^ OO. Msntng am RR. April R8H3 Die Valbachn- Ieitnn," erscheint, nut Ansn.bme der 2°nn- '"° F"ertaqe tagl.ch uw koiiet a, >t den Ve^gen >,„ Es"'Pt°.r c,anzjäs,r,g N st.. !>albjäl>rig 5 ,7. Z<» ^ mit Kren-^no im Comvtoir ganzjährig !2ss,, balbiahr,., 8 ff F.r .,e Inssel nnc, .„«Haus mW h a l b, ah r, g 30 kr. mes.r z» entrichten. M i t der P° st v°r t°-fre qa„,iähriq, „nter Kreuzba.w n„d gedruckter Adresse 15 ss l) «l ' ,c> Hr. g 7 ss, Z< lr -- ^n ,erat.on«c,ebub r m. e.m S.a! tensile °°er den Na,.,» derselben, fs.r ein-naliqe'«in,A)ait,.„q 3 f.,. für zweima,i<,e ^ fr„ si.r dreimakge . lr E M ^ '" e ' « '2 Ze en fo.m ff. f»r 3 Mal. ^0 r ,,,r 2 Mal nnd i« fr. snr 1 Mal einschalten. 3» diesen Gebich«, ist nnch den, „provisorischen Gesetze vom «, November 182« s.u ^n,ntw,Ma,nP.l noch 1U kl. ,„r eme ^dcsmal.ge G.n.chaltnng l,i„;n ;,, rechnen. Amtlicher Theil. <^e. k. k. apostol. Majestät haben, »m aller, böchstihrem Minister der Finanzen nnd des Handels bei de>, schwierigen und ausgedehnten Aufgaben, welche demselben die Leitung der beiden Ministerien auferlegt, b>e thunlichste Erleichterung in der Geschäftebehaüd-^"'g zn gewahren, beschlossen, sowohl im Finanz-, als Handelsministerium für eiue angemessene Stellvertretung des Ministers Sorge zn trage». In dieser allerguädigsten Absicht haben Se, -"'«»chat ,«it allerhöchstem Cabineteschreibe» rom 30. "- M. dem Unter-StaatSsecrelär im k. k, Handcls-"Nüisterilim, Michael NueSkefer Ritter v. W e l-^"thal, d^m k. k. Finanzministerium, uud den ^ ^ectionschcf im k. k. Ministcrinm des Innern, Carl 6> eiherrn G e h r i n g e r r>. Oedenberg, dem k. k. Handeleministerium zuzutheilen und mit der Stellvertretung des Ministers in dem bezeichneie» Miui-'wium zu betraue» geruht. V.ränder»nssen in der k. k. Armee. Beförderung. t?,.,l ^' ^^^>cbe Hoheit der durchlauchtigste Herr ^lMrzog Fer d i i, a»d ?M „ i l i a „ .^ Linien-SchiffZ-Lieutencnis, zum Coroetleü-Capit^ü. Erne II I> I! II g e ». Feldmaischall-Lieutenaut Joseph Edler v. Fiedler zum Iuhaber deS Infanterie-NegimentS Erzherzog Carl Nr- X und Feldmarschall-Lieutenant Johann Freiherr ^°" Susan, zmn zweiten Inhaber deö Infanterieregiments Großfürst Michael von Rußland Nr, 26, P e li s i o >i l r ii » g. 2 y,,^'" Friedrich Preißler u. Tannenwald, des ^- "ttillerie-NegimentS. casse„^s' ^" Slaats-Centralcasse sind von den Länder-WM ""als 500.NUN fl. iuMünzscheinen eingeflossei,, wer^ ^!^ ^l'Inngeu des Staates nicht mehr verwendet H Diese Geldzeiche» werden am 9. l, M. i» dem ldrennhause am Glacis öffentlich vertilgt werden. des - l'lh diese Vertilgung wird jedoch in der Summe "rculii'enden Papiergeldes keine Aenderung bewirkt. «s.. Vom k. k. Finannninisterium, "'"'. am 3. April 18Ü3. ber im H "'"' Verzeichniß z»>u Nn,,» , 2^)nme Kraiu eingegangene» Beiträge ^Uttwg ^""^ das Andenke,, au die wunderbare k. f. cipostol. Majestät verewigende» Hr. Dr ^otteshauses in Wien. ^ Ebensfeid"^ ^»rzbach, GntSinhaber in ss. H>', Anto» c. '. -........ 100 Dessen Frc,,, c!"'"' Tischlermeister ... 10 Antonia ^">a....... 1 Tberessa . ' '........ ^ y"»zieka ' '........ ^ D^n„<, . ' '........ ^ '"spersou.l, des k, k. Vez.Gerichtes Egg U '.U^ttte ,. I.bornegg. Gewerks. H'« ^l"to ''^' k. k. Gerichtsadjmict ! ^ 3 Hr ""^ ^cheles„ikar, k. k. Gerichts- - ^',^?'^^°llc,k,'Ne'chtSpractika>tt ! " 2 N 6'!>ich e/'/'' "' ^'chelbnrg, k. k. Be- ^ Ä> B. . °" sammt Familie ....-- 10 - -........- 10 st- Hc. Johann Noth, k. k. Vezirksrichten ö Hr. Joseph Schnrga, k. k. Gerichtöadjunct 2 Hr. Johann Aschmanu, detto 2 Hr. Franz Sorko, k. k. Grundbuchführer 1 1 kr. Hr. Kasp. Dobrauz, k. k. Gerichtskanzlisti - 1 Hr, Ios. Supanzhizh, k. k. GcnchtskanM " 1 1 kr. Hr. Carl Surz, Diurnist.....V - ^ Hr. Iol,. Bahar, detto - - ^ kr. / ^ Franz Brußky, k, k. Gerichtsdienec 20 kr./^ Anton Koöleutschar, detto 20 kr. Marcus Prcmrou, detto 20 kr. ^ Hr. Johann Rehn, k, k. Stenereiunehmer — 2 Hr. Fcrd. Sluga, k. k. Steuer-Controllor 2 Hr. Ios Milcmöky, k. k. Official . Ioh<,,.., Wuischer. k. k, Official . " 1 Hr. Ä.umi llneff, k. k. AMstc.it . 1 Hr. Anton Papesch,Steueraints-b'a!,d'id<,t " 30 kr. Ioh, Peterlin, SteueramlSdicner 20 kr. Hr. Mathias Schutai, Pfarrer ... 1 Hr. Ignaz Graul, Cooperator ... 2: 1 Hr. Michael Schoß, detto . . . Z 1 Hr. Johann Notter, k, k. Steuerinspector 3 1 Hr. Franz Lasch!tsch,k,k,S!euereinnehmec ,D^ 3 Hr.. Paul Gnldeuprein, k. k. Steuer- ^ Coiurollor.........,3 2 Hr. Franz Sedlak, k. k- Assistent 30 kr. Hr. Andreas Podkraischek, k. k. Steuereinnehmer .........3 3 Hr. Ioh. Mrak, k. k. Steuer,lZontrollor G 2 Hr. Franz Savirscheg, k. k. Assistent . . A 1 Johann Petsche, k. k, Amtödiener 30 kr, ,3 Hr. Joseph Panser, k. k. Possmeister . 2 Hr. Thomas Pluschk, k. k. jub, Gubernial-rath und Krcishauptmann, Ritter der eiserne» Krone lll. Classe und Güterbesißer i» Weichselstei»........ 10 Hr. Namnind Zhuber, k. k. Bezirksrichter -- >> Hr. Dr. Ios. Kerstem, k. k. GericlMadjunct 3 2 Hr. Mich. Kolleschnik. k.k.Gerichtekanzlist ?Z 2 Hr. Anton Kallar, Dinrinst . 40 kr, ^ Matth. Sabret, k. k. Gerichlsdiener ll0 kr. ^ Franz Angustinzhizh, detto 4N kr. - Hr. Vincenz Graf v. Thnrn, k. k. Kämmerer und ^>errschaftsinhaber i» NadmannSdorf 'i^ Hr. Iohan» Ovin, Verwalter in detto 2 Hr. Johann Thoman», Bürgermeister in Steiübüchel.......... 2 Hr. Ioh. Schiller, Gemeinderath i» Stein- büchcl ....'....... 1 Hr. Anton An/>ur, Cooperator in Steinbüchel 3 Tdouias PoSnik in Steinbnchel . 20 kr. Anton Schusterschilsch i» Steinbüchel 20 kr. N. N..........3« kr. Hr. Hicronymus Ullrich, Verwalter in^eldes ^ Frau Gertrud Kliner, Wirthin in Secbach______2 Sn^7e^ 317 st. «kr. Hiez» die Summe ans dem XII. Verzeichnisse uo»........'1338 fl. 52 kr- ergibt sich ei»e Totalsumme vo» . . . «l!'^ st^ ^^ kr nebst den üpeic. ConponS einer krainischcn Grundeut-lastnngs-Schnltverschreibima. pr. 100 ff. vom I.Mai 1«53 l,,'s einschliesiig 1. November 1861, elnem 20-Franke»stücke und sechs k. k, Ducateü in Gold. Nichtamtlicher Theil. Die Gotha er uud das „Preußische Wochenblatt". * Das „Preußische Wochenblatt" bringt in de» Nnmmern v. 1«, und 1!). März einen Aufsatz unter der Ueberschrift: „Oesterreich i„,d Deutschland", dcr zu den Boshaftesten und Feindseligste» gehott, waS die österreichfcindliche Presse seit einer Reihe von Monaten zu Tage gefördert hat. Wir würde» unS nicht herbeilasse» auf diese im-, würdigen Angriffe, auf diese, die Schmäleriing des österreichischen Ansehens bezweckenden verleumderischen Darstellungen irgend Etwas zu erwiedern, wen» nicht die kleine Partei, welche sich hmter den papiernen Wällen des preußischen Wochenblattes verschanzt, sich für conservatio gäbe; vor einem Conservatiomus, welcher das unsaubere Bündnis; mit dem gröbsten Radi-caliSmns nicht verschmäht, zu waruen, und ihn als durchaus unberechtigt, weil heuchlerisch, mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen, halten wir zunächst für unsere Pflicht, In den Spalte» des „preußische» Wochenblattes" hat derzeit eine Fraction der Gotha'er Partei ei» Asyl gefunden, uud ihre Zelte aufgeschlagen. Wer kennt sie nicht, die Präcedentien dieser eben so hoch-müthigen als unvractische» Partei, deren Siege jederzeit nur momentan und höchst vorübergehend, deren Niederlagen aber desto griiüdlicher nnd vollständiger waren, die r>o„ feine», ihrer weitaiissehenden Plane auch »ur einen bescheidenen Theil zn verwirklichen im Vtande war. dere» Gabe», ja dere» Opfer von alle» Seiten mit Protest zurückgewiesen wurde», welche e,nst über die Regierung DeutschlaudS zu verfügen sich anmaßte, und später, nachdem sie sich in AllcS demüthig gefügt, was ihr höherer Wille vorschrieb, gleichwohl als unbequem und unbrauchbar gänzlich zur Seite geschoben wurde. Nou einer Partei, die so wenig Staatsklugheit, ,o wenig Talent zu practischer Gestaltung ihrer Absichten und so wenig Charakter und Ehrenhaftigkeit aufzuweisen im Staude ist, bedürfen wir, Gottlob! weder eincS guten Ratbes, noch brauchen wir uns über den erbitterten Tadel derselbe» zu grämen. Was den fraglichen Auffai) betrifft, so sind schwerere Anklagen und finstere Prophezeihungen deS Unheils schwerlich jemals mit größerem Leichtsinne »nd mit weniger Begründung ausgesprochen worden. Der »»genannte Verfasser bricht über Oesterreichs neuzcitliche Entwickelnng den Stab; er stellt sogar die Möglichkeit ihres Gedeihens in Abrede; er schildert de» österreichischen Staat als ein rettungslos anseinaüderfallendee Ganzes, welches zur Zeit nur mühsam lurch Anwendung vo» Gewaltmitteln zusammengehalten werde. Wer Oesterreichs Zustände mit unbefangenem Auge geprüft hat, wird in diesem Zerr-bilte keine Spur von Wahrheit finden können; es ist eben nur eine Ausgeburt des leidenschaftlichen Hasses, der nicht »ach Gründe» forscht, uud die m,-bedeutendsten Anlässe benutzt, nm sich Luft ;» mache». Nur diesem Hasse und dieser bodenlosen Ia»c>-ra»z mag eS beifallen zn sagen: in Oesterreich sei die Revolution in Permanenz, Deutschland möge sich darnm hüte», sein Schicksal an Oesterreich zu ketten. Zum Beweise wird auf die blutige» Vorgänge zn Mailand und Wien mit schlechtverhehlter Schadenfreude hinaewiescn. Diese Schadenfreude tritt aber unglücklicherweise ein Paar Tage vor Entdeckung der democratische» Verschwörung zn Berlin cm das Licht eiue Entdeckung die den Zusammenhang all' dieser revolutionäre» Bewegungen in allen Staaten nack- Spec.«!? der europäische» Staateugesellschaft. imd 'i 1« ?^ °"b'"' '" dabei nichts als der Muth ° '" Ällsdaner. womit Oesterreich de» Kamof,ae-'lche die conservative» Principien nicht heucheln, sondern aufrichtig im Herzeu tragen, wissen recht gnt, daß sie an Oesterreich keinen Feind, sondern eine zuverlässige Stütze habe»; die Unverbesserliche» zu bekehren, kann unsere Absicht v'cht sein. Auch wir verkennen die Schwierigkeiten nicht, wrlche bei dem große» Werke der Organisation Oesterreichs zu überwinden sind, allein bereits ist Namhaftes in dieser Richtung geschehen, und wer Oesterreich kennt und die Reihe der in den letzten Jahren ei'-j rungenen Erfolge überblickt, wird an dem Gelingen des Uebrigen nicht zweifeln. Die Menge der Zerstörungen, welche das Jahr 1848 hier bewirkte, erfordert vor Allem Zeit, »m sie zu beseitigen und durch augemessene Organismen zn ersetzen. Europa glaubt an das Gelingen dieses großartigen Neqene-ralionSprozesses; denn nie war Oesterreichs Name im Auslande geachteter, nie ward ein Bnndniß mit Oesterreich mehr gesucht und höher geschätzt, als ge fade jetzt. Uebrigens sind dieß unsere inneren Angelegenheiten und Arbeiten, und wir hade» den Muih u:,d die Macht, jede Elmmschnnq von Anßen abzuweisen. Dieß ist der Kernpunkt, oer Probirstein t?r Lebensfähigkeit der Scaaien. Wer bei Oesterreich daran zweifelt, der mag das Elperiment versuchen. Wen» der Autor des „Pre»ß, Wochenblattes" im schroffesten Widersprüche mit greifbaren Thatsacken Oesterreichs Stellung und Geltung als europäische Großmacht gefährdet zn sehen glaubt, so ist dieß etwa eine Anschauung, wie sie Jenen, die an einer fiien Idee leiden, eigenthümlich ist. Wir können uns wohl der undankbaren Mühe enthoben erachten, ihn dieß-falls Punkt für Punkt znrecht zu weisen. Muß er doch selbst gestehen, „daß man iu Preußen nicht Grund habe, von der Schwäche und dem Verfalle der österreichischen Macht zu reden." Wir meinen, der Erfolg, welchen die österreichische Diplomatie ncuestcns im Oriente erzielte, sei ein Beleg mehr, daß das europäische Ansehen Oesterreichs eher im Aufschwung als in Abnahme begriffen sei. Wenn aber das „Prenß, Wochenblatt" meint, es werde dadurch, daß es von Oesterreichs Schwäche redet, uns reizen, aus der neuesten Geschichte für Preußen verletzende Beispiele unserer Krafteutfalning in Erinnerung zu briugeu, so irrt eS. Wir haben die Versöhnung mit Preuße» zu aufrichtig gesucht, mn sie durch die Heyereieu e^ Niger unruhiger und unzufriedener Köpfe wieder in Frag« stillen zu lassen. Nas das besondere Verhältniß Oesterreichs zu Deutschland betrifft. so hat der neuerlich abgeschlos-k«p ^a "^ Handelsvertrag znr Genüge bewiesen. N>cl'M"g die wohlweit entfernt hegt. und premane' sich a«ß«^ ^ eigennützige Sn-Bestrebungen auf die Lune d°s "sbe.' .'?" !^" Haltens gestellt; es hat >» ke^/^^^ lind die ihm von den Gegnern angedichtet Ndsiche den Zollverein sprengen zn wollen, durch die T<.,m! widerlegt. Es erwartet die Entwicklung und »er^ Sieg seiner handelspolitischen Idee von einer unfec-nen Zukunft, und beschränkt sich einstweilen auf eine ^ Näherung der beiderseitigen Interessen, die fpäter hoffentlich zur Verschmelzung derselben naturgemäß führt» muß. So sind die Thütsacheu. Es bedarf großer Vermessenheit und Gewissenlosigkeit, um sie dergestalt in ihr plattes Gegentheil zu verkehre», wie dieß der Verfasser der besprochenen Aufsätze obendrein in geschmackloser und höchst oberflächlicher Weise zur Herzstärkung seiner bankeroten Partei gethan hat. G e st c r r e l ch. Wien, 7, April. Z»r Dnrchführung der Regelung der Besitzverhältnisse in Ungarn nach den kürzlich erflossene», den unterthäuigen Besitz und die Herrengüter betreffenden Verordnungen, werden besondere Gerichte aufgestellt. Als dritte Instanz wird ein oberstes Urbarialgericht in Wien aufgestellt, welches anS Mitgliedern des Ministeriums des Innern und deS obersten Gerichtshofes gebildet wird. In zweiter Instanz wird ein Urbarial-Obergericht in Temesvar fuugiren; in erster Instanz wird i» jedem Kreise, wo die Vesitzverhältuisse zwischen den ehemaligen Unterthanen nnd den gewesenen Grundherren noch nicht geregelt sind, ein Urbarialgericht bestehe». Die Auf-gäbe dieser Gerichte ist, alle auf Urbarialfrageu Bezug nehmenden Angelegenheiten nach den gesetzlichen Bestimmungen zu erledigen. — Durch einen Erlaß des Handelsministeriums ist den Handelsagenten die Befngniß zur Versendung von Dispositionswaren abgesprochen worden und werde» dieselben vorkommenden Falls znr Verantwortung gezogen werden. — Laut Erlasses des k. k. Finanzministeriums kann bei unter Cnratel stehende» Personen, wegen Mangels der Fähigkeit sich zu verpflichten, cin von ilineii abgeschlossener Vertrag, ohne obercuratorische Einwilligung, auch der Gebührenbemessuug nicht unterzogen werden. — Ueber die gemachte Wahrnehmung, daß bei den Gebührenbemessnngen der hundertfache Betrag der Grundsteuer den wahre» Werth der unbeweglichen Sache häufig nicht erreicht, sind in Folge Fiuaiiz-minlsterialerlasseS die zur Gebnhrenbemessimg bestimmten Aemter, wen» ihnen solche Umstände bekannt werden, verpflichtet worden, dieselben zur Kenntniß der Fiüanzbezirksdchörde zu bringen »nd die weiteren Weisungen wegen der Gebührenbemessimg abzuwarten. — Die vo» dc» fremden Gesandtschaften in Wien jährlich gemachten Ausgaben siud^ anf circa 2,ö00,00l) Thaler berechnet worden, eine Summe, die beinahe dnvchgeheuhS dem inländischen Verkehr zu Gute kommt. — Im Laufe der gegenwärtigen Saison sind bis zum Scklusse des MonatS März in Wien 218 Concerte gegeben worden; die theils öffentlich waren, tbeils in Privatcirkeln Statt fanden, aber ange» kündet wurden. — Die Dampffregatte „Retribution" brachte aus Malta für die sardinische Regierung Eier eines Seidenwurms aus Ostindine», der Bambyr-Cynthia heißt, und sich "'Hl "on den Blätter» des Maulbeerbaumes, soudern »on dcnen ei»er krautäh»lichen, ziemlich verbreiteten Pflanze, N,cin, nährt- Die „Gazetta piemontese" und das „Parlament»"^ sagen über diese» ^eidenwllrm, der berufen zu sei» scheint, i» der Seidencnltur eine wahre Revolution hervorzubringen, daß die Seide dieser Cocons sehr schö», diese selbst aber >ehr klei» seien, welches letztere jedoch als rein zufällig angesehen wird. — Vor dem königlich preußischen Kreisgerichte i» Grotka» (Schlesien), wurde kürzlich in öffentlicher Sitzung ei» Kircheudiebstahl verhandelt. Eben hatte der Staatsanwalt am Schlüsse seinen Antrag auf 3 Jahre Zuchthaus gestellt, als plötzlich der Angeklagte von stiner Bank aufsprang, sich anf den Staatsanwalt stürzte, denselben am Halse packte, und >hn, ehe noch Jemand z» Hilft kommen konnte, an das nächste Fenster fortriß, i„n ihn dort hinabzustürzen- Das Zimmer ist im zweiten Stocke gelegen. Der wüthende Verbrecher «reichte aber den obern Fensterflügel nicht, und wurde inzwischen ron den Nächststehenden gepackt und unschädlich gemacht. — Der „Salut Public" schreibt aus Lyou vom 2«. März: Heute Vormittags gegen 11 Uhr kam Herr v. Vauloune in den Laden des Gewehrfabri-kanten Gobert, »m demselben zwei Pistolen, mit de. nen er unzufrieden war, zur Untersuchung z» übergeben. Die Pistolen waren geladen. Hr. Aauronne ließ während des Gespräches das Schloß spielen. bei einer dieser Bewegungen entglitt >hm der Hahn und schlug anf die Kapsel. Der Schuß ging ,os „nd traf Herrn Gobert in die Brust. Derselbe sank mit dem Rufe: „Ich bm verloren" zusammen, fand aber noch so viel ^raft, sich wieder aufzuraffen und i» das anstoßende Zimmer zu schleppen. Ueber dem Geschrei des Verwundeten, seiner Frau und seiner Kinder verlor He'rr v, Vamonue die Besinnung; niederge-schmetten von dem »furchtbaren Gldanken an das Unglück, das er angerichtet, ergriff er die zweite Pistole und schoß sich selbe vor den Kopf. Die Herbeieilenden fanden ihn bereits leblos. Der Schrecken den oieseS Ereigniß in der ganzen Stadt hervorgerufen , ist oegreiflich. Hr. v. Vauronne war einer der angesehnsten Männer von Lyon. Er war Rath am kaiserlichen Gerichtshöfe, Präsident des General-Conseils nnd Vorstand des Nemeinde-AusschusseS. Die Uebereiluug des unglücklichen Mannes ist um so mehr zu bedauern, als es sich bereits mit Sicherheit herausgestellt hat, daß die Wunde des Hr», Gobert nicht gefährlich ist. — Der dießjührige Prsther Iosephi-Markt hat ein ziemlich ungünstiges Resultat ergeben. Unter den mehrfältigen Ursachen,, welchen dieser unerfreuliche Ausfall des Marktergebnisses zuzuschreiben ist, hat die Pesther Handels- und Gewerbekammer auch besonders den schlechten Zustand der Straßen und einige Schwierigkeiten in der Handhabung der Paß« Vorschriften hervorgehoben. Das Handelsministerium hat dem zu Folge auch sogleich die nöthigen Einleitungen getroffen, um wo möglich in diesen Richtungen dem Verkehre die allenfalls nöthige Erleichterung zu gewähren. Was jedoch die ferneren, als wünschenswert!) geschilderten Verfügungen wegen Errichtung von Creditsaüstalten in verschiedenen Landestheilen, wo solche derzeit noch nicht bestehen, dann wegen Erleichterungen in der Verzehrungssteuermanipulation anbelangt, so dürften, sagl die „Austria," ohne Zweifel hierüber an den betreffenden Orten Verhandlungen eingeleitet werden, die mit der Zeit zu dem erwünschten Ziele führen werden. — Am 24. d, M. wird zu Leipzig die Hauptversammlung des Vorsenvereins der deutschen Buchhändler abgehalten werden, — In Innsbruck endete am 3. d. M. Frnb nach 7 Uhr Se. «Eicell. Johann Ritter v. Ienull, wirklicher Geheimeratb, Großkreuz des Franz Joseph-Ordens, Ritter des kaiserlich österreichische» Leopold-Ordens , jnbilirter Präsident des tirolisch-rorarlberg'-sche» Oberlandesgerichts, im achtzigsten Lebensjahre seine irdische Laufbahn. Der Dahingeschiedene, ",>« Zierde des Nichterstandes, hat sich vom Bauernkna-beu aus Wmklm, in Kärnten, a» der tirolischen Gränze, durch eigene Verdienste z» den von ihm bekleidete» hohen Aemtern lind Würden erschwungen. — Am 3l>. März von Nachmittags 2 Ul,r an hielt die Gesellschaft „Äncic,! 5(>l-l).>>!i!»" , die durch Herausgabe nützlicher nnd lehrreicher wendischer Schriften das Volk intcllectuell nnd moralisch heben will, „anf dem Weinberge." einer unweit Bautzen an der Spree im reizenden Thale gelegenen Restauration, ihre siebente Jahresversammlung, Wien, 9. April, Die — telegraphisch gemeldete — Ankunft Sr. Eminenz des Fürsten Altieri in Triest, war irrig. Der dort angekommene Fürst Altieri ist ein längerer Angehöriger der Familie, und hat sich zu eiuem Besuche uach Udine begeben. — Am nächsten Montag werden Se. k. k. ap. Majestät, wie wir vernehmen, geruhen, Sr. Eminenz dem Cardinal Monsig, Scitowski das Barret aufzusehen. " Infolge Mittheilungen des königl. preußischen Ministeriums für Haudel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten sind die königlich belgischen Telcgraphcn-stationen mit den französischen Telegraphenstationen zu St. Louis und Lorienc in telegraphische Aert»n> dung getreten. " Der a. h. Entschließung Sr. k. k. apostol. Majestät zu Folge ist die dermalige Eiutheilung und Abgränznng der District«: im Königreiche Ungarn für die Verwaltungsgebiete der Statthaltereiabtheilungen unverändert beibehalten worden. Eben so haben Se> Majestät den Personalstand der Statthaltcreiabth"' lungen, welche in Ofen. Preßburg, Kaschau, Groß' wardein und Oldenburg aufzustellen sind, bereits ftst^ zusetzeu geruht. Für die Oberlandesgerichte si''d ' Sitze in Pesth, Preßbnrg. Ocde»b«rg, aperies ui-l. Großwardein a. H. Orts bestimmt worden. Triest, 9. April. Heute Vormittag wurde auf der Schiffswerfte San Marco im Beisein II. EE. der Herren Grafen v, Wimpffen und Freiherin von Cordon, der Director«!! des Lloyd, uuter welchen sich Se, Ercell. Freiherr v. Brück befand, so wie anderer auegezeichneter Personen, der neue, der Dampfschifffahrtgesellschaft des österr. Lloyd gehörende Seedampfer „Rom" von 120 Pferdekraft und einer Tragfähigkeit von «00 Tonuen, von den im Dienste der Gesellschaft stehenden Baumeistern Herren Polli und G. B. Tonello entworfen und gebaut, vo» Stapel gelassen. l Nach dem 22sten Verzeichnisse der Beiträge fur den von Sr, kais. Hoh. dem Hrn. Erzherzog Ferdinand Mar angeregten Kirchenbau in Wien, sind h'« 4:l.97.'i fl. 4^ kr,, «3 Zwanzigfrankcnstücke, 6 Du-caten, 2ver„eurs General der CavaUerie, Freiherr» von ^bm, wornach man eine eben so glänzende als zahlreiche Suite, gebildet von der Generalität, den Chefs ^ politischen u»d judiciellen Behörden, de» Vorständen der Lehrkörper, den Mitglieder» des Gemein-berathe« u„d großen Ausschusses, de» Civil- nnd Mi-Ittürbeamten, Professoren, activen und pensionirten ^iciere», und eudlich eine» la»ge» nnd gedrängten ^ug uon Stadt- und Landbewohnern jeden Alters "nd Geschl^^ bemerkte. Veim Calharinenthor wurde ^ öeichl! eingesegnet, und sodann von dem hockw. "lrr» DomcustoS, Baron Schnceburg, nach Kremsicr geleitet. Pesth, ^., ^,^ Se, k. k. apostol. Majestät vade» mit allerhöchster Entschließung vom 2». März ^ ^ der Witwe deS durch Räuber ermordeten Bauers ^°>eph C sa n y i eine GeldunterstiüMig uon zweihundert ""de» «Z M. allerg>,ädigst zu bewillige» geruht. ^ p^sth. 6^ Nuril. Der hochwürdige Herr Abt rett,n.?'<"^^ bat aus Anlaß der glücklichen Er-zur aic I» ^tulilweisienblng gewidmet. Die Anstalt M«, wenn die Ällervochste (ij.»chmig»!!g erfolgt, de» Alaine» Sr. Mo^stät des Kaisers fiihrc». Der Ge-Meindcratl) uon Sl'nblweißl'ubnrg verpstichcece sich, ans der Stadtcasse 6272 fl, CM, anf die zweckmäßige Einrichtung u»d Mdblirung des für die Anstalt bestimmten Hauses zu verwende», und dieselbe jährlich wu ^o ^ ^^ .^, uiuerstüyeu. Sie wird erst nach ^'" Tode des Hrn, AbteS errichtet , da der edle ^"fcer sich lebenslänglich die Interesse» des Stif-tungScapualeL vorbehalte» hat. ^ e n t l ch l a n d. senlei^«^"' ^ April. Die „Freimüthige Sach-raths D "''.^^ ^ Entlassung des Appellation^ ai,f ^iiie ^^°^^^ °^'" Pensio», i» Folge einer U»Im, 5 "'uncialio» hl» gegen ih» cingelcitctcn bein, « """' wegen einer aufrührerischen Aeußcnmg ^84lj '"^^k» der preußischen Hilfstruppcu im Mai ^ >M Dresdner Bahnhöfe. Er wurde durch alle tm ^n"' '"'^ Inbegriff einer i» Gnadcn bewillig' »rund ^' "^^ '" Maugcl mehrerer Verdachts.-i>lec ä ^^^>plochen u»d dcr von ihm eingewendete descbl^ ^"^^ vom Gcsammlmiiustllilim abschlaglich in ^""selben Blatte zu Folge wären di« unlängst Wegz , ^" vorgenommen^! Hau§suchu»gen kcines' sich «°""c Resnt.it geblieben, Das Weitcrc werde Nach3."'"be», 4. April. In Folge eines diesen d'armer' ^ °°" b« t- k. Polizeibehörde a„ die Geusen ^ °^3angci,en Befehls wurden alle Erwachse-!'ch« hüte ""^"'' d'° sogenannte Calabrefer oder ähn-«' das P^,z ',2°", auf den Straßen angehalten und Nscirt, di« ^ Gebäude gebracht, wo diese Hüte con-^'"'t ger>„. Essende» Personen aber, deren Zahl "" Kopfbe^'' ^^°" wieder, z»m Theile mit an-. 3rankfu^'"^' °"tlasst». ^u „Dresd.ie. cv ' ^pr'l- Man ,chreibt v°» hier ^'ß'ü'g der N, ^°""'"l" : „In der vorgestrigen x 6 g^oßher^i, I ^"sammlnug gelangte der A»trag " Al'chtli.« ^ bessischc» Gesandte», eine Note in N forme! !^'^°ae"hei^ an England zu richten, ss >bme,> , ^^""lnüg. ES w»rde zwar, dem di°^'" N»i ^' "°'" »«ächten A»trage i» der ge-». ^'ze ^ l^m?°'2° a'g°be». jedoch beschlossen, c^ ^2'«>f., °/^" Maßregel» »o» Seite des Bundes I^"b°>' ' '^". ""'Deutschland gegen das die n, ^ '" schs^ ^""e» bedrohende Treiben der Flücht-°else„.« "ißei,, dem politischeu Ausschüsse zu über- <5 ^«v. ^ äu e m a r k. '''N«»zn,^''hngen, 3. April. Nach einer vom kö»ial, "mum für das Herzogthuni Schllswig «rlassenen Nerfüguiiss öl>. 30. v. Mtß., solle» mit Ausgang dieses Jahres an den königl, Cassc» kei»e fremds» Münzen (preußische und and,'»,' Th.',!>>) mehr an Zahlungsstatt angenommen werde», was bisher gestattet war, Italien. " Florenz, 3l. März. Ein großherzogl. Decret ermächtiget die Aciiengesellschaft der Lucca - Pistoja-Eisenbahn zur weitere» Hi„aüSgabe von Actie» im Betrage von 7Ü0.000 t°Sc. Lire'inner denselben B°° di»g»nge» und Garantie», muer denen die früheren Actien ausgegeben werden dnrften. Belgien. Vriissel, 4. April. Der „Moniteur" bringt daS königliche Decret, onrch welches in Ä»wend»»g des Geseßes, wegen Pensionirnng der in der belgische» Armee »och dienenden polnischen Offiziere, vierzehn der lepttrn mit Pension in Ruhestaiw verseßt wor-ee»; sie beziehen Ruhegehalte von 18N0 bis 4488 Franken. I r a ll !^ r e i ch. Paris, 4. April, Der gcsctzgebence Köipcr hat gestern in den Burcaur dic Prüfung des Budgets m Angriff gcnomme», ohne oaß die allgemeine De> vatte irgcnowie besonderes Interesse geboten hätte. Eui Abgesandlcr dcs h, Stuhles ist gesler» Abend auf der ilr/oner Eisenbahn in Paris angekommen und wurde vom Bahnhof i» einem Hoswage» abgeholt Paris, 5. April, Dcr gesetzgebende Körper hat die Budstclpmfung, mit der er sich iü d'/,pkic. dcr »icht con°, uenirlcn Lunpons inid auf die Bestätigung des Prmc.pes der Substitute., .„ der TraNsmittNM.g l,er Familicnguicr an die ErstgeKuroc,,. M-drid, 3!. März. Der SmcN hat ric Dc-balte iivcr dic Aügelegcnheit ocs Marschalls Narvaez gestcr» dcendiZt und das Amentcmc,,t des progress,, stischcn Mitgliedes Lopez, der dcm Marschall das Recht zuerkannt wissen wollte, sci,u» Sitz im Sc nate einzunchme», mit 95 gcgcn 59 Stimmn» ver- worsen, I» Madrid wollte man wisse», der Marschall habe seine Demission von allen seinen Aemtern, Würden :c. eingesandt; eine Angade, die noch weiterer Bestätigung bedaif. Großbritannien und Irland London, 4. Apiil, Im Laufe des gestrigen und heutigen Tagcs sind sämmtliche Minister wieder hier cingllroffkn, um bei der Parlameniseröffnung zugegen zu sein und die Arbeite» i» ihre» Burecnir wieder auizuuehmen. Dcr greisc Marquis of Lans> downc befindet sich wieder bcccutcnd bcfscr; ^^^ John Russe! und L.rd Palmcrston sind uo» ihren »ahcn Lllndsilze,,, wo sie cmcn Ncinc» Zirkel von Freunden um sich versammelt hatten, heute angc» kommen. Dcr Herzog von Newcastle, Tic I, Graham und Sir W, Molcswllllh hattc» die Hauptstadt »icht verlasse». Auch Lord Aberdeen war die Feiertage übcr in üondo» geblieben und hotte wiederholt Colifemizc» mit dem österreichischen »nd russi. schc» Gcsandlc» gehabt. Wieder ist ein wichtiger Posic» im Haushalt Ihl«r Majestät ver Köuigi» bcsctzt worden, der Am« incnpostc» für das im Lan>c dicfcs Vionats crwar« itlc i»»gstc Kind der Künigi». Die Auscrwahltc ist eine Hochlanrcri» aus der Nachdalichafl vo» Inner, »eß, cine Mrs. Mackintosh, die des Englischen nicht schr kundiq sein soll, U»d ihre Schwester mit sich bringt, um sich ihrcr künftige» hohen Umgebung ucrsia»dllch machc» zu tonne», Morgc». als am 5. April, geht oas cngl„chc Velwaltn»gs!al)r zu Ende und man ist des Manz-ausweise« gewaltig, der. wie dcl,>Odscrvcrc< behaup-ttt, i» jeder Bezichunq bcsUcdigcno st in !oll, Hart am HafcneiNgange von Abcroccn ,chc>cr c voracstcrn der schöne Eiftndampfcr „Oute "' ^" z'üerland« und ,2, nach A»dere„ 20 Me»,chc» Men ! dabei ihr liebe» eingebüßt haben, Dicses "»Mtt I um so dcklaqenswerther, als ma» aus dc» -ücnci). ten deutlich'sieht, .daß bei irgend größerer korsicht und Aufmcrksamkrit der Haftn-Autoritate» kc,n ci». ziges Leben zu Grunde aeganssrn ware. Alier als cs zum Ncttcn kam, zeigten sich die Rettungsboote im höchsten Grarc ungenügend; del Scblüssel zur Kam. mcr. wo ti? anderen «cttungtzavvarale aufbewahrt n'ciccn, !va> . der Himmel weiß wohin, verlegt, und als mau die Thüre endlich aufgesprengt hatte, nellte eZ sich heraus, d.,ß in den .Naketcn, die zum schleudern der Hilistauc bestimmt lagen, auch Nicht Ein brauchbarer Schuß Pulver enthalten war. London, 5, April, In der gestrigen Unter.-Haussitzung wurde dir Wahl Lord C. Wellesley'K zwar für gütig befunden, gegen die dabei Statt gsfimdcmn Bcwirthunge» dcr Wähler aber. durch vcrr» Codden eine mit vielen Unterschriften versehene ^Petition eingereicht, deren bcautragte Nicderlegung !auf den Tisch des Hauses genehmiget wurde. Der Schatzkanzlir meldete snnc Finanzvorlagc für den !8. l, M, a» ttord John sstussell, schlc dann in zweistündiger Rede den Volrserziehungsplan der Regierung auseinander und beantragte ei»e Bill zur Ausführung desselben. In der gestrige» Oberhaussitzung kam die be> rannte Friedensdeputation der City zur Sprache. Lord (iampdell, der die Angelegenheit vom rein ju-ristischen Slandpulicte aus betrachtete, bemerkte, er habe zwar weder gegen den Inhalt der Aoresse, noch gegen oie Persönlichkeiten, von denen sie ausn.egaii-gcn, daö Geringste einzuwende»; habe aber dieser Schritt ohne Ermächtigung der englischen Regierung Statt gewnden, so müsse er ein Verstoß, wenn »icht gegc» oas üandesgesctz, so doch gcgcn das Völkerrecht genannt werden, Lord Clarendon bezeichn nete de» ganzen Vorgang ,^lZ völlig hnrmlos, cß sei hier uo» einer straffälligen Einmischung in interna, tionale Verhältnisse keine Nebe, höchstens könne die Demonstration eine überftüfflgc genannt werden; wahr sei es allerdings; daß die (Zity-Kaufi'Ute kein Necht hatten, im Namcn des biilischen Volkes zu sprechen, doch möge man oic Adresse nicht mit jener verglei» chcn, die iin Jahre !848 von Irland ar, die dama--lige republ>ca»ische Regierung Frankreichs abgesandt worden war. üord Rowley sei bei der Ueberreichung oer Adresse nichl zugegen gewesen, was mit seiner (Clarendon's) tneßMig geäußerten Ansicht vollkommen üd.rcinstimme. Der Lordkanzler war ebenfalls gegc» i!oid Campbell's Auffassung, »Morning Chronicle" meldet aus Milta, 27. März, daß die englische Zlotte bereit sei in See zu gehen u»d bedeutende Hioirathe eingeschifft habe. Serbien. — Aus Belgrad erfahrt der „Gränzbote" unterm 28. März: Der Stellvertreter dcS Fürsten und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herr 'EliaL Garaschamn, hat seine Entlassung eingereicht. ! Gestern empfing er noch Visite» des Pascha'S und einiger Consuls, während Abends ei» Beamter der fürstl. Kauzlei ihm die E»tlassungsurk»ude auf Befehl Sr. Durchlaucht mit der Bedeutung vorlegte, sie unverzüglich zu unterschreiben. Zu seinem Nachfolger im Amte wurde Herr Aleia Simico, bisheriger. Minister des Innern, ernannt- Telegraphische Depeschen. ! — Berlin, 8. April. Die progressive Eisen-bahnbesteuenmg zur Amortisation der Actien zn Gunsten des Staates wurde von der zweiten Kammer angenommen. — Florenz, 3. April. Kammerherr Ludwig Vargagli ist zum toScanischen Geschäftsträger am 5ofc von Neapel ernannt worden, — Modena, 5. April. I. k. H. die Frau Gräfin vo>, Chambord ist von Venedig hier eingetroffen. -. Tnri», 6, April. Der Telegraphendirector Vooelli ist "N Begriffe, »ach der Insel Sardinien abzureisen, wo die Arbeiten zur Herstellnng des unterseeische» Telegraphen, welchen »amemlich auch Eng-land fü! die Mrb»,d»ng m.t Osti"d,en benupe» w.ll, in Angriff genommen wer0e» »ollen. — Tnri«, 6. April. Die Deputirtenrammer hat das Gese.) über Vertheilu.'g der ConmlnmouS-quoten zur Erhaltung der Hafen angeuommen. — Paris, 9. April (ll Uhr Nachts). Der Erzbischof von Paris hat das Verbot bezüglich des „Ulüvers" aufgehobe». Die „Patrie" widerspricht der Nachricht, daß ein geheimer Artikel zum Londoner Protocolle die bewaffnete Ei»schreituug Preußens in Neuschacel gestatte. — London, 7. April. Lord Clarendon hat im Oberhause erklart, das Londoner Deputationöae-such um Intervention zu Gunsten der Türkei abgelehnt, obwohl deren Gcsimning gebillia/ zu haben. — London, 8. April, Die Königin ist von einem Prinzen glücklich entbunden worden. ^ und Redacteure: I. v. kleinmayr uno 3- 'l'««^'-«. An!zm« Mr I^m!lacIjerSeitMG Telegraphischer Eours ° Vericht der Staatspapiere vom 9. April 1853. Staatsschilldversibreibimssl» zu 5 vCl, (in CM.) 9i IK dettl, „ ^ !/2 „ „ 85 7/16 detto „ ^ „ . 73 5/8 D.irlchm mit Vcrl°s»»liu, I, Mg, ss,r 2',0 il, 147 3/8 für W0 fi, Obligationen dcs lombard. ucnet. Anlchcus vom I. 1852 zu 5°/„ ........1011/2 5 7» 1852.............945/16 Actie» der Kaiser Ferdinand«-Nordbahn „I ioon ff. E. M....... 2395 n, !>,C. M. Victim der Wien Gloggnitzcr-Eisenbahn zu 5«« ff, C. M. »hne Coupons . 776 1/4 ff. in C. M. Acticn dcr östcrr, Dona»-Da^ivsschissfahrt z» 50U ff. C, M......768 ff, in C, M. Wechsel- Cours uom 9. April 1853 Amsterdam, für 103 Thaler Current, Nthl. 1Z2 1/2 G. 2 Monat. Ä,!asl>»rg, sin >UN <.«,üd>„ !iur., Wuld, 109 3/^ »so. Fraukfur! a. M,, (,'nr ,20 st. südd, Ver-) ei»a-Währ. im 24 >/2 st. Fuß, G„>d., 109 1/8 3 Monat. Hamburg, jur 1!N! TH.Uel Ä,i,u°, Ntl,>, 1N21/8 i Monat. livor»°, für 300 Toacamsche Lire, Guld, 1N9 1/2 ! Mona!, «ondon, für I Psmid Stlrli„>;, Gnldcn I0-Z0 3 Mouat. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. 109 3/4 2 Monat, Aari«, für 3W Franke» . . O»!d. 129 7/8 2 Mo,«!. Gold- und Silber-Course «°>„ 9. April l«53. Brief. Geld. Kais. Müuz-Ducate» Agio .... 141/2 141/4 detto Rand- dt° „ . . . . 14 133/4 Lulä »l »»rco „ . . . . — 131/2 Napvlcllüsd'or's „ . . , . — 8.^1 SouUerainsd'or's „ . . . . — 1511 Nuß. Imperial „ . . . . — 8.55 Fliedrichsd'or^s „ . . . . — ^ 9.2 Engl. Soueraiugs „ . . . . — 10,5^ Eilberagio ....... 91/2 9 Fremden-Zliyeige der hier Angekommenen und Abgereisten Den 6. April 1853. Hr. Josef Contim, Aüegcn Sr. Heiligkeit des Papstes, vun Rllm »ach Wic», — Hr. ^llais Spezia, Gutöbestßer, von Wien »ach Tiicst. — Fr. Hem'ictte v. Wyhowsty, Piinate, von Venedig nach Pcsth.__ Hr. Ortalain, Handelsmann, von Wien nach lldme.__ Hr. Am. Klebensieme^, Handelsniann, — und Hr. Stefan Erker, Privatier, beide vo» Gratz nach Trieft,— Hr. Heiinich Älarkbreiler, Handelsagent, vo» Trieft nach Wien. ^, Hr, Ludwig N,edler, Privalier, von Wien nach Manttia. Den 7, Hr, Dr, Johann Fauento, Caoonicus; — Hr. Dr, Paul Tedcschi, Proftfsül; — Hr, Angekis Cripa, Dr. der Med., ^_ und Hr. Peter Pienoboni, Prioacier, alle ^> von Trieft nach Wien. — Hr. Alois Dali' Afta, Advocar, von Fiuine »ach W>'en. — Hr, Josef Buschitz, t, k. Post-Official, von Agram. — Hr. Baro» He, berth, Rentier, von Klagenfurr nach Trieft. —Hr. Cäsar Bozati, Hanoelsinann, von Wie» nach Udine. __ Hr. Jacob Mayer, Handelsmann, von Cilli nach Trieft. — Hr. Achil Scalese, Pllva, tier, von Neapel nach Wien. Z. l6U, 2. Nr. 13W, Kundmachung. Die für das Jahr 1853 rectificirten Wählerlisten für die hiesige Haodels- und Gewerdckam-mer, erliegen seit heute durch acht nacheinander-folgende Tage i.n Expedite dieses Magistrates zu Jedermanns Einsicht, und es ergeht an die Handel- und Gewerdetreidenden dieses Gemeinde-beznkes die Einladung, innerhalb der anberaumten Frist, ihre Reclamationen gegen die Listen schriftlich oder mündlich Hieramts einzubringen, da nachträglich eingebrachte Einsprüche nicht berücksichtiget werden. Magistrat Laibach dc» 8. April 1853. 3. 489. (1) £*iwlio Hof lioizer, Maler urw Photograph, Nr. >5? am alten Markt, bringt zur gefalligen Kennt» niß, daß die durch das Abhandenkommen seiner Secundenuhr eingestellten vhoto-graphischen Arbeiten nun mit bedeutenden Verbesserungen wieder begonnen haben, und daß sich derselbe nur noch einen Monat hier aufkalt, Sitzungen sind täglich von 8 bis >2 Uhr Vormittag. Z. 494, Nachricht. Eingetretener Verhältnisse wegen, wird die für Mittwoch im Casinogcbäude angekündigte Li-citation bis an einen anders näher zu bezeichnenden Tag dn-ser Woche verschoben. 2-'"' Au S W e i s über den Rechnungsabschluß des kraimschen Landesmuseums für das Solarjahr seit l. Jänner bis letzten December is52. ! l Geldvorstellende Urkunden, als: Stammkapitalien: ^ In —^-------------^„-----^ «. I» v t lT l I I i ,' ,» «z Zs. Betreff öffentliche Priuat- Fürstlich Sparcasse- 3»» Obligationen Obligationen Eslerliazy'sche Blich cl Lose ___ ^ f^ ft, I kr^^XII^l!l^II^-.^^^^ Empfänge: 1 Laut der, durch die Zeitung veröffentlichten Kundmachung war der Musealsondsstand mit 3>. December I85l ... 407 45 ,740 — 285» — 100 — 4?>>> 32 In »85»: 2 An Interessen........, . . 132 48 3 » Beiirägen.......... 327 — 4 » Vermächtnissen u»d Legalen...... izy __ 5 „ zurückzlnlh»Itenden Vorschüssen ...... 28 Ii'/4 6 „ berichtigten Vorschüssen gegen Verrechnung .... 13 36 7 » zurückoezahlten Capitalien...... . 893 48 8 „ neuarigelegte dto...... . ^ __ , . . . 100......l>>5 9 Empfangs.-Summe . »955 l l'/, l?40 — 2950 - l0« ^, 5426 41 Ausgaben: ! ^ Auf Besoldungen, Löhnungen »nd Remunerationen . . ^ 125 — ! 2 ^ Wcheizung, Heleucktung und Rnnhaltüngskoften . ^ ^ g^ o.g 3 „ P^stpoitl,, Nothcnlohn und Frachtspescn > ' - . 5 - 4 » Iiwemarialgerathschaften und Profess,°n,sten. Arbeiien . ,43 5» 5 „ verschic0e„e gewöhnliche Auslagen - - - - . 102 ll'^/4 6 „ Vcigütunyen........> 28 4 ^ „ verschiede,,« ungewöhnliche Auslagen . . - ' . >!0 22 ^^ 8 „ ncuangelegte Capitalien ...>''» IUN9 ^ ............ ilusgaben-Summa . ,.^ ^ .. ...... .. .. 893 ^ 48 ! ,<,^ ,!'/ ,740 — 2950 — 100 — 542« 41 > Wenn nun von dem Empfange pr. ...->' ^" ^2, . . ...... 693 48 N die Ausgaben abgezogen werden mit . . . > ' ^' ^ ' '______' _______> ______>^, ^ s° z«'gt sich am 31. December ,852 ein Musealfondsstand von . 294 j ^ 1740 - 2950 z- 100 - 4,32 »3 Anmerkung. ,, ^„ (z,^ „'ird theils auf Bestreitung derlZurrent- ' 3. Die Sparcassak.pitalien-Meliorirunss vr^ ^ Auswgrn und theils auf fruchtdrmge.de Anlegung enlstand aus den doN'gc' ^''teresscn mtt ««»wendn «e^n ^ l , > u u ^ ^^ ^^ Musealeinku 'ften. ..„^«ung 2. Die r « 3 > deling einzusehen. Laibach am l6. März 1853. Mlehacl Fregl, Cnssier «nd Ncch»ung«fich«r.