^^^v^v«!v^ M»ß ^^v^n^!^> Vtr 202 si. ,,, h»l»! ». »«> Fii^ l>i» HustHun« In« H«l» ha!l><, 5N fr, MX dsf Post , deren Verlaufe das Haus in unzwei» deuliger Weise seinen Enljchluß bekundete, seine volle Unterstützung der Regierung bei allen gesetzlich zuläjsigen Maßnahmen zu leihen, um Versuche hintanzuhallen ober zu behindern, welche darauf abz,elcn, die constllulioncUc slegieiung und das Parlament durch St,aßel>aufläufe zu terrorisieren oder in der Ausübung ihrer gchtzmä^gen Rechte zu behindern und die Pöbelherr,chasl als n,aß. gebenden Factor in das öffentliche Leben einzuführen. Daß Ministerpräsident ». TiSza bei selneln Erscheinen im Hauje nnt stürmischen Eljen« begrüßt wurde, war «in Act der Satisfaction, welcher in erster Linie der Person des verunglimpften Ministers galt. Von prin. zipieller Bedeutung war der Bcjchluß. ..der Präsident des Hauses habe den Iustizminister dringend ausz»ljor. dern daß er ohne Verzug ehesleus die Gejchehnissc unter-suche und die Bestrafung derjenigen erwirle, von denen es sich erweist, daß fie eine Verletzung der Abgeord. neten - Immuni tüt ^5 ^,^ andere, nach dem Gesetze zu ahndende Handlung begangen haben, aus jeden Fall aber dem Hauje ehestens über den Stand der Angelegen' heit einen Bericht erstalte." Aus den Reden, welche der Ministerpräsident Herr K. Tisza zu diesem Gegenstände gehalten, hrben wir die folgenden charallenstijchen Stellen heraus: Nach den Namen derjenigen, welche die VollS« »ersammlung arrangierten — weil ein Theil derselben zumindest mir bekannt war — hegte ich die Hoffnung, baß Gljetzaeber zumindest einen Ginn dafür haben wer< den. da» mchls dergleichen ge,chrh<. wodurch da« Gesetz verletzt wird. Da ich aber erfuhr, daß von euugen be> «bsichtiat ward. daß die Beschlüsse der Vollsvcrjamlnlung Mir durch eu.e Vollsmassc übcrbracht werden, habe ,ch N'chl gezögert die betreffenden Herren Arrangeure ver. ständigen zu lassen, daß ,ch wol geneigt bin. eine De» putal.on zu empfangen, daß ich aber, wenn sie eu m^o lommen. niemanden empfangen werde. Denn zumindest nach me.ner Ueberzeugung ist e« Pst'cht des Minister-Präsidenten, dann, wenn es ihm die Zeit gestaltet, ein. itlne Deputationen zu empfangen, aber sich durch eme "°n Massen überbrachte Pctlllvn inlnnioieren zu lassen Feuilleton. Vom Elefanten. (Forllehung.) Die Methode, den Elefanten zu jagen, ist die 'llherafbrachie. Die Iaad wird henle in größerem Maß. ""e a,« jt auf oen ,n,l,jchen Besitzungen in I«dlt" genommen. Je arüßer d.e Dienste ftnd, die der Ele» l'"t lei„et. desto aröhe' wird die Bcaieroe. seiner hab ^l zu weiaen. Ehedem, al« der Eefanl leine anoer« '""U« lpiellt. al« oie Feste n«l Naj^h« zu vlrherrlichen °"lr be« relia'vs'n Prozessi0"en einheszusch'«! «n, be ^u» e m^n sich mit dem .^anqe einzrln.r Individuen, ^an fi^^ ftf mil Hllfe ae^dmler Weibchen oder durch °'e Ge.H.icll chlol u 0 oen Mu'h von Me.'ichen. deren z!lill,'»chc.. Beruf die ^°al> aus Olef°"'tn bilbetc Zwei ^"i,ß eme Hinleichen, starke Schlingt. ?"" diejelbe einmal an einen ar°hen Baum gebunden, " ""hl, ftH der Elefant auf G^dc oder U gnade er. ?b«n und seinem neuen G« »ie da« Pferd uno andere Hau«thiere oerwen-,"' "uilte «an zu einem anderen Gisteme über»ehen, " ft« «in« glößere »nzahl dieser Thiere zu verschaffen. Auf der Infel Eeylon haben die Portugiesen, nach llmen die Hollander, das Slstem der Treibjagden organisiert, und die Engländer sehen dasselbe fort. Treib, jagden werben in Eeylon und im Norden Indiens jähr, lich abftehallen, und dieselben führen eine große Anzahl von Ollfanten in die Gewalt der Iliaer. Die Ueber. l,gei,heit, welche die Erfahrung dem gezähmten Elefanten über den ungezahmten gibt. entscheidet den Kampf und ermöglicht es, daß man die Elefanten lebend und ohne die gerinaste Verletzung fünat. Der Elefant legt nichl im uerinnften Widerstreben an den Tag, dem Menschen in dem Kampfe gegen seinen eigenen Vruder zu dienen. Im Gc^enlheile, er brmgt zu diesem Kampfe eine yanz außerordentliche Lust und einen merkwürdigen Scharfsinn m.t; er lreibt und drückt die wilden Elefanten gegen die Oäumc, an welche man sie anbindet. Während man sie befestigt, verhindert er dieselben, die Vande mit einem Schlage de« Rüssels zu durchhauen, und schützt zugleich seinen Herrn gegen die «ngliffe de« Oefanaenen. Auch die Dresfur o«r wilden Elefanten w'rd mit Hilfe der gezähmten vollbracht. In dem Elefanten» Remonlendtpot. welche« die engliiche Nlgierung zu Daica »n Venaalen für die Zähmung errichtet hat, befindet sich eine Anzahl von Elefanten, welche unter den start, slen und inielllgenttstm Thieren ausgesucht werden, um die neu angekommenen zu zahmen und zu dressieren. Sie gleichen alten, gedienten Instruction«.Unteroffizieren, und viele Generationen von Retrulen haben bereil» von ihnen gehorchen gelernt. Dlt Dressur de« Elefanten ift das Nerl einiger Monate, aber man darf ihn nur langsam und nach unl> nach der Arbeit zuführen, wenn der Gehorsam in seine Natur Eingang gefunoen und wenn er Zuneigung zu den Personen gefaßt hat, welche ihn pflegen. Der Oehoriam ift bet dem Elefanten viel mehr das Resultat der Neigung a>s der Furcht, und seine Gclelllinleit gleicht viel mehr der des Hunde» als der des Pferde«. Der Elefant ist selbst ,m stände, Schmerzen zu unterdrücken, und man hat vielfache Ve» weije davon, indem er auf Vef,hl seines Kornal« mcht nur widerliche Arz"timit'tl zu sich nimmt, sondern sich auch schr schmerchaflen chirurui,chen Opeialionen unter, zieht. Man muß die Elefanten während der ersten Zeit mit alllr Rücksicht „nd Flsunolichleil behandeln, um sich ln den Besitz ihrer Zuneigung zu setzm. E« ift die« auch dadurch «tboten, da die ersten Monate in der Regel eine Krisi«! herbeiführen, welche über tteben und Tod des Elefanlm entscheidet. Gie legen sich oft plötzlich , und sind todt. ohne daß man früher dir Spin Krankheit bei ihnen wahrgenommen Hütte, grbornrn lauen bri solchen Gelegenheiten, daß l. ? das Herz g,brochcn sei. Der Elefant ist auhcrordsntlich weich und empfindlich, und der Einfluß der Empfiüdun, gen aus sein pkysiiches Wohl ist bei ihm fast so groß wie bei dem Mrnschm. Will man den Elefanten zu den Arenalämpfen verwenden, wie dieß in Slam und in den Theilen Indiens, die unter der Herrschaft ein« heimischer Fürsten stehen, vorkommt, fo muß man ihn und der Auffassung Raum zu geben, HlS ob. man in Ungarn durch die Einschüchterungen von Straßendemon» strationen, sei es auf die Politik der Regierung oder die Politik dcr Legislative Einfluß üben konnte — daS darf nicht geschehen. „Wol haben sich sowol der Herr Abgeordnete Sztupa als auch Herr Abgeordneter Helsy bemüht, die Anwesen» den zn bewegen, keinerlei Demonstration, Ungesetzlichkeit oder Ausschreitung zu begehen, sondern sich zu zerstreuen. Allein es erging ihnen, wie es stets zu gehen pflegt, wenn Elemente, die ihrerseits die Unordnung nicht wün» schen, sich, um in anderer Richtung zu wirken, mit Elementen verbünden, welche die Unruhen allerdings wünschen; ihre Stimme verlor alles Gewicht, die Füh» rung übernahmen andere, und dann ging das Getümmel, der ^ürm und das Vcwerfen meiner Wohnung mit Stelnen los, von denen ich mir einige Exemplare zum ewigen Andenken aufzuheben gedenke........ „Was mich betrifft, geehrtes Haus, fühle ich die Schwierigkeit der Pflicht: die Ordnung, die Ruhe, die constitutionelle Freiheit, die Freiheit dcr Legislative und der Regierung auch gegen solche Straßendcmonstrationcn zu stützen. Aber indem ich diese Schwierigkeit fühle, fühle ich zugleich die Pftlchtaemüßheit derselben; denn leine Regierung, lein guter Patriot darf zugeben, daß in Ungarn versucht werde, d,e äußere oder die innere Polilil durch Slraßendemonstrationen zn leiten. „Vollsveriammlungen können, wenn sie sich in ihrem Wirkungskreise halten, insolange sie leine Aus. schreituugen begehen, ihre Ansichten aufsprechen; aber Gewlllllhäl»gle>!en. Pressionen auf einen Abgeordneten oder die Regierung ausüben, durch Straßendemonstra» tionen die Ruhe der friedlichen Vürger stören, das ist in keinem geordneten Staate der Welt gestattet, und ich könnte die Verantwortung nicht tragen, welche mit meinem Berufe verbunden ist, wenn ich die Ruhe der fnedllchcn Bürger Ungarns, du Actionsfreihüt unserer constilulionellen Korpcrschasten und Organe, bus Re» nommse. den Krldit Ungarns, da« Vertrauen auf die Coniollbierung feiner Verhältnisse nicht gegen jedwede« Auftreten vertheidigen wollte. „Und wenn ich d,cs meinerseits übernehme, rechne ich mit aller Ruhe auf jeden nüchtern denkenden ungarischen Patrioten, rechne ich auch auf die Unterstützung dcr Mlt^lilder des geehrten Haujc«, und ich denke, daß, wenn ich, falls es nothwendig erscheint, gegenüber diesen Auftritten, welche man jetzt bei der ersten Ge« legenheit verhindern muß, die pflichtgemäße Strengt an» wenden werde, ich nur meine Pflicht erfülle; denn ge» statten, daß ein solches, anfänglich als möglichst uxschul' dig hinstellbares Auftreten wachse, gleich einer Schnee» lawine immer mehr und mehr getäuschte Bürger in Gesahr bringe — die Falseur«, die Führer, die Auf» wiegler, wie das in dcr Regel so zu geschehen pflegt, aber mit heiler Haut davonkommen, — das wäre ein Verbrechen gegen das Vaterland, gegen die Bürger, die man zu läuschen sucht. Eben deshalb sage ich: ich zähle auf die Unterstützung jedes guten Patrioten, aus jene Mitglieder des geehrten Hauses, selbst in dem Falle, wenn ich — da die Erfahrung gelehrt, daß selbst von Reichstllgs-Abgcordneten veranstaltete Volksversammlungen sich zu solchen Slraßenexcessen und Ausbrüchen hinreißen lassen — es für nöthig finden werde, die Abhaltung von Volksversammlungen für einige Zeit zu siflieren. . . . „Es ist ein sehr gefährliche« Spiel, sich um eine« anderen Ziele« wegen mit denjenigen zu verbinden, die darüber hinausgehen, was der Betreffende tnlenlioniert; dc»n hüll man nicht rechtzeitig inne, so treibt man das Wasser auf die Mühle derjenigen, die bann lpäier jene, welche ihnen den Rücken liehen, um sie so weil zu tragen, zermalmen durch das Gcwlcht der Anarchie... Unser Zweck ist und muß jem: daß wir uns in konstitutionellem Wege consolldicren, und eine Bedingung hicvon ist auch, daß die Angelegenheiten des Lande» von den gesetzlichen uno constitulionellcn Behörden, von der Regierung und Legislative, nicht aber — diesen enl-geuen — von Stroh^ndemonftranten geleitet werden. Die offenlliche Meinung dc« Lande» wird bei den Wahlen Orleymhcit haben, die Mujoruät — falle sie ihr nicht gefüllt — zu verändern, und dann w»ro die neue Mi-norilat gleichfalls tie Pflicht haben, frei von jeder Slrahendlmonstralion das Recht der gesetzlich gebildeten Majorität zu rtjpettieren. „Und nun will lch damit schließen, daß e« geradezu unbegreiflich ist. dort, wo e« eine Preßfrecheil unb eine Voltooenre ung glbt, von Bedrückung uno Absolutismus zu sprechen. Ich schließt meine Bemerkungen damit, wa« lch auch auf den Bänken der Opposioon oft gejagt habe, daß heule nichl derjenige den Eonstituiionali»mu« aesührdel, die Gefahren de« Absolutismus heraufbejchwßrt, der bestrebt ist, die Ordnung lnnerhalo be« Rahmen« >« Verfassung ausrecht zu erhalten, sondern derjenige, der zu solchen Mitteln greift, die nur zu« Umsturz der Verfassung führen tdnnen." Die Katastrophe von Plewua. Der Berichterstatter der „Daily New«", dessen ein-gehende Schilderung über die von ihm persönlich in allen ihren Phasen mitgemachte Katastrophe vonPlewn» wir in unserem gestrigen Blatte bi« zu jenem Momente mittheilten, al« die Türken, von der rusfljchen Uebe» macht überwältigt, nach heloenmuthigem leampfe genölhi get waren, die weiße Fahne aufzuziehen, fährt ln seiner lebendig gehaltenen Schilderung in folgender Weise fort: „Ein lang andauernder, lauter Frruoenruf erscholl au« den Reihen der Russen, al« man die weihe Hahne jah und ihre Bedeutung verstand. Eine Last war von jedem Herzen genommen. Einen Augenblick später nahte ein türlljcher Offizier über die Brücke; auch er trug eine weiße Fahne in der Hand. Er ritt zu General Ga» nehly. hielt dort eine Weile und ritt zurück. E« war 2444 lhm von dem General bedeutet worden, daß er nur mit einem Offizier vom Range «ine« Pazcha oerhanüeln lö,me. Nun rtlten wir, 30 oder 40, mit Slobe leff an der Spitze, hinab gegen die Vrücke. Wir waren damit alle in der Hand der Türlen, und Slobellff erinnerte an einen Fall während des ungarischen Revolutionstriege«, wo die Ungarn während der Eapltulation dit vertrauen», voll ihnen genahten österreichischen Offiziere plötzlich mit Geschühseuer übergössen. Doch nicht« dergleichen geschah hier. Slobeleff schwenkte sein weißes Taschentuch, und dieses freundliche Zeichen wurde erwidert. Dann lamen zwei Reiter mil weißen Fahnen über die Vrücke. Nach einem lurzen Gespräche derselben mit Globeleffs Drago» man erfuhren »ir, Osman Pasch» »erde selber lommen. ,Osman selber!" riefen alle voll Erstaunen. Da« hatte man in der That nicht erwartet. „Jedenfalls wol« len wir ihn in Ehrerbietung empfangen!" rief ein ruf, sijcher Offizier aus. „Das wollen wir", sagte ein ande» rer, „wir müssen ihm alle salutieren und die Soldaten sollen vor ihm d«s Gewehr präsentieren l" „Er lstftcher ein trefflicher Soldat und hat sich vertheidigt wie «m Held", ,agte ein Dritter. «Er ist der grüßte gelt). Herrunserer Zeit", sage Slobeleff, „denn er hat die Ehre seine« Lande« geretiet. Ich will ihm die Hand reichen und lhm die« sagen." Nach einer lebhaften Schilderung jene« Theile« des Schlachtfeldes, wo die Gzenen sich abspielten, fährt der Berichterstatter fort: ..Plötzlich hörte man Rufe: ,Da ist er, da kommt erl" und ich ritt in der Richtung. Wieder lamen zwei Reiter, der eine mit der weihen Fahne, offenbar ein gemeiner soldat, der andere aber. in glänzend rothem Fez, trug die hellblaue Offiziers» Uniform. Er war sauber und fast zierlich und hatte so» gar fri>che Handschuhe an. Er war verhältnismäßig jung, mit einem runden, rosigen Glicht, war glall ra-fterl. bis auf einen hellen Schnurrbart, und seine Nase war gerade, die Augen blau. Er schien höchsten« 35 Jahre alt. „Das kann nlcht Osman Pascha sem l" riefen alle. Es war Tefil Bey, Oeman« Oeneralftabechef. Alle salutierten lhm, als er herankam. Or hielt und schwieg. Dann begann er in gutem Französisch, aber langsam, wie die Worte suchend: „Oeman Pascha" — da schwieg er wieder volle zehn Selunden — „ist oer« lvundet." Da erfuhren w«r« zuerst und alle drücken ihr Bedauern au«. „Nich: schwer, i» hoffen wir allel" rief Stobeless au«. «Ich weiß e« nicht", war die Ant» wori, wleder m>t einer Setundenpause nach jedem Worte. „Wo ist Se. Excellenz?" war die nächstc Frage. «Dort", erwiderte Tesit B^y und wies nach emem kleinen Hause auf der anderen Se>le nächst der Brück«. Dann gab'« wieder eine Paus« und er und «ir betrachtelen un« mit vollkommener Ruhe, aber offenbarer Neugier. Ader das Schweigen wurde zuletzt aufregend. Der Turte halte kein« Elle zu sprechen und die Russen wollten aus De-licatlsse die Frage vermeiden, ob er gekommen sei, wegen der Uebergabe zu unterhandeln. Endlich flotter,« Slobeleff die Fraae heraus: »Wün» schen Sie vielleicht jemanden zu sehen?" — Kein« Antwort. — „Wen wünschen Sie zu sprechen?" — Der Türke schwelgt. — „Ist irgend etwas . . . ?" —Teftl blecht ohne Bewegung. — „Was zum Teufel will der Mensch? Warum spricht er nicht!" poltert Slobeleff auf Englisch, indem er sich zu mir kehrt. Aber Teftk Bey blieb ruhi.1. Endlich sagt Glabeless: „General Ganetzl« hat hier den Befehl. Er kann sogleich hier sein, wenn Sie »hn sprechen wollen." Da mckle Teftl mit dem Kcpfe. „Osman Ghazi hat sich höchst brillant und rühm» reich verteidigt", sagt ein anderer Offizier. „Wir alU schätzen seinen Goldatenmulh auf« hööfte." Der Türke durch aufreaende Mittel, die ihm während einiger Mo« nate eingeflößt »erden, förmlich korrumpieren, ihn in Wuth versetzen. Blos die Männchen lassen sich zu Rau fern dieser Art aufziehen. Die größere Sanflmuth der weiblichen Elefanten macht diese für derlei Dressur voll« ständig untauglich. Doch nur selten mehr wird d^r Elefant in solcher Art mißbraucht. In der Regel wird er als das verwendet, was er in erster Reihe ist: der nutzbarste Gehilfe de« Menschen bei seiner Arbeit. Auf Ceylon »rird er auch zum Baue der Brücken und Straßen verwendet. Er ist es, welcher das ganze Material herbeischafft. Wird ein Wald gefällt, so schleppt der Elefant die Stämme nach der Ebene und schichtet sie. Er zeigt für diese Beschäftigung eine ganz außer» ordentliche Gelehrigkeit. Ist er einmal als Holzfüller abgerichtet, so hat der Mensch beinahe nichts mehr im Wald« zu thun. Manche Elefanten haben es so weit gebracht, bei der Arbrit sogar gewisse Hilfsmittel und Vortheile anzuwenden. Wenn sich ihnen während des Transportes Schwierigkeiten bei Uebersetzun!; einer steilen Etelle in d«n Weg legen und sie ein schweres Stück Holz nicht emporjchieden können, so überbrücken sie die steile Stelle mit zw«i n«b«n einander gelegten Stam-men und rollen auf diesen die Last empor. In Vlrma werden die Elefanten zur Gewinnung de« Teakholzes ausschließlich verwendet. Sie schleppen es au« dem Walde, legen es mit ihrcm Rüssel unter die Säge, wo es in Bretter zerschnitten werden soll, und sehen nach allen Seiten, ob alles in Ordnung ist. lg«tl Wüstung und unnennbarer Leiden reiten wir über die Vrücke. Ganetzly, Strukoss und einige andere begeben sich zu Osman. Die Unterhandlung dauerte nur wenige Minuten, die Uebergabe geschah bedingungslos..... Osman Pascha bestieg einen Wagen und fuhr gegen Plewna.....Nun erschien der Großfürst Nilolau« mit seinem Stab« und ward mit lautem Zuruf von den Truppen begrüßt. Er sprach zu ihnen. Dann ritten wir langsam über die Brücke zurück .... Da gab« plötz« lich einen neuen Halt und den Ruf: ,Osman l" Ich drängte mich nach vorn und sah, daß in der That O e-man Pasch», von des Großfürsten Anwesenheit uner. richtet, den Wagen hatte umkehren lassen, um ihm zu begegnen. Der Pascha hatte eine Escorte von 50 Kosa» ten, und 25 bl« 30 türkische Offiziere auf kleinen tür« tischen Ponies folgten ihm. Fast alle waren junge Leute, kaum einer über dreißig Jahre all ... Der Großfürst ritt an den Wagen, und einig« Augenblicke sahen sich die beiden feindlichen Führer in« Antlitz, ohne ein Wort zu sagen. Dann reichte der Großfürst dem Pascha die Hand, schüttelte sie herzlich und sagte: .Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Verihei» digung von Plewna. Sie ist eine der glänzendsten Thal« fachen der Geschichte." O«man Pascha lächelte schmerz lich, erhob sich trotz seiner Wunde, und saale etwa«, da« ich nlcht hdren konnte. Nlle russischen Ossizlere aber riefen: „Bravo! Bravo!" und salutierlen den Pai^a mit dem größten Respekt. Auch Fürst Karl war inzwl. schen angekommen und auch er ritt an den Wa^en und begrüßte unter Händ.druck den Pascha mit fast denselben Worten wie der Großfürst. Wleoec erhob und verbeugte sich der Pascha, aber diesmal schweigend. Osman Pascha trug einen bequemen blauen Rock, ohne jedes Abzeichen, und einen rothen Fez. Er ist ein mächtiger, stark gebauter Mann ml einem dich» ten schwarzen Bart, ohne Spuren von Grau. Er hat eine kräftige, römische Nase und schwarze Augen. Sein Antlitz ist ernst und voll Energie und Entschiedenheit im Ausdruck, selbst jetzt, wo e« beschattet ist von den Folgen der sorge und Uebermüdung. Seine Perjön-lichteit machte auf die russischen Generale und Osfizler« «inen starten Glnoruck. „Er hat da« «nllitz eine« großen Heerführers" — sagte der jüngere Stodeless — ich bin froh, ihn gesehen zu haben. Osman Ohazi ist er und O««an derSiegreiche wird er bleiben lrotz seiner Uebergabe." _______________________ Die nächsten Operatiousziele der ruffijchen Armee. »u« Bukarest kommen englischen Blättern einig« Andeulun«,, über die Operationen zu, welche im russischen Hauptquartier gegenwärtig für die even« tuelle Fortsetzung c>es Kriege« geplant werben sollen. Abermals sind e« zwei verschiedene Meinungen, welche einander gegenüberstehen und die sich mit den Wo.ten „Vorsicht" und „kühne Offensive" charatlerifte« ren lassen. Die Pariei dcr Vorsicht, zu welcher Tott« leden aehürl, will «rundlich zu Werle gehen, zuerst Rust schul u'd Cll: stria erobern, wa« der berühmte Genieacneral innerhalb ortler Monate zu erreichen hoff«, sich damit eini durch feste Platz: gesicherte Operauon« basis an der Donau schaffen >.nd erst dann Mit aller Sicherheit über den Balkan gehen. D«e Par ei der lüh> ncn Offensive will dagegen d«e nun einmal begonnene Utbelschieüung de« Balkan« sortsetzen, in raschem Zuge bl« vor Adrianope l ooer eventuell Kon Nanlinopel marschieren, um dort den Frieoen zu er. zwingen. Ueb«r die seit d«m Falle von Plewna bedeutend vermehrte Osfens ivl rast der russischen Armee und ihre wahrscheinliche Entwicklung stellt ein Korr«» spondent der »Allg. Ztg." folgende Betrachtungen an: „Großfürst Nikolaus hat unmittelbar nach der Eapitu lation von Plewna bereits die ersten Bewegungen der frei gewordenen Eernierunasarmee eintreten lassen, welche diese für die offensive Entwicklung verwendbar machen sollen. Danach wird die nahezu fünf Monate lang unterbrochene strategische Offensive wieder aufgenommen werden. Das Invasionsziel bleibt Konstantinopel. die nächsten Operalionbzlele aber sind die beiden feindlichen Armeen, die unbedeutendere von Sophia, die bedeutendere von Tchumla»Rasgrad. Ehe diese geschlagen sind oder wenigstens die eine derselben vernichtet ist, womöglich diejenige Suleimans, ist an ein schnelles Vordringen gegen Konstantinopel nicht zu denken. Sowol der Grohfürst-Ihronfolger als Guilo oer. fügten bisher übe«: Slreitlrüfle, welche ihren Geaxer sicherlich hätten au« dem Felde schlagen können. E« w»rd der Verband der bisher unter oem Oberkommando de« Fürsten von Rumänien gestandenen Heere«masse, b deutender Zahl soeben die Donau übelschritlen haben sollen, wird durch die belden letzten noch nicht verrechne« ten Eorps der bisherigen Eernierungsarmee auf H Infam eriedioisionen (bisher 7) und 5 Kaoalleriedillisio' nen gebracht, und beginnt die Offensive gegen Rasgrad-Schumla, um Suleiman zu schlafen, ihn auf Schumla zurückzuwerfen und dann die Belagerung von Ruft-schuk zu sichern. Vielleicht rührt sich dann auch endlich das Doorudschacorp« me beiden zwischen dem mittleren Balkan und jener Lladl zu vlrelnigen. Wir hallen e« für nicht unwahrscheinlich, daß au« Anlaß t.er auf einmal so gcsleigerien Offensivlrafl der I,ioasion«armee der Kriegsrach zu Konslantinopel beschlossen hat. das bul» garisoliMche Uebersicht Laibach, 20 Dezember. Die „Wiener Zeitung" publiciert in ihrer gestrig«» Nummer amtlich die von Sr. Majestät dew Kaiser sanctionierten D elega lio nsbe schlüsse» belreffind die Bestreitung drr gemeinsamen Auslagen l»N ersten Quartale 1878. Da« österreichische Abgeordnetenhaus ge>"tl niigle in seiner gestrigen Sitzung den Lloyd Vrrlrag, das Rekrulenallöhebuügsgesttz pro 1878 und a>c»vtierlt das Gesetz, betreffend die Abänderuna dcr Ergäli^ung^ bestimmungtn zur 3trafprozeßo>dml"g über Aichlizltfils-beschwkrdeii, in der Fassung des Herrenhauses i» zwelttl und dritter Lesung. — Vom H r,enhause verlautet, daV e« noch am Samstag eine Sitzung abhalten weide, uw die orlnaendstsn Gegenstände noch vor den W"hnachl^' ferien zu erledigen. Das ungarische Abglordlultiiliaus erledigte lN der vorgestrigen Sitzung den Straffi'tzeülwuif un° wird nunmehr bis zum 10. Jänner leine merilollschl" Bitzungen halten. lie hcll^n französischen Kammern haben ooc' Nestern gleichfalls »hre Session vecndiat und lrecen el! Mitte Januar wieder zuiammti'. Z^vor nahm bt Senat die pionisorischen Zwölftel ui,d die vier d retltN steuern mit E!nsiimm'yl««t an, jedoch n!ch', lhi'l l»av V^cien Vrun im Namen der Rtltlen „Vorbehalte" dt-zualich des Bolum« mache. Im Abgeordne enhause leg Oufa.,re d:n bereit« erwähnten Gesetze, tw^rf. betrefft"» eine Amnestie für alle sl«l d'.m 16. Mai beganglNlN Pleßvergthen, vor, nachdem er schon zwei Tage oordc die Venelal'Slaalsanwallt anqewiesen, die nach dieie Rich ulig hin eingeltilttc» gei ch liche» Echiilte zu !"'' pendieren. — Oa« „Journal officlel' vom 19. d. vel' össlnllicht ein Dekret, welche« die Oeneralrälhe l"l "." 2l. d. M. einberusl; ,«r«»er di« Er>,«nnu„g vo«' 83 A" 2445 ftcltn. Dle Demission einer Nn;ahl Prüfecten wurde angenommen, eine weitere Unzahl von Prusteten wurde abgesetzt. Der Zusammtntrilt des englischen Parlament« findet am 17. Jänner statt. Dem „Standard" zufolge bejchloh die Reglecung die frühere Einberufung de« Par. lamcnls zur Vorlage von Maßregeln anylsichls der Orientfragt und zur Veanspruchung eines «tflralcedils zur Vergrößerung der englischen Kriegsmacht. Da« neue italienische Kabinett ist noch nicht «tbildet. Depretl« halle mehrere Unterredungen mit dem Kammerpräsidenten Lrispi. Der Eintritt de« lehlern in da» neue Ministerium gilt für wahrscheinlich, ob als Min'ster be« Innern oder des Nenßern, isl noch un-enljchieden. I» Hriechenland wird die Agitation zugunsten oe« Kr>ege« immer lebhafter. Zahlreiche Deputationen von Verttnen und äorporallonen bestürmen Irlloupi« »lt der Forberuüg nach Theilnahme Griechenland« am Kliege. Au« To sjallen und Hplru« werden blutige Zu» sawmenslüße gea,eldel. Die lerbijchen Truppen befehlen gestern die starte Position Mlamor. Der ^ürst besichtigte die Poftlion. Dem türkischen Parlamente soll gleich nach des, sen Wiederzusammenllltle, der diesen Samstag erfolgt, ein Verlcht der Regierung über die tta^e de« «eiche« und da« Ergebnis dcr Medialionsoersuche vorgelegt wer. den. ssür den Fall der Horlsctzung de« Kriege« tlwarlet Wan einen abermaligen Ausruf des Sullan« an seine Vlller. Vom Kriegsschauplätze liegen heute leine bemerlenewirlhen Nachrichten vor. E« scheint, daß die ln Süd'Huropa herrschende Olliomtltrdlprlssion sich auch auf der Vallan.Halbinscl fühlbar macht und daher auch dorl Nordwinde uno Schneefülle die Operationen hemmen, deren energlfche Fortsetzung aus militülischen und politischen Rücksichten ,m russischen Hauptquartier dringend gewünscht wird. Die Türken gewinnen damit eine neue Fllft, ihre Vertheidigung zu organisieren; «b sie diefe indeß entsprechend benutzen werden, ist sehr fraglich. Vom asiatischen Krieg«schauplatze constatiert ein Telegramm Mulhlar Pascha's au« itrzerum vom 18. Dezember, daß wegen dir Verproolalillerung die Vewegungen der Russen neuerlich großen Schwierig, leiten unterliegen. Gtgenwürlig wird lein Angriff er» wartet, s« herrscht große Killte. Hagesneuigkeiten. — lsroßt Defraud,»ion bei der Wiener laugest ll schal«.) Del Inspellor Karl «odnchly und der ^e«ylt« Franz Slamal, be« der Wiener Vaugesellschasl bedienstel, >v»t,u in «hren Cigenschaflen mil der Eluhebuug der Wohnzinse in den verschiedenen, del genannten Gesellschaft gehörigen HUn-lnn belranl. «adnitzly sllhrle leit fünf Johlen «n der «egel lninge,« veli«ge ab, al« in der Ihal eingehen sollten 2r "»»lwieitf d»t« baunl. daß infolge der herrschenden schlechten ^tlhHllnlfse ,<»hlle,ch« PllllellN tntlvlder ihren Vetpsilchlungen l't n,cht oder nur «heilVt'se n«chl«men. «leicht Angaben machte "Uh Slamal, und d!ls,Ib«n erschienen um s« glaudwUrdlgei, »!« btlbe Ve»«le sich de« »ollsten vertrauen« ihrer Vorgesetzten, re-lpecnve be« Velw»llung»l»lhe« zu erfreue» hallen. 2>st nachdem i" der lehien Ze,l dle Z,n«ruckft«nde ganz ungewöhnlich fliegen, lupfte der Verw»llnng«ralh Dr. 2rn»n Suchanel verdacht und l»Ntt« weilte« Erhebungen em. Dieselben ergaben ein lehr Pein» ^che« ««lull«» «« »Ulbe b'«her constalierl, daß Nadmtzty eine ^»»«t von nahezu »0.000 sl,, Slamal dagegen I«00 st. Vtl. ^lltm hall,. Wo« «aorntzlv, mil dem Gelde gelhnn, ist voll» b»»,n unaufgeliärt, dl» « m'l seiner Familie (er >fi velhelratel ">d «aler von vier »»ndern) sehr "nfach und seinen Verhüll» *Hen »nispltchrnd leble. D>e OaugeseUschasl nahm d»e behill!" ^« Intervention «n «nspruch, uno wurden die be»oen Desrau« ^llln vtlhoftel und dem l!andl,gellch!e eingelleserl. Die weilt« ^lllsuchuug und Prüfung der 8ltch»unge>en correcl »««gefertigte Qulllungen gaben, dogegen die ^"cher s«:sch„n. Madmtzlu »st 45 Jahre all; Slamal, der gleich, ''ll« vtlhe,r»t,t ist. Ml 37 Jahre. ^ (sin Panther in derllur.) In der Schon. ^NNntl vl,na,,lil ,st lllljlich eine »nteressanle »ur vollzogen ^°lb,n. H,^^, h^ ,tid,n hg,, befindlichen «llanthfr wurde v°n Ue» Z,l,n^,i^wUs befallen, welche« eint rasch Über den ganzen -"ds fiH «n«bl,„lnbt Veschwulfi zur Folge halle und ihm «ugen, ^l!„l,« bei gutmilthigere der btiden P«n «u« v««l°u »ird ^ lk. , o,,chs.,y,n: »Die «tsucher der gestrigen Nachmittag», ^'^'llunq in h„ H.l»«ntlich'ichen Menagerie waren Ziugen " l,"v,n,lschUl!,lnden Schausp'el,», Der thierbilndiger tral ^' ^wllhnli^ ,„ ^^ ^,fi^ „,, ^,h,n männlichen k0wen und ih '!.' »"« dews,,,,« di, belannlen Ploceduren au«, indem er be» » "' «'!'p'i»<«t springen lieh. stch °«l ihn legle, ihm lllo. ^'" "'riß und dergls'chen mehr. D°« »llchlige Ihier '' ftch null,, h„ Veslhlen sewe« Vleisttl» und blieb luhig l»<« on« snde der Schaustellung. Hierauf würd« dk k»»in in den Käfig gelassen, und al« die Exercitien mit dieser begannen, wurde da« männliche Ihier plötzlich wllthend. stürzte fich mn gewallignn Sprunge auf seinen bi«herigfn Vlinbiger und hieb mit der Plante nach dessen Kopf, so daß diesem da« Vlul soso>t stromweise Über da« Gesicht lief. Der verwundete Mann halle noch die Eeifteigsgenwarl, sich !n die lmßerftc Vllc de» Käfig« zulllckjuziehen; nun wurde in mvglichfter Maschheil eine eiseiue wand zwischen ihn und dle unbändig geworbene Veftie gf' schoben, so daß er fich, zwar zitternd und erschöpf», ober doch ohne wlllert Gesahr durch die Ving»ng«lhllr de« Kllfig» znrUll» ziehen tonnte." — (Die amerikanische «»rdp «l. sfpedi. lion) «lm I. Nuguft verließ da« zu dieser Expedition neu »u». gerüstete uud equip»,rle Schiff ,Florence" den Hasen von sleu» London unler dem Kommando de« Kopililn» George Tyson, eine« der Olfiziere der „Polar,«" im Jahre !87l. Vr sollle bi« an die Dav>«ftrahe vordringen und fich in der Gegend jestsehen, i» welcher die ,Di«covely" im letzten Jahre Überwintert halte. Voi lurzem sind nun Nachrichten von der „Florence" eingeliofssn. Die vou ilapilan Tyson an Kapilln Harrowgale gerichteten Silefe «ragen da« Datum dc« 29. Veplember u»d melde» d,e Nuluuj« der Expedition im Hafen von Ntuntilecl im Volse »ou Cumber» land. Die Fahrl wuide «n vierzig Tagen, »eaMstigl vom prüch. ligflen Weller, zuruckgelegl, Die Manuschajl belaud sich i« vollsltl Gesundheit, Herr Shrrmann, der Meleorolog und Photograph der Expedition, und Herr i,'ndwig Kumlein, Nulursolscher vom Smxhsanian'Inftilnl, begannen »llsogleich «hre »ifscnschafllichen Unlctsuchungen. D»« Schifs war mil Provisionen reichlich vel« sehen uud halle noch ll> Tonnen Kohlen an Volb. Der Plan de« Kapllän« Halrowgale besteht darin, eiue Slallon ober Ko» lonlc von bO Mann an der Grenze de» Polarmeere», 8l Grab 44 M»n. „erdllcher Vrelte, an demselben Oll,, an welchem da» englische Schiff ,Dl«c°l»e>y" de« Wiulll 1875—76 zugebracht, zu e.llchlen. Dlese 50 Münner sollen ml Piooiant sllr drei Iuhre versehen und nach bleser Ze>l im Falle elne« Mißerfolge« bulch Nlue slclrulen »bgllilll weiden, welche abermals zu oer« ptovianllllln waren. Man hofft, daß dl« Leule sich ohne große Schwil'igleilen arclimallsierlN und lm stände seln werben, die enbglllige Expedilion zu bilden, welche mil Schlitten bei rascher VenUhung dli Iahil«zeil, ,a welcher sich die EXmossen enller« nen uno den Weg nach dem Pole jleimachen, den äuhclsieu Hiol» den zu elllichc,! Nslbeu soll. »apllün Tyjon Hal belli«« die Her« stcllung elllsprechenber «aullchleilen, »l» WuhliUNgSrilume und Volralhsmagazine, lu Nngllfj genommen. E«ne zweite ähnliche sillderlassmig w.rb am 3ost!.pl!„l,ch«.L<»p errlchlel werben. D«e beiden lKlallonen w,rbea durch emen lelegralenbrahl »ll elnan» der ln Verbindung gefetzt. Der A«ma«uu,,g der „Floreuce" >st die «ufgllbe zugeihtilt worden, Lslimoläger und Schlilteuhnude fUr den Dienst de» Dampfer« der Hauplexpedilion zu eiwerbln. welcher im lommenden Fillhjahr« die Vecemihlen Staaten ver. lassen wird. D>e r>t,t>en Schifte jollen sich »u Disco tlefscn uub sich hiecaul nach dem Vmiihjun» «m «ande der i'ady.Flanliin» Vuchl, «egenllbel der Sielle, wo Kapilän Hall blglaben wurde, begeben. Man Hal dort nümllch Kohlenlager enldellt. H)« Nähe von Vrennftofs wärt sllr b,e Expedition von nicht zu unter, schlltzcudem Werthe. Der Kommandant der „Florence" ,st emer der unerschrockensten und erfahrensten Seemänner. Die «Florence" lft eine «rlgg von 61 Fuß Länge und 19 Fuß «ltit<. S,e ist reichlich ml, Waffen, Mumllon und allem sllr b,e Jagd und den Flfchfang uölhigen Material »««gerüstet. — Die «riefe de« K». pllün« Tyson wurden o,n tlnem Wallfischfänger au« Dundee übeibracht. — (Szene an« Warschau.) Polizeidireltor Trepofs g,hl die Gaffe entlang, hluter ihm sein Leiblosal, ein ftämlulger, lräfliger Vnrsche. Da ttllt pltltzlich «n junger, elegant gelleldeler Mann an den Polizeidirlllor heran, verseyl demselben, ohne «n Vorl zu redeu, einen heftigen Schlag in« Gcsichl und enlserut sich dann ruhig und unbehelligt. Der hohe Veamte, starr vor Schrecken und Aufregung, vermag laum zur Fassung zu lommen. Endlich drlchl er sein Schwelgen. «Hund!" - herrscht er seinen ltosalen an — .warum lleheft du den Frechen entwischen, der mich in» Gesicht schlug?" — „Ich habt geglaubt, e« sei l»tln Vorgesetzter," erwidert« ruhig der Kosak. fokales. Ans der Handels' und Gewerbelammer für Krain. Go"!) Zur Kenntnis des Plenums werden gebracht: 1.) Die Eintragung der Firma: Moriz Pseffel in Laibach in das Register für Einzclfirmen und die Concurscröffnung über das Vermögen der Firma: Ich. üv. Vlkli! i'„ Laibach; 2.) die Nvte dcs t. k. GebürenVemessungsamtos in Laibach, womit dasselbe in Erledigung drr hier» amtlichen, bcim h. Finanzministerium überreichten Ein^ gäbe, bcticffcnd die Schwierigkeiten, welche sich aus dem Gesetze vom 8. März 1870 fiir den Wechselverlehr ergeben haben. — darauf aufmerksam macht, daß das bezogene Gesetz im Schlußsatze des tz 4 den ein-jachsten Weg der Abhilfe bietet, wodurch die Geschäfts welt jeder Verzögerung uud Venachtheiligung solcher (ausländischer) Wechsel vorbeugen lann. Derselbe besteht darin, daß der Wechsel in zwei Exemplaren aus« geseiligct, eiin-K derselben unter Bcobachtuug des 'Schlußabscchcs des tz 4 des Gesetzes lediglich zur Beisetzung des Aeceptcs bestimmt, der GebinenvsUcht aber durch vorschnftmäßige Stempelung des anderen Exemplares vor Anbringung irgend einer Partklni fertigung unterzogen wird; 3.) der Erlaß des h. k. t. Hllndelsnnmstlsmms, betreffend die Lieferung von Papier für die fürstlich rumänischen Behörden; 4.) der Erlaß des h. t. t. Handelsministeriums, nach welchem bei Versendung von Güte,' ^ ' reich-Ungarn transito Rumänien nach Transitobestlmmung für Rußland aus deu ,^, ersichtlich zu machen ist — (wurde in der ,........^.. Zeitung" veröffentlicht) ; 5.) der Erlaß des h. l. k. Handelsministerium?, womit ein Schreiben des belgischen Komills in ^,, " berg mitgetheilt wurde, welches di> eiserner Ziegel in einer sächsischen,^ stände hat— (wurde in der „Laibacher Zeuung" ver^ öfsentlicht); 0.) die Mittheilung des h. k. t. Handelsministe riums, daß sämmtliche österreichische Bah,'> f worden sind, den Handels und Gewerb, deren Bezirke die betreffenden Eisenbahnlinien , ziehen, von den die Interessen dieser Bezirke » renden Tarifen und Tarlssnachtlägen je nn Exe, zukommen zu lassen, msofernc dies nicht ohnehin ^UMi geschieht; 7.) die Mittheilung dcr t. l. Poftdireetion in Trieft über die dem F. Spoljanc und Sohn in Lmlniä, ertheilte Bcwilliguug zum Verschleiß oon postal Werthzeichen unter Aufstellung eines Briefsamüin taftens vor dem Verschleißlolale; tt.) die der Gemeinde Neumarttl ertheilte d^., cession zur Abhaltung der Märkte am 20. ^lm^, 10. Ma,, 4. Oktober und 30. November: ll.) die der Gemeinde Gottschee ertheilte Be-williguug zur Abhaltung zweier neuen Jahr- und Vichmärtte am 20. März und 10. Oktober; 10.) das h. l. k. Handelsministerium übermittelte: k) die Privileglenlütaloge pro Juni und Juli 1677; d) Statistik dcr österreichischen Telegrafen im Jahre 1876; 11.) die Drucksachen: a) Summarischel.Bencht der Linzer Kammer pro 1870; k) Küvig^ioi^ c n»ilM!'.',< io in i>()rt.l ^u«triu,t:i ne! 1870; l.) die von drr »>!> reichischeu Kommission für die Weltausstellung in Pt> .. delphla 1870 herausgegebenen Berichte: XIX. .^)M: Wagen, Dynamometer und Material-Prüfungsmascl, von Johann Spaiil, Assistenten au oer l l nischcn Hochschule in Wien; XX. Heft: und Lastenauszügc und Fördermaschinen von K.........., Eonstructeur an der l. t. techmschen Hochschule in Wien; 6^ Geschäftsbericht der lramischen ' gcsellschaft sür die Zcü vom 1. Juli . N). Juni I«77; c>) Mltthcilungen der l. l. Lunowllch' schaflegesellschaft fUr Krain pro l877. (Foll»e»u,ig lalgl.) — (Dr. Schasser.) Per «bgeoibuelc Herr Dr. «Idols S ch «l f f e r wurde in der volgeftiigen Sitzilüg be» se «achstehcude Gpcndeu zu« g'ftofsen: Von den Herren: Nlitun Samuss.» 10 si. — («ovitüt) Heule gllangl an unserer Viihn« »l« zweite Ofierellennooilill dieser Salsou dle Off^nbachschc Operette „Dle Ih ea l e rp r inzess in" zur ersten «uffljhlulig. — l^'a'bacher Gemeinberath) Der Gemeinde-ralh der Sladl i.' ° i b » ch hüll heule um ü Uhr nachmittag« im städtischen Xathssaale eine vfsenlllche Sitzung mit solgenber lagesorbnung ab: I. Verübte der Schul-seclion: I.) über die Vesetzung eine« playes der städtischen Franz Iosessftiftung fUr «eallHltler; ^) llbri die Rlchliung fUr die ,m Jahre 1876/7? stattgehabten Vrsvlderniffe ces illio» dellierunlerrichtes an der m>t der Vlealschule verbundenen Ge» werbescbule; 3,) llber die Flüssigmachung von Qlllnqucnnal» Gehaltszulagen vom 1. Jänner 1878 angesangen süi zwei Obsr» lehr« und einen iiehrer der städtischen Aollsjchulen; 4 die Kllissigmatdung der Nemuneration sür den a» der >.. rendojchule am Karolinengrunde den Unterricht ertheilenden Unter» lehrer. II. Verichte der Personal» und VlechlS!ect,on: l.) llber die von der Verwaltung beS KiecbenhauseS beabsicbtlgte Einbeziehung eine« Fußsteiges ,m Kuhthale in die Emsncdimg ,hret! Vesih'hume«; it.) Über ein OeluH um Nachsicht emei nach !der Gewerbe.Oldnung verhängten Geldstrafe; 3.) über das Ge!uch eine« Magistratslanzllftell um Einreihung in den n Status; 4.) über die anzustrebende Erhöhung dl. ö von einigen ftädt. Stiftungölapitallen. IU. Berichte del p^». zeisection: I.) über die Vermehrung der Veleucblung ,u einigen Stabllheilen ; 2) über eine Veiusung geaen ein wegen Uebertreinng der Straßenpollzelvorschriflen ergangene« magistral» llches Strassllennllii«; Z) llber die »ussinplflmachulig eines verschültelen Vrulmen« in der Zoibsiraße. IV, Brrichl der fti» nanzleclion Über das Kejuch dsil ltl'Iabelh jlnic>s!!z"!°!e um Vewilligung der üblichen Subvention für das Ial,r 1878. — Nach Schluß o,r oorstehenoen Izgeeordnuog fulg! eine geheime Sitzung, 244« — tChrifih«n«ftlel.) Vil »«lde» «sucht, mitzu« ttzelleu, daß zn ber »»n der laibach« jreiwilligen Feuer« »ehr «» «hrilltage — Di,l>«tag den 25. d. N. nm 6 Uhr «bend« — i» «l«»s»l«n der kaftnoreftauralion zu veranstaltenden Chriftbaumfeilr auch die Mitglieder der philharmo« »ischen Veselllchalt font« de« laid «the. Turn-»erein« geladen »»«den. —«. lThl«»er.) Hj, Legende jener Vlagdalena, die «ine sündhafte Vergangenheit in frommer Seloftanllage gebüßt Hal, ist Dichtern und Malern ein verlockender Slofj. «ll« se« milldegallenen zühlen em oder da« andere Vielfterwerl diese» Sujet« zu den ihrigen, und vor und seit Friedrich Hendel haben sich manche Dramatiker diefe« Thema« bemllchtigt. Die Vlagda« lena, die »ir vorgestern als »Neue Magdalena" von Willte /iatUll>chlelt de« Empfinden«. Der Zuhörer steht »lle Augenblick« vor Thatsachen» d«e dem stoman entnommen und dort entwickelt, auf der Vühne dagegen gar nicht oder nur nngenllgend motiviert find. — Dl« Darftelluug der Hauptrollen «wellt« da« Interesse de« schwach besuchten Hause« in hohem «rade und w»r gedeulen ihrer mit »oller Nnerlennung. Fräulein Anselm mag die ^Mercy Merrill" immerhin »hren besten hier gesehenen Leistungen beizählen. s»e lüfte da« psychologische Räthsel, da« vom Versoffer in diese neue Magdalen» gelegt »st, mit lllnst» lerischem Ersassen der Individualität ihrer Rolle; ihr wurde auch der einzige an diesem Abende gespendete Velsall zutheil. Auch Herr Leutholo nahm sich seiner dantoaren Partie al« „Julian «i»v- mit Glück an, wählend die übrigen Beschäftigten in ihren tlemertn Rollen z»ar leine Oelegenheit zu irgend hervorragenden knftungen hallen, jedoch mil Fleiß und richtigem Verständnis, wie Frau Dnpr 4 (Lady Janet) und Frl. >v u tz e (Ära« Rofeberrh), den Ecfolg de« Ganzen sürderten. Von Herrn Hellmig (Ho« race), der seinen Part zu wenig studiert hatte, lonntn wir da« «leiche nicht behaupten. — (Konzert.) Der im ersten die«jührigen Konzerte unserer philharmonischen Gesellschaft auch dem Laibacher Konzert« publilum von vorlhellhafler Seile belannt geworbene Violin« virtuose Herr Uichard Sa hla ließ sich am 17. d. im Schiller« vernne in Trieft höreu. Er spielte daselbst eine «lantilene aus «Faust-, eme »Hapiice" von F»or»llo und eme ,Phantasie H»pr«c:" von Vleullemp«, durchgehend« mtt sehr günstigem Erfolge. Dl« Triefter Krilil spricht sich «««besondere Ub« den Vortraa. der bei» den letzten Piecen sthr lobend au«, dagrgen verübell sie e» dem jungen Künstler, daß er sein Programm nicht einhielt und lein einzige« der van «hm angelündiglen Stücke vortrug. Die Krage: wozu unter solchen Umständen überhaupt Programme au»« gegeben »erden, «schemt so«»l gewlh al« leine müssige. Nie wir hören, hat Herr Sa hl» i« Sinne, demnächst eventuell auch in Laib ach mit «nem selbständigen Konzerte zu debütieren. — (Die Vudgetpoft für die Verg»lr»»l. tnng Idria.) In der vorgestern abgeh«llenen Sitzung be« Vubgetansschusse« de« österreichischen Abgeordnelenhaufe«, der auch S«. Efeellenz der Herr «ckerbaum'Nlfter scaf M»un«feld b«l« »»hm«, beaniragle »vglordneler Rilter al» Referent d,e vew'l» lignng de« »om Ucktlbaumlnisteriu« zn der Post ^Verg» Verwaltung Idria" beanspruchten Ersordernisst« per 146.992 fi.. ferner die Zust'wmung zu dem propouierltu Vei« gleich« mit der Firm» Josef Vranoei« nnd lonsorten. slach län« gerer Debatte »urde beschlossen, diefen Gegenstand bi« zur ord« nung«mähigen Behandlung de« Vudgel« zu Verlagen. — (Nu« Sa gor.) Letzten Samstag hat in Sa gor — einer Mittheilung der Grazer ^Tagespost" zufolge — unter In« tern«ntllvahnsiftem« ftalt« gefunden. Der Vetneb mit Pferden z«ischen den Gruben und der Südtaynstatton Sagor, »« dtrstldl gegenwärtig no» dort beNeht, lann bei dem «nsschwunge, »elchen da« Weil genommen, und den »n«r»en Mengen kohle, welche zur Verfrachtung gelangen, ohn« hemmend auf den Vertehr einzuwirken, nicht länger beibehalten werden. — (l) iebstahl. ) In der Nacht vom 5. aul den 6. b M. »nrdm »nf der Vabnstrecke Littai > Laas« 28 Slück schmied. eiserne Vänder im Werthe von 27 fl. 80 lr.. womit die Veschwer« steine auf den Speerbllumen der Zugschranten beseftlget sind, durch unbetannte Ihäter entwendet. Nenefle Post. (Original-Telegramme der ^Lalb. Zeltung.") Wie», 20. Dezember. Zu HerrenhauSmitgliedern wurden ernannt: Oberftstallmelster Prlnz Thurn.Tafls, Oberlandes^erichtspräsidtnt Wafer, Obtrstlandmarschali Wodzicli, Gutsbesitzer Graf KotulinSly. Graf Ladlslau« Thun'Hohensteln, Prülat Ganglbauer von Kremsmün« ster, Hllndelslammerprüsidenl O0gl. Petersburg, 20. Dezember. Der russischen «Pe-tersburgtr Hellung" zufolge wurde General Tottleben zum Oberlommandierenden der R^stschuler Armee-Abthel« lung und General Imeretinsly zu seinem Generalstabs» chef ernannt. __________ Pari«, 19. Dezember. (Presse.) Oambetta ift erkrankt; er begibt sich nach Nizza. Vroglie tritt eine Reise nach Italien an. Lialdini quittiert wegen seiner wieder aufgebrochenen Wunden den Dienst. Aus allen Departement« treffen Veglückwunschungen zur Losung der Krlsi« eln. London, 19. Dezember. (N. fr. Pr.) Gerücht« »eise verlautet, daß der Rücktritt Lord Salisbury's be« vorstehe. Bukarest, 17. Dezember. (N. fr. Pr.) Fürst Gorlschakoff äußerte sich gelegentlich, Rußland werde leinen Frieden unterzeichnen, worin die Neutralität Rumäniens unter den Schutz der Machte aestellt werden würde. Ein solcher Artikel würde Mißtrauen gegen Rußland ausdrücken, und dann lünne fich Rußland dcn einzigen Weg nach der Türkei nicht verschließen. — Mit Oezug auf da« Telegramm des Fürsten von Serbien an den Kaiser, worin diesem die Kriegserklärung an die Türkei gemeldet wird, antwortete der Zar unler an« derm: „Ich lann mich nicht enthalten, Ihnen mein tiefes Vedauern darüber auszusprechen, daß Sie geglaubt haben, den Fall Plewna's abwarien zu müssen, um das Veisplel, welche« Ihnen die Rumanen glgeben, nachzuahmen." Sistowa. 18. Dezember. (Presse.) Osman Pascha trifft heute abends hier ein. Am 15. d. räumten die Türken ohne Kampf die Stadt Verlowaz und zogen fich nach Sophia zurück. KonstantinoPel, 19. Dezember. In der Gegend von Nisch hat — der Agmce „Haoas" zufolge — ein Scharmützel mit den serbischen Truppen stattgefunden, welche die Grenze überschritten haben. — Mahmud Damat Pascha soll einige Zeit von KonstÄNtinopel ab« wesend bleiben. Pera, 19. Dezember. (Presse.) Veoor der Mini. st errath den Veschluß faßte, den Widerstand bis zum üuherften fortzusetzen, wurde an Suleiman Pascha die Anfrage gerichtet, ob er sich stark genug fühle und ge» nügende Kräfte besitze, um außer der Deckung der bul. garischen Festungen auch die Straße nach Adrianopel zu vertheidigen. Suleiman« Antwort soll zustimmend gelautet haben. «then, 19. Dezember. (Deutsche Zeitung.) In den der hiesigen Regierung nahestehenden Kreisen wird ver« sichert, daß Tritoupis an die Pforte vorgestern eine Note gerichtet habe, worin er die Ertheilung einer Autonomie für die griechischen Provinzen der Türlei fordert und die Erklärung abgibt, daß die griechische Regierung, wenn diesem Verlangen nicht Folge gegeben würde, in Schwie» rigleiten gerathen werde, zu deren Vehebung sie zu ernsten Maßnahmen zu greifen genöthigt wäre. telegrafischer Wechselkur, vom 20. Dezember Papier« Rente 6Ü 80, - Silber « slmle 6635 — O°l°» «enle 74 35. — 1860er 2laal«.«nlthen !M HU Vanl-Nclien 790. — Kredit - »ctien 204 «0. - London »20 25. — selber lNb 4b. — il. l WUnj l Dulalen b K9. — iiO.Franlen.Slllckt 9 63. — 100 Neichsmarl 59 30. Handel und Volkswirthschastliches. iMocdenauswei» ver Natlonalbanl. Derselbe weifi im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Veränderungen au«: «antnolen-Umlaus fl. 278 304.200. «bnal,me st. 4l'90.380: Oilo-Linlllgen st. 3.950,904. Zunahme fl. 1,886,702; einzulösende Vanlanweifungen und andere fällige Pafsioa fl. 4 487,536, Zunahme fl.!.028,711: Melallschatz st. 136.622.087. Zunahme fl. 946; m Metall zahlbare Wechsel fl. 11.292.635. Zunahme fl. 59.537; Staalsnoten fl. 8.000.697, Zunahme fl. 3.444,748; llscomple ft. 111012,139, «lbnahme st. l».b84,827: Darlehen fl. 27.091.000. «bnahme fl. 284.900. Lali«ch. 19. Dezember, «uf dem heutigen Marlte find er» schienen: 6 Wagen mil Äelreibe, 3 Wagen mit Hen und Stroh. 25 Wagen und 4 Schifte mit Holz (38 kubilmeler). Hurche. ^M..lM„.. , ««»..!»««> st. tl.lst.jtl. j st. fl.!«!t«: Welzen pr. Heltolit. 9 4211^30 Vutter pr. Kilo . —<80—>- Korn « 6 18 6 9? «iier pr. TtUll — I - ^ »erft, „ 5 69 5 63 Milch pr. l!ilei - 7------ Hafer „ 3 25 3 90 Rindfleisch pr. Kilo - 52------ Halbfrucht „-------7»0 «albfteilch ^ __ 5<) __ ^ Helden „ b 85 6 37 Schweinefleisch ^ ^ 48 - ^ H'rse ^ 5 85 6 8 Schopsenftlisch „ 30------ «ulucuy ^ 6 80 7 22 Hilhndel pr. StUck — 35 —- «rdäpsel 100 Kilo 3 5------- tauben „ ._ l« ^ ^ i.'iustli Hetloliter 6 50 Heu 100 Kilo. . 2 5____ Vibfeu . ? 50------ slroh « . . I 78____ Fisolen „ 7 - . Holz, hart., pr. vie, ^ Nindsschmalz Kilo 92- Q.-Melet- 6b0 Schlvemeschmalz« ^(j------- — weiches, „ __ — 4 hl) Gpetl. frisch « 66------- W«in.rolh.,100i.'it, - - 24 ^ - geräuchert , - 7^-----^ — weißer « 20^- Angekommene Fremde. «m 20. Dezember. h«lel Etadt Wlen. «olenberg. Kausm., Verlin. — Zupanlii, Vucbbalter, und Uosellberger, GUrz. — Sllbermann London. — Mayer Emma. «raz, - Müllner. «eis. W,en. h,tel Elefanl. Valentmes, Gutsdes., Fiume. - Dittler. Schle« finger und «eiter. Wien. — Dr. Geiiler. Professor, und «rod-javlc, «gram. — Dr. Svetec, Notar, und Walonig. illttai. ^-Meyer, Neis.. Wi.'Neuftadt. — Varon schweiaer. Hohenegg Valrischer Hof. Hartlng, Vergmgenieur, Klagenfurt. - Obel-walder, Inol. Vlohlcn. Derdit, Piivatbeamter, Leoben. — Legat Maria, Nad-mllnnsoorf. ^ Theater. Heute (ungerad« l»,) l>«i l>u!n,hlll>enem »bonnement »um erstell' mal« (ganz neu): Die Thealerprinztsfln. Op«««« in 8 Acten von Offcnbach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. i -l W U - -- i;l 7U.Mg 741.07 —3, «O. schwach bewllllt 20. 2 , N. 742« — 0.« NO. Ichwach bewollt 0.«a 9 „ »v. 744.« ! — 3., !NO. schwach bewölkt Trllbe, tagsüber einzelne Schneeflockm.. Da« lage«mitttl der lempeeatur — 2 5'. um 05' unler dem Normale. ___ Ver«>mworl!lcher Nld««tenr: Ollomar Vamberg. W Für die liebevolle Theilnahme während dec lang- W W wiltigln kranlheit unserer gellebten lochler W > Marie Peiuitsch ! W und ,lll die zahlreich, Vegleilnng ,u ihrer letzten Nnhs« W ^ stalle sprechen alle» Betanxltn und Hel«l«. 1»8«........ «0 - 302 - , 18b4........ 109 «b 10950 , 18«0........ 118 75 1,3 . 1660 P,au^r,lf, .... liiv — 133^5 0e»,rr„chljche Sch»hsch«i« . . 100 — llX) lu Ung. 6perz O«ldre»t« .... 91 35 9140 Uug. ». bladlgemtlude ««« W V. « »6 - 9« 50 Gr«»H««,l«ft«»«s-V»li««N«««». V«h««n.......... 103 6 50 »6 75 «redilaalalt . . . 305 4«) l05 ü0 D«p«filenbank . 15>8 - '.^ «rsi'U »Nan. a,,«r. 1wi 25 !90 50 s«la«^.e»>.l«lal! — — ««l,°n«l,aa, .... 793 — 794 - ^il<» tr««»»i«el!babn ll»»5 »94N Franz, Joseph . Vahn .... 127— l28— j Val,,ische »arl.VuoViq.Vahn . 243 24325 kalchau'iDderberger Vahn . 1O» 100 k>0 ^ Lembera-»20 »20.'l) «layd.H^ellsch. 392 394 - j Oetlerc. «<,l«l«f» — l"550 j «ndols«t«ahn Il5 ii^^b Hl<,al«i«0l! . ^55^ >5s Sllbbay«........76'- 7"!» tl,e,ß« >,ch« «or ott'Hlln .. 109 1>0 — Nlenli cia.no«. < - » » » . (,.<».'«.) 9l»h n9 5. Matil.nalbanl' ^7 >j<) !»^ - Ung. <»1^" b'„ . . 91 M »3 «Üdballn. Oon« . . '^ «uf deutsche Vliitz, . . 5« 55 ^«'^ «ondon. lnr,e ^>,ch, . . N97' l>k»^ ^ono»a. l«„«, Klch, . . «i)l0 '26^ Pari« . 47 7b 4?v" Gel»l««e». bnlüln, . . k!» »!< lr f^ ft. »l7 ll «apoleonsd'ar . 9 . »»l , 9 6< -v,utch«. dantnoten °>9 » l5 .59. 2" - silv^rgal»«, >0b «20 » 105 - 30 - lche >r!,i»»ea«l,'i>, >^«.<2i'',, ' dit 205 6 » bi« 2 >5 >«. »ngl» »« ft > bi« ^6 ^ ««chtr«: Um 1 Uhr 20 Mmuten notieren: P«pierrenle 63 4>» bi« 63-bU. «ilb«rl«l« 66 6) b,« 66 »,0. salorenl« 7i H^ bi« 74'^. «re! »«^«n 11^?9 d>« IM^IV. «»p,l«n« 9 61', »»« 9«6li. «»lber 104 «5 bi« 10b 50.