pcälliilNlkaüoll» - preisr: Kür Laibach Oanüährlg . . > 6 ft. — kr. halbjährig . . . 3 , — , Bierleljäbrig. . .1,5», Monatlich . . . — , SO , Mit der Post: San,jährig . . . » ft. — kr. Halbjährig . . . 4 , SO . Bierteljährig. . . S , SS . Für Zustellung ins Hau» vierlel-jLhrig SS kr.. monatlich g kr. Stn,ellle Nummer» S kr. Mbacher Lcdaklio« BabndolzaHe Nr. IS» Lrpedition und Zujrriitrn ömeau: »ongreßplatz Nr 8I(Buchh^ von I. v. Äleinniayr L Anonime Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Für die einspaltige Uetit^lx-r bei zweimaliger lLinsch» dreimal L 7 kr^ Insertion^fiemvel jedesmal 80 kr Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Mab tt Nr. 228. Meitüg, 7. Oktober. — Morgen: Brigitta. 1870. Ueber die Sitzung des böhmischen Landtages am 5. d. M., in welcher die Czechen sich definitiv von der jetzigen Rechtsordnung lossagten, liegt folgender telegrafische Bericht vor: Dr. Herbst erklärt im Namen der Deutschen, an etwaigen Debatten, durch welche die verfassungsmäßige Vornahme der Reichsrathswahlen in Frage gestellt werden sollte, sich nicht zu betheüigen. Graf Leo Thun, als Majoritätsberichterstattcr, drückt die Betrübniß seiner Standesgenossen aus, daß sie der kaiserlichen Aufforderung nicht Folge zu leisten vermögen. Es sei unwahr, daß die Böhmen gegen den Ausgleich mit Ungarn seien; nur im Falle, wo Böhmen geschädigt wird, seien sie gegen diesen Ausgleich Der Redner kritisirt die frühere Negierung, indem er Fälle von Verletzungen der Sprachengleichberechtigung aufzählt, und schließt in czechischer Sprache mit dem Chronisten Balbin, indem er den heil. Wenzel anruft, er möge dem Lande seinen alten Ruhm wiedergeben. Der Regierungsvertreter Hofrath Neubauer betont die Willfährigkeit der Regierung, den Czechen möglichst entgegenzukommen, was jedoch nur auf dem Bodcn der Verfassung geschehen könne, und schließt mit der Aufforderung zur Vornahme der Reichsrathswahlen. Statthalter Fürst Mensdorff setzt die Noth-wendigkeit einer Einigung bei der jetzigen Lage Europa'« auseinander. Die Verantwortlichkeit wäre groß, wenn Ereignisse die uugcciiiigte Monarchie überraschen sollten. Die Regierung will alle Volksstämme gleich berücksichtigen, alle gerechten Ansprüche beachten. Aber eine Verständigung auf einem anderen als auf dem Wege der Verfassung sei unmöglich; cs hieße dies dem Monarchen zumuthen, sei- nem gegebenen Worte entgegcnznhandeln. Das kaiserliche Reskript fordere wiederholt zur Beschickung des Reichsrathes aus; diese wiederholte Aufforderung zeige von dem großen Gewichte, welches Se. Majestät darauf legt. Der Statthalter wendet sich an den bewährten patriotischen Sinn nnd fordert den Landtag auf, dem Ruse des Kaisers zu folgen. Der Berichterstatter Graf Leo Thun beantragt in längerer Rede die Annahme der Adresse. Der Minoritätsantrag, die Reichsrathswahlen vorzunehmen, wird bei namentlicher Abstimmung mit 142 gegen 73 Stimmen verworfen. Die Deutschen entfernen sich aus dem Landtagssaale. Die Adresse wird von den Großgrundbesitzern und den Czechen einstimmig angenommen. Dieselbe wird ge-schästsordnungsmäßig dem Statthalter zur Ueber-reichung an Se. Majestät den Kaiser übergeben werden. Der Oberstlandmarschall theilt mit, daß der Statthalter ihn im allerhöchsten Aufträge aufgefordert habe, den Landtag bis auf weiteres zu vertagen, worauf die Sitzung geschlossen wird. Aus Rom erhält das „N. Wr. Tgbl." einen interessanten Bericht vom 28. September, dem wir nachstehende Stellen entnehmen: Die Umgebung des Papstes hält sich sehr zurückgezogen und entwickelt eine große Wachsamkeit auf feine Person; er befindet sich in einer Art von Gefangenschaft, nicht etwa von Seiten der Italiener, sondern von Seite der Prälaten, welche um keinen Preis wollen, daß er sich öffentlich zeige. Man versichert, daß sie selbst vor einem Verbrechen nicht zurückschrecken würden, wenn es gelten sollte, eine Aussöhnung mit Italien zu verhindern. Man kennt die Wankclmüthigkeit des Charakters Sr. Heiligkeit und fürchtet demnach, daß alte Eindrücke wieder lebendig werden könnten ; man hat feine Aufregung beim Anblicke der Trikoloren, die auf allen Häusern flaggen, bemerkt und beunruhigt sich, daß er von neuem auSrufen könnte: „Gott segne Italien!" Die liberale Partei will eine große Demonstration zu Ehren des Papstes in Szene fetzen, und zwar an dem Tage, wo er wieder sich öffentlich zeigen werde. Man wird ihm die Pferde ausspan-nen und feinen Wagen an trikoloren Strängen durch die Straßen ziehen. Die Umgebung des Papstes will durchaus seine Abreise; er selbst aber erklärte sich dagegen und hat auf das entschiedenste feine Entschließung erklärt, Rom nicht zu verlassen. Die Jesuiten wandern nun bestimmt nach Amerika aus. Der berühmte Pater Curci, der Gegner Giobcrti'S, ist schon abgereiSt. Eine Verordnung der römischen Junta, welche den Verkauf und die Belastung von Kirchengütcrn verbietet, hat dem Klerus die Furcht genommen. Mau versichert, daß sich im Vatikan Regungen zu Gunstcn einer Versöhnung bemerkbar machen. Vom Kriege. Die Dinge vor Paris, schreibt die „Presse," gehen ihrer Reife entgegen. Die Deutschen haben sich in ihren Ausstellungen so gut als eben möglich verschanzt, nm gegen Ausfälle einigermaßen gesichert zu sein und feste Stützpunkte zu Offensiv - Operationen zu finden; die Ortschaften im Aufstellungsrayon der deutschen Armee wurden in Vertheidi-gungSzustand gesetzt, die Mauern nnd Zäune durch Erdaufwerfungen befestigt. Auch Fcldbatterien wur- JeuilleLon. Aus Straßburg. 30. September. Ueber das Aussehen der wieder eroberten alten deutschen Ltadt am Tage des Einzuges der deutschen Armee bringt die „Pr." von ihrem Korrespondenten eine interessante Schilderung, welcher wir Nachstehendes entnehmen: Mit dem ersten Passanten des Kronenberger Thores bin ich heute in Straßburg eingetreten, von dessen Verwüstung Sie sich schwerlich einen Begriff machen können: ganze Straßen liegen in Schutt und Asche, ich nenne die Stein-, die Kronenberger-, die Weißthurm-, Meisen- und Münster-Sasse, sowie die Promenade vor dem Theater. Es wird wohl schwerlich ein Haus geben, in das nicht eine oder die andere Kugel eingefallen. Das Gebäude auf dem Kleberplatze, das Aubctte, das die Bildergalerien in feinen oberen Etagen aufbewahrt, ist bis auf die Mauern ausgebrannt, ebenso die "eue Kirche, die in einem mit ihr unmittelbar verbundenen Bau die gänzlich zugrunde gegangene Bibliothek enthielt, deren Werth durch keine Schäz-zungssumme ansgedrückt werden kann. Meine Schritte lenkte ich über all diese Trümmer und Ruinen hinweg zunächst nach dem Münster. Die Faxade ist fast gar nicht beschädigt; von den beiden Außenseiten des Schiffes aber hat besonders die rechte stark gelitten; ein Theil der Galerie, die unter dem gänzlich geschmolzenen Kupferdache hinläuft, ist zertrümmert, viele Figuren und Ornamente sind ruinirt und besonders an dem Riesenthurm, der diese Seite slankirt, sind den edlen Bildhauer-Arbeiten unersetzliche Verluste beigebracht. Auch haben die Fenster auf dieser Seite, sowohl was die Arbeiten des Meißels an den Brüstungen als die Glasmalereien anlangt, sehr erheblich gelitten; wohlweislich hatte man jedoch die werthvoll-sten Gemäldescnster vor Beginn des Bombardements auSgehobcn und an geschütztem Orte untergebracht. Das Innere selbst hat wenig gelitten, und zerstört daran ist eigentlich nur die berühmte, von Andreas Silbermann 1714 gebaute Orgel, dagegen ward die weltbekannte Uhr mit ihrer sinnigen Mechanik nicht beschädigt. UebrigenS muß ich eine genauere Prüfung der Schäden beim Betrachten eines so kolossalen Gebäudes weiteren Besuchen Vorbehalten. Ueber das Aussehen der Wälle, über die in den VertheidigungS- und AngriffSarbeiten verkörperten ungeheuren Anstrengungen der Unterlegenen und der Eroberer, über die beiden Breschen, die den Sturm in nächste Aussicht gestellt, werde ich ehestens Eingehendes melden, für heute bin ich zu sehr von den ersten großen Eindrücken erschüttert und überwältigt, um die nöthige Ruhe und Kälte eines beobachtenden Berichterstatters zu entwickeln. Wie sollte ich dicscs auch vermögen, da mir auf Schritt und Tritt Bilder dcs Jammers entgegentreten, da ich in das Elend der Familien durch die mehr als offenen Fenster und angelweiten Thüren, ja durch gespaltene Mauerwände blicke, da ich so viel weinende und verweinte Augen auf den Straßen, so viele abgezehrte und sorgenvolle Gesichter sehe, kurz, so viel Jammer und Noth wahrzunehmen gezwungen bin. Deutschland hat wahrlich jetzt Gelegenheit genug, durch schnelle und bereite Hilfe und durch unver-weiltcs Darreichen der Bruderhand die Herzen der Straßburger im Sturm zu erobern. Heute hat der Einzug der Sieger in einfach edler Weise stattgefunden; in der That, eine deli-katere Veranstaltung desselben hätte nicht erdacht werden können, und selbst aus dem Munde von Einheimischen habe ich die Anerkennung darüber gehört, daß ihnen jeder demüthigende Anblick, jedes den auf mehreren Punkten vor der Südfront aufgeführt, zumeist auf den die Forts Jssy und Van-ves dominirenden Höhen. Inzwischen werden bereits schwere Belagerungsgeschütze eingetrosfcn fein. Die Kanonen der Württemberger, die bei Tonl verwendet wurden, waren schon am 26. September vor Paris angelangt, die preußischen Geschütze wurden für den nächsten Tag erwartet. Bis zur Vollendung der Verschanzuugen und dem Eintreffen des Belagerungsgeschützes aus Straßburg wird keine ernste Operation deutscherseits eingeleitet werden, wie sich denn überhaupt die deutschen Vorposten vorderhand nur auf die einfache Beobachtung der französischen Forts beschränken. Nach der für die Franzosen so unglücklich ausgefallenen Schlacht vom 19. hielten sie sich hinter ihren Forts auf, bis Vi-»oy am 23. einen neuen Ausfall versuchte. Es gelang den Franzosen zwar nicht, die Höhen von Cla-mart und Meudon zurückzuerobern, dagegen scheinen sie aber auf ihrem linken Flügel bei Villejuif und Vitry einige Vortheile errungen zu haben. Einem fachmännisch gehaltenen Briefe der „Schlef.-Zcilg." zufolge haben sie im Schußbereich ihrer Forts paf-sagere Befestigungen angelegt, die sich vom Seine-Ufer bei Vitry an Villejuif uud Bagneux vorüber bis Chatillon hinziehen. Tag und Nacht wird fran-zösifcherseits an der Vollendung dieser Erdwerke und an der Befestigung der Ortschaften auf dieser Linie gearbeitet. Indessen hat gerade diese Partie der Südfront für die Deutschen wenig Werth und nicht diese Forts köuueu das Zielpunkt ihrer Angriffe sein, sondern die westlich gegenüber von Versailles liegenden. Die Operationen der 3. Arinee müssen zunächst von Meudon aus gegen die FortS von Jssy und Vanves gerichtet sein, weil dnrch die Bezwingung Jssys allein schon die Hauptumwallung von Paris bloßgelegt und das Bombardement gegen die Stadt selbst ermöglicht wird. Die Ausstellung von Feldbatterien vor diesen beiden Forts zeigt deutlich, daß das Oberkommando der 3. Armee die Höhen von Meudon und Clamart für strategisch wichtig hält, und der Kampf am 23. September, der mit der blutigen Zurückweisung des Korps Vi-noy's endete, läßt errathen, daß die Deutschen sich diese Position nicht mehr nehmen lassen. Mehr als alles andere spricht aber der Umstand für die Ansicht, daß Jssy und Vanves das nächste Operationsobjekt der deutschen Truppen sein werden, daß der König sein H anptqu ar ti e r n a ch Versa illeS verlegt hat. Die Verlegung des königlichen Haupt quartiers kann als gleichbedeutend mit dem Beginn des Bombardements auf die Forts angesehen werden und damit steht auch die Nachricht, daß der amerikanische General Burnsidc von Versailles in Paris eingetrosfcn sei, um der Stadt die Anzeige von der unmittelbar bevorstehenden Beschießnng zu machen, in Verbindung. Die Franzosen arbeiten, heißt es in dem Berichte der „Schles. Ztg." über die Lage vor Paris, mit ungeheurer Rührigkeit an ihren Befestigungen, namentlich Versailles gegenüber an der Herstellung eines großen Erdwerkes und bei Villejuif an der Ausdehnung des dort befindlichen Werkes. Das Dorf Villejuif wird auf alle mögliche Weise befestigt, von dort zieht sich bereits bis zur Schanze eine geschützte Kommunikation, die wahrscheinlich auch noch armirt werden wird. Ebenfalls ist auch Vitry befestigt und von dort aus eine gleiche Kommunikation bis nach Villejuif angelegt, so daß sich also vor Jvry und Bicetre eine vollständig neue Verschanzung erhoben hat, die jedenfalls nicht ohne bedeutende Opfer genommen werden kann. Dabei beunruhigen sie Tag uud Nacht unsere Vorposten. Es vergeht kein Tag, wo sie nicht kleine Streifereien unternehmen, mit unseren Vorposten anbinden und auch hin und wieder einen von unseren Leuten tödten oder verwunden; sobald wir aber Ernst machen, alsdann ziehen sie sich hinter ihre Schanzen zurück und beschießen uns ganz energisch und nicht ohne Erfolg. Die Gefechtstage am 19. und am 23. haben uns auf der ganzen Linie zusammen über 900 Mann an Todten, Verwundeten uud Vermißten gekostet. Unter solchen Umständen ist es allerdings geboten, mit der größten Vorsicht vorzugehen und nicht unnöthig Leute zu opfern. Unsere Truppen, welche zur Belagerung von Paris einstweilen bestimmt sind, sind jetzt alle heran. Das 2. Korps und das 1. baierische Korps haben sich nun auch den östlichen Werken genähert und liegen den Forts von Rosny uud Nogeut gegenüber, während die Württemberger zwischen diesen Korps uud dem 7. liegen, so daß also der Reihe nach das 11., das 1. baiensche Korps, die Württemberger, das 6. Korps, das 2. baierische Korps, das 5. Korps, das 6., das 12. und das Gardekorps, also im ganzen acht Korps und eine Division, die Riesenstadt umspannt halten, sowie vier Kavallerie-Divisionen zur Deckung des Rückens aufgestellt sind. Im ganzen sind es wohl gut 280.000 Mann, die jetzt die Stadt Paris umgeben. Man nimmt an, daß ihnen gegenüber noch 80.000 Mann Linien Infanterie sich befinden, die theilweise aus dem Korps Viuoy, aus den südlichen Divisionen uud aus 4. Bataillonen und alten Soldaten zusammengesetzt sind, außerdem noch zirka 20.000 Mann Mobilgarde uud 100.000 Mann Nationalgarde, so daß also die Gesammtsumme sich auf 200.000 Mann belaufen mag. Bei Metz hat, einer Brüsseler Nachricht zufolge, am 4. d. M. wieder ein größeres Gefecht stattgefunden. Bazaine ist angeblich mit großem Verlust zurückgeschlagen worden. Die „Amtlichen Nachrichten für Elsaß" mel- den : Nach einer in den letzten Tagen im Hauptquartier gefaßten Entschließung ist die Frage hinsichtlich des künftigen Loses der gegenwärtig zum General-Gouvernement Elsaß vereinigten Gebiets-thcile entschieden. Preußen und die mit ihm verbündeten Staaten werden unter allen Umständen darauf bestehen, diesen Landesstrich als Schutzwehr gegen künftige französische Uebersälle mit Deutschland zu vereinigen. Aus Köln 4. Oktober wird gemeldet: Täglich werden hier mehrere Eisenbahntrainö mit Truppenkörpern nach Frankreich befördert. General Vogel von Falkenstein wird das Kommando über die fünfte Armee erst übernehmen, wenn alle zu derselben gehörigen Korps nach Frankreich gebracht sind. Hier befinden sich mehrere Regimenter auf dem Durchmarsch, die in diesem Feldzng noch keinen Schuß abgefeuert haben. Das baierische Kriegsministcrium wurde beauftragt, die für die Reserve bestimmte Anzahl von 48.000 Mann mit der größten Beschleunigung abzuseudeu. Durch diese Verzögerungen wurden sowohl die 3. als die 4. Armee in ihren Operationen gehindert, da selbe größere Truppenabtheilun-gen ihrer Armee exponiren müssen. Die Besatzung von Soissons hatte einen Ausfall gemacht, welcher den Zweck hatte, die Festung mit frischem Fleisch zu versehe», und cs gelang ihr auch, cine Heerde Hammel und etliche 60 Rinder zu erbeuten, worauf die Besatzung, ohne sich in einen weitern Kampf einzulassen, in ihre Festung zurückkehrte. Von der zweite» Armee wurden 3 Divisionen Linientruppen in das Hauptquartier einberufen, welche durch dieLand-wehrtruppen sukzessive bei Metz ersetzt werden sollen. Die Etappenstraßen in Elsaß und Lothringen werden täglich unsicherer gemacht, iudem kein Proviant-tranSport, der nicht mit mehreren hundert Mann Bedeckung bewacht wird, von den Bauern uud Freiwilligen respektirt werden soll. Für Elsaß wird die Oberpostdirektion in Straßburg, für Lothringen bis nach Besitznahme von Metz in Nancy bereits nngerich' tet. Die Eröffnung des telegrafischen Privaiverkehres zwischen Deutschland und Elsaß-Lothringen ist nahe bevorstehend. Der König von Baiern hat die Bitte der Stadt Landau um Bewilligung zur Unterstützung Straßburgs gewährt und die Zeichnung mit 1000 Thalern eröffnet.___________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 7. Oktober. „Naroduy Listy" lehnen für die Folgen der nnnmchr angebahnten Politik die Verantwortung ab. Die Nation habe den Verhandluudsfaden durchaus nicht abgerissen. ihre Gefühle verletzende Schauspiel erspart worden. Die militärische Festlichkeit verlief nun also: Um 10 Uhr ritt der Eroberer der Festung, General v. Werder, mit seinem Generalslab durch das nächst der Bresche liegende Thor ein. Ein Bataillon badischer Infanterie, einige Schwadronen Dragoner und cine halbe Batterie folgten ihm unter Musikklängen. Der General stieg vor der Thomaskirche ab uud wohnte hier mit seinem Stab »nd Hunderten von Kriegern, die sich freiwillig eingefunden, einem Gottesdienste an. In einer ergreifenden Predigt schilderte der evangelische Feldgeistliche die Drangsale und Mühen der Belagerung, dann kam er aus die eroberte Stadt selber zu sprechen, auf das alte, schöne, uns einst geraubte und jetzt wieder gewonnene Straßburg. Schließlich ermahnte er die Soldaten, durch ihre Aufführung zu beweisen, daß sie die unglückliche Stadt ehren, und forderte sie auf, den Bürgern derselben zu zeigen, daß unser Volk nicht blos durch kriegerische Tugenden dem feindlichen voranstehe, sondern daß es der höhere sittliche Kern sei, der den großen Erfolgen zu Grunde liege. Mit der Absingnng des schlichten Chorals: „Nun danket Alle Gott," in den der General wie der gemeine Soldat einstimmte, schloß die Feier; kein Glockengeläute, kein Salutschuß wurde gehört. Den Tag über fand ein förmliches Walle» der Deutsche» nach dem hehren Münster statt, das die Straßburger nicht ohne > Stolz mit ansahen und das ihnen in der Seele verkünden konnte, daß wir nach einem deutschen Heiligthume wallen. Wir glauben noch die Proklamation, mit welcher der tapfere Verlheidiger von Straßburg, General Uhrich, die Uebergabe der Stadt den Bewohnern anzeigle, schon ihres historischen WertheS halber hier folgen lassen zu sollen. Sic lautet: Einwohner von Straßburg! Da ich heute erkannt habe, daß die Verteidigung des Platzes von Straß bürg nicht mehr möglich ist, und da der Vertheidi gungsrath einstimmig meine Ansicht theilte, habe ich zu der traurigen Nothwendigkeit Zuflucht nehmen müs sen, in Unterhandlungen mit dem Generalkommandan. ten der Belagerungsarmee eiuzugehen. Euere mannhafte Haltung wahrend dieser langen Tage schmerzlicher Prüfungen hat mir erlaubt, den Fall Euerer Stadt so viel wie möglich zu verzögern; die bürger liche Ehre, die militärische Ehre sind unversehrt, Dank Euch! Dank auch Ihnen, Präfekt des Niederrheins und Stadtvorstände, die Sie durch ihre Thaikraft und durch Ihre Einigkeit mir eine so kostbare Mitwirkung geleistet, die Sie der uuglücklicheu Bevölkerung zu Hilfe zu kommen und ihre Anhänglichkeit an unser gemeinschaftliches Vaterland hoch aufrecht zu halteu gewußt haben. Dank Euch, Militärchefs und Soldaten! Besonders Ihnen, Mitglieder meines Vertheidigungs-ratheS, die Sie immer so einverstanden, so energisch, so erge ben dcm großen Berufe waren, den wir zu vollbringen hatten ; die mich unterstützt haben in den Augenblicken des Zauderns, Folge der schweren Verantwortlichkeit, welche auf mir lastete, und des Anblickes der öffentlichen Unglücke, die mich umgabeu. Dauk Euch, Vertreter unserer Seearmee, die Ihr Euere kleine Anzahl habet vergessen machen durch die Kraft Eueres Wirkens. Dank Euch endlich, Kinder des Elsasses, Euch, Mobilnationalgardisten, Euch Freischütze» und Freikompagnie, und auch Euch, Artilleristen der Nationalgarde, die Ihr so edel den Bluttribut unserer so großen Sache gezollt habet, welche heute verloren ist, uud Euch Zollwächter, die Ihr auch Beweise von Mnth und Ergebenheit gegeben habet. Den nämlich^ Dank schulde ich der Intendanz für den Eifer, womit sie den Erfordernissen einer schwierig" Lage Genüge zu leisten wußte, sowohl hüisiwi' lick des Dienstes der Lebensmittel, wie h^ ^ lich des HospitaldiensteS. Wie könnte ich hinreichen Ausdrücke finden, um zu sagen, wie sehr ich de" ^ vil- uud Militär-Aerzten erkenntlich bin, welche I Baron Pascotini hat die vom Triester Land -tage am 3. September einstimmig volirte Adresse und außerdem im eigenen Namen eine Denks chrift überreicht, in welcher betont wird, die jetzt bestehen-den Staatsgrundgesetze mit jener liberalen Auffassung und Berücksichtigung lokaler Verhältnisse anzuwenden, welche den allerhöchsten Absichten entspricht. Es wird ferner die Nothwendigkeit hervor-gehoben, einen faktischen Beweis der autonom-liberalen Grundsätze der Negierung zu geben. Der Herr Ministerpräsident soll die eingehendste Würdigung dieser Denkschrift zugcsogt haben. Die preußischen Kammern dürften, Berliner Blättern zufolge, am 20. d. M. zusammentreten. Es handelt sich, wie man glaubt, keineswegs einzig und allein um Feststellung des Budgets pro 1871 , sondern in erster Linie um eine Verlängerung deö Mandates der Abgeordneten um einige Monate, wahrscheinlich bis zum 1. April 1871. Erst wenn diese Vorlage erledigt ist, soll der Etat eingebracht und durchberathen werden. Angesichts der von Frankreich zu erwartenden Kriegsentschädigung wird die Regierung keine nennenswerthe Kreditforderung stelle». Die Florentiner „Ga^zetla ussiciale" vom 2. d. enthält eine Reihe von Telegramme» über die Ergebnisse des Plebiszits in den Städten und Onschaslen der römischen Provinzen. Fast überall fanden aus Anlaß des Plebiszits großartige Demonstrationen statt. In Rom selbst geschah die Abstimmung mit der größten Ordnung und Begeisterung. Die ganze Bevölkerung der leonmischcu Stadt drängte sich in de» Scnalspalast und stimmte mit „Ja". In Frosinone und Oite stimmte Alles mit „Ja". In Vellctri, Viterbo, Terracina (in diesem Orte war auch der Klerus repräsentut) nnd ollen anderen Provinzen war das Ergebniß ebenfalls uugemei» glänzend. Ferner zählt die „Gazz. uff." viele Spenden und WohlthätigkeitSakte auf, die von Muuizipien und einzelnen Bürgern aus Anlaß des Einmärsche« der italienische» Trnppen in Rom dargebracht wnrdcn. Der Heilige Vater in Nom scheint die neue Silualion so übel nicht zu finden. Er erfreut sich des besten Gesundheitszustandes, und die erste Rate von 50.000 Thalern, welche ihm der italienische Finanzministcr für den Monat September übermachen ließ, hat Pius IX. nicht abgelehnt. Im f r a n z ö s i s che n F in a n z m i n i ste r i u in beschäftigt man sich mit Ersparnissen. Mit Recht hat man angefangen, die kolossalen Besoldungen, welche das Kaiserreich seinen höhergestellten Kreaturen bezahlte, so weit wie thunlich zu beschneiden. Die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung der der Pflege unserer Vrwuudeteu und unserer Kranke» gewidmet haben, jenen edlen jungen Leuten der Medizinschule, welche mit so vieler Begeisterung den gefahrvollen Posten der Ainbulanzen in den Vorwerken und au deu Thoren angenommen haben? Wie könnte ich den mildthätigen Personen, den geistlichen nnd öffentlichen Anstalten genug danken, welche ihre Häuser unfein Verwundeten geöffnet, welche ihnen eine so rührende Pflege gewidmet und viele dem Tode entrissen haben! Ich werde bis zu ineinem letzten Tage die Erinnerung der beiden verflossenen Monate bewahren, und das Dank- und Bewunderungsgefühl, welches Ihr mir eingeflößt habet, wird nur mit meinem Leben erlöschen. Ihr Euererseits, erinnert Euch ohne Bitterkeit Eueres alten Generals, welcher sich so glücklich geschätzt hätte, Euch die Unglücke, die Leiden und Gefahren zu ersparen, die Euch getroffen, aber welcher sein Herz diesen Gefühlen verschließen mußte, um nur »ne Pflicht, das Vaterland vor Augen zu haben, welches seine Kinder betrauert. Drücken wir, wenn wir es könne», die Augen zu über die traurige und schmerzliche Gegenwart und wenden wir die Blicke auf die Zukunft; da werden wir die Stütze des Unglücklichen finden: die Hoffnung. Es lebe Frankreich für immer! Geschehen im Generalquartier, den 27. September 1870. Der Divisionsgeneral Oberkommandant der 6- Militärdivision, Uhrich. nationalen Verteidigung beanspruchen keine Besoldung. Bringt man ferner den Wegfall der Zivilliste mit 26.700,000 Franken und der Senats-Dotationen mit ö.500,000 Franken in Anschlag, so ergibt sich jetzt schon für die Republik ein jährliches E^rs p ar n iß von f ün sz ig Mi llion e n Franken. Äus Brüssel wird der „Presse" die hochwichtige Nachricht telegrafirt, es seien Friedens-Verhandlung e n — nicht Wafsenstillstandsver-handlungen, welch' letztere vou deutscher Seite zurück-gewiesen wurden — eröffnet, und zwar mit einiger Aussicht auf Erfolg, da man französischerseils sich endlich ui die Hauplbcdinguiig, die Tcrritorial-Ab-tretuug, zu finden scheine. Die in London erscheinende „Situation" pu-blizirt ein angebliches Manifest des Kaisers Napoleon, welches vom 26. September datiren und vom General Eastelnan, nachdem der Kaiser Kenntniß von der Unterredung Bismarcks mit Favre erhalten, in das deutsche Hauptquartier überbracht worden sein soll. Nach diesciu Schrififlück hätte der Kaiser bis zum 4. September der Kaiserin volle Freiheit lassen wollen, den Absichten des Landes gemäß zu handeln; seitdem wünschte er, daß Frank-reich, selbst mit Aufopferung seiner Dinastie, die Invasion zurückdränge. Die provisorische Regierung habe uubilligerweisc — sagt das Manifest weiter — die KriegSverantwortung auf ihn gewälzt; sic habe die Vertheidigungskiaft gelähmt, indem sie den zur Wiederherstellung einer regelrechten Regierung nöthi-gen Waffenstillstand, dessen Bedingungen allerdings unrühmlich gewesen, abgclehnt. Der gegenwärtige Krieg könne nur milder kompleten Niederlage eines der beiden Kämpfer oder mit einer legalen Versöhnung abschließcn. Bismarck sollte zwischen einer Ällianz und der Verzweiflung Frankreichs wählen Napolcon's Unterredung mit dem Könige berechtige ihn zu denken, daß der König eine Allianz vorziehen würde, demgemäß sollte er als Sieger hochherzige Bedingungen stellen. Frankreich würde auf Napoleon'« Anrathen angesichts einer angebotenen Versöhnung und herzlichen Allianz die Grenzfestungen uls überflüssig schleifen und entsprechende Kriegsentschädigungen zahlen; dergestalt wäre eine segensreiche Verständigung noch möglich, wogegen durch die Fort-setzung des Kampfes ein unbekannt furchtbarer Schickten zum Unglück beider Länder anftauchen könne. Die serbische Skupschtiua überreichte an die Regentschaft eine Adresse, welche sagt: Wegen Anerkennung des Erbfolgercchlcs ist die Skupschtiua der Regentschaft dankbar; die Skupschtiua vernahm Mil Zufriedenheit die Erhöhung der Landwehrkraft und den guten Stand der Finanzen und wünscht, die Regierung möge die Eifenbahnfrage sehr ene>-gisch einer Lösung zusühren. Die Nation stehe der Regentschaft mit aller Opferfreudigkeit zur Seite. Die Skupschtiua schenkt volles Vertrauen der Regentschaft, von deren Weisheit sie viel gutes für Serbien erwartet. Zur Tagesgeschichte. — Am Freitag Nachmittags sind in München mit zwei Svnderzügen 1b Osfiziere und 1500 Mann der aufgelösten päpstlichen Zuaven-Regimenter eingetroffen. Es sind dies, der „Allg. Ztg." zufolge, meist noch junge Leute aus Belgien, die ziemlich gut aussahen und dnrchgehends sehr gut uniformirt waren. Nur die Offiziere trugen Waffen. Die Leute wurde» im Bahnhose gespeist und haben dann nach zweistündigem Aufenthalte die Fahrt über Aschaffenburg und Mainz nach Belgien fortgesetzt. Der Transport und die Verpflegung dieser Mannschaft erfolgen auf Kosten der belgischen Regierung, welche auch Delegirte hiezu nach München gesendet. — König Franz von Neapel nimmt in .Folge der Besetzung Roms durch die Italiener feinen ständigen Aufenthalt in Baiern; er erwarb das Schloß Garatshausen am Starnbergsee. — Die unterirdische Telegrafenverbindung zwischen Paris und dem Norden und dem Südgn ist aus eine originelle Weise entdeckt worden. Eine Dame ersuchte den General Moltke, den Grafen Bismarck und den preußischen Kronprinzen um Befreiung ihres in Montereau vom Maire gefangen gehaltenen Mannes und versprach dafür die Entdeckung eines wichtigen Geheimnisses. Der Gefangene, ein Ungar, ist .französischer Telegrafenbeamter und wurde beauftragt, die unterirdischen Telegrafenverbindungen zwischen Paris, TourS und Roueu zu besorgen. In Montereau hielt man ihn als Deutschen fest und, da er sich nicht zur Legung von Minen verstehen wollte, eingesperrt. Seine Frau verrielh dies alles und preußische Hußaren befreiten ihren Maim. — Napoleo irische Wirthschaft. Unter den in den Tnilerien aufgefundenen geheimen Papieren findet sich auch eine ganz ungeheuere Menge Empfangs-bestäiigungen über aus den geheimen Fonds erhaltene Beträge vor; leider ist eine Entdeckung der Beteiligten nicht gelungen, denn alle diese Bestätigungen tragen einfach die Unterschrift eines ganz kleinen Beamten, Namens Tronsin Dumarsin. Wer die Gelder in Empfang nahm, wußte er nicht, derselbe theilte übrigens mit, wenn eine sehr einflußreiche Person Geld aus diesen Fonds haben wollte, so hatte er den Auftrag, um das Geheimniß besser zu bewahren, die Glasscheibe bei des Kassiers Bureau anzuhauchen uud darauf mit dem Finger die verlangte Summe zu schreiben, welche im sofort ausgezahlt und die Scheibe wieder abgewifcht wurde. Die auf diese Weise seit zwanzig Jahren weggegebenen Summen sind ganz unberechenbar." Aufruf an die kunstsinnigen Bewohner Laibachs. Am 17. Dezember d. I. sind es 100 Jahre, daß Ludwig van Beethoven das Licht der Welt erblickte. In der ganzen gebildete» Welt lebt das Andenken an den unsterblichen Tonrichter und allerorts, wo die hehre Äiuist der Musik eine freundliche Stätte gefunden, wird die hundertjährige Wiederkehr seines Geburtstages festlich begangen werden. Erfordert es daher schon die Pietät silr den großen Meister, daß die als kunstsinnig bekannte Stadt Laibach, in deren Mauern der älteste musikalische Bcrein Oesterreichs -- die filharmouische Gesellschaft — wirkt, diesen Freuden-tag festlich begehe, so macht es der Umstand, daß Bcctboven Ehrenmitglied unserer Gesellschaft war, zu unserer Ehrenpflicht. Wenn demnach die filharmonische Gesellschaft den Beschluß faßte, in Laibach eine Beethovenseier zu begehen, hielt sie dafür, einen Gedanken angeregt zu haben, der in den kunstsinnigen Kreisen der Stadt mit lebhafter Freude begrüßt nnd dessen würdige Durchführung durch allseitige geistige und materielle Unterstiitzung ermöglicht werden wird. Das Fest, sür welches vorläufig der 12. und 13. November d. I. in Aussicht genommen sind, soll insbesondere durch die Berufung auswärtiger Musikkräfte jenen Lustre erhalten, den die Wiirde der Sache und der musikalische Ruf unserer Hauptstadt erfordert, und wird das ausführliche Programm glrich uach dessen definitiver Feststellung veröffentlicht werden. Das Unterzeichnete Komitee, dem die ehrenvolle Aufgabe der Durchführung dieses Unternehmens zu Theil geworben ist, wendet sich vor allem vertrauensvoll an die kunstsinnigen Bewohner Laibachs mit der freundliche» Bitte, ihm hiebei jeue geistige und materielle Unterstüpung zu Theil werden zu lasse», die nothwendig ist, daß die Feier werde, was sie sein soll, ein hcrzkrhebcndcS Kunstfest, würdig des Gefeierten, würdig der Feiernden. Bon den nicht unbedeutenden Kosten des Festes soll nach dem Dafürhalten des Komitee'S ein Theil im Wege sreiwilliaer Subskription gedeckt werden. Beiträge übernehmen die Mitglieder des Finanzausschusses, die Herren: Terpinz, Obmann desselben, Haussen, Karinger, Lnckmanu I., Mahr Ferd, Mayer E., Mayer W., Plautz I. Dr Schaffer, Stedry und Terpiu. Auch liegen Subskriptionsbogen in den Handlungen der Herren v Kleinmayr Schönes bandelt, bleiben Laibachs Bewohner nicht zurück. Itar» Komitee 1ii> «!ie IteelUftvenleier i» I,!>il>!lt ?i. Eingehender. Seitdem Seine Heiligkeit der Papst durch den Gebrauch der delikaten liöVLlösoiörö du Uuri^ glücklich wieder hergestellt uud viele Aerzte uuv Hospitäler die Wirkung derselben anerkannt, wird niemand mehr die Heilkrast dieser köstlichen Heiluahrung bezweifeln nnd führen wir die folgenden Krankheiten an, die sie ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blut-aussteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Brshan, — Nahrhafter als Fleisch, erspart die lisvalsseisig bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Zertif. Skr. 73,416 Fasen in Steiermark, Post Pirkfeld, 19, Dez. 1869. Mit Lergnügen und pflichtgemäß bestätige ist die Mistige Wirkung der Revaleseiere. Dieses vortreffliche Mittel IM mich von entsetzlichen Atheinbeschwerden, beschwerlichem Husten, Blähhals und Mageukrcimpfen, woran ich lange gelitten, befreit. Ninzenz Steiner, Pens. Pfarrer In Blechbüchsen von '/, Psd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — liöVLlösmsrö 6kooolLt66 in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, fUr 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zn beziehen durch Barry du Barry k Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8 ; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsnmeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Oberranz-meyer,Grablowitz; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Krön städter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 7. Oktober. Südwestliche Luftströmung anhaltend. Bewölkung aus Süd-West. Wärme: Morgens 6 Uhr 3,8", Nachmittags 2 Ui,r -s- 14,1" (1869 -f- 13 0", 1868 -s- 14,0"). Barometer: im Fallen 325,80"'. Das gestrige Tages-mittel der Wärme 8,2", um 2.1" unter dem Normale, AiMkommcne Fremde. Am 6. Oktober. Spatz, Okroglo. — Barazelsus, Radmannsdorf, — Dernooseg, Kooperator, Souuegg. — Zoklic, Neu- marktl. — Gibora, Gradiska, — Johann nud Peter Pi-stelic, Gradiska. — Llubojeviö Johann, Gradiska — Zer-kovic Georg, Gradiska, — Lipoid, k, k Oberbergrath, Jdria. — E»tz, Kanfm., Wien. — Peintsch, Krainburg, — Heiser, k. k. Inspektor, Wieu, — Mizky, Kaufmann, Kanischa. — Stare, Mannsburg, — Netti, Fabrikant, Hamburg, — Supaucic, Lehrer, Krainburg. — Frau v. Fest, Schrotteuthuru. — Antonie v, Fichtenau, Rudolfswerth. Jugovitz, Kaufm,, Krainburg, — Dra-govina, Triest, — Konschegg, Realitätenbesitzer, Trojana. — Pohl, Kaufm, Berlin, — Singer, Kaufm., Wien, — Klement, Telegrafenbeamte, Triest. — Skarja, Post-meisterSgattiu, Krainburg. — Martinak, Private, Villach. — Jesenko, Private, Lack. Watznig, Kommis, Friesach. -Luser, Führer, Triest. — Ruprecht, Farmrizeut, Mött-tiug, — Kastelitz, k, k. Feldwebel, Triest, — Gulia, Och-seuhäudler, Sefsaua, — Berper, Wien. Verstorbene. Den 6. Oktober, Autou Premz, Taglöhner, alt 29 Jahre, im Zivilspital an der Lungentuberkulose, Gedenktafel über die am 10. Oktober 1870 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb, Mersik'sche Real., Ratschach, 6970 fl,, BG. Kronau, — 3. Feilb,, Mulessche Real, Kropp, BG. Rad-mannsdvrf. — 3. Feilb., Wallach'sche Real,, Birnbaum, BG. Krouan, — 2, Feilb,, Galle'sche Real,, Uuterduplach, BG. Neumarktl. — 3. Feilb, Gasperliu'sche Real,, Poze-nik, BG, Krainburg. — 1. Feilb., Berchwald'sche Real,, Cirknahof, BG, Laibach. Telegramme. (Orig.-Teleg r. des „Laib ach er Tag bl.") Tours, 6. Oktober. Nack mehrstündige,» Gefechte besetzten die Franzosen Toury (an der Eisenbahn Orleans-Patis), vertrieben den Feind von dort und den Nach-bardörsern. Nach dieser Besetzung Toi, ry's räumten die Preußen anch eiligst Pj-thiviers (einige Stunden östlich von Toury), einen ViehtranSport zurncklaffend. Ncr-non (an der Seine und der Elsenbahn Paris-Rouen) und Pacy sur Eure (nahe bei Vernon. an der Zweigbahn nach Cherbourg) wurde» nach kräftigem Widerstande der Franzose» von deutscher Nebermacht besetzt. Pest, 6. Oktober. Sicheiem Vernehmen nach ist der Zusainimntritt der Delegationen für den 21. November festgesetzt. Wiener Börse vom 6. Letober. StLLlskonäs. 5perc. österr. WLbr. . dto. Rente, öst.Pap. dto. dto. öst.inSilb. Sose von 1854 . . . r.'ose von 1860, ganze tiose von 1860, Fünft, prämiensch. v. 1864 . tAruväsntl.-Sd!. Steiermark zuSpCt. Kärnten, Krarn u. Küstenland 5 „ llngarn. . zn5 „ Kroat. u. Slav. 5 ^ Siebenbürg. „ 5 „ Kationalbank . . . Lreditanstalt . . . K. ö. Escompte-Ges. ünglo-österr. Bank . Oeft. Bodencred.-A. . Oest. Hypoth.-Bank . Lteier. EScompt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. . Siebenb. Eisenbahn kkais. Franz-Josefsb. Sünfk.-Barcser E.-L Llföld-Fium. Bahn Nation. ö.W. verloSb. ünq. Bod.-Creditanst. Attg.öst.Bod.-Credit. dto. m öS rilckz. , Geld Ware 56^70 5S.8U 66.3N 66.40 82.50 83.— 91.50 92.— 102.25 102.75 113.50 114.— 7?!— 77.25 79.— 79.50 74.75 75.25 715.— 717.— 256.— 256.50 875.- 880.— 226.25 226.75 248.— 252.— ^ 80.— 81.— 225.— 2095 21 co 173.— 173.50 207.50 208.— 233.50 234.— 16Ü.— 164.- 166.50 18?.- 162 — 163.- 166.50 167.— 92.90 93.25 90.— 90.50 106.50 107.— 88.25 89.— Geld War« Oest. Hypoth.-Bank k'rtorltS.ts-odUA. Südb.-Ges. zu500Fr. m.— m.50 dto. BonS 6pCt. L36.— — Nordb. (100 fl. CM.) 92.75 93.85 Sieb.-B.(200fl.ö.W.) 9».—! 90.50 Rudolfsb.(300fl.ö.W.) 91.— 91.5" Franz-Jos. (200 fl.S.) 94.— 94.25 Los«. Credit 100 fl. ö. W. .155.-156 — Don.-Dampfsch.-Ges. i zu 100 fl. CM. . . 94.—! 96.— Triefter 100 fl. CM. . 115.—1^5 — dto. 50 fl. ö.W. . 54.—! 58.-Ofener . 40 fl. ö.W. 27.— ! 30.— Salm . „ 40 „ 38.— 40.- Palffh . „ 40 „ 27.— 31.— Clary . ^ 40 „ 31.— 33.- St. Genois„ 40 „ 27.— 31.— Windischgrätz 20 „ 19.— 20.— Waldflein . 20 „ 18.— 20.— Keglevich . 10 „ 14.— :6— Rudolfsstift. 10 ö.W. 14.— 15.- -^5' Frische Sendung 84 kr. pr. Flakon 1o86f Xaningei'. i» l) stikLtb 886 n- 9 n6 lun äv8 Ir i emMedlt oino von VLii««, als: Nomeniloer, l.imburger, »ollsnilei', Liäsmei', fromsge de Lrie, cle ^eufvliatel, fetten Kroyer, kmmentksler nnä ?srme8»n. >1^ ru88i8olie 8si-llinen, Ilmnlisvli, Krebse, Llismpignons, Trüffel», I^Iixell ?iitlk8, I^ostarils, russisetien Xavisr, fi-snrösisolien 8enf, rnaimer Kursen, Kürrer Obst, Xravk-msnileln, «sselnüsse, pignolien, pisisrien, Ksppern nnä Oliven. — keste Veroneser unä ungariseke 8slami, ^ortsliells. — Leie de ^usivklll in Ikee nnä lsmaiks-kium; desto steirisebe, Oesier-reieber nml Nbein-VVeine; eelit (419—1) ti-ilnrüslselien t litinipiiL'ner (Äloöt L VIiMäoll) nebst aNeu <«»» 8K»e««> «Ivi,. »ü LS "7-1 I s I« s k'ilr <1ie Höi'list- L MMi'-Äison emiikelile ic1> mein best assortirtes I«Lgsr cler Reinsten liovlr-, Ü08611- Iincl Ollet- so^vokl ili- als anslLnäiselio Fabrikate. 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