^WieustaL^ den 17. F^ebrn^ 18^5^ N a i b a ch. ,/ !^as Allerhöchste Geburtsfest Sr. Majestät, vnscres aNergnädigstcn Herrn und Kaisers, wurde in dieser Provinzialhauplstatt mit jeucr inmgen Rührung und herzlichem Iubcl gefeiert, womit slch die unwandelbare Untcrlhancnll^bc und Treue so allgeincin ausspricht. Schcn ain Abend vorher war ein glänzender Ball bei Sr, Excellenz, dem Herrn Lanoeschef; Unterdessen durchzog die Musildandc des löblichen Broder Gränzregiments unter dem Gewogc einer zahlreichen Nicnschcnmenge die Stadt, und die ) Kanonen des (Zcistellbergcs donnerten bei dein auf das lange Wohl unscrcS Lanocsvaters ausgebrach« Hen Toast's. Eine Salve von io» Kanonenschüssen verkün« deten den Anbruch des jedem diedlnn cstcrreichi« schcn Utiterlhane theuren Tages, an dein vor 67 Iahrcli der allgelicbte Vater Franz, dcr Cütel^ der großen Kaiserinn Theresia, das Licht der Wtlt erblickte. Um 10 Uhr Vormittags begaben sich Se. Excellenz, begleitet von allcn (Zivil» und Milnär-Authoritätcn, dem in der Stadt anwescüten Adel und anderen Honoratioren in die Domkirch?^, no schon eine Menge Andächtiger aus allen Volks» claffcn sich früher eingefunden hatte. Se. fürMi» cde Gnaden, der hochwürdigste Ordinarius, hielten selbst das Hochamt, bci dessen gewöhnlichen Adlhei. lungen die üblichen Saluen von einer vor dcr Dcm. tirche e.« pgia^e aufgestellten Division des löbl. Bro< der Giänzregimcnts gcgebcn'wurden. wahrend die Musikbande desselben Negimentö die beliebte öster. leichische Volkshymne spielte, und vom 6astcl!berge der Donner der Kanonen darein ertönte. Auch in den antrln Pfarrkirchen vereinigte sich mit dem Gebete des Priesters das der anwesenden Bolksmen« ge, um von dem Herrn der Gnade noch recht länge, lcn.ge Jahre sur den geliebten Landesvaler und des Hlmmelä reichsten S.gen auf fein greises Haupt zu crüehen. - ^magS war bei Sr. fürstlichen Gna-^ ^'^"'" Bischöfe, große Tafel, wobei die "rrn ^arstb.schofc aulgebracktc.i Toaste auf das la«ge Leben Allerhöchst Sr. Majcstac unseres aller« gnao.gsten Kaisers, Ihrcr Ma.estät der huldreich. ten ^»lcömutter, dann des gesammten Durch. auchl.gsten Herrscherhaus^, mit dem lautesten Iu-be' e.nstlmmte,,, welcher abermals von dem Kan°. "7/77"''' ^"bcrgos beant^rtet wurden Ade,.5s.«ar^ .^änoischc Hhcatcr fcstlich erleuchtet ""' "'5 «or dem der hohen Fc.er dcs Ta ' «nenS^^^^^ . '7. .' '" ^" '^" H"'" drmqende öste . rc.ch.sHe Bolkshymne abgesungen. ^ D.e Phi "omschc Gese.lsch^^b Tags darauf ein ^^^^^ °..ott chal^e^ranz, den Kaiser!' vor^ng. "er^. s" ^" ^'"' Nationalfest, bei d,m alle herzen so mach.g .,ch ,,^,,, ^„^^ ^ - N ö h ln e n. Prag, 7. Februar. Nach emer amtlichen A«. zc-g hat ei« Bl.^ahl gester« noch 5 Uhr Mor äcns^den hohen ^rchcnthurm der,k.St^Ms7n getronen, worauf in der obersten Spitze unter dem Knopfe das Feuer ausbrach, „elcheS durch den hcf. t'gen Sturmwind so schell »crbrc.tel n-urde, daß, ""geachtet aller angcwantlen Mühe von Seite des 6lv!ls u,,d5cs t. t, Mililärö jeder Bersuch, eem 54 Flammenstrame Einhalt zu thun , vereitelt ward. Die Gefahr wurde für die Stadt um so grüßer, als die vom Thurme herabfallenden brennenden Balken auf das Kirchendach stürzten, solches an ei. nigen Stellen durchschlugen, und auch das Kirchen-gcbälke nahe am Thurme zu brennen anfing. Nur durch die angestrengten Löschanstalten, und vorzüK. lich durch die zweckmäßigen und unermüdeten Ver. fügungen des k. k. Herrn Generals und Brigadiers Grafen Harimann von Klarstem, welcher durch die k. k. Garnison die ausgiebigste Hilfe lei,stcn ließ, dann durch dle angestrengte Thätigkeit mehrerer Bürger und der dazu verwendeten Handwcrköleute ist es gelungen, die Kirche vom Brande zu retten. Bei diesem Brande, wobei jedoch kein Menschenleben gefährdet wurde, sind fünfGlocken nebst der Thurm« uhr geschmolzen,, und das Holzwcrk des ganzen Kirchenthurms zusammen gebrannt. (Prag. Z.) V e l ll i e n. Die erste Kammer wählte am 27. Jänner die Commissionen für das Budget des Ministers tes Auswärtigen und der Marine, und für das Budget dcö Justiz.Ministers- — In der zwetten Kam< mer beschäftigte man sich bei dem Budget des Mi« nisiers des Innern mit dem (Zapitel über die Auf« munterung der Gewerbe lc. Bei» ciescr Gelegenheit wurde bemerkt . wie die Regierung zur Zocoerung des Handels un5 der Gewerbe Ulles aufbiethet. Sie brachte den Plan «iner Eisenbahn zu Stande, durch die Belgien engere Handelsverbindungen mit 26 Millionen Men< schen anknüpft: soo»nn sind Frankreich «Zcossnun« gen zu einer Tariff »Abänderung/gemacht ««irden, um so dem belgischen Gewcrdfteih den Wetteifer mit 5o Millionen Einwohnern von der andern Seite an die Hand zu geben. Man hat ferner Persuche gemacht, mit noch andern Ländern Euro« pa's in Handclöucrbindungcn zu treten. Ein Schiff ist nach Alcxandrien und, der Levante, ein anderes nach Algier und ein drittes nach Singapore geschickt rvordcn. Sine vierte Expedition hat zum Zwecke, die Welt zu umsegeln, um so dem belgischen Ge« rverb^ciß Mittel und Wege zu crossncn, seine Fa« brikate nach fremden Landern zu versenden. Noch «in anderes Mittel ist die beversiehendc Kunst- und Industrie.AuästeNung. Auch ist die Zischelei unter« stützt worden und dürfte es noch mehr werden, h. Tin trauriges Ercignih hat sich am 26. Jan« ner Nachmittags in der, dem Hrn. Bcco gehören« den Kohlengrube von Bolea-Mord bei LHicich zu« getragen. Acht Arbeiter, welche in öen Tagschacht hinabstiegen, um das Tagewerk zu beginnen, n?a. ren schon bis zu einer Tiefe von ungefähr 40 Fuß gekommen, als der Smck, womit sie hinabgelassen wurden, zerriß; 4 dieser Unglücklichen starben auf der SteHefdrei lebten noch ungefähr eine Stunde, und der achte starb in der folgenden Nacht um 2 Uhr. Ihre Körper waren schrecklich gequetscht; Arme und Beine waren gleichsam zermalmt; dem Einen war ein Arm abgerissen. (Wien. Z.) ^? rankrei ch. (Moniteur.) Heute (2. Febr.) um » Uhr überreichte Hr. Pozzo di Borgo, Botschafter Tr. Majestät des Kaisers von Rußland, dem Könige die Abberufuntzsschreiben, die der hohen Mission, welche der Botschafter bei Sr. MajcsUt dem Koni» gs der Franzosen verschen, ei« Ende machen. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten war bei dicscr Audienz anwesend. (ANg. Z.) K p a n i e n. Madrid. 21. Jänner. Gegenwärtig herrscht hier die tiefste Ruhe, ein düsteres Schweigen ist gn die Stelle des knatternden Gewehlfeuerö u»d des Kanonendonners getreten. Ader während die Aufregung der Gmeule emc» ödeu Stille auf den Straßen Platz gemacht h«t, ist in den Salons, iii den politischen Kreisen All,s in Bewegung. Die stürmischen Sitzungen der Procuradorenkammcr ge. siern und heute habe», übcr«l1 den Eindruck zurück« gelassen, daß da» Ministerium eine Aenderung cl» fahren und besonders das Portefeuille dcö Kricgä in andere Hände übergehen müsse. Nach den G»* rüchten von Ministersesseln, die in den Salons, wo MHN Verzeichnisse davon vertheilt, erneuten Glauben finden, würde General Valdcz, der g,. genwärtig in der Provinz Valencia befehligt, das Kriegsdepartcmcnt erhalten, Pizarro wäre zum Mi< nister des Auswärtigen, welchen Posten er früher schon bekleidete, Oalatrava (Don Jose) zum Mi^ nister der Gnade und der Justiz, Dcn Augustm Arguelles für das Departement des Innern be« stimmt; einen Nachfolger Toreno's bezeichnet man noch nicht. Dieß sind tie Gerüchte, die seit g?. stern ganz Madrid beschäftigen, und gleichwohl schenken die eigentlichen Politiker diesen neuen lZom» dinationen keinen Glauben; ,mr darüber ist die öffentliche Meinung emig, daß sie den Rücktritt Llauders als eine Nothwendigkeit betrackbcr. Die zu Bordeaux erscheinende Election tltthält folgenden Auszug eines Schreibens a«ö 55 Bansn ne vom 24. Jänner: »Mina isl nach Izurzun (ein Paar Stunden nördlich von Pamplona) aufgebrochen, von wo her cm Bataillon der zweiten navarresischen Brigade i,n Anzüge war, und welches ven dem Vortrc.de Mina's bei dem im Ara-quilthale gelegenen Orcc Villaneba angegriffen wor. den ist; er zog sich hierauf mi< einigem Verluste in das Gebirge vonAzalar oder die Sierra de San Miguel zurück. Ausführliches ist über dieses Ge« fechl noch nichts bekannt geworden. — Die 6ar» listische Iunia von Guipuzcoa sitzt in Ecchalar, wo Alles mit Verfertigung von Schuhen für die 6ar, listen beschäftigt ist. — In Folge der von Don (Zar« loZ ertheilten Befehle zur Aushebung von Looa Münn, stellen die Provinzen Alava und Bis« caya dercitä ihre «Zontingente. — Die (Zarlistische Iutna von Navarra ist zu Lesaca. — Elisondo wird fortwährend von zwei Bataillons blockirt und be« schosscn." — Gil, Brief ünö (Zadix meldet, daß in tcr Gegend von Tariffa, Vcjer, Medina» Sl» tonia u,lo ^crcs mehrere bewaffnete und berittene Guerillas erschienen sine. Nach den Aeußerungen Llauders in den 6or« tes am ,<). c. M. war im Kabinett ^ie Interventions« srage noch nicht aufgeworfen worden; er beschäftigt sich l,oo Münn zu bilden, wozu jedoch Zeit und noch andere Hulfüquellen gehören. -— General Lorenzo, ei« ner der Tapfern, die sich bti der Norcarmee am meisten ausgezeichnet haben, ist zum Gouverneur der Insel (Zuba ernannt worden, was allgemein «ls eine Ungnade betrachtet wird. Man versichelt, diese Maßregel sei durch die Insinuationen Mina's »cranlaßt worden, dessen militärische Anordnungen Lorcnze nicht ganz gebilligt hatte. -^ Man fügt hinzu, der General Mendez» Vigo rrerde den Ge» »«eral Linarez im (Zommando von Arragonien ad» lösen." Bordeaux, 26. Jänner. Nach einem Be« richte oeä Kriegsministers beträgt die-Zahl der spanischen Stadtmüizcn, die bcrcics bewaffnet und aus« gelüstet sind, in jctzigemAugenblicke 126,000Mann Infanterie uud io,^ou Kav2tllrie. Emc ähnliche Zahl ist schon auf den Listen verzcichnct, und er« wartet nur die Waffen, welche die Negierung ihnen zu liefern sich bemüht. Die Etadtmilizen kön» ,ien die Ordnung aufrecht halten, wahrend Truppen nach den nördlichen Provinzen zichen.— Briefe «us Madrid ?om 21. melden, daß 4000 Mann von verschiedenen CsrpS der Besatzung sich vorberci« tcten, das Nordbeer zu verstärken. Am l. März werde man zu Burgos cine Hccresabtheilung von mehr alü 2o,ouo Mann vereinigt haben, und viel» leicht stünden im Frühjahr 6o,uoo Mann unter Mlna's Fahnen. Die Negierung hat am l. Februar auf tcle» graphischem Wege folgende Nachricht erhalten: «Am 25. Jänner hat die Königinn die Entlassung des Hrn. Llaudcr angenommen. Das Interim des Kricgsministeriums ist Hrn. Martinez dc la Rosa anvertraut. In Madrid herrscht fortwährend Ruhe. Das 2te leichte Regiment setzt scinen Marsch nach Navarra fort, ohne daß slch auf dem Marsche oder in seinen Reihen irgend eine Unordnung offen« darte." Der Obergencral der Armee des NordenK schreib! unterm iZ. Jänner, daß sich an diesem Tage GeneralLorcnzo von Pampeluna aus in daöAmcü» coathal begeben, und General Oraa dieselde Be^ wegung durch die Thaler Escharri und Salinas del Oro gemacht habe. Beide Divisionen combinl,cn ihre Operationen zu einem Angriffe gegen Zum.,ll« carrcguy. — Am 17. haben die Truppen Ihrer Majestät einen glänzenden Sieg über die Rebel« lcn nach einem hartnäckigen Kampfe zwischen Hy° beso und Zuniga erfochten. Der Kampf dauerte von zehn Uhr Morgens biö trei Uhr Abends. — Au5 Vittoria wird gemeldet, daß Zumalacarreguy sich am.'16. in der Nähe dieser Stadt befunden und geheime Befehle an Eraso abgeschickt habe, mit sei» nen drei Bataillonen von Biscaya zu ihm zu stoßen. — Der Oberinlendant der Polizei hat Ihre Ma« jesiät um die Ermächtigung ersucht, die Polizcibe« richte gegen die Liberalen von den sechs letzten Iah« ren verbrennen zu dürfen. Die Königinn hat be» fohlen, sowohl in Madrid als in den Provinzstäd« ten unter der Verantwortlichkeit der lZivilgsuver« neure diese Berichte zu verbrennen. — Man ver« sichert, der größte Theil der Armee, der sich in dem Königreich zerstreut befinde, werde unverzüg» lich nach den Nordprovinzen aufbrechen, und5o,ooc> Mann der Stadtmiliz sollten mobilisirt werden, um sich eben dahin zu begeben. (Allg. Z.) Großbritannien. Als der Herzog von Leuchtenberg, der sich am 2i. Jänner in Falmouch eingeschifft hat, von dem Herzoge von Wellington Abschico nahm, übergab ihm dieser einen prachtvollen Säbel von englischer Arbeit, als Zeichen seiner Achtung. 53 M Der neueste Stand der Wahlcn war nach dem Caurrier vom 26. Jänner 5c)5 Reformers, 246 Toryes. Unter den Gewählten befinden sich Loro James Stuart, 6. Gra»t sPräsident des Control. le-Bureau im vsrigen Kabinette), Hr. Grotton, «in O'^onnel. Es fehlten noch 17 Wahlen. (Nicn. Z.) London, 3a. Jänner. Heute Morgen, bald nach der Sitzung des Gerichtshofes der Kings Bench leistete der Herzog von Wellington seinen Amtseid als Sr. Majestät erster Staatssecretair des Auswärtigen, und eben so wurde Sir Edward Knatch-bull als Zahlmeister des Heeres feierlich beeidigt. (Alig. Z.) zz u fi l an 0. AusSymphcr op 0 l (K>im) meldet man, daß in Daushar Basar, auf der Höhe der Straße rom Symphcropcl über das Gebirge nack Aluschla, eine Ansiedelung entstanden ist, und in Folge emer Be-rvilligung von i5,ooo Fr. durch Se. Majestät den Kaiser, eine Steinschleifers für Granit, Porphyr :c. angelegt werden soll. Die Lebensmittel waren »och immer sehr theuer. Bis zum 22. December hatte man 12 big iI Grad Wärme, seitdem, und besonders in den Weihnachtötagcn neuen Styls (welche bekanntlich auch in Italien so kalt waren) ^o und il Grad Kälte, und Schnee, und am Iosten sogar iü Grad Kalte, und der Schnee halte den Verkehr nach der Küste unterbrochen. Auf der Südküste der Krim,war in dem Garten 5es Ober-isten Olioa, in Muchalatka, eine schöne Stcinkoh. lengruhe entdeckt worden. — Aus der Kirgisrnstep, gemeldet man, daß der starke Schnee die Jagd der Pelzthiere gehindert hat. so daß nn-- sel)r wenige ZeNe zum Kaufe gebracht wurden. — Die Wolga ist bei 14 Grad Kälte zugefroren. Hier haben wir jetzt auch bis 12 Grad Kälte. (Wien. Z.) Ssmannisches Reich. Aus Belgrad meldet man vom !g. d., daß in Serbien eine aufrührerische Bewegung Statt gefunden habe, welche von einigen Primaten in der Absicht angezettelt worden, dem Fürsten Milosch tie Zügel der Regierung zu entreißen, und seinen Sohn den Erbprinzen Milan an deren Spitze zu siellen. Neuere Briefe vom 22. d. aus Belgrad, welche diese Angaben im Wesentlichen bestätigen, ' übrigens versichern, daß nur einige Oapitaine und Kncsen, und gerade solche, die dem Fürsten Milosch zum yröhten Danke verpflichtet seien, den Aufruhr angefacht, daß dieselben zwar mittelst dcr größten Versprechungen, und durch falsche Vorspiegelungen, aNer Ast, einige tapsend Leichtgläubige aus de-n Volke bei Kmpria zu sammeln vermocht haben, daß es jedoch dem Fürsten MNosch, welcher sogleich sei« nen Bruder gcgen die Rebellen beordert habe, gelungen sei, des Aufruhrs Meister zu werden, un» die Redeüen zu zerlireuen. Bereits seyen viele-dcr Aufrührer ciuf der Iki(bt von dem Volke, ta5 sich ganz für den Fürfk-n erklärt habe, gefangen nni) gebunden nach (Hraguic:vatz eingeliefert worden. (Alig. Z.) A u st r a I i e n. Einer neuliHen Hchiffsnackricht zufolge, war e!n englisches S^iff auf her Küste von Neuseeland gescheitert und die Mal,l,sä?afl vo,n den Insulanern gefangen genommcn— ülso auch wohl ohne Zweifel gegessen worden. Andere Nachrichten aus Neusee< land melden die Bcfchlagn^hme des Schiffes Fortitude (dem Anscheine nach nicht dasselbe, wie oben) durch die Oinwohncr von Hohenange, dices, weil es auf cen Scrand gerathen, a!3 gute Prise ansa» hcn. Das Haupt dcr Köpfe (l^n,'<,'l' ol Uic Ilcacls) Muetoa mischte sick, unter dein Beistande seiner Brüder, in dlese Sacke, um oie Zurnckgal.'« an die Engländer zu verlangen. Der Stcimm verweiger« te sie, und cs kain zu cinem Treffe», wolin mehre« rc Brüder und Verwandte Muetoa's erschlagm wurden, dem es gleichwohl am (Knoe gelang, den Eignern ihr Schiff wieder zu verschaffen. In Folge desselben sandte der Statthalter von Vandie« mens'Land Hrn. Orde mit einein Dsnkscbreiben hin, begleitet von einem schönen S^bel mit Ver-golrulig und einem Krieqsmantel. Hr. Ode fand den Häuptimg in großer Trauer um seine Verband« ten, allein die Geschenke erfreute», ihn höchlich, und er gab einen großen Festschmauß, zu welchem 1000 Personel' zusammen kamen und 20a Schweine ge. kocht wurden. Die Einwohner in der Bai der Inseln, wo lange dcr Aufenthalt der Missionarien gewesen, waren halb civilisirt, hatten anständige Häuser oder Hütten, die Wände aus einer Art Nohr zusammengesetzt, und mit Dächern aus ncuseelän« dischcm Fla^s. Hr. Manning d. j>, welcher Hrn. Orde begleitet, erhielt ein Stück Land in einer Strecke von 2» MUes zum Eigenthum. Der Verkehr zwischen Silmcy und Neuseeland soll stark im Zunehmen seyn, und sehr wichtig zu werden ue>spre-chcn. (Korrcsp. v. U. f. D.j Dieser Zeitung ist die Vellage der eingegangenen Museums-Beiträge Nr. ä, angeschlossen. Reoacteur F^r, Vssv, Ktinrich. ^erlegrr: Ignaz AI. Edler v. NieinmaV^.