PoStnloa phCaiM f (otovtA 71. lahrgaiig Erscheint wöchentlich techsmaf (mit Ausnahme der Feierlofte)* Sehrift« leititng, N erwattunfi und BurlKlruckerel TeL 25-07 25-68 und 25^9. MoribjDff. ^opaUtka nlica 0. Manutkripte werdeq oicbt retouroiirk .....«Aalr«geo flackporlo -•» viv Nr.2S2 Oennantag, dm IS. OktobM 19S0 Inseraten- ond Abonnements-Annahme tn Marlbor, RopatiSka ulica ö fVerwallii' ;)b 1 ^ugspreise: Abholen monatlich 23 Dia. xustellen 24 Diu, durcil ^ Poit monatlich 23 Dln, fOr das Ausland monatlich 35 Dül £U^elouai(aer liO iukI 3 Din. Preis Dln 1*50 Coiro'siotlörcg K a i r 0, 12. Okt^ Die neuen britischen TruppenverstSr-]cungen nach Palfistina sind ein deutlicher Beweis für die außerordentlich großen Schwierigkeiten, die durch den arabisch-jüdischen Bürgerkrieg im britischen Man datsgcbiet entstanden sind. Im Zusammenhang damit verdient der große Araber-Kongreß »Pro-Palfistina«, der In den letzten Tagen in Kairo tagte und auf dem Vertreter aller arabisch-Islamitischen L8n der in einer Stärke von 10.000 Notabein aus aller Welt zusammengetrOmt waren, größte Beachtung. Die Reden und Beschlüsse dieses Kongresses formulierten auf das schärfste den arabischen Standpunkt. Sie enthielten zugleich eine eindringliche Kritik an der bisherigen britischen Palästina-Politik. Der ehemalige ägyptische Minister Al-Uiba Pascha, der den Kongreß organisiert hatte, nahm in seiner Begrüßungsansprache tn scharf ablehnender Form zu der GeschicMe der Jttdischen Einwanderung in Palästina Stellung. Er betonte, daß die Juden als Volk keineswegs aus Palästina stammen. Bevor die Israeliten sich dort festsetzten, hätten dort bereits arabische Völker gelebt. Die Juden seien mehrfach von stärkeren Nationen aus diesem Lande vertrieben worden, vor allem von den Römern. Die wenigen, die in Palästina damals verblieben, wurden Untertanen der ägyptischen Ptolemäer. Der Kalif Omar Khattab habe bei der Besetzung des Landes Jerusalem von dem christlichen Patriarchen mit der Ver pflichtung übernommen, niemals eine Wie derkelir der Juden zu dulden. Jeder Rechtsanspruch der Hebräer auf Palästina sei deshalb auch historisch abwegig. Alluba Pascha hob dann hervor, daß sich England feierlich gcRenüber den Arabern, die während des Weltkrieges für Großbritannien kämpften, verpflichtet habe, die Unabhängigkeit Palästinas und die der anderen arabo-islamischen Länder zu garantieren. Der Redner endete seine Aus führungen mit der Verlesung der Dokumente, welche die englischen Verpflichtungen belegten. Im weiteren Verlaufe des Kongresses stellte der Präsident der Abgeordnetenkammer in Damaskus Fares Khury Bey im Namen der syrischen Delegation folgende bemerkenswerte Mindestforderungen auf: Das sofortig Aufhören der jü-clisciien Einwanderung in Palästina, Amnestie für alle politischen Verbrechen, eine Erklärung Englands über die Illegalität der Balfour-Erkiärung, sowie die sofortige Bildung einer arabischen Regierung in Palästina mit der Aufgabe, die Minderheitenfrage zii regeln. Auch wurde die Vereinigung Palästinas mit Syrien verlangt. Der ägyptische Delegierte Sclieik Saled Raduan legte dem Kongreß einen Entwurf vor, nach dem alle Verträge der arabischen Länder mit England gekün-liigt werden sollen, wenn die PalJistina-Trage niclit sofort entschieden wird. Der I'clicich Eimareghl, der als geistliches ^ ^ ^ n i T. .-Mi S)eutf^e iCruppen ül^erfc^reltcn ;DeiiiQrfQtion0nnie Sieute arortfc^uno Der VerHonOlunocn in ftomom / eult((e llnitierfitat unö öratf(De ^Hnllrn in iprao ai&orfesetzten 3u&(ntunt Mit an ^lolfour-^floratlon feit DIE JUDEN GEGEN DIE FORDERUNGEN DES PANARABISCHEN KONORES" SES. — PALÄSTINA KOMMT NICHT MEHR ZUR RUHE. London, 12. Oktober. (Avala) Reuter berichtet: Der Panarabische Kongreß in Kairo hat an den Führer des Weltzionismus, Weltzmann, eine ultimative Forderung gerichtet, in welcher das Judentum aufgefordert wird, den Versprechungen zu entsagen, die England auf Grund der Balfour-Deklaration bezüglich Palästinas gegeben hat Gegen diese panarabische Forderung wenden sich Jetzt nicht nur die zionistischen, sondern auch die anderen jüdischen Organisationen des Auslandes In schärfster Welse. Der Jüdische Natlonalvcrband In Palästina hat an die Jewish Agency In London eine Depesche gerichtet. In welcher erklärt wird, das palästinensische Judentum wer- de seinen Kampf um die Rechte, die Eng« land seinerzeit auf Orund der Ballour-Deklaratlon in Aussicht gestellt hatte, mit allen Mitteln fortsetzen. Wie In unterrichteten zionistischen Kreisen verlautet, ha-t}en sich auch bereits die amerikanischen Juden für die Beibehaltung der Balfour-Deklaratlon als Basis für den Kampf um die Erreichung der zionistischen Ziele in Palästina ausgesprochen. Jerusalem, 12. Oktober. Im Laufe des gestrigen Tages kam es In den Vororten von Jerusalem zu neuen erbitterten Zusammenstößen zwischen Arabern und britischem Militär, wobei zehn Personen getötet und viele andere verletzt wurden. lungssaal von den Delegationen mit dem Ruf begrüßt; >Es lebe Faruk, der Kalif der Muselmanen!« Bei der Aussprache hielten die Präsidenten der Delegationen des Irak, aus Syrien und Libanon, ferner Abgesandte aus Indien, Maroklo, Algerien und anderer Länder wichtige Ansprachen, in denen sie Ihre Bereitschaft zu einem Krieg um Palästina ausdrückten. Die abwesenden islamischen Herrscher sandten Telegramme und sagten darin im voraus ihre der des S^cidjSmmiftcr gunt in Sofia Der Minister auch nach Bukarest und Athen eingeladen. — Eine bedeutsame Erklärung des Ministers vor seiner Abreise nach Bulgarien. ""Istanbul, 12. Oktober. (Avala) Das DNB berichtet; Reichswirtschaftsniinister Walter Funk ist gestern aus Ankara nach Sofia abgereist. Vor seiner Abreise nach Bulgarien erklärte der Reichswirtschaftsminister, daß er auch zu Besuchen der rumänischen und der griechischen Hauptstadt eingeladen sei. Die Eingliederung des sudetendeut-sciicn Gebietes mit den damit zurnnimen-hängenden Wirtschaftsprobleinen nötiger ihn jedoch, fürs erste nach Berlin zurückzukehren. Minister Funk erklärte zum Schlüsse den Vertretern der Presse, daß Deutschland bestrebt sei, mit den Staaten des Auslandes bilaterale Güteraus- land auch seine Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Großbritannien regeln« Sofioter Attentäter gestorben. Sofia, 12. Oktober. Der Attentäter u. Mörder des Generalstabschefs General Pc-jew, V a s 0 v, ist gestern abends infolge Blutergusses ins Hirn verschieden, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. serfe Z ü r i c h, 12. Oktober. Devisen: Beo-grad 10, Paris 11.70, London 20.94, New-york 440.50, Brüssel 74.50, Mailand 23.15 Amsterdam 239, Berlin 176.35, Stockholm 107.8750, Oslo 105.2250, Kopenhagen 15.1250, Warschau 82,75, Budapest 87.30 Bukarest 3.25, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinki 9.2375, Buenos Aires 110.75. Wettervorhersage für Donnerstp^: »iMarlborer Zeitung« Nummer 232. 2 Donnerstag, den 13. Oktober 1Ö38. iDfr 0taat0tDaMau«f(Du$ iriti morgffl jufammm B e 0 g r a U, 12. Okt. Senatspräsident Dr. 2e!iniir Maiuranic liat in seiner Eigenschaft als Präsident des Staats-wahlausschusses diesen Ausschuß zu einer ersten Sitzung einberufen» die am Donnerstag, den 13. d. um 9.30 Uhr statt findet. Die Sitzung wird im großen (grünen) Saal der Skupschtina vor sich gehen. 9)?tniffer .^objcra über W neue SBa^Iaftion B e 0 g r a d, 12. Okt. Der neue Ministor ohne Portefeuille Svetislav H o-d j e r a gewährte einem Vertreter der »V r e m eine Unterredung und gab ihm die Gründe bekannt, die ihn zum Ein tritt in die Regierung Dr. Stojadinovic bewogen haben. Der Minister erklärte: ^Die JugoslawischeVolks-p 'I r t e i hat in ihrem Programm besonders hervorgehoben, daß sie die Monarchie, die Einheit des Staates und den jugoslawischen Nationalgedanken als heili gc Güter betrachtet. Die politischen Grup |icn der Vereinigten Opposition haben indessen vor Jahresfrist bekanntlich eine Entschließung angenommen, in der diese heiligen Hüter faktisch in Frage gestellt werdt-n. Obzwar sich das Volk im Vorjahr klar gegen die föderalistische Innen-einrlchfung des Staates ausgesprochen hat, indem es mit seinem gesunden Instinkt die aus einer solchon Einrichtung hervorgehenden Gefahren für den Staat erkannte, haben diese gleichen politischen Gruppen ihre Resolution im Vorjahr erneuert. Deshalb ist jetzt der Augenblick gekommen, in dem jeder richtig gehende Staatsbürger sich einer solchen Volks widrigen Politik gegenüber eizustel-len hat. Das hat uns genötigt, auch unsererseits /u der Resolution der Vereinig ten Opposition Stellung zu beziehen. In der Sitzung des Hauptausschusses der Jugoslawischen Volkspartei am 7. d. in Beograd wurde einstimmig beschlossen, daß sowohl die innerpolitische, als auch die außenpolitische Lage von unserer Partei die Koalition mit jenen Fak-' toren ordert, die das Jugoslawentum und dje Einheit des Staates verteidigen. In diesem Geiste wurde mir das volle Vertrauen ausgesprochen und die Vollmacht für meine weitere Tätigkeit erteilt. Auf Grund dieser Vollmacht schloß ich mit dem Ministerpräsidenten Dr. Milan Stojadinovic ein Abkommen zwecks Grup pierung unserer Kräfte, indem wir eine Wahlkoalition zwischen der Jugoslawischen Radikalen Union und der Jugoslawischen Volkspartei begründeten. Die Folge dieser Einigung war mein Eintritt in das Kabinett Dr. Milan Stojadinovic.«: ^rDanDlungen in ^omorn FOR DIE TSCHECHOSLOWAKEI UNANNEHMBARE UNGARISCHE FORDER-UNOEN. — POLEN HINTER DEN UNGARISCHEN FORDERUNGEN. eel6ftmor& Oireltor« „iuxam XogMail" P r i g, 12. Oktober. Der Chefredakteur und Direktor der »Pcager Tagbiatt«, Dr. I^udolf Thomas, hat in der Nacht zum n. d. M. mit seiner Gattin eine größere Menge von Luminal zu sich genommen. Das Ehepaar wurde in hoffnungslosem Zustand ins Krankenhaus überführt, wo es gestern vormittags an den Folgen der Vergiftung starb. Die beiden Gatten hin-tcrlicfV^n ein längeres Abschiedsschreiben, dessen " nült jedoch noch nicht bekannt ist. , . Komorn, 12. Oktober. Die unga-risch-tschechoslowakischen Verhandlungen wurde gestern nachmittags im Rahmen einer fünfviertelstündigen Sitzung der beiden Delegationen fortgesetzt, worauf eine neue Vertagung auf heute erfolgte. Wie in unterrichteten Kreisen verlautet, sind die Verhandlungen gestern auf die ersten großen Schwierigkeiten gestoßen. Obwohl die tschechoslowakische Delegation mit der sofortigen Abtretung dreier Grenzstationen ihren guten Willen an den ^ag gelegt hat, wollen die Ungarn von ihren Forderungen keineswegs abweichen. Die tschechoslowakische Delegation stellte gestern den Antrag auf Vertagung der Verhandlungen auf Wochenfrist, damit inzwischen das erforderliche statistische Material beschafft werde, doch wollte die ungarische Delegation darauf nicht eingehen und sie drängt auch nach wie vor auf baldigste Beendigung der Verhandlungen, Da sich die Experten keineswegs auf die Basis der ethnographischen Statistik einigen konnten, die den Verhandlungen dienlich sein sollte, wurde der bekannte englische Fachmann Professor V a n s i 11 a r t aus London angei'ordcrt. Prof, Vansittart trifft heute im Flugzeuge in Komorn ein. Wie in tschechoslowakischen Kreisen versichert, gehen die ungarischen Forderungen weit darüber hinaus, was ursprünglich vorgedacht gewesen sei, Sie verlangen nämlich nach wie vor außer der Abtretung einiger Grenzgebiete eine Volksabstimmung in der ganzen Slowakei und in Karpathorußland ohne Rücksicht auf die nationale Zugehörigkeit der Bevölkerung, Die Bevölkerung sollte nach ungarischem Wunsch und Willen darüber entscheiden, ob sie bei der Tsche choslowakei verbleiben oder sich an Un- garn anschließen wolle. Die Tschechoslowakei lehnte eine solche Plebiszitforderung entschlossen ab und betrachtet sie als indiskutabel. Auch die Gebietsabi rennungsformalitäten sind so formuliert, daß sie von Prag nicht angenommen werden können. Die ungarische Delegation fordert ein Gebiet, auf dem 450.000 Slowaken und Ruthenen leben. Bei Annahme dieser Forderungen würde die Slowakei kaum zwei Millionen Menschen zählen, während die slowakische Minderheit in Ungarn um 750,000 Seelen anwachsen würde. Die Prager Regierung befaßte sich ein-gehendst mit dem Bericht der tschechoslowakischen Verliandlungsdelegationen, Sie ist. wie verlautet, entschlossen, die begründeten ungarischen Forderungen anzunehmen, lehnt jedoch die Abtretung slowakischen Siedlungsgebietes an Ungarn entschlossen ab. In internationalen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Verhandlungen von Komorn geringe .Aussichten böten. Die ungarischen Forderungen werden nur von Polen unterstützt, während Italien und Deutschland den Ungarn neuerdings geraten haben, ihre Forderungen zu massigen und eine direkte Einigung zu ermöglichen. Komorn, 12, Okt, Der Gegensatz zwischen der ungarischen und der tschechoslowakischen Verhandlungsdelegation besteht, wie man erfährt, darin, daß Ungarn die Festsetzung der neuen Grenzen auf Grund der Volkszählung von 1910 for dert, während die Slowaken selbst die Volkszählung von 1930 als Grundlage vor schlagen mit dem Hinweis darauf, daß die Volkszählung von 1910 unter starkem politischen Druck der ungarischen Behörden erfolgt sei. !)ie )iiiitiiriiiitf(ii(it Joriirriiitp FÜR DIE EINSETZUNG EINER NATIONALEN ARABISCHEN REGIERUNG IN PALÄSTINA — ENGLAND VOR DIE WAHL GESTELLT — DER PANARABISCHE KONGRESS IN KAIRO BEENDET K a i r 0, 12, Oktober. Der panarabische Kongreß, an dem die parlamentarischen Vertreter von 16 Staaten des nahen und fernen Ostens sowie einige Beobachter aus Europa teilgenommen haben, wurde gestern vormittags beendet. Das Hauptthema des Kongresses war die brennende Palästina-Frage. Ein Son-Uerkomitee wurde mit der Ausarbeitung einer Entschließung beauftragt, die vom Plenum in der Schlußsitzung einstimmig angenommen wurde. Es handelt sich um ultimative, an England gerichtete Forderungen. Sie lauten: 1. Die Einwanderung der Juden nach Palästina ist sofort einzustellen. 2. Der Kongreß fordert eine arabische Regierung in Palästina. Die neue Regierung tritt mit der britischen Regierung in Verhandlungen und schließt mit ihr ein Abkommen, ähnlich der Einigung zwi sehen GroBbritannien und dem Irak. 33arQO0 lehnt leöt QSiemifttluna ab GENERAL FRANCO FORDERT DIE BEDINGUNGSLOSE KAPITULATION GEGNERS DES L 0 n d 0 n, 12, Okt, (Avala.) Im Zu-S.'imnit'nliange mit der Zurückziehung von lÜ.ÜOO italienischen Freiwilligen erklärte General F r a n c o einem Vertreter der Reuter-Agentur, daß das nationale Spanien die sofortige Zuerkennung der Rechte einer kriegführenden Macht iordere. Das nationale Spanien sei nicht gewillt, mit dem Londoner Nichteinmischungsausschuß über seine Rechte zu feilschen. Für die nationalspanische Armee könne es keine andere Lösung lachen tl«: die beilin.'iiM'.'^slose K;u luUiliun des Ukdc.^ewoaeneu Gegners, B u r g 0 s, 12. Okt. Kriegsminister General D a v i 1 a, der erste Mitarbeiter General Francos, erklärte in einer Rede, daß Spanien die Versuche einer Vermittlung zwischen Burgos und Barcelona ent rüstet ablehne. Eine Vermittlung sei unmöglich. Das Schicksal Spaniens werde der vollständige Sieg General Francos entscheiden. Die Vermittlung wünschen nur die Feinde Spaniens, die es gerne verhindern möchten, daß sich Spanien für immer den Marxismus vom Halse schaffe. 3. Der panarabische Kongreß fordert die vollständige Amnestie für alle polltischen Delikte. Der Kongreß fordert ins-bindere, daß die von den englischen Behörden auf einigen indischen Inseln konfinierten Führer der arabischen Bewegung sofort in Freiheit gesetzt und nach Palästina zurückbefördert werden. 4. Jenen Juden, die sich in Palästina bereits angesiedelt haben, anerkennt der Kongreß die gleichen Rechte und Pflichten, wie sie die übrige arabische Bevölkerung genießt. 5. Der Kongreß empfiehlt die Entsendung einer panarabischen Delegation nach London, und zwar zwecks Teilnahme an den englisch-arabischen Verhandlungen, die ehie definitive Lösung des arabischen Fragenkomplexes brhigen sol len. 6. Der Kongreß verspricht die Einstellung der Feindseligkeiten während dieser Verhandlungen. K a i r o, 12. Oktober. Die Teilnehmer d^s panarabischen Kongrsses wurden gestern vom ägyptischen Ministerpräsidenten Mohammed MachmudPascha empfangen. Morgen werden die Kongreß teilnehmer auch von König Faruk empfan gen werden. Der panarabische interparlamentarische Kongreß beschloß ferner die Errich tung eines ständigen Kongreßkomitees mit dem Sitze in Kairo. Seine Aufgabe wird darin bestehen, eineVerbindung zwi sehen den islamitischen Staaten aufrecht zu erhalten und alle Fragen zu studie-len, die für die islamitischen Völker von Bedeutung sind. .) e r u s a 1 e m, 12. Okt. Wie in arabischen Kreisen versichert wird, besteh' si'.t einigen Tagen in Palästina eine '11c-gale arabische Nebenregierung, die Do- re'ts drei Viertel des Landes unter ihrer Gev/alt hat, während die Engländer nur nieh»' über ein Viertel herrschen. Die arabische Nationalregierung verfügt über 5\).00() Freischärler, die vortrefflich ge-scliult und ausgerüstet sind. Die übncjen nichtorganisierten Araber bieten den Freischärlern überall ihre Hilfe an, so daß die Anzahl der faktisch gegen die Engländer und Juden eingesetzten Kämpfer auch nicht annähernd bestimmt werden kann. J e r u s a 1 e m, 12. Okt. In den letzten 24 Stunden wurden in Palästina 20 Personen getötet, darunter 15 Araber. ^einr 3on- un& ^fiOrungtf-Union stDitiden 3)eutt(IDIanö und &tr Xf(iD(c(»o|lotDoM aEi'/i Dementi aus Berlin. — Die Kompetenz der Berliner Kommission genau charakterisiert. B e r 1 i n, 12. Okt. Das DNB berichtet: Entgegen den Behauptungen einiger ausländischer Blätter über die Tätigkeit der Berliner internationalen Kommission erfährt das Deutsche Nachrichtenbüro, daß alle Fragen, die dicseKommission auf Grund der Münchner Viermächte-Einl-gitng zu behandeln hat, in objektivster Weise bearbeitet werden. Insbesondere von deutscher Seite wird in keiner dieser Fragen eine Haltung eingenommen, die etwa als Pression ausgelegt werden könn te. Vollkommen aus der Luft gegriffen sind die Nachrichten über angebliche deutsche Forderungen hinsichtlich einer künftigen Währungs- und Zollunion mit der Tschechoslowakei. Hiebci ist festzustellen, daß derartige Fragen gar nicht in den Wirkungskreis der Berliner Kommission fallen. Ebenso unrichtig sind auch die Meldungen über angebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der deutschtschechoslowakischen Grenzziehung, da die Prüfung der Fragen der definitiven Grenzbestimmung erst nach restloser Bc Setzung der im Münchner Abkommen bestimmten Okkupationsgebiete beginnen wird. 3teid|)^vffnnig B e r I i n, 12. Okt. Die Reichsregierung hat in den besetzten sudetendeutschen Gebieten die Reichsmark als einziges Zahlungsmittel eingeführt. Um Preisstürze zu vermeiden und eine klaglose Ueberleitung der Wirtschaftsverhält nisse durchzuführen, wurde die Umrechnung so festgesetzt, daß eine tschechoslowakische Krone den Gegenwert von 12 Reichspfennig darstellt. Für eine Reichsmark werden demnach 8 Kö bezahlt, 3ef4>otp geftflrst Malenkow — der neue Chef der GPU. Warschau, 12. Oktober. Nach Meldungen ist der bisherige Leiter der GPU, J e s c h 0 w, von seinem Posten abberufen worden. Zu seinem Nachfolger wurde Malenkow ernannt. Die Entlassung Jeschows soll aus dem einfachen Grund erfolgt sein, well seine brutalen Säuberungsaktionen die staatliche und parteipolitische Verwaltung in gefährliche Unordnung gebracht hätten. Jeschow wird jedoch keinesfalls das Schicksal seines Vorgängers Jagoda erfahren, da er zum Kommissar für Wafscrtransporte ernannt wurde. Dieser Posten ist jedoch politisch völlig bedeutungslos. 3)er (Sinmarfdift Oer ungarifd^tn Xruppen Budapest, 11. Oktober. Die ungarische Morgenpresse schildert in ausführlichen Berichten die Begeisterung, die in I p 0 l y s a g und S a t o r a 1-j a u j h e l y über das Einrücken des ungarischen Militärs herrsche. Die beiden Stadtgemeinden wurden durch die Beschlüsse von Komorn an Ungarn abgetreten. Ipolysag ist ein kleines Städtchen von rund 6000 Einwohnern, als Eisenbahnknotenpunkt besitzt es aber Bedeutung, Bei dem am Dienstag von Ungarn besetzten Gebiet von Satoralujhely handelt es sich um eine alte, große Eisenbahnstation. Sic wurde beim Friedensvertrag von Trianon deshalb abgetrennt, weil sie jen Donnerstag, den 13, Oktober 193S. »Marlborer Zeltungt Niunmer 232. sefts des Flüßchens Konyva gelegen ist, das ebenso wieder Ipolyfluß in Trianon für »schiffbar« erklärt worden war. Die Blätter schildern ergreifende Einzelheiten von der Begeisterung der ungarischen Bevölkerung beiderseits der Grenzen. Als am Montag die Beschlüsse von Komorn bekannt wurden, setzte in beiden Gegenden eine wahre Völkerwanderung zur alten Grenze ein. Selbst auf den tschechischen Amtsge-bäudeii wurde schon die ungarische Nationalflagge gehißt. Das tschechische Ml litär ist vor einigen Tagen abmarschiert. Die angesiedelten tschechischen Beamten beeilen sich, all ihr Hab und Out, das sie nicht mitnehmen können, noch schnell !U verkaufen. oninifter e. j!>o&fera Der soeben ernannt« Minister o. P, Svetislav H o d j e r a wurde am 12. November 1889 in NiS geboren. Nachdem er das Gymnasium in Ni5 beendet hatte, ging er nach Paris, wo er die Höhere Handelsschule besuchte und danach an der Universität die Rechtsstudien aufnahm, die er in Beograd abschloß. Ein Jahr war er in Paris im Finanzdienst tätig, dann arbeitete er drei Jahre In der Nationalbank In Beograd. Im April 1914 wurde er Ins Außenministerium berufen. Als der Weltkrieg ausbrach, rückte er gegen den Willen • des damaligen Ministerpräsidenten und Außenministers Pa-§1(5 ein. Den Weltkrieg machte er zunächst als Kavallerleoffizier, dann als Kampfflieger mit. Durch tapferes Verhalten vor dem Feinde erwarb «r sich mehrere Auszeichnungen, darunter den Ka-radjordje-Stern mit den Schwertern. Sehr schwer verwundet kehrte er 1918 von der Front zurück. Nach Beendigung des Krieges trat er den Dienst Im Außenministerium wieder an. Bis 1922 war er als Gesandtschaftssekretär In Stockholm, Budapest und Brüssel tätig. 1922 verließ er den Staatsdienst, legte die Rechtsanwaltsprüfung ab und eröffnete eine Rechtsanwaltskanzlei. 1929 wurde er Ka blnettschef des Ministerpräsidenten. Bei den Wahlen von 1931 wurde er zum Abgeordneten gewählt. 1933 gründete er »nlt mehreren Freunden die Jugoslawische Volkspartei und entfaltete als deren Führer eine rege politische Tätigkeit. Ho-djera ist auch einer der Gründer des Jugoslawischen Aeroklubs, der ihn In Anerkennung seiner Verdienste zum lebenslänglichen Ehrenpräsidenten wählte. Ebenso ist er Gründer der Luftverkehrsgesellschaft, deren erster Vizepräsident er war. Sfttoinoto tritt surQd? Stockholm, 12. Oktober, Nach hier eingelangten Meldungen ist in Bälde der Rücktritt LitwinOws zu erwarten. Litwinow werde sich In Schweden niederlassen und soll die hiesige Gesandte der SSSR Alexandra K o 11 o n t a j bereits mit dem Ankauf einer Villa in der Nälie der schwedischen Hauptstadt beauftragt worden sein. Die faschistische Kammer Italiens Rom, 12. Oktober. Die feierliche Eröffnung der Kammer der Faschios und der Korporationen wird am 23. März 1939, am Jahrestag der Gründung der Faschistischen Partei, stattfinden. Die erste Session der neuen Kammer wird der König und Kaiser mit einer Thronrede eröffnen, in der er die legislative Tätigkeit der neuen Kammer und des Senats umreißen wird. !}nit eitler lOftniinYe Aber Den esiUcn Osfon Los Angeles, 12. Oktober. Dr. Allen Petersen, ein amerikanischer Gelehrter und seine Frau, eine geborene Japanerin, haben San Pedro (Kalifornien) erreicht, nnchdem sie den Stillen Ozean in einer 12 m langen chinesischen Dschunke überquert hatten. Mit ihrer Mannschaft, die aus zwei jungen Russen bestand, durchsegelten sie die Entfernung von Schanghai nach San Pedro, rund 700n Meilen, in 85 Tagen. Ihre Hauptnahrung bestand aus Reis, Einen ganzen Monat lang fuhren sie durch so dichten Nebel, daß sie weder untertags die Sonne, noch nachts die Sterne zu sehen bekamen und sich nur nach dem Konipu3 zu orientieren vermochten. Sie hatten die verschiedensten Abenteuer zu bestehen. Des öfteren kamen Wale, die die doppelte Länge der Dschunke aufwiesen, längt-seits des Schiffes, sodaß die Seefahrer befürchten mußten, die Wale würden das gebrechliche Fahrzeug zum Kentern bringen. Ein Taifun änderte etwa eine Meile vor ihrem Kurs die Richtung, sonst wären sie nie an der amerikanischen Küste gelandet. 0(&rr(lni«totrfiiM S^rtrunTtncn Netien der Leiche des Ermordeten eingeschlafen. Bukarest, 11. Oktober. In der Gemeinde Graci bei Braüa gerieten der Bauer Parachiv C o l e a und der Feldhüter Jon J 0 n e s c u nach einem übermässigen Branntweingenuß miteinander in Streit. Colea versetzte seinem Gegner eine so heftige Ohrfeige, daß dieser besinnungslos zusammenstürzte. Hierauf durch bohrte Colea dem Ohnmächtigen mit einem Taschenmesser an mehreren Stellen den Kopf und sank schließlich, vom Alkohol betäubt, neben dem Toten zusammen, wo er bis morgens schlief. Als er ge6en TUNGSRAM GLÜHLAMPEN erwachte und sah, was er im Rausche angerichtet hatte, flüchtete er, konnte aber später eingeholt und verhaftet werden. 3apanif(6e 0dDlappe am ^angtfe GROSSER ERPOLO DER CHINESEN. — UNVERÄNDERTE KAMPFLAOE AUF DEN ÜBRIGEN KRIEGSSCHAUPLÄTZEN Hank au, 12. Oktober. (Avala) Das DNB berichtet: Die chinesische Heeresleitung berichtet, daß es den chinesischen Streitkräften gelun'^en sei, am Yangtse-Ufer zwei japanische Brigaden zu schlagen. Die beiden Brigaden gehörten den Verbänden der 101. und der 106. Division an. Die Chinesen erbeuteten zahlreiches Kriegsmaterial. Das entscheidende Treffen erfolgte auf den Hängen des Palaj- Oebirges südwestlich von Te Han. Schanghai, 12. Oktober. Nach Berichten aus mehreren Quellen wurde am 10. Oktober im Gebirgsland etwa 100 Meilen südwestlich von Hankau eine große Schlacht beendigt, deren Sieger die Chinesen waren. Die Japaner hatten enorme Verluste an Menschen und Material. Die Lage auf den übrigen Kriegsschauplätzen ist unverändert. efeDenmeilenfliffer In 9toMfaö rrfunöen... Der bulgarische Emigrant Ilija Kantard 2 i j e v i der schon seit fünfzehn Jahren in N o v i S a d lebt und sich kärg lieh durch den Verkauf von Erdnüssen (Kikeriki) in den Novisader Gaststätten und Nachtlokalen ernährt, verwirklichte einen alten Märchentraum durch Erfindung eines Siebenmellenstiefels. In stiller Zurückgezogenheit lebte er in einer Novisader Vorstadt und arbeitete tagsüber, wenn er die genügende Anzahl von Kikeriki-Päckchen für den Abend vorbereitet hatte, an der Fertigstellung seiner Erfindung. Nach jahrelanger Mühe und nach großen Schwierigkeiten gelang es Ihm endlich, den Stiefel fertigzustellen. Das Wesen seiner Erfindung besteht aus zwei Gummiflächen, die mit Luft gefüllt werden. Die Füllung wird ähnlich wie beim Autogummi vorgenommen. Außen befindet sich eine dicke gerippte Gummischicht und Innen ein dünneres Gummi. Der Unterschied besteht bloß darin, daß nicht das innere Gummi mit Luft gefüllt wird, sondern der Zwischenraum der beiden Gummischichten. Der Stiefel wird mittels Riemen am Fuße befestigt. Um zu verhindern, daß der Schritt ins Wanken gerät, sorgen 2 Aluminiumplatten für die Herstellung des Gleichgewichtes. Kantardziievid behauptet, man könne mit diesem Stiefel bei der j^leichen Energie, die ein Fußgänger bei einer 5-Kilometer-Stundcnf^csch windigkeit entwickelt, eine dreifache Geschwindigkeit erreichen. Der Stiefel stoße mit seiner doppelten Gummischicht den auftretenden Fuß mit solcher Kraft zu Boden, sndaß man das Dreifache an Geschwindigkeit erreicht, ohne daß der Fuß weiter vorgestreckt werden müssr als beim normalen Gehen. Die Elastizität sichere diese Geschwinr1i«[lvi«^ Ist nun die größte ^^chwieritrkeit die Verwertung spiner Erfindung. Leider verfügt er nicht Uber Mit- tel, um die Patentierung durchzuführen. Er' hat seine Erfindung der Schuhfabrik Bata nach Borovo zur Ueberprüfung eingeschickt. Außerdem sucht er nach einem Gesellschafter 'mit Kapital, um die Erfindung verwerten zu können. Inzwischen muß er aber sein karges Leben weiter fortsetzen und weiter Kikeriki verkaufen. * Bei Appetitlosigkeit und Darmverstopfung bewirkt ein Glas natürliches »Franz-Josefff-Bitterwasser prompte Be lebung der darniederliegenden Verdauung und Reinigung des Darmkanals. Reg. S. br. 15.485/35. res Lieblings nachprüfen könne. Er war aber selbst Hundebesitzer und fand schnell die richtige PrUfungsmethode. Auf seinen Wink brachte der Gerichtsdiener aus der Kantine einen appetitlich duftenden Kalbsbraten. Billy, der Hund, blickte dankbar auf den guten Onkel Richter, als der ihm den Knochen vor« legte. Kaum hatte der Hund sich aber auf den Leckerbissen gestürzt, als der Richter den Knochen wieder zurückzog. Das ist nun auch für fromme Hunde eine starke Geduldsprobe. BUliy bestand sie. Er blickte zwar enttäuscht, aber knurrte nicht einmal. Seine Besitzerin wurde freigesprochen. Sei itbendigem £ei6 entsloei-oef^niiten Gräßliches Unglück In einem Sägewerk. Leipzig, 11. Oktober. Ein gräßliches Unglück ereignete sich in einem Sägewerk in Melsungen. Der 24jährige Paul Walter war mit dem Schneiden von Brettern beschäftigt, wobei er mit den durchschnittenen Teilen rückwärts ging. Plötzlich stolperte und geriet in eine im Gang befindliche große Kreissäge, die ihn im Rücken erfaßt und ihn in wenigen Sekunden buchi stäblich zersägte. Ji>un& bor Otm 7tl((>ter Mit einem ungewöhnlichen Beweisverfahren gelang dieser Tage einem Londoner Polizeirichter die Entscheidung eines recht schwierigen Falles. Eine Frau sollte Geldbuße und Schmerzensgeld bezahlen und die »Hauptperson« der Verhandlung war ihr Hund. Auf dem Spielplatz waren zwei Mädchen von einem Hund gebissen, ihre Kleider beschädigt worden. Am näch sten Tage wurde der Hund der vor den ^ Richter geladenen Frau von den Kindern i als der Schuldige erkannt. Die Besitzerin beteuerte, es müsse eine Verwechslung vorliegen, ihr Hund sei fromm wie ein Lamm und habe noch niemals einen Menschen bedroht, geschweige denn gebissen. Die kleinen Mädchen blieben bei ihrer Behauptung und der Richter stand nun vor der schwierigen Frage, wie er im Augenblick die von der Hundebesitzerin gegebene Charakterschilderung ih- SfftDfniagfr ouf <9roMa&t-QI0POalt Zirkus-Rautytief terrorisiert eine ganf« Stadt Die amerikanische Stadt Wildwood im Staate Newyork erlebte dieser Tage ban ge Stunden, als Tuffy, ein entsprungener Zirkuslöwe, zwei Stunden lang Tod und Schrecken verbreitend durch die Geschäftsstraßen schlich. Wer an jenem Tage, da der zweijährige Zirkuslöwe Tuffy aus seinem Käfig entsprungen war, das Städtchen Wildwood besuchen wollte, der erlebte eine gewaltige Ueberraschung. Aus den sonst lebendigen und verkehrsreichen Geschäftsstraßen war eine Art von Jagdrevier für die Polizei und Feuerwehrleute geworden. Die Rolläden der Schaufenster waren sämtlichst herabgelassen, auf dem Asphalt sah man außer bewaffneten Schutzpolizisten und Feuerwehrleuten keine Menschenseele. Nur aus den Fenstern der höheren Stockwerke blickten die Menschen ängstlich hinab, in der gespannten Erwartung, wann es endlich gelingen werde, das zweijährige Zirkus-Raubtier zur Strecke zu bringen, das mehr als zwei Stunden die ganze Bevöl kerung terrorisierte u. Tod und Schrek-ken verbreitend durch die Gassen und Geschäftsstraßen schlich. Tagelang vor diesem aufregenden Zwischenfalle spielte Tuffy die Rolle des Lieblings aller Tierfreunde und Kinder. Er war außerordentlich gelehrig und wußte mit Geschick und Grazie im Beiwagen eines Motorrades zu sitzen, das Frau Dobisch, die Gattin des Direktors, mit atemberaubender Schnelligkeit um einen hölzernen Pfahl steuerte. An dem Tage, der den Bürgern Wildwoods noch lange im Gedächtnis bleiben wird, weilte Mister Dobish auf der Polizei, um ein Strafmandat zu bezahlen, und hatte es seiner Gattin überlassen, die Fütterung Tuffys im Käfig zu beaufsichtigen. Als Mrs. Dobish den Käfig betrat, schlüpfte Tuffy an ihr vorbei und eilte auf die Stra ße. Dort entdeckte er sein erstes Opfer, einen japanischen Auktionator namens Saito. Saito wollte sich gerade an das Steuer seines Wagens begeben, als der Löwe ihn erblickte. Das Auto wurde sein Verhängnis, denn Tuffy, von der Dressur an Motorfahrzeuge gewöhnt, sprang in gewaltigen Sätzen auf den Mann im Kraftwagen zu. Was nun folgte, war nichts anderes als der verzweifelte, aber hoffnungslose Kampf eines wehrlosen schwachen Menschen mit den übermächtigen Kräften 4 Donnerstag;, den 13. Okiober 1938. pines Raubtiers, das soeben seine Freiheit wiedergewonnen. Tuf#y richtete den entsetzten Mann furchtbar zu. Er ließ ihn nicht aus den Tatzen. Alle Anstrengungen des Japaners, sich zu befreien, waren verKcblich. Die Passanten, die entsetzt in die Häuser geflohen waren, mußten mit ansehen, wie das Raubtier den Japaner erbarmungslos zerfleischte. Sie mußten mitanhören, wie der todgeweihte Mann gellende Hilferufe ausstieß, die indes zu spät beachtet wurden. Als Polizei und Feuerwehr herannahten, hatte er sein Loben bereits ausgehaucht. Tuffy Michte indes in den Gassen der Stadt Unterschlupf. Zwei Stunden dauerte die Jagd an. Die Eltern irrten in dieser Zeit solange auf den Straßen umher, bis sie alle Kinder, die ahnungslos auf dem Asphalt spielten, in den Häusern in Sicherheit gebracht hatten. Die Geschäftsleute hatten aus Furcht vor einem unerwarteten Löwenbesuch die Türen verrammelt und die Rolläden herabg>Gelben Tod«: zum Opfer. Der Bau erforderte unheimlich viel Geld, und schließlich verloren alle Teilhaber ihr Geld und viele davon ginfj;en finanziell zugrunde. Die Amerikaner jedoch nahmen den an- gefangenen Bau in die Hand und ihrem vielen Geld und ihrer Zähigkeit glückte es, das gigantische Werk zu vollenden. Volle acht Stunden fuhren wir durch diesen Kanal. Von sechs Zahnradmaschinen — je drei rechts und links — wurde unser Schiff in die Schleuse gezogen. Wir wurden so durch zwei Schleusen geschleppt und um volle dreißig Meter gehoben. Der ganze Kanal ist von Militär bewacht und das Photographieren streng verboten. Mit äußerster Vorsicht gelang es mir dennoch, eine Aufnahme zu machen. Ist man aus den Schleusen einmal heraus, dann ist die Fahrt wieder sehr schön und ruhig, wie auf einem See. Bis 17 Uhr dauerte unsere Fahrt. Der Kanal führt kein Salz-, sondern Süßwasser. Links und rechts stehen viele blühende Bäume, Palmen usw. — alles grün und prächtig anzusehen. Dann geht die Fahrt zwischen hohen Bergen hindurch, die Fahrtrinne ist sehr schmal — daher wird der Kanal nur bei Tage befahren, da bei Nacht die Gefahr des Anpralls an einen Felsen zu groß wäre. Um 17 Uhr gelangten wir wieder an drei große Schleusen, wieder wurde da« Schiff von sechs Zahnradmaschinen in die Schleusen gezogen, das Wasser wurde abgelassen, und v/ir sanken um 30 bis 40 Meter tiefer. — Nach diesem Vorgang, der unser lebhaftes Staunen hervorrief, scwammen wir bereits am Stillen Ozean. Eine Zeitlang sah man noch Land, dann gab es wieder nur blauen Himmel und Wasser. Hier am Stillen Ozean herrscht wunderbar ruhiges Wetter, kein Wind, keine Welle, kein bißchen Schaukeln des Schiffes. Das Waser zeigt mehr eine grünliche Farbe. Ich muß offen sagen: der große Ozean hat mir besser gefallen mit den dunklen, aufgepeitschten Wellen, die wie Donner über das Schiff schlugen.-- Bohnaventura (Columbien), 29. Dez. Die schöne Polin, mit der ich mich so warm befreundet hatte, war am Ziel, Morgens um 7 Uhr kam sie zu meiner Kabine und rief: »Monika, komm schnell, mein Mann erwartet mich schon!« Das Schiff legte an, die Brücke wurde herabgelassen, die Passagiere konnten die Stadt besuchen, nachdem wir bis 15 Uhr in Bonaventura (Columbien) bleiben wer den. Auch 'ch begab mich mit der Polin, ihrem Mann und den drei Kindern in die Stadt, welche sehr klein und gar nicht schön ist. (Foiiscizuiiji iolgt.j »Mariborer Zeltung«: Nummer 232t Aaiiborer Zeitung« Ntimmer 232. gen eines Mveidgerechten Jägers zählt, bietet der Jagdverein mit diesem Schiessen seinen Mitgliedern eine Möglichkeit zur weiteren Vervollkommnung und zur Erprobung ihrer Schußwaffen. Alle Fi-lialgruppen des Jagdvereines werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Teilnehmer an diesem Schieß-Wettbewerb die 50-prozcntigc Fahrpreisermäßigung j(;enießen^ 3ur <5fU9f(0tfnQtQa]5l Vom Stadtmagistrat wird uns mitgeteilt: Im Sinne der Bestimmungen des § 15 des Gesetzes über die Wählerlisten können Abänderungen der Wählerlisten noch 15 Tage nach der Veröffentlichung des Wahlaiisschreibungsdekretes gefordert werden. Das Wahlausschreibungsdekret ist am 10. d. M. veröffentlicht worden und können daher Reklamationen bis zum 25. d. M. verlangt werden. Im Sinne der Bestimmungen des § 8 des Gesetzes über die Wählerlisten sind die ständigen Wählerlisten der Stadtgemeinde Maribor, die bis jetzt ständig aufgelegt waren, noch bis zum 25. d. M. um 18 Uhr jedermann zwecks Einsicht im Kon-skriptionsamt am SlomSkov trg 6-1 aufgelegt. Jedermann hat das Recht, die Wäh Jerliste bis zum 25. d. M. einzusehen, abzuschreiben, zu publizieren oder zum Abdruck zu bringen und sei es für sich, sei es für aridere deren Berichtigung zu verlangen. Bei den Wahlen am 11. Dezember dürfen nur diejenigen abstimmen, die in die Wählerliste eingetragen sind. Slutlot Olouferel In Sv. Barbara in- den Slow. Büheln war gestern abends beim Besitzer Za-V e c eine größere Gesellschaft mit dem Traubenpresseh beschäftigt, wobei nach alter Gewphnheit dem Wein eifrig zugesprochen wurde. Zwischen dem 27-jähri-gen Arbeiter Jakob Cervek und der übrigen Oesellschaft kam es iJabei wegen eines Mädchens zu einem Streit, der zunächst beglichen werden konnte. Als sich jedoch Ccrvek auf den Heimweg machte, wurde er aus dem Hinterhalt überfallen. Es wurde ein Schuß gegen ihn abgegeben und die Kugel traf ihn am Rücken. Dann wurde er noch mit dem Messer bearbeitet; er erhielt 13 Stiche in Rücken und Kopf. Mit verletzter Lunge wurde Cervek heute ins Krankenhaus eingeliefert. Seip Zustand ist ernst. * Moderne elektrische Uhren mit Netzanschluß bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag. €573 Scllnal^nie elne^ orffiOr-li^en ManWeltkrieg und Nationalismus«. Für diesen Vortrag herrscht in der Oeffentlichkeit großes Interesse, da ja Professor Dr, Hauptmann auch im Auslande als Geschichtsforscher den besten Ruf genießt. — Montag, den 17. d. spricht im Rahmen der Volksuniversität und der Pädagogenzentrale Universitätsprofessor Dr. Michael Rostohar aus Brünn Ober die »Ideengrundlagen der neuzeitlichen Erziehung in der Tschechoslowakei«. m. Gewerbliche Oehilfenprüfung. Im Rahmen einer von der Kleidermacherinnung und der Innung verwandter gewerb licher Berufe abgehaltenen Gehilfenprüfung, die unter dem Vorsitz einer vier-gliedrigen Kommission mit Herrn Rudolf S t i b e r c als Präses stattgefunden hat, legten folgende Kandidaten theoretisch und praktisch die Gehilfenprüfung ab: Franz Janus (Herrenschneider); Ludmilla 2 u n k 0, Maria P i r h e r, Rosalle Ur h, Hertha Habjanöiö (Damenschneiderinnen) und Stefanie G u t m a-c h e r (Wäscheerzeugung). m. Der Mariborer Fechtklub teilt mit, daß er nunmehr regelmäßig jeden Montag und Mittwoch zwischen 18 und 20 Uhr im Turnsaal der Knaben-Volksschule in der Gosjiosvelska ulica .(hinter dem toegen elned S)fnard ERS VON LEVEC BEI CELJE. — reifte der Entschluß, sich der Tausender des Hausierers zu bemächtigen. Als dieser gegen 22 Uhr das Gasthaus verließ, folgte ihm Spajzer und nahm die Haue mit, die er im Gasthause um 2 Dinar angeboten hatte, aber nicht anbringen konnte. An der Sann, kaum einen Meter von der Uferböschung entfernt, schlug er Tratnik, mit dem er sich in ein Gespräch eingelassen hatte und der vor ihm schritt, mit der Haue nieder. Der Hausierer hatte noch so viel Kraft, daß er sich aufrichtete und das Messer ziehen wollte, dann aber schlug Spajzer noch einige Male zu. Der Leiche zog er den Rock u. die Schuhe aus und nahm auch dessen Rucksack an sich, doch warf er alles wieder in die Sann, wie auch die Haue, da sie an ihm zum Verräter werden konnte. Hierauf schleifte er die Leiche zum Ufer und stieß sie in den Fluß, um die Spuren des furcht baren Verbrechens zu verwischen. Er hob hervor, daß er bei Tratnik, als er des sen Taschen untersuchte, zu seiner nicht geringen Enttäuschung nur einen einzigen Dinar gefunden und an sich genommen habe. Nach der Tat stellten sich be! Spajzer Gewissensbisse ein und er flüchtete gegen Trbovljc, dann nach Zagorje und hierauf zurück ins Sanntal. Schließlich trieb es ihn zur Mordstätte zurück. In Galicija bei Celje wurde er ausgeforscht und verhaftet. Die Angaben des Mannes werden Jetzt von der Gendarmerie auf ihre Richtigkeit überprüft. Spajzer wurde dem Gericht eingeliefert. . > v'e Kloster) regelmäßig Fechtabende veranstalten wird. Das Training leitet nach wie vor Fechtmeister Oberstleutnant Raizner. Interessenten sind herzlichst ein geladen! m. Aus dem Theater. Die Operette »B 0 c c a c c i o<( von Suppee ist nicht nur eines der gelungensten Werke des anerkannten Komponisten, sie zählt zum Besten des klassischen Operettenreper-toires überhaupt. Au« diesem Grunde beherrscht »Boccaccio« die Spielpläne aller großen Theater, In Maribor wird der Aufführung von »Boccaccio« auch deshalb mit Interesse entgegengesehen, weil diesmal der neue Tenor Alexander Ma-no§evskij zum ersten Male in der Titelpartie zu sehen und zu hören sein wird. — Die Besitzer der Abonnements B werden auf die morgen, am 13. d. M. stattfindende Aufführung von Shakespeares »Was ihr wollt« aufmerksam gemacht, die ihnen zugedacht ist. Diese Vorstellung empfiehlt sich auch anderen Freunden unterhaltlichr Theaterabende. m. Seinen Verletzungen erlegen ist der 40jährige Hilfsarbeiter Franz P o 1 k o aus Pobrezje, der bekanntlich Montag früh im Walde bei Hoce mit einem tödlichen Bauchschuß aufgefunden worden war. Er" starb, ohne das Bewußtsein wieder eriangt zu haben. Es scheint, daß mit seinem Ableben auch das Geheimnis, das mit seiner schweren Verletzung verbunden ist, kaum wird gelüftet werden können. m. Jene Dame, die im Juni oder Anfang Juli d. J. im Inselbad eine goldene Armbanduhr verloren und diese dann durch Vermittlung des Verkehrsbeamten des Au tobusverkehrs wiedererlangt hat, wird er sucht, so bald als möglich in der Ver-kehrskanztei am Hauptplatz vorzusprechen. m. DlebstahL Dem Besitzer Christian K 0 v a Ö in Sv. Anton bei Vuhred wurde vom Sägewerk ein Treibriemen im Werte von 300 Dinar entwendet. m. Pferd fai den Graben gestih-zt In der Beograjska ulica stürzte ein gestern nachmittags in einen Zustellwagen gespanntes Pferd, das sich dem zwecks Wasserrohr-legung ausgehobenen Graben zu sehr genähert hatte, in den engen Kanal, und kam darin auf den Rücken zu liegen, sodaß es sich nicht bewegen konnte. Es dauerte mehr als eine Stunde, ehe die herbeigeeilte Feuerwehr mit dem Hebeapparat das Tier aus der Klemme befreien konnte. Dei REPERTOIRE. Mittwoch, 12. Oktober: Oeschlossehj Donnerstag, 13. Oktober um 20 Uhr: »Was ihr wollt«. Ab. B. $olf^untdeifttöt Freitag, den 14. Oktober: Universität^-professor Dr. Lj. Hauptmann spriclit über das Thema »Weltkrieg und Nationalismus«. Montag, den 17. Oktober: Universitätsprofessor Dr. M. R 0 s t 0 h a r-Brünn behandelt das Thema »Ideengrundlage der neuzeitlichen Erziehung in der Tschechoslowakei«, Unton-Tonkino. Das Meisterwerk der französischen Filmproiluktion »Die wunderbaren Lügen der Nina Petrowna« mit Isa Miranda in der Hauptrolle. Ein Film von leidenschaftlicher Liebe, Eifersucht und Rache. Die bewegte Handlung spielt sich im lustigen Vorkriegs-Wien ab, in der Stadt der Lieder und der schönen Frauen. Zum ersten Male in Maribor! — Es folgt der neueste Shirley-Temple-Film »Heidi« in deutscher Fassung. Burg-Tonkino. Der große Gesellschaftsfilm »Arzt aus Leidenschaft« mit Albrecht Schönhals, Karin Hardt, Hans Söhnker. Ein erschütternder Tatsachenbericht aus dem Leben eines berühmten Mannes, — Im Vorprogramm Demonstrationen des berühmt. Psychographologen und Hellsehers S v e n g a 1 i mit einer Reihe von atemberaubenden und nerven-aufpeitschnden Experimenten, Normale Eintrittspreise. — Ab Freitag »Serenade«, mit Igo Sym, Hilde Krahl und Peter Bosse, in der Regie van Willy Focst.- DONNERSTAG, 13. Oktober LjuUjana: 12 Märsche. 12.45 Nach^ richten. 13.20 Schallpl. 18 Konzert. 19 Nachr. 19.30 Nat. Stunde. 20 Gesangskonzert. 20.45 Konzert. — Beog^d: 17 Konzert, 18.30 Lieder. 19.30 Nat. Stunde. 20 Volkslieder. — Budapest: 12.05 Konzert. 17 Schallpl. 22.30 Zigeunermusik. 23.10 Tanzmusik. — Wien; 10 Volkslieder. 14.10 Konzert. 16 Konzert. 18.15 Alt und Klavier. 20.10 Chorkonzert. 22.30 Unterhaltungskonzert. — Berlin: 17 Solistenkonzert. 19 Bunte Musik. 20.15 Kon zert. — Breslau: 17,10 Blasmusik. 18.20 Violinkonzert. 20.10 Buntes Konzert, 22.30 Volks- und Unterhaltungsmusik, — Leipzig: 16 Konzert. 18.20 Sopran u. Klavier. 20,10 Konzert. — Warschau: 15.30 Konzert. 16,35 Klavierkonzert. 19 Konzert. 22. Buntes Konzert. *— Rom; 19.30 Leichte Musik. 21 OpernUbertra« gung. 3lvon)efenna<|^t0!enfl BiL- einschließlich Freita», ic*n 14. d. M, vsrsehen die S v. A r e h - A p o t h e k e (.Mng, Pharm. Vidmar) am Hauptpl&tz 20, Tel. 20-05, sowie die Magdalenen-Apotheke (Mag, Phart?, Savost) am Kral;a Petra trg 3, Tel. 22-/0, den Nachtdienst. Kanal mußte erweitert werden, ehe man zum Pferd gelangen und unter seinen KQf per Stricke legen konnte, um es emporzu-winden. Das Tier erlitt beim Sturz nur einige Schrammen, m. Gefunden wurde in der Tomanova ulica vom Beamten Slavko B r i n S e k aus der Vrbanova ulica ein silberner Füllfederhalter mit Goldfeder. Der Besitzer möge im Fundamt der Stadtpolizei vor-* sprechen. m. Schadenfeuer. In Pozek bei Fram entstand im Wirtschaftsgebäude des Besitzers Franz G r a d i ä e k ein Brand, dem auch die Stallungen sowie die Futtervor-räta und Geräte zum Opfer fielen. Der Schaden wird auf mehr als lOO.OOO Dinar geschätzt. Die Feuerwehren mußten »Marlbörer Z«Itung€ Mamnier 232. 6 Donnertttgi den 13. Oktober 1038. sich auf di€ Lokalisierung des Brandes beschränken. Das Feuer dürfte auf Unvorsichtigkeit zurückzuführen sein. m. Hcudiebstahl. Vom Banatsbesitz in Svcfina wurden zwei Wagen Grummet über die nahe Grenze nach Deutschland verschleppt, um dort an den Mann gebracht zu werden. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um den Verdacht, der sich ßcgen eine Person richtet, zu begründen. in. Ein gewalttätiger Bettler ist der 40- jährige Josef Kocmur aus ViSnja go-ra, der gestern beim Rollfuhrunternelimer F 0 r n e z z 1 in Sv. Lovrenc n. P. vorsprach. Er wurde gewalttätig, sodaß die Gendarmerie einschreiten mußte. Der Bur sehe wurdö auf dem Postenkommando renitent und beschimpfte die Gendarmen in einer Weise, daß er festgenommen wer den mußte. * Die Tanzschule der Arbeiter-Radfah-rer unter persönlicher i.eitung des Herrn Siiiionci^ beginnt am Sonntag, den 16. Oktober. Der Unterricht findet in der Gambrinushalle jeden Donnerstag von 20 bis 22 und jeden Sonntag von 15 bis 18 und von 20 bis 22 Uhr statt. Einschreibungen werden dortselbst vor jeder Unterrichtsstunde entgegengenommen. 10209 * Schlechter JMundgenich ist eine unangenehme Sache. Man beseitigt ihn leicht durch regelmäßigen Gebrauch der herrlich erfrischenden Pfefferminz-Zahnpaste Chlorodont. Versuch überzeugt! * Malaria behandelt man mit Chinin dies ist heute schon jedem Kind bekannt. Dasselbe Chinin kann auch zur Behandlung der Grippe, die sich gerade jetzt in unseren Gegenden zu verbreiten beginnt, dienen. Interessant sind die Berichte, die wir in den medizinischen Fach Zeitungen finden, nämlich daß sich mittels Chinin auch die Verbreitung der Grippe verhüten läßt. Zu diesem Zwecke dienen kleine Dosen Chinins, die man regelmäßig zur Zelt der Grippeepidemie einnehmen soll. Ms> CeSii c. Doppeleinbruch. Kleinere Diebstähle mehren sich jetzt derart, daß man sie gar nicht mehr einzeln aufzählen kann. Auch die Serie der verschiedenen Einbrüche u. Einbruchsversuche in der Umgegend haben wir nicht mehr weiterentwickelt, denn es fehlt der Räum dafür. Einen Doppeleinbruch, der sich in der Nacht zum Montag im Erdgeschoß des Negri-Hauses in der König-Peter-Straße zugetragen hatte, wollen wir herausgreifen. Dort haben bisher unermittelte Täter sich In den Hausflur eingeschlichen, dann gewaltsam die Nebentürc in das Milchgeschäft der Frau Amanda May geöffnet und daraus Küse und Salami im Wert von 200 Dinar entwendet. Anschließend brachen sie in den Verkaufsraum der Ersten Slowenischen Eisenhandlung im selben Erdgeschosse ein und haben dort 600 Dinar Bargeld, drei Schreckpistolen mit Munition und zehn bessere Taschenmesser gestohlen. Der Gesamtwert der Beute wird auf annähernd 1700 Dinar geschätzt. Die Diebe müssen mit den örtlichen Verhältnissen gut vertraut gewesen sein. c. Blitzdiebstähle im Dunkel des Stadt- parltes. Celje besitzt neben seinen schönen Anlagen am linken Sannufer auch einen städtischen Park mit einem Waldgebiet, dem »Reiterberg«, der ein beliebter abendlicher Treffpunkt junger Leute ist, die »allein« sein wollen. Im vergangenen Sommer hat ein »nächtlicher« Dieb zahlreichen dort weilenden Pärchen Übel mitgespielt und ist so zum Schrecken der Liebesieute geworden. Leider ist man seiner nicht habhaft geworden, da die betrof fenen Pärchen sich scheuten, zur Polizei zu gehen und die Anzeige zu machen. Der »nächtliche« Dieb war darauf ausgegangen, sich auf einfache Weise einen »Nebenverdienst« zu verschaffen. In einem gün stigen Augenblick machte er sich an eine oesetzte Bank heran u. nahm blitzschnell mit, was ihm gerade in die Finger kam. Mit. der Zeit soll er sich So sicher gefühlt haben, daß er an einem Abend gleich meh rere Pärchen »besuchte«. Mäntel, Hüte, Ledcrmappen mit verschiedenem Inhalt, Damentaschen aller Art und sonstige nicht näher zu bezeichnende Gegenstände sollen seine Beute geworden sein, wahrscheinlich aber auch bares Geld. Einmal stahl er einem verllebten Jüngling'sofar dessen neben der Bfink stehenden funkelnagelneuen Schuhe. Es ist sehr zu bewundern, daß keiner dieser »Blitzdiebstählec der Polizei bekannt gegeben wurde. c. Wegen der Maul-'nnd Klauenseuche im hiesigen Bezirk ist im Gebiet der Stadtgemeinde Celje jeder freie Verkehr mit Vieh oder tierischen Produkten aus den verseuchten Orten Hramle bei Ve-lika PireSIca, Klanec bei Dobrna und La-homna bei Laäko strenge verboten. Reisepässe für Klauentiere .Kühe, Ochsen, Ziegen, Schafe und Schweine) werden nur im Falle einer dringenden Abschlach-tung ausgegeben. Die Ausfuhr von ungekochter Milch, von Futter, Stroh, Mist u. Dünger aus den oben als verseucht angegebenen Orten ist strenge verboten. Uebertritte werden mit Geldstrafen von 5000 Dinar aufw. und mit Gefängnis von 6 Monaten'bis zu fünf Jahren bestraft. c. Kino Union. Mittwoch und Donnerstag Li! Dagover und Willi Frltsch in dem prachtvollen und spannenden Film »Der Kampf um das Kind«. Es ist ein Film der innerern Leidenschaften und der Mutter-Hebe. In deutscher Sprache. Atf ktui p. Ein Rohling, Ein gewisser Stefan H.f der bei der Besitzerin Maria VInko fn Draienci wohnt, wurde durch den Umstand, daß- die Genannte die 34jährige Taglöhnerin Anna Mesariö in Arbeit nahm, derart in Wut versetzt, daß er die genannte Arbeiterin im Keller verprti-geitte und ihr dann beim Heimgang so schwere Verletzungen zufügte, daß sie mit einer Fraktur der rechten Hand bewußtlos liegen blieb. Die Schwerverletzte wurde nach Hause gebracht, und später, da sich ihr Zustand zunehmend verschlechterte, ins Krankenhaus' eingebracht, wo sogar innerliche Verletzungen konstatiert wurden. Gegen den Rohling wurde die Anzeige erstattet. .. p. Tückischer Uebeffall anff efaien Wln-zerssohn.. Der 18jährige Winzerssohn An ton Kristbviö aus St. Barbara in der Kollos wurde vergangenen Sonntag auf dem Heimweg in einem Walde von einem unbekannten Bauernburschen tückisch über fallen. Der Unbekannte versetzte ihm einen Stich in die Bauchgegend und suchte dann das Welte. Der Schwerverletzte wurde im bewußtlosen Zustände aufgefunden und ins Krankenhaus nach Ptuj get^racht. Sein Zustand ist bedenklich. + Pfltzners »Der arme Heinrich« neu bearbeitet. Hans P f i t z n e r hat seine erste Oper »Der arme Heinrich« einer Neubearbeitung unterzogen, die demnächst am Frankfurter Opernhaus zur Aufführung gelangt. + Das Musikleben Londons. Der Konzertbetrieb in London wird wieder gigan tisch sein. Man zählt nicht weniger als 70 Abende, an denen die drei bekannten Londoner Orchestervereinigungen den Hauptanteil haben. An erster Stelle steht das Rundfunkorchester mit 16 Konzerten, die von ihrem Hauptdirigenten Sir Adrian Boult und den Gästen Bruno Wal ter und Ergene Goossens geleitet werden. Es folgt das Philharmonische Orchester mit 12 Abenden unter seinem Gründer Sir Thomas Becham und Felix Weingartner, der in diesem Jahre hier ein längeres Gastspiel absolviert. Weiter werden die acht Konzerte des Sympho-nie-Orchesters unter der Leitung von englischen und ausländischen Dirigenten wie Georg Szell und Fritz Busch, sowie die sechs Abende der Courtauld-Sar-gent Serie angekündigt. Eine Vereinigung jüngeren Datums, die London The-atre Concerts, bringen an 12 Abenden weniger bekannte Orchester- und Kammermusikwerke von Mozart, Haydn und Schubert. Diese Konzerte dienen auch dem Zweck, jüngere Begabungen vor ein f^rößeres Forum zu stellen. Besonderes Interesse herrscht für das Gastspiel der Prager Philharmoniker unter Leitung von Rafael Kubeiik, die im November in ganz England 17 Konzerte, zwei davpn in Lon don, geben werden. Ein Ueberblick über die die^hrigen Programme zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine ziemlich betonte konservative Tendenz. Ur- und Erstaufführungen beschränken sich diesmal hauptsächlich auf die Konzerte des London Contemporary Muslc Ceatre, der britischen Sektion der Internationalen Ge sellschaft für neue Musik. Die neue Reger-Bk>graphle. Nach langjährigen Vorarbeiten hat Prof. Dr. Fritz Stein, der Direktor der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlln-Charlot-tenburg und einer der bekanntesten Musikgelehrten, jetzt seine große Reger-Bio-graphie fertiggestellt. Eine gültige, umfas sende Biographie über diesen großen Meister der deutschen Musik, dessen Werk gerade in den letzten Jahren sich In unserem Musikleben sieghaft durchgesetzt hat, war schon lange ein Bedürfnis. Prof. Stein darf als langjähriger Freund Max Regers und als bester Kenner seines gesamten Schaffens als der berufene Reger-Blograph bezeichnet werden. Steins Buch bringt eine umfassende Darstellung des Reger'schen Lebens, seiner Persönlichkeit und seines Schaffens auf Grund einer voll ständigen Sachkenntnis und unter Erschließung wichtigen neuen Quellenmate-rlals, wie unveröffentüchter Werke und Briefe« SMd : Die Wintersportsektion des ISSK Maribor hält am 13. d. um 20 Uhr im Extrazimmer des Gasthauses KirbiS ,Vetrinjska ulica) ihre erste Besprechung ab. Bei dieser Gelegenheit wird das Programm für die neue Wintersportsaison festgelegt werden. Freunde des Wintersports, die auch an Wettbewerben teilzunehmen wünschen, sind zu dieser Besprechung eingeladen. : Italienlache Franenrekonle, Bei einem Frauensportfest im Mussolini-Stadion zu Turin wurden erneut drei Landesrekorde verbessert. Gross! (Bolögna) setzte im Kugelstoßen' mit 11,69 Meter eine neue Höchstleistung, Balbo (Turin) lief Uber 800 Meter mit 2:25 eine Bestzeit heraus und schließlich stellte Fllotechnica (Ma! land) den Rekord Über 4X75 Meter auf 38.3 Sekunden. ; Italiens Motorradmelsfeer. Die Meisterschaft der italienischen Motorradfahrer, die in verschiedenen Läufen ausgetragen wurde, ist entschieden. In der Halbliterklasse fiel der Titel an Oiordano Aldrighetti (Oilera), der schon 1933 seinen ersten Meistertitel errungen hat. Ein junger Fahrer, Michele Mangione (M.M.) holte sich in der 350er-Klas6e die Meisterwürde und in der Klasse bis 250 ccm sicherte sich der Welfrekordmann Nello Paganl (Guzzi), der breits 1934 u. 1937 an der Spitze stand, die Meisterschaft. : Van Veen neuerlich vor Hveger. Odense,. 10, Oktober. Nach dem Länderkampf gegen Dänemark gingen Hollands Schwimmerinnen noch in Odense an den Start. Riet van Veen gewann wieder die 100-Meter-Kraul in 1:07,1, vor Ragnhild Hveger (1:07,2) und Ounvor Kraft (1:07.3), mußte sich aber Ober 400 Me-ter-Kraul wieder mit dem zweiten Platz (5:30,1) hinter Ragnhild Hveger begnügen, die in 5:11 Siegerin wurde. : Boxnachrichten. In Esbjerg stellte sich der deutsche Europameister Murach dem Dänen Gerhard Petersen, einem der besten europäischen Weltergewichtler, zum Kampfe. Der Deutsche war der härtere und wuchtiger schlagende Boxer und siegte verdient nach Punkten. — Einer der größten englischen Boxer, der langjährige britische Federgewichtsmeister Nel T a r 1 e 10 n, der seit fast zwei Jahren vom Kampfring abwesend war, wird diese Woche ein »Comeback« versuchen. Tarletons Entschluß, wieder in die Ereignisse aktiv einzugreifen, wurde nach McOrorys Niederlage durch F 0 r a n reif. Grory schlug Tar-leton im Titelkampf nach Punkten, wurde ein Jahr später aber von Foran überraschend schnell ausgeknocjct* Tarleton zog darauf die Handschuhe wieder an und begann mit dem Training. Nun ist es so weit, und Nel wird kommenden Donnerstag in Liverpool gegen den Holländer Lagrand kämpfen. — Die britische Federgewichtsklasse ist zurzeit ohne Titelhälter, Tarleton fühlt sich trotz seiner 31 Jahre noch gut genug, erneut zu Meisterehren zu gelangen, — Im Li-verpooI-Stadion kam der Neuguinese Kid T a n n e r, der vor zwei Monaten auch den deutschen Bantammeister Weiß nach Punkten schlug, zu einem neuen, schönen Erfolg. Tanner stand dem harten Schotten Frank K e n n y aus Glasgow gegenüber und hatte keine Mühe, einwandfrei und klar nach Punkten zu siegen. — Die BBBC hat Tanner bereits auch zu einem Titelkampf gegen den offiziellen britischen Bantamgewichtsmeister Johnny King anerkannt. iudtmtUou b. Naia zemlja. Almanach des Könlgrei ches Jugoslawien. EnzyklopädischesHand buch. 1. Geopolitlsche Uebersicht Jugoslawiens. 2, Statistischer Schematismus Jugoslawiens. 3, Wichtige Anhaltspunkte aus aller Welt. 4. Masse und Geld. Verlag Zagreb, 2erjavi£eva u1. 4. b. Chienia. Magazin für Film, Theater, Photographie, Kunst usw. Erscheint monatlich. Verlag Stjepan Faget, Zagreb, Bogovl<^eva ul. 1. b. Das Werk. Monatsschrift der »Vereinigten Stahlwerke Aktiengesellschaft«, Düsseldorf; Ludwig Knickmann-Straße Nr, 69. b, Jugoslovenska revija. Organ der Touristischen Verbände in Su§ak, Ljub-Ijana und Maribor. Reichbebilderte Revue für Jugoslawiens Fremdenverkehr. b. Steirische l.ebenswanderung. Von Franz Nabl. 110 Bilder auf 55 Kupfertiefdrucktafeln. Leykam-Verlag, Graz-Wien-Leipzig. Franz Nabls Erzählkunst hat von jeder ihre besten Kräfte aus Landschaft und Volkstum der Ostmark geschöpft. In der »Steirischen Lebenswanderung« hat er sie nun ganz in den Lienst der Steiermark gestellt. b. Motorschau. Die Oktobernummer dieser reichbebilderten Zeitschrift ist dem Schaffen einiger führender Werke der deutschen Nutzkraftwagen- und Flugzeug Industrie gewidmet. b, JugoslaviJa i »Jevrejski problem«. Von E. B. Gaji<5, Beograd, Stamparija Drag. GregoriCa, Das Büchlein, das den Gefallenen jüdischer Konfession gewidmet ist, zeigt die Lage des Judentums in Jugoslawien und überhaupt am Balkan auf. b. Franz von Oesterreich, der Kaiser des »Gott erhalte«, von Walter Tritsch, Vorlag Julius KittU Nachf., Leipzig-M.-Ostrau. Aufschlußreich Ist dieses Lebens bild des letzten Kaisers im Römlsch-deut-schon Reich und ersten Nur-Oesterrei-chers, des Verlierers der deutschen Vormacht und Gewinners eines anscheinend gcelnlen Europa unter Wiens Führung. b. Metternich, Glanz und Versagen. Von Walter Tritsch. Die Biographie des Menschen und Staatsmannes Metternich, der Napoleon besiegte, den Russenzaren zähmte, über die Herzen der Frauen seiner Zeit triumphierte, aber am Volk schel terte. Verlag Holle u. Co., Berlin. b. Oötter und Menschen im alten Mexiko. Die Kultur der mexikanischen Völker vor der Berührung mit Europa von Thomas Gann. Mit 51 Abbildungen und 1 Karte. F. A. Brockhaus, Leipzig. Der kürzlich verstorbene Autor hat Jahrzehnte hindurch die Ausgrabungen in Mittelamerika geleitet und vermittelt uns nun flüssig und fesselnd ein abgeschlossenes Kulturbild jener fremden Zeit und Völker. b. Europäische Revue. In Verbindung mit Prof. Dr. Freytagh-Loringhoven herausgegeben von Dr. Joachim Moras. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart—Berlin. Aufschlußreiche Artikelserie über politische, wirtschaftliche und soziale Fragen. ünterstützet die fintituberkulosenliqa Donnerstag, den 13. Oktober 1938. »Mariborer ZeHung* Miimmer JJt. Sie OSentDarrnmärtte nadD der ^ife Während der politischen Spannungen in den letzten Wochen waren die Wa-rcninärl(te untersphiedlichen Einflüssen unterworfen. Allgemein konnte eine starke Zurückhaltung in der Umsatztätigkeit beobachtet werden, da die Neigung der Verbraucher, ihre regu-lären Aufträge zu vergeben, stark nachgelassen hatte. Die Spekulation hat auf der anderen Seite ebenfalls nur eine beschränkte Tätigkeit entwickelt, und zwar diesmal auf der Baisse-Seite. Man stand nämlich allgemein unter dem Eindruck, daß ein unkontrollierter Preisanstieg selbst in dem Fall einf:s Konfliktsausbruches und selbst bei fühlbarer Warenverknappung nicht zu erwarten wäre, weil überall behördliche Preiskontrollen für einen solchen Notfall vorgesehen sind Die Spekulation hütete sich daher wohl, auf Warenverknappung und Preissteigerungen sich festzulegen: die andere Seite, nämlich ein Preisverfall für bestimmte nichtlebenswichtige Waren bot dagegen kaum ein großes Betätigungsfeld. Nach der Lösung der Spannungen beobachtet man daher jetzt ein starkes Aufatmen, die Umsätze nehmen kräftig zu, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil der berufsmäßige Börsenhandel seine Baisse-Engagements so schnell wie möglich zu lösen versucht. Der schnelle Abbau der hohen Kriegsrisikoprämien in der Schiffahrt hat überdies dazu beigetragen, daß eine Anzahl von aufgeschobenen Aufträgen nunmehr zur Ausführung gelangen konnte. Dies ist besonders beim Baumwollgeschäft zu empfinden, in welchem Liverpool in den ablaufenden Wochen sehr stark zurückgehalten hatte. Trotzdem hält sich das ganze Geschäft, soweit die endgültigen Verbraucher selbst in Frage kommen, weiterhin in engen Orenzen. Man bleibt vorsichtig, um nicht tiuKh größere Käufe den Anstoß zu einer neuen und nach Lage der Dinge un-bogriindetcu Hausse herbeizuführen. Denn in dieser Richtung sind die Spekulanten bereits seit geraumer Zeit tätig, da sie hoffen, jötzt einen kleinen Teil der Gewinne einbringen zu können, der ihnen vorher verlorengegangen ist. An den Metallmärktcn hatten sich die Umsätze in den letzten beiden Wochen nicht unbeträchtlich vermehrt, da eine Reihe von Rüstungsfirmen die vorhandenen Lagervorräte erhöhte. Aber auch hier hielten sich die preismäßigen Verschiebungen in engen Grenzen, da eine regierungsseitige Kontrolle jederzeit eintreten konnte. Trozdem hat sich der Kupferpreis in London wieder auf über 43 Pfund erhöht, der Z i n n p r e i s notiert gegenwärtig sehr fest und erreicht für Lokoware 198, für den Dreimonatster min sogar fast 200 Pfund je Tonne. Diese Preissteigerung am Zinnmarkt ist besonders deshalb von Interesse, weil in London während der letzten Woche sehr viel Zinn angeboten wurde, das vom Markt glatt übernommen worden ist. Dabei sollen die Amerikaner keine größere Rolle als Käufer gespielt haben. Am BI e i ni a r k t hat sich die Lage ebenfalls weiter befestigt, da man in England damit rechnet, daß die Luftschutzbauten weiter fortgesetzt werden, womit eine starke Nachfrage nach Blei entstehen würde. Stark belebend hat sich die Krise auf den belgischen Eisenmarkt ausge-wirbt. Der Auftragseingang bei der Co-sibel belief sich per Ende September auf 140.000 tons, was als sehr günstig anzuse hen ist. Er übertrifft den Vormonatsstand um 50®/o und den Stand der Monate Februar und März um fast 200«/o. Besonders groß war der Auftragseingang aus Ubersee, wobei zum Teil allerdings wohl vorsorgliche Käufe mitgerechnet werden müssen. Immerhin beweist die Tatsache der Steigerung des Auftrageingangs aus Uebersee, daß die dortigen Lagervorräte nicht sehr groß sein können und daß auch im normalen Geschäftsgang demnächst mit einem Wiederaufleben des Eisenausfuhrgeschäftes gerechnet werden kann. Eine gewisse Beunruhigung trat in der belgischen Eisenindustrie dadurch auf, daß die französischen Erzlieferun-gen unterbrochen wurden, auf den Arbeitsgang hat dies aber keinen Einfluß gehabt, da die Hütten über ausreichende Erzvorräte verfügen. tralstellen vermitteln soll. Das Büro soll bereits mit Neujahr seine Tätigkeit aufnehmen. X Eine SchHfahrtskonferenz der Balkan limier wurde Mittwoch in S p I i t eröffnet, die der ständige Schiffahrtsausschuß des Wirtschastrates der Kleinen Entente einberufen hatte. Den Vorsitz führt Admi-ral P a i s. An der Konferenz nehmen Vertreter Rumäniens, Griechenlands, der Türkei und Jugoslawiens teil. Die Beratungen dürften eine Woche dauern. tMIUUUdiis 30rfen6tri<(yte Ljttbljana, 11. Oktober. — Devisen: Berlin 1753.03—1766.91, Zürich 996.45— 100332, London 208.25—210.31, Newyork 4353.51-4389.82, Paris 116.17—117.61, Prag 150.19—151.29, Triest 229.95— 233.03; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 13.90. Zagreb, 11. Oktober. Staatswerte: 2J4% Kriegsschaden 471—473, 4% Agrar 59—62, 4% Nordagrar 59.50—61, 6% Be-gluk 89—91, 6% dalmatinische Agrar 89 —90, 1% Stabllisationsanleihe 97—0, 1% Investitionsanleihe 98.50—99.50, 7% Se-ligman 99—0, 7% Blair 91—0, 8% Blair 97.50—98.50; Agrarbank 220^, Nationalbank 7350—0. Pippo öer Harr Roman von UiM Brausewetter 2S Copyright martln Feuclitwa nger, Prag I.» EllAky Krasnohoraiii 14/12 Sie erschauerte tief bei der Erkenntnis, daß dieses Weib der tiefen Liebe nicht würdig war, und sie ver suchte sich selbst zu verurteilen und sich schamloser, unerklärlicher Eifersucht zu zeihen, aber es gelang ihr nicht. Zu tief wurzelte der Abscheu vor aller Falschheit und Hinterhältigkeit in ihr. Ihre Liebe schlummerte. Erst ihre Antwort auf Freds verhängnisvolle Frage, ob sie Pippo liebe, hatte ihr blitzartig ihr Inneres offenbart. Aber ihre Reinheit wehrte sich gegen diesen Ansturm des Gefühls, und aller tapferen Abwehr harrte ihre Seele der Erlösung. Sylvia ließ Pippo nicht zur Ruhe kommen. Von einer Gesellschaft jagten sie in die andere, eine Nacht nach der andern wurde sinnlos durchschwärmt. Pippos Kraft erlahmte immer mehr, und kurz vor der Abfahrt nach Amerika setzte er energisch einige Rasttage fest. Sylvia fügte sich, da sie selbst etwas erschöpft war. Sie verschloß sich, Migräne vortäuschend, in ihren Räumen. Und es störte sie wirklich niemand, war man doch froh, von ihrer beklemmenden Gegenwart befreit zu sein. Pippo schlief in der ersten ruhevollen Nacht traumlos und erwachte gestärkt und frischer. Lucia war mit Mark zur Stadt gefahren, um kleine Besorgungen zu erledigen und Fred von Professor Men zcl abzuholen, Sylvia schlief, ihre Zofe ließ sich nirgends blicken, nur Bab hantierte geschäftig in der Küchc, die zu ihrem Revier geworden war, während in den Zimmern eine junge Putzfrau die grobe Arbeit verrichtete. Die Sonne lachte durch Tür und Fen- ster, die Natur hatte Feiertag. Hochsommer war's die Obstbäume in dem kleinen gepflegten Garten trugen schwere Frucht, Blumen prangten in ihren herrlichen Farben und strömten ihren betäubenden Duft über die spärliche Fläche, Weinreben rankten sich am Haus empor, die schmalen Wege waren mit Kies bestreut, sorgsam gepflegt. Nirgends wucherte Unkraut. Am Zaun standen dicht einander Tannen, sodaß der Garten von aller Welt abgeschlossen war. Ein bequemer Liegestuhl stand im Schatten eines mäch tigen Apfelbaumes, dessen Aeste sich fruchtbeladen niedersenkten,. Pippo wanderte in elegantem Morgenrock, frisch und gut ausgeruht, durch die ses kleine Reich. Er fand langsam wieder zurück zu seiner ureigensten Art. Da hatte die Familie wieder mit all ihrer Liebe geschaft. Gedankenvoll blieb er vor den Rosenspalieren stehen. Lucia schien die Absicht haben, sich hier für dauernd niederzulassen. Warum sonst hätten sie den Garten so sorgfältig gepflegt? Aus der Küche drang leises Singen, Bab summte ihr Lieblingslied. Pippo schritt leise zu der Tür, die in den Garten führte. Barbara stand mit roten Bak-ken über einer Reihe lecker duftender Kuchen gebeugt, sie bestrich diese mit Creme und streute Zucker auf. Fix der Knabe saß andächtig neben ihr, schnupperte und leckte genußsüchtig mit dem Zünglein, schnappte nach süßen Abfällen und wedelte dabei unaufhörlich mit dem Stümpfchen. Das Mädel war so sehr in die Arbeit vertieft, daß sie Pippos Koni men überhörte. Da legten sich plötzlich zwei Hände vor ihre Augen: X Für die ZollutikMi mit Balgarien. Montag und Dienstag hielt die Zentralrepräsentanz der Kaufleuteverbände Jugoslawiens in Beograd eine Sitzung ab, in der einige wichtige Angelegenheiten erledigt wurden. Vor allem wurde die Frage der Durchführung der beabsichtigten Zoll Union mit Bulgarien gründlich erörtert u. es wurden im Sinne der Beschlüsse des Kaufleutekongresses in Ljubljana vier Mitglieder in den jugoslawisch-bulgarischen Wirtschaftsausschuß entsandt. — Femer wurde beschlossen, ein Verbindungsbüro ins Leben zu rufen, daß die Fühlungnahme zwischen der Kaufmannschaft u. den Zen- »Wer bin ich?« lachte eine fröhliche, muntere Männerstimme. Bab zuckte zusammen, krampfte die Finger zur Faust: »Mein Gott, Pippo!« Ihre Stimme zitterte, aber als er sie, von diesem Ton erschreckt. losließ, hatte sie sich gefaßt, sie kehrte sich ihm zu und lachte: »Bin ich ein Angsthasel Was?« »Du und Angst?« meinte er und war schon beruhigt. Er setzte sich scherzend auf den Tischrand. »Du, Bab, was machts du da für Herrlichkeiten?« »Das siehst du doch,« antwortete sie. »Kann man schon kosten?« »Ausgeschlossen!« ereiferte sie sich. »Sie sind ja noch heiß. Aber da, magst du vielleicht die Schüsseln auskratzen? Das schmeckt auch süß.« »Bab, du bist köstlich!« Und er tauchte den Finger in die weiche flaumige Masse, kostete vorsichtig, hob dann das Gefäß auf seinen Schoß und schleckte wie ein kleiner Bub in Mutters Backstube. Bab sah ihm einen Augenblick fassungslos zu, dann stürzte sie auf ihn los und nahm ihm die Schüssel weg; »Was fällt dir ein, willst du krank werden?« »Wieso, es schmeckt mir doch.« »Pippo, mach dich nicht lustig über mich.« Da nahm er ihre Hand in die seine, es war trotz der vielen häuslichen Arbeiten eine feine, langgliedrige, weiche Frauenhand. »Bab, hör einmal, ich bin wohl kein Engel geworden, seit ich von euch wegging?« Bab wollte ihm scherzend antworten, aber ihre Augen trafen die seinen, und ein tiefer Emst legte sich über ihre Züge: »Pippo, du bist gut« »Gut!« Aergerüch wollte er anfsfehen, enttäuscht, da sah er in Bnbs Ann^en einen feuchten Schimmer. d Die Bartflechte. Die Bartflechte isit eine durch eine Milbe hervorgerufene Erkrankung der Haut im Bereiche des Bartes. Es bilden sich punktförmige Knötchen, die zusammenfließen und vereitern. Die Krankheit ist sehr langwierig und übertragbar, gehört aber jetzt in unserem Land zu den Seltenheiten, Erstens kennen unsere Friseure diese Krankheit und weisen derartige Kranke ab, zweitens ist die Reinlichkeit in unseren Friseurstuben aus Verständnis und auch durch die behördlichen Vorschriften so groß, daß selbst^ wenn jemand rasiert wird, der eine beginnende Bartflechte hat, eine Übertragung nahezu unmöglich ist. Frische Hand tücher, Desinfektion des Rasierpinsels sowie Reinigung der Hände des Raseurs nach jedem Rasieren verhüten eine Verbreitung dieser Krankheit. Und so ist die einst häufige Bartflechte selbst an dep großen Hautkliniken zur -Seltenheit geworden. d Wodurch schädigt man das Hers? Durch unvernünftige Lebenswelse wifiä das Herz geschädigt, übermäßiger Spont wird mit der Zeit auch dem gesündesten Herzen nachteilig. Eine einmalige Mehrleistung wird einem gesunden Herzen keine Gefahr bringen, aber andauernde Höchstleistungen, die manchmal aus Ehrgeiz betrieben werden, können das Herz zum Versagen bringen. Ebenso wie der Sport können auch andere Überanstrengungen dieselben Folgen haben. Jede körperliche Überanstrengung, auch solche in der Liebe, beeinträchtigen das Herz. Übermäßiges Essen und Trinken ist für das Herz auch von Nachteil, weil es bei der Verdauung eine Mehrarbeit zu leisten hat. Daß Nikotin ein Herzgift ist, ist ja allgemein bekannt, »Baby, was hast du nur?« Besorgt faßte er ihre beiden Hände. Zuerst wollte sie sich losreißen, dann sieht sie mit ihren großen dunkelblauen Augen zu ihm auf: »Ich weiß, du bist verstimmt, weil ich für dich keinen andern Ausdruck hatte als ,Gut\ Verstehe mich recht. Ich meinte damit, daß du den Weg des rechten stets finden wirst, solltest du ihn auch einmal verfehlen. Du kehrst sicher zurück und findest dich wieder zurecht.« »Unbeschadet?« fragte er und wußte selbst nicht, warum solch ein tiefer Ernjt in ihm war. Bab erschauerte leicht, senkte nachdenklich den Blick, bald aber hob sie, unter seinem Forschen erstarkend, das blonde Köpfchen, sah ihn mit hellem, klarem Blick entgegen: »Unbeschadet? Nein! Aber kraftvoll, belehrt, willensstark und voll Güte wirst du hervorgehen aus solchem Kampf.« »Könnte ich nicht ebenso erliegen?« »Du?« Das Mädchen starrte ihn aus weitgeöffneten, entsetzten Augen an. »Du? Im Kampf fallen? Nein!« »Aber Bab, liebe, kleine Bab!« Er ließ ihre Hände nicht aus den seinen, er hielt diese zarten, schmalen Finger mit festei^ Druck umspannt. Ein eigenartiges, nie erlebtes Fühlen durchdrang ihn, so was wie innige Zärtlichkeit und Da« für diesen stärkenden Glauben und :um erstenmal sah er, daß Barbara schön war, holdselig, herzerfrischend schön. Aus diesem feingeformten, edelgeschnit-tenen Antlitz leuchtete die reiche Seele ungetrübter Reinheit, aus diesem formvollendeten Körper schrie keine dämonische- berauschende Leidenschaft. Alles an diesem prachtvollen Geschöpf atmete Ruhe, unvergängliche Liebe und — Frieden. Pippo hatte plötzlich das Gefühl, er sei hilfsbedürftig und müsse seinen Kopf in diesen mütterlichen Schoß betten, um ein ' "M (Hr er nicht nennen Ir.'jnntc nnd ■'^i'ch in ihm aufstieg, rät-von sich abzuwälzen. (Fortsetzung fOl^.) »Martborer Zeitung« Nummer 232. Donnerstag» den 13. Oktober 1938, Kl*ln« An««lg«n koaton OO Pam pro W«K in d«p MuMk JKtFf-tnSA i^r* j Oln«' # OJ« InMmtanalauar (S Dinar ^oO Dinar für gr&Mara AfMalflan) wird haaondara baraehnat / Ol« M1nd*attax« fOr «In* klalna Antalq« batr4gt 10 Dinar / Für dl« Zu. Mndung von ehlffr. 0rl«lan Ist aina OaMhp va«t 10 OliwrBU ai>lai*n , Anfragen Ist eine Gebührven 3 Dinar l«Fealmerkenbalsw#ehl1eea«r -'-'- I. und größter Mariborer Klaviersalon M. BVuerle» Maribor, Qosposka ul. 56, veranstaltet eine Oktoberwochc. Alle im Oktober gemieteten Klaviere gehen in Eigentum des Mieters über, sobald die Miete den Kaufpreis erreicht. Bei Kauf 10%, 8926 Echte Kralnerwürste wieder täglich frisch bei Z. Änderte, Maribor, Qosposka 20. 9999 Robaus' Zwiebac« ist doch der beste. 9408 2500 Dinar benOtigen Sie« um 1000 Dinar monatlicli zu ver dienen. Zuschriften: »Anos«. Maribor. Qro2nova ul, 7572 Diu 150.000 gegen erstklassige Sicherstellung gesucht. Verzinsung 8%. Unter »Sichere Kapitalsanlage« an d. 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