9Her$eI)nter ^a^rgang fx Geleitet oom föci^tltdjen *Rat 2luguft Schauer, Pfarrer in tReffeltai O^ne ^eimatgef^ic^te — feine ^eimatiiebe! ekae äU $mi kerne Tfiasckef ©ott 5um ©ruf}! SBülfontmen bu lieber Äolenber, $>u greuttb üon ©roß unb oon iUeitt, Uns allen follft mieber ein Spenber Ser reitblit^jten greuben bu fein! 2Bo immer re^tf^affenes Seben 3n $aus unb gamilie nod) fprießt, SBirb liebenb man ©inlaß bir geben, ÜJtit 3ubel jol(^' |>au5 bi^ begrüßt! . RQf njinar ^um HbfdMeö ceicEit öas atte Jabv Dem neuen feine ^anö, Bis Jüngling mit gelocfetem ^aar ^ommt es nom IHärcbenlanö! * ®s bringt uns niete ©aben mit, Die gang nerfcbieöen find, Sum <3Mücfee ift es nur ein Gebritt, Goferne mir nicht blind! * lldacbt, ^teunbe, jebt die Bugen auf, ®s ftebt nor Surer ie ©euuS ift oon einer bitten Sltmofpbäre umgeben, in ber fel)r habe glänjenbe aBolfen febroeben bürften, bie uns beu Slnblid ber ©laneten« Oberfläche entgieben. $8enn ficb ber ©lanet bei ber unteren Konjunttion jroifeben ©onne unb ©rbe befinbet, tann eS mitunter uortommen, bab feine ©ahn ihn gerabe uor ber ©ouneufebeibe vorüber» führt, ©dir feben ihn bann als tleinen, febroarjen, runben gied in 2 bis brei ©tuuben uor ber ©ouneufebeibe uorüberjiel)en. ©olcbe ©enuSburcbgänge taffen fub genau berechnen unb fie bieten bem Slftronoincn ein ausgezeichnetes drittel, bie ©ntfernnng ber ©rbe uon ber ©onne unb bamit ade übrigen Zümcnfionen uufereS ©lanetenft)ftemS ju beftimmen. ©ie treten jeboeb febr feiten ein unb ber näcbfte ift erft für ben 8. ^uni 2004 ju erroarten. 3ttbreSd)ttrahcr unb mutmojjlicbe itoittcrimg. Sie ©Bitterung ift mehr feucht als troden unb ziemlich tnarm, oft fogar fcbivül. Ser milbe grübling tritt fpät ein unb ift für ade grüßte gut. Hält bie ©äffe beS grülflingS nicht zu lange an, fo tuirb ber ©ommer roarm unb fdjroül; auf einen febr naffen grübling folgt gern ein trodener, b^ber ©ommer. Ser H e r b ft ift im Slnfang roarm unb febön, roirb aber fpätcr fo lalt, ba§ man mit zeitiger ©ebedung ber ©Beinberge nicht zögern barf. Ser leibliche ©Binter ift anfangs troden, oom gebruar an aber febr nab, fo bab baS ©Baffer an vielen Orten groben ©djaben anritibtet unb gelber unb Ziere empfinblicb leiben. IBcgitm ber btet aftronomifeben 3ttbrcSjcUcn. grübIiugS«Slnjang am 21. dflärj, um 8 Uhr 28 ©linuten vormittags-©ommcr>3lnfang „ 22. guni, „ 3 „ 48 „ morgens Herbft-SInfang „ 23. ©eptember, „ 18 „ 46 „ abenbS ©Binter-Slnfahg „ 22. Sejember, „ 13 „ 50 „ nachmittags ginfternfffe Im 3obrc 1934. Seitangaben in mitteleuropäifdber Seit. 9Ji o n b f i n ft e r n i f f e tonnen nur bei einem ©odmonb eintreten, roenn ber ©chatten ber ©rbe auf ben SJlonb fädt unb ihn vcrbuntelt. ©ie ffnb au aden Orten, an benen ber ©ionb roäbrenb ber 34t ber ginfternis über bem Horizont fleht, glciaburcb entfteben feine nerfd)iebenen (Seftalten, bie in 3lbfiänbe non ungefähr fieben üage nerteitt folgenbeS ®ilb ergeben: @ @ C • erjte biefer ÜJionbformen bejeicbnen mir als Uieumonb; bie jineite als erfteS 93iertel; bie britte als SoIImonb; bie nierte als IcfcteS SBiertel. 9lber gibt eS benu einen Unterfdjieb sroifdjen bem erften unb legten Viertel, unb tann man am Fimmel ertenuen',' ob e§ fid) um baS erfte ober lebte SBiertel unferer freunblidjen 9liad)tleud)te banbeit ?■ ®aiy gut, unb auf ben erften 93lid! ) verrät ben ilieumonb, ber roeiter roadbfen mirb unb nach ätuei 2Bod)en ben SSollmonb uad) fid) iiebt; € aber melbet, baß ber SoHmonb bereits vorüber ift, unb bie ÜRäcbte roieber aubaltenb bunller roerben. ,,©d)ön", roirft bu benlen, „aber baS roerbe id) nur von sroölf llbr bis ÜRittag bebalteu, unb fdjon baS näcbfte iDZal, roenn icb ben milben ©d)äfer auf ber iöimmelSroiefe febe, muß icb biefeS 93ilb sur §ianb nehmen, fonft roeiß id) bod) nidjt mehr, roie baS erfte unb baS legte Viertel auSfiebt." durchaus nidbt! (SS gibt nämlidj ein OJiittel, audb ohne giad)fcblagen im Salenber, ben ju ober abnebmenben ÜJlonb am Fimmel augenblidlid) 3U unterfdjeibeu. $Benu bu nämlich bie ©idjel am Firmament ju einem beutfdjen 8 ergaiyett lannft, banbeit es fid) um ben äunebmenben iüionb, alfo baS erfte Siertel. 3Bie id) baS meine ? — ütimm bie ©id)el). ®enl bir barunter eine sroeite von ber gleidjen 3orm! iliicbt roabr, baS gibt ein beutfcbeS 8 ? 9luS ber anberen ©id)el ( läßt ficb lein 8 bel'fieHen. ®u l)aft in ißr alfo bas legte Sliiertel- ÜHandje benlen ficb an biefe gönn eine sroeite äbnlidje angefügt, ((. 2)aS ergibt ein Heines a, ber 9lnfangSbud)ftabe von „9lbnel)menb". 2llfo roieberum „legteS Giertet". Unb nun, übe bein 9luge fleißig am näd)tlid;en Fimmel! @ar halb roirft bu auf ben erften ®Iid irrtumSloS ju unterfdjeibeu roiffen, tuo ber 3Bäd)ter am girmament „in ben SBobnen bran ift"! io jarmer Gis- mond $agc§Iänge: non 8 ©tunben 2r> gjiin. bi§ 9 ©tunben 2G ÜRiit. $er $ag nimmt in um l ©tunbe i 3Jlin. 1 ülontag ITeujahr, Belehn. Chr. 2 Dienstag Dame Jefu, ITlakarius 3 mittrooch Genonefa, Daniel 4 Donnerstag Rigobert, Dafrofa 5 ?reitag Telesphor, Rmiliana | 6 Samstag Hl. drei Könige, Ermin. 7 Sonntag 1. Valentin, Reinhold 8 Hlontag Seoerin, Erhard ([ 9 Dienstag Julian u. Bafiliffa, Celfus 10 mittrooch Rgatho, Wilh., Florida 11 Donnerstag Hyginus, Honorata 12 freitag Ernft, flrkadius, Prob.f 13 Samstag Gottfried, Veronika 14 Sonntag 2. Hil., felix u. TL, Od. 15 Jllantag Paulus Einf., Maurus © 16 Dienstag Marzellus, Honoratus 17 mittrooch Rnton Einf., Teonilla 18 Donnerstag Pet. Stuhlf.z. R., Priska 19 Steitag Kanut, Marius f 20 Samstag fabian u. Sebaftian 21 Sonntag 3. Agnes, Rleinrad 22 Hlontag Vinzenz u. flnaftafius ) 23 Dienstag ITlariä Verm., Raym. 24 mittrooch Timotheus, Felizian 25 Donnerstag Pauli Bekehrung, flnan. 26 freitag Polykarp, Paula f 27 Samstag Joh. Chryfoft., Julian 28 Sonntag Sept., Rg.Er., Karl d. G. 29 montag franz Sal., Valerius 30 Dienstag martina, Hyazintha @ 31 mittrooch Petrus Ttol., Tudroiga lUtottbeSbicrter imb mutmoftlidic ÖBittcrung: Setjtes Siertel ben 8., um 22 lUjr 36 HJtin. abenb§. 9leumonb ben 15., um 14 Ubr 37.3JZin. nacf)niittag§. (SrfteS SSiertel ben 22., um 12 Ulir 50 üTiin. mittags. SBoümonb ben 30., um 17 Ufjr 31 iüiin., nachmittags. S)ie Saite beS nötigen 3JionatS hölt bis 7. an; 8. ©djnee; 9."bi§ 15. talt; non ba bis jum (Snbe gelinb. tioStagc. aJZorgenrot am erften 2ag, Unroetter bringt unb groüe ipiag’. — SBie ba§ 3Better gu SDiatariuS roar, fo roirb’S im ©eptember trüb unb Hat. — Kommt am 10. ©onnen-fi^ein, hoffet man oiel Korn unb SBein.— 3ft ißauli iBefehrung heö unb fiat, fo hofft man auf ein gutes Saht. iBaucrnregcln. 3m 3fänner niel Stegen, roenig ©cbnee, tut Sergen, Tälern, Säumen roeh- — Xanten im gönnet bie 3Jlv.($en, mu6 bet Sauer nach bem Butter guien. — Sei Bonner im SBinter ift niel Kälte bahinter. — (Sut SBetter tünbet 2Ibenbrot, hoch DJZorgenrot bringt SEBinb unb Kot. — ÜJiorgenS IDlorgenroinb. ÜJIittagS SDZittagS» roinb, auf Xacie f^ön SBetter mir ficher finb. — SBenn bie Zage beginnen }u langen, bann erft fommt ber 3Binter gegangen.— gänner mann, baß @ott evbarm’. Scitgemäffc ©cbanfcnfplittcr. ©egenfeitigeS gBohlrootlen muß bie @runb^ läge ber Se^iehungen iinifchen benSiationen" rrerben. @S ift aber äußerft fcßroierig, ja unmöglich, ben ^rieben bauernb ;u erhalten, roenn ftatt ber roirtlich edhten SaterlanbS' liebe ber unbeugfame SfationaliSmuS herr-fcßen, roenn alfo an ©teile beS gegcufeitigen gBohltuoKenS, ber ©inigtcit unb 3ufammctv arbeit 3)lißoerftäubni§ unb Serbacßt, roenn an ©teile ber Sichtung nor ben Siechten aller, befonberS nor benen ber Heineren Siationen, ber ©ebante ber Cberherrfdhaft unb bc§ SeßerrfchcnS treten mürben. Daß ein guter Dafet matte, Der öid) eroig nießt nertäßt, IDie öein Äeben ßd) geftatte, Rn öem ©tauben ßatte feft. ^imm(ijd) ßeitiges Dertrauen, Du ßaft ©roßes Jtets getan, 5üt)r and) uns einjt ßimmelan! 13 SageMänge: non 9 ©tunben 30 ÜDlttt. bis 10 ©tunben 58 gj?m. 5)er $ag nimmt ju um l ©tunbe 28 üJtin. 1 2 3 Donnerstag freitag Samstag Ignaz, Brigida Itlar. Cichtm., Gosbert Blafius, Ansgar 4 5 6 7 8 9 10 Sonntag Montag Dienstag Mittrooch Donnerstag Freitag Samstag Sex., Veronika, Rembert Agatha, 26 jap. märt. Titus, Dorothea Romuald, Richard C loh. o. ITlatha, mengold Apollonia, Ansbert f Scholast., Anftreberta 11 12 13 14 15 16 17 Sonntag Montag Dienstag Mittrooch Donnerstag freitag Samstag Quinq., niaria o. Tour. 7 St. d. Semiten, Culalia Kathar. o. Ricci, Kastor Afcherm., Valentin f© Siegfr., fauftin, looita f luliana, Gregor X. f Bonofus, Siloinus f 18 19 20 21 22 23 24 Sonntag JTlontag Dienstag mittrooch Donnerstag freitag Samstag 1. Simeon, flaoian Konrad, Gabinus f Gleutherius, Siloan f : Germ., Randoald f ) Petri Stuhlf. zu 4. flntiochia, nDlllUS J Romana, Petrus Dam. f ITlatthias Ap., Gdilberf f 25 26 27 28 Sonntag ITlontag Dienstag Mittrooch 2. Walburga, Rupert lllarg. o. Gort., Alex, f Julian, Baldomer f Roman Abt, Osroald | SOtottbcSbicrtet unb mutmafilic^e iZßittcrung: SefeteS Sßiertel ben 7., um 10 U^r 22 ÜJiin. normittagS. ÜReumonb ben 14., um 1 Ubr 43 ÜJJin. morgens. ©rfteS Viertel ben 21., um 7 Uf)r 5 iUlin. morgens. 53iS 4. trüb; 5. fdjön; 6. unb 7. febr unfreunbtid) ; 8. bis 12. gro|e Saite ; 13. roarmer Siegen; 17. bis @nbe raub, rainbig, ©cbnee unb unfreunblidb-SoStagc. Qft’S an Sic^tmeb beö unb rein, roirb ein langer SBinter fein; roenn eS ftürmt unb fdjneit, ift ber grüfjling nid^t me^r roeit. — 3Benn eS ju 8icbtmc| ftürmt unb tobt, ber Sauer ftd) baS SBetter lobt; — ©t. fDorotfje bringt ben meiften ©dbnee. — ©ibt’S in ber gaftnacbt niete ©terne, fo legen bie Rennen fleifeig unb gerne. — 3Benn an gaftnacbt bie ©onne fcbeint, ift’S für Sorn unb Srbfen gut gemeint. — 3ft cS auf Setri ©tu^Ifeier talt, fo bot ber 3Binter noch langen §alt. — fUZattbeiS brii^t ©iS, bat er feinS, fo macht er emS. töauernregetn. Siegenbogen am SDZorgen, beS Wirten ©orgen; Siegenbogen am Slbenb, ben yirten labenb. — 2)er Siebei, roenn er fteigenb fid) erhält, bringt Siegen, bocb ttar SBetter, roenn er fällt. — äBenu’S ber ffebruar gnäbig macht, bringt ber Senj ben f^roft bei Siad)t. — friert eS nii^t im Februar ein, roirb eS ein fcblecbteS Sornjabr fein. Settgcmä^c ©cbanfenfalitter. Xreue roar einft beS fBeutfdben ©dbmuct. Sieber tot, lieber im Serfer, als fein SBort brechen. $aS roar jene ßeit, bie begeifterte Soblieber fingen tonnte über beutfche Irene, jene 3eit, in ber man ben HBorten „©in SDiann, ein 9Bort" and) bie lat folgen liefe. §eute gilt baS „Sluf treu unb ©lauben" roenig,' gilt nichts mehr; baS @elb alles. :afterhohlen, trumme UBege Korbern ftreng ©efefeeSpflege. Unfug barf ftd) nicht nermehren, ©hrlih foll am längften roähren. 3Beg mit ©hmad), Setrug unb ©djanbe SluS bem teuren Saterlanbe! gürhtet euhi ihr Sraoen nicht — 2>em SBerbredhen baS 0erid)t! 16 fißär? Cen?- mond $age§länge: oon ll ©tunben 2 5DZin. bt§ 12 ©tunbcn 47 SDJin. ®er Zag nimmt ju um l ©tunbe 45 iDlin. 1 Donnerstag Suitbert, fllb.,Bertr.f® 2 freitag Simplizius, Karl f 3 Samstag Kunigunde, Kamilla f 4 Sonntag 3. Kafimir, Cucius 5 Montag loh. o. Kr,, Phokas f 6 Dienstag fridolin, Koleta f 7 Mittcooch Thom. o.Rqu., Perpet. f 8 Donnerstag loh. o. Gott, Philem. f C 9 freitag franziska Romana f 10 Samstag 40 märtyrer, Attalas f 11 Sonntag 4. Heraklius, Rofina 12 Montag Gregor d. Gr., fina f 13 Dienstag Guphrafia, Roderich f 14 Mittwoch mathilde, Gutychius f 15 Donnerstag £ong., Klem. Hofb. f © 16 freitag Heribert, Abraham f 17 Samstag Gertrud, Patrizius f 18 Sonntag 5. Gabriel, Aarziffus 19 lUontag Jofef, nährv. Jefu f 20 Dienstag Kuthbert, Wolfram f 21 mittcooch Benedikt, Serapion f 22 Donnerstag nik. o, d. fl., Benoen. f 23 freitag 7 Schm, m., Viktor, f > 24 Samstag Gabriel Grzeng., Berta f 25 Sonntag 6. Palmfonnt., m. Verk. 2'6 ITtontag Cudgar, Gmanuel f 27 Dienstag Rupert, Augufta f 28 mittcooch loh. o. Kap., Guntram f 29 Donnerstag Gründonn., Eudolf f 30 freitag Karfreitag, Quirinus f 31 Samstag Karfamft., Balbinaf® 9Jtonbc§bicrtcl unb mutmafttidje ÜZßittcnmg: ißotlmonb ben L, um ll U^r 26 9J!iu. uormittagS. Sefeteä Sßiertel ben 8., um 19 Ubv 6 iDiin. abenb§. üZeumonb ben 15., um 13 UI)r 8 3Jliu. nadjmittagä. @rfte§ Stertei ben 23., um 2 iltjr 45' 2JZtn. morgens. Sollmonb ben 31., um 2 Uf)r 15 3Jltn. morgens. Som i.biS 22. meift Mt unb unfreunbltd), trüb unb raub; bis gegen (Snbe bewert ftdb bie SEBitterung etroaS. Sodtage. $Benn eS am Zage ber 40 3Jiärtt)rer gefriert, fo gefriert eS noch 40 SRäcbte. — yriert'S an ©ertrub, ber SBinter nod) 40 Zage nid)t rut)t. — Qft’S am ^ofefi« tage tlar, fo folgt ein fruchtbares ^a^r. — 8u DJlaria Serfünbigung fdjön unb beö oor Sonnenaufgang,' bringt ein frui^tbareS ^abr. — Karfreitagregen bringt ein fruchtbares 3ahr juroegen. IBauernregeltt. Zrodener ÜJlärj, naffer ülpril, fühler 3Jlai, füllet KeHer unb SBoben, macht au^ oiel 5>eu. — 9J!ärjenfchnee tut ben Früchten roeh. — 9Jlit SJiäräenichnee bie SBäfche bleichen, machet alle Rieden roeidhen. — Siel ©chnee, ben uns ber Sen; entfernte, läfet jurüd unS reiche ©rate. — Sleibt ber SBinter ju fern, natfjrointert eS gern. — ©ooiel im iUlärjen bie iUebel bich plagen, foniel ©eraitter in 100 Zagen. Seitgemäfic ©ebanfenfplitter. ©S gibt ©harattere, burdhauS junerläffig unb begabt, bie aber unfähig finb, anbere fülenfchen p nerftehen, ihre Seroeggrünbe, ihr fphlen unb Renten ju begreifen, ©ie beurteilen atteS non ihrem engen perfönlidhen ©tanbpunlte aus unb holten alles, roaS fte meinen unb als Sorgefegte anorbnen, für unfehlbar. Saßt mit Sötannesmut erflingen (£urcr beutf^en Spröde ßaut, Unb als teures föatererbe SBerbe fie bem Sohn vertraut, Saö aut^ er ju f^ä^en »tjfe, 98as fein Slljne aufgebaut! ßa&t mit Sötannesmut erflingen Surer beutf^en Spraye Saut! Hpril Oster- mond SageMnnge: oon 12 ©timben 50 gjiin^bis 14 ©tunben 29 SDän. 5)er S£ag nimmt $u um l ©tunbe 39 gjlin. 1 Sonntag Ofterfonnt., Theodor 2 niontag Oftcrmont., Urban 3 Dienstag Richard,' flgape u. Chio. 4 mittrooch tfidor 6rzb., Zotimus 5 Donnerstag Vinzenz fern, Irene 6 freitag Juliana, Zölestina f 7 Samstag Herrn, las., Chrittian C 8 Sonntag 1. HJeifj. Sonnt., Walter 9 ITlontag Waltraud, Katilda 10 Dienstag Ezechiel, Paternus 11 niittmoch £eo d. Gr., Rainer, Godb. 12 Donnerstag Julius, Zeno, Konttant. 13 freitag Hermenegild, Ida f 14 Samstag Juttinus, Tidroina © 15 Sonntag 2. Ridgar, Bafililta 16 Hlantag Cngratia, Julia 17 Dienstag Rudolf, Ifid., Tanderich 18 lllittrooch Hochf. d. hl, Jofef, Apoll. 19 Donnerstag Werner, Emma, Gerold 20 freitag Sulpitis, Hildegund f 21 Samstag flnfelm, Alexandra ) 22 Sonntag 3. Soter u. Kajus 23 Rlontag Georg, Bdalb., Gerhard 24 Dienstag fidelis o. Sigm., Egbert 25 mittrooch Jllarkus Cv>., Ermin 26 Donnerstag Alaria o. g. Rat, Kletus 27 freitag Petrus, Trudb., Zita f 28 Samstag Paul u. Kr., Vitalis, Val. 29 Sonntag 4. Petrus Al., Robert ® 30 ITlontag Kathar. d. 5., Hildegard öionbesbiertet mtb mutmofitiefje tBSittcnmfl: 8efete§ aSieitel ben 7., um i Ut)r 49 DJim. morgens, üieumonb ben 14., um 0 UI)r 57 'JJtin. morgens. ©rfteS Sicrtel ben 21., um 22 Uijr 2o‘ gjlin. abenbS. $otlmonb ben 29., um 13 Uljr 45 OJtm. nachmittags. i. unb 2. roinbig unb regnerifd); 3. bis 10. 6d)nee, roinbig unb raut); 14. unb 15. febön; 22. Deepen unb rauher $Binb, barauf unbeftänbig, Steif u. groft bis jum @nbe. tioStrtge. 3|t ber erfte Oftertag na6, alt’ ©onntag bis ißfingften finbet fid) baS. — $u ©eorgi baS Storn fo bod), baff fub ehvStabe barin oerfteden fanu, fo gibt eS ein gutes ©etreibejabr. — ©iub bie Staben um ©eorg nod) btinb, fo freut fid) SJlann unb Sinb. — ©t. @eorg unb ©t. iEart’S brauen oft niet UlrgS. tömtentregein. ütpril roinbig unb troden, mad)t alles $ßad)Stum ftoden. — 3Benn ber ütpril ©pettaM macht, gibt’S ©eu unb Sorn in notier Fracht. — gft ber ütpril fibnn unb rein, roirb ber OJtai bann roiloer fein. — Xrodener itlprit ift uid)t beS Säuern SBilV. — SIpritenfdjnee büngt, Sliäräenfdjuee fri^t. — 3R ^tpcit nueb nod; fo put, eS febneit bem Sauer bod) auf ben ©ut. — 2Barmer ütprilregen, großer ©egen. Scitgcmäftc Cffebanfcnfplittcr. Sßir fotlen nicht jammern unb ttapeu, fonbern bebenten, ba§ mir felbft eS finb, roetd)C bie Seiten machen. 9BaS gehen unS bie anberen an, roenn eS fid) um Sefferung non 3uftänben banbeit! Qeber fange bei fid) felbft an, jeber bente baran, bafe jebe Serbeffenmg im eigenen ©aufe, ja fogar am eigenen tieibe auäiifaugen hat. 9tufcrftanben, Ülufcrftnnben ! 5ttingt es über ßonb imb 9Jteer: gret öott S^merj unb Zobesbonbeu Ste^t ber Sieger fjotf) tmb ^c^r, Ser aus eig'ner Äraft gerufen erb’ unb tjjimmel tu bas Sein, Sajjj fie feines Stjrones Stufen, Seiner 9inmad)t Sengen fei'n. 19 CDai '-fl a HJonne- mond ZogeSlänge: üon 14 ©tunben 32 E)lm. bi§ 15 ©tunben 47 OJiiit. 5)er Sag nimmt s» um i ©tunbe 15 9JHn. 1 Dienstag Philipp, Jakob, Sigism. 2 Mittrooch flthanaf., Olina, Konrad 3 Donnerstag Kreuzauffindung, Alex. 4 ?reitag ITlonika, Gotth., flor. f 5 Samstag PiusV., Waldrada 6 Sonntag 5. Joh. u. d. lat. PforteC 7 Montag gj Stanislaus, Gifela 8 Dienstag michael Grfchein., 9 Mittrooch 0 | Gregor n. Aazianz 10 Donnerstag Chrifti Himf., Bntonin 11 freitag Gangolf, niamertus f 12 Samstag Pankratius, Domitilla 13 Sonntag 6. Seroatius, Holend. © 14 niontag Bonifatius, Viktor, Justa 15 Dienstag Sophie, Joh. B. d. la S. 16 Mittrooch Joh. d. Fl., Simon St. 17 Donnerstag Pafchal, Bruno 18 ?reitag Venantius, Crich j 19 Samstag Petrus Zölestin, Gmil f 20 Sonntag Pfingstsonnt., Bernard. 21 ITIontag Pfingstmont., felix ) 22 Dienstag Julia, Rita 23 lUittrooch Defiderius, Godehard f 24 Donnerstag Maria Hilf., Johanna 25 freitag Urban, Gilbert f 26 Samstag Phil, lleri, Eleutherius t 27 Sonntag 1. Dreifltgf., Ulagd. o. P. 28 IRontag Auguftin, Wilhelm © 29 Dienstag niaximinus, Theodofia 30 Mittrooch ferdinand, Emmelia 31 Donnerstag fronleichn., Angela tUtonbesbicrtcl mtb uuttmafsüdjc Sßitteruttg: 8e6te§ Viertel ben 6., um 7 Lttjr 41 9Jlin. morgens. 9teumonb ben 13., um 13 Ubr 30 aitin. nadbmittagS. @rfte§ Viertel ben 21., um 16 UE)r 20 3)iin. nadjmittagS. ißoUmonb ben 28., um 22 U^r 41. ajlin. abenbS. S)er SUtai läßt ficb im Infang fc^ön marm an, ben 7. 3)onner, barauf 9iegeniuetter bis 17; bann geltes äßetter, aber roinbig; 25. bis 29. raut), bann fdjön bis 31. L'oStngc. Segen an -Philipp uub Qatob beutet auf ein fruchtbares 3ahr. — SBie baS SBetter am §immetfahrtStag, fo aud) ber gan^e § erb ft fein mag. — Sein Steif nach ©eroa;, tein©cbnee nad) SBonifa;. — Siaffe $fingften, fette SCßeitmacbten. — ©chöneS SBetter am Urbanitag bringt Diel unb guten äßein. töaucrnrcgcln. SSZai tühl unb 3iimi nafe, füllen 93oben unb g-aff. — IDtai ohne Siegen, feljlt’S allerroegen. — Süljler, feudjter SOtai bringt Diel 3ßein unb Sjem — Srodener SDiai, bürreS 3al)r. — IDiaientau macht grüne 2lu. — S3iel ©eiuitter im 3Dtai, fingt ber Sauer juchhei. — SDiaimonat lühi unb roinbig, macht bie ©djeuer uoH unb finbig. Scitgcmäffc ©cbcmfcnfplittcr. SBie roenig braudjt’S, um ein 3Jienfchen= her; froh 3U machen: eine ülufmertfamteit, ein freunblicher Slici, ein gutes 2Bort, ein SiiihtS. Unb hoch laufen bie SDienfchen an= einanber uorbei roie blutleere ©djatten, fihen einanber gegenüber roie ftumme §oI;bilber. 5mt)ling iff 5! Die ^alme fpriepeu Hu5 öer Ciefe an das Sidjf, Unö die jungen Dlümtein grüßen Sroß öer Gönne Hngefid)t. TDie ßd) TDalö unö 5lur erneuet. Rite Kreatur erfreuet! Deues Seben allerorten: Srüf)ling, Srüßling ift es ’rooröen. I 3uni J}\f1 ■, A-" .? K %.(!**■ ■' ' Brad)- mond XageSlänge: non 15 ©tunbeu 48 ajJtn bis iß ©tunben 2 ÜDZin. ®er $ag nimmt bis 20. ju um 18 ÜJttn., bann bis @nbe ab um 4 9Jiin. 1 2 freitag Samstag Simeon, Gratiana f Grasmus, Blandina 3 4 5 6 7 8 9 Sonntag Montag Dienstag mittrnoch Donnerstag freitag Samstag 2. Klothilde, Olioa Quirinus, Saturnina u Neu- mond Zageglänge: non 16 ©tunben 2 üDliit. bi§ 15 ©bmben 6 3JZin. Ser Sag nimmt ab um 56 3Jtin. 1 Sonntag 6. Koftb. Bl. lefUjTheob. 2 JTlontag niariä Heimluch., Otto 3 Dienstag Irenäus, Heliodor C 4 ITlittrooch Ulrich, Berta 5 Donnerstag Cyrill und JTlethod 6 freitag Ifaias, Dominika f 7 Samstag Willibald, Odo 8 Sonntag 7. Killian, Cdgar 9 fTlontag flgilof, HTärt. o. Gork. 10 Dienstag 7 Brüder, flmalia 11 ITlittrooch Pius 1., Hildulf, Siegb.® 12 Donnerstag Hermagoras u. fortunat. 13 freitag flnaklet, Margareta f 14 Samstag ßonao., Juffus, Dentlin 15 Sonntag 8. Heil. Crlöl., Heinrich 16 Ulontag Maria o. Berg Karmel 17 Dienstag Alex, Marina 18 niittrooch Kamillus, Arnold, friedr. 19 Donnerstag Vinzenzo. Paul, Art. ) 20 freitag Margar., Hier., Ämil. f 21 Samstag Daniel, Praxedis 22 Sonntag 9. Maria Magdalena 23 ITlontag Apollinar, Ciborius 24 Dienstag Chriltine, Godo 25 ITlittrooch TakobAp., Valentina 26 Donnerstag Anna, Gotthalm ® 27 freitag 7 hl. Schläfer, Bertold f 28 Samstag Viktor, ITazar. u. Celfus 29 Sonntag 10. Martha, Beatrix 30 Montag Abdon u. Sen., Julitta 31 Dienstag Ignaz o. £oy., Germanus $9tonbe§bierteI mtb mutmaftlidje SBitterung: Siebtes Siertet ben 3., um 21 Ubr 26 tFlin. abenbS. SReumonb ben 11., um 18 Ubr 6 TOin. abenbS. (SrfteS Viertel ben 19., um 19 Utjr 53 min. abenbS. SBoilmonb ben 26., um 13 Ufjr 9 min. nadjmittagS. 33om 1. bis 3. trüb; am 4. iReif unb abenbS (Seroitter, barauf f0 Ok- tober S ?elIeS SBetter unb trocleue Saite nertünben einen gelinben unb regnerifcben Jänner. Seitgcntäftc ©cbatttcnffjlittcr. Qe älter man roirb, befto mehr Sorrat an @ebulb braucht man; benn bie (Sinpfinb* liebfeit roirb gröfeer, ba baS ©emüt burd) bie ©rfabrung reichet unb satter roirb. <^^acb bem Sanbe, roo bie Sieben SBobnen febon nerflärt im Siebt, ©ebnen ftd) bie armen ©eelen; O, oergeffet ihrer nid)t! ^ränie bringt iljr bin ium griebbof, Unb meinet nach altem Sraud); ©ebet mehr noch euren Doten: Seiet für bie Sieben aud)! 33 3 De- zember Chriff- mond XageMcmge: con 8 ©tunten 39 SDtin. bi§ 8 ©tunben 24 ÜRin., ®er Xa'g nimmt bis 23. ab um 19 DJtin., bann bis @nbe $u um 4 gjiin. 1 Samstag Eligius, nataha^X) 2 Sonntag 1. RdutL, Bibiana 3 Montag ?ranz Xao., Kaffian 4 Dienstag Barbara, Osmund 5 Mittrooch Petrus Chryfol, Sabbas 6 Donnerstag Rikolaus, flfella @ 7 ?reitag Ambras, Rigaldus f 8 Samstag IHariä Empf., Romar. 9 Sonntag 2. Rduenti., Ceokadia 10 Montag Hl. Haus 0. £., Eulalia 11 Dienstag Damafus, Thrafo 12 Mittrooch Vizelinus, Maxentius 13 Donnerstag £uzia, Ottilia, Bertold ) 14 Freitag Spiridion, flgnellus t 15 Samstag Chriftiana, Valerian 16 Sonntag 3. RdutL, Adelheid 17 Montag £azarus, Jolanda, staatsf. 18 Dienstag Wunibald, Gratian 19 Mittrooch Urban V., Aemefius f 20 Donnerstag Oberatus, Julius f ® 21 ?reitag Thomas Ap., Seoerin f 22 Samstag Demetrius, Jutta f 23 Sonntag 4. RdutL, Viktoria 24 Montag Adam u. Ena, Irmina f 25 Dienstag Hl. Chriftfeft, Anaftaf. 26 mittrooch Steph. Erzm., Zofim. '27 Donnerstag Johannes Ap., Balto 28 Freitag Unfeh. Kinder, Theod.| 29 Samstag Thom. 0. Kant., DaoidC 30 Sonntag Rainer, Liberias 31 Montag Siloefter, Melanie yjtoubcSüiertct imb imttnuifUu1)c 9Bittermig: üieumonb ben 6., um 18 Uljr 25 SJtin. abenbS. (SrfteS Giertet ben 13., um il U£)r 52 3Jim. mittags. SSodmonb ben 20., um 2 L Ut)r 53 DJiiu. abenbS. Se^teS Viertel ben 29., um 3 Utjr 8 9J?in. morgens. 1. unb 2. i'edjt Mt; barauf ©i^nee; ben 8. Stegen; ben 10. gefriert cS unb fjellt fiel) auf; 21. bis 25. unfreunblid); non ba bis $um @nbe Mt. - yoStagc. 21uf Barbara bie ©onne roeidjt, 511 Su^ia fie roieber fcf)Ieict)t. — 3Bie bie SLBitterung äu ülbam unb @na, pflegt fie bis @nbe beS SJtonatS $u fein. — @i)riftfeft nafj, leeres [?a^. - SBei^nacbten im ©dmee, Dftern im Slee. — ©rüne 3Beibnad)ten, roeiße Cftern. — 33läft ber 3Binb am ©te= pbanietag red)t, fo roirb ber SBein aufs Qatjr feijr fd)led)t. — 3ft bie ©ilnefter-nad)t bdl unb Hat, fo folgt ein gutes Qabr. ©d)neit eS an ©ilnefter fein unb tlein, fo barf man anljaltenbe Saite errcarten. Ißauernregetn. ®onnert eS im 3)eiember, fo gibt eS fünftigeS Qalir niel SBinb unb Stegen. — ®e}ember talt mit ©djnee, gibt Sorn auf jeber §01)’. — 3Ber fpärlid) feinen ülcEer billigt, ber nieifj fdjou, roaS bie ©rate bringt. — Sßenn ber f$)e$ember geltnb, ber ganje SBinter ein Sinb. — ®ouner im SBintem quartal bringt unS Saite oljue 3nl)I-3eitgcmäfie (üebanicnfplittcv. SBunbern mir unS nicht, bah Cie ffftiebenS« arbeit fo oicler gutgefinnter 9Jtenfd)en bisher fo toenig gebracht hat. ®enu biefe ^rieben5= arbeit ging größtenteils nicht non ber Krippe, fonbern non ber Freimaurerloge, non ben Tempeln einer unroahren, fogenannten Spu« manität (allgemeinen fUienfchenliebe) auS. ©ine foldje FriebenSarbeit ift auf ©anb ge= baut unb uermehrt prattifd) nur noch ben Unfrieben. $er roahre Frieben aber erroädjft an ber Srippe. 2ln ber Krippe, bie ein Slltar göttlidier Opferliebe ift. eint ©efang ber ©ngelSlieber Fn ber fiiüen SDiitternadit Sommft bu, holbeS Sinblein roieber, ®aS sum Sen} ben SBinter madjt, ®aS uerlor’nen — ©taubgebor’nen Frieb’ unb §eil }urü(fgebrad)t. 36 ^eutfrfjc Barnen, 3®iv berouubem unb bcraaljren bie geioaltigen iöauroerfe unterer SBorfabren unb freuen uns, menn’S gelingt, unfere nüchternen SEÖohnungen mit geretteten fUteifterftüden beutfdjen Sunft^ unb ©eroerbefleifjeS ju fi^müden. ©eilten mir nicht mit gleichem ©tols unfer töftli^eS $ätererbe, bie beutfehen Dtamen, hüten, unb unfere Sieben freubigen §erien§ mit ihnen fchmüden ? (Dttoiar Sernftod.) 3)arum bitten mir bringenb alle ©ttern, bei ber $Bahl ber Taufnamen ihrer Sinber bie fremben fJiameti beifeitc ju taffen unb beutfd)e ju mahlen, bie hier anfchliejjeub folgen, fltochmals fei e§ gefagt: 2) e u t f d) e n S i n b e r n b e u t f d) e Ul a m e n ! 1. ailämtlidjc laufnomctt. B. Ulbelbalb 2. Februar Slbelbert (Sllbert unb 2Ubrccht) 22. ittpril, 16. fDlai, 20. Quli, 15. ©ept. Dlbclgar l5.9Jlai, l.2ei. UlbelgiS 10. Quli, 7. Ott. ülbelijarb 2. Qänner, 26. ®ej. Slbelmanu 11. Olt. Slbelmar 24. 3Jlär;, 29. guli Slbclrid) 10. Jänner, 6. f^ebr., 6. fjuni, 2. SZlug. Ulbelmarb 18. 3Mr$ Ebelroin 15. Quni Ulbolar 5. 3Ipril Ulgobarb 6. ^uni Uliarid) 29. ©ept., 20. Ulou. 'jllberidj 26. Jänner, io. 2Jlai, n. Quli Sllbcrt, fieljc ülbelbert. Ullboin 26. Ott. 9-llbred;t, fielje Ulbelbcrt. UllfonS 26. Jänner, 22. 9luq., 30. Ott. Utlfreb 15.9tpril, 30.2e}. Sllfrich 26. gänuer, 10.. gjlai 2lltuiu 19. fUlärä attois ii. ÜJlai, 21. gfuni, 6. ©ept. •tlltfrieb 15. 9tug. 9tltmann 8. 9tug. 9Uroiu 15. 3(änn., 2. gebt-., 30. Oft. Ulmalrich 1. fDlär;, 12. 9lpril 3lnfarich 6- ®ept. 9lnSbatb 12. Quli 9lit3bert 9. gebt., 30. ©ept., 9. Ott. 9lnfetm 12. gönn., 18. fDlärä, 21. ülpril, 18. Ulon. 'JtnSfrieb S.geb., S.flZlai UtnSgar 4. gebr. ütiifutf 7. lug. Irbogaft 21. Quli Irchibatb 27. SOtäri Irialb 27. guni, 22. lug., l. ©ept., i. Ulori." Iribert 5. Hai Iribo 3. 3uni Irmin 2. 3fmti Irubatb 27. guni Irnbert (Irnobert) 23. Hai Irnharb 24. ©ept. Irnolb l.o. gebr., I8.guli,9.0tt.,l.®eä. Irnulf 29. gänner, 30. guni, 18. guli, 15. lug., 19. ©ept., 15. Uiot). 93abulf 2. gönn., 22. guni, 19. lug. Söalberich 5. gönn., 8. guni, 15. Oft. '-öalbuiu 2. Ipril, 21. lug., 31. 5)ei. 3Baltfrieb 22. guli 93altram 15. lug. iöarbulf 16. Ott.' SBerengar 26. Hai, 7. guni, 2. Ott. iBernharb 23. gänner, 12. Härj, 15. guni, 4. Sej. $ernf)etin s.ron.jST.aug. ißernolb 4. guli SBernroarb 26. Ott., 20. Utov. S3erthetm 8. ©ept. Serther 2.lug., 22. Oft. 93ertoIb 9. g'änner, 29. Hör}, 20. guni, 3. Uten. SBertrab 5. gebr. Sertram 10. Hai, 3. guli, 17. lug. öertranb 1. Härj, 6. guni iöertroin 8. ©ept. SBobo 2. gebr., 11.9tou. iöolto 20. gebr. Sotroin 28. guli 93runo 17. Hai, 18. guli, 6. Ott. Sßrunolf 6. gebr. IBurtharb 4. Häri, 20. lug., 4. Ott. B. Sagobert 12. gänner, 23. Sej. Santmar 16. gebr. Sanfrab (Xantreb) 21. Häri, 6. guni, 9. ©ept. Santroarb 30. Sej. Segenharb 2. ©ept. Sietbolb 28. Ipril, 30. guni, 1. guli, 19. gton. Sietbert 13. ©ept. Sietfrieb 25. guli, 19. Ott. Sietger 29. Ipril, 30. Oft. Sietharb 1. Hai, 10. Oft. Siethelm 14. gebr. Sietmar 2. gänner, 4. Hai, 14. Ott. Sietnanb 28. Hai Sietrich 20. gänner, 6. Hai, 9. guli, 24. lug., 7. ©ept. SiSbcrt 7. ©ept. CB. @bcrl)arb 30. Häri, 7. Ipril, 22. guni, 5. guli, 28. ©ept. (Sbroin 5. lug. @brutf 26. gult, 29. Sei-(Sdbert ((Sdbrcdjt) 24. Ipril, 8. Ulou. (Sdfricb^s.fjgcbr., 21. guni ©dharb 15. ©ept. ©bbert 6. Hai ©belbcrt 24. gebr., 20. Hai, 17. Oft. ©belharb 2. gänner, 26. Sei. ©betreid) 10. gänu., 2. lug. ©betrcalb*l2/gebr., 23. Härj " ©bgar 8. guli ©binar 6. Hai ©bmunb 6. Uton., 20. UZou. ©brcarb (©buarb) 5. gänn., 18. Häri, 18. Ipril ©bmin 12. Ott, ©gilbert 28. Häri, '24. guni, 11. Oft. ©gilfrieb 9. gänner ©gilharb (©illiarb) 25. Hai, 26. Sei, * ©qilram 8. ©ept. ©gilrtd) ißtlri^) 26. Quni, 5. äioo. ©ginalb 9. URäi'ä, 15. Quli ©gtn^arb (©inljarb) 18. HJiai, 22. Quli ©gmar 7. ©ept., 7.9iou. ©gmunb (©gmonb) 26. ©ept. ©gon 15. Quli ©ijregott 8. aUäi-j, 19. Ülug. ©tjvenfrieb 21. Sllai, 12. Olt. ©fjrenljarb 24. ©ept. ©tl^arb, ©ilvam, ©ilrid), fiel; ©gilljarb, ©gil= ram, ©gtlrid). ©inljarb fic^ ©ginljarb. ©limar (©Imar) 28.SIug. ©llo 22. DUlärj ©mmerain 22. ©ept. Ginmeric^ 4. Ilion, ©ngelbert 18. gebr., 10. Ulpril, 12. IDiai, 7. 5Nou. ©ngelbarb 12. ÜJtärs, 29. Ott. ©ngelmav 14. Qänner ©ngelram 9. ®e}. ©okrt 1. 2re6r. @rljarb8.Qän.,ll.^än. ©ridj lö.^eb., I3.3)lärj, 18. Süiai, 5. 9ion. ©rienbert 27. 3iuni, 23. ®ej. ©vlafrieb 6. Dion, ©rmenfrieb 8. ^ebr., 25. ©ept. ©rmolb 6. gämier ©rmunb 28. Qänner ©meftu. ©ruft 13.2liär}, 13. ^uli, 7. 9ion. ©vroalb 22. Slug., i. 9ion. ©rroin 25. $lpril ©raalb 7. ÜJiai, 7. Quli, 3. Oft. ©mert 20. Sliärj, 22. Quni X gallo 29. gebt. 6. guni. gaftrab 20. 9Jiai gerbinanb 30. UM, 19. Olt. gilibert 20. Slug, granlroig 16. Uliai gran}29.gän.,2.aipril, 4- ©ept., 3. 3)e}. Qriebebalb 8. Slpril, 7. ©ept. griebebert 26. guli, 19. ®eä. griebegar 23. ÜJiai grtebemunb n. ÜJiai griebljelm 10. Olt. griebolin (gribolin) 6. ÜJiärj, 5. Slug, griebridj 6. gänner, 3. ÜJiärj, 18. guli grobebcrt 8. gänner gromunb 24. Olt. groroin 27. ÜJiärj, io. ÜJiai gulbert io. sttmt, 23. sirni cs. ©anbblf (©anbulf) 3. Slpril, ll. ÜJiai, 13. ütou. ©aftolb 24. ÜJiai ©ebljarb 16. guni, 27. Slug. ©ebiuiu 16. Slpril ©erbalb 8. gänner, 12. guni, 7. 5)ej. ©erbert 25. ÜJiai, 4.©ept. ©erfrieb 28. Slpril ©erljarb ll. Slug., 30. ©ept., 3. Oft. ©erljolb 13. ÜJiärj, 24. ÜJiai, 5. ©ept, 6. 3>ej. ©ennunb 17. üion. ©ernanb 25. gebr., 18. guni ©ernot 24. ÜJiai ©erroig 5. Ott. ©erroih 3. ÜJiärj, 17. Slpril ©ilbert 4. geb ,25. ÜJiai, 6. guni ©ilbuin 27. gänner ©iSbert 14. guli ©ifelbert 1. Slpril, 25. ÜJiai, 1. Oft. ©iSmav 31. ÜJiai, 19. ©ept- ©iSmunb 20. ÜJiai, 14. üion. ©iSmalb 26. gebr. @o§bert 2. geb., 10.3)ej. ©ogmin 9. Oft. 26. ®ej. ©ottbalb 5. Slpril ©ottfrieb 9. guli, 8. üion , 6. SBej. ©ottljarb 5. ÜJiai, 17. ÜJiai ©ottfjolb 8. guni ©ottlieb 6. guli ©ottfdjall 6. ÜJiärj, 9. guni ©ottiuin 10. gebr., 15. Slpril, 24. ÜJiai ©rimolb 4. ÜJiärj, 16. guli, 29. ©ept. ©uibo fiebe Sßibo ©unbafer 5.guni,2.Slug. ©unbobalb 4. ÜJiai ©unbobert 21. gänner, 29. Slpril, 15. guli ©unboinar 11. Oft. ©iiuter 9.Olt., 27.üion., 31. ®ej. ©untfrieb 28. üion. ©untljarb 25. guni, 26. üion. ©untrab 2. gänner ©untram 28. ÜJiärj ©uftan. §abemar 9. Slug. §abmarb 13. Slpril ©agen 7. gänner Saralb 1. ©ept., l.üiou. Sarbuin 2. ÜJiärj, 15. Slug., 25. Slug. Sartmann 7. üion., 23. ®ej. Sartolb 6. Olt. Wartung 7. ÜJiärj, 4. guli, 15. Slug. Sartmig 19. ÜJiärj, 14. guni, 8. Slug. Seimbert 13. gebr. Seimolb 16. gebr., 27. ÜJiärj Seimrab 28. guni Seinrid; 16. gänner, 25. gänner, 12. guli Selmut 24. Slpril Selmroarb 16. $ej. Serbalb (Seribalb) 25. Slpril, 17. guni Serbert (Seribert) 28. gebr., 16 ÜJiärj, 24. Slpril, 30. Slug. Serfrieb 2. ÜJiärj, 23.01t. Sermanfrieb 8. gebr., 25. ©ept. Sermann 7. Slpril, 6. Slug., 3. ©ept., 20. ®ej. Sennengilb 13. Slpril Sertoalb 27. guni, 22. Slug., l. ©ept., l. üion. Sertnarb 13. üion. Serroig 16. Slpril, 17. guni, 2. guli, 4. Oft. Silbebalb 3. ©ept. Silbebert 18. gebr., 14. ÜJiärj, 24. ÜJiai, 8. 3)ej. Silbebranb 11. Slpril, 10. guni, 24. 3)ej. SilbefonS 23. gänner Silbegar 8. Slug., 14.01t. Silbemar (Stlmar) 13. gänner Silberidb 11. guni Silbemarb 7. ©ept. Sitbolf ll. guli Silbuin 13. Slpril, 15. ©ept. Subalb 16. ÜJiai, 28.3)ej. Subert 30. ÜJiai, 6. ©ept., 3. üion. Sugo 1. Slpril, 5. guli, 10. Slug., 8. ©ep., 13. Oft, 17. üion., 27. ®ej. Sumbalb 20. Olt. Sumbert 25. ÜJiärj, 20. üion., 16. ®ej. Sumfrieb 8. ÜJiärj, 18. guni 3. glbefouS 23. gänner gngbert 22. Olt. gngfricb 12. ÜJiai gngomar 5. ÜJiärj, 21. $ej. gnnbertS.geb., 25.Dej. grmfrieb 8. gebr., 20. ©ept. gSfrieb 15. guni gSnmnb 6. Slpril groo 19. ÜJiai, 10. guni m. Sari 28. gän., 4. üion. Sarimann 18. gänner, 17. Slug. Slobulf (©Pobulf) 8. guni, 7. ©ept. Slobroig (©blobmig) 10. ÜJiärj, 3. ÜJiai, 25. Slug. Sonrab 19. gebr., 26. üion. Sonrabin l. üion. Sunialb 24 ©ept. Sunibert 12. üion. fi’uno 29. guni, 12.üion. Sunj, Surt für Sonrab. X. liambert 14. Slpril, 26. ÜJiai, 19. ©ept. Sanbemar 19. gänner, 17. ©ept. Sanbolf (Sanbulf) 7. ÜJiai, 1. guni, 13. Slug. Sanbrid) (Sanberidj) 17. Slpril, 10. guni Sanfranl 28. ÜJiai, 23. guni Sebredjt 20. gebr. 8eobegar2.0l., is.üion. Seonbarb (Sienfjgrb) 18. gänner, 13. guli, 6. üion. Seopolb 14. guni, 7. Slug., 15. üion. Siebbarb 18. gänner, 31. SJej. Sotbar 7. Slpril, 15. guni, 29. ©ept. Subger 26. ÜJiärj, 23. Slpril Subotf 29. TOiirj, 13. 3lug. Subiuig 30. SIpril, 19. 9Iug., 25. Slug. Suitbert ll. 9,um üuitfncb 8. 21. Qunt, 31. 2)e}. Suitgar 2.D!t., is.Jtou. Suitbarb 24.3;eb.,7.3Jtair 15. ©ept., 28. Dft. Suitpolb 14. Quni, ll. Sug., 15. Üiou. m gjlabalbett (9Mbert) 8. Slpril gjiabalfneb (ORalfneb) 4. Oft. gjlanfreb 28. Jänner ffliangolb 17. Sehr., i. '2Iug. SDtarbob 11. ©ept. SJlavfutf 2.3Jtai, 7.^uli gjiarfmat'b 2. §ebr., 29. gjtai ■ SDJebarb 8. Quni 9Jteberid) 29. 21ug. 9Jteinbob 23. Qänner, 16. SDtärj, 16. Dft. SBIeingoS 19. gebr. lileiubarb 1. Sunt, 3. Quli, 26. ©cpt. gjteurjolb 25. 3uh gtleinrnb 23. Jänner, io. 3)Zärä gjtcinram 17. Dft. 9Jteinvt(t) 20. Qunt, 97 cv*. r; öterrötg .22. Dft. B. gZantroin 7. 2tug. gteitfjnrb 3. gebt. Storbert 6. Quni iRotfjelm 17. Dft. Diotfev 6. ülpril, 28. Quti, 17. S'ej. B. Dberid) 14. Qänuev, 3. gebt'., 13. 2Iug. Obtlo 1. 3(inner Dbo fie^e Otto Olaf 29. 3uli Onno 21. Dft. D§far 4. gebr. Dsmunb l. Qänner DSiunlb 24. 2(ug. DSroin 13. ÜJtärj 21. 2Jtai 20. 2tug. Dtbert fiebe Dttobert Otirieb 22. ©ept. Otbarb 12. 3änner Otmar fiebe Dttomar Otolf 12. Quni Ctrab 2. 9too. Otto (Dbo) 14.3änner, 23. gebr., 2. 3uli, 22. ©ept., 18. 9tou. Dttobert (Dtbert) 26. 3)ej. Dttofar 23. 3uni, 2. 3uli, 4. 9!op. Dttomar (Otmar) 7/ 9Jtai, 16. 9toü. Dtroalb 30.9Jtai, 29.S)e}. Dtroarb 9. Oft. Otroin 13.3uni, l. ®ej. m. gtaban 4. gebr. Dtabulf (9toIf) 22. ütpril, 21. 3uni, So. ®ej. Eanbolt 21. gebr. 9?atbert 26. 2lprit. 9tatbob 29. 9top. 9'iatfrieb 3. ®ej. Dtatbarb 8. 9tug. Utatbolb 2. 9tou. gteimunb 12. gebr., 3. 3uli," 31. 3tug. Stematb 7. gänner, 24. 3änn., 7. gjtai, 18. 9tug., 15. ®ej. Dteinbalb 13. Dft. 9teinbert 19. üftai, 13. 3uni, 15. ©ept. Steinbob l. 9ton. Steiner ll. ütprit, 17. 3uni, 4. 2tug., 30. S)ej. Steinfrieb 18. ©ept. Steinbarb 23. 9Jiär$, 24. DJtai, 19. ®ej. Steinbolb 12. Qänner, 7. $)tai, 18. Slug., 17. ©ept. Steinmar 21. Slpril Stembert (Stimbert) ll. Quni Sticbarb 7. gebr., 25. SRärj, 3. Ipril, 14. 3uni Stigobert 4. gänner, I. Slug. Stigomar 28. OJtai, 24. Slug. Stimbert (Stembert) II. Quni Stöbert 22. gebr., 27. 9Mrj, 24. Slpril, 7. guni Stobegang 6. ÜUtärj, Stoberidb 13. guni 5. ©ept., ll. Dft. Stolaub 16. gänner, 20. gjtai, 9. Slug. 15. ©ept. Stomaricb 8. $05. Stomnatb 7. gebr. Stübegar 4. gänner, 22. Stoü., 30. $ej. Stubolf 17. Slpril, 26. guni, 17. Oft., 12. Stoa. Stupert (Stuprecbt) 5. gjtärj, 15. gjtai, 15. Slug. Stutbarb 2'. 9Jtai, 25. Dft. s. ©ebalb 7. guli, 19. Slug. 30. ®ej. ©iegbert 1. gebr., 11. guli ©iegfrieb 15. gebr., 22. Slug., 27. 9tOD. ©iegbarb 23. ©ept., 22. StOD. ©ieqmar 10. gebr., 12. guni ©iegmunb (©iqiSmunb) 4. SJtai ©iegram 5. SJtärs, 2. $cj. ©igurb 1. ÜJtärä ©intram 30. Slpril ©tiUfrieb 7. gänner ©roibbert 30. Slpril ?E Xanfreb 21. gjtärj, 6. guni, 9. ©ept. Xaffilo 13. ®ej. $l)eobaIb 28. Slpril, 30. guni, 1. guli, 13. ©ept-, 19. StOD. Xbeobebert 13. ©ept. iEbeoberid) 20. gänner, 2. gebr., 1. guli, 24. Slug. £()eobulf 1. DJtai, 24. guni IraSmunb 11. Sej. Grubbert 26. Slpril M. Ubalb 16. DJtai, 28. Sie;. Ubalbert (Ulbert) 22. Df. Ubalfrieb 30. guni, 4. guli, 25. Dft. UbalgiS 4. Slpril Ubalrid) (Ulritb) 20. gebr., 2. guni, 4. guli, 7. Slug, ttbifdjalf 7. DJtai' Ubo (Uto) 23. gebr., 2. guni, 22. ©ept., 3. Dft., 18. Stou. Uffo für Ubalfrieb. B. Stolfbert (Solbert, gulbert) 10. Slpril, 23. Slpril SSolfer 7. DJtärj, 20. 9tou. Stolfbarb (SBoßert) 25. Dej. Sollmar (SBotmar) 17. guni Stolfrab (SSolrab) 17. gebr., 26. Slpril, 16. guli, 2. Dft. öolfram (Sßolram) 13. gebr. Stolfroarb 2. gebr. SMfroin (gulroin) 13. Dtoü., 14. ®ej. w. SBalbebert 2. DJtai, ll. DJtai SBalbefrieb 15. gebr., 24. Slpril, 3. (Eej. SBalbegar 6. Diou. SBalbemar (Söolbemar 11. S)ej. SBalberid) 29. Stou. SBalfrieb 25. gebr., 2. Oft. SBalram 23. güni SBalrid) (SBalaridj) 1. Slpril, 12. (Sej. SBalter 12. DJtärj, 16. guli, 16. 9tot>., 29. DtOD. SBarmunb 8. DJtärj SBarnefrieb 27. Slug., 7. Dton. Sßeifbarb 22 Dft. ÜBenbetin 20. Dft. SBerianb 9. gänner SBerner ll. gänner, 19. Slpril Stiernbarb 2. gebr. SBidjarb (SBeiftjarb) 22. Oft. SBibo (@uibo) 30. DJtärj, 12. ©ept. SBigaub 30. DJtai SBigbert 23. DJtai, 13. Slug., 18. 5)ej. SBilfrid) 20. gebr. SBitfrieb 29. Slpril 2Bill)elm (SBiat) 25. gänner, 7. gebr., 23. Slpril, 28. DJtai, 5. guli, 19. (Dej. SBillebert 11. ©ept. SBillegiS 23. gebr. SBilleram (SBillram) 29. Slug. SBillerid) (SBillrid)) 4. DJtai SBillibalb 7. guli SBinanb 1. gebr., 12. ©ept. Söiufrieb 5. guni SBitotb 12. ©ept. SBittefinb 17. gänner SBolfgang 31. Dft. SBoIfbarb 2. Dft. iffiolfbelm 22. Slpril SBolfram ll. DJtärj SBunnibalb 18. $ej. 2. 28ci6tid)c Taufnamen. 9Ibela (SIbele) 20. ftuni, 23. Sion., 16. 2)ej. SIbelberta 22. 3lpril, 3. Qnni 91belflatb 13. S^ou. SIbelgtfa 2. Qunt SÄbelgunb 30. Qänner, 20. 3(mti SlbelEjeib 8. Qännev, 5. ^ebr., 27. !yunt, 16. Tej. Slbelinbe 28. Slug. Slbeltraub 22. Qunt Süberta 22. SIptil, 23. Qult, 15. Slot). Sllbrabe 5. Slprtl S(lba 8. ^än., 26. Stpril, 30. SJlat, 24. ®e$. Sllfonfa 26. Jänner, 30. Ott. Stlfreba 5. Stpril, 30. Tej. anotftail.gj!ai,21.3uni Sllrite 2. Stug. Stlrun 19. 3unt Stlroera 25. Slug. Stlroine lö.Qäu., 30. Dt. Slmatberta 17. Qänner Stmalie 17. Jänner, . io. Suti 21. Slot). StnSberta 30. ©ept. Slnfetma 3., Slot). Slrmgarb 13. SJlat, 9. Quitt, io. Slou. Stmtraub 30. Quitt, 4. ©ept. Sluba 16. Qebt'., 23. Ott. B. 18altt)ilb 26. Qännet 33att)tlb 30. Qännet: Serltnb 3. Qebv. 58entt;at'ba 2. Stpril »ernfjilb 4. Qult SSet'ta 24. SJlärj, S.Slprit, 1. $Rai,4.QuIi,6.Siug. iöert^eib 22. Tej. Sierttjilb 18. Ott, 5. Slot). SBcrtilia 3.Qäu. li.SJlai iBertrabc 4. Slot). Slanta 26. Stpril, 2. ®ej. iBrttna 18. Quti !8runt)ilb (Srüntjitb) 2. Tej. Tiemut 29. SJlärj Tictberga 11. ©ept. Tietlpelb 30. Qännet, 28. Quni Tiettinb 22. Qänuer ©bba für ©bertjarbe ©ber^arbe 2. Stpril, 22. Quni ©bertjitb 9. Quni, 25. Slug. ©berta 7. Strit, 22. Quni ©bburg 15. Quni, 18. Quti, 13. Slot), ©bba für ©bburg unb ©bitt) ©belberta 24. Qebr., 17. Ott. ©belbttrg 7. Quti, 4. Ott. ©belfriebe 15. Qebr. ©betgarb 13. -Slot), ©beltraub 25. Qeb., 19. SJläi'ä, 23. Quni, 8. Stug. ©bitt) 16. ©ept. ©bioinc 12. Ott. ©brengarb 13. SJiai, 9. Quni, io. Sion, ©brentraub 30. Quni, 4. ©ept. ©fte'ba 8. Qeb., ll. Slot), ©tfriebe 2. Stug. ©tta l. Qebr., 25. SJiai ©ttengarb (©den) 18. ' Stug. ©Imire 3. ©ept. ©tfa (@Ife) für ©lifabetf) ©Iroita 28. SJlärj, 8. Quti, 25. Stug. ©inma 19. Stpril, ' 29. Quni, 24. ©ept., 21. Ott. ©ngetberga 12. Qänner ©ngetberta 18. Qebr., 12. Stug. ©ngetburg 4. Stpril ©rita is.'SJJai, 9. Stug., 5. Slot). ©rtentraub 14. SJiai, 4. Stug., 11. Slot), ©rifriebe 6. Slot), ©rtuelinbe 13. Qebr., 29. Ott. ©rmengarb ftebe Qrmeit= garb, ©rmgarb, fietje Qrmgarb ©rmentraub, fiebe Qrmentraub ©rtnina (©rata) 24. ®ej. ©rnefta (©rna) unb ©rneftine -31. Quti ©ranne 7. Ott. J. Qerbmmtbe 30. SJiai, 19. Ott. Qitiberta 15. Qebr., 16. Quni Qrantbilb (Qranta) 17. SJiai, 13. ©ept., 12.6 Tej. Qriebeburg 13. SJlärj, 29. Stpril, 16. Oft. yrieberite 24. SJlärj, 20. ©ept. Qroroine 27. SJlärj Qutberta 23. Stpril ©. ©ebbarbe 16. Quni, 27. Stug. ©ebtrub 2. SJiai, 17. ©ept., 7. Slot), ©enouena 3. Qänner, 14. SJiai, 24. $ej. ©eratba 13. SJlärj, 29. SJiai, 13. Oft. ©erberta 4. ©ept. ©erburg 24. Quti ©erbarbe 11. Stug., 26. ©ept., 3. Ott. ©erbitb 2. SJiai ©ertrub unb ©ertraub 29. Qänn., 17. SJlärj, 31. Stug., .6. $ej ©itberta i. Ott. @i8berta6.Qeb. 20. SJiai ©ifeta u. ©i§Ia 7. SJiai, 8. ©ept. ©ifetbeib 17. Tej. @i§linbe 30. Slot), ©ottberta 11. Stpril ©ottburg 31. Stug. ©otttinbe 15. ©ept. ©uba 8. Qän., 23. SJiai, 28. Quni, 17. Stug. ©ubrun 21. Quti ©unbberga 21. Quti ©untbitb 21. Qebr., 22. ©ept., 8. 2)ej. ©untraba 2. Qänner 1- $iabtnob (§abutnob) 29. Sion. Sjabntunbe io. Slot). Sjjabttmia 20. Qänner fiebiuig unb §abroig 14. 'Stpril, 8. Stug., 17. Oft. üjetga 21. Quti §etmtrub (§etmtraub) ' 31. SJiai Öentuta 26. Qänner, 29. Quni Ipenrife (Henriette) 16. Qänner, 12. Quti ^erberta 24. Stpril, 30. Stug. igerburg 16. Oft. §ertinbe 22. SJlärj, 12. Oft. §ermenberta 20. Quti Termine 24. Tej. fjerrabe 14. Quti §erta 30. Stpril, 14. Qunt, 6 Oft. igertnügn 18. Quni, 17. Quti, 4 Oft. feerroiga 30. Sion, tgilbeberta 14. SJlärj, 8. Stug., 8. Tej. §ilbeburg 3. Quni |>ilbegarb 5. Qebr., 30. Stpril, 17. ©ept., 23. Tej. §itbegunb 6. Qebr., 20.' Slprtl igittrub (^ilbetrnb) 27. ©ept. Sbuberta 6.©ept. ,3. Slou. Sgulba 10. Stpril §uinbcrta 12. Qebr, 16. ®ej. iguntfriebe 8. SJlärj, 18. Quni l. Qba (Qtta) 15. Qänner, 13. Stpril, 4. ©ept. 3. Slou. Qbaberga 8. SJiai, 20. Quni Qlfe (Qtfa) für ©lifabetb Qngeberga 30. Stug. Qngeburg 12. Stpril Qngrib 9. Oft. Qngotbe 26. Stug. Qugunbe 29. Quti Qrmberta (Qrma) 20. Quti, 16. Oft. Qrmgarb u. Qratengarb (Serba) 13. SJlat, 9. Quni, 16. Quti, 21. Slug-, 4. ©ept., 3. Ott., io. Slou. Qratgilbe 1. SJiai Qtmf)tlb 12. SJiai Qrmtinbe 29. Stug. Qrmtrub (Qrmentrnb) tu Qrmtraub (Qrateu traub) 28. Qänner, 7. Stpril, 29. Stpril QSberga 21. SJiai QSfriebe 15. Quni Qfolbe 6. Stpril Qgtraub 21. Oft. m. fiarta unb Sarotine 28. Qänn., 4. Slou. Htotbilb 3. Quni, 7. Quni Stotfinbe 25. Quti Sonrabittc 16. Qebr., 26. Slou. Sriembitb 17. Slou. ßunbitb 8. Tej. Suniburg 6. SJlärj Suniguub 11. Qebr., 3. SJlärj, 27. Quti, 9. ©ept. t. fiamberta 21. Qänner, 26. gebr. ßantbilb 27. SKpi'il Seopolba u. Seopolbine 7. Slug., 15. 9ioü. Subrotga 31. Jänner, 31. aJlärj, 8. ©cpt. Subroinc 19. Stpril Suife 2. ÜJiärj, 7. Slpril Suitberga i. Pfänner, 30. Sej. Suitberta il. ^uni äuitbuig 31. OTai Suitgarb i. Quni, 16. 3uni, 25. Oft., 27. Des- Suitbarbe 7. SJtai Sutraub 22. ©ept. m. DJinlbcrta 7. ©cpt. SJMttnne 13. 3Jfärj 9.>tnnfrcba 28. Siou. 'IRavatbe 23. Quü 9JtatI)ilb uub 9Jfed)tbib 6. gebe., 14. 9Mq, 31. TOm, 19. Siou. Ufebarba 8. Quni IReiubat'be i Quiü, 26. ©cpt., 17. Oft. DfehifjUb 14. Oft. ÜDlilburg 23. gebe. 'JJtilba 17. gäu., 13.!yult, SJtiinm 7 gcb., 7. Slpril, 28. 9JZai, 19. $ej. 'JJionegunb 2. Qult, 30. Slug. n. Siovbevta (Sicca) 6. yunt Siotburga 26. Jänner, 13. ©ept., 31. Oft. 3. Oba 16. geb., 20. Slpril, 23. Oft., 27. 9iou. Obilberta 18. Oft. Obifgarb 18. Stug. Olga (§etga) 21. Quli Oi'trub 22. gui'i DSfrtebe 3. SJiai OSgitfja 7. Oft. CSroalbe 5. Slug. OSroinbe 22. Slpril OSroine 4. SJlärä Otbecta 6. SJiai OtburglS.^uli, I3.®eä. Dtbtlbso.Slpr, le.Sioc. Otrabe 3. Siou. Otilie (Ottilie) u Obilie 6. ÜJiärj, 21. Oft., 13. 3)CJ. Otiuiue 1. $cj. K Dfabegunb 31. Jänner, 13.' Slug. lliatberta 26. Slpril Statfriebe 3. ®ej. Statrub 2. Quiti Sieiualbe 24. gäiiucr gfeinfriebe i.Quli, 8. Oft. Sieiugarb 24. Quni 9{einl)ilb 16. guli, 13. Slug. fRidjarba 23. Slpril, 18. ©ept. Sficbeuja uub Siipa für gfidjarba uub 9fid)ilb midjilb 22. Slug. Siicblinb 26. 2>ej. Sfoberta (Sfobertine) 5. äliär'ä, 15. Slug. Sfolauöe 13. SJiai Siofamunbe 15. Jänner, 30. Slpril 9fo§roitba 31. SJiärj, 5. ©ept. Sfotrub (Dfotraub) 27. Quni Dfubolfa (fÄubolfine) 26. Quni, 17. Oft. fKuperta 5. SJiärj 9futl)ilb 6. Slpril ©alberga 22. ©ept. ©artrub 7. Slug, ©elma 3. Siou. ©iegberta il. yuli ©iegbilb 22. Quni ©iegliube 16. Slug., 30. Slug. ©iegrabe 5. Slug, ©iegtrub (©iegtraub) 3'. ®ej. nt gebrauchten fehr ähnlich ift (©ötfee), bürfen mir unS nicht ftojjen; fie jeigt ba§ Vernähen beS Schreibers, baS EBort ©ottfcbee lautgerecht roiebersugeben, iuSbefonberc ben Khmer barfteübaren tiefen O-laut. 1394. 2lin 23ertrag non fRidas ©raf 3U Segels unb ÜJtobruf^ mit ©raf gribri^en von Ottenburg in ben 3rmngen, fo ©raf -5ans oon fBlobruf^ mit er= nennten ©rafen oon Ottenburg gelobt etlidfer ^ervlidjfeiten, maffer, roelb, fßimerf^ unb güter falben unb ber oeften: bas maffer 23erd)o foll oom 25rfprung aus 3rer baiber Ijerrfdfaft f^aiben unb jebem bas maffer I)alb mit nutjung unb gebiet guefteen, unb roie es ber fpimerl^ falben bep ©raf $annfen oon OJlobruf^ sepien geftanben mit jebes rechten noi) fteen foD, berglei^en aul) mit ben gejaiben unb bas nalfen« genift in bem Stain mitten ob bem ürfprung ber ftulp fol jeber bie feinen auf feinen tail nemen, bie aber in ber mitte, fo nit unberfdpbliii) fein, gleid) tailen. Unb mit bem tall ©erolsaun fotlen Sp 3r baiber ^errfdfaft barpnn gebrauten, unb 3re ^olben barpnn baiberfey roaib fuei^en, boi^ fainer lain borff gereut no^ annber gepero ober befesung mit leutten barpnnen mad)en ober gebrauten. 23nb mann ainer vnnbter 3nen on leibserben abgieng foll ber anber feinstails ‘-Reiften onnb gerei^tiglaiten onuersigen fein. 2Iu(^ bas Sp unb 3r ^olben lainen fiunbt, ber bem roilb fdjabljaft ift, in bemfelben tal (falten fol, pep ainer pue^. (St.2(., fputfi^ III, 972) ©S hanbelt fid) um baS füblid) beS ©ottfcheer §od)IanbeS liegenbe ©ebiet an bcr S’utpa, baS sroifchen ben Ortenburgern unb ben ©rafen von EJtobrufcb ftrittig mar unb baS fpäter bie ©rafen von Bi'tni) an fid) gebradjt haben. (©. hieju „Urtunbt Veiträge", ©. 45) SiefeS roilbe SBalbgebiet mar nach bei1 Vefieblung beS ©ottfdfeerlänbdjenS eine fjauptpflege ftätte für Qagbfalten. 1436. 23ermerf im Seljensbud) ber ©mfen öon öllt, 6t.3I., $anb^rtft 313 bl., fol. 21: „gribretdj 'mm iHain ^at ßu fielen empfangen .... item ben Sebent non ben brei T)örfem 91ieberborf, 93ücf)Iborf tmb ipaprsborf unb einen 36 2B i n b s= borf . . alles in ber iReifnitjer ißfarr." 1444. Gbenba fol. 55: „§ans 00m 91apn ^at 3U fielen empfangen ... ein ifjof 3u ißaprsborf, 3100 tauben 3U ißu^elboif, ein $uben 3U Sipporois,* ein 5>uben an ber Smopabit}, 300 $uben am pruflflein, ... ein 3^cnten non ben brei Dörfern 91ieberborf, ipud)lborf, unb ißaprborf . . . unb einen Sehnten 36 SBinbesborf . . . alles in ber giepfnyer ißfarr." 6§ tianbelt fiep pier roopl in beiben gäden um unfer ®otf 3Binbifipborf. 1425, V. 6. Gilli. Submig, ^latriar^ oon Slquileja, belehnt ben ©rafen Hermann 3U Killi mit ben ©ütern, bie früher bie Drtenburger 3U le^en Ratten, unb oerlei^t iljm u. a. „Drtnefg bie oeften mit ftotfdje." (St.9I.) 1436, VIII. 16. (£illi. Saut ^offiiatjgeroölbercgeft 91r. 701 im £anbes= regierungsar^io in ©ra3 ^at am genannten Sage Sßatriarcf) Submig non 91quileja bem ©rafen griebrid) uon Killi bie etjemals ortenburgif^en Se^en oerlängert, unb 3roar u. a. „bie oeften Ortenefl) mit ©ottfibee.'' S)a bie lUtunbe im 6taat8ard)iu gBien niept auffinbbar ift, tonnte bie ©epreibung non niept nad)geprüft roerben. 1457. Raifer griebrit^ Itl. überträgt bem 9ficlas ^3ier^ bie pflege bes Sc^Ioffes ^riebriepftein. „2Bir griebreidj etc. . befennen, bafi mir angefelfen ^aben unfers getreuen 9iicla)en ipirfen, unfers Pflegers 3U gribreidjftain in ber ©otfee getreue Dienft, fo er roeilent ben ©rafen uon Gilt getan fjat unb uns Ijinfür tun fall . . unb fjaben bemfelben ifMrfen unfer ©eflos gribrei(|ftain mit feiner 3ugef)örung in pflegroeis ... mit ber geroönblidjen 23urg^ut, fo im bie benanten oon Giii baoon gegeben Ifaben, inn3e^aben befohlen unb barsu oerlie^en 3U pefferung 60 ißfunb Pfennig aus unferm 2Imbt an ber 91ieg! bafelbs. ... (St.5I., ^anbfi^r. 360 bl., fol. 56. 23erql. au6: UrfunbliÄe Beiträge 1457, VI. 12.) 1457, XI. 4. Bölfermarft. Raifer griebrii^ (III.) überläfjt bem ©r^art §o^en= matter als Sidjerftellung eines Darlehens oon 2000 ung. Dutaten „gut in golb unb gered)t inber mag" fa^es= unb pflegroeis bas Sctflof) Böb™ an ber 3^ulpp mitfamt bem SOlarfi, ©eric^t, 9Imt unb 3e^ent bafelbft unb ber 9Jtaut, fo man jetft in bem Dorf ©rauenlpnnb*) einnimmf, bann mit allen Dörfern, $uben unb ©ütern, aud) benen, „fo |erbis|alb bes Bergs in ber 9JIetIing gelegen fein mit 9Iamen Dlferoinf^, Dalfperg, Smeinperg, Döbli!^, Si^ep^enlalb • • •, oIs bas roeilent bie ©rafen oon Gili innge^abt." (6t.2I., 5>anbfi^r. 360 bl., fol. 30^.) 1457, XII. 24. ©ra3. Haijer griebrii| (III.) ftellt bie ©räfin Rat^arina, $Bitroe nac^ bem ©rafen Ulrid» oon Gilli, mit i^ren Bnfprüc^en auf ben 9Iad)Ia^ bes ©atten fidjer, unb 3roar u. a. auf bas 2Imt „in ber fiotfee" mit 100 Bfunb Bfennig. (@t.2I., $anbfd)r. 360 bl., fol. 77.) 1458, II. 18. Der Aaifer benadjridjtigt alle Sanbri^ter, Bieter, 9JIautner unb 2tmtleute ber oon ben ©rafen oon Gilli übernommenen ©üter unb $errf(^aften, barunter bas ©eridjt, bie Bemter unb Blaut „3U G^ötfee“, ba^ er bem griebrid) 2lbprei|er, Pfarrer 3U Düffer, unb bem ©eorg Dienfil, Byebom 3U Gilli, befohlen I)abe, „all unfre 91u^, Bent, ßins unb ©ült oon ben ©eridjten, Smtern unb 9Jlauten . . eingune^men unb einsubringen 3U unfern Sronben.“ 2lIIe Ginna^men finb ben ©enannten in Siinfunft gegen Quittung ab3ufüf)ren. (St.91., öanbtor. 360 bl„ fol. 72V f. Sie^e and): Urfunbl. Beitr. @. 33 f.) 3n ber gleiten $mnbft|rift, fol. 212, roirb als Ilirdjenleljcn roeilent ber oon (£ili au^ „©otfee" genannt. *) ©mflinben 1458, V. 11. ÜBten. 3)er ftnifer befiehlt bem „^ßetri^en in ber ftotjee" ber ©räfin Rat^arina non bem 2tmt 100 Bfunb ijjf. 3U geben. $anbfJ)r. 360 bl., fol. 79. Sielje aui| „Urfunbl. SBcitr." S. 34.) 1579, I. (Seorg $rpn, ©f. 3U ölagai), bittet ben (Erßberßog itarl um roeitere SRinbemng ber i. 3- 1574 oerfügten Steigerung bes ipfanbfibillings für bte 5>err= jd)aft ©. ©r roeift u. a. auf ben frühen 2ob bes Baters hin, ber eine alte, tranfe üBitroe mit 3 Söhnen unb 4 Söchtern unmünbig hinterlaffen habe. Das ©efudh ift uon ben trainifd)en Stönben unb non 2Bei)t ju 2luersperg befürroortet unb hotte ben in ben „Urfunbl. Seitr." S. 63, f, mitgeteilten (Erfolg. (5. U. 1581—X—12.) 1584, II. 24. ©rag. ©utathten b. n.=ö. Rommerröte in Angelegenheit ber Teilung ber §ierri^aft ©. jtoifdien bem ©reifen ©eorg o. Slcgat), feiner SRutter unb ben jüngeren ©ej^miftern. Sie iRäte finb ber SÖleinung, es fei nicht ftatthnft, bem ©rafen ©eorg ben britten Seil ber toerrfefjaft famt föfannfihaft unb Suvisbiftion 3U übertragen unb bie Aerroaltung 3U teilen; es müffe oielmehr ber 2Bitroe bie gefamte ©eroalt beiaffen toerben. Siefe jolle bas gefamte ©infommen genau oerrechnen unb oon biefem öen britten Seil bem ©rafen ©eorg 3U feinem Unterhalt geben. ferner fei es nötig, „bafj bie ©räfin biejenigen Untertanen, fo fie ihrem Selbft« befennen nach Stoeten Surgern bergeftalt oerfe^t, baß fie oon ihnen 3ur Stift^eit bie 3ins unb 3ehent anftatt bes Snteteffe einnehmen mögen, innerhalb smeier Alonat roieberum ablebige unb auch biejenige Sienftbarfeit, fo ihr ©heD°9t °ber fie ihren roohloerbienten ©belleuten unb Dienern gur ©rgeßlichfeit ihrer ihnen geleifteten treuen Dienft 3U geniefjen eingeräumt, bermaßen ein3iel)e, baß bie Untertanen ihre Dienfb barfeit allein ißr ber ©räfin felbft unb gar nicht ihren ©belleuten ober Dienern hinfüran reichen unb leiften. ÜBolle fie bann aus ihrem ©infommen ober Raffen*) biefem ober jenem helfen, ftelje es bei ihrem ©efallen. Die Untertanen aber bürfen mit ihrer Dienftbarfeit burchaus auf niemanb anbern als allein ihr orbentlidje Bfanb= herrf^aft gcroiefen toerben unb es hat niemanb anbrer mit ihnen 3U tun ober 3U fthaffen, ba gemeinen Sauf nad) nidjt 3U sroeifeln, roenn fie ben angejogenen ©bel= leuten ober Dienern eingegeben oerbletben, fie von ihnen viel mehr unb höher be= fchmert roerben, als roenn fie in ber ©räfin $änben bleiben." 3n biefem Sinne entjd)ieb beim aud) ber ©r3her3og mit ©rlaß 00m 10. III. 1584. Als ©raf ©eorg baraufhin eine 23efd)tverbe emreid)te, erhielt ber Ai^ebom in Rrain ben Auftrag, er folle bie ©räfin unb ihren Sohn corlaben unb ihnen im Aamen bes ©r3her30gs eröffnen, toie fehr ihm bie ©ntßroeiung 3roifchen SOZutter unb Sohn mißfalle unb baß er gerne fälje, roenn ber vor einiger 3eit 3roifd)en ben beiben gefd)loffene Aertrag roieber Ijergeftellt roürbe, in bem fi^ bie ©räfin verpflid)tet hatte, ihrem Sohne, als er fich mit einer non 2(uersperg verehelidjte, ben brüten Seil ber §errfchaft ©otfdjee 3um freien ©enuß 3U übergeben unb bie Aerroaltung ber 5>err= fchaft unb ber $ausroirtfchaft gaii3 3U übertragen im Sebenfen, „baß ber ©raf nicht aüein feinen erblidjen Anteil bei bem Bfaubftud 3U fud)en, fonbern auch in bem, ba fonften bie fötutter als ein ASeibsperfon in Abminiftrierung ber $errfd)aft nur anber frembe Seut unb Pfleger halten unb gebrauchen muß, mit benen es oftmals ungleich unb mißlich 3ugel)t, roie fold)es eben bas ©rempel mit bem geroeften Pfleger bafelbft in ber ©otfehee ©eorg Aitefdhiß ausroeift. ($. R. 1584—11—55.) ©ietje h’e3u: „Uttimblidje SBetU'äge", ©. 04 u. 180, ferner „©ottfdjeer Satenber" 1933, ©. 43. 1584—1587. Aften, betr. eine Rlage ber Stabt Aubolfsroert roegen Aerroüftung ber ©ottjeheer 2Bälber burd) bie ©räfin AZagbalena 0. Alagap, beste, ihren Sol)n ©eorg, unb Anfeßung oon brei neuen Dörfern. Seftrafung oon ßtoei gorftfnechten roegen pflidjiroibrigen Aerhaltens unb ungebührliihen Aorgehens gegen einen Unter« tanen. (S>. R. 1587—XI—22.) :i:) 3ur Slufberoatjruug beS SinS* unb geijentgetreibeS. Sie Eingabe non Düster unb 9M ber Stabt tRuboIfsroert oom 10. X. 1584 an ben Sanbesfürften erinnert ßunäd))! baran, ba^ bie Stabt oor roenigen ^a^ren Sroeimal na^einanber bis auf ben (Srunb abgebrannt fei unb bie SBcrooIfner oom Erj^erßog bie Erlaubnis erhalten ptten, bas 510I3 gum SBieberaufbau ber Käufer gegen Se^a^Iung aus ben ©ottfdjeer SBälbern 3U nehmen, ebenfo roie alle anbern „untermärferifdjen" Stabte, SRärtte unb Sörfer. 9tun |abe aber bie grau (öräfin, beßro. i^r So^n ©eorg, bie SBälber in le^ter Seit arg oertöüftet, brei neue Sörfer barin angelegt unb mit ©otifdjeer Untertanen befetjt. Es fei 3U befunden, ba^ tünftig^in !ein 23au^ol3 mefjr 3U erhalten fein toerbe, bas fdfon fe^r im greife ge= fliegen fei. Sie bitten ba^er, bie roeitere $enoüftung ber 2Bälber einftellen unb bie neuen £>örfer_ unb Untertanen „gäußli^ aus bem ®alb 3U tun unb oerfdjaffen 3U laffen", bie fi^ nidjt erhalten tonnten, o^ne ben ÜBalb je länger je me^r ausßu= brennen. Surct) bie auf 23efet)I bes Erßljctßogs eingeleitete Unterfu^ung mürben bie Eingaben Der tRubolfsroertcr beftätigt, mesljalb ber SBtybom ben Antrag ftellte, bem ©rafen, beßro. feiner ÜDiutter „bie Ungebühr" f^crf 3U oerroeifen unb bei Straf= anbrotjung 3U befefilen, „bie angefetjten unb bistjer noc^ unoerßinften Untertanen unb 5teufi|ler" roieberum megäufdjaffen unb an anbern Orten anjufiebeln; aui^ folle bem ©rafen geboten roetben, bie 21böbung ber 2MIber bur«^ Seftetlung crbentli^er gorfttnedjte 3U oertjüien, unb es feile ifpn ftrengfiens oerboten merben, jemals roieber neue Dörfer in ben 2Bälbern anßulegen. Die gorfitnec^te, roel^e bie Serroüftung ber 2Bälber 3um Deil o^ne 23ormiffcn bes ©rafen „um empfangener ©oben roillen" 3ugelaffen ^aben, fdllen ernftlii^ beftraft merben. — Diefen Einträgen fdjliejjt fidj auc^ bie Äammer an. Die Entfdjeibung bes Erßberßogs oom 4. XI. 1587 oerbietet ber ©räfin bie meitere tßerroüftung ber SBälber burd) 2tnfe^ung oon Untertanen in benfelben unb füljrt bann aus: „Diemeil fidj 3roei goitfe^eerif^e gorfttnedjt, ber eine 9Zamens $änsl, na^ent bei ©ottf^ee, ber anbere aber 25oftl genannt unb bei Dfdjermofdjnitj fe^aft, inbem fie einen 9toffederifi|en Untertan, als er mit ßtoei O^fen gen 2Balb gefahren, ganß oerbotenliip unb geroalitätig ausge3ogen, feiner Uleibung beraubt, bie Sodj Sertjadt unb neben oielen ungebüljrlidjen 91eben bie Olafen genommen, gan3 ftraf= mäfiig erßeigt, meldjes i^nen anbern 3um Erempel feinesroegs gutgeljeifjen,' ift unfer 23efeljl, bafj Du fie alsbalb gen fiaibadj für unfern 9tat unb Si^ebom sufi^ideft, bamit er gegen fie mit ber oerbienten Straf oerfaijre.“ 3n bem 23efeljl an ben Uisebom roirb angeorbnet, ba^ bie betben gorfttne^te bei bem Sdjlojjgebäu in Saiba(| einen 9Jionat lang §013 3U fi^neiben ^aben. Die beantragte 2Ibfdjaffung ber Seroo^ner ber brei neuen Dörfer mirb oom ßanbesfürften nidjt genehmigt. Der SB^ebom erhält oielmetjr ben Sluftrag 3U beridjten, „ob nidjt auf bie neu geßügelten ©rünb unb ©üter eine gebüfjrlidje Steigerung 3U fdjlagen unb bem Urbar einßuoerleiben märe." Sie 9tamen ber brei neuen Sörfcr, bie erji nad) bem Ülbleben bes ©rafen girang u. 5B. angelegt mürben, finb in ben Ütften leibet nidjt genannt. 1585, II. 9Zid)ter unb 9tat ber Stabt ©. bitten ben Sißebom in Rrain um ^3uIoer, Slei unb eilige Doppelraten mit $inmeis auf bie Sage an ber ©rense, bie „täglidje eimfudjung burd) bie 9JZartoIoffen" unb bie Serftörung oon pDan unb Eoftel. Die Sitte bätte beim letjten Sanbtag am 20. gänner ber 9JZitbürger ©regor Slefcb münbliib oorbringen feilen. Er tonnte aber megen „eines faft tötlidjen Unfalls nicht erjdjeinen, fonbern muffte fidj mieberum surüctroenben“. (§. R. 1585—III—90.) ©regor tpiefdjc mar 311 biefer Seit Gtabtridjter unb laut Urbar Sefiger einer galbcn Urbarstjube in 9.1?oosmaIb. (Siege „Urfunblidje ^Beiträge" Seite 46 unb 175.) 1588, I. 26. Ersber^og Rarl befiehlt, ben Untertanen ber ifjerrfdjaft ©. „brei Sämb ifJuloer unb ein bis brei glatten Slei aus bem Seughaus in ßaibadj er= folgen 3U laffen, 3ur befferen SBerfeljung ihrer Däber". ($. R. 1588—1—54.) 1588, III. 15. Ergljerßog jiarl verlangt vom SMßebom tn 51rain ein C5utad)ten über bas Slnju^en bes ©regor SÜZau^er tvegen „Slblebigung jeiner in ber Sjerrfiijaft ©. bisher geleifteten $errnforberung unb Steuer." Ser Söißebom berietet, er habe in ber Angelegenheit bem Snljaber ber £>errjct)aft um SBerii^t ßugef^rieben, ba ihm |elb|t „ber anberthatb §uben ©elegenheit unbefannt“ unb er aud) niiht toiffe, ob bem SRaufeer bas Anfu(|en ju betvilligen unb rvie hoerrfd)afien mebrern Deils mit 2Bei3, audb ßeintoanb unb anbern 2Baren naib Succari gefaumt roorben." Der 9tuff^Iager 3U ©., ber barüber nichts beriibtet bat, ift ansumeifen, ftreng auf bie ©ontrabanba 3U aibten. (§. R. 1628—XII—21.) 1629, VIII. 18. Rarl 2Baffermann, Obereinnebmer 3U St. Seit am ißflaumb, beridiiet ber §offammer: 3um ©inlauf oon ©etreibe für ben beoorftebenben Rrieg haben bie Senetianer ben Raufleuten in Succari 12.000 Dulaten übermittelt. Diefe erroerben bas ©etreibe baupifäcblicb 3U ©ottfibee unb in Rroatien. Ohne SUtitbilfe ber ©runbberrfdbaft fei es feft unmögliib, ben SBerfauf ünb bie Serfraibtung bes ©etreibes 3U hiubern, ba ficb bie Sibroär3er baufenmeis sufammenrotten unb mit 80, 90, ja 100 Saumroffen ben üBeisen nad) Succaoi liefern, oon bort aber Sal3 u. a. 3urüdfübren, fomit ben bop= pelten 9Iuffiblag oerf^mär3en. Da biefe „^krtiben" meift nur bureb ©ottf^eer geübt uierben, möge ber Obereinnebmer in ßmbaemuf)cf>Iager in finibacl) mit, ber Vertrag mit ^lafemann fei bereits gefdjloifen unb es fei il)m bas 21mt bereits übertragen. Stierberber tjabe nat^ 21bj5ug ber SBefolbung nie me^r als 270 fl. als ^a^esertrag bes 2Imtes ob= gefütirt; xoenn er alfo je^t 500 fl. jäl)rl. SBeftanbgelb biete, „t)abe er entroeber norljer untreu gekauft ober er roerbe lünftig ^u eigenem 6. it. 1641—1—92.) 5jer Ijiev genannte 5tafpar Üterberber i|"t jmeifetloä ber 93ater be§ Seontjarb, beäiu. ber ©rojjuater be§ Qo(;ann tilbam non (Srber (and) (Srbcrg genannt), yant Utfnnbe 1669, V. 8. I)iei noib ßeonl)arb (Srber insgemein üSerbetber unb in ber Urt. 1691, VIII. 21 tagt Qoljann iltbam von (Srberg ausbritdlid), ba| fd)on fein Urgroüuater, ©rcferater unb 4tater ba§ 4tuffd)lagamt in nerroaltet babcn. 9tug ben anbern tjier mitgeteilten Ciuelien ftüct'cn gebt aber (jeroar, bab SSorftetjer be§ 2Imte§ geroefen finb: Äafpar $erberber 1031—41, g)tatt)e ißtabmann 1641—46, aiiidjael Sieglfeft 1646—52, Süniem ©temberger 1652—69, Seonbarb (Srber 1669—91, Qoljanu ätbam non (Srber 1691 — 1698. Qn biefem Satire ift Qobann 21baui nach Saibad) überfiebelt, roo mir itpi halb als Dbereinnelnner finben. lieber ben Itrgroüoater unb bie §erfunft ber yamilie erfahren mir roeiter nicbtg. Qm Urbar non 1574 ift ein ®efitier mit bem ütarneu üicrberber in ber ©tabt nid)t genannt, rooI)[ aber je einer in 9JtooSroalb, tu ÜJioog bei Hernborf unb in Sernborf. 3)ie Cuelle be§ 91eid)tumg ber gamilie roirb iuoI)l ba§ sHuffd)lagamt geroefen fein. 1643, XI. 24. Die ^offammer in ©raß nimmt SBeßug auf einen SBeri^t bes Dberauffdjlagers in Saibacf), ba^ 9Jlat^e Sßla|mann, SBeftanbinljaber bes gilialamtes in ber ©., „roegen ber nätliftl)in in Uraft laiferl. SRefolution befdje^enen 3nl)ibition (Söerbot), ein einßiges Kofj auf^er Sanb paffieren 3U laffen, ben Seftanb ^eimgefagt“ unb fi(^ erboten Ijabe, bas 2Imt fernerhin nur melfr auf Stierrcd^nung gu führen. Der £)beraufjd)lager möge ben gilialeinnel)mer erinnern, baff bas Söerbot ber sjlferbe* ausfu^r bringenb nötig geroefen fei unb Ijoffentlict) fe^r halb roerbe roieber eingeftellt roerben, roesl)alb er fid) im allgemeinen Sntereffe gebulben unb bas SMmt roeiter^in beftanbroeis beljalten folle. galls Spiafjmann aber barauf nid)t einge^en roolle, möge ber Dberauffdjlager „anbere taugliche Subjefta“ oorfd)Iagen, benen bas gilialamt entroeber beftanbroeis ober gegen SBerrecfjnung 3U übertragen roäre. ($. 51. 1643— XI—53.) tfrieju berietet ber £>berauffd)Iager, ba^ 3U ©. aufjer bem 9Rat^e spia^mann unb bem früheren 2tuffd)Iager Rafpar SBerberber niemanb trorlfanben fei, bem bas 2lmt anoertrout roerben tönnte. ©r beantragt, es einem oon beiben gegen Söerre^nung unb Stellung genugfamer Raution 3U übertragen „in SBebenten, baff bei SBeftanb* auslaffungen allein bie Drafifanten (§>änbler) unb Sämber burd) bie SBeftanbleut an fid) gesogen unb fo ben anbern anrainenben S?luffd)Iagämtern bie ©efälle ge= idjmälert roerben, roie es roieberljolt profitiert roorben." 2Iuf ©runb einer ©rmädjtigung ber Rammer ^at bann ber Obemufjdjlager bas 2Imt bem SJlatlfe Sßlaffmann beftanbroeis übertragen. (§. R. 1644—1—18.) 1646 I)at ^Maffmann enbgültig auf bie ©innefimerftelle oer3id)tet. Um bie Stelle beroarben fid) nun SUZidjael 3'9eIfeftf Sßfleger ber ©raffdjaft ©., unb ßufas Sfjeer, Stabtridjter in ©. Stiom Dbcreinnel)mcr unb oon ber Rammer roirb an erfter Stelle 3ieglfefl empfof)ien roegen feines „aufted)fen Sianbls unb SZBanbls, nü^ternen Sehens unb guten Stiermögens", roäfjrenb oon Speer gefogt roirb, baff er „bem Drunf nit roenig ergeben fein feilte". 3^glfcft roirb aufferbetn empfoljlen, roeil er als spfleger gute SDiittel pabe, bie §änbler in guter Drbtmng 3U galten unb bie oon ben Sdjroärsern benütjten SIBege 3U übermalen. Söiit taiferl. Detret oom 1. 3unt 1646 roirb benn aud) 3ie9lMt beftellt. (§. 5t. 1648—1—9.) Qu feinem ©efudje behauptet iJSeer, bab and) fein $ater einige Qahrc (Sinnehmcr gemefen fei. (Sr muf; baljer ber ©oim beS 1599 cingefebten (SinnehmcrS 'Uleft ifjeer geroefen fein, (©iehe 1599, V.) 1648, I. 10. Die £offommer beauftragt bie Obereiuneljmerleut 3U tiaibac^, ftdj ju bem ©efu^e bes ßufas^ker ju Sufeern, an Stelle bcs 9Kid)aeI 3ieglfeft bas 2tuff(|Iagamt in ©. ju oerlei^en. Der Seri^t befagt, fe' burdj ben ©rafen Sluersperg „etlicher uorge= fallner ^flegsbifferenjen falber feines Dienftes entfett unb in Srreft genommen roorben. Da^er ^aben mir bas Slemtl befagtem $eer interim treuli^ ju abminiftrieren aufgetragen.“ Da aber 3ieglfefi lieber auf freiem gu^ unb feinen SBerpfliäjtungen bem ©rafen gegenüber nactjgelommen fei, möge entfliehen roerben, ob er im 2lmte 3U beiaffen ober absufetjen unb an feiner Steile fiufas ^eer 3U befteüen fei. 3'e9ifeit I)abe im lebten 3a^e me^r an ©efäüen oerredjnet, als jemals einer feiner Vorgänger. 1651 lief bei ber Kammer in ©ra3 ein ©efu^ bes 23in3en3 Stemberger um Serlei^ung bes Sluffdjlagamtes in ©. ein, in bem es Reifet: SJltdjael 3ieglfeft |at bas Slmt fo fdjiecit geführt, ba^ er feit 3roei 3a5ren gar nii^ts abgefü^rt ^at unb baj^er bem Söerne^men nadj entlaffen roerben foll. Stemberger uerroeift auf feine langjährigen treuen Dienfte bei bem Sölittelbing einer efjrf. ßanbf^aft unb ba^ er fi. R. 1669—V—4.) 1676, IV. 8. Die $offammer teilt ben Oberamtleuten 3U Drieft mit, fie habe aus beren Sericht uom 14. Stärs entnommen, „roasmaften ni^t aüein bie 3U ©ottf^ee, fonbern au^ anbere Untertanen in Rrain fid) ftrafmäftig unb suroiber bem patent uom 12. V. 1668 unterfteften, Sals 3U Succari- 3U erftanbeln unb ohne Se= Sahlung eines Dases ober 2luffd)lags bergeftaüt häufig einsufüfteren, baft bamit bereits bas ganse^Rrainlanb uerfehen." 3ur §intanhaltung bes Sihmuggels foH nun ein „neues 2tmtl su Obergras“ erridjtet roerben. (§. R. 1676—IV—16.) 1691, VIII. 21. Die Oberauffdjlager in ßaibad) beriihten ber $oflammer, baft am 9. VII. b. 3- ber gilialeinnehmer 3U ©. Seonftarb oon ©rberg geftorben fei. Da biefer einen erroa^fenen Softn 3ol)ann Slbam hiaterlaffen, ber bie politifchen Stubien beenbet habe, oiel gereift unb geeignet fei, bas Smtl su uerfehen, fei biefem bie einftroeilige Seitung übertragen roorben. hierüber berietet bie $ofIammer an ben Raifer mit bem Seifügen, 3°^ann Sbarn 0. ©rberg habe angeseigt, baft biefes 21mtl fihon fein Uröftn, Öftn unb Sater uiele 3ahre treu bebient unb nie einen Serreihnungsreft gelaffen haben. Da fi^ fonft niemanb um bas 2tmt beworben habe, woraus su erfehen, baft fi^ ni^t lei^t jemanb um ben gering befolbeten Dienft bewerben lönne, ber ni. R. 1692—IX—31.) T>ie (Ernennung 3°^ 2lbams uon (Erberg erfolgte am 10. XII. 1691. ($. S\. 1692—IX—31.) 1698, II. 25. Der Oberauffdflager in SaiBacf) berietet ber §ioffammer, ber 2Iuffd)IageinneI)mer gu ©., §ans 2tbam oon (Erberg, fei roieberum jroei iDlonate oom 2Imte abroefenb gemefen. (Er Ijabe fM) fd^on roieber^olt im üluslanbe aufge^alten, fei im $orjaf)re brei 9JZonate lang in Senebig gemefen, ferner in giume, bann roieber in Dberfrain auf bem ©ute feines Srubers. Die meifte Seit bes Satzes aber oer= bringe er in ßaiba^. (Er fjabe feine 9Birtfi^aft unb Haushaltung in ©. oerfauft unb fei mit Saä unb ^pacf nad) Saibai| überfiebelt. Das 2Imt in ©. roerbe halb uon (Erbers Hausfrau, halb non einem 23uben, bereit aber oon einem gans fremben 9JZenf^en oerfehen, roorüber fiel) bie Draficanten fe^r befthroeren. (Es märe nötig, bas 9tmt ebeftens einem anbern tOlenfi^en ßu übertragen, „meil bie ßeinroanb« hanblung im 3Rän ßum mebrften angebt unb bei biefem 9tmt bie ßeinroanb bie befte ©rtragnus ift." Daraufbin erhielt (Erber non ber Hoffammer einen ftrengen SBerroeis unb ben Sefebl fiib unoerpgliib naib ©. $u oerfügen, ohne ©rlaubnis ni^t länger als brei Dage oom 2Imte fern^ubleiben ober auf feine Stelle gu oergiibten. (H- 1698-^111—31.) 1698, VIII. 6. Die H°ffammer meift bie Dberamtleute gu Saibad) an, bie ©efui^e um 93erleibung ber ©innebmcrftelle gu ©., meldjes 91mt einftroeilen oon Sülartin Haltenpadfer oermaltet mirb, oor^ulegen. (H- ft. 1698- VIII—6.) 1699, IV. 6. Die Hoffammer feblägt bem ftaifer vor, bas 9Imt gu ©. bem DJtartin ftaltenpacber gu oerleiben, ber fid) naib bem 21bgug (Erbers barum bemorben bat. ftaltenpacber habe bereits 17 3a6re Salgauffdjlag in ber gottfebeerifeben Sueben oorgeftanben. (H- ft. 1699—IV—36.) Das ©efud) ftaltenpaibers oom 3. III. 1699 ift oom Dberaufidjtager in Saibaib, * 3obann 2Ibam oon ©rberg, befürroortet. Die (Ernennung ftaltenpadbers erfolgte am 20. VI. 1699. (H- ft- 1699—VIII—103.) 3n einem ©efmbe oom 6. X. 1699 an bie Hoffammer bittet ftaltenpadfer um 9ta^gablung feines ©ebaltes für bie Seit ber proo. Seitung bes 2lmtes in ©. in ber Seit oom 1. 3uli 1698 bis 31. Uluguft 1699. Der Oberauffdflaqer 3obaun 2Ibam oon ©rberg befürroortet bas Ülnfucben mit bem Semerten, es fei audj it)m für bie Seit ber proo. ßeitung bes ütmtes in ©. oom 3uli 1691 bis (Enbe 1692 bas ©ebalt naibgegablt morben. (H- ft. 1699—X—36.) 1698—99. eilten, betr. bie Seficbtigung, begro. Uebernabme ber froatifdjen ftammerab, ßanb= unb föleergüter bureb ben fRegierungsfommiffär greiberrn Soljann 3ofef oon 3Bebersperg. (H- ft. 1698—XI—45. 319 goliobl.) ©s baubeit fi(b um bie ©üter, bie ehemals ben ©rafen ^eter St'iui) unb ^rang grangipant) gehört batten unb naib Hioridjtung biefer beiben Serfibroörer (1667) oon ftaifer ßeopolb I. eingegogen mürben. Die ©üter roaren gunäcbft oer= paßtet morben unb feit 1694 mar Pächter ©raf ßubroig ©oronin. 9iun aber fönten fie in ftaatlidfe töerroaltung übernommen roerben unb itBebersperg batte bie Ueber= nähme im 9famen ber ^Regierung burebgufübren, bie SBeamten in faiferl. Dienfte gu nehmen unb ben bisherigen Pächter als faiferl. Hauptmann unb Direftor eingufetgen. (gol. 199 ff.) 2Ius ber 3nftruftion für ben ftommiffär ift erfiibtlicb, bafg er fid) auch um bie ßuftänbe beim ftammeraMEifenroerf in ©biabro (Dfcijuber) gu unterrichten batte, bas in ber ÜBirtfcbaftsgefcbiihte unteres ßänbehens eine 9Me gefpielt haben mufg. ©s mirb ba mitgeteilt, bafg bei Dfcbuber bas ©rg ausgugeben beginne unb ©efabr be= ftebe, bafg bas ©ifenmerf merbe ftillgelegt roerben müffen. „Da aber an ber 2lufrecbt= erbaltung bes $erg= unb Hammerroerfes oiel gelegen ift, foH unterfudjt roerben, ob nid^t gu ßitfd) (ßi§) ober auf bem ©ebiete ber Hotrflhaften IRcifnih unb ©ottf^ee ©rg geförbert unb na^ Dfcbuber gebraut roerben fönnte." 3Ius bem Berichte SBebetopergs (fol. 34—103) fei folgenbes mitgeteilt: Der alte ©rgberg in Dfdjuber ift fdgon faft gänglicb abgegraben unb bas ©rg mirb halb gcms ausgeljen. 6s i|t ba^er ^öc^fte ßeit. in ber Vta^barfc^aft ein (Er-jbergtuerf errieten, um bas 2Berf in Zji^uber mit Srj uetjorgen 3U tonnen. Das (Srj aus ben ehemaligen ©ruben ju ßitjct), bie je^t oerlaffen finb unb mo fid) bie hoffammcralifdjen Sagemühlen befinben, roirb roegen ber fthroierigen 3ufui)r ü6er bas ^elsgebirge taum in ^Betracht fommen; au^ fei bem Vernehmen nad) bas ©r^ bort oiel 3U hart unb fpliffig. ßeiihter tonnte es aus bem ©ebiete ber 5>errfd)aft tReifnit? herbeigefthafft werben, insbefonbere aber aus bem ©ottfiheer ©ebiet, wo angeblich ohnehin ein SBergwert beftehe. ©s möge eine ftommiffion bahin gefd)iftt werben jur Hnterfud)ung bes ©rjes, aber erft im |»erbft, weil bie ©rünbe angefäet finb unb bie Untertanen, welche bie Sergwerfsorbnung gang unb gar nicht oerftehen wollen, fehl' hart unb wunberlid). Die ©Qjufuhr aus biefen ©ebieten tonnte burd) bie Säumer um geringen Sohn gefdfehen, bie ohnehin leer nad) Succari gehen unb burch Zfihuber 3U paffieren pflegen. 93om Sergwert ber $errfihaft ©ottfchee fei es näher nach Dfdjuber als 00m fReifniher ©ebiet. Eus bem SBeriiht ift ferner noch erwähnenswert: 1. Die Anregung, bei 23rob eine fteinerne Srüde über bie Uulpa errichten 3U laffen. Die beftehenben Ueberfuhren müßten befeitigt unb 3ur §ereinbringung ber Soften Srücfengelb eingehoben werben. Das nötige 50I3 tönnte aus ben $errfchafts= wälbern genommen werben unb bie 3ufu^r ber Steine müßten bie Untertanen als fRobot beforgen. (^ol. 58 ff.) 2. Die Darfteüung über ben Stlaoenhanbel im §afen oon Succari. Der $anbel mit türtifchen ©efangenen, bie hieher gebracht unb oon ba weiter oerfrachtet werben, fei febermann erlaubt. 21ber ber $err Direttor unb fein Sohn haben biefen Sanbel niemals betrieben, es finb oielmehr bloß 21uslänber, wel^e bie türtifchen Stlaoen oertaufen unb oerfrad)ten. ©ecabe währenb ber 2tnwefenheit bes Sommiffärs waren 3wei S^iffspatrone mit Stlaoen in Succari, bie fie nadh Spanien oerfrachten wollten. „Ob aber mit fotßanen Saufleuten nicht aud) taiferl. Offijiere heimlich in ber ©ompania unb auf gleiten ©ewinn unb 23erluft mit intereffiert feien, habe id) nicht erfahren tönnen, Zweifle au«h feßr baran, ob fidj jemanb ba3ü bereben laffe in SSebenfen, baß es abfd^eulich unb einem guten ©ffriften unanftänbig 3U fein fcheint, bergeftalt mit ffrtenfdjenblut 30 ßanbeln unb 3U wuchern. 3m übrigen wirb 3U Succari oon jebem ©efangenen, ob groß ober Hein, 9Jiann ober 2Beib, ja fogar oon fau= genben Sinbern ein ©ulben3ettel Das abgeforbert, ber oon bem Offisial über bas ©ifen= unb Oelmagajin gleich bei ber ©infuhr ber Stlaoen eingehoben wirb, fo baß es gleichgültig ift, ob hernach einer ober mehr baoon trepieren." (%ol. 73 ff.) 3. Die DarfteÜung ber 3aftänbe beim Oberamt in $iume. Der Sommiffär hat nahgefragt, weshalb bie ©efätle feit furser 3eit fo mertüh äbgenommen haben. Die Oberbeamten haben mitgeteilt, bies fei baraus erflärlidj, baß jeßt „gar wenig ober feine foreftieri (9tuslänber), außer berjenigen, fo 933ein unb Oel suführten, ben giu= manifhen $afen befuhen, wohingegen früher bie fremben Sdjiffspatrone Sals ein= geführt unb bagegen aüerhanb anbere Sahen als ©ifen, Seinwanb, URafelän u. bgl. 3ur ©egenlabung eingeljanbelt hältra. ßa bie Shiffspatrone feien öfter felbft ins Srainlanb unb nah Samten gegangen, um berlei fRotburften aufsufuhen, unb oon bem allem fei etwas bem ütuffhlag sugutegefommen. ßeßt aber, ba ben fremben Shiffspatronen ber freie Salshanbel abgefhnitten ift, müßte wegen ihres Ausbleibens fowotjl bie ©in» wie bie Ausfahrtgebühr notwenbig oertürst werben unb bleibe eins mit bem anbern aus.“ Anberfeits werbe burd) bie Sontrabanbierer oiel oerfhwärst, es müßte baßer nod) ein Amtsauffeßer aufgenommen ober einer oon Srob ober Obergras abgesogen unb nah Siume geftellt werben. (%ol. 86 ff.) , Salb barauf forberte baßer bie Sammer oon ben Oberbeamten in ghime einen Sericßt barüber ein, ob es niht angeseigt wäre, oon ben swei Sorporälen unb neun Ueberreitern .bei ben gilialämtern in Srob unb Obergras einige absusießen unb in Srob bloß einen Sorporat unb swei Ueberreiter 3U beiaffen, in Obergras aber nur Swei Ueberreiter. (gol. 25.) ____________ 'Jlufgcfiifjrt bei ber ©ottftfjccr (iOO-Qo^vfcice um 3. Nufluft 1930 in nltcr ©ottfdjcci1 Xrnd)t itnb in ©ottfdjccr VJinnbnil. 23on 3ofcf tpeq, Dbedcljm' i. 9i.r ©rafenfelb. @ r ft e r 31 ft. 3n ber Sbinnftube. Sein, ©reatlc, ©eare, 3Jtit;e unb ©efe, leidere bte Xodjter bc§ .vrnufeS, fpimtcu ^tac^S. 'äalb beginnt yeuc als $orfängertn baS folgenbe 8teb, bte anberen falten faft gleicbjeitig ein: 1. D bn febeanei fölitio, b^irotn mong fl)ie et ! 3n§ gouljv bou* fimmät a Sfjneibar, 31 Sljneibar »niug fl)ie et: Ottr fljougnt fljci i£)r ©Ijneibarin, ®ääuä nud) s4jfoitleifd)rolicfarin, D bn febeanei föiibo, beirotn meng fbie et! 2. D bn febeanei 2Jiibo, beivotn mong fbie et! 3n§ ^oubr bou fimmät a ©dbreibar, 31 ©dbreibar moug f()ie et: Ottr fbougnt fbei ibr ©djreibarin, ®ääuä nod) iritdfrablarin, D bn fdieanei EDtiljo, beirotn moug fbie et! SWitbc: „@ean tuät mr geau, i bill mon igeirotn et mear fbing, i beirot gour et." 8enc (bittenb): „©binga br nöd) aS tefdjtä ©äfbabte!" — (3ltlc fingen bic lebte ©tropbe.) 3. Ö bn febeanei DJUljo, beirotn moug fl)ie et! 9n§ Qottbr bou fimmät a SBubrmonn, S äBubrmonn moug fbie earfdbt! Ottr nabmänt fbei bä f)3eitfcbä in bä §ont Unb rooubrnt burd)S ©öttfdbeabarlont, 0 bu fdbeanei fötitjo, beirotn moug fbie earfdbt! * ou ift ber }toifd)en o unb u Itegenbe Saut, 6 ber $mifd)en o unb ö, ä ber jmifdjen a unb e, @g ber sroifeben @ unb S, fb ift gleidblautenb mit bem flaiuifdjen z. 9JtU?c: „9io jo, a 2Bu£)vmonn medjt i a ^eirotn; bou peitS nöc^ I)ie unb bou bo§ ,<ä ratbiän. Dubr letbi-©öttid) iidjt nifdb hä modjn: in DJ!ofd)bolbä, in Sropfmmolbö unb in ©c^aotn» baf [)ent ollä iffiutjrmanbr fc^on oerfjeivotät, unb beitör bcp roon br Scbtobt ^eirot i et." ©rcatlc : pleib fcbon mein ©tjneibar trei; bar pleibät benigftnS an gölten $og a tjoimä! ©care: „Unb i mein ©cbuäfdjtar; ar ifd)t a bud) pei mir." ©cfe: „Infbcarät mr nuä abad roon §eirotn $ä rebn, i tjon fc^on gämmg. ®irnä, brjetjl’ tuät onei liäbor a fd)eanei ©ätoidbtä!" Sette: „3f br^t’ fdjou onei, benn br ollä rad)t idjtiüä jua^earät." (Sene erjäfjlt eine ©eicbii^te. ülUe ©pinnerinnen tjören gefpannt }ii unb taffen ba§ Spinnen fein. SDtitten in ber ©näljlung tommt ber SSater oou ber @efd)äftSreife beim.) „’S ifcbt ftbon über $b6n}ig ^oufjr bnv. 3)ou ifcbt jä s-8eibnod)tn af bar „Obern ©beitn" a bintfd)igä§ ölanule mit n f£)neabei§n ißourtn umägägean ®ä Seitä bont mon lei gäfboit: „© aotä ißreariglarle." (© brt bölfl roon Wearigl obotmä fbein gäban.) Sei in biä s^eifber iS innin gägean, bou § bot gäbefcbt, a6 bä 9Jtanber af Xeitfcblont i)ent, unb bot in Seibern unb Stübern (Säfcbidbtn brjeblät, belä S ibaobm brlabät bot. ©bei bont mon ao§ gäglabät, bout § guät päbirtät unb bont mon nöd; a SEBloifcbbirftbtle in fbein ©geffä gäfdjtedät. 's2l6ad iS binto'1* ia gloufbein Snrgä üub bot audbin brauf beit gean. ’6 ifdjt oubr buch oubar gärutfdbät; enblid) iS bod) lreid)iutä aud)in piS af bä ©djpibä lam unb bot oncbin af bei .... ." $cv tönter (eintretenb): „@riä§ ei @ott, ollä meiuä Seitlein !" Stile Spinnerinnen: „©riäfe 6i @6tt, Sitte!" (Sie fpinnen roieber roeiter.) ©efe, bie Xodbter eilt ibm entgegen: „©riäb ©i @ött, Sitte!" (Sic umarmt unb Eüfet ibn.) Ser ißotcr vt iljr: „S3ouäS geits ilZeiäS, ©efe ?" Sefc : „Siifcb flteiäS." 93atcr: „§ent fbei ollä roleifsig pei br Durbeit gäban V" Sefc: „Oöä rad)t roleifeig." $er ttittter gebt ?u ben ©pinnerinnen: ,,'tiiä geats, Seitlein ?" Sille: „@on; guät." Uinter: „§ot r roiel oungäfcbpunu ?" SJlipc (fibnell): „3beanunroufjig ißfunb Dleifdjtn." tßtttcr (erftauntt: ,,©bö roiel? ^fei)t bo§ mcglidj? Qb1-' fbeib böl)! roleifeig gäban. 3 mii| ei birllkb löbm, unb jebei päfimmät }ä S3eil)nod)tn a fcbeanäS ©äfd)ent." Sette: „Slnafcbt febeib r lengör auSpliebm biä fbifdjtn." tötttcr: „Sei jbean $ougä lengör biä gäbebulicb." ©enre: „®iä abo Sitte ? SBiä iS gägean ?" ttitttcr: „@uät unb a net guät." Scfe (faft erfebroden): „SBottäS ifcbt gäfdjadju, Sitte? Sqeblät infd). §ar fbefeät ©i bou!" $cr tllater (fid) auf einen Stubl meberlaffenb) beginnt: „SBiä br böljl beffät, pin i bet rooarigä Sfödjä mit fbedfdj S3i6lein Seimöb oubin in bä Sourlfdbtobt afn Sirtog gägean. Sammbr bon i mein ©ditont aufgäriebtät unb bä S3ourä auSgäpodät, bent rourt a öaufä Safarä bartam. ©bei bent ummar gäbong umän ©ebtont, biä bä SSeiärn peim ißrefcbn um an fbtä&n SJiöfcbt. 3 bou gäbeulät, fbei reitnt mr in ©ebtont umä unb bon fammör gäroölgät, bä Seimöb oubar jä Jbneibn, f()ö bont fbei jitägabm. 3)ä Seimöb ifdjt oubr a febean gäban. $ä ©bunnä bot nöd) gäfcbeinät, unb i bon bei gonjä Seimöb piS af a baobäS SBifele fcbon bot rorlafät. Siä i jäuonbr biQ podn, .lafät $ä gteiebu SBiäBn nöd) oinbr bov hä mein ©ebtontä unb pietät mi raebt febeau, i fböll mon boS baobä SjiBle Seimöb gabm, ar geit mr bäroir roiär SaftnoS raebtn 93oi}ä. „@uät," bon i gäfboit, „br Oaufcb giltät." 3 gib mon mein Seimöb, ar mir tn 93oyä. SSeabä fbei br roroab gäban. Stuä bon i mein DEefdjlein bä roiär SafmoS $oyä aufgäloubn unb pägib mi af u iöoimbag. Sei ©djritt roor ©ebritt geats Diefd)te, br Sjoi^ä ifcbt jou fbbar. Stoib a Stunb iS roinfbtr, unb in a püEonntn SSirtfbbeifblein mu6 i ibernodjtn. Sin onbru Sltoaru geabr beitör pi§ gegn SStöttling; bört mi6 br biebr berbargn, roon bört af Xfbemembl. 33ei S Siefble gouär fl)ä long fd)om geat, fbei br earfbt in sboa ©btunb in SJtaierlein. sf5ei oll Salbern bont fbei mi ingäriäfät: i fböll in gean trintn. 93ei fbei mi ollä Eennänt, l)on i et nein tenn fbougn. 6l)ö bon i mi in SJtaierlein eppoS lengör aufgäbaotn unb gean earfbt Stummintougä roon bört beg. Sammör bon i Siftrib bintr mir, (jeroät S Slefble af oinbouürt oun jä trumpeipi unb ifdjt et roon $8ladä jä prtng. fy fbag nob, bouäS mon roablät, unb fbied), afj äS a grofen gubifbboarn in an rabtn yintrrouäBä bot. 3l jiäbn aufiar, louB bä SSuntä auSpliätn unb rorpinb in SBuäB. ©bbf nuä gea br biebr beitör, oubr § SEefble Erumpeijät unb geat longfdjom biä a ©bnadä. 2)ä Stobt ifbt bou unb bir miffn in SSeUar ®oIbä ibrnobln, bou fbi gearu Stabarä aufbaotnt. 3 leg mi bin ja Sßuäbn, 3 SEefble liegät nebm mir niebr, unb i nimm mein ißiptölä in bä S^ont, benn a Stabar Eimmät, afe i mon rourt in Skai 9ib. 3 nopfai} eppoS, oubr jä fbloufm gätrau i mi et. (St a Stabar ifbt barEam, oubr af br SSuäbn bectv i: mrgl, mrgl. ©bie ifbt roöll SSuäböl unb bä S3ilibä bont öbm a fbeanS Sabm. Slf oinbad rooHät oinbr oul)ar unb fblupfät in mein ©berling. 3 brudn roefbtä unb brbreffl in. „Siuä pring i a Sßitid) a nob boim," bon i mr gäbenEät. Seitlid) in br SBriäb fbei br aS ißetlar SJolbn außar gägean, oubr biä longfbom, unb pin roroab, afj i biebr glidlid) in bar liäbm Ifjoimöt oun pin Eam. Stuä bearöt i biebr gearn abad a göttfbeabarfbä3 Siäble. Sene, ounbero!" (Stile fhtflcn) „2n Wtecrrtvht." 1. '-8m roriä ifdjt auf bä TOeerarin, 3)et fdjcanä, bet jungä aJleerarin, 2. @^te ric^tät oun ffjneabei&ei 33afdjä, ®et ft^eauä, bet jungä SJleerarin. 3. ©[jte geanüt bajdp jatt proitn IRcerä, $et fdjeanä, bei jungä SUeerarin, 4. 3an proitn SJleerä, jan tiäfn ©Ijeabä, fDei jebeanä, bei jungä 2Jieemrin. 5. Sin 9J?eerä bott fljbimniät a ©cbiffle floin, ®ei jdjeanä, bei jungä Süleerarin. 6. Sltinnä bott fljifent jbean jungä §eamt: „®i btt fdjeanei, bu jungei Sbieevarin!" 7. ©uät 3JZoant, guät ÜRoarn, fdjeanei üfieerarin! „(Si, bu fdjeanei, bu jungei SÖZeerarin!" 8. „©djean ®ont, fdjean ®ont, ibv jungän ^eavrn!" „($i, bu fdjeanei, bu jungei SDieerarin!" 9. „SBicl guätä Süioarn Ijon i a beaug." „@i, btt fdfjeanei, bu jungei SKeerarin!" 10. 3Bon 'Jiegl av jiädjät a Diinggäle. „@i, bu fdjeanei, bu jungei SÜfeerarinl" 11. „Siimtn l)in, nimm l)in, jebeanei ÜJieerarin!" „($i, bu jdjeanei, bu jungei SUieerarin l" (3?ei bev il. ©tropfe Hopft c8 unb e§ fommen „tBanuarä" l;erein.) 2Satcr: „Qnnar, lei innar!" (ßroci IFlänner unb ein Qitngling treten ein.) Slflc brei flriifjcu: „@uätn Xog!" ttiotcr x „51, griäfe ei ®utt, SoubSleitä! — 3()r fl)eib Ijeint gäbift^ f^on beit gägean." Sille brei: „3Bon Siäbmpod) fatna br." tßatcr: „5Bon Siäbmpod) ? Dttr fbeib r bübl fdjon ntiäbä. §ar geat bou jän Xifdbä unb rofdjtät ei auj." Scv Sttteftc bon ben Srcicit: „53ir fbeibm et gour fbä tniäbä, oubr eppo§ ba br infd) böi^ uieoerfbebn." (Sille fefeen ftdj um ben grofeen ©efmbetifeb.) ißotcf: „SBon Siäbmpocb fbeib rV (Dort bent tiebtigä SJianber abohnä. 3 tenu meabrörä unb fimnt üfteiu af n Sltrtogn mit inn jänonber. — Dubr, aff ibr Ijar }ä mir bot rounn, ifebt bo§ SleiäS. 3br beit gäbifcb eppo§ boubnt." ■Der Slucitättcfte: „Sir bobm gäbeart, a| br a febeanei SMbipä jä lurtafn bot. SBrleicbt mod) br a ©äfd;cft." Ißntcv: „Sir bobm a fear fdjeauei Stelbibä, bo§ ifdjt bouäbr, ob fbie oubr jä rortafn ifebt, bofj i et; i gean lei mein ©äfibeftä' notb, bä Sirtfdjoft aboimä ibrloub i mein bar Slotn. 3 gean fbä abact innarriäfn, bonäS fbie fbougät." ((Sr entfernt fianfd) unb ©efe läcbeln.) 2er erfte iZticrbcr $u Scfc: „©efe, begn beiner fbei br beiut bou. 2er §)anfd) med)t beirotn; ar ifd)t gon; fbaobm pei fbein bar grofsn ®irtfd)oft unb pradjät noatbcanig a Söeib. 2u pabbfdjt guät i’ ibmon." 2er $lucitc SBetbcr: „ÜJiit ülmmein b° br fdjou gärait; nuä tiinmätg lei af bie ouu, ob bu ibn btllfcbt na[)m. (3ur iDtutter): (St bouäbr Olmmo, il)r bot uifd) meabr bägegn ?" 2ic fölutter ©efe; „©efe, beim bir br Sjaufd) gäroollät, tonnäfdjt bu ibn jou uabm, i bou nifd) bägegn." ©efe: „2lr gämollät mr rad)t guät. 3 medjt ’n febon naljm, lei ibn unb toiu onbern." (©efe unb §>aufd) febaueu fid) freubenuoH an.) (2er SSater ift unterbeffen mit einer 9Jla6 lliaietier $Bein unb mehreren 2rinfgläfern ge« foinmen unb feßt alle8 auf ben 2ifd). (Sr fd)enlt bie ©läfer ooll.) 2ic tViuttcr $u ibm: „ÜBoutr, bouäS fbougäfcbt bu a bäjuä ? 2r §anfd) gämollät ©efein, il)ie uabmöt lei il)n unb toin onbern." 2er ititttcr: „iSeun’S abö ifi^t unb bu a einrorfdjtonbn pifd)t, tonn i a net bägegn fbein." 2tc Sßcrbcr unb -fötiufri) pglcitf): „'jjraroo, $tte, ottr fbei 6r gleidj." 2er Stintcr: „2rint br abad, Seitlein, ab aoä äärad)t tamöt." (üllle nebmen ein @la§, ftofien an: „ßr ©äfbuntbeit," trinten unb feben ftd) roieber. 2ie 'JJiutter eilt in bie Äücbe unb bringt einen Saib SEBeibbrot (SSocbibn), mooon fie mehrere ©tüde auffdjncibet unb ben Slumefenben anbietet.) .hierauf ein 2Bcrber ben Gltern: „3bc beffät, bouä§ §anf(b ao§ päfbibät unb bab ar prao unb fdjpouärfom ifd)t; ar med)t oubr a beffu, bouä§ 3br ©efein gabm brt, bab fbi bä jung Seitlein leid)tör brnt fenn baofm." 2ic 9Jluttcr: „2ci fd)eanifcbtä Suäb in ©cbtollä unb a muntluouglneiei @inrid)tung pringät ©efe mit, boS gib id) ihr." 2er an'bcrc tZßcrbcr ^um tßixtcr: „Unb bouäS i§ mit bn (Srbtoil, Sitte? 2ti jung Seitä prad)nt @alb a, fbei beut earfebt Ounberoarä. 93iäroiel geit r ©efein?" 2er ttioter: „2r §ianfib brt gon} säroriebn fbein, bouä§ i anafebt fboug: ©efe pringät taufbnb @ulbn rourt mit, unb noch infbr 2oabä - biär babm nifd) abin trougn — erbät f'l)ie ao§ mon infd); fl)ie ifd)t jou infbr oiujigäg Sinb." 2tc tZßcrbcr unb .fönufd) glcitb^eitig: „Sitte, rad)t jämriebu: uuä fbei br oinig." (^anftb unb bie ÜBerber, bie (Sltern unb bie 3)od)ter befräftigen bie§ gegenfeitig burd) §anb-fdjlag unb trinten einanber }it. 2er $ater holt noch eine iDlab $Beiu, bie SDZutter aber gebt freubig ju ben ©pinnerinnen, beifet fie bie Slrbeit eiuftellen unb ju 2ifcbe fommen.) 2ic tötutter $u ihnen: „Qnfbr ©efe brt nuä ißraut, fl)te beirotät inS Siäbmpod) in Saufd), bou ifdjt ir fßreitigou." (2er SSaier fd)entt bie (Släfer noll, bie ©pinnerinnen begliidrotinfdjen ©efein unb §anfdb, unb alle trinten auf baS $BoI)l beS jungen fßaareS.) 2ic tVlnttcr: „ülffät unb trinfät, Seitä!" (SBirb befolgt.) (2er $8cin bringt ©timmnng in bie 2ifd)gefeUfd)aft, bie immer gejpräd)igcr mirb. ber fßater holt noch eine Uiafj unb fdjentt ein.) 2er ttiater: „21 Siäble nnb br beint a nücb fbing; Sene, ounbem!" (Sene beginnt unb alle fingen gleid)}eitig mit.) (9iur 5 ©äfbaidein (©tropben.) 1. 2ä SBegälcin fbifent af griänän ßbeiglein, ©bei febreiänt otlä: „fblaria hilf!" ©bei febreiänt ollä: „SOZaria hilf infd)! fDiaria brt infd) $ä §ilfä tarn." 2. 58ouäS beit fbei tuänäu in fRoafbugourtn ? ©bei fd)reiänt ollä : „9Jtaria hilf! ©bei febreiänt ollä: „fFtaria hilf infd)! ÜJiaria brt infd) $ä §ilfä tarn." 3. Dieafblein gäliäcbtei beit fb?i praebn, ©bei fdjreiänt ottä: „ÜJlaria hilf!" ©bei febreiänt ollä : „9Jiaria hilf infeb ! fDZacia brt infd) ää §ilfä tarn." 4. 39ou fielt ffiei fjin mit bau 9teaif)fem gäliäcfjtn ? ©t)ei toreiänt oöä: „üflaria Ijtlf!" 6l)ei fdjreiäut ollä: „DJtaria f)ilf infd)! ÜJIatia btt tufd) $ä §üfä tarn." 5. s2t Svattjle gäliäcbtäS beit ffjd mlad)tu, ©bei fdjt'eiänt ollä! „9Jiavia hilf!" ©bei fcbreiänt oflä: „ÜJtaria l)ilf iuid)! 'JJiaria brt infd) sä §ilfä fam." (9tun mirb ba§ ü--malige $erliinben unb ber löod)3eit§tafl feftgcfefet; iganfd) imb bie äBerbci-uet'abfdjicbcn firi) unb begeben fid) frohgemut auf beu ^eimiueg.) 3 m e i t e t 91! t. töcim ftvnntteifdfbintn. tiefes finbet am 9fbcnb nor bei' 6od)3eit im §aufe bei löiautcltein ftatt. ®aju tommen alte itjic ffieunbinneu unb bie 5)oiftmifd)cn mit einem 5>aimonifafpielei. [Run roerben Stäuje füi bie Brautleute unb ©tiäufidjen (9ßefd)lein) füi bie ;ui ^oebseit gefabenen @äfte gebttnben. [Sei lifd), um beu affe Utten, ift roeiB gebeeft; auf djin finb mebiere i>[afd)en (DJtab) Sßein unb einige Xellei uolf roeifeei Biotfcbmtten. 'Sic Braut ift nidjt nutet bei luftigen unb beiteten Sotfjugenb, fonbem bält fid) eine ßeitlang int Diebentimmer auf. Sag Ktaujleifd)piutn ift füi bie Sorfjugenb bie (uftigfte Uuterbaltuug: e§ ruitb babei abroeebfefnb aefungen, gefpielt unb getankt, gegeffen unb getiunien. (Sag Binbeu bei Stiänädjen unb ©ttäuficbeu ift ja halb beenbet.) Sie £>aimonifa fpiclt 3uut lause auf unb halb hieben fid) mebiere Baaie in bei beengten ©tubc. — §etnacb tiene: „9iuä fbing bi abad „’© Baimailiäble." (9Ilg Bcrfdngetiu bebt fie an, affe fingen mit): 1. 9fr ifdjt geau baimm §)erompintarfd) lodjti. [: Xumml bi a bubt, feabi bi a bobf baium, Sr ©bfmonit bot a ©bunn!:] 2. Sr Igemmpintar ’t fbein Xodjtr ct beit gabin, [: Summl bi a bobf, u. f. ro.:] 3. 9fr ifdjt gean batrom Sefffpiutarfd) Xocbti. [: Summt bi a bübt, u. f. ro.:] 4. Sr Refftpiutar ’t fbein Sodjtr a net beit gabm, [: Summt u. f. ro.:] 5. 9fr ifd)t gean batrom ipiifdjtnpintaifcb Sodjtr. [: Xumml u. f. ro.:] ti. Sr Birfdjtnpintar ’t fbein Xod)ti a net beit gabm. [•. Xumml u. f. ro.:] 7. 9li ifd)t gean barrom ißajbnpintarfd) Xodjti. [: Xumml u. f. ro.:] 8. Sr iPafbnpintar ’t fbein Xodbtr feibör gabm. [: Xumml u. f. ro.:] (Bon 25 „©äfbatjfein" roerben nur 8 gelungen.) (Sie Buifd)en jauebsen, bei lllufitant fpiett roieber 311111 Xanje auf, bie ißaare breben ftd).) K-itt löurfdjc ruft; „[Rud) a Siäbfe!" 9flfe fingen „Sog treiä Strublc.“ 1. 91 tiintle fd)teat in tiäfän Xoul, Unb untr i§ pioit unb ubm iS fbmout, Unb biuntr beut (boi Siäbei gäfbaffn, 9Bor ßiäb’ bont fbei ibr Soib rorgaffn. 2. „SBeinS Siinbfe, bit miffän 10011 anonber, 3 mufe nödb fbiebän Qoubr gean bonbein." „3)lufd)t bu nod) fbiebm 3oul)r gean.boubern, ©1)6 beirot i böd) foiu onbein." 3. .Unb biä bä fbiebän youbi uinbaiötn, ©bie inont, bar Siäbä pofber famöt. ©b'e geat b61)t innin ibr ©ourtän, San Siäbän jä brbourtän. 4. ©bie geat hobt in boS giiänä £>013, ■ / 9f tReitat limmät gärittän febtöf}. „(Sott griäb bi, bu Sirnbfe, bu roeirtäS, Bouä§ moibäfcbt bu bou affeiuä§? öti 5. btr bä IRuäter, br SBoutcr iiram, Cbr I)ofc^t bu a peatljn aJlonn pdtam? „'Uteiu SIRuäter unb SBouter [jent mir et gram, 91 IRonn I)on i a nö^et pätam." (93on io „@äf()aBletn" roerben nur 5 gelungen, benn ber 'UlunEant fpielt roieber mm $anie auf. fDietirere sJ3aare tan$en, babet jaud);en bic $än;er. SDlitteu im lanje tritt ©efe, bie iBraut, bercin, bte fUtufit cerftummt. ©efe mirb uon ibreu ^reunbinnen begrübt unb beglüdroünfdjt, umarmt unb getilgt, babei fliehen fffreubentränen unb Iränen ber fRübrung.) ,,©efe, griäb bi @6tt! 3 binfcb bir miel ®lict, bafe äS bir nimmrmeabr fblecbt geanüt. Olä binfdba br bir a§ ^efdjtä." ((Sine anbere, eine $roeite unb britte u. f. m. lagen äbnlicbe ©lüdroünfcbe.) ,,©efe, bat fbeß bi $ä infd)," fagt eine anbere greunbin. (5efe fegt ficb tur ©efeClfdbaft, alte trinten ibr „©äfbuntbeit" ju. 9iun roirb roieber getankt unb babei gejaucbjt; anbere unter« batten fid) bei iifcbe, effen unb trinten, anbere unterhalten fid) mit ©efein. 9Zun iiberreidjt ibr bie bcfte greunbin („3 Sranjte"); alle fingen nun ba3 Sieb beim ,,9mn$tcifcbt>i«tn.“ l. ’© ifcbt l)eint a yungrora rorebli gäbanän, SBrebli brt fbie nimmermeabr! y. SBrebli tonn fbie bubt nöcb fbeinän, yungrora brt fbie nimmermeabr! 3. ’© bot beint a Qungrora fReafbtein gaprötbän, fPradbän brt fbie nimmermeabr! 4. iyradjän tonn fbie böt)t nbd) a bouärtre, Qungrora brt fbie nimmermeabr! 5. ’© bot beint a 3ungrora ffBefibtein gäroicbät, fttoicbän brt fbie nimmermeabr! 6. fRoicbän tonn fbie höbt nod) a bouärtre, 3ungmra brt fbie nimmermeabr! 7. ’© bot beint a guugrora Stranglein gäpuntän, iBintän brt fbie nimmermeabr! 8. !]3mtän tonn fbie höbt noch a bouärtre, Qungrora brt fbie uimmermeat)r! (©efe bat roäbrenb biefed Siebes roieberbott gefd)tudb$t, ihre Slugen fmb tränenfeucbt.) 'Jiad) etroa breiftiinbiger Sauer be§ „Sran}leifd)tiintn3" brecben alte Seitnebmer auf, ©efein „©uätei 9!od)t" roünfcbenb, unb im gortgeben fingen fie einige ©tropben beS Siebes: „ttßoortt Ebtouffammcrteiu.“ ($8 biät a syiäble fbiäfeän ©btouf, ($8 trambt ibmon tei a fbb, 9tb fbein bei Siäbä brtrontät ifcbt; s2tr bedät auf bä Stnad)tä fbein: „@eat fbottätt mir bo§ praunä 9töfcb; 3 reit äS abiu jar Siäbm beit!" 3tr reität abin am 93agä proit. fßeim 93agä bou fcbteat a ipreibeifbte, 9tf br $ir bou fcbteat $Bra §aufcbbirtin! „@uät SDtoarn, guät SDtoarn, 9Bra §aufd)birtin!" „©cbean Sont, fcbean So nt, bu junger ifSuä, Sei guätä fDtoarn geit’S feabr a bcang. „'Ää fbo, biä fbb, $Bva yaufdjbirtin ?" „Sei bei mein Socbter brtrontät ifcbt." ,,©bb gabät mir bä ©btiffätein, Sä ©büffätein roon ©(blouftammertein !" S r i t t e r 9t t t. Oodbseitd^ug unb öodj^eitätafet. Ser £>ocb8eit§sug — an ber Spifce ber fMufitant — beroegt fid) nom yaufe ber iBraut« eitern, roo aüe §iocbieit§gäfte ibr „'Beidjle" erbietten, jut Strebe, roo bie Stauung (Sönä) ftattnnbet. 33on bort begeben fid) bie Seilnebmer in§ $iau§ be§ 'Bräutigams ober ber Brautettern ober ms SCBirtSbauS, roo ba§ $iod)äeitSmabl bereitet rourbe. §aben alte ihren ipiafc eingenommen, gegen en unb getrunten, ift bie Stimmung eine gehobene, erbebt ficb ber Brautoater unb fprubt: L'icibä Ctoncfucitslcitä! SBon olln (Sggit unb ©ntn a§ n ©ottfdjeabarionte - tnf|er $öreintfd)oft tfd)t jou grofe — |()et br Ijcint bou jäuonbr tarn. ’® mu| boä i8icbtigä§ fbeiit, ibitotn barötu et fbä rote! ßeitd bou. Qa, afb'> t8. 3bot junget tieitlein roeiernt b«int ibrn (Sabrntog: Qnfbr ©efe, bä tßraut unb bv §miid) mon Stäbmpodj, br tßteitipon. 3 glab, as bä potbn guät jänonbr pafent. 3 binfd) imi, it)r ollä mitanonber gäbiftb a, roiel ©lief unb ©Ijegn, nfe ä§ inn mmmermeabr tbledjt geanöt, afe fbei longä, gäfbunt unb järoriebn mitanonber labotn, pi§ af an aotn $og. SErint br noch abourt af ibr ©äfbuntbeit! i2UIe erbeben ficb, nehmen bte ©läfer unb ftoien an mit bem Sßunfcbe: „SBiel ©lüd!" ober „@ött fbegn!" unb trinfen.) ®er IRufitant fpielt roteber jum lanje auf, bie 'jtaare breben ficb, bie Surften jaucbjen beim Janje. — 3>arauf folgt ba§ Sieb: Sdjcntt @anfbc. 1. Siä roriä ifcbt auf fcbeanbr §anfbe jubäbung, 33iä roriä iidjt auf fcbeanbr §>anfbe jung. 2. Sei biä a fdjmoaronfdb roriä auffcbteabäbeat, Sei biä ar fcbmoaronfcb roriä auffdbteat. 3. 2tr bedät auf bä SDtuätr fbeibäbein, 2lr bedät auf bä SJJJuätr fbein. 4. „2tuä auf, nuä auf, ÜJZuätr liäbei meibäbeiu, iftuä auf, nuä auf, ÜDiuätr liäbei mein! 5. ©eat h'xbät mir in ÜBoarmeiS fd)eabäbean, ©eat fö^ät mir in 2Boarmei§ fcbean! C. iffäbent bar auf bä üliuätr fbeibäbein, 23äbent bar auf bä fDluätr fbein. (23on 30 „©äfbafelein" roerben nur 6 gefungen). — (SBieber Xanj.f 9iun folgt ein „$tur$c8 §od)jelt8!ieb 5)u fdbeanei beifeei laubä, ©b6 pufcb btt mi peim SDiaulä! 3 pin bein unb bu pifcbt mein, ’S tonn gouär et meabr onbrfdb fbein r 2Birb mebrmalS roieberbolt, roobei ficb ba§ Brautpaar unter juftimmenbem Sachen Der iÖocbieitSgäfte fii|t.) ^ernad) roirb roieber jum Janje gefpielt. 9iacb einiger Seit erbebt ficb ber ^ocbjeitbitter (©tarafcbinar) unb fpricbt: „$a poibn Brautleitä bont infd) odä beint ft;* guät päpirtät; jä 2tffn unb jä $rintn lei gänuäg. BouäS bei br nod) meabr? ’© bot fbä oubr a roiel gäfo|d)tät. ©bei bent Cunberoarä, befcbbagn miffa br inn a eppos gabm, ab fbei fbi leid)tor fennänt baofn. .'pe fDtuftt!" (®er 'JJiufitant begleitet ben ©efang beS folgenben Siebes, roobei bie 2lngerufenen ein ©elb-gefcbent in ein auSgeböblteS Brot „fcbtednt" ober auf einen banebenftebenben lefler „barrfnt" ' roerfen.) Sieb beim „Sdftccfn" ober „Söarrfn“: 1. 3ubar, na jnbar ißreitigonfcb 2Boutr, ©ani fani fei, bear nifd) bot, bar rolei! 2. Biä meabr ab ar brt gabm, Biä liäbor ba br fbadjn, ©ani fani fei, bear nifdb b°t, bar rolei! 3. 21 r brt fbi et rorbriäbn, 2lr brt a Xonlar fcbiäbn, ©ani fani fei, bear nifcb bot. bar rolei! 4. 2lr bot noch a pugglatS fftegäle, ©b* gabät mon jä trinfn, ©ani fani fei, bear nifcb bot, bar rolei! 5. ©cbeanei ©öttbont ei, Siäbr mein 2Itte! ©ani fani fei, bear nif^ bot, bar rolei! (So roirb auch bie üftutter u. f. ro. berbeigerufen.) (@§ roerben bieSmal nur 5 „©äfbablein" gefungen, ba bie Seit ju turj ift.) Balb folgt ba§ „2lbtrönen" ber Braut, roobei nad)ftebeubeS Sieb gefungen roirb; bie BrauC roirb in eine roebmutSooHe Stimmung oerfept unb bricbt in Xränen au§: 1. Beiär, bei roliädjät, Beiär bei roliädjät 3bern boaebn Barg. 2. 3e beacbor fbie roliä^ät, je beadK>r flfie roliädfät, Biä f^eanör fbie fbingät. (U 3. ©{>et nteber, i"[)ei nieber, f()ei nteber, f^ei nieber, ®u Ijoad^ev SParfl. 4. 916 i innin I6ad) pähiät ei @ött, 9JZuätr liäbei mein! 2. 3 mu6 von ei fchean Urlop nahm, Unb ihr mon mir unb i roon ei! 3. ©1)6 tout mi, ÜJlnätr, in Sofbhtä gean, 3 hon rorgaffn meinä ©chpihpouärfchuädjn. 4. ©ho l)oub mrgaffn, lei bouäS bu billfd)t, 3n mein ban Sofchtn brfcht bu nimmermeahr. 5. ©h6 lout mi, SUiuätr, in Sofchtä gean, 3 hon rorgaffn meinä ©chtrumpfpantlein. 6. §eier hent fbei meinä ©(htrumpfpantlein, 3nS 3ouhr brnt fhei meinä SBiägnpantlein. 7. ©hü houb rorgaffn, lei bouäS bu billfcht, 3n mein ban Sofditn 6rfd)t bu nimmermeahr. 8. 3 mu6 äs gean in a roremmäS Sont, 3n a roremmäS Sont, ’S ifcht mir uupätonnt. 9. ©hie ifcht aufgäfhapn, fl)ie hot gäfhnupfaijät, ©hie ’fd)t ahin gärittn, fl)ie hot gäjuggaijät. o o o Die Alanten unserer Sieblungen. ein Scitrng pr |>eimnttunbe bcs (6ottfcf)eerlanbes. yott Sonbcsbürgerfdplbiteitor ®lni „9?nmc ift Sdjnli unb SRnud)." ©oeü)«. 3m (5ott[cf)cer Ralcnbcr für bas 3af)r 1931 finben mir, uou Oberlehrer 3ofef iperj in 2?u^= [tabenfolge georbnet, bie Slamen unferer ©ieblungen. 23eim Sefen biefer 9tamen ermaßen in uns jene ©efühic, roeldje uns bcfeeltcn, als am erften gefttagc ber 600 3nl)l'fe>t’1' und) Einbruch ber 9lad)t bie Snebtjöfe unferes Sänbd)ens in magijd)em üidjtcrglanäe erftratjlten, uou Sergen unb aus Heilem mädjtigc geuer gegen beit §immet loljten unb bie Rirdjengloden ein §ol)elieb fangen oon unuer= gnnglichet fiiebe, Oanibarleit unb Heimattreue. 9Pl!it tiefer l£hrfl|,:^t lefen mir bie 9lamen unferer Sieblungcn. 3ohrl)ul,berte fpred)en burch [ic $u uns, fic finb bie einjigen 3cu9en ous ber 3e'l ber Sefiebclung. Sie finb bie ©runbfeften, auf benen [idj bie ffiefdjidjtc unferer Heimat aufbaut. Sie uerfünben uns gum Heile bie 91amen berjenigen, roelthe einft bie Sieblungs= unb 9?obungsarbeiten geleitet hoben, bereit ©ntcl noch hcute unter uns leben. Ourd) ihren Jllang meifen [ic nach ben ©efilben hin, mo einft bie Heimat unferer Sorfafjren mar. Unb bettnod) finb mir, roie mit unferer Spradje, btefem töftli^en Rleinob, auch mit ben 9iamen unferer Sicbluttgcn oicl ju menig betannt unb uertmut. 3tDed biefer ÜIrbeit ift es, Söerjäumtes nachjuholen unb mancherlei 3rrtümer richtig* 3u[tellen. 2Bic S^ulrat 3ofcf Obergfön in ben Beiträgen jur ©cfdjichte unb üanbeslunbe uon @ott[d)ec mitteilt, erfchien ber älteftc roiffciifdjaftlidjc üluffnlj über ©ottfehee int 3ahre 1823 in Sdjotttps „Sorseit unb ©egenmart" (tpofen). Oiefer 9luffag beftanb aus ßtoei Berichten, mel^e einen iflro* feffor 9?ichter aus tiaibad), bcsiehungsmeifc einen Herrn 9?ubefd) 311 Serfaffcrn hotten. SRubefd) nannte fid) „Befitjer mehrerer ©üter im jüböftlichen Rrnin" unb mar jebenfalls aud) Bcfi^er bcs ©Utes 9leifnift. tßrofeffor 9?ichter ift noch 9003 unb gar Anhänger ber fogenannteu „©othentheorie“, mährenb 9?ubc[dj be3ügli^ ber Herfimft ber ©ottfdjeer [0 siemlid) bas 9?ichtige trifft. (£s fei [ehr roahrfd)cinlid), fagt er, bafj bereits oor ber Beficblung burd) beutfdje Roloniftcn Slaroen, roiemohl in geringer 9In3ahI, biefc ©egettb bemohnt hätten. Darauf miefett nicht roenige 91amett ber älteften gottfd)ccifler nach ©ottfcbec gelommen. Wus 9Jlalcbenborf bei ®ablon3 in Worb=Wbl)men hat ißrof. Or. 3°fef Sommer in feine 3eitfcbrift „Oas beutfebe Woltslieb" 8. 3h9' 1. Seft, S. 8 ein föftlid)es Siebten aufgenommen, bas mit bet Wersseile beginnt: Oer Wlalcber roollt a Weiter roarn. Einen foldfen Einfall hätte bie Mala gora fidjerlid) nicht gehabt. Mittag, 9teutag, Unterlag: la, lag, lak, lack ift 3Unäd)ft W3affer, bann Sache ober Sade unb See. Engl, lake, ital. lago, frans- lac, rum. lacul, port.=fpan. lago. Oie 2BuqeI lak fommt fcbliefeli^ auch im Sloroenif^en oor im SBorte m-lak-a. Oer Sadner unb ber Mlakar erfreuen ficb engfter fpran. iflöll ift bas gell; ah- unb ml), vel, got. fill; es ift uruermanbt mit bem lat. pellis unb bem gr. pella b. i. gell, §aut, Seber; ein gellfleib heißt im £ateimfd)eu pellicia (vestis), beutfeh ißelß, bei uns flellQ. fflelle heißt norbbeutfeh bie §ül(e, bic Schale, baher ber Sfame ffM» fartoffcl. ipöllanb ift fomit bas SBeibelanb, ber SBeibepIaß, auf roelchem bie Diere roeiben, bie uns bie gelle, bic $äute, bas lieber liefern. Slußer unferem ‘pöllanb ho6en mir in Rrain noch ein ©roß=ißöIlanb, ein fleines fßöüanb, Ißöllanbl bei Dfchermofdjniß unb ein ißöllanb bei Sifchoflad, nach tueldjem bie 3eper al§ tpöllanber« 3ei)cr ben Sfamen führt. .Da bie SMchßu^t feit jeher ein Sebenselement ber SJfenfchheit mar, fo lönnen mir ben Slamen „ifiöllanb“ in ben uer[d)iebenften SIbänberungen bis in ben Sforben hinauf uerfolgen. 3n Steiermarf finben mir außer anberen i)3öltfchadh unb SSöIlitfchberg, ein ganjes Dußenb ißöllau, bann tpoüberg unb f3üllbad), fSblla in 9lieb.=Oefterreich, gelles unb ifloliß in Slöhmen, Velsborf in töiähren, Jolling in Ob.=S3ni)eru, ipölling in ber ißfalj, iflell unb IfSellenß im 9?hein= lanb, ^ßoliß in Sommern unb §o!ftein u. f. ro. 93on ber SBurßd iflöll flammt ber Slame 93ulle. 3n ben Sllpenlanbern nennt man einen milben Stier „iflblli“. Sluch ein roßer, rabiater, ftörrif^er SRenfd) toirb burd) biefen Ditel ausgejeichnet. Der SBiener jagt: „3s bös a tpöHi!“ ober „So a ißölli". ÜOtorobi^. Der Siame mürbe uor furjem „OTororoiß“ gefrt)riebeu, borf) ift bie Enbfilbe miß, biß unb niß basfelbe. Die erfte Silbe 931 or mor, engl, mör, mer b. i. Sumpflanb eigentlid) 931oorboben läßt bie beutfdje §ertunft bes 9Zantens fofort erfennen. Er bebeutet bas roeiße, glän^enbc 9JZoor. Das 0 in ber 931itte mürbe ber leichteren Stusfpratije holßer eingefchaltet. Die 93Zorroißer unb 93Zor« bißer finb befannte gamiliennamen insbefonbere in Rärnten unb Steiermarf. Unfere SSorberen haben biefen 9Zamen aus Saufen mitgcbradjt. 2Bir finbett bafetoft ii. a. SElten« Un'b 9!cuen=®!BtBt^, barm 9Jierbi^ unb im ehemaligen Oefterr.=6chle[icn an ber 9)Zohra=9JZoraroii;. Irer SÜZororoiher Berg rr= reicht eine §ohe non 1182 m. Den 9tame Rrempe führt ein fdjanriger '9t6gninh, ber gegen bie ftutpa hin [entrecht abfälit. SDSirft man einen gut über ben 5els hinaus, fo bringt ihn ber auf= ftrömenbe Suftftrom roieber surüct. (£ingeroeihte raten, biefes (Sbcperiment nicht mit bem eigenen gute 31.1 uerfuchen. Unfer 6prad)fünftler hat fi^ gebaut, bor = Riefcr, Söhre Itingt ’fo ähnlich roie mor; au§ mit; macht man vec unb feit jenem Xage fjeifit iöZororoih — tioroyec b. i. Riefer = göhrenmalb. 9tun ftirnrnt aber bie Sache nicht gan3, roeit ber Riefer = Söhrenmalb borovje hcifit. Borovec ift ,ein Samilienname, ber bem beutfchen Söhrner cntfpricht. ©leiche Beifpiele mären bukovje, ber Buchenroalb, Bukovec = Bücher; hrastje ber ©ichenmalb, grasouec -- Sichler. 91tan fieht alfo hier, mic bie Sache gemacht roirb. 9ticg. Unter 9?iegl öerfteht man eine tleine ütnhöhe ober einen [teilen ülbfat; ober Borfprung eines Berges. 99ialerifch liegt bas fo fchroer geprüfte 9tieg auf einem foldjen Bergabfage, ber als ein ibeales Sdjulbeifpiel eines 9tiegcls be3eichnet roerben tann. 9tieg beifit in unferer 9)tunbart 9tieg unb als ©egcnbname 91iegge. 3Bie aus einem [el)t alten ©erichtsprotololle heroorgeht, mürbe mit bem 9tamen 9iiegge von altersher bas ganse godjtal 3roifchen 9iieg unb ©öttenih beseicbnet. Der 9?ieger Bach iu Rärnten münbet, vom 9iodgebiete tommenb in ben 9)iillftätter=See, in Dber^Bapern finben mir am Sufie bes 796 m hohen üliblinger ben 9iieg[ce mit ber Dttfchaft gleichen 9iamens. Die Samilien, roelche ben 9tamen 9lieger unb 9tiegler führen, finb überaus 3ahlreich. Sie Sloroenen haben bem Orte ben 9iamen Kocevska reka b. i. ©ottfcheer Sluf; gegeben, roiemohl auf;er einem tleinen 9Bafferbä«hlein, bas alsbalb im Sanbe uerläuft, mcit unb breit fein Stoff oorhanben ift. ©öttetti^. 3n ber Urfunbe bes tpatriarchen flubroig II. bella Dorre oon Ütquileja, batiert aus Ubine oom 1. 9Rai 1363, crfcheint 3um erftenmale ber 9tame ©otenih- 3n ber 9JIunbart flehen beibe Sormen in Gebrauch. Sie Drtfchaft hcifjt ©öttenit;, ber ©egenbname ©otnitiö. SBoher flammt biefer giame unb roas bebeutet er? Gote, gotte, göte ober gölte ift bas aus ber Daufe gehobene Rinb, bas ißatenlinb; ifiate, l|3atiu. Gütlich, gote-, göte- unb got-liehe heifet oon ©oll ausgeljenö, [ich auf ©oll besieheub, götttid), gottfelig, gottesfürchtig, fromm, gottähhlid), ©ölt uerroanbt fein, ©ote ift ein göttliches äBefen. Obige 91amen finb nod) heute roeit unb breit im Sprachgebrauch- ©ob unb ©öbin, ©öbl unb ©öbeln, golbene Uhr, ©ummirabler unb tpratcr finb noch heute in 9Bien unsertrennlidje Be= griffe. Gütliche - ©öbidjlc ober ©öttichle finb in ber ©ottfcheer 9)tunbart für bas tpatentinb noch oertreten. Die ©ötteniher haben in finniger äBeife ihrer Sieblung ben 9tamen eines fd)önen, glän« 3enben tpatentinbes gegeben. 9Ule maren feine treuen ißaten unb finb es noch heute, ©öttenit) hat eine freunblid)e Sage unb 3ählt 3U ben f^önften Dörfern bes ©otifeheerlanbes. Unfer ©eroährsinann meint: ©ot ift kot -<= SBintel, nica ba3u unb Kotnica bas Dorf im äBinfef ift ba. — Htuffaüenb ift bei unferem äBortc ber HBechfel bes Hinlautes. 3n ©ottfd)ee fagt man 311m 9ßaten ober 3111' i]8atm nicht ©ote fonbern Dote. 3n Sadifen (Dtjüringen) haben mir ein Böteroitj unb ein ißöteiiih; ferner ©ötheroih, ©ottnit), ©öttenborf, ©ottersborf, ©ettorf, ©ettenau, ©ettenbad), ©öttingen, ©ötting, ©öttfenborf 11.). m. Hlud) Rettenis bei ©upen ftanmit ficherlid) oon ber HBursel gölte. lieber bie @atfd)en ift fdjott rcdjt oiel getrieben morben, oielleidjt tragen biefc Seile" basu bei, baf) enblich Schluß gemacht roirb. HBoher toinint bas HBort? HBir ©ottfcheer roiffen, baf; man mit ber ,,©a3en" Sü Sit;, ßoger, SBotmung, sezbaere ^ angefeffen; sezhaft — feinen 2Bohnfit; habenb, feßhaft; sezlehen Cehngut, auf ber ber 3nhaber fid) perföntich auf hatten muß; er ift ber sezoiau. Oer sezweber hat feinen Siß, feinen 2BoI)nfitj bort auf bem §ügct. Säze, saeze ber Sitjenbe, ber Söffe. Vian fprießt oon 3nfaffen unb 2!3alb[affen, bie im 2BaIbe ißren sez haben. Vegierenbe, rei^e ütbetige, Rirchenfürften, Rtöfter haben ihren setz - säze Siß, in beffen 23cfiß fie fieß befinben, roo fie roohnen, fid) niebergetaffen haben. 3ur SBurßet set gehören: Sctfcß b. Stftloß 2Bitbftein Sißtefien, Setfeh 'n Vöhmcn, Seßcnborf in Thüringen, Sefftad) in Sadjfen, ferner ßetfd), Bitfeh, 3*6, Seife in Sachfen, ©eitfdh Scßt., ©eitfehen in Sachfen, Geßborf b. Freiroalbau, Seutfchadh in Steiermar!, Beutfch in 2()üringen, Beußheim unb Beußteben in 2Bürttemberg, Sciß=$$Ioftcr bei ©itti u. f. ro. ©s hanbett fieß auch h*er um reines beutfehes Spradjgut. Seßen, ftoroenifd) sedeti unb tateinifch sedere finb „uroerroanbt". Oas 2Bort Setfeh tann nur oon ber 2Burßet set, sez, setzen herlommen, beim im Storocnifchen ßeißt ber Siß sedez, eine SBortbitbung Setfcß feßon roegen bes oerfeßiebenen 3ntautes ausgcfcßloffen erf^eint. tpröfe. Vröfen unb ©röbiß liegen in ber 9läße bes 201 m ßoßen Ratfcßenbcrges in Sacßfen. Oer H3röfe«58a^ ift ein Vebenftuß ber Hnftrut. Oafetbft liegt and) tprößborf. Slnllingenbe Ortsnamen finb 23rce[cn unb ißrefeßen a. b. Veiffe, Sröfen bei Oanjig. tpröfe, rooßl ein ganj Keines, armes Oörflein heißt in ber Viunbart tpreafhn. 21 'f3reafßnble ift einlganj Kein roenig, ein 23röscßen. Wefä. Oie vlatsche, vletsche, aueß vlasche, plasche unb plesche (ißlefcße ift ein ©ottfeßeer F**5 milienname) ift ein Scßroert mit breiter Rlinge. Vlasche, flescke, flasche ift ein Scßlag — mit bet breiten $anb — eine Vncfe, ViauIfcßcIIe, Oßrfeige, SBatfcßn (mlat. flasca), Vlehten unb vletschen besetdjnd bas Sneinanberoerflcdjten tm ftampfgeratrie, bas §tn= unb $crgemoge im ftampfe. Dtefcs vletschen ober pleschen ift junä^ft auf eine 9?auferei ober 'Prügelei unb bann auf bas Ian;v gerooge übertragen roorbcn: DJlan fagt: „35er Ijat orbentlid) plefd) betommen. (£r ift feft burcf)* geplef^t roorben.“ Ülucf) ber roiberfpenftige 3un9e betommt feine picfd), bie 3u9enb aber gefjt 511m Zanß „af’n pief^". 35er Hans fieifet im Slomemf^en ples, pleäem, plesati tanjen. Die 2Bortc finb offenbar uroermanbt unb ber SBoltsgtaube, bafj auf beftimmten Sergen bie Seien unb anberc böfe ©elfter i^r Unroefen treiben unb i^re Dange auffüljren, roar bei Dcutfc^cn unb Slaoen oertreten. Serge, roeldfie ben tRamen piefd) führen, finb bemnad) fet)r galjlteid), and) oiele Ortsnamen fiaben oon bem S3orte pief^ iljren SRamen, fo: pief<^ in ben Uffolen unb bei ©rag, pie^ in S^roaben, piefe unb piefdjen in Ober«S^Ieficn, pieffa a. b. elfter, piöfj, piöffberg unb pieffbü^el in ber Ober»pfaIg, piefferberg im Sö^mermalb, pieffc=Serg in Seffen unb Söinooer, pieffnig 3inten 'n Ober=Oe[terreid), piefeberg in Siebenbürgen. Die Siebter Ijabcn ben IRamcn jebenfaHs aus ifjrer früheren Sdmat — Sapern, Pfalg — mitgebra^t. Äuntf^cit. flunge, ber alte, grobe Runge; aufrufenb oerroenbete Rofeform oon Ruonrat = Ronrab. 3n Sdilefien gibt es gatjlreidje Rungenborf unb anbere mit Runge gufammengefe^te Ortsnamen. Die Rungmarte liegt an ber böfjm.mieberb. ©renge. Des Ortes mürbe fdjon oortjer ermäljnung getan ©aber. 2Bic Suc^c unb bukev, ÜT^orn unb ja vor, göfire m^. vorhe, at). forba mit bar, [0 ift aud) 3Beifgbud)e, ©aber unb Snber mit bem flaroifd)cn gab er uroermanbt. Der Ortsname ©abersborf fommt ffäufig oor, ein ©abernborf ift bei ÜBeimar, ©abersborf in Sdflefien, Snbcr unb Sabcrn in Söhnten, §abersbir! b. ©ger, Snbersborf in OT.*granfen, Sranbanl unb Sabers bagu. Die ungcmofjnten Snbungen, itt, tutten, but, ban! unb bers Iaf|cn erfenncn, bafe obige Orte» namcn nicfjt aus unjerem, bisherigen Spradjgebiete |tammen unb bah |ie |idj als etfite angel|äch|itoe Spraihbitbungen uorftetten. 6MH. Salvafor I)at bieten 9iamen mit tt) atfo „©ttjritl" ge|d)rieben. Qm 2tngelfächrtf^en ift shrill — jchritt. SOBir fpredjen uon einem fehrillen Sehrei (grel), einem fchritten '■pfiff unb mm einem fehrillen Ion. Den gleichen Stamm finben mir im TOorte ©ritte, grieih- unb lat. gryllus, ah. grillo. Die ©ritte hat ihren Slamen oon bcm fchritten Zone, ben fic burch rafche§ fReiben ber gtügetbeeten hervor« bringt, ütgf. gryllan = tnirfchen. Die Sebeutung be3 SZBorteS ift attmähtieh vom ©ehör auf ba§ ©eficht übetgegangen; grelles Sicht, gretler Schein, grelle, auch fchritte garben; mh. unb ah- hei = hctl; eine helle Stimme, eine bette Pracht, in betten Raufen; helle = ttug. DaS2Bort bebeutet aber auch — rauh- Stcitl ift atfo ein Ort, ber ben rauhen Stürmen auSgefefct ift. yrefulleit. Die erfte Silbe ift baS internationale prä = vor. Sul, sull bebeutet Säule, Pfeiler, 33ilb-faule, Steinfäule. [Run befinbet [ich aber hinter bem tteinen Dorfe taffäd)liat baS $orf 00m Serge, ober ber Serg 00m 5)orfe ben Flamen erhalten,ober ift nod) ein Drittes möglich? „3ur '3eit grober Dürre", fo rcirb' erjählt, „mirb burd) bie ©omtehglut am felfigen ©ipfel ber ©atfchen alles pflanjlkbe Sehen ocrnichtet, ber ©ipfel fiefjt bann auS, als märe er burch yeuerSglut oerfengt roorben. Da ber Serg meithin ftd)tbar ift, hnben ihm bie aufeer bem ©ieblungSgebietc mohnenben ©lon^encn ben 91amcn „Sogrelj" gegeben. Pogoreti heilt nämlich abbrennen unb j>o-gorelec, pogbrelc illbbranbter. ©S ift beim Sßorte lebigtich baS 0 auSgeroorfen morben. Slafchoraip ift gleid) bem auS ber ©öhillerliteratur betannten Slaferoih bei DreSben. @§ gibt viele Orte, bie ihren Flamen von bem 9Borte StgS - SlafmS herleiten, ©ine ganj befonbere Ser eljrung mirb bem ^eiligen in Oberfdjlefien juteil. Dafelbft finben mir baS betannte Rlofter Sla?= borf unb fpiäSroip bei ©äbcrSbprf. Qu ©cplefien begegnen mir amh häufig bem 91amen fRiebnif, SRiebnig, fRpbnit, fReibntg, fReibuip. @S ift ficherlid) tein 3ufäH, ba| mir jtoifchen Oppeln unb Srieg auf einem uerhältnismäpig fleineu ©ebiete bie Orte: Sogorjclleh, Sogorjela, Sogarei, SläSroip, 9iiebuig, ©robip unb Sroferoife Srefomip ficherftellen tonnen. ©S ift gefi^idjtli^ erroiefen, ba| eine gropuigige Sefiebeluug beS DRofchner ©ebieteS unb beS ©uchenertaleS erft nad) bem gahrc 1574 ftattgefunben hat. 9luS bem „§ueb Urbar" jener Seit ift ju entnehmen, bafe auch bie Ortfchaften ©robeh, ©djäflein unb ©d)led)tbüchl nod) nicht beftanben haben. ©S ift fomit als ficher anjunehmen, ba| mit ben 91ieberbeutfd)en auch bie ©djlefier ins Sanb getommen finb -unb bie 9tamen ber alten §eimat mitgebracht haben. 9Bie fagt bod) DSroatb Deuerling, 9Rünchen, im 1932er ©ottfdjeer Stalenber: „©0 ift, unb baS jeigt ja auch bie ©prache, baS ©ott-fcheer Sölfchen mit feiner ÜRifchmunbart, gerabeju ein Silbfpiegcl beS grö|eren Deutfihlanb braufeen, buntfdhllernb mie ber garbentetler eines ORalerS." ©S folgen nunmehr bie 9?amen ber übrigen ©ieblungen unterer §eimat, foroeit es mögli^ mar, georbnet nad) gleichen ober gteichbeöeutenben ©runbmörteru. 9Rögen bie beigegebenen @r= tlärungen bie Kenntnis ber Heimat vertiefen unb in ben §crjen ber Sefer bie Siebe jur §eimat aufs neue entfachen. Ortsnamen mit bem ©runbraorte Serg: 93ud)berg, ©utenberg, ^interberg, Kofifeeuberg, 91euberg, ©djönberg, Röhenberg, §ornberg unb äßarmberg. Diefe 91amen finben mir mit einer ein= jigeu 9IuSnahme in Sapern, granten, 91ieberöfterrcid), ©teiermarf, Kärnten unb Dirol. Röhenberg heilt in nuferer ÜRunbart „$iolbrare". ©S mag jur 3eit ber Sefieblung batelbft viel ^oluubergebüfd)*gegeben haben. Der §olunber mirb mbb. holder, holer, holunter, hol ander, hohe unb holr genannt. Das §>oIunbergebüfd> ift mhb. - holdrere, bei uns §oIbrare,- baher ber 9tamr. 9BaS bebcutet nun Kofipenberg? Unter kot, kote ober kate verfteht man einen fleinen Sauernhof, bcr eben''ausreich t, eine gamilie ju ernähren; engl, cot, cottage. Der Kotfaffe Kofate = Koftpe ift ber, roelcher auf einem fold)en Sauernhofe fipt b. h- ftch nieberläpt, anfäffig ift. Steher gehören jutchlbie SBorte’SBalbfaffen unb Qnfaffen. 9Rit bemf_©runbroorte SB alb: griefad) (ach 9Balb), Sofchin, 2Rittenroalb, 9JIooSroalb, Ober- unb ORittergraS unb Sangenton. 3n Ober« unb Diiebcrbayern begegnen mir häufig bem Ortsnamen lann ober Ibann. Der Säger gebt in ben Xann, beifet, er gebt in ben Süalb. Sangenton ift gleich Sangenmalb. Der lieber» gang non a in o ift inunbartücb erllärlicb, beim mir fagen ftalt !panb — §)ont, ftatt Sanb — 8ont u. f. ro. Sangeuton batte urfpriinglicb einen sroeiten fRautcti, ber fidb bis beute erhalten bat — Siuug. Smuc - baS 'jlufdjiniegen, bie Umarmung; ber ©djmuct. Smougen ober smucken beifet u. a. ficb f^miegen, buefen. $Ber ba§ Dörflein tenut, mie cS fid) an bte Berglehne fdjmiegt, mirb nuumefer ben feineSmegS )loroenifcben diaiuen ertlärlid) fmben. Sin SGBorte CbergraS bejeiebnet — gras nicht etroa baS ©ras in lanbläufigem Sinne. HJlit graz — zzes bejekbuete man bie jungen Sroeige ober ©proffen nom UZabelboIi. ibiit 2lu: Ober» unb Unter=Deutfcbau, äJZrauen unb bteiefeenau. SZ i t Selb: ©rafenfetb, Sienfelb, ^bafenfelb. ©djulrat 3. Obergföll foU bafür eingetreten fein, bafe man nid)t ®rafen= fonbern Srapfenfclb febreiben foll. Xatfädblid) mürbe uod) nor 50—60 3obren bei allen Remtern in ©ottfcbec unb in ben ©cbulen „firapfenfelb" gefebriebeu. 311 6er QJiunbart fpridft mau Slropfnmolb. ®raf ift als iBeftim» inungSroort auSgefdjloffen. @raf beifet gottfd). grof, ml), gntve (mb. gnlbe, grSve, grobe), ©egen bie 2lb» leitung oon ben gamiliennamen Srapf ober Sropf fprid)t bie gans unmöglidbe äZerbinbungSfilbe eu. SBicHeicbt finbet naebftebenbe Söfung Entlang: Der krapfe, bie krapfen finb im Sblittelbocbbeutfcben bie ©parren, bie Dadjfparren, bie raven, rafen ober mie mir fagen ruwen finb baSfelbe. Krapfen» felb märe bemnad) baS gelb, roo bie krapfen (kröpfen) gejimmert mürben. Der Sein, ber giadjä, ein leinenes KleibuiigSftüd' beifet ml). Hn. Der Sebm beifet mfeb. lem, leim ober leime. SBofeer foll baS $Bort tommen? 3m ©ottfebeer Kalenber für baS 3abr 1931 fd)ilbert ©tubienrat SDZap @d in poetifd)er IZticife bie ©diönbcit unfereS UrroalbeS. ©inen ÜZaubritter nennt ber SSerfaffer bie SEBalbrebe, ber erft mit feinen fdjroadjen fRanfen baS ülftroert erreidjt, bann ba§ gatyc Saubbacb beS Saumes mit einem biditcn ©rün nberfpiimt, aus bem bie meifeen Sölüten beruorleucbten. 34 glaube gar, bafe biefer SEßürger beS 9BaIbeS bic nerfebmte Clematis alba — bei uns lieloch genannt — ob ihrer groben, bid)ten äaubeu unferem Orte ben Oiaiuen gegeben bat. Die 8aube beifet mfeb. lie, liewe. äienfelb märe bemuacb Saubenfelb. iffiir begegnen ber ÜBurjel lie in ben 9!amen Siebocb unb Sicbacb in ©teiermart, and) in ifjollanb finben mir ein „Lievelde“. — $Bir fotleu eigentlich ber $Balbrebe (bem lieloch) nicht böfe fein, beim ihre trodenen 9Zanten haben un§ töftlicfee gigaretten geliefert. O felige 3u0enbjeit! 3JZ i t X a l: ©bental, Diefeutal, 9ieffeltal, (Reintat, (Rain. 9ZeffeI »bad), »berg, »felb, »bafe =mang, -mäiigle, »roitj, »rat, »röben, »borf — alles ift in finben, nur 9Zeffeltal nid)t. Sei Serueggen (vor bem @d) führt bie ©trafee über baS Ülnnapargle nach 9Zeffcltal. §)ier ift bte ©renje äroeier 9Runbarten. 9Jian hört nicht mehr bofefet bu unb geafd)t — bu, fonbern bafdft bu unb gafd)t bu, mie fid) benn auch bte Semobncr beS 9Zeffeltaler ©ebieteS burdb geiftige griffe unb Segabung auSieid)ncn. Sei ©rfurt entfpringt bie 9Zeffe. ©ie fliefet bei ©fchen« bergen unb beim ijjörfelberg oorbei unb münbet mit ber §örfel unmeit ©ifenad) in bie 9Berra. 3u Thüringen ift and) ein 9ieffelbach; er toinmt vom 9leffelberg unb 9Zeffelbof. ©n 9ieffelbad) ift auch in 9Rittel»granten. ittlfo mobin? Sd)ulrat 3- Obergföll mar ber 2Reimmg, bafe bie 9Zeffeltaler Sfäljer feien, ofene feine 9lufid)t roeiter 3U begrünben. gragen mir uns nun einmal: „Sßie nennen bie 9Zeffeltaler ihren Ort unb fiih felbft in ber DRunbart ?" gjtait hört: ©stol unb ©Stolare. 34 habe biefe ©pur ocrfolgt unb tatfächlid) ein „©Stal" gefunben, mitten im Sjcrjen ber Sful). ©s ift bie ©fdje, mir hätten eS alfo nid)t mit einem 9ieffel- fonbern mit einem ©fcbcutal ju tun. ©S ift f015 gefivcnbet tvirb b. h- n)o ber ililalb, befouberS baS Unterholz auSgercntet tvirb; eS ift ber ÜRamc für ein gewonnenes ©tüd äSeibc» unb 2tderlanb; sweudeu heifet uerbraudjen, uerfd)mcnben, junidüc machen; einen tlüalb gänjlid) „verberben", fo bah man nidjt mehr feftfteüen faun, bafe bort einmal ein 953alb mar, baher ber 9iame „93erberber''. „93erbreug" ift ber Ort, mo ber 2Balb „verbrängt" mürbe, um für 21 der« unb SBeibe* lanb u. f. tu. ipiafe }u fdjaffen. Dräne — ©ebränge, 93ebrängniS; verdriugen hoifet verbrängenr ivegbrängen, aber and) jufammeubräugeu, ftd) hincinbrängen. Sluher ©efdjmenb gibt eS nod) @efd)rocnbe, ©d)ivenbt, ©djtvanb, ©fdjmcnb u. a. Äomtt^ett, 5ffiteber$ug, Smtlauf. Hommen mürbe mhb. nur mit einem m gefchricbcn, alfo tonten unb fom. 2>ie äiueite ©übe tommt von uzen, uzzen b. h- außerhalb, von auhen 2US roieber einmal ein ©icblersug „2Bieber }ug", ein 3ug uon aufceu augetommen mar, nannte man fie Homu&en. 6o roarett bie Ortsnamen balo gefunben. 5)en gleichen ©inn hat and) baS SBort 9"iüauf, nur bebeutet laufen hier tommen. TuS nur in ber äJiunbart gebrauchte $Bort „9uuatama" fagt baSfclbe. %IU unb SReutobor, Zur» unb 9Bef)rfd)üfc. Tiefe ätiorte tünben unS, baf; bie lüemohner ber fjJlofdjcu unter feinblichen unb räubcrifchcn ©inbrüchen viel m leiben hotten. 5Bertfd)itfd) ift lebiglid) eine 9ierbaUhorttung von 2Sebrfd)ü& b. h. fich burch 2Bel)r fehütjen. Sölaterle. fDtaier, dJteier ift ber Oberbauer, ber im 2luftrage bcS ©runbherrn bie 2Iuffid)t über bie 93emirtung ber ©üter führt, in beffen sJiamen bie niebere ©eridjtsbarteit auSübt; er ift ber igauS« hälter (lat. major). Ter iDleierhof ift ber §of, ben ber fFZeier vom ©runbherrn jur 93enü6ung hot. ©in Untergeorbneter beS ÜReierS, ber tleiuc äJZeier, ift ber fUicierle. ilRcierle ift and) Familienname. ÜReicr heißt and) ber ©utSverroalte.r einer 9Jiild)mirtfd)aft (ÜJicierei). S^äflein. 9m ÜRittelhodjbeutf^en mürben ©djaf (baS Tier) unb ©ihaf-ffeS = ©chaff, ©efäh für Flüffigteiten; ©etreibemafc, Sd)effel mit einem f gefd)rieben; ein ©d)öpfgefä6 h'efe ©d)affe = ®d)bpfer. ©thäflein, ber Ort hat, roie fdjon früher ermähnt mürbe, 1574 bem Urbar nach nod) nicht beftanben. ©S mufe roohl notmenbig gemefen fein, Seute ins 8anb jit rufen, melche bie Sunft verftanben, Fäffer unb anberc ^oligefäße herjuftellen. Tiefe Seute btefsen mhb. scheffelaere b. i. ®d)äfflct, Faßbinber, Bei uns ©djdfflare; scheft’el ober schepfel ift ©djeffet, ©etreibemaB; scheffelin and) scheffel ift ein Heines ©^aff, ein Steffel. Die Senfe &aben mit i^rer 3Bare roeit hinein ins Sanb-^anbel getrieben. Der ©djefflerDanj in SUtiim^en iit roeit unb breit bctannt. Der ©ottiefjeer nennt baS ©(^aff auc^ ©djoff; ein Heines Schaff tjeifet ©Raffle, ©cbäffle (in ber iUZofcbn ©djuffla) unb ©djafftein ober ©e^äfftein. „Dort üfyteat a ©Raffle. Der 9?iegt lieget in ©c^afftein. ©pracbridjtig unb um eine 33erroed)feluug mit einem Keinen ©d)at auSjiii'c^lierien, follte man ben sJtameu ,,©d)äfflein“ fdjreiben. Die ©toroenen tjaben bem Orte ben Hainen „Ovcjak“ gegeben, b. i. ©diaiftdl ’ Unter Steifen, Stößen uerfte^t man einen 93ad), in roetc^em ber §anf, ber Sein OtadjS) ge« röftet roerben.'Der ©ottf^eer fagt Steafn. Roezen, rözen, rözzen Reifet faul roerben, fau! machen.. @s gibt bctannttid)"eine ©onnen-, eine $Bafferröfte unb eine djemifdjc Stöfte. ©S tritt burd; ba§ Siöften ein gäulniSproje^ ein, ber eS ermöglicht, bafi fidj nach bem Dörren, SBredjen unb hecheln bie Stinbe leicht uon ber tpflanjenfafer trennt. Äotf^cn. DaS 3Bort tommt uon mhb. kote, mb. kot igütte; ber Qäusler heißt koter. Statt Sotfchen fagt man auch Scufchen; Seufchler. (SS gibt eine ganse Steihe uon OrtfdjaftSnamen, tueld^e uon obiger Sßurjel abgeleitet finb. SBilpctt. Der Sßeibcnbaum heifit mhb. vilwe, velwe, velber. (SS hanbelt fid) hit1-- um einen $eftanb uon SBeibenbdmnen. Den gleiöheu Siamen hat auch ein ©cfledjt aus SBeibenruteu, baS $um gtfeh fang bient. Slltfag, ©roflinbett, SBinfel. Ülltfag - alte ©äge. Die ©icbler follcu jum älnbenten an ben uorübergehenben Aufenthalt beS ©rafen eine Sinbe gcpflanjt unb ihre ©ieblung ©raflinben genannt haben. Den Siamen SBintel führen geroöhnliöh Orte, roelche abfeits uon ben StertehrSroegen in einem $ale liegen. Ort. Ort ift ein äufjerfter ißunlt naih Staunt unb 3eit; Anfang unb 6nbe: Saum, ©eite, QimmelS-gegenb, angeroiefener ißlaB, ©teile; in unferein gälte bebeutet Ort ein jit äußevft gelegenes ©tüct SanbeS, eine p äußerft an ber ©reitie gelegene ©ieblung. 3um ©chluffe muh ich noch brei Ortsnamen ermähnen, tuclchc beutfdje Statuen tragen, aber im $er3eid)nifte nuferer Sieblungen nicht uortommen: Xfdjöppladj, ötmol unb — §mie. Hfd)Bpplaih tommt uom mhb. tscheppel, tschäppel, schdpel, schöpel, scheppcl = ein Rranj uon 8aub, SBlumen als S'opffdjnmd befonbcrS ber Jungfrauen, baher ©innbilb ber Jung fräuli^teit (afz. chapel); ach ift Sßalb, alfo ein SBalb uon 8aub unb lälumen, $fchöpplau, Zfchöpliß, DfchöppSborf, $ifd)öpploroih liegen in ber iProu. ©djlefien. @S ift anpnehmen, bah bie Dfchöppladjer mit betten uon SBrefotuiß, ©robefc u. f. tu. nach 157-1 ins 8anb getommen finb. $ßaS hriht Vimol ? Mol, molle — SSZull nbb. SJtüll ift ©ihutt, ©rbe, eigentlich etroaS @c-mahteneS, ßerviebeneS. AuS moltwerf ift „fDtaultuurf“, baS bie ©rbe auftuerfenbe Zier getuorben: mhb. vin, fin, lat. finua für finitus uollcnbet, uotltommen, engl, tiue, it. fino = fein = fd)ön $intol alfo eine ©egenb mit fchöner, feiner ©rbe. iijienad), (Ioö. Ad) ift SBalb. igienach ift aus Sienad) entftanben. Sienapfet ift ber ©amenppfen ber Riefet; Rienticht = ein brennenber Rienfpan, faäel; kienlite (leiten) ift ein mit Riefern betuachfetter t8erg< aBfymg. fiten = fitenbdtnu = fiiefer; fitenadb = ötenadb - fitefermualb. ®te ridjtige Ueberfefemtg märe Borovje geroefcn. §inie ift nactjaljmenb entftanben, roie 2elnje auä ©eele. ßtenacb bat einen fronen beutfdben ^tarnen, ift aber beute nicht ntebr beutfcb- §ienbeim uub ijjienbart (fiienbeim, fiienbart) finb Ortsnamen in 9tieber=$at)ern. @§ ift fcbon beS öfteren bie Qrage auf gern orfen morben, miefo eS tarne, bafe mir in fiärnteu nielfacb bie gleichen Ortsnamen finben roie in ©ottfcbee j. 93. DDtöfel, Üteicbenau, $riefacb, 9Jtalgern unb SDtaglern, ©bental, fioftern, DJtitterborf, ©cbroarjenba^, ©utenftein, SBintel u. a. ®ie ©acbe ift fo: ®aS gefcbicbtücb betannte unb berounberungSroärbige 93efieblungS , föbriftianifierungS unb fiulturroert ber 2>eutfd)en begann unter fiaifer fiarl bem ©rofeen, geft. 814. 6r erfcbien ben 9to’ manen als ber grobe SBorfämpfer ber ©briftenbeit, ben $eutfd)en als geroaltiger Dtidjter, ©efebgeber unb ^errfcber unb beiben als ber gröfjte giirft unb (Staatsmann beS 9JlittelalterS. ©ein 2Bert rourbe unter feinen Uladjfolgern fortgefefct. S)ie eigentlichen Präger biefer Irbeit roaren bie 93iStümer ©aljburg, ^reifingen, Sörifen, 93amberg unb Sambadj, roeldhe fihon um baS Qahr 1000 in ©teier-matt, fiärnten unb firain anfäffig roaren. 3m ©efolge biefer ©runbherrf(haften tarnen ©^aren beutfdjer ülnfiebler, Qreie unb gärige, bis tief nad) fiärnten hinein. 9tad) ber 93egrünbung beS 93iStumS ©urt (1072) hat in fiärnten eine bittere 93efieblung ftattgefunben, beren ÜJlittelpuntt baS ftart befeftigte Öriefach bilbete. 3)ie Stnfiebler roaren 93apern, benn alle norbin genannten Ortfchaften finben mir bafelbft roieber unb fo finb fie and) ju uns getommen. ®aS ebemalige fiönigreicb 93m)ern roirb in folgenbe fRegierungSbejirte eingeteilt: 3tn ©üben an Xirol grenjenb Ober-93apern, im Dften an ber ©renje non Dber=Defterreih bis jum 93öbmer* tualb bin 3iieber-93apern, eS folgen in ber 9tunbe bie Ober ^falj unb DtegenSburg, Ober-, Unter» unb SÜtittelfranten, ©d)roaben unb Dieuburg. 3>n Hiorben fchliefeeu fidj bie Xbüringifchen ©taaten an, bann bie Ißroninj ©acbfen unb gegen Dften bin ©ihlefien. 93on befonberem 3ntereffe für uns ift junächft 9fiieber«93apern ju beiben ©eiten ber (Donau, roeldje am rechten Ufer bie Sfa*. bie 93ilS unb ben 3nn, am Unten ben IRegen aufnimmt. Hieben ber SßilS münbet ein nur 20 km langes Ölüfjöbeu mit bem Hiamen „SßolfSach". 9ln ihrem rechten Ufer entbedte ich auf ber Sjöbe eine Ottenburg. 93on hier auS unternahm id) eine allerbingS nidjt gefährliche, aber auftrengenbe Dtunbreife über baS ganje herrliche 93aperlanb nad) Xhüringen, ©acbfen unb ©chltfien. 34 bin überjeugt, lieber Seiet, bu rcirft an meinen Hlufjeicb» nungen bie gleiche (Jreube erleben, roie id) felbft. (Der Heimat pim ©ruh I Ober-kapern: 93üchel, (Dürnbach, Röhenberg, filing, Sachen, fiienberg, fiien 93erg, Sobhoufen, Eobbof, Hieffelbad), Hieffelroang, Htiebernborf, fiienburg,. ifSlefe, Jolling, btieg-See, 9tin»©ee, SReintal, ©ötting, ©djönberg, Qiniefel (93erge) HBintet. Hiieber 93apern: ülnnatirchen,- Suchberg, Südjel, ©aber, ©ienheim, ©ienhart, ©abertircheu, ©ottborf (©otfchborf) fiofflarn, fiofflarnbadj, filitfdjau, filingeu, filingenbrunn, Sohberg, DJiaperS borf, ©ötteSborf, SJialgersborf, (Dialcbing, (Diangern, Ort, HJiooS, 9tain, iReichenau, (Reutern, Stofen bach, ©chroenbt, ©d)raanb, ©chönberg, Xiefenbad), Xann, Xaubenbad), ©cbroarjenbah, üRitterborf, 933inborf, äßeihenftein, 3n>iefel, 3miefelau. Dber-SPfalj unb IRegenSburg: fiafiel, fiotjer Sg., SöiooS, (ßleffbüchel, (ßleffberg, (Pölling, Dteuth, (Rotenfels, ©chroanb, ©djroarjenbad), Xhqnn, ißlöh, i]3lo|erberg, Xiefenbad), Sßintlern, filentfcb.' Ober=3rauten: Sljenborf, ©ohenberg, Raitenbrunn, 3Rofd)enborf, fiatfdjenreut, fitingental, HJiarleSreut, ©djroarjenbach. Unter grauten: ©rafenfelb, ©obenberg, filingenberg, ©todbeim, HIeffetbach, HRorleSau, ©afted, Otohbad), ©tallborf. HJiittebgrauten: (Dürrnbach, ©ohenegg, Hieffetbaih, (Rotenftein, ©d)altbaufen, ©chroanb. ©chroaben unb Hieuburg: (Dürnbach, ©fdjroaub, filingeu, ißlefi, 9tain, fiottern, Xiefenbadp Xhüringen: Sleffberg, Stichel, SüchelSborf, (Damitfcb, ©Ottern, ©ottenborf, ©ötteugrün, ©ötberoib, ©etfd)berg, ©obenberg, ©abcrnborf, filingeu, fiötfch, HRoofd), fiienberg, $iofd)roi6, HRöfchlib, SRofel, Sidjtenbad), Hieffel »felb, berg, »bach, =bof, (ßöllroib, Söllnip, (Rofib, Dtomfihüß, IRofchüB, (Reuth, Oiofebad), ©djaltau, (Rotenftein, ©chroenba, ©teljen, äßtinfchenborf, 3f(höpel, ßetfch, Beutfcb, SBeBborf, (Ztießenborf. ©acfyfen: SBüc^et, ©vobife, ©utenbevg, ijjofienegg, Satfdjenberg, ®omil3, Somnit;, Sotf^en, fiucEenberg, Sötfd), Sötfdjau, Cornberg, 9Jlörbili, SDInbitj, 9J!arIesmit, 9ieuberg, ^ütlroUj, ^ötenib, ^öteroib, SDZöfcblitj, OJicfcbnüti, s45i'bfen, q5rö{e=®ad), ‘Jjölsfclb, Meffen, 9ieid)euau, Domnütfcb, 9{ofebadb, ©teljen, 6teinroanb, ©iljenborf, SBintet, Sbicben, Bettfd), 3etfcb, Slitf^mar, Slitfdbe. ©tblefien: ©aberborf, ©abetäborf, @ottfd)borf bei §irfd)berg, ©ottidjborf bei Qägenibotf, ©räbib, ©röbitj, Söroferoii;, Sreforoits, Sun$eubotf, 9ieffelroib, 9ie|"felgnmb, iyiäfroib, 9Diofd)roi6, liinterberg, Sofeen, Siiebnig, öieidjenau, Zfdjöplau, Ifcböpplau; Slelfdjen, Rlitfdjbovf, Slitten, Setfd) borf, Sleufi^berg. mmmmmmmiTmmmmmmmmiTm ®es 3Banberbur}d)ett deimmet). 58on t Srnn) Söniginanit, Stubiofus bet ^ßpo|opbie an ber Hniucrfitiit in 'jBien. SBo jegelt i[)r 'IBoIfcn ]o eilenb bin? 3ib mötbte mit eud) in bie §eimat gieb’n. Der SÖZonb, ber teiubtet am Simmel fo bell. (£i lenkte nur, leucbte, bu lieber ©cicli’, D Ieud)te mir grüßenb in's Äämmcrlein, 2J3o tötütteriben meilet verladen, allein. 5BerIaf|en auch bin iou fd)prid}ät bet reidjä Zniliaritt: „Knadjtä, i(nad)tä, liäbä mein, Sfyd roidjät mr päfjcnt a Stoible Proat, 2t £oib!e Proat ttn a Sdjiffäle ZHa^l, lürleidjt fyent mein Pntäbrfd) bä Ztinbr mrboarbm.“ 5t)ic lafdt aljin an Sagä proit ltn it?r t?ent päggegnt jbean f^bour^ä t^imtä. „Bouljin, boufyin reidjei ZHillarin ?" „3 troug mein Pruäbrfcf? Kinbrn a Coible Proat, 21 Coible Proat unb a Sctjiffäle ZHaljl." „Sdjpout auf, fcfypout auf, reichet Zttillarin I Sein Prttäbr utt ftjein bä Itinbr t^ont fdjon as eabigä Proat!" Sljei t?ont fi^ä jrriffn in Sdjtab unb 2tfdjä, Stjei t^ont f^ä a^in gäjdcbn ins Scfytraufjocfy un ZTTau^od), 2tt}in in bä fyellifcfyä Pein.— 9lüd)ael Kuppe. ((Sin Sebensbilb) von $r. ©rneft gaBcr. ßs ^te^e Sylen na^ Sitten tragen, rooüte tdj Daten über ^Ruppes fiebenslauf toiebergeben, roel^e bereits im eftap ^3rofeffor 3onIes über i^n im ©ottji|eer fta* lenber 1925 enthalten finb. Sein im 2Iprü bes 3“^es 1933 nollenbetes 70. fiebensja^r gibt mir Sinla^, lein Seben unb fein 2ßerl nom pfp(|oIogij(|en Stanbpunlte aus einer eingefjenben Selra^tung unb Sßürbigung ßu unterjieijen. SRit 13 V* 3ö,^ren kmmt unfer fianbsmann ßu feinem Onfel ©eorg fRuppe nac^ Salßburg in bie Selfre unb oerbleibt bort 7 3a^e- 3n biefen ^o^ren lernte er ben Soljn bes 9ia<|bars feines Onfels fennen, ber i|m <ßortraitsßeidjnungen jeigte, roelc^e er roä^renb feines Stubiums an ber Seljrerbilbungsanffalt gemalt batte, unb erhielt bur^ ihn, mit bem er mählich fehr befreunbet mürbe, bie erfte Anregung ßum 3eifbnungen ßu ßeigen unb gleidjßeitig ßu erfu^en, ibn in bie tiefften ©ebeimniffe ber 3et^etifunft einßuroeiben. §interboIßer, meldjer in ibm ein Zalent unb ßugleicb einen ernften unb ftrebfamen SRenfdjen entbedte, mar ibm in lurßer 3eit ein roarmfüblenber greunb unb uneigennübiger Serater in allen 3toeigen ber 3eianb, in bem ftd) alle §abjeltgleiten befanben, f^icite er ftd^ an, mit feinem Scfjulfameraben non 2Barmberg aus bie Steife ju nad) 2ßien anßutreten. Selbe tarnen bis Steinbrüd, oon mo aus fie mit ber Saffn na<^ ÜBien fuhren. SJtit 12 ©ulben in ber Zaf(i)e tarn er in ÜBien an, feft entfdjloffen, afabemif^er SJtaler 3U toerben. 3n ÜBien fuctjte er ben Sof)n feines Taufpaten auf, melier im Sejirfe Stubolfsbeim roo^nte. i)iefer mies ifjm einen Strobfad als 6(blafftätte in ber Rüdfe an, roeil er nur ein 3immer mit feiner ©attin beroolfnte. Soll frober Hoffnung unb ©rroartung fucbte unfer ßanbsmann bann einen oermögenben Ontel, auf ben er gebaut baik, in ÜBien auf, ber ibn jebod) unfreunblicb aufnabm. Sitter entläufst nerliefe er, non ibm mit einem ©ulben bef^entt, feine ÜBobnung. Seine ©rofemuiter, meliber er all fein ßeib gellagt botte, fibidte ibn biwouf 3U einem ©ifenbänbler in ben 3. Sesir! (Sanbftra^e), ben fie feljr gut fannte. t)ort fiel unfer ßanbsmann erft recht aus allen Fimmeln, roeil ibn biefer mit ÜBorten roie folgt empfangen batte: „©in SJlenfib, ber nichts bat, lann bo^ nie unb nimmer baran benfen, SJlaler 3U roerben!" SJlit tränenoollen ülugen unb 3U tiefft enttäufd)t uerlie^ Suppe ÜBien, bie Stabt ber ßieber, um na^ Sa^burg 3U reifen unb uon bort aus ben Sater in 3eD am 3töei auf= 3ufuiben. Sein Onfel ©eorg Suppe ftredte iljm bas gabrgelb vor, ohne es je 3urüd> verlangt 3U haben, ßurje 3e>t hielt er fid) beim Sater auf, um bann ins ©röbenertal 3U reifen, roo es nad) ber S^ilberung feines Saters für Silbbauer viel ülrbeit gab. Stit einem ©ulben in ber lafdje futjr er bortbin. 3n einem an ber Strafe ge= legenen ©aftbaufe näibtigte er, na^bem er vorher nood)taI führte, bas von malerifiben, hoben Reifen eingeengt roar. Süden unter giebten ftanb eine Heine, ftimmungsvolle ßapelle unb auf einer fteilen Strafeenroanb roaren bie Suinen einer alten, verfallenen Surg fidftbar, ber Stamm» fit; bes flogen ©efd)led)tes ber ÜBollenfteiner. Süden in biefer romantiidjen Umgebung erinnerte er fid) eines Iraumbilbes, in bem er biefe Stätte in aller Seutlidjfeit fdjon einmal gefeben haben roill. Unfer ßanbsmann begab fid) bann nad) St. Ulrid) unb fanb bort eine gute ÜBobnung unb liebvolle ülufnabme bei ÜBirtsleutcn, melden er febr fpmpatbifib 3U fein fibien unb bie nid)t auf Se3ablung brängten. Suppe begab fima= mentbilbbauer, roie er einer roar, genug gab, roeldje Ülltäre f^nibten unb leinen ©ebilfen bieju braud)ten. Der §erbft roar bamals fdjon in bie ßanbe gezogen unb mit ihm aUe feine unangenehmen Segleiterf^einungen. Suppe befaf; leine gansen Sibube mehr, 3ubem fröftelte es ihn, roeil er ein roenig Iränlelte; es roar ihm bange 3umute, boib blieb er nod) immer hoffnungsvoll unb verlief; fieiligenbilbern unb mad)te ihm ben Sorfdjlag, fein $>aus malen 3U roollen, roorauf biefer freubigft einging. Seine Ülrbeit fanb bei ihm ülnflang. 3n 14 Dagen erhielt er banl biefer ülrbeit fo viele ütufträge, baf; es ihm ni^t nur ein Ieid)tes roar, bie 3£d)e in feinem ülbfteigequartier 3U be3ablen, fonbern ba^ er fid) fogar noeimat mären es, roelche immer roieber in neuer Schönheit nor fein geiftiges 2luge traten unb ben feinfühlcnben unb finierenben Knaben im Oraume gefangen hielten. Sein Sinn für bie Schönheit ber £anbfcf)aft mar erroadfl, feine Shantafie beflügelt unb bas Singen nach Stusbrud enbigte im SBunfche, StRaler su roerben, um bie herrlichen 2Berte bes Schöpfers für immer ber Sadjmelt feflhalten gu tonnen. Suppe ift als Sanbfchaftsmaler ni^t blofler Sachbilbner ber Schönheit ber Sanbfchaft geroorbcn, fonbern er burchbringt fie mit feinem geifligen Suge, fie mirb ihm jum ©ebiht er lebt in ihr, er fühlt fiel) eins mit ihr unb gerabe biefe innige Serbunbenheit mit ber Sanbfchaft läffl ben Shlufl sieben, ba^ ber Künftler 3mpref= fionift im mahrften Sinne bes SBortes ift. 21II feine oerhaltene fieibenfhaft, all feine heimliche ©lut legt er in bas Silb, roeldjes er einmal mit feinem 2Iuge erfdjaut, erfühlt unb fctfliefslich auch gans erfaßt hat. 3n ber £anbfchaft, bie er mit feinem ißmfel feftgehalten, ift fein 3ch gemiffer= maffen eingefangen, gebe £anbfchaft jeigt feine ijöchft perfönliche Stole. Oer Kenner, Welcher in eine ©emälbegalerie tritt, mirb unter taufenb Silbern, bie augenblidlid) auf ihn einroirten, auf ben erften Slid fagen tönnen: „Oas ift eine fianbfdjaft oom Steifter Stuppe!" Sooiel Kultur, fooiel Serfönliches liegt in feinen SBerten. 2Bie Suppe bentt unb fühlt, fo ift aud) fein SBert. 3n jebem feiner £anb= fhnftsbilber tommt beutfdjer ©eift unb beutfehe 2lrt in berebter 2ßeife sum 2Iusbrude. 2lus jeber fianbfehaft Suppes roelfl geroiffermafsen ber Obern ©ottes. (Er ift im ebelften Sinne bes SBortes Künber ber oollenbetcn Schönheit ber S&öpfungsroctfe 2lllmä(htigen. Sein 233erf i[t in überfinnlii^er 23ebeuiung bes 233orles bie 23rücfe gu ©oü. Süit Kuppe ift ber 23egriff ber 23eriörpetung miitelalterli^er KZalfunft gegeben! 2Iuf nuferen Ijocbgefdjätjten unb allfeits uere^iten fianhsmann Kuppe finben bie fjcrtiidjen äöorte bes nationalen Sinters ©ii^enborff mit vollem Kecfjte 2ln= roenbung, bie lauten: „233em ©ott toill redete ©unft ermetfen, ben fc^idt er in bie weite 2Belt!" C§0 C& c§0 t ;• & SBalb'ge tBerge, grüne Sluen Unb bes 5Böd)Ieins Stlberbanb Rann bas tnmfne Singe flauen 3n bem lieben ^eimatlonb. Jlnb bas Dorf lein, uns ju gü^cn tBaumumfdjattet, lieblitf), tntlb, SBill ben SBanb'rer freunbltt^ grüßen, 3etgen tl)m ber Stüönßeit S3ilb. SBaljre ©ott Sir Seinen grieben, Stfjenfe greuben fcnber Segen fei Sir rcid) bef^ieben, Siebes, teures ^eimattal! —er. Bi ;b BE I ! i ♦ t ♦ ♦ ♦ X x= 1 s B A 03 y =; »r § <£>£ to >; iS" B tH " xh -o »,-C3 § gS 5 IQ ä- g El -5 . IT " U « ^ a s §| 5 l •- g- iS« 03 B S- =o g- >6' 03 ES „Unb roetm's Steine regnet,“ 5Roc^ einem Setbfterlebniffe non 9Jtid)nel 3luppe in Ealßburg. Fte man nt(^t Dermeffentlid) reben unb bte ©ott^eit nidjt freoentli^ berou5’ forbern |oII, ßeigt ein Sorfall aus meinem eigenen fieben, ben i^ Ijier maljr^eitsgetreu i^ilbern min. 3tf) fü^re ben freunbli^en Sefer in ein enges öpdjes Seitental bes ei|aä= flufles, in bas etroa fedjs Stunben lange ©röbnertal (Sübtirol) mit bem ©röbner= ba4 ber ßur Seit antialtenber 9legengü|fe gar roilb unb grimmig |i(§ gebärben fann. 2Baibbrud ift bie bebeutenbfte unb bejte Slusgangsftation ßum 25e|ud)e bes ©röbnertales. Oberhalb biefes Ortes ergebt jid) bie ftol^e Xroftburg, in ber ber ritter= lidje 9Jtinne|änger Osmalb.öon itBolfenftein bas Si$t ber 2BeIt erblidte. 9li(ht roeit baoon ift ber $ogelroeibenbo|, ber roaljrict)einlid)e ©eburtsort bes SOtinnejängers 2Balter »on ber Söogelmeibe. Öas fcfjöne Zal ift bie §eimat nodj |o man^es bebeutenben jtünftlers. Seine ü&emoljner be^äftigen fi^ neben einem bürftigen geibanbau fa|t aus= idjliepd) mit ber ^erftellung oon irjolßfchnitjereien (fünftlerijihe unb geroerbmä^ige 2trbeit), bie fie feinerjeit in alle 2BeIt öerjanbt ht>6en. Oie ialjpra^e i|t labinijdh, bod| nerfteht beutfd) fafi jebermann. Oer 5>auptort St. Ulrich mirb als Oouriftenftation unb Sommerfrifd)e fe^r gerne befugt. 3m töilbromantifdjen ©röbnertale, an bas i^ oft mit greuben, aber auch mit 2Beljmut ßuriiilbenfe, roar i^ einige S1#6 aI5 Silbhauer tätig, ©ines üages erhielt iih aus meiner 5jeimat 2Barmberg bei fReffeltal bie fdjmer-jlidje 9taihricht non ber febmeren ©rfranfung meiner 9Jtutter, bie miinfd)eiben nod) gu fehen unb 3U fpreehen toünfchte. 3^ sögerte ni(ht lange unb rafdj entf^Ioffen 30g ich mid) 3ur IReife an. 9?ur einen Ueberrocf unb S^irm, bann eine Seidjnung, bie iih in ber leisten Seit gemacht hatte, nahm iöhe bis gu anbertljalb töleter mitgeriffen. ©in faft groei SReter hoher Steinblod hat fid) tnapp über ber SRauer bes 2Bilbbad)es in bas ©rbrei^ gebohrt. So oft ich fpäter an biefer Stelle oorüberging, roar er mir ein 2Barnungs= geilen meines freoelnben Slusfpruches. Zer gütige Fimmel hat bamals ©rbarmen unb 9?ad)fid)t mit mir gehabt. 2lls i^ mich oon meinem Sdjred erholt hatte, fah ich tool)l ein, bafj fein no^ fo gutes 2ld)tgeben etroas nü^en fonnte, unb hätte nid)t meine 3etohn unb Spott oon feinem Sohne 3U ertragen. ©ottesfreoel. Der heilige Sbenb lam. Die ©loden riefen bie Snbähtigen 3ur 9Ritternaht= mette in bie feftlih gefhmüdte Kirche. 3°fef unb Sline beteten in ihrem Stübhen ihr SBeihnahtsgebet. SRattl lam tobenb unb fluhenb nah Saufe, ©troas ging ihm niht sufammen; er polterte im Saufe herum, mifohanbelte fein 2ßeib, rifj bie Dür 3U bem Stübhen feiner ©Itern auf, unb als er fah, baff biefe beteten, tonnte er fih niht mehr beherrfhen, fprang hin 3um Serrgottsroinfel, ri^ bas Kreu3 herab, um es 3U oerftümmeln. Der Sater fiel bem greoler in bie Srme, aber Siattl gab ihm einen Stoff, baff er 3urüdtaumelte, 311 Soben fiel unb im gallen mit bem Kopfe tin bie ^arte lij^fonte j^lug, jo baf} ©lut aus ber $Bunbe flo^, bas Äreuj marf 9JZattI 3U ©oben, bajj es in krümmer ging. Der ©ater, ber halb roieber ßu ft^ tarn, erf)ob jid) nur mit ©lüfje roieber. Sdjon roollte ber Sllte reben, ba eilte jein SBeib betbei unb bitit ib^ mit jitternben $änben ben ©lunb ßu. (Er liejj ji^ be= jänftigen unb ber ©aterflu^ über ben ungeratenen Sobn unterblieb. Die, (Eltern meinten bitterlich unb machten jicb ©orroürfe über ihr einjtiges töri^tes ©ebet. Sie ©acbe ift mein. 9Za^ biejem traurigen SBeibna^tsuorfall ging es noib raj^er mit SRattl unb jeiner 2Birtjibaft abroörts. (Er geriet no^ tiefer in S^ulben, bis ihm niemanb mehr borgte. Die ©laubiger brängten unb forberten ihr ©elb, es tarn jum 3muugsnerfauf. ©in ©auer taufte bas ©nroejen. Der neue ©ejitjer, ein ruhiger, gerechter 9JZann bulbete es aber nicht, bajj .fjojef, ber ehemalige ©eji^er, als ©iebbMe fein Seben bejchlie^en jollte. 3°ief unb fein SBcib jollten im $auje bleiben unb au^ h^1' ihren ßebensunterhalt finben. ©or ©üljrung ob biejer eblen Dat tonnten f3°jef unb ©iinc ni^t ©3orte bes Dantes genug finben. ©in grember achtet unb jorgt für jie, ihr eigenes gieijch unb ©lut hingegen befjanbelte fie roh unb unbarmherzig. Doch es tarn bie Stunbe ber ©ergeltung, ©ottes 3uebroig, fo hie^ bas SRäbihen, er3ählte gleithfaUs, es fahre au^ naorffird)lein in Zaubenbrunn brannte am ‘27. Segember 1913 ab, lebiglid) ber Ul(tar= raum, über bem fid) ein ©teingeroölbe erhebt, blieb halbmegS erhalten. Sur SDlehfeier eignet eS fid) nicht mehr. ©S lohnt fid) roohl, einmal nach biefen füllen ©otteShäufern gu fchauen unb fie mit auf-mcrffamen ©innen gu betrachten, ©ie bergen groar teine Sunftmerte unb fioftbarteiten, aber fie haben ein ehrroürbigeS Filter unb roiffen bem religiös empfinbfamen SHienfihen fo vieles gu ergählen von freuben= unb le'ibenvollen Zagen. Qn ihrem üleuheren finb bie Streben einfach, ja targ gehalten; roabrfdjeinlid) mar eS bie 9lrmut ber yeoölterung, bie Stüdficht vielleid)t auf bie Diauheit beS StlimaS, roeld)e brängte, bei ben vielen Sirchenbauten unb ihren ©inrichtungen fparfam gu fein. 3)ie ©otteS-häitfcr finb' burchgehenbS im romanifthen ©til erbaut unb geigen bie überlieferuugSgemäfs getreue ©lieberung in baS längliche ©d)iff unb ben Ijalbrunben 2lltarraum. Z)er Zurm erhebt fiih halb an ber Sirdje'nfeite, halb an ihrer fMfabe (9?orberfeite) unb fein ©rbgefebofs ift bann bie yorhatle gum Sirdjenfchiffe. Sleinere Sirdjen haben ftatt beS ZurmeS nur ein höIgerneS, bebadjteS ©efted, baS gur Unterbringung ber ©loden bient. Sluch bie fiirdjenräume roeifen eine fparfame UluSgeftaltung auf. 3Jtalereien‘ an Z)eden unb 315änben fehlen faft in allen Sirchen, — 9ieffeltal unb Sid)tenbad) auS= genommen — eine roürbige unb gefällige SBobenbeplattung finbet fid) nirgenbS vor. ©tatt ber ÜSölbung haben mand)e Stircheu nur eine buntel gefärbte Holgbede. $Ba§ ben ©otteShäufern aber an ©lang, ©chönheit, ©djmud unb roeltlichem SBerte fehlt, baS erfeben fie bureb bobenftänbige Sraft, burch ehrroürbige, anl)eimelnbe ©infad)hcit unb ©chlichtheit. S>ier fprid)t unfer yoltStum gu uns, hier lefen mir unfereS yöltleinS $lrt unb ©itte. Die lyfarrftrchc in 92effettal. 2lm ©übenbe ber Drtfdjaft illeffeltal, halt an ber großen unteren Dorfladje, „©raben" ge« nannt, erhebt fid) in anmutiger Sage bie bem hl- Slpoftcl ftatobuS bem ülelteien gerceihte yfarr-tirche. ©ie fleht auf einem traulichen unb geräumigen yiabe, bem ehemaligen Qriebhofe, umgeben von einem Srang freunblicher Häufet. 3ßie eine Henne ihre Süd)lein um fidh nerfammelt, fo fchart fie bie fdhlichten SSauernhäufer um fich- ©agt mir, ihr 9leIigionS= unb Sirihenhaffer, ob ihr ben traurigen 2Jiut finbet, biefeS fo bergerfreuenbe unb befcheibene Stilleben gu gerftören, ob ihr ben gläubigen Seuten gerabe baS rauben möchtet, roaS ihnen nebft bem yaterljaufe baS Siebfte unb Zrautefte ift?----— Der gefällige SBau im romanifthen ©til befjerrfcht baS 9Beid)bilb beS Dorfes unb fdjmiegt fich fo recht in baS anmutige SanbfchaftSbilb fReffeltalS. Die Sänge ber Sirche beträgt 31, bie ^Breite 9 uub bie Höhe bis gum Scheitel beS ©etvölbeS auch 9 Bieter. 3hr SleufsereS toeift gern} einfache unb fdjlic^tc formen auf unb bietet nid)t§ ^ntereffanteS. Sie Ijat bie 9tid)tung bon ©iibroeft nad) 9torboft, an roeldt) lebterer ©eite ba§ WeSbbterium in gorm eines $>albfreifeS ficb befinbet. '-liier grofee unb fieben Heinere runbbogig abgeftbioffene genfter taffen baS Siebt in bag innere beS @otteSbaufe§ faden. 91 n ber SängSfeite luidjfi ber mittleren Strd)türe ftef)t in einer 'Bornrofenbede ein mä^tigeS, anmutenbeS iDliffionSEreu) mit beu QabreSiabten 1905 unb 1932. S)er fd)taiif emporftrebenbe lurm, ber eine §)öbe non 37 3J!eter bat, ift mit ber ©aEriftei an bie SCBeftfeite ber Sirdje gebaut. (Sr barg in ber SorEriegSseit cier ©tocEen mit einem ©efamtgeroiebt non 1500 Silogramm. $ie gröfete ©locfe batte folgenbe Qnf^rift: Opus Joannis Jacobi Samassa, Labaci 1793 (9BerE be§ 3ol)ann Qatob ©amaffa, Saibacb 1793); bei ber jroeiten ©lode lautete bie 3nfd)rift: Opus Antonii Samassa, Labaci 1853; Qnfcbrift ber britten ©lode: Gasparus franchi me fudit, Labaci 1726 (Safpar tfrandji gofe mid), Saibacb 1726); bie Qnfcbrift ber uierten ©lode lautete: Opus Antonii Samassa, Labaci 1853. fBie ffifarrtirebe muffte im Qabre 1917 brei ©loden Die ipfoertir^e in OTeffeltal. im ©efamtgeroidjte oon 1285 kg an bie IpeereSoerroaltung abtiefern. Der ißergütuugepreiS nad) bem ©mbeitSfaße uon nier Sronen für ba§ Silogramm betrug 5140 Sronen, bie jur @än;e als Sriego -anleibe gejeiebnet roerben mußten. Das feierliche ©eläute ber alten ©loden oon 9ieffeltal mit feiner eigenartigen Üteinbeit unb SieblicbEeit beS XoueS batte fo manebem ©rbenbürger in bie tieffte ©eele bineingefproeben. $Benn grembe jur 3eit beS geierabenbldutenS ins Dorf Eamen, fo blieben fie auf ber Strafe flehen, um bem jubelnbeh unb tröftenben Ionen ber metadenen lurmberoobner pt laufeben. 'Dian^ einer roifdjte fid) eine Iräne auS bem üluge unb 30g in ernfter 93efinmmg, aber gehobenen SgerjenS feines 3BegeS. 3a, unfere alten ©loden! ----------2HS mir ©nbe Quni 1927 baS trodene ©utaebten eines amtlichen ©acboerftänbigen über unfere neuen ©loden lafen: „Der 3i8--Dur=Drev Elang ift regelrecht, bie ©loden tönen beö unb rein unb Elingen über eine 9Jlinute nach- 3orm unb Süerjierungen finb fchön . . .", unb als halb barauf — eS roar am 12. 3uli 1927 — bie neuen ©loden 3um erftenmale läuteten, ba um fiten mir aufrichtig eS beEennen unb fagen: „Die alten ©loden läuteten lieblicher unb hersgeroinnenber, an Slangfcbönbeit unb SlangErgft Eommen ihnen bie neuen niemals nad)." li)urd) ba§ einfad) gearbeitete yaupttor treten mir jroei Stufen hinauf in baS innere beä (SotteSt)aufe5. 3Bie roirb uns ba mit einemmale? yft e8 nicht, als tarnen mir in eine anbere äBelt? $üie ftill unb jur 2lnbacf)t ftimmenb! ©eheimnisroH flattert nom ÜUtare Ijer baS eroige äiihtlein burd) ben bämmerigen Dtaum. „®er frcrr ift in feinem heiligen Tempel." „Qa, baS ift e§, roa§ bu fiihlft, bie 'Jiähe beS großen @otte§. Renten mir uns bie Kirchen fort aus bem S)orfe, aus ber ©tabt, au§ bem tianbe unb auS ber ganjen roeiten SBelt: roohin rooHten mir uns flüchten mit ben täglichen tieiben unb Sorgen, roo tonnten mir $roft finben für baS uerrounbete §er$? —----------------- (Sin Süd auf bie 3)ccte jeigt uns ein gut ausgearbeitetes, mächtiges Steingeroölbe. Sofort aber roirb unfer üluge nach oorne geiroungen jum herrliihen 5)auptaltar, ben u'nfer äanbSmann iöilbhauer 3Jiichael IRuppe im Qahre 1895 für feine ^eimattirche sJieffeltal gebaut pat. 3)aS meifter» hafte älkrt mürbe }u Dftern be§ eben ermähnten QahreS im Schlöffe HJcirabelle in Saljburg auS« geftellt unb erregte allgemeines 3luffel)en unb aufrichtige S3ercunberung. 21m 8. September 1895, äm (ffefttage ÜJlariä ©eburt, mürbe ber neuerridjtete Slltar Dom bamaligen hochmürbigften S>errn gürftbifcho'f 2)r. gatob Sbiiffia anlählidh ber au biefem Sage ftattgefunbenen girmungSfeierlidjteit cingeroeiht. SBir roollen eS uerfuchen, eine tur^e SBefchreibung bei fchönen IpoihaltareS ju geben. 5)aS iMltargemäuer hat ringsherum eine S>ol}Dertleibung, bie oerjierte SBorberroanb beS 2lltar-tifcheS trägt ein fchlühteS, uergolbeteS Kreuj, inmitten oon $roei fdjbngeformten $>albfäulen. 2)er 9lltartiferrn Plichael Wuppe ooll unb ganz auSbehnen. ©lüdauf allermege! $Bir erfüllen nur eine Daute§pflid)t, roenn mir heute nad) 38 gaferen noch jener eblen 2Bohl* täter namentlich gebenten, bie burch gröfeere ©elbfpeuben zum ©elingen beS fd)önen SBerteS mefentlid) beigetragen haben. @8 fpeubeten: 500 ©ulben bie ©ebrüber Widjter in Wefe, gebürtig auS Weffeltal; 200 fl. iWaria ©tonitfeh, (Ptriefd) Dante) Weffeltal 35; ioo fl. gofef Perberber, ©rofetaufmann in Wefe, aud) ein gebürtiger Weffeltaler; 50 fl. SnbreaS Plebife, Büchel 19, 9Jlaria Stalzer; Weichenau 40, gjlatthiaS ©tonitfeh, SHenfteig (Wieber=Defterreid)), gohann Sofchte, ©allneutirchen (Ober-Defterreich), ein gebürtiger Büchler; 40 fl. Pfarrangehörige in Brootlpn; 20 fl. gofef Kump, Kaufmann in ©raz, gebürtig aiis Weichenau, HJiaria Sadner, Sichtenbad) 4, ©ertrub DJiebife, Büchel 19; io fl. ©ebrüber Krater, Weffeltal 28, gohann ©tonitfeh, Kaufmann in ©toderau (Wieber=Defterreich), gebürtig auS Weffeltal; 5 fl. gofef Wabitfch, Weffeltal 41, gohann Brefer, Sltfriefach 10, Wigria Krater, Weffeltal 29, gofef Sadner, Weffeltal 40, gofef Köftner, Büchel 5, SnbreaS Sadner, ©rnomelj, PiatthiaS Stalzer, Kummerborf, gofef Stalzer, Weffeltal 23. Die anberen Pfarrangehörigen zeichneten Heinere ©elbbeträge unb brachten in turjer Seit 600 fl. auf, ein für bie bamaligen Perhältniffe recht hübfchtS Sümmdjen. 8um ©dtjluffe erübrigt nod) bie 93emer!img, baß für ben fertiggeftellten 'Jtltar nur 1500 fl. verausgabt roorben roaren. yilbtjauer tHuppe bat feiner öeimattirdje einen bi'djerireultdjen itiorjugSpreis gemacbt. Xant unb ütnerfemmng bem guten yanbemann! ' $ie beiben ©eitenaltäre, bie nom ÜSolfe eine befonbere altgeroobnte SSerebrung befiben, haben bo^ emporragenbe luffäbe. 3Jtit befonberer S3efriebignng müffen roir beroorbeben, bab bie bort angebrad)ten SBitbroerfe ©eftalten vorfteCen von cbarafterDonem ©epräge unb ebler Etimmung im $tntlifce. @§ «igt fid) in ihnen eine ibeale unb geroinnenbe Schönheit, ba§ Xerbe, $er;errte ober gar grauenhafte, roie man foldberlei gar oft in fleinen gttialfirdjen unb gelbtapellen )u feben be= tommt, finbet man hier nicht. S)er Seitenattar auf ber ©uangelienfeite bot einen Xabernatet unb über biefem eine fdjöngeformte ©tatue ber feligften Jungfrau SDiaria von SourbeS. Xer ©eiten« altar auf ber ©piftelfeite, bi§ }um Qabre 1905 mit bem SSilbniffe ber vierjebn ütotbelfer, bat nun« mehr finnig auägefübrte unb golbumrabmte Silber ber bl- gamilie unb be§ bt- SllotfiuS. X)ie Seute nennen ihn gamilien« ober YtloifiuSaltar. ©eben roir un§ nun ben neuen Sreus« roeg elroaS näher an. Xer alte Sreu$roeg mit feinen verblabten, teil« iveife aud) |d)on un= fenntlid), ja febabbaft gemorbeneu ©tationS* bilbern gereichte bem ©ottesbaufe nicht $ur 3ierbe. 2luf eifriges Se= mühen bes feligen $)errn ißfarrerS ^ofef ißorubSii fanb ftdb m ber ißerfon ber lebigen unb mobl« babenben Sefifeerin 3Jia« ria ©touitfd) in ÜReffel« tat 35, allgemein unter bem iHamen ,,9Jlriefd) Xante" belannt, eine eble IBobltäterin, bie fiabre 1912 gjerr MloiS ftrafer, ©robtaufmann in Settau; baS groeite, bie bl- üHutter 3lnna barfteUenb, im nämlichen Qabre grau sllnna firater, ©attin beS Sorgeuannten. Xer 3lnfcbaffungSpreiS beiber genfter betrug 320 Sronen. — XaS ©emälbefenfter (^erg-Staria-Silb) auf ber ©vangelienfeite bat im Sabre 1912 fjerr SloiS Sgnitfcb, Seffeltat 17 um ben SreiS von 160 Sronen berftelleu laffen. — XaS Sircbenfdjiif febmüden toter ©laSgemctlbefenfter, bret bie (Sptftel« unb eines bie ©Dangetienfeite. ®a§ erfte, neben bem ’JllotfmSaltare, ftedt bie bl. Iljerefia bar, unb rourbe geftiftet im ^afjre 1910 non irrau ffiucbfe, SanfmannSgattin in ©t. gölten. 9lufcbaffungSpreiS 440 Sconen. — gür bie 9ln)cbaffung beS iroeiten genfterS mit bem Silbe ber unbefledten ©mpfängniS HJtarienS haben bie Oberlehrers« roitroen HJlaria Sutan unb SÖZaria ©änben ben Ouerbalten beS KreujeS, auf bem mit auSgefpannten 2lrmen fein göttlicher ©ohn hängt. Heber bem Raupte beS himmlifchen SaterS fchroebt ber hl- ®eift in ©eftalt einer roeiffen Zaube. 21 m gufee beS Kreu^eS fiBen $roei grauen, oon benen bie ältere in ber einen £>anb bie ©efeBeStafeln beS UltofeS, in ber anberen einen umgeftürjten fiebenarmigen Seuchter hält, roährenb bie jüngere $um Kreu)e emporblidenb, baS nieber'fliefeenbe Slut beS göttlichen §eilanbe8 jn ejnem Welche auffängt, ©innbilblid) bebeutet bie ältere grau baS alte, bie jüngere ba§ neue Zeftament. ©ehroebenbe ©ngel mit herabroallenben Kleibern umgeben ba§ Silb. hinter bem S)auptbilbe erblidt man ben igeilanb beim leBten 2lbenbmahle. ©in erhebenber Sichtfchein zieht um baS §aupt beS göttlichen ©rlöferS, aus feinem MntliB ftrahlt ein ©trom oon ©üte unb Siebe 511 ben auf bem 2lbenbmahtStifche be= finblichen ©eftalten beS SroteS unb 2Beiues nieber. SaS SreifaltigteitSbilb umgeben in entfprechenben 2lbftänben bie giguren ber oier ©oangelifien; fie finb oon auherorbentlich fcharfer ©haratteriftit, befonberS in ben oortrefflid) gemalten lebenSioahren Köpfen unb feingeformten ©efichtSiügen. 3« ber 9Zifche beS S«Sbi)teriumS erblidt man auf ber ©piftelfeite in SebenSgröfse baS oorjüglich gelungene SilbniS beS hl- 3°fef mit bem SefuSlinbe auf ben 2lrmen, auf ber ©oangelienfeite bie ©chmeräenSmutter unter bem Kreuze ihres heben ©ofmeS. ©inen tiefen ©inbrud macht baS ©emälbe „©hriftuS auf bem Oelberge in ZobeSangft", baS gegenüber ber mittleren Kirdjtüre an ber 3tianb= flädje angebracht ift. Unter geroaltigen ©chmerzen fcheint baS fchöne 2lntli8 beS leibenben ©rlöferS qualooll aufzuzuden in bitterfter ZobeSnot. @8 ift, als roollten fich bie trodenen Sippen öffnen, um tief unb jammerooll aufzufeufzen. 2lm ©eroölbe beS KirchenfchiffeS fieht mau nebft fchmüdenben Sutaten baS 2luge ©otteS, baS Samm ©otteS, ©laube, Hoffnung unb Siebe finnbilblid) bargeftetlt, einen herrlichen 2loe 3J2aria Slumentranz, über ber Orgel fmgenbe unb mufizierenbe ©ngel. Sie ganze Üßanbfläche, in ber §öhe oon anberttiatb IDteter uom Kirchenpflafter auS gerechnet, fhmüdt ringsherum eine fhöngeformte Sraperie, roährenb ein täufd)enb nahgeahmter Zeppichoorhang bie Sianbe beS fßreSbpteriumS umzieht. 3n früheren Seiten hat man ba§ 3'mere ber Kirhen mit oielen unb grellen garben finnloS anftreihen laffen; man tonnte über eine folche „garbentledferei" tatfählih empört fein. 3n biefer §infiht hat fih nun heute fhon oieleS zum Sefferen geroenbet. 2Ba8 befonberS bie ißfarrtirche in Sieffeltal betrifft, fo muffen mir e§ anertennen unb tobenb beim orbeben: ®a§ ti'mftterifdje $Bert ift geluncien, flut gelungen. S)te ©emälbe fübren bem '-öeftbauer nerebelte tmb oerttärte ©eftalten oor, bie ibn an baS Uebernatürlicbe mabnen, feinen ©eift jur sitnbacbt ftimmen unb bimmelmärtS tenten. ©inen feinen ©efcbmad betunbet ber Rtinftler in ber yarbcngebung unb garbennerteitung. ®ie ittianbfärbelung macht einen nortrefflidjen ©inbrud. Rein oerfcbroenberifcbeS Uebermab non 93er jierungen an Pfeilern, ©äulen unb 93ogen, überall eine roobltuenbe ©infacbbeit. ®a§ SJuntelgetönte unb ©raugrnne gefällt bem Singe. SBi'rb bie TOalerei auch bauerbaft bleiben? 3Jtan nerfpracb ibr nur furje $auer, mir boffen unb ronnfdben baS ©egenteil. 3Me ©emälbe unb SSerjierungen (Ornamente) finb beute nach 20 Qabren noch febr frifd) erbalten, nur ber gemalte Jeppicboorbang im $)auptaltar=9taume ift etroaS oerblafit unb beginnt fteHenroeife abjublättern. Sin 93orficbt§ma6regeln roirb man eS geroife nicht fehlen laffen. 3u ben roefentlichen Steilen einer tatbolifcheu Rirche gehören auch bie iäobenbeplattung unb bie Rirchenftüble, bie mit baut beitragen muffen, bie SBobnung be§ §errn ju jieren unb bie ©lau bigen jur ©brfurcht unb SInbacht ju ftimmen. $ie in oerfchitbener ©röße unb oerfchiebener [form eingelegten rauben ©teinplatten ber tpfarrfirche jum bl. 3atobu§ in Sieffeltal, bie plumpen, morfeben unb unbequemen Rircbenftüble finb mit ber Stiürbc eines ®otte§baufe§ nicht gut in ©intlang ju bringen, lieber baS Unfchöne eines folchen RirchenfchmudeS brauchen mir raobl tein SBort }u nerlieren. SDlillionen fath«lifcber ©hriften hängen mit aufrichtiger Siebe am ©otteSbaufe, baS faft alle Stauten in ©tabt unb SDorf burch feine ©röjje, ben ©lanj feiner ©inrichtung unb burch fein ehr roürbt'geS Sllter übertrifft. Unb roeilen fte ferne non ber freimat, fo gebt ihr ©ebnen nicht nur nach bem Orte, roo ihre SBiege ftanb, fonbern auch }«r trauten 'JPfarrttrdje, bem SiarabieS ihrer Rinber tage. S)ie ipfarrtirche muh baber jebem tßfarrtinbe in unb anher ber Heimat am 5>erjen liegen, ihm roert unb teuer fein, ©ie ift ber iüiittripuntt beS Iirihliab' xd) mein gle^'n, o $err, ju Sir gefenbet, Bei helfen $julb it^ ftets Grljörnttg fanb: ,,©ib ans ber ßiebe reifem S^reine Btir Ulrnten eine fleine ©abe, Saß i^ bie Siinben tief beroeine, Sie i^ nor Sir begangen ^obe Unb gläubig Sir mttl) annertraue, SBenn i^ bem lob in’s Slntli^ f^aue." —er. Die Sieblungsform im (5ottjd)eer= ianbe. ein Settrag yir Stcöluugsgcfdjtc^tc der Deutfc^en Spro^mfel ©ottfc^cc uon ®r. 3<>fef Äraulanb, RIagenfurt. Die erfie unb planmäfetge Sefieblung be§ ©ottfdjeci'IanbeS rourbe im 14. Qa^rijunbett vom ©rafen Cito dou Drtcnburg tmb mm feinem ©ofjne unb fRat^foIger, bem ©rafen griebneb burtb» gefüfjvt. 3)a, mic urfunblid) etroiefen ift, ba§ ©ieblungSgebiet neuner unberoot)nbare§ unb unbe» bautcS SBJnlbtanb mar, unb in biefcS SiBalblanb uon iHeifuife Ijer, bem ülu§gaug§orte ber Scfieb-lunggattion, nur jmei ffiege führten, bie „Sllte ©tra^c" entlang beä UebevfcbroemmungggcbieteS ber fRinfd)e unb ein ©äumenveg über SJZafern, fo tonnte naturgemäß ba§ SSefiebtungSmert nur langfam unb etappeumeife norgetrageu roerben. @S uetging in ber Xat aueß faft ein ooHe§ Qabr-bunbert (von ungefäßr 1300 big 1400), big eg gelang, bag unberoobnbare Söalblanb in berooßnteg Sulturlanb umäuroanbeln. $ie fjrage nun, in roeldjer gönn bamalg bag ©ieblungglanb unter bie angefiebelten Säuern aufgeteilt mürbe, ift bigßer burd) bag ©djiifttum nod) uid)t erörtert morben. ©g ift bieg amb tein SBunber, beim gerabe auf biefem ©cbicte roaren bigber noch feine urfunblibben Selege norbanben. ffiun bot aber SJiealfcbulbireftor ©eorg SBibmer aug 2Bien (erftmalig im Qubiläumgfeftbucb ber 600»3al)rfeier unb bann in feinen „Urfunblicben $eiträgcn jur ©ef^iebte beg ©ottfcbeerlanbeg") eine Urfunbe neröffentlidjt, bie fitb ,,$Balborbnung" nennt. fBiefe iZBalborbnung mürbe im Qabre 1406 uom ©rafen griebrid) uon Drteuburg für bag ©ottfebeer ©ebiet erlaffen. fSiefcg ©djriftftücf nun fdjeint für bie SBefieblungggefdjidjte uon beruorragenber Sebcutung ju fein, ©eine ©ntftebung ift nämlid), roie ber SSerfaffer felbft fagt, auf ©treitigfeiten jurüctjufübren, bie unter ben Seiden ber jungen Slnfiebluug entftanben roaren. liefen ©treitigfeiten foHte bnreb bie norliegenbe ÜBalbotbnung für jetjt unb immerbar ein ©nbc gefeßt roerben. Stßenn mir ung nun bie ,,©efet;e unb Irtifel“ biefer fSJalborbnutig näher anfeben, fo fiuben mir, baß fie, roie auch ber ©raf fclbft fagt, faft augfebließlidj bie Siegelung ber ©runbbeftßucrbält-niffe unb ber bem ©runbbefiße entfpringenben 'Jiecbte jum ©egenftanbe buben. Sei jenen ©treitigfeiten, burd) bie biefe ÜBalborbnung ueranlaßt rourbe, fann eg fidj bemnacb nur um ©runbftrcitig* feiten gebanbelt hoben. ©g roirft fid) aber nun bie grage auf, roorin lebten ©ubeg bie iEBurjel ä« biefen ©runb-ftreitigteiten gelegen fein mag. lie Seantroortung biefer 0ragc führt ung auf bie ©ieblunggform. 2Iucb in ©ottfcbec galt für bie Aufteilung uon ©runb unb Soben bie igube alg ©inbeit, ©g mar bieg ein Rompier Acferlanb, ein $iof unb bie baju gehörigen fRecbte, alfo fouiel, alg erforberlid) mar, für einen Sefiger mit ein ober jroei Rneibten uolle Arbeit ju febaffen unb eine Familie ju ernähren. ®iefer alten $mbe begegnen mir noch im Urbar uon 1574, rco fie alg „ganje £ube“ — aücrbingg nur mehr alg gefebiebtlübe ©rinnerung — ermähnt tuirb. $Bie ift nun bie Aufteilung non ©runb unb Sobcn in ©ottfebee uor fub gegangen? 3Bie ift bie ©ottfebeer £ntbe uub mit ihr bag ©ottfebeer 5)orf entftanben ? 8mei ©pfteme bürften in Setraebt ju sieben fein: ®ie ©injelfteblung unb bie ©emenge fieblung. 53eim ©gffem bet ©tnjelfteblung roirb ba3 ©iebtungSlanb an einjelne ©tebler oergeben, unb jroar bergeffalt, ba| jeher ©iebler einen jufammenijängenben ©nmbtompler erhält. ®er ©iebler rietet ftcb auf feinem ©runb fo ein, roie er es am jraedmäfeigften finbet. ^ebenfalls entfdjeibet nur iein 35Me barüber, an roelcber ©teile beifpielSroeife ber §of angelegt ober roeldjer Xeil beä ©runbeS als 2Iderlanb, als SBiefe ober SBeibe £)ergerid)tet roerben foll. 2)er ©injelftebler robet feinen ©runb felbft. grembe £>ilfe nimmt er nur bann unb inforoeit in Slnfprucb, als eS jur IBeroerEfteUigung oon befonberer gadjarbeit erforberlid) ift. Kommt es auf ©runb biefeS ©tjftemS jur DrtfcbaftSbilbung, fo jeigt baS 2)orf eine auffaüenbe Slufloderung, bä bie $iöfe auf ihren äugebörigen ©runbtomplepen flehen. 33ei fpäteren ©rbteilungen befteljt bie Neigung jur ©ruppenbilbung innerhalb beS Dorfes, S^ematif^e DarfteUung ber Stebluttgsformett in ftoflern: I Cblttjelfleblung „llnterOanblnrn" mit ber (bebictsumgren^ung (mhhm) II (Eiitäclfieblung „lölofihtunnrä" mit ber ©ebletsumgrenjung (■ w ■ m) III Ijaufenfieblttng „Doarf" mit ber ©ebietsumgrenjung (.................) ba bie $oc^tei§öfe in umnittetbarer SMije ber 6tamm[)öfe errietet itierben. Qebe biefer ©nippen bat ihre ütecEer unb SBiefen auf bem Dianme be§ urfprimflticben ©tammbofe§. @§ läfit ficb beSljalb au§ ber Sorfanlage unb bcn beutigen !8eftt;üerbältniffen biefe ©ieblungSform in ihren ©runbjiigen leidjt roieberberfteilen. ißeim ©pftem ber ©cmengefiebluug roirb ba§x©ieblung§Ianb nid)t bem einseinen ©iebler, fnnbern an ©nippen von ©ieblern nergeben. Qu biefem Qroeie roerben bie bem beutfcben [Rechte betaunten ÜJiarlgenoffeufchaften gegrüubet. ®er ÜRartgenoffenfdjaft roirb ber ganje füuftige Crt« fdjaftSraum in einem ©tüd, nur nach ben benachbarten Dörfern hin abgeftedt, übergeben. Xräger ber ©iebtung ift h>er nidjt bie ©inselperfon, fonbern bie 3Rartgeiroffenfihaft al§ ©efamtheit aller illiartgenoffen. @§ ift beShalb auch nicht ber 3BilIe beg ein$etnen DJiitgliebeg ma^gebeub, fonbern ber 9BiHc ber URartgenoffenfdjaft, ber in gemeinfamer Beratung unb SBefchlujjfaffung gebilbet roirb. SMe 3Rartgenoffeufchaft beftimmt beifpielSroeife ben ipiah, roo bag $orf angelegt roerben fotl. 3luf engftem 9iaume in ber Hiahe einer Quelle entfteht nach oorbeftimmten Ißlane bag Slorf, um roelcheg fid) bie Obftgärten roie ein grüner IHM legen. Qabiird) entfteht eine fdjarf auggcprägte SZlbgrensung beg ürorfcg nad) ben fjluren hin. 3)ie [Robung unb Urbarmachung gefchieht gleichfaUg auf genoffeiv fd)aftlid;er ©runblage. Sag einselne DJiitglieb ber ©enoffenfchaft lann fuh nicht ben 93oben aug« frohen unb roben, roo eg ihm beliebt; eg muff fi mengefieblung aber bie Siegel gebilbet haben. ©puren von ©injelficblungen laffen fid) nämlich entlang ber ©inroanberungSftraße Soflern— SAooSroalb nachiveifen. Sie roerben fogar noch in SJlöfel vermutet. 3n Soflern finb sroei ober brei ©inselfieblungen nachroeisbar. ©ine bavon roar baS igauS Sir. 26, von bem bie Siegenfchaften Sir. 25 unb 24 abgetrennt rourben. ®iefe brei Käufer hoben ihre AecEer unb ©Biefen heute noch in einem Sompley beifammen. Auch ihre ©ergroiefen liegen nebencinanber. Hiefe brei Käufer bilben mit ihrem ©runbEompley einen eigenen Heil beS HiorfeS, ber auch äufjerlich in ber ©lieberung beS HiorfeS ertennbar ift unb fogar einen eigenen Siamen, nämlich „SJlof^tunarä" führt. Aus ber streiten besro. brüten ©injel-Urfieblung finb bie Siegenfchaften Sir. 27, 28, 29 unb 30 pervorgegangen. Auch biefe §äufergruppe bilbet ein $orf im H)orfe unb führt ben Siamen „Unterhanblarä". Auch hübet ihr ©runb heute nodh einen einheitlichen Sompley. H)er ^auptteil be§ HiorfeS Soflern, baS im ©egenfafc 3U ben früher genannten beiben ©ruppen ben Siamen „Hoarf" führt, ift bagegen eine auSgefprodjene igaufenfieblung mit ©eroannenteilung. (©iehe ©Ei.ye!) ©0 finben roir in Soflern beibe ©pfteme vertreten. ©Bollte man bie ffrage ftellen, roelcheS von beiben in biefem gatle baS ältere fein mag, fo mühte bie Antroort unbebingt sugunften ber ©injelfieblung auSfaden. Her ©runb hiefür ift barin 3U fuchen, bah ba$ ©pftem ber ©inselfieblungen raohl nur 31t ©eginn ber ©efieblungSseit sur Slnrcenbung gelangt roorben fein Eonnte, als es fid) nämlich nodh barum Ijanbelte, erft einmal einen ©erfttd) 31t machen. §iefür Eamen natürlich nur roemge ©iebler in 58etrai^t, bie entlang ber ©inroanberungSftra&e angelegt rourben. 2)iefe uevfucgä= roetfe Stnfieblung bürfte mit betn gatjre 1339 jum ülbfälufe gelangt fein. $ann fegte ber SDtaffen-jujug ein, mobei auSfdjIieglidj bie ©emcngefiebiung jur ütnmenbung gelangt fein bürfte. ®a biä }um Qagre 1339 bie Sefieblung über ba§ fogenannte ©ottfdjeer iJioctgebict ginauS noct) nicgt vor-getragen roar, fo bürfen mir annegmen, baff ©injetfieblungen nur im Stadtgebiete norgetommen finb, aber audg gier nur einjeln norfommenb at§ 3ierfmg§guben. 3u biefer Stuffaffung roerben mir beträftigt, menn mir bie ©inricgtung ber „Stadgbarfdjaft“ betracgten, bie in ©ottfcgee feit jeger eine mistige Stolle gefpielt gat. 3Bir gaben oben bei ber Ggaratterifierung be§ 6i)ftem§ ber ©emengefteblung gefegen, bafe ber Präger biefer ©ieblungSform bie SDtartgenoffenfdjaft mar, eine StecgtSform, bie baS 2)eutfcge 9ted)t geruorgebradjt gat unb bereit SEurjel in ber „Sippe' liegt. Qn ©ottfdjee tritt biefc 3tecgt§form unter bem Stamen „Stacgbar» fdgifV' auf. S)aS Siaupt ber Staigbarfcgaft mar ber ©ippmann, moraug — burcg lulegnung an ba§ flaroifdge Jupan — ber „Sguppon" mürbe. 31l§ 93eroei§ giefür mag bie latfacge bienen, bag bie Sgupponpfrünbe im ©ottfcgeerif^eu „Sgipplijä'1 geigt, roägrenb fie fonft — bei SIbleituug »an Jupan — „Sgupplijä" geigen mügte. 2tiir finben alfo aud) in ©ottfdgee bie altbentfcge Sippe in ber Stadgbarfcgaft uertörpert. (SBergL gieju nodg: Sgippling, ba§ ift baS iörot ber Sippe.) 2)ie 93ebeutung ber Stacgbarfcgaft ertennen mir ang ben von ©. SSibmer in ben „Urtnnb-liegen Beiträgen jnr ©efdgiigte beg ©ottfdgeerlanbeg1' neröffentlidgten Brojegatten. $arnad) oblag ber Stadjbarfcbaft bie Vertretung ber Stadgbarfdgaftäintercffen naeg äugen (gegenüber ber foerrfegaft unb gegenüber ben anberen Siad;barfd)aften) unb bie Vermaltung gerciffer gemeinfamer Vermögen-fdgafteu uaeg innen. So forgte fie naeg äugen für bie Unoerfegrtgeit be§ Siacgbarfcgaftggebicteg, roaegte über bie ungeftörte Vugübung ber ÜBalb-, Vßegferuituten unb fonftiger Dtecgte, bie ber Stadj-barfegaft auf frembem ©runbe juftanbeu. Siacg innen uerrcaltete fic vor allein bie gemeinfcgaftlidge §utroeibe. 2Iud) bag Vorganbfein biefer §utmcibe ift ein roiegtiger Verneig für bie ©emengefieblung. ©g ift bieg ber für anbere 3a>cde niegt uermenbbare Xeil beg Drtfcgaftgraumeg, ber aber niegt in ©emannen unb Anteile aufgeteilt roorben mar, mic bieg bei ben Siedern unb VBiefen ber gatl mar, fonbern ungeteilt gelaffen mürbe unb beggalb uon ben (Dorfgenoffen nur gemeinfdgaftlitg in Siugung gejogen roerben tonnte. Sin cg Dteftc eineg in frügeren Seiten fieger beftanbenen Qlurensroangcg finb nadjmeigfaar. ©g foH giebei nur auf bag gemeinfcgaftlidge Slbmeibcn ber gelber im igerbft uermiefen merben, mobei immer ein beftimmter Via» eiugegatteu roorben fein fall, ©g ift bieg ficgerlicg nur auä einem in entfpredgenber Steigcnfolge oorauggegangenen Vbernten ber gelber crtlärbar. Sufammenfaffcnb tönneu mir fomit fefffteticu, bag faft alle Slnjeicgen jugunften beg Spftemg ber ©emannen, alfo für bie ©emengefieblung fpreegen. greilieg roirb eine ftglagenbe Vcroeigfügrung erft inöglid) fein, menn eine SBiebergerfteHung beg urfprüuglicgen 3»ftanbeg gelingen follte. 58ct (srftgetnuitßett bon ©tgtoätge unb ungenügenber Vlutjirtulation, menn Sternen unb Vtugfeln nacggelaffen gaben, roerben ©inreibungen mit eegtem gellerg „©Ifafluib" uiel gelobt. Vei rgeumatifegen Scgmcrjen, ©rfältungen, für SJtaffagen, bei ©lieberreigeu, ‘fireujfcgmerjen, foroie Scgmerjcn im ©efidjte unb im gaiijen Körper galt man eg gerne im §>aufe. ^ft man geiftig ober Förperlicb erfegöpft, bann mitten einige Dropfen beg rooglrieigeuben ©Ifafluib erfrifegeub unb ftärtenb. — Sllg ucrläg-iicgeg ^augmittel fegon über 36 Qagre im ©ebrauege. ©rgältlid) in Slpotgeten unb einfcglägigen ©efegäften }u 6 (Din, 9 (Din unb 26 (Din. — Vcr Vaft juminbeft 1 Vafet (9 Vrobe», 6 3)oppel« ober 2 grogc Spejialf(afd)en) für 58 'Din, jrcei folcge Vatete um 102 (Din fenbet Stpotgeter ©ugen V..geller, Stubica (Donja Sir. 790. (Saogfa banon.) (Srnftes unb fetteres ttus meinen 9Banberiobren. ($on SBil^cIm If^infel, ©c|uIbire£toi: in iRofegg.) ®ie freunbticbe ülufnaljme, bic mein £>eimatbud) „@ottfc()eer ÜSoUätum" in bev iöeimat unb in ber yrembe gefunbeu Ijat, uemnlafet mid), nunmehr ernfte unb ^eitere (Srlebniffe, bie mir auf meinen SGBaubcrfabrten begegneten, ber Oeffcntlidbteit }u übergeben. 6d)on al§ ©tubent I)atte id) bie erfolgreid^e ©ammeitätigleit meines ehemaligen, verehrten äehrcrS, be§ §>errn Oberlehrers Qofef i^erj, mit großem Qntereffe verfolgt. ®er Umftanb, ba6 mein leiber ju früh verftorbener Dntel 2)r. §ian§ Xfchinlel an ber Verausgabe beS Vauffen’fthen ÜBerteS „IDie beutfd)e ©prachinfel ©ottfehee" mit SSegeifterung mitarbeitete, ftadjelte meinen (Sifcr, nach altem SBolfSgut 5U fd)ürfen, nur nod) mehr an. ©o tarn id) als junger Sehrer, mit ben beften Sorfähen auSgerüftet, nad) fRieg, roo ich gleid) ein red)t ergiebiges SlrbeitSfelb vorfanb. $or allem mar eS hiet bie SehrerSmitroe f}rau 9Ragbalena Sratod)roill, bie alte ©ottfcheerlieber, 3Rärd)en, ©agen u.f.ro. in fchier nnerfdjopflicher gütle barbot. Qn ber „ßeitfehrift für öfterreichifchc SoltStunbc" in 3Bien mürben bereits im 3al)re 1895 fünf @ottfd)eerlieber, bie au§ meiner ©ammclmappe flammten, abgebrudt. Qn URorobilj, mo id) halb barauf als Schulleiter einjog, feilte ich meine ©ammeltätigteit mit (Srfolg fort. Vier verfuhte id) auch baS ©ottfheer 33ollSlieb in bie ©hule gu verpflanzen. SReive ©hüler fangen bie heimatlihen Sieber mit grofeer SBegeifterung unb halb erllangen bei jung unb alt läugft verfdjoöene ©angeSmeifen. 53on ÜRorobifc unternahm id) nun SCBanberfahrtcn in alle @aue beS ©ottfheerlanbeS. @e* roöhnlid) beuütjte id) bie Ferienzeit, um meine Vcimat Ireuz unb quer zu burd)ftrcifen. 9Reinc un* jertrennlid)en Begleiter roaren hiebei mein fRudfad unb meine öibel. ©o auSgerüftet, trat id) meine SBanberung an. 3h erlebte mand) frohen Xag, roenn id) fo roohtgemut burd) ®ufh unb Sßalb bahinjog. Die SBiiglein fangen unb zmitfdjerten, in meinem Verzeu jubelte Veimatglüd. Oft, meint ih meine geliebte Veimat fo vor mir jah, in ihrer jungfräulihen ©hönbeit, mit ihren prächtigen 3Renfd)cn, ba burhftrömte mid) ein uubcfd)reiblid)cS ©lüdSgefühl, unb id) erzählte ben ©leinen, bie vor mir lagen, ben SBäumen, bie ftolz ihre 9lrme in bie V^he redten, ben SBlümlein, bie am SBege ftanben unb mir freunblih sunidten, von bem ©lüd, baS in meinem Verzen roohnte. D felige 3eit, roohin bift bu cntfhtvunbcn! 2Bcnn id) baS erftemal in ein Dorf laut, fragte id) nidjt erft lange, tver heimifhe Sieber fingen lönne, foubern fang ben Seuten felbft ein altes Sieblein vor ober erzählte ihnen eine bei* mifhe ©age. Das mirtte meift roie eine 93ombc! Die fangeSlunbigcn grauen brängten fth vor unb id) tonnte oft gar niht fo fdjneU fhreiben, tvic eS nun auf mid) einftürmte. ÜReine yibel leiftete mir beim genauen ©rmitteln ber 3J!cIobie rcht gute Dienfte. $Bar ein Sieb aufgezeidptet, mürbe cS noh einmal burd)gefungen, mobei id) baS Sieb auf ber ©eige begleitete. Die Tiolett maren halb gefeht unb nun tonnte id) mit bem nädjften Sieb beginnen. 3u biefer $Beife ging es oft tagelang fort, fo bajj id) faft immer mit reidjer SBeute in meine ®erge heimfehrte. loti Set allen biefen SBanberungen fpielte bie letbige SDiagenfrage öfters eine grofee Mode. ®a id) midb meift in tueit entlegenen Dörfern aufdielt, mu^te iid mit bem einfad)ften ©peifejettel nor= lieb nehmen. @S gab roadrliid roeuig 3tbroed)flung: SBurft unb harte @ier, ober (Sicr unb 3Bitrft. iJlur roer einmal felbft in bie tiage nerfegt mar, fid) tagelang auSfd)liefslicb von biefer Soft ernähren ju müffen, roirb ermeffen tonnen, roie eingreifcnb einfeitige tßerlöftigung auf ba§ törper= lidhe SEBohlbefmben beS 3Jtenfd)en roirft. @inft hatte id) roieber eine gan$e ÜBoche unter biefen Serljältniffen buröhgearbeitet. ®a mar id) herjlid) froh, als ich nun enblid) eines IbenbS in bie ©tabt @ottfd)ee tarn, tuo ich mid) roieber einmal nach £>erjenSluft au ©peife unb Xrant laben lonntc. (SS mar bei Xomitfd) gerabe Siirger* abenb, als id) baS ©afthauS betrat. 9113 i^ mir nun gleich brei „Portionen" jum 9Ibenbeffen be^ ftellte, malten bie Sürger grofee 9lugen unb fchallenbeS ©elächtcr begleitete meine Seftellung. lieh mich aber in meiner diuhe ui^t ftören unb verehrte mein auSgiebigeS 9lbenbeffen, baS id) mir reblid) genug oerbient hatte, mit grobem (Behagen. (Sin anbermal tarn ich am ißfingftfonntag nad) ÜJtudenborf. 3)ie grauen roaren gerabe ade in ber Kirche, nur ÜJlänner unb Kinber fanb ich P ©aufe. idlit grober greunblidjleit machten fih bie ÜJiänner glcih erbötig, für meines 8cibeS 9lfeung ju forgen. Sdlan roodtc mir (Sier unb SBürfte bringen, boh ih mintte grobmütig ab. ©hon ber ©ebaute an (Sier unb SBürftc mähte meinen ÜJZagen rebedifh- 9llS ih ben äeuten ein Sieblein vorgefpielt hatte, hatte ih bie Qugenb halb auf meiner ©eite, ©ie führten ©piele auf, eines nah bem anbern, ih fhticb unb fdjricb, bab mir bie Singer trahten. ^Darnach mubten bie ÜJlänner manh altes ÜJIärlein ju erzählen unb fo hatte ih bcibe ©änbe ood $u tun. ©S mar auf biefer SBanberfahrt. Da trat id) jur ÜJIittagSftunbe in ein SauernroirtShauS eines $Balbbörfhen3. 9luf meine Sragc, ob eS etroaS ju effen gäbe, antroortete bie Sßirtin: „DteiS* fuppe von gefelhtem gieifh-" 3h froI)lodte im innerften meines ©cr;en5, beim üiciSfuppe ab ih für mein Seben gern. Daju fodte eS oiedeid)t gar nah ein ©tüdhen ©cfclhteS geben! üBclheS ©öttermahl! Doh roelhe ©nttäufhung! 9luf ber üleiSfuppe, bie man mir vorfet;te, fhmammen 9Bürmer, bab man ben 9leiS faft gar nid)t fel)en lonntc. 3d) fdjnürte meinen dliemeu um ein 8oh enger, ergriff meinen SBanberftocE unb brüdte mih pt $üre hinaus. 3tonie beS ©djidfalS! 3Jlit ©errn ©einrih ©ofholjcr in ©ottfhee verbanb mih jahrelang innige yreunbfhaft. SESenn er mih ab unb 511 auf meinen SSBanberfahrten begleitete, roaren roir meift heiter geftimmt unb ju aderlei luftigen ©treiben aufgelegt. ©S roar ein herrlicher 3uHtag. 9Bir brachen jeitlid) in ber grill) von ÜJIorobit; auf. ©5 ging über bie „Krempe" fteil ins Kulpatat hinab. 3m lahenben ©onnenfdjeiu marfhierten roir neben ber raufhenben Kulpa bis nah ^rob a: S. ©ier gab eS ein $ifd)leinbed;bid). ©ebratcuc unb gebadene Soreden, fhäumenbcS (Bier unb funtelnbcr döcin. ÜJIeiu ©erj, roaS roillft bu uod) mehr! SBeiter ging cS an ber Kulpa entlang bis ©ereut. ©ier überrafd)te uuS plöglih ein dlcgcn. 2Bir roodten aber auf jeben Sad Unterlag vor ©inbrud) ber Duntclheit erreid)en. ÜDIein yreunb ©. verfiherte mir, bafe roir einen ©teig benüßen tonnen, ber ben üBcg gerabe um bie ©älfte ab türje. 34 vertraute bem gührergeifte meines greunbeS unb fo ftapften roir luftig ber ©öljc iu. 3u fpät mertten roir, baß roir bie diidjtung verfehlt hatten unb uns fdjon bem Kofißcnberge näherten. 3niroifd)en goß eS in ©trömen. ÜJIein greunö ivußte ipiebcr 9lat. ©r meinte, bie ©traße muffe gleich unterhalb liegen unb roir tonnten fte leiht in einigen Süiiuuten erreichen. 9Bir roanben un$ burh naffeS garntraut, fliegen ©rube auf, ©rube ab, bis roir fhlicßlid) ncr ©inbrud) vödiger Duntelheit bie ©traße erreichten. „(Patfh, patfh", ging eS nun in ber ginfterniS Unterlag p. 3im bärtigen ©dptlhaufe fanben roir bei meinem 9lmtSbruber ©rter licbcvodc 9lufnal)mc. 3ucrft mußten roir natürlid) baran beuten, uns unferer uaffen Kleiber ju cntlcbigen. SOBäfdje hatten roir uns vorforglih mitgenommen unb als ©err Oberlehrer ©. jebem einen 9lnpg gebracht hatte, ba rourbc in einem 3tmmer bie (Berroanblung vorgenommen. 9llS roir unS nun in ber frifdjeu Kluft gegenüberftauben, ba trauten roir unferen 9lugen nid)t. 9Bir hatten unS gegenfeitig nid)t ertannt, fo feßr hatte ber Kleiberroedjfcl uns entftedt. 3d) roodte mid) bem „fremben" ©errn gerabe vorfteden, als Oberlehrer @. inS 3immer trat. 9llS er unS in biefem 9lufpge fah, — uns beiöen reihte bie ©ofe nur bis $u ben Knien, ber Otod hingegen roar itnS viel p roeit, — ba feßte eine Sadjfaloe ein, in bic halb ba§ ganje §au§ einftimmte. SSeim fauber gebedten Sifi^ liefen mir uns ©peife unb Iran! recht gut fdjmeden, ba§ unliebfaiue Grtebnis batte fid) balb in ein heiteret nerrnanbelt- ©in anbermal batte ich meinem greunbe in einem entlegenen 3)örfcben ein ©tetlbicbein gegeben. ipüuEtlicb batte ficb eingefunben unb als er nach mir fragte, erhielt er jur 2lntmort, bab »or einer ©tunbe ein „beffercr töettler" mit einer ©eige auf bem IRücten burcb§ ISorf gegangen fei. greunb §. roufete, rooran er roar. ©inmal batte icb in einem füllen S)Brföder unb fein ©eficht roar uon einem roten, ftruppigeu Start überrouchert. Die ©orte ber grau hatten mich aufrichtig gefreut. Siebe macht boch tuirflid) blinb. Qd) uerfud)te nun bie grau jum ©rjählen alter ©efchichten ju bringen, ©ie mußte gleid), roo ich hinauSrootlte unb erjählte mir eine Silnjahl rounberfchöner Segenbeu. W§ fie noch bemerfte, bah fie roeber fchreiben nod) lefen fönne, ba hatte ich an meiner 3lrbeit hoppelte greube. Unfer Regiment ftanb im Qahre 19H in SBoSnien fnapp uor bem geinbe. Da rief mich mein Kompagnietommanbant beim 9tamen. Scutnant SUJüller uon einer anbereu Kompagnie, ber meinen SRamenSruf jufällig gehört hatte, fam auf mich $u unb fragte mich, ob ich ber befannte Siebcrfammler fei. Slls ich bieS bejahte, ftredte er mir beibe ftänbe entgegen unb meinte, bah eS ihn fel)r freue, mid) nun auch perfönlid) fennen ju lernen, benn burch meine Sieber fei id) ihm fchon längft befannt. ©t roar Steamter im SUiinifterium. SUIS ich lyl5 ber ©uperarbitrierungS» fommiffion in Saibach oorgeftellt mürbe, fah er in ber Kommiffion. ghm hatte ich eS oieKeicht ju uerbanfen, bah ich am gleichen Dage bem Uiefcroefpitale in ©ottjehee jugeteilt rourbe. ©S gäbe no^ eine SUienge solcher Heiner ©pifoben ju etjählen, boch fürchte ich, ben geneigten Sefer babei ju ermüben. ©S geroährt mir eine innere 23efriebigung, im Saufe meiner ©ammeltätigfeit naljeju 400 alte SßolfSlieber ber SBergangenheit entriffen ju haben. Die Sieber finb injroifchen alle uon meinem Cntel Dr. 5>anS Dfchinfel roiffenfehafttid) uerarbeitet roorben unb nach feinem ülbleben in ben SBefih beS UnioerfitätSprofefforS Dr. g. SUleier in gretburg i. Sßr. übergegangen, ©egen ber hohen Drudfofien befiehl leiber roenig SHuSfidjt, bah fie jemals oollftänbig baS Sicht ber Oeffent-lichfeit erblicfen roerben. SRur ein Eieiner Deil ift anlählid) ber 600*gaf)rfeier erfchienen. Der fchönfte Sohn, ben ich für all meine SUiühe unb Sßlage einheimfte, fiel mir bei ber 600-gahrfeier in ben © \ j (j .ij. L3 \j ; j v^h ■ö&Cdr’C- ^Coi. JJ1 ^ M -1' ^ n \ ^J -1 U',vl Ot /CwtA/ - /&cul+£? ^ . 2. 2ai bu fl)ai Qefbifcb bo naglo ffjmibant. @g timmet von bimmle a fcbtimmlain tluain: 3. „6t fbmibet, et fbmibat be nagte fbo long, S)’r £iear $eft)if$ ifcbt notb jung b’rjue!" 4> 3« bar gonjen fdjtot, bu prennet tuain liedjt, Tai jimrarfd) (3immermanne§) bauflp, bu prennet a tiedjt. 5. Sai, bu ffjat Qeftjifcb bo§ traije modjent. 6§ timmet von bimmle a fcbtimmlain fluain: 6. „6t mocbet, et mocbet bo5 tratje fbo gruaS, ®’r fjear Qefbifcb ifcbt noch jung b’rjue!" 7. Hin bar gonjen fcbtot, bu prennet tuain liecbt, Tat truainarfib (Spauäname) baufb3i bu prennet a liecbt. 8. 2at, bu fbai Hefbifd) be truane vtacbtent. 6§ timmet von bimmle a fcbtimmlain tluain: 9. „6t vlacbtet, et vlacbtet be truane fbo gruaS, S)’r Sjiear Hfefbifcb ifcbt nod) jung b’rjue!" Sie bolltommcne Sraucnfdjönbeit tann nicht in 3 Sagen erjielt roerben, fonbern nur burd) regelrnäfeige Tflege von öaut, $iaar, IDJunb unb Häbne. 3)ie8 aber erforbert eine fpftematifibe Tflege mit ein unb benfelben mebijinifd) verläplicben lUtitteln, beim burdb immertvöbrenbeS 3tiecbfeln ber Tflegemittel tonnen bie yaut--orgaue gereijt roerben. Saturn ift e§ gut bei beu mebijinifcb verläfelicben 6lfa-Trä« paraten be§ ülpotbeterg Heller ju bleiben unb jroar yellerS tautafifdje 6lfa=6rcme» ©eficbtS« unb §>autfibu6pomabe, HellerS ftarte 6lfa-$marrou(bgpomabe (2 Siegel von einer ober 2 Siegel beiber Tomaben franto 40 Sin), HeHerS 6lfa=6cbönbeit§- unb @efunbbeit§»©eifen) 7 ©orten: Silienmilcb«, 6rem-, (Slpjerin-, 6ibotter=, iöorar , Seer> unb Dtafterfeife, 5 verfdbiebene 6lfa»©eifen franto 52 Sin), 6lfa-©bampoon, 6Ifabont-6reme ufro. Ter Toft ju befteUen bei Slpotbeter 6ugen T. Heller, ©tubica Sonja 9tr. 790, (©aoSta banovina.) Jung-bleiben und schön sein! Das ist jahrtausendelang ein Traum der Menschheit gewesen. Aus uralten Sagen und Legenden klingt diese Sehnsucht nach ewiger Jugend, ewiger Schönheit herauf bis in die neueste Zeit. Noch immer sucht man das Geheimnis, unser Leben durch allerlei Experimente zu verlängern. Ob es je gelingen wird ? Für uns Menschen der Gegenwart ist sicher nur die Tatsache bedeutungsvoll, dass man den Weg, der zur Erhaltung der Jugend führt, gefunden hat. Freilich können wir den Ablauf der Jahre nicht aufhalten. Aber sind wir nicht auch dann jung, wenn uns die Spannkraft der Jugend-Jahre bis ins reife Alter begleitet? Eine vernünftige Körperpflege lässt uns dieses Ziel wirklich erreichen. Der Gedanke dringt jetzt weiter und weiter in alle Schichten des Volkes ein, gewinnt neue Anhänger und widerlegt die etwa noch bestehende irrige Meinung, dass Körperpflege nur ein kostspieliger Luxus verwöhnter Weltdamen sei. Die richtige, der Schönheit, wie der Gesundheit zuträgliche Körperpflege ist heute keine Geldfrage, sondern eine Zeitfrage. Jede Frau, ob sie nun Hausfrau- und Mutterpflichten zu erfüllen hat oder im Beruf ihren Lebensunterhalt erwerben muss, sollte eben die Zeiteinteilung so treffen, dass sie wenigstens den Bruchteil einer Stunde des Tages für die Pflege des Körpers erübrigt. Wenige Minuten gymnastische Hebungen am frühen Morgen bei offenem Fenster aus-gelührt, sind ein wunderbares Mittel, um den Körper geschmeidig zu erhalten und die lebenswichtigen Funktionen der Haut zu fördern. Wer über ein Badezimmer mit warmem Wasser verfügt, nehme täglich ein Bürstenbad. Im Anfang verwende man hiezu eine nicht ganz harte Bürste, bis die Haut sich daran gewöhnt hat. Später ist eine gewöhnliche Scheuerbürste das Beste. Damit bürstet man sich vom Kopf bis zum Fuss, bis man wie ein gesottener Krebs aussieht. Dadurch wird die Tätjgkeit der Haut angeregt und man fühlt sich danach wie neu geboren. Ein frisches, jugendliches Aussehen ist das Ergebnis dieser einfachen Behandlungsweise, dann die klare, weiche Haut, die man auf solche Art erhält, ist das Zeichen der Gesundheit. Nun darf allerdings nicht ausseracht gelassen werden, dass manche Partien der Haut, Gesicht, Hände, Hals und Nacken den Einwirkungen von Sonne, Wind und Regen, Kälte und Hitze, ausgesetzt, von Staub und Schmutz bedroht sind. Man muss daher auch diesen Teilen der Haut besondere Pflege angedeihen lassen, vor allem durch Reinlichkeit. Dass die Spuren der Arbeit im Haushalt an den Händen sobald wie möglich abgewaschen werden sollen, ist selbstverständlich. Kein Einsichtiger wird sich jedoch der Notwendigkeit verscbliessen, ausserdem jeden Abend vor dem Schlafengehen eine ganz gründliche Säuberung der den Witterungsein-flüssen am meisten ausgesetzten Hautstellen vorzunehmen. Lauwarmes Wasser und eine milde neutrale Seife, wie Elida Ideal- oder Elida Favorit-Seife befreien die Haut von den anhaftenden Staubteilchen ohne sie im geringsten zu schädigen. Hand in Hand mit den regelmässigen Waschungen muss aber auch die Anwendung von Schutzmassnahmen gegen die Gefahren gehen, welche der Haut tagsüber durch Nässe, Küchendunst und Temperaturwechsel drohen. Man benützt dazu Elida Weisse Rose-Creme, die rasch und vollständig in der Haut verschwindet, nicht glänzt und die Oberfläche der Haut glatt und geschmeidig erhält. Auch kleine Hautschäden werden durch Elida-Creme geheilt. Haben sich aber schon Falten und Runzeln gebildet, dann wendet man die Kompressenbehandlung mit nachfolgender Massage an. Drei Servietten wörden dreimal in derselben Richtung gefaltet, jeder Mittelteil mit Knmillenblüten gefüllt und in heisses Wasser getaucht. Dann legt man die erste Serviette auf die obere Gesichtshälfte, sodass sie den Teil bis zur Nasenspitze bedeckt. Mit der zweiten Kompresse bedeckt man den übrigen Teil des Gesichtes und den Hals, während das dritte Tuch zum Auswechseln in Bereitschaft bleibt. Nach zwei bis drei Minuten werden die heissen Kompressen durch lauwarme abgelöst, worauf schliesslich noch kalte Umschläge folgen. Hat man das Gesicht dann mit etwas Toilettenmilch abgerieben, so nimmt man ein wenig Elida Goldcream auf die Fingerspitzen und streicht zunächst mit flach aufgelegten Händen die Mund-und Kinnpartien bis zu den Ohren aus. Hierauf werden die Hände zur Faust geballt, während die Daumen gestreckt bleiben. Nun streicht man mit dem Daumen vom Kinn am Kehlkopf entlang bis zu den Schlüsselbeinen. Dann wird mit der linken Hand die Halspartie massiert, wobei der Daumen links, die vier Finger aber rechts vom Kehlkopf liegen. Der gleiche Vorgang wird mit der rechten Hand wiederholt. Die Massage ist stets vor einem Spiegel vorzunehmen, damit ein Verzerren des Gesichtes vermieden bleibt. Man achte auch, dass die Schilddrüse seitlich des Kehlkopfes nicht zu sehr gedrückt wird. Die Fingerspitzen sollen immer nur leicht auf der Haut aufliegen. Das Massieren der Haut ist übrigens auch dann sehr gut, wenn sich noch keine Falten zeigen, denn durch das Streichen der Haut wird die Runzelbildung verhütet, die Blutzufuhr gefördert und ein rosigschimmernder Teint erzielt. Man massiert die Stirn durch Streichen mit den Fingerspitzen und der flachen Hand von der Nasenwurzel zu den Schläfen, die Augenbrauenpartie durch Auswärtsstreichen mit der Spitze des Daumens und des Zeige- nd iingers. Die Nase wird durch beiderseitiges Länggstreichon mit dem Zeigeliuger oder Mittelfinger sanft bearbeitet und schliesslich werden die Wangen durch Seitwärtsstreichen mit der flachen Hand von der Nase gegen die Ohren hin massiert. Neben den bisher erwähnten körperlichen Anwendungen können wir uns jedoch ebenso nachhaltig wirkender Naturgesetze dienstbar machen, um „schön“ im Sinne von „gesund“ zu bleiben. Sorgen schaden der Haut, diesen grundlegenden Satz der Kosmetik sollten wir uns merken. Oft quälen uns Dinge, die der Mühe gar nicht wert sind. Gtenug, dass wir den grossen, ernsten Sorgen des Lebens nicht aus dem Wege gehen können, die überflüssigen Aufregungen sollen wir vermeiden. Es ist bei einigem guten Willen zweifellos möglich. Solche geistige Selbstzucht führt zur Harmonie des Seelenlebens, die den Eckpfeiler unserer Gesundheit bildet und deren Spiegel das klare Gesicht ist. Gleich grossen Einfluss hat das vernunftgemässo Leben, soweit es das richtige Verhältnis im Wechsel von Arbeit und Ruhe und die Frage der Ernährung betrifft. Gesunder Schlaf bringt uns allein die nötige seelische und körperliche Entspannung. Sie ist darum eine wesentliche Vorbedingung zur Erlangung- eines schönen, reinen Teints. Auch die Ernährung spielt eine bedeutsame Rolle bei dem Streben nach Schönheit und Jugend. Unausgesetzt muss der Strom der Nahrungssäfto durch die feinen Verästelungen von Adern und Aederchen der Haut fluten ; jede Störung dieses Kreislaufes macht sich bald durch fahles oder übertrieben rotes Aussehen der Haut bemerkbar. Die moderr e Wissenschaft hat für unsere Vernunft- und sachgomässe Ernährung ja bereits genaue Piäne und Richtlinien gegeben. Körperpflege, die ausser der unerlässlichen Hautpflege auch sorgsame Haar- und Mundpflege umfasst, ist kein Zaubermittel, durch das sich die Schönheit bequem erwerben liesso. Sie verlangt vielmehr kleine Mühe, bringt uns aber desto sicherer den gewünschten Erfolg. Wir bleiben durch das Zusammenwirken natürlicher Faktoren gesund, durch eigenes Wollen jugendfrisch und schön. Zroft. S3mi t 3r*nt3 $)ötiigmnitit, ©tubiofuS ber $I)itofopl)ie an ber Unimfitcit in Sßien. SBte tue üBelle teife am Straube jerriunt, So jerriunt einjt bas fieib beiner Seele. (Erft flutet ber Sdjmerj rote 9Boge unb Sötnb, Saun legt fid) bie ÜBoge gentad) in bas iöteer Hub bie ÜBelle fließt leife jitm Straube f)cr — So jerfließt einft bas 2eib beiner Seele. S'runt getroft, b'ruin getroft, unb mas es aud) mär', Ser Sdjnterj muß in greube |id) tlören. einmal brauft bod) bie ÜBoge, ber ÜBinb nitßt meßr, Sann glättjt in ben SBellen, teile unb linb, Die Sonne jo l>ell, getroft b'rum, mein Ainb, Der Sdjmerj muß in greube fidj tlören. . ©eutfdje öoltsgeittcinf^aft beroö^rt fidt).. 3mmer rcieber fmben fid) Riemgläubige, bie fagen, all ba§ ©erebe uon '2luälanb§beutid)tmu unb 35oltggememfd)aft fei inl)altälo§. Qm (Srnftfall mürben bie $eutfd)en non iRitfelanb unb Slmerita, non (Sl)ma unb SBrafilien eben ftetS getrennte SBBege ge^en; all ba§ Ijiibfcbe geiertagggefc^roäb fei nergeffen, roo eS §art auf Ijart gebe. 9tun, biefe Rleingläubigen tonnen ftdf) eines befferen belehren, roenn fie bie ©efcbicbte ber ru6lanb§beutfcl)en Flüchtlinge in ben lebten fahren fiubieren roollen. ®eutfd)e Säuern in ber ©orojetunion, feit tüelen ©enerationen bort anfäffig, fahen ftch bem 3roang 3ur Rollettioifierung (Sergefellfdjaftung) ihrer ©injelgüter unb jur 6ntlird)lid)ung auSgefebt. lau--fenbe non ihnen, jumat ans SBeftfibirien unb 9!orbtautafien, fehlen fkb in 9JZarfch, um anS}u= roanbetn, unb etroa ein drittel tarn über bie ©renje in§ Seutfdje 9teich; über 10.000 mürben an ber 9lu§roanbernng oerhinbert, unb ihr ©diidfal ift buntel. Sie 5700 luSroanberer aber mürben — e§ mar (Snbe 1929 unb ba§ Dteich felber in 9iot — in Sägern untergebracht unb com Seutfchen tHeich verpflegt, ©in eigener 9teich§tommiffar mürbe für fie ernannt unb SBerhanblungen mürben augeinüpft, um ihnen in Säubern über ©ee eine neue £>eimat ju fchaffen. ©in leil tarn nadh Rauaba, etroa 1400 9)tennoniten tarnen nach ißaraguap, etroa 1200 9JZennoniten, Sutheraner unb Ratholiteu nach Sübbrafilien, etroa 600 enblich mürben im 9tetd)e felber angefiebelt. Unb fo roaren baS VteichSnolt, bas Ranababeutfdjtum, baS Srafilbeutfchtum, ba5 ißaraguapbeutfchtum, Eurj baS £eutfd)tuin non nier Sänbern in gleicher SBeife bemüht, um einem 3roeig be§ 9tu6lanb8beutfhtum8 bie ©yiftenj ;u fidjern. 'Jhtbere in ©orojetafien lebenbe DtufelanbSbeutfhe führte jene 2lu8roanberungS= beroegung nidjt nah SBeften ins 5)eutfhe Steih, fonbern jurn äuherften Femen Often über ben 3lmurflu6 nah ber ©tabt ©harbin in ber 9Jtanbfhurei. 5)ie erften tonnten in ben bereinigten ©taaten im ©taate $Safhington angefiebelt roerben; es roaren aJtennoniten, benen ihre boltS-unb ©laubenSgeuoffen in ben ©taaten halfen- bber eS folgten mehr, an bie 1100 rourben es, 9Jiennoniten, anbere brotefianten, auh einige Ratholiten. Sie reihsbeutfhe Rolonie in ©hoebin $ählt etroa 200 Ropfe. ©ie ift eine tpptfdje fog. §anbelSnieberlaffung, roie fie oiete gar niht als echt „auSlanbSbeutfh" anertennen roollen. Siefe Rolonie unterftüßte bie Flüchtlinge nah SUtöglihteit. Unb abermals traten $>ilfSattionen in Sätigteit. Sie beutfhen 9Jtennoniten RanabaS bemühten fih, ihre ©laubenSgeuoffen ins eigene Sanb ober 3U ihren beutfhen ÜJiennoniten-Srübern im menfa= nifdjen ©taate ©hhuahua ober nah 'f3araguat) )u bringen. Um bie Ratholiten unter ben ©hotbiner Flühttiugen bemühte fih ber „3entraloerein", bie große Organifation ber beutfh=ameritanifheu Ratholiten mit bem ©iß in ©t. Souis. Um bie niht mennonitifhen ijkoteftauten bemühten fih beutfh-proteftantifhe Rirhen, roie bie Ser. Sutherifhe Rirhe unb ber beutfhe Flügel ber Rongre« gationaliftentirhe. Sanbbefhaffung in ißaraguap burh ben bortigen „Seutfhen SoltSbunb" rourbe verflicht, ©o rourben in eifrigem Semül)en Fäbeit non Sanb 311 Sanb über bie Süteere gefponnen. SaS Seutfhtum jahlreiher Sänber tritt tätig hon&elnb auf; rcem leuchten niht freubig bie ülugen voll ©toi}, roenn er fo fhneU nadjeinanber von ben Seutfhen in Rautafien, Dtuffifh-Slfien, bem 9teih, ben bereinigten ©taaten, Ranaba, Sraftlien, baraguai), aJterito unb ©hina hört, von bem Seutfhtum aud vier ©rbteilen: ©uropa, 9lfien, 9torbamerita unb ©übamerita. Unb baß biefem ernften berichte ber nerföhnenbe ülbfhluß niht fehle, roollen mir ein tlein-roinjiged ©egenbeifpiel er}ählen, roo fih gleichfalls bie boltSgemeinfhaft }roifhen 9teihS= unb 9lu8lanbSbeutfd)en beroährte. @S ift eine SSeihnahtSgefhihte: auf bem Rirhmeihmartt }ii ©hmäbifh* ©münb in Sßürttemberg ©nbe 1931 ließen Rinber fünf SuftbaüonS loS. hier finb verfhollen, einer aber trieb über bapern inS ©ebiet ber Sfhed)ofloroafei hinein, in ben beutfhen böhmerroalb }roifhen Dberplan unb böhmifh’Rrumau. SaS angeheftete Rinberbrieflein rourbe gefunben, unb bie braven böhmerroälbler, felber in armem SBalblanb niht mit 9teihtümern gefegnet, fdjidten eine fhrcere Rifte mit 9Beihnaht5gaben an bie fhmäbifhen Rinber. ©0 roarb im Keinen bie beutfhe boltSgemeinfhaft $ur bßirtlihteit, im 9iotrointer 1931/32, roie fie eS bei ben rußlanbs« beutfhen Flüchtlingen feit 1929 immer aufS neue geroorben ift. 3Bir heißen ©uh hoffen! 9JtitgeteiIt vom Seutfhen 2luSlanbS=3nftitut. 3al)res=9lücffdE)mi. September 1932. September 1933. er Qa^reS-Dtüctidbaufi^rciber t|t roieber ba. @r grüßt framblid) imb fragt betreiben nad) Steinern Sefinben: ©rüß @ott, SaubStiann! üßie gel)t’§? — — SBenn e§ Dieb ludjt oerbrießt, fo begleite mid) utib tie§ in ©ebulb, roa§ ficb 9ieue8 jugetragen ßat bei nuferen 8gnb8teuten in unb außer ber Heimat. Scßenie ber bieSjcißrigen Stüdfcßau ein ßalbeS Stiinbdjen Qeit imb üiufmerffamfeit. 3Bif ßaben nadjuitrageu, baß in ber erften §atfte ütuguft 1932 bie ©ßeleute Sreffe nad) ÜBien überfiebeltcn, um ihren SebenSabcnb im Steife ihrer bort roeiienben Ütinber ju rerbringen. $ierr Sreffe hatte feinerjeit in ©cßaltenborf ein gutgehenbeS (Safthaus unb mar im ganzen Sänbdjeu al§ tüchtiger itBirt unb- ftramm beutfdjer ilJimin betau nt. 8iou feinen jeßn Stübern leben nier in Slmerita, fed)8 in $Bien. fütöge ber Slllgütige ben beiben einen golbigen 8eben8abenb befdjeren! 'Jim 4. September 1932 feierten bie ©ßeleute Slnton unb ÜDiaria Qatlitfch auS JRitterborf jir. 30 ba§ geft ber golbenen $>od)/ieit. Qh1' ältefter Sohn Johann ftarb im Sfahre 1918 nad) Eurjer Sranfheit als fPfarrer in fßöÜaubl. 2lm fdjöuen gamilienfefte beteiligte fich and) ber jmeitältefte Sohn Dt. Sluton galiitfd), berjeit 55olijei OberEommiffär in ©raj. — fKitte September beging in Sufenborf baS ©heuaar Qofef unb granjiSfa Siegmunb fein SOjährigeS ©hejubiläum. Den Jubilanten bie beften ©lücEroünfche. 3n ber Umgebung oon ©bental haben S!Bilbfd)roeine auf ben Sartoffeln« unb Suturujadern bebeutenben Sdjaben angerichtet. Diefe gefräßigen Söorftentiere haben fii^ feßon berart oermehrt, baß mau fie feßroerüd) noch roitb auSrotten" tönuen. Die 3ahl ber ©ottfdjeer Stnbenten am Uoroenifdjen StaatSgpmnafium in ber Stabt ©ottfeßee betrug ju ©egiun be§ Schuljahres 1932/33 45, roooon 38 oom beutfeheu UnterftühungSoereine 9luS« hilfe erhielten. Sxrr Schneibermerfter Schauer in ©ottfdjee hat nad) langjährigen Serfucßen jtoei 3ufd)neibc= luinfel Damen- unb Serrenjiifdmeiberoiufel) jufammengefteHt, bie eS ermöglidjen, uießt nur einen ganjeu 31 n ug, fonbern and) alle Slrten Uebertleiber oßne fRücEficßt auf iljre @röße fpielenb leicßt unb oßne Sderecßnung unmittelbar auf ben Stoff 511 bringen unb bann jupifdjneiben. Die Haltung unb Sörperbcfdjaffcußeit ber Ißerfon oerurfadjt ßiebei feine Scßroierigfeit, ja, mit bem Damen-jufcßueiberüintel ift e§ fogar möglich, nur mit einem einmaligen Segen beS SßinfelS alle anatomifeßen richtigen ©runbformen m fmben. ©eibe SSMnEel tönuen erfotgreid) and) bei abnormalen Haltungen unb bei bidbaud)igen ißerfonen angemenbet merben. ©eim ©ebrauiß biefer äBmfel erfpart ber Scßnciber ober bie fRäßerin für baS 3ufd)ueiben Ungemein an 3eit. Scßneibenmifter Scßauer ßat ber Sjubljanaer Scßneibcrgcnoffenfchaft jroet 3ufd)neiberoinEel oorgelegt unb bann vor einer Sd)neiber-meifterEommiffion baS SBefen feiner Srfinbung ausführlich crElärt. Die genannte Sommiffion hat Sberrn Sißauer ju feiner mirflicß auffeßenerregenben ©rfinbung aufrichtig begliidrounfcßt, „benn biefe überragt nad) ißrer praftifeßen ©ermenbbarfeit unb ©infaißhett alle biSßer betannten internationalen Sapasitäien auf biefem gelbe.'1 Slucß mir beglücEmünfcßen au§ oollem fjerjen perrn Scßauer ju feiner ©vfinbung. Die Ortsgruppe beS Sd)roäbifd)*®eutfißen SulturbunbeS in ©ottfeßee oeranftaltete am 10. September jugunften ber §oßenegger ülbbranbler im §otel „Stabt Drieft" einen Dßeaterabenb, ber feßr gut gelungen mar. Durdj jiuei ^aßre ßinbureß rußte in ber Stabt @ottfd)ee bie ©autätigfeit ooUftänbig, bie pauSbefUjcr befeßränften fiä) auf bie nnumgänglid) uotroenbigen ©rßaltungSarbeiten. 5fm Sommer unb Sjerbft 1932 ßetrfcßte erfreuließermeife auf ben uerfißiebenen ©aupläßen gefd)äftige Arbeit, diene Käufer bauten bie ©efißer: fDiattßiaS Slun, Qpfef Dßellian, hjoßann ©etinSEt, ^ofef §ofeoar, 3ofef Svusic, dlnbreaS Struna, SKpotßeEer Seignemartin unb SanoniEuS [ferbinanb GrEer. fÜnSbefferungs-arbeiten naßmen an ißren Käufern uor: ©buarb §>erbft, Qofef Sreffe, DEoman Soritnit unb Ötedjts» anmalt Dr. Siegmunb. Durcß biefe ©autätigfeit f an ben oiele dlrbeitSlofe bie ßeißerfeßnte ©erbienft-möglicßfeit. ä>ie ^oiterpebieiitenflcßc in iEtlag mürbe bem gräulein feierte Raubtet aüd äöinbifdjborf uerlie^en. Unfer ßanbSmann löerr ipanS Snmibe, gebürtig au§ SJtalgern, langjähriger StationsSoorfianö ber öfierreichifchen Sunbesbabnen in Sctjroaä (Xirol), ift mit l. Ottober in ben bauernben Stufieftanb nerfebt roorben. 31m 2. Dftober jtarb in Summerborf ber §au§= unb ©runbbefrfeer unb ehemalige Sohlen hänbler Johann gonle, insgemein „©aribalbi", nach einem langen fchraeren Sperjleiben im 59. SebenS jahre. Der ©erblichene roar in ber ©ortriegSjeit oon gefunber, ftarfer unb roiberftanbsfähiger SUatur. 2lm 3. 'iluguft 1914 rief ihn bie üüobilmacbung in ben blutigen SBelttrieg. (Sr hat bie Belagerung oon ©rjerngSl mit allen ihren ©djrectniffen mitgemacht unb geriet nach Uebergabe biefer Heftung am 22. mtärä 1915 in ruffifche Srieglgefangenf^aft. Infang Jänner 1918 flüchtete er au§ ©ufflanö unb fam SDlitte ülpril beSfelben Qahres nad) vielen plagen unb IDtühfeligfeiten jur großen ffreube ber ©einigen in bie §eimat jurüct. 2>ie roährenb ber Belagerung von ©rjempSl unb in ber @e-fangenfchaft auSgeftanbenen ©trapajeu legten ben Seim ju feinem fpäteren fchraeren §er;teiben, ba§ äufehenbS feine ternige ©efunbheit untergrub unb geroaltig an feinem geben jehrte. Xer Ber blidjene roar eine angefehene unb einflußreiche ©erfönlichleit im ©ottfcheer ttnterlanbe unb erfreute fid) adfeitS großer Sichtung, ©hre feinem Slnbenten! ©anj unerroartet uerfdhieb am 10. Oftober in ber ©tabt ©ottfchee ber allfeitS befannte unb geachtete grifeur unb Sbausbefitjer §err granj §erbft in feinem 57. SebenSjahre. Slm 23. Oftober rourbe um 3 Uhr nachmittags in ber ©tabtpfarrfirche ein Sirchenfonjert äugunften be§ gonbeS für bie SluSfpeifung armer ©chulfinber aufgeführt. Slnt 24. Dftober gegen 12 Uhr nachts brach in Sienfelb im §aufe Br. 34 auf bisher unauf= geflärte SDöeife ein geuer auS, baS rafd) um fiir ein fhlehteS ©nbe! Unfer SanbSmann Sperr ©rid) Betfhauer hielt am 23. Bovember in einem ber größten ©äte in ©Bittenberg (Xeutfdjlanb) über unfere ©pradjinfet einen Sidjtbilbervortrap, ber ftürmifhen Beifall erntete. 2>em in ben SHubeftnub getvetencn @eitbavmericrortd)tmeifier igcmt Qofef 3!ou^ i't ©ottfdjee (einem gebüttigcn yerbrengev) mürbe in ülnerfeunuug uorjüglidjer 5)ienft(ei|tung in ber ©enbarmerie bie filberne 33erbienftmebaille oerlieben. 2>ie Oeffentlicbfeit unfereS SänbdjenS bat mit größtem iöebauern jur Äenntnid genommen, baß unfer Sanbgmann SUZinifteriatrat Qng. SInton Söder, Sorftanb ber gorftabteilung im OJtinifterium für Sanb- unb gorftroirtfcbaft in SBien, mit SCBartegebübr beurlaubt roorben ift. Soder genoß inter* nationalen Diuf, ber für feine beruorragenben Seiftungen roieberbolt auSgejeidjnet mürbe; baju mar er ein ^Beamter oon lauterftem 3Befen unb oon unbeugfamer Ueberäeugungbtreue. SBie bie öfter« reiibifcbe Regierung ben arbeitdfreubigen unb im beften gitnnneSalter ftebenben ^Beamten abbauen tonnte, ift un§ unerllärlicb- Die 9luer§pergfibe ißatronatäberrfcbaft bat §errn granj 3ajc, Pfarrer in Xomiselj, für bie Pfarre 2:fdbermof(bnife oorgefdblagen. §err 3ajc ift nun fd)ou feit oielen 9Jtonaten rcoblbefteHter ißfarrer in ber 9Jtofcben. Sufolge SSerfügung ber iBanaloermaltnug vom 2. Sejember 1932 mürbe für bie ©tabt ©ottfcbee eine neue ©emembeoertretung, mit bem früheren SSürgermeifter §errn Softanjeoec an ber ©pitie, ernannt, ber folgenbe Sperren angeboren: gorftmeifter ©tiglife als erfter, ®r. Dticbarb CZom als jmeiter, 3ran$ $mber als britter, 'Beter Saduer al§ oierter, Bbeobor Betriani al§ fünfter unb ^ofef Baolicef als fedblter ©emeinberat. Slußerbem geboren bem neuernannten 'jluSfcbuffe u. a. fol« genbe Herren an: 9tecbt8anroalt S)r. £>an§ 9lrto, Kaufmann granj Ifibinlel, ©aftroirt unb §aug= befißer 3<>fef ®ornig, ©aftroirt 9taimunb Srter, Befißer Qobann ©timpfl in UltooSroalb, ©lafer« meifter SBalter ©ngele, ©cbmiebemeifter BtattbiaS Kinn, Qofef Qatomini u.f.ro. 2lm 18. ®ejember fanb in @ottfd)ee eine BilberauSftellung ber gjlater fiafimir Suigi, Bro« feffor Karl Qiral, Otto Brubel, 9ian Deltjeu unb Seo SBaltner ftatt, bie gut befucbt mar. Bie ©ottfdber Siteratur ift oor furjem burd) eine Beuerfcbeinuug bereichert roorben. Ber Bürgerf^ulbirettor i. 9t. in ©raj, §err Qobaun Dtötbel, bat ein Büchlein oon befcheibenem Umfange — e§ jäblt nur 85 ©eiten — aber mit böcbft roertoollem Qnbalte berauSgegeben, baS ben Xitel führt: Ber ©ntroidlungSgang beg ©ottfcbeer BolfeS. @§ bringt eine recht anregeube Bar ftedung ber BefieblungSgefcbidbte unb cbaratterifierenbe Xatfacben über ©tabt unb Sanb, BBobnungS« unb BBirtfdjaftSgebänbe, über roirtfcbaftlicbc unb geiftige Kultur. Btan bentt beim Sefen einiger ülbfcbnitte gauj oon felbft in bie eigene Kiubbeit jurüd unb erinnert ficb maroberlei Borfommni'ffe, bie man Jängft oergeffen geglaubt. Kurj unb gut, baS Büchlein mit ben febr geroäblten Bbbilbungeu enthält eine ^itHe feiner Beobachtungen, roie fie nur ein SanbeStenner, ein" geraber, fernbeutfdier ©ottfcbeer machen tann. Btöge e§ baju beitragen, baß bie §eimatliebe unb Heimattreue im Herjen unfereS BölfleinS immer mehr oertieft unb oerebelt roerbe! 21m i. Qänner 1933 begann bie ©ottfcbeer Seitung ihren 30. Jahrgang. Biit ©tolj unb ©enugtuung tann ba§ heimatliche Blatt jurüdbliden auf biefe lange 9teil)e oon fahren. ÜJiandje greubc roarb ihm im Saufe ber Qabre befchieben, aber auch beS SebenS ernfte Bitterfeiten blieben ihm nid)t erfpart. Bennoch barf eS fich heute fröhlid) rühmen: „ffuir bie Bflege ber geiftigen ©üter unfereS BöltleinS bin id) ftets unerfchroden unb uneigennüfeig eingetreten, für SBahrheit ünb Dfecbt habe ich fo manch erfolgreichen Kampf getämpft. Bisher hat ber 2lllmäd)tige geholfen, er roirb and) roeiter helfen!" SBiHenSftarf unb frohgemut fteßt bie ©ottfcbeer ßeitung oor uns, geleitet oon feinem nimmermüben Herausgeber, bebient oon oielen fleißigen SDtitarbeitern, ftets freubig begrüßt oon yreunben unb Belannten, ja geachtet oon ben ©egnern. Unb er, ber ©ottfcbeer Kalenber, ber feit U fahren ber ©ottfcbeer Leitung gleidbgefinuter Bruber ift, fanu e§ ftd) nicht oerfagen, ber Qubi lantin }ujurufen: „HerjlicheS ©tüdauf allerroege! yn Xreue feft, liebe ©chroefter!“ yn ber ©tabt ©ottfehee fta’rb am 10. ytinuer bie oerroitroete HauSbefißerin grau 2lbele ©rfer im hohen 2llter oon 83 yahren. Bie Berftorbene genoß bei ber Beoölferung ob ihrer Bflichten unb echt fatholifchen SebenSführung allfeitige unb aufrichtige 2lchtung. ©ie roar bie Biutter beS 2lmtS bireftorS ©eja ©rfer unb beS ©aftroirteS Karl ©rfer. ©ie ruhe in roohloerbientem ^rieben! 3n Dfeuter beftanb feit einem oollen Qahre eine beutfebe Klaffe, bie 40 Kinber befud)ten. Ba auf einmal fam roie ein Blitj auS heiterem Himmel oon ber föniglidjen BanfchaftSoerroaltung bie unerioartete Berftänbigung, baß ber UnterricbtSminifter bereits mit 18. Ottober 1932 bie ©perrnng ber BiinberheitSflaffe mit beutfdjer Unterrichtsfpradje au ber ftaatlichen ©lementarfchule in Sfeuter angeorbnet habe. Bie aufgelaffene beutfehe Klaffe mußte fofort in eine floiocnifhe umgeänoert toerben. — Buch bie ©hule in ©teinroaub, bie 22 beutfebe unb 2 floroenifhe Kinber jählte, ift in eine reih floroenifhe ©hule umgeroanbelt roorben. yaft baS ©leihe ift mit ©todenborf gefdjebeu. Ber Herr UnterrihtSminifter hat im Bpril 1932 angeorbnet, baß an ber bortigen ©hule eine 2lbtcilung mit beutfdjer Unterrichtsfpradje errihtet roerbe. ©nbe TOai beS genannten yahreS ließ bie BejirfShauptmannfhaft in Sernomelj bie ©in« fdjreibung in bie beutfhe 2lbteiluug oorneljmen, für bie fih 53 ©hüler gemelbet hatten. 2lber — ©ott fei e§ geflagt! — nadj zehnjähriger Bemühung ift roieber aüeS beim alten geblieben, beim im beutfhen ©todenborf roerben in ber SDßodje taum jroei ©tunben beutfdj unterrichtet. BieSbesüglihe Anfragen unb Befdjroerben bei ber genannten BejirtShauptmannfhaft blieben bisher erfolglos. Biit tiefer $BeI)niut fteöeu mit* biete Xatfa^en in unterem ga^rbud) feit unb fügen bie Semerfung ^inm: Sangfam feilen bie SCBunbeu, bie iui§ ber unbarmtjerjige $BcIttrieg gef^lageu bat, aber mehr febmerjen un§ neue unb unerroartete SBunben, bie mir nid)t nerbient haben. SBie lange noib ?----------- 31m 29. Qänner ftarb in SBanjalota ber bortige Pfarrer s^err Dhibalf Sapfd) an einem tuber-tulöfen ßeiben im 48. SebenSjabre. ®er SSerftorbene ‘roar näterlicberfeitS ein ©ottfebeer, febr begabt, ein guter ötebner unb roegen feiner Scutfeligteit aKteitS beliebt. @r rube in beä igerrn! 3m ©pitat in 3iocomefto uerfdjieb am 1. Februar na^ furjem febroeren ßeiben bie ©attin be§ §)erm ^orftingenieurS Qofef ©amibe, grau ©ufii ©amibe in ihrem 29. ßebengjabre. S>ie junge grau rube in grieben! $a§ boebro. bifeböfliebe Drbinariat bat angeorbnet, baf; mit i. gebruar an allen ißfarv-Eircben ber 3iolfSgefang eingefübrt roerbe unb pnar beim ©onntagsgottesbienfte unb auib bei anberen befonberen 31nbacbt3übungen rcäbrenb be§ 3abfeS. Qu ber 33erlag§=S3ud)banblung ©tefan 33acbinger in Ütotifab ift ein banblicbeS unb für gebaibten groecE geeignetes @ebet= unb ©efangbud) tberauS gegeben non 3aEob ßeb) sum greife non 10 ieinar 31t beEonimen, baS fid) unfere ßanbSleute $roectg ieiebterer Surcbfübrung ber befagten 31norbnung anf^affen mögen. 3lm 17. gebruar gelangten bei ber SBejirESbauptmanufcbaft eine gan$e DEeibe non yagDeu äur Serfteigerung, bei ber fid) ein bödbft auffafienber 35rei§rücEgang ergab. Unferem ßanbSmanne §errn ©dbulrat tprof. Diubolf ©cblen) an ber ßebrerbilbungSanftalt in 3nn§brucE rourbe nom ^eiligen S3ater ißapft tßtuS XL ba§ gro|e golbeue @brenfreu3 «Pro eccleaia et pontifice” nertieben. Sie 31u§3eicbnung erfolgte in SBürb'igung ber befonberen SSerbienfte, bie fid) ber $>err ©^ulrat um ben 33au ber ©t. $berefienEird)e unroeit 3nn3brucE erroorben batte. Sie gefürchtete ©rippe batte ftcb im ÜJlonate gebruar im ßanbeben rcieber eingeftetlt, ohne ficb befonberS niele Opfer geholt $u haben. Sie SEranEbeit begann mit bobem Sieber unb ©diüttet froft. Sie ßeute Elagten babei über grojie $EattigEeit in ben ©liebem, Kopf- unb Kreusförnerjen, 5al3roeb, unruhigen ©^laf, 31afen- unb ©ruftEatarrb mit §uften unb SjeiferEeit. — gEafdj in§ 33ett, baS mörberifebe ©ift berauSfcbroiben unb alles Eann in einigen Sagen roieber gut roerben. Ohne Reinigung Eeine ©enefung. Sabei muh man jebe übertriebene 31ufr‘egung unb ingft ferne halten. 3Srof. Sr. 311brecbt fagt in einer bieSbeäüglicben 31bbanblung: „3e ruhiger mir ber KranEbeit ent gegentreten, je roeniger mir unS felbft bureb unbegrünbete 31ngft in übertriebener 9Beife beunruhigen, um fo leichter roerben roir ber KranEbeit roieber §err roerben, inbem roir alle ärjtlicben unb gefunb beitlidjen Sßorfcbriften genau erfüllen Eönnen." 31m 5. SUicui nerfdjieb in Sernborf 3tr. 26 ber bort im Svitbeftanbe lebenbe ©ofrat $>err 3<>bann Kreffe im 68. ßebenSjabre nad) nur Eur$er KranEljeit unb oerfeben mit ben heiligen ©terbefaEramenten. ©ine f^roere ßungenentäünbung bat ben Eräftigen unb fonft febr gefunben 3Jlann ben ©einigen fo fdineU entriffen. fjofrat Kreffe roar ein gebürtiger Dbevlofibiner. 91acb iöeenbigung feiner fJtedjtSftubien erhielt er juerft eine 31nftedung in ßogatec unb Eam Eurj barauf als Stommiffär $ur löejirESbauptroannfdjaft naib ütonomefto. ißon bort rourbe er als 9te= gierungSfeEretär nadb ßjubljana oerfebt unb nad) ungefähr jroei 3abren ;um S8e}irE8bauptmann uon KamniE ernannt. 33ei ber bortigen öeroobnerfdjaft ftebt §ofrat Kreffe nod) beute in lebhafter @r innerung unb in gutem 31nbenEen. Sie-©tabtgemeinbe Samuit unb bie ßanbgemeinbe SDioft er nannten ben um ihren 33ejirE oerbienten iyauptmann ju ihrem ©brenbürger. 9Bieber nad) ßjubljana $urüctberufen, rourbe Sreffe sum SSorfteber ber tpräfibialtanjlei ernannt, in rcclcber ©igenfebaft er bis 3um ftaatlidjen Umfturje im gapre 1918 blieb. Sie neugebilbete 91ationa(regierung in ßjubljana entlieh ben arbeitSfreubigen unb geroiffenbaften ^Beamten ohne Dtubegebalt; beSroegen tvanbte fid) Krefie an bie öfterreiebif^e Stegierung, bie ihm juerft eine 31uftellung in $ßien unb fpätcr in ©ras nerlieb- 3m 3°^re 1923 er ^ tn ^en ^u6eftaub oerfetien unb nahm auf feinem ®efi6e in Kernborf ftänbigen 31ufentbalt. Ser ©eimgegangeue roar ein gut Eatbolifcber 3Jtann unb ftrammer ©ottfdjeer, ber eS ficb nid)t genügen lieb, bie Säten ber Verfahren nur su berounbern, fonbern bem eS oor adern barum su tun roar, ben alten @ottfd)eergeift in ben ütadjEommeu 511 erhalten unb, roo eS nottat, neu s» beleben. Sreu gegen ficb felbft unb gegen anbere, tüdbtig in feinem '-Beamten berufe, böcbft uerläfftg unb ungemein fleibig im Sienfte, gleich UebenSroürbig gegen feine Untergebenen rote gegen jebermanu,' bat er fid) bie Sichtung unb 3Bertfd)äbung aller feiner dJZitbeamten unb SJlitbürger erroorben. 31de gemeinnübigen Unternehmungen fanben in ihm ftetS Sörberung unb Unterftüfcung. Sasu roar er baS ÜJlufter eines ©bemanneS unb SamilienoaterS. Sie SBertidjäfeuug unb 31d)tung, bie man bem älerblicbenen adfeitS entgegenbraebte, seigte fid) gans befonberS bei feinem ßeicbenbegängniffe. Sreunbe unb SBeEannte auS aden Ortfcbaften ber I)6imifd)en ißfarr gemeinbe batten fid) eingefunben, um ihrem DJiitbürger unb ^Berater in baufbarer ©efinnung bie lebte ©bre su erroeifen. ©ogar aus ßjubljana unb Dübnica roaren ßeibtragenbe erfebienen. Sie meiften Seilnebmer aber Eamen auS ber ©tabt ©ottfebee. 3agbfreuube fanbten uor bem ytiebbofe ihrem nerftorbenen Kameraben sroei ©brenfaloen nad) in baS ftide ©rab. Ser beimifdje fiircben^or fang nor bem Srauerbaufe unb am ©rabe ein ergreifenbeS Srauerlieb. 31uf SBieberfeben bort oben, roo Eein 3ammer, Eeine Klage, Eein ßeib unb Eein Sob mehr fein roirb! 31m gleichen Sage ftarb in Stieg um 3/4 7 Uhr früh in feinem 69. ßebenSjabre plöglid) an einem §>ersfcbtage auf bem SBege sur Kird)e ber penfionierte Oberlehrer §err ffrans Rogier, ein ge* bürtiger ifteulofebiner, ein greunb unb SllterSgenoffe beS §errn §ofrateS Kreffe. Ser SSerftorbene madjte feine, ©tubien am ©ymnafium in ©ottfdjce unb barauf an bei' 8e^rerbiibung§anftalt in filagcnfurt. Buerft roirfte er al§ Seljrcr in SJlitterborf, tarn fobamt in gleicher ©igenfdbaft in bie Stabt ©ottfdjee. roar 5 Qaljve ©cbulteiter unb Sebrer in ©öttenife unb noße 32 ^afjre Dbertebrer in Stabern. 9iad) feiner fßenficnieruug im 3a()ie 1922 überfiebelte er nach 9äeg, um in biefem febenen Orte feinen SebenSabenb $u »erbringen. Oberlebrer §ögler roar ein tiefgläubiger ßßann, ber eS mit feinen religiöfen fPfticßten fetjr ernft unb geroiffenbaft nahm; feinem Sjeimatlänbdjeu beroabrte er zeitlebens bie innigfte 9lnbänglid)teit unb bie aufriebtigfte $reue. ©anj erfüßt non ber bnben 2?erantroortlid)teit feines fdjönen SerufeS, befeelt non einer feltenen iPfticbttreue, oblag er in aß er ©tiße unb SBefcbeibenbeit, aber mit unermüblidjem @ifer feinem ^Berufe, um bie ibm anner^ traute Jfugenb ju guten Satboliten, treuen SSaterlanbSfreunben unb uüblicben ©liebem ber menfib lieben ©efeßfdwft beranjubilben. ®er ißerftorbene roar ein ©b^nmann in be§ SBorteS fi^önfter iBebeutung. ©eine ©erabbeit unb ©ieberfeit, feine SBabrbaftigleit unb Offenheit, feine ungezwungene weiterleit unb fffreunblidbieit erroarben it)m im ganzen iginterlanbe aßfeitigeS iBertrauen unb aufrichtige 3uneigung. yaft roä()renb feiner ganzen ®ienftzeit in ©talzern roar er SOlitglieb be§ §inter= berger ©emeinbeauSfcbuffeS, bem er ftetS gerne mit 9lat unb üat zur Seite ftanb. Seii^t ertlärti^, bah fein feinfdjeiben im §interlanbe bie ©puren ber tiefften SBebmut abgeprägt bat. 2luf §ögler’§ mufterbafteg unb corbilblid)e§ @()e« unb Familienleben braueben roir nidjt erft binzuroeifen, e§ roar ja brüben faft ganz fpricbroörtlid) geroorben. SReun feiner Slinber, bie in Oefierreicb angefebene SebenSberufe innebaben — ift boeb ber ältefte ©obn §ocbfcbulprofeffor unb praitifeber 2lr$t in 3Bien — roaren Ijerbeigeeilt, um ben geliebten SSater zu feben unb ibm bie lebte ©bre zu erroeifen. 9lm feierlitben Seidbenbegängniffe beteiligte ficb faft baS ganze §interlanb. ®ie Feuermebren non Stieg, Stotfcben, ©interberg ünb ©talzern roaren auggerüclt, bie ©taljerer trugen ihren einfttgen Sebrer auf ben ftißen Friebbof unb fenften ißn ing füble ©rab. ®er Sircbembor non Stieg fang zmei ergreifenbe Xrauerlieber, unb §err Oberlehrer SRar $fcbintel hielt am offenen ©rabe eine tief-enipfunbene 9lbfd)ieb§rebe. Sffiir rooßen baS SInbenfen beg lieben 8anbSmanne§ unb mufterbaften SehrerS in ©bren halten. Fliehe unb Stube feiner ©eele! Stoch zweier Sanbgleute mttffen roir gebeuten, bie im SDtonate ÜJiärz geftorben ftnb unb nun in frember ©rbe begraben liegen: 91m li. ffftärz ftarb in Frmbental (Sibleften) ber au§ SDtorobih gebürtige Kaufmann Johann §anbler in feinem 47. Sebengjabre an einer tBlutnergiftung, bie er fid) beim Deffnen einer ©arbinenbiiebfe zugezogen batte. — Fn ©raz t>erfd)ieb am 13. fDtärz naib turzem Seihen im 48. Sebengjabre ber Fuftizrat §err ^ofef ©dineiber, gebürtig aus SDloog. ®ie beiben Sanbgleute ruhen in ©otteg feligem Fmben. DJlitte DJtärz begab fi^ unfer Sanbgmann §err fßrof. ®r. §ang ©anflmaper, ®ireftor beg 'Prebonic ©eruminftituteS in 3agreb, nadj DJlabrib, um bort auf ©inlabung ber fpanifeben Ste-gierung einige Konferenzen abzubalten unb baS neue Qmpfoerfabren gegen ©djroeinepeft barzulegen. $8ir beglüdroünfcben bie erfolgreiche Xätigteit unfereS SanbSmanneg auf bem ©ebiete ber SBatterio» logie unb ©erologie. 3)ie ©par« unb SarlebenStaffe in ber ©tabt ©ottfebee hielt am 15. fDlärz in ihrem ©itjungS-faale bie 7. orbentlidje §auptverfammlung ab. 9IuS bem non igerrn Obmann DlloiS Kreffe er-ftatteten ©efdjäftgbericbte roar zu erfeben, bah bie beimifebe ©elbanftalt im Qabre 1932 trofe ber fdjroeren roirtfcbaftlicben Sage roirtlid) feböne unb berzerfreuenbe ©rfolge zu uerzeidjuen gehabt bat. ©o betrug ber ©efamtgetboerlebr beS jfabreg 1932 runb loo DJlillionen ®inar, ber Steingeroinn 322.000 ®iuar; non biefem '-Betrage rourben für Unterftüfcungen nuferer SBeoölferung in roirt fd)aftlicben unb Mtureßen SBelangen 63.000 ®inar nerroenbet. ®ie DJiitglieberanzabl erhöhte gegenüber bem 33orjat)re non 691 DJlitgliebern auf 745 DJlitglieber. Ser ©ottfebeer ©efangnerein hielt am 18. DJtärz in ©ruberfd) ©afttjanfe feine zehnte §iaupt nerfammluug ab, in ber ber Sangroart §err ®r. Dlrto unter anberem folgenbeg fagte: „3ebn Fahre finb eg her, feitbem roir bie grünbenbe ^auptoerfammlung unfereg SSereineg abbalten tonnten. Sie Suft unb Eingabe an bag beutfdje Sieb roaren eg, bie ung zufammengefübrt haben. 3Bir tonnen heute nad) Dlblanf beg elften Fahrjehnteg mit Feeube unb ©enugtuung feftfteßen, bah bie Hoffnungen, bie roir in bie ©rünbung unfereg Stereineg gefefet haben, reftlog erfüllt rourben. 3Bir haben bag beutfdje Sieb gehegt unb gepflegt unb 'proben unfereg Könneng unb SBoßeng in aß= jährlichen Dlufführungen 'in ber ©tabt zur 3ufriebenl)eit ber ßuhörer abgelegt, roir haben bag beutfdje Sieb in bie Sanbgemeinben getragen unb nuferen Sanbgleuten zu beren Freube beutfdje Sieber oorgefungen, roir haben nuferer DJlitglieber in Sobegfäßen unb bei freubigen Dlnläffen gebucht unb haben audj fonft nidjt gezögert, ijernorzutreten, fobalb hiezu ber Stuf an un§ ergangen ift. Ding befcheibenen Dlnfängen haben roir ung traft»oß emporgearbeitet unb tonnen nad) zehn« jähriger Slrbeit mit SBefriebigung auf bag SJoßbradjte zurüdbtiden. Ding bem ©efagten erheßt zur ©enüge, bah her ©ottfdjeer ©efangnerein in ber Seit feineg zehnjährigen JBeftanbeg herrliche ©rfolge erzielt hat unb bah in ihm ein einträchtigeg unb gefangfrotjeg Sehen herrfdjt. ©r ift zu einer Sterbe beg gefeßfchaftlidjen Sebeng in ©tabt ünb Sanb geroorben. DJlöge bag S3anb treuer SSereingge« noffenf^aft ihn allezeit roic bigher umfdjlingen!" Hoch munt’reg Sieb unb frifcher ©ang, ©ie blühen noch jahrhunbertlang! Spen: 2Rid)aeI Sluppe, !8ilb^auer unb Runftmaler in ©aljburß, feierte am 24. SDtärj feinen 70. ©ebuvtStafl. Sinlä&lid} biefeS freubigen Reffes unfereg felfr ue'vebrten SanbämanneS brauten famtliche ©ott'fdjcer fulturetten Vereine bent Jubilar ihre ©lüdiniinfctie bar, benen mir un§ au§ ganjem ^erjen anfcbliefeen. SBir roünfdjen bent au§ unferer ÜJlitte Ijernorgegangenen Sünftler noch viele. 3(al)re notier ©efunbljeit unb ungefi^tnäcbter ©cbaffenSfreubigfeit. Utföge e§ i^m noch reibt lange vergönnt fein, mit ben Schöpfungen feines ©eifteS bie ßcitgenoffen fotv'ie fpätere ©efibtecbter ju erfreuen! $tm 31. 9Jtär$ verfcbieb in ©elje ber ©djriftteiter ber „Seutf^en ßeitung", juvor „(£itlier 3eitung", gierv tfrani Schauer nach nur eintägiger Srantbeit im Uter von erft 42 fahren. Der Serftorbene roar int Qahre 1891 in 9J!oo§tvalb' geboren, befudjte in ber Stabt ©ottf^ee ba§ Unter« gpmnafium, ba8 Dbergpmnaftunt in Drieft utib jtnei 3ahve bie §ochfchu(e in SBien. ©etblichc Sdjroierigteiten verhiuberten fein äBeiterftubium. Qm Qahre 1914 jog er in ben blutigen SDBcltfrieg, mürbe fdjmer verrounbet unb geriet in ruffifdje ©efangenfdjaft, in ber er fech§ volle Qahre fchmachten mufete. Qn bie Heimat jurüdgetehrt, übernahm er bie Schriftleitung ber bamaligen „(itllier Leitung" unb entfaltete al8 unerfchrodener Kämpfer für bie beutfdhe gJtmberheit eine ungemein rege unb erfolgreiche Dätigteit. 91u^ alg ittbgeorbneter in Seograb erroieS er fid) al§ nie erlahmenber Kämpfer unb Schirmer be8 DeutfdhtumS. Seiner ©ottfdjeer §eimat bemieS er bie innigfte Siebe unb auf richtigfte Dreue, ber „©ottfcheer 3eitung" unb bem „©ottfdjeer Saleuber" fpenbete er be§ öfteren 3(nertenuung unb Sob. 33on feiner grofeen Beliebtheit jeugten bie vielen herrlichen Sranjfpenben unb bie jahlreichen aus nah unb fern 'herbeigeeilten Teilnehmer an feiner lebten Qahrt. $ßir tverben bem lieben SanbSmann ftets ein treues ©ebenlen beroahreu. 9lm nädjften Tage ftarb in 9Bien ber aUfeitS geachtete unb gefdjähte Saufmann Sperr Qofef Staljer, ©rünber unb ©hienmitglieb beS BereineS ber Deutfchen aus ©ottfchee, in feinem 82. Se benSfahre. Der Berftorbene, ein cblcr unb offener ©humlter, hut fi fdjeer ©emeinben blieben alfo unberüdfidjtigt. Bei ber StaatSbahnbireltion in Sutp-'U’ mürbe unfer SanbSmann Sperr Oberingenieur Karl ipeteln jum Settiongchef ernannt. 2lm 27. 9lpril ftarb in ber Stabt ©ottfdjee nach langem fchmeren Seibeu ber gemefene Kaufmann unb Befitier §err Qofef Dtöthel im 68. Sebengjahre. ©ott laffe ihn ruhen in Qrieben! ülnläfelid) ber im ganjen ©ottfcheer Defanat in ber 3eit vom 30. ülpril bis 15. SDlai abge-hatteneu girnmug8feievlid)Mten roar ber ©mpfang beS neuen hochiv. $ierrn 3fürftbifd)ofe8 überall fehr feftlich unb herjlid). Die 3uhl ber Qirmlinge betrug in ber Stabt ©ottfchee 550, in fRieg 170, in OJlitterborf 144, in Slltlag 136, in SDtöfel 131, in üleffeltal 102, in ÜJlorobih 57, in ©bental 49, in Unterlag 47, in Unterroarmberg 41, in Unterbcutfchau 43, in ©öttenih 29, im ganjen alfo 1499. 2lm 15. 2M mürbe in SDlooSroalb eine Unterabteilung ber ©ottfcheer Qreim. Qeuerroehr gegrünbet unb e8 melbeten fidh foglei^ 22 auSübenbe iOlitglieber. Die Sßeihe beS neuen Qeuerroehr« heimeS fanb am 2. Quli ftatt. 5lm 15. Slpril ftarb in 3uaim (SRähren) ber auS Obermöfel 91r. 36 ftammenbe ©pninafial* profeffor Dr. Dlubolf $eerj im Hilter von 62 Qafjren. 91aih Hlbfolvierung be8 UntergymnafiumS in ©ottfihee bejog er bie SehrerbilbungSanftalt in 9Jlaribor, an ber er bie SReifeprü’fung mit Hlus-jciihnung bejtaub. 3uerft roirfte er als Sehrer in SDlurau (Oberfteiermar!), bann an ber beutfchen Briuatfchule in ©örj unb laut nach Hlblegung ber Bürgerfchulprüfung als UebungSfdjullehrer an bie SehrerbilbungSanftalt in QnnSbrud. 9tad) einiger fchon erhielt er bie ^auptlehrerftelle an ber SehrerbilbungSanftalt in Sjubljana, roofelbft er eine fReibe von Qahren tätig roar unb gleich« jeitig and) baS Qnfpeftorat ber BoltSfchulen beS ©ottfcheerlänbihenS innehatte. HllS BejirfSfihuh infpeftor hat er ba§ heimifihe Schulroefeu ungemein gehoben: eine größere HInjahl von beutjihen Schulen roar neu erftanben, einige ftihon beftehenbe'Schulen mürben ju mehrflaffigen erroeitert. Durd) eifriges ißrioatftubium beftanb ifleerj mit fehr gutem ©rfolge bie ©ymnafialmatura unb holte fvh fpäter ben Doltorhut. 9lad) bem Kriege, ben er als Berid)terftatter an verfdhiebenen fronten mitmaihte, roar er profeffor an ber SehrerbilbungSanftalt in 99lieS (Böhmen), in ben lebten Qahren profeffor am beutfchen ©ymnafium in 3vai'«- fRubolf Beerj roar ein hochbegabter Schulmann, ©r leitete faft burih 30 Qahre bie von ihm gegrünbete päbagogifche Qeitfihrift „Blätter für ben HlbteitungSunterricht", bie in allen beutfchen Sehrerfreifen rühmlich befannt roar. Unfer Sänbdhen roirb baS Hinbeulen feines großen Schulmannes ftetS in ©h^en halten. Qu ©ötteniß rourbe in ber 3eit vom 21. bis 25. 9Rai von einem Qefuitenpater auS Sjubljana eine BolfSmiffion mit gutem ©rfolge abgehalten. Unterm 12. Quui hat bie Banfd)aftSverroaltuug in Sjubljana au bie amtlichen Stellen eine Sßeifung hivauSgegeben, berjufolge von nun an alle Behörben nur in ber StaatSfprache amtieren bürfen. i)3arteien, ob in« ober a'uSlänbifdje Staatsbürger, bie bie StaatSfprache nicht beherrfiheii, haben für einen Dolmetfd) Sorge ju tragen. — SISo bleiben bie QriebeuSverträge von BerfaiHeS unb ©t. ©crmain, bie uns bie aJiinbetbeitenrec^te fiebern? $Btr hoffen, für unferc Sage SßerftanbniS ju ftnben unb bauen auf bie 9}itteriicf)teit beS TOebr^eitSuoIfeS, bafe e§ Raubein roerbe nac& bem t^riftlic^en unb allgemein geltenben ©runbfaüe: „3BaS ®u nic^t roiHft, baS man $ir tu’, ba§ füg’ audb teinem atibern ju." ®ie ißerbrenger geuerme^r feierte am 5. Quni il;r 25»jäbrige§, bie 33üd)Ier am 11. 3funi ifjr SO'fälirigeS unb bie ©djrcarjenbadjer am 9. ^uli gleichfalls ihr 30«iährige§ SeftanbeSfeft. ülnhaltenbe Megengüffe im 9Jiai unb Qum erfd)roerten bie notroenbigen gelbarbeiten unb roareu Urfaihe, bafe bte Slee- unb §>eumahb ni^t rechtzeitig in Singriff genommen roerben tonnte. 3m Dberlanbe haben Ueberfchmemmungen bebeutenben ©djaben auf ben gelbem angerichtet. Sie lanbroirtfchaftlidje SBanberauSftellnng traf am 17. guni um 9 Uhr früh am Sahnhof in ©ottfdjee ein unb mürbe in Slnroefenheit non Vertretern ber Sehörben feierlich eröffnet. Ser gug umfafete 22 blaugeftrichene SBaggonS, roeShalb bie SluSftellung auch unter bem Flamen „Stauer 3ug" betannt ift. gür bie lehrreiche unb oielfeitige SluSfteHuug, bie ganz ©loroenien bereifte unb überall groben lutlang gefunben |at, betunbete fich aud) hierjulanbe großes gntereffe. gn ben SormittagSftunben mar ber Sefmh feitenS ber Sanbbenölterung ein über ©rroarten zahlreicher. 9lm 20. guni erfolgte in 9Bien bie Sroi§Zuerfennung anläßlich beS nom gjtinifterium für §anbel unb Sertehr auSgefchriebenen SBettberoerbeS zur baufünftlerifdjen SluSgeftaltung beS Um« baueS ber SteichSbrüde über bie Sonau bei SBien. Sou 80 eingereichten ©utroürfen mürben 12 mit fe 1000 ©chilling preiSgetrönt, barunter auch bie SIrbeit beS ©tubierenben an ber Äunftatabemie in aöien, beS SIrdjitetten Dteinholb Xfchintel. Ser SluSgejeichnete ift ein ©ohn be§ in Samten mir» tenben Oberlehrers Sluguft Sfchintel, eines gebürtigen SteffeltalerS. Ser Steifeprüfung am ©ottf^eer ©pmnarmm mit floroenifcher UnterrichtSfprache haben fich im oerfloffenen ©chuljahre aud) brei ©ottfeheer ©tubenten unterzogen, nämlich Sofef $erz, Stolanb ülrto unb gofef giad. Serz beftanb bie Prüfung mit Auszeichnung, bie beiben anbern haben fte mit gutem ©rfolge abgelegt. Sen jungen ftrebfamen HJtännern unfere aufrichtigften ©lüctroünfdje Zum erfolgreichen Äbfhluffe ihres ©pmnafialftubiumS! IDtögen auch ih^o meiteren ©tubien mit ben gleichen Erfolgen getränt fein! Ser Serbanb ber ©ottfeheer geuerroehren hielt am 25. guni 1933 im ©afthaufe beS §errn Seopolb Siebet; in 9tieg feine nierte ^aupttagung ab, z« ber Vertreter non 28 geuermehren er* fchienen roaren. Sem oom VerbanbSobmann Sjerrn Sr. Arto erftatteten lätigteitSbericht entnehmen mir, ba| ber beseitige ©tanb ber VerbanbSroehren 35 mit 1234 dJiann beträgt. 9Jlit fichtlicher greube betonte er, bafc fich bie ©chtagtraft ber VerbanbSroehren in ber letzten Qeit fehr gehoben hat, roaS lobenb anertannt roerben mu|. @r hege ben aufrichtigen ABunfch, eS möd)ten foroohl bie Senölterung roie auch bie ©emeinben als foldje bem geuerlöfchroefen jenes gntereffe entgegen* bringen, rote bieS ber SBichtigteit ber geuerroehroereine entfpri^t. Ser alte VerbanbSauSfdjuh rourbe roiebergeroählt unb als Ort ber nächften VerbanbStagung einftimmig Alttag beftimmt. — SDiögen bie geuerroehroereine unfereS SänbchenS roeiter roachfen, blühen unb gebeihen unb ftetS oon ben« felben @efüf)len roie bisher burchbrungen fein, oon ben ©efühlen nämlich, bie bie Alitgtieber an» treibt, im ©inne ihres frönen VereinSfprucheS zu hanbeln: „®ott zur @ht. bem Aächfien zur 3Behr!" Sem gahreSberidü ber prioaten beutfehen SehrerbilbungSanftalt in Secteret zufolge toar biefe für unfer Sänbdjeu fo roichtige SilbungSanftalt im oerfloffenen ©chuljahr oon 5 ©ottfeheem befucht. ABir roollen hoffen, bah ftd) biefe 3ahl mit ber 3eit bebeutenb erhöhen roirb. ABegen ©rtrantung beS §errn Saul Slemencic, SfarrerS oon Alafern, rourbe oom bifchöf» liehen Drbinariate ber Starrer oon ©öttenih, 5>err gofef ©liebe, zum Vermalter ber Sfarre Siafern ernannt. Am 2. guli faub im Siarienheim in ber ©tabt ©ottfehee unb am 9. guli in Stitterborf in ben bärtigen ©chulräumlichteiten eine SliffionSauSftelluug ftatt, oerbunben mit ßidjtbilberoorträgen. Sie ©taatSpartei „gugoflaroifche rabitale bäuerliche Semotratie" hielt am 20. guli in Veo» grab eine Tagung ab, in ber oorerft ein SätigteitSbericht erftattet rourbe. Aus biefem geht heroot, bah bie Sartei ’berzeit über anberthalb ÜJlillionen Alitglieber in 4858 DrtSoerbänben zählt- ©S rourbe befchloffen, ben bisherigen Samen ber Sartei in „gugoflaoifche Sationalpartei" umzuänbern. Sie ©afeungen erfuhren roefehtliche Veränberungen. AuS bem reihhaltigen Sarteiprogramm heben roir nur jenen Ab faß heraus, ber oon ber nationalen Stinbevheit hanbelt unb alfo lautet: „Sen Angehörigen ber nationalen fDlinberheiten anertennt bie Sartei alle in ben griebenSoerträgen ent* haltenen Seihte, inSbefonbere baS Sed)t auf bie ©rhaltung ihrer ©prache unb Kultur, oerlaugt aber oon ihnen, bah fie als loyale Vürger für baS ABoht beS SönigreicheS gugoflaroien mit ben gugoflaroen aud) polttifh zufammenarbeiten." Sie jugoflaroifhe §aupt=Viehzucht»AuSroahl»®enoffenfihaft „gugomontafon" hat am 23. guli brei Sperren ihres AuSfchuffeS in bie ©emeinben Altlag, Slalgern unb Stitterborf entfenbet, um fich JU überzeugen, auf roelcher !göhe im ©erihtSbejirte ©ottfhee bie Sucht beS graubraunen @e= birgSoieheS fich befinbet. Von 137 oorgeführten Sinbern mürben 98 ©tüd als ben Saffetennzeidjen entfprechenb befunben. Von biefen erhielten ben gormroert „oorzüglid)" 4, „fehr gut" 21, „gut" 33 unb „genügenb" 40 ©tüd. 31m 30. ^ult fanb in Sjubljana bie geicr bc§ 1900. TobeStaflcä ©brifti ftatt. 9Jiit bicier ^eier oci'fdjmolj bie biamantene [)(. DJlefie bc§ ©rjbifdjofeä 3)r. Slnton Qegtif. lieber 60.000 'JJienfdjen batten fid) au§ alten teilen be§ ©taate§ ju biefer geievlidjfeit eingefnnben. S)ie Regierung mar bureb nier DJiinifter vertreten. ©ämtlict)e ©ifdjöfe QugoilaroienS maren anroefenb. 9lnt 1. Sluguft bat bie ©djriftleitung bev „3)eutfcbeu Qeitung" in Gelje unfer SanbSmann ioerr ®r. Grid) Tetfdjauer, bev feine ©tubieii in fieigjig voöenbete, übernommen. ®er neue ©djrift leitet ift ein ©obn be8 verftorbenen ©d)ul!eiter§ 2Jiatt£)iaS $ctf(bauer. 9lm 8. üluguft verfd)ieb ber in iDZitterborf im ilinbeftanbe lebenbe Oberlebrcr ^obann SBittreid) nad) langem fdjrceren Selben im 75. SebenSjabre. 2U§ Sel)ref roirlte er juerft burib volle 10 Qabre in SDiitterborf, roofelbft ibn bie ©emeinbe ju ihrem Gbrenbürger ernannte, hierauf mar er in gleidjer Gigenfibaft burd) 0 yabre in ülltlag unb burd) 10 Qabre als Oberlehrer in rfdjermoidjnitj tätig, tnorauf er im Qabre 1919 in ben rooblvevbienten Dlubeftanb trat. SZie jablreiebe Beteiligung am Seidjenbegängniffe gab 3eugni§ von ber Süßertfcbätjung, bie ber Heimgegangene genoffen bat. ©ott vergelte bem treuen unb geroiffenbaften Sebrer mit eivigeu ©ütern, mas bie 3Belt mit irbifdfen ©ütevn il)m nid)t lohnen tonnte. Herr HanS Eamor, ber burd) feine 3iunbflüge eine befannte Gvfdjeinung im ©rajer g-lug bafen geroorben ift, hat vor einiger Seit feinen 20 OOOften Slufftieg burdjgefithrt. $Bir freuen 11110 ber fd)ünen Grfolge unfereS unerfbroctenen SdnbSmanneS unb tuiinfben ihm nod) viel ©lüct auf feinem ineiteren „SebenSfluge". ®er öfferreibifd)e BunbeSpräfibent bat nuferem SnnbSmannc Herrn HoiS B^ifbc. fProfcffor an ber SehrerbilbungSanftalt in ©aljburg, ben Xitel 9iegierung§rat verliehen. 9iun mu& id) mein ©breiben eilig ft befdjlieffen Unb lab 2)id) nad) beutfdjer 2lrt fd)önftenS grüben. ©tel)’ griebe ®ir unb greuubfdjaft ftetS jur ©eite —-Unb @otte§ Segen fei 2)cin treu’ ©eleitc. Stöbtcr auf bem fianbe. Bon Sranj epptd), ©ottfbee. ©efommen ift bie fdjöne — —-2Bir ßietf'n Iiinaus mit großer greub’ 3u unfern greunben auf bas Sanb Hnb brüden innig iljre S>anb. Da teuren mir im Dorfe ein, (Erfrifcf)en uns bei 23ier unb 2Bein, Dann fingen mir ein frotjes Sieb, Das mandje gterjen aufroärts jie^t. fßetra^ten uns ben frönen Ort Hnb fpredfen mant^es liebe 2Bort, 2ßo^I non ber guten alten 3eit> 93on großen Sorgen unb oon Seib. Der eine nad) ben greunben fragt, Der onb’re etroas 9teues fagt; (Ein britter brüdt ooll .^ersensluft (Ein ÜJtütterlein an feine Sruft. Salb na^et fic^ bie Slbft^iebsftunb’: „So bleibet alle fdjön gefunb!" Der letzte ©rufj f^allt oon ben 5äl)’n: „Dafj mir uns glüdlit^ roieberfe^n!" m 3ur (öottfdjccr Drtsmmtenlunbe. Sou ^ßrofeffor !petcr 30ittci Älagenfurt. III. (häufige 3lbtür$mtgen: @o. ©ottfdieevifd), @.9i. ($igeu=, O.S1!. — Orts-, 3.9i. = 3lur«, 'Jß.'Ji. -Jßei'fonenname.) luffallen tönnte au beu @ottfd)cei' OrtSuameu, bag uid)t ciu einziger S a t u o n S= ober ©dntt 9?ame oorfomhit, alfo ctroa: St. Seit, ©t. ißaul u. a. Sieg fpridjt nic^t gegen beu frommen ©tun mtfereS yanboolteS, fonbern beroeift nur, ba6 bie 0.9t. fdjon feft eingebürgert roaren, atg man mm Sau uon Äivdjen fcbritt. 9Iug bem gleichen ©runbe fehlen amb 9tamen auf firdjen. fDtitterborf allein roirb gelegentlid) „bei ber alten Streben" ober „ütlttirdjen" genannt, roabrfdbeinlicb erft, feit bie 9Ballfnl)r(Sfird)e 9ienftift bei 9teifnib aufgelommen rcar, bie in unferer fDtunbart „Sei ber neuen Sirdien" bem>. „9teutird)en" Ijeifit. ^n 9icringcrg Serid)t vom 3obr6 1614, SBibmerg Uifunbenbucb ©. 15G, finb bie „9Jtitterborffer non ber ülltcn fibirdjen" ba§ erftemat in biefer Qorm angefübrt, mo ntgleid) and) oon „7 alten Dörfern" in ©egenfat; m neueren ©ieblungeu bie 9tebc ift. 3u biefem Sufammenbanae tonnte man atterbingg bie alte Strebe, bie bamalg ebeufallg Qitial tirdje mar, blof; ben jüngeren Sorffircben ber heutigen Sfarre 9JHtterborf gegenüberftelten. Obergföllg Sermntung in feinen „Seiträgen m1-'Sö'ti’cghmbe iion ©ottfdbee", 1919, ©. 62, gebt m roeit, roenn er aunimmt, fie fei überhaupt bie ältefte Sirdje auf @ottfd)eer Soben, fogar älter alg_ bie Sartholo» maugtirdje m ütoogroatb von 1339. 3u eruft fdjeinen febon bie alten ©ottftibeer bie Sejeidbnung „3ur alten Sirdje" nidjt genommen m haben, ba fie fid) nur verchtjelt finbet, etroa fo mie heute nodb im HJtunbe alter Senfe; lonft hätte ftcb „Sltfirdjen" ftatt ÜJtitterborf burehgefebt, tvie fid) ja and) bei anberen Drtfdjaften bie älteren 9tamen big auf ben heutigen Xag fiegreid) im Solle behauptet haben. (Sgl. ben Suffat) im vorjährigen Saleuber!) Son fouftigen 9tamen beutet nur ber D.9i. ©nabenborf auf eine nähere Sejiebung mr Sircbe, nämlid) auf ©orpug ©brifti. 9(u bie altere Sergangeuheit erinnert nur ber D.9i. Obrem, ber fidb aug fta: mifdjem Ober (urfprünplid) Svare,) auf fDeutfd) „SSünc", berleitet. ®iefe Sebeutung bat ftcb bafelbft im „svübnerbiibel" erhalten. Such in beu 9iamen $urn (Sergfpiße bei 9Eorobi6 unb Ort bei ©raf linben,! foroie ©rafltnben treten ung alte gefd)id)tlid)e (Srinnerungen entgegen, ffm erfteren gälte ftnb cg 9Jlauerrefle, bereu Itter nodb nidjt beftimmt ift. Qm Orte Üurn ift eine Unterfudbung nicht leicht, ivcil bort bag alte 9Jiauerroert mit Sauten überbedt ift. ©raflinben ift ungettärt. 9tad) ber SolEscrmhhmg geht ber 9tame auf einen ©rafen jurüct, ber bort (in $urn?) gelebt hat. Ob alg Slartgraf? 9tid)t unbebeutenb ift bie Seihe ber 0.9t., bie fiel) aug S e t f o n e n n a m e n entivictelt haben: Ipanblern, ftrapflern, Sviftlern, Südiletn, Suntfcbcn, Eurem, ftuvtlern, Sactnern, Sertfd)ern, ©Raffern, ©taltem; giiegenborf, Earlghütten, Erapfenfelb, Entenborf, 9Jterlcingraut, 9tamgriegel, ©d)äftein, ©djmudbüdjet, ©poreben, ütßebcnbad), tvabrfcbcinlid) and) SBinbifdbborf, bag 1365 alg Scntigborf erftmalig ermähnt mirb. gemer Slafcbmvih, Sogret) unb vermutlich Sreforoih- ibanblem bebeutet „bei ben Seuteu beg gianbler". fbanbler ift ber Sbtömmling non einem föanbl ober §änbl. fBer bebcutcnbfte Sertreter biefes Dtameng in nuferer ©egenb ift 3atob Igänbt (.vmnbl), genannt ©allug, geboren 31. Quli 1550 311 üteifnih, geftorben 24. Quli 1591 311 Srag; er roar einer ber berübmteften Eomponiften feiner Seit neben Saleftrina. ®ie üieifniper haben ihn 1933 burd) eine ©ebeuttafel geehrt, aber feinen beutfeben 9Iamen in S.etetin umnationatifiert. Setclin ift bie mörtlidje Überfehung ber humanifiifd)>lntciuifd)eu Übertragung beg Dtameng ©iiüug b. i. Sbahn; gant ridjtig hätten fie alfo $iäubl mit Seteiintet überfeßen foltcn. ©ie lehnten fid) aber lieber an ben bei ihnen heute vortommenben gamilienuameu Stielin an. .. ®ic übrigen vorerroähnten D.9t. verftehen fid) aug Erapf, Srapfle, Eriftl (Stiftlern ift nad) bvv llberliefcmng ber Seute älter alg Sangenton), Suche, Sure ober Suri (fo in Särnten häufig), Sadner — bei ber Baden —, ©cbaffle, ©djaffer b. i. einer ber fdjafft, Senvalter; ©tcü b. i. ©teüem ganger (aug einem ©pitmamen hervorgegangen). Suntfdjen, §augname Euntfchnerfd), muh nidjt oon Sims tommen, fonbern tann fid) aug mittelalterlichem euns, frans, conite, ©raf, entroidelt haben unb ftüube fo mit ber Solfgftberlieferung von ©raf griebrid) uon ©illi unb feiner Seronita in Serbinbung, mie bie ütuine im Orte. Eurtlern faun auf Eurt, vcrtleinert Äurtl surüdgehen; noch ival)rfd)ciulid)er aber ift ber Sufammenhaug mit ben 9tobotleiftungen. 5)ie Sofd)iner hatten bag igofgetreibe in bie DItohle 311 tragen, roaren alfo 3U ©urtbieuften ocrpflid)tet. ©urtil unb ©urtjl ift ©Urtel. Sudler finb bie Beute, bie mit Iraggurten ©üvtetn, bie SDlü&lrobot teiitetcn. $ertid)ern bet U.=Sltegenborf: 3m Urbar ift ber (Mi. SImbroä ißetfcb, mobt richtig ißertfd), angeführt, ißertfcb ober Sertfm Surjform $u yertholb. giiegenborf liegt ber Ml fliege jugrunbc, (©pibname für einen, ber gern herumfliegt, tjerumftreicbt.)' 3n iBinbifchborf ftetft roohl ber Mi.HBinbo, genau fo tuie im oberöfterr. SBintedal ober im belgifcbeu iffiinbeäljeim. @inge ber giamc auf mehrere SlBinbifdjc äurüd, hiefee c§ mahrfdjeinlid) SBinbifchenborf. £)b iörefomitt oom ©.9i. H5ri§ b. i. geneigt, tommt, mie ba§ oberfränfifihe itkeufdjroife, alt 'Srifeuige, läfet fid) heute fcferoer entfcfeeibeu. 3ebenfaHs liegt biefe 2lunahme näher al§ bie ülbleitung oon breza 93irte, ba e§ überall mehr Sirten gibt afg um Srefotoib. 21 u s ber iß f l a n} e n m e 11 haben folgenbe Orte ihre 9!amen bezogen: löuchberg, 3eicht= bübel, gdefad), ©raflinben, ©raS, Hammerau, §olbrern, Saubbühel, Biälochparg, vielleicht auch Bienfelb, von altem liene, yelbahorn, ber nod) heute bort an ber iHinfe häufig ift. 23on Bieuharb, Surjfortn Bien, tvie SBibmer vermutet, bürfte eS fid) ni^t herleiten, obroofei bort ber alte §au6 name Sienhorbfch vortommt; benn bie @o. Surjform ju biefem @.91 lautet: Siert, baju ber @o. §au§namc Biertfd). Dies ergäbe eher Biedfchfelb. tlud) fliebenbad) (8id)tenbach) fönnte in biefe ©ruppe gehören. 2llte§ liewe hebeutet Saube, Saubbad). Biebcnbadh märe alfo überlaubter, fchattiger tßad). genier fDialgern, 9Jiafern, gjiafereben, ÜJlittentvalb, 9Jiorobi6,9JiooS, UTiooSmalb, 9Jlöfel, 9ieffeltal (nidjt von SBrenneffel, foubern nach bem 9teffel- ober Bohnenbaum, Celtia L.), sßinugl Ober« tafecnborf (nach bem 9iageltraut, Sanguisorba, einem guten guttertraut, unb altem bin ober bi b. i. innerhalb, alfo ©ieblung innerhalb ber „9tagelteiler"), ©djaltenborf verbantt feinen 9lamen ben SBeiben, alt salhe b. i. ©alioeibe; bie gleidhnalnigen Dörfer bei Selbes unb bei §üttenberg tu Samten finb gleichfalls IBeibengegenben. Drinbäbih Xiefenreuter hat feinen 9iamen von ben Ijjartriegelfträuchern, floroeu. drenovica @iue Überprüfung ber Sflanjemvelt an ben betreffenben ©teilen" beftätigt vorftefeenbe Sermutungen. 2luch Diernamen fiheinen in einer 'Jieihe von D.91 auf: ^afeufelb, Rälbersberg, §iriS , !>girfd)gruben, ^ohmegp, alt §anneth, Sahenborf, ÜJtudenborf, Otterbach (Otter ift 9Zatter unb (Schlange überhaupt; oder fann allerbingS auch hinten bebeuten: ^)intcrbad),i, Sodftein, 9iömet grunb, Stofebühel, Daubenbrunn. Bei leijterem ift jebod) baS alte Daube, (Siehe, roahrfctjeinlicher. ©igenf^aften finben fich aufeer in ben mhlreidjen allgemeinen 2Ut=, 9ieu, ftleitv, £>och=, Ober-, hinter« u. ä. bei ben 9tamen: Durnbad), Deutfchaü, @beu, ©bental, ©utenberg, Saltenbrunn, Bi^teubad), 9ieid)enau, Diotenftein, Dtufebach, ©djlechtbühel, ©chönberg, ©chtvarjenbach, Daigbühel, liefenbadh, =reuter, =tal, gBarmberg, aBeifeenftein, aBilbbadh, Dapelroerch (oom flaroifchen loplo = roarm), SBiberbrofe 9ieufriefach, b. i. Ort am pueiten, gegenüberliegenben Bergfattel, unb aBiberptg foroie ber g.9t. SBiberfchming, b. i. ©teile, an ber man menbet. Die 3nbuftrie fpricht nur in folgenben9tamen mit: 2llt=, 9leufag, SarlShütten, bie alte ©laShütte am Sohlenbergmert unb Sernborf (Sern, ®o. Sirn, ift 2JIüt)le). Die 21 rt ber Urbarmachung lebt in vielen 0.91 fort: ©ereut, Brunn«, 9ieugereut, SüterleinSraut, Dieuter, ©ud)en«, Xiefenreuter, ©eljad, fRobiue, ©todenborf, ©cherenbrunn, ©efchmenb. ©rimmiger § tt m o r fpricht auS ben 9lamen 23erberb unb Berbreng, vielleicht auch Summer» borf (Summer ift armer Deufel). SDtpftifche unb ©agenele mente erhielten fid) nur in $ahlreiöllv, DeufelSfprung u. f. iv. Dagegen iennjeiihnet fiih bie ö r 11 i ch e B a g e in ber überroältigenben 2lnjahl ber 0.9t., tvie auS bem Ortsoerpichniffe leicht p erfehen ift. * * 25Beun noch immer bic Deutung fo vieler 0.9t. umftritten ift, fo liegt bas in erfter Btnie barau, bafe von beuttoer ©eite biefem Sapitel 51t ivenig Beachtung gefchentt roirb. ©ihon folchc Berftidje, roie fie in biefer 2luffafsreil)e gebaut finb, bringen yortfehritt in bie ©achc. ©0 rourbc ich von befreunbeter ©eite barauf aufmerffam gemacht, bafe tein 2lnlafe vorliegt, bie @0. Benennung Dfmul für Bangenton von einem flaroifchen smuk ober einem vorgermanifhen smuc ©htupl, ^)öhle, abjuleiten, fonbern bafe jroeifelloS althohöeutfheS smuc mit gleicher Bebeutung vorliegt, von fmiegen, in ein fioh einfriehen. Die £>auptivodform ©mut roar cur 3eit ber @inroanberuug im 23erblaffeu begriffen unb hat fid) nur im 9tamen jener ©rotte, heute ©tieblod), feftgehalten, an ber fih fpäter ber Ort Bangenton, eben ©mul, Ximut erhob. Da§ 3eitroort fmiegen ift lebenbig geblieben unb hat fih lautgefetglid) fo entividelt roie anbere 9Böder mit anlautenbem sm-; neu» hohbeutfh: fhmiegen, ®o. fhmnden. 3U biefem bitbete fid) ber häufige @.91 ©hmud. 2lnh 3B i l p e n edlärt fih au§ ber von mir gegebenen Befhreibung ber Crtlihfeit ganc pvangloS: 3m Borjahre fefete id), roie §an§ Xfhinfel in feiner ©rammattt, noh in vermuteter Anlehnung an äBilpenroerber (wülpe =» BBölfin?) Ngeutc ift bie Deutung bereits einroanbfrei möglih-Da§ SEBort geht auf altbeutfh roelben - ivölben $urüd. Unb ba}u bas igauptroort weihe ©eivölbe, 3Bölbung. Sffiilpeu ift auS biefem geformt unb bebeutet alfo bie Stiefenroölbung, von ber id) im Bor« fahre fprad). 2lus ihr ergiefet fih befanntlid) bie unterirbifhe fRinfe. öon bcr Sctoming. 3um 9lbfc%(uffe mochte tc^ in aller Sih-je nod) jene iufammeugefe6ten @o. Ortsnamen oor= führen, bet benen baS ©runbroort betont ift; bie „abgeleiteten" SBörter ftelle td) an bie ©pifee: 1. ©etjad, ©ereut, ©efc^roenb, SBerberb, SSerbreng, SBävftmolb (TOooSraalb), SPärncggen (.to^enegg). 2. a) Unter ber üllben, 31(ttird)en, ’s alte S)orf bei O.-DJltifel), ®eutfd)au, §o^encgg, IHeicbenau, §obetv , ©d)ö<'berg, Sattenbrmm, Sioten«, $Beifeenftein, 9JiittenmaIb, Ziefenreuter, 'Ulitter-mitHer, ülltfabor, ®ranbul. 1» Hammerau, tiiäloc^parg, Sdjeren*, $aubenbrnnn, IDiafer-, ©poreben, SfflooSroalb, 2Herlein§» raut, ©udjcnreuter, ©ottfcbee, ©raflinben. Die l. 9teil)e aujufü^ren, fdieint im erften s21ugenblid iiberflüffig, ba im Deutfdjeu bie $or-filben an unb für fid) tonlos finb. iPci C 9t. fdjeint bte§ nidjt felbfberftänblidb äit fein, roeil id; iuieberf)olt non Sremben, befonberS au§ fHtitteU unb fftorbbeutfdjlanb, ©e^ad, ©ereut (©eareut!), ©efcbmenb auf ber SBorfilbe betont ju pren belam. Da§ ©tammroort ift ipen nid)t geläufig unb fo feljen fie nur bg§ 3Bortbilb al§ ©anseS unb betonen beim ©preßen bie erfte ©ilbe. !8ei SSerberb, IBerbreug fommt SpIidjeS rool)l nid)t oor. ÜTtertrourbig aber ift in ber fDlunbart, bafe urfprünglid) lange, volle ©ilben roic SDtooS unb £)ot)u in unbetonter Sage fo roeit einfdjruinpften, bafj fie ju ftnnlofem ver=, roär rcerben fonnten. Die inunbartlidje Normung be§ SCßorteS ^opnegg veranlage yanS $pintel (©ramm. ©. G7), *ur ülunabme, bicfeS 3Bort Ijabe fic^ aus „53or bem @gg" ge= bilbet. DaS Urbar von 1571 febreibt: §one!b, auS bem bie ©loroenen vor etroa 60 Qal)ren Dnct mad)ten, als sum erftenmal bie amtlid)en OrtSnamenoer$eid)niffc ber alten 9Jtonard)ie jufammen-geftellt rourben. SDiit nationalem SBeitblid fetjufen fie bamalS in größtem ©ifer, }um Deil mit viel ©ef^id, flannfdje CrtSbe}eid)nungen, um gelegentlid) „nationale 9lfpirationen" auch auf beutfdje ©ebiete erbeben ju tonnen. §obenegg nun fdbeiut mit §od) gar nichts }u tun &u hoben; beim and) im yerbörbnd) ber §errfd)aft ©ottfdbee von 1597 lefen mir: §iannegtb unb §annetb, auS beut mir bie ^Betonung auf bem ©runbroorte «egg erfcbließen bürfen, ba ber 9Be(bfel von o auf a in ftartbetonter ©ilbe unbentbar märe. 2BeiI §o!)enegg meber befonberS bod) uwb vor bem @d liegt unb bie SDtunbart außerbem bod) als boad) fpriebt, — maS §oad)negg ergäbe, äbnlid) roie Sioaibn« parg, — fo gibt eS nur bie SDtöglidjteit, ein anbereS e ft i m m u n g S roort anjunebmen, unb baS märe !o a b u. §obenegg alfo §nl)negg, aus bem fid; !eid)t 9öan«, 9Mn= unb SBäru e g g ä ent« roidelte, mo hingegen §oI)enegg fcbriftfpradjlid) beute nur noch auf ber l. ©ilbe betont auSge-fproeben mirb. ©in Jieruamc ift aud; im benachbarten Sabenborf enthalten. Söejügliib SBärfbmolb liegen bie Serbältniffe ähnlich; nur mirb bei biefem 0.9t. baS äiveite, baS ©runbroort, auch ijeutiutage noch in ber febriftbeutfeben üluSfpracbe betont: IDtooSroalb. Qu ben 53eifpielen unter 2 a) ergibt fid) bie Betonung auS bem urfprünglicben SSerbältniffe fpntattifcber Serbinbung. 2Birb hiebei ber ftebenbe begriff in einem einigen’SBorte feftgebalten, ergeben fid) feine e i g e n 11 i d) e n SBortjufammenfebungcu, fonbern nur 3ufammenfcbreibungen, bie jeberjeit in bie einzelnen Seftaubteile aufgelöft roerben tonnen. Qn ber SUhmbart fagt man: Qn ber retiben 2lue, auf bem hoben Serge, am febön’ Serge u. f. rv. Son ber Setonuug im allgemeinen gilt, baß baS 2Bid)tigere bie Rührung übernimmt unb bemgemäß ben ftärferen Son trägt. Qm © i n} e l m o r t e ift bie ©tammfilbe bei: (ogifd) roid)tigfte Sieil unb trägt baßer ben §>auptton: bad=en, ©esl)ad, fibroenb = en, @e-toroenb, reut = en, @e = reut, bräng en, Ser«breng, Soll, Söll «er, Seit = erfdbaft, Se«völf«erung. Qn berSBort« gruppe übernimmt ber miebtigfte $eil, ber Äern, ben §auptton: DaS alte Dorf, in ber reichen 9lu, bei ber alten Strebe, im mitten SDBalbe, in bie tiefen fReuter, Unter bet Silben. Sind) ivenn biefe }it einem 9Borte äufammeugefebrieben roerben, äubert fid) im Done ni^ts: Slltlircbeu, 6oben« berg, iRotenftein, unb alle unter 2 a). ©elbft baS flaroifcbe Travni dol muß fid) biefem ©efeße fügen unb juJDranbuI roerben. ©ibließen ficb £>auptroürter }u einer ©ruppe jufammeu, fann ber ©tarfton febmebenb fein: ©taljar Sargle, 9Röflar 5iatar, 9Rartinfcb Qofbl, ^annaifdb ©hegen, Xotnf^ ©artle, Slttaifd) ©tüble, ©diafflaifd) Sod). Oft tritt 3ufammenfd)reibung ein. ©preeßen mir b i e f e S 9Bort recht beutlid) auS: 3ufammen=@cbreibung, fo finben roir in ber Setonuug bet beiben Seftanbteile feinen ivefentlidjen Unterfcßieb. Dun roir eS aber entfdjieben: 3llfa»imeufd)reibung, merfen roir, baß bie ©ilbe «famrn« ben Don ßält; biefer ift bann ber l&auptton, ber auS bem gau$en SOßorte eine ©inbeit, ein SBort feßafft. Qm Done liegt alfo bie roortfeßüpferifebe Sraft. 3Borauf ficb ber Don legt, bort ift eben bie §auptfad)e }ii fließen unb 511 finben: Otterbad), Cornberg, ©cbmudbüßel, öiriSgruben, Diefental, ©nabenborf, Sarisbütten, 9JiittergraS. 9Ran ßört feßon auS bem §iaupttone beS erften SeftanbteilcS, beS SeftimmungSroorteS, roo baS Unterfd)eibenbe liegt. Qu Daubenborf unb Dauben brunn ßaben beibe baS gleiche SeftimmungSmort Dauben«, in §ormvalb unb 9RooSroalb, beibe baS gleiche ©runbroort roalb. Diefe 9iamen finb aufebeiueub auf biefelbe 9lrt gebilbet. Unb bod) ergibt fid) eine grunbverfd)iebene Setonuug: £>ornroalb unb Daubenborf tragen ben §auptton auf bem SeftimmungS-, 9RooSroaIb unb Daubenbruun auf bem ©runbroorte. Dauben borf unb Daubcub r u n n finb nodj bajit eine unb biefelbe Drtfd)aft, beibe Se^eicßnungen finb in ber ©0. SRunbart eingebürgert. SCBarum rourben ßier im Done fo feine Unterfdjiebe gejogen? Die ©adße liegt feßr einfach: Der Ipornroalb ßat feinen 9iainen vom großen §oru, 1100 m, baS alle anberen' Serge iveitbin überragt; Sßalb von biefer Slrt gibt e§ anbcrSivo and). Die gorm be§ yoruS ift baS SluSfcßlag'- ßebettbe ßemorben unb Ijnt fid) mit Sfiedjt mu^ betont im 9Borte beljauptet. Ser Drt SFlooSroalb mürbe md)t im 2)toofe, ÜRoore, begrünbet, fonberu am $8 a t b e. Siefer ift aber nii^t einer uon ber geroßljntidben 9trt mie anber§roo"imSarftboben, fonbern runbum eingefd)ioffcn uon ben SD!oo[en bei ben heutigen ©ieblungen @ottfd)ee, 9Jioo§roa!b, Sernborf (in ber sJiäI)e ftanb ba§ alte Sorf iDtooS), Srunnroirt unb ©dbaltenborf. lu|erbem ertiob er fid) auf ber roten Xonerbe be§ beutigen ZrattenS nnb batte eine anbere ißflan^enroelt al§ bie ganse nähere unb fernere ©egenb. Sie 2ln-fiebler hatten für foldje Singe einen guten 93tid unb fchieben beifpietäroeife au^ ben ©chacben (= sJtiebermaIb, SBorfaum eines ätialbeS), in ihrer ©pravifchlern. 10. «felb: ©rafen«, hafen , Sienfelb. 11. «graS: Ober«, 9RittergraS. 12. «grübe: hittS«, hirfchgruben. 13. «grunb: iRömergrunb. 14. glitte, -faß, -tabor: SarlS^ütten, 31U», 9feufag, 9Ilt=, yieutabor. 15. «tag: 9Ut=, 9(eu», Unterlag. 16. a) raut, =reuter, rob: 9)ierlein?rautf Meuter, 6ud)en=, Xiefenreuter: Mobine. b) ^gereut: Srunu , Meugereut. 17. «riegel: Miegel, Klein», 93re», MamSriegel. 18. =ftein: Ober», Meten», aßeifeen», Oberpoct», Unterpoditein. 19. »tat: ©beu», Mefiet«, Mein», ^iefeutat. 20. »roatb: ÜJtitten», ajloogroatb. 21. -roanb: Ober», Unterfteinroanb. 22. »roinfel: SBiniel, iÄtt», Meurointel. 23. auf »iß unb eg: atfctietig, Ober», ltuterblafd)oioig, SBrefomig, ©ottenig, ©rintoroig, SPto» robig, üfdjermofcgnig, SBertfcgig, SBiftrig: ©robeg. 24. Merf^iebene: Silben, ®ranbant, 2)ranbut, SUt», Meufriefacg, ©aber, ©atfcgen, ©egad (2), ©efcgroenb, ©ottfcgee, ©raftinben, Anlauf, Kletfd) (2), Koumgen, Kotfdjeu, Kuntfcgen, Sacgina, Sangenton, Ober», Unter, Meulofdjm, Miaierte, DJlafcgel, 3Jioo§, Ober», Mieber möfet, Ort, $löfd) (2), tPogretj, 'Uötianbt, fßräfuln, iPröfe, Main, Meffen, Mibnig, Mieg, ©aber;, ©dbäflein, ©eele, ©etftg, ©tritt, Ober, Unterftritt, ©ndjen (3), Ober»', Unter tapelroeng, Zöpliget, turn, ffierberb, Merbreng, SBiberjug, SEBicben, tffiilpen, 3B9rtt), SBregen. Stnm.: ÜJtudenborf unb Obertapetroercg finb ba?felbe, ebenfo üaubenbrunn unb Xaubenborf. 25. Mtüblennnmen an ber Kutpa: Mei ber ©äge, Meint 3:iroter, SülittennüUer, Sorget, Krater, bei ber SBitpen, Kurern ober SBörtt), ©ereut, Xal, ©ruub. Katliremers Kneippe Malzkaffee ancrKanntc QualitätsmarRc | gibt ein gesundes, billiges und nahn haftes Getränk für Jung und Alt. Einerlei ob Kathreiner mit oder ohne Bohnenkaffee zubereitet wird, empfiehlt sich doch stets die Beigabe von Ächt „FRANC H“«Kaffee «Zusatz, als bestbeRannle Kaffeeiarürze. Von Kindern wird Kathreiner mit Milch gerne genommen und leicht verdaut. Die fiotiji. (Erjä^Iung üon §attsUiftig. Äol^i fte^t öor ber Haustür unb filaut einem glteger na4 ber i)o^ in ben ßüften fi^mebt. SBie fo etroas nur mögli^ ift, unb mie bie ßeute bas l^N® anfangen, bas begreift fie nic^t. Der granj fommt aus bem $aus unb fi|aut aud^ hinauf; ba öerfc^roinbet ber güeger hinter einer 2BoIte — „au rue^', erf^ridt bie ßatbi, „je^t is er bort eini g’faljrn!“ 3ran3 f^munjelt unb meint, bas maclje bod^ nid^ts. „3a, aber roenn er fii| roo an^aut? „2Bo fall er fiib benn am ^auen, ift ja niemanb oben,“ erllärt er meiter. „3a, an bas 23Iaue bort hinten —!" „ftattji, ba hat ber $immel ein ßocf), unb mir fahren alle hinauf.“ Sie fühlt, baft fie eine Dummheit gemalt hat unb rennt baoon. SDlit ber Ratf)i ift es etroas ganj (Eigenes, fie ift eine Stummer für fidj, gehört niiht ßu ben Durchfen:n grans con ihrer Sehnfucht. ©r ift ja ein ftubierter 9Jiann, hat ein gutes fierj unb gilt etroas beim Serrn Pfarrer, oieUeicht roerbe er ihr behilfliih fein. §err 3ran3 mar ein Steffe bes §errn Pfarrers, ftubierte fihon bas brüte 3aht auf ber §ohfihule, immer munter unb fibel 3U allen SBitjen aufgelegt, roar er ber ßiebling aller, bie ip fannten. Slls ihm 4tath$ fhmeren tperjens ihren Sumers erzählt, mad|t er ein ernftes ©efiiht unb fagt: „3a, itatlp, lept geht bas roirflid) niiht, aber ich glaube, mir roerben bas burcfjfetjen, Sie mürben geroifj ein braoer unb guter Süliniftrant roerben.“ Rathi lächelt felig, möihte hüpfen oor greube, §err granj aber geht in fein Sfntmer, reibt ficfj bte $änbe unb Im^t: „Das gibt tutebet' einmal eine Guaubi — nur gut aus* ftubieren mu^ iib meine Sadbe." 9Zo^ am felben SIbenb bolt Rat^i cor bem S^Iafen* geb'n bas Stfliniftrantenbüdjlein, bas fie fiom grang, an ben fie fi^ oerirauensooll wieber wenbet, erllärt ihr bies bahin, ba| ber $err Pfarrer auch oom Bifctjof eine Bewilligung erhalten müffe, ba bies bodh eine gang neue, nie bagewefene Sache fei. — Zie JRathi wartet, fragt aber immer wieber; ber $err Bfarrer wirb immer ablehnenber, bis er ihr langfam unb fchonenb ben Sachoerhalt enthüllt. Zagelang fah man bie ßathi nicht mehr lachen, trojg ihrer alles oergeihenben ©utmütigfeit lohnte fie ben |jerrn grang einige SBcchen hinburch nicht leiben. Zoch bie 3eit heilte audh biefe Sßunbe, unb bie 3othi begann halb felbft gu ergählen, wie fie bem |jerrn grang aufgefeffen ift, „aber er friegt mich nicht mehr b’ran", meint fie. j,t)ocf) mit bes S^tSfals Städten ift fein em'ger 5Bunb 311 flehten", fagt her 5)ii^tef. SHs gmnß auf bie 2Bei^nad)tsfefien nai^ £>aufe fommt, plumpft fie roicber hinein, .ftatlfi, ein 6tabtfinb, bas mit bcr ßanbroirtfif)aft nie etroas 3U tun gehabt |at, uerfte^t auif) ni^ts baoon; uon ber $ie^ud)t hat fie feine 2tf)nung. fölan^ma! fieht fie aber auerrn Bfarrer, ob bas mit ben Ddjfen roirfliS fo fei, roie §err grans es erzählt habe. — Rathi er3ählt fur3 obige ©ntroidlung ber DSfeu. Stauncnb über bie ©infalt ber Rathi, lädhelt er: „3a, ja Rathi, es roirb jd)on fo fein.“ Sie ferint fid) nid)t recht aus; §err Bfarrer fagt ihr’s 3roar auch, aber er lacht babei. 3eht roe*B «ft i'^cht nicht, rooher bie Ddjien flammen. ■■■■■■■■ Der ©etjt am eibig bei ÜRorobifc. Son |>ons ßofcr, Oberlehrer in 9Jla|ern. m ghroeit ber Drtj^aft 2Rorobi^ gegen Silben ßu liegt ein SBerglein, bas oom Solfsmunb ©big genannt roirb. 9Iuf feinem ©ipfel fie^t man nodj tjeute einen Steinhaufen, roofelbft ßur 3«it ber Zürfeneinfätle bas $Barnungs= W feuer entjünbet mürbe, gür btefen 3mect mar bie Stelle au^erft günftig, benn bas s2Iuge geniest oon ba gegen 9torb unb Süb einen red)t roeiten Slusblid. 9?orbroärts fie^t man fogar bie roei^glänßenben fernen Steineralpen unb fübroärts bie jaljlreicben, tegelförmigen froatifchen Serge. Sei günftigem 2Better hört man ni^t nur bas Saufen bes gegen Susa! roüenben Sifenbahnßuges, fonbern man bemertt auih ben auffteigenben Sauch ber ßotomotroe. Der Ebighügel mar ob feiner günftigen llimatifchen Sage oor Schien ßum Deil fogar mit SBeinreben bepflanßt, roeshalb noütte), pa )8offrfd)tuänä, §oufbnprännble (§afenbrünnlein), (Pforrarfch sf3rännble. Sachen: ©büägar Sodä (©uebener Sache), §irfd)Iodä, (Dreilodä. Sänne: Sodnjeinbr, Üntrgatr$einbr, (Pflonjpettlafthäeinbr. ©ingesäunteiZBiefen: (Utigglfcb ©artloi, 2)ticbafcb3)routä(Xratten), fßalatnSartloi, Qagrfd) ©art= loi, $ünafih ©artloi (ülntonS ©ärtchen), Sütngreglfd) $routä, Öbrjoutälaf^ Zroutä, ffSuapafch iroutä. ©tragen unb SBege: spiarn^eimarfdjtroufeä (SBären^eimerftra^e), SSMareitrbag, fioulicbbag (Saltoeg), SdHinbag (So^lenroeg), §>oubrreitrbag, ®lof4^ettarfc^teig (@ta§pttnerfteig), iBmttar« fc^teig, Dutnreitrbag. Sapeden: ©^üpponfcb $elb, ©lofclafcb $elb, SirdmfopeHä, § Rreyä afn ißiglä. ®äume: ®ä Sognpüd)ä (Safeenbucbe), bä Üntrn tßtrpontn (bie Untern SirnbäumeX ©eljaä, ®äbact, floroenifcb 8a$ec, pt 25 Käufer, bie ber 9?eif)e nach pifeen: pa outn ÜJlati} (OTattpaS), pa -betelin, 3Jlad)aiii) ('JJtacber), Qürfcbaid), ©reglfd), ©djimäict) (Simon), ülntfdpn, (Ulnna), ©djtalarfd) (jefet Xurf), pa ©cpfdparn (©^ufter), 3)lati$n, ©afcfjparft^, pa $lugufd)tin, ipiatrfc^, 3J!attaid), Üntrmattafcb, 9iiff)n i9Igne§), ©Ifpfd), ©d^üfd)tarf(^, iDiidlfd), i]Buapn, Xtoop, SOtattlatn, SJtatiin, ©dbtoublp (@tabel=©d)euer), iDiattl. (Die 3Ieder beipen: (Da SBallan ('Salblein) Dennutlid) au§ bem Söalb entftanbtne gelber), bä ©rüäblan, br (]3obn, roaurn SBanfätm (oor ben genftern), in 9Jleft)lan, pa br Seün, pa Wbiv bagä, pa hing @urtn (beim langen ©arten), in br öbrn ©pägn (obern ©ud)e), af br ©d)öüml pa'fireitgatr,'^oufppigl, bä ©riiäbä, bä d5dbnreitr, br Soffrruän, (SBafferrain), bä HJiefblafd;* reitr, IRdfbägämuanbä‘(dtofegemeinbe) ©djimäfd) Sind, S Sötafcbinble, Ifc^opälafcb ©piägloi, 6cbüfd)tarfd) Sligl, pa Xrellan (XreHe=S8iepneg), ©reglfcb Dteitle. ®ie ülnteile pben folgenbe 9!amen: S (Prennod), § Xafcbop, § Tigäloi, § fiöfle, aJiattafc^ iPuariod) (Sm^enroalb), Xeläicbtn Stöiit. ©rotten nnb Södjer pißen: ©düfdjtarfd) Sdd), ©cbimäfd) Sdd), von bem alte Seute ersten, baß brinnen eine ©olbftange oerborgen fei; pa SUibbreitdfe (Rüßfriebßof Drt, roo oerenbete §an§ tiere nerfeßarrt roerben). Sßege finb: (Dr Äöflafd)bag (Sofelmeg), br Stellnbag, ipigälafd)bag, ifSrennoi^bag, ;ä ©cßtaU br 93ag (^um Stall ber 2Beg). '(Brunnen: pa (Dreglan (Dröglein), pa ©d)tall bä 8odä unb br ©epiarn, pa br Suatroep, ©aftßparfcb 2odä, SLafd)oplodä (Xannenlacße). fiapede: pa Sopeljlan, § Srei^ä pa br 2Beid)tn (gießte). ÜJZerleinSraut, 30Zalafd)roüt (IRearleifcßraut), floroenifd) 'JBobpreSta, ßat 33 Käufer, beren Diamen, non ©üb nad) dtorb, folgenbe fmb: pa ßogarfdß, pa giafepnarfd) (görften §cifßlafd), Sintaftß, ©ßneibarfd), ©irtfdßn, ©Ifßn, granjafd) (granjiäta), Sorbifcblafd), (Uiartäfd), pa iBinttarn, firaiutfdbn, Sofdjmärlfd), Sütälafcß, (Peitlarfiß, ©regarfd), ^urälafcß, ©orupäfd), ©rbip, ßorbiftßn, groaitfcßitäfd), pa Stofcpr, gatafeß. yatafcß gran^tn, Sitänfafcß (dliagbalena), Däfcßlarfd) (Difcßter), pa ©ottfpiabarn, Slnbtfcß, ©ßneibalafcß, Sapplarfd), 8eEfd)if4, Sßmibäfcß, Sororiätn. giuren unb Sder ßeißen: ©rüntnadrä (©runbäder), ©loßnadrä, ipdbnnadrä. pa 3efä(?), SBadoi, bä $iüäbm, pa ißiglä, iäfcßlarfcß Droutä, giafcßtnarfd) ^üäba, bei Sorbifcßä $iüäbä. 9ieuter unb SBiefen finb: ipigäloi, ©rüntreitr, §magäreitet (§oßereuter), ifSrennocßreitr, ©ßattäloi (©ättelcßen), (Diofcßniaroäj (Serg). (Die §utroeibe roeift folgenbe 9?amen auf: ißarg (93erg), pa S3orrod)ä,.pa ©ißtiarnä (yifterne), br ÜJiöiif (ber ©ipfel eines (Bergeg = oben auf), pa 3efä(?). Sötßer finb: ©djratälafcßldcß, Satßarinän Solbr (iatßarinaS fieder), Sißlafcßfcßtadoi (Siß« ftädtßen), fioulid)locß. (Brunnen unb Clueden: bä outn Dregr (bie alten $röge), pa ©epiarnä, pa dteferroarä (9te« feruoir), 9Jtofcßniaroä}pränubIe, (Dreipräunble, (Biäbarprännble, Sranääfd) 'fSräunble. (Die 8ad)e ßeißt ye$, bie Dröge bei berfelben yeStregr. 3Bege: (ßdbnbag, ÜBirbag (gußrroeg), Siäßbag, ©ßattälafeßbag, (fSrennocßbag, Duälbrbag (3Beg in bie Inteile), Üntrprennocßbag, §)etäfcßbag, §>uagäreitrbag, ißigälafeßbag, ifSargbag, (Diattlfcß ©dpeigle, ißdbnfdßteigle. (Huteile: Üntrprennocßtuälbr, öbrprennod)tuälbr, ifjargtuälbr, ©ßattälafcßtuälbr, (Bolbtuälbr. Sapeden: 'yocßän ^elb ((Bilb am (Bacß), (Badafcß Srei^ä, ©ßattälafcßtopedä, 'fßegaintreyä. D b e r g r a §, 'JBuarbiarfle (üBoarbearfle), floroenifd) Draoa, säßlt 36 Käufer, bie ber Steiße nad; ßeißen: ©cßuälä (Scßule), ißdlsn, ifSartlfcß (Sartßolomäus), gjiitßälafd), ©ßmibäfcß, ©eibnitn-©(ßmättäfd) (©cßinieb), 3)}ogatfd)n, 'JJiapäu (dliai)), iütäntfißtn, (Bianfafcß, StnöiiSlafd) (Snau8), Öbrlütafcß, fiueßarfd) (Sucße), ©regarfd) (©regor), ddüfcßlafd) (’lJtüfcßle), ©cßtedlafd), Sülafcß, ©eßüpponfeß, yürjlaicß, ©reglfd), §anfßälafd),'Sulu, (ßiglarfcß, ©loßaftß, lutftßln, Dfcßopälafcß, 'Baroälafcß, ©cßaßarfd) (Sdjäßer), ©roubnarfdß (©rabner), s^iatarfd), SBeitartn, (ßentarfcß (Sinber), Srainp, Xeflfcß (SDtattßiag), Xuntfdßin (dlnton). (töcftlicß uom (Dorfe liegen folgenbe giuren: ©ßiippljä (bem jeroeiligen ©uppan }ur 'Jini) nießung überlaffeueg ©runbftüd), Srännblafcßnadrä, Sarnadtä, pa gruaßu (ßiglä, ©djaffar ©cßtöübod); fiiblid) ber Straße finb: bä (Dirrnpacßr, bä Siinfd) (Dtinfe), bä Solbnadrä (®albädet) Srcigatr (Srautgärten), Sdiialaftßnatfrä (fflößrenäeter), Söbnadrä, pa ©räntr (@runb), pa ©tßtuan-tuälan (©teinteildjen), pa Sintälan, br $ibn (SCBieben), bä Oteinadrä (bie neuen fZleder), br Dun^ pigl (Xanjbüßeb. SBiefen unb Steutcr: bä Dratlan (Dratten), bä 'fßargreitr, bä Sofßengodßreitr (Serfengte Dteuter), bä ©rüäbm, pa Stöttlä, bä Sflonipettn, bä §uagäreitr (bie ßoßen Sleuter). yutiueibe unb Stßalbantcile: pa Sargrüäbm, pa 8odn, Üntrbarrod)lan, bä Dublan (dllmeii), bä Sargtuälbr. SBege finb: Dv ^ßdbnbag, ©gattälafcbbag (©attermeg), bt SReireitrbag, öintlarbag (3Beg nad) SBintel), 58tn!lai-i(^teig SRiajarpigälafi^bag (JRtajod) = ^eibefraut obec ©rtfa, alfo bei- 3Bea, ber jum mit igeibefoaut beroac^fenen'SBiibel fütirtj, pa foutn ißigälan br ©cbteig (beim falten'-öübelein ber ©teig). SSrunnen unb ClueDen: Untrprännble, Dbrprännble, pa ißränn (beim 93runnen), pa Sirapäj poc^n (Srebfehbatb). Sai^e: bei gruafea Soda. 3km. Sötern ift ju ermähnen baS ©räntlodj (©runblocb). Sird^e unb Sapelten: ©ine Qierbe ber Drtf^aft ift bic mebrbunbertjäbrige gilialfirdv, einfl ^farrürcbe, bei öbrä unb bei ünträ Sopeflä. Htli t tergra §, §intrbiarfle (§intrbearfte), floroenifd) ©rebnja ua§, liegt }ruifd)en £bergra§ unb bem ißfarrorte ©ucben, bat 38 Raufer, bie nadjftebenbe ütameu haben: ©djaffarfd) (©cbaffer), Xuntf^fn, ^atarfd) (Satter), Staffcbjürfdi, pa ©regätan, pa 'Sanjn, pa ©cbaffern, Qouttfd), 2>iflfdb, 33lafbn, pa $untfcbef, pa 3eiän, pa Katrjn; alte biefe Säufer nennt man jufammen „bä ä d) af-farn". fjjigätafd), 33abarfcb (3ßeber beifet munbartlid) Sabar), SRafafd), ©cbüfdjtarfd), Zümäfdb (Xbomaä), Sogarfib, fDtöbrfdb, fHtartäfcb, Qüraftb, Sanfbtfcb, ©tbimäfcb, 'Siatrfd), Stnbrlafdb, s$an$n, 33tafbn, ©cbt'edtafcb Seiftbä, Süfafdjn, ibfefafd), Suffebn, ©o'fdjparfcb, gtirn, ©rübarfeb, itRiibafcb, finöiifn (SnauS), ©dbpilfn. DBergros 3)ie ^luren tragen folgenbe Flamen: bä proatn fEuätbr, bä ©büebtan (tteine Sueben), pa '#rännblan (SBrunnen), bä fßigtnadrä, in ©ebtöüboibä (in ©taubacb), bä fjournnadrä (garnäder), bä Jratlan, bä SHoannadrä (fHainäder), bä Seitnälbr, bä groafen unb bintfebign fRigtä, ©ebaffar barroebboub, $umäfd) tEroutä, ©ibpilfn Sfroutä, 5fouflfd) 33infäte, Ed)affarfi ©ourt.ä (©arten), SWafäfeb ©ourtä, bä dbrn unb bä iintrn ©atr ./©ärten), bä ©roaffnadrä (bie groben 3(eder), aud) Soiftottn genannt, bä Songännadrä (bie langen 9tder), bä Wbnadrä, bä Süäbougn, bä Oifernadrä, br 33inflpöbn, br ©ritfeb, a§ febtidlä fRoanble, Stnbrtafib ftiodr, bä iintrn unb bä dbrn 9tenbr« piglä (fRinberbübel), bä fJteireitr, bä 'Jteitr, bä iuälan (Anteile), ©rübarfeb SBiutt, bä äflöbrfcbreitr, bä Xrobatlan, bä bintfebign fErobaHan, bä Dtiglä, ba ©bupplign 3teitr, bä dbrn unb bä iintrn ißarnadrä famt 33eifn (SBiefen), bä Dartnadrä, ©ofedjparfd) Söpftoi, Snöiifn Säpftoi, ^ürafcb Söpfloi, SBIafbn Söpfloi, Sanfblfcb Söpftoi, Sfumäfd) 9töüt (Maut), fWöbrfd) Möüt, bä Soubrreitr, bä ©dttfeb-mätrreitr, ©rübarfeb Mdiit, fßan$n Möiit, bä Sdtlin ober bä Sdttreitr, bä iöetfngrüäbm (3Biefen-gruben), bä Sdttlreitr, br Soacbboub, bureb ben eine ©trabe nach SBärenbeim führt, rco einft ein fbampffägercerf beftanb. ©eroäffer finb: ©ebaffarfeb Sodä, bei dbrä Sodä, § ißrännbte, br ifSarpoebä, ber nach langem Megen $u einem groben 33acbe anfcbroiüt unb bi§ jum „ffJetb IRarta S'lf" herunter flieht. 3Bege: br Slommbag, 33arlafebbag unb br Meitrbag. 3u ben oorftebenben yausnameu roitb bemertt, bat"; man uiele, rcenn auch etroaS anbet'5 lautcnb unb in ueränbevter gönn, aud) in anberen ©egenben be§ ©ottfcbeerlanbeS antrifft. §ier nur ein 93eifpiel: ©afdjpälafdb in ©neben, ©ofdjparfcb in Obrem, SBerbreng u. f. m., ©atoparfdb in Sicbtenbacb, ©afcbparieifcb in Unterlag.' Unb bie giurnamen? UeberaU tommen oor bie 9iamen: ißdbnacter, ißitbacier, 93intlacter, dieiter, ©ebaurot, Xretle, Xroiär, $routn, ©bipplibe u. f. f. 2)aS „öeitä" 2dcb (2Beite Soib bei ©udben trifft man auch bei Softem an. SBaS aber bebeutet ber fRame „3üäbougn" bei gjiittergraS unb „3uäbougn" bei äienfetb ? ®e§gleidben „^oifebtottn" bei iüZittergraS unb „§ofd)tettn" bei Sienfelb ? Unb ift bas „®iäbarprännble" bei 'JJierleinSraut unb ba§ „Saobarprünnte" bei Uiitterborf oiel-leidjt em unb baSfetbe gleicbbebeutenbe 2Bort? ®te gturnamenforfebung birgt mancbeS 9tätfet in ficb, jubem ift Re intereffant; barum gortfeßung im nädiften Satenbev. PÄRKHOTEL / RESTAURANT / PENSION CRNKOVlC CRIKVENICA Haus ersten Ranges / Mehrmals diplomierte gute bürgerliche Küche Besitzerin Gottscheerin / empfiehlt sich allen Landsleuten bestens. Hochachtungsvoll MARIA CRNKOVIÖ, Besitzerin l Sdjule unb $aus. ®om etternboufe in bie grembc. 93on Oberlehrer £e atid)läge 1 iiiiiiTTiiiiiiiiiiiiiiimmiiiimiiiiiiiHiiiiimiiiiiiiiiiimiiiiniiiiimiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiimiiimiiiiiiiiiiiiii UcDcv bcn .Octtivcrt unfcrct litfjcti ©cjitüfc mtb Siidicitfriiutcr. Unter ben jablretdjen SoauSmitteln, bie un§ gegen Heinere unb größere Hebet nnb Selben jur Verfügung ftetjen, nehmen roofjl bie nerfcbiebenen ißftanjen, in bie ©ott beionbere .sjeilträfte gelegt ^at, eine §auptfteHe ein. @§ ift roirtlii^ jn bebauern, baß biefe Ipeitroirtung ner^ältniSmäfeig fo rcenig befannt ift, inetl leiber in nieten ©d)ulen bie S'inber I)ieriiber oft gar nict)t unterridjtet roerben, inbe§ fie oft 5)inge lernen ntüffen, bie i^nen für itjr fpätereS Seben and) nidjt ben geringften 9tufeen bringen. SBenn mir au§ ber fdjier un}ät)lbaren tUZenge biefer ÜIrt non iPflanjen nur biejenigen ^erau§= greifen, mit roetcben bie igauSfrau jur grüb» jat)r§jeit ihren ©emüfegarten ju bcftetten pflegt — rote nie! igeitfraft liegt nicht, gteid) einem uerborgenen Schabe, in ben metften! $arum ift ed'angejcigt, biefetben etroaS näher ju betradjten unb biefe Betrachtung roirb moht manche Ceferin auf bem Sanbe anregen, bie fiüchenträuter unb ©emüfe mit gaiij anbetn Stugen anjufehen als bisher, fie mit befonberer Sorgfalt unb Siebe ju pflanjen unb ju pflegen unb babei bantbar beS Schöpfers su gebeuten, ber für fo mandjeS liebet Sinberung unb Teilung in bie unfeheinbaren @eroäd)fe gelegt h«t. 2>ie 5J5 e t e r f i l i e, ba§ uuentbehrlidje, hochgefdjälite Suppenträuttein, ohne baS man fid) feine mohlfchmedenbe gleifchbrühe beuten tann, ift fchon im allgemeinen al§ „fehr gefunb" befannt. $enn eS beeinflußt bie Zätigteit ber innern Organe in fehr günftiger SIBeife unb beförbert bie Berbauung. 2lber aud) für niete befonbere liebet ift bie Beterfilie non fpejieller loeiltraft, fo j. S3. bei entjünbeten ülugen, bei benen (Umfd)läge) mit Beterfiliemuaffer fchon oft rafdje Befferung erhielten. 6§ roirb baju Beterfilicufaft auSgepreßt unb mit ein roenig Ealtem Brunueuroaffer nermifd)t. Qu biefe 3Jiifd)ung finb fleine Scinculäppdheu au tauchen, auf ba§ erfranfte 3luge mit einem Zafchentud) ober ähnlichem feftjubinbeu unb öfters $u cr= neuern. Bei Ä o p f f in e r j, ber mit ftarter §iße in Stirn unb Schläfen perbunben ift, erleidjtert eS fehr, inenn frifdje, rein geroafdjene Beter« filieuinurjeln jerftoßen unb äerftampft roerben unb biefe breiigfaftige Blaffe, in ein bünneS Xudh gefaßt, auf bie Stirn gebunben roirb. Qft biefer Umfchlag roarm geroorben, fo roirb er burd) einen frifd) bereiteten erfeßt. ©egen SlnfihroeUungen, bie non Qnfet t e n ft i ch e n herrühren, hW baS ©inreiben ber geflogenen Stelle mit frifchen Beterfilien« blättern; ebenfo fptleu folche, auf bie ÜJlageiv gegenb gelegt, nor Übelfeit roährenb beS ©ifen= ba'hnfahren's beroahren, rooran manche ißerfonen lei^t leiben. Steine, nodh nicht fehr neraltete SEB a r 5 e n taffen fid) in ben meiften gälten burd) tüd)tige§ ©inreiben mit gänjtiih äerbriidten jungen Beter» filien Blättern roegbringen; jebenfallS ift ba§ OJtittel unfdhutbig unb tann probiert roerben, ehe }um Hießen unb bergleiihen gegriffen roirb. ©ine aus fein jerfchuittenen, jarten Beter« filienblättd)en unb einem Stüdcßen auSgetaffenem Sdjroeinefchmalj gerührte unb etroaS oerfoeßte Salbe, bie abgefühlt auf ein ©efcßroiir gelegt unb mit einer Binbe befeftigt roirb, Hubert bie Scßmerjen an bemfelben unb bringt eS gut jur fReife. 2)ic Salbe roirb morgens unb abenbS frifcß aufgeftrießen. Selbftoerftünbtid) ift bie SBunbe babei feßr rein ju halten. Hlucß bei ®rüfengefcßroulft unb bergteid)en helfen Umfdjläge non ju Brei äerftoßenen Beter« ftlienpflanjen; babureß roerben bie ©efdjroülfte in ben meiften gälten ^erteilt unb geßeilt. Biel empfohlen gegen fonnoerbrannte unb unreine ©efußtShaut fmb äBafißungen mit frifeßem SBaffer, in bem 12 Stunben lang Beterfilienblätter auSgejogen ßaben. Bei ©ngbrüftigfeit, duften mit Ber» fcßletmung unb Bruftbefdßroerben äßnlidjer Hirt fott ein nonBeterftlienrouräelu unb «blättern, lauroarm getrunfen, feßr rooßltuenb unb fißleim« löfenb roirfen. ®ie HBurjeln unb Blätter roerben baju abgefodjt, nießt abgebrüßt (etroa 15 bis 20 ©ramm auf eilten Schoppen SBaffcr) unb täglid) jroei bis brei Staffen uod genommen. Ser gleiche Hlbfub ift empfeßlenSroert bei fißroacßer Bctbauung, fdjlecbtem Blagen, jogar bei beginnenber BBdfferfudjt. Hlnerfannt ift bie günftige Sßirfung ber Sellerie bei BheumatiSmuS. ©ßronifeße Stopf« unb ©idßtfcßmerjen feilen burd) ben ©euuß uou 1 bis 2 Knollen täglich, getoeßt in ber Suppe ober jum gieifcß genoffen, geinitbert unb geßeilt roerben; aneß rüßmt mau bie nernen» ftörtenbe SBirtung biefe§ 9Dlitte(§, foroie feinen fe^v günftigen @influ6 auf ben ÜDZageu unb bie 33erbauung. $afs ber S n o 61 a u i^, ben mancfie §au§« fraueu febr gern in ben Sinfenfuppen mittod)en, gegen ßnln« unb DIjrenfd&merjen febr roirtfam tft, bürfte roenig betannt fein. 3n fotzen gällen foH man ein ©tiiddben Snoblaud? inS D^r fteden unb ein roenig Stiatte barauf. ÜIncb gegen bie fogenannten ©pulroüoner bei Sinbern röcnbet man ibu erfolgreid) berart an, bafe man bem bamit behafteten Sinbe einige iage nad)= cinanber morgens nüchtern eine Iciffe noä iDtilch, in ber finoblaud) abgefotten rourbc, gu trinfen gibt. Siinber über fünf 3at)te fallen jroei Zaffen nehmen. 3)a§ fffrühftüd roirb bann erft nach ungefähr einer Stunbe genommen. $Bäh^ renb biefer Sur folt ber Heine ipatient fein ©chroargbrot, roohl aber nie! fd)leimige ©uppen ($iafer, ©erfte u. f. ro.) genießen. 9Ber an ältagenframpf unb fdjle^ter, träger 33erbauung leibet, probiere e8, einige Seit lang, etroa vier ÜBochen hinburd), täglid) vormittags ein mit feingefchnittenem Snoblaud) bid belegtes '-Butterbrot }u uerfpeifen. 3)aS einfache 'lllittel hat felbft in hartnädigen fällen fchon gut geholfen. ©in ©tüd Knoblauch, 2-3 Sage hiuburd) auf bie mit fchmerienben Hühneraugen behaftete ©teile beS SmfieS gebunben, erroeicht biefeS, fo bah cS nach -etnem hcihen guhbabe Ieid)t ent fernt roerben fanu. 3luch foH Knoblauch bem-fenigen, ber ihn jur Seit anftedenber Sranf-fjeitcn bei fid) trägt unb öfters peniefft, vor SlnftedungSgefahr behüten, ©rroiefen tft, bah fein ©enuh (auf SBrot) vor ©umpf- unb äBcchfeU fieber beroahrt, roeShalb er auch Leuten, bie in ©egeuben roohnen, roo foldjeS öfters auftritt, fefjr empfohlen roirb. Slhnlidh roirft auch bie 3 tu t e b e I, bie ja auherbem befanntlid; einen grohen ütähvroert hat. Shrc SBirffamfeit als §auS= unb $>eil mittel ift eine auherorbentlid) vielfeitige. ©egen fchlechte, träge SSerbäuung ift fie, roie beim Knoblauch angegeben, gebadt auf Sutterbrot genoffen, vor^üglM), beSgleichen in ähnlicher 3Beife roie Änoblauch gegen @umpf= unb SBechfebgieber, foroie mm Entfernen von Hühneraugen, ^n lefetem ^aHe roenbet man fte in rohem Suftanbe an; in ben anberu fällen, in benen man fie nerfpeift, ift e§ beffer, befonberS bei fchroadjem SDiagen, fie ättvor }u röften, ober teid)t abjufteben, abjubrühen. URanche $erfonen mit cmpfinblidjcm iUlagen vertragen überhaupt bie rohen Sroiebcln nicht gut, roeShalb biefe fie beffer ftcts gcbämpft, geröftet ober abgefotten geniefien follten, anftatt burd) völliges enthalten vom Sroiebelgenuffe fid; beffen vorjüglidjer SCBirfung 311 berauben. Sroiebetfaft mit etroaS ©ffig gemifdjt, ift ein prompt roirfenbeS HJUttel gegen heftiges Utafenbluten; auch roirb ber Sroiebetfaft bei gefährlichen Snfettenftidjen jum ©inreiben empfohlen. ©egen Hüften, befonberS bei Kinbern, ivenbet man mit gutem ©rfolg Sroiebeltee an, ber fotgenbermahen bereitet roirb: ©ine gro|e, }erfd)nittene Sroiebel roirb mit y« tiiter SBaffer gut rveich gelocht, auSgebrüdt, bie 93rühe nod)-mal§ mit fchroaräem KanbiSäuder, etroa fnapp V« iPfunb, aufgelocht unb bann lauroarm löffeltveife genommen. 93effer nod) foH ber ge= fühte Stuiebelfaft roirlen, ben man geroinnt, inbem mau gevierteitte Sroiebeln lang'fam mit KanbiSjuder bämpft unb alle 3roei‘©tunben einen Kaffeelöffel voll von bem ©afte nimmt. Sah Sfrofibeulen burbh bie Sroiebel ge-linbcrt unb geheilt roerben, ift vielfad) erprobt. Sie erfrorenen Körperteile reibe man abenbs mit Sroiebetfaft ein, binbe bann auch über üiacht eine Sroiebelfcheibe barauf. 9iach Sebarf ift baS einfache ültittel p roieberholeu. Ober man röftet Sroiebeln leicht an, jerbriidt fie tüchtig unb macht aus biefem $8rei einen Um= fhlag um bie vom groft angegriffenen ©lieber. ©nblih ift bie Sroiebel, fotvohl bie Koh-, beffer nod) bie fogenannte (fkrläroiebel, ein fehr gutes 9Jiittel gegen ben Haarausfall. IDtan taun fid) ihrer babei auf verfhiebene Slßeife bebienen. ©inmal übergieht man eine Hanbvotl gereinigter IBerläroiebeln mit 1 ©djoppen (einem halben Siter) echten gransbranntroein, läht bieS einige Sage im Sößarmeu verlorlt ftchen unb reibt bann bamit täglih bie Kopfhaut ein. Ober man mifht 1 Siter gran}branntroein mit Vi Siter KIettenrour3eI=3l6lohung, gibt baju brei grohe, jerfhnittene Sroiebeln ober bie gleiche IDZenge ^jerlsroiebeln, läht bieS in ber $Bärme 2—3 Sage ftehen unb fih Hären unb benüht c§ bann jum ©inreiben ber Kopfhaut, roaS allabenblich gefheben lann. ©in anbereä, als fehr gut erprobtes Dlejept empfiehlt flatt Sroic* beln Knoblauh 311 nehmen. 3Ba8 bie ©emüfe anbelangt, follte jeber-mann roiffen unb nie vergeffen, roie günftig ber hohe ©ifcngehalt beS © p i n a t e S auf bie SBlutbilbung roirlt; roie blutreinigenb ©pargein, SBlumentoht unb ©alat fmb unb roie befonberS lejsterer, b. h- ber Kopffalat, fo verbauungSbeförbernb, anregenb unb er« frifd)enb für ben ©efamtorganiSmuS beS 'JJienfhen ift. 3m ©pinat befitjen mir ein ivahreS HeiH mittel gegen iBlutarmut unb i81eihfud)t; and) ©pargeln haben ähnlidje günftige 3Birtung. liehtere roerben and) gegen UBafferfuht uiib fltierenleiben hoh gefhäfet. Sie ©elberübe, and) SOtöhre ober fDlohrriibe genannt, foH, roh nüchtern genoffen, vorsüglid) gegen bie bei Kinbern auftretenben ©pulroürmer fein. Ober man gibt an ©teile beS 2Burmfamen3, ben manhe Kinber niht einnehmen lönnen, roährenb einiger Tage jeben 'JJIorgen nühtern eine Heine Xaffe ©etierüben« ©aft. ©ine ©tunbe fpäter erft baS [frühftüd. ©eloht unb 3U IBrei 3erbrüdt, bient bie ©elberübe als erroeihenber Umfhlag auf harte ©efhroüre unb ©efhroülfte; bei fehr fhlimmcu ©efhroüren foll ihr Kraut, mit Honig 3er« flohen, von auherorbentlih guter SBirtuug fein. imiimimmmiiiimmimiiHiimmimiiiiimmiiiimiiiimiimiimiimmimmiMiiiiiiimmiim §F Q) Äefunb^( 6) 3®, Sie @ntäl)rmtg ber ©reife mirb oft erf^roert buri^ bie mangelbafte gjtunb« oerbauung, bereu ©runb in ber ffa^nlofigteit ober in ber leidjten ©nnübung beim Sauen unb oerringerten (Sinfpeidjelung liegt. 3)at)er empfiel)lt fiel) für alte-Seute feinfte 3erfteinerung ber Bpeifen burd) Sdjnciben, Ouetfdien ober SerbriicEen. ®a§ beite bleiben für ©reife breiige ©peifen, ©uppen, feljr roeidje ©ierunb uor allem DJtild). 3)aä allbetannte 2öort: $Bein ift bie SUiild) ber SUten, t)Ot umgeteljrt polltommen redjt: 3Jtild) ift ber SBein ber eilten. töci £tuctfd)ungen mirb alb Hausmittel empfoblen, in einem ©lafe iBrunnentuaffer brei @6löffel Sal$ aufjulöfen unb eine bem SBaffer gleid)e SDienge ©ffig f)in= iutun. ®iefe SDtifdjung maebt man laumarm, tauebt einen leinenen Sappen bioein unb legt biefen auf ben Scbabcu. S)er Sappen mufe täglich einige fötale angefeud)tet roerben. ©cftd)t§iötc, ©efidjts ,,'tiranb" u. f. ro. entfernt mau, roo bie ueranlaffenben llvfacben nur obcrfläcblid) liegen (3. ®. ©onue, falte Suft u. f..m.) rafcb unb lieber burd) öfteres Sßafcben beS @efid)te§ mit ©auer= mileb ober frifdjer iBüttepmild). Um blutenbe 28unbcu fdincll 31t ftiden, empfiel)lt ®r. iyafdjfoff, bie Slfdje uon frifd)= gebrannter Seiuroanb ober iBauinmolle auf bie iöBunbe 3u‘ ftrenen, tueld)e mit bem S31ute eine bide ftopfeube Stufte bilbet, unter roclcber bie $ßunbc rafd) beilt. 3)a ba§ ftetS frifcb bereitete fPtittel 91nftcduugS£cime abfolut nicht enthält, fo uerbinbert baSfelbe auch febe @n4ünbung unb ©iterung ber SOßunbc. iBaS SJtittcl oerbient befonberS für geroerblicbe Setriebe unb überall, roo anberefdlittel nid)t ättr §anb finb, Seacbtuug. $ic Teilung bc§ SdjmtpfcnS ob«c alle Soften. fPerfonen, bie mit berjenigen gönn beS ©dfnupfcnS behaftet finb, bie man bie ©rippe 3u nennen pflegt, roerben eine rouuberbare $Birfung in bem einfachen DJiittcl roahrnehmen, fub aller flüffigen 'JlabrungSmittel }u enthalten, bis bie ©rjmptome ber fieberhaften Ulnfregung, baS Xräneu ber 3lugen unb bie öftere fltötigung, fi-b 311 (dmeujen, nadjlaffcn. $aS üliittel rourbe oou einem berühmfen 'llrjte "empfohlen, fdjon melfacb oerfucht unb in ben meiften gäben für gut befunben. Mittel gegen Subttftfimeqcn. ©in roirffameS Hütte! gegen 3ahnfcbmer$en ift fein puloerifierter üllaun. Dian nimmt einige ©täubeben bavon auf Saumrootle unb ftedt biefe bamit in bie Höhlung be§ ftbmerjenben 3af)neS. ©obalb ber ittlaun ftd) auflöft, roerben bie ©d)mer}en oerfdjtoinben. Sehren fie roieber, fo roenbet man baS SDlittel fo oft oon neuem an, bis bie ©cbmerjen gänjlid) aufhören. s21laun ift überhaupt ein gutes ÜJUttel für franfe, an« geflohene unb fauleube 3ähnel er hemmt Fäulnis unb oerf)inbert fo bie roeitere tyx-ftörung beS Sah^S- 3abntetbenbe feilten barum öfters fein pulverifierten üllaun in ber ange« gebenen 3Beife gebrauchen. SaS Oaar gcfmtb $n erholten. Um baSfelbe gefuub unb ooll ju erbalten, ift eS nötig, bah cei-' Haarboben rein gehalten roerbe. ©in gutes ^Reinigungsmittel ift baS ©igelb, baS mit iüBaffer ;u'fammengequirlt unb auf bie Sopfhaut eingerieben tuirb, roonad) mit reinem SBaffer nad)gefpült roerben muh. 2lt'd) bie OuiUaparinbe roirb empfohlen, ©ie roirb äerfleinert, burd) beiheS SBaffer jroölf ©tuuben aue ge$ogen, filtriert, auSgepreht unb mit einem ßufatj uon ©pirituS angeroanbt. Sum ©inölen ber Haare nimmt mau am beften rctneS 93aum= ober 9Jianbelöl, bem man einige Xropfen ©a« lijptlöfung unb ätherifcbcS Öl beimtfehen Eaun. Sic Sitronc als biclfcitigcS .Hausmittel. 9n feiner HauSapotl)efe follte bie ßih-'one fehlen, ba ihr ©aft oon mannigfacher Hedkaft ift. ©ntjünbungen unb ©efihroürbilbungen heilt ber ©aft, Serhärtungen jerteilt er, felbft bie gegen alle ORtttel fo fjartnädigen XBarjcn gehen unfehlbar fort, roenn mau 3itronenfd)eiben, bie alle fedjS Stunben erneuert roerben tnüffen, barauf binbet. Seidjte [fieber- unb H'ISc)uftänbe, iölutroallungen unb bergteidjen roerben burd) ßitronenlimonabe befeitigt, ©rfältungeu burd) baSfelbe VJtittel, roenn 'man eS mit beihem lEBaffer bereitet, ßu allen [fällen ift ber ßi tronenfaft fdjrocifetrcibenb, reinigenb, löfenb, füblcnb unb bcilenb ?u gleicher ßett; baher ein echtes Uniuerfalnuttel. Sal^ als Heilmittel. ©urgeln mit ©alpuaffer bei HalS-. unb ßäpfd)enent)iinbungen, 5a4bämpfc bei Heiferfeit unb äaljroaffcr als 'JJiunbtuaffer bei blutenbrm ßahnfleifcb unb loderen ßähnen finb in ber HO igauSmittelprayiS fd^on feit tanpem betannt. (Sine Sjanbrotl ©alj, in einem halben Siter SBaffer gelöft nnb auf bie S'niegefd)niulft, bcn fcgenanuten Slniefd)roamm, überfd)lagcn nnb eingerieben, heilt bie entjünblidje @el.enfauS= fdjroitiung fchncller nnb fidjcrer al§ Qobtinftur. Vlaffc unb (alte SüfK ftnb häufig bie Urfadje non Katarrhen aller Hirt; ja felbft ernftere ©rfranlungen finb mandj« mal barauf äurüdäuführen. Hiitfit immer fann manfich gegen baS S)urchbriugen berfyeudjtigleit fd)ühen unb ift eS in folchen fallen notroenbig, für balbigen ÜBechfel ber femhten Gad)en Sorge ju tragen; benn nicht eher roerben bie gitfee fid) erroärmen, al§ bis bie Kleibung troden fein roirb. Um aber abjuroarten, bis bie burdj« näfeten füllen auf ben ©liebem non felbft trodnen, miigte ber Körper jur SBerbunftung ber fjeuebtigteit einen • beträchtlidhen Seil ber eigenen Htiärme abgeben, unb jiuar ift ju biefem Qraed foniel HBärme nötig, roie jum ©rhifeen eines 1 ’/i $funb eiSlalten SBafferS bis 311111 ©iebepunft gehört ober als roenn ba§ gleiche Ouantum ©iS gefchmoljen roerben follte. 58ei froftigen, blutarmen Hlaturen bürfte baher ge raume ßeü nerfliefeen, bis bie genügenbe SBäriue erjeugt roirb. 2)ah bieS hoppelt fchäblid) für ben an unb für fid) mäfjig erroärmten Körper ift, ift erflärltd); aber and) Iräftige, blutreiche ajlenfd)en jiehen fid) burd) berartige 58er= fdhroenbung ihrer Stiärme oft gefährliche Kran!* Ijeiteu ju. ©in einfadheS ÜJiittel, bie güfie roarm unb bei geringer fjeuchtigleit troden ju halten, ift baS dintegen mehrfach jufammengefalteten ifjapiereS. QeitungS* ober Söfchpapicr ift baS töefte für biefen Q^cd. ©egen eine rote, erfrorene Vfofc ift eine ©albe, bie man fid) aus gefebabter, trodener Kreibe unb Seinöl felbft bereiten fann. HJian ftreid)t biefelbe auf ein Seinroanbläppd)en unb legt fie tagsüber öfter frifdh auf. ©in all* abenblidheS ©inreiben ber SHafe mit Karbolfalbe ift aud) non norjüglidjer SBirEung; mehrere DJionate fortgefegt, befeitigt biefelbe ben groft 1111b bie bamit nerbunbene 9töte' nollftanbig. ©in einfaches ©auSntittct jur Hüertreibung non SBarjen ift geroöhnliche ©djreibtreibe. 9Jiau ftedt -ein ©tüdchen 311 fid) unb reibt bamit fo oft man baran bent't, je öfter, befto beffer, bie Oberfläche ber SOBarje ein. 3(n einigen SBochen nerlieren fid) bie üßarsen ohne jeben ©chmers nollffänbig.1 2>er Kalt in ber Kreibe eutsieht bem ©ernebe ber SIBarse bie geudjtigfeit unb biefc ift bie ©runb* bebingung beS HöeiterbeftehenS unb beS 3Bad)S* tumSberfelben. 2ßcr tiicbhnber ift bon ilicttigfatat, biefen aber fd)Iechter Kauroertseuge roegen nid)t gut nerbauen fann, laffe ben geroafdhenen unb gefd)älten Dtettig auf bem Dteibeifen abreiben, anftatt in tölättchen ju fchneiben; er leiftet fo hauptfächlidh bei Serfchleimung norsügliche, [öfenbe 2)ieufte. 7 V" "7 Hast Du Schmerzen im Gesicht ? Im ganzen Körper ? Gebrauche Elsa-Fluid ! Brauchst Du eine wohltuende, stärkende Einreibung ? Gebrauche Elsa-Fluld! Quälen Dich Kopfschmerzen ? Zahnschmerzen ? Gliederreissen ? Geh rauche Elsa-Fluid ! Willst Du das beste zur Pflege der Zähne, der Haut, des Kopfes ? Gebrauche Elsa-Fluid ! Bist Du übermässig empfindlich gegen kalte Luft ? Gebrauche Elsa-Fluid! Willst Du ein schmerzstillendes und kosmetisches Hausmittel ? Gebrauche Elsa Fluid ! Feller’s echtes Elsa-Fluid ist weitaus stärker, ausgiebiger und wirksamer als Franzbranntwein. Einige Tropfen genügen oft, damit auch Du sagst: ,Das ist das beste was ich jemals gekostet habe 1“ j Suche Elsafluid in allen einschlägigen Geschäften, doch verlange bloss das echte Elsafluid vom Apotheker Feiler. Probeflasche 6 Din, Doppelflasche 9 Din, grosse Spezialflasche 26 Din. Per Post Stellt es sich billiger je mehr auf einmal zu bestellen, denn 1 Paket mit 9 Probe- od. 6 Doppeloder 2 grossen Spezialflaschen kostet schon samt Packung und Porto nur Din 58.—, zwei solche Pakete nur Din 102. —, sechs solche Pakete nur Din 250.— (anstatt 6 mal 58 Din). Wenn was nicht in Ordnung ist in den Verdauungsorganen des Körpers, äussert sich dies verschiedenartig. So geht der Appetit verloren, schon der Gedanke ans Essen verursacht Ekelgefühl, fortwährendes Aufstossen und Uebel-keiten plagen den Menschen, das Essen liegt schwer im Magen, Kopfschmerzen und Magerdrücken stellen sich ein, oft auch Krämpfe. Unregelmässiger Stuhlgang oder gar schwere Verstopfung schaffen ein Müdigkeitsgefühl, rauben die Lust zur Arbeit, machen einen krank und verdrieselich. Feller’s „Elsapillen“ stärken den Magen und indem sie den Körper reinigen, reinigen sie gleichzeitig auch das Blut. 6 Schachteln 30 Din, 12 Schachteln 50 Din schon mit Packung und Porto. Fellers Elsa-Leberthran 20 Din, Elsa-Zagori-aner Brust- und Hustensaft Din 15.50, Elsa-Svedische Tropfen (Magenlikör) Dinar 15.50, Feller’s Elsa - Gesichts- und Hautschutz-Pomade Din 12.—. Per Post zu bestellen bei Apotheker Eugen V. Feiler, Stubica Donja No. 790 (Savska banovina). Odobreno od Min. soc. pol. i nar. zdravlja Sp. br. 509 od 24/111. 1932 Sütolitiöfe ftritit. „2Bic roar’s benn geftern im Ronjcrt ?“ —.„Sc^tcdiitb ! 3?ei bcn Ausgängen mar ein magrer Kampf um’s . . . 3iW=Dafein!" Sur^f^out. §err: „9hm, ^aben Sic 3f)r Kramen beftanben ?“ Stubent: „23itte lümmern Sie fid) um 3^re eigenen Sachen." - §err: „Sut mir äußerft leib, bafj Sie foldjes i^cch hatten." , . . ©ounerljumor. Stroiri) (311m ütutler): „Serous, RoUcga!" — ütutler (entrüftet): „2Bas, Kotlega? 2Bas unterftcljen Sie fid), Sie frecher Söienfch ?!“ — Strolch : ^anu, Sic machen boef) aud) bie Strafen unfichcr!" 3citbü!>. Xodjtcr: „(Scrabc teilt mir meine greunbin Saura telegraphifih nüt, baf) ihre Serlobung roieber aufgehoben roorben ift! . . . 3ch roufjte gar nidjt, baf; fic oerlobt mar!" — töiutter: „I)ie Serlobungsangeige mirb erft per tpoft tommen!" Sd)meid)clhoft. §err: „2Bie glüdiid) bin id), mein gräulein, bah Sie auch einmal an mid) gebacht hoben!" — Same: ,,9Id), menn id) allein bin, benfe ich oft [0 bummes 3eug!“ ©crfc^ltc Sroljung. Söiama: „2Benn Du nicht folgft, bann nehmen Did) bie 3i= geuner 'mal ‘ mit!" — §änschen : „9ldj, bas märe fdjön, ba brauchte ich mich nicht mehr ju roa|d)en !“ gortfehritt. „91ein, roas bie (£l)eiuie l)cut= ßiitage alles leiftet! 3n biefem ©lafc Äunft« mein fd)roimmt fogar ein Zraubcntern.“ ©in f^erj^after Üingetiagter. 9hd)ter: „2Bie heihen Sie benn ?" — Strolch: ,,©ott« lieb 9Jteier — mit’n meinen ei." — 9?id)ter: „Sie fcheinen aber ein fjortgefottener Sünber 3U fein.“ Sind) Bcnjin. 9Jtein greunb, ein üluto-mobilbefitjer, ülrjt auf bem Sanbe, hQt bie ©eroohnheit, abenbs mit feinen Äinbern oor bem Sd)Iafenget)en bas ffiaterunfer ju beten. Die Heine Siefei ift gerabe an ber Stelle: ,,©ib uns heute unfer tägli^es Brot," als plötjlid) ihr ©rüberlein fie unterbricht: „iftapa, Senjin ift auch teines mehr ba!" 2Ius ber Sommerfrtfd)c. ÜBirtin (nad)= bem bie ©äfte in faft oölliger ginfternis ge= fpeift hoben): ^anbel! ®ring'§ Sicht, bamit bie grcmb'n jahlen tönna!“ ©in gefttog. ©aft (jum Kellner): „$Bas ift ben bei benn Stubenten hinten im Stübchen los ; bie feiern rooI)l ©eburtstag ?" — Kellner: ,,©i beroahre, bie [inb fo luftig, roeil unfer neues Dienftmäbd)en beim Ütufräumen biefen 9Dtorgen bie Dafel abgeroajehen hat, unb jeht feiner roeih, roas er ßu bejahten hot." Des ©uten juoicl. §err: „§at bas 3immer auch 99torgenjonne ?“ — Sermietcrin (rafch): „D ja, ben ganjen Dag !" 9Jtad)t ber ©eroohnljeit. 9tngeHagter: „3ch rufe bcn §immel ßum 3eugen an." — 9tid)ter (jum ©eri^tsbiener): „Saffen Sic ben 3eugen eintreten." ottfd)eer Ralenber 1933. 1. 3tffenifummeit:9iätfeL 1. 2. 9 6 4 8 5 10 7 8 4 9 6 7 5 10 10 5 7 9. 4 6 8 4 7 5 10 8 9 6 7 10 8 5 6 4 9 5 9 6 7 10 8 4 6 8 10 4 9 7 5 4 10 5 6 8 9 7 7 8 10 9 4 6 5 10 5 G 4 9 7 8 9 6 7 10 5 8 4 — — — — — 6 9 8 5 7 4 10 8 »4 9 7 10 5 G 5 7 4 8 6 10 9 2. Zetegtttmm=!Rätfet. (£ d a, (Erbe, 91 n b r e a s, 91 n g c I, 93? c e r, 9t 6 e I, 9? e g e n Sßerbrenger $Berg. 3. Bagti^es Quabrat. 1 2 3 4 R I E G I N G E E G E R G E R E (Der 6d)rifttcitung_ (inb bis 1. 9Jiär3 1933 97 Ralenber=93reisrät[el=9tuflö|ungen ßugefommen. Sie 9?amen jener 9tuflöjer, benen burdj bas £os ein ©elbpreis pifiel, jinb burd) fette Settern tenntiicb gcnmdjt. Sie 9Srcife mürben ben ©eminnern per 93oft ßugefanbt. 9?ii|tige 9tuflöfungen aller brei 9?ätfel gingen uns p’Don folgenben ißerfonen: 9Irfo ©ünter, Sienfelb; Sauer ffibuarb unb 3o|efine, 2Bmbi|(fjborf 32; Sclaj SDlaria, Sicnfelb 45; (Eppid) Seda, OTafereben 4; (Eder Sllois, fieptet i. 9?., ©ottf^ee; ©der Selene, ©ott|<^ee; §anbler Sdene, SBinbif^borf; $lr!s 3oicf, Sd^äflcfn 1 (1. Stets 100 Din); Sögler granj, Untedojdiin 2; Segler grieberile, Sieg; Sutter ©eorg, Saffa SaIanla; gallitid) Seinrit^, Sienfelb 58; gaflitj^ gewann, Sort Srt^ur (ftanaba); 3allit(d) 3°lef, SSaiedc 35; 3ontc grieberife, Oberpotiftein 4; gonfe gdebricb unb tieopolb, Serbreng 1; jonfe 3o[ef unb So[a, G^äflein 7; Äobetitfd) 3o^ann unb Snna, ©robit; 1; ftönig ©rroin, ©e|djroenb 33 ; ftönig Stt^arb, Äernborf 17 ; Slönig Sophie, Rernborf 19; Ro|ar 3o[ep^ine, Rummerborf 10; Rrafer Seda, 9IItfrie|ad) 5; Rreffe granj, fiienfelb 4; Rri[(^ 3ojef unb (Erna, 9Jioos 6; Rrijibe Siftor, ütlllag; Rrobatb 3o[efine, 2Binbi(d)borf 5; Rampeter fieopolbine, ©rafenfelb 77; £o(er ©beltraub, 9Jta[ern 51; fflfaufeer ©rne[t, ©bental 15; 3ofef 9Jlaufier, Sölofern 49 (3. Sreis 50 Din); SDtau^er 2Baiter, ©bental 15; Stebitj ©buarb, Südjel 22; SUicbit; SDIargareta, Unterbeut|^au 39 ; SDtebit; 3o[ef, Sieg 8; 9Sebi§ Rad, Sü^el 6; Stebig Sntonia, £anbcsgerid)tsrats = ®attin, Siilad); Stebig äBilfjelm, ffiottfdjee 92; Slicf)it[d) ©gdftina, Geolog Gotesfa bei Gtraja; SRidjitjcf) ©edrub, ©bental 25; SQdf)e Snna, ötajern 9; Serj ©Ifriebe, Gtari Sccaj (Sanat); Set3 3ofef, ©rafenfelb 86; Som Siaria unb SDtargareta, Sücbel 1; Som 30lef unb 3uliana, Stieget 13; Sofegitfd) Suguft unb Slatttjias, SZBarmberg 9; Sötfjel gerbinanb, Sibnig 4; Sufe 3°$)annni ©rafenfelb 83; Gamibe ©buarb, Sttlag 19; Gbafdjnit 3ogann unb Gteptfanie, Slaferebcn 1; Grauer Slbina, Dfdfermof^nig; G^emitfeutfcl)Iarib, 5f5oIen, f}rantreicb 3.75 5)in baS äöort. 6^roei< 3.30 $in baS üüort. @nglanb 5.70 2)m baS SBort. Öedjofioroatei 2.85 Xin baS SBort. 3. (Selbanmeifuttgett. 25 Xinar 1.— Xinar unb Aufteilung 0.50 3)tnar = 1.50 Xinar 33 on 25—50 „ 2. - „ „ „ 0.50 — 2.50 „ 50—100 n 2.- „ „ 1.— = 3.- „ 100-300 n 3. „ „ „ 1.— = 4.- „ 300—500 4.— „ „ 1.— ,, = 5.— „ 500 -1000 „ 5.— „ „ „ 1.- „ = 6.— tt gür bie ©yprefefenbungen mn6 man noch 3 Xin besagten, ebenfo für ein iXetourrejepiS. 4. ©elbbriefe. gürS ©eroii^t non 20—40 g ja^It man 3.50 Xin unb ßufteilung 3.— Xin = G.50 Xin üöeitere 20 g merben mit 0.50 Xin bejafilt. Slufeerbem merben nod) bie betreffenben ©elbfummen tariert roie folgt: 100 Xinar mit l Xinar 500 „ „ 2 „ 1000 „ „ 5 ft 5000 „ „ 10 „ JBeitere 1000 Xinar merben mit 1 Xinar be$at)lt. 5. Sßafete. ©iS 1 kg G Xinar unb 0.50 Xinar fürs üioifo ©on 1-5 „ 10 „ „ 0.50 n 5-10 „ 20 „ „ 0.50 10—15 „ 30 „ „ 0.50 „ 15—20 „ 40 „ „ 0.50 gür ©atete größeren UmfangS beträgt biefe Xare: ©iS l kg 12 Xinar ©on 1—5 „ 20 „ ,, 5—10 ff 40 „ „ 10-15 „ 60 „ „ 15—20 „ 80 „ ©atete über 20 kg merben nidjt angenommen, gür ©atete nad) beftimmten ©täbten unb Ortfi^aften tommen 5 Xinar für Aufteilung binju. Xie ($rprefegebül)r beträgt 6 Xinar. ijiadj ber ©Wertangabe merben aufeerbem: 100 Xinar mit 1 Xinar 500 „ „ 2 „ 1000 „ „ 5 „ 5000 „ „ 10 „ tariert, gür jebe roeiteren 1000 Xinar jatjlt man l Xinar. Stempel» unb ©ebu^rentörife. Stola I: 3Bed)feIftempeL lUinai Dinar ®inav Dinar Dinar Dinar Dinar Dinar Dinar bis 300 —.60 öon 20.001 blS 26.000 43.— uon 100.001 bis 125.000 192.— oon 301 „ 600 1.20 n 26.001 „ 32.000 52.— 125.001 150.000 230.— 601 „ 1200 2.— n 32.001 „ 38.000 61.— „ 150.001 „ 175.000 268.— 1201' „ 2000 4.— n 38.001 „ 44.000 70.— „ 175.001 200.000 306.— 2001 „ 3200 6.20 44.001 „ 50.000 79.- 200.001 250.000 382.— 3201 „ 5000 9.80 50.001 „ 60.000 94.— n 250.001 300.000 458.- 5001 „ 6800 13.20 60.001 „ 70.000 109.- „ 300.001 350.000 534.— 6801 „ 10.400 19.— 70.001 „ 80.000 124.— „ 350.001 „ 400.000 610.— 10.401 „ 14.000 25.— 80.001 „ 90.000 139.— 400.001 500.000 760.— 14.001 „ 20.000 34.— „ 90.001 „100.000 154.— Stola II: Quittutigett. Ouittungen roerben mit '/i (einem falben) % ber quittierten ©umme geftempett. Stola III: Verträge: ißaebt», TOiet» unb Sei^nerträge iuerben mit 2% geftempelt. ((Dienftoerträge roerben na^ ©fala II, alfo roie Quittungen, mit 7a% geftempelt.) SHecftnungett: ^ür jeben betrag 25 ißara. Obltgntioncn (S^ulbfc^cinc). (Der betrag ber ©djulb ift nad) ©fala II ftempelpflidjtig, Qufeerbcm ift uon ber ©djulbfumme unb bem al§ ©pefutiouä« unb fonftige ffiebenfpefen ctroa be-bungenen (ßaufebatbetrage 0-7% ju entrichten. yöfdjunggquittungcn fmb und) ©tata II (mit 7a%) F ftempeln. Scmfbcrträgc. (Da§ SSertrag§bo!ument fctbft mit 3 (Dinar, bie UebertragSgebühr beträgt bei uuberoeglidjcn ©ad;en (Immobilien) 4%, bei beroeglicben (ÜUobilien) l"/0- @efud)C um grunbbiid)erlid)e ©inuerleibung beS 6igentum§red)te§, be§ tpfanbredjteS beäro. ber eutfprcdjenben Söfdjungen finb bei einem SSkrtc bi§ 50 (Dinar mit 3 (Dinar, bei einem (ffierte über 50 (Dinar mit 6 (Dinar ju ftempeln. dßenn ber Sßert nidjt fdjäfebar ift, mit 3 (Dinar. ®ei grunbbiid)crlid)en (Eintragungen uon fßfanbrechten finb l°/0 unb 5 (Din ju entrichten. XradjtigMtsta&eHe ber Haustiere. o <3) Ö H j-» wO SS © Iss3 © ” w °;S^e‘'332SSSS”“d!SS$,ic:ddSS=5c:sdSS':,e'dSSS':‘e" in co -O- 6? Gl S 1 o (M sistigttti t i t i z 5" ; - t t t s ^ s i ^ s s s s ^ ^ i d £ d ^ ^ i £ i siw* ” d s sf ^ ^ d ä s si05 ^ «V <32 ri4 03 «B-ä f1 $ 1 $ :| *18 8 ;|8 8:8 "i 8 8 8 8 ;| 8 8 8 8 ^ 8 8 = 8 8| ,°'2i5S8S-,o;i2ig'”®d28S,n'SSgSg’,lc,;32iS-j=;isi:S,,i Is 1 ‘n2SSSg''0i22S:Sm”22SS',;22gSg''0i22SS','cs22?;SN .S „ B § o3 © ^ N ° i s t i : t ; t t iS ; t ; i i i t ;5 ; ; i * ; ; ; - s * ’-'0S2Sg-'0SSs3SS'aS2Sgg^“32S'<'0S2a§S'cSagSS • 5 Cl> |$S | ; I I I lg I I I I ij I = I l l| I I I l iS I I I I i| I I ; l i| “5S2g£Slfl2S8gg'i:®52äg'ilm'd2äg"o5ddS$,,ii:2£:§iS” f s 1 es w I| I I i ng i M i il i i i i i| I i i i iS I 1 8 1 I i| I I . I gm'”22d$°:”22dg’5^2dgä'N'i:2KgiSw”d2Sg5"22gg <32 SS 5$ « i aittllSlttJiS^IIIItgttltiSlJi8;?!8!!;! ”SS§Sg'#”d2ag"”"”2SdS”"d2S$=ii:22gS«8:dd855 a> <32 <3 $-» W JO ej jO SS © 15 1 © ” if( gtiiit^iiiii-3ii.iSitii88S.titi'~iitii§ ”dSä$»"2 2ggg''a;S2ä';”d25Sä'°S5gSi,”22ggg’,: xO co ,, ^ ^ 02 es 1 ^ (M “tti i= litt iSf ii;i;;£iiiii’Si.ii:;3 iiiiiiS. 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Dage jebeS 3JtonateS; in 9iaffenfu6 an jebem erften Donnerstage im iDiouat ©cbroeinemarft; an jebem erften IDloutag im 9Jtai, ©eptembcr, Dftober, 9tooember unb Desember 33ic§marft in Srainburg; an jebem ÜJtontage ©c^roeinemarft m Sltöttling. 3ämtcr: 9lm erften Donnerstage im ÜJtouate in Dfdjernembl; am 2. in Ukifniti unb Dtobocten» borf; 3. in Unterloitfdj; 4 in Domfd)aIe; 6. in Softel bei ©ottfdjee; am SRontag nad) igeiligen 3 Sonige in SabmannSborf unb ©urffelb; am Dienstag nad) ^eiligen 3 Sonige in ÜJtöttling; 10. in ©allod); 17. So|taujcuicn, Sotrebez, ©iSnern, Srefomitj, SirEadb, ©uteufclb, ©rabaj (Se). Dfdjernembl) unb iöibem bei ©rofelafcbitj; am Dienstag nad) bciL Slnton in StubolfSroert, 20. in ©tein, Sengenfelb unb ©oitfdjee; 21. 2tieid)felburg (SSiepinartt); 22. Obcrfetb bei EBippad); 25. in 8iatfd)ad); am iölontag nad) l)eil. ißaul in EBeiniü; 30. in Diatel. gcbnmr: Elm erften Donnerstag im 9J2onate in dfdjernembl; am 1. in Sturje; 3. ©urtfelb, Drifail, ©eifenberg, Suloroi^, S3ifi|oflad'unb am Eferg bei Saferbad), aiü Elgat^atage in granjborf; 7. Oberloitfd); am Dienstag nad) gjtaria Bidjtmefe in ÜDlöttling, am Donnerstag nach IDtaria Sid)tme6 in ©t. Sartelmä (Ünterfrain); 9. in ©raljouo, ©agor a. ©. unb 9JtannSburg; 11. in (Srabei; 12. in gjlöttnig; 14. in Dob, Dobrova, ©t. Sambert, EMroalb, ElabmannSborf, 9tieber-borf bei Dteifnifc, ElfeHng unb ©emitfd); 15. ©t. E5cter am $arft (EBarcn- unb yiebmarft); am Dienstag nad) Valentin in ©t. 9Jlareiu bei Sittai (EBaren-- unb SSieljmartt); 17. in Untergcorgen bei ©agor; v20. Dbertmbein; am 99iontag oor 9)tattbäuS in @ro6lafd)i6; p 9Jiatt^äuS in S8u6Ea, 9Jioräuif(^, Zubna, 3irtnilj unb 2eeS; 24. in Dfd)ermofcOni8; am Donnerstag nad) 9J!att§äu§ in Xöplifc; 27. in 3igg; am 9)lontag oor gafc^ingfonntag in EBeidjfelburg; gafdjingmontag in 9lo= bodenborf unb EBippad); am erften greitag nach Elfdjermittrood) in ©ro^jirnit; am ©amStag nach bem ffrafdpng in ©aoenftein; am Ouatembermontag in Oberlaibad); am CtuatemberbonuerStag in ©t. San^ian ; am 9)Zontag nach Duatemberfonntag in EBeid)feIburg ; am Dienstag nad) Ouatember« fonntag in Dfdjernembl; am erften 9J?ontag in ben gaften in Diatfcfjad). 9Jlär$: 1. in ©urtfelb; 3. in iPrcSta bei Smifdjeuroäfferu; am erften EJZontag im 9J!är3 in Unj ($ieb= unb Eöarenmartt); 7. in ©atlodj; 8. in ©roßlad; 9. in Ekeforoiß; 10. in ©agor in gnnertrain, fRata in Untertrain, ©mut bei ©eifenberg; n. in ©enofetfdb; am ERontag oor bcil. ©regor in Eiatitniß; Donnerstag oor Ijeil. ©regor in ©oberfi^iß; 12. in Dfdjermofdjniß, Drnooo bei ©urtfelb, Sotrcbefd), fRabinaunSborf (SSießmartt), ©tein, EtuerSperg-unb Unterloitfd) ; am ERontag nad) ßcil. ©regor in ©t. 93eit bei Dblat unb in fßrem; 14. in ©t. Seit bei EBippac^ unb Döberuif ($Baren= unb SEietjmartt); 15. in SaaS; 17. in 9RannSburg, Drifail, ©eifenberg, "Bifiboflad unb ©t. 93eter in gnnertrain; 18. in Ellteumartt bei ipöllaub, ©urtfelb unb EBrußnit); 20. in ggg, ERoräutfcb unb ©ottfdjee; am erften ElrbeitStage nad) Ijeil. Qofef in §of; am ©amStag nad) ßeil. gofef in Eieumarftl; 22. in‘@ral)0oo ; 25. in ©t. ©regor bei EtubolfSmert; 26. in Ijborjul unb Sutoroib; am ERontag nad) Ijeil. 9ofcf in §önigftein; am Dienstag naib Ijeil. Qofcf in ERöttling; am erften Dage nad) ERaria Sertünbigung in Dol bei Sittai; am 3. ERontag in ben gaften in ERöttnig; am ERittrood) in ERitfaften in ©atracb; am ERontag oor bem ©tilleu ©onntag in Sittai, SBillidjgrat; unb ßirtniü; am ©amStag oor bem ©tilleu ©onntag in ERöttling; am ERontag nad) bem ©tiHen ©onntag in DooSfo, Etoota, ßbeuSta SSaS, Softaujeoica bei ©t. Helena, EBeiniß; am erften Dienstag nad; bem ©tillen ©onntag in Srunit, Sittlacb, ijjotemefd), ©t. ©ott-ijart bei Drojana; am ©amStag oor Efahnfonntag iii ©eifenberg; 21. in Dobrooa, ERoräutfd), ©lap bei EBippad) unb EBeidjfelintrg; 22. in Dfdjernembl; 23. in gbria; 24. in ©ittid); 25. in ©t. ©ottljarb; 31. in iBriinbl bei Öhirtfclb. Elprtl: Elm erften in Bienfelb; 2. in Etatet; 3. in Obcrtudjein; 4. Saferbad); 5. ERitterborf bei ©ottfdjee, ^oteberfebig (Efiebmartt); io. in ©roßpößanb bei Eteifnib; ll. ©enofetfd); 22. ©t. SBartelmä (EBaren-- unb ERebmartt), ift biefer Dag ein geiertag, bann am barauffolgenbcu Dage; 15. ©t. San$iau, ©taruena, gran^borf unb Difilnib; 17. ©rabooo, @t. ißeter am Starfte (EBaren« unb SSiebmartt); am ERontag oor ©eorg in iRatfdjad) unb ScSfooec bei ©urtfelb; 22. m ERöttnig, am Dienstag uatb Duatemberfonntag in Dfdjernembl; am Dienstag oor ©eorg in Ein« bolfSmert; am ©eorgStage in ißifdjoflad, Unter ©t. ©eorgen bei ©agor, Eflanina, EtabmannSborf unb ©eifenberg ; am ERarfuStage in ERöfel, EButfdjfa, ©roßlupp, $iraiuburg; am ERontag nad) ©eorg in geiftriß in gunertrain,' ©6ra unb ©orica bei Eteifniß; am Donnerstag nad) ©eorg in Eiafitniß : am ©amStag in ©t. EBolfgang ; am 26. in ©emitfd); 27. in Sufotoiß unb.Sclita ©leoica bei ©roßlafebiß; am DfterbienStag in Srainburg, Dfcbemembl, Sterfcbftetten (Slejirt ©tein), EBippad), SeeS unb Dberlaibad); am Dienstag naeß Oftern in DoberniSe; am ERittroocß nad) Oftern in, ©t. Etat bei ©ittid) unb in ©airad); am Donnerstag in Drebeln o unb ©agraß; am ©amStag oor bem EBeißen ©onntag in ©agraß; am ERontag nad) bem EBeißen ©onntag in ipobbutooje ob Dbergurt, Ekunnborf bei Saibacß, Eteifniß, SBatfd) (E3e$. Sittai), ©t. ©eorgen bei ©amberg unb ©turia; am Dienstag nac^ bem Slßet^en ©onntag in OTöttling unb SBufi^enborf; am Donnerstag in ©trug bei ©utenfelb; am ©amStag in ©t. 9tupred)t; ÜDtontag nai^ bem britten ©onntag nac§ Oftern tn Diefentat unb SBerd) (936$. 8oit® ; ÜJtontag nacfy' bem 4. ©onntag nac^ Oftern in SBrijonci unb 3irinitj. _ SRai: $tm erften Donnerstag im ÜJtonate in Dfcbernembl; 1. in (SiSnern, ©c^arfenberg, Dirnai, ©toienborf, DbergraS, $Boc^einer ^eiftrip, ©utenfelb unb ®ibem bei @ro6Iafcbi8; 2. San« jalota; 3. ^ara; ©amStag nad) bem 3. in Sittai, Domfctjate, ©mifelb ; 4. in ©ottfd^ee unb Wing; Dienstag nad) fjeil. giorian in ©t. TOarein; Donnerstag in Döptife; 11. in ©enofetfd^; 12. in ©to&lacE (93eä. DtuboIfSroert), OJZontag nac^ ©Ipfti Himmelfahrt in Oberlaibai^ unb $8eini&; am IßantratiuStage in ©agor; 12 in üteffeltat; 13. in ©rabah; Donnerstag nor Johannes in ©oberfdjip; am Sage beS heil- 3°l)anne8 in 9tieg; ©amStag uai^ ^o^anneS ‘tn 9ZeumarftI; am $age beS heil, ytobotin Sotrebef^ ; 20. in OJtöfet; 22. ©t. Sambert; am Dage beS heil. Urban in ©t. ©ottharb-UMgern, iDtannSburg; fDtontag nor ©hrifti Himmelfahrt in Oberlaibad), flteumarEt!; nad) ©hrifti Himmelfahrt in ©eifenberg; IDtontag nach Ghl'ifti Himmelfahrt in 9lbelSberg unb ©ittid); Donnerstag oor ißfmgften in ©rohlafchih; Dienstag nad) fßfingften in gtabmannSborf, gjtöttling, ißufdjen-borf, SRobodenborf; Donnerstag nad) ipfingften in ©enofetfch, Hianad) unb Qgg ; 3Jtontag nad) Ouatemberfonntag in $Beid)feIbuvg, Dienstag in Dfchernembl; am 5. ©amStag nad) Oftern in Unterbeutfchau; 30. in ÜZieberborf bei gteifniß; 31. in Hönigftein. 3mtt: 9lm erften gfiontag in $>n*)r. geiftrih; l. in gjtitterborf unb Offilnip; 5. in fReffeltal unb ObergraS; 6. in SCßeinits; 7. in tiaferbad); am Dage beS heil. SOtebarbuS in fRatitnih bei 3franjbotf; 9. in ©teilt unb ©eifenberg; fütontag nach heil- fDZargareta (io.) in SSSemih; 11. in ©enofetfch; 13- i*1 ülltenmartt bei ifSöflanb, 93illi(hgrah, 3benSfa $nS, Dreffen unb ©aira^; am Dage beS hl- SituS in @t. Seit bei ©ittid) unb ©emitfd); 14. Hateberfchih; 15. in ©ottf^ee; 18. in ©aüocb; 21. in ©rohlafchib unb ©rofjtad; 24. in Dfchermofchnih, iütanteSborf, SSifchoflad, SBoch- geiftrih, 9ieifni6, gteubegg unb SBeichfelburg; 27. in ©ttug bei ©utenfelb; 28. in SDiöfel, Hönigftein, SDtalgern, ^lilittg unb Watet; Dienstag nach ißeter uuB ißaul in Dfchernembl; am 2. ©amStag nach $eter unb ißaul in Unterbeutfchau. 3uli: 2lm Dage fUtaria Heimfuchung in ©t. ©ottlfarb unb Stieg; in ©airad) unb ©urlfelb; 4. in ©rofcgaber; 5. tn 9Bibem ob Dbergurl, fDtannSburg unb Stieberborf bei Steifnip; fDtontag nach hl- Ubalridh in ObergraS; Donnerstag nach hl- Ubalrid) in ©eifenberg ; ©amStag in Sßreforoig bei Sittai; 8. in ©rabafc; 9. in Dirna; am 2. ©amStag nad) ißeter unb DSaul in Unterbeutfd)au; II. in ©enofetfch; 12. in Horjul, ipianina, Stropp, Dberplanina unb Obertuchein; 13. in Dreffen unb mittag; 15. in ©t. Kanaan; 17. in SöenSia 93aS; fDtontag nach fDZargareta in ÜBeiuifc, Dienstag in fDtöttling; am Dage ber hl- fDZargareta in Hinuad) unb fZlhltug; 20. in Offilnip unb flieffeltal; 23. in iBanjalota ; 24. in ©emitfch; 25. in @ottfd)ee, Oberlaibad), ©roßtad; 26. in Hafelbadh; fDZontag nad) hl- 3alob in Sanbftraf), Sulomit), @t. Üllartin bei Sittai; am Dage ber hl. fZlnna in SeSloraefe, fEBeichfelburg, Dontfchale, StabmannSborf, f®od)eiu, 3Mnih; 27. in töpliß unb SBerd). Sluguftt 2lm l. Donnerstag im fDZonate in Dfchernembl; l. in Krainburg, DBeiniß tmb Offilnip; am 2. ©amStag nad) Qafob in ©t. Dßolfgaug; 2. in Dol; fDZontag nach bem 2. in Dteifnih, Straänja, Oberguri unb Diefental; 5. in ©ora bei Dteifnitj; 9. in ©eifenberg, ©t. fßetcr in 3nneth'ain unb DZatfd)ach; am Dage beS hl- Sorenj in Hof, ©ereut bei Soitfd), D)ob, ©iSnern, ©tembüchel, 3gg, DbergraS unb @t. Soreit} a. b. Demmih; 11. in ©enofetfch; 14. in Hafelbad); Donnerstag nor ©rofefrauentag in Döplife; am ©rohfrauentag in ffara bei ©ottfchee; am Dage beS hl- DtodhuS in ©t. DtodjuS bei Diaffenfuh, SaaS, 8Batfd), ©t. fDZarein, Hilanina, Dreffen, 93ifd)of= lad unb SitHach ; Dienstag nach ©rofefrauentag in fDiöttling; 16. in ©rofelafchife; 17. in Unter-ibria; 20. in Sittich; ©amStag nor 33arthoIomäu5 in Diaffenfufe; 24. in mbelSberg, ©t. Sartelmä, ©ottfchee, ©tein; fDZontag nach Bartholomäus in ©t. Seit bei Dblat; Dienstag nach Bartholomäus in DZuboIfSroert unb fDZoräutfch; 25. in ülmbruS; 26. in ©rofegaber; 28. in ©trugg; 29. in Dobrarca, ©agor a. b. ©. unb ©urlfelb; 30. ©rofelad; 31. ©utenfelb; Bibern bei ©rofelafchife; September $ 91m l. in Sienfetb; am l. Donnerstag in Dfchernembl; i. tn Siatfchad), ©laruEna unb 'BBeichfelburg; 4. in fßreSta bei 3nufd)enroäffern unb Diieberborf bei DZeifnife; ©amStag oor ©chufeengelfonntag in ©urlfelb; fDZontag in ©todeuborf bei Dfchernembl; 7. in ©agrafe; fDZontag oor Sleinfrauentag in ißrem; 9- in Sulotuife, SBerch bei Qbria, Bufchen-borf, ©rofelafdhife unb ©rabaj; fDZontag nach Sleinfrauentag in ©chroatjenberg, ©t. Beit bei Sittich, Saferbach unb 3[Ipr.--3eiftri6; Dienstag in ©t. fDZartin bet Sittai; Donnerstag in Birlenborf bei Sittai; ll. in ©enofetfch; l2- in Dfdjermofchnih; 14. in ©eifenberg; am ©amStag oor Ouatember in ©roferorufenife; fDZontag nach SDZaria Dlanten in DBeinitj; Öreitcig in Sßeifeenftetn; 15. in Qbria, Banialola, Dffilnih unb ©agor in ^nnerlrain; 16. in Balel unb Dobcrnice; 17. in ©t. Sambert; am OuatemberbienStag in Johannistal in Untertrain bei Dtatfchad); am OuatemberbonnerStag in 3oH bei fIBippach, Bobioelb in Untertrain unb @t. Sanjian; fDZontag nach Ouatemberfonntag in ©enofetfch unb $Beichfelburg; am 3. ©onntag im ©eptember in Diaffenfufe ; Dienstag nach Ouatemberfonntag in Dfchernembl; 21. in Dieifnife, Srainburg unb Dbertuchein; 27. in flieffeltal, Bobbutuje, Sraniborf unb DbergraS; fDZontag oor hl- fDZichael in Bueta; am fDZichaelStag in Drnooo, Doofe, Boote, Bifcfeoflad, ©rofelupp, Hönigftein, fDZannSburg, fJZeuborf bei Blote, 3aoer6je unb SeeS; fDZontag nach fDZichael in Jllpr.-Jeiftrife, Sanbftrafe unb Sittai; Dienstag nach fDZichael in fDiöttling. Dftobcr: l. in Slltcnmarft; 4. in ©eljad); ©amgtacj nai^ 3rranji§fu§ in TienmarJtl; am erften gjiontag in ^ara, Unteribria unb Slfjling; ÜJiontag itaci) bem 9tofbn$ranäfonntag in Ober« loitfcb, SEBibem ob Obergurt vunb ©t. 9tuprect)t; am erften ©amStag in Rronau; ®ienStag in attöttnig, SbenSta 33a§ unb Sturje; Donnerstag in Xöplitj unb ©t. ißeter in Qnnerfrain; am fünften üDIontag natb Meinfrauentag in ©t. Seit bei ©ittid); itJtontag nad) ffranjistug in SEBeinife ; 10. in ©rojjpötlanb bei EReifnitj; 11. in ©enofetfd) unb Statfcbacb; 12. in ©emitfd); am jraeiten EDJontag im Dftober in Sronau; Donnerstag cor ‘Itjerefia in ©obrafdjits, am läge ber bl- lt)erefia in ©tein unb Qbria; Süiontag cor bem Mrdpceitjfefte in Monau; 16. in ©ottfdjee; 9Jiontag cor bl. Suta§ in ©t. 9tmbu§ bei 9Zaffenfu§; am läge be§ bl- SutaS in Mainburg, Irifail, Sutoroib, SlbelSberg, SRoboctenborf, 3ari unb $Bod).«5eiftrib; ÜJiontag nad) SutaS in ©urtfelb; Dienstag in Uiubolfsröert; 19. in Dornegg in Qunertrain; ©onntag und) bem Mrdjroeibfefte in gtatfi^ad); am läge ber bl- Urfula in DoicSto, Qirtlad), SeeS, ©d)ubina, Unter-©t. ©eorg bei ©agor unb ©airad); ÜJiontag nach Urfula in sJkem §ei[. Meuj; 24. in Sufttal unb Unterloitfdb; ÜJiontag cor ©imon unb QubaS in gtatitna bei ffranjborf; am läge ©imon unb Qubag in SEBippad), Saas', üiaffenfufi, DtabmannSborf, ©tarufina, ©eifcuberg unb Serfdjftetten; Dienstag nad) ©imon unb QubaS in Ifcbernembl; ÜJiittrood) nad) bem Ütofentrnnjfonntag in 3benSta Sag; 30. in ©aüod). ütobcmbct: 2. Qefenije bei Sanbftvafi, üieubegg unb 3irtni6; 3. ©agor a. b. ©ace; ÜJiontag nad) ülHerl)eiligeu in SBeidjfelburg; 4. in üßreSta bei 3roifcbenmäffern; ÜJiontag nad) ülHerfeelen in ©t. Sartelmä; am läge beS 1)1- Seonbarb in Mopp ; 5. in ©urtfelb ; 6. in ©rofelafdjitj, ÜJiannSburg, Dberlaibad) unb ülfeling; ©amStag cor ÜJiartini in ÜJloräutfd); 21. in Dobernitfd), Unteribria, ©t. ©ottbarb, Sneta, ffara, Qgg,' @rofetafd)itj, ÜJiitterborf (Obertrain), SRajbvto, Siillanb unb Srainbutg ; ÜJiontag nad) ÜJiartini in ffeiftrib in Qnnertraiu, ©t. ÜJiartin bei Sittai unb 9latfd)ad); Dienstag'nad) ÜJiartini ÜJiöttling ; am pceiten läge nad) ÜJiartini in Sufdieuborf; 15. in ©rabooo; 18. in üiata in Untertrain; 2Ö. in Dberplanina unb ©t. Seit bei SBippad); 23. in ÜJioiftrana unb ©t. Soren; a. b. lemmib; 25. Sifd)oflact, Domfd)ate, ©ittid), ©raba; unb ©urtfelb; ÜJiontag cor ülnbreaS in ©t. üiupredjt; am läge beS bl- ülnbreaS in ©ottf^ee, ©iSnern, fßlanina, Eai, üieumarttl, üluerSperg unb ÜBatfd). Dcjembcr: 3. in SlbelSberg unb ülfeling; am läge ber bl- Sarbara in ©teinbüdjel unb ©tein; 5. tn Irifail, 9fbria, ©uteufelb unb Sibem bei ©rofeIafd)ib; ÜJiontag cor üiitolanS in ÜJiartinSborf bei ÜBeicbfelburg; am läge beS bl- ÜiitolanS in Sreforoib, Seiffri'b in ber ÜBod)ein, geiftrib, ©eifenberg unb ffranjborf; ÜJiontag nach ÜiitolanS in Sittai; Dienstag in ÜJiöttling; am erften Dienstag im ülbcent in üiubolfSroert; 9. in üiaffenfu|; am läge ber bl- Sujia in Dber'loitfd), ÜJiannSburg, üiabmaunSborf, ©lap bei ÜBippad) unb ©enufdje; 14. in ÜJlauStat; 15. in Zerocnica in Qnnertrain.; Ouatembermontag in ©agor in Qnnertrain, Sanbftrafe unb üBeidjfelburg; Clua« temberbonnerStag m ©t. Sanjinn; Dienstag nad) Onatemberfonntag in lfdbernembl; 21. in Maren unb Jfbria; am läge beS 1)1- 3ol)auneS in SJatfdjad) unb Oberlaibad); am läge ber Unfdjulbigen Sinber in Dob; am läge nad) ben Unfdjulbigen Mnbern in §>önigftein; 26. in ©rofelad; am ©ilceftertage in @ottfd)ec. Schicht Mögen die Wetterpropheten sich über die Launen des Wetters den Kopf zerbrechen — die Hausfrau weiß Bescheid! Sie verläßt sich auf RADION — die Rasenbleiche im Waschkessel! Denn RADION wäscht nicht nur allein —, Millionen perlender Sauerstoffbläschen bleichen die Wäsche schonend gleich während des Waschens. Ob Sonne, ob Regen — stets fleckenlose, geschonte Wäsche in 15 Minuten! Elfte Stadtmühle lief eil gutes Mehl Vertreter : Hans Hönigmann ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Vorzüglichen Maierler Wein \ und gute Krainerwürste t erhält jeder Ausflügler, der das Gasthaus vulgo „Brunngruber“ 1 km von der Stadt Kocevje besucht Peter Lackner. ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ (liottfvljm' Settmta Drgott ber (5ottfd)eer Seutfd)en Grjc^eint jeben 1.. 10. unb 20. jeben SDtonats ©ejtigspreto: gür 3ugoitoroien jäljrlid) Din 30.—, für Dejter= reief) 6 Sctjilling, für bas übrige 9luslanb Din 50.—, für SImerifa 2 Dollar. Abonnements übernimmt bie Aerroaltung bes Slattes. So viele Tage das Jahr hat, bei so vielen Leidensstationen muß der Nervöse vorbei; denn schlechte, erschöpfte Nerven verbittern das Leben und verursachen gar viele Leiden. Stechende ziehende Schmerzen, Schwindel, Angstzustände, halb- oder ganzseitige Kopfschmerzen, Ohrensausen, Augenfiimmern, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche, Zucken in den Muskeln, Unfähigkeit zur Arbeit und viele andere Erscheinungen sind die Folgen schwacher, erschöpfter, kranker Nerven. Wie kommen Sie aus diesem Elend heraus ? Meine soeben erschienene Schrift bespricht eine Methode, die für die Menschheit eine Quelle der Wohltat geworden ist. Es wird die Funktion des Körpers gefördert, Rückenmark und Gehirn widerstandsfähig, Muskeln und Glieder gestärkt, Kraft und Lebensmut erhöht. Im Kampfe um gesunde Nerven hat sich diese Methode besonders gut bewährt, sie belebt und ermuntert, erhält jung und frisch. Sie sollen sich selbst überzeugen können, daß ich Ihnen nichts Unwahres verspreche, denn ich sende jedem, der mir schreibt, vollkommen gratis und franko das Buch eines Arztes mit vielseitiger, langer Erfahrung, der selbst mit dem Leiden zu kämpfen hatte. Schreiben Sie mir deutlich Ihre Adresse, ich sende Ihnen sofort das Versprochene ganz unentgeltlich. Postsammelstelle: Ernst Pasternack, Berlin, S. O. Michaelkirchplatz No. 13. Abt. CJak. Ü Ü 1 F. MISSLER / BREMEN Befie u. belieWefie Linie für üolffcheer Landsleute Schnellfier Weg nach der Heimat Generalvertretung für Jugoslavien: Zagreb, Starcexzicexz tr^ br. Vertretung in Ljubljana Masarykova cesta 12 im Palast der Vzajemna zavarovalnica, vis-ä-vis dem Haupt- bahnhofe 1h II \ ^Zs?-* Jr\l )->i=L PHOTOGRAPHISCHES ATELIER JOSEF DORNIG koCevje FEINSTE AUSFÜHRUNG MODERNER PHOTOGRAPHIEN NACH JEDEM VERFAHREN. AUFNAHMEN BEI JEDER WITTERUNG VERKAUF PHOTOGRAPHISCHER BEDARFSARTIKEL FÜR AMATEURE ZU BILLIGSTEN PREISEN / GROSSE AUSWAHL 32S333CS23: IggBZSEBC Bei Ankauf von Fette SpecK la Winter« Salami achtet auf die anerkannt beste Marke 'fl* „HERZ' Banatski Harlovac Gegründet im Jahre 1375 % Ü Matthias j i ROM I V GEMISCHTWAREN- \ | MAN UEARTUR- \ i BUCH UND PAPIER* Y f HANDLUNG f ♦ TABAK - HAUPTDERLAG I ZS33SSJSSSC | Feste Preise I | \roCevje\ | Tr& Kralja Aleksandia 92-39 jj :: m :: m i: ^ ::: m ^ m z m :: Allen nach reisenden Qotisdaeern wird flggy» das heimische = Hotel MlKLlCI S METROPOLE vis-ä-vis dem Hauptbahnhof bestens empfohlen. 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