prannmmttioa« - prnsr : F lir Laibach ^°!>,iahr>g . . . 6 n. — ti. Salbjafrng . . . * „ — „ Bierieljahrig. . . 1 „ 60 „ ®ionatli* . . . - „ 50 „ Mil der Post: •6”aiii6tig . . . 9 fl. — tt. Haldjahrig . . . 4 „ 50 „ dierteljahrig. . . 2 „ 25 „ Suftctlung inč Jpauf Biertel* I^hrig 25 kr., monatlidi 9 Ir. *>njelne 'Jinmmern 5 kr. Laibach er Nr. 184. Tagblatt. Anonime Mitthcilungen werden nicht berucksichtigt; Manuskripte nicht zuruckgesendel. Samstag, 14. August? — M-SL«-*-- ~ Kcbakliun: ©aljn&offlafle Nr. 131'. črntMlion anb 3nftralta Surras: »ongretzpla, Nr 81 (Buchhandlun, »on 3.». ttleimnaCr & tz.Bamberg). 3nfcrtionspttift: 'ftir bie einfpattige Petitzeilk 3 h bei jtoeimaliger Einlchallung ii 5 fr. dreimal » 7 kr. 3n|crtion8ftcm$cl jtbesmal 30 It 8ei griitzeren 3nfcratcn unb Sfterer 4in(4allnng'cnt|Sre*enberlRabatt. 1869. Die sJickl schwinden. Wir tjabcn unfercn Refcrn dcn Jnhalt dcr Neden vom Verfaffungstage in (Silit in auSfiihrlicher, ^knngleich nicht erschSpfender Wcisc mitgethcilt, da« Wit diejcnigen, wclchc gehindert roarcn, jcner impo-fonteti Bersamnilung beiznwohnen, Gelcgenheit fiin-den zu vernchmcn, wie die Bcstcn bes VolkeS von ®leicrmar! iibcr Fragen denken, bie audi unfer Heimatland beriihrcn. Wohl find die Reden ver-klungcn. doch hallen fie fort in ben Herzen aller ^atcrlandsfrennde, welche unfer kleines i?anb nicht ^bgesperrt wissen wollen von bcm Strome der Kut« ,Ur unb nicht iidcrliefert der geistigen Umnnchtunc,. Dos Bolk an bcit Auhcnwerken unferes Volksstam-har gefprochen unb Hat in eminenter Weife |id) barilbcr ausgefprochen, dah nicht ncue politifchc ^intheilungen die Krebsfchaden unfcrer Zustandc ^'len werden. fondern Hebuug bcr Gefittung unb kultur, Anfchlutz an bic bentfchen Nachbarprovinzcn, na* bencn unfere Jntereffen gravitiren, Derdeffer-ung des Schulwefcns, Zurllckfiihrung der Macht Klerus auf das ihm gcbichrenbe Mah, Freiheit ”et Kirche. aber auch deS Staates. Dies find die Beschliisse, gefaht von einer Ver-i°nim(img von nahezu 4000 Menschen, cine Zahl, ^elchc cin taboritischer Scelenzahler ganz gewih auf ^"10.000 angegeben hatte, benn biesen Herren ^nimt es bekanntlich nicht barauf an, je nach Be-^Qrf einigc Tauscnb hinauf oder hinunter zu liigcu. Mogen bic gegnerischen Journale ihren Vor-lati) an Schimpfwortern gegen ben Bcrfassnngstag ®0n Cilli ouch ganz verbrauchen, die eine Thatsachc ,6t sich mil alien Grobheiten der klerikalen Blatter nW hinweglengnen, welche sich auf'S neue in Cilli B“f’« glanzenbste bewahrt Hat, dah Cilli unb seine Wfi'Stbung, sammtliche Stadte unb Markte der Untersteiermark sich loSgesagt haben von ben Uto-pien unb Machinationen der einstigen Fuhrer, ja bah sogar daS ^andoolk in zunehmender AuSbeh-nung zur beffereu Eiuficht getangte. Die liberate ©ache, bie Sache bcr Nerfaffung hat in den Tagen von Feistriz unb Cilli mchr Terrain zuruckerobert, als sie in Jahren verloren hat. Unb wie bie Slovenen bcr unteren Steiermark denken, so denken auch vide in unserem Kanbe; man kommc uns nur nod) mil ben Siitzen, Klique unb Kotcric, ber Name thutS nicht, bic Thatsachc abcr liegt ba, bie Thatsachc, bah cs im Volksstamme ber Slovenen eine grohe unb machtigc Partei gibt, welche freihcitlichc Tendcuzcn verfolgt, welche mit ihren Briidern in Friebe unb (Siutracht zu leben wuuscht unb die agitatorische Hetze gewissenloser Fuhrer vcr-abscheut. Eine Klique, eine Soterie kann keinen Ver-sassnngstag von Cilli zu ©tanbe bringcn, so tritt eine Partei auf, welche baS Bewuhtsein cineS mad)« tigen AnhangcS im Volkc hat, unb bcreitS wicber in Pettan werden bit liberalen Slovencu sick) vcr-saimncln unb bic Beschliisse von Cilli zu den ihti* gen madjcn. Since abcr hat unL bci bcm gebndjten Feste in Cilli cinen besonbers wohlthuenden Cinbruck gc-macht. Es ist dies dcr Gcist der Versohnlichkeit, der Anstand unb die Wiirdc, welche die Worte jedeS eiuzelnen Rcdncrs burchzieht, im grellen Gegensatze zu den Taborrednern, welche slets, von ungcziigcU tcm Hasse crfullt, loSbonuerii gegen bic Cintracht dcr Slovenen unb Deutfchen, welche ihr wiides „HinauS mit ben Gcgncrn" in eine Berfarnmlung hincinfchleubcrn, welche itn gefitgigett Chorus fien Ruf bcr Jntolcranz unb Gchaffigkcit nachbetet. Kann man mchr Versohnlichkeit jcigen, alS bie Rebner von Cilli, mchr Entgegenkommen, ale fpe-ziell jener Rcdncr von Cilli, wclcher sitr bad Sistem ber paritatifchcn Parallclklafsen in ben Scknlcn eintrat ? DaS sinb boch Worte, bie sich Horen lassen, an welche sich ankniipfen litht, ausgeuommcn, man will sic von oornherein nicht HSrcn, man will it tout prix nicht ankniipfen. Ja, auch das hot bet Sillier Tag so rccht ins Klare gebracbt, bas Bolk sucht unb mill Persian, bigung, bic klerikalen Firhrcr allein sinb cs, welche ber VcrstSnbignng cntgegenarbeiten, unb nur aus bcm cinsachen Grunbe, weil sie nach erfotgter Pcr-stanbigung entbehrlich wcrben, unb das konvenirt eben nicht. Wit aber wiinschcn ans vollem Herzen, ja nod) mchr, wit geben uns sogar bcr freubtgen Uebcrzeu« gung hin, bah ber Same ber Verstandigung, wie er in Winbisch-Feistriz unb Cilli gelegt wurdc unb in weitercn Bcrsassungstagen nod) gelegt mer« den wirb, aufgehcn wirb zur schbnen Saat ber Ein-tracht ber Deutsche« unb Slovenen, sowie ber ver-fchiebcnmeinigeu Slovenen unter sich, auf bah ihr Giiick erbluhe unb gebcihc unter bcm Schntze bcr freicti Vctsassnng Oestetreichs, auf bah bie Rebel sd>winben, wclchc ben Horizont einer schonen Zu-kunft heute.noch verschleiern. Aus ben Delegationen. 5. Sitznng der osterreichischen Delegation. Auf ber Tagesorbnung steht bie Debatte liber bie Auslagen fur bie Kousularamter. Ansgesetzt ist ber Betrag von (j2:1.044 ft. Der Ausschuh empfiehlt bie Bcwilligung bet Summe unb forbcrt das Ministerium des Aeuher'n auf, in bet nachsteit Session ber Dele-pationen eineit revibitteu unb motivirtcn Konsulat-staius vorzulegen, bet melchem bie Jnteteffeu ber Schiff-fahrt, bes .'panbets unb ber Angehorigen bet bsterreU d)isch-ungatischen Monarchic betiicksichligt unb babei Ieuill'eton. Eine Ersteigung des Triglav. Von J. A. S t n s s i n e r. . Siner meiner schnlichstcn Wiinschc war cs scit yer- bie Hochalpcn Obcrkrains aus cigencr An-|??Uun9 tennen zu terncn unb bie settenen Pflanzcn-die den einzigen Schmuck jener kahten Fels-b'pfet bitben, an Ort unb ©telle in ihrer Bluthcn-Jt(,cht zu sammctn. Es war mir siets cin Hoch-?°"uh, vom Laibacher Fcldc aus ben herrtichen Alpcn-?ani mit feinen kahten Hauptcrn, vor alien aber ^ chrniurbigcn Altvatcr Triglav mit schnsiichtigcn l>ttcn zu bctrachten; in solchcn wcihcvollcn Molten reifte in mir bcr Entschkuh, jenen erhabenen flotttn"611 ^o6a^b 1,16 tn69tic^ eincn Bcsuch abzu- in «briiher, als ..K cs geahnt, ging mein Wunsch '-rsullung. In ben crstcn Tagen bes heurigen ^“9uft stand mir cine Fcricnwochc zu Gebotc, atte itichen einer anbauernb gttnftigcn Wittcrung ttn vvrhanben, ich traf baher von Rabmannsbors aus mit meincm Frcnnbc Moriz Schenk in Laibach bie brieftiche Berabrebung, ungefaumt cine Ge-birgspartic in bie romantifdie Wochein zu unter« nehmen unb wo inoglich cinen ber Bcrggipfel in ber Rfihe des Triglav zu ersteigen. Am 3. August fanben wir uns in Velbes cin, von wo wir Rachwittags aufbrachcn unb frohen MutheS, von frifcher Wanbcrlust bcstctt, ben Weg in bie štenge cinfchtugcn. In Wochciner Vcllach kam uns cin fanblichcs Fuhrwerk fchr gelcgen, auf bem wir bie Fahrt fortfctzten unb erst in fpater Abcnbstunbc in Feistriz antangtcn. Vor bem Schla-fengehen durchkreuztcn allertei Plane unfere Kbpfc, schtiehlich btieb bic (Sntfcheibung bcr Ftage, was bentnachft zu thun fei, bem kommrnben Tage iiber-tassen, inbem wir uns vortausig ganz gliidlich fuhtten, in bcr gefcierten Wochein Posto gefaht zu haben. Am 4. August ladjette bcr heiterfte Morgen tiber bem Thalc, cin fchwacher Rorbwiub wehte von ben Alpen Herat,. Balb waren wir iiber unfere Tagesorbnung einig, sic tautete: ..Auf zur ©aviza, zur vielbcfungcnen kbnigtichen Tochtcr bes Triglav !" Am Wcgc zum Wochciner See crblidten wir gleich auher bem Dorfc ben in bcr herrlichstcn Morgcn-betcuchtung strahlenbcn Triglav. Nur an cin paar ©tclleu blickt er von feinem hohen Throne in bie zu feinen Fuhcn gelegene Thaltiefe hcrab, feine kiihnen Umriffe prafentiren sich von hicr aus ganz auderS als von Laibach gefehen, sie -feffelteu unver-wandt unfere Blicke, wir filhtten wie nod) nie bie ertjabene Majcstiit des Verges, bcm wir uns fo nahe befanben. Magnetifch jog cs uns hinauf zu den erlcuch-teten TriglavhShcn, unb fo cintabenb fur uns auch bie blougrune Spiegelflache bes Wochciner Sees roar, an beffen Ufer wir zum erftenmate ftanben, so licb-lich uns bie saftigcn Alpcnmatten an feinem oberen Enbe entgegen btidtcn, wurben wit gar balb bem friiher gefahten Befchluffc, bcr Konigin ©aviza unfere Hochachtung zu bczcugen, untreu, inbem uns nur ber eine Gebanke befchaftigte, ben kiihnen Bc-herrfcher ber Wochciner Alpen zu ersteigen. Als tin ausgezeichneter Triglavfiihrcr war uns JSger ©chest in Mittcrborf bczeichnet toorben. VoU Begeisterung fiir unfer Projekt, bas vhne Zcit-vertust burchgefilhrt wcrben fotlte, vertichen wir ats-balb ben Wochciner ©ce unb begaben uns an Alt-hammet votiiber nach Mittcrborf, wo wir fiir nichts andcrcs cin Jntercffc hatten, als ben gebirgskunbi- solche Einrichtungcn getroffen werden, bamit der Dienst iit allcn Konsnlatcn, seiett cS wirkliche oder honorare, ben Anfordcrnngen der Jetztzeit und der Zukunft ent-sprechen. Der Konsnl von Belgrad verlangt 1500 ft., der vo» Kairo 1000 fl. Erhohung. Diese Betrage will man nur dann beivilligen, roetm die bewilligle Hanptsumme nicht erhoht, soudern roenn dieselben aus der Hanptsumme durch Ersparnisse der Regierung ge-deckt werden konncn. Als autzerordentliche Ausgaben find 17.000 fl. praliminirt. Beznglich dieser Posten beaniragt der Ausschutz: Als einc theilweise Bedecknng der ordenllichen Auslagen der Konsularamter seien dereu praliminirte Einkltnfte von 112.000 fl. einzu-stellen. Die Regierung werde aufgefordert, die 8!cgn-iirung der EinkUnfte der Konsularamter und euie den gegemvartigen Zeitverhaltnissen cntsprechende Bermeh-rung dieser Einkiinfte in's Auge zu sassen und die be-zuglichen Vorlagen bei der nachsten Delegation einzu-bringen. 233 in ter stein ist mil der Zisfer der ordent-lichen Ausgaben einverstanden. Datz fur ben Handel und Verkehr, besonders fur ben Export, ein kraftiges Konsnlarwesen hochst nothwenbig ist, will er einrau-men. Er befennt and), bah bic Berichte ber Konsuln jetzt weit grlindlicher find als vormals. Er glaulit, datz der Minister deS Aentzern an jene Stationen, welchc bisher nicht weit vorgeschritten find, Ermah-nnngen richten werde, und verlangt die Besetzung der Konsulate durch Fachleute. Wiillcrstor ff meiitt, datz die Consulate nicht so besetzt find, datz a tie Consuln bie nothwenbigen Fachkenntnisse siir ihre Agenben haben. Einen Geiic-ralconsnl in Baicrn halt er nicht siir nothwendig, weil dort kein grotzer Geschciftskreis ist. Den Ein-wand, datz politische Verwicktungen die Amvesenheit des Generalkonsuls nothwendig niachen, will er nicht gelten lassen, weil auch ein gewohnlichcs Consulat den politischen „Storungen" seine Ausiiicrksamkeit znwen-ben tonne. Bei Smyrna fonnte anch eine Vermin-dernng des Konsularstatus stattsinden. Jnnerhalb des BereicheS der t'euaiite konnten Ersparungen eingesllhrt werden. Er bemerkt abcr auch, batz anbererseits mchr siir bie Consulate gethait werden miisse. Er weist aus Suez hin, welches mil ciitem Konsulate zu be= bent'en ware, und beautragt die Ausftellnng von Kon-sularagentien an den wichtigsten Hasenstellen des rothen Meercs. Zwei grotze Handelsftromungen werden mcich-tig in Europa bcstehen. Die eine kehrt sich nach Mesten, die andere nach Often gegen Suez, in deren Richtung toil' liegeit. Auch in Gibraltar, halt der Redner dafiir, solle ein Eonsulat eingesetzt werden. In den Hasen Jttdiens nioge man den dortigen Kon-sulaten jnnge Leute als Kommcrzsckretare beigebeu. Dadurch wiirde den Geschciftsleuten gebient werden, uttb Oesterreich wiirde auch Lente haben, welche die Geschaste des Anslandes kennen lernen. Die Konsu- gen Mann kennen zu lernen, dessen Fiihrung wir uns anvevtraueii wolltcn. Wir sragtcn eincn zicmlich bejahrtcn i'anbmatm, den wir in Mittcrborf vor cineni Banernhause slehen sahen, wo bemi Schest zu trcffcn ware? Schmuuzelnb incintc dieser: ,,'Sas baiin, rocim ich derjenige ware, ben Jhr suchct?" Zugleich fam cr nnsercn Wunschcn ir.it ber Fragc zuvor, ob wir wohl Lust hatten, ben Triglav zu crsteigen? Der flare, sreunbliche Blick, bas sich ere Austreten und ungezwnngene Benehmcn bes Fiihrcrs flotztcn uns Muth und 93ertraucn ein. Wir waren bald einig, sogleich auszubrccheu. Da urspriiuglich eine Parlie auf den Triglav ausjer unscrem Reiscplan tag und meine Beschuhung auf cin solches Wagnitz gar nicht gesatzt war, so mutzte oorcrft fur berctt Bewaffuung mit ftarfen Nagcln Sorge getragen werben. Getrost uberlieh ich biese Nachhilse bcm Schest, ber zugleich daS Schusterhanbwerk bctrcibt. Nachdem wir tins mit cntsprcchenbciu Proviant-oorratt) siir zwei Tage, bestchenb aus Brot, Wiirsten und Branntwein, versorgt hatten, brachcn wir Nach-inittagS von Mittcrborf auf. Ein zicmlich steiler Pfad fiihrt aus bcm Shale auf bic ILskoviiiou. ein ausgebchntcs, fanft ausstcigendes Plateau zwischen tarorgane in der Tiirkei mitzbrauchen sehr oft ihre Stellung zu eigeneni Nntzen. Er verlangt, datz die Regierung im nachsten Jahre eine diesbeziigliche Rc-organifationsvorlage einbringe. v. Neuman n halt fur erfprietzlich, datz besol-bctc Konsuln und nicht Kausmannskonsuln angestellt werden. Diese salliren oft und schadigen dadurch das Ansehen des Staates. Gegen die von Wiillerstorsf vorgeschlagenen Komnierzsekretiire ist er auch, weil er gegen die kansmannischen Konsuln uberhaupt ist. Es set ber Wiirbe bes Staates entsprechend, datz bezahlte Konsuln da find, welche auch die Jurisdiktion aufrecht erhalteit und ctwaigcn, den osterreichischen Staatsbiir-gern angethanen Schinips zu rachen wissen. Beust: Mangel, welche sich im Konsnlarwesen aufbrcingen, find dent Minifterium nicht entgangen. Es lvird den ausgetauchten Wiinschen unter Mitwirkung von hervorragenden Kapazilaten auf biefem Jelbe von Seite bes Ministerinms vollkommen Rechnnng getragen werben. Die Antrage bes ^lusschnsses werben sammt bem dazn gehbrigeu Virement angenommen. Die Antrage des AnsschusseS iiber die autzeror-bentlichen Ausgaben uttb die Bedeckung lverben gleich-salls angenommen. Fiir bie Ftiichtliuge in Montenegro empsiehlt der AnSschutz die Bewilligung ber autzerorbentlichen Ausgaben von 20.000 ft. Die Delegation ertheilt hierzu ihre Zustimmnng. Fiir ben osterreichischen Lloyd wird vom Ausschusse die Subvention von 1,815.000 fl. ausgesetzt. Jabtouovski: Bermoge der Konvention mit Ungarn rourbe der Lloyd als gemeiuschasilicheS Institut aitgesehen. Man legt einen grotzen Werth darauf, datz dieses Institut von beideit Reichshalsten bezahtt werbe. Das Gesetz ist wohl bei uus giltig, in Ungarn ist es aber ganz ungiltig. Ktier weitz, batz es in ber Konvention mit Ungarn ansdriicklich heitzt, batz bas Bnbget bes Ministerinms bes Aeutzern in bas Budget ber Ungarn einznstellen ist, folglich auch biese Subvention. Es kommt auch bie Eintonmiensteuer sotcher Eisenbahnen, welche bas ungarische Territorinm bernhren, ben Ungarn zu Gute. Bom Standpunkte des RechteS hat dann auch Ungarn gteiche Pflichten zu tragen; benn ber Lloyb tiertritt bas bffentliche Jntereffe ber ganjen Monarchic. Ungarn hat also auch seine Leistung fiir ein Institut beijutragen, welches seine Jnteressen so gut tiertritt als bie nnseren. Der Antrag des AuSschusses wirb bann auge-ttommen. Namens bes Bubgetausschusses reserirt bann SJCinterftein liber bas Bnbget bes Finanzministe-riunis, des Pensionseiats, der Rechnungskontrole, iiber Zollgesiille siir 1870 — unb bie Erslillnng ber von ber reichsrcithlichen Delegation gelcgefitlich bes Bnbgets ben Moslniza- und Ribnizagraben mit schvnen Berg-wiesen. Ucbcr diese gelangten wir bitrch einen Bn-chenwalb zu ben Sennerhniten auf ber Konjšica-Alpc, wo wir bic erfte Rast tiielten Die Damniernng brach fchon an, bas Ziel ber hentigen Wanbernng war IJcUtpolj.-, nod) zwei colic Stnnden von Ijicr entfcrnt. Der 3'iihtcr goimtc uns nur cine halbstiinbige Rast, uiiscre Gcsellschast erhiclt eincn sehr erwunsch-teii Zuwachs in ber Person bes jnngen Schest, eine« stammigcn Burscheu, ber hater bereits einmal in Begleitung seines PaterS ben Triglav ersticgen hattc unb uns bicsntal sehr gute Dieusle lcisten solite. Nach einiger Anstrengung roar ber Sattel zwisd>en bcm Draški vrli unb Sleme ersticgen, cine an Verstcincr-ungen sehr reiche Lokalitcit, die jeboch rocgen ber cintrctenbcn Nad)t uubeadjtct gelassen werben mutzte, auch bcm roegcn seines PflanzenreidjthumS bcruljm-tcn Tosec, an beffen Abhangen ber rocitcre Pfab nach Belopolje fiihrt, fonnten wir bic verbientc Auftnerksamkeit nicht schenken. Es war bereits Nad)t, als toir zur Scnncr-hiitte pod Toseam kamen; tiicmanb roar daselbst zn treffen. Unter gadclbcleuchtung traten toir bie wei-teTe nachtliche Wanberung nach Belopolje an, roo fiir 1869 gefatzten, das Finanzministerium betreffeitben Resolution««. Die betreffeitben Posten werden bewilligt. Pipitz spricht in etner tangeren Rede fiir die Regetung der Balnta und ber in Zirknlation befinbli-chan Staatsnoten. Die Regierung mbge auf bie be-treffenbeit Ministerien beiber Reichshalsten bei ber nachsten sich barbieteitben versassnngsmatzigen Gelegen-heit einwirken, datz fie zur Regelnng ber schwankenden Valuta bie Initiative ergreifen. Diese Resolution empsiehlt ber Rebner zur Annahme. Diese Resolution wirb aber vom Hanse auf Be-fragen beS Prdfibentcit als selbstanbiger hinreichend unterstiitzter Antrag angefehen unb in ben Druck ge-legt. Der Antrag kommt nachstens zur Verhaublung. Darauf werben sammtliche Antrage bes Ansschus-ses genehmigt, roomit bie Tagesorbnung erfchopft und bie Sitznng geschlvssen wurbe. Nachste Sitzuug Freitag. In ber corgestfigen Sitznng deS Budgetaus-schusses bertchtete Referent Dr. S tur m iiber die voi» Reichskriegsministerinm eingebrachten Nad)trag6frebite fiir 1868 unb 1869 unb stellt ben Antrag: Die Delegation ertlart, auf bic vcrfassnngsmatzige Behand-tung ber Borlage wcgeit Ertheilmtg der Indcmnitat riicksichtlich eincr im beilansigcn Betrage von 2 Mill. 700.000 fl. angenommenen Uebcrfdjreitung des fii1' daS Jahr 1868 bewilligten Staatszuschusies per 68.699.640 fl. znm orbeiitlicheit Ersorbcrnissc der Landarmcc in solangc nicht eingeheit zu konncn, als ber Staatsredinnngsabschlutz fiir bas Jahr 1868 nicht borgelegt ist. Dieser Antrag wurbe a it g e1 itontnjeit. Bcziiglid) bes NachtragSfrebites fiir 1869 stellt Dr. Sturm ben Antrag: „Dic Delegation er- klcirt, auf bie vcrfafsungsmatzigc SBehanbluug ber Bor-lageit bes geniciitfameu Kriegsministcriuins rocgeit Bewilligung eines Nachtragskrebites per 5,790.000 fl-zur Bebeckuug bes iiber ben bewilligten StaatszuschuH per 69,717.692 fl. crhohtett orbeiitlicheit Ersorber-uisscs ber Laiibantiee fiir* Jahr 1869 erst nach Ab-lauf dieses JahreS uttb nach Borlegung bes gentein* fameit StaatsrechnungSabschlusses siirs Jahr I860 eingeheit zn konnen." Bei ber Abftiittmmtg wirb ber Antrag bes M-serentctt, betreffenb ben Supplementekredit fur 1869, abgclehnt. Hicrauf crklart Referent Dr. Sturm, untet diesen Verhaltniffcn bas Referat nicht fiihren zn kott^ nen, uttb wirb fonach Dr. BanhanS zum Referenten gewahlt. Politische Rundschau. Laibach, 14. August. Die Nachricht von ber Abberusung Wimps" sens aus Berlin ist, wie ber ..Triester Ztg." auS Wien telcgrafirt wirb, cine tenbenzibjc preutzische Erfindnng. toir ganz erfchopft urn 11 llhr anlaugtcn. Eine cicfaltc, Tofttiche Quelle table unS, bald war if eincr ©ciincrhiittc eine Lagerstiitte fiir tins ausgc’ suiiben. 11 use re sragcnbcit Blicke unb bcforgiuS* vollen Zweifel, ob es auch gcheucr sci, bic crmube* ten Glieder bcm Bette eineS bicfhaiitigen, stir allct'lcl Bissc uncmpfindlichcn Bclopoljer Hirtcn auzuve^ traucn, bcantwortetc Schest mit ber biinbigsten Ben fidjerung: „Die Triglavlust vcrtragt feiit Floh-" (Bolha triglavske sape ne vtrpi.) Uiiscre (Scmiither warcn von bett burchroan* berten Alpcngcgenbcn, noch mchr aber von ben habeucn Bilbeni, bic uns ant solgenben Tage 111 Aussichl stanben, miidjtig ausgercgt. Schwclgcnb in biesen Geniissen, vcrsiclen toir balb in einen erqu»“ kenben Sd)las, aus bcm uns bie, bie nachtliche 9?Ur unterbrechenben fchrillcn Glockentone bes in uus«rCt Nahc gelagerten RinbeS, bas mit bent Berbanen b£t roiirzigctt Alpenkost bcschastigct war, nicht zu roeacn oermochten. Anch Schcst's Bemcrkniig iiber dl HLHengrenze ber ncichtlichcu Quaker dcS Mensche"' gesdjlcdjtcS iti Krain hattc si d) als vollkommen root)1 crtoieseit. (Fortsetzung folgt.) Wiener Blatter nehmen von dem in Delcgir-tenkreisen kursirenden Geriicht Noti;, dah die corn Reichskanzier Preutzen gegenuber beobachtete Politik im Laufe der nachsten Woche zum Gegenstande einer Interpellation gemacht rocrben foil. Es heiht, Dr. Sturm wolle dieselbe einbrinqen. In der K l o st e r fr a g e soll es vor der Hand bei den bereits publizirten Berordnnngen sein Bewen-bcn haben, da die Regiernng auf administrativem Wege nicht weiter vorgehen will. Fur den Reichs-rath werden in Bezug auf diese Angelegenheit einige wichtige Borlagen auSgearbeitet, und verdicnt, wie die ..Bolkszeitung" wisien will, speziell tine »on der ministeriellen VereinSkommission in den 'Arundzugen entwoifene Gesetzvorlage, welche die Klii» ster den Bestimmnngen des Bereinsgesetzcs, natiirlich "litModifikationeu, unterstellt, besondere Geachtung. Der Prager Erzbifchof und die bvh-^ischcn BischSfc erliehen anlatzlich der Akti-virung der nenen Schulaufsichtsbehorden eine Jn-ltruktion fur den bohmifchen Klerus, in welcher die-Wbcn erklaren, dah fie es fiir ihre Pflicht erachteten, dem Papste ihre gemeinsamen Ansichten iiber die ^ragweile der ncuen Schulgesetze und iiber die laut-gewordenen Bedenken wegen Mitwirkung des Klerus bei der Schulaufsicht eingehend zu nnterbreiten "nd bie Weisungen bes PapsteS einzuholen. Auf Trund bcr ihnen zugtfonimctien apostolifchen Er-"liichtigung beschlossen bie BifchSfe, bcm Klerus unb ben Glaubigen die Betheiligung an der ncuen Schul-Quffidjt kirchlicherfeitS zu gestatteu. Mch dem anlatzlich der L u b l i n c r U n i o n S-!eier in der Dominikanerfirche zu Vcmbcrg abgc-toltcnen' Gottesdicnste hielt der Provinzial eine vrebigt, worin er zum iniiigften Anfchluffe und zur unterstiitzung OesterreichS aufforderte. Das englifche Parlament wurde am vergangencn Mittwoch mit einer kiiniglichen Schluh-rede vertagt. Man fchreibt dem „Wr. Tgbl." aus Trie ft vom 10. d.: Der B i z e fon ig von Egypten Mt bekanntlich bei bem hiesigcn stabilimenlo tt-enico e'n Kriegsfchiff beslellt. Dasselbe ist so roeit voll-tt'bet, datz es in nachster Zeit nach Alexandrien ge bracht werden kann. Wie aus sicherer Quelle ver-iautet, darf jedoch daS Schiff den Hafen nicht ver-toffen, roeil der Sultan auf das Schiff Befchlag Alegt und ber Ssterreichischeu Rcgierung dies ange-S^igt hat. Dem Bernchmen nach soll die Zentral-2«bchSrde bie nothigen Weisungen bereits haben ^sehen lasien, welche bas etwaige Auslaufen bcS ^chisfcs nnmoglich machen. Die P f o v t e hat auf bic Mahnungen bcr Machtc, in ihrcit dem Bizekiinig gcgeniibcr zu faf-1ct’ben Entschlietzungcn fich nicht zu wcit hinreitzen $u lassen, bcm Vernehmcn nach mit bcr Bersicherung 8cWtwortet, datz fie nur nach ernstester und rcif-Uchster Erwagung handle irnb feine ihr dargcbotcne ~ctft6nbigung, sobald dieselbe fcfte Garantien in Uch schliehe, znriickweisen wcrdc, datz fie abev andc-r«icitS sich bcr Tragwcitc ihrcr evcntncllcn Schrilte bofIftiinbig bewutzt sci und datz sic auf diesclben nur Derzichtcii konnen, falls cine zuglctch wirk-unb ihrcr Wiirdc entfprechcnde Intervention e°Ucn Ersatz dasiir zn bictcii im Standc ware. Zur Tagesgeschichte. _—■ Auf eincr autzerft zahlrcich befuchten Volks-l'c r 1 a m m lung i n Graz rourbc einftimiuig sol-Scitbe Resolution angcnommcn: Das Volk erroartet der Rcgierung sofortige Anfhebung fiimiittticher poster unb definitive Answcisung ber Jcsnitcn aus ^stervcich. — Die Kronprinz-Rudolssbahu hat wi Personenverkehr auf sammtlichcn Linien eine uierte ^agenklasse mit Stehplatzcn eingefUhrt unb bctragt et Fahrpreis 9 kr. 5. W. per Person unb Meile. -— Die Untersuchung anldtzlich der in Folge von crcibrednngen stattgesuubencn Kiindigungen bcr Ti-;)°3rafcit in Prag ist im vollsten Zugc. Die ber Setzer, welche iit ben verschiebenen Buch-~vucfercien ihren Prinzipalcn zur Erziclung hoherer Preise gekiindigt hatten, betragt 263; doch scheint ber Strike durch bie von ben Arrangcurcn dcsselben nicht bercchnete fefte Haltung der Buchbruckereibesitzer unb bas (Siufchreiten ber Bchordc an Konsistenz verloren zu haben, ba bereits in mehtcren Bnchbruckercien Diete Kiindigungen znriickgezogen wurden. Eine Hausburch-suchung lieferte ber Polizei bas Manuskript einer an das Organ ber Tipografen in Wien „Vorwcirts" ge-richteten Depesche in die Hand. In derselben forberte ber Tarifansfchutz die Rebaktion auf, in feinem Falle Konbitionsbcstellungen aus Prag zu effeftuiren unb wornoglich jeben Zuzug nach Prag zu verhindern. — (Sinem Telegrainm vom 12. zufolge haben mehr als bie HLlfte ber Tipografen bie Kiinbigung zuriick-genommen. Anf Verwenbnng des Vorstanbes "bes Buch-bruckcr-Grenliums tourbe ber grotzerc Theil ber inhaf-tirten Setzer bereits aus der Haft enttaffen. — Zur Grubenexplosion im Planen'schen Grnndc bringt das „Dr. I." solgende Mittheilnng des Herm Dr. Pfaff aus dent Segengottesschacht, 10. August: Die Leichenfordcrung ist in vollcm Gauge. BiS heute Vormittags Halb 11 Uhr finb 1G3 Lcich-naine zn Tagc geforbert rocrben unb 4 Lcichen harrcn am unteren Fullortc ber Fordernng. Die Obersteiger Filipp unb Scclig nub Steiger Frcyberg hoffen, im i'anfe be« heutigen Nachrnitlags noch jahtreiche Leich-name ans Tageslicht bringen zu konnen, da man, roenn auch bie Hauptstrecke zwischen bem Segcngottcs-unb Hofsnungsschachte noch nicht fret ist, auf Umroegen durch Seitengange fich den Weg zn ben Stellen ge-bahnt hat, wo im Bereiche bes Hosinungsschachtes bie Lcichnainc liegen. Von ben herausgefbrberten Leichen roarett nur zwei bis zur Unfenntlichleit entfteUt; alle iibrigeit find rekognoszirt worben. Unter ben letzteren befaub sich auch ber langst gesuchte Steiger Moriz Bahr. Die Rekognoszirung ber I'eichen wird unter ber geroiffenhaftesten Aufsicht mit lhnnlichster Sorgfalt ausgefiihrt. Die einzelnen Leichen finb verhaltnitzrna-hig noch fehr gut erhalten. Es Hat sich noch tein Seichengeruch in ben Schachtcn cerbreitet und die Kar-botfaure, mit deren Aitroenbung im Schachte die Bcrg-leute nun vollkomntcn vertraut finb, teiftet zur Vcr-hinberung ber Lufwerpestnng durch Seichcnefftuoien in ben Schachtcn noch immer bie ersprietzlichsten Dienste. Der Gesunbhcitsznstanb ber Bergleute latzt nichts zn roiitifchen Lbrig, bie niebrige Temperatur der Lnft ist dem Werke fehr fcrderlich unb so fteht benn zu hoffen, batz bas anfangs aussichtslose Unternehmett Deo ad-juvante burch bie schwache Menschenhand gliicklich zu Ende gefiihrt wird, — Kaiser Napo lev n ist leicht unpahlich, ber Znstand bes Kriegsministers i)2iel hoffnungslos. Lolal- uuD Proviuzial-Angelegenheiten. Lokal-Chtonik. — (F c st schi ctzc n.) A in 15. utib 10. b. M. finbet cim hiesigen k. k. priv. Schietzstande zur Bor-seier des Gcbiirisfestcs Sr. Majeftat bes Kaisers Franz Joses 1. cin Fcstschictzcn auf bewegliche Schcibcn ftott. Herr Oberst Gintowt Hat in schon oft bcwahr-tcr Glite bcwilligct, datz die RcgimentSkapellc des Jnf.-Reg. Gras Huyn Nr. 79 am 15. d. M. 9iachmittag zur Erhohnng der Festlichkeit am Schiehstande initwirkt. — (DcrReichsrathsabgeordncteSvc-i c c) hat in bcr bfterrcichifchcn Delegation bei bcr Dc-batte iiber ben Dispositionsfond miter grotzcr Hcitcr-kcit des Hanses eiiieit geroaltigeit Anlanf gegeu die beutfche liberate Prcfsc genommen. Der Abgeorbnete von Gottschec ereiferte sich zwar blos gegeu bie fubr uentionirte beutfche' Preffe, boch welches Blatt ist nach ber Meinnng des Herrn Sveiec nicht fubventivuirt? Jeder Zeiiuugsartikcl gegeu ben Taborfchwinbcl obcr gegen bic utopischen unb egoistifcheit Plane ber flovc-nifchen Bolkssiihrcr inutz nach seiner Anschauung zum miubesten von cittern Minister inspirirt fein. Wir ftnben cS crflarlich, datz cin Mann, ber bie vorjahrigen Prager Tuuiulte ausbieBeschabigung von einpaarFenstcr-schcibcn im Wcrthc etlichcr Kreuzer rebnzirte, ober die Jcschzaassaire cin harmloseS Kiitbcrfpid naunte, auch ben jitngsteu Ktoftergrauet, welcher nach seiner An sich t von der liberalen Preffe tendenzios ausgebentet wird. als einen Akt christlicher Ntichftenliebe bezeichnet fehctt mbchte. Selbstverstandlich gehbrt nach seiner Anschauung das „8aibacher Tagblatt," beffen er schon in ber letzten Landtagsscssion in fehr liebevoller Wcise gebachte, auch in die Reihe ber subventionirten Slfitter, unb es mochte ben frainifchen Delegirten feine gerittge Ueberwinbung gekostet haben, bei seiner Fi-lippika unfereit Namen nicht zu nemten, da ja der wackere „Slov. Nar." jUngst die bestimmtefte Bersiche-rung brochte, bas „Tagl>latt" zahle den Zeitnngsstem-pel nur pro forma unb erhatte ihn bann riitfvergiitet. Liegt in bieser'Angeberei, die ja vom ©hremnanne — „Slovenski Narod" ausgeht, fein Ansporn fiir Herrn Svctcc, bem Aerar etlichc Tanfende zu retteit unb die stark bebriitften Steuertrdger um eine nicht zu verschma-hende Snmme zu erleichtern ? Herr Svetec hat ja im letzten Landtage ein bebeutenbes ©piirtalent bei ber Klarstellnng ber Landtagswahl fiir Rubolfswcrih bc-roiesett, nun gilt es, ben Staalsfinanzen eine unter-schlagene Quelle des Einkommens flflffig zu machen. Sicherlich eine lohnenbere Bcfchaftigung, als in der Delegation eine Heiterkeit erregenbe Filippika zu hatten und bafur belt Spoit ber Preffe zu erntett! — (Nachroehen des Citlier Berfaf>-fn n g s t a g c s.) In der nationat-klerikalen Preffe gibt sich eitte grofje Verstimmung tiber ben gUnstigen Erfolg ber von der tierfaffungstreuen Partei in Lilli beranftatteten Volksversatnmlimg kunb. „Novice/' die den Verfchleih der flvvenifchen Sprache ausfchlietzlich gepachtet zu haben meint, nimtnt es einem Rebner aus Krain ubet, datz er im Klostergarten flovenisch zefprvchen Habe, roahrcnb er es bisher nicht fiir ange-zeigt fanb, mit ben Patronen ber „Novice" unb ihrem Anhange anbers als ‘oeutfch zu sprechen. Wir finben cs ganz natiirlich, datz man zu bem zahlrcich versam-melteit Lanbvolke in jeuer Sprache reden miisse, die es mit der Muttermilch eingesogett, ebenso ist cs uns erklarlich, zn ben Patronen ber »Novice" unb ihrem Anhange beutfch zu sprechen, bo ja sogar ber von beut-scher Muttermilch genahrie grohe Liebling der Nation — wie wir vorgestern metbeten — fiir beutfche Amtirung unter den froatifchen Briibern Propaganda macht, wofiir er jenseits ber Kulpa als „NemŠfutar‘‘ gefchotten rcirb. In ber geioohitteit naturburfchifofen Manier geberbet sich auch diesmat das tterifate Morburger Blatt „ Slovenski diarob." Sein Berichterstatter in Cilli will vernommen haben, bah ber Sprecher ber frainifchen Verfaffungsfreunbe auf die BegrLhung des Vertreters der Stadt Cilli, Dr. Neckermann, gcantroorkt Habe, eriiberbringe die herzlichen GrLtze „des ganzen NachbarlandesKrain." „Sl. N." will biefen Gegengmh zn einem casus belli stempeln unb forbert ganz Krain auf, ben venvegenen und hod)« mUthigen 9iemstutar zur Verantwortnng zu ziehen, ber es tragic, auch bie Griihe bcr Jiarod'fchen Knuttel-trager unb ©teinfchtenberer ben Cilliern zu iifccrbriit--gen. Gemach! hitzkopfiger Naturburfchc! nicht blos Seine Augen find gctriibt, auch Dein Gehor scheint vollig be-tiiubt zu fein, benit wie u»s von Ohrenzengen berichtet wird, gefchah in dem Gegengrntze des Sprcchcrs aus Krain ausbriicktich nur ber Gefimtmtgsgenoffcu bes 9tachbartanbes Envahnung. Wir wiinschen bcm klerikalen „Narob" eine baldige Heiluug seiner noch ge-storten Gesichts- unb Gehor-Nerven. Die frcntiite „Danica" eublich wittert in bcm VerfafsnugStage einen VereinignngSversnch ber beutfch gefcirbten Freibenker unb ber Deutsche« aus Krain mit bem flovcuischen Bolke eber mindestens mit ben Jnngslovcucn. Doch bazu, meint „Danica," wird cs in Slovenim rooht itie fonunen. — (Auf bem Un t e r - L o i bl) wnrben in Folge beS letzten Rcgens, wie die „Stngeitf. Ztg." mittheiit, *2 Briicken unb ber bazwischen befinbliche Strahcnthcil roeggeschroemmt uub ist hiebitrch bie Verbinbung fiir Paffagiere gehemmt; bie Bricfbeforbening bteibt jeboch intaft, indent die befchabigte ©telle burch Postboten umgangen werden kann. Lersurvene. Sen 12. August. Dem Herrn Marlin Petrin, Tischler-meiftcr, fein ftiub Paul, alt 14 Monale, in der Karlstadter-vorstadt Nr. ‘21, an der Ruhr. — Der lwchwiirdige Herr Maximilian Gestrin, FranziSkaner-Ordens Priesler, alt 36 Jahrc, in ter Kapnzinervorstadt Sir. 101, an ber tnotigen I’ltngenjucht. Witterung. Laibach, 14. August. Nachts fternenfjell, Morgennebel. Vormittag heiter. Ler-cingeltc Haufcnwolkcn Icings ter Alpen, rctnbfhll. Warmer Morgens 6 Ufir + 8.0", viachmittags 2 Uhr + 17.8' (1868 + 21.8"; 1867 + 20.3".) Barometer: 326.84'", im fallen. Das gestrige Tagesmittel bet Wanne + 11.9°, urn 3.8" nnter bem Normale. Der nwrgige Tag, Maria Himmelfahrt, iff fitr Wein-gegettbeit ein wichtiger Vostag : Bringt Maria Himmelfahrt Soiinenschein, __________So gibt cS hcuer giitcii Wein._______________________ Angekommene Fremde. Am 13. August. 8l»«lt Wien. Ostermanu, Kfin., Wien. — Tschiukel, Kfin., Komotau. — Neubauer, Reisenber, Wien. — Kramer, Beamtc, Wien. — Fohmann, Stuttgart. — Tercel, k. k. Kabet, Agram. — Figler, Kfin., Wien. — Fran Opravil, Graz. Elefant. Korschitsch, Abiturieut, Gvrz. — Siischroitz, Leipzig. — Hvnig, Graz. — Lieberknecht, Ksm., Marburg. — Faltis, Ki-rster, Wisell. — Blan, Ksm., Triest. — Lence, Bauunternehmer, Gnrkfelb. — Pruschitz, Rea-lilLieubesitzer, Steiermark. — Grafin Dncca, Private, Tricst. Gedenktafel uber die am 17. August 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Cehovin'sche Neal., Nieberborf, 2979 sl., BG. Abelsberg. — 3. Feilb. ber ber Gemeinbe Ubelsfv zusteheu-ben Besitzreckte auf bas im Grnubbuche ber Herrschast Pra-roalb sub Konsk.-Nr. 17 vorkvmmenbe Haus jnnimt Hof unb Stallnng mib Walbnug, 1(570 fl., BG. AbelSberg. — 1. Feilb., Lilfar'sche Real., Belbes, 3036 fl., BG. tiiab-mauusborf. — 3. Feilb., Roic'sche Real., Verbiča, BG. Feistriz. — 1. Feilb, Kobau'sche Real., Planina, 1990 fl., BG. Wippach. Erledtgungen: 2 Baupraftiklintenstellen fitr Nieber-Lsterreich a 400 fl. Bis 25. August bei ber Statthalt. Wien. Fenkchlihtn jeber Grohe, mit unb ohne Schlanchvorrich-tung, zu verschiebeuen Preifett, unb fur Gcmcinbcn mit ber Begiinstigung ratenwciscr Abzahlunn, writers Rotirende Wempumpen, mit beneit man bis 60 ©inter in der Stuttbc iiberschanken fann, fittb zu ha ben in der Glocken- irnb Metallgieherei, mechanischen Werkstiitte von Albert Samassa in Laibach. (8—12) Wiener Borse vom 13. August. (Relb ! Ware 62.65! 62.75 72.-1 72.10 02.50! 93.— Staatafonds. Sperc. osterr. Wcibr. . dto. Rente, oft. Pap. dto. dto. ost.in Silb. Lose von 1854 . . . --------- Lose von i860, ganne,itX).60 100.80 Lose von i860, Fitnst. 103.- 103.85 Pramiensch. v. 1864 . 1123.30! 123,50 Omndentl.-Ob!. Steiermark zu 5 p(5t. Karnten, Kram u. Kiiftenland 5 „ Ungarn. . zu 5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ Siebenblirg. „ 5 * Aotlen, Nationalbank . . . Creditanstalt . . . N. o. EScompte-Ges. Anglo-osterr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . Deft. Hyvoth.-Bank . Steier. 6rScompt.-Lk. Saif. Ferd.-Nordb. . Sitdbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth-Bahn. Carl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-Iosessb.. Mnsk.-Barcscr E.-B. LlM-Fium. Bahn . Pfandbriofe. Nation. L.W. verloSb. Ung. Bod.-Treditanst. Bllg.ost.Bod.-CredLt. dto. in 33 I. ritckz. , 92.75 86.— 81.30 82.75 80.— 769.— 308 — 915.— 405.— 312.— 107.— 270.— 2297 273.30 1193.-1165.75 178.- 186.50 189.50 179.25 94.80 92.— 109.- 91.25 93.50 94.— 81.80 83.50 80.50 777.— 308.20 920. 406. 314. 108. 275. 2300 273.50 193.50 266.25 178.50 187.50 190.50 179.75 95. 92.50 109.50 91.50 Oest. Hypoth.-Dan! ., Priorlt&ts-O blig;.; Siidb.-Ges. zu 500 Fr. dto. BonsKpCt. Nordb. (100 fl. CM.) Sieb.-B.(200ft.o.W.) RudolsSb.(3OOfl.o.W.) Franz-Ios. (200 fl.©.) Lose. Credit 100 fl. o. W. . D on.-Dampssch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. CM. . dto. 50 fl. o.W. . Cfcncr . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ Palffy • 40 ff Clarv . „ 40 * St. Genois „ 40 „ Windischgratz 20 * Waldsteur . 20 * Keglevich . 10 „ RuLolfSstift. 10S.W. Wochsel(3Mcit.) AugSb. l00fl.filbb.2B. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . Mtinzen. Kqis. Mitnij-Ducaten. 20-FrancSftitck. . . Bereinsthaler . . . Silver . . . . Geld Ware 98.50 99.50 120.25 120.75 244.50 245.50 93.— 93.50 90.75 91.— 94.— & sogletch aufgenommcn. Privilegiums-Jnhaber: J. Biliary «!V Komp. Haupl Depot fitr Jtviiin 1 bei (218—4) Josef Karinger in Laibach. besonbers flir jtlichen unent-behrlich, roirb auf Zuckerpapier aufgetragen imb an etneit geeigitetcn Platz gelegt ober ein Spagat beftrichen unb burch bie Kiiche gezogen; bic Fliegen bleiben kleben, baher keine in bas Kochgeschirr fdttt. 1 Tiegel Pfb. 25 ft., */4 Pfb. 40 fr., */, Pfb. 60 fr., 7, Psd. 80 fr. Motten- imb Wanzen Tinktur, iibertrifft alle lusher im Hanbel uorfommenben Tinkturen; bie Mvbeln roerbeit bamit bestricheu, roobiirch bas Uugezie-fet Dermchtet roirb. 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M. im Bahnhof-Garten zur Borseier bes Gchnrtskestes Jr. jrtlajrstat grohes Militar-Konzert ber h. k. Rcgimentskaptlle Gras Auyn. Besonbers zu bemerfen: (240) „Wandcrl>ilder," Potpourri vvu Mobelaf. „Tcr Wanderer," Lieb vvu Schubert. „9){offtCiiUcbcv,“ Walzer von Fahrbach. ..Handwerkerlnst," Polfa Vvu Sckantl. „(fitt fescher Wiener," Potpourri von Schantl. Entree 15 kr. Anfang 7 Uhr. K. k. aii'J. priv., bei ber Ausstelluug 1868 aus-gczeichnete Hmde-Salde. BesteS Konserviruugsmittel ber Haut gcgcit Schnppenbilbnng, Haannangel, Flecktenansschliige, Schabe, Raube, Hautgrind Tiegel 7V kr. Flohwassev. Momentaner Tob a licit Ungezicsers imb nnerlatzlich znr voll-foiiinieiieii Reinignng unb Fernhaltnng jeber Hauterfranfung-Flafou 70 kr. • Himde-Pnlver flir bie Hnnbsfranfheit, Htisten imb Appctitlosigfeit ber Hunbe, von A. Eiovli. Thierarzt iit Wien. Schachtel 70 If. (195—3) Hauptbepvt siir Stain in l.ulliacli bei H. .1. Hr#' seliovitz, „zur Brieftaube," Hauptplatz Nr. 240. 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Publikum, das Vertrauen, welches meiu seliger Gattc burch vierzig Jahre in so grotzem Mahe genossen, auch auf mich iibertragcn zu wollen. Die grotzle Avswahl von Oeftn in alien /ormrn unb fficitlicit ift stets vorrathig am Lager. Preislwnrants und Mnstrrzeichnnngen werdcn auf Verlangen eingesendet. Laibach, im August 1869. Friederikc Gley, (241—1) OfenfabrifantenSroitroe, Schiekistiittgasse Nk. 83. i D G>5>P Verleger und fttt die Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Druck Don Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach.