Ptttnnmttnlton* ■ »rtift: F!tr Laibach Ban„aht,g . . . 6 ft. - tt. Halbjahtig . . 3 „ - Lietleljahtig. . 1 „ 50 „ Monallich . . — „ 50 " P>i t ber Post: »anzjahtig . . . 9 ft.- ft. Halbjahtig . . 4 „ 50 Bietleljahtig. . 2 „ 25 - Silt Zustellung inS Hau» eicrtcl- Laibacher Stleklien: Vahnhosgasie Nr. 132. jahrig 25 !r., monallich 9 It. Einzelne Nummern 5 tr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen roerben nicht beriicksichtigt; Manuskripte nicht zurUckgesendet. HipcMtion uni Znscralrn finrtaa: Kongtehpiatz Nr 81 (Buchhanblung »on 3.». Sleinmaot Sc K.Bambng). 3nftrtimprtift: lilt die einiyattigc Petit,eile 3 tt bei zweimaligcr Elnichaltung i 5 Ir. btcinml a 7 tt. Onlettiončficmecl jebeSmal 30 ft 8ei gtiiheren Insetaten unb Sfletet $inf6eltung'«ntfvtedicnber IKaBatt. Nr. 172. -amstag, 31. Juli. Siorgrn: Petri Kettenf. Montag: Portiunkula. 1869. Handelskauimcrwahlen untcr geistlicher Assisteuz. Es ist roohl cvt(arlid), roenn der krainische KleruS ben Gemcinde- unb Lanbtagswahlcn nicht ntiiffig znsah, fonbcni Don alien nad) seiucr einflntz-reichcn SleUung ihm zu Gcbole stehenden ctlaubten unb uncrtaubtcn Mitleln bei solchen Anliissen ben aud-giebigsten Gcbraucl) mcichtt. Bon minbever Wich-tigfeit, — so sollte man mcincn — roaicn fur ihn die Wahlen fiir die Hanbeldkammer, benn biefe Korperfchaft hat Angelegenheiten zu beforgen, bie das kirchliche Gcbiet gar nicht beriihren, unb fo gewaltig and) bcr Kammcr-BizeprSsibent Herr Ho-rak gegen die ihm so sehr verhahten Juben poltem unb sich abmiiheu mag, ihnen bas Betreten bees krainischcn BodcnS zn Dcrrochrcn, so zweifelt boch jeder Berniinftige an den Ernst solcher Demonstro-tionen ; bahcr and) so zieinlich allgcmeitt bie An-schauung sich Ijerangebitbet hat, dah eS mil ber Bcr-tretiing bcr fratnisdjen Handels- unb Geroerbs-intereffen am beftctt besteUt fciti wirb, roenn vor-urtheilsfreie, geschaftSkiinbige unb ersahrene Man« tier, ohne Rncksicht aiif Rarionalitlit unb GloubenS-befertntnig, zu Hanbelskaininerrathcn geroahlt roiirben. Seitdem es jcbod) bei und Sitlc geroorden ist, jede offentlichc 2tnge(egenhcit durch die Grille ber Nationalitcit zu befehen, gilt bei ben Notionalen old crsted Ersordernitz eiucS guten Karnrnerrathes, die von ben VolkSfiihrern approbirte nationale Ge-sinnung deS fifanbibatcn, es miitzte benn in finer zu uertvetenben Abtheilung eiit volliger Mangel an halbroegd gceigncten Reprofentanteii in ben eigenen Reihen sich herausstellen. Man roar nun im Zroeisel, ob bie Nationalen QUd) dieSinal fid) der Beihilfe ber Klerikalen, ber sie bidhcr a lie ihte Wahlsiege zn oerbanten hatten, be-bienen roiirben, anberfeite glaubte man, ber Klerns rocrbe bas Bolk in eiuer Angelegenheit, bie bur*« and nicht ben Glaubeii unb die Nationalitcit be-ruhrt, seine eigenen Wege roanbeln lafseii, roie er eS and) bet ben friiheren Kamnierwahlen gelhan hat. Doch erroieS sich biefe Boranssetzting als eine irrthumliche. Denn eS liegen unS Mittheilungen aud t>crfd)iebcncn Gegenden bed t'onbed, unb na-mentlid) aud bem Wippacher Thaie iibcr bie Ju-flnenzirung bcr Kammcrroahlen burd) bie Lanbgeist-lidjfeit Dor, bie und cine nene Seite tleritaler Wahl-maniiver aufdeckcn. Bekannllich galt bisher das Wippadier Thal als cine lmausedjtbare Domoue bee KleruS. Die-fer fonnte bei bem Umstanbe, als bad nicht tiube-beutenbe Bcnnogcn bcr bortigen Kircheu auf ben start parzeflirten Gruubbesitz ber Stiauern bidiojirt ist, bei Lonbtagsroahlen mil Geroitzheit auf cine bas Wahlresultat sichernbe Anzahl don Stimmen rech-nen. Nnnmehr solite bcr Beroeis gcliefert roerben, bag auch der Kleinhanbler, ber Gerocrbdbcflifscnc in gleicher Weise, roie bcr Bauer ben gcistlichcu Rathschlagcn unbebingt Folgc lcistt. (Slcid) nad) bcr Ausschreibung ber Wahlen unb Bckanntgebnng bcr Kandidaten bed BcrcincS „Slo-Denia" fanben cd bie mcistcn Kuraten jencd Thaled fiir gerathen, bie Gcrocrbe - unb Handeltreibcnbcn ihrcr Knralic in ben Pfarrhof einzulabcn, roo man ihnen einpvaejte, ja nur nationale Kanbidatcn zu roahlen, unb fid) Dor ben Neindtutarji roie Dor bcr Pest zu hiiten. Dod) biefe einbringtichcn tichren fieten nicht iiberatl auf frudjtbaren Boben, unb gar bald zeigte cd sich, bajj die Kanbidatcn bed liberalen Zenlral-WahlkoinitecS bei sehr Diclen, bcr klerikalen Bevor- munbung iiberbriiffigen Wahlberechkigten schon bes-halb mehr Anklang fanben, roeil fie ber geistlichen Sefiirroortung entbehrtcn. Als nun die Klerikalen vcrnahmen, bah Dicle Wahlzettel niit bem Namen bcr Gegenportei audgefullt feicii, (eitcten fie eine Razzia gegen bie ihnen unliebfamen Wahlzettel ein. So z. B. crfchien in der Ortschaft Zoll ber Orlsknrator don Podkraj in Beglcitung bed ihm trcu ergcbcncn Biirgermeisters beim Genieindcdiener, der eine erkleckliche Anzahl Don Stirnmzetteln zur WeiterbcfSrbernng iibcrnommen hatte, urn bicfclben zn konfidziren. Der hochroiirbige Herr hielt cine ernfte Strafprcbigt an ben Gemcindebebicnstcten, bcr sich erkiihnt hatte,^ Wahlzcktcl zu iibernchmeu, auf benen fauter Nemškutarji stunben. In bem Markte Wippach, roo bie Mehrzahl bcr Wahlberechtigtcn im Sinne bed Zenlralkomitecs geroahlt hatte, unb bie Stimmzettcl bcreits in sidicrcr Obhnt sich befanben, fdmiiffeltc bcr bortige OrtS-knplan con Hand zn Hand nad) ben ncrbredicnfchen Aktcn, unb aid cr keinen oerpiinten Stimmzettcl Dor« faub, fiichte er bie Wahlberechtiqten zur llnterfdjrift eincd von ihm Derfafjtcn Prolestes, roorin fie ihre friihere Wahl aid roiberrufen ertliifen follten, zu bcrocgen, roas ihm auch bei fiinfen gelang, roahteub er anberrofirtd bie cncrgifdiefte Zurnckweifiing seiner kecken Znbringlid)kcit unb bte roohlroeise Lehre erfahren rnntzke, er moot sich in Dinge nicht mengen, die ihn nid)(6 angchcn In solcher Weise crgab fid) fiir die liberate Parlci in ciner Gegcnb, auf bercn Mitroirkung fie gar nicht zahtcn burstc, trotz ber Dorhcrgcgangenen unb uachfolgcnbcn klerikalen SBahtmanboer eine nicht zu nntcrschatzcnbc Anzahl Don Wahlzettcln. And biefem ciiien Faktum mogen fid) bie Liberalen bie IeuMon. Der blutige Stein im Gorjanzgebirge. Die Kalkfelfen bcr Derfchiebcncn ©cbirgdsor-ittationcn in Krain zeigcn haufig ftcckcnroeife cine blahrothliche Farbnng. Bei nahercr Sq'ichtigung des Gesteincd, zumal mit Hilfc einer 8oupe, gcroahrt wan auf bem faunt fiihlbarcn rotl)lid)cn Ucberzugc freidrunbe in ben Kalkstein eingefenkte Griibchcn, in benen gclbrothliche roinzigc Polftcrchen stecken. cd find die Fruchte dcd auf einer nicberen Begctationd-ilufe stehenden SteingeroachfcS. Der beriihmte Bcrsasscr bcr fraiuisdjcn Flora, Anton Skopoli, beschricb biefe Pflanze old mar« iNorartige glcdjte (Lichen inarmoreus). Der Jesuit Wulsen, einer ber audgezeichnetsten Botaniter ;u Ende bed oorigcn unb zu Ansang bicfed Jahrhnn-berteS, bcr auch am Laibacher Jesu.iten-Kollcgium kin paar Jahre als Lehrer zubrachte, oerSffentlichte in Jacquind Kollektaneen, II. Banb, Seite 178, Eine sehr gute Besdjreibnng biefcr Flechte, nebft ciner kvlorirten Abbildung. Er erroahnt hiebei, bah sie ganz Japydien Dorkomme, dah er sie zwischen Laibad) unb Loitsd), bei Planina unb Praroalb, bei Dbkina unb S. Servolo haufig gefehen Habe; die Farbe bed StciniiberzugcS oergicidjt er mit jener ber Kobaltbluthe. Dcr beutfche Flechtcnsorschcr Hoffmann hat sie aid pnrpurfarbige Warzcu-flcchle (Vcrnicaiin purpuiHscons) befd)ricbeit unb abgebilbet, unter biefem Namen wirb sie and) in ben neueften lichcnologischcn Werkcn angefiihrt. Sie fchcint befonberd bie uacftcn, ber Sonne andgesctzten Kalkfelfen bcr Kreideforination zu licben. Am ha»-figsten erfdicint sie in Krain im Tschemcmbler unb Mvttlinger Bodcn auf ben roeitzcn durchfurchten Krcibc-kalkeu, bie cinctt grellen Kontrast zu bem intension rothcn, eisenschussigen Thonboben bilbcn, and bem sie hcroorragen. Bon bcr Purpurflechte riihrt auch bie rothe garbling eincd in bcr krainischcn Sage beriihmt ge-roorbeucn Grenzsteincd her, bed fogenannten blutigcn Stcines (Krvavi kamrn) im Gorjanzgebirge on bcr trainisch-kroatischcn Grcnze. Wenn man in jcnein roald- unb roiefenreichen Gebirge Don bcr Rnine ber Nifofoitirche, eincm im tiefcn Unterfrain aflbefannten, von roeiter Ferne fidjtbarcn Puntte, in roeftlidicr Richtnng ben Wcg iibcr bie Poganitzer Bergroiesen Dcrfotgt, gelangt man zu jenent an ber breifacheu Grcnze ber Rn-pcrtdhofcr, Lanbstraher unb Pletriadjer Wolbungcn stehenben Grenzsteiue. Sein Name fteht, roie die Sage bemelbet, mit folgctiber blutigcn That im Zusanimenhang. Zur Bcrichtigung longjohrigcr Grcnzstreitigkciten hatten bie Krainer unb bie angrenzenben troatifdjen Ud= token bad Ucbereinkommen getroffen, bah je zwei Miibchcn unb zwei Bursche Don bem am ©orjanz-Gcdirgc am hbchften gclcgencn Drtfdjaften an cinent best im in ten Toge mit bem erfteu Morgengrauen auf« bvechcii follten, unb bajj jener Puntt, roo sich bie gcgticrifchcn Paare begegnen, fiir croigc Zcitcn bie Grcnze bilbcn fell. Die Zufammentnnft gefchach in der Gebirgdmulbe am blutigcn Sleine auf krai® nifchcr Seite, unb ztear zicmlich ties untcr bem Bcrgkamm. Nach ber barbarifdjcn Sitte jener Zeit ronr-bcn fiimmttichc jungen Paare zum eroigcn Gebcicht-nitz an biefe (Srenzregulirung on befagter Stelle (ebenbig begrabcn. Dieser Borgong erinnert on ahntidjc Begeben-hcitcn bed sloDischen AUcrthumd, so z. B. roiirben bei Anssiihrnng roichtigcr Bauten tebenbe Wesen einge-mauert, unb nach ber tebhaften Darfleltung eines bekatmtcn ferbifdjen .Helbengebichted fonnte die Fesi ung Skutari erst donn erbaut roerben, nochbem bie jchbne junge Frau bed Gojko lebenb in bie Fe-ftungdtnauer eingemauert roorben roar. Nach einer nnbern Erzahluug solleu bie Krainer bie uSkokischen Paare and Roche, erfchlagen ho- Nutzanwendung ziehen. dab die Herrschast der Klerikalen liber das Landvolk nicht auf granitencn Saulen yebaut set, sondern vielmehr auf thonerncm Futze ruhe, daher auch jene fieberhafte Angst, jene tier« vLse Riihrigkeit erklarlich ist, die sick ihrer bei Wahlangelegenheiten zu bemachtigen pflegt. Das klerikale Marburger Matt ..Slovenski Narod" durfte daher Recht haben, wenn es die Handels-kammerwahlen als einen sehr ernsten Gegenstand bezeichnet, „denn, — also meint jeneS Blatt — wenn die Liberalen vbsiegen sollten, so bedroht der Tod die slovenische Majorital des krainischen Landtages." Nun, so roeit burstcn die Liberalen noch nicht sortgcschritlen sein, um sckon diesmal in den HandelSkammer-Wahlen den Sieg davonzulragen. doch jene Sprache dcS ..Slovenski Narod" und die angstliche Geschaftigkeit der klerikalen Wahlagentcn find keineswegS die Anzeichen jener gcsichcrken Stel-lung im Bolke, mit der die Fnhrer der Nation so gerne zu prahlen pflegen. Aus den Delegationen. In der vorgestrigeit Sitznng des Budgetausschusses nahm der ReichskriegSminister Freiherr von Kuhn das Wort um auf mehrere Jntcrpellationcn zu antroorten. Er set vom konstitutionellen Geiste ebeitso sehr durch-drunaen, wie irgend citt anderer, und von diesem Standpunkte aus Habe er bereits mil den Justizmini-stern beider Reichshalsten iiber die Bersassung eincs Militar-Strasgesctzbuches nnd der anderen einschlagigen Gesetze Verhandlungen eingeleitet, indent er allerdings der Ansicht sei, datz die Gcsetzgcbnng iiber diesen Gegenstand vor die gesetzgebenden Faktoren der beiden Reichshalsten gehore. Die Organisationen stehen aber tnsoferne unter der Kontrole der gesetzgebenden Faktoren, als ihncit das Recht der Bewillignng der hiezu nothigen Geld-mittel znstche, aber die Bersiigung iiber die Organtsa-tionen selbst nmsse er entschieden dent obersten Krtegs-herrn vorbehalteu. Dasselbe sei der Fall bei Erlas-sung von DiSziplinarvorschristen fiir das MUitar, bet der Organisation des SanitatswesenS und bei der Organisation der Geistlichkeit im Hcere. Bezuglich der Ehrengerichte gab der Kriegsminister die weitere Erklarung, datz dieselben bei der bevon stehenden Reform der Militcirgesetze mit diesen in Ein-klang gebracht werden fallen. Delegirter Dr. v. Zieniialkowsky stellt ben An-trag bezuglich der stir diesen Tilel zu bewilligenden Zisser, welche er dautit begri'mdet, das; im vorigeu ben, indent ihnen diese zuvorgekommen waren, und jenen ein gutcs Stuck des gegen Krain abfaUenden BergabhangeS entging. Cine von den beiden fruheren abweichende Volks-erzahlung versetzt an jene Stelle die blutige Excku-tion des FingerabhauenS, die an eincm Forster vor-flettommcn wurde, der bei einer Waldstreitigkeit der Herrschasten Plettriack, Rupertshof und Landstratz einen salschen Eid abgelegt hatte. Cine mildere Bariante will an dicser Stelle langjahrige Grenzstreitigkeiten bcnachdarter ©cmcitv den geschlichtct wissen. Der Ortsaltcste lictz anS der versammelten Menge einen Knaben hervortreten und besahl ihm, seine Finger auf den Fcls zu legen, woranf er fie ihm abhackte, damit die Scklich-tung dieses Streites fur immerwahrende Zcitcn sich in der Erinnernng deS Bolkcs crhalte. Cine analoge mnemnotechnische Methode zur Er-innerung an Grenzberichtignngen findet noch heut-zutage unter den Slovenen statt, eS pflegt namlich nach vorgenommener Setzung des Grenzsteines einer der anwesenden Knabcn zur nachhaltigen Einpragung des Aktes an Ort und Stelle von dem Gemeinde-richter recht tuchtig bei den Haaren gebentelt zu werden. . _ Der blntige Stein ist nicht etn kunstlich ge-setzter, sondern citt an Ort und Stelle anstchendcs Gestein. Er tragt die Schristzeichen I. T. I. nnd bit Jahreszahl 1687. Die Seehvhe dieses beach-tenSwerthen PunkteS betrSgt 2916 Futz. Jahre fiir die Zentralleitnng 2,654.985 fl. bewilligt worden feten, datz nun, wenn man dazu die Gehalts-erhohungen mit 193.380 fl. dazu rechne, die Ziffer von 2,848.365 fl. herauskomme, weshalb er in rnnder Summe fur die Zentralleitnng 2,850.000 fl. zu be-willigen beantrage. Delegirter Dr. v. Fignly stellt schlietzlich den Antrag ans solgeude Resolntionen: 1. Es seiett die Gagen und Nebengebiihren und Geniisse der k. k. Armee einer Revision zu unter-ziehen und auf den wirklichen Bedarf zu beschranken und fiir solche eine uniiberschreitbare Normalziffer sest-zusetzen. 2. Reorganisirungen oder Umgestallungen eines oder mehrerer Zweige der Armee, welche in einzelnen Tileln hohere als die bewilliglen Summen erheischen, find ohne vorausgegangene Zustimmnng der Delegationen nicht zur Durchsithruug zu bringen. 3. Das k. k. Miuisteriutn set auszufordern, im versasfungsmatzigcn Wege die geeigneten Borlagen znr Reform der Diilitarjustiz, des Sanilatswesens, der Militargeistlichkeit und der Militar-Jntendanz einzn-briugen. Bei der Abstimmung wird der Antrag des De-legirlen Dr. Ziemialkowski mit 13 gegeit 10 Stint-men zum Beschlnsse erhoben. Somit erscheinen fur den Titel 1: 2,850.000 si. (gegen geforderle 3,027.414 fl.) eingestellt. Die von Dr. Fignly in Antrag gebrachten Re-soluliouen 1 und 2 wurden unverandcrt, die Resolution 3 mit AnSschlntz der Worte „deS SanitatSwefens, Aiilitargeistlichkeit und Militarintendanz" angenommen. Aus -er nngarischen Delegation. Die Militarkomntission der uugarischen Delegation richtele, ehe in eine Spezialdebatte der einzelnen Posten eingegangen wird, an ben RcichSkricgsminister tttehr alS vierzig Fragen; ein Borgehen, welcheS die Arbeiten eher hemmt, als sorderl, so zwar, datz der Referent mindestens noch 14 Tage bedUrfen wird, ehe der Be-richt vollcndet sein wird. Uuseren gestrigen Bericht erganzen wir dahin, das; Herr von Kuhu eine Interpellation Uber die aus-sallend grotze Slerblichkeit in der Armee dahin beant-wortete, dah der Sanitcitsdienst im Heere autzcrt korrekt sei und die Slerblichkeit in der Armee nur so enontt erscheine, weil in die betrefsenden Listen anch die ver-storbenen Urlauber aufgenommen find. Die Pensionen betressend, wurde das Recht re-spektirt, ©nafcengehalte zu speuden, alleiit den Rathen der Krone solle'dics Recht nicht zusteheu. Referent Eber sragte ben Kriegsminister, ob es nicht angezetgt ware, bet den Invaliden dc>S englische Sistem einzusuhren, und jedem Manne cine Jahres-pensioit zu gebett, statt ihn in Jnvalidenhausern zn verpflegen. Der Minister erwiderte, datz es jedenfalls praitischer ware, allein die Invaliden bleiben lieber in den Jnvalidenhcinsern. Einen wichtigen Berathnngsgegenstand bildetc die Stellvcrtretungssrage. Es wird namlich dieser Stell-vertretungssond jetzt zur Recngaginmg der Unteroffi-ziere verweudet. Der Minister theiltc mit, datz nach Ausbezahlung des Guthabens der Reengagirnng nnd der Stellvertreter bis zum Jahre 1870 noch ein Rest von 24 Millionen zurnckbleiben werde, deficit Zinsen dann zu obigeni Zwecke alljcihrlich werden verwendet werden; nitit werden aber 120.000 Gulden fiir ctma 37.000 jahrlich reengagirte Unlerosiiziere nicht gentigeit. Zur Krakaucr Klostergeschichte. Der „Pr." wird aus Krakau nnterin 28. d. gemetdet: Der plotzlich erfolgte Tod des Pater Lew- kowicz, des fruheren Beichtvaters bet barfiitzigen Kar-meliterinnen zn Ktakan. eines alien nnd in letzter Zeit der Trnnkenheit ergebcneit KarmelitermonchS, so-wie der Uniftand, datz der Prior des Karmelitcrklo-sters zu Czenta bei Krzeszowice gleichsalls arretirt wurde, veranlatzten den Gerichtshos, eine Kommission nach Czerna abzusenden, um daselbst im Kloster eine ftrenge Revision vontehmen zn laffett. Dieselbe' traf die Monche gerade beim Leicheitschmanse; fie waren eben vom Le'ichenzng des Pater Lewkowicz znriickgekehrt und fchietteit die Abgesandten des Gerichtes ertcartet zu haben, denn einer von ihnen sagte beim Erscheinen derfelbeit zu den anderen Bnidern: „Seht Jhr, fie find fchon da." Die Monche begriitzten ehrerbietig die Mitglieder der Kontmifsiott nnd lietzen rnhig die Revision in ibrem Kloster uornehmeit, wobei — wie Verlautet — antzer etnigen Dokumenten, welche das Verhaltnitz zwifchen den Klostern der Karmeliter nnd Karnieliterinnen klcircn, fonft nichts gefunden wurde. Dennoch mahrte die Unterfuchuug viele Stunden. Die Exhumation und Sektion des Pater Lewkowicz foll erst hente oder morgen vorgenommen werden. Kanm war die Kommifsion hente frith znrUckgekehrt, begat) fie sich ins Kloster der barfiitzigen KarmeUterin-tteit an der Wefola, um in diefer eigenthiimlichen Statte des Berbrechens eine Revision vorznneh-men. Das Resultat derfelbeit ist zur Stnnde un-bekannt. Wenn Sie mich fragen sollten, marunt der ©e' richtshos erst hente, acht Tage nach Entdeckung der Uiithat, zur Dnrchstobernng des Klosters fchritt, rum dies nicht im erstett Momente gefchah, warum beifpielsweise die Rcnneit nicht allfogleich feparirt und vernontnten wnrdcn, fo tann ich ihncit in der That feitte anbere Antwort gebeit, als datz der hicfige Ge-richtshof seiner hohcn Aufgabe nnbewutzt war, u»d dnrch das blotze Uebertreten der Klostcrschwelle ctwai Grotzes geleistet zu haben wahnte. Es wurde not a (lent die Frage vcntilirt, ob denn dent weltlichen Ge-tichte ubcrhaupt das Recht zustche, inncrhalb der Klo» stermanern zu fchalteit und waltcn, wie es bei bet Euldcckmig eines VerbrechcnS itbtich ist. Jnwieserne die erstett Kardinalfchlcr und UntcrlasfungSsiinden auf den weiteren Verlaus der Unterfuchuug lahmend n»d fchadigeud wirkcn werden, diirfte das Resultat zcigeit. In Bczng aus dcu Erfolg war das Aufuchcn des Bi' fchofs um geistliche Afsistcnz zur Bornahtnc del crstcn gcrichtlichcu Schritte ein gut ■gclmtgeiter Streich; dent Uutersuchuugsrichter lag cs tiamlich nicht so sehr an der Erlaubnitz des Bischofs, als daran, datz er in das Kloster mit allcr Ruhe hiitcinfomnten, und die Ronnen uberrafchcn wollte. Ware der Unterfnchungs' richter ohne geistliche Afsistcnz ins Kloster gekominen, fo hatten ihm die Nonnen sicherlich den Eingang ver-roeigert, und hicrans wcihrend der Zeit, wo die Kont» mission sich den Eintritt crzwingcn mntzte, gewitz die Spiircn der Schandlhat cntfcrnt, und das Opfcr fclbst wahrfchcinlich den Attgen der Kommifsion entritcft. So aber traf der Schlag die Nonnen so nncrwar-tct, datz die Kommission den Thatbestand in sev iter gait^cn siirchtcrlichcn Grotzc anfzuttehmeit in Det Lage war. Der Zuftand der Barbara Ubryk beffert sich mit jedem Tage. Dent „Kraj" eittitchmcii wir folgendc Angabe: „Die Barbara Ubryk wurde noch unter eincm friihe- j ren Prior, Namens Pater Soltysik, eingefperrt. Als diefer starb, wurde an seiitc Stelle im Jahre 1852 Pater Alois Klugicr zum Prior gcwahlt, der aus Warschau gekominen war. Als er bei der Revision des Karmeliterittnenklesters in der Wefola die Barbara Ubryk fund, trat er, gcriihrt durch ihr cleudeS Loos, perfonlich fiir dieftlbe beim Krakancr Konsisto-rium ein, damit sie ihrer tliifterlichen Gclitbdc ent( bituden und ihrer Fantiiic zitriickgegebeit werde. & crhielt znr Antwort, dcrglcichcn ftrenge Gclitbdc, ivic fie die Karnieliterinnen ablcgcn, konnten nur in Ro>" felbst gelost werden, die Einleitung einer folchcn Pro-zedur wurde jedoch sehr grotzc Kosten uerurfciche«' Trotzdcnt ttahitt er die Seiche in die Hand — del Tod jedoch unterbrach seine Thatigkcit in dicscr Rich' tung. Ihm solgtc der Pater Kozubski als Prior, der nun vcrhastct ist." Die sranzosischen Resormeu. Einer offiziofen Mitlheilnng des ..Constitution-net" zufolge stellt der SenatnSkonfult folgendc Berfin* derungen in AnSficht: „Der Prafident nnd die Pizcpiafidcnten der Kainmer werden von den De-putirtcn am Anfatig jeder Sefsion gcwahlt; die Prasidentenwahi jedoch bleidt der Bestaiignng dnrch den Kaiscr vorbehalten. Die Minister fonnctt De» Pntirte sein, ebenso die Unterstaatsfecretare und die richterlichen B-amten hoheren Ranges vom KassationShofc und den kaiscrlichcn Gcrichtshofen erster und zweitcr Jnstanz. DaS Amendirnngsrecht wird oollftimbig sein, uud zwar soUcn in dieser Beziehung die Branche der konstitntionellen Monarchic und der zweiten Republik wieder aufgenommen werden. DaSselbe ist mit dem Interpellationsrecht und der Bkfugnitz, motivirte Tagesordnungen ab^u-geben, der Fall. ES scheinl nicht, datz fiir den Au-gcnbtick elwaS in der Einlheilung FrankrcichS in Wahlbezirke ■ gcandert werden foil , obgleich daS Ministerinm der Ansicht beipflichtet, datz eS zeitge-mSH ware, anf die Einiheilung nach ArrondissementS jurtickznkchren. „Der Justizministcr wird am 2. August ben SenatuSkousult dem Senate vorlegen. Die Ver-handlungen im Schoohe der hohen Versammlung diirften sichcr von grotzem Jnteresse sein; aber, was auch itttmer gewisst Blatter sagcn wollen, fiber die Annahme dieser konstitulionellen Reformen braucht kein Zweisel obzuwalken." Das ist die Maus, die dcr kreitzende Berg flcboren; mil solchen Zugcstandnissen, dcr sich andere Volker bercits seit dcm Bcginnc ihreS konstitutio-ncllen LebenS erfrcuen, soll die »grohc Nation" ab-gespeiSt werden, ob sie damit zufrieden sein wird, ist wohl zu bezwciscln. Zur TageSgeschichte. — Der Bischos von Linz hatte am Don-nerstag Bormittags Audienz beint Kaiser, um bent Monarchen fiir ben Gnabeuatt zu banfen, burch welchen er Don ber iiber ihn verhcinglen Strafe enthoben worbcn ist. Die Aubienz bnuerte, toie versichert wird, nur wenige Minuten. Die Annahme, als fei ber Bifchof vom Kaiser nach Wien berufen roorben, wird als irrig bezcichnct. Gcgen Halb 12 Uhr fuhr ber Bifchof beim Reichskanzler vvr unb ftattete diesem eiueit kurjen Be-U’ch ab. Langere Zeit hielt er sich beim Grafen Teaffe anf. Den Nachmittag brachte ber Herr Bifchof beim Karbinat von Rauschcr in bessen Villa in Ober-St.-Beit zu. — DaS »Pester Journal" bringt mit entsetzli-chen Details bie 9iachricht, bie MiiUerin Susanna Fabri in Jpolisag tNecgraber Komitat) Habe seit sunfzehn Jahren von Abtreibung ber Leibesfrucht gelebt unb wahrend biefer Zeit 213 Menfchenleden getvbtet. Die Serbrecherin Hat kurz nach ihrer vvr dret Monaten erfolgten Verhaftung bereits gestanben, doch roirb bie Unterfuchuug feitens der Gerichte ver-Sogert, aitgeblich weil die Angeklagte zu gravireube Ausfagen gemacht hat. Die Šerbrecherin hatte An-sangs nur 22 Fcille gestanben, uertangte jeboch hierauf 8« beichtett unb legte nun ein umfassenbes Gestcinbnih ihrer Schanbthaten ab. In ber bortigen Gegenb soll 68 seit sUnszehn Jahren sormlich Branch geroesen sein, fich an sic zu roenben. — Die Arbeitcrnnruhen, tvelche Montag in ber Josefstabt in Pest siattsanben, unb beten Fort-Huitg befitrchtet rourbe, sittb burch die Intervention ®er €tabthauptiuann}chaft in friebticher unb auch die ^better befriebigenber Weise beigetegt tuorbett. Bei dieser Gelegenheit bemertte ber „U. $L," bah bie -obeen, tvelche burch ben Babenfer Strobe! gcprebigt ftorben fcin follten, dnrchaus nicht so anfroiegterifcher Jfatur toaren, unb sich nur auf die Abhilfe kleiner Uebelftanbe, bann auf bie Ausstellung von anstanbigeit peugitiffeit slit bie aus ber Befchaftigung tretenben ^beiter, hauptsachlich aber auf bie (Srrichttitg eines "Arbeiter-Bilbungsvereines" befchranften. ^okal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (93ci ber heutigen L a nbt a g s tv a h I) fur bie Sanbgcnteinben ber Bezirke Untgebung Laibach unb Oberlaibach rourbe ber Realitatenbesitzcr Franz “otnit in Verb ncichst Oberlaibach mit 73 Stim- nteit als Sanbtagsabgeorbneter gewahlt, 3 Stinirnen entsielen auf ben Bezirkshatiptmann Pajk. — (DenPriifungen im Mcidcheninsti. tnte H n t h) roohnten ber LanbeSprcisibent, ber Biirger-ttteister, ber Schnlinspektor Klofntar rc. unb ein zahl-reiches Publikum bei. Die Fortfchritte ber Mabchen rcaren auherst zufriebenstellenb unb allfeitig sprach man sich iiber bie in jeber Richtung gebotenen vorzllglichen Leistungen fehr anerkentteitb aus. — (Exzeh.) Die Stubenteit, von beren nacht-licher Rnhestorung toir gestern berichteten, hatten in berselben Nacht bie Schranke, tvelche bie Strahe von ber Eifenbahn absperrt, angesichts eiites herannahenben Zuges geossnet unb bari'tber von bem Bahnwachter zur Rede gesteflt, diesen thatlich ntihhanbelt. — (N ach11 ichc Rnhestorung.) Gestern Ncichts weckte cine heulenbe unb johlende Schaar von Banern die Betvohner von Tivoli aus ihrent Schtafe. Sie zogen erst, nachbent sie im Baffin beS Spring-brunnenS gebabet, cbenfo' larmettb wieder ab. — (©in Seitenstuck zur Franzborfer Kith.) Die vor langerer Zeit von ber „Laibacher Zeituug" unb auch vom „Tagblatte" gebrachte Nach-richt, bah cine Laibacher Gefellfchaft bei einer Land-partie anf ben ©rohkahtenberg dafelbst mit Steinen beworfen rourbe, roirb von einem Korrefpondenten ber „3)aitica," ber offenbar ber hochrourbige Kurat bes Wallfahrtsortes selbst zn sein scheint, in ibillischer Weise auf ein harrnloses Kinberfpiel rebuzirt. Der Herr Kurat besitzt nantlich zwei Meerschroeincheit, bie aus ihrem Verschlage entwichen sinb unb nun im Freien in ber Untgebung ber Kirche roeiben. Hochst roahrscheintich etbliite irgenb ein Knabe bie Thierchen, unb mag, um sie eittjufangen, nach ihttett mit Steinen unb Holzspcihnen geroorsen haben. Die Laibacher Gesellschast roar baher in grohent Jrrthnm, als fie bett Berg eiligft verlieh, beun bie Steinroiirse galten nicht ben Stabtherren, sonbern ben Meerschroeinchen. Der Berfaffer ber Steinigungsibillc labet bie Laibacher zum Befnche bes Grohkahlenberges ein, roo fie bie beiben Meerschroeinchen in Angenfchein nehmen kbntten, mit Der roeiteren Verficherung, bah, roettn zu-ftiUig einem ein Stein entgegenfliegen follte, man sich nur nach bem auf bie Meerschroeinchen Jagb ma-chenbeit Kuaben umsehen nttige, ber sicherlich zn tres-fcn sein roirb, beun unntbglich tonne jener geheiligte Wallfahrtsort, roo bie Mutter Gottes, bie Kimigin ber Deutschen unb ber Slovenen, throitt, in unferen gottlofen Tagen in eiite Ranberhohle verroaubelt root-ben sein. So roeit haben eS bie Freimaurer noch nicht gebracht! Wahrlich! roer solite sich nach solchen Ausklarungen nicht beroogen sUhlen, ben einlaben-ben Berggipfel zu crsteigen, roo man nicht nur einc herrliche Ansficht genieht, sonbern in unserer profaijchett Zeit zu gemuthlichen Dichtnngen angeregt roirb! — (Zu Priestern auSgeroeiht) rourben heute solgenbe Theologen deS erften JahrgangeS: Joh. Berlic aus St. Veit bei Laibach, Johann Hladnik von Heiligen-Kreuz bei Nemnarktl, Jakob Kalan von Radoviča, Jgnaz Koren von St. Ruprecht, Anton Lusin von Reifniz, Josef Pekouc von Hoflein, Adolf Pogorelc von Laibach, Siathias Prijatel von Lašič, Peter Pri-jatel von Reifniz, Michael Sajc von Prečna, Franz Spenbon von St. Veit bei Sittich, Johann Stupar von Komenba; aus bent britten Jahrgang ber Theologie: Franz Brulz con Stopič, Peter Habjan von Bifchoflack, Anton Peger von Senofetfch Franz Onusitfch von Alten-markt bei Laas. — Donnerstag Abends — ntelbet die „Triester Ztg." — uei'sauunelten sich auf bent Holzplatze in ber 9iahe ber fogenannten Skala bei Giganti, bie zum Kapujiuerklofter ftthrt, gegett hunbert Perfonett, anS beren Mitte eiitzelne Rufe, roie „Nieber mit ben Monchen" u. bgl. ertbitten. Zu roeiteren Demonstrations kant es jedoch nicht. In ber sJiahe bes Klosters selbst roaren einige ©olbaten ber Militarpolizeiroache ausgestellt._____________________________________________ Witterimg. Laibach, 31.Juki. Die Hciterkeit bed Himmcls anhaltend, untcrtagS ein-zelne Feder- und Haufenwolken am Horizonte sichtbar, sehr langsam aus West ziehend. Ruhige Lust. Warme: Morgens 6 Uhr + 15.3", Nachm. 2 Uhr + 25.9". (1868 + 16.4"; 1867 -f 17.8”.) Sehr heiher Tag. Barometer: 327.73"', im fallen. Das gesttige Tagesmittel der Warme + 19.2", um 3 5" iiber dem Normale. Vo n dem mit dem morgigen Tage beginnende August profezeien die Baueru: Jst's in der erften Angustwoche heist, So bleibt der Winter lange roeist. Oder: Wie das Wetter des 1. August, so ist das des gaii-zen Monates. Angekommene Fremde. Am 30. Juli. Stndt Wien. Hermann, k. k. Sektionsrath, Wien. — Nejedli, Privat, Wien. — Edelreich, Ponvvic. — Krainer, Handelsm., Steiermark. Elefnnt. Wroll, Bahnbeamte, Legrat. — Marou, Privat, Warschau. — Weudl, Kausm., Ebendorf. — Hosmann, Speyer. — Dekleva, Haudelsagent, ‘Znest. — J cikel, Banbeamte, Krainbnrg. — Smrekar, Sekretar, Triest. — Leiigyl, Kausm., Kanischa. — Berger, Steiermark. — Franke, Student, Wien. — Pogačnik, Fabrikant, Kropp. Berstorbene. Den 29. Juli. Deni Herru Sebastian Wirk, Schuh-machernieister, sein Kind Filipp, alt 3 Monate unb 7 Tage, in der St. Petersvorstadt Nr. 17 an Fraiscn. Gedenktafel iiber die am 2. August 1869 stattfindenden Lizitationen. Bersteigerung der in den Berlah des Johann Hočevar von Bluisberg gehiirigeit iRealitdt mit Wald rc., BG 3R6tt ling. — 1. Feilb,, Ztnkovc'sche Real., Ambrus, 700 si., BG Seisenberg. — 1. Feilb., Mazkovic'sche Real., Unter-domschale, 366 sl., BG. Stein. Telegramme. Prag, 30. Juli. »Narodni Listy" beharren mit Berusnng auf Augeuzeugen auf ihren Angaben iiber die Karolinenthaler Nonne. Dic erhenkte Schivester, Damaszena Budil, fei in den Kleidern einer Magd auS dem Kloster entfernt ivordcn. Prag, 30. Juli. Gestern Abends begad sich cine Kommission in das Kloster ber Karmeliterinnen am Hradschin, besichtigte daS ganze HauS unb fand nicht bie geringste OrdnungSwidrigkeit. Ucber zwei abwefcnde Nonnen erklarte die Oberin, dah dieselben vor mehreren Jahren irrsinnig wurden und sich noch im Jrrcnhause befinden. Die Kommission begab sich sodami in daS Jrrenhaus und pflog mit beiben irrsinnigen Nonnen Erhebungcn. Gut ^ Heil: Der Laibacher Tnrnverein wird Sonntag bett 1. August Abends tint Halb 6 Uhr auf semeni Svmmerturnplatze in der Prula das diesjahrige (229) Prufungs u. Schauturnen abhalien, »vozu allc Frennde und Giinner des Bereines, svwie Uberhaupt alle Turnsrcunde hiemit ergebenst cingc-laden werdcu. Laibach, ant 30. Juli 1869. Hom Curoratljc drs Laibachcr Curnurrcincs. Einladung. Der gcfertigtc Turnrath gibt sich die Ehre, die p. t. Herrm Mitglic-er des Kasino-Vercins zu dem ant 1. August l. J. Abends Halb 6 Uhr auf dem Soimiierturnplatze stattfindenden Prilsungsturrieu hieinit ergebenst einzuladen. Laibach, am 20. Jnli 1869. (227-2) Vom Turnrath des Laibacher Turnvcreins. Einladung. Der gefertigte Turnrath gibt sich die Ehre, die p. t. Herrm Rohrschutzen zn dem oni 1. August l. J. Abends Halb 6 Uhr auf dem Sommertnrnplatze stattfindenden Priifungsturuen hiemit ergebenst einzuladen. (226—2) Laibach, am 20. Juli 1869. Bom Turnrath des Laibacher Turnvereins. Morg-en Sonntag1 _ „ " im (232) Rastna Zal ten MiliUr - Konzert » dcr Kapelle des 79. Juf.-Reg. Graf Huyn. Entree 15 kr. Anfang 8 Uhr. Privilcgiums-Inhciber: J- Biliary «Sc Komp. JjniijilDriiol fur -Kraiii bci (218—3) Josef Karinger in Laibach. besonders fiir Kiichen unent-behrlich, wird mtf Zuckerpapier anfgetragen itnb an cineit geeigneten Platz gelegt oder cin Spaqat bestrichen uiiL Lurch die iiiichc gezogen; die Fliegen blcibcn tlcbcti, daher fcine in Las Kochgeschirr fallt. 1 Tiegcl •/, Pst>. 60 fv., '/, «pfb. 80 kr. Motten- iinb Wanzen Tinktnr, iibertrifft a lie bisher im Handel vorkontineudcn Tinkturen; die Dibbeln werden damit bestrichen, wodurch das Nugezie-fer bcniichtet miri. Den grotzercn Etablissements werden mit grijhter Bereilwilligkeit Proben zngefandt, um sich von der Wirknng zn liberzengen. 1 Flakon ‘/s Seidel 30 kr. 1 „ 7, .. 35 kr. 1 „ 1 60 kr. Kucheii-Schwaben Dulver - wird znr Vertilgnng derselben cin Pnrr6 gemacht nnd auf Pa- pier dick aufgetrageu. 1 Packet, klein 25, kr. — grijtzer 45 kr. Jnfektenpulver -Lnftdrnck - Ma ■fci)ittc. Diese aus Zink erzeugie Maschine leistet Ueber-raschendes, denn 2— 3 Anfdrllcke reichen hin, das ganze Belt mit Jnsektcnpnlver zn iiberstreuen, das ebenso durch'cinen Fin ’ gerdruck in die Mauer-Risse hineingetrieben werd. n kann, nnd es ist jedem indnstriellen Unternebmcii, jeder Haushaltnng, Krankenhiiusern rc. tie gewitz praktische, roie niebliche Maschine bestens zn cnipschlcn. 1 Stuck gefiillt mit Jusektcupulvcr 50 kr. Jnsektcnpnlver, 1 Packchen . . . 10 kr. „ „ 1 Flaschchcn . . 25 kr. Mederverkaufer erhalten einen entjprechenden jiacblaji. Answarligc Bestellnngen werden prompt bcsorgt. Lai ten fiir jcDco Znftrnment. Ziitigstc Linklillssqiiklie von Musikinstruiueuteu, Galanterie-, Kurz-, Spiel- nub Stcinpasta-waaren, welch' letztere sich besonders dnrch gediegene Ans-siihrnng dcn ersten Rang verdienen nnd in jedeni Jagdsalon als Zierde desselben nicht schlen jolleu ; so roie zur jetzl nahendcn Jagdsaisou alien Frenn den derselben mein kornplett sortirtes Iagdreqilisiten-Lager bestens einpsehle; (inch flinfc fiir jedeS Wild find vorrathig. Tchwar;wiitder II live it kornplett adjustirt, zn dein billigcn Preise von fl. 1.80, sl. 2.20 bid fl. 7 nnd fl. 8 pr. Stuck. Globen, Rcis;zenge, Farbcntasten, sowie cinzclne Snvlictt, Tllschc und Pinskl. Parfnius, Cclc, Pomaden, Kosuictiqurs, Handfcifcn in allen Geriichen. PortemomiaitS.Zinnrrcii-, Banknote,,-, Taiiicntafchen, '.licijcftiffcv in grofjer Sluswahl zit jedcin Preise. A. S. Krnscliovitz, znr „33 r i e f t a it t> e," Hauplplatz Nr. 240. Stitch wird daselbst cin Praktikant „»«• Lehrling b sogleich ausgcnoinnien. Tniteit fiir jcDco Aiistriuiicnt. C.;. Achllhmk eines routinirtcit, kautions-fahigcn Wirthes zur Bcsor-gnng eines (233—1) Weinschankgcschiiftes. Anskunft in der Administration dieses Blattcs. I. « bedankt sich dcin F. C>. sammt AngehSrigen fiir die liebenSwurdige Gratulation. (231) Das Bcste und Praktischcstc, was bis heute im Niihntaschinenfache erzeugt wurdc, find anerkannt dic Original-Howc-Maschiiicn fiir Familieu, Schneider und Schuh-macher. 6 Jahre Wnvnntic! Unterricht, sowie illustrirte Preiskonrantc auf Verlangen gratis. Anch Spnlen, Garnc und Seiden, sowie Dele nnd Nadeln dazn. Davon Lager beitrt ©efertigtcn. Ferner wird die sckone Auswahl in P»t;-nrtifclit, Seiden- nnd Antterivaaren, Banderu, Tpitzen:c. rc. rc. befteits cmpfohlcn. Vine. Woschnagg, (207—8) Hanptplatz 237, Laibach. Original Elias HOWE^ , In des Wcfcvtintcii n vat - Kiitbindiingsaiistalt in Cii*« z iStcicrmark) fiitbcit fowol,l verelielichte als ledige Tamen unter Garanlie der Bewahrung des Geheimnisses, sowie licbcvollcr arztlichcr Bchandlung nnd Pflege, Aufnahme; nnd in deffen (226—1) Ordinations - Stadt, Paradeis (Mnrnaffe) 310, fur Frauen- und ilntrrlcibskrankhcitcn alter Art >oer-bcit alle chirmgisch-ginnkologischen Operationcn vorge nommen, nnd die bartnackigstcn Krankhciten, insbesondcrc tiebiiriuuttorkninkliviteii in knrzcr Zcit geheilt. Direktor W*nldhuusl, Dr. dcr Medizin, Cliir. nnd Gebnrtsb. Magister. >> » » Z.< >0V • aS /X >X Z,V #X >«* >X >;V >x AX Jn der Alistair des Gtftrtigltn findct vom 2. August l. I. an fiir dic Ferienzeit taglich von 10 bis 12 Uhr Vor-mtltagS dcr Wiederholungs-Unterricht dcn Normnlschul - (^cflcnftanbcu in 3K U >< vsi « i»iS m Mg Ak X z >"< >'< >"Z XX >> >■< v.J v#. >X >tV zx >-<' statt. (221-3) Alois Waldlierr. >A Sic- >.x v< zX 5,5 $,5 >> x< zx >x Stir Jn Folge vielseittger Anfragen, nnd um Jrrthiimeru vorzubcugcu, erlaube ich ittir tit Erinncrung zn bringen, dah ich schon untcritt 26. Aiarz d. I. an die Ibbliche Rohr-schutzcngesellschaft in Laibach fiir das niir bisher gcschenkte Pevtraueii cin Tankschretben mit ter Anzcige richiete, day ich die Bediennng der i>. t. .pencil Lchiitzen nieiticm Brn-der jlberlaffeu Habe. 6s wird mir dahcr nut so le ich ter er-mvglicht sein, allen in mciit Fach einschlageudcn Anfiragen schnellstenS zn ciitfprechcii. — Znglcich erlaube ich mir be-(aitnt zn machcn, das; ich cin bedentendeS Oiiaiitum von Lefaucheux - Gewehren, Scheibm-Stutzen rc. mrt Lager babe, uud beieit bin, (olche anch ijegeit WW- Mateuzt,htungen "WU den Herren Abnehmern abzugcben. Hochachtend empfiehtt sich lleisirkli Fv. Kaisei (217—2) Biichscnmacher. (216-5) kaust stets zu hi'chstcn Tagespreiscn bit SltinbtaAcr ©clfalirik. Sloffmcrdi’fcfic Brust-Bonbons wiederholi preisge-' front auf der Welt auSstetlung in Paris 1867, ill betaimtcr Giitc und Porziiglichkeil bringen in cmpfchtendc Erinnerung dic Depots ill Lail>a.<*l« bet A. I. Mrnfdioiuin; in Viliii« !. bei Matt,. Fiirst Sol)lt. (105—2) Stanislauer Lose gnrnntirt m\i Konigmche (inlijirn, mit 4 Zictinngen in 1 Jahre nnd 47.300 ft. Ge-winnsten ansgestatlet, verkauft auf lOitmimtlichc Raten netit: nur 3 fl. .ftiigalH1. wobei man schou auf alle Gewinnc in der nachsten Ziehnng spielt, das Bankhaus Joh. C. Sothen in Wien, Graben Nr. 13. Derart Ratcnbricse, ansgestellt von obigcrn Bank-hanfe, vcrkauft zu dcnselben Bedinguugcn uud Original-lose nach Tagcskurs ' (212—5) Albert Trillker ill Laibach. Wiener Liirsc vom 30. Jnli. Staatafonds. operc. oftcrr. Wahr. . Dto. Rente, oft. Pav. bto. btc. 6ft.in Silb. Lose von 1854 . . . Lose von 18(30, ganze Voic von i860, Fitnfl. Pranliensch. v. 1864 .1122.201122.40 Grundentl.-Obl. Steiermark )U 5 pCt. Karnten, Strain Aeld ; Ware 63.601 63.65 72.80 73.— V3.—I 9.3.50 104.40 104.60 106.— 106.50 92.75 93.50 Fkirrrjpritzk« jeter Grohe, mit nnd ohne Schlanchvorrich-tung, zu verschicdcnen Preijen, uud fiir Gemeinden mit der Begiinstiguug ratenweiser Abzahlnuil, weiters Rotirende Dempmnpfii, mit denen matt bis 60 Miner in der Ttnnde iiberschanken kann, find zu haben in der Glockcn- ititb Mctallgiefierei, rnechanischeil Wcrkstiitte vo„ Albert Sainassa in Laibach. (8-11) u. Sitftcnlaub 5 „ 86,— 94.— Ungarn. . zu 5 „ ; 82.a5 82,76 inoat. u. ©lae. 5 „ 83.— 83.6(i ©icbcnbiing. „ C> „ 79.20 79.00 Actlen. | Nitionalbanl . . . 767.— 759.— I Svcbitanftatt . . .i8i2.7o 3l2.uo N. č. EScomplc-Ges. 921.—,923. Anglo-ostcrr. Bank .'403. 404. | Lcil. Bodc»crcd.-A. . 1293.- 293.' Deft. Hyvoth.-Lant . 108,—'110.— ©tcier. Lscompt.-Bk. i35.—1240. R'aif. gcrb.=!)terbt). .1 23471 2360 Silbbabn-Gesellsch. . 28.3.70 283.90 Saif. Elisabetb-Bahn. 200.— 201. Carl-Lubwig-Bahn 269.501280. ©icBcnb. Sifcnbabn .Ii79.60il80.fi0 ffaif. Aranz-2osessb..|i89.— Ii89.50 Yilnfk.-Barcler E.-B. 194—! 195,-Atsijlb-Fium. Bahn .1181.50,182.50 Pfandbrlefo. SRaticn. 6.SB. eerloebj 95.35] 9.5.70 llng. Bob.-Crebitanst.l 92.—I 92.50 Allg.oft.Bod.-Credit. 109.50 110. btc. in 333. viidj. .; 91.60| 91.80 ®clb Ware Deft. Hyvolh.-Aanl . 98.25 98.16 Prlorltiits-Obllg-. Siibb.-Gei. zu 600 Fr. 121,— 121.60 btc. BcuS (i pSt. 247.— 248.— Ncrbb. (100 fl. (SSUi.) »3.60 M.— ©ieb.«58.(200 fl. 0.$U.) 92.50 92.76 lHubclfi1b.(300fl.O.to.) 93.60 93.7» Kra»z-2cs. (200 fl.S.) 94.- 94.5» Lose. Credit 100 fl. ij. ilB. . 1,13.60 164.— Dcn.-Dampfsch.-Ges. ,u 100 fl. CM. . Tr,ester 100 fl. CM. btc. 50 ft. c.au. Ofener . 40 fl. ii.W. ©aim . „ 40 Palfsy . „ 40 Clary . „ 40 St. @enci8 „ 10 'Ninbifchqratz 20 Walbflein . 20 itegleuicb . 10 iRubolfdftift. 10c WeohselfsSion.) AugSb. lOOfl.(ttbb.Sl). Franks. 100 fl. „ „ i'enben 10 Pf. ©terl. Paris 100 Kranes . Mtinzen. JEai1 20-KraneSflttck BereinSlhaler ©ilbet is.Mttnz-Ducaten. 8? 97.— 98.- 125.— 130.- 58.75 59.26 35.- 36.55 41.— 42.- 35.50 36.5" 37.50 33.75 38.50 84.25 22.50 23.- 23.50 22.50 14.50 15*— 16.- 16.50 103.60 103.« 103.60 103.80 124 65 124.« 49.50 49.6» 5.91 9] 98 9.99 1.83 1.83 121.50 122.- Telcgraphischer Wechselkours vom 31. Juki. 5perz. Rente iiflerr. Papier 63.45. — 5perz. Rente iiflerr. Silber 72.75. — 1860er Staatsanlehen 104.20. 77 Bankakticn 759. — Kreditaktien 312.90. — London 124.7». - Silber 121.50. — K. k. Dnkaten 5.91'/,. Verleger unti fils die Neoaktion verantwortlich: Ottomar Lamberg. Druck con Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg in Laibach.