Laibacher «Donnerstag den 12. April "Wien >llr Bmierspursch von Nodau hatte l vor 9 Jahren ein Mädcheu seines Dorfs ^mordet,, er entflöhe in eine andere i ^yds Zutvauelli seinem Offizie- . rwovben, die ih,t mit. einem Auf., Z^ieher^^^ ^^^.^^^ ""^e ^ durch einige tzauew ^ nes'Drts erkanltt> und für deu Mo^ der erjagten Mädchens migcgcb?^ Da er sich in Verhaft .aenommcn ft,h, ge^ siand er seilt Verbrechen, und erwar» tcr «lm i»r unserm Kvinünalgefangniß seine Straft- SeitherErwldultg derBormstßell Amalgamatio.nslmthode konmren jetzt vfele Bergwerke empor, die man wegen, allzugrossctr Scbridmrgskosien hatte verlassen mujien. Welcher-Nutzell durch" einesMensch'ctrGeistl Giuck denr O^e^^ sch5nfreunve> dtr m bett Schooß der ' Natur sah, und seine Nebenmenschen durch ihre Schätze beglücken wollte. Verlassene Bergwerke, die man jetzt wieder hcrvornimmt, bringen jährlichen Nutzen vou hunderttausend Gul» den. Oesterreich. So sehr man auch die von Zeit zu Zeit ernmerten Gerüchte von einem baldigen Bruche zwischen der Pforte und den beiden Kaiserhöfen, bisher bezweifelt hat, so spricht man doch neu-erdings von solchen kriegerischen Bewegungen in der Türkei. Was gedachte Bewegungen unter den Türken belrift, so sind sie leider von der Art, baß sie sogar einen plsz-lichen NnfaU in das K. K. Gebiet besorgen lasscn. Daher die neulich erwähnte Stafette des K. K. Generals von Papilla. Zwar sagt man, daß des Kaisers Majestät überzeugt, daß die Türken nie dergleichen Schritt wagen werden, selbst nach Empfang dieser Stafette gar keine Verhaltungsbefehle darauf ertheilt hätten; aber andere wollen dagegen versichern/ M schon stit geraumer Zeit in aller Stille die üöchigen Anstalten getroffen werden, Ml im Fall eines Bruches alsogleich agireu zu können. Wie eifrig sich in« dessen die Pforte rüste, kann man daraus abnehmen, daß schon zu Ende des vorigen Monats 19. Regimenter (.nach unserer Art zu reden) nebst 2OQQ Mann auserlesener Ianit scharen nach Oczakow aufbrechen sollten. Aus Asien sind bereits 20,002 Mann auf dem Marsche nach der Krim begriffen, denen bald eine noch zahlreichere Armee nachfolgen wird, indem 24 Chi-aus ( Staatsbothen) nach Asien ge« schickt werden, welch« mit den strengsten Fermans zur Aushebung der nöthigen Mannschaft versehen sind. Auch .st die ganze Türkische Seemacht be> ordert, sich im schwarzen Meere itt der Gegend von Sinapi zu versam, mcln. Die Hauptvcranlassung zu dleV sen außerordentlichen Rüstungen ga^ eine neue Forderung des Nußiscßen Hofes, als welcher durch den vor einiger Zeit aus Petersburg in Konstain tinope! angekommenen Herrn Sergio von der Pforte die Abtrettung vö« Veffarabicu verlangte, wei-l dieses Land ehemals den Chans der Tavtarei gehört j habe. Die Pforte gab ihm die trotzige r Antwort: " Sein Hof soll« au die Zu- i rükgabe der Krimm selbst, und an seine j Vertheidigung denken; er aber , dcr ! Hr. Sergio, solle sich nicht mehr bei ' der Pforte bliken lassen, sonst würde , es ihm übel gehen. " Wegen dieftr kri- , tischen Lage wird nun selbst die feycr-liche Veschneibung eines Sohns des Großherrn, welche im Maimonat vor sich gehe» sollte , und worzu bereits alle Minister eingeladen waren, vev-. (choben. Um endlich diesen wichtigen Nachrichten das größte Siegel der Wahrheit aufzudrücken, ist noch zu Hissen, daß der in Wien residivende Franz. Vothschaftev am 19. d. durch einm Kabinetskourier Depeschen.erhallen / nach^dcren Eröffnung, er sich so-blnch zu dem Fürsien von Kaumtz verfügte, und ihm die nnnisteriele Er klärnng einhändigte7 "daß der König, sein Herr, von seinem in Konstanti-""-pel^schjy^^n Gesandten dte grosse Forderungen Nußlands an die Pforte «ud die Crisis vernommen habe, in welcher beide Machte mit einander künden, und die, wenn die Kaiserin, vie es scheine, bei ihrem Ssstem, sich mmer auf Kosten der Pforte zu ver-lrössern beharre, zu einen gewisse« Bruch Anlaß geben würben. Da nu» der König sowohl wegen seiner eigenen politischen, als wegen der Kommcrzialverhaltlliße seiner Unterthanen unmöglich gleichgültig zusehen kön« ne', daß Rußland die Pforte auf das äußerste treibe, so hätten Se. Aller-chrisil. Majestät hiemit dem K. K. Hofe freundschaftlich erklären wollen , daß, Sie in diesem Falle die Pforte mit allem Nachdruk zu unterstükm bemüßigt sey / weiches dann leicht eM allgemeines KriegsMer nach sich ziehe» könnte 1 zu. dessen Abwendung hiemit des Kaisers Majestät ersucht' würden, Ihre guten Dienste bei der Kaiserin zu wenvenden. " — Dieser Kourier setzte sogleich seinen Weg eilends «ach Petersburg fort, um dem dortigen Hofe die nämliche Erklärung zu über« bringen. Diese Nachricht, sagen nun unsre Politiker, zelHt' vsk 6em grossen Antheil, den Frankreich an dem Schik? s4l Kr Pforte nimmt, Md beweißt) dstß Gr<«f Montmorin den Gr'undsalM tes verewigten Vergenncs vollkoinmen treu zu bleiben, roissc. Sie must außerdem bei t>em hiesigen Kabmete kcii' nen unbedeutenden Eindruk' geMüchit haben, zlt einer Zeit, wo Nußsands' Interesse so eng mit dem hiesigen verflochten ist, und Joseph dcv 1s. sich selbst anschikt,, den Triumph, seiner hohe« Alliinm zu Cherson in Perso« zu verherrlichen. — Es ist übrigens leicht zu erachte«/ daß die Aechtheit dieser so wichtigen und so schnell, bet kannt gewordenen Erklärung von man< chem bezweifelt werde, und wären st« ouch acht, so wollen sie doch nicht glauben, dak .es^Fxankreich bei dem starken Desicit iw seinen Finanzen wivk^ lich Crnst 'sein? könne, die Pforte im Fall eines Bruches.rmit Rußlg,t ! verleben ; seine Krone aber dcr Herzog von Sachscnteschcu erbalten. Das graue ungeheuer sah jüngst m einem Traume nach einem Jahrhundert einen Prinzen, aus Würtembergischcm Blute in Poh: len herrschen; ^i ,^/ ^'Oieß Gericht sagt ferner^ däß M Pavst die russische Kaiserin besuchen? und die Zusammenkunft zu, Niga sein werbe, und dass endlich das PröieU eilies ewigen Friedens drr^ÄoAendüng-nahe sey, und die grö^m ^onareßett ihre ArnVee^'ailf lOOlloa^Vsamr vev' ^mi'noer'n werden., ^ ^ „ ^. -' ' ?^ ^ ^