibung des Lapplands / mau findet die Eych-hörner in unglaublicher Menge durch Lappland / und haben daselbst diese Art / daß sie Jährlich die Farb ändern/ und wannder Winter kommt/ so werden sie grau DesAdelichen Land-undKeldLebeiis an statt der rochen Farb/ so sieioust du ri- mer an sich haben/im Winter aber werden Balge am besten gehalten/ und je welter y Mitternachtwärts gefangen werden sie / und je weniger sind sie mit der roti) ^ mischt. Doch findet man sie ni oder 3 mal grösser und schwerer alsD L f èltMé 4 A K 1« 4 A** / «•<» z> t t Kf ll' L 4-iMI V. h f ^autmrtdemMunoe testai, / J Kah unter ihm herum / und kehret den/ und den Bauch in die Höhe / sammen kommen/ wann der Kalter 'Lsih:C dieKah mit dem Klauen auf ihn zu/n>tlw J Compliment sind. - - * Im Majo thun die wildenKahen lein 1 auch allen jungen WiiDFet tv»iv Schaden/darum müssen sie im Äbw jitoti, Weise und Wege abgefangen wc»'Ä^,, ggjptgj ^ Herr Graf von Burckstall i Locher in hohlenBäumen und m kan / so legt man vor das Locl^»cm ^ Fallen/vermachtes mol mit ^aub/S hinaeaen aber muti man anderev) % i y er/wann ihm endlich derHungerhèr-^dken, I^en/ oder seht vorhero Hasen-Netze oder räuchere dieKatzaus/ oder bind o ten oder Visperle an eine Stangen/ lo^ Klagen / so muß die Katz sich ^Es^ahen werden auch mit dem Pfeiffel, M^Mener Vogel schreyet/ an sich gelockt Re a lchlcichcn gar gerne zu denSchühen/ eicht an sich locken / mit dem Hasen# IMt fa sIclavanns lvol gemacht/recht gestimmt/ jünt, n ; 'lì/ also kan man auch Wolffe/Luchsen/ Ny ( ‘-flletcheti Thier/an sich locken,denn diese S8,fc -,tnskalt und schneeicht/auch langwuhrige Mrak vondengrossen Waldungen und hÄffnUnter ""die nechstgelegene Gebüsche Wk«Mafften ankommen/ und dem heimi-aufpaffen. t , und wehrhafftes Thier / und je ärger -d ^ unverzagter und grausamer wehrt sic ^ selbst davon zu sagen ; Als ich Anno !JiMt einesmals miteinemDienèr/Hund Seit jx 'Endten-Pürsch gangen / und ein Jetn,Klubih zwar vielWaffer/aber noch ei-à"Mangvon trockenem Geröhricht hatte/ Äjjit!) fortschlieche/ in dem nächst-entle-Gaffer,etwan eine Endten anzutreffen/ cn öcm Geröhricht fortgieng/ hat der liàa N'w Rohr daselbst eine wilde Kahge-Vlo M,angesprengt/ und auf einem Baum/ c "von Mir stund / an eben densel-jirsim'um ua "fflettieben/ der Hund ist um den un, SIS' gesprungen/und die Katz daroben Virate!,w .. dann ein sonderlicher Kahen-Feind »hf 9“ / VliàdirHmd g-iv-sm: Mein grossetpilde Kahsey/ haben ich dasmirgrossenàdtèn,ètzr§tegesadeneRohr ergriffen/den Anschlag aufdie Kahnehmen/und sie herab-schlessen wollen/ehe ich aber denSchuß vollbringen können/ hat die Katz von dem aufdem Damm stehenden Baum einen geschwinden Sprung/ in das nächste try/ ckeneGervhrichtgethan/derHund aber/der smicAugen-nievon derKatzen gewendel/lst alsbald nachgeeilet/und hat sie unferne vom Damm in demRohr angetroffen und ergriffen ; ich merckte gleich / daß der Kampf an/ gieng/mit der Püchsen aber im dicken Gezausicht nickt schiessen mochte/nahm alsobald meinenDegen/un stiea indas Geröhricht / da ich nicht weit vom Damm den Hund mit derKatzen dermaffen verwickelt fände / daß ich zu thun gehabt, mit dem blossen Degen / der Katzen/ ohneVerletzungdeöHundes/einen Fang zu geben/ biß ich doch endlich die Katz Habauf die Erden durch und* durch gespieffetwie Katz/als sie sich verwundet empfun. Ì Öcn/lict? stmàvdn dem Hund nb/tinD (ebtoung ficb cd* I so durchstochener/mit so grösser Furi an berKlingen gegen meiner Hand / daß ich selbigen nothwendiq babe müssen fallen lassen ; entzwischen aber ersähe der nunmehr von derKatzen befreyteHund seinen Vortbeil/er. griff sie bey dem Gemck/und hielt sie so fest/daß ichZeil hatte/ MltdemFußden Degenwiederaus der Katzen zu ziehen/ und thr folgends den Rest zu geben. Die wilden Katzen,Balge werden zu Brustfleà den jenigen Leuten genommen/ die einen blöden Magen Gelnerussagt/ihr Fleisch fey mi'tdemHasen àrlev Complexi on / werde auch bey ihnen in der Spè ise gegessen ; Etliche sagen / sie seyn gaNh angenehmànd aut* Etliche haben einen Abscheu dafur/weil sie Muse Lr’ ftn, da doch die Vögel ihre meiste Speise M.. ' Das Fette davon wärmet/ lindert und zertreikt, •» allerley Glieder-Kranckhelten nützlich m gebrauchen. ~~^ai~ Sei« wi>drKahm-§>eisch welch gcfóltm/imD mariti aufgelegt/ besänsttigetdas Podagra. Und alle Artzneyen/die man von den heimischen Ka-hen zu gebrauchen pfleget/ mögen von den wilden / mit krafftiger und stärckerer Wirckung/genomen werden Wann ein Mensch die Katzen-Schmaltz / binde davon demKr ^ nei- Nußschalen auf den Nabel/nachdem es hilfft durch die Göttliche Gnadegewik« 'Cap. LXXXI1. Bon den Marder. sind bey uns von zweyerleyGattun« werden genenntStein-Marder/die Felsen/auch in den alten Gemäuer/ wol denBvden und in den höchsten' Schlupstwin-ckcln der Dächer und Häuser/aushalten/ sonderlich an' denOrten/ wo es Tauben gibt/ welche wol und sorg-,-fältig vor ihnen zu bewahren/nicht weniger sind sie auch denHänern und allen Mayergeflügel aussätzig. Die Baum-Marder aber halten sich alle in grossen wilden Gehülhen aus/ die man auch/ wegen ihres schönen und theuren Fuders Edel-Mader heisstt/'leben gern in den Alpen/und wo esBuchm-und Tannen-Wälder gibt/ sie haben weichere/ltndere/dickereHaar/als die Haus' Marder/und einegelblichteKehàelcheandenHaus-Marderweißlicht ist. Sie gewöhnen leichtlicht bch den Menschen/und treiebenallerleyseltsameäffenspiel und Springc/fthertzen auch mit den jungen Hunden; ihre liebste Speise sind (Eyetv die siearrlich durch ein klein gemachtes Löchlein aussauffen können / doch sind sie heimtückisch / darum ihnen von etlichen die scharffen Fahezahne ausgebrochen werben. Von dm Mardern schreibt Herr Tanßer/also : Die Baum-Marder nisten in'hohlen Bäumen midStein-Wenden/ haben im Merhen ihre Zungen / 2 3 oder 4 auf einmal/ werden/ so bald sie fressen können/mit i'un' gen Vögeln erzogen; springen und ihielen/wann sie etliche Wochen alt werben/aufden Bäumen / und näh rensichvonVögeln ufi Mausen/desTages ligen sieofft in den wilden Tauden-Nestern/ können geschwind die Baum auftunv adlaustcn 1 wann sie Jemandes gewahr werden/ lausten sie hoch hinauf in den Zopf/da sie von unten schwerlich können gesehen werden. Winterszeit folte man nicht meinen/daß einBaum-Marder so weit herum lieff/ und findt sich dennoch wieder in sein Quartier / ivo er des vordem Tags gesessen ; lausten auch nicht in die Dörffer/ allein an die kleinen ungesror # nenBàche des Winters gehen sie gern/denn sie wissen/ daß die Mäuse dahin zu trincken lausten / und da eher als sonst etliche fangen / des Nachts suchen sie in den Bäumen gar leiß/ wo alte Vögel sitzen/ daß sie es nicht gewahr werden sollen/un» sie die im Schlasüberschlei-chen mögen. Sie essen auch gern Hönig/wo sie darzu kommen können / und scharren darum den Hummeln ihre Nester aus / doch werden ihre Bälge von vielen Hönigessen nicht so gut/ sondern fleckicht/ welche man Hörrig-Flecken heisset / sie sind sehr forchtsam vor den Menschen,und geben genaue Achtung/ob sie etwas vernehmen / und können sich so klein und schmal auf die Aeste niederlegen/wann man ihn also siehet ligen/ und hat keine Püchsen bei) sich / so nehme man nur einen Stecken/ richt ihn in der Erden aus / und hänge feinen Hut/ oder etwas anders daran/ so mag man kühnlich davon gehen / und eine Püchsen hohlen / so wird der Marder gerne so lang warten / btß er wann sie brunsten / lausten etliche,um, Und beissen sich sehr/mit grosse» GE". (in# des Nachts oder Abends weit höttttkan' trägt neun Wochen. .«amI Die Stein-Marder sind ein wenig . Baum-Marder/un bräunervon j sen Bälglein/halten sich gern in^lt'>j.b0f,r(^.lij ien auch gern darinnen/ werden vlmo » ^j auch die Baum-Marder/ so balddie^" lausten können/kommen sie aus dem M, gen sich an die Sonne und fangen miteinander an; wannsiebeyden Iw zogen werden/spielenfiegern/sondèrlico ^D! ^ mit einem jungen Hunde erziehet 1 wc nicht leicht böse gemacht / ober wa^ kyDL schlaffen/ mußman fie zu frieden lajsc' ^^H^ii mairden vermercken/ retiriren sie siel; i%^ti Winter und Sommer gehen sie M* ' à, Dörstern / und thun Den Baure» um M und ändern Geflügel grossen ‘frttVfrnAti ft* drlirtfrlxon Kinnim 1 itili) /it wt* tod/was sie erbaschen können / utiD ec . Heu/ oder uuer das Stroh/ Datimi Ly,;#' (||i statt machen/ und verzehren sie düsM ,n « die Eyer aus / wie dieZktes / undw«: Jt Fallen mit einemSy gerichtet/damit 1''. ^ gen werden/desBaum-MadersSp^. ^ die Eychhörnlein und Vögel/ venn we Klauen hat/ steiget er des Nachts ^k sie ihre Neste haben / da werden ijyL fiwztà Zunge bisweilen zu Theil/ die Behendigkeit zwar gleich / oberw^v'M)6 Joh. Schäster in Lapponiä Horn laustt um den Baum herum/>^ nicht nachthun kan/ wird es aber trieben / und kan auf keine andere springt es von einem Gipfel auf öc!tIfDÄ1 Vögel aber / wann sie des Nachts u. y schlaffen/ ergreistt sie der Marder/0, ünt> aber einen ändern starcken Vogel a"/ JwfJ ger davon/ so bleibt ihmderMarV^- ^Ej, sitzen / und beisst ihn so lang/ bis Erden fallet; aiso verderben sie Äuerv nerundPhasanon. jonilonus schreib! / daß bey ^E^iiÄ Marder sind/die des Nachts einenV^hiel « ben. Jsteinwehrhafftes und stre>tdar^>l - her vèrmsynet man/ es sey ihnen ve^M # i vase>.bst werden sie zuzeiten jungen gefangen. !iaüii Eldl/datz in den hohen Geburgen zwi-!>,e?W Schweitz , in den Alpen gegen Mittag à,, °keellchten/gcgen Mrtternacvr aber / die C r àrder wohnen / und gefangen werden. " Fallrruhen und Iallepfcu / da man té “ttin A ° u ' u ?selblicht,unddie langen schwartz, wird hb ?incm gtor, oa sie ^"achgestrebt weil er wemg geachtet/und sich leichtlich verbergen können; Cr wohnet auch bey den 2 àliem naetraaenroiri). Etliche nennen !Flussenm hohlen Fesseln und Lochern, auch m den hoh-«>,diesen seines unlieblichen Geruchs, und ; len Bäumen,fanget und frisset Fische und Frösche; sie ö?^er Balct den Gestanck lang behält/und tragen ihre Jungen offt von einem Ort zum ändern, à"^lachf wann diß Thier gequälet und zu aus Furcht,man möchte sie derer berauben / wie auch ^«^wird,ib stinckt es noch arger, und diß chaö Wisst thut. . Kiö >n demBaa voraus,wann sie ihm Früh- DasFröttel/welches die Lateiner Furonem nennen, >l>k?^fi-Zeit gefangen sind ; was man aber im wirb in unfern Landen nicht gefunden, wird tn EnHel-> 5°^ das ist besser. 1 land gesehen / und auch Muftcla Sylveftns geheissen, i Thierlein schreibt Herr Tanher also:die halt sich in den wildenWusten auf,doch werden sie bald tÄnen meistens in Dörflern und Städten, cheimlich ; Man halt sie m holhernen Kasten, oa sie th, ^äldeni unter den. Wurtzen von grossen!re meiste Zeit mit Schlassenzubrmgen, ihre Speise ist, Eingefallen und untereinander gelegten Honig iFssche, Tauben, Vögel, und vor allen essen èZ-id«m,woD°wH-ck-nsi>>d i wchrc» si-g,m da-Kimgl-inàsch - als« n>-r»«n si-auch kMet bi» aernfln kleinen darzu abgerichtet; man hängt ihnen eine Schellen an den Hals/theils legen ihnen auch ein kleines Maulkörb-lein vorn mit einem Spitz an , damit sie die Königlein stossen/aber nicht beiffen können,lassen sie hernach ln ihre Holen/ die sie vorher mit einem Netzlein umziehen, die treiben nun die Königlein bald heraus , die werden alsdann todtgeschlagen, und demFrottelwird seinTheil davon gegeben ; sie sind aus gelblicht und weisserFarb aemässlgt,haben einen langen geschlancken Leib/niedere Füßlein/die Augen sind schon roth, etliche sind obenher mann das S?&t6ieHundt,ligen auch gern an kleinen ^Ä>?"ffern, spatziren dabep auf und nieder denen sieda aufwarten / fressen auch scheuen kein kleines Wasser nicht,fan-^ Frösche , die in den Dorflern wohnen, ^Scheuten , lausten aber nicht auf den j W K Stem-Marder, sondern nur auf der ìkr scheuten,und in den Garten,wo etwa» ^eìsàen ligen , welches sie alles durchsu-!H^Ei)er aus , wie die Marder , beissen !à°°.L^.A7^iLàai, am Bauch H Ggggg Weib# Weiblein in der Brunst ist , und man kein iviànniem darzu lässet/sogeschwillt und verreckt es; sie sind fruchtbar / und bringen auf einmahl von s bis auf8 Zunge/ tragen 40Tage lang ihreJungen / sind 30 Tage blind/ Cap* LXXX1V. uno wann sie wieder sehen / kan man sie schon zum Jagen gebrauchen; wann»' so riecht ihr Koth/wie man auch blvwem deru vernehmen kan/ wie ein Btstrn. »e, »J'^^ nachzustreben / mehr cm Aas-Jagerei; als und also schlastenb weggelragen / P^Vclv,™ /• L . .w ... f. -fi... . L -i.. :.u iSA.i.iui-ft <•> /inf T T u.in , »Oziiif in #111(1” . n tea um Weidmannschafft zu halten / habe ich dennoch/ihrer zu auf 11 und 13/in ungleicher Zahl in «W tn - w "..................... / weil doch indcr cker die Hohle verschoppt ist/je einen h»" ^ei gedencken, nicht unterlaffen wollen , »«.„ivi;» vnim^ii|unv4...;’■ujpi'' Artznev viel aule Stücke von ihnen gebraucht wer-! erwartet man. Wann die ändern im Öen. ~ Weibe sind/oder sonst spielen/ bleibt en l . ^. Das Murmelthier wird meistenlheUs in den hoch- daß/ so bald ste einen Menschen obera» - “■* — - - —‘—- ^............ * gibt es mit Hellem Russ^' ** steir Gebürgen und Alpen gefunden/daher es auch Mus Alpinus vonldcn Phyiìcis gcnetmct wird / die Diarck-schreyer bringen sie gemeiniglich mit heraus,den Leuten das Maul aufzuspreitzen/ daher ich seine Gestalt zu beschreiben,Kürhe halber,unlerlaste / weil sie bei; Hewc-ro genugsam ausführlich bei^hrieben wird. Er halt seine Speiß mit den fordern Fussen / und friffet aufge-richt auf den hindern Füssen sitzend / frissetObst, und wann er im Haus erzogen wird / auch Kaje / Brod/ Fleisch/Mus/Milch,und was andere teilte sonst zu essen pflegen/trinckt sonderlich die Milch gern. Georgius Agricola de animalibus (Irbterraneis schreibet/wann dleMurmelthierHeuin ihreHvhlen führen/oder Reisicht zu ihrer Speiß und Winterlager zu gebrauchen,so legt sich eines auf denRucken, die Fussc ubersich ausstreckende/und die ändern laden,wie auf einen Wagen/ alles das / was sie zusammen getragen/ fassen seinen Schweift mit ihren Zahnen/ und schleppen es also in ihre Wohnung. Wann sie im Schlaf ausgegraben heimgetragen werden / wachen sie nicht eher auf/ bis sie in einen warmen Ort gebracht sind / color eis aut futcus,aut cinereus,aut rutilus, ste können auch stsweilenauf den hindern Füssen aufrecht gehen wie ein Bär. Es isset gern Butler und Käse/und schmatzet am Fressen wie ein Schwein; wannes munter ist, hat es allzeit was zu thun/und tragt/was es findet m sein Nest, nimmt das Maul so voll / als cs hinein fan bringen,das übrige ziehet und schleppet es mit den Fussen ; es beistet sehr hart,wann mans erzörnet; wann sie miteinander spielen / so haben sie ein Geschrei; fastipie die jungen Hunde; wann sie über ihren Brauch hell und laut schreyen,zeigen sie die Veränderung des Gewitters an, oder daß ihnen etwas Widerwärtiges zustehet ; anih-remRucken sind sie am allerfettesten,wiewol es zwischen einem Fetten und einem Kühäuter etwas mittelmässi-ges ist, und weder rechtem Fleisch noch Fetten gleich scheinet,sonst sind sie an dem übrigen Leibe mager. Cardanus de rerum Varietate lib.7. c.33. schreibt: Mattbiolus habe es etlichemahl prvbirt, wann man den Murmelthieren ihre Zahne abschneidet oder abzwicket/ daß sie,wann ein gantzer Tag verflossen,so lang wieder wachsen,als sie vorhin gewesen/welches^ eine wundersame Eizenschafft ihrer Natur ist. Im Winter macht essich in seine Hohlen / verstopfst >des hie Ausgange/und schläffk den ganhen Winter; die warnimmt / WWW ^ WM imjn " Warnungs-Stimm/sich in ihre Höhle A,» ; Um Weyhnachten sind sie am fE.,Ml> lk il l$tt| itili ihn wirb gegessen / soll denen wliittersieche» Wer mehr davon wissen will / belast Jonftonum. . jhxF Ihr Fleisch soll auch schlaffen macheti, D(1« gut für Giieber-Schmertzen / und zE^f/^ erhärteten Nerven ; fördert auch den cw die Fußsohlen damit gesalbet werden. Das Eychhörnlein lebt fast mehr als auf der Erden,schwinget std), mitgr01 feit von einem Baum auf den ander», »' „n»" liebsten in Wäldern,wo Tannen/j fein dicht aneinander stehen , daesson^^M in Furcht ist, in einer viertel Stund »jLp zwolssten Baum überspringet ; bei; E ,, F; theilörvth/schwärtzlid)t und öuncfelb(»FFi’ grau und asd;enfärbig ; in der Sch^ .u weifte mitrothen Augen. flC,, nuirhtfn im 'CrnMiii/, if\rtf9t»-..1/0*/ 8/ litt Jli m sii * Uftt Ntid % oiatter»,; |ie freue» vtug/jxeiteii/tiyw-. Tannzapssen/und dergieid;en; sie Hti^’V^ J # Zunge , wann man sie jung bekomm^ .FF/ heimlich , und lassen sich in Den HaAci |l!l gern/wie eineKugel ; wann sie auf V^Mli statt der Flügel / und tm Schwimwei ^ der dasHoltz,worauf sie sitzen / dalM1 yiiDr Wind gehet,dessen Gang sie vor wisse» J nad>ttd)ten. ^ Joh.Tanher schreibt also von dstn Ehfv,,^' i P Ovi)« fcyrciur difu von vk" ^>,fi werden blind gebohren/in hohlen BE , stch.ft denTauben-Nestern,meistens im Apr» df! sie 3 oder 4 Wochen alt werden/gesaE („1 % öder Hunde sehen , ^lausten sie auf jdesBaums hinauf/legen sid; breit a»C ßF jund sehen herab; zur>>rbst-Zettreilst^ St ht M Zwölffteö Buch/Holtz und Weidwerck. Kfeltin, x/n)0ctj viel Mästung / Buchen/ Ey' Nußbaume gibt/und sind gerì» ü. n 1 wodieMittags-Sonn Hinzuschemen ^ie desAbends und zu Nachte ^niin » k aumc äU ^rer Winter-Ktiahrung, Darauf hat i findet manosst mehr A^Schäffel ein. Ilvüs '6. À a‘«"U i uuu Kv macytc iLhf ^nstei’ auf / daß sie konnten hinein i 749 Äoh.Jacob Wagner D. in seiner Helvetia Cu- ^^rr?^Ett>en/ und weilen viel Kamberts-dìàsse/ 0^e d^üsse im Garten / und solche dcgun-%$I;cn 1 - *° nH1St lc^81 .wacht eines loß/bas WBjÜA ' 1^ *v*/v# tlivuyi Vllivy ivp/vur h|ìiiTltn ivrt aus den nächsten Haselstrauch/ AW«^K ^ne Nuß,wie dieses geschehen) nahm es Kahi -nö ^am 0cim.it wieder nach deinFen- ^itiaisi tam varnit wieder nach semLen-[fot/J Jpaof/uttö trug die Nuß in sein Häuslein/ ^>>»h a .«^nauS/wie es nun solches etliche Tage riosa schreibt/daß ftebeyGlaronin demGebüra Wm terzeit meiste,,» gantzweiß sind / ausser das Spitzlein amSchwelff ist schwartz/diese aber verändern imSom, mer wieder ihre Fard / und werden rolhlichl. Idem schreibt folgendes: Alpini notivi obfervant & pro certo commemorant, quod fi fòrte mustela in bufonem incidat,illa equidem fugam meditetur,&hinp inde difeurrat , voeeq; trilli ac lamentabili opern contra atrocem hunc hotiem quaerere tentet; bufonem interim immani ričtu aperti oris illam expectare, joftquam autem diu muftela fuga vita: fuae confu-ere tentafiet,nihilominus tamen, eam in bufonis rictum apertum defeendere, & jn praedam cedere cogi , neq; dubitandum , quin hoc fubindè accidat. Wann das wahr ist / so muß es aus einer sonderbahren hohen Antipathia,aut ligatione venefica geschehen. Siewohnen auch in Kochern und Erdklüssten ; sie sollen so leicht und hurtig seyn, daß sie in lauter Svrin xi. ... .: tTii,,Äxi\^ il^.*iüte emtragen / des Äivrgens, üiiX^fuin6 Neffen/nahm ich Die Nüsse weg/ so hat» E'ßtdj, »Enden Tages wieder was emzurragen/ ìinà^vonnvthen hatten / Nüsse abzupfiü !K^ e welschen Nüsse reiss waren / tonici tó^tnal si) viel eintragen, ì ìvird von etlichen gegessen; ihr Fettes lis>a,,ìvirv von Galeno im Ohren-Schmertzen ; das Flestch soll denen bloden und kitten zur Gesundheit dienlich seyn. ì^Hoffmann / in semer PhavmocopcEia schreibt i daß einSeildantzer das àns öIg em sonderbahres Arcanum, wider »in v )«l.gebraucht habe. Ein anderer habe das inte genommen. Und sollen die Gern- gen über einen Fluß setzen,und doch nicht sincken ; sie fressen Mause und Ratzen / deßwegen sie etliche gern in heisch ihren schwanger« Weibern mit No,!?}««/ damit dieKinderden Schwindel °mmen mögen, titin '1 hiten sich nahend an den Hausern / auch i« ‘H llhh i« k... i ihr/ 2 mih M&nbinBch Ställen auf / ihre Zahne und NthijFa/ sind nicht einerlei) Farb / (Heils falb, ^und zescheckicht/ theils aber weiß, doch I»è^ln wohnen zum Theil in den Wäldern/ Wùj.r$ttn Gemäuer und Gebäuen / können ihren Häusern haben ; es beschädigt zwar die Hüner nicht/saufft ihnen aber dieEyeraus / trägt seine Jungen im Maul hin und wieder/sie zu verstecken,daher die Fabel entstanden / baß sie aus dem Munde? gebaren sollen. Die Schlange ist ihr Feind / und soll sich das Wisel wider derselben Gisst und Biß mit Rauten verwahren; sein Bàlglein/sonderlich der weissen/ wirb füreinson-berbahres Amuletum gebraucht ; die Geschwulst/so von ihrem Hauchen und Anblasen herkommt,wieder zu legen / wann mans damit bestreicht / oder mit einem Bißlein davon bereichert. Das Blut/wann es also frisch / von dem Wisel aufgefangen,und zween Unzen schwer einem z der die hinfallende Kranckheit hat,gegeben wird,soll ein herrliches bewährtes Mittel darwider seyn / und sagt Horatius Augenius infitisConfultationibus de Epilcpfiä curanda: Er habe einen Menschen von dieser Kranckheit curirt gesehen/deresschon 2s.Jahr gehabt hak: dafür soll auch sein Aschen, wann es gebrannt wird/gut seyn ; einHauSwiset auSgeweidnet/ besinget/ emgesaitzen/ und im Schatten gedörrt/hernach gepulvert/und dessen rwey Quintelim Wein getruncken/ist dienlich für aller, ley Schlangen-Gisst/sonberilch/wann es mit Rauten# Söfft vermischt wird ; sein Hirn gedorrt/und in Essig aetruncken/vertreibt dieFrayß/das soll auch leisten seine .....(I / imTs tin^fs***.* O WBln6 Maul/und tragen sie an ein anders 3l»i e Fabel auskommen/das Misil gebäh->l,,,"M mit dem Maul/theil6 sind weiß, theils ^xvonöndern Farben. l^Meibl/die Wisil seyn in ihren Gebürgen ^ik ^braun-rvthlicht/im Winter aber wer-h* Sie werden gern in den Häusern von ì I Xi : 4 (V. CY> ». a .... r /i»n dieweil sie Mäus und Rahen fangen, i "S11 >l)ten U,l)d9lnhau(hung gifftig/iuuß DerSchvV ANcthn alalctn wieder bestrichen oder gar be# A ^1 was davon zur Artzney gebraucht ^ -Gelneri Thierbuch. deder Luugen tauglich seyn. Ihr Koth riecht ein wenig nach Biesim; Hollerius sagt : Genitale Viverra:, quadam proprietate fua juvat difficulter mingentes ; welches aber VON den II tissen zu verstehen. Das Wisil in einen irdenen Geschirr zu Aschen gebrannt/mit Essig angestrichen, soll gut seyn timi Po vagra/wieGefneras bezeuget. Der Igeln gibt ee zweyerley Gattungen / Hunds-Igel und Säu-Jgel , welche eine ipitztgct-c.Gofchen haben/sie haben die Gasten intocndig im ketb/concum-bunt corpore in al tum credo, & ventribus invicem # Ggggg u appli 750 se harnen / von der Dyfuriä Loys Guyon, Sieur de la Nauche cons.lib.3. Chap. 6. bezeuget: veco" 4 m feu Erinacei Hydropicis eli utili» enim pellit. Frequens id elle in |#\ nus . & certa experientia probatu > yfh Thom.Bartholin.in Actis Hafnienfibu ' Oblèrv. 2o. applicatis, sie werden gar feist / und sagt Ariftoceles, daß sie ein Jahr lang ohne Speise leben mogen/sonDer-tich den Winter durch / machen sie ihnen in ihre Hölen Belter/und schlaffen daselbst; Die Oeffnungen macht er gegen den Nord-und Südwind/und braucht sich des; ersten im Sommer / und der ändern im Winter / sie fressen allerlei) Obst/werden leichtlich zahm / und trin-cken gerneivrilch/essen auchFleisch/Bi od/und was man ihnen fürgibt. Wann er sich fürchtet / macht ersichzusamm in eine , . stachlichte Kugel/daß man weder Kopf / Bauch/ noch burg/da es deren gar viel geben soll Füsse sihet/und wann man ihn angrelfft / so bewegt er iA‘l“ ",'v‘: ----- die Stacheln mit einem Pfnauß/ den angreiffenden zu verletzen / aufs wenigst mag ihm kein Hund beykom« men; der Fuchs aber besprengt ihn mit seinem stincken-den Harm/ daß er sich austhun/ und ihm zum Raub, und Speise dienen muß; er wohnet gern in dicken Ge-hägen/Zäunen und Weingärten / im Winter schliefft Ni L-totti m Weinbergen grossen seinen Jungen zutragt: er in hohle Bäume v tbiit in den Schaden an denTrauben/die er se> 'ic wissen auch vorher/wann Ungewitter kommen will/ und verbergen sich ; soll auch eine sonderbahre Feinv schafft mit ocr Schlangen haben/ die/ wann sie ihn um* chlingt,durch seine Stacheln tod gestochen wirb. Den Igel ruMbeii,gedramit / ist gut für die wüsten alten Schäven / und lässt kein wildes Fleisch wachsen/ oll auch gut für die Fisteln seyn:seine Galle vertreibt Die Warhen;sein Mtlhgedorrt und gepulvert/ist bewährt/ denen/die amMiltz leiden. Die Haut zu Pulver gebrannt / und der Aschen davon getrüncken/ist denen heilsam/ die nur Tröpffelwei- Die Hamster werden in ThütinSt"^» I V t.Q hlll (JV.VW, .v,v v,v Haasen/ amBauch Seiten röthllcht/zu jeder Seiten Drei) lein/sollen mächtig feist werden / ihre Löcher aus/ sind meistens an Orten' und Dornsträuche zu finDensind: 3j%i$ burg/da es deren gar viel geben soll / y/L |# istem böses zornigesThierlein/am Farbe/ wie Die Haasen / am Bauch um sie in den Feldern grossen Schaden/ Korn in chre Höhlen, da werden sie man offt halbe Metzen die schönesten Kesseln findet/ihre Felligen sind gut Ist fast ein Art wie die Zeißlein/Die rn^F^ und Ungarn auch häuffig findet / sind/die werden mit Wassern ausgetra ' ^ "lichen wiedie Eychhornlein gebraten , wann man sie jünger bekommt / lich/sind nicht so unmüssig wie die J schlaffen einem im Schubsack / freP ‘ M Füssen siyenD / und die Speise in iF.^lr lein haltend/wie die Eychhornlein/ stE nen Baum. ,h E^iit m % ireii Cap, LXXXV. Von den Baren. Je Men haben vorgegeben, der Bär habe / an statt derZungen/ nur ein unförmliches Stuck L, . .Fleisch / das belecke er erstlich mit seiner Zungen/ bis dte Glieder eineGestalt gewinnen/wie «uebövidius bezeuget: Ncc catulus partu, quem reddidit Urfa recenti • Sed male viva caro eft, Lambendo Materin artus Fingit, & in formam, quantam cupit, ipfa reducit. Da doch Jacobus Dalechampius ? durch die Erfah-rung/indem er eme gejagte tvdte Barm ausgeschnitten/ und ihre Zungen mit vollkommenenGlieDmassen darinnen gefunden / das Widerspiel erwiesen ; und fbein grimmiges böses Thier es ist / wann es alt worden / so holdselig/gescherhig und artlich sind dieZungen / wann sie erst etliche Wochen alt sind. Die jungen Baren (sagt ZohannTanherm seinem Jagt-Buch) werden gesetzt in der grossen Kälte um Weihnachten/sind anfänglich sehrklein/ wie ein Ratz/ die Ursach ist/weil die Bärin kein Schloßbein hat / das sich in der Geburt öffnet / wie andere Thierweibliches Geschlechts/daher sie/ wann siegrosser wären / leicht# lieh von den alten erdrückt wurden ; erstlich sind sie gantz weißgelblicht und blind / doch sehen sie den vierdt-oder funfftenTag/und nicht 9 Tage wie etliche andereThier; wann sie etliche Wochen alt werden / und die Sonne anfangt zu scheinen/ und wärmer zu werden / so machen sie sich aus ihrem Lager, und krieche^ bald 2 Zunge zusammen kommen / f Xti einander zu spielen / und allerlei sie saugen an der Alten bis sie wieder Sommer wandern sie mit den Alten V UW So die Alten ein Thier erhaschen /]>ufden Beinen gleichen reiff « wwu.iviiwyt-m IM) davon/steigen auf die Kirschbäum/daß sie sich so kaum gehen können/lassen auch offt >hr m l'Lj Hut breit unter demBaum ligen/ ni-cv'' ytVj ttauben und allerhand Obst/suchen, >. Nesterund Bienenstöcke in den hoW A-!^ sie etwas wittern wollen / recken sie , IHohe / wann dieZungen beging vjlt % '9 Si s Ä; !!>«> ^ lili rlt tl(i:)\inrtì?t)l'cn/ behalten sie doch am Halsemen K »>i» dà, auch endlich allmählich dunckel, i M. UnÄ*? KCDt4n Zahrgar nicht mehr ge-» L6 ì'ldie Zell ihrer Vollkommenheit. l ^"Wolffen auf ihrer Fahrt nach, ^rechà ^e antreffen / dah sie etwas gefangen ai(iier àon / und laden sich nngebe- lllrdj- hSpg^en einander gewaltig / machen ein beisi ,—u ,!ìhla„ Beschrey Mit Schnauben undBrom-ppen mit der Zungen und Lippen / bis der 1 Lin Stuck V^^.dein Stärckern weichen muh. Li ut in das Kleid genährt / |%(7v 'tncft/fon nllpPäiife vertreiben. ffll) & Ht. 8g,r. ••■vmmv m uu» jvitiv ycuMijci i oder an », EnÄ^/foll alle Läuse vertreiben. S liìallerhandObft / allerleyZugemüß/ StlvS' Würmer / frisches und stinckendes Mund Krebsen; esili ein geiles Thier, 1. ^K'empel hat/ daß sic mit Weibsbildern ] >rhre Brunst ist im December / wahret ipitb Ulxt mare humano, aliquando etiam ir^on fi0000 sie tragend worden / verstecken sie Ke», ^«bk/sie tragen nicht mehr als zo.Tag, Mtz,,'"s/zween / und aufs meiste fünffe. Zo, ‘3(11 ,'Kr, ein Dänischer Weidmann schreibt/ ! tzi/s^vchen / und setzt über 2 oder ? Zunge /ì^ven die Musica lieb; der Bär gehet sttL,en voran in seiner Höle,daß man glauben ^aus / und nicht hinein gegangen; sie ittein 5t Zeit in ihren Löchern/und wo ihnen biy, "Aachen sie aus allerhand Baum-Aesten "ìk n solches wohlbewahrtes und verdeckender Kälte noch Wind hinein dringen „ r.lu«!^9 ist/was der Author der neuesten Be- - mm doch heilen und lamern Ort / damit sie bis auf dem Grunde gesehen werden möchten,in das Wasser sprint gen. Er crzehlte mit [lagt der Author ferner] daß es eme sonderbare Lust sey,diese Thier/ wol zwey/oder drcy stunden lang,auf dem Grunde der See / miteinander spielen sehen, und fügte auch weiter bey,daß sie wohl die Zeit von 8 Tagen/o hn eimgeBeschwerligkeit allda sollen bleiben können, wann man sie mit den Ketten und Thauen/over Seilen, an welche sie fest gebunden/nicht wieder in die Hohe zöge. Von unser» Bärei, essen etliche das Fleisch , und geben fur/es sep/wann sie jung sind,und im Heidst oder Winter gefangen werden ein gmes Essen / doch sollen i die vordersten Tatzen dar zu am gewöhnlichsten und wohlgejchmackhafftesten seyn. Gefnerus erzchit / daß sie auch geräuchert und ei'ige--altzen eine gute Speise seyn sollen ; wie auch Johan. Sch efferus, Professor zu 11 piali / in delcrinrioneboS Lapplands bezeuget/ daß dieielbigen Völcker das Bä-,en,Fleisch für allen anderm Wddpret hoch halten; welcher auch daselbst dieCeremomen,Aberglauben und Lieder beschreibt/welche die Männer im Ausspähen und Fangen/die Weiber aber / in Verzehrung des Bären-Wildprets zu gebrauchen pflegen mzeblet. Die Weiblein sind vom Leib grösser/auch grimmiger als das Männlein/sein Brommen ist ein Zeichen seines Zorn/und wie etliche meynen , so wachse er so lang er lebt; sind grösser und kleiner Art, und diese böser und wehrhaffter,als jene; in Jßland und Nova Zembla gibts die weinen Bären, Ihr schwächestes Giiedmaß istdasHaubt , wann sieem wenig starck darauf geschlagen werden / sterben sie; sie bleiben nach der Brunst 4o.Tag in ihrer Hole, essen und trincken nichts / sondern saugen nur an ihren Tatzen, darnach gehen sie/an einem schönen Tag/wieder heraus / und weil iKr Jnaeweid emgeschrnmpfft, essen sie , wann sie von ihrem Schlafferwachen , von dem Kraut Arum , davon wird ihnen der Magen und das Jngeweid auseinander getrieben 1 daß sie wieder Speise zu sich nehmen mögen,wie Loys Guyon en di-verfcsLccons l-z.ehap.24. bezeuget. In Lifland und Pohlen / damit siebte Kornhauffen nahend an den Wäldern nicht verwüsten / thun sie et, was von Knoblauch hieraussen anreiben / und thun Werck darzu / mit Püchsen-Pulver gemischt / wie P.Adalh.Tulkowsky de re agraria p. 200. bezeuget. Er hat keine Zahne/wie andere Thier,led loeo radicis dentium in urtò eft mandibula, cum qua funt dentes continui, ncque ab illa feparari possunt, teile eodem Authorep.776. Sie leben ro.Jahr 1 werden gern blind in ihrem Alker 1 den Menschen werden sie leichklich nicht anfal-len/anffersie werden darzu verursacht; wann er einen Menschen oder Hund umfangen kan/ ist er von Tatzen so starck/daß er einen ersticket ; sonst sind seine Klauen nicht so schädlich/als seine Zahne/drum was er anpackt/ haltz er mit seinen Tatzen zum Munde/weil sein Gebiß starck, scharffund tödtlich ist ; sein Lauffist nicht viel schnellerals eines Menschen 1 darum können ihn die Hunde leicht einholen. Er hat einen sehr subtilen Geruch / daß erseine Speise aar von weitem vermercken, Bär kan '<§ d,? 5lt'und neuen Groenland fol .81. schrei, tiM| j^rissen Bären in denselbigen kaltenLän-? Wasser/als auf dem Land leben , und ^kj^phlbia zu rechnen sind, und sagt : Es ^chr/bie sich im Wasser 1 als auf feem Neu, n, man sehe sie offt in voller See dahin ,(%h, auf die grosse» Evsschollen klettern ; Iv* Dähnische Herr Reichs-Hofmeistcr l!f(»Tin^enL t Üch lassen lebendig überbringen,die 'W ir,Unh»»9cn erziehen ließ ; wann er dann seinen ... . ..... . . ........ JtUfAVM angenchmeKurhweil machen wol- iunb derselben Nachkommen kau ; wann der junge « ^irBaren an einem sandicht und tieffen , je- ein 5Jahralt ihr,so weicht er von seinerMutter/und 752 felbftgenericen ; au der Fahrt kennet man Die Welb-lein vonden Bären/daßsieschmälerund länglichterist,' sie lernen dantzen / und seltzame Sprünge / nach der Trommen und Pfeiffen/wie denn diePvlacken sonderlich damit wissen umzugehen/und sie zu diesem Ende im Land mit sich herum führen/Geld zu verdienen/und machen allerhand Geradigkeiten / damit den Leuten Maul und Augen/vornemllch aber den Beutel aufzusperren/ sie habensonstgarkleinebiode Augen/ sonderlich wann sie erst aus ihrer Holen kommen / der Bär thut es um Liechtmessen/das Weiblein aber erst im Mayen / dann fressen sie/wie gesaqt/das Kraul Arum, ihre zusamm-gefchrumpste Gedärme wieder auszmichten / und ihnen einen Luft zur (Simse zu erwecken ; Item/ den Sauerklee und andereraffe und saure Kräuter/die sie zusammen suchen. Die Bären werden auf mancherley Weisen gefangen/am füglichsten aber geschossen; wann man ihm den Kopfftrrfft/so bleibet er am allerersten/aber allezeit foU len aufdieseöWeidwerck zween Wildschützen mitein-der gehen/ aufs wenigste/ wann nur einer ist / soll er zwey fertige/geladene und gespannte Rohre bey sich haben / damit wann em Schuß fehlet / oder daö T))ier nichtfàt/erzu Hand den ändern Schuß haben möge; jo muß er auch einen guten scharffenHirschsänger an der Seiten haben/am beste» aber ist/ wann zwey oder mehr beysammen sind. Die Pvlacken betäuben und fangen sie mit Trom-men/Pfelffen und Schallmcyen ; will man ihn mit Gewalt hetzen/muß man gute starčke Rüden und freudige Jäger mit Knebelspiessen haben / Co bald ihn einer verwundet/gehet er schnell auf ihn loß / so bald ihm aber wieder ein anderer einen Fang gibt, verlasset er den ersten/ und fällt den ändern an / also müssen sie stets ab-wechseln/bis sie ihn gantz abmatten / entzwischen thun die Hunde auch das ihrige / und lst nichts besser 6/ als man Wage den Bären mit einer Axt oder einem grošem Tremmel auf den Kopf/dann damit kriegt er seinen Rest am allerehesten. Andere Arten/ magst du bei) Gefnero aufsuchen. aZatk Äne seltzame Geschlcht von cinetn y ^ ren/die sichln Saphoy begeben/ .^7 Richeomo P. Galpar Schotfus in I1’*1^ rio(a,in mirabilibus animalium terre-1. fol.io93.&feqq. welche Oer geneigte ^ j» suchen und lesen kan/ so hier/ WeitlM' den /unterlassen worden, , , q0. Zn Oesterreich gibis wenig Baw' ^ hohen Gebürgen / sonderlich gegen ^ bisweilen in Wiener-Walv. cjs Des Baren rechtes Auge (wie R-fr» und den Kindern angehängt / istM' Diofcorides will / daß die Barellali, « gut sey den Hinfallenden ; die Zahl" /ff, vertrelbls ihreSchmertzen / ftemub' ‘ Bälglem/von der Leber abgesondert/ getrocknet werden/also wird sie leicht- i erhalten ; sie ist auch gut für alte um F1 den/und den Aussatz. Baren-Schmaltz/ wie es zum w und auszubehalten/findet man alisftl? ro, ist sonderlich gut / das Haar das beste aber ist/ das an den Nieren fl ^ Schmaltz und Butter / das Genick / ^ ^ wehe thut/damit gesalbt / ist treffltcvs'^ Lendenwehe mitSchwertelwurtzen lMi> -fel vermischt; es erweichet auch alle W mandas darüber auflegt / heilet E-der Schenckel und Schienbein / ^ mischt / auch wann die Sohlen tino t aufgeschrunden/mit ein wenig Alaunv . Gailen genossen/dienen wider die Wann die Pest unter den WiLiV man Bären-Fleisch klein schneiden/ machen/ und den Pferden unter daöu Cap. LXXXVL VomWolff. St ein arglistiges und schädliches Tbier, sonderlich den Schaafen aussätzig / seine Augen glän-> hen des Nachts wie ein Liecht/im Winter / oder wanninKrieg^Läufften kein Vieh auf dem Land und in den Dörffern zu finden/ greiffen sie auch die Leute an/ wie dann im Theatro Europseo parte 4. fol. 399. zu finden/daß Aniw i s^.ein Wildschütz / als er im Monat Junio beyBreysach in den Wald bürsten gangen/ vonzwülff Wvlffen daselbst sey angefallen worden / derer einen er mit emem Schuß / zehen aber mit seinem Hirschfänger erlegt/von dem zwölfften aber,alsergantz abgemattet / sey zerrissen / und seyen hernach Zeichen von seinem Córper neben den eilff lodten Wolffen daselbstgefunden worden-iElianuserzeHlt / daß ein Sackpfeiffer Pythiocha-ris genannt / als er von den Wolffen angefallen worden/auf seiner Sackpfeiffen mit gantzer Macht aufge-spieler / und dardurch dieWolffe entweder besänffti-get. oder vielleicht erschreckt / daß sie von ihm abgewi-chen. „Mann Tanh-rschr-jd, alfoWnjÄ A-lft-s-tz-n chre Zungm an Oil ,jiagk haben-:0HeiiZ Ll 111(1)1 / sie traben sie des Morgens * Mstillen Ort/ und ligen daselbst den gan->>e können / wann sie etwas gefangen ha- Jflllt I V nv VUVUD i viiivjv u c^ao^c^n/ und nicht essen / es fty fo freffen sieHautundFleischmit# ÌLU ^ÜNN sie sich satt geftessen/so waltzen sie f)t ».n 1(n/unö wischen ihnen also denSchweiß I r'’(c Ritirisi ist am dünnen nach Lung und chtz.' .^olff kan ein ganhesRehe auf eine Nttbp« r n.1 wann sie offt von den Schafen nimmt bisweilen ein alter Wolff ein à, Een / und laufft damit davon / und ÜflbiUi Ul ' UIU oannroavon / und an ullein/so kan er eine gute Mahl-irden ,^er mit den ändern / wann sie es ge- een , um ' ivumi te yi- S^Hen 1 ^ ìlì das Schaf alfvbald in B(t® Hii ?ct ^un sie dem jungen Wildpret gros-ll,(ibp/,lnrviln Winter auf dem Eyß den Alten; nid,.!!11 Winter gute Bahn ist/und das Wiid-deutzj'/akan / so kommen die alten Wölsse des b Dorffer/auch im Winter wol bey Ta->»rx„W, neben den S6)ajen und Schweinen/ Hunde weg/ergreiffensie bey derGur-m)reyen können / wann grösser Schnee W^afen weg. Munn ^ haben etwasgifftiges an sich / und ?ledi, ^e/sie fressen Gras / und purgiren sich e winde i auch sandige Erden zur Reini- !||^Scr schreibt/daß er bey Pirna in Sach# beiuk 'ftfltscHofTcn / und als er hinzu kommen/ W!11 «wen ändern‘Wolffgefunden / dessen >/ !>A(1l schon ganh sey gefressen gewesen. "tith « avoer Wolff etwan sey verwundet wor- NC c,hcn nicht« Verwandtes unter sich/son-es. ^'^V^ann riesser Schnee (wie gesagt) ligt/ l9ens. solche in ihrerHöhlenwieder herauö/davon sie ihreNah-rung ncl)men;wan sie aber ein wenig stärckersino, bringen sie ihnen gautze Stuck von ihrem Raub / offt wohl auch noch lebendige Gänse / Hüner/ kleine Färckleui/ Hündlein und Lämmlem/danutsie lernen solche zuwürgen ; sie werden blind gebohren / wie die Hund/sie verlassen ein Holtz mehtlleichtlich/ohi t wann sie gejagt und 'TOflen / ; S "—"V»- verunruhigt worden; und wann das geschehen / 'sagt 'Nt et M ec nuc eUJ iieffes Wasser erreichen Herr de Salnove,ge[)t die alte Wolffin voran / der alte kcibpn onU11 sokönnensieihn in derTieffe Wolffhintennaeh^/ und zwinget die jungen Wölffe mit Belssen und Stoffen vor sich her/ daß sie der alten Wolffin Nachfolgen müssen/ und also führen sie solche entweder m ein anders Holh/oder in emer Geröhricht, oder in einenMaraß/darinnen ihnen wederHunde noch Zager letchtlich schaden können. Theils meynen / die junge Wolffin trage erstesmals nur ein Zunges / und vermehre um eines Jährlich die Anzahl / bis auf zehen / und von dannen an werde sie unfruchtbar; sie fürchten dieTrommen und das starčke Geschälle; wann erverwundet/wältzel ersich imKvrh im/und stillet also dasBlut;sie haben ein langesLeben; und werden endlich Zahnloß. Man glaubt/ daß sie bisweilen mit den Hunden streichen/daher eine andere Art Hund erfolget. ' Wann sie in einen Schafstall einbrechen / erwürgen sie die gautze Heerde / ehe sie anfangen ein Schaf anzugreiffen/ Janfton schreibt/ sie riechen ein Aas auf eine halbe Meil. Wann sie sich streichen / lauffen die Wölffe dem Weiblein nach/wie die Hunde / und unterwährender dieser Zeit essen und trincken sie nichts/ auch in 6 oder 8 Tagen vor lauter Begierden bis sie müde werden und entschlaffen/ dann weckt die Wolffin einen unter ihnen/ der ihr am besten gefällt/leise auf/gehet mit ihm beyseits/ und lässtihn zukommen / sie bleibenbehencken wie die Hunde; und wann die ändern Wölffe aufwachen/ih, rer Spuhr nacheilen/ und die beede beysammen finden/ so zerreissen sie den Wolff / daher die Franzosen das Sprichwort haben: Jamais Loup ne veit fon pere ; wiewohl diß andere für eine Fabel halten wollen. . Die Jungen verlassen ihre Mutter nicht eher/als bis sie jährig worden / sonst bleiben sie paarweise beysammen I und trägt sowohl der Wolffals die Wolffin den Zungen Speiß zu ihrem Nest oder Höhlen. Gafton de Foix,Seigneur du Ru sagt : Der Wolff lebe länger nicht als i; oder 14 Jahr. Er hat einen starcken schnellen Lauff/londerlich wann er nüchtern ist; seine«Raub sucht er meistens bey Nacht/ und im Winter auch des Tages / welchesein Zeichen seines grossen Hungersist; siewerden auch bisweilen wütig/ wiedie !M1. •Wfieuen/tnii ei i/cuiuu; uutyiscujjun# Hund / und thun alsdann sehr grossen Schaden mit ^Gi^unn sie ein Viel) niederreissen/und alles ihren gifftigen Bissen unter Menschen und Vlehe. auffressen mögen / vergraben sie das I Wann siekranck sind/fressen sie Graö/und reinigen sich 1 ,fh"- ‘ ‘ - darmitwie die Hunde- Gefnerus schreibt / daß in der Eidgenoßschafft/und um die Alpen herum/derselben gar wenig gesehen werden 1 und wann sich schon zuzeiten aus der Lombardie über das Gebürge einer einschleicht / wird/sobald man einen vermerckt/vvn einem Dorff zum ändern Sturm geschlagen / und der Wolff verfolgt und gefangen/ge, schossen oder erschlagen/welches sie darum thun müssen/ weil sie ihre HeerdenViehe ohneHüter undHunde nach Gefallen hin und her auf den Bergen weiden lassen. 'ì?Mtteyfflgund schlupferigist/thun sie un, V^tuch grossen Schaden; wann er sich \. ""gefressen/kan er hernach langeZeitHun ' "'Ain sie ein Vieh niederreissen/ und alle, auffressen mögen / vergraben sie das JSerlatCen es unter die Erden / damit sie es in '^.^eder finden mögen. %. ?ver gehen sie in dieBrunft/etwan 12 ’KLw tde Salnove aber sagt : Es geschehe jstv.j^'daß die alten Wölffe läuffig sind / und ì, diel böser und anfälliger; sietragen !- an9 / und haben so viel Junge / wie die ihn e ■ ^ssichv!«^ Jungen Speise zutragen wollen/ ^ ' 1 und brechen oder kotzen hernach 754 DesAdelicheii La«d-und Feld-Ledenö. Aufgleiche Weste fino ite auao aus engeilano vet- j D>e Darmen vvut Woiff geiauberl / trieben worden / als aus Befehl ves Königs/ ei» jeber s gepulvert,/ eines Quinkelö ober vier ^ Ubelthäker sder kein Alörder gewesen^ einen Wvlsszur Straff Hai fangen und liefern müssen/ unbso lang diß nicht gescheben/haben sie nichldörffen nach Hause kom-roie-Philip.Camerarius in Horisfubcilivis aus men, -r-~----------------------- Relation des Herrn Philippi Sydnaei part. i. e.28. er# zehlet. ttnbMonfieur Sanfon d’Abbeville in feinem Globo terreftri mBritanien erzehlt / als König Edgarus von Ludvallo dem i:ands-Fürsten in Wallis dahin ge trieben worden/daß er ihm verbreche muitc/an statt des Tributs jährlich ;oo Wölffe zu liefern / habe man/als man dieses drei) Jahr lang continuirte 1 das vierdte Jahr keinen Wolssmehr ln Engelland finden oder bekommet! können / und mag gar wohl feyn/ldaß Damals die Englischen Könige Der Art und Weife / fo Herr Sydnaeiierzehlt/ötc Wölffe zu bekommen / sich bedienet haben. Der Wolff hat an den vordem Füssen fünff Zähen/ an den hindern aber nur vier. Zm Wimer/und wann sie hungert/ fangensie des Abende ein grausames Geheul an /unddarffnur eineranstunmen / so folgen die ändern alle nach; er ist heiß-hungrig / frisst Haar/ Bein und Fleisch miteinander / und lo er emmahl sich voll angefressen / mager drey oder mehr Tage darauf fasten. Wann sieHunde angreiffen und erwifchen/so können sie artltch die Haut abstreissen / und fressen weder die Haut nochden Kopf/sie fasstn die überwältigten Hunde meistens beo der Gurgel an/so wohl/daß steihnen mit dem Biß nicht schaden / als auch/ daß sie nicht schreyen können.Ein Pferd greiffen sie vorwärts/ und einRind zurückan; grosse Schwein ergreissen sie bey denOhren/ und treiben sie mit dem Schwciffnach. Das Wudpret fangen fiemeistensim Winter auf demEys/fonderlich Hirschen und Rehe. Mr. de Salnoveschreibt/ftefey eti so arg und wohl abgerichtel auf das Wtldpret-Za-gen/daß sie den besten Chiens Courans nichts nachgeben. Monfleur Jean de Clamorgan. hat ein absonderliches Tractätlein geschrieben / laChafle du Loupge# nannt / und eé Carolo IX. dem König m Franckreich dedicirt/soverteutschtin beeden zu Straßburggedruck-en Charles Eftienne und Crcllentii Büchern VOM Feldbau zu finden. Der sagt/ daß in den Nieren eines alten WolffsSchlangen wachsen/daß er selbst in drey oder vier Wolffen habe wahrgenommen/ und etwa» auch in einem Nieren zwo Schlangen / deren die eine eines Schuhes / die andere eines Fingers lang ge-gewesen/welche endlich den Wolff gar umbringen/da->cr zu solcher Zeit der Wölffe Biß unheilsam und tödlich iff Von der Wolffe Antipathia Mit den Schafen sind alle Bücher voll/ daher unnöthig hier viel zu gebenden. Die Wolffs-Lebergedorrt und gepulvert / soll denen Lebersüchtiaen heilsam seyn / und ln toeiffen j Wein etliche Wochen nach einander eingetruncken eine geheime bewährte Arhnev feyn wider] die Wasser# ucht/tiuch wider die alte tieff-eingewurhelte schwere Husten. weisten Wein/ darinnen Camillenblui» ^ thumgesotten ist / eingenommen/, sind und m allen Kranckheiten der Gedärme/ e Mittel ; darzu sollen auch dienen die dengeftessnen Thierenin Wolffs--Kothg ^ den/solche gestossen/ und in Wein elngelM Calenus bezeuget. ., h/ .Der Wolffs-Zahn ist den Kindern F sahne an fangen aufzugehen. Ihr Balg gibt gute warme Beltz/ Ungeziefer aufhält/ ohne daß die Hundt' kommen können /gerne besprengen. ., D1 Sein Hertz soll denen hlnfallendenW Uchseyn. Die Wolffs-Lunge dienet den KeuU ü das Auge denen/ so mit dem WechstE sind/wann es auf den Ami gebunden P.Borellus Cent.a.Obferv.gf. fflflt : V feiner guten Freunde einer / vor eine erzehlk/daß einer/der das Hinfallende gel vergeblich gebraucht/ endlich als er eine gedorrt und gegessen/fey nicht allein oolQii erledigt und curirt worden / sondern hfl11* rem vielen ändern gehotssen. a F Zum Beschluß dtejes Eapitels / nnö1W c,ü;, Loys Guyon unterschiedliche tectionen^ j„i uhren/daß im vorigen Seculo in Picard - )0ltz Arde'nne,alö etliche arme Welker / # Dirneu Holtz aufzulesen in den Wald unter auch eines armen Tagwerckers 'M s tunt» vumtii «'br" die ihr Kind von drei) viertel Jahren ches nächst bey sich mdergesetzt/ und eklUv^,BM^ amm gebunden/als aber die Forstkne diese ^eute kommen/sie zu pfänden/ ffEfit Forcht und Eile davon geflohen / unDr.^ das Kind nicht auffassen können ; als ssyi dem sie sich sicher geglaubt/ ihr Kind«»" hohlen wollen / habe sie es nicht gefunden- ^ Also ist/wie die Nachfolge bezeugt kommen/hatdasKmdgefunden/ und in Im \ ihren Zungen getragen 1 zweiffelsohE^ nen zu verzehren ; als sie aber (durdl™11 D 'hu "hi) leib '"bi .88 ckung) satt gewesen / hat sich die altAVM^ düngen und dem Kind hingeleqt / hingelegt Zitzen von der Wolssm in den Mund gelogen / sep also von der Wölffm / nen / verschonet / auch von den junge» mil ihm aesvielt/und feinen aerne rJ 1 erichlagen worden. „ DerKnabist ohngefähry.Aahr alttd weil er 6 Finger an jeder Hand gehabt für des Tagwerckers Sohn/weil fei»*L & getroffen/ erkannt/ und zur Hütung ^ v braucht worden/bis er 14 Jahr alt M vtrViuujt lUUlUCll/Vlö 8v Mil t.flA ul UnterdieserZeit haben »hm die MI oder anders Viehe angegriffen / auch * Hund/ soermitseinerHand/ Daret»erj^J Kij K 'A jflU* 'è!/ì^àn hat/ innerhalb 14. Tagen nicht be hrtw. VClhCt s*t* fSVlh ♦ 5)1 ^wölfftesBuch/Hoktz und Weidwerck. 755 ?“ctnat$>2ü cr ?.iel Deld damit verdienet hat; Als iècundo anno Climaterico, die-DÜWW m h ' - einer Occalmn Wider dem Duca de Alba, ritterlich streitend geblieben; und sch aufdas Steblen und V?au-ffn sehr arglistig und vvrtheilhasst gewesen. Mehr §ude gehabt / Haber sich aus Exempel besthe m Herrn Phliippi IČamerarii Horis "Unterhalten lassen / seyauchimNiederlandin lubdiwsCmtur, 1. -«k-75. CAP* LXXXVIL Wölffezu schtOn undzusagen. Sm? 2 5m 2ß»l|fen mitten Röhren auf« f|e Hessen will / muß mau ihnen aus ?ddiek.E Weise ludern/und ein Aas / Pferd oder Sn mil rn 7 "ub in den ncchstgelegenen Wald/ ! ü ^e»ß / daß sie sich aufhalten/an ein begue-SnbiK,!!uFcm Viertel davon auf einmal hinseblep-S)cti lE ^^en oderzween wolgelegensame Eckerm i^lfte Ä1 7 darunter man aufpaffen und aus die Ä ftficLScn kan ; oder man macht ihm (welches ifà f'n/ttqofr^ ^abeyHüttenaufdieBaume/von / da man Venn / sonderlich IÄcn "^ff'o iwelnet/ desto besser feinen Schuß an-Aleick^'ß 1 darzu muß er etliche Nachte nacheinan-JC7 zu vernehmen / ob er was bey dem Aas 4 ^t/hhkV M vernehmen / ob er was beydemAas fl $ Sdà^kich Wolffe vorhanden/ muß er ste das v’j mal ihrer Speise ruhig geniesten lassen/ A Mh "nal oder zweymal bey frühem Tage nichts/ 11A ! ^vvn ^ .as Aas besehen / ob etwas / und wie r* *™!&i5S? Mulier oder in der Nacbt aufjfcpn/ und sich ’^inh h Ut^ verfügen / doch acht haben/daß nicht n» ihm aus die Wòlffe / sondern von den ” Ll | fi *l)m wahe / dann der arglistige Wolff é ff 'Nube.« vermercken / und Staub-auö machen. „ Nbv vermercken / und Staub-aus machen. ^^MàqI.^ckcn/wie viel der Wolsse seyn / die das *{ibenK7i)aiin vielmal geht nur ein Woffhinzu/ hh.chleubvinfn honfritö /nflfrhlrihf nuviMiwi rabadfle übrigen beyseits / offe bleibt nur einerda-iSfom die übrigen alle darzu/ nachdem esihnen Witim?1’ wann aber/ wieofftgeschihet/nurein V htetv m*nt/ mag er ihn / so bald immer mög-"ibit 7,eff«n imö wegbringen. Sindiaber der !hin»à habendas Aas / das man im selben HL. - **1 ^ wieder geschleppt hat / ein paar Nacht ^"igefressen / und je werter man das Aas/ wo sie sich gern außhalten/bey Tage her b eher- bekommen sie den Geruch / und wer ^ M ^nn^M i das muß aber mchtseyn/wann sie strei-ft.U »,Sh>sc„ ?ann fressen sie nichts / wann sich aber kei->5 -V r)en làffet/kan derIàger anfangen zuheu-Uemu ''^ìvann anders einer vorhanden ist/nicht ^'Nwortm / merekt er aber aus diesem Zei- Ü 'S eben/ daß nichts »m Wald ist / mag erdas Aasso hoch an einen Baum hangen / daß es keiner mitspringen erreichen mag / und nur ein wenig etwas davon ligen lassen/ umzuschen/wannsicheinerwürdedabey spühren lassen / das Aas wieder auf die Erden zu lassen; merckr erdas vielWö lffevvrhandensset)n/müssen Leute zur Jagt bcstelltwerdcn/diedas dickcsteGebüsche mit Netzen um# setzen / das übrige muß von Leuten und Hunden umstanden/mit Gescbrey und Trommelschall gesagt/ dieStv-berausgelassenunddie Rüden nachgeführtund endlich angehetzt werden. Wann man einen oder mehr Wolf# fe gefangen / werden sie gleich ausgeweidnet/mit Wasser ausgewaschen / gekochtes Fleisch! und Käse hinein geschoben / daß esdleHundefressen / so werdensie willig und begierig; sonst kommen die Hunde nicht gerne daran/sonderlich eine streichende Wvlffin anzugreiffen. Das Aas wie Herrn von Clamorgan sagel/muß mit guten starà Widen gebunden/ und von einem zu Pferd gezogen werden/dann wo er ein hànssen oder rupf-fenes Seil darzu braucht / so wird kein Wolffdarzu kommen. Erstlich nahen sich allein die jungen Wolffe/ die erste dcacht/zum Luder/ und so bald die Alten ankom-men/weichendieJungen beyseits/ bißstchdiesegesattiget haben ; wannderalre Wolff erstlich hinzu nahet / sthet er sich vor um / ob nichts verdächtiges vorhanden/da er dann fressen will/laufft er in einem Rannt hinzu / fasset drey vdervierguteMaul voll/und weichetdamit wieder zuruck/ bjßerdißaufgefreffenhat/ dann kommt er wieder und holetmehr/ wiesolches ojstist wahrgenommen worden. Etliche schleppen an statt deß Aas nur das Eingeweid auf solche Weise/ wie gesagt worden/herum/ soll starcker riechen. „ , . P, Tylkovvskj de rc agrariip.410. ait, Ut Iupi & vulpes ad certum locum allidantur; iy Crabronum tub finem Maji campos vallantium (gallis dicuntur Bennetons) lib. 1. vivos contere & mi Ice cum axungias porcilib.i. deinde per dies if.Soli expone, polt ea parum ebulliant Lc exprimantur per telam , ad dantur s. vel |tjL Wiemansiesvnstmit Chiens weil es / wie öffters gedacht/ vielÄ'E zertheilet lige 7 kan ihm (wie Herr von Clamor Nn sagt) leicbt die Rechnung machen /daß esWolsse gethan haben / denn die Rüden und Hunde fressen auf der Stelle fort/wo das Aas ligt/so kan er auch/ wann sie viel oder wenig davon gefressen / nbnehmmy ob einer oder mehr Ävlffe da gewesen. Im Winter lagern sie sich in erhöheten Büschen / Hecken oder Geröhricbt/ so gegen Mittag sich neigen ; im Sommer aber suchet er Schatten in den Gebüschen. Wenn er vor Tages mit seinem Leithund ausgehet / und höret bey denDvrffern die Bauren-Hunde heffliger und stärcker bellen / als sonst ihre Gewonbeit mitbringt/ so kan er leicht muth-massen/daß Wolffe in selbiger Gegend vorhanden/da mag erwolsich ausden nachueN Wald zu machen / acht haben / ob sein Hund keine Anzeigung gebe/ auch ob er selbst / wann der Grund weich / keine Fahrt antreffe/ welches am leichtesten nach einem unlängst vorbey gegangenen Regen begehet. Wie man die Wölffe von den Hunden aus ihrer Fahrt erkennen kan / mag man sie aus den Fußstapffen judidren / dann der Wolff hat einen breften grossen Hinderballen / und darinnen im Ballen macht er drey Grüblein in die Erden ; die Klauen sind kurtz und dick/ und gehen die ersten zwo vorder» Klauen gantz enge zusammen / wie auch die zwo auffern Klauen in der Fahrt an dem vorder» Ballen anstehen ; anden Hunden aber gehen die zwo vordem Klauen samt dem Ballen weiter geschlitzt voneinander / stehen auch die zwo äussern Klauen etwas weiter vom Ballen auswärts gerichtet/ wiein der Figur / so vor diesem Capilel stehet/ zu sehen ist. Die Wolffin/sagtHcrr von Clamorgas, hat eben die verursachet / Hab ich allhier nicht gedenckc^ es aber wissen will / wird am selben £>ct Herrn du Fovillox und de Salnove richtfinden. , . ■.MWM Wann man mitNetzen dieWölistlME«! mit vielem Vv lck gen Ho ltz / ^ \ Die Netze müssen en ernfangen. jie gar darüber / die Maschen müssen^ als die an den Garnen auf Füchse unv O sen Retzen müssen auf?, vder 8. Schr^!,«»^/ seyn mit starcken Prügeln. Und also b^>-^ y fi Waldungen hat / und nicht so Zwölstteö Buch/Höstz und Weidwerck. 757 „._wuumiMnl, Förderung erzeigtwer-lgrossmSck>adentbut/soviel möglich / abgefangen wer- hi àndschadliches Thier / soden ar- de. Und sollen die Verbrecher und Widerspenstigen bey Haus und Feld / wie auch im Wildpret. mitgebührender SttaMbeleget werdm. CAP. LXXXIX. VondmWolffö-Gmken. i^.^olffs-Gruben sind nahendanden Lands- daß die Wolffs-Gruben zwischen diesem Platz und dem >Mlich(n und ändern großen Wildbahnen Eingang / wo der Zaun an der Gruben so enge ist/daß K, l Ai^r m und ändern großen ^vlwvaynen fi d ^vlff» nbillick)verbvtten/weil unter dem Schein & St ,à Anfängen/ auch offt das Wildpretdarzu ^ bekommen wird; wo esvielWölffegibt/ H' Qn* Ö*’ |lll Vwl M ' viv vJJVHvVU V à *Ve«do gestattet ; die Gruben muß umzau, ivflfthnur von einer Seiten auswärts Herder Zu-gelassen werden ; die Gruben muffen aufs ^>>à.^Klasstcrrieff/ und zweyweit scyn/ unten * wfti, *‘c weiter als oben seyn / damit das Thier isii^l^ingcn oben agprellen und wieder zuruck (hÌl, ^efe Gruben werden entweder geflochtene %Jn Ettoh oder Rltten gemacht / die in dem 3 oi«:. h durch an eine Stangen angehefftet/ mit Gegengewicht aufiigcn /"sonst aberal-sind / daß die wenigste Schweren/so von u. D(i|. j W,' f » *'f' •» ■* I - » ♦*/ 1V *•'*!»/ I»» VT»’ ÄJJ Oder Fuchsen darauf kommt / solches ÄK?.^dcht / und das Thier mit einer sonver-C^bi?l^cu in die Gruben wirfft/ und sich gleich ^ ^ bi ?^bcgiebl/ seintequilibriumzuhalten/ ^6bctnn ^gedachten Gewichtes ist entledigt wor-àch, N'NndieGruben nur mit Haslenen subtilen /ì tz^legen / und Strohschabe auseinander nichts vorbei) mag / wirdeine Endten oder Gans »nein Bach-Kahnlein vollHe« oder Strohangebunden / und hingesetzt / im Winter delio wenigerzu erfrieren ; andere fetzen es mitten ausdie Decken derWolffs -Gruben auf das Centrum hinauf / welches meines Erachtens das allergewisseste ist. Die Endten sind am besten / denn sieschreyen deß Nachts/ und dardurchwird das Thier desto eher verleitet. Wann nun ein Wolff oder Fuchs angeschlichen kommt / und auf wenige Schritte den Vogel vor sich merckt/ schleicht er auf dem Bauch so lang / bis eres hofft in einem Sprung zu erwischen / und wann er fort-springt/fallet er mit grösser Gewalt in die Gruben / und die Endten bleibt unversehrt ; Ich weiß mich zu erinnern/ daß einesmals zu Clemem, im Viertel Unter-Viainharvsberg/bey meinem Vettern seeligen / Herrn Amandus von Gera / bey dem ich in meiner Jugend die Principia meines Studirens gelegt / und auf ein par Jahr einen Pnedagogum gehabt/ Daß hinter dem Hof, Garten/gegen dem Entzerstorffer Wald zu/eine Wolffs-Gruben gewesen/da zwey Nacht nacheinander die Endten/ die doch mitten aufder DeckenderWolffs-Gruben gesessen / allzeit todt/ und ihr der.Kopfabgebissen gefunden worden ; die dritte Nacht begibts sichs/als man Ua4n«s /r .m... I - — iV % I ,*v V/ Vili/ lilVllr .-'M«„yvu / uno ^rroyiwave ausemanoer frühe zur Wolffs-Gruben schauet / daß ein grösser Uhu ^Lstbreiten; aus die andere Seiten / also darinnen sitzt / welcher der Thatergewesen/und daselbst @ Hhh hh IP " indem in dem öden Sckloß fick aufgehalten / ven bat man nunlnem groffen Rüden umgelegt/ mit zwey bÄ daselbst mit einem Netz bedeckt und gefangen/ vornen / der ander hinten / also / i# Sonst aber sind etliche Wolffe(auck Fuchse);» meiner Zeit daselbst bekommen worden / diesindsogedul-tig/wie ein Lamm / gewesen ; da ist man aufzweyen Leitern mit starcfcn Tremmeln hinab gestiegen/ dem Wolff den Tremmel in das Maul gestossen / und hat Vereine unterdessen dem Wolffeine Maschen.mitten am Leibe angelegt/und haben ihm zwey starčke Kerles / deren je-,def einen Ort auf ein paar Klaffter lang von der Maschen in der Handgehabt / und sobald der Wolff heraus kommen / haben sie abermal denselben mit Trem-meln in dem Mund und auf dem'.Leib niedergehalten/ undhatihm einer ein grossesstarckes Halsband von ri. den ändern verletzen können / fortgefeWjj nen Kotter eingelperrt/biß so lang man so fen Hunden gehetzt hat, und ist / wann ei ly ^ sihet / ein verzagtes kleinhertziges glauben / was (-elncrus schreibet: ^jb/ einer Nackt/ein Wolff/ein Fuchs / und en stimmen in die Wolffs-Gruben gefallen / " sonders gedultigin einem Winckel geblie^ d sick aber das arme Weib am meisten miiy haben/ istwol zuglauben / dockhal!ver sie/ noch den Fuchsen beleidigt / biffi« worden. f *4 m * f liV ix Ca.? CAP, XC, Von den Wolffs - Gärten und Fällen. ^ CH habe vernommen / als ich in Pommern ge- mer/ wann die Jungen noch halb gewa^^>>'^!. wohnen / dann die also / voncVuaent>‘]%A 3 wesen / daß man daftlbst an etlichen Orten in — ^den groffen Wäldern Wolffö-Gärten habe / die werden mit hohen Plancken allentbalbenwol eingezäu-net/ und aufallen Seiten vier Thor dergestalt offen gelassen/ daßdaselbst überall ein Fallpforten sey/ davon ein Strick in das immittels darinnen gebautes Jäger-Hauö gehet / welche man alle gar leichtlich los lassen/ab-fällen / und den Garten also beschlossen kan. Wann Dtp vtaanü uuspttMl / tui verrerrlkv ^icye/ schleppt es erstlich in selbigem Wald hin und wieder/ und hernach um den Garten ringsherum / und lasset/ es endlich darinnen Kommen nun die Wölffe ein- Wolffe darinnen vorhanden / und der A -,4 wehrt ist/so lassen sie zugleich alle vier w viuiiuivti' ................... -»»n v,v vm- so kan nichts aus dem Garten kommen / mal aufdieSpuhr/ Io folgen sie der,elben nach / bißsie oderWölffe/ diekanmannunstbiessenv ^ , Vas Aas finden; nun muß man abersienochimSom- manwill; daß man sie aber inbicftjL^ wohnen / dann die also / von Jugend kundig sind / und offt der Speise dfljfÄy ben/die verlassen das Ort nicht leichtli^ ' den Sommer durch/ohne einige GeiiEj-t L, àund ausgegaugen / so vcrmeynen!>e ' ^ nige Hinderlist da zu befahren sey / ^cl,;vrrv mid Nacht offen / und siekeinen Äi"d^,F schennochHundenzukeincrZeitvcrspMU.hr. . derdahin gewohnten Wolffe je langer nun gegen und in dem Winter die werden die Falithöre mit den Seilen ttiith tet/entmann dieIager darinnen^mrc^p 759 ?dNK'" i «° s»'ül>r«n si- auckdi- Wölff- / "^'«"“»wbleibm/Wdm- sutficbaowtiSISeC * Wnr^ai«njufommcn nirhnrri.^ti* ™ , , . .netCUolcrug^i^hfDf/i»rhrth»imno„zl*i/.11si.,1. ’i AUlldcn^à—r- UU02Melvwerli*,Ä'?/?^ f (" f Ì?SRI!?, ™etc^1 °* 1 *• Älo^n Haiti/ SnbobenSoanumher e?ff/rŽ (®Fei*>* cm oonin war die iVinÄ mf« r?en^c,?abec 9C# ^^liLàrcken Brettern gemacht seyn/ und wol $n. ^L*H angejtri- SÄ ''»der Mitten mach einen mit Stroh ■& / i^Iff^i'r^ar h n^° rvaß ein SftiS ^anaufvierSchase/inderHohe/daß cin jSy unDöSSTföS?^nnte/n,,tten Attillikan bi nein geben ; der Čofnil mufi un- il, ; , glengcn(Lluckevon einem jeden »*jJ Erschlagen seyn/ damit sie von den Qiìòlffen > ' •? ^ '^ause / damit man die Thor >lku,Menwerden/mußmanvicl Ritt-Strob ^ìnnen tmUend iuziehen fonte/ mann manWülffe/ SJ« Schafe vor der Kalte zu bcwabren/und en/, ander Wild/ in den Garten be# «er essen zu geben ; um dichn Zaun/macht kam; wann nun solches geschähe/ jagte man Vas Thier ]SZ andcrnZaun/daß em Zalinsteà aus andre Thor/ so fürchtetees ikeÄ/ und al,o einer gegen demändern über £«ifcr >!«SaSe K Wvvr demgemahlten Jäger und Hunde/ kam es an die (Vv ui«esdajeldst hinauszukommen/ vorder ' lu”h»h«/undwàu>aBe"lÄ ^gemacht werden/daß wann ein Wolff *4 trachten/ wann man das 'kommt/ und ein wenig daran gehet/sie ?a^d>e Gatten bringt/ daßjolches nicht mit Hanffe-!? ^ J" ^ufqehe/und also die äussere Thür / von Wied und Bast eingebun, »^kv^^nckt ist / bis a. wieder zumache/ und ?4«,,hr n^hKn, / tonst wird kein ÄZolffocr ..... ori/, f/L \ s )E, ^ Erlern h roteili e aber geformt sind / mag man ferner dey Herrn u$ au,/kan aber bey dem -ìhut’lem/tveilhisr| oamnrMn mtrhith»» *■ E, ? ein schönes freudiges und edles Thier/ >UKet/wieeineKatz/ aber grösser / oder ,.^qe''Mer / aber kleiner / doch übertrifit er <^E!"^Katz/ mit grösser Geschwinviq-6Äm Mletternkan; hateinen hechtgelben berBalg / mit rvthlichten Xlecken ae-tóS1 weiß/ HatkurtzedreveckichteOb-sc!)wartzl,chten Haaren / das Maul 'Pf t Ä7 wie die Katzen / an den C >/LhEf flinss/ an den h.ntern abernur r*>kt ZScbx'cf f gleich d.ck/ und am Ende ìi?^ner; dieKlauen jmd schakff/ ^^^g/damlt üe leicht den Raub erhaschen DOnClamorgan Nachsehen» CAP. XCL Von den kuchsen. und halten können. Gelhems schreibt/ er habe zu Tri-äemin deß ^>!^oissHvs einen Lüchftn gesehen / welchen etliche 3tal,aner «me Wolffs-Katz genennet haben. UndichhabeAn. i^f.bei? Saltzburg im Hellbrun/ neben ändern schonen und raren Sachen / auch einen in einem eisernen Gegitter eingesperrren lebendigen Luch, Un gesehen / bey dem eine lebendige Nebelkray schwark unE»rSenAb ?d) aufgehalten / die er im gerinnen nicht beschädigt/ sondern friedlich mit ihm fressen lassen/ 1ÄÄZÄ erzürnet haben / alfo daß er mit Furia aeqen fe mStS aufsie zugesprungen / haterdennocb/in Hinem bWen ^ ni Grimm/ Grimm / die Kray nicht beleidiget. Der Wärter hat legenheitaussuchen/auchsonstnirgend^/,s>k mirer^ehlr/ er hatte diese Kraye/ neben ändern / mit sen Gebürgenund weit erltreckten S chroten geschossen / und diese nur ein wenig andem einen Flügel gelahmet / und solche dem Luchsen hinein gegeben/der Meynung / er werde sie gleich zerreissen / so hat er sie aber nicht allein nicht verletzet/ sondern sie auch mit ihm fressen lassen / und scy die Kraye in etlichen Wochen so heimlich worden / daß sie fiel) auf den Luchs gesetzt/und ihm gleichsam gelauset habe / war zu derselben Zeit schon etliche Wochen bey ihm versperret; ob vielleicht der Luchs/ den etliche Lupum cervarium nennen/ milden ändern Wolffen diese gleiche Eigenschafft habe/ daß er / sich seiner Gefangniß erinnerende/ niemanden neben ihm (wie vorgehvrt) anfalle; so hat sich Doch an diesem Luchsen befunden/ daß er / sich zu wehren / nicht das Hertz oder den Willen verlohren / sondern sc» bloß allein von dem siareken Gitter / seine Rach an den Menschen ins Wcrck zu setzen / verhindert / gleichwol gegen seinem Cameraden/ dcr Krayen / an gutem geneigtem Hertzen nicht geändert worden. Diß Thier soll das scharffeste Gesicht haben ; sie fangen .Hasen I Rehe/ und gar -Hirschen. Etliche meynen/ sie saugen allein das Blut/ und fressen dgs Hirn/ und den übrigen Leib beschädigen sic nicht an dem Hirschen; aber wann sie.Hasen oder Hüner kriegen / fressen sic sol- halten : daher auch an wenigen Orten anzjÜ . ^ Jungen sind Anfangs weiß / und neu« werden aber im Wachsen bald gelber / w,1;, A Mannlem allzeit weiffer / als die Weibki" man sie an den Haaren voneinander Jungen sind geschertzig wie dieKatzcn / :,A dem vordem Lauff/ und beissen/ und""!^-j, Sprüngen auf und ab / von den Baume"' bringen ihnen zuZeiten einen lebendigen hefftig anfallen / es oben ausdcm Hdl^ vjii j anstoffen / und wann sie da angcfangchJ |jA den Falsch auesaugcn /sv lang bis es tovt»^.M^ ren sie solches hernach; die Alten brinà,,^ meisientheils nur etwan einen jungen QrUwj oder jungen Hasen / oder wann siegrórLj^ iunges Rebe/oder Hirschkalb / so sprinF^/Z auch zu/und fallen mitan / dann lasst die M < würgens die Jungen / dardurch werde" L daß sie ihnen jclbsi nachschleichen / sich "•"Lp#, cke und Straucher ducken / sachte krieche"/' ^ f, springen können; wann sie aus der ansehen/ so scheinen ihre Augen feurig; "L# jung bekommt/und nicht zumZornreitzel/' che gar / vrnemo! ich glaube/ sie werden deß Hirschen-oder bald zahm. In seiner Spuhr kan ma" > Rehe-Wildprecs gleich so wenig schonen; sie sind eines mercken / sind formiti wie an einer Ka>h'r,E " ......... ~ j" ...................... ~ groß als eineWolffs-Spuhr / ihreKlaMM,, ^ sehr lchnellen Lauffs/ so ihnen zum Einholen ihrer Beute wvl bekommt / haben schoneglattcHaar/ sehr lind/ wie ein Sammet. Der Luchs hat vor ändern Thieren ein sehr scbarff und weit aussehendes Gesicht / tragt seincKlauen wie dieKatzcn / mei,tentheilveingezvgen; (wieHerr Tan-tzer schreibet) ihre Jungen fallen zwischen Ostern und Psingsien/meisiembeils in dcn Felsen / darauf sie ihnen zimlich hohe/ unwegsame Gange / und einegute Ge- lang und spitzig. Den Hirschen und passen sie auf/ an einem A|t aufdem wecbslen / und so einer durchgehen will / " jJf. mir grösser Behendigkeit auf den Rucke"/ & mit feinen Klauen / und beisst ihn in vas V' Blutaussaugend / es lausse oder falle/ fallet; wann sie ein Thier fressen wollen / am Zemmer an/und ehe sie noch l£i"SEI?S5?S gg?gf-iaià= V p o Geruch vergangen / und es nimmer übel %n/Ük werden von den -fiirfrfrm rhat sie es in eine Pjannen / goß %cn 2^ à von ben w.ldm Sàemm / denn tana aW^Ä?”affl von den Aesten der 4? « V w* y t !ffšfcSSg?VS wWSE-wSKSEfSyaa^^ ul*«! tinwótw (Srn / ? / n’cj[»'<©tf>06cn klmwr schreibt / baß |tinAarmtufammmaeftie-C“Äl>tti 6 tSfi„,j?K * 2J? fe/ ""»«uà-» eblen S,-mÜ tilmÄi ^ncunumnw/ l°à »"»ÄÄ tiikun* 7 uuddle eben dl milch ; wann die Pferde Fell über ikre Augen nmtmnnm / fi a / mi* cw., _ . .n k ^^rHihund aroiTm^V.v.t z111/61!!/iUl1t?^C ÜT v,’-l“lu-' ' ,vmm V,K *wvc ^ru uver inte Auam K ?? die granfi / fvLn?^ Mrnm^n / werden sie damit / mit groffem Nutzen/ VuA^ucbt hat •Sh^Ll d mitotiULtrm flcriffcn ' auch wann sieden Augiìall haben ; werden «?om rechten wrderà7/'^^ Achsen auch in Silber und Gold eingefasst / und für den Rej"Muen/die zwev ^ein Za&S i?mc aü Äratl1Pf angehenckt; die grolle Klauen auf dem vor» !C/^ÄmSen/ m dem rechten Fuß / soll auch für Die Frayß helffen ; üe / mi/e,nenX%"Är werden zu Wdbcngebrannt / und/wiebey Jonftonojw <>nn dn6nemir1fhi*n.......................M zimlich lang angebunden seyn / doch dcnhei t/baß er weder die Erden/noch die der gelangen mögen. In Summa keinen ändern Vogel erreichen möge. . Etliche sind der Meynung/ verjel Raubvögeln wartet / soll graue Kleider <. ^ auf einem grauen Pferde sitzen / welches zu bedeuten. h\ , “i K % ? A CAP. XCIII, LErallergemeineste Vogel/ vender Adel zum Baissen gebraucht/, ist der Habicht / sind von unterschiedlicher Grosse und Gestalt/dieschwar-tze Augen und dunckelschwartzes Dach haben / werden für die besten gehalten/ sie werden zu einer Zeit / und in einer Brut/ nicht gleiche Grosse haben ; das Männlein ist allweg kleiner als das Weiblein. Was aus den Nordischen Ländern zu uns kommt/ist siärcker und kräff- Vom Habicht. tiserz abn auch bärter àuriàn; fressende Vögel trincken von Natur und ob sie schon bisweilen bey den Wassch ^ ist es doch nur sich zu baden und nicht zu tw'^ sc DieHabicht fliegen gern allein / und 5 flL sten Flug nicht fangen/von dem lassen aufdie Bäume. Er nistet aufhvhen ste,Lnti^ . Schroffen und Felsen/auch in den — fl) % rtiij tv JH: Lib.už.c.86'. aufs Baissen aus- ss. warn ì'n'"àn/und in eine Schüssel Wasser / dar-! Zucker oder Manna zerlassen ijt/Dvr|ie(- F. u die Darme lapiret/ Die Nasenlöcher er- ch1; ^EMigl / und ili ihm tu vielen Kranckheiten ' . .^etvativ, doch muß das Wasser weder zu lvtlikv/ > Uuw; IHUp UW >■* Xfrvfc^nbcmlaulichtsiyn. ,r tfpurron schreibt / daß er auch die Sacren n Esà^ken in ihrer Vsauß wöchentlich zwey-r %ìJ.e èisespeise/und sey ihnen/ und auch allen ?esiDiS n/tcdt ;.4. oder zum meisten f.Eyer. ^rl-,verderben/ muß man also/wann man %<>/ c,c brute 20. Tage. Er ist ein besonderer^ ziehet/ allzeit etwas vom Gestügel im Vorrath bey sich ^ftieoü en / und thut ihnen/ wann sie aus diis haben/damirman/wann man lanq nichts antreffen oder ìeii^ ."/uichtklemenSchaden/Wiein alleN^üuth-! fangen solte/man ihm lonjt speisen un befriedigen mochte. à?.tn F.xperim um nützlich. Seine Klauen gepulvert/ undgetruncken/ sollenein Experiment seyn wider die rothe Ruhr. Die Augen an dem Hals gehangen / vertreiben das dreytäglid-e Fieber. Accipiter , inquitPlinius.in roßceodecoätus, ad omnium viriorum in oculis accidentium inunčtio-nem eft efficaciffimus; gleiche Wirckungwird auch seinem mit Hvnig vermischten Koth zugeschrieben ; sein Mist mit Met!) getruncken/ soll den unfruchtbaren Weibern ad conceptionem dienen ; und mit Wen Wein genommen/ befördert die Geburt; dieses soll auch von den Sperbern nützlich seyn/ auch die Nachgeburt aus-treiben. Wiewol ^üanus das Gegenspiel glaubet / und sa-: Anferis , Accipitris & fimilium ftercora, de multas comminifcuntur fabulas nugarum —0— , inutilia effe frequenti experi en tiä didicimus« truncken/ sov wider dieRubr ein Experim^'r^i Falcken-Gall svlldie Augen erläutern / F gesund machen. Albertus Magnus schreibet / tnMtfol wann derHabicht / nachdem ergebaver w ^ / dem Schnabel sich putzet / und die Zedern . ^ er einen zu derZeit nicht verletze / denn v» W suchen in den Federn / empfangen ne em^A dem Schnabel / dieistgisstig/ dann ave ^ Federn/Schnabel und Klauen/ haben etw / ges in sich/die einem Menschen/ densiev»' schaden kan. „,,1 Das Fette vom Habicht in die Augen 01 nimmt ibren Nebel. .«/jet Wer mehrvonden Habichten wissen Gefnerum, der aus dem Demetrio wettit q,i schreibet; item JonftonumjCrefcentiuWj1 nrl)ii Stephani, und sonderlich Aldrovandui» già» Nr UiZ.C. 87 Haüfuf Von den Falckcn und Blaufüssm. e edlesten Falcken/8acri genennt/ kommen aus dia hergebracht/ raubt Kränich/ wilve Britannien oder vielmehr ausJrrland / sind L'L? "J fast so groß als ein Adler/ aber viel freudiger / sie werden eher zahm/wann man ein paar miteinander auf# stellet/wie sie dann auch meistemheils selbander auf den Raub ziehen; er jagt auch lieber / wann er einen Came-radenhat ; sie wollen anfänglich zärtlich gehalten und mitftifchen Hertzen und Hirn gespeiset seyn ; hat den Falckner und die Hunde lieb / deren er einmal gewöhnet ist/wird sur den Adelichsten Raubvogel gehalten; die sind am besten/ die man aus den Nestern bekommet/ „ ... er wird auch aus Podolien/Tartarev/Cypern und Can-j weit eräfsuete Naslvcber/runde helle Mit hebvcklein/und dergleichen. _ Als einsmals des Turckischen Kavs^ Falckoniers / mit zwey solchen Falckcn / tu baifft / die auch solchen zur Erden Zeroo Kayser solches erfahren / hat er die tinif wurgen/und gejagt : Man soll sich w|ü „ keiner Femdjeliakeit unterstehen. Unter den Falcken sind die m'ttefoi sten ; ein edler Falck soll haben Haubt/einen kurtzen und starcken Sw» „/jj! .-ffi-T— ÄwSIffteSBuch', Holk-und Meidwerck. MnM? {breite Brust und Schultern/ lange MlDßnrPdi /. L uuu x^u/uwvvn/ tot* "d die untern kurtz / die Füffegrünlicht/ ÄScfcn llud den Obigen Sackerfalcken in al-ein kleiner/ doch grösser denn der «oÄ1 au* Seit frisches Geaß haben ; ist !u4sLSc^ter/^L9cl/dreifft Schwanen / Krà-%b(U V 'lc halten ihre Federn so glatt am m*, ^)LM1 und aufrecht/ daß es eine Lust ist/ \ wird auch zur Raigerbaißgebraucht; sie ^Lv^wegeni und Jrrland/ thun ihren Stoß ^.sM'utern Klauen/ der gleichsam ihr Sporn jieihren Femd reisten und beschädigen.Jst aber ito/llr,d muß mitgroffer bescheidener Gelindig-Erhalten werden. Eingrober Weidmann CnJ^J.mnl verderben / daß er ihm feind wird/ lagt JDcnd’F.fparron, hat im ersten ^tz^utcrichledllche Namen: Erstlich/ wann er ìUt>/da er geheckt/ im Nest/ oder nach seinem %nl.9/ der im Majo geschihet/ gefangen wor-t> 4!?1 Mein ihn Niais, das ist/jchlecht oder einsal-^Ant^^ber im Junio/ Julio und Augustogefan-man ihn Gentil, das ist/ adelick und hurtig ; titn “m September an/ bis in dem December be-i|V(i„^d/ nennt man ihn Pellerin oder Passagier, k^àMtder/WandereroderLandfahrer; wird Jahr im Januario / Februario und Mar- i)^i h ttC'lnt man ihn Antannaire , vomverdigm Ätalianernennen ihn Antenido, Weiler ; tHtet hat/ oder vor derNistung gefangen wor-itdQ „n er zum erstenmal vermaufft hat/ wird er ist auch eine Falcken-Art / Falco Cy« ätcL-J'Mt/ weil er blaulichte Füffe hat/ istkleiner als die obengedachten/ er sangt Rebhuncr/ en/Phasanen/wird auch zur Kraven-und ^tz^usts halber/gebraucht ; wann er überstch m W oder schwebt er in der Lufft / zu erwarten/ ^s^dewas auftreiben. ^d^ Ischreibt / man finde diese Vogel an vielen Ati^Nweitzerlandes; sie nisten in hohen Felsew worden !»^>>ern / oDenn tieffen Kläfften und Thälcrn/ r Item/ist eine Art von Falcken / welche die Frantzosen Laniers, Gefnerus aber Laneten oder Schweimer nen-net/wird aber nicht unter Die edlen Falcken gezehlet/ sind dreyerley Gattungen/ weiß/ schwartz und roth/ die sind aber/wie Gefnerus aus Alberto meldet/ von mitten des Heumvnatsbis zu mittendes Weinmonats; im kalten Winter aber gar nicht zugebrauchen. Diese Laniers sind bisweilen/wann man sie vermaus-sen lastet/ so ungestümm/ daß man nichts mit ihnen kan ansangen /sonderlich wann sie zweymal mitguter Speise sind gefüttert worden das rhun auch wol zu Zeiten die Sacersalckemdas geschihet aber nicht/wann man ihnen die Speise schneidet/ bisweilen in Wasser weichet/und ihnen den Tag nur einmal zusreffen gibt ; die Falcken und Gersalcken aber muffen allzeitwolgehalten seyn.Alle zum Baissen abgcrichrete Vogel/wann man will etwas gutes mit ihnen ausrichten / soll man nur allzeit über den ändern Tag/und niemalszwcyTage nacheinander ins Feld tragen. Daß dieFalcken theils gelbe/ theils blaulichte Was-fen haben/gibt Mr.d' Llparron diese Ursach / und sagt: Die Vogel / die an der Seeküsten und in den Insulen nisten/und ihreJungen mitTauchern/Kibitzen/Endten/ und ändern Wasser-Vögeln ernähren / die bekommen meistentheils blaue Waffen; hingegen dieausdemLande und in den Gebürgen sich nähren/ kriegen gelbe / das macht die unterschiedliche Art der Speise ; diß sihet man an den Sacerfalcken und Lanieren/die sich mehr als andere an dem Meer aufhaltcn / welche gantz blaufüffig sind/hingegen wann sie gefangen werden/ vergehet diese Farbe allgemach ; und wann sie vermauffen / so werden ihnen die Waffen je langer jegelber/ nachdem sie lang bey einem Herrn sind. Im Februario begeben sich die Falcken an dieOrt/wo sie gewohnt sind zu msten/die Tiercelletm / oder Männlein/kommen zuerst/ denendieWeiblein/ welchesdie groffenundsormirtensind/Nachfolgen / undgeschiehet 'offt/sagt Mr. d’Efparron, daß sich drey oder vier Weiblein zu einem Mannlein finden/bisweilen aber geschiehst es auch / daß etliche Mannlein nur ein Weiblem bey sich haben/da sihet man dann/wie sie mit einander kämpfen/ bis einer Meister wird/und das Weiblein allein bey ihm bleibet/nachdem die ändern alle abgetrieben und verzagt > )e'*en zum Baissen gebraucht / wann man Lander los lastet. ^ 2? lonst allerhand andere Gattungen der ^ /'wrieben/als die Berg-Falcken oder Bürg-lsi aber einer wilden und zornmüthigen S, stoganfcfanfftmuthigmitihnt umgegangen f Ö? Hoger-Falck ist nicht groß von Leib / aber SffWefet hat einen so kurtzen Hals/daß man Flügelbogen kaum das Hauptsehen kan/ Sie brüten ihreJungen in zwantzig Tagen aus/nach ihrer Paarung ; die ander Seeküsten kommen um 14. Tage früher/ als die Bergvögel / sobald das Weiblein anfangt zu brüten / so verwahret und versorget das Männlein solches mit Nahrung/ und fleugt kein Raubvogel furüber/ den er nicht anstöfft / und hinweg treibt ; aus Furcht der Läuse/die ihnen sehr gedrang thun/ legen sie ihre Eyernuraufbloffe Felsen / wann die Jungen äusgebrütet / alsdann sitzet eines um das andere darüber / unterdessen fliegt das andere aufden Raub / und cominairen solches/ bis sich die Jungen selbst verwahren fct{iter*UsMagnus bezeuget) sein Haubtist oben auf und ernähren können. Gir»., ip«:« titibtuvucEcdcdcnbetnftoeb / iftctcuctt Qöcitinftd)einutttfclbißc öcgcnbfcbtnlàflct/ Sl» iu rechnen umlich groß / har einen kurzen s» fleugtvas/ so aufder Wache'st/'oben aufden Felsen/ feein , 6 auchschwartze / weisse/rothe Falcken/ ^undBaum-Falcken._____________________ erscheinet / da setzen dann die beeden dermaßen an den Adler/ daß ihn in langer Zeit nicht wieder gelüstet dahin zu kommen. O Ititi Ü Sie i y66 De6 AdelichenLandmnd FeldEebens ___________ ■»'»v " tl*'"' J A Sie halten aber/sagt Mri Efparron,m ihrem®trčiti Waffen die Augen kratzen und verderben ^ jjjf“ folgende Ordnung: Der eine sihet/daß er Dem Adler» einander wieder mitihrem eignenMm^ die Hobe abgewinne/und stösset von dannen freudig her ab aufihn / also daßsich der Adler/ damit er sich wehren könne / mit der Brust und den Waffen muß übersich wenden ; da dann der andere Falck seiner Gelegenheit wahrnimmt/und indem der Adler sich gegen seinemGe-sellen wehren muß / dermassen von oben herab aufihn swsset/daßcr ihn mehr / als jween langer Spieß hoch herab sencket/und geschieht dasselbe mit jolcherfuriàund st) refolut, als wann er mit seinem Tode seines Feindes Tod erkauffcn wolle. Wo es Adler gibt/ tstmitzlich / man mache seinen Falcken das Geschuhe so kurtz/ als man kan/ denn wann selbiges hinab hangt/ und der Adler sihet es /vermeynt er/es sey ein Theil vom Raub / daß er desio begieriger wirdihms zu nehmen / wie sie dann meistentheils die Falcken bet) ihrem Geschähe ergreiffen. DieJungcn werden erstlich von Dem in kleinenStück-lein zernssenemRaub ernähret/hernach bringen sie ihnen zwar levendige/ aber doch gantz abgemattete und ge-lahmte Vögel/ also gantz/aber woi berupfft/ als Wachteln/Turteltauben/ junge Gibitz/ Taucher / Wasser-hünlein/und andere See-Vogel / bis dte Zettkommt/ daß sie sollen ausfliegen / alsdann thun stch die Alten ein wenig von ihnen / und schreyen ihnen von einem Felsen zum ändern zu / dahin ihnen die jungen nachfol-gen/bis sie fliegen lernen ; sobald sie stch ein wenig im Flug halten können/zeigen fic ihnen / wie sie sich kehren/ wenden und schwingen sollen. Wann sie diese Letiion wvlgelernet/müssen sie anfangen zu jagen / darzu sie auf nachfolgende Weise angeführt werden : Jedes von den Alten hateinen lebendigen Vogel in den Waffen / und schwingen sich über den jungen in der Höhe herum / da ihnen dann die Jungen Nachfolgen/ wanns Zeit ist / so lasst ein Altes seinen Vogelsallen / demselben eilen alsdann die Jungen nach / bis sie es erwischemist ein Vogel zu resch/so fällt der Alte herab/und ergreifft ihn/und lasset ihn abermal fallen / bis sie durch Übung ihr Hand-werck recht können; undvißwahret den gantzenMaji/ und bisweilen auch im Junio/ bis sie einen Vogel recht mitKampfanfallen/da ihnen die Alten anfangshelffen/ bis sie es besser und geschickter verrichten/ dann werden sie allgemach von ihren Alten verlassen / alsdann werden sie aus Niais-F-alcken/Gentils, die sehr wol zum Weid-werck dienen. Wann die jungen Falcken noch im Nest sich um die tmwtivvt iviiuti um tiyun» solches an ihrem Gesicht nicht schädlich Ist. g# Wann sie kranck werden/können und schreibt Mr. d’ Eiparron» aufeineZch v Lanier,franef und also abgezehrt/daß Al. stM heit keine Hoffnung mehr hatte/dieser einsmals so lang zwischen dem ®chn^' ge/ bis er ihm allda eine Ader öffnete/ Blut/ nicht viel geringer / als wann nm> schen auf einem Arm lasset/darausdann " . Gesundheit erfolgete. .... / v>e " quiiuncucrfuigtte. n / f Andere ( sagt er ferner) habe ich 11 an den Adern / unter den Flügeln / Sel'enckeln/ und am Hals gelassen / durch solches»))stttel zu ihrerGesunVhe'lM rftm im CS»lh iinft irt Del’ -*v , „n«? Die Falcken im Feld und inDer**1.^ wie Mr. d’ Efparron part. c. > g. schrei^1 ©teinen Die Affeln üDerMillepedcs, a erkühlen sich damit. . tuptenito; Ultimi. . à»KJ Wer mehr von der Falckner ey / etuep Kiiais auszubringen/ zu erwählen / jNiaisatttjubrtngen/ zu erwählen/ Gentils- Pellerms-imD Antannairs - Lcts»^ abzurichten/wie mit denen Laniers, A’C,JA Falcken/Ger-Falcken/ und änderndes Vögeln umzugehen / der besehe des Herrn Charles d’ Arculè Sieur d’ Unterricht von der Falcknerey / welchen wj} j ff und Höflichkeit Herrn Gundackers/Gm Cx K vonStahrenberg/ zu leihen bekommen/ zu diesem Falcknerey- Difcours sehr vorN/Cß rj Mehr habe ich dißmals davon nicht * weil es einem Hausvatter mehr schadlE,^, Si llltl Si ki che % S\ zeit ihres gleichen finden/ entstehen oDst ten und Vermischungen/dardurch eineà^v- , che Art erzeuget wird; als der fremde «ei ?3ti ?l ei sich offl mit dem Blaufuß/ auch mit den . j ' Antrieb der Natur ; wann sie ihres glc>^ können / fv vermischen sie sich mit Denen ^ V chnlichstensind/ daher gibtessovielEM^ rhi>haftardirn>LSrnli’hVn / hi» /,!>»,- h»nnM ..«nP I>, Speise zerttiegen / und einander mit ihren spitzigen gewesen ist. che bàrdirte Falcken / die aver DenneyP die gemeinen/ wann eines von den CAP. XCV. Vom Hascn-Vogcl und LcrchmFälcklein. dengrossen Habichten darzu gewöhnet/ am besten thun dieses die Sacer - Falcken/die Lanier, und andere/ sonderlich die Thunisser - Falcken und Alphanetten, die sonderlich darzu geneigt sind. In Barbaria lasset man sie nod) den Gazellen oder kleinen Rehelein fliegen. sie an einer langenSchnur von einem9;' a,i w geschwind er lauffen kan / solches lasst' . W. gel/ den man abrichten will / etlichem . Ma speiset ihn etliche Tage nacheinander am wl mit angenehmer Speise/und wann er n ^ net / muß man ihn sie gleichfalls iviever à 1,5» «j«« Pferde àn Liner langen Scynur ge-Sanr ^ das Pferd bisweilen still ftehe-End-iitL'l1* mir einem Kumglein speisen / daß sie mey-nvvmàsenaeffen. 1'd){n i ^ r,d’ Elparron ) nehmen emgrvsses Wilt* leben aufdie Erden/so bald er denWeidmann merckt auf etliche Schritt annabern / erhebt er sich vvn stnndan mit seiner Beute aufeinen guten weiten Weg davon/und verzehret seine Mahlzcit/eheder Weidmann darzu gelangen kan. Aus dieser Ursachwird er in unserm Lande wemg zum Baissen gebraucht ; ist aber nichts destvweniger zum Weidwerck nützlich/weil ihndieLerchen und Wachteln erschrecklich fürchten / absonderlich dieLerchen/welche sonst auchgenaturt sind/gern in verpufft herum zu lirei-chen/wann sie diesem Fälcklein einmal entflogen sind/ so verstecken sie sich an das nächste beste Ort / und lassen sich eher von einen Menschen mit der Hand Aufheben / als daß sie wieder ausfliegen sotten. Man hat Exempel / daß sie-en Leuten in die Säcke/ oder/ wo sic eine Oessnung gesunden/ eingeflogen / ja in brennende Back Oefen/in die Bronne/ daß Herr Ago-ftino Gallona’ berühmte Brafäianifcbe Edelmann / in seiner i9. Giornata della Villa sagt / bey ihnen sey ein Sprichwort/das sage : Sparaviero dagentilhuomo, Attore da pover’ huomo, > alcon da’Signore, e Smerlino da Rè; und erzehltdaseldst artlicheBegebenheiten/ so sich dißfalls zugetragen haben. Ob dieses Lerchen- Fälcklein dasrechte Schmerlein sey / wirvvon etlichen in Zweiss6 gezogen / denn die Schmerlein lassen sich aufdie Rebhüner abrichten / welches von diesen nicht leicht geschehen mag / weil sic zu klein sind/ und schreibt Mr.d’ Efparronpart. 1 .de la Fau-conncrie, chap. zg. daß ihndieTürckengaraufdie Kraniche abrichten / und lassen ihrer wo! 4o.auf einmal ftegen/sey auch dieses bey devTürckischen Kaysers Falck-nerey sehr gebrauchig. Dieser Vogel fürchtet sich sehr sürderKalte/darumsind sie an einemtemperirten Ort ru halten/auch muß man ihnen im Winter die Stange mitHasen-Beltzen füttern. Das Lerchen- Fälcklein wird also gefangen : Man bramet oder blendet eme Lerche/ hàngtihr an einen Fuß ein fubtiles mit Vogel-Leim bestncbenes D „ nur ein Spähet mit Leim bestrichen/ unv! chen-Fälcklein merckt herum reviren/ *$!, ./(it» chensachteftiegen/diegehetdengeraden^^xB blinde Vogel thun ) übersich ; und dà M Fälcklein unfehlbar ersehen/und im Gàblein über sich/und wird das Aalcf^in fangen/fallt mit jamt der Lerchen Hera» 'nRAf(tl* man mit Aschen/Seiffen/und warmen - ^ dßeil er aber nicht zum Baissen hat es wenig tu bedeuten/dann man fut)*1 Hand / geht oder reitet mit einem wann der Hund eine Lerche vder hat man acht aufden Fall / lässt das Hand flattcrn/so wird der furchtsame aufstehen / und den kan man hernacp« , überziehen. Ich habe gesehen von Herrn drichen vvn Harracb / damals Ovn> . giment zu Fuß / einem freundlichen Herrn / daß er osstermals also fälcklein und Hund ins Feld geritten Hund eine Qöacbtel oder Lerchen itiililin hum Piutimm/nnh wiv: M m m Vi iStt V tc title1 hi %i Ali >iti % »on Mt % PPtt man zu dem Fall kommen/und dasZa^'^^^ gen hat / da hat einer zu Pferde em ^ gestricktes Netzlein mit weiten Maf^n, ^ Klebgärnlein ftrickt )etwanein Klasike an einem langen teeren gqui)u / iyrW < der in einer Furch / oder zwischen den beweglich gelegen/damit bedeckt/ gel angeruhrt empfunden / und auflWP.:■ er sich indem subtilen Garnlein allov^Ml er aber ( aus Furcht desFàlckleins)^.>à-ihn einer mit der Hand gefangen «W;® V habe auch vvn ändern gesehen/ sie mit einer an einem Stängkin J# ,,! Spindel / also fangen / weil aber fauber anhängiges Ding ist / ist * Fähnlein. CAP. XCVT* v belein/und die Sprintzel/ so etwas kleiner/ das Männlein; dieJtaliäner nennendas Weiblein Sparviero, und das Männlein Mufcetto.©« guter Sperber toll einen kleinen übersich runden Kopf/und einen starcken Schnabel haben/die Augen-Aepfel sollen mit weißgrünlichtem Crayß umgeben seyn; der Hals soll länglichtund siarck/die Flügel lang und fpitzig/vie Füsse kurtz/ die Zähen lang und subtil / die Klauen scharffund spitzig / die Schultern der Flügel groß und breit/und dieSchwing-federn/so wol als derSchweiff/starck und schwartz seyn. In Italien werden die Sperber / so man aus Scla-vonia bringt / und die in Hriaul in hohen Bergen nisten / hoher gehalten / als die ändern / die sind auf dem Rucken sehr braun / und aufder Brust etwas fchwartzlicht / wie die Kranwethsvogel / die sind so mutbiq/ daßsieihremHerrnnichts versagen/ sondern menwolgewohntfeyen. VomSperber und Sprtntzm. JesebeedesindeinerleyArtderRaubvogel/aber greiffen freudig an / alles / was zweyerleyGeschlechts/dieSperber sind das Wei- Mv.d’ Efparron sagt/ des @per% / K* fl u.t.: . /•. - groß / daß wann ein Gagirer / so andere Raubvögel im Land umher WL/ wann er nur einen Sperber darunter g die ändern Vögel alle Zollsrey durch. Je grösser nun die Sperber siuM * J# V kan fie anfangs freudig machen/ wann Rebhüner zum Vorlaßgibt ; DcrS^K/ ^ sevn im Flug schnell / im Fangen M ^#1 verkehren willig/ und in allem / wab nimmt/ der sich gern Haublen auff^^Mib^i . und äsen lasse;darzu wird erfordert ter Hund/der fein nahe vor Dem VoÄctii 4 und fieissig suche / denfèlbeninundna?..^à.k/ verletze/das Hun oder die Wachtel n>ch§/i> daß Hund und Vogel einander n>ol*CI '8eb( J.bet N Buch/ Holtzund Weidwerck nimmt/ihn ein wenig davon rupfen lässet / hernächge-mablich ein Geaßvon einer Tauben / oder was es fen/ ( welches er stets in feiner Weidmanns - Taschen in Be-ccitfcbafft haben muß) fürlegt / und ihm also den rechten Raub unvermerckt entzücket. Der Sperber stiegt meistens allein/ stenistengern aufden rannen/ und legen drey Eyer / oder ein wenig mehr/aber selten;weil das Weiblein brütet / tragt ihr das ànnlem den Raub zu. Albertus Magnus sagt / wannihre Jungen anfangen zu fliegen/ bringen steihnen lebendige Vögel / lassen sie vor ihnen stiegen/so bald sie sehen / daß die Jungen solche mngen / verlassen sie dieselben / und mögen ihnen ihre Nahrung selbst suchen ; sie mausen vom Martio und April an/und im Augustmonat haben sie vermaust/ daß siewieder neues starà Gesider bekommen; die wilden behelffen sich meifìenS mit den Fincken und anderem kleinen Vogel-Fang/darum sie auch accipitres frineillarii von etlichen genennetwerden. i^niint/ ' 1)15 ver Aalckner Gepulvert- und getrunckencr Sperberkoth treibet die sacht hmju kriecht / bis er Geburt und die Secundas. Wann sich ein Sperber an-ldemRaub/ säuberlich ausdi- .band sannt tu hifetn / soll man c.Blàtlein Güns-rjch gsen. e Utlb allem rinJ'j rtl5m 5 m allem _ cin gedultiger und ver- > und nicht WA# ( ?n cin Sperber ist ein hos- Nà.,6. Wehender Vogel/ wann man te»ÄS,6S»5 S^uftrpih// v^"n der Hund ein Rebhun oder 5‘h/ mit fdwrim vl/vbald von der Hand A*erleidSü! ^^g riacheilet / und nicht ab-Set / Unx5l f ? c!,|,afcI)ct / M mit ihm ausdie l^nit/ ^ b,i!rmatret ' bis der Falckner SJ ,l/ fletNrtd) linh , i,:.* ... Allerhand andere Baissen. Baissen wird erfordert gutes Wetter/bey Den Vogel recht zuwerffen/gehört ein scharff-sehen- . n CM—c:^ ves Auge / ein guter Verstand und eine fertige Hand/ sagt Mr.ä'Llparron. Wer recht werffen will / muß auf der lincken Seiten der Spuhr halten/ die aber die Hun. de leiten/ auf der rechten ; zu des Vogels Commoditch und Vvrthcil gehöret dieses / daß man sich hurtig/ nack Gelegenheit und Nothdurfft/ wisse zu drehen. Wann die Nebhüner schon gepaaret sind / sieht dm Weiblein allzeit zum ersten aus / also soll man vorbei Zeit den Vogel nicht werffen / bis das Mannlein aus , gesian- 'Seben , Letter soll man sich nie ausdie Baisse be-W'Wl der Vogel nicht varzu lustig ist/ und Am " .-"vgel/als den Raub/ leicktlich aus dem tWinJ, 1 manmußallzeitdasLuder/ oder ein lian a nehmen / damit wann der Vogel fehl li %ue)m Ven Unlust wieder damit benehme; tt%t/ Jjmcin gute Hunde haben / die der Vogel N g» «v die ihn nicht beschädigen/ für diese muß ^MBrod im Vorrath haben. aeiianden/damitmandieRebhüner nicht zuviel vertilge ! mder freyenLufft/ seinen Femddckov. ^ ' Wann ein Schnee fällt/ soll man den Vogel nicht j pfangen/so ihm abergleichwol nlc,itcti \vl,rD ; W hinaus tragen/sondern ihn daheim aufder Stangen be- und erdarüber zu Boden gewvmen halten/denn sie firrckten sich seht für dem Schnee/weil er werden zwey Fakten auf einen ■......... .................................er eher/und mit weniger Gefahr Der Adler ist der Raubvogel/ F einen Raub Kaden/ ärgster Feind / v»» die besten Vogel zu tode stosset ; Mr. d ji 6p.^7.erzehll/ daß einer von Adel le Tags hatte zween Lanier fliegen Redhungefangen/und darudersitzcn/ ' ein Adler auf sie loß/ und nimmt becdc/r u Rebhun/und fieugt damit davon; so lang (sagt er) alo er sich in seiner è. ^ jo bald er hernieder fällt/daß andere eigen können/ so muß er denen weichen / stnd/dann er. . . . 2Lannzween Vögel über einen E gen/und einander anfallen / muß nenumgehen/sondern bedächtig/und gebrauchen/daß man beede Vögel dev sie blendet/daß sie sich leichtlich verirren oder gar verlieren. Man soll auch nicht baiffen / wann ein Reiff fallt/ bis ihn die Sonne gantz verzehret hat / denn dieHnnde haben keine Spuhr/das Hun reckt zu finden; das rhun auch die kalten Winde/und fo wol zu grosse Kälte / als zu grosse Hitze. DieEndten-Baiß^ so auch mit Falckengesckiehet/ ist von mehr Arühe/als Lujt/man muß über so vielWas-ser/Bäcke/Flüsse und Morasse/dader Vogel denRaub so leicht ausiener / als auf unserer Seiten ablegt/und man stets mit Schiffen (Hin und her zu setzen) muß bereitet seyn. Die Raiger-Baiß »st etwas anmuthiger / so bald derRaiger ansgemeben wlrd/und des Falckens gewahr wird / fàngt er an mit solchem Fleiß übersich zu steigen/ daß man ikn inkurtzerZeit schier aus dein Gesichtverlie- ret; N'.chtwemgerthutderFalck / scheinet doch/als ^ r _ „„m.-,, achtere er des Raigers gantz nickt / sondern hielt zimlich lo lassen sie alle deedeab*/ wann weil davon seinen londerndahren Himmels- Flug / der lchüttelt/und kommen voneinander^Y'^^, währt auch so lang und so streng/dis er dem Raiger die DieBaiß/ so ausdieFeldhu^Miß Höhe adgrwonnen/ welches er Mil leinen, viel rasckerm ten/Terzen und Blau.üffengeschchct/^ Flug leid; tverbringen kan ; diesem Wett-Flug nun wird bequemste/ weil sie auch nicht so viel kW pv vondenWeidleucen mir grösser Vergnügung und An- gen nur für grosse Herren gehörig muth zugesehen / und ist sehr zu zweiffeln/ ob viel unter 10 bald ein Hun ausgetrieben / und den Wcivlalten seyen/ die denHrmmel ihr Lebenlang wird/gehet nach in gerader Lini/als cifl einmal/aus Begierdunb Verlangen / hinein zu kom-.greiffer; offt/ wann einKüttausge)G men/ so inbrünstig undunverwendet betrachten/ als sieder Habicht einmal zum Fall jagt / itzt thun/aus Fürwitz/ den Ausgang dieses Kampfs zu müssen verkriechen/ und so still/ auso' ^ beobachten. . c Feindes/ligen bleiben/daß sie ein niif Wann nun der Raiger überhöhet ist/fängt derFalck emJager mit der Hand aufheben an aufde» Raiger mitleinen starcken Waffen einen heff- sthondem Habichtfürwirfft/wird tigen Ansal! ;u thun/gibt ihm einen Griff / schwingt sich wiede» zur Erden fallen/und wo moM wieder/ ober und um ihn herum/ bis er seinen Vor-fen. thcii ersihtzt/ihn gar anzupacken / denn er hat sich den- Was sonst aufdie Aglaster/KrE , noch für seinem spitzigen Schnabelwol fürzufehen/weil > «»tu h-iitfm / irtauc* aw. er den Hals aufdcn Rucken legt / und den Schnabel übersich halt / also / daß sich der Falce leicht daran Ipissen kan ; andere vermeynen/ derRaiger wende sich sodann mir demgantzen Leib / wiege sich/ und schwebe also mit auvgeipannten Flügeln/als seinen Segeln/ hen anlangt / siezu baissen / ista» ^ grosse reicheLeute / weil es viel nichts in die Kuchen trägt / und mE^/ v termalsauf dem Land / von den nifi und Habichten / ohne Unkosten / & kan» CAP, XCVIII. Wie die Raubvögel zu warten. Lte Raubvogel müssen nach ihrer Art/mitSpeiß und Wartung wol verfehen seyn / sollen sie anders eine Liede zu demMenschen kritgen/und hernach zum Baiffen dienlich seyn ; dann wo man unge- dultig und zornmühtig mit ihnen handelt / und darzU nicht genug/ und recht wfressen gibt/ so ist viel besser/ man gehe dieser edlen Weidmannschafft gantz müssig/ weil man doch nichts sruchtbarliches damit aüsrichten wird. Die JungenFalcken soll man eher nicht ausdeM Nest nehmen / bis ihnen der Schweiffhalb gewachsen ist/und je mehrFedersie haben/je besser sind sie. Ihre, . u.... Speise ist am beiten / die desselbigen Tages gestblach--, barbiilions nennet/ ob der Hals we> tet worden/ als von jungen Tauben/ ^ Vögel. gel. P. Der Herr von Llxsr ron sagt : reinem Thiergeben/ das iil der Brum'/^ N1; keinem brütenden Hun / sonst sterdelU^cS-wann ein solcher Raubvogel zum MJ oP3ß soltdu (sagt idem Author) erstlichM.Mì klare Augen ; item/ ob die Ohren re'^òx by desgleichen auch/ ob er offene NaM nach thue ihm das Äkaul aus/ ob er va'» ^ in den Hals hinein/ so weit du sehen N ^ 1 r te Achtung /ober Finnen an der ZuM barbiilions notine / Jhdli iDClp ) ^^ànrtfey; darnach fühle mit demmituern h O'M derKropf nicht geschwollen oder überfüllt Kl2 *!omm !" den Flügeln/und sihe/ob sie der ch^kundan ihrer Stelle trägt / ob er sie gleich "iebüim aflt/ »der sie auch recht bewegt / wie W/ k Pann du ihn auf der Faust ein wenig tu itui), ?ct ^ uuch überall gantz/ und ob ihm nicht -kà^^erfthrleFeder ausgerupfft worden-Dar-liitn Schwantz,und sihe/ob er auch feine 12 $oi)erri/au* ^°lt du versuchen / ober im Nucken owachsey/welchee du gewahr wirst/ wann Itw;, »Wenia dllf ht»r ft hottenolV/itfVf1 sagt) da« frische Fleisch von Lämmern / Schafen/Bo-cken/Ochsen und Schweinen/mit samt dem Haar / so die achter noch jung und zart sind/sind sie aber wohl gewachsen/ ohne Haar. JungerHunde Fleistb sollen sie mit samt dem Blut also warm essen/ denn es zertrelbt den Stein im Leib/ wie auch das Bockenfletsch. Maus-Fleisch gibt man ihnen nur bisweilen mit samtdem Haarund Eingeweid/ist ihnen sehr dienstlich/ dann es treibt aus die Gau und böseschleimichteFeuch-cigkeiten/zertretbt den Stein / und stärckt den ditrchfäl- »iti^"^ auf der Faust bewegest/oder eineSne- ligen Magen ; sonderlich ist ihnen dasTauben-Fleisch lilMerab gehest / dann ein schwach-rucklchter " " “ ~ - 8a»c, nicht wohl vertragen / und sperrt die i,.,. ul/Hoeit i>r ffeh tw hi>m « Im# rTRnlf* gesund/alle gesalhene Ding sind ihnen hochstschädlich/ wie auch das Eingeweid. Schweinen-Fleischgibt man ihnen nur / wann sie abgezehttund gar mager sind/dann es macht sie feist/ aber im Winter ist es besser/alsim Sommer. Geiß-und Schaf-Fleisch ist ihnen zu allen Zelten dienlich. Wann man den Habicht ;.oder 4. Stund hat auf der Hand umgetragen/son man ihn ähen/ darnach auf die Stangen stellen/bis daher gedäuet hat. Demetrius will / dieStange soll von Lindenholh seyn; Er sagt auch : der Habicht soll gewogen Fleisch essen/von Schafen 9 Unzen/von Geissen io/vom Bock* fleisch 9/ vomHirschen-Fleisch 8/vomHasen-Fleisch s/ von einer alten Sau 6/ von einem Färcklein 7 / und von einem jungen Hund 8 Unzen/aber vonGeflügel soll ihm nach Nvlhdursst gegeben werden/kein kaltes Geäs ist ihnen gesund/auch soll es ohne Feisten/ Agern und Nerven seyn. Zu Winterszeit wirfft man das Fleisch in warmes Wasser/reinigt es allenthalben wohl / zieht es aus/und gibts zu äsen / in diesem soll man darzu pfeif, fen/ihn liebkosen und streicheln/ und soll der Hund/der darzu gebraucht wird/allzeit zugegen seyn. .. Wann man den Habichtauf die Baiß nimmt/ Und àLanner nicht verdäuen will/thuldieAu-ImanRebhünerersihet / und der Vogel ihrer begehre/ lìreibt die Federn/(wie ?!erre»»rmont in, muß man ihn nicht hindern/sonst wird er lräg und verità de Fauconnerie meldet) so ist zu vermu- drossen. ‘ - DieFalckenwvllen offt gebadet seyn / so erhitzen sie sich desto weniger/ist gut/wann man sie gewöhnet/ daß sie sich in einem Scherben/oder niedern flachen Schäff lein/selbst baden lernen. Im Winter muß man die Falcken nicht aus Wasser speisen / sondern man muß das gewascheneFleisch vorhero wohl abtrocknen/und diß soll man continuiteli/ solang die Kälte währet. Wann man den Raubvogel will eineQuell geben/ so nimmt man Werck/macht langlichte oder runde Kü-gelein daraus/verbirgts in Fleisch/und gibt ihms zu essen/daß es alles Bose aus dem Kropf und Därmen ausführe/ wirfft er das Quell trocken/ foists ein Zeichen/ daß er gesund ist / gibt ers aber feucht und fchleimicht wieder/so ists ein Zeichen/daß er flüssig ist I .man ätzt ihn nicht / bis das Quell geworffen ist ; wäreesaberzu schwach gewesen / muß man ihm ein anders geben/ so lang/bis ers wieder wirfft. Aloe im Fleisch Abends gegeben/treibt die Würme >!l)m auch besichtigen-/ ob sie überall sauber à '""E Wärtzen haben/ob sie geschwollen/oder \ ®er soust versehretsind. Sonderlich(sagter) ^il?rltJac*u ì>ast/ Hab in acht/ ob er gefrässig ist/ ì, gemeiniglich die besten Vogel/auch |olt ’/bqg 'J* Cagee.obec Tracht der Vogel 1 an einem {hJSJJi&em Winde stehet/besichligen/dann die-jln.fi ‘udböern 1 sondern sich gegen demWinde ^Uo dje besten und gesündesten. Auch must du %l1c ^ßogel jn diesem Land gefangen/ obenreit Hl ki^chvrden/weil du bey den ersten viel sicherer »tiÄ sonst auf weiten Reisen viel Ungelegen, ^.'tehen müssen / und leichtlich gar verderben Ä Ulan den Vogel also hält / daß er seinen ^daKwinnet / so kan er hernach alles mit ihm fofon *afe svllimSommer und Winter nicht ei, »m Sommer gebe man leicht-verdauliche kttjjgntets kräffligereSpeise/ jederzeit rein und ì.?cht zu viel/auch nicht eher / bis erganhhat lIW'oannec nicht verdäuen will/thut die Au-I !!» ^'treibt die Federn/ ( wie Pierre Harmont i> % n 0lr Fauconnerie meldet) so ist zu vermu offene A ehung sey ihm nicht annehmlich ge MMe länger im Kropf behalt / als es rechte ihn alsdann Mit einem paarMaulvol-'«^ 0 Wasser/so wird er dieSpeise entweder ver-Wieder heraus werffen / darauf mag man , . JJJfi Conferv von dürren Rosenblättern ein-°ct üble Geschmack und die Verfäuiung il>d,?Mmenden Geases sich möge verbessern/auf H.^ßmanden Vogel 4ober f Stundedarti« uöis{n / damit sich die noch uberbiiebene böse Laichte / und der Lust zum Essen wieder kom-k7cb ihm eine ringe leicht-verdauliche Speise " ' und nicht zuviel/ so wird er stats gesund f fehM welchen man baiffen will/ lasstmanden M,!k ugerig werden / so fliegt er desto leichter/ ì^Lieriger/und lässt sich auch desto eher wie-’ihv ^ul?peisewird das Hüner-Fleisch vornemlich üael/h atS von jungen Tauben/und vom Wasser-gibt aber gar zu starčke Nahrung / also » /Ter*^ jung->gelswohl acht zugeben- ogel / Turteltauben; item (roieDemetnusj vcin ihm 1 und prsefervirt ihnvor ändern Kranckheiten. Hat also ein Weidmann aufdieGesundheit seinesVo- © Kkkkk Cap. 772 Des Adelichen Land-und Feld-Lebens. Cap.XCIX. Wie die Raubvögel abzutragen. «Ann sichrem Falckonier oder Weidmann von èZsemen Vögeln beliebt machen will / muß er ihnen erstlich kein übelriechendes bofeö Geäse geben ; Fürs andere/daß er ihnen keine widerwärtige 'Arh -neyveybrmge/ oderZwibel/ Knoblauch/ und andere stinàde Sachen bey sich trage ; Dritten/daß er mit freundlicher/mcht mit drohender ungcstümmer Stirn.' (wie 6' Efparron saget) den Proceß^^, dann bey allen ändern Zagten gelchiht, ^ abgerichtete Vögel nicht / nimmt ^ ^b'^,,,,c^ W und speiser/einen guten Geruch haben. : Vögel mit dem Hun erfreuen.Also «wj\e|ttì 'A éiticn Wildfana/der erst acfanaen worden / bedarff auch nach ledigen Weyhenwerffen.^' c» Einen Wildfang/der erst gefangen worden / bedarff groffen Fleiß/Unverdrossenheit undGedult/ihnmitGe-llndigkeit zu zähmen / das Weibleinist alizen weniger ungestümmals das Männlein/vor allen muß er gebührlich geschähet seyn/damit man ihn auf der Hand halten; j und muß auch gchaubet werden / Damil man ihn sicher lock nub auch nach ledigen Weyhen werffen.D'^ o,(g JijL, so man zu diesem Flug kan gebrauclstn/) ^ i, ,fö ofi Gertalcken und ihre T enen : den ^ MH Gerfaickcn und ihre Terzen ; den sie anfangs probtrt/muß man den G Klauen abstuhen. r ■ .. a* >» Wollet ihr steaufaroffe Voael/als >; halten k one/dann anfangs sind sie sehr wild uno zvrnrg,, nich und Zollet ihr sieaufgrosse Vögel/als ^jliy lindRaygerabrichten / muß Tty i?ti ii'hdiciiflprt cmwi fi'wf-nlaiU’N/ ..kitd'a Mn»!,, wann ihnen aber das Gesicht benommen wird/ pflegt er j großen lebendigen Vogel tödten lasten/ ^ j etwas gedultiger zu werben ; man muß ihn also stets .Indianische Hennen/die kan man . aufdcr Hand tragen / subtil anrühren und streichlenzieihaiten/wannman ihnen de« Hals ^zer ‘ - »■ -rL - 1-: ' n- i/i« L . ■ -■ ■- -..<«(111 „.pv H., man gibt ihnen auch anfangs desto weniger zu essai, tragt sie also verkappt zu Morgens unter die Leute / da es viel Schwatzens und Plauderei) gibt / auch zu den Schmidten / Müllern und Bindern / damit sie des Getümmelsund Polderns gewöhnen / niemalst sollen sie geäset werden v sie haben denn das vorige bauet. Cordowanuchen Lederbekleidet,uno Uhi gel haben angegriffen / ihr ihnen ^,oD auffttzer/und ihnen eine gemeine sievermeynen,es seydasWildpret 1 haben. Wann mangrvsses Wildpretv. DiewildenHabichk werden am geschwindesten ab-I gewöhnen IMI « 1/» AV : N /V & *• <« K/11 !"> ««(»VI V filÄiidlti Mr rV abge- man zum wenigsten drey Vogel dar;» vt? lassen mit einander weiden/daß sie ciM J Jflti n ab-I gewöhnen. jir'J rui gerichtctdurch Hunger/daß sie bald zum Ludet fliegen/, Mr. cl' Efparron erlitt / und den Weidmann zu sich annahen lassen. Wann ein Gebiet/bey einem Edelmann/der ein ^ .^p Raubvogel zornig und stutzig wird v auf der Hand oder! begeben hat : Seine Schäfer braclstt |j#ä jStangen nicht bleiben will/ sondern sich immer davon Abend einen Trappen zu Hause / zu schwingen begehrt/muß man ihn nicht unbescheiden- ihn einem Raubvogel,der ihn vor ihr1'11’ „ lich herum reissen/oder hin und her zucken/ löndern fein ! gen,abgeiagt ; der Edelmann M", 'rappen zu .sanfft streichen"/ nntPfeiffen und Liebkosen ihme schon sseyn / vermey'nte/ eö hatie ihn vielleichl^'^^,W^.. Fhun/ihn subtilund gemach wieder aufhebcn/ allzeit auf daßsie ihm lodt gefunden. Des L-f Caìha* ..mn/ihm ♦ wann er dcskildersrn,a ncmixUnt a» ,1k.« n.k k seinerHand ätzen; wann er des Luderswolgewohntst/ ! bringende ihm noch einen welches L^(* ..«X .i.,,htiov fon mmtttplw mm tminlirtw .v.. 1 dere Gedancken machte fragte fleiss^Vt/f V \i j .hm/datznunmehr zweyTageiiad)el''<^ J C f von ihnen/ und unter ihrem Gesichts ^ cu der Falck/den der Edelmann auf bet' ti11' k a Ulst/an einen Jhautfen Tranne» I !unD man glaubt/er stv nunmehr zum Baissen tauglich/ stvird ihm erstlich ein lebendigerVogeldaraufgebun-den/und wann er dem nachsitegt / und es also cttichmahl continuirt/mag man wvl hernach ihm einen lebendigen irechlen Vorlatz geben; man kan aber solchen Vorlaß .uuvimi.tmvi. imr men wurde i woltex sie ihm diele ? > lassen. Er thuts/nnd ist kaum eine ihnen/da hebt der Streit n ’L‘ pen schreyen/und sihet/wie uv^o»‘r ' Schäfer erzehlt hatten / v—'11 ‘ lässt erden Vogel erstlich . schlich er hinzu / und sähe / daß es e"'w^rräumlicher Proportion und Gestalt/und ftK^f din tl" / batuin al^l^f(iv 4W1 bvo.nTrappc-' ^ »e>vaßesem<>-E/ r_______________dGestalt/uiidie^^,. sihet man/wann ein wilderFalck/ctn a>! ^ wie den Trappen/darffangreissen uiw 'S H % k8*fan li9en i,',u,rui.vty uem fluten Willen bleiben las-JungerL Sc5rcn 1 wuß man ihn anfangs sei-iSMfle / Lr ?uc^ theilhafftig machen/ Da# M, vaß er auch seinen eignen Nutzen damit k(S?St‘indt,e,! iungen Vögel ist/daß man an *l>l'®cW)e macht/sie auf Die er kommt,ihm allzeit was; u fres-P.l|nö(t s burchgehen/so hat man doch Dar' kl^ihiirtk /daß er feine Reise muß einsiellen. kMhi! auf einenRaub fliegen lassen/so nimm Sfa ,5" ben Flügeln wol berufst sei; / wirft rt!2$ uimmeine / die starcker fliegen ES » Ar en bekommt/ so gib chm ein we-^f6i6undin//-mit hocken und Pfeiffen/und inBey-!Henn ! /J0 wird er,fein kühn und muthig.Will »lOenn * V ii. itm naju uiiu muu; _ >r»d8 h.^fwWde Vögel baissen / so soll man ihn mit »En Rindfleisch a sen/ oder mit lll?dcn l ,bas in Essig oder Harn ein Pejhl'^lnd Den folgenden Morgen nimm ihn l9craff* Jht(l) muß man Dem Habicht Den rffen,i)ct6er denselben gleich anfangs ^a^"ìcht verirre/ unlustig werde/ aufbäu-V>ierd,,^avon fliege. Sihet er aber De» Raub/ hu an! n«2! begehret/ so ists ein Zeichen/ daß er hiq à.u Wartung zu feist sey/daher ihm an Der Echcn. Item,nimm Aloe, den zerstoß INttttii n ut/ und gib ihms in Quell; und wie 1$ ibiiß ?!i 1 wann er zum Baissen am lustigsten smerdar fort unterhalten werden. %/ , V wanden Habicht aufder Faust her-und zu der dritten Stunde des Tages ein ........................................... 773 Hüner-Kolbleingeben/ fagtDemetrius,Hernach über eme Stund stelle man chm cm Wasser vor / sich darin, nenzu baden/darnach stelle man ihn an die Sonne/daß er sich wol erlaufe / unD Die Feder» mit dem Schnabel wieder zu recht lege/dann stelle man ihn an eme Dunckie Statt ; Die Sitzstange soll mit leinen Tuch wol überzogen seyn / Damit er Die Klauen nicht abschleiffe und stumpft mache/welches ihm sonst am fangen verhindern wurde. Hernach von der Vesper - Zeit soll man ihn wieder auf der Faufttragen / bis in Die finstere Nacht/ Da seh ihm ein brennendes Liecbl für/und laß es also vor chm Die gatche Nacht brennen ; des Morgens frühe/be. lprenge ihn mit gutenkrafftigen Wein/setz ihn dann zu einem Hellen tfciierlem/ba* nicht rauche / so Der Tag am bricht/mag man Mit ihm aufs Weidwerck gehen/wann Der Vogel Lust hat/ zu baissen. Die Statt/wo man sie des Nachts hinstellet / muß nicht kalt seyn.Der Vogel wird besser aufder rechten/ ale aufder lincken Hand getragen/weil man also leicht-cer vom Pferd auf-und absteigt/und den Vogel sicherer wirfft. Wann man ihm Die Kappen abnimmt / foli man ihm nicht vielin die Augen schauen ; allenthalben verhüten am tragen/daß er nirgends weder seine Flügel noch sonst anstvsse / Rauch und Staub soll man nicht Um ihn leiden. Das Baissen bey den Wassern, wo man dem Vogel nicht überall Nachkommen kan / soll man vornemlich meiden,dann also wird ein Vogel bald verlohren. Das Geäse muß man den Vögeln offt verändern/ so bleiben sie besser bey Lust / und däuen besser. Alle drei) oder vier Tage mag man sie mit frischen Bron, nen-oder Flüß - Waffer baden. Das übrige mag man bey Gesserò, Crefcentiö> Pierre Harrnont* und das beste aus der selbst-eigenen Erfahrung lernen. Cap. C. / ^ Von der Mausse der Raub-Vögel. ^§!"»ng«v»ndli Ende dkSMrlil rntiftraibei« dm noh,M 1 iCl*' /"'A'‘ k- A.,c Anfang gemacht. Man gibt ihnen vor der Mauß Schaf- Fleisch in Baum-Oel gehetzt / das im frischen Wasser ein wenig abgeschlagen worden / dieses muß man alle Tage drey-oder viermal besuchen / zusehen/ob sie zu fressen haben ; man muß sie gar reinlich halten/ und das Ort offt aussaubern lassen, und allzeit acht haben/ welcherlei) Speise sie am liebsten verDäuen; von der alten Speise muß man nie nichts lassen/wann man ihnen frische gibt. Die Vögel / so bey den Menschen in ihrer Mciuß ihre Federn wechseln / kriegen viel stärckere und vollkommenere Federn / als die es in der Wildniß verrichten / aus der llrfach ( wie Mr. 6' Efparron meldet) Daß sie eben in derMauß brüten/und ihre Jungen aufziehenmüssen / und becde Arbeiten ünfeinmal zu verrichten nicht Starčke und Vermögen genugsam haben; daher auch diejenigen Vögel, Die mehr als einmal vermausset haben / an Dem zu erkennen sind / daß ihre Federn allzeit fürfeer und schmahler werden t ver-maufft Heist man die Vögel / die ihre Federn nur einmal verändert haben/ die es abervffter gethan / Heist r * Zeit L Dinge von der Natur ihre angeseh- Lbet svMen/ also ist es auch/ so viel die Mauß Peu Mb-Vogel antrifft / die ist im Martio/ TWd und bisweilen später/ nachdem das Die Habicht / Sperber und Terzen SniP öcg Februarii / ein jedes in eine beson-k. "w gethan / roorinnenjs ausserhalb^ der ^niiuMi)t))ivii JU I^iilüa-Eesteln / daran man ihr Geäse binden, auch etliche Sitzstangen darinnen seyn, I^li 2lt frischem Wasser,und etwas vonSand. »^-L**enTauben , so muß man weder Kopf, daran lassen / man muß sie zur Zeit Wann sie die Federn alle geworffen ha-1 rnach i kan man ihnen ihrGease wa-oieBegierde zu erwecken , daßmansie "1 / :3 Wochen hernach / wieder heraus neh-NatS ftbrt reinigt man sie mit einer gelin- biqn^lse werden auch die Falcken gemaus................ ' «usöem Nest von Jugend auf erzogen hat/ set man maänrt. * Kkkkk ij Keinen Keinen Raub-Vogel soll man / so bald man ihn aus der Maußgenommen /gleich fliegen lassen/ sondern vor ein wenig magerer werden lassen / dcrhalben du iknen 20 Tage zuvor nich: mehr als zwey Drittel ihrer Fütterung/und io Tag in währender Mauß ihre Quelle geben solt. Diß aber ist eine gewisse Regel/ daß die Vogel / so von Jugend auf/in kalten Ländern/und aufhohen Bergen auferzogen/sichehervermaussen / als Die/so an Der See-Küsten gegen Mittag / oder Aufgang gefangen werden/und je kälter ihr Land ist/ darinnen sie erzogen sind/je eher vermaussen sie/wann sie hernach in wärmere Länder gebracht werden ; und die Erfahrung bezeugt es/ baß die Gerfalcken eher und besser vermaussen/ als die Sacern. Man muß die Vögel nicht eher aus der Mauß nehmen / als bis die Schwing-und langen Federn genugsam erstarckl sind / dann sonsten kommt das Blut/so noch in den Adern/dadurch die neuen Federn sollen nutriet werden / nicht in die Kiel/ wie es die Natur verordnet hat i sondern verfaulet oder trocknet gar ein / und verursachet dann eine Aufblähung und Geschwulst der Flügel / so daß sie nicht hurtig fliegen kon DesAdelichen Land-und Feld-Lebens. nen/und also gar verderben; cs wäre dann / das sie in bendigen Vögeln / oder man kan t»S ,(j| der Mauf frati cf würden / so ni tiste man sie wol noth- heute sie mit kräfftiger/und morgen m 9 der Wochen soll man ihnen mit sie sich baden mögen/und nicht ott1 Geflder weich vom baden. .. ^ öie V Die Raubvögel bekommen bisweil ^ ihren Federn/wann sie nicht sauber in tenwerden/diemuß man mit Laugen^ gemacht/waschen/ so vergehen sie. Wann ein Vogel etliche alte bost die Mauß gebracht / und solche nicht s „idil mag man sie ihm ausziehen / müssen ^ ytw bet / sondern gerad ansgezogen werde» -Vogel verderbt ; sonst aber muß ma» Falcken/ keine Federn / aus Meynn»^ t eher mausen sotten / nicht ausziehen Vogel würbe zum fliegen hcrnach.ga»^x $ rote Pierre Harmont in seinem Mir01 rire warnet- , Der Ort/ darinnen die Mauß fE tf/P warm und trocken seyn/dvch sind etn^.^M cken und Raubvögeln/die gar nicht / che wenige Federn maussen / etliche Waasen auöstechen/und stellen die besten ist/man speise sie mit laulichten bendigen Vögeln / oder man kan tas se zu versehen. Das Geschirr/ darein man ihnen " ^ (so aus einem Röhrbronnen besser ijt/ eher ab) soll zimiich breit und tie^^"" dicht mit den Füssen das Wasser erreày man ihnen einenT ag um den ändern»' $ ; färcklein gibt/ so reinigen sie sich wendig auf die Faust nehmen / sie zu besichtigen / was ihnen fehlen möchte. Die Mauß ist denen Vögeln darum nvthwendig/ weil Mr.cl’Efparron schreibt : Es fei) gewiß/ baß die Vögel keine?oro8 oder Schweißlöchlein haben / dar-durch sie sich mit Schwitzenpurgiren könnten; so haben sie auch keine Ureteres, oder solche Gänge / durch welche sie die übrige Feuchtigkeit durch den Urin ausführen möchten/ darum ihnen dann die Mauß vonnöthen ist/ ohne weiche sie nicht lang leben können / dann die neuen Federn muffen durch das übrige Geblüteso in denAdern ist/ernähret werden/derhalben sie dasselbe an sich ziehen/ und also kommt das überflüssige Geblüt / so sich sonst darinnencorrumpirenwürde/heraus,werben dieVö- __________________________________ gelerleuchtert / und verneuen sich nicht allein mit dem nach der Mauß werden sie überaus y Gefider,sondern auch m ihrem ganhen Leibe. Und alle jungen Febern generet/ in der MM y Vogel/ die nicht zu rechter Zeit vermausen/ werden! sunb,daß man sie vffl mit jungen schwer und unlustig. *—------------------------------- u Die Gerfalcken / und was dieser Gattung ist / wollen eine tunckele/aber trockene Kammer haben / wenig Lufft/unter ihrem Tisch viel Sand / auch oben darauf/ müssen an einem Ort seyn / wo es gantz stille ist. Wann man sie heraus nimmt/ muß man sie von neuen etliche mal abrichten/wie man sonst mit denen pflegt zu thun/ diemanAestlmgeimWeidwerck heißet. Zweymalin ^auben/Mäufe, und »unge Hunde; tift» ter-Hautklein zerhackt/und unteriF ^91 ist auch gut / und befördert die Mauy. nimm eine Schildkrot,so an trockenen ß, worden/zeuch ihr die Schalen ab/ dem Vogel für zu essen / dann diß ihm gut/und macht / daß dteMatssyt ^ dern Zungen aus den Nestern genoEy set ; zu dieserZeit sollen sie immerdar^ feuchten Speisen versehen seyn. y "i,, Das Maussen befördert auch I Eydechölein/an der Sonnen gedörrt/^M-Äeäß damit/sonderlich SchweinenMy Oder, so man sie anfänglich nur mit !en speiset. Cap. CI. Von ihren Kranckheiten und Auren. , ^ Zn Falckonier soll allzeit Aloe im Vorrath ha- serva reinigt / macht Lust, und erfrEp'cjst den / seinen Vogel zu purgiren/ wie auch Rha- Rosen-E!on1erv führt die undäuliche. barbara, Hierapicra, die reinigt und stärckl den süsseMandel-Oel fuhrt die zähenS«'' & Die Strauchen der Raubvogel und Kalte/durch Staub und OcouwJL-/ machen die Haut wieder wachsen;die nasseRosen-0on gehalten ooec gewartet werden; i -i» Olimen cin £tuintelAloé> ein Quinte l 775 MN *4aS-!eJ,In^cn Manna, und 'e'lu halbes Quintel ^pulvert zusammen gemischt /und in •atibndfJ l^alten und verwahrt / bedarffmanö/ und soll chmaliodalv / auf eme Fürsorge / cm wenig Mummien in seiner Speise eingeben/ und ihn hernach ^'^ein^e *^cl1 ^aoon dem Vogel auf ein- >stzg "wlEyerweiß/Rosen-undBraunellenwas^ ì^ ^^^duichrinander/ und lege eö ihm mit ìskL ^"ìvvllen aufdenSchnabel zwischen die lnit/.L^ darnach eine weite Hauben darüber/ >G,solang ihn das Auge schmertzel,die gan-!à,,^^ol gedeckt; Dißkan/so offt man es be-werden; Ist auch dieses gut, wann «t>ss/? ^cl)er verstopfst sind/ doch nimmt man i hili m Ev/zerschlägt es mit Rosen-nki Salve, iti darnach ein wenig Baum-Woll/tunckt ilt{(SS le9t i^m über die Nasenlöcher auf die ^ l'e* V']'>men aus bedungen / so die Frarihosen "alw. ?EN/speise den Vogel mit Fleisch / so zu-"Uven-oderrotherRuben-Safft geweichet gut/wann man ihm den Zipf oder Pips , Nnem schärften Messerlein / gleichwie den Ä^en hat. Ni» d’ E(Part-oti > daß man einen Vogel/ Vi-« m Kropf hat / und weder verdäuen noch kan/durch drey Personenkan halten las-iLS einen Drat vornen mit einem Häcklein - ein stecken / und wann man das Quell Wfcnfubtil gedrähet hat / möge mans ohne !I, heraus ziehen; und hat der alte Herr Ott sMerr zu Gundersdorff/ ein auf die Falck« !» ^verständiger / und deßwegen von etlichen ^lass ìebter Herr/ihm ein solches Instrument damit er die verhaltene und zuruck-blei-là hat aus dem Kropf ziehen fon#' 56 , Meldet Efparron , daß er auch zumöfftern «den Kropf mit einem scharffen Messerlein Vk:ac fubtil auffchneiben / die böse Materia ■ ^''tn/uni) den Schnitt wieder mit Carmesin-"Äen,und ein wenig mit Baum-Oel einsal-. • muß ihn aber darnach mit Hammels-V und nur ein Drittheilgeben des jenigen/ sonst zu geben pfleget / und vorher ein !?0(>r$fi8illatxti(tMuf streuen / also muß er 14 ì^Se abgespeiset werden/ und man muß ihm "G . "ne Quelle geben; Daselbst gibt er auch / die Quell gelegensam aus dem Kropf >/ fl nennet es Desampelotteur, ober 95u|en< ÉL MN Figur auch daselbst zu Ende der vierdten zu finden ist. ^Selbeyguter Gesundheit und Appetit zu er->A^?nihnen/im Winter/ ihr Fleisch in gesot-N>ser/als nemlich in Gras-Wasser/ oder spi--à^cht-oder Petersill-Wegweiß-Apostemen-^ Dergleichen Wassern/einweichen. Vogelverlohren / und vonden jenigem %u:n/und dir wieder bringen / nicht recht wäre ^E^/ so folt du ihn vorher wol besichtigen/ f in# 1? ^ àmntel Saffran/ 16 Gewürh Ne- mit Manna purgiren ; den ändern Tag auf den Abend ~ ‘ ‘ fblt Du ihm eine pijulam de tribus tn seiner Quelle ein* geben/ dardurch wirst du ihm vieler Zufälle abhelffen. Wann einem Vogel ein Dorn/oder sonst etwas ins Auge kommt,so Nimm Thutiae praeparatae 1 llnfc/ em halbeAechtring Rosenwasser/und so viel weissenWein/ auch eine Hand voll Rauten, diß thue zusammen in eine Flaschen/laß es darinnen biß auf die Helffte einsieden, trieffe von dieser Decodion in das Versehrte Äuge, soll I sagt Herr d Efparron, cm köstlich Recept fron/ für alle Versehrungen der Augen, auch für S.e Flecken darinnen. Der weisseMist des Vogels gedorrt, gepulvert/ und mit einem Rohrlein ins Auge geblasen / Heilet auch ciU ledei) Gebrechen berselbigen. Im Frühling soll ein Weibmann die Blätter von Den äussersten zarten Wipfeln vom Eychen-oder vom Eschenbaum dìftillìren ! Diß Wasser bienet zu allen Wunden der Vögel / widerstehet auch dem Gifft ; In , Ermanglung dessen/mag man sich nur mit dem Was-ser/darinnen Eycheln gesotten/bchelffen, und die gepulverten Eycheln in die Wunden streuen; die Wunden aber müssen vorher mit warmen Wein/er sei)weiß oder roth,ausgewaschen werden. Alle fette halben sind den Vögeln zuwider / soll man stch also nur mit Pulvern/alp von ^>artcn-Epsig, Myrrhen, Nicotìana, Aloe» Weyrauch / und derglck-chen/versehen. Ein Vogel, der von dem Adler oder Ra.ger verletzt worden, muß allein mit bem vorerzehlten ausgedrann-, ten Wasser geheilet werden,daß man die Wunden da-' mit wasche/und täglich netze. Die gemeinen Pilltilemde Tribus genannt/werden mit Myrrhen/ Saffran und AI»it, jedes gleich viel/gemacht ; diese Materien wol miteinander, mit Wer# muth-Syrup , ober mit Wegrich,Wasser incorpo-rirt/ es können sie alle Apothecker machen , nicht allem sürbie Vogel, sondern auch für die Menschen, allzeit gut zu gebrauchen / ausgenommen im Sommer,wann es gar &u heiß ist. Die Bisem-Pillulen aber werden allein in gröster Kalte / und wenig auf einmal gebraucht. , Die meisten Kranckheiten der Vögel sinb contasi os unb ansteckenb/daß es leichtlich einer von dem an# beni bekomt/auch wann man sie nur auf einem Hand, schuhe speiset/oder auf einer Stangen halt,barum sollen die kranckenfleissig vonden gesunden feparirt und abgesonbert werben. Die Falcken unb Habicht habe ein heilsamesFleisch/ bann wann sie schon verletzet werben i sie bennoch keine saulenbe Beulen ober Geschwären bekommen / und wann nur bie partes vitales nicht beschädiget sind, si> kan man ihre Wunben gar leichtlich heilen« Wann einem Vogel bie Lause in die Febern kommen, bie um bie Kiel ber Schwingsfebern den Vogel beissen/nnd grossenSchmertzen verursachen,so wird der Vogel unruhig i alsv muß man ihn baden, und fleissig Achtung darauf geben/ob erburchlöcherte, vder gebrochene Pennen/ober gerissene Wannen habe/ und wann man dergleichen findet/soll man in bie Löcher ober Riß, gepulvert Operment streuen i oder ein wenig Spica! oder Terpentin-Oel« hinein taffen stressen/ sowtro dem Vogel ohne Zweiflet geholffen. Bisweilen aber werden sie auch unruhig,wann man sie aarru lang einhält/ und auf der Stangen sitzen lasset,derhalben sie also fladdern, derMeynung, sich los m wissen/ und in frischer Lusst zu erlustiren / diesenwird qeholffen/wannmansie bisweilen mit frischem Wasser besprenget/oder ihnen einTuchlein/so im frischen Was^ ser genetzt worden/unter die Waffen legt/ tvornima» nicht Zeit hat/sie gar zu baden / welches sonst das beste iemedium darzu ist. Folgende Pillulen mag man einen Vogel / m einem tempcrirten Climate , das gantze Jahr brauchen: NimzwoUntzen frischer und reiner Manna/eine halbe ttnh gepulverte Corallen/zerstoß dieses wol untereinander mit rochen Maulbeer-Safft/in einem Marmorstet, ,lernen Mörser/ mache Pillulen daraus einer zimlichen Büchsenkugel groß,nach Gelegenheit des Vogels/dem du sie geben wilt / baß er sie wol könne hinein bringen. Dieft Pillen halten sich aufs längste 6 Monat/ und sollen wol verwahret werden / daß keine Feuchtigkeit dar-zu komme / man mag einem Vogel alle Monat eines davon geben / purgirt unten aus / laxirtbieDarmer, und treibt allen Gries heraus. <3Bann man aber einem Vogel eine solche Pillen eingibt/muß man ihm zwey guter Schluck Rosenwasser damit geben / einen vorher / den ändern darnach » Herr d’Efparron jagt / er brauche diese Pillen allezeit durchs ganhe Jahr, und gebe sie seinen Vögeln / alle zwev Monat einmal. Den Vögeln / die gar kleM und ange Mägen haben/ daß sie auch nicht raumen können, mag man die Corallen-Steinlein/vom Martio «n/ disine Ende des Septembris, geben / aufeinmal zwei)/ inderGröffe/ >aß sie der Vogel leichteinschlucken kan ; sie kühlen/ wehren der Uberfüllung bes Magens / dienen fürdie fallende Seucke,Schwindsucht und Schwindel; man soll sie ihnen aber nicht mit dem Fleilch geben, sondern allein/wann der Magen ledig ist/und solches zwep-oder drepmalin einer Wochen,die andereTägedarzwischen maq man ihnen andere Kiselsteinlein geben/ die an den Messenden Wassern gefunden werden. Den schweren und sehr völligen Vögeln mag man m Winters-Zeiten alle Monat einmal solche Steinlem geben / verstehe aber, nur den Luder-Vögeln. . Wann ein Vogel verwundet.wird / den muß man bald mit warmen Urin waschen; so bald er davon Deö Adelichen Land-und Feld-Lebm6 cken wird, thut man gepulverte vvvu ivuu/ tyui umuyeymvtm y»"--. nach mag mans mit Wund - 1)elja^, nimmt man ein gutes Glaß voll des dritten Theile so viel Baum-Oel/lG ) der so lang sieden,biß es ohngefahr ^ wird,darein thut man eine Feder/unv denofftdamit. Wannein Vogel eine Federn abdM ^ solche bis auf den Kiel glattweg / ntJ\ ß andere Febern / der gebrochenen glellv . A Kiel davon/ undstvßsieindenKieldel" Federn/so wird sie wieder steift' und Wann ein Raub-Vogei emen^E ., jagt Albertus, so nimm weissenW^Ml rothen Bolarmeni, Natterwurtzen n|1l) (iu jedes gleich viel,zerstoß jeoes besonders SMvi fpfimprir vmV mit ßrudrPlnr / % » ver/ temperir es wol mitEyerklar / Fh([ll weile aufeinleinenTuch / richte brochenen Schenckel wol aufeinander/ ^ er fest mit diesem Pflaster / wie man 1 pflegt zu verbinden ; nimm dann von , grösten Federn / schneide den Kiel Mit"" einander mit einem langen Riß brochene Bein hinein/laß es also funsi v , te Uaen. . Wann sich der Schnabel aneme^^ soll man ihm um die Naslöcher und N” Butter streichen/das hilfft. ,, Wann ein Raubvogel das Gease vo ^ nimm Zucker/oder Butter mit ZifÄW-. Ingwer untereinander geflossen im ^ p und gib ihms, so erwarmer es den mza9 wieder wol dauen. . m »»dH %\i ‘ ?lv flinie .nhli wiche f sie Gilbet te Wb« 'hi §tl Ml Sì m luituciivut utiuen. , >in i' Wann ein Vogel lausicht wird / Mjjj verte Lorbeer auf dem Geäse / so M' V0N. Wann er eine Klaue abbricht / ffLii A einbinden / bis daß sie verblute / Wi-jjÄf mit Baum-Oel und Sals / und M „n^. J Kammer / daß er sich nicht schwin.^ die Klaue anfängt zu wachsen / setzt kleine Stangen / daß er sie mit de» senmöge. - Wer mehr von DergleichenMit der befrage sich hin und wieder ^LjiOir rern / und lese die unterschiedlich ^ thores. 'svi, s !Si Jibt hi % >ife _Mii ^>)e 611 M » % Nh Je der Löwe unter den viersüssigen Thieren/ »also wird der Adler unterdem Geflügel / wegen seiner Großmüthigkeit und dapsern Ansehen, billig für ihren König gehalten ; die edlen und rechten Adler /greiffen kein Aas an i nähren auch sich und ihre Zungen von nichts anders als frischen neugefangenen Wildpret; etliche aber, die unedler und verzagter/die mehr einem Geyerals einem Adler gleichen i betragen sich mit dem Aas. Der Adler / wie andere Raub-Vögel, als Fakten/ und Habicht,trincken nichts, ausser das Blut von frisch Cap. CIL Vom Adler und Strausscn. gefangenen Wildpnt / doch dens dennoch gern bey dem Wasser ; ' M. Gebürgen wohnet , ist weit grösser was in den ebenen Wäldern und pfleget. Janfton sagt : VifusAqui ^ Alae expanfae feptem ulnarum men ^ j Das ist/mehr als drey Klaffter langL^éì j in hohen/unwegsamen und unMeig« pen/oder in grosse« selten von Menl>n-ndc>>i^7àl «..., «mb« oi/i“"^al*'! »*•«< I «"-«>,»'« »lugen ; leni K«h gewtKixtt/foii «*££ :ium/ì?anittecfteairob(etK tionem Uteri |t1ucn. Der Strauß àd für einen von den grostcnVo-geln gehalten / wird ans'Africa / Arabia und Indien zu unsgevrachr / wann er seinen Hais aufrichtet/ kan er emen zu Pferde sihe,wen Reuter überreichen ; wie I hnius ichrelbet/felnHaubt samt demHatsistmitdün-! besitzt / |b an dem Männlein geet / an den i E'blemaber bleicher sind / die Züffe sind zerspalten/ wie die Hirschen-Zuffe /doch haben sie vor neu Klauen t öccn filme m,t Clneu tCÜI fassen/und solchen sch lei-1 Mit Verdauung des Eisens wird es heutiges Ta- ; ges für eine Zabel gebalten/dann ob er gleich Eilen fvisi1 set/gibt ers doch unverdauet wieder von'sicb * fein «oof: ist fast ohne Hirn / uno seme Erzeigung ohnalleVer-nunfft/ ihre Eher sind groß / und von harten Schaa-! le"/daß man sie an statt der Trinckgeschirr wol gebrau-1 chen kan. I Ihre Zedern/ die sie im Schwanh tragen / werden1 von Saldateli und Hof-Beuten mir mancherlei) Zar-ben gezieret / auf Den Hüten für Plumagen getragen/ nicht weniger auch',von dem Frauenzimmer für Suchet uno Wedele/ die Sonne abzukehren / und fcufft zu er, wecken ; der Strauß legt seine Eyer in den Sand die werden vvn der helffen Sonüen-Hltz ausgebrütet ; fliegen kan er nichk/wegen DesVeibs grosse Bürd/ wann er aber mit ausgcstreckten Flügeln ms Lausten gerathen/ okan ihn auch kemer mit dem sihnellesten Pferde ein-« holen ; Er hat die Augenbrauen als ein Mensch / davon die obersten mit Haaren bekleidet sind ; die Araber und Mohren fressen sein Fleisch ; er hat einen grossen eLtein in seinem Magen/ welcher/ wann er am Hals getragen wird/dem schwachen Magen zur Concotiion dienet. Die Araber brauchen die Haut von den Skraussen/ an statt eines Brust-Harnisch / und eines Schlldes/m ihren Kriegen; feineEtimme gleichet schier als wann er heulete / >ns gemein wird er mit Hunden und Garnen gefangen/etliche lodendes Strauffenö Fleisch / andere aber widersprechen es/ und sagen / es siv das grobeste unter allen Vögeln. M/imcL77.m, "nvwaitzetflc» vorher/ eye l)ei'um 1 damiter sie also blen-[y bezwingen kan ; das Weiblem \niei„ , ,*c^°lneV (. srvsser und grimmiger als l;t; ihre ^ kleiner und sanfftmüthiger )Vet Tage/ sie gewehnen ihre r t dcn/un*> lo bald sie flück sind/trei- sie babmhLn^mj$tnll)reNahrung selbst gilbet h ^rtn bas siharsteste Gesicht/ und können !'3*niQenmhvnend">àuen / prüfen auchda-N>n lre rechter Art sind/die es nicht kön- ’elOlcr n ì?Mnnd laffene erhungern. ii(,3wi;i!iciMliitii(l)< Widerwärtigkeit gar derselben Federn von des ^tien m.!? >vct Werden ; mitvem Kranich hat cv bMstoigteibn / wie er kan / derselbe ß ssicht in seiner Klauen zu lk%fìì-JlTch1 * ben fsfn Schlangen hat er auch gros. StuLi chm diese seine Eyer und Junge Nchm ^gen / so bald diese des Adlers Ge» 111 verbergen sie sich in ihre Holen und ?'eld,./.chgeichwantzta Adler / Stein-Adler/ Meer-Adler/die ihre Unterhaltung k(tiln.-Äcns ‘m Meer suchen / der Geyer-Ad-liÄbiJJ roeil cr mit dem Aas zu frieden ist ^sckl àyen Krieg führet / dessen sich 'fetjet, n, ^*11 und ist zu glauben / dieses Kriegs Allein, c Chelis die Aas/ weil es ein jedwe->ill. oatte i und keinen Gast leiden undge- ihinlf ^iy11 indreh gleicheTheil getheilet/und n Wein eingenommen / soll gut wider [Jen ]>'fm/gefocht und gcessen / soll denen dic-ch^üfhr. ?icht halten können. Die Zunge da-^lein genahet / und am Hals getragen/ ' Cap, CliL Von den Geyren und Myhen. ^'n^n sind vielerlei) Art und Farben / theilsl Worten erzehlen will : Tufcovicnfi Ditioni, Cla-ober doch meiste» .toc Fische / theilS idrubicnfium ibidempraete&ms , homo (ägax & ad nchmitbemAas / unddeßwegen leben rem arrvnrus , in fcopulolis Sylvis , Vulturis gran-^rieg mit den Raben/wie mann dann »hre-clem nicium ante non multos annos , ineoq; pullos in der Luffl offtermals sehen kan ; Die! deprehendit > quibus cibum polccntibus leporem dirt/sie seyen alle Weiblein / und em# mater attulerat , leporefn illis Venator feuPraefe- 6tus abftultt » & pullis ne edere poifent , lignellis, ora diftendit ; rurfiis màter clium leporem attulit, rurfusq; ille leporem fubtraxit. Certabant vultur adferendo, Venator auferendo, fìc ut eà Industria odto lepores Vulturibus fubtraxerit, tum denique mhjh ’a Itili UHI i/VMl’WWVW UIUUU VUIIII. ll>UC : inuuni b(n in der Luffi offtermals sehen kan ; Dic'deprehendit w Mlirt,sie ftven alle Weiblein i und em- matcr attuler i^fabv ntlc ‘ man hat aber bisher das Wi-i>)re N">nd so wol ihreBegattungen gesehen/ 'en raster angetroffen. Ein Geyer soll i oo-chiieti ■ i Iin W[J*n i und über etliche Meil durch seinen spühren können ; diß alles aber sind ^ kNboft. bie man den Alten zu Lieb gelten las- cum pulli deficerent, furtorum ipfe (Iitur, Matrem « ,ge Schluß-Gründe. j globo trajecit » nidumqh penitus delòlavit. vi*foió! *s^albinus erzrhlet von einem Ha- duncket / der J ager Habe Den guten Pater mit Hiftori / die ich mit feinen eignen Meidspru/hverfuhren________________________ Men- 778 Menschen-Cörper, die etwan im Krieg bleiben/ und erschossen oder erstochen werden / fressen sie am liebsten/ und Wissens aus natürlicher 8»8^itm vorher/und sam-len sich dahin / wann und wo eine Schlacht geschehen soll/ sonst gehet ihr Flug meistentheils gegen dem Mittag-Wind,oder gegen Osten/djeser Flug aber ist langsam/und können sie sich nicht,hurtig aufschwiugen / wie andere Vögel / sondern müssen drei; oder viermal sich empor heben/ehe sie gar sich in die Lufft begeben können/ vix tertio aut quarto nifu in altum tollitur , wann sie hungerig sind / so schreven sie wie ein Adler / aber schwächer. , ■ . , Aidrovandus seht der Geyer viererlei) Geschlechte/ ale Vulturem Cinereum den Aschenfarben / z.Daeti-Gum den braunen. 3.Leporinum den Haftn-Geyer. 4.Aureum den Gvld-Geyer. Darzu komt auch Milvus oder Silvius, der Hüner-Geyer / der dem jungen Geflügel im Meyerhof/ als den Hünern/ deutschen und Indianischen / auch den Gänsen und Endten sehr auf-jahig ist / deßwegen man denn gerne Strauchwerck und gegitterte Korbe in den Höfen hat / wo man diese Thier aufzeucht/dahin sie sich im Fall der Noch rennten / und des diebischen RauberSNachstellungen ent- ^ ' Tur n er US sth reibt bei) Oelnero also : Wir! haben solche Weichen in Engelland/die viel grösser sind / als die Teutschen/schreyen auch vielmehr , und sind weisser uno milbig« / Denn (tagt er) unfete®'f, Kink fite uuu muvigei; z vww »z **" Vytror) / vermessen/daß sie den Kindern das -o» berndieFisch/ die Nastüchlein von de ? / c,ta den Männern aus den Handen neym ^ ^ ihnen auch offt zur Zeit/wann sie nisten / ^ den Haupten; imWinter sollen sie m ^ch61 und an wärmere Ort begeben I wann) . ä(”' ii** , 1 uri tzen / bedeutetes! IW werden von grossen Herren zur S\urFel undBlaufüssen gebaisset. (fo Das Geyer-Hirn gesotten / und a>! ^ ^ - ^bringet potentiam retentivam > m arn nicht verhalten können. . wciis^Ä Ski Die Gall davon / dienet wider die flecke , wann man noch so viel 21*^ „ Jfl Honig darunter menget / und die ^ streichet. . \c Seine Fette soll die Schmerhen/ so ^ ^ ^ als der Augen / lindern und heilen. . «tà Sein F-'l von der Brust und Bau^ à Kürschnern gearbeitet / gibt einen 9“^ ( q und hilffdem Magen bauen / migatus puerperes purgat, &fecun^,^^ — -f i> in einer Ä w Sein Hertz gedorrt/ und in einer ^ si(I Armaetragen/machet behertzt undfte»^ fas eit. Cap, C1V. Von Raben/Krayen/Aglastern und Dohlen. Jewohl diese folgende Vögel ein unnützes Thier dem Haus-Vatter ist/so ist es gleichwohl gut/ihre Eigenschafft zuwissen, angesehen/ daß viel zum Gebrauch der Artzney von ihnen kommet. Die Raben haben eine glänhende / gleichsam geschmeltzte Schwärhen/sie fressen das Aas am liebsten; ingleichen fressen sie auch Würme / wiedieKrayen / die sie den Acker-Leuten nachspührend aufklauben / sonderlich die Regenwürme / und dicke Engern oder weiffe Wurme/ daraus die Maykäfer erwachsen; Er sagt auch/es fey deßwegen bep den Engellandern bei; schwerer Straffe verbotten/ die Raben zu beleidigen. Sie haben breite Zungen/daher sind sie bequem zu reden / wie man aus der Erfahrung und aus vielen Historien weiß / wann sie bey den Leuten wohnen / stehlen sie was sie finden/ undverbergens, wie auchdieAglasterzuchun pflegen/ und andere Vogel mehr. P. Drexclius in Aurifodina schreibt also von der ^lau-MaiseN : Patus Coeruleus ex aere minuto pa-tnfamiJiasi43-nummos totidem idionibus ac furtis fubtraxit & in fornacis Verticem congeflit. Jn Liffland gibts eineRaben-Art / die man See-Raben heisst! / deren Schnabel gleich einer Sägen mit Zähnen beseht ist; idre Wohnung ist in verfallenen/ feuchten und öden PMen, alten Thürnen, und hohen eingefallenen Gemäuer / welche sie dann / so lang sie Nahrung haben, nicht verlassen ; sie essen Getreyd, Aepffel/Feigen und Kirschen, welche sie mit den Stielen verzehren/auch Frösche/und anders Ungezieffer; aus den Mitternächtigen Landern bringet man bisweilen weisse Raben , deren ich Anno 1627. zu Wien in der Burgk zween gesehen,die aber fotiöerltw| j cken sich etwas Semmelfarblichtgen»t'^!>ci.J aus vor der Burgk in einem Eck/wo ina gen hinauf gehet / in einem höltzernen ^ sen/bepsammen gewesen. m Auch eben Herrn HappeliiR^S - Ä Tom.fl. Fol. 72. exMifcellaneis / »'L 1669. bei; Friedberg in der Wäldlein bei; Ocarben/eineMeilvM^rV^ % no gelegen / maneinRaben-Nest, gen/einen ganhen weiffenRaben gef^^Afiitfl- - a dem Burggrafen zn Friedberg bringtLfytbi1 L er lange Zeit gelebt / hat wie ein aE S sey aber etwas grösser gewesen / als^ <& nen Raben. *«*(0«). Anno 1671. habe man eben ss zweemweiffe und einen schwarhen ss^^ funden/davon der eine weisse Rab vo» fallen 1 und wenig Tag hernach fl%w/ , dern zween aber hat U.Joh.Ludwig Ordinarius zu Franckfurt am Dlayli, sich jederman über die zween ungleich^ , dern müssen. , .u jiiM Die alten Raben greiffen auch wo? ^ : lminichen undiunaeHüner an / uiv Vic O^UDUVl/ JUUten " I VHP,, fern Streit einer dem ändern tapffer ve? ^ w freudigste Raubvogel, wann er von en r,i6. gleich angefallen wird/die Flucht nel)M5-- 779 jMBn es wittern will / verkehrt der Rab seine _________________________ ■'L:/ Mrlvchzer mit einem ändern Hall / als ben-Arr/ wohnet gern, ...... iS» St 7 tuhu er auch seine Stimme anders/1 auf den hohen Thürnen / sind von etlichen Arten/ rheils Die Dohlen / Monedula, isiLleichesfall eine Rain .Städten / wohnet und nistet cl/ Schnee und Winde kommen will / und. haben rothliche/ cheilü aber schwache Schnabel/ find 7%Mgn>f mmm ttj 1 !■■■ (tir % s, ■ Per dies 40. putrefàétus, deinde Cornai p Cerati formam redactus, perfečtč là- ’ ,.?ncos> fasf dergleichen Nlittel vom Raben/ KwMnn Grosses Unqewtttcr erfolget. ; auch an der Grösse etwas unterschieden / siefreffen gern 1 -nde$frtrt*. Corvus Vivus, tepulcns in Fi- Semmel in Milch geweicht / auchFleisd)/ Brodund - - • ~ Waitzen/auchEvcheln. In Norwegen werden wcisse Dohlen und Krayengefunden / isischier der erste Sommer-Vogel/ und wird im Winter fetten bei) uns gesehen. IKh !v chcmen dritten Buch Capite! 119. Das piflit' Itti, getragen / soll die Schlaffsucht ver Gcfn. m/I liti(t^r,us fehlet / es habe ein berühmter Medien ffw Pstfinl ' ""d)?artiozween junge Raben aus dem Etliche Voicker speisen und versorgen diese Vögel/ zum Recompcns, weil sie die Heuschrecken auffrcffen/ wann man sie verjagen will / soll man eine gefangene Dohlen lebendig aufhencken- ^ Du wirft auch / sagt 5lCm!nnicn 7 »u Pulver verbrannt / und fttfbas!Ge(herus, die Dohlen und andere Vögel vertreiben/ Hal/ *u krincken gegeben / alle Tage zwey oder wann du scbwartze Nießwurtz im Wein mit Gers ten m:1” fe/dnQuintlcut schwer / mitgckocbtem Biber- beisscst / und ihnen die zu essen gwest. WanndieDvh-Vj; also soll fiir diese Kranckheit auch dienen/ len unter das Dach fliegen / so,sts ein Zeichen eines in-mit deftillirtcn Eisenkraut-Wasser ge- stehenden Regens / viß bedeutet auch / wannsiegegen .vermehr wissen will / besehe Oelfierum, Abend starckschreyet Micj Jmum van der Bosche in seiner Hiltoriä »l«6 ^7. Von den Wald ^Raben befchVcefneruml Bey iiné(frtgtGefnerus) lasst man bißweilen einen '^d rvi. an einem Seil in einenThmn hinab / daß er Dohlen k K L ! ausnehme/und in einen Sark/ so er an ihm hat / stoffen <»tw,.D'ayen sind auch Raben-Geschlechtes / und könne/inder Speisenutzetsie/wann man ihrFleisch isst/ We 7 als die Ncbel-Kraycn / so von grau und so macht es / daß einen das Hauptjuckend beiffet/ dic-Meià'''schtsind / diese fliegen gerninver Stah- weil dieser Vogel gern har/ daß man ihm das Haupt %u!pafft / und vertheidigen sie / wann sie von kratzet. L'AQlthh 11 ' "lio vevu;eivtyeu m / luumi u« vvu Iljtilg 79cln verfolget werden/ sonst fressen sie mei- Ai C6huritü^te^ verrecktes Vieh / kommen meisten« Winter zu uns/und machen sich im Svinici t Z r davon. f.*nf IgLHrrn soll dienen / aufgelegt O Eitii Mret hat/svll auch gekocht und „ ehe nn heilsames Mittel geben. t/ wann man ein auch gekocht und genossen / dem llnFntz schwartzen Krayen aber / fliegen Haussen ’aodTW,, ^lt groffen Sckaaren / nisten auch also ir "lÄ Jnà^eindern grossen Baumen. 1^Hen und ändern Orten/macht man ihnen in Clbürt c 'ien und anvern -r^rren/macyl man innen ^Holtz/ und bencktsie daroben an/ so nisten 3ebcrt /Trinen / müssen aber den Zehend starck da ^^^^WWWWWWWW AieV/nt) meisten Jungen zurücke lassen/ l i ut-n gebraten und verzebretwerden. Die ’ P/ fjLutà verlieren / leben stets in Wittwen-Stand/ leti/ Jcn sich weiter nicht mehr / die schwartzen ^te>, LurKvrner un.d Getraid fressen haben einen schnabel/und sind am besten zu essen. DieAglastern sind auchRaben-Geschlechts/ darum stehlen sie alle gern/ wiedieRaben/ siemachenihr Nest aufdie fruchtbaren Baume / mit dicken und stach-iechtenDornen versehen / machen bisweilenwol zwey Nester / und wann sie bey dem einen einen Menschen vermercken/ tragen sie ihre Jungen in das andere / sie legen etliche Eyer; die Alster ändert und verkehret offt ihre Stimme / lernet auch anderer Thier Gescbrev nachahmen/ sonderlich / wann ihr die Zunge recht und gu gelösetist. Ihr Nest hat allzeit zwey Locher/ eines/da siehinei n schlichen / und das andere / daß sie die langen Zedern deß Schweiffes heraus lang.en können / weil ihnen sonst das Nest zu kursi wäre / wann man eine junge Alster antrifft/ die fünffZahen hat/die soll viel gelerniger seyn/ als die (wie gemeiniglich) nur vier Klauen hat / auch diese lieber und leichter lernen / die sich von den Eycheln ernähren / die Jungen werden von gemeinen Leuten aus den Nestern gehoben / gebraten und gegessen / sollen/wann man sievfftisset / ein schache» Gesicht verursachen/ ferunt picam affam elixam ve comeftam, citò lànitatem restituere aegrotis , fìngulariter verò prodelfeiis, qui per maleficium ligati & ad Venerem funt impotentes. Felix Platerus sagt : Der Alstern Hirn/ wann mans isset / soll wider die Fravß dienstlich seyn. CAP. Von Phasanen Wollen itzo von groß und kleinem Geflügel cldung thun / die auch zum Weidwerck ge-? boren/ und schließlich die Art und Weise / wie sie gefangen und hintergangen werden / zu Ende dieses WercksbeseKen. Die Phasanen sind zwar wol nickt das grosieunten dem wilden Geflügel / aver doch das beste und chieste / daher wir derselben gantz biliich am ersten geden-cken / weil sie wol die Augen mit ihrer schonen holdseligen Gestalt (voraus die Männlein) als auch das Maul mit ihrem kvstlichnn Herten-Wildpret können vergnügen. A Der Phasan hat um die Augen einen schonen hoch-rothen Fleck / mit grünlickt und blaulicht vcrmiickten Pfauenfärbigen Hals/welches sich, biß gegen der Brust hinab ziehet / am Rucken sich sie röthlicht-dunckeb braun / und an der Brust estvas liechter / mir unterschiedenen Flecken abgetheilet / Füße hat er fastrviedie Hastlbütier. Die weissen Phasanen sind wegen ihrer Rarität/ hock gehalten; die Hüner sind gantz weiß / und die Hanen haben um dcnHals etwas gespiegelces/doch einer vor dem ändern mehr und weniger. P. ßalbinus schreibt/ esgebein Böhmen/ so wol weiße Rebhüner/ alsauch weiffc Reben. Er ili vor diesen in unfern Landern gantz unbekannt und fremd gewesen / nunmehr aber ist er allenthalben in Oesterreich / und sonderlich in Böhmen und Mähren in allen Auen bekannt / ist zwar wol verbot«» / solchen zu schießen / oderzufangen / weil er aber ein so einfältiger thvrickrer Bogel ist / wird »hm desto leichter nackge-stellest Wann ihn ein Hund in der Auoder treibt/ so begibt er sich aufden nächstens vomHund angebellt/und also leichtljckM ich droben tm 4s. Capitel allbereit 91 habe. Er läufst viel schneller und hurtiger / ^ / cr>^ neu Hüner / wird auch nicht leiebklich aufF 0^ de dann mit Gewalt gählingaufgetriebcl'^ „pctü vom Regen und Tau das Gras feucht >l^ u aus seinem Lager weiter wäre. , l> Die Habicht und andere Raubvogc' großen Schaden/derhalben/ wo die P^lss" V en sollen / auf di est emsige Nachsuchung!" ■ mit sienickt über Hand neh,nen. Sie legen aufeinmal von zehen/ bifr.z M etwas kleiner/ als die gemeinen Huner-i!'^ sjg r« aescheckicht und gesprengt / und briück ^ B Andere wollen / sie brüten nur drev .J Haus-Hüner. .,5icV - Sie bleiben Kuttweist bchsammc»^ ner/aüeill imFruhling/wann sie sich pnar sensi«voneinander. -< , Die Aglei tarn sind denen Phasanen! spühren ihre Nester aus / und wann sie von die Alten abwesend sind / saujftn siest,.^^^ verderben also gantze Bruten / darum ^,,.«s,e^ mendieIager absonderlich belohnet / 11)1 ster/als einen schädlichen Feind/ weg den so wol belohnet / als wann sie ein hun geschossen hätten. Zu acht oder mem nern / wird allzeit ein junges Mannu» ausgelassen. Zwölffteö Buch / Holtz- und Weidwerck DM ^ f *'®albinus fcf>mbCt : Phasianum marem aliquan-:ti r^cnirc Urogallinse , & viciffim phafianam ^r°gallo minore (von einem Birckhan) vel ?trjsl8cneris, hinc gignitur tertia (pecies, qua» & V r atr*s> nequitiam, (àlacitatem & audaciam rvX-!uPerat, exqullità faporis bonitate. \ i Fleisch soll/ neben dem delicaten Wildpret/auch ^8?^lndsüchtigen und Heäicis eine sonderbare ^"ryseyn. Marcellus sagt : Man soll einen’ Phasanen im Wein ersauffen/ und solchen denen zu trmcken geben / die von der Darmgicht angefvchten werden/ so soll esalsobald besserwerden ; fein BlutsvlldemGifftwiversteben:sein Fette ist gut sür die Gebrechen der Butter / eszertreior und machet zeitig; und die GaU schärftet uns erhellet das Gesiebt. Wo man sie emgesangen über Wimer ernahrcl/und irn Frühling wieder auviasst / werden ge meinighch auf«. Hünerein Han zugegeven. CAP* CVI. Von dcn Phasan-Gàttcn. IJpes grosse Herrschafften bat / werden aUctit-, ^halben Phasanen-Garten gehalten / dahin die jaüfl Iföen Phasanen im Sommer und Winter XMcht nehmen / und weil sie mit hoben Plancia,, ànen versehen / vor der wilden Thier An-*39 gesichert ihre Brut verrichten / im Winter gewissen Ort gespeiset werden ; der Ort 8ip aber also beschaffen seyn/ daß sie ihre Wohne^1, natürlichen Anmuthung nach / gerne dar,n-Itißn und continuiren möchten; er muß Was-»i/ s'vrvnnenquellen/ Bächen/ Lacken und Geroh-"verlich aber viel Gesträuche und Beer tragende \i / Jaben/ davon sie auch zuzeiten ihre Nahrung 'k^e auch Bäume/darauf sie bey der Nacht ib-I / t'n Sih haben können. Der Ort muß also li-»ilj'Jft von den Wassergüssen nicht möge uberai seyn/weil sie meistenrheils im Iunio und Ju-StÄ-P pslegen / zu der Zeit / da die Phasanen rut ' oder doch die Jungen noch nickt fi,e-lN)Ctl n / denn es würde ein grösser Schade daraus Die Weite oder Enge deß Phasan- Gartens/siebet in deß Ggenrhumers Belieben. Man muß anfanglic Phasanen hinein bringen / vhngesahr auf achtHennen z. Hahnen/ denen muß man / an der lmcken Flüge die Schwingsedern/deren elwan seyn möchten / beschnei- den oder abreiben/und mit heissenAschen brennen/so hei lek es wieder / und mögen ne nicht aus dem Garten fiie gen. Die Jungen aber / die sie im Frühling darinnen ausbrülen / stiegen aus in die nächst#gelegnen Felder um ihre Nahrung/und erhalten sich in der Gegend dort herum / und deß Nachts kommen sie wieder in den Garten / als zu ihrer Geburtsslalr; man mag auch wol Ameißhauffen/mit samt ihren Eyern hinein bringen/ die sich daun liecktlich zügeln / und den jungen Phasanen eine nütze Speise geben / bald nach verrickter Erndle muß man ansangen / sonderlich das erste Jahr / Wachen oder Hirsbreun hinein zu schütten / damit sie desto lieber hineingewohnen- WiU man sie in gewisse wolgelegene Auen geweh-nen/ muß man einen Han und Henne unter emen yohen bedeckten ivoro tbun / darunter einen säubern weiten -KLll II i) Su-c».- eittgraben / den mit frifchem reinen Wàlsìr und auch zu eisen auf etliche Tage genug vorüber 5. »der s.Tagesollmans auslassen/ und zu NachtsdenKorb mirememStrick in dieHoheziehen. Aber darneben meinem ändern gleichmassigen Kord/ füll nur eine Phasanhenne allein feyn / dieselbe foli man nicht fvbald heraus lassen / fo gehet der andere Han mit der Henn sobald nicht weg / und gewöhnen enrzwischen allda zu bleiben / so dann mag man die letztere Henne auch auslassen / so bleiben sie / und vermehren sich desto eher. Ehe man aber die Phasanen auslasst/ soll man vorn Korb hinweg einen säubern Fußsteig in das Ge, ìrauche machen / und ihnen darinnen aus einem Platzein Waitzen vorschütten/und ein reinGeswirr rnitWas-er eingraben / aufdemselbigen Platz/ der sauber gekeh-ret seyn soll / mag man obenauf Dornen legen/ sie vor den Geyern und Habichten zu versichern / auch soll ein Sand-Platzdabey seyn / item frischer Waasen und Saher vom angebauten Waitzen oder Rocken. Zn demPhasàn-Garten werden ihnen ein oder mehr Platze/da man sie füttert/ vorbereitet / man machet gros-se/weite/gestochtene Körbe/ wie die Schantz-Körbe / die oben offen sind / und unten vier Thürlein haben / dar-durch die Phafanen aus-und eingehen mögen / dort hinein gibt man ihnen Tranck und Speise / daß sie also deß Orts wol gewöhnen / und alle Morgen frühe sich dahin versammln/ ihre Mahlzeit einzunehmen. Wann nun die Zeit kommt / daß man sie sangen will / wird etliche Tage vorher derKorb oben mit einem Netze wo l verwahret/an denen vier Thürlein aber / werden die Fallbretter / die vorher allzeit darob gestanden/ mit einem Zug gerichtet / alto wann die Phafanen alle bei) ihrem ordinari Essen / lasset man die Fallbrellcin ge-tchicflichherab fallen / stelltvorein Thürlein einen star-cken Hünerbeer/und lasst das Fallbrek auf/sobald siedie Oeffnung deß Liechts und die Lussr leben / lauffen sie ei- ner nach dem ändern in den Beer / und dar 6i(#j der Phasan - Meister die übrigen / Hanen/die bos werden/und die Jungen die gar alten Hennen/was zurBrut nicht rny. F und lasst nach Proportion der Hüner f°y|t^)U*iibtfll nen bey ihnen/als er zur Zucht nothig halt. ^ lasset man wieder aus/ also kan manE^hB^ dAltzcnvon den Phafanen haben/ und j e ’ , desto hauffiger wieder / wann man die all ^ zanckischen und streitbaren Hanen amv bringet. , . ,„n Wann man die Phafanen mit raE cken will/ muß man vorhero die belegenden . ^ m sie sich aufkalten/ darnach muß man eine «e» .^ w bc Meil davon einen Ort aussuchen/wo n>«' nen gern hatte / fo dann muß man sich M'l^ ^ 110% Mammen gebundenen Hanffbüschen/^n ausstehet vondem Ort/ da du sie haben dahin/wo sie sich zuvor aufhalten ; dann r"" yv . pK Roßkugeln obet’ftercus equinum , brenn Itrof) auf der blossen Erden/und dieHarchlp das übrige alles wird unter die HanM^^ari 783 (tute obeti j INter.-. - Zwvlfftcs Buck ' Hols-undWàà 7 Äib Sai i;d'-scrRà ài WjÄm j„ mà(tmddaß «edèrqeftait (wie 0 h3tewc,t. i . ÄFGraf.^rantz Ernst/ von Sàlickfccltger/ber lr,/^em??CcirI>aUcnn',u 7 bi6'n>eüenöa/n^€jn^c^n^«l^ö^rb«n/^^i^e^ : r^Bann Nit&c?ad)t/ rauàlajstn / und desto vffter 2- ?'^sanen antresse / àà/dast AiAutten / so kommen sie nimmer weg. Ob SmSiÄ"Z feöemarn nur rneà Maden-^ à ?5«lnchtiae6 Nachbarstücklein / fernem LZ^ÄStel7 wann sie denselben ttnmal ko-^2-^à PoHlem zu spielen / gebe idremcmi,lm/ml>m ',eol>ne*eh| wieder bmmen. S i^ffAafsten zuemegen / unser Chnstlicdes^ Wanndlewilden Phasanen zu einemDacb fliegen/ %!! > ' iv *■ non vis fien ' alteri nefe- werben sie me gar darzu / sondern ,0 oder ro Schritt ì".^nsichdocb diesesRauel'ensvhneUnrecbt davon nieder fallen / und von dannen erst rum Trincken 'isfiri .wann man bisweilen in seinen Phasan- lausten ; daß man isirenflemoebrm Äu6lieiacnUiebtM> "à lasier/ seine eigne Phasavmn desto üe- ausnchmenkan. K M 1 E Fasanen werden von etlichen reichen Leu-' «AuchremLüst in den Hausern und Höfen um ^iiPb , n 1 und bisweilen wol auch / mit gemei-ì, ' sräirt; wann man einen Phasan-Han wischen HünerN tbut / so kommen weifst %' ( wie teh deren selbst unterschiedliche gesehen ; !»bct v^düsanen-Ever werden am besten von Teut-k^am, x iail»f^en Himccn ausgebrütet. Al)go," die Jungen aus den Eyern fallen/ gibt man "" Nene gehackte Eyer und Petersill / kom- (Ala / si« m.ufr» s.u.Ai« L aIL sii fluere nehmen auch Schafgarben und junge backen sie darunter / jedes so viel man die Schmollen zerreiben/mit Milch anmachen / und um ter die Ever miseden.Vorher aber / und ehe man sic zum erstenmal vom Nest herab lässt / räuchert man sie mit dem gedorrten Kraut/ unser Frauen-Haar/ so von denen Botarne,s Acliantum genennetwitd / und den geflossenen Eyerschalen/ daraus sie geschlossen sind / und solle Man / so bald man solche zum erstenmal vom Nest herab bebt/einem jeden/ausder rechten Flug das dritte Stifftlemüuörauffen / selbige auseinen deissen Heerd-Ziegel dorren/zu Pulver flössen/ und den Hunlem/mann sie verstopfst siud/voh diesem Pulver / einesIweinkörn-leins schwer/ eingeben ; sind sie aber durchfällig / mag man eine Eychelnuß stieben / dörren und pulvern / und etwas davon in eine in Milch eingeWcichte Semmel vd/das hart ist/ vicbeifennur Lil « iij DeöAdelichen Land - und Feld-Ledenö von / und kriegen ein schön weiß / wurbeeu schmackes Fleisch für Fürsten und grosse Hem * . ^ Wann die Hüner den Zipff oder den -. ^ ben/und die Flüqcl hencken lassen / Holtz/ und brennts zu Kohlen / loschtsieglud remTrinckwasserab / dannlegtmanlinnen" . cken Weinrauten und Salvey in Bulcdu g ^ oder man foli ihnen den Zipff nehmen / uno , ß ^ gesaltzenen Butter und Knoblauch mischt/ neben dem abgenommenenZipst ' p ben. Zu Zeiten mag man auch den Knoblauö) . w sieden / und ihr Hutter so wol den Alten air^ ner) den Jungen also eingeben. Biswe« en ihnen auch Saffranblühe in das Wasser lege das Kraut Millefolium oder Schafgarben, 7^ Wann heiffes Wetter ist / mussman uM ges wol viermal frisches Triuckwasser m w» geben/und solches allzeit sauber auswaM«^ sie gesund. Wann sie lausicht sind / muß muth stoffen / den Safft davon durch ein ^ cken / mit sussèm Milchraum vermijchen /J 6(tl jungen und alten Hünern die Köpffe Dttir» einscbmieren / allein muß man acht haben/^^ / Pi gen Hünlem nichts davon in die Augen ro« erblinden sie. welchem ungkicbe als z.oder s. (quod fuperftiuonem vier) ausgewogen worden / Hopffenbluhe/ unser Frauen Haar/Sevenbaum/ weißElixenholtz / undKàtzlein von den Palmen / eines so viel als deß ändern klein geschnitten/ gestossen und zu einem Rauch gemacht/ list gut Alte und Zunge zu berauchen. Man legt auch Wermuth/und Kundelkraut / oder Ouendel gedorrt/in das Nest/ eher man die Brut-Henn ansetzet. Auf denEyern muß eineHenne r 5.Tage lang sitzen/ und solches muß an einem stillen und finstern Ortleyn. Wann die Hünlein aus den Eyern gefallen sind / lasset man sie noch zween.Tage die Herme im Nest gar aus-brüten/ und gibt ihnen nichts zu essen / hernach räuchert man sie/ thutsie berabmir samt veralten Hennen ui eine Reutern / lasst sie also ein paar Tag / und füttert sie. Wann man die Phasanen mästen will / werden sie von Nudeln aus Gersten-und Bohnen-Mehl geschopt/ vorher aber s. oder £. Tage über / mitFcenum gnecum purgirt/ im Schoppen muß man wol acht haben / daß man die Zungen nicht beschädigt / denn davon verderben sie/werden von r. bis ;. Pfunde wagen. Für die Lause muß man ihnm Staub vonderStraf-ftn in i hr Zimmer »n ein groffes feuchtes Geschirr geben/ daß sie sich darinnen baden mögen. Die Jungen fürchten sich sehr vor dem Donner- erblinden sie. Wetter. Wann man jederzeit den Phasanen R.^i# Tabema-montanus fol. 6zf. sagt : Man bringe Kohl in ihre Pfaltzen setzet / die jungen Phajanen erstlich mit Gersten-Mehl in so isis ihnen gesund/und luxirt sie. da^ sie davon cl! tsie. Im alten Monden / soll manihnendieo ' ' ' ^ " - étifÉSa^ ^HWWW Sand/ feist; man ihnen aber die Gersten in Milch"weichet/ er im Pfaltzen aufeinander ligt / t>o| die^p Wasser eingerührt auf / folgendes gibt man ihnen ein gequellten Leinsamen umer das Gersten-Mehl/ und auch unterweilen gerollte Gersten/davon werden sie groß und tzen/doch nicht in der Psaltz. Im d)'onal ^''.^-^ man sie einpsaltzen. Je dicker der Sand/".,.,^ F und als ibt ihnen sonst nichts anders zu essen / auch nichts zur Erden können/je besser sind die GW ?i(ch zu ttincken/ so werden sie feistund starckda-,weniger laurer. CAPt CVIII. iefm Namen haben sie/ weil sie sich gern in den uvcblmideni und Wcinqebürgen aufhalten/ — sind die gemeinsten Feldhüncr/ jo in unjern Landern allenthalben zu finden sind. In India/ wie Strabo meldet/sollen sie einerGans anGrössegleichen/möchten aber vielleicht wol die Trappen seyn. JnFranckreich/ Lombardia, Saphoyen /werden auch grösserer Art Feldhüner gefunden / die rothe Füsse und Purpurfarben Schnabel haben / aufdem Rucken/ Kopf / und an der Brust sind sie Ascbenfarb / die auffersten Augenbraunen sind roth/ von den Augen an / geht eine schwartze Linea durch den Hals beederseits hinab/ und an der Brust kommt sie mit einem halben Zirkel wieder zusammen/was darzwischen ist / hat eine weiffe Farbe/der Bauch ist liechtroth/ und die Seitenfedern sind weiß/ röthlicht und schwartzalintzend gesprengt Eine solche Gattung Aebhüner findet sich auch in der Jnjul Chio, in dem Mittelländischen Meer / mit rothen süssen und Schnäbeln / die bevdenenLeuten in den Häusern wohnen / und vönden Jnnwohnern von theils viel / von theils aber ihr wenig ernähret werden; die werden frühe Morgens von einem gemeinem Hirten Von den Rcbhünem. durch < werden sie gewöhnet; sobald lieausden«^ seu / tragen und warmen sie die Batiretii" Lp / v dern /rhun ihren Schnabelofftin ihre" tràncken sie mit ihrem Speichel / dardUw^W dejìvzàhmer / doch muß sie derHüterdes \i im AelDe lassen / denn wo solches ein-oveu schihet/ vergeffen sie der Leute bald / unt,L in fPt der ihre wilde Natur an sich/wie öusbequ» ^l(1 dritten Epistel de rebus Turcicis auch gedachter Author / er babe zu etliche von dieser Art gehabt/ yieso zahmE alidf,lV sie stets unter den Füssen umgegangen / z fiw( ll/ Pantoffel den Staub heraus wollen zwnT -, mit zu baden / seyen ihm daher verdnep ' và daß er sie in eine Kammer einsperren Ifln^ifö;' ? aber sind sie bald umkommen ; ichlt#.^ be^L maximè operam , ut hujusmodi min»1 ritum hominem ad Ccelarem reducam ZwölfttcS Buch/Holtz undMidwerck. perdicum rationem apud nos ìnfti- drey Stunde nieder sitzen und auflostn / weiche aber k lmeistentheils den anvrechenden Tag / oder Abends/ Hpsrron schreibt/dieseRebhünerseyen zwar wann der erste Stern aufgehet/ zu ruffen pflegen / also \(a?'n Franckreick sehr gleich / haben aberrine L" ^ L " " " stimme/ muffen also eines ändern Gefchlcchts eib J Cc Rebbüner aber sind sv bekannt/ daß sie zu be--à unnötbig/ haben zu ihren wenigen Ledernes cn -eib ; Sie machen ihre Nester an unter-ü(il(,/cn Orten / und legen/wie man glaubt/ das er-7. ober 9 Eyer nicht/wann ihnen aber d>e,el-^Ä MWd vemitsict werden / welches so wol von NhhcMtertt / Gras-Medern/Schnittern / Hü-V^ungen/ als auch von ihren $?cmnlcm jclbtige-s» legen sie das andercmalofft über 20. Eyer/ »jyjAen durselbigen alle aus ; insgemein aber wer-Meilern selten mehr als 14. Eyer gefunden ; Hiit 1' brüten so emsig/ daß sie offr über dem Brülle», Händen ergriffen werden ; sie brüten drey Äa-i l?/ die Jungen warmen sich unter derVtut-v 1) r'(mic die Haushüner zu rhun pflegen. 1,,VA*n 1'cinec Uccelliera toi. s?. schreibet / die CJ Und Wachteln leben von 12. biß in I s.Jahr. V. lugen gar von 2 s. Jahren / bisweilen fchla-I/ .ffus M'chk der Raübgefiügel/ zwey oder mehr ' ^olcker zusammen / da doch ihre Anzahl WScn keinen Schreeken / sondern vielmehr eine (iibt vUl!9 ihrer Beute gibt. Joh. Conrad Altin-Wl_cfc Ursach / wann die Hanen um die alten dchch'iten / so muß der Bezwungene nicht allein chti^winbet nachgehen / sondern auch alle seine ti^haffen/ und kommen also zwey è^tafvon Purcksiall meldet/ wannmandie ^H/?echl verlosen will / soll man sich eine Stund 6 auf die Felder begeben / und da zwey oder kan man das weite herumgehen er,pahren / und kan milden Beeren / oder den Steckgarnlein bald feinen Fangvornehmen/ dieZettaber/ wann sie gern und willig lauffen / und sich treiben taffen / ipes meifientbeils 'Ltorgens um 8.Uhr/denn um VieseZeit / wann sie vorder aus Forcht in dem Gesirauch oder Getraidc pille gelegen / fangen sie wieder an aufdie Aeckerzu lauffen/ wie lic gemeiniglich im Locken und zusammenschocken solches verrichten. Von 8.biß 1 r.Ubren/und von 1 L.biß4.Uhr/in der Hitze lauffen etliche Huner nichtgern/sondern bleiben in Straueben. Von q.biß aufden Abend/wann Tag und Nacht scheiden will / lauffen siegewiß. Weil sie aufden Feldern ruhen/ undwegeuder Füchse / wilden Katzen und Madern/ im Gebrauche nicht bleiben ; borl man aber unterdieserZeitkeineLock/ so sind die von Halter-Bu-bcn/Vauren-Hunden/ oder sonst verscheuhet undauf-gesprengl worden. Cr meldet auch/wie man Rebhüner in einemGemach soll halten/da,oll man ein Gemach / Zimmer oder einen Verfchlag unter einem Dach erwählen/das nicht finster sey/und allzeitfrifcherLufthinein kan/da die Fenster nit zugesperrt / sondern alseine Steige mit Sprüffeln verwahret werden ; darein thu Geflrauch vonTannen/Foh-ren oder Eychen / darunter sie sich wol verbergen können / nach vielem steckt man auch Waitzen oder Hirsengarben weit von einander / dahin verbergen siesich auch/ und haben ihre Nahrung dabey / man füttert sie also/ und vermeger Waitzen / Haiden und Hirß durcheinander/und g,bc ihnen täglich aufein weit und breites zusam-gefchlagenes Bret mit breiten Leisten/ so verwupen sie nichts / wann sie kratzen / müssen auch täglich erw 16 grünes eines um das andere halt Schildwache/-wie^ ^ (filimi an ihrftn Cfielßfi fctdrmlllihet / Feldern an ihrem Geloß vielmal sihet daraus ihre Anzahl erkennen kan grünes essen / damit sie sieb erfrischen/ und gesund bleiben/als HuNer-Darm/ Kraul / Biessen/Kolü/Kraut-blekschen/und ein wenig C aber / das scbneideklein / und gibs ihnen/dißgeniesten sie überaus gern/ vor allem gib ihnen einen weißgröblichten Sand r. Schaffer voll hinein/in einen Winckel geschüttet / davon reinigen sie ihren Magen / baden und kratzen darinn / auch muffen sietagllch frisches Wasser haben/ in einengrossen star-ckm Geschirr oder Scherben / daß sie nicht umjroffcn können. Andere machen Winter-Zeiten ein oder r. Bretter/ die/sie;. Finger boch verschlagen / mit Erden selten / mit Äaik besäen / in ein warmes Orr stellen / und mit Wcifìer begieffen / so wird es bald in grün / undgebens denHünernvor / nach drey Tagen geben sie ihnen wieder em frisches / und wechseln alp ab / dißkanmam4. Tage also continuimi / und darauf die Hüner abwür-im / so werden sie fett und wolgejchmack / denn nach iechtmesscn/ wann sie brutig werden / nehmen sie wieder ab/ und werden mager. Im December/Winters-Zeit/werden die Rebhü-ner auch also gefangen: Man macht einen Korb vom Hopfen-Reisicht oder Stroh / in der Grosse als ein Sieb/ableitig / wie ein stroherner Baurenhut/ oben am Gupff bleibts offen / und wird mit Stroh wol vermacht/ vondiesenricktet man etliche Stücke in einem Waitz-Acker / wird wie eine Maußfall mit einem Fall-hvltzlein gerichtet/ bedecket den Korb / etwas weniges mit Stroh / und nachdem bestreuet man von weiten herdeß Ackers wormn man weiß / daß sich die Hüner! man im gern aufhalten) einen Strich mit Wàitzen und Stroh/ j suchen / ................... biß ;um Korb / da lauffen die Hüner/ wann sie ankom-! wann sie ausgebrütet sind/ foU man lic m à — ■ m " ' lldawirdauU'^k. Der neue / i teIìmzebà^^^ notandum eit : Ä^an soll aber eine s»^'^/«!^s Am gefährlichsten gehet es ihnen / vc n an/biß m halben Mertzcn / da können Ky ! r|( m Gras noch in der Saat verbergen ; llU Raubvogel / Fuchsen / Katz oder Hund -ducken sie sich / und ligenso sulle /,daß ma r!hcnfD^> unbewegliche Erdklosse/als Feldhuner / a UrCI# im Winter halten sie sich am liebsten an v« quellen/Bachen/Grabenund Gehàgen/tt^ bald vtbgehet / und aufden grünen ^aal>!» tj offt unter dem Schnee verbergen / ,uno Köpffen herfür sehen ; wann derW'N^ ^M langwührig und tieffist/fressen sie das ^ ,ül 6l wie davon vielkinnteangezogen werden; J',tfgr nach den Phasanen das zarteste / welchen^ etliche dmHaselhünern zuschreiben wollen- itu noncltdilputandum. Eine Gegend bald mit Rebhünern zu beseken / sagt Mr. d’ Elpavron ^0 Frühling/wann sie anfangen zu lege ^ / n und fieVom einet HenmuM i jwiu / vii iMnn<» v»< »y Muti / IVUIIII ! wann ne ausgebrütet sind / soll man sie." B nach dem Stroh / und klauben den Wàitz aus/ ins Feld lassen / welche sie alldawird aE>hk^ -, biß sie zu dem Korb kommen / dafinden sie darunterei- dessenlegendieRebhünerwieder neue/ unv E nen Haussen Waitz und Waitzenstroh dabey/ da lauf- als zuvor/ also daß stedoppelte Junge bM>S men/ fen sie alle unter den Korb/und suchen die'2leheren/biß sie endlich an das Hvltzlein stossen/ und solches umwerffen/ so fallt der Korb nieder / und sind sie alle gefangen/denn nimmt Der Weidmann das Stroh oben heraus / greifft mitder Hand hinein / und nimmt Die Hüner eine nach der ändern heraus / und verwahrt sie in Sacklem / wie manam besten kan / hernach richtet man diese Körbe wieder in andere Arcker / wo man weiß / daß sich Hüner aufzuhalten pflegen. Mit diesem Fang (sagt Herr Grafvvn Purckstall) können die Bauren in Crayn gar wol umgehen / und haben die Rebhüner fast ausgeödet / Daher von der rands-Obrigkeir verbotten worden / sich dieß Fangs zu gebrauchen. EingantzesKütt oder VolckRebhüner lauffen nicht voneinander/ biß nach Liechtmessen / da sich solche aufs neue wieder zusammen paaren/ und ihren Haussen verlassen. So bald die Jungen aus den Eyern schlieffen/ verlassenste ihr Nest / und folgen der Mutter auf die Weide / in die Saam-Felder / und wo es Würmlein und Ameissen gibt; wegen Schwere ihres Leibs / und Wenigkeit der Hedern/ vermögen sie nicht hoch zu fliegen/ daher lauffen sie meistentHeUs / und fliegen selten/ als zu ihren Tag-lind Nachtfall / oder wann sie durch Hunde oder Leute aufgesiöbert werden ; wann sie einander verlieren / ruften und locken sie sich selbst wieder zusammen ; deß Nachts sitzen sie etwan in einem Gehà-fle/ oder wol auch im sreyen Feld alle zusammen / und Brüten nehmen / die vfftergebrütet/unv ut ,9» rnhat. ; ,.i|« WWWWW 1 ircN :H® I » ben/ welche darauf abgerichtet sind / uluYtvcil"iW das meiste an dem gelegen / der die dieser muß vor allen Dingen / des gend/ da man jagen mll/ gute und Errr b^. F schafft haben / darnach müssen gute $l&ii0c>V seyn/welche ihme recht können folgen/unv' / ’ - ■ - - - ' ~ in boi1"., fiev1' Ebendieserààpàrc.4.c.ryMtà^B^/i sere Kurtzweil sey / als wann man die walt jagt / welches an den rothen duE^b^ an den grauen / vom Marti o biß in den schehen kan; man muß aber Leute und H haben ; wann nun der Spührer rufft/M. geschihet / wann die Rebhüner auffiigeu/ bey nahe schon wissen / um welche Gegu Jß >> „ derum setzen mochten; diese Jagt könne» L/piefW ^ verrichten / ohne den / der die Spuhr M Mit An muß wol montirt seyn / und die Hunok ^1 ^ dem Wind führen / so spühren sie besser/$ p# „ Rebhüner desìo besser ausser Athem gebrav, ^ sie mit den Händen greiffenkan/ dennelN nicht mehr als drei) Hlüge nach einander w .^0 ^ also gemeldter Spührer cm / und yl einen Picquirer / zur rechten undzurltnck K. sv 15K8"n®5 n 5 dem sey aber wie ihm ’vN&X dvrdersien Aufmercker/ so nahe bey ^Wlteirw? i rvlldn sehen und Horen können/ ^Heer in- ^ebek^vàntz und Ordnung folgen/ Schlacht-Ordnung / gegen dem {tyböfifoffiV ^weilen brauchen die Rebhüner ENftn hh Jfl/iü bald sie sich wiedergesctzet/anfangen ?5ül!s/?.k1?en/. darnach an einem ändern Ott ESitaen Äàrhiemiteinen guten Alismercker f'liÄ Spuhrers Amtift/daßerdieReb-^àe/wà'^ ^e>tsvrttreibe/und sonderlich aus ^sich(i„/^eFegen Wind und Berg anfliegen; und Aqe^bmcerwarrs begibt / kan es sich doch für m rii nicht verbergen/welche sehen ?Mläi ' und treibens wieder auf. Doch muß ltChVntn/Ui,b abgerichtekeHundedarzu haben/ Sw# 1U5"S’ wurde diß Weidwerck/sonder-ebene Felder sind/ wol abgehen. »eiVSihP™S ’ PlfP1" 3!tW)untt sollen Senen oefunc wn/tiath ifidorMiftn' , * iul)rer und den Reutern soll scyn nung/die von den Franzosen aeouält ffnd / fo h-Ä s Mwan sienach Gelegenheit auch damit allein sollen curirt werden / welcheMedtl ^/elwaE.?dieRebhunersiarckeroder schwa- abersmdieseunflatigeKranckheits wo es hälft • Paea- !e^ V tvie ihm por culpas obfèurkf f pe^ T Wk lagt) gar zu edel und zu gut. hitfß&StÄ” '"Wein eingenommen/ vertreibt dic Gelbfucht. Carnem & ovaajunt prodeflè frigidis. cin ° Dorrte und gepulverte Leber de vcmeiben -^^brgelruncken/foü dasHinfallen- Die Gali dienet für die dunckeln Auaen-andieSchla-se / monatlich einmal / angestrichen und eingeàn/ starckt es die Gedächtnis ; warm in die Ohren aetraufft/ ist csgut für die Taubheit. ' n dmaum/ Der Rauch von ihren Federn Hilsst wider die kalten Calharr / dienet auch wider die Gebrechen der Mutter. Wie die Rebhüner gefangen werden / wird hernach beydemTrelbzeugund Stecknetzen / und audettwo/ noch mehr folgen. CAP, CIX, VonHaselhünem/ Gchnccund GtteOHünem. i! ^abXnbcn Caldern / wo es viel Haselstau, JieimWinterdieZapfleinesten/undda-Nlim,* à agen ; Item / wo es vielBircken/ ^ "?en/ Holunder und Brombeeren gibt. gibt sich nie aufdas flache Feld aus ^bÄ"^ogel/welche ihm / durch des Waldes ^djeN'Ndert/wenigcrbeykommenmögen ; sie %"Vt. C3rth[ cfn-s.-iA rti-iUTfr / nfti ^ich'r^bu" wird von etlichen dem Rebhun/wo DieHaselhüner sind gern in dicken Wäldern / wo graues Kleid anhaben/ muß stillund vhneGeraufch gehen / sich hinter einen Baum oder dickgewachienen Gesträuch verbergen / und sein Schrott- Rohr fertig rum Schlesien haben / und wol acht haben / denn das Hasel-hun konlMtoffrstill und aahling aufeinen loß/ und wird verbaint/wosern es den Betrug im rinqsien warnimmt' wann man nmdem V^ànnlein- Pfeissen lockt/wann sich w!>ÌmIm n?c? nMlly unb bald daraufmitdem Wullcin- Otuffel/ fo wird es eiferfüchtig/ und will den fremden Buler abtreiben. Man soll kein Weiblein fchiesien / sienichraueöden. Um ».Vormittag/ und Abends um ). Uhr ist die besteZeitzu schiessen. Ihre Psaltz-Zeit gehet im Mcrtzcn an. Man fangt sie auch milSteck-Garnen. Sie sollen denen/ mit der hinfallenden Seucbebe, hafftèten/ inder Speise sehr wol bekommen. räucheren werden die Muttersiechen Frauen be-. » 'äcciri .vu/ ivmiyci' oeyrtmimen mi)gcn ; iic Mfl,?yahl etwas grösser/ als dieRebHuner/ha-jsf dva^vhr weisscü/ und amRucken mehr roch, i ^/UhL J. wit Flecken vertheilt ; der Bauch ist Httfi. c beeden Seiten sind mit schwartzen Fle-$/ ^itXdtt'Schweiffist graulicht/ scbwärtzund Hillih ^'^lngerbrclten schwartzen Ouerstrich; federe, bis an die Klauen bewachsen/ dv s-bappicht ; die Mannlein sind an Federn von den Weiblein leicht zu erkennen/ so, büner/ diese setzen sich aufdie Baume/ M untersten Aefte/ und fliegen etwas re-à,Kldbuner; sobald ihre Jungen fliegen kön-Wti a'^wlehe in etne andere Gegend / sie aber blei-juchten Ott. !SnS ■ wann sie pfaltzen wollen / werden die Pfeifflein / damit man des Weib-?ied,.Mbmet/ in grossen Steckgarnlein gefan-A/st^UwlN ; diese Pfeifflein werden aus hlstein fvrmrg/. ausder einen Seiten Sw gemacht sic werden auch also mit >>tem ' fängt man sie mit Bögen > ^tsià^n 'Drafchen/dabey rvthe Vvgelbecr an-lli(bt?rkM.cr Holderbeer/sie lassen sich lebendig ^halten/ sind gar zu wild. _____________________ Drey Magen von Haselhüner / mit allem/ was darinnen lst/gedorrt/und denen engbrüstigen Pferden einqe-geben/soll ihnen einen Arhem machen. Etliche/wie gesagt/halten dafür/sie lassen sich nicht zahmen. O.OIina aber schreibt in seiner Uccelliera , daß der Cardinal Borghefe foichc in seinem Vvgelhause aehal- tett Habe; man muß ihnen Dufftfìein und Sand in ihre Behältnis geben ; die Welschen nennen es Francolino. Das Schnee-Hun / ist in unfern Landen nicht bekannt/ wohnet allein in den grvffen kalten Gebürgen i n dem Schnee/ seine Farbe ist weiß / hat rauhe Fusse w\e G Mm mm m em 788 cin Has/darum er auch Lagopus genennt wird / ist sehr wild und unaezaumt Sonst gibts wol in den Alpen isseRev ' ' ' I auch weisseZccbhüner im hinter/ die abcrim Sommer wieder ihre rechte Färb nach und nach an sich nehmen/ist aber eine andere Art/dann die Sckneehüner/ sind weiß Winter und Sommer / doch im Sommer etwas mit grauem vermischt/ das Mannlein ist etwas grösser / und hat vom Schnabel/ der auch schwartz ist / gegen den Augen einen sckwartzen Strick/ und röthereAugenbrau-nen/welches die Weiblein nicht haben/im Sckweiffsind sic auch etwas schwartz ; fic fliegen nickt weil/ ihnen wird geabert/dabei) werden siegepürschet / oder mit Bö- gen und Maschen qesangenzhaben eivOtvE dock wolgeschmack. . dochwolqeschmack. ä .i^-ichd)/^ Grießhünlein haben mehr Federn als ch^^^F graue und gescheckichteFedcrn/man ßnvel i jB der Enns/ aufder Heide/zwischen Lmtzuno hochsuffiger als andere Feldhüner/bleibeu> uuum'tfviuiuiiivw beweglich ligen/daß man fast offt aus stettin fladdern/fliegen aber nichtgarweit/ lin7.%it# der nieder/und ducken sich; man hat wann man sie von den Schrollen öderer ^, ■ kennen will. Ich Hab einesmals eines Fleisch aber ist nichts absonderliches/lauW CAP, CX. Von Auerhanen/ Birrkhanen und Bwnlhünern Er Auerhan ist zwar fastdergrvssesteunterden hanen/aber etwas bessern Fleisches; ttcfß** ’j, wilden Hünern / aber darum nicht der beste/ ist vondenBircken / davon sie auch den ^schiergantz schwartz/mit Aschenfarben und braunen Flecken vermischt/die Augenbraunen und dasHäut-lein um die Augen sind roth / das Weiblein ist etwas liecbterund kleiner / wohnen gern in hohen Geburgen und Wäldern/ wo es Bronnquellen gibt / und marassrg ist ; Im ersten Frühling/wann er in die Pfaltz tritt/ ist er am ehisien zu bekommen/an welchem Ort er einmal pfal-tzet/da kommet erdiegantzePfaltzzeit meistentheils hin/ wann er nichtgesckreckt worden; das gewisseste ist/ daß und wohnen gern i Baume hat; hanen/wiewvl mal/als um Jacobi/und hernach in -rr/ unoov sleicyonaus einen stehen sie doch bald wieder auf/und saunien^^^ man in der Nacht zwey oder drey Stund vor Tags ihm einemOrt ; daher er einen hurtigen nachschleichet/miteinemgutenRvhrversehen/man Hort ihnsehr weitschreyen/wann man aufein paar Büchsen-chuß vonihm kommt/ muß man warten / bis er anfangt Mvfaltzcn / dann mag man unter währendem Geschrey Mig fort und näher aufihn gehen; sobald erstill wird/ muß der Jäger stehen/wo er betroffen wird / sich weder regen noch bewegen / bis er wieder ansangt zu pfaltzen/ dann mag er seisiRvhrferligmachen/geschwind anschla- in der Hurten erwarten / welches am al>P / ,r ., ... . _____ ihn zu ubervvrtheln/etwas spater komnuH/ à doch nicht; sobald er aber srili wird/ und nur ein Läublein er genug mit den Himevn seine Freud ,ai^* 'rzu ein ausdie Höhe des Baums / (wie Herr eine gen/und ickieffen ; wann er/indem er noch pfaltzet/schon einen Fehlschuß rbate / sehe oder horste es der Bogel Schützen erfordert. DesB»rckhanen Pfaltz betreffend/ demdunckelnanbrechendenTag/anseinenSs ' Pfaltz-Ortaufder Erden/allwo er VieHuna gegen hell-liechten Tag aber begibt er 1a « nern auf die Bäume/ bisL.Uhr/alsda»»" er/ und ist von ihm ferner nichts zu höre'' ^ man frühe zum Burschen kommen/da kan in hnv.(hiitfm mitSr iF rauschen höret/flieget er stracks davon/und weilvarzu cm am oicjoohc oes Flaums / (wie Herr vi;v grösser Fleiß und Mühe gehöret/ als gibt inan den Jà-i siali melver ; die Hennen aber bleiben g,/ gern an etlichen Orten nicht viel wenigerJager-Ieecht Srund aufder Erden », einem Sebüsche<^erv>Ä davon/ als von einem Hirschen. Per Han zu schiessen noch bequem ist/ was« |,cc$lj, Ihre Pfaltz fanget an bald nach Mitternacht / und cker zu ihm aus den Baum kommen / so wahret bis eine Weil gegen dem Tage/ har (wannerigewahr / und fliegt der Han aus ibr WÄ nicht schreyet) ein überaus leiser scbarffes Gehör / wann Stimm mit ihnen davon- Sie werde» » / fiel „ .......................- -- .(tir er psaltzet/ gehet er ausden dicken Aesien der Baume hin chen Maschen aus den Baumen Winters-Zeirgern aufBircken/und ftelje» und wieder/spreitzer die Flügel abwares / und sireubcl seine Federn/ wie ein Indianischer Han / und alsdann hört und sieht er nicht / uni wann schon ein Schuß auf ihn geschihet/ merckt er solchen entweder gar nicht/ oder glaübt/es sey ein Donnerstreuch/ oder sonst ein umfallen-ber Baum in dein Wald. Er hat ein zimlich grobes Fleisch / muß nur eingebaitzt und in Pasteten eingemacht werden/wiewol er von vielengebraten zurTafel gebracht wird. _ Deren sind zweyerley Art / die kleinern werden Gruggelhancn genennet / sind aber in unsern Ländern/ davon. DieBromhüner sind nicht gar noch ei» f / alsvieHaselhüner/ ohne Zweiffel alsoLenüj siebdorrgern aufhalten / wo esvielBrs' . gibt/weil sie selbige gern fressen ; ^ BÄ grössere Augenbraunen/ denn der Auerd»^/ so viel mir wissend / nicht bekannt / nur in den hohen Al- rnrn'uverHaan / oev von cuiu,*«» """^cilik'"^ pen; die Birckhanen aber sind bey uns ein gutes wol- j nennet wird. Die Henne aber hat etwaMhà-bekanntesWildpret / sind zwar kleiner/ als die Auer-I Farbe/ verSchweiff ist schwartz - — Zwölfftes Buch/ Holk undWeidwerck. “"iwistbcfptengt z feine Grösse Ist wie eine mittlere ÄSSri« ÄZ‘S 9Ä ÄKK ljib.XZ .C-XoX CAP, CXL Von den Schnepfen. & sj M/wo sie etwan ihre Jungen haben / allein im allzeit ubern dritten und vierdren Tag mit einem stumpf* schìA'M lìc sich ànthalben sehen / und da sind sie Hirnunl> besten ; im Fruling kommen sie zwar illisi?7 bleiben aber nicht lang/ und sind meisten-itz^^ungeschmack zu essen/daher besser / und einem fenBesemvondemabgefaUencnLauv sauber auskehret werden / man mag auck den feuchten Rasen in den Pfaden bisweilen aufheben/ daß sie desto leichter Wurme suchen mvgen/und lauffen sie sonderlich gern auf frischen Pfaden ; die rechte Maß und Höhe die Mäscben zu hengen / ist am besten / daß man einen lebendigen Schnepfen zu bekommen sich bemühe / den rn der Sru-® Mmmrnrn iji 790 ben oder in cmer Kammer umlauffen lasse / und wol in acht nehme/wie hoch er lanffe/und wie er den Kopf trage/ so kan er sich Delio leichterdarnach richten. Deö Adelichen Land-und Feld Lebens $ Von den kleinen Wasser-Schnepflein / trefflich gutes Wildpret ist / üheim Eilfften no, Capite!, CAP* CXII. Wachteln. da sic am liebsten baltm ; in dcreinenHa^^.^ das Fifthbeer-ahnliche Netze / so von ihnen/- ^ genenntwird/und in der ändern Hand eine ru» ^ mit fie weit vor sied sehen mögen / und wann «»er» ^ Feld im Lager erblicken und antreffen / decken njj/ ihremNetze/dabey jiracks einer ist/der es fest n,cl> M bis sie heraus genommen und gefangen werden« Lp weilen werden auch Hasen also angetroffen/ sen/deßwegen etliche zu diesem WcidwrcfeW M Meines Erachtens halber/lind die bey uns Nacht-Garne von mehr Nutzen / undwemM hung. . Sie werden auf mancherley Weife mitvcu.^ Gärnlein/oderDeek-Garnlein / und einem * Von den ^Tliche mevnen/die Wachteln haben den Namen MmWacken / weil fie des Tages mcistcntheils still ligen / und allein des Nachts ihrer Nahrung nachlauffen/welches aber mehr Vöael thun / und man die Wachteln auch des Tages im Früling/ sonderlich M?orgens und Abends genugsam und überflüssig schlagen Höret. Ich halte mehr darfür/ unfere Alten haben ihr den Namen von ihrem/ fonderlich der Männlein bekannten Ruff/gegeben: Wach/wach/ welchen es von sich gibet/wonn esdasWeiblein nahend merckt/und von ändern will verborgen seyn. Sie halten sich den gantzen Frühling und Sommer überimGetrayd/ und hernach auch in den Stoppeln/ zuzeiten auch in den Wiesen auf/ sie brüten meistenrheils zweymal im Jahr/machen ihrNest ausdie Erden in das Korn / und legen von u. bis in diei^.Eyer. Herr Augoftino Gallo vccntcpnt/ daß sie auch in Africa/die Zeit ihres Aufenthalts/ zweymal brüten / daher sie auch lo hauffig gefangen werden/und ihrer doch nicht weniger roirtyMan halt dafür sie leben über 4/oder s.Jahr nicht • haben auch mehr Fleifch als Federn / daher sie nicht hoch fliegen können/fonderlich wann der Sudwind wehet. Ihr Wildpret wird für der ungesundesten eines gehalten/und sagtGalenus, daß in Den Griechischen Landschafften Theflalia, Bccotia, Doride, und selbiger Nachbarschafft herum / viel von den Glieder-Kranckheiten sind behafitet worden/aus Ursack/ daß sie so viel Wachtel» Fleisch gegessen/weil siedasgifftigeKraut Veratrum gemessen sollen; das bezeuget auch Avicenna, t>ctfjfict>cui Hinfallende und dieFrays verursachen/ daher auch dieser Vogel be» den alten Römern im bösenRuffgewesen/ und bey Dert Tafeln wenig geachtet worden. Es sind auch etliche in den Gedancken / GO« habe dem Israelitischen Volck/weil sie des Manna übervrüs-sig/ohne tli’facf) Fleisch begehret haben / darum Wachteln zugefend'et / daß sieausGeniessung dieses ungesunden Hleisches / wegen Verachtung der Himmlischen Speise/ gestrafft/und wegen ihrer Undanekbarkeit/ Un-glauberis/und unleidlichenFurwitzes halber/mit verdienter Züchtigung angesehen wurden/ zu erkennen / was für ein Unterscheid sey unterdem / was uns die Göttliche Fürsorge verordnet/ und dem/ wasunferflattrender Mutwtll erkieset;da das erste zum Le ben/daS andere aber zum Tode gereichet. Die Männlein unter den Wachteln werden von dem Weiblein um den Kopf / und vornen an der Brust an dem rothbraunen Schild erkennet. In Italia werden die Wachteln/ Lercken/Rebhüner/ und dergleichen/aufdemFeldeübernachtende Vögel/in, v«. *vwu;it;i*.)xenig genannt rvirv/ »n grò ssen wüten Feldern/ mit einem Netze / das einem klei- hochfussiger/ röthlich und grau- weiß gespr^Mr nen Fifch beer ( doch mit weiten Maschen gestrickt ) glei- einen làngernKragen und BmahlernKop«/" i chet/und auch also in ein Hvltz und an eine Stange ge-spannt ist/ gefangen ; das gefebihet meistentheils im Herbst/und bey vek Nacht bey trübem feuchten Wetter/ Pfeifflein gefangen/ wie inwiefern Weu*l)%i#; gedacht wird / auch mit einem Tyraß und von'. M Hund / am meisten aber mit der Stangatili wann sie wegziehen / und diese Lander verlal»'' ^ davon im i rs.Capitel dieses Buchs ausfuv^^ richtzu erhohlenist. . „ P. Bohuslaus Balbinusfchrcibt in Mifcel^11 ricis in Additamentis quo? librum tertium # etwas wunderliches von den Wachteln. < ehrlicherwolbàdter Bürger zu Pilsen / % nannt/eineWachtelgehabr/ deren eveinerl^ len angehenckt/und also lassen in seinemZiiM^« fen/ d»e sey endlich verlohren worden/ daß roust hat/wohin sie kommen fey/uber eine 1E L £ir nach Hab manunter der Banck aus der Schellenklang gehört / und nachdem die D'^ßE lässig nachgesucht/in Meinung eine W*% cd an ihrer Statt/eine grosse Krott/ aus eiE'^ für gekrochen/ welche die Schellen am Halv^ dà gs«® > à P I -ti Dre Wachteln / sonderlich die zu ihrem Herbst gefangen werden/thur man auch in e v,/tviel'L z»mlich finstere Zimmer/ geht mir ihnen fai* den Rebhünern erwähnet worden / tiuFZrd^S mit Hirsen füttert. Sie werden auch in den?'^ Ä/ajchen gefangen/wann man Lauffbögen^^\ auf die Amseln/sonderlich inHirß-und H^fL a dasGetrayd aber wirddardurch sehr vermu^'^F Im Winter ziehen sie in warme Lander/ ig erstimmittlern Frühling wieder zu uns. reich Neapoki kommen sie offt mit sol^H .à Barbaria / daß sie daselbst mit grösser werden. Fallen auch des Nachts offt Hfl* Wj Die Schiffe ; sie sollen auch einemFührer m'Vdré|0 der Wachtel-König genannt wird/ ist ^ hochfussiger/ röthlich und grau- /,‘’fncC ^ - -,1“ einen langernKragen und schma Halben in den feuchten 29iefen. . Ich Habe zu Rorbach einesmals e»n (fl fad dieserjungen Vögel bekommen / und mB/l? knto6rm^tr«pcr*ai»#uu* S tib^tof^abesick?Egefangenine mB U tüb/m.» m Ae . ...,,en in ein Kefichtgesperrt werden/stvs* kük»? wd/wo nicht das Hauslein oben mit einem à» Nmiit/ sie fressen Hirßbrein / Hanff und ^ki . f Unh tixortVn rt/w koi'mli<4\ fVt firfx» txixn tvn Ihr Fleisch ist sonst voll böser Feuchtigkeit / Undau-ung und Fiederbafftig. Wachtelhirn mit Myrten-Salben zerstvssm / und einem Menschen/ der das Hinfallende hat / ins Gesicht gefchmtert/ vertreibt solches. FumanelluswiU/daß die Augen davon an den Hals gehangen/das drey und viettaglicheFieber vertreiben. Wachtel-Lyer sollen denSaugermnen dieVstlcl)/und den Männern den Saamen mehren: Adeps cum pulvere Hellebori aibi pudendis illitus naturam confor» %iejn/ und werden gar heimlich. Etliche von den rare creditur. S jun ann sie in ein Zimmer gewöhnen / und man Das Fette in die Augen gestrichen / benimmt ihnen %et/2 erst ausgefallene Wàchtlein ausdemFeld ihre Dunckelheit ; wie auch die Gall mit etwas Honig Sb wmcn sie solche unter ihreFlugel/nahren/füh- vermischt. kttyv 9ensie / wie mir Herr Georg Ferdinand Wiefie gefangen werden/besihe hernach Hey dem Ty-%/Acei?bcn vonPerney/erzehlt hat/daß er selbst raß/Steck-Garn/ und sonst an mehr Orten. * '“Cantarelle gehabt hat/die solches jweymal CAP, CXIII. Von den Lerchen. Bto MDi*aufi[inan6(t/ weil sie gerititi Felde beysammen wohnen / und auch mei* / darum weil sie aufden Baumen in den itn. §>e nahend an den Feldungen stehen / zu sitzen st>j-s.^iem/ noch ein gar kleine ArtderWald-Ler / in Oesterreich Kraut-Vögeleingenen '"Hu iv n im Herbst und auswärts aufden Feld-ìg.Affis gefangen / werden alle an den subti-1% "^pvrn für einerlei) Geschlecht erkennet / ha- Flug im Ausschwingen/welches sonst dem ändern Geslü-i ’ « ue,uc veysammen wvynen / uno awa; met* gel nicht gemein ist/ sonderliä) singen sie das schone heite-ì^'uheils zu einer Zeit gefangen werden. Der re Wetter an/ bey trüben aber/werden sie selten gehöret/ unterschiedliche Gattungen/als die gemeine meistens aber / wann es frühe ist / oder gegen Abend. Darnach die Haubel-Lerchen/ die Welches sie auch/wann siejung/ in oben mit Leinwad GtnnJ, Kottmunch / und zu Latem Galeri- bedeckte Hauslein gethan / und mit Brey / Hanff/ r Darnach ist eine kleinere Art/die Baum- Ameiß*Evren / zerschnittenen grünem Kvhlkraur/iund ' " ^ dergleichen/gefuttert werden /nicht unterlassen; wann sie lang also versperrt sind/erblinden sie gerne; sie müssen in ihren Haustein stets ein Geschirrlein tnit Sand haben/ darinn sie sich baden/und das Ungeziefer vertreiben können. Wann es im Frühling und ersten Sommer grosse Güssen gibt/ werden dastelbeJahr wenig Lerchen zu hoffen seyn. Der Scnff*Saamen soll diesem Vogel tobt* lieh seyn.DieSperber/und sonderlich dasVaum-Falck-lein/istihr so abgesagter Femd/daßsie nicht/wo siesvlche ^7/c'^rchen bleiben den gantzen Winter bey den einmal vernimmt/ mehr ubersich zu bringen/sondern sich X / "<>) den Stallen/Scheuren/aufderLandsiras* viel lieber von einem Menschen mit der Hand ausheben ìL'Ulden Mistsiatten; sie lernen/ wann man sie lasst ; undwlrdsieschonindieHvhegeworffen/plumpt Nd^wt/künjtlichpseiffen/ wiemit einem Flageo- sie doch alsobald wieder auf den Boden / oder verbirgt gantze Arien zu fingen ; sie haben aus dem sich hin / wo sie kan / ja daß sie wol den Pferden un* k von Fcöern/bie sie ausheben / und nie* ter dem Sattelbaum / und dem Menschen in den Sack Gefallen. schliefftt. SAcv ,lncn Feld-Lerchen sind/wegen des Gesangs Esgibtauch bisweilen gantzweisft Lerchen/ aber sei* »ì?'ìdprets/ die besten. Das Mannlein hat ei- ten/ deren ich selbst eine gesehen- Sie haben im Jahr 1 ff Sporn / und am Hals beiderseits schwartz*' nur einmal Jungen/so bald sie ausgeschloffen sind / lauf* / 'st auch an der Brust etwasdunckelsar*! sensie wiedie Rebhuner undÄVachteln ;dasMaunlem Weiblein / sie leben von z.bis iv.Jahren singt lieblicher und schöner als das Weiblein / daher "ein N.^irich gern in den ebnen Feldern/ und wo Baptista Mantuanus also saget: Nii. ut9 entgegen stehet / da streichen sie neben* Frole novà exultans, galeàq; mfigms Alauda iti auch aufden ebenen Feldern / meistentheils Cantat & afcendit,duüoque per a€ra gyro ^u^legendrey biösünffCyer/ singen indem 8e levar in nubes-ö.otmnchd^icet> Farb nicht sonderlichen Unterscheid/aus* Ffinb b-'0i)crBaum-Lerchen etwasbunckelsar- Mmm mm iij Im Ini Herbst streichen sie bis vier Wochen nachMichae-lis / offt wo l gar bis um Martini/nachdem das Wetter ist/und in ebenen Feldern länger und gehäuffter/ als in den Gebürgen/da sie sich gern zertheilen/ und gleichsam verstehlen. , , DieKoth-oderHaubel-Lerche/ soll sur die Colica em :utes Mittel seyn;theils brennen sie in einem Hafen zu Pulver/und nehmens vier Tag nacheinander ein. Was ihr Fleisch antrifft/haben sie vor vielen den Preiß. Wir sie gefangen werden/soll hernach in den Schlag, Wanden/Kleb-Garnlein und Nacht-Ne^"^^ werden. ' _ MarggrafJohann Sigmund / ^burfuiOJ ; g denburg/ hat einesmals aufdem Leipziger ^ Miselnem Wagen unter dem Fliegen und % W‘‘ ^(If ner Büchsen-Kugel ( in Beyseyn des berühmte FridericiTaubmanni,t>Cttwn er ein Carmen ne weiffe Lerche geschossen und aufdieErden gti Zp Chiiftoph.Bcfbldus J. C. in seinem l kclüUl t und Politico adauäo t'vl.-Ko.b^LUget. GAP* CXIV. Von wilden Tauben. werden. Wann nur einmal eine Taube an ger Materi gefüllte Platze hinkommt / f0Xn2(du'1,,2 mehr mit / doch muß die Hütten und der M«' yt tig feyn/damit sie deren gewöhnen; wann fcnweife kommen/schweiffen sie ersi lang um faß alle grosse Vogel zu thun pflegen / etliche ein wenig nieder/ gucken umher / ob 1>e nen verdächtiges vermercken/fliegen wieder a»> he/und setzt sich erst alsdann der helleHauffen" ' F fr^tilfcfn fi\nnm in hier hixltitrnt ^niilèiN W'.h/tr und also eingegraben/ ausser desTaubeliMü^^U in» ' rttiu men/und vondort herab aufden Tenn zu Die Netze zu decken kan nichts bessers sepn / m. Waasen/wegen der Geiß und Schafe/ ver^W ^ Dieje Herde aber müssen in einem offene» Höhen leyn/da nicht Baume sind / ohneE -^L 1er doch nicht zu naher Baum / dahin sieib^if men/unti von tiort hcrčtb auf ben S f un ìU wilden Tauben sind grösser und kleinererGat-tungen/ die haben ihren besten Strich nach geendetem Iirlio / bis in den Herbst/ werden aufden Feldern mit Schlagwänden gefangen / oder aufden Bäurnsv / wo kleine Wälder von hohen Baumen zwi-ftben den Feldern stehen/geschossen;man hat eine Pfeiffe/ damit man ihnen lockt; dargegen sie sich wieder melden/ und also sind sie desto leichter abzuschleichen.So kommen sie auch gewöhnlich dahin/wo man dem Wildpret Sul-tzen aufjchlagt/ dabey man ihnen entweder pflegt aufzu-passen/oder ihnen mit Netzen dabey zu richten / darzu man denen nützlich heimliche und abgerichte wildenTau-ben setzt/die wilden desto leichter anzulocken. Zu dieserTauben-Sultz nimmt manGaffer ein Loth/ Salpeter 6 Loth/Alaun 8.Loth/Saltzein halbesPsund/ Urin/so viel als man haben kan/in einenTopfzusammen vermengt/ und wöchentlich zweymal sieissig die Tauben-Sultz damit gesprengt. Dieses Compotitum muß in wahrender Strich-Zeit/alle vierzehen Tag wieder frisch angemacht/und also gebraucht werden. Diß ist auch aus den WUdpret-Sultzen sehr gut / wie allbereit oben gedacht worden. Oder/ mach die Tauben-Sultz auffolgende Weise: rààà-,»'- Di-mw.»"« ben streichen ausden Feldern hauffig in danndaschneidt man an allen Orten essetósxtisii «EEH"?Ä38 ' and voll Saltz/Gaffer e,n Ouintlein/ oder Erbsen mit • 9 1 aliter/Alaun und Saltz/nach Belieben/Hinein thun. Johann Conrad Attinger will/man soll nehmen aller' leySaamen / was die Tauben fressen/ solche in einen Mörser wo l zerstossen / und Laim aus einem Back-Ofen darunter mengen/in einen KesselMenschen-Harn wol sieden. Dann grabt man in die Erden aufden Tauben- . _ HerddreyzwerchFinger tieff/undzween oderanderthal- dabey eine durchsichtige Htitren--..^.. . benSchuhe lang und breit/und deren vier Plätze/so weit nen-Gesträuch richten / daraus man ihre voneinander/ daß die Tauben wol allenthalben darzu warnehmen / abernichtvon ihnen gestye'^ können/ unddoch alles von den Netzen möge überdeckt müssen kleine Bäumlein herum gestecmev^-^ qW vVVvVll Ivlll IJIV(/lv UvjJvvv i^v . 7)|C ■j'l wo lausgetrockneter dürrer Pferd misi/ dc>u.^ià aufden Pferd-Weiden wol getrocknet und hat / dessen kan man nach und nach ein v -jammlen/und seine aufgerichtete zu|amtnann Stusse Schaaren kommen/die Tauben ì,?ffen einsitzen /sondern mit der Helfftevorlieb werdest sie zu siarck / daß sie das Netze zu-^«u ^U'DieStricke mag man mitGras bestreuen/ %n » L Stablein mit Stroh besiecken/damit die ^wen der Netze einzusallcn sich scheuen / und am . einfallen / sonderlich zu den sauffer-Tauben. ^enn trocken / so hohle Wasser hinein/ damit ^kn."nd Lauffer-Tauben nicht verschmachten / so ö®*n«t sie haben ( wie Amringer meldet) ihre gewisse Strich. Zeit/als Ältorgens mit samt demTag um^Uhr/hernach o hngesahr um A.UHr/ dann auch um 1 i.Uhr Acittags/ wieder um 2.oder;. Uhr/und endlich des Abends um 6. oder ?.UHr ; Etliche fallen Vormittag ins Feld / und um Nachmittag aufdieTrancke/ und desAbendsauf dieSultze. DieLvck-Tauben mußman jung aus den Nestern heben; wanndieAltenmchtwvllen zahm werden / mag man solche blenden. Diesesgeschihet/ wann man ihnen durch beyde untern Augenliedern einen Faden mit einer Nadel einziehet/ recht in der Mitte des Augenlieds/ alsdann dasselbige mit den zweven Enden obersich / und die untern Augenlieder über die Augen ziehet / und tri blet und drahet das Fädemlein über dem Kopfzusammen/' und machet dann mit einem spitzigen Höltzlein / die Fe-^ dernfeinüberdenFadenher/undrichtetsiealso / daß nichts davon an der Lock-Tauben gespührct wird. ....................................... Wann die Eycheln in den Wäldern wolgerathen/ J! '^cbnöbel in ein Geschirr mit Wasser/bis gi bt ev wenig Tauben aufdem Felde/zu solcher Zeit sind S» fnttlniten / das thu des Tages gar offt; item/ Isie am besten bey den Sultzen und Traneken zu schiessen, etliche mal mit Erbsen / bis sie was im Kropf ^ Ihr Fleisch istim Herbst und nach der Erndte ambi du nach Hause gehest/ so schneid ihnen mitei-?hà^ttein dieBràmfaden ab/daß sie wieder sehen/ KJ elt)nen ein wenig Waitzen vor / daß sie sich wie Ji/ ^5^/bcn ändern Tag nimm andere frische Tau-chel also um/ hast du aber nicht umzuwech- t|Üt! 'k 4 K 11™ _. _ . . be- sten/isì einer trocknenden und verstopffenden Natur / denen/ die einen blöden Magen haben/ sollen sie gesund in der Speise seyn. Wann sie vorher inkalten Wassern eine Zeitlang ligen/werden sie mürber. DasvecoÄum davon/ mitWeinbeerndreyTage ^Äc^Ezeitden ändern Tag/ sonsìwerden sic von mn xvcmv« ^ d/'-be Mgqer/und verderben/und ist sehr Schade/ langgetruncken/hilfftfurdieDarmwinde. ^i)iLtoi|ben erstgefangene Tauben sind sehr stützig/j ^ I» Essig gekocht/ist die Blochtaubengut für dierothe hart zum Essen / darum soll man in der Ruhr; ihr Blut reiniget die Wunden. 2 Haus-Tauben nehmen/so den wilden an der! Die Aschen/von gebrennten Federn/ im Meth r.Lof-SSfinb. ' felvoll getruncken/widerstchetder Gelbsucht/ und treibt ' .?»den Tauben ziehen im Herbst von uns weg/ > den Stein aus der Blasen. * ’m Frühling wieder/daher dieser Htm und | Das Blut soll auch den beschädigten Augen sehr wol von den Weidleuten wol zu beobachten, bekommen, ist allerlei) Saamwerck/ was auch sonst; Der Mist befördert den Harn ; und bricht / in Boss Ptitn^auben essen; die Bloch-oder Ringel-Tau- nen-Wasser eingmvmmen / den Stein; welches auch ^^' vsteunter den wilden/blau undAfchestfarbiqt/ die gepulverten Stein thun / die im Magen gefunden à^f^vnen liechtblau/wcist-und sàstrtzliebten werden. . Q nverVrust bis schier oben aufden Hals/sie fres-> Lapilli issi ( sagt Boetms m hiftorià gemmarum ) Ermanglung anderer Speise/ Eycheln und terendi funt,quia durissimi, deinde lemidrachma cum 1^* I floribus Sambuci & Cinnamomi ana Scrupulo uno, fU^/bd§ sie össter als einmal im Jahr brüten/ danda eft per otiiduum cumbrodio, ita enim aeger à Wr viel sind / haben selten mehr als zwey Eyer. malo citò liberatur. sollen von 1 s.biszo.und^.Iahr^ Vonden Mittlern wilden Tauben M am besten jepn. 794 De6 Adelichen Land-und Fe!d-Leben6 CAP,CXV. VondmTuttcltaubcn. Jßistdiekleinesie Artunter den wilden Dauben/ ein holdseliges Vögelein / das bald zahm wird/ und wann sie der Leute gewöhnen/ wecken sie mit ihren Gurren die Schlaffenden des Morgens auf/sie nisten in hohen und sehr dicken Bäumen/ daß ihr Nest vor Aesten undBäumen hart kan ausgenommen werden; im Sommer wohnen sie an kühlen/ und im Winter an son-nicbtcn Orten/ wo sie ein Jahr ihr Nest hin bauen / da bleiben sie gern beständig dabey / wofern ihnen ihr Nest nicht gar zerstört wird ; so wolals auch die Blocktauben; im Winter werden sie bey uns nicht gesehen/ ob sie aber/ wie vermuthlich/gar wegziehen oder ob sie'sich in die hohle Baume oder Felsen-Löcher vcrschlieffen/ ist ungewiß/ im Frühling lassen sie sich wieder sehen. Münlterus sagt / sie leben nicht länger/ als ».Jahr; D.Olina in scitici’ Uccelliera gibt ihnen noch 2. Jahr zu/ und schreibt/ sic leben vom achten/ bis ins zehendeJahr/ so doch beedes ungewiß ; und bey den wilden keine sichere Lxperientz/bev dim heimischen offt keine rechte wolqedey-liche Wartung scpn kan/dardurch offtermals dergleichen Thier Leben verkurtzet wird ; wann sie ein Granaren-Körnlcin verschlucken/sollen sie sterben. In Ungarn / zwischen Oedenburg und Donners-Kirchen/am Neusiedler-See / habe ich sie vor Michaelis Haussen - weise bcysammengesehen/derenwoletliche' tausend / die sich in alle Felder herum zerstreuet haben/ mögen gewesen seyn. Und schreibt Cufpinianus, referente Jon. Ferdin. Beh ai m in Notitii Hunga-riae, pag. r 84. daß zu Ofen / am Tag Nativitatis j B.virginis,ubct 80^00. Turteltauben ^III daselbsi gebracht / die von glaubwitrdigen >'*1,sterili seiner Gegenwart / per Curiosità, si den. 1 fliifM1 Sie fressen gern Saltz/ und fallen pjilj Sulhen/ daher ihnen gleichesfalls/ wic aM Tauben/mitLockern und Schlagwanden na" sie wohnen nahe an den Bachen auf hohe11, ' ' worvon sie offt aufdie Erden fallen/ihreìham.. ^ eben; der Habicht und Sperber stellen iW-L) sie haben aber einen so hurtigen geschwinden a ^ sie selten/ausser etwan gardieJsingen/erbal" M von dieses Vogels keuscher Ehe / und utwtfW Wittben-Ständ/ werden vielseltzame esE die man bey den Authoribus aufsuchen mag' Wo es viel Sand gibt/ auch wo Raub-" WW _ ’T A'# Saam/ Hanff/ Lein/ Wicken/unddergla^,^,^ wird/da halten sie sich gern auf; Joh.Conrao ,kllt schreibt/daß sie an der Wolffömilch oderK»'^ (wie sie in Oesterreich genennetwerden)die »v ^A lein sonderlich gerne essen/dabey sie dann am sehen und Schleissen leichtlich gelangen JhrFleisch ist warm und trocken int fl m‘ MWWMltenFletsch in der Ep ... JhrBlutww^M Augen ; ein Ouintlein ihres Kohls ren im “."/’tfytrr doch sehr feucht dabey ; der Alten Fletsch lich/ der Jungen istgesünder/ in der EPclJJBi( (owj es gut wider die rotheRuhr;ibr Blucw'd^^E getruncken/ dient wider die Difuriam einander also continuivt. CAP. CXVL Von Kranwets-Vögeln / Mstlem / Droscheln / Amseln111,6 Pyrolt oder Gugclftihaus.. ßeticQMtoli*Gut« G0tt«§d-n FrAlng Sp«k/d-r«sindd«nsKÄ jmit Blumen / den Sommtt»nd Herbst mit Farbe nicht viel ungleich / ausser daß »saS Früchten; also bat Er auch den Winter seine ver- rothbràunlichterUnd^etwas/dochmir^^ ne viertel iLtund auf dem Geàse uno.^F^' Isichgesütterthat/ sucht er vonstundan e> .,#» che Tràncksìatte / und von dannen enck^^^ l seine Weide / die er verlassen hat / dahe^ pit^ drießlicheKalten und langweilige Dunckelheit zu versüs- kleiner scheinen, sen/mit allerhand guten/ lang-daurenden und köstlichen! Der Kranwets- Vogel / wann Speisen versehen / daß Martialis so unrecht nicht ge- ne viertel Stund auf dem Geäst tttib^waAf sagt hat: T exta rofis fortaffe tibi, vel di vire Nardo At mihi de turdis fačta corona placet. Diese vier Gattungen der Vögel / wenigst die ersten drey gehören unter ein Geschlecht/ undvbsiewol ander gen verdecken 7Nìmàn sie«W Grosse etwas unterschieden/werden sie doch an der Güte |unocnöcruocrnun tyjff den Winter durch an denMeerkuslen v ^Atten und Wachholdersträuche gibt, ì ?^istler halten sich gern aufbey den Kranwets-«?/ leben auch einer Speise / lcheinen aber etwas haben weißlicht und schwartze Flecken ; der »I n an etlichen Orten auch Zari tzer undBrach- Äln «lncinnt/ fristet gern die Beerlein / so auf den ì^achftn/ davon ihm auch der Nahm geschöpfft ili???0* Gefnerus sagt / daß die Bauren ihr Loß bey àn Classo haben/ daß/ wann dieser Vogel im àK des Winters / hoch an der Sytzen eines \ ? l'tzend/ und singend gesehen und gehöret werde/ H gleichen eines harten Nachwinters seyn ; setzet mitten unter vie Aeste des Baumes / also/ Mll>n kaum sehen mag/soll er desSommers ehiste h l>.gj(Und also ein frühesJahr andeuten.Sommers-sich dieser Vogel sehr tieffhinein indieWäl-?>à,^»chletdaselbst seine Brut ; uirLock wird er ialiti»? Galten/als der Kranwets-Vogel/lafft sich rf Mlch/Topfen und dergleichen/ vergnügen. ttf Ü aufeinander / und wo sie einader auf erblicken / will einer den ändern hinweg die Weidleute einen zahmen Mistler in an einen Baum Hernien / und oben aufein Netze oder Leimspindel stellen / darinn der fremde auf diesen begierig-stossende Vogel im Herbst gefangen wird / und das heiffet mai den Vststler-Stich/so bey den Herrfchaffren den Vogelfängern nach einem gewissen Gezirckim Bestand verlassen wird / dafür sie ein gewisses Geld oder etliche Bändel Vogel geben müssen / und werden jeglichem seine Gräntzen ausgezeichnet/ darüber er nicht greiffendarff. Der Mistlerhältsichauchgern aufdengeackertenFeldern/zweiffelesohneWürmezusu-chen/soNderlich in den Brach-Aeckern / deßwegen sie etliche die Brach-Vögel nennen/ und sich vor dem Raubvogel desto Weiterumzusehen / sie werden auch sehr in Der Misiler-Srich gehet von Merh eiligen bis zu Ende deß Novembers an / denn weil die Erden (wie Herr Graf von PurckstaU erinnert) itzt zu gefrieren anfangt / und sie mit ihren Kragen das Gewürm nicht mehr aus der Erden bringen können / begeben sie sich aufdie Eychbäum/wo viel Mistelbeer sind / und nimmt ihm ein jeder Mistler seinen eigenen Baum / und leidet keinen ändern darauf/ dawird dannein Mistlerincin viereckicht Vogel-Häusel auf den Baum gesetzt / darüber ein Garn mit emem Falleisen gemacht wird / daß/ wann der wilde Mistler ausden Locker sticht / das Netz überschlagt / und ihn gefangen nimmt. Es muß aber das Hansel an einer Stangen mit eisernen Haken starck angehenckt werden / daß es nicht mvg herab fallen / und damitkan man von einem Baum zum ändern gehen; wo man wildeMistler höret oder tthet/ist ein guter Fang / und kan man in einem Tag ro. und mehr Stuck sangen / sonderlich / wann es reiffet/ kaltist / und ein Smnee fallt ; man muß aber die Lockvogel auswechseln/ daß sie nicht matt werden ; es muß auch in den Stich-hauseln kein groß Trögel oder Scherben eingelegt werden/denn die wilden Vögel scheuen sich davor / sondern wann du ihnen rotisi zu essen geben / so nimm aus dem Sack die Geschirrtem /, thu Wasser und Gease darein/ und laß sie eine Zeitlang fressen; nimm die Geschirrlein hernach wieder in den Sack. Man gibt den Lock-Vü-geln weitzeneKleyen / Gersten/ Grieß/ und ein wenig geflossenen Hanfs / mit Wasser oder süsser Milch gemischt/täglich dreymal/ allzeit mit frischem Wasser ; sie gehen auch gern auf die Plattbaume / sonderlich wann sie hoch sind. , Die Droscheln sind auch zweyerley Sorten / die Zipfdroscheln sind etwas grösser / und sind unter den Flügeln gelb-weißlicht ; ihr Strich geht neben den Amselnbald nach Michaelis / währt aber gar nicht lang/ und verliert sich bald wieder; siefreffen gern Holunder-und Vogelbeer/ daher sie auch mit den Mäschen /so wol als auf dem Tenn gefangen werden. Sie fallen gar frühe ein/und verweilen sich zimlich lang ; in den Hauslein werden sie erhalten wegen ihres guten Gesangs; man wird sie auch den Frühling durch/ allenthalben in den Wäldern / singen Horen ; sie brüten im April / tno/ chen ihre Nester auffenher aus Mies von Bäumen/ und innwendig aus Letten oder Wurm - Mehl vom faulen Holtz/ welchessie befeuchten / gantz eben und glatt machen. Die Wein - Droschel aber ist etwas kleiner von Leib / ist unter den Flügeln rvthlich/ und nicht s» bleich als die Zipf-Droscheln/ hat auch schwartzbraunere Füsse; sie stiegen auch mitgroffen Haussen / wièdieKramvers- !.. ' ffTNnn nn______________________________ Vögel/ Vogel/dochnachdemelwandcß Jahrs Beschaffenheit re'mitsich verführet; Die und Witterung mit sich bringet/sie fallen gern cin / wo wann er mir einen Haussen Kranw t-^ ^ re Tenne kommt / daher sie auch Nachmittage/' sie gute Locke finden / daher sich aufsolchezu bestciffen/ aber sie danren selten langer als etwan cm Jahr. Wenn Nebel und Reiffe fallen / bleibt dieser Vogel gerne ligen/und ziehet ungerne/ sonst wann-es kalt und helles Wetter ist/ eilet er desto schleuniger / sie kommen fast mit dem Kranwets-Vogel ; im letzten Viertel deß Mondes fallen sie am liebsten cin / und streichen im Nebel hart über der Erden / hergegen je schöner und her-lerer die Luft/je hoher ziehet er. Die Amsel theilet stchauch in etliche Sorten ; die ge-meinesten bey uns sind ( sonderlich die Männlein) schwartz/ und das Weiblein ist erwas dunckelbraun / sie Dohnen gern in Gehagen und Strauchern / und bleiben selten lang an einem Ort / sondern wechseln hin und wieder / sie werden geweh net / daß sie den Menschen gewisse Arien und Weisen nachpfeiffen lernen ; ihre Speise ist wieder vorigen/auch Würm/ Heuschrecken/Arlesbeer und Holunder. Im Winter stecken sie in den Gc-hägen/ und suchen ihre Nahrung darinnen / sie Haben salì am ersten ihre Jungen ihm Jahr / daß solche auch vfft erfrieren/nisten zweymalim/Frühling/und imSom-mer i haben von ;.biß s. Lyer / die sind grün und roth-lichtgesprecklicht/lebenvon 6.biß 8.Jahr. In diegros-fen Vogelhäuser muß man diese Vogel nicht lassen / sie rvtwii er mit einen ajuunw wum.*. ~ re Tenne kommt / daher sic auch Nachmittag ^ nurmitwcnigen kommt/nicht leichtauluezm). dern hoffen gewiß/ er werde Morgen w»A.rr » l -und mehl’ Gäste mir sich bringen ; Ihr C ruw und währet am langesten nicht über * t w Oriolus odcrCaibuJa, wird inOesüii ,àulf »rnnnnt / ouv •• fyhaus / wegen seines Geschreyes genannt / r * . ^ in ist fihön / gelb mit sebwartzen Flügeln / ^ von Wurmen; Wie er 1cm Nest die Baum - Aeste aufhange / und mit umwinde / hesih« Altlrovandum lib. cap.39- Er verrathet sich überall aus mit seinem Geschrey/wird mit Schroten fl«!0 ' wfl» mit dem Kreutzlein auf Leim - Spindeln « M» Wann er im Frühling kommt / förchrel w ‘ r keinen Reiffmehr. Ob er in diesen Ländern nistet / ifltin^E^; halten dafür er nistein Italia im Frühling / " x/B hernach/wann die Kerschen reiffen/in dieM' immer von einemgroffen Baum in den anvcu ^ und leidet keinen ändern Vogel um sich; Gou jCU mwp umit viviv xwyvi mvyi. iituvu / «iv uuu wivtiiviuvii wuusui wvyw um |»vv? w sind bissig/ leiden die ändern nicht gerne/ und machen sie süchtigen heilen/eraber sterben. . „r;,nis nifi* unruhin und verwirret. Von den Körnlein der In ItaliA, schreibt Aldrovandus, m p j0 (d‘ alle unruhig und verwirret. Von den Körnlein der Granatäpfeln/schreibt D. Olina, sterben sie. Sie werden mit Màschen / Netzen / Sprenckeln und Leim gefangen; sie streichen nichtHauffenweiß / sondern gantz zerstreuet / halten sich gern in den Bircken und Erlenen Vorhöltzernauf. 1, Die Ring - Amseln sind schone Vogel / weiß und I schwartzbraun/gescheckicht / und haben um den Hals einen weissen Ring / halten sich gern und am liebsten in groffen Gebürgen auf / sà auch mit den Kranwet-Vvaeln bißweilen indie Elve kommen / isteingefreffi-ger furwitziger Vogel/der gern einfallet / und auch ande- Jn ItaliA, schreibt Aldrovandus, m P jpö1 deliciis habetur, pinguefeit enim mira njiv0 j. dam , bonum fu et um generat, carne eit £rl# delicati, unde mirum est, quod Galli, ^ c nus lib. x s. cap. s;. de re cibaria refert* Ajll à menice usti rejiciant ; Wird vom Gelrst |(1# wall / Pirvltund Kersenriffgenannt. dafür / er könnte gefangen werden wie das «A lein / oder der Steinrotl/ wann man etnen.'^ F in ein Kefichen thare/ und Leimspindlein VA te / würden die ändern darauf stechen/ und i‘w gen. CAP. CXV1L Eeidmschwäntzkl / Krummschnäbcl und Kernbetß. | EideniidwàntzlifieinVM>/drr»ich» Ä« Jà sielbttt. Man kan fie intiero Zimmert>jf j|i>#š "bet)uns gesehen / und gleichsam für Orninolo, undmitgarklein-geschnittenenMöhren als ein Verkündiger eines annahenden Ster- ben erhalten / doch (Hut er / in die Kefichen . bens/gehalten wird; Herr Colerus glaubt / sie kommen gantz kein gut. _ - - DeràmmMàloderAentz-B«« allzeit im siebenden Jahr / wird auch beyRegcnspurg ^a ouuuiuuwnvtucioucixcixut^^-f .r(v".t|ii| qar vfft gefangen/hat ein zartes wolgeschmackes Fleisch/ Namen mit der That/ weil der unterun v als ob es lieblich gewürtzt wäre / derhalben er auch allda bel kreutzweise vor einander gehen / und » (pct % von den gemeinen Leuten Pfeffrvögelein geNeunet ivird/ krummes Kreutz machen / mcistentheilö ß- J B träqtaufdem Kopf ein Kapplein/ das er niderlegt und Schnabel auf der rechten Seiten abwE y. • . i ^ .à . , àà - uni-ore» /inf 'rso* ìa ! aufrichtel/ Hat eine Stimme gleichwie die kleinen lang- untere Schnabel aus der lincken Seiten a ^ chweiffigenDkeiß)ein/^diein Oesterreich Pfannenstie ein weni^/ aber doch,sticht^viel grofia/^ ^ »eiffen /'in den Flügeln hat er m den Schwingfedern etiche kleine Carmesin-farbige Pünctlein/ und am Ende deß Schweiffes schön hochgelbe Fedetlcin/ hatsonstam solche mercklich verändert / bald ist er Ili LeibdieFarbewieeinHäher/darumihnauchGefnerus rothlicht / und bald hat er grttnlichle ^ ^Mt ^ Garrulum Bohemicum nennet / ist aber nicht gröffer/ auch vermifthlen gelben ; er wird bey unv à ^ als einKrummschnabel / ist ein fürwitziger Vogel/ der nur im Winter gesehen/ da er auch zu «ng^ ..................... . & ^ 0 vv» vv ~ic 1*1^. bald einfallt/und bald wieder aufsìehet / werden stracks der anderer Vogel Gebrauch. Gein11 ^nm/\ _ heimlich/leben aber nicht lang/Jsreffcndiervthen Vö- vandu? schreibt / er niste im JennerstJ^-y. itztgedacht / ist ein artlicher Vogel / dai astc Jj nicht eigentlich zu beschreiben ist / weil 0)À éaamS01 rbcn Sto ffen Tannen bäumen / von welcher Nayrung nimmt/ ist ein ungeschickter hV/ci einHauslein eingesperrtwird / und )ih0i. ,V* bui und wieder / HM ihm auch bisweilen à^'^^Eletlernmildem Schnabel/ wiesonstdie citnJ)$u thun pflegen» Er isset den Hanff-Saa-!^.^und wird mit einem doppelten Häuslein/ dar-^5!jcnCin 0 mt) eine ^alleisi/ leicht- k Äerus schreibt/ so er genug getruncken / werffe er !«i,h^lser mit seinem Schnabel aus dem Geschirr/ ^WJM/et thueesaus Verdruß/ daß er seingekrüm-Nicht ansehen mag ; Ich achte aber mehr valsi; geschehe aus Neid/ wanns anders die Warheit ^>kd/ S ,n -Oesterreich ins gemein von ihm geglaubt lift t^lich/ daß seinWaffer/daraus ergetruncken/ Wr'am s^1 denen Leuten/die mit der Frayß be-'K ' hat im Singen eine stille / aber nicht un-^^timme/lasst sich im Hauslein lang erhalten. DerKernbeißistarn Leibetwas kleinerals dievor-gèdàen/ aberam Kopf desto grvffer/ hat einen star-à kurtzengroffen Sàabel / daher ihn die Griechen Coccothi-avftcn nennen / und davon auch das remiche Wortlein Kernbeiß entsprungen / ist eine Akt aus den FinckeN / aber grösser / daher ihn auch etliche Ker-sclxn-Fincken heissen / ist in unfern Landern ein wolbe-kannter Vogel/ unnöchig ihn zu betreiben; Er friffer gerne Rettich-Saamen; Wann die Eycheln wolge-rahten / (sagt Johann Conrad Attinger) halt sich dieser Vögel gern aufin solchen Hvltzern / wo die Schweine ihre Mästung Ixibctv denn sie sollen arrigim Gewüh-lèderSchweine/dieSàklein/svsiefallen lassen / aus-fuchen / und M ihrer Nahrung zu gebrauchen wissen; Ernistèt/wie6esneru8fchreibt/inden hohlen Baumen/ legt s. oder 6.Eyer / wird meistentheils nur im Winter beyuns gesehen; man fangt sie mit Leimspindeln und Netzes CAP» CXVHL Von den Stühren. I 5^ ist ein bekannter Vogel / von schon - gläntzen-und gescheckichten Federn / halten sich gern Nch,Clu^ es grosse weite Viehweiden hat / da sie Sifitec dem Viehe ihre Nahrung suchen/ sonder-Ibfi ? Gebrüche und Wasser darneben hat ; auch E« an denen Orten / wosich die Gibitzen auszu-k ^Wegen / und ist denckwürdig die Freundschafft/! o ^ plkrayen mit den Stahren zu halten pflegen; kl) strich und Ungarn (da cs dieser Krayen viel man meijìens bey den Stahren etlicheKray-, n/ als üb sie ihre Convoy oder Salvaguardia L ^d so bald sich ein Raubvogel/ihnen zu schaden/ SiNV schwingen sich besagte Krayen alsbald und treiben den Feind ab ; In Schicken bey W / werden auf die hohen dicken Baume Sflh Richte / doch etwas langlicht-sormirte tiast-^!?benckt/offt zwantzig/dreyssig auf einemBaum/ ^^unnisten die Stahren / und mit denen werden «EN getheilet/ haben also die Leute jährlich ihr ge-ì Unkvmmcn dabey; sie haben im Jahr dreymal NÄ legen auf einmal 6. oder?. Eyer/ mehr oder newerden in Häusern gantz heimlich / tonnen ì ^reiten Zungen / allerley Thier Stimm nach-,L?cdwol etliche Wort aussprechen. } Vogel frist alles/ was man ihm gibt/und wird Wo sie sich einen Tag hin machen/ Vmy‘ xuv lie liu; uinu •/»»* muu/v.» finden / da halten sie sich etlicheWochen/ } C ue um der RinderKoth leichtlich spühren/ denn HÄum das Korh Löcher mit ihrem Schnabel!; -Vürmen/Fliegen und Ungeziefer / welches sie ijwy werden sie nicht verstöret / sitzen sie deß Nach- L^6hi " SchiffrcichenFlWe, ........ ......... m ?Ä^rsitzen/ und imGerohrichtdas Nachstellen unh «'«boti ) durch das Rauschen leichtlich groffen Schlag - Wanden zefangen / da man ausgè-schoppte Balgevon stahren haben muß/ oder auch von Nebelkrähen / Dohlen undKybitzen/zu welchen sie sich gerne gesellen ; wer aber solche Vögel lebendig haben und damit abwechseln kan / der kan sich delio leichter anbringen in den Zeuge zu fallen / es gehöret auch ein lebendiger Ruhrvogel / und ein paar lebendige Làuffer darzu ; das Netze muß gefärbt seyn/ nach Beschaffenheit deß Grundes / auf den Brachfeldern ists besser/ man stelle ihnen bey trübem neblickten Wetter nach. Die Krähen dörffen nicht gar auf der Tennstatt seyn/ sondern einen Schritt oder zween davon/dann wieJoh. Conrad Aitingersagt/ ob sieschon gern bey ihnen seynd/ trauen sie ihnen doch nicht/ denn sie ihnen bißweilen Schalckheit zu thun pflegen. Wann man die jungen Stahren auönimmet/ aibt man ihnen nach der Zeit deß Jahrs / Heidàr/Erd-beere/Himbeer/Kerschen/und dergleichen rohe Beeren/ so an den Hecken wachsen / letzlich aber Holunderbeer-lein/bis sie allerley selbst essen lernen / und dieseKost muß man ihnen offt verweckslen > darneben mag man ihnen auch geben lebendige Wurme/gekochtes Fleisch/so nicht zu hartgesaltzen/ und dergleichen. Sie fressen auch gern Fliegen / und wissen sie meisterlich zu fangen/ auch wann solche schon aufdem Viehe Wolthater/gernezu leiden scheinen / weil sich ihnen von der Verfolgung und Nachstellung der Fliegen und Bremen etwas abhelffen. In dem Gerohricht werden sie auch Hauffenweise gefangen/wann man weiß/wo sie zu Nacht sitzen/ schneidet man das Rohr aus/daß mandas grosse Netz / welches 80. oder i ov.Schuhe lang / und 70. Schuhe breit seyn muß (man kan Tyraß / Hoch- Netze / und allerley solche Garne aneinander fügen) aljo hinein auftichten kan/ oben wird dieses mir einem Netze an Ringeln an- v\ M6 und 'Katzen / durch das Rauschen leichtlich kan / oben wird dieses Mit einem Zeetze an Ringeln an-ijfy N!v unbbmen entfliehen können ; sie werden mit'gemacht/daß man an einen glatten mitSeiffen Miriche* G Nnn nn jj nen 798 DesLIdclichcn Land-und Feld-Lebens nen Strick leichtlich ausziehen/ und also diese Wände bedecken kan ; deß Garnes Wände aber muffen mit starà Stangen wol befestiget seyn / daß sie von dem starcken Zug nicht weichen können. Wann nun die Stahren eingesessen / und die Nacht herbe» kommen/ werden die Stahren überzogen / und gewürgt. Und sagtJoh. Conrad Attinger/ ersey dabeygewesen / und in einer Nacht auf solche Weise rroo. Stahren also überziehen helssen. Wie man alles soll anordnen / mag der günstige Leser daselbst mehr vernehmen. ' An ändern Orlen werden die Stahren mit einer Reuschen oder Hünerbeer gefangen / die wird in das Rohr/wo sie aussitzen/hart an das Wasser gelegt/ und aufbeeden Seiten Flügel gesteckt/ wie man bey den Hü-nerbeeren zu thun pfleget / hinter den Beeren wird auf eineneingeschlagenen Pfal oder Stock eine Laterne mit einem Liecht gestelltt/so bald es recht finster worden/dann treibt man die Stahren m teinerSchnur von Schellen/ so gehen sie dem Liecht zu/ und kommen in die Reuschen/ eswird aber solche an eine schwache Schnur gemacht/ und wann die Slahren hinein kommen / beschweren sie solche/ gehen unter/ und ertrincken- Eben von den Reuschen erzehlt Herr Golems ein auliche- Sàklein : Man nehme/ spricht er/ eine grosse '0 Fisch-Reusche/ wie die Fischer haben/ chen engen Loch/ da sie hinein / abermclM -O betaue fricd>cn/ cv^Autii/ vwi t pflegen zu wohnen / ooer uver «--»•. sie nach der Lange an / und leg ein frettimi) W auf streue Haber oder Hanffkorner / den Hanffsehr/so kriechen siehàuffigmd>e^ Loch hinein/ und beissen sich darinnen herum <-vW viiiciu/ uuu uanui uu; uuuhhv» vy . offt einSchock oder zwey darinnen fabet/w'o Lß dann siekriechen alle hinein/ so vielihrer mve ^ Ä?an kan auch einem lebendigcnS^^àiit^ Elen langen Faden mit Leim an den €w'x und also unter den Haussen fliegen lassen ^, sich etliche darein verschlagen/und mit herm i . F , Etliche legen (sagtJoh. Conrad höchsten AesìederKirschenbàume/Leìmrutvt Jp che gedörrte Stahren darzu / so sangen 1|e , derselben nichtwenig. Der Stahren-Strich wahret nicht M FK chaelie/ höret auch bißweilen noch vor MA )TiF Manhaltdarfür/ sie ziehen weg; Etliche sie verschlieffen sich nur in die hohlen Vaun" sen der Felsen. CAP. CXIX, Von Spatzm / Schwalben / Nattmvlndru und Domdr^^ JeSvatzen über Sperlinge / sind vnachttt« Sl« nijlm in dm Häusern / in und nichts wehrte Vögel / wei l man sagt/ sie sol- Lochern/wo sie zukommen können/auch sie A len den gehenckren Dieben die Augen aushacken/ haben auch zu Zeiten das Hinfallende / ist ein geiler und verbuhlter Vogel / darum hat Sappho solche der Venus zugeeignet / daß sie ihren Wagen bespannen sollen/ deßwegen währet auch ihr Leben nicht lang/ züchten aber desto fieissiger und öffterimJahr/ und haben auseinmalvielIunge/zu^./s/6/ bis auf acht / sodoch selten geschilpt; Die Mannlein sollen nach kl.nü Ge-zeugms/nicht mehr als eines Jahrs alt werden; das Weiblein aber lebet etwas langer / ihr Alter wird am Schnabel erkandt / die Jungen sind daselbst etwas zarter / auch etwas gee! und weißlicht / die Alten aberhaben einen hartem und gantz schwartzen Schnabel. Es gibt auch zu Zeiten weisseSpatzen/wie P.Balbinus lib.i.eap.cg. gedencket / daß er selbst Misse Spatzen/ weisse Lerchen und Schwalben gesehen / wie heimlich und aeliernigdie Spatzen werden / mag man auch bey P. Balbino Üb. i. cap. ultimo fol. 177. & feqq. sehen und lesen / welches auch der berühmte Julius Czlar Sca-ligcr bestättiget/ lè vidiffe pafferes qui obfequia edodti, ipfis Canibus Venaticis ad herilia juffa paratiores erant. edamus Keller de officio Judicis polit. üb. 2. c. IA. leribit : A fidedigniffimis accepi nullos inveniri pas-fcres, juxta Caftrum KÖnigsegg, atq; fi quis etiam vivus illuc feratur) eum ftatim mori, rationem deducunt, quod cum olim tanta pafferum turma illic inveniretur, qui fruges devorarent, penitusq; granaria expilarent, vir quidam arte quapiam illas aviculas fugarit. Dessen auch der neu-edirte Belòldus in Thelauro pratico gedencket. tvwtmz rov 11«jutuuimen tvrmm/uuw packten Schwalben-Nestern / daraus Haus-Herren mit Gewalt bisweilen veE^rà schalckhaffter arglistiger Vogel/nicht leià^A^ er liebt seine Jungen sèhr/und wan«ihm !^à fichen versperrt/bringt er ihnen doch/ob sie» .»à ckend und Federloß waren/ zu essen/und siegroß erwachsen ; er fangt Fliegen / * mer / Binfaltern und Mteykàffer / und t,( Jungen ; wann er etwas zu fresscn findet/ Utili fi % I i«B/ Hltt( H {«ti y % S? I h L 6 tlll; \s h % s h und rllfftgleichsam seine Mitgesellen zur^' Rohr-Spatzen sind etwaskleiner/wohvE^v^ in dem G erol)rich am Wasser / ihre gen verkaufst und von vielen geessen. ,lCiyt6 j Pafferes in cibum flimpti libidine01 piFSS duntur, eftenim Caro pafferis calidii^^tt auch ihr Hirn / und ihre Eyer. Halys davon soll gut seyn/ das Gesicht von den nigen/ soll auch die Hände weiß machen / J gewaschen. Deniq; idem ltercus, ii.cU cinomifceatur, & inungatur alopecia*11 ^ plet, Carbunculos etiam frangit. Die Schwalbe Hirundo ist auch dieHaus-Sàalbe/die Speyerschwald^ up,) bey den Wassern wohnet / flieget und JEmsJ Ufern in den Lochern / und die fchwartze ^^ ^F allein in Thürnen und hohen Orten nistet 1 ä der sein Leben meistens in der Lusst m»t d> ^ ö] fliegen zubringet / also auch seine Wfoni#f ^Nicken /Fliegen und Binfaltern/ daher daß er bald hoch/ bald nider schwebet/ ^ Lrptt% I Geflügel den schnelleltenFlug / daherer^^ k L E t li |o| h S k » % cttcr iftV i 'r daß wann schön/ stilles und gutes LgLL?6ie "utren/fmV yr~yw,,vvlltl / und feuchte Luft ver-ì5|)in fiA.u ^ stch nider auf die Erden / sich überall/ h/ unhTiV fe?fm Regenlund Wind zuverste-Stn/m/uK Schwalben bald hoch / bald nieder stressen Cč ^un/ )re Speise zu suchen / tto sie ^6nfly»!ai?d/^reii!: Sie werden in allen Landen ge-S^tfo/pMllch im Sommer; dcß Winters reisen viel KiitttEa -V die stch verspäten / oderzugähemit uhersallen werden / geben stch in hohle liefen 5-2 stch Klumpen-weise zusammen / und S bh 'N die Dtaraßund Wasser, hnru lr^,onn i^dst zu Landsberg an derWatt/als - bi l*& daselbst in Guarnison gele- ifNfetft« lB Winter z.oder 4. solche aus dem Stifth 9ene Schwalben gebracht / die auch bey P Wo?« / rein Lebens-Zeichen / mitOeffnung w0n 'ich Sieben / aber weil es zur Unzeit :8t/ ^ 0 wieder verdorben; die Fischer haben mirge-SÄ'W chj^n Netzen einen gantzen Haussen « Schwalben heraus gezogen aus ei-ìA'^en Graben / aber alle alsobald wieder hin-fcJK / und mir diese nur zu sonderbarem Ge-SwJi )l/ weil ichs bestellt habe / und es ihnen/als % fö’decdavon erzehlet / solches nichtglauben wol-stoben sie im Brauch / wann sie derglei-, ^^n/gleich wieder ins Wasser zu werffen. NihrSc ersten Frühling wieder kommen / und fte ^ V' et wieder/stngen sie mit frölicher Stime/ sticht/ fo bauen sie ihnen mitsonderli-i^ret sv *1 Letten / Spreuer und Haaren ein Haus Isttung/ machen ihnen aus Pflaumen/ Än Haaren ein lindes weiches Bettlein drein/ \, ch vfft mit den Sperlingen deßwegen Krieg NÄi*e tlédieHaus-Schwalben/bauen ihre Ne-à ì tMrt / die ändern aber machen ihre Ne-W klei, std allenthalbm beschlossen / ausser eines ei-?st^chleins/dasieein-und ausschlieffen; den hfquJ‘nd sie sehr gefährlich / das Nest halten sie >J!Z und werffen oder tragen den Mist / den ?9ii)tSv na*cn / fleissig aus; halten auch in Spei-M U,^un3m eine so gute Ordnung / daß keines we-- lg^stfMt/alsdas andere. |Ntir olus sagt: Si pullis datÄ Operà oculi perit a|| afu, experientià compertum eft, laefos la-L% à Matre Chelidonia, davon haben es die ì^tstet / daß der Chelidonie»-Saffl den bö-. xngarfurtràglichsey. «fe 'Ästchen Orten werden die Schwalben in die M/ faucht / und mit subtilen Kleb-Garnen ge- àli,?P rnan sie litt' gesund Halt / sie sollen für das %bil^tebet / das Hinfallende / und das blöde i ^'enen. fr^uSUS Celfuster Spechte seyn / denn seine Fusse haben zwo Zähen vornen/ und zwo hinden; seine Flügel neigm sich aus Aschenfarb; an der Brust und Bauch ist er gesche-ckichtalsemSperber/dochstnddieSprentzelgarklein/ wann er schreyr / bedemzes Regenwetter / und drähet den Kopfum/ wie eine Nattern; daher er auch den Namen hat/ daher der Poetsagt: 1) nx amoris & voluptatis nota eft, quoefitaphiltris, fortèquòd quovis agat» antè & retrofum Colla in orbèm liberò ;j fic & voluptas corda agit mortalium, mirtimq; torquet in modum, quoquò libet. Er hat auch eine Zunge wie die Natter/odervielmehr wie die Specht/ die er lang heraus strecken / und wieder hinein ziehen kan ; vornen ist sie sebarffund spitzig / zweifelsohne die Würmer in den Bäumen anzuspissen/ wie auch die Ameissen und Mucken/ doch sind die Ameis« sen seine liebste und gemeinesie Speise; Er streckt seine Zunge lang heraus in ihreHauffen / uàann sie von Ameissen voll angekrvchen ist / zuckt er die Zungen eilends wieder hineiN/und verschluckt sie. Er bauet sein Nest in den hohlen Bäumen/und legt sehr viel Eyer/von 5. biß aufdreyzehen. Er wird von etlichen in der Speise gebraucht/ seine Gali soll den Augen zur Artzney dienen / für das Haar aber / das auf den Augenbrauen / nimm die Gall von ihm / und halb so viel Wolffswurtzel / und brauch es also vermischt/das ist/ bestreich das Ort nach dem aus-gerupfften Haar damit; sagt Calenus. Dornträher / wird von Celhero Lanius Cinereus genennt / der Teutfche Nam soll daher kommen / daß er die Kafer oder Vogel / so von ihm gefangen werden / an einen Dorn steckt/und daran umdrähet/ und ertödtet; ist kleiner und grosser Art/von Farben Aschenfarb mir schwärtzlicht vermischt ; am Bauch aber weiß/ der Sebnabel ist schwartz/ vornen ein wenig gebogen/ beisset sehr hart; die Fuste sind auch schwärtzlicht / und mit SchiiPPFn gewafinet / er fristet kleine Vvgel/greifft auch wol grössere Bügel an / als Troscheln / Kranwets-vogel und Wachteln; die Vögel grossi er nicht tapffer milden Klauen an / wie die ändern Raubvvgelpflegen/ sondern ergreifft ihnen mit Vortheil den Hals / und drucket hinaus-fahrend die Hirnschalen ein ; er fängt auch Käfern/und Weinfaltern/ und Heuschrecken/und' grosse Fliegen/ auch Graswürm und Rauppen. Sie werden leichtlich zahm / und mit Fleisch geätzet / wann es aber trocken und ohneBlutist/ müssen sie zu trincken dabei) haben. Pater Balbinus nennet ihn in seinen Additamentis polì lili. 5. ad Mifcellan. hiftorica Regni Bohemi* sol. l 7 8. & 179. Maifogsdek, das ist / Fleischfresser/ Oder Picum Carnivorum, da er doch den Spechten aufkeine Weise gleichet / noch darunter zu rechnen ist/ wede^! N n n n n iij weder an den Füssen / noch an der Art/ noch mit den gel in einem Zimmer einsperret / und ihrer 'her. _ . . koß Nesimachcn 7 nee potelt, nifi Fatigatione prardà potiri, itaq; cum paulo major eft avis aut zequalis, in-lèdatur, & rostro Caput verberat, donec conficiat. Tantàcj; cupiditate praeda: inhiat, ut fi ea illi ab homine eripi.itur vel (ubducatur, in phrenefin incidat, das wird seyn / was Gefnerus schreibet / er Hab alle Monat St. Iohannes-Plag /davon er als todt aufdcr Erden ltgen bleibt. Es soll / fflgt P. Balbinus citato loco, ein grösser .,........ Lust seyn / wann man einen Spatzen mit diesem Vo-Ihaschenundwürgenkan. CAP. CXX* Von der grossern Art/die er Strakopan ^ nennet / schreibet er aus Relation « Freundes also : Wann er bungerig ist / f° ctrtcr 0 so henckt mit den Füssen an einen Äst/ und schreyt mü . erbärmlichen Stimme / als wann man ^ oder erwürgen svlte; durch dieses klägliche JcuP i ^ men die ändern Vogel zu ihm / zu sehen/was ° - )(p von er seine Gelegenheit ersihet / Daß er eine» Cr Fincken gibt es auch allerhand Gattungen/ als der rechten Buchfincken / die allein im Herbst 14. Tage vor Michaelis/ und 14. Tag hernach/ ihren gewöhnlichen Strich haben / und auf den Feld-Tennen Hauffenweise mit einander gefangen werden. Wann die Bucheckern gerarhen/suchet der Finch in dem Kvht der Schwein / so davon geweidet worden/ die kleinen Stücklein örtlich zusammen. Aldrovandus Omitholog. lib. 18.cap.ddol.3f8. jagt: Die Weidleute haben beobachtet/ daß/wannder West-Wind blaset / mehr Fincken gefangen werden/ als bey andero Winden/noch besser aber/ wann es gantz Wind-still ijf/ denn sie fliegen niederer / und können die Lvck-Vögel besser hören. DieNickawitzvdcr Huecker/ ist auch eine Art von Finchen / kommen aber etwas spater / und streichen lieber bey kaltem Wetter/ die haben kein so gutes Fleisch/ als die ändern Fincken / sind auch etwas bitter. Die Fincken werden an etlichen Orten / biß schier auf Marli ni / ehedanndie grossen Reiff cinfallenaufden Busch-HeerdenmitLochern/ Ruhr-Vögeln und Làuffernge-sangen / mit ihnen streichen auch zugleich andere kleine Vögel/alv Nickawitz oderOuecker / Stiglitz oder Di-stelfincken/Grunling/Hänffling/Rohrspatzen/Acmme-ring/Kraut-Vogel / (welche find die kleincstcnLcrchen-Art) und dergleichen. Die Fincken fallen im trüben ncblichten Wetter besser ein/als im jchonen ; man muß aufdie ersten nit stracks ziehen/sondern sie lassen fliegen / wann anfangs nur vrey oder 4. einsitzen/denn gewiß ist/daß sie bald wieder kom Von Fincken und kleinen Vögeln. ^ und beteiftibhoben und ftitswärdS lein- Gleich dabey aber wird ein andererschcu.. angehalfftert / an ein Stöcklein oder wiiyti/wiittn/ tintili xcnvuimi vvi.«- „ Erden kurtz angebunden/daß er bloß etwan ew ^ nen weit herauf lauffen/ und etwas von dem tcn Futter geni essen kan. Uber diesen werden plI# ruthlcin oben her geschichlich aufgerichtet. dergeblendte und bedeckte Lockvogel anfange und der wilde Finck aufdem Baum solches^5 will er (dann es ist mn besten / wann sim'm F- April und May die Vögellanfangen zu n vermeynten Mitbuhler nisten) den fremden vermeynten ten/ und vermeynet/ es fordere ihn sitzende sehendeFincke/gleichsamheraus/w>v chen / und verschlagt sich also in die Leimruth lich wann sich sein Weiblein/das selten gefàhr auch sehen lasset / da fallt er aus E'>en blind auf den angehalffterten Finche» ; ^*5 Finch (wievfftmalsgeschihet) stàtiguntrausa listig ift/ und nicht trauet anzufallen / da »st v » listig ist/ und nicht trauet anzufallen / Leimruthe gantz der fremde Vogel / wann er nichts sihet /J scheuet/desio e ' ivuiiu w muno ' wtlßflr j . er angreiffe / und sich mit YL/ A den sehenden Vogel ein oder zwepmal dann so lang er den -.-y.. ' «..v v.. sitzenden Finchen (den er vor ,^0 halt) vor Augen sihet/ wird er nicht ablasst" zutreiben/ dann mag man die Leimspivdel ^ flU tcn allein wieder aufrichten / da muß massi NL _ . . men/wann er wieder kommt (wie er pflegt) men/und noch mehr mit sich bringen/ sind gleichsam wie zu verjagen/daß man geschwind auf der Kundschaffter/ diedasOrt und tue Gelegenheit ausspa-ine Leimruthen ist/dahin eile / so wird derw>>v^l>' hen/und wann sieSicherheit verhoffen/belriegen sie auch ‘ ihre Gesellen neben sich ; sie leben von 6. biß in 8. Jahr. Ein guter Lvckflnck soll drey Eigenschafften an sich haben; Erstlich / soll er in feinem Gesang nicht viel Abwechslungen und Veränderungen dcß Thons machen; Fürs andere / soll er eine laure/ Helle und reine Stimme haben; Und zum dritten / soll er gern und anhabig singen. Wann man nun im Wald / oder sonst in einem Garten / aufeinem Baum höret einen guten Sangfin-cken/den man zu einem Locker gern haben möchte / muß man anfänglich seinen gewöhnlichen Stand ausfvr-schen / wo ergerti m singen pfleget/ hernach nimmt man einengeblendrenschon abgerichteien guten Locker/ setzt ihn samt dem Häuslein unter eben denselbigen Baum in einen Schatten / oder in eine Tieffen aus die Erden/ , , , ,0 ulv / ]V TullU W 1 Der ändern Seiten / m die Ruthen en wollen / und also kleben bleiben. D»? sein / wieaucb andere mehr/ habichausv lation und Communicatio»/ deß in RcgeNss..[, ht[ gem Reichs - Tage anwesenden Ocsterrcichssh E seld/rc. welches »ch dem günstigen Leser h'^^gel theilen wollen. Mochten vielleicht andere ~ p(., ciuf Diese Weise zu fangen seyn/so zu probE ^ ' Herr Graf von Purckstall erzehlt esc^ ein andere 2Leis also : Wann du tm AP dern wol singen hörest/so schau vorher/daß v' den geringen Fincken vorher fangest / du . einen guten singenden Fincken in einem ben haben / gehe damitaemctchunterden^><,^ / und setze auf einer Stangen das Mb(n singenden Fincken z. Klafftet hoch StcÄri1 diesem bind dem neugefangenen ~ 'žtl/ sodu aus deinem Sack genommen/ ibcv cincm Zwirn langlicht etwas dicht auf-il) dw / Unnm einenKielvvn einerGans/ nuf beyden Seiten ab / steck ein ^o5 nb^burd) 7 damit das Äkarckausdem hernach die zusammgebundeNe Flü- ^kann. ^.Kiel / auf die äussere Seiten aber steck Fitten ,a VLanScs LeiM-Rüthlein / wolin die Höhe / a!f° wit'lf alsobald den ändernFim j»l)(ilb n-.c .*m'öpintid hinaus / so kommt der wilde IScn/L )n JU ^ffen und zu beiffen / und wird ?%e ì„>Patln àim subtilen Aschen / bestrauedas %)?n / ^tzes auß/ und thu den Fincken in b'E-/nn?er Finck kranck wird / soll man ihmeine wann sie Mangel am Gesicht haben / soll , Safftvon Mangold eingebe». > ììicin dieFincken ^imlich wild sind/und in ihren rSliiermei’öai' herum fladdern / werden sie Mit ei-M 6' °hcn Criscn geblendet; doch müssen sicm ihrem Mri/ ,,^cr wenigit dreh Wochen seyn / damit sie H/ Spelß und Tranck finden sollen; dar-ì^-^oh. Cvnrad Aintinger / macht man einen und halt ihnen denselben in und biß es wassert / so wachset mit der Zeit Ultlein darüber. Etliche halten vor die An . 'Hih., ^„......... iV|ta, 'n gwsses glühendes Eisen / daß sie ihnen da-L^ün ^^das etftc aber ijt besser; nach dem Brand/ r*cnfri • Äenglein mit kühlenden und heilenden k Cl)^ietm ; |ie gerarhen aber nicht alle. Die ^^'"dze.ti|{ zwljchen Ä^ichaelis und?)!artini/ ? 'BtrtkiCnen Drat abe» / damit man sie brennet/soll Ni'V ^>)n. ^,an soll ihnen er>ilich auf ennnal Äch ""'8 senden / hernach über 14. Tage oderdrcy "3 verhütet/ daß sie nicht so leicht umstehen. M^'Drat/ damit man sieblendet / soll vorn am à " ^nvpfflein haben / wie ein Hirßkörnlein; den fifrcin o>chen/nlM>n das Weisse von einen Ey / und Wth i ^ührs durcheinander / bis es gelb wird/ und aö Äug gar offt mit einer Feder / biß es heil h in sie um Michaelis gefangen / und eine Zeit-CT UhÄtu (also daß sie darinnen gewöhnet/ Äbfi Tranck wol finden können) gehalten wer-sNioh!c,am besten zu blenden / werden sie aber von tÌMvFf, I1!!0 Schmertzen matt / (lagt Herr Graf , ^Itticfc ' P daß sie nicht essen und trmcken wollen/ -^uedeß Tages offt mit einer benetzten Feder/ lv in ein rein Bronnenwasser getunckkifi / und halt es ihnen vordasSchnabelÄn / diß der grosse Schmerlen votuber/auchsiedàs Geaftwiederfinden können / man kan auch das Wasser aus der Höhe in ihr Trvglein rinnen lassen / daß sie nach dem Gàscbe/ darzu angelockt worden. Undobihnenwoihartgeschihet/ und wenig davon aufkommen / sv dauren sie doch viel Iaht aus. Das Blenden ist ihnen darum nutz/ daß fiesich nicht scheuen / wie die sehende Vogel thun / wann sie einen Raubvogel vermercken / oder an ein UngewohnetOrt kommen / daß sie gar snllschweigen / oder hin und wie-derfiaddcrn / dann die geblendren sitzen fein still/ fingen mallen Zeiten und an allen Orten / wann nur gutes Wetter M/ und werden durch kein aufferlichesObM verhindert/ ihrLockgesangfreudig anzmnmrnen / und zu wiederholen. Es werden fon,i weniu andere kleine Vogelgeblendel/als die Fincken men / da legen sie ihre Nesìer m Die Zwisel der itanfcn Aesie / haben zu drey biß sünff Jungen. Sie werden in wletlet) Species getheilet / davon die Buchfincken die edlesten; Hernach die Niggewitz/ so von etlichen L)ue-cken/auchKotH-undNiisifinckengenennetwerden / weil sie deß Winters auf den -Äksthauffen ihre Nahrung zu suchen pflegen. ;. Die Blut-oder Nothfincken / die man in Oesterreich / wegen ihres uniieblichen und knarrenden Ge-schreyes/ Tümpel heissek. Nichtsdeslvwenurer/ wann man sic junge bekommt/und ihnen mit demFlageolet, oderinur mit dem Munde (doch daß manallzoraus ei-nerley Thon anfange / sonst werden die jungen Vögel irre) cine Aria furpfeiffet / lernen sie dieselbe so perfect und eigentlich/ daß es schier unglaublich scheinet / von einem so unlieblich-pippenden und kirrenden Vogel etwas so angenehmes zu erwarten. Siewobnen am liebsten lin gebürgichten kalten Orten / kommen nur im Winrcr in ebene Gegenden; dieser Vogel nistet gern an dendlcken BÄurnen / die in den GehagMund Zäunenstehen / hat meisten vier Eyer; er fnsst sonst Hanff/ auch die Bettlern gern vom Wasser-Holunder. v.Oii-na schreibt die Weiblein lernen gleich so wol pfeiffen/ als die Mannlein / so ungewöhnlich isi/er wird so zahm/ daß er auch in den Hausern nistet / brütet und Jungen auszichet / lebt u voer 6. Jahr; will man aber / daß er brüten soll/muß man sie einlassen in einZnnmer/wie inan es mir den Canari - Vögeln pflegrzu machen. 4. Die Grünfinckm / die man ins gemein Grünling/ wepen ihrer schonen Farbe/ nennet/sind um die Wahl grösser als die rechten Fincken / werden auch mit ihnen gefangen. s. Die Hanfffincken / oder Hänffling/ deren sind auch zwcyerlcy Gattungen ; die Gröffern/welche in dem Gemàr der Wein-Garten / Rcbenhauffen/ und in den Gesträuchen nisten / haben ein überaus annehmliches Gesang ; und die kleinern / die man Graslein und Tschekerle in Oesterreich heisset / die werden auch stri Herbst Hauffenweise gefangen / singen aber nicht so aut als die Grossern/ denn dieselben / als die rechten Hanff-ling/ lernen auch Lieder und Weifen pfeiffen / wiedie àchen/Canari-Vvgel und Gümpei. Man muß denen singenden Hanfflingen ihr Essen bisweilen verwechslen/ itztHanff/ denn Pfenmel) oder Pani. Panicum, darunter Melvnkern zerflossen / bisweilen ein wenig Marcipan! »der Zucker geben ; wann man sie fkiflw wartet / leben sie s und 6Jahr. Wann sie verstopfst sind / mag man ihnen ein wenig Kalchbröcklein oder Mörtel in ihr Häuslein stecken ; man gibt ihnen auch zu Zeiten Lein-Saamen. t Wann man die jungen Hanffling noch in dem Nest bekommt/ sind sie am besten auszubringen / wann man ihnen täglich Nubsaamen in Wasser schwellet / und durch einen ausgeschnittenen Federkiel ihnen, einröhr-let / so gedeyen sie wol davon; wann sie grösser werden/ und selbstessen.lernen/ gibtman ihnen nichts als trockenen Nubsaamen/so bleiben sie gesund / und singen desto lieber und besser/ nehmen auch / wann sie neben Nachtigallen oder Canari-Vögeln gehalten werden/ ihren Gesang an / wofern sie noch gar jung neben den-selbigen gewohnt haben. 6-Sind dieDistelfincken / oder Stiglitz /ein edler und guter Sang-Vogel / siefressen gern den Saamen von den rochen Disteln. Das ist etwas besonders an den Stiglitzen: wann man ein Mannlein zu einem Weiblein der Canari-Vvgelein einfliegen lasst / daß sie sich miteinander begatten/ undeinedritteArt/ Canari-Stiglitz genanntste um den Kvpfin etwas denen Stig- DeöAdelichen àno- und Feld-Lebens (dfl sitzen / am Leib aber denen Canari generiren / die ein überaus vermengtes/ v ffVfrttM hnh<*n ' tumh#n#n nhw / wievvN Gelang haben ; vondenen aber/ wie ley Thier Bastarden / keineJunge weltcrz. ^ Ihre liebste Speise ist Mahen-und Lattichs Dotter/Hanff/Rubsaamen und Hirstn-7. Können auch wol hieher aezvgenwe Artvon den Grünlingen/dieZeißlem weil sie im Herbst Hauffenwelse in die o |t# fallen / undlden Saamen aus den KnoE^KrE zusammen lesen / sind aber viel kleiner/ ge / haben auch viel ein gelblichtere Farv/' 'Männlein / die Weiblein sind (wieunter Geflügel) etwas abfärbiger und dunckler / ^ allein/ ausser wann sie züchten / sie werden^ fern erzogen / gar heimlich / fliegen des D« Olma Uccdlicraqcdencken / die auf allen Her- das ist ein Vögelein / fast einer NachWÜ^ \ i NN dem Schnabel und Füßlein ; das Cr£ auf dem Rucken etwas rorhlichrer/ als ui ti| 1K fi 'K - ' d ^uiu^ua vjanncvaiuid ycimwu/ in demHanff( wohin er ge-'ii tz^/auchalt/ nistet auch darinnen/wie auch in kit w? ?n/ Faunen und dicken Dornjiräuchen/ ist Bauch und Brust weißgelblicht/um n einer Nachtigall gleichfarbig/ das LIM und unter derKeel geelgrünlicht/mei-LÄM. vermengt/ lonst auf dem Rucken/ wps und^-iugeln derNachtigall gleich/wie auch '"Mer an dem Svhna h-r m,h KiSfiioin : das ^dblei -S 6,1 Ulitl VfwcrilL gelblicht / unter dem Schweifs / der S'Smct es etwas gelbst' ' stinÄ^n/weil sie daselbst sich von den Feigen ma-Sommer fressen sie nur Fliegen und Würm- j^pardia gibts noch Canr“"““ y,vi° »vm eine andere Art/ Lec-aPlno, zu Bologna Gannevarola genannt/ gelblicht seyn/wie auch die Irovandus üb. 17. Ornitholog. und bev dem AldröVando üb, 13. enchramus genannt worden/ ist etwas klei' /0|g y“ u gemeine Feld-Lerche / fast einer Aemme-uMlcifrkr-* E>er Schnabel und die Füsse sind rörhlich ^. Mrb. Kopf/Hals und Brust ziehen sich auf «k k toaö Saffranfarb gesprengt/ der Bauch Färb mit Aschensiuben Flecklcin / die Sth/ K ern der Flügel / und des Schweiffes/ jind das übrige ist gelb und dunckelschwartz vèr-Weiblein hat unter den gelblichten Fe-kos ^rrines vermenget / und das Mannlein hat % h dimer den Augen ein Flecklein / das wie das L. !0 Ey scheinet / dessen das Weiblein erman-A ^'Andere Zähen ziemlich langlicht mit einem ist gern in den Feldern/wo man Hast, -/siten/Hirschen / Pfcnnich/und dergleichen an « / s.siunen er auch/wie die Lerchen und Wachtel» fcsisist s oder 6 Ever / wird gerne fett/daher er in Verlangen und die Sehnsucht darnach/ sein Aufnehmen nicht verhindere/sein Gctrancke muß sauber und rem/und dasGemach vor denMäusen und Ratzen wol verwahret sevn / in ein fedesEcke/setzt man -an einem Pfal grüne Aeste/ darauf er Ähachts ruhen -kan ; -darneben hat man noch einBeykammerlein / barem man ihn durch ein eröffnetes Thürlein lassen / und was man todten will/ohne Erschreckung der andem/wegnehmen mag. Man gibt ihnen Hirß und Pfennig/ so viel sie mögen/ er wird so feist/daß Meiner von drey bis vier Unzenwagt/ sie werden gerupffl/ inMchl eingemacht/ und also auf Rom und anderwärts hohen Personen ubersendet ; er wird offt so sen/daß er darüber sterben muß/ sonst lebt n von drey bis ins vierteJahr- V. sonllongibtvon diesem'Vvgel -noch zwe» andere Gattungen/eine gelb/wieSrrohfarb/ auf der Sei-tenund amEnde der Schwingfedern weiß ;und einen/ der gantzweiß ist/wie einSchwan/wird aber seiten gefunden/und ist etwas absonderliches/ wie es auch zuzeiten weiffe Lerchen/Fincken/Scl/walben und Spatzen gibt. . . Job. Baptiste Tavemier in seinem Orientalischen Reißbuch meldet : Es werden in Cvpern die Hortolani im Herbst Haussen weise gefanaen/ daselbst sie die Ve-netianer einkaussen/und solche füglich übcrzubringe/ gehen sie damit also um : Wann sie gerupsst/ undzwey-oder dreymal ausgesotke worden/legt man sie mitSaltz und Esslgin die Tonnen/wann man sie essen will/ rhut man sie zwischen zwey Schüsieln über eine Glutpsmne/ und sind selbige so fett/daß sie sechsten die Suppen dar-zu machen ; man führet ihrer ossi bev 1000 Fässern aus Cvpern/und wäre dieser Handel nicht/ dörfften wol die armen Christen in der Insul wenig Geld zu sehen bekommen ; im Herbst/ um den Wein - Monat/ machen die Inwohner/ der nahe herum gelegenen Dörffcr/klei-ne Hütten aufdaö Feld/wo sie wissen / daß diese Vö- gel sich ordentlich hinlagern / um von einem gewissen Kraut/so in der Insul wachset/ dieKörner zu fressen/ wann nun dißKraut dürr/und der Samen zeitig worden/ umgeben sie es mit Leim-Svindeln/ und fangen die Vögel aufsolche Weise. Cs gehet aber nur an/so lang der Nord - Westen-Wind wehet/ und die Lussi Ä^mmern ( darinnen er mehr nicht als sein Esi ^ ) gemästet wird/die Anschauung der grü- - üh wird ihm darum benommen / damit das kalt ist/dann bey dem Südwind fgngen sie nichts in erlichen Jahren bekommen sie viel/ in etlichen aber sehr wtrd ihm darum benommen / damit das i ftamr. ■Wt -............................... wenig/und dienet dieser Vogel den Venctianern meinem Leckerbißlein/bey denen kejne Gasterey in der Fastnacht vorbey gehet/da nicht/vowsolchenVögeln/ gantze Pyramides in Schusseln “horgetragen werden/ wie 1a-vernier l. 2. feiner PerjtanilllXnRcKe pag. ^4. bezeuget. Gefncrusneiinet diesen VogiilHdrtulanam,sagt/ sein Fleisch scy hitziger Natur" erwärme die Nieren/ augeät Sperma, & provocet menstrua , ut Rhofis te- Cap. CXXI. Von den Sang-Vègà lÄ dm à Sang - Vögeln / «IS Stiglchm/ Imming / Lerchen / Droscheln/ Zeißlein / und \ ^Weichen/ ist allbereit gedacht worden. Itzt Hürn Cn ändern drey edlisten und besten geDem y^mus mir nicht unbillich demCanari-Vögelein/ als einem Foreftierchen Vorzug geben wollen/nunmehr aber sind sie bev uns so gemein/ daß sie allenthaibè/ wasi man sie im FrülingPaarweise in einZimmer zusammen lässet/ solches mitBaumen - Mies/ Moll / Speiß unt Tranckversiehet/daß jie ihnen selbst ihrNesilein ma G Ooo 00 che»/ 804 chen/ eins/ zwey/ bisweilen auch drey Ever legen/ solche ausbrürenund aufzieheri. Wann sie Aunge haben / »st ihre beste Speise Ameis-Eyer/die man ruRegenspurg und Nürnberg im Sommer häuffig auf den Marck bringt/ und sie mi Köpfeln ausmiffet; tyeils lassen sie (ihnen einen Vor, rath aufdenWinter zu verschaffen)sacht aufdörren/ und wann mans im Wincer denen Canari ^Vogeln/ Nachrigalln/ oder Stein« orlein geben will/ lasset man sie vorher in einem laulichtem Wasser/oder Milch/ aufschwellen ; unter den Mannlein sollen diese zum Singen am tauglisten ftvn/ die einen langen Schweiffund einen kleinen L eib haben; und schreibt v. 01ms in seiner Uccellieta, dall nuch in der Insul Elba, die zwischen Coriìca und Italia liegt / solche Vögelein zu finden; dann als einesmals viel solcher in einem Vogelhaus in einem Schiffunweit daselbst vorbey geführt worden/ mbedasSchiffalldaSchissbruchgelicte/die Häuslein enen zerbrochen / und seyen also diese Vogel in die damit sie sich un herumfiaddern nicht Ä ihnen die Federn an beeden Flügeln zusa> sie sich desto schwerlicher bewegen; damaci. staches nieders Glas/ wie ein Einmast hinein/ darein thut man 7 oder 8 lebendige me; wann solche der Vogel nach derA sich bewegen und umkriechen mercket/bew Lust/solche zu fressen/und gewöhnet also wj ^ JJ anzunehmen/darum gibt mansie »ym»»'^M rdchsleJiifui Elba gefleae/ und sich nicht allein daselbst/ ondern auch in benachb arten Ollen vermehrt/ doch >aben sie mit der Lands-Art auch ihrPZesen etwas verändert/dann sie haben schwächere Fusse/ und eine gelbere Kähl/als die ändern/und senen tn der Grosse/ wie einZeißlein;dasKraut Hunerdarm ist unsern Canari- Vögeln (wie auch vielen ändern)gantz 'angenehm. Sie werden bisweilen kranck/ und kriegen Beulen am Kopf/die muß man mit Butter oderHünerschmaltz ein/zwey-oder dreymal schmieren und sie ein drey Tage also lassen/ so zeitigt das Geschwür/hernach muß man das besagte beschwör ausdrucken/ da wird eine dicke gelbröthlichte Materi heraus gehen/die muß man abermal / wie erst gedacht / schmieren / bis es heilet. fjonst kan man ihnen bisweilenMelonkern/und in dem ranck lssucker-Candi alle Monatzweymal geben/ und sonderlich / wann sie zu maussen anfangen/ soll man ihnen Melaunkern geben und die Vogel mitWein zwey-oder drenmal in der Wochen besprühen / und an der Sonnen abtrocknen lassen/ damit werden ihnen auch die Läuse vertrieben. Wann dergleichen Vogel ohngefehr ein Bein bricht / ist kein besser Mittel/ als solchen in einHäus-leitt gethan/ darinnen gantz keine Sitzstangen/ aber ein ebener glatterBoden/und das Nuschel mit ihremEssen und Trmcken gar nieder ist/ das sie leicht erreichen kon-nen/so können sie nicht aufhupfen/ und müssen auf dem Boden still verbleiben; man darffihnen auch den anzuneymen/oarum givr man,,e . dig/sie werden auch also/ wann sie singen/" gefangen/wann man in den Strauchs, /à gefangen/wann manm üen^rrMuw'y-./pn singen/nahend dabey ein kleines Lädlein w sehen können )und einen Spiegel glatt u» , unt. iviiTf/ rin* mi i* DlW* iiAM fasst/ eine Fallen mir einem Netzlein dar» Wurmlein aus den Spiegel herum tt'ien/^ll^ le im 6 g vi/vi iv y vv* vvvjjv' I njt kan auch den Wurm anstecken / wie ma» Wurmlein auf den Spiegel herum frtw* etwas beyseits sich machet ; so wird die ■yt*2 sehen/und auf die Nachtigall/die Ebenbild sehend ) glaubt/ verborgen ftv» D;(gF fängt/so wird sie sich bald sangen. ttir ìli Hernach hackt man solche klein / tin:Mro spuhret/ daß er wol siisset/nimmt man e>> ^ nem Schaaf oder Hammel / zerschneid! ^'lein/und mischet solches unter die manschet/daß er sowol eine als die ande>e , nimmt ; hernach nimmt man allgemach me/bis man sie endlich gar ausläfft/ «|W J Hertz gibt. «jj#}' Lassdich nicht erschrecken/wann dicNs.^iiL Unlust der verlohrnen Freyheit/ schon che ja wol aufdrey/bis acht und zehen will/welches sonderlich die Alten zu lhun - obsiewolhärterzum Essen anjubringeM^^< SftÄcsi»« nan ihnen des Tages nur 2 ober 3 ^BundS »nd nicht mehr/ wegen leichterer Ve^%,r^ ie aber der Vermischung des Hertzend w' Morgens und Abends. kB Etliche singen in acht/ etliche in vieàF?) etliche aber erst in einer Monats-Frist ZV J viji ui vilIvi f( länger/ so sinds entweder Weiblein/ od^ nichts. Ursachen/so / wann sie von sich selbst heilen/ nicht ge-Lchiehet. Nachtigallen / halten etliche dafür/ sie begeben sich vor Winters in frembdeLander/und kommen erst im Frühling wieder zu uns/sie brüten im Julio und Augusto, haben drey / vier/ bis simffJungen/ sind gern an kühlen/ strauchichten und wässerigen Orten/und leiden einander in der Nähe nicht gern/ausser ihre Weiblein. Von den Nachtigallen zu unterhalten/ sind diejenigen am dessen und tauglichsten/ die den Mertzen durch/ bis auf bieHelffte des Aprils/ gefangen werden / die thut man anfangs in ein mitPapier vermachtesKeficht/ Die Alten haben diß an den ©tuben'&A beobachtet und geglaubt/wann sie bald «<7 ajÄ ttu anfchlagen oder zu singen ansangen / W bald Sommer/ fangen sie aber langsawa / etn l grösser Nach Winter dahinten. D. Olina schreibt/wann man ihnen stoffene Zirbelnußlein/ und in das Wass^ L^A ; oder zwey Sassran legt/so singen sie eher/^ à ein Vocal - oder Instrumental - Mufic* »y oder/wann man ein wenig inBaumrvo»‘ » Ö(W Bisam in ihr Häuslein hängt ; Ä Storax und Benzoin jedes 3 Gran/f0’1 deNachtigallen singend machen/undsan»'. wegnehmen können. Sie werden im Ffss»1 ^ ß' Häuslein und kleinen Netzlein/ darunter |r wurmeräbert/leichtlichgefangen. ... MfS D. Job. Bapt. Sitonus in Jacrolbpj^^^ll^, neorum Traft. 20. schreibt / wann die oder Jungen hat/ und eine Nattern herb^^ /-^Ekdiksclbe (uuo Fmcht ch«r3lmgen) mit À i,,,,7 abtreiben / uub werde darüber o|ft von der ^^nerhaschtund gefressen. Iur2ann.,nun öie Nachtigallen anfangen zu singen/ HeinV^n ^nen nach und nach Papier weg / alle Ta-itz.!^g/und vermacht sie mit Laub/oder einer gru-H ^^tb/ weil sie das Grüne gern sehen/ und lusti- Ä è Männlein/ wie etliche wollen/ sind grösser als ,j> ^blblein/ haben grössere Augen/ und einen röthern J EU/welches doch offt berriegt. Das gewisseste 2'It/wann sie bald/ nachdem sie ansangen zu es-tistMiedlich die Stimme artlich erheben/ imKe-yMtzen/ und offt auf einem Fuß stehen. «feilen muß man ihnen in der Wochen einmal ^Mehlwürmer zwey oder drey geben/welche sie E^vnd ihnen gesund sind. n sic sich meudern oder straubsederich sind/ MpDn ihnen die Gail / und legt Zuckerkandel m cw oder vier oder fünssStuMinlein 9n'nhart gesottenes Ev/und gibts ihnen. ^ iQjsie zwey oder drey Jahr im Hauslein leben/ jiw L ^it S ’ie das Podagra / da soll man ihnen die titQ •"* Butter oder Hünerschmaltz salben; Sie «auch offe um die Augen und bev dem Schnabel Celtem/ das mag man mit erstqedachcem Fecre hi(i, in/ würden sie gar zu mager/ gibt man ihnen Helgen/wann es die Zeit leidet/ oderdurre^ei->j°l gehackt und abgetrieben/ bisweilen Heschlehet ÄfW bleibt/ das erkem man an ihrem ungewohn Ädern und Gebärden/so dann mag man ih-<5 Schnabel mit Bescheidenheit eröffnen/uno tzK Blusen oder Nadel dasjenige / was ihnen AK" steckt/ heraus nehmen./ da wird mqnnw UN vom gesaultenFleisch in der Gurgel finden/ Ù ihnen ein wenigZuckerkandel geben. L^ovan Piedro Olina itt seiner Uccelliera zu 110 1622. gedruckt / führet an folgende Nach--p^rabschriffk/so zu Rom ausser der Porten del C ‘m Herrn Jacobi üosuMayerhos oder Lust-iu sehen/mit folgenden Worten : DIS Avibus Lufcinise Philumenae Cx aviario Domit iorum (clcčtae > verficolori pulcerrimae, n Cantatrici fuavifs. òmnibus gratiis ad digitum prillanti. In poculo murrhino caput abluenti infelicitcr fubmertae. Heu mifella Avicula hinc inde volitabas Tota garrula, tota Feltiva. Latitas modo l^ter pulla Lcptynis Loculamenta > ^plumis, frigidula, claulis ocellis. Licinia Philumena Deliciae fuae quam in linu paltillis alebat, in proprio cubiculo, Alumnae Karifs. lachrymans poC Bave Avis jucundisfirru quae mihi volans obvia blando perfonans roltello Salve toties ceciniiti Cave Avis Avia avernà. Vale & Vola per Elyfium. In cavea picta faltans quae dulce canebat muta tenebrosa nunc jacet in cavea. D. Jacob Spon Medicus zu Uon , der erst vhnge-fchr Anno 167/. zu Ron, geweftn/ sagt / dieses Epitaphium |ey daselbst/ auf eine $tamel|ieincme Umam emgegraben / bev dem Cardinal de Masfimi zu sehen. Die Nachtigallen ( wie etliche wollen ) leben / von drey/sünff bis auf acht Jahr/ nachdem sie wol oder schlecht gehalten werden/ etliche haben bi^ ausdas 15. Jahr gelebt. Der Steinrotl bleibt bis ins lünffre-Jahr. Die Stiglitz leben 1 s. oder 20. Jahr / mehr oder weniger. DieHanffling über zwey Jtchr nicht/ etliche drey bis auffnnff. Die Maisen lebt dre» oder vier Jahr. Die Grünling lebenden funffbio in acht Jchr. Die Fincken leben selten über zwey Jahr/ et(i> che kommen auf vier und mehr Jahr/ wofern sie nicht dasHmfallende bekommen/ sonderlich ist ihnen schädlich/wann sie im Sommer lang unter der Sonnen sie-bei). Die r eichen leben von drey bis auf fur.ff Jahr/ die Canari-Vögel aber von funffbis ro.und 1 s/,a wol bisweilen bis aufzwantzig Jahr. Der Steinrötl ist ein sonderlicher anmuthiger lieb-lichsmgenver Vogel/wird allein in alten hohen Ge-mauren und Stemselsen gefunden / hat die Grosse wie eine Zipf-Droschel/ aber überaus schöne Federn/ sonderlich das Männlein/ mit einem subtilen langlichten Schnabel/ an der Brust und Hals ist er schönHimmel, blau / doch etwas dunckler/ als die Eisvögel/ auf dem Rucken und Flügeln ist er bald mehr / bald weniger/ jchwartzlicht/ also daß man die grau und Hinmielblaue Farbe kaum darunter siebet; an dem Fluß Etsch/ wo es mit den Tvrollschen Gebürgen grantzet/ wird er in den Schrofen und Felsen gefunden; Ich habe sie auch in Unter-Oesterreich beyZebing und Schonberg/und zu Drosendorff in den alten Gemäuern gesehen. Wann man sie sangen will/ muß man einen Stern* rötUn einem Häuslein an das Ort brrngen/dahsie ihn sehen können / und Leim-Spindeln um das Hauslein stecken/so wird der Freye den Gefangenen beissen wol» en/und wird darüber gefangen ; oder hat man keinen Kteinrötl/ mag man nur em Keutzlein in einen Kefich thun; den frisch-gefanMen muß man erstlich die Flügel binden/wie auch denAachtigallen/ und in einHaus-ìein/mit Papier vermachtseinsetzen/und gehacktesHertz oder von dem ändern nachfolgenden Geäst/ein wenig vorqeben/ bis er selbst ässig mird;sie leben von 8 bis 10 Die Rothkröpflein werden auch auf diese Weise aefanqen/ wann man eines in ein Vogelkefichen/ sonderlich in ein rundes/ thut/ und Leimruthen hemm ge-schicklich richtet/ denn sie sind gehässig und bissa auf einander/zu ihrem eignen Unheil. Die Steinrötl nisten dreymal im Jahr/ imApril/zu Ende des Maji/ und im Junio/ oder zu Anfang des-Mn. Sie haben zwey/ drey/ bisweilen auchvier Jungen/ in denFelfen müssen sie allein durch dieJager undGem, Ö~C>oo 00 T senstei- sensteiger bekommen werden ; um den Schweifs und /Bürtzel sind fie röthlicht/die rothen und weiisenBauch-federn werden in derMitte mit schwartzen Flecken schön gezeichnet; wann man sie will aus dem Nest nehmen/ nig Saffran/wann die Butter zu jchmeltzcn thur man ausgelassenes Honig darzu/daß M$ fantmen incorporile und körnlicht werde / w . ^ stets umrüh»er ; darnach nimmt maneui^ müssen sie schon ziemlich gefidertseyn/ man gibt ihnen/1 dem die Körner werden sollen/ lind reutertMk^ u«éA Sa*-* y /h/tttixn hi<* -fa/lltf" nirh^ hllfrh/t^koti / tv*tvS tliMl/* vil)^ en/ und den Schnabel öffnen/ man muß ilt ihr Kefichen ! gegosseit/so hat man vor einen Vogel aufein ein wenig lindes wolabgeriebnes Heu thun/ und sie gar satiber halten/sonst verrecken sie/ oder werden krumm/ man muß sie im Winter warm halten/bißweilen gibt man ihnen gehackte harte Eyer und Rosin--Weinbeer. Ich kan nicht umgehen/ allhier des gelehrten Jesui-tens v. Drcxelii Wort anzuführen / darinn er eines artlichen Steimötelö in feinet Aunfodinä part. z. c.7. also gedencket : In meiner Eltern Hause haben sie einen wundersamen Steinrötel gcf '.........r"‘ * *‘"*L stin Thun und Lassen/oder seine _ efen war blaulicht mit abgetheilten weisseit Federlein/ derHals und Bauch war wie vergoldet/mit holdseligen Schnee vermenget/ und der Schwantz bat sich mit Purpur fa rb geendet. Und dieser unser Haus-Musi-cant hat seine Lieder/ so wol im Winter als Sommer fortgesetzt/ ja offt utn Mitternacht sich hören lassen; er sang nicht sein angebornes Gesang/ sondern was ihm unsere Hausgenossen fürgepfiffen hatten. Mein Bruder pfiegte offt auf einer Geigen mir messigen Saiten zu stielen/zudem gesellet er sich/setzt sich ausdie Handhabe/ losere cmbsig auf/ mischt offt seinen Zusai; darneben/und wann jener still schwieg macht er das Liedlein gantzaus/und wiederholte die angehörteLection;und also lernet er von unfern Hausleuten etliche Arien. Man hat ihm bev dem Mittag-Mahl/dameistens sein Kafichmgeöffnet war/ hat er den geraden Wege aufdenHausva tter/ als seinen Kostherm/ zugenommen/ dem er ausdie Achsel/oder auch ausdie Finger gesessen/und gesungen. Er war gewohnt allerlei) Speisen zu essen/ Brod Reiß/Kohlkraut/Ruben/Gersten/ Wildpret/ Rindfleisch / Hammelfleisch/ ch auch Fisch Und Vogel/wann man sie klein zerschnitten hat. lang genugsam Fütteret), Citrinlein und Hirngrillcn sind zweoerlev,^ gen/doch fast einerley Farbe/ grün und M's^F ein km tzes Schnabelein -fingen schön und g# ben aber eine überaus helle und durchdringk'Z,M me/ jedoch ist ihr Gesang angenehmer/ ttntnjL M seilschafft anderer Sang - Vögel/ als wan»,, O .............-pw.............. singen/ werden mit Wänden undLeimM^/ Steinrötel gehabt/ man sehe gleich | lich gefangen/und wann einer einfallt/ WJ (# sen/oder seine Farben an/ sein Ru- ; Hausse/und ob sie schon einmal dem tiiit v=^dv!x>m/ kommen doch diese einfältige Vögel bald Nils. den im Herbst gefangen/ und leben von vier v ^ JahrZind in der Grösse wie ein Zeislein/^ ^ cm Pariein haben mag/ sollen sie auch / ^EL/tr nen Gelegenheit macht/ in den Zimmernntn( M Canari-Vögelein; sie fressen / was die a»n nen Sang-Vögelein esien. Olii» - .... Im warmenSomer/wann itti Zimmer einBeck mit laulechtenWasser bisweilen gestande/hat er sich da hinein als wie ins Bad verfügt/bald hinein/bald heraus gehupfft/und sich also abgewaschè; hernach an dieSon-'nen/ mit ausgebreiteten Flügeln gelegt/und wieder abgetrocknet ; also hat er der wilden Art nach und nach vergessen/ und wann sein Kafich/ die auch Thür und Fenster offen gestanden/nie begehrt hinaus zu fliegen ; diese unsere liebe Sängerin aber/ wie das gantze Hause erfreuet hat/ ist endlich an einer Dörr-und Schwindsucht gestorben. Das rechte Geasi für die Steinrötl / auch sur die Nachtigallen zu machen : Nimmt man von weissen Ki-chern-Mehl zwey Pfund / und ein Pfund süsse sauber ausgeklaubte und geschehlte Mandeln/ das Mehl muß man sauber sieben/und die Mandeln/ wie zum Marcipan/ zerstossen; hernach thut man drei) Unzen frischen Butter in ein kupffern verzintes Gesöffe/mischt Mehl und Mandeltaig darzu/ setzt es auf ein Kolfeuer/ rührt es mit einem höltzernen Löffel wol um/ daß es gemach siede/und thut zwev Everdotter darzu/ und gar einwe- Alle Sang-Vogel/ wann sie theils imEnde des Sommers und Anfiw.E geschiehet/sind sie traurig / und singen »v|u/»yi;uz [tuu flV UUU #V uj« i man sie offt mit nicht gar zu starà V" und wieder an der Sonnen trocfnen laFl;,^!'; ? Hunerdarm geben / und Zucker in ihr cken. . Di( Zu diesen Vögeln gehören nicht unb" > '°^ niglein/ so eines von den kleinesten/ dock Wjf, wolsingertden zu halten ist/ ist ein lebhaffesb'^ derschweiffendeö Vögelein / kommt/ wan^i^ auch Zu den Häusern / wird sonst mìC Strauchern/ Gehàgen und Zäunen gescv^vs^ dem Mayen in dem Gemäuer/ hat s odct'6x(11iX sie zum Gesang behalten will/ miffsieaVt’ fK| nehmen/wird in einem Hauslein von D^AÄ man gibt ihnen zerhacktes Hertz und anders ^ den Nachtigallen / das Gefchtnlciii aber ^F| muß groß sion/ baß sie sich auch darinnen nen. Dieser Art ist auch fast das GoM^U11 «i»® daß es noch kleiner ist / hat ein Pomeran ^ Krönlein aufdcm Haupt/ das es ausheben legen kan/ mir etwas gelb vermischt und was schwärtzlicht/ ist sonst am Leib OlivenfaC^« eine Nachtigall/mtd ist amBauchweißilE^ sind weiß und dunckeljarbig/ wie an denen n JJ. len sowol als die Königlein mit den FedernL^j : und gepulvert in Wein getruncken/surden^ J ftyn. € Puero cuidam 14. annorum, hxc avich ta, lapis, qui jam Lithotomi manu exl<,n. tio quatridui in totum liquefaélus per , Oswald. Gabelkov. in lib. Medico V/ürt uabelkov. in hb. Medico vv^-quod quidem de Reculo intelligendum ’ .(.fjjA h Zu diesen Vögeln gehören auch die 'S lein grösserer und kleiner er Art ; Z rem J F 0 und weiß sind/von denen ibef/s ,,'S "m. I. Mundi Subterranei fol. 229. s ?u6 ibren Aschen exrrahirt und ft,4r'sprützen/und sie nicht lang an der Sonnen ste- . s Um. ' dss^ann sie heiser werden/ und nicht rein singen/ sMN ihnen ^rusibeerlein/dürre^eiarn/imh rer- von Escheritzen-undArlesbeercn fürTrmckwasser ge- geben. 9. D>e Gail an dem hintern Burtzel oben auf/ wird aufgestochen oder geschnitten/ die Materiausgedruckr/ und mit Saltz und Aschen gerieben. Oder/schabe ihnen Kreiden in ihr Gen anck/ doch ist dieses mehr ein Pradervaciv, wann mans bisweilen also thut / so bekommen sie diese Knuickheit nicht/andere legm ihnen auch ein wenig Seiffen ins Wasser. ichtz ,uvon trincken/ mit etwas Zuckerversüsst/her man tìe iìvev oder drey.Tage mit Man /»d'à^ìrn sie engbrüstig werden / so an dem klopf Hglu^ust/ durch das Anfuhren leicht zu erkennen/ 10 Wann sie einen Fuß brechen/ nimmt man alle Aufsitz-Sranglem heraus/ gibt ihnen an dem Boden zu essen und zu mucken/indem dasNüschlcin qmu; erniedrigt wird/ stcllts an einen einsamen Ort/wo sie von Niemanden geschreckt und nufgestöbert werden; will man / so mag man das Füßlein mit Weock/so mit Stein-Oel benetzt ist/ subtil sparten.oder man mag die Natur für sich selbst wircken lassen. n. Sie bekommen auch bisweilen -as Podagra/ und das erkennet man/wann die Füsse fthüppiclu- geschwollen ulidKalchfarbicht scheme/daß sie hart stehen/ und sich auf den abhängichten Flügeln stützen müssen/ da Mag Man etnDccoaum von des wessen Hellebon Wurtzcn machen/ und ihnen die Füsse täglich/ so warm sie es zu erleiden/zweymal damit bähen/unddiß mag man 4 oder s Tage also continuiren/ober man maa sie mir einemPensel damit einschmieren ;Hat man aber diese Wurtzen nicbt/somagman ihnen/an deren jfatf/ Brandwcm also brauchen/andere salben siemirBuw ter und Huner Fetten. .. Wann sie läusicht sind/mag man ihnen die Siti urtimi lind hrtm ixfH- ? 12. Stanglein und das Häuslein vfft Aubem/mit Wà bespttmgen - und sie selbst vfft mit Wein bespràr/und von sich selbst lassen trocknen. .v.nil ... . i z. Endlich/sind etliche sonderbare Beobachtu,iaen/ ‘da i^Aust/ durch das Anrühren leicht zu erkennen/ die einem und dem änderniV ogel allein zukommen-Als an >bnen zu dem Halse sehen/ ob nicht etwas von zürn Epempel / die Hanfflmg/ Stiglitz und Lerchen/ ^ T “ " Ooo 00 " m ffxn soll man allzeit mit einem Bröcklern Kalch versehen ; und den Hänffling/ weil sie bald und leichtlich verstopffr werden; so bald manti merckt/soll man braunenZucker-fanbel und ein ©affranbluhe ins Wasser legen / und an statt der Hünerdärrn/rnag man ihnen Bingelkraut/ (Herbam mercurialcm) ins Kafichl hangen/und diß kan man allen Vögeln geben/die Kömer fressen; man mag ihnen auch monatlich einmal Milch vonMelon-kernen fürsetzen/ zu Zeiten Salat/ Cicori/ Mangold oder Anagalhdis herbam vorgeben/so bleiben sie lang gesund. 14. Wann die Vogel in der Finstern kranck werden/so gib ihnen Aniß unter ihr Geäste/so werden sie wieder.gesund. Wann die Vögel inderFinstern brandigwerden/das mercke also/ sie stoffen das Gefider an den Flügeln und Schwäntzen ab/daß sie kaum von einem Sprissel aufden ändern fliegen mögen/ so ziehe ihnen im wachsenden Monden mit einem Beißzänglein Mangold/jogebman ihnen anstatt desse^^I,,^ nprhnrm in ihr» hdtiONiUf l'.j, M nerbami in ihre Häuslern/ daß sie davon sich damit erfrischen. Alle Tage soll mjn jJjMl Kafichen undBretlein/daraufsie stehen/oder den ändern / und längst über den dritten F putzen / damit ihnen der Schweiß und W» . Schaden bringe. . „ 16. Man muß sie auch vor den Läusen jjj# desto leichter gcschiehet/wann manMonatiu^^K sel wechselt/ und sie bisweilen ein wenig W" sprenget. . 17» Die Dörr muß man bey Zeiten au und darauf eine Spinne zu essen geben/fo il‘ holffen. jj(n 1 18. Sie leiden auch bisweilen dasxw'ßi Engbrüstigkeit / das erkennet man / wa« E Schnäblern offt öffnen/und die Brust st^D^ so nehme man ein wenig von Oxymel, und f, nen im wacmenoen yjfonum mir einem ^ocipjangiem |o neyme man ein wenig von uxymei, -^ r die Stümpff heraus / so wachsen ihnen die Federn | ner Federn 3 oder g-Tropffen in DenHalj. wieder. misch ihnens auch 3 oder 4 Täge in ihr i s. Die Vögel in ihrenKafichen zu erfrischen/ mischt man ihnen rothen Zuckerkandel / einen Tag um den ändern in ihr ordinari-Trintf m/ und hat man keinen man lege ihnen in ihr TrinckwasserZuckerk"" 4 Kranckheit kommt meistens daher/ w^n» ste -A schimmelten und jtaubichten Samen sielst" Cap. CXXIL Von den Lock - Vögeln. Je Lock-Vögel / nachdem sie groß oder klein jtnb / darnach müssen sie auch ihre Wartung . und Nahrung haben. Die man im kunfftigen 1 Herbst auf die Panthera, Tefa, Tenne und Leim - Baume brauchen will/ soll man im Anfang des Mayen pur-giren ; erstlich gibt man ihnen Succum Betae, den Man-gold-Safft mit reinen Wasser vermischt zu lrincken/ den ändern Tag darauf gibt man ihnen ein Blat davon zu egen/den drittenTag setzt rnans mit ihrenHäus-lein auf die Erden / daß sie 10 Tage ihr gewöhnliches Gease fressen/ und bringt sie nach und nach vom Liechten insDunckle/und davon insFinstere. Wann die 10 Tage vorbey/lässet man sie wieder veram essem und setzt sie in eine finstere Truhen/oder Kisten; des Abends thut man ihnen bey emem Kerhen-Liecht ihre Wartung/doch daß sie das Liecht nur etwas weniges erblicken; unterdessen putzt man ihre Kafichen undGeschirr/und wechselt ihnen von acht zu achtTagen den Hanfs mit Manqoldblättern/ und gibt ihnen allzeit den Sam davon über den r Tage im Trinckwaster/ sonderlich den Fincken/ die gern erblinden. Die Läuse zu verhüten/ soll man ihnen alle zwantzig Tage die Kafiche verändern/ und sauber ausputzen/ diß continuiret man bis aufden I oAugusti; nachdem pur* qirt man sie wieder wie anfangs/und bringt sie vonTag zu Tag an ein liechtersOrt/ bis auf den 10 selbiges -Monats; anfangs muß man sie nicht an der Sonnen Liecht bringen/ bis gemach hernach/so werden sie den derbst über fein gesund bleiben/und wol singen. * JhreHauslein müssen offt ausgeputzt und sauber gehalten werben. Wann ein Vogel erwan stirbt / muß man in das Häuslein/ worinnen er gewesen/ nicht wieder einen ändern gesunden Vogel einlogiren/ man habe dann vorhero selbiges in ein siedend - heisses Wasser zwey oder drevmal gestoßen/so wird ihm der ungesun- de Gestanck und Hauchen ausgezogen unt>1 daß man hernach sicher einen ändern v lassen. »JR. Alle Vögel/die Hanffftessen/soll manE^ ten Melonkernen/ und mit dem grünen f!: cori, Beta:, Laéìuc, Scariola:, Mevtur . Wann der Vogel mausten will/merckt t"J Vjj die Federn im Hauslein liegen/ da soll ma" * #<1 in der Wochen mit Wein subtil befpru^»/ „ui; schiebet zu Ende des Julii/ bis im AuM'' j Mauß währet ein Monat lang. s ,, 0% . Wann nun das Vogelfängen ein jede Art zusammen/ unter cine Ba"” L ; % ben / sonst beiffen die groffen die kleinen/" behaltens nur in ihren Häusern/bis in liehe haben Vögel - Truhen/ darinnen WfUS Lockvögel aufJahr und Tage/ daß ihnen n m noch Mäuse beykommen können ; dieHäu" lein und Scherblein/ soll man tvochcnüL^ihA; aussaubern; die Vögel-Truhen sollen S/vjA haben/dann im auswärts halt mansiej"„/A Andere halten die Lockvögel in einer einem ändern Zimmer/da es nicht kalt ist >1 ^ gel ^u frühe laut wolle singen/ den thut m j Anfangs wann man sie einsetzt/milßw'Än^ offen lassen/ damit sie lernen Essen und Tn also werden sie verhalten bis auf S- Jp1 werden sie kranck/ so gib ihnen unter ihr ^ bessert es sich wieder mit ihnen. . „ Wollen sie vor der Zeit im Fmstern M pfji eine Glocken oder grosse Schellen an c Uttß bald dichten wollen/ so laute laut dam ^cpt auf. Wann sie die Federn an Flnaeln/M, fNitn/ so jiche ihnen solche im wachsenden Monden ;jué‘ Um 3 droht mag man ihnen zu Zeiten Ameis-unter ihr Geäse geben. 809 ^ìàistlern/Amseln nndDroscheln gibt man die-ö$fe : Nimm Gersten - Mehl/ oder Grieß / wai-rc*ltt>en/unb gedörrte Kletzen/dörr alces/und laß !Mlen/ misch es durcheinander/ und hebs auf in dià'^bern Hafen; wilt du ihnen zu essen geben/ so J '1 davon / so viel du auf einmal bedarffit / machs Kühe- warmen oder sonst süssen Milch an/ JWt zu dünne/ den Hafen mir dem Geäse muß 'n vor den Mausen wol verwahren ; dieses Geäses !iÄn unt Milch nur so viel anmachen/alS man auf ^albedarff/daß es nicht erfaure ; welcher Vogel fein Laicht ausisset / das g,beinemandern/der nichts tniw mult ihnen des Tages dreymal zu essen geben "Mdarzu sehen. t •S Kranwets^Vogeln mag man ihre Gease geben ^. Mtzenen.Vl-n-n/lrroben (Bersten-Grieß mit lauen ZkEen Wà darunter süsse Milch gerührtist/ ^vtheVogelveer oderWachholdeàr darunter Wh es dicklicht wird rvie ein Brey. Man mag !iL.nMaud) zu Zeiten^ um Lusts willen/ die Speise ver-ü Ablder-Mehlbeer und Weinschärling/und von kMen ein weniq einmengen; es schneiden auch et «st/und ohne Saltz gekochte gelbe Rüben/und ^ Epaltel unter ihre Speise; man »nag ihnen auch ^-Heidelbeeren dörren und aufbehalten/hernach »./L Wasser quellen. ^ . C,3talla zerschneidet man ihnen Helgen; es ist ity iCm) bisweilen Hirsen und Mähen sehr gut ; man itfien auch zu Zeiten Fenchel ins Trincken leger/ M frischen Sand ins Häuslein thun. ä^ranwets-Vögel und andere Halb-Vögel zu tz?l^'knlich/ werden über Winter am besten erhal-sie in einem Gemach umlauffen können, den Herbst-Strich ausdauren/ bleiben sie wol feineren soll man messen geben Hanff/ Pfen-KdDotter aus derHaarlinset ; den Aemermgen/ und Grünlinaen vierdigen Hadern unter den T den kleinen Vöaeln muß man den Hanff bre-einer HanssMühl ; wann man ihnen beun->tten gibt/io meussenunb singen sie gut. É^n du àuf den Tenn die Lock - Vogel bringen 5 Nimm Peters,llkraut / Pilsen-Saamen und -Baamen / sieds miteinander in Essig/ leg dar-Kraut unter den Strauch auf den Tenn/ S$* Vögel in den Strauch fitzen/und das Kraut it niögm sie nicht davon fliegen. Ich halt es aber Weidspruch / und Habs aus einem alten ge-Än Buch/ darinnen zwar viel gute Sachen/ »°2?viel Eitelkeiten und Aberglauben gestanden/ ^weniger soll man auch den Gesang-Vögeln/ RlAil man sie auf ben Tenn braucht / allzeit am unter ihr Gease/auch gibt man ihnen offt frische Huner-darin; oder wird unter die Eyer Petechll und Beta rim-jich viel gehackt/ und ihnen also gegeben/ so singen sie desto besser; will man sie aber bey ihrem Gesang erhalten/ so gibt man ihnen unterweilen unter ihr Geäse ein wenig Rüben-Saamen/ und fünff oder sechs Senff- Denen neugefangenen Vögeln / die man einstellt/ etwan unr Johanni oder Margaretha/ soll man Hauff und Brem geben/so bald aber Aepffel und Birnen zeitigen/ so hacke sie gar klein/ streue Mähen-Saamen darunter/und g,b ihnens zu essen/so werden sie gut/ fruchng und hurtig davon/ darnach in berFasten stellt mansiem die Finstere/unb halt sie wie Die ändern. Willman im anfangenden Herbst dieLock-Vögel auf ^e Tennen bringen/müssen sie anfänglich vor Tau und Regen wohl verwahrt und bedeckt werden/wo üe anders den Fang durch wol fingen fbllcn/fondcriich die singenden Fincken. Wann derselben Schnabel anf.,11-gen blau zu werden / so singen sie gewiß/hingegen d e bleich oder roch werden/ die taugen nicht. Denen Amseln gibt man offt Ochftn-Hertz klein zerhackt/das essen sie gern(wie esHerrGrafvon Purck-itoll bezeuget) und singen dapffer fort/ hingegen foli man ihnen keine Krambeten / Vogel - und Mehlbeer geben/welche Speise sie nicht gewöhnet sevn/ sonst stehen sie um. ' Die Lock-Vögel/soll man/wie gesagt/ fleissiq warten/ sauber halten/ und jeden seinen Stand/so rn, auf dem Tenn als ;u Hause nie verwechsle,, ; Hanff aJ schwellt / und wieder getrocknet/ auch gewaschene und wieder getrocknete Dotter oder Pfench/ ist der Nr,à beste Speise/ auchzuZeiten Eyer mit Mähen und Zucker bestreuet/ so bleiberr sie gern bey ihrem Gefona Agstein m ihr Tranck gelegt/ ist ihnen auch aut : Gafferwasser zu trincken geben. a / Wann die Vögel erblinden wollen/so thue jTuhfivh und Schehlkraut in einen Hasen/geuß frisches Wasser daran/ ruhr es woldurcheinanber/ bann laß eÄZ daß sich das Dicke an dem Boden niebeSL uÄ» biefem Wasser gib ben blinben Vögeln u trinckm/ iv werben sie wieder fehenb. Man mag auchVenedische Seiffen klein schaben/ und in ihr Trincken legen/dienet wol zu ihrem Gesichte' Die Fincken sonderlich werden gerne b ind/und offt wèr-den sie auch mit Fleiß geblendet. ,, rocr Will man sie aber vor Augenwehe verwahren/ man man ihnen Mangold - (gafft unter bas Trincken mi schen/nureinenTag/baß er davon trincke ; Oder/ mach ihnen e»n ^itzstanglein von Feigenholtz/ daß sie die Augen daran reiben können / oder man mag ihnen Me-launkeme zwev oder drey Tage zu ftesien geben. Etliche legen ihnen des Winters ein lindes Heu/und ün^Sommer Sand in ihre Häuslein/ so ge^eyen sie Der kleinen Vögel Speiß ist Hanff/Hirsen/Rub-Saamen/und Lem untereinander/ oder Mahn/Dotter/ der Saamen von Erlen unbBircken/ undder-gleichen. Cap. CXXI1L Von Hähern/ Uhu und Aäutzeln. Er Häher thut in den Maschen großen Schaden/weil er die gefangenen Vögel ausftisset/ und dem Weidmann nichts als die Federn hinterlösset/er fristet gern E»chcln/und trägt ihm deren offt einen Hut voll oder zweene zusammen/ scharret nur im Wald/vder in den Waldwiesen/eine Grube aus/tragt dahin/so viel er bekommen kan/Eycheln zusammen/und bedecket sie mit Waasen/ daher er von den Welschen Ghianda ja gcNCNiiet / quafi glandaria. Er nistet aufdicken/astigen/ und mit Epheu bewachsenen Baumen/ legt vier oder fünffEver. Wann man ihm die Zungen löset/ lernet er schwatzen/und allerley Stimme der Thier nachafsen /ist ein diebischerVogel/ wie die Aglaster/und vertragt was er bekommen kan/ er srissr Brod/Fleisch/und allerley Speise/die man ihm gibt / im Augusto mausset er jährlich/lebt von acht bis in zehen Jahr. Es ist noch eine Art von ememHäHer/ welchen etliche Ungarische Häher/ andere aber/ alsAldrovandus und Gefncrus, Cornicem coeruleam, Mich Tein schei! Papagey/ wildeHoltzkray/Galgen», eqel u.. 'Halckregel nennen/ist in der Grösse wie ein Häher/und har einen artlichenFlug/wann er sich aus der Luffc herab aus einen Baum setzen will/scheiidsr/ gleich als ob er sich übereinander stürtzet/schier wie ein Alster ; ist an der Farbe überaus schön/ ist vonblauer/grünerund braunlichter Farbe schön vermischt und schattirt/wird unferne von bei- Elb imLuchauer-Wald gefunden. Peucerus nennet ihn Haiden-Elster und Krieg-Elster ; er soll sein Nest/wie der Widhopf/aus Mist bauen/ soll auch zu Zeiten von Aas essen. Ich weiß mich zu erinnern/ daß/ als etliche commendine Völcker Anno 1637. bey Guben in der Nieder-Laußnist aufeinemDorff/eine Feldweges davon/etliche Tage stille gelegen daß dabei) ei, »kleiner Wald von etlichen grossen beveinander stehenden Eyd)bäumen gewesen/ darauf diese Voqel fast aufallen Bäumen Wc stei' gehabt/und ich ihrer selbst etliche geschossen/die Inwohner haben sie ciuci) fur eineHaber-Art gehal/en/und geglaubt/sie fressen Evcheln/ wie die ändern Häher insgemein zu thun vflcgen. vogel oderEulen überwaltiget/und ! fe kommen / eilen also mit Hellem Haussen ^ schrey zu/ setzen sich in den Leimbaum/ und Pu nach dem ändern herunter. fl> flcrii$f, Ioh. Conrad Attinger schreibet/ wann 1 werden/ haben sie rechte Ohrlapplein/ w«e e'> M Thier/ ist sonst zu essen wenig besonders dar» wann man sie einbaitzet. -.„^5 Zu dieser Art gehören auch die Baumhackel/ allerley Sorten/ der KuckA. M hopf/ dieschwartz-und weiß-gescheckten und dergleichen mehr/ die alle in der Küche» » derhalben auch hier ausgelassen wordem 0 F Die Kautzlein und Eulen sind zum VM^^ bequem/weil alle Tag-Vögel/ entweder aus derung ihrer Häßlichkeit / oder aber ausn^M Eingehen ( daß dieser ihr Nacht - Feind tl)rc' Jungen und Evren !ehr schädlich)hefftiM0>^ erblicken/ausihn stechen. Sie nisten in alke>> ren/Felsen und Höltzern/und sind diese ami man aus dem Nest hebet / wann man Junges im Nest lasset/so verwechseln sie JmJunio und Ju>>o findet man sie; sierJLiify Fleisch / Hertz/Aiause/ Vögel/und dergle acht oder neun Jahr; doch muß mdn w *, p# eine Quelle geben/ wie ändern Raubvogel» 1 desto gesünder bleiben. JtfJ Der Uhu/ Lateinisch Bubo, ist vielgrW. ,#'L licht - und schwärtzlichten Flecken vernuia'^i/^ hohlen Baumen und altem Gemäuer/ u>'^/ die gemeine Meise / nicht mit dem x mit dem hintern Theil des Leibs au*’ fA schlieffen/ wie D. Olma in seiner UcccU* schreibet. Man kan ihn ;u grossen VöM. ifijV len / Krähen und Hünergeyem brauwe^W.,, Käuhlein aus die kleinen. " Wie man tw r In Oesterreich wird er gar selten/ und nur biswei- schuhe lang. len ein'Huchtig gesehen; In Unga, n aber sott erbekann-1 Der Uhu ist ein grösser wehrhaffter MA, ter seyn; wird von den Ornilhologis sehr verwirrt an- Joh. Jacob Wagner Med. D. in He{v w * schreibt/daß Anno 1654. nahe bevZ"/§ni^/ einem Adler zu Mittag gestritten / und A-seine Massen eingeschlagen/daß er und sei) mit dem tobten Adler/ von dem g Lj/ J ■; dem Käutzlein / durch Hülffe der grosse» v Vergoni, oder auch der kleinen bei) uns gl= E. fangen soll/ besihe Ioh. Conrad WwIKa vom Vogelstetten/im dritten Theil Cap- ‘IM Die grossen Vergoni sind ohngeschr 4°D 1 < gezogen / und mit dem Garrulo Àrgentoratenfi marina & Merope confundirf. Von dem Merope schreibt Aldrovandus üb, 12. alsi) : Ejus volatus eft infolens , atque notabilis , & ummä admiratione dignus , retrorfum nempe , caudam verfus eum exercens , cum reliqua: aves quafi furtum ad oculos verfus volitent ; welches alles mit unserm Ungarischen Häher / sowol der Flug als die Farbe/überein kommet, Zum Plattbaum ist der Häher wol dienlich/ dann so man nur einen mit dem Leimspindlein fanget/und ihn in derHütte reitzt und nicket/sd schreyet ererbärmlich/ und .........,......... lockt damit alle Häher/die nur seine Stimme anhören/ .sich ducken/und sonderlich wann der ... .r. n. .r^i.LAua .... rw__1., | Sa*/ Jwmtf im tiri Man maq auch dergleichen Nacht-^> ^ j Ofen auf-örren mit samt den Federn/l chen ; doch sind die lebendigen weit besser . nu der/denn mit ihrem hin und wieder M ................................. _................. sich ducken/und sonderlich wann der zu sich/weil sie glauben/er seve etwan von einem Raub- ' aufder Wichtel pfeiffec / die mit cmer nÄdler/von-pe«'^^/ machen können/ also herab gefallen / gei» M Stadt gebracht/ und in seines GroßvE.,^' Mutter D. Jacobi Ziegleri Haufe/ eineZe j ret worden. ' - >roc? 'iusamm-g-pfattzren langen Kurten aub/ aufebač jie einen »reffen Äcpffbabcn. locfet völtzkm emgedruck t wird/ werdlrch an- Die gemeinen Kautzlein / wann sie in einem Zimmer . sind/wo es Mäuse gibt/fangen sie dieselben. %n . ^ sind artliche schöneVögelem/ Den Vogelfängern/ die mit dem Leimbaum und ^atoffen^to nefchumet werden/sonst stechen sie PlattbaumumgehtN/ist emKautzlchr besser/aiS keim wvnm Vogel gar zu schx. sind fast kleiner/als eme. Locke. tiri»-*®- Gi.i.3 €ap. CXXIV. Von Hangnetzen mit Jnngamcn/ Panther« und Roccolo. Panthera, wird von denJtalianern auch Roccolo < ^Nennet/ ist anfangs daselbst ber/ in Tvrol / und L dar in imserm Land Oesterreich bekandt wor- «!' * amhera, ist ein altes/ zweifelsohne Griechisches £ !?àl alles/ was hinein kommt/ darinnen gefan-ìx.Md; daher bei) dem Ulpiano L. emtorem, alias O110 n.S- fin. de aéhon. emti. gelejen wird: Pan- ÄN aiinnnp • h/itHNUNthom «Mm1 at> aucupe emer« ; da man einem Weidmann sjch^ewmn und Verlust abkaufft/was er einen Tag tz N/ eben als wann den Fischern ein Zug mit dem ; vv aufWagnus/ abgehandelt wird/ so für eine l** emtionis zu halten ist. »Dhft i ^rdenckt auch dieser Netze F. Leandro Alberti sbologna in seiner schönenVeschreibung desWelsch-iprx^/ der Anno i s so. fein Werck Henricoli. Kömg ttfifNstckretch/ dedicirf hat/nella Romagna fol. 2?°-Čtf^fen Worten : Vedefi lungo al Uto del porto klm UClVai£U- — -,----. kuri E"do la terra coperta di Neve onde m Lt ^bondanaa fc ne pigliano. Das ist: AM Gè# ([)e^cl|elben Ports sihet man bin und wieder künstli-kfivde/ tiDn den JnnwohnernPantere genannt/ da-Winter/ wannSchnee ist/die wildenEndten ^MrDtenge fangen/und ist dieses ein zwar etwas àTheil. seits mrt Spiegeln/ und inwendig mit einem subtilen wertenJnngarn(allermassen wie dieHüner-Steckaar-ne) wol versehen. Ich will solches dem günstigen Leser erstlich in dem Grundrist/tufi figura i.üvdfi)lgends mir noch zweven Kupferstichen/2 und 3/ allermassen ich solches/therls von Herm Georg EbrnreichScbafern/das meiste aber von Herrn Hanns Ghmreich Geymann/ beederr Frey-herm empfanden/ ausführlich farsrellen. Das erste ist ein Grundriß eines dergleichen Vogelfangs/ darauf grosse Vögel/ als Droscliel/ Amsel/ MMer/Kranwekhsvogel/Kernbeiß/und dergleichen/ m Menge gefangen werden/und kan diß an einem Ort/ wo dergletchenGefiugel streichet/als ineinemVorholtz/ oderauch memer Ar»gemacht / und folgender massen verfertigetwerden:AlsdieSeitegegenderHÄtenüber ist von A biß B 21 Klassier und 3 Schuhe lang/ von A blßF und vomü biß c in gleicher Lange. Die Seiten von F biß L und vom C biß D sind jegliche die -belffte erst-obvermeldter Lange/um und um/bist zu derLur-ten/ ist ein Gang gemacht fick L », der heben Schuhe breit ist/mitgrunenBaumen/ nach derOrdnung/schön eingesetzt. Inwendig nun m diesem Gang/werben im Garne/ Panthera genalmt/aufgerichtet. DicseBäuim Pvv pp____________________________ musiet müssen unterlief)/ deßgleichen aucf) innerhalb/ auf und auf/ bis an die Netze/ damit solche die Aeste nicht berühren/ oder bamit verwickelt werden mögen/ am ersten wol ausgeschneittet/obenher aber auffenherum dick und ästig gelassen werden/muffen auch ein wenig höher feiw als die Panthera ist/ welche muß gar fest angespannt/ und die grossenSpiegelmafchen auch mitHacken unter# sieh am Boden sest angespantwerden/damit das Jnn-garn leichtlich hin und wieder gezogen / und dardurch das Geflügel desto schneller könne gefangen werden. So hoch die ums Netze stehende grüne Baume ausge-schneirtet smd/ist vonnöthen/daß der boccolo um und denKranwets-Vogelherden gebraucht^1 m sehen/gefetzt : die müssen um einen pawi Her senn/ als die Garne. Ferner »nuW « Fallbauine Herum / allerlei) Baume f^iLt/iwr ,yaiivuuine oerum z allerlei) ^aumt hoch/als diejenigen / so um die Panthera ttw .,, ® gleich einem lustigen Balnngarten an$ll,^l,1|,iieiv|r, ners sind nicht weit von der Hutten drey > <0' )jS (#, lüb K. zu sehen/ bie sind fast anberfhaibe?- ^ M werden oben mit grünen Wasen bedeckt man die Ruhrvögel/ so man von der Sim .M?! fan; bie mittlere Bühn muß zwevKiaM . vier Schuhe breit seyn/ bie ist am nachM"^M imi mit einem Zaun umgeben und eingefangen sev/ da- ten/ die kleinen aber sind recht viereckichl/u. mit kein Wild oder heimisches Thier in die Gam kom- Schuhe breit.Die Hütte B ist dre» Klaffter men/und selbe zerreissen möge / weil diese säst bis aus^ hoch/die Weite ma.g nach Belieben den Boden hinunter gehen müssen. Im mittern Platz hat zween Gaden / in dem untersten weM" des Roccolo sind grosse durre Fallreist/ wie sonsten auf gehalten/ in dem obigen ist der WeidnuM' DerVolgelsang aber gehet also her: Gleich um$atf tholomdi hebt man an/solche zuzurichten und zu sangen/ und ist erstlich vonnöthen/daß ntan gute verhaltene sin-gendeLockvögel von Dwscheln/ Amseln und Mistlern uiBereitfchafft habe/ in Ermanglung aber / muß der Jager ihrem Gesang mit einem Pftisslein nachzuahmen/ wohl abgerichtet seyn. Die singende Lockvogel nun müssen in dem Roccolo, um biegaübaume herum/in ihren Standen/mit Tan-nen-Gras bedeckt/ Klaffter hoch stehè/und nie verwechselt werden; wann sie nun ftembde Vögel herzu locken/ und selbige sich auf die dunenFallreife oder Baume se-ßen / so druckt man den Palester 1, so gespannt mit dem daraus gelegten Pfeil m, vor die Hütten hinaus gehet los; oder hat man derPalester mehr als zwey oder drey nebeneinander/ so drucket und schiesst man alle zugleich ab/ thut zugleich mit dem Munde einen Psnurr / und mit demFuß einen Stoß aus den Boden/fo fliegt der Pfeil ein Klaffter hoch/ ober den Fallbaumen/ bo- genweise über die ftembden anqekommeB ^ itjt che meynen/ es sei) ein Stoß-Vogel/ und vermeynen sich in denBälnnen/so halb des Garnes stehen/zn ialviren/ und Garin hangen. Wann sie sich nun in bef^U Ri hafi man r.«» l^.,6 m, »Kitim; niihf ertfW:,fbr;.i daß man sie heraus zu nehmen/ nicht cr^‘.aufV,u braucht man sich der Leiter fub o, steiget v» und nimmt die gefangenen Vögel aus. fub rii so von Evsen gemacht / wirb lNv° ^ braucht/ den Palester daraus zu legen. , Herr Agoftino Gallo in feiner 19- »g^y villafol. 372, sagt/ daß sie umverAw ? „1,^ colo auch eine Eule gebrauchen/ die tzen desto besser einzulocken. die Garne gegen der Hütten über/von die kleinern Jnngarn mit ^oo.Mas*^.3 Lrti1 gefangen werden/die Höhe muß Schuhe seyn. Die grossen Spiegel^^^^? ZwölffkesBuch/Holtz-und Weidwerck. ^Maschen aitf foli in bcr.hókc neun imi> 8IZ Älfa.©WI l'Ui'm.aiein'ö arten Panthe- ur, von sbise,und vonb bis d muß man mit «là^aschen anfangen / die Höbe ist allcntbalben sk»,» ^grössern Spiegel fangt man an mitrio.Mä-gleicher Höhe. Ziese Pantheren muffen Ättgtoto eingerichtet/ausser daß oben/wo »lack, e Arche ist/gedrahete Ringel von Horn einge-W werden/ damit man die Panthera zusammen und ÄJ>er rollen kan. Welche man/ und zwar jedes klein ^etze oder Panthera insonderheit / an zwenen J? oben an die Latten angeschraufften Rädlein/ dj-^urch diese durchgezogen.'Hangstricke/ als daran à^erne Ringlein sind/so offt es beliebig und von-M/niederzulassen und wieder aufzuziehen pfleget. Kupfferblat mit Figura 2, bezeichnet/ weiset/ QhJ[r Roccolo, wann die Garn aufgerichtet stehen/ »lick zeiget die Hütte von hinterwärts/ welche Uanß grün mit Strauchwerck muß bedeckt seyn. dikk vpfferblat fub Figura z. bezeichnet/weiset/wie fen 1 CCr0,i ' wann die Baume gestecket sind/ ein Aus-s V > UNÌ) repraefentift die Hütten von vornen-mansiehet/wie der Bogen zu schiessen über aumc/von den obristen Fenstern der Hutten N? "weise/ die frembden Vögel zu schrecken/ hinaus L^etbeynahendioofl. Unrosten zu stricken/ist mir beylaussig vonHerm s,-?,) v/Frey Herrn/also gegeben worden: Zu der obri-», > Adaera bedarff man ohngefahr Zwirn 18. Pfund ", «b so kr. macht 27#. Zu den weiten Spiegeln l»àndZwirn / jedes pro iss ì ffr. bringt es io ss tzj,^drcy grossen Archen/ jede pro 3 ss bringet^ss je», ^"tgel kosten zss zokr. 9 Buschen Rebschnur/ ohh,t0 w. bringt 6 ss Alles zusammen ff ss 30fr. Strickerlohn und einbinden / dafür man ei-à^rlcker wird geben müssen/28 fl. if kr. nur für ^?n*eren- '■ r sckU'l von dergleichen Weidwerck / doch aufunter-A ocneWeise/ erzehlet D.Gio.Pietro Olma in seiner ; ^22.in Rom gedruckten Uccelhcra fol. 61. daß illo JNZ’ofcana, und zwar meisientheiis um Plorentz/ dj.s>',ögel mit dergleichen Roccolo oder Panthera, kern > 8"^ Spinnenweben ( weil alles darinn kle- nennen : und den Ort/ oder den Wald/ !.?Hirßbreinan/ damit er um soviel spater zeitig wann der andere Habern abgemahet wird/ dieser vochaantz grun siehe. In Italia wird meisten« theils Sirch( den sie Sorgo heiffen) angebauet / weil er starck in Stengel/ und nicht leicht/ vom hin und wieder Durchgehen/niedergetretten und vernichtet wird. Ferner muß man/ zu diesem Ende über Winter / po. Wachteln/Mannlein und ehnem nierChantarellen/ in solchen Körblein/wie in der Fig. Iv. m g zu sehen/ auf-behalten/die muffen hernach/ den Sommer durch/in einem Keller verhalten/ und muß das Körblein mit einer Ppp pp ji " darzu darzu gemachtem Säcklein/ wie fub f überdeckt werden/ damit sie finster stehen/und nicht schlagen; wann nun die gantze völlige Erndte einqebracht/so bleibt dieses halbe Tagwerck über/hernach wann der Wachtel-Strich gehet/ nimmt man die verhaltenen Wachteln hervor/ richtet in dem noch stehenden Haber oder Hirs-lu'ctn zwei) (Stangen/wie fub h & i zu sehen/ auf; die Stangen muffen also in die Erden gemacht seyn/ wie die Leimstangen/ daß man sie auf und nieder heben kan ; durch den Acker schneidet man einen oder zwenFußstei-fle aus/ wie fub k, grabt auch/ wie Imno zu scheu/ et-wann anderthalb Klaffrer weit von dem Acker/ hohe ! Stangen ein/ daran man die Panthera richten kan. ! Etliche lassen 6. oder 7. Schritt innerhalb oder vor dem Ende des Ackers/mitten hindurch gemeine Wach-tel-oder Sreck - Netz aufrichten/ damit Morgens oder die Nacht hindurch in dem Treiben die meisten Wachteln sich darinnen fangen/denn sie werden des Nachts vorher gesteckt / daß nur das übrige der Panthera zu Theil wird; auch pflegen etliche hinter denSteckgarn-lein ein kleines Grüblein aufzuwerffen/ damit die gefangene Wachteln tieffer hinabfallende/so leicht nicht zuruck gehen/ und sich der Bande entledigen können. In der Hutten c werden die Wachteln/ damit man solche nicht darffnach Haust tragen/ gehalten. Wann man nun Wachteln sangen will/ muß der Jäger gleich nach Mitternacht/ die Wachteln an die Stangen um und um/wie fub Fig. 4. zu lehen/ hangen / die Chan-rarellen müssen etwas niedrig hangen ; die Garn aber werden nicht ausgezogen/sondern bleiben an den Stangen zusamm gerollt. Wann es nun die Zeit / hebt der Jager an mit der Wachtel-Pstiffen zu raffen/ darausheben bicChantarellen auch an/ und folgends die ändern an der Stangen Hangende Mannlein/ zu schlagen. Wann nun die frembden Wachteln vor Tags ansangen zu streichen/ und Horen diese also frisch fthla- gen/ das Getrayd aber alles auf dem Feld auf diesem einigen halben Tagwerck/so ja",. M selbige Nacht-streichende Wachteln - w ... r.un ... -r.resulti m oder Prcin/ daselbst den Tag zu verbleibe»-, nun Tag worden/ und die Wachteln denM ^E ge aufhoren ztt streichen/ so ziehet man die1 * fi, / nj lenthalben auf / von einer Stangen zur fub l,m,n und o zu sehen/heffeet DicÄJ sehen fest in die Erden/ als wie be» den RocCJ.r(t/ K det worden; Sind nun die Garn recht der;^tF” man nach Belieben/um 8. oder 9. Uhr auch Nachmittag in die ausgeschnittene FM' kr ben/ die Wachteln mit langen Stangen E mit Schellen auftreiben/ die fliegen nun alle» thera ,unb bleiben Hartgen / und werden Morgen/ wann derSrrich gut/über .. teln gefangen. In Campagna di Roma, liegt Nahend Smdtlcin/ das heisst Neptunia, wo Die J‘'U r. (tt)ie F. Leandro Alberti berichtet fot. 117’LÌMr* stens aufdas Weidwerck und Fischen legen/^^E im Frühling die Wachteln aus Barbaria »LL w irr Italien uberfliegen/ schreibt Llondus, wer Vogel in einer Monatsfrist auf die Hundel , ^ gefangen; welches bet) AldrovandoOrmtnoiI Mfls c. 22.foi.y6. auch Francilcus Arrivabene- «als PalcottiKammer-Diener/seines Herr»^.,^1' mit diesen Worten berichtet: Was ich z» hF wo wir drev Tage geblieben/ gesehen/kan mgjjp té nicht unterlassen ; Als wir im Reisen zu hieL

C|w WächiOKröMm BaMen-Saa-WflanL }eiv als er angebauct worden/bald 1VG1*cd erne Proba ist / einer schnell-ver, der ©aomen nicht hat Ö(wl p1l^°cht werden. A!6 der Verwalter dieses worden/wie viel Vögel sie denseibigen Rlia, "-^langen/ hat er/ durch der Weid - Leute Be-tiUIW geantwortet/ über zehen raulend/ welches wir auch wahr zu seyn / des folgenden Tages befun-den/ dadoch die cidger sich beklagten/ der grofic Wind verhindere ihrenFang/ welcher auch wachasscig groß und ungestünnn war / sonst ist ihr Fang noch besser. In die Stadt werden diese Vögel hingebracht / da-elbst warten die Fürkäuffler von Rom/die geben um Mdert Wachteln ftmffzehen Juiier, das ist ändert, )glb Äold-Cronen. --ftOflino Callo erzehlt in seiner i9.Cior-7 Jp0‘ij *. Agricoltore & de Piaceri della villa, daß ZU W^Slprii und Majo sich viel Personen finden/ k«kMHerren und Cavallieri einladen/ dem Kampff ^^^hteln/die fiecxprefsè deßwögen halten/ zuzu-nun eine Tafel zum KampssPlatz mge-werden die zwo Wachteln jede an dasEnde gesetzt/und jedwedem ein wenig Hirßbrey K/l/in der Mittlern Tafel aber auch etliche Hirß-:n fiefircuet ; die um die Tafel stehenden Zuseher l'JNtz still und fiutnm bleiben/ sonst würde der i «iiln*cht angchcn : wann nun die auf der Tafel , «er über gesetzten Wachteln ihre Gegenblick % Sy und einer der ändern gewahr wird/ geben sie ìJwnZeichen von sich/und Müssen schnell zusam-MMìveen Ritter im Tumier/und sobald sie den sig.jetten gesäetenHirß erreichen/fangen sie also ^hs v^1’ anzufallen / daß es Federn und Blut das wahret so lang/ biß eine die Wahlstatt à Flucht gibt/dadurch der Herr der über-t> cffcchWachtel dieEbrund dasGewetregewinnt/ SkÄ solche brave Helden-Wachtel/ wann sie % pi8 feil ist/um i o/1 f/20 und mehrCronen ver, Äies ' M„^Aeidwerck nun/ mit der Stangada, wahret x ^lchr s.Tage nach S. Michaelis Etliche machen den Richt-Acker etwas kleiner/ und bauen ihn mit Hirs oder Hadern/ hingegen aber wird der völlige Acker mit einem grossen Deck-Garn über, zogen; Wann die ums Netz herum gefallene Wachteln vorhero (dieman nach angcbrochnemTage/und wann desselben Tages der Strich vorbev/in der Nahe herum mit Svißruthen fein gemach in den angebauten Rieht - Acker eintreiben und zusamm bringen kan ) hoffentlich genugsam bevsammcn sind / folgends werden die darunter begriffene Wachteln in die Steck-Garn/ oder ohne Steckgarn in ein Eck hinaus getrieben/ deß-halbenbleiben aucbr.oder z.Personen unterdemDeck-Netze verborgen/das Deck-Netze aber muß sehr groß seyn/unten am Boden allenthalben wol aufgehen/ auch oben lucker aufliegen/ und wie eine Tennwand eingefangen/ und des Nachts über/aufder Erden zurück gelegt/und allererst nach vollendtem Strich/ und viel zusammen in den Aeckern getriebene Wachteln/herüber gezogen worden. Be» dieser Manier / die Stangada zu richten / hat man die Wachtel - Stangen nächst an dem Acker / oder gleich vorher / aber niefiv in die Mitten hinein zu stellen / damit sie gelegensam können / ohne stöberung der darinn liegenden lassen werden/damit sie in der nicht verhinderlich seyen. ' Ppp pp üi auch Panchercn aussen herum setzen/ wird es desto besser seyn. D. Olim schreibt/ man stelle bey diesenSungandert auch etwas enger gestrickte Hünerbeeren mit Wanden oder Steckgar nlein/und treibe sie also gemach fort/daß sie endlich alle in den Beeren gefangen werden/die müssen aber obenher mit Gras und Aesten bedeckt seyn ; wann man trocken Sand und Staub in einem Sacklein hat/und sie über das noch siehendcGetrayd nach und nach ausstreuet / gibt es ein groß Geräusche/als wann es regnete / und lauffen die Wachteln gern davon/ wie Joh. Conrad Attinger fol. 54. bezeuget. 2£)ic Roccoli aber/ zu den Klicken und k'einen Vögeln/ werden eben aufdiese Weise eingerichtet/wie im vorhergehenden Capite! beschrieben worden/die Garnen sind in gleicher Höhe/ aber viel kleiner im Umkreiß; die Fallbaume müssen nicht in der 1 ant' sondern ausserhalb derselben / neben dem Klaffter weit davon gesetzt werden/und mm jfl u wo die Garn in der Mitte stehen/oben schoffenes Dach von Latten gemacht/ uno ^, Bedeckung mit Tannen-Gras haben/ de ' 1 W Fiilcken/ wann sic nahe an das Garn komm Garnen wurden aufsteigen ; muß also ano Panthera h itti titnm hov .f'MlftCN «v cumIW groffen Panthera, tmiflteii dieGarn einen Schuhe hoch gestrickt werden. D.>e»' gel-Maschen müssen gegen derHütten Wjfo? die Seiten-Panthera mit 120. SMM -vcil. seyn/und jede zehendhalbe Spiegel hoch Cap. CXXVI. bet Tefa. Pfund Vogel?Leim/ fonst bedarff man weder WilhelmBalthasars zuLöwenfeld/der^ Netze noch Ruhr-VoM/odcr Heerd-Lauffer/ sondern Majestät Ober - Oesterreichischen Reg'" ltA allein verhaltene Lock-Vogel/ dieman Hin und wieder und Dero Löbl. Ertz - Hauses bey dem no^^E. ^ oben in den Richtbaumlem unter die dicken Aeste ver- " " btrget und bedecket. Diese Art ist aus Italia in Friaul ( daher sie auch von etlichen Tefa Forulana genannt wird) und in das Gortzische/ Triestische/ von dannen auch in Cravn und Stevermarck kommen/ wie dann zu Gratz eine sehr ansehnliche Tefa zu finden/ so die Hof-Kammer daselbst richten lasset. In den Görtzischen ist berühmt die Tefa der Freyherren Buceleni, und in dem Triestischen ; die zwey von J «Miv Ml vv**» vH- jU'Vl/ VVU vVVIlVU ^ UV)Vl / JVvU^V f /ltlf V A dem Meer-Port hinauf zu Montebello, benen Heeren I Baume stehen/man kan sie auch Retchs-Tag zuRegensplirg wolverordn^ àjj-ten/bekommen habe/dessen ichallH>er.m^i ^ Danckgedencken wollen/ weil ich.mA sondern vielmehr andere Vortheil rm schuldig bin. r fot1 Erstlich / muß besagte T«fà auf E ,u k/r fevn/wohin gewöhnlich ein gìiterStEj^c'/ get/als auf einem erhöheten/.doch dem breiten Hügel/ worbev in der 817 j Creutz-weis zugerichtete,von Bäumen oderSträuchen vier verdeckte Gänge/ bis an den Graben/auch neben diesen Gängen einige Schwibbögen und Unterstände/ von zusammen-geflochtenen oder natürlichen ineinander gewachsenen Aesten/ wo es sich ekwan schicker in der Tefa, daß ihr nicht’ oderwolgar eineGeseilschaffrun-verhindert der ändern /wie der Fang von statten gehe/ zusehen/und desLusts geniesten möge. Diese Gange macht manManns hoch/zugespitzt/von Hundbeerstau-den/ und dergleichen / beedcrseits mit kleinen Thürlein/ Lucken oder Fenstern/ aber ziemlich enge/ nur daß ein: Mann durchkommen möge. Diese Gänge werden von denGörtzernund Dieficrn Carette genannt/ doch sollen sie oben und allenthalben ( wie der Zaun)glatt und wol gestutzt seyn/daß die Vogel nicht darauf trauen anzusitzen. Die natürliche lesen/ wo die Bauche eingewurtzelt liehen/wird meistens mit Eychen und Äeschen besetzt/ filu»d|o gar zwischen denen Wäldern aufrichten linh« < nur beyläuffig auf hundert Schritt davon u-v/nnd auch ( wie ge-agt ) keine hohe Baume ( welche bpmn.u,S ^rossenAbbruch thun) in derNahe/ oder auf '"lelbigen Platz herum zu finden sind. Dipue?ìgur der Tefa soll zwar rund seyn/ doch liegt so à i daran/ wann sie gleich eckicht oder langlicht ■ch etwan von fo. oder7Q.Schritten/mehr oder roc< ? ch dem Diameter, fa manche werden so weit» gemacht/daß man zu deren völligen Richtung sii, „00. Fallruthen bedarff/ ausser deren/so zur Erftl-^ ng/ Ersetzung und Nachsteckung vonnothen jind. s?>w/?'nruthen sollen beyläuffig zwo Spannen lang ^«ch&erlich auf dieDroscheln und Halb- Vögel/ iiljähen Felberiiauden ; auf die Fincken und kleine wögen sie kürtzer seyn/doch muß ihnen die Rim ^Massen/die Aeuglein aber/und was ästig ist/ehe ........ it^^ìnleimet/davon sauber und glatt weggeschnic- j und damit man nicht lang darauf warten dörffe; kan W\ tn 'am Ende/ wo sie aus der Leimtaschen ge- man zu Eingang oder Ende des Winters/bey noch ge teti/ ^ci cn dieRuthen breitlicht und scharffzugeschmt -fiitnbem Richten desto besser sich zu beordern. . an ihr selbsten/wird in einem kleinen nie-Schach. oderWaldlein also zubereitet/ und mit teh, v mehr alsManshohen/obenher glatt abgeebne-w/ 0,ch'bu|cl)ichten Baumlein besteckt/ welche schier W,C,M* Kron oder Bürsten/ alle fast gleicher Höbe 5dit^«n/ sie wird auch mit einem/ bey zwo oder dritt-à^pannen tieffen/und eben so breiten Graben 'sind iiJ'Msv/ hark an dem (traben um und um mit einem fš P J J "chen lebendigen Zaun von dritthalb Spannen M ^cken Hundsbeer - oder ändern hierzu dienlichen è.,''rauchen timfangen/welche nach Buchobaum Mm ch...0°onhec und an beeden Seiten dergestalt glatt p.thü l)mcn und zu stutzen/damit das Geflügel ungerti, S01! aufsitze/sondern lieber den Richt-Baumen/ ^Aer sind/ z'ufiiegen ; dieser Zaun und Graben die-k^vamit die gefangenen und herabfallende Vogel frornem Erdreich/ dergleichen schon wol erwachsene schier Arms-dicke Bäumlein'mit derWurtzel/ völli gen Flesten/ und anhangender Erden in der Wildniß. oder wo sie zu bekommen/ ausgraben/ und solcher Ge statt zu Anlegung/ Aufbringung oder Ergäntzung der Tefa, in selbige einsetzen/hierzu aber/ muß man ziemlich tiesse und weite Gruben/nach Gelegenheit desGewach ses machen/damit sie desto besser seit kommen tinö.ge deyen mögen. Zu mehrerm Vortheil/ kan man vorh^ im Frühling/ die ausgesehene und tüchtige Bäumlcn.. und in der Höhe/ wie sie in die Tefa taugen/ an den Aesten und Stämmen zurichten und. abnehmen/ auf! daß sie sich desto besserauöbreiten und büschicher werden sso kan man sie gleich imHerbst daraufalso desto bequemer und geschicklicher in dieTefa bringen/hiß hstfft sothanesWeidwerck trefflich befördern. Man soll auch diese in der Tefa stehenden Baume/ so wol vor/ als nach der Verletzung / und so fort jährlich/nicht allein im Fruiing/fbndcrn auch imJulio/was ( sie neues angetrieben haben/wegschneiden und abglei-S che»/ so treiben sie darauf desto schöner/ und behalten m£lcl)tt'on der Tefa hinaus ziehen und verschlieffen .k'^Fngesehè man leibige nicht gleich alsobald/ wan iAallen sind/aufhebet/sondem wann noch viel andere zrAug/oder schon in der Tefa. doch noch ungefan- M ,...................... ......................... W'? befinden/ man solche nicht wegscheue/ und desto | das Laub/bis in den spatewHerbst hinaus/desto grüner ttffir bekomme/ bis ein ergab-ge Anzahl hemmen „>id frischer / welches nicht allein bey venRicht-Bäu-Boden liegt ; zu dem Ende ist auch der Boden / fnutwn auch ben den 3aun/ Gänuen und Gam* [Jl'.Tefa, vom langen Gras mit Sicheln wol zu sau-Uici! ^ die Vögel desto ungehinderter dem Graben ijvc,t können/ darinnen sie dann hernach mit grösser W(weil sie den hcrausstehendenZaun nicht durch-, ssenund überhuvffen mögen) gefunden und gefim-tJ^rben. Daber soll man auch von der in her Mit-(Habenden Hütten/so weit an ein Ende der Tefa, als »ti?ündern haben/daß man nach etwa» ersehendem Uch'infltig undHerankunfft einiger frischer Vögel > Wieder in derHütten seyn/ und den Vögeln/ ohne f^iljchcuhung/ wieder leeren und freyen Platz lassen dàì^àkten wird mit Mies und grünen Strauchen,. cwfPfl bedeckt/und mit dren oder vier unterschied là" Ausgängen oder Thürlein versehen/ damit inan i^chbrt/bald da / auf welche Seiten etwas fället/ ft1™ en/ ja wann mehr in der Hutten sind/ ein K2!°a6 belffen/und dort und da aus - und èinkom- Stamnien von «men hinauf yemnlchiess I ! x^bge. Man macht zugleich von der Hütten aus/ ! auch das anwachjende Mies Nicht herab men / sondern auch bey den Zaun/ Gängen und Caret-ten zu beobachten/wann man im Herbst eine zierliche und nutzbare Vogel - Richtung haben will. Vor allen ist dieses bey den lebendigen Zäunen hoch vonnöthen/ daß sie die gebührende Höhe nie überwachsen/damit die Vögel sich hernach nicht lieber darauf setzen/als auf dieRichtstäblem. , . .. .. Die Richt -Bäume werden nicht in geraden Zeilen/oder in gewisse Ordnung/ eiNgecheitt/sondennvie es sich nach ihrer Grösse und Dicke thun lasset/vier bis sechs Schritt/auch weiter oder enger/der Gelegenheit und Augenmaß nach/ bald neben/ bald vor und hinter einander eingesetzt/und wird dabei) nur disi in acht genommen : daß die Aeste der Baume/,an welche man zu richten vermeynt/aufdreySp.mnen weit von einander kommen/ in dem übrigen aber die Tefa insonderheit un ten her/das ist vom Boden hmauf/wol finster werden möge ; maffen man dann zu solchem Ebbe / hie am Stamuren von ume^hinaufher^urschieffende Aejtlein/ ...j, ‘ herab stimmt/Noch den Des Meliche» Land-und Feld-Lebens ____________________________:|11„ men liehen/ ober von sich selbst austvachseMÄ^M wolzuruckbatten/unbsieniitSchneidenuno^ ^6 len im Aevbsi und im RruMinam aebusiuiu- y den Stammen unten her viel säubert/ sondern nur was v it dergleichen Aestlein zuweir hinaus reichet/mitWi-den und Felberrütsileiu zum Stammen hinzu bindet/ damit alles wol grun und natürlich aussehe/ und gegen Dem Boden desto finsterer seye. Es müssen auch die R'ch-stöbe mit den Leimruten also eingetheilt seyn/daß man von einem auf den ändern nicht gerade sehen möge si'ndern allzeit ein wenig abseits/ damit die hinab-fallene Vögel/ die noch ungefangene und erst ankommend" Fremdling/nicht erschrecken und schüchter ma- Cl;m^Bann aber die Bäume ziemlich weit voneinander gefetzt R chc. 'inv / muß man sie obenher desto breiter ziegeln/ danit die Aeste so nahe zusammen kommen/ daß die äblein/die man einbinden muß/nicht allzuweit v aneinander gehe«/ welche Bäume aber enger beystuw len im Herbst und im Frühling zu gebuhnuv ^ bringen und angleichen. Wobe» zu ment ii nicht vonnöthen/daß an einem jeden Bau>n ^ werde/sondern man kan auf derida io , LfTeF richten als man will/ wann gleich deren eine zahl und dielet» zimlich groß iss/ die übrigen ti- telt und zur Zier ungerichtet lassen ; bw tel1 cui manchem Richt-Baum / der an einem g» . S stehet/wol zwey biß drey Richtstablein angel ; M die natürlichen selbst - gewachsenen Aeste an ^ Darauf men/ an statt der Richtstablein/ gebraucht un. C|jy gerichtet werden/ wie oben in der Figur lu°3 ' leben ist. €at. CXXVlh XVit die Tcfa zu richten. M Ev Setzung derRichtsiablein/und deren Unter-vìscheid/ist in acht zu nehmen/ob man nurFincken/ - -k-und dergleichen kleine Vögel/ oder aber Halb-Vögel/alsDroscheln/Mistler und Amseln darinnen fangen will ; dann im Fall der^och/kan man wol eine lelg zu grössern und klemern Vögeln zugleich gebrauchen ; es fey aber angesehen/aufwas es wolle/müssen LieRichtsiablein vderR'chtaste/zwar so viel es möglich/ in dem Schatten stehen/ damit der Leim von der Sonnen nicht viel berühret werde/ jedoch sollen sie dennoch wol indie Liechten heraus kommen/und genug sichtbar seyn/ damit die Vögel gern daraufansitzen/ wobe» der Augenschein und die Gelegenheit selbst die Anweisung geben. Die Richtbäume/ darauf man richten will/ sollen lmfselbigeiScktenobenherwaöweniger/unduntenher schrembsweise/ was mehr ausgeschneidet ÄistjJ mit die gefangeneVögel frey herab aufden # en mögen/und in den heruntrigen Se»E' lecken / und also sich vom Leim losstreW Jj ollen auch nicht zu nahe beysammen / fonder» dert styn/ damit die fremden Vögel/die wollen/der Gefangenen und Abfallenden n>G J und dardurch verscheuet werden. . Die Richtstablein nimmt nian von vierSvannen lang und Finger dick/nachdetN'^E legenheit und Weitschafft der RichtbauM- en p offt grösser und dicker/und offr kürtzer und se Stablein werden an beeden Orten Daumens-tieff eingeschnitten / und beo Baumgantz obenan/ mit Widen oderLetbe bey dem ändern Baum aber/ ein paar ©P«1^^ ÄÄI,*> wolgeschàlkl/ aus rinn Sritm er anö{cn/ fett angebunbk ; in der Mittel- ^!!5?^mander/schn«det man z oder 3 mal HitU ^tiiablein/CsbecSlefie/Darein man die Là Dciri Ü geschwinder jiecken und aufrichten fan. bestehet in geschwinder und derLeimruthen/worbey derVor# «i-^ ìwan die Richtstäblein an demOrt/worein liiiiä^Höben anfange/selbige nicht so hoch/nicht ßiicbhiM n,*t ru fest stecke/ und weil der erste k btm E- eLte/ !stuß man nach angebrochenem Tage '4tm/i^ enfang/ auf die Halb-Vögel aber zu , &%n vorTages gefasst sevn. b^n/und nur da und dort/wo man darunter bin# ln/ wjmablcin zu setzen vermeym/ ziemlich offene Lu-bder drey Spannen weit/ und drey oder vier Wfcstu lang/nach der Augenmaß und Gelegenheit Aeste/ mit deren Aushauung und Züruckzie-flcht und gelafien/ worunter man die Rieht# alf° gelegensam und zum Ansitz bequem einzu-zG-, pfleget/daß die anfiiegende Halb-Vögel und VJauf welche man am meisten zielet) ihrerEigen-gleich durch dasLoch auf die Leimruthen k ni'Mp also gefangen werden/welches bey den Fin# ^ih« lrngehet/ weil sie lieber in der Liechten als in Kr» anfitzen. .IJ°lc.Halbrógelabet werden die besten meistens M» #tet/öa» man imSomer darunter ©chat# !Vy/matzieren/un wol gär unter denen ©chroib« Weben fan ; diese bedörffen keine wei-%rctnen/ weit die völlige Tcfa bedeckt ist/ also r bmann/(ì* ìu verbergenssaff keine Hütte ^"/sondern im währende Vogelfang drinnher- um fpatzieren/und bey Anrnerckung/wann ein Anflu, kommt/sich gleich anstelien/und wie der Fang von stat. ten gehet/ zu sehen (an ; diese Tefm werden von den r > fei. 63. tlccelliera al Bofchetto, und ^ rundes età für die beste halt/gibt er doch e^V n# te/die in der Mitten/und an allen vwrEch wf dediche Hutten/ und oben darauf / Ujjj von Laub geflochtenes und erMetcs ^ darinnen sich der Weidmann desto besser ^ anstreichende Vögel beobachten/'und dieL^ch,^W die Eule oder Keutzlein desto mehr ihren scdren wiederholen machen fan/ist sonst sere, Tefa gantz gleich zu halten ; und well "'AD allem durch mehrere Erfahrenheit BesseE. ^ bringt/ also ist diele altere Invention 1y durch unser vorhero angewiesene Tefa > r Vollkommenheit gebracht worden. Cap. CXXV11I. Von den Wald - Tennen. KM Er auf grosseVögel seinen Tenn anrichten i|Tcwill der muß solche etwan vierzehenTage nach §«6 S. Michaelis auf hohe bergichle Vorhöltzer/ wo vn iK'. anwethstauden stehen/und die rings herum/ oder doch beederseits mit hohen etwas entfernet stehen-venGedüitzebezirckelt sind/anrichten/nech besser ist es/ wann nicht ferne eycheues Buschwei ck/das inWinter dasLaub nkl)t leicht falle lasset/darinen als einen war-mcnOtt die neuankoMenden Vögel gern ihre Nacht-Herberge nehmm/erwahle dir einen ebenen weirePlah/ raume denselben aus/und mach den Tenn/ wo die Wände und Netz liegewmussen/gantz glatt und eben/ bestecke den Ort/so weit ein jedes Netz platt ist/ doch daß sie genau übereinander fallen mögen/ mit Strauchen/ die voll zeitiger Kranweth - Beerhencken/ doch laß in Mitten der Netze/wö sie übereinander schlagen/ einen blossen Gang /der nicht besteckt ist ; die Lange des Tenns ist von eNichundzo bis auf so Schuhe/nachdem einer starck ist ; die Thür der Hüften ist am besten/ wann sie nicht vornen/sondern aufrecht oder lincker Seiten(wo sichs am besten schickt)eingemacht fen/aber allerseits müssen Fenster sevn/ um der Vögel Strich und Anflug zu beobachten. Aussen herum werden subtile geschwancke Fallreislein gesteckt ; je schwächer sie sind/ und je leichter sie sich biegè/jeweniger bleibt der fremde Vogel daraufsitzen/ sondern muß desto eher in die starckernKranwethbü-(che in denTenn sich begeben;diese zgrtenFallbäumlein mögen von Alpen/oder Kerschbaum/oder Erlen und Bircken seyn/ die laß dir in der Fasten abschlagen/ ehe noch das Laub ausschlagt/ so darsi mans nicht abstreif- fen/ denn sie sollen kein Laub aufsich habendi#1 um die Wipfel fein dicke und kochecht seyew in dieErden graben4 Schuhe tiess/ und damit sie siet und vestestehen/ober der Erde"' ^ haben ohngefähr 24 Schuhe/ und je gleicher > : Länge sind/ je besser es ist/ sind sie aber un^ ^in1 gar zu hoch/so fallen sie desto unlieber auf^ herab/ diese Fallbäume sollen vondenTen" Scbuke abgesondert stehen und feyen derD'-^^ 14/die Locker sollen (leben in guten dicken oder T ännen-Büschen; Die hoher (als cidmJL stehen/ die grab drei) oder vier Schritt aUlst'^B Fallbaume einrnnb setze die Locker darein/ de»e1 Aesten oben wol zu. Die Hütten macht man von Tännen Re'l^ss^ sie aber von einemMaurer undZimmerm.an"^^ gen lassen/ so müssen sie dennoch mit grünen ' Reisicht bedeckt stehen/und so offt sie röthlich ut‘ sind/muß man sie mit frischen abwecbslcn. ..j ifflf So es im Herbst starck reisten wolte/ so Gabelein aufjedesOrts des Tests/und eine te des Tenns/wo es besteckt ist mit Kranwew/ ** legeStangen in die Gabeln/daß sie nicht aul ^„x 1F1 sirauchen zu liegen kommen/wann es aber ye ^ und dich bedunckt/daß es starck reifico ^ grosse breite fiechteneAeste aufdieStangen/u ' rF gens / wann du richten will/ so nimm das Stangen und Gabeln wieder hinweg/ so ist Tenn und das Geäse frisch und unbercifft/wj^if. Vögel desto lieber drein/ also bedeck Den Tenn Winter/ man dich bedunckt/daß es schneyelUH^^ ^^Morgen ben Schnee auskehren undab-Hictb.-h ailweg ftischeüGeäse/uttb die Vogel che sie/wo sieetwan in einem lifcj; die Kranwilh tifS cn h)0ltcn/f° su..' „v, ................ , einen Morgen oder zween / raum dir als-mA'^cmcn kleinen Tenn/ der weit nicht so groß tbcr W7 mit einem kleinen Hüttlein und drey btef«n {({gMöumen/ttwoben angezeigt/ und besteck und richte Mo tfftes BM/Holß - undWeidweM. 821 s n Ausputzen Nicht verbaint. c ifp,nkrdie Kranwechvöqe! verbaint waren/ und m" 1 ■'* * * ein cir WC ur*r "»Ibfl ............................ tat,' , ^lnen Tenn mit Strauchen voll'Kranwethbee- ^üü?chte die Wände/daß sie aufs beste überein ^m! , ?^àdann stecke nac!) den grössern Srrau-,/Wsì^nhohe kleinere Strauchlein mit solchen %Aestlein -alle über dieArche hangen/ Nd)Jvu dreNetze leichtlich vor ihnen ziehen mögeli/ Mr oann vorhero recht zu versuchen/so sang>t du >W?/darffst darzu über zwev oder drey Locker an-ì mehr haben. l=uS!lul,n Michaelis mag man wo! die rothen Vo-,à,0Holunder-Beer gebrauchen/ auf die Halb-Sri * 10 bald aber die Kranwetbsvögel kommen / man allein ihre Beer / etliche decken die Ne-^t/?nies/ andere mit Gras / etliche aber gar Stööh -al)et eigentlich die Tenne zuzurichten/ hält Untere r CmeiV Ott anders / als an dem ändern ; wer ìM davon haben will/der besehe Johann Eon-StzxnEkMger/ oder bewerbe sich um einen guten Vo-^Äth tocl dàt weiß umzugehen/und folge sei- à^eptember sangt der Ainfel - und Droschel-' jvn/^a haben zwar diese den besten Vorthel/die Mern und mit dem Mund locken können/ na-Nà es/ wann man ein paar /eder Art/so in tz j,," auferzogen sind/ und nicht scheuen/ haben kan/ 1U Buffern gebrauchet ; die kan man an subtiles Leder anhalfftem/ daß das Ringel oben auf den Rucken kommt/ da steckt man 2. Pfiocklein ein/ überspannet |.e mit einen; starck angezogenen Špaget/ damit jie nach des Tenns Lange aus-und ablauffen können/ und ihr Essen fein abklauben/ soll auch nahend bet) ihnen ein dickes/doch untersich etwas hohles Gesträuche feyn/ darunter sie sich vor dem Habichtund Stoß'Fal-cken verbergen können. Man macht auch dabey gebogenes Strauchwerck/ da sie geni darauf sitzen/und die dabey angehenckten Eschenbeer gemessen ; Diese Tenn aber muffen ein halbe Stund vor Tags aufge-nchret seyn/denn diese Vögel streichen im anbrechenden Tag am besten/und wahretdisro. Uhr Vormittags/ dann gehtman zu Hause/und füttert die Vögel. Weilnun die gmssen weiten Tenne zwar viel überdecken/^ aber auch hart zu ziehen sind / ist in Oester-reich brauchig ausden Wald - Tennen / sonderlich wo die Herrsch# selbst darauf gehet/ daß man zwischen dem .puttlein und der Tennstatt tiesse Gruben macht/ einen fchweren Schlegel oder Stein daran hanget/und einen Schneller von starcken Eisen machen lasset/ an dessen Griff ein Stricklein gebunden wird / so man auch mit einem kleinen Finger ziehen kan/sobald der Schneller lossthlägt; fallt der grosse Schlägel/ oder Stein tiessin die Gruben/und schlägt die Wände in einem Augenblick gantz schnell zusammen. Allein muß am Ausrichten Bescheidenheit gebraucht werden/ vorsichtig uinzugehen/damit der Griffoder dasZüngel in dem Schneller/ recht einschlage/ sonst gibt er einen so schweren Strich/ daß man das Aufstehen darüber vergessen möchte. Von den Lagerherden/ und wie damit umzugehen/ mag man besehen Johann Conrad Aitingers Bericht vom Vogelstellen / im dritten Theil von den Wald» Dögelncax. 2I, fol. 289. & feqq. Cap. CXXIX. Von den Feld - Tennen. 9cieTennen werden ausdieFincken und andere 'ra^iiieVöqel entweder gar in den Felden/so zwi-^..^enWaldern etwas erhöhet liegen/ oder auf fla«» "en Mais/ der doch nicht zu nieder liege/ ge-^ die werden auf S. Laurentzen Tag verfertigt/ tille Tbeil/ worauf die Strauch - Wände liegen/ iw,( Mau mit einem Strauch/und in der Mitte mit Reifem/so hoch/daß dieMande am Zie-Htz ^uber fallen möge/ diese Strauche müssen gar tz^wechselt seyn/den ändern Theil des Herdes/dar-Gegenwand ligt/bereitet man auch mit etlichen V/ttlMudlein gegeneinander/auch mit Ha# E und ändern Strauchlein/ darauf die Fincken und davon essen/darnach macht man um iitÄ nach den Wanden herum / von Tannen-Lp-und Föhren? Strauchlein/ so viel man Lock-I^èum haben will/ein oder zweySchuhe wetr von E^^en/ darein fetze die singenden Vögel/so du tfluPhcx1' varem jage ine puyuuusu ,v“ à>^nbringest/mach auch aus jedem Herd eine Etn^so tiess/ daß man ein Vogelhaus mit einem W-setzen mag / auch solt du aus,eder Seiten ka^uhr - Vögel daben / an einem Hdlffferlcinan-i^^davon ein Schnürlein in die Hütten gehet/ damit/wann sich streichendeVögel ereignen/man die Ruhr dewegen/und damit die srcmbden piaste an locken kan. Ein jeder Lockvogel muß fein eigenes Hauslein haben/ die runden Vogelhäuser hat man auf den Tennen lieber als die viereckichten/ denn die Wände hen-cken nicht so leicht daran. Die Hauslein / wo drey oder mehr aufeinander sind/sind besser m dieStuben zu Sang-Vögeln als auf den Tenn. Der Strich auf die Fincken/ Quecker/ Zeislein und Stiglitz hebtsich an um Bartholomäi/dieWande auf den Busch-Kennen müssen halb so breit seyn/ als die gemcinenWande/dieBüsche muß man gar offt ver-neuen/ die Lockvogel setzt man tiess ausserhalb der Garnen/ damit sie nicht vom Überschlagen scheuhe werden/ und das Singen unterlassen ; mit den Busch-Wänden muß man auch umwechseln/ nachdem sich der Wind wendet/ es ist ein lustig Weidwerck/ und wann ein qu. ter Strich ist/ gibt es grosse und reiche Fange. Morgens sangt man an/ und wahretbis um 9.oder 10. Uhr/ oder gar bis Mittag. Wann es nach Michaeli bald reiffet/ und die Vögel nicht gern einfallen wollen / lassen ( sagt cWtnn Conrad Attinger ) etliche Vogelsteller ein Fuder oder @ S ilii,! etliche etliche langen Mist/auf einem bequemen Feld-Acker Ähren / denselben ziehen sie fein nach der Länge der Wände/wo sonst der Busch pflegt zu seyn/siecken auch wol etliche Reiser und Kletten darauf/da fällt der kleine Vogel eineZeitlang auch wieder darauf/und werden auch viel damit gefangen. Die Ruhr-Vögel mag man stertzen/ das ist/eine Feder des Schweifes nach der ändern nehmen/und ins Fleisch also subtil drucken/daß dieFeder nicht gebrochen werde/ also geschwellen sieumdenStertz/unb werden nicht aufflattern/weil es ihnen wehe thut/ausser sie werden aufgezogen. Auf den Feld-Tennen ijt auch gut / wann man ge-hälffterte Läuffer hat / die ihr Geäse und eingrabene Geschirrlein mit Trinckwasser bey sich haben/die P7etze werden mit Nußschallern und Erlen-Rmdengefarbet/ will mä ja Alaun darunter thun/muß er gar wenig seyn/ önst werden die Netze merb/und zerreißen desto eher; mdenTauben-Netzen/die man mit zeitigen Creutzbee-ren färbet/ mag mans/weil der Zwirn gröber ist/desto besser brauchen. Man kan auch bey den Läuffern/ Lein-Saamen / Pfennich und Hanff/ auch Dotter herum streuen/damit die ersten anfliegenden Finckm im Essen eine Zeitlang aufgehalten werden/bis die ändern auch herab kommen/und der Zug dieser Mühe wehrt sey ; die Federn von den abgewürgten Vögeln/ mtré111(511 sig vom Tennen wegbringen. . ,1uS, iöJ _<£in Tenn soll von dem andern/sagt F Schritt weit seyn/und sagt/er finde in einer mein-Ordnung folgendes : Es soll Vogelherd aufdie Gemeine machen / ohne ^ fljf/<• Vierer/dasijt/derGeschwornen/beyr.ll-^Mi'11 sollen auch die Vierer keinen Vogelherd Jcn ,, tauben/ ohne Wissen der Gemeine. . w pit F Die Pföschherde werden hin und wieder der gemacht/wo sich dieZeißlein/HanfleM Stiglitz/Quecker/aufden wilden weissenJJnün i|JJ ckern hin und wieder auchalten/ da wird tync Mahen/Hanffmnd andermgeäbert / und Speisen einmal oder zwev angenommen/^ .Ml. Wände gerichtet/mit Mies oder dergleichen - ^ »» ein paar Läuffer aufden Tenn gestellt / da ^ / F Frühling und Herbst / wann sie ab-und Vögel gefangen. Wie diese NeNe sollen wW# werden/ besehe man Joh. Conraö Aitine» vom Vogelstellen/ part. 2. cap. 3f. & legg- . Wann man Hanff in Hömg- Wa(sir ein wenig Campher darzu thut/ und aus streut/ sollen viel Vögel daselbst zufliegen. Cap. CXXX. Vom Treibzeuge. Lso wird der Hünerbär/ mit denen an den Flü- ben kan ; sie müssen aber zwev Löcher haben geln hangenden Wanden / und der Kuhe/ die der Jager die Hüner sehen und ausnehmen man entweder gemahlt auf einem Schild/ oder aber einen Sack also mit einem Kopf formirt hat/daß derWeidmann hinein schlieffen/und die Rebhüner trei , er nicht weiß/wo das Kütt liegt/weil sie ß , verändern/ muß er sie erstlich mst einem i- I teten vorstehendem Hunde aussuchen -/Hund anzeigt/ihn wieder ablocken/ beyseits brin-, "'elegenheit des Otto denHamen/famt o gut chm möglich/aufrichtcn ; in dem ™. - i hinten wir d ein Rüthlein gebunden/ WS?* derBewegung sehen fan^b dieHuner Dar* m!ü 0 ! % eine Stund oder zwey stille stehen bis sie sich. ìMgenzu regen/aufstehen und effen^und also sieches mit der Zeit gewöhnen. Wann sie anfan S/»! .n/ ma9 man mit der Kuhe auf und ab spa-W7*. ob man weidete/und je kleiner man sich unter machen kan/ je besser ist es/und je wem Hs.. ,.len sie sich/ wann er naheraufdieHüner gelsi/ JllH wieder ducken/und nicht fort wollen/ so (re still/geht wol wieder zurückc/ und verhall / sonderlich wo sie nicht alle beveinander b.. unda»,.,.s ^ehen gern auf; tanfo gehet man wieder Erden liege / sowol das Hoitz/beydemZipfel hinden wol eingesteckt/ als auch vom der Haubneistmol ange zogen fev/se starà der Ranch ist/je leichrerund lieber lauffen (te/und scheuen sich nicht davor/ weil sie derglei chen von den Hirten-Jungen wol öffcersehen/ und es chne Gefahr halten. Wann ein Weidmann so geschickt ist/ daß er ohne Hund die Huner kennen kan/ fökhut er am besten/ er brauche gar keinen Hund/ dann welche Hüner einntal gebaissc worden/leiden die Hunde nicht gente. Merckc. man aber/ daß fie schellig werden/ fthwibstertzen/und. davon wandern wollen/lnuß man sich stracks auf die Erden legen/ und aufHanden uitd Füssen zuruck krie chen/biß ihnen oer Unlust selbst wieder vergehet ; wann ste (ich aber zwischen den Flügeln zu dem Baren bege.' ben/muß man starcker auf sie dringen/ sonderlich wann schon etliche in dem Hamen sind/ darum stecken etliche/! wie gesagt worden / Hutten in den Baren ein hohes Zwergleingantz sacht/ und haben acht darauf/ wann das Aestlein sich beweget und rühret/ (0 sind sie darin-! .en ; sind sie aber alle in dem Hamen/ muß man schnell zulauffen/ den Hamen aufhebe»/ die ausgezogene Kuhe tuf die gefangene Hüner legen/ eines nach dem ändern heraus nehmen/ die Fittich beschneiden / und die alte henne/ neben noch einer jungen/und einem jungen baan alsobaid wieder stiegen lassen/ die ändern rìsiti man in einen Sack/und trssgt sie/ nach Aufhebung des Gezcugeö/hinweg ; will man sie aber bald wrn gen/j rupfst man ihnen eine Schwingfeder aus dem Flügel/ sticht ihnen damit hinter dem Genick in den Kopf/ so sterben sie bald. Des Morgens lassen sie sich lieber aus dem Felde nach den Hecken/und des Abends lieber aus der Hecken dem Feld zutreiben. Diß Meidwcrck ist am besten zwischen Michaelis bis aufWe»hnachten/nach Liechtmessen hat dieserFang ein Ende; wann die Hüner an einem Ort aufgestaii-den/ muß man nicht gleich des ändern Tages wiederkommen / sondern ein drey oder vier Tage vorher weg-streichen lassen. Wo es viel Baissen bey den Herrschasscen gibt / daselbst werden die Hutter wild/ und wird mi. detti Treib* zeuge wenig auszurichten sevn/und da man titteb was bekommt/wird es der Mühe nicht wehrt feyn. Ander e i WU/firtS r- e|vnvti»u; iw * ^ftcnk k^ubelzu treiben/und r wieder an zu weiden/ iv M aufsic zu/ darum diß Weidwer ck verdrießlich si kV "Ur für Leute gehöret/ die genugsam gedultig en. die Hüner zu lauffen gantz stetig sind/muß ^/"Wind beobachten / wo er von dem Weid-,................ W^sien den Huttern gehet/ auch von weiten ein da auf der einen Seiten eineKuhe/ Hirsch oder Pferd si3ichen/ daß der Rauch gegen den Rebhünern gemahlet ist/noch besser ist es/wann man ein lebendiges sinken gehet/das macht sie desto eher weichen/und, Pferd darzu brauchen kan/sie lassen sich zwar sehr wol 'Wren zulauffen/ der muß aber anfangs vortheil- davon treiben/ das Pferd aber muß gantz bloß senn / si Mestellt/und auf 5-0. oder mehr Schritt anfangs ; und wenig Weidleute wissen damit umzugehen.. Am nicht gegen der Ebene/ sondern etwas Berg- ; dere flechten nur voti Laub undSträucber emenEchild/ Xjsi^tct werden/ und mitten in einer Furch / wie mit zwey Lochern/ dadurch sie sehen können/ und trei-! ^rafvonPurckfiall haben will/ daß er fest ausder ben sie also. Cap. CXXXI. Vom Tyraß. «xV^ üemTnrassiren gehört ein gut abgerichteter M Erstehender Hund/ ist die beste Zeit nach Jaeo-S Jk,/auf den frisch - abgeschnittenen Halmen/ und ; bi. auf die Lerchen/ Wachteln undHu-ìjl^/rsten zwe» zu Tvrasstren braucht man mei-.siv sonderlich auf die Lerchen / nur daöBauM- fälcklein / wann sie gefallen/ schwinget man bas Stoß \ falcklein von der Hand/oder hat einen höltzernenVo- i gel mit einer Schnur an einer Stangen angebunden/ i den schwingt man/ so bleibt die Lerche oder Wachtel lic- ! gen/bis sie mit dem Netze Überzogen ist ; auf die Wach- [ tei und Hüner aber ist b am besten Mit dem Hunde. Der Der Tvras ist vielmal 60. Schuhe lang/ und 40. in die Breite; osst sind sie so groß/daß ihn ihrer zween zu Pferd fortschleppen müssen;wannnun derHund stehet/ eilet man mit demTvraß/überdecketHund undHuner/ und lasser das Netze fallen/man bekommt sie selten alle/ kommen meistenteils etliche davon aus/und diese halten zum andernmal den Tvraß nicht gerne. Wann man einen Falcken hat/ der revieret/ oder in Ermanglung dessen einen höltzernen Vogel schwinget/ so halten die Hüner den Tyras desto lieber/wie sie abzurichten/kan man in diesem Buch/im 47. Capitel zum Theil sehen ; zum Theil aber muß man sich um gute Jager umsehen/die mit diesen Hunden/mit Bortheil und Vorsichtigkeit/wissen umzugehen/damit die Freu-digkeit zumSüchen nicht benommen ; und doch der Gehorsam auf des Weidmanns Stimme zugleich erhalten werde ; diese Art sind meistens ihrem Herrn( dessen sie gewöhnet sind) getreu / aber doch dabey cappric-ciosi,daß sie (wann sie Jemand ins Feld führet/ den sie nicht kennen/ nicht leichtlich folgen / sondern scheinet offt/als hatten sie aller ihrer Kunst vergessen; hingegen wann sie von ihrem rechten Herrn geführt werden/ den 'sie recht kennen/ und dessen Brauch sie wissen/so wer- den sie alles thun/was man von ihnen FvDC!;L0r|i^ . wissen aus des Hundes Geberden/ wann er alsobald/was er für einen Vogel andeute , ^ besten/daß man mit vorstehenden Hunden ^ lasse umgehen; wann der Tirace überzogen die dabei) anwesende Leute geschwind seyn^ de des Netzes / wo es in die HöheOhet/ dan W cken/damit die Hüneroder Wachteln tW 'A fen können. ' Wanns windig ist/muß derT'yraß gegen gezogen werden /sonst überschlägtsichder 4’, #. das Netz bleibt im Überdecken nicht gef^/n#^ man einen Blaufuß im wahrenden Uberz>^'^jt > Hand wirfft/ und revieren lasst/so halten » , ber/ ist lustiger / geschwinder und annch^ mit dem Treibzeuge/ und darff keiner w » ■, Es werden gleich nach dem Schnitt die $ cheöfalls mit dem Tvraß gefangen/ die tr^ und hat ach^/wo sie hinfallen; führt da^ ^c>!. chensalcklein ausder Hand/und schwinget w g/ir einen höltzernen gemachten Vogel/ so lregl i> lasset sich leichtlich tyrassiren. Cap. CXXXII. Von Hoch * Netzen. ^,e Hoch-Netze dienen den Meidleuten mei-> sie ns auf die Feldhuner und Schnepffen/ wie-»wol bey den fliessenden Wassern zu Zeiten auch wilde Endten damit gefangen werden/ sie werden in der Länge und Breiten unterschiedlich gemacht / bisweilen einfach/unten mit einem Gehren oder Busen/bisweilen aber gedoppelt ; diese aber sind auf der Steck- Netze Art/mit Spiegeln undJnngarn/allermassen wieder Roccolo zu machen ; sind auch eher unjfj ren als Hoch - Netze zu rechnen. Die Well diß Weidwerck Uccellar con la Ragna , w>r ML ausdiese Weise wie die Hoch-Netze/zw>D tiA uno Baumen / aufgerichtet/ und brau^ Stelle/so lang derVogelsang wahret/dam> ^ u ihre Beccafiehi und auch Droscheln und gel/wie O.Olma in seiner Uccellila fol-. ^erchm ?„ ^nis Treiben gefangen/ schier wie man Andere wollen/ein Hoch- 3 JltattS-, y„ tN dieKlebaarnlein iaak/ flufit»!' hdß bicfed s-nn/ni., o'...:, Andere wollen/ein Hoch-Netz sott loEpìmèì leyn/m.i dreyschichtigen Zwirn/undHey i8o. Klaffte? Hn k k ^^ ael,d) die rechteLangenach Proportion haben ; die Maschen soll 2. and ein halben Roff ^abm ' ein Hasen-Netz soli ŽSbbet)8olhff? eit?m fd)ube/ Spiegel iwch/ Kr S muß/das muß starcker und gnfy ötnerecbé ^stellet/ ürib Kütt nahebeyeinandergcflettm/ijffilnunlv auf ? reWeide sichzu ty&ivttÄ sehen SààMtzè anpràfaàsieà ander hinab in den unfern Vusen des Netzes/ 21 Üracks iulamni gewick-lt/ ausgenommen/ und da? Mtze wieder abgenomnren: sie fallen meisteucheUs ab U drem/ doch begibt sichs bisweilen/ daß etliche davon auökommen; darum muß der Weidmann gar nahe dabey setbanvert oder dritte verborgen tiegeüchamit er geichwind zu platzen / und die gefark,enà Hüner er-greiffenkan. Das muß aber allein in duncklerDem- Mir diesen Netzen werden auch bit Lerchen in^ ì,V-iven gefangen/ schier wie man ^'ein tiS ^ 7 Morgens frühe/und ir9enomS ^orAbends/ehe als dieVögel aussitzen/ ''Die Leccai werden etwas hebieiWrh^ro! )t’!n aber gantz sachte/ allerdings S|Hcn/n?a Äme also angebunden/und derFall erwar-Wfc wan nun auch grosse Gedult haben/weil Huner mehr als einen Fall ha- Mit diesen ^etzm werden'auch bummrfh» >, \ ^rJerlJf0 etlicheTagezubrmaen muß/ehe man wann sie vom Holtz ausdie Weide/oder^àà ! ^kennen/ und sich daraufverlassen kan. de wieder ins Holtzfaüen/ Cap. CXXX1IL Vom Schnee * Garn. ^rn ^lld nicht/als nur in gar grossen i men Schnee zu brauchen/wann keine S top-à'/'derHalm nirgendsherfür ragen/und alles i™ bedeckt ist/und da habens die armen Reb- »J Kllerschlimmsten/ müssen derohalben dieer--» n der Sonnen liegende Felder besuchen/ ^ f*nvlci>ncn/ der Schnee liege am seichtesten/ da-Rp und kratzen sie so lang/bis sie durch ge-pt k,.^n/die darunter liegende Saar erreichen/ > Klüpffiein/allda mit Mühe und ^XcMnnm^«bev qeschieher es (ehrosst/ v 6iei langwieriges Schneegewitter ist / M'Ounec entweder erhungern/oder sich gar in fjQo es Huner und Miststatten hat/begeben/ Pt,,1'0 ««/weder von denMenschen/odervön den S~LP^tcn "«d Geyren wegfangen lassen pbS.eö mc^ etwan feuchteGraben/kleineFluß-Vlu^iinn£u.cöcn aibt/ die nicht gefrieren/ dabei? r^rn M^Zeit aufhalten können ; zudem sind sie und ausnchmlich auszu-MÄ a6 fie M nirgends recht verbergen kön-auch/wann der Schnee nicht tieffge-Stoppeln herfur stechen/würde man ^Sen£nec,c.®arn,«baé überall anhangen/ würde/ SlfiSL-äsolcher grösser Schnee fallet/und ihn V^^Uid voneinander zerstöbert hat;sosihet man die Rebhuner imSchnee sehr weit ftèàl/bìè allein dieKopffiem herfur recken/und mit dem meistens im Schnee vergrabeii sind ; das gclinc^aa masten wie ein Tvraß/ ausser da5 e>- aà- Ä tonweiln/fubtiUn/Doch starcken Zwirnaestr?ànd n°* tim$10flV0^ darinnen sind/damit jich die überzogenen Huner desto leichrer verwicklm möge/so «st auch dieArche an dicsemGarn mehr als viermal so lang/als an dm'<»kaU;wann man also dieà'i-ner von fernm im Schnee liegen siehet/ breiten ihr^r wv v» w/ivn VII wickeln in den Mdfc&en. Q.»on ferne aber muß einer oder zwey dem Nc($p nachgehen/damit es von denZiehenden reckt auf^ weilm sie auf die Huner vornen/ damit das Netze in der Mtttm fen/ gerade vortheilen / und die ändern zween nachgchen/konnen sie stracks sehen/ob das Ne sesÄÄ*sai‘£S tuussxr1 "a“®e Mit dem Schnee-Garn werden dieHüner am ,.-a? des Morgens überzogen/ ehe sie noch aus dem àr aufbrechen/und ihreWeide suchen. £m 826 Hun/ so unter den Hünern die Schildwache halt/ sich schnell unter den Schnee verbirgt / so halten sie gerne/ fangt es aber an zu russen/so stehen sie auf/ und ist nichts auszurichten. Wann der Schnee oben auf gefrohren ist/daß es sehr knastert/halten sie schwerlich/ weil sie das Geräu- Des Aveltthen Land-nnd Feld-LebenS sche von weiten hören / und Darbur* werden; wann es windig ist/ thut eS weder y Tyraß noch mit dem Schneegarn kerngm/ nichts auszurichten ist Cap. CXXX1V. Von den Steck - Garnen. -Je Steck-Tarnf/wie sie zu unterschiedene Geflügel/als zu wilden Gänsen und Endten/und _ ändern Wasser-Vögeln/zu Phasanen/ Hasel-hünern/Rebhünern und Wachteln/gebraucht werde/ also ist auch die Weite der Spiegel und Höhe des Neides zu bedencken;dasJnngarn muß um viel breiter un langer seyn/damit es desto mehrBusem mache/und alsogefänaigersey. Die Pfahlhöltzlein zu den Steckgarnen/ werde von Hagendorn/im Herbst/ nach abgefallenern Laube/ gehauen und gedörrt/hernach (wie Joh. Conrad Attinger will ) im Hopffen/so man bräuet/oder Nuß-Erlen-undEvchenlohe gesotten/davon werden sie braun/und sind für den Holtzwürmen sicher; darnach muß man die großen Knospm / daran die Dörner gewachsen sind/ mit einer Holtzfeil abraspeln/ sie an dem starckestè Ort zuspitzen/zusammen binden/ und eine Zeitlang in den Rauch hangen/ daselbst fol. 46. &c. siehe weiter/ wie damit umzugehen. Der Steckgarnen auf die Wasser-Vögel/ welches die grösten sind/ ist vorhero in dem eilfften Buch gedacht worden : auf die Haselhüner und Wachteln/ wird ein Pseifflein gebraucht/das des WeibleinsRuff nachahmet/ die geilen und begierigen Mannlein/ dar-durch zuzusühren. DieHüner recht zu verlosen/ist es sehr gut/wann man eineStunde vor Tages sich aufdie Felder begibt/ 2 oder 3 Stund daselbst niedersitzet/weil dieHüner erst bet) anbrechendem Tage/wann man den ersten Stern siehet/ sich hören lassen/ da müssen dann die Netze bald gerichtet/un der Fang durchUngedult und alizufrühes Zulauffen nicht verhindert/ oder gar verderbt werden. Wann die Hüner (sagt Herr Graf von Purckstall) "ruhe des Tages mit Netzen bestecket sind/so gehe nicht zu den Netzen/bis 8. Uhr/dann um diese Zeit/wann sie vorher aus Furcht in den Gesträuche oder Travde still gelegen/fangen sie wieder an aufdie Aecker zu lausten/ wie sie gemeiniglich in dem Locken und Zusammenscho-ckung solches verrichten/ derowegen/ sobald ihre Lock nimmer gehöret wird/so magst du zu den Netzen ge-)tn/ und sehen/was GOtt beschehret hat. Auf dieRebhuner aber werden sie also gebraucht/ wann der Weidmann mit seinem Suchhund/ der nur ein gemeinerStöber/der gut un hitzig sucht/seyn darff/ tn dem freyen Feld bald nach der Erndte ein KüttReb-hüner antrifft/ und der Hund mit grösser Begierlichkeit unter sie fallet; so erschrecken sie des gählichen Anplatzens/und zerstreuen sich im Feld aus beede Seiten/ welches derWeidmann in acht nehmen muß ; alsdann muß er etwan eine halbe oder gantzeStund warten/so wird er hören die alte Henne den zerstreuet«! mit ihrer Stimme zurustm/sie gleichsam wieder zu versammle»; sobald er das höret/muß er sein Netz/ unfML Ort/wo sie aufgestanden/zwischen der Su Rebhuns/und desOrts/wo die rneistenReov"1 ^ aus geflogen/ aufrichten/so werden die Zerln' ^ls bald der ruffenden Stimme begierig zueilen/u ^ mitten darzwischen aufgerichtete Steck-^.^F wendig fallen müssen. Und diesesWeidwE^ auf diese Weise auch in den Büschen/ oder aufgeschofftemGetrayde/ wol gebraute man der <3tetf - Garne viel hat/ kan grössern Platz einrichten/ und destoweniger^^F len; theils richten ihre Netze Creutzweist0 stecken sie/daß sie nach der Winckelmaß Stecken zuruck/und den ändern Herauswan und al/o abwechseln/ diß kan man in den . " auchen thun/bisumMàelis. doch ein wenig grösser seyn. Die man ab M Wachteln braucht/ sind viel kleiner/ ist Ä Weidwrrck/gehet aber nur im Früling aN^ „yii ‘ dem sie ankommen und begierig sind NE M Mannlein zu schlagen anfanqen/ richtet mann sein Netzlein just zwischen ihm tiÄM K Wachtel auf/russt hernach mit seinem DteChancarella oder das Wachtel-Weib^ man das Netzlein in die Saat braucht/ seyn/ braucht rnans aber in denStoppelWA^ licht/oder grau oder bräunlich seyn/damst von der Aehnlichkeit des Netzleins undder^^ r eher betrogen werde/wann nun das Ruffnachlaufft/ so fallt es in das Nehlen. e ^jl so schlauhe/sonderlick was alte Wachteln l'v .af ft neben dem Netze heraus kommen/ oder ^ l über springen/ da Hab ich allzeit ein Rost " HL geladen bey mir gehabt/und solche arglmAM tàwann sie sich im Schlage aufgericht^L 0, gemacht/geschossen ; Ich habe auch an st^L^rL Gärnlein nur grünlechte wei tnidfdbid/fy % ycii L oder s.Klaffter lang/und breiteDeckgarm» tilenZwirn oder meiden gebraucht/dass^Ez Schwung über dieSaats/zwischen mir un, ^iirj tei ausgebreitet/ wann ich nun an den »ft« stillemRuffderWachtelabgenomen/davjle^E Gärnlein sitze/bin ich schnell aufgestande/b ^ t in die Hand geklatschet/ un wol auch den & jj/ Netzlein in dieSaat geworffè/davon geprellt/un sich in den subtilenNetzleinAo^à daß ich sie leicht habe bekomm können. ^0 Netzlein zu enge Maschen/oder zu groben^ wurden sie wieder zuruck fallen/davon H«#1 yi fliegen/ und würde alle Muhe vergeblichst^ % M)ÜW/ |ivivviuAvyiviu;vnmi||viiyv »i»wi«vvvhmi6w/tul^cpriu vuvmi turnim / uiup mu» obttsv ìvannder Saher/ oder das Grase von Thau/,siàrcker für teilen /daß s,e sich fürchten / und desto ehr ge-»m naß und ftuchr ist. fangenwerden. 4M denarösfern Sttcknchen werden 6cn ©techtie^lcirvtiie man am Ende etwa einauchdieSchnepffengefangen. 9)?i 82? eet/werden auch so wol Vlannlein als Weiblein von den Wachteln/ nicht weniger auch die Wachtel-Konigin den Wiesen gefangen/wann ihrerZween mit einer Rebschnur vdcrStrick-tein/daran Fevern und Schellen angehefftet / jeder auf einer Seiten deß Ackers oder Wielen gehet / gemack ge-^ " mlein den Strick in den Hadern oder und bißweilen den erschüttert/ und mit lec L. "uvoreitungvetz Dcckgarnleins/ Aufsteckung cf9rticnc unt> Anjtimmung deß Ruffs ist eine aI iv Si1*1 $u ,)aben Schellen klinget / so lauffen sie fort ins Garn/wann Pet/ 221S^0“ffcn>wel*en. Zu den Wachtelpfeifflein sollen die Uh„ ™ sevn die Beinlein von den Katzen im Hvr-9tt S K dFertzen/ wann sie rammten / oder wie Aitin-9(Ä von den Storchen; darnach von den Hasen iL^uien/ehe sie gebraten werden/ oder wann sie schon Uten sind / daß man die Fettigkeit erst in Afch-und klaffet fein aussiede / die schlechtesten Pfeifflein kitih üus den Gansbeinen bereitet. In diese Bein# cL^n/ wird fast in der Mitten/ doch mehr unten als CSW/ein kochlein geschnitten oder gefei let/ mit gel# ff inwendig gefüllt / und mit einem subtilen Lv‘‘-'breiten Höltzlein oder Federmesserlein einKrins-»25* dasWachsgemacht/undgestimmet / so lang ^Dell/und den rechten Thon erklingt / darnach wird ein Sacklein etwan anderthalb Zmger i geschnitten/ und sehr fest zusammen genährt (mihi V» t0re rehtum eft cerium optimum clic ex k a ' quam foemina profligatae vel meretrix pu-f pudicitia: geflit) dieses Sacklein nun / wird be# fo^ftt/ überein hvltzernoder eisernes gleicher Grosse kpee Schraublein / von 7. oders.Huinten gezogen/ ^baber halten es für besser / wann ein Hvltzgenvm# L Un^mit 7.gleichen Einschnitten eingepfaltzet / das stz ^ Sacklein darüber gezogen / mit starckem Zwirn ' ebunden / und also gedrucket / ausgepoliert/und an das Pfeifflein gebunden/ vorher aber inwen GRrr rr CAP. CAP, cxxxvi. — sonst billich allen ändern verbvtten/ weil nicht allein damit die Lerchen/sondern auch Wachteln/und wvl gar gantze Hünerkütte / auch junge Hasen / und alles Wildpret von Geflügel / was im Held übernachtet/da-durch hingerafft und verderbt/aufs wenigste verjagt wird. Das wird allein im finstern Wetter geübet/ dann wann der Mond lchcinet/wird nichts odekgar wenig gefangen/ das Netz ist von vier und zwantzig Schuhen ohngesehr lang / und von 60. oder 70. Schuhen breit / auf beeden Seiten werden zur rechten und lincken Hand Stangen angehefftet/undansEndeoderdemNachchleppedeßNe-tzes/Kencken etliche Federn an / damit von ihrem Anrühren/der Vogel aufgeschreckt werde; wann es nun Nacht worden/so gehen zween vornen/jeder recktund lincks Hey einer Stangen/und hinten einer / derdenSckweiffdeß Netzes fein niedrig bey der Erden nachrragt/ also gehen sie etliche Furchen in einen Acker/so vieldas Netz überreichen kan/ auf / und an den nächsten Furchen wieder ab/ fladdert etwas unter dem Garn/ so pfeifft einer dem an, dern/legen das Netze nieder / würgen den Vogel / oder rhun solchen in die Weidtaschen/und gehen weiter fort. Nach Verfertigung der Netze / gehen 2. Personen/ welchem Finger breite Riemen um die Achsel herum nehmen/und unten ein Ellenlanges Stricklein/und nehmen die rStangen unter dieAchsel/winden das Striekel um die Stangen/und Haltens mit einer Hand ; hingegen die Riemen aufdenLeib/ so schneiden sie nicht in die Ach-sel/wv etwas fladdert/muß man das Stricklein aus-und die Stangen niedersallen lassen / wanns gar finster ist/ geht man gar langsam / ijìs aber ein wenig vunckel/muß mandestogeschwindergehen/ istauch nicht bose/wanns ein wenig windig ist / so werden die Lerchen der Menschen nicht so bald gewahr Von den Nacht- Garnen. lìJtNachfiVarntnjuzchtn/wirdansstrdtmEi- Damit fit btfi» mehr fangen / Pgenthumer deß ^Vildpans oder Raisgejaides/ chen die Lerchen verkundsckafftet/ awftvclcp« ^ sonst billick allen ändern verbotten/weil nicht al- Abends viel oder wenig Lerchen streichen, «F einen Ort der Mühe werth seyn finden / tLC Abends die Lerchen auch wol zusammen m 0 0 ^ sie überstreichen wollen/ dahin gehen Ile heuw Nacktgarn. Das Netz muß nicht so gar enge "‘a^Ln/C daß man die erwürgte Lerchen dadurch ziehen ^ M aber zu enge / muss man die todte Leraick cken legen / damitderjenige / der nachgehet/ E Netze fort gezogen wird / die Lerche dev ve,^i« am Bauch in der Finstern erkennen / und «>> M Herr Golerus sagt/es sey gut / daß « J bey diesem Weidwerck etwan / wie d>e Nacht-Eulenpftiffet / dann also halten sie'1” JUr ber; aufdenFeldern / wo tfiandeßTE-.^/ Vieh hatgehalten/wird es wenig geb .ni>^ Viehe ausgetrieben/ an solcl/e unruhige Oer ungernekommen. « Diss Weidwerck muß bald nach dem allein bey dunckel-finfiern / doch trockenem genommen werden/ sonst werden die Netze m ligen auch die Vogel nur gern an erhöhten Orlen bey nassem Wetter / wo man mit den • nigkanausrichlen. *,«0% Etliche sind der Meynung / die Lercken/^M in dem Nachtgarn / oder deß Abends in vem ^m lein fanget / losten besser seyn / als welche rm èj fanget, wie bann alles Geflügel/ dasmaii^ bekommt/fetter seyn solle / als das jenig^ gens vormittag gefangen wird/stehet dock w pj( etr Meynung frey/ob ersglauben wolle/oöfjv rung mit diesem Wahn einstimme/vder w*1. CAP. CXXXVII, PPH Von den Kltb-Garnen. St eines von den schönesten / lustigsten undj WannnunimHerbstdieErndteeinEG^A nützlichsten Weidwercken / so auf die Lercken ein schönes heiters/ sonderlich Winb-stM;®,b|id!; ,u können gebraucht werden / gehöret nur für die denn im Winter ist diese Übung gantz öer®,r ftKi Herrschajften / und wird gemeinen Leuten/ obste |chon solche subtile Netzlein von den Winve" den Lerchenfang in Bestand hatten / nichterlaubt/ die lieh aufgehoben werden / daß die Lerche^ darauf gehenden Unkosten verbieten ihnen solches auch und sich nicht einstricken mögen ; M .un ; ty vorhin; dann erstlich müssender Netze wenigst zwantzig/ Weidwerck stilles und heiters Wetter ^ wo aber grosse Felder sind/viertzig / funfftzig / biß ach tzig/ man nun richten will / werden Nack',' und hundert seyn ; sie werden anderthalb Klassier hoch, Garnlein etwan um drey Uhr /10/ 1 f/Z beyläuffig/undzwölffoderftmffzehenKlaffter lang/nach wenig / nachdem viel Garn verhandelt/ . <111 y Belieben/also gestrickt von starckem ungezwirnten unge- der weitsichtig und groß sind / auigericki^ m»» bleichten Garn/ etlichemachen sie auch wol von Seiden/idiesen Äketzen sind oben von Horn oder doch muß das Garn und Seiden nichtdick/ sondern gar einer halben Spannen weit voncinanve y subtil / damit es desto gesangiger seyn / gestrickt werden, te Ringlein / damit man sie an die ^ ^ Die Maschen müssen so weit seyn / daß einer geben- sen / und allzeit ein Netzlein zwischen i'i . kP j cken möchte / eine Lerche solle durchstiegen / welches Gabeln sehr fest angespannt / ddch WJ^MM aber gleichwol wegen weiter Ausbreitung ihrer Flügel sammgerollt gelassen/an der ändern .mm nicht seyn kan._____________________________________einer Seiten das andere Netze / also^y^^ ItavtEe Tabe,» hà musst». Di! Gabil» *HhStftbe müssen dock nichtaar zu plump seyn J sind Hi," von Tànnen-Hvltz/ jè leichter/ jebesser/doch na n‘cht so geschwanck find / daß sie sich biegen, ti« man so viel Netze hat / werden zwey oderdrcy >!k-jArmacht/etwan zwantzig oder mehr Schritt bin-Arider/ damit die Lerche/so sich über das crlie Netze !^!Mgen/wannsie/wiesiepfiegcn/stchwiedersencket/ litium dem ändern oder dritten Netze sich verhalffrere. Qn muß man viel jungeBursch haben/die einen ì Strick in Händen halten / und aus den Zwerch->tz^lt-entleaenen Feldern/so viel möglich / die Lerchen ^Achten Trieb bringen. ì mgut/wann einer/ der es verstehet/dabey sich be-cinenJager-RuffoderHörnlein habe / auch Si? Hals-Uhr/die Treck-Zeit delio besser zu treffen/ SlìJPfM es zu frühe oder zu spatgeschihet / so begc-ì , "ch Muck / oder fliegen in die Hohe / und ist alle !>j ^umsonst / und der angewandte Unkosten gantz-/ so offt der Jäger einen Stoß in das iOibt/ so halten die Treiber still / wann er wieder k ,§tvß thut/ so treiben sie wieder fort/ bis er sie wie-zu halten mit einem Stoß anmahnet / wann rechte Treib-Zeit kommet / und ein doppelter das Jager-Hörnlein gegeben wird / sodann ì E>rrickeschmalergezogen / und dieTreiber ;N)Sn M »'schm ; so fangen und verschlagen sich die 'vesto eher / wann zween zu PferdedieStricke ì - is muß man einen Stoßgeben/ daß sie vor dem ''Ustili halten / sonit rcissen sie das Netz über ucn 1 Verwegen soll man vor alles aufbeeden M^"m Ende das Netze einer halben Klaffter hoch «»/,^^m schlagen / so bleiben die Strick daranhan-auch die zu Pferde dabey / daßstesüllhal-^Ez_Wann man die Netz anfaffet / zehltman fm^irnonben W'E^mönflbcnvi .ssÄssai smsessr-«®* ronm'mnOTm?xr^elži9C3cn5lbeni) 7 die allersei ts ei !?«hf «i ^ weit von der Erden hangen und sonst gegen demBvden und beevenSeiten aantz fre schweben/wle es seyn soll/ recht ausgebreitet/ und »bei anderArckenmitden Ringeln gantz auseinander gezo SÄSÄSSSÄBb SÄSssiv-aries: u rtreibt Man sie vfftgemachlich auf/ bisst tinhiQner(A?e?fhiy^n^i8: Schrittvor deElebgarn lein slchgelagerthaben / dannaehtmanstàrcker / „m WS ‘ ä?* und der Nachtgeblendet/mitHauffen in die Garnlein daß man/wv es einen autcn Strich hat / etliche hunder aus emmal fanget/ sic verhàlfftern sich so hart / das st ubel auvzuloscn sind / daher ists am besten/ sie im Nestei erwurgt/undmttsamrden Netzen noci) Hause gebrach Wann man d.eFüffe nur recht ausledigen kan / Kh veràchschon hernach/ bisweilen kommen auch Wach teln/RebhunerundSchnepfenhinein/ esmackenabe die zwey letzte elnengrosscn Riß/ und wo man nickt bui oarzu kommt/reissen ste sich gar los. ^ GRrrrrij Wann Frauenzimmer / und etmon ein zusehender i Adel vorhanden / können sie mol beebecfeitó ein jo.oöer Italic* mtfdie Beccafighi, uno maniuiwvw«..--^ 4o.Schrittvondcn Netzen sieben oder sitzen bleiben / so Gehägen auch wol gegen Abends brauchen/ aus o» rttl/fo iwinntn miffifctn ? mitfiifrfWn 9tetz(cin nttW Dergleichen An Klebgarnlein brauchen fjegjj lia tiuftlic Beccafighi, und mankans bei) uns MV sehen sie/wie die Lerchm in dasNetze cinfalten/unb haben auch ihre Kurtzweil dabey / istauch zu dem nutz / daß die Lerchen desto weniger Seitenwärts sich begeben. Wann die Netzlein vom Tau befeuchtet worden / muß man sieleher wol abtrveknen/eher sie wieder in ihreSäck-Uin gethan/und auf einanderLelegetwerden. 1 gel/so darinnen aufsitzen ; mit solchen Netzlem mag -. auch aus den Bachen die Wasserschnepflem / U* t und Wasser-Amseln Abfangen / muß aber allzeit c >^ dem Netzlein verborgen tigen/der daseingejaM ausnehme / damit die nachfolgende mchtdarovcM cken / und sich über das Netze fortschwingen CAP. CXXXVIII. Von dm Schlagwändcn und Winttrsang. 'Je Schlagwànde kan man hin und wiederauf das Geflügel brauchen/welches dort und da ab-wechselt/und sich nicht an einemOrt lang aüshalt/ ihre Zurichtung bedarffnicht so groffen Flei ß als die rech# tenTennstätte / man kan sieauch an einem Ort nicht so lang nacheinander brauchen. Bisweilen werden sie gedoppelt / offterrnals aber nur einfach gebraucht ; die Grösse muß seyn/ nachdem das Geflügel groß oder klein/ Häufig / oder nur in kleiner Anzahl miteinander fliegen/ auf wilde Gänse / Endten / und dergleichen Wasser-Geflügel; wi« auch von den wilden Tauben müssen siegroß und weit seyn / weil solche schaarweise kommen / auch schaarweisegefangen werden/wie auch auf die Stahren/ Giditz und GrießHüner / da man doch meistens nur eine Wand gebrauchet/wie auch auf die Lerchen / dabey man aber eine Ruhr haben muß/ diele aber dürsten nicht groß seyn sie delio leicher z« ziehen/dandieLerche muß im$lug/ indem sie aus den Ruhrvogel iWet / überdeckt und beschlossen werden. Wie dergleichen Schlagwande auf die Lerchen zu bestellen /. besiheJoh. Conrad Aitinaers Bericht vom Vogelfang im ändern Theil Cap. 14. Die Ruhr-Lerchen werden al!vgestertzt/daß man mitdem Daumen undZei-Erstngerden Stertz fasset / und eine jegliche Feder deß Schwantzes besonders vornimmL/und so tieffins Fleisch Ilecket/jedoch gemächlich/daß/ in dem Drucken / dieFe-Dcrletn nur geknicket/und nicht eingehen/davon geschwil-let ihnen der Sttttz/und stecken die Federn soiteiff/ daß sie nicht auszuziehen / und die gesìertzte Lerche nicht entfliehen kan. HaäenusAitmger. Ich Halte aber dafür/ daß sie der Schmertzen verhindert / daß sie nicht viel um-fladdern/weil ihnen/an der starà Bewegung / der beschädigte Thnl wehe thut. Im Frühling / wann dieLerchen ihren Widersirich nehmen/ juckt die wilde Lerche viel erbitterter und heftiger nach Der Ruhrlerchen / als im Herbst / sonderlich wann es deß Borgens harte Reiffe gibt / und daraus die Sonne scheinet/ und stilles Wetter ist / so ziehet die Lerche gewaltig sort / und wird desto leichter gefangen. Thetis urauchen auch zur Lock Lerchen-Pfeifflein / und wann solche unrein werden / machet man ein Aschen-Wasser/lasst es sich setzen/ daß es fein lauter wird/darinn lasst man das Pfeiflein einen guten Sud thun, ; diß nimmt alle Brofamlein oder Unrath rein hinweg. Die kleinen Schlagwande werden auf den Msi-statten zu Winterszeit auf die Aemerling / und anders Geflügel / so daselbst im Nothsall feine Nahrung su- chet gebraucht. Wicwolman solche au* m,te'Lnr len geflochtenen Ruthen alfo sangen kan/ wann w^ che entweder garausder Stosistatt / oder naheno ^ Scheurenan einen gelegenen Ort aufrichtet/ (,(t; abert/und das Geflügel vorher wol hingewohE^ vornen hebt man die Hurten empor/ ictzct einen ohngefahr fünf Viertel einer Elen lang darùnter/rnit dern untern THeil fetzet man das v aufein BeNein / damit es dieLaj^oer Hurten n^^ej „M' mit rucket'man an statt eines Strickes ; man bi^L Erden drucke/und es angefriere. Am unteriien ^ Stellholtzes/ ist eilte schwairekeSt.mqe angev^ ^1 oft zwey oder drey iolcheStanglein aneinander'fi.pi die Wohnung oder die Hütten / wo man aM"'> weit ist / die dünnen gefchwancken / bevot'M ^^l/ Stanglein sind am besten darzu/ und besser fl«? denn die Vögel fürchten sich nichtdafür/ aucv'^hicli' nicht in der Nässe / werden auch nicht so Icici^L#' unter der Hurten muß man den Schnee wegu, ^ Siede und Amm darunter streuen / und einer Habergarben darunter legen; wann nun v' darunter gewöhnetsind/und man vermeynt/v"^^ der Mühe wehrt/kan man das Stanglein Fnev an ü(C so fallt die Hurten nieder. Es muß aber wfj* t $ Hurten ein Fenster seyn /das man mit einem nf# swpssen / und nach geschehenem Fang voicocror und einen zimlich langen Fischbeeren / den n>1 ^jiii Nritte mit einer Schieissen zusammen ziehen ^ haltm/und an die Hurten klopssen / so gehenv"M-l' nen Vogel alle dem Liecht zu/und können invew-,^ würgt oder sonst ausgenommen werden. D»e würgt ooer ion|t ausgenommen werden, Weidwerck/befchreibtHerrAbrahamvonTV.U''^ in seiner kleinen Oeconomia, so Cafpar jugcliu gegeben. Ich Hab aber die Sperling/Aemerling/ url D(n$ Vogel/auch also fangen sehen : Die Sm&Ä #5 lieh allenthalben bey dem Dachstul und auf6: ,^^1,, wol verstvpfft und verwahret / und wird rundes Diamerer etwas Spannen-weites lassen; wann nun diese ungebettene ©òste PllUJ laden/hinein schliefen und naschen tvollcn/^1! J0 vinilu lu/mnin unv nuiepeii I' ein einer Stangen / mit einem Deer^-là itcidel geöffnet / und die Vögel mit e»nel j^ s ande/Geschrsnnnh^aclcheuet' '/ P' geLoch der Stadel .................................. JB_ _ Der Hände/Seschrey und S mngen gc1*^iS / alle chrent Loch zu/ und werden alto in dem mit einer Schleiffen gezogen wird/gefangeri. Zwölffteö Buch /Holtz- undWeidwerck. CAP* CXXXIX. Von den Tränck-Tenncn. j'Scfe bs,?En/und nur einen von den grösten offen lassen/ da-Schlagnetzlein hinrichten/so lches aber ersi nach % n jmann nran im Hüttlein (das man auch zuvor an Menen Ort setzen muß)vernimmt/daß sie Häufig CHS« Dümpfel oder Brönnlein müssen mit dun-^Wichtigen Reisern belegt seyn/ daß die Vogel ^htzen / und Desto bequemlicher trincken können, "un das Netz gerichtet/ bedeckt/ mit Mies oder ^^eisichl/und ein guter Fang da ist / wird das -e^uckt/und der Vogel gefangen. Ich habe bey Ij^,Aanns Sigmunden Funffkircher/ Freyherrn see-seinem Gut Matzen/ im Viertel Unter-Main* f«Cer9 imMarchfeld gelegen/dkeHWeidmannschafft à "seinem gl'ossen nechslam Matzen angelegenen tzl^AegenDürrenkrutwarts/weil wederBache noch Olrx UIÌCH »A**i L /%* im Uim und daselbst i hrTrincken gehvlet/hat er ein Hüttlein dahin bauen/und ein Schlagnetzlein darüber richten/ den Grand aber mitgeschwancken Ruthen belegen last en/ da sind wir nun ein paar Stund imHüttlein dabey gesessen/ und haben über f «.grosse und klemeVvgel allerleySor-ten undGattungen/Baumhackel/Västler/ Droscheln/ Grünspecht/ Haher/Kukuck/Amseln/K'ernbeiß/ Turtel-tauben/Widbopfe/auchkleineVogel/Fincken/Zeißlein/ Ä.'aiscn/Rothkropfleiu/mit den Netzlein nach und nach überzogen / es find auch/ wie mirwolgedachterHener-zehlt/Lychhornlein/Fuchseund Hasm bisweilen darzu kommen / sonderlich aberFalcklein/Sperber/Habicht und Geyren/vb sie wol zu trincken nicht pflegen/ doch sich zu baden. Ist also dieses Weidwerck keine geringe Erlu-stigung/die mit schlechtmUnkojìen kan verrichtet'werden. Nur muß bey dürremWekter/das alteverskandeneWas-ser offt ausgeschopffl/ und in Fischlaiten/ frisches Wasser hinein gegossen werden/man kan fast den gantzenTag dabey seinen Fang thun/Äivrgens und Abends trincken sie/und Mittags baden sie. Im Winter / wanndieBache alle überftorm/ kan man diejer Schlagnetzlein gleichesfalls gebrauchen/ wann man aus den grossen Bachen in den Wäldern einen oder meHrOrtaufeyset/und mitGesträucken beleget/ daß die Vogel/ die dahin zum Trincken kommen/ dar-„.?b)ey Schuhe lang sind/besteckt man leichte / lange/ t(t b und gerade Stanglein/ die mit Löchern durchb'oh-i>iJnö / darein man die Leimspindeln stecken kan/ «tsMnge Hat unten ein spitziges Eysen / daß man fic "Pneller überall / wo man will / kan einskecken. è seinen Leimsptndeln sind in unfern Landern L^taucbliehsten / die doch/ nachdem sie aufKran-^.^gel/ Mistici’ oder Halb- Vogel / und gar kleine «.'""uenützet sind/ starcker und schwacher gemacht ì ' -d-ian muß darzu einen langen geraden à^àhlen / die unnutzen und übrigen Aeste gar l"1 *Cimen/ ändern stümmlen / und mit ausgehohl-V^under-Iivhrlein / darein man die Leimipindeln / bestecken ; offtmals werden solche Bäu-x<52n&bod) abgesägt / ausgehackt / und mit ei- nerPfaltz undEysen wieder zusammen gestossen/also daß man sie daselbst aufnebten und niederlastèn kan/und diese werden Fallbäume von etlichen genannlzso darffman/ wann man die Leimruten richten/oder die Vvgelabneh-men will/ nicht allzeit hinauf steigen / sondern lässet den gantzen Baum/ so viel abwärts/ daß man eines und das andere mit besserer Gelegenheit verbringen kan. Darzu-brauche« nun etliche allerhand Lockvogel/ was es etwan daselbst zu geben pfleget/und was man zu sangen ver hoffet; Andere aber brauchen darzu nichts anders / als das Kautzlein/welches sie nahend dabey an ein Ort/ so etwas von ändern Bäumen ( ausser von dem Leinchaum)entser-netist / aufein Bretlein oder Teller midMem Tuch überzogen/setzen; wann nun die Vogel ihres Feindes ansichtig worden / kommen erstlich die kleinen Massen und Rothkrvpflein / hernach aber auch die Amseln/ Mistici / und dergleichen nutzes und unnutzes Geflügel/ welche alle auf den Kautzen stecken / und sich auf Den Leimbaum / ihren Feind destodesser zu betrachten / fotzen wollen / die werden nun alle gefangen; gut ists/ wann man ein Zaunlein unten herum macht / sonst verschliessen sich die an den Leimruthen henckende und Rrr rr iiij herab- 830___________________________Des Adelichen Landund Feld-Lebens____- „,(|1 herabsallende Vögel offtso ferne/ daß man sic nicht fin- Vögel nicht darauf / sondern an das rechte Ort!'. den kan. Die Jtaliäner brauchen zu denKäutzlein meistentheils ihre grosse Leimruthen oder Vergönnte sie rings- herum gegen die Eulen ausrichten/die fremden Vögel) wann sie solchen anzuschauen/daraufsich setzen wollen/desto eher tu keuschen. Der Plattbaum wird allein in den dickesten Vorhöl-tzern gemacht/wo gar viel Baume beysammen stehen/da mird mitten drinnen einer ausgeschneittet/ und aus solche Weise/ wie vorgemeldet/ zugcrichtet / darunter macht wan eine Hütten / die oben nur mit dünnem Tannen-Gras belegt wird / daß die Vögel in die Hütten absal-len können. Wann nun der Baum zugerichtet/und die herumstehenden Bäume auch also beschnitten sind/ daß dieser etwas einen Raum vor ihnen haben kan/so sttztder Weidmann/nachdem der Baum mit Leimruhten versehen ist/ in der Hütten/darffweder Locker nochKäutzlein/hat nur sein Wichtel-Pfeifflein / aus zwey viereckichten etwan eines kleinen halben Fingerbreiten aufeinander cinge-pfiantzten Höltzlein/ mit einer subtilen birckenen zwischen hinein gestemmten Rinden ; damit kan man nun natürlich fchreyen/ wie die Kautzlein : Wann nun die Vögel müssen. „ . . Alle Plattbäum sollen zum 6. nichtallein mv> ^ gesetzt/wo die beste Gelegenheit isì/ sondern ben wcrden/daß in der Nahe kein anderer hoher j gelitten sey/ daraufvie Vögel sitzen können / FI1' man kaum halb so viel. , 7. d)?an macht auch wol/ an statt der lebendcn^^ lein/höltzerne durch die Drechsler und zieht sie mit Hasenbalg/ und steckt ihnen an Ftr v gen grosse schwartze gläserne Corallen hinein- , ^ 8. Man mag auch zwo Heimliche Amseln neben den Plattbaum stellen / undwol Gesträuche verstecken / so fiiegen die ändern -ojy* ber herzu/ und fängt man deren mehr. . ^ Zeit/oder trüb/ und Regenwetter / so sangt man ^ sten / ist es aber warm / und Monden-Liecht/vei'" ^ ger. . „ ?. An allen Orten/ wo Weingebürg gelvielWeintraubengeniesten/ davon nen TummelimKops bekommen /sind sie viel mer/ und sitzenmitgrössermGeschrcyaufdieU" ^ del / als sonst an Orten / wo keine Trauben WM her bet) den Weingärten in den nächst-gelegE ^ diesegehaffige Stimme ihres Feindes Horen / eilen sie, dern/wann man daselbst Plattbaum / je nflbUjp wann der Weidmann darzuwichtelt / denn sie vermey-, oder s. Stuck ein in die Erden/ wclä)e ;. oder4*yi ncn/ihr Gesell werde vvn demKautzen angesprengt/kom- ter hoch seyn sollen / dieselben sollen großbuE,!^ men derhalben / und wollen ihn» wider den allgemeinen alsdann setzt man an einen jeden Baum lang* ’Lf ^eindhelffen/ und werden/ aus guter Meynung/ ihren ne Stangen /welche unten am Baum Cameràri zu retten / vvn ihrer Einfalt betrogen/ und schlagene Psailer/ in die r.durchgebohrteLöckM11 nem Stäblein am Ende der Stangen/ . _ ie beste Platt-Zeit ist/am Abend svat/ wann es anfängt dunckel zu werden/da sitzen vieVvgel/absonderlich die Dröschet undZahrcr/allererjl reckt ein. Im Plattnen/sagt Herr Graf von Purckstall/ ist der grvste Vvrtheil: c ’ . c i. Daß die Hutten von grünem dicken Gesträuch unten gemacht sev/damitdie Vögel deßWeidmanns nicht gewahr werden, r. Daß man dieLeimspindel nicht fest an den Baum bohrt/ durch dier.Löcherdurchgezogen / Stangen von der Erden/ und wieder in dieE^ schoben werden / nachdem macht von einem ^ dicke Buscken an die Stangen / mit WidE yFl und neben derWiden mitgrünemBusch bestE-A^ die Vogel nicktscheuhe davon werden / fl‘> nun mit allen Baumen gethan/die Bäumew^'^' ^ eckichtzur. Klafftcr wcir von einander gesteckt/ ^ ,r—................................ man noch den sünfften darzu haben will/ soE-/ ^ stecke / damit die gefangenen Vögel nicht oben henckcnd ne halbeKlaffter noch zu/und fetzt ihn iniwmttfy bleibend/schreyen/unddie ändern erschrecken / sondern Hütte muß etwan z.Klaffter vonserneseyn/ bald herab fallen. / vögel müssen nahend vvn ihm seyn / auch mE F) Das PlatteNetzlem / das man unten mnden^——...............................: J Baum herum richtet/ soll Erdsarb gefärbet/ die Sprüs-selwol eingesteckt/auch das untere Stricklein des Netzes wol eingeMkelt werden/sonst schlieffen die Vögel unten durch. * ' 4. Man soll die gefangene Vögel nicht archeben/ so lang noch andere herum sitzende verhanden sind. s. Um den Fallbaum soll herunten ein kleines Platz-lein vvn allen Stauden gesäubert werden/ damit die uvyumunt:» imyklivvvn ll)Mlcpn/ OUCV dörrte Vögel i^davon im i6i. Capitel gedaw'• ^ aufdie Bircken also anstecken/aks obsielebenv'g sassen/ dann steckt man die Leimspindel ein /_ViL|v(l/ Lock an die Bäume / so bald man stembdeAì^ mcrckt / zieht man die Ruhr / so fallen die aufdre Leimspindel/und werden gefangen. 6 öcf)»en n?ist ist ein Zeichen / baß es gut isey/ man legte tudn e kleinen Waldmäisen streichen / und ì /EHvbe wegzußiegen begeben wollen/hat er ent-^IlM Hut mit Gewalt in die Höhe geworffen/ Mffen / oder mitdem Munde wie ein Pferd ge- hangen/hat man solche nur auf nächst dabey eingesencktè Gabeln geleimet/ die Vogel abgenommen / die Federn abgebutzr/und wieder aufgerichtet/ und haben die Mài' sen die gefangene angehenckteVogel so weniggeschiehen/ daß sie mir desto lieber/(als ob sie ihnen helffen wollen) auMeffen. ' Dle.Leimstange ist mit einem Bohrer Finger weit durchlöchert / damit die Spindeln desto fester stecken mò* "(iii'w voci’mit oem Munve wie ein Pseroge- vituyiowcu/uumuotc<£pinocm oeito sciterstecren mo-kf, ' da haben ihnen die narrischen Vögel einen yen/sonst wurden sie am herab-sallen indem Gras bald eingebildet / und weil in selbigem Feld für sic verderbt. Siebaben allzeit angemachten Leim bey sich/ Zuflucht/ als in den nackten Baumen war? daß sie die abgezogene Spindel wieder erfrischen;nehmen àsA'eein Sturm herab in die Leimspindel gefallen/ nur einen Theil vom rechten Vogel-Leim / zwey Theil M damit manchen Tag über soo. offt auch aus Sckeffel-Pech oder Dichten-Pech/und Lein-Oel/ und “li# noch mehr Avisen bekommen. Hab ihm selbst kochens asto untereinander. Sind aber meisientheils/ AnmLu-t zugesehen. ' wassie fangen/ nur kleine Wald-Maislein / wie auch CAP. CXI nt. Von den Maschen und Sprenckeln. •je Vräschen/Schleiffen oder Schneiffen/ wie sie „ Jfy# etlichen genennet werden/gehen alsobald an/ chj. wann dieVogelbeer/oderrotheCber-Lschenbeer ^Werden/welches bald nacb Jacob» gescbieher/dann \ C Farbe dieser Beeren überaus sichtig / und k. .‘to Geflügel von ferne erblicket wird/liehen sie auch kle”er ein ; die Maschen werden von drey / vier oder Ki^^ferdhaaren ausdem Schwciff oder Mahne zu-geflochten/und entweder in einen Bogen/der in ì " mit beeden Enden itecker/alfo eingehenckt/daß ^ ^dleVogelbeer/so etwas niederer hangen/genies- nete Stellung der Beer ihnen gewöhnlicher/ und weniger bedächtig fallet / als der durch Kunst bereitetwor^ den/ welche sie nur aus Hungers-Noth /.und nie ohne Argwohn anznqreiffen pflegen-Wann aber im Wald wenig zu finden / gehet dieses Weidwerck wol von statten / sonderlich wann kalt und ungestümmes Regenwetter darzu schlagt ; da sie hingegen bey warmen ichonen Tagen nicht leicht citte fallen. e Die Kranawetbvogel zu fangen / wo sie gewöhnlich ihre Weide nehmen / pflegt man ihnen mit Majcben ff / er nothwendig mit dem Kopf muß indie Ma- also zu richten: Man steckt Gangweise/ zu beeden Sei-!k Bitten / und wann er nach den Beerenden Hals ten/grüne Wackholdern aus vielOerter Creutzweise zu-iJ^ken will/ziehet sich die AWben zusaminen / rind ; saminen / also daß sie sich ( wie Herr Aintiger schreibt ) Jw der Vogel zu entrinnen sich bemühet/je fester und oben zujammen geben / und bedecken / wie sie auch auf ihm der Hals zugezogen/ also daß er endlich dem Tenne gesteckt werden ; in der Mitten derselben F^cn/und daran hangen bleiben muß. j henckct man schone Staudlein voll zeitiger Wachhol- ^Noßhaarsoll man (wie etliche vermeynen) nicht derbeer/undmaèket vor diese Gängle, n die Haatscblci^ »^^ccktcnumgefallenen / sondern von lebendigen/ fen je auf ein Psiocklein ein oder zwo Mä,chen / wt-l- j benPferden/die von den Schindern undWaa- ches Pflòcklein oben anidickenen iiunnit einem Meleti ; ^'nern tod geschlagensind/hcrnchMn. > gespalten und geöffnet / und das Scblctflein durch-1 iii^hn die Maschen> Anfangs von dem Weidmann zogen wird/ oder man umhangt rnndtVvgen alient--' tzi 'ävßhaaren verfertigt sind / deren bisweilen etli- halben mit Maschen / und mitten hinein wvlzettigè kM’ert auf einmal gemadn worden / scbleifftman Kranwerhstauden voller Beeren fein starMn die Erden s»? ün ein runvcs dickes Holtz / das so groß ftyn muß/ gesetzt/als obs natürlich wäre. Es kniffe nun der Vogel [ifjfdieMàschm im Richten sich offnen sollen/ wirfft her/ wovon er wolle / svkvmmterindieMaschen/und I angesthleifft mit samt dem Holtz in ein sied-heisses werden durch das Fladdern derGesangenen imWinter/ mfi. / lasset sie eine Weil darinnen sieden / und die übrigen nicht so leicht abgeschreckt/als wie im Herbst !>e also am Holtz etliche Tage bleiben/ bis sie recht ^ gejcbieher. . ^ A worden sind/ dann ziehet man sie in das Bestecht! Colerus hb.t s.cap.r;. schreibt / daß etliche an statt oder Garn ein/und glaubt/ daß ihnen hernach I der rothen Vvgelbeer von Holtz rothe Beerlcm Drohen/ M oDer Wind destoweniger Schaden thun solle. fl'lcbc KOtb farben/zusammen btttten/ und alio den stunden Wäldern richten will / thut am besten/ seine sonderbaren geraden Gange hin und Ity 'Uachr/und seine gewissen Zeichen hat/ darnach er °esser ausgehen / und Uichtlicher finden kan ; und in den Wäldern viel Beer wachsen/ b'Weidwcrck selten gut/weil sie Ohne dlß alleni iv^9mug zu fressen finden/und die VON Natur geord- solche roth farben/zusammen hrffren/ und also den Vögeln damit richten lassen;, die dauren lang/werden von den kleinen Vögeln nicht verwüjiet/ undànemwann sie abfarbig/wieder neu erstischet werden/«sind aber mw! im Fall der No th/ wann keine Beeren zu bekommen/ zu gebrauchen. ' DieMttags -Sonne (sagt Joh (£om:aö2litin# ger) ist denen Wald-Vogeln sehr angenehm/ und sol- Sssss^ tett Kn sonderlich vie Maschen an die Gebürgt / welche vle Man glauvr/die Vogel m MaielKNjtja fffl( ' viel wolgeschmacker / als die in den ,, jn MM sich jene gleich erhencken/diese aber am Fuß au. ztAM /IAm/MV« AltAMdM / linh (lllö flni VII gen/langer quahlen/abzapplen / und alio am so gut werden. ringste anrühret/der Vogen los schlagt/ uno v ^ bet) dem Fuß erwischt; diese Zaseben abergvarcI#' ifcr /vimR.ohro q.siarcken und langen JWp1/ Mittags Sonne haben/gelegtwerden. DiervthenVvgclbeerzum Gease soll man vierzehen Tage nach SMarthvlvmai abbrechm / und auf einen trockenen Boden aneinander setzen ; wanns aber anfan-gct zu gefrieren / muß mans in Kellern > auf Bühnen/ verwahrenp:tliche Hangens in tcmperirteKammern. Patch man diese Beeren gar zu lang am Baume hangen lasset/so satten sie hernach gerne ab /wiewol man sie an einen Faden anhessten / und wann sie gantzwelck........ worden / im frischen Wasser wieder aufschwellen kan/, macht seyn. uk,linfr/6*l,t'' greiffen dock dieVögel solche nielli so gcrneamMorgens MitdenMaschen werden auch die ^evM ^ zwischen -.unds.Uhrcn hat man ain meistenAcktzu ha-'pfen/Aucrhaanen / und dergleichen wtlveH» ben/daflicgtderVogelambesten, wann man dieMa-gen. sehen besuchet / muß man allzeit frische Beeren mit sich Wie man sonst dicVogel mitSchnellvrattnu tragen/vie abgefreffenc wieder zu besetzen. Wo der Vieh- Fallen fangen soll/laffer sich besser ausErsay ^M trieb hingehct/da sind die Maschen wenig nutz/ denn Die als verständlich beschreiben.' Wer aber Vogel werden davon verjagt ; im Herbst sind die Met- will / besehe Johann Conrad Aitingcrn m o fclicn besser an den Baume» / im Widerflug aber im richt vom VogellMlm/patt. ?.uip. i f.u leqg-Frühling/ besser aufder Erden. ' . I CAP, CXLIV. Von Pürschen/Lufftschieffen undSchrotgteffen. As Pürscdcn erfordert unterflllmCfficibmatwimanfuritbety weilen es nvchweitzu s6nelses.^el"-i schafften den geringsten Unkos ten/ weil es ein cini- wieder herum voti der Weite / und gebe also tn ge Person tritt einem Rohr/ und einem Hund/ gehen etwas naher hinzu/ schlägtdas sijfo so doch nicht allzeit nörhig / verrichten kan/ und bringt das Stehen und Schiessen;ugleichgeschcbe'"^M doch/wo es gute Weidbahn und Roißgejaider hat/emen ^ überaus grossen Nutzen / finden sich auch viel unter dem Adel/die selbst grossen Lust undZeitvertreib dabey suchen/ darzu geboren sowol gezogene als Schrottröhr / nachdem man großes oder kleines Wildpretfür sich hat. Die Pürschfölirdörffen auswendig nickt blanckund schimmct end seyn / weil das Wild vondemglantzigen Sckem gcwarnet und scbtech wtrd ; die Kleider müssen nackGelegcnhettdcr Zeit/ grün odergraulickteFarbe haben. Es werden/w>c be» aller Jagerei)/ erfordert gu- derHas sibel/daß der Menschsiebet/ und Msi ^,iüt> so lauffr er fort. Äsim soll auch im gehen auf ihn schauen / nur bisweilen einen Ww thun/ und hernach wieder anderwärts b^ttr wann das Wildpret von einem Rohr oder gern bleibt/so hat Herr Graf von PurcksiaUsi Mittel gegeben. Suche im Frühling / noch gi, eine Blindschleich/haltthmdensclbcnLaun nöthige ibn mit einem Holtz hinein zu kricchchsi E aber vorder aeladen fron ) wann er nun aufCl „i p te Erfahrcnheir aller Vortbeil/ein scharffes Gcsickt/ctne state Hand und leiserTritt/sonderlicb gutes resckes Pulver/auch Rohr-gerechte Kugeln und runde Sckröte; auf das hohe Wildpret werden Sultzen geschlagen/oder an gelegenenOrtcn in Waldern/an Äehägen und Zäunen/ Stände und Schärmc gemacht / dabey aufzupassen; denen Fückfenwird btt) dcn Vorhöltzern/ und den Hasen in den Saat-Feldern ausgepafft. Findet man einen Hasen in der Saß / nimmt man den Ladsiecken / und aber vorher geladen seyn) wann er nun u»i - ^ kommt / so schieß an einen grünen Baun1 „ der Blind schleich an den Baum zerschinelE saubere das Rohr/und brauchs zu der Pwf" ypeiH von alles rod bleiben wird; Er schreibt / "'va nemvornehmenWeidmanngelernet / und tlj jr birt worden/man kan seine Pürsch-Röhr aue" zurichren. _ Kich' Wann ein Wild in einem Tbal / Feld od % . gespühretwird / so nimm ein Haar von deine „pen stecktihnaudenOrt/ woderHasvenKopshinwendet/ haltesgegettderLufft/wehetdaöHaarzuvir / p((F in die Erden/ hängt seinen Hut oder emWischtücklem Gewild/so schleich init deinem Rohr hin-u/w^B oben auf/so wird der Has dieAugen nickt davon abwen- aber das Harlem von »ir/ gegen dem Wstd/H den/ und kan ihn der Jäger lcichtlich ab sch leichen / und weiten herum/ -bis du den Wind gegen dir bew zum Sclmß kommen. ; w - l,nD An,llD Im November / weil das Laub in den Wäldern sehr absallt /•- begeben sich die Hasen alle aus den Wäldern/ und machen rhreSaß in Gesträuchen/ Gehagern/ und im srepe«Fàau-cb in den Weitz-Acckern/ daher sie von guten Weidleuten daselbst zu suchen sind / so bald man etwas schwartzeö sihet/gcheman mckcgerad hinzu / sondern von weiten herum/ bis er endlich gewahr wird/daß es ein Has-ist/-den man an dem weißen Bläölein obcr den Augen/ und an der Ohren bald ersihet/so dann gehe weiten herum/ hisdudcn ih versüchedeinGlück, Dann die Lufft - uno Witterung ist dem Wild benommen/ wann^ von ihm aufdicbgehet. , _ _»di?cA Damir alles Wildpret nicht so spühre/ soll der Jager ein Wisch-Tuc vi, ii)ii, aus otti) geyer. _ w . Qwniv n, Damit alles Wildpret nicht so bald dm - .»ühre/sollder Jagerein Wisch-Tuch/damtE^i>v' knecht den Roßen/ wann er sie striegelt/ öc,!^@d',1_rrl wischer/wann er Pürschen ausgehet/ mttM ^ E um den Leib binden / so übertrifft der 2üisch-Tuch/des Menschen Geruch / leicht abschleichen kan. «iifcjtem/toann manLuder und Geschoß furSWild will E'^ten / kan man vor die Hände und die Strick mit » p-Rvth bestreichen / oder die .Hände mit Asanckwa-/.vderan statt dessen / klein geriebeneKreenoder 'Vvettichwurtzeln/so etwas sauberer, i » ^ tauben oder andere Vögel/aufhohen Vau-Aschj-ffen/ muß die Zündpfann gegen dem Kopf Weidmanns/einhohers Schildleinhaben / damit N er das Rohr in die Hohe aufrichtcnmuß / das dAulver nichtherab reisse/oder weil es parallel gegen Kgm kommt / dieselben nicht verletze, ^i^erpürschenwill/ muß die Zeit / die Gelegenheit iJMs / das Gewitter / sonderlich aber den Wind .achtnehmen / weil aber theils schon imEilfften Jv)tm 104, Capitel von der Wasser-Pürfche Anre- ... i ... -n ' .1. v y n(fi>in eschehen/ will ichs hier desto kürtzer machen / allein Melden / daß fast keine Art deß Weidwercks^u fin-k’w dabeysoviel Aberglauben / verbottene Stuckend Hexereyen gebraucht werden / davor üch ein k.;(-bvist billich zu hüten / und keck zu glauben/ daß/ &9)6 Sxünste undVortheil mit unbekannten Chara- ft Ä/ seltzamen Geister--Namen / gewissen Segen sorten/mit vorgeschriebenen Zahlen /Zeichen und u'W gerhan werden müssen / solches eitel Lockvögel « 7 den Menschen in des Satans Stricke zu liefern; Awol andere Stücklein natürlich scheinen/ und in ein oder mehrmal angehen / deren ichindie-i^etef genug hatte anziehen tonnen/ davon die Bu-tf von bèl1 Magia naturali voll find / und die Jager fr Teuren / ist doch einem Chriiten anständiger/ j wtdìcn fürwiiroi i;uvtu tviuz muwi.ii / nu/in |i-uwi vm vim. z mu im / ivihii v«« 'v*»’ • fiitiflll"1' mit Wasser angefüllt/ zerlasset hernach das Bley/also/ durckfallen ; wann nun das Blev in rechter daß es nicktgarzu heiß werde/ und streuet daraufklein iü/aucb aenuafhm rnuh»rf / aiefft mane sem 9\ fiilj gepulvertes gelbes Auripigment, daß es darauf verbrenne / so lautert sich das Bley / und dieses geschihet etliche mal ; was sich oben aufdemBley verbrennet/nimmt man herab / und füllet die kupffernen Schüßlein/ eines CAP, CXLV, Noch andere Arten Vögel zu fangeu. hi«'! und also kan man damit hingehen / wov , will; diß habe ich nicht aus Erfahrung/ svnoern fpaflò indicibile. Es ist noch eine Art/ Spatzen zu fangen/)^ ^ den Waitzen stiegen / so macht man in der ^ ckes Gesträuch von Dorn / und dürren das Gesträuch ei n leeres Faßlein / und schlagt^ Boden aus / wann nun die Spatzen häuffig ' Je man in Saphvym / und der Orten/ die net / Kranweths-Vögel Haussen-weise mit dem will; Hoch-Netze sänget/ hatmir Hat Georg Fer- Relatione. ^ dinand Pernauer/Freyherrron Perney / also erzehlet: Noch eineandae Art / Spatzen zu fat1|%roP^us.> n°dosqueut rumpat iniquos, Neci 3r Ar * • D P'cit incautam, nam mox religata tenaci v n|tridiam quibus effe videt, fìiperilìnlitaudax, ^clefe vanà pietatis imagine falli l|,P'Clt incautam, nam mox religatatenac* EtrSamP,exu> clamoribus omnia rumpit, , cclusinculàns, (ocite obludatur, & omni potevi tantos conata evadere cafùs 'V CltOpem, & fruftrà volucres implorat amicas. L^jwDtofcbetn / Amseln / und allerband Vögel langen will/der muß beobachten / wo sie sich kn,,65 in die Gebage Hauffenweise aufzusetzen iv,.;!1? wann sie bestattiget sind / gebet man veß »d / und richtet an einem Ende deß Gesträuchs x - wit weiten Maschen gestricktes Klebgarn ^ »o stellet cine Latern oder Fackel hinter das Garn/ das eine Ende deßGehägcs / und treibet die wit Stecken und Spißruten nach und nach.qe-fijL 'ch auf/ so fliegen sie den» Liecht zu / und verwickeln ' ff^m dem Garn, das muß aber bcederseits etliche er weiter seyn / als das Gebage ist/und das Liecht 'Ften nach der Proportion deß Netzes und deß MAes gerichtet werden. kssn Franckreich werden an etlichen Orten diewilden à ^a/wann sie im Herbst streichen / auch also gefan-kleine Wälder/doch mit hoben Tannen/ Ey-Föhren auf der Felder Anhöhe / von ändern ^Wäldern abgesondert stehen/ dahin die Tauben i’ötihl • Nachtlager machen / da gehet man erstlich L der Schnee knarret sehr/so wird man nicht viel aus-richten. s. Mit einem Pfeifflein oder Hasen-Ruff/das wie ein junges Haslein / oderwie ein Vogel/der vom Habicht ergriffen worden / thvnet/kommr der Fucks gern/ vermeynend / etwas zu erschnappen/muß aber der Wind vor allen Dingen in acht genommen feyn / daß er von dem Thier auf den Menschen gehet. 6. Den gantzenWinterdurch/wannes kaltist/und geschnyen hat / kan man einen Wisch von einer Haber-Garben / hoch aus einem Loch oder Fenster durch die-Scheuren / oder sonst an einen tauglichen Ort / soweit die Korner sind / ausstecken / doch muß mandcn mit gelben oder Strohfarben Zwirn um den ^ ^ zusammen binden / daß die Vögel die Hup>eii ^ p Wisch nicht verstecken können / da wird man n ^ wunderung sehen / wie die Aemering und Wunderung sehen / wie die Aemering unv ^ sonderlich wann es geschnyen / häuffig lui > ' ^ da muß man einenDrat nehmen/selbigemn ein«'^ Halm flecken / und vornen ein Häklein lassen/ bogen/damit kan man die Vögel einen nach oew ^ bey einem Füßlein erwischen/zu sich zichen/unv - ^j,, würgen / oder in ein langes darzu bereitttev werffen / so merckens die ändern nicht leichtuuv> ^ man nur den Athem/so viel möglich/an fiw ^ Spatzen aber sckreyen / wann man sieergtfln^ derben also das Spiel/daher ifi rathsamer / nun bleiben / und ergi eiffe allein die Aemerlinge. ^ Vogel-Fang Habich auch imCokro gefunden/»' is.Buchimüo. Capitel. CAP. CXLVIL Mtdwcrck im Februario. Ndiesem Monat / von der Fasten an / biß auf St- Johannis deß Tauffers Tag / soll von «Lü^Rechts wegen der Widerstrich der Vogel srey gelassen / und deßwegen beywolbestellten Wirthfchaff-tenkelnen zu fangen gestattet / fondern mitallem Ernst und bey Straff verbotren werden / wiewol man es an Orten/ wo alles srey ist / wie in Ungarn / nicht so genau in acht nimmt/ weil man denckt / was ich überlasse/das nimmt ein anderer / darum wird auch der Kranweths-Vogelfang itzund mitwenigen Nutzen vorgenommen/ denn sie schon häuff'g aufdie aufgebauten übrigen Som-mer-Wiefen streichen / die Wurme daselbst zu suchen/ und sich also deß vorigen Geases der Kranweth - und Meelbeer nicht viel mehr achten. So hat der Mistler-stich in den Häuseln auch ein Ende / weil sie sich um Liechtmessen schon zu paaren.beginnen / auch die Bee- renanden Misteln entweder gar abgefallen Diti1, stentherls aufgefressen sind. . 2. Wann es Schneewetter gibt/ (w»e Jahr-Zeitgeschihet) so kan mandas Schnees vB' die Rebhüner brauchen / denn hernach muß beschliessen / denn sie lauffen bald hernach v»nc> und paaren sich. ^/5, ;. Man kan auch in dieses Monats Fuchs und Hasen jagen / denn darnach thutM^M den / ma kan sie auch burschen/ weil sie im zuspührensind. r aaim 4. Die kleinen Vogel werden sehr aufgNZ^ derlich wann es kaltist/ bleiben sie lieber beW . .E halten sich bey den Schemen auf/ da sie 5. Itzt istZeit/sonderlich aufden Grentzen fe zu jagen. CAP. CXLVIII« Weidwerck im Martto. Ctzl Hab«» dieKrannxtbs-Vvgel/ Knnpnß/ qchinschrgkrnauschreFalt-PfkWin/wa""^ Lerchen/ und kleine Vogel ihren Zuruckstrich/ locken kan. wahret aber über 14. Tage nicht / und ist besser/> s. Itzt kommen auch die Pirckhüner/da ra» man lasse sie mit frieden. ! Hanen in der Faltz schiessen ; man muß aber 2. Die Schnepffen auf den Wiesen mit Steckgar- men/als der Han / sonst wird man ihn nen zu sangen/denn sie sind jetzt lieber in den Wiesen/die schen; man fangt sie auch mit Strupfen oder etwas sumpfig sind / und viel Kühfladen ligen; man kan die werden gemacht von Schulter-Drar/unv à sie auch mitHoch-Netzen / oder welches noch besser/in demPechgefchmiert/daßes voneinander ftarrv^F Schnepfen-Panthern fangen / oder in Klebgamen von vom Regen und Wind nicht welck wird / P« /i subtilem doch ftarckenZwirn; dieMafchen müssen so groß Stab von einer Pircken einer Elen lang / 9 ■ seyn/ wie im Hascn-Netze. Die Höhe darffnicht mehr und ein Loch aufbeeden Seiten hinein geboyrr/^h> ' alsdritrhalbKlaffter haben. l aufbeeden Seiten zwey gute Spannlange V ; .«In diesem Monat kommen auch diewilden Tau- ein/die verschlag wvl / an diefe bind eine ben und halten sich gern bey den neu-angebauten Haber-, auch mi t Pech bestrichen / und mach Aeckern auf/dafelbft sie wol zu fchiessen / wann man Lock die Mäfchm daran / daß sie von Q(j(J hat. ( 4. Itzt fangt man dieHaselhuner dasMonat durch/ sind am besten zu schiessen / denn jetztpaaren siesich/ und dem untern Sitz - Stab eine kleine Spannenhoch ausgerichtet berieten; dock sollen die Machen im Aufrich- wvl bestrichen werden / damit aber von er gefangen wird/und an derMäschenfladdert/ solches à Etrupffen nicbt abscklaiffen/ so heffte die nickt abreiffe.Man braucht sonsten in diesemFang einen iL‘p6n oben mit einen etwas wenig geklobenen Vortheil/und lässt durch einen kleinen Hirten-Iungen zusammen ; Item/mach eine Manchen in der (den die Hüner nickt viel achten / undgarnicktweitvon L-jy zu der ändern aufgleiche Weise / so können sie ihme fliegen) solche von einenBaum zum ändern treiben/ àn verdrehen / und kan der Vogel frey sitzen, aber nur allgemächlich/und diß so lang/bis sie aufdiesen A ""un alles angebesstet wird / und vor Wind und Baum kommen/wo die Richtung ist/ davon denn eines ■■ * • “ 1 - ^ gefangen wird/ da die ändern gleichwol ihres Gespans Verlust nicht gewahr werden/dieweil er erst / wann sie weafliehen wollen/gefangen und gehangen wird. Dann es haben die Birckhüner/weil sie noch Küktweise fliegen/ daß wann sie gleich von einem Baum abfliegen/ und sich auf einen ändern begeben/daß allzeit eines davon aufden höchsten Gupf aufeinen dürren Ast / oder sonst auf einen gelegenen hohen Sitz sich begibet/ da es wol umsehen/ der Schutzen und Raubvögel gewahr werdèn/und seine Gespane warnen kan/ daher es schier unmöglich / sie auf andere Weise abzuschleichen. »vl -, wahret ist/so bohre in der Mitten des Stabs im«7 u!1tì lìecke solchen aus den höchsten Gipfel des k.. *’/ ssber starck und fest auf / so ists gereckt/ etliche Wb " ^ Schnaltzenbeer darunter / davon die tzElèinà nichtverru>............. ................ A« nichts/ denn es ist ein starcker grosserVogel/ lemem Abflug starck die Maschen zusammen ruku Es an dem Hals zusammen laufft.Vor allem h’v6 man wol zu/ daß der untere Sitzstecken wo lei n-M werde/damit der Vogel/weil er starck ist/wann CAP, CXLIX, Weidwerck/ im April. ^ diesem Monat kan man bis aufdie Helffte den Schnepfen-Fang/wie im Älkertzen/vornehmen. ' Sv lang auch die Haselhüner milder Bursch Zäune / einen Paß durchzulauffen aussuchen,/ kan man im Regenwetter ihrenDurchgang ausspüren/und dabey aufwartcn/ oder man kan sich auf einen Baum machen/ wo vielCreutzwege zusammen kommen/und wo einWaly nahe be» den angebauten Feldern gelegen ist/ und den Hasen schiesscn/ sonst aber soll man zu dieser Zeit derHa-sen schonen/weil siemeistens trächtig sind/ausser an derurn Orten/wo alles frey ist./ als wie in Hungern/dann man mehr Schaden / als Nutzen davon / und werden mi : einem Weibel etliche verderbt / die sie noch in selbigen Sommer hätten ausbrüten können / denn etliche nisten .......................................... in einem Jahr/ wann gute Witterung ist / üffter als ein* kan man sie leicht miteinemTauben-Ilussfrü- ! mal imJahr. !t locken/und aufemem Baum burschen / denn 6. In diesem Monat werden die wolsingenden Finnen sie sich am besten / und fliegen gern der Lock à und Aemermg zur Lockim Herbst eingethan und ver* ,4^ Weibel zu. ! halten/ und sie/ wann siekranck oder blind werden/ auf Üt zwar die Hafenburst am besten/ weil sie spat gute Art zu cumen/wie im 121 .Capikel von den Sang» ì? Sonnen Untergang aus dicken Wäldern auf Vögeln weiter zu seben/auch mag man also die Finch % ct'8etoev zulausscn/die im Vorwarten leicht zu blenden/wie oben schon gelehret worden. à/-So lang ai > ki7^at'nen bekommen / denn sobald die grünen .. anfangen auszutreiben/ so begeben sich die Hen-% ^tut/und verstecken sich in das dickeGestràuche/ halten sie sich ruhig den Sommer durch / hat j Weidmannschafft ein Ende. ‘iL-Y0 lang kan man auch die Birckhanen burschen/ W-saltzm. diesem Monat ist die Tauben - Pürsck am be-L 7'lsie häuffig ins Feld sireichen/aufvie angesaetcn CAP, CL. jsIewol in diesen und etlichen folgcndenMonden/ Weidwerck /im Majo. —Weil die Vögel nisten und brüten / kein fonderli-Weidwerck statt haben kan/ so sind dock bet) V Geflügel Arten/der Ä>?annlein so viel / daß sie Hd.,^derbm/als befördern/sonderlich beydengailen ^küf ^lten Wachteln/ welche den Weiblein/wann ^n/offt dieEyer verderben/also billich abzufangen Chantarclien oder anlockende Wachtel - Weiblein/ es muß aber trocken Wetter seyn / und müssen nicht gelockt werden / daß sie die Zwerch über die Felder rmd Furchen lauffen sollen / sondern also muß man das Netzlein stecken / daß sie nach der Furch hinein fallen und lauffen können / sonsten / und wann es auch feucht Wetter ist/ so fliegen sie lieber / als sie lauffen/und i fladdern einen über den Kopfvorbey / sodann diene; es/1 nun der vornehmste Fang / dessen man sich ; wann es nicht windig/ und stiltts Wetter ist / daß man | h d^onat bedienet/wer davon wissen will/ der be, ein ^vder v-KlaffterlangesKlebgarn bey sich aufrichtet/ @A?4. Capitel/ vonden Steck-Netzen / der mit und dte Wachteln gegen demUecht/ sonderlich wann-Sfifoin locket/ muß wol und perieä können damit begttmt übend zu werden/ zu locken anfangt / sich aber VS erst anfangen zu nisten/ undsehrvielJunS^ besser/ man warte bisgegen dem Herbst. ,« deyrisseu/dahek magerund zäh/und wird miteiner jeden Tauben ein gantzes Brut/ bisweilen auch wol zwey ver-derbt/istalso besser/man warte bis sie brüten / und die Jungen ins Feld führen ; im August-Monat / da sind sie fett und gut / besser zu essen / und leichter zu fan-gen. ' 4. Man putschet zwar jetzo auch die Hasen/sind aber dieWeiblcin meistens trächtig. Daher man auch gros-sen SàdenìhUt ; diese arinen Thier haben ohne diß Feinde genug an den wilden und heimischenKatzen/son-derlich an den Füchsen / also soll man diese scbadhaffte Thier/im Herbst und Wfhter / (wann ihre Balge gut sind) verfolgen und absangen; die heimische Katzen aber/ CAP. CLL Wctdwerck/ tmjunio. \ N diesem und folgendem Monat ist das Weid-, kan man leichter aufbringen / als die grösser«.^,^ wcrck noch fast schlecht/und tragt nichts ein/ man sperren dieSchnabelviel eherund williger am M '^fangc zwar mit den Steckuetzen Wachteln und sie schon etwas erwachsen sind/lernen auch a jlf)' / zikrtt» iiiif tilti I Hilft f Im 111 / tvsrt a m/in t ktitttl IlM’ftCtA * ^ Kreßler/ aber mit mehr Schaden als Nutzen. ! und thun lieber/ was man von ihnen sorvcr^ 2. Itzt soll man sehen jungeWildtauben aus denNe- will; so bald sie allem essen können / gcwotzM' stern/wann sie schon bald stuck sind/ abzunehmcn / und dieHàuslein/futtert und iranckt hc sieissig/ % mit Hirsen/Wa\tzcn oder Erbsen aufzieben/undin einem ! sauber an einem kühlen doch rrocknenOrl » besonder»grossechCemach srei) umfliegen lassen / damit : aber in die Finstere bringen/so werden sie sie können ausdie Tenne oder aus die Bursche im Augu- über traurig / daher inan sie desto besser sto gebraucht werden. ; und Reinigung verpflegen solle. etliche setze« s Itzt können auch junge Zahrer / Dröschet und der sinstcrn Einsetzung zu verschonen/ nur Amsel aus den Nestern abgenommen / und in einen sau- wo allzeit i'ctttc sind / und wann sie mifmWL L5 bern Zimmer ernährt werden / man muß sie aber sauber singen / so klopftet man nur mir einem halten / und gibt ihnen Gerstengriesi und grobes Wai- Kesicht/so schweigen slewieder einepeistan5>L^ tzenmeel / machtsan staktDeo Wassers mit süsser Milch aber das nicht heiffen/ so bcrupftt man ihl^Csch^ m'oblichtan/undgibr es ihnen / man musi es aberalle am Bauch/und endlich über emeZen d>c Tag mit frischer Milch amnachen / sonst wannv lang stc- und besprengctsic mit frischem Wasser / Jt ugmuTniani’ ’vfiiu1 uuimunm/ ii>n|iuHwiummgsic# uiiu ueipieiigttiwimtfiinDeniutugiitt / iv'' t/wird es sauer/und die Bügel werden kranck ; zum Ihr Gesang wehret 6. Wochen ; tans also »etranck bindec man einftemes Hadertein / das sein mann nach derZeitzum Gesang hinaus Sißreckt ist/an ein Holhlein/.rauchi eo ms Wassers/und der Fang da'uren mochte. Hingegen Vie a«^,,à ecktsven IogelumvasmirgeibaneSchnablem/ das dienurzuìausscrn / und zur Ruhr / unvz«-Hut man neben ihrem Luche täglich gar offr/ m. Tage gebraucht wcrdtn/darss man nicht ins Fivlh lang oder noch chuger / bus sie selbst sressen lernen. Die daher wann man l-ngenve/Amsel/Drob^ jungen Bogel/die noch etwas an Federn emblosst sind/ rer hat/ in es schon genug. CAP. CL1I. Wetdwerck/im sullo. ^ NdirsemMviiakwcrdbiidicKillbkcn reiff/ Da. het ist am beiten / Handschuh anPlegl herkaumün Amsel /- Gugelsyaus lind Kernbais^beissen hart j und den Hals und dìe «^^mit Limspindelnfchige» '/ damit man sie hernach tcn. Den Eulen/und ändern unnützen im Herbstzurück gebrauchen kan ; auch kan man zwo sie indie Panthera kommen / macht mflt'y oder drey Pantheren durchdieKirschbamn richten/ wo weil sie sonst die Heidesehr beschädigen und « , sie absonderlichen anbrechendenTagegern durchfliegen/ j sind. MkC wann man einen Gu.qelfyaus oder mehr bekommt/ kan! r. Itzt kommen die jungen Wilden-uüv ^ man-sie absonderlich im Kesicb eingeschloffen auf die ben aus die Felvbaume/weil die Früchte pch . i Kirschbaumo stellen / und Lilnrutben darauf richten/ reiffzu werden/daher man sie schiessen kau-, s>» sterben die wilden Vogel daraus / und wollen solche ). In diesem Monat / weil die nicht leiden/werden allfo MWn. In/den Pantheren Ifangs herbei) nahet / soll man in Fäffck.M^^ machen dkWgstchn die gi'oske kl ngelegenheit/und ma-! eingeschlagene Netze herfürsüchen / •cheivinlt ihk»mGeschrei) alle andereB^gel scheuhe/ da- von Ratzen und Mausen / oder (bnstjck«J^(y fi1] ,/ nach kund nach steissig ausbcssern und flicken inbn , Jrrt!on nlte und leere Vögelhäusel zurichten ktÄTc ?fn/ damit man/ wann der Fang angehet/ Ms/uberhaben scy. Item/man soll ihminVor-teX;.e evcheneStangen zurSchnepffen Panthera/ ^.FidieKranweths-Vögclzum Leimbühel Stankt A/zurPantbera/auch aufdie Tennen/was man ^vltz undPfàle bcdarff/vvrsammlen/ denn um diese ^iumz^ang wird alles ausgetrocknet/ leicht und 4Endung desFangs kan alles wieder abgedör-krh!!1! .,an einen säubern Ort unter ein Dach gelegt Hij/J/ba ihm die Nasse des Regens und des Swnees kbii£a k ""d alles desto länger dauren/und man 843 v\m,]h , ^ viwvv ivuivji........... . , - k. ^.^anchen Unkosten ersparen/ auch das künffti C brauchen kan. Am besten ist/ man verse, ^'^dergleichen Holtz undStangen noch imWmter/ n die beste Zeit Holtz ru fällen ist / sonderlich der Nacht-und Straiff-Netzesiangen / auchLerchen-Netzc« Stabe/denn sie sollen dunekel und ruffig seyn / Domitii« im dunckeln nicht zu weiß scheinen; item/ kan man auch Maschen und Strupffen eines zu - o.Haaren / braun o-derschwartz zu Lauffbvgen machen / oder zu den Amseln undTroschelnzu f.und 6^)aaren / welche man zu den Henck-und Lauffbogen gebraucht / auch soll man etliche ioo.Hencf - und Lauffbogen von Birckenen Ruten machen / und zum Vogelfang behalten / im Herbst muß man kein weisses Roßhaar darzu brauchen / weil sie die Vogel bald warnehmen / im Winter aber kan man s/ wann Schneesallt/nühlich brauchen. NachJacobi führen die alten Fuchse ihre Jungen eine oder zwo Meilen weit von sich in eine andere Gegend/und verlassen sie da-selbst/die alten aber kvmmenwieder zu ihrerFuchö-Höh-le/und verbleiben in ihrergewöhnlichenRevier. CAP. CLIII. Weidmannschaflt/ imAugufto. > diesem Monat wird dasWeidwerck allenthal- regieren/dasJngeweid/Hirn undAugen tbut man weg/ >ven besser und einträglicher: i. Geht der Wild- und macht ihm / an statt der Augen/ schwartze Knöpffe und Turteltauben Strich an / und stiegen mit —■—— aufdem Feldern/sie mit Schieffen undSchlag-!» fangen/denn sie sind truckens sehr begierig/ab-Uiä J besuchen sie frühe/von 7-bis 8.undAbends vvn -absonderlich/ wo das Wasser salitrisch / und als tiL^es Maräßlein aufder Wiesen zu spühren ist/ da ^MgaSchlagwande / welche sechsthalbe Kraffter tó ' und eine, Klaffter und gute Spann breit/ dl^ten/auferner grünen Wiesen/und sie also mit ge-ühievl n EXuhrtauben anlocken. Und so bald sich eine iJtltn ^ niederlasst/ alsobald ziehen und nicht lang geht derRebhüner-Fang an/wann dcrSchnitt .j uver/weil sie jetzund besser zu fangen/als nachMicha-%Jeno* nicht soweit und strenge fliegen / also daß ihren Fall leichter warnehmen / und ihnen bey-^ > X kan. Itzt gehen sie auch lieber in die Steckgarn/ Een Beeren / dahinein kan man sie mit einem treiben/sonderlich sind sie / wo und wie sie ligen/ kf Gesicht zu bringen/denn das ist das vornehmste/ /i recht gesehen werden, l ' Jtzunb tyratirt man auch die Wachteln/mit einem ^vorstehenden Hunde/ und aufder Hand sitzenden Ljtnfàlcf Uin/öenstesehr forchten.Nach dem Schnitt {|F man offt gantze Kütt aufeinmal / und halten die Mi» ' Ulwt auf/vver mun «am ory ven^-recuv- ^nhvltzern Vogel ausdrahen/macht eine Schnur ^Stangen / und bindet den Vogel daran/ oder L a*tet einen todten Sperber oderLerchenfalckel/als Fenn?u/ vermacht die Federn im Pappir / daß sie nicht E werden/und dörret ihn etliche mal in einenBack-unt> braucht ihn also/ so ist er ringer und leichter zu fein im Gewicht bleibe / alle ;. Monat mag man ihn also in dem Ofen dvrren/sv kvmmtkein Schab hinein/und ist eine darinnen/so verdirbet sie. 4« 3tzt kan man die Wachtet fangen / wann das Feld abgeernder ist/und nur wenig Aecker mit Haber / Brey oder Haiden ablvnderlich sieben blieben/ richtet man die Stecknetzlein/nachderOuerüberdie Feder auf / man macht aber/ daß sie genau bey der Erden aufliegen/ und treibet die Wachtel mit einem Seil / daran Schellen und Federn allzeit ein halbe Klaffter weit angebunden sind/ aber gemast) und nicht zu schnell ; und stehet bisweilen/daß sie nicht übereilet werden und aufstehen ; biß ton man auch in den Wiesen im langen Grase brauchen. I-tem/werden sie in diesemMvnat mit der Stangata gefangen/davon besiehe das «rs.Capitel. Sie werden auch mit Maschen gefangen / wann man Amsel-Lauffbogen mit Maschen in die Furchen richtet/und ein wenig Hirse darneben streuet. 5. Fangt man auch die Lerchen mit dem Tyraß und einen Stoßfalckel oder Sperber/ wann sie in der Mauß sind/sind aber zu dieser Zeit zimlich mager. s. Die verhaltenen Fincken und andere kleineLock-Vvgelwerden wieder an die Lufft allgemach gebracht/ undvonTagzuTagliechter / abernichtandieSonne gestelltwerden. 7. Item / soll man i tzund Lock von kleinen Vögeln/ Grünling/Stiglitz/ Hänfling/ oder dergleichen/ mit Leimspindeln oder aufdem Feld-Tenn fangen/ wann sie ausden Hanf oder salitriche Mauren fliegen / kan man Leimspindeln hinrichten/ und die Flieget mit Aschen ui ben/jo bleiben sie. «» CAP, CLIV« Weldwerck / tut September. RsilichfangetmandurchdiesesgantzeMonatdie Erdenseyn. JflwasunterdemGarn/undiJJL fladdern/ so pf eifst einer dem andern/daß man^ ,,^£[|ü gen fallen lasse / würget also die Lerchen / f" durch die draschen heraus. Je liechter es fj^l muß manfortgehen/ und jetuncklerdasW macher/doch muß man still seyn / und allein Tauben und Turteltauben. 2. Item/die Rebhüner/ doch weil sie nun anfangen starck zu werden/und weitzu fliegen / alskanman aufihrenFall nicht so wolacht geben / daher sind jtzund die Steckgarnen nicht so gut als vorhin zugebrauchen. ?. Der Wachtelsang ist in diesem Monat auch dienlich/ denn itzt sind sie fett/ also besser abzuwürgen als zu masten / denn nach diesem verstreichen sie bald aus dem Land. 4. Jtztum S.Bartholomüi / oder ein wenig zuvor/ werden auch die Feld-Tenneausgerichtet. Davon besiehe weiter da6i2-.Capitel. f. 14. Tag vor und nach S.Michaelis ist der beste Finckenstrich/aufunterschiedlicheWeise/aufdenTennen/ noch besser aber aufdenTesen/davon bèsihe das i rs.und i27.Capitel. s. In diesem Monat/geht auch der Amsel-und Dro schel-Strich an milder Tesa und der Panthera/mit den Blatnen/mit den Kautzlein und Wichteln/ davon in diesem Buch an jedem Ort weitlauffig und beso nvers ist gehandelt worden. 7. In diesem Monat/i4.Taqe vor Michaelis fanget an die Lerchezu streichen/welche aufdenen Feldern/wo es viel Haberhalme und andere Stoppeln gidt/fortsliegen/ ein Zeichen geben/wann man das Netze soll Man muß Abends vor spühren / und die Lerchen Felder zusammen treiben/wo man des Nachlö ' Nachtgarn gehen will/der Wind hilfst auch ». 9&n diesem Monat schielst man auch die mit dem Pfeifflein/wie imMmmo/femmcti aver F gern/weil sie nichtgail sind/ sondern Kütt-wc,st v men sind/und allein frühe Morgens nach den ren und Brombeeren sich voneinander theistnE.,^ dem ihnen von den Alten gelockt wird/wieverE^ lauffen.Dakan man sie in den Waldern/wo beer stehen/welche sie gern fhefstn/mssfuche»ur1, o# Weibel-^)feifflein locken / und sich hinter einEfM verborgen halteu/und so eines zu dir anlauffet/hl^i. tig im Schieffen/ und also gehe von einem Ort i der». Kommen sie nicht/so sind sie gewiß beiM " figi muß man suchm und aufjagen / so befotmntnw Zeiten mit dem Ruff einschichtig. , io. Irr diesem Monat richtet manindllL-- und über Nachtdarausbleiben/daher mitKlebnetzen zu . _ fangen sind. Man hat ;o.Garnlein beydemrechten^Thàler io. Tage vor Michaelis die Lerchenfang/jedes r s.Schritt lang/deren setzt man zehen Henckbögen/ aufdieDroscheln und aufStabe oderStangen/sv i.Klaffter und4.Spann Amseln / die werden aus birckenen hoch sind / eines nachdem ändern Schnur-gerade fort/ Ruthen gemacht nach dieser Manier, bis die io. Netzlein durchaus gezogen sind /worbey ir. unterhalb rhut man Eschenbeer/ bite» -Stanglein seyn sollen/und an solchen eine Schnur nach Müschen werden von 4.oder t.schwartzen Rvk' der ändern angeschlingetwerden. Und vor allen muß gedrehet/und oben wol verknüpfst / daß sie WJ. oft man sie an beeden Enden mit einem Strick starck an-micht kan ausziehen/vor den Wind steckt man M ^ spannen / daß diese Zeil der io. Netze vhngefebr;6o.!Höltzlein an die Maschen / wievbenimMarsiv^ Schritt machet. Die ändern und dritten zehen NetzenBirckhünern ist gedacht worden. Solcher der ändern und dritten Reich/ werden etwan ,7. gute man etlich hundert / die müssen mittelmàfM.M Schritt/je eines von dem ändern l^.r»!!el aufgeschlagen/ seyn/nur so groß / daß ein Vogel ftinenKE.^ manrichtetdiefe ; .Zeilen etwas wenigs gegen demLiecht die Schlingen bringet / hingegen die allzu und der Sonnen Ausgarm/ und treibet gegen einem ge- gen nichts nutz find/weil dieVvgelvfftdurchM°, ' ringen Lüfftlein / (kein Wind muß nicht seyn) denn die nichtgefangen werden/ oder von der Masche"^ Lerchen gern gegen dem Lufft flieget. Im Neumond sind Fuß gefangen werden / davon sie schreyen imv v» sieambestenzufangen/jetunckleresisi/jebesseres ist., daß sie von den Raubvögeln oder Astern vavoü 8. Item / fanget man die Lerchen mitdem Nacht- werden, garn/ muß aber dunckel und der Mondschein unter der CAP. CLV. Weidmannschafft/ im Otiober. ^ diesem gantzen Monat durchaus / weit die ili1 Steckgarne nichts mehr taugen / so muß man den Treibzeug gebrauchen zum Rcbhüner-Fang/ und den Tyraß. 2. In diesem Monatfangt man auch aufden kleinen Tennen/Stiglitz/ Grünling/ mit den Haustein noch Wochen / nachmalen hatder Strich ein Ende / ä schon verstrichen sind / und ausser Landes Mc- f hat es auch mit dem Fincken und Aemeringen cheBewandnis. ewanomv. ... , Die Amftl und Droscheln werden in den Pantheren und Tesa gefangen / do! /S1™111 ni*t mehr recht gut/Mil das.Laub nunmehr k L^aumen abfallt / so fommcu die Vögel nicht gerne, i f^r11 y00^ viel Kranweth-undMeelbeer-Smuden i diese Vögel gern aufhalten/richtet man etti# k ^ antheren durch / also kan manimDurch-"achen vlei davon fangen. », /'Der Lerchenfang wird dieses Monatdurch conti-' ^Ämtt'zueffem^ Tage fetter / und '4.Tage gehen dieHafelhüner in die-f in,,il0nat no* dem aufdie Lock / hernach verstreichen ?."?àr/undgehenpaarweifeinihrWinter1ager/ Calder t>cttva^me Häßler / oder Buchbaumene (t f '.’S'n diesem Monat fangt man die Amsel und Dro-[L am vesten / wann aber dieWalder schon bloßsind/ L. Ì H*d>t mehr gut / hingegen macht memf (tuffbógen La) vlcZäune/ und in Meclbeer - Wachholder-Schle-t(h °?nd Hundsbeer-Gestrauche. Dann an diesen Or-iin wwen sie sich am liebjtcn auf/ wo sie Weide finden/ VWinUnmom / wo sie die Raub-Vögel ^ u)lenmuffen; Da kan man Abends in dicMittedcs iiu ^dcs / eine Panthera von s. oder 8.Klassier lang/ /'"Klassier hoch richten/ und über Nacht lichen làs-0, ves Morgens mag man zeitlich/ was gefangen i}V Ämen/oDerman richtet Lctuffbogcn mit Maschen/ itittir d»e Erde darunter rein ausgebutzt scyn/jo kvm-^ "uelleber/und hoffen ein Würmlein zu finden ; die ^Smanabertäglich Nissig besuchen / ivnst kommen / Raub-vvgel und Thier zuvor / und nehmen Die vWiwea. kJ: vroch Colmanni oder S.Galli-Tag haben dieKran, Mvóvel/Zahrer undKcmpeiß ihrenStrich/die fangt ^wildenSchlagwanden / welche 6.Klassier lang jt puffen/darzu man auckRuhr-unLocker hat/auch i]t i , v>e beste Zeit mit der Panthera/davon im i -4. Capi-àuerjehenijt. t • Itztwird auch der Leimbuhel von denen / die arm d. '/am nützlichsten aufgerichter/ auch werden sie sehr in gf ("löschen gefangen / wann man ihnen ©teigel mit "Zen machet. fili'* Ätzt gehet auch dieZeitan/diewilden (Schwein zu K!N/dannweilihnendieSommers-Hitzschrbcjchwcr-^gewesen / halten sie sich itzt gern in denen sumpfigen L.? "ngenauf/allwoslesichmdenMarasseneinwühle J* wst kan man ausBaumen auspaffen/und sie von dort 5 lchieffen / darauf ftc auch die Menschen nicht so leicht -\’!t ern und warnchmcn tonnen. Itzt haben fte die beste 2>de/Eycheln/Buch-Aeckern/Haselnuß/ und allerlei? i J[es und gepeltztes Ob|t / neben dem Getrayd aufden Wern/davon wird ihr Wildpretfett / mürb und deli-»Wb das währt bis H.DreyKomge-Tag/ dann tret-ni'cin die Brunst/ und werden wieder mager. h«m'' Itzt ist auch Der beste Schnepfen-Fang Dißgan- S^wnat Durch / Denn Dazumal fliegen fte aus den ___________ Ladern um Abend-Zeitaus Die Sand-Aecker / wo sie Netz bletben/dte das eingesalleneWildpret bald abjchla-Ehrung juchen / kommen itzt mehr aufDie Bau, gen/ wann Die Rüben sürüber / gehen die Haje« gern in ^r als aus die Wiesen/ denn muß man zu Abends/ den neu-ansgangenen Wattzen / da kan man ihnen vvr-fi11 »van zum Gebet lautet/ zwischen die Wälder und warten/oder Netze richten/wie erst gemeldet. lD«/und wo du ihren Strich merefest / Da mercke Dm Ort wol/ wo sie fliegen / richte darnach ein Hvch-Netz/alfv kan man/wann man einen Slug gefangen/des ändern Tages Abends wieder auf einen ändern Strich/ wo man etwas vernimmt/richten lassen/drnn derSchne-pfe feinen ordentlichen Slug hat / hin und wieder in den Wald; v»r allen Dingen taugt darzu die Schnepfen-Panthera/ die kan man Über Nacht aufgerichtet stehen lassen/doch muß dieNacht still und fiinl tcr leyn/diesePan-theren hangen eine halbe Dranns - Hohe von der Erden/ sonltenabergantzsreywie die Klebgarnen / man muß allein acht geben / wo sie aus - und einstr eichen / muß aber kein großer Wind feyn/sonst fliegt der Scknepf wieder zurück/oder über Das Netz hinüber ; Im Vollmon-Den taugt Diefes Weidwerckauch nichts/diese Pamhera muß einen Zugstrick ohne Knopfe haben fo. Klaffter lang. n. JtztvorEndedes Monats / streichen die Schnepfen auch gern ausden Wiefen / wo esvielKühefladen gibt / Darinnen sie ihre Nahrung suchen / wie auch an sumpfigen Orten/wo ròthlicher Schlam ist/da streichen auch sremDe Schnepfen um Mitternacht hin / da kan man Die Schnepfen-Panthera überaus m[ richten/ etliche Sàk nebeneinctnDctv nachdem Die Wielen breit ist/ auf 4halb Klaffter hohe starčke Stangen / Denn Die Schnepfen strcichcn/svnderlich gegen denWinlcrs-Zei-ten von Weiten / und fallen oftt um Mitternacht in Die Wiesen ein/diese Schnepfen-Pamhera muffen von star-ckenKürlchner-Zwirngejmckt/ muffen z.Klaffttrhoch leyn/unD i oco,Maicben in Die Weite / Davon DieLange s.Klaffter hat. DieSpiegel sind eines i^.iahrtgenKna-bens Spann lang und brett/ioo.in die Lange/ nnd u. in die Hohe/von guten Spahel-Schnüren ; Der groste Vortheil ist/daß die Pantheren vielInngam haben/jo sind sie auch desto geftmgiger. ia. Man kan die Schnepfen auch in QßalDcrn / wo Pircken-Gestrauch und sumpfig ist / mitSteck-Netzcn sangen/tretb ste/wann die Sonn im Untergang ist/ mit Schlafglocken und mit Peltzen bekleidet / man kan sie auch mit Seüer und Rauch treiben/wie die Rebhimer. i Man richtet auch in den Wäldern Maschen/von ■«.oder 11.zusammgcdrclMen Roß-Haaren/ir, groffen Böacn aufdieFußtteige gerichret / Deren kan man in die so.Stuek machen/müisen aber starck seyn/ und tief in die ErDengestecktwerDen/ Die L.Maschen müssen r.Finger breit von Der Erden stehen. Die meDern Mäschen kommen ihnen an Die Füffe / Die werDen Durch ihr UtnfiaD-Dern von wilDen Thieren gefressen/und unnützlich verwüstet. 14» Itzt geht die Hasen-und Füchsbürsche an / den Hasen aus benRubenAeckern vorzuwarten/unkan man ihnen vor dem Wald/ woraus sie streichen/ein paar Ha-sengarn aufrichten/und mit einem Strick oderKlatschen der Hände eintreiben / die Netz aber muß man erst richten/wann die Hasen schon in den Ruben-Aeckern sind/ etwan ein Stund in dte Nacht/ und müssen Leute beym Ä Ttttt ij CAP» CLVI. WW Werdwerck / im November. HB .JeftsMonat über werden dieRebhüner auch mit 6. Itzt weil das Laub abfällt/bleiben die HE^ sdemTreibzeugLgefangen/bisweilen sänget mans in den Wäldern / sondern sitzen gern in den ^^ ,w^aud) mitdem Nachtgärn / so abergarseltenge- Gesiräuch/ und in freyen Feldern / auch m stl)ihet/istaber blossesGlück/undNichts dewaufzu bauen. Hagen / wo es Weitzenacker gibt/ vaisi >IM>" r. Bis aufyMtini fanget man noch die Lerchen mit paffen. „hW dem Nachtgarn / denn mir den Klebgarnen ist es nicht! 7. Jtztweichen die Füchse aus den Henunuiw. y mehr der Mühe wehrt/sonst sind sie gar fett. ichten Gebürgcn in die Felder/ und suchen A.amr ^ 3. Nunmehrsind dieZip-Droftlieln und Amseln fast selbst man ihnen vorwarten kan / auch kan man, ^ verstrichen / doch fangt man mitden Laufs- Bogen itzt dem Ottercisen fangen/ das muß in eine Grube«s ^ Kranweths-Vögel/ Zahm und Wein-Droscheln / die tet/mit Baum-Y)steß und Reise verdeckt/ und ein » „ werden dahin gerichtet/wo es vielKranweth-Beergibt/ Haandabey gerichtet werden / dem legt man ^ dann in der Kälten fressen sie lieber Kranwerh-alsEschen- ^ beer / man macht auch viereckichte dick in einandergeflochtene Zaun mitKranweth- Stauden / lasst ein £>rt allein offen/ den überzieht man nstt einem Spähet/ und hänckt etliche Maschen daran / hinein aber in die Mitten wirfft man viel Kranwethbeer hinein/ wann diese der Vogel ersihet/wird er am Hineinftblieffen gefangen. Dann itzt ist der beste Strich ausdieKranweths - Vogel. 4. Jtztkan man noch Schnepfen,an Mvfechten Orten bekommen / so bald es aber anfängt zu schneyen / so verlieren siesich alsobald/und streichen davon. 5.Itzt gehetder Alistler-Stich an/dieweil es gefreurt/ und sie keine Würme mehr bekommen/ als suchen sie die Miltlerbeer/und wollen andere nicht leiden/und ihrNeid verursacht ihren Tod/den indem er den ändern imStiäx Häusel nicht leiden will/ wird er selbst gefangen und erwürgt/das ist ein richtiger Fang/ und man kan über ro. Stuck eines Tages fangen / das Stichhäusel hängt man mit einem Haken an einen Baum/ wann nicht mehr da zusangen ist/so geht man weiter / und hängt dasHäusel an ein andernBaum/wv manZahrcr merckl ist besser/wann eskaltund Schneegewitter/ wann man r. Lockvogel hat / kan man einen Tag um den ändern abwechseln. vttt/vy »vuvi/evv IVWUVU / Utm "V, yi schwartzen Zwirn um den Hals/und zieht em^^ auf 1 ooScbritt m einemHüttel/sv unter cinem^'l,^ ist/so schrevt der Haan unerhört / und lockt den u ,.jj bald zu sich / wann man einen Baumheckel haou isis noch besser/denn sie schreyen greulich sehr. , pie 8. Itzt braucht man auch die Wolffs- Gruben / ^ sind am besten hinter den Gärten bey den MfL Schäser-Hofen/oder wo grosse Strv htristen s>nv< f» inn fängt man Fuchse und Wolffe / auch ^ wol Fuchs/als Hasen/mit dem Zain gefangen^,^ an dieZaun-Lucken legt/wordurck sie zu fchlieffchJLyi)» denen setzt man den Zain vor/so muß er hinein sau« . ^ Haar lassen. Die Zain werden von eisernen ^^ macht/ die Messingen aber sind die besten /7.^1^ dieses Aas-jagcrisch und verbotten ist/will westet von nicht melden. Man fängt auch itztso 7. ’ ftt alswildeKatzen in denFalleisen / muß abcrnu > ^ Vorsichtigkeit gebraucht sepn / daß kein Th»er darein kommen/ und sich verderben kan -> ^ Wolffe werden auch dergleichen Fallen gebraA solche m der Straßburgischen EditionHerrn^ ^^iii/ Sebizii, in des Caroli ÄLpstaniverteutschten gz.«I,v vom Feldbau im 1 s.Buch/am ir.Capitel zun" dahm ich den günstigen Leser bescheiden will. i|V CAP. CC VII. Wkidwerck / im December. Etzt halten sich die Kranwethsvögel / Droscheln und Kernbeiß nicht so häuffig beysammen / und sind lieber in den niedern Kranweth - Büschen/ daher fangt nran in den Lauff-Boqen im Schnee mehr/ als aufdem keimbüchcl / hingegen im Jenner und Hornungschocken siesich besser / daher auch bequemer im Leimbüchel zu fangen. 2. DißDtonatdurchfanat mandieZahrer aufden eychenen Misteln in den Stichhauseln. ). Itzt kan man auch / wann frischer Schnee fällt/ dieRebhüner mitdem Schneegarn am besten fangen/ und so fortan/ so lang der Winter währet. 4. Ist das Jagen aufdie Rehe/ Hasen/ Füchsund Wvlff am besten / weildie Spur im Schnee am leichte sten/auch werden die Wolffe mit Selbst-Geschoß gefäl let/bedarffabergrosse Aussicht. 5. Itzt fressen die Hasen gern allerhand stel mit den Beeren/wann inan solche in den Wss1 ^ic et/und einmal einer darzu kommt/so kommt er gititi andere Nacht auch hin / da kan man seist«: a»> Baum warten/ und ihn schieffen. , e „„ 6. Itzt thun die Habicht bey den HauW, v>< Schaden/fangen die Tauben und Hüner sehr werden mitviereckichtaufgerichteren Netzen aogn wie an seinem Orr beschrieben worden. 7. Man soll des Weidwercks der wilden allein von S.Gallcn an/bis ausden Ckrist-Aven - ^ allein von S.Gallcn an/bis aufden Christ-Aben ^ längst H. König-Tag/sich gebrauchen / west ■r. u»"/suno nach die auteKostvonEycheln / Buchäckern/ Wvlff am besten / weildie Spur im Schnee am leichte- husten / Kesten / und allerlei) dergleichen EI im ................................................— gefäl-Geaseverlieren / und weilen sie nach dieser Zest U'^ gen in die Brunst zu wetten/ und sich den und ändern betragen müssen / also z nj16wieder maacr und unaefcbmavf amWildpret. s Nettti alles schon gefrieret / so lauffen Fuchs und hetzen gern nach dem Hasengeschrey/ denn da kön- Wl;.n,c9*n derKalte nicht Mause fangen / also schopt Hajcnbülg au6 / begibt sich damit in den M sich Fuchs und wilde Katzen gern aushaltcn/ ^ end/denn da sind fic sehr hungerig / begebe sich kjjcssi Rohr auf einen bufwvfchetcn Baum / aufs '9lt emerNkannshöhe/wo sie ihn so leicht nicht erwit- ._____________________________________ 847 tern können/aber vorher hange er den Hasen auf ein Ge* ssrauchgar nieder/ nurzwey derdrey Schritkvvndem Baum / nehm einen so langen Erdfarbigen starcken Faden / bind ihn an den Hasen/setze sich gar ruhig auf einen Ast/halte das Rohr fertig gegen dem Hasen / und so offt er mit dem Hasen - Gechrey plerret / zuck er den Faden/daß sich der Has rühre / so ist man versichert/ kommt was hinterwärts oder nebenwarts/ so springt das Thiergleich ausden Hasen/ und kan man ihn leicht schiessen. CAP. CLVIII. Wie die Vögel mttttunckm- machenden Gästen gefangen werden. ^Jejenigen/die mitgifftigen Sachen/solche Vo-t tgel/so der Mensch zur Speisegebraucbt / zu fan-G dgm sich unterjiehen/ begehen meines Erachtens/ à,^sseVerwegenheir/und Wagnisi/dardurch sie sich andere ins Verderben und Unglück stürtzen ilč. n> daher solches weit rathsamer zu unterlassen/j if/bun; habe aber gleiàol / wann man etliche, >?ì>cheVogel/als Raben/Kcayen/Geyren/Weyben I vjjsleicbcn/ wegbringen wolle ; etliche von den al- ' Al« à Ende dienende Mittel hieher aufzeichnen, damit so viel möglich/ nichts möchte abgehen/ M'Lustund Nutz eines Hauswesens dienen künte. | &lr^anus schreibt cie rerum variet.l.y.c.; s. daß die |J(t Und andere Vögel / denen Veratrum album mit ^wohnlichen Speise beygebracht wird/ oderwel-unter ihre Gast weiffes Auripigment kochet/ L1 sterben/ und setzet dock/ man möge sie sicher essen ; .Adoch nicht rathen wolle. Subtilitatelib.i J.fchreil'tcr/ basierNuccmI einKraenauglein gepulvert aufein Fleisch ge-jry und habe etliche davon fressende Krayen also mit Landen dabey erwischet. c .. . _ 'Are befeuchten auch das mitKraenauqlem bestreu-vorher mitHonigwaffer/darinnen aber schwar-!ft?ießwurtz/ Bilsenkraut / mit samt der Wurhel/ raut/ Operment oderRaufchgelb/gekochl wor- k lfö9t auch ferner Cardanus,basi die Vogel/ weiche l^vrnern/die mit Vrandwein/oder Weinlager/ mit >,.^Schierling cicuta vermischt / oder nur allein in Weinlager geweicht sind/ fressen/ daß sie davon i/Ncbt werden / und also mögen gefangen werden/ LMich weiche Scbaarweise beysammen fliegen / als Uuner/wiide Ganfe und Endten. tAdere setzen disi Recept : Nimm Tormentill-Wur-Mneide sie zu kleinen Stuckcn/sieds mitKorn/Ger-j^Vaitz/Habern oder Hanffim Wein/lege ihnen die an ein Ort/wohin sie zu kommen gewöhnen / so Jö(n sie / wann sie davon fressen/ truncken und raub dae ^daß sie nicht fliegen mögen,und fallen zur Erden/ Mansie milden Händen fangen kan / ist aber im Winter am besten/wann grösser Schnee ist/unddieVö gel sonst wenig zu fressen finden. In vornehmen Apotheken findet sich ein Pulver/ das aus India von dem Baum / Lignum Moluccenfe genannt / gesammlet und heraus gebracht wird / dessen Frucht gleichet fa, i einer Haselnuß/ausser/daß sie kleiner/ cine welchcreund fchwartzerc Schalen har / und dessen Holtz Pavana Moluccenlis oder Lignum Pavanum in der Apotheken genannt wird ; die Frucht macht man zu Pulver/und sireuer ein wenig davon unter den Reis oder anders Geäse/so die Vogclgern essen/wann es ein wenig gesotten/und dem Geflügel vorgestreuer wird/ so bald sie davon kosten/fallen sie hm/ daß mans leicht mit Händen ergreiffen kan; wie D.joniton lib.^.cap.ó. art. .-..101.4 f x. bezeuget; das Pulver vonHvltzsollgleichmäffigeWir ckung haben. Oder/ nimm Gersien-Mehl/ Ochsengall und Pilsen, Saamen / mache daraus em Mus / das thue aufein Bret / und stell es auf einen Tenn/ so werden die davon fressenden Vögel so thumm und toll/daß man sie mit den "ànden fangen kan. Oder/nimm Gersten/ Fliegen-jcbroammunb Bilsen-Saamen / sied alles untereinander/und richte ihnen damit. - Herr Colerus sagt / wann man Rockenmehl nimmt/ rühret es unter Weinhefen/lasset eö acl)r Tage also flehen/und legt darnachSchelkraut hinein/und lasst es darinnen baitzen/und wann die Vögel von diesen Geäse essen/werden sie betäubt. Jtem/uimm Operment,leges in ein Wasser / seud Rockenmehl / vderwelchenSaammduwilt / den die Vögel gern essen / die du fangen wilt/und streue es ihnen für. Doch soll man diese visicretion brauchen / daß man was gifftige Sachen und Kräuter sind / allein für die Vogel gebrauchen solle/ die man nicht iffet; für die zur Kuchen gehörigen/ allein fokbe Ingredienoien/ dieden Menschen an seiner Gesundheit / ohne disi unschädlich sind; Und daß man sonderlich den Kopf von dergleichen Vögeln/ wie auch den Magen und dasIngeweid also bald hinweg wirfft. G Ttt tt iij CAP. > CAP. CLIX, Vondenpapagepm undSttttch/ Indianischen Raben und Paradisi,Vögel. CH hätte dieses Vogels zu gedencken wol unter- man ihnen aber Wasser oder Wein / lichen ^v..vw„a^ V|l». w/vmv,, .vvvvv.., ------------------------------------- lang und übw Menschen Gedencken manchmals le- am bcstenundunschädliehstenaberisteslyncu/'^. ben / auch nicht icdermaii weiß damit recht um zu ! se sie bey Semmel und Wasser verbleiben » S gehen / habe ich derer eine kurtze Anregung thunwol- Speise ist ihnen sehr schädlich / und sollen Wj Jjm» len. !cken. Wann sie recht gehalten werden/ leben l»e " DerPapaqeììisieinartlicher / geschicklick-und ge- dert und noch mehr Jahr. h nr„|M schwatziger Vogel/der nicht allein reden/ sondern auch! Die weissen Papagey/und die grauen mito c allerhand Stimmen der Thier/ als singen/krayen/bel- Schweiffen/sind gelerniger als die ändern/ ^(iN len/ lachen/weinen/ und dergleichen/ nachahmen kan; sind von vielerley Grösse/Farben und Arten unterschieden / werden aus. Indien die meisten vonLuds und Manacapan zu uns überbracht ; es gibt auch eine Art groß/schön von Farben/ aber etwas ungelerniaer / die man Indianische Raben Heisset; auch sind etliche in der Tauben/erliche in der Kmnwethsvögel/ auch etliche nur in der Sàalben und Spatzen Grosse; je kleiner aber sie sind / je einen langern Schweiffhaben sie / der Papagey hat etwas sonderliches an sich / daß er wie das Crocodill/ allein den obern Theil des Schnabels bewegen kan / har eine sehr dicke breite Zungen / und in dem innersten Theil des untern Schnabels eine Oesfnung/ fast einer Erbsen weit / auf dem Schnabel fangt er sich / wann er auf die Erden flieget/und hilfft mitdem Schnabel dem gantzen Leib fort/ wann er ab-oder auf-klettert. Wann er lernen soll / muß man seinen Keficht bede cken/ihm einen Spiegel auswärts anhangen / darinn er sich besehen kan/ und muß ihm etliche Wort / die er lernen soll/ gegen den Abend/ wann siegessen haben/ offt fürsagen / auch Morgens wiederholen / so ver-meynt er/der Papagey im Spiegel thue solches/ und befleissiget sich desto emsiger es nachzudicbten / am besten geschiehst dieses im Dunckeln ; eine Weibs - »ver Kindes-Stimm wird er ehe nachsprechen/ als eines Mannes. Sietrinckenvon Natur nicht/aber baden sich gerne/ und ist ihnen sehr nutz / wann sie offt mit Wein klein eingejprühet/genetzt/ und also befeuchtet werden/ ihnen den Staub und das Ungeziefer zu vertreiben / sie kriegen davon sehr schöne Federn / dann sie lieben die Sauberkeit / sonst bekommen sie bald das Podagra/ und muß der Boden ihres Hauses allzeit über den ändern Tag heraus genommen / ein anderer sauberer hineingethan/ abgeputzt / und also offt umgewechsell werden. t Ihre beste und gesundeste Speise / ist Semmel zer-brockt/ oder die Schmollen gantz davon/ die muß in Wassexgeweicht / die übrige Feuchte wieder ausgedruckt / und also in ihre Nuschlest, täglich gelegt wer-demtheils weichen dieSemmel auch in Wein oderBier. Mich hat aber ein Papagey-Händler versichert/ daß ihnen dasWasser am gesündesten und besten sei) / sonst können sie/ohn allen Getranck/gesund und ftisch leben.Gibt auch unterden grünen etliche gute finden / lernen nichts/schreyen und kirren nur/daß ewew ren davon gellen. Die Sittich reden nichts / aber lacken weinen auch/ der Gleichheit nach/wie die kleine» y l wann siekrancksind l*dcvgestäuptwerden/j'Nv'^B grösser als eineDrosebel/aber langschweiffiE, grün/und am Leib etwas liechter; der Schliav .^M Füsse sind röthlicht und Fleischfarb sonderlich inwendig sind sie etwas dunckeler. Das Ä»«"" um den Hals ein Ringlein gelbgrünlicht. Ihre Speise ist gleich den Papageyen/ Semmel und anders Obst / auch Hanff/.ffir# vom wilden Saffran ; er lebt von zwölffbW Jahren/wie D. ÖJina in seiner Uccelliera foi- Beedes Sittich und Papageyen sind eirA Specht - Art / weil sie ( wie diese) nur vornenzwey und hinten zwey haben ; ebenste/ wieder Mensch seine Hände / und Speise also/ daß sie die mit den Füssen zu ihrtu langen. Inder Indianischen Insul Gracchana rus meldet) werden sie gemästet / und für bißlem gehalten/und sollihrFleisch dieGelbi""- . beti. , In der West-Indianischen Insul Cuba ( ‘ Lact vermeldet j werden die Papageyen / «JfLr faltige Vögel/also gefangen : Man letzte^' von 11. oder l2.Iahren aufeinen Baum/ v«-das Haupt mit Gras/Laubwerck oder Str»p^ einen lebendige» Papagey auf die Hand / de« v . w aufden Kopf zwickt oder schlägt / bis er hä3llClq^iir zuschreyen anfängt / da fliegen die häuffig zu/und setzen sich ausdenselbigen schenhardieserKnabin der ändern Hand ein mit einer Maschen / damit weiß er mit H List / bald dort / bald da / sie bey den KM sen / und zu sich zu ziehen / in einen Sack 1 . B oder zu erwürgen/ und unter dem Baum ^ „pd; ;u lassen; also fangen sie / so viel sie wollen^ ^ sie / weil sie jung sind / welches meistentven jovorgenvmmenwird. DerWest-JndianischeRab / ist w pagey/ fast noch einmal so aroß/ gar sawnL--^£\ rb-cn unö vermengten Federn/ sein Gang/Ge- schrey lautet als Kock / Kick / auch wol Kur / Kur. Ke ÄÜ ^se ist auch gleich /er ist nicht kleiner als un- Paradis-Vvgel/ Avis Manucodiata, mirb in India v ,r n Orientali australi und Nova Guinea in bet’Inful Aru gefunden/ in der Grosse einer Turteltauben / mit rochen Äugeln/ sie lassen sich neun Monat lang ( weil sie wenig Federn haben) gar selten sehen. Im Augusto > und die ;wey folgende Monat aber / kommen sie Schaar-weise wie dieSlahren/fressen von hohen und ästigen Baumen rothe Beeren tu Abends / aufvicse Baume hencken die Jnnwohncr kleine durchfensterte Hüttlein/daraus fchies-sen sie hernach diese Vögel mit aus Rohr gemachten Pfeilen. Unter dem Baum/ nehmen die darauCWar-tendc/ die abgefallenen Vögel / thun alfobald alles Zn-geweid/die Füsse und theils Fleisch hinweg / und stecken, ein heiffeö und gluendes Eisen hinein/ so sie schon in Ve-reitfchafft halten/dorrens hernach m einem Rauchfang/ und verkauffens den Handels-Leuten. Diese Vögel/ wann sie Abends in der Insul Aru auf einen Baum kommen / bleiben sie unbeweglich darauf/ bis ihr Kömqo-Vogel/der mit schonen glànhigen Gest-der/unserm Spatzen an der Größe fid> vergleichet/mm Fvrtziehen ein Zeichen gi bt.Wann man dà önig schies-fen kan/sv mag man die übrigen fasi alle bekommen / weil sie nicht wegfliegen. Sie haben Fusse/ wie andere Vögel/aber etwas kleiner/ werden von den Indianern bu-rungArugeneNNet. ! * vlWU/ VJIUU/ / vl Ifl ulU/l lIvIHvv vtii? f ,cn* ^bird von vornehmen reichen Leuten/weil es e feltzames ist/ ernahret/und gehalten. Aracan§a aber/ den D.Nyland den Ost mit)Cn Raben nennet/ ist nur sogroß als eine Taube/ itiit!! al* ^nger-langen Schnabel / der breit/ und vor-JJl If^d ftehet das obere Thcil über dasUn-telrt7 'chìvartz und untersich gckrümmct /har weite ìlià ^er/und ein groffcs Vlaul/welches er bis an die auffperren kan/dergestalt/ daß dieOeffnung mit Schnabel einen Triangel macht. i^'/Zung ifl kurtz / die Augen aus dem Schwartzen Iwk/unt-r ^CU1 Kopf/welcher breit ist / und an dem Ms. Er viel herab Hangende schwartze fleischige Ge-Dutten/eines Fingers lang/ derKopf ist mit ib 1 ber gantze Hals/Bruft/Bauch/Leib/ à^Schenckel mit fahlen Federn besetzt / welche Mch aufden Rucken mit sebwartzen / und gegen z^wwantz mit grünen untermengt/ hat einen lan-^Malen Schwantz von einer Feder, ì ^Lterschenckel sind fchwartz/ eines Fingerslang/ |r0 Klauen / und die dritte strecket er hinden an den VaX8/l>amn sind schwartze scharffe Nagel/ die unter ^vern vermischte grüne Federn/ geben ihm die äus-Gestalt der Farb aus dem grünen. Sein Ge- CAP. CLX* Wie die Raubvögel zufangeu. RJeSperber/Sprintzen und Lerchenfalckkein werben also gefangen : Man macht ein Netz von geiu «h^^nem oder blaulichten subtilen doch fìarcken Zwirn h^eiden/damit man 4.subrile Stanglein / die im LP^t eingesteckt sind/umrichten/und oben anhencken 6iL°ai lede Seiten derselben/etwan r.Elen auötragen Eund wird im Herbst oder Früling in die Felder ge-^wo man aus Erfahrung weiß/ daß es dergleichen Fast aufdiese Weise/sagt Lellonius in seinerOrienta, lischen Reis-Befchreibttng/daß sie bey dem Ponto Euxino die Habicht und Sperber pflegen zu fangen / üb.;, cap.ultimo : und daß dergesralt von denen nach und nach über das Meer herftreichenden Raubvögeln ein Weidmann/innerhalb zwo Stunden / die sie alidori zugebracht / mehr als ; 0, Stuck gefangen habe. Seine Wort lamen also: Aberamus haud pro evi 1 à Faucibus Ponti Euxini, ubi Freti Propontidis inluum est , confcenfodjue al-tiflimo ejus loci monte ' invenimus fortè fortuna Aucupem Spcrveriornm captura: incumbentem, Cùm autem jam Aprilis ferè praEteriiffet, quo tempore omne avium genus construendis nidis, ac pro è ^schen an demGarn müssen noch estvasgrösser ^ als bey den Klebgarnen/in dieses Netzes Mitten se- -hungerigeVögel/diesehrschreyen / und ( j|yjöwiederkladdern / wann der Sperber oder das pov^ omnr: avium vunuruc B^ein ihrer gewahr wird/flösset er begierig und schnell creandx foboli operam dare lòlet , nobis mirum ac M.^baß er in den weiten Maschen sich alfo verschlagt infolens erat Milvorum ac Accipitrum tatitam multi. !^?Nhenckt/daß man ihn offr mit harter Mühe auslv-rudinern à plagà Oceani dextra adventantamvide-I^v;gls0 werden auch die Falcken und groffernRaub-re. Hi fee eä dexteritate ac industria Aud - ______... Auceps in. ponebat, ut ne unus quidem evaderet. Sin- / 1 ‘Wivuiuuw viv^uivt-nimivytuiitVUUVUUV^iw gefangen : Man muß aber/an statt der kleinenVo- hchas i _____________ weiffe Henne/ oder weisse Tauben hinein se-' gà verò horis accipitres adjminus duodecim ra Etliche lassendievierWandediesesNetzes oben piebat. Eatcbat hic auceps post dumetum , ante ändern aber wird es oben auch mit einem quod aream quadratam xquaverat, duos plus minus ^gu^wigen Netze eingedeckt;fb bald sich ein Raub- pastuslongarn , latamque , binis vel ternis à du-u àgen/den man zMnBaissen behalten will/muß meto pastibus distantem, fenos in arece marginibus * Öm/Weil« noch im Netze ist / die Flügel mit ch humum defixerat stipites, justo intervallo colbcat ^n^ìetwolbiNden/damiterihm mitdemUmfiad- pollicis ferè crastìtudine , staturx humanae 1( ì'^Iedcrn zerfìosse oder abbreche ; wanns aber gitudine,utroque latere binos, quibus fummis&fin-^Hilchdhren oderHÜnergeyer sind/mag man sie gulis crena eà , quà arearn fpeLìabam, parte inci-im Netze würgen/sv sind sie desto leichter aus- fa erat . èqua rete filo viridi, tenuique contextum èqua fu (pendebatur. Medià tenuique ________________________ verò areà hastula cubitum alta flabat, cujus apici funiculus alligatus erat aucupem polì dumetum latentem usque pertingebat. Eidem huic funiculo avicula: complures ad nexa?, fèd longo, laxoque fotis, grana frumenti per aream dcpa-(cebantur , quas auceps accipitrem à longè adventare confpiciens à plaga Oceani, agitato fune, fubvolitare cogebat. Ad hasce accipitres (èu Nifi > à,'medii milliarrs intervallo, nempe Leucae GaHicae, quo funt infigni vifus acumine, conlpečtas lubitò pleno explicatarum alarum remigio advolantes, /anto impetu in retia irruebant » aviculas abripere conati, ut illis intricati, im-plicatique caperentur. Hàc arte in calses illedis auceps alas totas, nd axillas usque, linteo cuidam , in enmufum confato , inferebat , quo alarum infimam partem femoribus , caudaeque colligabat. Ita vin-aos humi relinquebat, fui adeòimpotentes, ut ncque movere , ncque reludtari prorfus, multò minus expedire lèlè poflent. Nemo fàcilè cogitaret , unde tanta Nilorum copia advolare potuerit. Eo enim binaium horarum fpacio , quo aucupii ejus Ipe&a-tores erarrvis , plus quam triginta numero hoc dolo captos vidimus : unde conjedura eft , aucupem unicum centenos & amplius unius diei (pacio capere potuilfe. Unt> Aldrovandus fttzt tMrju: Accipitres hi alioquin non xquè diu eodem loco morantur, ut Falcones, led fxpius hunc mutanr, unde difficilius quàm hi capiuntur reti. Neque enim faci 1 è Ipatium aucupi calles lii- (ier fe explicandi concedunt, nili eà ratione, quam Bel-onius poluit,fallantur. Noch ausführlicher/als Bellonius, wiedieRaubvö gel gefangen werden / erzehlet P. Bohuslaus Balbinus in MilcellaneisHiltoricisRegniliohemise,lib. i.c.65. fol. 148. wie man vie Blausüsse und Falcken *u fangen psleget/beylaussigalfo : Nichtweitvon Raudnitz istein Berg/der wegcn verdaraufligendenCapellen S.Geor-ene-Berge / und aus Böhmische Sprach Zrzit oder 'rzip genant wird/ dieser ligt in einem ebenen und flkv qui ad tzel/Lerchensalckel/ auch grosse und kleinere nthrtlffferf linh CI"*' eben Land/dabin kommen dic Adler/Falcken und Blau-süffe / setzen sich aus die (cbi-ofechtcn Felsen / und warten ihres Raubs/den sie von weiten ersehen können/und fan, gen ihn entwsder selbst / oder jagen ihn den schwachern Raub-Vögeln ab. Dahin kommen jährlich aus Burgund im Sommer gewisse Leute/die ihre Wohnung droben haben / sind zween Brüder/ der eine sangt hier aus St. Georgen Berg/und der andere beyLaun / auch aus einem hohen Berge/ diese üben diesen Fang schon über >6. und mehr Jahr / und haben solches Weidwerck noch von ihrem Sbatter gleichem erblich empfangen ; sie fangen die Raub-Vögel vom Frühling bis in den spaten Herbjì/ da reisen sie wieder nach Hause in Burgund / und kehren allzeit im Auswàtts wieder in Böhmen. Die Adler/ gemeinen Habicht/Geyer und Weyhen bringen sie alle um / dieweil sie ihren Vogeln im Stoffen grossen Schaßen thun / und behalten allein die edlen Falcken und Blausüsse/svnderlich die Jungen / die sieabrichren/ und demKevfer/ Königen undFürsten in Italien theuer verkauffen. Nun/der BurgundischeRaudnitz hat in den Stein-Felsen / wo sie sich ein wenig gege^Mvrgen und Mittag erhvhen/kleiner Art Raubvögel/ als ^»erber/Sprin- gehälfftertund angebunden / undicdwedern ^ als Vögel und allerhand Fleisch/ die werden wie ^ Ruhr-Vögel ausden Tenn angebunden / vav " ^ mit einem Stricklein / das in des Weidmanns hinein gehet/ riehen kan / daß sie sich in Vie Hoye^^ müffen/welcdes man allein thut/ wann sich gE-vögel sehen lassen/denn die kleinen Falckel und M die also angebunden/,tze«i / weil sie sich vor devi ji«.J{t Vögeln fürchten/sv bald sie eines Adlers/ Blaufuffes von ferne gewahr werden / verraty«', ^ mit ihrem Geschrey/daß es der Weidmann alsov" sen kan/daß etwas vorhanden sey. ^ Neben dem gebundnen Vogel ist ein Swlas lein/ davon der Strick auch in die Hutten wcnn man diesen ziehet/isi der gantze Platz / ^ Locker ruhet/überdeckt/ und also der wilde VöS"|^ gen/und entweder mit einer schärften Federn siochcn undgetodtet / oder mit verbundenem^^ Flügeln in einSacklein oder engesHauslein^I^ verwahret wird. , So bald nun die Vogel einen ftemden Gai cken / und mit ihrer Stimm einige Anzeigung^ zreht der Weidmann Die Ruhr/ dabey der h/pen *r eher warnimmt/ aus ihn stoffen / und den vor sich hat/abnehmen will; geschwind ziehel mann/ und überschlagt denBlaufuß mildemz pt-Und also werden die mcilten Blausüß und 3alLct# ren man sichan grossui Höfen zu gebrauchen sangen/abgetragen/zumBaisienadgerichtet/u^ verkaufft. . Sonst kan man diese schädliche Vögel/ Weidwerck und Baissen nicht gebrauchen kan/UM sahen : Vèan macht ein halbe Spann tiejfes y jjß umgibt dasselbe mit einer Maschen von stara .^-i» haaren/oder einer zimlich grossen SpahetschE^ Cnde miteinem Pflock in dieErden sest einE den/ und legt in die Mitte ein Stuck Fleijch / chettalle in Die Erden eingepsalt ist; wann nunp 0 J mit leinen schärften Augen solches erblicker^.^.jF sich herab / sitzet daraus/ und indem erv tvp'^ trachtet/ und hm und wieder weichet/ darvurch zusamm-gezogcne »).'?aschen an Die?rL # wird al,ogefangen / doch muß man nicht zu ten/ ilm auvzulosen/ oder tov zu fchlagcn/ionll'^^^ Zeit hat/arbeitet er so lang/bis er |id> loß deisstt- ^ unnütze Vögel werden auch wol in einem Leimspindein beslecktcnReissgejanqen / ten man eine Tauben/ Hun/ oda1 was man mi Fischahren einen Fisch / und aus die WA. Frosch/ oder angebundene Maus an einen wann nun der Vogel darauf stösset / verschl^^ Doch werden aufdiese Weise mehr junge/ gel gefangen. Nicht weniger machen etliche yasiren Vögeln ohngesehr ein Cß - Teller^ lein / umstecken es ringö / daß es mitfri W'L E Stacheln Spann-lang über dasZäunlein cr, Obsl-Leeser/ damit man im HerbslObjì abbri, 0{w allein die Zacken langer und spitziger sind / ä *‘(/ auvragei/und setzen einen weiffen zahmen ^ B ne oder Tauben darein/ daran stösst d«r2>»S verwundtwird / und meistens davon sterven m ben muß. die Habich?uiidSperber fast auf) Im Strich/ sagt Joh.Conrad Attinger / werden sie iflt/A ^nnen / wo man Lauster und Ruhr-Vogel von etlichen Falckonierern also gefangen : Sie machen ihit i?,e, rtnfl,cn ' wann sie darauf)tosten/ man muß aber lithfÄK^nfle'*wint) seyn/und sie gleich im Flug be-heften* ^'nt) die Schlegel und Gewicht-Tenne am der schnellen Zufammschlagung. à^im aber werden die fremden und Bergfalcken Un Jr)e Weifegefangen : Man schlagt an einen Ort/ jo m2SnJw,f'daß dergleichen Falcken vorbey streichen/ link I/ Es aufgrosten erhabenen Bergen / die oben kahl liihnt AI> ! cryavencn bergen / vic uuw umi ifb Ä ^àume und Gesträuche sind / ein icichtzügigeS bi v will CincV vndilh mtrh mi>l in ver an Ort und Ende / wo diese Vogel ihren gewöhnlichen Strich haben/ zwo hohe Stangen/die haben jegliche in der Hohe ein Loch/ dadurch wird ein sehr langes starckes Schnürlein/ darein ein mittlerer Raubvogel/ als ein Baum-Falcklein/Sperber/Sprlntzen/oderdergleichen kleine Raubvogel/und dann ;.oder 4. Klassier oberhalb des Vogels ein zimlicher dicker zusamgebundener Busch von Tauben-vder Rebhüner-Federn angemacht/und zu des Raubvogels Sitz / in etwas erhabenes Bühelein ^MiteinerWandaufgcrichtet'Odevauchwöllnder oder Berglern von Rasen bereitet wird ; wann nun der ^"r/nahend bey einem Wald / wvrinnsich derglei-Weidmanndie Schnur ( wofern er einen kommenden ^"àbvogelgern auszuhalten pflegen / hernach setzt Falcken vermerckt ) aufzucket/ und der Sperber fliegen àsine Tauben/die mit einem Leder angehalfftert tlt/jmuß/ so fiaddern die Federn auch hin und wieder / das tinlho vUt)lydic wird mit einer Regcschnür (wann man scheinet alsdann von lerne / als ob der Sperber einen ^.Falcken in der nahe met’cket) angezogen/daß er sol-,Raub vor sichhatte / und denselben verfolgte / wann lachen kan/so wird er bald aufsie stöffen/und also über- der wilde Vogel dißvvn ferne stehet / gibt er sich an Wwerden. )denOrt nieder/ da sind auf dreyen unterschiedlichen Andere binden die Tauben an einen langen Hasen- Orten kleine Herde und Wände/ etwas weit von den oder Schnur / die durch einen durchlöcherten Stangen / und allzeit ein Herd etwas näher als der ' ■ i - " 1 “ A w - ^--------------------------/ darauf liehen Ruhr / ( Eulen TOM| - ,......a.... ............ ....................................................FM x t leyn ) die werden ein Falck vernehmen lastet/wird an der Schnur alsdann gereget/ wann der wilde Raubvogel annahet/ L.-Weidmann/ der nahend Dabei) in einen Hüttlein und wann er darauf stvstet/ wird er mit den Wanden Sv angezogcn/ daß die Taube fladderr/ und wann überzogen. L.^Nen will / wird ihr die Schnur nachgegeben / der Andere setzen den Sperber mit dem Zederspiel/ oder Su un diß ersehend/ stöfft gleich zu / und sangt die mit einem lebendigen Vogel/ zwischen der Wände/ die s^°en entweder im Flug oder sitzend / und wann man werden aufAnnahung dev Falckensgerüttelt/ wann er Mt / hnfi », solche mit seinen Waffen reckt an- nun diesem schwachen Vogel/seinenRaub abzunehmen/ von dem Weidmann / mitsamt der herab stösst/wird er mir dem Netze gefangen, r nicht auSlaffet) gemach gegen dem) EtlicheIàger/ der Falcken Ankunfft desto leicker zu gezogen / er meynet/ die Taubesey sv ltarck/daß vernehmen/setzen einen Dorn-Traher/ Lanium mino-'^fortlchleppe/und hält sie delio liärcker/ bis er na- rem, aufdie Hütten/oder ins Fenller/ der den fremden den Pflock kommt / da wird er überzogen und Vogel unglaublich wertvernimmr/ und mit feinem Ge- jschrey verräth. CAP, CLXI, Wie die Vögel zu dörren und aus dem Heerde zu brauchen. O du einen Vogel ausbalgen willt / so leg ihn auf den Rucken / thue die Federn in der Mitte Umber von einander/ und aufdie Seiten theilen/ - Eneide von Mitten der Brusì bis hinunter mit ei-rAedermefferlein die Haut sauber auf / und lose das lo^h heraus ; wann du an den Füßlein zu denKnien l^est/schneide solche ab/ daß sie an der Haut hangen tz^u/ingleichen wird der Sckweiff/samt dem Fleisch/ ii^ie Flügel bey dem ersten Gleichlein oderGliedlein/ tL^F Kops an dem Hals abgeschnitten / das Hirn tn6 mit einem kleinen Schäufflein gar sauberher-^ gehoben. Wann nun der Leib von derHautgäntz-itòWift/ formirt man einen solchen/ m gleicher ^n Strohe/der mit Spahetwvl zusammen ge-V»!!^wd/an statt derSchienbcine/wirdein eiserner ì ^chLrzogen/ welcher hernach dem an der Haut m vn Füßlcin / bis zu den Keilen und Knien/gantz 0,csi{ckt wird/ und damit wird der Vogel aus cm ausrecht gestellt und aufgerichter/ vie Brust ^gwmu einem Leim zusammen müssen / auckdie Flügel angeleimet werden. Darzu gehöret nun eine Geschicklichkeit und gewisser Handgrift/so durch die Übung zu erlernen / daß aber diese Vogel vor Sckaben und Wurmen sicher / auch je alterne werden/ je schöner sie bleiben/ also daß ihnen nie keine Feder aussallet/so nimm meisten Ariènicum, und zweimal so viel Kupsserwaffer/ reib alles wolaufeinem Reibstein / und schütte starcken Brandwein daran/daß es dünn wird/hernach magli du solches in einem enghällichten wolverbundenenGlaSlein so lang behalten/sv langduwilr/undwann man einVo-gel aüvbalget/wird derBalg inwendig damit bestricken/ noch eher/als er mit Stroh ausgesülletwird ; dieses nun lidert den Balg aus/und erhalt dieFedern vor allemUn-gezieser. Diese Piateti kan man auch zu ändern ausgebalgten Thierlein/alü Eichhörnlein/Haslein/ und dergleichen gebrauchen/so wird der Balg wol geliden/ und gehen die Haar nicht aus. Es ist mir diß Stücklein von Herrn HannS Ehrnreick Geymann/ Frey Herrn/ com-rnunicirt worden. Aitin, werden/daß man sie in einemBack-Ofcn so vffl trocknet/ biß sie keine Feuchtigkeit behalten / doch haben sie keinen Bestand / ziehen wieder Feuchtigkeit und Faulung an sich/daraus Wurme wachsen / welche sie bald verwüsten und untüchtig macken. Daher am meisten von dcmAus-balgen zu halten ist/welcke etliche miteinemgleickgestal-tendörren Hvltzden Cörper also formi««/ und an dem Ort/wo dieFüffe sind / genügsame Löcher einbohren/ darein sie einen Drat einstccken können ; diese Vögel a-ber werden schwer und ungeschickt / und beschwerlich auf weit entlegeneTennefort zu bringen/lobt also am meisten von denen/die über Stroh oder Heuwisch gezogen werden/sonderlich wann es grosse Vogel/ Kybitz/ Tauben und dergleichen seynd. Die Haut streifst Attinger im nachfolgenden Capirei ein wenig auf ein andere Art ab/ damit aber das Balglein gantz bleibe / und nicht zerrissen werde/ schreibt er/ soll man Aschen / Schwefel/ Alaun/und was irgend sonjt zu langwuriger Erhaltung ............................................... derValge nützlich ist / darauf streuen/ sonderlich in die nähet es subtil zusammen/ wo es etwan zerrissen ^ y damit den Morten / so gern an die-mit einem Seidenfaden; dann macht man einen ^ ttlMI SY)?0hf / mit »IM ttvnirt tmh mitnUtCRlN’ u. das wenige Fleisch darinn zu dörren / odermanka. Haut gar abstreiffen. An statt des Stroh-wisw^, ^ dert er Baumwoll/die man mit einemFaden geM^. binden/und zum Leib und Hals formi«« kan / ein wenig Wermuth-Pulver gemischt sey/wird subtil darüber gezogen und zusammen genahet / und Flügel aber werden mit einem Drat armen macht/doch muß derHandgriffhierinnen das vw» Und also werden die Vögel und Thierlein gemE man in die Grotten/Zimmer/oder aufdenTenn/"» chenwill. r Will man aber von den Antrieben dasschsncg ^ ^.heilvom Hals und Kopfzusiutzen/ oder zu anvewo ^ ter gebrauchen / so muß man die abgestreiffte ^ Pflaumen inwendig aufein Brek fesi austnachen ^ mit einemFaden also anspannen/daß sie wol aE> ' z werde/so dann nimmt man mit einem Messer weg „j etwan noch vom Fleisch oder Feisten daran bwWLrc/ von Mehl / mit ein wenig Saltz und mitgutemw ^ Wein angemacht/daß es dünn wird/wie man es s1' ^ Flugel-Locher / sem Ort am ersten wachsen / geroehret werde ; wie er sonst ferner damit verfahret / mag man daselbst sehen / ist hier um Kürtze wegen ausgelassen worden; weil mir der erste Modus, den ich von Herrn Geymann/ Freyherrn/ bekommen/ besser gesallr/undich auch Proben davon gesehen / daß die dergestalt zu-gerichten Vögel etliche Jahr just und schön verbleiben. v. Giovanni Pietro Olina sagt in seiner Uccellie-ra, zu EndeseinesWercks : i. DieVögel/ die man alsozurichtenwill / müssen nickt verreckt / sondern von Endren/Phasanen/Pfauen/Hunaarischen^.^l gewürgt seyn / sonst haben sie keinen Bestand. 2. Eysvogel/Grünspecht/Gibitz gebrauchet werden ' $ Soll auch geschehen zur Zeit/ wann sie schon vermaus-diesen Flecklein pflegen die Indianer artliche 0" set haben. 3. Soll es nicht im wachsenden / sondern und Bilder zu machen. im abnehmenden Monden vorgenvmmen werden : Will man aber Brusifleckvon Schwanen / ^ ^ Er will / man soll am Halse die Federn wegblasen / -----av,ift/ 0 " bis man eine blosse Haut findet / die man mit einem scharffcn Messerlein eröffnen kan / damit wiiman fort-fahren/bisandenOrt / wo die Flügen stehen/ dann die Seiten durch bis auf des Bm'tzelö Ende / hernach mag mans mit dem Fingergemächlich mit Gedultab-ledigen / und die Flachsen und Nerven / die am Abstreiffen verhmderlich fielen / sachte abschnaden / bis nicht auswühle oder zerrütte. CAP. CLXII. Von den Khincsischkn Vögcl-Neficrn/ die man zu essen pfleget. sten lieffen/daher der bekannte und scharffe S3tyricU venalis schreibet: men sonsten braucht/ und bestreichet dieHautss mit/ lässt sie alsdann wieder in einem Schatten n ^ werden ; ist es dürr/wird es mit einem Messerie'" 1.^1 abgeschüppt und geputzt. Jmfall das Fell new ^ Feuchtigkeit übrig zeigte / wiederholt man v>e>k noch einmal/und wanns abgetrvckncr wurde/ in eine Schachtel / und gepulverten Wermut!) -jt senholtz darzwischen/und aufdiese Weise möge" und Storchen machen/ nimmt man zur Baitz^ , des Weins/starcken Essg/darinnen ein wenig Alume di Rocca dilfolvirt worden. . DieVögel / die man auf die Tenn bre" von demSinischenGestad / mitgrossenwnki „ Zwölfftes Buch/ Holtz-undWcidwerck. *9 und Felsen dick befesiet;darzwischen die dingende und durch die Winde getriebene Welle mit xlp Sausen anfallen / daß die hohlenund lchmalen Itt/h, '^dc der Felsen mit Sckaum und Prausen erfülle !>».^En und Augen ver Menschen erschrecken; mit* ikir ? dlesen selsichten Schrosten / zu der Frühlings--LJ^men unbekannte fremde Vogeleinmitunzehli-Haussen/ den Schwalben/ und wie etliche «-/ enSpatzen ähnlich/die setzen sich(ohnedaß man >Tn ?^r sie kommen ) gleich daselbst an das Meerge-àu., .er/und bauen und hencken an dieselben selsichten >C/ à Nestlein mit sonderbarer künstlicher Ankle-»gL^oraus sie solche sormirn/ist noch unerfahren/und ihre Brut verrichtet/und ihreIungen fliegen ttÄicHcn sie wieder weg woher sie kommen sind/und sBfn ihre leere Nestlein/die von denSchiffleuten auf-^?t/d6mitgantze Schiffbeladen/ und in Lhma und T"'en/rur Würtzung und Lust der Speisen/verkaufft Ibnnoatucatc.cdarcuniformataalavoro creljroe iitliez ‘,rv«b« man ziehet es vonemander/gleichjam wie Jaden/allein?s hat ttmcn lunDci’bat’cn Geschmack / wie die Schwammen/ wann es aber von einem guten Koch von darzuichicklichè Gewu«tzen cvnälrtwftd/jo erweckt es den Lpperirwundersam/ und widerstehet / durch osstere Wiederholung/ nj*tro‘eap6«epeiienzHti)unpflegm/font>emeiw àmelmehr den Lust davon zu geniesten. ÄÄSSSS M«r« nebtenzmelcben |ie mit einet m ibtemSi» k°mn>à" à-ucht>gk«t mengen / datau« (ulgmčč eine Maten/faftwi-AnHortz wtdzdavm bauen sie ibaSRe» kt/ni*t»,elgt»ffetznliiein Halde-cfen jolebe an vie Reifen z Cie werden mit Fleiß gesucht/ für |id) fclb|i Mtftieifet / oDec untet anderekajidare Cial-- senvetm>s-det;manweichetfiewtinwatmesWà imčremigtfimm Unrach unč Federn z nachmEZZ Äteaar*'»'««'»“ Mr.Samfond’ Abbeville in seinem Globo terrcftri tmhtt’ OU/ltm CTV.fi -..O.l'n.-.^. . 2v ito!S$kfflein sind (spricht er ferner) durchsichtig/gelb-„nMarb/ aus/ weiß nicht was für einer gewurtzten/ Wc!3cit unbewusten Materia zusamm getragen/ dieser Eigenschafft; daß/ man mische sie unter i{5e/^'kifd) oder Kräuter/ sie jedwederm einen beson-Angenehmen lieblichen Geschmack zubringen. (titlet Nestergedenckt auch P. Philippus Marinus in i^.ìvelschen Beschreibung »onChina.und meldet/dic--se»en einekostliche Sache / und von guten An-i^^wegen ihrer sonderbaren Tugenden/dieGesimden jJMten/ denKranckenihre Unessigkeit und Unwillen in. zu benehmen/und ihnen wieder einmLust dar-! ^l^?^ursache'. : Non fi è lin hora (jagt er ferner)potu- i lü-uiucc/ttlv vv/simmer/ì>ccgeieln/ '^sesser/ unv andere che n .atcriu lia, tenace elšo nido e rrasparen- Spttereyen darunter waren; nunmehr werden sie auck Oivpolìo c i molte celletle , à guifa di Cocchiglie in Europam überbracht. iiori,che come foglie,intorno ad un celpo li dirami ' Das CLxni. und letzte Capitel. Beschluß de6 gantzen Werckes. ^Ch habe zwar/durchBeystand GottlicherGna- unter den zweyen/ unter and ob der Ennß liaenden Pro-Cbc / diß mühsame WerckvonderWirthsebasst vlnzendesErtz-Herzogthums Oesterreich/ein mercklicher Snunm^hritKVnhcrtrhmrhf/mihmirhh^fl.aVft/iD Unterscheid/Va eine Ärt/wie sie daselbst gewöhnlich/ sich aufdas andere Land nicht practieiren unv ausüben li esse/ wlllgelchweigenBvhmen/Ä.'ahren/Schleslen/Ungarn/ dle^nner-OelterreichischenLander / wie auch Bayren/ Schwaben/^rancken/Sachjen/Niederland m Nor, den/da allenthalben andere und andere Gebrauche in eù nem gchalten/geübrundgelobt/amandern aber verworf- ten und ring geachtet werven.Weil so wol der Crven ^a-higkeitund eingepflantzte Eigenschafft/ als des Himmels Lmfiuß/des Gewitters/ und der Winde Bejchassenheit; auch lehr meldre lang-hergebrachte/ aebrauckreund aut, .. befund« _ „ nuymehrzu Endegebracht/und mich beflissen/so % viel möglidvwas einem Christlichen / em fügen ^thij n Edlen Hauvvatter zu wissen/und zu teilten/ !>àj^und zu lassen vonnöthen / oder doch nicht unan-ì "ìvare/nicbts auszulassen. Wiewol mir gar wol 0 ,^'^aß/in diesenGeschafften nichts so vollkommen ^nugsamkan ausgearbeiter werden / worzu man ìkjxtz ^hwendig etwas beyfügen tonte / und Der unter? Nw r Us ' Elevation und Gelegenheit der Lander 3%9(lcrfchi«I>lid)e Arten wnl> Weiten / dieHaus-und ^E'^hschafften anzujiellen/ersordern. Es ijl schon Mundi, der eingebildete Qi .«hn/ und der zähe capriccio- se Vvrsatz/eines zu erwählen/und allem/was dem entg gen/zu widersprechen/und unthulicb zu schätzen/ zu alle diesen grosseUrjachen geben. So muß auch/zum andern/ein jedes aufrichtiges und durch Kunst und Erfahrung befestigtes N?enschlichesGe-müthe/bekennen/gleichwie des rocisen Platonis inPhas-done, Abyffusoßcr Barsthrum, darein alle Wasser so rool rinnen/ als daraus cntjpringen/ aufgestellt werde; 9l(fü die Oeconomia Das Centrum und Receptaculum sey/aus welcher alle nützlickeKünste und Wissenschafften ihren Urfprnng nchmen/nnd wicdcrdahin einfliessen;da-her/so wenig es einem allein möglich iji/diewahregründ* lichc EigenfchafftdesMeers/der Strome/der Flüsse/der Bächeund Bronnen/ unwiderfpred)lich zu bejìattigen; ß) wenig vermag einer allein den grossen Ocean / der so weil stch ausstreckenden Wirthschaffrs-Sacken/ in eine enge Eversihaalen der auch aüerfleissigsten Verzeichnis/ einzuWöpffen und zu verfassen / daß man endlich ausrusi fen muß: Ea,quse Itimus,minimam partem effe eorum, quse nefeimus. Man sehe allein die alten Krauterbücker / sonderlich Horticulturas an/die vor i oo.und mehr Jahren / auch von den aüerfleissigsten und arbeilsamestenAutboren sind beschrieben worden/so wird man so viel Kräuter / Wut* tzen/Gewächse/Gesträucheund Bäume finden/die man heutiges Tags in den vornehmen Garten sehen kan / da* von jene nickt gewust/deren ste auch nicht gedencken / also befundene Gewonheit/ noch m..-. aber Opimo Regina als das (inständige Judicium zu ermangelnschei^' .............- - - - ‘-• • cilius eft carpere,quàm imitari ; darum sind schatzige und unedle Gemüther/die sich alles diests.^ ste nachzuthun/ ihnen nicht getrauen / rungs-Rus beflecken und beflecken/ und vermeyne ^ unzeitiger Bemailigung fremder Arbeit/ « be„i agendo,ihren Ruhm zu vergrössern/weil sie joiw* agendo zu erlangen nichtgelernet haben; sind are l ^ Zoili mehr zu erbarmen/ als zu beantworten / ' ^^ mehr ihre knechtischeabscheuliche käster-und raim^ an Tag geben / als anderer gebührendes b»o v" (wie sie gern wolten)verfinsiern. ^ Weil nun die Oeconomia eine solche weitausie / M viel in sich begreifende Qöiffenfchafftist/bin i® J niger zu verdencken/wo es etwan in einem und berschen/das noch darzu ‘ " ......... ich schickende/wärebeygeMì ,,^ er großgünstige Leser die dega^,^ etwan nicht darzu sich Qöolle mir also der ..... - u Fehlerdesto leichter und gutwilliger verzeihen / » solche desto weniger sur übel nehmen. Ich bedanckemich gegen allen und Jeden/(0",^) meistentheils in diesemWerck rühmlich gedacsit^^ die mir mit Raht und That treulich an VieDflno gen/und theils kein Bedencken getragen/auch ll^inniO' na und absonderlich geheime Oblèrvarion.es zu ^ ^ niciren/welchen ich hinwiederum gantz willig unv neu jederzeit bereitet verbleibe. ,ecXtW! Es sind zwar viel mit Offenbahrung ihrer5 -ones. und was sie für nützliche Erfindungen / Obterv .^ r\t.. . 1. n.S. -6. .rx/> / ii». z*.r . nrv.... ./v\ 7# >4 daß dieser offenbaren Warheit mit Grunde me zu wider- Probstücke/Wissenschafften/VvrtheilundKu'll sprechen/ja daß man frei) bekennen muß : get haben/so hinterhältig/daß sie/gleichwie mana- Crclcunt, Annis crelčentibus, Artes. # machet und Chymisten glauben/jre wurden ih^ ^-es Daher ich versichert glaube/wie die alten guten berühm-, nimmer können/wann es auch andere wissen som • «n OeoponiLì,wann sie itzund leben solten/gestehen mü- doch etlichen besser ware/sie wüsten es selbsten ^Ji/fon' ten/daß zu dieser unserer Zeit/ Cognitio rer um natura- Wann dergleichen Geheimnissen nicht ärMsoM ium & Oeconomicarum weitvermehrter/ leichter/ für- dern dem gemeinenBesten nützlich und forverua^^ trefflicher/als beo ihremLeben/zu halten sey:Alfv auch die ist es besser/auch dem Nächsten damit dienen,!' vii|vi;.4vuv vinu; uiv IUVV vvnviymwu/ vuu ìhmu;iivii vuuim ihne n so wenig ein*, Heyden haben die Erfinder neuer und guterKum jlj# ........—------------------- ^^..ssten so vollkommen dieZahlderGöttergerechnet/ welches bishero a' WV und accurat (wie sie auch sey n mögen) verfasset sind/daß löbl.EnglischeKonigl.8ocietät/so wol auch das a die künsstigenbsecula nicht sehr viel eröffnen werden/wel- te Collegium Curioforum per Germaniam ’ A\nd fi» UilferlCllTčN/06ct ttMll tiflt' nie flenxilti/ emvant« iti CtrrtMrPfeifh lixixlirfx ^»elx^n'i>tinnìvje> (illi itztzlcbendenAgrieulturscScriptores bildendvrffen /daß ihreitzige Schrifften so vollkommen S(;avants in Franckreich löblich gethan;danntv>e>.Astili Gute selbst gern ' ^ m L* . icommuniciret und mittheistt ! .,g Hey der verächtliche Neid/ Gewinnsucht undEE_/Bd chessie beyzutragen unterlassen/oder wolgar niegewust/ und erfahren haben. Das Axioma : Nihil dici potcftiquod non dictum lit vvv vuviu;iiiu;vvam/ vpeivinniucpi uuv^*v- yn-prius,findet indiesemnicht statt/indem viel neu-ersimde- Edlen und hohen Gemüthern keinen Platz ne Sachen zu unfern Zeiten austommen/ wovon die Al-, wie wir alle das Leben/alle Güter/Künste und OLfltttr/ ten nichtsgewusthaben ; auch noch künfftige Zeiten vieb gen von GOtt/unfern himlifchen grundgütiM . ^E entdecken dörfsten/davon wir unsere Unwissenheit in die-j empfangen haben;Also tonnen wir in keiner Sa fern Saeculo wurden bekennen müssen. ! ter und besser darthun und beweisen/daß wir F. Diesem nach kan ich mir/fürs dritte/keineEinbildung folger/Kinder und Erben sind/ als wann wir a» ^ machen/als ob diese meine Arbeitgantz unmangelhafftig uns umsonst so willig/täglich undgütiggeWau und Erinnerung mehr mit dem Saltz der Vernunft feit und Vernachlässigung vergraben / fonoer* und Bescheidenheit / als mildem Gisst des Neides und, ferm Nächsten candido & sincero animo parr M. der Lästerung/besudelt seye. Ick bin bereit/ alle sreundli-j Damir geben wir GOrr Sein angenay" 6 # cheErmahnungen/WarnungenundLehrsätze/mitwilli-.fer/voUzichen Seinen Befehl / erwetie gem uno danckbarcm Hertzen an-und aufzunehmen. Es! gute fruchrbareBaume/rmd werden ist eben so wenig davon zu halten/wann man alles schän- in Seinem Gnaden-Reich an-und amö Vetund schmähet / als wann man alles billiget und gut werden; Darzu Verhelffe rms GOrr/v» Heisset; das erste verräthet ein grobstoltzes und boshaffri- Barmhergigkeir/ um LHr»jtl wm ges/daS letztere aber ein alberes/ unfürsichtiges/ oder ichmeichelhafftes Gemühte/dabey sowol die Billigkeit/ ÄmErr. i: (o) : ArausMMRDàtter./. Afft,Sorgen/>v etwas zu erleuMrn/.aUerhand curioseLr «W» MMKK-E3 ” ' , i v ■. - > ' " , testenScheid-WaffekS ein Pfund/sechs Loth Donau- Don öher Sckrifft Wasser, oDer oon ei nem andet Fluß / HsWflt» (ncm " I schmoltzen Galh/.solchesmußinemenTlgelrechtge- einen Abdruck zu bekommen. - fifcmol|enfepn/ daß es fliesset^Und wanns gefivsien, 3mm Venedische .Selsten, ^nd auf einen säubern Stein anSgegoffen und (alt schade tz gantz klein / und Aichen Aschen , eines so viel als deß ändern / wie auch le « bendigen Kalchn doch etwas weniger. .Diese drev Smcke laß in einen nèuen Hafen sie- ”>“8 2fSÄÄ? UNO auf iCIIIEII MWVS>#W||WI HI1W «.«» worden ist / so nimm Z. LvthSalmiak f DieseMate-'rien alle in einen Scheid-Kolden gethan , und gemach rwey oder dreyckal aufsieden lassen h und Kohlen um den Scherben gethan - .damit der Kolben nicht zet/ spring«/^ wanns.dann genug gesottenist, mußman das Wasser stehen lassen, damit sich die,Mài auf h«n CRi\hjn Cthc / imh mrtiitt firtt aofttxt l\r.r / rt!«r>rtnn , Mmmsaisvann wieoer yerau»;rmiriv visi^rra^er-jffeti eine Presse / oder Du kanstes auch MUMM xanmLnaufio.DucatenGoldabsieden,; also / wann gdetschlagen,aber die erste WeK'st vnl« màiì wettOr Gold abzusieden hak / kaUman auch m ?>rd solches Buch / oderKup.ffer-StuL so eigM- ^N Sp-cien Halbs / öder weniger nehmen ; und .kan '.^gedruckt / und schadet doch dem Buch over à viß Wgffer 2.odersMalzUiy,absisüen gedrau-At'Stich gantz nichts / sondern es wird vielmehr chEn. Wanns nicht gefällt worden/auffolg.enfe Wei-OnfA..!.—-naì^ kämmt Kinder ließ ^ oarhurch das Gold gefüllt nnd gefunden wird. —.. , .. -i. J yitmltlÈ * nimm zwo Maß Donàu oder stiessenü jujgebtùuchert MhellS Nasser,, und i. PfurjD Vicstiol, dieses ln einen Tvpff ' ^ auf unö eine ^Cßcil ficl>en lassen, , bis sich die grobe Mài seht, und gieß hernach das erste obgeschriebne,Wasser, so datGdldvon dem Silber àbgefresteà- indieMKupffer-Wasser/iaß 'DasHelffenbein weipzu machen, ti überMch stehen ? sosMMdas Gold schwarh. ^chlaa das Helffenbetn , es sey KaMm, oder ^cht äüf den Boden /.ichetttoä; gieß das Wasser Ü.^sev?wann es gelbwird / in einen schmutzigen gemächlich vüü her Mami, rrbchnesiè/àsiemei-^el-Hàdérnein, und leg es in ein Ofen-Rohren, genTigel , und laß es gemach mit deM^Mhschmel- NA»maan n-h-n / frbäu «cn i hernach ausAegüssen/ und erst recht geschmelht, wie Man das Gold zti schmeltzen M^ek. Man muß im Schmeltzen Mit keinen Lisen -iondern mit einer köihernen Kluffdarein gkeiffen / sonst wirb daö Gold ' i Hnii h/IM«. t(i\ hnbA cxxi* er m Kupffer-Äichen »---------------• -TIV à rs auch mit Galpeter, Seiffen, und Brand-th^Me-en bringen. Aus Barelli Obferv. Cent JZaöHelffenbem weiß zü machen. LM der Hadern nicht brenne fische das Helf-Ä alsdann mit einen säubern ^uch ab i so de-à 1 fc» / hernach abiöschen / und sauber kratzen muß / damit OcriSnmD am Gold frisch uno sauber ftp : wann i man emem das Golo vom Silber adkauffe» soll/mutz man observiren > wie das Silber vergolot ist / denn man sonst auf das March Silber / wanne inwendig und auswendig vergoldet ist /Des) Ducaten Gold zu. vergolden rechnet / und auf das March/ so ! halb vergoldet ist / einen Ducaten/ daher das Waf-I fer und die Mütze zu rechnen / und kan man ums Gold/ -so auf einem Toth Silber ist/ nicht mehr dann 6. oder meistens 7. Kreutzer geben/ d>ß istbioßzur Nachrichtung aufgezeichnek / (ich darnach zu richten / wann etwas zu verkauften furkornmet. Ein gleichmässtgee Stuck/ habe ich von Herrn Christian Knorren von RojeMvttz bekommen : P. Sai Armooiacum & Sulphuris partem dimidiam, contere, Inauratam V alis partem Oleo perline, mox pulvis ille in (pergatur , tum vas forcipe comprehenlum igni exponatur , opcimeque calefactum, ferro Concutiatur, &c decidet pulvis excuffasin aquam fuppo-/itam, poculo illatio , Thomas Lupcon Cent. IX. Memorab. ji. illinit vas deauratum . aqua , in qua ftorrax dilFolvicur, ebullicnte, cum (uper in-ipergit pulverem Sulphuris. Igniatur vas igne ad rubedinem, tum cxcinguatur aqua, Se fèparatujn invtnies aurum» KunskBuchlein EinBein weichzu machen. ^ NimmVitriol und gemeines Saltz si/machs fubnlru Pulver/und destillier Eiftll öder Bupffcr zu etzen. Nimm Mercurium Sublimatum i Lvth / den tbu aufeinen Reib-Steiri/rmd ceibe ihn mit (charffen Weln-Estig/wannevklein gerieben ist/sowird erfo weiß wie Milch / darnach nimm Bleygeel so viel du wilt/ und reib es mitLein-Oel / bis es gar klein und dünne wirs / daß man damit mahlen und schreiben kan / mit dieser Materi nun / schreib auf Eisen oder Kupffer / daß du geetzt haben wilt / und laß es trocken werden / darnach nimm in eine federn ein wenig Ery. Master / daß brom ersten mit dem Mercurio und Mein-Estig gemacht hast / streich mit einer Federn darüber her / und laß es ^.üg und Nacht darauf n«, den/so frisst cs sich schm an/ darnach fpühle es mit frischen'Master ab. s. Daß ein Hügel oder Pfeil durch alle Wafi sen gehe. ' Ein Kugel von Eiien oder Stabl / oder eine. Spitz an einem Pfeil / reib wol mit Pulver von Dia manti die werden durch, alle Waffen mir grossen Gewaltdringen. 6» Lryftall weich zu machen.' Nimm Blut von einem Lamm und von einem Hammel eines so viel als des ändern/ mach das Cry« stall heiß bey dem Feuer / und leg« in Drst Blut/ so wird es werden wie ein Teig / mach daraus ein Figur wie du wilt/ laß es an derLuffr trocken werden / fo wirte, wieder hart. De planisčampi “~r'r'--* bi co zu Wasser/welche was dst wilt von Bein (( auf i a. Stund/so wird es werden als ein -t(‘S daraus/ was du wilt/ weich es wieder instara»« sen Wein-Essig/ so wirdswieberhart, lclsw.. g4 Buchstabe« auf Marmor ZU ' ohne Eisen. Faloppius in feinen Sccreten lib» / - man soll ein Marmel ein wenig warm mit warmen Wachs Buchstaben oder man will/ daraufformiren / hernach dieses 1« , M Essig legen/ und eine Nacht darinnen bleibe'^ alsdann dasWachs wegnehmen ; so werden^ |S staben auf den Stein erscheinen / David acfr, Campi meidet/ wann man emen Stein mit ' ' ' ■ " ' m einenEMiegt/s»mw ab' asso belegt / und hernach in die angelegte Figur / mit einer ErhöMS» Daß die Stieftl wassechM»' Nimm Unfcblit iS. Loth /®#1' (Hoch/ Terpentin4»Loch/ neues.gelbes.^^,,/1# Baum-Ocl/einesieben^teth/mifchesjusaw"'.^!'!! wcuin die Stiefel (sieftyen von wasrrlev^ M wollen) wol gelrucknet / und allmahliv mer worden/ (0 laß sie mit diesem llnZu»i warm einschmiereu / so viel hinein mag 1 so *1* /m wol daureu/ kein Wasser hinein tenWw#rLdcE sejeln trocken bleiben. Bontadini ilellaLit Archibugio. 10. , .'=/ Radierkunst / und Nupfferr zuzeichen. a)F ..?.,Ein jedes Küpffer-Stich aufKupffer 00 plör adzudrucken/ gehet also zu. Man WA Meel/das ist gebrandtesBrod/welches Kotzllì $(' muß gebrandt fevn/.auch überaus zart rieben: Dieses Meel thut man in einSä^-gstahrlicheiner rauhen ungehöppelten N»Ü Kupffer-Stuck aber / welches man will muß man hinten mit einen feuchten Ä J11' aber nur ein wenig anfeuchten. Auf der ten da die Figur ist / reibet man obgefaM ^nfl Meel/ so nimmt die Figur das Brod,Mel a» ^ die Farb des Kupffersttchö nimmt das Brov-^ sich-Mil! man aber auf ein leeres PoPP^^,. so lege man das le« ePappier/vorher in einen, . Keller/ daß es feucht wird / und lege alsdann 0 Kupfferstich aufdfts leere eingefeuchtePapi-.i laß es auf einte Kupfer,Preß durchläufst"; Lh^j sich dieFlgur auf das leere Pappier / und oi $ Kupfer-Stich gantz ^nd gut. Do ma» « ^ ^ Kupffer,Stich will auf Kupfer abdrucke» « man das Kupffer/ mit dem varzu gehörige» $111 Grund gar dünne überstreichen / und am ^ iiuv> entes Ocures. > hart machen/und wann es kalt worden/ mmškm fest fei'Ä zattan/mit Spicken, Oel oder Ter, ià^^/uberstreicht den Radier-Grund gar dünn/ tz '' ivlcher weiß/ tag es wol drvcknen / alsdann C^i'&iflur/ f» mit dem Brod, Meel wol gè' te's ^ufdas Kupffer / und laß es durch die Kupf, so mm.nl es sich/ gar schön ad / ohne Ver« für einen Haus-Vatter. ì>»Ku.ì« §^ür , und alle Strichlem werben auf ìir.Qs'Nrgesehen, also barffman nur mit den Ra-vtbfih^611 darnach fahren / und es mu dein k,/^xBaffct etzen/dieses hat aber auch seinenVor, Io wol als der Radier-Grund. I U. II» Geister verniß/ Tafeln anzust reichen. klaren Terpeutm/ und Sandarac nach k tl) / nüch dem man viel ober wenig machen will/ L, >n warmen Sand untereinander, wol zerge-^lnach lhu Terpentin-Oeldarzu / daß es klar ^e*(Tet Verniß / über Silber zu streichen. L ^iimmSandarak r. Lüth, i> Lokh weiffeEoral, L1, wth Mastix, iaßes über hetffer Ltseyen zerge-£.wachs mit Brand'Weln klar. Will du Geissen Verniß über rvthanstrelchen/oder sonn fei vr du will/ soniam 4. LolhVenedtsch n Ter. wll6er klar ist, Mastix ^Loth/Terssentin-Oeli tt ^ laß alles wol Zergehen / und vrauchr nach de. h , i>. ^uiß/so schön schimmert/und überall zu brauchen ist. ; L DrimmVenedischeu Terpentin2» Lüth /San. ii^àstlx/ jedes 2. LotH/Gummi Arabicrauch 2. JfatóblicDt zerflossen / undüber Heister Aschen wol « lasten/ gieß drüber 12- Loti) Ter-rntln-Oc 'J eine Viertel-Stünd untereinander stehen, das M Oel wol einziehe , seiheeg durch ein saubere iAlein/ dieser Verniß ist zu allen gut / und machet ^feln sehr wvlgläNtzcn. Man muß aber Diesai, tjM nicht allzeit und stets über dem Feuer halten d 5klar wird > wann màn daövel darauf giesset, "w verraucht das Oel. _ i ^4- I» r w ^ ii t ■ # mi-Farbenzü überziehen» L $imm Cummi Animae 6. Lóti) / ^àndàràc 2-15 [' Mastix r. Quintlein,zersiöß èS gleich, und sähe subtiles Siebei / thu es in eine, lange 1°'», schütte darauf eine halbe des besten Brandts,iaßes wol durcheinander rühren, damit die 1 hernach ben Terpentin darein in das Pulvtr mengen, iN eint langhaljecht^ Ph.oia tyun, den Brànd-Weiu / neben dem Oel darüber giessen , das Mund-Loch DerPhföla rtfit drey, sachen Papier, und einem Meei.Papp 1 damit iti der Deltillacion tein Sp >ricu!> verrauche, wbi vermachen und verwahren,und diese Materien einen haldènTag, undgantze Nacht stehen lassiN; jedoch etlichmal auf-rüttle»/damit es sich desto besser lolvi're, gefchicht è e/ Daß sich der TerpenttuaurdemBoden sehi/inuß matis so lang schütteln 1 bis die Materi am Boden log wird / wannman uüsi des ander» Tags ine Dettii-laìion vornehmen will, muß man es avèràl / wie zuvor auögerütteli, m einen làubttn Elcitigefiebten Sand, damit keine - tenie ssari.nter bleiben, gm ti# neu Vreyfüß Uder Sano-Capcllen setzèn, derSüNd mutzsv weit reichèn/ als die stateri im Glase reichet , und 10 hoch an d.ie Pinola gehen ; atbihm allgemÄch Feue , vis cS zu sieden beginnt / W.M :s siedet, muß lti allo/phneiiärckas Feüer/gutedreh Vi rtelStun, de im Sud bleiben, hernach nimmt nitiu ihm das FeüL>laS V jedoch muß mans gairtz geiüach heraus gl ffen/damit die kebesznzur'uck bleib n/m der Phiola uno nick» m das andere Glas zu dem Verniß odrr zu oen f laten fomtfieh, itnö behült es wol vermacht zum Gebrauch. Will man denn aufHoltz arbeiten und den Verniß auf weiß ziehen , nimm man in einen SchaUichčn oder Muschel von nachgesehwn Pèrga-memlein, mischet zart gerlebemn Venedisches Biey-weiß, doch üicht zuviel, darunter-streicht dosHoltz zum erstenmal damit dünn an / daß Man nur blüß dle , Brand-Wem recht auflöst/ und mit Demltg, bereinige/ alsbanngeuß deinen Verniß alio Durch ein Harm Tuch / und verwahre ee ž« » r, brauch. Dißist aus Herrn Johhann Kuhckc ~ ce fecundi Arcis Vitriarias £xperimentahs . ^ und fetzt noch zum Beschluß folgendes : Dw?aM' edier-Verniß, man solinar Damit Die hcuenu'^lh/ ten Farben/ als weiß/gelb/ grün / blau / Öm, item/ was versilbert und verguldt ist 6Wrfj-ftn/ Daselbst noch mehr Arten des Vernissts/^,-F weil es abergeoruckt ist/kan dergünsttgevestk'^ nach belieben sich selbst erkundigen. t8. Schönenvernißzu machest' ^ Nimm ein Loth Venedischen Terpenih TatiDaracc/a.Lvth Mastst/ 2 VothGaminifV'^, zuPutvergestusien/unD alles zusammen in61 nl|1 !?■ schirr wol zerschmeltzen lassen. Hernach vothTerpe»itm- Oei/rühre es wol unteremo111., à zerschmvltzen/sozwing ihn / Durch einÄi nt ^ 1 Verniß ist gut zu allen gebrauchen / weicher ist ossi probirt worden ihn auch nicht allezeit zum Feuer halten / brauchen will/ er wird sonstzu dick. weissen Verniß auf Silber zu tn^n Man schneidet von säubern weissen Pergament 'Schnitzlctn/so viel man will/schüttet Darauf frisches, n» , 0 • ò . ---------------- — Bronnen-Wasser/ Daß es Darüber gehet / alsdann Vutmni-Lacc i.toth / Diese« alles fetzt man« in einen säubern Hafen zum Feuer / lässt es so >ang ko ch eN/bis/ wann man einen Iropffen / aui «in Binnen Teiler fallen lässt/ essichgallert / und sul Wie der Pergament-Leim za machen» ^ . Nimm r. m SanDarac/1. Loth Ms'L/! welssesCarabe / laß es auf einen warme» tyiijfPj schmelhen/mit einem Spirita Vini, in l nem Geschirr. 20. |j, Verniß zu machen / den màn nicv^ ren Darsi*. tzet/ alsdann lässt man es durch ein sauber« Tu* in «in Glaß lausten/ und behältsin einemKeller. Zm sieden/rühret man esfleissig / Daßes sich nicht andren» ne. Es gehört auch nicht mehr auf einmal zu machen/ als man bedarst/ Dann es sonst gerne verdirbt. 17» Weißer Lacc-Verniß. Niin aufio.Lsth reÄlsicirtenBrandwetn,der kein Phlegma hat / klein pulverlsirtenOummi Sandaraca $. Loth / klaren Venedischen Terpentin r. Loth/ t hu es zusammen in ein gutes Glaß / verwahre solchesoben wolmitgewächsten Papi/r/unDRinds-Blasen/ setze solches in einen Drcpfufligen Tvpst mit warmen Master / unten auf Dem Boden des Topffs soll Heu gelegt seyn/Damit Da« Glaß sanstt Darauf stehen fön« tu / stelle DasGlaß in Den Topff/ und Den Topff über «in Kohl-Feuer / also Daß Da« Wasser darinn starck Nimm 4. Loth Carabe / Sandah geflossen / hernach nimmt man Weinst«111«.'^ H lasst ihnbey einem Hofner calciniren / vn&r W Darzu kommen / Denn er sonsten bald zerM^E. «nun erkaltet ist/ giesst man eine halbe Wem/ ODetreflificten Spiritum VinÄ» gusst ihn gar bald wieder herab / Damit lrik ,|t ls » Vim nicht je scharsswerde/ Der Wein-St'^ f ? nachweiternichtzugebrauchen. Hernachn"7 Den Carabe / SanDarac und Gummi"Lac^.^ F alles in Den Spiritum Vini, in ein langt« In ouee in Den Spiritum Vini, in ein langtv , z J?»; also/daß Die Helstte dieses tz! Materi nicht angefüllt werde / man 0(1j/ «J. j, wol / und schüttelt es immerfort hart und ^ ^ €i S widerholet dieses etliche Tage 7 dann je & \j schüttelt / je besser die Materi lemebet / «ll .^leD^ L. zergehet/U"°A^ s^langcontinuirt werden/biß alleszerfloss'^^ lasst es sich aufziehen/ Daß man« nicht abi*i£" Verniß zum vergofbte» £^4, Nimm 8. Loth guten Danziger V verbleibe/hernach jìreich dein Geschirr damit an/ und laß csttocknin / wanns ^rücken ist/ fahririteiimirau, Heu Luch darüber, damit dasgröb,le herab komme/ und Mich es also wieder an nrit Vieser §ard oder Grund / uno alio zum pterDtfnmftl/ wcn > es canir ivtivl NmCiU L^VttlluN VtK.iee. .. ...J * y. UUU IU tillCIJ lUUÜClH/lCUKU / UAUWUi tup s.v wvi vtiti , vc?ir; r VX] UM IT ,!?^U)èissenSanVgethan/ und das Glaßdarm-^ damit /alfo warm über und uder/,edscD Mcrcke, daß kauf einen warmen Ofen Tag und Nacht liehen, wann der Vermß an ememOct aöbereit werp wird, L7 und wann sich die Materl gefetzt, aisoaimgar! daßvuihn/ mitdkmPensel am sewen Ort nicht mehr ßftiamit sich dre Materi nicht in dieHöve gebe) bemhrest, wann es àrniche,, ist / solaß es liehen/ ausgemacht, und das klärefte / gar sauber- c>is folgenden ^r.ag , alsdann b streich das Geschirr èk^lNqchm ein Gläßlein ablauffen, das am Bo* •“‘»»'«n«. L »Wiebene dicke aber/ durch ein fubtitTüchlein/ tCtm<ÒUtr/ auf einem Stuhl, nach und nach/ i/^urchseihenlassen/ und alsdannwol vervunden/ IIKI>eteuet/und an allen statt verfertigt 23. 3nbianifcbcn Verniß tu machen ‘ftitt 7 ‘10 emen tupm» t,uiju uniuiivs , wup» kt lasse, und gantz kein Phlegma übcvbUibe/ eu EbeMaß/ Gummi-Lacc r. Loth / auserlesenen U1» (in den AvolKecken Lachmna .qer.ftn.it) 2. %>i -"‘“D' ---- Ni , ,1‘n den Apothecken Lachryma ger.an.lt) . y; ^andarac 4v Lokh / gemein oder Griechisches à 4" Lvth , und Hartz-Oel ( Oleum Reling 2. L lnimm alsdann einen verglasirten Hafen, fchütt ^§artz-Oel Hinein / und laß es bev einem linden lin. erwärmen, sodann schütte den Lacc auch hin^ y«b rühre es wol durcheinander / darauf den yty auch hinein gethan / und eine zimliche Zeit tjujet, darnach schütte den Sanvarac nach und ti^Mauf, und rühre es wol, foofft du etwas Hm» ì, kleft, endlich rhu dasPrch auch Hinein / und L.** wol durcheinander. Gib ihm darauf stärckers It'^flüiit es wol zergehe, undwol heiß jtp / also ^»Blattemmache/dann nimm denBrand-Wein OKß ein halbesGläßlem boti darauf, und rühr ge^ »Aid alles durcheinander / setz es wieder zum Feuer, LM es wieder wol erwärmen / alsdann gieß den E" Brand-Wein darauf, und dieses ob dem itjt wol durcheinander gerührt/aber nicht lang, do* fK ?er Brandwein nicht verschwinde und cxhali-w>ch durch ein reines Tuch gepresst, und m ei-W'^undigen Glaß aufgehoben.Wann man nun y Verniß arbeiten will/so kan wiederum, und ai|o fortan, dis es schön und glatt ge, nug ist / so in sechs oder acht Tagen |eyn fati Alicin-ist auchzu mercken, daß die Fard desVerniß/iocort) ijt, den Grund in etwas verderbet 1 dt rwegcn wann der Vernißelwandreymalaufgestricheu wurden/ ist vonnöthen , daß man hernach etut ,^ard als Kühn-Ruß odergedrandt Helffenbeinbarunrecmische r und also austrage, und endlich trocknen lasse / dann es wird langsam trocken. Will man dm V rmß ioth haben, jo macht man den Grand auch rot h/111,0 misch t unter den Verniß Zinober, will man aber den Ver-mß weiß haben , 10 mach deaGruntz Mit Bl und Gummi-Wasser/ und milch auch Bleywen) darunter. Cs soll aber derVemißnichtmit Lacc, fon irti mit ?. Loth Arabischem Gummi/1. Loth gantz zu Meel zermalmetenMastix, z.Loch Sandarat/ und 2. tsth welsftm Hartz/samt i. und ein halb Lorh Hartz-Oci gemacht werden/fv bleibt er weiß.Die Farben aber/ fo in den Verniß vermischt werden, tollen inde» warmen Verruß geworden, und also wol warm damit gerühr et werden, auch wann durch die Karbenderselbe zu oick werden folte / kan man mit Zuglessung ein ive-ug Brandwemö / weil es noch warm ist/ helffem Wui man den Verniß köstlich und wolr-echend machen, so nehme man an statt des Bechs , Benzoin / oder aber, bestreiche dasGeschirr / nach dem e'e aegrün?, vet ist , mit dem Hartz-Oel / so riecht cy wie Cvpres-^ sen,Holtzverliert aberdenGeruch, warmesnichtein-! gesperrt gehalten wird. . 24. , ; . ^ndimn'sches Làcc-Wcrck. Nimm ein Loth Mastir /1 . Loth ÄuiliMt-kaLt) l.LothUmbra/).Loll)8uccinì,m, z. LolhGo'd-Ge-lótt, i Loth Asphaliurn 7 Mund Terpentin , r. Mi, man ein Geschirr/ Pfund gebraW£eirt<£)el, Cortdct endis.Gónctitìi, Än^er Kasten machen lassen, es fey vvnwaS Hslh überein Kohl-^euer gechan ? iwd lebt cthitzen lass n, doch ist da- harte Holh, alsKerfch/Bir.i« und die Prob lì/ wan«man emen ^ropffen aufem-Mf-C;meh,Baumam besten / jedoch ist es auch mit jer fallen last/und sich das Messer am Finger nicht §tttiemcn Schachteln mit guten (Éffect probirt aufjieht / fv ist er gut,di§fe^ muß man gebrauchen an O — ~~~~~~ 111- ------------------------: .Là AiM-Büchlcin issaf^ .,F1V. . firoirD ed w/atb/aÌ0ÒVnn7bu7rin7inDon^a|fet fl«9& Sacklein / laß es durch filtrircn/tb» t>ar5acMdk es solchen Sachen/die zuvor mit tetro getràncit / uno, eine Lauge, uno laß solche ein wenig üdere>»ec hernach nuKrelden angestrichen sind i alti wie zum/warm werden /doch nicht zu heiß/sonst wird es ^ plamren. WanneSgeschehen/wrrdes dreymal mit nurfrtüb/nidivmn#k.i •.* mm Raffet flfH“ einer zarten Schwärtze angestrichen / hernach diesen t.'»o»e warrne Sonne/ oder m Mangel de»en/' »nheisjes Wasser, jedoch datz das lLiiüS augemach erwärme/las; es ulso stehen/ bis eS wol warmist / oalinàtelsolcheswieoer/Mvìun-lerelna,»der / und das latz so ostt warm werden / und rigle eS allzeit uuiereiitander / bis die Mater» gantz jersLvmoltzen^-u^b sich nichts mrhr davon auf dem Boden setzt/ wotie eS aber berge,um incht zerschme». tzen/so «tub; manti aus en,er Undentz) luk/wie einen an, der» Vemitz fieden lassen. Oder mach diesen Vernlß auf ein andere Wei, sealso. Nimm des schiwsten Carabe^ Loth/Sanda-rac2.Loth/dieses auf dassuvtileste gepulvert / meinem Kolbenmil einem Seiteldes stàrctesìen Brano-Weins vermischt / und also miteinander ste^e»» tas-ftn/ biß die Materi völlig zerschmoisen / daß Nichts mehr auf den Boden fällt / der Kolben' mutz aufs allerbeste vermacht werden / mit Blasen/ oatmt üet Brand-Wein nicht ausrauchen kan / und so bald dit; Rohr-n de« Kolbens gantz erhitzen will / mutz mane Wein drein / auch ein wenig Limoni-^afftt alfo durcheinander stehen und durchlauffen / den { kan man in Muscheln lassen eintrocknen/ & aber ist die Tinttur, die nimmt man aus den mit einer Höltzern Spathe/machtsieaufkleme letn / und lässts in einen Zimmer austrocknen. Wie man den Wnißauf mufMS, ober Blärtlein-Gilder macht/daß es v«? als odsGotd wäre. „,(/ Manninit 7.Loth Apothecker/GeMlV ^ (acc/i. Köpftet starcken Brandmcm/ lässt ^ harten Bode» gemacht/was du nun vestrychen wilt / ■ das putz ^uvor sauber ab / datz der Staub undaüdereFlecke/ so vieles ftpn kan/ wegkommen/ alödann bestreich es 8. oder romal damit/laß es aber allzeikbor wol trvcke werden/ehe dan du eö wie, der bestreichest/ fonverlichdasletztemaì/da muß mane wol s. odeeö. Tage austrocknen lassen/ hernach mit Zinn-Aschen/ Baüm-Oekund Leder gemacht polire»/ und lehlich mit trockenen Leder gar sauber abwischen/ dis sich keine Feisten von Và Oel/ an'den Leder mehr fpüdrenläffet. € Florentiner Lacc zu machen. uuivv;vttö/\tpoaicumwiroaiiogemaa)'«^ Raiüram Succini, vestiltirtö durch die derSantz-CapelleniNein Glas/ darein ^ Weinckußgethan st-n/kommt ein gelbes ^ ‘o den Wem/so bald manabersihet 1 daß Oel kommet/ so tzoret Man auf. Was hetN» Retorkn übrig bleibt/daraus witddas^lss'"' Eme schwarye zarre und subtile . Nimm Kühn/zerschneide solchen zünde eines nach dem ändern aufemem Heer ^ " oder decke einen Hafen darüber / st ob digverglafftseynmutz /'sohanget stch ^ oaran /wannman nun-solchen Kühntzantz » «w hat i so kehret man mit einer starcken Wn. M'J Ven oben angehenden Ruß auf ein Är heraus 1 und verwahret ihn iq einem . wann maNihn'brauchen will / so reibet E ^ mit Spirita Vinrian / uni> mlscht ihn unter Verniß / oder andere Farben ; so wird einev daraus, wieeinreinerSafft. jò NimmCochevilles/schöne frische Peerlein/reibt/ Äüfblau tü bringen. .„M" daß die^Bälglein davon kommen / alödann thu sie in Nimm Hausen-Blasen / schnetdeA^^^ k«» Lag und Navt »m Wasser / è'» flte||e das WWr davon ab / Und ein wenig , lsr>J»Wein àan/ fin>icl / daß es rool varimi zer» C ir n 1 lch es aufs Feuer/wanns nun zergangen z ; '‘II« es durch ein klares Tuch / vann zerlasse roeif» J^IWeiß/m besagter (olvirten Hgusen,Blasen/ ^rrstreiche dasMerck/laß es jederzeit nachvems Wichen worden / chieder trocken werden / wann Jjtn drittenmal überstrichen und trocken worden/ zerreib« und potirs gar fachte Mit Schafft, Heu / yj^tfähid noch einmal mit obiger loivirter Hav-d'Klasen/üarnach reibe mit derselben Hausen-Bla^ jJtaue Schmälten / und überstreich das Merck g^mat darmi! / wanns trocken ist mach es wieder JjMe vorhin/ bann must Du es *. oder 3mal mit jj(n Vecmß überstceichen / uird allzeit ehe es über, IJwhxmch y lallen trotten werden / dann muß mansi ÄmfatÄ Ist! ™S| IÙM»*&* - »a9ftS SfSal m« ?"ro SS »iMwteiatm/ Damit DI« SpmmsDut» DI« à- m*t für einen Hauö-Varrer. ___________________________ 7 den groben Vermß / einmal / wanns trocken wor den / dann zerlasse in eben diesem Verni- Calciniti und klein gepulvertes Verd dt gris.ft lang bis der Vermß gemacht / wann das Pulver Den bedeckt hat, Io Überstreichs 7. oder 8mal /mit weiffenVerruß. 3w ändern Farven nrmmtman nichts anders als den groben Verniß/der wird aber also gemacht. Ausetne PiNre guten SpiricusVini ober Mein# Brand,Mein/ muß man nehmen 8. Loch Gummi,Lacc, und s. Loch Sandarac/lasst es also kochen/wie bl. ze. von de« wissen Vermß gemeldet worden. Chineftr Vernisi. Nimm den besten Brand-Wein ri, Lokh/Gurn-mi-Lace 4.Lo,tb/Sandarac r. Lmh/man kan auch ein ^UmttÖ'v fallen trocken werden / dann muß mansj ri!# nii iv? r*Ieoàuìein Indern überstceichen mit Oltrcmarin der mit darzuthun/welches abernichrnochig/dieses alles wird mi Bernlß abgeneben ist / wan Mast du es noch sechsmal mit bei ISS”* à-sti-1-d-a un6 ltc«,,v„ i» M«ln-nsi«D«nD-° d-lffinSmD ? UND uni-rhàlIDI-3’ Hitz z v oder 4. Stunde / so lang bis der Gummi-Lace zergangen/und alles rool gesotten ist / wann es end, ttch so lang und starck ansangeizu strudeln / daß das oberste Tbeit des Elasts erwärmet wird/ kan man Den ,v„,.,w,o Verniß durch ein Tuch in ein gewärmtes Gefchtrr Ä / u,»d solchen auf das fleineste puivetisiren/i durchgieffen/cin wenig zwischen 2. Stöcklein auspres-!, wichst viel Sandarac/ dann muß man nehmenden / und darnach in einen enghäisichten Glaß ver, iS Släenten Kolben / und darein den Aglstely wahren / wvferne man aber / inodgedachten 12.oder Sondarne mit DemBraiiOrocintOun/ Das Glas 24. Stunden Sas Gtaß alsobald in einen warmen -^Zxirix»»; i,*,Ni«t»nt>#r iWftait auf die Aschen oder toand wurde setzen / und selbes durch eine sauffte Hitz erhalten / wann es zuletzt nur einen Strudel getoan / kan mans durchseihen / so ist der Verniti um soviel besser/ dies r Verniß kan mit allen Farbe» / ausgenommen grün vermengt werden/ weil aper derGrtmmi-Läccihnzimlich gelb macht/ um ihn n hon weiß oder blau zu machen / müsste man kein Gurnmiècc/sondern nur die übrigenStucke vermehret nehmen, oder aufs wenigste gedachten Äummi-vacc durchsuchen/ und nur den alletflatesten und weist s Wie der weiffe Verniß zu machen, ein Seitei guten starcken Brand-Mein/ ÖannehmeniUochroeifen Elati,»Agtstein/ oder U^rmachen/und solches folgender Bestalt auf Die setzen. Nehmet ein WärM-Pfaan/ dar. M glühende Kohlen / Damit nehmet eine irdene ,Ml halb voll Aschen 1 darein setzt den Kolben / h'-iit ts mit lindem Feuer also sieden i. Stllüv y'^ann solches nun geschehen / und also gekocht ìfitouf solches also warm / durch ein seines lernen Jbücchgmieben/ und in einer gläsern j laichen tei werden. 32. festen nehmiti E^e undzuvor dieser Verniß aufgetra» gen wird / muß Das Holtz auf das aUemmefte ufch ■inesic abgehoben, und mit Schafft-Heu ober Bum, se.i-Siem abgeschliffen sepn. Die Locher / Spalten oberSchku> den/ so annoch verbleiben/ werden mit gtwcichten Gummi Tragant und Kreiden oder Ruß verstopfst und verstrichen / auch hernach dem Holtz gleich ebengemdcht. Die en Verniß mit seinen Farben zu mengen/ ist vor eine Regel zu hatten/ daß man gar wenig auf einmal muß anmachen 1 damit nichts verlohreu werde i man nimmt siebenmal mehr Verniß 'als Farbe / weiches zusammen in einem Schüffelcin aufs allerzartestè -, gerieben/ vermengt / und hernach mit einen zarten. ! Penstl aufgetragen wird. Zuvor aber gibt' man dem I Holtz einen Anstrich von gcmtzen puren Verniß ohne 1 Farv/wann man 4.Anstrich, einen nach den' atioeftt «HW» ; gff«Tn ^%. vvtbmal Damit / Dann streue mit einen kUfnacb gibt man noch 4. Anstrich von Mil . .... —--------------------------------------------------------- TÌMM f.1 Columbin odev ^.òfenfatb. ràr Columbin wird auf Diese Meife gemacht/ ^ imw N. 30. nur daß du Fatoen also gemeugeu st C1/ daß man nimmt Florentiner tace / w ttiel |,.?ütStaccfe/ oder Schmälten / und «in wenig "d darunter. £ Schön 1 verstreich das Merck zweymal mit groben ö 1 wie hernach 1 dann zerreibe mit besagten Clß Vermillon oder Zinober / und verstreich es M damit/wanns trocken ist/ muß manöLmal Mn Verruß überstreichen. 34- Grün fchteUrenö zu machen ■#!!■ iwwni .... 8 ' ___________Kunst-Büchlein Ufn und m Ócl oder Waßer genetzten Trippel zart ab/damit keine Rauhe überblelbe7Endltch gibt man 2. Anstrich von dem schönesten Verruß/und chm/ tetzlicv wischt man es fein fauber/miKiiit^^ bestreicht es noch ewchm^^,,i t es seinen rechten Glantz bekc> ^ ev aver nou; nicht kecht gleich und eden / ly g.# B man es nochrnahlenmit Verniß / und WM J $Wasset auf einen Reib Stein abgerieben. Hoch'blau zu machen/gebraucht man sich M Oltremari ns mit gar wenig Bleyweiß vermischt li zu welchem man nurLmalmehrànitz ale Färb nimmt/ und ehe es aufgetragen wird/ um diese köstliche Farb in etwas zu erjpahren / gibt mim zwar 6. oder mehr Anstrich vom weiffen / und schleifftö gantz eben ab/ alsdann gibt man 4. blaue darauf/und verhalt sich wie oben gemeldet ist. , ... Den Marmor aber zu machen. /. wann alle schwartze Anstrich gegeben / undabgefchliffensind/thü man hernach den Verniß mit Weiß vermischt / mit einen Penftl auf gerath woì'und ohngef^hr dürwid^r nit der Hand schnellen/oder sprutzen/ alsdann fl eisig abebenen / uno den puren Verniß wieder Darauf g< eil. Die Übung ist der deste Meister. - ■ 36, , Iaponischer Vernisi., Dieser Verniß ist wie der vorige / kan eben 'so Wolauch von unterschiedlichen Farben gemacht werden / mit diesem Unterscheid. Daß nach den 4. ersten Anstrichen / vonwaS Farbe es sey / man Avanturin nimmet / welche durch ein Sieb aufdas Hottz / so zuvormit doppelten Anstrich von purenVerniß/ auf baS allergeschwindeste überfahren wird/gestreuet / und alsdann nach und nach / so viel Anstrich von puren Verniß darauf gegeben wird / als es vonnörhen »st. Endlich wirds mitOel und Trippel abgerieben/ wie oben/aber dieser wieauch der vorige Verniß hat schö-nern Glantz auf der runden/ als ebnen Arbeit. und sauber ab/ mit Trippel oder gelber ^ v Avanturin oder bunde Glantz aber wM ^ macht: Nimm Frauen« Eiß / stoß Mörser / thu darzu etwas geriebenes ikem/Sartgerlebene Mineral-Farben/was ^^ des werden soll / als zuroth Zinober; metlt / auch Gummi àtti / ikew rauMv ^o>, (fischen Menig und dergleichen/ fchütt esuu sooben fest und wvlverlutirtist / «ehe pellenin heiffenSand/ laß^s^.S^nve° ^ hen / bis so lang e* anfanget / wie ^ he zü steigen. Wann solche Flores fW,rbi,|# nimmt mans alözeilig hinweg / lässtvie ten/ und zerschlägt sie / daß man die Matt" . ^(iu aüs bringen / utio stofft sie klein zum Gebraucv Mörser. Rlarer und Heller verniß auf Ä^ von Wasser-Farben zu gebrauch - . . Nimm,. LothSandarac/2.O.uintie'l>^^, diese beeoe gar klem zerstoffen / und in Kolben gethan/darzu z. Nuß-Schahlen . znikl' schen Terpentin gegossen / ingleichrn gtr„! cus Vini, daß es zwey Finger über Di« 17* Avänturii, zu machen. She und bevor man ven Verniß gebrauchet,welcher ein wenig dicker als sonst ftyn fülle / in schwacher oder gelber Farbe. Hernach streicht man den Verniß an/si> geschwind man kan / und lässt über ven Verniß fein gleich durch ein Sieb / das Pulver von der Ven. tutina fallen / so bald es trocken / streicht man wieder den Verniß darauf/ darüber man das vorige Pulver wieder streu« /• wie zuvor / welches alles man so offt wied^hoien muß, bis das Holtz aller Orten gleich bedeckt ist Nach diesem thut man noch i-.oder i6.Vèr. niß-Strich darauf/ gantz pur /ohne Farb / wann es trocken/ reibt man es wol und sauber mit einem Bim-ftm-Stein/ und Baum-Oel 1 es schön gleich zuma» vvtp sv gJvvi/ O --.4 hernach den Kolben wol verluiirt / und Capellgesetzt/und sieden lassen/so larjs/^'f... Mh civs zergangen / hernach durch ein und wol vermacht stehen lassen / so «»ro er a-klar/wie der temeste Wein. àd VernR'aiif . gf Nimm des allerbesten Spiritus tel/Sandarac 6. Loth/VenedischenTerP^ ./As Gurnmi-Lace5. Lvth/weisscnW^yrauch,h/niil»2 ml-Gutti ein halb L^th/weissen Wijwfi ,h»^ sièr alles klein 1 f-ik«1 hurrh #fn(5^ieb/ -.<<5 ^1. / seihe es durch ein S>eb / “n fl|({ i* 'Materi zusammen iti ein Kvlben-Gl«» ^^ / n .SpiritunvVini daraus / zerlaß den TerpeN [tii schuft ihn darein/ vermach den Kolben tv»l selben uber einn mittelmcffige Glut / beule ^^ zu / laß es eine gute Meil auf,reden/ nach durch ein saubers leinen TüchKiu /1,1,9 zum Gebrauch. Holländischer Verniß / alles was an ^ pitcilluminitt/ober auf pev.qument ge ist/zu überziehen. . ;, Nimm r. Pfund JweWschésJ drey viertel Pfund von VettedischenTerp^^^ jr^J, für einen Haus-Vatter. 9_ =—«r—^ eine Weil trocknen. 9-Streich es zweymal mu purer» Lacc-Verniß gantz völlig àn / uno laß es demtlbetl TaZwiederauölrocknen/diesesthufoofft/ bisdtchge-ouncket/esseyvieArdeitglatt geuirg/aißdann schkeiffS zum zehenden mit g.fähetenBinsimlein und Wisset wol und sauber ab. >1 Hernach gib ihm wieder r. Anstrich mit folgenden klaren Lacc.Vcrnlss. Wei-» cher also gemacht wird : Fülle die Helsste desGlaseS mlt Lacc-Verniß an / und die cmdere Helffte mit retti ticirten Spiritu Vini, verbinde solches Gläßlein mit einer Blasen gantz wol / und rüttle es hernach eme halbe Stund starck bin und wieder / daß es sich wol untereinander schlagt und vereiniget / alsdann sehe t ö aufeinGesiMme, und laß es acht Tage unverrucktt stehen / alsdann kanst du das Liecht davoti allgemach verbrauchen / und das andere s» sich am Boden gesetzt hat/zu dem ändern Lacc-Verniß giessen. Lchlicb polier diese Arbeit vollends mitTrippel/ Baum-Oel ij.^spler damit überzogen mit einen grosse» Porst-k;r* -^ ar Papier muß aber zuvor piantrtwer-fonft schlägt der Verniß hindurch. ö^'anischen Verniß auf ein andere Weise ^en/welchen auch dasScheid-wasse: Nicht ». aufzuweissen vermag. «J‘ititm destillirten Brand-Wein 8. Loth/ Gum-Ja.ccgarkleinzerstosten i.Loth/(Sanöarac i.und JW6 Quintlein/dieft Stuck tneinenScheidkolben M/ das ist ein hohes Gtaß / tinö mit guten Lüco P»ol ber mach t/'öatnitöer Spiritto nicht avsrieche/ L '» hernach Tag und Nacht an einen warmen J'ööec laß es solang / auf einen warmen Ofen ste, M^dann feize deü Koiden in eine Sand, Capellen/ ^che zum erstengar ein sanfftes Kohl-Feuer da- ^ "dam,t der Sand auf einmal nicht zu heiß wer*; .... ~.......-.....-..... ii '^ach je längck je stärcker/biß man siehet/ daß der und Leder / und wische es hernach mit trockenem Ledèk i^lchrstarck im Glaß aufsteiget/alsdannnimm wieder alles hinweg/so ijis fertig. «Ith. at>/ und brich da< Glaß oben wiederauf/gieß 43. |,ilUSKvv .............. ■J'tab / und brich dasÄlaß'vben wieder auf/fließ " durch ein fatibets Tuch/ hetnach in ein Glaß und mit Wachs und Blase« wol verbunden/ je"Dicht ausrauche/ sonst kommt er aus dem Glaß r'9 / daß man nicht weiß /wo erhmkommen ist. Ä* tan man solchen mit Fàn vermischen/mit jr rot einerFarb man will/und wannmanetwas da» ® reichen will/muß man solches zuvor mit Bim-V'einabfchleiffest / und nut Leder hernach abre», I'alsdann solchen mit Verniß übenogen, so be> ^?rreinenGlanh/ wie em zartes Glaß; dann er t# /daß man die Penscl-Stflch alle siehet/sie mus-kffiann sauber hinweg geschliffen werden/ist eme "'Arbeit davon zu ma.chen. 42- .. , Verniß auf Schildkröten Att. L&ftlicb streiche solche Arbeit zweymal mit puren ^Verniß an / und laß eS allzeit zuvor wol trock-I'?' Streiche es zweymal mit schonen ^.Urckischen L'ijdan / laß es auch trocknen/ und ceibö darnach ${>nem linoenScvaffk-Heu fein subtil ab. g.Ntmm èderiebenen Zinober rin wenig / mische darun-L^iechten wolgeftoffnen oder geriebenen Kugel-EL 4. Nimm schlechten Florentiner-Lacc/welcder C^ucfler seyn muß, als der übrige gewesen ist / kölsche unter den Zinober Drachen-Blut / so in »Spiritu Vini folvirt ist. 5. Nimm ebendie# i ?lvrentiner-Lacc / und thu ein wenig Cuchonelle ]Nec / sogibts wieder dunckiere Flecken. 6. Nimm ^llliner-Lacc/unddupffe mit einem Penseiimmer Auf gelben Grund dunckel und grauschàtti-j ren/auf einen Stab, Blut alles über lafiren/söer du kanst auch ö alles wol auf die letzte verspahren. 8. Must du ® darauf schattieren / als thu unter gemeinen »tz Mrentiner-Lacc Wboltum / oderwolgestosse- V>bt9 / damit kanst du cs so dunckel ausma-^airdirs beliebt / wann esgantz fertig/so laß es Streich den Stab rmal oder mehr mit bloßen Verniß an/ hernach arnäl mitBleygelb/ glatte es ab /und fchattire mir Afphaltum darauf. Oder streich den «Stab zweymal an mit Verniß / und fchattite es nur mit dem Asphaltum / somit Verniß angemachtist darauf. 44«. . Daß der Grund röcher sey • Thu ihm/ wie vorgemeldt/und hernach zweymal mit rauschgelv angestrichen / abgegtattet mit Schafft--Heu / und mit Asphaltum Mattirt. Du kanst auch im Fall der Noch Menig und Bleyweiß untereinander mischen / den Grund damit angestrichen/ und darnach Mit Asphaltum und Zndig fchattirt. . 4f- Aus eine ander» weise. Rauschgelb und Menig untereinander / und mit Asphaltum oder Jndig /PNter die übergebltedene Far bengemtscht/und fchattirt. 46. Eine Arbeit blau anzustreichen. Streich es zweymal mit rein abgertebenen Bley, weiß an, alsbanndarauf zweymal mit schonen Berg. blau/EnglischenSchmaiten/ oderOIrrsmsrin. und nach dem abschlciffen muß es zweymal mit dem Hellen Verniß angestrichen werden. ' . - 47* @tlb angestrichen/ diè neueste Htàniét* Den Stab zweimal mit Verniß angestrichen/ hie liechten Flecken, laß blosses Hol tz seyn / auf vast selbige rauschgeid rmal aufeinander / hernach à-wno'cker. Und zuletzt Asphaltum. 48. 0 X\ait vergolden. Nimm b Quintlcin AquaRegis, barintt Toivlf - - , " - ——... vra**« » b . ein f IO jtln Solcateti 1 thu zu dieser Solution so viel Säilter als Darinnen aufgelöst werden kan,alsdann netzt man leinerne Tücherdarinnen / und wann solche ein wenig trocken seyn/verbrennt man sie zu einem Zunder/ oder gar zu Pulver/ mit diesen reibt man das Silber, so wird es vergoldet. 49' Glany Verniß. Nimm ein Seitel Brand-Wein/ r.LothSan darac / so in Wein-Essg sauber gewaschen / und wieder getrocknet worden/ l. Loch VenedischenTerpentin/ diese Stuck in ein Glaß gethan / wol vermacht und gleich aufden heiffen Stand gesetzt / ein habe Stunde also bräßlen lassen/ so Dann warm durchgesiben. fo, Der grobe Verniß. i. Nimm eine halbe Maß des stärckestenBrand Weins/und rr Loch Gumi-Lacc/stoß es gröblich / und thu es iu eine lange Phiola, mit gedoppelten Blafen wol vermocht/ fetzet? auf einen warmen Ofen / und ruhrs offt um/ laß e6 ir.Stunde also stehen , ober im Somer an der Sonnen/reihe es durch einen Trüchter. 2. DasGröbfte / so im Säcklein bleibt / nimm und thu es in em Glaß/schütte/ so viel die Materi ist / deö stärckestenBrnnd-Mems darüber/rühr es wol durcheinander/laß es sehen/bis sich eine liechte Materi erzeigt / wie ein rolherWein / seihe solches durch ein Fließ-Papier / in ein ander Glaß / vermacht? wol/ und behalt es auf. Nimm cm Vieroing Drachen-Blut / 2.LvthCvchenilles, klein geflossen und subtil gefähet/in ein Settel Brand-Wein gethan/ aufdern Ofen/oder an der Sonnen 8- Stunde destilliren lassen. Diesen Verniß muß man in ein doppeltes Gluß thun / damit es nicht zerspringe / muß hernach durch ein subtiles Tüchlein durchgedrnckt werden. 4 Nimm Curcuma-Wurhen 1. Vierding / klein zerflossen / in eine halbe Maß Brand-Wein gethan / und wie ode-! destiüirtund praparir^, tu Gold'Verniß. Nimm einen halben Vierding gelben Agtstein/ pulver ihn / in einen Hafen/ der ein wenig warm ist/ fth ihn auf ein starcker Kvhl-Feuer/und bedeckt ihn mit einerStürtzen/ rühr ihn etlichmal mit einen Eisen/ vder eisernen Sparen / wanns halben Theil geschmutzt ist / so rhu darein 1. Loth Gummi,Lace zu Pulver gestossen/undwieder aufs Kohl-Feuergethan, rühr ihn wol wieder untereinander / baß es alles zer-schmeltze/nimms alsdann vom Feuer/und thu barein i. Loth AloeS Sucrotin / mit einen Löffel »oll Baum, Oel in einem Geschirr / und thu es in den Hafen zu demAgt>Stein,und rührs stets / daß es zusammen schmeltze / darnach thu ein halb Pfund Terpentin-Oei darein/ ruhr es immerfort / setz es aber so war vom Fenr / daß es die Flammen nicht erreichen / sonst zündet es sich an / wanns geschmolhen ist / so laß et? durch ein sauders weiffes Tnch lauffen, wann es noch zu Kunst-Büchlem fr*. Allerley Sachen vonMefs'«8 micLacc-vermß/als wanns vergor w es weiter mchc anlausse. Man nimmt Eurcuma-Wurtzen gedorrc sie klein zu Pulver/lhuls hernach m yj0i tet rečt fitirten Brand-Wein / oder SPir* - 4: darein/verbindet es wol / man kan ohnM H-x Lvth Curcuma irgend den 16. Theil von * ^ Spiricus Vini nehmen/und last es hernach einander stehen / aber darzwifthen muß »J" A^ ge etlichmal herum schütteln. Herna® *•* j* ^ les Tüchlein/ oder grobes Fließ-Papick 7' M lauffen/ so ist es zum Gebrauch fertig/ ^ %flit öenSpiritum Vini, gern wieder davon Hüde" MS solchen entweder selbst wieder abziehen / »vr durch einen Apvlhecker verrichten lassen. Holtz«Rlufften uno Fügen gantz 4^ ru ebnen. j($r Mache gantz rein geschabene Kreiden«n . D,j nißan/und überstreich solche Fügen damit' fl6» gedunckk 1 daß sie gantz eben sind / glatte e ^ mit Brnsem-Stein/'oder Schassl-Heu / I ^ fant» ein Haar vom Pensel in die Arbeit komme» . .^«i du es Mit Spirita Vini aulwelchkli / uno heraus bringen. was man fük Farben zur gebraucht. Ml Rauschgelb/Blepgelb / M/nig / Z'A Zelten-caec, Florentiner Lacc/ Znüig / * Lt(t -Bemfchwartz / Schmälten , B-'-gdia»1/ Sasst-Farben aber gebraucht man hti/Sasiri angetb/Beergelb/ unD D<Ì oeftiaicten Grünspan/Leckmuß/Lilien ^ gtelchen/dte kan man/was hart ist stosseM"' einen zarten Flor durchsieben. 55. Emgestreuetè Arbeit. ^ Erstlich wird das Hols dreymalmitb* ^ Verniß überzogen / und all.eit getrocknet'0$ nach ein Ort wieder mit solchen Verniß bei”;1 igtw gleich also naß / mit bundlem Glantz ooe Datnu Gold Darauf geführt / und gleich gebeutet ^ das ledige herab falle/und führet alio i»" Holtzsollig überstreuet worden / hernà® »> GurcumineinGtaß/und vom Brand>20" daß er die Materiübergehe/ darauf geschüttelt / und über Nacht/daß es sich lassen / und dannabgesiegen / und von solch* und halb Lace Verniß genommen / uutett» röhrt / und das gestreuete alles zugleich dom'^hek' chen/ solches 2. oder g. Tage erhärten lam«' nach wie die Schilbkroten-Ardest -politt- f 6. , f.rfrt Schildkröten Arbeit z» NimmZmober/sogar klein gerieben/ dick ist, darein/und čin všTacflein gedruckt/ ineinGlaß gethan, und zum gebrauch aufbehaiten/roaim solches abes geschehe^/ mutz djeArbett sechs oder fkbenmcU / aber des TagS nich t öftrer alszwepmal mit dem ersten Verniß Num. 50. übcrsirichen/ getrocknet und mit Bimsen-Srein io» n à'ansten oder Apotheckeinzn bekommenlit / iknfcü? Dtcfctn Lacc-Vernißso viel daran/ bis; er torturi » kührs mit dem Pensel durcheinander/her-b Hsltz r. oder 3mai mol überstrichen. Her- j^ rttnra gar klein gestvssen / und gefähtes femre ,. a.................................................... , Men'Blut / ihn starken Brand-Wein daran/, und Wasser rool polirt werden / hernach nimm von J(cÜberlaufs« /bentd es öuccheinandecmol 1 und dem ändern klaren Verruß daselbst / bestreich dre Är-^'K stch gesetzt hat/ein wenig davonin einSchäl, J gethan / und von den dicken Lacc-Bermß nur M,eillfl/ damit es halten kan / darunter ; durchetn-^ gerührt / und dann auf Zinober Ileckweise/wie ,,,!°'eSchildkrot haben will / geduscht / und wann irreti toorbpn ihio mit»rwmit -int» klaren en worden / die Flecken wiedermit einen klaren i^»er gerieben / und dann wieder getrocknet/ her-Zpulverisirt« Cöllnische Erden / welche m einen j|jVQlleiein / und von vorgedachren Drachen-Blut J/ auch ein wenig von den Lace-Vcrniß (da-»J6 balle) daran gethan / durcheinander gerührt/ |,tV'le vorigen Flecken wieder/ doch gar dünne/daß es kM Iptde / geduscht / und trocknen lassen. So-àx''vitoenanntem oicken Lacc-Verniß/ die völlige % 8. Das eingestreute Glantz^Gsldzu machen. Überziehe die Arbeit / mitdem blossen groben ersten BernißNum. so.Mhwal/ laß es wol trocknen/ hernach überstreich es nochmal gar fltirek mit diesem kJ^ur-Baum* oder Ahornes Höltz 1 wol glatt ¥nv ' hernach ein Grund von dem ersten glatten iM'CNB. ist Numero fo. wie auch die folgenden V,iuJnden) einmal darauf gestrichen, und trock-Mw, weiter mit Türcktschen Menig, so mit be- nieder/und laß es wol trocknen / alsdann streich mit der Hand , was nichtkledet herab/ wann es fleckicht wurde, bestreichS wieder mit dem ersten Verniß/und besäe es noch einmal, bis es recht und tool bedeckt ist/ wanns fertig ist/so üverstrelche es noch zweymal/man imanKu iv « c» ivvut b'Sui* auf%7prf ami?e chen/ aber allzeit vorhe-I mal überstrichen werden / Hernach mit zarten Bim» ,tttfn rIliß / muß! fen-Stein undWasserwoì pvnrt, da-auf mit dem lrUxK „ nilm P N i etliche Tropften ändern Verniß Num. co. zweymal angestrichen/mit «fi8! «roben Betmß N.x. ccume ^ropp» Zinn-Afchen undWasser wol polstt/auch recht à. letzten lchwüA s brauchen/ trocknet werden. Letzlich nimm von Den Ziun'Aschen/ i^tanvS,-0 fn Vn-iiad) getrock-tet streue ein wenig auf beide Hände innwendlg / rei- °™ H 6™" ”?clai’' -r,e 8tan6lä roto'”« %i6 ”3oSf$t / unö iimli* --------------- ^Echwe, 12 ÄmMMchlÄn 59. Schwefel'Büoer zu giessen. Nimm einen »ertiefften Models schmier ihn mit Mandel,Oel / nimm alsdann Den Schwefel/zerlaß ihn in einen Geschirr / wann erzergangen / nimm Farben welche Du will / wie das Bild seyn solle/wann dieFarbwoldurchmengtist, so gieß com den Model, und laß es wieder erkalten. 60. Emen gebrochnen Marbel wiedergany zu machen. Nimm ein Hartz,Pech/ laß es gar heiß zergehen/ und gieß es in einen Model / Darem thu gestoffnen Marbel* ©tein/und rührs Durcheinander / bis es ver »artet/darnach nimmt man einenSchleiff-Stein/und chleiffts ab / bis es fein glatt und eben wird / Die Poli ung ist Lein-Oel, mit einem Fittz wol gerieben. 61. Stein.Flußzu machen. Nimm schönen weiffen Kisel,laß ihnglüend wer- darnach ziehet man es Durch ein ^ gedachter Riß feucht werde/ und legt e-aure» j ^ tenTisch oder Brett/ so laufft solches Wasstr " u1,d nach legt maus auf das zugerichte Kupsser, pi reibt es mit einem glatten Stein / oder and« ^ ten Instrument / aber Doch nicht stara oa ^ druckt / Daß es dem Grund nicht schade: / , )(ll{ii auch zuvor einen reinen Bogen PaPP^ utlor# nassen / samt einem einfachen leinen ' t m# es so bald ab / wann Dieses geschehen 1 n’,fiDfln0Ö<11 wieder herab vom Kupffer /10 wird mflpJJ" -mdu»11 Riß ganh auf dem Kupffer,Plat finde" schneidet man allerlei) dienliche grobetun» ^el# Dem / und radirk mit denselben nach belle ^ gen / maffen man mit etlichen die n «oä?? schwach oder subtil führen. NB. Lhe D(Ij Ä' feuchten Riß abtrocknet / kan man vorher . Grund vermittels eines Penscls/ mit zaM abgeriebenen Bleyweiß überfahren / » Gummi-Wasser Leim angemacht/ so wir ^ Abriß hierauf viel Heller sehen können, we.^ Grund sonst möchte blenden / wann nuna». UI)i(f UVUIIVU I WWVW»» M« ' und gefähet / davon nimm 3. Loth / und der besten Türkischen Mening 9- Loth,thu cs in cm neues vergla-rtee Hafelein, den Stein auf den Boden / und den Renig obondarauf/ Verdecks mit einer gehäben Ha, en-Decke, und verlutirs wol, laß es in einenHaf-ler Ofen wol brennen. Will manö aberGold,Farb aben.Nimmt man um r.Loth weniger Menig; will mans roth haben / so nimmt man an statt der Klß. ng-Steln von dem grünen Fluß / pulvert ihn auf >àsklèmeste,und nimmt6.Loth davon / und 3. Loth Menig / das Pulver unter sich / und die Farb oben auf/aber sie müssen noch starcker, als die grünen Qt -rennt werden. 61. Ek^rGrund darein man mit der Feder kan radlren. Man nimmt weisses Wachs ein Loth / Calopho nium ein HalbsQuintel/ Mumia aus der Hirnschal/ so fein frisch sepn soll / ein Quintlein / ein klein wenig Rödel-Stein nach Gelegenheit/ der soll aber vorher gealühet/und hernach trockengerieben sepn/ein Halbs QuintleinAsphaltum / ein Quintlein Mastix / alles zusammen zerlassen und klar abgegoffen / mit einer Fe, der auf das warme Blech / wie gebrauchig angetra-gen / und man muß verhüten/ daß kein Staub oder Unflat darauffalle / und es also erkalten lagen / her, nach reifst man die Figur / mit folgendem Schwach auf Pappier. Man nimmt Kühn-Ruß / welcher in ei, nem verlutirten Hafen wol gebrennt ist/ und erglühet hat./ und scharret ihn hernach ungeöffnet / in einen trocknen Sand, daß er sichsselbst wieder dämpffet/her, nach wol abgerieben mit Wasser/ und darunter ein wenig Gummi und Alaun gethan / daß man damit reissen kan/ will es nicht gern aus der Feder flieffen/ muß man gar ein wenig Wein. Essig daran giessen; ment / damit so wird das aufzugicssen ve^ fci fort nicht können durchdringen / nur daß" zu rechter Zeit nachGutduncken wieder M Horn wie Schildkröten zu Man nimmt rein und durchsichtiges 2 „/B e» Flaschner in den schönen Laternen, «chCi nimmt hernach frischen ungclefchtrti KalD^Mt Gold,oderSilber-Gelött/mits6)arfferS^^cl" Lang angemacht/ gar geschwind auf die, » des Horns mit einem Penscl dick aufge^ re rSflr te Seiten auf folgende Mafie. Man nj®®1 sen-Stein und Wasser/damit die Beule Kr Narben alle heraus geschliffen,/ Len iiijL Schafft,Heu polirt / dann mit Kohlen/ zuletzt aber mit trockenen zarten ^ zuvordurchgebeutelt ist/ den thut man ine« nen Tuchlein/und stäupet es durch, Ä.J, Ä das Horn / als man mit dem Hand-^s.m / JJ, ren kan, davonwirdes so hell undn man es von dem Natürlichen fast nicht u' ^tv . kan/und wann das Horn etwas krumm ^ ^ hält mau es bald über glühende Kohlen 1 /1 weich und gelind / daß man cs. nach mag/unter dasgepeihteOrt legt man, ein >d wan von Pappier / oder längiecht gMA fc sing,worauf/aufs Pappier schöne LaccoderZmober gestrichen, oder man mag Art»" torn streichen / und hernach an teile / mit klaren durchsichtigen Leim an 64. hnllfi y Nupffer-.Stich rtuf ein Gla» S" "*'fb«? Th» Scheid-Wasser mit einem PeM5- , für einen Haus-Vattcr._______________________________________________il_ ^ ^ upffer-Sttchs/ undlaß es wieder gantz schmoltzenält Schmeer /4. Loth Alaun, u,,d mach es ^werden, wanns trocken.st, ,0 nimm 2. gott> ' ^ ' Um»H£: • >|H |V IMUMU Mw # « etwas weniger/ als ein Lvth Tei peil- If VJr es zusammen z und setz es auf ein kleme ^kö durcheinander/ und tragS mit einem «i si^^Glaß/ darauf der Kupffer-Stich kom- ^allgemahlich erwärmet / hernach leg das i r^t'ch sein glatt und genau auf Vas Glaß/ >is„"^chmitdeinen mit Wasser genetzten Finger/ ^"e^Slich fein sachte / so wird dasPappier 1 lmri f',‘> A'ißur wird durchsichtig auf dem Nimm hernach r. Loth Terpentin/ ctl / und vre Meinen. durcheinander / «tiD trage mit einem Finger auf den Biber oderÖtker, weil er noch naß ist / laß ihn r. Tage also liegen/ darnach hencl ihn auf/und laß ihn trock. neu/ bestreich ihn dann / und ziehe ihn an ein stumpf, fes Eiten. Nimm ungelöschten Kalch 4. Untzen z weissen Wein'Stein a» Untzen / Silber und Gold» Gelött jedes ein Unhen/alles zusammen in einen Hafen gethan / ein Maß scharffe Laug darauf gegossen/ eine Stund lang mit einen Stecken wvl gerührt/darüber aufgetragen/ eine Viertel Stund daraufgelassen/ so wirds roth / eine halbe Stund darauf gelassen, so wird» braun/eine Stund daraus geUMn/ so wirdS schwartz. 66. Marder schwary zu färben. Nimm ein Pfund Türckischen Gallus in einer jKupffernen Kessel/ thu darzu 3. Lothrinberne Nieren/ ^ v .......................... ^^»»«»Oeiroas wenige?als ein Loth 7 rühre es warm untereinander / trage auf das j wund laß trockm werden. Oter auf ein andere KjWftts allo: Aqua fort in ein Zucker,Glaß gè-Ik l{£fdasKupffel-Stichdarem/gefallen oder 57 Belegt/obngtfetH118. ocer 24. stunden/als- ^ toaus/utid inetti kaltes Wasser gctt>an / battiti.,...,.,......... .y« ,-vv, v ».»»».., L^ua fort üerfrifit daö Pappier 1 das Wasserl vermache wol/ daß kein Dampff davon komme/ sch es ^ Mt es wieder av / daß es sich nicht ze.rcrsset, auf ein Kohl-Feuer/ttiffterund rüttel esofft/ daß eS L- -......g sich Nicht anlegt/ alsvann thu es heraus / stoß es zu Pulver / nimm darzu 4. Loth Ungarisches Kupffer- ìtz ^stzann Verniß / welcher zuvor auf Glas ge «. 'Alrd, welcher also gemacht ist / nimm Vene, L Serpentin / Spiritum Vini, und pulvkrtsirten il/Terpentin ein Viertel/ und halben L/orQnb»Wein / laß ihn in einen steinern oder ^ Geschirr auf dem ^euerzergehen, streich ihn A^maufdas Glas / in einer dicati/ halt das ^v'nwenig übet Kohlen / daß es auch warm w.rd/ zugleich alsobalbdasPappierdarauf, streich Finger allenthalben wol auf / so fchedet kJ! Pappier herab/ und das gedruckte bleibt auf L^riinö kleben / solches thu altobalo / weil das ul *1 "och ganh naß fjtz hernach >aß es ein paar J: austrocknen / uno überfahre es hernach mit L{ruitvOcl/Ui|? es wieder ein paar Tag trocknen/ L|cibe Farben fein dick mit Lein-Orl ab/und wann buchen wilt, so ma l)? solche mit Terpentin 9|v und mach damit/ was du wilt. M 6f* ’öibet und Otter schwartz M färben. L^imm ungelefchren Kalch / lesch ihn im Wasser ein Mujj daraus , trag es auf einmal oder ì,.*# es genug hat / wann er zum letztenmal im muß man die Farbe zurichten / und sihe zu/ Velber und Otter rein ausgewaschen sev / den tz?ven wilt , alsdann Nimm ein reines Fäßlein wtroan reden Srucke färben, so nimm7. Mai-nasser, Erlen Rinden / fotiielbudamn wu die Rinden auf das subtiieste wieder dar-nimm eine Maß Schleiff'Und eine Halde Wasser/ 2. Lvtd schwartzesBleyweiß, l.undeinhalb Loth E^en ,5arb/ ein halb Loth Grünspan / ein halb r.oth Satmiac/l. Loch Zinober/ r.Loth trocken Kupf-fer»Aschen/ von »euenKupffergemacht/l.QuintlÄ« Smaragd/2.^ülhSilber-oderG'»ld,Gelötl/L. Soll» Alaun/ diese ^Ltuck alle/ein >edesbeso»derszu kleinen l Pulver geflossen / und geriehen. Misch alSdauN alles durcheinander / nimm einer Faust groß ungeleschten Kalch/gieß siedend Wasser darüber/laß es steheN/ bis es lauter wird/ gieß hernach dis Wasser aufdas vbver, mclote Pulver/ machs weder zu dick/ noch judiinn/ gebraucht? also/ nimm ein wenig Aschen Uno Kalch/ '•1.1*8 mit die,er obgedachten Laug an / dund? eine Bürsten darein/ netze das Futter / trockne es an der Sonnen,klopffesmit einenStecken aus / brauch es Weder , und das so vffl, bis das Futter schön schwartz und glanhig wird, mn dieser taugen / kan man auch das Haar am Kopffschwartz machen. 67. Den Rupsser-Ascheu zu machen-Nimm klein und dünngeschlagen Kupffer/ schneid es zu klein Stücken, nimm einen Schmeltz.Tigel/chu eine Lege/solch klein zerschnittenes Kupffer / darauf eine Lege Schwefel / und alsoforr bis der Tigel voll wird/ hernach mach herum ein Feuer / und fetze den Tlgel darein, so ist er präparirt. t»i 68. ZimuAschenzu machen. Laß dir einen solchen Hafen machen/auf solche Weise unglasirt/ aber wülgebrandt/das Loch darfüber einen Finger breit nicht groß sepn 1 darein thu M?'Wasser, ein Pfund gestossene^ Gaüus, ti» äs D27dàinach fiüttto^ Englisch ZiMi/ umbenHaftn herum / èsìsss" w machen, bin ÌÓS en 14 taljen Zum/ mehr darinnen jpuhrest / wann es lauter Staub ist / so nimmt man den Hafen weg / schlägt den Böden aus/und schüttet es in ein Wasser/rühtts wo! untereinander/ lässet es hernachstehen / bis es sich gesetzt hat / so giesst man das unsaubere schwartze Wasser davon weg/ giesst noch einmal Wasser darauf/ rührrswieder wol durcheinander / das thut man also vier oder fünffmal / bis der Zinn-Aschen gantz weiß wird/ hernach nimm vier Dgel / gieß an den Zinn»Tischen wiederein frisches sauberesWaffer/rühr esDUrcheinander, und laß es ein wenig fetzen/hernach fleuß das Wasser in einem der vier Tigel / so lang bis du sitzest/ daß die Materi will jähren / "so höre auf/ fließ alsdann wiederWasser darauf/rühr es wie vor/ laß e§ sich wiederum setzen/ gieß es wieder in einen ändern Tigel / biß es wiederWe Materi will geben/ alsdann höre auf / und mach es alsofort / bis kein Zinn-Aschen mehr darinnen ist /#im Fall aber-etwaö grobes darinnen bliebe / so behalt maNs auf/ und legrs darzu/ wann man wieder Zinn-Aschen brennet/ aufsolcheWcise/ schwemmet man auch denTrippel/ und aljb auch den Sand. Horn weich zu machen/daß man Bilder dar: ài» drucken kan. Nimm e in Pfund des Aschens/davon man Glas -macht / ein Pfund ungeleschten Kalch / und eine Maß Wasser/ laß es zusammen sieden / so lang/ biseszwey Tbeit emsiedek/dami stoß eine Federdarein/und streif sie zwischen zween Fingern/ lässt sie die Federn herab gehen/ so W genug/ wo nicht/ muß es langer sieden/ "wanns genug ist / laß es lauter werden/ und seihe es oben ab / nimm dann Feylfpäne vom Horn / laß sie zween Tage darinnen weichen / bestreich hernach die Hände mit Del / und bohre das Horn wol darzwi-schen/ gleich wie einen Teig / und drucks hernach in die Model/man kan allerhand Farben anfangs darein mischen. '70» R.0st titts aUerley Waffen zu bringen. Nimm 4. Pfund weißen Kißling/Wein-Stein/ Alaun/ jedes 2. Loch /alles klein zu Pulver gestossen/ und miteinander vermischt/ darnach die Waffen mit Oel angestrichen / mit diesen Pulver bestreut / und wol abgerieben. Hätte der Rost so tieff eingefressen/ daß er auf einmal nicht weggieng / muß man dieses vffter wiederholen / wann nun der Rost aller hinweg/ so überfahre es mit Ziegel. Stein-Oel / so werden sie allzeit vor dem Rost sicher sepu. Oder / nimm Bäum Oel nach deinem Gefallen/ schüttle zerlassen Bley dar ein/ thu solcheSzum ostternmal / thu Hernack)dünn« geschlageuBley m dasOel/ und laß es stets darinnen liegen/ schmier das Gewehr damit. Item / nimm ei, nen Aal-Fisch / schneide ihn in scheiblichte Stucke/ I brat, sie in einen säubern Hafen/ so gibls einOele/dü-. mitÄberstreich das Gewehr / so wird- merosten ob es schon maß wurde / Evftn und Stahl werden am besten erhalten / wann manß Monatlich ìnit frischen rmgesalhenen Speck von einem geschnittenen Mu'tter-jehwetn einmal schmieret. Wie Hcnricus Nollius in Kunst-Düchlein Phyiicä H ermetica bezeuget.} JLliqu011» ferram cum Arfenico tixo liquenac, .^gruuis flaat, ica renovati 8c fixari potest» ut F Htt! non contrahat rubiginem. S>ht , Kunckel part 2. kol. go. Iclem oleum den Rost des Eisens alsobald hmwrsi uli wieder seinen Gtanh. 7i- Glaß zu leimen- öt am Nimm gemeinen Käse / nimm hernach ungelöschten Kalch/und^-v wol durcheinander / und gebrauch* 72. Gute Dinten zu machen- .à NitNm 6. Loch Türckischen Gallus triol/4. LotbErleneKnöpfflein/welche E ^ A cherzum färben brauchen / und 4- Lotd^MB ' bici, stoß alles zu Pulver/gieß ansalo darauf/setz es m einenverglasirtenToPil ^ j, . ffmff oder sechs Tage lang / Sommers-^.. 0^ Vonnen/imMnteraberaufdenOfem^B^,., 4malumgerührt/ und alsdann durch gen / so hast du ein beständige / gute schw» m g!\ die auf dem Pappier bald trocken ^ir l>,',hrt|1,1il»< Dinken-Pulver aber aufReisenmitdn zu * ^ g alfb: Nimm weiß calcinirtenVietriol1 cmML Gallus-Pulver in gleichem Gewicht j Gummi die helffte /|fäl)e es durch v'n,juD A, es in einer wol verwahrten Püchfen mit/" 1fl(^ » ben/ fa nimm ein wenig dis Pulvers/ u» Wajser an. Gipserne Tische zu ma$en' ^ Erstlich/wird der Gipß ^gebre^,,^ Kessel / Pfannen / oder irdenem Geta^ ihnjo lang also trocken / mit stetigem uw «j er Blattern auswirffk /.so ist es genug "un Den Tisch machen / so nimmt man W K D(ti> * Gipß / einen Vierding guten Leim /un, Wasser/ und lässt den Leim allen W A nimmt man eine Molder / und f. Loth j, oder »Berg-Aschen / thms indieMoldcr/ Leim-Waßrr an / und hiettete durchel'M nen Teig? darnach streicht maus ause"> c auf/die angespannt ist / darnach ein g$l)^ neWU mit Leim-Wasserangemacht/ undvmc ^ istef man den Tisch haben will. Will m >a$ jK, j ^isch geädert hüben / so nimmt man / 0uin? 0|e man will/mischt sie mit Leim-Wasser m , ^ dw .fl, mit Dem Gipß / rühret und fnettet es ' L, Farb wol in den Gipß kommt / al^n wiedereinenbloßenGipß mitŠeim*WaJ „ntst ifl/ ben on/ und nimmt Dann Den gefärbte" DUr®., blos angemachten Gipß / knrttet sie W ander gar wol / schneidets zu breiten ^ und legt sie auf dieLeinwalh/so groß haben will/ ein paar Finger dick / grob üngemachten Gipß darauf/ so dick 0 -soll/und taffes 24. Stundalso daraufstI5-^h^ p ^^lbej lUf, uno thut vie Leinwath da-marR àenrohrrr Ziegel, Steli,' t?8/ Ä à^sserauf den,' Tisch / unv reibt ihn so keinen Leinwathvruck mehr Darinnen àsmik einem Polier-Stein ìro™ eine Halbe Snrnd abtrocknen/dar-itbcnSn mit àem Filtz / und über, * //xpn6 (V nur überfahren wird / Dar, Wachs a«f eine Leinwalh/undüber, k ' biß er einen Glantz bekomim. Will entlegen / so reibe mit Blepweiß Üinud !°en avfden ^ifch / was du haben will z grab Swnd also/unferne vom Feuer an emenDtt steheN/! hernach laß es etliche Stunde wslsieden/ bis man das / schwartze mit einen Messer kan abschaben. 77- Güte Schneiden cui Waffen zu (machen. Vordem Schleifen/streich den Schieiff-Steitl! mit ungesaltzenem frischen Speck/ oder Schmeer. j 7^> Essen zu Härten. .... . ----------------„»w.. .v.», yw. ^ Regen-Würmc z tkuck den Gafft aiis/I ’tiu» f^u elnem darzu gihvrigen Elsen aus / wann! t du Darju gleich fo viel Rettich,Sassc / hernach 'Ü ausgestochen/so gieß Wasser darein/ Klingen /Messer und Dergleichen glühend bdtmnth eö wol angefeuchtet ist / eine halbe Stund &rt,n sschen/trochne es miteinem T §ard mit Wasser an / 1 «im,Wasser Darunter / ma-^„garbenmitSipßanmachen/ le <.uchaue/ mach drepmalabgelejcht/ schneiden Eysen/ wieBley. und thu einen man muß aberall, I Ji legs also mit ge-/ wo es ist ausgestochen ein/ darnach Pv, vbenvermeldet. 79- .1 Alte 25ilbec wieder zu bernèueir. tifi» müssen sie von Staub wol gereinigt wer, von starcker Reoaschen-Laug z.i'oth/ V^alaicri und gebrannten Aiaun/jedes 6. Loth/ Hasser daran / und laß es dev gelinden Feuer it ' thu em Stuck Skiffen varzu/einer Hasel, Nuß diesen Wasser/ zimllch warm/bestreiche mit einen Schwammen/ biöesgläntzig k ^’nach maschie mit frischen Waffet Dte Laug voJftb. Andere wischen Oie Bilder ab mit einen v^ntncn und warmen Urin / wäre das Gunäh-L Mh von Ruß / so nimm Seifen und Lauge. lJ'Min weifen Wein/ mit Eyerglar z und über. k t8wit einem wollenen Tuch / so darinn genetzt !o wird das Gemahl viel schöner werden, ^^"ngewesenijtz und kan man dergestalt bit ‘öilber schön verneuen. . Jjjjjf; Edelgestein'-Art / Glaß zu tafirch. Spicken,Oel 8.L»th/ gegossenen Mastix 1» n^Alaun i .Lotb/Venedilchm Terpentin;.Loth/ % ,a bts schönsten präparirten Grünspan/ laß "nen gelinden Feuer erwärmen / doch daß es i (£*/ mit Dieser Farbe soll man überfahren die «Seiten des Glases/ so einwerts kommet z her-trocknen lassen/und vor Staubfein wölbe« >2! >° wirds sehen wie emSchmaragd. Nimmt L^àn statt des Grünspans / Florentiner,taca kipdphiren und ändern / wider dergleichen Mi, LWenz die sich den Edetgestemen/fo man ma, ^'Dergleichen. 7*- Muscheln zu polirà i. einen Hafen voll Aschen/leg so ossi ei, > ,1Jsehen/ so offt eine Lege Muscheln / und also; ijg der Hafen zimlich voll wird / hernach gieß Wasser oder Laug darauf/und laß es 24. Rothe Royen zu färben. Kauff vor 8. Groschen / Roche von einem Ma-terialisten / vor 3. Groschen Alaun / stoß den Alaun/1 fchütt ihn / in einen Kessel voll Wasser/ dgrinn r. Ko, tzen j>tatz haben / wann Der Alaun gesotten/ so stoß die zwey Kotzen in den Kessel / laß sie Darinnen etliche Sude thun/ schütte darauf Die Rothe in den Kessel/ darinndieKotzen ligenz laß siewolsià/ nimm sie bann heraus/ breite sie schon gleich auf die Erden / be, streich siewolmitungelefchtenKaichz iaßfte also be, llrcueter mit den Kalch / vey einer halben Viertel Stunde ligenz (welches man meistern heiffet) nimm sodann die Kotz/n abermal / und roirff sie juiàmm in f den Kessel/ lat? fit wieder *• oder 3. E ude thun/nimm! sie heraus/ und hencks in die Lufft/ss sind sie fertig. 80. + ^eiß-Schwärtze zu machen. Brenn Helssen.Beinzn Kohlen / bis eöfchwartz wird / reib« am eineu Reib,Stein / temperirs mit ein wenig Gummi Master / das andere aber mit lau, term Wasier. Oder mmmPtersich-Kernschellsr/ver, lutiers m einem Topff/ und brenne wie das Hirsch-Horn/ reids wol ab Und temPerirS. 81. Hsltz ober Venfel Stiel der Indianischen Farbe fast gletcch zu machen. Nimm Bier,Baum oder Ahornes Hoch in ei, nen Hafen/ formtr es aber / und hoble es vdrhin aatlkl' recht ) gieß hernach grfottne Bresi!,vder Fernambuc. ■ Apöne/(so «Och schöner sind) darüber/so viel/bis es 2. Finger hoch über dasHoch gehet/und weit derHafen in der mitten weit ist/und zu vtelFarb bedarf / fan man Dey einen Hafner/ein ander darzu taugliches Gcfchitt oder Troglein machen lassen/ welches gantz gleich ist/ hernach zum Feuer gesetzt / und irgend eme halbe Stund sieden lassen / bis sich das Hvih nstt der'Bre- : ■ sii färbet / alsdann wieder heraus gechan 1 und etwas trocken lassen werden / àterdessen ein StüMin un, gelöschten Kalch in Urin eingeweicht / und wann er darinnen zergangen/ und gleichsam zu einen Dünm Brep worden/(aber nicht gar zu dünn) so mahle, mast den Penftl / mit dem Ktilch auf das Hokh cl lerleo geflammte Flecken/ nach der Art des naturist i6 Kunst-Büchlein _____________________________ chen Indianischen Holtzes / la ist «ftrò^en Tröanni gemaci) / und (tete aufm; rte / utiD Darf low mau hernachauf diesesHoitz sachteklopffund schlägt/ Quecksilberschön ist / hernach lllinrnnll!tiul^ so springt der Kalch von sich selbst herab / was aber breit als Vas Folium / und legöein wtm . „r noch bleibt / kan man mit einem wollenen Tüchlün silber / daß es solches nur cio nocniü “bbe^K1, ! vollends adwischen/hkrnach streicht man solches Holtz/ alsdann das Spiegel>Glaß / setztsüui tilichmal mit Lem-Oel an /wischet es mit ein wollnen- Papier / und schieb es aljvfort/ bis oav Küchlein wieder ab / le offre r maus aberabwischt/ je aufden Folio ist / du must aber sehen 1 gläntziger es wird. Pier von dem Glaß nicht komme t ru ^,/^e E I 8». . ■ ■ “ Rothe Loeallen-Zincken zu machen/zu A«s. zierung der (Btvtten. HeriJohannKunckel patt. i. Attis Vitriariae fol»48. schreibt also : Nimm schonen Galophonium, zerlasiè solchen in einen Messingen Pfännlein / ist dessen i. Loth/sorühr l.Quinilein ju Staub geriebenen Zinober darunter / und wann es wol untereinander gerubkt/ so nimm einen Penftl / streiche damit Zwei ge oder Aesie von einem Schlrhen-Dorn / der fein krauß und abgeschellt / gantz warm an / halte sie darnach über eitte Glut / drehe sie sein rund herum/ so überlauffen sie sich von'der Hitz / und werden gantz glatt / als wären sie polirt worden. Auf eben diese 21mEd» man mir Äleyweiß / weiffe / und mit Kühn-Nuß schwache dergleichen Corallen-Zincken bereiten. •ti. Das Äupffer-Ery zu.einer Grotta zu-zurichren. Das Kupffèr-Ertz zu einer Grotta zuzurichten / daß es allerlei) Farben bekomme/so zertheil das Ech/j in Stucke / fö groß Lu sie haben wilt/ohngefehr einer! Welschen Nuß groß / ihu es in ein KupffernePsax neu/die nicht verzinnt ist/ thu Wasser drauf / rhu zlm, lichvielWein-Steiti und Saltzdarauf/ eines (ovfit als des andern/'der Weinstein m^ß gröblich zeritvssen fti)n/ laß es sieden/ bis sich das Ertz särbet. '8*4* Spiegel zu machen. Erstlich nimm ein Folium / so um einen Finger breit / auf jeder (Seiten des Spiegels vorgehet / leg solches auf eine glatte wolabgeputzte Marbelstemene Platten / und heb mit einen wüllcncn Tuch / an die 4. Ecke hierüber gar glatt an / zu reiben / daß das Fo. lium glatt werde/ kehre hernach das Folium um / und reibs mit einem Tuch / daß es gantz glatt au/ dem Stein sey/ hernach geuß etliche Tropften Quecksilber darauf/reib mit einem Tuch solches/ ln der mitten erstlich wol an die Folien an/und darnach an der ganhen Folià/Ucklich starck/ bis alle die Folien überzogen wird / hernach gieß alsbald Quecksilber darauf / daß es einen Messerrücken dick/aufder Folien stehe. NB. man zwey eiserne Bleche Bletter over , ^ yi das Papier neben denSpiegel legt/ jßj* Pier nicht verrückt werde / wann nu» ^ dem Quecksilber ist / so drucke mit bt*\ hM das Glaß auf das Quecksilber tiiedek Stein/gemach / auch gleich aut/ ul], Hasen-Fuß das Quecksilber überall Mi, wann nun das Glaß nicht mehr (Wtg den Sttin mit dem Spiegel auf ein he/ und wische stets mit dem Hase^j?-j^ Quecksilber weg / wann nun der BF» Wr,, Rand weißlecht/ und DasGlaß auf^M'-feitliehet/ daß sich das G lat; daraus/werA, lem/ sondern mit der Folien bewegt / gel fertig. Dann nimm 4.vlereckichre A lern/gleicher Höhe/setz eö an alle vier ; gelö / leg ein Breit darüber/und ji auf/jieüs an einen Ort / da es gleich Ver Spiegel krumm ist / so setz auch «W r,g/ die Mme / und-schrauff die Zwinger c nun die übrige Fon en auster De* ®.p' / f»jL gantz weiß / und keinen G antz mehr ha 5Ä( Spiegel trocken genug / und kan st we^schrauff n» Nö. Wann eme LrfiirtU lie/jb ausser des Spiege ls herum ist/eher w {(m ore andere / so must du den noch feucyre".„oer-nig in die Höhe stcllen/ so trocknet er gel«? 8>. fi Quecksilber zu gläsern Kugel" Nimm Mes Zinn und Bley/^w des ändern / Marcasit so viel / als 3 VtiitöW und Quecksilber/ jb durch ein Leder wol s .^, 9((; werden / so viel / als die ändern 3. UftNrinN i Nifi mufi itldll jI \ rtH" gantz verzehret ist/ dann last mans Eul)1 j fetzt es wieder auf die Glut / so lang /} i wwnu iu|i inuii" ' Hin . jj" bebksin einemhöltzernenGeschirr auf/ vW, HU| y» i»Vv. die Kugeln inwendig überziehen / so Der Marmelstein muß ganh eben ligen / daß er auf dem obern bereiteren Quecksilber hine»'.^, I® 0 keinfSeitenlèhne/darzu man dieBley Wage brau, undwieder/ bis das Glaß überzogen chen kan/hernach nimm Lein,Oel / und mach ein ein fach Papier darüber / setz ès an die Ende der Folièn/ dergestalt/daß die Folien nicht gerührt werde / und streich es aufwerts/ wann es fast ob/n am Là / so ha« das Lein-Oel ein wenig in die Höhe, daß das Quecksilber wieder zuruck lauffe 1 ist alsdann das Quecksilber rein darauf/so ist es gut/wo nicht/so nimm wieder ein frisches Papier/ und das linier / und streich- hernach das übrige Quecksilber wieder isis fertig. 86. Bilder zu metali*«1' Nimm Hausen-Blasm i Brand,Wein daran/ setz eSverm^Uflii ^ yJ so jergehts/ thu hernach ein wenig iinS ^ öaWi Metall-Pulver aus einer Muschel^ fei Otlìrelch die Arbeit damit / mit elnem linden Pen. s«r',i>à - mM&aber solche Arbeit zuvor mit Leim-Wal^ Qih»5!<,tl51tna* Menlg gerhan war/ sepn angcstrlchen I kìen. AusHerrn Kurickei pare* 2. f. 80. Pfifft von Papier vollkommen Ivegzu bringen, ex eodemibid. f. 86. !fns ^imm Spiritum Vicrioli, oder gutes Scheid, C» rC2,^y/ gelben oder weissen Agtstein r. Loch/ nJ subtil mit dem Spiritum Vitrioli zerrieben, und tuecw” ^cn*cl auf die Buchstaben gestrichen, so J°en sie alle gerade weggenommen / man muß aber p, '«'nen Wasser nachwischen / sonst wird bas Da- 88. ^lis jeber Blumen die natürliche Farb her: auszubringen. rw, ^imm die gefärbtenBlumen / seuds knHönig-l^wllec/ das gar dünn ist / und inMilch/biees zim, ^klnsiedet / reib den Saffl mit Gummi» Wasser Ulahl damit 1, es wird cm. dickes.Saffthiin otzer de. Oder nimm die gefärbten Biutmn/daß nichts iit a bon Farddarzu komme / legs in Brand-Wein v'Mcklst/wann dle Blumen weiß werden / uno der ^y-Wein die Färb an sich genommen/so thuchie t ulter weg / undziehe den Brand-Wein durch das afeiun Maris ab/ so bleibt die Fard am Boden, ist ff wie ein Pech / die must du mit. Alaün-Wasser. d.^wen Reid-Stein reiben / so kauft dudamit.Sei« de Ad wolschön färben/ auch damit mahlen,W ha- iViìeyWachtmeister. HrrrKunckel flbetßart. 1. ic, 'sVitriariae c. 110. schreibt alsödavon: Dl( Lac-'à^Farbea zum mahlen / aus der Pomeranhen-toextrahiren / ingleichen auch / vous dengelt ^?l>;Blumen oder Klapper-Rosen / Schwerdel-Mwen / blauen, und röchen Veiel /, leibfaryen ynd Ibi^Rositi, / Borragen/ auch ändern dergleichen, Arine grüne Fard aus dem Pappel Kraut, Pim-> se AnKraut und ändern dergleichen/soll mans ql-Aachen. May,nimmtchje Blumen uM Kraut/ 1,,'welcher Farb man will (solchL aber/ wann man sie h,. eibt / müssen Vas Papier färben / sonst sind sie OU untüchtig, als die keiye Tinctur machia (mit s. ^ Blumen füllet man einen gemeinen / doch gros-LVtlm / solchen auf einenfüglichen Kolben ./'mit Ito- ‘cae gefüllt / gesetzt,Men Rccipient.en vorge-F und die Fugen wol verlutirt, alstzqnn mit einen >j|,7ben Fesier destillirt/ so wird anfänglich /bassub-EKdeàsBrand-Weins indenHelm steigen,die lit-Ax aus. denen'Blumen und Krautern extra Ä und alsdann in den Recipiente» fallen, dreser ittl1 nilltttc und gefärbte Brand «WeiNs., wann er Ideals in..emen ändern Jotben .wieder destillirt lnlo gehet er ganh ohne Fard herüber / und kan "gleichen Sachen öffter dienen:..Die Tinčtur _______________________________________________ I? Weise, kan man die besten Lacca, denen Mahlern dienlich, aus allerlep Blumen und Kräutern bereit,». 89. Durchsichtige Bilder / so als Horn scheinen. Man nimmt erstlich dasKupffer., und üderfäh-ret es ob einer Glut mit Spna^Verniß, welcher sich um soviel desto besser hinein ziehen kan, wayn solches geschehen, alsdann lässt man Hausen-Blasen Über einer Glu^gemachzergehen, streicht solches erstlich auf einer Setten das mit Vcrmß getrauckte Kupsser, wann solche ttocken, streicht man auch ausevenmüs- sige Wesse die andere Seiten an. ». , x, , . . ->. . 5®* . ^ , wie die blaue Lasur v oii Silber zu machen. Man nimmt dünn geschlagen Blech von Silber/ eines Fingers lang und breit, hängt svlchean einen Hafenbeckel mit einem Faden/sucht zu dem D-ckel einen Hafen, welchen man so weit mit guten Wein-Essig anfüllet, daß er dieSiiber-Blechlem doch nicht machet / alSdann verklebt man den Hafen mit Teig, und setzt ihn 14. Tage auf eine warme Herdstatt / so werden sich (gleich wie an dem Kupffer der Grünspan) also an dem Hiider , die blauen Lalur-Flores anhaa-gen, welche man allgemach mit einem Messer herab schabt, und oie Blechlein wieder ob dem «Ljsig heuckt/ und dieses so lang und mel,dis das Silber ke»ue Flores mehr von sich gibt. ,♦>. . • 9*» . » ^ ... - > Wattn die Glaser Flecke bekommen / und _ __ , mahUchk werden. . . >.. Das kommt daher , weil kein Glaß ohne Zusah des Saltzes kan gemacht werden, und weil rare und Äeuenauische Gläl'er selten gebraucht sind. Verwegen beisset das Sals endlich durch das Glaß., davon etitchfmgen. diele Flecke / derhalben fcü man solche schöne Gläser, aufswemgst alle halbe Zahr (sie wer, den gebraucht oder nicht) mit frischem Hältz-Wasser auswaschen lassen, so werden sie keinen Schaden noch Fleckenbekommen. Silberund Gold zu machen/ daß man damic mahlen kan. 92. , t: v < Nimm ein Brocken Sals, brenne ihn 1 daß.er glühendwerde/ legihnaufeintnReib-Stein/ baßer kalt werdesschütte darauf einen Gummi, der im Walser zergangen sey, so dick wie Oel,. reibs durchs nan-der auf denStein, darnach nimm Gold undSilber-Blättlein, reih das Gissd und Silber ein BlSltleiy nach dem ändern auf dem Refbjtein/tbu es hernach 10 ein starcks Gläßlein f, geuß warm Wasser darauf/. rsshrS wol durcheinander, las es stehen / bis cs sich ft-tzet/geuß denn das-Wasser gar säuberlich ab / ,unh aeußwieperwarm Wasser haray, ruhrs wieder wol durcheinander, laß es sich setzen / usdsEeS ab, daß thu foofft und viel, his das Gold und Si.lbep simb es; wird, wann es daun schöaviid glantzend Mrd , so thss 9). <&ovhj* iS Kun-t-Büchlekn Sl* Hornbaitz. Nimm eln halb LochScheid-Wasser / eia dal' des Quintiein fem Silber / sieo das Horn votinSa-liter/ crag hernach oas Scheib-Wasser 2mal nacheinander Darauf / aber nur fein subtil. Darnach im frischen Bronnen-Wasser wieder gesotten z und Sa« 1 mit gethan / wie oben bey der Schildkroten-Arbeit N. -6. vermeldet worden. 94- Ein gute GlaßMütte. Nimm ein wenig Hause-Blatter/ schnèids klein / weichö über Naü-t in Brand-Wein / nimm hernach etliche Mastix-Körner / in ein Messnges Pfännlein auf eine Glut geletzt/ein einiges Sudlern thunlassen/ tmO nicht mehr / hernach das zerbvochne Glav geleimt / wtrdsju di cf / mag man Bcand-Wem daran giessen. Schönen Leim zu machen. Nimm schölien durchsichtigen Tischler-Leim 18. £otl)/ Hausen-Blatter 8- Loch / stoß den Leim grob, Ucht/Die Hauscn-Blatter sch-ltt^e klein/geuß darüber eine halbe Matz Lsslg/und soviel Wasser / und etliche Löffel voll Brand-Wein/ laß ee über Nacht stehen/ alsdann setz es zum Feuer/ daß esgautz zergehe/aber nicht siede/ wannall^szergangen/so seihe eö durch einTüchlcininemGlaß /]o Ueiot erlange Zeit. So offt man einen brauchen will 1 nimmt mandavon in »in Geschirr heraus 1 und lasst ihn zergehen / wann er zu dick wird/geusst man Essg darau/oieser Leimljt für die Mäuse kui / Uaü sie dteZettelem gn de,» Glasern nicht zerbeissen. ' 96. Durchsichtiges Papier zum Reisen zu rnactxn. Nimm «inen Bogen Post « Pappier / rrib-ihn Meinen steinern gtatttu Tisch / mit einem garglat. len Mang-Hbltz / alsdann nimm ternpernt Terpeni rin-Oel / und gleich so viei-Baum-Oel / ubmuet» also Das gemangte Pappier Damit 1 mit einerjsaudern Baum «Moll auf beedenSctteri / alsdann haltdM Papier über ein Glut / bis es gMchsam anhebt zu rauchen / leg hernach das geohlichre Pappier wied.r Ms den Tiftv/ und überfahr es fest mit weltzenen Kleyen auf beeden Senen / wisch es mit einem reinen Tuch fein sauber ab / und letzlich nimm ein Zwifel-Haupt i schneid es voneinander / und überfahr das Sappiermit dersafftigenZwifel. DisPappier/kan man auf ein Riß oder Kupfferstich legèn / und weil es hell durchscheinet /ieichttich abcopiren. 97. Eine schwaxtzeBaitz zusieden. Nimm junge CrleneRinden / schwache Bkesil. gen'Spahn / siede sie ln Wasser, chu hernach Och sen-Gallendareis, Kupffer-Waffer /GaUus-Aepffel/ Feyl-Spähn und altes Eisen / laß diese Bache über einer hölhernen Arbeit stehen / so wirst du es überaus schön schwach bekommen. Holtz s0 schwaryzu Macher; a!6 Eben- < ^ _ Stoß ein Pfund Gall-Aepff-l , stev ^ Stund in 6. Maß Regen-Wasser 1 fefiig / doch daß das fülnsste Theil cm<(U che oas gearbeitete Holtz hinein 24. Stunoe' ^ ändern Kessel/mit eben so viel Wasser 1 n^chesHoltzeinhaibPfund/ vermenge oar halb Pfund Kupffer-Wasser / wann WfJ“ fW daraus gezogen / so nimm die InvianM ^ Spane davon / hernach wann va5H»l? » gesottenen Wasser 24. Stunde fl roird es auch 24. Stunde in das andere ^ »^j(( legt/wann es nach diesem wot au mans aufder Dräh,Banck mit auffl' Ori- Silberne Gefthirr gläntzig Zerlaß Alaun in starcker Lauge 1 ^ ab / thu hernach Eeiffen barem / uno rotilw schirr / miteinen subttlen leinen TtichUin. 100. Zerbrochenes Eisen zu löch^n» .. Füge die Stuck / wo der Bruch zusammen/ laß ee in einem Feuer erglühe"^ all| / P vert und klein zerstossen Venedisches Glas wird es sich bald zusammen schmeltzen. 101. „m, Daß dasEisenivieBley wèich ® mi ipjpäSS aus Bohnenschelffen - Saffr. Magne?. c,3*p. 9. 102. Kircherus» Pappier zuzurichten / daß manM'^ (Sold / und Messing daraus schreib Nimm gèbrandtes Hirsch-Horn / ^/«1 #|J hernach nimM welsses Pappier/ bas Nicht S sondern ein wenig grob und rauch ist / luuuem em wenig grvo uuv i ivo»' „4t einen starcken säubern Leder / allènthawe' . t fti» Stifft von Gold/Silber oderMessngoa^^v'^ so wird es schwach 1 kan man also gar gwjflt/’ ., zeichnen. Oder nimnfgebrannte Schan^»^k f* solche zu Pulver / mache es mit Gumml" .„,à, bestreiche basPappier damit auf beedtn ^. alsdann trocken werden. Und schreib Ri» ten darauf was du wiit. 105. Ignem perpetuum facere- ^i* P. AdalbcrtusTylkowski in4,cvcbifif ca, p.260. iwfcribic. Olcdm ^ eCuffi^ e io rum & Oleum Scorpionum . quo“ v irr>P0”au« haberi poteft ana , partes aeqliales lampadem vitream, ped «carentem^ für einen Hauö-Vatter. iCr ***" T ..... I }mmoda competenter crafìum, acque accende, yjt Pas.c°Nocccur in vitrea tabula, & tegatur vale inverto, cujus orificium congruat cabul* at-lit 5°nglutioeturI’$crmetice,ne aeHubmtrare pof-> <* habebitur ignis perpetuus. 104. ! Carbones viros manu cračtare- i idem ibid. p.266. Prius hac arte manus ärme-• Recipe vitellum ovi, adde illi Gummi iolu „ » & modicum Amyli, fiat unguentum quo raa-t ‘imbuatur, & cxiiccecur, cum impune poteris ctare carbones, panami etiam ajuncab igne non C,Uer®»ti ungatur Ovi albumine, cui tantundem a‘tumms immixtum & aquae talis. i CN \ IOf' V v. ..... . unsicherer Zeit Gold zu verbergen. tz.. Man tan Gold in Sätklein eingethan/ m G>pß »eu / und wieder lassen hart werden / oda tu kMen Marmel / der mit q^ürtz vermengt wird / oder der Alabaster wvl und fn,c0caianut/iti kin lei' L'l'c«(flemaetdmizunD dicMungmdieMtitendet# |it^/unö ws Wajjergekhan wird/ wird,r sied «KW 106. Wider die übrige Fettigkeit. L Wer der Fettigkeit gern molte entladen sepn/ drey oder vier Zähen Knvvlvch mu Bucie. s°Brvd 1 Abends und Morgens / täglich vierzetzen JJfl* lang / und esse Und trincheoder 4. Ltund. r 19 Brand,Meinangemachten keim/laß'alles zergehen aver nicht sàn. , , EOO. Leim zu de« Schildkröten. - Nimm Terpentin /Calophonium / mitBranv-Wem angemachten L-im / und Zinoder darein ge#1 than / da|? der reim roch werde» * ’£«••',.,* l"' .... . Schildkröten - Schalen zu pressen. * Nimm ein Sacklein kleinen Sand / mach fol# epes warm / lege allò auf die Schalen, und preste sie. Schwarye Schreib^ Tafeln zu machen. Schrèiì),Tasélii zu mach>en von gantz ^M'iPappler / darauf man nicht allein mu et#, ^ ^cS,Rer,temen Griffel schreiben / sondern auch Gold und Silber darauf streichen kan / welches man hernach mit einen nassen Finger gleich wieder kan aus# icjchen / daß man es hernach an dem Pappier nicht mehr jeden kan. . . r-VtimmL. Loch Leim/ weiche solchen in ein Seidel Wässer über Nacht / setz solches Hafeletn hernach zum Feuer / laß es wol warm werden / hernach thn em tsth AiauN darunter'/der gepulvert ist / schütte davon nach und nach /immer ein wenig in den Lasen/ ruhr es mir eikiem Hvltz /. oder Kochlöffel um/ daß der Alaun zergehe / hernach wieder einen Theil hinein gegossen/aber wenig/und nach und nach/dannsotte man den Alaun allen zugleich in das Häfelem schütten / rouibe alles wieder heraus làuffen /. und wenig davon in Hafen blewen /wann nun alles darinnen/so laß es wol kalt werden/, hernach AmmKarteii-Pap# pier bcy den KartenMahlern/ den Bogen Pappier und einen Kreuhex / oder laß dix. bey einem Buch-Binder / von Schreib- Pap'pier, allzeit 1» Bögen zusammen kleben /, mann- schon gleich darauf geschrieben wate/ streich hernach solches gedoppelte / oder Kgrteff-Bap-ptetMmnqlauf beedenSetten / mit solchem Planier# Wasser an / hange es ans einSchnürlein/ und iaß es wieder abirocknen / alsdann nimm Hühn-Wß/ thu solcheh iti einen .eifern Löffei/setz den Löffel gantz in das Feuer / und lege gantz glühende Kohlen oben darauf/ so entzündet sich der Kühn-Ruß davon / und brennet laß ihn allo brennen/ bis er keine Flammen mehr hat / dann schütte ihn aufeinen Relbsteingleich also warm/, geuß scischeSMasser darauf / und reib ihn damit ab/ hepnact) wAnn du ihn gleich gebrauchen roilt / so ma# che Haufflein dargus / oder Plätzlein / legs nacheinander auf ein Flceß-Pappier / so ziehet solches das! Wasser alles heraus / alsdaniì leg solche Plätzlein aufi ein warm eisernen Blech / oder Hafen-Deck/ laß fiel beträuf trocknen/ und wann sie gantz trocken sind/ so Jk 112. darauf : hernach brauch er auch gleicherweise 111 Io lang / gesotten Fenchel-Waster / Thomas %on Cencur. Secundl Memoratili. 100. setzt/ urch hjß Mittel ein feister ftp mager worden. 107. Das; ein Pappier nicht fiiesse. 8fr Wann man auch das schlechteste Pappierin zer-Me Alaun einounckct /.und wieder trocknet / so wird ^Dumn -urchfliessen. ;■ 108. Ad ignem excitandum. j; decipe Sanguinem humanum (Sulphur intelii-ex Mareaiita) St fcobem Ligni Junipcrini art-5,.,Hw,optime commisce, St imbue ardente aqua; PolCCa* iterum que irriga, repetens hoc aliquoties, tiar er? hunc include pyxidi ligffeae, .pujus irtter-yk URerticies fit fulpnutc oblita. , Immitte prunam L?m,Scpyxidem claude, quam arctiffimeò, Silii-d4?‘gnem defideras, aperi pyxideni» 8t fortiter eli-t-Pificum ex ore, ftatimque excitabis ignem, quo Coh-ulatn accende, injedtoqueoperculo, flammam kii-AL bis- Rofarium Hermetis, referente G. Cafp* li cbmajero , in Nódtiluca constante. Wite rS* EL76. v> . 109. Leim zum Helffenstein. Bleyweiß / Hausen # Blatta / mi reib sie wieder gantz trocken auf einen Reibstein / UyS sähe hernach dleie abgeriebeue Farb durch ein " Ich-' lein. Hernach nimm einer oder wvl fast jlrooWet» scher Nüsse groß ein Smcflein BimfetvSitm/ stoß ihn wol in einem Morfei zu Puwer / batin nirttni atiebt fast so viel Schliff / )o bei) den Schleifern m oekom-I men ist / darunter reibe,diche Stücklein / mit obtze- ~7^ubvtem| ei; 20 Kunst-Büchlüis rührtem j!eirn-Wasser fei» wol untereinander/ ktr-nach thu auch so viel von dem gebranvten Kühn-Ruß carunter/bises dich dunEtschwartz genug seyn/dann ves Kühn-Rußeö muß am meisten seyn/und ruhr eS alles wvt durcheinander/ hernach bestreich das zuvor leimgetranckte Pappier / mit einengrvssenPensel auf deMN Setten/ Heng is wieder auf/ und laß es her, nach trocken werden/ denn streich eg wieder mit dieser Mixtur an / und laß es ertrocknen / wann dich nun ftlches aagestrichene Pappier noch etwas zu rauhe sryn duncket/soreib esein wenig/mit einen wollenen l'tippio öder Tüchlein ab ; und alsdann / was noch vöuiolchet Mixtur/ in dem Tegel übergeblieben ; so geuß Leim-Wasser daran / daß es fast dünn wird / und streiche das Pappier wieder damit an / denn wann man ifd)e solch schwartz angestrichenePap-Pier/ mlt einem Schwammen / so in frischem Wasser feuchr gemacht ist/ aufallen Seiten ab / so sihet man hernach den Penftl-Gtrich / nicht meht: auf solchem Pappter/ sondern es vertreibt solchen / henck esalS-dann wieder auf/und laß es gantz trocken werden.Dar-aufkan man solches gleich abtheilen und zu Blattern schneiden/in verSchreib-Täfelgrösse/ oder wie man will / und hernach nach gefallen lassai eindinden / aber 'aufden Schnitt kan man es nicht vergolden / well sie sich von dem Grund/daraufman dieGold-Blättlein legt/wurde.zusammcnpappen i daß man hernach die Blätter / nicht wol wurde voneinander bringen / fast aufgleiche Art / beschreibts auch Herr Kunckel in an EietN Theil Artis Vitriariae fol. 89. H). wild aii gewisse Stellen zu bringen. Dlß istmirvon einem guten Weidmann / als ein warhafft und gewisses Stuck/daö Wilo auf die Wälder / und zur Stelle zu bringen / daß es ein gantzes Jahr seinen Stand da halte/ und man solches schiessen kan/wann man will/gegeben und mitgekheilt worden Man lege erstlich/ s-oder 6. Wochen nach der Brunst Fleiß an/ daß man ein trächtiges Stuck Witb schul fenEon/ davon soll man imzerwircken nehmen / m dendum cum matrice, das BurMein samt dem Hirsch-Kalb/nnd allen / wie es empfangen worden/ wieauchdasMilh/alles wol zusammen gehackt/ wie -ein Brey / und in einen Mörjel wol zerstoM/ und in einer Zinnern Büchsen wol verwahrt / das kan man also ein gantzes Jahr an einen kühlen Ort, gut behalten. Wann man «s brauchen will 1 soll man nehmen guten starcken Wein / HäringS. Lacc / Campher Oei/undaus der Zinnen Büchsen in ein Töpfleinge. rhan/wol die Materi durcheinander gequellet / baß ss starck rieche / davon kan man in die Lacken/ auch in Hie Wälder/an die alten Gtöcke / und an die Wege -gieflen/wo das Wild gern hin und wieder wechslet/ so sammien sie sich Haussen zu lecken/und bringt immer ein ÄZildpret / das andere mit fich / soll ein herrlich probirtes Stuck sepn. tus 114. Pferd-Stücklein. Üt Equus non comedat. IiÜnc -ad labra , fuperius & inferius, non ^ donec benè cluatur aqua. Ut claudicet, » j* ex ferro ejus fublatum excandefacias na ^ claudicabit donec clavus projiciatur in ac|,LcntJt entem. Sed illiberalia funt hatc Mag'*r quibus, fi quis temere abutatur, in Leg ^ ftianac charitatis facile peccabit, & rtew ypir tionis reus erit. Se quefì-a li faccia perbu j0 cafj impacciare un amigo buono , più tcmP f6li fu a, che refti più che voglia , può P3‘ ,, jiftf fa, perconftringerlo, che lafcia il c*va ^ di fe, con gran perdita » & ä vii merc» ' vii à& peccato. Einen Bossen zu thun. ^ Nimm Victrlol/gestossne ©allu^W ( so viel als des andem / misch es unteremo" ^ streich damit ein Tuch oder Fatzinet/ auf/daß man nicht fihet/ daß es naß ...j man sich damit wischet / wird man ganr lche Krafft und Vermögen habe/ das Eisen und Vitri an sich zu zier en / und Mil diesen sich Einigen / hingegen hat er auch ttnt natürliche k ^Wertigkeit mit Zwifel und Knoblauch/wte auch Vem Diamant / also daß / wann diese auf den à , W|V VUB , IVHIin uitlt UHI vt ^des Magnets / oder darneben gelrgt werden fit >,e anziehende Krafft verhindern. Wann die Etin caicinirt wird / soll er des Blm-Stein. ban sich nehmen/ ersoll auch gut seyn wider das tt[ci J^vche / Krampffund Gifft / daß er die Geburt ‘‘(Irti. v ' ■«‘Wmt'll uuw \eyi||t f vwp v. vii vsvwn k^«re / auch zwischen Eheleuten und Freunden/ Et Lieb und Einigkeit erhalte / er vertreibt vir tou1 und mehret den Verstand / wie Thomas Ni-zu Cambridge in Engelland in seinen b ?,{ta von Edelgesteine c. 6). fol. 208. bezeuget. !k,lbe9 den Schiffarten einen so wunderbahrcn ^Mchen Nutzen/ daß seine Tugend nicht genug _ àger mit — .M-..y.- allzeit rvlss ,-mt -.........................-Waid kommen soue/damlt er sich nicht tieffev hinein oder fcitenwerte verirre /si> vor einen Jäger/ der bep einem Kriegs ‘Offici« dienet/ ein gutes Weibstückteln ist / weil aber dessen im 12. Buchs cap. 3/. gedacht ivird/ Hab ich den begierigen Leser dahin weisen wollen. 122. Das schönste Ultramarin aus dem Làpide Lazuli ZU machen. " Nimm des besten Lapidjs Lazuli I. Mtind /der M ju probiren /wann man diesin Stein tu gluyende Kohlen scharret / und so lang darinnen läßt / bis ec durch und durch recht erglühet/ und wann er hernach wieder kalt worden / nicht n Stücke zerfäüet,sondern hart/ undbey feinerschonen hohen Farbe verbleibet/ solchen muß man hernach m kleine Slücki-tn zerschla« S«n / und wieder in die Glute legen / bis er wol glühet/ alsdann mit destlllirten Essgabgelescht/ wieder kroch, nen lassen / und mit nachfolgenden Wasser auf eu nenReidsteinfein klein gerieben. Man nimmt frisches Bronnen Wasser z. Maß/; ungeläutertHönig4.Lvth / mifcht es durcheinander/ rocht es in einem Esischirr/fchaunmö fleiffig ab/wann es genug gekocht / vom Feuer abgehoben / und kalt lassen werdemWaki diß geschehen/so schüttet man fein klein geneben Drachen-Blut/etwan einer Welfche« Nuß groß / allgemählich hinein drucket/ oder seihet es durch ein rem Linen Tuch/man muß aberwol zuschen/ damitdasWaffernichtalljurvrh/ auch nicht zu bleich siy/ sondern das rechte Mittel getroffen werde / baß es nemiich Violbiau und hell scheine / damit der blau, gerteb.neLapü Lazuli das Violbiau an sich nehme/ alsdann solchen pràparirten Stein / mit dem erstgk, meloten Wasser / eine Siund / und länger auf dem Reibsteinwolabgerieden / darauf baldin ein Glas so oben fein weit ist / gethan, und von sich selbst ab. trocknen lassen/ dann wieder sehr klein zerflossen/ uno in ein dichtcs reinleinen Tüchlem gethan / fest zuqe bunden / und allo behalten/ hernach macht Man fol/ genden Teig an: Nimm Hartz Calophonium/ Mastix/ Terpentin/neu Wachs/ Lein-Oel/ jedes vier Loth / contritis minuciflimc , conterendis, rühr alles durcheinander/und koch es so lang 1 bis es sich wol ineinander vermischt hat / wann dieses geschehen kan man es auf solche Weise probiren/ ob es unttiv e.nandera,nug gekocht/ man lasse etlicheTropffenin kaltes Wasser fallen / wann es an den feuchten Händen nicht anklebt/so ist ee gut. Nach diesem so ev noch warm ist, seihet manS in ein Geschirr,durch ein leinen Tuch (dann wann es kalt worden, gehts nicht mehr durch) und laß esstehen, bis eö geliefert ist, so nimmt man« aus demWaffer heraus/ last cd trotfneo, ssnd vermisch es mit dem e/st präparieren Lapide Lažuli» auffolgende Weiie: Man waigert undzerzupfftvest ^eig inkleineStückleln/legt sie in ein àhrenàas- se 1 so inwendig zerzinnt ist 1 setzt es aufs Fettet/rvànnS anfàngt heiß zu werden, giesst man alsovaid ^.Loth 22 fSK^n / mulj man Den zubereiten Lapidcm Lazuli in en.em ändern Geschirr zur Hand haben / damit wann Kunst-Büchlein u„ beitenlässet, ohne daß er ankiebet / tob > .flbe,yi» MtèiLt« i h/ifi «v É4i»i4 rionni*^ J. rÄn (|||f prtnjj wtsses Zeichen, daß erseine 9uteC°nW*c^füt fjj gar recht zudereitethv/ jedoch weitere unn bester« Prob, etwas vo" ^ 4tiUf *ig und puleerifirten Lapis Lazuh entm< |lfliii(' warmen Reibstein / oder auf ver Hand -n. mischen, und sehen, ob solche i^iì» dre à ^ ; das Wasser Pafta gerecht en.em ändern Geschirr zur.Hand i. man aus dem vorigem Gefaste, diezeriassene Materia tein mählich in Den gepulverten Slem giesset z daß man jemanden gegenwärtig habe / der im emgiessen, mn derhöltzern SMtel stets umruhre, daß es fein untereinander geneben werbe. Wann es nun kalt worden/so knettet man es wol durcheinander, wie ei-nen Teig z jedoch beschmieret man die Hände vorher, mit bilternMaudei-Oel / damit ec sich nicht anhän-flc, machet daraus wie ei« Laiblein Brod z verwahret es hernach in einem Glas sehr wol z fast in die zehen Tage lang/ somannundas blaue hernach wieder heraus ziehen will z so nimmt man Laugen aus unu vcsvpmuc zu wenig \\\i i« »«ja Wein-Reden-Aschen z solche so warm gemacht / daß nicht. Wann du nun die Patta techw»u»j[jnen p man die Hände darinnen leiden kan z darnach nimmt man den Teig / thut ihn in ein verglastet Geschirrz geusst Hitrem so viel Laugen / als einen duncket genug sevn 7fettreibet und zerreibet Den Teig allgemach ----------.-------,......... . . r mitchin Fingern', rühret und ftdwäncket es sv lang schöne weisseàiolica^Schaienzfchut e herum, bis man stehetz daßdätz diane heraus gehet,/vielmehr laulechtes Wasser darein 1 dann Musst man '• Das Wütete heraus sseschwänckte/ in —— ein anoerverglasirtee Gefässe, geusst wieder neue warme Laugen Darauf / -zerreibt und schüttelt cs herum, wie zuvor, und proccdirt also mit Verwechslung der Lauge , 'und derbeeden Geschirkso offt, bis in diesem ; / Iàft«àb.e-zarv«»E>,.0M must Du entweder noch etwas von dem «' zu thun z damit du ihm seme anhalten benehmest z oder du must ihn von Lapis Lazuli mehr zusehen, dann so ver und des Steins zu wenig ist, so entlml M jchwemMen'/'às unreine alles heraus gebracht wor. den. Alsdarm setzt man die gereinigte Materi in ein ruhiges Zimmer z deckt es zu, daß es von sich selbst mag trocken'werden i' wanne endlich wol ßttefen ist, so nimmt man einen Becher voll Aqua Vic». in welchem ein wenig schone Bresilgen Späne eingelegt, Und ein wenig geweicht sind / besprengt mit diesem Aqua Vitae das blaue an z und lässt es wieder trocken werden / diss thutriiiènTag oder drey nacheinander, dis das Àqua Vitae alles in das ttlcramann Pulver «sprengt worden z dann durch solche Hülff bekommt es seine schöne hohe Farbe/da lästmans endlich wieder abtrocknen z und verwahrt es allzeit in einey schönen und säubern ledernen Säcklein / damit nichts möge verstauben / auch nichts unreines darzu komme. Vaj. ; Ein andere weift Ultramarin zu machen Nimm des besten Lazul-Stein / so viel du wilt z oder 10. Tage z oder auch noch langer , . ander lmpalìirt ineineàeller stehtn/le.) ■ -ej schöne weisse Maiolica- Schaien z schulte. jr (D< £5 Wasser Darei» / J i mit säubern Händen it mit sonderbarer Dl( paj arbeite deine Patta Wasser, so wirst du Es ist zu m'crcken z wann einer we ^ zum erstenmal aus der Patta in das W ß,eix(L hätte, und nachmahlen solche $arb ifl j einer neuen Patta vermischete / und u Wasser heraus auswaschete, daß es viel j , pttf< WVIlV11 „ „_______zärterwurde, welcher aber dieftSthun^" zerstoß ihn z und reib ihn erstlich trocken auf einen dürffte nicht am ersten die klarere Fard « f# , Mahler-S ein, zueinèn unbegreifflichen kleinenBul- Uche Sorten und Majolicfetf austb«« darnach schütte reines frisches Bronnen-Wast konte gleich auf einmal, fein aeschwindo» und Ergetzlichkèit deiner Äugen sehen / JJ.m/ öL ein überaus schöne blaue Farbe von ^t/ zwar z daß in Dir ersten Majohcc die allen lt t ' der ändern z drittèn und vierdten aber ' ,ui# schlechtere blaue Farb heraus kommt.(5 o . ^ durchgesigene Lauge darauf schütten / ander rühren / damit aller, übler Geruch bjnttA keit z sv von dem Pech Terpentin und L>e , j-f ben/ gänhlich benommen werde. Auf vi- t mit frischen Bronnen-Wasser w L cer fyt uge z trockne es z und behalte es nacv wieder der Lauge tung unterschiedlicher Sorten Gebrauch» ver, oarnacy taimie reine» tn|cyc» aotuuntii-xoui- M"' vm*...«.. ,«.1» ^iw-- .,mDI0iu;'ì#( ser nach und nach darein / und reib es wie ein andere mes Wasser glle Farb heràus ziehen z u n„t , acbe / wänns also klein ist / daß inan zwischen den be gleich wieder, nachdem ers gewocknrr bty * ‘ - - - mtschen / und verfahren daraus i und iaß es also twcken werden /nach diesen lehret worden^.. §ch habe gesagt/. er jo»' ........."*■ n z damit er %, ,/ fingern nichts grobes mehr fühlet / so mache Zettel neuen Patta vermischen, t voraus / und laß es also trocken werden /nach diesen Ul)tet wor&en» jeh habe _ nimm weiffes gepulvertes Pech, so viel du will, nimm, warmes Wasser brauchen z Vamit-er schönen lamern Venebischèn Terpentin etwas wenig^ geschwind und aufemmabl heraus zielten' ^ mehr/ und laß es miteinander auf liNdtm Feuer zer, wer nach der ersten Weift, gehen / darnach thu auch etwas von Leiü-Oel darzu, und mit steten rühren ob dem Feuer zt koch es zü einen Müßlein i welches du also warm durch ein Leinwath seihen, und von aller Unreinigkeit säubern solt/wann du von diesen Müßtet» ein Tröpffen auf ein kaltes Wasser fallen lässest, und solcher nicht zerfället z sondern terschiedlichen Sorten, in die Majolicken tin bringen, der muß kein warmes / sondern lichtes Wasser gebrauchen» Orine gemmati) schusifrey ................... v.i_________________________ NimmHausen-Blasn %. beyeinander bleibt/ oder mit nassen Händen sich ar- schnitten, und über Nacht snstarckL!.^--^'<' für einen Hauö-Vatter. Nrnach gieß oen Bründ-Wein ad, uno sii-^^tonnen-Waffer darauf, koche es zumdnÈen èarè! ^erfeim, thu klein gejtoffene Cedern-Gummt tal/£ "Utzen / laß sie in diesem warmen Leimzerge--itk,.„d"hu hinein 4. Urig präparirken und gepul-^» ^Lchlnerqei , 2. Untz alten Serpentin / koch es 23 "nmal wol zusammen/ und bestreich eine feine ^nfeneLeinwath darmn / die muß aber auf ein L"lfltt£8 Brer aufgespannl und angenageik seyn, ^"vereLeinwath darüber / und bestreich sie wieder hc und das thu so vffk / bis die Leinwakh 10. oder ì v "àmwer kommt / das letzte Blak wird gar ì. e Materigezogen / alsdann laß es durch und i trocken werden / welches im Sommer kaum in ^ungeschehen kan / mit dieser Letnwakh kan man wie/ Cannsoi/Hutterhemmet/ ja Hut und der- .....................‘ auch an stakt ei- 147. Roche Federn. Wann die Federn vorher in Alaun-Wasser gelegen find, NB.rotelualien ändern Farben geschehen muß,so lege sie hernach m Brasilien und siede sie. 128« Grüne Federn. Nimm 6. Loth Grünspan, 2. Loth Salarmdniac, temperire in gutem Weinessige reibswol Ourcheinan-der auf einen Feldstein, aisdann thu solche Materi in em kupffm.es Becken, geuß Mg daran, ateöann thu die Kiel darein/wende sie vfft um, so lang bis sie grün genug scheinen. Gelbe Riel. Siede sie im Wasser von den gelben Creuh-Bee- tijp machen und füttern / dirnet auch an jtatt tv r#n/ &Vn1£*p fucassev / erstlich mit e uer Kohlen abgerieben. ict)c* ,*atl!« ^Mu- LSUichen^bereit^èamtlbl istbepHrn.Hewart s ä ” 1 L*«netn Frepherrn in Kamdten zu Lapbach zu se. Letite auch in des Königs inDennemaickKunst-L'^c zu Coppenhagen / ,si eine EngeUendische Sti,u' ltlßn / ex relatione Commi G. A. Domini a fer* ■ I ' 8 XßO. Blaue Federkiel-Sà sie wol in Heidelbeer-Safft / so mit Lau, Cominl G a! Dominfa! smngcmacht ist/reibe auch unter diesem Sufft In-NB. Der Schmergel wird also prafel3' und siede sie darinnen/wilt du sie braun haben, psglühe ihn,undieschihn in jtarcke» Weinessig w thu tiacc darunter/wann du nun die Federn gefärbt lln,|ctifftecfe besser. Die Lemwakh aber muß gedo-, Nit/ und solche wieder gautz trocken worden / jo nimm à, Werden, i« die Form da man sie haben will / ehe fUie nach der ändern / und bestreich solche zwischen ^cken werben. zwvyeu Fingern, rntt dünnen Mahler Berniß / oder birman dasspannische wachs macht. E^iich/nimm gerechtes Spicken ^Oel, daß dem J yitr her Boden überdeckt t|i / laß es^etß werden, l^fethspanuisches Wa.ts,1 ■ Loth Sanda, ac, 2. siivj. Loch Gummi'Lace,jedes klan gepuu ««tz tuhr em jedwedes besonders in das heisseOei, khiftrf® woi durcheinander, bisälleö zergehet, rühr ‘1 so vielZinober darein /bißdichdunckt, es fe» toannesgar zu hartwird, kan man noch ètli-I coiore viridi, haud dubiè nmnr.’v i ——mSITSSs,; ^tänglein daraus. , formier hernach Strutzei 125, Federticlschwary zu färben. s,.Siede sie in gesodenrn Gaiias, mit guten scharf. Weinessig, laß über vor Gallus und Essig aufsie-^ thedudie Febern darein legest, wann sieaufg-, V haben / so nimm sie heraus, und lege sie ln Eper-DNt SafftvonWelftden Nuß-ScyaUn tem-rühr sie mit einer Hand durcheinander, dar husie wieder mihrohgemeidtesWasier', sude ^r nicht gar lang. Letn-Oel, stecke sie voneinander, an ein Ort,da es nicht staudichtist/in einen groffenundganh »eiten Schachtel-Deckel, so voller Löchergebohrtist, und laß sie alsdann trocken werden. Ui. Experimentum Arboris Vegetabilis, Eraimi Bartholini in difeurfu de figura Nivis* Forte'^cepcam aquam fortem ex aluminé öe nitro confečtam, una cum argenteo nummo, in vafculum vitfetim immisi, atq* ut argentum commodus dis folveretur lagen am igni admovi. Aqua tingebatur ^.^...ivich> haud dub- 6 ks argenco cortl- Argento loluto indidi aquam pluvialem, claram arte, led frigidam,deindein/feio Mccurium mixtum liquore fubibac argentum vivum. occulta adhuc via agitante difparcs partes, curti bfevi in terjeČto tempore confprceretur tbrddm arboribus, laétoquegramine vefliri, adeò ut ex aqua viridi hemus emergeret fubito umbrofum, jucundif-limo fpedtaculo» Hoč nulla cortifnotione turbatum, & per aliquod tempus reličtuin robur acquisivi t, fuitque Sylva poftatilis , arnOeriicatem natu. rž novó genere operis imitans, jubjtm&um opufculo Thomae Bartholini de riivis wf« medico. IrhpreiToHjiniae An.MDCLXr. Kunjt-Büchlein ür eine edle und embsige Haus-Mutter / daraus ^ zu müffigen Stunden / ihre obligenden Sorgen versöffen / w lcy Ergeystchkeiten und Zeit-Vertreibungen / auch unterschiede-iitr ihr wolanständigcr Dinge Kundschaffl und Erfahrung schvpffen kan. .. <. ■ r. Guten Balsam zu machen/allerley Soecen. -Zmm ein halb Loth Muscat, Nusi,Sälblem / laß es m ei, nec silbern ober zinnern Schüssel auf einen kleinen Glüllem/kühl zergehen/ là be ‘Darunter gar ein wenig weisseö Wachs / uno eine. Hasel, dènsi gross . frisches — —______________ Schtnäls / rührs Dutcheinän, der/laß eswieder kalt werde/ disi ist derÄrund zu aller, lev Balsam/wir er Namen haben mag/ nimmt man aber kein Schrnaltz/ so bleibt verBalà desto langer/ daß er nicht fchomtölet wird. Diesen Grund zertheil ln so viel Thule/'als du Balsam haben rotit/ nemlich in Theil / als Zirnrnek / Nägel / Muscat-Blühe /Nosen / Citfbn/ Majoran-Balsam, i. Zum "imstiet-Balsam nimm des abstehenden Munds ein ^heil zerlassen in eine Schüssel / misch ein wenig Bo-,, larmeni Darunter / daß er Die Fard bekomme / geuß ro. oder ! r. Tropffen 3immet,Oel Darunter / rühr es / bis es gestehet. 2. Nägel,Balsam mach auch also / färb ihn mit ein wenig schwachen Pulver/Daß in den Hirschbrunst,Km,-ein ist / geusi .etliche iif* Schneid Die Muscat,Nusi oder anders ^tii charaus man Del habenroiftj garFlein/giep Ubtt' und etliche mal Destillirten Brand,W 6/ mg stilb wie Gold/gieß Diesen ab in ein KolbA^ verbinds/geuß wieder ein weniaVranv-Wk' jnm» ihn es so lang/bis der Brand,Wein im Ko"> ^ / f» Balneum Maris mit seinem Helm / und dem gehet der Brand-Wein herüber/ und das v $ andes Kolbens Boden. Also kanmanauA^ / Meine Haus-Mutten -r- ■ 25 ouMièMen/ist fastguM'tveMmö,teHäseiliüß/dieMWmanMeinemMM/ mit einen iu£«brau*en. • hoitzern. nStämpffel ziinlich sacht, daß sie wie einKu- Tsrallen p machen und zerbrochne zu er.aäntzM. -à ^ìmmwcisseOchseiiHorner, feite sie rool/hS i.Z unsanderö mehr Daran ist / stoß solchekleinzu Pul-.'"«ch h.rnach eine Lauge von Esdcnoaumen Aich n, Kk '^ver darein / laß es ; Tag stehen / nimm <111 anr Wasser rool zerrieben / vcvmueh es k >NulVer ' fo lang/ bis es Die Färb einer Cv< fAii- vnc 7 NIMM hernach Dielen Teig / formier Co Ci! arauß v und polier sie glatt und sauber / roilt %c r ^r 'rocheite Corallen gatitz machen / so pulve-u Jlc klein , und mache mit Pomeiantzen-Safftel. fl,Kyl9 Daraus / laß ihn also zwcp Tage stehen, her S formier aus Diesen Terg Corallen , teg daraus Den •jöuni, den-die Corallen 1 . » m i»-”r—x iwiv um ta\u* che'/w roen, danngeusst man ein wenig hcisss Wasser daran / und lässt eherne Stund also stehen / h. rnach stoss Han jie starcker,als zuvor, ussd pr.Ft sie zwischen zweo jomtlem aug/und fängt DasOel in ein Geschirr auf: diß ta‘l ?uch aus Buchackern alio geschehen, Das ist wie ilisieS Mandel-Oel zur Spesse Und zutuBrennen, gehen ^ hkich Oele, und was üderdieibt, dienet zur Rind und 7- (Del aü§ Papier zu bringe». ..... ..NiiMngar klein zerstvssenen und geführten Kalch, t.)u ihn auf Papier, und lege das Papier / worum das Meei ist, darauf; wgre über Das Medi alt dflttc widerholen. Mehl alt, so must du es 8. in den Pomeranhen-Saffi 2" vabeti, sind sie nicht genug gefäroei, so zer, jfnii '«ober / und reib die Corallen Damit / bt< sie L“8 rvth sind / Wickels darnach M ein Tu* lern , und K> “ lU“a w I * «à I« schm«,» «km uno SStóswOmit Spirit,, VWf«iBbm»5 Wachsen. Et forün eo modo etiam Pygmaei ex In-lantibus 'formari portene. Ex R.rtaciofnbüs Cariof. Hamburg.foi./fp. £, G. Happelii. Zrinmetr^ultz zü machen. Lh. Nimm eri» Pfund Zuckèr,Tpànnischen oder an, ,, Wecken Wein, eine Maß, süsse Milch eine Hai, ein Seite! / zwey Lössel voll groß gestoffenen .ller / titefe Ingredi ent icn ein viertel Stund zu-aersshrt, nachmals in den Stellet; gefetzt , nach ,^nStunden, durch ein wüllenes Säcklein durch-lassen , ohngefehr dreymal, bis es lautet kV Ferner muß man einen V erding Hausen iJeji ». Stund m falten Wasser emgewetcht, her y vey einer geringen Wärme icrlassen, nlfbbaib 'Äommea V und im Keller oder auf dem Co e lassen / nachmals muß mans in der Wärme / k vorigen Mateti conjungirèn , also, daß v0' obige dürchgesigene Materi warm g macht Ci, die gesulhte Haussen - Blassen hinein geihan, k nt gantz zergangen -, hernach wieder in der Kälte i,?^ lassen , und zugleich die Zimmet Essenz nach de, jen hinein gethan, nachdem mans starck haben Und wieder stehen und sultzen lasten, wann man an statt der Essenz einen Himbeer-Sàsst »eh "wolle, muß man an statt der Essenz 6. Löffel voll W I und um r. Loih mchr Hausen, Blasen neh ‘ wolte man abèc diese Sultz vom Ambra machen im 2. Gran Ambra / und 40 Gran Bssem, reibs mit einem Zucker, Candi an einen Rieb-Eisen, ln das SacScm / worvurch die Match filtri« 6.. .Ä ■ ; " (bei title Hasel-Nüffest. k Tie geben ein wolgeschaaches sehr gut^O^l R man auch an statt des Baum. Oels zur Spelle «.fauchen kan , und bekommt man von 11. Untzen ,, misten Hasel, 8. Untzen Öel / Me der verDöulftl), ItnJW neu aufgelegte Johi Bapc, Forca Fol 6Z8. de, 8tf- Mali nimmt zwolffUntzen gescheite und gedorr- Hünd!ein/dtiß fietiembltiben. Bestreich die Boiogn^sischcN zarten lrnd jungen Hündteu, / von eistet Zugcndan/airden Füssen/Gelen- Perlen aufzulösen. RlMm fünff Seltel des besten Wein-Essig, thu es meinen gläsern Kolben , und sttz e5 in bas Balneum, laß herab gehen ein Aechtking , was in dem Kolben bieibr, das ist schwartz, bas thn weg/ den ändern Tage setz die Aechrring Essg wieder ein , brenn herab dre» Senel , darnach was im Kolben bleibt / das heb auf, oas stt der rechte Estig^um Perlen austösen , den Set-tea Tage, fetz die,. Sessel ein , und laß herab gehen lue halbe , und was wieder im Kolven bleibt / das geuß oteder zu dem/wie droben steht, als zum besten, den gerissen Tage setz Die halbe ein, und brenn h rabein Sessel, dasselbe Sessel das herab gehet 1 thu nur weg , wiw aber im Kolbm bleibt , das thu zu den ändern r.Sesseln / so hast du des guten Essig von 5 Sesseln ohngefehr z. Seite!, das ist aber zu merefen, daß man Den gläsern Kolben und Helm nicht eher äufthut, bis er alijeft ganh abgekühlt ist, und erst hernach den Essig heraus giesse ; sonst zerspringt der Kolben. Alsdann nimm ein Lvkh Pèrlen / oder wie viel du will, geuß Darauf ein Sessel des Essigs , aber DU Perlen thu in ein starckes ZurkerhafeN Maß sie also ein Tag oder zw een in einer Stuben verdeckter stehen , aber nicht auf einen warmen Ofen, alsdann kost es mit ei» ; nem kleinen höltzern Löffelein , hat Der Essig noch eine Sauren, so laß es noch länger stehen , bis er gantz allè} Säuren vertieret i alsdann nimm ein saubets lefness bleiben, sind nur Balgiein 1 die tba weg, und gi 0 ans Die andernPctlen , (därnach viel Perlen sind ) wieder ritt Sessel, oder ein halbe* Sessel Essig y stnd laß U wieder also stehen, bis der Essig keine Säuren meyß *d ‘ I bss» ; 26 hì.l / uno leihe rè wieder zu Deu ersten / und oas lhu ft lang / bis kein Perl mehr am Boden ist /wann du als-! dam» diesen EM beysammen hast / unv die Perlen ! lammen aufgelöst sind / so mmm ein Giebel von ei. j nem doppelten subtilen Fließ-Papier / das kan st du ! dir selbst aus einer alten Schachtel machen / und laß ! diesen Essg samt den Perlen / durchs doppelte Fließ. : Papier durchlauffen / und so viel Lvth Perlen du zum äufiösen genommen hast/so viel must du rechnen / all« zeit auf em Lvth Perlen / 3- ^th des besten Spiritus Vicrioii, geuß denselben gemach und gemach m den Essig , darinn die aufgelösten Perlen sind/so wirst du alsdann setzen / daß die Perlen zusammen gehen / wie ein neugefäUner Schnee / wann nun der Spiritus «Uet darinnen ist / der hinein gehört / so laß es alfoMf das meiste sunff Stunde stehen / atödann seihe das klare gar gemati) herab /und sobald es auf die Perlen komt/ so höre auf / auf die Perlen öder gmß frisches Bur». mn-Wasser / das ganhe Glaß vvll / rührs mit einem hvltzerneu'Loffkl wol onrchelnander / und laß es wider sich fttz.'n / bis das Wasser gaütz klar wird / alsdann seihe das Wasser gemaylich herab / und geuß wieder ein frisches Wasser darauf / und^dißwideihole so lang/ bis in dem frischen Wasser gar keine jauren melrr zu spühren ist ! Mdann nimmt man ausgedrandte Was-fer / die man sonst zum präpariren gebraucht / giesst darauf eines so viel als dkS ändern / als der gute»; Hertz-Wasser /'-von Ochsenzungen / Borrago, und was dergleichen mehr ist / zum Hertz, Stärcken ? laß manLemach das Wasser herab, nimmt oe,'> ^>1' gen-Wasser / geufit «s darauf / rutteltswoi ander, bis es sich setzt/ -hernach geuftt man oa ^ gemählich herab / undthut das wlderhoienv ' ^ vis dasWasser gantz süß ist / trocknet auf. Die Elend-Klqulöset Man eben J|{ daß Màns klein raspeln oder feütcn ‘Muß- Krebs-Augen, die muß man abervorher urini •n. j wachs zu vermehren. . f j|tn Pulverisier den ungelefchten Kalcl)/ in das unschlltt/ weile» im Sud ist/ so wird 0 M zu Voden sincken / und das llnfchlitt wird au ^ $| so viel als du rollt / und nj» schènenBèfahetà Zucker / reib die Ambra ^ sie-gar^klein wird', fälje-ts miteinander / oünMüches Siebtem /'darnach mische ter/soviel'Äu vermeinst / daß es genug te v' ^ DA' es schon rieche / nimm ein wenig^ägrlM^^, rurttet / nimm alsdann Ven Vvrgemeldten i»" von dem gemischten Zucket/ und mach einen ^ t\< anfaW nicht gar- zu^icke, stoß - ihn g^ ' ., E nen Mörser / tl)U immer- nach ünd nach ^ ^ftk> gemischten Zucker darunter / und stoß ihn W daß èr^fein'zähe werde / beniach! Htmn^'%(giew Schüssel oder Tellek/ halt es über ein -so wird es vom Rauch gar schwach 1 dasselbe ' u ab / walh einStücklein von diesen Stifl D^r,‘„ „jd) D,!L iks schön schwark! mnrh ..jjf’r viel heraus nimmst/ wird er spröt / 'Und gerne machen , mach ihn auch in dèi» . .... »WWW WM» len gleich gar zu dicke / dann so offl VU ein Mr heraus nimmest, kanst du ihn schon mtt de»' ten Zlikker so dick Machen / daß du machen kanst. ä Mahl au, allen Tuch / Tafel' Zeug« ^apell / laß es in linder Wärme stehen / rühr es offl _ ........... durcheinander / setz es allzeit wiederauf die Capell / du Nimm zwey Eyerdotter ohne das Gcdarlach -u btingen. ^^^ für eine Haus-Mutter. ______ SfffflÄSÄ ää ÄÄ tfS* l,4t »Sterben darauf / duncks roieder in «m lau-ödet^ lter/ kews wol aus/und trockne es anSonnen. 'te,üe rooiaus/unottotmete foie MahterMü Fl ckaus Den Kleidernzu brmgen/ '7 wàedorrteVenedijch Seiffen 6. Un&erwVinde J^-Vu,nrtein^Olei Tartari I. und ein ttalbUntzen, ie(n, 5>,lelbcn^ Jii1»eiffen / und -Oiejc atövann mit warm«, Wajftr àaschrn. Ij-. Andere Ma^lausznbringrn. w^lOc Mahl die aus unsaubern Wasser-/oder au8 ^kten Wein in dir Kleider kommen/ werden ambe, reinem und wolheissen Wasser abgeroaschen/und ?»rn,er das Wasser ist „e eher gehen ixeMahl-aus/ ^Uch dte fetten und ützlichten Mahl/ lassenm,f Zmn Wasser füglich ftu*i mit :al)i hh»r,n'n ^vaiier sugucv 'austilgen. Dinten^..^ » "weg i wann man sie Mit warmen Limont-Safft “ Spiritu acido aquae fortis oder SauerampsiLr-» a . - . * .... fÀt i. , à '^bestveichtund wieder auswäscht / emleinen ^.«ch sì"Dimen besteckt, wüsche mit weO»»Wem-LI-»!>! Uhb folgenvs mit Setffà rffer. Oder nimm àrsirten Aìume di'Rocca, mach ihn mit sauren Li» à' » Saffk zu einer Nafft, latz solche in der Lufft / und mit Äieftm rtib die Buchstaben oder ü Dinten -Mahl sachte/-so wird-es sch dardurchbald t tl|tven. i6. ^erhaud Z!eSen ausV-leiderimd Tüchern ZU bringen. L Nimm wvl geriebmes gemeiftes Saih i And lAarhe-Seiffen /rinesso viel / als des ändern / mische s^lunteröinauder/destreiche-VieFleckendümtt/wann Kn vdn dereesten Lauge trocken-worden sind / so wa- "e mit taulechten Wasser, fallen «7-. I ?jtt»stein«. Loti) / alles gar rein gepulvert i unj_ -Bilder / Geschirr / und was man will?« machen .Loth rotheCvrallea,Ä LatkM^rme'lstem/ * * * “il II / ff f 14 J 11 I b U "K wVl der färben , undLarff nicht länger darinnen bleiben/ bis ee-schwàrhlichtàd / diß wwd hernach im yoUttn Stroh schwavH zu machrnmimmungeleschtenKalch/ den schütt indie Larbe / es sev waö -füreine Jard 4tt fi) wird es schwach. ■ Braun zu machen / nimm Brettl und Schmälten i unv eben wieDasvorige gemacht. Das Stroh zweyfarbig^u machen. DaöSrroh/ wann die.Farb vom Feuer abgehoben / heraus geworf. tfenv und ein Tage llgen lassen/ DaSLewe stvackr aus dem SudM'Hasrokye / und das rothe Wieder «n Das gelbe, so wirds zwepfärbig. NB. Will man das Strohfchüu hell haben / -muß es an einen schönen heitern Tag« ge-sotten werden, „ , , Zur Himmels,Fard / muß man die weGstmHalm herauslesen >i Doch muss'n sie erst in scharjfer warmer Lauge gewaschen werden / hemach adgespühlt und ge, rrockntt i wann es fast gantz trocken / muß mans in ein, Siebellhun/iundvonunten-aL/ mit emen ungenutzten Schwefel veraucyern. . NB. Alles Mroh/ sokl i. Mit «m abgespühlet werden. Es muß das Stroh von einemKnvlten PiM ändern geschnitten / und muß zu solchen Sachen allein Haber,undàsten-Stroh ge, nommenwerden. 4. Insgemein / muß jedes Sttohr eine Stund i oder «rin kleines darüber in der Farbe sieden. 19. Zimmek«und ^agel-waffer. Nimm ein halb Pfund guten ZlMMt^ „rbüch ihn gar klein/ thu -ihn in ein Glas / und ààtt-. Maß Wasser darüber / laß es also stehen 24. Srun-/ her, *»« -à 28 nacv leh es im Sand über einKohl« Fcu« / laß es aü#i flcmact) aufsieden / und wieder allgemach abkühlen/ damit Das Glaß nicht zerspringe / das Glas muß auch nicht hart zugestvpfft werden. Dann nimmt man eine Maß, oder gutes grosses Gla^ mit frischem Brun. ! «en, Wasser / thUt darein wm itztgemelvtrjn Zimmet. - Wasser / so wol auch von Zucker und Bisem- Wasser / so viel man den Geruch und vie Süssigkrtt haben will. Das Nägel-Wasser wird auchaufdiese Weisege macht, ausser daß manzueinerMaßWasstr/nurr.Loth Nagetein nimmt. 20° Hipp'ocras zu wachen- Wmm eine Maß guten weissenoder rothenWà/ Ihn darein ohnMfehr ein Trinck-Glas voll von dem ob-gemeldten praparirten Nägel-Wasser / hernach nimm ir,Gran Bisem/und r.Gian Ambra/zerrtib es imtein wenig Zucker/schLtt allesru sammen/urro thu so viel von jdempräparirten Zucker-Wasser drein /als Du roilt/ laß eöhernach durchs TÜch laussen. Das Zucker-Wasser /wie es zuzurichten/lüche lib. z. vonalierhand-Wlichen iGelrancken. it. kosSolisjumdchcil. Nimm 4. Maß guten Brandìvein / thu darein rkn halb Pfund Zimmet / diezerbrochen ist / laß es also 24. Stunde stehen/ hernach lhu es miteinander in einen Destiüir-Kolben/samt seinem Helm/ setz es aufenenBrandweinsf aieft darein von dem ordinari präparirtenZucker,Was.. ser / 2. Maß / behaltet es also wol verwahrt für der Lufft. NB. Der Zucker zum Ros Soiis muß mit, mtl halb so viel Wasser angemacht werden / ab der/ so zur Limonada gebraucht wirv / als zum Ex èmpel : Zu einem Pfund Zucker gehört nur ein« halbe Maß Wasser. ar. Vom FedeL-Weiß/ und wie es zü ge brauchen. i. Wann die inteÄion grgssirt / auch Vieh oder Leut etwas böses essen oder trincken / soll mans in Wein oder Wasser zergehen lassen und eingebe»/wann ein Pest-LarbunAl ist aufgefahren /legt man zerstoß-nes Federweiß in Brandwein / und legts über/ es zeucht ven Gifft aus ; wer vermuthet / er habe GO bekom iatni mag davon einQuintletn trincken. ‘ 3. Ws jemand die rothe Ruhr hat/ so gebe man ihm ein das Federweiß in Brandwein / es stelleis wieder. _ Wann ein Mensch die bZsen Blattern hat/ tz^nehme man das zerflossene Federweiß / und einen Brandweiü / und leg es auf die Blattern / e< zieht den Eisstaus 4. Wann die Pferde dämpfig undLehlsLchtig sind/ so gebe man ihnen Federweiß ein/6. Tage vordem Kunst-Büchlein —Z ^uUmono/unD oenRossen nach oemWaffer/ au Futter gestreuet /so «erden sie friscd. ^ L. Wann die Pftrde faule Schad ^ ^ so muß man den Schaden sauber au^putzen / ^ Federweiß darein streuen / und verbinden 1 Vesser. . MflN 6. Wann ein Unfall unter 'düS^ oder faulet ihnen Lungen und Leber/ so nunmtm weiß/ streuet es anf ein Brod/ und gibt es lyne»-7' Wann die Schafe die Egel ^ sind / so gibt man ihnen Federweib in der densiegesund. , _ ,. foni«11^ 8. Wann die Schweine umfallt« man Federweiß in einen Hadern/ und legts daß sie davon trincken/sowerden sie frisch. 9j Äst das Federweiß gut zu wilden Zitrach / auch für die Kröpfte / uno har Tugenden/er muß aber allzeit/wann man 10» will/klein zersì^sien werden. »0 fang über ,................ | Hütffe GOttes nicht leichtlich avtiiviivii kt^viii, SKß# . Wann man vom Federweiß p<{ 1 den Heerd^twas au Macht / ^ü‘. inDcn>lc —^Oltes nicht leichtlich cm Feuer aus/ . M ben ìyau,è. Doch ist in solchen ^lien mehE-^kr» sicht/ als einigerKunst und Menschlich» etwarzujuschrà. 0 2?o Eitr bewehrtes Stuck / lange wrd G oldfärbige Hüar zuzügeln. àà destillittes Honig-Wasser/verAàrler' zv Hiìnmelbrand «Wajftr / und lose darinnen ^ Schmaltz auf/dürfte dich alle Tage vam"/ »»' von jich setbsttrocken werden/ so wirft du dich d Wachsens / urfr der Schönheit der Haar/ve^ sänffligel / nimmt^inweg dieRökbeuird £ntj“r,#btt K Augen/alleHih/Schweren undThränen/vr i ^ di< rinnen die Nebel und wässerigen Felle / «ucv' W»#' Augen-Winckel mitGynd und andererUnke»"^ sehrt sind/ hettet sie solche. Hj. . .. tool! aufaücchandweisei» „ii- w Wasch, die Wol, f»8nfautetiiU»'iti/£ dir trocken werden , nimmauf einPiund^v nen Vterding Alaun / stoß ihn / und scyüttib» ull # dendee Wasser / laß ii aisofieden / bis ifpgangcii ist/ leg hernach die Wollen f Wasser / laß sie eine ganhe Gtund nach^^ ^ den / schweibe hernach die Wolle M/ 'ie Wasser aus , tiiMm alsdann auf eine Psun einen Vierding rothe Bresilgen / läß dieses ,di L kalten Wasser / ein Tag 3. oder 4-weichen / schütte die eingewelchte Fakb n oder Hafen / der groß gtmm ist 1 mit kaltem / («j damit Die Wolle recht darinnen kan naß w" z die Farbe eine halbe Stund darinnen jW ^6 pjj Zeuer davon / und feim die Spane ( f*(g -arb / tauch hernach die Wolle naß va'« eissis um / daß siezugleich naß »«W/ eckigt und mahlicht / laß sie überNa^^^A àtme FarbHeben will / Die mutz man (da# daß sie zu vor/wie eine recvteMahler-Oelfarb abgerieben sep)utp ter obgedachte Materien Mischen / die sie die rechte Karde bekommen / der Anstrich muß mir warmen Zeuge ge. lchehen. ßenzom-9Säffer / für die Kecken tut* Rauhe des Gesichts. Mimm Benzoin einer kietnen wälfchen Nuß groß, k> und die Fäden fiift aiWcmanöer ztchén/sie henckt '0*t|t aneinander / und tan die Fard nicht gleich L Mhesicn. Die Späne so zum Farben ge» ,wt werden/ wahnmanstemiedet trockneti tön jp / sonst legt sich die Wolle daran, und machen Eyèrzu färbest. Än ^3^är'">nen ligen / deck» dannzu, schwaidSher-iwath ausgejpaunt, damit angestrichen, und an derLuffl, ko/hf »ie Wall Hast eingelegt, die Fard verändert sich . Weichsel. bräun 'zu färben. Nfittiti ein Loth JWclacaune Bresil. Späne, urid^wch Lbtt/Lothe, Ä n 1 unD Uiachs / wie oben geschrieben. Gantz ^»ldraun zu machen , mmm auf ein Pfund Woi-Lothveylbraune Bresil. Goldfard zu machen, ^ Goldfarbe Spane / und mache tale eben sie, H . ........................ . -- - Schwarh zu färben / nimm van schwartzen Ei- und so viel Storax / gröblich, zerstossen, m em Glaß V-Schàen, Alaun undSchliff , gieß W* mttmcmtialsBetban, ein halb fcatb Bkandwein da.f &im laß es durcheinander sièden. HaMfarb: rüder gossen / »der eine Glut gehangen / daß es die 2t die grünen Schalen van den Nüssen / laß sie Glut nur (doch gargelMv) berühre rbrt es zergeht / una-ZStund IM Wasser sieden, faim die Schalen her.! Rubin-rath wird / dann seihet Mans ab in ein ander fe, leg die Wall m dte siedende Fard / 166 es eine Glich/ Und verMchks woi mit einer Glasen / hernach fiit sieden, so nmdv schön Haarsarb, wann die, nimmt man Rosen.Thau-ader frisches Wasser / ver>-Rauts der Faro gvfiomftun wird / muß man sietn mischt ememLaffel voll (mehr oder weniger) daMtt, ptttiiNa' hmcken / da kucke titsft hinein kamMt. ffsichet zu Abends wann man will schlaffen gehen/ daö (S die Woll gewaschen ist/ wieA.ifangs gemei- Gesicht etlich mal üb, undläst es von sich selbst trocken (.Reben / muß man sie auf eih Stängel aushen- werden» - n 1 ,,s-w à ' ,*!% t jfx. ¥ *K. - - V ö e CorallàZincken zu machen. Nimm das schönste Calophonium ein halb Pfund, zerlaß es gemach auf einem Feuerlein/alsdann rühr da-rein des ichönftey abgeriebeneN Zimrbers zwep Loth / her,, nach nimm geschabene Aestletn von emern milden Bier-s dauM / die den rechten Corallm etwas gleichen / tunck. solche hinein runo kehrsie hin und wieder/ bis es gestehet) und hartwird, was von dem Catophanioüd-rbleibk/röh-! 'ret man klein gestoffene Ziegel -Glas «uv Wachs darun-' ter / fa wird es es eine gute Külte. t 2p. 1 Weise Tauben oder Hüner zu färben. Wasche dem Vogel dentzu färben Mt, die Fevern fein sauper/ mit stàrckem AlauniWafferqh, her, nach nimm bräunen, blauen und rathen Bcesilg/fochje-denàbsonderlichzimiich dickinMaun-Waffer, alsdann so warm du eà erle.identanst / dauch die. Hand in obge-meldte Farben, und bestreich die Fevern dam t, äufwaß Manier duwilt / mit Defc Rinden / saswifchender gräuch obecn Rinden / und Dem Weinscherling.Haltz sich sindet, kan mansieauchgelbe färben,wann Mvieohen gedacht) im Alaun.Wasser gesotten wird. Auch macht ,man sie grün/wann sie von blauem Bresilg / und erstgedachter WLinscherlickg'Rinden decoro bestrichen werden / cS gehet nicht ab/ dis sie die Federn inder Mauß verlieret». Seideüe Bilder zu macken. Läß einBild nur Mgroben Farben anstrelchen, doch daß dieSchattirung deutlicher erscheine, hackMif, se Seiden auf bas zarteste, bestreich das B>ld mit frischem Leim/undstreue die Seiden durch einSicb Darauf/ wänn der Leim mal trocken ist/ so überfahr das Bild mit einem zarkènPrnsel. v zr. ' ; 9 Mgament hell zu machest wie Glas Maninüß das PergaMMt auf eia glattes ,: filii, ,V 'disi____________________________________ "che» Ei. ^Bestreich erstlich dcksEy mit Gummi/darnach ik, “ölümel oder Kräutlein / als Veyel / -r.ag und C. Manatblumcl, Pelersil/ PimpeNell, Korbest k I. litiD dergleichen fein sauber drauf / wo über ^Heller dlaö', Da bestreue es mit Grünspan, 2Hattz (Terebin-tina d‘Abezzo) und ein wenig gepulverten Mastix, rühre es wol untereinander / und setz eö in einen neuen verglasirten verdeckten Hasen auf eine gar linde Glut / laße« darauf bi« ee zumOel wird / seihe diesesDel in ein Glas und bestreich also frisch da« Gesicht damit/ so wird die Haut glätt werden/'UnbkemeRuntzeln bekommen. r. . .. ^ Bohnen^wasscr. ^Nfftim weisse Bohnen z schele sie - lasse siekn weist sen Wein neun Tage lang weichen / stoß sie sodann/ und chüsie wieder in vorigen Wein / hernach nifnm Geiß-Milch/und gerollte Gersten, laß sie in der Milch sieden / bis die Gersten Verfetten ist , misch darauf alle« unkersinander z thu darzu von 6. neuen Eyern da« Meiffe?rühr alle« wol um/und destilir es / da« Was-ser davon laß 15. Tag stehen / ehe du e« brauchest / hernach magst du dich damit waschen/ macht . . ...... schön weiß. ________ Kleyen die Feuchten in sich gesogen / an auf, widerhole es etliche mal. wmid-Holy;uschni>dn>-> Mercke dir aus einem Ort / wo Fraxinus, »Dtr weiffen ElixeHoltz (dasl > ^ tragt) zu wachsen ssfleget, da« soll du b rraxinus, euer roegjeH «.uje alnjp; tragt) zu wachsen Megel, das soll du h" àge / Ì Freytag / oder um S. Johannis Bapiit* yli Aufgang der Sonnen abhauen / oder' w Zeit darzu hast / e« gar abzuhauen / w ft>J* D t)liiit J Axt einen einigen starcken hiev darein / hernach zu deiner Gelegenheit ab / doch>!" B schehe gleich aus einmal. Man soll Fleiß ha ^ W derabgehauene Ast die Erden am herabfaue» ^ rÖbr%efftn Krafft und Tugenden / vft< - ______________.............. Äj|j mit dem NÄchtern'Epeichel hinab fähret / f° Wanssdergleichen Zustünd Viehe s|{ j dechtrührt / und man dasselbe von ben sor ^ yii denhlnbern Füssen, Morgensund Abeuv ^gB steiffig mit diesem Hòltz bestreicht,unv mit [* ,., tijj^. kalten Wasser hernach führet, so hilfst ^ öffkerdiestvan Menschen und Bieh gel-t'^" ' ^ 3. -Sojemand blutet / und sich / ti'?j bestreicht/und darauf mit frischen Walser ' in derselben Hand da« Holtz erwärmen lasl^ cherSeiten, und Naßloch er blutet/sv > ' '4. Wann einer gestochen oder iijjj oder sich selbst schneidet / sticht oder b^L.itbcn/'L Messer, Spieß / Nagel z.Gla« und derg-oder fällt/ vderaüfwaserley Weise einer beja) Und man den Schaden alsobald Mit mne Mfft streicht, mit frischenWaffer wäscht, wormit man beschädigt worden (wann manv '/ d(‘ gleichesfaltö damit bestreicht / darnach '^ gE, gleichcn'Hoch steckt oder f'chlägt/fbmjst^ ^ / öiic^lo ren / und heilet den Schà ohne Basier» bf|trtw‘, nrZuthun andererI^eUicamenteu, aber0 muß älsobald gcfchetzLN / sonst ist« «eh« W nU|lÌCr‘ Wanndnflèf(^ì!c«(^ ret gleich An/ang« mit diesen Holtz undsrnco ossi und fieissg bestrichen'wird / so »ersstyr schwer einem Krebs gleich wachsen woite MaU sich mit diesem HoltzundSp«*:l)č \ oWèirién Häübt- KJ bat z der bestreiche den Flüß mit diesem HOltz nur ROch gegen dewSchuld.rn sietssig / und fahle mit Speichel hernach / ; Io verzehrt eösich,'Unvvetgè-^rFlich. . ,. • , • Diiit.i1'1* Wann einer das Pödigfa ^ippetle /^oder Ca ff hal / der bestreiche mltchiesen Holtz die Glie« Rissig / mie auch1 mit Den Speichel / so UnEk eü den L 12. Wann jeMnd'hoch oder.nieder fällt/ ' der Olèiche alsobald'die 'verletzten Glieder mit diLsen J und frischen Wasser fIHfltg 1 darnach Nehme izOndergteichen'Holtz wenig oder viel / Undwetffe dem -Ort, 'wovon der Fall geschehen / dechmäl 2 àusdie-ErM nacheinander/ foshädtthm der Fall !>,Nimmt deNSchmertzen/und verzehrt das geronne- : die Müdigkeit heraus. k. ‘ff A C'fÓ/tyan L '14. Wann ein Glied'erfrötet ist / sobestre'iche li^chmettzcn 'mit diesen. Holtz und 'Speichel / es W / ist auch ein cherrssch Medicamene ssfle Den ^and. ff.. Wer TèMpò'i e Peftis^on dein aus diesen 3 Destillaten Wajsetss alle'Morgen nüchtern nur L7.f1 Löffel voll einnimmt, ist darfür sichcr 24."Stiih# I,'Hbetvvcr niit Dieser Seuche «Uberéit behaffttlist, l?,NiG1nan ein gutksTrüncklessr eingeben, und schwi-! l%n/lcin er darauf gehen /Wauch gut. ! L, '! 6. Wann ensgebahreade Frau/ in ihren Kind, ^M'aüfdergleichen Holtz ligi / so.wird sie Désto eher i{ leichter ihrer Mà emlediA Mer auch sonsten gleichen Betlgestànligt ,oM kan nichts Widers M widersähren / und ist von willen Kranckheitm ett. ■ ■ ■ • F (t,, :V?. Wer ausdèrgieichenGèschìn issetoder tritt» C / wer ist vor G'ffl versichert ,'UllMwkeiNeM darinN Mbénwerdèn. • , • -, 1V ,...j k.'18. Wer einem .Lungensüchtigen Menschen tu Msser.Spitz voll Sägö MeelV von diesem HOltz hiervon gedranvtett Wasser eingibt'/ dem heilet es ungin, und wird sseiund. .... . , I,. 19. Dieses Wasser samt vorgemeldten Sag ìA roder 4 màhl eingeben-, istgutfür Das Grimmen/ Owhr und Behr-Mutter. , . - 20. Ein LaßwderSchrepff Eyftn nach den Ge Zi brauch mit diesem Holtz bestrichen / so geschwirrt es nicht. ,2t. Derausgebràndte ©afft getruneken ist eine bewahrte Artznev wider Gisst/ und sür Schlangen und Nacter-Biß / Dienet zu der Wassersucht / solchen tzinè 3'iliaNg gerruncken / macht auch die übermässige Leber sein rahn und klein. , 24. Da« Laub in Wein gesotten / gibt éintft köstlichen Überschlag in grossen HauptfchMer-en , und reiniget alle Mängel der Leber und dee M ltzès, 2). Die RliideNim Wasser gesotten undgetrlin* cken /beniimnl desMittzes übermässige Grösse / und eröffnet die Verstopffung der Leber. 24. Die mittere Rindei/von diesem Holtz gepul* veri, und einem so ein Apostem oder Geschwec im Lech hat / einQüiNtein in einer Kàld Fleisch-Suppen eingegeben/ somuß solches in zwey Sluiidea oben zum Maul ausbrechen. . 2s. Diese Rinden gepulvert/ ist Mcnschèn/Vieh uüd Pferdèn gut/wann mài» offene Schäden streuet, j heilet es ohne weiters Zufhua/ allein > daß Man die offenen | Schäden zuvor wol mit kaltem Wasser Peissig auswa- ' scheu muß., . 28. Des ©achtet auf Diesem Hoch ein M sset» Spitz voll m sein m eigneuWasser eingegeben/ist gut und dewehrtzurPest/ in hchigemFleck-Fiebtt, Lungenfuchff und zu anderii tnnerlicheti Georechen. -, 27. -DasOil hiervon genossen / vertreibtbfè Schmerhen der Brüst /und befördert den Harrt 1 heilet auchchte äußerlichen Schäoen. , 28. Ijì ei>, Roß sturck gedruckt, ehe es noch schwirret / läst esssich^.nwea strerchen, wann Mans offt und fleisslg ihüt, unDmistftischenWasser'darnach fähret,ist averÄn Pferd schon schwüeig nnd unterköttig, so muß man ès'unfèrsich öffnen/ den UnlustheraUs drucken, darnach das .'Hoch !im Schaden Kliffen blutig werden, und 'pas tBlüi am Hoch bleiben lassen , biß der SchMrt hlil »st / und den Schadert unterdessen 'nur mit'frischen Wasser auöwaschen ,'so heilet es ohne ^chwürung / ist aber ein Pferd vernagelt 1 so stfeichi man dert schädlichen Nagel nur am Holtz, oder schlägt fblchen gar in dieses Holtz 1 so heilet es ohne Schivi rung. ^- '29. Das Wassir von den Blättern gedistillirt, ist gut fükböseAugen / wannest« offtchamtt gewaschen werden ' , getruncken'ist 'güt für die Nieren Uno G ib-sucht, ^ . r, 1 o. Wann in Kriegs 0 Zeiten Vergleichen Hoch zu Waffen und Spiessen gebraucht wird^, und man em Streich damit gibt , 'kan man alle Festigkeit damit auflöstn , daß man einen'sihteffen , stechen und hauen 'kan. v. ... . .... ... ..."31. Wann einPfird'imerforderten NothfaQ 'nicht kan fortgebracht werden, und nur mit dergleichen Hochres sch ein ©teckey odir Gerten,geschlagen wird, sowirdésgleichlNuffen. . 32; Das EschenHoltz hat diese Tugend/wann ein Mensch zur Ader fäsfet, und bat diqcs Wtinb, Holtz beo sich / so kan das Blut nicht ftifch'Tprihùkh, darum muß'mans vor der Läffe von sich legen 1 und kans hernüch wiederzu sich nehmen. NB-. E« 'fchfj, sten etliche Sachen hierbey Hyperbolisch "und aber» ßläuttg 32 Kunst-Büchlein glaubtg WiIMet doch zu probtren / und das beste zu be- halten/ viel sind in der Natur verborgen / d e niemand weiß. j8’* Perfumivimg der Fell und Leder/ so neu/ und obn eintzigee Del oder Fetten / sondern nur mit EMklar / Alaun / und sonsten / wie dißfaUS n schirr/ biß auf he Heisste einsiedcn / darnach thu dai-zu l. Pfund neues Wachs / laß es damit noch eineti Sud aüfthun / wann es kalt wordcn / fo stihe es Dutci sin weisses sauberö leinen Tuch / und wasche bk Haar Abends Damit / und benetze sie wol / mit einem Schwammen / laß sie von sich selbst trocknen/ conti{ nuire dieses if. Tage lang / so werden die Haar schön Das Gesicht zu verbessern. D/ Nimm guten weissen klaren Weins w- l-und Rosmarin. Blühe 1 Pfund M«f * eine Stunde steden / wasch; das G-sichle macht die Haut-lind zart und iunggeschassen. ^ f y mit r. und ein halb Pfund Rosen'W'afferi-und gebrauchs. Die Haut im Gesicht weis und klar zu machen / wasche dich M. «joM Wein / darei»etlicheTröpficin ölei Tart**“ so vielMaftst. Wassers gemischet ist. 42. Daß ein Ep über den LifchM-e. ^ In einem auegehohtten fahren §» / ifi Wasser-Egel/ vcrstopffs mit Wat S / leg den Tisch / und fetz eine Schuss 1 mir Walstru" . ^ dem Ey/ und beweg DkSchüsse 1 / so wird du -« natürlichem Antrieb dem Wasser nachfolgeu. de Secretis. 4) Hönigzii lautem und zu verbessern« ^ Misch unter eine Maß Hvnigkine Maß laukechtes Wasser / darzu thu ern Ourntlem - ^ Nägele memenSactrki» / foche bepein^m * ^ Feuer/bis das Wasser völlig versotten ist11 i«s nen Den esfieiffig» 44° !und gelb / und bleiven immerfort also / man mag es »brauchen 2 oder 3 Stund/ vocheto ehe Man schlaffen bitteres Mandet-oei / oavon nimmt m‘“''„„ve’ i gehet / wann die Haar abgetrocknet sind/mag Pan das in die Hand/und wäscht sich mit Wasser/ soiu« Kàupt mit warmen Tüchern reiben / die Feuchtigkeit im Munde gehabt. Einm sehr grosseN Hauff wachß'^ ZU machen. .4/ Höhkeln Ganß-Eyganhaus / thu datt> ^Kt Samen daß es ganh gefüllt sei) / thu e,y*D<üb(f Saat-Zli't in vre Erden / daß das Loch lem m sich stehe/ so wird èin so dicker Hauff daraus ^tl sen / daß man aus demseibigen Stengel au wird formiren können. 47° g Die è ände weiß zu machkn« j(t(t NmZwifel/ gescheite bittere NiMmZwifeli ................... r.slsstzm / Senff Mcel r. llntzen / gekocl)t mit; ein* und einen Taig daraus gemacht/ thu darzu MandekOel / davon nimmt man * »§rha laus dem Haubt zu ziehen/ diß macht die Haar dick und lang/ stärcket auch die Gedachtniß. Damayron üb. 7. du Siege des Müles, p. 318. 40. Eine Glayen züvettreiben. Cs ist kein bewehrter Mittel / als das Haupt Mit Hunds-Harn waschen / dieses macht auch Haar wachsen /*Un Orten / wo sonst keines zu wachsen pfleget / doch muß vvrhero das Haupt mit Aschen aus Lein - Kraut gebrannt / wol gerieben / und des Abende ehe man schlaffen gehet/Mit Lein,Oel gesalbt werden. 46. Die grauen Haar schwary zu m0C^c!g? tin Nimm Scheid - Wasser 3. àuintlein ^ halbs Quintlein fein Silber darin» mm1oft rl«i diß geschehe» / so laß das Scheid-Wasseri e so wird das Silber gleich einem Kalch u^ s^stt ben / thu diesen Kalch in vier Untzen Roie ö(lrf,it sied es ein wenig / und netze die grauen Hss. ^kv»' laß sie an der Sonnen trocknen / das ersten sie Kästenbraun / und das anderem« schwartz. _________________ 47. köstlicher Spiritus für die Frauen. Nimm Myrrhen des besten Weyrauchs/ (Thu-*« Mafculini) Mastix/Agtstein so viel du will i doch Mes so viel als des ändern/destillirs in einen glqser-.nen Helm in F. M. bis alles herüber gangen/und al, »S qantz trocken worden/ so wirst Du einen klaren weif* P Geist Haben. Von Diefen gibt man 8. oder w. «opffcn Den Frauen / Die an Sand unD Stein/ an Oem Ätulter-Weh/ an der Colica/Hinsallenden/Ver^ Mkung ihrer Zeit/ Schmertzen in den Flächftn und Nerven / Maagens Verwirrung / und weißen Fluß '^den/man kan auch Dieses Spiritus>einer zur Ge. “Wrt arbeitenden Frauen/etwas mehr eingeben/oder Glas/ Darinn Der Geist/an Die trafen halten. In >aunäckichten schweren Kranckheicen mag man von Spiritu Drey oDer viermal in einen Tag-' in ei-"Eai xAffrl voll Wein/ oder proportionirtm Wasser Useden. » 4*‘ Gesicht und Hände weiß zu machen. OUüs Wormius in Mufaeo gibt solgenDes 'A'ccpt : Nimm Belzoin rine Nutzen z Spiritus Vini ^WunD/ laß es also 2. Tage in einen lauliebten Bal-ne0 infundirt stehen / ruttels alle Tag etliche mal ^tereinanDet/ destillirs hernach in Balneo bey einem ^'ltelmässigem Feuer z bis es alles ist übergangen/ "nb behalt diesen Liquorem »wann du es brauchen foiit / so thu etliche Tropffcn davon in ein Rosenr JJet gemeines Bronnen-Wasser z sö wirDs gantz Milchfarbig/ damit wische Dich ab. Oder koch Ever hart/ fchneiDe sie Mitten vonrinanDer/ thu Die Dotter heraus / fülls mit gestoffener Myrrhen / fetz ? in einen feuchten Keller / so wirds zu einem Oel Wen/ und brauchs offtermals. Dienet Den Frauen/ 0 ihr Gesicht stets weiß/ohne Runtzeln und jungge-'Haffen erhalten wollen. 49‘ Einen Häring bald vdn dem Saltz befieyem Schneide den Häring in langlechte dünne Schn, |w» / lege solche in Bier z Wechsel solches zwey oder S„ btnioien ab / gieß Darnach Elsig darüber/fowird /denen Sardelici, nicht unähnlich seyn. Etliche ^neiden Den fo gewasserten Häring in gar kleine vier, rMte Stücklein ; nehmen hernach einen «Dien ^lpf- 1 *!' fchneiDen ihn geschellter auch also in kleine M/UnD mischen ihnwol mit Dem HaringzthunEf-IJ2 und «®aum,Oel Daraus / unD essen ihn also/ ?ttocFt zwar Dem MunD nicht tibel/ balte aber dar- bekomme den Magen nicht zum besten. . fo. Leider vor den Schaden zu verwahren e, 'Campher in Tücklein eingebunDen z und in den Än unter die Kleider an etliche Ort hingelegt/dav .L1 Geruch davon durchaus gefpühret werde. Etli-^vehmen Welsches Nuß-Laub / dorren es sauber/ c$ legen es unter Die Kleider/ etliche auch gedorrten Mermuth und Baldrian-Wurtzen / oder Radicem Valeriana im ersten Frühling gegraben/ item/ Wem-rauten / Farren-Kraut und Wurm.Kraut oder Ab-rotanum. Wann mandieKieider und Pelh-Werck in die Küsten legt l soll man Den Staub rein daraus klopften/ unD das Futter fest zusammen legen/und in ein sauber leinen Stich/fo fest alö möglich zusammen packen / und also unter dem Leingewand verwahren/ auch daß der Kasten oder Truhen/ so viel möglich/ wol ausgereinigt und ausgeputzk sey» yi. Ein ausgefahren Angesicht ZU heilen. Nimm Sal Gemmae 3. Unfeen / Aiutile di Rocca und Tartari jedes L. Untzen / rhu es in 2. Pfund Bronnen-Wasser/Und laß es ein wenig sieden/ bis eS alles zergangen ist /filtrir es aisDann/Darnach nimm Gvldgelöte eine Untz/weiffen Wein-Essig L. Pfund/ laß es bis auf Die Helffte einsieden/ seihe es gemahlich ab / mifche hernach biefe beefeen Liquores > und ge, brauche es. Das; eine Lampen langer brenne. Eine Lampe (nach P. Tylkowski Meinung) soll ] länger brennen/wann man hinein erstlich ein wenig Wasser / alsdann ein wenig Wein z und schließlich Das Oel (wie gewöhnlich) hinein giesset. Durchsichtige Bilder zu machen. 'Nimm schöne weisse Hausen-Blasen / zerschneid ] femSßlafe* ein Seitelftische/Bronnen-Waà§und I einen Löffel v oll Brand,Wein/der machts schön durchsichtig/ laß es gemach sieben /gib acht / daß es nicht überlausse/und wann die Hauftn-Blafen Ergangen ist/ und an den Fingern klebt/ sd hebö ab von der Glut/ seihe es durch ein Tuch/ Und laß es an einem kühlen Ort stehen. NB. Die Hausen-Blasen dick gesotten/ und durch ein Tüchlein gesiegen/ alsdann die Farben in fri-scheu Wasser eingeweicht/und durch einFiieß Pappier lassen fliesten/und in die gesottene Haufen,Blasen ge, tlin/ ausser des Grunjpans/der muß vorher etliche Tagein Essig weichen. WÌU man blaue Fard anmachenzmuß man keck, muß ein Stücklein in ein Gläßlein legen/frisches Wasser daraus giessen/ solches -.oder z. Tage weichen lassen /dann von der gesottenen Haufen-Blasen in ein kleines irdenes Schallelein nehmen/und die Leckmuß aufrühren und durchseihen/von den durchgesiegenen an die zergangene Hausen-Blafen giessen z nachdem man die Farb dunckel oder liecht haben will. ; Au dem rorhen/nimmt man die Farb-Tuchleinz stösst sie in einem frischen Wasserz solche giesst man auf eine trockene Haufen-Blasen zunD sìeDet sie / als wie Droben von der Haufen-Blafen allein stehet. Zu der gelben nimmt man Saffranz und thut dee? Ì gleichen/ als wie mit der rothen. Die blaue Farbe kan man auch mit der Hausen, blasen sieden/ und alleFarben wol dunckel sieden lassen/ will mans leichter haben/ kan man allzeit mit der ge. fottenen missen Hausen,Blasen helfen. Der grünen Farben sind zweyerley/ eine heiffet | * < ~ .................................. darauf die Lufft gehet / aber keine Sonne u , scheinet. Jm Winter trocknet mans in àerM Stuben/doch nicht zu nahend bei) dem Ofen., m/md nni* hnlh vwtTV / JP/tti m/itld ttllt CttlCn u mans gar bald trocknen will / kan mans mit einen derwisch anwecheln / wie ihn die Goldschmie«. und je eher mans trocknet/je schöner sie werden wann sie über Nacht auf den Kupffer stehen / . pK fen sie an / und wird das Silber wie Kupffer Farben lauffen an / und wann die Bilder gar u ^ sind/ daß es scheinet/ als wann gar nichts au, Modeln wäre/ so ledigt mans um und ummn Messerlein ab/ und ziehets herab/ aber vory" sen sie ganh trocken seyn/sonst verderbt mans 54» Emen Smaragd zu machen. Nimm Loth Kißling-Stein/ stoffe.f/A klein / und fähe sie wie ein subtiles M"l/ glühet man vorher wol im Feuer / wirfst es da» fes' m ns> wo> es von sich selbst trocken werden / verschmiert fl1" wolöffter/ bis sie sich stoffen lassen/ unter die ver nimmt mandreymal so mischt es woluntereinander Safft-grün/ diese weichet man in Wasser/ wie droben von der blauen Farbe beschrieben ist / die andere grüne Farb ist in Muscheln / und wann mans brauchen will / giesst man nur etliche Tropffen Wasser an ein Ort in die Muschel / daß nicht die ganhe Muschel mit dem Wasser benetzt werde / treibts mit einem Finger klein ab / und dann vermischt mans mit de» gesotten Hausen-Blasen / in eincnkleinen irdenen Ti-gelein/ cs muß aber nicht sieden / sonst gehet es nicht aus dem Model und zerspringet wie Glas. Blau kan man von den Mahlern nehmen in Muscheln / auch weiß / die kan man anmachen mit etlichen Tropffen Wassers/ wie ob stehet. Wann man Weichselbraun will haben/ hat man bey den Krämern Tüchlein / die Heist man die braunen Flecklein / solche muß man klein schneiden/in einGläßlein thun/ frisches Wasser darauf giessen / und weichen lassen / dieses Wasser muß man auf ein warm zerlassene Hausen-Blasen in ein klein Geschirrtem giessen / so wirds schön Weichsel-braun/ wo mans will liechtcr haben/ kan mans mit der zerlassenen Hausen-Blafen temperiren. Etliche Tropffen von dem Anstrich in den Saffran gethan/ so wirds Königs-Farb. Margaranthen-Bluhe macht man / wann man nimmt die rothe Farbe von den kücheln / und mischt darunter gelb. Haar-Farb macht man / von grün und gelb. Lavcndelblühe Farb macht man von roth und blau. Rosen-Farb macht man von roch und weiß. Hochleibfarb macht man von mehr roth als weiß/ zu bleichleibfarb nimmt man mehr weiß als roch. Meergrün macht man also : Man mischet blau und grün durcheinander/ und machts mit der weissen gesottenen Hausen-Blasen / bis es die rechte Farbe kriegt. Also kan man auch Celadon von grün und weiß machen. Bleumourant macht man von blau und weiß. Man muß zu allen Farben Hausin-Bla-sen nehmen / nachdem mans liecht und dunckel haben will / doch muß man nicht viel Farben anmachen/ dann wann sie dupflechr werden / oder Blätterlein bekommen/ so sind sie nicht mehr gut / und in der Wärme muß man die angemachten Farben nicht behalten, sondern an einen kühlen Ort / da bleiben sie ein wenig länger. Wann man denn die Bilder oder Blümlcin machen tritt/ muß man die gestochenen Kupffer/ darauf mans giesst / zuvor mit einen wollenen Tuch mit Baum-Oel wischen / und hernach mit einen leinen Tüchlein so lang sauber putzen/ bis nichts schwartzeö mehr herunter gehet : dann ein Muschel Gold oder Silber nehmen / 2. Tropffen Wasser darein lassen/ mit einem Mahler-Pensel wol abtreiben/ und das saubere ausgeputzte Kupffer wol damit einreiben/ bis es sich wol eingelegt hat/ und also trocknen lassen / mit einen reinen Tuch wol wischen / dann nimmt man eine Farbe/ welche man will/ in ein irdenes Schällele/ läffessvarm werden / doch nicht zu heiß / und trägt es mit einen Pensel auf das Kupffer / doch muß mans nicht gar zu dick machen / sonst werden die Blümlein oder Bildlein gar plump / und wann mans mit Farben schattiren will / muß man allezeit eine Farb ein wenig übertrocknen lassen / sonst flieffen die Farben ineinander. Im Sommer kan mans an ein Ort setzen/I lauff/ die sinnlichen'6rg»n7 erhalten 1 ein kaltes Wasser/ und thuk das 2. oder ----------»lassen/ unterd'-LZ/ viel schöne rothe : $ 1 "»su-t ev woi llnreremanoer/ thuts in einW>>v tes Häfelein/ den Deckel daraufverlutirtman jv es von sich selbst trocken werden / verschmiert hcln/ daß kein Dampff mag heraus komme"1/. ^ nach setzt man in einen Hafner-Ofen / und lang darinnen bis die Häfen ausgenommen w» „ läst es von sich selbst abkühlen/ alsdann zerfch!^.^| das Häfelein / so findet man einen grünen SK“;Vfo,! nen. NB. Man kans auch in einen zwey Stunde setzen / so zerfliestes aus zu eioen s Stein. Me perle!» wider gläiiysg zu Steck sie in einen Teig / und back sie Brod/ so findet man sie wider schön und „V^tii nimm von dem Thau/ den man im Mäyen. am .^» Rettich und Salat findet / weiche die Perle!§ Tag lang darinnen / und bestreich sie damit/ f» ^ fiewider hell und glänhig. Etliche legen dtt ^ gelblichten Perlein in spiritum Vitrioli » ihnen die grobe Haut ab / müssen aber E „„d darinnen bleiben / doch werden sie etwas kleine gehet ihnen etwas am Wehrt ab. Diß $"z Liif6 ten / nehmen etliche nur Alabaster-Pulver/^j,,, Corallen / weiß Vitriol / uiw weisscs steiu-Puiver/ damit reiben sie die Perlen/ un ^ gen solchen den verlohrnen Glanh wider / mclort1ici davon wissen will / der besehe meine Oecoi ^ Curiofa im 11. Buch am »o;. Cap. wann n , • ~ den)ge' ' guten ( wie fupra zu finden ) gebührlich auflöset / öden ^ nach Raht eines guten Medici brauchet / yt das Hertz/ und die Lebens-Geister/ iriMlffJW Fäulung/ und dem Gifft / erfreuen das © .^eii vertreiben die Traurigkeit und MelancholeY / 0 die Ohnmacht/ sind den Schwilldsüchttgen der Fieber Hitz und Boßheihbezaumen ff/ si' z„nD sam zur Zeit der Contagio» , die Blut-FtU^ rothe Rühren stillen sie/ wie auch allerhand fatlff/ fmitlirhem Hm-im orhnlten fič/ _ für eine Haus-Mutter. 3$ Z*. Him/scharffen das Gesicht / und vermehren die et wltlch den Säugenden. 2 ì ft, a Daß ein Türckis feine schöne Farbe widtt 1 bekomme. ri ÄZilt du einen bleichen Türckis wider schön blau Š Aachen /so leg ihn zwey Tage lang in ein Mandelöl / das bey einer gelinden Warme stehe. Oder Q .9 ihn in eine Ampel mit süssen Mandelöl/ stelle ihn in t ('ncn temperieren und lauen Aschenzween tzag lang/ c 10 wird erjsehr schön werden. Ein Türckis, der rein/ o Jfo ohne Adern und Mackeln ist/ wird den ändern ( 'Mzogen/stärckt die Augen und Lebens-Geister, ists ^sonderlicher Eigenschafft wider das Fallen. Tho-j^s Nicol , der Engellandische Profeffor zu Cambridge , in seinen Edelgestein-Büchlein am l f0. Blat Mbct/ man könne einen abfärbichten Türckis wieder ^ncuen/twn man ihn mit Vitriol-Oel reibet. Die Otientfllischen sind die besten / man findet sie auch in Spannten/ Teutsckland/ Böhmen und Schlesien/ aber mèhrenthèils auf weißlecht / oder grünlecht ziehen. r7. Vom Adlev-Stein. Jjì.,ein weißbraunlechter Stein / theils haben noch einen ändern Stein in ihrem hohlen Leib / wic cr!tl Crystall/ welcher Callimus genannt wird / etliche >^d innwendig voller Erde / etliche voller Wasser/ »lan findet ihn auch in unfern Landern/als in Steyer-Zarck / an der Sala und an der Elbe / dienet dem Ratten zu Beförderung der Geburt / wann er an °em lincken Schenkel in der Arbeit gefunden wird / wann eine Frau ein halbes O.uintel Pulvers von Wem ©tein in einem Löffel voll Wem entnimmt / dtß ginget auch den Säugenden dieMilch wieder ; item/sv Kl dieses Pulver in warmen Wässer eingenommen '"litt also bald dasHerh-Blut. i. Ist auch dieser Stein gut / wann man einen Aenschen rnitGifft vergeben wolle/ und man Dieser Stein am Hals tragt / kan man die Speiß Durch Der ànd nicht hinab bringen. z. Er soll auch von jederman / sey jung oder alt M Hals getragen/gut für das Vergicht oder dicFrcw %nen/ auch für das Hinfallende/ wann man diese Mein bey sich hat am blossen Leibe/ mit Poemen àrtzen. .. . .. . 4. Wann das Pulver von btefèn Stèin auf etti ^stvchene oder gehauene Wunden gestreuet wird/ 1 Erstellet es das Hlu . L r. Dieses Pulvers r. Quinkuin warmen We> Wasser eingenommen/uttd darauf gefchwiht/ve ’^ibt dasFieber/ein halb Quintlein eingenommen Ur schwitzt / ist gut für das Seitenstechen / des Abend ^annmanwillschlaffengehen/alsogebraucht/treibtg ^altigdenLenden-Grieß. A .. . 64 Der Adlerstein/ und ein wenigMagnetite Mischen derSchuldern g'etragen/zieht dieFlüß aus d Mgen und Haubt/mücht auch den Frauen/welchcKi ^abnehmen/thre Milch versehen. . svx 7. Dieser Stein gebunden an die Gipssel etti "ffojms / behaltet die Früchte desselben / hingegen / unten an dem Stamm geknüpfft wird / macht er Die 'ruchtabsaüen. 8. Der Kern oder dasErdreich darinnen,inAZein efotten/ uiti) warm getruncken / Hilfst den Frauen ge->altig für dieMutter/und Den Männern für dasGrim-ten/vertreibt die rothe Ruhr / Geelsucht / und alle Sauch-Flüsse. 9. Er ist auch gut für den Schlag und Gewalt >)Ottes/ jo er den Krancken auf sein Hertz wird aebutu eit/ so kommt er wieder zu seiner natürlichen Rede/ soll uch gut seyn für Zauberet). Man sagt/ der Adler tra» e diesen Stein in sein Rest v seine Jungen für den Schlangen-zu verwahren. Mann dieses alles die Drob hält/ so ists em trefflicher Stein» Vom CrystaV. Crystall ein bekannter/ durchsichtiger, feuchttt und kalter Stein , wüchset in den hohen Alpen und Gebürgen in Ungarn, Böhmen, Mähren bey Jg-lau/ Brouwkam/ Miropsam / und ändern Orten mehr/auch beySaltzburg und dergleichen selsichtenLäN-Dern. Mann er in Fiebern aufDer Zungen gehalten wird , lefchet er Den Durst/auch erquicket er/wann er in hihigenKranàiten in derHand gehalteN/unD bisweilen in frischen Wasser wieder abaekühlt wird. Er vertreibet, wann man ihn an blosser Haut anträgt / den Schwindel/ wird auch zu gUeit Gebrechen/ der Zähne, und sie schön, sauber und weiß zu machen, auch alle Geschwulst des Zähn-Fleisches zu benehmen also gebraucht i Man nimmt klein gerieben Crystall einett Thèil, und halb so viel, oder wann es zu herbe wäre, nur den dritten Theil Pfeffert? auch klein gerieben/ und wol zusammen vermischet / reib die Zähne damit/ und laß den Schleim nicht in den Leibe kommen, sondern spürh ihn aus, wasche den Mund wieder Mit frischen Wasser wol aus. Für Den Krebs in Dem Mund der jungen Kinder / min klein geriebenen Crystall/damit bestreue den Krebs ins Kindes Munde / und solchen wvl damit gèriebè/also zehenTage nacheinander procediti, ts Hilfst gewiß / habet etiam vim calculos atterendi, 1 8c adftringetidi. Soll auch wider den Schwindel dienen, wann man aus einen Crystallenen Geschirr vr-/ dinari trincket. * . ß Den säugenden Frauen ist der Crystall sehrnütz-tt iich / wann er gepulverisirt wird, für sich allein in Ger--- sten-Wasser zu trincken, oder mit Honig vermischt und eingegeben, es mehrt ihnen die Milch. Das Bluten, e es sei) in der Nasen , oder an einer Wunden zu stillen, o soll man in den Nüsen-BluteN, zwo Crystallen in kaltes frisches Wasser gelegt, eine um die ander in den n Mund geben, und darinnen halten lassen. Für das c- Bluten der Wunden aber, müssen die Stein ein wetz nig breit seyn,und leg eine um die andere auf den Scha-8/ den y wann sie warm worden / thu sie weg, eine andere e- daraus, und also umgewechselt, bis das BlUt gestillet wird. Ein Quintlein dieses Pulvers in süß MAnDelöl in eingenommen / hilfst Denen/Die fublimirten Mercurium rn bekommen haben. s-. es Von Ziebeth. so Zibech kommt von einem Ehier t welches man y M Zibeth-Kahen Kiffet / wird in Königreich Pegu gefunden / praefervirt die Kleider für den Schaben/ vertreibt Läuse / Flöhe / Wanhen und alles Ungezie fer / wie Conr. Kunrath in Medulla deltillatoria meldet. Wann du einen Baum oder Strauch aus-merckest/wo gewöhnlich dieMchtigall zu singen pflegt/ wie sie dann gerne ordentliche Singftellen haben/so nimm gerechten und unverfälschten Zibeth ein halb Drachma/ und Storacis Caiamithx auch so viel / oder nimm Ziebeth ein Halb ©mchma/uni) Storacis Cala-mithae und Benzoi zusammen in gleicher schweren ein halb Quintlein/solches nach der Gebühr zu einem subti-lenSälblein gemacht/verwahre es in cinemBüchslein/ wann du nun ein Nachtigall hörest / die dir ihres leiblichen Gesangs halber gefiele/so mercke den Ast/wo sie si tzet/ und wann sie davon ihre Nahrung nach hinweg fleucht/ so gehe hin/ und schmiere denselben Zweig mit obgedachten Sälblein/ dergleichen lege etliche Wurm auf einen Stock / unter diesen Zweig oder Sträuch-lein/ wann nun die Nachtigall wieder (ihrer Gewohn-heitnach ) hinzufleucht / wird sie sich aufdas Zweig, lein sehen/ und die Würmlein essen. Entzwischen wird sie vom Geruch des Zibeths gantz geil und freu dig / fangt an zu smgen / scheuet sich vor niemanden / und seht alle Forcht hindan / du magst also hingehen/ den Zweig/samt den Vogel abbrechen/und ihn so weit und wohin du wilt mit dem Zweige tragen /er fleucht nicht hinweg/ singet für und für/und so du ihn nicht selbst herab nehmest/ wurde ersich zu tobe singen/ wann es dir nun gefällig ist/ so nimm ihn herab und thu ihn in ein Vogel-Haus / diß Kunststücklein wird genannt Philomela Theophralti Paracelli. Habe aber Noch keinen gesehen/der es aus eigener Erfahrenheit pro birt hätte. Fides fit penes Authorem. Zibeth in den Nabel geschmieret/dienet Wider Colica. 60. Diesem. Der beste Diesem kommt von einer Rehe-Art aus des grosse» Cham Provincien / wie er gefunden wird / findet man in Medulla deltillatoria und beo den Na-turkündigern / ist besser als der aus Egypten und Syrien gebracht wird. Wann der Biestm den Geruch verlohren/ hencktman ihn in eine Cloaca, Öa durch verbessert er sich wieder/er stärckt/ wann er ge recht ist/ Haubt und Hirn /dienet wider den Schwm de! / macht Niesen/ und reiniget das Haubt/ hilfst wider den Schlag / vertreibt das Herhklopffen/ erquickt die Ohnmächtigen/ und ist sonst zu vielen Zuständen dienlich / des Orientalischen Biescms-Farb ist gelblich/ der ander ist röhtlich / der aber aufschwarh und dun-ckelbraun fällt / taugt nicht viel/ und ist entweder abgestorben oder verfälscht. Der gerechte Diesem ist am Geruch so scharff/daß er dem/so daran reucht/dasBlut aus derNasen ziehet/ er kommt von Thieren / wie Geiß oder Rehe/und auch von Katzen. 61. Ambra Erks. Ambra wird aus der Provinh Florida von den Hispaniern überbracht/ item aus Pegu/ Cale kut/ Cavanvr/ Bengala / Madagascar / Sumatra/ Mosambique und Cavo Verde / ist ein Meer- Gewächs / das erstlich weich/ l-ernach aber har ^ ist an der Faab ein wenig graurötllch1 uns' T . (/ so wann man mit einer Steck - Nadel f0g lindert mit Verwunderung alle Schmerhe"» ^ ritt alle widerspenstige Geschwür / mit Pflali /flit mischt. Zu den Krebsen und Fisteln ist^eshem Ar leinen Tüchern applicirt/und tödtetden Wuw '^ Bauten gebrauchen es das Haar wachsen zu Ijonfton in Lexico Chymico sagt : Es wert e n ßok 'theils in Junio , Julio und Augufto S wann man ihn an die Wunde hält / Und er an 'lrbet z jsts ein Zeichen/daß nicht alles Gisst heraus 'II / bis er Nimmer anklebet. D. Andr. CnocfFelius in Siculo Medicam, ad Miscellanea Curiofa Anni ^Xti & Septimi àdjunfto erìehlet / daß dieser Stein Wfo gemacht werde. Nimm des bey uns gebraucht »kn gemeinen Schlangen-Pulvers / wann die Son-Je 'mLöwen ist / eine Ünhen / item eben in diesem Zei f «n des Pulvers von Krotten und Krebsen eine hal-Sj Untzen / Terras Lemniae oder Sigillatae mit dem uecočto der Wurtzen Scorzonera und Contrayer-v* befruchtet / mich von Unicomu follili eines jeden !j Unhen / dieses alles muß man in einen gläsernen ?oer steinernen Mörsel abgetrieben wol untercinan# U mischen / und endlich Mucilaginis feu gelatinae p'Perarum ex earum Spoliis ,> per decoétum ligni >°lubrini •& radicis de Contrayerva extratix, nur f viel zur Zusammenfügung und incorporirung die-f* Mafia vonnöthm ist / darzu thun / und also ev , Teig daraus formiteli / und aus diesen Zeltlein '" der Grösse eines Groschen / und in der Dicken Äefeht eines Federkiels/ rundlicht daraus machen. solcher Stein ist gewesen / den die Patres Socie-*l‘s aus China mitgebracht / und welcher von P. jacher den König in Spanien ist verehrt worden. Mö Pulver von Kroten macht man aus dem gau, S(|v nicht durchstochenen Cörper / das muß in der MstenSonnen-Hitz so geschwind als möglich gedörrt *i)ii/ sonst wird es stinckend / und lässt sich nicht pul, ftificen. Die Krebsenzu pulvern / geschihet aus die-^Proceß/ welchen D. Zwelfer in prxparatione Pullis Viperini Simplicis lehret. Vide Animadverfio inPharmacop. Aug. p. x 1 z. 6 f. LrystaUen wie Rubin zu machen. Johannes Agricola Comment. in Popp. To 01‘- pag. Z72- hat eine gantz weisse / klare und reme Crystallen in btrEflentia Sulphuris, ein ganhesJahr lang liegen lassen / welcher hernach alö ein Rubin so roth und durchsichtig worden / vielleicht wann man schlechte Rubinen / die ihren Glanh mehrenthriis ver-lobten/ in diese Essentzlegete/wàn sie sich am Glantz verbessern. 66. , : CoraUcn zu machen. Reib Zinober mit Everklar ans einen Reibsteirt/ darnach laß es trocken werden / wie einen Hafner# Tbon/ mach hernach Kuqeln daraus wie Corallen/ durchbohr sie / und bestreich sie auswendig wie Everklar / so werden sie den Corallen so ähnlich / daß man sie schwerlich voneinander erkennen kan. P. Kircherus de Mundo Subterran. Seét.V. part. III. p. 466.b> 67. Gloffbpetrae Melitenser.Zungen / und Gchlangen-Augen. Sind in Gestalt einer Zungen 1 vornen allgemach zugespitzt/ mit einer harten liecht gelblichten glantzig ten Haut überzogen / man findet sie in der Insel Mal tha/ und an ändern Orten mehr / Olaus Wormius in fuo Miifio c. 10 f. 67. schreibet : Daß/ wannein Mensch ein Geschwulst oder Blatterlein (etwan von einer unreinen Speise/ odèr sonst von scharffth gewitzenen Feuchtigkeiten) leidet / soll man einen solchen Stein nehmen / und in ein wenig Bronnen-Wasser legen/so wird er gleich Blasen in Wasser auswerssen/ wann sich diese nun gesetzt haben / soll Man sich damit gurgeln / und zwey- oder dreymal das Maul mit aus, waschen / so wird sich die Hitz und Entzündung davon lindern / und die Blattern sich abtrocknen / also daß diese Ungelegenheit innerhalb 14. Stunden sich gantz verlieren wird. Die Maltheser Schlangen-Augen sind meistens rund / aber von allerhand Farbert/ als Aschenfarb/ grau / gelb / Lebersarb/ etliche schwartz/ aber selten / die auch hochschähbarer sind / werden sur allerhand Gisst als ein Prxfervativ gehalten / auch deßwegen in Ring also gefasst/ daß sieden blossen Finger anrühren/!die Zungen werden eben zu dieser Wir» ckung an den blossen Arm gebunden / oder an den Hals gehangen. 68. Aftroites der Stern-Atem. Wann der Stern-Stein in Essg gelegt wird/ so bewegt er sich / als ob erlebe«/ Dann weil der Essig sich in die Porös dieses Steins einsencket / und den daselbst eingeschloffenen Lusst angreisst / und die Lufft ihren Ausgang suchet / daher wird der Stein gleich, sam fortbewogen und getrieben / wie Herr Wormius bezeuget. Diesen Stein werden viel Tugenden zugeeignet/ sonderlich zur Comagions-Zeit/ und für die Würm der Kinder/ 4. Gran schwerPMvirdavon eingenommen / tödtet solche / wann Man ihnert die. sen Stein an den Hals hänget/ verhütet er / daß die Wurme nicht wachsen sollen / soll aber auf blossen Leibe getragen wetden/ er soll auch das Zittern / den ,9/ und andere gäbe ausstossende Kranckheiten/ ' en / ja etliche wollen / er solle den Sieg beför-' ül dern/ 38 Kunst-Büchlein Dem/ der Leber und Lungen Gebrechen abhelffen/ und Das Geblüt reinigen. 69. Faba Marina Meer-Bohnen. Umbilicus*Marinus five Faba Marina > Meer-Bohnen / Den Kindern angehangen / soll machen/ Daß man sie lieb und wehrt haltet / nach Zeugnus Herrn Wormii. Es soll ein Amuletum- siyn wider den Rothlauff. Wann mans allzeit bey sich trägt/ hoben viel fürtreffliche Leute erfahren/ Daß es eine bewehrte n Blut-Stellung fei)/ wann mans mit Dem ehenenTheil 0 mit Speichel an Die Stirnen anfüget / Die übrigen Monat-Flüffe zu stellen/ gibt man Das Pulver Davon meiner tauglichen Conferve« oder destillirten Wasser ein/ Die jenigen/ so zu Zeilen Blut ausspürhen mögen von Diesen / mit Hirfch-Hom und Corallen (so prepariti sind) vermengt / in einen weichgesolten Ey ein-nehmen/ so wirds besser mit ihnen. 70. Donner-Stein. Lapis Ceraunius oder Donner-Stein/ wird also selten grösser als ein Nagel an einenSinget / w L graulecht/ auf Die röche sich bisweilen ngl)cn0 ,A,mnD men gewölbt/ wie ein Auge/ wol auch VE'» ^ oder länglecht/ aufeiner Seiten flach oder a^v,D die von giftigen Thieren angehauchte Gel"/. wann sie mit diesenSkein gerieben und aE" Den/ vertreibt er. Dieser Author erzehlt r« ^ als einer die grosse Wolss-Milch gesammlet/^ ^ an Den Händen etwas von dessen SaM^MF ben/ und er sich mit derselben unbedachtsam gerieben habe / sey ihm das Gesicht davon er ^ verschwollen/ als man aber diese Geschwulst solchen in einen Ring eingefassten Stein en / ui1d bestrichen/ sey es in einer Stunde gantz verM # besser worden. Dieser Stein / sagt B°etl1■ bisweilen in derGrösse eines Eyes gefunden/ m ^ groß sind/sind bisweilen braunlicht/ biswcjjs r__________________________________ ch licht/etliche gelblicht oder grünlicht/ etliche J p probirt/ ob er recht sey/ oder nicht/ wann man ihn mit braunlicht mit einem rochen Auge. Die au^^M einem Faden also einwickele/ daß er nirgends doppeltj einen Finger-Nägel gleichen/werden von ÖC'l v(r# "..................................................... x rern für Die besten gehalten/ man sagt/ *vm' M blosser Haut getragen wird / sey er gut dann so Gisst verbanden/ wird er schwitzen/ uu 5 chb giftigen Thieren einige Geschwulst entsteh" ^follfl che mit diesen Stein gerieben und berühret w»■ ^ solche heilen. In Relationibus Curiofis N- 7 wird aus Zeilcri Sendschreiben angeführt/ periment zu bestättigen. unu OlausWormiusflbCt^ ändere halten dafür/ der so genannte Eapiso ,i oder Kroten-Stein/ komme nicht gemeiner m v. {jll oder Kroten-tDtem/ komme nicht ein nach / von diesem Thier / sondern wach si™ Schwamme unter den Felsen undSteinw 'Pj’ ^ lige/und also den'gantzen Stein damit verdecke / und hernach aufglühende Kohlen lege/ daß der Faden nicht verbrenne/sondern vielmehr feucht werde/ man glaubt/ wann man diesen Stein Den Kindern.in die Wiegen lege/ sollen sie keinen Bruch bekommen/ /a auch/ wann sie schon einen haben/ davon wieder heil werden / au ‘ sagt man/ daß ein Haus/ worinn ein solcher Stein si . befindet/ oder ein Mensch / der ihn bey sich trägt/von dem Donnerstreich sollen sicher seyn. Der Stein sihet aus etwas liecht / eisenfarbig/und hat unten ein Loch. Man glaubt/ wann man ein Stücklein davon in die Kugel geusst / soll er alle Festigkeit/ wie sie auch sey/ aufthunund vernichten. 7 t. Schmergel. Schmergel (schreibt der Engelländische Profef-for zu Cambridge, Thomas Nicols, ili seineN Tractat von denEdelgefteinen) ist ein gar harter Stein/ an der Farbe wie Eisen-Rost / rauch und grob/ neben seiner Härte/ bisweilen ist er was schwärhlecht. Die Edelgestein-Schneider gebrauchen diesen Stein zu reinigen / und bisweilen andere Steine damit zu schneiden/ wird auch gemeinlich das Glas zu zerschneiden/ auch Edel-Gestein und Waffen damit zu pvliren geizpmmen. 72.' Kroten-Stein. Etliche halten darfür / der Kroten-Stein werde indenMopss der großen Erd-Kroten gefunden / und auf mancherlei) Weife von ihnen gebracht / oder in einen grossm durchlöcherten Hafen gethan / und eint geraume Zeit in einen Ameiß-Haufftn gegraben / da werde ihr Leib von Den Ameissen unterdessen verzehrt/ und bleiben allein die Gebein / und der Stein übrig; so wol der sicherste und kürtzeste Wege wäre / diß E* Büdingen in der Grafschaft Isenburg/ Kidinit^ viel Kroten-Stein gebe/ die so woläusserUZ" lieh das Gisst dbttxiben/ die haben eine gung einer Kroten. 73* Bezoar. Dieser Stein wird in einer liehe wollen/ in einer gewiesen Assen-AM ßt/ West-Indien gesunden/und der aus / ? vielmehr von den Bavianen in Bernia: * Vwrfl1* weit kräftiger seyn / als die ändern / daß c£n von mehr wircken/ials 6. Gran von dcM/> Geissen genommen werden. Sind viel ra j# ändern / und werden meistentheils nur m Tavem,c in der Insul Matassar gefunden / Üb. Irin. Indic. cap. 14. beschreibet, auch in Malabar und Coromandel gefunde. wolfe iler dä/ als anderswo. Es laufen vi schungen dieses Steins mit unter / daher Prob ist/ einem Thier Gisst eingebev / una liche wenig Gran des Bezoars ; komMtdav von/ so ist er /ust/ wo nicht/ so ist er falsa)» ^ / m' stehet absonderlich Dem Gisst/stärcket M* Rejenj-; dienet wider die Ohnmächten. Wannma D ^ Gran in einen Herh-Wasser einM / v ve [ L Hertzklopssen/ und alle melancholische Ml /l, viertägige Fieber/ den Aussatz / Hinfallenden gibt man ihn ein mit Wasser. Wider die Würm Wasser. In der Pest/ hitzigen Fiebern/Kmds-Blat mn/Petelschen/ bösen Beulen/wird er auch prxfer-^ken / wann man täglich 2. Gran in einem Hertz Wasser einnimmt/ nimmt man aber 8. oder 10. Gran 'I1 Wein zu sich/so hilfst et wider das Gisst Napelli Arsenici, und wer etwan eine schädliche Purgation ge. ^braucht hat/der erhält die Jugend/mehret dieKrafften/ Harcket die Glieder ; die Indianer/ wann sie vorher burgirt haben/ gebrauchen ihn sünff Tage nacheinan-lOer/allzeit 10, Gran/ wann er unter den lincken Arm Kunden wird/daß er die blosse Haut berühret/ vergibt er das Gisst/ unbprxferviit das Hertz vor allen schädlichen Anfällen / oder wann er gepulvert in der Eigen Thier Biß gestreuet wird/also heilet er auch vie Munden/ so aus vergissten Waffen gemacht worden. Er soll sein Krafft besser erweisen/wann ers allein ^braucht/als wannermit ändern Vehiculis verein-M)tet wird. Die grünlichten und schwachgrünen werden für die besten gehalten. Man glaubt/dasPul vcr/ so in des Bezoars Höhlen sich befindet/ sey kraffti Her als der Stein selbst. 74. Blut-Stein. . Ist ein dunckelrother schwerer Stein/ bald röchet Hb dunckler/wird auch in Teutschland an gebürgi kirn Orten gefunden/wo E»sm- und Ogger-Bcrgwer che sind/ ist von vielerlei) (^schlechten/ dienet vornehm ilch in der Hand wol warm gehalten wider dasBluten. irrallianus sagt/ daß das Pulver vom Blut-Stein, i^n einen bis auf vier Scrupel eingegeben / grosse prasst und Vermögen habe/ die Schwindsucht/ di> ^ngcngefchwev und das Blutfpeyen zuheilen. Man tobet ihn in Böhmen bei) Joachimsthal wie P. Balbius inMifcellan.Bohemix,üb. i.e. 33. schreibet. 75. Chrysopras. Ist ein durchscheinender grüner Stein / mit ei jsttn Gold Glantz/ die grüne Farbist dem Lauch ahn. Hi von etlichen wird er unter die Smaragden/ voi ver als ein weich Pflaster oder Salbe/ mit ändern dienlichen Materien künstlich vermischt, und aufden Magen gelegt/ die Ursach dessen harter Geschwulst zerthei-le/ und seine Schmertzen lindere. Galenus lobet auch hoch das Pulver/ davon in Trincken zu diesem Ende eingenommen. Die Gefäffe aus diesem Stein sind sehr dienlich / köstliche Salben darinnen lang zu er-halten/ daß sie nicht verderben noch anlauffen/ wie auch die köstlichen Oel zu erhalten. Es werden auch Bilder und allerhand schöne und nützliche Sachen daraus | gemacht. 7rt Agtstein. Agtstein wird am Strand des Teutfchen Mee, res hauffig/ bisweilen aber selten auch m grossen Stu-, cken gefunden/wird auch zu Zeiten verfälscht und an statt des guten verkaufft. Etliche (wie Boetius meldet) können aus dem kleinen Stück ein Agtstein/eine grosse Maffam coaguliren/ solche Wissenschafft aber ist gar rar/und wenigen gemein. Der weiffe Agtstein wird zu der Artzney am dienstlichsten gehalten/der die-net wider den Schwindel 1 Brust Beschwerung und | schweren Athem/ wider die Flüsse und Schmertzen des Podagrams / wider die Kranckheiten des Magens/ ; und denselben von Verstopfung und Fäulung zu be-freyen/auch wider die Kranckheiten des Hertzens/ wider die Pest/ Gisst/ und anfällige Seuchen. Wann man etliche wenige Tropffen von seinem Oel in Wein/ zu diesem Ende einnimmet. Er wird auch gebraucht in Pulver/ oder Oel/ oder in Zeltlein/ in den Kranck-heilen der Weiber und Männer / sie seyen verheura-thet oder ledig/ wie auch in vielen Kranckheiten derKin-der. Er ist weiß / gelb und schwach. Wer von seiner furtrefflichen Tugenden mehr wissen will / der besehe Conradi Kunraths Medullam deftillatoriam part. I. fol. 108. &c. Traétatum nonum, der schivar-1 tze wird Gagat genennet / ist ein schwartzer glatter und jzlatitziger Stein / fieusst aus Felsen wie rin Stein-Oel/ wird in Britannia/ Sicilien unb| Franckreich gefunden/ ist auch ein Art von den Stein- W _ Kohlen / und Naphtha. Soll getragen / für dem Mchen aber unter die Chrysolithen gerechnet / wirb121 p und Nach:-Geister Sicherheit geben/ so man ihm beste aus America gebracht/ auch in Böhmen ge-! eintrinefet / wird er anzeigen / ob ein Weibs-Bild mnden/ ist aber selten vollkommen durchsichtig / weil ihre Jungfrauschafft noch habe oder nicht / wie fr/ sonderlich der Smaraldprasen einige Dunckelbeit Boéuus meidet. Der gelbe/weisse und rothe Agtstein n sich hat/man sagt/ wann dieser Stein an den Arm wird auch in Mähren an etlichen Orten aus der Erden ^tragen wird / daß er durch eine sonderliche einge- gegraben/wie D. Hertod in Tartaro Maflige Mora-| pfiantzte Krafft den Urin / und auch den Stein aus 'reibe/er stillet auch die Schmertzen der Nieren/und uiibcrt zimlicher Massen das Podagra/ sonderlich wann et als ein Amuletum an Hals gehangen wird. Soll toch den Kindern die Forcht und das Erschrecken be-Hehmen/ dieser Stein ist wenigen bekannt/ wird von Glichen pro Matrice Smaragdi, gehalten. 76» Alabaster. . . Dessen ist zweyerley / einer sehr hart / der ander r(*ch/ so daß er mit Messern kan leichtlich geschmtien rrden/hat eine zertheilende Krafft/sonderlich wann ealcinirt ist. Matthiolus sagt / daß dieses Pul vi$ bezeuget» 78. Lapis Nephrlticusj GriestStein» Hat den Namen von der Tugend/ so er wider 1 den Sand und Stein hat bekommen, ist meistens einer liechtgrunen halb durchsichtigen Farbe / ists bisweilen in solcher Grösse / daß man Bechet uri) Ge-1 schirr daraus machen kan / soll sonderlich wider die I Schmertzen der Nieren/ des Sands und Steins dienen/und dieses thut er/wann er an dem-Arm oder an der Hand Wurtzel getragen wird/wann man ihn anfangs trägt / erweckt er ein beissen und ,'ucken der ' Haut / daß man sich des Krahens kaum enthal- ten 40___________________________________Kunst-Büchlein_______________________________ - ten kan / wehrt aber nur 2. oder z. Tage/ hilfft auch gefunden/ der grösser ist als eineHW-Ruß ^ wann« -—“ - * * —c 4. Karat/ das ist 16. Gran oder Scmpel hat " eben so viel wehrt / als ein Diamant von vergi Schwere. Welche so groß sind/ d^nmn ^ ^ daraus schneiden kan / werden am höchsten M . hat vielerley Geschlechte/der Balaß ist etwasbiem der Granat istdunckler/ der Almadin ist Mscy^ .. Rubin und Granat/ wird in Indien in denen G _ Zen(daman meistMheils EchvenSA^) ,var- wider die Dyfuriam, wann man ihn einnimmt / muß er vor wol praeparirt/unt> derLeib von allen bösenFeuch-tigkeiten geremigetseyn/dievofisist anderthaibeOuint-lein/wer mehr davon wissen will/der besehe Sylloges Memorabilium Medicinae & Mirabilium Naturae ArCunorum. Job. Rudolpbi Camerarii Centuriam 8. Num. 34. zs. 36. & 37. Diese Würckung aber ge# sthicht aus einer verborgenen ©genschasst» ^f^ecker «m ,,»»>» iiiuiium^uo u»u; wn vi- f„nrl, nnt# erzehlt im ersten Buch von denen Edelgesteinen / daß funden/ der Balaß soll des Rubins .MattV M'. ^ cine Herhogin in Bayren ihr ein Arm-Band von die- innen er wüchset / der Rubin ist einer von ve / „ sem Stein machen lassen/ solchen stets getragen/ und ------------------------- " » **»«■> v» sey dardurch von ihren Hessligen lange« Steinschmer-tzen erledigt worden. seeligsten und anmuthigsten Steinen / wird von chen als ein Amuletum getragen und wnfl*n und soll wider Gisst und Pestilenh dienen/er ver^. die Traurigkeit/ böseGedancken/ erschrocklicl> ^ me/ und die bösen Geister. Man sagt/ daß er 0 , müth erfreue/ den Leib in guter GOndheit (r und so einem eine Gefahr obhanden st^)(V(([)C por- gestemen/ auch am Wehrt und Köchstlichkeit allen an- ^vartzcifemm^ttiÄarbe wieder So5itn fortunae pertenuis > qua: S^^josa, bunculum cum haberet luce tam vivaci ot cll. ut ipfa mater & filix & familia Univcrfa»caI, ]men, lo ilio in medium locato, ad unius gemiti^erent) noóturnos omnes labores peragerent, colum verfarent. 8t. Saphir. àivel Ist ein anmuthiger/ den klaren heittw ^ ,c vorstellender Stein / den Augen sehr angenev / ^ auch der Smaragd / und erquicket das Ge^ be/ Wehrt ist / nach der Fürtresslichkcit stma yjcr Schönheit / Reinigkeit und Grösse. E>n" Granwigtt/ ist so viel Cronen wehrt/ der oe, ihnen ist so viel wehrt alsein Diamant von Grösse; die besten kommen aus Orient/ des Gissts abwenden / für den Schwindel bewahren/ Ech (doch wenig und geringer in Böhmen " , und die eitlen Träume pertreiben/ auch derer Alpen/ sien) gesunden/der Saphir zu Pulver thut gleichmässlg/ wann man sein Pulver mit mischet / und die vbern Augenbraunen vam» >. es dienet auch wider alle Bauchflüsse / r^ qj^ntieri' wider die goldene Ader mit Wegrich oder ^ [)Cj|et till-Wasser. Diß Pulver in Milch genoma (wie Oiaus "Wormius meldet) innwendlge >. den und Geschwür / stärcket dasHertz/ wwe Pest und dem Gisst/ der ganhe Saphir an 0 In ne gehalten / stillet das Nasenbluten / flammationm / wann man einen gifftlgeN L» damit umführet/ lässt er das Gisst nicht welte»-1 theilen/ sondern zeitigt und treibt aus. 82. . Smaragd. Gleichwie der Saphir den heitern HimM stellet / also repraefentitet der Smaragds__ den Menschen einen grossen Muth/ Dapsserkeit und Kühnheit geben. Bey Horn in Oesterreich/ wie auch in Böhmen und Mähren bèv Jamnih / und aufder Höhe des Berges Kwietnih in den Schrunsen/ unweit von Tischnowitz wachsen häussig sechseckigte Diamanten/ die/ wann sie abgenommen sind / wachsen sie in 2. oder z. Jahren wieder aufs neue/ und sind theils so hart und gläntzig/ daß man sie von den Orientalischen nicht wol entscheiden kan. Job. Rudolph. Camerarius in Memorabili Cent. 8> N. 42. schreibt ex alio Authore. Illud faepius expertus fum, in Adamanti-bus exauifitis, eos mutuo attrita fic glutinari, ut fa-cilè feparari non pollini. 80* Rubin und Granat. Der grosse Rubin/so aufro. Karat wigt/ wird für einen Carfunckel gehalten / doch wird selten einer ^'iüilST.u.' x.ayni- fielen/ LyvinasÄti' Hn à/^esèr Stein werde erkennet/an der schein-it 3{m,,:ltc ln dem Mund/bey seiner Schwere/ wann M.., ^n wird/und daran/ wann er in ein Feuer ge-W.,"nnro/dasselbe weiter nicht brennen/noch eini->!t, Qr^nicn von sich geben will/und daß er in der hel-^iefer S?en ,c*tlc süctreffliche grüne behalten wird. tediai1!1 /wann er an einem Probierstein ange-y9lbt er einen Sketch von sich / als ob er auf diese Weise wird it von den In-ìàn à àuffleutèn probirt / wann er von einem ^adpJitu tcm berühret wird, verletzt er sich leichtlich, Tim?mauchbildHitz, Stahl/ Erh und starčke Imv-xF. wa» sagt / daß er die rèe Ruhrnnd aller-M.s^Uch-Fiüffe/sokommenherwovonsiewoUeü/ N und Wundersam stelle"; wann er gepulvert/ tuto v, bn6Gran schwer /in einen täuglichen Vche■ 5il;g ./.w ^atienteii cingegeiben wird/er dienet wider mili) M vor dieConmgion / gifftiger Tbier Bisse 'WJr96 Kleber und Petechien /, befördert den utiwann min ihn an den Hais hängt/oder ^^^uigert.agt/ist er heilsam wider die Fläys/ vinDertüöer lindert doch die Krànckhèit.Einer d>kß»DernFrauen andüsTuch gebunden,befördert M/vurt/aufdem Bauch getragen /verhindert er die l»i,^?vurk/ im Mund gehalttn/dienet er vors Bluten/ Setragen, soll er gut sehn vor sehen Schre bas Fieber/ stärckct die Gedächtnie/schärf-9 Besicht/ und ist gesund zu tragen. 8$., , - DomAmethist. Hilu n schöner/ aus Hellen blau und roth lieblich i'll bei- k £r lheurer Stern. Der aus Orient tvmma "Uriia-r 1' fvnst wird er auch in Meissen unoBöh-^am]unöen /wann er schön ist/ schätzet mänihnden gleich, sondeilich wann er hart/ ohneWol-^!>iev 0 ^l.in ist. AufdenNabelgetràgen/ soll an sich ziehen und verdünsten machen/ Heii!. (seinem Nachen nach) die Trünckenheit ?' Andr. tiaccius sagt/daß er dem Verstand Hl!,,! s11 Schlaff Mindere /auch wider G'fft dien, Schriebenftuöc,:e wehr Engenden werden ihnenzu- 84« ! Dom Hyazinth. Hhi ie^et Tteinist rothgelb oder Feuerfarb/schön und Flammenspielend / die beste werden aus und Arabia gebracht / ist kalter und trockner !»b!'^-bomas Nicols,der EngelländischeProfeffor in bA^ldge /schreibt iit habe dl'eKraffl henSchlaff d^.vrdern/dasHertzzu erfreuen/dtePestzuvertrel-H dem Donner zu verwahren / und Reichthuw/ ^tiia ^^ssand zu vermehren / wann er in einem 3 am Finger 1 oder am Hals M ein Amuletum Äenwird. 8f. a DömLhysolith. Nn\?xin durchsichtigere bleich grünlechtev Stein, k* dem Diamant der härteste seyn, ist von veM l>ir», lur ein Lopaö gehalten worden , wird m Ara ^ seiner Iusul am rochen Meer gefunden / die be Iteti werdenausMrica und dem Mohrenländern ge bracht / ein rechter Chrpsolik soll das Blut stellen/ wann er an eine Wunden gehalten wird. Cardanus bezeuget, das funsszehen Gran voi. Viesen Stein / die Melancholischen von ihren Zustand befrepen; Nicols sagt / daß et einest Menschen von GemüthS-Bewe-gungen/ von Traurigkeit des Gemàthsdefreyè, und fo erin ein siedend Wasser geworffenwird / stillet et dasselbe alsodald wunderbarer Weise / und macht Augenblick ünvplötzlich / dessen Hih und Sieden auf-hvren/daß ihm das Steden und Hitz gleich weggenom-Wenwird / und etnMensch in dem Auaènbìlck/ wann der Stein hineingeworffest woà / feinè Hàstd vhN alle Verletzung und Gefahr, ln dassiedeNde Waff r hinein stecken kan. Die Aucbàssagen/ wann dieser Stein auf einon Tisch gelègt werden '/ darauf Gisst sey/so vergehe ihm alsobalo sein Glantz '1 sobald aber das GG hinweg gethan wird / bekomme er seinen Glantz wiederum / er soll auch mit dem Mvnd-Wech-fti zu und abnehmen z soll auch für dem nächtlichen Schrecken und Gespenster nützlich seyn. .. , VomBpak- Dieser wird auch don vielen Topah oder Waiß-teingenennek/istwirihn Nicole beschreibet / einLdel-gestein/ welcheein sich hat die subtile feurige Flamme oes Càrfunckele, die teine gläntzende Purpur-Farben des Amethysten / das gantz grüne Meet des Smaragdsund alle diese Farben / Mit einer unglaublichen Vermischung/und recht grösser Lieblichkeit zusammen neorpotirt, wie eine Himmelblaue, Purpurgrüne und gelbrothe/ zuweilen auch eineschwgrtz Und weiffe Milchfarbe / die besten kommen aus Oriem/doch wird er auch in Ungarn gefunden. Man meldet von diesen Stein,daß erdem, derihn beysich trägt/das Gesicht jchärffe/ der anwesenden aberverdunckle. Sind dieser Zeit nicht theurer, einer der ein Carat neigt/ und von der besten Art ist/wird kaum um dreyEronen bezahlt, siewedvrn auch in Bohmenschö« undgrdß gefunden, wie P. Bàlbinus in MifceUàn. Bohem- lib. it cap. zo. bezeuget Ber,'U. Ist «in bleich-Meer,grümr durchsichtiger schö-sier Stein, mit etwas blaulicht darunter vermischt, wie das Meer, wann stilles und heiteres klares Gewitter ist. Wird von den Jtaliänern Aqua marma genannt, werden in India / auch unteti am Betge TaUrus / und im Euphrate gefunden, man sagt/ daß ein rund geschnittner Berill dieKrasst habe/durch der Sonnenstrahlen Feuer anzUzüNden / wie ein Crystall. Wann er aber ins Wasser gelegt wird,scheinet es sich zu bewegen 1 Wahn er rautenweise, oder eekich^ geschnitten wird 1 spilt er desto schöner : Der Stein oder das Pulver davo« soll in Hertz Krankheiten gebraucht werden. 88. , Carnisl. Dieser Stein wird auch vön etlichen Sarder genannt / weil er in Sardinia gefunden wird / kommt auch aus Zndien/ und findet man ihn in Temschland, *f , 1 “il ingtt)em/flu(b in Böhmen undSchlesien/ der beste ist Fleischlaro/davonerauchseinenMamen trägt/theiis über imD v’óther / und thellsgelber / ist ein halb durch-iichkiger Stein/und wird unter dieGestmdstein gerech, net/wird sehrgebraucht/Sigill darein zu graben- Etliche Ichmoen o jinEanieol/Daij er das Gemüth erfreue/ die iS otcbt benehme/ Hertzhaffi mache/die Verzauberungen verhüte / den aus Häutung entstehenden Gifft widerstehe. Das Bluten zu stellen/hat er absonderliches Vermögen / zu diesem Ende wird er gepulvert/ und die Btutstüsse an Weibern und Männern zu heilen Kifauce« Wem eingegeben. Auf oem Bauch gebunden / erhält er die Frucht /sschärffet den Verstand und läst keine böse schwere Träume kommen/ wie Glaus Wórmius inMuiaeo fol. 99. bezeuget. Es Wird auch ein gutes Zahnpulver daraus gemacht. 89. Achat. Indem Achat ist ein schönes Spielder schertzen-dèn Natur zu sehen/indem sic chm mit so vielerley Farben zieret. Ast ein gläntzenver / halb durchsichtiger Stein / man stehet offt (wie Thomas Nicols bezeu-get).gantze artliche Landschafften / darinnen man kan jrhen Wälder / Flüsse/Bäume/ Thier / Früchte/Blumen/ Kräuter und Wolcken/ ist ein so harterStein/ datz er sich nicht läst feilen. Er ist zu finden in der Landgraf! chafft Leuchtenberg; und um Strasburg findet man gautz wciffen Agat mit schwachen Flecken und mit eurerPurpurfacb / der sehrgut und fürtrefflich ist/ doch wird oer beste aus Indien und ^teilten gebracht. Wormius schreibet: der Achat sey ein Amuletum wider der Vipern und Scorpione» Stich/ beschirme wider alle Comazionen / er erfreue das Hertz / im Mund gehalten/vertreibt er denen in hitzigen Fiebern ligenden/oen Durst/und mindere ihnen die Hitz/drum '.wird er von vielen / wider die Quartanam getragen. Welcherrothfärbig ist/kan anstatt einesBlutsteins getragen werden. 90. AKtzdir-Aug. Oculus Beli. Oculis Solis. Dieser wird wegen seiner Seltzamkeit höher geschätzt / als der Achat / siebet einem lebendigen mit Strahlen gläntzendenAugapffel nichtungleich/ wird ^ousZeilanund Peguzu uns gebracht/wird von den i Indianern viel höhergehalten als bey uns/ (sagt Thomas Nicols) weil sie sich bereden/ daß der so ihn trägt anNcichthum nicht Mangel leiden kan/viel haben auch bey uns den Aberglauben / er bringe Glück im spielen. Ein solcherSteinwird mJndien sechsmal so hoch verkaufst als in Portugal! / und sey einer/ der bey den Indianern für 6cw Goldgulden geschäht/inPortugall nur um 90. verkaufst worden. 91. Iaspis und Heliotrovius» Die Alten haben ihrem Jaspis einen solchen Glssth/Schönheit/Wehrt undTugend zugeschrieben/ deraleichen(meines erachtens)in rerum Natura nicht zu finden / oder haben einen ändern Stein unter diesen Namen gemeinet;denn unser Jaspis ist nicht besser als die C haleedonier/ Achat und dergleichen Steine. Un- sererijt zwar auch vieisärvig/ Lfi pM dem bunden/ wetffen Jaspis gesagt^^ie. vem vunoen/ weisien^aipiv ge,a^-- ^e. " fahr des Wassers/und des Eriauffenv * JjL mpiVn mirft pr mit nllprlnx .viaiiTtli I Dinge zugefchrieben.Heliotropius undv stem/wächit gern neben dem Jalpis/M sichtiger grüner S tctn/mit Biut-rolyen v , fM in Böhmen offt grosse Sluckweile S's"^B^ nennen ihn den Orientalischen JasPiS. •* 0K er in Wasser gelegt werde / welches Sonn gesetzt ist / so mache er c asse IM set es ln eine Wolcken auf/ die kurtz nach lVirD/'r fung/wieder als ein Regen herab ‘nibcri^1 diß und noch mehr Thom. Nicols von ihn 92. A Onychstein» Ist ein schöner weisser Stem/ uni« D(ivJ‘ stein gerechnet / und hat seinen Namen v gel/ dem er auch gleichet. Unter fei” Lmi« : folgenden Steinen ist eine grosse V«®fl m( 00$ J Onychstein hat mit seiner weijsen FarD.,Ä mene Gleichheit der menschlichen Nnge> 'in(s j donich participirt von der rorheu Aec^ ., Vers oder Carneols / und einesOniw^\natiw cedonier aber hat die rothe und schwachÌ *c deutlich mit reinandervermischet. D>%. Dioscoride seltzame Dinge von di es^^,icl)oE^ die Gemüths-Bewegungenierrege/M^ oe>>»/M uriache/Zanck und (B treit erwecke / w # Di< * als ein Amuletum getragen wird / doch > fälle der fallenden Sucht verhindern» Dlkstt den Sarder oder Carneo! / und weiß theils sind unten schwach/in der totb / etliche sind auch einer $urpu^c jjcll rothe/und Himmelblauen Farbe/ siEsssien etlichen Orten in Teutschland uns Sw den / wann sie so groß sind/daß man ^111 raus machen kan/ werden sie desto yjcser^^ nius, Boetius und Cardanus sagen / ...„M alle die Kräffren und Tugenden des Onychstrins in sich halte. Chalcedonier» rixr(stt)^ Dieser Stein (wie TbomnNicols ch auch in Teutschland und ycteoenu..^ .^ w-Dj, Brüsselgefunden / ist ein baibdurchM.^aN^ einer dunckeln feurigen rothenFarNl^^», für Bezauberungen/ fur Giffk/jur öle fällende Sucht/ vor Donner und Utigcroutcr. Wann man Den Kindern, so bald fic auf Oie Wett kommen/ eheste etwas anders eflen / io Gran gepulverter Corallen in Dev ^lentalische i sind einer Purpur, ooer cmnmelblau* tfflrbe/oemifc&t mit We,ß/unv dernGesicl)t gar an-^mlich/erliche t>abenaueb eine liebliche Rvlhe. Boe- ^hcilt diese für die besten / Die eine himmelblaue/ , v.„„ 9,w...................... ... und rolhe Farb untereinander vermischen. Man' Mutter-Miicy emaibc / soll es die Zeit seines Leben f» fl - UXC-** Nah , /?>?.. -L 4 r...*» . u..M D dieser Siem solledie dosen Geistervertreiben, wie ^Melanchole» und Traurigkeit/und daß er dem/ ? ihn bey sich trägt/Siegverleihe.Sein vornehm-^Gebrauch ist zu Sigelringen und Pettschafften/ M er das Wachs gern von stchlässet. 95- Lasurstein. oder Han vor der faUeuDcy Sucht defreyet seyn / welche von »Oinehmen Medicis brzeigtwird. Wer mehr von fti« «er Tugend wissen will / besehe Cont. Äuhnratt)6 Medullam Delti llacoriam & McdicamParc. I.Tract. io. Ihnen die verlohrneFarbe wieder zu dringen. Nun z. milche alte Nüsse / die stoß zu Pulver / und reibe dar, unter Salis Nitri anderthalb D.uintlem / schult solches aufemwollenesTüchletn/ reiv die bleichen Corallen wol darmit / so werden sie wieder schön, oder ban^e sie in ein heimlichsGemach / zimlich tieff hinab/ und laß sie etliche Wochen darinnen/ so weroen sie wieder gar schön roth. Zonstonus schreibt/wcnn man dieCvrallen ' in Senff-samen legt/und darein verhüllk, so werden sie schön roti). Etliche nehmen Urin von einen Knaben / lassen idnso lang stehen / biß er sich reinige und jeine Feces sefce/ giessen hernach Vas lautere durch seichte Neigung des Geschirrs ab mein Älaß / legen die Lo-rallen etliche Tag lang hinein/biß sie schön roth sicher, zeigen. 98. YTCalecfcit oder Schreckenstein. r Etliche halten diesen Stein für ein Geschlecht Ver Tutetis/ ist gezieret mit meisten Adern / vermischt mit Himmelblauer Farb unter dem Dunkelgrünetn/und zuweilen mit schwartzen Flecken besprengt / hat den Jìamen im GuechijchenL Mu'va von den Pappeln/ »ctUn er fast ihrer Harb ähnlich ist. Der beste kommt aus Arabien y man findet »hu auch in Cypern und TeusHland/ fürmmlich im Meissen und Tyroll/wirB bißweuensOLroß / daß man Geschirr daraus kan ma ü)mi wird geme niglich den jungen Kinderneingefaßt angehangcn,weiler für čem jähenSchrecken gutftyn solle / und da den Kindern etwas von dergleichen 3a* to Dieser Stein ist von dem Lapide Armeno, ,?Mlau darum unterschieden / daß dieser gar '"jener aber sich leicht brechen und zu Pulver machen M,auchistderLasucstcM/mttGoi0flecklrin bespren-jj'M'o das Bergblau nicht hat / wird in Africa und Mn, auch inTentschland gefunden/und Lapis Ar->us tst seine Mutter. Dieser Stein verändert in er seme Farbe nicht/ er wird offt so groj,' gesunden, niqnLöffel / Mrssrr-schalen und andere Grlchirr Mus macht. Ich yab in Regenspucg bei; einem fonico, Herrn Johann Frantzen / Grafen von Merstein/ eine Sia eben zimltchec Grösse gch!>en/ y lauf ec Mutiiütftn künstlich zusammen gefügt ly. Also/weres nicht gewust/ !;atte geschworen, «s Me all es aus einem Stein fornirt. Dicser Siem 5eine purgirenoe tirassim üch, seinegrö,.eDo,iZ ist Quinti, schwer, und saß solches fümeffiich / und “^ttlle Leibs Schmrrhen purgirii/ daj/ köstliche Ui ramatin wird draus xcmacht. 96. Lapis Armenus. Berghlau. .. Diesen Stein nennen dieZtaliäncr Vcrdazum Ml er sich leichllich a-ivbiau »ns grüne verwandelt/ 'Mbrechiich/und verliert in Feuer seine Farbe / wel-aber der Orientalische nicht thut. Diesèr ©teilt ThomasN cols) wird gut befunden, widerallc , ^ x"anchvllscheKranckdeiten /ungewaschen / purgirter säitenbegegnet/ soll es dieserStem ubcrfichnebmetv "kcherbrechenohnalle Beschwerung / wann er aber Mal gewaschen wird / erregt erkün erbrechen / und ?kgirt'durch den Smlgang.^ Die Dosis des unge, Eschenen Steins ist ; biß 4©crupelmehr oderweiu-J'. nachdem d eKranckheit 1 Alter und Krafft des j^tienten ertragen kan. Die Dosis aber üeö gewa-'^tienili von v biD6Scrupeln/ in warmen Wa|iet, ^fdiese Weis: macht er die g.ringste Unruhe/er wird H) in Piuuim eingenommen / die Compoficion br MtT.NicDls fol. ts8. 37* Corallen. und Davon dnen Schrick bekommen. Crato sagt/ daß ditstr Stein eint fürtreffliche Krafft habe / Den Magen zu stärcken/ und Die Kinder für der Fraiß zu bewahren/ 8» yesaltzenenWasser m immerdar svrttreibendcs U ästiqes Gewachst / die sckönestenrotben Corallen schien allein im Mittei-Meer bey Corsira und Sar à/auch in (Sicilia uno Katalonien / werden art-^herausgefischt/von Mannäbildeni qetragen/bleu W sie h#n heu QPKeibém.Mnn trSat sie sind weiß, etliche durchsichtig/ und wie der Agtstein an der Farbe/ wann man ihn ins Feuer leget / brintzeld! e!wieg^dranntes Horn oder Bein.Etliche halten da-i füc/rsseyeinerley mit demJnoenstetn / er st%tngc*' nommen cum convenienti vehiculo für den schweren Träamen und Zanbereyen bewahren; Der Ju, vuii -v..........., denstem aber ist gemeiniglich rund / (nach Nicols Ge, sie schöner als bey den Weibern.Man trägt sie zeugnis) gleich einer Olive / weiß an der Fard / und ~m :: W- 44______________________________________Kunst-Büchlein bisweilen brämüich/ last sichleichtlich brechen / nmn nennet ibnPhrcnicitem und Lapidem Syriacum,wirb auch in Schlesien gefunden/ uni) soll gut seyn zu dem Olafen und Nierenstein. IÖO. Serpentinstein. Ophites. Ist «in Art von grünschwärtzlichten/ gescheckich. ten Marmor / n>erdenin Meißnischen Gedürgegros. ft Stück ausgegraben / und allerte» Triuckgeschirr/ Gießbeck und Schalen daraus verfertigt. Hat Den Namen davon / daß er gesprengt ist als eine Schlau gen. Gaknus schreibt/ daß dieserStein eineabtrock, nete Krafft habe / und so er mit welssen Wein eingenommen werde/zerbreche erdenBlasenstein / ist einer kalten Natur / und linücrt die Schmertzen. Dioico-rides sagt/wer diesen Stein trage / den beivahre er für Schlangenbiß / für Himwüten und Schlaffsucht / für Pest / Pocken und dergleichen. Er wird geschnitten / daß nun ihn bequemilch kan auf den Lenden tra-sgen / und wird fast einer grossen Handbreit gemacht und ausgehohlt / daß man ihn erwärmter aufdinden/ Ämbra darein gethan gerieben/ diese wtückewoluntereman ^ ^ g>ll. so iste fertig. Oder nimmfgjflg (wann man «hm will probiren / wir so ist er gerecht) Reiß i. ^otl> / Item ein halbLoth / diese Stück/ a^,«^hrt. der gemischt/ und in einer Schüch"l ve Wolriechendes waffer die a damic zu toteren^- Don/ uno4.ubochenaur einen lassen/und hernach vom Storax wiev" avs «j 8. Gran Bis n/ oder 4. Gran ««M Han / und zum G^ra ^ 0 , . . » vHtyw.i 1 uuv jvm» .# j undalso Die Stern und andere Schmertzen vertreiben ten/ hernach dieLemwathdàt beN^Ä. oenS1 sich selbst lassen trocken werden / esW111 [ran. 104 Milchstern. Milchstein / von T Komas Nicols wird er Muroch-tus, von ändern auch Galaétites imO Lac Lunae ge nannt, ist ein weiffe-r weicher Stein. Man sagt/ daß rr eie Kra^t habe/ Ne Povos und i!ufftlöcher ves Leibis zu«röffnen/und den säuchenden ^rauenviei Milch zu bringen; wird io Egypten 1 aber auch inTeutschland/ Sachsen und Mähren 1 auch in den Schweitztrischen Gebürgen / modo etiam in fodinis Superioris Au ftriz, prope TraunSee iuvenicur, wie D. Herto ! bezeuget/ gefiw.den/ sanderlich um HüdeSheim. Di Leinweber und Lemwath - Bleicher folviren diesen Stein / und machen die Leimvath schSn weis bämk D. Bitterkraut nennet diesen Stein Petram Gerieftem, und sagt, der totbUchte qehöre für die Männer, und der weißlechie für Du Weiber / schreibt ihn auch wundersame Tu tende» zu/ alsfür dieFrayß, jähen Schrecken / Colica / Hertzklopsfen und anöere mehr Würckungen / eben dieser Siem mit Wasser und Salh vermischt/ und den Schafen vorgeslreut / soll sie Milchreich machen/und dieKrehtn verhüten. 102. Terra Sigillata. Die Orientalische wird aus der Insul Lemnos heraus gebracht / und mit Türckischen Buchstaben versigelt / in Deutschland wird sie auch in der Gchle ftenz beo Striga und Liqnitz gefunden/wird gleiches falls mit den Stattwappen des Orts witfie gegraben/ verpettschirt/ifttheils roth/ theils weis / so sie Axungiam Solis & Lunac h ’ijfen. Dienet für allerlei» G'ffl Herhzittern und anvere Schwachheiten / Bauchflusse und Rühren / stärcket das Hertz und alle Lebens-gei-sier / erquicket das Gehirn/ist gut für das Hauptwehe und Aügenflüffe/ ist auch sonst zu unzehlichen Zufällen bewehrt/ wie D. Job. Montanus, auch HenColerus io feinem ty.BuchOecon.voncap. 104 biß cap. 109. inclufivè bezeugen. Geruch ri. Tag und länger. 10/. Gutes ìVajser zu einem im»? Nick»0r. weisie (gcmmeljchmo^1^ „ 12.L aus dem Ofen kommen / das weifR' T.n< ufl& h gesottenen Eyern / das hacke klein / Ä][cflflDeJ% sahekeEyerschalen2.^i-Hvl ' gestosseiien undgesielurüWcinstein^.^^eiie» ruoete «yer,cyaten 2. toti) / rocMl^97h7ni-^TMb/ gestoiftn 1. Loti), mbe gàffene ME n gestojfenen und gesiebttuWeinstèin i- u!z->citd/^',[/ Geißmilchein halbe Ma^Muftareil cw Ypi# % vtis es eine steyende Hand über viqe t j^gdtk■> mischte Stück gehet 1 viß alles »vol oul , rührt/in einen giti*menen grossen U. glosirien Hafen 2+. Stund lang dann mit linken Kohl- Feuer distillirt w Diß Wasser kan man alle Tag/ W-9* . D(J^ 0jL gebrauchen / mit einem linden Tua)«1 / so» abgewischt / und von sich selbst trocknen wehrt feyn. Schnecken-Wasser / so die 9*lben vertreibe. .„MnWZ, Nimm 70. Schnecken/ die müssen g-v . kommen/ aber fein sauber aus deaM,-KsE^« men und klein gehackt werden. ^i%t&< TU Meel 4.Loth/Vcilwurtz-Pulver?• ^, tžin^LV hen der besten auch gepulvert WclOstein 3. Lorh / neugelegte und ) 1( Eyery. davon dasWeisse klein -eba^ c(n t? ^ ein Aechtering / frischen Limoni'Suu. .. gar frisch Schweinen-Fette aber alle Häutlein aar saube und mischt es unter die obgen...- ^ les in ein weites Glas 1 und verbindet $ ui «Lp alfo Tagund Nacht beiden/ bvennts ö ^ gläsernBrennzeuqe kuhi aus /, leihet. . / I verbindts wol/ setzt es an ein euhleeL^-^cW^! für eine L)aus-Mutter. JT einen kleinen Morfei / balgs in ein Trinck7Giäviem/ Ä?Än 'J0?*'lkctzvasGrüne«n Den Bod n K ° «« bleibt wteWafter lauter. Von Diesen ». ^r/thilM einen Lossei voll Geiß,Milch z. Trvvl-fen / und WM bjch Damit mit einen subtilen Tuchlern iLÄft/ ün0 a.u* S" / wannAemand die Blattern Hat / es vertreibt Die rothenFlecken / aucn ; 'fit°'5 ©ommtrflecf.r,; nimm WldkkdieNarben vsn den Linds-, 35l n Silber / fo groß Du Die Perlen ha» 109 ben w.u/ DermwuuvenDia vergoldet feyn , mach 1 — ^ - mttenDufch De. MuDelein Ecftefr,/ Dag man chte Saudui sten durchstechen kau/Drücke Den tapiri Deh tniansich täglich ab/ vemeibt alle Ge» l. Von D. Judex. (Üutc Hand-Setffenzu machèn. tlein/i1?111 em bald Pfutto Polnische Seuffen/ fchabs 1 ■ lioH es je Pulver / nimm gescheite Sothtr em VzrrDing/ stosse sie klein / und stoß ein borL^^er Darunter/ Meel von Bohnen / (Den feffi ,c Haut mit Essg abgezogen worDenJ z.küss ttn l,U,1Vucb 3‘ WelvollDv ' - " l.............. ff" «»nežKem/ thu Darju Hirsch S^^^wafchetten Terpentin tferrÄ* f)b1 roeMFen geflossenen u..uyv,uy b > laß beepes Durcheinander ergehen/ (oJvirtfu1 alsDanii aus gemdlDfAt Limvi i.Srssl 1 b f '« un»»4f*«rott<5tof.w?tOairer/ d!---schon .»wird ivi. -in »eiffresötco/ o«™« nnVnm ,« ! *?♦“ '.I11* à focata Bis-», sà-rund- cht folte gedacht werben^a*'tMM Laudani ein Loth, 4. kr. Storac. Calo mit. 2. Loth, 8. kr. Diamole, cui halb Gran / 6. kr Ambra4.Gran, 8. Cr.Bisen 8.Gran, s. fr. Veiel-Puloer ein halb Quinti. Paraden-polh 4. Gran, Myrrhen ein halb Quinti. Dteie Siück klein gesto,. s«u, hernach nimm z. Loth Gummi, Tragant, und 2. foth Gummi Arabici, weiche es in Rosen,Wasser, darnach nimm obgemeldte Materien , thu Bern» schwäche , oder L.ndenen Kohlen.Staub darunter, gieß das geweichte Gummi-Wasser daran, und ma. che Kugeln daraus. n6. Sperma Ceti. Wirb nicht von den Saamen der Walisisch, (wie so wolder Nähme, als genaue Wahn lautet, sondern ex Cerebro Maris Cetacei gemacht und zu bereitet, weil dasWeiblein kein rechtes Hirn, fon dem nur eine flüssige Feuchtigkeit hat, darvon ein Oel zu den Lampen bereitet wird. Und wird diß Sperma nicht allein aus der Baienen, sondern aller grossen F.sehen Hirn zugerichtet. Man schüttet bas Gehirn in einen Topff, von solcher Art, worinnen man den Zucker zu reinigen pfleget, das untere Loch wird ver stopfst 1 und so lang barimi gelassen , bis es gestockt und klebricht wird / zu einer meisten Materi / so man Wailrath zu nennen, in den A potdecken gewöhnet ist, muß aber entzwi,chen an einem warmen Ovt stehen / alsdann wird oer Topff wieder geöffnet, und a!|o diese Materi gereimget. Von den Americamschen Walisischen aber, so von denen Engellenbern de» Bermudrs gefangen werden, nimmt man nicht das Gehirn,sonderndieFettigkeit der Leder, daraus sie das Sperma Ceti auf gewisse Weife prxpariven , etliche meinen, es heisse Balbrath/w.'iies denen Gefallen , das geronnene und gestockte Blut bald zcrih.i-set, dieSchmerhen heilet, wann mans eingidt/und reinigt die schleimichte Brust. Tr 117- perlen Es wäre unbillich, wann der Perlen, welche eine, ergteft / uno fajt m Die Drep Mell lariS Mtli Muscheln gesegnet ist, weiche denen der Grosse wenig nachgeden, bisweilen aE p gen Krieg, die Vblcker dortherum eine nicht viel geringer scheinen / die wenigsien von zeitig werden. Als aber in den ® 2 juian9 5 ^ erlaubt/ ‘ wieder vermehrt, daß ,etzo kein aff' Zu Friedens.Zeiten darff niemand D erlt^ der Bi schoss, und seine Nächsten / denen e. d. sonst gibte auch in Meisten und Votgl . ^ Sala , und in der Elfter Perlen, 0 w Mi Schotten, bey dem Fluß Done, Schlei' men , Lotharinsen , Frießlanb ^ie ^ .mp Boot bezeuget , auch in Englischen M-« der Proolntz Cornwall. Die Alten had ' die Perlen wachsenausdesHimmels'r.vn cerici aber widersprechen es , weil ruf« J' % nen wehrt,also ist nach ihur Gross«, ^ Löf»(st€j )e und Schönheit, der Preiß zwep-vn, '..pstbstr’ |er, ober geringer /darnach sic Mang"v |er laoen. geringer/darnach sic' 118. perlen^Mutf-r. b/W sam eüienOpal/oderRegenboqen in Oen@chalen/£óffel unbMejierlKfff werben auch Tisch und Schießröhr Dtf^nUrf t£.br'hc* operentur. Vixmcmini(fchreibt Cern qu° epoco fifatim in Isàirn le recipiat se. >p° ' fndorem inibi expe&ans largilfimum . qu m »Pfi faciet certiffimae fanationis. 119. Campher/Gasser. (ü. Hermannus Nicolaus Grimttì ein dSrkreff. ftbÜii ut!b berühmter Pratiicus in Ost.Zndien beleibt in Decuria Secundä Mifcellan. Curiof An- Wv?Ci ls3' lol. 371- daß derCampher-Baum ntifeme Baros in Sumatra, fep groß und dicke/ wegenfeiner Hurtigkeit zum blauen bequem/ ha-»'à seraden Sta.nmen/oer seine Aeste ordentlich s»ik?I^!E.^b°"6rbffen/dicken/und vornen etwas zuge^ PK--" blattern/die wann man sie reibet, nach Cam. „griechen/densie doch/wegen desCamph^rs Fluch-Endlichwiederverlieren/trägleine Ichon/Frucht, L, Falle einer kleinen Haselnus/etwas lä'igllchl rund/ „-.V- dunnenSchelsten umgeben,welche >ochin ei-,,"Schelfen li^ ™ » - tonfarnrnttuny wem. 1 mu6mooMrl);= Jìl:, /oscifiima & vahdifìvma urto Oleft« p^i, dexiteda, riliiif" fiüftpTrtrmer&S h' «uteDteDelhllir-Kunitoecitunden / und diesis ß w fi «ine ©tucflein zerschnitten, sie sotten eine nofo ^..^uantität heraus bringen, denn ob schon das ventriculi doloribus" nn» ca.mcn capitis in à ^nen sonderlichen Geruch hat, halteesdoch viel vlxinohä dofi, dtio cauS UCend«m,6c ^rtlDberw f.rh I W.lim nzid .fWft / uach auo & tria grana adhibenda. 1Ò2. Manna ^Apherin sich / weilen das Holtz / wann es nach dj.sàch müder Säge zerschnitten wird, fühlet man h en Geruch, und daß es viel Fettigkeit in sich weiset, ^ uiamitt nn dleIapanier durch destilliren Den Campher Derenwird viel in Palästina aufbem cs sansstialich / reinigt das Geblüt und erfreuet das Hertz. Das karier.Maffrr wird auch davon gemacht,nimm ;. Loth Senet-Tiä-ter: klaub es sauber von allem Wust und Stängeln, wasch es sauber,thueemit I -.Nägelein und einer Imqber Zehen klein zerschnitten auch Fenchel und AniS/ jedes ein haibkoth/in eiuemHase» mit Wasser undWein , nach Gelegenheit der Krancken, seihe es durch ein Tuch in einen kleincnHascn, thu etwa» Zucker darein, gib dem Krancken wann er will Abends schlaffen gehen, auch Morgens nüchtern ein zimIicheSTrincklein, davon zuvor gewärmet, und laß ihn frühe 3. oder 4. Stunde daranffasten, diß dienet Jungen und Alten, ist auch gut den Kind-Betteriun, doch ohne Zuner, thu ein wenig gestossen Rhabarbara darunter, lo wirckt es desto besser. Butter/ gelbes Wachs ein VierViSS/v , 1 tzen wolzeittgen Trauben ausgepreWu Pfund, man muß aber Den ©afft ln in dnt § höltzern Geschirr (und nicht mit eini®®^/^ aus genommen / auf ein sauberst Tu®'9' ^. in einen höltzernen, ober irDenen ®rf®1 .urtu 1 ,1 Man muß es gar mit keinen Metall saust verDorben Diese Pomada ist fl® man etwan fällt, oder sich flösset, au? offenenSchäden/zum MunD unD etwan von KältLn / oder fon màchì auch glatte und lindeHände aber,siesonoetlicb ImWmter gut,..-gende noch besser» Erstlich, nimml etae^vL. Hirsch-March /. unDbalbso viel scho®" j|t/(A Terpentin ,• Der äuf6 fäuberstegewaMU L(,g, nimm zü Den Terpentin von einem Eu va» so lang, bis einj.® chüffel voll wird mit »JJ Dann ' laß Das March fühl zergehen 1 Rosenwasser,uirdlvasch es gar sauber/aj» ^ fÄ vothWaffer/unD laß es wiederzerseht"/, ^, j ;f Den Serpentin,mit DeckEverklar hlfit', nwtißf' 'gar mol unD lang,biß Die Salben fchdN thu ein wenig geschabnen Gaffer Daran/r 1 ». ■ V4. Poccelta««} ■ „ K,i I................ t n »»v/v»» ivvivvii vvii^o|ttu;cunner ^.,rD(nv' rt i>s' e'mZeitlang im Wind und an »erGennen ^ Ofeu getbaii/berseli« fest >u,em«chttu»d vor „r ' r.Tage lang starck cingeheitzt, und noch I5/^2abtt#l|,S6 A und m Gegenwart eines Ke»krlichenBefeblE!mKt/>>''A.<^ der da« Funffte Tdeil davon für den Kavfer 6», » ge allenthalben inSMa Und deegamenWeltverwMit Pptfu dafür,dasenstruin biefcrčtben komme vcm$fe : bcr/menierftoflet auch das zcrbrvcbuirWceUen i» »viu utii ,Mvtn öwihJ uuvi un6 t;.. f.. »n "hii K? ftirtrn«t^*nl* J Reiß 57 Rohr 89 IRüza'88 Ruben 76 Rubià tinctorum 88 Rustbaum 680 ©> Nastran 7% )chwechat r4ö l Sommer. Gersten jo I Svmmer-Korn sr Sornmer-Waih ead. Sdrbus Sylveüris 67H [SórgUm yj Steck-Ruben 76 1 Skeinbuchen 674 Steyer f4o Süsses Holh 8r r. Tabac 83 Tannenbaum 676 Taxus 677 Taya 540 Teiffa f7° Tiber 54t Tilia 68 , TragbUcheN 634 Traun s 40 Tremula 648 TürckischerWmtz ST Vervačta t$ Ulmus 680 Volala 54V II. WaihèN 44. Wachen Malh t&r. Zatava Fluß M Böhmen €*3 Watawa 140 Weberkarten 89 Weidd/ Ifatis ’GMum 87 Wicken 53 Wien 540 . y Wlldeholh-Obstbäum «74 Wild-Saffran 79 Winter-Gersten 48 Ziftrn y + __ _ Andres! ______________________________Anderö Register._______________________ Anders Register /der fürnchmsten SaDen / welK in dW Ändern Theil enthalten sind/ was mit Sternlein bemerckt worden/ ist in dem Kunst-Büchlein zu finden. A. -Ott bin Aalen 594 deren wundersamen Ge-_ burt. Aas Iägerey. 686 Samfon d’ AbbeviUe in Globo tcrr. von Engelländi fchen Pferden. 142 Abbrechung des Laubs für die Seiden-ÄZürme. 484 Abbrennbsding beym Brauhaus. 97 * Abdruck von einem Kupferstich oder Schrifft bekommen. i Aberglauben in den Mayerhöivn. 415 vom Abgeben der Pferd-Zähne. 197 Abgeödere Teiche wieder aufzubringen, rfx Abgerircenen Pferden helffen. 211 vom Abhafpeln der Seiden. 498 Abhängende Felder. 14 von Abhauclung der Seiden-Würme 490. gefchie, * het des Jahrs viermal -ad. vom Ablaß der Teiche. 549 Abmessung der Alten nach dem Körnlein. 44 für das Abnehmen der Pferde. 224 von Abnehmung der Kälber 3 »6 feq. Abrahams des Patriarchen Eichen / stehet bis zu Josephs Zeiten/ alfo über 2000. Jahr. 673 Abfyttus von Den Pferden. 149 • Abcheilung des Mayerhofs. 286 Abwägung des Wassers in den Teichen. 548 Jährlicher Accis vom Tobacktrincken in Amsterdam trägt ein grosses aus. 107 * Achat. 42 vom Ackerbau 8. warum er nimmer so fruchtbar als ehedem ead. hat weder Schüler noch Lehrmeister ead. wird von den Alten hochgehalten 9. ob er der Viehzucht vor- bdèr nachzufehen. *g r Ackerfeld/ wie es bereit werden solle. 4! der Ackerleute Freyheiten bey den Alten 12. Wieste zu beobachten 26. haben beyjihren Feldern auf vle-rerlev zu sehen» 43 Acker-pferde. 198 Ackern soll man weder zu feuchter / noch zu dürrer Zeit 27. wie es anzustellen 28 leg. von desselben Nutzen 29. wie offt solche zur Winter-Saat anzustellen 30 feq. in der Kälte machts die Aecker Mb. 32 von der Aecker Unterschied/13» sind in Ungarn sechs und mehr hundert Schritt lang 14. wie solche zu verbessern 17. ein Mittel / daß sie nid) dörffen gedungenwerden l 8. Zeug/so dazu gehörig 19. Viel)/ so dazu nothwendia24. mehrerley Arten von ihnen 29.6-eren Fruchtbarmachung / vielerley Sortesi 39 feq. Hr. Böcklers Kunst deswegen. 41. * Adamä*. 40 vom Adel auf dem Land l I. muß zu Straßburg das Burger-Recht haben ead. desselben Unterscheid ead. der Pferde Adel. 133 vom Adler 776 feq. Arhniyvon ihm. 777 * vom Adler-Scem. 3s . .-z* ,/i geschwollne Adern an den Pferden zu Helle»-vom Aderlässen der Pferde. 214 Agigropil oderGemftn-Kugel. 73°nAUajf# Mgineta vom Regen-Wasser 10S. AahN-e. für das Hinfallen 365. Scorpion-B»k-,.,..B Aehren zwoSpannen dick inNeu-HlfPan derselben klauben. 6f Miani Histdriavon Schweinen 3 0 vom Aal f9f. Aeschen 600. Historia v Sackpfeiffer und Wölffen. 752 . von Aenderung des Saamens / liach oeu ter. 41 feq. Aeschen eine Art Fisch. 600 , JEtii Cur/ für den giftigen Thier-Bif 36 > „0 von Aeugeln der wetssen Maulbeerbaume. 4 von Affen. 704 allerley Affrerholy. 667 feq. Agaricum oder Lerchen-Schwamm 678' ... I chen ead. f „ F von Aglastern 779. sind den Phasan hig. 780 . Agricola von Zobeln 743. Murmeltieren-Cornelius Agrippa VVM Bocks-Jnschllll- * * Agtstein. 39 1 vom Ahorn 680. Arhneyen von ihm«31: Joh. Conr. Attingere Bericht vom J «M 697. wie die Schlagwände aufdie Lerck ^0 werden. 830. artige Kloben-Hutten. « z; ' tagS-Sonne istdenWald-Vögeln ange . wie die Falcken imStrich gefangen wer^ • Vögel zu dörren. 81» * Alabaster. 39 vvm Alberbaum. 648 . é Alberbrossen in der Artzney fehrgebtäucy Leandro Alberti von übergroßen Rüben. / Albertus Magniti von Botbcn. 59 l .. p. Albinus inChron. Mifn. Beschre'bU"S^ derbahren Brunnens in Meissen, , Alcan toftado oder Schweißfuchs, l 47m.* Ulyffes Aldrovandus vom Tauben-Flel ep z Qt\ der Bienenunterschied 418. vonGe>^^zco $ lo 796. Fincken 800. Vogel urt A Hähern. 810 „mtl Alexander m. verbietet die Pfauen Ul •» 394 Ali-BaJJa zu Ofen Occafions-Roff ; Alpbonfus Hertzvg Ferrara verbietet WibZunS kàs-S-mff-/>m» <*"' Delinquenten. 687 und ** Alpen oder Almen in der Stevernta Schweih. 292 Alfitdius von dem Alter der Gänse. 38 f Atte Bilder wider oerneuen, i 5 Alten cm Fisch. j85 . x vom Alter der Pferde/ wie es zu erken ^ $1, der Stutten/ wann sie zu beschellet^^^.>^c l Dt nt'U4!%itn!?5FthÄ?*e§l,?r°' Rind-Viih 33». von Schaft» 34?. feq. Riegen .«!• um-rschi-d«ch-rSangEe"/°ì7. "i -’2- fcS:,.®*leej""1 i«H ** °»^dm Katz-n ft» König in Eavvten/ lernet hc» hon ?)rrn»i> tcn. 414 >et Sang-Vogel. 80s. ZYPlen/ lernet von den Amei- * Ambra Grieß. 36 8 Egelem zu machen. 26 Tranck wider das lieber. 11 q fchSch"Vf1 ^CnCn 4)Z. den Gärten ì>- Ey-r sind der Tan»Ä°gel b-stt Sp-i« 39I 36?» Hunern 381. Gänsen 389* Endten 392 pmucn 396. Schwanen 398. von den Tauben »o;, aus Hönig 460. Wachs 464* von weiffen Maulbeer-Bäumen 476. Seiden-Würmen 506. leq^von Wasser 523. Karpffen 582. Hechten 583. Schlevhen s84. Grundeln r88. Rutten 590. Aa-[cn f9f. Lachs 497. vvnAeschen 600» Schildkrvt-*E£i2‘ Krebsen 617. Fröschen 619. Kroten ead. LE» 6m Kranichen 627. Trappen 629. wtlden Endlen 630. Stör640. Ottern 643. von Felberbaum647. Albern648. Eichen674. Bu- o)el if* <-(lnncn *27' Führen und Fichten ead. Lerchenbaum 678, Eschenbaum -79. vdm Ahorn 680. Rustbaum ead. Linden 681. für die Hunde 697. von den Löwen 699. Elephanren 702. Affen 70 s. Hirschen 7m wildenSchwemen 72 3 4 Elend- älclr2^‘ Gemsen 730. Hosen 734. Fuchsen 740» Dachsen 74-» wilden Katzen 74f. Wtestln 749. Jggeln7ro» Bären 752. Wvlffen ^54 Adlern 777» Geyern 77^ PWnen 781. RèdhuNèrn 787. HaselhuNttn ead. von Wachteln 791» wilden Tauben 793» Turteltauben 794. Apsthen 798. Schwalben 799. Natterwinden Artel Cavallo was es fetj» *<■© Aschen aus Stroh» 69 vom Aschenbrennen. 663 vom Aspenbäurn» 648 Afper Danubii ZüNgelodtt ZiNdet. r9o * Sorites oder Sternstein, Z'7 Afironomorum Meinung von den Aeckern» 17 aS££č* fenjbmlstder Kahm ist schädlich 36S. ubelnèchMdtS ist dm Stiltn-Wàr- mern zu wieder» 49 t» àZL?L^«,à'»»du-ch--°nh.Jahr * Aventuren zu machen» 8 * • ( Avenamdrk eines Arabers kluge Gedancken vom Wasser. 518 Avenzoar von dett KàtzeN. 3 65 von Auerhähnen'788. wann siepfaltzen ead. : 'J » vvMAuer-Ochftn» 307. * 7 von Aufferziehling der Kälber z 17. der jungen Gän- 1 st 387. der jungen Età 394. der jungen Tauben» 400 1 ”•••• »onaufsibem kt ©tili«,Sffisittiie. 481 3ufjìct>t nxd Bwbachitmg be» den‘Stieben ta. im Sommer» f6o die AUI-Aepffel der Katzen sollen mit den Mond zu-und abnehmen. 369 ^ 1 Horatii ^«Ze»ir Frayß-CNP» 749 Augen der Merde / wie sie beschaffen seyn sollen» 1 n trübe/ fià und fett» 2^ hitzige und schwürige 227. wann diePferde darem geschlagen worden 228 . -für geschwollene. 229 J AÄgm-Curen »v 1/ 369^*16 ' : ] ?Mgen-Galden vor die Pferde 229 Autf-Grall der Pferde» 22.7 ^Augu/ii Weidmannschafft» 844.: Amethist. 4, 7 der Amseln Unterschied. 796 ter Teichmeisters im Sommer 560» im Win- Awtsassen Species Nobilium. 12 ©SiÄ . K-wfer / wird von ^-uechtsch-Wetssenburg mit Bienen weggetrie- ^nates tubiere. 392 Andalusi sche Pferde. 141 y Angeln die Wilden Endten zu fangen. 6-4 Angel-Fischerey. 576. feq. Angelschnur. 577 & $-79 Angelzert / wann sie am besten. 577 Angesicht so ausgefahren zu heilen. 33 ®°n Ankunfst und Geburth der Bienen. 411 Dn Annehmlichkeit des Wassers, fio An Amichtuttg der Wälder. 667 Anjìrich für abgerittene Pferde. 2,1 ^idota vom Hirschen 7 n. vom Dachsen-Blutm oetinfcétion. 742 momum machet die Schweine fett. 3 59 4n‘ipathia zwischen Soldaten und Bauren. l2 ^Krebsen und Schweinen. 613 Apffelgraue Pferde. 147 tyorodfpei Ursachen / warum die Pferde im Cur rier die Schweiffe rühren. 156 Application zur Schildkröten Arbeit, i t Anllr Waidmannschaffl 841. feq. Arabische Pferde. 145» Aracanoa oder OsteIndiam'fcherNab 844 ^eme Arbeit blau anstretchen. 9 Arboris Vegatabilis Experimentum. r3 4, canum vom Hönig vor die BlattermaseN. 460 wider den Stein. 807 pcbew Theophrasti. r 18 Anartes d’ AYoufe von Tauben-Mst. 398 ^iPlistigkeit der gejagten Hirschen 7'7. der gehetzten Hasen. 748» f'ftoteiis urthelin der Pferde Alter. 138 y melini Jtalianische Schimmel. 147 /noldusde Villanova: VonEndten-Mist. /pinum Ciceronis Vatterland» 306 von Indianischen Kriegen. 12 'vttrvgin von Arscor hat den Seiden-Wnrm erst-ltch m Niederland gebracht. 472 ^tnschccken in Neu-Hisponiola sind anderthalb SclNlh groß. .4 >"und Natur der Bienen» 41 p tragum -^betomannicpoiu» 84)< .... Queyen : Von dem Bier io?» Pferden 213» beni! S. Augußinw de Civ. DEI vom Pfauen-Flsifch. 3594 ~i—r in« —____________________________________ », g lj _________________________ Au(ju. Auguftui-ibopffcn kocht am besten. 98 Aviaria der alten Römer. 369 Avicenna Stein-Šut. 36s Avis Miliaria oder Ortolano. 803 Aureliani des Kaysers Gebot an seinen Kriegs-Odri-sien. 12 Aussatz der Schweine zu erkennen. 35; für den ausberffenden Wurm der Pferde. 262 Ausbissen der Pferde. 244 Ausbruren der Hüner. 37f Ausmusterung der alle» Tauben. 401 Aufotiw von Perfchling. s8f das Ausreifjen der Fische verhüten. 564 Ausremung der Wälder. 667 * ein junges Aussehen erhalten. 30 der Austern wundersame Vermehrung 59 s. ihre Ei genschafft 624. worzu sie in der Artzney zu gebrau cheti ead. siefrisch zu behalten, ead. Ausrhcilung der Felder Camilli Tarelli. 31 vom Auswachsen des Malhes zum Bierbrauen. 94 vom Auszehenden des Getrayds. 6s * zu Auszierung einer Grott/ rolhe Corallen-Zincken zu machen. .6 Autbores,fo von Bienen geschrieben 414.^. emlger des à und neuen Grünlandes. 7fi Gillaumed’ Auuray von guten und bösen Zeichen der Pferde, ifo Joh. Conr. Axtius vom Hartzscherern. 66$ Bachmar ein ArtPolnWer Pferde. 141 Badner-Bad in Oesterreich, n 1 unterschiedliche Bache 542.feq. - der warMn Bader Ursach f3eu haben nach ihren Mineralien unterschiedliche Würckungen. f 3 3 den Bären wird in Pohlen das Honignaschen artig verwehret 432. von ihnen selbst -sv. feq. wann sie brünstig werden 71 ». leben in Grönland auch im Wasser ead. wie sie gefangen werden 7f2. Artz-neyen von ihnen, ead. von Barschweinen 354. dieser und der Bachen Unterschied was vieSpm betrifft. 7-r Bäumein Brasilien von sonderbarer Höhe und Dicke i z.r>ie in die Wälder gepflantzet werden. 6/8 Bahn zum Ringèlrennen. i88.le-;. ^ _ DieBahren in StWn/ soll man nicht mit Kupffer beschlagen. 177 Baignem sind Bädtt auf den Pyrenceischen Gebür. Baiß- uàheh-OMung. 689. feq. Baiffenund Hetzen/ wem und wann es erlaubt 689 von allerhand derseldigen. 769 um. 019 I yEgnimat. VomTabück. 84 Bar tat Cßfcrb Eloeium i34* * guten Balsam allerhand Sorten zu machen a er zu gebrauchen, ead. U Balzane» der Pferde was es ist. 1/° Barbarische Pferde, itf * Jofaphat Barbarus V0N dem stUtt. 143 Von den Barben 591. laicht weil er >let ead, ead. ist bey den Römern in hohen .-W ' Barben oder Englische Wasser-Hun^e. P. Angeli Barg&i Beschreibung/wle elneü> dere fängt. 838 ' . Baricelius in Hortulo Geniali das a confer vif t das Getrayd 66. Frepß^ den Krotten. 619 BarUus in DM Herr von Bana* Pferd Elogium 13 4* mn 5-3°. Elephanten-Streit mit dcn^ ^ AM Bartbolini hitzige Fieber-Cur 664. Eckern 674. vom Fuchs. 73° Bauch der Pferde/ wie er seyn solle Bauchschlechrige Pferde. 236 Bauers-Mann in Schottland hat t|n 1 Glücke mit seinen Saamen. 38 .a$it Bau-Lelder aus wàfferichten Geftlden;> wie solche zu verbessern. 24 . .«.j/ Bau-Grunde können nichtveraliemn^ , Hieron. Batthini Lullgen-Geschwär^l». vom Bäuholtz 669. feq. nßc0 »J;, von denBaum-Lruchten hat berC9?einerHasenMiß-Ge-burt733.Historia voNeinenHasen-Geyer 777n weissen Rebhünern-80. Phasanen?8n von den Wachteln 790. von weissen Spatzen 798. Dorn-dräern 799. m ; die. Raubvögel gefangen wer-SenWb hm \ das Baum chelml t in . n ,>■ Bauren haben bey denAlten grosseFre^ü« Soldaten sind einander feind schen Gebräuch mit den juugenKalv^ ^ bey den Mistlern. 795 , , BeccafigoeinkleinesVögelein 802. le4-in der Lombardie davon 8c>3. von oe« für sie. 830 Joh. Joačh. Bicberi von der Feucht^ , spO^L, Saltzes 38. von Bronnen-Quellen ^ ^M ° z Cur 6iz. Schalen der Krebse/ 69 daß ein Hund nicht von den MenI^ Zchn-Cur. 734 j Becker-Ordnung. 117 von Befriedigung und Einzäununs Behälter für die Fische. 579 * Bein weich zu machen. 2 f $7) . Beinbruche an den Pferden zu Belijàrius der Bauren sonderlicher S ) ein Petrus Beüonius in Problem, I guten Geschmack zu geben 9 8. mjt dE ^ ! uscher Fisch-Fang f4r. von n f9y. f?7- vom Barben fqi.LachsM Störchen 640. vomBiber 64^tt)6rl, 849 Habicht und Specht gefangen wer Benedictiner bauen ihre Felder gur» ^ Bergblau. 43 y 7 ----------------------------------- VtUVVt V Gcsich,c- à^^ ßt bk glctfcn und Rauh« des 7Sr* n,it(itStfa9tnN)etdtit. gri Z»«-Pferde. ,4o §, Gàrpseà. ,39 sasmdaG Utth-ilmr sichreich ^'rschimnundguitnPferde. im. 2S^4x!rr "ü>urmer nehren will. 47, «à?,à >5 ,b‘fcl,aff<" M164. isi mtl)t ,à °? S'“1'™ Vl-gm «d. alle taugen frhimrt Ir l^n 1 $u warten ead. deren Erfri- Deschellungs-Zeit 166 fcq. A L>e,chlagen der Pferde. M.7^ng der Wieder. 34/ des Mayers 290. der (Schäfer 5" S-stichung Cer Marek-Steine 66, 3 V' Berrachrungen bei) dem Pferd-Kauff IQ, Ä6:e,,8W*r Un6 den £®ulm am Hals den Schafen vertreiben. 347 fCn ^ DcfÄC274. ^des Rmd- l Dezoar. 3g ^?er64o. der Schweiffdavon ist ein treffliches Henn-Essen e^. ob sie ihnen die Gailen abbeiffh 641. wie sie gefangen werden. 642 Biber schwach zu färden. i z «wergarlen zu was sie gut. 64t ^lver-Hunde. 694 ^m Schwermen ead. daß sie germànlègen ead. sie davon abzuhalten 44s. sievonhohen Bäumen ohne w»Wta*»(k |cn,446. wlder m dle Swcke zu bringen 447. La Amf^l$Cr/ba^ dieNeugesetzten bleiben 448.Rciu-tnSi S“/' Werckzeug/so bey ihnen noth-,l)nei! seràlt wird cad. sie in einen ttnwidcr-u^^' derenFutterung4fdieMat-ead?M ÜfSfifi" 4f3’1)011 derenKranckheiten! Ir Č ^l J inS8cu£ 454. von ihren Durchlauff Arhneyen für sie4s6. die was von ih- lassnen àia v > uchen ead. von deren ausge- ÄÄÄT *•*“ b-st- 3KÄ'.fi4ffmi8e®i‘b,roit Rt mm mtüt‘ »SSte^ nbiMm <* à 41=. tosäsr m ä',+,,> 6*n ”6-»d- Bienen-Galben. 45-6' aus Löchern und Räumen tu Fa(ren44«. in die Sà IN bringen 447 *“ Blenen-Gtnch zu heilen 43 s. fcq. K^hmifrh422* ^llerhandSorten derselben 423 ficin ^Äl4i4K r° bär*tt dienlich ead. * l r-s rv® iu bringen 42s. von den lieaenden gekàrtzerwmà? bric äu6es*ten eadbic lan- vvn denBienen 41}. ist ein edles und künstlichesThier lCttl4i4. Authores, so von ^undkünstlichesThier >•»- ihnen geschrieben ead. vomier: sollnichtmit schadlichenKräutem vermiet '',mU,m à à unnTr 7, «;-----------r^' vv“ ‘VMS» tiviuniectn eac von ihrer Art und Natur 41 s. machen eine Bela flettiti« nilfKohim ih» flfu» fll /»r.- ead. wie es gekühletwird gebärden cad. es gierend zu Grab ead. deren Politik deren Unterscheid 4,18 «Uij A-äy ui uwtcflti / Bob len M"« 419. der Meelthau ist ihnen fdulbltd) die,ve ead. feq. daß es sich nicht veàL'^7 T'3 4L I. dleGegend/wv sie gerne oder nit gerne sind ead. braunen ead. besten Atmend / (Sinmfrhiftf \ beerbenSrß«mn3==d si.vonemeknOttrum^ Schab,ichkeik =aS./^rÄLfÄg»^ u- vuu Kim-in-urrzumtin* ßjrn bringen 424. wie sie auÄverts bey der Nacht tortzubrmgen und zü versetzen erd. die Alten sind bes Cl* etnmhnrth# 11 n ^ . _ V ' T'L' iSfi 5 «iÄS® SÄ i Stocken m gute bringen 427. Wilde auszuspüren nofensches ead. Haus-oder^afendÄ «^ h.mS LL.L T,mim in,6(r, MLffi S L"' °°« Ä|3|Sa| ÄÄÄÄ»; S EZNààLZL M" - ®wä« % Anders Register. —T ^ * Bilder / so alt wieder verneuen i s sie zu mctaUtren zu bauen j-6. diese und andere Saarncn 16 durchsichtige die als Horn scheinen. 17&33 ein Binder zu Lucern fällt in eine Drachen-Höle. 703 von Bircken-Baum. 679 Bircken-Gaffc daraus Bier gesotten. 108 Bircken-Watder/ wie sie zu pflantzen. 6$-7 das Bircken-Wasser zu sammlen / ist mit gewisser Maß verbotten 664 wie es zu gebrauchen 679 lang zu erhalten ead. feq. von den Birckhahnen 788 ihre Pfaltz-Zeit. ead. von Btsem-Thier. 705 Bisom oder Wald-Ochsen. 307 BlßgurrcneiN Fisch. 592 Job. Chrilt. Biccer-Lraut von den Aalen. 595 vonBiachrauben. 793 Blätter der Seidenwürme/ wie sie zu sammlett. 484 Bian^uillos oder Spanische Schimmel. 147 Blajen-Gchmeryen-Lnr. fO Blaßen/ wie sic den Pferden zu machen. 209 Blattern der Schafe zu vertreiben. 347 Blau-Luß àArtderFalcken. 765 * Blaue 2Mel. 23 Niclas bet Blegni. vonMicß. 682 Vom Blenden derFincken. 801 Blöde Augen zu curiren. 201 8c6i6 * aus jeglicher Blume die natürliche Farbe hsraus zu bringen. 17 von den Blut-Lincken. 801 das Blur-plssen des Rind-Viehes zu stillen. 319 Blur-GcaU der Pferde. 239 * Blut-Grein. 39 Blut-Stellungen der Pferde. 269 Bock/wie er beschaffen seyn soll. 350 Bocks-Bluc stillet Sand und Stein 3fi. vertretbet den Aussatz ead. wie es zu sammlen. ead. Bocks-Lorbeer MetdenKopff-Weh. 3(2 Bocks-Unschlitt auf einen Stein zu streichen. 3fi Herr Böckters Kunst die Aecker fruchtbar und träch, tig zu machen 41. von Schafen 340, wie die Aalen zu zeigen. f9f .. . ^ , . Martin Böhm in seinem Roß-Artznev-Buch: wie einem Bescheller zu warten i6f. dieHaare an den Pferden zu färben 209. Mittel für Mude 212. Cly stier für sie 216. Roß-Pulver 2 > ?.Wasser für dero^ selben Brand 219* Einguß 220. für ihr Abnehmen 22 s. fette Augen 226. für daß Schwuren ihrerOd-ren 2)0. wann sie dieKrott im Maul haben ead. ruhig seyen 332. denFeifekhaben 2 3 3. für Deren schweren Achem 23 s. den Blutstall 239« wann sie den Krampf haben und steiffsind 244. Trittsalbe für sie 249, das Leben im Hufzuruck zu treiben 2 53. für den Hufzwang 2 r 4. für allerley dero Geschwülsten 260. für ihlreBezauberung 275« des Rind-Viehes 331. für das Ersticken der Schafe 347. wann diese die Blattern haben ead. die Schweine gesund zu erhal ten^63. für den Zipf der Gänse. 389 Das Königreich Böhmen hat die meisten und grösten Fisch-Täige. sf7 Böhmische perlen. 623 Böhmische Pferde. 141 Boety hiftoria Gemmarum. 794 Bohnen an statt der Dung zugebrauchen 20. insFeld zu oauen fb. ote,e unvuuvciv hend zu machen ead. deren Nutz m-terA 9 * Bohnen-Waffer. 30 btn ^,4. £ Börellus : wie die Krebse 8-ner.kt werv eine" Schlangen werden in Franckreichgei^ . c|n im geschwinden Schweiß zu wachen 6^. Wasser Emunckener wieder zurecht den 6fO. Frayß-Cur. 7f4 Borfchiu Huf^Salben. 222 Boryftbenc* etti Fluß in Tartarien. Hi Wilhelm i von der Boßcbe hiftoria Medica v Blut. f9f * einen Bossen zu machen. 20 e mcn Wir Boteri Relatio Univerf. VON demEmkoNlW« scherey in Spanien. 582 ,7 Louyfe Bourgeois Htb#Attlttt6N#BWCv« 3 Brach zur Winter-Saat. 3» Brach zur Winter-Saat. 3 Brach-Aecker oder VervaÄa. i s .„.„veN. Bräune im Hals wie sie kan vermeben w & 617 vr SP Herrn Eufebii von Brand Beschreibung 1 nen. 601 Brand : eine Cur darwider 47. auf fon«-" gestillet. 565 , àAeist Brandmahlen die Pferde aufunterschteo , 175. den kalten Brand an ihnen zu l)C*u ' Brandsalben. 617 W,t! Brandwein/wie er aus dem Getrayd ge AlE 90. wie er zureétificireng -.auswelche ^ |?7. ber Widder 342. der Schweine 357. der Einheimischen- 377. und Indianischen Hüner. 384 Cavallo drzeü, was es sey 1 s2. Frenato. 157 CaVailos Sabios. 146 Caveza du Mora, was es sei). 153 c?iwe22o« der Pferde. 182 Comelii Celp Meynung von gerollter Gersten. 117 cen/orer bey den Römern auf den Ackerbau. 9 Cerotum infrigidans Galeni. 464 * Lhalcedonier. ebarax oder Garussen 587 Ciar/ei Ertienne Wicken schadenden WurtzèN. 53 la Chajjè de Roy Phoebus. ebiens courants 694. ihnen die Fürlag L» geben. 71 f. selbige emzuhetzen. 716 cbiidreus in hift. nat. Angl, wie m Engelland die unfruchtbaren Felder angebracht werden. 3 5 Lhineser Dernis. 7 Chinesische Vogel-Nester sind gut zum essen. 852 feq. Renatus Cboppinus de Priv. Ruft, den Bauten nichts aufzulegen. 12 * Chrysolith. 41 * Chrysopras. 39 guterSd$hanbCnbUCd SigMUNdist M.T.Gcero von Bauer-und Ackers-Leuten 9. dessen Vatterland ist gewesen Arpinum 30-6 von Cijternen 524. wie sie zu verfertigen ead. Küttt dazu, fi? Cirrinlein emVvgèl. 806 Mr. Jean de Clamorgan von dèr Wolffs-Jagt. 7ft Kaysers ciaudü kostbare Wasserleitung. 539 Clysiitr für die Pferde. 216 Cochlearum Viviaria. 563 Colerus in seinem Haus-Buch : vön derSaamenUn-ttrschiev 43. wann die Gersten abzunehmen y.vM den Bohnen 56. wann das Getrayd reif ist 64. Hopfengarten 8-. Wald-Bieneu 431. von der Bienen Krieg 437. wie das Gervhrigt aus den Teichen zu bringen 552. von den Streich-Karpf-fen y fg. von den Fischereyen ins gemein 571. wie Man Unter den Evß fischet r74. vom Angel-Fischen c77.Querder f?8. wie die Hechten zu fangen 579. die Krebsen y8ö. Sängelein 589^ Bißgurren 592. vom Endten-Zug. 632 Colica/ was darwider zu gebrauchen. 213 Colonien der Römer. 10 L. jun. coiumeü£ Ursachen : warum der Ackerbau nimmer so fruchtbar als ehedessen 8. Zeichen eines guten Grundes 13. Meynung wie lang ein Acker seyn soll 14. der Harn des Menschen zum Wein und Obst gut 21. welcher Mist am besten 22. vom Wai-hen 44. Erbsen 52. wie die wilden Bienen auszu-fpuren. 431 Concenf rivunct des Getrayds Glauberi;?i 21 Don Loüis de Congora von der Fruchtbarkeit Si Meh. 14 ConfervivmQ des Wachses. 46z Copaunen 37-. wie sie caftritet werden ead. gemästet. 378 * Corallen-Bilder zü machen. 27 rvhte Anders Register. * rothe Corallen-Zincken ju machen 16. & 29. Die Zerbrochene zu ergänzen 25. sie zu einen Taig machen 30. 371 & 43. tinčlur. 45 > vom Vogel Cormorani. 638 Job. Crato vom Hirschhorn. 71 r Petr, der c?re/ce»t^ von derPferd-Augen. Is3 das Creny der Pferde soll mit der Brust übereinftim men 155 Ereny-Vogel. 796 vom Ereuy-Weh der Pferde. 243 * Erystall weich zu machen 2. wie Rubinen. 37 von LrocoVillen. 645 feq. Barthol. Carco Von den BienW. 449 Euren wider die Blasen - Schmerhen 50. für die Kranckheiten der Raub-Vögel. 774 Cyprinus latus oderPrächscn. 586 Cyri des Perser Königs Vorsorg wegen der Bau ren. 12 Graf Czacby Gestütt. 14h D. von Dachsen 74c. Ar^iepen von ihnen 741. wie sie zu jagen ead. feq. Dachsen-Hunde. 69z Dännhirschen. 725 Dänischer Geistlicher weiß den Meet recht zu sieden. 461 Dänische Pferde. 140 Jacob. Dalechampius von Bären. 750 Damm an den Teichen/wie er anzurichten 548. muß seine rechte Proportion haben. 549 Dankbarkeit der Schwanen. 397 Danyiger Bier. >o4 Dapper in feiner Beschreibung Africx: von Bienen 18. sonderbarer Brunnen in. dem Peruanischem Jebietl). 537 - . Darm wird durch Vermittlung der Pferd König in Persien. 134 Darmbrüche der Pferde zu heilen. 273 Darm-Gicht der Pferde. 27 z DàuerhaffrePferd zuwegen bringen 2of feq December» Weidmannschaffk. 846 ...... Decoflum von Birnen und Zucker / ist den Bienen in Ermanglung des Honigs zu geben. 452 Demetrius von den Raub-Vögeln. 771 * Diamant. 40 Ditterium eines Römers wegen der Tyber. 54 r artlich-beschuldigter Diebstahl. 201 Gr. ow-7 Fruchtbarmachung derAecker 39. den àus-beissenden Wurm den Pferden zu vertreiben 263. Experiment von der Milch 320. Gcnerimng der Krebse 614 feq. * gute Dirnen machen. 14 Diodeti Purgation. 617 von Distel-Lincken. 80L Dodongus von Felber-Blattern. 6^ in Dokffern sollen keineHandwercks-Leute wohnen 9. ihre Beschreibung 10. Richter darinnen ead. müssen nothwendig beschützet werden. 12 die Dorre im Bräuhaus/ was es ist. 9 5 , Dörrbrand zu den Beinbrüchen der Pferde. 273 Dorr salben für die Pferde. 219 Dörrwurtzen und Hungerzizen der Pferde. 218 Cr von den Dohlen. 779 . «,it 542 vom Donau-Strom und seiner Nutzburr * Donner-Stein. 38 ^.-.nerll Donner-Wetter ist den brütenden •9#n lich. 376 S „ va.ihtn-#' DormiUos oder Schlaff-Zeit der , mer. 490 Dorn-Dreher ein Akt der Vögel. 799 ò fa C Dorn- und Steche!-Karpffen im ^ mo. 582 ■ m# für51 Doronkum oder Gemsen - Wurh bien Schwindel. 729 „»neu1 von Drachen 702. streitenwitden Elà All ^ vom Dreschen 67. im Winter ist bie vu P. ^Drexelius in Aurifodina : VOM BlaUtt^^ Sttinrütl. 806 . w F' Dringstänglein bey den Mundjiucre» de. i 80 von Dromedarien. 204 _ von Droschetn unterschiedliche Arten. 79L 6ft, Druyben haben den Eich-Baum hoch st,- Dubravius Bischoff zu Ölmüh von den x, wie sie anzurichten ead. abzulassen st dareiNzusehen 555. wte man unter vei« könne 575. welche Hechten die besten. ' W' vom Düngen 20. unterschiedliche Am der Wiesen 296. Herba Medica. 30* den Ducchlauffdes Rind-Viehes zu ver der Hüner 380. der Bienen. 4fJ * Durchsichtige Bilder 17. & 33. die Dureìice in Fravckreich wird durch eine« geleitet. 539 Dutetus von Aalen-Blut. 594 . ^rol den Durst können die Cameel wol vertras Durt oder Eolium ein Unkraut. 47 ' ,,o Ducke eine Art von Haufen aber kleiner. f7i die Dümpffel mit Pumpen auszuschopn^' der Dünckel / wie er zu bauen 44. test-v schied und Eigenschafft. 108 ► E» , a 3 54 ein Eber/ wie viel er Schwein bestehen könn ' Edel-Falck. 764 ,d. Edelgesteine/ woher sie kommen. ’ rt4 st * auf Edelgestein Art das Glas zu Egerlschen Sauerbronnens WürcknnS' Eglichte Schafe curiren. 346 vom Eibenbaum. 677 .. . Eicheln/ wie sie zum Saàen aufzuv^^ö. vom Eichenbaum 673. so sehr dauern { zu vielerlei) Asteàu bewährt. 674 Eichen-wälder zìi pflanhen 656. vt< UM ' “ '.......... ' ' "1 Schwein-Mast darinnen. 673 . r.n Eichhornlein 748 . werden blind gevvv 10»- ^ Eigenschafft der Wasser zum Bierdrn Hetrayd und Hopffens ead. und ■&> Badner-Bads. 5z 1 . ^ fl#rrl4n. Èinfangung des Wassers in die Cösier von Einfuhren des Getraids. 65 ß, iW/ * Eingestreute Arbeit 10. Glantz-V S Einguß für magere Mrde 207- **** ten. 220 Merde!» devbachten. 19? vom E,chenlraum.FM Aàenvonihm. 679 > C? ^llcher Spamlchen Herren von K- Elelkannichl mehrals sieben Mben tragen 67. von ih- J*«! 582 . ... , Äns^bnde Pferde, 249 xin£ <'e ^Pferde. ij8.MerIey Sorten. 211 - Ifln<'f"” Die fische. 5^9 Ein ^ ein TagwerckTai 3üj! und Arbeit der Bienen. hJ%U*toeifl)üna «jCg KZelraids ^en und ihrer Wartung 100. danhcnnacl) der Pfeif-ten 201. jhre Milch dienet wider dir Schwindsucht, ead.werden nicht lausicht ead. ihre Leber ist gütwidep das Hinfallende ead. ihre Milch ist die lauterste. 319 im«* uMW^* ^)y mSJf? Karpffen Sählinge jf4. wie diel Essig vom'Bier", 12" SL ,m Jn)ü5;as^fcaid einzusehen. 55 s Ejslg Spunc sollen aus Weiden Holtz gemacht wer- ^Em!^!^''^esÄcrardszumMalßen. 93 Sièm'dcEfianon Mh-Mttel. 707 • Elb und Westrni)iuVcSinm Ednai ’nfdmmm x i r>« z-t- . > ve 617. die Geburt zu befördern 642 . für die Wassersucht 646.widerdenStein 679.in de "* " * Experimtntum Ar bork Vegetabilis. 23 », i •* ' n VrvV r 'WVUUMiy UHU V^IUU Syd-x-n^nd à«Me>,-f-rv°n dmBànstà ^ ^ c ” ^ vivmmy wu. üoh ^eii Indianischen ead. Turcklschen ead. dieser mit ^ gemeinen vermischte Art 339. von deren Pnrsch ^s> von den wilden <>29. deren artlicher Fangin ^1. von ut» ivuum ozy. vimi tmiiq)ec iyang e2V f-a " ^eiuHifpanioIa ead. Artzeneyen von diesen 360.: * Ever m färben 1« n» ?.ann sie ln der Mauß sind ead. wie sie mit Leim EveutiniVi hmmm,, ^rend«lß.77o. lSndtenfana in Per 3ttful HHpaniola. 629. ■ v,v.uuti pe uvei um ^i cygeyen. 32 Eyerm Qel davon zu machen r>8. & ?79. daß dieHü-ner vielEver legen 37 3. was sie daranverhindere ead. ohneHunersolche auszubrutm 3/5.wie lang zu er-Z £A?9* lst eine gesunde ^LPeiseead.vvnden Sei-den-Wurwen 486. von Omeifen so der Canon?* ^ Vogel beste Speise ist. 804 z»--. »^«,»8», ,L8»" à'E'ià°ckM«ru>°,hm ràààà^ àà»àKSh-i. 14*♦ Lv-u)Clj ylc ^iVHKVMr^^ ^^^U3;9^unde,wiesle ht 12 * Vaba Marina. ,8. -; "■:i •<' Label/wie die 19 i Farben dem Bier zu gebm. 108, fcq. und Zeichen Der Julius Firmicus von der Falcknerey., yMlE - IischesinDLieftuchtbarL^eatureE „ ^ Brut wieder ins waffer zu Ä daß sie baldzunehmen 556. Einsatze s ihrer Kranckheit abzuhelffen1J62. 56z. wie sie über Land zu fuhren wieder zu erquicken r 66. sie unter dem ^mii bea 574. mit dem Angel zu fangen s? insgemein F 80. leq. etlicher SpamO^ kommen davon. s8r.von den Älten. /«> Pferde sind betrügiicb ?46.imbeschellen zu beobachten 147. bey den zahmen Thieren / derselben Unter# Weds-Ursachen 148. feg. der Schìveine 354. Der Seiden-Häußlein. 499 Farben die zu Vemiß-Akbett gebraucht werden 10 von Fasanen 780. die wilden mit räuchern cm sich zu locren 782.wie den heimlichen zu warten /gg. die 1 Zungen aufzubrmgen ead. zu masten ead. weisse 784 Fasan Garten anzurichten. 78$ Fasan Hunde. 695 Fasan Rauch 782 Leonhardus Faventinus Ivlder dir Hacmor hoides Fazeüus Der Rebus Sic. wie die Aberwinder vnd Überwundenen ihren Einzug gehalten. 176 Februarii Weidmannschafft. 840 * Federkiel schwartz zu färben 23. selb und bla» eà vom Feder-Vieh. 269 vom Federweiß und wie es zu gebrauchen, it Feifel oder Niefel der Pferde curiren. 233 Feittbohnen 56. feq. an statt der Dung zu gebrauchen. 77 Feinde der Tauben 402. der Bienen 43 2. 6er Seiden Würme 49l.DerNau.ppen. 614 Felder wie sie zu setze» 646. zu stümmeln ead. was von ihnen zur Arhney dienlich. 647 von Feldern: die sandichten verbessern 14. Verhinderung der Fruchtbarkeit «ad. wie solche auf eine andere Akt zu verbesièrn > 7. ohne Dung sie zu melioi-ren 18. derselben Dung unterschiedliche ri. (cqq. wann sie zu bauen 28.Austheilung derselben 3 i. wte sie in Engelland in der Insel Cornwallia angebracht werden ;s. wann sie zu jettvn f/, natürliche Anzeigungen sie früh und spat anzubauen, éad. Feld-Arbeit wird durch Die SeiDen-Arbeit nicht verhindert. 47} vom Feldbau : Ccnföres bey den Römern Darüber 9. vom Zeug dam 19. wie er zu verrichten *7 Feldbünerbaiß. 769 Feld-Lerchen. 791 Feldstültzler sind Leute in Wüttenberg / die über die Aecker und Weingebmge bestellt sind. 9. & 26 von den Feld-tennen. 821 Fell in der Pferde Augen 2 2 8. der Schaafe/ wie sie «11-tirèn. 346 Qapfw Ferdinandi II. Spruch. 684 Pietro Antonio Ferraro, Cavallo Frenato. 14; F'er-roe ein Insel bey Dennemarck. 642 Fetfcl Der Pferde wann sie Löcher haben.25t Fette Augen an den Pferden curtren. 226 Fette Pferde zu machen. 106. feq. * dieFettigkeitvertreiben. 19 iebertranck S.Ambrofii. 118 ieàrenbaum 677. Arhneyen davon, ead. incken 800. wie sie geblendet werden. 801 Jmcfm R-iccolo. 816 Ftorovanti was bey dem Saamen zu bedencken 42. von den Nerven und Flächsen des Rinds 43 2. von Detti Ftfchbeeren oDer Hammen. 565 F:fchbehalter.fs9 ^ wie ein Fijchbucd einzurrchten. 762 ~M(ti bey Fischereyen ist Flachs, und HanW> ^ W tm 54s. von den TeicheFischerepen ,3 fern 569. m ui5ei|q)iano 570 ...» y - peri Tauppeln ead. leq. unter dem i-p«sen. ssy #6jo i®e£>cn^m til)n Dem im Wasser ertrunckenen. perici Fonfeu Mittel wider die Colica. 2tz y’tdnsamteit der Schafe. 541 TtS, sicher Frauen-8^rn/r«. ZZ # Frauenzimmer bekommt den grvsten Schmuck aus dem Wasser, fr» id* ^ncupar.Vogelbeerbaum. 678 jL ßapt.FreyaMantuanus. Zs l |l’eybauvcn. 10 S^ybttten der Bauren und Ackerleute bey denAltett. 12 Wricus Barbarofl’a Hat das Jagen in derfreyen Luffl (x erdacht. 761 serici) Hertzog zu Würtenberg richtet den ersten » Weiden-Handel in seinem Land auf. 472 ^'Aändilcche Pferde. 140. & 198 Jfchius infupplem. Speid.Befòld. vom Floß-Recht. Fröschen. 618. wie si< zu fangen ead. Arhnryen »von ihnen. 619 r0J>t> in Maul der Pferde, rz 1 ^Ichlatd) wann er zu sammlen. 6i8.leq. "Ulchrbarkeit Bifpaniolae 14. der Schaft Und NN-»dern Ursachen. 341 ; tbavmad)un(t der Felder/ Herrn de Serres & rxUmif.Tarell. 17. teq. o^ichtvürkeirs Zeidien eines Landes / sind unter an-> vern auch die Baume. 656 s.^>rn eine Haupt-Farb an den Pferden. 147 ixOnhavt) tuchjius vom Radden-Kraut. 47 und Geyer sind der Hüner Feinde 380. jene ist x^abtengefàhr 392. VON ihnen in genere 737. (eq. ^llen Bad wegen der Flöh ead. wie ihm zu stellen was von ihnen zur Arhney dienlich 740. Fuchs wie sie gut zu erhalten, ros. sie sauber zumachen.rrr Fütterung der Pferde 160 & i7f. der Esel 200. der Cameel 203.desRind-Viehs 303. wq der Tauben 3 98. der Bienen. 4yi. der jungen Seiden-Würme 490.solche muß mit dem Alter uberai zunehmen, ead. G- VondenGänßen 3 84. haben ein langes Lebenz8s.wie jie m der Marck gehalten werden 3 86. ihre Wartung ead. wie sie brüten 3 87. ihre Aufferzichung ead. Kranckbeiten ead. Soldaten Mast davon 388. ihre fernere Kranckheitenz^. was von ihnen zur Arhney gebräuchlich ead. von Schießkarren auf die WiU De 634. dieser ihr Flug. 635 (Banefett. 37g Gänsleber groß zu machen. 388 Ganspflaumen. 189 Gänvstall wie er feynfoll. z86 von den Gärten für die Phnsanen. 781 * (Baffer. 47 ©ailbeit desGetraids zu verhindern. 38 GaletiiCerotum infrigidans, 464 Galgenmundstücke. 181 Joh. Battifto Galibtrto il Cavallo del Manlygìo visti ben Rieben der Pferde 149. sie fett zu machen 206. für die Bremen und Mucken,Biß ein Mittel 210. Roß,PMver217.Eingüsse220. Horn-Salben 222. für dero Fell über den Augen 228. für die geschwollene Knye 2ss 1 allerhand Gallen an den Pferden vertreiben 152. der OchjenzUwassiegm 332.berWibcc 348 Augi.O(j//o de Agricultura : Salikrische Erde macht die Feld fruchtbar 22. wie die 21 ecket zu bestellen 26. von der Wachteln Brut 790. vom Vogelfang 812. Wachteln Streit. 8t f vom Galoppixen. 186. fea. vom Galten Vieh 3, 8. Und wie es gewattet wird ead. von dergleichen Schafen. 342 einer Gans Freundschafft mit einem Hund 367. mit beniPhilofophoLacyde ?8 s. lebet 6o. Jahr. ead. * Garma*”i Bebencken von denen im Wasser Ertrunckenen. 6s0 Garn/ die wilden Endten in der Mauß zu fangen. 631 vonGarussenftkmnlein. 806 «a wachen/daß man damit mahlen kan r/.in un, à^"?Ellenverbttgcn. 19 KGàNerfflàs8s Zd'andfuhrende Flüsse. 540 .«oldverniß auf Metall. 8.800 U ^rhen Kmlg TociUs beschuhet die Bauren. 12 ^ndr, Graba &Äußoypetdtiei: vom HfrfcbSt1 »wevhen. 708 T^^-riffk einer Rachtigall. 805 ’ wlt PUmpwerckauszuschopffen. 571 zJ’Vßnat. 40 machen. nF. ß'OWj.VÖrdfels Tr. de Lade. 320,8t 322 Mihünlein. 788 „yjcießjlem. 39 ^lmmen der Pferde. 2,7 "int> Schaafe curiren. ; 48 ^^rsoneReitklinft 139. von den Farben der Pfer * oe. 146 ®vobi*vX)et:nt6.10 J alten und neuen Grönlands Autor.1 7*1 suben neben den Fisch-Wassern machen ist verboi-Jtn. 544 lu3nelbadnen. 788 Daar der Pferde an dem Kopff/Mähn undSchweiff zu ziegeln 208. zu verändern und zu färben. 209 vom Hadern und dessen Unterschied 49. Brandwein daraus gebrannt 50. wanneranzubauen ead.defien Elgenschafft. 108. Haberbrey macht starcke undschöne Leute 118, zuwas Kranckl-erten er dienlich. ead. »abergrieß. 118 laberèorn. ead. -^abersttoh. 50 t>« Habicht ist der Tauben ärgster Feind 402. Don ihnen selbst 762. was sie zurArtzney conrribuiren 76) seq. wie sie abzurichten. 77; Hackcn-^äbneder Pferde. 13 7. & ic? von Hähern. 810 " ì^ànde weiß zu machen 3 r. rcq, glatt 44. «ine Seche üam'45. Sälblein. ead. Hänftllng. 801 Hänctste leben länger als die Wallachen / undsterben ehender als die Stutten. 138 von Häringen 605. haben rhren König wie diedre Im men. ead. * Harinc, bald vom Saltz befreyen. )) Härings-Fang. 606 HD le n/ eine Art Fische. 589 Haubel« Lerchen. 791 Cl99elbMnen. 788 " ' ' Handel. Lerchen. 791 J den Grundeln $88. wie sie zu ziegeln und zu speis- Haußlein derSeidemvürme 495. wie sie abzunebmm ii5- < ead. leq. wie darinnen die Bienenfalten an der Son- u>cs mit#» o»..*»« ., (~n nett oder UN Ofen zu erstecken. 496 Hàutlung derSeidenwürme, und wie damit umzugehen. 490 J(S guten Grundes Zeichen. 1 z. feq, VnSfödren. 598 JbiiineFedern. 23 Finckcn. 801 eaH. I Vnlnmarh 301. wie damit umzugchen ea6.dessen ì^wabrung undBehaltung. 302 6vv^nl(t)tetevenb eirtWercf machen. 7 hu^fpecht derBienenfeind. 43 ; U' Jacob von Grünrhal : den Saamen vor den Spatzen verwahren j-8. für Bezauberung des Rind-àhg 3 ; 2. für die Pfinnen derSchweine ;6r wann J'ttrancf werden *63. wie die Gänse zu mästen. 388 "l^nianns / Pftmers zu Bottnersdorff: Zmmen-- . Haußlein. 463 z ncL* vuainirii von des Heiligen Ambrofii Fieber Sj)^ncf. „g Ì ,°m* Gubertm in Oeconomia : wie die Accker feucht# 1 ^at zu machen 18. von der Lieffländer ihren scien 43. wunderbahres vom Kohl-Kraut 74. Hopffen leidet >ààHv,h «- -• tionderGe>'ßinilch. )s3 k«?ì.'^fprecklem vertreiben. 4 s n’ Guibertifs.-6% 1 *-•••- J'Vomo Guindazzu Pferdwahl. 139 ì urschei^-pferde 198. ihre Wartung 199 " Guyonenfcs diverfès Lexons von Egyptiskhen ». Jörtratö 70. Historia vom Hippomane. 174 ^Jimpei/ oder rothe und Blut-Fmcken.8oi " oer Gure des Wassers 522. wie solche erforsche wlkd. s;o H- *We lang undsthön goldfärbig zu zügeln. 27. >^grauen schwach zu machen, ead. SL)r V»'" ,aideschnackcn,ein Art der Schaafin Lüneburg.3 9 9 »aidekorn /4. wird gestampfft zur Speist 118' dien wol zum masten ead. Hßtvonnieie Rayger-Haus. 636 Halb, Trard von Kornund Weihen gemengei. 45 Halm/ fmdArmsdickln neuHispaniola. 14 Halinbrach. 19 ,r,;r, Halsbeulen der Schaafe zu heilen. -46 ; HalsderPferde/ wie er beschaffen seyn solle i;z. so er geschìvollen. 255 Hambuigild) WeißBier. 10 f von Hainineln. M* y n: Hainsier. 7sc> , Handlung mit den Bimen/ me fie anzustellen. 424. (eq. . ... . ...... -• Handwercks-Leute sollen nicht in Dörffem wohnen. 9 von Hanf s8 Mannlein und Fräulein, ead. Hrnif^cf'llo9^ n?ac^CH machen, zr. Hangncye mit Jnngarnen. 8 l l Hannoveris ch weiß Bier. ICK " ^e/itoRet Cur. ton einerftltzamen Korn-Achr 46. ^om-Regen. 48 Gr. Jul« Harbecks Mittel die Bestheller zu erfrischen. 166 Höim des Menschen ist zu Wein und Obst gut. 21 Harm-Cür. 617 ' 1 « du Vierte //amotitMitoifdeFauconnerie. 761 .^armwinde der Pferde. >39 J Harinzwang der Pferde. 3^8 * h iij Hars, Harsdörffer in delitys Matth» die Bohnen wachsen jede Herrschafft soll eine Mappa habe« machen, j-6 Samuel Hartliebs Buch vom Haushalten. ) 5 -um Hary gehörige Ofen. 66) Haryscheereread. von Haselbünern 787 wann sie pfaltzèn«àd»was in dkt! Artzney von ihnen zu gebrauchen, esc«. Haselnuß-Oel. 120. * 2t von Hasen 732. Unterschied zwischen Meib - und Männlein ead.Arhney von ihnen 734- wie sie gehe-her werden 7 zs. ihre Arglistigkeit im Herhen 7 z6.viel auf einen Ort zusammen bringen 737» sie mit Netzen jagen, ead. vomHasen-Vogel. 766 Haspel zur Seioen-Arbeit.'498 Hauptfarbcn der Pferde sind die braunen 146. dir Schimmel 147. Fuchsen und Rappen, eaä. Hauptmängel an den Pferden. 197 Hauprsiechrhum derPferde» 22 j Haugstall der Pferde. '227 Haus, oder Hafenbier. 105 vom Hausen 609. wie er gefangen Wird6l0.liebetdjè Trompeten. 6n vom Haushahn wie er beschaffen sevnsoll. 4 51, teq. vom Haushund und wie er geartet srynsotl» 366 Haynduchen. <74 : von Hechten wann sie streichen 5 72. wie sie zu giessen 579. welche die besten f 83. erlangen ein hohes Alter, ead. wann sie laichen ead. fangen Füchse. 5 84 Engelländiscker Hechtenkauft. 583 Hechcenraiche 5; 8. sind anfänglich Mit kleinenFisch-lein zu versehen ead. Heilrranck füralle Pferde^Gebrèchèn. 22c> VriA.Helbachy Olivetum. 120 D. Job. Htlbigius der Herrn Staaten Medieus, wn den Aethiapischen Meerkühen. 307 Helden, Wachteln. 815 * das Helffenbein weiß zu machen. 1 * Htliotropius. 41 Helmontiui in Ord. Med. vom BvcksblUt Z 52. Mèi« mmg von den Elementen 517. sonderlicher Stein-Balsam. 679 HenricusM. richtet den Seiden-Handel 1'n Frankreich vom neuen auf. 47* Herba der Bengala. 508 de Herba Medica 302. wie damit UMjUgehèrl «sd. teq. Herr Sigmund von Herberstein von den Mardern. 746 Herbst-Flachs. 60 Hercsbaihm daß der Saame nicht'leicht vervirbt f). Requifita eines Mayers 289. von Schafen 3)8» deren Fruchtbarkeit 341* wie die Juden ihre Ganß mästen 388. wie den Bäten in Pohlen vas Honig« naschen verwehret wird 43z. von verbotmen Fisch, betäuben 576 wie die Krebse zu fangen f 80, Hä# rings-Fang. 606 Hermelin. 744 Gabfi Alphons. Herr er a vom Ackerbau 16. vom Dun» gen ro.Ackern r8. (eq warum Hispanien so arm 39. das niedergeleqte Getraid wieder zurecht bringen 38. von Kicher-Feldern. 54 und Umfangs. 669 Ioh. Ferd. Herrodres Crocologi» • Liqu°r^ Saämen 40. zu was der Saffran ceniì 568. von Eschen und Wund--iM n Baum. 680 Herygespàrr dttPfà 236 Heryogm von Arsrott bringt die erstlnNiederland. 472 >tzertzschtechtjgkelt der Pferde. *3 f derHessen-Wald hat so viel <5V$e[n;cmfl|ttWfl!'11' über 200000. Schweine darinnen ihre » den können. 674 , . 10Q,i Heu fÄ die Pferde 178. wie es zu wwJ. A umzugehen ;02.von dessen Verwahru"»-' Joh. Heurmius der modo medendi. 8s . Koste Heuschober oder Tristen, zoi Heustadel overBoden. 301 LjL Hetz-und Bech-Oronnng 639.^. Higinrn von den todten Bienen die den. 4s 7 . ,nQ Wolff Hilvebrands Magia Naturali5« vom Fimmel regnet Köm und Meel. 4* Himmelrhau. 54. fcq» Hmckende Pferde. 246 Hippocm machen. 28 Hippocratis Augen-Cur. 369 Hippomam. was es sey. 174 Htvn#(ßrtUtß /4 zweyerleyArt. ead. ,02. irren oderHalrer zum Vieh zu beste»»» Schweine. 257 neu Hispamolre Fruchtbarkeit. 14 ytiD W Historia von der Saat 63 von einer ^ feq . „ 367vonHünern 371 von den »on L ^Vdechse die Wassersucht heilet j^cn Ruprechtjichbegeben73)^0» ffi^ undWolffen7s2 einem Hasen«Gep^./ Hitzige Augen der Pferde. 227 Hoberi ein Art von Pferden. 148* Hort) tlctzc auf die wilden Endken trr ner. 824 (eq. h.u gZje^,B mMn fitem kunstt 415 von den Thränen-Bienen^-^ fen b2n den Bäumen zu fassen 44 s- von Den Pet $imen 4ss Pulver für sie 456 Deren |i|i .vj* 467 * dessen Unterschied 418 Messer zum ab# .wmen desselben 449. von dem aknehmenftlbst4so bnnlol^n/ n?Dm,t oie Bienen gespeiset werden 4s r. » Leichen des guten. 458. wie damit umzugehen a. vom ausgelassenen ead. woraus es gemacht *,eq- dessen Natur und Eigenschassr4f9 che,, davon 460. Malvasier daraus zu ma- >!strfalck.76s àvllàndipcher Vernisi. 8 yttius vomAalen-Blut. 595 ^à'sche Pferde. 140 "ì ^oly : welches zum Bienenstöcken Dienlich 423. MesmltOrdyuuaabzugeben 659. von Windfailt-6fh Wipffcldürren. ead. teq. Schneebrüchl-’S6'r.Jn Zimmern wann es zu hauen. 670 Ä- lo lchwartzztl machen Eben-Holtz 18.allerhand 4tten davon in ein Maflam zu bringen. 20 Z^oltzklüffrenundFugen ganh gleich zu ebnen. 10 zu rachen ist mit gewisser Matz verbot# Lfm. 6sy Obst,Bäume 67z. demr Nutzung wem j''t Qcbocig. 67 j uj ‘i'Äcgistci-. 669. teq. Ä^aftGlaubeti. 18 J 4>opssen 80. wie die Gärttn anzuriàn 8 u «ine ardere Art von ihnen 82. desHopffens Eigenschasst. ff8 Nrn Hopffensieden zu beobachten. 98 •jn« Flaccus von der Geburts Nachahmung 164. . von den Austern. 624 ?vinderOchsen weich zu machen. 109 ^vrn 1 wie Schildkröten zu baisse« 12. «s weich zu * zachen/dassman Bilder dareintrucken kan. 14 /•wvnbatR. 18 . . ^i nissm unb Wespen der Bienen Feinde. 45 s ^«klufftedenPfà vertreiben;ict. oder Huf#hMdèn der Pferde. 222 j. hi nyuiK A Lbe/oderSti,ck.FeìdL ... Wun9derPferde. 254 tinia &'Ournincin. 436 . A., Hunds und einer Gans Freundsbaift. 367 Äc A demselben.Arb und Eigenschafften 133 wie stei Hügelland abgerichtet werden -,67. verursachen die i eit unter* Den Bienen 4*3. Deroselben gute und böse ^soenzum jagen 090. leq.zu machen daßdieZun i!rl 'rT.n Batter oder Mutter gleichen 691. DteE*.ig= n$Lc 9eJ)en 9ut auf die Schweine 693. sie ins Wasser 9dzurlchten 69^. aus die Phafčmen ead. vorstchen# n™* ^mjflissen 697. Achneyen fuc sie ead, zu N^n/daßsie nicht von Menschcnlauffen. 698. die teaavd Hunds-Zuchr. 691 Hungatia Equorum Mater. 135 • 139‘ Schafesind Mvß^ry. Ot*bnuna,688 Igger-Rechr. 688. feq» ' lamarii Weidmannschafft. 839 ' " ' l* IapanjfcherVerniß. 8 - . • , ' ibex, oder Steinbock. 731 799. 'Arhneyen von ihnen. 7 ^ .pimi st SP»! Ignts * Ignis perpetuus. 18. gieren/wie es DemBier Mgeben ggrtpte Damit um# zugchen ead. wie sie aufzuheben 100. des braunen Biers ead. die warme ioo.falte.ead. . 3iev#iDrDinmnen. 101 • ■ • • . Itris oder Eltis / Der Hüner-Feinde z80. von ihnen selbst 747. siinckensehr ead. Contra Impotentiam. 6zi 'Inbwneiv hatten Die Pferde für Mónftra r..wann sie Krieg führen/thun lsie Dem Bauers - Volck keinen Schaden 12. wiesiedie WaMch fangen 609. ihre List auf die Hirschen 719- wie sie Die .Papagepen fangen. 848. ■ IndiMfthe Hüner woher unDwattnste m Europam kommen z8r- was von Den Eyern wHalten 382. Mders Register.' _______ zuführen sind 329. wie sie zu machen. 3 42, autju erhalten. 32c Der Bäßsupp unterschiedliche Sorten- 3 24 $ BästenoDer Kornspeicher / wohmsie zuva vomBäuylein. 8x i groffesBalbzuEmbden. 316 . f02 BoldfleischinSeiDen-Wüvmeverandek^ F Bà # Boch lindert den Rothlauff *'* Ì ,k a7 BokterBrnnd ein Recept Darwldèk 47’ Pferden selbigen zu heilen. 27 r * vom Balt# vei-gulDen. 9 artiger Bo m pff der Wachteln. 8 r 5 Bappen-Mundstück. 180 Bovplfenbntt wie sie seyen soll. ss) 4.UUMIKII ) o I • 1VMV VVU vv*» v;'"' IVIVJtV JV4/V4» J J' J njjc sie anzusehen )8j. wann sie brüten ea6. lhrè àNarpffen-SätzllngeEinsetzung. ff* Zungen aufzubringen ead. ihre Schwachheiten zu Barpffenstein zu was er gut. 583 , jdi'j curiren ead. ihre Wartung / Mast und Calìrj-.àarpffenteiche wie sie anzurlchtcn 54 rung. 384. ™ 1 mit ihnen umzugehen. 5 57 f 97# IndianischeEndrern 39 2. deren unterschiedliche Ar- Barpàzeic zum Streichen # ten. 393» r * ö IndlanischenVernis zu wachen.7 8-9. Indianisches Lackwerck. 5 /»/ekkro» unter Den Bienen. 453-Inftrurncnt das Feld gleich zubesehen. 37. lèq. vonInsulèn.s^z. wq. basisch ob es denen Ochsen am Hals oder Hörnern besser angelegt werde. 25 & 308 ^arpsscnzew zim vsimiyen T ' ILmfitl Den BehättcrN 759. von -ihnen w$!P langen ein hohes Alter, ead. Barpffen'Zung/für was sie gut. TjL«-,, rgf* beym Bauff Der Pferde/ was zu bcDtnci •$0^ Jonllonius in Bift. Naali von den Hechten 584. Zobeln 84). Bären 751' Wölffen 753. Adler 776. V0M Vogel Ortolano, goz. , Journal des Scavans : von Der Schwem-Mast 3’t9* vomFett Der Frosche. 6ly ' , _ . Isabèlle? Königin in Cngelland Lob DenBenedictmern wegen Des Feldbaues gegeben. 30 Mr. ifnard von Den Seiben-Wurmern. 47 ! Ikaliäntsches^chlanc,en#pulverl62l , die Zuden mästen ihre Gans auf eine sondere Arr. 388 , .V , - * Iudenstein.43 Cachar. Jugelii Mittel die Maulwürffe zu verttei# t ben. 299 Wiü Weidmannschafft. 842. feq. Julius birmicusvpnDer Falcknerey. 76k Imme Hünlein wie sie aufzuziehen. 3 76 Iuv^enRoß soll maNnicht zu zeitig beschlagen 158. tote stemm Reuten abMchien 183. wie sie zu straffen 192, -chàafit zu machen 193- wie sie zum Schieffen an--'-iuàbnen.- w ' '3-J Schafe. 340.............. ... Boyfevltch Mandat wegen Der 687 Baysers Aureliarii Gebott an seinrn sten. 12 mit1, von Den Batzen 368. Deren Augäpff" , ^ B> Mond-zu- und cchnehmen }69v^LmÌ#' ncn ead. vqn Den wilden 744« PD Ärtznchenvon diesen ead. BayensterNf 42 Beelsuchc Der Pferde. 232 - • r<.m. w Begel Der Pferde/ wie sie beschaffen sepm (e Conrad i Khanraths Proben/ de» . <8. 0 ^ Vini zu erkenne» 114. vom. Cerae zu machen 464. für Dic rilN-" . von Der Lrebse Generation ^ 14» j m Der Die Pest. 74* r . >' e»“- von Bichern 54. deren.dreperley Gvr M Davon eine lAwährteArtzney.«. ,85 Biel Der Gänsteinnothwendiges .DW' 50 Bienkerren der Pferde, 183 v' , , ^BiesernderPferde/wie er besihaffens Binò unter denWöiffcn erzegàu?^ l* Atlianafi.üS'Kirchtrus WXtt ten der Hüneva 76. Dom Unìersih'^ > von warmen Bädern sg r..vdul> ^ ^ t. c,i tiae Fischerei) 570. vvn itti ns. Mftn «Am " ' »«s* Anders Register S*f* vom Drachen 703. Blasen "ur; 80; ? y‘ 7°3' ™ ^govne 8,seben. 674 A oben aufdie Marsen. 834 ^loben-Hürren. 834 A"echre zumMayerhosgehörig. 291 ^let)änc,en der Pferde. 246 Jec1 für die Einheimische 372. und Indianischen Hü- |W*oph Ikobim ^ierbrSuers Pra&ic. 93/ TOO ™ ru Kongo halt allein in seinen Königreich v Pfauen. 394 Königs der Bienen, Gestalt und Art. 419. dessen Mnckheit und wie sie zu heilen. 454. leg. Häring König. 605 ^wilden Röniglein 73;. wie ihr-Alter zu erken-ead. s^niglein, Avicula. 806 x%nt oder Dünn-Bier 106, wie es gemacht wird. ^lbece Boecke. 250 v^&oblenbtcnncn- 662 ^»blCvaut. Lrampf der Pferde. 244 allerley Kranckherten zu heilen : als des Rind, VKtohel r\ v—/r5:^k^...-_________ jv°blčvaut. 74 v°blfvaut#6oamen#(DcI. 119 da!Me')gel zeiget einCrucifix. 75 ApUern den Pferden vertreiben. 265 w der Pferde, wie er beschaffen feyn soll in. wann d„« wie ihm zu helffen. 226 ^den Soppen. s88 221 roann cö anzubauen 45. regnet vom Him MN. 48 aus Hungarn von sonderbarer Grösse * 46. ru Strehla in Schlesien, cad. ö^rn, Regen. 48 ^orn-Speicher/wohinsiezu bauen. 69 ornwurme vertreiben 71. kommen von Bienfaltern ^otb wieder zu Bienfaltern, ead. ^PUutln. ?87 ft^en zu färben. 15 1?,. ^ravender Hennen/ ob es etwas bedeute. 372 Mrer/ so zum Bier gebraucht werden 103. die den tarnen angenehm. 438 Xer'® »er/wie es zu machen 109. wann die Kraultet darzu zu sammlen. ead. VauteivSrob für das Rindvieh. 326 f«' rWWI* M» VVIIU» . VHP VtD UVUlVt Vtetys 329. feq. der Schaafe 346. l eq. der Ziegen. Zs2. der Schweine 364. der Hüner 380. der Gän-k JoZ* ?99« der Pfauen. 39s. der Tauben 423. der Bienen. 453. lec,. des Waiselü oder Bienen, Königs e»c!. der Seidenwürme 492. der Hunde. 697. der Ivairb-Vogel 774. der kleinen Vogeler». 807. leg. von den Kranichen 627. schlaffen nie ohne Hüter, ead. wienacl) ihrem FlugdasGewitter zujudiciren ead. Deren unterschiedliche Sorten ead. wie sie gefangen were Kranich baiß mit Schmerlen. 767 vonKvannwerbs-Vögeln 794. wie sie gefangen werden 79s. ihrUnterfchled. ead. Svvaut hauen 75. einschneiden. 76 Kraur-Würmervertreiben. 7s derKrayen und Staaren Zreundschafft. 779 für den Krebs der Pferde -6r. der Menschen. 348 *5 ^fangen werden /68. & 580. mit Fröschen ead. Reussen ead. ivctt ihnen insgemein 612. fressen einander ead. von rothen lebendiaen ■u 3‘ Ato,e2f‘e '»die See undTeiche zu bringen cid ihre Antipathie mit den Schweinen ead. Raupen 614. wie sie zu sieden ead. von ihrer selhamen Generation cad, feg. demselben Augen zu was sie ßut.616 Krebsaugen, zu wie vielerley sie gut sind. 616 Kreßlmge. 587 Krieg der Bienen unter sich und deren wieder Vereinigung. 43 Kröpffe/mit was sie zu vertreiben. 47 Krott im Maul der Pferde. 224. & 230 von Krotten und Artzneyen von ihnen. 619 Krottenstein. 6»y.* Lcz8 Kruck-Endtlein. 630 Krummschnabel. 796 v uiuei/ovoötur das Rindvieh. 326 K ublbovintsen zum Brauen. 99 ayen und Räuden der Pferde 267. der Schaase. Kübmilch, vertreibt den Zwang. 332 ____________ Künste den Saamen fruchtbar zu machen Kupffer,Aschen zu machen. * Kupfer zu machen. 2 * V-r Küenfoyren,«aamen. 657 Küenboly anstatt derSpän. 672 Kuenruß, wie er gemacht wird 063. von dem darzu, gehörigen Ofen. cad. 9 von den Kuben 312. wie sie zu warten ead. zuzulassen ^^.?n den trächtigen 314. deren Einfalt 3 16 deren Milch ist die dickste 319. deren geschwollne E> _t«. 3^9 4) Kul)lbodinttenzumBrAuen. 99 ?8. artige mit reinigen. 624 R'itre ju den Cisternm 52s. zum Rohren, y29 Rüctenkern-Mel 119 Kyranidh^ rapf,'<£ur. 7 63^ Lacc Goldgelb und roch *66. auch schwartz' 4» machen. 4t>7 , . , * Lacc-Pernch zu machen, 4' fe9-Lachende Täublem. 402 vom Lachs. 596 leq. _ Lachsfang bei) Strackonlhm Böhmen 542. Pommerischer. 596. leq. Lachsföhrn. 597 Lackes Phi.ofophus wird von einer Gans geliebt. 385 _ von Lämmern 4 4 r. deren Stall, ead. Lange der Pferdfüsse wie ftetymehmen. 155 Läuse an denen Schweinen vertreiben 364. den Hu, nern. 38o.©anfen 389. Tauben. 423 das Laichender Karpssen verhindern 557. von der Fische im Atter-See ihren yfiy.ieq. LauenzumFischfübren. 565 Uniter,(Barne zum Fischen. 549 * Lampen daß sie lang brenne zu machen. 33 Lampreccen. 592 P. Francilc. Lana von Saen 34. Kunst / Saamen fruchtbar zu machen. 38 vom Land-Adel, n Leinöl zu was es bienet. 1x 9 Leinwand schußfrep zu machen22. daß s halten. 29 von denLeithunden. 692 Leonellus Fuvcntinus. yzy „.«CfRetn.701 • von Leoparden 700. leq. trincfengtnte *» tapfer Leopoldi Jager--Ordnung vom ' 1674. 688 von den Lerchen. 791 vom Lerchenbaum 677. Arhneyen • wunderlicheKrafft. ead. dessen Hartz" des Terpentins gebrauch, «rad. Lerchenfalcklcm 767. wie sie gefangen we Lerchenschwamm und feine Tugenden- ?7 *$1# Andrea: Libavy Beschreibung der Seic 482 joan. Libault MaifbnRuftique. 471 Lifflandische Raben. 778 . . Lindendaum/ die Rinden davon dienet M wand 68 r. Artzneyen von ihm. ead. <$$0 Lmsen im Feld zu bauen 53. dienen für . terrn. ead. , säß11 Lista was ein Mayer Monatlich an Butter' QuarckvonKühsn abfuDtenfan. 323 List der Indianer die Hirschen zu fangen. V“ Lvbetius vom Raddenkraut. 47 Lock-Endren/ wie sie gewartet und geweo 632 ■> QqO von Lockfincken und feinen Eigenschassen- „ ih, von Lockvögeln 808. und ihrer WartiwS- , Landes«fürsten können mit ihrem (Fjrempel viel zu ih, vuu<,w«. vvgnn 0^0. uuu »um; xum..».- ~ ^ rer Länder Besserung heylrageu. 473 j Locher in den Fesseln der Pferde. 256 . r Land-Leute Privilegium mit Baissen undHen-lLöhn-Eisen in feinem Reitbuch von -hoppln der Land-Leute Privilegium mit Baissen undHen-i nen/istsonst allen ändern verbotten. 689. leq. * Lang etwas erhalten. 36 | Lanier-Fälcken. 765 Langen zum Ringelrennen/ wie sie fcpn solle. 189 * aus dem Lapide Lazuli Ultra Marin zu machen 21. auseine andere Art. 22 * Lapis Armenii. 43 * Lapis Nephritjeu«; 39 * blaue La für venSilbcr machen. 17 * Lasurstein. 43 Latten Holy 67 t Lavaret ein See,zisch in Savvjen. 54; Lauben. 587 Laubhahn. 788 Lauss-Hunde. 694 Laug, Aschen zur Dung zu gebrauchen. 23 LautcrstaU der Pferde. 2 3 9 das Leben im Huf der Pferde mruef treiben. 253 Lecken für das Rindvieh zur Sterbs-Zeit. 3-7 Leäioncs der Pferde auf Den Reitschulen, f 92. seq. Lehmann, in feiner Speyrischen Chronic / von einem sonderbar alten Hechten. 583 Leibichte Pferde zu machen. 207 wieder Leim gemacht und cingcbrennttoirD. 833 * schonen Leim macheti 18. zum Heljfenbein und àMd-Kroien. 19 Leunbäume. 831 Leimbnhel wie sie gemacht werden.'832 Leimlpmdel. 831 Leüntaschen machen. 833_________________ on-’xnen in ternem uveuoutv v»” der Pferde 181. vom Traben i8y. ^ 187 Löschung für allen Brand. 617 vom Löwen. 698. leq. Lolium oder SDurtt) Species Zizanisc. 47 £.onicem47.vomHaufen. 609 ft9 Louwal/ ist ein Vogel damit man Luchsen 7 59. hoben scl-arffe Augen 7 62. ^ Ihn 761. Arhneyen von ihnen, ead. * Luchsenstein. 43 Luculli Teiche. rf3 tubev bei) de! Falcknerey. 761 ^_,,cLtkiv die Lufft und dasWaffer haben eine schafft, yio ^ Lufft-SronnenP. FrancifciLana. 537 t.«ji vom Lufftschiesten I und was Dobep 5U 833 •• tunet Der Widder/zu was sie gut. 348 qxferW Lungensucht ein Mittel dafür nS.wr v des Rindviehes. 330 a »« g1 Lupini oder Feigbohnen an statt der d)en. 23. &57 Lupp oder Käßhärten. 324 ,n Thom. Luptvn von Den Bohnen. 56. '00- ^ Lusk und Annehmlichkeit der Wassers 52 ' men Wasserkünste, «ad. Lust, Jagd im Prater zu Wien. s>5. x » Lud. Henrici tune/i» Ophiographia. 0 Lycoftbencs vm Kom,Regen. 48 . xy^ Lycurgi weise besetze weaen des 2ltkeMu^--^Ai Anders Register. von den Mast-Pcbsen ZiOwieman sie bald dazu ge wehnensoll cad. ihnen das Decken verwehren, c->d. lün tHt Ha».'.* etcb ju^otttg.'uf 1,6 PsIàttUchUn'An fon«. 'N J ta màW*«n n» *ommW>AUNKU'r o.- 'vpn den Manlbeerbäuinen insaemcm. ^ Laschen Vogelzu fangen. 8 Zs ^use sind Det Bienen Fejnde h jyPjfN« cad. ^^ußfarbe Pferde. 148 hlp.RfUamfcbe Schaafe/wie sie gestaltet. ;a’ienit)ùvnie der Pferde. 240 fea Naturalis àìZoiffHilbebrands. 399 «'agnerijcbe Cm en für der Pferde Schaden. 272 Magnet,win. 2 » ' ssftbmjyie er gebaut wixd 58, dessen Eigenschafften tBd. Saamcn. 119 433. wie sie iu vertrei- 339 ^^EN Mgplbeerb^umen insgemein. 474. von dey Meissen msondechest cad. req. deren Alter ead. Nu-im 47 5« ?lrtzneyen von ihnen 476. deren Kernpflan-tzung ca", n ie dre Kern zu sammlen 477.' wie die jungen verseht cad. begossen 478. und an ihren» bleib# li otti Ort gebracht werden ead.sie in Quincuncem setzen ead. auf allerhand andere Weiß 479. zu graben und ;u fenefcn e»d ihr ablaäriten qnb äugeln 480. pse Alten sind nicht m stimmeln cad. ihre Wartung ead. aus ihren finden Flachs zu machen 504. wie ferner mit ihnen umzugehen. s0f j vmvi< imiv fl/rtyti vvu ycj| 'A Ilm tiuS Äv«i .iS ... I...Ì.. . —___ i!« ui» I » A 47 HCl). /L ' O 1^4. wMW uuv guyvcu uuö mg im Bräuhauö. 97 ‘Anfang mit dem Leim. 83 4 "jalacr-jp. 4, : ! ^alvasikr aus Honig. 4<5i ^ ltz/wie es gemacht wird 93. Einweihung desselben Ao wann es genug cad, dessen Auswachsen zum •otetbraueti 94. wie es.geschwelckt wird 9s. wie es venug geschwelckt ead. wie es zu denen 96. Zeichen tssfs gutenMaltzes ead. wie es gebrochen wird. 97 vb Glauberi. 121 * Merl, tlic.nbat wegen her Wildpret-Diebe. 687 ftii ann* 47 w^wunnisi-bePtcrDe. 141 Hcrtzogö Kunst / die Perse zu reim- |j "'M,* Ö24. ^ f von den Lerchen. 791 ’wrbfi s» zubrochen 1 wieder gantz zu machen, rr. vvex Porphyr nachzumachen. 2i Mittel für die Miltzstchtigen. 351 jrUavckstctne Besuchung. 669 Phii.speyèt einen gekochten Hecht wieder jcuis * sv; ' * ' • Ä^^lchwarh zu färben. 13 _r_ Mardern 746. aus ihnen Drachen zu machen.747 j^nrafen zu Brandenburg Georg Friderichs lob« (vM.6 W ei'ck mit dem Ackerbau, tr. ^lier Afarini nell Adoni .beschliebne Schiff-At> ^ee, 718 ìJ^a'.Ìy Waidmannschafft. 840. feg. J'W* König in Numidienein guter Haushalter. <1« 36 4tch. 479 Maudbèer-Lalib, wie es zu erhalten. 485 m. Srtamen derVirginianer Arbeit. 477 von Mauleseln 20I. wie mit Ihnen umzugehen, cad. ge-bahrendeMauleftlin 202. ihr hohesAiter. 203 ‘ Maulweh der Pferde. 240 Maulwìirffein schädlicher Wiesen Feind 299. wie er zu vertreiben, ead. ' " May-Bäume und Spitz,Ruthen sammlen ist gewisser maffe.n verbotfen. .664 * ' pes Mayero Gebühr 288. feq. sind unterschiedächer Gattung 289. dessen Besoldung 290. soll desGesin-des Vorbild ftyn. 291. was er Monatlich von m Kühen an Butter abführen soll 323 per Mayym Gebühr 290 leq, bey den Mägden. 292 MgyevbauiYn. ro Maver Geflügel soll von den Schweinen abgesondert werden. 377 ’ Mayer Gsszeug. 304 von Mayervof n 286. was dabey zu beobachten ead. wie sie sollen erbauet werden ean. (fco. von Deren Gelegenheit 288. Nutzen 289. von Knechten »ndenselbi. gen 291, Mägden. 292 Maver Pferde. 190 dunckles Maycrvieb ist besser als das liechte. 30c MayzoderTürckMerWaitz 57 W 5 Mceltbou ist den Bienen schädlich. 421 das Meer ist ein .Centrum aller Wasser. 7 27 Mccibaibcntheuerbezahlt. 76t * Mmbobnm. 38 Meer-fischereyen kragen grossen Nutzen. 768 von Meerkayen. 70s Meerkälber. .64s von Meer. Rindern 307 Meist regnet vom Himmel 48 * Melltenser Zungen. .37 Melonen sind in Neu Hispanjoia so groß als ein Eime- rigesVaß. 14 r ' der Anders Register. Murenarum Viviaria. s6s n von Murenen/Märckisch-und Pomolil") Murmelrhiere. 748 * Muscatnuß-Gcl. 24 ,q< der Muscheln wuàrsame Vermehrung nen selbst. 62 z *Muichelnzupoliren. 16 Musterung der Schaafe. 341 Mutter-Gcr-àase. 340 Mutter-Schweine. 354 /fciis Müdigkeit der Pferde zu begegnen. *°6, Mühlbäche. 542 .... g; Muhle 11 wie sie zum Maltz gerichtet werven- v Müücr-Mrdnung. n6 r..-(,6'titivL Münche haben die Seidenwürme / f mit umzugchen / aus Indien in W* bracht. 471 , ■Mnnfterus von der Turteltauben Alter- n* Nachbarschaffc der Flüsse ist bWU^ s der Mensth ist schwerer zu erkennen als die Erde. 13 Meryrl oder Schlier ist zur Dung gut, 2 3. wie es anzu-Men. 24 Merrets Afta PhiloÜ 70 Meryènbier 106. wird nicht leicht sauer. 111 Messer zum Honig nehmen. 449 , " Messingen Geschirren einen schonen Glanh geben. 20 Metamorjjlofu aus einem Kalb ein Seiden-Wurm. vom Metbstchen 46. bleibt im liegen gut. cad.i D. dloeMeurer, wie die Wälder anzurichlen. 676 Joh. Mtcrälmin seiner Pommerischen Chronica vom wilden Pferden 145. wie die wilden Gänse gefangen welchen 6 34.von S ee Hunden- 6 j 4 Mich den Wiesen schädlich 298. wie es zu vertreiben ead. von den Bäumen istheilsamlich. 682 Milch von Pferden ist der Tarlai n Nahrung 14 s. von Cameelen dienet zur Wassersucht 204. von der gemeinen 318. wie die Gulezuprobiren. 319 MllchLchaltnus. Zl8 Milchkur. 320. feqq. * Milch stein. 44 Abraham Milius von der Aalen wundersamen Genera^ tion. .f‘V Mily der Füllen 174. von Ochsen gedorrt promoy« Menstrua. 332 Miltzsuchtiger, wieerkancuriretwerden. 201. & 351 Mißbrauch des Jagens 684. leq. tliißgebuvt eines Hafen. 7 3 3 Mist zum Dungen / ob er den Feldern nutze oder scha de ro. dessen Unterschied, ri von Misteln. 682 Mistel abwerffenistverbotten. 66 f desMistclholtzesGebrauch in derArhney. 68r men. 655.seq. . rt .7 vonden blUstlern. 795 ^ warben von Kindsblattern vertrew rUistlerstich. 767 Miststatt. 21 Mittel die Bescheller zu erfrischen. 166 Mizami Zahn-Cur 381. wie das Gerohrigt aus den Gärten zu bringen 55 i.bk Raupen können die Krebse nicht vertragen 614. sur bas viertägige Fieber 6ry. vomKrottcnstcin.ead. Möbren oder gelbe Rüben. 78 541 Nach fischen ist verbotten. 57s Nachr-Garne. 828 von Nach ngalien 824. wie sie zu Ulitek unterscheiden. 8of einer Nachtigall Grabschrifft. 803 Nägelöl des Biers Erhaltung, l 1 l » -iß * Nägelwasser/wieesgelnachtwub. 2 NaßlingeinAttder Fisti) 589.deren e acht zu nehmen, ead. / Nafirnaul Schilus ein Fisch. y?i hhd Nahrung der Tauben 398. der 1 Karpffen in den Behältern s s9- v i -f hat der Mensch noch im Stand der st Möllers Allegorien. 48 Mohrijche Pferde. '41-dieMoldau führet Goldsand. 5-40 Herr von Monconys Reysen 42. leq. MondsüchtigePferde. 227 Morast auszütrocknen 1 und in Bau-Feld zu verwandeln. 574 MorastigeOrt verbessern. 15 Morus oder Maulbeerbaum ein Emblema prüden tte.477 Mos-Baiger oder Mos-Kube. 665 Morten eine Kranckheit der Bienen. 47? Rabi Moyfcs in Aphorilmis : Arhney vom Habicht. die Ä^icken und Brehmerr von den Pferden abtreiben. 210 Mucken-Garn. ead. Mundstücke der Pferde unterschiedliche Gattung. 180 rorhenNasen vertreibet). 45 A* 1 der Pferde wie sie beschaffe àdt-Nasen-Rlcmenam Haupt-Gestell^ ¥ Nasen ✓ Nasenschllyen der Pferde. 176 vom Naßhorn. 702 « Mtti Nanern 611. was für Gauckelep011 wird. 622 _ Nareerschmaly. ead. ^ von den Narrer-Winden 799. <*0 cad. c . f9.de ^0, werden 379. von den Seidenwurm Fisthfang. 639 Neunaugen. 592 > Neureuren. if Neustedler-See. 5-33. & 6Zs —— il > Anders Register. die heimlichen der Diebe verhindern 560, zum wen 569. und Gezeug der Jäger ;u, auf die Ha- 756 800 iS/37. und Wolffs-Jagd. kinArtvonFincken. «00 M/r,^ec Feilet der Pferde wie er zu vertreiben. r?z V&fixumW machen. 18 Wlng sehen Mche unter die Karpffen 554. insge-S>n von ihnen. >8s l..,, wendlcikeiren der Gestütterel-en. 1 i v $ VjVnn sÜmhk ,1 n I « ,\r. ...L.. « a Nt Olruppen. 590 * Opal. 41 opium aus den Mähen. 58 * Ophiita. 44 L :br 54 ■u Ordnung der Müller 11 6. der Becken 117. der Schwanen im Flug #526. der wilden Gänst 63 y.chef Mu-vier 638 . der Jäger. 6«8 Orienralijche Zeuge/ der Seiden gleich, yo7 ,v r, -.i)vx..tHv«:t^jiuua«jeit. 144 Orwir« oder Gugelfyaus ein Vogel 79Ü 4? Won Sieur -le Ja Nvuche, wie die Felder ohne Orcdie morastig find/ bet bester,n. iy I d-'Mlubessern 8 von demHirfchhorn7n. wider >0rroia»oem Lombardischer Vvgel. 80z ' W8lchwere Harnen.7 yo Ost-Jndmiufcher i\ao. 840 K^enibire ÄLMdmannsthafft. 846 , Oftrearum Viviaria. f/lz ^"Ng des Ackers 29. leg. des Brandweins 114. * Orcer schwach zu färben 13 lc Pferde r 3 3 .der Schaafe; 43.des weissen Maul- Otrern sind den Teichen sehr schädlich 560. von ihnen eer-Baums 47s. der Seiden yoy. des gemeinen selbst 624. wie sie zu fangen 643. leq. Artzneyen von Rasters ns. ièq. der Sauerbronnen 5)5. des ihnen, cad. Q. ) lö. ICV|. ^vltz-Obstes. 675 (Bk fJ D(t«^ncd)te in den Mayerhofen. 291 )XostAli-BairazuÒfen. l 39 Z'en sind gut zum Feldbau/aber langsam 2 y. ob das E) ihnen besser am Hals oder Hörner anzulegen das Ort / wo ihnen das Joch ligk/ soll beh <’tb-^chmulig mit der Hand gerieben werdet! 29. wie es i">n Zug beschaffen sconsoli 308. die Jungen bändig lu machen ead wiedteZug-Ochsen zu warten ean. m deren Stall 309, wann sie vom Joch gedruckt SS ^9 deren Knoppern am Hals sind gut für die gx Wassersucht. z)2 tiw!en ^'ucrcr. 309 gvj ?ne joch/ welche am besten. 308 e n n, e d) r e ©ebühr. 309 Msen-Mast, wie damit umzugehen. 310 , Waidmannschafft. 844 42 10c«lr« Solis. ead. . ^nychstein. ead. ^Dder und Spree ist durch einen Canal zusammen Seleitet. 539 Orrer-Hunde. 694 Ovidm von Baren. ;yo Pastltnfl/ der beste Hanfdèr keinen Saamen tragt. 5 8 Gr palst Gestutterey. 139 Paludes Pompeio*, s/4 Guidonis Pancirolli nova Reperta. 471 vom panrherrhier. 700 Panthera oder Roccolo 8n. wie sie gestrickt wird 8l2.| feq.Unkosten desLtrickens. 8:3 Papageyen in iEthiopien zeigen die Honig-Baume an 418.vonihnenselbst. 848 Paphian. 705 * das Papier also zuriebten 1 das man mit S ilber / Gold/ Messng/ darauf schreiben kan/ daß ee nicht flieste. 19 p ; Theophraltus ?/li'/rcek/r/5vom Wachs. 464 Vomparadist-Dsgel. 849 vom parirender Pferde, j 90 parmbitz in Bö-men eine Kayserl Gcstütterey 134. hat lo viel Fssch-Teiche als Tag im Jahr sind *46 Paßgänger. 199 pa/ncyfmb etwas geringer als andere vom Adel. 11 n rt »«I ti/ »7 a m i i n . « #. nx„,. „ SPairuy fmdetwasgwN ^Nn die Bierfässer umdenSpunt geschmiert/ weh- ÌPaului Venetus. 135 Kühn 112. und allerhand Saamen zupres- \Paxun* Kunst das Wasser zu suchen. 526 un 119. (eq. aus Cyem zu machen 218. & 379. ist *—s.-lx....................- oen Seidenwürmern schädlich 491. von Störchen zu .wachen 640. aus Bibergall. 642 '*■2« aus Muscatnuß und ändern Gewürtz 24. aus . Haselnüssen 2 s. aus Papier, ead. v ec Stadt Ofen werden auf einmal 806000. Turteltauben zu Marckt gebracht. 794 zur Serden-Arbeit 498. zum Hartz-und Küen-uvufl.663 ss hren der Pferde wie sie seyn sollen. 174 ^bren-Schmerlzen Euren- 213/ 364/ 600/ & 612 I Magnus, 642. Vl ldenburgistcher Fürst Anthon Günther ein fonderli-^.cher Pftrd Liebhaber. 140. & 148 ^ldenburgische Pferde. 140 ‘t«m de Sdamo. H9.de Ovis. 218. Cerae. 464 ”a wie der Leim gemacht wird 8 zz. Spatzenfang nW8. Vogel zu dörren. 8p I Return Eriderici Heibachy. 120 * wann peci- »»die Klerderkommen. 27 Pect) hauen in den Wäldern 636 ?ec«à das Wort/ woher es komme? 285 Alexy Pedemontani S\Ull)i/ Fische zu fange». *70 D. ?e//vondesGetraids Alter. 70 a vom pcltzen der weissen Maulbeer Bäume. 480 Pctr.Pcwain Adverlarijs.von den Radden 47 * penfelstiel der Indianischen Farbe gleich zu machen. ls Lucius Perca cin Schiet. 591 ^fe Zufliie °3%R77 deren Nasen und £>(y ren schlitzen 136. den Schweiftzu stutzen ead. ihre Zaumung 179. Kien-Jetten > 82. Naß-Riemen am Haupt Gestell derselbm ead. die.jungen Pferde.wie sie anfangs zum reiten abzurichten 18;. von derosel den Traben r8s. Galoppiren 186. fèq. wie sie über Gräben zu springen anzugewehnen 189. leq. von deren Pariren 190. ihnen das Schencrekweichen zu-ernen 191. das zurück Zausen ead. Hülffegeben ead. fassen l92.V0M RedoppMN ead. inrencontren freudig und berhhafft zu machen 194. auf den Schuß abzurichten ,94. zum Wettlauffen geschickt und tücht g machen 204. wie Diese zu futtern ead. sie gesund/ mulhig und freudig zu erhalten 207. gute Füsse cad. Item/die Dauerhaftes cad. Haare an Kopff und SclM" > , 208. zu verändern und zu färben 2%'/gn Lefl<^ machen2lo.d,eBienenmidMuckcn^ treiben ead. was von ihnen zur Achnep u -à d»- «ÄSÄ&Sl ländisch- »il. Bähmisch-sch»PsdMsch-,Bachmal«n/SpaMl« Mi» fche/Nenpolitanistbe cad. Caladrische sch-,Mantnamsch- / FmnMsch«, Ä Wilde ead.Türckifche 143. Persiani s # bische i4r.Mohrischeead. TartatM«^M Schwimmer ead. Die Braunen «4^ J 7 M che Sorten Davon cad. feq. Schimm" ^, §w grauen/ Spiegel Schimmel/flwgtN sen/Schweiß/Fuchsen/C chwarhe oder^ Schecken 148. Falbe / Mäußfarbe63 ’ ■. unDFuhr-PfeiDe 198 Paßgänger. 199 $1$ r Pferde Zufall / Mangel/ Kranckh l" fölches alles zu curiren / als : Erbschaden cherley 197. Die sich ins Wasser WichtigH’ fen ead. wa»n sie faul und nicht fiHjjJ Mijtii CjV an Riemen nagen ead. sich nicht sattem M. leq. statkige 198. Scheue ead.Mube * .A jtlP tene rn. den Müden auf ein andere w ^ fen 212. ihnen Ader lassen 214 PurgirA,^,1 Ml clystieren 216. Don-Pflaster und $tÄ 218. leq. allerhand deren Eingüsse und Anstriche 22*. Horn-Salben 222. wann sie was unreines gessen 223. zzcel. sen mögen ead. angewachsen sind *24’ Maul haben und abnehmen ead. deren ^ ra tzen und Hungerzitzen 227 Der trübe/ flüssige/fette Augen 226. hitzige undschwülige Augen ead.wann eM über 228. oder darein geschlagen iE» schwollne Augen 229. Salben dafnl Wasser ead. so sie übel hören 230. von . fii>, im Maul ead. Geschwär cad.Spc^, L ;, ör JL tzige 232. für Die Keelsucht ead. HufW Niefel oder Fessel 233. Engbrönstigkeit 2Lr$e|K Athem 237. Hertzschlechtigkeit 2ji 236. Husten und Lungensucht ead. wann sie dunnzirchen ead.,nicht .19. für dero Harnzwang e.ad. HarmwinFs'' ^ stall undflndauen ead. Engerling ftr^. me 240. io sie gedruckt oder geschwellt ^^hen >h ac>schwàn-Ader an d Mir 246. Knve hangen/ hincken 1 verstaut > n,(lbtn fen 273. das Leben am Huf Muck . z utiPL für dem Hufzwang 274. Kernschwm spaicene Hüfe ead. Kernwachsen^y)^,,^ Wi«fa?/,Ä- d."Eöchii inàKssàin ScxmsplatoničniArtznwvmHSnmi. ,ii vorn S\nfà^krahlsthwären ead. wann sie inn- und was bey dem Platten mbeobachten 8,' ItaK"kstKm =f7; gchànck torto,J rnmifiinS sDI<.t./B™mt. =»d" * *3 (ten ,52 i? c*MhF allerlei demselben Geschwul- Platt. Zeit. ead. obet Best Kw Schlvmden 261. UmfaU Platz-Regcn ist der neuen Saat schädlich. 4^ beilLXJ n9Clben *6x' kür den Krebs und aus- Plinius vom Merael ^ cad- wann sie kröttigt werden Ploch-Laàn?.' ? ter;gI^rr A0 lln<-2 f* allerley Nähe ead. Fut- Plutanhwvom Endtenileiscb *oz 3ku^n < ’-^V06 Arderò Kratzen und pluvienm Art von Gibčen aberedler 61Ì *»raS"uX“„ft LAtz-BÄ. f mm m. Wmü Jjtung ^adT“ q f 2?4'fùc veren Bezaubt- IsfffiBnit”w,95aw ,j4' *» P<.°4s-t>°PftL7,7, Angeli Polit ani Rufticus. 571 ?o/ikica der Bienen. 4,6 Polnische Pferde. 141 * Pomade. 48 -, ,,, * Pomeranzen« Oel. 30 Pommerijche Murenen. 60 r Pompeji See-Krieg wider die Meer-Näuber^ 75 ““ CmC bte Salb wie sie gemache ttitO, Povulus alba 648. nigra ibid. * forcella 48 V "k oer ^artarn Nahrung " P^Zà)wetff/wle er wegzuschneiden. 142 d , pralle/wie sie,eyn sollen. - 70. (cn. * sie sollen beschaffen seyn. i8r. feq. .... ._ di-Schäff-r°yuod'6ebmto"6?|n®i Dfitl. V Grafen von Zrin /39 von Prach,en. <86 utettben. %2 memc/ a'tc,lu àmen Zs z. zu ver- \Prefcmtto für Die Pferd -14. das Rind-Vieh gesund Mitten kle ine FiMin im Atter-See. 567 zu erhalten 326. fur das Umfallen der Schweine. ^vvvtuw. 40 ; Porphyr nachzumachen. lt j°h. ßapt por^Kunit das Getraid lang gut j« erhal- tCN 72. Magia Nacuralis. 367 bmkeit"?s6 ®prtcl)n)0rt wn e»ies Landes Frucht- iv, Pratum das21>ort/ woher es derivite. 297 ^inBöhlmn'V"^ Ermittlung der Pferde Küni- ^d n^ariiina hrr 1 ( >> o j^klntzen von Uranien Lob-Spruchder Butter. ;rz vchsm ,o9. 6, iühc m f jtUMCttia ^.bÄm*,-'5.Spi,icum Vini »“ »kennm 114.06 ^tobe*.7.ÄN.H Mstto*‘ ****-----9««m Was. ^_?krrllen. 587 ser?. f3o ,j ProaßmQtn eines Vogel-Nests wäret 24. Jahr. 6,4 ProphezemngendttBlenen. 616 Proviants Bereitung Caroli iv. wider Engelland. L^lr.llen. 587 f , . ' : 0$afan»M 7aar*' i*° C- PfeUutc Vičtus ratione, z 19 wl'e Len Ochern an sich locken 782. Piedra de\ Puerto 71>Z bk..-, H schen zu warten. 28, PulverfürdieBienen 4s6. fürden Stein 6l6 " Pulver das glatte Hände macht 44. zum waschender Hande ls ? - • . ■]'.* Pumpen da Wasserauszuschüpffen. 57) Purgano» für die Pferde 214. für die vorstehenden Hu.nde.697^ Marn^f>,mbC- 695 \\u,^p¥iP,P™bméut die Hechten. Ä ^chijfücch in die neue Welt. 14 Kl ^HenderMer. ioz l K'dra dree^^oBrenen-Büchlein. 426 pfh s Cobra. 5 37 Serlten‘ syr >!^Nmg. 636 UJUIIUC- 097 yl.') , ; vom Pürschen undwas dabey zu beobachten. 8z 6. fcq. General PÜrsch-Regel. 627 Pursch-Robr. 8?6 :yi r; . ; p/ k"oà oderstinckenderIltis. 747 • - i'-r ; ? ' Ouappen eine Art von Fischen. f9o i! -: jffiJSi“ ALà °°n.i^ch Ätesr1«««Nh. —^ vle ^rayk. 779______________Duelle/ wle es den Raubvögeln ;u geben. 770 Anders Register. von den Duellbronnen. 530 wie die (Duellen zu suchen 525. die aus denGeburgen sind die besten ead. Queìder zum Fischen f 77.veren Unterschied 578. siem dieRerWen zu legen, ead. Quintana. 188 Quintilius apudConftantinum. Zs2 von den West-Indianischen Raben 828. feq, Einheimischen. 778 Radden oder Unkraut 47. zu was fit gut. ead. * Radier-Runst. 2 Ràde der Pferde/ unterschiedlicher Gattung 265 Räpfen an den Pferden zuheilen. 249. & 25» Ragna eine Art von Netzen. 813 Ragozifches Gestütte. 1 3 9 vom Raiger. 635 Raigerbarß. 770 T Ranck-Korn. 46 M. Conr. Tiburtius Rango deClrculionibus. 71 Henn von Ranzau Haus- Buch von den Kühen 212. wann sie kalben *14. von der Butter 32?. [für das Umfallen des Rindviehes 327. Bezauberung Desselben 331. Schaflecken. 345. von den Gänsen 386. Endten 390. secrccum die Forellen zu fangen 577. &r99- Experiment für die Wassersucht 646. von den Erlen 449. wie Die Wälder anzurichten. 656. vie Hasen zu hetzen. 736 Rapp ein Fischer 86 von den Raub,Bienen 429. woher sie kommen ead. sie zu erkennen und zu vertreiben, ead. Raub-Vögel / wie sie zu warten 770- leq. abzutta-gen 772. ihr Mausen. 773. Kranckheüen.774. Lang. 8 49. feq. Rauch für die Bienen. 448.Phasanen. 782 Rauchfussige und Stuben-Tauben 402. wie ihrer zu warte», ead. Räumung derPronnen. <30 Räuden und Kratzen der Pferde 267. der Schaafe zu vertreiben. 346 > Rauppen greiffendie weisien MaulbeereBäume nicht an 47f. deren unterschiedliche rare Arten *03. können die Krebse n icht vertragen. 614 Rebhüner 784. in der In'el Chio ead. Franhosische ead. wie sie zu fangen 78s. leq. Artzneyen von ihnen 787. weisse 788 Rcbbönev'bfcitfletn. 827 Rech en der Teiche zum Uber-Wasser 550. deren Rinnen müssen wohl verflossen sepn. ead. vom Recht der Bienen. 467 Redoppiren der Pferde. 102 Henn vonRegallo Mittel für gedruckte Pferde. 242. fürdieRähe derselben. 266 Regeln die Pferde zu verpflegen 143. so bey den Pür-schen in acht zu nehmen. 627 Reqenwaffer ist zum Bierbrauen das beste. 168 Register über die Teiche wie esseyn solle. 562 voàn Rehen und ihrer Natur 727. halten sich allzeit paarwriß 72S. ihre Brunst ead. Artzneyen von ihnen, ead. ’ t, der Redgäyssen soll man mit schiessen verschonen. 728 Soh.Wolf ReinrjchCederhavn. 16 D. SaJ. Rtufelius von denen imÄb^ssek 6?o R«,ß/wie « gebaut wird. 57 .. Retffen im Leib zu vertreiben. 391& ' Rcißschwarye zu machen, l s Remolini der Pferde/ was es fey. 1 f° Renn-Bahn zum Ring-Rennen. (t& vom Renn-Lhieu 7r6. seine Brünste^» > Repoulon was es für ein Pferd-Lektion. Retter oder Schirmer/ ein Art grojitt'V ^ Rettichfaomcn-jOel. 119 8 I Reussen die Fische damit zu fangen f78, ^ chm zu legenverbotten. ead. . $ttr Reuter, wie ersoll zu Pferd fitzen U»1 l ( Pferd Hülfe geben soll 191. auch r 129 Reut,Buch Lvhneissens. 101 .ri(n.i99 Reutklepper/wiesieaufderReistjU^ Reut-Knecht. 199 Reir-Schul Lectiones. 192. feq. * Rhabarbarum. 48 /rèa/»/von den Endten 392. Krebsaugk» Geschwür zu heilen 617. Affen. /°* Rheinanà.Lo>i vom Rhinocer. 702 Richteri Epiftolac. 84 T Ricordo de Agricultura di Camillo 1a Oviemmfvefjmöen Pferden abzugeweh^ Risenberg ein Ort in Böhmen i?8. . tji bahren Bronnen. s)6 ta0.Ìàf vom Rindvieh 304. dessen Alter }U <ìlid’t j. Farben 30s. selbiges gesund zu ic rvativ 326. I rsachcn ihr« SSJ ^ tf1 Krauter-Brod für selbiges ead. undPest desselben 3 27.s-q. dessen a» pou lenzuheilen 329. Bezauberung))^ zur Arhneydienlich. 331 R'ng-Amfeln. 796 vomRingelrennen. i8g. feq. Ringel-Taube oderPloch-Taube- 79 Rinnende Augen der Pferde. 227 A.coX,\i Franci feus a Ripa de Privilegiis Ku‘l1 . gl) Ritter» Richter, ead. Rocololo ol>erPanthera8ix.fl)i< Rol 3 Owuf# Schineryen vertreibet der Kalbs-Koch ì^schwentzlein. 826 ^Mth.voi^Rochenhahn wird durch fein Pferd er- |^tns*$trTOč,n'sof ,2° j/XubtlL 40 der Pferde wie er beschaffen seyn folk. , f4 Ku .f wie ne genertzt werden. 8 Je SSjIl bon Gesund-Äädern. m Äfih * SdZ 9t°ffe Hund und Docken auf die Schtveine. àtznq. >> «'i* S«n» cretJnn lluclà zu machen 38 noch ein Se-MSqemà ? Fruchtbarmachung 40 was dabey OuaiSn8 bedenckm 4 t deren unterschiedliche Witter 4 " 42 q' Ä™ Aendcrung nach dem Ge- M seyn soll 37 wie darmit bis š§^!^remroc^ -Jaà ààg Äcyfecö MaximiH»ni Gemsen-c-^rnlingteid)«. s,ü äj»»«SifcWtin. V8, G-"°ng.,» Si|SlÄ mmbm ****** «rtir» .. / y -wuuc» cari. c>öe§» Hvch recht zubereiten. 8? * Bai,, fcuc Hirfchen-Burgation. 707 ^ Häringen bringen. 33 CÄfff W tu machen T22 484 3 cc ^lattct iu den Seiden - Würmern. S:_Sl ^mmonkw in Phrcnefi, 348 von Sang-Vögeln. 8c»§ ftq. M. saiitut richtet m Parch die Seiden - Werà t ^ ju ech aus. 472 Saphrer. 40 Sarbierius. ^40 Sardetteki-Fang in Sicilie. 568 Saferna ein alter Auchor : wie die Aecker feist werden. Sauer-Bronnen. 5)4 ^auerbronnen-waj^r gut zum Bierbräuen. 108 v«u#3gci 749 toaum der Pferde/ wie er beschaffen feyn folle, 15-<■ Joch a” t>wu^)wi 6eu Schien ein gedoppeltes Mure m.lch ist der Türck-n trefflichstes Essen. 320 Cana* Brer wie lhmezu helffen. i11 147 ^ Dchäde« der Pferde cnriren. 272 Sj^a!c7m W neue aufzurichten. 335 Schafer-Hof/wte er zu bauen. 3 34 1)011 à Schäfer-Hunden 3 37 was für Farbe sie ha- Schaftrr - (Sebübv 534 dessen Bestallung 33 r legt g, Jj" "sten Grund zur Mahierey. Küster,, hören die tViuftc gem. m ist das hiUb ausgebt oÄ)ene Sttoh.^r vonden<^ct>asen: wie )tc aus der Wcid zu halten 337 fco. deren Hutten 338 der SchafeUnderfcheid u «*d- Mmter-Schafe 340 von dLu Ul Musterung ead. tst etn famcf* ^tbiiec cad. wiefie durchs Wasser zu dritt en 344 blecken 3 [jÄt-anctHeu '^titelöaruv 346 («q Die Gcfuàn zu e -Miich i en non ihnen cad. ie* Leten @d)af-(^rtU ist gut für den Krebs. 3 48 SchaW."'1?--mach,««-». 3fi ©chaf-tTItlch. Zsi Schaf * timst vertreibt die Wachen und Häner-Au-9^ ) 48 Mmtmd?44^mn 343 feq'dày zu beobach, Scvaf.Srall wieerfeynsoll;;z trà $34 OctortfApetde foli troefenftott- 337 Scharffsinmgkeit der Pferde ein Cxempel davo«. Schecken -Pftà, 4Z Scheiden einZisch wie er gefangen wird, r9? H?” f27. fl ha ^erde 262 feq. des Rind-Vie- ©chencfel der Äerde irr wann sie geschwolle«. ©*«wn'iÄ!nI98 Wtt6m *"191 ! Schiefer,Lähine der Pferde, zu y vom SchieU. f9i ' ** s-"à -26 f èchlid. *f9 * (Sd)iitH-0;7(vWi‘b 39 Schlagfuh em Mittel dafür. 214 Bchlanwnbe jjtim 6)cftügcl. 83° Schlangen derenGeneration per patrefaftionem 6if* von ihnen jclbff 620 lèq. werden in Zranckreich gessen. 621 ^ Schlangen» 37 t Schlangen-idulve? 620 wie eLdieJtalianer machen. 621 .*Schlangen-Sr?in. 37 !t5chi?ebovn sind Anzeigungen eines guten Grundes. 13 Schleyen sind in oerKarpffen Reiche zu werssen w6 von ihnen insgemein 584 1 Gchli-r oder Mergel ist gut zum Dungen 23 wie es damit anzustellen. 24 vomSchmaltz/wie damit umzugehen 322 feq. * Schmerqel. 38 Schmery'ender Blasen/wie sie zu curiren. ro der Schmide und Roßtäuscher Betrug. 138 * Schnecken- W#r / so die gelben Flecken vertreibt 44 Schnee den Feldern vorträglich und schädljch, 15; Schnsehrüchlges Holtz was es ist. 668 Schneegarn, 8^ von Schncehun. 787 * gute Schneiden cm den Waffen zu machen. I x von Schncpffen 789 wie die gemeinen gefangen werden ead. ! Schm« und Erndtc desGetraids63 wie selbiges einzubringen. 64 mit Schnittern wie sie zu versehen. 64 Schnlltflosi von. wie viel Bäumen er seyn soll-. 669 * Schönvotb, 7 Schopf-Brunnen. 529. feq. Schöpf der Pferde wie er feon soll. 156 1J, Cafpar @chott von verschiedenen Eigenschafften der Bronnen sZs Sardellen Fang ;68 Fisch Historia 576 vom Hausen 610 Schwanen-Fmg 6>6 ic-c,. Schorrländischen Bauer» - Manns durchnetzter Saamen Sack. 38 * Schrecken-Stein- 43 Schrifftsassen (pecies Nobilium. 12 * Schrifft von Pappier vollkommen wegzubringen. 17 Schrorgiessen. 8?7 N. M. Christ off Schrocc von Strochen. 433 Schuh ohne Nach zu machen. ; 11 Schürften sind Pferde/die nicht abgehen. 137 Sck>nß an den Pferden zu heilen. 207 * SchüßfreyeLèinwad zu machen. 22 Schuß-Pferde abzuriehten. 194 vonSchwärmen der Bienen 441 feq. sie dazu an-444 und davon abzuhatten. 445, Schwalben sind der Bienen groste Feinde 430 von ihnen inàmen 798 leq.Artzneyen von ihnen. 799 von den Schwanen 396 ob sie vor ihren ^odt singen ead.Arhiteyen von ihnen 398 von den Wilden 626 (eq. streiten mit den Adlern. 627 Schweift der Pferde / wie er ab FW“ rveta). 39» unh' Schwarm der Bie»«i aus <47 lassen 44.4 in d>-»»7/, Schwache Schreib-Pafeln zu Mi ) Schwaryer Verniß. 6 schwedisches Roß-Pulver. 217 'chweftl-Büder gessen. i>ul42/!?• von den Schweinen 3N^enPsi Cid.vc 8 «ad. ihr Alter 354 * Deren Ä Bär-und Mutter - Schweinen w*i. H> > fungs-Zert 3 ss Casmrung 3 f 7 cgrjpttt {L Seq. Weide z 58 i^WövW ^Jd^ Sommercad.fea. Mast im trtU- , (t^tuti9 L Eych-und Buch-Wnldcm ^^^‘Ip^ernf $ta. von ihren Pfinnen 362 Umfallen ,63 ()r( Ant'P Heilen 364Artzncyen von ihnen 364 ^^111* thie mit den krebsen 612 vonÄf,$tt J; werden nie Pfinnicht 722 ihre Br je sie « Alter ead. Achneoen vonihnen 7 gesputet werben, ead. feq. sie vor den erkennen. 7 24 Schwemdachhn. 74a Schwein-GtN ist den Ochsen gut. 307. Gchwein»-Hirn macht der Kinder s 364 Gchwern-Hirten. 357 Schwein-Jagden 724 feq. Schweine-Maft. $sy Schwern-Rüden. 693 SMweinfchnerdcr. 357 , 7,4 , Schwern-Spieß wie ec recht zu fuhren. / ^g Schwein-Ställe wie sie gebauet icyn I ^5. e» ' Schweiß-Fuchicn 47 sind eher tobt a Schweitzer-Büb-Bälbcr. Zi? Schwenkers Erquick- S tunden. 1» 6 ^9 Schwerd-Fljch des P'-aldsisches Pein ' vom Schwinden der Pferde. 261 Schryindfàlblcin. 18 Schwindjüchrs-Cur. 213 W Schwürige Augen der Pferde. 22/ & 40. j,1 Seeretum den Saamen fruchtbar ^ ^ ,i/' trüben Wasser clar zu machen > 2 - .^» [U Wasser machen s?8- Forellen i« Fisch-Angel zu machen s/8 wider die Fraiß 637. die Kinds-B ben. 642 von denStcin. s43 c3d. See-Hundc 644 wie sie gefangen werden. $81 ,$«6» 7’ See-J>rieg Pompeji wider die Meet^ See-Raben 778 _ ^all1 Segen oder grosse Netze/die in den ^ »cn ->n. j68 (rn'in,cf D. Georg Seeem von denen im ^ " 6 so p Deren Seiden / der Venediger Nutz w Glanh 497- wie dick die Faden 1 ^ oie sonst Damit umzuyv nehmen 499. wie. roselbenNuh: sof jtit iur Seiden-Arbeit gehöriger Haspel und Ofen 498. feq. sie kommt zu gelegenster Zeit im Jahr. so6 ^3cit>en Compagnie in Oesterreich. 472 oek Geidenhausilein-Farben. 497 Rechenkunst ist von Neapolis in Franckreich kommen. 47» Seidenschwäntzlem ein Vogel. 796 oechenstientte/ wie dick sie zu machen. 499 don Geiden-Wurmern; unterschiedliche Authores so davon geschrieben 470. sind aus Indien durch München in Griechenland kommen 471. bringen jährlichen einen groffen Gewinn 472. die Hertzogin vonArscott bringt solche zu erst in Niedcrland ead. von Beschaffenheit des Orts wo sie zu nähren 473. ihre Natur 48 >. Haus 482. Stellen und Stände cad. feq. deren Aufseher und Marter 48O. Ursachen warum sie rieten oder nicht 484. von Abbrechung des Laubs für dieselbe ead. wie das Laub zu erhalten 48 f. von ihren Evern 486. die beste Brut kommt aus Spanien ead. wie sie ausgebrütet werden 487. hängen sich überall an 488. wie sie auszutheilen ead. von einem Ort an das andere zu bringen 489. die Jungen aufzuerziehen ead. zu füttern ead. ihre vier Abhäutlung wie lang sie voneinander seyen 490. ihre Schlaff-Zeit ead. von ih ren Feinden 491. deren Kranckheiten/und wie sol che zu heilen 492. ihre Vorbereitung zum Spinnen ead. Gesträuch und Aestlein für dieselben 493. wie sie Spinnen ead. dabcy müssen sie lüfftig gehalten ead. darzu genöthiget werden 494. wie sie abzunehmen zu Brut 495. wie sie zu paaren 496. ihre Hauslein abzunehmen ead. wie darinnen die Bienenfalterlein an der Sonnen oder im Ofen zu ersticken ead. sie ohne Brut erlangen foz. ihre wunderliche Veränderung 503. Arhneyen von ihnen. 506. feq. * Seidne Bilder machen. 29 * gute Geissen für die Hände. 45 Seitenstechen etliche Mittel dafür. 118/119/213 8c 46 s * Gena. 46 Genff-Gaamen-cdel zu was es gut. 1 >9 1) Sennerm von warmen Badern. 5 31 Npteà»; Weidmannschafft. 844 * Gerpentinstein. 44 Hr. der Serres Fruchtbarmachung der Felder 17. Meynung wegen der Dunge 21. des Mergels 23. Historia wegen der Saat 63. Rath das Getravd zu säubern 72. Betreibung des Estls 200. wiedie Wiesen anzurichten 294. zu düngen 296. von Einzäunung derselben 298. von der Kälber Caitri-rung 317. vomSchaf-Austreiben 337. feq- wie viel Schaf zu einen Schäfer gehören 342. von der Schafs-Wolle 344. ihnen die Krätze zu vertreiben 347. für deren Husten ead. wie der Ziegenbock soll beschaffen seyn 349. wann die Ziegen zuzulaffen 3fo. von Schweinbären 354. von derselben Be< lagung s. deren Ställen 357. von Hünern 370 deren Haus und Kobel 37»- sie mit Würmern zu ernähren 373. feq. sie zu castriren 377« von den Evern 378. von den IndianischenHünern 383. deren Calhining 384. wie die Gänse zu mästen 3 8 8. von den Pfauen 394. deren Unterschied ead. von der Schwanen langem Leben 396. von den heimischen Tauben 397. ihrer Fütterung 398. etliche Künste mit ihnen 399. von ihrem Haus 403. Bienen tragen ihre Todten zu Grab 416. wie sie aus bösen in gute Stock zu bringen 427. von Thräncn-Brenen ead. von ihren Schwärmen 441. Malvasier aus Honig zu machen 462. weisses Wachs zu machen 464. von den Seiden-Wurmern 473. von der Stell der Maulbeer-Bäume 478. von der Sei-den-Würmer Haus 482. deren Wartung 483. von ihrer Brut 486. Auferziehung 489. feq. sie ohne Brut zu erlangen 502. von der Kütte zu den Cisternen f2f. von den Bronnen-Stuben 527. von der Kütt zu den Röhren 529. Wasserleitungen 539. daß sich die Forellen in dcnTaichen vermehren ff 8. wie die Felber zu stimmeln und zu setzen. 647 Simon Sethi Harngangs-Cur. 3 89 Beulen oder Pilier, daran ein Pferd wendig wird. 184. M. Gemerò Roß-Artznev-Buch: von Verpflegung der Pferde 143. sie zum Wettlauffen zu gewöhnen 204. zu färben 209. sie für den Mucken-und Bremen-Bissen bewahren 210. jür deren Müdigkeit 2-z. Porgatis und Cliftier für sie 216. Wasser sur sie r. y. Einguß 220. Einschlag 221. HomjSkUbe 223. für ihr Haubtsiechtum 225. si> sie trübe Augen haben 226. deroAug-Stallen ead. so sie geschwollen sind 229. für deren Wehtag in den Ohren 230. wann sie Speckhälsigt styn 23 " den Fessel haben 23 z. feq. furden Blutstallen 23« für dieUndauung 240. Überbein 246. hinckenead die Floß-Gallen ihnen vertreiben 253. die Geschwulst lm Hals 2 s s. für den Schelm oder Pest derlelben 262. der» Kollern vertreiben 265. ihr-Fisteln zu heilen. 272 ; Stxti platonici Mittel für das Funckeln der Augen 332.Huner-Arhneyen. 381 * die Gey-Garne sind verbvtteN. 544 *G,lber machen/ das man damit mahlen kan. 17 Smessi cher artiger Fischfang. 639 Siton von den Nachtigallen. 804 Hr. Gicschy Gestüttercl). 139. vom Gltrlch einem Indianischen Vogel. 848 * Smaragd zu machen. 34 Le 40 Soldaten und Bauten stellen sich nicht miteinander. 12 Goldaren-Mast mit den Gänsen. 388 Gommerbau. 49 Gömmer-Gersten fo. ist die beste zum Bräuen ead. wann sie abzumahen. 51 Gommer-Korn, n Gommer-wartung der Pferde. 159 Gommer-waiyen? 52 Forium oder Sorg-Saamen. 55 Spada Romana der Pferde was es ist. ifö Gpän-Holtz. 672 Spanische Pferde, ,4-l vom Spanischen wachs» 466 *Gpanifth wachs zu machen. r§ Gparr an den Pferden. 251 (» k'j von von ben Sparen 798. Arhneyen von ihnen ead. wie sie gefangen werben. 838 Speckhalstge Pferde. 231 von Speckseiten. 361 von Speltholy. 671 von Sperbern. 768 Sperlingius in Zoologia Fhyfica voll den gflubm 587 * Sperma Cethi. 46 * Spiegel zu machen. 16 Spiegel-Schimmel. 147 Spieglichte Pferd zu machen. 1,0 die Spinnen find ber Seiben-Würmer Feinde. 49 vom Spinnen ber Seiden-Würmer. 493 spiritu Vini, ob er gerecht/etliche Proben. 114 * köstlicher Spiritus für die Frauen. 3 3 Spißrurhen zu sammlen ist gewisser mafie» verbot- ten. 664 Sporn der Pferde Straffe. 19 2 die Spree und Oder durch einen Canal zusammen ge leitet. 539 e Sprenckel-Vogel zu fangen. 8 3 6 Spricywort der Portugiesen wegen eines Landes Fruchtbarkeit. 6s6 von Sprmtzen. 769 Nicol, jac. Sproccau Biendüchl. 426 Gpunc zum Essig ist aus Weiden-Holh zu machen, uz Spur und Stand der Hirschen 712. derselben Unterschieb zwischen Barfchweincn und Bachen 721. zwischen der Rehgaiß und dem Bock. 72 s Spürhunde. 692 der Staaten in Holland Einkünffte von Taback-Pseiffen. 84 ♦Stab auf gelben Grund / dunckel und grau schac-tiren. y von Stachel-Schweinen. 706 Stadel oder Scheuern. 66 Stadel-Tennen/ wie er zu machen. 67 Ställe der Pferde/ wie sie seyn sollen. 176. fcq. Stange Pferde/ wie ihnen zu begegnen. 198 von den Stahren 797. lieben dieKrayenead. wie sic gefangen werden. 79 g Stall der Ochsen/wie er beschaffen seyn soll. 309 Stallmeisters Gebühr. 378 stallono der Bescheller. 164. feqq. Stallpursche. 178. fcq. mit der stangada Wachteln zu fangen. 8 lZ. feq. Stangen der Pferde. 181. fcq. staricti Secret. Wasser aus der Lufft zu machen. 538 Statua ßayfctö Ferdinandi III. aus Wachs. 463 Stauden Rocken DtElhholtz. 46 Steckgarnen. 826 Steiffe Pferde/ wie ihnen zu helffen. 244 Stein indes Rind-Viehes Magen. 332 Sreine/ den Feldern schädlich, i y Steinb^ffer ein Art Fisch. 588 vom Stctnbotf 73N wann er in die Brunft tritt. ead. Stein-Cur. 54/114/s88/Lc6i6 * Sl.-influsi zu machen. 12 Stem-Gall der Pferde. 2 53 Anders Register. Stein-Marder. 746 Steinhaufen. 610 . vom Stein-Rötl 805. wie er zu fangen era. Sternhaufen. 604 * Sternreuspen. 36 * Sternstein. 37 ... n/ijacH Stettners Mittel für der Pferd geschwoll ^ j 229. wann sie gedruckt 242. und vernag 248. den auöbeissenden Wurm haben. 264 * Sticffel die Wasser halten. 2 y ead. vom Stier 311. wann er zugelassen weroei wie er vorhero zu warten. 312 Stier-Blut vertreibt die Blatermassen. 33 ^ Stier-Gallen vertreibt das Funckeln der 332 1 Sner-Leder ist in Zahnwehtagen gut. 33* vom Stieglitz. 802 Stock-Adler. 777 Joh.StoefnersDiaeta. 458 Stock-Endten. 630 vom Stockfisch. 605 Stock-Auben. 76. feq. vom Scor 603. wie er gefangen wird. 604 Störche sind der Bienen Feinde 433 selbst. 640 Stösslgkett der Wieder verteiberl. Gr. von StoUdergs Hirsch siegt im S$ct‘ 709 Stopfwachs der Bienen. 462. Stocchen-Oel zu machen. 64° von Straffen der Pferde int Reuten. 192 Strahlfchweren der Pferde. 256 Stcavbhüfige Pferde. 250 von Straujftn. 777 Strecktetche der Karpfen. 553 Streichteich, yp vom Striegeln der Pferde. 19 Strohmflüten. 541. feq. - * Stroh von allerhand Farben zu färben, r/^h vom Stroh 68. wie es zu verwahren 69. » « ead. welches für die Ochsen am beste». 3 Strohbänder zum Schnitt. 63 Strohernsten wie sie aufzuschobern. Struphärige Pferde. 251 ja Hr. von Studendcrgs Norma five ßjtliendv' rrtrnrn Fnninnriim AC nerfc^tv * torum Equinorum reétè ac perfe rum. 135 Studen-Tauben wie ihnen zu warten. Stlthiweissendurg wird voff den Bleu tzek. 436 i joj/ Achatii Sturms Haushaltung-Regu^ll & 112 ‘ ibrcÄ ©tutten leben länger als die Hängstelz«. r gi# lung wie sie anzustellen 163. wie ang! ^ dl dienlich 167. .Kennzeichen/ob ite clnPy ^ nicht 170. wie die Trächtigen zu l>»(cn sie hart füllen. 171 Stuttmeister dessen Amt i62.dieA>^dli len 763. was er ferner zuthun. *7l Sultan Murat. 111.463 Sultz vom Hirschhorn. bulyen für -asWildpret 720, für bte wilden Tau-ben, 793 gn. Calpar Suters Pflanhungs-Lust. 29 ^ußyoltz / wie damit umzugehen 82. dessen Eigen-schasst und Tugenden 8 z. den (gafft davon recht zu-bereifen, ead. **?»teri Erquickstunden. 726. feq. rhi. sydntus, rote die Wölffe aus Engelland vertrie ben werden. 754 Syrer halten die Tauben für heilig. 398 <-> Taback 83. ist an und für sich selbst ein herrliches Kraut 84. wie damit umzugehen 8 s. vr.Elßhol-hens ead. wie mit der Pfianhung umzugeheu. 8 6 Taback-Rrämer wird verbrannt. 84 Taback-Galbèn. 86 j Tabern Tantzer vom Hasen 732. Fuchs 738. Dachs741. wilden Katz 744. Marder 746. Iltis 747-EO-hörnlein 748. feq. jungen Baren 7*0. Wolffen 752. feq. Luchs. 760 N , Yaprobana, ist eine Landschafft / darinn die Seiden-würme ihre Seiden hin- und wieder an die Bäume aufhängen. 481 Marc. Tareüta wie die Felder fruchtbar zu machen 17. von Abmähen der Bohnen 22. feq. warum die Felder sollen gebracht werden 30. feqq. vom Sommerbau 49. von der Brefcianer Feldern 60. die Wiesen geschicklich anzurichten 295. den Klee recht anzubauen. 303 Ymas in beo Teichen. 550 mTarrarien istfast nichts als Hirßbau. 55 bte Tarrarn wie sie auf die Beute reuten. 136 Tarrarische Pferde. 145 M den Tauben 3 9 7. deren unterschiedliche Gattun- gen ead. deren Fütterung und Nahrung 398. die weissen zu färben 399. wechseln in Brüten um 4°o. der Jungen Auferziehung ead. der Alten Ausmusterung 401. rauchfüstige 403. ihre Feinde ead. Kranckheiten 403. Arhneyen von ihnen ead. von den wilden 792. ihr Fang ead. ihre Artzneyen 793. wie diese in Franckreich gefangen werden. 839 vomTanbenhause. 403 Taubenkobel wie er zu besehen 401, zu bewerf-fen. 404 e Tauben-^unste. $99 Tauben-Mlst 401. wird in Frankreich der Gersten gleich gehalten, ead. Tavernier von PetftamfthenPfetden 143. wie in Königreich Tunqum die Eyer lang aufbei-alten werden 379» wie der Vogel Ortolano zuzurichten. 803 von den Teichen insgemeiü 545. feq. wie sie anzurichten 546. deroselben Unterschied 547. sie austrocknen ead. was ferner zu beobachten bey ihnen ead. die man alle Jahr fischet ead. ihre fernere Aufsicht ead. Wie das Wasser dazu muß abgewogen werden 548. Dam darinnen anzurichten ead. feq. sie abzulaffen 549. Thetas ober Tarras in denfelbi-gen ss», wie die Rechen darinn zu machen ead. oasGeröhrigte daraus zu bringen ead. feq. die ab-geodeten wieder aufzubrinaen 552. werden in Böhmen wol gepflogen ead. für die Streich-Karpffen welche ead. wie sie beseht werden 554. Aufsicht auf dieselbe im Sommer 560. imWinter/darunrer das Aufeisen das vornehmste 561. von denen kostbaren Römischen. 563 grosse Teiche bey Tottis in Ungarn. 549 Teichbuch aufzurichten. 562 Teichgräber müssen für die Schäden gut sprechen. 546 Teichmeisterv-Ampt im Sommer 560. im Winter. 561 Teista ist unter allen! Flüssen der Fisch-reichste. 570 Tennmeister. 67 Tepliyer Bad in Böhmen. 533 * ferra Sigillata. 44 Tefa Forulana 816. à Carette 817. wie sie zuzurichten 818. Unterschied zwischen der Tefa auf die Fincken und aufdie Halb-Vogel. ead. feq. Temsche Pferde. 139 rkeoxbrastiMeynung vomDÜNckel. 4f àa- in den Teichen. 550 TheurePferd. 141.&145. Thrän-Bienen was sie seyen / und was ihre Verrichtung 427. feq. wie sie zu vertreiben. 428 ibuanus von den ersten Seiden-Werckstätten zuPa-riß. 472 Abraham von Thumshirn Oeconomia : von den Quedlinburgischen Feldern 23. wie das Jclb m ackern 29. von der Ackerung der Wintersaat 31 vom Winter-Waihen 44. vom Lein 60. vom Verpachten des Land-Viehes 290. wie mit beta Grum-math umzugehen 301. für dieUnholden/so demVieh die Milch rauben zzi. vom Schaflecken345. von Tauben. 397 Tbymallus obet Thymus ein Aefcht. 6O0 rrvà von Tauben. 398 * k iij Tile Anders Register. Ttlemafm contraEpilepfiam. 681 * Tintura Corallorum. 45 * Dsche aus Gips machen. 74 Tobte Bienen lebendig machen. 4 57 Tonnen Honig die Bienen damit zu speisen ist ungesund. 452 vom Traben der Pferde. i8f Trächtige Kühe wie sie zu warten.; 74. Ziegen. ;fo von den Träncktennen in den Wäldern. 831 Tränckung der Pferde. 160 Tragbuchen. 674. feq. Tragfloß von wie viel Bäumen er bestehen soll. 669 Trag-Netzlein zur Fischerei) gehörig, s 6 5 Tranck des H. Ambrosii wider das Fieber. 118 von den Trappen 628. werden in Ungarn gehetzt cad. wie sie in Böhmen gefangen werden, ead. feq. Trauben in Neu-Hifpaniola drey Schuh lang. 14 Trayd für Getrayd. ^ Treibzeug auf die Hüner 822. wie damit umzugehen. 823 Tre scher. 67 das Treeten der Pferde. 248 Trifft und Wayde für die Schafe. 3 37 Troglodyten Honig. 460 Trutta fluviatilis oder falar. 599 Trübe Augen der Pferde/ wie sie zu curiren. 226 D. Sim. Aloyf. Tudecfy obfcrvationcs Curiofx. 47 * Tugenden desWundholtzes. 30. feq. Tummelplatz der Pferde. 184 D. Guilelm. Turnern vom Habergrieß. 118 von Turtel-Tauben794. Arhneyen von ihnen, ead. Türcken verschonen bey ihrenKriegen derBauren. 12 ihr Verbot wegen desTaback-trinckens 84. halten die Fische insaemein höher als das Fleisch. 41 * daß ein Türckis seine schöne Farbe wieder bekomme. 15 Türckische Täublein. 402 Türckischer waiy oder Mayr 55. Pferde 14z. End ten 392. ihre Wartung ead. Tauben 402. lachende Täublein. cad. von der Tyber Diéterium eines Römers. 540. feq. vom Tyger. 700 P. Tylkorsky de re Agraria : von der Wststatt 21. den Saamen fruchtbar zu machen 39 Lt4z.vomFlachs 60. das Korn vor den Würmen zu bewahren 72. vom Cabuskraut 74. vom Bierbrauen 9 z. daß das Bier lang bleibe 104. vomMerhen-Bier m. frische Faigen machen Pferd und anders Thier so sie tragen müd 137. Pferde fett machen 207. von den Kühen zta.derButter zaz.furunterfchiedlicheKranck-heiten des Viehes 329. von Schafen 3 34. & 339-von der SchweineMiltz 3 53. von Bär- und Mutter-Schweinen 354. wie sie zu schneiden 357. von deren Mästung 3 60. für deren Umfall 363. von den Hünern 372. Eyer unterlegen 375. von den Gänsen 38s. von der Juden Gänfe-Mast 388. vom MetlMeden 461. wie dem verderbten Meth und Wem zu helfen 462. vom Brunnen-graben 530. warmen Bädern 532. wunderbaren Seen 543. Fischbehaltern 559. KunstFisch zu fangen 579. von dem Aal 594. wie die Krebs zu sieden 614. wie die F.,'che verjagt werden 618. vom Aspen-Baum 648 Anrichtung der Wälder 656. von Eychen-Baum die 673. von der Hundszucht 691.,--Füchse zusammen an einen Ort bringen./> vom Tyras aufHüner und Wachteln. gif»*""”' Wtt» V. Valerida. 723 Varrò Sentiment VW Ackerbau Ludovicus Vartomannus : daß die Atö^t JNlN meistentheilsStuttenbrauchen. «4f, Vatterlanb Ciceronis t|t Arpinum*. 306 Uccelar con Frugnuolo. 838 vom Vehe einem Thierlein. 744 vtijtbm von der Gemsen Kugel. 73° Venediger Nutzen von der Seiden 47* Venetianische Fisch-Ordnung. 144 _ Paulus venetus was für Pferde sich die Ta Rauben bedienen. 136 Verbot Regeln über die Wälder. 66s. vom Verbügen der Pferde. »44 Vernageln der Pferde. 248 4-^, Virniß weisser z. den man mcht poliren v àF Indianischen 5.8c 9. aufSchildkroten^ ^6. man den Weifen machen und gebrauch"^ ^1 feq. den Schwartzen ead. Indianische Verniß cad. Glantz-Verniß. 1 o Nicolaus Vernulejm de Nobilitate. t* , ^1 Versetzung der jungen Maulbeer-Bauw ' das Verstauchen der Pferde. 246 htflU(h >» Verstoß vom Wachs 464. dessen Arhney. ead. Nrvà und Neurauten. 15 D. Bernh. Venafcbs&tàutMfSSW 87* v ^ sin. 387 , , Verzaubern der Pferde 274.feqq-Dee v hes. 3?k *die Vestigkeit aufzumachen. 20 vomUbu 81 o. streitet und überwindet eint«* Marc. Hieron. Vid& Bombyx. 471 jf. Vieh zum Ackerwerck 24. wie es von Fütterung 303. feq- Mittel für ® « berung. 331 von Vichkauff. 365 Viebschlachrung. 361 ♦ Gin« 0*n>1' Oiehcricb in die Wäldsr 662. hat sei« dingen, ead. g, von Viehtrufften. 293 .hthertCf611, Spiritum tu «Eennen ob «9««*' - -Lin Giorgicis bit neid. wie König Latinus dicPg nD5a Georg. VON # 134. in Georg. vvN ver Regierung-8 5. ibid. von dem von den Bienen 413. ihrem Alter 4»** , ^SSSXSSSSSgfi^ Vitruvy Bau-Kunst t reichet der Wasser nicht. 414 „ . .,„,1- ulmus 680. Arhneyen von ihm. erd. . * Ultramarin aus dem Lapide Lazu 6 ^ auf eine andere Art. 22 (cq.m'& vom Umfallen des Rmd-Vlehes 5 zauberung 3 ? r.derSchafe;47» veriV der Hüner. 3** Anderö Register. {bSfo denMi^ 3ieh-Mukter. ^2( 262 H* Pferde brauchen kei- I3f fi' SSB&u 683- f"> tstverbotten. 686 ?.,8mi‘ltOll*S?H.,UC<",9™- 8v. ä la flauette ^«1. 8f, »MmmachrndMG« 847. ft-Mdà yX‘^«Sci!!<11 $6m“ kostbar. i^vsà^u^' 696 ufad)t iumhmfn. r^tores. ,^m^cn8 Spruch von der Butter. 'Wdxeu JfL • 101 ' ^ Emes Diebstahls Beschuldigung. 369» 8sr 7'7 323 *4f fefc 37I i?an DE Gregarii XV. KuchèNMti- W. ?cu Itimad) N etd hrt%brmi(t>cad- das alte iut bainn *1 machen 464. was „A*r solchifluSvSS eud- Killet den Brand .!vachs m t2lBanbFtben zu bringen 466 $$Äfc" 2a*Sf«a 137 wie beederlcy Gesàà ist ungesund cad. Cad. toiefie acfanBl! $ * Dn Einander zu erkennen 791.ftc mit 6c? StanSd iCn f ad‘ 5tt*ncp oon ihnen Yv?amPff 8 i c angadaiu fangen 813. ihr artiger 69 s -VMn können an meisten Und zu baibcii ^T cn1 tf7‘ wie sie aufzubringen darinnen ^ /8‘< Verbvt und Bevb-Achtunq Nicht maestà^' Ümi ^Gc,öc s^d in denselben WtoffiS! ; dleUnterthanen sollen sie nicht 667' h ‘f6.v vonwä ^tnto r8r - D y^Ttengutschneidigtmmachen. 1 f Den ' Nat-Hclvet- von den Al- WasserrLhàPferde 266 von dm Kr-df-» !>,° l-bmd>g, .Nb roll, su,d rvU!-R-ch7°4o '«: 296 ob sie gesotten 61 Z. ihre Generation 614. von den Wieseln 749 von deß waltzenö Unterschied und Eigenschafft 44. wie er vor dem Brand zu verwahren ead. vom Türkischen ff Waitzcn Maltz daraus das weisse Bier gemacht wird. I0f Wald Bache. 54» , von Wald 3ienm wie uè auSzuspuren. 430» feq. vom Wald Mist Ulld Mljlà 66f waldrennen, gzo Wallachen sterben eher als Ha'ìgste und StUtteN. 138. ihre Natur 145. wie sie wallacht werden 146 wallfische fliehen vor der Bibergal!. 64 t Wallfischfang. 607. feq. der Indianer 609 Wallrusen 645 walrhers Pferd-Zucht. 160. & 714 walyen Mundstücke allerley Arten. 180 von warmen Bädern. 531. feq. von warrnng der Pferde Winter und Sommer. 1 $■ z derWiefen 297. feq. der Zug-Qchfen 3<>y der Kühe 312. der Trächtigen 314.derKälber 3 »7. desgakten Viehes 318. derJndianischenHüner 384. der End-tcn 3 91. der Bienen 491. der weissen Maulbeerbaume fgo. der Raub-Vögel 770. feq. der heimischen Pyafanen 783. derCanariVögelein 8v4.dcrNach-tigallen ead. Lock-Vogel 809 Wasen auszustechen und zuverbrennen 17 Wasser/ wie es aus den Feldern zu bringen- »f. welches zum Bierbrauen zu nehmen 93. verursachet der BierUngleichheit 1 o/.dessenEigenjchafft zumBrau-cn 108. allerlch Sorten für dir Pferde 219. für den Brand ead. so zum Seiden abwinden dienlich foi. von ihm in genere s 17. ist ein Ursprung aller Dinge ead. besten Nutzbarkeit st 8. Lust und Annehmlichkeit s 20, genaue Verwandschafft mit der Lufft cad gibt dem Frauen - Zimmer den schönsten Schmuck 521. Unterschied desselben ead. dessenOüte f 22. daß es nicht stinckend wird ead. dessen Eigenschafft f 23* wem es zu trincken ge- und gebotten ead. wie es zu suchen 52s. Prob detz guten 530. von den jenigen sv das Eysen verzehret in Zipß 536. das im Sommer gefrieret und im Winter fllesset ead. Gold Sand-führendes 540. von denen die darum ermn-cken. 649. feq. * sonderbahres Wasser / damit man ohne zerbrechung der Silbern Geschirr das Gold von ihnen absieden kan i. wolriechender die Schnuptücher zu bespren, gen 44. zu einem blauen Angesicht ead* Wasser Amseln. 637 wassergüsse. f4i. feq. vom Wasserholy in den Aügen^ 646 Wasser Hunde 69 f Wasserkutt warm oder kalt wie sie bereitet wird. 529 Wasserleger wie dieseUntugendrn denPferden zu ver treiben. 197 Wasser Leim / wie er verfertiget wird. 631 Wasserleitung durch Canälen. <-39 Wassermäuse. 620 Wassermühlen find die besten, iir Wasserpürsche. 6af Anders Register. Wasserschnepfen. «,7. 31789 Wasserschrauben die Dümpffel auszuschöpffen leqq. ni Wasserströme und Flüsse führen Perlen und Gold Sand. 540 Wassersucht hängt bey den Thieren den Ziegen am meisten an. sn Wassersüchte Cur. 204/323/3 f 3/622 & 646. Wasser Vögel Mit dem Zug-Netz zufangen. 63 2 wayde der Pferde / wie sie beschaffen ftpn solle 161 wie sie einzmheilen 163 der trächtigen Stutten 170 deß Mayer Viehes 291 der Schafe 337. feq. der Schweine 358 - der Hirschen 714 waydgang ober fervituspafcendi, was es ist 293 waydmanns Gebühr. 684. feq. Weben curieufe Difcurfen 389' von den See-Fifche-reyen r67. daß ein Kind ntemaln die Frayß bekomme. 679 Weberkarten wie es anzubauen. 8y Zoh. Erasmus wegener von Bestallung der Schäfer 33 f Rechnung was Jährlich ein SchafNutzen trägt. 34; „ Wegwarten Laugen» 4f weycag der Pferd an den Ohren wie er zuvtttreiben'. 230 Weibsbilder haben nichts in Ställen zu khun» 199 weidmannschassr ith Jenner. 839 Februarii 840 Mrhen ead. feq. April. 841. May ead. feq. Iunii 842 Juliiead.ftq. Augusti 843 September 844 October ead. feq. November 846 December ead. feq. wein ist den Pferden gut weindrofchel. 79 f weingebura soll man dreymal das Jahr jetten. 37 weinjiock Holtz. 671 vom weissel oder König der Bienen 417. Lc 419. dessen Kranckheit. 4f4 weisse Pferde scheckichtzu machen» 209 * weisse Tauben zu färben. 29 * weissen köstlichen Virniß zu machen. 3. von Lack 4 der Edle Weißfisch. 601 Weitzen-Oel 120. zu wasGebrechenes dienlich, ead. welsche Pferde. 141 Wels der Fisch wie er gefangen wird. 59z von Werdern. 523. feq. von de» Wespen 43 5» was Wider deren Stich zuge brauchen ead. von west-indianischen Raben. 848» feq. werter so temperiti istam besten zum Felddauen.27 werrlauffer/ wie sie zu füttern. 204 Wevde ein Kraut. 87 weydenBäum. 646. sind vielerley Gattung, ead. 206 weyden Blättern an statt deß Hopffens. weydner oder Messer der Jäger wie er wy seyn soll. 661 à vom Weyen 777 Job. IVbittof. Invent. 370 .«iM tW Wicken wcmn sie anzubauen 53. sindgutwl Stein. f4 . . »D Widder der Schafe / welche zu erwehleneaa-Beschneidung. 342 wid-und Bast schunden. 664 . Wiesel ihreAnhauchung istdenPferdenMd, von ihnen selbst 349. Arhneyen von ihnen« wiesen und Acker zu verbessern 17 zu Bau-Feldern zu machen 32 ein mehrers von ihnen 293 seyn höher gehalten als die Aecker. ead. wiesiegetheiltwerden. 294 die Flachen find die besten ead. wie sie anzurichten. 29 t zu düngen und zu wässern 296 , von fernerer derselben Wartung 297»1 4* wie sie einzuzäunen 298 * das wild an gewisse Ställen zu bringen * , j(Mzv * das wild m den Wald zu bringen daß es schiessen. 720 wild und gesund Bäder. 533 wiidbrettschützen. 687 wildbrettsultzeg allerley Art. 720 wilde Bienen. 419 wiesie auszuspüren. 430. feq-Wilde Endren. 629 &ir«ddiWe3 deren artiger Fang in der Insul neu Hup»"' Artzneyen von ihnen 630 wie sie indir Mauß ead. mit Leim gefangen werden 641 wilde Ganse wie sie gefangen werden. 634 von derenFluch 635 erreichen eines hohes Alters ead. a wie sie in Teukschland gefangen werden, wilde Lagen 744 sindwehrhafft. 745 was von ihnen in der Arhney zugebraucv««' Wilde Pferde 142 wilde Schweine. 721 werden me vfinnicht. 71% wann sie brünstig werden ead. wie lang sie leben ead. Artzneyen von ihnen 723 wie ihnen nachzuspüren. ead. feq. - , wie sie von den heimischen zu.erkennen» 7 * wilde Tauben. 792 wie sie gefangen werden ead. Artzneyen von ihnen 79z wie sie in Franckreich gefangen werden e vom Wildfangen 13 f und ihrem Fang. 14* wilder Saffran. 79 ist eine Cur wider die Gelbsircht. 8« y Wind ist bey den Fischen in acht zu nehmt«. von den windfälqen / was es fur em Holtz. wind Rahe der Pferde. 266 ^ Windspiele. 694 to, ‘Mere Meliche Gestütterey 174 yr das Schwinden 261 wNi- Zner/io; Unterbrach 29 ìy'^tfanI. 830 ^‘Ntergerjten. 48 wflnn sie anzubauen. 49 T^nter-Gaat wie offt zu ackern. '30. feq. v^Pmburres Holy was cs ist. 667. feq. ‘Ppcin oder Korn-Würme wie sie zu vertreiben. 71. leqq. W ‘Nters-Kalc wird an den Schweinen Miltz er- Vv^annf. Pferde tfo ?f2 seqq. Natur und Eigen schafft 753 ^nn sie in hie Brunst geben ead. ^ sie in Engelland vertrieben werden 754 Mneyen von ihnen ead. A,, wird unter ihnen erzogen ead. . ^essen und zu jagen 755 to ffS®n,bm 7(7 too R *?|en- 7i° Wf«ur dero ausbeissenden. 262 b^wmbett den Hütern zu machet. 374 n _ ^ìilheìm wunjch Mem. Oec. Pol. Pr. für dlè èttern der Schafe. 346 das Geröhrigt aus den Teichen zu bringen, 551 was bey Einsetzung der Fische zu beobachtet frf fl« Abstehen der Fische zu verwehren. 565 wr die rvürme im Bauch. 47 . ... . k . lvmtembcrntsd)er Herhog Friedrich bringt den Seiden-Handel in fein Land. 472 würrenberg. Endt-Ordnung. 65 Z. 8fkel Schafe. 336 yahne bet Pferd wie sie abgebet. 137 vJ1 oaumunti der Rosse. 179. Pmunq derWiesen. 298 ^dttWälder. 672 von Zahmen Endten. 390. feq^. Zahnweh etliche Mittel darwider. 45/85/105/332/ 348/619/675/678/680/^734 Zaini sind Rosse die nicht gezeichnet sind» 149 Zauberey des Viehes verhüten. 3 31 Zauberinnen Nehmen die Milch. 33t Zaunstecken-Holtz. 671 Zeichen eines guten Grundes. 13 eines guten Malhes. 96 wie hoch ein Pferd wachset. 139 gute und böse an Pferden »49. feq. eines guten oder schwachen Rückens an ihnen» 1 56 eines guten Füllens. 172 wann die Bienen schwärmen wollet. 441 eines gutes Honigs. 458 wann die Seiten-Würme spinnen wollen 49 r. feq. wo Wasser verborgen lieget. 525 der gutenKarpffenSàtzlitgè 554 guter Hund zum jagen. 691 eines alten Hirschen. 707. feq. wann ein Hirsch im Hertzenrechtmüdwird. 718 eines grosse» Haubt-Schweins» 724 Zeideln der Bienen. 449 Zeile) us beschreibet einen VògcWRest^Procèfs. so 24 Jahr gewähret» 684 von ZePlein. 802 Zeit zur Wintersaat. 30. feq. wann die Pferd zu castriren. 145 und weisse zu beschellen 166. feq. von Zulassung der Küh 313 die Schwein zu castriren. 457 und weiß die Bienet zu speisen. 451 die Seiden-WüritEverlein aüszubrüten. 487 wann das hohe und niedere Wildptttzu jagen. 686 der Hirsch-BrUnst» 309. feq. Englische Zelter 142 sind gUtfürFrauen-Zimmer. Ì99 * ohne Zerbrechung der silbernen Geschirr das Gold von ihtet abzusieden / ein sonderbar Wasser dar-&u. 10. Zeug zum Feld-Bàu soll gut utd genug seyn» 19 Ziberh-^atz. 706 * Zibeth» 3f von det Ziegen oder Geyffen. 349 schöpffen ihren Athem durch die Ohren ead» derenAltèrzu erkennen» 350 deren Zulassung ead. Milch und Käse vot ihten. 3 51 ihre Milch ist gut det Dörrsichtigen ead» • von deren Kranckheiten. 352, Artzneyen vot ihnen» ead» feq* Vot det Ziegen Bock» Ziegen-Milch vertreibt die Sommer-Flecken» Z5 t * Zimmer- Und Nagel-Wasser. 27. feq. * Zimmet-Gultz zu machet. 25 * Zinn-Aschen. 13» Zipf det Hünern zu vertreibet. 38° für das dünne Znchen der Pferde. 237 IZisern» 54 __________________________________ Zitzen Zitzen der Schweine/ ein Zeichen ihrer Fruchtbarkeit. 3f4 von Zobeln. 74? Zonar & Aiflotia. 472 Gr. von srmi Pferd-Zucht. 139 Zuchr-Schulanweiffen Maulbeer-Pflanhen. 478 Zug-rTleyaufbieWaffer-Bögel 63 r von Zun-Ochftn. 308 ihre Wartung. 309 Zug-Salben für die Pferde 218 ZugMieh wie es zu warten 24. feqq. & 308 vom Zulassen des Sklers. 311 derKüh. 313 der Schafe 341 der Ziegen 550 der Schweine, srr „ Zunge der Pferde wie sie beschaffen seyn ein Mittel für deren Weh. 23° Zun^enfteyeMundstücke, igo Zuruckzauffen der Pferde. 191 Züngel em schöner Donau-Fisch. f9° NL'ÄL'ind °nd°ttha» e# groß. 14 ZwiroßlereinAttBauren. io. Zwsspannige Aehreninneu Hispanioia. h allem die Whre. y ;N/C A. PTUJ : - ? » - C ' 'v' ■ • - s«» * "ù i vi ■ -\ kV V . V ' ' à ,