5^P ^^2(F>H^^3T^^H^5^^^I^^N^ O. 5^^HZ^T^^-2^^^ Watorläudisches. ,Die k. k. privilegirtc Fürst Carl Wilhelm von Aucrspcrg'sche Eiftnfabrik zu Hof in Un- tcrkrain. ( Fortsetzung. ) <^5ei diesem Hammerbau wurde hier das erste, ganz einfache gußeisenc Hamiuergerüst angefertigt und bcnützt, und es dürfte sich bald ereignen, daß sich um so cher mehrere Nachahmer beim Frisch-o^er Wallaschhämmer-Umbau der cisenen Hammer-gerüste bedienen dürften / als das starke Eichenholz immer kostspieliger wird, und noch dazu beinahe Nicht Mehr zu bekommen, endlich abcr von sehr geringer Dauer ist. Das Hammergerüst ist in einem Stück gegossen, und mittelst schmiedcisencn Ankern Und Schließen im Grunde befestiget. An demselben Wasserrad ,st auf der andern Seite das Schleifiverk angebracht, wo die unterschiedlichen Gußwaren ab.-geschliffen und polirt werden. Die Schlackenquetschmaschine mußte gleichfalls ihrer Baufälligkcit wegen glänzlich neu erbaut werden. Die kleinern finstern Lokalitäten, welche bisher c»!s mechanische Werkstä'tte benutzt wurden, und in mehreren kleinern entlegenen Gebäuden befindlich wa» ien, mußten, ihrer Unzulänglichkeit wegen, zu andern Zwecken benutzt werden; für sämmtliche mechanische Werkstätten wurde aber ein eigenes Maschinfa-briksgel'äude neu aufgeführt. Da dic alten zwei Dreh» und Bohrmaschinen zwar mit vielen Rädern versehen waren, dennoch aber immer nur mit einer gleichzeitig gleichen Ge-schwindigktit in Bewegung gesetzt werden konnten, somit, wenn auf der einen Bohrmaschine ein größerer Maschinenthcil oder Cylinder von 3 bis 4/ Durch. Messer gebohrt oder gedreht werden sollte, während auf der andern Maschine eine Büchse, Spindel tc. von 3 bis ü" Durchmesser zu bohren oder zu drc- war, nichts übrig blieb, als wegen dem so bedeutend verschiedenen Geschwindigkeitsbedarf mit einer Maschine so lange zu sistiren, bis die andere ihre Arbeit vollendet hatte; so mußten, wie in nachstehender Beschreibung erläutert wird, auch diese, Maschinen gänzlich überbaut werden. Das eben erwähnte Maschinenfabriksgebäude faßt in folgender Ordnung: H) Zur ebenen Erde; t. Die Zeug-, Werk- und Grobschmiede mit 2 Schmiedfeucrn und 3 Schraubstoeken. 2. Die Maschincnschlosscrei mit 3 Feuern, 24 Schraubstöcken, 2 große Dreh- und Bohrwcrke mit gezähnren Bahnen, wo jede Maschine 2, von der andern Maschine unabhänaige Geschwindigkeiten wäh^ rcnd dem Gang erhalten, eben so jede Maschine mittelst Ausleger zu jeder Zeit in Betrieb oder Stillstand versetzt werden kann, ohne daß das einzige, allc Maschinen betreibende Wasserrad eingestellt, oder sonst eine andere Maschine wie immer beirrt werden müßte. Auch hier wurden beim Um- und Neubau des Wasserrades IV Gefall eingebracht. Eine Dreh.-, Bohr- und Schraubenschncidma-schine mit selbstgehendem Subport und Prismenbahnen , welche gleichzeitig als Hobelmaschine zu be» nütz?« ist, und 12 verschiedene Geschwindigkeiten erhalten kann, befindet sich noch im Bau, und wird baldigst vollendet seyn. __ Die Veränderung dcr Geschwindigkeiten, und das Ein- und Auslegen der Maschine wird ebenfalls während dem Gang der übrigen Maschinen leicht und im Augenblick vorgenommen. Eine Universaldrehbank, welche gleichzeitig als Schraubenschneidmaschins zu benutzen ist, mit selbst gehenden Subport und Prismenbahnen, auf welcher alle cylindrische und conische Kb'iper gctreht, gebohrt, ebenso auch cylindrischc oderconischc Schiffsbau« Schrauben geschnitten werden können. Auch diesc besitzt 12 Geschwindigkeiten, und kann jeder.- — 21K — zeit wahrend des Betriebs aller andern Maschinen sogleich ein- und ausgelegt werden. Sine Flächendrehbank Mit selbst gehendem Sub. port, 12 Geschwindigkeiten :c., in allem übrigen der eben beschriebenen gleich. Zwei Handdrehbänke. 3. Ein Zeichenzimmer. 4. Die Zimmerhütte mit 4 Hobelbänken, wo die größern und ordin'irern Holzarbeiten und Baugegenstände, dann Emballagekisten ?c. angefertigt werden. 5. Das Ciselir-Atelier mit der Mundir, und Lackirhütte, hier befindet sich eine Handdrehbank, der Lackirofen und 1 Schmiedfeuer mit 6 Schraubst ocken. Zu bemerken ist, daß, wie oben erwähnt, alle cben beschriebenen 6 Schmiedfeuer ihren Wind von einem Gebläse erhalten, jedes Feuer aber seine se» parate Sperrpippe besitzt, um willkürlich dasselbe reguliren zu können. (Beschluß folgt.) Gin Dandy. Sheridau zeichnete sich bekanntlich unter andcrm dadurch aus, daß er viele Schulden hatte und dieselben nicht bezahlte. Auch dem Schneider Gibson, der häßlich und buckelig war, Säbelbeine hatte und entsetzlich stotterte, schuldete er seit zehn Jahren hun» derc Pf. St. Anfangs kam der Schneider demüthig, mit dem Hute in der Hand und mit bietender Stimme; auch wendete er sich bloß an den Kammerdie« ner seines Schuldners. Aber der Schneider wurde nicht müde und erneuerte scinen nutzlosen Versuch zum hundertsten Male. Endlich, faßte cr einen kühnen Entschluß und erklärte dem Diener, er werde dießmal nicht ehcr gch.'n, bis cr den Herrn Richard Sheridan gesehen und gesprochen habe. Der Diener lachte ihm in's Gesichr, was jedoch den Schneider nicht hinderte, sich in dem Vorzimmer niederzusetzen und zu warten- Es verging eine Srunoe, worauf sich in einem anstoßenden Zimmer die Stimm? She-l idans hören ließ. Gibson sprang sogleich auf, öffne, te die Thüre und stand vor dem Manne, mit welchem <>. durchaus sprechen wollte. „Was wollen Sie, Meister?" fragte Shcri-dan, das berühmte Mitglied des Unterhauses. »Warum dringen Sie 1o gewaltsam in mein Ardeits-zimmert" — »Sir Nich.iro," antwortete der Schneider, ohne die Fassung zu verlieren, »ich brauche Geld. Viele meiner Schuldner machen es wie Sie, sie be? zahlen mich nicht. Die Kaufleute aber, von denen ich die Stoffe nehme, verlangen von mir Bezahlung ; heute noch muß ich 100 Pf. St. zahlen. Wenn ich das Geld nicht erhalte, ist meine Ehre, mein Nuf dahin. Sir Richard, um des Himmels willen, gcbcn Sie mir die 100 Pf. St., die Sie mir schuldig sind. Ich will Ihnen dafür so dankbar seyn, als schenkten Sie mir das Geld." Shcridan lachte. »Woher, zum Teufel, Meister, haben Sic diesen Pathos? Ich besitze keinen Schilling und Sie verlangen 100 Pf. von mir. Hundert Pfund! Wollte Gott, ich hätte sie, ich würde dann jetzt nicht arbeiten, um der Billington den Schmuck zu kaufen, den sie wünscht." __ »Sir Richard, ich wiederhole es, mein Credit, meine Ehre, mein Leben stehen auf dem Spiele. Ich werde die Schande nicht ertragen, die mich bedrohet." »Schande! Sie halten cs für eine Schande«, von Gcrichtsbienern verfolgt zu werden? Im Gegentheil, das ist nobel. Gehen Sie, Meister Gid. son, und lassen Sie mich arbeiten. Gott sey nnl Ihnen!" Der Schneider wischte sich die Thränen ab, die sein brennendes Antlitz überströmten. »Ich will bezahlt seyn!" schrie er jetzt. Sheridan klingelte; der Kammerdiener erschien und faßce auf einen Wink seines Gebieters den Zu--dringlichen am Arme, um ihn hinauszubringen. Der Schneider hielt sich aber an dem Schreibtische fest, zog denselben mit fort und warf ihn um, so daft eine entsetzliche Unordnung in dem Zimmer entstand. In diesem Augenblicke traten zwei Herren ein, die bei dem Anblick dieses seltsamen Auftrittes laut auflachten. »Brummet!" sprach der Jüngere, »ich wette hundert Pfund für den Schneider!" _ „Ich halte sie für den Kammerdiener," antwortete der Modenkönig. — „Zieh, John!" „Halt fest, Buckeliger!" — »John, den kleinen Schneider wirst Du doch überwältigen!" »Gibson, sey ein Held'.» __ »Ioyn, Du weichst? »Recht so, Schneider, beiß! Ich wette noch 20 Pfund mehr." Sie lachten, sie klatschten, sic spotteten, als handele es sich um einen Hahnen- oder Fausikampf. Endlich wurde Glbson, der außer Athem war und blutete, von dem siegreichen Kammerdiener zur Thi> re hinausgebracht. Der junge Mann hielt Brum-meln die Börse hin und sagte: »Sie haben gewon- — 215 — nen; da ist das Geld. ^_ Sheridan," fuhr er dann fort, »wollen Sie mich nicht begleiten? Walker baut mir eben jetzt einen Wagen von neuer Form und Sie wissen, die Leute machen cs nicht recht, wcnn ich nicht sclbst dabei bin. Kommen Sie, ich wünsche Ihren Nach zu hören über die Art, wie die Zügel befestiget werden sollen. Brummcl will sie beide zusammen haben; ich glaube, es wird besser seyn, jeden einzeln zu lassen." — „Sie wissen," cntgegncte Sheridan mit feinem Lächeln, »daß heute im Unterhause die Bill bekämpft wird, welche 50,000 Pf. St. jä'hilich für den Erbprinzen verlangt, der seit einem Jahre mün-big ist. Der Kanzler Pitt gedenkt die schöne Idee zu unterstützen, welche von dem Könige Georg selbst ausgchl; Fox muß sie bekämpfen. Glauben Sie, daß Sheridan, den der Prinz mit seiner Freundschaft beehrt, bei dieser wichtigen Angelegenheit stumm bleiben darf? Lassen Sie mich diese Papiere wieder auflesen und die Nedc vorbereiten, die ich zu halten gedenke. Sind Sle mcht meiner Meinung?« »Keineswegs," antwortete der junge Mann. »Die Frage wegen der Zügel ist weit wichtiger, nicht wayr, Brumms? Kommen Sie, Walker erwartet uns; ziehen Sie Ihren Schlafrock aus und folgen Sie uns." — „Eigentlich," cntgcgncte Shcri^an, »haben. Sie recht. Ich begleite Sie und werde gewiß besser sprechen, wenn ich mich nicht vorbereite." Die drei Herren verließen das Zimmer mic einander und befahlen dem Kutscher, zu dem be< rühmten Wagenbauer zu fahren. Unterwegs sprachen sie von Borerkämpfen, Schauspielerinnen und Pferderennen. AI) sie eine Slrccke gefahren waren, begann der jungc Mann mit cincmmale: »Was sehe ich dorc? Was bedeutet diese Volksmenge an der Themse? Wahrhaftig ein Mann ertrinkt. Kutscher, halt'." Der Kutscher gehorchte, der junge Mann sprang aus dem Wagen, stürzte sich in den Fluß und brachte nach einem kurzen aber gefährlichen Kampfe den Ertrinkenden an's Ufer. »Wahrhaftig," sprach er, als sie Beide außer Gefahr waren, »es ist unser alter Bekannter, der Meister Gibson. Wie trug sich das Unglück zu?« — «Es ist kein Unglück, sondern ein Selbst.-Mord, antwortete Jemand. „Ich sah, wieder Mann ül das Wasser sprang." Der junge Mann sah Schcridan crnst an, der dcn Kopf hängen liesi. »Der Unglückliche muß in meinem Wagen und nach Hause gebracht werden." — »Eine junge Dame, die nur cin Paar Schritte von hier wohnt, hat bereits Befehl gegeben, den Mann in ihre Wohnung zu bringen," warf cin Matrose cin; »das wird auch besser seyn." Der junge Herr drehte sich um und sah eine junge Dame von ungewöhnlicher Schönheit, die ebenfalls aus dcm Wagen gestiegen war, um .dcm Unglücklichen zu Hilfe zu kommen. Sic erröthet«: unter dem Blicke des jungen Hcrrn, der dcm Schneider mit eigener Gefahr das Lcbcn gerettet hatte. »Der Dame muß gehorcht werden," sprach er indem er sich ehrerbietig vor derselben verbeugte. Dann nahm er selbst den Schneider auf die Arme, als sey cr nicht schwerer als ein Kind und trug ihn in das Haus, das man chm zeigte und das ganz in der Nähe war. Man legte Gibson auf cin Bett und leistete ihm alle Hilfe, welche durch die junge Dame angegeben wurde. Dcr jungc Hcrr stand unbeweglich da« bei, betrachtete schweigend diese rührende Scene und crst, als der arme Mann wieder zur Besinnung kam, merkte Miß Fitz-Herbert, daß noch ein Fremder da sey, der vom Wasser troff. Sie »vcndetc sich Mit einer gewissen graziösen Verlegenheit an ihn UNd ihre Wange überflog dabei eine glühende Rothe. »Da ich nun unbesorgt seyn kann, Miß, werde ich mich verabschieden," sagte cr. »Ich wage cs nicht, um die Erlaubniß zu bitten, wiederkommen und Ihnen für die edle That danken zu dürfen. Erlauben Sie mir nur, dcm armen Manne, dessen Sie sich so freundlich annahmen, diese Banknotcn zu übergeben." Als dcr junge Herr aus dcm Hause kam, UM wieder in seinen Wagen zu steigcn, rief das Volk, das sich bereits zahlreich versammelt hatte, in Begeisterung: »cs lebe der Prinz von Wales!" Miß Fitz-Herbert war an daS Fenster getreten, um den jungen Mann fortfahren zu sehen. Als sie den Namen »Prinz von Wales" nennen hörte, wurde sie todtcnbleich und sank fast ohnmächtig auf einen Sessel. »Dcr Prinz von Walcs'." wiederholte sie, »der Thronerbe Englands?" (Veschlus; folgt.) Feuilleton. (Originelle Gerechtigkeitspfleac in Marokko.) Nichts Einfacheres und Schnelleres, als das Vcrfahren dcr Gercchtigkcitspfiege in diesem Landc. Der Kaid odcr Richter ruht im Hintergnm- — 216 — ds des Saales nachlässig hingestreckt auf mehreren übereinander gelegten Kissen, die eine Art Divan bilden. Kläger und Beklagter setzen sich auf türkische Weift in die Nähe der Thür. Hinter ihnen stehen Soldaten, eines Winkes des Richters gewärtig, um an der Verhandlung Theil zu nehmen. ___ Diese beginnt damit, das Nichter, Kläger und Beklagter alle fast zu gleicher Zcit sprechen. Sie erhitzen sich dabei bald so sehr, daß sie aus allen Kräften schreien, um sich gegenseitig zu überbieten und einer des Andern Stimme zu ersticken. Ist der Lärm am ärg-sicn, so ergreifen die Soldaten Kläger und Beklag« ten, schütteln sie mir Heftigkeit und schlagen mit geballten Fäusten so lange auf sie los, bis sie schweigen. Der Kaid benutzt die augenblicklich eingetretene Stille zum Ausspruch seines Urtheils, das unwider-Nlsilch ist, und von dem man nicht appelliren kann. Gleich darauf gibt er den Soldaten, welche die Stelle der Gerichtsdicner vertreten, ein Zeichen, worauf sie die abgefertigten Prozessirendcn ergreifen, sie zur Thüre hinauswerfen, und mit gewaltigen Rippenstößen ihnen zurufen: „Lauf! lauf!" Advokaten und Procuratoren werden ganz auf dieselbe Weise behandelt. ( Merkwü rdi ge P r oph cze i h unge n.) In des berühmten Pariser Advocaten Mcjcan »Samm« lung auserlesener Nechtsfällc" liest man unter andern den merkwürdigen Prozeß der Mörder Gustavs II!.; dabei wurde einer in der That merkwürdigen Prophczeihung erwähnt. Es befand sich nämlich in Stockholm eine Demoiselle Arvidson, deren Talent, aus dem Rückstand einer Tasse Kaffch die Zukunft zu erspähen, bei Hofe und in der Stadt Aufsehen erregte. Gustav befragte sie cines Tages, und sie erklärte, bei dem ersten Blick in seine Tasse, mit Entsetzen, daß sein Schicksal zu schrc,?lich sey, als daß sie es sagen dürfte. Der unerschrockene König redete ihr zu und endlich erklärte sie: Er werde einst von dem Menschen ermordet werden, der ihm beim Wegehen aus ihrem Haule zuerst auf der Norder-Brücke begegnen würde. Der König ging ungeduldig weg und dcr Erste, welcher ihm aufstößt, ist der junge GrafNib» bing. Diesem theilt er scherzend dle Aeußerung mit, und beide machten sich über die Sybille lustig. Als lange nachher der König auf der Nedoutc von Ankerström erschossen ward, war es eben dieser Nibding, der ihn dem Mörder nach vorher getroffener Abrede da« durch kenntlich machte, daß er ihm die Hand auf die Schulter legte. (Ein NotaliLils für G esch i ch t s sch re i- bcr.) Als Sir Walter Nagleigh seine Weltgeschichte schrieb, hörte cr einen Zank unter seinem Fenster. Bald nachher besuchte ihn ein Freund, und erzählte den Zank auf eine Weise, die mit dem, was der Geschichtschreiber selbst gehört, schlechterdings nicht übereinstimmte. Ein anderer Freund kam dazu, und was dieser über den Zank berichtete, war weder, was der Erste erzählt, noch was Sir Walter gehört hatte. Da wollte Letzterer lein Geschichtsheft ins Feuer werfen, »denn," sagte cr, »wenn ein unbedeutender Vorfall der letzten Stunde von drei Ohrcn-zeugen verschieden crzählr wird, wie kann ich hoffen, einen der Wahrheit treuen Bericht von Din« gen zu geben, die zum Theil vor 3 Jahrtausenden geschehen sind." Diese Anekdote, auch wenn sie nicht wahr wäre, dürfte zum Beweise dienen, wie schwer cs ist, aus ungetrübten Quellen zu schöpfen. (Wortspiel e.) Warum stehen junge Mädchen gern? — Weil sie nicht gerne sitzen bkibcn wollen. Wcßhalb ist ein Bäcker, der all' seine Ware verkauft hat, zu bedauern? — Weil cr brodlos (Vrod los) geworden ist. Auf was hoffen Frauenzimmer, die Billard spielen? __ Auf eine gute P arti Warum war Eva die beste Sängerinn? ^_ Weil sie die Primadonna (das erste Weib) auf Erden war. Was ist die Tasche eineS Bettlers? >_ Ein P fcnnig maga z i n. Wo findet sich oft verschimmeltes Geld? __ Bei den Pferdehändlern. Wo findet man übelall, auch im Winter, Blumen? — Beim guten Wein; denn er hat ein Bouquct. — (Bayard in Iamben.) Als einst in Mie-tau die Nigische Schauspielergcsellschaft spielte, waren ein Paar Landlcute, welche zum Iohannismarlre nach der Stadt gekommen waren, im Theater, m welchem das Kotzebue'sche Schauspiel »Bapard» gegs, ben wurde., Als das Stück schon sich seinem Ende nahete, rückte einer derselben näher zu dem and^n, und dann entspann sich folgendes Gespräch: A. »Ist denn die Geschichte wahr? B. »Ja, freilich; sie »st ja gedruckt." A. »Wo hat sie sich denn zugetragen?" B. „Mein Gott, hast du denn nicht den Zettel gelesen? In Iamben." A. »Ah! so, so." Verleger: Ignaz Alois Edlcr v< Kleiumayr.