MbacherG Zeitung. «r. 16. 4>lä»»»«ra»l«»«»«els« I« «»«plot» «»»zl. «. »», h»ldj. »Ha. Ml« »l« H»ft»ll«»« n der zehnten slangs» llusse, dcn i!llNdu,thldczlllS'Feldwlbtl Joseph Hulter Uno die SlcuerllNleplalllcaoltN Johann Sluset, benjamin Polol! n »luno Al>lon itura ! tzu Slcuer» amldabjunclcn m oer elften Nangsllusfc ernannt. Nichtamtlicher TheU. Vom Tage. Heule slht der 2 sterreichl sche Re ichs rath seine dutch dle Acnon der Vandla^e urlervlvchene Scf» fton wleber fort, um bls Äplll zu lagen uno sodann dm Delegationen Play zu machen. aU» bewegter ge>latten werden, als toe blshcrl^en, odwohl ble tlemen ^undtagsstUrme auch nicht adzolul zu unit^« schützen sind. Ocl diesen, bezonders »n deu l'hllN Ta^en zan rllchrr zu Ta^e getretenen lai'dlügllchrn Demo«' stlalloncn zeigt e« sich jedoch am deutlichsten, in w:lch' hohem Oraoe dle Oulchiulzrung der Wahlreform und dle damit dttveitiltUl^lc Unabhängig kell dee Nelchsralhes aus ble verlassuagsfelndllchen tile» wlNle »n dcn Randlagen lahmend zulucklvllll. Mit dcm lt>ehürfn««, zu dlmonlnitltn, hüll die Furcht o«l elncm lrülllgen Gegenschlage der Rerul,g lmmer gltlchcn Schritt und liuc vclftohlen wagt de«. Pallic»!<»llemue Wne bekannten Trumpfe gegen die verfassungsmäßige «Mwllllul'g au«zu>plllen. W«e Plvhig und lroyln gc- "d«ltn stch „ichl ln sruhllll, Vlillvlllli oie mayllschen ^lllaranlln? Iltzt machen sie es wle tue rulhenlschen Ulib Masull,chen Oauern lm lemberger Randlage; Mls- lllllt ihnen irgend e»n Unllag, so wiro e«n Skandal Plovllc«ert. der Kandlagssaal vlllassen und derselbe kurz darauf wieder mit einem unelfchulleillchcn Melchmulyc velielen. Blicken wir nach Tnol. W>e lendenlahm und Watt sitht sich nicht dl« Mlchlsvcltvclhrung ge^ln d,e "-ahlresorm an? Und wie ünglllich waien dle Ultra. Domäne,, bemüht, tem Pala^rupyen der Vanolagsordnui^ dabtl aus dem Wege zu yehen, um nlcht den Aorall' dll!jcrn lm OegenfaUe O.llU,chasl zu ltlslen? Ollck^n U r «ach Kratn. Wie glall u^d ruhig — ,m„,el rllallv gesprochen — liluft nlcht da unten die Vanota^O' Mton ub, wührend noch keine S.sslon ohne die lano- lauMn «ixculse auf das llaalssechtliche Ocdict uer. Noilen war! Die Wahlretoim hat ,n ihrer Nuctlvir« lung auf die i.'andla^e lhre cr,lc Piobe siegrtlch be» Die sogenannte .päpstliche E onftltution" "lahrt in den vftlnllichen Olüller,, noch fort eine ein-»thenoe Besprechung. Der „P. ^loyo' erhalt aus ^ltn folgende Mlltheilung: „Man scheint in hiesigen ^lllsln die mehtfach nngeltglcn Zveiiel ildcr die ^chl« ^'t der von der „«öln. Zlg," ocröfflnlllchlcn (5o,'sll< lUliol, Pil,« lX. in Sachen dcr Pap,lwahl nicht ^anz zulUllzuwelsen. Als enljchtldcnb jur dlese Auffassung vllrachlet man den Commental, niclchcn die Publlcallo,, vutch d,e „Gltmania" elfahill, Hal. Gehl man von ver «ussasjung au«>, daß auch poüüschc Nolhlugcn in iren Dllmi,siol,cn nicht ohne zwingende Ornnde über °°« unuutleloalt Vedürsni« hlnauö glllelgell zu werben p'ltgen, so hal diese Aigumenlation allerdings manches ^"lllge l"r sich. Denn aUeroin^ halte es der ..Hll> "»an«,' n,cht schwlrcr fallen ,0linl„. dl« «jelSssenUlchung »anz und gar al« «ine t slelll, mag also lmmerh.n als ein Veweis fUr °l« angebliche Imposlur gellcn. l°^., ^°!"b l"melle Impostur oder nicht, da ble Thal-W. « ? ^"" wen.gslcn« , b.s zu einem gtw.ssen »rade festzustehen scheint, srogt es flch, welche p,l.t<- schen Consequenzen sie nach fich ziehen »nß, welche po-lttlschen Ansprüche sie an die bttheiligten Staaten sllllt. Und da schtlnt die osterrtichisch.un^arlsche Polllil aller» ding« bereits allen Alisorderunstm, die an sie au« diesem Anlasse herantreten tonnten, nach ihrem vollen Umfange genügt zu haben. Das wiener Cabinet hat wiederholt und auf das eindringlichste sowohl der päpstlichen Regierung als der des Kümgs von I'alicn eulwickell, daß es auf das Zuslandelommen emer vlill'g freien und undeslieitbaren Popstwahl ülcht nur vom Slanbpunllc dlS lalholischen, sondern auch der aU^emcilien polllschen Inttlesjell den höchsten Wellh legen müsjc. und daß es daher das auherachtlasscn jener Foimen, welche blshcr als Vürg» lchafltn und Enulllen einer dtlailigen <1>ahl belrachlel wuroen, nur aus das lebhafl«fte btdancrn lvlmte; del der SleUuna, wclche Olsleir«lch«Ungarn beiden Nrgie« rui'ge» geginüber emmmml, werben jene PorsteUungen schwerlich ganz ihre Wlrlung vllflhlt haben. Gcwiß lltgt es im tmmenten I,,ler«sse der lalho» lischln KlrHc, die rarste Papstwahl jeoer möglichen ,!ns«chlul,g lllivrhoven, ell,e jui.achst kirchliche AngileglN' heit nlchl a^f dus Terialn des politischen Wldclilieilcs ^ezerrl zu sehen. Und auch das Dalum dcs angeblichen von der „KtNn. Z her leineowegs die Annahme ausschließlN, daß Oestcr» reich'Ungarn nicht einer Anssele^tl'hclt von so all^e mc,s:em Inlfstsse — v'^Uelchl t.lü.l ohne eir, >l gewsscn moralischen ibrsolg — die aebllhiende «ufmllllamleil gcnilbMll habt. «öin posttioeres Eingreifen aber über das Maß seiner indivlducUcn und der allgemeinen polillfcheu Ve» otllfnlssc hinaus, eine Ingerenz in lem lai,onlsche Ber» halllusse dürile und da>f man der bsltlre,ch,sch'Ungall> schen Rlkicrullg um so weniger zumulhcn, als die Curie — süye sie sich wltlllch zu so »lil^rlisenben Maßregln btstimllit, wle sie in bn nemften „^onslllullon Plus IX. lülhallcn sind — auch drr o^icsllichljls'lii'ssllrischen Re» ssuiung ut^enüber die geheimsüsool^ Zurückyu.i»,»^ nicht ucrltllgnen würde, die sic in solchen Hallen zu bewahlen Pftcut." Vom Geldmailt bringt die „Inlelnalionale Eoriespondcnz" nachstehenden selcht: „Seil dem neuen Jahre Hal die wiener Völse eine andere Phyiiognomie angenommen, als sie seil dem ilusoruche der llllsis geliagen halle. Der lange herbe», geschnle Umschwung zum besslln »st eingelicten und es gewinnt ganz den Aoschcil», uls ob deiselbc von Dauer scin weide. Dll Ocichüllslust >>l wieder erwachl, der Bcr< lchl ist lelihalltr g^wolden un^ die Curse sind dcmgemah ^stlcgcn. W,e dies alks zugehen konnte, obglclch dlc viel dcjp'ochene. fast stillmisch gcsoroerle und endlich im De» zmiber beschlossene SlatShilfe bls jetzt weder dcm Heldmallle, noch dcm Warenhandel, noch der Indus«,ie zugänglich geworden, üverhaupl noch gar nicht ln Wl,l« samlelt getreten ist, — dalubcr eljlaunl vielleicht man» chcr, der die Ursachen, welche der Entwicklung unjeler wlllhschafllichtn Pclhällnissc zu Orunde liegen, nicht bis in ihre Clnzelnheilen hmem zu versolgeu vlimag. Wtl aber wcih, daß die Vülse nicht vom Zufall und Nlchl von der Willlür odcr der ^aunc der Ssicculalion abhangig »sl, sonocrn ihren Gang nach ganz bestimmten Ge. sehcn regell, und wer dlls Glscheher.de Mit offenen Augen und klarem Vlickc belrachlel, der wirb auch dcn ^tzl ein-qclrtlenen Umschwung als eine logische Consequenz der Thatsachen erkennen. Was zunächst die Slaalehilfe betrifft, so steht der Veschluh, mit Slaalsmilleln dem «Veldmalllc zu Hilsc zu lommcn, nicht ohne Plücldenz«cn da. In Oesterreich lsl dllglclchen selbst sch^n einmal geschehcn und zwar m nicht ullzu elllsernlcr Birgangtüheil. «en an der Vorse laufen; jedoch hüll« die Maßregel nicht den ge« wünschen Erfolg, denn trotzdem sailen dl« ^iulse nach einem momentanen SllUllandc rapld welter. Die gleiche «ölfahlung ist in allen un« bekannten Füllen, ln denen überhaupt ein Slaal dem Ocldmallle blrecl zu Hilfe kommen »ollle, gemacht worden. Man daif indtssen hllrau» nia,l schließen, baß t>«e Slaatsyilse an und für fich auf die Vörse nicht mit günstige» Er» folge anwendbar sei, sondern es ftnd b»e etloühnlen Ihal» fachen vielmehr nur ein beweis, daß es jchr fchwilrig »st, den richtigen Moment und den rlchligen Moous für dl« Slaatshllfe zu ftoden. Dies hat auch der Referent des Herienhause« Herr o. Winter sleln ln den Gl» hungen der Consulialivcomlnssion a« Is. d. M. her-oorgthoben. Al« den tichligen Moment dazu bezeichnet man den Monat Mai des verflossenen Jahres; uno loni.te oawul« die Slaalshilfe nicht elnlrelen, so wülde sich lu»e nus-gllbige und liberale Ciedilbewilligulig der Nalionaiduul bcwührl haben. Da joch der Glldmaill e>ntifcll» stch leldsl übeilassen blleb und man aüdtrelsclls Mcu,le, den-sclven mit den unzurelchcnbtN Muleln der joglnuvnllN Äushilfscomilss gcnügcnd unlllsiuyl zu haben, so l,uhm die Krisis aUmülig »mmer gesahlllchlll Dllnenstouen un, oer Nallonallelchlhum wurde immer m^hr yeschlldlyl, b»< die Cuife zuletzt unlcr dem reell«u Weilhe dcr Effecten an^tlaligl walln und nun ble Uu,le>,r nalurljemag »n dem «Uuglnblxte eintreten muhle, in welchem o»c Specula. l>on zur Elisichl kam, daß sil «n lhlel Mulhllist^llil o»e ^lihüllnisse und ihre elgrne Kiasl uulcis^üht h^be. In der Thal finden wir, wcnn wir b»e Oslsen« bewegung der lthleu villzehn Tage bltiachlen, daß der Umschwung nicht durch äußere Hll flusse, sonoern ledig» l,ch durch die Inltiallve unserer Dt»l,e ge>chaffcn wo» d,n ist. Die auswürllgen Platzt sind dieemal »ochl sür unseren Gelbmullt maßgibliid gewlsen, sonoein haoen sich oielMlhr dutch den letzter« ln lhrer Heilung be< Illmmei, lassen. Frclllch blloeten dll blsserel» Notierungen von Vclllli, grantsurt u. s. w. elne Uulliliützung !ür ul'scre Speculalion, aber daß man dort yvhlrl Culse llolleNe, war eben eine Folge der alelchmahlg svllschrei» ltnbln Häufst unseres Platzes. Ueorlgens konnte d,e wiener Spculation den Zelt-pu»lt zum Gegmne der Haussebewegung l.ichl besser aühlln. Man war durch t>»e gellislcle oc>er oeltvelglrlc Höhlung des Ial,ne».Coupol>s über dcn Sl^nd der oer. schieoenln Acl>c»glslUjHllflen einigermaßen lus klare ge« kommen, mehrere fur das Geschäft m ^ocalwlllhcn sehr wichtige Olsellschaslen — in erftlr Vmie bic ^«UglMcine bil.elll!ch>sche ivauges.lllchaft" — hallen llder »hrc wahre ^age i^tchl verbreitet, dle itiüsührung der leu>n ^ölsen» ^sancen. des Aclillihandlls ohne Zinsen, ell'ichlelle we» sentl ch die den Vlihültnissen ax^eMlssene Normierung der Curse, und endlich waren du>ch d«e wlltlich zui n» lvsung gllangten Iünne»'Coupons doch immer betracht» licht Capllallen flüssig gewolden, von denen wenlgilens e«n Thcll dcr lonblll,t .... !08— 12« — Pcll.hlSbank....., , 111— I2U — Nordvahn.....iil05— 2095— 8100 — Sllllllsbllhn.....332 — 340 - 338 — Südbahn......1^0 50 108' lti? — Karl.rut.wig.Vahn. . . 227— 226— 230 — Wiener Tlamway . . . 359— 156— 170 — Donau.Drmplsch'fsllhtt . 620— 5l7— 526 Olste,r..ungar. ^loyo . . 545— 465— 465.— «lllg. silerr. Vaug.sellschafl 189 50 63— ?3'— Wllner Gau».slllschaft . 27l — 78— 95 — Vltner Vauoerein . . . ,00' 24 50 36 — Inoelbergll O.werlschasl . 253— 188- 205 — P'agel Eisenindustrie . . 181- l05 — 133 — Sllw......107- 106 10 107 25 Diese Uebersicht klar zu machen bilnc fol^elld.«: Unsere beiden Rlnlenaalluligen sind in der ganzen Zelt der Krisis nicht gcfallln. soüdcrn gtstiegen und lhr Curs hat auch in den letzten Ta«en noch gewonnen. Die Ursache hievon ist. daß die z,0ßtlt bichelhelt der Slaals-paplere ge»tlillber dem Rlsico, welche« der Käufer von Splcnlation«pipieren nuf stch nimmt, seit der Mailala. strophe wledlr einmal recht llnr zu« Vlwnßlfeln g«. ^II^ langt lst. Zudtm find durch die Krlsi« der österreichische Tlaatscrcdlt gar nicht und die österreichischen Staats« fiaacizln nur wenig beeinflußt wordcn, so daß also auch w dles^r Beziehung tein Motiv zu einem Rückgang« der Rentencurfe vorlag. Dam«! im Zusammenhange steht ferner die geringe Verünoerung des Silbercurse«; bei einer ungünstigeren Lage der Staalefinanzen W2re das Silber jedenfalls wesentlich gestiegen. Sehr wnig sind ^>urch die Krisis die Elfenbahnaclien beeinflußt «orden, st« haben entwe-d:r hcute den LurSstand oom 1. Jänner 1873 wieder erreicht oder gar überschritten. Bei denjenigen Bahnen, deren Actlen gegenwärtig niedriger, al« vor dem Krach notieren, ist die Ursache nicht in der Krisis, sondern in anderen, von der letzteren ganz unabhängigen Thatsachen — schlechterer "Stand der Betriebseinnahmen u. dgl. — zu suchen. Am meisten gelitten haben die Vaulactien und die localen Spcculat»onSw«rthe. Bei diesen ist der Unter« schied des Curses vom 1. Jänner 1873 und 1. Jänner 1874 sehr bedeutend. Eme alleinige Ausnahme macht dlc Nalionalvank, für deren GlschäflsthHligleit da« Jahr des großen Krachs sehr günstlg und also auch gewinnbringend war. Uebrigens ist der Cursstand oom 2. Jänner 1874 leineswtßs der niedrigste, der übllhaupt von diesen Pa> Pieren erreicht wvlden ,st, aber er ist der niedrigste des neuen Jahres und daß derselbe dem Eurse vom 13. Jänner 1873 noch sthr viel näher ist, als demjenigen vom 1. Jan« ner «rwtist die frühlr ausglsprochenl Gemttlung über das bedächtige Vorgehen der Speculation bei dem gegen-niältlgen Umschwünge dir Ding.: als durchaus zutreffend. Die Vrhulsawlelt trill gan^ besonders in dem Eurse der aUg. österr. Ballgesellschaft zutage. Nuf dieses Papier sind seit der Mailalastropd? wledertzolt neue Einzahlungen gtlt'stet u».d es wuide im Monat Dezember dulch eme commissiontlle Prüfung d<-s Gtscläftestandee der Geselljchafl ftslgtstlllt, daß die sa^e deiselben n»cht so schlecht sei, als Fuma behauptet halte; allein trotz» d«m lieh die Börse den Eurs dieser Äctien nicht mit eimm Sprunge auch nur bis zur halben Höhe des car» auf eingezahlien KllpttalS steigen und dem entsprechend ftlhen di« neuesten Notierungen des fraglichen PapicrS immer noch sehr Welt hinter denen oom Jänner vorigen Jahre« zurück. Eine F tcr Fusioneplin, der bisher an mehr odcr minder kleinlichen Rucksichten ein Hindernis fand, betreffend die Veremi« gung einer größ«r«n Zahl kleinerer Ballgesellschaften, ist stlner endlichen Verwirklichung um einen Schritt näher gerückt und von anderen ähnlichen Plojccten verlautet, wenn auch noch nicht mit der gleichen Vr scheuen den Ausgang nicht, daß Frank» reich wieder ganz Herr seiner selbst ftln wird. Wir hoffen, daß der Tag, an welchem es seine wiede» gewonnene Macht darauf verwendet, die unscrige m Frage ^u stellen, niemals eintritt. Aver sobald sich Frarlreich mit Rom ibenlificiert, wird es eben dadurch unser geschworner Feind. Eme rein französische Pol'lit läßt sich mit unserer Politik des Friedens für ein Menschenalter, wo nicht auf die Dauer, wohl v reinigen: ein der lirchen« staatlichen Theolralie unlerlhäliigeS Frankreich ist mit dem Wellfrieden unvereinbar. Trennung der französischen Regierung von der Sache des Ultra« montanismus ist die sicherste Gewähr für die Ruhe Europas uno für die friedliche menschenwürdige .^orl» enlwlckiung des palltlschen Lebens der Völker dieeslils und jenseits der Vogesen." Ueber die fragliche Ergänzung der Maiye setze schreibt die „Provilizial-Correspondenz" : „Die feindliche Haltung, welche die römlsch-lalho-lischen Bischöfe und d,e von ihnen abhängige Geistlich' leit der Ausführung der tirchenpolillschen Gesetze oom Mai v. I. gcge» über eingenommen haben und welche bereits, dem Erzbischof von Pofen gegenüber, bis zur Anwendung dl« äußersten Mittels, nemlich der Einleitung des Verfahrens auf NmlSenlseym'g, geficht hak, macht clne El-giiluung jener Gcsetze unde.inhl lölhig, wenn in der weiteren Entwicklung des dcm Staate seitens der römischen Kirche aufgezwungenen Kampfes der Regierung die Mittel zu einer wirksameren Vertheidigung der staalli' chen Interessen nicht fehlen sollen. Es handelt sich lhetl« um Beseitigung von Zweifeln, wtlche sich bei der An» wendung der Gesetze rigebcn haben, lhells i>m eine Er« gänzung derstlben zu d«m Zwecke, um dem fortschreiten' den Trotze der Bischöfe gegenüber die Beobachtung der Gesetze zu erzwingen. Durch eine weitere Vorlage wild llr den Fall des Mangels einer regelmäßigen blschvstl-chen Verwaltung des Vermögens des bischöflichen Stuhles, d<^ Kirche,' und tilchliHtli Institute ?,ll t'tfftn sein." Politische Uebersicht. Laibach, 20. Jänner. Die „N. fr. Pr." vom 19. meldet: ..Geftern mit« lagS hat der Mlnisterrath unter Vorsitz deS Kaisers über die confesslvnellen Vorlagen stattgefun-den. Die Regierung erhielt die lniserliche Ermächtigung, die nusgeatbeiltten Entwürfe im Ryung unrcrdr ilet werden würden. Moricz befürwortet zur Herstellung deS Gleichgewichts im Staalshaushalte die Eirlchlung einer selbstündigln Notenbank, eme rationelle Ergänzung des Valinnetzes, Umwandlung deS TavalmonopolS in eine direclc Steuer. SomsicS Vorschlag betreffs des engeren Ausschusses der Honoedarmee an du« gemeinsame Heer und beantragt d»e Theilung des AusschufscS m zwcl SubcomlX-s, deren jede« eine Rcssorltiuppe «liigehends zu berathen und die auf Herstellung des Gleichgewichts abzielenden Maßnah-men vorzuschlagen hülle. Im preußischen Tta a tS m i n i ster ium hat man sich nut dcr Frage der Verladung dcS Landtages beschäftigt. Dieselbe dürfte ungniähr für den Ib. ste« bruar in Aussicht genommen sein. Die ReichSlagsjcjston soll dann vom genannten Tage bis Ostcrn dauern. Die Ausschüsse deS deutschen Bundesrathes für Landheer und Festungen so wie für Justiz» und Rechnungswesen begannen am 17. d. M. dle Berathung des ReichomilllargcflheS. D,e französische Regierung hob den Paßzwang zwischen Frankreich undItalieli auf. Diese Maß« regel w« zum Fluße heran und führt glelchzeillg bei der rlb» Nllcr Mühle aus einer Schlucht einen Wlldbach demselben zu. Her ocrläßl die Saoeschlucht ihre wchösUlch« Rich, tung und nimmt «in« sud-liüldliche an, analog dem Thaloellaufe von Saudörfel abwärts. Dies« Verhält-russe dtdlligen, daß d«e ganze Schlucht scheinbar ganz von Beigen abgeschlossen erscheint, einem engen langen Thalllfsll. ähnlich, still und geheimnisvoll, nur durch« rauscht von dem ewig «iniörmig oahmrolltnden Wlllen des «heiligen Saus." Hart an der Straße, welche dem Ufer entlang zieht, «iniae hundüt Schmle von der rlbril^r Mühle entfernt, blfi del sich ein sanft «cneigler Plan. ehemals uls Ackcr vtl'ützt und nahe dabei d«r Sandlles« Slarje. Dieses Tcllllln »st «s. welch«« unter feiner Raslndecke Spuren vyn rowlschen Mauern, Ziegtln u. s. m. enthüll, und in jenem Ncker war es, wo vor sieben Jahren bi« Tochter de« ribniler Müllers hinter dem Pfluge ein« große Goldmünze fand. Der be.eitS oelstorbene Fleischer P. auS Ratschach schwatzte dem Finder des« Münze au ; deren weiteres Schicksal ist mir unbllannt. In dem hart an dieses Grundstück östlich anstossen» den Sandrieftn Skarje fanden sich nun beim Kandgra« ben die vorstehend erwähnten Votivsteine, begraben unter dem Gerölle, dessen Thalfahrt eist durch die neueren Ent» Waldungen ermöglicht wurde. Ehe ich zur Erörterung unserer Stein« schreite, wird es nöthig sein, über die Gottheiten, denen sie ge» widmet sind, und über die Dedicaplen, welche sie we,htln. ins reine zu kommen. Als Gollheilen werden genannt 8au8 ^ägallutH; daß wir unter «lsterem den Flußgott de« Savtl.nomt« vor unS haben, bedarf wohl ttlneS BewelfeS, anders jedoch verhält eS sich mit der ^asaiiu^. Da letztere Mit dem Flußgolte 8liU8 zugleich genannt wird, müssen wir annehmen, daß es eben auch «ine Flußgollheit voransehende ,»nher stand, daS heißt an lhren Usern lebte, während der den 8üU8 ooransetzende dem Gebiete dkses Flusse« gehörte. Eme Besläliglmg dafür liefert der weiler oben, zu Wernegg gegenüber Krcßnitz in Krain. aufgefundene Stein, welcher nur den 5>2uu nennt, da für den Widmenden nur diefer allun Interesse ball«: SAVO AVG SAC PRVFRIVS VERVS VSLM (Dem hochverehtten 8^ug gcheiligl ?,Miu^ prusriu» Vorn» hat sein Gelübde nm Freuden geiöel.) Welcher Fluß könnte «s nun wohl fein, welcher a«N besten, ja allein den eben enlwlck.llen Bedingungen ent-jpiüch«? —Bedeutend, bis zur Sch'ffvarltll, heUblickend, dem Gebirge entquellend, mit den, kaun sich oeietn^enl» und dem Fundorte unserer Denkmale zunächst gelegen, — es ist nur die Sann, jener Fluß, an dessen Us"" dlt uralte (^oloiu, gtlegen. Durch dieje Annahme wird auch der Text der I"' schristcn klar und werden tue HeimalsoerlMmsse der D«di' canttn bclluchtet. Dem einen war die Savc, dem andern die Sann, d«m dritten beide Flüsse gleich werth. Es blUst« daher keine zu kühne Folgerung seln, wenn »ir die Dl-dlcanttn der Steine 1, 2, 9 und b «l« Vewohmr >" Ill Die Vanden ln der spanischen Provinz VuryoS in der Ställe von 3000 Mann wurden gänzlich ge« schlagln und eriillen beträchtliche Verluste. Die Thronrede, mit welcher der Reichstag am 19. d. in Stockholm eröffnet wurde, erwähnt der freundschaftlichen Vezlehungen zu den Mächten des «us-lllndcs und hlbt besonders da« Verhältnis der Freund» slliaft zu Deutschland, sowie den Gesuch des deutscher! Kronprinzen he, vor. Unter den Geseyesvorlayen befin» dm sich: eln norwegisch'schwedlsches SHlffahrtsgeletz. Gesetz über Fortsetzung der Slaatseislndcchnbauten uno ein Gesetz über die Reorganisierung des Heeres und der Motte. In Rußland ist seil wenigen Tagen die allste» meine W.h pfl'cht eingelührl. In emem kaiserlichen Ma-Nlsest vom Ntujahrslag dcs juliarlischlü Halenbers (13len Jänner n St.) wurde sie den russischen Pöllie lalsciliche Beroldnung vom 13. Ma> lvurde die Null0lmlbal.l tlmachligt, stalutengemüh Wcchsll zu eecompileren 02er lHficl.len zu belehnen, ohne hi„fichl. llch der dafür ausgegebenen Nolelisummen an die B^ stiUlmun« des 8 14 der Statuten gebunden zu scin. In dlin Vtllchle des Vanlüuejchussls ist auch dies» Mal ausbluckllch erwähnt, daß d>e sämmtlichen Dev,scl,, " ytfamlme MllaUooclalh zum Palicutjc. felner daß »lllnwll.cht »m Vesitzc der Nal'ol'albant bcftndliche löffcc. tn nach ^^ bolsemüßigen Cuiswerlhe vom 31. De> atlNbtr 1873 in dle «vllanz aufgeoommen erfcheinen. Dem "ltlcivc,ul,0l wurde im Jahre 1873 zur D'ckuna t>,e °us nolhltldendm wtchftlli p.r zusammen 554.637 ft, ^4 lr. stch volaussichlllch ergebenoen BetlujllS ein Oe» '"g von 300,(X)l1 fl. entnommen. Bon den nolhle,dend Newordtnen W.chfeln enlfallell: auf Wien 1 Stück mit ^ st-, auf Krulau 1 Slück mit 35)00 f!.. auf ^ai» l>llch 3 Bllick mit 10800 ft. auf «udapesl 73 S'ück "Ul 241.Ü80 ft. 20 l., au» De°rec,ln 23 Slück m.l ".000 ft., «us Temesoar 177 Slück mit 271.117 ft. ^4 kr. ^ , ..... ...».....>....... Htuligtn Sleiermaik reclamieren und ann waren, deren Reste wir in den vier "vllvstcmen und in den Maucrttümmern im ribmter «ll'r übrig haben. Mlt Hinblick auf obige Darstellung und die Steine d r ^ 'f. es habe hier e,n Heillglhum des 83,1« und ln!> " gestanden, zu welchem Voliolapcuchcn ge» ^""U'den. als deren Ueberjchniten wir unsert In-^ »...n,^!." "'^l kceigntltl Oll für ein solches würe auch "um denkbar gcwcsen. Mitten in der abgeschlossenen d,'".'"?l" der waldumsäumlen Gebirge angesichts dcr "oerbtndlohendcn Klippen des Strome«, durch welche la..^ ?'"^"' ^'^ btlin Anbl ck man an Sch'ffahtt lle zu treffende Wahl war oft schwer und „ich! immer ohne olle Gefahr für die Vanl. Näbrend uns r (5?fomple.Portefeu,Ue Ende 1872 sied auf 167'/,, Millionen belllf. war es bis linde 1873 um 14"/,, Millonen auf 181"/,, Millionen gestieaen. E«, halle »m Jahre 1873 die höchste Ziffer mit 195 Mill'onen er. reicht, wäurend der höchste Stand im Iihre 1872 nicht ganz 1ss7'/, Millionen Gulden betrug. Das Darlehens» geschäfl, das Ende 1872 einen Stand von 28°/,, M'll. uuewieS, sticq bis Ende 1873 um fast 27 Mill., ouf 5,5'/, M,llol,en. E«, halte , welche linde 1873 ^ußerdim, entweder auefchli'ßcnd ooer zunächst für un» malische Inltltssen in der Form von bcforidcrenCrediten del den Vanllasjcn in Wien aushaflelcn, so ergibt dies für Ungarn emen Gefammlbclrag oon 72°/,, M'Ulvlien dulden oder 30"/,, Perzenl der glfammlc» Eredllge» wäyrunllfn der Niil,ol'alha«»l in beiden Thellen d«r Mon> archie. Auch du« Hypolhekcir^ltoügelchäil ?,ahm »m Jahre 1873 einen btlonoers llbhaflen «u,jchwung. Der Betrag der aushaflelen Oailehc,, stie^ um nahczu !3'/,„ Millionen, jener der im Umlauf« b^fiüdlichen Pfant>bl,lie um 14^/,, Mllllonen Gulden. Dlc große Husdchnullg, welche die Geschäfte der Gat'l unter so schwierigen Ztiloerhüllnlssen geliommen haben, lessen es lälhlich e>lcheincn, nlcht nur bereit« cltenl>l'are Vllluslc ab^uschrelven, fondern nuch für mög« «lche Verluste der nächsten Zukunft uorforgllch bcfondele Reserven bereit zu hallen. Z^bcm l>agle dle Vanl» oireclion gelegentlich dc« Ollaiizabfchlusscs für da« Iah« 1873 bei dem Vanlaueschuffe, dim Refelvelonbe nicht nur die «hin gewöhnlich zustutzenden üge, dann dc«> auf die N^tionalbanl entfalleliden Octrag der piäcludlei» ten S'aalsnolen der VunlnolenfolM, sondern dlcsma» llusnahmslvtlie stall des von den reinen Iahresertlä^» N'sfen «hm staluleligemäß zuzuweisenden »ftllsagl« von 634.450 fl. 19 lr. den Gclrag von 798 095 ft 53 l>. umzuschreiben. Dadurch etleichl der Rllclvll0l>b d>l Zlff.r von 18 MiU'vlie» Gulden, und es tlüficle, in» lolange er auf dieser Höhe verbleibt, schon vom nüchstln Semester angefangen jede aus den remcn Eltlagtuss^, zu btstieitcnde Hi, Zahlung kommt. Mit Hinzurechnung der im 1. Ee> mestcr bezahlten 30 ft. ergibt sich für jldc Iahreserlläglns oon 07 fl. oder 11'/, Pcrzenl des ein gezahlten Acli.nlapitalcs. ^er Ausschuß beantragt, die Generaloersammlun^ wolle die Rechnungen der pr viltglerlen osterrelchilchen Nalionalbanl für das Jahr 1873 übelhaupl und ms-befonderc die Hinterlegung einer im 104.245 fi. 34 kl. erhöhten Quote der reinen ltrträu.msse in den Re>lrvl' fond genehmigen und das Ubjolulonum ertheilen. Dieser Anlrag mu>de ohne Debatte emiummig an« genommen. ! Kagesneuigkeilen. ^ — Se. Majestät der Kaiser geruhten a« lV. d. zahlreiche «udicnzen zu ertheilen. — ( KalserllchesIagdgebiel.) «luf den Krön. domiinen »m ungher (5owilale wird ln einem Theüe de> zu Tullll.Remele gehörigen Walbungen sllr Se. M a je ftä > den Kaiser ein eigene» Iagpgediet aus Hoch», Schwarz». Nolh- und Edelwild eingeilchlel weiden. — (Fürstbischof Zwerger) ist, wie da« gra. z« «Voll«blall" meldet. se,l ein paar Tagen nicht unbe> beulend tllronll. — (Die llagenfutler Hände let am mer) »ählle einstimmig Karl Hallmger zu« Plästdenlen und Leopold Nagel ;u» vlzepläsidenlen. — (Reichsgericht.) Nm 29. Illnner d. I. »«. den öffentliche Verhandlungen vor de« l. l. Reichsgerichte ^stallfinoen, und zwar über. eine Beschwerde wegen behaupte» ,'ler Veiletzunq des Versammlungslechte«; dann über eine , Klage, brllefftnd die Gellenvmnchung eines Anspruches auf die Ausmessung des sluhegenufsls im vollem Oellage des letzten Ncliviltitsgehalles. — (Die Gedichte von «nastasius ViUn) (Graf Nmon Nuersperg) sind foeben bei W. vraumUller (W«ll) in vieizehnler Tluftage tl sitzende dahin, daß man wll der Demollerunc, dr«, halb zugewartet habe, um das bei dieser Arbell entfallende eiwa disponible Malttlale zu GemelNdezwellen !^belm Schul» Hausbau) verwenden zu können. OR. Dr. v. Schrey stellt mit Verufung auf den Umstand, al« die Berhanolungen zwischen der laibacher Sparlasse und dem licnner ilanblage lnbelnfs der Ablreiung eine« Vuigganenanlhelle« zu Gemeinde, und Schulzwcckin als abge!),ochtn anzusehen feien, den Drlngllchlelleinnag: der Mag'stllll fci z» beaufllagen, ohne Verzug Elbednn» gen zn pflegen und zu berichten, ob ein Thcll de« Burg» galten« fell den ittbOr Jahren, w»e oeilautel, sich »»chilg auf stablfchem G>unoe btsiubel; im Veftimgungefalle fei das ftädll,che Viqenihum zu reclamieren. Nachdem ON. Dr. v. Kallenegger bemerkt hille, daß die ftaglichcu Ve,Handlungen nicht abgebiochen wurden, wird der Nnlrag Sch>ey angenommen. GR. Dr. Kees dach er stellt den Dlinglichkeilsan, trag: die vereinigte Vau> und Polizriseclion fe» einzulud,«, wegen Anfertigung von U u f s ch r lf lc n an den P!.tz-, Straßen» und Oasscnecken, unter einem li,egen o,del,ll,cher häufernumerlerung die greigneten leitenden O,und, latze festzustellen und wo möglich dieselben in dei naadsten Olmeinoeralhssitzung mil^ulhe«len. — wird nach kurzer Dtdalle, an der sich ble GR. Psefserer, Z»eg1er, v. Echlty, ^ußnigg uxb ^afchan belhclllgen, angenommen. V3«. Vlallllsch lnle,plU,erl in betitff der baldigen Tiössnung des Vähchen« au« dei hellexgosse ln die sitzende »heilt mit, 5uß b,e Velhund-lungen mit der fürstlichen hausinhubung 206 sich im Zuge blsinden. GR. Dr. Suppanlschilsch conflatiert die lüglich zunehmende Unremlichteil in den Vassen. Der Po,sitzcnoe «agt Abhilfe zu. h eiauf wird zur weiteren Tagesordnung ge-fchrillen: 1l GR. Nilter v. Schöppl referiert namens der Finanzfection über da« ftüdllsche Prüliminare pio 1874; da«felbe wird mit dem Gcsammlelfolbe,n's per 178,196 fi. und mu der Gejammtdedeelung per 130,103 fi. genehmig«; der Abgang per 48.(193 fl. wird ,n der Elwä» qung, al« ein Betrag von 35.000 st. zur O, bauung e,n« «ljollefchule im tistcn Baujahre erfolbellich lft, au« den ^ äoniv de« Sllldlanlehens dcposiilenen Rtugettern gedeckt welded». Die Nnlltig': 1. de« G«. Dr. Ritter v. Kalten-egger inbelress der Lrwiilung höherer Mlelhzinfe für O,arliete; 2. de« G3l, Pirler wegen Sl's'üung dcr «u<»^al>,posl per 140 ft. zur Gründung von Voll«, jchulbldliolhtlen; 3. des GR. Dr. Riller V. Kallen. egger wegen «lwlrlung einer Gubvenlioa au« der Slif-tung ftll die Ve»«befchule; 4. de« V«. Vaschan inbe- 1l2 treff «luftiger eingehender Verathung de« «rmenfondspril-Umiaai«; b. des GR. Dr. Ritter v. Kalten egg er inde. liess der Velheilung von nur ncch ^aibach zuftändlsscr Ulmen aus dem Nrmenfonde — werden angenommen. III. Der Antrag der Finanzsection. wonach 1. die Ginhedung der neu einzuführenden Fle i schbe schau tare für das Jahr 1874 der hiesigen Verzehrungsfteuerpachlung gegen Abfuhr eine« Pauschalbetrages von 1833 fl. zu Über. lassen; 2. da« Honora, de« zleischbeschaucrs von 250 fl. auf 400 st zu erhöhen; 3. ein Ausweis über da« im Jahre 1674 consumierte Schlacht- und Slechvieh seinerzeit vor, zulegen, und 4. die diesfällige Kundmachung vonselte des Magistrale« sogleich zu verlaulbaren set, — wird ge. nehmiqt. IV. Der Gemeinderalh genehmigt die Baulosien sUr die am Zois'schen Graben neu aufzuführend? Volts» schule im Betrage von 66,651 ft. und beschließt die Offertausschreibung unter Vorbehalt der Ratification des Acte«. V., VI., VII.. VIII, Der Gemeinderath 1. ratificiert da« Llcilationsosserl de« Herrn Taul scher bezUglich der iiie« ferung und Bemellung von Baumaterialien zu Gemeinde» zwecken pro 1874 ; 2. genehmigt die Herstellung eines Ka» nals längs den Häusern 24 bis 28 am Reder mit dem Kostenbetrag« von 390 st. 73 lr.; 3. genehmigt die Aus-zahlung der Schotlerliefeiungsauslagen pro 1873 an Hertn Taulsche? mit 1420 st. und 4 jene sur im vterlen Quar« lale 1673 von Herrn Taulscher deigestelllen Bau- und Schnitthölzer im Betrag« von 681 fl. 22 lr. aus der Sladllosse. IX. Ueber Antrag der Polizeisection bewilligt der Gemenldelüch die Anschaffung neuer metrischer Maße und Gewichte im Lelvoge von circa 600 st. aus dtr Stadllasse mit dem Beisah?, daß die bisherigen Maße und Gewichte dis lHnde 1675 in Verwendung blei' ben und sodann licuando veläußert werden wögen. - l^Dae dtlaillleue Gemeinde«Prälinnnare pro 1874 erschein» im moiglgen Nlalle.) Hiernach w»rd die öffentliche Sitzung geschlossen und beginn« die geHelme Sitzung. — (Dem Herrn Regierungsrathe Dr. Anton Schöppl) wurde der österreichische Rulerstand mit d«m Plädicate ^Sonnwalden" allergnädigst verliehen. — (HerrGregorKerzic), Bezirlsgerichlsadjurict in Kraindurg, wurte zum Bez»rl«richter in Laa« ernannt. — ^Das Theaterreperto^r) «leidet wegen eingetretenen Unwohlsein« der Frau Kroset tine Atan-delung. — (Faschingschronil.) Sonnlag den 8. l. M. findet im „Hol«l Elefant" der diesjährige Arbeiter» ball statt. Sämmtliche Arbeitervereine stellten sich die Ausgabe, diesen Abend zu emem recht angenehmen zu gestallen. Die Arrangeure dis Balles hoffen, daß alle Freunde des Arbeiterstandes diesem Tanzvergnügen bei» wohnen weiden. — (Die Rinderpest) wurde in der Stadt Ru» dolfswerth am 14. Jänner als erloschen erllürt. Zwei Stuck Rmd sind gefallen, 2 getüdttl worden; der Ge. sammlverlust beträgt daher 4 SlUck. — (Die Schadenfeuer in Krain) wollen lein Ende nehmen. Am 12. d. enstand angeblich aus Unooi sichliglcit nut offenem Lichte auf dem Dreschboden des Wltlhe« Johann Slc^r, Haus.Nr. 4 in Prapreö,, Bezirl Selsenberg, eine FcuelSbrunst, welche da« Wohnhaus des Stccir sammt Nebengebäuden, weiters den Stall, Dresch»! boden und die Fullervoltälhe des Josef Kren Haus-Nr. 3 und d« Gelreidelammer und Futlervoi'alhe bei Franz III» ^ nilar H2ue;«l>'n V>i, fall lires; Ube»h, pt trugen sä'iumlliche milwitlende Gesangslriifte zur Verherrlichung des unsterblichen Liedercompositeurs ihr Schärstein bei, nur schade, daß gegen Schluß in Prosa und Handlung eine all» zubemetlbare Störung eintrat. — Auch ln der Parodie ,Der geheimnisvolle Dudelsack", — eine drollige Faschings» piece, leistete Herr Zappe großes. Die Blumenlese aus den verschiedensten Opern wirlte recht angenehm auf dos Ohr. Besonderen W«5lh lönnen wir dem Galllmalhias in Prosa und Musil wohl nicht beilegen- aber der Beneftznnt wollte auch nur Spaß machen und dieser Zweck wurde vollend« erreicht. — (Herr Nusim) , Mitglied dei «ssonnschen Oper" in W«n, „deluslig'c als Horlensto in der Tochter des Regiments das Publlcum weidlich und wird in größeren Rollen seine gewandte Prosa gewiß zur willsamften Geltung lommen." So die wiener lcrml. — (Berichtigung.) In unserer gestrigen Nollz »Karl Schmidt's Gärtneret" wurde Herr Julius Dürr irrthumllch als G esch ä t tsl ei te r bezeichnet. Herr Dun fungiert bereit« seit 1. Ollober v. I, als Geschäfts »In. Hader dieses Etablissements. — Die in unserem heutige» Blatte befindliche Lotterie. Nnnolue dcs Herrn Ilaz Tams. (3ohn in Hamburg ist ganz besonders zu beachten, indem die Lotterie rml aulleroroent: »ich viel Oewiuuen nnd ausierdem der größte Hauplstcwmu aber« mal« auf event. liU.NUU Thaler festgestellt ist. so daß diese Geld-Verloslmg, trotz oe« billigeren 2ms»hcs, den alle größten zur Seile zu Men ist. Cs ist dahcr eluc große Velheiligui'g zll erwarleil nuo möge man sich au« diesem Grunde schleunigst an das genannte Vcmlhllus wenden. Qriginal'Eorrespondenz. Abelsberg, 20. Jänner. Bisher waren die Frem. den, welche von der Pracht und den Wundern der Natur angelockt hlrher leinen, zum größ'en Theile nur Zugvögel, welche uns nach lurzem Äuf.:!'.! halle wieder verließen. In der That war die« auch laum anteio möglich, da die bisherigen Unleilunfteorte sowohl quantitativ als qualitativ zu ungenügend waren, um einer größeren Nn» zahl ron Sommergästen Gelegenheit zu längerem Aufent« halle zu blelen. Diesem Mangel wird nun abgeholfen werden, denn vonseite zweier triester Kapitalisten wurde ein sehc gilnstig gelegener Grundcowplex tchufs Nufdauc? eines großen Hotels und Perifwl'.cltts nach schweizer Muster angekauft und soll mit belli Viue schon »n diesem Fluh» jähre begonnen w rden. Wie wir vernehmen, wurdc der, selbe der lrainischen Vaugesellschafl Übertragen, deren Offerte gegen die aller andercn Concurrenten, worunter sich auch laibacher Baumeister befanden, die conoenabelsten waren und so sehen wir denn der Vollendung dieses Baues mit freudigem Interesse enlgege» weil wir diesen eisten Versuch als einen hoffnungsreichen Wendepunlt in dem Touristenwesen unseres Olles, ja ganz KlainS betrachten. Ausweis Über den Stand der Ulalternepldem i e in ttaid ach am 19. und 20. Jänner 1874. Vom letzten Ausweis in Behandlung velblieben sind 78, zugewachsen 6. genesen niemand, gestorben 2 Kmder. In Behandlung velblieben sind 82, d. i. 22 Männ«r. 22 Weiber und 38 Kinder. Seil beginn der Epivemie wurden 202 Kranle amtlich gemeldet, von diesen sind 9b genesen und 25 gestorben. Im städtischen Noth spilale war der Stand am 19. d. M. 22 Kranke da, 3 Kranle zugewachsen ware«, am 20. d. M. 24 Klaule, da 2 Kinder zugewachsen waren. Im landschaftlichen Fil ial s pit ale m der Polanavorstand war der Stand am 19. ?. M. 29 Klanlc. Sladlmagistral Lalbach, am 20. Jänner 1874. UtWl Poll. (OrilMal'Telea.ramm ^r „Laibacher Zeitung".) Iüien, H>. Jänner. In der hentisten Sitzung deS Abgeordnetenhauses dringt daft Ministerium nachstehende Gesetzentwürfe ein: Gesetze zur Regelung der äußeren Vleebtsv/r« Hältnisse der katholischen Kirche und klösterlt« ct>r Gcn^sscnschaftcn; Gesetz zur Nrgeluug der Veiträge des Pfründenvermugrnft zun» Vieli-gionsfonde. «l»d Gesetz betreffend die gesetz« liche Anerkennung von Rcligionsgenossen schaften. Die wichtigste unter diesen Vorlagen «st die erstgenlinnte. deren Artikel > das <5on» cordat seinem vollen Inhalte nach aufbebt und eingehende Bestimmungen enthält zur Vle« . gelung der äußeren Nrchtöverhältnisse dcr katholischen Kirche bcziiglich der Kirchenämter und Pfründen, bezüglich der AuSüliung kirck« licher Amtsgewalt und Seelsorge. bezüglich der katholi^ vtheologischcn ^facultäten «nd Heranbildung von Oandidaten des geistlichen HtandeS, bezüglich kirchlicher Korporationen, kirchlichen Patronates, Pfarrgemeinden, kirch» ltchen Vermögensrechtes und HtaatSaufsicht über die kirchliche Verwaltung. Witn. 20. Jänner. Itzlc Mlljesttil dlt Ka < sc > > n sind gestcr,', den l9. d. M., voim ltagS von MünüM ,n Wien angekommen und nachmittags nach Budapest abgcr>sion ltnes ^ollo« anllhcn«! gegen lin Pönale von Hülionllauscud Gul)lN g>c>n> ii!. Iilllurr. p^.c<'Rel«te 69 60. ZliDcl^«snti <4 65. 1". - ^»^i. ^cl,«N ^41. — llu llii'W. - Sllbtr 1i)tt-2l). - K. c M'luz.^^, a:«,. — Viapol?5l!l'0'ol 9 07'/,. Wiru. 20. Jänner. 2 Uhr. Schlußcurs?: Hltdii ^l8N'/,, lljelculebutil 1?',,, Hypolhetarren^enbant 20—, alldem. Bai^.sjeu-schasl 76—. wielier Vaudaul 91',,. Unloillilludaut !)0-, üicäiol«!« vmlbalil 16'/., ittiglllcnaurc I«',. Hlaalsdahn :^3ü',, ^'om» harder l?^'.. Fest. Angekommene fremde Am 20. Iälilicr. «>«t«> >»t«»lt KHle». Paljchrldrr. Ingenieur. Äiiustadt. — Dclmola, Udine. — Krau», l. l Olicrllculsiianl, Wie». «»«»«>> «««,«'»«<. Graheg, Berwallcr, Ranuach. ssrud- mann. Wien -- Furlanl, Trieft. — Nusibach, Leidliiv — Graedica, Lilli. «»««> ««r»v». Dolcuz. Wippach, _ Nilbenberg. Ksm., I>»>>»»««. ttmet, ^'rhrer. St. Viurtin, ^ Theater. Heute: Die Jagd uach dem slorcntiner ötrvhhut. Z -z W n « ;z ^-°z cö TudeS unsereü «elieblsl, Sobnei, »lld be- W ^ zlehunsssweise Äruders, Hen» M > Josts Clemrnlschilsch > ^ und flir die zablrcichc Begleilung desselben zu seiner W ^ leliten Ruhestätte sprechen »vir hicmit allrn Vetvefsei, W ^ den lmsereu anfrichtigen Danl auS W W Üa ibach, li<». Jänner 1>j?1. W » Die trauernden Mssehorili.cn. > ^«^'sp^^rl^t ^Ultn, »9. Iänncr. Die Nürse war iu SpeculationSwerlhen mall und geschilslelo«; erst gegen Schluß «ntlvicktllc sich wieder griisjerrs 'Anim^ Anlallewerlbe l.liel,su fest ^?V! s». Vl>4 »»«/^. und waren namentlich Reute und mehrere Priorlliilen sehr gesucht. " " »>">»« , Geld Wurc Mal' ) 2>,^, ( . 6Ä?0 69^> sslbrnar-) """" l.....6970 bi» 80 e«sf. I8il9.......252 - 3l'0 ^ . 185,4.......9?- d?5» . I860.......Kb 25 wdt>0 . I6V0 zu 100 fi. . . 11550 II« 18b4..... 1V7^b ,d7b<) Dcm,»mn.Pfandbriefe . . Ni-»»l...... 8i>^5 805.0 . . db45 dü.6<) Actin» vl», V«»k<». Cl!^ Var>. »uglo-HalU . <5<)5t) 151 — «uutverem.......?2 ^ 7t, — !h !-l>«crtt>it«:uf.»U . . , Hi— 1I3- — «reditlmftalt . . . . , 24— 240 35 Dtpofilenlxull..... k>2- k>^>- Hecomplluuftalt.....9»i0 - 9?s» — Hr««c°-Vünl ... 4050 41-- Handtlsbunl......Ul,s'0 K6 - ^iinderbnnlrnverein.....1U0 - 10l - j<»n<)nalballt......990- 992 - Oefterr. üllß. Vanl . . . . bkt>0 f»9ü0 clfterr. VllulgtslUschnst . . . 2l b - 2< 9 -^monbau? ....... 12525 I2l» 7ft Veremsbllnl.......17 — 18 - ««lcylel'au:.......!2ft.- 126 — «etieu »on U»auHp»»t.U t«»»,h. Helt Nar» MM-tahr.......- . >._ »arl.ku«w,g:Bahn . . ^ ^ 228— 229 — l)onuu.3ampzichifs.,VtseMchasl 522— 524 — Hllllldltb-Westbal,« . . . 220 — ^20 50 ^l,<«zde:^.«llhn («rnz.Vndwch« Glttile).......------184» ^„b.u-l^vlordta'» . , 2lh? 2<>90-. "i.^.!,«^°!l;^V«n.....21» — 214 — i.'eml».-Ezerll.,IassY-ll)»r)N. . .142^14^50 ^^l.lteltülch.......46« — 4?0.. ll t^^. N.-ll«:,,^» . . . ,196.197-- Nudolis.^l5- . The'ß-^obn....... 203 50 204« . Uugllrljche 3cc,rdoftbllhu . . 110 - I l1_ ^ligarische Osibohu .... 5i 50 bb... ?!llMlret>.Gcscllich...... —'-- - >— Banftesellsckaften. Nllg. ösierr. «augesellschllft . . 78 75 74-- Wiener Baugesellschllft.... 89-75 9l» 25 ^>faudb»lefe. Mgem. vfterr. Vodtncreblt . . 98 50 94 - dto. in 38 Jahren 85— 8,-50 Nationalbanl ll. V..... 91 65 91 vli Ung. Vodencredlt..... 86-.. 66 k>0 Prioritäten Elisabeth-«, l. Pm..... 96 25 96 75 ge^.-sioldb. S..... 105- iO5>s.0 llr-iT-.z-Icftph-V . ... 10^25 I0.'150 O»l. »arl> i 0 106 Ocherl. N'.rd»ch,«,. ... 102 85 KL 7b Gieb«n'^U»c'bah» .1^9 50 140- «sell, Vatt Südbahn k 8'......,1275 113— « k,°,.....H7.50 9i,^ ^ölldbahn, Vo.,.' ... ... ,^ ^ Ung. Oftb^h»......6575 67 sb «redit.k.........169 25 I6U 7si Rudolfe:l.' . . 13 50 14^ Augsdurg........9580 iii>^ «rmlfurl........V6I0 V6^ H°!,l!UIg........06 - 5ii^ t.'°l0l>n ......,,875 l1»s0 U°cl«........44 95 <ü05 s«eldfc»t,n. Orld Ware Hucalm . s. ft 87 lr 5 st. 3« l«. iupolconso'ol . . 9 „ 0?j „ 9 « 0lj ' ^r^uh. lfc,i,ens^ ^ , , 7l'j - ' ' > , . l0s ^ l^. . K8 . »(.' " Krainischl Oruudtntlaftung«»Oblig«»lionen, Privllmoturmlg: Heid Vb—, W«f tts—<