VrSnumerarwu» - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 46 kr. Halbjährig . . 4 . 20 „ Vierteljährig 2 „ io „ Monatlich - - - — „ 70 „ Mit der Post: «-nzMrig..............,2 fl. Halbjährig............ «j , Vierteljährig......... z , 8ür Zustellung in? HauS tertelj. 85 kr., moriall. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Tagblatl Anonvme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Mannscripte nicht zurückgesendet. § Redacti«« Bahnhosgaffe Nr. 188. Srt>edtti««s- L Jnser«tev-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch» Handlung von Jg. v. Klein- _ mayr L Ked. Bamberg^L^>ch Jnsertionsvretser Für die einspaltige Pkt! L 4 kr, bei wiederholter schaltuug L 3 kr. Anzeigen bis 5 geilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 208. Samstag 9. September 1876. Morgen: Maria N. Montag: Prot, und H. 9. Jahrgang. Vom Tage. Die Stimmen gegen den Ausgleich mit Ungarn werden immer lauter; selbst jenes Lager, in welchem Graf Hohcnwarlh und die Altrzechen die ersten Rollen spielen, ist für die Sirenenklange dcr ministericllen Ausgleichspunctationen laub, die czechi-schen Staatsrechtler weisen das vorläufig in allgemeinen Umrissen vorliegende Projekt zurück. I» allen Provinzen, i» allen Theilen der österreichischen Reichshälfte, gelangt man zur Ueberzeugnng, daß ^ projektierten Ausgleich nicht gehe. Viele Mitglieder des österreichischen Abgeordnetenhauses setzien sich bereits inbetreff der Ausgleichs frage mit ihren Wählern in unmittelbaren Verkehr und ein großer Theil der Volksvertreter wird sich dieser Aufgabe in den nächsten Tagen entledigen. Die ablehnende Haltung der verfaffungsfreundlichen Volksvertreter und ihrer Wahlkreise gegenüber dem Ausgleichsprojecte hätte nahezu der klerikal-, feudal-und föderalistisch gesinnten Partei im Czechenlande Anlaß gegeben, in die Aktion einzutreten. Die Führer dieser Oppositionspartei wären nicht abgeneigt gewesen, in irgend einer Form, unter irgend einem Titel in der Ausgleichsfrage mitzuthun; aber es mangelt diesen föderalistisch gesinnten Helden eine Leuchte zum Ausweg aus jenem Labyrinthe, in welches sie sich verrannt haben. Ein äußerst thätiges Organ dieser Partei konstatiert, daß im Lager der Föderalisten ein besonderer Appetit zur Theilnahme an den Verhandlungen über den Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn sich kundgab. Dieses Organ »erstieg sich ivgar s» weit, der Verfafsungspartei den Föderalismus als ein starkes Bollwerk gegen die anmaßenden Forderungen Ungarns anzuempfehlen. Die Staatorech ler machten jedoch die Rechnung ohne Wirth, sie hielten sich nicht gegen-wärtig, daß der neue Ausgleich nicht in den Palästen der Föderalisten und Staaisrechiler, sondern in den Hallen des ReichSrathe« aboeschlossen werden müsse. Die StaakSrechtler mögen es schon öfter als heule, bedauert haben, den Räumen des österreichische» Parlamentshauses ferne geblieben zu sein. Die vor kurzem gebrachte Nachricht, daß Bischof Stroßmayer wieder in den kroatischen Landtag einlreten und in dieser Körperschaft die Führung derselben übernehmen werde, bestätigt sich nach den neuesten pester Mit'heilsngen nicht. Soviel ist sicher, daß seit dem Austritte des großen Agita> tors Makanec' im kroatischen Landtagshause eine sehr fühlbar gemäßigte Temperatur herrscht, und die durch Makanec in permanente Aufregung versetzten Landtagsmitglieder derzeit anderen Ideen Eingang gestalten. Kroatien ist derzeit darauf bedacht, das serbische Element im Lande nicht überwuchern zu lassen. Die hohe Pforte scheint mit der Absicht umzugehen, das Schwert nicht eher aus der Hand zu legen, bis nicht die vereinigte serbisch montenegrinische Armee mit ihren russischen Heerführern an der Spitze eine totale Niederlage erlitten und die fl livische Sache Bankerott angesagt haben wird. Die Türkei wird weiter darauf bedacht sein, sich gegen die Wiederkehr ähnlicher Jnsurrectionsfälle zu sichern. Die europäischen Mächte dürften in Angelegenheiten der Friedens-Mediation auf ihrer Hut sein, sich von Rußland diesmal nicht i„s Schlepptau ziehen W lasse». Dem „Kelet Nepe" wird entgegen de» Gerüchten, daß bei den ^riedenovcrhan lungen das b e rl i n er Memorandum zur Anwendung kommen, d, H. daß die Pacificaliou Bosniens und der Herzegowina in den türkisch.serbische» griedensschluß einbezogen werden solle, aus Wien berichtet, das londoner Cabinet habe seine bei den drei Kaiser-mächlen beglaubigten Vertreter angewiesen, gegen die Einbeziehung der Pacisication Bosniens und der Herzegowina in den griedensschluß, wie es von Ruß. land vorgeschlagen wirb, PrStest zu erheben. Die englischen Vertreter hätten diesemnach zu erklären, daß England auf dieser Basis an der Aktion nicht thcilnehmen könne. Nach Jnkalt der vorliegenden neuesten Nach-richte» hat die Türkei die Annahme eine« Waffenstillstandes abgelehnt, verlangt da« Be« satzungsrechl in einigen serbischen Festungen und die Wahl eines neuen Fürsten unter Anerkennung de« unveränderten Territorialbestandes. Nach serbischer Quelle lautet das Friedensprogramm der Mächte, wie folgt: „1. Der status auts Feuilleton. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulff. (Fortsetzung., In diesem Augenblick öffnete sich die Thür, und Polizeirath Herzberg erschien auf der Schwelle, ^r warf einen raschen Blick auf das Antlitz de« Arzt;«. „Haben Sie den alten Sünder bekehrt?" fragte er leise. «Es hat Mühe genug gekostet," entgegnete Walter in demselben Tone. „Ich gratuliere." „Ihre Gratulation kommt noch zu früh, Herr Polizeirath. Noch bin ich nicht am Ziele. Der Hauptzweck unserer Unterredung ist bi« jetzt noch "'cht erfüllt." Herzberg flüsterte dem Arzt einige Worte in'S Dhr, welche dieser mit einem leichten Nicken des "»Pfes beantwortete, und verließ dann die Zelle. „Josef," sagte Walter, als sich die Thür hinter hem Beamten geschlossen halte, „ich habe soeben gesehen, daß verständige Rathschläge bei dir ein williges Ohr finden." „Geben Sie mir noch zehn Luisd'or und ich verspreche Ihnen, für einige Zeit der vernünftigste Kerl unler der Sonne zu sein." Der Arzt näherte sich dem alten Gauner. „Ich habe dir einen Vorschlag zu machen und hoffe, daß du willfährig sein wirst." In den Augen des Alten blitzte es hell auf. „Das wird von den Umständen abhängen," entgegnete er hastig. „Du bist frei, wenn du auf meinen Vorschlag eingehst." „Sprechen Sie, was soll ich thun?" „Wie du Herrn von Waldheim bisher dientest, so sollst du mir angehören. Beachte wohl, ganz in derselben Weise," sagte der Arzt. Willert erklärte sich dazu bereit. „Für's erste darf Herr von Waldheim nicht« von dem erfahren, was die Gräfin von Thurneck betrifft. Ich überlasse e« dir, ihn zu täuschen." „Herr, das ist verzweifelt schwer. Er ist schlau wie ein Fuchs." Walter lächelte, er dachte an die Begegnung de« Barons mit seinem Schützling im Hause der Generalin. „ES muß gehen," rief er in befehlendem Tone. „Hüte dich, wenn du mich irre leitest. Da« Zuchthaus steht dir zu jeder Stunde offen." Durch diese Worte eingeschüchtert, gab dcr alte Spitzbube nach. „In den nächsten Tagen," fuhr Walter fort, „sollst du erfahren, was du zu thun haben wirst. Gib wohl acht, daß der Baron nicht anfängt, Mißtrauen gegen dich zu hegen. Er muß dich noch immer für eben so treu und ihm ergeben halten wie bisher." „Ich will thun, was ich kann," versicherte Willert. „Stelle dich morgen gegen Abend in meinem Hause ein. Dort will ich dich genau in meine Pläne einweihen." Das Oeffnen der Thür unterbrach da« Gespräch der beiden. Polizeirath Herzberg trat rin. „Es ist gelungen," rief ihm Walter entgegen. „Willert wird un« behilflich sein, den Baron zu täu- schen und ihn zu entlarven. Du bist jetzt frei, Josef," setzte er, zu dem alten Gauner gewendet, hinzu, „aber denke an unser Uebereinkommen und vergiß nicht, daß es in meiner Hand liegt, dich unschädlich zu machen!" VI. Heute, zum erstnnmale in der Wintersaison, hatte Frau von Simmern einer größeren Gesellschaft ihr Hau« geöffnet. In der langen Reihe von glän. dsUum soll wiederhergestellt werden. 2. Serbien soll eine angemessene Kriegsentschädigung leisten. 3 Serbien soll die drei rückständigen Raten seines der Psorte schuldigen Tributs im Gesammtbetrage von 61.500 Dukaten zahlen. 4. Endlich muß Serbien Mali Zvornik (Klein Zwornik) räumen." Die türkischen Staatsmänner scheinen es vorzuziehen, nochmals an das Kriegsglück zn appellieren, sie verzögern hiedurch die Waffenstillstands- und Friedensunterhandlungen; Serbien dagegen dürste den Gedanken an eine weitere Kriegführung ausge-geben haben, selbst dessen Ministerpräsident RistiL tritt au« Besorgnis für das Schicksal der fürstlichen Dynastie mit Eifer für den Frieden ein, obgleich man in Belgrad die Hoffnung auf fremde Hilfe noch nicht gänzlich aufgegeben hat und eine allgemeine panslavistische Bewegung für möglich hält, vo» welch letzterer jedoch nach den bisherigen Wahrnehmungen nur geringe Erfolge zu erwarte«! wären. Der österreichische Landmann feierte am 7ten September den 28 jährigen Gedenktag der Befreiung von den Fesseln des U n t e r t h ä n i gk e it s ver-ban des, am 7. September 1848 trat auch der österreichische Landmann in die Rethen der freien Staaiebürger ein. Der österreichische Landmann wird die wohlthätigen Folgen des Patentes vom 7. September 1848 zu würdigen und namentlich in Böhmen und Mähren sich den trügerischen Lockungen der feudalen Ritter, welch: den Status vor 1848 anstreben, zu entziehen wissen. Ter internationale Congreß in Pest faßte unter anderen nachfolgende wichtige Beschlüsse: „1. In fämmtlichen Staaten ist eine Statistik der privatwinhfchaftlichen, erwcrbsthätigen juristischen Personen auszustellen. Als solche Personen sind anzuseyen: g,) die GegenseiligkeitSinstitute für Versicherungs-ziveck- mit Einschluß der öffentlichen; d) die Erwerbsgenoiffenschasten; v) die Meliorationsgenossenschaften (Wald-, Fischerei- und andere ähnliche Genossenschaften; ä) die Berggewerkschaften; e) die Aktiengesellschaften; t) die Commanditgesellschaften auf Actien. 2. Von den unter 1. s) bis ä) genannten Personen sind, unbeschadet der vom Congreß hiezu schon gefaßten Beschlüsse, in der auszustellenden nachzuweisen; s) die Zahl und An; b) der Vermögensstand nach dem letzten Rechnungsabschluss«. zend erleuchteten kleinen und größeren Zimmern der «rsten Etage konnte man eine Menge von weißen, grauen, schwarzen, blonden und braunen frisierten und unfrisierten Herren- und Damenköpfen erblicken. Jeder der Anwesenden schien heimlich ein stilles Asyl an der Kaminfeuerseite dieser mit verschwenderischer Pracht ausgestateten Gemächer zu suchen, mochte dies nun an dem von zierlichen Gefäßen blitzenden Buffet, an den ErfrifchungStischen, oder in kleineren Eabilietten sein, wo elastische DivanS und Otto-manen sich zum Ausruhen darboten. Aber die wogende Menge schien durch keinen dieser Magnete gefesselt zu werden. Die sich um diese Anziehung«, mittel sammelnden Gruppen lösten sich eben so rasch, als sie sich gebildet hatten. Die größeren Zimmer zeigten fast alle eine Seitenthür, welche einen Blick in den Salon ge-stattete. Hier befand sich die Dame vom Hause mit ihren nächsten Freundinnen, um die Ehrfurcht«, bezeugungen der Personen zu empfangen, die unermüdlich genug gewesen waren, sich durch die große Anzahl von Gästen in den anderen Zimmern hin. durchzuarbeiten. Dir Generalin hatte heute ihren sogenannten Mm Lag. Sie erwiderte die Grüße ihrer Gäste , mit einer gnädigen Verbeugung und zeigte sich stet« 3. Betreffs der Actien- und Actiencommandit-Gesellschaften ist mit allen Mitteln, die den Leitern der amtlichen Statistik in den einzelnen Staaten zugebote stehen, dahin zu streben, daß über jede dieser Gesellschaften die auf dem Vordruck des Fragebogens angedeuteten Nachweise beigebracht werden. 4. Diese Nachweise sind nach den Hauptgruppen und Klassen der Gewerbestatistik zu ordnen und so zusammenzustellen, daß für jede Gruppe, beziehungsweise Klasse, die den Fragen entsprechenden Auskünfte ersichtlich werden. Die einzelnen Gruppen-, beziehungsweise Klaffen-Übersichten, sind zu einer Staatsübelsicht zu vereinigen. 5. Statistische Aufnahmen ähnlichen Umfangs über die tictien- und Actiencommandit-Gesellschaften sind von fünf zu fünf Jahren zu wiederholen. 6. Damit die statistischen Eentralstellen der einzelnen Staaten stets unterrichtet seien von dem Entstehen neuer Actien- und Actiencommandit-Gesell-chasten und dem Eingehen alter durch Liquidation oder Eoncurs oder auf sonstige Weise; damir ferner diese Eentralstellen die anderweitigen Bewegungen dieser Gesellschaften mit gebührender Aufmerksamkeit verfolgen können: so ist es nöthig, daß letztere verpflichtet werden, der statistischen Centralstelle ihres Landes von allen öffentlichen Bekanntmachungen oder Kundgebungen je zwei Exemplare sofort nach Erscheinen zu übersenden. 7. Die statistischen Cemralstellen haben gleichzeitig die Bewegung der Course der von den einzelnen Acuen - und Actiencommandit-Gesellschaften emittierten Stammactien, Stamm-Prioritätsaktien, Obligationen u. s. w. zu verfolgen und hievon die höchsten und niedrigsten Monatscoucse mit Angabe des TageS, an welchem sie notiert wurden, sowie den Cour« vom 31. Dezember jeden Jahres in einer gedrängten Uebersicht zu veröffentlichen. 8. Bei Gelegenheit der Veröffentlichung der Resultate der periodischen Gewerdezählungen ist von der statistischen Centralstelle gleichzeitig der Nachweis darüber zu führen, in welchem aliquoten Verhältnis zu einander die Einzelunternehmungen und die Col-lectivunternehmungen (geordnet in der im Punkte 1 angegebenen Weise) stehen. Die Nachweise sind jedesmal mit den letztvorhergegangenen in Parallele zu ziehen." Politische Rundschau. Laibach, 9. September. Inland. Heute, am 9. d. M. tritt Kaiser Franz Josef eine längere Reise an und wird gm 10. d.M. in Hermannstadt erwartet; von dort soll der Kaiser am 14. d. M. abreisen und bereit, den Pflichten der Wirthin mit einer an ihr ungewohnten Liebenswürdigkeit zu genügen. Das nächste an dem Residenzzimmer der Dame vom Hause schien vorzugsweise dazu bestimmt, eine gewählte Colonie von Damen und Herren auszu-nehmen, die sich entweder selbst auf einem herrlichen Concertflügel, welcher in der Mitte des Gemaches stand, hören lassen wollten, oder nervenstark genug waren, um das Anhören von etwaigen falschen Grif. fen und Tönen mit Geduld hinzunehmen. Mehrere junge Damen hatten das Instrument vorläufig in Beschlag genommen und die Gesellschaft hörte, in Gruppen umherstehend, zu, wie die liebenswürdigen Erbinnen großer Reichthümer ihre Paradestückchen, anscheinend zu ihrer eigenen Unter-Haltung, spielten. Die anwesenden jungen Damen hatten sich dem Instrument zunächst ausgestellt, die jüngeren Herren waren ihnen möglichst nahe, die älteren Herren standen am Kamin oder in den Ecken und flüsterten mit einander. In der Nähe der Thür befanden sich zwei junge Männer, welche in einem angelegentlichen Ge-spräche begriffen waren. In dem einen erkennen wir den Freund des Baron» von Waldheim, Herrn von Hochfels, und in dem anderen den jungen Grafen von Holleben, dessen flüchtige Bekanntschaft über dieBukowina nach Galizien sich begeoen. In erster Linie gilt die Kaiserreise rein militärischen Zwecken. In der Umgebung von Hermannstadt haben die Manöver, denen der Kaiser beizuwohnen gedenkt, schon vor mehreren Tagen mit den Truppenconcen-trationen begonnen. In Galizien werden bei Grodek gleichfalls große militärische Schauspiele vorbereitet, und bei Kaschau, über welches der Monarch aller Wahrscheinlichkeit nach den Rückweg wählen dürfte, ist ein Standlager errichtet, in welchem fowol Abtheilungen der Armee, wie auch ein großer Theil der ungarischen Landwehr zusammengezogen werden. Pan Rieger fand in der Rumpelkammer eines böhmischen Archive« ein Manifest auf, welches einen Aufruf Ferdinands des Ersten, Königs von Ungarn und Böhmen, an die Christenheit zu Geldsammlungen behuss Errichtung eines Kriegsheeres gegen die Türken enthält. Das fünf Spalten lange Schriftstück, welches von Linz, 28. August 1529, datiert st, wird ohne jeden Commentar abgedruckt, ivahr-cheinlich um dem jetzigen König von Böhmen zu empfehlen, sich an König Ferdinand ein Exempel zu nehmen und gegen die Türken zu ziehen. Wie der „Budap. Eorr." an« Wim mitgetheilt wird, sollen die Verhandlungen der österreichischen und der ungarischen Regierung mit der Nationalbank über die Bank frage am 8. Oktober beginnen. Au« den Berichten, welche über die Constitu-ierung der neuen Comitate aus Ungarn und Siebenbürgen einlausen, geht hervor, daß diese Constituierung an einigen Orten sich in Ordnung vollzog, dagegen fehlte es an anderen Orten nicht an Versuchen, die Constituierung der neuen Ordnung zu verhindern oder wenigstens die Opposi.ion gegen dieselbe in verständlicher Weise zum Ausdruck zu bringen. In Schäßburg, wo die Constituierung .des großkokler ComitateS stattsand, begnügten sich die Gegner desselben mit einer Demonstration, welche Telegramme in regierungsfreundlichen Blättern sehr maßvoll nennen. Höher ging es in Hermannstadt her, wo ernstlich, wenngleich vergeblich, der Versuch gemacht wurde» die förmliche Erklärung der Constituierung des Comitales hintanzuhallen. In Deva endlich, wo sich das hunyader Comitat constituierte, kam e« sogar zu erregten Scenen und eine'' heftigen Nationalitätsdebatte. Die vereinigten Sachsen und Rumänen bcantragten eine Repräsentation um Wiederherstellung des brooser Stuhles und des zarander Lomitates. Dieser Antrag fiel zwar durch; der Verlauf der Sitzung ergab jedoch, daß die Ungarn große Anstrengungen werden machen müssen, VE" Fortsetzung in der Beilage. "WE wir im Hause des Freiherrn von Asseburg gemacht haben. „So glauben Sie wirklich, daß Waldheim uns heute im Stiche lassen wird?" fragte der Graf im Laufe der Unterhaltung. „Ich vermuthe es mit Bestimmtheit," entgeg« nete Hochfels, „denn er ist in der That leidend." „Leidend — dieser Centaur? Nein, nein, lieber Hochfels, was Sie auch zur Entschuldigung des Barons Vorbringen mögen, ich laste nichts gelten. ES wird wol irgend eine Jntrigue oder eine LiebeSaventüre dahinten stecken." „Sie sind ein ungläubiger Thomas. — Aber weshalh wünschen Sie das Erscheinen des Baron« so sehr?' „Sie fragen noch? Er ist mir Revanche schul« dig für die tausend Thaler, die er mir vor wenige« Tagen abgenommen hat." Hochfels verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln. „Da werden Sie sich wol noch einige Zeit gedulden müssen," sagte er. „Wie da-, erklären Sie mir," rief der Gras betroffen. (Forts, folgt ) Betlagk ,«m „Latdacher Taßblatt" «r. 20« »,« S. September 1876. wenn sie die Führung im neuen Comitate bchalten wollen. Dieungarische Regierung hat zu dem läng« der Donau behufs Entwaffnung und Internierung etwa übertretender serbischer Flüchtlinge auf-gestellten Militärcordon vier Eivilcommissäre entsendet. Bisher haben sich an den betreffenden Stationen keine serbischen Flüchtlinge gezeigt. Ausland. Da» „Journal Officiel" veröffertt-licht ein Decret, welches bestimmt, daß der Raum für die im Jahre 1878 stattfindende Meltaus, siellung in Parts als wirkliches Entrepot betrachtet werde. Die ausländische» Waren werden unter den Bedingungen des internationalen Transits ohne Revision, oder nach Wahl der Beteiligten unter den Bedingungen des nationalen Transits mit summarischer Revision direkte nach dem Ausstellung-« palais expediert werden. Die zur Ausstellung zugelassenen, für den Consum bestimmten Waren wer-den bloS jenen Steuern unterliegen, welchen die gleichen Waren der meist begünstigten Nation unterworfen sind. Vorgestern fand in der Moschee Eyub die Cere-monie der Schwertu mgürtung statt. lieber die Haltung der Türkei schreibt man der „AugSb. Allg. Zig." aus Wien: „Jedenfalls hat die Türkei durch ihre bisherigen Erfolge auf militari, fchem und diplomatischem Gebiete bewiesen, daß sie bedeutend mehr Lebensfähigkeit besitzt, als ihr all> gemein im übrigen Europa zugetraut wurde. Deshalb gewinnt eS auch immer mehr an Wahrschein, "chkeil, daß der Friede zwischen der Pforte und den aufrührerischen Vasallenstaaten nicht vor erfolgter vollständiger Unterwerfung der letzteren hergestellt werden wird und daß das Friedenswerk nur er. schwert und aufgehalten werden kann, wenn Rußland fonfahre» sollte, Serbien und Montenegro in ihren Prälensionen zu ermuntern und obendrein seinerseits auf der Ausführung des sogenannten berliner Programms zu bestehen, das sich längst in wesentlichen Punkten als absolut unausführbar er-wirsen hat und von der Psorle freiwillig niemal« angenommen werden wird." In politischen Kreisen wird ei» russischtürkischer Urieg ins Auge gefaßt. Die tür. kischen Siege ändern nicht« an der Nothwendigkeit, die nördlichen (slavischen) Landschasren der europäischen Türkei auf einem ganz neuen Fuß zu organisieren, einem Fuß, der thatsüchlich von einer Depossedierung der Pforte in diesen Landschaften sich nicht weit entfernen kann. Zur Anbequemung an eine solche Maßregel ist augenblicklich bei der Pforte weder der Wille noch die Fähigkeit voraus-zusetzen. So ist denn allerdings die Möglichkeit eines Conflictes der christlichen Mächte mit der Pforte nahegerückt, in welchem die R§lle der execu-tierenden Macht Rußland nicht bestritten werden könnte, solange eS sich in den Schranken eines euro-päischen Mandats hielte, wie es in dem berliner Memorandum vom Mai d. I. bereits vorliegt. In diesem Memorandum ist zwar nur ein Mandat, noch kein Mandatsträger bestimmt, aber die Rolle des Trägers fällt Rußland zu durch die bekannte Abneigung Oesterreichs gegen ein activrs Eingreifen und durch die geographische Entfernung der übrigen Mächte. Neuesten Nachrichten zufolge sind die Ansprüche der Kretenser zwar nicht erledigt, aber der Gou-verneur, Reuf Pascha, hat ihnen gute Hoffnungen dazu gemacht, und die Stimmung hat sich merklich beruhigt. Dem „Standart" wird aus Madeira von Feindseligkeiten an der Westküste Afrika'« berichtet. Drei britische Kriegsschiffe fuhren den Niger hin-auf und zerstörten nach einem beträchtlichen Widerstande drei Dörfer der feindlichen Slämme. Engli-scherseits wurde hiebei ein Mann getödtet. Vom Kriegsschauplätze. Au» den vorliegenden Berichten über die Schlacht briAlexinac am 1. September ist zu entnehmen, dak die geschlagenen Gerben den Rückzug nach Alexinac und Deligrad mit der nach einer offen-baren Niederlage möglichen Ruhe und Ordnung au-geführt haben. Die Türken waren nicht in der Lage, ihren Sieg au«zunützen; sie rücken langsam aus dem linken Ufer der Morava vor. Der am 5. d. von den Türken unternommene Angriff erfolgte gleichzeitig auf der Seite von Bjelo-pavliLi und des Bezirkes Kuüi gegen Medun, wobei von den Türken alles in Brand gesteckt wurde. Die Schlacht hat größere Dimensionen angenommen; deren Resultat ist noch unbekannt. MukhtarPascha rückt langsam, aber regelmäßig gegen Grahovo selbst vor.. Aus Belgrad werden ossiciell von derDrina-und Jbar-Armee Siege (?) der serbischen Truppen über die Türken gemeldet. Am 3., 4. und 5. d. haben beiIavor hartnäckige Kämpfe stattgefunden. Die Türken, welche die ganze serbische Linie angriffen, wurden angeblich überall zurück-geworfen; bei dem hierauf von den Serben unternommenen Angriffe wurden die Türken aus drei Verschanzungen und zwei Batterien delogiert, ge-schlagen und in die Flucht gejagt. Die Serben be-mächtigten sich feindlicher Fahnen, machten Gefangene und erbeuteten Munition und Gewehre. Am 4ten September wurde ein neuerlicher Angriff der Türken auf Klein.Zwornik zurückgewiesen. Bei Kopavnik auf türkischem Gebiete wurden die Türken angegriffen und trotz ihrer dreifachen Uebermacht geschlagen. Ein Theil der vor Alexinac befindlichen türkischen Truppen marschierte gegen das verschanzte serbische Lager von Deligrad, um für den Fall der Räumung Alexinacs seiten- der Serben den-selben die Rückzugslinie abzuschneiden. Am 5. d. unterhielten die Türken aus allen ihren Werken zwischen Podgorica und Spu^ ein starkes Artilleriefeuer zur Deckung eineS von ihnen aus zwei Seilen unternommenen Versuches, über die montenegrinische Grenze einzudringen. Dieser Ver-such wurde von Bvjo Petrovit zurückgewiesen. Gerüchtweise verlautet, daß im Duga-Passe von den Jusurgentenchefs Zimunik und Sokica das Fort Zlostup genommen wurde. Hiebei wurden neunzig Gefangene gcmacht, 150 Pserdeladungen Munition, 200 Pferde mit Lebensmitteln, 7 Pferde und lO Ochsen genommen. Das Fort wurde zerstört. Mukhtar Pascha debouchierte au« Zaslap, drang vor und verbrannte da« montenegrinische Dorf Potkovac. Derwisch Pascha überfiel beim Dorfe Ro» gani in Piperi zwei Bataillone Montenegriner. Diese empfingen heldenmüthig die ganze türkische Macht und hielten den Angriff mulhig aus, bi- ihnen noch drei Bataillone zu Hilfe kamen. Mit diesen vereint bekämpften sie dir Türken, indem sie dieselben über die Mvrata nach Podgorica zurücktrieben. Der serbische Minister des Aeußern hat am 7. d. an die Lonsuln und Vertreter der Mächte in Belgrad eine zweite Note gerichtet, um neue Acte türkischer Grausamkeiten zu signalisieren. Zur Tagesgerichte. — Personalnachrichten. Während de» am ü. d. M. bei FeldSberg ausgesührten Manövers wurde der Kriegsminister Graf Bylandt insolge der Hitze und Strapazen ohnmächtig und fiel vom Pferde, glücklicherweise ohne sich zu verletzen. — In Osfizierskreifen verlautet, FZM. Freiherr v. Maroiiic sei zum Feldmarschall ernannt worden. — Gewerbeschule. Die neue k. k. Staatsgewerbe-fch»lr in Graz, welche als Werkmeisterschule mit vier Semester-kursen der Nbtheilung sür Bauhandwerler und siir ornamentale Gewerbe (Holzarbeiter, Möbeltischler, Drechsler, Steinmetze, Stuccatorer, Hafner, Schlosser, Schmiede, Bieber, Liseleure, Graveure, «ronce-, Silber- und Goldarbeiter, Gürtler, Tapezierer, Decorateure, Zimmermaler, Anstreicher, Lackirer, Schristenmaler und Buchbinder) eingerichtet wird, eröffnet am 16. Oktober d. I. drei Semesterknrse. Die Ein-fchreibungen beginnen am 12. Oktober. Ausgenommen werden je», Schüler, welche ihrer Schulpflicht bereit» genügt haben. WünschenSweUH ist eine zweijährige Lehrzeit in einem der einschlägigen Gewerbe Die vier Semesterkurje der Abteilung für Bauhandwerker dauern über da» Winterhalbjahr. — Sterbefall. Franz Fötterle, Bergrath und Lhefgeologe, vicedirector der österr. geolog. ReichSanstalt, ist in Wi«n gestorben. Franz Fötterle, zu Mramotitz in Mähren am L. Februar 1823 geboren, wurde nach absolvierten berg-akademischen Studien al» k. k. Bergwefens-Prakticant zu Gmunden am 6. Juni 1847 und al- Assistent der k. k. geologischen Reichsanstalt am 17. Dezember 1849 beeidet und gehörte seitdem der genannten Anstalt al» überaus thätigeS Mitglied an. Derselbe erhielt am 15. März 1856 den Titel und Charakter eines Bergrathe», wurde am 24. Juli 1867 zum ersten Lhefgeologen der k. k. geologischen Reichsanstalt ernannt und ihm serner am 4. Juli 1373 der Titel eine» vicedirector- der Anstalt verliehen. — RedactionSwechsel. R. v. Rauschen-felS soll die Redaction der „Blätter au» Kärnten« übernehmen. — Juden-Ehen und Scheidungen. Mittelst einer Ministerialverordnung wurde den israelitischen LultuSgemeinden bekanntgegeben, daß Israeliten, welche außerhalb deS Verbandes einer israelitischen EultuSgemeinde stehen, wenn es sich um die Verkündigung einer Ehe, um die Trauung, dann um die Scheidung von Tisch und Bett oder um die Trennung handelt, als der ihrem Wohnorte nächstgelegenen inländischen EultuSgemeinde einverleibt anzusehen sind. Der Umfang, bis zu welchem die LultuS-gemeinden für die bezeichneten Zwecke ausgedehnt werden, wird von der betreffenden Landesbehörde bestimmt. Für die Vornahme des Ausgebotes und der Eheschließung solcher Israeliten, dann der in den 132 und 133 a. b. G. B, den Rabbinern und Religionslehrern zugewiesenen Functionen dürfen von derjenigen EultuSgemeinde, welcher dieselben nach den vorangegangenen Bestimmungen zugewiesen sind, Gebühren eingehoben werden, deren Höhe von jener Lvkalbehörde bestimmt wird, in deren Gebiet die LultuS» gemeinde sich befindet. — Ueber Newtons Nachlaß schreibt die „Academy" : „Die Familie von Sir Isaak Newton ist gegenwärtig durch den Grafen v. PortSmouth repräsentiert, dessen Ahnherr eine Tochter der Nichte de» Philosophen heiratete, nnd eine große Masse von Newtons Manuskripten ist in Hnrstbourne sorgfältig ausbewahrt. Man hört, daß der adelige Besitzer diese Schriststücke kürzlich dem Professor Adams und anderen cambridger Gelehrten vorgelegt hat, um solche, die rein wissenschastlichen Interesse» sind, der Universität zum Geschenk zu machen." Mal- und Provinzial-Angelegenheiteu. Migiual-CorrespondenM. vtschoslack, 7. September. (Unsere Zustände.— Feuerwehr. — Stadtbeleuchtung.) Im Verlaufe deS vorigen Winter» bei Gelegenheit der Gemcinde-rathSwahlen gab sich die freiheitlich gesinnte Bevölkerung der Hoffnung bin, einige für die Strömungen der Neuzeit empsängliche Männer in den Kreisj der Stadtväter zu bekommen; leider wurde unsere Hoffnung getäuscht, da» „freie" Blatt hat sich gewendet, für da» Wohl der Stadt wird wenig gearbeitet, richtiger gesagt, eS wird demselben entgegengearbeitet. — Zu Zwecken der Feuerwehr wird bereit- eine 20perzentize Umlage eingehoben, von dem Baue des projektierten FeuerwehrdepotS jedoch ist bi» heute noch keine Rede, der Winter steht vor der Thür und die vorzüglichen Spritzen Samassa'S werden in einem feuchten Aufbewahrung-lokale dem Verderben preisgegeben. — Mit der Beleuchtung bei unS geht e» gerade so, wie anderSwo; beim Hellen MondeSschein brennen sämmtliche Lampen, und in finsteren Nächten wird keine einzige Laterne angezündet. Aus dem «ankerthale Gewohnt von Zeit zu Zeit einige Lebenszeichen von sich r» geben, können wir nicht »mhin, ein interessante» Ereignis inJhrem werthen Blatte öffentlich zu besprechen, nemlich die am DinStag den 5. d. stattgehabte erste Ersteigung der höchsten Spitze der bi» jetzt für unzugänglich gehaltenen Kanker-Sokna durch den ebenso bekannten, al» unermüdeten und um Hebung de-Touristenwesens wie seiner mitverbundenen edlen Ziele in Oesterreich und speciell in unserem engeren Heimatslande hochverdienten ProsessorS Dr. I. Frisch aus aus Graz. Herr Dr. Frischaul erstattete un» hierüber folgenden Bericht: „Ich braL am srühen Morgen des 5. d. M. von der nach seinem Namen als Gründer bekannten Frischaufhiitte (unter dem Grintouc), von welchem der Weg sichtbar ist, in Beglei-tnng deS FührerSPrimuS Suhadobnig auf, und zwar in folgender Richtung und mit folgender Zeiterfordernis: 1. In die Mulde zwischen Grintouc und Kokna sast 3 Stunden. 2. Ueber das Gerölle 1 Stunde an die Felswand und über die Bänder auf die mittlere höchste Spitze '/« Stunden. Einschließlich der Rasten von 5 Stunden ist die Tour nicht besonders beschwerlich im Verhältnis zum Aussehen, wol aber gefährlich wegen der losen Steine an den Felsplatten, jedoch könnten die gefährlichsten Stellen mit geringer Mühe ausgebessert werden. Der Abstieg geht durch die westliche Schlucht durch Felsbänder 1'/, Stunde an das Gerölle, sodann '/« Stunde bis zur ersten Quelle, und bald an die grünen Plätze Plesma, von dort hinab 1'/, Stunde zum Bauernhof Suhadobnig. Die Aussicht ist dem Grintouc ähnlich, nach Westen jedoch viel lohnender. Da vonseite der alpinen Gesellschaft „Sannthaler," unter dem Grintouc eine solide neue Hütte (Frischaushütte) mit allem möglichen Comfort errichtet wurde, der Zugang zu dieser Hütte, so wie von dort aus die herrliche Grintouc-Partie (8200') derart hergestellt ist, daß er für nur einigermaßen geübte Damenfüßchen ganz gut benützbar ist, so erlauben wir uns, auch an die wackere „Laibacher alpine Gesellschaft« den Ruf ertönen zu lasse», unsere von dieser werthen Seite bis jetzt so stiesmütterlich behandelten herrlichen Berge unseres schönen Landes, wenigstens nächstes Jahr einiger Würdigung zu unterziehen, umsomehr als jetzt einige Gastwirthe, gelockt durch das in unserem im Sommer doch so wundervollen Thale von Jahr zu Jahr start'zunehmenden Touristen-wesen,'alle Anstalten treffen, die geehrten Gäste ohne Schwei-zerprellerei möglichst gut zu bedienen. Es ist auch gediegene Aussicht vorhanden, daß in Oberkanker für Sommerfrischler, wo die Natur alles dazu Erforderliche in reichster Fülle bietet, durch Errichtung größerer Gebäude und Anlagen ein klimatischer Lurort entsteht, welcher verbunden mit einer guten Restauration und diversen Eisenbädern, den Herren und Damentouristen auch wohlbekommen dürfte. Am 6. d. M. unternahm Herr Professor Frischans in Gesellschaft des freundlichen Herrn Gewerken GilbertFuchS eine Partie auf den StorsiL (6500 Fuß und ebenfalls eine prachtvolle Aussicht) besonders in die oberkrainer, kärnt-ner und tiroler Berge, Großglockner und Dachsteingruppt, den veldeser See rc., und unterhielt sich auch durch den Anblick mehrerer Rudel Gemsen in dem Reviere des Herrn FuchS. Reich mit Edelweiß bekränzt, kam die Gesellschaft frohen Muthe» abends wieder zu der gastlichen Stätte des bereits genannten Herrn Gewerken zurück, und wir rufen den, lieben Professor Frischauf ein recht herzliches „Lebewohl" mit dem AuSdrucke unseres DankeS zu, daran noch de» Wunsch knüpsend, eS mögen er und viele Freunde der schönen erhabenen Statur unsere herrlichen Berge recht oft besteigen, und dabei nebst Erfrischung de« Körpers und Geistes durch Erfüllung edler Ziele, den Dank der Bevölkerung ernten. — (Kronprinz Rudolf) begibt sich mit dem heutigen wiener Schnellzuge nach Miramare und passiert heute um 6 Uhr abends die Südbahnstation Laibach. — (L onfisc atton.) Unsere Donnerstagnummer (vom 7. d. M.> wurde wegen deS darin vorkommenden Leitartikels „Systemlosigkeit" behördlicherseits mit Beschlag belegt. Wir folgten bei diesem Artikel dem in Ludwig Schön-bergs „Börsen- und Handelsbericht» (Wiener Wochenschrist sür finanzielle und volkswirthschastliche Interessen, Sir. 37 vom 3. September l. I) veröffentlichtem längeren Artikel „Der Fluch der Systemlosigkeit". — (Personalnachrichten.) Regierungssecretär Herr Johann Mahkot wurde zum BezirkShauptmaune in Krain und Supplent Herr Martin Lilensek zum Lehrer an der Oberrealschule und dem Realgymnasium in Leoben ernannt. — (Die Musikschule der philharmoni-schen Gesellschaft) wird am 16. d. M. eröffnet. — (Die Schulen Krains) wurden im Jahre 1875 von 64 3 Perzent der tm schulpflichtigen Alter stehenden Kinder besucht. — (Der städtische Musikverein) hielt am 7. d. M. eine Ausschußsitzung ab. Einigen Orchestermitglie-dern wurden Reise- und BesoldungSvorschüsse angewiesen. Das Musikcomits legte Entwürfe betreffend eine Instruction für die LereinS-Orchesterniitglieder, eine Schulordnung und Formularien zur Führung deS KaffewesenS vor. — (Wünsche und Beschwerden.) DaS schnelle Fahren der Privatequipagen durch die engen Gaffen ruft laute Klagen wach. Bor einigen Tagen gerieth ein mit Holz beladene- einspänniges Fuhrwerk in der Nähe deS HauseS Str. 37 nächst der Sternallee mit einer allzuschnell fahrenden Privatequipage in Lonflict; der Kutscher der letzteren traktierte das Pferd deS Holzsuhrwerkes mit Peitschenhieben. — Mehrere Passanten aus Wien, Graz und Klagensurt drückten gestern über die reiche Anzahl von Hunden in den hiesigen Gast- und Kaffeehäusern lebhaftes Erstaunen aus. — (BergnügungSzüge.) Der wiener Vergnü-gungSzug brachte gestern nach 1 Uhr mittags 250 Reisende, welche Fiume, Triest und Venedig besuchen werden, nach Laibach. Die Mehrzahl dieser Passanten nahmen im Garten der Südbahnhofrestauration das Mittagsmahl ein, während welchem die städtische MusikvereinSkapelle concertierte. Leider traten heftiger Sturm und starkes Gewitter ein, welche die Ruhestunden der Paffagiere wesentlich störten. — Mit dem vorgestrigen Abend- und den gestrigen zwei Frühzügen begaben sich nahezu 600 VergnügungSzügler von Laibach mittelst Rudolfsbahn nach Oberkrain. Diese Excursion war von keinem günstigen Resultate begleitet. Als der um halb 7 Uhr früh von Laibach abgegangene Bergnügungszug in Krainburg ankam, trat starker Regen ein und hielt derselbe biS b Uhr abends an. Ein Theil der Bergnügnngs-zügler stieg in Podnart, ein anderer in Lee- aus; ganze Karavanenzüge mußten den Weg von Lees nach BeldeS zu Fuß zurücklegen. Die Landschaft gewährte rin überraschendes Bild; bis 4 Uhr erschien Berg und Thal im frischen, grünen Kleide und nach 5 Uhr abends deckie leichter Schnee die umliegenden Berge und Hügel. Der volle Tag mußte in den verschiedenen Gasthäusern verlebt werden. — (Anton Gras Auersperg.) Am 6. d. M. wurde im Palais Auersperg in Graz folgendes Bulletin ausAelegt: „Der gestrige Tag und die heutige Nacht »er-liesen ohne irgendwelche Störung. Die heutige Nacht war sogar besser als die vorige. Heute morgens war da« Besin-den des Patienten ganz befriedigend. Puls und Temperatur find normal. DaS Bewußtsein ist ungetrübt, die Extremitäten sind nicht gelähmt: nur die Sprache ist zum Theile zerstört. Dr. Suppan." AuS allen Gegenden des In- und Auslandes lange« Loudolenzbriefe und Telegramme an den gefeierten Staatsmann und Dichter ein. —(W olsjagd) Die Bezirkshauptmannschast Tscher-nembl hat in der Erwägung, als sich in der Gegend von Tribuie und Pribinec mehrere Wölfe zeigten, welche bereits 29 Schafe und 2 Kühe anfiele» und aufzehrten, eine allgemeine Treibjagd angeordnet. — (Ueberschwemmung.) Am 25., 26. und 27sten v. M. trat der Gnrkfluß aus und "richtete in de» Gemeinden Gradische, Merschetzendors nnd Ostrog großen Schaden an. — (Lehrereinkommen.) Die k. k. statistische Eentralcommiffion veröffentlicht das durchschnittliche Jahreseinkommen der Volksschullehrer in den verschiedene« Kron-ländern; solches betrug im vorigen Jahre in Krain 368 fl. — (Die Zitherlehrer Omuletz und Fersch-nigg) ernteten auf ihren Loncertreisen durch Krain, Steiermark, Tirol und Baicrn großen Beifall. — (Zur Eise u ba hnaffair e Agram-Stein-b r ü ck.) Nach uns nachträglich zugekommenen Mittheilnn-gen nennt sich der passionierte Ligarrenraucher Karl Gol-l o b, ist der Bruder des Handelsmannes G. in Oberlaibach und befindet sich derzeit als Handelsgesellschafter in Lich-tenwald. — (W ei n b a n c o n g r e ß.) Die Theilnahme an dem Weinbaucongreffe in Marburg versp>icht eine sehr lebhafte zu werden, und es sind sehr zahlreiche Anmeldungen nicht nur auS Oesterreich-Ungarn, sondern aus auch Deutschland und Italien eingelaufen, so daß die Anzahl der bisher angemeldeten Congreßmitglieder bereits 118 beträgt. Aus Krain werden erscheinen die Herren Gutsbesitzer R. v. Gnt-mannsihal-Benvenutti aus Weichselstein, Realitätenbesitzer A. Ogullin aus RndolfSwerth, Anton Perme und A. Ver-taiii aus Laibach. — (Für Touristen.) Sonntag den 10. d. findet die Grundsteinlegung des Schntzhauses auf dtr Rax-Alpe und die Eröffnung des „Gamsecksteiges" statt Programm: 1. Grundsteinltgnng. Empfang des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, ProtectorS des Schutzhausbaues, durch den Ausschuß. Begrüßungsrede de» Vorstände-. Verlesung der Bauurkunde durch den Obmann der alpinen Bausectio«. Unterfertigung der Urkunde und Pläne. Festrede. Act der Grundsteinlegung durch den Herrn Erzherzog. Dankesworte und Schluß. Der Aufstieg von Prein zum Bauplatze erfolgt um 5 Uhr früh, die Grundsteinlegung findet um 10 Uhr statt. — 2. Eröffnung des „GamsecksteigeS " Aufstieg vom Versammlungsorte Attenberg (via Mürzzuschlag-Kapellen) Früh halb 5 Uhr über den Naßkamm zum Gunps-fattel. Festrede am Anfänge deS GamSecksteiges und Begehung desselben. Aufstieg zur Heukuppe, sohin Abstieg zur Grundsteinlegung. — (Dienstjnbiläum.) Das Gremium deS gra-zer Landesgerichtes überreichte, wie die grazer „Tagespost" berichtet, am 5. d. dem Präsidenten desselben, Ritter v. Ga» briel, aus Anlaß dessen DienstjubiläumS ein prachtvoll ausgestatteteS Album, enthaltend die photographischen Bild-niffe sämmtlicher Beamten dieses G-richtshoffprengels. In einer Ansprache an den Jubilar wurde der hohen Verdienste desselben um die Rechtspflege und um den Beamtenkörper dieses Landesgerichtssprengels Ausdruck gegeben. Der Jubilar gedachte in einer Erwiderung mit warmen Worten deS un-ermüdlichen EiserS und der Hingebung dieses Beamten-körpers für den Dienst, dessen einheitliches Zusammenwirken der Rechtspflege jene Anerkennung zu verschaffen mochte, deren sich dieselbe in diesem Gerichtshofsprengel allgemein zu erfreuen hat. — (Todtschlag) Am 3. d. M. hat in WSrschach, bei Jrdning in Steiermark, ein Holzknecht aus Krain seinen Zwillingsbruder gelegenheitlich eineS Streites wegen einiger Gulden mittelst eines SteinwurseS getödtet. — (Stenographie.) Fräulein Maria Dürn-wirth in Klagenfnrt war die erste Dame in Oesterreich, welche sich am 24. v. M. in Wien der Staatsprüfung zur Befähigung sür daS Lehramt der Stenographie unterzog und diese Prüfung mit gutem Erfolge ablegte. — (Jstrianer Bahn) Am6.d.um 12Uhr40M. vormittags ging von Divazza der Commission-,ug der istrianer Bahn nach Pola unter der Leitung deS triester Statthaltereirathes Ritter v. Rinaldini ab. — (Pontebabahn.) Das „Giornale di Udine" sagt: „So lange die österr. Regierung die Arbeit an der letzten und schweren Strecke der Pontebabahn, Resiutta-Pouteba, die große Anstrengung?» und auch eine lange Zeit erfordern wird, nicht schneller vorwärts schreiten steht, ist nicht zu erwarten, daß sie den Bau der Strecke Pon-tasel-TarviS in die Hand nehme. UebrigenS sollten wir (Italiener) alle unsere Kräfte anstrengen, so werden wir höchstens erreichen, daß 1878 die Locomotive bis Ponteba wird lausen können; früher aber gewiß nicht" — (Druckfehler.Berichtigung) Im Leitartikel vom 2. September ist auf der 2. Seite, in der dritte» Spalte und 1. Zeile anstatt „Nur" „nun", in jenem vom 4. September aus der 2. Seite, in der I. Spalte und nenn ten Zeile anstatt „Wähler" „ W ü h l e r ", in der 31. Zeile anstatt „LvLäere" „Lvaäo« und anstatt ^,ort»-,xorts,e* zu lesen. — (Für Weingartenbesitzer.) In Wein gärten, in welchen sich die Reblans zeigt, werden die inficierten Stöcke am Boden abgeschnitten, daraus wird die Psahlwurzel gespalten und der scharf ätzende Schwefel-kohlenstoff eingegoffen, welcher das Wurzelgeflecht der Rebe und die daraus befindliche Reblanscolonie zerstört, so weit eben die Flüssigkeit eindringt. Doch ist es noch immer der kleine Krieg, welchen man mit der Reblaus führt; man sucht die Weingärten möglichst zu schonen und vernichte! nur das augenscheinlich von ihr Befallene. Und wenn be vacht wird, daß ost an de» üppigsten, reichlich mit Trauben versehenen Stöcken bereits das mörderische Inject sitzt, ist es in der That schwer zu sagen, wie weit bei einer Massen. Vernichtung der Weinstöcke der Zerflörungsrayon sich erstreck,« soll. Theoretisch selbstverständlich soweit, als das Jnfections-gebiet reicht, aber wie läßt sich diese Grenze in der Praxis finden, angesichts der geflügelten Laus, welche sich sprungweise weiter verbreitet und in bisher gesunden Gelände« sporadisch austritt? Auf das Verhindern des Ausfliegens sollte daher mit allen möglichen Mitteln hingearbeitet werden, entweder durch Imprägnieren des Bodens mit einer Substanz, welche die geflügelte Laus nicht herausschlüpscn läßt, oder durch Einfriedung des Jnfectionsherdes mit einem Fangapparate, einem mit Klebstoff überzogenen Gewebe, an dem sie hasten bleibt, oder dergleichen, wobei allerdings vorläufig zu ermitteln wäre, wie hoch über dem Boden das Inject zu schwärmen Pflegt. Sicher ist, daß man es hier mit einem äußerst schwer zu belämpsenden Feinde zu thun hat, aber ebenso sicher, daß radicale Mittel ergriffen werden müssen, wenn nicht die österreichische Weinkultur dem Untergange geweiht sein soll. — (Vom Eisenmarkte.) Die „Marb. Ztg." be-richtet: „Während sonst im Juli und August die größte Nachfrage nach Eisen und Eisenwaren zu herrschen pflegt, hat das Eisengeschäst in den genannten Monaten dieses Jahres nicht nur nicht an Umfang gewonnen, es hat gar nicht ein mal vermocht, die ohnedies gedrückten Preise vor weitern Rückgängen zu bewahren. Wenn solche Vorgänge in den belebtesten GeschäjtSmonaten Vorkommen, so läßt sich wol schließen, daß die folgenden Monale eine Geschästsbesferung »icht in Aussicht stellen. Der Bedarf an Stahl hat eben falls wesentlich abgenommen, da die besten Abnehmer, die Maschinensabriken des In- und Auslandes, zum größten Theile ohne Beschäftigung sind. Die Roheisenpreise finken fortwährend; dieselben notierten per Tonne bestes steierische» und kärntuer Holzkohlen-Rohnsen mit 58 fl. bei Beginn des Jahres und stehen heute nominell aus 50 fl., haben also io 8 Monaten 16 Perzent eingebüßt." In der vom hohen k. k. Ministerium des Unterrichtes mit dem Oeffentlichkeitsrechte autorisieren Drwai-Lekr- unä Trziekungsanstaki für Mädchen der Irma üutl» L» beginnt das erste Semester des Schuljahres 1876/77 mit 16. September. Das Nähere enthalten die Programme, welche aus Verlangen portofrei eingesendet werde» Mündliche Auskunft ertheilt die Vorstehung täglich von 9 dis 12 Uhr in der Spitalgasse Nr. 271 im 2. Stock. (453) 3—3 Witterung. Laibach, 9. September. Grstern nachmittags Wettersturz und Sturm ans W um 4 Uhr Gewitter und Hagel mit Regengüssen, starke Abkühlung, heute Nebel, später Bewölkung, schwacher W. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 6 8°, nachmittags 2 Uhr -t- 15 3° 6.(1875 -l- 14 2-, 1874 -f- 17 3° 6.) Barometer Steigen, 729 67 nun. DaS vorgestrige LageSmittcl der -Warme -s- 185», das gestrige -j- 14 9°; beziehungsweise um 3" tlber und um 0'4° unter dem Normale; der gestrige Niederschlag 15 go Augelommeue Fremde am 9. September. Hotel Llavt Wien. Mandl, Geschäftsmann; Enzinger, Fabrikant-, Meist», Geringer, Kflte.; Dr. v. Pflüger, Mediziner; Polanetz. Secnonsrath im Handelsministerium, und Löw, Wien. — Schonta mit Frau; de Lamina, Bes.; Majer, Lomptoirist; Köhler mit Schwester, und Dr. Moser, Gymn.-Prof., Triest. — Reumann, Ober-appellationsrath, Dresden. — Friedmann, Reis., Pest. — Dr. Garelli, Italien. — Loniar, Hdlsm,, Monfalcone. — Fnrtner, Schauspieler, Laibach. Hotel Elefant. Dominco, Masera und Gebrüder Paglia-ruzzi, Karfreit. — v. Santi, Aichinspector, nnd Calafat, Triest. — Herlinger, Sittich. — Blau, Konisch«. — Pri« nutz, Gttz, — Kraus, Sagor. - - Tunkler, Proseffors-Gattin; Hausen Marianna, und Rubatscher, Wien. — Bratik, Marburg. — Majnik, Adelsberg. Hotel Europa. Kanzler, Major-Auditor, Wien. — Kordin, Klagensurt. Mohren. G. Belher, Bes., und Maria Belher, Besitzerin, Kram. — Hauer, Lehrer, Graz. — Schupcuz, Triest. — Schober sammt Frau, Dalmatien. — Garin, Görz. — v. Laudis, pens. Hauptmann, Laibach. Baterischer Hof. B-u-nLie, Dorneg. — Böhm, Tilli. — Venedig, Prof., St. Paul. Ankündigung. Die evangelische Schule beginnt, wie seither in scctio Äblheiliingen, den Unterricht für Rnaöen u. MMm ^eäer TonMüm am 16. September. Anmeldungen könne» vom 12. September an in den Vormittagsstunden ersolgen. (471) 3—2 Die Leitung der evangelischen Schule: Schack, Klagensurterst ratze Nr. 88._ Eine Theaterloge, ebenerdig, neben der Bühne, ist sür die ganze Saison zn vergeben. — Näheres in der Bu»handlnng v. Kleinmayr L Bamberg. (476) 3—3 «« Karl Karingvr Pergament-Papier zum Msteiusieden. 1 Bogen SO lr. (390) 17 Lus riLldö I.0ZS ist in der kommenden Theatersaison ,n vergeben. — Ans' kunst in der Expedition des Ta-,blatieS. (475) 3—3 Verstorbene. Den 7. September. Aloista Repir, Maschin-führersgattin, 36 I., Civilspital, Erschöpfung der Kräfte. — Matthäus Cirar, Inwohner, 50 I., Civilspital, Lnngen-tuberculose. Den 8. September. Jakob Gollob, Schuhmacher, 48 I , Hühnerdors Nr 6. Typhus. — Johanna Wence recte Grnm, Näherin, 35 I., Lungeutnberculose. — «gnes Zwelber, Spinnsabriksarbeiterin, 31 I., Polanavorstadt Sir. 34, Brustwassersucht. Gedenktafel über die am 12. S eptember 1876 stattfindenden Licitationen. 3. Feilb., Olovac'sche Real., Berlog, BG. Land straß. — 1. Flb., Bezeljal'sche Real., Jelitschenverh, BG. Jdria. — S. Flb., Turk'sche Real., Selo bei Hasmberg. Ru-dolfswerth. — I. Alb., Kaadui'fche Real., Sittichsdorf, BG. Krainburg. Letegraphischer Lursdericht am 9. September. Papier-Rente 66 65 — Silber-Rente 7005 — 1860er dtaatS-Anlehen 11180. — vankactien 859. — Lredit 146 80 — London 121-60.— Silber 10190 - «. k. Mün, dukatrn 5 80-/,. - 20-Krancs Stücke 9 70. — 100 «eich» mark 59 60. Magazineur ür ein Lebensmitteldepot gesucht, erforderlich lesen und schreiben in deutscher und die Kenntnis der slavischen Sprache, dann guter Rechner. Mit diesem Posten ist ein Monatlvhn von 30 fl. und der Erlag einer Laution per 150 fl. gegen Sicherstellung verbunden. Briefe und Anträge durch die Expedition dieses Blattes bis 20. September d. I. (478) 3-1 (I'sllsnolit) keilt drisüiok äer 8psoi»I»r»l vr. LiUisvL, ^enstriät, Orssäen (Laedssn). Vvrvits ildvi 8ü«v mit krtolx b«Ii»n1t. (1) 61 Die Olmptrneäerkage in Krain der LmciitsMik in Markt TSffer befindet sich zu Laibach am alten Markt 9tr. IS (k. k. Tabak-Hauptverlag.) : 2 fl. - kr. ö. W. Pr. 100 Kilo ab obiger Niederlage „ 100 „ „ Bahn Laibach 1 „ 90 „ , Alle Bestellungen sür directen Bezug von Tliffer werden daselbst entgegengenommen, Muster aus Berlangen zugestellt und Auskunft bereitwilligst ertheilt. (167) 25 9lssi>N in möglichst kür- zesler Z»il durch ein tausendfach bewährtes, rationelles Heilverfahren von ihren Leiden befreit sein möchten, kann die Lectüre des berühmten, bereits in 60. Aufl. erschienenen, 500 Seiten starken Buches vr. Llrx's ^ittnrdvllinellioLv niLt dringend genug empfohlen werden Preis 60 kr. ö. W., zu beziehen durch jede Buchhandlung oder gegen Einsendung von 12 Briefmarken ü 5 kr. auch direct von Uichicrs Vtrlags»Iial1 in Leipzig. WM" Die in dem Buche «bedruckten zahlreichen glänzenden Atteste bürgen dafür, daß niemand dies illustrierte Werk un-besriedigt aus der Hand legen wird. Thatsachen beweisen I "MG (442) 3—2 MlMschmen-Lager aller bestrenomnnerten Systeme und zu den billigste» Preisen, als: System Wkeslsr L Vllson complet mit allen Apparate» 50 fl. — No«e-^SK-mssolilno 60 fl. — ürig!ns>-Isy>l»'-lloppel8tkpp»tioii-kliLk-mL8vI,Ins 40 fl. — VogI-8vtiI1koksn-^ä>ima8okine mit 17 öestandtheilen30fl. - Ooppelsteppstioii-ttkiNllmsLvkIne 20 fl. ^.llsiniAS Hisäsrls-ks Lür Lrain der Original amerikanischen Wanzer-Uähmaschinen. Ilis „I.ililsVsnrsi-" zum Hand- n. Fußbetrieb, sür Familien und leichte Schneiderarbeiten. Itiv „Wanrsr 0" neueste und einfachste Erfindung, mit großem Arm, zum Fußbetrieb, für Schneider, Kappenmacher, Tapezierer und leichte Lederarbeiten. 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LrLiilsr in (473) 2-2 Naturltche inerakwiWr M Füllung Kundmachung. Der Unterricht an der Musikschule der philh. Gesellschaft in Laibach im Schuljahre 1876/77 beginnt am 16. September 1876 und wird nach dem von der Direktion sestgestellten Lehrpläne im Besänge, Klavier und Violine nebst Hilfsgegenständen von den Lehrern der Gesellschaft den Herren Aor»>v«tn, MLrer, Oerslner und dem Frl. Vleineutinv Lderkara rrtheilt werden. An UnterricbtSgeld ist für Angehörige von Mitgliedern der philbarm. Gesellschaft I st. SV kr., für andere 2 st. per Monat zu entrichten. Die Ausnahme der Schüler und Schülerinnen ersolgt am 14,, IS. und 16. September vormittags zwischen 11 und 1L Uhr im Lokale der Philharm. Gesellschaft in Laibach, Fürstenhof. (48l) 2-1 Von -er Direction der Philharm. Gesellschaft in Laibach. Rur acht Tage! Wuriäerüker Munäer) Re« a»S Wien ! Lebend hier ;n sehen: Alter Markt 134 äie fcüöne LlMwL otme Unterleib, 18 Jahre alt, ein noch nie da-gewesenes op-tislt-pbysikal. Experiment, welches in Wien großen Beifalls sich erfreut hat. Einem zahl-reichen Besuche sieht auch hier entgegen 1 pvrnkaupl (183) Künstliche Zahne undLustdruckgebiffe werden schmerzlos eingesetzt, alle Zahnoperationen und Plombierungen vorgenommen vom Aakmurzt Daickek an der Hradeczkybiücke im Mally'schen Hanse, erster Stock. Meine Mundwasseressenz, Flacon 1 st., ist außer im Ordinationslokale noch bei Herrn Apotheker Maier und Herrn Karl Karinger zu haben. (447) 8 Unlerlthrcrftrllk. An der neuerbauten Werksschule zu Brunn bei WieS kommt vom 1. November l. I an eine Unterlehrersstelle' um welche sich auch geprüfte Lehrerinnen bewerben können, zur Besetzung. Mit dieser Stelle ist ein Jahresgehalt von 600 st., dann der Genuß einer sreien Wohnung und Beheizung verbunden, nnd erhalten bei gleicher Befähigung jene Bewerber den Vorzug, welche eiiu-r slavischen Sprache mächtig sind oder musikalische Kenntnisse besitzen. (474) 3—3 Die Competenzgesuche sind bis 3V. September l. I. an die Bergdirection in Wies, Steiermark, zu richten. Ein Commis wünscht in einer hiesig, u Ge-mischtwarenhandlung placiert zu «erden. Offerte au das Annoncenbureau (Flivs^nhos Nr. 206.)____ » Wt R I,siM HR 8««avl»t I 6"' Es, MM destrvuoiitutirtv» »M Bankhaus suctl für M>W>LaibachundUnit^b»ng einen tüchtigen Agenten zum Verlause von und Lvvtv gegen monatliche Zahlungen Referenzen erwünscht; sehr gute Engagementsbedingnnge». Znschristen unter «lr. 1" au das erste ijsterr, Annoncenbureau ^ »It, HV»«>», 1. Sluden-bastei 2. (479) 3 -1 in Lüd-Brasilien befördern Ackerbauer und Handwerker am 1. uud ISteu jeden Monats per Dampfschiff zum Preye von IS Tbaler gleich Mark 4S (circa 28 st.) sür Personen über 10 ^ ahre, Kinder von l bis 10 Jaliren die Hälfte, Säuglinge sind srei, l-obeöanr L 6omp. in Antwerpen, rus äs I'ecuelle dir. IS. (480) 3- 1 M>Me L k. MM» M llolilinnrlit 7 Lvlilmarkt 7. Voerlitkig in bei v. «E? 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Diese getreu nsek der Astur »usgenommenen kinj;str»ssenl>ild«r eignen siek in ^lbumkorm lür den Lrdon, oinreln gerskmt rum Wsndsekmucli, je »eeks russmmen-eestellt sls ?sblesu in Liolien-ktslimen rur Zierde für Lslss, Lorridor», llotels, I-gndkliuser. (401)14-9 ^isusr ^Vsltausstsllunk 1873 VsrclisiiZtmsäaills. Vvxsn ko»t-kr»ooo »»öd lUinirttur-.^Iduw der ^Visusr DiuZstrasss. kv»»oo »soll «.uivLit». ^vi-selbe» 12 vilder in l,ivl>tdruoli verkleinert, je 36 6entim. lang, 14 Centim. koek, i» kiinslleriseken Linbsnd elegsnt gebunden, Preis 4 ll. Vas rlerllvkste und sekönsle Andenken an ülv XsIse^stLdt. cier lr. II. W» NMM von v«86nkAum L kereli« bei I'iselisr l-sidavk, XundsetikMsplsIr 222. Verlikiik ru k'Liiriks^rfisen. kreiscourunte «ukV, rlknßkn gratis. WM kiir scLlrne und ^ule UVare vird garantiert. (l87) 9—3 Einr VikNkl-Kigc im zweiten Range ist zn vergeben. — Näheres in der Expedition dieses Blattes. für Krsin sinrig unll allvin ovkl dvim Lofsrligivn! Hebst äen ttri^inai-LIin.>> llovv-Naseliinen sind edsnkalls Lus-«vl»Itvs«1tr>k dsi mir Original - 8>ng6»- unc! Knove»' L kakei-- 2u ^adrilrspreissn eu gros L en dätail i-rdältliek. ^ussvrdem kttdrs stets nur desto auslan-üiseiis ^lascliinen r-.u svlir iier-adxesetrtsn kreisen, unä nwar: ^Vkseler L ^Vilson, 6rover L _______ Lader dir. 19, Hie llttle Wan- rer (letztere auk >Vuns<:d ame-^ : rilranisede), la^lor, 6ermania, ; VUvox L 6idbs, Lxxress, Lüa-cvln, Lvlinüer Llastio, 'Walk-M wasokmM sie. s^aeligsadintsoderxeliraueüte ausgelautene Naseliiuen Een unter Umständen uw 20 dis --//S06-M20X. 30 I»err. billiger 2ll daden, er-Ä scdeinen datier rnomentan preis-vürdiger, sind ader dagegen um 50 kers. völliger vertd, als odell angetüdrte 'Ware. — Daker Vorsiekl ill der ^usvakl l V»'«r also eine solllls gute Nasedins vvünsckt, vende sied vertrauensvoll all mied, ied dill wie seit ^akren demüdt, durcd reelles Luktreten nieineu guteo Ruk üu vadrev. ksranli« reell. — ^«vti »vk ir»ten«»l»Iunx6n. Lalkael», ULuptplLlr ^r. 168 Im Mll^'sekvn NLL86. Hockacdtungsvoll Detter. ^ ^ ^nsvärts nimmt wein Reisender Herr ^nton Vrvbvnr ^uttrLge dereitvilligst elltgegen unä ertdeilt aued rngleied dleu srkoräer-lieken Ilnterriedt. 8eide, Lvlrn, Tadeln, Apparat«, Srustfaltenstrelssr eto. stets in grösster ^usvakl dilligst vorkanäen. Franz vrrroL »IlkLIUs ru»«Isr«r tzasllo »nktLnvk«L