Tatbach er SettuOA.
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Freitag den 6. Juli 1821.
L a i b a ch..
Hl'                                  '                                                '   !
<^°m 3. IuU rückten zwey Koinpagnien des dritten Artillerie - Regiment» von Palma. nuova kommend,. unter
Kommando des O brist l Lieutenants Baron Bechardt, hier ein, und sehten andern Tags ihren Marsch nach Wien fort. Zwey Kompagnien von der zweiten Abthei-l,lmg. desselben Regiments werden, heute erwartet.,
Schiffahrt in, Trieft. Angekommene Schiffe zu Trieft vom 1.8. bis 26. Imn-Der österr., Piclego, von Venedig, mit Tuch und' Flachs,, auf Rechn, des G. M. Gcnnli. Der österr. Pielego,. von> Cesenatico, mit Flachü, auf, Nechn<, des Ant. Wi,l>ano. Der österr. Tartanone, von Venedig, mit Pa^> Pier und Limonen,. aufNechn-. des M> Segre.. Der österr. Pielego,, von Chiozza, mit Wein ,, Reis und Käse., Der österr.Piclcgo, von Ven.dig,, nutGummi, turk. Weihen und Papier. Dcr. papstl-Pielogo,. von Goro,, mitStt'm-öhl,, Marmor.  ReiZ,  Leinwand,. Flachs,  Wcin und Branntwein., Der, sardin., Trabatl^ Kap., G. A. Boero,. votr Genua, mit Odl,- Mandeln, Pfcffcr und Wein, auf Rechn, mchvrrcr Handelsleute.. Der östcrr. Pi<log,o,. Vvn Eattaro,   mit Wachs,. Vaum^und  Leinohl., Der österr., Pielego, von Polignano, mit'Qhl., Die österr. Bra«;era, von, 3ara,.mlt Häuten^nd Unschlitt., Der^ östr. Pie^go, von Venedig, mit Limonen und Weihen. Der. neapolit,. Plclego, von Malfctta, mic Qhl. Die dänisuie Brigantine, Friederika Ludovika, Kap. William Nelson,, vuss Lissabon, mit Zucker und Zimmet, auf Rechn., des R,e.yer und Scheck. Der österr Pieligo, von Goro,, mit Wein mid Reis. Die östcrr., Brazzcra, von, Sebenico, mir Honig., Der  österr. Pielego,  von Spalato,   mit Reis., Der österr. Pielego, von Ragusa, mit Wachs. Der' neapol.Pielcgo, von Malfetta, mit Zwiebeln und Knoblauch., Dcr pä'pstl.<Pielca,o und der neapol. Pielego, beide von Pesaro mit türk. Weihen.   Mehrere Barken.,
Wien.
Se. k. k. apastol. Maj., haben vermöge allerhöchsten ZabmcttZ -Schreibens aus Laibach vom 1.5. April d.,I.. dcm Russisch'.kaiserl. Gesandten am königl. Sardinischen Hose. Grafen v. Mocenigo, das Großkreuz des Qster-l? ichjsch-kaiserl. Leopold . Ordens zu verleihen geruhet,
Se. k. k. apost. Maj. haben durch allerhöchstes Ka-binetts'.Schreibcn aus Laibach vom 11. Mai d. I., dem Russisch-kaiferl., General-Lieutenant, Freiherrn v. Die-bksch, das Groß kreuz des Österreichischckaiserl. Leopold» Ordens, dem Russisch-kaiserl. General-Major, Fürsten v- Menzikoff, oas Kommandeur-. Kreuz, und dem Russisch-.kaiserl. Rathe, von Sacken, das Klcinkrevz eben dieses Ordens ertheilt.
Se. k. k. apost. Maj. haben stch bewogen gefunden, vermöge al,!erhöchsten Kadinetts-Schreibens aus Laibach vom 18 Mai, d., I., dem königl. Sarvinischen General' Lieuttn'nt, Grafen La Tour, das Großkreuz desOster-rnchisch-kaiferl. Leopold-Ordens zu verleihen.
Se.Majest. der Kaffer haben den Hauptmann Joseph Rieper,, des Infanterie - Regiments Prinz Rcuß-Plau<?n, in huldvoUstcr Erwägung seiner vicljährigelt treuen Dienstleistung und erprobten Tapferkeit, sammt sewen ehelichen Nachkommen beiderlei Geschlechts, in den erblandisch-Osterrcichischen Adelstand, mit dem Pra-oikate «Edler von Rheinwald" allergnadigst zu erheben geruhet.                                                          (W. Z.)
D e u t s ch l a n d.
Nachrichten aus M a i n z zufolge, warcn Se. Ma. tcstat der König von Preußen am 19. nach 1 Uhr Nachmittags daselbst eingetroffen. Sc-Majestät beehrten nach der Tafel ein „ im Gartcnfeld von der k. k. österreichischen Garnison vortrefflich ausgeführtes, Manöver im Feuer mit Ihrer Gegenwart; am folgenden Tage wollten Sie dem Manöver der königl. preußischen Garnison beiwohnen,, und nach der Tafel Ihre Reift nach Trier fortsehen., Se., Majestät waren am 16. zum Besuche in Darmstadt und reizten nach dem Theater nach Franksurr zurück. Am 19. früh besuchten Sie den Hof zu Biebrich. wo Sie das Frühstück einnahmen. R u ß l a n d.
Am 5. Juni langte der Kaiser Alexander in vollkommener Gesundheit zu Gatschina au, speiste bei Seiner Mutter, und reiste dann nach Zarökoe Selo ab. Am 7. , wohnte er zu Petersburg dem feierlichen Tedeum bch
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daS in der Kathedralkirche, wegen seiner glttcklichsn Rückkehr, gesungen würd«:.                  -,,        ,,'    '^.., Großbritannien und Irland.
^cn neuesten Nachrichten aus London ^,om i5.d.M. zufolge, hatte Hr. St uart - Wortlcy seine auf den 5. angekündigte, dmm auf den iZ. verschobene Motion, hm-sichtlich der Laibacher Deklaration uiid Zirkular-Depe» schen, wegen Unpäßlichkeit dcöMarquis von Londonderry, der an einem heftigen Gichtanfalle litt, abermals und zwar auf den 2». Juni, ausgesetzt. Ein Gleiches geschah vom Hrn. Hutchinson mit seiner Motion über den Zustand von Europa.
Ami3. gab der König den Kindern der vornehmsten Famüien der Hauptstadt einen Ball in Carltonhouse. Der König erschien gegen 9 Uhr im Tanzsaale in Begleitung des Herzogs von Wellington, und forderte die junge Gesellschaft mit vieler Freundlichkeit und Herab' lassung auf, zu tanzen. Nachdem sich die Kinder vor Mitternacht entfernt hatten, sctztcn Sich Se. Majestät Mit den übrigen Gästen, worunter sich der Herzog und die Herzogin von Clarcnee, die Herzogin von Kenr, dic «Prinzessin Augusta, der Fürst und dic Fürstin Esterhazy, der Herzog von Devonshire, Lord,un0 Lady Grey, u.s. w. befanden, zur Abendtafel, die gegen 3 Uhr Morgens aufgehoben wurde.
Man bemerkte zu London bereits eine vermehrte Thätigkeit in allen, mit der Krönungs -Ceremonie in Vczug stehende» Bureaux, und in der Kirche uni) dem Saale von Westminster sind Zoo Ardeiter angestellt. Jeder Platz in einem Fenster der benachbarten Häuser wird nüt »a bis Ho Guineen bezahlt, und der Eigenthümer eines Hauses in Grcat - George - Strcct zieht daraus «m Krönungstagc 7000 Pf. Sterling.
Am »3. Juni wurde die Krönungs - Proklamation an yllen Straßenecken von London und Westminster mit gro« ßem Pomp verlesen. Das Volk schrie theils: Es lebe der König ! theils : Es lebe die Königin! Doch entstand daraus, weiter kein Streit.
In näher der Zeitpunkt der Krönung des Königs heranrückt, desto emsiger beschäftigen sich die Londoner Vlätter mit vorläufigen Beschreibungen der bei dieser Ceremonie zu beobachteten Feierlichkeiten. Westminster. Hall*), so wie Wcstminster-Abtei, werden ganz mit
*) Die Westin-inster-Halle ist 270 Fuß lang und 74 breit Die Decke wird von keinem Pfeiler getragen. Wil, liam RufuS soll sie erbaut haben. Die Westminster: Nirche, vor Altcrs die St. Petcrskirchc mThorncy, vom ersten christlichen KömgeSebertv. Esser erbant, vonEduard demBekcnner wieder hergestellt, «om Könige Heinrich III. neu aufgebaut, und von Heinrich VU-vollc!li)ct uni) mit 0er schönen Kapelle verziert.
scharlachrotem Tuche anZgeschlaaen. Die Tafel de6 K'öl nigs, an der die Prinzen und die Prinzessinneu speisen, befindet sich auf cmcr erhöhten Mate-Form; der Ktnig wird unter einem Thronhimmel speisen. Außerdem be« finden sich noch sechs Tische in oer Halle, an welchen 3i, Personen speisen werden. Jeder Neue Gang, welcher für dic Königs-Tafel bestimmt ist, wird unter Pauken und Trompetcnschall, und unter Begleitung 5es LcrdQbcr-. Hosmarschalls u«d Lord Ober-.Constablcs zu Pferde, so wie einerMenge andererDffizianten, aufgetragen werde.
Der Kampfer oder Champion wird zwischen dem ersten und zweiten Gange, völlig gerüstet, auf einem pra'-hc tigenStrcitrosse erscheinen, und Denjenigen, der es wac gen sollte, Gcorg den Vierten nicht als rechtmäßigen König anzuerkennen, zum Kampfe auf Leben und Tod her; ausfordcrn.
Außer der Hauptküche, welche sich in dem angrcn« zcndcn Gebäude der Halle befindet, gibt es noch scch» andere, welche mit derselben in Verbindung stehen; in jeder befinden sich auf vier Herden 16 Reihen Spieße, woran zu gleicher Zeit 65 Braten in Bewegung gesetzt werden, außer der Menge Noast°bees ofold Eftgland lc. und Geflügel. Die andern Küchen sin) für Suppen, Fische, Gemüse, Puddings und Pasteten eingerichtet., Dic Bedienten müssen einige Tage vorhcrProbe halten, damit bei dem Gastmahle, im Auftragen der Speisen, keine Unordnung entstehe.
Von Westminster «Hall bis zu der Abtei führt ein »5oo Fuß langer Gang, der mit rothem Tuche belegt wird; über demselben ist eine hohe Bedeckung angebracht; an beiden Seiten bleibt der Gang aber offen, damit die Zuschauer eine Übersicht der ganzen Prozession haben können. Die Bedeckung ist jedoch so eingerichtet, dasi bci etwanigem schlechten Wetter der ganze Gang in ein Paar Minuten durch Maschinerie vor Negcn geschützt werdeit kann. Diejenigen Zuschauer, welche Einlaßkarten zu hohen Preisen erstehen, haben zu wählen, ob sie in der Halle oder in der Abtei seyn wollen; denn wo sie ein Mal sind, müssen sie bis zu Ende der Ceremonie bleiben; wer also , beim Gastmahle gegenwärtig seyn will, kann lie Krönung, welche in der Abtei Scatt findet, nicht sehen, und so mngekehrt. In der Halle sind verschiedene Zimmer an Garköche, Conditors und Wcinha'ndler vcrmiethet, ws die Zuschauer Erfrischungen erhalten können. In den vcr: schiedenen Gerichtshöfen, welche sich in Westminster-Hall, befinden, im alten Hause der Lords, in der gemalte« Kammer und in den verschiedenen Comite-Sälen des Oberhauses werden am Krönungs-Tage noch außerdem 2000 Personen gespeist.
Ve.Maj. wird mit der alten englischen Krone ge-
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k«nt/ und diese wird, sobald die Feierlichkeit Statt ge, t funden hat,   mit der neuen Krone verwechselt werden, l die der König alsdann während der ganzen Ceremonie auf seinem Haupte tragen wird. Die neue Krone, welche für den jetzigen König verfertiget worden ist, gewählt dem Auge eine überaus glänzende Ansicht einer Masse Dia-, manten. Der Sammet, mit welcher die Krone umwun, den, ist von karmoisinröther Farbe, und in. der Mitte befindet sick eine Perle von außerordentlich großem Werthe.— Das königliche Zepter, nnt einem Kreuze, ist von gediegenem Golde, 2 Fuß 9 Zoll lang.   Der Knopf am Griffe desselben ist mit Rubinen und klemen Diamanten besetzt, und die Spitze bildet cine Lilie» welche sehr reich mit kostbaren Steinen eingefaßt ist; über derselben befin» det sich ein Amethyst,  i5,ooo Pf. Sterl. am Werthe, auf diesem ein Kreuz von Brillanten und in der Mitte «in großer Tafel »Diamant.
Das goldene Salbungs-.Ecfäß hat die Gestalt eines Adlers mit ausgebreiteten Flügeln; dieser, so wie das Fußgeftell, ist gleichfalls von gediegenem Golde und schön emaillirt. Dieß Gefäß enthält zwölf Loth des geheiligten Hhls. Der königliche Scab ist ebenfalls von Gold, 4 Fuß 7 »)« Zoll lang und wiegt 8 Pfund i6Loth. Der Reiche avfcl ist von gediegenem Golde mit einer erhöhetcn Einfassung kostbarer Steine. Das Kreuz ruht auf einem gro-ßcn Amethyst. — Die goldenen Sporen sinH dieselben, welche von Wilhelm dem Eroberer getragen worden, und haben keine Räder, sondern Spitzen. Die Armbänder, welche vermuthlicher Weise auch von Wilhelm getragen wurden, waren von schlichtem Golde, sie sind indessen zur bevorstehenden Feierlichkeit mit der Harfe, der Di» ftel, -dem Klee und der Rose, als den Emblemen des Reiches, emaillirt worden. Das Staatsschwcrt ist sehr groß nnd sür zwei Hände eingerichtet; die Scheide ist von karmoisinrothcm Sammet mit goldenen Schildern, worauf die königlichen Wappen prangen.
Der Krönungs-Ring ist von schlichtem Golde mit einem großen violetten Rubin, auf welchem das goldene St. Georg-.Kreuz eingegradcn ist. Das große goldene Salzfaß ist ein Modell dcs TowcrS von London, wel, cher bekanntlich 5 Thürme hat; in einem jeden von die» fen befindet sich Salz.
Die Reise des Königs uachHanncvcr soll abbestellt seyn; dagegen spricht man mit aller Gewißheit von der Reise nach Irland.
Spanien.
InVarcellona ist «in neapolitanischer See. Offizier »lt emer Korvette von i, Kanonen und vielen Emigranten angekommen; er bot das Schiff der spanischen Regierung an. und verlangte j'-.gleich mit seinen Gefahr^
en in deren Dienste trete« zu dürfen. Mch langen De< )attcn haben d>c Kortes beide Gesuche bewilligt.
Spanisches Amerika^ Beschluß des, in unserm letzten Blatte abgebrochenen, Privatschreibcns aus Madrid, die Ereignist sein Neu-Spanien betreffend, nahmentlich über den A u sr u h r u n d d i c fe r n e r e n P l a n 'c d e s Q b e r» sten Vturdide.
Nach Pturbide's Plan soll Neu-Spanien von dem europäischen Spanien unabhängig erllärt, und als Re-' gierungsfvrm die gemäßigte Monarchie angenommen werden. Der gegenwärtige König von Spanien Ferdinand VII. so« Kalscrv 0 niNc u-S panlen, und falls er sich nicht binnen der von den mexikanischen Cor» tcö vorgeschriebenen Frist zu Mexiko ciufinden sollte, um den erforderlichen Eid zu leist.n, der Infant Don Ca r-los, der Infant Don Francisco de Paula, oder irgend ein anderer Prinz von einem regierenden Hause zum Throne bcrufcn werden. Eine Junta soll das Reich bis zur Ankunft des Königs in Ne u-Spamen und bi> er den Eid geleistet haben wird, regieren, sollte er sich jedoch weigern, sich nach Mexico zu begeben, so soll die Junta im Namen der Nation, bis zur Ernennung ei-? nes neuen Kaisers, fodtregieren. Die Hortes haben cme, Konstitution für das neue Kaiserreich zu entwerfen-Sämmtliche Einwohner von Neu-Spanicn, ohne irgend einen Unterschied zwischen Europäern, Afrikanern oder Indianern, sollen Vürger der neuen Monarchie seyn, und gleiche Ansprüche auf Ämter und Stellen haben. Dieser Art/kel ist abermals ein Beweis, mit welcher Un-gunst man in Amerika das durch die Konstitution dcrKor-. tcs festgesetzte System betrachtet, wodurch ein so großer Theil der Bewohner von Amerika der Bürgerrechte bc: raubt wird. Die Junta wäre beauftragt, alle Zweige der Civil »und M'litär-Verwaltung i» i^^, gegenwärtigen Zustande aufrecht zu erhalten, so daß auch sämmtliche Beamte, mit Ausnahme derer, welche sich diesem Plane ungünstig zeigen würden, ihre Stellen behalten könnten. Es soll endlich ein schützendes Heer gebildet  werden,   welches den  Nahmen: Heer der drei
Bür gschafte n(ll<;ei-cit() äe !:»«> tr«5 ^r»nti"5)  fl'chre«
soll, w».ll es bestimmt ist, l) die Erhaltung der kachvl tischen Religion, 2) dic Unabhängigkeit von Neu-. Spanien, und 2) d e innige Verbindung zwischen den Eu-ropäern und Ameriianern zu verbürgen.
Diescm Plane ist die L'stc der Mitglieder der Junta beigefügt, deren Vorsitz Yturbidc dem Vice »König, Grafen von Vcnadico. überträgt.
Man schmcicycli- sich hier, und auch in Mexico, wie aus dek  dortigen sicitnngen. zu ersehen ist, dasi dieser
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^tue Revolutions« Versuch nicht besser,  als alle frü')e^ ^ «en anderer Art, gelingen, und daß die von dem Vice»  < König  ergriffenen Maßregeln   zu dessen Vereitelung  > vollständig hinreichen werden. In dieser Hoffnung fah-  < ren die Kortes und die Regierung fort, sich mit ihrem ' allgemeinen Pazifikatio.ns-Projekte der amerikanischen  < Kolonieen zu beschäftigen. Nachstehendes ist der eigent:  , liche Inhalt dieses  (im letzten Sonnabends-. Blatte be-  < reits erwähnten) Projektes, wie es der. Negierung vo,n> dem, mit. den amerikanischen Angelegenheiten beauftrag,- < ten Ausschusse der Kortev vorgelegt worden: Art. i. j Es sollen in Amerika drei Abtheilungen der KoVtes de-. < stehen; die erne zu Mexico, für ganz Neu-Spanien, » Cuba, S. Domingo  und Porto-Rico; die  zweite zu , SantaFe de Bogata,. für die Terra, Ferma,, Neu-. Granada und Quito; die dritte zu Lima,, für Peru» Chili und Bucnoü-Ayrcs., 2. Die Zahl der Deputirten^ vn jeder Abtheilung WU der dcrDeputirten gleich kom^ men ,, die. zu, den allgemeinen, Dortes nach Spanien gc- , schickt worden seyn würden.. 3.. Jede dieser drei Adthei--  , lungen schickt drcl Dcpuurre zu den allgemeinen Korces «on Spanien,  ä,. Der König  ernennt für jede, dieser, > drei Abtheilungen einen Abgeordneten, mit gleicher Voll-, wacht, wie seine eigene,, der ein Prinz aus der lönigl. Familie seyn, und nach Gutdfinden des Königs abberufen werden kann. Bei jeder Abtheilung, befinden sich vier Muüsterien, nämliche des Krieges und. der Warine, der Finanzen, desInnernund der Justiz und eineSek,- , tion von 5 b>s 7 Staatsräthen. 5.. Die Befugnisse, der. exekutiven Macht in diesen Abtheilungen sind die na'M' lichcn,wie  die des Königs in Spanien.. 6. Die Rdther-wngen der Korteä haben dieselben Befugnisse, wie die Kortes in Spanien, nutAuünahme derer, welche, in den, A-lt. 2., 2., ^., 5.  und 6.. des Kapitels- der Kunstitu: tion: Von den Befugnissen der Kortrs, und im, 7tcn hinsichtlich der Ratifikation der Offensiv« uno Defensiv-Allianzen, wie auch im 22sten, in^ Bezug auf die Erzic> hung des Prinzen von Asturien. enthalten, swd.. 7.. Die Handels-.Verhältnisse zwischen den Amerikanern und der Haldinsel (Spanien) so.Uc^ dieselben, seyn,, wie sis' uon> einer Provinz des Innern zur, anderen bestehen. ^Derjenige Theil,vom, spanischen. Amerika, dcr zu Neu^Spa? uien gehört, beftreitet^ di« Bezahlung seiner Schulde«! «nPnvat'Pcrsonen aus siinen eigenenHülfLq^ttn.I. Außerdem, zahlt dieser selbe Theil von- Amerika in, dem, Zeiträume  von sechs Jahren, 200 Millionen, die zur Tilgung der (ihm) fremdenSchuld bestimmt sind,, und zwar 20 Millionen am 1. Jänner 5820 und sofort drei
jähre hindurch jedes Jahr 2a Millionen,. und dann 4o-Millionen während zwei Jahren. ia. Nach Aclauf e^ ies Jahres nach Installirung der Abtheilung von Ne^ Zpanicn, zahlt dieses Land jährlich zu Bestreitung der Marine- und anderer Staats-Ausgaben, eine jährliche.' 2umme von 4c»Millionen.Ncalcn, die an den Ort hin, velchcn die spanische Regierung hjczu, bestuumen wird,, lbzulieferz: sind.
Den neuesten Nachrichten aus Vera -Kruz (welche »m 1.9. Mai zu Ncw^^ork eingelaufen waren) zufolge, oll. der NcbcllYturdid e, nachdem er in verschiedenen, Gefechten geschlagen und seine Anhanger zerstreut wor; >en waren, dem Oderbefehlähaber der königlichen Trup^ >en seine Unterwerfung eingesendet haben.
Fremden-Anzeige..
Angekommen den 1.. Juli:
Herr KarlGrafv.Berchtold, Gutsbesitzer,, mitGe-nahlin. von, Wien. — Herr Joseph Lcvi, Handelomann, )on, Trieft..
Den 2. Herr Joseph v.Posarcli,, k. k-Vankal: Ober^ nimehmcr in Tricst,.von Trieft. — Herr Nikolaus Stratti,. ?örsemäßiger Handelsmann, mit Familie, von Triest. ^ach Wien. — Herr Low, bevollmächtigter großbritann-General i^iommlssär,  mit Gemahlin „ von Nravel.
Den 3. Herr Michael, Graf Coronini v.. Kronberg^ k. k.Kämmsrcr und Güterbesitze? ,. von Görz nach Wien. — Herr Ludwig Graf Gritti, Privater., vvn. Venedig nach,Franz. — Herr Flaminius Ascoli,, Handewmann, mik Gattin, von Görz. — Frau Franzisla von »Vier cn-. dels.,, Zucker-Raffinerie..Direktors.- Gattin,, mit Johann Beachi, von Fiume. — He.rr.Va!cntin'Rut.schger, Welt-, priestcr,, von Scsana».
Abgereiset den 1. Juli:
Herr Franz Poglayen,, Sensal, nach Tnest.
Dcn 2. Herr Karl Gr.af Verchtow, Gutsbesitzer, mit Gemahlin., und Hern Io,s>. FavctN,. magisttatlicher ProtokoUist, mit Xaver Ias.ky, alle nach Görz.
Drn2. Herr Low, bevollmächtigter königl. großbrit. Geneval.-.Kommissär., mit Gemahlin,, nach W>cn.
W e ch s e l k u. r s.
?bn 3o. ^'ni^war zu Wien d« M'ttelpreis der Staatssckuldvcrschrcibungen zu5p6t- in C.M. 7/t5/i6; Darleh! mit Verlos, v. I. 1820, f. ,00 sl. inCM.------;
detto           detto       1821,    dctto     detto 977/10;
^ertlfic.f.d.Darlch.v.1.1821,   dctto     detto------?
KHlwcntionsmünzc vCt. 2/^9 7/8.
Bank; Aciicn pr. Stück ügI in CM.
Ignaz Aloys Eol. v. Kicinwssy?, Vtlle^l und Ne^kteu«.