Nr. 296. Freitag, 28. Dezember 1906. 125. Jahrgang. Mwcher Mum P^l»»«erattonepreis: Mit Po st Versendung: gai^jährig »0 X, halbjährig 15 li. Im «ontoi: ganzjühri, « ^, halbjährig 1» X. Für die Zustellung in» Hau« ganzjährig L ll. — Inserttonsgebühr: Für Neine Inserat, bi« zu 4 Zeilen 5« b, grbßere per Zeile 1» k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Nie «Ualbacher Zeiwng» erscheint täglich, mit Auünahmc der Sonn» und Feiertage. Die Ndmlnlftratton befindet sich Kongrehplah Nr. A, die »iedalliou Dalmatingasse Nr. l(i. Sprechstunden der Redaktion von » bis 1U Uhr vor» mittags. Unfrankierte Vliese werden nicht angenommen. Vlanujtrlple nicht zurückgestellt Mit 1. Jänner 1W7 beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. 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I. den Landtags-Auge ordneten Otto Grafen von Ser 6 nyi zum Landeshauptmanne in der Marl grafschaft Mähren und die Laildtags-Abgeordileteil Dr. Johann ^ü,<^ek und Dr. Hugo Fux Edlen von Volkwart zu Stellvertretern des Landeshauptmannes in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Bienerth iu. p. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Dezeniber d. I. den Ministerialräten im Finanzministerium Hugo K untz, Dr. Wladimir Globo 5 nik Edlen von Sorodolski und Di-. Eugen Ritter Beck von Mannagetta das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleil)en geruht. ^eine k. und k. ^lpostolische Hiajestät habeil mil Allerhöchster Entschließung vom 19. Dezember d. I. den Sektionsräten illl Finanzlninisteriunl Dr. Rudolf Pen sch uno Dr. Robert Grien-b erge r den Orden der Eiserneu Krone dritter blasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember d. I. den Sektionsrat Dr. Viktor Rudel zum Ministerialrate im Eisenbahnministerium allergnädigst zu ernennen uud den Ministcrial-Sekre tären in diesem Ministerium Heinrich Hirt. Dr. Heinrich Sch lesin ger und Dr. Paul HoPfgartner den Titel nnd Cl>aratter eineo ^ektimlsrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleiheil geruht. Derschatta m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom Ui. Dezember d. I. den Scktionsräten im Finclnznnnisterium Hennann Vareck und Dr. Josef Mühlvenzl den Titel uno Charakter eines Ministerialrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Korytowski m. p. Den 24. Dezember 1^06 wuide in der l. l. Hof» und Staats-oruckerei das 0VIII. und <ÜIX. Stück und den 25. Dezember das «X. und CXI. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Aus. gäbe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 25. T>e> zembei 1906 l^Nr. 285) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeuguisse verboten: Nr. 136 und 137 «0»vöt» l.iäu> vom 15. und 19. Vezem-ber 1906. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. Han'dclsmiluster Franz Kossuth erklärte in einem Interview mit einem MUarbeiter des Organs der Unabhängigkeitspartei „Budapest": Es besteht in manchen Kreiseil die Absicht, die .Koalition zu sprengeil. Das finde ich natürlich. Jene, welche im nationalen Kampfe gegen nils waren, streben darnach, die Koalition zu sprengen. Die Koalition darf jedoch unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht auseinandergehen. Ez ist auch lein Grnnd hiezu vorhanden. Jene Ursachen, welche die Unabhängigkeitspartei dazu bewogen haben, mit auf anderer Basis stehendeil Parteien zusammenzugehen und in Gemeinschaft mit deren, Führern zu einem vereinbarten Zweck die Regierung zu übernehmen, bestehen auch noch heute. Diese eirunde bestellen auch heute noch unverändert. Das ganze Land hat den Hlampf der Koalition gebilligt und die Bildung des Übergangsministcriums auf Grundlage des Koalitionsprogrammes gutge-heißeu. Jeder eiuzelne Abgeordnete, mit Ausuahme der Nationalisten und eines oder zweier Wilden, bewarb sich auf dieser Basis um ein Mandat lind wurde auf Grundlage dieses Programmes genmhlt. Nichts ist gescheheil, was diese Basis erschüttert hätte. Die Unabhämn'gkeitspartei war damals ebenso groß und besaß in der Koalition die absolute Majorität wie jetzt. Sie konnte mit den anderen Parteien gerade so zusammenlvirken, wie sie es jetzt tun kann. Damals ging sie mit ihren Forderungeil ebeu so weit, als die übrigen Parteieil ihr folgen tonnten. Dies ist auch heute der Fall. Als Majoi-ität hat sie sich gemäßigt, weil sie eingesehen hat, wie sie auch heute einsieht, daß die ganze Nation ill Aktion treten muß und nicht eine Partei allein, sei diese auch noch so groß. Wir begannen ill Gemeinschaft mit den anderen Parteien den Kampf. Zusammen erkämpften wir die Rettung der Verfassung und gemeinsam übernahmen wir die Verpflichtung, betreffend das Zustandekommen gewisser Schöpfuugen. Wir arbeiteil mit vereinten Kräften daran uud das ist nicht allein ein iiatio-nales Interesse, sondern auch unsere Pflicht gegeu-über unserem Vaterlande. Überdies ist es unsere moralische Pflicht, bis zur Beendigung unserer Aufgabe beisammen Zu bleiben. Jede der koalierten Pal-teien hält ihre Prinzipiell unveräudert aufrecht. Hierauf erörterte Kossuth die Frage der- Parteiorganisation, welche mit den getroffenen Verein- Feuilleton. Das Ideal. Von K. A. (Nachdruck verbalen.^ Wälu'eild der Friseur ihr die Lockeilfrisur ans steckte, blätterte die hübsä>e Frau von Warren in einer illustriert eil Zeitung. Da fiel ihr müder Blick auf das Bild eines Mannes. Ein scharfgeschnittenes, energisches Gesicht mit flammenden Augen. Über dem festgeschlosseneil Muilö ein kecker Schnurrbart. Die Kleidung 5 «junti-c chnn^W». Auf der weißen Hemdbrust ein hoher Orden an breitem Bande. Eine schöne und stolze Erscheinung! Erik Svensen? — Ah, der berühmte Forschungsreisende. Was stand im Tert? Fran von Warren las mit größtem Interesse, was die gefällige Feder eines berufs-mäßigen Vewmlderers von den gewaltigen Leistnn-gen, von dem erstaunlill)eil Mut in uuerhärten Gefahreil, von der Zähigkeit und allen anderen Tugenden des berühmten Mannes zu berichteil wußte. Und immer wieder wanderte ihr Blick auf sein Bild zurück, als müßte sie sich die Züge für nnmer ein» Prägen. Frau von Warren war Witwe. Eine Witwe von fünfundzwanzig Jahren, kinderlos, reich, elegant, geistvoll und voll unwiderstehlichem Liebreiz. Mall kann sich denken, daß sie nicht unbeachtet blieb und daß die beständigen Werbungen, die sie über sich ergehen lassen mußte, auch ill ihr den Wlmsch nach einer neuen Ehe allmählich angeregt hatten. Da aber dor entschlafene Herr voll Warren der Superlativ einer Null gewesen war, hatte sich Frau Lydia geschworeil, nur mit seillem direkteil Allti-poden, also ilnr mit einem geniaten Helden, sich zu-sanlmenzutun. An dieses Übermaß hatte noch keiner herangereicht. Sollte Erik Svensen . . .? Lydia lächelte, als sie die Türklinke der Buchhandlung berührte. Kann man sich in ein Bild verlieben? Wenn der Photograph nun geschwindelt hatte? Bah! Die Schönheit eines Mannes steht doch sehr ill zweiter 3teihe. Geist und Wille, das ist das Um und Ailf — ein bewußtes uno berechtigtes Herrentum, dem eine Frau sich lächelud anvertrauen darf. ^ Das schien aber diesem Erik Svensen im hoch' steil Maße zu eignen. Frau Lydia saß Tag und Nacht über den beiden dicken Bänden, in denen der Forscher die Erinnerungen seiller letzten Reise niedergelegt hatte. Sie las schon mit den Augen envaclieuder Liebe. Der Artikelschreiber hatte nicht zuviel gesagt. Welche Fülle von geistiger und körperlicher Kraft mußte ill diesem Manne stecken, lvelche Entschlossen' heit, welche Klarheit, loelchen Herrismus hatte er bewiesen! Frau von Warren lvar so begeistert, daß sie ein Studium darauf verwendete, auf der Reise-tarte Erik Svensens jede Etappe zu verfolgen, das zerklüftete Hochland, das er durchzogen hatte, sich zu vergegeuwärtigen uud ihr Gedächtnis mit Namen uud Begriffen von unaussprechlichem Wohlklang vollzupfropfen. Bei dieser eifrigen Beschäftigung überraschte sie einmal Dr. Bertram, ein alter Freund und namhafter Geograph. „Sie sind so erstaunt!" sagte Frau von Akarren, moem ne lym uver lyr VUch yuuveg die Hand reichte. „Dieser Reisebericht Erik Svensens ist aber wirklich das Interessanteste, das ich jeinals gelesen habe." „Wirklich? Das werde ich ihm schreiben — es wird ihn freuen." Aufs höchste interessiert zuckto Frau Lydia zusammen. „Sie kennen ihn?" „Wie mich selbst, meine Gnädige." „Ist er jetzt in Europa?" „Nein, im Innersten von Tibet. Ich weiß nicht, ob und wann ihn die Post erreicht." „Ill Tibet —?" seufzte Frau von Warren. „Wann denkt er zurückzukommen?" Dr. Bertram zuckte die Achseln. „In zwei Jahren — vielleicht!" Sie zeigte ein ganz verstörtes Gesicht. „Ill zwei Jahren —!" „Dieser Glückspilz von einem Svensen", drohte der Doktor. „Ohne es zu wissen, ohne zu wollen, erobert er die schönste Frau Berlins, die uns ^gen-wärtigen immer ein Bild ohile Gnade ist." „Ich glaube", sagte Lydia offenherzig, „daß meiner Liebe uur noch die Bewunderung einer Er weckerin sein kann." „Dann sind wir freilich von der Konkurrenz ausgeschlossen", bedauerte der Doktor. ..Um Ihnen aber wenigstens durch meine Gro'';mm eine Aner-keunung abzutrotzen, verspreche ich'Ihnen, fo eine Art l>ourill0u a'umour zwischen dem Lande des Dalai Lama und des Deutschen Reiches Hauptstadt zu spielen." (Schluß folgt.) Laibacher Zeitunq Nr. 296. 2822 28. Dezember 1906. barungen der einzelnen Parteieil der Koalition nicht im Widerspruch stehe. Bezüglich der Ungeduld einzelner Mitglieder der Unabhängia.keitspartei sagte Kossuth, das; es uicht ihr Endziel sein kann, die übernommenen Verpflichtungen schleunigst durchzuführen, sondern daß wir sie gut und am besten durchführen. Solange wir mit diesen Arbeiten nicht fertig sind, wird der ungarische nationale Staat mit anderen Schöpfungen, bereichert. Ich glaube, daß jedes Mitglied der .Negierung in der Arbeit sein Möglichstes leistet. Unsere Feinde bestreben sich vergebens, Uneinigkeit zn säen. Vergebens predigen sie Intoleranz und Neid. Wir kennen unsere Pflichten und werden dieselben erfüllen. Noch einmal erkläre ich, daß die Zeit noch nicht herangerückt ist, daß die Koalition auseinander gehe, und wenn einmal die Zeit herannahen wird, so werden wir auseinander gehen, ohne daß unsere Feinde auch nur ein Wort darein-gefprochen hätten Vis dahin: vi» unit» kni-tw,-. Politische Uebersicht. Laib ach, 27. Dezember. In einer Betrachtung über die bevorstehenden Neuwahlen weist Abgeordneter Dr. üeclier im „Neuen Wiener Taqblatt" darauf hin, daß in allen großen Demokratien kurze, gemeinverständliche, aber inhaltsschwere Plattformen den Kampfpreis der allgemeinen Wahlen und den Kem der Parteibildungen ausmachen. Wollen wir die Beseitigung der Fraktionsspielerei, wünschen wir den parlamentarischen Kampf von groben und disziplinierten Bataillonen ausgetragen, so ist über dem dankenZ-werten Bemühen nach persönlicher Verständigung auf ein klares und in absehbarer Zeit erreichbares politics Ziel nicht zu vergessen. Es liegt in dem (^ange der Geschichte, daß sich diese Wahlplattform auf die Schicksalsfrage der Monarchie, auf unser Verhältnis zu Ungarn wird beziehen müssen. — In eineni Rückblicke auf die Wahlrechtskämpfe in, beiden Häusern des Neichsrates führt die „Zeit" aus, dak>die Reform, für die einzutreten vorgestern eine Utopie, gestern eine Notwendigkeit war und heute eine Pflicht ist, morgen dem geheiligten Besitzstand des Staates angehören und zu jenen öffentlichen Neichogütern zählen werde, an die ein gut konservativer Mann nicht rühren läßt. Das sei in der Politik ein oft durchmessener Weg. Endlich ist auch bei uns der politische Geist in Bewegung gekommen, und so wird mau hoffentlich bald auf den mannig fachen Gebieten des öffentlichen Nechtslebens eine frisä>e, fröhliche mnwtin i^rum begrüßen dürfen. Der P a p st hat am 24. d. M. die Mitglieder deb heilig e n 5t. o I l egi u in s empfangen, die erschienen waren, um ihm die Weihnachts- und Neu-jahr5wünsche zum Ausdrucke zu bringen; nur die beidcn Kardinäle Vanutelli, die durch das heute er- olgte Ableben ihres Bruders mn Erscheinen ver hindert waren, hatten sich nicht eingefunden. Kardinal Oreglia, der Doyen des Kolleginms, verdol metschte dem Papste die Wünsche des Kollegiums versicherte ihn der einmütigen Ergebenheit, des Kol legium5 und gab dem gemeinsamen Wunsche und der Hoffnung Ausdruck, daß die Kirche und die Re ligion triumphieren und ihre Feinde bekehrt werden. Der Papst dankte wärmstens für die ihm sehr wohltuenden Wünsche, die er für alle Erschienenen mit Herzlichkeit erwiderte. Der Papst gedachte dann der schweren Drangsale, die gegenwärtig die Kirche Ehristi bedrücken, und gab seiller festen Zuversicht in die Mission der Kirche Allsdruck, über die, der göttlichen Verheißung gemäß, die Pforten der Hölle niemals obsiegen werden. Der Papst wies dann anf den schweren Religionskampf in Frankreich hin und betonte neuerlich die Sympathie und das Wohlwollen für die französische Nation, für die das Kollegium in diesen heiligen Tagen seine Gebete verdoppeln möge, um auf sie Gottes unermeßliche Barmherzigkeit h era bzu flehen. Reichen Trost gewähre ihm die mustergültige Einmütigkeit und Eintracht des französischen Episkopats und des Klerus, die reiche Beweise ihres apostolischen Glaubens und ihres Opfermutes gabeil uud die Bewunderung der Katholiken der ganzen Welt erregen. Schließlich erteilte der Papst den apostolischeil Segen. Der Petersburger Berichterstatter der „Pol. Korr." bezeichnet auf Grund autoritativer Mittel-lungen die Gerüchte als unzutreffend, wonach im Schoße des Kabinetts Stolypin Mei-imngsverschiedenheiteil. obwalten, welche die Eventualität voil Veränderungen in einigen Ministerien ill die Nähe nicken. Dieser Behauptung liege bloß der Umstand zugruude, daß in den Standpunkten der Ressortchefs hinsichtlich der Anffassung einzeluer Fragen des öfteren verschiedene Nuancen zutage treten. In der Beurteilung der maßgebenden Auge legenhciten bestehe jedoch volle Gleichartigkeit der Ansichten und ill bezug auf die zu befolgende Gesamtpolitik herrsch zwischen den Mitgliedern der Regierung durchaus Solidarität. Es sei als feststehend anzusehen, daß das Kabinett Stolypin vor die neue Duma geschlossen in der gegenwärtigen Zusammensetzung treten wird. Aus Petersburg wird gemeldet, daß die Mehrheit der Berichte, welche von den Gouverneuren der Provinzen über die voraussichtliche Gestaltung der D u m awahle n einlaufen, in einem für die Regierung günstigen Sinne lauten. Tagesneuigleiten. - (Der Stern voll Bethlehem,) „Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdisclien Lande, zur Zeit des Königs Herodes, da kamen die Weisen vom Morgenlande gen Jerusalem und sprachen: Wo 1t öer neugeborene Komg der Juden? Wir haben sel,-neu Stern geselln im Morgenlcmde und sind gekoin men, ihn anzubeteil. — Da berief Herodes die Weisen heimlich nno erlernte mit Fleiß von ihnen, wann der Stern erschienen wäre. AIs sie nun del, König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, oer Stern, den sie im Morgenlands gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über, da das Kindlein roar." So schreibt der Evangelist Matthäus, nnd die Forschung hat sich bemüht, jenen Stern zu erkunden, dem die Magier aus dem Morgenlande gefolgt waren. Es war wohl von vornherein kein Zlrx'ifel, das; es sich dabei um einen Kometen handeln mußte, da die Bahn eines solchen cun leichtesten zu beobachten ist. Dabei kann nur der sogenannte Halley-sci>e Komet in Betracht kommen, der im Jahre 1^ vor unserer Zeitrechnung sichtbar lvar, seither 17mal wie-dergetehrt ist und im Jahre 1910 das 18. Mal erschei-neu wird. Die Geburt Christi würde also um zwölf Jahre weiter zurück liegen, als die Zeitrechnung an» nimmt, und das; sie mindestens sieben Jahre früher stattgefunden hat, gilt historisch als feststehend. Der HalleyscheKomet durchlief im Jahre 12 vor unserer Zeitrechnung sciile Sonnennähe am 8. Oktober: er mus; danach etwa inl August sichtbar gewordeil sein, und Ende September seine größte Prucht entfaltet haben, von Anfang bis Mitte Oktober unsichtbar, in der zlvciten Oktoberhälfte, im November und auch wohl noch im Dezember wieder sichtbar gewesen sein, um in diesem Monat in den Tiefen des Wcltranincs zu ver« schwinden. Daß er damals abends, der untergegangenen Sonne folgend, mn westlichen Himmel gestanden haben kann, geht daraus hervor, daß auch seine spä-tewil Züge oft durch die im Herbst diese Himmelsgegenden bedeckendeliSternbilder gingcn. Die zur Zeit der größten Entwicklung des Kometen im September von Babylon abgereisten Magier konnten demnach schoil Vlitte Oktober in Jerusalem anlangen. Vei ihlvr Weitel'wanderlmg erblickten sie dann den Kometen, nach dessen DurctMng durch die Sonnennähe zum zweitenmal, und dav dürfte etwa im November des Jahres 12 der Fall gewesen sein. — (Die Scheionng einer Hundert-jährigen.) Das Eheleben hat seine Lasten und Leiden. Es gibt viele Leute, die das konstatieren: Einige so rasch, daß sie sich schon wenige Moll ate nach ihrer Eheschließung scheiden lassen, andere etwas später: es dürfte aber nur n>enige Menschenkinder gelx'n, die zur Feststellung oben erwähnter Tatßiche so viel Zeit brauchen wie Frau Martha Munt aus Kansas, deren merkwürdige Geschichte von New Morter Bläk» tern erzählt wird. Martha Munt ist gegenwärtig 105 Iahe alt. Mit etlvas unsicherem Schritt erschien sie jüngst vor Gericht und erklärte mit zitternder Stimme, daß sie genug halx' von der Ehe und daß sie sich scheiden lassen wolle. Ihr Gatte hat sie bor einigen Jahren verlassen: der lebenslustige Greis war 97 Jahre all, als er „leichten Fußes" sich in deu Strudel des Lebens Unrecht Gut. Roman von V. Vorony. (27. Fortsetzung.) (Nachdruck »erbaten.) „Was mich betrifft, so brauchst du keinen so ern sten, ivarnenden Ton anzuschlagen. Der wäre, vielleicht der Walter besser angebracht." «Bei Walter?" „Ja, er schwärmt, glaube ich, für die Cousine und du kennst ja seine Schwerfälligkeit in alleil Dingen: wliK der will, das packt er, »lit den Tatzen eines Bären cm, verbeißt sich förmlich darein unt» läßt es nicht wieder los." „Er wird schon müssen!" „Müssen? ^ Der? Nein, Papa! Da mußt eher du!" Der Konunerzienrat lvar aufgesprungen und schlug niit der Faust schwer aus den Tisch. „Ich ich rnutzte bisher immer das, was ich mir selbst lx'sahi. verstehst du? Kein anderer hat mir Vorschriften zu machen, nnd jeder Wille scheitert an dem meinigen!" Seine hohe Gestalt schien zu wachsen als er so sprach. „Für well arbeite ich, für wen schaffe nnd bane ich denn so emsig? Für mich? Nein! Ich habe die besten Lebensjahre hinter mir und bin ein müder Mann, den seine Kräfte zu verlassen drohen. Aber in euch, in meinen Söhnen und Töchtern, möchte ich fortleben, möchte euch Stufe für Stufe, mit oom Auf» geböte höchster Energie eine Treppe baucn, die emporführt zu Glanz und Ehren. Werst nicht selber in Trümmer, was ich mühsam aufrichte. Deinem älteren Bruder traute ich nicht so viel zu wie dir. Er ist und bleibt eine zähe. Plumpe Banernuatur, aber du, Guido, mit deinem bestechenden Äußern, deinen To> lenten, deiner Beredsamkeit und deinem Ehrgeiz, ter dem meinigoi gleicht, darfst dir hohe ^iele stecken nnd wirst sie erreiclM. wenn du nicht so albern bist, dich anf Neben wegc locken zn lassen. Würdest du nicht gern emporklimmen?" „Weiß der Himmel, ja, das möchte ich." „Welches Mädchen auf der Welt ist wohl wert, daß »nail seinetwillen einer brillanten Karriere entsagt, und sich in it der bescheidenen Zukunft eitles klei-llieu Krautjunkers zufrieden gibt?" „Davon könnte ja natürlich keine Nede sein." „Deshalb Uxirne ich nochmals: Hüte dich vor schlan ausgeworfenen Netzen. Es könnte Arsene, der ich mehr Verstand als Gemüt zutraue, wohl gefallen, den Sohn eines reichen, einflußreichen Maunes zu umstricke!!. Gelänge es ihr aber, so wäre der Netref sende nicht nnr um seine schönsten ZnknnftshoffmiN' geil, sondern auch nm sein Erbe gebracht." „Papa, der Gedanke, das Mädchen zu heiraten, kam mir noch niemals." „Und ein leichtsinniges Spiel mit ihr zu treiben, die unter meinem Schlitze steht, verbiete ill) dir." „Nun ja — auch das liegt mir natürlich fern." „Ich meinte vorhin etwas anderes zn bemerken, handelt es sich um einen Irrtum meinerseits, da in desto besser. Wir baben uns jetzt ausgesprochen, nnd du wirst diese Unterredung deinen: Gedächtnis hoffentlich einprägen." „Selbstverständlich, Papa: obschou, wie gesagt, eine so ernste Mahnung geradezu überflüssig war. Die Nomantik ist ja in unserer Zeit ein überwundener Standpunkt. — Jetzt heißt es aber nicht länger säumen! - Du begreifst, wir jungen Offiziere dürfen nicht zu spät kommen." „Natürlich nicht. Lebe wohl und hüte dich, meine ernstgemeinte Warnung in den Wind zu schlagen," „Sei unbesorgt, Papa." Der Leutnant warf einen siegesvollen Blick ill den Spiegel, reichte dem Pater die Hand und eilte fort. Der Kommerzienrat stand am Fenster der ersten Etage ullb sah zu, wie sein Lieblingssohn m das ele° gante, kleine, mit einem prächtigen Rnp;>e,l bespannte Gefährt sprang und die Zügel ergriff, während tor Diener ans dein Hintersitz Platz nahm, „Eilie herrlicher Bursche, der seinen Weg machen wird und nlachen muß!" murmelte er. „Mein Stolz, meine Hoffnung und Freude! Da möge sich unr nie« mand einfallen lassen, meine Pläne durchkreuzen zu wollen. Ich würde es nun und nimmermehr dulden!" Ein finsterer Blick streifte die Richtung, in welcher sich vorhin Arsene entfernt hatte. Guido wurde von dem Grafen von Selwitz sehr liebenswürdig empfangen, äußerliche Vorzüge nnd ungewöhnliche gesellschaftlich Gewandtheit nahmen sofort für ihn ein. Die Komtesse, eine schmiichttge, junge Dame mit hellblauen Augen und braunem Haar, scharfgeschnittenen Gesichtszügen nnd eckigen Körperformen, tanzte oft mit ihm und fand Gcfalleu an seiner witzsprühenden, amüsanten Konversation. Das einzige, etwas lränkliolie und deshalb verzogene Töchter lein des Kommandanten lachte mehrmals belustigt auf ,ind hatte uoch nie so heiter geschienen wie an diesen, Abend. Das sprach natürlich sehr zugunsten des schneidigen Husarenleutnants und gewann ihm das Wohlwollen der anf jede Miene ihres Angstkindes achtenden Eltern. Wer Inliane aufzuheitern vermochte, erwarb sich ein entschiedenes Anrecht ans Dankbarkeit, denn dlnch die kostbarsten Geschenke, die zärtlichsten Schmeicheleien, die gütigsten Vorschläge versuchte man leider häufig vergebens, ihr auch nur ein flüchtiges Lächeln zn entlocke». .Heute aber sah sie vergnügt und beinahe hübsch ans, ir«il ihre Augen lebhaft blickten und ihre Wangen gerötet waren und weil der häßliche, tief einschneidende Zug um den Mmd einem verschönenden, Liiäieln Platz gemacht hatte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitunq Nr. 296. 2823 28. Dezember 1906. hin«instiirzte. Da Martha Mimt ihren Gatten, deli, das Alter nui)t klügei- gemacht l>at, nicht wiederkom->nen steht, will sie ihre Freil>eit wieder haben. Tie hat vor den Nichtern hoch und heilig geschworen, oaß sie von dieser Freiheit keinen schlechten Gebrauch machen wolle- sie habe, so erklärte sie nmt feierlichem Ernst, durchaus nicht die Absicht, sich noch einmal zu ver heiraten. (Ei n za h er V er b r e ch e r,) wie ihn Phan tastiscl>er nicht die kühnste Phantasie eines Nonian schriftstellers malen kann, stand dicsertage in Paris vor Gerill)t. Angeklagt lvar ein gewisser konstant Meunier, der nn Juli dieses Jahres seine Geliebte flötet hatte. Mcuiiier wurde vor einer Reihe von Jahren zu fünfjähriger Zlvangsarbeit in dein Kolonien verurteilt. Unterlvegs sprang er ins Meer, wurde aber wieder dein nassen Element entrissen und in Eisen gelegt. Bei der zwangstveisen Übersi'chrnng nach eimr anderen Strafanstalt gelang es dein VerbreäM abermals, ins Meer zu springen. Diesmal erwischte man ilm nicht, jagte aber dem Flüchtling ein paar Kilgeln nach, die ihn schwer verletzten. Trotz der Verwnndnna und trotzdem er einen grohen Blutverlust erlitten hatte, vermochte er nut dem letzten Aufgebot der tröste bis an die Küste zu schwimmen. Hier lebte er 2l Tage in der Wüste, nachdem er vorher sechs Tage bewustlos dagelegen hatte. Er nährte sich vonPflanzen und läutern und tränt den Tau, der morgens auf der Erde lag. Schließlich verfiel er in ein hitziges Wundfieber und wurde jo schwach, daß er kaum die Geier von sich abwehren l'onnte. die sich bereits nm seinen Körper stritten. In diesem Zustande fanden ihn Beduinen und brachten ihn nach dein internationalen Krankenhanse in Jerusalem. Wiederhergestellt, reiste er nach Madagaskar und von hier nach Frankreich, wo er erkannt nnd abermals zu fünf Jahren Znxmgs^ arbeit verurteilt wurde. Nachdem er die Strafe ab-gebüßt hatte, wandte er sich nach Paris, wo er eine frühere Geliebte traf. Da ihm das junge Mädchen nicht zn Willen sein wollte, erstach er sie mit einem Dolchmesser. Deshalb hatte er sich jetzt vor Gericht zn verantworte». In der Untersuchungshaft machte er einen Selbstmordversuch, indem er von einem, sechs Meter hohen Turm hinabsprang, ohne sich aber merkwürdigerweise die geringsten Verletzungen zuzuziehen. Der Gerichtshof verurteilte den alten Verbrucher zu zechnjähriger Znxing sarbeit. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Alte Häuser in Laibach. Geschichtserinnerungen von P. V, Radics. IV. „L e o po l ds r u h e" an d er L atter m a n n 5 -a l l e e. Seit seinem nal>ezu '2l)0jährigen Bestände ist das am Ansgange der Lattermannsallee in der Richtung > gegen ^wta gelegene schloßähnliche Gebäude „Leo° poldsruhe" in so innigem Kontakte nlit den sozialen Vorgängen, welche die Landeshauptstadt Üaibach be- < trafei, oder von ihr ansgingen, daß ein Rückblick oar- ' auf im Nahnien dieser Zeilen niä>t ungerechtfertigt erfchein t. l Es wiirde zu weit führen, all die Festlichkeiten i einzeln hier anzuführen, die sich im Lanlfe der Zeiten < in den vornehinen Nänmen des „alteir Hauses" selbst < nnd aus dem Wiesenparlett vor und zu dessen Seiten < abgespielt habei:: es sei nur ans die zahlreichen öyna- > stischen Feste hingewiesen, die in den Tagen dar Kai- ^ serin Maria Theresia, Baiser Josefs II., dann zur Zeit ^ des Laibacher Kongresses nnd in der jüngsten Epoche s anläßlich der e Reichsgräfin Johanna, die nacl) dem Tode ihres ersten n Gen,a,hls, des Reichsgrafen Leopolo Josef von Lam> r berg, l775 in zweiter Ehe dem Herrn Lanrenz Szö-^ g ». .! y i von Magyar Szögen, t. t. Rittmeister, an-n gelraut worden, ging Leopoldsruhe in oen Besitz der n e,b ungenannten Dame über, die es jedoch 17!)3 ihrem a (bemahl einanlworten ließ.' n Fünf Ir von Szögenyi, iin Besitze von Leopoldsruhe, das seit >e ^en Tagen der Familie von Szögenyi nun im Volks-n munde den Namen „Eetinovgrad" führte, tf Fräulein von Szögenyi verkanfte aber das Gnt s saint der TaufrersclM Gült, dein Gute Schönauhos e und anderen Liegenschaften schon unter dem 17. Sep-n teinber 1798 an Seine Exzellenz Herrn Pompejns n Grafen Nrigido, t, t. wirkl. geh. Rat und Gau° n, verneur in Trieft, um die Summe von 85.000 fl/ e Um den gleichen Preis ging die Besitzung lant 0 Kaufkontraktes vom <». Febrnar 1809 in die Hände ^ des Herrir Sigmnno von Pagliarncci über/' ^ Unter diesem Besitzer wurden in den Tagen der e französischen Okkupation der Illyrisä>en Provinzen a alljährlich öie „Napoleonfcfte" anf den Wiefen vor >l Leopoldsruhe gefeiert. l« I,n Jahre 181 l aber wurde wie die damalige r Amtszeitung, der „T^I^graplve, officiel" meldet - das s F<^st des Napolcontages verregnet nnd konnte da1)er '- nicht abgehalten werden- es wurde demnach auf den . Tag der Kaiserin Maria Luise, der gefeierten Totliter > Kaiser Franz' 1., ^5>. August, v? Massen erschienenen Bewohner der Stadt abgehalten ^ wuroe. Die Volksbelustigungen, die schon um !5 Uhr ' Nlulinnttags begannen, bestanden im Ersteigen von Kletterbäumen, die an der Spitze die Gewinste ent- ' hielten, im Sack-, Tonnen und Wettlaufen und verschiedenen anderen Lustbarkeiten, die viel znm Ergötzen der Zuschauer und Teilhabennenge beitrugen. - Das Wetter begünstigte das schöne Fest in ansnehmen ' der Weise und die Freude aller war eine große," 5 Als die französische Zwischenherrscljaft in Illyrien ^ ; bereits ihrem Ende znging, beherbergte Schloß Leo- ' ° poldsruhe einen hohen Gast. Wir lesen nämlich im ^ 1 „Tagebn6)e seit dem Anfange des österreichisch'fran- - zösischen Krieges im Jahre 1813 bis zur Einnahme ' - des LaibaclM Kastells durch die Österreicher":' „Den ^ l ll. September. Seine kaiserliche Hoheit der Vize- tönig von Italien ist hier angelangt nnd hat ^ l sein Hauptquartier in Leopoli>sruhe bei Laibach anf^ ^ i geschlagen: er soll 1l> Bataillone Infanterie und auch ' l einige Eskadrons Kavallerie bei sich haben, die groß- ^ l tenteils nach ßMa und St. Veit verlegt sind; gleich - bei seiner Ankunft hat er die hiesigen Forts besichtigt. ^ Den 12. früh 6 Uhr ist Seine kaiserlich Hoheit der " i Vizekönig mit drei Bataillons, meist Garde, dnrchans ! ! sehr schöne Lcnte, t'il liui-;l,»ss. 276. s^ ' Mitth. d. histor. Vereins für »lain. 1851. p»ß. 73. « ' Landtafel für ttrain, Instrumentenbuch, Nr. VIII, Fol. "^ 15—19. g ------------- a " Militärkonzert. Welche wichtige Rolle das Militärorchcster im Vergleick^e zu anderen Städten in Laibach spielt, haben wir wiederholt geschildei-t. Es bestreitet allein die Theatennnsik, bildet den wichtigsten Bestandteil bei allen >tonzcrtaufführungen und hat noch die iveitere lohnende Anfgabe, den, Volke das fröhliä>e Evan, gelium der it-unst zu künden, fei es bei Pronlenade. lonzerten, iin Nallsaale, sei es bei anderen geselligen Veranstaltungen. Angesichts dieser vielseitigen, auch dnrch den militärischen Dienst vermehrten Tätigkeit, erscheint es nin so rühmenswerter, daß die treffliche Militärkapelle auch ihren künstlerischen Charakter wahrt, wenn sie selbständig in Konzerten unter ihrem Kapellmeister auftritt, dem die Wahl der Stücke über-lassen bleibt. Freilich dantl fie ihre großen Erfolge ihrem Dirigenten .Herrn MlitärkaMlmeister Theo« dor Ehristoph, der gestern in der Ausivalil der Vortragsordnung des Konzertes zugunsten des Mili. tärkapellmeistei'-Pensionssondes, seinen bewährten künstlerischen Geschmack, in der Ausführung seine Di» rigentenbegabung bewies; er ist nicht allein ein energischer Orchester-Drillmeister — und einen solchen, benötigt jede Militärkapelle - sondern anch ein feinfühliger, animierender Interpret, der dein Werte Zug und Schwung zu verleihen lveiß. Das Konzert eröffnete (''ajtovsr'ijs „Eaoriccio Italien", 1880 komponiert, Davidov gewidmet. EZ ist ein Tonwerk voll pikanter Grazie, das den Hörer mit feinen süßen Melodien, wiegenden Rhythmen, der charatteristisäien Instrumentation, die in prächtigen Klangfarbe!« und Klangmischungen glüht und glitzert, fröhliches Volksleben im fonnigen Süden vorzaubert. Von eigenartigen,, packenden Neize ist da^ „Poänssimo Pin niossa" mit der Ttaccato-Unisonoachtelbegleitnilg der Nässe, auf denen fich ein italienischer Gesang, von zwei Oboen gespielt, anmutig erhebt, den dann die anderen Holz und Blechinstrumente in foi-twäbrender Steigerung übernehmen, bis das ganze OräMer in voller Wncht mit ihm einherschi-eitet- von überrasti>en. der Wirkung ist daS tarantelwartige „Presto", das in überschänmendcm Temperament dahinsaust. Das schwere ^tiick wurde glänzend, mit feiner Modifikation der Tempi und ansdrncksvollen dynamifäien Schatrie» rnngen temperamentvoll ansgeführt. Das Konzert schloß das herrliche „Meistersinger Vorspiel" von Richard Wagner ab, dessen großzügige Wiedergabe voll Schwnng nnd Kraft dem Dirigent^, und Oräxi'ter alle Ehre machte. Das Publiknm ehrie Herrn (5 hri ft o p h durch l)erzlichen wiederholten und langanhaltenden BeifM. Fräulein Ennna Z a l l m a n n, die bereits wert-volle Proben ihrer Begabnng und ihres Könnens bei frühett'n Gelegenheiten abgelegt hat, spielte den ersten Satz von Robert Schumanns hochbcdeutendem Klavierkonzert in A-Moll (Opus 54) mit Orchesterbeglei-tung. Die Technik der jnngen Dame ist weit entwickelt, klar und sanber, ihr Vortrag zeugt von echt lveiblicher Weichheit und Empfindung, die taftenslürmenden Kraftproben fernsteht-, ihr Spiel macht einen durcl>° aus solideil, angenehmen und stnnpatlnsckien Eindruck. Über lebhaften Beifall gab Fräulein ^ allmann ein Walzer Impromptu von Raff zn, eine brillant ge. schriebene, mnsikalisch inhaltlose Komposition, die sie mit gros^r Geläufigkeit spielte. Fran Baronin Eoncha Codelli entzückte das Publikniu durch den durchgeistigten, temperament oollen Vortrag d<»s Violinlot,M'tes von Mendelssohn. Vtit einer beninlidernswerten Tecl>nik ausgcftaittet, die mit Leichtigkeit alle Schlvierigkeiten übenvindet, ist ihr Spiel, ihr Vortrag von einer innigen Zartheit mio Anmut, die in den Gefühlsgel>a.It des süßen Men delssohnsckx'n Konzertes voll eindrang. Dabei wolckie ^rstannliche Intonationsreinheit, lebl>afte Farben» lebnng. graziöse Nuancierung. Bei all deln venvege-,en Zeitniaße im lehten Satze des Konzertes, loelche ichere Rhythmik und Klarlieit! Stürmisches Vertan« ;en bewog die Krinstlerin, eine ungarische Phantasie. )on Tirintelli zuzugeben, ein Virtuosenstück, das ihr Gelegenheit bot, ihre MeisterfckM in der Beherrschung >es Passagenspieles, in Staccato°Läufe>l, Trillerketten, )es Flageolets u. dgl. in. zu erweifen nnd durcl, onnn nifäie Abstufungien bis znm leisesten Verbauchen des l^onels zu überraschen. -l. Die «8l»v«n»l^tt ^»<>l»Il» U»tioa» lielt g<>ftern nachnuttags um !5 Uhr un großen Saale x':- „Mestni Doin" ihre Hanptvei-sannnlung ab. Der ^orfitzi'nde, Herr Direktor Schreiner, wies in einer Ansprach auf die schönen Ersolge hin, die der Herein bisher auf seinem Arbeitsfelde, der pädago lisch-Iitcrarischen Tätigkeit erzielt, bedauerte atxr ^l«t>, daß die „Slovenska l^olsla Matica" in einilfen treisen mit sck^eelen Augen angesehen werde; indesseil Laibacher Zeitung Nr. 296. 2824 28. Dezember 1906. werde sie nach wie vor an ihrer Devise „VoNvärts" n,i entwogt festhalten. Hierauf behandelte Herr Direktor Bllžek das Thema „Natürliche Pädagogik". Von der Vorans setzimg ausgehend, daß bei der pädagogischen Tätigkeit, die Persönlichkeit des Lehrers einen der Hauptfak-wren bilde, beschäftigte er sich zunächst mit der wissenschaftlichen Pädagogik, wie sie von Herbart begründet und von Stroh nnd Ziller verfochten nnd ausgestaltet wurde, nnd erörterte hicl>ci in abfälliger Weise die acht ZilleriM'n kulturgeschichtliclieu Stufen, die das Schullilld ähnlich wie die Menschheit im Laufe von Jahrtausenden aus Grlüiü des Gefinnungsftoffes in acht IahlVll durchlaufen müsse, wobei auch die Kon-zentrakion sowie die auf den fünf formalen Stufen aufgebaute Lehrfmin ihr gewichtiges Wort mitznreden haben, Hentzntage sei die wissenschaftliche Pädagogik dank der Bestrebungen Fröhlichs nnd Wniidls. noch mchr aber Hildebrnnds. in die historische Rulnpel l'ammer geworfen. Die natiirlickie Pädagogik des letzteren verlange die Pflege des Herzens und der Ein-bildnilgskraft; ähnliches fordere Ernst Linde in seiner Persönlichkeitspädagogik. Gegemvärtig anerkennen selbst die Herbartianer, daß der Pädagogik die Psycho-logie bis henke nichts geholfen habe und daß der Psli chologe vom Pädagogen Nutzen ziehen könne, nicht umgekehrt. Der erziehliche Unterricht sei eine Knnst nnd gründe sich nicht ans Wissenschaft. Er sehe in dieser Beziehung der Poesie ähnlich: für den Erzieher bedeute die Methodik das, was für den Dichter die Poetik be» deute. Und gerade so, wie sich der Dichter mit der Poetik vertraut nmchen müsse, wodurch er aber noch lange kein Poet werden könne, so müsse dar Lehlvr die Methodik studieren, aber er werde dadurch noch lange kein Pädagog werden. Wie ferner der Dichter über eine allgemeine Bildnng verfügen müsse, so sei dem Pädagogen eine wissenschaftliche saber nicht in.'' thodische) Bildung notwendig; für den Dichter sei es vorteilhaft, die Geschichte der Poesie zn kennen, für den Pädagogen sei es nicht minder gnt, in der Ge» schichte der Pädagogit bewandert zn sein; indessen mache die erstere keinen Dichter, die letztere keinen Schulnmnn. ~ Herr Direktor Veöek erklärte des wei-teren, daß er die Vorbereitung nach den formalen Stn-fen perhorresziere. wohl aber der wissenschaftlichen Vorbereitung das Wort rede, und lieh der Überzen gung Ausdruck, daß, wenn die Lehrerschaft auf Herz nnd Phantasie das Hauptgewicht lege, anch Jugend-schriftsteiler wie Stritar, Levstik, Erjavec usw. zu grö ßerer Geltung gelaufen werden. Diese, namentlich Ei' javec mit seinen naturwissenschaftlichen Schriften seien die wahren Pädagogen. Von der heutzutage in der Naturgeschichte vorherrschenden biologischen Me thode befürchte Redner, daß sie anch ein goldenes ,Ualb norden könnte, um das man zum Überdruß herum-tanzen werde. Schließe man sich der nenen Strö niung in der Pädagogik an, so werde selbstverstän> lich auch eine gründliche llmgestaltnng der Schnl bücher Platz greifen müssen. Die Versammlnng folgte diesen Ausführungen mit lebhaften« Interesse und lohnte zum Schlüsse Herrn Direktor Veiek mit an'halteudem Veifalle. Herr Direktor Schrei uer sprach ihm seinen Dank, jedoch mit dem Beisätze aus, daß er sich mit allen Deduktionen nicht einverstanden erklären könne. Es tuende sich übri° geins noch Gelegenheit bieten, mit Herrn Di,rektor Be nel in dieser Angelegenheil die Klingen zn kreuzeil, und damit sei für hente die Frage ain besten erledigt. Nun berichtete Herr Oberlehrer Gabr « e k' über die Vereinstätigteit im verflossenen Trienninm. Es wm-den 12 Bücher auf NX>K Druckbogen in 30.l)00 Cremplaren herausgegeben - die Publikationen pro 190cn Vereinen in Vüchertausch. Mit dem Vereine der slovenischen Pro fessoren wni'de das Abkomineu getroffen, daß die „Slovenska ^olska Matica" die H<>rausgabe von po-plüär wissenschaftlichen Büchern übernehmen wird, während der Verein der flovenischen Professoren die Manuskripte beschaffen und die Redaktion besorgen soll. Unter gleichen Vedingnngen soll die Herausgabe von kommentierten Schultlassikern erfolgen. Dem Berichte des Vereinskassiers, Herrn Direkt tors Senelovi 5, zufolge betrugen die Einnahmen im dritten Verloaltnngsjahre 6114 l< 88 I,, die Ausgaben 6102 l< 5l) 1>, im vierten VeNvalkungsjaihre die Einlmhmen passiv. Die Einnahmen im laufenden Jahre bis 27. Dezember betrugen 7U7<» l< l !>. Der Bericht winde über Autrag des Herrn Prof. Macher namens der Rechnungsprüfer genehmigt nnd Herrn Direktor Senekovi,<- für seine Mühewaltung der Dank der Versammlung ausge-drückt. Das Houorar für literarische Arbeiten wurde wie bisher mit 40 l< per Druckbogen festgesetzt; doch wurde anch der Ausschnß bevollmächtigt, in Ansnahmsfällen über diesen Bekrag hinauszugehen. Die Geschäftsordnung des Vereines wnrde <>n l»1<>«.- angenonunen. Die Wahl in den Ausschnß ergab folgendes Resultat: Direktor Schreiner (Präses); Ausschußmitglieder sür Kraiii: Schulrat Dr. Bezjat, Oberlehrer D i in n i t, Oberlehrer Gabrßek uud Direktor Senekovi 5; für Küsteii^aiid nnd tarnten-, Direktor Beöek und Pros. Iin/gar; für Steier mark: Oberlehrer St. Dru/ovil- uud Oberlehrer S t r ni »et; Stellverti-eter! Prof. A p i h, Prof. Dr. IIe.^ i <- llud Oberlehrer ^1>i e « i ö e t. Zu ^Itechnnngs-Prüfern wurden die Herren Übnngsfchnllehrer i^r u-I e c, Prof. M a ch e r und Prof. Dr. S veti n a gewählt. Gegen Schluß der Versannnluug stellte Herr Oberlehrer Lnznar den Autrag, daß die Drucklegung aller Publikationen der „Slovenska t^olsta Matica" der Druckerei des Lehrerpreßvereines zu überlassen sei. Nach einiger Debatte wurde rüdes der von Herrn Prof. Dr. Ile«i5- gestellte Antrag angenom-men, wonach die Drucklegung alljährlich nach Tnn^ lichteit von der genannten Druckerei zu erfolgen habe. (D e r neueDomProp st von Laiba ch,) Herr Johann S a j o v i c, wni'de vorgestern dnrch Herrn Fürstbischof Dr. Jeg l i e feierlich installiert. — (Veränderungen im Finanz-dienste.) Steneranrtskontrollor Ioliann Ne»-deljka in Weichselburg wurde in der Eigenschaft eines Steueranitsoffizials zur k. k. Bezirkshaupt-inannschaft ill Laibach versetzt. Rechnnngspraktikant Johnnu Ielonc linrrde dem Fachrechnnngs-Depar-lenient, II des k. k. Finanzniinistennnis zilr Dienst-leistnng zugewiesen. Evidenzhaltnngseleve Franz Z u pnnöiö in Nillach und der Absolvent des geodäti-scl)en Kurses Franz >N v a r d a lvilrden zn Eleven bei der Evidenzhaltnng des Grllndsteuerkatasters iu 5train erltannt. (T leDie ,l st z n l a g e n d e r P o st b e d i e n^ steten.) Bekanntlich wurden vor Jahresfrist den Postnnterbeainten uud Postamiserpedienten Dioilstes. zulagen voil 2lX), bezni. 100 l< benn'Iligt, die aber dis° her in die Pension nicht einrechenbar waren. In deli nächsteli Tageu nnrd eine Verordnnilg des Handels ministerinnls verlantbart werden, in der bestimmt wird, daß die erwähnten Diensteszulagen nnnmehr anch bei der Bemessung der Nuhegenüsse einzurechnen sind. Durch diese Verfügung, die vom 1, Jänner !907 in Wirksamkeit tritt, wird einem wiederholt geänßer keil Wunsclie der Postdienersct>aft Rechnung getragen, ^ (D i e L aiba ch er ('' i t a l ll i c a) hielt gestern abends ill den Ncstaurationsräumen des „Na-rodni Dom" ihre 50. ordentliche Generalversalnmlnng ab. Nachdem Obmann Herr Dr. Karl Ritter von B > e i we i s - Trste n i ß ki die Versmnmlnnn be griißt llnd dein Wunsche Ausdrlick gegeben hatte, an die Spitze des Ve'reines eiile jüngere Kraft treten zn sehen, berichtete der Vereinslassier Herr M. Pater-no st er iiber die Tätigkeit des Vereines sowie über den Rechnungsabschluß pro I9l>6. Wie in früheren Jahren veranstaltete die Laibacher <"'italnica auch heuer mehrere Vereinsnnterhaltungen. Gesellschafts abende und einige Kinderk'ränzclien. Der Besnch ließ iodocki zn wünschen übrig, weshalb es Anfgabe des nenen Ansschnsses sein lvird, in den Vereinsveranstal-lnngen eiile zeitgemäße Änderling eintreten z»> lassen nnd die Zahl der Mitglieder, die leider anf 225 ge funken sei, entsprechend zu hebeli. Im Lese z in l in er der s'italnica liegen derzeit (»1 Zcitschrifteil al,s. Der Nnanzielle Stand des Vereines könile indessen als günstig bezeichnet nx'rden. da das abgelanfene Ver-einsjahr bei einer Gesamteinnahme voll 8459 l< 7i> l, einen .UassaubersaM von 810 X 40 ll anfNx'ist. Das reiile Vereinsvermögll, belänft fich auf 298s) I< 4l) l>. Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen und dem Vereinskassier, der seit einer Reihe von Monakell anch die Geschäfte des Sekretärs besorgt, sür seine ans opfernde Mühenxiltung der Dank ausgesprocheu. In den Verein sau sschuß wl irden teils wieder . teils mit- gewählt die Herren: Primarlus Dr. Karl Rltter von N l e iwei s-Trst e n i «ki. tObmann), Ingenieur Alois Ciuhn, Handelsmann Milan Ivan^il', Prof. Johann Nav5ek, Notariaiskandidat Ianko ,^l r s >l i k. ^techlillngsasfistent Milan P a t e rn oste r. Advokat Dr. Mar P i r c, Advokaturskandidat Dr, Vladilnir Sernec, Finanztonzipist Dr. Hnbert Sou van, Advokat Dr. Franz Tekauoio und Handelsmann Anton Vrhunc. Zu Nechnungsrevi-wren wnrden die Herren Anton Des-in a n, Johailil ,^i rulc und Hugo T u r t bestellt, - (L ehrerversa ul lii l ll n g e il.) Der Ver-ein zur Errichwng eines Lchrerkunviktes (Oru«tv<> Xu x^l'i,<1l><» u<'it<'I^^l«'^l konvlktn) hielt gestern um 9 Uhr vormittags im „Narodni Donl" seine ordentliche Generalversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Dem Berichte des Herrn Kassiers Jak. Dim nil entnehmen wir, daß sich das Vereinsver« mögen auf 5L500 I< beläufk. Herr Lehrer ^ega stellte vier Resolutionen, betreffend die Vorbereitnn-gen für den Ban des Kouviktes, die einstimmig an-genommen wnrden. In den Ausschuß wurden folgende Herren gewählt: Jakob Fur lau (Obmann), Lntas Jelenc (1. Obmannstellverkreter), Ignaz Križ^ mail (2. Obmannstellverireter), Georg Nexek lSchriftführer), Jakob Dininit s^iassier), Engel derk G a n g l, Franz Gärtner. Franz Sche-s ch a r k nnd Ignaz K i j a n e c (Ansschnßmitgliedcr). — Um ll» Uhr fand ebendort die Generalversanmllung des Slovenisäien Landeslehrervereines in Laibach ll>l^<^l»o l>>1s»v^N8lv« nöitcl^ko <^lu«tv(» v i^u!» >.i.!»l>i) statt. Nach den Berichten der Fnnktionäre be handelte Herr Lehrer Franz Gärtner das Theuia .,Die Lehrergehalle in ,Urain", wofiir er reichen Beifall erhielt. Alle von ihm gestellten, anf die Verbesse rnng der Lage der Lehrerschaft abzielenden Nesolutio nen wurden samt einem Zusätze des Herrn Oberlehrers Franz i^rnagoj einstimmig angenommen. Der neue Vereinsansschuß besteht ans folgenden Herren: Georg Re/et (Obmann), Lukas Jelenc lObmannstellvertretcr), Jakob Furlnu (Schrift führer). Jakob Dimulk (Kassier), Johann Ber >i o t, Franz s' rnagoj, Josef Grcgorin. Viktor Iakliö und Johann Likar (Ausschllßnlitglieder», - (Der Vereiu der Ä rzke i ir K r a i n > hält lllorgen um halb 8 Uhr abends im kleinen Saale des Hotels „Union" seine ordentliche Generalver» sammlnng mit folgender Tagesordnnng ab: 1,) Inl> resbericht des Ansschnsses. 2.) Bericht über die Doktor Löschiwr Mader Stiftnng. 3.) Wahl des Obmannes lind des Ausschusses sowie zweier Revisoren für die Rechnnngsabschlüsse deS Vereiiies mit der Dr. Lösch-ner Mader-Stistnng. 1.) Bestimmling der zu haltenden Zeitschrifteil. 5.) Nestiminnng der Jahresbeiträge für das nächste Jahr. 6.) Selbständige Anträge der Mitglieder (siehe tz 16 der Statuten). - - (Der V e r einderslov e n i s ch e n H a n de I sr ei fe li den) hat, wie bereits gemeldet, für Sonntag, den 30. d. M., um 8 Uhr nachmittags eine Zlisaumlenknnft aller bekannten slol.x!nischen Handels reisenden einbernfen, die in den Lokalitäten des Vcr> eines „Merknr" i,li „Narodni Dom" stattfindet. Wie wir dem uns übermittelten Rundschreiben entnehmen, setzt sich das Programm des ueuen Vereines aus sol» genden Punkten zusammen: Unterstützung arbeits-nnsähiA'r soivie solcher Mitglieder, die ohne eigene Schuld dienstlos werden. Unterstützung von Witwen nnd Waisen nach verstorbenen Mitgliedern, Dienstver-miltlung, Rechtsschutz, Informationsregister, Kurse für Handelsreisende. Vermittlung für Einführung voll alljährlichen Ferien, Veranstaltung voll instrnt-tiven Reisen uach Indnstrieorten behufs Besichtigung von Indnstriennterilehulnngeli, Versorgung von verschiedenen Bonitäten bei Verkehrsmitteln und in Ho« teleil. A>l der Spitze des vorbereitenden Komitees stehen die Herren Mar A r m i <"-. Joses P latn e r, F. S. Rojnik uild Igllaz 6 etiu c. - (Von der Er d bebe uw a r te.) Anl 2l>. d. Vl. abends oerzeichlieten die empfiildlitliereil In° strnmente um 7 Uhr 48 Minuten 2<> Setnnden den Beginn eines Fernbebens. Der Marimalansschlag erfolgte uni 7 Uhr 58 Vüllnteu 4l> Sekunden und be. trägt 3-8 Millimeter. Ende 8 Uhr 45 Minuten. Die Herddiftanz beträgt !MX) Kilometer. — Gester» nwr° gens nm 7 Uhr 35 Minnten 5 Seknnden al^eriilals Anfzeichnnngen eines Fe'rnbelx'ns. ^l'arii»alsau,S' schlag von 2-8 Millimeter um 7 Uhr 53 Minuten 7 Seknnden. Eilde der Bewegnng uln 8 Uhr 15 Minuten. Die Herddistanz berechnet sich auf 5400 Kilometer und dürfte dei' Herd oieses Bebens mit dem in der gestrigen Nummer gemeldeten identisch sein. U. * (Ein Schnß inK Lant> esspital.) Vor-gestern nachmittags wurde von der Sallocher Straße in die oknlistische Abteilnllg des Landesspitales aus einem Flaubertgewehre ein Tchnß abgegeben, wodurch eine Fensterscheibe Mkrümmert wurde. Laibacher Heituna Nr. 296. 2825 28. Dezember 1906. — (Die elektrische S t l-a f;c n b ah n) »nichte honte wcgon Vorschnoiiliu-, l r Fri edh o s ^ f ra ac.) Wu- »uerde» inn Aufnahme folgender Inschrift ersucht: Gelegentlich de>- Verhmwlnntt a»i ^. d, M., t>k> der Ttadtinagi strat in ^mdach fiir Die Äl'sih^r Der (Yrnfw ciin Fried Hofe zn St. Chriswpli cinderanint hlitte, lvnrde nnter an^d^'reni linch die Frage iider den zulässigen Velaa lX'r (Hriifte in Anreaillizi aebrlicht. Nach den Vestininilln gen der Fri^dhl.,foordnnng für den Friedhof zn 3ankt Christoph ist lläinlich dor V^lag der Griifte in betreff d>.'^ Beiseken5 der Särge übereinander beschränkt und man will, wio bei dieier Verhandlnng linge,deutet wurde, ähnliche beschränkende Bestiiiiinnngen anch in die für den Iriedhof znn, Hl. >ireuz in Aussicht ge lwnnnenl,' FriedhofKordnung etwa in der Weise ans-nehnn'n, daß in die Grüfte höchstens acht Särge boi» gesetzt n>erden dürfen. Das Motiv dieser Verfügung tonnte wohl nur sanitärer Natm- s,ein, den» es wäre nndl'ntbar, ons; die Behörde bei den bedeutende» dosten der Grüfte dein Grnfteigentünu'r nicht die best-möglichste Ausnützung des zu Gebote stehenden Raumes gestatten und ihn in dieser Weise empfindlich schädigen würde. Die besprochene beschränkende Mas; regel kann also nach dem Angedeuteten, wie gesagt, nnr sanitärer Natur sein und auo sanitäwn Gründen verfügt lverden. In dieser Richtung »ms; jedoch anf die Leitsätze des Obersten Sanitätsrates (Mayerhofer, .Handbnch, >i. Band, Seite .">!',>) hingen^iesel, n>erden. die nnter anderem ausdrücklich besagen, daß die Bei sekung dev Leichen in den Grüften sowohl nebenem-ander als anch übereinander gefchehen kann. Wir er-lanben uns, der Behörde gegenüber die Bitte zn tun, sich diese Leitsätze bei der Schasmng der nenen Frico Hof5ortmung für den Friedhof znm Hl. .22, jede Beschränknng bezüglich des Schweine» Handels anf den gedachten Wochenmärlten wegfallt un>d sonlil anch Schweine iiber einem Jahre anf selben znm Vertrielx' gelange» werden. Theater, Kunst und Literatur. * (T e u t s ch e B ü h n e.) Es läßt sich nicht in Abwde stellen, daß die Oper „Martha" teilweise veraltet und ihre Schönheiten, die dereinst das Entzücken von zahlreichen naib-einpfänglichen Musikfreunden bildeten, start' verblaßt sind: trotzdem hält das brave Wert mit seiner hnmorvoll sentimentalen Handlung, mit seinen hübsche», einschmeichelnden, für die Sänger dankbaren Melodien, noch immer sehr gut den Ver-gleich mit so nianclier modernen Schöpfung aus, die Mode nnd Lauue des Glückes unverdient emporgeho- ben nnd welche die Gefchmaäsverflachllng nnd Ge da »ten losig keit fördert. Wir wollen jedoch der Wahl dieser ooch sattsam bekannten Oper anläßlich eines Gastspieles beileibe nicht das Wort wden, da ja andere, musikalisch wertvollere Werke willkommener gewesen wären. Es glückte iedoch dem Gaste, Frau Grele Forst, mit ihrer entzückendeil Knust die verblaßten Schönheiten in nenem Glanz anflelx'n zn lassen, wobei sie durch die hiesigen Opernkräfte wirksam nnterstützt wnrde. Fran Forst besitzt eine helle, silberreine Stimme voll Weichheit nnd 5llangreiz, in alle» Lagen ansgegliche», mil kraftvoller Höhe; die reizvolle Anmut und frisch pnlfierende Lubensfreudigkeit, ihr beredtes Mienenfpiel, das ihren, feelifchen Empfinden denllichen Ausdruck verleiht, üie Grazie der zierliche» Gestalt in allen Bewegnnge» vereinigen sich zn einer Snmme von hinreißenden künstlerischen Eigenfchafte». Ihr Ziergefaug zeichnet in feinen und zarten Linien mit bewnndernswerler Leichtigkeit nnd Natürlichkeil n»d vergoldet auch schablonen-mäßiges Passagemverk mit zauberischem Gesang^reize. Entzückend ist beson ders ihr lauge gehaltener Triller mit seineu dynami schen Schattierungen. Fran Forst erfreute sich rauschende» Beifalles u»d zahlreicher .Hervorrufe. Dem Lriouel des Herr» Nietl tam der weiche, lyrische Klang seiner nichl bedeutenden, aber angenehmen Stimine sehr zn statten. Seine Tongebnng ist ruhig und natürlich, er tennt und verwendet geschmackvoll den Reiz des Dolce nnd Pianissimo, legte jedoch trotz einer anhaftenden leichten Indisposition anch in den dramatischen Höhepunkte» kräftig los. In feinein Vortrage liegt Empsindmlg nnd Seele, er ist eine tüchtige, musitalische Natnr, von wohltuender Sicher« heit, der das Elegische am beste» liegt. Herr N ietl erfreute sich ebenfalls warmer Anerkennnng. Frän lein Palven bewährte fich als Nancy auch als schät zenswerte Kraft der Spieloper nicht nur dnrch ihr ge sangliches Können, sonder» auch durch ihr humoristi-sches Talent. Sie fand mit Herrn Aankwardl, der als Plumtet eine schätzenswerte Leistung bot, ver diente Anerkennniiig. Trefflich war Herr Geißler als Lord Tristan. Dank den, künstlerische» Eiser des Kapellmeisters Herr» Dr. Heß war die Aufführuug mit gewohnter Gewissenhaftigkeit vorbereitet worden, es war Zug nnd Ttimmnng in dem Ganzen. Das Theater war gnt besucht; die Vorstellung beehrte Herr Landespräsident Theodor Schwarz mit seinem Be° snche, 'l. (Mitteiln» g e » des Musea, Iver -e ins für K r ain.) Geleitet von Fr. Komatar. Inhalt des 5). und 0. Heftes: 1.) Beiträge zur Geologie Krams. Von Dr. Ernst K r a m e r. 2.) Über den Gerbswffgehalt des in Krain wild wachfeuden Suniach (Rhus Cotinns L.), Von Dr, Ernst Kramer. 8.) Ermahiinngen des Fürsten Johann Weit hard von Auersperg an feine Tochter Aloisia. Von Anton Mell, 1.) Znr Geschichte der Bergwerke Weißenfel^ nnd Labiz. Von K. B ii ch b e r g e r. 5.) Literaturberichte. (>.) Aus Vereinen, Archiven, Bibliotheken, Museen. Berichtet Franz K o m a t a r. 7.) Personalnachrichlen. Berichtet M. P. Telegramme ks l. l. TtleMhenellz.Vnlclllls. Wien, 27. Dezember. Die „Pol, Korr." meldel: Der chinesische Gesandte in Wie» erklärt das vom „Echo de Chine" verbreitete Gerücht, wonach der Kai ser vo» Chi»a im vergangenen Monat ei»en Selbstmordversuch nnternommen hätte, als eiue absnrde Er-findnng. Vollständig hinfällig ist die Vegriindnng der dem Kaiser zugeschriebenen Handlung dnrch angeb lichen Knmmer üoer den allzn laiigsainen Fortschritt der Reformen der chinesischen Verwaltung. Im Gegen teil macht die Neugestaltung bedeutende Fortschritte. A g r a m, 27. Dezember. I» ganz Kroatien Hal ^ es i» de» letzten Ta>gen stark geschneit. Henle morge» hat der Sckmeefall anfgehort. Infolge der großen Schiieeiliasseu ist der Verkehr überall stark behindert. Auch die Züge treffe» nur mit bedeutenden Verspätungen ein. An der Beseitigung der Verkehrshinder nii.se wird gearbeilet. Budapest, 27. Dezember. Die Direktion der innerstädtischen Sparkasse veröffentlicht ein Kommuui qn<^, in welchem erklärt wird, daß in der Sparkasse ein Betrng in der Höhe von M).0M l< verübt wnrde. Anf Grnnd eines gefälfchten Briefes lmude auf oas Konto eiiies Gntsbesitzers, der über ein Guthaben von 5(X).lX)t) I< verfiigt, zngiinsten eiues gewissen Müller der Betrag von :tt«».<«»«' K auslx'zahlt. Die Sparkasse tiermutet, daß ein inzwischen entlassener Beamter der Sparkasse die Hand im Spiele hatte. Die Polizei hat in Wieu sofort Recherchen angestellt. Die Direktion erklärt, daß sie in der Lage sein wird, trotz de? Betruges heuer dieselbe Dividende wie im Vor jähre ausznbezahlen, nnd daß sie keine Ursache habe, an der Ehrenhaftigkeit ihrer Beamten zn zweifeln, die das Opfer fchlauer Betrüger geworden find. P a r i s, 27. Dezember. Wie das „Echo dc Paris" meldet, hat fich in Pario eine fchiSmatische Kultus uereinignng gebildet, die sich des Beistandes eines iri sche» griechisch nichtnnierlen Bischofes versichert hat »nd i» Paris kirchliche Gottesdienste abhält. Angekommene Fremde. wranb Hoiel Unl«n. Vom 85. bis 27. Dezember. Ge?, Äsm., Scmlramt. — Dr. Venkovic. Atwolat, Nanu. Natie, Neumalm, Vilhar, Kflte, Fiume. — Dr, Müller. Advokat; jeriy, Assistent der Südbahn, Maltnstlie. - Bautils. l. n, t, ^.'entüant, Pola. — Aarle, Priester! Verlej, l, u k. Hanptmann, Agram. — Haas, Hammer, Ncisrlide, Wieu. - Popovic, Nfm, Zirtnih. zfnnzler, Neijender, (ijraz. Verstorbene. Am 2b. Dezember. Johann Svoljsat, Weber, 79 I. Radehlystraße 11, ^lnrn»,,,,!!' ft«ni!i» Am 27. Dezember. Rudolf Narlic. Näckerssohli, b'/, I>. Noseugasse :^5, Fraiseu, — Emilie Ttedry. Veamtenswinue, 62 I., Gerichtsssasse 1, Lungenentzündnng, Im Iivilspitalei Am 23. Dezember. Valeulin Iuharl, Lederer, 40 I,, itandestheater in Laibach. 51. Vorstellung. Ungerader Tag, Freitag, den 28. Dezemlier 19l)6 Abschiedsgastspiel der k. n. l. Hofopernsmisserin (<1irte Forst uon der t, u. l. Hofoper in Wien, Traviata Oper in drei Alten von tti. Verdi, Anfang halb 8 Uhr. Ende lU Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach, Seehöhe 30« 2 m. Mittl. Lnsidruck 73« 0 mm. ^ <^3 DZ^ 2«s W.»d bc« Himmels >K-Z " 3 ! «7 ^U.N. 719 1 ^0 NO. schwach teltw.bewöllt ^^ 9 » Ab. 722 1 -04' windstill Schnee 28> 7U. F. 721 3 -0 8 . j . j 1l 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -09°, Nor« male -25°. Verantwortlicher Nedatteur: Anton Funtel. Unserer heutigen Nummer ^Gesamtauflage) liegt ein Prospctt über «3>al> Nlatt der Haubsra«' bei, worauf wir unsere 1^. "1'. Leser besondritz anfnirilsam macheu. 5565) ^ Gustav Etedry, t. k. VaulommiM. ttisela ^ ^ Odle von Luschan und Helenc Vtöttliuaer ^ ^D geben in ihrem uud im Namcn der übrigen Ver- ^R ^» waudten Nachricht von dkm heule um 12 Uhr ^ nachts plötzlich erfolgten Ableben ihrer innigst. lW geliebten Mutter, der Fran > Emilie Stedry gel,. Schreyer. > W Die Veisehuuss der irdischen Hülle der teuren W» M Verstorbenen findet Freitag den 2«. d, M. um 3 Uhr ^ ^ nachmittags vom Trauerhause, (Yerichlsaasse Nr, 1. ^ auf den« Friedhoft zum Hl. ilrenz statt. ^» M Laibach, 27. Dezember 1i)<^. M ^ (Statt jeder besonderen Anzeige.) ^ ^^ Leichrnlirstllttunnsai'swlt t»>i> ssr. Döbelet. ^M W Danksagung. M ^» Z^iir die überaus große und ehrende Begleitung ^ unseres nun in Gott ruhenden lieben Sohms, « Bruders, Schwagers, Neffen und Onkels ^ ^ zur letzten Ruhestätte sagen wir hieiuit nnscrcn ^» ^ innigsten Dank, besonders dauleu wir jedoch dem W hochwüidigcu Herru Pfarrer Dr. Ottmar .Hege- W ^> maun für die ergreifende (Grabrede, M Laibach am 27. Dezember 1906. M W Die tieftrnucrndcu Eltcru samt nllcu W « Angehörigen. W üaibacher Zeitung Nr.)) i________________ 2826 _______________________ 28. Dezember 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 27. Dezember 1906. Die notierte« Kurse verstel^i- sich in Klonenwähruug, Nie «>u> brito (Iün,«Iuli, per Kasse 98-20 99 lü 4 2 »/<, «. W, Noten (Fcbi,°«l«8) per »äffe......100- n<>) 2, »,"/«». «. Silber (Vpril-Olt.) per «äffe......100 «5 l»N4Ä l860er Staatslose 500 sl. 4 °/„ ,5« 65 158 65 lySOer „ 100 sl. 4"/„«»?-- 219-I8»4er ,, 100 fl, , , 268 - ^70 — »864 er „ 50 sl. . . li«U' 270- rom.-Psandbr, ll ,20 fl, 5",^ 291-8!» 2«8 ?b Vtaatsschnld d. i. Reichs» rate vertretenen Künig« reiche und Länder. Österr. Volbrente, stsr,, Gold per Kasse .... 4"/« n? 20 ,1740 Österr. Rente in Kronenw. stfr., »1, per Nasse , . , 4"/, ß9 l(! 8!» 30 ditto per Ultimo . . 4°/„ 8» l(> 8«-3< bst. Investition«,-Rente, stfr,, Kr. per Kasse . »V,«^ «g.^ 9y.<,s Glstnb»l,n.zla»l»schlll»» onschltibunge». «l tsabethbahn in E., Ncuersrei, zu 10.000 sl. . . . 4°/„ l17'5» ,1850 gränz Ioses-Vahn »n Silber (dlv. St.) . . , b l/<°/u »24U5 185'25 «lll. Karl Lubwlg-Äahn (div. Stücke) Kronen . . 4°/<, 88-100-Nudolfbahn in Kronenlvährung, sleuersr. (biv. St.) . 4> <>9- in«--Vorarlberg« Bahn, steuerfrei, 4ou Kronrn . . . 4 "/<>»» 1« lua-Ol Hn lt»»t»lchuldn«tsch«ll>nngln «b>«stn»pkll» liflnbnhn.zilllien. «lisabetlM. 200 fl. KM, 5'/4°/,, von 400 Kronen .... 459 50 461 50 detto Uinz.Vudwei« 200 fl. 0, W, E. 5'/<»/„... ^38 50 4»4'5<> detto Salzburg-Tirol 20U l. ü. W E. b«/n .... !26 - 42? - «eld Ware Dom Zlaatt zul Zahlung üb«. nommene ViltubatjN'Vriorilät»' Fbligalioneu. Böhm, wcstbahn, Em, 18U5, 400 Kronen 4"/«. , . - 88-95 100-25 Elisabethbahn 600 und 3000 M. 4 ab 1o"/„......115-86 >16'8s, Elisabethbahn 4oo undLnooM, 4"/„........»16 80 117-8» Hranz Josef-Vahn U ll2?5 'Äorarlbergül- Äahn Em. 1884 (biv. Ct,) Eilb, 4"/, . . 9N'4!< 1U0-4(> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung, Gulbrente per Kasse , 114 «K I14i!ü 4"/u drtto per UUimu N4 e5 I14kb 4°/u nng. Mente in lkuuen wahr. stfrei per Kasse . . 9b'!)5 NN-15 4°/„ dctto per Ultimo !>!» 95 l« lt> 3'/,°/« detto per Kasse. 85-- «ü-2< Ung. Prämien.«»!, i^ ion sl. , 202 2b 20^ üo ,54 5< »»/, uugar. Grmldeuil-Oblig L5-9i> ou «^ 4°/« lroat. u. slav. Grunbentl.- Oblig........96-10 N? IN Andere Vffentliche Anlehen. AoLn. Landes.Nnl, (bid.) 4«/« , 84 7b 9ß?l> Äosn. - herceg. Eisenb. - LanbeS« Anlchen (div,) 4'/,°/« - - i'S «»1 10U-8N 5°/„ Donau Neg.-?Inleihe 1878 io»-7b 104 7k, Wiener Veriel)r«Mnle!l,e 4°/« 9t» la u,«-,! dclto 19U0 4°/u »8i!l> ,9-2<> l«0-2< dctte (1900) . . , , 99-85 l<>(!-85 betto Inv-A.) 1902 . 9!»-3U l!'0»! !'örsebauAnlehen verloSb. 6°/u 89- Il'U — Vulll. S!na>«ellenb.H>,P.°Nnl, 1889 Gold . . . . ß"/u11!,'- 119-90 Vulg. Stan!« > Hypothelar Nnl. 1892......L°/o 119 2,^ 120 2l Gelb Ware Pfandbriefe,c. Vode>!lr..aNg,öst,in5oIchl.4°/n S8-L5 99-4" Äöljm. Hnpothelenbanl verl. 4°/,, 98 10« 20 ,^cntrlll'Bod.-K-red..Vl., vsterr.. 45I. vcrl. 4'/,"/» . . . 10^-> —--Zentral Voo..Kred.-Vl., österr., L5 I. vrrl. 4°/o .... 88-80 160'3<> Krcb.°I»ft..österr., f. «erl..Unt. u, öslcnb 89 9i> !ii,.üsterr.!/,°/<> 92- 93-^ dclt»K.'SchnIbsch.verl.3'/i°/<> 9175 9275 detto veil. 4«/» 89-3,' i0N-3< Osteir..ungar. Ban! 5N jähr. verl. 4°/« °. W..... 89-15 1N0-K detto 4«/u Kr..... 88-85. 1U0-8? Sparl. I,«st.. 6U I. verl. 4°/« l00 2b IUI'25 Eisenbahn Priorltäts-Obligationen. ^erdinands'Norbbahn Em. 188« 89 45 io«-4l dettu En». I9u4 loo 40 iei'4<> Östrrr. Norbweslb. ino sl, S, , 105'- 106'- «tnaMahil 500 ssr..... 42l-50 424- irüdbahn il 3°/» Jänner. Juli bno Fr, (per St.) . . . 313-^5 3i5«b SÜdbllhl! K 5«/«..... 124-70 125-7« Diverse Lofc (per Stiicl), Perzluellcht ßose. ü"/u Vodenlredit'Lose Ein. 1880 276 25 28ö 2l> betto Em. 1889 287-Ü5 287-2!' 5°/u Vvnau'RegulioruiM.Lose 10« sl. S. W..... 259-- 2N5-ü( Zerl'Prüm.'Vlnl, v, 1N0Ir.2°/^ icu— I1U-- zln«eizw»llch« fosl. ^udap,.Äasllila (Dombau) 5 fl. 22-30 24-30 Kreditlose 1W fl...... 449 — 459- Clary.Lose 40 fl, K. M, . . 1»ö— 146- lüsener Lose 40 sl..... 164 — 172- Pals!l,-«ose 40 sl. K. M. . . 1??'- 18»-— Roten Kreuz, öst. Gcs, v., 10 fl. 4S?b 4875 Itolenkrenz, unn. Ges. v., b sl. 27 5>> 29ö' Nubols.Lose 10 fl...... 54- 6"- Zalm>Lose 40 fl. K. M. . . 193— 2-Gew,»Sch.d. 3«/„Präm.>Schuldv, d. Vodenlr,.U»st, Vm, 1889 «9 - 93 5< Altien. Hrau»P0ll>zlnlemlh«ungtN. «llsslg.Tepl, Eiseub. 5UN fl. . 2470— 2480 - Äülim. «ordbllhn 150 sl, . . 370-— 37N-2" Vulchtiehraber Eisb,50N fl. KM. 2972-— 2976- dctto (lit, L,) 2„o fl, per Ult, 1186 — N4N--Donau > Dampsschlsfahrts. Ges., 1., l, l. priu,, 5»a fl. KM, 10l«-— ,s'5l!-- Dux.Vodenbackrr Eisb, 400 Kr, 571- 578- sscrdinandL.NordIi,ioa«sl,KM. 570^-— s,724 -itemb.. Eisenbahn- Gesellschaft, 2»0 sl. S , 57? 50 5?8?.'' Lloyd. Vsterr,,Triesl.,5»0fl.KM. 8C4-— 80?- Österr. Ätorbwestbahn 2»0 fl. S. 458- - 46N-- detto (!>t, iz.)20U fI.<ö, p. Ult, 455 ?i> 456-75 Prag.DulcrEisenb.IWsl.abgst, 2Ll- . 324-5» LtaatLeisb. 200 slE.por Ultimo 68«- ««?" Südb, 200 sl, Silber per Ultimo 175— 176-Südnorddeutschc Vcrbinbnngsb. 200 fl. KM...... 40450 406- Iramwcw'Ges,, neue Wiener, Prioritalö'Altil'ü l»0 sl. , —-— — — Ungar. Westbahn (Naab-Giaz) 20« sl, S.......401'- 405-— Nr. L°lalb..ANien.Ges. 200 fl. 180—------- Vanlen. Anglo.Öslcrr. Nanl. 120 sl, . . 317 50 3^8-50 Vanroercin, Wiener, per Kasse ——------- dctto per Ultimo . . . 560 ?s, i>6i ?»' A°denlr..Anst, oster,.. 200 fl.S, u>?3- 1,»??-- Zentr..İd..Krebb, öst.. 200 fl. 550- 552 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl., per Kasse —-- —- detto per Ultimo ö«8 5 > 689 50 Kreditbank allg, ung., 2(X1 fl, . 838- 840 Depositenbank, allg., 200 fl. . 45?-— 460 — Wlompte»Gesellschaft, nieder» östcrr., 400 Kronen . . . 59450 597-Giro» und Kasseiwerein, Wiener, 200 fl........ 472— 473'- Hypotheleiibanl, österreichische, 200 sl, 30"/u E..... 299 — 300 — z^änderbanl, österr,, 200 fl, per Kasse....... -— -- i delto per Ultimo . . . . 463 75 464-75 ,,Merlur". Wechselst..NNlen. l Wcjelljchaft, 2uu fl, . . . 63? — 641 — Veld Ware Österr..ung. Van! I4«o Kronen 1?«1- l?9i — Unloubaul 200 fl...... l»7?'50 5?9-b0 Vcrlchrsbani, allg,, 140 fl. , 345 50 3-i6 5ü Iudufiltl>Bnt«nlh«ungen. Ganges., allg. »sterr., 10» fl, , 12»- 131 — VrüxerKohIrnbcrgb.-Gesioofl, 755- 758 — Llse!!bllhnw,>Lcihg,, erste, 100 fl. LNö- 2»» — „Elbemühl", Papiers. u.V,»O, 1S8— 172 — lzleltr..Ges., aNg. 0sterr,,20Nfl, 445— 447 — detto iiiternat,,20Nsl. 616- 619 — Hirtenbergcr Patr.., Zünbh. u. Met..Fabril 400 Kr. . . li40- . 1142 - Liesiuger Arauerei 100 fl. , , 268-- 292 — Monllln.Gelellsch,,österr,.lllpine 634— <,3n — „Poldt.Htttte". Tiegelguhstahl. Z5..A..O. 200 fl, ... 534- 536 50 Präger Eise».Ind..Ves, Em, 1905, 200 fl...... 2694-— Ä7Ü4 — Hima.Murany. Salgo.Tarjaner Elfenw. 100 sl..... 575- 576 — Lalgo.Larj. Steinkohlen 10a fl, 644-— N4ü — .,TchlögImllhl",Pap!erf.,2U0fl, 3l>0bi> 35l-5l) ,,Schudnica", N,»O, f, Petrol.. Ind., 500 Kr..... >>09— Sl5'- „Ltcyrcrmühl", Papleifabrll uud V,»G...... 46',-— 467 — Irifailer Kohlenw..«. 70 fl. , 285— 28» — lürl. Tabarregie.Ves. 200 Fr. per Kalse . —'— — — detto per Ultimo 42? — 428 — Waffens..Ges., «sterr,, in Wien, 100 sl........ 563— K67-- Wllggon.Lelhanstalt, allgem,, in Pest, 400 Kr.....—'— —'- Wr. Vangcsellschast 100 fl. . , 158-— 11»»-- Wienerberger Ziegels.sllt.Oes. 8«»- 826-. Devifen. Autze Sichle« und Scheck». .'lmsterdam....... 198 85 «99 IK Lcutsche Plätze...... il?ü?» lI?-??' London........ 241- 241 25 Italienische Äanlplähe . . , »5 5U 85 '/<> Parts.........»ü 45 95 5?' Wrich und Nase!..... 95»?^ S5 50 Valuten. Dukaten .......1134 11-3» ^o-ssranlen°2tü8 Deutsche Relch«banlnoten . . l1?!,5 n?-?.', ^talicinsche Aanlnolen . . . 95 47' 9^-ü?b