Nr. 109 Freitag, 12. Mai 1916. 135. Jahrgang. Macher Zeitung >»»I»««»»aN«»«»»»»i«: Mit VoNvrrsrnbunn: ganMhrin 30 X, Halbjahr!« 15 ll. Im Konlor: ganzjährig « I, yalbjahr!» 11 li. ssOr dir Zuftllluna ins Haue uanzjäbl'« U 8. — Ins»vtt«»»»«l»ichv: ssüi llline ^nlerut, die »u virr Zsilr» «0 t>, grohrrr prr Zrilc lü di bci Ujlercn W ->,...,. , ..>> c.^.°„. ^ .^^. _.»-..f,^ t!sfini<< sich Mlloiiöftrahe Nr. 1«: d« «^ Telephon-Ur. dev Redaktion 52. MchtamMcher Geil. Einzelheiten zur Übergabe von Kut-el-Amara. Der Leiter der britischen Strcitkräftc in Mesopotamien meldet folgende Einzelheiten zur Übergabe von Kut« el.Amara: Hie letzte britische Depesche, die von General Town, shend am Morgen deS 29. April eintraf, lautet folgendermaßen: Erster Bericht. Ich habe meine Kanonen zerstört, der yröhte Teil der Munition ist unbrauchbar gemacht. Offi-zicvc lieben sich zu Halil Pasä>a. um ihm zu sagen, dast ich l>ereit bin, mich zu ergeben, dah ich üebensmittel hadcu! muh und datz ich mich nicht länger würde halten können. Dies wurde Halil Pafcha mitgeterlt. Eine Offiziersdcftu-wtion fuhr mit einer Barlasse au8, um Lcbcnsniittel von dem Schiffe zu holen, das am 24. April ansgosandi worden war, um der Besatzung von Kut°cI»Amara Lebensrnittel zu bringen, Zweiter Bericht. Ich hihie die lvcitze Flagge auf Fort und Stadt Kut-cl-Amara. Die Wache wird von einem türkischen Regiment, das unterwegs ist, bezogen. Ich lverdc binnen lurzem den Apparat für drahtlose Telegraphic zerstören. Die Truppen begeben sich um 2 Uhr nachmittags nach dem Lager bei Shamram. General Halil empfing die Parlamentäre. (5r sagte, er wünsche, dah die Besahung gut mit Lcbensinittcln versorgt wird und dah vo» allem General Tolunsheud, von dem er mit der größten Bewunderung sprach, nach allen Entbehrungen es so gut wie wöglich haben soll. Er nahm den Vorschlag an. den briti° schen Gefangenen Lebenöiuittel zu schicken und drücke scin Lc,l>lucsen darüber aus. dah die Vorräte nicht grös;er seien, (^icrn schickten wir z»uei Leichlerschiffe mit Lcl^nö« «ntteln ab. (^cinäh der Vereinbarung, die KricgSaefanaencn anszuwecl)scln. sind jetzt 777 unserer Kranken und Vcr° Wlnidctcn in Schiffen nach unserem Laacr lintcrtocaS. 3ie anderen 700 norden binnen kurzem erwartet. Ein anderer Pnnlt. der von unseren Unterhändlern zur Sprache gebracht worden >m»r, war das Ersuchen, die bürgerliche Vc-vollcrung von Kut-cl-Amara, die durch Vi3 major gezwungen toar, dort zu bleiben, nicht zu bestrafen. Halil Pascha sagte, txch er das nicht beabsichtige. Die Behandlung der Bevölkerung würde von ihrem Verhalten abhängen. Er lönne sich zu nichts verpflichten. Er habe abcr nicht die Absicht, iemanden verfolgen oder hinrichten zu lasseu. 5ült-cLAmara hielt bis zur äutzcrsten Grenze der Aushungerung aus. Vom 16. April an war die Garnison auf eine Ration von vier Unzen Mehl und auf Pferdefleisch angewiesen. Während dos ersten Monats der Belagerung kämpfte die Garnison um ihr Leben. Sie fürchtete nur, daß die Munition zu Ende gehen würde, ehe die Entsatz-lolonne anläme. Die Belagerten erwarteten, daß die Vcr-ftärlungeu, die, in VaKra zusammengezogen wurden, imstande sein würden, die Türken zu vertreilx!». Die ganze Zeit ilber erhielten die Soldaten volle Rationell. Sobald die Ersahtruppen von Ali Garbi abrückten, nahm der Druck, den der Feind auf Kut-eLAmara ausübte, ab. Von da an brauchte man nicht mehr zu befürchten, dnh die Mumtion ausgehen würde. Nach der Schlappe von Gran entstand Besorgnis wegen der Lebensmittel. Die bürgerliche Nevölleruna lilicb in Kut-cl-Amara. Diejenigen, die die Stadt beim Vcainn der Einschließung verließen, waren von den Türten aufgeknüpft oder erschossen worden. Die Türken ließen wissen, daß sie jeden hinrichten würden, der trachte, aus der Stadt zu entkommen. So kamen zur Gar. nison noch K000 Personen, die ernährt werden mußten. Am 24. Jänner lourden aber große Gelrcidcvorrätc, meist in dcn Kellern der Häuser, entdeckt, requiriert und bc« Gedenket der Uamenstags-und derGeburtstagsftende! zahlt. Hierauf vermochte die Garnison drei Monate lang von etwas verminderten Rationen zu leben. Die arabische Bevölkerung, die sich früher selbst versorgt l)attc, erhielt dieselben Nationen, wie die britischen Soldaten u»ü> Sepoys. Die Geschichte der Belagerung zerfällt also in zwei Abschnitte. Im ersten verteidigte die Garnison sich mit großem Mut gegen die Angreifer. Im zlvcitcn Abschnitte hielten sie entschlossen Hunger und Entbehrungen aus. so daß das Verhalten der Garnison dcr ruhmreichsten britischen Überlieferungen würdig ist. Lolal- und Prolmizilll-Nüchrichtcn. Ne »MW »WM«. Schluß der Subskription: 15 Mai. Nur wenige Tage also stehen für hie Zeichnung zu Gebote! Mitbürger! Zeichnet die Kriegsanleihe! In Liebe zum Kaiser! Als Helfer unserer Helden! Den Feinden zum Trutz! Euch selbst zum Segen! Im Gedanken an den Sieg, der uns gewiß ist, wenn jeder seine Pflicht tut: an der Front und in der Heimat! Darum Mann für Mann a,,f zu den Schaltern: Zeichnet die Kriegsanleihe: Krainische Sparkasse. Gestern fand im großen Saale des.Anstaltsgebäudcs die diesjährige ordentliche Hauplvers.immlung des Vereines der Krainischen Sparkasse unter deni Vorsitze ihres Präsidenten Ottomar Vamberg statt. Nach Feststellung der Beschlußfähigkeit und Begrüßung der Erschienenen erstattete, der Vorsitzende einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr, dem wir folgendes entnehmen: Ein Jahr von überwältigender Bedeutung für die Geschicke dcr Staatcw und derm Zulunft ist an uns vorübergezogen. Das Völkerringen, dessen staunende und mitfühlende Zeugen wir sind, legt uns zwar blutige Opfer und vielfache Entbehrungen auf; es brachte uns aler auch als sicheren unschätzbaren Gewinn einen mächtigen Aufschwung talkräftiger Opferfrcudigkeit und selbstlosen vaterländischen Gefühls, die uns vieles als kleinlich und unbedeutend erscheinen lassen, was uns In den langen Jahren des Friedens Streites und Haders wert war. Die bcnxlndcnmaswnrdige Vennelfä'sliWna und wiir-kmasuolle Zusammenfassung aller Kräfte für die Zwecke des Kricaes und des wirtschaftlichen Durchhiltcns txs Volles bis zum siegreichen Ende überraschten unsere Feinde nicht minder als uns selbst. Es ist begreiflich, daß die großen, welt.:rschütterri-den Erscheinungen und ihre Folgen auf unscve Anstalt nicht ohne Wirkung bleiben sonnten. Die allgemeine Stockung des Handels und Verkehres, die sich zu Beginn des Krieges sehr empfindlich fühlbar gemacht hatte, war bald überwunden und machte einer erhöhten Tätigkeit der zurückgebliebenen Nevältc-rung Platz. An' die Stelle der cinnerückten Männer traten Frauen sie bebauten die Felder und halfen in kaufmännischen und gewerblichen Betrieben aus. Di« zahlreichen Bedürfnisse der Hecresverwalwnss belebten Industrie, Gewerbe und Handel, die sich rasch den, geänderten Verhältnissen anaepaß! hatten, und brachten reichen Gewinn auch in unser Land, leider aber auch eine sehr empfind- liche Teuerung, die namentlich von den mit feststehenden Dienstbezüyen Angestellten schwer ertragen wird. Während ein Teil dcr Bevölkerung unter allgemeiner Teuerung zu leiden hatte, zogm namentlich die Landwirte, die di« Erzeugnisse ihres Bodens zu ungeahnten Preisen verwerten konnten, großen Vorteil davon. Auch viele Gewerbetreibende und Kaufleute konnten ihre ulten Vorräte zu hohen Preisen absetzen lind für Zahlreiche Kreise ergaben sich Gelegenheiten für leichte und lohnende Verdienste. Diese Limstige wirtschaftliche Entwicklung inachtle sich bei unserer Anstalt einerseits in der Zunahme des Einlagenstanbes, anderseits in dem ^ückflichen z Weicher Hypothekardarlehen fühlbar. Die Einlaqcnbeweaung hat im aba,e!m>s'mn I^hre im allgemeinen eine steigende Richtung eingehalten, die nur durch die starke Beteiligung unserer Einleger an dm drei Knegsanleihen unterbrochen wurde. Es wurden von unseren Einlegern auf oie erste KricgsanleiHe 2,796.000 it, auf die zweite 1,1W.00<) itroncn und auf die dritte 2,290.00t) K, im ganzen txm« nach 6,186,000 K' gezeichnet, das ist mehr als l2 Prozent lmseres Einlagenstandcs anfangs des Jahres l915. Wir haben selbstverständlich dcn Einlegern jeden Betrag ohne Kündigung ausbezahlt, haben zahlreiche Zeichnungen vermittelt und sind den Zeichnern mit Aufklärungen und Belehrungen an die Hand gegangen. Die aus unseren EmlcgeilMcn betatis/en Zeichnungen auf die verschiedenen itriegsanleihen machten sich natürlich in der Einlagenbewegung stark fühlbar, urer trotz der Mehrbehebungen in den Monaten Jänner, Mai, Juni, Oktober und November, die fast ausschließlich auf Behebungen für die Anschaffungen von Kriegsanleihen zurückzuführen sind, weisen die übrigen Monate bedeutende Mchreinlaaen aus, so daß der Gesamteinlugenftand einschließlich der kapitalisierten Zinsen Ende 1915 o^n vom Jahre 1914 um 93t.064,02 tt überstieg. Von dcn Einlagen entfallen auf die aüu'.m'.is^ Sparabtcilung 47,314.647,32 K, verteilt auf 18.0M Bü» chcl, auf die Heimsparlasfenabteiluna, in 7W Bücheln 203.995,49 K, auf die Altcrsspartusse in 663 ^üctM 5t onto n 839.672,59 5l, auf die Altersspartasse Nonw b in 767 Büchcln 357.028,91 K.> In die Alterssparkafso wuroen 21 Mitglieder aufgenommen, während 17 Teilnehmer ausschieden. Der Mit-ylieoerstand belief sich Endc /915) nuf 66.^, worunter sich li männliche und 468 weibliche Dienstboten, 12 männliche und 33 weibliche Falniks- und gewerbliche Arbeiter befinden, während bic übrigen 131 Mitglieder verschiedenen anderen Berufen angehören. Die Zuschüsse, die wir den Teilnehmern on AlierS-sparkasse seit der Errichtung dies?r Geschäftsabteilung tm Jahre 1891 geleistet haben, erreichten mit Ende 1915 den Betrag von 210.256,45 K. Die grundbüchcrlich sichelßestcllten Darlehen betrugen Endc des abgelaufenen Jahres 19,622.885 K, sie haben sich gegen den Stand von 1914 um 578.921,69 H vw» ringert, was zum weitaus übcrwiegmden Teile auf die Abzahlungen der bäuerlichen Hyftoth?karschulden zurück^ zuführen ist. Die Nachfrage nach Darlehen war im Berichtsjahre sehr gering und beschränkte sich im wesentlichen auf Besitzer von Häusern und größeren Land-gütern. Ein Vergleich mit den Ziffern des Jahre» ^14 ergibt die Tatsache, daß verhältnismäßig am meisten ber Stand der 4^, ^ Hypotheken bis 600 K zurückgegangen ist, das hecht, daß der kleine Grundliesitz bie für ihn günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse zur Entschuldung seines Besitzes benützt hat. Dcr Stand der Gemeinde- ,md Ki>rperschaftsd«rl:hen betrug Ende 1915 2,215.054,56 K und ist nahezu aleich jenem des Jahres 1914 geblieben. Nückbezahlt ^r.rben 95.995,31 K, neu dargelichen 84.293/>2 K. Ein Vergleich des Einl.igenst.mdcs von ^,.15.344 Kronen 31 H mit dcr Sunune der Hypothekar-, Ge-meinde- und Körperschaftsoarlehen von 21,937.939 » Laibachcr Zeitung Nr. 109______________________________786_________________________12. Mai 1916 56 H ergibt, daß Ende 191') rund 44,3 ^ der Einlagen in diesen Geschäftszweigen ang.ll:zts waren. Die Darlehen auf Wertpapiere belaufen sich auf s.120 Kronen, die Wechsel auf 100.000 K. An Wertpapieren hatte der Sparkassefonds 25,645.240 Kronen 65 H. und der Reservefonds 2,811.257 K. Der Wert der Wertpapiere wurde mit dem letzten ainttich.'n Kurse vom 25. Juli 1914, ,bez>v. jen'.n der Kri'.Mn-leihen mit dem Anschaffungspreise in Rechnung gestellt und bei den Stannnattien der heimatlichen Lokalbahnen aus den im vorjährigen Berichte erwähnten Gründen abermals erhebliche Abschreibungen vorgenommen. An zweiter und dritter Kriegsanleihe haben wir den Nennbetrag von 3,400.000 K für Rechnung der Sparkasse und außerdem für die Stiftung „Kaiser-Franz-Josef-Asyl für unheilbare Kranke" den Nennbetrag von 500.000 K, gezeichnet. Der Kreditverein der Krainischen Sparkasse zählte Ende 1915 177 Teilnehmer mit dem bewilligten Kredite von 1,773.340 K, wovon der Teilbetrag von 1,107.698 K 98 H ausgenützt war. Die Geschäftsgebarung des Jahres 1914 ergab einen Reingewinn von 8304,71 K, von dem auf o zwar: der Feuerwehr- und Rettungs-acsellschaft in Laibach 500. dein Katholischen Gesellen-Vereine in Laibach 300, für dm „Kricgsschulabler" in Gottschee 200> Kronen und endlich als Zuschuß für die Alterssparkasse 9350 Kronen und als Prämien für län-aerdicnendc Dienstboten 3000 Kronen, im gculzen demnach ein Betrag von 104.098 Kronen an Spenden be» willigt. Nachdem noch eine kleine Änderung der Satzungen, die das Institut zur Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren ermächtigt, angenommen worden war, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. -, (Der Isonzofonds.) Wir erhalten folgende Zu« schrist: Der zu Gunsten des Isonzofonds in Laibach, Oberlaibach, Franzdorf, Unterloitsch und Log durch«» führte Verlauf von Ölzweigen nm Palmsonntag hat das namhafte Erträgnis von über itt.Wl) Kronen geliefert. Allen jenen Damen und Herren, welche durch ihre wert« tätige Mithilfe zu diesen« schönen Erfolge beigetragen haben, spreche ich im Namen meiner Armee den herzlichsten und besten Danl aus. Vorocvii, Generaluberft. Auf die Kriegsanleihe zu zeichnen? ist Micht jedes Österreichers! Durch die Klippen. Roman von Alex Römer. (88. Fortsetzung.) (Nachdruck vtiboten.) Eine alte, noch völlig kahle Ulme stand seitwärts am Hause, von dem man einen Blick auf den Strom hatte. Die kleinen Sprcekähne, die dort angekettet lagen, schaufelten in der hellen Nachmittagssonne. Der Wirt, erfreut über die ersten Gäste, erschien, und man bestellte Kaffee. Erika blickte interessiert umher; der Platz gefiel ihr, heimelte fie an, die Einfachheit, die Stille taten ihr wohl. Dort seitwärts schien ein Pfad in den Wald zu führen; man wollte, wenn man sich gestärkt hatte, Entdeckungsreisen machen. Meta^. die, wie gei wohnlich ihrer Freude wieder reichlich lauten Ausdruck gab, stimmte für eine Kahnfahrt. Man konnte bis zur Anlegestelle des Spreedampfers fahren, von da nach Wusterhausie grünen Nadettronen schlössen sich über! ihren Häuptern. Ein heiliger Hain wie die, in denen die alten Germanen einst ihren Göttern Opfer brachten. Erika hatte den, Kopf in den Nacken geworfeil und schaute in die starken, grünen Wipfel hinauf, zwischen denen der blaue Frühlingshimmcl schimmert. Sie atmete aus tiefer Brust. Ihre Schritte verhallten in dem weichen Sande, aber da schlug plötzlich ein fremder Ton an ihr Ohr. Ihr Name wurde da genannt von einer Stimme, die ihr das Herz stillskhcn machte. Zu gleicher Zeit stieß Meta einen kleinen unterdrückten Schrei aus unk packte ihren Arm. Sie sah vor sich. Da wandelte eine Gestalt ihnen entgegen, in dem Halbdämmer des Waldcsschat-tens von flimmernden Lichtern Übergossen, die sich in den blanken Uniformtnöpfen fingen. „Fräulein Golm! Fräulein Erika! Sind Sie es wirklich? Wie lange habe ich Sie yefucht, bis achern — na, da wußte ich wenigstens, dah Sio noch hier waren." Ruprecht von Marwitz stand neben Erika und ruhte l>ie Hand, die sie ihm in völliger Verwirrung gereicht voll Wärme. Er schien ihre Gefährtin gar nicht zu sehen. Er sah nur sie. Meta stand sprachlos. Wie blaß die Erila war und wie jäh ihv jetzt plötzlich das Blut ins Gesicht schoß. Und wie sie lächelte ^ so hatte Mela sic noch nie lächeln gesehen — und wie ihre Aua.cn leuchteten! Mctas Vrust hob sich unter einem Seufzer. Dieser da mußte dem Herzen der Erika sehr nahe stehen; wie verschlossen sie doch war — sie hatte eines solchen Freundes nie erwähnt. Hm — und er, welch eine elegante Erscheinung, wie schön, wie reizend — jetzt hatte er sie wirklich bemerkt und flüchtig begrüßt. Erika stellte sie vor, aber die beiden hatten sich jedenfalls viel zu sagen; ganz still blieb sie zurück, vanderte zu den andcren. „Laßt uns hier bleiben, sie hat einen Bekannten gefunden, wir nmsscn sie ein Weilchen allein lassen." Erika wandelte im Traum "lber den weichen Sand an seiner Seite. Sie hatte ihre Gefährtin wirklich vergessen. Wie seine Stimme vibrierte dicht an ihrem Ohr! Sie hielt den Kopf gesenkt, sie lauschte dem lieben Tcn, sie mußte sich erst sammeln, wiederfinden. Es war eine innere «Stimme gewesen, die ihn hier heute die Einsamleits suchen ließ. Er hatte sich 'on den Kameraden getrennt, weil er den Jargon, das en.ig Gleiche nicht mehr halte aushalten können. Seine Nerven waren empfindlich geworden. Sie varen ja lle nette Kerle, aber schließlich verlangte »er Mensch, > enn er älter und ernster wurde, doch lach mdcrem. „U ld m n erzählen Sie mir von sich," schloß ir und ulickte ihr mit treuherziger Teilnahme in das erglühte Gesicht. Vaibacher Zeitung Nr. 109 ________________ 787___________________________________12. Mai 1916 — llKrlegsauszeichmmgen.) Seine Majestät d« Kaiser hat dem Regimculsarzt in der Evidenz der Landwehr Dr. Franz Ambro^i« beim Kricgshafen-kommando in Pola das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens am Bande des Miliiärucrdiensrkreuzes verliehen, Weilers anbefohlen, daß dem Major Ernst Regn, er des MR 7 die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. Auch hat Seine Majestät dem Reservekorporal, Titnlarfeldwebcl Friedrich Darlei tner des IN 27 das Silberne Verdi cnstkrcuz mit der Krone am Vaude der Tapserkeilsmcdaill?, den Ersah reservekorft oralen Titularzugsführem Johann Zima und Eugen Weiss, beiden des FKR 7, das Silberne Verdicnstlreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — Verliehen wurden: die Silberne Taftferkcits-mcdaille erster Klasse dem Fähnrich in der Reserve Karl Verthold, überlomplett im IN ^7, bei der Fliegerkoin-Panie 1; die Silberne Tapfcrkeitsmcdaille zweiter Masse dem Infanteristen Franz Pccklcr des IR 17 und dein Landsturinkanonier Josef Drescher des FKR 7. — (Von der KriegK«etreidevertehrsanfialt.) Seine Exzellenz der Minister des Innern liat den Landcsaus-schußbeisitzer, Domherrn Dr. Thcol. Eugen Lampe in Laibach zum Mitcflicd des Beirates der Kriegsgetreide-Verkehrsanstalt in Wien ernannt. — lilranznblösunll.) Ter Fcuerlvehrvcrband „Tlo- vcnska zveza lranjslih gasilcev" hat durch den Vorsitzenden Josef Turk anstatt eines Kranzes für den verstorbenen kaiserlichen Nat Franz Doberlct dem Muten kreuze 20 Krone» gespendet. — (Eftendr.) Tic k. k. Landstlirm-Eisenbahnsiche-rungtztompanic Franzdorf hat als neuerliche Spende der Offiziere und Mannschaft der Kompanie dem Roten Kreuze 125 Kronen gewidmet. — (Einen Anbotzwanfl auf Uniformftoffe, Rullsack- stoffe und Futtcrtöpcr) hat das Handelsministerium s,l>f Grund der Ministcrialverordnung vom 13. April 1916 verfügt. Der Anboizwang gilt! für: n) Uniformstoffe aus Baumwolle in allen handelsüblichen Bindungen (Strucks, Cords, Diagonal, Köper, Satin usw.), und zwar roh, garnfärbig, und stückfärvig, in den Breiten 68 bis 72 und 106 bis 142 Zentimeter. l>) Rucksackstoffe aus Baumwolle oder Baumwolle in Verbindung mit Leinen oder Hanf, wasserdicht gewebt oder imprägniert, und zwar sowohl garnfä'rbig als stiickfärbig. Dicfcn Zwecken dienende Stoffe, die noch in rohem Zustande, also nicht gefärbt undl nicht imprägniert sind. sind gleichfalls anzubieten. l. G. in Wien, I., Maria Theresien-straßc, zu richten. Anbote sino> in brieflicher Form zu stellen und die entsprechend bezeichneten Muster ordnungsgemäß einzusenden. Erläuterungen, betreffend den An-botzwang für Uniformstoffe, Rucks ackstoffc und Futter-köpcr, können die Interessent''» mich bei der zuständigen Handels- und Gcwcrbelcmimer erhalten. — (Landcöhilfsvcrein für Lungenlranle in strain.) In der Sitzung vom 5. d. M. hat sich der, ncugcwählte Ausschuß folgendermaßen konstituiert: Präsident Herr f. k. Hoftat Wilhelm Ritter von Laschan, ersteh Vize-Präsident Herr Dr. Danilo Majaron, Präsident der krai-nischen Advokatcnkannner; zweiter Vizepräsident Herr Dompfarrer Kanonikus Josef Erker-. Vermögens Verwalter Herr Handclsschuldircltor Arthur Mahr; dessen Stellvertreter Herr k. k. Finanzvrokniaturssckretär Doktor Hubert Sou van; Generalsekretär Herr k. k. Landes-sanitätsinspcktor Dr. Dcmetcr Ritter von Blei we is; dessen Stellvettreter Herr k. k. Sanitätsassistent Dr. P o -lec; Ausschußmitglieder die Herren: Ortomar Bam-berg, Industrieller, Präsident der Krainischen Sparfasse; Dr. Franz Dol^al, landschaftlicher Sanitätssekretär; Moritz Hladik, ssorstmeistcr i. R.; Hosrat Franz Hub ad, ?. k. Landesschulinspektor i. R.; Doktor Michael Opeka, k. k. Landesschulinspeftor; Franz Pavlin, k. k. Obcrbaurat; Hofrat Julius Polec, k. k. Oberlandcsgerichtsrat i. R.; Jean Schrey, Han-delslammcrrat; Ivan Su^nik, Kanonikus; Dr. Ivan T av^ar. Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach; Hofrat Dr. Franz Zupa n c, k. k. Landcssanitätsrefc-rent. — Weiters wurde beschlossen, für Zwecke des Kinderheimes das in der Gemeinde Moste nur wenige Schntte von der Endstation der städtischen Sttahcnbahn ^ ^^c)3?"^ Z"l°a,cr Straße Nr. 19 un, den Kaufpreis von 12.200 Kronen und gcs.cn Übernahme einer Hypo^ 3' ^ - ^'/"""ben und vei dieser Gelegenheit dem b'sherigen Bescher Hcm, August Tomo^ic, de^ mit Rucksicht auf den wohlta igen Zweck vom Se bstkosten- ^"^^3' ^ s'3 Adaptierungskosten den Betrag von 2800 K nachgelassen hatte, den Dank des Vereines auszusprechen und thn als Stifter in die Vercinslisten einzutragen. „ am slovcnMen Staatsgymnastum in Görz Franz Pov^i« und Karl Pri jatelj wurden mit 1. d. M. bis zum Schlüsse des laufenden Schuljahres dem l. k. Ersten Staatsgymnasium in Laibach zur Dienstleistung zugewiesen. — (Vom Volkbschuldienfte.) Der k. k. Bezirksschulrat in Goltschee hat die provisorische Lehrerin Maria Tiegel zur Supftlentin an der Volksschule in Groß-laschitz bestellt. — (Todesfall.) Gestern »st inj Iaibach, St. Iakobs-ftlatz 4, in seinem 91. Lebensjahre oer Laibacher Bürger Herr Nikolaus Spintre, Vater des Herrn Franz Sftintrc, l. k. Professors in Marburg, gestorben. Das Leichenbegängnis findet heute um 2 Uhr nachmittags statt. — lFlcischverllluf bei drr städtischen Approvisionic-rung.) Die städtische Apftrovisionicruna, wird morgen und übermorgen in der Iosefilirche den Verkauf von Rindfleisch fortsetzen. Nach Tunlichkeit wird das Fleisch auch auf dem Stande hmtcr dem Mahrschcn .^ailsc zur Abgabe gelangen. le—. — (Fett- und Fleischdicbstiihle.) Vor einiaen Tagen lvurdc in die Gctrcioelamnncr der Besitzerin Rosalia Be-nette bei LaaS eingebrochen und daraus Sclchfleisch. Würste und Speck im Werte von übcr 6tt Kronen cnntwendet. Ein weiterer Einbruch wurde in die. Getrcidckammer der Besitzerin Ioscfa Cirar in Brezovica bei Et. Ruprecht verübt, tvo den Tätern, von denen bisher noch jede Spur fehlt, ein Gefäß mit 20 Kilogramm Schweinefett und drei-s;ia Stück Selchwürstc als Beuic in die Hände fielen. — «Vcftrafle Ncuuierdc.) Der 12 Jahre alte Pslcge-lnabc <^. Vc<;cl in Tolinmjc fand mehrere Iagdpatronen, aus denen er das Pulver hcrcmsnahm. Er trug dann das Pulver in den Stall seiner Zieheltern und zündete es aus Neugierde an. wobei er bedeutende Brnnoniundcn im Gesichte erlitt. — (Eine Brieftasche verschwunden.) Äm hicsiaen Hauptbahnhofe lieh diesertagc ein Herr aus Vergessenheit eine grüne Brieftasche im Aborte lieyen. AIs er bald darauf den Abgang wahrnahm und zurückging, war die Briefe taschc bereits verschwunden. Sie enthielt 280 .<,l. Papier» gcld, zwei lleinc Kalender, mehrere Photoaravbien und Posterlagscheine. Das große nrne patriotische Tlin„c„lälde „Mit Gott für Kaiser und Reich" im Kino Central im Landcöthea tcr. Nur vier Tage ist es möglich, dieses großartige Film-wcrk in Laibach zu zeigen. Das patriotische! Tongemälde in vier Teilen „Mit Gott für Kaiser und Reich", Musik vom k. und k. Hofballmusikdirekttor C. M. Ziehrer, verfaßt und inszeniert von Luise Kolm uud I. Fleck, ist der dritte Film der erfolgreichen Wiener KunMm-Industnegesellschaft, die mit dem „Traum eines österreichischen Reservisten" und mit dem mit allgemeinem Aei-fallc im hiesigen Landcsthcatcr aufgenommenen Filme „Mit Herz und Hand fürs Vaterland" begonnen hat. Dieser schöne FiliN zeichnet sich in erster Linie durch eine Reihe wirklich prächtiger kriegerischer Aufnahmen — diesmal kommt in erster Linie die Kavallerie zu, Worte — aus, in die eine sympathische Handlung geschickt und wirkungsvoll eingessochten ist. Einwandfreie Photographie, vorzügliche Regie und eine geradezu glänzende Darstellung durch bekannte Wiener Bühnenschauspielcr vom besten Rufe sichern dlefem ausgezeichneten Bilde wieder einen vollen Erfolg. Schauspieler Benke als Major, Liane Haid als dessen Töchterlein und Hans 3iho-dcn als Leutnant stellen Gestalten auf die Filmbühne, wie sie besser und naturgetreuer wohl kaum gedacht werden können. Die gefeierte gewesene Toubrettc des Theaters an der Wien Mizzi Wirth im Kino Central im Landes-theater. Kino Central im Landestheater führt .ins mit großen Kosten vier Tage ein wirkliches Schlagerftrogramm vor. Neben dem großartigen Film „Mit Gott für Kaiser und Reich" ein Scnsationsluftsviel in drei Alten „Wie werde ich Amanda los?" mit dem jetzigen Star des Operettentheaters Monti in Berlin Mizzi Wirth, Henri, Bender, Mitglied des Theaters Apollo in Berlin, Heinrich Peer, Mitglied des Theaters des Westens in Berlin, und Hanna Vrmlmann, Mitglied der Jarno-Bühne in Wien. Ein sehr amüsantes Lustspiel, reich an Verwicklungen und Verwechslungen, einwandfrei dargestellt und geschickt inszeniert. Wie überall, wird dieser Film auch in Laibach einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen baben. Die Vorftcll»,na.rn in Laibach beginnen heute Freitag. Das P. T. Publikum wird aufmerksam gemacht, daß die Vor» ftcllungen heute Freitag und morgen Samstag um 5 Nhr nachmittag«., um,7 und 9 Uhr abends beginnen. Infolge des teuren Films ist der Eintrittspreis mäßig erhöht, und zwar um 10 Heller für die Person.. Die iVorstellungen um 5 Uhr nachmittags, um 7 und 9 Uhr abends sind nicht fnr Jugendliche. -^ Separate Vorstellungen für Jugendliche des große» patriotischen Films „Mit Gott für Kaiser und Neich" finden heute Freitag und morgen Samstag um 4 Uhr nachmittags statt. „Das ewige Feuer", Drama m drei Akten mit Aage Hertel. Dic Handlung dieses interessanten Films spielt inl Lande der Beduinen und erzahlt von den Erlebnissen eines Europäers, dem die Zuneigung der Tochter eines Neduinenscheiks beinahe das Leben gekostet Hütte. — „Vr«u«tgenossenschaft, G. m. b. H.", Lustspielschlager in drei. Akten mit Mstrup und Buch. Ein gelungenes Lrst-spiel, dessen lustige Handlung uns schildert, aus welche Art es Studiosus Jochen Knaul durchzusetzen gewußt hat, Aella, die einzige Tochter der Millionärs Schröpphe, zu erringen. Alstrup als Student und Buch als Schnei^r Zwirn und Aufsichtsiat wirkm »vie immer äußerst ergötzlich und tragen ungemein oiel iur Belustigung bei. Diese zwei Nordiskschlager werden nur hente Frritag den 12. d. M. im Kino Ideal gezeigt. Versäumen Sie nicht!! — Von morgen Samstag den 13. bis Montag den 15. d. M. das schönste Drama der Saison: „Ars starke und immer willige Phantasie feiert in Torstellunyen, die nirgendwo und niemals sich ereignet haben, und doch von tiefer innerer Wahrheit sind. wahre Feste. Bimbo war cinft im grauen Miltelalter der Sohn eines Scharfrichters, dem das-Voll zauberische Kräfte und Eisn nach, sagte. Seine Liclie zu der schönen Tochler >> . ./, rmei» stcrs wird sein Verderben. Im „Iuocnyrab" ist es ein aus. gestopfter Leichnam, um den ein ganzes Dorf in wilden Aufruhr gerät. Überraschend find die Wendunyen, lruf denen uns dic Dichterin in schnellem Vortraa bis zum Schlüsse führt; farbig, voll Glut unb Kraft ist wie immer ihre Sprache. Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmahi K, Fed. Bamberg, Laibach. Neuestet Heft der Musik für Alle Die Walküre VOD Richard Wagner j Preit des Heft« 60 Heller Verlag UHstein & Co, Berlin - Wien Za be'UhM 4or*< lg. D. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Calbadi, Kongre^pla^ Hr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 109___________________________788___________________________________12. Mai 1916 Der Krieg. Ge!egr«««e des k. k. Telegraphen»Korrespondenz-Knre«n«. Öfterreich-Nngarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 11. Mai. Amtlich wird verlautbart: 11. Mai. Russischer und südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts Neues. — Italienischer Kriegsschauplatz: Die erhöhte Artillerieriitigleit hielt auf den meisten Stellen der Front auch gestern an; besonders lebhaft war sie in dem Dolo-mitenabschnitte zwischen Peutclftein und Buchenstsin. Ein italienischer Flieger warf vormittags zwei Bomben auf den Martt. und Domplatz von Görz ab. Hiedurch wur« den zwei Zivilpersonen getötet, 33 verwundet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, FML. Caborna berichtet. Wien, 11. Mai. Aus dem Kriegspresseauartier wird gemeldet: Bericht des feindlichen Generalstabes Italiens, 9. Mai. An der ganzen Front dauern die Artillerickämpfe trotz des schlechten Wetters an. Im Abschnitte der Tofana nördlich des dritten Gipfels besetzte eine eigene Abteilung eine wichtige feindliche Stellung in 2835 Meter Höhe. Am Krn lvarfen unsere kühnen Patrouillen, die vom Gipfel in den Lepenjc-Bach herabgestiegen waren, Vomben auf die feindlichen Stellungen. In der Nähe der Kirche von San Martino del Carso verursachte eine feindliche Minensprengung einigen Schaden in einem unserer Laufgräben und verschüttete ein Stück der feindlichen Gräben. Zur Erwiderung sprengten die Unsrigcn südwestlich von Ean Martino eine Mine. wodurch die feindlichen Stellungen verschüttet wurden. Unser lebhaftes und wohlgezieltes Geschützfeuer zerstörte diese hierauf vollends. Deutsches Reich. Vo» den Kriegsschauplätzen, Verlin, 11. Mai. Das WoWBureau meldet: Großes Hauptquartier, 11. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz: Deutsche Flugzeuge belegten Dimlirchen und die Bahn-anlanctt bei Admtcrle mit Äombcn. Auf dem wcftlichen Maasufcr griffen die Franzosen nachmittags bei Toter Mann, abends südöstlich der Höhe W4 unsere Stellungen an. Veidcmalc brach ihr Angriff im Maschinengewehr, und Sperrfeuer der Artillerie unter beträchtlichen Verlusten für den Feind zusannnen. Eine bayrische Patrouille nahm im Carmard-Walde 45 Franzosen gefangen. Die Zahl der bei den Kämpfen seit dem l. Mai um die Höhe 394 gemachten unvcrwundeten (Gefangenen und Toten ist auf 53 Offiziere und 1515 Mann gestiegen. Auf dem östlichen Maasufer. fanden in der Gegend des Caillette» Waldes während der ganzen Nacht Handgranatenliunpfe statt. Ein französischer Angriff in diesem Walde wurde abgeschlagen. - Ostlicher Krigesschauftlah: Nördlich des Bahnhofes Selburg wurden Ml Meter der feindlichen Stellung gestürmt. Hiebei fielen W9 unverwundete 0!e« fangene in unsere Hiindc. Einige Maschinengewehre rnd Mincnwcrfc wurden erbeutet. — Valkankriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse. Oberste Heeresleitung. Eine Ansprache des Königs von Vayern. München, 10. Mai. Anläßlich der hundertjährigen Zugehörigkeit der Pfalz zu Bayern wurde eine Abordnung von Vertretern verschiede tier. Berufsstände vom 5lü-nig Ludwig empfangen. Auf die Ansprache des Regierungspräsidenten an das Königspaar, die mit einer Huldigung schloß, erwiderte Konig Ludwig u. a,'.: „Wann der Krieg enden wird. wissen wir nicht, aber dcrtz wir nicht besiegt werden, wissen wir, und wir wollen leinen Frieden, der uns nicht eine bessere Stellung gibt. als wir sie jetzt haben. Unsne Feinde zerschellen am Deutschen Reiche, an der Kraft seiner und seiner treuen verbündeten Hccre. Wir bringen die schwersten Opfer an Gut und Blut, aber auch Opfer in der Heimat, wo dem Volle Entbehrungen auferlegt sind. Daß das VoN davor in aller Zukunft verschont bleibt, das ist das Ziel. das wir beim Friedensschluß erreichen müssen. Ich hoffe, bah dann auch die schöne Pfalz wieder blühen und gedeihen wird und datz sie in jeder Beziehung eine der schönsten, glänzendsten und reichsten Provinzen des Königreiches sein wird." Die Kriegsaufschlage fiir Zigaretten. Berlin, 11. Mai. Der Steuerausschuh des Reichstages lehnte die Tabak- und Iigarrensteuer ab, so daß von dem Gesehentwurfe nur die Zigarettensteuer übrig bleibt. Tic Sozialdcmokraten, die Polen und die Fortschrittler stimmten gegen die Tabak- und Zigarrensteuer, das Zen. trum und die Nationalliberalen enthielten sich der Abstimmung. Tie Kricgsaufschläge für Zigaretten wurden gegen die Stimmen der Sozialdemolraten und der Polen angenommen. Für Zigarcttentabal im Kleinverkauf wurde die Steuergrenze von 5 auf 8 Mark hitlaufgesetzt. Für Zigaretten aus Betrieben, die erst nach dem 30. September 1915 steueramtlich angemeldet wurden, soll der breifache Betrag des Kriegsaufschlaycs erhoben werden. Die bulgarischen Abgeordneten in kiel. Kiel, 11. Mai. Die bulgarischen Abgeordneten sind heute früh, von Berlin kommend, hier eingetroffen und wurden am Bahnhofe herzlich empfangen. Ilk königlichen Schlosse fand ein Empfang der Abordnung durch den Prinzen Heinrich von Preußen statt. Abends erfolgt die Abreise der Abordnung nach Hamburg. Italien. Der französische Handelsminister in Rom. ittom, 11. Mai. Der französische Handelsminifter Cle« mentel ist hier eingetroffen. Die italienischen Gewerkschaften gegen die Regierung. Lugano, 11. Mai. Der Ausschuß des Nationalverbandes italienischer Gewerkschaften verabschiedete die Tagesordnungen, die scharf gegen das Verhalten der Regierung in der inneren und der äußeren Politik protestieren und für den Frieden eintreten. Die Zensur verhindert die öffentliche Bekanntgabe dieser Tagesordnungen. Her Oee» und der Luftkrieg. Dir amcrilamsche Note. Köln. IN. Mai. Die „Köln. Zeitung" fuhrl' zur amerikanischen Antwortnote aus: Trotz seiner Weigerung, die Dinge im Zusammenhange zu sehen, wird Präsident Wilson, nicht umhin »können, auf die nunmehr ein halbes Jahr lang hinausgeschobene Antwort, Englands auf seine große Neschwerdenote zurückzukommen. Jedenfalls ätv dert Wilsons Antwort nichts an der deutschen Erklärung, wonach für uns ein ganz enger Zusammenhang zwischen (Englands völkerrechtswidriger Block ldepolitil und unserem Tauchbootkrieg besteht. London, 1U. Mai. Die „Times" erfahren aus Washington: Die Anhänger des Präsidenten Wilson erklärten, daß dieser jetzt bestimmt sein letztes Wort gesprochen habe und dah, wenn die vereinbarten Bedingungen nicht ein. gehalten werden, der Bruch ganz automatisch folgen werde. Tie Presse stimmt im allgemeinen mit dieser Auffassung überein. Nur Leute, die jederzeit an der äußeren Politik der demokratischen Partei auszusetzen hätten, schei-ncn skeptisch und betonen, daß über alle in den letzten Wochen vorgekommenen Angriffe auf Schiffe verschiedener Nationalität, die ohne vorherige Warnuna ausgeführt wurden, lein Wort gesprochen worden ist. Bern, 10. Mai. Die französischen Hetzer schöpfen neue Hoffnung aus der amerilamschen Antwort auf die deutsche Note. „Echo de Paris" schreibt: Der Verlauf der Ereignisse hängt jetzt allein von der Art ab. wie der Tauchbootkrieg sseführt wird. Man macht sich feine Illusionen mehr über die schweren Folgen, die ein neuer „Sussex"-Yall mit sich bringen wurde. Pichon schließt seine Betrachtungen im „Petit Journal folgendermaßen: Die Sache ist verhandelt und abgeurteilt. Das allgemeine Gewissen eilte dem Urteile des Präsidenten voraus. Wenn nicht heute, so. doch morgen folgt die Strafe. - „Petit Parisien" quittiert hocherfreut, daß Wilson d«n deutschen „Schacher" ablehnte, und stellt triumphierend fest, daß der Kaiser seinen Meister fand. - Der „Temps" sagt: Was auch immer das Morgen der deutsch.amerikanischen Beziehungen sein möge, die Antwort ,st trocken bis zur Verachtung, sie hat eine große moralische Tragweite und verhindert, daß die Unmoral des deutschen Kaiserreiches jede Verbindung mit Kulturvölkern unmöglich macht. Gesunken. London. 10. Mai. Lloyds Agentur meldet: Der bri' tische Dampfer „Dolcoath" (l.706 Bruttotonnen) ist ge-' sunken. Die Torpebierung des Dampfers „Mio Brancs". Nlo be Janeiro, 10. Mai. (Meldung der ..Aaence Ha-vatz".) In Erwiderung auf die Note der brasilianischen Regierung vom 4. Mai über die Torpcdierung deß Damp» fers „Rio Branco" sprach der deutsche Gesandte die Ge» nugtuung darüber aus, daß die veröffentlichte Depesche die Rettung der Mannschaft gemeldet hätte. Der Gesandte erklärte, dah die kaiserliche Rcgicrnng nach Abschluß der Untersuchung luahrscheinlich gerne Mitteilungen Brasi» liens über diesen Gegenstand entyenennohmen würde. Eine amtliche Note teilt mit. dah die brasilianische Negierung sofort nach Abschluß der Untersuchung ihre Forderung in Verlin überreichen wird. Tödlich verunglückte Luftlommanbanten. Paris, 10. Mai. Der Fliegerhaiuptmann Graf de Lar° sinthy-Tholozan, Führer eines Kampfgeschwaders, fand bei einem Probeflug mit einem neuen Flllgzcug nn Elsah den Tod. Lugano, 10. Mai. Den, „Resto dell Ccrrlino" zufolge fand in dein kürzlich auf österveichisa>m Gebiete abgeschossenen italienischen Luftschiffe auch der Kommandant der Luftschiffbrigade Major Pastinc, einer on Schöpfer des italienischen Militärflugwesens, den Tod. England Die Dienstpflicht flir Irland. Rotterdam, 10. Mai. Der „Rotterdam sc. der frühere Vizekönig von Indien, ernannt werden. Asquilh weigerte sich zluar, die Zu-sichcrung zu geben, das; in Dublin leine lveiteren militärischen Hinrichtungen stattfinden würden, drückte aber die Hoffnung aus, daß, wenn dic beiden noch zu bestätigenden Todesurteile vollzogen sein würden, weitors keine Notwen digteit eintreten werde, mit äußerster Strenge vorzugehen. Die Frage der militärischen Hinrichtungen soll am l l. Mai zur Besprechung kommen. Asquilh versprach daher, dah in< zwischen keine Hinrichtungen stattfinden. llhurchill. London, 10. Mai. „Daily Chronicle" meldet, daß Chur chill seine militärische Laufbahn aufgcbeu und die parlamentarischen und politischen Arbeiten wieder aufnehmen walle. Er beabsichtigt, mit der liberalen und unionistischen Kricgspartei enge zusammenzuarbeiten. Frankreich. Eine Militiirbiickerei abgebrannt. Paris, 10. Mai. Ein großer, Brand zerstörte, begun« stigt durch einen heftigen Sturm, die Baulichkeiten der Militärbäckerci in Rodez. Alle Vorräte sind vernichtet. Personell sind nicht zu Schaden gekommen. Spanien. Die Thronrede. Madrid, l0. Mal. Bei der Eröffnung ber Kammer verlas der Köniss die Thronrede, in der esi heißt: Spa» nten unterhält mit alle» ocr kriegführenden Mächte freundschaftliche Beziehungen. Spanien wird die Ncu- Laibacher Ieituna Nr. 109 789___________________________________12. Mai 1916 tralitäi aufrichtia, fortsetzen. Alle Kriegführenden schätzen die Loyalität seines Verhaltens und bie gerechten Gründe seiner Haltung. Die Regierung gehorcht, ind:m sie die Neutralitätspolitik bekräftigt, dem einstimmisscn Willen des Landes. Die Botschaft kündigt zahlreiche Probleme an, die sich aus dein Frieden ergeben. Mit Rücksicht auf die Notwendigleiten werde die Regierung eine Verstärkung der nationalen Verteidigung fordern. Die Kammern würden namentlich über die Grundlagen der militärischen Reorganisation zu beraten haben. Die Votschaft schließt: Die Kammern werden die Pflicht haben, sich bei ihren Beratungen von den Interessen der Landesverteidigung und des Wohlergehens Spaniens leiten zu lassen. Schweden Die Beziehungen zu Ruhland und England. Kopenhagen, 10. Mai. Sämtliche Petersrmrger Zeitungen veröffentlichen eine halbamtliche Bekanntmachung, nach der die Gerüchte von einer Verschärfung der Beziehungen zwischen Schweden einerseits und Rußland und England aiüerseiis böswillige Erfindungen seien. Nußland. (sin Aufruf der unterdrilltten VÄlker Nußlands au Wilson. , Stockholm, 10. Mai. Zu dom Aufrufe, den die unterdrückten fremden Völker Mnftlands an den Präsidenten der Vereinigten Stauten gerichtet haben, bemertt das Blatt „Allchanda", daß die Adresse keine Spur von Parteinahme im Weltkriege enthalte, sondern nur die schrecklichen Tatsachen, die das Gerede von Nuhknchs tuilicrbcfreicndcr Mission zu grausamem Hohn machen. „Aftonbladct" betont, das; die in der Adresse vertretenen Nationen an Iahl nahezu die Hälfte Rußlands ausmachen und meint, dnß jeht England als Beschützer der kleinen Nationen zei-gen tonne, wie ernst es ihm damit sei. Wenn dieser Hilferuf unaehürt verklinge, lönnc tein Europäer mehr an Englands edle, Worte glauben. Wilna, 10. Mai. Der weitzrussischcn Zeitung „Homan" zufolge schlössen sich die Weißrussen dom Aufrufe der unterdrückten Voller Mutzlnnds an Wiison au. Die Konferenzen in Petersburg. Kopenhagen, 10. Mai. Die Petersburger Zeitungen vom 5. Mai drucken eine Mitteilung des Preßburcaus ab. in der es heißt, die Reise des französischen Iustiz-minifters Viviani und des Nntcrswatssekretärs für Munition Thomas hat nicht nur die Teilnahme an den technisch-wirtschaftlichen Vrölitcrungcn in Petersburg zum Ziele, sondern die französischen Staatsmänner werden auch an der Läsung mehrerer wirtschaftlicher Fragen teil-nelnnen. Griechenland. Die Al>lcl,„u„n des serbische» Durchmärsche». .ftopcuhaaen, 11. Mai. Folgende Mitteilung des Presseamtes wird von den Petersburger Blättern vom 5. d. ver- öffentlicht: Tie griechische Negierung erteilte bisher der Durchfuhr von serbischen Truppen durch Griechenland ihre Zustimmung nicht. Die griechische Regierung begründet ihre Weigerung mit der Befürchtung vor Einschleppung von Seuchen und damit, daß dcr Transport von Truppen auf dcr schmalspurigen Eisenbahn Patras-Larissa allzu viel Zeit beanspruchen würde. Es ist jedoch tlar. daß der Hauptgrund dcr nricchischen Regierung Furcht bor Deutschland ist. Die Vicrvcrbanosmächtc halien beschlossen, Griechenland zur Erfüllung ihrer Forderungen ^u zwingen. Die energische Haltung der Vierverba ndsstaateu in dieser Frage entspricht dem Wunsche, die Pläne Grieäienlands endgültig tlarzulcacn. Die Gesandten des Vierverbandcs erhielten die Weisung, im Einverständnis mit den Führern der Truppen des Vierverbandes in Griechcnlaild vor-zugehen. Me Xürlei. Bericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 10. Mai. (Agence t^l. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Iratfront: Im Abschnitte von Hellahie zeitweilig ArMerieduvll und örtliche Injantc rirfeuergefechte. Sonst leine nennenswerte Begebenheit. — Kaukasus front: In dem Kampfe, der am, Morgen des «. Mai durch einen Angriff unserseits eingeleitet wurde und bis zum Abend andauerte, wurde der Feind im Ab schnitte des Berges Küpe durch einen Bajonettangriff aus seinen Stellungen in einer Ausdehnung von fast; 15 Kilontttern vertrieben und gegen Often zurüclgeworfen. In diesem Kampfe nahmen wir sechs Offiziere und über 300 Mann gefangen, erbeuteten vier Maschinengewehre in gutem Zustande. Unsere Verfolgungsabteilungen blieben trotz des wütenden Vchneestunnes mit den Rückzugs' lolonnen des Feindes in Fühlung. Ebenso wurden durch einen in der Nacht vom tt. auf den U. d. erfolgreich durch, geführten Überfall auf das feindliche Lager bei Vaschlö 50 Kilometer südöstlich von Mamachatun und südlich von Duzla Dcre, 250 Mann Infanterie und 200 Mann Kavallerie, aus denen die fenldliche Streitmacht zusmnme» aesettt war, im Vajoncttlampf in wilde Flucht geschlagen und bis auf einen lleinrn Nest aufgerieben. Wir nahmen dem Feinde eine große Anzahl von Gewehren ab. Im Küftenabschnitte keine Veränderung von Bedeutung. Der Feind, der westlich von Dschewzlil vorzurücken versuchte, war infolne einor von unseren Truppen unternomnlenen 1Imnel,>m„5l,cwcnl,N8 genötigt, gegen Norden die Flucht zu ergreifen. — Dardanellenfront: Ein feindliches Tor» pcdobuot gab gegen den Küstenstrich von Kemilli einige Schüsse ab und zog sich dann zurück. — Kleiuasiatische Küste: Cin Kreuzer feuerte wirkungslos gegen die Küste westlich von dcr Insel Koste« 50 Pchüsse ab. Unsere Ar« tillerie erwiderte das Feuer. — Übrige Fronten: Keine Meldung von Bedeutung eingelaugt. Gegenüber den russischen Berichten vom 3. und 4. d. M. stellen wir berichtigend folgendes fest: In der Nacht vom 2. auf den 3. Vlai unternahmen die russischen Truppen zwei aufeinanderfolgend^ »detfallsweise Angriffe gegen die Kope-Front im Norden des, Tsch«n«ch« Abschnitte«. Der erste Angriff wurde abgeschlagen. Beim zweiten gelang es den Russen, in die lHriiben zweier Kom panien einzudringen, aber durch einen gegen den Morgen durchgeführten (Gegenangriff nahmen wir unsere Gräben in voller Ausdehnung wieder ab< Demgemäß sind die Angaben des russischen Berichtes vom 3. Mai, wonach die Nüssen unsere Streitlräfte in der Richtuna von Dlar» betir gegen Westen zurückgeworfen und einen von einer unserer Abteilungen unternommenen Angriff in dem Kü« stenftriche von Rumia abgeschlaqen hätten, sowie die ve. hauptungen des russischen Berichtes vom 4. Mai, die be« sagen, daß ein von uns in der Richtung von ErzingUm durchgeführter nächtlicher Angriff zurückgeschlagen wl>r« den wäre, in allen Stücken erfunden und gänzlich aus der Luft gegriffen. Die Vereinigten Staate» v«n Umerila ^lcur SchwieriUleiien «it Wlezifo. Amsterdam, 11. Mai. Der Washingtoner Korrr,;. dent der „Times" meldet.' Carranza wiederholte die 5'>" derung. datz die aincrilanischen Truppen sofort zuriicl«. zogen »uerden sollen. Wilson locigeit sich «cuerding«, !>i, auf einzugehen und schickt lveitere 4000 Ila,m regulärer Truppen nach der Grenze. In amtlichen Hlreisen fpricht man offen von der Möglichkeit eiuer bewaffneten Intervention. Ob dies aber ernst gemeint oder nur ^ " rechnet ist, auf Caranza Eindruck zu machen, lätzt ^ sagen. Die Lage hat sich infolge der neuen blutigen Uder-flillc im amerikanischen Grenzaebk'tc verschlechtert, die wahrscheinlich von Eairanzisten und nicht von Anhängern Villas vrrübt wurde». Man fühlt sich sehr i> da dic Möglichkeit besteht, daß die amerilams« pen vo», einer Nl)5rmacht angegriffen werden, sind dk' Vereinigten Staatcn ta-tsächli.ch von Truppen entblößt. Weim die Schwierigkelten in .' nehmen, würde man auch die Truppen der zwencn ^unc aufbieten müssen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Nur drei Tage! KINO IDEAL Nur drei Tage! Samstag 13., Sonntag 14., Montag 15. Mai: EV* Das schönste und beste Drama der Saison: *^p| „Ärtur Imhoff" Drama in 6 Akten nach dem gleichnamigen Roman von Hans Land. — In den Hauptrollen die bekannten Künstler: Erich Kaiser - Titz und Lotte Neumann. f^* Länge 1800 Meter. — Vorführungsdauer 1% Stunden, -^pj Vat»o+a11,^^^ an Wochentagen um 4, v26, 7, v,9 und 10 Uhr. V OrSXeilUIigeil an Sonn- und Feiertagen um v.U, 3, v,5, 6, >/,8 und 9 Uhr. j Wegen grossen Anschaffungskosten nur 10 Heller Preiserhöhung I I Lllibach« Zeiwnq Nr. 109 790 ________________12. M»i 1916 EINLADUNG zu der Mittwoch, den 17. Hai 1916, um 4 Uhr nachmittags im Sparkassesitzungssaale stattfindenden 41. saizunpiflßii Vollversammlung der Kreditteilnahmer des Kreditvereines der Krainischen Sparkasse iu Laibach. Verhandlnngs - Ordnung: 1.) Bericht des Obmannes über die Geschäftsergebnisse des Jahres 1915. 2.) Bericht des Rechnungs - Prüfungsausschusses über die vorgenommene Prüfung des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1915. 3.) Ergänzungswahl des Kreditteilnehmerausschusses. 4.) Neuwahl des Rechnungs - Prüfungsausschusses für das Jahr 1916. 5.) Allfällige Anträge der Mitglieder (§ 28 der Satzungen). Laibach, im Mai 1916. Der Obmann des KreditteilnehmerausBchusBeB: R. Ranzinger senior. n Wer f etwas kaufen, event, vekaufen, mieten oder vermieten will, Personal, Vertreter, Teilhaber, Kapital, eine Stelle oder sonst :t etwas sucht, :: n der r swMF erreicht dasselbe %m i , am ehesten und billigsten I durch eine Annonce in der Laibacher Zeitung wobei Auskünfte und kosten bereitwilligst mitgeteilt werden. - (überfallen und schwer verletzt.) M3 dcr 18 Iahrc alte Besitzerssohn Franz Lap cms T-olsko in Begleitung eines Kameraden in die Kirck>c ging, kam ihm w Sankt .Helena ein Bursche nachgelaufen und versetzte ihm mit einer ^ctte ohln iedtvede Ursache einen so wuchtigen Schlag auf den Kopf. daß er ihm die Oberlippe durchschlug und meh-rerc Zähne beschädigte. — (Verstorbene in Laibach.) Agnes Detela, Lehrerin, 30 Jahre; Elisabeth Planlar, Fabriksnachtwach-tersssatlin, 71 Jahre; Anna Majcen, Mastazinsineisters« tochter. 12 Jahre; Johann Sterte, MaMrämer, 68 I.; Emma Einspieler, Landesgenchtsratstochter. 32 Jahre; Michael Marzolini, gewesener Cafetier, 86 Jahre: Eli« sabeth Ka5ar. Vesitzerstochter, 11 Jahre; Ivanka Gar« janc, Geschäftslnhaberin, 39 Jahre. Tief bewegt von der großen Anteilnahme an» läßlich dc« Ableben« und der Zahlreichen Vetei. ligung an dem Leichenbegängnisse unseres lieben Vaters, des Herrn Miroftav Koren land. Dffizianten sagen wir auf diesem Wege innigsten Danl. Insbesondere danken wir den Herren Beamten des hohen Landesausschusses für die schöne Kranz» spende und Beteiligung am Begräbnisse. Laibach, am 11. Mai 1916. Hie tieftrauernden Hinterbliebenen. Za Tse dokaze srènega soèutja ob prebridki izgubi našega preljubega oèeta, gospoda Miroslava Korona dež. ofloljanta izrekamo tom potom najiskrenejSo zahvalo. Oaobito se zahvaljujemo gospodom uradnikom slavnega deželnega odbora za krasni renec in udeležbo pri pogrebu. Ljubljana, dne 11. maja 1916. 1397 Zalujoöl oitall. Globoko potrtim sreetn naznanjamo vsemu sorodstvu, prijateljem in znancem prežalostno rest, da je naš nad vse ljubljeni soprog, pre-dobri oèe, brat, zet in svak, gospod dr. Stefan Kraut c. kr. sodni svetnik, predstojnik c. kr. okraj- nega sodišèa, predsednik „Dol. pevskega društva," podpredsednik „Narodne Citalnice v Novem mestu" itd. dan es dne 6. maja ob pol 7. uri zjutraj v 53. letu svojo starosti, po kratki muèni bolezni, previden s sv. zakramenti, mirno in rdano t Gospodu zaspal. Pogreb predragega pokojnika 86 vröi t pon-deljek dne 8. maja ob 5. uri popoldne iz hiše žaloBti na tukajšuje pokopaliäce. Svoto maše zadušnice se bodo brale v tukaj-šnjih cerkvah. RudolfoTo, dne 6. maja 1916. Ana Kraut, roj. Steigmann, soproga. — Stefan, Nuia, Darko in Marjan, otroci. — Franoe Kraut, brat. — Matilda Soheer, roj. Kraut, sestra. — Janko in Neia To-man, tast in tašèa. — Vekoilav Dolniöar, Cirll Toman, Stanko Toman, svaki. — Elvira, Josipina in Marl ja Kraut, Albina Dolniöar, avakirije. Zahvala. Za vaestranske dokaze iskrenega so-èutja povodom nenadomestne izgube na-šega srèno ljubljeriega Boproga, dobrega oöeta, brata, zeta in svaka, gospoda dr. Stefana Krauta c. kr. sodnega svetnika, predstojnika c. kr. okrajnega sodišèa izrekamo najtoplejšo zahvalo. Predvsem se zahvaljujemo preblago-rodnemu gospodu predsedniku c. kr. okrožnega sodišèa pi. Garzarolli-ju in ostalerau velec. nradnistvu, mil. prostu dr. Elbertu s proèastito duhovšèino, gg. peveem za ganljive žalostinke in vsem darovalcem krasnega evetja. Iskrena hvala vsem, ki so nam lajšali neizmerno bol, — in številnemu obèinstvu za èastno spremstvo k «adnjemu poèitku. Koto mesto, dne 9. vel. travna 1916. Žalujoèi ostali. Amtsblatt. Abschrift zur Zahl 2b43/L.>Sch..N. 1375 Kontursausschreibung. Erledigte Lehrstellen an Staatsmittelschnlen. An österreichischen Staatsmittelschulen (Gymnasien, Realgymnasien, Realschulen) ge» langen demnächst erledigt« Lehrstellen zur pro. visorischen Besetzung, und zwar: mit deutscher Unterrichtssprache 147 Lehr. stellen. mit böhmisch« Unterrichtssprache 68 Lehr. stellen. mit polnischer Unterrichtssprache 32 Lehr« stellen. mit ruthenischer Unterrichtssprache 7 Lehr» stellen, mit italienischer Unterrichtssprache 9 Lehr. stellen, mit ltoatischer Unterrichtssprache 8 Lehr» stellen, mit slovenisch« Unterrichtssprache 6 Lehr« stellen, mit rumänischer Unterrichtssprache 2 Lehr« stellen. (Lie provisorische Besetzung erledigter Lehr« stellen an den Staatsmittelschulen in Galizien wird von dem dortigen Landesschulrate einae» leitet^ Vei dieser provisorischen Besetzung von Lehrstellen findet eine Versetzung von bereits definitiv oder provisorisch ernannten Lehrern (Professoren) an eine andere Lehranstalt nicht statt; als Bewerber werden nur Supplenten (Assistenten) berücksichtigt, welche die vollstä«. dige Lchrbefähigung für Mittelschule» besitzen und schon mindestens während zweier Jahre vor Kriegibeginn in lehramtlicher Verwendung an einer staatlichen oder mit dem «öffentlich-leitsrechte beliehenen Lehranstalt gestanden sind. Die Ernennung der Supplenten (Assisten-ten) erfolgt unter hauptsächlicher Beiüctsichti. gung ihrer bisherigen lehramtlichen Verwendung vorläufig zu provisorischen Lehrern ihrer Fach» gruppe mit dem Gehalte von jährlich 2400 X sowie bei jenen, die zur Zeit wirtlich im Lehr» amte tätig sind. bis auf weiteres mit der Nk» tioitätsznlage ihres gegenwärtigen Dienstortes und bei jenen, die zur Zeit im Militärdienste stehen, einstweilen mit der Nltivitätszuloge der niedersten Ortsklasse. Die Ernennung erfolgt weiters mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, den cndgiltigen Dienst, ort im geeia.net späteren Zeitpunkte, allenfalls bei gleichzeitiger Ernennung zum wirklichen (definitiven) Lehrer festzusetzen. Übersiedluugs. gebühren werden in solchen Bersetzungsfällen nicht bewilligt. Bewerber um eine solche provisorische Er-nennung haben ihre Gesuche, in welchen auch die Verleihung einer Lehrstelle in einem be» stimmten Kronlande oder Dieiistorte angestrebt werden kann. längstens bis 15. Juni 1»1S bei jenem Landcsschulrate einzubringen, in dessen Dienstbereich der Vewerber bisher lehramtlich verwendet wurde. Die derzeit im aktiven Militärdienste stehen» den Bewerber können sich in einfachster Form (auch mit Feldpoftlarte) unter genauer Augabe des Namens, der gegenwärtigen Stellung im Lehrdienste und ihrer Fachgruppe, anmelden. Vom k. k. Ministerium fiir Kultus und Unterricht. Wien, am 28. April 1916. 1385 Ni-N. 252, Nß ^ II 8/9 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 9. Mai 1916 bei der Firma: Wortlaut: U. Zankl Söhne, Fabrik chemischer Farben, Lacke und Firnisse, Graz, Zweigniederlassung in Laibach, Adolf Hauptmann Nachfolger Sitz: Laibach folgende Änderung eingetragen: Gelöscht der Inhaber Emil Zankl infolge Ablebens. Während der Dauer der Verlaßabhandlung nach Emil Zanll wird die Firma vom Generalbevollmächtigten Max Zanll, Fabrilsbefitzer in Graz, auf Rechnung der Verlassenschaft fort« gefuhrt. Firma.Zeichnung: Max Zankl unter« zeichnet eigenhändig den Firmawortlaut. K. k. Landes- als Handelsgericht Laibach, Abt. III., am 7. Mai 1916. 1377 C 40/16-1 Oklic. Zoper Janeza Koštrun iz Nove-vasi, katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kranju po Janezu Lombar, posest-niku iz Zg. Bele št. 16, tožba zaradi zastaranja terjatev per 100 gld. in služ-nosti ßtanovanja in prevžitka yknji-ženo pri zemljiSÈih vl. St. 142, 141 k. o. Breg. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 1 9. maja 19 16 dopoldne ob 9. uri pri spodaj ozna-menjenem sodišèu v izbi št. 9. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Rajko Pe-terlin v Kranju. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroske, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Kranj, odd III., dne 9. maja 1916. Laibacher Zeitung Nr. 109 791___________________________________12. Mai 1916 1336 3-3 Z. 2109 L. Sch. 3t. Kundmachung. Aus Grund des Erlasses des l. l. Mini« fteriums für Kultus und Unterricht vom 17. Fe< bruar 1916. I. 2248, wurde der Wert der Armenbücher, die der l. l. Schulbücher« Verlag in Wien für das Schuljahr 1915/1916 an die hierländischen Volts» und Bürgerschulen abzu» geben hat, mit 2146 L festgesetzt. Nach dem Verhältnisse der schulpflichtigen Kinder entfallen von diesem Betrage auf den Tchulbezirl: Ädelsberg.....191 X Gottschee.....181 ' Gurlfelb.....245 » Krainburg.....222 » Laibach (Stadt)... 99 » Laibach (Umgebung) . 266 » Littai......162 . Loitsch......182 » Nabmaunsdorf . . . 14b » «udolfswert .... 198 » Stein......158 » Tlchernembl .... 101 » Dies wird mit dem Veifügeu zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dah feitens der einzelnen Bezirlsschulbehördcn im Sinne des Ministerialerlasses vom 4. März 1871, M. V. Bl. Nr. 20, für das Schuljahr 1916/17 Armen» büchcr um den bezüglichen Betrag angesprochen werden ldnnen. Die Nnspruchsschreiben, in welchen auch der Zeitpunkt des Schulbeginnes im Vezirle anzugeben ist, sind längstens bis Ende Juni 1916 unmittelbar an die l. l. Schulbücher > Verlags« Direktion in Wien einzusenden. Sollten örtliche Verhältnisse eine Mehr. abgäbe von Armenbüchcrn in einem bestimmten Schulbezirlc unabwcislich notwendig erscheinen lassen, so ist die Zcntraldireltion der l. l. Schul« bücherverläge inWicn, 1., Schwarzeuberggasse5, ermächtigt, derartige Ansprüche von ssall zu Fall auf Grund eines genauen Nachweises bis zu einem mäßigen Betrage ausnahmsweise zu befriedigen. K. k. Laudcsschulrat für Kram. 1362 3-2 Z3606. Kundmachung. Die Friedrich WeittenhiUersche Mädchen» aussteuerstiftung für das Jahr 1915 im Jahres, betrage von 106 K 40 d ift zu vergeben. Anspruch auf diese Stiftung haben Frauen, welche wohlerzogen sind, von armen Eltern abstammen und sich im Jahre 191b ver-ehelicht haben. Die mit dem Trauungsscheinc, Armuts» und Sittcnzcugnisse belegten Gesuche sind bis zum 10. Juni 101» bei der Landesregierung einzubringen. K. k. Landesregierung fiir Kram. Laibach, am 6. Mai 1916. 1351 3-3 I. 15.295. Kundmachung. Die Dr. Paul Ignaz «eschensche Mädchenerziehungsstiftung im dermaligen Rein» ertrage jährlicher 110 X wird hiemit neuerlich behufs Verleihung ausgeschrieben. Zum Ocimsse diesrr Stiftung sind in der Erziehung stehende arme Mädchen für die Dauer der Erziehung, und zwar vor anderen ^Verwandte des Stifters, seiner Ehegattin und 'olche aus der Fabianitschschcn Familie berufen. Die Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind mit dem Geburts«, beziehungsweise Tauf» scheine, dem Armutszeugnisse, dcn allfälligcn Schulzeugnissen und im Falle der Geltend» machung eines auf die Verwandtschaft gegrim» deten Vorzugsrechtes auch mit dcn Nachweisen der Verwandtschaft, sei es mit dem Stifter, oder mit scimr Ehegattin, ober mit der Fa-milie Fabianitsch, zu belegen und bis zum 15. Juli 191» bei der l. l. Landesregierung in Laibach einzu« bringen. K. k. Landesregierung für Kraiu. Laibach, am 4. Mai 1916. Št. 15.296. Razglas. Razpiauje bo 8 torn vnoviè dr. Pavl* Ignaolja Beaoheaa ustanova ^a vzgojo dekhc T Bcdanjem c.atom donoau lotnih 110 K Pravico do te ustanove imajo ubožoe deklice, ki se še vzgajajo, za dobo vzgoie in sicer pred drugimi soroduice uBtanovnika njega »oproge in one iz Fabianitgcbeve rodbino. ProSnje za podelitev te UBtanove se morajo opremiti z rojstnim, oziroma kratnim in t ubožnim listom, z morebitnimi Solnkinii izprièevali in ako bo upira prosnja na so-rodstvo, tudi z dokazili o Borodstvu bodiai z ustftnovnikoin ali z ujega soprogo ali z rodbino Fabianitschevo ter vložiti pri c. kr. doželni vladi v Ljubljani do 15. Julija 1916. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 4. maja 1916. 1369 I. I43/A. O. Edikt betreffend die Auslegung des Planes über die Spezialtcilung der Gemeinschaftskunde der Insassen von Pröse. Der Plan über die Spezialteilung der in der Kataftralgemeinde Ticfenbach gelegenen und z« der Grundbuchs.Einl. Z. 89 »ä Tiefen» bach zugeschriebenen Parzellen und der Parz. Nr. 3126 der Katastralgcmeinde Tiefenbach wird gemäß 8 96 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Äl. Nr. 2 01 1888, vom 20. Mai 1916 bis zum 2. Juni 1916 einschließlich in der Gemeindelanzlei der Ortsgemeinde Tiefen» bach zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Art und Stelle ist bereits erfolgt. Die Erläuterung des Planes wird am 24. Mai 1916 in der Zeit von 4 bis 5 Uhr nachmittags in der Gemeindelanzlei Tiefenbach erfolgen. Dies wird mit der Aufforderung kund» gemacht, daß sowohl die unmittelbar als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung an gerechnet, d. i. vom 20. Mai 1916 bis zum 19. Juni 1916 bei dem Lokal« lommissär schriftlich zu überreichen oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 5. Mai 1916. Der l. l. Lolallommifsär für agrarische Operationen III, St. 143/a. o. Razglas o razgrnitvi naèrta o nadrobni razdelbi 8kupnih zemljišè posestnikov iz Prež. Naèrt o uadrobni razdelbi v katastralni obèini Briga ležeèih in k zemljeknjižni vlož. St. 89 iBte kat. obèiue pripisanih parcel ter parcole St. 3126 kat. obèiuo Briga bode na podstavi § 96. zakona ?. dne 26. oktobra 1887, dež. zak. št. 2 iz leta 1888, od dne 20. maja 1916 do ystetega duo 2. junija 1916 v obèinski pisarni obèine Briga razgrnen na vpogled vBem udeležencem. Naèrtova obmejitev b kolci Be jo na mestu samem že vršila. Naèrt Be bode dne 24. maja 1916 v èasu od 4. do 5. ure popoldne v obèinski pisarni T Brigi pojasnjeval. To se ßplozno daje na znaujo b pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udeleženi BToje ugovore zopcr ta naèrt v 30 dn6h, od prvoga dnera razgrnitve dalje, t. j. od dno 20. maja 191t> do dne 19. juuija 1916 pri krajnem komiBarji vložiti pismeuo ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dne 5. maja 1916. . C. kr. krajni korrmar za agrarske operacije 111. 1381 Št. 190. Razglas o razgruitvi naèrta o nadrobni razdelbi me- njalnih sonožetij posestnikov iz Vorda his. At. 12, 20, 25, 28. Naèrt o nadrobni razdelbi v katastraln1 obèini Verd ležeèib parcel. &t. 351, 524, 638, 756, 773, 776, 1290 in 1327 bode na podstavi § 96. zakona z dne 26. oktobra 1887, dež. zak. St. 2 iz leta 1888, od dne 23. maja 1916 do vStetega dne 6. junija 1916 pri žu-panstvu na Vrhniki razgrnen na vpogled VBem udeležencem. Naèrtova obmejitev s kolci na mestu samem in njegovo pojasujevanje se je ze vräilo. To ae aploSno daje na znanje B pozivom, da morajo nepoBrodno, kakox tudi posredno udoloženi svoje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneb, od prvega dnova razgrnitve d&ljej t. j. od duo 23. maja 1916 do dne 22.junij» 1916 pri krajnem komisarju vložiti pismeno ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dno 6. maja 1916. C. kr. krajni komisar za agrarBke operacije I. Z.1R,. Edikt, betreffend die Auflegung des Planes über die Spezialteilung der den Insassen von Vero H.Nr. 12, 20, 25 und 28 gehörigen Wechsel' wiesen. Der Plan über die Spezialteilung der in der Katastralgemeinde Verd liegenden Parz-Nr. 351. 524, 538, 756. 773, 776. 1290 und 182? wird gemäß ß 96 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Vl. Nr. 8 « 1886, vom 23. Mai 1916 bis zum 5. Juni 191b einschließlich beim Gemeindeamte in Oberlalbach zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen Die Absteckung des Planes an Ort und Stelle sowie dessen' Erläuterung hat bereits stattgefunden. Dies wird mit der Aufforderung lundge» macht, das; sowohl die unmittelbar als die mittelbar Veteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Auflegung an gerechnet, d. i. vom 23. Mai 1916 bis zum 22. Juni 1916. bei dem Lolallommisfär schriftlich zu überreichen oder mündlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 6. Mai 1916. Der l. l. Lolallommissär für agrarische Operationen I. 1371 Pras. 488/16/26/9 Oklic. Predsedstvo c. kr. deželne sodnije v Ljubljani naznanja, da so Be Bledeèe osebe dale pod skrbstvo: 1.) od okrajnega sodisÈa v Škofji loki dne 24. aprila 1916 L 5/1G-5, Marija Èadež iz Trate št. 11 zaradi 8laboumnosti. Skrbnik: Marijana Ob-lak iz Gorenjevasi St. 54; 2.) od okrajnega sodišèa na Brdu: a) due 26. marca 1916 L 9/16-5, Florjan Dežman, posestnika sin iz Velke vasi zaradi blaznosti. Skrbnik: Anton Rakovec iz CeSnjic; b) dne 27. marca 1916 L 1/16-6, Anton La-jovc, paseBtnika sin iz ViSevka zaradi blaznosti. Skrbnik: Anton Lajovc, po-sestnik iz ViSevka; 3.) od okrajnega sodišèa v II. Bi-strici dne 20. aprila 1916 L 2/16-8, Franèiška Maleèkar, vžitkarica iz Sme-rij št. 1, zaradi slaboumnosti. Skrbnik : Janez Peèman iz Smerij St. 30; 4.) od okrajnega Bodišèa v Kranj-ski gori dne 4. aprila 1916 L 5/15-9, Andrej Tarman, posestnik iz Loga at. 3 pri Kranjski gori, zaradi slabo-umnosti. Skrbnik: Jožef Košir mlajši, posestnik iz Kranjske gore St. 76; 5.) od okra]nega sodišèa v Litiji: a) dne 24. aprila 1916 L 8/16-3, Marija Skrinjar, posestnika ne'er iz Drž-me at. 1 zaradi slaboumnoBti. Skrbnik: Jožef Sikovec, poBostnik iz Sv. Urha U. 21 ;b) due 26. aprila 1916 L 3/16-7, Ignac Borštuar, premogar iz Kotre-deža, zaradi slaboumnosti. Skrbnik: Franc Jerman, posestnik iz Poloske vasi St. 41; 6.) od okrajnega sodišèa v Logatcu due 29. aprila 1916 L 3/16-4, Mar-jeta Uršiè, vžitkarica iz Dol. Logatca st. 39, zaradi bedosti. Skrbnik: Marija UršiÈ, posestnica iz Dol. Logatca št. 39; 7.) od okrajnega sodišÈa v TržiÈu dne 15. aprila 1916. L 1/16-7, Viktor Dornik, gozdar iz Tržièa St. 98, zaradi bedosti. Skrbnik: Ana Dornik, posestüica v Tržièu št. 98; 8.) od okrajnega sodišèa na Vrhniki, dne 8. aprila 1916 L 6/15-9, Terezija Kacin, soproga pekorskega mojstra na Vrhniki, zaradi blaznosti. Skrbnik: Anton Igliè, krojaški mojster na Vrhniki št. 110; 9.)od okrajnega sodišèa vKamniku: a) dne 5. aprila 1916 L 9/16-5, Marija Goltes iz Godièa št. 31, b) dne 11. aprila 1916 L 12/16-5, Anton AhÈin iz Vopovelj Si 15 zaradi be-bavosti. Skrbnik: Ursa AhÈin, posestnica v Vopovljah st. 15; c) dne 28 aprila 1916 L 16/16-1, Katarina Torkar, posestnicaiz Tunjic St. 12, zaradi za-pravljiTosti. Skrbnik: Jožef Sedušak iz Tunjic St. 13; d) dne 28. aprila 1916 L 11/16-4 Elizabeta Žagar, posestnica iz Tunjic St. 8, zaradi zaprav-Ijivosti. Skrbnik: Matevž KoBirnik iz Tunjic št. 10; 10.) od okrajnega sodišèa v Cirk-nici dne 1. maja 1916 L 1/16-5, Franc Cvetko, posestnik t Martinjaku at. 29 zaradi slaboumnosti. Skrbnik: Jožef Rožanc, podestnik v Martinjaku. Predsedstvo c. kr. deželnega so-diSèa v Ljubljani, dne 8. maja 1916. 1365 E 12/16/* Dražbeni oklic. Po zahtevanju NotraDjske po»o-jilnice v Postojni bo dne 20. junija 1916 dopoldne ob 10. uri pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi St. 4 dražba zemljišè vl. St. 113 kat. obè. Stara Su-Sica, obstojeÈih iz hiSe St. 11 v Ne-verkah z gospodarskim poslopjem ter iz jedne njive in dveb travnikov brez pritikline. Nepremièninam, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 1280 K. NajmanjSi ponudek znasa 853 K 33 h; pod tem zneskom bo ne pro-daje. Dražbene pogoje, ki se istoèasno odobre in druge spise, ki Be tièejo teh nepremiènin, zamorejo tisti, ki žele kupiti, pri spodaj oznamenjenemu sodišèu, v izbi St. 4, med opravilnimi urami vpogledati. C. kr. okrajna sodnija t Postojni, odd. I., dne 6. maja 1916. 1374 E 232/15/30 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog Janeza Malnarièa, po-sestnika v Semièu St. 84, zahtevajo6e stranke, zastop. po c. kr. notarju Ba-kovniku, bo dne 2 2. raaja 1916 predp. ob 9. uri, pri tem sodišèu, v izbi §t. 20, ua podstavi s tem odobrenih pogojev dražba sledeèih nepremiènin : ZemljiSka knjiga vl. St. 327 in 49 k. o. Gradac, obstojeèe iz hi&e in 5 zemljiSkih parcel brez pritiklin. Cenilna vrednoBt 6000 K. Najmanjsi ponudek 3000 K. Pod najmanjšim ponudkom se n^ prodaje. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki, odd. II., dne 6. maja 1916. 1378 C 41/16/1 Oklic. Zoper otroke Janeza Prosen, kate-rih bivali&èe je neznano, se je podala pri c. kr. okr. sodniji v Kranju po Ja-nezu Jekovc iz Luž St. 36 tožba zaradi zastaranja terjatve po 132 gl. vknjižene pri vl. St. 72, 3, 6, 70, 110, 161 in 109 k. o. Luže. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 1 9. maja 19 16 dopoldne ob 9. uri v izbi St. 8. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod Rajko Pe-terlin, v Kranju. Ta skrbnik bo zastopal tožence t oznamenjeni pravni stvari na njih ne-varnost in stroSke, dokler se ti ali ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblašÈenca. C. kr. okrajna sodnija Kranj, odd. I., dne 6. maja 1916. 1379 E 125/16/7 Dražbeni oklic. Dne 2 0. junija 1916 predpoldne ob 10. uri bo pri tem sodiSèu dražba zemljiSèa vL St. 310 kat. obè. Bled, obstojeèe iz hiSe i vod-njakom, vrtom in njivico. Cenilna vrednost 6604 K. NajmanjSi ponudek 3302 K. Pod najmanjSim ponudkom se ne prodaja. C. kr. okrajna sodnija v RadovJjici, odd. IL, dne 6. mftja 1916. Laibachcr Zeitung Nr. 109 792 12. Mai 1916 ynie Daman wissen, daß ein gute» Desinfektionsmittel bei der Toilette nnd zur Krankenpflege von großer Wiohtlgkelt 1st. Man verlangt heutzutage, daß das Desinfektionsmittel sicher und sohnell wirkt, dann aber daß es auoh angenehm rieoht nnd billig sei. Gar oft 1292 4—1 werden wir beobaohten, daß manohe Damen die naoh Karbol rieohenden Desinfektionsmittel absohaffen, weil dieser üble Geruoh von den Bänden, Kleidern n. Wäsohestnoken sohwer wegzubekommen 1st. - Wenn man aber stets nur fysojorm gebrauoht, hat man keine Unannehmlichkeiten! Ly so form hat einen angenehmen aromatisohen Wohlgeruoh, ist billig und ungiftig. Originalflasoh« in jeder Apotheke u. Drogerie K 1*25. - Alle Damen sollen deshalb nur Lysoform NEUE PREISE AB 1. MAX: LyBoform per Flasche 100 Gramm . . K 1 25 „ „ 260 ,, . . „ 8-60 „ •- „ 500 . . „ 4 — „ ,, ,, 1000 ,, . . „ T— LTBoform-Toiletteseife, p«r Stück . . . ,, 2 — PfefTerminz-Lysoform (Mundwasser) . . „ 2 — verwenden. Ein Gut in Krain, Steiermark und Karaten nioht ausgeschlossen mird zu taufen pckt. Anträge erbeten unter „Ernster Kaufer" an die Administration dieser Zeitung. 1228 12-10 Zimmer möbliert, mit zwei Betten sofort gesucht. Anträge sub ,,Malterminu an die Administration dieser Zeitung. 1396 2—1 Bei Magen-und Darmkatarrb Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen besten» empfohler, die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. Preis 70 h. Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Klein-rnayr & Fed. Bamberg in Laibach H. h. Staatsbahndirehtion Triest, Expositor Laibacfa. Kundmachung. Bei der k. k. Staatsbahndirektion Triest gelangt ein Sißnalmeister (Unterbeamten) - Posten mit dem AnfangsjahreBgehalt von K 1400s— nebst syBtemisiertem Quartiergelde und Dienstkleidergebühr zur Besetzung. Bewerber aus dem S