Poftnloa ptataa v foMtiNi>»> «od V«nvalt»»g, (rtimwM mllca t, l»I»pho» Jh. ZI (intcnubaa) i »«,»»»»», «I» fflt Ni Salami > MerlelZihrt, *0 tta, halbjlHri« 80 91«, •■siafelgiingta antn la >« CtnaaUmg p billig ftn GadThr«, »I|t|ct4cuaiia f 160 Dt». }ti da, BultU eatsprxHead« «,HSY»ag. Ct*}rimaarr Xia I S« Erscheint wöchentlich zweimal: Donneretag früh «nd Sametag früh mit dem Datum vom SonntaG Nummer 2 Celje, Sonntag, den 10. Jänner 1937 62. Jahrgang Innenminister Dr. Korosec über Wirtschaftsfragen des Donauraumes Im Weihnachtsheft des Wiener Wirtschafts-blslties „Wiener Wirtfchaftswoche" ist ein Artikel des jugoslawischen Innenministers Dr. Korvsec über „Handelsprobleme in Mitteleuropa" veröffentlich: worden. In diesem Artikel macht Dr. Korosec Angaben Über den Außenhandel der Staaten Mitteleuropas und heb: hervor, bog der Außenhandel der Staaten , Mitteleuropas nicht genau eingeschützt werd'n kann. I wenn hindei Italien und Deutschland nicht in Bettacht gezogen werden, da diese beiden Staaten auf dem Außenh^ndelsgebiete mit dem Donauraum eng verbunden find. Weiter führt Innenminister Dr. Korosec noch aus: „Aus den Ziffern des Außenhandels der Staaten Mitteleuropas ersieh» man, daß die Agrar- und die Industriestaaten des Donouraumes, was den Absatz der Ueberschüsse ihrer Produktion anbelangt, auf die Staaten außerhalb des Donauraumes angewiesen find. Zwischen den Staaten des Donauraumes besteht zur Zeit keine so enge wirtschaftliche Verbindung, dah giöftere Hoffnung auf «ine engere Zu-sammenarbeit vorhanden wäre. Auch zwischen den Staaten der Kleinen Entente und des Lallanbundes bestehen kein« engeren Wirt-schost5d?ziehungrn. Ebrnso find di« wirtschaftlichtn Beziehungen zwischen Jugoslawien und Rumänien nur oberflächlich. Schuld an einer solchen Lage, d. h. daran, dah die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Staaten des Donauraumes und im allgemeinen zwischen den Staaten Earopa» nicht enger geworden sind find nach Dr. Korosec die vielen Beschränkungen, di« die Staaten in wirtschaftlich«? Hinficht eingeführt hoben. Ausfuhrprämien, Einfuhrbeschränkungen, Einfuhr-tölle. Kontingente, Abwertung, Saldoblockierung, Einfuhrgenehmigungen usw. find alles Folgen die-ser Einschränkungen. Dieses System hat fich nicht nur übir da» gesamte europäisch« Festland verbrei-tet, sondern hat sogar auf die Britischen Inseln übergegriffen. Hierbei spielen nicht Wirtschaftsinter-essen die größte Rolle, sondern politische Interessen i die Wirtichast hat sich der Politik beugen müssen. Eine solche Tendenz ist auch im Donauraum be-merkbar." Dr. Korosec sieht in absehbarer Zeit leine Mög-lichkeil einer Umkehr, d. h. keine Möglichkeit, daß die Politik der Wirtschaft unterordnet wird. Alle» hänge von der Dynamik der politischen Bewegungen ab. Königin Maria und Prinz Tomislav in London tionalisten ganz bedeutend und die Verluste der Kommunisten sehr groß. Ueberall rücken die natio-nalen Truppen vor. Allein die internationalen roten Truppen haben in den letzten Tagen über 2000 Msnn verloren. Die Antwort Deutschlands und Italiens an London—Paris Die Antwort der deutschen Reichsregierung auf die französisch englische Frage wegen der Freiwilligen-einstellung ist am Donnerstag «teilt worden. Die Antwort lautet positiv: wohl aber mit dem Be-merken, daß ja gerade Deutschland und Italien es waren, welche schon von allem Anfang an das Verbot der Freiwilligenabschickung forderten, was ab«r leider gerade von Frankreich und England bis jetzt abgelehnt wurde. Mit der Zustimmung Deutich-land» und Italiens, welche fast gleichlautet, soll nun die Frage der Freiwilligen au» dem ganzen Fragen-kompler herausgenommen und beschleunigt behandelt werden. Soweit gehe die deutsche Regierung entgegen. Die deutsche Presse aber richtet« sich g«g«n die un-geduldige englische Forderung nach sofortiger deut-scher Antwort, da doch die deutsche Regierung ver-sprechen hatte, die Antwort so bald al» möglich zu erteilen. Die deutsche Presse macht auch darauf »auf-mnksam, daß es in Spanien schon längst zu einer Befriedigung gekommen wäre, wenn England und Frankreich die damalige deutsche und italienische For-derung betreffs Verbote» der Freiwilligensendungen unterstützt halten. Man zweifelt auch am Erfolg der jetzt zu treffenden Maßnahmen, falls nicht der Zu« stand wiederhergestellt wird, wie er im August vo-rigen Jahre» geherrscht hat, al» die beiden sich be-kämpsenden spanischen Parteien auf sich allein an-gewiesen waren. Heute weiß doch schon jedermann, daß nicht mehr die spanische Volksfronttegierung im roten Spanien herrsch», sondern der jüdisch-rusfische Gesandte Rvsenberg und die Komintern mit abertausend««, von Kommunisten, Emigranten und Verbrechern aus aller Herren Länder. Die Türkei macht mit ihren Forderungen Ernst Nachdem anläßlich der letzten Völkerbundsitzung die türkisch - französischen Meinungsverschiedenheiten in der Frage um Alerandrette ungelöst blieben und auch die zweiseitigen Verhandlungen zwischen Frankreich und der Türkei ergebnislos endeten, fährt nun die Türkei mit Kanonen auf und will den Stteitfall mit einem Handstreich lösen. Der Präsident der Republik Kemal Atatürk ist plötzlich zum Generalstob der Südarmee an die syrische Grenze abgereist, wo auch schon zwei türkische Divisionen mobil gemacht wurden. Die Türkei will von ihren Forderungen in Syrien nicht nachlassen und ist im Notfälle auch bereit, aus dem Völkerbunde auszutreten. Nicht nur in Frankreich, fondern auch in der Türkei und Syrien ist deshalb die Erregung sehr groß. Friedensvorschlag Hitlers (A) London. Havas meldet: „Epening Standard" erfährt, Hitler beabsichtige, den Groß-mächten al» Grundloge des Friedens die deutschen Vorschläge vom 2&. März 1036 zu empschlcn. Außerdem werde in seinem Angebot die Abrüstung?-klau sei betont «erden. Vier Jahre klerikales Oesterreich Jva. Unter diesem Titel veröffentlicht die Tageszeitung „Ziie Front" « Zürich einen SitiiaNonsbtrich! über Oesterreich dem wir folgend«« entnehme»: ..Als vor vier Jahren der österreichische Klerikalismus sich anschickte, die Macht im Staate ungeachtet der Mehrheitsverhältnisse in der Be-völlerung dauernd für sich in Anspruch zu nehmen, »al er e« mit der Begründung, die wirtschaftliche und soziale Notlage verbiete jedwede Störung durch politische Auseinandersetzungen und im Interesse der ungestörten wirtschaftlichen Entwicklung müsse die politische Aktivität der Staatsbürger auf ein Minimum beschränkt werden. Wenn auch diese Argumentation heftigsten Widerspruch erregt hat und die Proiis des Systems blutige Revolien und innere Ruhelosigkett zur Folge Halle, immerhin, da» Regime hatte vier Jahre lang Gelegenheit, der Wirtschaft zu ihrem Rech» zu verhelfen und seine Fähigkeilen auf wirt-schaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet unier Beweis zu stellen. Vier Jahre konsequenter Wirt-jchaftspolitik können srhr viel im positiven Sinne bedeuten, — man sieht es anderswo. Vier Jahre können aber auch ein Volt ein gutes Stück dem Abgrund näherrücken, — man sieht es in Oesterreich. Zu deutliche Beweise sprechen dafür. Eines der markantesten Merkzeichen für die Situation ist der katastrophale Bevölkerung s-schwund. Oesterreich hat, als ein armer Staat, mi! seiner GeburienMer nach dem Kriege stets gegen das Ende der statistlschen Reihung der europäischen Länder zu rangiert, — jetzt aber hat e» die zweiselhaste Ehre, an der Spitz« der Länder mit Geburten-abzang zu stehen, ja e» hat in den letzten Jahren die kleinste Geburtenziffer der Welt überhaupt er-reicht! Diese außerordentlich folgenschwere Entwicklung hat in den Städten ihren Ausgang genommen, be-ginnt aber nunmehr auch auf das flache Land überzugreifen. Der Bevölkerungsschwund hat seine Wurzeln u. a. in der politischen und wirtschaftlichen Emigration Die Zahl der ersteren erreicht mehrere Zehntausend, ein Umstand, der wenig bekannt ist, denn die Weltpresse widmet ihre Aufmerksamkeit nur emigrierten Juden, nicht aber emigrierten Nationalsozialisten. Die letztere aber ist besonders gefährlich, weil sie unoerhindert anhält. Es ist eine Tatsache, daß nahezu die Hälfte aller Hochschul-adsoloenten. manche Jahrgänge der technischen Fakultäten zu ihrer Gänze, sofort nach Abschluß der Studien in» Deutsche Reich auswandern, wo sie sofort Arbeit und Brot finden, während in Oester-reich an die Gründung einer Existenz in der Mehrzahl der Fälle überhaupt nicht zu denken ist. Ein weiteres Kriterium des Resultates der Regierungspraris ist die zunehmend« Massen-Verelendung. Das Lohnniveau in Oesterreich ist außerordentlich niedrig und zeigt weiler sinkende Tendenz. Die unmittelbare Folge der Massenverelendung ist die Bolschewisierung. Nicht nur. daß jener Be-völkerungsleil, der früher sozialdemokralijch eingepellt war — und das sind nahezu 50 Prozent, heule wieder mehr oder weniger dem Maiiismus, praktisch also dem Bolschewismus zuneigt; es ist überdies hinaus eine bemerkenswerte Tendenz in der Bd-völkerung im allgemeinen festzustellen, eme Mentalität, die, unter dem Drucke des autoritären Regime» N-wachsen, jede Bindung überhaupt ablehnen will und auch unter d« notleidenden Bauernschaft stark an Boden gewinnt, in der das religiöse Seklekwtfen in den merkwürdigsten Formen immer mehr um sich »reist. Ein weiterer Faltvr, der in dieser Richtung fördernd wirkt, ist die fvztalreaktionäre VWmikg Seit« 2 Deutsche Zeitung Nummer 2 gerade der jtcatstragenben Schichten, die wesentlich aus älteren Jahrgängen bestehen, — an sich eine natürliche Begleiterscheinung eines politischen Systems, das es fich zur Aufgabe gefegt hat. die schon historisch gewordene Vorkriegszeit politisch und kulturell möglichst wieder aufleben zu lassen. Be> günstigt wird die geistige Reoolutionierung schließlich durch die mit ungeheuren ausländischen Hilfamitieln arbeitende kommunistische Propaganda, während da» Deutsche Reich — besonders seit dem 11. Juli jede Beeinflussung der österreichischen Innenpolitik unter-läßt und so ein wichtiges Gegengewicht gegen den Kommunismus nicht mehr wirksam ist." Weihnachtsfeier S. M. des Königs Beograd, 6 Jänner. Der Weihnachtsabend mit dem feierlichen Alt der Einholung des Weihnacht»-baumes wurde Heuer im Dedinje-Schloß besonders festlich begangen. S. M. König Peter ll. erinnerte sich namentlich auch Semer armen Kamerasen und wünschte das Weihnachtsfest mit Altersgenossen in Freude und bei Gesang zu verbringen So kamen denn auch dreißig Knaben aus allen Gebieten Jugo-slawiens als Gäste zum jungen König und bleiben es durch die ganzen Feiertage. Weihnachtsbotschaft des bulgarischen Metropoliten an Jugoslawien Sofia. Der Metropolit von Sofia S t e f a n hat durch den Berichterstauer der Agentur Aoala an das praooslawische Volk in Jugoslawien eine Weihnachtsbotschaft gerichtet, in der er den prawoflawischen Brüdern seine Segenswünsche ent-bietet. Er fleht darin Gott an. er möge dem jugo. slawischen Bruderstaat alle Mittel des Gedeihens gewähren. Dankbar gedenkt der bulgarische Metro-polit seines jüngsten Besuches beim Patriarchen Varnaoa. Möchten sich, so heißt es weiter in der Botschaft, die beiden Bruderkirchen, die serbische und die bulgarische, besonders jetzt zu Weihnachten mehr als jedes andere Mal in einem Dankgebet zu Gott vereinigen, dah er den beiden Brudervölkern das herrliche Fest segne. Notary-Nachrichten Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovir hat in seiner Eigenschaft als Direktor der europäischen Rotary-Klubs anläßlich bes Jahreswechsels an die Präsidenten sämtlicher jugoslawischer Rotaty-Kluds Gratulationsdepeschen gesandt, worin er in herz-lichstem Tone seine besten Wünsche zum Ausdruck bringt. Dem Präses des Rotary-Klubs haben aus demselben Anlaß ihre Glückwünsche gesendet: Dr. Viktor Rujie, Banus aus Zagreb. Staats-sekretär Dr. Ferdinand Hyza aus Prag, Gouverneur Dr. Bladimir Belajcic aus Novisad, ferner der Präsident des Nizzaer Rotary-Klubs unb noch mehrere Präsibenten amerikanischer Rotary-Klubs. Rom. Hier wurden zwei große Gesellschaften gegründet, die in Italienisch-Ostaftika moderne Hotels errichten wollen. Dr. Friedrich Briiii Einst und jetzt XV. Zbelovo — Plankenstein Einst der Sitz eines vielgenannten adeligen Ge-schlechtes und einer ausgedehnten Herrschaft, steht die Beste heute als Ruine auf dem östlichsten Aus-läufer des Plankensteinberges, nur von wenigen gekannt und beachtet. Man sieht sie flüchtig vom Bahnzuge linkerhand, sobald man auf der Fahrt nach Norden den Lipoglava-Tunnel verlassen hat. Am besten ist erhalten, allerdings nur in halder Höhe, der Berchfriet; das übrige Gemäuer hat der auflösenden und vernichtenden Einwirkung der Zeit trotz fester und guter Bauweise weniger Widerstand geleistet. Im Grunde zirpen die Grillen, Immen kommen zu Gast zu violetten Distelköpfen, grün schillernde Kerfe springen von Stein zu Stein, ge-ängstigt fliegt der Zaunkönig tckvon: er ist nicht zewöhnt, in diesem seinem stillen Reiche Menschen-chritte zu hören. Aber bie geschäftigen Ameisen lassen ich in ihrem, bem Gemeinstnn dienenden Fleiße nicht stören. Unbekümmert tragen sie die braun ge-wordenen Fichtfnnadeln auf ihren Bau, dessen tiefste Geheimnisse nur ihnen vertraut find. All' diese Be-wohner verlassenen Bodens leben friedlich nebeneinander. sie lieben, aber sie kennen nicht ben Haß, Militärische Vorkehrungen Deutschlands (A) Berlin. Jänner. Havas meldet: Amtlich wurde mitgeteilt, dah das Lustfahrtmimsterium bis zur weiteren Verfügung jeden Flug über dem Ge-biet zwischen dem rechten Oderuser und der polnischen Grenze verboten habe. Die Verbotszone ist im Nor-den begrenzt durch den Warthe-Fluh. einen Neben-fluß der Oder zwischen Landsberg und dem Ort an diesem Fluß, welcher der polnischen Grenze zu-nächstliegt, im Süden durch die Oder und die Linie, welche die beiden kleinen Städte Großen und Xichi-herzig verbindet. Es ist das erstemal, dah ein Flug-verbot für eine Zone auf unbestimmte Zeit verfolgt. Man nimmt an, dah Deutschland in dieser Zone Befestigungen errichte. Prag in Moskaus Händen Das enge Bündnis zwischen der T'chechoslo-wakei und der Sowjetunion, das fast alle Bezirke des tschechischer. Staatslebens dem russischen Ein-fluh öffnet und auf einer engen militärischen Kooperation beruht, erweckt im Ausland den Eindruck, dah Prag im Grunde genommen als ein vorgeschobener Posten Moskaus, eine in Staatsform verkleidete Erpositur der Komintern sei. Dieser Eindruck, der durch zahlreiche Begeben-heitcn der letzten Zeit, so u a. durch den regen ..diplomatlichen" Verkehr der Generalstäbler zwischen Prag und Moskau bestätigt wird, hat ziemlich un-günstige Auswirkungen auf die außenpolitische Lage der tschechoslowakischen Republik gehabt, so dah sich z B. Außenminister Krofta veranlaßt sah, im Rahmen eines Interviews, das er einem enzliichen Blatte gewährte, sein Land gegen die Beschuldigung zu verteidigen, es stelle bloß ein Instrument in bei Hanb bet russischen Machthaber dar. USA verbietet Waffenausfuhr . nach Spanien Die Regierung in Washington erlieh ein Gesetz, wonach jede Waffen- und Flugzeugaussuhr nach Spanien verboten ist. Aber noch knapp vor der Veröffentlichung dieses Gesetzes gelang es einem jüdischen Waffenhändler 17 Flugzeuge im Werte von 2,800.000 Dollar nach Spanien zu verschiffen. Außerdem hat der Waffenhändler die Bewilligung erhalten, an die rote Regierung in Spanien Ge-wehre und Maschinengewehre im Werte von 4.5 Millionen zu senden. Die Beisetzung Erzherzog Friedrichs (A) Budapest. Am 5. d. M. vormittag fand in Magyarovor. in der Nähe der östemichi-schert Grenze, die Beisetzung des gewesenen Oder-kommandierenden der ehemaligen österreichisch-unga-rischen Armee, Feldmarschall Erzherzog Friedrich statt. Die Leichenfeierlichkeiten fanden mit militäri-schem Gepräge statt. Reichsverweser Horthy, die frühere spanische Königin und andere hohe Per-sönlichkeiten wohnten der Trouerfeier bei, darunter auch mehrere hohe beutsche Offiziere als Vertreter bes Reiches. ber einst, in wohlerhaltenen Räumen, junge und alle Herzen durchwühlt und vergiftet hat. Steil und unwegsam fällt das Felsgebilde ab zur Bahnbrücke, unter beten letzten Bogen bie Klein-bahn nach Konjice- Gonobitz hinzieht. Von ber Höhe des gegenüberliegenden Hanges grüßt ein Mcirienkirchlein in das lachende Tal, in welchem sich zwischen Aeckem, Feldern und Wiesen in ver-schiedenen Farbenstufen die Drann in größeren Windungen schlangelt. Da und dort leuchtet in blen-dender Weiße die Mauer eines strohgedeckten Ge-höfles auf, alles in einer bezaubernden Harmonie, wie sie nur ein gottbegnadetes Auge voll und satt geniehen kann. Am Rande des Waldes steht der Hundszahn in fleckigem Kleide mit bergveilchen-ähnlicher Blüte, die er in rotem Glänze demütiglich zur Erde neigt, wohin nach kurzem Prunken feine rasch welkende Schönheit wieder versinken wird. Aber bis in den Herbst hinein leuchten in Herr-lichem Golde die vielen zu einer Gemeinschaft ver-bundenen Stengel der vielfarbigen Wolfsmilch bis zu den Auen „in der Hel" (Pekel, Hölldorf) und in» Gelände von Stattenberg, von welchem sie nicht, hinabsteigen will in das breite Draufelb. Von ben Zinnen seiner Burg konnte der Ritter bei Nachmittagsfonne den Graseltunn bei Poljrane-Pöltschach aufschimmern sehen, konnte bie Maid zu den festen Mauern von Pogled mit dem „Tüchlem au» Linnen" ersehnte Grüße senden. Das Geschlecht Die „Vierte Internationale" und Frankreich Paris. Der „Matin" meldet, daß die Vierte Internationale Trotzkis in den ersten Jännertagen zwei Kongresse in Paris abhalten werde, und zwar einen Kongreß der internationalistischen Arbeiter" und eine Tagung der sozialistischen revolutionären Jugend". Wie das Blatt erfahren haben will, werden folgende Haupwrogrammpunkie auf den beiden Tagungen zur Aussprache gestellt werben: 1. Au»> breitung der Streikbewegung und Agitation unter den Arbeitern in Frankreichs 2. Bildung von Aroeiterinnendataillonen zum Zweck« ber bewaffneten Besetzung der Fabriksgebäude: 3. Ausbreitung der revolutionären Propaganba im Heer unb in der Flotte; 4. Direkte Einmischung des französischen Proletariats in den spanischen Bürgerkrieg,- 3. Bilbung von Arbeiter sreiwilligenregimentern, die nach Spanien entsandt werden sollen. Das Blatt richtet an die Regierung die Frage, ob sie es dulden werde, daß diese roten Berufs-agiwtoren in Paris ihre Tagungen abhielten. Tschechoslowakei und Neutralität Ein Leitartikel der tschechisch - nationalistischen „Lidovz Noviny" beantwortet die Frage, ob im Falle eines „Angriffes Deuischlands auf Sowjet-ruhland" die Tschechoslowakei neutral bleiben könne: „Es wird gut sein, wenn wir uns noch einmal vergegenwärtigen, wie unsere „Neutralität" in einem Konflikt Deutschlands mit USSR und mit Frank-reich praktisch aussehen könnte. Nur -in politischer Säugling könnte glauben, dah sich Deutschland in einem solchen Fall mit unserer Zusicherung zufrieden geben werde, daß wir neutral blieben. Das ist für die deuische Strategie so gut wie überhaupt keine Bürgschaft. Wer gibt Deutschland die Garantie, dah ihm unsere Armee nicht in den Rücken fällt, wenn sie vor den Russen zurückgehen muß — so wie im Jahre 191» den Oesterreichern bei ihrem Rückzug in Ruhland das „neutrale" Italien in den Rücken fiel? Deutschland wird unzweifelhaft be-stimmte konkrete Garantien fordern, bie es unmöglich machen unser Gebiet ats Aufmärschen von irgendeiner Seite her zu benutzen. Derartige Garantien " werden nur durch die Besetzung wichtiger Räume auf unserem Gebiet erreicht." Italien und der Pakt Jugoslawien — Bulgarien (A) Rom. Stefani meldet: Die Nachricht vom jugoslawisch - bulgarischen Nichtangriffspakt hat in Rom eine sehr günstige Aufnahme gefunden, da man der Ansicht ist, dah dies eine wichtige Tat-sache für die Festigung des Friedens und für die Zusammenarbeit sein werd:. Mit gleicher Freude begrüßte Deutschland den jugoslawisch - bulgarischen Vertrag. Die Vermählung der holländischen Kronprinzessin Iulianna mit dem Prinzen Bernhard zur Lippe-Biesterfeld fano am 7. d. M unter großem Gepränge im Haag statt. der Grafen von Tattenbach mied solche Vertraulich-seit mit geringerem Adel, denn ihre Burg entzog sich der Sicht durch eine vorspringende Rippe der Gora. Der in tiefste Reue versunkene Sünder blauen Blutes konnte in der Nähe kurze, aber auch leben»-lange Buße üben ut der Seitzer Kartause. da» Fräulein aber konnte sich einkleiden lassen im nahen Kloster Gnadenbrunn (Twdenice). Der Bergfrieb, viereckig, aber ganz unregelmäßig gebaut, am äußersten nordöstlichen Felsboden stehend, hatte zwei Stockwerke und enthielt die unterirdischen Kerker. Auf der entgegengesehen Seite schützte die Zufahrt ein zweiter, breiter Turm. Zwischen Beiden lag ber Hof -, in seinem südlichen Teile waren bie Wohnräume (Pallas) untergebracht. Vor ihnen sind noch bie letzten Reste einer Zisterne zu sehen, deren Deckel schon vor langer Zelt durch Schatzgräber zer-stört warben ist. Neben ihr breitet ein mächtiger Tannenbaum «eine Aeste wie schützenb aus über die Zeugen einstiger Herrlichkeit; in seinem harzigem Grün summt bei leisem Winbe bie Urmelodie vom Werden und Vergehen. Hier haust« durch fast zwei Jahrhunderte (1200 —1400) das Geschlecht, welche» von ber Burg den Namen erhallen hat. Die Plankensteiner, versippt mit untersteirischim Abel, waren vermutlich ein Zweig ber Rohatscher; sie bürsten al« Vasallen dieser die Burg im XII. Jahrhundert« erbaut haben. Die Ge- Nummer 2 Deutsche Zeitung Seite 3 Wiener - Brief Ipa. Wien, Ende Dezember 1936. Die wirtschaftlich« Lage Oesterreichs verschlechtert fich immer mehr. Das Regime brüstet sich zwar dem Auslande gegenüber, daß sich die wirtschaft-lichen Verhältnisse gebessert haben, was deutlich die höhern Steuereingänge beweisen. Aber wo bleibt da die Wahrheit! Wir hatten in Oesterreich Ende November o. I. um 14 304 mehr unterstützte Arbeitslose wie zur gleichen Zeit des Jahres 1935. Der Ab> geordnete Graber erklärte es kürzlich im niederöster-reichijchen Landtag, dah es in Niedervjterreich (ausschließlich Wien) 50.235 unterstützte und rund 60.000 ausgesteuerte Arbeitslose gibt. Wenn man letztere Zahl zum Verhältnis für ganz Oesterreich heranzieht, so haben wir rund 300.000 ausge-steuerte Arbeitslose, wozu nach dem Ausweis vom 30. November v. I. noch 257.063 unterstützte Arbeitslose kommen. In St. Polten wurden in den Schulen Erhebungen gepflogen und das Ergebnis war : Von 45 Prozent der schulpflichtigen Kinder sind die Eltern erwerbslos! Fürwahr, eine traurige Zahl! Aber woher kommen die erhöhten Steuereilt-gänge auf die sich das klerikale Regime so sehr stützt? Für den Eingeweihten und Leidtragenden eine ganz einfache Sache. Man erhöht den armen Gewerbetreibenden und Landwirten die Steuern auf beinahe das Doppelte und das trotz ihres verminderten Einkommens, und nun feiert der Steuer-büttel sein« Orgien, pfändet dem Bauer seine letzte Kuh. dem Weinbauer das letzte Faß Wein und dem Gewerbetreibenden die Geschäftseinrichtung und die letzten Wohnstücke. Erst vor kurzer Zeit wurde von einem Abgeordneten im niederösterreichischen Landtag Beschwerde geführt, daß in Mövling der Steuereiekutvr von Geschäft zu Geschäft ging und den Kaufleuten und Gewerbetreibenden das letzte Bargeld aus den Kassen psändete und wegtrug. D«r betreffende Abgeordnete erklärte, daß diese Alt von Eiekutionsführung geeignet sei, den ruhigsten Menschen in Garnisch zu bringen und eine gegen die Staatsverwaltung gerichtete Stimmung zu erzeugen. Abgeordnet« Heinz gab bei gleicher Gelegenheit seinem Bedauern über die drückenden Tzulutionen, welche die Bergbauernschaft seitens der ??eunh«hSrd«n zu erdulden hat, Ausdruck. Jeder Einspruch gegen die St«uervorschreibungen ist zweck-los, denn die heutigen Staatsmänner brauchen jede» Mittel, um sich weiter halten zu können und um so viel Geld als möglich hereinzubringen. Einzig die Juden genießen hier Privilegien. Julius K r u p n i k, eines der größten jüdischen Waren» Häuser, schuldet dem Staate rund 200 000 Schil-ling rückständige Steuern und die Exekutionen sollen angeblich erfolglos verlaufen sein. Warum, ist nicht recht erklärlich, denn Julius und Olga Krupnik be-sitzen in Wien zwei Häuser. Bundesrat Ingenieur R a a b dürfte aber wohl recht haben, wenn er sagte, daß es in einem christlichen Staate nicht an-gehen dürfe, daß der Jude Krupnik tausend« von Schneider zu Boden bringe und seine Steuern nicht bezahle, während seine Gattin Olga bei den schichte kennt an zwanzig Träger dieses Namens, welche am häufigsten als Zeugen, besonders in Urkunden der Klöster Seitz, studenitz und Oberburg (Gornjigrad) auftreten. Es wäre ermüdend, sie alle einzeln zu verfolgen, wenn sie sich auch durch wechselnde Namen: Wallher, Ortolf, Gottschalk, Heinrich. Rudolf, Leutold, Weichard, Hermann. Wülfling, Otto, Konrad leicht unterscheiden ließen. Von den meisten ist außer ihrer Unterschrift auf einem Schriftstücke nichts bekannt. Nur jene sollen einzeln angeführt werden, die sich irgendwie geschichtliche Erwähnung verdient haben. Als ältester Vertreter des GeschUchtes erscheint in einer Seitzer Urkunde vom 11. April 1202 Walther von Wlaßcisstain«. Doch dürfte der schon 1181 angesührt«' Heinrich d« Wizz« (Weiß) ein Plankensteiner mit älterem Namen gewesen sein. Rudoli, dessen Schwester Nonne in Studenitz war, gab 1283 dem Kloster zwei Güter, um den Unterhalt seiner Verwandten zu sichern. E n Johann (1325—1332) war Pfarrer in Braslovce - Froßlau, seit 1328 Archidiakon in Sau-nien: er unternahm wiederholt Dienstreisen ^och Aquilea, einmal im Auftrage Friedrichs von San-neck wegen Uebergabe der Pfarre Braslovce - Fraß-lau an das Stift Gornjigrad. 1336 wurde ein Rudolf Vasall dieses Freien und schwur ihm treue Gefolgschaft. Ein jüngerer Rudolf war 1362 — 1369 Burggraf in Hochenegg Vojnik. verschiedenen vaterländischen Feiern als Fahnen-muttfr fungiere. Auch die jüdischen Devisenschieber gehen in Oesterreich straffrei aus, weil die Justiz Prozesse gegen diese niederschlägt, wenn der Schieber den Nachweis erbringt, daß er Treffer- oder Arbeit;-anleihe gezeichnet hat. Diese Anleihen sind für Schieber, Steuerhinterzieher und Zolljchwindler die reinsten Versicherungspollicen für Straffreiheit. Natürlich haben sich diese Herrschaften deshalb so zahlreich an diesen Anleihezeichnungen beteiligt. Solange diese Regierung am Ruder ist, darf man in Oesterreich mit keiner wirtschaftlichen Bes serung rechnen. Dadurch erscheint auch eine innere politische Befriedigung ausgeschlossen. Meinungsverschiedenheiten zwischen Schustynigg und den Länderregierungen Die politischen Kreise sagen, daß zwischen Wien und Innsbruck gewisse Meinungsverschiedenheiten bezüglich der neuen Tiroler Regierung bestünden. Die Wiener Regierung wünsch« besonders, daß der neuen Tirol«r Regierung auch der Heimwehrches Dr. Steidle angehören solle. Die Bewegung in Tirol ist jener in Steiermark ähnlich. Das Verhältnis Berlin—Wien IPA..Prag. In einem Bericht aus Wien be-handelt „Eejke Slovo" die jüngste Entwicklung des Verhältnisses zwischen Wien und Berlin. Es schildert die Forderungen, die angeblich von deutscher Seite im Verlauf der Handelsvertrag-verhandlungen er-hoben wurden und die Oesterreich nicht erfüllen konnte, woraus sich, seiner Ansicht nach, eine neue Abkühlung des Verhältnisses «rg«b«n hat: „Auch aus oWellen Kreisen hören wir wieder Worte, die uns davon überzeugen, daß die Freund-schaft zwischen den beiden Staaten, die zwar die gleiche Sprache haben, die aber ein so tiefer Wall verschiedener Weltanschauung trennt, eine sehr schwierige Sache ist. besonders wenn einer von beiden die Weltanschauung des anderen nicht respektieren will und vielleicht auch nicht respektieren kann... Eine Rede des japanischen Außenministers (A) Tokio. Havas meldet: Außenminister Arita sprach im Rundfunk über die Bedeutung des japanisch > deutschen Paktes gegen den Kommunis-mus und erklärte bei dieser Gelegenheit u. a.: „Japan stellt ein Element der Stabilisierung im Fernen Osten dar. Ihm obliegt die Pflicht. Ost-Asien vor dem Vordringen des Kommunismus zu retten. Der Pakt mit Deutschland stellt einen neuen Schritt im Sinne der Erfüllung dieser Mis-sion dar. er wird jedoch keine Aenderung der japa-nischen Außenpolitik nach sich ziehen. Die öffentliche Weltmeinung hat den wahren Geist dieses Paktes nicht erfaßt, wenn sie annimmt, daß dieser Pakt Japan an einen Block gegen England, die Ver-einigten Staaten und andere Mächte anschließe. Die Zusammenarbeit Japans mit Deutschland wird den antibolschewistischen Rahmen nicht überschreiten." Ende des XIV. Jahrhundertes hat das Geschlecht seine Stammburg verlassen, denn, es wird schon ein Burggraf Ulrich de Pucze genannt. Man findet aber noch in späterer Zeit Plankensteiner in ver-schiedenen dienstlichen Stellen. So war Pongraz von Plankenstein langjähriger Berater Kaiser Fri«> drich III., welcher ihm im Jahr« 1463 für rückstän-digen Gehalt und Unkosten in der Höhe von 6000 ungarischer Golddukaten die Burg Freienstein (bei Trofaiach) und die Herrschaft Pyistain samt Urbar zur Nutznießung übergab. Dieser Pongraz ist auch Zeuge in der Stiftungsurkunde für das Bistum Ljublana - Laibach (1461). Im Jahre 1409 war H«inrich von Planken-stein im Gefolge des Herzogs Ernst, als dieser nach Ofen-Pest zog, um in den Drachenorden aufgenom-men zu werden; 1474 und 1480 erhielt Hans von Plankenstein die Maut in N-umarkt. Zu Beginn des XV. Jahrhundertes ist Eigen-tümer der Burg Rudolf Lichl«nstein, Landmarschall in Körnten, welcher Elis« von Plankenstein zur Frau genommen hat. Verschiedene Schulden in größeren Betrögen fielen ihm zur Last. Da er aber nicht genügende Mittel besaß, sie abzustoßen, wurde der Hauptgläubiger Friedrich Saffner Mitbesitzer. Im Jahre 1420 verkauften beide die Vche samt Landgericht den Brüdern Wilhelm und Johann Metz. Später war Wilhelm Metz Alleinbesitzer. Er Julius Deutsch als Kriegsberichterstatter Ipa. Julius Deutsch, der Gründer des österr. Rep. Schutzbundes ist derzeit General in den Diensten der Sowjets in Spanien, wo er an der Organisation und Disziplinierung der roten Trup-pen arbeitet. Freilich nicht an der Front, sondern wie es für einen Juden gehört, hinter der Gefahr. 2n einem Kriegsbrief weiß er zu melden, daß sich Francos Truppen in den bisherigen Kämpfen „schon nahezu abgenützt" hötten. Man sieht. Deutsch kennt sich in der Waschküche der roten Bürger-kriegsstrategi« schon allerhand aus; er versteht es, sich beinahe schon fast militärisch auszudrücken, wenn es auch immer noch höchst unmilitärisch klingt. Ob er fich denn bei der Disziplinierung von früh bis spät nicht auch schon stark abgenutzt haben mag, ohne Pulver und Lunte gerochen zu haben? Wenn allerdings das einmal eintreten sollte, na, dann hält wohl keine Generalsuniform, kein Lenin-orden und kein rotes Paradies Herrn Julius Deutsch zurück, vor seiner strategisch - begründeten Flucht in die Feigheit. Bischofskonferenz im Januar Die katholischen Bischöfe Deutschlands sind für Mitte Januar zu einer außerordentlichen Konferenz in die kurhessische Bischofsstadt Fulda eingeladen. Alljährlich pflegen dort im Herbst die Oberhirten der katholischen Kirche Deutschlands zur Bischofs-konferenz zusammenzukommen. Einberufungen von Bischoskkonserenzen in der Zwischenzeit find höchst selten, nur bei besonders wichtigen Anlässen finden sie außer der Reihe statt. In kirchlichen Kreisen wird infolgedessen von der bevorstehenden außer-ordentlichen Januar Konferenz der deutschen Bischöfe eine bedeutsame Stellungnahme des deutschen Episkopats zu aktuellen Airchenfragen erwartet. Dabei dürfte es sich in erster Linie um schwebende Fragen der Schulpolitik und der staatlichen Jugenderziehung handeln. Kampf gegen die Religion Moskau. Der Zentralrat des „Verbandes der streitbaren Gottlosen" in Moskau hat für seine be-sonders verdienstvollen Mitglieder einen Orden gestiftet, der die Form eines fünfzackigen Sternes mit der Inschrift: „Religion ist Opium für das Volk" hat. Bestrafte Nächstenliebe IPA. Aus Wien wird gemeldet, daß in ganz Oesterreich Hunderte von Anhängern der Opposition verhaftet und eingesperrt wurden, weil sie in christ-licher Nächstenliebe zu Weihnachten ihren armen Gesinnungsgenossen die Not lindern helfen wollten. Nächstenliebe wird als politisches Vergehen bestraft. Weihnachtsamnestie in Bulgarien (9J) Sofia. Die bulgarische Telegraphen-agentur meldet: Aus Anlaß der Weihnachtsfeier-tage hat König Boris 369 Häftlinge, die von I bürgerlichen Gerichten verurteilt worden waren, be-' gnadigt. veräußerte die Burg samt Landgericht und Urbar den Habsburgern, den Herzogen Friedrich dem Aelteren und Jüngeren und Albrecht V., wofür er auf Lebzeiten die Burg Windischgrätz samt Land-gericht und 50 Pfand jährlicher Bezahlung erhielt. Im habsburgischen Besitz« blieb die Burg un-gefähr 150 Jahre. Sie wurde von verschiedenen Verwaltern, Pflegern und Bestandnehmern bewirt-schaftet, die alle zugleich Richter für das Landgericht waren. Als ältester wird (1438 schon) genannt Andreas Metz. Dieser anerkannte die Gerichtsbarkeit des Seitzklosters (1444) mit Ausnahme der Male-fizfäll«. Er erhielt auch vom Herzog Leopold den Auftrag, die Kartauf« in allen ihren Rechten zu schützen. Im Kriege, welchen die Eillier Grafen mit Kaiser Friedrich Hl. ob Nichtanerkennung der von Kaiser Sigismund erfolgten Verleihung des Reichs-fürstenstandes führten, überfiel der gräflich« Heer-führer Johann Wittowetz den Graselturm und die Beste Plankenstein, und eroberte beide. Während aber der Turm dem Erdboden gleichgemacht wurde, fand die Beste Schonung. Darüber berichtet die Eillier Chronik: „Darnach schlug! er sich für Plankenstein, das der Fürsten von Oesterreich ist. Das wardt auch für sich ge-wonnen; es wardt aber nicht abgebrochen, sondern es wardt darnach mit tädingen wieder den Fürsten von Oesterreich itbergeben." (Fortsetzung folgt) Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer'2 Der schwelende Brand Daß der schwelende Brand in Spanien schleunigst und gründlich ausgetreten werden möge, das ist auch Deutschlands ernster Wunsch. Reichsaußen-minister Freiherr v. Neuratli hcitte, unbeschadet der bis zum 11. Januar herrschenden Festtagsruhe in Berlin, die Botschafter Englands, Frankreichs und auch den Botschafter Italiens zu sich gebeten. Es darf angenommen werden, daß diese Besuche in ber Wiihiümstrahe die Vorläufer einer Antwort aus die englisch-französische Spaniendemarche gewesen sind, einer Antwort, die in Berlin wie in Rom sorgfältig vorbereitet wurde. Was bereit» von zu-ständiger italienischer Seite öffentlich betont worden ist, daß nämlich die Konsolidierung eine» roten Re-gimes in Spanien oder in einem Teil von Spa-nien für Europas Sicherheit untragbar wäre, dürfte auch bei den Unterredungen des Freiherrn von Neurach zur Sprache gekommen sein und eine ent scheidende Rolle in der bevorstehenden Antwort spielen. Bekanntlich sahen sich Deutschland und Italien, die ihrerseits das Verbot der Freiwilligen-entsendung im Londoner Nichleinmischungsausschuß seinerzeit als erste leider vergeblich vorgeschlagen hatten, wiederholt genötigt, daraus hinzuweisen, daß das Freiwiüigenproblem als Teilfrage unlösbar ver-bunden bleibt mit allen anderen Formen politisch' militärischer Einmischung. Im roten Lager ist heute bereits eine vollendete Jnternalionalisierung des angeblichen spanischen Bürgerkrieges erreicht. Nach deutscher Meinung wird es daher unerläßlich sein, nicht nur auf die militärischen Berater und Mit-kämpfer ;u achten, sondern ebenso scharf auf politische Organisaloren und Funktionäre des Auslandes, die heute die Sowjetprovinz Iberien bereits eifrig vor-bereiten. Auf die erstaunte Frage einiger Pariser Zeitun-gen, wieso eigentlich Deutschland ein Interesse daran haben könne, welche Regierungssorm das von den Reichegrenzen so weit abliegend« Spanien haben werde, wird in Berlin genau wie in Rom erwidert, daß ein Unruheherd im Westen, wie ihn ein von der Komintern abhängiges, als ihr Propagandaherd wirkendes Spanien darstellen würde, nicht nur eine Miuetmeerfrage, sondern «ine allgemein europäische Sicherheitsfrage sei. Man verfehlt ferner deutscher-seit» keineswegs, dah die Haltung gewisser Kreise in Frankreich, die zum Teil als rech: matzgebend angesehen werden müssen, leider Anlaß gebe, daran zu denken, daß der schwelende rote Brand aus Spanien seinen beizenden Rauch auch über die Pyrenäengrenze herüderschickt. Deutschland hat. wie man weiß, dem Zustandekommen des französisch-sowjetrussischen Patres seinerzeit keineswegs ruhig zugesehen, weil e» ihn nicht als ein Friedensinstru-ment. sondern als ein gefährliches Kriegswerkzeug beurteilte. Die französische Regierung, auch die ge-genwärtige Volksfrontregierung hat in diesem Zu-summenhung wiederholt die Unterstellung zurüttge-wiesen, als ob eine Vollendung dieses politisch-mtli-täiischen Paktes im Sinn einer weltanschaulichen Gleichschaltung der Franzosen jemals in Frage käme. Dana allerdings, so meint man in Berlin, hätte die Pariser Regierung alle» Interesse daran, die rote Gefahr im Süden ebenso ernst zu nehmen wie anoere Regierungen. Grdt e» doch in Frankreich nur allzu viele Leute, die um jeden Preis Freunde de» „freien Spaniens" sein uno bleiben wollen. Belgische Presseangriffe wegen der Ermordung Borchgraves Brüssel. Die heutige belgische rechtsgerichtete Presse richtet im Zusammenhang mit der Ermordung des diplomatischen Vertreters Biron de Borchgrave heftige Angriffe gegen die Regierung Baiencia. Die Presse fordert den Abbruch der di-plomatischen Beziehungen mit der Valencia - Regie-rung. Die Bläu« betonen, daß eine definitive Be-stäiigung noch ausstehe, dag es jedoch als vollkom-men sichergelie, daß Borchgrave ermordet worden fei. Weuer wird in der belgischen Presse da» Ver-hallen der belgischen Regterung gegenüber der Valencia - Regierung scharf kritisiert, da» als viel zu milde bezeichnet wird. Die Blätter fordern ener-gische Schritte. (A) London, 6. Jänner. Havas meldet: Die Besatzung einiger englischer Schiffe, jdie nach spanischen Häfen hätten abgehen sollen, verlangten unter Hinweis auf die Kriegsgefahr in den spanischen Gewässern die Erhöhung ihrer Gebühren um 50 Prozent. Einige Schiffe konnten daher nicht au» Cardiff abgehen. Deutschland» Holland und Prinz Bernhard Die verschiedenen Flaggenzwischenfälle aus An-laß der bevorstehenden Vermählung des Prinzen Bernhard von Lippe-Biester seid mit der holländischen Kronprinzessin Juliane werden in Deutichland als ein disharmonischer Auftakt zu den Hochzeitsfeier-lichkeiten lebhaft bedauert. Nachdem die holländische Regierung in gebührender Weise dem deutschen Gesandten im Haag ihr Bedauern darüber ausge-sprachen hat, werden diese Vorgänge, soweit von ihnen die deutsch-holländischen Beziehungen als solche berührt waren, in Berlin als erledigt angesehen. Das Verhalten des künftigen holländischen Prinzgemahls, der ein Deutscher von Geburt und ein Mitglied eines ehemalig regierenden deutschen Für-stenhauses ist, hat freilich in der deutschen Oeffent-lichkeit erhebliches Aussehen erregt. In zahlreichen Kommentaren der deutschen Presse war der drin-genden Erwartung Ausdruck verliehen worden, der Prinz werde zu den Beleidigungen und Verunglimpfungen, die den Flaggen und Hymnen Deutsch-Iands zugefügt worden waren. Stellung nehmen. Seine schließlich bekannt gegebene Erklärung, er wünsche, daß nur noch die holländische National-Hymne gespielt werde, da er Holländer geworden sei und nunmehr holländisch suhle, hat die in der deutschen Presse geführte Diskussion zum Abschluß gebracht, allerdings mit dem Satz bes amtlichen Deutschen Nachrichtenbüro», daß sich jeder weitere Kommentar erübrige. Greuelpropaganda Mit einer gewissen Regelmäßigkeit erscheinen von Zeit zu Zeit in Der deutsch geschriebenen katholischen Presse rund um Deutschland Nachrichten über blutige Verfolgungen von Katholiken in der Gegend von Münster. Diese Artikel gipfeln ge-wohnlich darin, dag der Bischof von Münster, Graf Galen — der übrigen» wie alle deutschen Bischöfe mit dem emigrierten Zentrumspolitikern in Verbindung steht und mit ihnen gemeinsame Sache macht, einen Hirtenbrief erläßt oder eine Predigt hält, in der er gegen diese neue diokletianische Verfolgung wettert. Geht man der Sache nach, so sind es maßlose Uebertreibungen, oft direkte Mär-chen. Der Zweck, der hier vi« Mittel heiligt, ist ber, für die atme und verfolgte katholische Kirche die Sympathien der Juden und Freimaurer zu er-wecken und den oeutschen totaat zu veidächiigen und herabzusetzen. Diese staatsfeindliche Politik klerikaler Würdenträger wird heute besonders von Oesterreich aus unterstützt. So brachte der „Tiroler Volksbole" anfangs Dezember unter dem Titel „Das katholische Volk sieht auf" gehässige Bemer-tungen über einen angeblichen Erlaß de» Olden-burgischen Ministeriums, ein Bergehen, das nichts anderes als eine Einmischung tn innerpolitische reichsdeutsche Verhältnisse bedeutet und zudem den Tatsachen nicht entspricht Es ist, wie uns dapt aus Innsbruck geschrieben wird, bemerkenswert, daß ge-rade die Presse, die jede Regung deutschen Emp-finden» in ber österreichischen Bevölkerung als eine Einmischung vom Reich« aus zu denunzieren be-strebt ist. auf der anderen Seite versucht, Unruhe und Streit in Deutschland zu erregen. Die „Palos" Affäre (A) London, 6. Jänner. Das DNB meldet: Nach Mitteilungen Reuters überreichte gestern abend der Vertreter der spanischen Regierung in Valencia dem Außenamt eine Note über den Fall des deut-sehen Dampfers „Palos" und über die deutschen Vergeltungsmaßregetn, die aus diesem Anlaß er-folgten. Die Rote wird dem Londoner Nichtein-mtschungsausjchuß übergeben werden. (A) Rom. 6. Jänner. Da» DNS meldet: Bei einem Empfang der Auslandspresse im Propagan-daminijterium wurde aus eine Frage betreff» der deutsch.spanischen Zwifcheirfälle erklärt, diese Dinge gingen Italien ntcht unmittelbar an, und in Rom finde daher gar kein Meinungsaustausch statt. Die italienische Regierung verfolge diese Zwischenfälle mit großer Aufmerksamkeit. Die Sympathien Italiens feien jedenfalls auf feiten de, General Francos und nicht auf feiten der spanischen Monisten. Der polnische Staatspräsident nach Bukarest (A) Bukarest. Man erfährt, daß der Prä-ftdent von Polen Moscicki in kurzem Butareft einen amtlichen Besuch abstatten werde. Der polnische Außenminister Beck werde ihn begleiten. Die Alerandrette»Verhandlungen zwischen Frankreich und der Türkei (A) Ankara, 6. Jänner. Gestern fand eine Zusammenkunft der Parlamentsgruppen statt, nach der folgende Mitteilung ausgegeben wurde : Außenminister Dr. Ruzdi Aras schilderte den Verlaus seiner Besprechungen in Genf und Paris über den Sandschak Istenderum _ (Alezandrette). Sodann berichtete er über seine Gespräche mit dem französischen Ministerpräsidenten Blum. Blum habe den guten Willen Frankreichs bewiesen, zwischen beiden Ländern gute Beziehungen aufrechtzuerhalten. Blum habe besonders betont, daß Frankreich der Auffassung fei, es sollten zunächst grundsätzliche Be-sprechungen über das Regime im Sandschak aufgenommen werden, das die türkischen Wünsche de-friedigen würde. Der Redner habe Blum geant-wartet, es sei nicht möglich, vorauszusehen, welchen Lauf die weiteren Verhandlungen nehmen würden, da die öffentliche Meinung der Türkei sehr enfc schieden auf der Seite jener sei, die eine möglichst rasche Bereinigung und endgültig« Lösung dieser Frage forderten. Besonders betonte er, daß in der türkischen Oeffentlichkeit die Haltung der Regierung als „zu nachgiebig gegenüber Frankreich in dieser türkiichen Lebensfrage" scharfe Kritik hervorrufe. Nach dem Erposee des Außenministers entspann sich eine Aussprache, an der mehrere Redner teil-nahmen. Aus ihre Bemerkungen antwortete der Außenminister, er habe seinem Eiposee nicht» hinzu-zufügen: die türkische Regierung werde ihre bisherige Politik in dieser Frage fortsetzen. Aus die Frage eine» Abgeordneten betreff» der Hallung der einzelnen Staaten, die durch Freund schaft mit der Türtei oder mit Frankreich verbunden seien, erklärte Dr. Ruzdi Aras, er werde jede Ant-wort die von den Regierungen eingehe, sofort den: Parlamente und der türkischen Oeffentlichkeit mitteilen. Die Türkei stellt neue Forderungen Aus London wild gemeldet: Der „Daily Herald" schreibt au» Jerusalem, die Türtei fordere die Rückgabe der Oelfelder von Mossul. Sie habe nach dem Krieg ledigllch unter dem Druck der Entente auf diese Felder verzichtet. England drangt auf Antwort in Berlin und Rom London. 6. Jänner. Hcwo, melde!: Außenminister Sir Anthony Eden empfing den französischen Botschafter Corbm und teilte ihm die den Botschaftern Großbritanniens in Rom und Ber-lin gegebenen Weisungen mit, sie mochten bei den dortigen Regierungen daraus dringen, dah Großbritannien noch vor Ende dieser Woche deren Ant-wvrt auf seine Not« über die Freiwilligen für Spa-nien erhalte. Gleichzeitig teilte Eden Cordin den Inhalt der portugiesischen Antwort mit. (A) Pari», 6 Jänner. Gestern nachmittag traf beim hiesigen Außenministerium die portugiesische Antwon auf den druisch-franzöfischm Vorschlag be-treffi Bekämpfung der FreiwÄigrntransporie noch Spanien ein. Parallele Pakte mit Griechenland und Rumänien Räch dem Kbfchtufc de» vertt»«« Sofia «eo,rafr Die schon angekündigte Wahrscheinlichkeit, daß die bulgarische Regierung einen ähnlichen chian griffspakt wie mit Jugoslawien auch mit Griechen-land und Rumänien treffen wolle, wird au» Athen bestätigt. Die griechische Regierung hat noch am Sonnabend eine Erklärung veröffentlich«, die besagt, daß Bulgarien beabsichtige, auch Griechen-land und Rumänien einen Nichtangriffspakt anzubieten. Diese Bereitschaft Bulgariens wird als in Uebereinstimmung mit der Politik der Balkan-Pakt-Staaten angesehen und wegen ihre» friedensfördern-den Charakter» begrüßt. Als Beitrag für die günstigere Atmosphäre auf dem Balkan kann der Neujahrs-Telegrammwechsel zwischen dem jugoslawischen Ministerpräsidenten St ojadin vvic und dem italienischen Außen-minister Grafen Ciano gewertet werden. Auf di« Wünsche Stojadinovic' hat Gras Ciano „mit der größten Herzlichkett" gedankt. . ^ Kommunistische Parteioppositiou in Sowjetrutzland (A) Warschau. Nach Meldungen der pclm-schen Presse wurden in Kiew und Roslaw die Sektionen der Kommunistischen Partei wegen Ausbrei, tung der oppositionellen Bewegung aufgelijt. Nummer 2 Deutsche Zeiisuny Seite 5 Das sind die Alkazarer Kadetten... Oberst L. Lottspeich Wer kennt sie nicht die Gascogner Kadetten, die der Dichter Emil Rastand in seiner romannschen Komödie „Cyrano Bergerac" treffend gezeichnet hat? Nun sind den den französischen Kadetten Ri-valen entstanden. Aus dem dunklen Spanien, aus einem Chaos von Kämpfen. Morden. Bränden und Menschenschlöchtereien sind die Heldengeslatten Toledos, die Alkazarer Kadetten, allmählich zu Sym-bolen ber Ritterlichkeit und Tapferkeit emporgestiegen. Viele Wochen lag t% wie ein Alpdruck auf den Gemütern der Menschen; schier unerträglich lang und schleppend kam allen die Vorrückung der Ersatztruppen für die in Alkazar eingeschlossenen Kämpfer. Ein eiserner Ring jchloh sich um die kleine Feste, aus dem es kein Entrinnen gab. Die dürftigen A.'r-teidizungsmittel und die kargen Verpflsgsoorräte hätten der Besatzung schon längst das Richt einge-räumt, sich ehrenvoll zu ergeben. Man erwartete dies auch täglich, schon deshalb, weil sich mele Frauen, Kinder und Krank« im Alkazar befanden. Nichte tonnte die tapfere >schar ins Wanken bringen. Endlich löste sich der Bann und viele Millionen atmeten glücklich auf. Die Entjatztruppen drangen in die Feste ein — die tapfere Heldenschar war befreit. Hart und fest und unerschütterlich waren sie, die Kadetten von Alkazar wie der Fels selbst, aus dem das Kleinod Spaniens ruhte. Ihr Kadetten von Alkazar und alle anderen Mitkämpfer, an der Spitze Oberst Moscrado, und auch ihr tapferen Frauen und Kinder, ihr Retler der Ehre Spaniens, ihr habt viel mehr geleistet, als ihr auch nur ahnen könnt Ihr habt die Fahne der Tradition, der Ehre, des Rechts und des Pflicht-gesühls auf den zerschossenen Zinnen des Alkazar gehigk, auf dah sie nicht nur euren Landsleuien, sondern der gesamten Aknschheit als Siegeszeichen und Wegweiser leuchte in das Morgenrot einer besseren, schöneren Zeit! Ihr Kadetten von Alkazar seid vorerst umarmt von allen Offizieren und Soldaten der ganzen Welt, die je einen ehrlichen Kampf mit ehrlichen Feinden bestanden haben! Seid begrüht und beglückwünscht von vielen Millionen Menschen. die gleiche Begrifft oori Ehre, Pflicht, Treue und Glauben haben wie ihr selbst! Unsterblich bleibt ihr für ewige Zeiten. Hoffentlich findet sich bald ein Goethe oder Schiller, der in einem Epo« von noch nicht dagewesener Wucht eure Toten der Nachwelt vermittelt, ein Epo», dos die verstockten Herzen aufrüttelt, an dem die Wankenden sich erbauen und aufrichten, auf das wieder jene Tugenden wieder erblühen, die uns den Weg zum Fortschritt und höherer Kultur, weisen. Tondichter werden eure Heldentaten in Musik ver-ewigen, die Schulbücher werden euch als nachahmen«-wertes Beispiel der Pflicht und Ritterlichkeit preisen. Künstler werden euch in Marmor meißeln, Theater und Kinos werden die Alkazarer Kadetten in Wort und Bild feiern, Maler werben euch der NachweU überliefern, und die Frauen der Gegenwart werden euch auf den Händen tragen. Im Welttrieze wurden ähnliche Heldentaten vollbracht. Doch damals stand ein, an Moral und Pflichtgefühl hochgezüchtetes Offiziers- und Soldaten-muierial im Kamps«. Heute, wo di« Moral und die Seele der Menschen verkrüppelt, wo alle Tugenden vom Egoismus überdeckt sind, ist diese Himmelstür-mende todesverachiende Aufopferung der Alkazarer Kadetten ein kleines Wunder und der gröhle Licht-punit. Die Tat der «lkazarer Kadetten hat dem Bolschewismus in Spanien das Rückgrat gebrochen und sich hiedurch indirekt ein unsterbliches Verdienst um die Erhallung des Friedens erworben. Den Ruf. den Spanien in den Augen der Ie> benden Generation geniest, ist etwas schlissig ge-worden, obwohl das Sprichwort: „stolz lob ich nur den Spanier" noch lebt, wohl mehr als Abglanz einer vergangenen, glorreichen Zeit. Die Heldentat der Alkazarer Kadetten reiht diese geflügelten Worte wieder hoch. Die Spanier dürfen mit Recht stolj sein aus ihre Alkazarer Kadetten, und sich wieder „fühlen". Es ist zu erwarten, dah man in der Zu-kunst bei passenden und unpassenden Gelegenheuen sagen wird: „stolz wie ein Spanier und tapfer wie die Alkazarer-Kadetten. Die Alkazarer Kadetten sind unsterblich, ihr Ruhm wird nie erlöschen. Die Gerüchte über einen angeblichen Verzicht Hitlers auf die Reichskanzlerschaft und alle weiteren Kombinationen werden von Deutschland entschieden verneint. Eine Landkarte deutscher Volks- und Kulturgeschichte Deutsches Werden in Geschichte und Kultur vom örtlichen Standpunkt aus zu betrachten und sie auf einer Landkarte darzustellen, ist jetzt überaus eingehend und umfangreich beim Atlas der deutschen Volkskunde durchgeführt worden und als sein Er-gebnis ist im Verlaq Dietrich, Berlin, die „Deutsche Kulturkarte" von Dr. Friedrich Lange erschienen. Die Landkarte ist als Wandkarte ausgebildet und stellt eine Gesamtschau deutscher Denkwürdigkeiten aus Vorzeit, Geschichte und Gegenwart dar, ein Bild der Leistungen, Menschen und Taten, durch die das deutsche Volk die Welt bereichert hat. Vor-geschichtsfunde. Burgm, bedeutende deutsche Bauwerke, Schlachten, Erfindungen und Erfinder, Schöpfer der Kunst und Meister der Feder sind auf der Karle eingezeichnet und geben ein eingehendes Bild aus 4000 Jahren deutscher Volks- und 1100 Iahren deutscher Reichsgeschichte. Wer weih z. B., dag das Deutschlandlied auf dem damals Ausland gewesenen Helgoland, die „Wacht am Rhein" in Bern in der Schweiz und das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht" in einem österreichischen Grenzwinkel entstanden ist, bei Hallein, ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Obersalzderg und Salzburg, der Stadt des Paracelsus und Mozarts? Oder dah die erste deutsche Fern-Schienenbahn nicht die zwischen Nürn-derg und Fürth war. sondern die zwischen Linz und der damals noch deutschen Stadt Budweih in Südböhmen (1832)? Oder dah Krakau, die polnische Krönungsstadt, in der Veit Stoh und Albrecht Dürer arbeiteten, 250 Jahre lang eine deutsche Stadt war, oder dah Prag 1178 deutsches Städterecht und 1348 die erste Universität des deutschen Reich?« und Volksbodens erhielt und noch bis 1870 deutschsprachig war und dah unweit von Prag, auf der Burg Karlstein, die deutscher Kaisersitz war, lange die deutsche Kleinodien aufbewahrt wurden? Nicht allein im deutschen Westen spielte sich die alte deutsche Reichsgeschichte 00, wenn sie sich auch oft am Rheinstrom zusammenballt, an dessen ei-sässischer Seite unweit von Strähburg die Wiege unseres Weihnachtsbaumes gestanden hat, wie auch die Städte Reims, Tüll (Toul), Nanzi? (Nancy) Spienein (Epinnl), Bisanz (Besamen). Mömpelgard (Montböliard) u. v. a. deutsche Geschichte erlebten, auch wenn sie heute nicht mehr deutsch sind. Das Hauptgeschehen der deutschen Volksgeschichte dagegen hat sich im Osten und Südosten abgespielt, wo besonders Brandenburg und Pommern, Boyern, Oesterreich und Schlesien Ausgangspunkte solchen Geschehens waren. All das ist aus der „Deutschen Kulturkarte" abzulesen, die, je länger man Sie be schaut, eine desto eingehendere Fundgrube wird und Fäden sichbar werden läht, die sich kreuz und quer durch das deutsche Sprach- und Kulturgebiet Mittel-europas schlingen. Aber auch Feierstätten, Schulung? bürgen und Neulanderschliehungen aus der Gegenwart find auf der Karte verzeichnet, die von einer Reihe von Nebenkarten (3. B. Reichsautobahnen, Wien als Drehscheibe der Donauländer, die 14 Drei-staatenecken im deutschen Sprachgebiet, Städtering an der schlesischen Industrieeck?) ergänzt werden. Insgesamt verdeutlicht die Karte „die gesamtdeutsche Einheit des Fühlen« und Wollen?, den Gleichtakt der Herzen drinnen und drauhen". Degrelle sprach im italienischen Rundfunk Der Führer der Reristen in Belgien Degrelle hielt am 6. d. M. im Turiner Rundfunk einen Vortrag, der von den Radiostationen in Mailand, Genua, Triest, Florenz. Bozen, Rom und Bologna übertragen wurde. Degrelle sagte, der gemeinsame Feind des Faschismus und des Reiismus sei das Barbarentum der Sowjets, dos die europäische Zi-vilisation bedrohe. Die belgische Regierung protestierte in Rom gegen die Zulassung der Rede Degrelles. Wieder russische Flugzeuge über Schweden Stockholm, 6. Jänner. In der letzten Zest wurden acht Flugzeuge beobachtet, die in sehr ge-ringer Höhe die Industriegebiete Nordschwedens überflogen. Man glaubt, dah es sich um sowjet-russische Flugzeuge gehandelt habe. Die Blätter for-dern die Regierung auf, alles vorzukehren, damit in Zukunft die Ueberfliegung schwedischen Gebiets durch fremde Flugzeuge verhindert werde. Der erste deutsche Hirtenbrief 1937 In einem bedeutsamen Hirtenbrief nehmen die katholischen Bischöfe Deutschlands zur kirchenpolitijchen Lage im Reich Stellung. Von allen 27 Mitgliedern des deutschen Episkopats unterzeichnet, ist er am ersten Sonntag des neuen Jahres von den katho« tischen Kirchenkanzeln verlesen worden. Di« bevor-stehende Kirchenkonferenz in Fulda wird offenbar durch diese bischöfliche Kundgebung verbreitet und läht vermuten, welche Themen für die Beratungen der katholischen Oberhirten in Aussicht genommen sind. Bemerkenswert an dem jüngsten Hirtenbrief der katholischen Bischöfe ist die ouheroröentliche Schärfe, mit der gegen den Bolschewismus Stellung ge-nommen wird. Ebenso entschieden bekennt sich der deutsche Episkopat zur antibolschewistischen Politik der Reich?regierung, der in dieser Beziehung die vollste Unterstützung der katholischen Kirche zugesagt wird. Die Bedeutung der bischöflichen Kundgebung als Solidaritätserklänrng mit dem nationalsozialistischen Staat in dessen, Kampf gegen den Bolschewismus wird in politischen Kreisen nicht unterschätzt, wenn auch nicht übersehen wird, dah der deutsche Episkopat im gleichen Hirtenbrief wieder eine Reih« von kulturpolitischen Beschwerden glaubte vortragen zu müssen. Mit deutlichem Hinweis auf die Ereig-nisse in Spanien wird in dem Hirtenbrief versichert, daft die katholische Kirche mithelfen wolle, da» Vor-dringen des religion- und kuUurzerstörenden Bol-fchewismus in das christliche Abendland zu ver-hindern. Der neue Mann im „Berliner Tageblatt" Der bereits vor einiger Zeit angekündigte Wechsel in der Hauptschrifileitung des „Berliner Tageblatts" ist nunmehr erfolgt. An die Stelle von Paul Scheffer ist Erich Schwarzer getreten, der in früheren Jahren die Zeitungen des Verlages Schert geleitet hat. In einem Leitaussatz macht Haupt-schriftleiter Schwarzer grundsätzliche Ausführungen über die neue deutsche Pressepolitik, wobei er be-sonders hervorhebt, dah das Äiar schieren der deutschen Zeitungen in gleichem Schritt und Tritt durchaus keine Uniformtlät bedeuten müsse. Nur gebe es heutzutage für die deutschen Zeitungen keine Möglichkeit mehr, sich dadurch interessant zu machen, dah sie aus Prinzip das Gegenteil der politischen Nachbarrichtung schreiben. Es seien aber alle Wege für die Schaffung eines möglichst bunten Bilde» der deutschen Preise offen. Schwarzer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dah es in Deutschland bereits Zeitungen gäbe, die durch ihre Vielfältigkett beweisen, dah Uniformität nicht die Regel zu sein brauche, und erinnert ferner daran, dah in der letzten Zett mancherlei abgestorben sei, manches sich aber auch neu belebt habe. Ein achtungsgebietender Faktor sei vor allem die Presse der nationalsozialistischen Partei geworden, deren politische Führung ebenso unbestritten sei wie die Führung der Partei im Staat. „Köln" statt „Königsberg" (A) Berlin. Havas meldet: Amtlich wird die Nachricht bestätigt, dah der Kreuzer „Köln" zur Ablösung der „Königsberg" nach den spanischen Gewässern abgegangen fei. Kurze Nachrichten In Frankreich sind der britische Finanzminister Neoille Chamberlain und seine Gattin eingetroffen. » In den spanischen Gewässern befinden sich derzeit siebzehn englische Kriegsschiffe. Die Rettung der beiden Münchener Bergsteiger aus der Watzmannostwand ist nach mehrtägiger un-geheurer Anstrengung der Hilfapeditionen am Donnerstag geglückt. Der Führer und Reichskanzler nahm an den Rettungsmahnahmen lebhaften Anteil. Der Streik in der amerikanischen Autoindustrie steigt an. « In Spanien kommt es immer häufiger zu Kämpfen zwischen Kommunisten und Anarchisten. * Di« Holzpreise sind im starken Steigen begriffe,». Deutschland zählt schon irber 8 Millionen Rund-funkteilnehmer. Seilt 6 Deutsche Zeitung Nummer 2 Aus Stadt und Land Jubiläum der Glasfabrik in Hrastnik Au» der kleinen, im Jahre 1858 vom General-direltor H eider des österreichischen Lloyd in Trieft erbauten Hütte, die im gleichen Umfange 1886 von dem damaligen Besitzer Burg er übernommen wurde und am 1. Jänner 1887 durch Kauf in den Besitz des Herrn Wilhelm A b e I aus Marien-bad, Vater der jetzigen Chefs Zng. Wilhelm und 3ng. Richard Abel überging, entwickelte fich durch unermüdliche, zielbewutzte Führung ein großes Unternehmen, das heute '.»50 Aibeiter beschäftigt. Eine neue Hütte für seines Schliff-und Kunstglas wurde in Rog. Slatina errichtet, eine Fajchenfabrit in Straza bei R o g a t e c! endlich wurde die K ejr amische Fa« bris in Petrooce (ehemals Schütz) angejchlos-je». Alle diese Werke beschäftigen zusammen unge-fähr 2000 Leute. Trotz der schweren Krise konnten die Fabriken ohne wesentlichen Abbau an Arbeit»-kraft den Betrieb aufrecht erhalten. Das 5«. Jubiläum der Uebernahme der Glas-fabrik durch die Familie Abel wurde Sonntag, bin 3. Januar 1937 durch eine Feier begangen, die einen überaus schönen, harmonischen Verlauf nahm. Am Abend vorher durchzog ein Fa amlenscha>t der Berkaufszentrale in Zagreb ,u einem Festessen, das ebenfall» einen stimmungsvollen, vom G«iste treuer Zusammengehörigkeit beseelten Verlaus nahm. Die ganze Feier war ein Beweis der innigen Verbundenheit zwischen den Chefs, den Beamten und Arbeitern, — eine unvergeßliche Kundgebung jene« echt sozialen Geiste», welcher seil jeher von der Familie Adel hochgehallen und betäligl wurde. Es ist auch uns ein Herzensbedürfnis dem Hause Adel und allen seinen Mitarbeitern unsere ausrichtigen Glückwünsche au,zusprechen. Celie den um Evangelische Gemeinde. Sonntag. 10. Jänner, findet der Gemeiitdegoltesdienst 10 Uhr in der Christuskirche statt. Den Silvefterfeierbericht können wir au, technischen Gründen erst in unserer nächsten Au,-gäbe bringen. Faschingsamstag. Für diese tolle Nacht hat der Männergesangoerein wieder die „Ronny - Jazz" eingeladen. E» soll eine Tanzunterhaltung werden, die allen Freunden Freude be-reiten wird. Die Sitzung des Gemeinderates von Ceije wurde vom 8. auf den 15. Jänner ver-schoben. Ein vortrag über die Berliner Olym-pischen Spiele in der Volksschule findet Mon-tag, den 11. d. M., um 8 Uhr abend» im Zeichen-saol der Bürgerschule statt. Die Ping-Pong Abteilung des Skiklubes teilt mit, dotz dir Neucmmrldungen jeden Montag und Donnerstag von 6—8 Uhr abends entgegengenommen werden. Dr. Strnad nach Slovenjgradec. Dr. Sta-nislaus S1 rnad, Facharzt für Chirurgie und eh«, maliger Sekundararzl des Krankenhause» in Ceije ist zum Ptimararjt an d«r chirurgischen Abteilung de» Krankenhause» i* Slovenjgradec ernanirt worden. „ .. Die Arbeitslose«zahl ist seil Weihnachten wieder um über 100 auf 790 gestiegen. Alle privaten Forstangeftellten im Stadt-bezirk Celje müssen ihre Gesuche um Bestätigung möglichst bald bei der Stadthauptmannschaft ein-reiche«. Hundesteuermarten anschaffen müssen sich alle Hundebesitzer bis spätestens Ende Februar 1937. Für gewöhnliche Hunde b» trägt die Tare 100 Din, für die Wachhunde 10 Din p!u» 4 Din für den Stempel. Bei Versäumnis wird die dop-pelte Tare eingehoben. Die Steuerbücheln der Angestellten müssen bis Ende Jänner am Steuecamle zur Einsichtnahme vorgelegt weiden; ansvnsten erfolgen Strafen von 20 bis 500 Dinar. Für den drei Stockwerke hohen Bau de» Ardeiterheimes am Vrozov trg find die Arbeiten ausgeschieden. Nähere Auskünste werden ab 15. d. M. während der Amtsstunden im Zim-mer Nr. 21 der Siadthauptmannschaft erteilt. Ar.° gedvle müssen bi» zum 1. Februar im Zimmer Nr. 9 eingereicht sein. Gestorbene im Dezember 1936. Inder Stadt: Cejen Franz, 35 I., Handeliangestellter-Zmaher Elisabeth. 52 I. Zeitungsaublrägrrin. Zary Viktor, 55 I., Besitzer und Selchermeijter; Videmsek Josef, 59 I, Gerichtsoberoffizial i. R; Berglez Slavko. 64 I, Holtldirektoi; Koiutnik Nada, 20 I, Studentin; Kveder Jo,ef, 62 I., Kaufmann; Bergmann Franziska, 75 I., ArzteilS-witwe und Besitzerin: Breznik Jakvo, 37 I., Maurer; öimenc Maria, 61 I., Handelsfrau und Besitzerin. Im Krankenhaus: Krofl i Erich. 14 Monate, Faktorssohn aus Cetje; Zdovc Viktor. 14 Monate, Albeiterssohn aus slofjaoas; Golouh Johann, 40 I., Bergknappe au» Sv. Kristof i Kostanjsek Müos, 50 J^ Handelsmann aus Lasko; Pecmk Johann, 62 I., Bksitzer aus Cirkovci; örot Johann, 64 I, Heizec au, So. Jurij pri Celju; Paolic SSlotjta, 63 J^ Taalöh-nerm aus So. Ema; Auzner Vida. 10 I., Tag-löhnerstockter aus Teharje; Raglic Maria, 65 I, Besitzerin aus ölofjaoa»! Goijup Franziska, 26 I , Arbeiiersgattin aus Xcharzt; Luden Anlonia, 68 I, Stadtarme aus Celje; Turnsek Franziska, 57 I, Fabriksarbeiterin aus Polzela ; Jrsic Maria, 29 I., Taglohnerin au» Vilanje; Skalic Franz, 14 I., Eisendahnerskind au» Murijagradec; Zinsek Franziska. 35 I, Arbeitersgattin aus Teymje; Koncan Georg, 71 I, Stadiarmer aus Cel>e; Podplatnik Anna, 60 I, Dienstbote aus Ceije; Lobnikar Agnes, 58 I., Besitzerin aus So. Paoet pri Preboldu; Piussi Peter, 68 I, Besitzer und Holzhändler aus Tricesimo; Zupanc Marie, 45 I., Togiöhneiin aus Celje : Dobnik Mathias, ?, ? au» Vranslo; Kosi Milena. 3 I , Ardeiterstind, Kajaze. KINO „IflETROPOL'1 CELJE Besinn an Wochentagen um mi6 und »'SO Uhr, an Sonn-und Feiertagen um >».>», 18'IS und 30.80 Uhr Samstag, 0. Jänner Sonntag. 10. Montag:, 11. Mittwoch. 13. Donnerstag, 14. Matinee: Freitar. Samata* um I« Uhr, Sonntag um 14 Uhr. - Ermutigter K1 titr111 xu Dia 3.M und mit Benjamin Glgll. Frau 10. u und Dia 4.30 KINO „UNION" CELJE An Sonn- und Feiertagen 3 Vorstellungen um 1615, 18-JO und 20.45, an Werktagen um 16 30 und20-30 Uhr «»»»!»» 9. Jänner: TON WOCHENSCHAU Die lustigen Weiber Sonntag 10. JUnaer: TON WOCHEN S« HAU Xoatag 11. Sehnsucht mit Marlruc Dletrieb Dienstag 18. Jiaaer: r»u fojgt mein Glück Mittwoch 13. „ Sonntag Vormittag um lOUhr Matinee. Freiwillige Feuerwehr und deren Ret tungvabteilung Celje. Den Wochendienst über« nimmt der 2. Zug; Kommandant: Bändel Edmund. Inspektion: Ehrenobmann I. Jellenz. M a r i b o r Der Fremdenvertehr»verband in Ma» ribor wird im Frühjahr die neuen Räume beziehen, die in der Burg hergerichtet werden. Der Architekt Ing. D e o hat die Pläne für die Adaptierung der Räume, in denen sich früher da» Geschäft de» ehe-maligen Besitzers der Burg, des Kaufmanne» B e r d a j s befand, ausgeaibeitet, die im allge» meinen auch schon genehmigt wurden. Die Arbeiten werden mit Eintritt der günstigen Witterung auf-genommen werden. Die Bolksunioersität begeht Heuer ihr fünfzehnjähriges Bestandsjubiläum. In den abgelaufenen fünfzehn Jahren wurden in Maubor über tausend Vortrage veranstaltet, die von über hundert-tausend Hörern besucht wurden. Aus Anlaß des Jubiläums wird die Vollsuniversität eine Gedenk-schrift heraukgeben. Besitzerwechsel. Dieser Tage wurde in Lim» bus das Anwesen des Zagreber Industriellen Klein öffentlich virsteigetl. Das Anwesen erstand ein Mariborer Rechlsanwalt. Ljubljana Statistik. In Ljubljana gab es 2306 Ge-b-urten, 124« Todesfälle und 757 Trauungen. Eine Referentin für Tozialpolitit nahm bei der Polizeidireknon in Ljubljana ihre Tätigkeit auf. Mit dieser Ausgabe wurde vie diplomierte Junstin Ftl. Danica M e 1 i h a r betraut. In ihren Wukung-krei» fällt weniger der Kampf gegen Frauen und Kinder, vie mit dem Gesetz und der Moral in Widerspruch geraten, al» vielmehr die Ermahnung, Erteilung von Ratschlägen, kur^ die Aufgabe, di« Entgleisten wieder auf den richtt» gen Weg zurückzubringen. Als Muster wurde hiebet die Tätigkett der sozialen Referentin bei der Zogre-ber Polizei genommen. Sport Stitlub Celje Der Slilurs für Anfänger, welcher vom 10. bis 16. d. M. auf der So. Planina stattfinden soll, wird wegen Schneemangel» nicht abgehalten. Wir verweisen auf den Skikur» vom 6 bis 14. Feber im Protzberger- und Smrekooecgebiet, an welchem jedoch nur Fortgeschrittene teilnehmen kön« nen. Genaues folgt in der nächsten Ausgabe unse» re» Blatte». Der Jugendftttag am 17. d. M. iit Livce findet nur statt, wenn bi» dahin die denkbar günstigen Schneeverhältnisse eintreten. ^ Ping-Pong. Freunde de» Ping'Pong-Sporte» werden gebeten, fich Mittwoch, den 12. I a» niiar 1937 um 8 Uhr abend» im Saale bet „Grünen Wiese" einzufinden; die Siundenvertei» lung sowie die Training»möglichkeitrn sollen desprv» chen werden. Schrifttum Die zweite Folge der „Bilderwoche-» Rovisad, ist erschienen, sie ist noch reichhaltiger al, die eiste und bringt: Ein ganzseitige» emdruckvolle» Titel - Lichtbild, sechs Seiten Bilder über alle aktuellen Ereignisse des In» und Auslande», auf zwei Seiten eine Bildschau über da» neueste Schaffen deutscher bildender Künstler au» der Balschka, zwei köstliche gezeichnete humoristische Ganzseiten, eine Film-Bildseite, einen lehrreichen Bildartikel au» Natur- und Geist es weit, einen Bildartikel über serbische Weihnachten! zwei reich bebilderte Mode-selten, ein Preisausschreiben mit Denksportaufgaben, Kreuzwort- und andere Rätsel, Roman, Senjation»« «schichte, Bildhumor, Praktische Winke für die Hausfrau, Der Arzt spricht. Unsere Kinder und manche» andere. Preis der Einzelnummer 3 Dinar MBdoheii für Alles ««IbttiadJge Kflchin, gute Wt-schlnn und fleisslg, neu und rtbl, mit Jahreszeug. nU»e>. Monatslohn Dia 350.—( wird rar I, febrtur getochi. Antrlg» mit Referenzen und Lichtbild «n Dr. Ftdar Advdket, Zagreb, tlicibr. 43. Fahrräder Bb«r Winter in Aufbewahrung, ferner He-paraiarca, Kenemaailliarung, Vernickelung und Verehromung, Obernimmt billigst Mechaniker R. PEÄÖAN, Celje, ■«rtbortlm cest» 11. 5 Einderstnbenmädcheo wird fftr «ofort ge nacht. Zeugniee« mit Lohnansprfichon lind 10 richten as Dr. Ito K e n f e 1 j, Adrokat und Notar, Djakoeo, Slawonien. 4 Inserieret In der nOeataclieii Zeittag"! tto»att fttltatt urft tjmkt&m-. «enwttmchdruckmi »ael«1a- in Wir- - Bermtmorkltch für den veralt.« und veramwonttS« Hchriftl.ittr: Jakob Pr ah in ' ^ B A»r di, Drucker« naautwortlich- «abtet «,en«»i w «Äle.