Deutsche Macht Mfciit |rt>n X>»iMT|lat aal Coraloj nujtirjt# ut fastet sZ» SIlli mit SafltBait} in'« (ant monatlich 9. —J,b, pitrlcljü^rig %. l.M, halbjährig fc , j!K(|iihclj f. *.—. Kit Pastv«rfn>dmi, Hrrtf!ic»erhol»agc» tutf^rtchtnict Rabatt. SuDMirl« n«h«e» Oxfnat« für unf«t Slatt aste Mutcaftea taaiKKjtKtilionrii tr> 3a- ant Hutlanbtl aa. ttrtaclio* »»» Hkmintfltotien H«ilp »iah 104. etTtdjtlnnt«* tcl »«öMItajl liiglich, mit «»»»admc vcr Sann- »n» Fcinlagr. Boa 11—11 UHt »ot- aiti a—4 llhr 8?a4nttt«o*. — Meclamation» Btrloft«!. — Ma»»Inid>« »erde« nichi ,»« Znl«a»«»«r» nicht b«rstilsti»ti,er. Nr. 74. CM, Tonnerstlill den 15. September 1887. XII. Jahrgang. Sie ^Landtagswastten in Wötjmen. Zm Januar dieses Jahres wurden die tottjcfjen Abgeordneten des böhmischen Land« vg-?, welche sich zur Abstinenz entschlossen Vrttcn, ihrer Mandate verlustig erklärt. Bei den »Kn letzten Tagen vorgenommenen Ergänzungs-vchlen siegten, nach den bisher vorliegenden JUchncHtea, allenthalben die von dem deutschen Vertrauensmänner - Eollegium in Vorschlag ge-Kichlcii Eandidaten, und es ist zu erhoffen, iüß schließlich nicht ein einziger Name von der «uifiv-ftelltcii Kandidaten - Liste wird gestrichen vaden müssen. Die Abstinenzpolitik, zu welcher Ml Vertreter des deutsch - böhmischen Volkes in Holftt der schnöden Behandlung, die ihreu auf t>it Herstellung eines erträglichen Zustandes in j'öliMn abzielenden Anträge» wiederfuhr, ge« smmgen waren, wird demnach auch in Zukunft schalten werden, und es bleibt der tschechischen Najsr.lät überlassen, das deutsche Volk alljährlich iur Wahl zu rufen, die allergrößten An-'lmguns^n zu machen, um die deutschen Wähler >u verlocken, zu entzweien, und immer wieder hfidben Ersahrungen zu machen, die ihr dies-Ml zulheil wurden, daß nämlich das deutsch-dlüriiche Volk zu intelligent ist, als daß eS ft± ron besoldeten Schreiern so ohneweiters ans Scnzelband nehmen und sich durch vage Ver-hrchungen seiner nationalen Pflicht entfremden lMe. Und hierin sind die Landbevölkerung und die Newohner der Städte vollkommen einig, der SPautr sowohl als auch der Gewerbsmann und r«t Mger betrachten das Dentschthum als ihr höchste* Gut. das sie sich durch die schönsten fbraiin der Versöhnungsmakler nicht abschwätzen lchm. Ms hat denn aber auch der Laudmai^i roi dem jetzigen Systeme bisher erlangt? WaS kirn er von demselben in der Zukunft zu er-»arte? Es ist doch schon eine recht hübsche frijp von Jahren, seit Graf Falkenharin das A 6 e n ö. Jtinj# verstummt der Vögel Reigen, schlafen gingen Busch und Strauch; L-chlc sich die Wipfel neigen, Äaiim bewegt von leisem Hauch. Und vom Mondlicht bleich durchdämincrt Tccki die Nacht dies Schweigen zu; Friede ringS! Mein Herz nur hämmert Lbne Frieden, ohne Ruh'. * Erich Fels. Das ÄK,nteutr des Kerrn von Areuer. Herr von Breuer war in der Eigenschaft a!4 Bezirkscommissär kürzlich aus eiucr un-Kdcutenden Provinzstadt in das menschen-oimmelnde Bad C. versetzt worden. Er hatte sich mit vielem Vergnügen von den mannigfachen Heilungen losgelöst, die der langjährige Auf-midalt in kleinen Verhältnissen für einen Jung-pesellen knüpft, und sich vorgenommen, seine etwas ins Philisterhafte gerathenen Gewohnheiten möglichst bald abzustreifen. Bor Allem war es ihm daran gelegen, seine Menschenkenntnis zu bereichern, denn in tem kngumichriebenen Kreise, in welchen! er sich Ackerbau-Porteseuille innehat, und doch ist bis-her in diesem Reffort nur sehr wenig geschehen, trotzdem der Ackerbauminister der Stolz der Clericalen ist. die sich ja als die berufensten Vertreter des Bauernstandes ausgeben. Doch ja, es i st etwas geschehen, denn erst unlängst waren wir in der Lage, zu berichten, daß unter den Forstbeamten einige Titel - Aenderungen vor» genommen wurden. Der Obersorstmeister heißt künftig „Ober-Forstrath". der Oberförster heißt „Forst- und Domänen-Vermalter" u. f. w. Das ist doch eine That, die für den Landmann fegen-bringend fein wird? Gewiß. Aber dem deutsch-böhmischen Bauer war diese Illustration zu den Verführungsversuchen der Officiösen doch nicht drastisch genug, als daß er sein Deutschthum dafür hingegeben und im Sinne der Tschechen und der sogenannten Wirthschaftspartei gewählt hätte. Die Gewerbetreibenden aber haben schon gar keine Ursache, den Versöhnungspolitikern Liebesdienste zu erweisen, denn was auch auf dem Gebiete der gewerblichen Gesetzgebung bisher versucht und ins Leben gerufen wurde, ist als uiißrathen zu betrachten und die immer lauter werdenden Klagen der Gewerbetreibenden ver-hallen ungehört. Nicht einmal für die allcrdrin-gendsten Beschwerden wissen und gewähren die Nationalen, die Feudalen und Clericalen Ab-hilse, denn der Gewerbestand ist ja voni Herzen dieser Herren nahezu ebenso weit entfernt als der deutsche Bürgerstand, der gleichfalls Jahr-Hunderte vorüberziehen lassen könnte, ohne von dem gegenwärtigen Regime auch nur die Idee einer Steuererleichterung oder sonst eine Förde-rung seiner Interessen zu erleben. Es ist ergötzlich, die absonderlichen Fratzen zu sehen, welche die über den Ausfall der Er-gänzungswahlen für den böhmischen Landtag ganz aus dem Häuschen gerathenen Officiösen schneiden. Man kann sich aber auch kaum etwas Kläglicheres vorstellen, als eS der Mißerfolg ist, mit dem die heißen Bemühungen der Verföh- bislang bewegt hatte, war kaum hie und da eine neue Persönlichkeit aufgetaucht, ohne daß er sie bald, wie alle übrigen, foznfagen auswendig gekannt hätte. Die vielen fremdartigen Erscheinungen, die sich in dem schmalen Thale zusammensanden, wo der heilbringende Sprudel sprang, regten ihn wohlthuend an; er sehnte sich, sagen wir es offen, nach Begegnungen mit schöne» Frauen, nach irgend einem Erlebnisse, das sich für die Briefe in die Heimat zu einem Abenteuer aus-schmücken ließe. In diesem Verlangen durchschritt er m freien Stunden nnzähligemale die lang sich hin-dehnenden schattigen Alleen, musterte die gluth-äugigen Griechinnen mit dem gleichen Interesse wie die kühlen Nordländerinnen und hoffte auf eine Gelegenheit, mit der einen oder anderen bekannt zu werden. Während er sein Abenteuer vergeblich im Theater, aus der Promenade, beim Brunnen, kurz an Orten, wo es ihm offenbar nicht be-schieden war, gesucht hatte, schien es ihm. wenn man so sagen darf, im Walde zu wachsen; denn, als er eines sonnigen Nachmittags zu einem der vielen einsamen Aussichtspunkte empor-kletterte, hörte er plötzlich durch die lautlose Stille des Waldes eine ängstliche Mädchenstimme nungsmeier gelohnt wurden. Mit welcher Hast waren nur seinerzeit die Mandate der ansge-schiedenen deutschen Landtagsabgeordneten annul» lirt worden, mit welcher Zuversicht schritt man zur Ausschreibung der Neuwahlen, wie viel Tinte, Papier und wohl auch Geld wurden auf-gewendet, die deutschen Wahler zu überzeugen, daß sie nicht klüger handeln könnten, als indem sie sich von ihren bisherigen Vertretern lossagen und Denjenigen ihre Stimmen geben, welche ihnen von den Männern der Wirthschaftspartei empfohlen wurden. Der Liebe Mühe war um-sonst, der Erfolg, den sie erzielt haben, ist null. Die Deutschen Böhmens haben ihre Pflicht ge-than, und die Opposition kann mit dem Ausfalle der Landtagswahl-n in Böhmen wohl zusrieden sein, denn sie sind ihr ein Triumph geworden. Korrespondenzen. Steindruck, II. September. (Orig.-Eorr.) sTrinkwasser-Ealamitä t.IJn Stein-brück gibt es immer etwas Neues. Das Neueste ist es nun zwar nicht, daß uns die liebe Sonne täglich mit ihren wärmsten Strahlen erfreut, wohl aber, daß in Folge dessen unser einziger Brunnen versiegt und gebrochen ist. Vorerst ging ihm schön langsam das Wasser aus. dann riß ihm in Folge des ewigen Pumpens die Geduld-Stange, und nun steht er kraftlos und zerbrochen da, ein Bild des Jammers. Wir weinen ihm trotzdem keine Thräne nach, denn so liebevoll und treu er uns auch immer mit Wasser ver-sorgte, er konnte es leicht thun, denn er steht ja mit seinem Fuße in der Sann und war um Wasser nie verlegen. Das Waffer war aber auch darnach! — Nun ist die Südbahn ge» zwuugen, für den bedeutenden Bedarf der Sta-tion Steinbrück mit ihrer dichtgedrängten Bevöl-kernng Trinkwasser von auswärts zuführen zu lassen, und zwar von einer Quelle, ungefähr einen Kilometer weit gegen Hrastnigg gelegen. rufen. Er blieb stehen und horchte aus: „Mama! Mama!" kam es deutlich herüber. Nun folgte er der Richtung des Schalles, der Ruf wieder-holte sich, ein weißes Kleid schimmerte zwischen den Stämmen. und bald sah sich Herr von Breuer einer sehr eleganten Dame gegenüber, welche eifrig spähend umherblickte. Als sie seiner ansichtig wurde, trat sie aus ihn zu und fragte ihn mit zierlichem Neigen des Hauptes, ob er nicht eben einer schwarzgekleideten Frau begegnet sei. Herr von Breuer mußte leider verneinen, aber an die unbefriedigende Antwort knüpfte er in aller Eile das Anerbieten, der Dame, wenn irgend es erforderlich wäre, seine Dienste zu widmen. Nun erfuhr er, daß das Fräulein die Mama lesend zurückgelassen, um einige Blumen zu suchen, und jetzt nicht wiedergefunden habe, sich aber unsäglich fürchte, in dem unbekannten Walde allein zu irren. Er erbot sich sofort, die Vermißte suchen zu helfen und da das Fräulein mit warmem Dank darauf einging, pilgerten die Beiden nun gemeinsam unter den hochwipflichen Tannen. Da war es denn, das lang gewünschte Abenteuer. Herr von Breuer sah sich einer stock-sremden, hilflose» Dame gegenüber und bald mit ihr in ein höchst anregendes Gespräch vertieft, denn seine Begleiterin hatte sich glücklicherweise 2 welche sehr gutes Wasser liefert. — Unsere | Wasserverhältniffe verdienen überhaupt einmal eine grellere Beleuchtung. Der einzige Trink-wasserbrnunen. welcher die ganze Bevölkerung Steindrucks sammt einer großen Restauration und zwei Wirthshäusern mit Wasser zu ver-sehen hat, liefen filtrirtes Sannwasser in einer Qualität, welche von ärztlichen Capacitäten als gesundheitsschädlich erklärt wurde. In der nächsten Nähe der Station befindet sich »och ein Aus-laufbrunnen, welcher zur Abwechslung Save-wasser liefert, wie es zum Zwecke der Mafchinen-speisung und Abortbespülung von der Save heraufgepumpt wird. In pikanter Weife wird dieses Wasser gewürzt, indem wenige Meter ober-halb der Wasserpumpe ein Unrathcanal seine übelriechenden Fluten mit den grauschwarzen Wellen der Save mischt, worauf daS geschmackvolle Gemenge sofort von dem Saugrohre aus-gefangen und in die Reservoirs sowie in den Brunnen befördert wird. Diese verdünnte Jauche wird nun von den ahnungslosen Reisenden, welchen die Fleischtöpfe der Restauration unzu-gänglich und die Provenienz des Wassers un-bekannt sind, namentlich aber von den Militär-und Arbeitertransporten als Trinkwasser benützt, und nur weil diese Reifenden wieder fortfahren, ist es erklärlich, daß die Cholera ihren Einzug hier noch nicht gehalten hat. Außerordentlich verwunderlich aber ist es, daß, bei dem Um-stände, als Steinbrück Etappen- und .Knoten-ftation ist und ganze Militärzüge hier stunden-langen Aufenthalt nehmen oder auch abgespeist werden, noch keine Militärbehörde die hiesige Wasserversorgung in's Auge gefaßt hat. Die Südbabn hat zwar den Bau einer Wasserleitung von obgenannter Quelle projectirt, durch welche die Wasserpumpe, die allein mehrere hundert Gulden jährlich kostet, fast ganz entbehrlich und auch allen anderen Kalamitäten abgeholfen würde? allein daS Project scheint an den ungeheuren Kosten — man spricht von circa drei-zehnhundert Gulden — scheitern zu wollen, und so werden wir wohl noch lange die süße Wahl haben zwischen Sann- und Savewasser! Marburg. I I. September. (Orig.-Bericht.) sEin gemüthliches G e f ä n gnis.> Kürz-lich nahm der windische Strafrichter des hiesigen Bezirksgerichtes, Adjunct Dr. Vipauc, einen Criminalsträfling des hiesigen Gerichtes auf eine Commission nach Pöllitschberg mir. Ob dieS zur Kräftigung der Gesundheit des Sträflings geschah, wissen wir zwar nicht, möchten aber doch aus die ftrafrichterliche Humanität des erwähnten Herrn hinweisen, um auch den Herren Sträs-lingen einen Fingerzeig zu geben. Was kann es wohl Schöneres geben, als wenn der Richter mit den Sträflingen spazieren geht, zumal bei günstigem Wetter! Daß sich dergleichen, wie vieles Andere, nur ein windischer Gerichtsadjunct über die Abwesenheit der nicht aufzufindenden Mama beruhigt und sich entschlossen, den Heim-weg anzutreten, aus welchem sie bald die Con-versation in so wohlthuender Weise zu lenken verstand, daß er ihr von seinen Privatverhält-nissen, von seinen kleinen Liebhabereien und Eigenheiten sprechen durfte. Bei den, Hause angekommen, welches die Dame als ihre Wohnung bezeichnete, lud sie Herrn von Breuer ein, mit ihr hinauszukommen, um ihn der. indeß gewiß schon heimgekehrten Mama als ihren Beschützer vorzustellen. Dieser brachte eine Weigerung nicht über die Lippen: interessirte es ihn doch schon sehr, die Häuslich-feit seiner rasch gewonnenen Freundin kennen zu lernen. Dortselbst fand sich denn auch die „schwarz-gekleidete Frau", die ihrer Tochter mit leb-haften Vorwürfen entgegenkam, diese aber bald in Daukesworte für den liebenswürdige» Ritter verwandelte. Eine Stunde brachte Herr von Brener in Gesellschaft der beiden Damen zu, und als er schied, geschah dies mit dem angenehmen Ge-fühle, eine Eroberung gemacht zu haben. Mi« dieser Erfahrung konnte er unmöglich in ein Gasthaus gehen, wie er es sonst um diese Stunde zu thun pflegte, sondern er führte seine schmeichelnden Gedanken noch eine Weilr spa- Deutsche Wacht" erlauben darf, ist wohl selbstverständlich und denkt die hiesige deutsche Bevölkerung schon längst auf Mittel und Wege, wie sie zu einem Strafrichter kommen könnte, der — nun, über den die bösen Zeitungen nichts Ehrenrühriges zu schreiben wissen und auch ohne Scheu schreiben können. Marburg, 12. September. (Orig.-Bericht.) [Roch einmal der schwarzroth-g o l d n e H o s e n t r ä g e r.] Wir haben seinerzeit mitgetheilt, daß man einen Schüler der hiesigen Lehrerbildungsanstalt einer angeblich begangenen Majestätsbeleidigung verdächtigte und sprachen unsere Verwunderung darüber aus, daß der Schüler wegen dieses Verdachtes und noch vor Abschluß der gerichtlichen Unter-suchung sofort aus der Lehranstalt ausgeschlossen wurde. Ebenso berichteten wir bereits, daß der bewußte Schüler aus der gerichtlichen Unter-suchung vollkommen schuldlos hervorging, weil die Gerichte das Tragen von schwarzrothgoldenen Hosenträgern durchaus nicht als einen Beweis einer begangenen Majestätsbeleidigung ansehen wollten, wie dieß unsere windischen Pädagogen thaten. Bei solchen» Sachverhalte waren wir höchlichst erstaunt, daß der bezügliche Aus-schließungsbeschluß deS Lehrkörpers auch vom Landesschulrathe bestätiget wurde. Wir wollen deßhalb mit letzterem durchaus nicht rechten, da wir vollkommen überzeugt sind, daß er hiebei in objectiver Weise — selbstverständlich auf Grund der ihm zugekommenen Berichte und der in diesen enthaltenen Darstellung des Sachoer-Haltes — entschieden haben mußte. Wir sind aber wahrhaftig begierig, zu erfahren, was diese Berichte eigentlich euthielten, um den Aus-schließungsbeschluß zu rechtfertigen. Etwa wohl gar die Beschreibung, in welcher Weise der be-wußte Schüler von einem windischen Lehrer in-quirirt wurde. Dieser ftlhr nämlich den Schüler mit „lauter" etwa folgendermaßen an: „Sie sind eS, Sie müssen es gethan haben, gestehen Sie eS nur u. f. w." — Der Schüler war hierüber in seiner Unschuld dermaßen zerknirscht und niedergeschmettert, daß die Antwort aus die schweren Vorwürfe nichts anderes als heftiges, die Stimme erstickendes Weinen war. Und dieses — man höre und staune — wurde als Schuldbekenntnis genommen! Zur Charakteristik des Geisteszustandes deS obenerwähnten will-dischen Inquisitors diene die Mittheilung, daß selber vor nicht langer Zeit einen Schüler, der mit seinem Federmesser einen Bleistift spitzte, beschuldigte, daß er ihn mit dem Messer habe „angehen" wollen. Dergleichen Vorfälle liefern einen traurigen Beweis, unter welchen Händen unsere Jugend oft herangebildet wird, geben da-her auch der Staatsverwaltung den Fingerzeig, wo beim Verfehlen des BildungSzieles oft der Fehler steckt. Wir möchten aber auch unsere zieren; ja, als er einen seiner College« traf, hing er sich an dessen Arm und vertraute ihm in feiner gutmüthigen ossenen Art, daß ihn, et-was Erfteuliches begegnet fei, erzählte auch auf das Drängen des Anderen sein „Abenteuer" und erwartete nun gespannt einen Glückwunsch, eine beifällige Aeußerung. Aber mit wahrem Eut-setzen starrte ihn der mit seinem Vertrauen Be-ehrte an und fragte mit mühsam unterdrückter Spannung nach der äußeren Erscheinung der Verirrten. Als Herr von Breuer das Bild der ihn so lebhaft beschäftigenden Persönlichkeit noch kaum skizzirt hatte, brach der Andere in ein schallen-des, unaufhaltsames, gewaltiges Lachen au«. Herr von Breuer wollte sich pikirt entt'ernen, aber der College hielt ihn zurück und rief: „Du bist das Opfer einer ganz raffinirten, aber schon abgebrauchten Coquetterie geworden. Auch ich wandelte einst in jenem Haine, auch ich hörte den ängstlichen Ruf des verlaufenen Kindes, auch mir ward eine fteundliche Einladung z«m Dank meines Schutzes. Und so wie mir ist eS den meisten jungen Männern unseres Kreises ergangen. Das angsterfüllte „Mama. Mama" — mit viel Talent, ich will es gestehen, in die Lüfte entt'endet — ist ein Mittel, mit welchem die nicht mehr junge, aber sonst ganz ehrenwenhe Toch- 188? 'H Volksvertreter aufmerksam gemacht haben, fienfr diesem Falle ihre Aufmerksamkeit zu roiem n. weil wir dafürhalten, daß derselbe im auf unsere deutsche Jugend leider von nicht a unterschätzender Bedeutung und Tragweite >i. Vriinndorf, 9. September. (Criß.»&:ndiL) sSchulzu stand e.] Bei der hohen Wichnzkiil. welche den deutschen Schulen in der llnnirtiJiji von Marburg naturgemäß innewohnt. >>i et wohl erklärlich, daß man sich ab und zu ms ihnen beschäftigt; noch nothwendiger enäil-m dies, wenn man weiß, daß an einigen denUkn echte Vollblutflovenen oder windisch« Rmcglua als Lehrer thätig sind. Wir glauben et «mims Parteigenossen schuldig $n sein, diese verschick«» unangenehmen Verhältnisse offen klarzulegen mid beginnen daher mit unserer eigenen Schule. vielen Opfern, deren Aufbringung die gn>'ici Schwierigkeiten verursachte, war es unserer dat-schen Gemeinde gelungen, ihre dreiclassige Zchult in einein stattlichen Gebäude unterzubringen in) sie in jeder Beziehung mit allem NoihweadiP» zu versehen. Soweit wäre alles gut. Belrachtti wir aber unsere Lehrer, so machen wir die m-liebsame Entdeckung, daß nur einer von toa Deutscher ist und seine Ueberzeugung jeSerz« uuuniwunden bekennt. Der zweite Lehrer n Slovene reinster Sorte, den nur gewisse, mit seiner Stelle verbundene Vortheile, wie die 'lüde der Stadt Marburg, in welcher er zudem « Haus besitzt, bestimmt haben mögen, sich um to Stelle im deutschen Brunndorf zu bewerben. Et steht auch nie an. seine slovenifche Gesmmiq einzugestehen und das ist an ihm »och das Im*. Der Oberlehrer — ein bei Weinbesitzern ziemlit bekannter Mann — schwankt in seiner nanon^i! Ueberzeugung. Allem Anscheine nach macht a sie von der Ueberzeugung desjenigen abdang bei dem er sich eben als Gast befindet. Tarij feine oft eigenthümliche Haltung hat der Lba» lehrer Jager eS fo weit gebracht, daß unfe hochverdienter Gemeindevorsteher, Herr 'C e a, der um das Zustandekommen unserer Schule dÄ hervorragendste Verdienst erworben hat »Ä dessen entschiedenes, charakterfestes Auftrete» »n deutschen Sache schon manchmal genutzt !#, sich von der Schule niehr und mehr zuruckM Ob dies dazu beitragen wird, das natum^ Leben zu fördern, dürfen wir beftteiten, und ml Fug uud Recht machen wir Herrn Jager das»: verantwortlich. Oder sollen wir seine Frau, ei« Krainerin, mit verantwortlich machen? & wollen seine Lehrthätigkeit keiner Kritik amc ziehen, aber ein Gebrülle in der Classe, da* an der. einige hundert Schritte entfernten 3miw den fürbaß Wandelnden noch erschreckt, tnirn als Disziplinarmittel kaum zu empfehle» irrn. Mit dem slovenischen Lehrer unterhält er m inniges Freundschaftsverhältnis, aber e» bl«Sr ununtersucht, ob die Volkesstimme, welche W —- tcr einer speculative» Mutter eine Bekanntich«l erzwingen will, was sie denn äuch zumeist menhl.1 nur daß der also Eingefangene bald merkt, bei Tüffer befördert. Diese merkwürdige kavlanserfcheinung bildet einen dunklen Punkt n den Annalen des stets fortschrittlich gesinnt pvesenen, im Uebrigen freundlichen Ortes. In l« Schule des kleinen Gerngroß. des gesalbten ^densuhrerS Gregoretz, auf- und großgezogen, es ihm, die einfältigen Gemüther, die in» Vorgänger entsprechend herangebildet hatte, jty ganz dienstfertig zu machen. Nach und nach Main er die Gemeinde, deren Secretär und Iiiridifch theologischer Beirath er war, vollständig ui bie Hände, und er ließ sich sogar als Fleisch-ttschauer verwenden, allerdings nur dort, wo me Fleischbeschau als nicht nothwendig erachtet rnifc. Auch gelang es thm, durchzusetzen, daß er » Lbmanne des Ortsschulrathes, der zumeist «t Kreuzelschreibern zusammengesetzt war. ge-vihlt wurde, und da er sein Schifflein immer a rnffo-windo-croatisches Fahrwasser zu steuern mu. so wurde beim Ortsschulrathe auch so-fort die windische Amtssprache eingeführt, wurden dnilsche Erlässe des BezirksschulratheS zurückge-^ Io waltete Caplan Smolla durch meh-Mi )ahre segensreich. Bei herannabenden Wahlen cunte der gute Caplan in christlich uneigen-migfler Weise hilfsbedürftigen Wählern beizn-hrmzin, und der Segen blieb selbstverständlich ni|t aui: Wahlmänner und Gemeindeausschüsse «urda dann stets in seinem Sinne gewählt. Er rn aber trotzdem die Gunst des f.-b. Lavanter k.'lils,»ioriumS nicht zu besitzen, denn die Leuchten derselben fanden sich veranlaßt, den Caplan, sit erwähnt, nach St. Leonhard zu buqsiren. Zd« wird es wohl aus den luftigen Höhen, smiai mißbrauchten Schasen aber wohler in der Et««! Dessenungeachtet hat ein großer Theil k» aus Caplans Gnaden zusammengesetzten Smvlldeausschusses es für nothwendig erachtet, » kannagen, den Caplan Smolla zum „Ehren« taier" von Et. Peter bei Königsberg zu er-wn*cn. Wir können zu dieser einzigen Ernennung m Muliren ! ins herz. In zwei Tagen verläßt sie das Ü!it«baul, in dem sie so glückliche Stunden tdebt, aus immer; denn aus morgen ist die Ankunft ihres Bräutigams angesagt. Am nächsten 2ajic smbet die Trauung statt und dann geht's ich Italien. So ist es programmmäßig feftge-mllt. §3 war schon lange ausgemacht, daß Octa-m die Gattin ihres Vetters, des Reichsfreiherrn n« Möllershaufen fein werde; gekannt hatte b aber ihren zukünftigen Gemahl nicht. Vor W Monaten war er zum ersten Male zu Be-such gekommen und dann im Verlaufe einiger lochen wieder einmal. DaS erste Mal vermuth-!>$, um sich zu überzeugen, ob keine zukünftige Kiinadlin schon groß genug gewachsen sei. um nie Reichsireiin von Möllershaufen würdig re-nÄmtiren zu können. Octavia lächelte bitter. Musterung niußte zur Zufriedenheit ansge-foilen sein, denn beim zweiten Bestich deS Frei-dmm fand die „officielle großjährige Verlobung" tat, wie ihr Papa, der Baron Rhvden, Jedem iitse Neuigkeit mit glücklichem Lächeln mittheilte. (5t freute sich, daß sein längst gehegter Lieblings-miisch in Erfüllung gegangen war. Seine ie.1|t(T, eine simple Baronesse mit nicht sehr viel Adnen und beinahe keinem Vermögen, wird Heichsfreiin, und die Möllershausen sind ein altes Geschlecht — dieses Glück! .Deutsche Wacht« Rohitsch, II. September. (Orig.-Bericht.) [Ein kroatischer Culturträger.j Am 6. d. M. kam der erst Heuer zum Priester ge-weihte Caplan aus Taborsko in Eroatien in das hiesige Gasthaus des Herrn Bresinscheg und begehrte in barschem Tone — natürlich in kroatischer Sprache — slovenifche Zeitungen. Nachdem die Kellnerin diesem Verlangen aus dem einfachen Grunde nicht entsprechen konnte, weil in unseren Gasthäusern Zeitungen in der neuesten Staatssprache überhaupt nicht aufliegen, fing das genannte Caplänlein in empörender Weise auf Rohitsch und dessen Bewohner loszuziehen an und stieß die zufällig vor ihm gelegene „Tagespost" mit der Bemerkung von sich, daß Leute, die solche Zeitungen lesen, lanter Esel und Trotteln (osli in bedaki) seien. Der croattsche Gifthahn fügte schreiend hinzu, daß er, wenn er in Rohitsch wäre, es den Rohitschern schon lehren würde — diesen Nemäkutern — er würde mit einem Prügel auf sie einhanen und sie alle erschlagen. Und als dieses Muster eines slavi-schen Hetzcaplanes erst den Sammelschützen des Teutschen Schulvereines erblickte, wetterte er, daß man denselben zum Fenster hinauswerfen solle, und oaß Jeder, der nur einen Kreuzer hin-einwerfe, gleichfalls ein Esel und Trottel sei: der Sammelschütze sei für nichts anderes gut, als daß man ihn mit Kleien anfüUe, das Geld aber solle man lieber in's Wasser werfen, als daß man dem Deutschen Schulverein auch nur einen Kreuzer zukommen lasse. DaS Geschimpfe und Spectakel dieses bosniakenartigen Kampf-hahnes hatte erst ein Ende, als er von der Frau Wirthin energisch verwiesen wurde, worauf er denn auch beschämt das Gasthaus verlieb. — Zu derartigen slavischen Heldenthaten eines geist-lichen Friedenspredigers ist eigentlich wahrhaftig jeder Commentar überflüssig. Der gegebene Fall ist uns aber ein Beweis, daß man deutscher Ge-duld wahrhaftig viel zumnthen darf, bevor sie auch nur von dem gewöhnlichen Hansrechte Ge-brauch macht. Uebrigens legen wir deni neuge-backenen Hetzeaplänlein doch an's Herz, bei seinem nächsten Debüt in Rohitsch etwas vor-sichtiger zu fein, da er diesmal nur wegen Mangels an Pnblicum auf handgreifliche Bei-fallskundgebungen, nach denen es ihn offenbar gelüstete, verzichten mußte. XX Laibach. 1l. Sept. (Orig.-Bericht.) fStreberei lind Personencultus. U n f e r C o n f u m o e r e i n.j Die Redseligkeit des Strebers aller Streber, des sattsam bekannten ultraslovenischen Professors am academischen Gymnasium der deutschen Stadt Wien, reizt schon die Taborsippschast selber zum Lachen. Der Mann, der sein „tiefes" Wissen wiederholt so drastisch dargelegt hat. wie damals im Ab-geordnetenhause, als er den Mathematiker Vega zum Tauspathen eines Sterns zu machen suchte Octavia dachte an den Abschied vom Vaterhaus?, von so viel liebgewordenen Plätzen — dann auch an den schweren Abschied von einem Menschenkinde, das sie lieb hatte. Sie erhob sich und trat in den Salon, hier zog sie anS dem Busen ein n zerknitterten Brief und überflog ihn — eine Thräne erglänzte in ihrem Auge. „Armer Junge", flüsterte sie leise. Octavia hatte im Laufe deS Tages die paar Zeilen viel-leicht ein dutzend Mal gelesen und jedesmal füllten sich ihre Augen mit Thränen, jedesmal flüsterte sie leise: „Armer Junge!" Warum mußte er auch jetzt kommen? Sie dachte, daß ihnen Beiden der Abschied erspart bleibe, und jetzt kam er drei Tage vor ihrer Abreise. Wie mußte er leiden! „Theuerste Octavia! Ich kam gestern Abends heim, um einige glückliche Monate hier bei meinen Eltern zu verleben. Mit hoffnungs-geschwellter Brust kam ich in die Heimat, ich hane ja meine Studien beendet. — „In drei Tagen ist Octavia'S Trauung", das war mein Willkommsgruß! Ich armseliger Thor, auf was hoffte ich eigentlich -- ich. der Sohn eines Dorf-fchullehrers. Mein Kopf ist ganz wüst. Ich weiß nur, daß ich elend, so unsagbar elend jetzt bin. Octavia, meine herzliebste Octavia! Ich muß 3 und Dr. Weitlof ihn zu einer für den Leib-journalisten unseres Landeschefs höchst be-schämenden Richtigstellung des „wissenschaftlichen" Durcheinanders zwang, ist nun in seinem unterkrainischen Wahlbezirke fast in allen Winkeln aufgetaucht, um seinem Phrasengemengsel freien Lauf zu lassen und dabei seine hohe Meinung von sich selbst neu zu kräftigen. „Hanns Dampf in allen Gassen!" und: Eisenbahnpolitik um jeden Preis, sonst könnten aus dem Gebiete der Phrasendrescherei noch Mißtrauenskundgebungen zur Wucherung kommen! So etwas aber könnte das Streberthum eines Schukele nicht vertragen. Indessen ist man sowohl in Unterkrain wie hier davon schon längst überzeugt, daß es zur Durch-setzung des schon so vielbesprochenen Eisenbahn-banes eines ganz anderen Mannes bedarf, als eines redelustigen und ehrsüchtigen Politikasters vom Schlage Schukele's. Zur Zeit der Wahlen können Eisenbahn-Duseleien noch Manchen ins Schlepptau nehmen; später aber treten die Ohn-macht des Versprechers und seine Einflußlosigkeit desto deutlicher zu Taaf. Schwätzer kann man selbst in der jetzigen Aera nicht ernst nehmen, mögen deren Namen noch so oft und noch so auffällig in der Landeszeitung stehen. Man merkt auch in Wien die Absicht des Personen-Cultus, wird aber kaum verstimmt. Wir be-dauern nur, daß manchmal selbst das Organ unserer Partei von der Abreise oder Wieder-ankunft von Persönlichkeiten Notiz nimmt, die daS Deutschthnm in Krain fort und fon zu schädigen gesucht haben. Was kümmert es uns, ob dieser oder jener Feind unserer ehrlichen Kämpfe da oder dorthin zieht, diesem oder jenem Festacte beiwohnt: solche Dinge bleiben für uns Deutsche, sobald sie uns nicht herausfordern, vollkommen ohne Belang. Uns fehlt jede Stim-mung für gegnerische Anpasfungs-Politiker und in der Wolle gefärbte Renegaten, sitzen sie nun unten oder oben, und der Personencultus bleibe ganz und ausschließlich der „Landestante" über-lassen. Es macht sich ja ohnehin wunderlich genug, wenn sich nach jeder kirchlichen Feierlich-feit, nach Leichenbegängnissen u. s. w. die Spalten deS alternden Blattes mit einer Reihe von Namen füllen. unter denen selbst jener des HandelSkammer-SecretärS und seines zeittveiligen Chefs niemals fehlen darf. Es wird bald noch dahin kommen, daß die „Landestante", welche ja auch die Steuern der vom Oberofficiofus so oft ins Feld geführten 5643'/, Deutschen Laibachs aus den Beinen erhalten, selbst den Obmann des Sokol-Vereines, den Starosta der Klempner-Gilde, oder die einzelnen VersichernngS-und Weinagenten zu jenen Persönlichkeiten zählen wird, deren Erscheinen bei öffentlichen Auszügen den Stempel eines wichtigen Ereig-nisses in der ZukunftS - Metropole Sloveniens erhalten muß. Daß bei solchen slavisch-jour nalisttschen Liebhabereien der Name des unver- Dich noch einmal sehen, noch einmal sprechen, und dann fort von hier! Nur ein einziges Mal noch laß mich in Deine Augen schauen, die meines Lebens Sterne waren, noch einmal Dein goldenes Haar berühren, laß Dir noch einmal sagen, daß Du der Abgott meines Herzens bist". . . . Octavia wollte nach Empfang des Briefes von Ernst sogleich in das kleine Lehrerhäuschen eilen, wie sie eS so oft gethan, wenn Ernst auf Ferien zu Haufe weilte. Sie fürchtete aber, dem ernsten, vorwurfsvollen Blicke der Mutter Ernst's zu begegnen. Da schrieb sie ihm lieber, daß sie ihn abends im Park an bewußter Stelle erwarte. An bewußter Stelle! Es war unter der alten Buche, wo Ernst sie zum erstenmal geküßt hatte! dort hatte sie auf seine Frage, ob sie ihm ein klein wenig gut sei, ihre Wange an seine Brust gelehnt und leise, ganz leise gelispelt „Ich habe Dich so lieb, Ernst, so lieb!" Und dann saßen sie lange wortlos Hand in Hand, Wange an Wange. Gott, wie glücklich war sie damals! Octavia seufzte ttef aus. Vielleicht wartet Ernst schon. Sie warf ein dunkles Tuch um ihre Schultern und eilte schnell die Stiegen, die von der Veranda in den Park führten, hinunter. Fast athemlos langte sie bei der Buche an. Ernst wartete schon. 4 weiblichen Herrn Schukele fort und fort im Leibblatte des Herrn v. Winkler herumbalancirt, braucht nicht noch einmal erwähnt zu werden. Es interessirt wahrscheinlich auch die slovenischen Kreise nicht mehr, wenn sie erfahren, wie z. B. unlängst ein Voinjal den tschechischen Func-tionären der Berg - Direktion in Jdria im politischen Eifer Verschiedenes in die Seele ge-redet, und wie daraus wieder ein Tscheche, der in Jdria über den Parteien stehen sollte, in tschechischer Sprache erwidert und den slovenischen Dr. Unvermeidlich gefeiert hat. Weit zuträglicher wäre es, wenn solche Organe wunde Stellen der slovenischen Arbeits-Sphäre recht häusig be-rikhren. ab und zu von der Verlegenheit unseres versprechungslnstigen Wasserleitungs-Ausschusses. der Rathlosigkeit deS ZwangSarbeitshans-ArzteS beim vorjährigen Auftreten der Cholera unter den Zwänglingen und ähnlichen Dingen mehr sprechen wollten. Und warum kommt unter Anderem nicht endlich auch unser Consum-Verein zur Thätigkeit? Bildet denn auch da die „sla-vische Idee" ein Hemmnis? Thatsache ist, daß sich seit der GründungS - Versammlung dieses Vereines die deutschen Beamten sehr zurück-haltend zeigen. Es war entschieden unklug, daß damals über Anregung der slavischen Comite-Mitglieder ein föderalistischer Baubeamter des Ruhestandes und Berichterstatter des deutsch-geschriebenen Tschechenblattes mit dem Vorsitze betraut wurde. Der redselige Alte begann gleich — die 'deutsche Mehrzahl der Erschieneneu völlig ignorirend — im unverständlichen Slovenisch zu sprechen, und ein ihm zur Seite sitzender Rech-nnngsbeamter der Landeshauptcasse that sofort desgleichen, bis gegen dieses „tactvolle" Vor-gehen der nationalen Dirigentschaft lauter Wider-spruch erhoben wurde. Jetzt erst wurden es jene Staatsbeamten der Aera Winkler inne, daß sie mit ihrem Slovenisch im Stande gewesen wären, nach und nach den Saal leer zu machen, und fügten sich der Macht der Deutscheu. Dessen»»-geachtet rief ihr Beginnen allerlei Bedenken hervor, und die deutschen Beamten wollen sich gar nicht beeilen, ihren Beitritt zum Consum-Vereine anzumelden. Man will erst abwarten, wie die Herren das Ganze einrichten werden. Falls man durch den Consum-Verein nur ein-zelnen nationalen Geschäftsleuten ans die Beine helfen wollte, werden die Slovenen auf ihre eigenen Kräfte zählen müssen und dabei nicht allzulange gut fahren. Wir merken den Pferde-fuß und warten. Daß doch der flovenische Veits-tanz nicht bloß auf sein steriles Gebiet beschränkt bleiben kann! Kteine Ctjromü. lDaS primitive Papiergeld,] vom culturhistorischen Standpunkt aber zugleich das interessanteste, welche« überhaupt existirt, wird in „Ich danke Dir, daß Du gekommen bist", sagte er mit bebender Stimme. „Warum sollte ich denn nicht kommen?" sie brach in ein kranipshastes Schluchzen aus. Und nun saßen sie wieder beisammen, wortlos, Hand in Hand, Wange an Wange, ge-rade so wie vor Jahren — und doch so an-ders, ganz anders. „Octavia. warum muß ich so unglücklich sein", stöhnte er aus tiefster Seele auf. Sie drückte seinen Kopf an ihren wogenden Busen, eine heiße Thräne löste sich von ihren Wimpern und siel aus seine Stirn. „Octavia, sage mir nur ein einziges Mal, daß Tu mich Armen. Einsamen nicht ganz vergessen wirft. O, denke manchmal an mich und bete, bete für mich, wenn ich hinausstürme in mein Elend!" „Meine Liebe wird überall mit Dir fein", flüsterte sie mit thränenerstickter Stimme.-- ES war ein wundervoller Maiabend. Berg und Thal leuchteten, vom Mondlicht überflutet, in smaragdgrüner Helle, die Syringenblüten ver-breiteten ihren süßen, berauschenden Duft, die Baumwipfeln rauschten leise, die Nachtigall klagte im Gebüsch — nnd zwei junge Herzen zuckten in wildem Weh.... „Dtsch. Vlksztg." „yrxniiijr Berlin aufbewahrt. ES sind zwei Geldmarken von vergilbtem schlechten Papier, eine über acht, die andere über zivei Groschen, auS der Zeit KolbcrzS helden-müthiger Vertheidigung gegen Napoleon I. Auf der einen Marke, die etwa sechs Zentimeter lang und vier Centimeter breit und ringS mit einem Strich ichtvarzer Tinte umzogen ist, lieft man in rother Schrift : .Nr. 4916, Kolberg 1807 Acht Grokchen Unter Königl. Garantie", dann in schwarzer Tinte die Namen: „Herder, Dresow, Zimmermann, Schwerin, Hontur," unter-zeichnet mit rother Tinte von „Witte." Gleiche Grobe hat die Zweigroschenmarke, wtlche die „Nr. 117üO" trägt. [£ l u g e Schwalben.) Dem „Pester Lloyd" ist die folgende Mittheilung zugegangen, welche einen interessanten Beweis von der Klugheit und Elternliebe eines SchwalbenpaareS liefert. Im Groß-Kikindaer Stationsgebäude befand sich an einem Holzpilaster ein Schwalbennest mit fünf Jungen. Um diese vor dem Herausfallen aus dem infolge loealer Verhältnisse sehr seicht gebauten Neste zu bewahren, haben die Alten ihre Sprößlinge sorgfältig an daS-selbe angebunden, und zwar mittelst eines Roßhaares, welches um die Füßchen jede» einzelnen der kleinen Vögel gewickelt und sodann an daS Nest befe-stigt war. sEiner, der sich todt meldet.) AuS Paris wird berichtet: „Vor einigen Tagen verschwand der 30jährige Sparcasseneassier Gonot und hinter-lieb aus seinem Pulte folgendes Schreiben: „Suchet mich nicht, ich richte mich selbst, ich habe der Casse 40.000 Francs defraudirt, vergesset nicht, wenn Ihr diesen Brief leset, bin ich dahin. Ich wiederhole nochmals, suchet mich nicht." Die Polizei lieb die Bitte des „Selbstmörders" ungehört verhallen, sie suchte ihn und fand ihn thatsächlich in Jvry, mit falschem Barte, falschem Haare, an der Seile einer blühend schönen Choristin. Von dem Gelde fand man nichts mehr vor, allein mit unglaublicher Frechheit stellte er den Antrag, das Geld herbei-schassen zu wollen, wenn man ihn straflos ausgehen lasse und den Betrag mit ihm theile." lDas Testament eines Gesang-l e h r e r S.) Laforrestier, ein alter Gesanglehrer in Paris, starb vor einigen Tagen und vermachte sein ganzes bedeutendes Vermögen für eine Stiftung, deren Zweck der Stifter folgendermaßen erklärte: „Die unzähligen, unglücklichen jungen Damen, die sich mit der Hoffnung schmeicheln, beim Theater ihr Glück zu finden, und welche auf rauhe Weise aus ihren Träumen gerissen werden, sollen Beträge er-halten, die cS ihnen ermöglichen, den ersten Schmerz in Ruhe zu verbringen und späterhin den Grund--stein zu einem anderen Enverbe zu legen." Welch' colossale Mittel muh diese Stiftung besitzen! » » * [Von einem schneidigen Diplomaten) erzählt der „Bär" in einer seiner letzten Nummern: Von 1777 bis 176ü war preußischer Gesandter in Wien Baron von Riedesel, auS einem hessischen Adelögeschlecht stammend. Dieser Baron v. Riedesel, ein hochgebildeter Mann, schloß im Auf-trage Friedrich'S des Groben mit Oesterreich den Frieden zu Teschen. Kurz nachher hatte voll Riedesel mit dem Fürsten Kaunitz, dem Lenker der öfter-reichischen Politik, zu sprechen, traf denselben jedoch in der Wiener Staatskanzlei nicht an. Vertreter des Fürsten war ein als Orientalist bekannter Baron von Jenisch, ein etwas vergeßlicher Herr. In seiner Zerstreuung nannte der Baron den preußischen Ge-sandten: „Herr von Steinesel!" — Unter eiskaltem Lächeln stellte sich von Riedesel nochmals vor, seine Worte sehr langsam sprechend und scharf betonend: „Herr Baron! — allerding« ist ein Esel dabei — aber ich — ich heiße von Riedesel!" sNutzanwendung.) Mann (von einer langen Reise zurückgekehrt) : „Du glaubst mir doch, liebe Frau, daß ich immer an Dich gedacht und mich nach Dir gesehnt habe." — Frau: „Gcwib. Du hast mir ja selbst oft gesagt, wenn Dir meine Wirtschaftsrechnungen zu hoch schienen: „ „Glauben heißt, für wahr halten, was man nicht beweisen kann"." [A u!] In einer Gesellschaft wird über die Erschaffung des ersten MenschenpaareS diScutirt. „Wie kam eS" — fragt eine der anwesenden Damen einen Herrn, der sich durch Galanterie nicht beson- ----- 2 der« auszuzeichnen pflegt — „daß der lieb« H gott zuerst den Adam auS Staub gemacht balle imd nachher aus dessen Rippe die Eva, warum ncht umgekehrt?■ — „Sehr einfach," entgegnete der Jit-geredete, „hätte der liebe Herrgott zuerst die Set erschaffen, so würde sich Adam — wohl selbst ja» dem Staube gemacht baben." [Zu viel Mütter.) DaS Ankleide,immer eine» Pariser Theaters war allabendlich so mit ata Frauen überfüllt, welch« den jungen Schauipieleri^-i-ii dienten, daß sich der Director endlich genötbizt l:d. folgenden Anschlag in dem Zimmer anbringen m lassen: „Es wird den zum Verband« des Jhwttt* gehörigen Damen strenge verboten, mehr als ri* Mutter auf einmal mitzubringen." Locates und Arovinciales. Cilli, 14. öeptrakff sPersonalnachrichten. I Wie wtr erfahren, erhielt Herr Professor Amon M a y r des Cillier Obergymnasiums gestern ein Zelt« gramm deS Landespräsidenten von Kärnren. » welchem demselben mitgetheilt wird, da« er rat das Gymnasium zu Villach übersetzt worden sä und unverzüglich dahin abzugehen habe. Wer die erledigte Stelle erhalten wird, ist vor läufig noch nicht bekannt. — Der Landei-gerichtSrath, Herr Dr. Moriz Edler v. Pflüzl. wurde zum Rathe des Ober-Laudesgericb:« m Graz ernannt. — Die Finanz-Landes-Tirmim für Steiermark hat den Zollamts - AWvwi Wenzel F e n t h zum Zollamts - Cmcial ttaJ den Zollamts-Prakticanten Friedrich P o n g t a s zum Zollamts-Assistknten ernannt. — Ueben'e-il wurden: die Gymnasialprofessoren Anton (xmeric!) Redwed von Laibach nach Jglau, Juli»» W a l l n e r von Jglau nach Laidach. Ülntrit Kerer von Bozen nach Rudolfswerth nrd Gustav S t a n g e r von RudolsSwmd nach Bozen. jDie Jubiläumsfeier des Fräii-lein® Emilie Haußenbüchl, weicht bekanntlich am letzten Montag stattgefunden. gt> staltete sich zu einer überaus herzlichen mi» warme» Kundgebung von Schülerinnen der ill verehrten Jubilarin. Die vornehme Tamatir.it unserer Stadt war nahezu vollzählig vertreten die der Schule erst jüngst entwachsenen sranen hatten Repräsentantinnen entsendet. Md-chen der jüngeren Jahrgänge waren seldkm:-stündlich ebenfalls zugegen und auch einige Herren hatten sich eingefunden. Den Hö&epuifl erreichte die Feier, als Fräulein Haußenbüchl die Begrüßungsansprachen erwiderte und m» be-wegten Worten für die ihr gewordene» Zeicht? der Sympathie und Theilnahme dankte. Tie Rührung, von welcher die Rednerin selbst er-griffet! worden war. theilte sich alsbald fatmm liehen Anwesenden mit, fast bei Allen begann «4 in den Augen ganz eigenthümlich zu schimmn» und zu glänzen, und nur Wenigen gelang A, der inneren Bewegung Herr zu bleiben. Fränl-n Haußenbüchl hat einen langen, weiten Lq hinter sich, einen Weg, der vielleicht nicht imma und überall an blumigem Rasen vorbeWne: wir sind jedoch überzeugt, daß sie an ibn* Jubeltage keinen Augenblick der Dornen gedachte. welche auf ihrem Pfade gelegen baben mochten, sondern dem vollen Genusse der liebt und Dankbarkeit lebte, die sich bei Jenen, weicht sie herangezogen, so laut bekundet hatten, litt» das ist ja ein Lohn, wie er einer Jußend5il> neri» gar nicht schöner werden kann. — It< Feier begann mit einer Messe in der &curtd>;o Kirche, der eine sehr große Zahl von Audäch-tigen beiwohnte. Von der Kirche aus begab mm sich nach der Wohnung der Jubilarin, deren Räume von Frau Zangger, welche sich um Dc4 Gelingen der Feier überhaupt das größte!Ä:-dienst erworben hatte, entsprechend auSzeschmück worden waren, und hier nahm Fräulein H-ui senbüchl die Glückwünsche entgegen. Tie Ente» der Glückwünschenden waren die Kinder Lanla und Beate Ploner und Gabi Zangger. deren zwei mit herziger Tapferkeit ihre Berschea rot-trugen und die allgemeinste Anerkennung ver-dienten und auch fandet«. Dann sprach ijriultw Olga Konc'nik namens derjenigen jungen Tamen. welche erst seit Jahresfrist der Leitung der Ge- fernen entrückt und. ..Mit welch' gemischten ßmosindungen", sagte Fräulein Kom'nik unter Ssberem, „mögen Sie wohl heute aus ein halbes Sieitlun, angestrengter geistiger Arbeit, mühe-rolln Pflichterfüllung zurücksehen, Ihre Blicke ibtr alle Jene schweifen lassen, die unter Ihrem »linerlicheu Schutze in den Bereich des Wissens ««gefuhrt wurden. Wohl Manche, in deren Herren Sie einst das Gefühl für Recht nnd Unrecht erweckten, die unter Ihrer milden Füh-wnfl den Pfad des Guten wandelten, find nicht »ebr unter den Lebenden; andere wurden durch das unerbittliche Geschick weit von der Stätte entfernt, wo sie den ersten Unterricht empfingen, BP ihre jungen Seelen durch Wort und Bei-hiel gestählt wurden gegen die unausbleiblichen Sdotpre des Lebens. Nur einem kleinen Theile Ihr« Schutzbefohlenen ist eS gegönnt, sich heute um Sie zu versammeln und Ihnen an Ihrem )ubeltage bewegten Gemüthes ein herzliches .Glück aus!" zuzurufen." An dem Vortrage des Fräuleins fielen uns die warme Färbung und ti« reine, dialektfreie Aussprache sehr angenehm aus. wie es uns auch beinahe überraschte, als «an uns versicherte, daß die Ansprache ihre «eigenste Geistesarbeit war. AuS der Erwiderimg der Jubilarin wollen wir die folgende, ge-dalwolle Stelle reproduciren: „Nicht von Stolz will ich sprechen, wenn ich auf sie Alle blicke, die mir seit einem halben Jahrhundert zur Lei-tmig anvertraut gewesen. Still ihr Bestes zum frisen der Menschen einzusetzen, ist ja der ifamci, Ausgabe. Dennoch glaube ich mich des höchsten Glückes einer Erzieherin freuen und, m'blickend zum Himmel, sagen zu dürfen: Hm! Du hast sie mir gegeben, ich hoffe keines verloren zu haben.' Redlich war mein Li eben, möge das Gelingen stets dem Wollen mtiprochen haben! Das Band der Achtung und Freundschaft, der treuen, gegenseitigen Liebe aber icdlmgt sich um unser Aller Herzen, und das, meme verehrten Lieben, das ist m e i n Stolz! - Auch dunkle Stunden müssen in jedes Menscht« Lebensbahn kommen, auch mir waren sie ^schieden; im Sonnenblick dieser schönen Komde aber — und hier gedenkt mein dank-bares Herz noch ganz besonders meiner alten, treuen Garde — ja, im Sonnenblicke dieser Stund« entschwinden die anderen bis an den «wrfteit Horizont der Erinnerungen! Das; es »der eben Cilli, mein liebes, trautes Cilli ist. Dient einstiges, mein zweites Heim, wo es mir gegönnt war, diesen Tag in so unvergeßlicher Vnie seiern zu dürfen, heiligt meine Freude zur fccchiteit !* — Selbstverständlich fehlte es auch nchl an sinnigen Angebinden. Die Damenwelt iilserer Stadt hatte eine scharlachrothe Pracht-schleife mit Goldfransen, versehen mit dem in hellglänzenden Goldstücken ausgeführten Wappen Eckis gebracht. Die ersten Zöglinge der Jubi-limn. nämlich die Obersthofmeisterin der Kaiserin, Grasm Goeß, die Frau Dechantin des hochade-ligrn Damenstiftes am Hradschin. Emma Wel-sttsheimb. die Frau Oberin der Irrenanstalt zu Felbhoi sowie der Laudesvertheidigungsminister bauen ein die Genannten gemeinschaftlich dar-stellendes, mit prachtvollem Doppelrahmen ge-schmuckes Bild eingefendet. Ferners fiel uns ein überaus nettes, mit Rofenknospeit gefülltes lkörbchen aus Golddraht auf: der Herr Abt datte aus Anlaß der Feier für die Schule ein schönes Bildnis deS Kronprinzen, Herr Buch-kandier Rasch ein Prachtwerk gespendet u. s. w. Eelbstverständlich fehlte es auch nicht an Blu-mtnspenden, unter welchen ein großer Stranß mit den Initialen der Gefeierten, dann ein zweite« von Frau Enima Lutz und ein drittes von Frau Majorin von Gugennios gewidmetes Bouquet durch ihre geschmackvolle Zusammenstellung ganz besonders hervorstachen. Nachdem der, wenn man so sagen darf, offieielle Theil der Feier beendet war, fanden sich Besuche ein, von wel-chen wir denjenigen des Herrn Bezirkshaupt-mannes mit Gemahlin hervorheben wollen, und an Telegrammen, Briefen und Karten langten im Lause des Tages so viele an, daß sie eilten ganz stattlichen Berg bildeten. [S ch u l st n s a n g.] Morgen findet für die Volks-, übermorgen für die Bürgerschule, und am Samstag sür das Gymnasium das übliche Heiligen Geist-Amt statt. Der Unterricht beginnt an den erstgenannten Schulen an dem darauf-folgenden Tage, am Gymnasium am Montag. |N e u c x Kindergarten.) Nächsten Freitag, 9 Uhr Vormittag, erfolgt die Eröffnung des vom Schulvereine für Deutsche in Cilli er-richteten Privat-KindergartenS. Die Anstalt ist im erste» Stock des Sparcassegebäudes (Schul-gaffe) untergebracht. [Todesfall.] Aus unserem Leserkreise wird uns geschrieben: „Am 12. d. starb die in weiteren Kreisen, besonders aber bei den Eilliern dnrch ihre gute Küche wohlbekannte GastwirtHin, Frau Helena Sadnik in Sann-brücken bei Pragwald, im Alter von 71 Jahren. Krainerin von Geburt, heiratete sie schon im Alter von lsi Jahren nach Sannbrücken nnd stand in dieser langen Reihe vo» Jahren — seit 1868 als Witwe — ihrer ausgedehnten, mit einem Gasthausgeschäft verbundenen Wirthschaft als mustergiltige Hausfrau vor. Ihren Kindern, die alle versorgt sind, war sie die lauterste opser-freudigste Liebe. Mit ihr sinken reiche Erinne-rnngen längst vergangener Zeiten ins Grab. Möge der Edlen die Erde leicht sein!" [Sinter Rennv erein.] Nachdem für daS ..Zuchtfahreu" des bekanntlich am 25. d. stattfindenden Trab-Wettfahrens mehr Anmel-düngen in Aussicht stehen, als man erwartete, so hat, wie man uns mittheilt, der Ausschuß beschlossen, zu den für dieses Item bereits ausge-setzten drei Preisen noch einen vierten Preis hinzuzu-fügen. Wir erinnern nochmals, daß Anmeldungen an den Herrn k. k. Oberstlieutenant des Ruhe-standes Anton Mark«, Eilli, Wienerstraße 6, zu richten sind, und daß Herr Dr. August S ch u r b i jede gewünschte Auskunft gerne er-theilt. [Ein Eisenbahnfrevel], welcher sehr verhängnisvoll hätte werden können, wurde in der Nacht zum 10. d. in der Nähe von Cilli ver-übt. Nachdem am 9. d. der um 10 Uhr Abends von Trieft hier anlangende Personenzug Nr. 1 l 1 einen Baumstamm von 2*70 rn Länge und 15 bis lii ctrn Durchmesser, auf dem Schienen-geleise vor sich herschiebend, in die hiesige Station mitgebracht hatte, fa»d um 3 Uhr Morgens der, eine gute Viertelstunde von Eilli gegen Trieft postirte Bahnwächter, Georg Kugler, unweit seines Wächterhauses Nr. 518, u. zw. aus der zweiten Sannbrücke einen zersplitterten Holzblock von "U m Länge, 0*50 in Breite und über 0-20 m Dicke neben den Schienen liegen. Es ist zweisellos, daß beide Hölzer von ruchloser Hand, wahrscheinlich aus Gehässigkeit gegen einen Bahnbediensteten, auf das Schienengeleise gelegt wurden. Die vorgefundenen Spuren längs des Geleises, bestehend in Holzsplitter«, zeigten, daß die Hölzer, welche constatirtermaßen bei dem über eine viertel Stunde von Cilli, knapp an der Bahn befindlichen Gasthause „Zu den zwei Tauben" des Franz Don, vulgo Srebot. genommen worden waren, auch in unmittelbarer Nähe dieses Gasthauses auf die Schienen gelegt wurden. Der Baumstamm wurde somit langer als eine Viertelstunde und der Holzblock über 400 m weit von der Locomotive auf den Schienen fortgeschoben, und man kann sich hier-aus eine Vorstellung machen, in welch' großer Gesahr die betreffenden Züge geschwebt haben. Wenn man bedenkt, daß der Baumstamm be-reits um 10 Uhr Abends in die Station herein-gebracht, der Holzblock aber erst um 3 Uhr Nachts gesunden wurde, ttotzdem der genannte Bahnwächter die betreffende Strecke nach Mitter-nacht begangen und nichts Verdächtiges be-merkt hatte, so erkennt man, daß der Frevler die beiden Hölzer nicht gleichzeitig aus die Schienen gelegt, sondern daß er, nachdem Abends der gewünschte Erfolg mit dem Baum-stamme nicht erzielt wurde, bei den nach Mitter-nacht verkehrenden Personenzügen denselben mit dem Blocke zu erreichen versuchte. Bisher ist es leider nicht gelungen, dem Uebelthäter aus die Spur zu kommen. [D r. G r e g o v e c,) der Abgeordnete der Pettauer Landgemeinden, hält nächsten Sonntag in Pettau eine Wählerversammlung ab. Armer Unterrichlsminister, wie wird es Dir da ergehen! [O f f e n e n Seblos-berg. >i?m. Tragntach, */« Stunden von Miirburg, prachtvoll» Herrenbesitzung, >amint diesjähriger V\ einernte. Eine grössere Weiugartenreiilitiit in K'j»chak, '/, Stunde ton Marburg. sammt diesjähriger Weinernte, ebenfalls Heircnbesiitjung. Eine Mühle an der PöswniU, eine Stunde ' t Marburg, an der nach St. I.oonhard fahrenden Be-zirkästra-se. mit 4 Gängen, Stampfe und 'Mpreitt, gemauerten, mit Ziegeln gedeckten Wohn-, Mfthl- r»i Stallgebäuden, gegenwärtiger Jahreitpacht tl. 400; — alle diese Realitäten sind unter leichten Zahlaap-bedingnissen sofort au» freier Hand in verklagn. Anfrage bei Rudolf Hriber Marburg. Herrengaai« -4. 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Die Realität ist bis auf einen »ehr genap-s 'heil arrondirt. ste'a in bester Bewirthschaftn^ ini vom Hagel nicht getroffen. Der grösste Theil J« Kaafschillinges kann für viele Jahre liegen bl«ibn. Auskunft ertheilt der Bevollmächtigte Rudolf Hriber, Marburg, Herrengaase Nr. 24. atlwr -ch« ml« her Mark« „XatorT m Sicht- und WiirumatisiM*-tetirnhM s« hiermit der ich!« pam-Expeller mit „anter" ol» sehr »irfsawt» Hausmittel empfohlen - w« jlsiTätti» tu t«n nuiltca r 1887 Rosiorl« ™ Snr ein Kn„>»' im Alter bis IN Jahren wird um y 1 per Monat b«i dem Unterxeiehneten in gänzliche Vtrpfl-^can? genommen. 687 2 J Stolz. Mnsikinstitnts-Director CJra*. Scbraiedgasse 28. Olmiifzcr KiWc (Qaarjrein) liefert da« !> Kilo-KUtel gegen Nachnahme | «tie weitere Spesen am 2 fl 40 kr. H. Kaspaitäk in Fttlnek. Mähren. a • ■ erhalten Civil- nnd Militärpersoaen auch Uß ff in der Provinz von SUO II. aufw. auf ■UHU 1—10 Jahren, ev. in kL Katen rttckiaidbar. Adr.: Uurrr, Credit-Geschäft. 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Die Anstalt umfasst zwei .lahrtciinge. >n welchen folgende Unterrichta-GegensUnde gelehrt werden: deutsche, französische und italieniacho Sprache, Geographie, Geschichte, Warenkunde, einsacke u. doppelte Buchhaltung. Handels-Correspondccz.Handels-Wissenschaft. Handelsgesetz, Wechselfecht,V olkswirthschafts-Lehre. Handel»-Arithmetik, Kalligraphie und Turnen. Die^e Anstalt ist besonders jenen Eltern zn empfehlen. welchen die dreijährige UnterrlchUdauer an einer Handel»-Akademie in lauge währt, und welche ihren Bahnen doeh eine gründliche theoretische Ausbildung für den kaufmännischen lleruf angedeihen lassen wollen. Statuten und Jahresberichte werden ans Verlangen gratis und franeo eingesandt uud weitere Auskünfte bereitwilligst ertheilt vom _ Dircctor Prof. Peter liesch. 2v£e3rer*s ist billig zu verkaufen. Ansk. 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M. in so freundlicher, zarter, sinniger und hochherziger Weise ausgezeichnet und beglückt haben. Hochachtungsvoll Cilli, am 13. September 1887. 695-2 Emilie Haussenbüchl Institut«-Vorsteherin. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 s flehlt skr giMUMm Lager tob ohne lirMrpktt«, ■Der rtM^-vlD dem Landwthettter, *96 •efclef- und Rpeiaealmmer4laraituren an« Nasa- nnd Kichenhola, Salon-Kisten. Credeaaea »G Reiche Auswahl von 8alon-6arzütar«ii 90 fl. aufwKrta, Schlaf-Divazia, Ottomanen nad ilal» HBbUrtimgen von Land- nad Badekinsern werd* Heohaohtacgsvoll Druck nnd Verlag der Firma Johann Rnkuach in Cilli. Herausgeber nnd verantwortlicher Redacteur A. Ehrlicd.