Laibacher scHiLZEime. Organ des krainisclien Landes - Lebrervereines. Erscheint Vereinsmitglieder am 10. und 25. jedes Monats. ZHÜX- J"erhalten das Blatt gratis. Pränumerationspreise: Für Laibach: Ganzj. fl. 2-60, halbj. fl. 1-40.— Mit der Post: Ganzj. fl. 2-80, halbj. fl. 150. Expedition: Buchdruckerei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Bahnhofgasse Nr. 15. — Inserate worden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Recension werden franco erbeten. Rathschläge eines Bezirks-Schnlinspectors. Der Grazer Stadtschulrath lässt die Wahrnehmungen des dortigen Bezirks-Schulinspectors veröffentlichen und die betreffende Druckschrift über das Volksschulwesen der steiermärkischen Metropole den einzelnen Schulen und jenen, die daran ein Interesse haben sollen, zustellen. Hat auch manches in diesen Aufzeichnungen einzelne Lehrer nicht gerade erfreut, da es sich nur auf Neulinge oder Persönlichkeiten ohne Berufsgefühl beziehen konnte, so findet sich im ganzen doch viel recht Beachtenswertes, viel desjenigen, was umsichtige und in ihrem Fache wohlbewanderte Schulaufsichtsorgane wiederholt in Lehrerconferenzen zum Ausdrucke gebracht haben. In seinem diesjährigen Inspectionsberichte, den der gewandt redigierte „Oesterr. Schulbote“ im Auszuge mittheilt, empfiehlt der Stadt-Schulinspector von Graz in erster Linie ein möglichst eingehendes Studium der Psychologie und Ethik, um die geistige Beschaffenheit der Schulkinder kennen lernen zu können. Wir selbst haben den Wert des Nachdenkens über psychologische Erscheinungen schon so oft betont, dass wir diesen für jeden Schulmann unendlich wichtigen Punkt diesmal füglich übergehen können. Wo sich nicht Empfindlichkeit geltend macht und wo gegenseitiges Vertrauen zu finden ist, da erweist sich das Hospitieren als sehr nützlich, und wo man auf die Ausrottung des Schädlichen und die Einpflanzung des Guten bedacht ist, dort kann die Regierung der Kinder nicht viele Schwierigkeifrn machen. Nach Erfahrung des genannten Inspectors und gewiss auch vieler anderer w u jedoch die Zucht vielfach zu sehr, die Pflege (Einpflanzung des Guten) dagegen zu wenig im Auge behalten. Als unzweckmässig erweise es sich auch, die Furcht als Disciplinarmittel zu benützen, weil man in solchen Fällen zu immer stärkeren Mitteln greifen müsse und dadurch auf schiefe Bahnen gerathe. Die Disciplin besteht nicht bloss in der Ruhe der Kinder, sondern auch in der Aufmerksamkeit derselben, und eine solche kann nur ein guter Unterricht in seinem Gefolge haben. Wichtig sei es auch, auf die Nervosität bei den Kindern Rücksicht zu nehmen, „welche, da sie sich sehr vererbt, auch bei diesen häufiger vorkommt, als man gewöhnlich glaubt, uud welche Ursache ist, dass manche Schüler beim besten Willen nicht ruhig sein können“. Diese Bemerkung ist sehr zutreffend und streift etwas, was bisher,'zu wenig Beachtung fand. Von Wichtigkeit ist das Beginnen des Unterrichtes mit dem Glockeuschlage, weil sich dadurch, wie dies ja jedem Anfänger im Lehramte bekannt sein sollte. die Jugend an Pünktlichkeit gewöhnt und damit auch dem Zuspätkommen gesteuert wird. „Es liegt nicht so viel an den versäumten Minuten, als an der Erziehung zur Pünktlichkeit,“ ruft mit Recht der Verfasser des vom Stadtschulrathe verlegten Schriftchens. Diesem Punkte wird vielenorts viel zu wenig Wichtigkeit beigemessen, und man zeigt dadurch der Bevölkerung oder jüngeren Amtsgenossen, wie schlecht es mit Pflichtgefühl und Berufstreue bestellt ist. Die Kinder im Lehrzimmer sich selbst überlassen, nehmen — oft ganz in der Stille — merkwürdige Anläufe zum Bösen. Dass dies nicht nachdrücklich betont wurde, mag als ein „Uebersehen“ hingenommen werden. Auf den Unterricht im allgemeinen übergehend, knüpft der Verfasser an die Worte Sutermeisters: „Lehrt junges Volk nicht, was ihr wiss’t, sondern was ihm von-nöthen ist“ an, und führt aus, dass ein erfolgreiches Unterrichtsverfahren nur dann platzgreifen könne, wenn der Unterricht mit der Feststellung des Bekannten, Alten beginnt und das Neue an einem Beispiele, gesondert vom Gleichen und Aehnlichen, der Anschauung dargeboten wird. Dem hat eine Wiederholung der Anschauung des Neuen und die Vergleichung zu folgen; für das Neue ist sodann Name, Gesetz und Regel durch Vergleichung der Musterbeispiele festzustellen, und zu diesen festgesetzten Regeln sind darnach noch Beispiele zu suchen und zu bilden; kurzum: es handelt sich beim Ganzen um Einübung, Anwendung, Beherrschung des Neuen und Einordnung desselben ins Alte. Daran hat sich dann selbstverständlich die Wiederholung zu schliessen, auf die man, wie auf die Zusammenfassung des Stoffes, nur zu oft zu vergessen pflegt. Findet die Wiederholung oft statt, so nimmt sie auch nicht so viel Zeit in Anspruch, als wenn sie selten vorgenommen wird. Dabei sollen die Schüler mehr selbst sprechen und nicht durch fortwährendes Fragen unterbrochen werden, weil sie bei solcher Behandlung nie selbständig werden können. Man vergesse auch nicht, dasjenige zu wiederholen, was die Schüler in den früheren Classen gelernt haben. Desgleichen ist es nöthig, immer den ganzen im laufenden Schuljahre bereits behandelten Lehrstoff zur Verfügung zu haben. Es ist fatal, wenn man wahrnehmen muss, dass häufig Schüler und Lehrer keine rechte Kenntnis des früher Behandelten besitzen — und dass auf dasselbe förmlich vergessen wird. Diese Mahnung ist recht beherzigenswert. (Schluss folgt.) Dis Sulzbacher und Steiner Alpen. (Schluss.) Das Logarthai befindet sich an dem Ursprünge des Sannflusses in Steiermark und bildet die letzte südliche Verzweigung des Sulzbacher-Thaies. Wenn man vom Dorfe Sulzbach, das 2011 W. Fuss über dem adriatischen Meere am Sannflusse gelegen ist, nach diesem Flusse aufwärts gegen Westen geht, so passiert man eine enge Thalschlucht, durch zahlreiche pittoreske Felspartien ausgezeichnet, und gelangt nach einer Stunde Weges an den Eingang des Logarthaies, das sich von Nord nach Süd ausdehnt. Das Thal ist vom Bauernhöfe „Logar“ am Eingänge desselben an bis zu seinem Ausgange ungefähr eine Meile lang und im Durchschnitte 1/g Meile breit. Seine Erhebung über die Meeresfläche beträgt nur 2400 bis 2500 W. Fuss. * Der Thalgrund zeichnet sich durch besondere Fruchtbarkeit aus; grüne Wiesenmatten wechseln mit Aeckern und Baumgruppen ab. Ungefähr in der Mitte des Thaies befinden sich die weitläufigen Gebäude eines zweiten, des „Plessnig“-Bauernhofes, welche den Thalgrund beleben und zieren. Beide Seiten des Thaies besitzen sehr steile Gehänge, welche im Vordergründe *Der Bauernhof Plessnigg liegt 2467 W. Fuss übor dem adr. Meere. Sümmtliche im Folgenden augeführte Höhen sind von mir barometrisch bestimmt worden. zum Thei’.e bewaldet sind, zum Theile aus sehroffen Felswänden bestehen. Im Hintergründe hingegen schliessen das Thal die höchsten Kuppen der Sulzbacher Alpen, die Skuta, Skaria, Rinka, Wrana, Mersla und die 7426 W. Fuss hohe Oistriza kesselförmig ab. In hohen Wänden, in ausserordentlich zerrissenen Zacken, zu mannigfach geformten Spitzen steigen die bezeichneten Kuppen fast unmittelbar aus dem Thalgrunde zu der schwindelnden Höhe von nahezu 5000 W. Fuss über denselben empor. Mehrere Wasserfälle zieren die felsigen Gehänge des Thaies, darunter der Plessniggfall, ähnlich dem Schleierfälle bei Gastein, und in der westlichsten Ecke des Hintergrundes stürzt der mächtige Rinka-WTasserfall wohl an 1000 W. Fuss tief über Felswände in eine kesselförmige Vertiefung. Der Rinkafall ist der eigentliche Ursprung des Sannflusses, obschon dessen Wasser in der kesselförmigen Vertiefung verschwindet und erst, nachdem es seinen Lauf durch das Logarthai unterirdisch fortgesetzt hatte, nahe am Ausgange desselben, und zwar in einer Stärke wieder zutage tritt, vermöge welcher es unmittelbar ein Mühlwerk zu treiben imstande ist. In den) überaus grossen Contraste nun, welcher zwischen der reizenden Landschaft des Thalgrundes und dem wilden, rauhen Ansehen des Kalkfelsgebirges, das denselben abschliesst und sich zu so bedeutender Höhe aufthürmt, stattfindet, liegt das Eigen-thümliche und Ueberraschende des Logarthaies. Ich meinestheils, obschon ich auf meinen geologischen Reisen den beiweitem grössten Theil der heimatlichen Alpen kennen lernte, wüsste keinen Punkt derselben zu bezeichnen, der rücksichtlich des erwähnten ausserordentlichen Contrastes mit dem Logarthaie in eine Parallele gesetzt werden könnte, und ich erinnere mich des Ausspruches eines durch seine geologischen Reisen in fast ganz Europa bekannten Gelehrten, der bei dem Besuche des Logarthaies erklärte, Aehn-liches nur in den Pyrenäen Spaniens gesehen zu haben. Eine natürliche Frage, die man nach dieser Anpreisung des Logarthaies an mich stellen wird, die Frage nämlich: „Von wo und wie gelangt man denn ins gelobte Logar-thal?“ Diese Frage zu beantworten, soll den Gegenstand meiner weiteren Mittheilung bilden. Man kann dem Logarthaie von der steiermärkischen, von der kärntnerischen und von der krainischen Seite zukommen. Der bequemste und wohl auch der interessanteste Zugang ist von der steierischen Seite. Der Ausgangspunkt ist die Eisenbahnstation Cilli (720' über dem adr. Meere.) Von dort fährt man, fortwährend nach dem Sannflusse aufwärts, durch das untere und obere Sannthal über Prassberg (1014') nach Leutschdorf (1672'). Von Cilli bis Prassberg sind 4, von Prassberg bis Leutschdorf gleichfalls 4 Meilen; Prassberg bildet daher für diese E’ahrt eine Mittelstation, in der man auch eine sehr gute Unterkunft findet. In Leutschdorf hört bis jetzt die prakticable Fahrstrasse auf, und man muss den weiteren Weg von dort nach Sulzbach (2011'), l1/* Meile, und von Sulzbach ins Logarthai, eine halbe Meile, zu Fuss zurücklegen. Im Logarthaie ist bis jetzt für eine Unterkunft nicht vorgesorgt, und im Bauernhöfe „Plessnigg“ daselbst kann man allenfalls nur Erfrischungen bekommen, wie deren ein Bauernhof eben liefert. Man muss deshalb in Sulzbach Station nehmen, wo man freilich in dem dortigen Gasthause nur „ländlich sittlich“, d. h. nicht gar gut beherbergt und noch „ländlicher und sittlicher“ bewirtet wird. Die meisten Fremden nehmen deshalb die weithin bekannte Gastfreundschaft des Herrn Pfarrers in Sulzbach in Anspruch, welche ihnen auch im ausgedehntesten Masse zutheil wird. (So war es damals! A. d. R.) Diese Reiseroute bietet nicht nur bei der Fahrt durch das untere und obere Sann-tbal eine vielfältige und angenehme Abwechslung, sondern sie wird auch durch die Fuss-partie von Leutschdorf nach Sulzbach zu einer der anziehendsten. Zwischen Sulzbach und Leutschdorf hat nämlich der Sannfluss das Kalkgebirge durchbrochen und fliesst dort schäumend durch eine schmale Gebirgsschlucht, die sehr reich ist an pittoresken Felspartien. An einer Stelle ist dieselbe so sehr verengt, dass die Fussgeher eine kaum 3 bis 4' weite, mehrere Klafter über dem Flussbette befindliche Felsspalte, zu der man über mehrere in die Felswand gehauene Stufen gelangt, passieren müssen. Die Passage dieser Felsspalte, welche unter dem Namen „die Sulzbacher Nadel“ bekannt ist, war noch vor mehreren Jahren nichts weniger als gefahrlos, ist es jedoch gegenwärtig vollkommen. Unmittelbar unter der „Nadel“ an der Sulzbacher Seite im Niveau des Sann-bettes kann man eine zweite seltene Naturerscheinung beobachten, nämlich eine periodische Quelle, welche abwechselnd erscheint und verschwindet, und zwar dauert das Aufsteigen 2 bis 5 Minuten und das Zurücktreten des Quellwassers 8 bis 15 Minuten. Aus den Sulzbacher Gräben wird sehr viel Sägeholz auf dem Sannflusse nach Leutschdorf, Laufen, selbst bis Prassberg getriftet. Man wird daher selten die Gebirgsschlucht von Leutschdorf nach Sulzbach passieren, ohne dass eine Holztriftung stattfindet. Immer ist es dann ein grossartiges Schauspiel, wenn die kolossalen Dreilinge, von dem gestauten Wasser des Sannfiusses getrieben, unter donnerähnlichem Getöse über die Cascaden und Felsblöcke, die sich im Flussbette befinden, hinabstürzen, wobei man überdies die Behendigkeit und Verwegenheit der Holzknechte, welche die Trift leiten, zu bewundern Gelegenheit hat. Von der Kärntner Seite werden, seitdem die Eisenbahn von Marburg nach Klagen-furt eröffnet ist, für den Besuch des Logarthaies die Eisenbahnstationen Prevali oder Bleiburg und Kühnsdorf bei Völkermarkt als Ausgangspunkte dienen. Von Prevali oder Bleiburg fährt man nach dem Miesflusse l’/s Meile aufwärts nach Schwarzenbach (1805‘), von wo man zu Fuss entweder über den Wistrasattel (41001) oder über den Kopreiner Sattel (4257') in 3 bis 4 Stunden nach Sulzbach gelangt. Von Kühnsdorf hingegen fährt man nach Eisenkappel (1799'), l1/, bis 2 Meilen, und von dort geht man entweder zu Fuss über den Sattel von St. Leonhardt (4499') in 21/* bis 3 Stunden nach Sulzbach, oder man fährt von Kappel noch eine Meile weiter nach Bad Vellach (2456'), von wo man gleichfalls über einen Sattel (4253') zu Fuss in U/s bis 2 Stunden unmittelbar in das Logarthai gelangt. Letztere Tour ist insoferne vorzuziehen, da man in Bad Vellach eine sehr gute Unterkunft findet und von dort aus nebenbei einen Ausflug in den jedenfalls sehenswerten Gebirgskessel der Vellacher Kotschna in 1 bis 2 Stunden machen kann. Von der krainischen Seite, und zwar von Laibach aus, kann man die Boute in das Logarthai entweder über Stein oder über Krainburg nehmen. Von Krainburg (1250') führt eine gute Strasse in dem höchst romantischen Kaukergraben über Seeland (2837') und den Seeberg (3834') nach dem bereits erwähnten Bade Vellach in Kärnten. Von der Stadt Stein (1260') aus gelangt man entweder zu Fuss über Goisd und nach dem Leutschbachgraben in 3 bis 4 Stunden, oder, freilich auf einem bedeutenden Umwege, zu Wagen über Neustift, Oberburg und Laufen nach Leutschdorf in Steiermark. Man kann von Stein aus auch den Weg nach dem Feistrizgraben unmittelbar ins Logar-thal einschlagen, und dieser Weg ist unstreitig der interessanteste für einen Fussgeher. Allein diese Tour nimmt 6 bis 8 Stunden in Anspruch, man muss hiebei den zwischen der Urschizalpe (1962') im Feistrizgraben und dem Logarthaie befindlichen Gebirgssattel von 5976' absoluter Höhe ersteigen und vom Sattel abwärts den ausserordentlich steilen Abfall gegen das Logarthai hinabklettern. Diesen Weg können daher nur sichere und schwindelfreie Bergsteiger wagen und nur in Begleitung eines kundigen Führers, den man übrigens auf der Urschizalpe erlangt. Ich habe bisher nur auf einige landschaftliche Schönheiten hingewiesen, die den Sulzbacher und Steiner Alpen eigen sind und die den Besuch derselben jedem Freunde der Natur empfehlenswert machen. Aber auch der Künstler und der wissenschaftliche Naturforscher, der Geologe, Paläontologe, der Botaniker und Zoologe wird in den Sulzbacher und Steiner Alpen Stoff genug für seine Studien und Untersuchungen finden. Insbesondere ist die geologische Zusammensetzung jener Gebirgsmassen, die in den Kreis meiner Studien einschlägt, sehr mannigfaltig, indem jene Gebirgsmassen theils aus Schiefern und Kalksteinen der Gailthaler Schichten (unteres Glied der Steiukohleu-formation), grösstentheils aber aus Schichten der alpinen Trias (Werfener, Guttensteiner, Hallstädter Schichten) bestehen. Alle diese Schichten führen Versteinerungen, die dem Paläontologen noch ein weites Feld zur Bearbeitung bieten. An der steiermärkischen Seite sind überdies die eocenen Tuffgesteine zwischen Laufen und Leutschdorf, auf der krainischen Seite die den Werfener Schichten angehörigen Porphyre im Kanker- und Feistrizgraben beachtenswert. Am lohnendsten in geologischer Beziehung sind jedoch die Wege in die Sulzbacher Alpen von der kärntnerischen Seite, indem man dabei sehr lehrreiche Gebirgsprofile durchquert. Zwischen dem nördlichen Kalksteinzuge der Karawanken mit dem Obir und der Petzen und den Sulzbacher Alpen treten nämlich im Mies- bis Ebriachgraben Granite und Gneise zutage, durch welche die Trennung der beiden Kalksteinzüge bedingt und eine reiche Fundgrube geologischer Lagerungsverhältnisse und Schichtenstörungen aufgeschlossen wird. Auch die Bleierzbergwerke in der Mies, bei Schwarzenbach und Eisenkappel können dem Geologen und dem Bergmanne manche Belehrung und manche Erläuterung über den Schichtenbau an die Hand geben. Dass auch der Botaniker in den Sulzbacher und Steiner Alpen seinen Forschertrieb befriedigt finden wird, dafür bürgt der Umstand, dass diese Alpen eben ein Hochgebirge von verschiedener Bodenbeschaffenheit sind und man daher überzeugt sein darf, dass sie der reizenden Alpenflora in der grössten Mannigfaltigkeit sicherlich nicht entbehren. Dieselben Aussichten auf einen günstigen Erfolg kann man aus denselben Gründen dem Zoologen stellen. Ich, als kein Zoologe von Fach, habe mich allerdings nur mit Gemsen, die in den Sulzbacher und Steiner Alpen keine Seltenheit sind, und mit Forellen, die in dem Sannflusse bei Sulzbach in besonders ausgezeichneter Qualität gefangen werden, beschäftiget, und zwar auch nur an der gastlichen Tafel des Herrn Pfarrers Janz. Auch ist es mir bekannt, dass noch bis jetzt Meister Petz in manchen der waldreichen Schluchten der Steiner und Sulzbacher Alpen haust, von wo er bisweilen den hochgelegenen benachbarten Bauershöfen Besuche abstattet, um sich gewöhnlich nur von dem Hafer, den er besonders liebt, den Zehenten zu nehmen. In Sulzbach kann man deshalb manche recht pikante drollige Bärengeschichte zum Besten bekommen. Indessen darf der Tourist nicht befürchten, mit Meister Petz in eine unangenehme Berührung zu kommen, denn sein öffentliches Auftreten gehört dermalen schon zu den Seltenheiten, und wenn er auftritt, so zeigt er sich ganz harmlos, sobald man ihn selbst ungeschoren lässt. Endlich muss ich erwähnen, dass auch kühne Bergsteiger und Liebhaber schöner Fernsichten in den Steiner und Sulzbacher Alpen lohnende Zielpunkte finden, und zwar an der Oistriza und am Grintouz, — jene der erhabenste Punkt an der Ost-, dieser der erhabenste Punkt an der Westseite des Gebirgsstockes. Die 7426' hohe Oistriza habe ich selbst niemals erstiegen; allein sie ist zu wieder-holtenmalen und vor geraumer Zeit selbst von dem hohen Verehrer der Alpen, dem der Steiermark unvergesslichen Prinzen, Seiner kaiserlichen Hoheit dem Erzherzoge Johann, erstiegen worden. Ihre Ersteigung soll zwar, was die Fernsicht betrifft, recht lohnend, aber ziemlich beschwerlich sein. Sie erfolgt von dem Bauernhöfe Planinscheg ober Leutschdorf aus. — Dagegen habe ich vor einigen Jahren eine Ersteigung des um ungefähr 600 W. Fuss höheren Grintouz vorgenommen, und zwar von Seeland aus auf / der krainischen Seite, von wo die Ersteigung am bequemsten erfolgt. Man verlässt hiebei/. den Kankergraben bei dem Bauernhöfe Suchodolnig (2944') und gelaugt Uber die Schafalpe Planinza (5314‘) von der Südseite auf die Spitze des Grintouz. Die Ersteigung ist weder gefährlich noch auch mit grossen Beschwerden verbunden, und die Partie kann von Seeland aus im Hochsommer in einem Tage gemacht werden. Bequemer und zweckmässiger ist es jedoch, im Bauernhöfe Suchodolnig zu übernachten, um von dort aus frühzeitig die Spitze zu erreichen. Ich brauche nicht erst anzuführen, dass die Fernsicht vom Grintouz eine wahrhaft überraschende und prachtvolle ist. Seine Höhe, seine isolierte, nach Krain vorspringende Lage und sein schroffer Abfall in die Vellacher Kotschna gestatten nicht nur eine weite Uebersicht über die meisten Gebirgszüge Kärntens, Krains und Untersteiermarks, sondern auch eine reizende Aussicht auf die mit vielen Ortschaften besäete oberkrainische Ebene und auf einzelne Orte in Kärnten. Selbst das adriatische Meer soll man bei besonders günstiger Witterung sehen. Ich schliesse mit dem Wunsche, dass diese meine kurze und nichts weniger als erschöpfende Schilderung der Sulzbacher und Steiner Alpen Veranlassung werde zu einem recht zahlreichen Besuche und zu einer weiteren genaueren Erforschung dieses Theiles unserer vaterländischen Alpen! Postsparcassen. Aus Wien schreibt man uns: Vom 6. November d. J. angefangen ist bei den österreichischen Postsparcassen ein neues Verfahren eingeführt worden, welches den Einlegern ausserordentliche Vortheile bietet und einen seit Jahren vergeblich geäusserten Wunsch unserer Geschäftswelt in Erfüllung bringt. Es ist dies der schon vielfach ventilierte Auweisungsverkehr in Form der Checks, welchen das Postsparcassen-Amt in die Hand genommen und vor mehreren Tagen, und zwar am 6. November, eröffnet hat. Die diesbezügliche Verordnung bestimmt, dass diejenigen Einleger der Postsparcassen, welche ein den Betrag von 100 fl. übersteigendes Guthaben in der Postsparcasse erliegen haben, auf ihr Verlangen ein Anweisungsbüchel mit 50 Stück Blanketten für Checks übermittelt erhalten. Diese Blankette sind durch Einsetzung des anzuweisenden Betrages in Ziffern und Buchstaben sowie des Datums und der Unterschrift auszufüllen. Eine interessante Neuerung an diesen Blanketten ist, dass dieselben mit vier Zifferreihen (Einer, Zehner, Hunderter, Tausender), jede Reihe die Ziffern 1—9 enthaltend, versehen sind. Durch Abschneiden jener Ziffern der einzelnen Reihen, welche höher sind, als die zur Darstellung des anzuweisenden Betrages nothwendige Ziffer der einzelnen Reihe, ist eine Fälschung des angewiesenen Betrages auf dem Blankette ganz unmöglich gemacht. Der hiemit vom k. k. Postsparcassen-Amte eingeführte neue Anweisungs-Verkehr wird in unserer Geschäftswelt gewiss die lebhafteste Beachtung und Betheiligung finden, denn er ermöglicht es dem Einleger, ohne Kosten und doch mit Sicherheit, Raschheit und Bequemlichkeit Geldbeträge aus seinem Guthaben nach allen Richtungen zur Zahlung anweisen zu können. Hat z. B. ein Einleger eine Zahlung in Wien zu leisten, so füllt er das Blankett des Check-Büchels aus, lässt den angewiesenen Betrag beim nächsten Postamte in seinem Einlagsbüchel abschreiben — wobei seine persönliche Gegenwart nicht erforderlich ist — und übergibt oder übersendet den Check derjenigen Person oder Firma, an welche er die Zahlung leisten will. Diese nun kann den angewiesenen Betrag beim k. k. Postsparcassen-Amte selbst beheben oder sie kann den Check als Zahlung an dritte Personen weiter begeben. Wer diesen Check innerhalb 14 Tagen beim Postsparcassen-Amte abgibt, erhält den angewiesenen Betrag sofort bei Sicht, denn der Check ist an den Inhaber zahlbar. Will aber der Aussteller des Checks, dass die Zahlung nicht in Wien, sondern bei irgend einem Postamte erfolgen soll, so setzt er auf die Rückseite desselben seine Unterschrift und die Adresse derjenigen Person oder Firma, an welche, sowie den Namen jenes Postamtes, bei welchem die Zahlung geleistet werden soll, und sendet den so ausgefüllten Check portofrei und recommandiert an das Postsparcassen-Amt, welches den Betrag sofort bei dem betreffenden Postamte zur Zahlung anweist. Will ein Einleger vermeiden, jeden mit Check angewiesenen Betrag beim nächsten Postamte in seinem Einlagebüchel abschreiben zu lassen, so ist ihm auch dazu Gelegenheit geboten, und zwar in folgender Form: Er braucht nur sein Einlagebüchel gegen Depotschein beim Postsparcassen-Amte zu deponieren, welches dann die Abschreibung des angewiesenen Betrages im Einlagebüchel jedesmal selbst besorgt. Auf Grund dieses Depotscheines können Nachlagen auf das deponierte Einlagebüchel bei jedem Postarate bewerkstelligt werden. Wer sein Einlagebüchel deponiert, erhält über Verlangen auch mehrere Depotscheine, so dass Nachlagen auf ein und dasselbe Büchel an verschiedenen Orten und durch verschiedene Personen zugleich gemacht werden können. Das Postsparcassen-Amt sendet selbstverständlich über jede erfolgte Nachlage die bekannte, allerdings manchmal angefeindete, in diesem Falle aber doppelt nützliche Empfangsbestätigung des Amtes an die vom Einleger angegebene Adresse, also z. B. an eine Wiener Firma, die einen oder mehrere Reisende in der Provinz Gelder eincassieren lässt. Jeder dieser Reisenden erhält einen Depotschein, auf Grund dessen er die ein-cassierten Gelder beim nächsten Postamte sofort einlegen kann. Dieses Check-Verfahren ist ein sehr einfaches, gewiss jedermann, auch dem Privaten vollkommen verständliches und zugängliches. Es ist ein ganz ausserordentlicher Fortschritt im Zahlungsverkehr und wird seine Rückwirkung auf die Geldbewegung des Staates und des Geschäftslebens der Bevölkerung nicht verfehlen. Für jene kleinen Sparer, welche nicht über grössere Beträge zu verfügen in der Lage sind und ihre Einlagen in kürzeren Fristen zur Verfügung haben wollen, ist durch ein zweites Verfahren, welches vom Postsparcassen-Amte am 16. November 1. J. vorläufig bei circa 1400 Sammelstellen eingeführt wurde, Vorsorge getroffen. Es ist dies das Verfahren der „Rückzahlungen in kurzem Wege“. Durch dasselbe können bei allen biezu bestimmten circa 1400 Sammelstellen (Zahlstellen), deren Anzahl, wie wir vernehmen, am 1. Dezember d. J. noch bedeutend vermehrt werden soll, gegen blosse Abgabe der Kündigung und der letzten Empfangsbestätigung oder der letzten Guthabensbestätigung und gegen Vorweisung des Einlagebüchels Beträge vorläufig bis 20 fl. sofort behoben werden. Die Rückzahlung erfolgt unmittelbar an denjenigen, dessen Unterschrift im Einlagebüchel aufgeuommen worden ist. Die Empfangsbestätigungen für dieses Verfahren sind seit 16. September bereits im Umlauf und geben die Bestätigung des Guthabens in Buchstaben. Nach jeder erfolgten Rückzahlung auf diesem kurzen Wege erhält der Einleger vom Postsparcassen-Amte postwendend eine Bestätigung über sein verbleibendes Guthaben (Guthabensbestätigung, Drucksorte Nr. 57 a), auf Grund welcher er von neuem eine Rückzahlung in kurzem Wege erlangen kann. Dieses Rückzahlungsverfahren in kurzem Wege wird jedenfalls den Postsparcassen, trotz der schon so ungemein grossen Anzahl von Einlegern, noch weitere neue Einleger zuführen. öberösterreich. (Ein Beschluss des k. k. Landesschulrathes.) Die Erthei-lung von Remunerationen für den Handarbeits-Unterricht der Unterlehrerinnen hat der oberösterreichische Landesschulrath verweigert mit dem Vorbehalte, auf die Gewährung solcher Remunerationen in jenen Fällen zurückzukommen, wo die Verweigerung einer besonderen Entlohnung Grund zu der Besorgnis gäbe, dass eine eigene Handarbeitslehrerin bestellt werden müsste. Niederösterreich. (Einheitliche Eintheilung der Schulsprengel.) Die Eintheilung der Schulsprengel betreffend, hat der niederösterreichische Landesschulrath die Bezirksschulräthe aufgefordert, behufs ganz genauer Bestimmung der Schulsprengel-Grenzen die bisher zu den einzelnen Schulen eingeschulten Orte, Ortstheile, Weiler, Einschichten etc., sowie die Eisenbahnwächterhäuser, unter Anführung der betreffenden Nummer namhaft zu machen, ferner die dem Grossgruudbesitze gehörige Area, die mit dem Schulsprengel zusammenfällt, näher zu bezeichnen und sich darüber zu äussern, ob die bisherige Einschulung für den Schulbesuch günstig ist, oder ob durch eine andere Zuweisung eines Ortstheiles oder einer Einschichte zu einer anderen Schule den Kindern eine bedeutende Erleichterung erwachsen würde. Deutsches Reich. (Schulbildung in Preussen.) Die neuesten Anschreibungen ergeben, dass in Deutschland im Ersatzjahre 1882/83 im ganzen 150 849 Rekruten eingestellt worden sind, von welchen 143068 Schulbildung in der deutschen Sprache und 5789 Mannschaften Schulbildung in einer anderen Sprache genossen hatten, 1992 aber weder lesen noch ihren Namen schreiben konnten. Die Zahl der Analphabeten ist jedoch in fortwährendem Schwinden begriffen. Während noch im Ersatzjahre 1875/76 von hundert Rekruten zwei bis drei keine Schulbildung genossen hatten, sind es neuerdings nur mehr ein bis zwei. Locales. Veränderungen im Lehrstande. Herr Josef Medic wurde zum definitiven Oberlehrer in Kronau ernannt. Herr Franz Trost, Lehrer in Podraga, kommt als Oberlehrer nach Weiniz, Herr Franz Kavčič, definitiver Oberlehrer in Dragatuš, in gleicher Eigenschaft nach Mariafeld; Johann Lokar, vierter Lehrer an der Knabenschule in Tscher-nembl, wurde daselbst definitiv angestellt; Wenzel Sturm, Lehrer in Möttling, wurde pensioniert. Herr Leopold Pegan, Lehrer in Zarz, kommt als definitiver Lehrer nach Preloka. Herr J. Göderer wurde definitiver zweiter und Herr J. Scheschark definitiver dritter Lehrer an der Volksschule zu Gottschee. Herr B. Černe wurde (wie J. Svetina, der bisher in St. Marein wirkte), in Oberlaibach definitiv angestellt. Frl. Julie Gula, bisher provisorische Lehrerin zu Dousko unter Lustthal, erhielt die zweite Lehrerstelle zu Bresowiz, Frl. Agnes Droll den zweiten Lehrerposten zu Kronau und Frl. Julie Borovsky eine provisorische Lehrerstelle zu Heil. Kreuz im Littaier Bezirke. Frl. Rosina wurde zur definitiven Lehrerin in Seisenberg ernannt. — Von den absolvierten Lehramtscandidatinnen wurden als prov. Lehrerinnen in Kärnten angestellt: Frl. Friederike Ekert zu Hermagor, Frl. Emilie Witschl zu Völkermarkt, Frl. Tonsern zu Zlan und Frl. Marie Jonke zu Pontafel. — Aushilfslehrerposten erhielten: J. Liko sar in Olscheuk bei Krainburg und Martin Judnič, stud. phil., in Radoviča imTscher-nembler Bezirke. Herr Professor Michael Wurner, seit Februar 1873 Bezirks-Schulinspector im Schulbezirke Gurkfeld, wegen andauernder Kränklichkeit schon im vorigen Schuljahre beurlaubt, hat um Enthebung von dieser Stelle angesucht. Mit ihm verliert der Bezirk einen diensteifrigen Inspector, der sich durch taktvolles Vorgehen auch die Liebe und Hochachtung des untergebenen Lehrpersonals zu erwerben gewusst hat. Bis zur Wiederbesetzung der Stelle wird die Inspection durch den Schulinspector des benachbarten Rudolfswerter Bezirkes, Herrn Professor Jakob Vodeb, besorgt. Bei den Lehrbefähigungsprüfungen für allg. Volks- und für Bürgerschulen wurden folgende Aufgaben zur schriftlichen Bearbeitung gegeben: a) Für allg. Volksschulen Aus Pädagogik: Der Zeichenunterricht und seine Bedeutung für die Volksschule. Was sagt das Gesetz vom 2. Mai 1883 (Novelle zum Reicbsvolksschulgesetz) rücksichtlich der Schulbesuchs-Erleichterungen ? — Aus der deutschen Sprache: Berichtschreiben an einen Freund (eine Freundin) über eine stattgefundene Schulfeier. Erklärung des Attributs; Angabe, wodurch dasselbe ausgedrückt werden kann, und Erläuterungen der einzelnen Fälle durch Beispiele. — Aus der slovenischen Sprache: Kaj je učitelju citati in kako? Kake zasluge ima Slomšek v slovenskem slovstvu? — Aus Mathematik: Das kleinste gemeinschaftliche Vielfache soll den Schülern erklärt werden. Jemand ist nach einer gewissen Zeit 7980 fl. schuldig; er bezahlt bei 4°/0 jährlichem Discont bar 7^75 fl.; nach welcher Zeit hätte er, nachdem einfache Zinsen gerechnet wurden, zahlen müssen? Die Fläche eines Quadrats beträgt 8'5398 wr2; wie gross ist der Umfang eines Kreises, dessen Halbmesser gleich ist der Seite dieses Quadrates? Zwei (in der Figur gegebene) aneinander stossende Grundstücke (von gleichem Werte der Flächeneinheit) haben eine gebrochene Grenze; man soll dieselben ohne Aenderung des Flächeninhaltes in eine geradlinige verwandeln. Ueber einer gegebenen Strecke als Hypothenuse ein rechtwinkliges Dreieck zu construieren, wenn ausserdem die Länge der zur Hypothenuse senkrechten Höhe gegeben ist. — Aus Schreiben: 1.) Welche Momente aus der Geschichte des Schreibunterrichtes bleiben für die Volksschule besonders beachtenswert? 2.) Welchen Anforderungen haben die Schreibrequisiten der Schüler zu entsprechen? 3.) Die Lateinbuchstaben in genetischer Folge. (Ueberschrift mit schöner Latein-, die ersten Zeilen der Arbeit mit schöner deutscher Currentschrift zu schreiben.) — Zeichnen: Die Contouren einer Zusammenstellung geometrischer Holzmodelle sind nach der Anschauung zu zeichnen. — b) Für Bürgerschulen. Aus Pädagogik: Worin sind die Philanthropen noch heute unsere Lehrer? Es sind die Gesetze der Schlussbildung anzugeben und durch Beispiele zu erläutern. Was sagt das Gesetz vom 2. Mai 1883 (Novelle zum Reichs-Volksschulgesetze) rücksichtlich der Aufgabe und Einrichtung der Bürgerschule? — Aus der deutschen Sprache: Ueber den Wert der literarischen Thätigkeit des Dichters Friedrich von Schiller mit Rücksicht auf die Haupt- und Unterarten der poetischen Darstellung. Ueber Concessiv-Nebensätze. — Aus der slovenischen Sprache: Razjasnijo naj se pesnikove besede: „Ako li če, Avstrija b'la in bo za vse? Kdaj in kako se je začelo staroslovensko slovstvo? — Aus Geographie: Erklärung der Zeitgleichung im Kalender. Beschreibung der wichtigsten Erscheinungen der Gletscherwelt. Die Methode des Unterrichtes in der Heimatskunde ist zu skizzieren. Beschreibung der Karawanken. — Aus Geschichte: C. Marius (Biographische Skizze). Kurze Uebersicht der Geschichte Krains im Mittel-alter. Die zweite Belagerung Wiens. Das Gebäude für die k. k. Lehrer-Bildungsanstalt. Der zweistöckige Rohbau der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt wird eben unter Dach gebracht. Das Gebäude wird, wie man jetzt sehen kann, eines der stattlichsten von Laibach sein und für die neueröffnete, zum Südbahnhofe führende, jetzt noch verlassene Resselstrasse in den spätesten Zeiten eine besondere Zierde bleiben. Was sein Inneres anbetrifft, scheint es, dass die für die Uebungsschulclassen bestimmten Zimmer zu klein sein werden Dieselben sind für je 40 Schüler berechnet. Bei Entwerfung des Planes dürfte man, wie es sich zeigt, nicht daran gedacht zu haben, dass jede Uebungsschulclasse neben den 40 Uebungsschülern durchschnittlich noch 25 bis 30 hospitierende oder im praktischen Unterrichte sich übende Lehramtszöglinge aufzunehmen hat. Den „beengten“ Verhältnissen wird also nur durch eine angemessene Beschränkung der Zahl der Uebungsschüler begegnet werden können. Orig'ii^aA-Oorresporn.d-en.zen- A Aus Kärnten, 20. November. Des Schicksals Mächte haben einen Manu aus der Reihe unserer Bezirks-Schulinspectoren gerissen, der mit Leib und Seele der Hebung unseres Volksschulwesens diente, und gewiss auch als emerit. Schulaufsichtsorgan mit demselben seltenen Eifer, wie bisher, im Dienste der freien Schule, die manche mit Stumpf und Stiel ausrotten möchten, stehen wird. Es ist dies Herr Peter Benedicter, Oberlehrer zu Radenthein. Die Abberufung dieses Schulmannes, der grosse Schulreisen unternahm, um dadurch seinem Berufe zu nützen, macht im Lande allgemeines Aufsehen. Uns aber bleibt ein Trost, der uns frei in die Zukunft blicken lässt, die so manches entschleiert. Die Besten aus unserer Mitte mussten Enttäuschungen ferleben, die Zeit jedoch wurde ihnen wieder gerecht und entlarvte jene, deren Absichten nicht zu den reinen gehörten. Edle Metalle rosten nicht, und Männer, die alle ihre Kraft dem Wahren und Guten weihten, die den dornenvollen Pfad des Lehrers mit Muth und Ausdauer wandelten und trotz aller Ränke frei zum Lichte schauten, sind nicht untergegangen. Kärnten hat den Ruf der Zeit nicht überhört und wird im rechten Momente die besten seiner Söhne nicht vergessen. Dies mag auch unsern wackern Collegen Benedicter zu neuem Schaffen aufmuntern und ihn umsomehr beruhigen , als er sich der Sympathien der ganzen Lehrerschaft des Landes erfreut. Was er gesäet, wird fortblühen und nicht verwelken. _____________ Görz, im November. (IX. Bericht.) Der Ehrencorrespondent des küstenländischen Slovenenblattes spricht mir die Kenntnis der slovenischen Sprache kurzweg ab. Wer kann heutigen Tages Slovenisch?! Versicherte mir doch ein hervorragender Slave, dessen Kenntnis des Slovenischen auch der Ehrencorrespondent nicht in Zweifel ziehen würde, dass er die slovenischen technischen Ausdrücke (fast durchwegs Neologismen) nicht wisse, und sah ich doch einen anderen, der sicherlich auch beim Ehrencorrespondenten als bewandert im Slovenischen gilt, bei Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slo-venische das JanežiUsche Wörterbuch recht ausgiebig benützen — ein untrügliches Zeichen, dass er besser Deutsch als Slovenisch kann. Meine Kenntnis des Slovenischen wird geringer sein, als diejenige dieser beiden Herren, trotzdem habe ich an der Knabenschule in Triest dieses Fach in der 5. und 6. Classe mit slovenischer Unterrichtsprache gelehrt und bin gerade bei diesem Unterrichte vom Herrn Landes-Volksschuleninspector mit einer, wenn auch kurzen Visite beehrt worden. Er machte mir bezüglich meines Unterrichtes gar keine Ausstellungen; ja, als ich am Beginne des vorigen Schuljahres bat, es möge mir anstatt des Slovenischen, für welches ich nicht geprüft bin, ein anderes Fach, für welches ich die Prüfung abgelegt habe, zugetheilt und das Slovenische einem der vielen Slovenen der Anstalt, welche die jetzige slovenische Schriftsprache besser kennen als ich, anvertraut werden, lief ich Gefahr, eine dienstliche Zurechtweisung zu erhalten, und ich weiss heutigen Tages noch nicht, warum und wie die bereits im Zuge befindliche Amtshandlung sistiert wurde. Wenn ich nicht Slovenisch könnte, so würde man mir diesen Unterricht gewiss schon im Interesse des Gegenstandes von Amtswegen abgenommen haben. Aus dem Gesagten dürfte hervorleuchten, dass ich gar keine Gründe hatte, die Lehrer wegen ostentativen Hervorkehrens ihres nationalen Standpunktes während meiner Bereisung anzuschwärzen, habe es auch nicht gethan. Wenn aber der Ehrencorrespondent und der Herr Redacteur des Triester Slovenenblattes etwa behaupten wollen, dass keiner der Rarster Lehrer bei keiner Gelegenheit seinen nationalen Standpunkt ostentativ zeige, so müssen sie die Hetze im letztgenannten Blatte und in anderen slovenischen Organen und der Herr Redacteur seine höchsteigenen Worte nicht gelesen haben. Nussdorf iu Untersteiermark, 15. November. Mil welchen Schwierigkeiten hat doch ein absolvierter Lehramtszögling zu kämpfen, und wie mehren sich dieselben, wenn er dazu noch sogleich nach Beendigung seiner Studien eine Schulleiterstelle erhält! Bei meinem Antritte des hiesigen Lehrerpostens fand ich die Schulkinder in solcher Unordnung, dass ich darüber nur staunen konnte. Nach Aussage der Leute soll es so weit gekommen sein, dass die Schuljugend ihren Lehrer im Schulzimmer sogar verhöhnte und im Freien sich Dinge gegen denselben erlaubte, die ich gar nicht anführen will. Und was ist schon mir selbst hier passiert! Gleich zu Beginn des Schuljahres erhielt ich vom löblichen k. k. Bezirksschulrathe das Verzeichnis der in diesem Schuljahre in Verwendung zu kommenden Lehrbücher. Ich ordnete das Nöthige an, damit sich jeder Schüler mit denselben rechtzeitig versehe, erhielt hiebei aber von einem solchen zur Antwort: „Ich werde schon kein Buch haben!“ Nachdem ich ihn befragte, warum er keines haben sollte, sagte er mir: „Ohne Bücher kann ich auch in die Schule; warum bin ich voriges Jahr so gegangen?“ Was ist da zu thun? In einer Hinsicht wäre der Knabe strafbar gewesen, in anderer wieder nicht; denn man kann ein Kind deswegen, weil es keine Bücher hat, nicht unbedingt strafen, da es vielleicht nichts dafür kann. Es bleiben also in solchen Fällen nur die Eltern herzunehmen! Was soll man jedoch mit jenen Kindern beginnen, die sich dem Lehrer gegenüber durchaus unfolgsam bezeigen, denselben, sobald er ihnen den Rücken zeigt, respectwidrig behandeln, wie es hier an der Tagesordnung ist? Solche Bälge verderben die ganze Classe. Dafür, dass man selbe bessern will, hat man hier den Lohn, dass man beim Ortsscbulrathe von Seite der Eltern angeklagt wird. Diese Roheit aber muss den Schülern benommen werden! Schmerzlich muss es eineil Lehrer berühren, wenn er, das Wohl der Kinder im Auge habend, von ihren Eltern noch dazu angeklagt wird. Nicht nur das, sondern noch andere Uebelstände haben sich gezeigt, die ich verschweigen will. Es gilt also, rastlos an dem schweren Werke der Jugenderziehung, insbesondere aber an dem Fortschritte der Neuschule zu arbeiten, damit gewisse Uebelstände zum Schwinden gebracht werden. Wenn ich alles erwäge, dann fallen mir die Worte ein, mit denen ein Artikel geschlossen wurde, und richten mich wieder auf. Dieselben lauten: „Mau solle nicht sparen mit belehrenden Worten und dem anderen, schon vielfach in Anspruch genommenen Mittel: Geduld.“ — Diese Zeilen schrieb ich zu dem Zwecke, um zu zeigen, wie es dort in Bezug auf die Schule und ihre Erfolge noch aussieht, wo der Lehrer nicht darnach strebte, ein ganzer Mann und ein Mann ganz zu werden. J. Christof. LLvüannig'fa.ltig'es. Das „Pädagogium“ in Gefahr! — so tont es durch alle deutschen Schulzeitungen. An die Lehrerschaft ergeht das Ersuchen, der G-efahr, das hervorragendste pädagogische Organ, das Dr. Dittes vor fünf Jahren gegründet, zu verlieren, Vorbeugen zu helfen. Wir stimmen mit ein in diesen Ruf und ersuchen mit den Schulmännern, die denselben eindringlich vernehmen lassen, alle Lehrercollegien der städtischen Schulen, an jeder Schule auf ein Exemplar dieser reichhaltigen und gediegenen pädagogischen Monatsschrift abonnieren zu wollen. Die berührten Pädagogen schliessen mit den Worten: „Wir richten an alle, die ein Herz haben für das Wohl der Jugend, an alle, denen eine gesunde Fortentwicklung unserer Schule angelegen ist, die Bitte, treu ihrer Pflicht jetzt einzutreten für ihre Ideale, festzuhalten an dem als wahr Erkannten, besonders aber auch zu stützen und zu stärken den, der vorangeht auf der Bahn des Kampfes unerschrocken und unentwegt p* — Das erste Heft des „Pädagogium“ (Leipzig, Verlag von Jul. Klinkhardt; Abonnementspreis für ein Vierteljahr 1 ü. 35 kr.) enthält folgenden mannigfaltigen Stoff: Zur Tagesordnung. (Von Dr. Dittes.) — Ein offenes Wort. — Sophie Germain in ihrem Leben und Denken. -— Heber leibliche Erziehung, Gesundheitspflege und Feriencolonien. — Für Fortbildungsschulen. -— Pädag. Rundschau. — Literaturblatt. 3i° Preisausschreibungen. Die Redaction der „Allg. deutschen Lehrerzeitung1' zu Dresden schreibt auch für das Jahr 1884 zehn Preise (100, 90, 75, 50, 40, viermal 30 und einmal 25 Mark) für die zehn besten, ihr unter den üblichen Formalitäten zugehenden Originalaufsätze aus. — Die Redaction der „Pädagogischen Reform“ (Hamburg) setzt für die fünf besten Originalarbeiten, die derselben bis 1. April 1884 zugehen, folgende Preise fest: 100, 70, 50, 40, 40 Mark. — Endlich sind noch sechs Preise (50. 40, zweimal 30 und zweimal 25 Mark) zu verzeichnen, welche die Redaction der „Schlesischen Schulzeitung“ (Breslau) für die sechs besten, bis Ende Februar 1884 eingehenden Abhandlungen über allgemeine pädagogische oder methodische Fragen ausschreibt. Die Wahl des Stoffes bleibt von Seite der drei Redactionen den Preisbewerbern freigestellt. Jugendwehren. Die Frage über die Gründung von sogenannten Jugend wehren in Oesterreich hat nun ihre Lösung gefunden, nachdem man sich höchstenorts gegen dieses Institut ausgesprochen hat. Es dürfte unseren Lehrern erinnerlich sein, wie viel Staub diese Frage vor wenigen Jahren aufgewirbelt; nun ist dieselbe von der Tagesordnung verschwunden und der österreichische Schützenbund, der die Bildung von Jugendwehren angeregt und in einem Memorandum an den Kaiser dieses Project begründet, ist um eine Erfahrung reicher. Denunciantenthmn. Der böhmische Landesschulrath hat anlässlich der sich häufenden anonymen Denunciationen principiell beschlossen, eine Disciplinaruntersuchung nur dann einzuleiten, wenn in den Anzeigen die strafbaren Handlungen glaubwürdig nachgewiesen sind. Diese wenigen Zeilen liefern ein trauriges Bild aus dem Lande der Wenzelskrone. Gibt es denn keine Scham mehr vor dem eigenen Ich? Gewerbliche Schulen. An gewerblichen Schulen und Fortbildungscursen ist Böhmen ziemlich reich. An die Schulen im Reichenberger Kamraerbezirke hat die dortige Handels- und Gewerbekammer als Subventionen pro 1884 im ganzen 4650 fl. vertheilt, und zwar wurden zugewiesen : den gewerblichen Fortbildungsschulen in Aussig, Bensen, Bilin, Bodenbach, Dux, Freiheit, Horschitz, Jungbunzlau, Böhmisch-Kamnitz, Leipa, Leitmeritz, Maffersdorf, Neubidschow, Nixdorf, Osseg, Teplitz, Tetschen und Trautenau, sowie den Schifferschulen in Tetschen und Tichlowitz, ferner den relativ bestfrequentierten Fachschulen, und zwar der Bergschule für das nordwestliche Böhmen in Dux, der Quincaillerieschule in Gablonz, der Fachschule für Holzschnitzerei in Grulich, der Fachzeichen- und Bildhauerschule in Haida, den Webereischulen in Hohenelbe, Reichenberg, und Sckluckenau, der Malerschule in Reichenau, der Fachzeichen- und Modellierschule in Steinschönau und Teplitz, endlich der Fachzeichen- und Webereischule in Warnsdorf je 100 fl.; den übrigen Fachschulen des Kammerbezirkes, und zwar der Schlosserei-Fachschule in Königgrätz, der Sonntag-Handelsschule in Neubidschow, der Webe- und Wirkereischule in Rumburg, Schönlinde, Starkenbach und Starkstadt sowie der Fachschule für Kunstgewerbe in Tetschen je 50 fl. Kurzsichtigkeit der Kinder. Heber die Kurzsichtigkeit der Kinder wird aus ärztlichen Kreisen geschrieben: „Es ist das Verdienst eines vortrefflichen Augenarztes, Dr. Steffan in Frankfurt a. M., auf eine dem Gesichtssinn sehr gefährliche Kinderbeschäftigung hingewiesen zu haben, die in hohem Grade geeignet ist, als eine der Wurzeln für das Zustandekommen der Kurzsichtigkeit betrachtet zu werden. In den Fröbel’schen Kindergärten gehören das Netzzeichnen, das Ausnähen durchstochener Flächen, das Ausstechen von Figuren und die Herstellung von Flechtarbeiten zu den Beschäftigungen, die man gewöhnlich und oft üben lässt. Aber, wenn irgend etwas, so sind diese Arbeiten imstande, dem sich erst entwickelnden Kinderauge erheblich zu schaden. Keine dieser Arbeiten kann bequem in einer Distanz von 35 Centimetern ausgeführt werden. Infolge davon wird zunächst der Aecommodationsmuskel des Auges über Gebür und gewohnheitsmässig angespannt und damit die Entstehung der Kurzsichtigkeit eingeleitet. Sodann aber kann es sich leicht ereignen, dass, um den Kopf der Arbeit gehörig nahezubringen, eine schlechte Körperhaltung eingenommen wird, die wieder zu Verkrümmungen und Verbiegungen der Wirbelsäule Veranlassung gibt. Es ist sonach zweifellos, dass jene genannten Arten der Fröbel’schen Beschäftigungen für Kinder durchaus als gesundheitsgefährlich zu verwerfen sind. Als eine traurige Ironie aber erscheint es, wenn bei der öffentlichen Ausstellung der Prüfungsarbeiten gerade mit der sauberen Ausführung der obengenannten Objecte Staat gemacht wird. Wie viele grosse, fröhliche Kinderaugen das jedesmal gekostet haben mag!“ Die Mädchenerziehung in Amerika. Darüber entwirft ein amerikanisches Blatt folgendes Bild : Nicht allein in wohlhabenden Familien, sondern selbst in solchen, deren Unbemittelt-heit es doppelt nothwendig erscheinen lässt, die Töchter von Jugend auf an eine geregelte, nützliche, häusliche Thätigkeit zu gewöhnen und zu tüchtigen Haushälterinnen heranzubilden, liegt die häusliche Erziehung hierzulande gewaltig im argen. In vielen Häusern besteht die ganze Thätigkeit der jungen Mädchen im geschäftigen Müssiggang; sie putzten sich, spielen Clavier, lesen Eomane, geben und besuchen Gesellschaften (parties) und jagen hinter allen möglichen Vergnügungen und Genüssen her; sich mit den häuslichen Arbeiten zu befassen, in Küche und Keller mit Hand anzulegen, dazu haben sie weder Zeit noch Lust, sie überlassen das der Mutter und den Dienstboten, und wenn es hoch kommt, so vertreiben sie sich die Zeit, die nicht dem Putze und dem Vergnügen gewidmet ist, mit irgend einer ebenso leichten als nutzlosen Handarbeit. In anderen, unbemittelten Familien suchen die Töchter zwar nothgedrungen Beschäftigung, aber fast immer ausserhalb des Hauses, als Verkäuferinnen in Geschäftslocalen oder als Arbeiterinnen in Fabriken; kaum sind sie nachmittags oder abends aus dem Store oder aus der Fabrik nach Hause gekommen, so flanieren sie auf den Strassen umher oder besuchen Vergnügungslocale, und ihr geringer Verdienst wird zum grössten Theile in Putz und Tand angelegt. Von einer geregelten Thätigkeit, von einer Vorbereitung auf den Beruf der Hausfrau ist hier ebenso wenig wie dort die Rede, und die Folge davon ist, dass ihnen Arbeitsamkeit, häuslicher Sinn, weise Sparsamkeit und alle die anderen Eigenschaften, welche eine gute Hausfrau machen, unbekannte Dinge sind und bleiben. Dass diese Vernachlässigung der häuslichen Erziehung nicht bloss für die Mädchen selber, sondern auch für die Familien, denen sie später als Frauen vorstehen sollen, bittere Früchte tragen muss, liegt auf der Hand. Das moderne Mädchen ist in der Familie so hilflos und unnütz, wie ein Stück von einem zerbrochenen Möbel. Die junge Dame kann weder ihre Kleider machen, noch ihr Mittagessen kochen; sie ist kaum imstande, ihre Strümpfe zu stopfen, von häuslichen Arbeiten und Dienstleistungen für andere gar nicht zu reden. Die meisten jungen Mädchen können ihre Kleider nicht waschen und stärken und sind nicht imstande, ein Hemd zu bügeln, selbst wenn es um ihr Leben gienge. Dadurch wird nicht allein ihre Nützlichkeit in der Familie, sondern auch ihre Gesundheit benachtheiligt. Schulwitze. In der Geometriestuude. Professor: „Nun, Meyer, wie theilt man die Winkel ein? Was, Sie wissen das nicht einmal? Man theilt sie ein in rechte Winkel, spitze Winkel und —?“ — Meyer (dem Einer „stumpfe Winkel" zuflüstert): „Und in Schlupfwinkel.“ — Ursache und Wirkung. An irgend einer Anstalt müssen die Schüler ihre Monatszeugnisse immer von den Eltern unterschreiben lassen. Ein Vater schrieb nun unter die schlechten Noten seine Unterschrift mit der Bemerkung: „Gelesen und gewichst.“ — Von der Schulprüfung. Ortsschulraths-Mitglied: „Was wird aus einem Menschen, der nur auf sein leibliches und nicht auch auf sein geistiges Heil bedacht ist?“ — Kind (nach einigem Besinnen): „Der wird halt dick.“ ZEB-ü-clxer- •o.nD.d. iZielt'mng'sscl^ara.- Wohlanständige Reflexionen über Schulen und Lehrer, Erziehung und Unterricht von Quintus Fixlein II. 2. umgearbeitete, sehr vermehrte Auflage. Augsburg, 1883. Lampart & Comp. Preis 2 Mark. — Was im vorliegenden, bei 400 Blattseiten zählenden Werke über die verschiedenen Arten von Schulen, die Lehrerbildung, den Lehrermangel, die Lehrerinnenfrage, die Schulaufsicht, die Streberei, die einzelnen Unterrichtsgegenstände, die Seelenkräfte, die Schulbücher, Schulfeste, Jugendschriften gesagt und unter den weiteren Titeln „Die Schule und das Vereinswesen“, „Die Schule und der Revolver“, „Der Lehrer und der Pfarrer“, „Der Lehrer und der Roman“ etc. geboten wird, liest sich mit sichtlichem Interesse. Es ist schwer, alle die lichten Punkte zu berühren, die sich in den mehr als sechzig Capiteln finden. Wer darum selbst nach dem anregend gehaltenen Werke greift, wird sicherlich keinen Fehlgriff thun. Zur Phraseologie der Volksschulpädagogik von Quintus Fixlein II. Augsburg, 1883, Verlag von Lampart & Comp., Preis 2 Mark. — Der Verfasser versteht es, die Phrase, durch die man sich die Gedankenarbeit zu ersparen pflegt, in geistvoller Weise aufs Korn zu nehmen; und da von dem Einflüsse des gedankenlosen Bombastes auch die Volksschulpädagogik nicht frei geblieben, so wird namentlich in Bezug auf dieselbe das Wichtigste nach verschiedenen Richtungen hin beleuchtet, wobei der Verfasser, wie er sich selbst anklagt, häufig den Anfällen der „Dichte-ritis“ unterliegt. Von den siebzehn Capiteln sind die meisten reich an denkanregendon Momenten ; ein tieferes Eindringen wäre nur im ersten und elften Capitel („Wissenschaft ist Macht“ und „Reaction auf der ganzen Linie“) erwünscht. Der Verfasser hält an der religiösen Erziehung mit Offenheit fest, ohne darum im Capitel über „natürliche Autoritäten“ jenen durch die Finger zu sehen, die die Schule als ihre Domäne hinzustellen suchen. Der Pessimismus Schopenhauers wird (S. 49) mit den Worten abgethan: „Hätte Arthur Schopenhauer nicht so bequem von seinen Renten gelebt, so wäre ihm der Pessimismus schwerlich eingefallen“. An Anregung fehlt es überhaupt auf keiner Seite, und darum wünschen wir, dass die Schrift recht grosse Verbreitung finden möge. In einer zweiten Auflage wird vielleicht auch der Gepflogenheit, Anführungssätze mit kleinem Buchstaben zu beginnen (S. 13, 136) Valet, gesagt und für die Kichtigstellung folgenden Satzes (auf S. 133) Sorge getragen werden: „Die Kirche gründet ihre Ansprüche auf natürliche Autorität auch darauf, dass sie“ etc. Dies jedoch sei nur so nebenbei erwähnt und möge zu keinerlei ungünstigen Schlussfolgerungen Anlass geben. —a. Deutsche National-Literatur. Historisch-kritische Ausgabe von Jos. Kürschner. Stuttgart, Verlag von M. Spemann. Preis der Lieferung 30 kr. — Zehn weitere, prächtig ausgestattete Lieferungen dieses grossartigen Unternehmens sind es, die sich zu den von uns schon angezeigten 76 früheren gesellen. Die 77. beschliesst mit „Don Carlos“ den vierten Theil der Werke Schillers; die Lieferungen 78 bis einschliesslich 81 beschäftigen sich auf das anregendste mit der „Ersten schlesischen Schule“ (Simon Dach, seine Freunde und Johann K öl in g), die 82., 83. und 84. bieten Goethe’s Gedichte (1. Band), und die 85. und 86. Lieferung führen uns in die „.Zweite schlesische Schule“ ein (2. Band, herausgegeben von Dr. Bobertag). Möchte sich doch jede Bibliothek in den Besitz dieser schönen Werke setzen und Kürschner’s „Deutsche National-Literatur“ den weitesten Kreisen zugänglich machen! Adrian Balbi’s allgemeine Erdbeschreibung. Ein Hausbuch des geographischen Wissens für die Bedürfnisse aller Gebildeten. Siebente Auflage. Vollkommen neu bearbeitet von Dr. Josef Chavanne. Mit 400 Illustrationen und 150 Karten. In 45 Lieferungen ä 40 kr. oder in neun Abtheilungen ä 2 fl. oder in drei eleganten Halbfranzbänden ä 7 fl. 20 kr. (A. Hartleben’s Verlag in Wien. •— Mit den Schlusslieferungen 38—45 ist die Ausgabe der siebenten Auflage dieses ausgezeichneten geographischen Handbuches abgeschlossen. Es bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung, dass das Werk in der neuen vortrefflichen Bearbeitung das im Prospecte seinerzeit Versprochene vollinhaltlich eingehalten und zu einem unentbehrlichen Führer im Gebiete der Erdkunde für alle Gebildeten geworden ist. Der im Vergleiche zu anderen Handbüchern massige Umfang von 3 stattlichen Bänden, die Reichhaltigkeit des Stoffes und der überraschend reiche illustrative und kartographische Schmuck machen das Werk zu einem wahren Hausbuche. Die zahlreichen dem Werke einverleibten Ortsverzeichnisse lassen fast jede geographische Eneyklopädie entbehrlich erscheinen. In den Schlusslieferungen wird die Staatenkunde Amerika’s zu Ende geführt, Australien und Polynesien in weit klarerer, übersichtlicherer Weise, als bisher üblich behandelt und als ein ganz neues, bisher meist ganz vernachlässigtes Glied die Geographie der Polarregionen angereiht. Ein sehr sorgfältig gearbeitetes umfangreiches Register bildet den Schluss des Werkes. Wir sind überzeugt, dass die siebente Auflage von Balbi’s „Allgemeine Erdbeschreibung“ sich zu den alten Freunden und Lesern noch zahlreiche neue gewinnen und Gemeingut aller Gebildeten werden wird. Neues deutsches Märchenbuch von Ludwig Sechstem. Fünfundvierzigste Stereotyp-Auflage. Volksausgabe. Mit 1 Titelkupfer und 50 Holzschnitten von Leop. Weinmayr. 17 Bogen Klein-Octav. Elegant cartonniert. A. Hartleben's Verlag in Wien. Preis 70 kr. —• Ein Kinderbuch, das zum 45.male vor die Oeffentlichkeit tritt, ist eine Seltenheit, Ein solches Werk begrüssen wir nun in des alten Bechstein’s „Neuem deutschen Märchenbuche.“ Die meisten Eltern, die heute ihren Kleinen dieses Buch als Geschenk bieten, haben wohl selbst in ihrer Kindheit den lieben Geschichten zugehört, und die Erinnerung an solche Tage, in denen sie selbst darin Freude und Lust gefunden, bestimmt sie, gerade dieses Kinderbuch vor hundert anderen zu wählen. Wir wissen ausser dem Grimm’schen Märchenbuch auch kein anderes deutsches, das sich an Ansehen und Verbreitung mit Bechstein’s Märchen messen könnte. Da das Buch auch geradezu das allerbilligste Märchenbuch ist, fünfzig vorzügliche Bilder enthält und sehr gefällig ausgestattet ist, steht seiner immer weiteren Verbreitung nichts im Wege. Leben und Sitten der Römer in der Kaiserzeit." Seitdem durch eine Fülle literatischer Forschungen und Ausgrabungen die alten dürftigen Vorstellungen von dem Leben der alten Culturvölker zurückgedrängt wurden, um die Offenbarung eines frisch flutenden Lebens an deren Stelle zu setzen, fehlte es uns an einem gemeinverständlichen Handbuch, welches die durch die verschiedenartigsten Details angeregte Wissbegierde in dieser Richtung durch eine anziehende, populäre und dabei doch wissenschaftlich unantastbare Darstellung befriedigt. Diese Lücke erscheint nunmehr durch eine hochinteressante neue Publication ausgefüllt, welche sich als ein wertvoller Bestandtheil in die gediegene deutsche Universalbibliothek „Das Wissen der Gegenwart“ (herausgegeben von Tempsky in Prag und Freytag in Leipzig) einfügt. Prof. Dr. Julius Jung in Prag hat sich die Aufgabe gesetzt, in zwei Bänden dieser Bibliothek uns „Leben und Sitten der Römer in der Kaiserzeit“ zu veranschaulichen. Der erste Band, der unlängst als der XV. des „Wissen * Durch Zufall verspätet. der Gegenwart“ erschienen ist, ruft einen hochbefriedigenden Eindruck hervor. Die Uehersichtlichkeit der Darstellung, die in vornehm schlichter Form eine Fülle der interessantesten und wissenschaftlich wertvollsten Mittheilungen zusammenfasst, macht es dem Leser leicht, sich zu orientieren, und führt uns gleichsam auf schön gebahnten Wegen in die Gesammtheit eines fesselnd interessanten Culturlebens ein, zu dessen einzelnen Bestandtheilen Wissenschaft und Forschung mühsam vorgedrungen sind. Wir lernen die „socialen Verhältnisse“ und das „Familienleben der Bömer“, Rom in seiner Bedeutung als „Beichshauptstadt“ und dessen „Theater und Spiele“ kennen. Selten vereinigt ein Buch in so hohem Grade wissenschaftlichen Wert mit den Beizen einer angenehmen Lectüre, wie diese Jung’sche Darstellung des alten Born. Die zahlreichen Illustrationen (9 Vollbilder und 70 in den Text gedruckte Abbildungen), durchwegs gelungene Eeproductionen wertvoller Originale, bilden eine passende Ergänzung zu dem reichen, anziehenden Texte. Illustrierte Welt. Wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, da heissen wir ihn wieder herzlich willkommen, den lieben alten Hausfreund, der uns seit Jahren schon — natürlich nur, sobald wird ihn riefen — freundlich Gesellschaft geleistet und uns bald durch heiteres Geplauder, bald durch belehrendes Gespräch, bald wieder durch spannende Erzählungen über die schier endlos langen Winterabende angenehm fortgeholfeu hat — und das ist die „Illustrierte Welt“. Sie ist und bleibt ein vortreffliches deutsches Familienbuch. Vor kurzem trat dieselbe ihren zweiunddreissigsten Jahrgang an — wahrlich eine Lebensdauer, die beweist, dass diese Zeitschrift ungewöhnliche Vorzüge besitzten muss, um einen so grossen Leserkreis weit über ein Vierteljahrhundert hinaus an sich zu fesseln und die Zahl ihrer Freunde von Jahr zu Jahr zu vermehren. Diesen Erfolg verdankt die „Illustrierte Welt“ vor allem ihrer Eigenschaft, ein echtes, wahres Familienjournal zu sein, ein Hausfreund, welcher der Familie ebensowohl interessante Unterhaltung wie eine Fülle von Anregung und Bildungsstoff ins Haus bringt. Vom neuen (32.) Jahrgange sind schon sieben reichhaltige Hefte erschienen. Rehwildkarte von Oesterreich-Ungarn. Die in Klagenfurt erscheinende Jagdzeitung „Waidmannsheil“ veröffentlicht soeben die schon lange vorbereitete, nach statistischen Daten zusammengestellte und in vier Farbenabstufungen lithographierte Rehwildkarte von ganz Oesterreich-Ungarn , welche schwach, mittelmässig, gut besetzte und hervorragende Reviere in klarer, übersichtlicher Weise darstellt. Eine Roth- und Gemswildkarte ist in Vorbereitung. Die Idee, die gewonnenen Daten übersichtlich auf einer Karte zu fixieren, ist eine ganz neue und wird gewiss von den vielen Freunden der Jagdzeitung mit Freuden begrüsst werden. Nur bei dem Umstande, dass die statistischen Daten seit Jahren gesammelt, gesichtet und ergänzt wurden, war es möglich, eine so genaue Karte zusammenstellen zu können, die es sowohl dem Laien als dem Jäger und Jagdfreunde ermöglicht, einen genauen Einblick in die Wildbestände zu gewinnen. Da diese Karten als Gratisbeilage zu „Waidmannsheil“ erscheinen, machen wir die p. t. Leser auf dieses Unternehmen aufmerksam. ZErled.Ig'te X-ielArstellen. ZECxatixi. In den Schulbezirken Radmannsdorf, Krainburg, Gottschee und Tschernembl: Sieh die Ausschreibungen. — Im Schulbezirke Stein: Einclassige Volksschulen zu Kraxen und St. Gotthard, Lehrerstelle, Gehalt je 450 fl. und Wohnung; bis 15 Dezember. — Im Schulbezirke Adelsberg: Einclassige Volksschule in Podraga, Lehrerstelle, Gehalt 400 fl ; bis 15. Dezember — Im Schulbezirke Rudolfswert: Zwoiclassige Volksschule in Tsehermoschniz, zweite Lehrstelle, Gehalt 400 fl.; bis 5. Dezember. — Im Schulbezirke Umgebung Laibach: Einclassige Schule zu St. Kantian bei Auersperg, Lohrerstelle (definitiv oder provisorisch), Gehalt 450 fl., Wohnung; bis 10 Dezember. Steierm-arlx. Dreiclassige Schule zu St. Veit a. Vogau (Bez. Leibnitz), Lehrerstelle, Gehalt 550 fl., Ortsschulrath daselbst bis Ende Dezember. — Zweiclassige Schule zu Neudau (Bezirk Hartberg), Oberlehrerstelle, Gehalt 550 ü., Functionszulage 50 fl., Wohnung; Ortsschulrath dortselbst bis Endo November. — Vierclas. Schule zu Stainz, Lehrerstello, Gehalt 600 fl.; Ortsschulrath dortselbst bis 1. Dezember, CECärxitexx. Dreiclassige Schule zu Pussarnitz, Oberlehrerstolle, Gehalt 500 11.. Functionszulage, Wohnung; beim k. k. Bezirksschulrathe zu Spital bis 10. Dezember. IBericlvtig"u.n.g:. Wie jeder der verehrlichen Leser bereits selbst wahrgonommen haben dürfte, ist^ auf Seite 321 unserer letzten Nummer in der 12. und 11. Zeile von unten (vom Schluss der betreffenden Notiz gerechnet) zu lesen: 1774/5 und 1775/6 (statt 1874/5 und 1875/6). Dringendes Ersuchen! An alle diejenigen, die mit ihren Abonnements- oder Mitgliederbeträgen noch im Rückstände sind, richten wir das dringende Ersuchen, selbe verlässlich bis 10. Dezember einsenden zu wollen. Wir enthalten uns hiebei, obwohl schwer, aller weiteren Worte und erwarten, dass jeder, dem dieses höiiiche Ansuchen nahe geht, als ehrlicher Mann handeln und seine Schuldigkeit thun werde. Wer das Blatt für die Folge nicht zu bezahlen gedenkt, der sende es einfach zurück. Die Vereinsleitung. Coneurs-Ausschreibungen. Wogen definitiver Besetzung der Lehrerstelle an der einclassigen Volksschule in St. Georgen im Felde mit dem Jahresgehalte von 450 fl. und Naturalquartier im Schulhause wird der Coucurs ausgeschrieben. Gehörig documentierte Gesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege längstens bis 20. Dezember 1. J. beim gefertigten k. k. Bezirksschulratho oinzubringen. K. k. Bezirksschulrath Kraiuburg, am 19. November 1883. An der auf zwei Classen erweiterten Volksschule in Assliug ist die Oberlehrerstelle mit 500 fl. Jahresgehalt nebst freier Wohnung im Schulgebäude und dem Ansprüche auf die Functionszulage per 50 fl , dann die zweite Lehrerstolle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. und eventuell freier Wohnung zu besetzen. Die gehörig documentierten Bewerbungsgesuche sind im vorgeschriebeneu Dienstwege bis 20. Dezember 1883 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat!! Radmannsdorf, am 10. November 1883. An der vierclassigen Volksschule in Reifniz ist die vierte Lehrerstelle mit dem Jahresgohalte von 400 fl. definitiv zu besetzen. Bewerber haben ihre gehörig documentierten Gesuche bis zum 15. Dezember 1883 beim gefertigten k. k. Bezirksschulratho einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Gottschee, am 13 November 1883. An der zweiclassigen Volksschule zu Dragatuš, welche demnächst in eine dreiclassige erweitert werden wird, ist die Oberlehrer- und Schulleiterstelle mit dem Jahresgehalte von 500 fl., Naturalquartier und den gesetzlichen Zulagen, und an der vierclassigen Volksschule in Möttling die zweite Lohrerstelle mit dem Jahresgehalto von 500 11. definitiv, eventuell provisorisch zu besetzen. Die diesfälligen Gesuche sind bis 15. Dezember 1883 im vorgeschriebenen Wege beim gefertigten k. k. Bezirksschulrathe zu überreichen. K. k. Hezirkssehulrath Tscheruembl, am 18. November 1883. Bisher siebzehn Lieferungen ausgegebon, und sind Probehefte und Prospecte in jeder jg Buchhandlung vorräthig: 3Das eiserne JaJarht-andert. Von A. v. Schweiger-Lerchenfeld. Mit 200 Illustrationen und 20 Karten und Plänen. Das Werk erscheint in genau 25 Lieferungen, welche in regelmässigen zehntägigen Zwischenräumen zur Ausgabe gelangen. Preis jeder Lieferung 30 kr. = 60 Pf. = 80 Cts. = 36 Kop. Jede Lieferung enthält zwei Druckbogen Text, und ist das ganze Werk mit 200 sorgfältigst ausgeführten Original-Holzscbnitt-Illustrationen (hiervon 40 Vollbilder, zum Theil auf aparten Cartons), sowie mit 20 Karten und mehreren Plänen im Text ausgestattet. Das Werk ist bis Weihnachten 1883 vollständig. In lebensvollen Schilderungen, anregend und gomeinfasslich geschrieben, soll Das eiserne Jahrhundert, unterstützt von zahlreichen trefflichen Illustrationen und interessanten Karten, denjenigen Abschnitt menschlicher Arbeit schildern, der wie kein anderer unserer Cultur und Civilisation seinen Stempel aufgedrückt hat. Seiner stofflichen Gliederung nach zerfällt der Inhalt des Werkes in folgende Haupt-abthaüungen: 1.) Die Eisenbahnen. — 2.) Schiffahrt. — 3.) Das eiserne Gespinst der Erde (Telegraphen und Kabel). — 4.) Eisen und Kohle (Hüttenwesen, Grossindustrie etc.) — 5.) Die modernen Kriegsmittel, — 6.) Flugtechnik. Verfasser und Verleger haben keine Mühe gescheut, durch Anknüpfung weitreichender und vielfacher Verbindungen mit den hervorragenden Vertretern obgenannter Fächer sowohl in Bezug auf den textlichen wie illustrativen Theil das Neueste und Beste zu bieten. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. — Lieferung 1 überall vorräthig. A. Hartlebens Verlag in Wien, L, Walfischgasse 1. SinlinnHHHRnfQOihlbirQPiTflRiriJbirihnnJPi pHn rQ DiTfl Qi Pf nUn ui üi p] hi ru tn rD Ui rij Oj ÄlliiriltnplDTfDGipl bi fOOinl in rd In plinN in lal Für die Redaction verantwortlich: Job. Sima, Vodnikgasse Nr. 2. Verlegt und herausgegeben vom „Krain. Landes-Lehrervereiu“. — Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.