Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat -S «■iipiill...... ii«T Tr-"-|- T~~*----"" ' — -». »' -------' 4 »*!■«•> t »l|« fflr >«» 40 trtii, 80 thi, b«» i w d« Bwwtltnag p, MIRglNa MI|m tit|t(erade abgeschnittenen Wand mit mehreren Fenstern n verschiedener Höhe und Größe, durch die man den blauen Himmel sieht. Vom Platze führt der Weg über die ehemalige Bergwiese Migoram durch eine Maueröffnung auf eine ebene Wiese mit nie-derem Graswuchs, den einstigen Zwinger der Burg. Zur Linken steht ein dachloser, viereckiger Bau, früher der „Kasten", in welchen die Untertanen das vom Völkerbund noch von den Siegerstaaten eine freiwillige Aktion zur Milderung der Diskriminierung Deutschlands in die Wege geleitet worden. Im Anschluß an diese Ausführungen fordert Lord Lothian eine endgültige Bereinigung aller für Deutschland au» dem Versaillervertrag resultierenden, heute noch ungelösten Fragen. Frankreich und Jugoslawien Beograd, 14. Juli. In seiner Rede beim Empfang auf der französischen Gesandtschaft, aus Anlaß des Nationalfeiertages, erklärte der franzö-fische Gesandte Graf de Dampierre, so groß auch die Besorgnis wegen der Wolken am europäi-scheu Horizont sein möge, könne man doch nicht umhin, zu glauben, daß schließlich eine Lösung siegen weroe, die der gesunde Menschenverstand vorschreibe, und daß die Welt sich endlich organisieren werde, um ein für allemal eine unüberwindliche Schranke gegen jene aufzurichten, die das höchste Gut, den Frieden, bedrohen wollen. Der Gesandte sprach sodann über die Friedensliebe Frankreichs. Das fried-liche Frankreich bedeute aber nicht ein schwaches Frankreichs Man möge sich nicht durch falsche Gerüchte verleiten lassen, die in der letzten Zeit über die politische und militärische Loge Frankreichs verbreitet würden. Frankreichs Politik gegenüber allen Staaten, besonders aber gegenüber den eng befreundeten, werde, wie der französische Ministerpräsident gesagt habe, eine Politik der unbedingten Aufrichtigkeit und Loyalität sowie der Treue zu den Verpflichtungen bleiben. Der Gesandte würdigte sodann die franzö-sich jugoslawische Freundschaft, von der er sich auch durch Besuche in verschiedenen Orten des Landes überzeugt habe. Er lobte hier beionders die Tätigkeit der Klubs der Freunde Frankreichs in Jugoslawien und sprach dann von dem brüderlichen Empfang, der dem Marschall Franchet d'Esperey zuteilgeworden sei. Dan sprach er von der Letätigung französischer Wirtschafts gruppen beim Bahnbau und im Bergbau. (Bor.) Diese wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder werde sich noch weiter entwickeln. Oer Redner schloß mit Hochrufen auf S. M. König Petar II. und auf den Präsidenten der Französischen Repu-blik, auf Frankreich und Jugoslawien. Sodann überreichte der Gesandte Beograder Persönlichkeiten ein Reihe von Auszeichnungen. Also doch politischer Katholizismus? Die in Essen erscheinende „National-Zeitung" schreibt unter dieser Ueberschrift: Wenn wir in Deutschland den politischen Katho-lizismus ausmerzen, dan» heult nicht nur die Aus-landspresse des politischen Katholizismus auf, sondern auch die hetzerische Auslandspreise. Mit Verwunderung, aber ebensoviel unverhohlener Freude, lesen wir daher in der hetzerischen Schweizer Presse, einem Basler Blatt: „Die Reibewegung ist vor allem eine Dissidenten-gruppe verärgerter Katholiken und an der Kritik des politischen Katholizismus groß geworden. Die aktive Politik, ganz besonders auf der Regierung»-feite, scheint für den Katholizismus keine unbedenk-liche Sache. Selbst in Oesterreich, wo er den Staat i voll beherrscht, hat er sichtlich da» Bedürfnis, sich durch den politischen Gedanken der Monarchie zu Zinsgetreide abzuliefern hatten, rechts zeigt sich ein durch den Felsen hindurch ausgearbeitetes Tor. durch welches man, an einem noch halberhaltenen Turme vorüber, in das Burginnere tritt. Erst hier gewahrt man, daß auch vom westlichen Teile der Beste noch starke Mauerreste vorhanden sind. Mühsam ringt man sich durch Schutt und rutschenden Stein hinan. Beim Kasten und bei der Türkenlinde vorbei, unter welcher ein Vezier begraben worden sein soll, führt ein hübscher Waldweg auf der Höhe de» Bergkammes an sonderbar geformtem Gestein vor-über bis zum Abfall des Berges beim Dorfe Sele, einst Winlergesitz genannt, mit reizendem Blick auf da» Kirchlein So. Kriz - Hl. Kreuz mit dem im Jahre 1801 hergestellten Kaloarienberge. Munnparis war im zehnten Jahrhunderte Eigen des Engelbert von Pyistein, welcher hier einen Turm zum Schutz« gegen die räuberischen Ungarn errichtet hat, mit herrlicher Fernsicht nach allen vier Welt-richlungen. Einst aber dürfte hier ein römisches Ka-stell gestanden haben, zur Ueberwachung der Straße, die aus dem Graknica Tal« vorüber führte. Vom Engelbert erbte neben anderen großen Alloden dessen Tochter Hemma auch Munnparis, und brachte es als Hochzeitsgut in die Ehe mit Wilhelm von Friesach Zeltschach, den Markrafen im Saunegau. untermauern. Die ehrwürdige Wahrheit „Mein Reich ist nicht von dieser Welt" bringt sich immer wieder zur Geltung. Entweder in einer zu unbeweglichen Starrheit der katholischen Politik wie in Spanien oder aber umgekehrt in allzu opportunistischer An-pasfung und weltlicher Geschäftsfreude wie in Deutschland, und offenbar auch in Belgien besteht für den konfessionellen Gedanken die Gefahr, sich und seine politische Werbekrast zu verbrauchen." „Allzu opportunistische Anpassung und weltliche Geschästsfreudigkeit" —, schau, schau! Als wir da» sagten, und ohne viel Aufhebens die weltlich-opportunistischen Zentrümler und ihr Glanzstück Brüning über Bord warfen, wie haben sie da be-hauptet, „einen politischen Katholizismus gebe e» ja gar nicht", und sie haben geweint oder uns um diesen Verlust bedauert. Da kann man sagen: Die Länge (der Zeit) bringt's doch an den Tag. Blum betont Festhalten an der Volksfront Paris, 13. Juli. Die Riesenversammlung der Volksfront auf der Place des Nations aus Anlaß des Nationalfeiertages wurde um 21 Uhr beendet. Während der Umzüge der Volksfront, die von Reserveoffizieren in Uniform durch Heben der ge-ballten Faust begrüßt wurden, sprach Minister-Präsident Blum, der das Festhalten an der Volk»-front betonte, jedoch auf die Gefahren der Ungeduld und der Uedererlung aufmerksam machte. Man müsse begreifen, daß sozial so verschiedene Elemente wie Arbeiter, Bauern, Kaufleute, kleine Grundbesitzer und kleine Sporer, die der Volksfront angehörten, auch zusammengehalten werden müssen. Englische Meldungen überKolonial-Zugeständnisse an Deutschland London, IS. Juli. Wie die „Morning Postmeldet, sei die Regierung von Großbritannien grundsätzlich bereit, Deutschland gewisse koloniale Zu-geständnisse zu machen und ihm gewisse Kolontal-Mandate einzuräumen. Für Großbritannien bestehe die Frage, wie diese Verhandlungen zu führen wären. „Morning Post" bemerkt, Großbritannien beabsichtige, eine Kolonialkonferenz einzuberufen, auf der eine Gejchäftsgemeinichaft von Kolonialmächten zu gründen wäre. Diese Gruppe von Großmächten wäre dann in der Lage, aus jene Staaten, die sich kolonial nicht befriedigt fühlten, gewisse Kolonialgebiete zu übertragen. _ Auf den König von England wurde in London ein Attentat versucht, es konnte im letzten Augen- blick noch verhindert werden. + Ueber neue größere Kämpfe in Abejsinien be-richteten in den letzten Tagen die Tagesblätter in sensationeller Aufmachung. Darnach sollen Addis Abeba und Harar von abefsinischen Aufständischen umzingelt und bedroht sein. Selbst der Marschall Graziani soll tot oder verwundet sein. Wegen der angeblichen italienischen Straferpedition, wobei 300 Abefsinier erschossen wurden, sei die Erbitterung der Abejjinier ganz außerordentlich groß. Von italicniicher Seite werden diese Berichte als Phantasiegespinste erklärt. Als ihr Mann im Kampfe den Tod gesunde" hatte und ihre beiden Söhne in blühendem Alter von aufständischen Bergarbeitern erschlagen worden waren, gründete Hemma (1043) das Nonnenkloster in Gurk, nahm selbst den Schleier und widmete fast ihr ganzes Vermögen der Kirche. Als aber nach ihrem Tod« di« Nonnen allzu-weit von ihren Gelübden abwichen, wurde das Kloster aufgehoben und 1072 das Bistum Gurk gegründet, welches den ausgebreiteten Besitz der seligen Hemma erhielt, darunter auch Munnparis. Das Bistum gab die Burg und Herrschaft als Lehen ab. Die ersten Lehensnehmer sind nicht zweifei-los erwiesen: e» ist aber anzunehmen, daß auf di« Berwandten der Hemma Rücksicht genommen worden ist: Askuin, dessen «ohn und Enkel Stari-Hand l. und II. Der Letztere hatte mehrere Brüder, darunter Ulrich, den Stammvater der Sannecker und Werigand, dessen Sohn Heinrich den Zunamen „Pris" erhielt, mit welchem er urkundlich 1165 «scheint. Hier taucht ein Anklang an den späteren Na-men der Burg auf. Es gab noch zwei Heinriche mit diesem Bei» namen; dann verschwindet dies« Familie in d«n Urkunden. Nummer 58 Deutsche Zeitung Seite g Deutschlands Innenminister zur Einigung Anläßlich dts Gautages Hessen Nassau in Frank-furt a. M. sprach Deutschlands Innenminister Dr. Fr ick zu den begeisterten 100.000 Teilnehmern auch vom deutsch-österreichischen Uebereinkommen und sagte unter anderem: „Wir haben bewiesen, daß wir absolut vom Friedenswillen erfüllt sind und wir haben einen Freundschaftsvertrag mit unseren Brüdern in Oester-reich abgeschlossen. Es ist gerade das Wesen des nationalsozialistischen Staates, datz man nicht Worte und leere Phrasen macht, sondern, daß wir han-deln und Tatsachen sehen lassen. Wir sind zu jeder friedlichen Mitarbeit in Europa und in der ganzen Welt bereit. Das haben wir jetzt wieder einmal bewiesen — aber nur unter der Bedingung, daß die Lebens-Notwendigkeiten des deutschen Volkes anerkannt werden." Sanktionsende — Aufleben der jugo-slawischen Ausfuhr S i b e n i k. 15. Juli. Hier ist der General-direktor der „5>ipad" Dr. Ulmansky eingetroffen. Für morgen werden der stellvertretend« Borsitzende der Gesellschat, Spasoj«oic und einige andere Mitglieder der Verwaltung erwartet, Ihre Ankunft hängt mit Beratungen über die durch die Aufhebung der Sanktionen geschaffene Lage zusammen. — Die Konjunktur der Holz- und Kohlenausfuhr aus dem öibeniker Hafen bessert sich mit dem Aufhören der Sanktionen. Der Dampfer „Anton" der Gesellschaft Gebrüder Baborovic verlädt 1000 Kubikmeter Bauholz vom Lager der „Sipad" nach Nordasrika. Bis Ende Juli sollen ein italienischer Dampfer und drei jugoslawische Dampfer einlaufen, die insgesamt 5600 Kubikmeter Holz nach England, Italien, Spanien und Aegypten laden werden. Ministerpensionierungen (A). Beograd, 14. Juli. Im Namen S. M. König Petar II. wurden durch Erlaß der Kgl. Regentschaft vom 1. Juli aus Vorschlag des Mi-nisterpräsidenten und Außenministers in den Ruhe-stand versetzt: Ministerpräsident j. D. Bogoljub Jeotic, ferner die Minister z.D. Dr. Dragutin Kojic, Dr. Soetislao Popovic, Belimir Popovic, Dr. Avdo Hasanbegovic, Dr. Drago Marusic und Dimitrije Bujic. „Alpine Montan" Di« Meldung in unserer letzten Nummer, die wir dem Avala Nachrichtenbüro entnommen hatten und die in sensationeller Art da» „Echo de Pari»" verbreitet hat, müssen wir insofern richtig stellen, al» im österreichischen metallurgischen Großunternehmen „Alpine Montangesellschaft" die Mehrheit der Aktien schon seit Jahren dem „Deutschen Stahloerein" ge-hört. Die Meldung ist nun deshalb von Bedeutung, weil jetzt durch die deutsch-österreichische Aussöhnung der „Deutsche Stahloerein" in diesem wichtigen Be-trieb wieder unbeschränkt walten kann. Bekanntlich wurden vor zwei Jahren die meisten reichsdeutjchen Im Jahre 1190 erscheint zu erstenmale der Name Munpari». Lehensnehmer waren damals Ortolf und dessen jüngerem Bruder Ulrich, beide mächtig und einflußreich. Dem ersten gehörte auch das Castrum Herberch; ver Zweite wird in der Gründungsur-künde des Dominikaner-Klosters in Ptuj - Pettau al» dessen weltticher Gönner bezeichnet. Beide starben ohne Söhne und so war um 1250 auch diese Linie im Mannesstamme erloschen. Es wird erzählt, datz um diese Zeit Wolfram von Eschenbach lange hier geweilt und einen großen Teil seiner epischen Dichtung Parzival (verfaßt von 1203—1215), hier geschrieben habe. Ortolf» Witwe Gebirg und dessen Tochter Herradi» übernahmen zwar da» väterliche Lehen, doch tritt schon 1251 die neue Linie der Schärfen-berger (an der Save in der Nähe von Radece-Ratschach) auf, welche sich auch von Munpari» nannte und da» frühere Wappen übernahm. Der erste Vertreter dieser Linie ist Heinrich (1251—1285). Er führte eine grimmige Fehde mit Konrad von Pischätz (Piöece), welcher 1284 seinen Sohn gefangen nahm und auf seiner Burg ein-sperrte, bi» der Erzbischof von Salzburg zwischen Beiden Frieden stiftete. Ihm folgt sein Sohn Heinrich II. (1285—1297), wahrscheinlich kinderlos geblieben, weil noch ihm Direktoren und Ingenieure wegen angeblicher nationalsozialistischer Propaganda ausgeschaltet und das Großunternehmen unter Staatsaufsicht gestellt. Deutscher Warenabsatz in Oesterreich Der Wirtschaftsverkehr zwischen Deutschland und Oesterreich, der im Verfolg des jüngst abgeschlossenen Freundschaftspalte» ein« starke Belebung erfahren wird, ist nicht ganz leicht zu beurteilen. Im reinen Warenverkehr hat Oesterreich gegenüber Deutschland einen Paßiosaldo, der sich aber durch die Lieferung von elektrischem Strom, der nicht in der Handels-statistik erscheint, zeitweise in einen Aktivsaldo ver-wandelt. Wenn nun noch der deutsche Reiseverkehr nach Oesterreich eine plötzliche und starke Zunahme erfahren wird, könnte sich in der Zahlungsbilanz Oesterreich» gegenüber Deutschland ein recht beträcht-licher Aktivsaldo ergeben, für dessen Abbau in irgend-einer Weise Vorsorge getroffen werden muß. In den ersten Kommentaren zum deutsch-ösler-reichlichen Freundschaftepakt ist gesagt worden, daß Deutschland in der Belieferung Österreichs mit Jndustriewaren künftig eine größere Rolle spielen werde als bisher. Erholt sich Oesterreich wirtschaftlich in dem Maße, wie erwartet werden darf, so werden insbesondere die deutschen Lieferungen an Invefti-tionsgütern stark zunehmen. Davon wird die deutsch« Maschinenindustrie, die unter den in der Konjunktur zurückgebliebenen deutschen Industriebranchen mit an erster Stelle steht. Vorteil ziehen können. Oesterreich war bisher an der deutschen Ausfuhr nur zu 2'/,°/» beteiligt. Von allen Donauländern wies jedoch nur die Tschechoslowakei in der deutschen Ausfuhr einen höheren Ziang auf. Obwohl die deutsche Ausfuhr nach den übrigen iüdvslcuropäiichm Ländern bis in die jüngste Zeit stark gestiegen ist, blieb Oesterreich an erster Stelle. Der fehlende per-sönliche Umgang zwischen den Angehörigen der beiden deutschen Länder hat natürlich die an sich gegebenen Warenaustauschmöglichkeilen ungenutzt bleiben lassen. Während der drei Jahre, in denen der Reiseverkehr von Deutschland nach Oesterreich nahezu vollständig ruht,, hat sich die Technik auf verschiedenen Gebieten der deutschen Erporlindustrie stark gehoben, so daß für Oesterreich ein erheblicher Anreiz bestehen wird, solche Ware zu kaufen. v. Papen zur Berichterstattung nach Berlin gereist Wien, 15. Juli. Gesandter v. Papen ist gestern abend nach Berlin abgereist, um dem Reichs-kanzler Hitler üb«r Einzelftagen des österreichisch-deutschen Akkordes Bericht zu erstatten. Er wird dann einer Einladung de» Reichskanzlers folgend an der Eröffnung der Wagner-Festspiele in Bayreuth beiwohnen und Mitte nächster Woche wieder in Wien eintreffen. _ Dr. Hodja auf Erholung in Körnten Wien, 15. Juli. Entgegen einer anderen Mel-dung, die behauptet, daß der tschechoslowakische Mi-nisterpräsident Dr. Hodza in die Schweiz auf Er-holungsurlaub gefahren sei, erfährt man, daß Dr. Hodza heute mit seiner Gemahlin sich zu einem Erholungsaufenthalt nach Körnten begeben hat. sein jüngerer Bruder Otto (1297—1324) genannt wird. Dieser hatte mit seiner Frau Herdirge zwei Söhne: Heinrich III. und Ulrich, überdies «in« Toch-ter Alheid. Heinrichs zweite Frau war eine Pfannberg, wodurch die Muntpreijer mit den Sanneckern in Schwägerjchaft traten. Schon unter Otto begann der wirtschaftliche Niedergang der Muntpreifer, welche damals große Besitzungen auch in Obersteiermark und Oberkrain besaßen. Das Vermögen schwand rasch dahin, al» seit 1324 beide Brüder mit ihren Frauen und mit der Schwe-ster gemeinsam die Verwaltung führten, und Schritt für Schritt ihren Besitz an Friedrich von Sanneck abgaben. Nach Veräußerung der ob«rsteirisch«n Güter ver-kaufte Heinrich 1328 seine Hälfte der Burg Fläding (Smlednik am Zusammenfluß« der Wurzener- und Wocheiner-Save) diesem Friedrich für 2000 Mark Silber. Bier Jahre später verpfändete ihm Ulrich sein« Hälfte für 2000 Mark. Eine Auslösung ist nicht erfolgt. Im Jahre 1335 versetzte Heinrich, und wieder vier Jahre später Ulrich seinen Anteil von Munt-pari» dem Sannecker; bei der Vermögenslage der I Vorbildlich sauber —r vorbildlich gepflegt nach jeder Wüsche Stets mit % GAZELA TERPENTIN-SEIFE wäscht wiiMchwelssl Lindbergh kommt nach Berlin (A) Berlin. 15. Juli. Da» DNB meldet: Luftfayrtminifter Generaloberst Göring hat den be» rühmten Flieger, Obersten Lindbergh eingeladen, al» Gast der deutschen Militär- und Zivilluftfahrt Berlin zu besuchen. Oberst Lindbergh hat die Ein-ladung angenommen und dürfte am 28. d. M in Berlin eintreffen. _ Lord Lothian über die deutsch« englischen Beziehungen London, 15. Juli. Lord Lothian hielt in der englisch-deutschen Gesellschaft bei einem Diner eine Siede über die Beziehungen zwischen den beiden Staaten, die, wie er erklärte, in eine sehr kritische Etappe getreten sind. Lord Lothian sagte, wenn die sich bietende Gelegenheit ausgenützt wird, kann fi< der Welt jene 25 Jahre Frieden geben, von denen Hitler im März gesprochen hat. Wenn diese Ge» legenheit aber verloren geht, würden wir wieder in die Katastrophe schlittern. Ich glaube, daß der ernst« und entscheidende Schritt, die gegenwärtige Gelegen-heil auszunützen, von England gemacht werden muß. Es muß ein für allemal da» fallen gelassen werden, wa» in Deutschland der „Geist von Der-sailles" genannt wird. Der Völkerbund war niemals ein Völkerbund, weil sich so viele seiner Mitglied« niemals von der Tradition von Versailles frei« machen konnten. In Oesterreich wurden alle politischen Prozesse gegen die Nationalsozialisten eingestellt. Beiden bedeutete die» einen Verkauf. Da aber dieser Vorgang ohne Einwilligung, ja hinter dem Rücken des Lehensherrn erfolgte, berief Bischof Konrad von Gurk 1341 den Lehenshof nach Wtttenstaine ein, um über die Zulässigkeit solcher Uebergabe entschei-den zu lassen. E» kam offenbar zu einem Vergleich«, da Friedrich, schon zum Grafen erhoben, die Beste zur Gänze behielt. Die beiden Montpareiser hatten bald ganz ab-gewirtschaftet. Ulrich starb im Jahr« 1340 und hinterließ seiner Frau nur Schulden. Heinrich, welcher länger lebte, erhielt samt Frau «ine Art Altenteil auf der Beste. Die an sein« Freunde, welchen er früher manchen Dienst erwiesen hatte, gerichteten Hilferufe verhallten ungehört. Wiewohl er noch die Einkünfte von Slov. Gradec - W. Graz und Kostanjevica - Landstraß zu-gewiesen erhalten hatte, kam er au» seiner Bedräng-ni» nicht mehr Heraus; schließlich mußte er eine milde Gabe vom Prior in Gornjigrad-Oberburg und vom Patriarchen in Aglai erbitten. Erst 13L3 er-löste ihn der Tod von einem unerträglichen Dasein. Seine Witwe erhielt ein« Entschädigung, mußte je-doch ausdrücklich erklären, daß ste auf die Burg keinen, wie immer gearteten Anspruch habe. (Fortsetzung folgt.) Seile 4 Deutsche Zeitung Nummer'53 „Slovenec" fordert strenge Untersuchung Der Ljubljaner „Slovenec" fordert eine strenge Untersuchung wegen der Flugzeugkatastrophe bei Hruscica, die sieden Menschen das Leben kostete. Das Blatt verweist darauf, daß diese Katastrophe schon die zweite innerhalb von drei Jahren sei, die sich in Slowenien ereignet habe. Man munkelt, datz beim „Aeroput" in Slowenien etwas nicht in Ordnung sei. Diese« zweite Unglück, das dem ersten auf ein Haar gleiche, scheine zu beweisen, daß an dieser Behauptung etwas Wahres sei. Es müsse festgestellt werden, ob wirklich alle Motoren des Flugzeugs tadellos funktionier hätten. Wenn zur Startzeit dichter Nebel über dem Flugplatz gelegen sei. erhebe sich die Frage, warum der Start im Nebel erlaubt worden sei. Am warscheinlichsten sei, daß die Motoren den Dienst versagt hätten, weshalb der Pilot eine Notlandung habe vornehmen wollen. Es heißt dann wörtlich: „Sei dem, wie ihm wolle; etwas ist bei der Anschaffung, dem Bau und der Verwendung unserer Flugzeuge, die ihrem Zweck nicht entsprechen und keine genügende Gewähr für einen sicheren Flug geben, nicht in Ordnung". Jüdische Emigranten in Holland Die jüdischen Emigranten Deutschlands leben zum Großteil in Holland und Frankreich, in der Schweiz und in der Tschechoslowakei. Sie sind überall ein Fremdkörper. Einem holländischen Brief entnehmen wir: Die holländische Regierung hat jüdischen Emf. granten au» Deutschland holländischen Grund und Boden — mit holländischer Arbeitskraft und hol. ländischem Kapital mühsam dem Meere abgerun-gen — zur Verfügung gestellt. Der „Joodsche Invalide", einem Altersheim für 350 jüdische Insassen, stehen holländische Minister, Presse und Radio zu Propagandazwecken zur Ver> fügung. Der Einfluß des Judentums im holländischen Gefchäflsleden — die jüdischen Emigranten spielen auch in Mittelstandstreisen eine nicht unbedeutende Rolle — ist sehr groß. Warenhäuser und Banken-kontrolle reden eine eindringliche Sprache. Da» Geistesleben und die sogenannte große Presse sind sehr starken jüdischen Einflüssen ausgesetzt. Allein an der Amsterdamer Universität werden in abseh-barer Zeit 26 emigrierte jüdische Rechtsanwälte ihre holländische Eiamina nachholen und dem jungen holländischen intellektuellen Nachwuchs weitere Eii> stenzmöglichkeiten versperren. Im politischen Leben Holland» ist ebenfalls eine starke Uederfremdung durch das Judentum festzustellen. So besteht da» höchste politische Gremium Hollands, der Senat, zu 10 Prozent aus Juden, während der Gemeinderat der holländischen Hauptstadt Am-sterdam au, 30 Prozent Juden besteht. Man spricht in Holland von Amsterdam als dem „nordischen Jerusalem". Die Erkenntnis hinsichtlich des unverhältnismäßig starken jüdischen Einflusses im germanischen hollän-dischen Bolkskörper ist in Holland noch nicht All-gemeingut geworden. Immer größere Schichten des holländischen Volkes beginnen sich jedoch dieses oolksfremden jüdischen Einflüsse» bewußt zu weiden, Gründung eines Verbandes zur Magyarisierung von Namen Ein Namens-Magyarisierungs-Verband, der eine große Reihe von Vereinen umfaßt, wurde in Bu dapest gegründet, „um die Namens-Magyarifierungs Bewegung" auf breitere Grundlagen zu stellen und weiter auszubauen. Eine ganze Reihe von Provinz-städten soll der Bewegung bereits beigetreten sein. Präsident wurde Staatssekretär-Stellvertreter Dr. Alois Kovacs. (Pesti Hirlap v. 26. IV.) Laut „Magyarsag" vom 12. Mai schlössen sich die gesellschaftlichen Vereine von Stuhlweißenburg der Namens-Magyarisierungs-Bewegung an. damit au» der Reihe der 99°/, betragenden Magyaren der einstigen Krönungsstadl die 30% Fremdnamen verschwinden. Wie „Vasvarmegye" vom 12. V. berichtet, haben in Csönge zwei verheiratete Frauen ihre Mädchennamen magyarisieren lassen. Seit Beginn der großen Namens-Magyansierungs-Aktion wurden im Komitat Eisenburg 1773 Ansuchen eingebracht, da-von betreffen nur die obigen zwei den MSdchen-namen verheirateter Frauen. Die Tschechoslowakei gewährte Rumänien eine neue Anleihe von 200 Millionen Tschechokronen, wofür sie Rüstungsmaterial liefern wird. Von der Presse des „Vierten Reiches" Der I. P. A. wird aus Pariser Emigranten-kreisen geschrieben: Am 11. Juni d. I. brachte da» „Pariser Tag. blatt" zur allgemeinen Überraschung eine großaufgemachte Erklärung: Der Verleger Wladimir Poljakow, ein jüdischer Weißrusse, habe das Blatt an Hitlerdeutschland verkauft — die Pariser „Ge> stapo" hätte das Blatt besetzen wollen usw. Der „Paris Soir" und andere Blätter fielen auf diese Meldung herein. Es erschien dann die „Pariser Tageszeitung"; das „Pariser Tageblatt" schrieb, die ganze Geschichte sei ein Schwindel. Georg Bernhard, der Chefredakteur des „Parifer Tageblatt", das als Organ des „Vierten Reiches" angesprochen weiden kann, hatte wieder einmal „gekündigt" und zu seinen Gunsten meuterten die alten Redakteure, als der Verleger einen gewissen Richard Lewbisohn, genannt „Morus" anstellen wollte. Der Stellvertreter des in Amerika weilenden Georg Bernhard, Herr Earo, nahm mit seiner Gruppe alles Redaktions- und Verlagsmaierial mit und denunzierte den Verleger Poljakow der politischen Polizei zwecks Ausweisung als „Hitleragent". „Morus" wurde verprügelt. Die Earo-Leute benützten zu ihrem Handstreich den erften Tag der französischen Streikbewegung, hoffend, die Linksregierung würde sie unterstützen. Diese aber betrachtete die ganze Sache als einen internen Emigrantenstreit uno kümmerte sich um sie nicht. „Morus" zog sich nun ganz zurück und der Ver-leger Poljakow will kriminell und zivil gegen die Earo-Leute Nagen. Poljakow hat natürlich nichts mit irgend einer „Gestapo" zu tun. auch nicht mit andern deutschen Stellen. Er wollte sein Blatt als Anti-Hitler-Blatt weiter herausgeben, nur ohne Georg Bernhard. Bereits auf den 1. Juli 1934 sollte Bernhard entlassen werden. Damals kamen die Sensationsmeldungen aus Deutschland über den 30. Juni 1934 und Bernhard und seine Clique hielten sich wieder obenauf. Zu diesen Ausführungen, die aus der nächsten Umgebung des „Pariser Tageblatt" stammen, schreibt ein Pariser I. P. A-Mitarbeiter u. a. noch: Es gibt viele Emigranten, die es für unsinnig und lächerlich finden, daß das Bernhardorgan alle Tage Hitler für vei handlungsunfähig und vertrage unwürdig erklärt, während Frankreich, England usw mit ihm verhandeln und sich verständigen wollen Das persönlich rachsüchtige, meist verlogene Geschimpfe de» Bernhard Organs, das in französischen Kreisen nicht mehr ernst genommen wird und das sich nur noch selber wichtig nimmt, das französische „Namens-artikel" aus Korrespondenzen oder Agenturen als Originalartikel veröffentlicht — diese» Organ wird von der Mehrheit der Emigranten abgelehnt, wie von vielen bekannten Politikern und Journalisten, die eine sachlichere Kritik und Opposition gegen Hitler wollen. Herr Bernhard blufft aber immer noch wie eine alte ausgesungene Primadonna, die von ihrem ehemaligen Ruf in andern Landen und anderen Zeiten lebt. Politisch vegetiert Bernhard ja kaum noch, dürftig begossen und genährt. Persönlich aber versucht er immer wieder, von Verträgen zu leben. Nun sucht er einen Brotgeber für einen Leb-vertrag. Menschlich verständlich, aber politisch unmöglich. Ein ehemaliger, nun emigrierter Minister meinte kürzlich: „Am ehesten findet Georg Bernhard vielleicht einen Vertrag auf Lebensdauer als Portier für einen Pariser Spielklub? Zur Emigrantenpresse und mithin zur Presse des „Vierten Reiches" gehört auch das bei uns in Jugoslawien weit verbreitete sozialdemokratische Wochenblatt „Neuer Vorwärt»", welche» in Karls-stadt gedruckt wird. Starhemberg und die deutsch-österreichische Vereinbarung Die Tagungen der Heimwehrführer unter dem Vorsitz Starhemberg» brachten am Donnerstag noch keine Ergebnisse und mußten am Freitag fortgesetzt werden, und schon bringen einige Zeitungen, die sich über die deutsch-österreichische Versöhnung gar nicht freuen, sensationelle Meldungen, wonach sich Star-hemberg mit den österreichischen Nazis gegen Schusch-nigg verschworen hätte. Die österreichischen Nazis werden ausgerechnet mit einem Starhemberg! gegen den Wunsch des Führers Adolf Hitler arbeiten, jetzt wo alles einen neuen Kurs eingeschlagen hat! Kurze Nachrichten Samstag, Sonntag und Montag, feiert das kroatische Volk seines Führers. Dr. Vladko Maceks Geburt?» und Namenstag. Im ganzen kroatischen Volksgebiet wurden riesige Festlichkeiten vorbereitet. Der Geburtstag soll zum Volksfeiertag ernannt wer-den. In Zagreb selbst sollen viele Tausende An-Hänger Maceks, angeführt von der „Seljacta- und Gofpodarska Sloga" und von der Wahlorganisation sowie alle kroatischen Kulturorganisationen eine Riesenkundgebung vor Dr. Macek veranstalten. * In Polen verunglückte ein Flugzeug, wobei ein Armeeinjpektor, ein Oberst und der Pilot ums Le> ben kamen. * Der österreichische Bundestag gab acht neue Gesetzesbestimmungen heraus, darunter als wichtigstes Gesetz die Errichtung einer Pressekammer. ♦ Zwei englische Regimenter, und zwar das Re-giment Lincolnshire und die South Wales Vorderes, die seit September in Malta stationiert sind, gehen nach Palästina ab. ♦ Die Vereinigten Staaten zählten im letzten Jahre ungesähr 12.000 Morde und 1'/, Millionen anderer Verbrechen. Man schätzt die Zahl der seit Jahren frei umherlaufenden Mörder auf 150000; sie werden durch die gut organisierten und einfluß-reichen Banden völlig geschützt. O Am 15. d. M nachmittags fand in Wien eine Führertaguna des Oesterreichischen Heimatschutzes unter dem Vorsitz des Bundesführers Starhemberg statt, zu der alle Landessührer eingeladen wurden. Zwei österreichische Bergsteiger. Erwin Schneider aus Hall in Tirol und sein Begleiter, der junge Salzburg» Awerzger, haben den 5749 Meter hohen Gipfel Chambara in den Peruanischen Kordilleren als erste bezwungen. * Die Meerengenfrage in Montreux ging nur sehr schleppend weiter. England muß auch hier, wenn auch ungern, immer neue Zugeständnisse machen. * Bis 16. d. M. wurden in den Vereinigten Staaten schon über 4000 Hitzopfer gemeldet. Durch häufige Gewitter und Regen läßt die Hitze all-mählich nach. Die russische Regierung hat dem britischen Kriegs-Ministerium eine Einladung zur Teilnahme an den Manövern der Roten Armee überreicht. Die Manöver beginnen am 17. September. Da» englische Kriegs-Ministerium hat die Einladung angenommen und wird eine Offiziersabordnung entsenden. * Die griechische Regierung beabsichtigt im Deut-schen Reiche große Kriegsmaierialbestellungen zu machen. Die Leitung der Slowakischen Volkspartei hat unter Vorsitz Hlinkas beschlossen, am 19. und 20. September in Pistanj einen Parteitag abzuhalten, auf dem über den Eintritt der Partei in die Re-gierung entschieden werden soll. Lebensverhältnisse des rumänischen Voltes Die rumänische Gesamtbeoolkerung hat von 1920—1933 um 3 Mill. zugenommen und beträgt zurzeit 18'/, Mill. Die Geburtenleistung, obwohl seit dem Kriege zurückgegangen, bleibt mit 35.9 je tausend doch die höchste Europas. Andererseits ist auch die Sterblichkeit mit 18.7 je 1000 (1933) eine der größten. Sie betrifft weniger die Gruppe vor-gerückten Alters als vielmehr die Kinder, die ein Drittel der Gesamtsterblichkett ausmachen. In ländlichen Bezirken nimmt die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen von Jahr zu Jahr zu. Bei Rekrutie-rangen wurden bis zu 52 v. H. Minderwertige festgestellt. Kröpf und Kretinismus findet sich in 50 von den 71 Distrikten. Nahrung und Wohnung gestalten sich vielfach sehr ungünstig; Analphabetentum betrifft bis 52 o. H. der ländlichen Bevölkerung. Leset und verbreitet die Deutsche Zeitung.! Nummer 58 Deutsche Zeitung Seite 3 Vorolympisches Tagebuch DaD. Berlin. 13. Juli 1936 Dieser Tage, als die australische Mannschaft im Olympischen Dorf eingezogen war, gab es ein fröh-liches Ueberraschen. Am Abend, als die Wettkämpfer das Kino des Olympischen Dorfes besuchten, sahen sie sich bereits als Akteure: ihr Empfang auf dem Bahnhof Friedrichsstraße, den man wie jeden Empfang einer ausländischen Mannschaft in Berlin zu einer repräsentativen Aigelegenheit machte, war gefilmt worden, und nun wurden ihnen bereits die Auf-nahmen vorgeführt. Bei dieser Gepflogenheit soll es vor allem auch während der Spiele bleiben, und zwar werden die Wettkämpfer schon am Abend die Aufnahme ihrer eigenen Kämpfe fehen können, häu-fig auch als Zeitlupenaufnahme, sodaß sie. wie man erwartet, wertvolle Studien über ihren eigenen Stil und ihre eigene Kampfesweise machen können. Der deutsche Fremdenverkehr, der schon im ver-gangenen Jahr eine beträchtliche Steigerung ver-zeichnen konnte, wird zweifellos in diesem Jahre einen neuen Höhepunkt erreichen. Schon jetzt machen sich im Straßendild der Reichshauptftadt die zahl-reichen Schlachtenbummler bemerkbar, die bereits einige Wochen vor den Olympischen Spielen nach Deutschland gekommen sind. Man sieht viele aus-ländliche Autonummern. Besonders zahlreich werden zu den Olympischen Spielen die Balkanstaaten und die nordischen Staaten vertreten sein. Di« wachsende Besucherzahl bringt steigende Be-schäftigung der Auskunftsbeamten in den Kiosken mit sich, die an den Hauptoerkehrspunkten der Stadt eigens für die Olympischen Spiele erstellt worden sind. Hier arbeiten ehemalige Parlamentssekretäre, Empfangschefs großer Hotels, frühere Auslands-kaufleute, sämtlich sprachentundjge Männer, angestrengt den ganzen Tag über. Die Kragen, die sie beant-warten sollen, betreffen bei weitem nicht bloß die Spiele selbst. Die hilfeheischenden Besucher aus dem Ausland wenden sich vielmehr oft mit recht heiklen und schwierigen Fragen an die Auskunftsmänner, die gleichwohl niemals Verlegenheit zeigen dürfen. Am Berliner Rathaus hat man die Ausfchmük-kung für die Olympischen Spiele beendet. Hier be-ginnt die via triumphalis, die sich über die Straße Unter den Linden, den Kaiserdamm, den Adolf Hitler Platz bis zum Reichsjportfeld hinzieht. Elf. hundert Fahnen werden auf dieser kilometerlangen Straße wehen, Fahnen aller Nationen, die zu den Spielen erschienen sind. Um eine Ausschmückung der privaten Gebäude zu erreichen, die den offiziellen Wünschen entspricht, hat man ein Musterhaus für die Olympia.Ausschmückung mitten in der Stadt jetzt fertiggestellt. Jeder Berliner Einwohner kann hier feststellen, wie er sein Haus am besten festlich schmückt. Am 24. Juli soll die offizielle und private Ausschückung der Stadt beendet sein. Eine Woche vor Beginn der Spiele soll Berlin bereits sich in feinem vollendeten festlichen Kleide zeigen. Obwohl man beim Entwurf der Bauten für die Olympischen Spiele sich weitgehendst von dem Gedanken hat leiten lassen, daß wahrscheinlich die Besucherzahl von Los Angeles noch übertroffen würde, haben doch, vor allem für die Hauptveran-stallungen, Zehntausende von Kartenwünschen aus dem In- und Ausland nicht erfüllt werden können. Um jedoch zu verhindern, daß angesichts dieser außer-ordentlichen Nachfrage mit Eintrittskarten Wucher-geschäste getrieben werden, hat der Staatskommissar der Reich shauptstadt jeden privaten Verkauf von Eintrittskarten verboten. Dennoch werden auch in Berlin noch Tausende sein, die gern Zeuge der sportlichen Ereignisse im Olympischen Stadion ge-wesen wären, aber keine Eintrittskarte mehr erhalten konnten. Sie werden zum Teil einen gewissen Aus-gleich dadurch haben, daß sie am Fernsehen, p-fänger den Verlauf der Kämpfe verfolgen kön-nen. Eben jetzt find nämlich fünfundzwanzig neue Fernsehzellen in Berlin eingerichtet worden. Hier kann jeder, der Lust hat, den Sen« düngen zusehen. Eintritt wird nicht verlangt. Leipziger Messe Um Raum für Erweiternngsbauten der Großen Technischen Messe und Baumesse in Leipzig zu schaffen, wird zur Zeit im Süden Leipzigs ein hl-ftorijches Gebäude, das „Thonberger Rittergut" niedergerissen. Das 200 Jahre alte Gebäude diente in der Völkerschlacht zu Leipzig im Johre 1813, die das Ende der Napoleonischen Herrichast über Deutschland und Oesterreich besiegelte, Napoleon I. zeitweise als Hauptquartier, von dem er die strate-zischen Operationen leitete. Der Leipziger Herbstbaumesse — Ende August 1936 — stehen außer einem umfangreichen Frei-gelände vier Hallen zur Verfügung. In der Haupt-halle zeigen die Fabrikanten von Baustoffen, Bau-teilen und Bauzubehör ihre Erzeugnisse, Beachtens-wert sind die Stände der Arbeitsgemeinschaft Holz, des Luftschutzbundes und der Zentrale für Gas-Verwertung: besonders gut vertreten sind neben den wichtigsten Baustoffen — Ziegel, Zement. Leicht-bauplatten, Natursteine usw. — die Baubeschläge und die Oefen und Herde, aber auch alles sonstige Bauzubehör ist in guter Auswahl auf der Leipziger Baumesse zu finden. Fördermittel vornehmlich für den Baubetrieb werden auf dem Baumesse-Freigelände betriebsmäßig vorgeführt. Die nächste Halle wird zum größten Teil durch die Ausstellung „Kunst und Handwerk am Bau" belegt, die der „Deutsche Weltbund" auf Veranlassung der Reichs-kammer der bildenden Künste durchführt. Die Ausstellung „Aus dem deutschen Siedlung?-werk" wird in wiederum erweiterter und erneuerter Form gezeigt werden. Die „Halle Stahlbau" ent-hält u. a. eine sehr sehenswerte und in den Fach-kreisen aller Länder aufs stärkste beachtete Sonder-schau „Luftschutz und Stahl". Im Zusammenhang mit der am 30. August beginnenden Leipziger Herbstmesse 1936 sind ver-schieden? Tagungen der Architekten und Bauunter-nehm« sowie des Handwerks geplant. Professor Spemanns Nobelpreis-arbeit als Kulturfilmthema Gefilmte Operationen am Molche! DaD. Der ftühere Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie in Berlin Dahlem, Professor Spemann, hat im vorigen Jahr für feine „gründ-legenden Arbeiten über die Mechanik des Ent-Wicklungsvorganges" den Nobelpreis erhalten. Diese Arbeiten hat nun der KulturfilmRegisseur Dr. Ul-rich K.T. Schulz zum Thema eines neuen Kultur-films gemacht. Er will zeigen, wie sich das Lebe-wesen von der Eizelle bis zum fertigen Organismus entwickelt. Es wird also nicht beim Embryo ange-fangen, sondern beim ersten Keim des Lebens über-Haupt, beim Ei. Denn abgesehen von den einzelligen Urtierchen pflanzen sich alle vielzelligen Lebewesen bis hinaus zum Vogel, Säugetier und Menschen durch Eier fort. Man versteht daruter die weiblichen Vermehrungszellen der Tiere, die nach der Vereini-gung mit einer männlichen Geschlechtszelle zur Bil-dung und Entwicklung eines neuen Lebewesens an-geregt werden. Und dieser Vorgang — die Teilung der Eizelle in zwei, dann in vier, sechzehn, in zwei-unddreißig, in vierundsechzig Zellen usw. und die ordnende Zusammenfügung dieser oft nach Millionen zählenden Zellen zum eigentlichen Embryo — soll nun filmisch festgehalten werben. Die Aufnahmen find schon im Gange. Das Film-Laboratorium ist angefüllt mit Aquarien. Gläsern, Wasserbehältern und Glasfchalen. Ueberall schwimmen Molche herum, überall liegen in kleinen Glasschalen Molcheier. Man hat Molcheier genommen, weil sie durchsichtig sind. Außerdem ist Dr. Schulz augenblicklich mtt einer kleinen Expedition auf Helgoland, um den gleichen Entwicklungsvorgang an den Eizellen des See-Igels und anderer Meerestiere zu filmen. Wochenlang liegen unter der Mikrokamera die Molcheier. So-lange der Keimprozeß vor sich geht, wird nur alle zwanzig Sekunden eine Aufnahme gemacht, später, wenn sich in dem Ei eine bewegliche Larve gebildet hat, wird dieses winzige Filmobjekt, das in millio-nenfacher Vergrößerung auf der Leinwand erscheint, 18 Mal in der Sekunde „geknipst". Und zwar un-unterbrochen viele Stunden und — mit einigen Unterbrechungen — sogar ganze Tage hindurch! Aber die Schöpfer dieses Films wollen noch weitere Geheimnisse des Lebens entschleiern. Und deswegen sitzt ein junger Wissenschaftler vor der ständig laufenden Mikrokamera und — operiert Molcheier. Mit einem dünnen Säuglingshaar schnürt er die stecknadelgroßen Molcheier in zwei Teile ab. Das Ergebnis sind - Molchzwillinge! Schnürt er aber die Eier nicht ganz durch, sondern läßt eine kleine Verbindung bestehen, dann entstehen „siame-fische" Zwillinge, also zusammengewachsen« Molche mit zwei Köpfen oder zwei Schwänen. Was also im natürlichen Leben nur Zufälligkeiten sind, das erzielen hier die Wissenschaftler künstlich durch operative Eingriffe. Der Kinobesucher wohnt diesen Operationen bei — denn sie werden ja mitgefilmt — und dann erlebt er auf der Leinwand, was daraus geworden ist. Es ist ein filmwissenschaftliche» Thema, wie es bisher in der ganzen Welt noch nicht gezeigt worden ist. Die Schlugprüfungen am Einjährigen Handelskurs Ant. Rud. Legat in Maribor fanden in der Zeit vom 15. Juni bis 28. Juni unter dem Vorsitz? des Direktors und Inhaber» der Anstalt Herrn A nt. Rud. Legat statt. Zur Zchlußprüfung wurden von 36 Schülerinnen und Schülern 33 zugelassen. Von den 33 Kandidattn-nen und Kandidaten legten die Schluhprüfung ab: Mit Auszeichnung 2 und zwar Frl. Göttlich Regina (Naribor) und Frl. Kuhar Emilija aus Mezica; Mit sehr gutem Erfolge 15 und zwar: die Fräulein bezw. Herren Bela Erika, Fersch Barbara. Gorjan Zora, Obrecht Maria (Maribor), Potocnik Jerica (Sl. Konjice), Prohaska Alsons, Romih Gi-orgina, Sattler Wilhelm, Skrem Mirka, Valentan Jozica, Vodenik Jelena, Visintin Nada (alle aus Maribor), Nehn Edita, (Tisina, Prekmurje), Vo-ousek Maria, (Orehovo vas), Veldin Josef. (Slovenj-gradec); Mit gutem Erfolge 15 und zwar: Bazanella Walter, (M iribor), (aokin Maria, (Ruse), (erny Helena, (Mjclovti, Prekmurje), Freitag Anna, (Mu-ridor), Heimrath Albrecht, (Celje), Hvalic Vladimir, (Maribor), Lavric Anna, (Sl. Konjice), Leönik Lugwig, (Studenci), Oberc Justina, (Ruse), Oman Danica, Pirih Anton. Savvdnik Andreja, Ules Maria, Weingerl Mirko (alle aus Maribor), Sottler Kristina (D«cno selo, srez Brezice); Mit genügenden Erfolg niemand. Nachprüfung hat nur eine Kandidatin, ganz gefallen ist niemand. Der Gesamterfolg ist 890/„, der Prüfungserfolg 97%, was für eine Fachschule sehr viel ist. Der gute Ruf der Legat-Schule hat sich daher wieder bewährt. Der feierliche Schulschluß fand am Sonntag in Anwesenheit der Eltern und des Professorenkollegiums statt. Es waren zahlreiche Eltern aus den verfchie-denen Gegenden unserer Banovina erschienen. Der Direktor und Inhaber der Anstalt Herr Ant. Rud. Legat gab einen erschöpfenden Bericht über die geleistete Arbeit und die erzielten Erfolge. Der Unterricht wurde durch Besichtigung mehrerer indu-strieller Unternehmungen vertieft und veranschaulicht. Es wurden u. a. besichtigt die Gießerei und Ma-schinenfabrik Jezek, die Franz Mühle und Teig-warenfabrik. die Seifenfabrik Zlatvrvg, die Bier-brauerei Tschelige und die Seidenfabrik Thoma. Ferner wurden während des Schuljahres einige Kutturfilme sowie die Ausstellung „Der Mensch" besucht. Im abgelaufenen Schuljahre führte die Direktton an Stelle der in den letzten Jahren versuchsweise eingeführten V« Stunden, die an allen staatlichen Schulen vorgeschrieben sind, wieder ganze Stunden ein. sodaß eine Unterrichtseinheit 55 Minuten an-statt 45 Minuten dauert. Entsprechende Pausen sind selbstverständlich immer eingeschaltet. Auf diese Weise gewann die Legat Schule in einer Woche 6 Unter-richtsstunden und im ganzen Schuljahre (37 Wochen) 37 X 6 Stunden was 222 Schulstunden oder 7 Schulmonate ausmacht. Die Handelsschule Legat ist daher gegen jede andere Schnle um 13/4 Monate im Vorteil, ohne daß eine Ueberlastung der Schüler eintreten würde. Es wird nach dem Spruch gear» beitet: Zeit ist Gold. Das ist auch neben einer guten Führung das Geheimnis, warum die Legat-Schule trotz der allgemeinen schweren Wirtschaft»-krise und trotz schlechten Schülermaterials so außer-gewöhnlich gute Unterrichtserfolge aufzuweisen hat und sich eines immer regeren Zuspruches erfreut. Nach dem Berichte des Direktors dankte eine Absoloentin im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen der Direktton und den Professoren für alle Mühe und die guten Erfolge. Hierauf ergriff Herr Bürgerschullehrer Janko Pirc da« Wort, welcher in schönen Worten die scheidenden Absolventen und Abjolvenlinen zur Pflege der Kameradschaft und Dankbarkeit zur Schule aufforderte. Gleichzeitig dankte er im Namen d« Lehrkörpers der Direktion für alle Mühe, Entgegenkommen und vorbildliches Führen der Handelsschule. Hiemit war die schöne Feier zu Ende. Das neue Schuljahr beginnt am 9. September. Einschreibungen täglich, persönlich oder schriftlich in der Schulkanzlei, Maribor, Vrazova ulica 4 und zwar von 10 bis 12 Uhr. Schulprogramme kostenlos. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 58 Aus Stadt und Land Celje Evangelische Gemeinde. Der Gottesdienst am Sonntag, dem 19. d. M. muh wegen amtlicher Verhinderung des Vikars ausfallen. Vierzigjähriges Jubiläum. Am 15. d. M. feierte im engsten Freundeskreise unser geschätzter Mitbürger Herr Egon Kainer. langjähriger Ma-aazineur im hiesigen Großhandlungshaus Franz Zangger, fein vierzigjähriges Berufsjudiläum. Herr Kainer gilt im Kreise seiner Berufskollegen als ruhiger, pflichtgetreuer und vorbildlicher Mitarbeiter im Hause seiner jetzigen und früheren Firmen. Möge es ihm gegönnt sein, nach einem arbeitsreichen Leben einen ruhigen Lebensabend reichlich zu genießen. Auch wir schließen uns mit unseren Glückwünschen an. Athletik dankt. Die Bereinsleitung des Athletik-Tportklubs jagt allen Damen und Herren, weiche sich dem Verein zu seinem 30jährigen Gründungsfeste zur Verfügung gestellt hatten, sowie ollen Spendern vielen herzlichen Dank. Die Ver« einsleitung wird getreu wie in den vergangenen Jahren für die Ertüchtigung der Jugend weiter arbeiten. Einen Autobusausflug auf den Grob« glockner über Podkoren—Billach um 260.— Din veranstaltet am 25. d. M. um 5 Uhr morgens das Autobusunternehmen. Anmeldungen bis zum 22. in der Drogerie „Sanitas" oder beim Führer des Autobus Celje — Vitanje. — Kein Reisepaß! Beim Baden vom Tode ereilt. Heute,Frei-tag, den 17. d. M. um ca. V,11 Uhr vorm., wurde einem fremden Badegast im Sannbad unwohl. Dies wurde noch rechtzeitig bemerkt.« wurde ansUfer gebracht und durch den Rettungsdienst ins Spital überführt, wo er gegen Mittag, ohne das Bewußtsein zu er-langen, seinen Geist aufgab. Als Todesursache wird Herzschlag angenommen. In den Kleidern wurden ca Din 3.000 gesunden. — Bei sich trug er Legi-mationen als Lehrer und Reservekapetan, auf den Namen Anzulovic Ante lautend. Geboren im Jahre 1888 in Novigrad, Benkovac. Der Zinspfennig und die Kanalisation»-steuer für das dritte Jahresviertel vom 1. Juli bis zum 31. Oktober 1936 ist fällig: ebenso die Wasser- und Zählgebühr vom I April bis 30. Juni d. I- Die Zahlungspflicht läuft am 30. Juli 1936 ab. Nach dem 30. Juli werden 6 von Hundert dazu gerechnet. Parzellenverkauf der Stadtgemeinde. Die Stadtgemeinde verkauft in der Katastralgemeinde Ojtrozno, an der Straße nach Lava. 568 Quadrat-meter Boden um den Preis von 60 Dinar, ferner in der Katastralgemeinde Celje in Sp. Lanovs eine ganze Reihe von Parzelle,', zwischen 450 und 650 Quadratmetern zu je 50—60 Dinar und in der Katastralgemeinde Sp. Hudinja, in Nova vas einige Parzellen zwischen 475 und 543 Quadratmetern zu je 25 bis 30 Dinar. Kaufgesuche können bis Ende August bei der Stadthauptmannschaft eingereicht werden. Min«ral»ass»rta»f ist B«rtin«enssache, deshalb dtden Sie Ihren ««darf btt soliden Kaufleuten und nicht bei herumgehenden Hausierern. Wollen Sie gul und billig taufen, verlangen Sie ausdrücklich Kofircmißcr Sauerbrunnen <«o,t-nvmAa Slannal Bei Stiger und m allen de,leren emschlä-ßiueii Geschäften. QQQQQQQQQQQD | 5 8e$ucnen Sie die 200 ] .MARIBORER FESTWOCHE vom I. blt 9. August 1936 50 7o PitatiniiWjMg tom 30. YQ - 9. VIII. Kultur- und Wirtichaftsrevus Industrie I Textil / Bändel Gewwb•/ Landwirtschaftliche Aufteilung / IVeinprobe / ¥ ruenr e u raunet«! I ung mit Feuerweriougre«« S.jgelflug- und »totortlug*eug-Auae*ellaiig / Demonstrationen der Abwehr tod O um -griffen PhiUteliitUche Aaeatollua# und M«ritenbörM / Geschichte / Kunst / Soziale Fürsorge / Fremdenverkehr j Die Kran im Gewerbe ModereTae/AquftrietUcbe/ Kaninchen- und TaubeaauMteUMig; Vencbiedene K ongreiae f Konzerte / Bportveraaataltunge n/ Vt-rgnflgungrpark am AuaetellungigelSnde. Sieht rcrntrk vl» 10-— and ZV — □□□□□□□QQ QQD Kino Union. Heute. Samstag, noch „Der König von Montblanc". Sonntag, Montag und Dienstag .....Und so endete eine Lieb«--" Freiwillige Feuerwehr und deren Rettungsabteilung Celje. Den Wochendienst 9ber-nimmt der 4. Zug; Kommandant: Makek August, Inspektion Hauptmann Kaschier Fr. Maribor Ausstellung der Abwehr von Gaean-griffen. Eine besondere Zugkraft der diesjährigen Jubiläumveranstaltung der „V. Mariborer Fest-wache," welche vom 1. bis 9. August stattfindet, wird zweifellos die sehr interessante Ausstelluug der Abwehr von Gasangriffen sein, welche von Aus-schuh für die Abwehr der Stadt Maribor von Luft-angriffen veranstaltet wird. Diese Ausstellung wird im Zusammenhang mit der Feier des 65-jährigen Bestandes der Mariborer Feuerwehr in den Union-Sälen, welche Heuer der „Mariborer Festwoche" bei-geschlossen sind, veranstaltet. Die Ausstellung der Abwehr von Gasangriffen wird zusammen mit der großen Feuerwehrausstellung und der Segelflug-ausstellung des hiesigen Aeroklubs ein geschlossenes Ganzes bilden. „Athletik", der älteste Sportklub des Draubanates feierte seinen 3vjahrigen Bestand Feiert! Ja, es wurde gefeiert, aber nur wenige Gönner und nur mit einem Teil der Mitglied«! Ja, es gab ein von Ausschußmitgliedern und ver-schiedenen Helfern wundervoll arangierte« Fest mit vielen netten Buden, Schießbude, Bomben auf Abesfinien, Ringeilwerfen, Torjchießen, Radkunst, fahren u. a. m. Zwei starke Musikkapellen wurden aufgenommen, um im Freien sowie im Tinzlaal die Gäste zu unterhalten, es gab eine Bar und ein Kaffeehaus sowie Buden mit Bier, Wursteln und Süssigkeiten. Kurz, es gab alles was das Herz begehrt, alles was man sich bei einem grotzen Jubelfest nur wünschen kann. Nur eines war zu wenig da, Besucher! Warum wohl? Was ist wohl schuld daran? Es ist immer gut, bevor man über die Gründe spricht, die Leute zu fragen und dies ist geschehen. E» würde wohl zuweit führen, alles nieder zu schreiben, denn die Ausreden find verschiedenartig. Sicher aber ist, datz sich feststellen läßt: Mit wenigen Ausnahmen gab es fast keine Entschuldigung, die das Ignorieren der Veranjtallung rechtfertigt. Over find dies wirkliche Gründe? „Ich bin ja garnicht eingeladen worden" sagen die einen, ein anderer wieder „die Athletik verliert ja so alle Wettspiele" und „Wenn ich mich unterhalten will, geh ich nicht in Ctlli auf eine Unterhaltung". Sogar solche hat es gegeben, die behaupteten, sie hätten nicht» gewußt. Jo, liebe Freunde, glauben Sie wirklich, daß der Zweck eines Sportklubes nur der ist. immer zu gewinnen? Denken Sie doch auch daran, daß der Sport auch „ohne zu gewinnen" für die Körper-erttichtigung wichtig ist, daß man auch edel kämpfen kann, ohne einen besonderen Meistertitel zu erringen. „Ich bin ja garnicht eingeladen worden" Ja glau-ben Sie, daß der Ausschuß auch dazu noch Zeit haben soll? Kommen Sie selbst einmal mit, e» wird Ihnen gerne diese Aufgab« anvertraut. Eine Frage! Kommen Gastwirt« und Kaffeetiers Ske auch immer persönlich einladen, oder finden Sie allein hin. Sie haben nicht gewußt, daß da» Fest stattfindet? Bitte lesen Sie einmal m der Woche eine Zeitung und es wird Ihnen kein Fest mehr entgehen. Wenn Sie sich in Cilli aber wirklich nicht unter-halten können, dann find Sie daran wohl selbst am meisten schuld, weil Sie sich über alle» Erhaben fühlen, weil Sie sagen, was hier gemacht wird, heißt doch nichts. Vielleicht können Sie hier mal helfen, denn wenn Sie wissen, was schlecht ist, wissen Sie auch sicher, wie man es besser macht. Lieber Freund, hast Du aber etwas am Athletik-klub sonst noch auszusetzen, so bist Du selbst am meisten daran schuld, denn dadurch, daß Du nicht mitarbeitest, schädigst Du ihn. Wenn Du aber schon nicht mitarbeiten willst und auch seine Äeranstal-tungen meldest, so übe wenigstens nicht schlechte und böswillige Kritik. Denn wir und unsere Jugend brauchen den Athletiksportklub und er braucht uns. W. Stiger. Sport Jugosl. Schwimmer nach Berlin Wir bringen nachstehendes Interview, welche» Wilfan einem Mitarbeiter der „Politika" gewährte. In einem Interview, das unser Meisterjchwimmer Wilfan dem Mitarbeiter der „Politika" gab, be« sprach er die Aussichten der jugoslawischen !--chwim-mer für die „Olympischen Wettspiele" in Berlin. „Es wäre genügend erstklassiges Material da. nur wird vom Verbände auslote! zu wenig zur Borde-reitung dieses gesunden Sportzweiges getan. Auch wäre wenig Geld da. um eine stärkere Mannschaft antreten lassen zu können. Voraussichtlich wird das Deutsche Reich 10 Mann auf seine Kosten einladen". Concordia Zagreb : Athletik 6 : l (l : 9) Eine nach dem Sp!'lo?rlauf zu hohe Niederlage der Athletiker. Concordia war ausgezeichnet, aber auch Athletik hatte große Torgelegenheiten. Leider fand diese der ganz außer Form spielende Link»-außenmann vor l.n5 verhaute sie jämmerlich. Bis gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Partner. ziemlich gleichwertig. In der 32. Minute wurde Loh vertetzt und Athletik spielte bis zur Pause mit nur 10 Mann. 2n der letzten Minute vor der Halbzeit kam Concordia mit 1:0 in Füh« runp. Ecken 7 : 3 sür Athletik. Nach der Halbzeit war da» Spiel zuerst wieder offen. Concordia konnte es in der 14. Minute auf 2 :0 bringen, aber 4 Minuten darauf veringerte Schuh Stefan den Torftand auf 2:1. In der 26. Minute erreichte Concordia 3 :1 und war sodann den Athletikern stark überlegen. In den letzten 10 Minuten konnte der Gegner durch 3 Tore seine Ueberlegenheit zum Ausdruck bringen. Trotzdem Athletik ohne Hönigmann Gustl antreten mußte und £oh in der 32. Minute ausscheiden mu'bte, hat die Mannschaft gegen den oftmaligen jugoslawischen Meister nicht schlecht gespielt. Eine solche Vorgabe, zwei seiner besten Leute, war doch ein wenig zuviel. Da Athletik jetzt unter der Obhut des bekannten Trainer» Herrn Oürjchmied steht, hoffen wir, daß diese Mannschaft uns in nächster Zeit gute Spiele liefern wird. Schiedsrichter H«rr Rein brecht war ein guter Spielleiter, weshalb es zu hoffen ist, daß dieser de» öfteren Spiele leiten möge. £sapholßB,Cl)irt)si)ßl) 1. empfangt täglich von 9-12 u. 14-19 Mir Bleibt in Celje bis I. August Adresse: Celje, Hotel Evropa, Zimmer 19 la Wiseller-Wein 8- Liter Din M. 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