CchrMtitlllig: »«chaoSgasse Nr. » OKigmr« Hai«.) G»r,ch»,,»i! TlHltch fmtl »rt (iii- u. (fein-M|t} r.-n 11—lt D^r lim. (uHOteüea wird» atchl irl tfl'frtm, aaawaiolf «In-« »»8« «ich» t>rrf Xmnsrf taa morgen«. trtfMrtafles» *on:» »»3«. Verwaltung: RathauSgasse Str. » lSl»n>?« Hau«.» BezogSdedinAnilzea: r»rch »j« v»ft Bi(Tt(IiV(rit . . . K I ro •IMUtta .. . U « 4» ®4a»tatrta . . . .» !»-» 8Si • 111 i Mit Allsten»»z las H»»«: Moa»Nich . . . . » 11 o (Nmeliliing . . . K I — Sasbja&tia . ... S. «■— »«a^ichri, . » . ir- Illtl flnllant netten sich Mi e»a>»«d>tlirea a«»t« dtdereri Bas«»'«* j «-«etllbrei^ ftngetdlctc Vttniwmaitt »eliea MI ,ar H&briUflau*. M. ö». Hilli, Sonntag. 27. August 1905 80. Jahrgang. Aationat Vis zu den Weterauen-vereinen. Wir sprechen von den Tschechen. Bei denen ist die nationale, t i* slawische Gesinnung nicht bloß ein Gut der radikalen Kreise, auch die konservativsten Gesellschaft«schichten diese« kleinen Volke» Athen in rührender und nachahmungswürdigster Treue zu ihrem Volke. Und hierin liegt da« Ge-het«ni«, daß sich vor tschechischen Wünschen die »Kerreichischen StaatSregierunge» stet« gebeugt haben, und daß auch die Dynamik, die auf die Vermal» duig und Leitung de« östernichischen Reich«ieile« «ixen ungeheuren Einfluß au«üb», den Tschechen »ti aller Bereitwilligkeit entgegenzukommen pflegt. Die Tschechen sind volk«»reu bi« zu den Veteranen-vereinen. Da« heißt: bi« zu jenen Kreisen, die infolge ihrer Zugehörigkeit zum Wehrstande der Dynastie. beziehungsweise dem Staatsoberhaupte besonder« verbunden sind. Ein klassischer Vorfall, der die slawisch», «»«schließlich (!) slawische Ge« ftnnunß tschechischen Veieranenium« grell beleuchtet anb verdient, au« dem Nahmen der Feststaiistik ei»«« kleine» Städtchen« herau«gehoben zu werden, hat sich jüngst in Beraun ereignet. Ein deutscher Reservist, der mit seiner Truppe kürzlich durch Berau« ««schiene, erzählte uns die Geschichte. Im be» sagten tschechischen Städtchen gibt e« einen Be» »aaneaverein, der vor 25 Jahren vom Kaiser Kranz Joses — oder wie die Beraun er Patrioten faltn werden —: vom Könige Frantisek Joses eine Fahae erhalten hatte. Tie sünsundzwanzigste Wiederkehr de« Scher>kung«tage« hatten die Be» raunn Veteranen auf ihre Weise g« feiert. Der ganze Ort war beflagg», aber nicht ein» einzige Fahne Oesterreichs konnte man sehen. Nur die Falben de« dreieinigen Königreiche«, die bekanntlich vva jedem guten Tschechen al« Nationalfarben bc» «achtet werden, wehien von den Giebeln der F st» siadt herab. Al« die vom österreichisch»» Kaiser ge» N»chdrasindungen immer größere Ziele zu erreichen, suchten die Nachkommen sich auf eine immer höhere Etuse zu stellen al« die Vorfahren. — Besonder« in geistiger Beziehung ist diese« Ringen unaushö lich gewachsen. .Ihr sollt vollkommen sein!• tust uit« ja auch «in Bibel» mrl zu. da« heiße: wir sollen da« zu werden suche», was wir nach dem Maße der von Gott m un« gelegten Anlagen un > Kräsie zu w»rden im Stande find. In gewiss m Sinne gilt diese« Tort somit jedoch nicht nur den Mensche», son» bcrn läßt sich aus alle Kreaturen anwenden; denn in jedem Geschödse schlummern verborpene Kraft., die sich entwickein müssen, damit eS die Stufe der Vollendung erreiche, zu der der Schöpfer dasselbe bestimmt hat. Ta« dem Menschen, dem höchst deanlagien Wesen, gesteckte Ziel ist — Herrschaft de« Geiste« über die Natur, und dazu gelangt er durch Bildung — d. h. durch die harmonisch« Entwickelung aller Seelenkiäfte. Wie sich im Seiste«Ieben drei verschiedene Richtungen unter» scheide» lassen: da« G»sühl«ver«Sgen, da« Er» ieuntuiivetmögen und da« Willen«vermögen, so spendete Fahne nach einer kirchlichen Feier an Ort und Stelle gebracht wurde, da. spielte man wohl, wie bei solchen Anlässen üblich, die Kaiserhymne! Weitgefehlt. diese Hymne, die während de« ganzen Festakte« nicht gehört worden war, erscholl auch jetzt nicht. Wohl aber ertönten die feierlich schönen Klänge de« tschechischen Nationalliede«, de« ,Kde domov rauj". Und die hierbei anwesenden öfter» reichischen Offiziere und zwei Generale salutierten! Und zwar ganz selbstverständlich. Merkst Du wa«, Michel? . . . Wir betonen, daß wir diese« Geschichtchen nicht in derselben Absicht wiedergeben, mit der beispielsweise die tschechische .Politik- irgend «ine alldeutsche Veranstaltung, in der gleichfalls de« österreichischen Siaat«gedanken« keine Erwähnung geschah, bespricht. Nicht um mit verdrehten Augen die Tschechen beim Staat«anwalte und beim ver» nachläjsigten Staalsgedanken anzuklagen. Gott bewahre! Wir schreiben diese Zeilen, um unseren „staat«»rhal»endtn" Herren zu zeigen, wie man e« machen muß, um in Oesterreich geachtet und ge» ehrt zu werden; wie man e« anstellen muß, damit e« einem wohlergehe in diesem Reiche. Wir müssen e« auch soweit bringen, wie die tschechischen Veteranen: auch bei deutschen Veteranenfesten möge die Nationalhymne, die bei un« „Wacht am Rhein* heißt und nicht minder feierlich klingt, erbrausen. Dann werden sich die k. u. k. Generale auch noch daran gewöhnen, diesem Liede ihren Salut zu er» weise». Warum nichtP Wa« den Tschechen recht ist, muß auch bei un« billig sein. E« kommt nur auf unser entschiedene« nationale« Wollen an. Daran hapert« freilich noch gar sehr. So weit, wie die tschechischen Veteranen, sind bei un« noch nicht einmal jene Kreise, die sich dem völkischen Heerbanner oder selbst de« deutschen Radikali«» mu« zuzählen. Daher nimmt man unser Volt noch immer nicht so ernst, wie e« unserer Bedeu» tung zukäme. Der Notionalgedanke, der bei dem gibt e« auch eine dreifache Art der Bildung: die Gemüt«» ocet Herzen«bildung, die Beistand,«» bilvuag und die Bildung de« Willen« oder die Charakterbildung. Die Bildung de« Gemüte« erreicht ihren Höhepunkt in der Befolgung de« Gebote«: „Du sollst Goit lieben von ganzem Herzen und Deinen Nächsten al« Dich selbst." Der höchste Grad der Intelligenz ist — die Vernunft, da« Vermögen, sich selbst und die in Natur und Geistesleben geoffenbarten ewigen Gesetze und O-dnungen zu erkennen. Die Vollendung der Charakterbildung endlich ist — die Tugend, ist — die sittliche Freiheit. durch die der Mensch befähigt wird, in allen Fällen, frei von all»r Subjektivität, da« zu tun, wa« er sür wahr erkannt hat, al« rech« und gut will und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für alle. Wie komm» e«, daß junge Mädchen, von denen man zuvor nie Böfe« wußte, plöylich dasür zu a«lten pflegen, daß sie einen schlechten Caa» rasier haben, daß sie gefühllos und hartherzig sind, sobald sie Stiefmütter werden? Warum glaubt j der behaupten zu dürfen, daß sein Land, seine Familie sei au«gez»ichneier unj» besser al« alle übrigen? — Und warum nimmt er e« übel, wenn andere ebenso »un? jungen und jüngeren deutschen Geschlechte der Ost» mark in erfreulichem Wachfen begriffen ist, wird erst dann feine volle Wirkung auf die Etaat«ge» walten äußern, wenn er bi«, jenun--bi« zum Vetcraaeniume vorgedrungen sein wird. Dann erst wird den Herrschaften in Wien die Ueberzeu» gung aufdämmern: fapperlott, jetz, ist'« Zeit, daß wir auch---der deutschen Nationalhymne salutieren! Aber. Gott se,'« geklagt, mit welch' trägen Schritten nähert sich dieser Zeitpunkt! Wie stemmen sich unsere .staatSerhaltenden" Elemente förmlich mit ihren Leibern gegen da« Erstarken einer gesunden, völkischen Rücksicht«losigkeit. Diese deutschen Bremser wissen nicht, welche« Verbrechen sie begehen, wenn sie immer und immer wieder dem Deutschiume in Oesterreich anraten, bescheiden zu warten, bi« man ihm gnädigst etwa« geben würde. Unterdessen bekommen wir nicht nur nicht«, sondern die trotzigen, völkischbewußten Slaven wer« den fortwährend au« unserem Lacke beschenkt. Jeder Augenblick also, den wir in „loyaler* Esel«qed»ld verlieren, bedeutet einen Erfolg unserer Feinde» erschwer« un« unsere nationale Existenz. Wir sind gerne überzeugt, daß e« bei Vielen, die sich mit dem radikalen, deutschen Standpunkte nicht einver-standen erklären, ehrlichste Ueberzeugung ist, wenn sie einen andern Weg anraten. Ader die Leiden«» gefchichte unsere« Volk«stamme« seit Jahrzehnten müßte denn doch dem vorsichtigsten und maßvoll» sten Gemüte begreiflich machen, daß wir i» de« Grade, al« wir dem verehrlichen Staate Wohl» wollen und „Loyalität" erweisen, von ihm brutal!» siert werde». E« gibt nicht« auf der Welt, wa« so furchtbar undankbar wäre, wie der österreichische Staat un«, seinen Eihaltern, Gründern und Wohl» tätern gegenüber. Im Guten sind wir schlecht ge» fahren; wa« ist einleuchtender, al« daß wir e« nun einmal mit kühler Streng» versuchen. Das tschechische Veteranentum. da« bei seinen Festen auch nicht die leisesten Anklänge an Oesterreich Hräsin Stephanie Lonyay. Von genau berichteter Seite wird der Berliner .Tgl. R." au« Wien geschrieben: .Die Gräfin LonyLy. die ehemalige Krön» Prinzessin von Oesterreich, hat die Welt mit der Nachricht überrascht, daß sie ihren Schmuck in Pari« zum Verlause brincie. Unv zwar ausschließlich jene Juwelen, die sie al« Kronprinzessin erhalten und getragen hatte. Die« wird noch durch den Umstand gekennz ichnet. daß sie auch ihnn herrlichen Brauischlner, eine Brüsseler Arbeit von ganz einziger Art. den Schmucks.chn beigefügt hat. Tieser Brauischkeier trägt die Wappen von Oesterieich und Belgien in seinem Gewebe und wird jetzt von den Händlern wit 25.000 Franken bewertet. Der ganze Schmuck aber wird um eine Million abgegeben.!^ Die Nachricht von diesem Beschlusse der Gräsin machte hier da« peinlichste Aussehen, er hat in sehr hohen Kreisen geradezu verletzt. Und man empfindet ihn allgemein al« eine beabsichtigte Demonstration. Mag sein, daß die j tzige Gräfin Lonyay, die bekanntlich eine Tochl»r od König« von Belgien ist und die mit ihrem Vater in einen ErdschastSzwist lebt, die Mill on braucht, die sie au« dem Erlös ihrer Juwelen ziehe» will. Da» wäre kein Wunder bei ihrer Lebensweise, denn die Neiden Apanaaen, die sie bezieht, die von Belgien und die von Oester-reich, dürsten kaum hinreichen zur Bestreitung ihre« ©eit? 2 „tpvKtiair nemm*" Nummer 69 duldet, zeigt un« die Straße, die wir zu wandeln haben. Und daß diese Straße auch von den Staatsdienern anerkannt, daß sie sogar gewisser» «aßen al« Heerstraße betrachtet wird, beweisen unS jene Offizier» und Generäle, die achtungsvoll ihre Hände an die Mützen legen, wenn ein tschechi-scher Veteraneiiverein bei Abgabe seiner Fahne . . die nationale Hymne spielt. Rudolf Zeidler. Die Bewegung in Rußland. Pas Muster einer in sich gefestigte« Armee. Die Mannschaften de« ersten Garde-Husaren« regimenl« in Zar«koje Selo warfen dieser Tage ihre Unteroffiziere au« der Kaserne hinau«, schloffen darauf die Tore und ließen niemand hinein, auch ihren Obersten nicht, der zu ihnen sprechen wollte. Die Husaren führen Beschwerde, sie würden von den Unteroffizieren um ihren Sold und idre Rationen bestohlen. In Moskau wurden am Montag 26 Offi» ziere unter der Beschuldigung verhaftet, auch nach der Veröffentlichung de« Zaren manifeste« über die Duma weiter für politische Reformen zu agitieren. Aus de« „unerlöllen" Hflfeeprovinzen Ueber die Zustände in den baltischen Provin-zen wird au« Lidau geschrieben, daß dieselben entsetzliche seien. Die notwendigsten Arbeiten ruhen, da sich überall die Fabrik«» und Feldarbeit» im Ausstand befinden. Fast täglich hört man von neuen Brandstiftungen und Plünderungen. nament» lich scheinen die Aufständischen e» jetzt aus die evangelischen Kirchen und Pastorale abgesehen zu haben. Einstweilen behilft man sich mit freiwilli« gen Gchutzwehrea, die rege'mäßige Pairouillenritte durch die Güter und Felder unternehmen. Pi< Schreckensherrschaft des „Aundes" Der russische Landrot und KcetSches Barin Mayel. dessen Güter von den Bauern verwüste! worden waren und der au« Rußland geflohen war, weil ihn da« Anarchistenkomitee zum Tod» verurteilt hatte, hat sich in der Näbe eine« Sana-torium« bei Eisenach erschossen. Da« Motio de« Selbstmorde« soll darin zu suchen sein, daß er neuerlich Drohungen au« Rußland ervalten hat. $0« Kerbe des Zl«st«rjes. Die «Vofsifche Ztg." meldet au« Warschau: In der Nacht vom 20. August überfielen Revolutionäre die Regimenl«kasse de« lithauischen Reai» «eine», wurden aber von der Militärwache zurück« geschlagen. Sie hinterließen sechs Tote. Auf Seite der Wache gab es mehrere Verwundete. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. . Wichtigere militärische Aktionen werden noch durch mehrere Wochen unmöglich bleiben. Infolge au«nahn,Sweise starker Regengüsse ist da» Land in einen ausgedehnten Sumpf verwandelt. Die Straßen sind für die schwere Artillerie und selbst fik die Nachlchubstaffel der Intendanz unpassierbar. Die Armee Kuroti«, welche schon vor Beginn der Regenzeit' bereit zum Vormarsche war, erwartet nur das Austrocknen der Straßen, um einen ent-scheidenden Schlag zu führen. Der Gesundheit»« zustand ist ein ausgezeichneter geblieben. Bedeutende Reserven wurden an der Front bei Muksen. Tieling und anderen Orten zusammengezogen, die Armee befindet sich in besseren Verhältnissen al« je. In» fanterie und Artillerie werden, so oft >« da« Wetter gestattet, zu Schießübungen herangezogen, deren Getose unlängst Veranlassung zu dem Entstehen de« Gerüchte« von einer in Gang befindlichen großen Schlacht gab. Die Truppen besorgen üderdie« den Tran«port von Munit-on, den Straßen« und Brückenbau. Mit einem Worte, e« ist alle« zur Wiederaufnahme de« Kampfe« bereit. ZllngetruSte Heiterkeit. Wie dem .Daily Telegraph" au« Tokio ge« meldet wird, herrsch» im Hauptquartier de« Marscholl« Oyama zurzeit die ungetrübteste Heiterkeit. Sowohl der Oberbefehlshaber, wie auch General Kodama vertreiben sich die Zeit bis zur Entscheidung über die Wiederaufnahme der Feind-feligkeiten mit lyrischen Ergüssen. Kodama und Nogi sind sogar in »inen dichtrischen Wettbewerb getreten, für welchen die kriegerischen Ereignisse der letzten Zeit den Stoff liefern. Aritde in Sicht! Die «New-Horker Staat«zeiiung" meldet: Die russische Regierung hat bereiiS Verträge für den Transport von Truppen au« Ostasien nach der Heimat «it einigen Dampfergesellschaften abge« schloffen. Man betrachtet die« al« sichere« An-zeichen, daß Rußland unbedingt den Frieden er» wartet und nur noch bessere Bedingungen zu er» langen mit. Man glaubt, daß die Vertagung der Fliedensberatungen die baldige Einigung be» deute. HeschSf!» der Ära« General Stößel. „Peter«burg«kaja Gazetta' melde», daß die Frau de« General« Stößel durch Notariatsakt ein Palais in Petersburg für eine Vierielmillion Rubel gekaust habe. Da Frau Stößel früher nicht in der Lagt war. derartige Kapitalien aufzuwenden, wird der Kauf mit d»n Anklagen gegen die Gene« ralssrau in Verbindung gebrach», nach denen sie während der Belagerung von Port Arthur große Summen verdient habe, indem sie einen schwung» hasten Handel mit allerlei Viktualien in der be-lagerten Stadt trieb und insbesondere Eier, Milch, Butter und junge Hühner zu »xolbitant»n Preisen verkaufte, während diese Produtie sonst an keiner Stelle der Stadt zu haben waren. Sie hatte den Ruf einer tüchtigen Hau«srau, während sie sich jetzt al« raffinierte Gefchäfissrau entpuppie. ungeheuren Luxus I Ihr Gatte ist ein wohlhabender ungarischer Magnat, aber zu den Reichen zählt er nich». Auch hat er im vorigen Jahre durch einen riesigen Waldbrand während d-r sommerlichen Dürre eine» Schaden von Hunderttau'enden «rlitten. Daran »rinn»« man sich j'tz-. Aber man bestreuet in «in» gtweihttn Km'*» l.>.y em di« Notwendigkeit einer solchen Maßrts e>. wie sie die Gräfin vor bat und führt dieselbe «»»schließt ch auf eine sehr tiefgehende Verbitterung de? Gräfin zurück. E« kann nämlich nicht mehr daran g»zweifelt werden, daß die Gräfin beim Kaiser Franz Josef vollständig in Ungnade gefallen ist. Er hatt» di» Witwe seine? Sohne« immer mi» der größten Au«-Zeichnung behandelt und ihre Tochter, die Erz« Herzogin Elifabeih, war von jeher sein Liebling. Der Kaiser übersah so manche Ex^litrizität Der verwitweten Kronprinzessin mi» lächelnder Milde und war auch nicht gegen ihr« Wiederverheiratung mit d»m Man» ihrer Wahl. Er such»» sogar in Brüssel begütigend zu wirk»n und d«n Bater der Prinzessin für ihr Heiratsprojekt zu gewinnen. Das gelang »hm nich». Aber er benutzte .eben Anlaß, öffentlich dar-zutun, daß er auch in der Gräfin Lonyay die ehe« «alige Kronprinzessin ehre. So oft sie noch Wien kam, besuchte er sie in ihr«« Ho»«l. Und währind sie in Brüssel infolge ihrer unebenbürtigen Eh« die verstoßene Tochter war. hatte «an sie in Oesterreich noch immer sehr lieb, als di» ehemalig« Ge«alin des Kronprinzen Rudolf. Jetzt durchschneidet sie dieses Band für das öffeniliche Gefühl. Sie löst sich selbst von den Erinnerungen lo«, die sie mit dem österreichischen Kaiserhaus noch verbunden hatten. Und «an fragt warum? D»n Anstoß dazu gab wohl die Affäre Koburg. Die Gräfin Stesanie Lonyay kam im von« gen Sommer mit ihrer au« Bad Elster entflohenen Schwester Luise in Pari« zusammen, ergriff leiden« schastlich deren Partei und sandte de« Prinzen Philipp von Koburg »in Telegramm nach Wien, dessen Derbheit allgemein verblüfft«. .Luise ist so wenig verrückt wie Sie!" so telegraphierte sie. »Und ich werde beim Kaiser alle Schritte tun, ihr zu ihrem Rechte zu verhelfen I" Die Gräfin kam eine Woche später nach Wien — und Kaiser Franz Joief ignorierte zum ersten-male ihre Anwesenheit. E« war angekündigt wor« den, daß sie eine Audienz beim Kaiser erbeten habe. Ader die Sensaiion«prtffe wartete aus da« Ergeb« ni« diestr Audienz vergeblich, denn sie fand nicht statt und die Gräfin reiste unverrichtetee Dinge ob. Da« Telegramm an ihren Schwager Koburg hatt« ihr der Kaiser nicht so üb«l genommen; ab«r daß «s in allen Blättern drr Welt zu lesen »var, ehe es der Prinz selbst erhallen hatte, das fiel denn doch zu sehr au« dem Rahmen de« Zulässigen. Und der Kaiser verhiAt sich seit damals ablehnend gegen die G,äfin. Er konnte ihr die Vergröße» rung des Familienskandals nicht vergeben. Das scheint ein: Erbitterung in ihr gezeitigt ^otitische Kundschau. 5er Miederjnlammentritt se» Peichsr«t« wird, wie nunmehr mit Sicherheit behauptet wird, in der ersten Nooemberwoche erfolgen, da nie frühere Einberufung wegen unvorhergesehener Ereignisse in Ungarn nicht notwendig werde, dürfte. Die Landtage, welche in der Zeit vo» 24. bis 28. September zusammentreten, werd» also mehr als eine» Monat zur Erledigung ihrer Arbeiten zur Verfügung haben. Ob die Einb» rusung sämtlicher Landtage erfolgen wird, ist noch nicht entschieden. ptt Keist des Kantsch brütet über »« Wässern. E« ist ein Liebling«gedanke der Tscheche^ da« Schlesierland dem .Königreiche" innigst anz» gliedern — natürlich da« sagenyaste StaatSrechl über da« man sich im Geheimen selbst luftig machi. da« aber seine guten Dienste leistet, verlangt e« \t so. Auch die in reich«deulschen Händen befindliche Lausitz soll ja später einmal angegliedert werde»; da« stufenweise Vorgehen lich allerdings diesen Se-danken noch nicht so grell hervortreten, denn vorläufig gilt es Schlesien, nachdem Mähren so zie»-lich für das „dreieinige Königreich" hergench« und zur Strecke gebracht worden ist. Unv die Äe-gierung arbeite« den Staatsrechilern fleißig i« d»e Hände. Idioten sind an der Arbeit, dem »atjer-staate im Norden ein zweites „Ungarn" aufz«. richten, man hat an der »norwegischen Sprache' der Mafyire« noch nicht genug. Man plant, da« Schlesierländchen mit einer Sprachenuerordnung z» beglücken, die die Tschechen um ein paar 8mfai in die Höhe brächte. Der Gauisch scheint für sei« dunklen Pläne auf je?en Fall tschechische H>ls«< truppen zu benötigen, die hoch besoldet werde, wollen. Doch Achtung, Herr von Gautsch! Tat schlesische Experiment ist ein sehr gesährliches. 6» können leicht ein Feuer entzünden, das das ganz» Hau« in Flammen setzt. Die Echtester wisse», welche Art Kundgebungen de« Volk«unwillen« die am meisten nervös mach». Zu der gedachten deutsch« feindlichen Maßreg»! reimt sich auch, daß man de» Bruder de« böhmischen Statthalter«, Graf Co»de>» hove, ei« Tscheche vom Scheitel bis zur Sohle zu» LandeSpräsidtnlen von Schlesien machen will. Mit der Forderung, der LandeSpräsident Schlesien« müsse auch tschechi ch können, sind die Tscheche« de-reu« durchgedrungen; damit haben sie den Äroß« teil der deutschen Anwärter au« dem Felde ge-schlagen. Ein Coudenhove wiro der richtige Mim sein, Schlesien der Slaoisierung auf Schl.ichmge» in die Arme zu führen. Z>ie Wahehe ans dem Ariegspfade In englische Veiler. dies« Krämerseele, an desse» Schädeldach der Gedanke einer germanisch-« Bn-drüderung und Gemeinbürgschaft noch laige pochen wird, ohne Einlaß zu finden und der se« ganze Poliiik einzig daraus einrichtet, de« deutsche», lästigen Mitbewerber im Handel der ©It aij möglichst lange Zeit unterzutauchen und zwar in de« Worte« verwegenster Bedeutung, d. d. nämlich, ihn «it samt seiner neuerstandenen Zl»!« zu haben, tue sich, wo sie kann, Luft zu mache» sucht Zum offenen AuSbruch kam si« am ZS. Februar d. I. in eine« Zeitungsartikel der ,Ne«» Fr. Pr.\ Die ehemalige «Kammerfrau" 0« Kronprinzessin Stefanie, da« Fräulein Jda H°a«. war in Wien gestorben und die Gräfin Lonyq schrieb ihr einen Nachruf in de« genannte« Älaiti. Man wählte zwar di« Form, sich auf einen Sries der Gräfin zu beziehen, den sie angeblich nie Wiener Familie" geschrieben hätte, aber du« täuscht« niemanden — der Nachruf war von v«r Gräfin und direkt für di« Z.itung geschrieben. uit> er enthielt Wendungen, die wie vergiftete Pieile nach einer höheren Stelle flogen. Die ehe«al>q> Kronprinzessin lobte namentlich die VerschwieMd« ihrer Vertrauten über alle«. Au« der Diener» war ihr eine Vertraute geworden. Eine versch«»« gene Freundin! S>« hat Schwere«, Fuichttonf mit ihrer Herrin durchgemacht. Sie wußte viele«. Sie hätte von großen Freveln, von. große» »Und.....darüber.....hinaus." »Du mein letztes Glück!" Er «»nannte si« innig. Sie schmiegte sich hcifs in seine Anne und flüsterte ihm zu: „Dein erstes Glück." Drausjcn wurde es dunkel und dunkler und vom Speisesaal klang jetzt fröhlicher Gesang herauf. Man war sehr lustig unten. VIII. Als Dr. Claudius am Morgen nach der Beisetzung Hardy« gerade seinen Wagen besteigen wollte, um auf die Praria zu fahren, trat der Polizciinspcktor auf ihn zu und begrüßte ihn freundlich. Paulin«, die Alles beobachtete, was auf dem Hof zuging, hatte die Ankunft des Beamten sogleich bemerkt und erschien in dcr Hausthür um festzu-stellen, warum der Inspektor so früh gekommen sei. Dieser eilte auch sogleich auf die herankommende Gutsherrin zu, reichte ihr die Hand. »Ah, gnädige Frqn, schon so früh beim Zeug und immer frisch wie der Morgen. das lob' ich mir." »Und Sie auch schon so früh hier draußen, Herr In-spektor, ist was passirt?" »Ach, nichts von Bedeutung, aber immerhin eine unangenehme Geschichte. Drüben in Hochstadt ein ganz kleiner unbedeutender Diebstahl. aber man muß hin. Ich wollte nun bei dem herrlichen Morgen den Weg zu Fuß mach«n, da fällt mir aber ein, daß der Doktor vielleicht hinüber fährt und ich auf diese Weise Gesellschaft und bequeme Fahrgelegenheit bekomme." »Haben Sie's denn so eilig, Herr Inspektor, wollen Sie nicht einen Augenblick eintreten?" „Ach nein, gnädige Frau, wenn ich im Dienst bin, bin ich im Dienst, vielleicht auf dem Rückweg und sehen Sie, der Doktor wird auch schon ungeduldig, den zieht es nach seinen Kranken hin. Sie nehmen mich doch mit, lieber Doktor?" »Selbstverständlich, Herr Inspektor, wanim sollte ich nicht. Es ist doch angenehmer sich mit einem Menschen zu unterhalten als mit seinem Gaul." „Da« mein' ich nämlich auch." Und nun stieg er ein und setzte sich neben Claudiu», winkt» Pantine noch ml« dem Hu« »tnen freundlichen «ruft zu; bann zog die Stute an. der Wagen rollte au« dem Hofthor hinaus und bog in di« lange Allee ein, die in die schönen Waldungen leitete. Als man die schattige Chaussee erreicht halte, ließ der Doktor da» Pferd in ruhigere» Tempo fallen und fragt« nun den Inspektor. »Einen Diebstahl haben Sie drüben in Hochstadt, bei wem denn? Gewiß ein fremder Vagabund, denn die ein-gesessenen Bauern bestehlen doch einander nicht." »Lieber Doktor, die Geschichte mit dem Diebstahl ist nur ein Vorwand. Ich habe etwa« mit Ihnen zu be-sprechen, eine recht heikle und unangenehme Sach«. Sie müssen es den Menschen nicht entgelten lassen, wa» der Beamte nun einmal thun muß." »Diese feierliche Einleitung läßt auf etwa» Be-sondere« schließen." »Ja, e» ist auch etwa« ganz Besondere«, ein ganz absonderlicher Fall. Denken Sie sich, man hat Sie denunzirt." Der Doktor fuhr auf und sah den Inspektor erstaunt an. „Man hat mich denunzirt? Ha, wa« soll ich denn verbrochen haben, silberne Löffel gestohlen?" »Ach, es ist eine ganz dumme Geschichte, aber wir müssen einmal der Sache nachgehen und da« Beste ist, wir fahren gleich nach der Stadt hinein." Der Doktor wurde immer erstaunter und sonnte erst nach einer Pause den Inspektor fragen: »Nach d«r Stadt hinein, ja, da» sieht ja fast au» wie eine Verhaftung." »So müssen Sie e» nicht nehmen, lieber Doktor, wir müssen un« allerdings Ihrer Person versichern und Sie auch festhalten, aber....."er unterbrach sich uud stockte, „es ist ja eine ganz dumme Geschichte. Sehen Sie, man wirst Ihnen einen Kunstfehler vor in dem Fall Hardy." Claudius legte die Stirn in Falten und einen Augen-blick durchstürmten di« furchtbarsten Gedanken seine Seele. Ja wahrhaftig, das war es, das war die Sühne, vielleicht fand er Ruhe, wenn er sich der menschlichsn Gerechtigkeit stellte, aber zugleich erwacht« in ihm wieder der Trost. Wie konnte da» G«richt über eine Sünde, die doch nur Gedanken fünde war, urtheilen. Dazu hatte e« doch gar keine Kom-petenzen. Er mußte sein Recht vor höherer Instanz suchen, vor dem Richtersaal der Moral. Nach den Buchstaben de» bürgerlichen Gesetzes konnte man ihn nicht aburtheilen, in Bezug barauf fühlte er sich jenseit» von Gut und Böse. Und so faßte er sich denn und fragte ganz ruhig: »Also, lieber Inspektor, wer hat mich angezeigt und was wirft man mir vor?" Der Inspektor wurde noch verlegener, er wußte offenbar nicht recht, wie er sich ausdrucken sollt«, aber schließlich sagte er doch: »Sehen Sie, lieber Doktor, die ganze Geschichte ist eine Intrigue." „Von einem Kollegen liebe?" »Nein, aber von einem Nebenbuhler. ES ist ja doch kein Geheimniß, daß Sie sich für die schöne Frau Hardy interessiren und daß sie nicht unempfindlich gegen Si« ist. Und nun komm der Unglücksfall hinzu. Die Sache sieht anfänglich wie ein harmloser Knochenbruch aus und der Mann stirbt." »Ja, mein lieber Inspektor, das kommt sehr oft vor, wir haben da» Leben der Menschen nicht in der Hand. Wenn man ein Thürchen hätte, durch da» man in d«n Körper hineinschauen könnte, wärt manche« leichter zu er» tpMMI* «tt* ko« «n n«m einmal nicht bn ffaVl. «och M« Ar,«« sind Menschen und Irrthümern unterworfen.» ^Rtso da» geben Sie noch zu. daß ein Irrthum möglich ist?" .Ich wär« ja fein Mensch, wenn ich das leugnen wollte. Natürlich ist «in Irrthum möglich, aber in dem Falle Hardy lag die Sache so erschütternd klar, das, selbst der größte und begabteste Arzt nicht« hätte machen können.' .Da» meint der Kreisphysiku» auch." »Der ist auch dabei?" fragte Claudius erstaunt. .Nun ja, er muß doch, auf sein Urtheil kommt ja AllrS^m. Vorhin hat er mich verlassen, um in aller Stille den Sarg öffnen zu lassen und die Leich« zu obduzieren.* .Na, dann bin ich ja ganz ruhig, ein so erfahrenn Arzt wie der Sanitütörath, wird die Gründe des Todes mit Sicherheit erkennen. Ich enthalte mich daher jeder weiteren Erörterung und ich hoffe, daß wir in nicht allzu langer Zeit zu einem Ziel gekommen sind.' Das hoffe ich auch. Nun aber wollen wir, so unan-genehm es mir ist, nach der Polizei fahr«». Wir werden in aller Ruh« unsern Skat spielen und wenn der Sanitäta-rath mit dem Obduktionsprotokoll kommt, hoffe ich. können wir Sie entlassen und dann geb« ich Ihnen an die Hand, dem guten Steub eins aus- zuwischen; denn bei dem ist doch kein andere» Motiv vorhanden, al» Geislitz und Ma* dame Hardy.' »Ach, von dort her kommt die Geschichte, hätte er mich doch nur etwa« gefragt oder angedeutet. Ich habe nämlich garnicht dir Absicht, die schöne Frau zu heirathen.' »Ah.....* Da» Erstaunen de» Inspektors war ungekünstelt und vollkommen. .Da» muß ich aber sagen, das ist mir neu. Ich hätte sicher geglaubt, daß Sie nun endlich Ernst machen würden und sich ein Weib nehmen. Und da wär« doch jetzt die schönste Gelegenheit. Eine sehr charmante Frau, sehr gebildet und sehr reich, lieber Doktor, sehr reich; denn sie ist die Erbin de« Gute« nach dem Ehe-vertrag. Ich würde mir das sehr überlegen. Die Frau scheint ja ohne Zweifel ganz vernarrt in Sie zu fein..... wahrhaftig, lieber Doktor, ich dürfte nicht Junggeselle sein.' .Es giebt aber auch andere Erwägungen bei einer Heirath, als das bischen Sinnenrousch und da» Vermögen. Ich bin zu ernst und zu alt für diese Frau, kurz, lassen wir die Geschichte.' »Ich verstehe das nicht, wirklich nicht." Die Neuigkeit, daß Claudiu» Lullu Hardy nicht hei-rathen wollte, hatte den Inspektor derartig überrascht, das; er nicht» mehr zu sagen wußte, und so gerieth das Gespräch in'» Stocken. Claudius knallte auch seiner Stute die Peitsche um die Ohren, sodaß sie in einen frischen Trab siel und man sehr bald da» Königlich« Landrathsamt in Hanau erreichte. Inzwischen hatte sich auf Geislitz eine ziemlich auf« regende Szene abgespielt, denn so sehr der SanitätSrath auch seine Absicht verbarg, so merkte doch immer die Diener-schast, daß irgend etwa» nicht in Ordnung war und auch Lullu, die nothwendiger- weise von der Exhumirung ihre» Gatten verständigt werden mußte, wurde von namenloser Furcht befallen. Hin ließ sich Steub rufen und fragte ihn nach Allem aus, und er sagte ihr, was ihm für feine Pläne gerade gut dünkte, verschwieg natürlich wohlweislich, daß er derjenige gewesen war, der dem Doktor die ganze Sache eingerührt hatte. Trotzdem ahnte Lulluetwa» und es würd« ihr jetzt klar, daß sie mit ihrem Kokettiren in Steub Wünsche «rweckt hatte, die ihr uud dem Doktor verderblich werden konnleu. Aber ml« dem feinen HnsttnN der ftrati, b«r sie auszeichnete, nntfele sie sogleich den gefährlichen Liebhaber für sich und ihre Sicherheit dienstbar zu machen, wobei sie mit einer gewissen Vorsicht vermied, die jetzt deutlicher hervortretenden Wünsche de» Inspektors zu nähern. Mit nichtssagenden Worten machte sie ihm Hoffnung, ohn« sich irgendwie zu binden, und erregte seine Liebesleidensc^ift so weit, daß er ihr unbedingt Gehorsam versprach. »Sie müssen alles thun, Steub, um den Verdacht von dem Doktor abzuwälzen," sagte sie, „denn denken Si« sich doch einmal, wie mich das kompromittirt." »Aber, gnädigste Frau. Sie sind doch nicht schuld daran, daß....." er stockte und suchte nach Worten. Lullu aber unterbrach ihn. »Reden Sie nicht aus, mein lieber Steub, solch« Sachen darf »nan überhaupt nicht laut reden. Im Uebrigen bin ich von der Unschuld des Doktors vollständig überzeugt und Sie müssen Alle» thun, dies« Sache au» der Wett zu schaffen, hören Sie, Steub, Alles, was in ihrer Macht steht, wenn Sie sich meine Dankbarkeit erwerben wollen, und ich denke doch, da» wollen Sie." »Gewiß will ich das, es ist mein höchster Wunsch. Aber sagen Sie mir, was soll ich thun, was sann ich thun, ich bin durchaus nicht so von der Unschuld de» Doktor« überzeugt." »Aber ich," antwortete jetzt Lullu sehr streng, »und wenn Sie sich nicht meine vollste Ungnade zuziehen wollen Steub, dann machen Sie meine Ueberzeugung zu der Ihrigen. Ich denke, Sie verehren mich, wenigsten» haben Sie mir da» oft genug gesagt, und ich habe Sie garnicht behandelt wie einen Beamten, sondern wie einen Freund und jetzt wollen Sie nicht alle» aufbieten, mich vor einer unangenehmen Blamage zu wahren?" „Aber gewiß, gnädigste Frau, aber gewiß will ich da» thun.' Er schwieg einen Augenblick, denn er fand keine Worte, um die Aufregung seiner Herrin zu besänftigen. Es ging ihm eben durch den Kopf, daß er doch die ganz« Sache eingeleitet und er begann zu ahnen, daß Lullu für ihn verloren sein mußte. Da» also muhte vor allen Dingen unmöglich gemacht werden und e» konnte nur geschehen, wenn er gerade das Gegentheil von ihm that, was Lullu wollte. Es war ihm klar, daß der Doktor nicht nach Geislitz zurückkehren durfte. Mit anderen, die von seiner Denunziation 'vußten, hatte eS gute Wege, die konnte er schon beein-flussen, daß sie schwiegen. Aber der Doktor war der wirk-liche Feind, der mußte vor Allem unschädlich gemacht werden. Das »wie" ergab sich dem Denken des Inspektor» ganz von selbst, denn es gab Niemand, der auf Claudius irgend «velchen Einfluß ausgeübt hätte, als Pauline Geßler. Sie, die Jugendfreundin, die alle seine Neigungen und Schwächen kannte. Es war vor allen Dingen nöthig, daß er auf sie wirkte und das Mittel glaubte er sicher in der Hand zu haben, aber er mußte schnell handeln, denn wenn das Schiksal sein Spiel trieb, konnte Dr. Claudiu» schon am Abend all» seiner Haft befreit sein. (Zortsetzung solgt) ppf Belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. I ''m ' ........ RassenkSmpfe. Mißgönn» Ihr das Symbol der deutschen Ehr«. Das deutsche Wort. das Wiffenshallen schmückt, Dem treuen Kämpfer? Setzt er sich zur Wehre, Geschieh«'« nur. n*il er schuldlos wird bedrück«. E« wechselt daS beschick, der Mächl'gen Lehr», De» Vaterland«« GrS»e nur beglückt. Wir wollen fest zu diesem Ziele halten: Die deutsche Zukunft herrlich zu gestalten. Der junge Adler darf sehnsüchtig spähen, BiS ihn begrüßt der Mutter-Sonne Lich». Und Morgenlüsie von den Höhen wehen. Die deutsche Treue scheidet von unS nicht. In freien Herze» wird bereitet sehen Die Stätte sie. wo Heimatsliebe spricht. Wann Rassenhaß di« Feinde will betören, So müssen si« die deutschen Schlachten hören. Karl Pröll. In« Album. DaS Herz gefällt mir nicht, da» kalt und streng Sich zuschließt in den Jahren de« Gefühls. Schiller. O Für das schwerste edelste Bemüh n. Wird so viel Freude nicht dem Menschen. al« Natur Mit einem einzigen Geschenke leicht ge-währe. Goethe. • Ein Album ist bei Mensche» reine« Leben. DaS ausbewahrt in Gotte» Händen bleibt; Ein leere» Blatt wird Jeglichem gegeben. Und Jeder ist nur. was er daraus schnibt. Jeuchlertleben. Schlägt dir di« Hoffnung sehl. nie fehlte dir das Hoffen; Sin Tor ist zugetan, doch taufende sind offen. «ackert. # Ich glaube, noch im Grabe Kränken mich zwei Verluste: Die Stunden, die ich verärgert habe Und die ich verwarlen mußte. DaS Waschen von Cbft und Gemüse vor dem Genusse wird leider immer noch recht oft versäumt, trotzdem e« nicht nur geradezu ekelerregend, sondern auch nach der gesundheitlichen Seite bedenklich ist, Cbft und Gemüse ungewaschen aus den Tisch zu bingen. Staub, Berunreini-gungen durch das Berühren schmutziger Hände beim Pflücken, beim Verpacken, beim Verkaus können die gefährlichsten Krankheiten übertrage»: darum werde alles Obst und Gemüse vor dem Genusse sorgsältig gereinigt. Auch di« Gemüse, mögen sie noch so sauber aussehen, sind vor dem Kochen kurz aber energisch durch-jUschwenken. Ein längere« Einweichen der Gemüse in Waffer. welche» gewöhnlich beliebt wird, vermindert sowohl den Nährwert als auch den Wohlgeschmack derselben. Pulverisierter Sott ist ein sehr schlechter Wärmeleiter. Diese Tatsache kann sür die HauSsrau von Wichtigkeit sein, wenn ei 'gilt, im Sommer etwa« zu versenden. Man tut die betreffenden in Pergamentbeutel, umhüllt sie dicht mit pulverisiertem Kork und verschickt sie dann. t?in alteS aber recht beivährtes Hiihneraugenmittel besteht au» einem Gemisch von gleichen Teilen Teer, groben-braunem Zucker und Salpeter. Diese« wird erwärmt und nach Art eines Pflasters auf Leder aufgeftiichen. Da« mit diesem Pflaster bedeckte Hühnerauge lös« sich nach einigen Tagen lo«. Schleier zu «aschen. Weiße Schleier werden in lauwarmem Seisenwaffer ge-waschen, leicht ausgerungen, dann in kal-«em Brunnenwasser ausgespült, geblaut, gestärkt und »wischen den Händen halb trocken geklopft, alsdann aber zum vollständigen Trocknen ausgesteck«. Schwarz-Schleier taucht man in warme» Wasser, in welchem Ochseagalle ausgelöst ist und spült sie dann kalt nach. Um sie »u stei-sen. zieht man sie durch Gummiwaffer, klopft sie zwischen den Händen und steckt sie dann aus. 5verwendu»g der (Eierschalen. Zöenn die Schalen der im Haushalte ver< wendeten Eier einige Tage getrocknet sind, wirst man sie wohl zerkleinert den Hühnern. Gänsen. Enten, Truten k. vor. Wir halten da« so, daß die Schalen in ein Körbchen geworfen werden, daS an der Küchen wand angehängt ist. Bon da leere ich sie alle 8 bi« 14 Tag« in ein Säckchen kloxse mit einem Hammer oder ein.'m Sieine aus das gefüllte Säckchen, bis die Schalen zu Stückchen gewordm. Davon wird täglich gegeben, soviel die Hühner verlangen. Kervebe unverbreunlich zu mache». Man übelsättig« phokphorsauren Kalk mit Ammoniak, filtriert dann und en«. färbt mit Knochenkohle. Die Lösung wird etwa« eingedampft und mit 5 Prozent Wasserglas gemischt: woraus man, soweit das Präparat vorrätig gehalten werden soll, weit.'r verdampst, trocknet und die Maffe pulverisiert. Für den Gebrauch misch« man 30 Teile diese« Pulver» mit je 35 Teilen Gummi und Stärke bis zur geeigneten Konsistenz in Wasser. Bei so-sortiger Verwendung kann ma» das Ein« dampfen unterlaffen und die Flüssigkeit glelch m t einem Gemisch aus gleichen Teilen Gummi und Stärke mischen. Stecht beruhigend. Junge Krau (beim ersten Kochen): «Wird es aber «einem Mannerl nicht etwa schaden?" — Köchin: »Seien Sie beiuhigt. gnädige Frau, ich habe schon Magentropfen dazu getan 1" Angenehme Sparsamkeit. Heiratsvermittler (einem Kunden eine junge Witwe anpreisend): „Und wirtschaftlich, und sparsam ist sie, sage ich Ihnen . . . ihr erster Mann durste nicht mal rauchen!" In der heißen Jahreszeit. Sin Zunft findet in dem Hotel, in dem er abgestiegen, eine Wanze aus seinem Kops-kissen. Sojor« läßt er den Wirt rnsen und sagt im Tone der Erbitterung: „Sie gaben mir die Versicherung, daß Ihr Hotel ganz s ei von UnMieser sei. Bitte, was ist das?" — Der Wirt letrachrete die Wanze und erwidert m!« dem Brustton der Ueberzeugung: „Das, mein Herr, ist die Ausnahme, welche die Regel be-stätigt." Auch eine Ankuupfung. Herr izu einer vor dem Theater wartend.» Dame): „Mein Fräulein, dars ich Ihnen vielleicht beim Warten behilflich sein?" Modern. Dame (zur neueintretenden Kochin): „Können Sie auch Fahrräder putzen?" — Köchin: „Rein, gnädige Frau, aber ich kann Ihnen die Adreffe geben wo ich da» meinige putzen lassel' Ihiutnur 68 ben Gründ bei Mute« zu versenken, dieser »«würdige Blui«verwandle Hai den Deutschen «td'r ein Feuer in Deutsit oftasrika entzündet i. zw. find et die Wahehe, dieser äußerst kriege-Me Volk«sta»», de« da« Kriegsühren da« jJitionalMttinÄgtn bedeutet, der auf die bentfchen formet Mit Mord und Brand lo«pelassen wird. D«u>fchland soll zur Verunlung sein» KriexS-jloue in Den Küst-n be« Süd-n« «nd Often« de« wutflf» Erdteil« verlockt werden, damit Der junge Siele umso seichter in der Wiege erbroffeU »«:«» könne. " Z>e» Pentschtn« in Die .Mo«, toitffija Wjedomost," klagte über die Zunahme de« Deutschtum« in Küdrußlond. In den vier ■Russischen Bezirken Jekaterinv«law, Chersson, vessaradien und Taurien haben dt« Deutschen nach der Lu«rechnung de« Mo«kauer Blatte« gepenwär» vg Z'/, Millionen Dessiaiinen Land tn den Hände«. Sie «eisten der von den Deutschen in Besitz ge« «»»enen Ländereten seien dem russischen Adel ab« (entminen Im Bezirke JekaterinoSlaw besaß der russische Adel in den 60er Jahre» 2'/, Millionen Hessiatinen Grund und Boden, jetzt besitzt er nur IV, Millionen. 490 Desstaline» der veräußerten Lüidereien besitzen die etngewonderten Deutschen, ler Landbesitz de« Adel« im Bezirke Chersson hat sich von 3'/, Millionen aus 1,800.000 Deistatinen «mninderl. Vo» den verkauften 1,700.000 Tessiatinen sind eine halbe Million Dessiotinen a deutsche Hände übergegangen. In alle» libri» pen südlichen Bezirke» sei dieselbe Erscheinung Deut« scher Boden-Eroberung wahrzunehmen. Bei der suttschreitenden Verringerung de« russischen Adel«» Landbesitze« habe sich der Landbesitz der Deutschen siis- di« sech«sach verglöße«. Daraus antwortet )it deutsche .Odessaer Heilung": Die deutichen I-siedUmgen Eüdrußland« sinD Musterwirtschaften iiii da« russische Volk, und vielfach hat da« Volk tat verspiel der .Fremden" zu seinem Vorteile nach-gMiiait. 5 er Ankaus von AdeK-Güiern seilen« der Deutschen ist nur eine natürliche Erscheinung. R»«aad kann einem russischen Edelmann» sein Saoöfiut abkaufen, wenn er selbst e« nicht will. !«r russische AD«l verarmt aber fortgesetzt mehr ud meist burch eigene Schuld, indem er sich den McanbcTten wirtschaftlichen Verhältnissen nicht an« Missen versteht; er muß seine Güter veräußern. Selbst die Gr^ndstütz» de« Adel«, die Adel«-Agrar» Sank, ist jede« Jahr genötigt, da« Eigentum ihrer Echützlinae zu verkaufen. Warum sollten denn ia diesem Falle Deutsche nicht Bodenbesitz erwerben nvllen? Äus Stadt und Land. MerKtnfet. 2. Leptbr.: Sedantog. — Versammlung, einbe- rufen vom Au«fchusse für die El« richiung einer Bi«marckwarte. 3. Sepibr.: Gartenfest de« Deutschvölkischen Se« hilf.»verbände« im Hotel .Mohr". vielleicht burch einen Vertrauen«mißbrauch in die Dtsfemlichtat gekommen war. Der Artikel war eine namenlose Sensation sir die Ges, lisch ast. Seitdem ist der Wiener Hof von eisiger Kälte liegender der Gräfin. Und daß sie jetzt alle« von sich wirft, wa« sie noch mit der stolzen Vergangen» heit verbindet, darin erblickt man nur eine» neuen Llltkuch ihrer Erbitterung. An Dem Tage aber, «i dem die Pariser Meldung in den Blättern nuhalt,n war, daß di« ehemalige K-onprinzefsin ihren Brautschmuck, di« G«sch«nk« di« Kaiser«, ihn« Gatt«n, ihr«« Heimatland«« öffentlich v«r« sausen laste, an demselben Tage würbe vom Wiener Hose die überraschende Mitteilung veröffen?« licht, daß Kaiser Franz Josef seiner Enkelin Elisa« bat im Sctönbrunner Schlösse eine Wohnung habe «'»reisen lassen. Er will die einzige Tochter seine« Hob»«« (die bekanntlich einen Fürsten Windifch. (ItcB zum Galten Hol) mit ihrer Familie um sich haben iflr den Rest feiner Tage. Man hält diese« Zusammentreffen für kein Mllifte«. Kaiser Franz Joses will seine Enkelin mcht südlen lassen, wa« deren Mutler ihm nun lich an Kränkungen bereitet Hat. Die öffentlich« Mtimliig schw«igt. Da« Volk«geiühl aber äußert sich dahin, daß der Brautschmuck der ehemaligen Kronprinzessin wohl die Erzherzogin Elisabeth, ihre Tochter, am besten geUeivet haben würde. „D»«57che »»«cht- . Südmark - Kaapt?ersa»»k»ug K««st»g. 8 Mhr «Jen*» Kstel Stutzt Wien. Anr ^rb«»nng einer Atu»nrtt«arte SamS-tag. den L. September, 8 Uhr abends, findet im Hotel Stadt Wien eine allgemein »ugäng-licht Versammlung statt, in welcher allen jenen, We mithelfen wollen, dem eisernen Kanzler in der Südmark des Deutschtum« ein ragendes Denkmal zu setzen, daS zugleich eine» trnilichcii Ausblick in daS Sannlal und die Bergwelt von Cilli tun läßt, Gelegenheit geboten werden soll, sich als werktätiges Glied den Freunden der Sache anzuschließen. 3?arft*uftft. Heute Sonntag findet im Stadt-park von I I bis 12 Uhr vormittags eine Park-musik mit nachstehender Vortragsordnung statt: I. Jagot Abenteuer (Marsch von I. Schräm, mel); 2. An der Seidl-Quellt (Walzer von Moritz Schachenhoser); 3. Ouverture zur Oper „Der Frei-schütz" v. E. M. Weber; 4. Da streiten sich die Leut' herum (Humoreske über daS Hobellied im Style verschiedener Komponisten von P. Ruh); 5. Mondschein-Gavotte von G. Grüncke; 6. Lester« reichisch, Marsch von Pfeiffer. Hartenfett de» Ventschvökliischen cheyilfen-verbände». Wir machen nochmals auf das am 3. September vom Deutschvölkischen Gehilsenver-bände im „Hotel Mohr" veranstaltete Gartensest aufmerksam und empfehlen den Besuch desselben wärmstenS. Wie wir hören hat auch der Männer» gesangverein „Liederkränz" seine Mitwirkung zuge-sagt. Es bietet sich hier Gelegenheit, zu erweisen, wie unS National« ein einigendes Band umschlingt, daS alles umfaßt, ob Vornehm oder Gering, ob Reich oder Arm. Und gerade die Sympathie für den tnttschsühlenden Arbeiterstand ist der Prüf-stein eines jeden sich völkisch nennenden Deutschen. Darum aus zum Gartensest am 3. September! Knangelische Gemeinde. Heuie, Sonntag, den 27. August, volmmaa« 10 Ubr findet in der evangelischen Kirche zu Cilli «ia öffentlicher evan» gelischer Gottesdienst statt. Abschiedsfeiee. Zu Ehren de« zum Lande«. gericht«rate für Klagensuri ernannte» Herrn Richard Marckhl fand Mittwoch im Salon Des Hotel« Stadt Wien eine Adschiedtseier statt, welche Zeugn«« gab von der außerord«nilich«n Btliebheit. deren sich der scheidend« Fr«und unserer Stadt mit vollem Rechte in allen Kreisen erfreu«. Herr Richard Marckhl, welcher im Jahre 1883 in die Recht«prazi« eintrat und im Jav>e 1885 Au«« tultanl wurDe, hat ten arößlen Teil seiner Dienst-zeit i» EtUi verbrach,. An Cilli knüpstn iyn auch Familiendand«, da er mit der Tocht.r eine« hoch« achtbaren Bürgerhause« verehelicht ist. Im August de« Jahre« 1895 kam Herr Marckhl al« Se icht«» adjuntl endgiltig nach Cilli, wo er zum Gericht«-sekretür vorrückte. Leider würbe anlaßlich feiner Beförderung zum Lande«gerichl«rale sein und ter Wunsch der Stadt Cilli. ihn uni erhalten zu {(Den, nicht berücksichtigt. Man hat sich eben an hoher Stelle wieder einmcU slavischen Wünschen willsähri«, erwiesen; Herr Lande«gericht«rat Marckhl mußte ob seine« Beke- ittnisse« al« Deutscher, von bannen ziehen. Wa« Herr Marckhl weit über seinen Pflichientr.i» hlnau» für da« öffentliche Leben der Stadt getan hat, wird stet« unvergessen bleiben. Der Cillier Mullkoerein verliert feinen ve« dienstvollen Obmann, der Cillier Mäniier-gejangoereu, seinen ausgezeichneten, unermüdlichen Sangwart. da« Amt einen hervorragenden, puichtetftigen richterlichen Beamten und die Be-oölkerung ein » treuen Freund und Berater, sowie einen liebenswürdige» Gesellschafter. Wa« ist also natürlicher, al» daß beim Scheiden eine« solchen Manne« da« Bedürsni« nach emem noch» maligen Beisammensein i» Kreisen der Cillier Freunde zur Geltung kam und so veranstaltete denn die Gemeindevertretung, der Musikoerein und der Cillier Mannergesangvereia dem scheidenden Freunde eine Abschied«feier, welche diesem wohl unvergeßlich bleiben wird und einen Verlauf »ahm. wie ihn nur eine Veranstaltung nehmen kann, bei welcher da« Herz und Gemüt die Grundlage bilden. Die Cillier Mustkvereinakopelle wirkte unier Meister Schachenhoser« Leitung an ber Feier mit und brachte ei» gewählte« Pro-giamm zum Vort>age in gewohnt trefflicher Weise. Der Cillier Männergeiangverein trug meh-reit Schargesänge in ■ wirkungsvoller Weise vor. Die Ftitr leitete Herr Bürgermeister Zulu« Ra kusch mil einer warm empfundenen An» spräche a» den Gefeierten et», die wir im Nachstehende» wiedergeben: Seite 3 „Die Vertreter der Stadtgemeinde, be« Cillier Männergesangvereine« und be« Mustkvereine« haben sich vereinigt, u« heute hier einen vonreff« lichen Mann, der sei, vielen Jahre» Freud und Leid und alle Geschicke, die di« Stadt Cilli b»« troffen, in hervorragender Weist «itpteiacht und geteilt hal, zu begrüßen, zu ehren unb zu feiern. Herr Lande«gtricht«rat Marckdl ist für und nach Klagenfurt ernannt worden. Unsere Hoffnung, ihn weiterhin ganz den Unseren nenne» zu dürfen, ist leider zunichle geworden und, wie e« un« so häufig geschieht, ist un« auch in diese« Falle eine voll« kommene Freude nicht zuteil geworden. Der erste Händedruck, voll Freude und voll Genug« »uung gilt de» neuernannten Herrn Lande«gericht«> rate, aber schon der zweite be» scheidenden Manne, der da« dauernde Gesühl schuldigen Danke« in den Bürgern unserer Siadt zurückläßt. Klar und rein und edel an G'ist und Seele, ein Freund der schönen Künste, ein Förderer der Musik und de« deutschen Gesänge«, ein vorzüglicher Jurist, ei» au«gezeichneter Beamter, ei» vorzüglicher Batei, verläßt unsere Stadt. A u « „D i e» st e « r Ü ck» ficht en" läßt man un« von höherer Stelle bei» nahe verlegen fagen, zieht Lanbe«gericht«rat Richard Marckhl von bannen, wird er seinen Freunden, feine» Verehrer», seine» Verwandten uno seinem H«im entzogen. Ein guter »Dien st' ist damit un« und unserer Stadt wahrhastig nicht erwiesen worden und eben so wenig anderen eine .Rück» s i ch t.» Au« allen Kreise» der Bevölkerung tönt die Klage Über Marckhl« Abgang, denn unser scheidende Freund ist al« recht«treuer, gewiffenhafier Richter. — hier kann man sage» von Freund und Feind — hochgeachtet und geehrt; wir empfinde» diese« Scheiden doppelt schwer, war er un« doch ei» treuer Berater und teurer Freund, ein echter, rechter Pfleger der schönen Künst« und de« deutschen Ge» fange«. Meine hochgeehrten Herren! Ehre und Dank sei ihm für alle« gesagt, wa« er hier, al« seine Psticht betrachtend, so gzrne getan hat, zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bewohner. Eine« möchte ich hier noch zum Au«drucke bringen und ich kann mir kaum eine bessere Gelegenheit unb eine bessere Gesellschaft basär denken, ich möchte zum Au«drucke dringen, baß Cilli* Bürgerschaft von alter«her schon erzogt» worden ist in Der richtige» Achtung vor den Sachwaltern der Gesetzt und Rtchte, daß wir Bürger von Cilli aber auch i»«erdar den größten Wert darauf ge« legt haben, mit den Beamten dt« Staate« auf besten Fuß zu stehen. Und diese Vereinigung zwischen Beamtenschaft und Bürgerschaft hat auch ihren Pfleger in Herrn Lande»gericht«rat Marckhl gefunden. Er war ein feste« Bindeglied zwischen dem Beamtenstande und dem Bürgtrstandt. Und nun wtint Herren! Dit Gläser hoch! E« gilt da« Wohl unsere« hochverehrte» Freunde« Marckhl und seiner Familie. Wir wünschen ihm, daß er im Nachbarlanbe, im schönen Kärnten. unter den Freunden, unter den Brüdern, die wir t« Klagensurt haben, ein schöne«, glücklich'« Leben führen mög». Un« beseelt die Hoffnung, daß er, so stark an allen schönen Eigenschaften eine« echte» deutschen Manne«, eine« echten und r,ch,«n Staat«, beamten. ein» glänzend» Lausbahn beschreit«, da-bei gestützt auf bi« «d'.rn Tugenden, die er in fo reichem Maße besitzt, benn, wenn Ehrenhaftigkeit, wenn Treue, wenn Pflichtbewußtem in allen Lebenslagen fördernd fetn können, auf diesem Wege, dann wird er, so hoffen, erwarten, wünschen wir. zum Wohle seine« Stande« und Berufe«, wie zum Wohle seine« Volke«, zu dem er sich immer offen bekannt hat, bald jene« Ziel erreichen, welche« wir wünschen. Ich erhebe mein Gla« und bitte Sie. mit einzustimmen in den Ruf: .Herr Lande«gericht«-rat Marckhl lebe hoch!" Heil Ihm, nochmal« Heil und abermalt Heil!* Htrr Otto Schwarzl btgrüßt den Scheiden-den namens des Musikvertins, hebt dtsstn unschätz» bare Verdienste um den Berein hervor und gibt eine Schilderung des Wirkens Marckhls im Vereine, für welchen der Verlust deS verdienstvollen Vor» stände« empfindlich, ja geradezu unersetzlich sei. Redner bittet Herrn Marckhl auch aus der Ferne dem Vereine seinen schätzbaren Rat leihen zu wollen und bringt ihm und seiner Familie namens des Dtnsikvereines ein herzliches Heil. Herr OberlandesgerichtSrat Katziantschitsch begrüßt namens der richterlichen Beamten den schei» denden Kollege», dessen ausgezeichnete Eigenschaften als Richter und Kollege er hervorhebt, bedauert, daß er den Wanderstab trgrtifen müsse, das sei Seite 4 „$*s.r£s W-Gt' 5iuaur.er 69 aber nun einmal das Schicksal eines strebsamen Beamten. Redner tröstet jedoch den Scheidenden mit der Versicherung, da« er in seinem neuen Bestim-mungiorte die angenehmsten dienstlichen Verhältnisse vorfinde und dort mit offenen Armen werde aus» genommen werden. Der Vorstand des Cillier Männergesang-vereine«, Herr Karl Tepp ei, spricht namenS des Vereine« auch dem verdienstvollen Sangwart, welcher diese« schwierige Amt unter den ungünstigsten Verhältnissen übernahm und in ausopfernder und erfolgreicher Weise geführt hat Sein tomt werde stets mit goldenen Lettern in der Geschichte be« Vereine« aufscheinen. Hierauf wurde dem Scheidenden ein Lichtbilb ber Vereinsmitglieber über-reicht. Der nachfolgenbe Rebner. Herr Dr. Eugen Negri, widmete dem Scheidenden die salzenden Worte .Gestatten Sie auch mir. nicht al« Vertreter eine« Vereine« oder irgend einer Kör^erschafi, sondern überhaupt in Namen aller jener, die jür ihre schöne deutsche Heimalstadt kämpfen. da« schmerzliche Sefühl zum Autdruck zu bringen, da« un« beschleicht beim Scheiden eine« unserer Besten. E« sällt schwer die Gesühle ,» Worte zu kleiden, muß doch schon der Zorn die Wort« mi Keime ersticken bei dem Sedanken, warum Herr Lande«gericht«rat Marckhl von un« scheiden muß oder e« müßt« der Zorn Worte hervor, bringen, die «it dem guten Tone nicht verein-barlich wären. Haben wir ja doch che« Denkmal gesetzt, wie e« ehrender niemand besitzen kann." Redner nist dem Sesei«rt«n am Schluss« s«m«r R«d« ein: »Heil.Jhne« auf allen Ihren Wegen!" zu. Lande«gericht«rat Marckhl dankte in be« wegten Worten für die ihm erwiesenen Ehren, die seine Verdienste weitau« übertärsen. versichert«, daß er alle« wa« er hier gewirkt, mit volle« freudigen Herzen getan habe. S« feie« feste Bande, die ih« an Tillt fesseln, da« ih« lieb und teuer fei und mit schweren Herz«« gehe er von hier, hoffe aber in einigen Jahren zurückzukehren, um dann für immer hier bleiben zu können. (Brausende Heilruse.) An b«r schönen Feier nahmen teil: Herr Bürgermeister Rakusch, Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Jesenko, bie meisten Gemeinderäte. Herr Ritter v. Goßleth, die richterlichen Beamten beS Kr«i«gerichtes und viele andere staatliche Be« amte. der Männ«rg«sangverein, der Musikverein. Militär« d«S Ruhestandes in größerer Anzahl und viele Mitbürger unserer Stadt. Küche und Keller de« HotelleiterS Hern, Granigg errangen wie stets wohlverdiente Aner-kennung. Am Nachmittag, be« darauffolgenbkn Ta»e« ver« ließ Herr Lande«gerichi«rat Marckhl mit se,nn Samoa hat sich nun auch noch ein Ausstand in Deutsch-Oftafrika gesellt, u. zw. sind e« bie Wahehe. sin Volk von außergewöhnlich kr»e gerischem Geiste, da« gegen die deulsche Schutz Herrschaft lo«geschlagen ha,. Sie übertreffen, wa« Grausamkeit der Kriegführung anlangt die Herero« noch um ein gewaltige« Siück und mancher Sohn einer deutschen Mutter w,rd wehklagend unter ihren gezackten Messern verbluten. Mit Spannung und Sizmpaihie wird darum der Blick eine« jeden aus jenen Tapseren ruhen, die bestimmt sind, einem solchen Gegner gegenüberzutrelen. und die« umsom«hr, da «« deutsch« Volksgenossen sind, bie nun in einen dluligen Kamps ziehen. Heule Sonntag, um 9 Uhr 47 Mm. passiert ein Son Verzug mit einer Marine-Feldkompanie, die am 24. d. M. ron Kiel abreiste, unsere Slabl. Der Zu« hätt hier nur zwei Minuten an und erreicht Trieft um 8 Uhr 20 Min. abend«. Di« Kom« pani« ist 222 Mann stark und sttht unter dem Besehle be» Hauplm.inne« Schltchling. E« st«ht zu «rwarltn, baß sich «in« groß« Anzahl deutscher Volk«g«nossen a» Bahnhofe «insinben wird, um d«n gegen einen nrausamen, erbarmung«losen Feind in« Feld rückenden deuischen Kriegern die Sympathie zu bekunden und L,ebe«gaben zu ver« abieichen. Spende« für bie Ai»«arck»arte. An Spenden zur Erbauung einer Bi«marckwarte aus bem Annenfitze giengen weiter« ein: Boa bet Tischgesellschast im „Goldenen Engel 13 ü, von Frau Fauni Walland au« Mannheim 10 Mark, von Herrn Zahntechniker Zeiß 2 K, ron einem , deuischen Mädchen da« sich sür die Idee be« ! Bitmaickturme« ^geistert l K und weiter« von .Ungenannt-, hinterlegt in der Schrislleiwng un-srie« Btalt«« 3 K — Heil den Spendern! Hin seltener Innb. Zn ben Hopfenfeldern nahe dem Giselaspitale fanden Knaben zwei Eha-mäleone, von welchen sie eines einfingen, daS aber wenige Stunden darauf verendete. Wem diefe Tiere entkommen sind, ist nicht bekannt. K»be»fille In Cilli verstarb am Freilag der Private Herr Emanuel B o h a i a nach langem schmerzvollen Leide a im 47. Lebensjahre. — I« allgemeinen Krankenhause in Cilli starb am 25. der Reulilätenbesiyer Herr Joses F v r-nezz«. an« Resnik bei Rötschach im 67. Leben«, jadre. Die irdische Hülle wurde am Sonnlag »n Cilli eingesegnet und nach Röischach überführt, woselbst sie im Familiengrabe am Ort«sriebhose beigesetzt wurde. Ki« Sünden z>eö»«», Sernec'« tut« quanti. Am 23. d. hat, wit rote bereit« berich,e,«n. am Rann, aus ber B «z i r k«st r a ß e Cilli—Tüffer. nächst der Villa Ganneck, «in schwerer Unglück«,all stattgefundn, welcher einem 11 jährigen, braven Mädchen da« Leben kostete. Zwei Wagen suhren nebeneinander, wollten autweichen, der eine, ei« Schotlerwagen kam dem Elraßenrande so nahe, daß da« arme, unschulbiye Wesen buchstäblich zer> quetscht wurde. Da« ar«e Kind wurde an de«. selben Tage, gefolgt vo« dem schmerzgebeugte« Elter«. aus den Friedhof der Gemeinde Umgebung gebracht. Ei« hoffnungsvolle« junge« Leben hat geendet, wer kümmert sich weiter u« die Ursache« diese« tieflraurigrn Falle«. Da« Strich» wird den fahrlässigen Kutscher, be« ja gewiß eine schäm Schuld trifft, zur Verantwortung ziehen. Et ß | auch hoch an ber Zeit, daß ein Exempel ftarewa ' werde, welche« der überhanbnehmenden Verroh«, und Nachlässigkeit der Kutscher steuern soll. Doch die volle Verantwortung trifft nicht den Kutich« allein. Die Deulsche Wachl hat Jahr für I«!» auf bie Miß. und Uebelstände. in«befondere d« der Beziiktstraße Cilli—Tüffer und bie »ach Tüchern, aufmerksam gemacht. Die ©e^fine» tretung, an beten Spitz« Sernec. Deiko, Hrnowt « tutti quanti stand««, haben unse,« Snm«e nifc gehört. Diese Herren hallen nur Sin« zur na» nalk« Hetz«, waren nur bestrebt bie erbgelesim. deutsche Bevölkerung Cilli« zu beleidigen, ata um eine rationelle, eine gesunde Wirtschaft in i« Bezitk«oer,retung kümmerten sich dies« polinschn \ Hetzer nicht. In der Verwaltung ber Be^ktvw tretung herrschte die größte Schlamper-i u«S li»> vrdnung. die Gelder wurden zum Fenster 5tna«fr geworfen, fo wurden z. B. vom PapierhÄnvln H r i b a t Unmassen von Papiet K. aufg«l«R. Hridar wurde nicht gereuet, aber ba« Pana liegt in Massen in bet Kanzlei — noch beute! — und da« Geld würd« verschleudert. Während 6» rung der Bezitk«sttaß« Cilli—Tis> f«r würbe verschleppt, trotzdem dort. » folge d«S groß«« Mil,lärv«rktht« al« Durchz««' straß« drr Arlllletie. der vielen Sieinfuhren :c.«W gründliche Regulierung dringend noiwendig m Die Schuld an diesen sürchl«tlich«n Zuständen ta Bezirksstraße Cilli—Tüffer. namentlich am wie auch aus der nach Tüchern, trifft einzig ui) allein die frühere windische Bezirktoerlretung. Ji ben Leiöern ihrer Ainber «ntz nnn bie (!► »enische Ztevölkernng bie Snnben eines Set«, eines Ke«t», Kr»So»ec e tutti quanti »i|ff Vor de« Gericht wird der Ru,|chet zur Per»» worlung gezogen werde«, und mit Recht! Vor h» Forum dir Öffentlichkeit muß ab«r auch ta Hauplschulbige zur voll«« Veranlwortung werden, muß jener Faktor, der burch s-in« lässigkeit, Pflichtvergeffenheit und Unfähigen selch Straßenzustände jahrzehntelang duldete.» ralisch gerichiet werden. Für die Schuld »et » Decko und all der anb«r«n politischen Hetzte gib e« ieiber keinen anbn V«rtr«t«r be« Volk««, bie e« einzig und allei»» vtranlworltn habtn, boß bi« unschuldigen ta* de« arbeitenden Volke« zerquetscht, zernel» « unb überführt werben. Hinweo «>t solchen Rtm«! Hinweg «lt Setnec. Deiko. ytaiootc t us quanti I $be(«nt eine» »«nslavistifchen Kenei» »orsteher». Der verbissene GemeintxooiTtite Skaza von Wöllan, war mit feinem 4n* nachdar, d«m «rundb'sitzer Arzli» in eine, fc sitzstörungSprozeß verwickelt. Zebe«sall« «»k H« Skaza in diesem Prozeß« g«ge» Arzli» nicht» sonder« menschensreundllch votftegange« s«i. « sonst hälle sich der so«st besonnen« u»d abl Arzlin nicht fow«it di«r«iß« lass«« »od ' Pro,«ßg«gner «,«en .Blulsaugef genam». strengte weg«« dieser Aeußerung gegen Lrzli, Ehrenbeleid»gung«tlage an. Einen t konnte bet Geklagte trotz aller Mühe nicht ap unb al« et seinem Gegner erklärte, er » seinem Lebe« ein Ende machen, wen« «r m teilt werbe, erhielt et die gefühlose flntnjort ist mir ganz gleichgiltig'. Arzli« wurde Da« allerding« strenge Urteil ging >h» f» Hetzen, baß et bieset Tage eine« SelbftwtiM suchie unb fich b,e Hal«. unb Pulsader» Zum Glück« konnte er, ba sofort rasche Hilfe ba war, g«rett«t werde«. Der Lerfil bezeichnend für da« edle Se«üt ant» d« Denkweis« unserer Rarodnjaki. Wir bebauers nur, baß e« be« schwergeprüfte« SeM edlen Herrn Skaza «icht rechtzeitig i» deß ka«. baß ba« Menschenleben zu heilig »»»' ist, u« e« wegen eine* verbissenen X» vo« Schlag« b«l Herrn Skaza negzusetfa. Beilage zu Rr. SS der „Deutschen L»g«lhauie aulgewichen bist, breitest du bnt Geg» «nt eine Knute, weicht dieselben unbarmherzig schlägt. Slovenische« Bvik. halte dich an die Ein-jeimichin!' — Diesen Blödsinn wollen wir durch keinen Kommentar abschwächen. Die ,T»»ovina" hat damit wieder ein Blatt «ehr sür ihren traurigen Ruhme«kranz erworben. A« schönsten klingt in ihrem Munde, da« Wort fault. (Wahlverwandschaft?!) Meuchlerischer Katt,»»ord. Au« Pettau «ld gemeldet: Der noch junge Bauer Franz 91 »ch I in Gabernig. Psarre Et. Lorenzen W.»B., da« Sonntag den 20. d. seine Ehegattin erschossen. JUochl halte vor 1'/, Jahren eine Bauerntochler ui Sentfchak geheiratet. Die Ehe war keine glück-liche. Schon i« ersten Jahre wollte er seine Htltiil erfchiehen, wurde aber daran gehindert. Da n ihr neuerlich «il dem Tode drohle, verließ sie ihn und lebte bei ihrer Mutter. Sonntag früh tegaden sich Mutter und Tochter zur Frühmesse »ach Et. Lorenzen. Plochl lauerte ihnen im Walde auf, zog sein» Gattin zur Seite, streckt« sie durch ■thrcce Schufst nieder, schwang sich aus fern Kihrrad und suhr davon. Durch die Schüsse singen auch die Kleider der Ermordeten Feuer, ßva Plochl sah auch Mutterfreuden entgegen. — itr 31 Jahre alte Gattenmörder wurde in Graz bereit« durch zwei Delektio« verhaftet. Plochl. der »ollkommen geständig ist. gab folgende Darstellung bet Ursachen zur grauenvollen Tat und dieser selbst: 8il vor kurzem weilte er wegen einer Krankheit i» Araz bei einem Freunde. Da erfuhr er nun, daß seine Frau, die von ihm getrennt lebte, ihm gehörige Besitzteile verkaust habe. Freitag den Iß. d. reiste er in den frühen Morgenstunden in smie Heimat. Er fand sein Hau« verschlossen, mtßte sich aber trotzdem Eingang zu verschaffen. Snwtag in aller Frühe «achte er sich aus. waif ßch ein doppelläufige« Jagdgewehr um, steckte einen Keoolver zu sich und lauerte dann, hinter einem Gebüsche verborgen, seiner Frau auf. die zur Früh« »esse nach St. Lorenzen ging. Er forderte von ihr di« Scklüfsrl zu s«inem Hause, di« si« ih« jedoch verweigert«. Angeblich soll si« ihn dann «ch noch beschimpft haben. Plochl feuert« auf »a« hin zwei Schüfst au« dem Gewehr gegen seine Frau ab, und al« «r bemerkt«, daß sie noch nicht ivl war, jagte er ihr noch zwei Revolverkugeln in den Leib. Durch die Schüsse singen auch die Ander der Ermordeten Feuer. Der Mörder warf die Waffen in da« Gebüsch und ergriff auf feinem «ade die Fluch». Wie Plochl weiter au«fagte. habe er sich infolge der zerrütteten Familienrer-hältnisse mit Selbstmordgedanken getragen. Er habe bereit« zu Gunsten feine« Freunde«, bei dem er sich aushielt, ein Vermächtnis gemacht. Der Mörder wurde dem LandeSgenchte eingeliefert. Z>er Kot» »ei der 7ri«iz. In St. Wenzel bei Windisch-Feistritz kehrte unlängst bei einer schwelgerischen Primizseier, bei der drei Tage lang »getrunken" und »gegessen* werden sollte, der lad al« ein unerwarteter Gast ein. Au« Et. Wenzel wird unterm 20. d. darüber ge-schrieben: Heule sollte hier eine Primiz in groß, artiger Wnje gefeiert werden. E« wurden nicht weniger al« sechS Halbstartin Wein (!), dann eine Anzahl Kälber und sonstige« Getier von den Mdigtn Psarrinsaffen zusammengebracht. Die .Feier" sollt» drei Tage lang (!) währen, 300 Personen (!) waren eingeladen „Selbstverständlich »{sie dabei auch «it Böller geschossen werden, trnn ohne Schießerei gibt »« keine rechte Feier — so «einen unsere geistlichen Herren. Schon am Va««l»g abend« fand eine gewallige Kanonade statt, am Sonntage aber sollte in dieser Beziehung alle« Dagewesene übertreffen werben, wenn nicht gleich am Beginne der Orgien de« zweiten Tage« ei» furchtbare« Unglück geschehen wäre. Der Vater de« Primizianten hatte den Winzer de« Fabrikanten Herrn Franz Woschnagg, namrn» Johann Widmar, sür diese Schießerei ausgenom «hi. Da dieser ältliche Mann schon seil 0 Jahren da« Schießen in der Welierschießstalion besorgte, glaubte «an versichert sein zu können, daß alle« 1» besten Händen ist. WidmarS Aufgabe war e«, die ausgestellten Böller zu entzünden. Hiebei ver-«endete Widmar kaum 8 Zentimeter lange Zünd-schnüre und hantierte dabei so unvorsichtig, daß bei« dritten Schusse dem Widmar durch zu starke« Vorbeugen die ganze Ladung au« Papier und Ziegelsteinen in die linke Augenhöhle drang und ih» sosorl tötete. Auch ein Stück vom Nasenbeine wirde «itgerisstn und da« Gehirn ober der Aug»n-höhlt lo«geltgl. Selbstverständlich war der Mann vtgmblicklich tot; feine Helfer liefen gleich u« den bei der lustigen Feier weilenden Pfarrer — aber | e« war für jede geistliche Handlung bereit« zu spät. Der Pfarrer ordnete hierauf an, baß da« Pulver uub die Pöller zu entfernen feien und daß nicht weiter mehr geschossen werden dürst. Die Leiche wurdt an Ort und Stelle gelassen, ;bi# von Windisch-Feistritz die Gericht«ko»«iss>on erschienen war und den Tatbestand ausgenommen hatte. E« ist nur bedauerlich, daß die Behörden nicht einen scharfen Zwang ausüben, daß. wenn fchon durch-aus geschossen werden muß, die Pöller »icht auf-recht stehen dürsen, sondern liegen müssen und daß sie serner nicht mit eine« Streichhölzchen, sondern mit einer Lunte, welche an einer ent-sprechend langen Stange befestigt sein soll, zu ent-zünden sind. So manche« Unglück würde dann unterbleiben." — Wie von anderer Seit» g«-schrieben wird, würd« Widmar im Jahre 1850 ge-boren; er war verehelicht. Dritter Zteizknrs für gischler etc. in Kra; Da« Sieitrmärkisch« Gewerbeförderung« - Institut wird, im Falle genügender Beteiligung im Oklo-ber 1905 in Graz einen dreiwöchentlichen Beiz-k u r « abhalten. Der Kur« b«zw«ckt «ine Unter» Weisung der Holzgewerb treibende» in der Ober-stächebehandlung de« Holze«. Der Lehrplan um-faß« den einschlägigen Teil der Chemie. Beleh-runden über Mittel und Materialien zum Schleifen, Füllen, Mattiere». Polieren. Färben, Aetzen JC., ferner die Unterweisung und praktische Uebung in der Ausführung der verschiedenen Techniken. Der Unterricht findet läglich 4 Stunden statt. Ein U»te,r>chi«geld wird nicht erhoben. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 beschränk«. Zum Kur«be-suche werden all« in St«i«rmark ansässig«» Meister und Gehilfen zugelassen. Au«wärtigen Teilnehmern kann aus Ansuchen ein Bezirk«- oder Gemeindt-Stipendium btwilligt werde». Dit Anmeldungen sind spätesten« bi« 15. September d. I. an die Direktion deS Sttiermäikischnt Gewerbeförderung«-Jnstilule«, Graz, Herrengasse 9 zu richten, durch welch« auch au«>ührliche Un«erricht«programme be-zogen werden können. tzruennungen und Aenderungen tm Al-nanzdienlie. Die Finaiiz-Landetdirekiion hat er-nannt zu SteueramtSprakitkanten aus ihr«n gegen-wärtigen Dienstposten u. a. die Volontäre Fried« rich Pirkmaier de« Sieueramte« in Windifch-Fei-stritz, Karl Reicher de« Hauptsteueramte« in Mar» bürg und Karl Gabron de« Steueramie« in Dra-chenburg. Uebersetzt wurden: der Evidenzhaltung«-Oöergeomcter 2. Klasse Vinzenz Preschern von der Avteilung sür Nenverm ssungen in Laibach nach Graz mit der Bestimmung sür Neuvermessungen; der Steuerinspektor Dr. Adolf Kau« von der Be-zirk«hauplmannschaft in Brück a. d. Mur zur Be-zi,kshaup>mannschast in Graz; der Finanz-Konzept«-Praktikant Dr. Raimund Tqrolt von der Steuer» administrativ» in Gcaz zur Bezirk«hauplmannschast in Marburg; der Fmanzkommissär Dr. Alfred Ker-mauner von der GesällSabteilung der Finanzbe-zirk«direktion in Marburg jzur Gebührenabteilung der Finanz-BezirkSdirektion in Graz; der Steuer-amtSprak, k,nt Franz Grill von der BezirkShaupt-Mannschaft in Cilli zur BezirkShauptmannschaft in Mürzzuschlag; der SteueramiSosfizial Robert Ste» püsch von der Bezi,kShaup>»annschasl in Radier«-bürg zur BezirkShaupimannschaft in Cilli und der Eteueramt«prak>ikanl Rudolf Schippe? von der Be-zirk«hauptmannschaft in Weiz zur Bezirk«haupt» mannschast in Radker«burg; der S'.euereinnehmer Rasael Toliuschek vom Steueramte in Rann zum Hauptsteu « St. UrblZ« bei Pe'tau wird geschrieben: Deu Ge-meind, vorsttjer, Obsthändler Jakcb Simonitsch, in Ternovetzberg, «ras am Geburtstage de« Kaiser« ein schweres Unglück. Beim Pöllerschießen behan« beste er dc« Pulver, da« er in einer Menge vou drei bi« vier Kilo in einer Blechdose bei sich trug, fo unvorsichtig, daß sich der Inhalt ertzündete. Simonitsch, der am ganzen Oberkörper schwere Verletzungen erlitt, mußte in« Allgemeine Kranken» hau« nach Pettau gebracht werden. Houoöitz. Die Südmarkbücherei zählt d«r-mal«n 500 Bände. Dieselbe ist in der deuischen Schult untergebracht und könien Bücher jedtn Sonntag von II—12 Uhr vormittap« enil.hnt werden. Für die Benützung der Bücher ist keine Gebühr zu entrichten, doch ist t« im Jnt«rtsse der völkiichkn Sache wünschen«hmß Mitglieder der Kommission, die Herren: Ach leitn er Zosef, Hausbesitzer und Bäckermch alö Mitglied. T e r f ch«k Johann. Hausbesitzer und Gast»in als Stkllvertreter. Am 7. September 1. I wird die zur Ergänzung der Erwerb,teuer-Kommission Steuergesellschast IV. Klasse des Veranlaqi bezirke« Cilli vorgenommen. . Die Ausübung des Wahlrechtes ersolqt t gleicher Weise, wie in der III. Klasse und tiiuu bie Wahllegitimationen und unterschriebe»« Stimmzettel gleichfalls bis 4. September ix )a Kanzlei des Rechlsanwalts Dr. Iabornezzi^ gegeben werden. Gewählt werden ein Mitglied und ein Ztck" Vertreter l Zur Wahl empfohlen werde« die Herren: Küster Ona, Gastwirt, al« Mitglied, H o s m a n n Johann. Schneidermeist-r, all Hionn. Di« Ausübung de « Äahli. in beiden W ä h l e r kl a f s e n ist Eh^«,. pflicht jede« Wahlberechtigten. Äch in k il'ed, all [rechtet 1 Die gr8»»te Zierdu de« Weibe« ist «in« ichön« Stet Sensationell«* Mit- f t.'l zur Er- 4, eeicbung i iner li> r■ Iidien I3Q*te iit einzig dastehen! io «einer Überraschenden Wirkung. Käthe Busei.wiuser wird nur äusserlich !?«>. braneht. dllwr bei j.-der Körperkonstitntion »" anwendbar, Käthe Buseawasser Ü4 rein *e-geUbilUcbcr Ar u. gar ant. vollleomiche» nn-»childlich. Frei» per Flasche 11. 4 . 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Aufgenommen werden Absolventen von Unlermillelschulen, sowie von Bürger-schule» (diese, wenn sie in den ^«»upHejienflanben »besriedigenb" qualifizier! sind «md rt«d) Aufnahme ans Teuilch, Algebra und Rechnen. Termine biefür: lfi. Jvli und Ifi. Septemder): Ausnahmen aui anderen gleichgestellten Echultaieqorien sind von der Bewilligung be* hohen Ministeriums abhängig TaÄ Gleiche gilt sür den llebenutt o^j einer höhere» SNiiictjcbulUajje in die zweite i>a»delsa!ademi^ktasse. (TieMinisterialgesuche sind beider Diretlioneinrureichen.» Schulbeginn 18 Leptember. Milder Anstalt ist rin eiiij AdllrrneirlenkurS (Beginn g. Citober) für SIMoloenten wn Obermiltelschulen und denselben gteichgelteilten Lehranstalten ver-banden, bie sich tansmännischen oder industriellen Unternehmungen zuwenden oder die al« Fachschüler (Juristen) ihre Kenntnisse jeiigemäß erweitern wollen. Auch freie, au {eine bestimmte Parbitdung gebundene gaitzjlihriie uid halb-fädriqe «urse sür Herren nnd abgesondert für Damen werden al^flialtnt. ! Beginn 18. September und IS. Februar.) Prospclie versendet und wettere Au»tünste erteilt di« Direktion*, hniulel In fcraz, ÜRlaerteldcMor -\r. 2 » liuaö Vereinsbuchdruckerei „Celeja" in CillL Einladung zu der am Samstag den 9. Soptember 1905, um 5 Uhr nachmittag | im städt. Gemeinderatssaale itattliadendcn Ordentl. Vollversammlung TAGESORDNUNG: 1. Rechenschaftsbericht dar AusschSsse. 2. nescbliMs&isflung über de» Iteiogewinn. ('S. Neuwahl. 4.' Allfillige Anträge. Sollt« di«! Versumralung nicht beseJilnj-fähig sein, so findet die neuerliche V« «amnilnng »n, gWioiieu Tage uin halb G L'hr »t»tt. Der Vereins-Aussclrosi r Kummer 69 » ..Deutscke W«chß- Seite 5 Kin AerKommrner. Der l3jährige Joses Ostr 0 schnir au« Tschret bei Cilli ist da« trau« tipe Beispiel eine« infolge Mangel« jeder Erziehung immer tiefer gesunkenen und d-m Verbrechertum »ettuagSlos verfallenen jungen Menschen. Trotz semer Jugend bliest er bereit« aut eine Reih» von Abstrasunpen, darunter auf eine vierjährige Kerker-firaü zurück. Äanm au« der Strafanstalt ent« lassrn, machte er sich soso« wieder an« Einbrechen unb trieb e« ärger wie zuvor. In den drei Tagen seiner goldenen Freiheit verüble er nicht weniger olS j e ch « EinbruchSdiebstähle. vielleicht auch noch mehr. Zunächst wendete er sich naoig»nd» »»zeich« rende Bemerkung hinzu: Er fei »in unehrlich»« Äinb, have nie ein» Heimai gehabt, sei von einem Orte zum and»rn g»stoßen norden. Statt Essen habe er Schläge bekommen. Ilm seinen Hunger zu stillen, dabe er zu stehlen begonnen und so sei ih« die« zur Gewohnheit peworden. Arb-iten könne und wolle er «ich», da« Stehlen sei nun sein Hand-werk. Leider stehen so traurige Fäll« nicht ver-einzelt da. J>« Schweinestall des Kerr» ^ff artnt. Unter den verschiedenen Lasten du den Bauer nicht wenig drücken, zu den Sieukin. Rtallastrn. gehören auch dir mitunter gar nicht unbed»u>end»n kirch« lich»« Abgaben. Zumeist leistete er l,tz!er» noch am geduldigsten. Er kraut sich wohl oft am Hinter-Haupt», tröstet sich ad»r schließlich mit d»m Be« wußtsein, aus der Himm«l»lei»er «in« Sprofst höher gekommen zu sein. Manchmal wird einem diese« Emporklimme» wohl recht sauer gkmacht. Davon wissen auch die Psarikiider d.« Pfarrsprengel« Greis ein Liebchen zu singen. Daß da« GoiteShau» im würdigen Zustande erhallen wird unv der Pfarrer ein menschenwürdige« H,im bat, dagegen läßt sich «icht« einwenden, daß aber d»r Psarrrr »i n » n Schweinestall um 3000 K haben muß und daß di» Pfarrkinder dafür aufkommen müssen, da« ka n selbst der Ver» stand de« frommsten Bäuerlein« nicht fassen. Und »« ist doch so. Der KirchenkonkurrenzauSschuß hat e« bewilligt und die armen Psarikinder müssen in den Sack greisen, dami> der H«rr Pfarrer einen Musterschweinestall um 3000 X hat. Ein Steuer-tröget allein hat einen Zahlungsauftrag über 60 K «it einem sehr kurzen Termine »rhalt»n. Komisch «ar die Aeußerung eine« Bäuerlein«, da« auch in den Sack greisen mußte und «it eine« schweren Seufzer sagt«: »Kein Bauer in Grei« hat ein so schöne« Hau« wie e« der Schweinestall te« Herrn Pfarrer« ist.* viellticht ein «nglischtr (Satten mit Foniänen und Grotten, eine Fasanerie gesällig? Die Bauern zahlen'« ja — so lange sie noch was haben. Zloyeileu »indischer Autsch». Am Abend deS 18. August zogen durch die Ortschaft Lava bei Cilli singend und lärmend, die in der k. k. ZinUüiif al« Albeiter beschäftigten Burschen Marku» Kramer, Josef Kramer, Anton Coc-j, Franz Znibar und Karl PristoS k. Nachdem sie auf der Straße nie«anden fanden, mit dem sie Händel hätten anfangen und ihr Müten kühlen können, drangen si« in den Hofraum deS Grund» btsttzer« Michail Ekrader ein und «xz»di«rten dort in «cht wiudijchrr W«is«. Zur selben Leit befanden sich i« Hos« di« bei Skraber wohnenden Hausierer Micha-l Walient und Peter LapSo. Die Hausierer »mahnten di» Bursch»n zur Rübe, wa« ab»r ihre Mut nur noch «»hr aufstachelte. Einer d»r Bursche zog sofort sein Taschen«efser und versetzte de« Lopio einen Stich in di« linke Schulter. Endlich gelang «« doch «it vieler' Mübe, di» Burschen a>« de« Hofe hinau«zudrängen. D»e fünf Helden gaben sich aber noch immer nicht zufrieden und suchten in da« Nachbarbau« de« Bla« Gabersek eiuzudrinaei». Al« ihnen die« nicht gelang, be» warfen sie die Häuser mit Steinen. Eist al« der Hausierer einen Revoloerfchuß in die Luft abgab entfernien sich die Wildlinge schimpfend, fluchend und Drohungen au«s>ogenk>. Gegen die Täter wurde bereit« die stratgerichlliche Untersuchung eingeleitet. * Zur «indischen Folschlägerchronik Per-gangenen Sonniag wurde die Bevölkerung de« Mark»»« Schöffstun duich »in» roh» Bluttat am h»ll'cht»n Tag» »n begreifliche Aufregung versetzt. Nachmittaa« zechten i« einem Wirtshause da« Brüderpaar Boha. Dort aerieten sie mit dem GrundbesitzerSsohne Joses H l i 5 in einen Streit, der dadurch beendigt wurde, daß HliS da« Gast» hau« verließ. Gegen 4 Uhr nachmittag trafen sich Hliö uno die beiden Boha vor dem Gasthause de« Herrn Hauk». Nach einem kurzen Wortwechsel stürzte sich da« edle Brüderpaar aus Hltä und versetzte ihm m hrere Messerstiche. HliS stürzte sofort zusammen und die beiden Messerhelden ließen ihn in seinem Blute am Pflaster liegen. Borübergeheode suchten HliS, welcher mehrere tödt» liehe Stiche erhielt zum Bewußtsein zu dringen, wa« ihnen aber »icht gelang. Herr Dr. Lichten-egger. der herbeigeholt wurde, legte de« Schwer« verwunde'en einen Notoerdand an uno ordnete dessen Ukdersühruna in da« Spital nach Windisch» Graz an. Hl'ö starv aber schon während d»« Transporte« do thin. E n ähnlicher Fall erteignel» sich am SamSiag in St. Georgen an der Süd» Bahn. Don gerieten zwei Knechte de» Grund» besitzer« und Gastwirte« DodoviSek wegen einer Geringsügigkeil in Streu. Nach wenigen Wechsel» reden zog der ein» Kl echt da« Messer und stach den andere» ni«d«r, der in wenigen Minuten den Geist aufgab. Trotz d«r Teilung de« Kreisgerichts-sprenge!« hat sich da« Schwurgericht in jeder Session mit mehreren Tonchlägen — ,n der letzten mit sech« — zu besassen. Für die nächste Sitzung stehen wieder mehrere in Aussicht und nun kommen noch diese zwei Fälle hinzu. Von den schweren körperlichen Beschädigungen mit denen sich da« Krei«gericht da« ganze Jahr hindurch beschäftigen muß, wollen wir gar nicht sprechen. Unter fünf, sech« oder auch mehr Fällen an jedem VerhandlungSiage gebt e« gar nicht ab. ES dräna« sich un« nun die Frage auf, wo die Ursache:, sür diese immer medr überhandnehmende Verrohung unv Wildheit der wmdischen Landbe» völkerung zu suchen sei. Hiezu bemerkt der »Ar» beiterwille* ganz treffend: .Die Uisache ist die niedere Kulturstuse. aus welcher diese Leute stehen, r>azu »ine psäsfische Erziehung, wie man sie in«be» sondere im slovenischen Untersteier und Krain findet. Gerade diese Rausbolde mit ihrer psäsfischen Er» zi-hung sind sehr re'.i^iö« und sind keiner Orftanisa-tion zugänglich, kommen zu keiner Versammlung, daß man ihnen solche Verbrechen vor Augen sühren könnte. Den Rosenkranz und heilige Bilder findet man am Kopfteile ihrer Betten hängen. Sonntag vormittag« geht er in di« Kirch« und nach«img« sticht er meuchlerisch einen Menschen nieder/ Aber nicht da« allein ist e«; die Hauptschuld an diesem traurigen sittlichen Bersall der wtnvischen Landbe« vö'kerung trägt wohl vor allem die windische Presse. Der rohe Ton in derselben, da« fort-während» Auffordern zu Gewalttätigkeiten, zum Hasse und Unsri»d»n, kann nur demoralisierend wirken, die Führer de« Volke« aber tun nicht nur nicht«, um diesem immer traurigeren moralischen Niedergang« entgegenzuarbeiten, sondern scheinen noch daran Gefallen zu finden. versuchter Aaubmord. Au« Marburg wird gemeldet: A« 23. d. früh fand ein G«ndar««rie» Postenführer im Walcrotg« von Ob«rburgstall nach St. Brnedikien, Bezirk Marburg. d«n Müller Franz Bracic au« St. Benedikt«« «it einer Verletzung am Kopse bewußtlo« liegen. Al« Bracic zu sich g«ko«««n war, konnte «r angtbtn, daß er überfallen und seiner Barschaft von einer Hundertkronennote beraubt worden sei. Die Gen» dar«erie hat die Mittäter Peier Kurnik und Aloi« Robic bereit« ausgeforscht und dem Bezirk«aerichte in St. Leonhard eingeliefert. Der Hauptiäter Aloi« Slacek, 29 Jahre alt, Maurer au« Tron-kau, hat sich geflüchtet. Die Genannten waren in d»r Nacht zu« 22. d. in »in«« Gasthaus» in Oberburgstall beisannen unb gingen bann d«m Bracic nach. Kurnik und Robic bestdnoen. daß Slacek den Müller Bracic nit em«c La««» b». waffnet überfallen und da« Geld geraubt hat. Slacek ist mit schwatzen Rocke, brauner Hose und schwarzem Hute bekleidet und trägt langen blonden Schnurrbart. Meter« »nd Ketzta?san Au« St. Thoma» wird derichtet: In unserer Gemeinde lebt der 7öjähtige Veteran Zeleujak. Weit kan er in der Welt, viele« hat er gesehen unb erlebt, spricht vier Sprachen (deutfch, slvoenisch, italienisch und französisch). Oft nußte er für Kaiser und Vater« land im Kugelregen stehen. Totkrant verlangte er einen Priester und »« kam zu ihn der tkaplan Mvcnik. Derselbe ist ein bekannter Hetzkaplan und hat sich al« solcher auch dein kranken Veteran gezeigt. Er berief alle Hausbewohner zusammen und sagte, früher werde er den Toikranken keine Lossprechung geben, al« bi« er allen Anwesenden verspricht, sich vom „Stajerc" loszusagen. Ansang« willigte der Kranke nicht ein, doch schließlich überwand di» Furcht, vielleicht ohn« Lossprechung sterben zu müssen, seine Bedenk n und der Hetz» kaplan trug den Sieg davon. Einen Kommentar brauchen wir nicht hinzuzufügei«. ?er»akische ?rchhetze gegen de« „Süd-markhot" in Kgydi. Wie sehr da« Aufblüh n de« SÜZmarkhofe« in Egtzdi die wiadijchen Lügen-Helden au« dem Hau«chen bringt und sie «n Wutkrämpfe verfall«»» läßt, die sich in lächerlichen An» seinduu^en und maßlosen H.tzereien gegen diese« Wahrzeichen d«utscher SchutzvereinStätigkeit äußern, geht au» den Gi'i- und Galleartikeln der „Domo» vina" stet« klar und deutlich hervor. Statt daß diese von grenzenlosem Hasse gegen jedwede Kultur geleiteten pervakischen H«tzapvnel den Schmutz und Unrat in den sich im elendesten Zustande befind» lichen Narodni domS von Cilli. Rann, Marburg u. s. w. zu reinigen versuchen würden, ergehen fie sich, unbekümmert um ihren eigenen trostlosen Zu» stand, in rohen und gehässigen Ausfällen gegen gesund und rein dastehende deutsche Unternehmen. Während man über den unglaublich raschen Wechsel der Narodni dom-Wirte in Cilli und Rann wegen .zu hohen GeschäsiSgangeS" Spalten einer Zeitung ausfüllen könnte und der Marburg» Narodni dom noch tief unter dem Nachlasse de« Sagl zu leiden Hai, entblöden sich diese wintijchen Volksbeglücker nicht, unter der Führung oe« Narodni dom-Häupt» ling« Bahovec. diese« .Pflicht- und staat«lr«uen Beamten", in von geiterndein .paffe gegen alle« Deutsche zeugenden Sturmangriffen gegen unser»» „Südmarkhos". All»«, wa« an Neid. Haß und so«» stjg»n Niederträchtigkeiten der an solchen überreichen wmdischen Hetzer zusammenkommen kann, wird in der .Domovina" wiedergegeben. Einige kleine Be» weise geben wir jetzt wieder. Da« genannte Blatt schreibt: „Der „Krach" im Vogelhau« „Süd-markhos". Wa« wir schon zu Beginn pro» phezeiten, wurde nun zur Tatsache. In der Hühnersteige entstand ein surchtdater Krach. Der Wirt Schani, der gescheiteste unter unseren Ultra» germanen, zeigte dem Höltschl und seiner ganze« Bande (!) die große Feige und entwischt« au« den Vogelhause. Wie verlaute», hinterließ er der .Süd» mark", den Habakuk et eovsortes über 3000 K (!) Schulden. Da« gibt jetzt ein Blasen in St. Egydi. Sogar die große Hitze vertrieben sie nit ihrer neuen patentierten Erfindung. Mit traurig gebeugten Köpfen (I) steigen der Vater Direktor, der Papa Sadu und unser Doktor herum und grübeln nach, wie sie bi« Ehre deS Südnark-Vogelhanse« rettet» köunten. Wie man behauptet, öffneten diese Philo-svphen alle Schleußen ihr«« unirschöpflichen Ver-stände« und Wri«heil und grübeln und studieren.. Für die erste Not halfen sie sich mit d«r .Strick-agne«". Diese „Reizend«' spielt jktzt i« Vog«lhaus di« Rolle drr .Kellnerin". Und e« verlautet, das de« Savu und den Hötschl nur da« Herz lacht. — trotzdem, daß in der „Südmark" die .Hostrauer' herrscht — w«nn sie di« beiden b«bi«nt." — Alle Wort sür Wort in b«r gehässigsten Absicht et logen! Doch böten wie. wa« di« „Domovina weiter scht«ibt: .In dtei Jahren müssen all slovenischen Gasthäuser, besonder« der Celcer, ar nichl« kommen." So schrien im Botjahre it November und Dezember die vreußischen Zuläufe (!) Doch wa« geschieht? G«rad« da« nngtkrhtt« Die slooenische Fleischhauer«' Celcer« gedeiht, u» sere Gasthäuser wetden immer voller — doch ii Lack de« Vogelhause« tanzen und wirken d Spinnen und Fliegen .Walzer" und .Czardasch Und wenn der Direktor nit seinen Pseischen d Schritte in den Salon« zählt, fällt ihn öfte» etwa« au« den Spinngewebe aus den Kops. < — Dir aber, Bolk von St. Egydi. gebührt Da ,ue den Verfall (!) der „Südnark". Da du d« (F»rts»tz»»g steh« Vetlaßr.) ,5*»U«W Wachs Nummrr 69 Nur „Tetnpelqnelle" und „Styriaqnelle" sind als Rohitscber Säuerlinge gesetzlich geschätzt! Alle anderen Produkt«, welche nicht die Beteichnung „Tempel-quelleu oder „Styriaqnelle" tragen, jedoch fälschlich als ,Kohitscher* in den Handel gebracht werden, weise man zurflck. Landschaftliche Bruzmenverwaltung Rokitsch-Sauerbrnnn. per Kaffee wird teurer. Eine Nachricht, die geeignet ist, unter den Hausfrauen den nach-balligsten Eindruck zu machen, kommt un« zu: Der Kaffee wir«, teurer. Und e« ist eine ganz erhebliche Preiterbödunq. die voraussichtlich schon in den nächsten Wochen eintreten wird. Die Preissteigerung soll nicht winioer als vierzig Hiller pro Kilo betragen. Es sind namentlich die dilligeren Kasseesorten. die von dieser Preissteigerung ergriffen werden. Diese Absicht, mit v,w Preise von Rohkaffee in den billigeren Sorten in Die Höhe zu gehen, besteht schon lange, da die Händler am Verkauf dieser Eorlen anged-lich nicht« «rbr verdienen. Bisher konnten sich jeooch namentlich die Deiailhändler zu einem so schwerwiegenden Schritte nicht entschließen. Die oeplanie Preissteigerung geh» von den jührendea Frrmea der Kaffeebranche au«. E« ist abzuwarten, 'ob nicht ein heftiger Widerstand der Konsumenien sich geltend machen wird. Eraut-Seide Hz»« »e[«l«Tt. mi i>. 11.» ». im:- iu »n« tnnf« »t aebor ▼«•acllt ia» «t,q« .»»I »ai- gn«ab. Relden-Fabrlkl. Urnnrbrr|. ZUrlth. Soll die Leibwäsche gesitrZt »erde» \ Vom hygienischen Standpunkt au«, ist ba« Hiärken der Leibwäsche durchau« zu verwerfen. Ae zte haben festgestellt, daß die gestärkt« Wäscht die Abgab« der Kö per wärme hindert. Duich da« Tragen ge-stärker Leibwäsche werden wir im Sammet stark erhitzt, da einerseits die Wärme am Körper zurück-gehalten wird, andererseits der Zutrat kühlender Außenlufi an unseren Körper ferngehalten wird' denn die Siärke wird vom Schweiß aufgelöst und verklebt sowohl die Poren de« Stoffe«, al« auch die unserer Haut. E« ist daher da« Stärken der Leibwäsche nicht nur unpraktisch, sondern auch ge« sundheitt'chädlich. chraßiuschrifte». Ein alter verwitterter Grab» stein auf einem nordweftdeuischen Friedhofe trägt folgende Inschriften: »Ich erwarte meinen Mann.' 5. März >845. — .Hier bin ich." 12. Oktober 1863. — Eine« schönen Tage« st-nd in und«hol-fener Schrift, di, mit Kreide gekritzelt war, a» Fuße des Grabsteine« z» lesen: #&rpai wie gewöhnlich !• Seit dem Jabre 1868 In Verwendung. Berger's medic. Tbeer-Seise, bnrtf> toMnagtirt« Hdjl« ravftftlnt, »trt tu ka mrt%n Carola» mit gltnieiikrai lrfoI|t inymM g«gn> llautausschläge aller Art, vr> (jattjihtfiflrn mntet » a-lch an die febe Berger's Tlieerschwefelseife. ■1# miltxrf Ttw»r Frifc |iir Bcfätifuaa aücc Uitrctabrltrn feef ih» baut' » *ob'o »((61*0' bn »luiitch»» ved«f Mal Berger's tilyzerin-Theerseife M( » Pr°,«»I «tkieria o>!h»u ns> »ai'ikmirt (f. II« tcrwmt|(sfe«t £aatsrittci »it» frraez ntü aalgqrtftattm CiiDigt «a4rr Ctälf Irbfr Catlt 70 e. «tntv: ifuna- KVfltbita 6« Wlm tiiataiift u«kf1U1l4 Wfrsft'# Zbeentirra »«» f«»rirW«i unk fttes 6tt an« di« ti« •bgitilKie gd|u;raart« I»> M« nfhrpdrDoibc G. 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Der Bauplan, der Kostenüberschlac und die Baubedinemisse können täglich ausser an Sonntagen in den Amtsstunden iu d»n Kanzleien der Bezirksvertretungen in Cilli und St. Marein bei Erlachstein eingesehen werden. Die schriftlichen Offerte sind Versiegelt mit der Aufschrift „Offert" unter Anschluss einer 10% Kantion der angebotenen Bausumme bis spätestens Dienstag 5. September 1905 um 6 Uhr abends dem Herrn Obmann der Bezirksvertretung St. Marein bei Erlacbstein oder dem gefertigten k. k. Re;ierungs-Kommi«sär zu abergeben oder per Post zusenden. 11022 Für die Bexirks*erl retung Cilli, Für die Bezirksvertretung St. Harem b. am 22. August 1905. Erlachstein, am 22. August 1905. Der k. k Reg -Kommissär: Der Obmitnn: Ernst Edler t. Lehraann. Dr. Jos. Georg. 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D Seite 10 »K-Atsch- W«cht' 9{umuift 69 Lehramtskandidatin fco« besserem Ban»« findet Aasn ahme mit aaageteichneter Yerpfi;gune in Marburg. Zuschriften erbeten unter „Kostfräulein* an Johann G»i»«er, Annonten- nnd Zaitungs-Expedition, Marburg. 11021 Wagen-Verkauf! 1 fast neuer Landschafter (Fabrikat Weigl, Wien), 1 fast neuer Kutscbierwagen (mit SeiUneinstieg). 1 gant neuer einspänniger Brodwagen, 1 gant neuer einspinniger Milchwagen n d 1 Break (aebtsittig). Anfrage: Kranz Oehm, Marburg a/D., Fabriksgasse 13. 11024 Gut erhaltene harte Krsutbotüche werden zu kaufen gesucht Anträge aa die Bäckerei Regnla_11032 Suche eine Köchin sowie auch eiu besserem Dienstmädchen ab 2. September nach Abbazia. Vorzustellen : täglich zwischen 2 und 4 ühr Hfltel Mohr, 1. Stock, TQr 10. Wohnung bestehend aus drei Zimmer, KQche und sonstigen Zugehör, hochparterre gelegen, ist ab 1. Oktober d. J. zu vermieten. Anzufragen Herreng. 21, I. Stock._ljos? Wohnung bestehend aus Zimmer und Kflche im I. 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