sir. l«4. Dienstag, 1 <». August 1«M. 10«. Ial,r«,aug. Millllcher Zeitmg. ^>n>?^ "?^°"p"ls: Mit Poftuerscnbung: „anzjährig si 15, halbiähng sl. 7,b0, ^m «iomptoir: u°NW,HNk sl, ,1, halbjcihliq e ^nftlal? bi.l ,» ^ ^rilc» 2ü l,., s,löß«c per >c> ös!e,,8 <5 ""^ Passierte es mir anf einer meiner Reisen leil ^/^ """ Chamounix. dass solch ein Gewohnheit«. ^.Mlder mir erklärte, er habe sich den Montblanc bei m ^ höher gedacht, nnd das Mittelländische Meer welssi «"? "" für ihu ein ganz gewöhnliches Wasser, die 5 " Eigenschaft besitze, dass es beim Baden haub."« """"""verklebe, weshalb man eine Wachs-bri !:.""''A" müsse. Solche Reisende sind imstande. fest zn schlafen nnd halb zu h^h 5" lierelseu, ohne ein besonderes Gefühl dabei Commi! ^" Gewohnheilsreisenden zählen anch die V0va^ur5. Ein Kaufmanusreisender gehört auf der Reise zu den Fischnaturen, denn er ist im-stände, beim Anblick des Alpenglühens sich die Nägel zn schneiden. Gehört er aber zu den enragierten Geschäftsmännern, dann wehe seiner Reisegesellschaft! Er wird diese dnrch Erzählungen seines Geschäftes und durch Fragcu zur Verzweiflung bringen, denn er hofft überall Geschäfte machen zn können, sich Kundschaften zu sammclu. Zu den curioscu Reiseuden zählen die sogenannten «Nenigkeitskrämer.. Auf einer Fahrt von Wien bis Graz hatte ich das Malhrnr, mit solch einem Nen gierigen in einem Conpe» Interessen der Völker richtiger erfasst und mit größerer Mäßigung und Pflichttreue bewacht habe, als Graf Taaffe. Ein Bild schöpferischer, fruchtbarer Thätigkeit hat sich vor unseren Augen entrollt. Die Gtsetzgebung ist mit den Bedürfnissen des Staates und der Völker in den innigsten Contact getreten. Größeres noch wäre geleistet worden, hätten nicht Parteiuorurtheile und Parteigegensätze sich hemmend in den Weg gestellt. 2s gibt Staatsmänner, die anfangs eine blendende W>r< kung erzeugen, um bald genug ihre Popularität z» verlieren. Anders Graf Taaffe; mit jedem Jahre ist seine Persönlichkeit zu größerer Bedeutung empo^ gewachsen. Den Schein verschmähend, nur dem pral< tischen Erfolge zustrebend, darf er der Hoffnung voll sein, dass mit der Zeit sich alle um ihn scharen werden, die an Oesterreich festhalten, die an Oesterreichs Zukunft glauben. Prinz Coburg in Bulgarien. Prinz Ferdinand von Coburg hat als Fürst vo« Bulgarien seinen Einzug in das Land seiner Wahl gehalten und ist von der Bevölkerung mit Acclamation, von dem Regenten Stambulov mit einer Ansprache empfan' gen worden, welche den «Gefühlen tiefer Ergebenheit "»d grenzenloser Liebe seitens des bulgarischen Volkes und der Armee» für den Fürsten Ausdruck gab, «der in so schwierigem Momente, Vertrnuen in seine Zutmift bezeugend, die Fahne der bulgarischen Ehre und Unabhängigkeit in die Hand genommen habe». Fürst Ferdinand antwortete auf diese Begrüßungen in seiner Erwiderung der ÄN' spräche des Wiooiner Erzbischofrs mit der Erklärung' «dass er es sür seine Pflicht erachtet habe, den Boden seines neuen Vaterlandes möglichst bald zu betreten »^ sein Leben dem Glücke nnd der Wohlfahrt seines Voltes, der Wiedererhebung und Entwicklung des Landes und der Erreichung einer glänzenden Zntnnft zu weihen». Mit der Erwiderung des Fürsten anf die AnspraO des Erzbischofes von Widdin fast wörtlich übereinstin'' mend lautet das Manifest, welches der neue Bulgaren' fürst an sein Volt gerichtet hat. Prinz Ferdinand vo" Coburg erließ nämlich bei seinem Eintreffen in Widdi" Nacht wachend im Conpe zuzubringen, um ihr zartes vils-ü-vis nicht zu belästigen. Als Gegenfatz zu diesen edlen Rittern gibt es Damen, welche die Männer-nahe auf Reifen meiden. Diefe sehen sich zumeist in das Damencoupe', und ist solches besetzt, in das Nichtrauchcoupe. Sie wünschen womöglich allein im Coupe" bleiben zu können, und greifen zu allen möglichen Mitteln, um dies zu bewerkstelligen. So kannte ich einst eine Dame, die stets eine große Puppe mit sich auf Reisen führte, die als Schreckmittel diente. Sie erreichte jedesmal ihren Zweck, allein zu reifen im Nichtrauchcoupe, denn die männlichen Passagiere flohen entsetzt vor dem Säugling, den die Dame zärtlich an die Brust drückte. Andere Damen lieben es wieder, mit Herren zu reisen. Diese meiden ängstlich das Damencoupe', und selbst der ärgste Tabatsqualm im Herrencoupe geniert sie nicht. Unter der Herrenwelt gibt es auch Reisende, welche ungalant genug sind, zu sagen, dass Damen auf der Reise eine wahre Plage seien. Solche wenden dann auf jeder Station ungalante Mittel an. um Damen das Einsteigen bei ihnen zu verleiden. Sie stellen sich blind und taub, ja oft närrisch sogar, um die Damen von sich ferne zu halten. Sie sind imstande, mit der unschuldvollsten Miene einer einsteigenden Dame zu erklären, dass im Coupe ein von der Epilepsie Befallener sei. Natürlich wird dann die Dame vor diesem Coupe' flüchten. Auf Reisen entpuppt sich der Mensch am meisten und wird in vielen Fällen znm Egoisten. Solch ein Egoist lässt seine Genossen nicht schlafen. Er verflicht es, die ganze Nacht zu conversieren, nnd schläft man end« Uch ermattet ein, so wird man durch die scharfe Zuglust des geöffneten Fensters geweckt, das der Nicht- schläfer ohne Rücksicht aufriss. um in die Nacht hinaus-zustarren. Der Egoist entlehnt auch Bücher, Zeitungen, Plaids, streckt sich mit nonchalanter Miene auf die Hälfte des fremden Platzes aus und wundert sich noch, wenn man Einsprache dagegen erhebt. Unter den Reisenden gibt es auch die Schwärmer, die Gelangweilten, die Allwissenden, die Unzufriedenen, die Wissbegierigen. Der Schwärmer findet alles wunderbar schön, ist aber imstande, auf einer Fahrt auf dem Vierwaldstädtersee dich zu einer Partie Whist ein« zuladen. Der Allwissende hat bereits alles gesehen, alles beobachtet. Fühlt man seiner Weisheit aber auf den Zahn, so erfährt man, dass seine Reiseweisheit zumeist nur auf Reisebeschreibungen beruht, die ihn im praktischen Leben im Stiche lassen. Der Wissbegieriqe ist unermüdlich im Fragen, ist daher der Zwillingsbriider des «Neugierigen». Nur beschränken sich seine Fragen auf die Naturschönheiten. Der Wissbegierige ist imstande, seinen Nachbar au der 'l'adlk So gäbe es noch verschiedene Arten von Reisenden, ^ diesen ein andermal. C. Cressieul- (Nachdruck uerdol"^ Zas Mil'ö im Spiegel'. Roman von Nietorien Duval. (-!4, Fortsetzung.) «Wird Ihr Schwager Sie begleiten a»s ^l)tt> Reise ins Ausland während dieses Winters?. «Keineswegs. Er hat seine eigenen geschäftliche Angelegenheiten abzuwickeln. Er muss eine Gellgeüh''' suchen, sein Besitzthum in Californien zu uerkallse ' Er ist ein todler Mann, wie Sie wissen, und desha muss er streng incognito reisen. Sie haben uichl ^^. Hessen, dass Sie mir versprochen haben, niemals se> Existenz zu verrathen. Ich danke Ihnen dafür u bitte Sie, dieses Versprechens stets eingedenk s"" ', wollen. Ich vertraue Ihnen! Sie fragen nicht na Fausta?» . Harry that. als hörte er ihre letzte, leise Fl^i nicht. . ,, «Wann beabsichtigen Sie Ihre Reise anzuttc"" Mrs. Livingston?. «Am nächsten Sonnabend.» «Mit welchem Steamer?» ^ «Wir schiffen uns zu Boston ein.» erwiderte Dame, indem sie sich erhob, um zu gehen. ^. Harry verschrieb ihr ein Recept für ihre N" ^bacher Zeitung Nr. 184. 1521 !6. August 188?. Mgenoes Manifest: «Von den Vertretern der bulgarischen Galion einstimmig zum Fürsten gewählt, erachte ich es als meme heilige Pflicht, das Gebiet meines neuen Vater-andes zu betreten und mein Leben dem Gliicke, der wwtze und dem Fortschritte meines theuren Volles zu . ?«!' I"dem ich der wackeren bulgarischen Nation für ^ ^trauen, das sie mir bekundet, sowie für die Gc-uyic der Treue nnd Ergebenheit, von denen sie gegen n'cy beseell »st. aus dem Grunde meines Herzens danke, "" ich überzeugt, dass sie mich in meinen Bemühungen unterstützen wird, um unser Land groh und blühend zu "achen und Ehre und Ruhm vollständig zu erreichen. Der allmachtige schütze Bulgarien uud helfe uns in allen unstren Thaten, Ferdinand.» Das Manifest des Fürsten iMkmand >. wird unzweifelhaft von der Bevölkerung oes Bandes mit größtem Enthusiasmus aufgenommen werden, ebenso wie der Empfang, der dem Fürsten aus Mner Reise in Bulgarien nach den vorliegenden Melangen allenthalben bereitet wird, ein überaus cnthusia-!'lscher ist. Fürst Ferdinand von Coburg erließ auch ein Circular an die in Wien accreditierten Botschafter der Großmächte, welches ihnen seine Thronbesteigung notificiert. "er Prinz spricht darin in der Eigenschaft eines öster-le'ch>sche„ Cavaliers nnd legt die Gründe dar, welche M bestimmten, trotz seiner früheren Ertlärnng, dass er >ur mit Zustimmung der Mächte den bulgarischen Thron feigen werde, die Wahl doch anzuuchmcn. In Sofia, wo großartige Vorbereitungen zum Em-p ange des Fürsten Ferdinand getroffen werden, soll derive am 18. d. M. einziehen, ein Umstand, welcher das °"t'ge diplomatische Corps aus einer argen Verlegenheit "Melt, da die Herren Consuln nun zu Ehren des Kaiers von Oesterreich, dessen Gebnrtsfest auf jenen Tag '«lit ihre Flaggen aufhissen werden. Im übrigen haben le fremden Vertreter in Sofia, wie uns aus der bul-«wjchen Hauptstadt telegraphiert wird, von ihren Regic-""grn den Auftrag erhalten, sich gegenüber dein ucnen uursten reserviert zn verhalten und an den Empfangs-l lerllchkeiten nicht thcilznnehmen Diese Meldnng entspricht ^"5 und gar der in diplomatischen Kreisen von Con-'^"tnwpel herrschenden Ueberzeugung, dass die Mächte n -Prinzen Ferdinand nicht früher anerkennen werden, evor nicht die Pforte als souveräne Macht dessen Wahl '"well bestätigt haben wird. ^ Gleichzeitig kommt eine Nachricht aus Constantinopel, auch nicht ermuthigend für den Beginn von Ferdinands "Won lautet. Die Pforte missbilligt die jüngste Epi ^ ,il der bulgarischen Geschichte entschieden, riifl ihren wreter Riza Bey aus Sofia ab und ernennt einen "liercommissär für Bulgarien» in der Person des Artin NM i«^'""' ^ jedoch erst «im geeigneten Zeilpnntt» cy Bulgarien abzugehen hat. Auf die Unterstützung seines lzerans hat also der neue bulgarische Fürst keinesfalls ü" rechnen. Hr' ^'" "llue"'cincn erblickt n,an in dem Schritte des der s'! "°" Eobnrg lein geeignetes Mittel znr Lösnng ders sl '^'" ^'"^ besorgt aber anch nicht, dass !rive eine nnmillelbare Störung des Friedens zur " M haben werde. — Ueber die Reise des Prinzen ^I"!?b sind uus seit Samstag folgende telegraphische ^-lchten zugekommen: Rustschuk. 1 :l. August. Prinz Coburg tras um W Uhr in der reich geschmückten Stadt unter stürmischen Hurrah Rufen der dichtgedrängten Bevölkerung ein und wurde von den Behörden und der Geistlichkeit begrüßt. Bei dem unter großer Theilnahme von der Municipalität veranstalteten Bankett wnrden Toaste ausgebracht, welche der Priuz bulgarisch beantwortete. Morgeu fährt Prinz Ferdinand über Sistova nach Tirnova, wo Sonntag die Eidesleistung vorgenommen werden und wahrscheinlich auch die Demissio» der Regierung und die Bildung eines homogenen neuen Cabinets mit Stambulov an der Spitze erfolgen wird. R u st schul, l:l. August. Dem Fürsten Ferdinand wurde im Rustschuker Sommerlager eine großartige Ovation dargebracht. Als der Fürst im Wagen vorüberfuhr, stand die Nustschuler Brigade nebst eiuem Pionnicrbataillon und eine Marincdiviswn aufmarschiert. Der Fürst, von Cavallerie umgeben, wurde mit Hurrah-Rufen begrüßt. Nachdem der Fürst die Front abgefahren, sangen die Soldaten im Chore eine ncucompouierte Ferdinand-Hymne, die Osficiere aber, den Fürsten umjubelnd, hoben ihn auf ihre Schultern und trugen ihn im Triumphe durch das Lager. Nustschut, i:j. August. Gestern nachts fand eine glänzende Illumination auf der Ramzam-Inscl nnd ein Brillnnl-Fencrwert in Islahanc statt. Im «Hotel Grand» wurde ciu Bantctt veranstaltet, bei welchem der Fürst, welcher sehr düster anssah, zweimal sprach. Der Commandant von Schumla sagte in seinem Toaste unter src-uetischcm Jubel: Die Armee Bnlgariens gibt Gut und Blnt für Ferdinand, ihm bleibt sie treu bis zum letzten Athemzuge. R ustschut, 1A, August. Eine Depesche des Prinzen von Coburg an den Sultan bittet um Bestätigung der Wahl und Äcendiguug des Provisoriums. Eiu vom Priuzen an die Großmächte gerichtetes Circular constatiert, dass kciue Großmacht Feindseligkeit gegen seine Person bekundet habe nnd dass die Divergenzen sich nnr auf die Frage der Legalität des Sobranje beziehen, was eine rein innere Frage sei, Dem Verzweiflnngsschrei der friedlich leben wollenden bulgarischen Nation folgend, sei er entschlossen, an der Herstellung der Ordnung und des Friedens zu arbeiten, und vertraue auf st ine ehrlichen loyalen Absichten. Sistovo, 13. August. Prinz Ferdiuand von Coburg ist mit den Regenten und allen Ministern um halb 1 Uhr mittags hier eingetroffen und wurde von einer großen Menschenmenge mit Hnrrah-Rufen empfangen. Al>3 der Prinz das Ufer betrat, überreichte ihm der Bürgermeister Brot und Salz und hielt hiebei eine Ansprache, welche der Prinz in bulgarischer Sprache erwiderte. Mehrere Deputationen drückten dem Prinzen, als dem Erretter Bulgariens, ihre Willkommsgrüße aus. Jeder Ansprache folgten lebhafte Hurrah Rufe. Der Prinz begab sich vom Landungsplätze durch ein militärisches Spalier, gefolgt von einer glänzenden Suite, nach einem als Absteigequartier für ihu eingerichteten Hause und verfügte sich von dort nach dem >r<1in public, um daselbst an einem von der Municipalität ihm zu Ehren veranstalteten Lunch thcilzunehmen. Auf dem Wege dahin wurde der Prinz enthusiastisch acelamiert. Bei dem Lunch wurden mehrere Toaste ausgebracht, aus welche der Priuz in bulgarischer Sprache antwortete. Während der Tafel Heln ' ' Symptome Ihres Leidens erregen meine sinp Ä"!^'' ll""ch er. «Ei ist nicht unmöglich, dass Sie ?^""c"tMld!l!ig Sie befallen wird. Kümmern iedp. 3- "^M nicht um Geschäfte und vermeiden Sie '""' S,e aufregende!! Verkehr.» Eis .'^ '""be Ihre Rathschläge befolgen. Vergessen 'Ks/ "' Ehrend der Woche auf die Rückkehr der Do "8' achtzugeben. Leben Sie wohl. Herr lvkrl ^ch bin sicher, die See nnd das Leuchthaus '""' m,r bald Genesung verschaffen.» aUcl,'^ '"'^ k'""' eleganten Verbeugung sich ver« Mit ? c ' "^ sie Harry allein in emem Zwiespalt >'u) selbst, wie kann» je zuvor. ha.,/!Ue Ansicht,',,, welche in ihm Wurzel gefasst. y^'se letzte Stunde völlig umgestaltet, itir n< ^ ^W konnte er keinerlei Zweifel hegen, dass sie k Ü '" Wirklichkeit gelitten hatte durch alles, was luar ^."""^' ""b dass ihr Verstand in Ocfahr Ünd' l^^el zn werden, wenn sie nicht in eine ver» ^ Umgebung llnd in absolute Nnhe kam. Nickt ^endz jedoch hatte diese Untcrreduug dem Ge> ston - Elches über Richter Greyne »nd Mrs. Living, luü'l?" Umlauf ""l' in Harry's Augen alle Glaubest !?c genommen. Filr ihn stand es vielmehr ÄiaV ^Whl dieser wie auch Dexter Bruce nur tv^n "!" in den Händen der schlauen Intrigantin von ^ bass bride vielleicht nicht einmal so viel Hvris l??""" ^"'»gsw'l wussten, als wie er selbst, ^erlra. ?b" war es. dass Abraham Kappel das w'os« !«'.''""r Gebieterin in weit höherem Grade Va^. )" gchhkundiqen Berather, "lte. scks« ""e selche eigenartige Nolle, welche dieser b"'en D. ^- ,^ spielte, dass dieselbe einen gerie-^"" ans . « ^Mr in Verzweiflung versetzen können, ""' wessen Seite stand derselbe? Wenn er, wie Mrs. Livingston behanptet hatte, nicht der Angreifer Harry's gewesen, wer konnte der» selbe dann gewesen sein? Mrs. Livingstons Erklärung ließ diese Frage dunkel, wenn nicht sie den Anfall begangen hatte. War aber das der Fall gewesen, welche Veranlassung konnte dann Kappel dazu ge< trieben haben, sie zu verhindern, auszuführen, was ihn zum Schweigen brachte für immer? Und hatte Fansta ihn nicht versichert, ihre Mutter wisse nicht um die nächtliche Zusammenkunft? Wie konnte dann Mrs. Livingston davon erfahren haben ohne Kappels Verrath, der — das stand für Harry zweifellos fest — allein außerdem darnm hatte wifsen können? Es war ein Widerfprnch. ein unenträthfelbarer Widerspruch, wie ebenso dieser Besuch der Mrs. Livingston, wenn er sich die Situation vor Angen führte, wie er ihr zuletzt in Newport gegenübergestanden nnd sie ihm gesagt l,alte. dass Fau'sta mit Dexter Vrnce verlobt sei nnd ihm nicht mehr zu begegnen wünsche ^ eine Abweisung, wie dieselbe sich nicht schroffer denken ließ. Fausta hatte er. als er ihrem Rufe, nach dem entlegenen Gartenpavillon zu kommen. Folge leistete, noch einmal wiedergesehen; zwischen Mrs. Living, ston nnd ihm aber war jene Begegnung, in der sie ihn förmlich aus dem Haufe gewiesen, die letzte ge> wesen. nnd trotzdem besaß diese Frau die Stirn, ihn aufzusuchen. Gedanke nnd Frage waren eins: Was konnte sie dazn veranlasst haben? Diese Frau that nichts ohne Zweck. Er rief sich alles Gesprochene ins Gedächtnis zurück. Sie hatte sich in Widersprüchen ergangen. Was war davon wahr? Instmcliv suhlte Harry, dass das begonnene Spiel nnablässig seinen geheimen Fortgang nahm nnd dass eben nur ein nener Coup im Werke war. ein neuer Coup, aber welcher Art? ' (Forts, folgt.) coneertierte eine Militärkapelle. Später ließ der Prinz die Garnison Revue passieren und reiste sodann nach Tirnova ab. Sofia, 13. August. Gestern um halb 12 Uhr vormittags hat ein feierliches Tedeum stattgefunden, welchem die Beamten der verschiedenen Verwaltungszweige sowie ein Detachement Soldaten von allen Regimentern der hiesigen Garnison und ein zahlreiches, allen Ständen und Parteien angehöriges Publicum beiwohnten. Erz« bischof Msgr. Clement hielt nach Verlesung der Proclamation des Prinzen eine Ansprache an die Versammelten, in welcher er sagte, alle Parteien müssten sich dem Fürsten anschließen, welchen das Land zu besitzen die Ehre habe, in der Hoffnung, dass derselbe es verstehen werde, das Land ans der gegenwärtigen Krisis herauszuführen, und dafs es ihm gelingen werde, gute Beziehungen zwischen dem bulgarischen Volle und Russland, welches dasselbe befreite, wieder herzustellen. Sofia, 13. August. Der Empfang, welcher dem Prinzen von Coburg in Rustschuk seitens der dortigen Garnison bereitet wurde, ist sehr bemerkt worden und hat sowohl auf den Prinzen wie auf die Bevölkerung einen ausgezeichneten Eindruck geinacht. Msgr. Autim, welcher beauftragt ist, dem Prinzen den Eid abzunehmen, ist gestern von Lom-Palanta nach Tirnova abgereist. Die Weiterreise des Prinzen von Tirnova aus gegen Sofia dürfte über Philipftopel erfolgen. Brüssel, 14. August. «Nord» veröffentlicht eine scharfe russisch - officiöse Note gegen den Prinzen von Coburg, erklärt, dessen Abentener werde sehr bald ein trauriges Ende nehmen - gleichzeitig erklärt der Petersburger Correspondent des Blattes, welcher in den intimsten Beziehungen zu Giers steht. Rufsland werde weder jetzt noch später jemals den Prinzen als Fürsten ober auch nur als provisorischen Regenten anerkennen. Die Abreise des Prinzen stellt «Nord» als eine ehrgeizige Intrigue orleanistischer Verwandter dar. Politische Ueberlicht. (Allerhöchstes Namensfest.) Wie seit einer Reihe von Jahren, wird Seine Majestät der Kaiser auch diesmal Allerhöchstsrin Geburtsfest im engsten Familiencirkel in Ischl begehen. Aus diesem Anlasse werden Ihre Majestät die Kaiserin ans igad Kreuth. das durchlauchtigste Kronprinzenpaar aus Laxcnburg, ferner Prinz Leopold und Prinzessin Gisela von Vaiern aus München in Ischl eintreffen. In Wien wird das Allerhöchste Geburtssest durch einen Festgottesdienst in der Stephanskirche. eine militärische Parade auf dem Schmelzer Exercierplahe und ein Voltsfest im Prater gefeiert werden. Am 19. oder 20. d. M. trifft Se. Majestät in Wien ein. lLandtagswahlen in Vöh m en.) Zu der Wahlbewegnng in den deutschböhmifchen Bezirken liegt heute die Meldnng vor, der bisherige Landtags'Abgeord« nete des Tetschener Städtebezirkes. Dr. Ruß. werde über specielle Einladung des Wahlcomite''« in Tetschen demnächst eine Wählcrversammlung in Bodenbach ab« halten. Dr. Ruß gilt bekanntlich bei den Deutsch-Nationalen strenger Observanz als nicht ganz znver-lässig und hat daher wahrscheinlich von den Tetschenern. die sich im Nbgeordnetenhause durch Herrn Knoh ver« treten lassen, zn erwarten, dass sie strenge Musterung über ihn halten werben, von deren Ergebnis die Wiederertheilung ihres Mandates abhängen wird. (Anfechtbarkeit der von Militär-Ve« Horden gefällten Ersatz-Erkenntnisse.) Das Verordnungsblatt für die l. k. Landwehr verlaut« bart das Gesetz vom l>. Juni 1887, betreffend die Wir, kungen nnd die Anfechtbarkeit der von Behörden des stehenden Heeres, der Kriegsmarine und der Landwehr auf administrativem Wege gefällten Ersatz Erkenntnisse mit dem Beifügen, dass die Nestimmungen über die Anwendung dieses Gesetzes anf das Verfahren der Landwehrbehörden in Ersayfä'llen sowie hinsichtlich des Ueberganges von dem bisherigen auf den hiebei künftig zn beobachtenden Vorgang in der demnächst erscheinen« den neuen Vorschrift über das Verfahren bei Aufrrch» nungsbedeckungen, Passiernngen und Hrsatzverhandlungen in der k. l. Landwehr, beziehungsweise in deren Ueber-gangsbestimmungen enthalten sind. ' (Die Reise des Grafen Kälnoky.) Der deutsche Botschafter Prinz Renß, welcher Freitag früh von Gastein nach Wien zurückgekehrt ist, halte nach« mittags mit dem Minister Grafen Kälnoky eine längere Conferenz. Minister Graf Kälnoky. welcher sich Fre,laq an das kaiserliche Hoflager nach Ischl begeben sollte, hat seine Abreise dahin verschoben. (Rechenschaftsbericht des Abg. Ste,.,. Wender.) Der Obmann der .Deutschnallonalen Vereinigung», Abgeordneter Dr. Steinwender erstattete diesertaae in Hermagor seinen Rechei.,chaftsberlcht. wobei er auch anf die Haltung seiner Fraction zum Anti-Seniitismus zu sprechen kam. Er erklärte, dass dieselbe keine anti-semitische Partei vorstelle, dass sie hierin jedoch ihren Mitgliedern volle Freiheit gewähre und dass sie einen guter. Deutschen nicht zurückweise, auch wenn er ein Anti'Semk sei. Die «DeBchncüwnale Ver« Laibacher Zeitung Nr. 184 1522 16. AuWt ltt«<. einigung» declariert sich nach dieser Erklärung wohl nicht officiell als anti < semitische Partei, aber sie beherbergt doch gern «unverfälscht deutsche», will sagen anti-semitische Elemente. Und dass dem in der That so sei, dazu genügt ein Vlick aus ihre Personallist«'. (Kroatischer Landtag.) Die Nachricht, dass der kroatische Landtag am 1. September zusammentritt, wird offtciell bestätigt. Das kroatische Amtsblatt veröffentlicht die Einberufung dieses Landtages filr den ob-genannten Tag. Wir haben schon erwähnt, dass nach den Intentionen der Landesregierung die Session eine kurze sein und sich vornehmlich mit Angelegenheiten der Konstituierung beschäftigen wird. (König Milan von Serbien,) welcher seit dem 8. d. M. in Tatra-Füred weilt, beehrte den Eigenthümer des romantisch gelegenen Csorbaer Sees, Josef Szentivänyi, mit seinem Besuche. Vei dem Diner, welches zu Ehren des Königs in der prachtvollen Villa Szentivänyi's scviert wurde, wastierte der Hausherr auf das Wohl des Königs Milan, welchen Toast die anwesenden serbischen Würdenträger mit stürmischen Eljen > Rufen, die ungarischen Herren aber mit begeisterten Zivio Rufen aufnahmen. Der König erhob hierauf sein Glas und sprach ungefähr folgende Worte: «Noch nie in meinem Leben habe ich bisher bei öffentlichen Anlässen in deutscher Sprache gesprochen, und darum bitte ich auch um Ihre Nachsicht, wenn mein Toast nicht so gelingen sollte, als ich es wünschte. Aber ich kann, begeistert von den Reizen der Natur und der angenehmen Gesellschaft, nicht umhin, mein Glas zu erheben, und zwar in erster Reihe auf das Wohl Ihres edlen und großen Königs, Sr. Majestät Franz Joseph I., für dessen Person jeder Sohn dieses Landes von hingebender Huldigung und Liebe erfüllt nnd der das Haupt einer Herrscherfamilie ist, welche jederzeit die edle Stütze, der opferwillige Freund der Oorenovic'schen Dynastie gewesen. (Lebhafte Eljen- und ZivioRufe.) Ich erhebe mein Glas auf die edle ungarische Nation wie auf unseren liebenswürdigen gastfreundlichen Hausherrn und die sonstigen anwesenden Vertreter derselben, auf die gesammte ungarische Nation, welche sich oft einig fühlte mit der serbischen Nation und die auch meiner Person gegenüber so viele Zeichen aufrichtiger Sympathie gegeben.» Der König hatte mit solcher Innigkeit gespro« chen, dass die kleine Gesellschaft in nicht endenwollende EljeN'Rufe ausbrach und der greise Hausherr thränenden Auges auf seinen hohen Gast zueilte, um den in nigsten Dank für die große Auszeichnung, die ihm geworden, auszusprechen. (Frankreich.) Der französische Minister des Innern hat an die Vorgesetzten der direct oder indirect vmu Staate abhängigen Arbeiten ein Rundschreiben ge-richtet, worin sie daran erinnert werden, dass sie nur französische Arbeiter beschäftigen dürfen. Sie werden zugleich aufgefordert, eine Liste ihrer Arbeiter einzureichen und sofort alle fremden Arbeiter zu entlassen. (Montenegro und die Alb ane sen.) Die Vefürchtuugcn, welche an die am 10. und 15. Juli stattgefundenen Zusammenstöße zwischen Montenegrinern und Albanesen geknüpft wurden, haben sich glücklicher« weisc als übertrieben erwiesen. Wohl sind an der montenegrinischen Grenze in der Gegend von Plava und Gusinje andauernd 19 Bataillone montenegri« nischer Truppen concentriert, trotzdem haben aber jene blutigen Kämpfe leine Fortsetzung erfahren, nachdem der geplante Rachezug der beraubten albanesischen Stämme bisher unterblieben ist. Ucberdies sind die Montenegriner von ihrer Regierung angewiesen wor< den, die gemachte Beute den Albanesen wieder zurück« zustellen. (Italien undAbessynien.) Einer römischen Zuschrift der «Pol. Corr.» zufolge gilt daselbst eine friedliche Lösung der zwischen Italien und Nbessynien bestehenden Differenzen keineswegs als vollständig ausgeschlossen, falls letzteres Beweise dafür liefern würde, dass es eine Verständigung ehrlich anstrebt. Vermitt« lungsvorschläge in dieser Richtung dürften daher in Rom nicht unbedingt zurückgewiesen werden. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Salzburger Zeitung» meldet, für die in letzter Zeit durch Hagelschlag und Wolkenbrüche beschädigten Be> wohner des Lungau 1000 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Osselvature Triestino» mittheilt, der Gemeinde Groß-zablja zur Erbauung eines Glockeuthurmes 150 fl. zu spenden geruht. ____^____ — (Se^joursin Fredensborg.) Nach einer aus Kopenhagen zugehenden Meldung wird die russische Kaiserfamilie während ihres Aufenthaltes in Dänemark ihre Residenz in dem königlichen Schlosse Fredensborg nehmen. Während dieses Sc'jours sieht man seitens des Hofes auch dem Besuche des griechischen Königspaares, des Prinzen mit der Prinzessin von Wales und des Herzogs von Ehartres und Gemahlin entgegen, welche teilweise ebenfalls im Schlosse Fredensborg, theilweise im Schlosse Bernstorsf Wohnung nehmen werden. — (Verbotene Segel-Regatta.) Die Behörde hat die Abhaltung der für den Monat September in Trieft projectierten ersten internationalen Segel-Regatta verboten. Begründet wird das Verbot mit den ungünstigen Sanitätsverhältnissen in Italien nnd der bevorstehenden Inangriffnahme der Hafenbauten. — (Eisenbahnunglück bei den Niagarafällen.) Das Bahnunglück, über welches bereits eine Depesche unserer letzten Nummer berichtete, ereignete sich bei der Station Blaemington. Der Zug bestand aus zwei Locomotiven und fünfzehn Wagen, in welchen WO Vergnügungsreisende nach den Niagarafällen fuhren. Man nimmt an, dass die Brücke infolge der Trockenheit durch die Funken des vorausgegangenen Zuges Feuer gefangen habe. Der Locomotivführer des Vergnügungszuges bemerkte die brennende Brücke, konnte aber den Zug nicht mehr zum Stehen bringen. Die Brücke brach mit dein Zuge zusammen. Die meisten Wagen wurden zertrümmert, über 100 Personen wurden getödtet, etwa 400 verwundet. Die Verwundeten wurden in den Nachbardörfern untergebracht. — (Ein harter Schädel.) Ein gewisser Sava Nikolov in Philippopel wollte einigen Freunden demonstrieren, dass er einen harten Schädel habe; zu diesem Behufe zerschlug er mehrere Nüsse mit der Stirne. Um jedoch die Härte des Schädels noch mehr auf die Probe zu stellen, beantragte einer der Anwesenden, Nitolov möge ein Eisen im Gewichte von einem halben Pfunde nehmen und mit diesem aus seinem Kopfe die Nüsse zerschlagen. Nikolov giexg daraus ein; als er jedoch den ersten Schlag auf die auf seinem Kopfe befindliche Nuss sührte, schlug er sich ein tiefes Loch in den Kopf; es trat eine starke Blutung ein und der hartköpfige Prahler fiel in Ohnmacht. Er musste ins Spital gebracht werden. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. — (Der Nachlass eines Millionärs.) Der vor wenigen Wochen in Hamburg verstorbene Schiffs-rheder Bolten hat seinem Gefchäftspersonale 90000 Mark hinterlassen, woran nur diejenigen participieren sollen, welche mindestens fünf Jahre in dem Geschäfte angestellt waren. Für milde Stiftungen sind 36 000 Mark ausgesetzt, die nach dem Ermessen der Witwe vertheilt werden sollen. Die Stempelabgabe für den Ge-sammtnachlass ist vorläufig für 7'/^ Millionen Mark entrichtet. — (Tabak mono pol in Rnssland.) Das russische Finanzministerium beauftragte den Staatsrath Miroftolsti, behufs Einführung des Tabakmonovols Daten über den Zustand der Tabatproduction in Südrussland zu sammeln. — (Der Streik der Gondolieri.) Aus Venedig wird unterm 13. d, M, berichtet: Die Gondolieri ließen sich gestern zu Ausschreitungen hinreißen, Die Excedenten wurden jedoch durch das Eingreifen der bewaffneten Macht rasch zur Ruhe gebracht. Nachts wurde ein Canal-Dampfer von unbekannten Thätern mit Steinen beworfen. — (Waldbrand in Griechenland) Ein durch drei Tage währender Brand zerstörte die herrlichen Tannenwaldungen um den Pentelikon. — (Schlechtes Compliment.) Arzt: «Mit Ihren Zahnschmerzen wären Sie aber besser zum Zahn-arzt gegangen! Das ist mein Fach nicht!» — Kellnerin: «So! Ich hab' aber g'hört, Sie tönnten's so gut! Erst heut' hat einer wieder g'sagt: den Sie in die Cur nehmen — dem thut bald lein Zahn mehr weh!» Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Sanctionierte Landesgesetze.) Die in der letzten Landtagssession beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Erlassung einer Gemeinde-Ordnung uud Gemeindewahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach und betreffend die Einführung einer selbständigen Landesaustage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Getränken haben die Allerhöchste Sanction erhalten. — (Die böhmischen Gäste in Adels-berg.) Ans Adelsberg schreibt man uns untern, 13. August: Mit einem Separatzuge sind gestern etwa 500 böhmische Gäste in Adelsberg eingetroffen, wo fie von nahezu fämmtlichen Vereinen Innerkrains uud einer nach Taufenden zählenden Volksmenge freudigst empfan-gen wurden. Der Bürgermeister von Adelsberg, Herr Friedrich Vicic, und der Landtagsabgeordnete Herr Heinrich Kavcic begrüßten die Gäste in warmen Worten. Ebenso warm und sympathisch war der Gegengruß seitens der Böhmen, die von dein freundlichen Empfange sichtbar überrascht waren. Die Bahnhof-Zufahrtsstraße und der Marttort waren festlich decoriert; es dominierten die Staatsfarben, abwechselnd waren böhmische und slovenische Fahnen angebracht. Dort, wo der Marltort eigentlich beginnt, war ein imposanter Triumphbogen errichtet, Pöller-schüsse begleiteten die gefeierten Gäste vom Bahnhöfe bis zum Grotteneingange. Am Grotteneingange wurden die Ankömmlinge vom Vorstaude der Grotlen-Verwaltungs-commissioi! mit einer kurzen Ansprache bewillkommt, worauf der Einzug in dic festlich, ja feenhaft erleuchteten Grottenräume erfolgte. Vom Tanzsaale her, allwo die seit kurzer Zeit in exactester Weise geleitete Musilbande des Marktortes Adelsberg ihre Aufstellung genommen hatte, erschollen festliche Töne. Die Böhmen waren beim Vel' nehmen ihrer heimischen Weisen begeistert, und so weit es die kurze Spanne Zeit gestattete, wurde in dem von der Natur in seltener Pracht ausgestatteten Tanzsaale auch Terpsichoren gehuldigt; an hundert Paare bewegte» sich allhier im lnstigen Neigen. In geschlossenen Reihe» bewegte sich sodann der Zug durch die unzähligen Säle und Gänge, welche unsere Grotte, dem schönsten Fee^ schlösse gleich, in unerreichter Pracht darbietet. Am Belve' dere angelangt, von wo der Blick des Beschauers die dunklen Klüfte des Tartarus zu erschauen versucht, wo ein Monument aus schwarzem Marmor die Stelle verherrlicht, an welcher Ihre Majestäten, unser erhabenes Herrscherpaar, beim ersten Allerhöchsten Besuche der Adelslierger Grotte sinnend die Wunder der Unlcl-well betrachteten, wurde abermals Halt gemachl, ^ui ein gegebenes Zeichen erstrahlte alsbald die dunlle Tartarus Höhle in feenhaftem rothe» Lichte, und ^n wundervollen, erhebenden Effect benutzend, der sich hier aller Beschauer bemächtigte, ergriff der Fühiel der Böhmen, Dr. Schmaus, das Wort, um iu hom^ gialer Weife Sr. Majestät unserem Kaiser sowie dein g? sammten Herrscherhause den Tribut tiefster Verehrung und unwandelbarer Treue zum Ausdrucke zu bringe"-Der Jubel, der seinen Worten folgte, ist unbeschreiblich, nnd die Vybornü- und Slava-Nufe, welche den Hulb^ gungsgruß an Se. Majestät begleiteten, fanden tausend stimmigen Wiederhall in den bezaubernden Räumen unserer Unterwelt. Von da gieng es sodann über das Plateau des Semmering, durch die Kaiserin-Mariannen-Orotle auf den Calvarienberg; hier hatten sechzig wohl' geschulte Sänger am sogenannten Mailänder DoM Aufstellung genommen; als fie die Volkshymne '<>' tonierten, folgte frenetischer Applaus, der sich '" stürmischer Weisc wiederholte, als unser herrliches Kaiser lied zu Ende war. Alsdann folgten noch andere Gesangs' piöcen, und bei den milden, süßen Klängen der«Danica», die wie liebliches Glockengeläute uns bergab begleiteten, wurde der Rückweg angetreten. Um 1 Uhr nachmittags war alles bereits außerhalb der Grotte, und unsere werten Gäste beeilten sich, die Plätze aufzusuchen, die ihnen z«l '1'adw ä'lwtv bestimmt wurden. Das Festcomite und die Führer der Reisegesellschaft wareu mit nahezu 400 a"' deren Gästen im Gasthofe «zum goldenen Löwen» unle^ gebracht; mehrere hundert Fremde waren bei der «U^ garischen Krone», ebenso viele auf der BahnhofrestauratioN' Ueberall wurden Festreden uud Toaste gehalten. Ämg"' meister Vicic brachte den ersten Toast auf Se. Maies^ den Kaifer aus; der Jubel, der den Worten des Bursts Meisters folgte, ist unbeschreiblich. Dann folgten Toaste auf die Böhmen, auf die Slovenen ?c. Und hiemil la»" auch die Zeit des Scheidcns. Der Zug rangierte sich, g^ wann dem Markte entlang immer neuen Zuwachs, U"" die Fahnen voran, bewegte sich alles dem Bahnhöfe i"' Noch viele Dankes- und Liebcsworte wurdeu gewechselt' dann tam der fast unabsehbare Separatzug ins Rolle" und entführte uns die Gäste, die trotz ihres kurzen M' entHaltes eine so angenehme Erinnerung zurückgelassen haben. — (In Wippach) herrscht seit einiger Zeit ei" regeres Leben. Wie man uns von dort berichtet, v^' auslaltet der dortige Zweigvereiu vom «rothen Kreuze» ^ Ehren des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers am Vorabende des Festtages in den Sälen d^ Hotels «Sandwirt» ein großes Fest. Das Festcomite', a" dessc!, Spitze der durch sein gemeinnütziges Wirken ^ kannte Präsident des Zweigvereines und GulsbeM Anton Deperis steht, entwickelt eine rege Thätig^ Das Programm, das mit einer die Bedeutung des Tage betonenden Begrüßungsrede des Obmannes eröffnet we, den wird, umfasst mehrere deklamatorische Vortrage "N ausgewählte musikalische Piecen. Auf das Fest folgt el solennes Bankett. An der Decorierung der Säle w« emsig gearbeitet, und werden anch alle Vorbereitunge» >' ^ eine Illummatiou des Gartens getroffen. Zu dem Äa>^ tette, für welches sich schon bei hundert Theilnehmer beN Comite gemeldet haben, hat anch der allgemein bel^ Aezirtshauptmann in Adelsberg, Herr Friedrich R'" von Schwarz, sein Erscheinen zugesagt. Möge das 3 gelingen und abermals Zeugnis geben uon den bewahr loyalen Gefühlen der Wippacher Bevölkerung >«nd regen Thätigkeit des dortigen Zweigvereines. — («Glasbena Matica») Dem Verneh'"^ nach wurde für den Musikvercin «Glasliena Matica' Laibach eine Subvention von 500 fl. in das nächsti""' " Staatsbudget eingestellt.» — (Festlichkeiten in Veldes.) Anlä'N des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des K"'' .< finden am 18. und 21. August in Veldes große 3"''" teilen statt. Am 18. August !) Uhr früh Festmesse a"> Insel; am 21. August halb 4 Uhr nachmiltaas -p . menadeconccrt in Louisenbad; um 5 Uhr nachw>> Tombola im «Hotel Mallner«; um 8 Uhr "bends ^ belcilchtung; um 10 Uhr abends Tanzkränzchen «in ^^, Mallner». Vei ungünstigem Welter findet das Fe> ^ nächstfolgenden Tage statt. Das Reinerträgnis sill" Cursonde zu. ^wcherFeitung Nr. 184. 1523 16. August 1667. <>....,"" (D,e böhmischen Gäste in Trieft,) 6Mlag abends um halb tt Uhr sind die böhmischen n°!le aus Adclsberg in Trieft eingetroffen. Die Gäste ^ttoeii auf dem Bahnhöfe von einem Comite, an dessen ^'Vr Herr Dr, Mandic, empfangen, welcher die Gäste » czecylschcr Sprache begrüßte. Auf die Ansprache antwortete Herr Dr, .Z ch m a u s. Nachdem die zahlreichen "mommlmge so gut als möglich in Hotels und Privates'..""'' untergebracht waren, versanunelten sie sich im ^wlM, Casino, der Citalmca im «Monte Verdc». zum ^°uper, welches voin Leiter der Pilsener Vierhalle server wurde. Im Lause des Samstag Vormittag be-?" ^" böhmischen Gäste das Lloyd - Arsenal »nd innoeu s,ch „m i ^^. „achmittags zu einem Bankette im '-"tonte Verde» ein, Nachmittags besuchten die Gäste die «eyeiiswikdigfrilen der Stadt, und abends halb 9 Uhr ver>aminel "lnst das Piuer im n Ofsicierscorps ein Musikconcert im Hotel «zu>- Sonne» ^"stalte!. Commandant der Division ist der Artillerie-"»lor Holl, welcher bekanntlich auch in der persischen «rmee die Artillerie nach dem österreichischen Muster Mmnert hat. Zu dem am 12, August stattgehabten egsiuäßigen Schießen der obenerwähnten Division find Agende hohe Persönlichkeiten in Gurkfeld eingetroffen: ^Excellenz der FeldmarschMLientenant und Comman-t,'" 7- Truppendivisiou Baron Kober aus Trieft; ^/?"'cralmaior Fraenzl, Artillerie-Brigadier Nitter '' lltropaschek; die Oberstlieutenants Nziha uud ^ ora sowie mehrere andere Osficiere von verschiedenen tt< ^penkorpern. Auch vom Civile sind viele vornehme ^rionlichkeileu aus Rudolfswert, Rann, Cilli, Lichte,, ld. Landstraß, Agram ?c. hier eingelangt, so dass an fell??' "" welchen kriegmäßiges Schießeu stattfindet, Gurk-' " stets von vielen Fremden besucht wird. 7 ,,< ^ (Promenade-Concert,) Heute um halb uyr abeuds findet in Tivoli ein Promenade-Concert mit ^'^Mdem Programm statt: 1.) «Fatiniha», Marsch ra„'^""ä "°" Suppe; 2.) Ouvertüre zur Oper -Semi- do ^' """ ^°ss'"i; 3.) «Verlobuugstoaste.. Walzer "' trafen Württemberg; 4,) Potpourri aus der Operette "er lchigc .Uricg» von Johann Straus;; 5.) «Iux»- ,^. " ^" ^ibulta; 6.)Origiual-Cavatine für Euphoneon """ Leonhardt. . ~" (Die Alpine Montangesellschaft) 30^ '^"' ^^'b u», Eiscnlappcl in Kärnten für "WO Gulden an den Grafen Thurn. f . ^ l^Aus dem Handelsregister,) Beim ^ .^"bes- als Handelsgerichte Laibach wurde in das 'Ers ^ Einzelfirincn die Eintragnng der Firma ^. Ur krainische Er.port - Bierbrauerei in Oberlaibach Div ^ h ^ ch' oder slovenisch «l', v.i Il>!u,j«ll^ olini'mt,»», ^ "'"'»a «a Vl!.»ily,"""len Firma hübsche Einbanddecken hergestellt worden, filr n >?'"" .^"'sk ^un 45 kr. für Leinwand- und 7l» kr. "der-Einbanddecken bezogen werden können, N: (Hur Affaire Crnlovic - Folnegovil'.) <^ ^ Man aus Agram berichtet, ist diese Affaire beendet, v ^ ^nzige Secundant des letzteren, Dr. Frank, erklärte Mack ' abends, sein Client habe die ihn, ertheilte Voll-.. ")l widerrufen. Die Secuudauteu Crukovic' erklärten a^^^. protokollarisch, die Angelegenheit ihrerseits als ab-" '^'osseu zu betrachten. „^ ^ (Erdbeben.) Wie man uns aus Tschcr-r„ ?l"°" Südosten gegen Nordwcsten und waren ^r !>^ "^ so dass Fenster nnd Thüren klirrten; des (f.^l l '""^ '" wellenförmiger Bewegung. Die Dauer z>uei ° ,6 betrug 2'/, Secunden; später folgten noch T,!ll,j n, tl, fl. !l^ Weizen pr. Heltolit. 5,«5 7 5Ä Nuller pr. Kilo . . — 90------- Korn . 4 « ü 50 Eier pr. Stillt . . — ii------- Gerste . 3 25 4 35 Milch pr. Liter. . — 8------- Hafer . 2 60 3 — Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrilcht .-------üz85 Kalbfleisch » —50------- Heiden » 4 6 4,50, Schweinefleisch , — 60------- Hirse . 4 22 4^50 Schöpsenfleisch . -36------- Kukuruz » 5 20 b 20 Händel pr. Stück . — 50------- Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Lauben » — 20------- Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . I 78------- Erbsen . 13-----------Stroh » . . 16»------- Fisolen » 11-----------Holz. hartes, pr. > Mindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6^50------- Schweineschmalz» - 66-------— weiches, » 4!15------- Speck, srisch. » - 60-------Wein.roth.,100Lit. —!— 24 — — geräuchert » —64-------— weißer. » — — 28 — Angekommene Fremde. Am 14. August. Hotel Stadt Wien. Ritter von Hauer, Hofrath; Kawpeter, Ver« Walter, s. Familiei Klobauh, Privatier, s. Tochter- Aengstl und Wchl. Kaufleute. Wien. — Dcil, Professor. Prag. - Vod« nansty, Reis,, Vudweis. — Hudovernig. Hauptmann, Nuda^ Pest. — Ruvarac Marie, Vanaltafelraths.Gattin, Aqram. — Wirder und Kaufmann, Reisende, Graz. — Cimojo, Jurist, s. Schwester, Trieft. Hotel Elefant. Grvac und Schönau sammt ssrau, Privatiers, Wien. — Nowal. Controllor, sammt Frau. Tabor. — Rothe, Falmtant, Geldern. — Günsberg, Kaufmann, Großlanischa. — Zih. Militär-Pfarrer, Graz. — Schmidt, Kaufmann, sammt Sohn, Marburg. — Schredl Katharina, Beamtens-Gattin, sammt Sohn. Klagenfurt. — Kapus Albine, Vesihcrm. Cilli. Hänsln. Privatier, sammt Frau, Krainburg. Nuppel, (Arcgoretti, Palovcic, Scherffia., llannis, Wachsmann uub Szrl, Privatiers, Trieft. — Blasich iiouise, Private, sammt Familie. Görz. Hotel Aairrischer Hof. Hiris, Kaufni., sammt Familie, Wien. — Aidic, Muiilaiiistiler Leoben. — Tratml, Beamter, Trieft. («asthos Sternwarte. Wahrheit. Beamter, Wien, - Dr. Epstein, Privatier, sammt Frau, Prag. — Ibovnil, l. l. Oberlieutenant, Krems, — Jäger, Vahnaufseher. Friesach. — Parasini, Post' rath, Trieft. — Wiepl. Privatier, sammt Frau, Divaca. Verstorbene. Den 13. August. Paula Anzic, Hausbesitzers-Tochter. 6 Mon., Hradchlydors 15, Durchfall, — Johanna Petrocnil. Schuhmachers-Witwe, 5li I., Schießstätlgasse 4, Tuberculose. — Anton Kozamernil, Schuhmachers-Sohn. 3 Mon., Iudensteig 4, Darmlatarrh. Den I 4. Augu st. Maria Pust, Zimmermeisters«Tochter, I7I., Hradehlydorf 1^>. Tuberculose. Den 1 5. A u g u st. Johann GlinSek. Arbeiters Sohn, 5 Jahre 8 Monate. Ilovca 36, Tnberculose. — Julie Supanz, Private, 34 I., Rain 16. Im Garnisonsspitale: Den 11. August. Gregor Vohinc. Infanterist, 22 I., chron. Lungentuberculose. Lottozichungcn vom 13. August. Trieft: 9 10 65 85 36. Linz: 76 31 66 42 77. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^7"ss.Mg7^?35746i'^l?H^ 1Mschwäch> ^heiter ^^°^ 13.2 . N. 733.84 27.4 W. mäßig heiter 0.00 9 » Ab. 732.74 21,6 SW. mähig i hnter________ 7U.Mg. 731,84 22,8 windstill ! heiter ,. «s, 14. 2 » N. 729.70 28.4 SW. mähig theilw. heiter V' 9 » Ab. 733.36 17.2 NW, schwach Regen " ^?U.Mg. 735,80 l 17.2 NO. schwach halb heiter 15i. 2 » N. 735,82! 23,0 O. schwach zieml. heller 0.^ !) » A. ! 736.24 ! 18,8 windstill he'ter Den 13. Hil,e und Trockenheit anhaltend, tagsüber ziemlich l,eitcr Den 14 vormittags heiter, heih, nachm.ttags zunehmenbe Bvöltung zwischen 5 und 6 Uhr Gewitter aus Sudwest m.t Reäen beiH Stunde anhaltend - um 8 Uhr wieder G wMer mit lebhaften Blihen u..d Regenten, b.s pat m d.e Nacht mit Pausen anhaltend. Den 15. moigenS die Alpen rein. arloclerle Wollendecke. Abkühlung; nachmittags Aufheiterung. Das Tagesmittel der Wärme an den drei Tagen 22.1". 22.8" und 1!>,7", beziehungsweise um 2,5", 3,4" und 0,4" über dem Normale._______________________________^_^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nag! it. 1524 Course an der Wiener Mrse vom 13. August 1887. N^ dem oMenm 5°«^«« «lld War, Gtaats'Nnllhen. «el«nllnt>!...... «>«<>! «i »< kill>«ren,e ....... »»90 »«'<> !854er 4»« G»aal«lofe 250 fl, l«9'.',l> l3« 2! l»«0.'l e°/, gan,e »o« „ l««- >^« »o lSeo« L°» Funs««! l«» 7bj!«9 »' >»«4ll S,"»7b H°mo»st«nt<^n!ch>!!Nt , p«rVt — - - - 4»/^,c)eft, i2ho,,«io lDnlerr. «olenrlnle, sleu '«lO'L?« ung »soldrenl« 4»/, , , , . lOusollvto , Pap!«, . «i>i,« Qbl,0« fl. . . >24«5!l,4,0 v r«»dentl.. Obligati»««, 00 fi «l,°«t,> 5 »/, »öhmlsch«....... !,oz»Ll>—— »»/, galizische....... l«4«! l«e — »«/, mahll^chk....... »07 ,b . ,— s>", m«bcrösierijI04 l< si. . »!»-»<. II» 7» bto. «nleih« l«?», fteuciftei . 10« — 10? - «nlebln b, ktabtgemeindl Wi«n >»« - il>« 4« «luleben t. Elotlgtmeilldl Wien (Silber unb «old) . . . .! — — —— <02 7s. !^lst.Hyvotb«>, 5'/»'/« !iu> —i>«2 — O.ft »ung, Han» vtll. b°/>. . . l«?l»l!i4 10 dlo. , 4'/,°/, . 3»70>l« — bl°. , 4°/, . . 99 70 1!«,- ÜN9, all^, Vobenciebil.Octlengll. >i. ^tfl in I, I««« vtrl.L'/,'/, —----------- Pri»»i<ätS.Obli«a hn I, «mission — — — — zt»din»nd»»Blolbb>ihn )i -^t«nz»^oj — — — — — — — 'Kelt, Axil. «ta»t»b»hn i, »mlsfion . . — — zoo cu, «üdbahN ^ « «/».....l41 25 14175. , «» 2°/».....>»2'7c,i«z^o Ni,8,.»0 5,0 «llaro.kose 40 ft......4? - 48 - 4°/« DonaU'Dampfsch. wo fi. .114.50 "5 — Laidachtl^iämitN-Nnlrh, »0 fi. z,— 3175 Os«n« Vi,^ 4«i««>!o>!t 4« fl, . , hg — 53 ?o Wlllbft«in»i!ose X« fl, , , zy-ho 40 — Wwd»schgläy-Vou II. , «7 ?s Vanlv«rein, Wienn, i'^> fl. 9ll on! 9» — «dncr <«nft .Ocft.xl»sl.L.4«°/«^zz.s>n28z s.0 Llbl'Anfif.Hanbll.V, lkUsl.znz —»82 25 Lretilbanl, «Ilg Ung, KW fl. . 2»».«5 «88 LO D«P«ftlenbllUl, Nllg,^u sl, . —.— — -Et<.s!«l!:b«öft,ü0«fI. kg«'— K?0 — Hvpelhellnt., oft,l!0usi,!i5",u«. ——! —'— v.!l!dnb.< oft. 500 ll. .f>0« ,, Uilg. Ban! . . . 804'—,K8c-— Ul>,onbant ^Uu », .«1 —I5il0 Netten von T ^«eprrt-Nnt^n,eh«»ngen. (pn «til«), «lblecht.Vahn lao sl. G!lb« , —----------- Nlsölb-sslum ««ahn »aa fl. Gilb, i»2 »s> 182 ?k «ulsiss'tepl. «llenb. «00fl,«M —.- --Vöhm, Viorbbal)!, 150 sl, . 17»' - l"0- „ weftbahn »0« fl, . , U»1 —»82 -«Ufchtiehiab« «kisb, 200 fl. «Vt 7»0 - 80« -« (lit.«) »0N sl, «0^.—^l!) - Donau . Dampfschiffahrt» > H«<. Oefterr, 50N sl. HM. . . ,»9» —«9?- Drau««il, (Vat.'Db.,>j.)»0afl.«. — —------ Dui-Vobenbacher tt>la.«,»0usl.!lM !lllz!'?5 ltl» — «raz.Höslachtl!« .L, ««fl,ö,W —.— —' -«ablenlxrg.Hisenbahn iu» ». . —. ^ »-^ Kaschau.0dtrb.«l, Vtlv, z«» 2s. l«!l - dto. (lit, U) !iu„ ,^, Silber . 1,7 — ie? s.o Piag»Duftr «iisenb, iü« fl G»lv. ^l <»(» i<.— Rudolf», >,y,i »oo fl. Sübcr i,«? ^l^ i«? ?< «ltblnbllr«.-! iilseub. xuu sl. > — —! — Vtaat«tife>!l'a»n ^uu ,l, ». W. .lzzg »<>>«« 4o Sildbahi! »00 si. Gilber . , . «1 - ?l l» Süd.zN°rl>d..«trb.,«,2oafl. ".*. Tlan«port»Ves«lllchast 100 sl, — - 17^. Ung.'Hali». «isenb, loo N. Eilber I'!'' « '«' Ung. «°rboftb.idn »00 fl. Silbtl l^»'»«,"! Nn«,Weftb.s«l!ab.Gra,)»00fl,G, .>;'..","° Inbnftrle Actlen (per Stllcl). Hgvdl und Kinbbera, n - ^,,. Prag« «isen'Inb-Äef. »ou fl. «>»-. s.a"".^. l^algo.Iarj. «ilfelnafs. lU^ fl , !«3 — ". Trlfall« »oh!««!»,»«,!!, 70 24» - " Pevlftn DeMsch« Play«......<""»,«!',', bonbon.........""'" ?,5> Pari« .........4ü.7?> " Valuten. Lucaten........»9» «" »0»Fianc!i-Stliae.....«9>i ^ ^ Oilbei.........^"' ^^« De»l!>dr ^»«ich^l'aiisüot^» , «!«2^ " Italienische «anknoten (100 kirc) 4^4» <^" Papier-Nubel per Stuck . . .j il>s?»! l ^'"