LmbachtlMMtllNg. Nr 315. Pränu »i ciati o nöp vc i t!: I»> Cl'liipll'ir ganzi. fi. 11, l'.Nbj. fl, 5>.5>». ssi'ir dic ZustcNun« i»t« Hnuo halbj. 5>,j ll, Mit dci Plisl ssanzj. fl. I5>, haU'j. fl. 7.5«, Mittwoch, 21. September Initllioxegebilhr bi« lUZcilcn: lmalWlr.. üm. «l»fr.. !!m. l sl.; sonst pr.Zcilc l m. <> lr.. lm. ? lr.. «m. 10 ll. u. s. >r. Il,!cl>,oi!«ftcmpcl jcdcSm. »U lr. 187«. Amtlicher Theil. Z'cr Miuistcr für Cultus m,d Unterricht hat den ordentlichen Professor dcö österreichischen Ewilrcchtcs an dcr wiener Universität Dr. Peter Harnn, zum Prü' sun^sconllnissär bei der judicicllcn Staatsprüfungscouv unssion ernannt. Der Minister für Enltus und Unterricht hat eine aw durchgängig von Protestanten bewohnt, ist reich dem -^"' s° "Mlt man sich, daß dort oben zwischen sei "u^" Thorslcin und dem Schcuchcnspitz dcr Böse dort s ^"""N halle: an heiteren Tagcn wirbelt er er t>.,^" Schnccwöllchcn ^^ ^ ^. ^^ bezeugt lichc D' '^'moc Feuersnöten sein Dasein. Auf licdcr-laht si/^" ^ er cs abgesehen, die führt er fort und den a. "" ^" ^"'"" beschlagen. Ein hoch oben auS die 5^1!"", ^a'l,den des Dachsteins vorspringcndcr Fels, V?rfs>l "^ genannt, hat seinen Namen aus dcr dicse'm c^^'l b" Protestanten; eS soll nämlich von Dachstein«^" ein Prediger zu der in die Klüfte des D « fluchteten Gemeinde gesprochen haben. t>n lebt l ^b'ae „,,h äußerst genügsame Völkchen, das so trat' er?/ ^""ülMnd mit den Elementen zu kämpfen, knlte Ma k,^"'^ Tage vor uuserer Ankunft dort die Ufern i > >! >',"" " l5°lge eincS Gewitters aus ihren Dämme x « /schwemmte trotz dcr tlafterhohcn starken Steinen k ^°"^ Ackerland mit einem Meere von wenigen' M)^ "^lhte wochenlanger eiserner Arben in -"llnuten vernichtend. Trotz aller Schicksals- schlage sind aber die Ramsauer doch glücklich und zu. frieden in ihren Bergen. Es war s) Uhr geworden, als wir am Hause des gewöhnlichen Dachstcin-FührcrS ankamen, über dessen Thür dcr Spruch: Wn- Hrudc lommt dcr zalt qlci Wcr Mmgrn lumü,! ist Zrch srm zu lesen ist. Da wir nicht Gelegenheit hatten, von der Einladung zu cincr „frcncn" Zeche Gebrauch zu mackci', kehrten wir gleich ein und warteten bei einem Glase vortrefflichen EiSbicres auf einen anderen Führer Der Besitzer des Hauses war mit Schmalz ..in d' Hol-stodl" (nach Hallstadl) gegangen; er scheint ein Freund von Poesie zu sein, da seine Stube wo immer nur möglich mit Versen ausgeschmückl ist. So lasen wir ;. B. an dcr Thüre eines Gläserschranles wörtlich, wie folgt : Ich liebe solch? Gäste DK immer fröhlich sm, sie län>, mir dir Gläser Daim schciil ich wieder em. Sie leben fromm u»d ehrlich U„d gehen sen wird), daß Hr. dc Chüscllcs mit großem Gewicht auf die Ent-fchcidung des Generals gedrückt hat. Dieser lctztcre lud durch die Ucbcrgabc der Citadelle eine um so größere Schuld auf sich, als sie leicklich mit Lebensrnitteln und Munition versehen war. Sic enthielt 35 Kanone» nnd Haubitzen von grobem Kaliber und hatte eine L/zogcne Kanone an jeder ihrer fünf Bastionen. Ma» erzählt laut im Lande, daß dcr General viel zu sehr seiner Beziehungen, seiner Interessen und seiner Familie gedachte, welche in der Umgegend von Laon wohnt. Nachdem ich durch den Commandanten (der Mobilgarde) v. ClMlleS erfahren hatte, daß am 9. Morgens zehn Uhr die Capitulation stattfinden sollte, verließ ich für meine Person mit Ge-fuhr meines Lebens um 5 Uhr die Stadt. Ich mußte, um freien Weg zu bekommen, einen Uhlanen lödtcn, dcr zwischen Laon und Mons-en-LaonnaiS Schildwache stand. DaS sind die Facta, denen ich beiwohnte. Ich kann kühn behaupten, daß cs weder Herr de CH6scllcs noch der General gewesen ist, dcr die Citadelle hat in die Luft sprengen lassen. Alles läßt vermuthen, daß es der A rtil le riep o sie u gewesen ist. Auf nlle Fälle ist es nicht gerecht, daß das Verdienst dieser he' roischcn und herrlichen That denjenigen Mc-schrieben wird, welche sie nicht vollführt habe». EmpfaN' Sie u. s. w. I. P6ret, Capitän in der zweiten Compagnie des 3. Bataillons dcr Mobilgardc von AiSnc, in Garnison auf der Citadelle von Laon, gegenwärliü im Hotel dcr Norddahn in Paris, zur Disposition des Kriegsministers." Vom Kriegsschauplätze. Strategische Studien. Vuu Lirutenlllit I. Lemcsic. XII. Während wir diesen Artikel zu schreiben beginnen, werden die deutschen Hccrc bereits vor Paris stehen. Welche Lime sic anfänglich einnehmen werden, ist bereits gesagt worden, und auch die Wahrscheinlichkeit, daß vor-dcrhaud die Operationen hier einen Stillstand erleiden werden, wurde hervorgehoben. Daß cs beim gegenseitigen Auschaucn uud Necken nicht auf die Länge blcibcu kann, ist auch ganz natürlich; es wird, wenn nicht bis dahin der Friedensschluß erfolgt, die Einnahme von Paris versucht werden müssen. Dic Bezwingung einer Festung kann auf viererlei Art geschehen: Durch den gewaltsamen Augriff, wo 'mau sie durch Sturm nimmt; durch das Vombardc-mcnt, indem mau durch Wurfftrojectilc die Stadt zu zerstören trachtet, dadurch auf die Einwohner und durch diese auf den Commandanten und die Besatzung zu wirken sucht; durch dic Vloladc, wobei man bci schlecht verproviantirteu Plätzen die Zufuhren abschueidet und den Feind durch Mangel au Lclicusmitteln zur Ucbcrgabc zwingt; endlich durch den regelmäßigen Augriff, bci welchem mau sich, gedeckt von aufgeführten Bauten, der Festung nähert, dann in das Werk Bresche schießt und zuletzt stürmt. Es hängt von der Lage uud Beschaffe"' hcit einer Festung ab, wclchc dieser vier Angriffsarten am schnellsten zum Ziele führen wird; die sicherste, abcr langwierigste Art ist die dcö regelmäßigen Angriffes, muß aber überall dort angewendet werden, wo voraussichtlich keine der auderen Augriffsarten ctwas crzwcckcn kann. Nach der Beschaffenheit von Paris wird dageaeü die regelmäßige Belagerung eintreten müssen, weil kcinc audcrc Art Aussicht auf Erfolg verspricht. Die Hauptstärkc von Paris liegt in seinen Auße»' werken und dctachirtcu Forts, dic allein schon zu dcr langwierigen regelmäßigen Belagerung zwingen. Und so lange dic äußcrc Gürtellinie nicht au irgend cincw Puuktc durchbrochen ist, das heißt, bis nicht mindestens zwci uebcncmanocr licgcuoc Forts genommen wcrocn, ist eine Uutcruchmuug gegen die Hauptumfassuntt dcr Stadt ausgeschlossen, welcher Umstand die Vertheidigung durch Mobil- und Natioualgardcn besonders wichtig macht, Fortwährend über Gerölle gehend, gelangten wir bald an kleinere Schneefclder die wir, da diefelben ziemlich steil waren, im Zickzack überschritten. Mit Freude begrüßte ich den Anblick des ersten Keeses (Gletscher Eis) das den Schluß der Mulde bildete. Das Eis war so steil und hart, daß von einem Ueberschreiten desselben keine Rede sein konnte und wir gezwungen waren, dasselbe zu umgehen. An dem bei< nahe südlichen Scheichenabsturze, die erste halbwegs gefährliche Stelle, die einen fchwindelfreien Kopf erfor» dert, entlang kletternd, erreichten wir bald die Höhe des Sattels. Ich kann die Gefühle nicht beschreiben die sich meiner bemächtigten als ich nach Uebersteigen der schmalen, die Steiermarl von Oberösterreich trennenden Scharte, daS endlose Gletscherfeld des Dachstein strahlend in der goldigsten Sonne zu meinen Füßen liegen sah. Die Wand, auf der wir standen fällt nach Norden nicht weniger steil ab, als der eben erst mit Mühe erklommene südliche Theil; hier schien eS den Führern gerathen, uns erst zu fragen ob wir auch den Muth hätten uns zwischen den Felsvorsprüngen hinabzulassen und über das daran stoßende Schneefeld abzurutschen. Dieser Zweifel, den die Führer in unseren Muth setzten, dessen tS übrigens in diesem Falle nur eines kleinen Fünlchens oedurfte. um sich unbedingt zum Weitergehen zu ent. schließen, ärgerte uns und «he sie sich versahen, waren wlr schon den Abhang unten und schössen pfeilgeschwind den stellen, mtt Schnee bedeckten Gletscher hinunter Unten angekommen ließen wir alles nicht unbedingt Nöthige zurück und traten den Weg über das KarlS-EiSfeld, d«S sich in einem Umfange von fünf Stunden zwischen den Felsenthürmen des hohen Kreuzes und des Gjaidstcines vom Dachstein herunterzieht, an. Einen überwältigenden Eindruck machte der Anblick des sich weißgrün um uns ausbreitenden Eismeeres; wie unten im Salzlammergute blaugrünc Seespiegcl zwischen den hohen Bergen auögcgosscn sind, so zieht sich hier ein grünliches Eismeer in ätherischen Höhen hin, mit, seinen tristallenen Armen die mächtigsten Kaltriffe eisern umspannend. Vorsichtig mit dem Stock den unter dcr trügerischen Decke häufig gähnende Klüfte bergenden Godcn sonoirend, erreichten wir nach langem ermüdenden Steigen das vom Dachstein durch eine circa 3 Fuß breite Spalte getrennte Ende des Gletschers. Ueber diese Spalte mußten wlr nun hinüber, was an und für sich dic Situation nicht so bedenklich gemacht Hütte, wenn nicht knapp am jenseitigen Nandc des Schlun-des eine Schneewand gute 2 Klafter hoch fcnlrechl aufsteigend, die Passage insofcrne erschwert hätte, als wir drüben leinen Platz finden konnten, um festen Fuß zu fassen. Eine Leiter, die durch Professor Simony's Vorsorge hier den Dachstcinbesuchern hinübcrhelfcn soll, konnten wir nicht finden, sie war wahrscheinlich verschneit und so mußten wir ohne dieselbe an daS Ueberschreiten dcr Kluft gehen. Der eine Führer eröffnete den Ucbergang, nachdem wir den am wenigsten abschreckenden Punkt aufgefunden, indem er seinen Alpenstock quer über den Abgrund legte, jenseits fest einbohrte und einen weiten Schritt machend, mit einem Fuße am Ende des eingebohrten Stockes Posto nahm, dann schwang er sich auf einen von uns höher oben eingesetzten Stock, dessen diesseitiges Ende wir fci'l hielten, hinauf, und erreichte so, nachdem diese Procedur noch einmal, und zwar wieder um einige Fuß höher w>c-dcrholt worden, die Höhe dcr Wand. Ganz in gleich"' Weise folgte ich ihm, dann Tünnies und zum Schluß kam der zweite Führer, der mit Hilfe eines hinabgeli'l' scncn Playds glücklich heraufgezogen wurde. Dies ist ""' bedingt die umständlichste und unangenehmste Pass^ die sich übrigens auch als viel leichter erwies, alS >"' von unten aussah. Ganz ungerechtfertigt, ich sctze nä"^ lich Vorsicht und einen klaren Kopf, der dic Geistt^ genwart nicht gleich verliert, voraus, ist fic als i^ gefährlich verschrieen worden. Als wir alle darüber l)'"' wcg waren, eilten wir schnell über die noch ui'gcM 40 Schritt breite Schnccfläche wcg und begannen ^ Erklettern des Dachsteines, eines senkrecht aus den n)" umgebenden Gletschern emporsteigenden FelsbloctcS. ^' Seil das von der Höhe herunterhängt, sowie am 3"^ angebrachte Ringe und Haken erleichtern daö i5">po ^ klimmen bedeutend. Hier bewährten sich unsere Slclgcr-fähigteiten auf das glänzendste, die Führer we" zürnn lassend, erreichte ich nach halbstündigem, anstrengen^ Klettern die '.)4W< hohe Spitze; gleich hinter mir ta " Tönnies und erst nach geraumer Zeit die beiden Ml" -Mehr als Anmaßung meinerseits wäre es, wo ^ ich es auch nur versuchen, das unendliche Gild ^ > > dern, das sich zu meinen Füßen entrollte, eS wurvc " auch ermüden, wollte ich Ihnen allc dic Spitze" !«^,^ die mich, zum grüßten Theile noch beschneit, ."" wogendes Mecr umgaben, wollte ich Ihnen d" ^c , Flüsse, Bäche nennen, die aus den grünen Thalern z uns heraufblitzten. 1535 weil nur in dem Falle, als gegen die Stadt zerstörend vorgegangen werden kann, diese eine Pression zn Gunsten der Uebcrgabc üben könnte. - Eine nähere Geschrei-bung der Fcstuug Paris wollen wir nicht bringen, weil sie theilweisc schon von anderer Seite geliefert worden, andererseits ohne Zuhilfenahme eines Planes auch die beste Beschreibung unverständlich bleibt; wir werden daher nur so viel davou bcrührcu, als zum Verstand uisse unserer vorgesetzten Anfgabe nothwendig ist. Varis hat zwei Hanptabjchuitte, die einen zusammen-hängenden Augriff gestatten, die Nord- und Ostseite, v?n Argcnteuil bis Billeneuve, dann die Süd- nnd Westseite, von Villeneuvc bis St. Germain, nämlich das rechte und linle Seine-Ufer. Der erste Abschnitt ist der gegenwärtig dem Angriffe mehr ausgesetzte und stärker befragte, der zweite ist der schwächere. Es ist aber trotzdem eine Belagerung vom Süden wclchc nicht in der Operationsrichtuug der deutschen Armee 1'ea.t. nicht eine Unmöglichkeit, nur birgt eine solche Gefahren iu sich, die mit in den Calcul gezogen werden "l'lssm. Es hängt dies hauptsächlich von dcr nach außen ä>l verwendenden Kraft dcr Vertheidigung ab. und entspricht diese unserer Berechnung uud den von Paris lammenden Berichten, sa kann eine Belagerung vom Süden her nur na!i einer gewonnenen Schlacht unter be» Mauern von Paris geschehen. Wir haben bereits unscre Zweifel über eiuc derartige Schlacht ausgcsvro-che>' nnd glauben auch gegenwärtig, daß die Franzosen durch Scharmützel und kleine Ausfälle ihre unabgcrich-leten Truppen an den Kampf gewöhnen, größere Kämpfe aber vermeiden werden. Vor ihrer Einmündung in die Seine bildet die Marne cincn großen Bug und au dcr Stcllc, wo die "lllsnhcile fich am nächsten lommeu, bci Iaiuville bc-flndm sich zwei Werle. nördlich von dicseu das Fort Aogcut und in dem Winlcl zwischcu Seine und Marne das FortChareuton. Sowohl die Configuration dcS Go-dcns, als anch die gcgcn die Opcrationsbasis günstige ^agc dieser Werte dürfte sie als Angriffsobiecte bestim-n>cn. Das Fort Nogent selbst wird wahrscheinlich nur "ls cin flantirendcs Wert durch das Feuer dcr Angreifer beschäftigt, während die anderen genannten Werle, besonders aber das Fort Charenton, als Hauptangriffs-olijcct dienen werden. Wann die Belagerung anfangen wird, häugt von der Ankunft der Belagerungsgeschütze ab, die jedoch, bevor die bcicils belagerten Festungen nicht genommen sind, noch lluige a»f sich wnrten lassen werden. Wohl heißt cs, dliß die in Sedan erbeuteten Geschütze zur Belagerung von Paris bestimmt seien und sich bereits auf dcm Wege dahin befinden; aber mit dicscn Geschützen dmflc wenig gegen die permanenten Forts ausgerichtet werden, weil cs meistens VertheidigungS» und nur wenige Belagerungsgeschütze sein können. Die zur Vertheidigung vou Festungen bestimmten Geschütze sind nämlich kleiner im Kaliber, da sie nur gegen Erdwerle und lcich-lere, vom Angreifer hergestellte Arbeiten wirken sollen; sie sind cin Mittelding zwischen Feld- und Belagernngs-Ncschntz. Aus dieser Ursache wird auch die Belagerung von Paris weder so schnell beginnen, noch zu Ende gc-fi'chrl werden können, die Angreifer werden fich während dicscr Zcit auf Unternehmungen im Außcnfcldc beschränken "wsscu, um den Belagerten möglichst viel Abbruch zu thun. Wie der Telegraph meldet, wurde am 16. d. bci Whis gckämpft. Dieser Ort liegt an dcr Orgc, einem lü'töscitigcn Ncbcnfinß dcr Seine, uud auf dcr Straße ""ch Versailles. Wahrscheinlich wird eine preußische Ab-"Mlung, die auf dcm linken Scinc^Ufer gegen Versailles rccognosciren wollte, mit den Franzosen zusammengestoßen sein. Ueber das Resultat dieses Kampfes ist bis jetzt nichts bekannt. Noch wollen wir eines VertheidigungSmittcls, welches bci Paris in Anwendung kommen soll uud in den preußisch österreichischen Blättern nur mit Hohn genannt wird, erwähnen, cs ist nämlich Reisig mit leicht brennbaren Stoffen gemengt, welches in den Gräben uud sonstigen Orten, die der Angreifer bci einem allenfallsigen Sturme passircu muß, gch,n,ft >ü,d iu dcm eutschciocn-dcn Augenblicke angezündet wira. Wer vom Angriffe uud vou der Vertheidigung von befestigten Orten etwas versteht, dcr wird den Hohn dcr Blätter nnr bedauern müssen, weil cs entweder Uutcnut-niß oder absichtliche Täuschung ist, die den Lesern zuge-muthet wird. Oder finden es die Höhnenden gar so leicht, wenn in cin Werk Bresche geschossen ist, dcr Angreifer diese stürmt, uud wenn er nahe gekommen ist, ihn plötzlich cin Fcncrmecr vom Vertheidiger trennt, iu dem Kugelregen, den ihm dicscr entgegenschickt, so lange auSzuharrcu, bis der Vrauo vorüber ist? Mgesneuisskeiten. Die TurcoS als „«Preußenfresser." Als kurz vor der letzten Katastrophe die Armee Mac MahonS eine Zeit lang in Rheims verweilte, berichteten französische Zeitungen von dort, daß die Tnrcos nicht wenig zur Erheiterung von Stadt und Lager beitrugen, und zwar hauptsächlich durch eine pantomimische Einzeldarstellung, welche sehr bezeichnend den Namen ,Man^r U"m wieder welches gepflückt hätte, da ich tolir.i^s. "^'" "uin letztes, die Trophäen einer Grin ' ?^'^"a. weggegeben. Nl'f H?^ "laschen, die wir oben entdeckten, einhielten b^s„^p'"nreifen die Namen nachfolgender Dachstein-dreconrV ?^°'l ^"llcr v. Marnau. FMV. Graf Gon-Kaindl. l^lm Landauer, Franz Eißner und Albert tizcn lÄ^ "" "uch unsere Karlen mit einigen No-"ngetrcten ' """° der Rückweg um 10'/. Uhr aefälniick" sÜ^" .""" wir bald hinab, die früher so ^ 'Hemende Kluft wurde übersprungen und nun bedienten wir uns meines Plaids als Schlitten, fuhren darauf mit Windcsschnrllc die Schnccfclder hinab, erreichten das todte Gebirge, dcsscn kahles, bleiches Gestein wie ein großer Vcichenackcr beinahe kein Ende neh-mcn wollte, kamen in den sogenannten Thiergarten, in welchem die Sage Lindwürmer und Drachen der schrecklichsten Art hausen läßt, übcr eine halsbrecherische, auS einem Baumstamme, in den Stufen gehauen sind. a.ebil< dcte Keiler einen Abhang hinnxter. an dcr Ochsenwics-Alpc und dcr Tropfwand vorüber durch eine Bchluchl. die wohl schon Jahre lang lcm menschlicher Faß belre-ten haben maq, ins Thal hinab zur „Wanderers Ruhe," hier crcilte unS ein widerlicher Anblick; tin paar wohlbeleibte Damen Israels, die in Sesseln getragen, die Natur bewunderten. Diese traurige Mode im Sal^kammergutc. welche der brutalsten Faulheit gestattet, sich in einer ^age zur Schau zu bringen, die den vorgeschrittenen Ideen unsc< reS Jahrhunderts geradezu in's Gesicht schlägt, wird nur gar zu häufig benützt. Aergcrlich darüber zogen wir weiter uud kamen um '/2N Uhr Abends, wir waren Tags zuvor um 1 Uhr MttagS von Nadstadt aufgcbrochcu, nach Hallstadt, desscu Häuser, wie au die Berge hiugcklcbt, am gleichnamigen See liegen. Ein frisches Bad im grünen See und ein, aus ciner in den See hinein geballten Veranda von Sccaucrs Gasthausc, eingenommenes Souper rcstaurirtcu unsere erschöpften Kräfte bald wieder. Der Abend, dcr dcm so heiteren Tage gefolgt, war trübe, düstere Wolken hingen an den Bergen und cin gelinder Sturm peitschte den See, daß dcsscn grüne, klare Fluth schäumende Wellen warf, uud dazu töuteu aus dem Gasthaufe die Stoßseufzer eiucs gequälten Claviers. Doch bald wurde es ruhiger, der Wind legte sich, die Wolken zogcu über das iiammergebirge hin in die Steicrmark, uud daS Abendroth übergoß die Berges-spitzen mit seinem Purpur. Die verscheuchten Gäste kamen wieber zum Vor« schein und fuhren auf den See hinaus, um daS Schau» fpiel des aufgehenden Mondes zu bewundern. Wir thaten desgleichen. Das Gold des Abeuds wich der aus dem See stei» genoeu Nacht, die ihren dunklen Mantel über Berg und Wasser breitete, ein Stern nach dem anderen tauchte auf und flimmerte im schwarzen Spiegel des See's. Zwischen den aus dem Schatten des Waldes leuchtenden Häusern HallstadtS rauschte der Wasscrfall und ein mit glockenheller Stimme gesungenes Ave Maria durchzittcrtc die stille Nacht. Jetzt ließ cin heller Scheiu die Zacken des Gebirgs-tammes sich schärfer vom tiefblauen Firmameute abheben uud dcr Mond, dcr bleiche Freund aller liebenden, lugte darüber uud zog eine silberne Brücke über den spiegelglatten See, und über dicsc Brücke zog Wchmuth in mciu Herz, ich dachte an ein Paar seelenvolle blaue Augcu, so schön uud so blau, wie das Himmelszelt da drobcu, aber so kalt, wie der See da unten. — Gute Nacht'. Auf Wiedersehen, schöne Leserin, in Ischl. 1536 gestiegen. — Die „Olmützer Zeitung" schreibt: Wir steuern, wie es scheint, dem Winter ernstlich entgegen. Verflossenen Freitag Nachts um 1 Uhr trat sogar ein leichter Echneefall ein; im nahen Gebirge soll es aber ein förmliches Schneegestöber gegeben haben. — (Statistisches.) Folgende Zahlen diirften von Interesse sein: Frankreich hatte im Jahr 1789: 9600 Quadratmeilen, 1806: 13.600, 1815: 9665, 1860: 9850. Es ist bei dem von den Alliirten mit ihm im Jahre 1815 abgeschlossenen Frieden größer gewesen, als es vor der Revolution war! — Deutschland, der Norddeutsche Vund und Süd deutsch lan d zusammengenommen, umfaßt 9631 Quadratmcilen. Werden jetzt von Frankreich die beiden elsässischen Departements: Niederrhein (Straßburg) und Oberrhein (Colmar), sowie die drei lothringischen Departements Mosel (Metz) Meurthe (Nanzig) und Vogesen (St. Di6) an Deutschland abgetreten, so erhält letzteres einen Zuwachs von 501 Quadratmeilen, und wird also tlinftig 10.132 umfassen, während Frankreich 8349 Quadratmeilen behält. Die heutige Einwohnerzahl von Deutschland beträgt nach d« letzten Zählung 38,512.877, die von Frankreich 38.067.000. Durch den Uebergang der obengenannten fünf Departements von Frankreich an Deutschland ändern sich diese Zahlen um 2,308.000, so daß künftig Frankreich 35,759.000, Deutschland 40,820.377 Einwohner haben wird. Vergleichen wir mit diesem bescheidenen Preis eines blutigen, uns aufgezwungenen, für Deutschland eine ununterbrochene Reihe von Siegen darstellenden Kriegs, das Opfer, welches im Tilsiter Frieden Preußen zur Strafe für feine Nothwehr von Frankreich auferlegt worden ist: sein Besitzstand ward von 5570'/« Quadratmeilen mit 9.743.000 Einwohnern auf 2877 Quadratmeilen mit 4,398.000 Ein. wohnern, also beinahe auf die Hälfte reducirt. (St.-Anz. f. W.) __________________________________ Locales. — (Die freiwillige Feuerwehr) beforgt nun seit dem Anfange dieser Saison auch den Feuerwehrdienst im Theater. Hiezu kommen täglich eine Abtheilung von sechs Mann unter der Leitung eines Commandanten in Verwendung, die im Parterre, in den Logengängen und auf der Bühne ihre Aufstellung nehmen. Eingesendet. (Lehrmittel-AnKstelluna.) 3er Lehrervcrein silr Kram wird mit der am 22. d. M. abzuhaltenden General Versammlung aucd eine Lehrmittel-Ausstellung — die erste dieser Art in Krain — verbinden, welä'e nicl't nur Lehrern, sondern auch allen Schulfreunden zur uueutgeUlichen Besichtigung offen stehen wird. Dieselbe wird am 22. und 23. d. M, von d<- 12 Uhr Pormit tags und von 2—6 Uhr Nachmitags im Lycealgeväude, 1. Stock, im Lchrzimmer der 4. Normalschulclass,' zu scheu sein. Neueste Post. (Triginal'Telegramme der „Laibackcr Zeitung.") Wien, H». September. Die heutige „V3r. Htss." bringt ein kaiserliches .^andschrei-ber, welches über Vtinisterrathsantrag den Statthalter von Tirol, Lasser, den Statthalter von Vtahren, Poche und den Vandespra sidenten von Schlesien, Pillersdorf, ihrer Dienstesposten enthebt. Florenz, HO. September. Die italieni« schen Truppen rückten nach kurzem Kampfe heute Vormittags durch die Porta Pia in 3tom ein. Die Papstlichen pflanzten die weiße Fahne auf allen Batterien auf und stellten das Feuer auf Vefehl des Papstes ein. 4)r leans, 2O. September. HH.OOtt Franzosen schlugen bei ÄNonthcry »H.»»Q Preußen, welche mit groftem Verlust über den Fluß zurückgingen Wien. 20. September. (Tr. Z.) Herrenhaus. Der Driliglichkeitsantrag Schmerlings, die Thronrede mit einer Adresse zu beantworten, wurde angenommen. In die Adreß-Commission wurden gewählt: Arneth. Karl Auersperg, Anton Auerspera, Faltcnhain. Fürstenuerg, Hartig. Hasner. IablonovSky. Lichtenfels. Mertens. Rechberg, Schmerling, Schwarzcubcrg, Unger. Wrbna. Der Antrag Schmerlings, die weiteren Commissionswahlen zu vertagen, wurde angenommen. Venedig. 20. September. (Tr. Z.) Die Papst« liche Regierung hat jeden Vorschlag entschieden abgelehnt und den Widerstand beschlossen. Caoorna verlangte neue Verhaltungsbcfchle und erhielt den Auftrag, die Stadt sogleich anzugreifen, ihr jedoch so wenig wie möglich Schaden zuzufügen. Heute Früh begann ein fehr lebhaftes Feuer von allen Seiten. Der Enthusiasmus der Truppen ist unbeschreiblich. Es heißt, in der Stadt sei ein Aufstand ausgebrochen. General Äixio ist unter den Mauern Roms angekommen. Paris. 19. September. sTr. Ztg.^ (Ueber Tours.) Gestern leichte Gefechte gegen Ivry und Chatcllon. Bei-nahe alle Truppen sind außerhalb Paris, um den Feind zu beunruhigen. Preußische Abtheilungen sind in Cla-mart. Crcteil, Nangis und an anderen Orten signa-lisirt. Der Kronprinz rückt gegen Foutaineblcau vor. Freischützen brachten den preußischen Dragonern erhebliche Verluste bei. Der Feind passirte die Seine gegen Choisy le roi. Orleans. 19. September. (Tr. Ztg.) Nachrichten aus Dourdun melden, zwischen Champlain und Vissous sei ein preußisches Corps gegen Montherly und Arpajon zurückgeschlagen worden. Der britische Gesandte iu Paris telegraphirte am 19. d., daß der Minister des Aeußern die Blocade der Nordsee aufgehoben habe. Der Aufmarsch der deutschen Heere vor Paris ist wahrscheinlich schon vollendet. Die letzten Nachrichten vom 17. constatiren, daß stalle Truppcnmassen sich von Nanteuil auf Dommartin in Bewegung gefetzt haben; diefcr Weg (5 Stunden) wird bald zurückgelegt sein und die nächsten Pariser Meldungen werden schon von dem Erscheinen deutscher Vorposten vor St. Denis zu melden haben. Die deutsche Heeresleitung nimmt, statt die gewaltige Nordostfront zu forciren. die Süd- und Westfront zum Augrisfsobjecte. Der e,ste Zusammenstoß mit den Truppen des Generals Trochu am 1l>. bei Athis zeigte, daß demselben keine tüchtige Armee zur Verfügung steht. denn sonst wäre er vorgerückt, um dic deutschen Corps, die selbstverständlich nur successive den Flußüdergang bewerlstel' ligen und in die Action eingreifen konnten, einzclnweise zu bewältigen. Die Schilderungen des Pariser Corre-spondettten der „Presse" rechtfertigen die Zweifel in die Schlagfertigkeit der Pariser Armee; leine Begeisterung, Waffen aller Systeme in ungeübten Händen, leine rechte Ausrüstung, trotz alles ExercircnS schlottrige. undiSci-plmirte Haltung, das ist das Bild der Pariser Armee. General Ducrot, der nach den Pariser Berichten mit 80.000 Mann die Südfront vertheidigt, wagt sich mit feiner gewiß wenigstens der Zahl nach respectable» Macht nicht aus seiner Position bei Meudon und Clamart heraus und hat nicht einmal die Besetzung von Versailles durch 400 Uhlanen verhindert. Bei Creteil stand am 17. bereits ein ganzes deutsches Armeecorps, das am vorhergegangenen Tage die Marne überschritten hatte. Hier wurde es von den Franzosen, welche sich auf die Rcdoute Gravelle stützten, angegriffen jedoch ohne Erfolg, denn die Franzosen gingen nach lur« zem Kampfe zurück, und das deutsche Corps behauptete seine Position nach wie vor. Aus den Meldungen fran» Mischer Blätter ist zu entnehmen, daß General Ducrot die Vertheidigung der Südfront, General Vinoy die der Ostfront und Melinet die der Nordfront commandirt. Ueber die Aufstellung der deutschen Corps erfährt man nichts Neues. Die „Berliner Börseuzeituug" findet es auffällig, daß bei der Befestigung von Paris nicht dic Erfahrung von 1815 berücksichtigt worden ist, wo nach der Schlacht bei Belle-Alliance die preußische Armee unter Blücher, statt Paris, wie 1814 geschehen, in der Stirnseite anzugreifen, auf das linke Seine-Ufer überging, was binnen wenigen Tagen den Fall der Hauptstadt herbeiführte. Auch gegenwärtig befindet sich der ganze auf diesem Ufer gelegene Theil von Paris bei einem mehr als drei deutsche Meilen betragenden Umfang nur durch das eine Fort Mont-Valerien gedeckt, während der Stadt auf dem rechten Seine-Ufer außer dem neuen Hauptwerte von Montrouge 15 Forts und 2 Nedouten vorliegen. Da zur Zeit aber Frankreich keine im Felde stehende Armee mehr besitzt, wird ein Seine - Uebergang gegenwärtig ebensowenig eine wirkliche Gefahr oder Schwierigkeit bieten, wie 1815, und läßt sich schwerlich erwarte», daß die deutsche Führung diesen großen Vorthcil außer Acht lassen werde. Dic „P,css^" mochte nicht die Bürgschaft für dic Nichtigkeit der Meldung der „France" liberiiehmcli, daß die Ankunft Jules Favrc's im deutschen HauptqMllcl' so gut als gcwiß sei uud glaubt, überhaupt vor den' Einmarsch der Deutscheu in Paris nicht recht cm die Möglichlcit ernsthafter Friedenspräliminarien. Wohl aber zeigt das ncucstc Rundschreiben Jules Faorc's dic Wahischcinllchlsit einer ernsthaften Fricdcnsimlcrha"dlill>g nach dem ersten bedeutenden Erfolge tnr Deutschen vor den Thoren von Paris. Der,.Ung. Lloyd" erhält aus Tcmcövar dic Nachl^/ von cmgeblicheu energischen Rüstungen der Türke», Telegraphischer Wechselcours vom 20. September. 5pcrc. Mrlalliancs 57.00 — 5pcrc, MelalliqncS mil Vla>-und November-Zinsen 57,'X), — 5,pcrc. National-Anlehcu 66.^-- I860cr StaatS-Anlrhen 92.75.-"Banlaclirn 7<>6 — Credit-Actirn 857,25. — London 124 25. — Silber 122.50. - K-l. Münz-Ducalen 5.84z. - Napolcond'ors 9.90;. Angekommene Fremde. Am 19. September. Ttadt Wien. Die Herren: Barlhrlme, Kaufm., von Goltsch"--- Nüthel, Kaufm, von Gollschec. — Kornihcr, Kansm., v°" Brod a. Knlpa. — Oras Pace, Privatier, von Ponovii. — Gavlilowsll), Kanfm., von Wien. — Icrny, l. k, Lieutenant, von Ungarn. -- Müller, Fabrikant, von Brunn. — Dcvld, Hausbesitzer, von Wien. — Hnl, Kaufn,., von Wien. - Edler v. Kanal, OnlSbesilM, von Kiwttcn. — v. Nadosch« > l. '-G. M.. von Wien. — Wastel, von NadmannSdorf — Malilsch, Großhändler, von Innsbruck. (5lcfant. Die Herren: Zorzcnoni. von Trirst. — Oullmali», Privatier, von (Mi. - - Zittielich, Handrlbm,, von Naab. -Baron Nechbach, k. k. Hanplmann, von Wien. - Sachs, Ha»-dclsm., von Agram. — Krnsic, Handrltmi., von izirlnitz. — Dr. Kulavic, l. l. Hoftaplan. von Wien, — Brodliil, Jurist, von Graz. — Farlas, l. t. Obcrlieutcnant, von Fcistriz. -" Moro, Handclöm., von Venedig. — Covacii, Handelsm., vo<> Trieft. — Prlilau, Forstmeister, von Einöd. — Künzlcr, Kf>"," von Wien. — Tänzer. Hopfeuhändlcr, von Prag. — ForaN''"' Bauunternehmer, von Fiumc. — Die Frauen : Batistil, SäM' Capiliinö-Gatlin, von Alexandrien. — Vögele, Private, "°" Alcxandricn._______________ ___. Theater. Heute: Der neue Do,, Quixote. Lustspiel in 1 Acl-Hochzeit bei Uatcrllenscheln. Operette in 1 Act. _________Eine Tasse Thee, Lustspiel in 1 Act._____^ MelelN'«ilul!ischi'. Ul'uflachllll^cll^ilallilicli. >«ll. Mg. 329 5.8 -l 5,» windstill heiler 20. 2 „ N. 32l1,i> .j-13,z. windstill heiter 0.0" j10„ Ab. 32«,„3 I. ?.? windjUll dllnnbewällt. Heiterer Tag, dünner Wollcnzna. anö Nord. Herrlich'" Abcudroth. Das TagcSmittel der Wärme -l- 8 5»" um 2 1" ""^ dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Iana, v. Ä l c i n m a U. r, > ----------^-------- .___________„^_______^____^____________ ^—^ Närll'Nlil'ril'Nt Wien, 19. September. Seit vorgestern hat sich die Physiognomie der Börse geändert. An die Stelle der Lethargie ist animirtcS («eschäft nnd rear Kanflust aetrctcll. ^'! z>I»'z^UU^z»U/l. meisten gangbaren und einige sonst vernachlässigte Werthe hoben sich >m Preise nnd zwar mitunter bedeutend. War auch die Mittagsbörsc in Fulge von Realisirlinacli »"'' günstig als das Vorgeschäft, so bleiben doch noch immer bedeutende Avancen gegenüber den Lursen vom Samstag ' S. Allgemeine Staatsschuld. Für 100 st. Geld Wllor? Einheitliche Staatsschuld zu 5 pEt.: in Noten verzinsl. Mai-November 57.10 57.30 „ « „ Februar-August 5710 57.30 „ Silber „ Jänner-Juli . 6Ü50 6^.75 „ „ « Apnl-Octobcr. 6. 77'59 «?. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Nnglo-iisterr. Van! abgesl, . . 229-- 229 50 Anglo-ungar. Bank .... 82.— 84.— Bankverein.......210.— 2l0.— Boden-Ercditanstlllt . . . . 258 — 208.— Ereditanstalt f Handel u. Gew. . 255.75 256,— Creditanstalt, allgem. ungar. . , 60.— b2 — Et>c°mpte-Gcsells'chaft. n, ü. . . 878. 880.-Franco-üsterr. Ban! .... 98.50 99.— Generalbanl.......71.— 7150 Haudclobllnl.......87.— 8«.~_ Nationalbanl.......702 — 704 — Niederländische Baut .... 20« 50 207.50 Vercinsbant.......97.— 97.50 Verlehrsbanl.......92,50 91 — «». Actien von Transportunterneh, mungen. Geld Waare Alsüld-Finmaner Bahn . . . 170.— 171.- Böhm. Westbahn.....240.-242-- Earl-Ludwig-Bahn.....244.- 244.50 Donau-Dampfschiffs. Gesellsch. . 550,— 554.- Elisaketh-Westbahn.....216—217 — Elisllbelh-Wrstbnhn (Linz - Bud- wciscr Strecke).....183.— 184.— Ferdil^ndS-Nordbahn . . . .2050—2060.— l Funil'rchen-Barcser-Vahn . . 165.-- 16«.- I Gell, Wn ssralNlIosfvb^Nahn .... 188 - 189 — Lemberss-Bahn .... 93.75 94 25! M.Varl.LndwV.i.S.ucrz.^Gm. 101.— 102 - ^ Oefterr. Nordwefibahn .... 93.30 93 50 > Sicbenb. Bahn in Silber vcrz. . 90.- ^'^ StaalSb. G. 3°/« 5 5.00Fr. „!. Em. 132 75 >'"^ Südb.G.3^»500Frc. .. . . m.- ll ^ Südb,-G. -. 200fl. z. 5"/« für 100 st. 90.60 !"'-»" Südb.-Bon« 6«/. (187u -74) _„« ^. i>s"l)Frc«......257.^23?. Ung. Ostbahn......86.-^ ^'' «. «privatlose spcr Slllct.) Eredilanstalt f. Handel u. Gew. Oeld ^." ^ zu 100 st. ä W......l,'.9^ l"'^ Nudolf-Stistnug zu 10 st. . . 1450 > ^ Wechsel (3 Mo») ^ld W "^ Augsburg für 100 st südb. W. 10'^ 7/ 79 Fraulfurl a.M. 100 fl. detto l^."> l'>^ ^ Hamburg, für ,00 Mark Ba,:c° "> 0 ">^ London, für 10 Pfund Sterling '24.^5 >^'^ Paris, für 100 Franc? . . . ^^ EourS 0er Geld!«"'""' ^,„ Geld l. « «8 lr. K. Vlünz-Ducatel: . 5 st. 86 tr. 5 st-^ NapoleonSd'or . . 9 „ 9! .. ^ " «4 , Vercinsthaler. . . 1 .. 83j. ^/. ' «5 ^ Silber . . 122 „ 85 .. '2'< ' " Kraiuische Gruudentl°1llmgl-Oblig°ti°tmi' P"-vat.wtirm,g: -.- Geld, - Waare-