Pettauer ZeituG Erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung ins Haus: Vierteljährig fl. —.84, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl. 3.30; mit Poswersendung im Jnlande: Vierteljährig fl. —.94, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl. 3.70. Schriftleitung und Verwaltung: Buchdruckerei Wilhelm Blaute, Hauptplatz Nr. 6, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bis längstens 10., 20. und Letzten jeden Monates. Griludet landwirtschaftliche Genossenschasten. Tie Etttwicklullg des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Deutschland in den letzten 10 Jahren ist eine ununterbrochene Kette von Erfolgen des genossenschaftlichen Gedankens. Wie die landlvirtschastlichen Genossenschaften in Deutschland geartet sind, bildet ihren Hanptzweig der Großeinkauf von in der Landwirtschaft nöthigen Waren, die der Landwirt nicht selbst genügend erzeugt: Düngemittel, Futterstoffe u. dgl. Eine Anzahl Banern eines Dorfes oder eines Bezirkes thuu sich zusammen. Jeder gibt seinen Bedarf an und die Ware wird im Großen gekauft. Dabei ist der erste Vortheil eine erhebliche Frachtenersparnis. Fast alle in Rede stehenden Stoffe werden von den deutschen Bahnen zu billigen Ausnahmstarifen verfrachtet, doch müssen in der Regel von einem Artikel an eine Adresse auf einem Frachtbriefe mindestens 200 Zentner versaiidt werden. Der einzelne Bauer kann so vl^n^t^rauchen, wohl aber die landwirtschaftliche Genossen-schast. Besonders bei minderwertigen Artikeln macht diese Frachtersparnis schon genug aus, um die Bildung einer Genossenschaft rathsam erscheinen zu lasseu, aber es konimen noch andere Vortheile dazn. Die Ware lvird viel billiger eingekauft, weil sie iln Großen verkanst lvird, weil sie nicht erst durch die Häirde von Zwischenhändlern geht, die alle daran verdienen wollen. Ebenso wichtig ist, dass die Waren, die nian auf solche Weise kauft, von tadelloser Güte sind. Denn der einzelne Bauer kann oder wird sein Päckchen nicht von einer landwirtschaftlichen chemischen Versuchsstation untersuchen lassen, die Genossenschaft lässt dies aber jedeslnal besorgen uud verpflichtet die Lieferanten im voraus, Wetterpropheten. Von Carl Groß. (Schluss.) Die Barometerschwankungen bewegten sich in diesem Monate zwischen 751 und 763 Linien. In jeder dieser Linien waren Tage, wo es schön, lvenig oder mehr bewölkt und auch trüb war, aber auch Tage mit schwachen, starken uud auch Gewitterregen mit und ohne Blitz und Donner, mit schwachen und starken Winden. — Als das Barometer vom 1. bis 12. und vom 24. bis 30. am niedrigsten stund — zwischen 751 und 756 — war nicht allein die Mittagstemperatur 22 bis 25 Grad R. — sondern auch die Morgen- und Abendtemperatur — 13 bis 19 Grad — am höchsten, während zur Zeit des höchsten Barometerstandes — 760 bis 763 — die Morgen-und Abendtemperatur auf 10, 9, 8 Grad, die Mittagstemperatur am 19. sogar auf 13 Grad Wärme sank und dieser der wenigst warme Tag im Monate war. Wie erklärt sich dies alles der gelehrte, brroineterkundige dass sie die Ware, lvelche die Versuchsstation nicht gutheißt, zurücknehmen. Ein lneiterer Vortheil dieses Systems ist, dass die Landwirte sogleich bar zahlen müssen, die Genossenschast kauft und verkauft nur bei barer Zahlung. Das ist von großer Bedeutung, denn der Bauer hat durchwegs und besonders in schlechten Zeiten eine böse Neigung, auf Borg zu kaufen, auf gute Ernten und höhere Korupreise uud andere Umstände zu rechnen, die nicht immer eintreffen. Diese Einkaufsvereine ermöglichen es dem kleinen Grundbesitzer, seine Ausgaben zu vermindern und daher billiger zu erzeugeu; noch wertvoller sind vielleicht die landwirtschaftlichen Verkaufsgenossenschaften, d. H. solche Vereinigungen, die landwirtschaftliche Produkte zum Theile erst Herstellen, wie Butter und Käse, und dann verkaufen oder die fertige Ware des Bauers an den Abnehmer bringen. Sie bieten wieder den Vortheil, dass die Zwischenhändler vermieden oder auch vermiudert werden, dass also die Landwirte höhere Preise bekommen. y Wichtiger ist aber^ dass die BLschapenheit der Waren verbessert wird. So ist zum Beispiel der einzelne Bauer oft nicht imstande, aus seiner Milch gute Butter und Käse zu bereiten, auch wenn der Absatz gesichert wäre. Die Molkereigenossenschast aber richtet eine Meierei ein, schafft die beste Fütterung und Behandlung der Kühe u. s. w. und kann in einer ganzen Gegend die Leistuugssähigkeit in einem landwirtschastlichen Gewerbe verdoppeln. So können manche kleine Nebengewerbe des Landwirtes erstehen, Hühnerzncht, Obstverwertung und manches Andere, was bisher unbenutzt blieb, weil die Leistungen des einzelnen zu gering waren, um eine Verbindung mit der Großstadt möglich zu inachen. Diese Vortheile sind deutlich genug, und ist es glaubhaft. Wetterprophet, da nach seiner uutrüglicheu Wetterscala, Sturm zwischen 720 und 730, Regen oder Wind, also g'haut wie g'stochen, zwischen 730 und 750 eintreten soll, während that-sächlich Regen, Wind, Sturm, Blitz und Donner zwischen 751 und 763 eillgetreten ist? „Ja" spricht er, „wissen Sie — eigentlich — nun ja, das heißt — es ist " „Was ist?" „Es ist — ist " — und jener Satz der nicht zu Ende kam. In einem Seufzer mir auf den Lippen schwamm. Der Wetterprophet weiss noch mehr. Ein untrüglicher Schluss für Witterungsveränderungen ist dem Wetterpropheten, wenn ihm sein theurer Barometer im Stiche läßt, was merkwürdigerweise auch vorkommt, der Mond mit seinen Phasen. — Ja, der liebe, girte, schöne Mond! Dem Monde sind schon fabelhafte Dinge zugeschrieben worden; er soll die Bäume in ihrem Safte regulieren; das bei zunehmenden Monde gehauene Holz soll leicht Risse und im Alter Würmer bekommen; will man Pflanzen erziehen, welche bald Blumen und Früchte tragen sollen, so muss man Hie)u eine."Beilage: „Illustriertes Unterhaltungsblatt." seit einer Reihe von Jahren regelmäßig 10 Percent (!!!!) Dividende vertheilt und außerdem noch jedes Aahr erhebliche Summen in den Reservefond gelegt. Diese Gesellschaft weiß schon nicht nlehr. wie sie alle ihre Reservefonds l^nennen soll. Da gibt es außer einer Capitalsreserve, noch eine Specialreserve für Effectenverlnst und trotz ihrer alljährlichen 10 Percent Dividende noch eine Specialreserve für Dividenden-Aufbesserung. Mit einer Verstaatlichung der Versicherungsgesellschaften, gleichzeitig verbunden mit Versicherungszwang, würde also für den Staat eine große Eiunahmsquelle erschlossen, deren er sich zur Herabsetzung der Versicherungsprämien sowohl, als auch zur Anfhebnng anderer drückender Lasten bedienen müßte. Wird jedoch der Zwang ohne Verstaatlichnng eingeführt, so vertheuert sich der Staat ohne Nothwendigkeit eine vielleicht später bei der Verstaatlichung zu erlegende Ablösuugssumme. Pettauer Nachrichten. (Durchreise Sr. Majestät.) Den 17. September ist der Hoszng um halb 6 Uhr Früh hier durchgefahren. Der Kaiser schlief noch. Auf dem Bahnhofe waren der Herr Bezirkshauptmann Dr. Alfons Ritter von Scherer und der Herr Stationschef Josef Sedlaöek in Uniform erschienen. Der Hofzug bestand einschließlich der Maschine aus 7 Wagen. (Gemtln-trathsslt;ung.) Die diesmonatliche Gemeinderathssitzung wurde Samstag den 12. September voin Herrn Bürgermeister Eckl um i/.4 Uhr Nachmittag eröffnet. Anwesend waren 16 Gemeiuderäthe. Nicht erschienen waren die Gemeinderäthe Machalka nnd Steudte. Da der Stadt-amtsvorstaud auf Urlaub war, musste ein Schriftführer gewählt werden. Nachdem die Gemeinderäthe Kasimir und Kol lenz die Schriftführerstelle ausgeschlagen hatten, übernahm dieselbe Herr Franz Kaiser, worauf Herr Bürgermeister Eckl das Sitzuugsprotokoll vom 12. August verlas. Dasselbe wurde genehmigt. Bei Punkt 1 der Tagesordnuug: „Vornahme der Wahl von 9 Mitgliedern in die Bezirksvertretung" verlas zuerst Herr Bürgermeister Eckl die auf dle Wahl bezüglichen 88 35 bis 37 der Wahlordnung. Hierauf meldete sich Herr Behrbalk zum Worte und betonte, dass es gut wäre, vor der Abstimmung eine Liste aufzustellen, damit eine Aber nun war sie frei und durfte sich selbst verkaufen. Und so verkaufte sie sich eiuem Bauern für zwanzig Reichsthaler im ersten uud dreiundzwanzig im zweiten Jahre. Zwar gab es Arbeit genug, aber dafür war Milch in der Suppe und Speck im Rauchfaug, so dass das Prügelu und Hungern ein Ende hatte. Ta blühte sie auf, die fchwächliche Gestalt, die wettergebräunten Arme wurdeu rund und der Rücken gerade, die Wangen färbten sich und die Augen funkelten von Lebensfreude. Schön kounte sie nie werden, aber sie wurde „schmackhaftes Wild" auf dem Jagdfelde der Lüste. Und mit siebzehn Jahren ist das Blut so warm und im Jnni der Sommer so schön. Und es war ihr so sonderbar, an linden Sommerabenden sreuudliche Worte zu höreu, o, so merkwürdig das Liebeskoseu auf den Wangen Arin-Lena's. Nieniand hatte sich NM sie gekümniert, niemand mit ihr recht gesprochen, stets war sie allen im Wege. Und jetzt! Jetzt wurde sie von warmen Blicken, von starken, liebeszitternden Armen gesucht, jetzt brannten heiße Küsse auf den bebenden Lippen Arm-Lena's. Nun war Arm-Lena einem anderen Menschen doch etwas, uun gab es doch einen einzigen wenigstens, der sie nicht verachtete. So war es — einen ganzen Sommer, im Herbste aber wnsste das ganze Dorf, dass Arm-Lena vom Bauerssohn verführt worden war. Wenu das Heinl des reichen Mannes die jnnge Gattin umschließt, dann liegt etwas unbeschreiblich Rührendes in der Mutterschaft eines Kindes, aber ach, über Arm-Lena schwebte Stimmenzersplitterung vermieden werde. Auch Herr Schwab sprach in gleichem Sinne und verwies auf die bereits einstimmig erfolgten Wahlen in den 2 Gruppen des Großgrundbesitzes uud der Höchstbesteuerten des Handels und der Industrie, daher es sich empfehle, dass auch der Gemeinderath einstimmig seine Vertreter wähle. Die vom Herrn Behrbalk verlesene Lifte wnrde sodann von sämmtlichen Gemeinderäthen auf die bereit liegenden Wahlzettel übertragen nnd wurden vom Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Dr. vou Fichtenau diese Wahlzettel sofort mit der Wahlurne gesammelt. An eine Prüfuug der Liste wurde gar nicht gedacht und die Wahl mit solcher Eile vorgenommen, dass 2 Gemeinderäthe sich sogar selbst gewählt haben. Stimmenzähler waren die Herren Schwab und Dr. von Fichtenau. Gewählt wurden die Herren Gemeinderäthe: Roman Löcker, Johann Steudte und Franz Wibmer mit je 16. die Herren Gemeinderäthe Josef Kasimir, Georg Murschetz, Josef Ornig uud Gymnasialdirector Hans Tschau et mit je 15 uud die Herren Schuldirector Ferk und Rechtsauwalt Dr. Hans Michelitsch nrit je 14 Stimmen. Punkt 2. Das Gesuch des Pionuier-Feldwebel Johann Stark ans Klosterneuburg um die Verleihuug der Zuständigkeit wurde in der vertraulichen Sitzung erledigt und der Bittsteller abgewiesen. Punkt 3. Die Anzeige der freiwilligen Feuerwehr wegen Überlegung des Feuerwehrbezirkstages vorn 23. August auf den 20. September wurde zur Kenntnis genommen. Punkt 4. Der Antrag der IV. Section, den Mittwoch für den zweiten Wochenmarkt zu bestimmen nnd die Platzgebühren aufzulafseu, sowie an diesem Tage einen Schweinemarkt abzuhalten und für die Schweine die Platz- und Mauthgebühren aufzuheben, wurde ohne Bemerkuug angenommen. Der Mitt-woch-Wochenmarkt wird jedoch nur probeweise bis auf Widerruf eingeführt und wnrde auch der Antrag des Herrn Georg Murschetz, wegeu des Schweluemarktes den Platz gegenüber der Besitzung des Frl. Ant. Tabernigg etwas einfrieden zu lassen und ein Halbdach dort anfznführen, angenommen. Punkt 5. Das Ges^uch des Herrn Gymnasialdirectors Tschanet wegen Beistellung eines neuen Ofens in seiner Wohnung wnrde über Autrag des Berichterstatters Wibmer genehmigt. Punkt 6. Die Mittheiluug über deu Dienstantritt des Herrn Beztrkshanptmannes Dr. Alfons Ritter von Scherer wurde zur Keuutnis genommen. Pnnkt 7. Die Danksagung über das kein poetischer Schimmer; sie wurde aus dem Elternhanse des Verführers hiuausgeworfen, der Gemeindevorsteher miethete sie in der Dachkammer einer Kothe ein und ein altes Weib aus dem Arnlenhaus hielt ihren Knaben über die Taufe. O, sie war ein Schensal, ein verworfenes Frauenzimmer, kaum zwei Jahre nach der Consirmation sich so zu betragen! Nachdem sie eine viertel Tonne Getreide nnd drei Reichsthaler anfgegessen hatte, sagte der Gemeindevorsteher, die Gesellschaft habe nun das ihrige gethan, Lena sei wieder gesund und müsse sich selbst versorgen, sich und das Kleine! Sie weinte und fragte, was sie mit dem Jungen machen solle, wenn es ihr gelingen würde. Arbeit zu sinven? Der Gemeindevorsteher hielt ihr vor, dass sie daran hätte denken müssen, ehe sie sich in „solche Sachen" eingelassen hätte. Da begann im Ernste der Kampf mit dem Leben. Jin ersten Jahre beschäftigte sie sich mit Spinnen, Strumpfstricken und Hungern. Spinnen bringt nach dem auf dem Laude üblichen Arbeitspreise höchstens siebenuuddreißig Oere (20 Kreuzer) die Woche ein. Als der Knabe ein Jahr alt war, mnsste sie ihn sich allein überlassen. Da ging Lena auf den Herrenhof an die Dreschmaschine, fast während des ganzen Winters für acht Skilling (1 Skilling — 2 Kreuzer) täglich und Essen. Ehe sie des Morgens von Hause sortgiug, löschte sie das Feuer auf dem Herde aus, legte Scheere, Messer und Stopfnadel ans ein Brett, verschloss die Thüre und bat die Köhlerfrau: „^h'n Sie doch ab uud zu nach dem Kleinen und wenn's Mittag ist, danu stecken Sle ihm ein Stückchen Brot, das auf dem Herde liegt, in den Mund!" Damit war die Sache abgethan. (Schluss folgt.) die bessere. Es kann nicht fracilich sein, dass in dieser wichtrgen An-gelegeicheit anch der Lehrer gehört werden milsse. Der Schüler soll nnter des Lehrers Anleitung Buchstaben nachbllden. Was er nachbilden soll, ninss er anschauen. Je dentlicher der zu betrachtende Buchstabe ist, desto besser, und so finden wir, dass schon um des Erkeunens willen die senkrechte Stellung der Schriftzeichen vorgezogen werden muss (Senkrechtstellung macht die Buchstabeu den gedruckten ähnlicher.) Das Kind sasst jedoch nicht nnr das senkrecht stehende Zeichen leichter auf, souderu ist auch eher imstaude, es nachzubilden, da in ihm, wie wir gleich sehen werden, die senkrechte Richtung bekannte Eindrücke wachrnst. Welchem Schüler vermöchten wir wohl das Bild eines Winkels von 40, 60 oder 70° auf die Dauer einzuprägeu? Getrauen wir uns selbst, einen solchen Winkel ohne langes Abschätzen annähernd richtig anzugeben? Wie ganz anders ist es mit der senkrechten Richtung! Fast alle Gegenstände unserer Umgebung stehen oder hängen senkrecht. Die Vorstellung von dieser Richtnng liegt schon in der Seele des Kindes, wenn es der Schnle überwiesen wird. Diese Vorstellung ist allerdings noch nicht völlig sicher, sie kann aber vom Lehrer jederzeit an einer Menge von Dingen klar und dem Gedächtnisse dauernd zu eigen gemacht werden, was mit der Vorstellung von irgend einem anderen Richtungswinkel nicht der Fall ist. Ist aber, wie zugegeben werden muss, dieser Schriftrichtungswinkel am leichtesten einzuprägen, so kann anch die senkrechte Schrist leichter und mithin schneller ein-geübt werden.__________________________________(Schluss folgt.) Pettauer Nachrichten. (Landrs-Untergymnajinm in pettau.) Für das Schuljahr 1891/92 findet die weitere Anmeldung der Schüler für die erste Classe am 16. September von 10 bis 12 Uhr in der Directionskanzlei statt. Die Aufnahmsprüfung begiunt am selben Tage um 2 Uhr Die sich meldenden Ä)üler haben sich in Begleitung der Eltern oder der Stellvertreter derftlben einzufinden, dep Geburtsschein als Belsg für das noch in diesem Kalenderjahre zu vollendende zehnte Lebensjahr und die eigens für diesen Zweck (Aufnahme in eine Mittelschule) abgefassten Schnlnachrichten (mit einer Note für Religion, deutsche Sprache uud Rechnen) oder ein Zengnis der Volksschule beizubringen, ferner eine Aufuahmstaxe von 2 fl., einen Bibliotheksbeitrag von 30 kr. und ein Tintengeld von 30 kr. zu entrichten, welche Beträge im Falle des Misslingens der Anfnahinsprüfung zn-rückgegeben werden. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung an dieser oder au einer anderen Mittelschnle im selben Jahre ist unzulässig. Die Aufuahme der Schüler in die 2., 3. und ! 4. Elafse wird am 17. September von 2 bis 4 Uhr vorgenommen. Der Eröffnungsgottesdienst ist am 18. September um 8 Uhr. (Erntkbtnlhtk.) Am Stadtberge ist die Obsternte recht gut ausgefallen und stehen manche Weingärten gut. Doch ist von der Weinfechsung nur eine schwache Mittelernte zu erwarten. Da Heuer noch keine deutschen Obsthändler hier erschienen sind und jetzt auch kaum mehr kommen werden, wird das heurige Obst größtentheils zur Mosterzeugung verwertet werden müssen. Aus Wurmberg wird uns geschrieben: Die Weingärten stehen fleckweise schön, fleckweise schlecht und ist eine schwache Ernte in Bezug auf die Menge zu erwarten, weil die Trauben sehr häufig verkümmert oder auch ausgerissen find. Die Güte wird nach der heurigen Witterung ohnehin gering sein, da man noch beinahe gar keine weichen Trauben findet. Der Hagel vom 23. d. M. hat stellenweise über die Hälfte der Beeren verdorben, weil selbe dort, wo sie durch Hagel getroffen wurden, voll gelber Flecken sind. Mais steht., durchwegs, schön und hat nur auf einigen Feldern durch die Uberschwemmuug der Drau gelitten. Fisolen sind in den überschwemmten Theilen ganz ruiniert, sonst schön. Korn war beinahe gar keines gut durch den Winter gekommen und sah man deshalb nur wenige schwache Kornfelder. Winter- und Sommergerste waren schütter, aber schön im Kern. Auch Hafer hat eine gute Durchschnittsernte ergeben. Haiden blüht bereits uud steht iu Folge der vielen Regen üppig. Hirse ist stark verunkrautet. Erdäpfel sind schön, ' aber in Folge der Nässe viele kranke dazwischen. Da ein großer Theil der Wiesen überschwemmt wurde und in Folge dessen das Futter kothig ist, gieug sehr viel Grummet zu Grunde. An Obst wird von jcher Gattung sehr wenig gewonnen, nur etwas Nüsse und Apfel sind vorhanden, aber auch diese sind meistens würmig. Aus St. Veit wird uns berichtet: Die Ernte von Weizen, Korn, Gerste und Hafer ist nun zum Schluße gebracht und ist schwach ausgefallen. Die meisten Besitzer haben kaum den Sarnen zurück bekommen und dieser ist voll Unkraut. Mit der Zahlung von Steuern und Zinsen wird es also Heuer schlecht auHehen, da die meisten Besitzer noch Samengetreide sich kaufen müsseu. Aiu Sonntag den 23. August sind auch wir hier von einem Unwetter heimgesucht worden. Das furchtbare Gewitter war von einem wolkenbruchartigen Regen begleitet und mit Hagel gemischt, der an den Feldfrüchte'n (Haiden und Mais) wenig bemerkbar ift, wohl aber in den Weingärten, besonders in Tranberg, Maiberg und Varea großen Schaden angerichtet hat. In Folge des stlrchtbaren Regengusses sind die Bäche ausgetreten und es hatte das Wasser enormen Schaden angerichtet; die schönen Wiesen in Leskovetz sind total vernichtet, was abgernäht war, wurde fortgeschwemmt. Auf die anderen nicht gemähten Wiesen wurde soviel Gestrüppe geschwemmt, dass alles zu Grunde gerichtet ist. Der Schade ist bedeutend. Am 24. August ist auch die Drau ausgetreten und hat die Wiesen vernichtet, so dass Heuer wohl sehr wenig gutes Futter gewonnen wird. Aus Neukirchen wird uns geschrieben: Der am 23. August niedergegangene Hagel hat die heurige Wein-sechsilng durchschnittlich um Vz verringert. Die Weintrauben sind angeschlagen und gehen in Fäulnis über. Die Wiesen sind überschwemmt uud mit Erdschlamm überdeckt und ist die Grunlmeternte vernichtet. Vielen Besitzern hat das Wasser das bereits abgemähte Grummet fortgeschwemmt. Den Weizen hat der Rost gänzlich vernichtet, die Körner sind nicht ausgewachsen, das Stroh mit Fäule überzogen und nur für Streu verwendbar. Die einzige Hoffnung der hiesigen Bevölkerung sind noch der Haiden und der Kuknrutz. An den Rispen der letzteren finden fich jedoch eine Ntenge kleiner Würmer, die sich durch den Halm bis an den Kolben durcharbeiten und denselben durch Abfressen vernichten. Die Kartoffeln fauler:. Sollte den Haiden noch der Frost vernichten, so ist unsere ohnehin nur aus Wiuzerleuteu bestehende Bevölkerung dem größten Elende preisgegeben. Es sinden sich Familien, die schon jetzt das tägliche Brod entbehren müssen. Aus Anken st ein wird uns berichtet: Das Winterkorn ist ganz mißrathen. Der Weizen ist meistentheils rostig. Heu ist wenig, weil in Folge des hohen Schnees, der nahezu 4 Monate liegen geblieben ist, die Mäuse die Graswurzeln verzehrt haben; dagegen ist viel Grummet. Der Hafer ist schön, die Kukurutz-selder stehen durchschnittlich schön. Die Weingärten versprechen unter Attttelernte, sowohl in der Güte, wie in der Menge. Obst, Äpfel und Birnen gibt es ziemlich viel, Zwetschken keine. Jir den Weingärten, in welchen gespritzt worden ist, steht das Laub und das Holz ganz frisch und schön, die nicht gespritzten Weingärten sind total trocken. Die Phyloxera machte Heuer sehr ausgebreitete Verheerungen. Sonntag den 23. August war den ganzen Tag hindurch heftiger Gewitterregen mit Hagel gemischt. Aus Maria-Neustist wird uns endlich geschrieben: Die bisherige Getreideernte, wie z. B. Korn und Weizen, kann durchschnittlich als eine sehr schlechte bezeichnet werden. Durch die allzulange andauernde Schneelagerung und Kätte im Frühjahre litt das Getreide, besonders am Drauselde, so sehr, dass die Landwirte nicht einmal ihren Samen zurück erhielten. Die Erdäpfeln faulen dort wo schwere Lehmerde ift ungemein stark, während in leichter Sanderde (wie z. B. am Drauselde) dieselben wieder schön sind. Die Weingärten in der oberen Kollos, das ift von Stopperzen bis Dreisaltigkeit sind, wo nicht gespritzt war, schon ziemlich stark von der Peronospora besallen; außerdem hat der am 23. Auguft niedergegangene Hagel strichweise u. zw. in St. Wolfgang, SitteZ, Naraple und Johannisberg über die Hälfte der anzuhoffenden Weinerte vernichtet, so dass durchschnittlich in der obbenannten Weingegend die hen-rige Weinernte, sowohl in der Menge, als auch in der Giite schon jetzt als eilie sehr schlechte bezeichnet werden kann. Die einzige Hoffnung setzt man auf deu bis jetzt ziemlich eutwie-ckelten Haiden, ^iuknrutz und die Fisolen, überhaupt auf die Herbstfeldftüchte, falls die Witterung dazu güustig seiu wird. Was endlich die Obsternte anbelangt, gibt es zwar in einigen Orten jder hiesigen Unrgebung ziemlich viel Äpfeln, sie sind aber ebenfalls vom Hagel sehr stark beschädigt und fauleu jetzt schon auf den Bäuiuen. Zwetschken gibt es aber in der Umgebung von ALaria-Neustist und in der Kollos fast gar keine. Aus älleu diesen Berichten ist zu eutuehmen, dass die Ernteaussichten recht trostlos lauteu. Es wäre daher zu wünschen, dass das Wetter der letzten Woche anhalten miige, damit die noch ans-stehende Ernte an Mais, Haiden, Fisolen und Wein besser ausfällt. (Das Stadtamt Pettau hat den 20. August folgeude j^nd-machung veröffentlicht:) Zur Verhinderung der Einschleppung der in Asien ausgebrochenen Cholera oder eines Auftretens derselben in den europäischen Staaten werden Vorsichtsmaßregeln angeordnet. Mit Rücksicht auf die Cholera-Instruktion wird daher allen Hausbesitzern der Stadt Pettau und deren Bewohnern zur strengsten Pflicht gemacht, dafür zu sorgen, dass das Trink« und Brauchwasser, die Böden, Wohnstätten, Keller und Arbeitsräume nicht verunreinigt und mit gesuudheitsschädlichen Stoffen angesüllt werden, weshalb auch die im vorigen ALonate angeordnete Brunnenreinigung und Senkgruben-Entleerung genau überwacht und die Außerachtlaffuug sauisätspolizeilicher Vorschriften bestraft werden wird. Auch wird von: Stadtamte der Nahrungsniittel-Verkehr einer eindringlichen Überwachung von Seite der Sicherheitswache und Marktorgane auch bezüglich des Verkaufes unreifer Früchte u. s. w. unterzogen und die Desinfection der Senkgruben uud Aborte zur (^zielung eines zweck-mäßigen und gleichartigen Vorganges von Amtswegen verfügt und es wird die eingesetzte Sanitäts-Commiffion durch Vornahme von Revisionen in den Häusern zur Beseitigung aller derartiger Übelstände niitwirken, um die Stadt vor dem Austreten dieser gräßlichen Krankheit und deren Abarten zu bewahren. (vom privatlrindergarten des Herrn Notar ^ilaftrro.) Der Privatkindergarten des Herrn Notar Karl Filaferro wird aln 16. September eröffnet. In demselben sind 6 ganze und 6 halbe Freiplätze zu vergeben. Eltern, welche für ihre Kinder solche beanspruchen wollen, nli)gen bis 12. September ihr schriftliches Ansnchen an den Besitzer des Kindergartens leiten. (Von der Hcrbst-Wafftnübnng der Pionniert.) Bisher sind nach nngesährer Schätzung über 200 Reservisten einge- ! rückt. Die griißte Zahl war schon Sonntag den 23. Angnst j eingelangt. Die Waffenübnng danert nur 13 Tage, daher die ! Vkehrzahl den 4. September wieder beurlaubt wird. ! (Grmkindtraths-Zitzung.) Mittwoch den 2. September ^ findet eine ordentliche nnd öffentliche Gemeinderathssitzung statt. ^ (Von -er Ntblans.) In sämmtlichen Weingärten von > Nimno im Bezirke Rohitsch wurde amtlich das Vorhandeusein z der Reblans festgestellt. > (Nothbrücktnban der pionnicre. NoUfiihre.) Den 26., 27. und 28. August wurde vom hiesigen Pionnier-Bataillone vom rechten Drannser nächst der Viilitär-Schiessstütte ans die gegenüberliegende Insel eine Nothbrücke erbant, lvelche nahezu 180 Schritte lang war und ans 13 Unterlagen ruhte. Die 14 zwischen diesen Unterlagen und den beiden Landschwellern lagernden Felder waren von verschiedener Länge. Vom rechten Drannser bis zur ersten stehenden Unterlage im Waffer war eine Eisenconstruetion nach dem Eisel-Systeme. Hierauf folgten noch zwei stehende Unterlagen und ein landesübliches Schiff. Hieran reihten sich die 2 als Durchlass eingebanten siebentheiligen eisernen Schiffe, ans denen ebenfalls eine Eiseneon-stinktion nach dem Eifel-Systeme ruhte. Den Schluss bildeten wieder.ein landesübliches Schiff, 4 stehende Unterlagen im Waffer und 2 auf der Insel im Trockenen. Anläßlich der beabsichtigten Sprengung und sofortigen Wiederherstellung dieser Nothbrücke war den 28. Angnst mit dem Abendpostzuge der Commandant des 3. Corps, Se. köuigl. Hoheit Herr Feldzeugmeister Wilhelm Herzog von Württemberg hier eingelangt. Derselbe fuhr den 29. August um Uhr Früh auf den Übungsplatz, wo um ^/z8 Uhr die Sprengung bei der neunten Unterlage (vom rechten Drannfer gerechnet) vorgenommen wurde. Das „Eerasit'' hat auch hier vorzüglich gewirkt und 3 Felder unbrauchbar gemacht. Nach Besichtigung der Spreng- wirknng fuhr Se. köuigl. Hoheit uach dem oberen Übungsplätze, um denl Brückenschläge der Reservisten beiznwohnen. Hierauf kehrteu dieselben zur Ncothbrücke zurück und warteteir deren Wiederherstellung ab. Die Wiederherstellung erfolgte in 1^/, Stunden. Der Eommandierende war von den Leisttlngen unserer braven Pionniere außerordentlich befriedigt und fuhr unr ^/z11 Uhr mit Wagen nach Atarblirg, um mit deni Tages-Eilzuge zu den dNannövern nach Cilli weiterzufahren. Die 9tothbrücke wurde deu 29. August Nachnlittag uilter Zuziehung der zur Waffenübung eingerückten Reservisterl abgetragen. — Im linken Drauarme uuter der Eisenbahnbrücke wurde von den Pionnieren eine Rollfähre erbaut, die ebenfalls den 29. Angnst 9cachlnittag abgetragen lvnrde. (Vom lctzttn llnwctttr.) Der 23. August brachte uns einen starken, mehrere Stunden andauernden Gewitterregen, der sogar mit Hagel gemischt war. Von Villach war iiberdies Hochwaffer angezeigt worden. Der Hagel hat in der Ebene wegen des starken Gusses wenig Schaden angerichtet. Die Drau stieg iu der darauffolgenden ^cacht rapid, iiberschwemnlte das ganze rechte Dranufer und war sogar ain Stadtqnai schon ansgetreten, daher die Straßenbrircke gefährdet schien nnd das Grnndwaffer in alle Keller eindrang. Den 24. Angust Früh hatte die Drau bereits eine Höhe von 3 2 m. Es mnssten auch die Nothbrückenschläge der Pionniere unterbrochen lverden. Aus telegraphisches V.'rlangen ist den 24. Angust eine Pionnier-Abtheilung vou 5iO Mann mit Herrn Oberlieutenant S ojka vollkonrmen ausgerüstet nach Tarvis abgegangen. Da sich jedoch der .Hinlmel schon den 23. Angnst Nachniittag vollkommen klar gezeigt l)at und die Drau seit dem 24. August Vormittag an-danernd gefallen ist, war bald jede lveitere Gefahr verschwunden. Ansführliche Mittheilungen über den Schaden, den dieses Unlvetter, sowie das Hochwasser angerichtet hat, finden die Leser uitter den Ernteberichten. (Vom Zommerftstt.) DieBrnttoeinnahmen desselben, sowie des Nachfestes vom 16. Äugnst beziffern sich anf sl. 1721.42. Da nur fl. 861.83 verausgabt lvurden, verbleibt das namhafte Erträgnis von si. 85i9.r)9,- ^vozn iwch-8 besondere Spenden von je 2 fl. für den Männergesang- nnd Mnsikverein znznrechnen sind. Wir beglückwünschen die 3 betheiligten Vereine zn diesem glänzenden Ergebnisse, das der Opferlvilligkeit unserer Stadt-bevölkernng alle Ehre nlacht. Die Bruttoeinnahme vertheilt sich anf die einzelnen Posten, lvie folgt: Gesammelte Spenden fl. 347.34, Eintrittsgelder fl. 280.61 (nach dieser Ziffer müssen mehr als 10M Personen das Eintrittsgeld gezahlt haben), Champagnerzelt fl. 164.10, Büffet fl. 143.61, Konditorei fl. 57.38, Wein- und CigarenM fl. 110.87, Bierzelt 289.06 Werbezelt 66.78, Telefon, Phonograf, Cirkns, Glückshafen, Blumenzelt und Festprogramme fl. 189.07, Gottscheerinnen fl. 27.35, Schießstand fl. 21.—, Hexenküche fl. 20. - nnd Kegelschieben fl. 4.25. — In uuseren Bericht über das Somrner-fest hat sich insofern ein Jrrthum eingeschlichen, als die Apparate zum Telefon von Herrn August Heller beigestellt wurde»; auch die Justallation wurde von diesern Herrn in nneigen-nützigster Weise besorgt. (personalvtränderung.) Der Statthalter hat den Statt-Halterei-Conceptspraktikanten Herrn Edlen v. Pichler von der Bezirkshauptmannschast in Lnttenberg zn jener in Pettan übersetzt. (Ein Dachs.) Vor zwei Wochen wurde iu St. Lorenzen auf dein Besitze des hiesigen Kaufmannes I. N. Fersch vom Jagdaufseher ein 20 Kilogramm schlverer Dachs erschossen. (Zn den Neuwahlen in die Lezirksvertretnng.) Von der k. k. Bezirkshauptmannschast Pettau siud nnnmehr die noch vorznnehmenden Neuwahlen ausgeschrieben worden. Nach dieser Knndmachnng wählen Samstag den 12. September die Ge« meindevertretung der Stadt Pettau 9 und jene des Marktes Maria-Nenstift 1 Vertreter, während Donnerstag den 17. September die Wahl aus der Gruppe der Landgemeinden im Bezirksvertretnngslokale zu Pettau um 8 Uhr vormittags beginnt. Die Beschwerde der Marktgemeiude M.-Neustift, sowie die Ansrage der sloveuischen Reichsraths-Abgeordneten im Reichs-rathe an den Herrn Ministerpräsidenten sind also, wie vorauszusehen war, wirknngslos geblieben. (Von der Zommer-Litdertaftl -es Fritdancr Männer-GtsangvercinkS.) Dieselbe konnte den 23. August wegen des Unwetters nicht abgehalten werden und wird also den 6. Sep-tenrber programmäßig stattsinden. Da aber unsere Musikvereinskapelle bereits mit dem Vormittagszuge nach Friedau gefahren war und sich auch dort der Himme! gegen Abend vollkommen aufklärte, wurde ein Concert veranstaltet, das bis 11 Uhr abends dauerte. (tlnsere FiuanMache) hat im Garten des Grundbesitzers Franz Polanc in Barea Tabakpflanzen gefunden. (Physiker Müller in Pettau.) Der uns aus der gesammten heimischen Presie bestbekannte Specialist Herr M. George Müller ist bei uns eingelangt, um im Stadttheater morgen Mittwoch den 2. September abends 8 Uhr seine eigenartigen Experimentalvorträge abzuhalten. Die hervorragendsten Männer unserer vaterländischen Gelehrtenwelt, darunter auch der jüngst verstorbene Universitätsprofessor Dr. Josef Ritter von Koch-Thanheimb aus Graz haben, wie wir uns selbst überzeugten, Herrn Müller die glänzendsten Einpsehlungen ausgestellt und so dürsen wir unter weiterer Berücksichtigung der ausgezeichneten öffentlichen Besprechungen, welche diesen (^perimentalvorstellungen überall zu Theil wurden, unserem Publikum den Besuch desselben auf das angelegend-lichste empsehlen. Zur Bequemlichkeit des Publikums findet in der Großtrafik des Herrn Jos. Kasimir aus Gefälligkeit der Karten-Borverkauf statt. Vermischte Nachrichten. (pcrsonalnachricht.) Der Statthalter hat den Statthalterei-Conceptspraktikauten Dr. Eberhard Freiherrn von Mylius zum Statthalterei'Coucipisten ernannt. (Lrnknnungtn im Postdienste.) Der seinerzeit als Praktikant hier in Dienstesverwendung gestandene Herr G. Töply v. Hohenvest wurde zum Postassisienten für Marburg ernannt. (Der Oberste Gerichtshof) hat das interessante Prinzip ausgestellt, dass das vom Schiedsgerichte eines Vereines gefällte Erkenntnis, womit ein gewesenes Vereinsmitglied zur Zahlung seines rückständigen Mitgliedsbeitrages verurtheilt worden war, volle Rechtskraft habe und exekutionsfähig sei. (Gebjchrenbemrjjllngs-Ämter.) Bei den Finanz-Bezirks-Direktionen werden vom 1. Oktober angefangen Abtheilungen für die Gebührenbemeffung errichtet werden. An der Spitze dieser Abtheiluugen wird ein Finanzrath als Vorstand stehen. (Begnadigungen anlässlich des Geburtsfestes Lr. Ma-iestät.) Der Kaiser hat 86 Sträflingen der k. k. Strafanstalten den Rest der Kerkerstrafe allergnädigst nachgesehen. Hievon entfallen auf die Mänuerftrafanstalt Graz 1 und Marburg 4. (Errichtung neuer Hauptsteueriimter.) Mit 1. Oktober werden die Steuerämter in Bruck a. d. Mur und Leoben zu Hauptsteuerämter uuigewandelt. (^Als neuer Schriftleiter -er „Deutscheu Wacht" in Lilli) zeichnet ein Herr Moriz Duftschmid, der nahezu 3 Decennien in Wien gelebt haben soll. (Line wichtige Lutschei-uug.) Das Ministerium des Inneren hat soeben in Abänderung einer Entscheidung der oberösterreichischen Statthalterei principiell erkannt, dass zu einer auf eingeladene Gäste beschränkten Versammlung die Behörde nicht das Recht habe, einen Vertreter zu entsenden. (Zur Wie-ereröffuuug -es tleichsrathes.) Der Reichsrath tritt wahrscheinlich am 6. Oktober zusammen, tagt bis zum 15. Dezember und wird Mitte Februar neuerdings einberufen. In die Zwischenzeit fällt die Session der Landtage. ,— Die Delegationen treten am 3. November znsammen. Uber die Höhe des Kriegsbudgets wird in gemeinsamen Minister-conferenzen nach den Militärmanövern entschieden werden. (Zuieiuu-slebzig Stun-eu verschüttet.) Der beim Thurmeinsturze in Pörtschach verschüttete Dschler Rat schob hat nur äußerliche Verletzungen erlitten, die nicht schwerer Natur sind. Derselbe besilidet sich bereits außer Gefahr. (Neues Post- uu- Telegrafeu-GebiLu-e in Marburg.) Für dasselbe wurden nach der „Wiener Zeitung" vom 22. August 189.840 fl. veranschlagt. (Neue postmarken zu 20, 24, 30 uu- 50 Kr.) Vom 1. September an dürfen nur die Markn neuester Type verwendet werden. Die bisher in Verschleiss gebrachten Post- marken der Emmission 1890 können jedoch bis 31. Dezember 1891 bei allen Postämtern gegen Postmarken neuester Type unentgeltlich umgetauscht werdeu. — Der Ulntausch der Wertzeichen der Emmission 1883 erfolgt noch bis 30. September 1891. (Zur Neise -es Grazer Mäuuer-Gesaugvereiues.) Der Verein feierte nach den Berichten auswärtiger Blätter auf seiner Tour in Innsbruck, Konstanz, Zürich, Luzern, Mailand und Bozen wahre Triumphe. Der Empfang war überall ein herzlicher und die Concerte entfesselten wahre Beifallsstürme. In Zürich wurde dem Vereine zu Ehren ein Fest veranstaltet, welches einen großartigen Verlauf nahm. Die Züricher versprachen im nächsten Jahre Graz zu besuchen. In Bozen wurde ein Concert zu Gunsten der verunglückten Familien von Kollmann in Tirol veranstaltet. (Von -en Testspielen in Sayreuth.) Dieselben sind am 19. August mlt einer Aufführung des „Parsifal" beendet worden. Der künstlerische wie der materielle Erfolg des diesjährigen Cyclus war ein sehr bedeutender. (Lin neuer Nomau oou Nosegger.) Der berühmte Schriftsteller arbeitet an einem Roman, welcher zur Zeit der Tiroler Befreiungskriege spielt. Der Held des Werkes ist Peter Mair, der Wirt an der Mahr bei Brixen, welcher von den Franzosen erschossen wurde. Man darf auf das neue Erzeugnis des Dichters mit Recht gespannt sein. (Land- und forstwirtschaftliche Ausstellung iu Agram.) In der Zeit oom 15. August bis 15. October l. I. findet inAgram (Hauptstadt des Königreiches Kroatien, Slavonien und Dalmatien mit ^.000 Einwohnern) eine land- und forstwirtschastliche Ausstellung statt, bei welcher die gesammten Bestrebungen der kroatischen Nation auf culturellem und wirtschaftlichem Gebiete zum Ausdrucke kommen. Überaus sehenswert sind die Erzeugnisse der kroatischen Hausindustrie in Teppichgeweben und Stickereien, die kroatischen Forstproducte, die Produkte des Feldbaues und der Obstcultur. Kroatien ist als hervorragendes Weinland bekannt und seine Hornvieh- und Pferdezucht steht auf hoher Entwicklungsstufe. Außerdem liegt die Stadt Agram reizend am Abhange eines im Norden an lohnenden Ausflugsorten und Bergtouren reichen Gebirges, während sie im Westen und Süden von der üppig gedeihenden Saveebene umsäumt ist. Agram ist der Kirotenpunkt von sünf Eisenbahnlinien und ist die Stadt von Budapest in 8, von Wien in 42, von Fiume in 8 und von Triest in 10 Stunden zu erreichen. (Aviso.) Gemeinden, landwirtschastliche Vereine nnd Genossenschaften, dann sonstige Unternehmer, insbesondere jedoch Urproducenten werden aus die in der „Grazer Zeitung", „Grazer Tagespost", „Klagenfurter Zeitung", im „8Ioven8tLi k^aroä" und „0886rvatoi'6 1ri68tino" verlautbarte ^ndmachung Nr. 6906 wegen Sicherstellung des Brot- und Haftr-Bedarfes für die Berpflegsmagazine des >^. Corpsbereiches auf die Zeit vom 1. Jänner 1892 bis Ende December 1892 noch besonders aufmerksam gemacht und zur regen Betheiligung bei der bezüglichen Verhandlung eingeladen. Die näheren Bedingnisie können bei den Militär-Verps^egsmagazinen Graz, Marburg, Laibach, Klagenfurt, Triest und Görz von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 4 Uhr nachmittags eingesehen werden. Die Bedingnisheste für die Arrendierung und den Con-tractskauf können bei den bezeichneten Verpflegs-Magazinen gegen Erlag von 4 kr. pr. Druckbogen, eventuell auch durch die Post bezogen werden. Graz, am 5. August 1891. Die k. u. k. Intendanz des Corps. (Seschlagnahme.) Die vorletzte Nummer der „ostdeutschen Rundschau" vom Sonntag den 23. August wurde wegen eines Artikels über die Ausstellung des „heiligen Rockes" in Trier von der k. k. Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. (Pfer-eprämiiruugeu.) Solche finden in Friedau den 9., in Lulteuberg den 7. und in St. Leonhardt in W.-B. den 12. September statt. (Wieder ein Lisenbahuuugluck in -er Schweiz.) Bei Zolli kosen in der Nähe von Bern fuhr ein Schnellzug in einen Extrazug hinein, 12 Personen wurden getödtet, über 20 verwundet. Diese neue Auflage der Katastrophe von Mönchenstein fordert gebieterisch eine gründliche Umgestaltung des Eisenbahnwesens und zwar nicht nur in der Schweiz, sondern auch anderwärts. Vermehrung des Personales, Entlastung des einzelnen Bediensteten, das sind zwei Cardinalpunkte der Forderungen, welche die Humanität aufstellt. (Das Vermögen -er Nothschil-s.) Das Vermögen der Rothschilds wird auf mindestens 400 Millionen, von Manchen sogar auf 800 Millionen geschätzt. Diese große Ungewissheit bretet einen charakteristischen Beweis für die Unvollkommenheit des Einkommensteuer-Systems. So ist z. B. der Frankfurter Rothschild, der entschieden für den reichsten Mann Deutschlands gilt, merkwürdigerweise viel niedriger eingeschätzt worden, als der Fabrikant Krupp in Essen, dessen Einkommen allerdings leichter nachzuweisen ist. Durch diese unqualificirbare Handlungsweise der Rothschilds sind den Staaten schon Hunderttausende von Gulden an Steuergeldern entzogen worden. (Kinder, sammelt Lbstkerne!) Wenn ihr frisches Obst esset, Kinder, werfet die Kerne nicht weg (noch weniger sollt ihr sie a^r der« schlucken)! — Sammelt die jArschkerne, die Weichjelkerne, die Marillen-, Pfirsich- und Pflaumenkerne, die Birnen- und Apfelkerne; thut sie in Papiersäckchen, Schachteln oder „Stanizeln" und bewahrt diese Samen bis zum nächsten Spaziergange oder Ausfluge auf's Land hinaus auf! Wenn ihr dann paffende Stellen im Freien findet, so baut diese Kerne, aus denen je ein Baum werden kann, an! Solche Plätze finden sich häufig, wenn man Auge, Sinn und Liebe dasür hat, wohl auf jeder Wanderung draußen auf dem Lande: Zwischen nicht allzu dichten Hecken oder Rainen, aus Bodenstreisen, die zwei Grundstiicke von einander scheiden, an Waldrändern, auf verschiedenen Blößen und Ödftellen, die Niemanden und Jedem gehören, weil sie keine Nutzung bieten, da bauet die Obstkerne an! Machet ein fii'.gertiefes Grübchen oder Loch in den Boden, streut ein paar Kerne hinein und tretet mit dem Fuße leicht darauf und ihr habt ein nützliches Werk gethan oder doch thun gewollt. Denn wahrscheinlich keinlt der Same und in einigen Jahren wächst dort, wo bislang nichts stand, ein Bäuinchen empor, das, wenn es Gliick hat, geschont wird und dann gedeiht und später Früchte bringt, die wenigstens den Vögeln als Futter dienen. Bedenket, wenn nur zehn Kerne von den vielen Hunderten, die ihr pflanzet, aufgehen und zu Bäumen werden und jedes Kind das Gleiche th lt, so muss nach zehn Jahren ein Erfolg zu sehen sein. Wenn ihr euch aber die betreffende Pflanzstelle genau merken könnet und nach fünf, sechs, zehn Jahren wiederkomint und euer Werk sehet — welche Freude wird es euch bereiten, zu fühlen und sagen zu können: „Dieses Bäumchen habe ich angebaut!" Vcrschöntrunys- und Frtmdrnvrrkehrs-Vrrcin pcttan. Verzeichnis leerstehender Wohnungen. Lippitfch, Ungerthorg. 4, 2 Zim., 1 Küche, 2. Stock, Preis 1.^ fl. Fr. Friedrich, Brandgasse 7, Lcheibl, Kan.-Borst., Rodoschegg, Herrengasse 27, Fraß, Allerhlg. 9, Heller^ Kan.-Vorst., Grün. Baum, Adelsderger, „ .^9, 3 Fraß, Allerhlg. 9, 1 Fersch,Florianpl.4, 3 Kropf, Färberg. 2. 1 Parz, Herreng. 14, 1 Schröfel, Herrengasse, 3 schöne Wohnungen, im Herbste zu beziehen und im alten Hause eine Wohnung mit 3 Zimmern 1. Zugehör. Mislenszky, Herrengasse, 1 möblirtes Zimmer. Pisk, Kanischa-Vorstadt 17, 2 Wohnungen, 2 Zimmer, 1 Küche sammt Zugehör, L 100 fl. Lerch, Badgasse, 1 möbliertes Zimmer. Schwab Josefine, Florianiplatz, 2 Zimmer, möbliert. Pikol, Allerheiligengasse 4, 1 Stock, 2 Zimmer, 1 Küche. Raisp, Florianigasse, 1 Wohnung, 1. Stock. gb' Es wird dringend gebeten, von leerstehenden, ferner von der Vermiethung hier angekündigter Wohnungen Herrn I. Gspaltl Nachricht zukommen zu lasien. Auskünfte und Anmeldungen unentgeltlich. 1 Zimmer, 2 Cabin., 1 1 Cabin., 1 1 1 Cabin., „ 1. „ „ 10 „ „ 1. „ „ 20 „ „ ebenerdig 12 „ „ 1. Stock 7 „ „ ebenerdig „ 10 „ „ 1. Stock „ — „ » 1. „ „ 16 „ „ ebenerdig. Gew. „ 10 „ 1. Stock.^ 'N „ 10-./V. 1. „ „ 7 „ „ 5 ,. ^ene, 6ie im vorm. 6lA8ekit2'8eken Oastlrofe idre^eekZekuIcZen, sowie Laklen krrben, sollen selbe bis 3. 8ep-lember be^aklen, 6rL sonst clie vollen I^amen verötlentlielil v^'erlZen. isl claselbst ein l^slbzecleckter ^Vaßen sammt ?kerä uncl Oesetrirr verkaufen. kin ^au8 in f'ettau 2 Lloelcwerke koeli mit 14 Ämmern, 4 Kammern, 7 Küelien, 2 V^erkauls-A6>völben unä 3 Kellern sammt 5 ^clrern ist set^r preisvvürcli^ verlrauken. ist in äiesem tlause ein VVeinlreller vom 1. Oktober i. .1. an vermietl^en. ^lles I^äliere bei lgnar 8pnltr6>, k'eltau. _________________________ 1 ^^oIlNUNK Vtzrmivllttzn. Im Hause !gv«»vl»n«, kiivIisFIinIvn iinil Iliana- äer neuesten L^steme iv Zrosser .^U8vati1 u. ru dillißstsn ?rei86n LUS äer patentierten VVakkevkadrik Dl. Arendt in LiLLixs I^isLsrlsAs m rmL VortrstunL kür Ltslsrmark, keroer vov 2. kisxsr io unä Zute ^sr- lLodsr Lrrensmsss. Iikne8tk8 I^LllMterMkllr: „fu8i!-k^!ume" keäerlkielil. IIHlVerSLl-viLllLMkllr, oi-iginal eokt «. Pieper in «.ültivk. lIekauoliSUX, von 15, 16, 18, 20, 24, 28, 30 bis 40 tl. — lILUioaster, von 20, 22, 26, .30, .35, 38, 40, 45 bis 150 ü. I^anossier-LüolisülLieii, (Xropatsekek-HeisitiA- katrone.) Lämmtlicke 6evve1ire sinä elnZesoliosseL und vveräen unter vollkommener OarLuitäe verkauft. kevolven, von ü. 2.70 Ln. flobenlge^eki'e, ge^ekl-e llnä k^l8lolen von ü. 4.60 an. Alllnition Ullä empüekit Uummvl, I'ouristeu", ^lurplstr 2, ei8eriie8 llau8. pvlisu von ävp Süässlts. ^1t68te Ltaät Ltsiermarks, mit vielen kömer-venk- ! mälern. Die Ilmgekun^ k'unästätte Laklreieker rom L 6Lure8ts. ^eerest^ölie 2Z2 Linvoknerratil: 4500. 8 liäuserralil MZ. Leit 18^ autonome Oemeinäe. ^irsLüxe uirä 8ps.2LerKLiixe. (Oie mit * bereickn. Ausflugsorte bieten seköne k'ernsiel^ten.) am DrLuquai. 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Krspins-IöplitL (5 8t.) >V»r«81ärkt6: kvliit««!» (Z 8t.) 8t. I^eoallarä j (3 8t.) I^uttenderK (4 8t.) > ^»»ter, ./^ävooLlsiL, Xots.rs eto. X. Ic. 6e2irlr8bauptmann8ebakt, Ir. Ir. öerirksgericlit, k. Ir. bIaupt-8t6uerLmt, k. Ir. kost- unä lelegrakenamt, 8taätamt, 8pareL886, 7 ^ävoeaten unä 3 I^otare. ! .Ä^rLle, ./^pollielLer eto. 6 .^rirte, 1 Lbirurg, 1 I'tiierar^t, 2 ^potlielren, LLäesuLslLlt äes ketiLuer LLuverelnes. 'I'ä8lie^^ Oamvk-, Oouelie-, ^Vannen-, 6a88in- unä I^reibaö, an» Orautlu88e. L1ssLds.1uLverdLLäruix. Dreimal täßlieli mit Iriest, Wien unä Luäapest. 6s.rn1soi». Ir. IV. kionnier-LataiUon in äer 8086nannten gro886n, kleinen u. OomjniIrLner-Ka8erne. (Intere88ante Lrüekeosel^Iaß-unä kontonkalirüdungen vom LtaätvLrIrquai aus sielitbar.) vast- unä vaköliLiiser, Lölvis. llotel HVoi8k, 08terberßer, I^amm, 3 Lakes, 25 6L8tliäu8er. Ve^srde. 4 ^nstreietier, 7 Läelrer, 4 6aumei8ter, 3 Linäer, 3 Lrant-xvein-Lrennereien, 1 Lrunnenmaelier, 2 Luelikinäer, 1 Lueli-äruelrer, 1 l3üelr86nmLctier, 1 6ür8tevbinäer, 1 Oreclisler, 2 k'ärker, 3 k'ialrer, 5 k'IeisebliLuer, 5 f'riseure. 4 6ert»er, 3 Llaser, 1 6oIclarbeiter 1 ltanti8cbubma<:ber, 3 Hutmaetier, 2 Kaminfeger, 2 Xürscbner, 1 Kupker-, 1 ^esserselimieä, 1 Optilrer, 1 ?botograpb. 1 kiegenscliirmmaeber, 4 8attler, 6 8elllo88er, 16 8ebneiäer, 2 8elimiecle, 20 8ebu8ter, 1 8eiler, 5 8pengler, 1 8teinmet2. 1 l'aperierer, 6 Ii8ebler, 2 l'öpker, 4 Illirmaeber, 1 Vergoläer, 2 VVaelisrielier unä I^ekxelter, 1 Weber, 3 2imm6rmei8ter, 2 ^uelrerbäelrer. 8s.näe1 unä Inäiistrie. 1 tjuebliändler, 1 üür8tener2eugung, 5 Lier-, 3 Lisen-, 2 Oalanterievvaren-, 5 6etrei6e-, 2 Olas- unä korrellanvaren-, 3 I^olrliänäler, 3 6ro88bänäler. 2 Kunstmüklen, 4 Xleiäer-, 3 Kurx- unä 8clmitt>vaaren-, 6 I^eäer-, 6 ^lanukaeturvaaren-, 4 >lelil->, 1 >Iöbel-. 2 kapierbänäler, 1 kingokenxiegelei, 1 8alami-k!rr:euger, 10 8pe6ereibänäler, 2 Lebvvekel- unä 8alp6ter-kiafünerien, 2 Vieb-, 3 Weinliänäler. LirolieL. Ltacitplarre: 8t. 6eorg, ^linoritenpkarre: 8t. keter u. kaul Llivrs.. 8el^r iniläe, „8teiri8elie8 Oörr." ^littlere.sLlir68-l6mperatur 10—11° Lel8iu8. 8ümpke in äer Umgebung keine. I^ebel sebr 8elten unä nur an Wintermorgen. >!ittlere kegenmengs 886 bi8 1094 Millimeter Höbe, 8ammt 8elineetage. Linen 8ebrotken Weeb8el äer Witterung gibt e8 8elten. Hektige Winäe ebenkall8 8ebr 8elten, mä88ig lrommen selbe vor-Ilerrsebenä au8 Xorävve8t unä 8üäwest. I-L§e. .^m Oraustrome. 6egen Xoräen gesebütrt äureb Lerge, gegen 8üäen breitet 8ieli äs8 gro88e kettauer k'elä aus. pmgeben von Weingebirgen, äaber kür 1'naubenoui' bei äem i)berklu88 an krülireiken u. eälen I'raubensorten be8ten8 2u empkeblen. HiSLter. In äen Wintermonaten vöebentlieb 4 Vorstellungen. IlLl6rriolLts-.^iLslLl1sir. 2 Xinäergärten, eine 5-lrlL88ige Knaben- unä 1 5-k1a88ige NLäeb6v-Vo1lr88ettu1e, Ilntergymnasiuin, beböräl. coneess. ^u8ilr8ebul6, l^anävirtseli. 8eliulgarteo. Vereins. i^'euervebr, 6;^mnL8ial-IInter8tüt2ung8ver6in, 0a8ino, 6ital-niea, ^Vlänn6r-6e8Lng-, I)6ut8eber 'turn-, Nu8ilrverein (mit Leliule unä Harmoniecapelle, 35 L4ann), Lauverein, Ver-scliönerungs- L k'remäenverIr6br8-Verein (veranstaltet klatr-rnu8ilren unä VoIlr8be1u8tjguogen), 0rt8gruppe äes äsutseben 8etiu1vereine8 unä äes 6ermanenbunäe8, Oeverbeverein. ^oLltliLlLxlLeit» -./^LslLller». ./öligem. Krankenbaus, l^anäseli. Lieebenbaus, Lürger8pitLl. V6rvkIeg88tation. «oliaunss. unü I.odvnsml«olppvlso kloi- üussoi-sl dilll». «Skvi-o kuskUnNo ontl,«»« boi-oltNillligsl ilo«' Vopsoliünoi'unjis- uail ssi»omiIoin»oi'Iio>«i's-Voi'o>n I'ottsu. -M> I-kb6N8V6l'8>cll6l'UNA8-6e8kl>8ctl2st llöl' Vervinixteil 8ts»ten ln «Llilk VOKIl. Lrriekwt 1859. Oonee^kionii-t m Österreiok 11. Octob. 1882. Oie „Lijlliladle" i8t 6ie er8le nn6 xrori^le I^edeiisver-8i(Ileiu»§8-.^ii8lLlt üer >VvI1, 6enQ 8ie kssitLt livn gl'Ü88i6N Vki'Lickei'ungsianl!, 1890 ^1.3,062,815.510 maekl ilas gfÖLsts neus Lssekä^, 1890 ^1. 866.260.955 Kat ä>6 gi'ö88tvn Pnämien-Linnakmen, 1890 ^1. 148.905 903 Vsi'mögvn im ^aiii'v 1890 ....................1^1. 506,785.912 6v>vinn-ks86i'v6 im lakl-s 1W0 ... 1^1. 100,471.899 ^1s 8veciLl-6Lraliti6 kür äie üsl^rr. VersielierieQ äient 6L8 Zrossö L^vL Im LisöQ-I'alLis in ^isu im Werts von 2 ^Mlionen Ouläen Lr§6vni886 cisr' 2v^'sN2ixMkr'ixsri l'onrinsii rlsl' ,,^6N8-V6r8ie1ierunA mit xvvLnriß .iLliresprämien. labeHe H 30 ü. 607.20 N. 909.- tl. 1940.— 35 „ 681.60 „ 1039.— 40 „ 776.60 „ 1204.— 45 „ 9M.60 „ 1424.— 50 „ 1067.60 „ 1746.— 0- kemisctite rvLnri^äkrixe u. LrledenL-VersiekerunA. ^Lk. X. 30 kl. 970.60 kl 1706.- kl. 3650.- 35 „ 995.80 . 1746.— 40 „ 1035.60 „ 181.3.— 45 „ 1100.80 „ 19.3Ak— 50 „1209.- „ 2156.— Wie olrixe Nissern reixen, xevLlirt 6ie 'kontine neiist 6er UL-oLtss1tUe1isv ^'b1s1rsüsvsr3ioksriiQs ä-urvL 22 t>e1 äer labelle I-äie LüoLsrststtuus sLmmtliodsr ^Lmisü init 2>/4 dis 4'/8o/g; äie Tabelle II mit 4»/^ t)is 5r/^°/g; äie lakelle X mit 6» ^ bis 7°/, Ln einkaekea 2insen. vie prämienkreien kolieen xevLkren 62.8 Doxxslio Irls ruw Visrkreliöa Lsr eiüAsrr^tsL krämLsa. Oie dsiö lovüüs, etrenkalls eine lkallitontine mit etvv L8 kökeren Prämien, gestattet naeti einem .kalire volle k'reilieit mit l^e^ux auk lieisen, Wolrnort unä Lesetiäktixunx mit ^usnal^me äes K^riexs-6ien8te8, 8ie ist ullg.nksvLt^Lr naeli 2^si, ULverkLll'bLr naek ä^sl .lLkren unä ßevälirt t>ei der keßulierunA 8edi8 versetüeäene Optionen kür clen Leru^ äes ^ootinenLatt16il8. ^U8künkl6 ertlieilt äie Keueral-^^AeiilLr für 8leiermLrk unä Xrirnlen: Knsr, Kloslvp^lksgsssv 3V. ^allovicrli. 11—1 Linnvn 24 8tuni>vn werden alle Arien Ratten, Haus- und Feldmäuse, Kücheuschwabeu, Ruffen, Maulwürfe, Wanzen, rc. sowie jegliche Art Haus- und Feldungeziefer unter jeder Garantie gänzlich und gründlich ausgerottet durch die neuest k. u. k. priv. Präparate. Versandt gegen Nachnahme und bar. Zahlbar in Wien. Nur allein echt zu beziehen im Lkvm. I-skonaloniun, VVikN, VlII. 8sr. 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NolIre, und Ä6^6nniile!^, Xekz^r. ^ie^lkNintlLlalion, VluellZoolrei-Zläudung in Linreinicabinen. k^neuma1i8ek6 Kämmen. 8ü88WL886r-, Nineral-, k^iedttzn-, Li86n- nnä mousbiei-enlle !virt8eli»kt Iiiiä ^Veindsu! ?tIüZ6, Läemkrsekinen, Nllkmasekinen, tleuwencler, I'ksi'öereeken, kleupressen, llr68elim38eliin6n, Oöpel, l^oeomodile, Trieure, Oeti-eiäe-^ulrmüklen, Alais-rebler, ^äek86!futt6r8ekn6iljma8ekin6n, 8eti?otmükl6n, kii- b6n86tin6iä6l', Obstmriklmüklen, Ob8lpl'6886n, 1'rsub6nqu6l8eken, W6inpr6886n, 0IiV6NPI-6886N, ?6-rono8pora-/^ppai'al6, Ob8t8eKÄ-I^l986kin6n, Öör?aparat6 tür Ok8t. unä 06mii86, Weinpumpen, Ke!-lereiarlike!, Lrunnenpumpen, Kr6i88ri86n, OeeimalvvaZen, Viek-vvaMn, ^1il6ti86parator6n, k'rr88-keker, 6okrma8o1iin6n, automat. wirkende 8ü88futt6i'pr6886n, ^^980km986kin6n, k'1aeti86kwin8-masekinen ete. in vor2ÜKlieIi8t6!' ^uMIirun^ rn dilli^^ttzn k"rldril^8-preisen. OLranlie, deljuems Xkikluii^smoärllitriten, I^rodereit. 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I. tritt unter dem Namen „Grazer Tagblatt" eine neue politische Zeitung ins Leben, welche sich zur Aufgabe gestellt hat, durch eiuen umfassenden, raschen und znverlässigen tlachrichtendienk allen jenen Anfordernugen zu entsprechen, die der Leser mit Recht an ein gut geleitetes Tagblatt stellen darf. Anf deutschnationaler Grundlage fußend, wird das „Grazer Tagblatt" insbesondere wirtschaftlichen Reformen das Wort reden und dabei in erster Linie die Interessen unserer schönen Heimat mit dem vollen Einsätze seines besten Wissens und Könnens fördern. Das ,)Grazer Tagblatt" wird durch eiu sorgfältig ausgewähltes Feuilleton firr die manigfachsten Anregnngen anf literarischem nnd wissenschaftlichem Gebiete sorgen. Im Morgen-wie im Abendblatte werden formschöne, spannende Nomane unserer besten einheimischen sowie bedeutender answärtiger Schriftsteller veröffentlicht werden. Daneben sollen Slüzzen, Humo-reslren, Plaudereien und belehrende Äusiähe aller Art iu regelmäßiger Wiederkehr erscheiuen. Ueber Theater nnd Kunlt werden Fachschriftsteller in objectiver Weise referieren. In dem allgemeinen Theile des „Grazer Tagblattes" werden sich in größter und bester Uebersichtlichseit die Tagesereignisse widerspiegeln. Der provinzielle Theil aber, für den gleichfalls eine überans namhafte Anzahl von Mitarbeitern in allen Theilen des Landes gewonnen wurde, wird den örtlichen Interessen Steiermarks gewidmet sein. Ueberzengt, dass von Seite der Verlagsgesellschaft nichts verabsänmt wurde, deu weitgehendsten Wünschen der Zeitungsabnehmer Rechnnng zu tragen, erlauben wir uns höflichst zum Abonnement auf das „Grazer Tagblatt" einzuladen, das in nationaler, freiheitlicher nnd wirtschaftlicher Beziehung seine Versprechungen voll einlösen. Niemanden enttänschen und jene Hoffnungen verwirklichen wird, welche tansende deutscher Männer und Franen unseres Heimatlandes seit vielen Jahren bezüglich eines stramm-dentschen und unabhängigen Blattes hegen. Die Silchdruckcrei il. Verlagsanstalt Robert Withalm L Cmp. Graz, Herrengasse Nr. 3 (gemaltes Haus.) Die Bezugspreise sind: Mr Gra;: Monatlich....................................fl. 1.10 Vierteljährig.................................„ 3.30 Halbjährig...................................„ 6.60 Ganzjährig.........................................„13.20 Für Zustellung monatlich 20 kr. Mit der Post: Monatlich........................................fl. 1.70 Vierteljährig........................................ 4.50 Halbjährig ..................................„ 9.— Ganzjährig................................... . „ 18.-^ Inserate werden billigst berechnet. Ageiltur in Pettan: W. Blanke, Hanptplatz Nr. 6. '"2W Monatlicher Bezugspreis: Gei Abholung si. 1.40, bei Zustellung in's Haus fl. 1.60. Für die Schriftleitung verantwortlich und Herausgeber: W. Blanke in Pettau. Druck von W. Blanke in Pettau.