Whmmer«tie«»= Preise: güt Laibach-»a«,j«hrig . . 8 fl. 40 kr. tzalbjShrig . . 4 „ 20 „ Bittttljtorig . 2 „ 10 „ «»«atlich... — „ 70 „ Mtt der Post jährig.............IS fl. Laiöacher 6 VterteljLhrig 8 „ 86t Zustellung in« Hau« •ketetf. 86 k., mouall. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ agblntt. Anonyme Mittheilungen werden nicht »erückstchtigt; Manuskript» «ich» zurüSgesendet. Re»acti«u: Bahnhof,affe Nr. 16. «xpe-ttious- * Inserate«-Bureau: Kongreßplatz Nr. 2 (Buch. Handlung von Jg. v. Klein* q>ayr & Fed. Bamberg.) S«sertto«Svretsr: Für die einspaltige Petttzeil» i 4 fr , bei wiederbolter Einschaltung ä 3 tr. Anzeigen 618 6 geilen 20 tr. Bei größeren Inseraten Öfterer Einschaltung t*i chender Rabatt. Kur complinerten Satz de« Vergütung. Nr. 187. Donnerstag, 16. August 1$77. — Morgen: Bertram. 10. Jahrgang. Kirche und Staat. Die Blätter der Geschichte Oesterreichs und »uch jene anderer Staaten belehren uns, daß die Kirche, richtiger gesagt der Klerus, die StaatS->esetze, mögen solche aus den Beschlüssen der Parlamente zur Rechtskraft erwachsen oder aus den alleinherrschenden Hoskanzleien Huvorgegqngen sein, entweder gar nicht anerkennt, gar nicht befolgt und sich auf solchen Wegen und in solchen Formen bewegt, als ob diese Gesetze gar nicht bestehen würden, oder, daß der Klerus diese Gesetze nur dann und insoweit befolgt und achtet, wie weit es der Nach, folget auf dem Stuhle Petri erlaubt. Während jeder andere nicht gesalbte und nicht tonsurierte Staatsbürger die in einem geregelten und geordneten, mit allen nothwendigen Institutionen versehenen Staate bestehenden Gesetze und Verordnungen der weltlichen Obrigkeit unbedingt an-erkennen und befolgen muß, soll er nicht mit den verschiedenen Paragrafen der Straf- und politischen Executionsgesetze in nähere Berührung kommen, will der Klerus außerhalb des Rahmens der Staats, grsetze sich bewegen, will er über der Staatsgewalt stehen und die Staatsgesetze nur insofern anerkennen, als diese demselben in den Kram passen, kurz gesagt, tot Klerus will noch fort im Genüsse veraltetet, "icht mehr zeitgemäßer Privilegien sein und verbleiben, jetzt und in alle Ewigkeit. Die Tagesgeschichte weiß Thatsachen zu erzählen, ~°6 Mitglieder des Klerus, des hohen und niederen, öffentlichen Vereinsversammlungen, in Kreisen V1 Katholisch-Politischen, in den beliebten Sechserl-«ttifibitn, im ParlamentShause, in Eingaben an weltliche Landes- und Reichsbehörden mit gehobener Stimme die Aeußerung abgaben: „Dieses Gesetz existiert für un- nicht, wir anerkennen dasselbe nicht, wir können dasselbe auch nicht befolgen, wir müssen die Frage inbetreff der Befolgung dieses oder jenes Gesetzes zuerst dem Papste zur Entscheidung völligen." Zur Beleuchtung des Vorstehenden diene folgender Fall. Der Papst soll, wie das „Archiv für das katholische Kirchenrecht" mitiheilt, dem Bischöfe zu Brünn in Mähren auf die Frage, wie sich die katholischen Priester bei Ertheilung des Religionsunterrichtes gegenüber den staatlichen Schulinspektoren zu benehmen haben, — unterm 10. September 1874 nachstehende, in deutschen Text übertragene Antwort gegeben haben: „Auf die vor den heiligen Stuhl gebrachte Anfrage, ob ei^ geistlicher Religionslehrer in Gegenwart des Schulinspektors mit dem Religionsunterrichte fortfahren dürfe, antwortete der heilige Stuhl, daß der Bischof wegen der pecuntären Rücksichten und Umstände, die von ihm dargelegt wurden, den Priestern seiner Diözese, welche das Amt von Religionslehrern bekleiden, gestatten kann, den Unterricht auch in Anwesenheit de-Schulinspektors fortzusetzen, jedoch unter der Bedingung, daß die Religionslehrer selbst auf keinerlei Fragen oder Bemerkungen antworten, welche der Inspektor inbetreff des Unterrichtes mißbräuchlich zu machen sich herausnehmen sollte." Inhaltsschwer und folgenreich ist die Deutung dieser aus den unfehlbaren Palästen des Vatikans der Welt verkündeten Antwort. Dem Religion«. lehret wird gerade nicht apostolische Vollmqcht er-theilt, den l a n d e S f ü r st l i ch e n Schulinspektor aus der Schule zu weisen, ahet btt Katechet kann, »cm et will, da« staatliche SchulauffichtSotgan während des Religionsunterrichte- in der Schule gänzlich ignorieren. Das find die Folgen einer Glacehandschuh» Politik I Ist es einer Staatsgewalt würdig und ent# sprechend, wenn ein dem Klerus angehvriger Staatsbürger die Erklärung abgeben darf, baß er die Staatsgesetze nicht anzuerkennen, nicht zu befolgen hat, oder selbe nur insoweit zu befolgen habt, als es eine fremde, eine geistliche Gewalt gestattet? Ist es nicht hohe Zeit, daß die Regierung einer solchen groben Mißachtung staatlicher Autorität mit aller Energie und Entschiedenheit entgegentritt ? Ho» notiert ein Staat deshalb eine großen Kostenaufwand in Anspruch nehmende Botschaft beim römischen Stuhle, um von letzterem derartige entwürdigende BaticanSbeschlüffe als Gegenleistung in Empfang zp nehmen? Darf ein Staat, der auf Würde und Autorität hält, solche Mißachtung bulhen? Baden, Italien and Preußen geben uns den Fingerzeig, was in Fällen von Uebtrgriffen, die sich der Vatican weltlichen Staaten und Mächten gegen, über zuschulden kommen läßt, zu thun ist. Dort heißt es „entweder — oder"; entweder der Ylerus fügt sich den Staatsgesetzen, oder er wird entfernt. An bem weltlichen Dogma muß festgehalten werden, daß jeder Staatsbürger, mag tr das Salonkleid ober die Klerik tragen, die Staatsgesetze befolgen müffe. Privilegien an gewisse Gesellschaftskreise dürfen heule nicht mehr ausgefertigt werden. Selbst in dem römisch-katholischen Julien muß sich der erste Bischof des vereinigten Königreiches, der Bischof von Rom, der weltlichen Staatsautorität unterwerfen. Auch IeuMon. Die Herrin von Kirby. Roman von Ed. Wagner. (Fortsetzung.) ..Das muß Lady Olla sein," sprach der junge «rann laut und mit großer Lebhaftigkeit, als die ^awe seinen Blicken entschwunden war; dann fügte leist hinzu: „Wie schön sie ist, die kleine Ama-Ich bin doch begierig, zu erfahren, wie fie dir """Heilungen, die ich ihr zu machen habe, anhören “"o Mragen wird." . Tr hatte sein Versteck während dieses Selbst-flrk blassen und ritt nun hastig weiter, die-' 66 Richtung verfolgend, die die Dame eingeschla-und bald hatte er die Zugbrücke erreicht, welche Kirby führte. Als er langsam über die rucke ritt, kam der alte DvllaS aus feinem Häus-s ” und zog feinen Hut vor dem Fremden. «Ich will nach dem Schloß," sagte der Reiter, "Elchen Weg muß ich eiuschlagen?" „Diesen — gerade aus," erwiderte der Brücken Wärter, indem er den Fremden scharf und neugierig betrachtete; denn es kam jetzt äußerst selten Besuch ins Schloß. „Lady Olla ist soeben von einem Spazierritt zurückgekehrt." Der Fremde grüßte und sprengte die dichte Allee entlang dem Schlöffe zu, während der alte Dollar ihm kopfschüttelnd nachsah. „Was mag der für Geschäfte im Schlöffe haben?" murmelte er. „Er hat Augen wie ein Fuchs; im übrigen aber sieht er aus wie ein Kirby, so wahr ich DvllaS heiße. Ich muß gestehen, er gefällt mir durchaus nicht. Wer mag er fein?" Nicht ahnend, daß sein erstes Erscheinen auf dem Gebiet Kirby zu solchen ungünstigen Betrachtungen Veranlassung gab, ritt der Fremde weiter, erreichte endlich den ersten Thoyveg im Wall und befand sich bald im Schloßhof. Vor dem Portal des Hauptgebäudes hielt er an, sprang vom Pferde und übergab dieses einem herbeieilenden Stallknecht, worauf er hastig die steinernen Stufen erstieg und den Klopfer kräftig in Bewegung setzte. Ein Diener erschien, nöthigte den Fremden einzutreten und fragte nach seinem Begehr. „Ich wünsche die Laby Olla Kirby zu sehen," sagte ber junge Mann. „Wollen Sie so freundlich sein und ihr sagen, daß ein Herr aus London einige Minuten mit ihr zu sprechen wünsche." „Welchen Namen soll ich anmelden, Sir?" „Der Name thut nichts zur Sache," erwibertp der Fremde, indem er bem Bedienten ein Goldstück in die Hand drückte. Der Bediente verbeugte sich unterthänia und führte den Fremden durch die hohe, breite Halle in ein behagliches Zimmer; dann entfernte er sich, um seines Auftrages sich zu entledigen. Wenige Minuten später kehrte er zurück mit der Meldung, daß Lady Olla sogleich bereit sein werde, den Herrn zu sehen. Wiederum allein gelaffen, füllte der Fremde die Zeit damit aus, sich mit feiner Umgebung vertraut zu machen. Er betrachtete die kostbaren Möbel, Bilder und Spiegel, trat dann durch eine Glasihür in eine Veranda, um die malerische Land-schaft und das Schloß von dieser Seite zu bewundern. Nach einer Weile trat tr in das Zimmer zurück, um hier seine Musterung von neuem zu beginnen. die italienisch«« Bischöfe versuchten, die Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten von der Zustimmung des Beherrschers des ValicanS abhängig zu machen, jedoch die italienische Regierung war entschieden und stark genug, derartige sophistische Kunststücke zurückzuweisen und dem Klerus nahe zu legen, daß dir Erfüllung staats bürgerlich er Pflichten nicht von Geboten und Verboten des Papstes, sondern von den Bestimmungen der Staatsgesetze abhängt, welchen sich j e d e r Staatsbürger unbedingt zu unterwerfen hat. Da-BerhältniS der Kirche zum Staate ist kein Ausnahms-, hin privilegiertes Verhältnis. Bom Kriegsschauplätze. Die beiderseitigen Armeen ziehen Verstärkungen an sich. Großfürst Nikolaus erklärte, die Offensiv Operationen vor zwanzig Tagen nicht wieder aufnehmen zu können. 6# sei nothwendig, das Eintreffen von 150,000 Mann Verstärkungen abzuwarten, sonst sei ein Angriff mit sicherer Aussicht aus Erfolg nicht möglich. Wenn aber diese Verstärkungen complett eingetroffen sein werden, getraue er sich, den Feldzug noch in diesem Herbst zu beenden. Das russische Hauptquartier ist nach Stuben (zwischen Bulgare« und Sistowa) verlegt worben. Die eingetroffenen Verstärkungen aus dem russischen Gardecorps betragen 40,000 Mann Infanterie und 7500 Mann Cavallerie. Etwa 30,000 Mann für das Dobrudschacorps bestimmte Nachschübe kommen von Odessa über Akjerman heran. Da« GardecorpS ist in Kischeneff angelangt und wird nach Bulgarien dirigiert. General Gurko hat den Balkan total geräumt. Osman Pascha hat das Plewnaer Lager aufgehoben, um ein neues befestigtes Lager am Balkan zu errichten. Die Vereinigung Suleiman Pascha's mit Osman und Mehemed Ali Pascha dürfte in wenigen Tagen vollzogen sein. R as s im Pascha erstürmte eine wichtige Po fitton aus der Straße von Rulofer mit dem Bajonett. Die Russen ergriffen die Flucht und Hut' ten einen Verlust von 500 Mann. .Reuters Office" meldet von Konstantinopel, baß die Russen am 12. d. den Engpaß Hain Bughaz geräumt haben. Man spricht von einer ernsten Schlappe, welche die Russen bei Lowaz erlitten haben sollen, und glaubt eine Verschiebung der türkischen Streitkräfte von links nach rechts wahrnehmen zu können. Dem „Daily Telegraph" wird aus Erzerum gemeldet: Sonntag den 12. d. rückten drei r u s fischt Divisionen gegen das türkische Lager. Die Türken entsendeten in die linke Flanke der Russen Schamyls Sohn mit aller Kavallerie und der Di Vision Mahomcb Savfets. Nach einem sechsstündigen Gefechte wurden die Russen zum Rückzug gezwungen Politische Rundschau. Laibach, 16. August. Inland. Das Reichsgesetzblalt veröffentlicht )ie beiden vom Reichsrathe für Galizien und die Bukowina beschlossenen Spezialgesctze zur Abhilfe wider unredliche Vorgänge bei Kred itgesch äf-ten und zur Hintanhallung der Trunkenheit. Wie die »B. K." erfährt, nehmen die Arbeiten der österreichisch-ungarischen Zollkonferenz einen ruhigen Verlauf. Die Mitglieder der Konferenz Hallen auch nachmittags Berathungen, in welchen über den Entwurf eines Einführungsgefetzes zum Zolltarif discutiert wird. Dieser Entwurf oll bereits fast vollständig vereinbart sein und daS Zustandekommen von Zoll« und Handelsverträgen mit Deutschland und den übrigen auswärtigen Staaten zur Voraussetzung haben. Gleichzeitig soll ein allgemeiner Zolltarif jenen Staaten gegenüber estgestellt werden, mit denen keine Handelsverträge abgeschlossen wrrden. Die Grundlage desselben wird »er von beiden Regierungen bereits früher vereinbarte Tarif bilden. ^ Der kroatische Landtag soll am 1. September eröffnet werden. AnSlaad. Die Luft in Frankreich ist 'taatSftreichschwül, Gerüchte, betreffend die Verkündigung des Belagerungszustandes, durchzucken den dortigen Horizont. Ein KabinettSmitglied, hierüber befragt, erwiderte: „Der Belagerungszustand I Er )ätte freilich viel für sich; aber wir können ihn chlechterdings nicht verhängen, so lange nicht die Proletarier von Paris ober einer anderen großen Stadt einen Straßenputsch unternehmen, und diese verwünschten Rabicaten wollen uns den Gefallen nicht thun, sie steigen nicht mehr in dir Straßen herab!" Fürst Milan wurde offiziell von der Absicht Rußlands, Truppen durch serbisches Territorium zu senden, in Kenntnis gesetzt. Diese Bewegung der russischen Generale hat, wie man vermuthet, den Zweck, eine günstige Diversion durch ein Vorrücken auf Sofia und durch eine Bedrohung der Flanke Osman Pascha's hervvrzurufen. In Rußland gibt sich Unzufriedenheit über die neuen militärischen Aushebungen kund. Von 30,000 Personen, welche in Petersburg zum Dienste einberufen wurden, stellten sich nur 25,000, und die Polizei ist außerstande, die Übrigen aufzufinden. In den Handwerker-Herbergen werden jede Nacht von ber Polizei Haussuchungen gehalten und alle Per sonen in bie Armee gesteckt, welche nicht Päfle 6t fitzen odtr verdächtig find, sich ber Aushebung ent-zogen zu haben. Das englische Parlament würbe am 14. b. bis 30. Oktober l. I. vertagt. Die königliche Bot schast hebt die freundschaftlichen Beziehungen Eng lands zu allen auswärtigen Mächten htrvor. Der auf die Orientfrage bezügliche PaffuS ber Thronrede lautet: „Die Bemühungen, an benen ich et feit dem Beginn der Wirren im östlichen Europa nicht habe fehltn lassen, um den allgemeinen Frieden aufrecht zu erhallen, haben Itibtr keinen Erfolg gehabt. Al« ber Krieg zwischen dem russischen und dem ottomanischen Kaiserreiche ausbrach, habe ich meint Absicht erklärt, eine neutrale Stellung zu behaupten, so lange die Jntereffen des LanbeS nicht berührt werben würben. Der Umfang und bie Natur bieser Interessen wurden auch fest begrenzt in einer Mittheilung, welche ich der russischen R-git-rung habe zugehen lassen. Auf diese Mitteilung erfolgte eine Anwort der russischen Regierung, welche bie freundschaftlichen Gesinnungen Rußlands bekundet. Ich werde nicht ermangeln, die möglichsten Anstrengungen zu machen, sobald eint günstige Gelegenheit vorhanden ist, um eine Wiederherstellung deS Friedens auf Bedingungen vorzuschlagen, die mit der Ehre der Kriegführenden, mit der allgemeinen Sicherheit und mit ber Wohlfahrt der übrigen Nationen verträglich sind. Sollttn währtnd dt« noch fortbautrndm Kampfes die Rechte mtines Reicht-angttastel odtr gefährbtt werden, so werbt ich mit Vertrauen auf Ihre Unterstützung rechnen, um biefc Rechte zu behaupten unb aufrecht zu erhalten." Zur Tagesgeschichte. — Bahnjubiläum. Zehn Jahre find e8 ent 23. d. M. seit der imposante Bau der Brennerbahn vollendet und die Bahn selbst dem Betriebe übergeben wurdr. ES wird auS diesem Anlasse in Innsbruck ein Fest veranstaltet und mit demselben eine solenne Fahrt mittelst SeparatzugeS über den Brenner verbunden werden. — Statistisches. In Oesterreich-Ungarn bestehe« 6864 Feuerwehrvereine mit einem MannschastSstand« von 590.000 ftöpftn, in Deutschland 5964 Feuerwehren mit 531.000 Mann. — Aus dem Batican. Es wird versichert, daß der Papst, um jedem Zweifel über die Rechtmäßigkeit, Verbindlichkeit und Opportunität der rückfichtlich deS zukünftigen LonclaveS getroffenen Neuerungen und Verfügungen vorzubeugen, eine daraus bezügliche Bulle zu erlaffen gedenkt, vielleicht auch bereits erlaffen hat, jedoch wird bie Publikation erst zu gelegenerer Zeit erfolgen. — Unglück auf hoher See. Nach Inhalt einet Berichtes aus Panama vom 2. d. scheiterte am 15. Juli der Dampser „6ton" der Pacific SteamNavigation Company 70 Meilen nördlich von Valparaiso. Bon 160 Personen, welche sich angeblich an Bord befanden, erreichten 61! 18. Juli 43 daS Festland, 20 retteten sich auf einen Felsen-DaS britische «riegsschiff „Amethyst" ging dorthin zur Hilsts leistung ab, tonnte sich aber wegen deS stürmischen WetterS dem Felsen nicht nähern. Bon den Geflüchteten käme» mehrere infolge Mangels an Lebensrnitteln um, die Hebet' „Welch' eine Pracht, welch' ein Rtichthum!" mutmtltt tr. »Jeder Gegenstand, selbst der kleinste, repräsentiert ein Kapital. Und die schöne Btsitztrin all' ditstr Htrrlichten rotiß deren Annthmlichktittn vielleicht gar nicht in vollem Maßt zu schätztn: fit wird sie abtr würdigen lernen, tvtnn fit meine Enthüllungen angehört hat." Er durchmaß bafl Zimmer mit raschen Schritten, ein unheimliches Feuer glimmtt in feinen Augen unb bas beständige Lächtln seines Munde« vtrwan-bette sich zu tintm widerlichen Grinsen. In feinet Aufctgung und bti feinen stillen Betrachtungen merkte er kaum, daß es schon zu dunkeln begann, bis endlich ein Dientr erschien und Licht anzündete. Nachdem dieser sich wieder entfernt hatte, setzte der Fremde seine Wanderung durch das Zimmer fort. Ein zufälliger Blick auf die Uhr er innette ihn daran, daß er schon ziemlich langt ge wartet, und unwillkürlich brach er in bie Worte auS, dit von eintr unwilligtn Btwtgung btgleitct waren: „Die Laby läßt langt auf fich warten. Eint halbt Stunde bin ich nun schon hltr. Wenn fit wüßtt, mit totm fit t» zu thun hat, würbt fit mich fichtrlich nicht so langt hier alltin stehen lafftn. — Ah, jetzt kommt sie.« ES ließen sich leichte Tritte in btr Hallt ver-itthmtn, gleich darauf wurdt dit Thür geöffnet unb tin junges Mädchen trat herein, welches er beim ersten Anblick als die Reiterin erkannte, die er etwa eint halbt Stundt früh» auf btr Straßt gr sehen. Er trat der Schloßherrin einige Schritte ent-gtgtn und verbeugte sich ehrerbietig vor ihr. Halte sie zu Pferde in ihrttn Reitkostüm rti* ztnd ausgtfthtn, so war fit jttzt in ihrtm rauschtn-dtn Kleide von weißem Mufftlin geradezu bezaubernd. Sie war etwa zwanzig Jahrt alt, schlank und zitr-iich von Gestalt und von einer natürlichen stolzen Haltung, bie jeboch nicht abstoßtnb wirkte, leint Kälte ihres Wesens verrieth. sondern vielmehr den Reiz ihrer Erscheinung erhöhte. Ihr Gesicht war lieblich unb unschulbsvvll, wie man sich das Antlitz eine» Engels vorstellt, und doch spiegelten fich in ihren von langen schwarzen Wimpern beschatteten bronzefarbigen Augen ein seltener Geist und Lebhaftigkeit, verriethen ihre festgeschloffenen Lippen eine Festigkeit des Charakter«, tmt man ihn nicht häuft bti Frauen findet. Da« dunkle Haar fiel in fchv>>' rtn Locken auf die blendend weißen Schulttrn htta« dtn Rtiz dts Ganzen vollenbtnb. # Sit wünschtn mit mir zu sprtchtn, Sir? sragtt sie mit klarer füget Stimme unb mit tinti" mißtrauischen Blick aus ben Fremden. „Ich ba<916 t« wärt tin Nachbar. Dtr Dienet nannte mir Namen nicht." Eine Weile stand btr Fremde, bezaubert der Anmuth des MäbchenS, sprachlos da; da« stammelte er etwas verlegen: „Sie find also die Lady Olla Kirby?" DaS Mädchen verneigte sich ernst. ..Und Sie?" fragte sie. ( »Erlauben Sie, daß ich meinen Namen « Gnabtn verschweigt, bis ich mtint Botschaft 39 -unterbreitet habe," sagte btt Fremdt höflich. bin nur von London hithtr gekommen, um • sehen, und bin mit Briefen von Freunden von versehen, die ich Ihnen später einhändige« ® Sind Sie bereit, mich anzuhören?" (Fortsetzun, folgt.) lebenden stürzten sich in Verzweiflung ins Meer. Nur drei Personen tonnten gerettet werden. Angeblich sollen im ganzen hundert Personen verunglückt sein. Mal- und Provinzial-Angelegenheiten. - (Zum Udmater Taborprojekte.) Unsere nationalen Primgeiger reichten gegen den Bescheid der hie-stgen BezirkShauptmannschast, womit die Abhaltung eines Tabor» in Udmat nicht gestattet wurde, bei der hiesigen Landesregierung einen langathmigm Recurs ein. Der Recurs sagt nichts neueS, das alte Lied von der Inter-»mtion Oesterreicb-Ungarns zugunsten Rußlands, des „humanen" SlavenprotectorS. Der Text dieses RecurseS lautet: »Die (Stünde, mit welchen die f. k. Bezirkshauptmannschaft Umgebung Laibach das Verbot des Tabors zu stützen sutit, find keineswegs stichhältig. Es wird gesagt, daß der an-gesuchte Tabor sich durchaus nicht mit der Neutralität unseres Staates vereinbaren lasse, wenn aus demselben eine ^Resolution in dem Sinne beschlossen werden würde, wie wir «ine solch» vorgelegt haben. 65 gibt doch zu bedenken, daß wir mit den Magyaren einen und denselben Herrscher, einen «nd denselben Minister für auswärtige Angelegenheiten haben, welch' letzterer in erster Linie berufen ist, sich um d» Neutralität zu kümmern. Dieser Minister, Magyar vom Scheitel bis zur Sohle und als solcher bei seinen Lands-leuten in großen Ehren, hätte leicht, wenn er es gewollt, ">it einem einzigen Winke alle Meetings in Ungarn un» möglich gemacht, wenn er im geringsten gefürchtet hätte, daß die magyarischen, mit solcher Schärse gegen Rußland donnernden Resolutionen der Neutralität schaden werden. Und in Wirklichkeit, einer Thal und zum WoLeiner See. zu den weißen-! felser Seen und zu den Waffe-Men. Der Herr Landes- i Präsident 9t. d. Widmann bringt seinen Urlaub im | Kreise seiner Familie in BeldeS zu. Die hohe vureaukratie findet heuer in Bad Beide» hervorragende Vertretung. Die hier weilenden Sommergäste mtifftn sich mit den reichen Schätzen der Natur zufriedenstellen. Tbeater, Parkmusik, Künstler- und BergnügungSabende stehen in BeldeS nicht an der Tagesordnung; auf diesem Gebiete hat BeldeS viel, sehr viel nachzutragen. — (LandschaftlicheSTheater.) Herr Theater» direklor JuliuS Fritzsche ist bereits vor einigen Tagen in Laibach eiugetrofsen und beschäftiget sich mit den nölhigen Vorkehrungen für die wahrscheinlich schon am IS. September l. I. beginnende Saison. Wie wir vernehmen, hat Herr Fritzsche für alle Fächer tüchtig« vühnenkräste gewonnen nno bringt einen reichen Schatz von neuesten Operetten-, Singspiel-, Lust, und Schauspiel-Novitäten mit. Herr Direktor Fritzsche wird den hämischen Landesausschuß er suchen, die erforderlichen, bereits dringend nothweudig ge-wordenen Reparaturen an den Dekorationen, namentlich an den Bersetzstücken (Thürm und Fenster), vornehmen zu lassen und einige für Lonversations- und Salonstücke geeignete und der modernen Zeit entsprechende Mübelyarnituren an-zuschaffm. Herr Fritzsche wünscht, die mit bedeutendem «ostenauswande angeschafften Novitäten auch in modernen Formen in Szene zu setzen. — (Slit8 den Nachbarprovinzcn.) Am 9. d. hielten die Wundärzte aus Kärnten in Klagenfurt eine zahlreich besuchte Vereinsversammlung ab. Die Wundärzte sprachen sich für die .Beseitigung des Titels „Wundarzt" und für die Annahme der Bezeichnung „Aerzte" aus. — Am 18. d. werden die bei der Mappierung in Klagenfurt beschäftigten Offiziere die dortigen höchsten Bergspitzen beleuchten lassen. — Bei dem deutschen Feuerwehrtage in Stuttgart ist die Klagenfurter Feuerwehr durch ihren Hauptmann und zwei andere Mitglieder vertreten. — Der am 11. d. in Klagenfurt in Szene gesetzte Gerbcrtag (Versammlung der Lederindustriellen) war, wie die „Klagenfurter Zeitung" berichtet, gut besucht und nicht nur Kärnten, sondern auch die Nachbarprovinzen vertreten. Nach Erledigung der Programmsgegenstände, welche zur allgemeinen Befriedigung zum Vortrag gelangten, wurde ein Comitö zur Erwirkung eines Gesetzes gewählt, welches die Norm bezüglich der rohen zum Verkauf gelangenden Häute genau bezeichnet und schließlich die Gründung eines Gerbervereines für die Alpenländer Oesterreichs beschlössest, worüber wir nächstens das Nähere berichten werden. — Der Viehexport nach Oberösterreich, Salzburg. Baiern u. s. tu. dauert fort. — In Knittelfeld herrscht die DiphtheritiS. — Am 8. und 9. September findet in iß et tau ein Feuerwehr-Gautag statt; für 1000 Mitglieder der Feuerwehren sind bereits Quartiere besorgt. — Im Cillior Gemeiuderathe wurde der Antrag gestellt: es möge an das hohe Kriegsministerium die Bitte gestellt werden, daß Cilli eine definitive Garnison erhalt«, weil TranSenaltruppen, welche, wie das aus sanitären Rücksichten aus solche Weise durch längere Zeit hieher verlegte 10. Jägerbataillon, dem Stadtsäckel zu viele Kosten verursachen. Abgesehen davon, daß die mit Beginn de- konstitutionellen Regiment» autonom gewordenen Gemeinden gar viele unter der Herrschaft deS Absolutismus vernachläsfigte Verbesserungen auSzufllhren genvthigt waren, find ei insbesondere die sehr bedeutenden Anforderungen für die Schulen, welche den Aufwand der Gemeinden sehr vergrößern. Der Zustand des ganzen Schulwesens beim Beginn der BerfaffungSära war ein derartiger, daß die Schule den gestellten Anforderungen unmöglich genügen konnte und die NotHwendigkeit, selbst mit großen Opfern das früher Bei-säumte nachzuholen, sich dringend herauistellte. Die Schul-gebLude erwiesen sich fast überall zu klein, die immer mehr und mehr wachfende Anzahl der Schüler zu saffen; die vorhandenen Lehrkräfte waren zu wenig zahlreich, um selbst bei der größten Anstrengung und dem größten Eifer das leisten zu können, was geleistet werden mußte, um den Schulunterricht zu einem wirklich erfolgreichen zu machen. Fast in allen Gemeinden stellte fich die Erbauung neuer, geräumiger und paffender Schulen als unumgängliche NotHwendigkeit heraus. Nicht weniger bedeutende Opfer waren unvermeidlich, um die nothwendigen Lehrkräfte heranznbil» den, die Lehrer aus ihrer früheren, ihreS wichtigen Berufes ganz unwürdigen Abhängigkeit zu befreien und ihnen eine der Wichtigkeit ihrer Aufgabe entsprechende Stellung zu sichern. Daß die Ueberzeugung von der NotHwendigkeit de« in dieser Beziehung geforderten Aufwandes allgemein durch-dringt, davon gibt den besten Beweis die wirklich bewundernswerte Opferwilligkett, mit welcher selbst kleine und wenig bemittelte Gemeinden alles aufbieten, um neue Schulgebäude herzustellen oder die bereits vorhandenen dem Bedürsniffe entsprechend umzugestalten. Die hiezu verwendeten Summen find nicht etwa zwecklos vergeudet; die Gebäude bleiben Eigenthum bet Gemeinde und repräsentieren einen sebr werlhvollen Realbesitz. Es ist ja ferner eine gute Schulbildung die unerläßliche Bedingung zur Hebung der Land-wirthfchaft, deS Gewerbestandes, der Industrie und damit auch zur Förderung deS Volkswohlstandes im allgemeinen (Schluß folgt.) Die Höhe der Gemeinde-Umlagen. In allen Theilen der österreichischen Reichshälfte treten offene Klagen über die von Jahr zu Jahr zunehmenbe Höhe der Gemeinde-Umlagen auf. Diese Steigerung wird von den Gegnern der neuen Aera, von den Feinben der Ber-fiffung und de» jetzt herrschenden RegieruugSsistemS benützt, um für ihre reaktionären Zwecke Kapital zu schlagen und b»6 ganze neue Sistem insbesondere in den Augen ber Landbevölkerung in Mißkredit zu bringen. Eine Stimme aus dem Publikum versucht eS, in der „Deutschen VolkSzeitung" die wesentlichen Momente hervorzubeben, die eine Steigerung der Gemeinde- und anderer Umlagen zur Folge Hutten. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 14. August. Heute beschäftigte sich der Schwurgerichtshos mit der Verhandlung, betreffend die Anklage wider Anton Roter aus tesence, Bezirk Krainbnrg, wegen Verbrechens des TodtfchlageS. Nachdem die Verhandlung bereits bis zum Schluß des Beweisverfahrens gediehen war, wurde über Antrag des BertheidigerS Dr. B r o l i ch in der Erwägung, all ber Angeklagte im verlaufe ber Voruntersuchung leug-nete, am Thatorte gegenwärtig gewesen zu sein, bei der heutigen Verhandlung jedoch eingestand, dort anwesend gewesen zu sein; in der weitern Erwägung, als der Angeklagte seinen Bruder Franz Roter dieses Verbrechens beschuldigte, letzterer aber wegen deS Verbrechens schwerer kör perlicher Beschädigung sich in Untersuchungshaft befindet, vertagt. Witterung. Laibach. 16. August. MorgenS dichter Nebel, dann Aufheiterung, schwacher NO. Wärme: morgen« 7 Uhr + 17 7», nachmittags 2 Uhr + 25 4» C. (1876 + »4 4«; 1876 + 23 6° C.) Baro-meter im Fallen, 737 05 mm. DaS vorgestrige Tagermittel der Wärme + 213°. daS gestrige + 210'; beziehungsweise um 1‘9* lind 27* über btm Normale; der gestrige Niederschlag 7 60 mm. Regen. Angekommene Fremde am 16. August. Hotel Stadt Men. Llescavich samml Frau, und Müller, Uhrmacher, Triest. — Hauer, Oedenburg. — Lorber, Marburg. — Hartmann, Agram. — Oblak, Rudolfs-wnrth. -r Wals, Kfm-, Wien. Hotel Elefant. Petz, Uhrenfabrikant, Graz. — Pietsche, und Gjaja, Kapitän, Triest. — Schotz fammt Frau, Brünn. — Rippert, HdlSrn., und Raunicher Maria, St. «eit. — Rippert, Steuereinnehmer, Arnoldstein. — Wi kulice, Arzt, Leoben — Eanal Santo, Arzt, Wien. Bairischer Hof. Walter, Journalist, Wien.; — Rohm, Fiume. — Staudacher, Gottfchee. Stabt Wtbach. Tainzevit und Martinkiö, St. Barthelmä. verbii Johanna, Marburg. — Jordan Ursula, Karlstadt. Mohre«. Kaffen unb Rothbart, Wien. — Zahariu, Steinbrück. — Zeiner, Baben. — Lintner, Reif., Marburg. Verstorbene. Den 15. August. Sylvester Ealderaris, Friseurs sohn, 7 I., Elisabeth-Kinderspital, allgemeine Scrophulose. — Michael Stare, Glockengießergehilfe, 52 I., Rosengaffe Nr. 3, Magenkrebs. LebenSmittel.Preise in Laibach am 14. August. 8" «rizen 9 fl. 59 kr., Korn 5 st. 85 kr., «erste 4 fl, 55 kr., Hafer 3 fl. 41 kr., Buchweizen 6 fl. 80 tr., Hirse 5 fl. 85 tr., Kukurutz 6 fl. — fr. pr. Hektoliter; Erdapfel 3 fl. 57 fr. pr. 100 Kilogramm; Fisolen 7 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 92 fr., Schweinfett 84 fr., Speck, rifcher, 74 tr., Speck, geselchter, 78 tr., Butter 85 tr. per Kilogramm; Eier 2 fr. per Stück; Mil» 7 tr. per Liter; Rindfleisch 54 tr., Kalbfleisch 56 tr., Schweinfleisch 60 tr. per Kilogramm; Heu 1 fl. 78 fr., Stroh 1 fl. 51 fr. per 100 Kilogramm; hartes Holz 6 fl. 80 ft, weiches Holz 4 fl. 50 tr. pr. vier L.-Meter; Wein, rother 24 fl., weißet 20 fl. pr. 100 Liter. Gedenktafel über die am 20. Auzust 1877 stattfindendm Sid* totionen. 3. Feilb., Klopkik'sche Real.. Stute, B». Egg. -3. Feilb., Marn'sche Real., Jauchen, BG. Egg. — Reass-2. Feilb., vogelnik'sche Real., Laibach, LG. Laibach. 2. Feilb., Balentiniii'sche Real., Laibach, LG. Laibach. f 2. Feilb., Wernia'sche Real., Laibach, LG. Laibach. " Reaff. 2. Feilb., Bilhar'sches Gut Steinberg, LG. Leib«*’ - 2. Feilb., Petrii'sche Real., Michelstetten. BG. Kr»»' bürg. — 2. Feilb., Lauger'sche Fahrnisse, Podgoro, **• RndolsSwerth. — Relic. Ravnikar'fcher Real., Motäut|®r Telegramm. Wien, 15. August. Die Demission ©Jolli» nary's wurde von Sr. Majestät nicht a«genommen. Unschlittkerzen, schön rotiß und gut brennend, wovon 8, 10, 12, 14 it. s. w. genau */, Kilogramm oder 28'/, Loth wiegen (nicht zu leicht gestutzt) werde« in größeren oder kleineren Partien gegen (»gleiche Bezahlung zu kaufen gesucht. Gefällige Offerte mit Angabe des Preises ohne Skonto per 100 Äilo Kerzen netto gewogen, sowie mit der Bemerkung, wie viel von jeder Gattung ge» liefert werden könnte und wes die zur Verpackung nöthigen Kisten kosten, sind an die Annoncen-Txpeditiou von Rudolf Mosse ln Wleu, I., Seilerstätte Nr. 2, mit der Bezeichnung „U. K. 100“ einzusenden. (407) Wiener Börse vom 14. August. Staatsfonds. »per,. Mente, bte. Kto. 8#. in «Ui. dofe von 186* . . . . tote »on 1860, gante ioje eoe 1860, {fünft. Prämicnfch. ». 186* . Qrandent.-ObL etcbenbttrg. Unflate ▲oben. §Mlo»8anl........... Kreditanstalt........ »eeefttenbant . . .. 6»com$te« 8nftalt . . Franco - Bank . ... Handelsbank......... «attenalBent . . . . Oeft. »antgefeOf. . . Union - Bank........ Sertehr»bank........ «tföld-B-hu »ari Ludwigbabu . . »elf. «Itf..»abn . . Äaif. 8t. 3ofef«b . . 6taat«6ebn ......... küddahn............ •etl> 68-86 66 ne 107— 111-7* 118-60 188-76 7486 76 81- 176- 188' «86' Start I Pfandbriefe. 63-81 eng. öft. «od.-Sredit. 66 »o dto. in 88 3........ 107-60 Station, ö. SB...... 118-86 nng. Bod.-«reditan«. 119-— 134-86 Prloritäte-Obl. ran, 3efef«.B«bn . itwbtocftbo&n . ekbcnbfitgct . . . . 74-85 ®t«at«|a*n . . . . . 76-60 Südbqhn 4 6 Per,. Mo. Bon« •etbl O*" 106-76 ljK tri 8S'~ 177 — 189— 696— 818— 880-- 68-50 I 87— -116-60 86 8*6 60 60 170 — -136— — 1859-60 — 68 86 Loae. Kredit » Lose . . Watotf». Soft . Weohe.(3SRon.) üuglbntg 100 Start Kraolf. 10» Start . joubcn lo'iBfb. feted. Pari» 100 Franc« Münzen. »alt. Mün,»Ducaten i0-8tanc«fm6 . <. . Dentfche Reichsmark Silber . . 88— 97-60 91— 90— 88-60 68- »8-7« u* I V' 188*{ IS# ■8$ ft* et«» 180 *8'1® Telegrafischer Kursbericht am 16. August. Papier-Rente 6810.— Silber-Rente 6670. Rente 74-90 — 1860« StaatS.Anlehen 1107öt g6 - actien 820. — ffrebitactien 18075. — London —« Silber 105—. — fl. t. Münzdukaten 6 73. — Stücke 9-67 «/s- - 100 Reichsmark 69 25. Druck von Jg. v. «leinmavr t ged. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaktion verantwortlich: Franz Müller.