CAriftlrifnig: Watbau«floff« Nr. » (dient« 5°»«,) «» ,«»,»»7 »»,«« mit idmtw t*t €mn- s. frfltt-li|ll Ml 11—11 U>' «orn. WTftnt niett ctfltfd'lfNt, un»-ill»»t>»»g«» »!m»i die p«inalmna grgr« tXnAmu. de, billig« sr(L |rt«Blrr. ScMltroi ratgefrn-- ve> Kt*t. tHe . CniSdx 8>«#t" crhiftnl t«i« Cetmcg und loitnrrttoj ■ OTjcn«. ••ffKrrfnflm-»«»«» wwm. verwattnng: yiatdausgass» ytr. S >»>««»«« vrza„«dk»tn,o»gtll: ' irrt» »t« *•# tqofln, . x , <« K l'i« 1 IM» ftfitfliatrij , ••miStng . . AU' ti 111 t mit Z,IK»II»« in« t>ou« Ikoimtlta . . . . k i-i« ?>«'lkt>iitzn> . . X r— tolblttri« . . . WaimitfttlÄ s 1 . K IJ-— Sür» *u*i«rt ntdft« 1» trtr <,»g»flrbili|r«i am bic tJli««« *iBg«lnlcl« Ad»nn«u cni« mm» »,» ((t «»Mtctna«. Ar S LlM, Samstug. 6 Jänner l^«»6 Hl iaDruuti.. J)ie Aufgaben der Aeutschcn in Oesterreich. Bom Herrivhau«m»aliede Dr. Alexander von P^z*) W n» «an die elfhundert Jahre lange und t«« T ile so glänzende Geschichte der Deuischen in Oesterreich und ihre wichiige politisch-militärische El llung im mittleren Donautale klar in« Äuge saßi. so sollte «an glaunen, daß sie sich längst über ihre Rechte und Pflichten, flb-r ihr» Erfolge und Fehler, über ihre Freunde und Feinde, desonder« aber über die Ausgaben klar geworden seien die ihnen im Kranze aber auch i« Kampfe der europäischen Bö ker obliegen. ■ Diese Ausgaben, die älter sind alt alle Verfassungen, ja zu deren besseren Ert'üllung i« Grunde die Veriassungei erfunden find, sollien in be« Herzen eines jden Deutsch Oesterreich«« wie »in „Vaterunser" «ingegraben sein und sie sollten den Leiistern bilden, nach welchem in jede« Augendl'cke ihre» oft durch widrige Ereignisse ver» »irrten Leben« jeder Land««ann zu marschieren hätt«. Um zu «ine« einfachen, vom Getümmel un- fern vielseitige« Meinungen und Interessen adge-iöst'N, gleichsam vora»«s»tzung«l»sen Program«! zu gelange«, wollen wir ein«al de« a«erikanj» schen Maßkiab anlegen und die Frage auswerfen, »ie etwa Norda«erikaner handeln würden, fall« bas EHicksal sie anstatt an den Mississi, pi, an »ie Donau versetzt hätte? Oder welchen Rat sie «s etwa geben würden? Nach de« Vorgehen in ihrem eigenen Land» Z» schließen, würd,» sie vor alle« trachten, ihre Politik mit ihrer prodnkliven Arbeit in Einklang •) Nus einer Aussahreihe, welte der hervorragende Parlamentarier in der Münchener .Allg. Zeitung" »er-«ffeutliä» hat. MlMsL Sonntagsptanderei. Mit de« heiligen Dreikönigstage sind wir nun »jeder in tie lustige Karnevalszei», in jene »Reihe schöner Tage' e» getreten, die e>st «it sem Ascher, «iiiwoch ihren Abschluß finde». Dre Bezeichnung Karneval ist »uf die Worie csrne vale d. i. Fleisch lebe wohl! zuiückzuführea de»n unier oem «tarne-oalSlige verstand man früher den Taa roe Ascher» mittwoch, w lch letzierer dann bekanntlich t^i« Periode des Fasten« tinleuet. Der Brauch, die Karnevals-zeit durch allerlei Luitbarkeiten. Schmausereien, Bälle, Redouten und Maskenumzüge zu f iern uni so die M'Mchheil gewissermaßen schon >« Voraus für die Enibehrungen der strengen Fastenzeit zu entschädigen, ist aus Italien zu un« herüderge-kommen, dürste aber hinsichtlich seine« Ursprung« in den altdei^nischen Vorsrühlingsfesten, den Luper» (alirn und Bacchanalien der Römer, sowie in der Julseier der Germanen zu suchen sein. Im Minel-alier pflegte man tei un« die karn> valszei» w niger durch Mummerei, wie durch schwelgerische Gast» «ähler unc> üppige Trinkgelage zu be eben, während «oer die Be»,ülerlin bereit« vom Dreiköniusiage ab ihren Karneval feierten, gaben sich die A rmeren den Freuden dieser Zeit nur in jener Woche bin, die dem Aschermittwoch voranging. Die Tage dieser ruderen Karneval«zeil haben ihre besonderen Namen. Da gab e« einen .unsinnigen Donnerstag', «inen zu bringen. Sie würdrn uns wahrscheinlich em« pfehlen, daß wir in unserer vierfache» Ci,,en chasl 1. als Vorposten westlicher Kuliur, 2. als Angehörige des seit 1871 endlich wieder zu einer W>l>st«llung gelangten großen ZeniralvolkeS der Deutschen. 3. als ältere, glücklichere Brüder zahlreicher, im Oiten übrig gebliebener Völkersplitter. und 4. ganz besonders als historische Gefolgschaft de« Herrschergeschlecht»«, welche beide zusammen Oesterreich gegründet haben in unserer vortrefflichen Mittelstellung an der Donau die Bildung«ele«ente und die Technik de« Westen« mit der Produkteniülle de« Osten« in Verbindung setzen und auf dieser Vereinigung eine mächtig» Industrie schassen sollten. D»n Rücken und die Flank« durch den Dr»>bund gedeckt und in ein«r stärkn, vorwärtss»r«b«nven Probuk-tion die notwendigen Mittel sür ein» Politik großen Stile« sindend, hätten wir dann, allmäh-lich gegen den weiten Orient vors Breitens, auf handelspolitischer Grundlage zur Ausbildung eine« blä^eni'en Reiche« von starker Gegenwart und noch größerer Zukunfi schreiten sollen. So ungefähr hätte« Amerikaner gehandelt. Wa« aber sehen wir statt dessen bei un« ? Statt einer taktvollen Politik sehen wir nur »un« nütze« Erinnern, vergeblichen Streit*. Statt einem klaren, einfachen, allen verständlichen uns von den führenden Köpfen al« unwandelbire Nor« ausge-nommenen Plane erblicken wir di« politischen und »eilweife auch wirlscha'tltche« Bestrebungen der Deutschen in Oesterreich zerteil», zerhackt, verwirrt, in ein» Menae kleinlicher, zusammenhangloser, in vielen Fällen sich widersprechender Aktionen zer» splittert. A« deutlichsten und zugleich in den Folgen a« beklagen«wertesten »ritt un« dieser Zustand in der VolkSoerireiung eniaeae«. Wi- selten hören wir au« »hr einen Ton. der an je«» großen, an der Wiege O-sterreich gest inderien J«>een gemahnt«! Obgleich oe>iassa»g»g,mäß und grundsätzlich als gesamiösterreichiich, Ve ir>iu»g b stimm», ,üh!en sich die «, eoroneien mehr und mehr alt Send-boien ihrer Wahlbeznke und oft genug nur der lautesten Gruppe. Parieien überall, aber nirgends Oesterreich! Je mehr die großen, verbindenden Gedanken zurück>r,ten und die Sonderinteressen ü erwiegtn, umiomehr wächst na'uraemäß die Un« einigke't. So viel Verstand der einzeln«« und so wenig Verständigung! Si'tes Zujammenireten und kein Zusamm-nireltn und kein Zusammenkommen! Nun könnten sich ja immerhin die Deu schen in O-sterreich ihren schon aewohnheiismäßg gewordenen politischen Untugenden de« Rei» de«, der Beargwösnung und der Uneinig-teil überlass n, unier der Bedingung jeooch, daß der Kaiierstaat aus ein«r Jns«l im „Slillen" Me?re läge. Da diese Bedingung jedoch nicht zu« trifft, da vielmehr O sterreich-Ungarn sowohl »a-tional w>« internattonal den destritlenften Boden Europa« bild«», aus welchen von ring«>.er. wie auch im Innern, beutelustige Falten Hereinsehen, so sin) jene Zänkereien verderblich und, da sie »in« Z rsplitterun« der Kräfte und deren gegen» seitige Neu>raliia»ion brdeuten. so ko«««n sie eine« Verlasse« der Wache gleich und sind nichts andere« u(« Deiertion vor de« Feinde. In den prei«aegebenen Stellungen sind denn auch schon ia breiten Massen die Gegner eingerückt — al« Be« a«ien, Minister, Verirauen««änner der Kivne. Die äußere Gestalt der Hab«burger Monarchie blieb wohl die gleiche, aber ihr Innere« hat sich gewallig geändert. Wie ka« da«? Eine gründlichere, ernste Antwor» gibt un« nur die Geschichte. „rußigen Freita ein,» „Kä»>a»«.ag'. «inen »schmalzigen Svnnlag", einen „Uauen Monia.,?, einen „seiften DienS'au* und eine »krumme Min» wvch!" Man schmückte früher zur Karnevalszei» auch die Häuser mi» Reißig, oder «eißel»e scherz-hasl»? Weise all« Frauen, die sich aus ver Siraße sehen ließen, Bräuche, die wiederum auf die römischen Luperkalien und Bacchanalien, wwie auf die germanische« Julsefte deuien. Am glänz«ndst«n würd« der Karneval st-»« in Jialien begangen. Rom und Venedig wetteiferten hier um den Vor-rang und Altmeister Goethe ha» un« prächtig« Echild«rung>n d.« iialiiniichen Leben« währ-nd der KarnevaUzeit überliefert. In Deutschland war Köln die «igentliche Hochburg karnevalistjscher Narrelei, auch Bonn un» Münzen Mainz und Düsseldorf pst gten zu solchen Zeiten Ma«kenum» züge und dergleichen originelle Lunba,keilen zu ver» anstatt««, mehr und mehr ober sind diese Volk«-bräuche dem nüchternen »Fottschritt- zu« Opfer gefallen. Wie ein Dilliardenvermögen erworben wurde. Es ist ein beliebt-r Sport amerikanilchtr Journalisten, die ü^er Millionen oder Milliarden gebietenden Dollarlönige zu defraaen, wie sie zu ihren Schätzen gelangten. Und mit »rnsthaflester Ml'Nt grden die,« R Ivov« van» «IN unfehlbare« Rezep» zu« Brsten. da« man n«nn«n könnie: die Kunst, in »chnellster Zei» reich zu werden. Der Eine ««pfiehl», jeden Tag den vierten Teil de« Verdienste« auf die Sparkasse zu tragen, — waS namentlich für die arm n Teufel, di» so gut wie gar nicht« vrrditnen, nicht ganz leich» s.in muß. Der andere iäi zu einer geregelien Tageseinteilung. Vermeidung von Allogol und Tabak — kurzum, sie fertigen die neugierigen unv fehnsüchiigen Nicht-Millionäre m>» ein pair G-meirrplähen ab. Alle oder lass'n mehr o er weniger verschämt durch» blicken, baß sie ihren Besitz einzig und allein ihrer eigenen Täti. keit verdanken. — beileibe nicht da» nalem Glück«zusalle oder gar der Kurzsichtibk-it ihrer M'imenjchen. * Da ist e« nun aber interessant, eink« omeri« kari ch»n Schriilsi.ller zu begegnen, der jetzt eine geschichiliche Darsiellung de« Ursprung« eine« der größten dieser Pnva»oer«ö en. nämlich de«jenigen der Familie A>»or, ve,öffenilicht und e« unver» dlüm, au«spricht, daß da« kolossale Kapital, das die Astor ausg.speichert haben, duichau« »ich, nur «it redlichem Fleiße und ardeitiamer Tugend erworben wurde, sondern daß die« vhve viel wirk» liche, ehrlich« Arbeit, ja oft sogar mit ziemlich fragwürdigen Mitteln un!> durchau« gegen die be» rech»it.tkn Interessen der Allgemeinheit g.schah. Z: Die heutigen Astor haben sich zwar durch irgendeines, jener ür die, die nicht alle werden. ©nte 2 che A-MMt" Nummk, 2 ^otttische Rundschau. Kin Zeugnis für die deutsche Aultur Die Araber „Inbun» koporulni*, ein unadhänoi »4 rumänische« Blau, schr«idt: „Wir Rumänen tmpfin-den der deuischen Kultur gegenüber die liesste Dankbarkeit. Wir kleinen Bö.ker sind voll Ver» langen nach dem Fort chrin auf den Spuren der überaus reichen deutschen Kultur. Für un«, eine kleine, zwischen Slaven und Deutsche eingekeilte Nation, ist vor alle« die Gtäikuag de« deutschen Elemente« ein Leb«n«inier»sse und eine Frage der Selbfttrhaliung. Unier dem Schutze de«selben und an der Quelle der deutschen Kultur haben alle kleinen Völker die Kraft zu« Leben und den An-trieb zu« Gedeihen e«pfangen. Und denselben Dienst wird ihnen auch in Zukunft da« deutsche Element leisten. E« gibt kein Beispiel in ver Geschichte, daß der Deutsche fremde Völker ent» nationalisiert hätte, er hat viel«ehr jedem von ihnen da« gegeben, wa« ihm gefehlt hat: da« Gefühl sür alle« Cvle und Schöne und den Sinn für Ordnung und Di«ziplin, ohne welch« e« kein Leben und keine volle Krast in den Gliedern eine« Volke« geben kann." , Hie Krainer ^andtagswahk. Bei der Land» tagsergänzungSwahl im Lanvgemeindenbezirke Gott« fchte»Reif«itz-Groß»Laschitz wurde der Kandidat der slooenischen volk»pa>tei. Hofrat Suklje, mit 1063 von 1875 abgegebenen gültigen Stimmen gewählt. Der Kandidat der unabhängigen Bauernpartei, Drobnic, erhielt 807 Sti««en. 4 Stimmen waren zersplittert, 5 ungültig. ßiu Eingreife» Deutschlands t« Nnhlaud? Eine Mtloung, die, fall« «an ihr vordehaltlo« Glauben schenken könnte, in deutschen Landen nur «it de« freudigen Gefühl d-r Erlösung von schwerer Sorge aufgeno««en werden würde, bringen di« Peter«burger „Nowosti*, die behaupten, daß zwischen der deutschen und russischen Regierung Verhandlungen, betreffend ein bewaffnete« Ein» schreiten Deutschland« in den Ostseeprooinzm, schweben. E« ist deutsche« Land, da« hier «it Blut und Feuer zu slavischer Erde gemacht werden soll, deutsche Volttgenossen sind e«, die au« de« Land, da« vielhuadertjihriger deutscher Kulturarbeit seinen Wohlstand verdankt, vertrieben werden und den slavische« Bedränvern die Früchte ihre« Fleiße« überlassen sollen. E» wäre traurig und beschämend, wenn da« Deutsche Reich, da« in fernen Meeren die Interessen feiner Angehörigen so tatkräftig und entschieden zu wahren weiß, auf da« die Deutschen jmsiil« der schwarz-weiß-roten Grenzpfähle mit stolzer Hoffnung blicken, der Not deutscher Volk«» genossen, die hart an seinen Grenzen im Balten» lan"e einen au«sicht«losen Kamps kämpfen, gleich» gültig und tatenlos zusehen würde. £>i< Verhandlung«« über die Mahkrefsr«. Wenn auch schon in den letzten Tagen Besprechungen de« Ministerpräsidenten und de« Minister« de« Innern «it Abgeordneten verschiedener Parteien über die Wahlrefor« stattgefunden haben, so werden die eigentlichen, gewissermaßen offiziellen Verhand» lungen doch erst nächste Woche beginnen und zu» bestimmten heraldisch-genealogischen Auskunftsbureaus bescheinigen lassen, daß sie von einem fpa-nischen Granden-Geschlechte namen« „Astorga" abstammen. Da« hindert aber nicht, daß ihr Ur» großoater Johann Jakob Astor, der Begründer ihre« phänomenalen Wohlstände«, al« der Sohn eine« biereren deutschen SchlächierS nach Amerika gelangte und sich zunächst seinen Unterhalt al« väckerjunge verdiente, während sein Bruder Heinrich dem väterlichen Gewerbe treu blieb und täg» lich mit einer Echiebkarre voll Fleisch die Straßen durchzog. Aber in Johann Jakob steckten kauf» «ännische Talente, die ihn zu Größerem al« zum Eemmel-Tragen bestimmten und nachdem er Gold gegraben, mit den Indianern Tausch getrieben, finden wir ihn al« Pelzhänoler wieder, der in» dessen noch allerhand ander« Geschäfte betrieb, so z. B. Tee aus China importierte und sich htefür sogar eigene Schiffe halten konnte. Doch da« waren alle« nur bescheidene Ansänge. Der Grund zu de« gegenwärtigen, von unserem Gewährsmann auf 450 Millionen Dollar«, also fast zwei Milli» arden Mark, geschätzten Astor'schen Vermögen war in dem Augenblicke gelegt, al« Johann Jakob am Beginne des 19. Jahrhundert« zu der Ueber» zeugung kam, daß New-Iort auSersehen wäre, dir größte, die Hauptstadt der jungen Vereinigten Staaten zu werden, und nach einer bestimmten Richtung, seiner natürlichen Lag« zufolge, seine nächst «it den Führern aller Parla«entSpar>eien, dann «it den L rtretnn der einzelnen Kronländer geführt werben. Dies« Verhandlungen werden nicht nur di« WahIkreiSeinteilung. sondern auch die all-ge«einen Prinzipien der Wahlresor«, so na«ent» lich die Frage der Eeßiastigkeit. de« nationalen Kataster«, de« Proporz -Syit-«S u. A. betreffe«. Die Einberufung de« Reichtraie« wird «n«i»teldar nach Been»igung der mährischen LandtagSsession, dt« am 8. d. M. beginnt und länasten« sür zwölf Tage in Au«sicht genommen ist eriolgen. Z>ie «agrarische Ritterlichkeit. Au« Debre» zin wnd e«n« Sta»val eschichie »>e«holi>chen Stabtpfoirktrche u. dgl. h«fr»«l werden. AaKresjchlußfeier des Ki?ter Männer- ßtlaugvrreines. i'tt« Gang und »lang und mit Sylve« rsa,„zen letictc der Cllikr Männerfang, »min feine Mitglieder «nd deren Familien hinudrr in« neue Jahr. Der. große Saal de« Hotel« Stadt Wien frei« sich zu ftüver Stunde bi« auf da« letzte Plätzchen gefüllt. Unter den Klängen eine# Judelmarsche«, ein,r Tondichiung dt« hi«sig«n R p«Um»ister«, Heirn Moriz Schachendof r irat »an in dit Feier ein. Au« der reichen Fülle de« Gebotenen h-ben wir dit zwti flott gesunge'kN Lollgesä»»« „Rirou«' und .Leg-nde vom König Gambrtnu«" ht'vor. die so rch< der heileren Syloesterstimmung ang'paßt waren «nd von dt« G^ngwatte, H'nn Bürgerichullehrer Freyberger »i> Umfilt und feinem Kunstoeiständni« dirigiert wuiden. Da« Baitior.solo in der „Legende" tr ch>e Herr Geometrr Martinz mit seiner , e-fälligen, einneizm'n en Summ-, der soviel Wohl» tl.na innewollnt. Die Eängerschar, mit Beifall ßderfchüuei, mußte sich zu Wiederholungen ver« stehen. Recht ansp echend waren auch d>e Lieder» »orirüge de« Her n D isiuger, wodei auch iu Betracht zu zirden kam. daß dir Wahl dt« Sän.,,r« auf schwierige, aber wenig dankbare lieber gefallen war Al« 8. Nummer gelangte der .Gei er von Gmünd" zur Aufführung, in welchem M'lndramä Hrrr Ekerianz vit schönt Sagt au« ruckvoll vortrug. Am Ha>«onium und Klavier «pielien die Ht rtn A. Charwath und C. Freyb rgrr; da« GeigtNsolo spielte Herr Mufikdirekior Karl K e« »nd er ve> stand e«, seiner Otige jene Zaudeitön« zu entlocken, von denen «m Otdichie selbst di, Reve ist. Zu all« Enrzucktn sang Herr Martinz »an» die btidtn L»>der: -Hofft »Mi* »nd ,Tom. der Reimer." Beifall«' »u.me lohnt,« die muste, gültigen L'inungen. Fast »!>en t«. ol« sollte nur ernste S>im«»ng ttder r Syloeftt'stie rüden, doch fchon «>» dem Fol-ße»dtn ward in d « heitrer Fahr waffer ringe-lenkt. Dt» eiwa« keckuche parodistische Ges ng«-BurleSke »Tannhäuier ,m Fe efeuer", d>r eine »«n Herrn Carletio Fr yderger für da« Klavier Plsammengestellie .Ouvertüre' voranging, ferner »ie komische Pa> tomime „Der Barbter vo» Geoilla", die ob de» Oderschaum«, ver a» die Gtelle de» Seifenschaum« getreten war, ganz gut och »Der Zuckerdäcker von Seotlla' hättt heißen kSnnrn, ve,b Ntete» alsbald htitere Sum» «ung. Htezu lrugtn auch noch die stzefftont» ßiichen Dueit« der Her>»n Bratlchitsch und Gollob, »»n F'SultM Elvtr» V aifchiisch a» Klavier« brgleiie». da« ihre de. »Bon der Mandschurei re-mu>". fo detit lie sich auch ei« Couplet, >» dt» Herr Soll«» ,» Höhmakeln versucht,. An der welle de« neuen Javre« hielt der O»man» de« Vereint«, Herr lk»rt Tepp,» »in, schwungvolle An» tache, tn der »r auch dt« national« ■Satte mit« nften lies, und di, Mitglieder zur gleiche» hat« » wohl allen Gruiio vaz». Wi« st« üoer Ihn »d di« "Axt, aus di« «r hochg, komme» war, »achten, zeigt ein ech« demokratisch « Verlangen, da« dir Pr ff« «ach seinem Tod« a»sft«llt». De» Mew K»'t final»* futzru m einem L iiariitel ?»«. der Reichi»m Astor« sei in keiner W ise auf ftm eigene« verdienst z»«ückz«sühren. sonder» he« »»de nur aus der fl->ß,ge» Tätigte»» de« üdri«»» New Harter, die gearveite« und New-Ao t zu de» J-Mach» holt », »oi e« wurde. Die Früchte dieser rdeit anderer hätt, jener dann mühlo« ,t«ge» heimst »»d dar»« wär» e« »ine Forderung a»»« ßl^a-ender Gnechtigke«, daß seine Hinterlassenschaft ki zwei Teile geteilt würde, in einen für seine» G den. in eine» anderen sür die Stadt . . . Dazu »am« denn freilich n cht. Bielmthr schwoll schon »»er Johan» J>to»s klugem »nd rechtlichem Sohne William der fe»H so an daß «r bet d.ff«n tede 1876, 140 Millionen, 1890 250 Millionen »«trug und jetzt, wir wir schon angaben, mit «0 Millionen Dollar «her z» niedrtg taxiert W«ii soll Dte Familie Astor ha» seither manchen tüch» Epen Mann gestellt, «nd auch an öffentlich,« Wohltun ist reichlich nachgeholt werde», wa« Ja-Ha»n Jakod l. o,fl ffeinlich versäumte. Aber in eieler H>- sich, sind o»e geschafilichen Grundsätze, »ie die Richtschnur feine« Leben« war»», noch dei jtiaen Utensiln lebendig. Immer »och liegt de» Opsersreudigteii, wie im Vorjahre ausrief. In schönen Worten dankte auch Herr Odtrbrrgkom-M'ffär Plam'nek der Sängerfchar süc ihre Dar« bittunotn. Bei Bechertlang reichte man sich dann die Hände zu Glückwünschen sür« neue J>hr. Die locktndtn Weisen der wackeren Musiko>rein«kapelle sührien schließlich auch dahin, daß dit Jugend otm Tanz» huldigte. E« war eine in jeder Hinsicht best, gelungene Beranstaltua,'. Scheubuhue. Am Neujahr«taa« ging die alt-bekanni» mu»ka:isch-drama»tsch« Travesti« „Dit schön« Helena" über unsere Bühne, D's pulsen-re'ßeiische Libretto d>r beid«n Treu.,«»offen Meil-hoc und Halö^y wird heut« durch mehr oder minder w'tzige Zugaben ergänz», d«« noch dazu häufig uuSartt». Die Ai ffuvrung war ta> All..t« meinen nicht di« Beste, ovzwar di« Träger der Hauptrollen Fräulein Muck al« Hel'va und Herr Beitini a « Pari« recht gefällige Lt'stungen boten. Herr Htege-Menelau« bäite bede> ten sollen, daß mau auch im „OlH»»' feine Summt g-r» vernommen hätte. Der Chor ist — Schweifen. Ans »rat Kageöuche eines »ratsche» Hllafcttatriegers. Da» „Gram? T>ablaii- ver« öff«n.licht uliier d.m Siriche »i».n feff-lnden Au«» zug au« d-m Tagebuch» eine« deutschen Ostasrita-kriege S, dem wir folgende aus Cilli Bezug habende Sitllt entnthmen: Die Fabrt o»'ch D uischland war s>hr schön. Ueberall wurden wir sreundlich e psangrn und bewirte«. Aber die Fahrt d«rch CefterreitJ, hauptsächlich durch Steiermirk, war noch vt»l schöner. Dt» alte Aaisersta^t Wien konnte ich kaum erwaNe», weckie sie doch in mir die schönsten Erinnerungen, zudem erwart ten «ich hier ja dit Schwester. Berwan»tt und Fitundt. Nach zwtistündige« Auftn>hal»e ging e« nach Graj. wo wi< hüt) ankamen. Nach einem guten FiüH» stückskaffe« fuhren wir wieder ab. Cilli kam in Sicht und bald daraus fuhr d«r Zug zu kurzem Aufen'halt in die Station. Kaum stopple di« Ma-schine, al« auch schon di« D^men uns Herren, be-laden mit Blumen. Zigarren, Zigaretien, Semmeln unv Wein z» unseren Waggon« eilten. Kaum konnten wir schnell genug elle die Litbr«gobtn >» Empfang nehmen, dit un« geboten w»iden. Wir senitt» kaum Worte de« Danke«, so groß war unsere Frtuo«. Ich konnte mich rühmen von einem schönen Fräulein zwti Blumen trhalirn zu hab»n. di« »igeniltch für die Herren Offiziere bestimmt waren. H rzlich war »nser Dank, den wir den braven Cillier Bürgern »nd Sommergästen «nt» gegenbrachten »ad heute noch sprtch«» wir ost dankbar oo» dem schönen Intermezzo in Cilli. Molk»b,weg«»i. In der Siadlpfarre S» Daniel »» C Ut wurden im verfloffenen Juh>« SV0 eheliche »nd 100 uneheliche kinoer geboren. Sterbe« fäll« ereigneten sich 373. Ditse hohe Z ffer erklär« sich durch die Hinzuzählung der Sterdefällt >» Allgemeinen Krankeahause. Trauungen würd«» 117 vollzog»«. Lehrerlele». Zur Besetzung gelangn«: >» »er zwriklassigen Volksschule in Ltchtn, Post Reifnig-Freftn, »it Ostern 1006 eine Lehrrrsttllt »efinitiv; im Schulbtzirke Mohrenberg: an »er rinklafsigt» Schwerp»»!« ihrer M chin» ver Beh,rtfch»ng drr tcr ttoiiaien Entwicklung N w Aork«. Taufende zähle» z» ihren Pächiern »nd Mieter» «nd auch »en Hoielbtttieb habe» sie, wenigsten« in feiner oor»«h»ste» Au«sühr»ng, sür sich monopolisiert. Zur Ar«« stehen 2 Männer an der Spitz» d,r Aster-Dynastt»: William Waldois »nd Ich n» Jakod IV„ zwei Bellte», die aber i» wiloem Zoin gegen einander ergrimm« frm sollen »nd d»r»n kon-kurrierend» Hoteischöpsungen d,m Wunsch» dt« Etneu, dta Anderen zu übertrumpf.n, entspränge». Aber di« Seldmachl d»« Hause« ist. solang» menschli r t !Lorau«iicht r ich», gesichert. Dir Eisen-»ahn-König» können Bettler werd»», sowie da« — richtig — lenkoare LustschiF erst »rs»nd«n ist Wir merdtn Carnegie «och tinmal mit Strtichhölzer» hausiere» sehen, wenn sür den Stahl ein d ll ger E>satz gesunken wurde. Da« Astor'sch« Vermöge» aber wird stetig, ganz von selbst, o, ganisch imm » nur wachsen, wachsen, wachsen uno in hundert Jahren m»ß e« di« Kleinigkeit von 80 Billionen err icht ha en .... So «eint w»ni^st»n« «nie, «Mti ikanischtr Gewähr »mann, der dies« Aussicht mit vtrhalienem Zähnekiitrschen konstatier» und kei» Mittel dagegen iur möglich hält. Nun. wir meinen, auch in New»Dort wachst» weder Bäume noch soldst die Wolkenkratzer tu den Himmel. Seite 3 Volksschule in Pernitzen. Post Hohenmouten, die Lehrer- und Schulleiterstellt, an der zwriklassigen Volksschule in Remschnig, Post Mahtenberg eine LehrrrsteUe, an der sünsklossigtii Volksschule in Mahrenberg eine Lehrerstellr definitiv. Sämtliche Schulen stehen in de zweiten Orisklaffe. Gesuche sind bei ersterer Stelle bis 31. Zänner, bei letzteren Stellen bis 1<>. Februar bei den betreffenden OrtS-fchulräten einzubringen. Arand. Am M ttwoch ^.eg'n 7 U.r abend« vertü»0tie ein Signalfchuß eintv B and in dtr Richtung gtgen Hochtntug. E« iiicki,n fofoit zwei Lösch^üge. gesühr» vo-i den R»it'ü^>ern Jos. I cha und Kardinal, au« die jedoch dei St. Ma gur-ih.n wieder umkehrten, da e« sich her >u» eit-llt h ite, daß ' a« brennende Gebäude si>t- in St. Johann am Berge besin e. wod'n m» bei Lp^h'i! zu ,,e» langen uno > och r»ch>z»itig Hilse »u dtingen au«» geschloffen erschien. Der Brand h<>tie ein «leine« Aowese I ergr ff n. da« dem oerhttitiid.n Elemente zum Ov>«r fi'l. Aom stri.rmirüische» Laudesschukrate. Der steteimärkilche L^nr-öchulrot uai l'eaziisf.n. den Schuldirektor an der Knaben-Volk-ichule II Marburg. Franz P> i'er, über Irin Anii-chin unter Anerkennung seiner vi ljähri. en. rriprieß» lichen Tätigte» im Lemfach< in den daucrnden Rufest nid zu versetzen. Die iänfklaffiue Volksschule i» St. Paul bet Pra..wald w»rd» zu ein»r sechs« klaffigen und die zweiklaff'ge vol»schule in Sto» perz»n zu einer dr iklaffige > ertvetteil. Angestellt wurden: al» Ov»'l»>-rer an der Volksschule in Unter-Pul«c.au der desiniuve Lehr.r in Frauheim, Jos s vodoschek; al« Leh>»r d-zie»ur>g«iveise Leh« rerin an der Volk«schule in Lichienwatd d»r pro« visons-»» L-drer r» Ariic, Fr nz Dernoosek: an der Volk« chale in v d-m oi» desinnto,» L hreriniten Ludmilla o«ils>k tn St. Gertraud od Tuff,r und Johanna Piller in Kapellen dei Rann; an der Volk«schul, in Lt. Rupr cht in W -B. Maria J» o ms; an drr Mäoche»»Volk«ichul' »n Win» diich-Fristritz die L dr«ri»pplenlln do:ij«-Au«btlf«lthr»r»n Ma'i« Sitter. Ja den dauernden Rudestand oeisetzt wurde der Oberledrer Jakod Lobenwein in Le«tschach. Kra»»»g. Am 11. d. findet in W'ndifch-Feistritz di« Vermählung de« Fräulein Paulme Marie o. Hlmer-Kühnwestburg. Zochier des S«oß >rundd,sitz«e« o. Helmei-Kithnwestdurg, mit Herrn Ludwig Viktor Edlen v. Schö»hof«r, k. k. V«zirkffär in Marburg, flott e»»er»ere Aolgra »es Kr»I«örae. Ei» Bericht au« Wenenne«» verz-ichn«, sonderbare Wirk«» «n dt« Srddtb««« vom 2. ». M. Im Gasthaus Teppe, fing infolge dtr Erschüt» rung ein Musikautomat zu spielen an. L»ut, au« Skom» mern erzählen, daß di« B»wohn»r eine« Hause«, tn dem sich ein» Leiche befand, durch bi, Bewe« gung der Loch, tn groß, A«sr»gunp get eien. Ki» vnürachtes jk»»ratfches Auternepme». Der V»'w«l»n>i«tat der otttuigett Bierbrauerern Sachienfels und Tuffee IN Laibach berufi für dt« 14 Jänner in di« Räumlichktiten der Lardacher Kredit?ank feine ordentliche Senrraloeria«»luntz ein, di« ei» nähert« Bild Über die »rostlose Loge diese« sl ve»is e» Unterne» i.en« bieten wird, an deffen Gru»»ung Bürgermeister Hribar hervor» ragenden Anteil nahm »nd do« d«n heimiichm Berdrautreien grwiv große» Schaden »»gefügt häitt. wenn da« erze»gt« Bier überhaupt deffer gewesen wä'«. Der K«ndmach»ng »ntn»hmen wir, daß der B rwaltunp«ra« beantragen nill. von dem gtutnwärligin Akiitnkapital von 600 000 K die Hälfi». d. i. 300 000 K, al« Verlust adz»>chreiben »nd 600 000 K neue Prioritäten abzugeben. Wie viele ver» auensstlig, Laibacher sind da auf ben Leim gegangen, wie viele verlieren ihr müh'a» erspart I Geld! Wir sind begierig, wie sich die Giünder ditse« ebenso mulwillig wie l-ichtfertig in« Ledtn gerufenen Untrrn> dmen« vor der O'ffentl'chkeit rechifertigen werden k Spk»ellerfeter »er „Füffer er Lie»«rtafel-. Die im Hotel Henke abgehaltene Lieder-Tafel erfreute sich eintS derartigen Zuspruches, daß der Saal samt Nebenräumen lange vor Beginn voll besetzt war. Eingeleitet wurde die Reihe der vorträgt durch die Aufführung tints heiteren SlückeS der «Tüfferer Schrameln", welche sich überhaupt an diesem Abend« fest in« Zeug legten und jede Pause in den Lieder» Vorträgt« wirklich mit Eifer auszufüllen trachteten. •^eite 4 wytK«** Wacht' Nunim^ 2 ES sei ihnen daher an dieser Stell« für ihre vor-treffliche Tätigkeit der beste Dank gespendet. Von den mit Schwung und Begeisterung vorgetragenen Gesangsstücken erwähnen wir unter anderen „Das Herzklopfen', sowie .Dylhirambe' und .Frühlicher Abschied", welche von den Zuhörern derart beifällig ausgenommen wurden, daß sie wiederholt werden mußten. Wir hatten den Eindruck, als ob am Podium ein Chor von bedeutender Stärke stände, derart schön abgetont und mit Lust zur Sache wurde gesungen. DaS Verdienst hieran gebührt dem wackeren Chormeister. Oberlehrer Sernetz. Weiters trat auch der Komiker der „Tüfferer Liedertafel-, Herr AloiS Feigel auf, welcher mit seinem Solo« Vortrage „Frau Sofferl im Verein der geschiedenen Frauen" im Kostüme derselben, einen derartigen kolossalen Applaus und Heiterkeitserfolg zu erringen wußte, daß er immer aufS neue erscheinen mußte, um für diesen Beifall zu danken, wozu noch die von ihm vorgetragenen „Dialektgedichte" die Zuhörer bis in die Morgenstunden erheiterten. In solcher fröhlicher Laune wurde dann auch mit wenigen Worten vom Obmanne, Herrn Dr. Mravlag daS kommende Jahr begrüßt, und treffend darauf hinge-wiesen, wie notwendig es sei. daß die Deutschen in dieser Sturm- und Drang-Periode einig und stark sich mehr denn je aneinander schließen und im Liede ihre Einigkeit bekunden. Unter kräftigen Heil» und Prosttrusen endete der musikalische Teil des Abends und e» trat der Tanz in feine Rechte, der erst in früher Morgenstunde endete. Bei dieser Gelegenheit fei auch der trefflichen Wirtin Frau Henke gedacht, welche in fürsorglicher Weise auch für daS leibliche Wohl der Gäste tadellos sorgte. Wie wir hören, veranstaltet die „Tüfferer Liedertafel' im Fasching eine größere Unterhaltung, wozu wir auch alle Cillier freundlichst einladen möchten. Füffer. („GoSpod Direktors" Ende!) Die in unserer letzten Nummer vom 4. Jänner 1906 gebrachte flüchtig« Meldung über unterschiedlich« Personal-Enllassungen in dem bekannten Aktien-Brauunternehmen zu Tüffer hat sich in ihrer Gänze bewahrheitet. Der allgewaltige, in seinem ritter« lichen Auftreten wiederholt geschilderte goSpod Direk» tor ging. — vielmehr, wurde gegangen. Spät — aber doch, sahen die Aktionäre ein. daß bei diesem Unternehmen. da« auf rein nationaler Ba^iS be» gründet war, bei den ohnehin von Jahr zu Jahr wachsenden Konkurenz-Unternehmungen ein Weiter-bestand mit derartigem Personale unmöglich gemacht wird. Ein Direklor, der alles andere eher ist, als ^ schästSman», der in seiner blinden Wut als Elovene so w«it g«ht, alle seine Untergebenen zum Hasse gegen alles Deutsche anzustacheln und sie derart terrorisiert, daß sich keiner «in deutsche? Wort zu reden getraut, ein Mann, dem kein Mittel zu schlecht und zu gering ist, ehrenhasten deutschen Männern, auS reinem Mutwillen, Prügel unter die Füße zu werfen, ist endlich vom Schauplatze seiner anrüchigen Tätigkeit gewichen. Er nahm — (frei nach seinem Leiborgane „Domovina") Fersengeld! WaS dieser hochanständige „gospod Direktor" in den letzten Monaten des verflossenen JahreS leistete, Ist von unS bereit« geschildert worden. Wir wollen tax Manne, die ihm gebührende letzte Ehre er-weisen, wir wollen ihn dort hin versenken, wohinZihn seine Fähigkeit« und sein angeborenes Talent über kurz oder lang bring«» wird — nämlich in daS Grab der Vergessenheit! Bevor wir jedoch für immer von diesem talentvollen Manne Abschied nehmen, wollen wir ihm noch einen kleinen Nachruf halten, auf daß er am Ende seiner politischen Tätigkeit, — denn Geschäftsmann war er überhaupt nie, einsehen lernt, welche Früchte seine Bemühungen hatten. In dieser Beziehung können wir wenig Ersolge verzeichnen. Der ungemein sinnreiche Personal-StatuS geht seiner Auflösung ent- Iegrn. sogar dea Chef-Redakteur deS „gospod )irektor" steht auf dem Sprunge (dieser verbissene Elovene kann aus einmal Deutsch). Die diversen Herrchen, welche weniger zu einer buchhalterischen Tätigkeit, als zu AgitationSzwecken angeworben wurden, sind teils auf halben Gehalt gesetzt, teils entlasten, waS übrigens auch dem Braumeister passierte, und eS wird nicht lang« dauern, so wird auch der angeworben« Leibdiener deS „goSpod Direktors" gehen, und dessen noch funkelnde Kappe vielleicht beim Trödler zu besichtigen fein. „GoSpod Direklor" war bis zum Schlüsse ein tüchtiger, tapferer Mann, wehe dem, den er sich aufs Korn ge-nommcn, der hatte keine guten Zeiten! Wie eS dem Beamtenstande ergehen wird, so erging eS bereits den Arbeitern zur Jahreswende. Sie wur-den Knall und Fall brodloi, nachdem sie,' dem „goSpod Direktor" blindlings ihre Dienste geweiht hatten! Wacker „goSpod Direktor I" Nun, unS nimmt e» unter diesen geänderten Verhältnissen kein Wunder, wenn die Arbeiter in der Sylvester-| nacht nach ihrer Entlassung d m früheren Unter-nehmen ein deutsches kräftige? Heil, Pardon pereat, brachten, und wenn auch alle dermalen noch vor dem Schiffbruch bewahrten Bediensteten, kurz und gut, der ganze windische Heerbann auf einmal „deutsch zu reden" beginnt und wir glauben, daß sie noch „deutscher* reden werden. Der .goSpod Direktor" dürste nun Zeit und Muße haben, über seine Er-folge nachzudenken. und nun begreifen lernen, daß der deutsche .kategorische Imperativ" besser wirkt, als der neuwiadifche bei dem man sich au« Not an Autdrücken öfter einen Begriff von den .Deuischen' ausdorge« muß! Leb' wohl tapferer Man»! ptt P»* Haijote de« 20. Aaßrhuutzert«. E« g'bt unter unteren Peroaken oft recht drollige Käutze, die unwillkürlich viele Heiterkeit in den ernsten politisch,» Kampf bringen. Sin solcher un« freiwilliger Spaßmacher .wirkt' in Schönst«». Heldentaten dieser .politischen Größe" und seine« Schildknappen P. erinnern lebdast an Don Quixote v. d. Mancha und seinen treuen Diener Sancho Pansa. Die urigen Heldengestalten de« Ritter« von der traurigen Gestalt und de« Sancho Pansa haben so viel Aehnlrchkeit mit dieser „politischen Größe" von Schönstem und feinem Adjutanten, daß ei« neuer Cervantes in ihnen die denkbar besten Borbilder s»r seine unterhalilichen Romanbilder finden würde. Ein Freund unseres Blatte«, der da« Wirken dieses Elooenenführer« von Schönstein und feine Heldentaten auf d«m politischen Kampfgebiete genau kennt, schreibt un« unter anderem über diesen Don Quixote de« 2V. Jahrhundert« folgende«: »Eine lebendige Schilderung dieser „politischen Größe" und die bildliche Festhaltung seiner Heldengestalt, seine« bartlose», au«druck»lose« Gesichte«, der Helden-hasten Haltung bei den vielen glorreichen Wahl« stkgen, den «anigfachen politischen Versammlungen. Siege«seiern «. f. w. würde einen dankbaren Stoff zu einem humoristischen Werke liefern. Bei un« in Sleiermark, namentlich aber im Unierlande ist dieser Don Quixote in windischer Neufassung wohl eine so bekannte Persönlichkeit, daß ti Eulen nach Athen tragen hieße, wollte man seine Taten noch weiter rühmlichst hervorheben. Dies» Zeilen sollen jedoch dazu dienen, die große Oeffenilichkeit mit dieser Heldengestalt bekannt zu machen, weil e« doch nicht au«geschlossen ist, daß sich diese« Stoffe« ein genialer Echrissteller bemächtigt, um ihn in einem humoristischen Epo« oder Romane zu verarbeiten. Ebenso unverständlich wie die Handlungen de« Ritter« von der traurigen Ge» stalt, sind auch jene de« Helden von Schönstem. Und eben diese unverstandenen Taten, die immer die entgegengesetzte Wirkung im Gefolge haben, um« geben die Person unsere« Helden mit dem Nimbu« de« Geheimni«oollen, Er kommt un« vor, wie der Zauberlehrling im bekannten Goetheschen Gedichte. Er findet nicht die Beschwörung«formel. um den von ihm geweckten Geistern Einhalt zu gebi«t«n und auf seinem Kindergestchte spiegelt sich dann da« helle Entsetzen ab. Unser Held wurde vor Jahren nach Schönstein versendet um diesen Markt stramm windisch zu machen. Wa« er erreicht hat. ist zur Genüge bekannt. Ihm, dem Helden von der Mancha ist da« gesamte Deutschtum eigentlich zu großem Danke verpflichtet «nd dieser Mann verleugnet seine deutsche Abstammung in seinem Inneren doch niemal« — sonst wäre» die in seinem Aera ent« standen«» deutschen Schöpfungen einfach wieder „unverstandene Tat«».' Di« au«wärtigen Slaven« führer taten skinerzeit einen schlechten Griff, al« sie ihn nach Schönstem sandten, denn sie hätten doch ahnen sollen, daß sich ihr Schützling früher oder später feiner deutschen Abstammung doch bewußt werden wird und die ihm übertragen« Mission im gegenteiligen Sinne au«fallen könnte. Ebenso ge« wagt wäre e« aber auch für die Führer de« DeutschlumS. den Heldtn au« Dankbarktit für die unserem Volk« geleisteten Dienste jetzt über Hal« und Kopf in «in«» rein deutschen Bezirk zu stecken, denn einen solchen könnte er durch feine unverstandenen Handlungen zu guterletzt noch wirklich in ein rein slavische« Eldorado verwandeln. E« wird sich daher empfehlen, ihn ruhig in seinem jetzigen Wirkung«kr«ise zu belassen, denn, bleibt der gute Mann noch ein Jahrzent hier, so verlaufen sich auch seine letzten paar Getreuen und er selbst kann sich wieder, wi« in feinen Jugendtagen der au«« schließlich»« Pflege seiner deutsche« Muttersprache widmen und für unler Volk S speie-U-che« wnk «. $chöaftein. (JahreSwendfeier.) Am 31. Dezember wurde in den Räumen de« Deutsche» HauseS in Schönstem «ine JahreSwendfeier abge-halten, die sehr anregend verlief und außerordentlich gut besucht war. AIS erste BortragSnummer sang der deutsch« Männergesangverein "Liederkranz" das „Steirische Sängerlied" von Ha»S SutMer, sodanu folgte als zweites Lied „LiebeSbann" von C Kreutzer. Diese Chöre, sowie der dritte, „Trautliebchen". von I Fr. Blümel erntetrn reichen Beifall der Zuhörer-> fchaft. Hierauf folgten die Aufführungen einer wandernden Ueberbrettltruppe. Einen sehr guten Effekt erzielten die zwei PieretteS, die den vom Herrn Mev. Kand. Lichtenegger aus dem Klavier begleiteten Tanz „Tarantella" zur Vorführung brachten. Rau-schenden Beifall fanden die Zigeunerlieder, gesungen von einer als Zigeunermäbchen gekleideten Dame aus Laibach. Einen sehr anziehenden Programm« Punkt bildete .Madeleine, die Traumtänzerin au« dem Olympia-Theater in Mailand". Die mächtigsten Lacherfolge hatte jedoch di« folgende Szene „Jsaak Veilchendust Sohn, d«r Puppenhändler". Nach einer längeren Pause trat der Gesangverein wieder i« Tätigkeit. „Steirisch" von Sepp von Traunsee fand gut« Aufnahme. Der Chor „Am Wörthersee" von Th- Koschat, dessen Begleitung auf dem Klavier in tng«genkomm-nd«r Weife Frau Dr. Tschech übernommen hatte, mußte auf Verlangen wiederholt werden. Als Dank für die Klavierbegleitung und Mitwirkung bei den übrigen Nummern wurde Frau Dr. Tschech «in Blumenstrauß überreicht. Die Pausen füllten Grammophonvorträge, sowie die Weisen einer Zigeunerkapelle auS. Die schwungvolle Festrede hielt Herr HanS Woschnagg. Zwanglose Unterhaltung und Tanz hielten die Besucher bis in die späten Morgenstunden noch zusammen. An dieser Stelle sei nochmals allen Gästen, besonders aber den Damen und Herren aus Laibach aus daS herzlichste gedankt. DaS Reinerträgnis wird für wohl-ätige Zwecke verwendet. ?eter. Todesfall. Am 4. d. M. starb hier Frau Cäcilia Wolf. geb. Possek, nach langem Leiden im 71. Lebensjahre. vermischtes. Sin König, der nicht zahlt. Man wird sich »och erinnern, daß König Peter von Serbien an« läßlich seiner Thronbesteigung eine Genfer Agentur beauftragt hat, sämtliche Preßstimmen über das ih« so nahe betreffende Ereignis zu sammeln. Die Agentur machte sich selbstverständlich mit Vergnügen an die keineswegs leichte Arbeit, alle Blätter der Welt waren zu lesen. Es gelang ihr. nicht weniger als Hunderttausend Zeitungsausschnitte auszutreiben, die sich alle mit König PeterS Thronbesteigung be« schädigten. Sie wurden in fünf riesig«, herrliche Bände gebunden, und der Inhaber ber Agentur machte sich selbst auf die Reise nach Belgrad, um sie persönlich i« übergeben. Er lieferte sie denn auch in der KabinettSkanzlei des ttöniijs ab und schickte, wieder nach Genf zurückgekehrt, seine Rech, nung nach. Sie lautete, wie der „Mattn' berichtet, aus 37.808 Franken. Monate verstrichen, die Be-gleichung der Rechnung blieb au«. Dagegen bekam die Agentur eines Tage», es war im Februar vorigen ZahreS, aus Belgrad eine Kiste: sie ent« hielt die fünf Prachtbände König PeterS... keine« Begleitbrief dabei. Die Agentur wendete sich sofort wieder an die KabinettSkanzlei und verlangte eine Ausklärung. Keine Antwort. Nochmals Reklama-Honen. Darauf Schweigen wie vorher. ES währt augenblicklich noch fort... Run fragt man sich: Kommen dem König Peter die fünf Bände, Zeugen fürstlicher Eitelkeit, zn kostspielig vor oder ist er mit dem Rnhme, den sie gleichfalls für ihn bedeuten, nicht ganz zufrieden? Allerdings werden da. wenn die Genfer Agentur nicht sehr vorsichtig zu Werke ging, ein paar Blätter sein, für die der König nicht noch in den Säckel greifen möchte. Na, der Phonograph ausplauscht. Aus Paris wird berichtet: Einen eigenartige» Verlauf nahm eine Gesellschaft, die dieser Tage ein Ver-sicherungSbeamter namens Partant gab. Unter seinen Gästen befand sich auch ein gewisser Paul Carmin. Di« Dame deS Hauses, die eine schöne Stimme hatte, sang zunächst ein paar Lieder, und »ann brachte der Wirt, um seine Gäste zu unter« jalten, einen Phonographen herbei. AlleS horchte gespannt auf, als eine Walz« mit d«r Aufschrift .Komisches Lird" eingesetzt wurde. Zunächst war man sehr überrascht, denn der Phonopraph ließ das bekannte Duett aus „Romeo und Julia" ertönet Nummer 2 ietttr#« Wacht- Seite 5 M «CHOTl-MAWKK Ä>1 AM JUUUS HtRB*BWY »ItN ie > ■ar uH antt lluv Sciirtzmerte. Jlcrbaonys iraik.fieAH. Uotcrphosphorigsanrer •jCllli wlwvll Dieter «It 36 Jahren eingeführte, vor vielen Aertfen bestens begutachtete und empfohlene Brustsirup wirkt schleimlösend und hustenstillend. Durch den Oehalt an Blttermitirln wirkt er anregend auf den Appetit und di« Verdauung, und somit befördernd aal die Ernährung. Du tör dir Blutbildung so wichtige Elaen tat in diesem Sirup ia leicht assimilierbarer Torrn enthalten; auch ist er dttreh sehten Oehah an Pltosphor-KalkSalien bei »chw&chlkhra K taxiern für die Knochenbildung sehr nttxHch. Preist I Flasche Herbabnys Kalk-Elsen-Slrup l( 2.50, per Poat 40 Heller mehr für Packung. Depots In dea meisten Apotheken. Aikfugeh«p»- Weltmanns Apotheke ttxur Barmherzigkeit", WIEN Vll/I, Kaisarstrasse Mr. 73-73. Depot bei den Herren Apothekern: In Cilli M Kaa-eher, 0. Sehwar* « Cle.; Drntsek-Laadaberg: O. Dairbofsr; Feldbaek tj. KBntg; Gonoblti: J. Posplschll Erben; Oral: 1p«. thsks der Bannheralgen Brüder. U. Fleischer, F. Fraatse, R. Paul: Kladberg: 0. Kuschcl; Lalbacb: k. Mardetaekllger, J. Mayr, Q. Plecoli. O. t. Trnkdeiy: Liesen: O. Urdsa-wang; Marbare: T. Koban. W KSnlgs Erben, F Prall, E. Taborskl; Marerk: K Belcho; Pettae: J. Behrbalk, H. Molltor; Kadkera-borg. M. l-ryrer; Rut: H. Nehnldersebltch; Wladlsck »UtrIUi Kr. Pett^lt; Wlndlsek-graa : K. Kebol ; Wolfsberg: A. Butb. __11U» gesungen von Madame Partant und M. Paul Karmin. Aber dann kam die Komik: mitten hinein in daS Lied tönten in den Pausen holde Liebes-»orte: «Mein süßer LieblingI" „Ja, Geliebter!" »Ja, Paul, mein Schatz I" Und Paul, der Schatz, «ntworieie: „Ja, geliebte Amalie, du bist ein Engel!" Allgemeine Verlegenheit. AlleS schwieg »nd die Gäste wußten nichts Besseres zu tun, als sich eiligst zurückzuziehen, und Partant ging mit frinem Phonographen zum Richter, bei dem er unter Berufung an seinen einwandfreien Zeugen die Ehe-fcheidungS klage erhob. Der vergeßliche Liebhaber hatte die Walze, die er für sich gemacht hatte, auS Versehen liegen lassen." „Wotorstietel" Man berichtet auS Paris: Die „Siebenmeilenstiefel" würden nicht mehr auf >aS Märchenreich in ihrem Gebrauche beschränkt bleiben, sondern mit den lenkbaren Luftschiffen und vnterseeboten die einzig menschenwürdigen Vehikel der Zukunft sein, wenn die Hoffnungen, die der Erfinder Constanlini auf seine „Motorsliesel" setzt, alle in Erfüllung gehen sollten. Sie sind das Reueste aus dem Gebiete des Automobilsportes. ES handelt sich um eine Art kleiner Motorwagen, die «x hochschäsligen Stieseln befestigt werden. Jeder wird von einem Motor von 1'/4 Pferdekräften getrieben. Sie sind 15 Zoll lang und entsprechend breit. Die vier Räder jedes Stiesels haben einen Durchmesser von 8 Zoll und sind mit Radreisen »ersehen. Die Akkumulatoren werden in einem Gürtel getragen und sind durch feine Drähte mit beu Motoren verbunden. Die Stiele! wiegen etwa IS Pfund und kosten gegen 400 Kronen; daS Gewicht ist jedoch nebensächlich, da die Füße nie gehoben werden. Constantini hat schon mehrere hundert Kilometer auf diesen modernen „Sieben-«eilen stieseln' zurückgelegt und will damit nach Petersburg gehen. pem volk«5ewußte« deutschn» Mädchen «ibmei ver preise nationale Dichier im Pnester-talar Onokar Kernstock, dessen Ehrenstübchen letzt» hin in der Süvmark eröffnet wurde, folgende schöne Zeilen, von denen wir wünschen würden, daß jedeS Mädchen unsere» Volke« sie kenne und übe. Der Dichter singt: Germanische Mädchen, tugenbreich, O merket die Rede gut! Bedenk«, et rinnt in jeder von Euch Ein Tropjen Waltürenblut. Sagt Eurem Werber: .Bist Du ein Held Der Zunge oder deS EchwertS? Nur einem männlichen Herzen gesellt Sich willig ein magdlich,< Herz. Nur wenn Du sichst, wo der Heerbann ficht Der Deuischen, der Starken, der Leu'n. Nur wenn Du bestanden daß Nachtgezücht Und die Drachen, di» un« bedräua. Nur wenn mit- zerschroten?« Schilde«rand vor Deiner Liebsten Du stehst, Dann sei willkommen! Dann gib mir die Hand, Dann folg' ich. wohin Du gehst!" Kiuder-Autsätze. Offenbar nach dem Muster tzes berühmten Polacken-Aussatzes über den „Katz" ist nachstehender Aussatz eineS Zehnjährigen gear-bettet, der sich in folgender ungemein belehrender Weise über die BabyS verbreitet: „Die Babys sind die kleinsten Menschen, die es gibt. Bei uns gibt eS immer einS, und wenn daS anfangt zu laufen, kommt ein anderes, und dann ist das daS Baby. In unserer Straße sind sehr viele BabyS. In jedem Hause ein, und jetzt, wenn die Sonne scheint, kommen alle auf die Straße, und da sieht man erst, wie viel da sind. In manchen Baby« vagen sitzen zwei, ein? mit dem Kopp hin und daS andere mit dem Kopp her — diese heißt man Zwillinge, und sehen so ähnlich, daß, wenn man «ms ansieht, man meint, ei ist das andere. Die Babys sind sehr lieb und gut, wenn sie schlafen. Wenn man sie aber wäscht, oder sie bei der Rächt aufweckt, dann schreien sie, und man muß mit ihnen hin und her gehen und sie schütteln und zu ihnen singen. Jeder war einmal einmal ein Baby. Groß-papa auch, er hat damals nicht so ausgesehen wie jetzt, keine Haare hat er schon damals gehabt, aber weißrn Bart nicht, so sagt meine Mama, die ihn damals schon gekannt hat. Die BabyS haben keine Zähne und nichtS anderes im Mund wie den Daum. Woher die Babys kommen, weiß man nicht ganz sicher. Einer sagt „der Storch bringt sie, der andere sagt, die Frau Müllern", Aezahtt stch das Zuuoueiere»? Aus diese Frage antwort.« die solaenven Inhaber von Welifirmen, die zum größten Teil Millionäre und deshalb ia G»schäft«fragen Autoritäten sind: „Meinen Ersola verdanke ich dem Annoncieren." Bonner. .Häufige« und beständiges Anzeigen brachte mir, wa« ich besitzet A. I. Stewart. »Wie kunn die Welt wissen, duß jemand etwa« Gut,« hat, wenn er den Besitz de«selden nicht an» zeigt." Vanderbilt. .Die Annoncen sind dem Ge-schäste, wa« der Dampf für die Maschine ist — »ie bewegende Kraft." Lord Macauley. „Alles, was ich habe, meinen Weltnamm. meine Millio» nen, verdanke ich nicht allein der Reellitäl der Geschäftsführung, sondern zu 09 Prozent der M»cht der Anzeige». Ich bin zur Gewißheit ge« kommen, daß heutzutage kein Geschäft ohne die Macht der Annoncen in die Höhe kommen und gewinnbringend sein kann". Rudolf Hertzog. Aerluche au Mauze«. Professor Roß, der Vorst her der berühmten Schult für tropische Medizin in Liverpool, versuchte im September diese« Jahre« durch Annoncen in den Besitz von Bettwanze» zu gelangen. Er versprach einen Hals-penny sür jedes lebende Extmplar und erhielt Tausende dieser Insekten. Mit diesen stellte er Ex-perimente an. au« denen hervorging, daß die Wanzen die Malaria in gleicher Weise verbreiten wie die Mo«kitos. Er glaubt auch, beweisen zu können, daß diese Insekten den Schwindsuchtskeim und den Keim fast jeder anderen ansteckenden Krankheit weitertragen. Z>as moderne fußfreie Kleid. Mit großer Freude muß es begrüß« werben, schreiben die .Blätter sür VolkSg sundheil«pflegt', daß die Frauen mehr und mehr aus die langen und schleppenden Straßenkleider verzichten und das fußfrei» Kleid bevorzugen. Es ist vollkommen un-verständlich, wir «an trotz aller Warnungen feiten« der Aerzte und Künstler sich so lange Zeit nicht dazu hat entschließen können, eine Mode aufzu-geben, welch« weder schön noch gesundheitlich »in-wandsrei ist und welche außerdem ihre Anhängerin in schw»r»r W«ise körperlich belästigt; denn die Frauen sind gezwungen, da« lange Kleid stet« ge-rafft zu tragen, eine Aufgabe sür die Ar««u«ku-latur. welche sehr bedeutend genannt werden «uß und in »-wicht«zahlen ausgedrückt, «anche sich al« schwächlich und schonung«b»« H»a« geliefert. 9Ia|lerautiMb( M((k«peiari. 2 Jahre alt, Lun^r ösem, Ursula Zöllner. 40 Jahr» alt, WirtSgatti», bärtMiubetfu 0|f. Franz Rebernak, 14 Taq« alt, Schustertkind, Frais >>. Ursula Skasa, 1b Juhr» alt, Dienst, ädchen. Herz» fehler. Josei G >d» iek, 19 Jahre alt, Di«nstmann»sohn, Tuberkulose. Friedrich Wambr.chlsammer, 23 Jahre alt. Jurist, Hmalia Ha>b. 7 Wochen alt, KellnerinStind. Lungenenizün'unfl. Im algemeivn» Kra»Ke«va»se: Eilig Kukooic 53 Jahre all, Taglöhner, Herz« muekeleoiattunp. Jos«s Sup i< i, 55 Jahre alt, O'tSarmer, Herz. »utkfleniariuna. Mari, Ao>to. 75 Jahre all, OrXarme. Brust-drüj'Nkrebl. >e«pold Zupan. 3 Jahre alt, Arbeiterskind, Kehl« kop'dlphlherui«. Marie Äuf tiberg. 55 Jahre » gat«in, Aeh tunp. >g«e« Vrezovjek. 26 Jahre L«n«eniuderkulose. Gri««« Mal, 70 Jahre al». mu»kelem irtnnn. Johann Ja,di » ^ ' 74 Jahr» al«, Allersschwäche Karl Varia 32 Jahr» alt. Werk«b»a»»er, Lungen» und Ä^blfopftuherfu lose. ^akod Tu'nßek, 79 Jahre all, Ort«ar»ee. Herz« «utkelemariuna. •«ton Beber. 1 Tag alt, Söchinßkiad, Seien», schwäch«. alten Wai.den. CntaSndaa- ~*555!.i» ' (et, Verleteangen, Abaaeaea u. eeei-tvdr« »Hm An. Frei«: t Tlt-gcl I 8 60 franko »e aendet nar frfaa Varaoa- oter Nacbnahmeeoweiiang Apitkittr A. Tblirrjr In Pregrada M Robltscb-Snurtram. •de UfetcbBr« mit Tankenden Ong.'Danbaeli reiben rri.tSa a. fr. •qpate U den Beiden frdaaeren Apotheken and Hedlatael-I)r«|i«il*e. tlill alt, Taglöhner<« alt. Taplöhnerin, O t«arm»r. H»rz-Jnnehntr, • alfcali safcc;r bestes Tisch- and ErMschangsgeträk, •rprobt bei Hust««, HalskrmnkheltM. Ma^M-■■d ilaaeakatarr*. 4 'JhtmmrT 2 Bell glKnzt in den Sternen der Rnhm des C 1159k eres-Speise-Fettes aus Kokosndssen und keine praktische Hausfrau mag es mehr entbehren. 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In der Jugend herrscht die Anschauung, im Aller daS Denken vor-, daher ist jene di« Zeit sür die Poesie, dieses mehr für Phililophie. Schopenhauer. • TaS Kleine in einem großen Sinne behandeln, ist Hoheit des Geiste#; daS Kleinste sür groß und wichtig halten, ist PedantiSmus. Feuchtersleben. * Wo liebend sich zwei Herzen einen. Nur ein» zu fein in Freud' und Leid, Da muß deS Himmels Sonne scheinen Und heiler lächeln jede Zeit. Hossmpnn v. FallerSleben. • Aengstlich ju sinnen, waS man hätte tun können, ist das Uebelste, was man tun kann. Lichtenderg. * Der Glückliche, der Behagliche, hat gut reden: aber schämen würd« er sich, wenn er einsähe, wie unerträglich er dem Leiden-den wird. Goethe. Der Geizige ist nur der Wächter und nicht der Herr, der Knecht und nicht der Besitzer der eigenen Schätze. EhryfostomuS. Wollene Zeuge, an denen keine Farben zu verderben sind, wäscht man in lauwarmem Sodawasser, worin etwas grüne Leise zu Schaum geschlagen wurde. Damit die Wollsachen sich nicht zusammen» ziehen und filzig werden, kann man zu dem Wasser 2 Löffel Salmiak und 2 Löffel Terpentin gießen. Einen guten Lack als Anstrich für Korbwaren und Holzgegenständ« verwendbar, erhält man durch Mischungen von pulverisiertem Siegellack mit Spiritus. Da« Bespritzen der Zimmer-pflanzen i>t sür daS Gedeihen derselben entschieden sehr vorteilhast. Wer aus dem Land« wohnt, kann die Blumenstöckchen zum Fenster hinaushallen und mittelst einer Gießkannenbrause tüchtig übergießen. Ein Stadtbewohner kann nicht zum Fenster hinausspritzen, ohne Gefahr zu laufen, den Vorübergehenden mit einem unliebsamen Sturzbade euszuwarten. Die meisten Blumenfreunde werden sich dawit be-gnügen müssen, ihre Pfleglinge mittelst Schwamm und Wasser vom Staube zu befreien. Wenn die Umstände eS gestalten, so ist die Anschaffung eineS BestäuberS oder einer Handspritze, auch Tauspender genannt, zu empfehlen. Wie konserviert man Eier? Man bewahrt die Eier am einfachsten so auf, daß man sie aus ein sozenannleS Eier-gestell an einen lustigen Ort stellt. Andere legen sie in Kisten oder Schubladen mit Kleie: wieder andere reiben die Eier mit etwaS Jett ein, um die äußere Luft ab-zuhalten. Als beste und dabei doch einfache und natürliche Aufbewahrungsort habe ich eine Verbindung der beiden letzten Mittel gefunden. Bei mir werden die Eier mit Speck eingerieben und in einen Korb mit grober Weizenkleie gelegt. Der Korb wird in eine luftige Mansarde gestellt, nur ja nicht in den Keller! Eingerostete Schraubenmutter» brechen wenn man nicht richtig verfährt, viel leichter, als daß sie sich lösen. Um ein leichtes Lösen derselben zu bewirken, tröpfle man aus die Verbindungsstellen Terpentinöl, oder, waS noch wirksamer ist, Kerosinöl, daS in kürzester Frist die kleinsten Ritzen durchdringt. Wird daraus an die Schraubenmutter mit einem Hammer ge-Hopst, so lockert sie sich in den meisten Fällen alsbald und läßt sich demnächst nun auch leicht aufschreiben. Ja hart-näckigen Fällen müssen die so behandelten Stellen noch der Einwirkung von Hitze ausgesetzt werden, die dann den erwünschten Erfolg bewirkt. Schutz den Fledermäusen. Viel ge-geschmäht und verfolgt und häufig getötet werden ungerechterweite die Fledermäuse. Sie tun niemand etwa« zu leide, stiften keinen Schaden, sondern sehr großen Nutzen und doch wissen viele Leute nichts Besseres zu tun, als die armen Tiere zu töten und gar noch an das Tor der Scheune zu nageln. Unsere Vögel sressen am Tage schädliche Insekten, die Fledermäuse noch viel mehr zur Abendzeit. Am srühen Morgen sieht man am Boden deS Wald-randes zahllose Flügel von Nachtschmetter-lingen als Spuren ihrer nächtliche« Tätig-keil. Schone man doch diese treuen Freunde des Menschen. Daß sie Speck fressen, ist eine Lüge. Metallgegenstände vor Rost zu schützen. In 122 Gramm Schweineschmalz werden 20 Gramm Kampfer geschmolzen und mit etwaS Graphit gemengt. Die gut gereinigten Sachen werden mit dieser Salb« bestachen: nach 2< Stunden wird letztere entfernt. DiefeS Verfahren soll den Gegenstand aus Monate hinaus vor jedem Rostansatz schützen. Druckfehler. Endlich war alles soweit geliehen, daß sie heiraten konnten. Ehrenerklärung. „Die gegen Laura Müller ausgesprochene Beleidigung nehme ich auS Uebereilung zurück. Klara Leh. mann. Schwäbisch. Nach dem Zwanzigsten Viertel Neuen war dem HanneSle der dicke Kops noch dicker und schwerer geworden. Er stützte denselben in beide Hände, um ein wenig zu schlummern. Doch sagte er vorsichtig zu seinem Nachbarn: »Jakob, weck mi, wenn i Durscht han." Hätte sogar fahren können. Bahn-Wärter (zu einem Nauern der aus dem Bahnkörper geht): „Gleich macht Ihr, daß Ihr da herunterkommt, da oben aus der Bahn dars man nicht gehen!" — Bauer: „Was. das wär' mir schon z' dumm, i hab' ja a Billet: i hätt' sogar fahr'n könna, wenn i den Zug net versäumt hätt'!" Starke Familie. Beamter: „Wie stark ist Ihre Familie?" — Bauer: .Wenn mer jusammehalte, so verhaue mer'S ganze Dorf." üßmarß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. der ^Deutsche« ZSacht^ in Kili. Nr 1 »Die Südmark' erschein« jeden Sonntag al« unentgeltliche vrilaae fOr die Leser der »Deutschen Walbt". — Einzeln ist »Die Eüdmart" md>t iüuftich 1906 Treue um Hreue. Ein Roman auS TranSoaal von Ferdinand R u n t e l. s?iortsetzung.) Rieneck und ein alter Bur bedienten die Geschütze rnik Meisterschaft, fodaß sie in die ankommenden Bataillone furchtbare Lücken rissen. Aber die nachdrängenden fanatifirten Gardisten schlössen mit dem eigenen Leibe diese Lücken und holten dann zu einem furchtbaren Stoß mts. Wie eine Windsbraut sauste und Pfiff es in der Luft und der bleierne Tod schlug mit vernichten-der Kraft in ihre Reihen ein. Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel nieder und die armen Soldaten lechzten vor Durst und vor Staub. Daran aber dachte jetzt Niemand, nur vorwärts, nur vorwärts, nur den Feind aus der fürchterlichen Stellung herausjagen, nur sich rächen für das heimtückische aus ihrem sichern Hort hergesandte Geschoß, nur draus und den hollän-dischen Bauern das Bajonett in die Brust gestoßen! Jetzt bestiegen sie mit vor Wuth glühenden Gesichtern die erste Höhe. Mit einem Hurrah sprangen sie in den Graben hinunter, aber siehe da, nur einige Todte, leere Patronenhülsen und verstreute Sprengstücke der eigenen Geschütze fanden sich in der Stellung. Der Feind war gewichen. Aber jetzt blitzte es etwa ändert-halb Kilometer weiter in der hellnebeligen Sonnen-lust roth auf, und wie ein Gruß des Knochenmannes schlug vernichtend eine Sprenggranate in die eben athemlos angekommene Garde ein. Lord Methuen, der Typus eines Gardeoffiziers, saß mit halb lächeln-der Miene im Sattel, er sah seine Truppen mit Eifer und Schneid dem feindlichen Blei entgegenmarfchiren, aber er wußte, daß gegen dieses Gefechtsausbiegen keine Rettung war. er mußte die feindliche Stellung von der Flanke fassen. „Die neunten Ulanen und die berittene Infanterie überflügeln rechts !" Der Stabschef flog in hastendem Galopp, um den Reiterführer den Befehl Seiner Excellenz zu bringen. Inzwischen war auch die neunte Jnfanteriebrigade in daS Gefecht eingerückt und die englische Artillerie, die auf der Höhe von Devandele aufgestellt war, unter-stützte den Vormarsch im feindlichen Feuer. „Seht nur. wie diese Bauernbuben sich da 5 Ge-lande abgemessen haben!" rief ein alter englischer Troupier. Kameraden, schießt doch diese aufgesteckten Neste in den Dreck, wenn »vir dahin kommen, holt unS der Teufel! Vorwärts! Schießt!—" Aber er konnte nicht weitersprechen, er machte einen Kops-sprung. schoß mit dem Kopf in den Sand, schlug mehr-malS leidenschaftlich um sich und blieb dann ruhig ohne zu zucken liegen. „Kopfschuß!" sagte der neben ihm vordringende Gardist mit resignirt« Ruhe. DaS Knattern und Pfeifen, daS Saufen und Rauschen, das Zischen und Prasseln des FeuergesechtS übertönte bald alle Befehle, mochten sie noch so leiden-schaftlich in die Truppen hineingebrüllt werden, mochten sie mit der schrillen Pfeife unterstützt werden, der Soldat hörte nicht mehr auf feinen Führer. Die gefährlichste Wuth hatte die englische Infanterie er-griffen: Die Flucht nach vorn. Jeden einzelnen Mann beseelte das heiße Begehren, den Feind da vorne weg-zuhaben, und wiederum selten die Gardisten zu einem heroischen Sturm an. wiederum sprangen sie mit Hurrah in die feindliche Stellung, und wiederum erhielten sie tausend Meter weiter vor sich nun vom Kassern-Kopje selbst ein mörderisches überhöhendes Feuer. Nun aber waren die Ulanen aus dem Flügel herum. Rieneck faßte sein Geschütz mit Hilfe von JoriZ und Couperus ain Lafettenschwanz, schob es herum und schickte der flankierenden Kavallerie wenige woblge-zielte Schüsse entgegen. Noch zwei, drei Salven auf die anrückende Infanterie, dann wurde der Befehl zum Rückzug gegeben. Im Galopp erreichten die Buren das Lager, sprengten ihren MunitionSvorrath in die Luft, zündeten die Zelte an und ritten nach Norden von bannen. Sechsundzwanzig Offiziere und über dreihundert Mann waren außer Gefecht gesetzt, während die Buren nur zwölf Todte zu beklagen hatten. Lvrd Methuen konnte wie Pyrrhus sagen: Noch so ein Sieg und ich bin verloren! Er zog daher auch bald die Kavallerie, die den Feind verfolgte, zurück und marschirte über das Lager des verflossenen TageS hinaus, brachte den Oranjesluß zwischen sich und den Feind und bezog sein alteS Lager an der Oranjesluß-station. Zt. Kapitel. Rieneck telegraphirte sofort von Honeynestkloof an das Oberkommando um weitere Befehle. Um-gehend traf die Depesche aus dem Hauptquartier ein mit dem Besehl, Rieneck solle den: zurückgehenden Feind auf den Hacken bleiben und einen erneuten Vor-marsch sofort melden. t SRii beispiellosem Muth und einer TodeSver-achtung. die vielleicht eben nur dem deutschen Soldaten und dem ihm stammverwandten Buren eigen ist, klebte die Patrouille an der Queue des Feindes fest und über-wachte mit ihrem Auge jede einzelne seiner Be-tvegungen und konnte deshalb auch in der Nacht vom 24. zum 25. November den erneuten Vormarsch sogar mit flwttu«* Marfchvrdnun« an den General melden. Die Patrouille stand eFen zusammen knie Ne Berittene« Offiziere eine? deutschen Manöver detachement! zur Kritik, und Joris las gerade die ins Holländische über-trageue Meldung wieder vor. „Ich bitte Euch, meine Brüder", sagte Rieneck zur Einleitung. ..hört mir genau zu. damit Ihr aste über die Bewegungen des Feindes orientirt seid, denn eine gute Patrouille muß drei Dinge vor allem stets wissen und im Schlaf darüber Auskunst geben können. DaS ist: Stellung und Stärke des Feindes, das Gelände zwischen ihr und dem Feind und ihre rückwärtige Ver-bindung nach der absendenden Stelle. Nun Joris, lies vor." Joris ließ die.Zügel auf den Hals seines Pferdes fallen und nahm die Meldekarte, um vorzulesen: „Der Feind ist heute Nacht von seinem Lager aus-gebrochen und hat sich in der Richtung auf GraS Pan in Marsch gesetzt. Die neunte Brigade steht in der Avantgarde. Ich bleibe zur Beobachtung auf meinem Posten. Wie mir scheint, beabsichtigt Lord Methuen • das Kafsern-Kopje im Osten zu umgehen." Es ereignete sich nun im Allgemeinen nichts mehr. Rieneck blieb mit seiner Patrouille immer gedeckt durch Buschwerk und Höhen dem vorstoßenden Feind zur Seite. Ein Angriff wurde nicht gemacht. Plötzlich vernahm Rieneck in der Richtung des feindlichen Vormarsches heftiges Artilleriefeuer, verbundn: mit dem Rollen und Sausen des Schützenfeuers. „Das muß bei Gras Pan sein", wandte er sich an Joris, der an seiner Seite ritt, „und ein guter Soldat marschirt in der Richtung des Feuers. Sporen in die Seite, meine Brüder! und Marsch, marsch nach dem Gefecht!" In scharfen, Trab erreichte die Patrouille Gras Pan. und dort wurde Rieneck freundschaftlich von dem deutschen Major Albrecht, der hier ein Detachement von etwa 1500 Mann kommandirte, begrüßt. Major Albrecht freute sich, einen Deutschen zu finden und er-ging sich in lauten lebhaften Erinnerungen an die schönen Zeiten, die er bei der Gardefeldartillerie durch-gemacht hat. Der alte Feldsoldat, der schon 1870 vorm feinde gestanden, hat seine Freistaat-Artillerie vorzüglich im Stande und die sechs Geschütze mit den zwei Maximkanonen richteten unter der neunten englischen Brigade eine furchtbare Verwüstung an. Kommandant d'Olivry aber wollte, nachdem er die ankommende Avantgarde mit furchtbarem Feuer überschüttete, den Rückzug befehlen, als südlich vom Kafsern-Kopje, das die beiden Veldcornets inztmschen wieder besetzt hatten. Feuer hörbar wurde. Offenbar griffen die fünfhundert Buren die englischen TrainS an. mit denen sie voraus-sichtlich leicht fertig werden konnten, da diese Nachhut nur von der durch Nachtmärsche und das letzte Gefecht höchst erschöpften Garde gedeckt waren. Lord Methye« trat nun sofort zu einer Umgehung der Stellung an. Er beorderte eine Rechts- und Linksüberslügelung der feindlichen Position. Da entschied sich denn auch Albrecht zum Zurückgehen, und als die Engländer die Stellung forrirt hatten, fanden sie wie auf dem Kasfern-Kopje das Nest leer und erhielten von der nächsten Bodenwelle erneutes Feuer. Da erachtete es der General für besser, den Vorstoß für heute aufzu« geben und bei Gras Pan ein Lager zu beziehen. Wiederum aber waren beinahe dreihundert Mann außer Gefecht gesetzt, während die Buren kauni einund-dreißig Todte zählten. Als Rieneck am Abend mit Albrecht und d'Olivry am Lagerfeuer von Honeyncstkloof plauderte, war natürlich das Hauptthema der Unterhaltung die gegenwärtige Kriegelage. Man hielt »s für onsge- schlössen, daß die Engländer lm Stande wäre«, JRm-berley zu entsetzen, und d'Olivry. ein Mann von vor-züglicher Belesenheit und Bildung, meinte, Cronje sei wie Fabius Cunctator veranlagt und weiche dem Heind unter fortwährenden Plänkeleien, die ihn ermüdeten und schwächten, au», bis er ihn auf dem entscheidenden Punkt (jabe, wo er mit Erfolg die Schlacht anbieten könne» und das sei ani Modderfluß. Gelingt es ihm auch da noch nicht, dem Gegner den Vormarsch ein kür alle Mal zu versalzen, so gäbe die wuchtige Ouerhöhc von «pyfontein einen herrlichen FestungSwall ab, über den keine Katze binüberkommen könne. Die Nacht auf den sechsundzwanzigsten verging ohne Zlmichensall. Die Buren wußten ja nun. daß der englische General die Dunkelheit dazu benutzte, um einen erneuten Vordruck zu wagen. Sie wußten mich, daß dies nur so sehr langsam vor sich gehen könnte, denn überall in der Flanke des Feindes schwärmten die Burenreiter und beunruhigten jeden Augenblick das ermattete, erschöpfte und durch die vielen Angriffe nervös gemachte Detachement Seiner Excellenz. Methuen hatte alles Gepäck ablegen lassen, die Soldaten marschirten nur mit Brot- und Patro-nenbeutel, und so kam es, daß das Detachement Seiner Excellenz oft den Lagerplatz mit dem Anbruch der heißen Tageszeit erreichte, aber seine TrainS weit hinter sich gelassen hatte. Es dauerte meist bis zum Abend, ehe der arme Tommy Atkins einen Happen zu essen bekam, was auch nicht besonders zur Stärkung der Kriegsfertigkeit beitrug. Eronje hatte den Befehl gegeben, alle Detacho-ments, die verfügbar wären, auf den Modder- und Rietfluß zusammenzuziehen und diese unter allen Um-standen zu halten. Schon am 27. November trafen englische Kavalleriepatrouillen an den Flußübergän-gen ein, einige waren fogar so verwegen, daß sie ein Vordringen über den Fluß versuchten. Die Eisen-" bahnbrücke bei der Modder Riverstation fanden sie zerstört, entdeckten aber östlich von der Brücke zwei passirbare Furten, die freilich jetzt, wo der Fluß scbr angeschwollen und reißend war. unter dem wirksamen Feuer der Buren schwer zu nehmen schielten. Am Morgen des 28. November traf Cronje aber an der Modder Riverstation ein, wo auch Rieneck mit der Mel-dung. daß die englische Marinebrigade bereits im Vor-marsch aus dem Fluß sei, mit seinem General zu-sammenkam. Cronje ließ seine Buren sofort in ihre Stellungen einrücken. Mit vorgebogenen Flanken, wie es das Ufer deS Flusses naturgemäß gebot, besetzte er im Westen den Lauf des Modder, im Osten den des Rietslnsses. Die schwere Artillerie stand auf einein überhöhenden slopje hinter der Eisenbahnbrücke, wäh-»-eich er beide Flügel noch durch Artillerie verstärkte. Rieneck, der neben dem General bei der schweren Artillerie hielt, sah, daß die Entwickelung deS FeindsS sich hauptsächlich aus Klipdrift konzentrirte, denn dort war für den Engländer der beste Uebergang über den Fluß. Schon früh um einhalb sechs Uhr hatte die Hitze einen unangenehmen Höhepunkt erreicht. Weit über daS Schlachtfeld hin schoß die Sonne:^in Schwanken und Zittern in der Luft zeigte die Gluth, die sich über den Regimentern lagerte. Da hallte in die Morgen-stille der erste Schuß der schweren Burenartillerie. Rieneck, der das Glas am Auge hatte, meldete: „Zu kurz! Noch zweihundert Meter weiter!" Jetzt nahm das zweite Geschütz höheres Visir, und nun schlug der schwarze eiserne Todtenvogel mit seinen fürchterlichen Sprengstücken in die Marinebrigade ein. Aber die englisch« Artilleri«. di« rechts und link» y-n Ifar SaljnlTnTf ff»« zwAsknhal? ♦tsemef« hinte* KM englischen Schützenlinien aufgebaut war, antwortete in demselben Tone. Die Engländer hatten Muth be-komme«, als ihre Artillerie ihnen in dem schweren An-griff zu Hilfe kam und stürzten iu dichten Schlitzenschwärmen gegen die Userstellung der Buren vor. Heftiges Feuer schlägt ihnen entgegen. Einen Augen-blick stutzen die Linien, aber anstatt sich niederzuwerfen und ein modernes Feuergefecht zu führen, geben sie wie in der Schlacht bei Waterloo Salve auf Salve gegen die Stellung des Gegners, von dem sie nichts wahrnehmen. als den vernichtenden Bleihagel, der ihre Reihen dezimirt. Die Hitze stieg inS Infernalische. Ueberall schlugen die Sprengstücke ein und überschütte-ten die nicht getroffenen Schützen mit Staub und Erde. Man riß sich die Uniform auf, alles wurde einein zu schwer. Trotzdem versuchten die Garden an das Fluß-ufcr heranzukommen, aber sie erlagen den blauen Bohnen, die aus den unsichtbar bleibenden Mauser-büchsen ihnen entgegenschlugen. Wollten sie nicht voll-ständig vernichtet werden, mußten sie zurück! Da ver-ließ den General die Ruhe, das erste Erfordernis; für den Leiter einer Schlacht. Er setzte sich an die Spitze der Marinebrigade und führte sie mit einem schönen, fast antiken Heroismus dreimal zum Sturm gegen Klipdrift vor. Es half nichts. Der vorzüglich gedeckte Feind konnte sich wie Alarich sagen: Je dichter das Gras, desto besser mäht man! Wie eine unheimliche Maschine sunktionirte das Schiitzenseuer der glänzend gedeckten Buren. Nachmittags um fiini Uhr brach der Lord das Gefecht ab und zog eine Abtheilung nach der andern auS dem Feuer. Nur auf dem rechten Flügel der Buren war es einer Kompagnie mit Hilfe eines Mühlenwehrs gelungen, den Modder zu überschreiten. Aber der Erfolg war unwesentlich, weil die Kompagnie mit Leichtigkeit zurückgedrängt wurde. Rieneck war jetzt bis in die Schützenlinie vorge-ritten und entdeckte plötzlich ein Dutzend Coldstream Gardisten, die zusammen mit einem Stabsoffizier über den Fluß schwammen. Er raffte in aller Eile ein paar Männer zusammen, eilte durch das Weidendickicht, das den Modder begrenzt, durch und feuerte auf die schwiiii-menden Soldaten. WaS nicht erschossen wurde, er-trank, und die Wenigen, die sich zurück nach der andern Seite wandten, wurden von der nie fehlenden Buren-kugel erreicht und in daS Weidengestrüpp geworfen. Mit Todten und Verwundeten» hatte Methuen tausend gefechtssähige Leute eingebüßt, darunter fünf StabSofftzieW. Er zog sich zurück und schlug westlich von der Bahn ein Lager auf. in dem er vierzehn Tage unfähig zubrachte. Diese Zeit konnte Cronje vorzüglich benutzen, um seine Hauptstellung bei der Farni Magerssontein fortificatorisch zu verstärken. Hier ordnete nun Rieneck eine vollkommen moderne Befestigung an. Man baute Gräben für stehende Schützen und ließ aus gefällten Bäumen und hinzugeschleppten Bohlen starke Unterstände anlegen, in denen sich die Mannschaften, wenn sie vom Gefecht erschöpft wären, behaglich zurückzielien konnten und. gegen jede Witterung geschützt, Ruhe hatten. Cronje begnügte sich aber nicht damit, seine Stellung außerordentlich zu befestigen. sondern er schickte auch zwei Streifcorps, von denen das eine bis GraS Pan vordrang und am 2. Dezember die dortige Eisenbahnbrücke in die Luft sprengte. Leider hatte gerade am Tage zuvor die berühmte Hochländer-Brigade mit einer Haubitz- und einer reitenden Batterie die Brücke passirt und ver-stärkte nun daS Detachements MethuenS um vier-tausend Mann ganz vorzüglicher Truppen. Der General glaubte sich nun stark genug, Trvnj, au* sei«m Stellung zu werfen und Kimberlet, zu ent, setzen, zumal er auch auf wettere Verstärkung aus Kapstadt auS hoffen hatte, seine Patrouillen hatten ihm Cronjes Stellung zwischen Spysontein und Magerssontein gemeldet. Ueber die weitere Entwickelung des linken Flügels aber hatte er nichts in Erfahrung bringen können. Er ordnete nun für den 9. Dezember eine zwangsweise Rekognoszirung an und befahl, daß zwei Bataillone der neunten Brigade mit einem schweren Marinegeschütz, nachdem die Kavallerie die wirkliche Absicht dieses Tetachements verschleiert hatte, über den Modder setzen sollte, um die feindliche Stell-»ng am nördlichen Flußufer zu beschießen. DaS Geschütz begann auch zu spielen. Es bewars die Stell-ung fortwährend mit Granaten, aber eS ließ sich kein Feind blicken. Da ging die Kavallerie vorsichtig vor-wärts und fand plötzlich, daß das Flußufer von den Buren vollständig geräumt sei. Ain 10. Dezember, Nachmittags 2 Uhr befahl dann Methuen den ge-sammten Vormarsch. Die neunten Ulanen mit zwei Geschützen der reitenden Batterie übernahmen die Avant-Garde, die durch die Hochländer-Brigade und die.gesainmte Artillerie verstärkt wurde. Im Gros marschirte die Garde, und die Nachhut bildete die neunte Brigade und ein Bataillon Gordon-Hochländer. Schon nachdem das Detachement dreiviertel Stunde im Marsch war. eröffnete das weittragende Marine-gefchütz das Feuer auf die Höhe von MagerSfontein und alsbald setzte sich auch die übrige Artillerie in Trab, ging in Stellung und beschoß den Feind auf etwa dreieinhalb Kilometer. Nun zeigte sich, wie großartig Cronje seine Stell-ung cachirt hatte, denn die Engländer, die nach den Erfahrungen der letzten Gefechte fest überzeugt waren, die Buren hätten sich oben auf den Höhen eingegraben, richteten ihr gesanimtes Artilleriefeuer dorthin, wo sämmtliche Geschosse wirkungslos aus Felsen. Klippen und Erdboden ausschlugen. Cronje hatte nämlich seine Jnsanteric':ellung etwa zweihundert Meter vom Fuß der Höhe im freien Felde auSgehoben und sie durch Belegen mir Rasenstreifen dem Boden so ähn-lich gemacht, daß sie absolut nicht zu sehen waren. Die Engländer aber wagten sich ttotz der Ruhe in der feindlichen Position nicht vor. und so brach die Nacht herein, ohne daß ein Zusammenstoß stattgefunden hätte. Der General zog seine Kräfte, ivie es die Nacht erforderte, dicht zusammen und ließ in der am Tage vorher eingenommenen Stellung biwakiren. Es wurde kein Wort gesprochen, kein Feuer ange-zündet. Lautlos legte die Nacht ihr undurchdring-liches Dunkel über Freund und Feind. * „Das ist mir unheimlich", sagte Rieneck, als ihn Cronje in dem vom Pfeifenqualm blauen Zelt fragte, was er über die gegenwärtige Lage dächte. „Warum ist eS Ihnen unheimlich. Mijnheer?" „Ach. vteneral, ich fürchte, die Rothröcke schleichen in der Nacht an unsere Stellung heran und machen dann von ihrem Bajonett Gebrauch, gegen daS wir völlig wehrlos sind." „Dem müssen wir natürlich vorbeugen", ant-wartete der General. „Wie Sie wissen, haben wir aber Drahthindernisse und Psählungen weit vorae-schoben, sodaß eS den Engländern kaum möglich »verden könnte, an unsere Stellung heranzukommen. Wir wollen übrigens hinaus zu unseren Truppen." Als man aus dem Zelt trat, Cronje, d'Olivry, Pieter van t'Hoff und Rieneck, richtete der alte Schlacht-gewaltige seine Augen prüfend gen Himmel: „Ci wird nicht lange so trocken bleibe«, «S wird Nummer 2 7 II Ji u Erste österr. Hartsteinziegelfabrik Ladislaus J. 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Ofcf ll'Dlf gibk im eigenen, wie im Vamen seiner Frau und seiner Kinder die Trauerkunde von dem Ableben seiner lieben, guten Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, der Frau ossek welche am 4. Jänner L I. nach langem Leiden versehen mik den heiligen Sterbesakramenten im 71. Lebensjahre selig im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag den 6. Iänner um 4 Uhr nachmittags vom Sierbehause aus auf den Ortsfriedhof in St. Peter statt. St. Peter (Sanntal), den 4. Jänner 1906 f Seite 10 My»«t|drr Wa»qt- Nummer 2 Für Untersteiermark werden tüchtig«», int <>lllg(p||te Bralrki-fertrefcr, welche Terktius und ItlkMNftO besorgen, bei einer Weltfirma gegen Fixum und hohe Piovision sofort aufgenommen. Herren mit kleiner Kaution bevorangt. 11454 Anträge unter ..ItVltflruitt'* an die Adm. d. BI. 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