Laibacher Seituna. .M RV8. Donnerstag am 5. Juni «85« Tie „Laibacher Zcitüüg" erscheint, »ut Ausnahme der Somi- und Fciertagc. täglich, und fostet sammt d,'>t Veila^en im lKo,nptoir ganzjährig 11 s!,. s»al bjä h ri l, 5 ss. 30 fr, mit Kreuzband im Coml'k'ir ganzjährig 12 fl., halbjährig 6 st. Fur die Zustcslimg in's Haus sind halbjährig 30 kr. mehr zu eutrichtcn. M it der Host por to-frei qanljährig unter Krü,uband m,o qedrilcktcr Aorcssc 1ä st., halbjährig 7 st. Z<) fr. — In seration Sgeb ii h r fur eine Toaltcnzeüe oder den Naun, derselben, für ein-maliqe Einschaltuua .^ kr., fnr zweimalige 5 fr., für dreimaligl- 5 kr. C. M. Inserate bis ,2 Zeilen losten l st. für 3 Mal. 50 fr. für 2 Mal und 40 kr. für l Mal einzuschalten. Zu diesen Gebühren ist nach dem provisorischen Gesetze vom Preßburg eben so viel Ueberraschung als Freude hervorgerufen. Die immer mehr zunehmende Thsu>rung, die Nesttue'ungen aller Art, der stock nde Erwerb, veranlassen mehrere bemitteltere Einwohner, dieses Früh» jähr nach Nordamerika auszuwandern, und in der neuen Welt zu versuchen, was ihnen in dcr alten 'nicht gelang. Da dieselben Gewerdsleute sind, ihr Fach sehr gut verstehen und obendrein Geldmittel besitzen, so dürfte ihnen kaum ein übles Prognostikon zu stellen scyn. — Die Preßburger Stadtgemeinde hat sich veranlaßt gefunden, eine neue Steuer für die Wohnpar» teien auszuschlkiben, und eS zahlt hiernach Jeder, der in der Miethe wohnt, vom Gulden Conven-tionsmünze 2 kr. Im Hinblick auf die übrigen Besteuerungen ist diese neue sehr drückend, und es hätte gewiß andere Wege gegeben, auf denen die Gemein.-decasse hatte unterstützt werden können. Es dürfte in Preßburg bald ein zahlloses Proletariat anwachsen, da die Thcucruna. gewissermaßen künstlich for-cirt wird. Die Unz.lfriedcnhin mehrere LandeZgcnchte aufheben und die betreffenden Bezirke mit den benachbarten vereinigen will. Dasselbe soll auch mit einigen Collegialgerichtcn vorgenommen werden. — Der gewesene Handelsmiinster Hr. v. Brück wird die Reise zur )ndusttteausstellung nach London im Laufe der nächsten Tage antreten, Er gedenkt daselbst zwei Monate zu verweilen, und wird, zu-rückgekchrt, in das Privatleben treten, ohne irgend eine der ihm zugedachten Amtswürden anzunehmen. — In Falkenau in Böhmen ist die Sicherheit^ behörde einer Banknotenfabrik auf die Spur gekommen. Nedst den nöthigen Instrumenten wurden 50 Stück Noten zu 5 fl. und eine größere Anzahl Noten zu I fi. gefunden. Die Fabrikation scheinen mehrere Bewohner von Falkenau und Lanz betrieben zu haben, von denen auch einige eingezogen wurden. . — Das k. k. Kriegsministerium hat angeordnet, daß die Verordnungen des Fincmzmimllenums hinsichtlich der Stämpelung der Handels- und Ge-weibsdücher auch füc die k, k. Militärgränze ihre analoge Anwendung zu finden haben; doch kann in diesen Ün'ndcrgebieteli noch nachträglich bis zum ersten August diesen gesetzlichen Bestimmungen ohne An, wendung der Strafparagraphe Genüge geleistet werden. — D genden alle Wohnungen znstört sind, und die Si-chcrheitsmannschast daher nirgends untergebracht werden kann. — Im Monat Juni wird in Agram eine Ver» sammlung der Apotheker aus Croatien und Slavo» nieu Statt sinden. — Aus Serbien wurden 18,000 Oka (n 2^ Pfund) türkischen Rauchtabaks für Rechnung ärari-scher Tabaktrafiken eingeführt, welcher mittelst eines Dampfschiffes nach England befördert wurde. * Nach einer Nachricht des k. k. Districtsober« gespans in Großwardcin vom 18. d. M., ist die Rinderpest, die mit Ende März ganz zum Erlöschen gekommen ist, mit Ende des Monats April l. I. in drei Ortschaften dcs Araber Eomitats n) zu ö Fazios-Versand, l») auf der Zärandösttleker-, und c) auf dcr Medgyescr.Halde mit solcher Heftigkeit zum Allsbruche gekommen, daß in der Zcitperiode vom l. bis !3. Mai 1851, 325 Stücke erkrankten, von denen bereits 155 Ctü'ck genesen, l05 Stück gefallen und 65 Stück in der weiteren Behandlung verblieben sind. Aus diesem Anlasse werden die strengsten Maßregeln hinsichtlich der Zurückweisung des aus den verdächtigen Gegenden eingetriebenen und der genauen Beaufsichtigung dcr aus Ungarn kommenden einzelnen Viehstücke, so wie der Triebheerden den betreffenden Organen eingeschärft. Ilgram, 30. Mai. Am 27. d. Mittags wurde der von Mali Halan nach Obrovaz abgefertigte Malle- ' wagen einige Schritte vor dem unbesetzten dalmati» nischen Wachtposten Kraliza Brata von 22 Räu. bern überfallen und gänzlich ausgeplündert. Von der aus 2 Mann der Gensd'armcrie und 4 Mann ! vom Linienmililär bestandenen Escorte wurde, unge- l achtet der muthigen Gegenwehr, von den hinter den , Felsen pustittcn Räubern ein Gensd'arme erschossen und der andere tödtlich verwundet; von vem Linien« militär einer lödtlich und die übrigen drei leicht ver. wundet; auch wurden 2 Pfeide erschossen. Der Con- ! ducteur hat sich über das einige Klafter tiefe Stta-ßen-Parapet hinabgestürzt und auf diese Weise sein ' Leben gerettet. ! * Vteran, 29. Mai. Heute war in dem Hotel zum »Erzherzog Johann" das Schützenmahl, welches die Stadt Mcran Sr, kaiserl, Hoheit gab. Nahe an 80 Gedecke waren bcsetzt. Der Erzherzog allein erschien zu dcm Festmahle. Sr. kaislrl. Hoheit zur Rechten saß die Vorstehung der Stadtgemeinde Meran und gegenüber die Vorstchung des Kreis-hauptschicßstandes. Die Musikcapellen dcs Regiments Kaiser-Iäger und der Bürgergarde spielten abwechselnd vor dem H<)tel aus dem Sandplatze. Vom Temmering. Die sämmtlichen ^^' tionsgebäude der Eisendahnstrecke sind beretts im Bau begriffen. An mehreren derselben wurde auch durch den ganzen Winter gearbeitet. Zara, 27. Mai. Der »Osservatore Dalmato« meldet aus Grahovo: Im Lause ver vongen Woche begab sich der Woivode «on Grahovo nach BagnaM, um einen zwischen den Familien Koprivizza m'0 Mirkoviza bestehenden, durch d.e gewaltsame Ent- 3H1 sührung eines Mädchens im vorigen Jahre veranlaßten Streit beizulegen. Der Versuch mißlang völlig und es kam über-dicß noch zu blutigen Naufhändcl", in denen sieben Individuen schwer verwundet wurden und ein achtes todt auf dem Platze blieb. Dcr Woivode unterrichtete den Senat von Cet-tigne sogleich von diesen Vorfällen und fügte die Bitte hinzu, sogleich einige einflußreiche Senatoren nach Bagnani mit dem Auftrage zu entbieten, ade» malige Pacisicationsversuche zu machen. Milic Gruizza, einer der tapfersten Montene« griner, der vom Vladika bereits seines Muthes halber durch Waffengeschcnke ausgezeichnet worden war, ist am >9. wegen Verletzung eines zwischen Montenegro und dem Kadiluk von Gatzko (Herzegovina) abgeschlossenen Waffenstillstandes, durch Verübung eines Actes der Blutrache, auf den Befehl des Sc nats von Cetligne erschossen worden. Zwei montenegrinische Hirten sind von einem Felsen, der von der Höhe des Berges, welcher Do-brota überragt, gegen das Meer zurollte, erreicht worden. Der Eine wurde gänzlich zerschmettert, der Andere schwer verwundet. Da die Montenegriner sowohl den Leichnam als den noch Lebenden sogleich über die Gränze brachten, so war es nicht gestattet, dem Letztern ärztliche oder sonstige Hilfe zu erweisen. (Wien. Ztg.) D e u t s ch l a n d. Berlin, l. Juni. Die vielbcsprochcme Demon-stration von Gewerdtreibenden und Arbeitern am gestrigen Tage nach dem Fnedrichshain, hat nicht Statt gefunden. Das Polizeipräsidium hatte sich in Folge dieser Gerüchte Veranlaßt gesehen, Maßregeln zu treffen, die darin bestanden, daß der Friedrichshain, so wie die Zugänge zu demselben durch line Abtheilung von 80 Schutzmännern vom frühen Morgen an besetzt wurden, welche den ge< messensten Befehl hatten, Niemanden hinauf zu lassen. Die Wcsctzung währte bis Abends 10 Uhr. — In Berlin wurde am 31. Mai das Denkmal Friedlich des Großen auf dem Dpernpl Uhr setzte sich der Fcstzug aus dem königlichen Schlosse in Bewegung, voran die Festcommission in Begleitung der Künstler, Werkmeister und Gehilfen, welche bei der Ausführung und Aufstellung des Denkmals thätig waren. Aller Augen waren auf den greifen Schöpfer des Monuments, Professor Rauch, gerichtet. In unmittelbarer Nahe des Denkmals befanden sich 80 Veteranen aus der Zeit Friedrich's des Großen. Um 12 Uhr erschien der König zu Pferde, umgeben von den Prinzen des k. Hauses und einem glänzenden Gefolge, darunter befand sich General v. Hiller, ein Militär, der unter Friedrich dcm Großen gedient. Ministerpräsident Freiherr v. Mantcuffel hielt nun eine Rede, in dercn Schluß er den König um den Befehl zur Enthüllung des Denkmals bat. Auf das gegebene Zeichen siel die Hülle, worauf die ungeheure Menschenmenge in einen endlosen Jubel ausbrach, in welchen die Musik der verschiedenen Banden, der Donner der Geschütze und das Geläute der Glocken einfielen. Der König rilt hierauf a„ das Denkmal heran und hielt eine Ansprache an die Versammlung. Hierauf näherte sich der Könlg dem Professor Mauch und reichte ihm sichtlich bewegt die H<,,,h, Zum Schlüsse desilirten die TlUppen und Gcwerke vor dem König, wacher überall mit Hochrufen empfangen wurde. Abends war die Stadt glänzend erleuchtet und im Opern-hause wurde «Ein Feldlager in Schlesien« aufgeführt. — Im Mai 1840 wurde der Grund zu dem Monument gelegt, dessen Höhe 43 Fuß betragt. Dasselbe besteht aus dcm Granit-Sockel, auf diesem ruht zunächst der Bronze-Sockel, auf welchem sich der Hauplwürfcl und auf diesem die Neiierstatue, beide ebenfalls von Bronze, erhebt. Auf dem Haupt-würsel sind an den Ecken und den Seilen 85 Heer. führer und Wassengefährten Friedrich des Großen, so wie 20 Männer der Staatskunst und der Wissenschaft, die unter der Regierung des großen Königs lebten, abgebildet. — In Sachsen welden sämmtliche Staats, beamte nach dem in Oesterreich befolgten Systeme unisormirt. — Der König von Preußen ist am 29. v. M. von Warschau und der Prinz von Preußen von London in Berlin eingetroffen. Die Prinzessin von Preußen ist in Coblenz zurückgeblieben. ! Stuttgart, 28. Mai Die große parlamentarische Schlacht in Betreff des Eisenbahnvertrags mit Baden ist heute geschlagen worden und trotz eines großen rhetorischen Aufwandes von Seiten der Gegner desselben, insbesondere der Herren Mohl und Nödinger, mit der Majorität von 63 gegen 19 Stimmen angenommen worden. — Begünstigt von einem schönen Sonnenuntergang feierte am Abende des 24. Mai, nachdem die Witterung den ganzen Tag über sehr zweifelhaft gewesen, der Stuttgarter Licdcrkranz das jährliche Schillcrfest in herkömmlicher Weise mit Gesang und Rede auf der Silberburg. Mit einbrechender Dunkelheit verfügte sich der Sä'ngerchor zu der beleuchteten Statue des unsterblichen Dichters, vor welcher > sein von Mendelssohn componirtes Gedicht an die Künstler gesungen wurde. Ein heiteres Mahl im Locale des Licderkranzes schloß die Feier. S ch w e i 5 Der schweizerische Geschäftsträger in Paris hat an die Bundesregierung eine Depesche über die Auswanderung nach Algier gerichtet. Frankreich verlangt von den Auswanderern, nebst guten Leumunds-zeugnissen, den Ausweis von 1000 Fr. Vermögen, gibt ihnen dagegen den Grund und Boden unentgeltlich l,»d will sonst zu ihrem Fortkommen bei dem eisten Anbau Sorge tragen. Italic,» * Turin, 30. Mai. Ein Circulare des Unter-richtsministers ermahnt die Bischöfe, angehenden Theologen in den königlichen Collegien und nicht in Seminarien den betreffenden Unterricht zu spenden. Auch soll das gesummte geistliche Schulwesen der allgemeinen Schulcninsveltion unterstellt werden. Dem Vernehmen nach sollen mehrere Bischöfe gegen diese Anordnungen sich ausgesprochen und förmlich verwahrt haben. *Rom, 24 April. Auch das amtliche „Ninrnl,!,. «II Köm«" erklärt nunmehr die bekannte, kürzlich in der „Independence belge" enthaltene Note des päpstlichen Untcrstaatssccretärs für unterschoben. * Ancona, 24. Mai. Auch hier hat die Agitation gegen das Tabakrauchcn ihren Ansang genommen. Belgien. Vrnsscl, 3l. Mai. In Beziehung auf die Nachrichten, daß tas Ministerium bleiben werde, nachdem der König die eingereichte Dimission abgelehnt habe, versichert die „Independance," daß bis jetzt nichts beschlossen, nichts entschieden sey, und "ichts anzudeuten scheine, daß eine definitive Lösung innerhalb weniger Tage erfolgen werde. Großbritannien und Irland. London, 29. Mai. Der Telegraph meldet heute große Ruhestörungen in Tamworth. Die Häupter der Protectionists hatten sich gestern Abends daselbst zu einem großen Bankette eingefundm, darunter die bekannten Parlamentsmitglieder Lord Le< hvisam, Spooner, Young, Ncwdegate. Aber die Einwohner von Tamworth scheinen nichts weniger als Protectionisten zu seyn — nebenbei gesagt, ist dieser Flecken der Geburtsort des verstorbenen Sir Robert Peel — und der Präsident des Banketts, Mr. Woolfersta,,, hatte noch nicht Zeit gehabt, seine übliche Eröffnungsrede zu halten, als das Volk auf der Straße durch einen Steinhagel, der alle Fenster des Bankcttsaales zertrümmerte, sehr deutlich zu verstehen gab, daß es mit den Principien der Banket.-tirenden durchaus nicht einverstanden sey. Letzteren blieb nichts anderes übrig, als in geschlossenen Reihen abzuziehen, und sich ein anderes Versammlungs-local zu suchen. Sie flüchteten nach Arms Hotel; aber in einer Halden Stunde war auch hier keine Scheibe mehr ganz. Um halb il Uhr war der Lärm am größten. Von den beiden Policemen — der ganzen Mannschaft des Fleckens — war dcr Eine, der den rechten Angriffsflügel bildete, gleich ;„ Anfang kampfunfähig geworden. So blieb Einigen der Unternehmendsten nichts weiter übriq, als — wie das in England bei drohenden Gefahren im Innern Sitte ist — den Constableieid vor dem Magissrate zu leisten, d. h. selbst Constadlcr des Augenblicks zu werden. Nebenbei wurde nach Bisminq-ham um Truppenassistenz geschickt. Aber das war Alles übe/flüssig, denn der Pöbel schlief um 2 Uhr schon sanft in seinen Betten, ganz zufrieden, das Bankett gestört zu haben. An Verwundungen fehlt es nicht, doch ist kein Ledern gefährdet. Die Protec-tionisten werden künftig besser thim, im Gebmtsorte Lord Stanleys, als in dem Sir Robert Peel's zu tagen. — — Se. Eminenz Cardinal Wiseman hat den ehrw. Priester, Francis M Ginty, dem Wunsche der irischen Prä'latur zu Folge, zur Einsammlung wohlthätiger Beiträge behufs der Errichtung einer kalholifchen Universität in Irland ermächtigt. Portugal. Der Dampfer »Tagus« ist am 28. in Soul. hampton eingelaufen mit Nachrichten aus Lissabon vom 23. Mai mit 22 Passagieren, unter denen sich Lady Seymour und Familie befinden. Die neue Regierung hat außerordentliche Gewalten angrnom» men, um Thomar's Preßgesetz abzuschaffen. Die (Hortes werden aufgelöst, und die neuen Wahlen finden Statt, sobald das zu dem Zweck ernannte Comite sich libl'r ein neues Wahlgesetz geeinigt hat. Der Furcht, das neue Cabinet möchte in seinen dic» tatorisch,'n Maßregeln zu writ gehen, schrieb man die Weigerung der Pairs l?avradio und Fonseca Ma. galhacs zu, ins Cabinet zu treten. Die Zusammensetzung desselben war folgende: Präsident und Kriegsminister »6 ml6r>M) Herzog von Saldanha; Inneres, Tozi Ferrcira Pestana; Justiz. Ioaquim Felipe de Souce; Marine, Marquis de Sonte; Finanzen, Merino Miguel Tranzien; Auswärtiges, Iervil de Antuquia. — Commodore Martins Geschwader lag noch im Tajo; der Dampfer ,)Ercounter« lief ein ! mit der O>dre, nach dem Mittclmeer zu kreuzen. — ! Am 23. war der französische Kriegsdampfer „Ana-kreon" angekommen Neues und Neuestes. Telegraphische Depeschen. — Paris, 2. Juni. Der Präsident ist in Dijon glänzend empfangen worden. In seiner ge- ! haltenen Nedc bemerkte er, daß eine neue politische Phase für Frankreich beginne. (Hier wurde die Depesche durch eine Linienstörung unterbrochen.) Locales. Laibach, 4. Juni. Gestern wurde hier ein Hund todtgefahren, der dem allzu rasch dahinrollenden Wagen nicht entfliehen konnte. Es war zum Glück nur ein Hund; auf ähnliche Weise hätte aber auch ein Menschenleben verunglücken können, daher das so sehr wieder ein. reißende, und in der Stadt, wo Menschen sich Hälsen, so gefährliche schnelle Fahren durchaus nicht geduldet werden sollte. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. An!)anh zur ImImHepSeitlMH. Telegraphischer Eours - Bericht der Staatöpapiere vom 4. Juni 185l. ! Gtaatsschuldverschreibungen zu 5 pCt. (in EM.) 9« 1/1« detto ., ^ '. ?llo>s Ederle, alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Ne-gretti, Handelsmann; — Fr. Baioinnn Ekeistcin, — u. Hr. Stedler, beide Privatiers; — Hr. Graf v. Armin, k preuß. Minister, alle 3 von Wien nach Trieft. — Hr. Gentili, Handelsmann, von Wien nach Venedig. — Hr. Fuchs, Beamte, von Gratz nach Trieft. — Hr. Bralem, Privatier, von Gratz nach Ala. — Hi-. Oiaf Coloredc, Rentier, von Udine nach Wien. Den 3. Hr. Wildhay; — Hr. Lima; — Hr. Valero, — u. Hr. Seliter," alle 4 Privatiers; — Hr. Engel, — u. Hr. Larga, beide Handelsleute, und alle 6 von Wien nach Trieft. — Hi-. Achmein, Beamte, von Wien nach Verona — Hr. Guftav Roftok, Schauspieler, von Trieft nach Cilli. — Hr. Martich, Handelsagent, sammt Gattin, von Fiume nach Gratz. Z. 694- (1) Nr. 908. Edict. Vom k. k. Ncznksgenchle Neustadt! wird be kannt gemacht: Es sey üder Ansuchen der k. f. Kammerprocuratul in liaibach, die crcculive Feilbie-tung der, dem Johann Novak von Suchadoll gehö rigen, in dem Protocolle vom >6. Jänner 1L5I, Nr. 267, gerichtlich auf 10 fl. 58 kr. bewertheien Fährnisse, deftebend in einem Fasse, 3 Nasserschäf-fcrn, einer Octreidelruhe, einem Tische, einer Bett stätie, einem Epinmade, einer Kleiderlruhe, einem Speisekasten, einer Kotze, H Breitern und 7 eiche-nen Tlambäumen, wegen schuldigen 48 fi. «. 8. e. l'cwilligt s und seyen zu deren ^urnayme 2 Feildi«-tungstagsatzungen, nämlich: alls den 14. und 28. Juni d. I., immer um 9 Uhr Vormittag im Orle der Fahrnisse in Suchadoll mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Fadünsse, welche bei der eisten Tagsatzutig nicht mindestens um den Schäz< ^ungt'wer'h an Main, gebracht würden, bei der ^vl,'iten auch unter demselben hiniangegebcn weiden würden, und d.iß der Vctkaui nur gegen gleich bare Zchlung Statt finde!. K. K. Bezirksgericht Neustadll am 30. April 185 l. 3. 695. (1) ^57, den Lorenz Pollan-scheg uon Oabrounz^, wegen eihobenen Nlövsmnes unler (^ul^lel zu stcllen belnnden. W.,s hiemit mit dem Beisahe allgemein bekannt gegeben wnd, daß man dems.ldeli den iiu.as Gabronz von Gabrounzl, als Curaior ausgestellt habe. K. k. Vez. Gericht Egg am 3l. Mai 185». Z 66 l. (3) Ich suche fur mein Geschäft ein trockenes, lichtes, geräumiges Zimmer oder Magazin; dasselbe müßte sich in der Nähe meines Hand-lungsgewölbcs befinden. Ioh. Giontini. 3. «56. (3) der Züge auf der südl. k. k. Staats Eisenbahn zwischen Mürzzuschlag und Kaibach, vom is. Mai d. I., bis auf weitere Bestimmung. Abfahrt der Inge sn der Richtung von ^ Laibach nach Mürzzuschlag. Abfahrtvon Pgftz,,a Personen- Abfahrtvuu Personen- Post;«.; > der Station > ^"^"» Zug der Station ^___^n.z ^^ ^.^!^ ! Htu«d. Vliunt. Ttund. Miuut. Stund. Minut Ttunl». Minut. Mürz,«schlag ^l. HZ Fn',!' 3. — Nachm Laib ach 7. 30 Abends 8. iZ Früh Giay 8. 35 „ 6. ZZ Abends Cilli N, 40 Nachts l2. Z Milta« Marburg w. ZZ Vorm. 9, 27 „ z Marburg 2. 57 „ 2. 40 Nach"'. C'lli 1, 45Nachm, <2. 60 Nachts Gratz 6. 15 M°rg, 5. 30Abends Bemerkung. Mit üen Post- unc> Personenzügcn werden Passagiere von und nach allen Stationen befördert. ., Das Reisegepäck ,st den großem Stationen wenigstens ,'/, übergebe«, wenn es mit demselben Zuge befördert werden soll. Mit °en Lastzügen werden keme P"! sagiere beföroert.