M138^ Montag am 20. Juni 1864. Die ^kaibllcher Zeitlmg" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, ta'glich, und lostet sammt dm Veilagen im Comptoir ganzjäl)rig 11 si., lsalb-jährig 5 si. 50 lr., mit Oreuzdand im Comptoir gNNZj. 12 fi., halöj. 6 si. Fi!r die Znslcllmig in's Hau« sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., imter Kreuzband und ge, druckter Adresse 15 si., haloj. ? si. 50 lr. Vnstrtionegediiyr sitt eme Vavniliiid - ^pnltmzelle oder den Ranm derselben, ist fiir Imaligc Einschal-tung L lr., für 2malige8kr., für 3malige i0lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 tr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen kosten 1 si. 90 kr. für 3 Mal, 1 fl. 40 kr. für 2 Mal und 90 lr. für l M»l (mit Inbegriff des InsertionllslempelS). Mlichn Ilieil, 3^e. l. k. Apostolische Majestät haben an den General, major m,d Brigadier Ioslpli Freiherrn Philippouic u. Phil ipps bcrg nachstehendes Allerhöchstes Hand» schreiben zn richten geruht: Licber Freiherr Philip pouic! Ich habe gestattet, daß die Wahl des griechisch.nichtnnirtcn Erz-bischofs und Metropoliten von Earlowitz in hcrkömm-licher Weise dnrch den illyrischen Nationalkongrest vorgenommen werde, nnd Sie zn Meinem Kommissär sowohl bei diesem Kongresse als bei der Synode, die unmittelbar darauf behufs der Bischofswahl zusammentreten wird. ernannt. Die gleichen Funktionen gedenke Ich Ihnen bei der Synode der griechisch» nichtnnirten Bischöfe und eventuell bei dem National' kongresse zu übertragen, deren Abhaltung Ich im Sinne Meines an den verstorbenen Patriarchen Joseph Freilierrn u. Najacic gerichteten Handschreibens vom 27. September 1860 nach vollzogener Besetzung des griechisch-nichtnnirten Metropolitanstuhlts von Carlowitz zu gestalten Mir vorbehalte. Wien, 14. Innl 1864. Sk. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Dezember 1863 den mit der zeitweise» Leitung der Finanz>Landcsdirektlon in Graz betrauten Hofrath Gottfried Höhnel zum Finanzdircktor und Vorsteher der Finanz.Landcsbchördc im Küstcnlandc allergnädigst zu crnemicn geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung ddo. Schönbrunn 8. Iuni d.I. den Ehrendomhrrrn und Neltor des bischöfiichen Seminars in Chioggia Johann Chiercghin znm wirklichen Dombcrrn an dc,n dortigen Kathedralkapitc! allergnädigst zn ernennen geruht. Der k. k. Staatsminister hat den bisherigen Supplenten Dr. Iobaun Zanon znm wirklichen Lehrer an der k. k. Ober»Realschule in Venedig er-nannt. Der k, k. Staatsminister hat den bisherigen Supplentcn am Unterg'.xnnasinm in Rovigo. Nclt^ vricster Joseph Morcllo znm wirklichen Gymnasial» lehrer für die lombardisch-venetianischen Staatsgym-llasien ernannt. Das k. k. Instizministerinm hat die bei demselben m Erledigung gekommene Hilfsämter.Dirrktionöadjnnk. tenstelle dem Offizial des Justizministeriums Laurcnz Schröder verliehen. Am 18, Juni 1864 wurde in'der k. k. Hof. und Staatüdruckcrci in Wien das XXlll. Stück des Aeichsgcsctzblattcs ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 40 den Erlaß des Staats«. Justiz, und Kriegs» ministcriluns vom 1. Juni 1864. womit die der k. k. priuil. allgemeinen österreichischen Boden, kreditanstalt in Wien mit Allerhöchster Entsclilic. ßung vom 15, Juni 1863 bewilligten, über dic bestehenden allgemeinen Instizgesepe hmansgc-hcndcn Bestimmungen kundgemacht werden; — lu'Ilig für die Königreiche Böhmen, Galizien nnd Lodomcricn mit den Hcrzogtbümcrn Auschwitz und Zator und dem Großhcrzogthumc Krakan, das lombardisch'vcnetianische Königreich und Dal-malicn, das Erzhcrzoathum Oesterreich unter und ob der Enns. die Hcrzugthümer Schlesien. Steicr» mark. Kärntcn. Krain. Salzburg und Bukowina, die Markgrafschaft Mähre», die gefürstctc Grafschaft Tirol, das Land Vorarlberg, dann die gcfürstctc Grafschaft Görz nnd Gradiöka; die Markgraf-schaft Istricn und die Stadt Trieft mit ihrem Gebiete, dann für dic Militargreuzc; Nr. 50 den Erlaß des Staats». Polizei», Finanz, und Justizministeriums, dann der Ministerien des Krieges und Handels, der ungarischen, der sie-benbürgischen und der kroatisch-slavonischen Hof» ka«zlei vom 1. Inni 1864, womit die der k. k. privil. allgemeinen österreichischen Bodenlrcdit-anstatt in Wien, mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juni 1863 bewilligten, über die beliebenden allgemeinen Finanzgcsctze hinansge-henden Bestimmungen kundgemacht werden; — gillig für das gauze Ncich; Nr. 51 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 10. Juni 1864, über die Verlegung des Stand« ortcs des Grcnz-Inspcktorö von Kuschwarda nach Schüttenhofen. Vom k. k. Ncdaktions-Burcml des NeichsgcsctMttcs. Nichtamtlicher Theil. «aibach, 19. Juni. Die Korrespondenzen aus Kissiugcn sind im Mo-mcnte die interessantesten. Die Zusammenkunft der Monarchen hat stattgefunden und hoffentlich wird nnn jene Anymosität ein Ende haben, die Nußland in den letzten Jahren Oesterreich gegenüber zeigte. Ein Ge< rücht will wissen, Graf Rcchberg habe unter den zahlreichen Papieren, Vorschlägen und Vertragsentwürfen, welche er in seinen Koffer gepackt, anch das Croa,nis eines mit Nnßland abzuschließenden Handels» vcrtrageö mitgenommen, in welchem mit besonderer Gunst des ungarischen Weines gedacht wird, welcher bekanntlich an den russischen Grenzen solchen Chikancn ausgesetzt ist. daß der einst so blühende galizische Durchfuhrhandel seit Jahren ganz in's Stocken gcricth. Der geringe Zoll auf ungarischen Nein. welcher ehemals an den russischen Grenzen behoben wnrde, ist bekanntlich erhöht worden, und man weiß nicht, ob oirß geschehen, weil Nußland den französischen Import begünstigen. weil eö seinen jungen Weinbau in der Krim beschützen oder weil es die Polen vor den Auf« regungen eines gnlen ungarischen Trunkcs bewahren wollte. Günstigcrc Zollbcdingungcn an der russischen Grenze könnten Millionen Eimern Ungarweiues guten Absatz eröffnen. So bedeutungsvoll die Znsammenlnnft in Kis» singen den Konjekluralpolitikern anch erscheinen mag, bedeutungsvoller dünkt uns die ihr folgende Znsam« menkunft Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich mit dem Köuig von Preußen. Einsichtige Staatsmänner zweifeln nicht daran. daß die Bundesverfassung und die Möglichkeit der Neform das Hanptthema der daselbst stattfindenden Besprechungen sein wird. Aber anch der deutsch-dänische Krieg und besonders die Frage, wofür er geführt wird, dürfte dort Gegenstand der Besprechung sein. Es hat allen Anschein, daß die Fcindjeligkcitcn am 26, d. M. wieder beginnen. Die Dänen, von England unterstützt, beharren unbeugsam bei der Schleilinic, die deutschen Mächte können unmöglich unter die Linie Fleusburg« Tondern hcrabgehcn. Die Dänen, welche den Krieg dnrchans wollen nnd hauptsächlich darum sich unnach» giebig in Betreff de. Fricdensbcdingnngcn zeigen, beginnen anch schon die Waffenruhe zn stören, indem sie an der Süoküste Norwegens bei Christiansand einen Theil ihrer Flotte konzcntriren, und ans der Insel Sylt an der Westküste von Schleswig Land« truppen ausschissen. Sie haben also zu Land und zur See die Bestimmungen der Waffenruhe verletzt, nach welchen Vorschicbnna.cn und Verstärkungen der militärischen Positionen nicht gestattet sind. Nach einer Korrespondenz der „Krcuzzeitung" aus Kiel sind die Vorbercitnngen znr Bildung der hol-stciu'schcn Armer so weit vorgeschritten, daß dieselbe jeden Augenblick ins Leben treten könnte. — Briefe aus FIcnsburg melden von einer großen Bewegung im österreichischen Hauptquartier und von Maßregeln, welche anf die Wiederaufnahme des Krieges hindeuten. Die tunesische Frage. Die Ereignisse in Tunis drängen sich. Schon ist die Hauptstadt von den Aufständischen bedroht und eiue Intervention zum Schutze der gefährdeten Euro, päer steht in Aussicht. England nno Frankreich miß-trauen einander und beschuldigen sich gegenseitig der Begünstigung der Insurrektion. Ein lebendiges Bild dieser Wirren, welche einer plötzlichen Lösnng entgegenzueilen scheinen, entwirft folgendes Schreiben die «O. D. P." von der iUdria: „Meine Ahnungen, daß Tunis der Brennpunkt cmcr onentalischen Krise werden würde, nähern sich ihrer Erfüllul.g. Vis jetzt hat sich uoch Niemand ge« traut, den ersten entscheidenden Schritt zur Lösung der Frage zu thun - aber von beiden Seiten wird mit rassinirter Schlauheit manövrirt. Die schlane Pforte suchte auf Umwegen znm Ziele ihrer Politik zu gelangen. nämlich ihre Herrschaft in Tmns wieder-herzustellen. Sie kann keine offene Gewalt anwcn. den, um dieß zu erreichen, aber sie leitete unter der Hand dcn Aufstand, der bereits dem Bey über den Kopf gcwachs n ist; die Araber erklären sich bereit, wie sich von selbst versteht, die Obcrhcrrlichlcit des Sultans anzuerkennen; sie erwählen einen Gcgen-Bcy. um dcn sie sich wie ein Mann schaaren. So ist also bis anf Tunis, das sich auch nicht lange Hal« ten kann, die ganze Regentschaft unter einem neuen Bey der Pforte unterworfen. Dic Einmischung Frankreichs soll im Einvcrständniß mit England durch Auf-stcllung des NichlinterocntionspriuzipS fern gebalteu werden, und so gedachte man im Änglsichte der fran< zösischen Flotte Frankreich zu mystifiziren. Diesem ooui» l>l»Iili(j,l<: scheint nun Frankreich dnrch einen andern zu begegnen, zu welchem sich Picmont hergeben will, um sich Frankreich für anderweitige Pläne zu verpflichte». Frankreich kann. um sich nicht England auf den Hals zu laden und einen orientalischen Krieg heraufzubeschwören, für dcn es nicht vorbereitet ist und in welchem eS wal'rscdcinlich anf die bloße Allianz PlcmontS beschiänkl bliebe, füglich nicht mit bewaffneter Hand in der Regentschaft intcroeniren. Was thut cS? Es schiebt Piemont vor. Dieses tritt als Beschützer der — meist auch wirklich italienischen — Fremden anf. Es gewährt ihnen Schutz auf seinen Schiffen, und es sieht sich zuletzt wohl auch veranlaßt. Truppen auszuschiffen, um ihr unbewegliches Eigenthum und ihre Nückkehr in ihre Wohnorte sicherzustellen. Durch diese Intervention wird auch dem frühern Bey unter die Arme gegriffen und seine Herrschaft unter piemontesische, nicht nntcr französische Aegide gestellt. England, meint man. kann sich der Intervention dieser dritten. neutralen Macht nicht mit Gewalt widersetzen. Warum sollte es hier hindern, was es in Neapel nicht nur duldete, sondern auch begünstigte? Piemont intervcnirt ja hier — freilich mir scheinbar — um seine Angehörigen und über« Haupt die Cbriftcn zu schützen und dcn Gewaltthaten der Aufstäi dischcn Einhalt zu thun. Es hat kein anderes indirektes Interesse in Tunis. Schon be-zeichnete man die piemonlcsischcn Truppen, nämlich 2 Regimenter Infanterie. 1 Iägcrbalaillon und 1 Batterie, welche in Tunis landen sollen. Dieß die 550 Ursache, warum Frankreich drr picmonlesischcn Flotte bisher die Hauptrolle in V'schühung der Christen überließ unr- sich selbst gewissermaßen in den Schallen stellte. Wird sich mm England, welches offen auf der Seite der Pforte steht, diese Mystifikation gefallen lassen? Dieb ist dic Frage. Jedenfalls ist die tnne-sische Frage bereits in ihr zweites, sehr bedenkliches Stadium gclrclr», -> Es wird im Allgemeinen uon den Italienern, welche nnter der Leitung il'rer Kon-snln bandeln, dic Gefadr. wrlche sie laufen. bedcu< tend übertrieben. Alle Italiener, ihren Vizckonsul an der Spipe. haben Sfax mrlassen. Der englische Konsul ist ganz ruhig dort geblieben und es wird ihm kein Haar gekrümmt. Positiv ist es, daß Frank» reick und Piemont in Tunis in vollkommenem Ein-Verständniß handeln. Soll etwa Oesterreich wieder diese Sämld Frankreichs später bezahlen? ('»vennl Oesterreich. Wie«, 17. Juni, Der Entwurf der neuen Ndvolaten-Ordnung mit deren Ausarbeitung SeklionS» chef Ritler u, Miüs. welcher anch die bestehende AdvolateN'Ordnung vom Iabre 1849 verfaßt hatte, belrciut war. liegt bereits im Justizministerium vollen» det vor. In derselben soll alS Grundprinzip die freie Ausübung der Advokatur wohl aufrecht erhalten sein, doch sollen l'iebei die rhein« preußischen Normen als Muster angenommen worden sein. Demgemäß soll. so meldet eine hiesige ^,okaI-Korrespondcnz. fortan die Vertretung der Parteien vor Gericht jedem geprüften Advokaten oh»c Uiilersäiild gestaltet sein. dagegen dic Nebernahme, Prüfung und Instruirung von Prozessen dcr Verkehr nüt den Parteien u. s. w.. den sogc< nannten Aiiwällrn uorbcdaltrn bleiben, welche Icytcrr vom Gericht ernannt werken. Dic neue Advokaten' Ordnung soll. der nämlichen Quelle zufolge, zugleich mit der neuen Gerichts Organisation in der nächsten Neichsralhösession vorgelegt werden. Trieft. In der Marineleitung und Verwaltung stehen nicht univescntüchc Acndernngen bevor. Obwohl das Eintreffen des neuen Organisationsaklcs noch auf sich warten läßt. und daher die Meinung Naum ge> wonncn hat. daß noch in höchster Instanz AenderuN' gen beliebt werden. so bereiten sich doch bereits die Cliefs einzelner Marincbranchen vor. nach Wien zn übersiedeln. So heißt es, daß der jehigc Marine« lomnmndant Kontrc-Armiral v. Wissiak. in das Mi» nisterium werde berufen werden, ferner soll das An» ditoriat lind das Sanitätswcscn (letzteres mehr als bisher) in ihicr oberen Geltung nach Wien verlegt werden, wähiend aber die Direktion des Maschinen» wlsen» n.ich Pola gelegt wurde. Venediss, 10. Inni. Der viel geschmähte öster-reichische Rcich'sralh beginnt nun überall, und so auch hier, an Ansehen zn gewinnen. Wenn anch die Ve-netianer in deniselben nicht vertreten sind. so verschmähen sie eS doev nicht, in wichtigen Fällen seine Veimitllnng in Anspruch zu nehmen. Velanntlich war die Gemeinde Longaronc die erste, welche sich direkt mit einer Petition an den NeichSralh wendete. Die schnelle und günstige Erlcdignng dieser Petition bewog bald andere Korporationen und Private. dem Beispiele der Gemeinde Longarone zn folgen. Gleich hei seinem neuen Zusammentritt wird nun der Reichs» rath über mehrere il'm aus Venelien zukommende Petitionen offizieller Körperschaften zu verhandeln ha« den. Nie die «A, A, Z," hört. werden auS Vene» dig allein drei Korporationen, nämlich die Handels» kammer in Zollangelegenheiten, die Advokatenkammcr wcgcn Alilcgung der Nichteramtsprüfung. und wie es deißt. selbst die Zentrallongrcqat'on in legislato« rischrn Angelegenheiten dir Vermittlung des Reichs' ralhs ansprechen. Ausland. Kifsingen, 16. Juni. Soeben. 8 Uhr Morgens . sind Ibre Majestäten der Kaiser und die Kai« serin von Oesterreich hier angekommen und ill der Villa Heß in der KuihauSgasse abgestiegen. Der Regen goß in Strömen, nichtsdestoweniger hatte sich eine große AnzabI von Bewohnern Kisssingens und von Kurgästen in der Nähe der Villa Heß versammelt und als der mit Postpferdcn bespannte geschlos< scnc Hofwagcn. i» welchem das österreichische Herr« sckerpaar saß. dcranrollte, erlönicu laute lind herzliche Hochrufe. Auf der Treppe der Villa überreichten zwei junge Damen. Fräulein Anna von Todesco aus Nien u»r> Frau uon Meier aus Verliu. der Kaiserin einen frischen duftenden Vlnmenstrauß. welcher mit freundlichem Danke angenommen wurde. Graf Rech« berg. Graf Crenneville. Graf Königscgg und Gräfin Hunyady folgten in halboffenen, ebenfalls mit Post« pferden bespannten Hofwagen. Die Kaiserin trug ein einfaches graues Neiseklcid und einen schwarzen run< den Hut. nno sah wolil aus. der Kaiser war eben» falls im schlichlen grauen Zivllanzngc. — Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland, welche, wie bekannt. schou vorgestern Abends hier angekommen sind, zeigen sich sehr häufig auf der Promenade und am Brunnen, wo die Kaiserin Rakoczy trinkt Gestern fuhren sie in Begleitung zweier Kinder, eines Knaben und eines Mädchens, nach den Salinen, wo sie die Badeanstalt besichtigten, und da»n zn Fuße zurückkehrten. Ei» prächtiger schwarzer Neufon,>oläl>dcr. der den Kaiser nie zu verlassen scheint, sprang lustig voraus, ein bärtiger Kosak in schwarz und rother Tracht folgte. Der Kaiser erscheint immer im grancn Zivilrockc und auch die Kaiserin, die ctwaö lcioend aussieht, macht sehr einfache Toiletten. Der Minister Fürst Gortschakoff. der stark crgraxt ist, dessen Acnßercs übrigens den Eindruck großer Bouhomtc macht, promenirt häufig vor dem Kursalon. Anßerrcm sind uon Russen noch Graf Hchuwaloff. Fürst Dolgorucki und Baron Mohrcn< heim hier. Graf Spißcnbcrg wird erwartet. Im rns> fischen Gefolge bcfiiwen sich auch die beiden Leibärzte des Kaisers und der Kaiserin Dr. Karel und Staats-rath uon Haadlmaun. Von den Kissinger Badeärzten wnrdc Doktor Diruf. der überhaupt oiese Saison ocr! ausgcbreilelsten Praxis sich erfreut, zum Kaiser und zur Kaiserin uou Rußlano berufen. Unter den hiesigen Kurgästen merkt man den baierischen Minister und Bnnoestagsgcsanoten von oer Pfordtcu. Man erwartet übrigens zwischen heule und morgen l'ie Ankunft des Königs uon Baiern, für welche große Feierlichkeiten vorbereitet werben, ferner die dcs Herzogs Ernst von Kobnrg. des Großherzogs von Mecklenburg und noch mebrcrer reulscher Fürsten. Es scheint eiu wahrer Fürslrnkongreß werben zu wollen. — Die baicrischc Regierung hat besondere Vor« sichtsmaßregcln in Kissingln treffen lassen, weil sie eine Demonstration der Polen gegenüber dem Kaiser Alexander fürchtet. Die darauf Bezug habenden Nachrichten sind ihr aus Dresden zugegangen, wo sich bekanntlich sehr viele Polen auffalten, von denen eine nicht unbeocuteudc Anzahl nach Kissingen abge« reist sein soll. Indessen enthalt die Kissinger Kurliste wohl viele russische, aber keine polnischen Namen. Die baierische Regierung hat 40 Ma»n Gendarmerie nach dem Kurorte beordert und mehrere Polizcilom' missarc von München anS dahin abgesendet. Verlin. Nach der »Kreuzzeitung- soll der Her« zog von Augustenburg hier angedeutet haben, „daß es für ihn und seüic Sache besser gewesen wäre. j wenn Preußen sich in die holsteinische Angelegenheit! gar nicht gemischt hältr." , Pariö. Einem Gerüchle zufolge soll ui den er. sten Tagen Juli's eine Zusammenkunft Alc^anocr II. und Napoleon III. entwcoer in Baden oder in Fon> wmeblean statlfinden. Dcr Herzog von Magenta, l'eißt cs, würde uachKissingen gcsenoet werden, nm den Ezar zu begrüßen und ihm iu einem cigenhänoigen Schrei-ben des Kaisers Napoleon die Einladung überbringen, Hcrr uon Vndberg soll übrigens in dcr Audienz, in welcher er vor seiner Abreise uon Napoleon empfangen worocn ist. den Auftrag erhalten haben, jcincn Souverain im Voraus von dieser Einladung in Kenntniß zu sehen. Die «France" sagt uon dieser Anditnz. man habe Grund anznnchmen. daß sic zum Zweck gehabt habe. der französischen Regierung Er< klärungen über die Zusammenkunft der Monarchen von Rußland, Oesterreich und Preußen zu geben, und oic «France" weiß auch, daß diese Erklärnngcn uon der befriedigendsten Art gewesen sind. Paris, 13. Inni. Die Professoren des College de France hatten beschlossen, doch eine Demonstralion für Renan zu machen, und zwar ihre Mißstimmung dadurch kund zu gebe», daß sic Aoolph Ncgnier. den bekannten Ueberseyer Schiller's, als ersten Kandidaten und als zweiten Breal, einen bis jeyt ganz unbe« kannten Mann, aufstcllleu. Die Regierung muß nuu diesen leyteren oder Negnier zn dem Lehrstuhlc der vergleichenden Grammatik ernennen. 0. h. sie muß zwischen einer ganz unbekannten Größe nnd Regnier. dem früheren Erzieher dcr Kinder dcr Herzogin von Orleans, mit welchen cr längere Zeit zu Eiscnach in der Verbannung lebte, wählen, Was die Stellung der Regierung um so unangenehmer macht, ist ocr Umstand, daß Jedermann im Vorans weiß. Negnier werde nicht den üblichen Eid leisten. Die Regierung, wenn sie ihn zu dem Lchrstuhle ernennt, muß daher Negnier seiner Stelle sofort wieder eulsehen oder es zulassen, daß cr seine Funktionen ohne Eidesleistung versieht. Am 13. Juni starb in Paris im Alter uon 73 Jahren oer General Dembinski. cinc der Bc> rühmtliciicn dcr polnischen Emigration. Die ,.K. Z." hat eine wichtige Nachricht aus Uondou erhalten. Dcr englische Minister dcr auswärtigen Angelegenheiten. i!oro Rnssell. l>at wirklich die französische Regierung aufgefordert, sich mit rer englischen zn ueroindcn, lim millelst ihrer vereinigten, nach dcr Ostsee zn sendenden Flotten den Wiedcrans» brnch des Krieges zu verhindern; Frankreich hat aber den englischen Vorschlag abgelehnt. Von der rumänischen Grenze wird dem „Botsch." geschrieben: «Fürst Eonsa wild wahrschein' lich schon in den nächsten Tagen nacli Bukarest zurückkehren. Dcr Elfolg seiner Reise wird als ein vollständiger bezeichnet. Der Sultan soll carin. daß der Fürst ihm vor dcr Sanklionirnng des Plebiscits einen Vesnch abstattete, den Beweis cr-blicken, daß Consa keinen Eingriff in die Rechte der Pforte beabsichtige nnd sich mil diesem äußern Zeichen der Unterwürfigkeit vollkommen zufrieden stellen. Consa hat auS Anlaß seiner Reise nach Konstantinopel einen HauSorden „lüloilo ruu-lliluin." gegründet und soll dcr Großoezier Fuab Pascha, dcr eben wieder auf seinen Posten zurückgekehrt ist. der erste sein. der daö Großkreuz dieses Ordens erhält. Dic Konstantinopler Konferenz wiro ibrc Sitzungen zur Prüfung dcr Bcsihtitcl der Kloster« gütcr erst wieder aufnehme», bis Oesterreich. Preußen und Italien Kommissare bestellt haben werden." Iil einem Schreiben ans Trapezunt vom 2. Juni im «Levant Herald" heißt eS bel Besprechung l dcr dortigen Dampfschiffahrtslinien: Der österreichische ' Lloyd crfrent sich verdientermaßen im Orient bcS besten Rufes, da dcr Betrieb gut geleitet ist. Die Schiffe sind zwar für Kajütcnpassagiere uno zur Be« fördcrung dcr Post ganz tauglich. eignen sich jedoch weniger für den Waarcniranöport; aber alle ihre Kapitäne sind vortreffliche Offiziere (li»t ^I<>58 officers) und die meisten Ingenieure Engländer. Aus Mexiko meldet die „France*, daß dle E>senbahn dnrch die Ticrras Calienteg jcyt vollständig fertig ist, daß zwischen Pucbla und Meriko mclir als I5,0(X) Ehrcnpforlcn zum Empfange dcS Kaiserpaarcs errichtet worden sine«, und dai< die nach Monterey gekommenen noroamcrikanischcn Abenteucr»r, kaum in deu Dienst Iuarcz' eingetreten, sich empört niid mit orc'inonatlichem Soldvorschnssc sich wieder davon ge-macht haben. Lokal- und DrovinM-Uachlichlen. Laibach, 20. Juni. Der gestrige Ausftng dcs «Laibacher Turnvereins" nach Josefsthal ist, wie man uns mittheilt, recht gelungen. Das Gewitter, welches sich über Lai« bach entlud, hat Josefsthal nur schwach berührt, nnd somit anch das Vergnügen dcr Tnrncr nicht gestört. — Die Handels- und Gewerbekammer in Tuest hat beschlossen, ihren Beitrag für die k. k. Handels-nnd nautische Akademie von 2100 fi. auf 3000 ft,. und. wclni dic ^rlilkaiizc! dcr Waarenklülde """ jeurr dcr Ehcmie gelrennt blcil't. auf 3600 fi. z»I erhöhen. — Man schreibt der «Schl. Ztg." uon Wien: „Es bestätigt sich, daß dcr Internnntius Freilierr v. Prokesch.Ostcn seine Entlassung gegeben hat. Der Tod seines bei Ocversee gefallenen Sohnes hat ihn so tief erschüttert, daß seine Gesundheit stark gefäbr-dct ist. Er gedenkt sich nach Graz zurnckzuzilhen." — Ein bewährter Fachmann beabsichtigt in Agram eine lonzcssionirtc Handels» und Gewerbeschule ehestens zu errichtcu. mit welcher gleichzeitig auch ein Pensionat verbunden werden soll. — Die leyige Damenmode, auf den Hüten klelne Reiherbüsehe aus gesponnenem Glase zu tragen, will mit Vorsicht angewendet werden, indcm schon einige Male geschehen, die Glasfären leicht abspringen, nnd oas Auge empfindlich vcrlchrn. Wiener Nachrichten. Wien, 18. Juni. Zur Wahl dcs gricchisch-nichtunirten Erzl'ischofs und Metropoliten von Karlowit) ist dcr illyrische Nalionalkongrcß zum 1. August neuen, 20. Juli al« ten Styles d. I. durcb Allerhöchste Entschließnng vom 14, Juni d. I. einberufen worocn. — Se, k. k Apostolische Majestät haben ein Exemplar der sämmtlichen musikalischen Kompositionen des Hofballmnsikoirektors Iolailn Strauß aller-gnädigst anzunthmcn und demselben die goldene Medaille für Knust zu verleihen geruht. — Einem in dcr «Iagdzeitnng" veröffentlichten Vcrzcichniß entnehmen wir. daß S?. Majestät in den kaiscrl. 5.'cll'gel>egcn Reichenau und Neuberg von 1850 bis 1864 208 Aucrhäunc und 32 Schildhähne abgeschossen hat. — Dic über 50 Jahre alte Wittfran Josefa Kampcr in Hcrnals wohnhaft, halle jüngst eine Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser erbeten und auch crl'alten. um ihren einzigen Sohn. der in Pest als Artillerist stationirt ist. zn befreien. Dic Gründe, dic sie liicrfür vorlegte, sind erstens, daß cr als einziges Kind die Stütze der betagten Mutter lind von 20 Kinder», die sic gebar, das einzig lebende ist. Se>, Majestät der Kaiser empfing die Frau sehr huldvoll und versprach. Erhebungen zu veranlassen, nnd iw Falle, daß sich das Gesagte bestätige, chr dcu Sol)" zurückzugeben uud wie man hört. wurdc dcr Soh>' uon diesem Gnadenaklc schon verständigt. 55R — Wie die «Korr. Gall" hört. soll bei dem Handclsmiuistcrinm cinc dem Unterrichtsrath ähnliche Institution, cm HandelSrath, geschaffen werden, wel< cher, aus K^pazitättn dcr verschiedenen Handelsfächcr gewählt, dein künftigen Handelsministcr in wichtigen Fragen berathend znr Sritc stehen soll. — Auf cin Gesuch des Prof. Esmarch aus Kiel an das General»Kommando dcr alliirlcn Armee ist verfügt worden, daß sämmtliche geheilte Amputirte in das Nazareth zu Kiel v'erlegt werden sollen, wo sie unter des genannten Professor« Aufsicht mit künst. lichen Gliedern versorgt werden. Professor Esmarch hat zu diesem Zwecke schon mehrere auswärtige Künstler kommen lassen. Diejenigen Amputirten. welche ein Pein verloren baden, erhalten für schwere Arbeiten starke einfache Stelzfüße. außerdem aber auch künstliche Beine, welche den natürlichen an Aussehen und Bewegung ähnlich sind, aber wegen ihrer komplizutcn Einrichtung eine fortwälzende Benutzung bei Arbei. ten genannter Art uichi ertragen können. Oben so erhalten die am Arm oder der Hand Ampntirten künstliche, zu leichteren Arbeiten gut zu verwendende Arme; dauern aber auch starke zangcnartige Apparate, welche sic in ken Stand sehen, anch Feldarbeiten zu verrichten. Auch amputirte Dänen werden dieser Wobltbalen tl?cilhafiig. — Am 15. d. M.. nm 7 Uhr Früh. starb in Ncuhaus Hcrr P. Peter Weeber, infulirter Probst zu Ncuhaus. Hi-zpriester. wirklicher bischöss. Konsistorial» ratb, Vikar und Schuldistriklsaufsebcr, Ehrenbürger der Stadt Neuhaus, bischöflicher Ordinariats-Kommissär am k. k. Gymnasium zu Nenhans :c. :c.. im 6C>. Iahrc seines Alters in Folge tines Schlaganfalls an dcr Gehirnlähmung. — Vei der am 15. Juni in Ofen stattgehabten Verlosung dcr Ofcner Loose wurdeu folgende größere Treffer gezogen : Nr. 48.8Q3 gewinnt HO.OOO fi.; Nr. 24.723 gew. 1000 ft.; Nr. 18.902. 25,831. 26.863. 28 5)53, 43 022 gew. je 200 ft ; Nr. 3908. 6481. 14.156. 14,399. 24.830. 25.533. 26,239, 27.279. 32 160. 32 327. 36.173. 37.938, 38.323. 39.964. 43 753. 46.956, 47.952 und 48 712 gew. je 100 ft. Vermischte Nachrichten. In einem Dorfe nächst Wien stritten sich zwei Grundbesitzer nm den Vesitz cincr großen Eiche, die gerade in der Mitte zwischen den beiderseitigen Feldern staud. Dcr Prozeß war schon eingeleitet. Da schllia dcr Vlip lici cincm dcr letzten Gewitter l>, dle (Kiche ».no fältele dicsc w zwei ganz nlciche Theile, von oliirn jcdlr auf je ein Frld dcr lieiden Gegner fiel. Die lctzicrcn benutzten dieftu Wink des ZnfallS nnd verglichen sich, indem jeder den auf sein Fcld gefallenen Theil sich zueignete. — Wenn man auf der Brücke nntcr dem Schlosse Vruck die Iscl überschreitet und dcr Straße nach Windischmatrci folgt, so gelangt man in eincr lialben Stunde nach Ober»Lienz; cS liegt auf der Schütlmasse des großen Vcrgbruchcs von zahlreichen Odstbäumcn beschattet, von einem fast gartcnähuli« chen Andau umgeben in l'citerer. frcuudlichrr Lage. In dcr Mitte der Wobuhäuser erhebt sich die große Dorflirchc. welche weit in das Alterthum zurückgeht uno der Sage uach gerade auf dcr alten verschütteten Pfarrkirche stehen soll, Sie wurde 1809. wo der französische General Rusk«, dcr Altila dieser Gegend, rauben und brennen ließ, mit dem Orte beinahe ganz zerstört. Doch im Laufe der Zeit erhob sich die Kirche schöner als frübcr. nud erhielt namentlich vor 2 Iah» reu cin ganz neucö Geläute von 5 Glocken aus der WeMtätte deö Hcrrn Graßmayr in Innsbruck im Gcsammtgtwicht von mcbr als W Zentner. Aber cs gingen schon damals schleichende Gerüchte über die Haltbarkeit des Thurmes bcrum; er hattc eine Höhe l'on 180' uud machte mit seinem rothbemaltrn Dache einen guten Eindruck; — machte — denn seit beute früh liegt er in Tausenden von Trümmern. Es war 7 Uhr Morgens,^ da urrnahmeu die Vcwohuer der nächst^lcgcucu Häuser cin Geräusch, als wenn scheu gewordene Pferde sammt Wagen über Stock und Vlock setzten, und als sie nach der vermeinten wilden F"brt scheu wollten, fanden sie den Kirchthurn, bis "uf den Fuß in Trümmern anf der Erde. Weiler Entfernte hielten den aufflicgeudcu Staub für reu Nauch einer ausgcbrochencn Fcuersbruust. Der gauze obere Theil des Friedhofcs war mit Bruchstücken aller Art bcdcckt. dic Spitze dcS Kirchthnrmeö warf cö über d>c Umfriedung dcS Kirchhofes und übcr bcu Weg l'ittübcr iu die Gärlcu der Nachbarhäuser, die große Glocke war in zwei Tbcile gebrochen, von einer an. dcren die Krone abgeiisscn, jede aber mehr oder min' der beschädiget. Auch die Kirche selbst erlitt argc Verletzungen, so daß die Paramcute nnd die Altäre sslbst allsogleich abgetragen nnd die Gewölbe, namcnt« lich das vom Presbyterillin. gestützt werden mußten. — Folgende edle That des Pfarrers von Litten« schütz bei Olmüh wird mitgetheilt: Am 12. d. brach im gcuanntrn Dorfe ein derartiges Feuer aus, daß das ganze Dorf in wenigen Augenblicken in hellen Flammen stand. Die Frau des einzigen im genannten Orte wohnenden Juden war Tags vorher von einem Kinde entbunden worden und lag hoffnungs' los von den Flammen umgeben mit dem ncugebor-neu Kind im Veite. Mit Todesverachtung stürzte der Pfarrer in die von Qualm erfüllte Stube, ergriff Mutter und Kind nno trug Vcioe auf den Armen aus dem sicheren Flammentode in das nahe gelegene Pfarrhaus, welches von dcn Flammen verschont blieb, woselbst Mutter und Kind reichliche Pflege faudcn, — Dieser Tage wurde in Wodnian (Böhmen) ein Heide getauft, der aus Mozambique gebürtig ist, und als Sklave von einem Panoramabesitzer gekauft wurde, bei dem er noch als Aufseher dient; er ist nur der englischen Sprache mächtig; den h. Taufakt ver< richtete ein in Böhmen geborner Missionär, Herr P. Neblsch, der gerade zufällig in selne Heimat zurück-gekehrt ist. Neueste Nachrichten und Telegramme. Original - Telegramm. Wien, HO. Juni. Se. Majestät der Kaiser wird am HH. d. M. in Karlsbad eintreffe«. Die vorgestrige Londoner Konferenz zeigte eine entschieden friedliche Stilnmnng. Die Vermittlungövorschlage der Neutralen wurden von allen Bevollmächtigten »6 i»e-ttZ^>»llu«» angenommen, stächsten Mitt» woch ist wieder Titzung. In Kopenhagen herrscht eine ernstliche Ministerkrisis. Kissingen. 18. Iuui. Gestern machten Ihre Majestät die Kaiserm uou Oesterreich einen Besuch bei dem russischen Kaiserpaarc. welchen dieses alsbald erwiederte. Der gestern Abends hier eingelroffcnc Großfürst Konstanttn stattete heute um 11 Uhr Vor» mittag Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich ciucn Acsuch ab, welcher ciue Stuude hierauf erwiedert wurde. Morgen finoet iu dcu Appartements des Kaisers rou Oesterreich uub übermorgen bei Sr. Ma» jcstät dcm Kaiser von Nußland großeS Diner statt. Heute lommcu dcr König von Vaiern. der Kronprinz und die Kronprinzessin von Württemberg uud dcr Herzog von Nassau hier an. Aus Frankfurt sind Ba» run Küliecr. G'F/. Nzlkowökl, ans Tllrill Gms Stak-kclkcrg cingctrvffcn; erwartet wlro Baron Auoderg, Graf Rcchbcra. geht heute Adcnos uach Karlsbad. — Heute N'cndö findet Illumination statt. Hermannstadt, 17. Inni. In der heutigeu Landlagösitzung wurdcu oic Debatten über die 8. köuigl. Proposition geschlossen. Anläßlich dcr griechi« Ichcn Pfii'gltfeiertage werden die Sitzungen eiuige Tage ausgesetzt. München, 18. Juni. Die Zollkonferenz wurde heute durch deu Minister Freiherr» v. Schrcnk eröffnet uno dcr Gc,chäftSgang festgestellt. Die uächstc Giz« zung findet Montag statt. München, 18. Iuui. Zur Zollkonfcrenz wird für heute Abends auch die Ankunft oes hannovcr'schen Bevollmächtigten erwartet. Ob ein Bevollmächtigter KurycsscuS hicherkömmt. ist noch ungewiß. Berlin, 17. Juni. Die „Nordd. Mg. Ztg." schreibt: Die Neutralität Frankreichs während eines Krieges Englands gegen Deutschland würde der Ent« Wicklung des frauzöslschcu Scehandels einen unermeßlichen Aufschwung geben, das letzte Mißtrauen gegen das Kaiserreich beseitigen uud die Beziehungen zu Frankreich immer inniger knüpfcu. Hamburg, 18. Iuui. „Faedrelaudet" vom 16. schreibt: Wie man hier (in Kopenhagen) wissen will. ist dir dänische Negierung auf die Verlängerung der Waffcuruhe uur eingegangen, nachdem England sich vcrpftichtct hattc. sciueu letzten Thciluugsuorschlag festzuhalten uud nicht wieder den deutschen Mächten neue Zugeständnisse zu machen. Die «Korsoer AviS" vom 16. meldet: Dcm Vernehmen »ach sind von Seile Englands Vorfragen in Nyborg geschehen, ob die englische Flotte, im Falle sie hicherkämc, hinreichend Proviant, nament« üch Grünlraarcn und frisches Fleisch erhalten könnte. Hamburg, 18. Juni. Die dänische Flotte konzcnlrirt sich, dcn Vcsnmmungcn der Waffenrubc zuwider, in Christianssand augenfällig für den Zwcck. am 26. d. M. m die Nordsee einzulaufen. — Die militärische Bcseynng dcr Nordsce-Insel Sylt. ebenso vertragswidrig, scheint mit der Flotten-Konzentration in Verbindung zu stehen. FML, Freiherr v. Gablcnz ist nach beendigter Inspektionsreise in Schleswig wicdcr nach Jutland zurückgekthrt. (Pr.) Flensburg, 17. Inni. Die hiesige «Norbd. Ztg." ucröffcntlicht folgende Verfügung ocr Oberzi-vilbehörde: Die Hauptnntcrrichtssprachc an der Gc« lehrtenschull in Hadcrslcbcu soll die deutsche sein; wo» chcntlich aber sechs Stunden für die dänische Sprache. Gestern bat sich eine Deputation aus dem Snn>' dlwitt nach Berlin begeben, um dcm König von Preußen eine geqcu tie Theilung Schleswigs protc-stirende Adresse zu übcrrcicheu, Flensburg, 17. Juni. Die hiesige ^Nordd. Ztg. meldet aus Tonderu: Vou der Insel Sylt An. gekommene berichten: Die Insel ist schon scit einigen Tagen von dänischem Lanbmililär besetzt, Vcrstos« senen Dinstag Alands ist eine Kanonenbootfiottille vor Keihnn angekonnnen. Nachts ist dcr Kommandeur Hammer mit einem Theil der Besatzung gelandet und hat Keihun umstellt. Sicbeu patriotische Männer wurden vcrhaftct und auf cincm Dampfschiff nach Kopenhagen geschleppt. Der Landvogt wurde wcgen Nachsichtigkeit suöpeudirt uud Keihun in Belagcruugs-zustand erklärt. Turin, 18. Iuui. Die „Stampa" schreibt: Die Truppen haben nicht dcu Befehl crbaltcn nach Tuuis abzugehen' sie erhielte» bloß deu Befehl, sich zum Einschiffen bereit zu hallen. — Dasselbe Ionr-nal berichtet. Garibaldi babe die Absicht, nach Fehia zu gehen, um dort die Seebäder zu gebrauchen. Paris, 17. Juni (Abends.) Fürst Labanoff. Zeremonienmeister des Kaisers von NuLIand. wrlcher den Czar nach Denischland begleitet hatte, ist heute yier ciugetrofftn. (Pr.) Paris, 18. Juni. Das «Memorial diplomatique" schreibt: Wenn die von Nußland in Kissingcn ;u stcl« lenden Anträge eine gegenseitige Garantie dcr polnt» schen Besitzungen bezwecken sollten, so würde Oesterreich sich dem in der förmlichsten Weise widersetzen. Ein österreichisches Nuudschrcidcn vom 14. d. dementirt auf das entschiedenste, daß dcr Begegnung der Souveräne irgend ein vorher festgestellter Zweck oder irgend ein bestimmtes Programm zn Grunde liege. (Pr.) London, 16, Juni. Im Unterhause fragt Lord Cecil, ob die Vertagung der Konferenz mit Znstim» mung aller Bevollmächtigten oder bloß durch die Bevollmächtigten Englands geschehen sei? Lord Pal« mcrston lehut die Beantwortung dieser Frage ab. London, 17. Juni. Im Obcrhausc interpcllirt Earl Ellenborough in der angeküudigtcn Weise und behauptet, die neutralen Mächte mübtcn Earl Nufsclls Vermittluugsvorschlag durchsetze« und England müsse, wofern Deutschland hartnäckig bliebe, Deutschlands Häfen bll'ckiren. Earl Nlissell lehnt es ab. in Details übcr die Konferenz einzugehen. Er sagt: der Londoner Traktat enthalte keine Garantiebedingung; Frankreich nnd NuLIand wollen die Aufrechthaltung desselben nicht erzwingen. Ucbrigens sei die Flotte dienstbereit und wenige Tage werden über Frieden oder Abbruch der Konferenzen und Krieg entscheiden, Kopenhagen, 10. Juni. Die «Berlinische Ztg." von gestern Abeudö meldet: Baron Otto von PIcsscn. dänischer Gesandte am russischcu Hofe, ist ge« stern hier eingetroffen. New-A^rk, 9. Juni. General Grant machte einen Versuch, den Clnckahominy zu überschreiten, wurde aber mit einem Verlnste von 6000 zurückge« schlagen. — Es zirkulirt das Gerücht von einem ueucn Opcrationöplan Grants. — General Sherman hat Ackworth besetzt. Markt- und Veschästsbericht. Laibach, 18. Juni. Auf dcm heutigen Markte sind erschienen: 4 Wagen mlt Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroh. 46 Wagen uud 4 Schiffe mit Holz. (Wochenmartt«Prelse.) Weizen pr. Metzen fl. 5,61 (Magazins «Prets st. 5.43); Korn fl. 3.27 (Mg;. Pr. fi. 3.27); Gerste fi. -.— (Mgz. Pr. fi. 3 18); Hafer fi. —.-- (Mgz. Pr. fi. 2.42); Halbfrucht ft. —.— (Mgz.Pr. ss.3.88); Heiden ss. 3.-(Mgz. Pr.fi. 2.90); Hirse fi. —.— (Mgz. Pr. fl. 3.30); Kukurutz fi. —.— (Mgz. Pr. fi. 3.64); Erdäpfel ss. —.— (Mgz. Pr. st. __.—); Msen ft, 4.20 (Mgz. Pr. ft, —); Erbsen fi. 4.50 (Mg;. Pr. fi. —.—); Fisolen fi. 4.60 (Mgz. Pr. fi. —.—); Nindsschmalz pr. Pfund kr. 55. Schweineschmalz kr. 42; Speck, frisch kr. 39. dctto geräuchert kr. 43; Butter kr. 50; Eier pr. Stück kr. 1",<>; Milch (ordiuär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfu.id kr. 18—22. Kalbfleisch kr. 19. Schweiue-ficisch kr. 24. Schöpsenfleisch kr. 13; Hähndcl pr. Stück kr. 20, Tauben kr. 13; Heu pr. Ztr. ft. 1.W bis ss. 1.50. Stroh kr. 75—85; Holz, hartes 30". pr. Klafter fi. 8.— . detto weiches fi. 6.— ; Wein (Mgz. Pr.) rother und weißer, pr. Eimer von ft. 10 bis 15. (Mit Einrechnung der Vcrzchrungssteucr). Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. 552 ÄÜ^^Ü^lü'i^^ Staatsfonds thrilweisc um riiic Kl^inigleit hiihrr, thcilwcise uirdri^cr. ^'»se ad^r lüisztcn durchgehende '/,, Ins ',„°/, cin. Nordbahn-Ncticn stiegen nin 1'/,<>°/<>, Wien ^ ' linlizische Karl Ludwigbahn-Aclien um 3 fl, Lemberger-Czrruowitzer- uud Staatsbahn-Altien um '/, bis 1 fl., die Mehrzahl der übrigen Gattungen hiugegeu stellte, den Kl. Inni. M) um '/, bis 1 fl. billiger. Wechsel auf fremde Plätze nnd Tomptcmten schloffen nm '/,<> bis V,//» theuerer. Geld minder flüssig. Umsatz ohne Velang. Veffeutlichc Schuld. ä. des Klaalts (sür 100 st.) Gcld Waars In oNerr. Währuilg . zu 5'/, 68.40 68 5)0 L'/. Aüleh, v. 16, 1«t!4 . . 87.75 88 - Nat,. ?lnl. mit Jan <5m,p. zu 5°/« W.5,0 80.W „ .. „Apr.ssoup.,, 5 „ 80.45 80,55 M.talliqu,z ...... 5 .. 72.20 78.30 l>ttto mit Mai-Coup. . „ 5 „ 72.20 73.^0 betto......„ 4j „ 64 5>0 64 75 Mit Verlos, v. 1.1839.....154,55 155.- „ ., ., 1854..... 91.80 92. - „ „ .. „ 1860 zu 500 st. 96.75 9«.«5 „ .. „ 1860 .. 100,. 98.80 98.90 ......,. 1864 .. .. .. 94.45 94.55 «omo-Ncutlnsch, z» 42 I.. -,««:,>, 17.50 18.— ll. der Hllmlaildcr (sür 100 st.) Gl'iliidclitlaHilngS-Oblia/ltiol!!». Mlebcr.Ocst.rrcich . . zu 5'/. 88.75 89.25 Ob,r.O,il.'rr,ich . . ..5., 88.- 89. Salzburg . . . . .,5., 85.50 86,- Vöhmtn .... „5.. 95.50 90^!.-K. Fcrd.-N^db. z. 1000fl. (5. M.1844.-1846 -StaatS-liis.' Gcs. zu 2"0 !>. CM. °d.r 500 Fr......187.— 187.50 Kais. Mis.« Bah» zu 200 fi. CM. 131.50 132.^ Silb.'l!ordd.Ver!)-A.200 „ .. 123.— 123.25 Süd. Staats-, lombardlsch s„. Dc,ü!pf,».-^ftg.5<)0fl.ö.W. 450.— 470.— Pcsscr Ksttfüdrücke .... 375 — 38l>.— Äühm. Wesl^ih» zu 200 si. . 157.50 157.75 Tlmßl'alm-Mil,, zu 200 fl. 6. M. »,. 140 ss. (707.) Cii'zahliing 147.— —.— Pfandbriefe (fnr 100 st.) National'. 10jl'hri^e v. I. bans auf ^ 1857'zu . 5'/, 101.— 101.20 C. M. 1 vcrl^me 5 „ 90.75 91. ^ Natwiialb.anf o. W vcl'lrt'k'.s) .. 86.70 86.85 Uilgansche Bl'dll! ,ss>cdit-Ansialt zu 5'/, vCt.....85.50 86.-. Lose (pr. Stück.) Krcd.-Aüslalt snr Handel u. Gew. zu 100 st. 5,1. W. . . . 130.25 131.50 Dl'i!.-Dnn'ssch.-O.z!l100fi.CM. 88.25 88.75 Städten,. Ofen ., 40 .. d. W. 28.— 25.— Werhazy ., 40 .. C.M. 94. - 95,— Salm__________.. 40 ., ., .. 32.50 33.- Glld Waar, Palffy zu 40 ft. CM. . 29.25 29.7.' Clary ,. 40..... 28.— 28.5t St. Gnn'is ., 40 , .. . 29.25 29.7." Wmdischgiah ., 20..... 18.50 19. - Waldstein ., 20 ., „ . 19.50 20.- ircglcvich .. 10 ., .. . 12.50 13.- Wechsel. 3 Monat,. Vclb Waar, Augsburg für 100 ss. südb. W. 96.50 96.60 Fr>,uffurt a. M. 100fl detto 96.50 96.7.^ Hamlnüg. für 100 Vlarl Äciiuo 86.40 86.6l) London für 10 Pf. Sterling . 115.20 115.30 Paris, für 100 Frans«, . . . 45.65 45.75 Eonrs der Wcldsorten. Geld Waare K. Milnz-Dusatm 5 si. 47 lr. 5 ii. 48 Nkr. Kronen . . . 15 .. 95 „ 15 „ 98 „ Napoloonsd'or . 9 „ 2tt „ 9 ., 27 Nnss. Imperials. 9 „ 51 .. 9 .. 52 „ Vereinsthaler . 1 .. 72 „ 1 .. 72j „ Silber . . 114 „ 25 ., 1,4 .. 50 „ Telegraphische Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse in Wien den 18. Juni 1864. 5'/, MstalluMS 72.25 1863-tr Anleihe 96.80 57. Nat..'.'li!leh. 80 55 Silber . . . !14. - Vanlaltl'r» . 787. London . . 115 25 KreditaltM! . 194.50 K. f. Dnlateu 5.46'/,^ Fremden-Än.mge. Den 17. Juni. Ttadt Wien. Die HcrlVü: Frasch. Militai-Vaubeamte; Manlier, G^schliftoremndtr nnd Hazay. Privat, »cn Wien. - - Dettiner. Kanfmanu, von Oalal). —> Kr,»» und Kröpf, Geschäftsleute, und Paw' lik. ssorslbcanit»'. von Gottschee. Elephant. Die Herrc,,: Fischcr. s. s. Haliptmann, von Seravalle. — Himmel, Handlnn^rcisender, r>on Wien. — Echittnif. k. s. Vecimtl', »on Nassen-fuß. — Dr. Höffern von Planina. — Frau Moschel von Planina. Wilder Mann. Die H,rren: Varrn Aplalter«. Gntsbesiz' zer. von Grimhos. — Sinelal von Wic». (1092) Pfandamtliche Lhitlltion. Donner stag den 3, allenfalls auch unter dem Schätzungswerthe an den Meiste bietenden gegen gleich baare Bezahlung hintangegeben werden. Laibach am 10. Juni 1864. k. k. Notar alö l^'richtl. ^oniulissär. (1195-1) Matwns-Ankündigung. Am 2:t. Juni, Vormittags um !> Uhr, werden in Egg ob Krainburg beiläufig im Lizitationswege parthienweise verkauft. Kauflustige sind höflichst eingeladen. Wirthschaftsamt Egg ob Krainburg. (1170—3) MH - /lrln'itm, mit dcv'TVll^ol«»^» ck ^VU»o«»'schcn Maschine für ücidcrscitigm Steppstich aufi< sorgsamste schnell und billia. nui< abführt, werden üdcrnonnncn am Platze Nr. U) im .^. Stock. Kais, königl. mmm privilefclrte Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest. (Adriatischcr Versichcwugs-Vercin.) Diese, seit dem Jahre 1838 bestehende, mit einem OmüsMislulM-Fmlile ,wn mehr al5 l2 Millionell Hlllliell ansgerüstetc Versicherungsanstalt versichert zu den billigsten Vcdingnnaen: a) Aus llllS ^cben öes MkNschcN) Kapitalien, Pensionen nnd Ncntcn, zahlbar bei Lebzeiten nnd nach dem Ableben des Versicherten, mit nnd ohne Antheil am Gewinne der Gesellschaft, Kindcr«Al,Sstattnngen, zahlbar nach Errcichnng eines vorher bestimmten Alters, Militär- Vcfreillligstaxcn :c. 1>) Venen /enelslhllöen (anch durch Vlih veranlaßt) Wohl!- und Fabrikgebäude, Mobilicn, Maschinen, Waarenlager, rohe nnd in Arbeit befindliche Produkte, Ernten nnd Biehstand. ö) Venen SHllöeN, veranlaßt dnrch Explosionen der Dampfkessel in Fabriken, gegen Schäden, veranlaßt dnrch Explosion des znr Beleuchtung dle- ncudcn Gases, sowohl an Gebäuden als auch an beweglichen: Eigcnthumc. (l) Vegen Msillligcn Dlnch, Spiegelalaser in MassazinsMuölagen. l5) Venen Vesahlen M Wll^el nnd M ^nn!le, welchen die reisenden Güter auf den, Transporte ausgesetzt siud. Laut dem, im April 1804 veröffentlichten letzten Ncchnungs-Abschlnssc der Gesellschaft hat dieselbe an versicherten Kapitalien . . . fl. 612,318.081 14 kr. und an bezahlten Schäden...................................ÜVn^'^" " während der ganzen 2s)jährigcn Periode ihres Bestehens aber an versicherten Kapltawn...............fi/.1.11^,w<.^ — „ „ bezahlten Schäden................fl. .^l,7W.247 41 „ östcrr. Währnng nachgewiesen, welche Ziffern wohl das beste Zcngniß über die große Ausdehnung nnd Beliebtheit des »«««»«»ei«?» VOir»z<:l»<»i'»»8'»'' ^z»0H ablegen.' Die gefertigte Hanpt-Agcntschaft AMunulz-Vureml: Iahnmn'ftsplatz Nr. 4 vi8^-vi8 der Sparkasse, ersten Stock, erlaubt sich demnach das geehrte, Versicherung suchende Publikum cinzuladcu, sich in allen vorkommenden Fällen an sie zu wenden, wo anch jede Auskunft bereitwilligst ertheilt wird und Vcrsicherungs-Bcdiugungen, Pläne und Projette der Lebensversicherung unentgeltlich zu haben sind. Laib ach, im Jahre 1864. ^ ^ «.««>„ ^-> , Die Haupt-Agentschaft sur Kram: iWaoL Kiifteliei*« Hiezu ein halber Bogen Amts- und Iulclligenzblatt.