III. 131. Samstag, 10. Juni 1899. Jahrgang 118. Lmbacher Zeitung. ,^"Nl«iatlon»prt!s: Mil Püstveiselidunn: «axzMrw « ßanzMrig fl. l. - Insertlonsgebür: ssm '«me Injemlc vi« zu 4 Zeilen 25 tr , grökere P?r ^elle « lr,! be, öftere» Wlede»hul»»^en per Ze,!e 3 lr Dle «Laib. 8t» > erlcheint läglich, uilt «u?nahm< der Sonn> und »tlertng«. Die «tz«»nlftf«»tlon befindel ftch ,,. St ine l. und l. Apostolische Majestät haben mit i ^höchster Entschliehung vom 27. Mai d. I. dem > ei der DirecUonstanzlei der Hof- und Staatsdruckerei > z^Mlm Seligmann anlä'Mch seiner erbetenen v^tzung ill den dauernde» Ruhestand taxfrei den ^ eines taijerlichen Rathes allergnädigst zu ver- , ^"geruht. ___________ ^ Eüne k. und k. Apostolische Majestät haben mit < ^Mchslrr Entschließung vom 19. 31tai d. I. dem >. tzf 'bischen Bildhauer und Nebenlehrer an der ^ ^tsrealschule im IV. Gemeindebezirte Wiens Alois Iz^l den Titel eines Professors allergnädigst zu ver-,. ^n geruht. ___________ ! ^s-^er Finanzminister hat den Finanzsecretär Josef ', ^. ^rderis zum Finanzrathe für den Bereich der ^ '"nzoireclion in Trieft ernannt. Der Finanzminister hat den Hilfsämter-Directions-Adjuncten Alfred Scheibal zum Hilfsämter-Director im Finanzministerium ernannt. Der Ackerbauminister hat den Forst- und Domänen-Verwalter Franz Riebel unter Aelassung in seiner bisherigen Verwendung als Inspector für agrarische Operationen zum Forstmeister im Stande der sorst- und bautechnischen Beamten der Staats- und Fondsgüter-Verwaltung ernannt. Den 8. Juni 1899 wnrde in der l. l. Hof» und Staats-druckerei das XI.I. Stück des NeichsgesetzblatteS in deutscher Ausgabe allsgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Obstruction im italienischen Parlamente. Man erlebt gegenwärtig im italienischen Parlamente zum erstenmal das Schauspiel einer systematischen Obstruction, durch welche es der äußersten Linken gelingt, die Thätigkeit des legislativen Apparates für einige Zeit zu hemmen. Dies ist aber auch die einzige Genugthuung, welche die obstructionistische Campagne ihren Urhebern bietet. Die nachhaltigeren Wirkungen dieser Kampfesweife werden dagegen nicht danach geartet sein, den extremen Fractionen der Kammer viel Freude zu bereiten. Das erste Ergebnis, das schon jetzt immer sichtbarer zutage tritt, ist die Verstärkung der Regierungsmehrheit, da auch diejenigen Deputierten der Rechten, der beiden Centren und der gemäßigten Linken, die nicht ohneweiters geneigt waren, dem Cabinet zur Seite zu stehen, nunmehr angesichts des Vorgehens der äußersten Linken es als ihre Pflicht betrachten, sich um die Regierung zu scharen. Dieses Princip wird besonders nachdrücklich von einem hervorragenden Mailänder Blatte vertreten, welches erklärt, dass sämmtliche Mitglieder der Kammer, die nicht zur äußersten Linken gehören, sich unter den gegenwärtigen Umständen jeglicher Debatte enthalten und darauf beschränken sollten, allen Anträgen der Regierung mit einfachen! «Ja» zuzustimmen und allen Anträgen der Extremen ein einfaches «Nein» entgegenzusetzen. Durch Erörterung der Regierungsvorschläge, durch Amendements unterstütze man, wenn auch ohne Absicht, das Werk der Obstruction. Ein weiterer Effect der letzteren wird wahrscheinlich darin bestehen, dass man sich zu einer Abänderung des Kammerreglements gezwungen sehen wird, um derartigen übermüthigen Missbräuchen, wie sie jetzt von den Extremen verübt werden, einen Riegel vorzuschieben. In einem Theile der Presse wird das lebhafte Verlangen ausgedrückt, dass auf die Schaffung eines neuen Reglements mit möglichster Beschleunigung hingearbeitet werde. Die Radicalen zeigen jedoch ihrerseits vorläufig keinerlei Neigung zur Einstellung des Kampfes, umsoweniger, als der Gnadenact des Königs, betreffend die in die vorjährigen Aufstände verwickelten Personen, den von den Extremen seit langem dringend erhobenen Forderungen nicht entspricht. Sie verlangten und erwarteten nämlich eine Amnestie, durch welche auch die politischen Folgen der betreffenden Strafurtheile aufgehoben, mit anderen Worten: die Begnadigten das active und passive Wahlrecht wieder erhalten würden. Die Strafnachsicht, welche anlässlich des Verfassungsrechtes erfolgte und sich unter anderem auf die Herren Chiest, De Andreis und Turati, die Deputierten» mandate innehatten, sowie auf den Chefredacteur des Mailänder «Secolo», Herrn Romusfi, erstreckt, zieht dagegen nicht solche Consequenzen nach sich. Die Radicalen geben darüber lebhafte Erregung kund; sie erklärten sofort, dass die Canbidatur der Genannten neuerdings in ihren Wahlbezirken aufgestellt werden wird und dass sie die Obstruction unnachgiebig fortsetzen werden. Mau darf übrigens bei der Beurtheilung dieser Angelegenheit den Umstand nicht übersehen, dass die Obstruction hauptsächlich das Wert der Socialisten ist, die es verstanden haben, die anderen Gruppen der äußersten Linken für eine solche Campagne zu gewinnen. Die socialistische Partei entwickelt überhaupt in der letzten Zeit eine überaus eifrige Thätigkeit, und zwar im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinde- und Provinzwahlen. Ein Heiher Kampf wird bei dieser Gelegenheit in Mailand ausgefochten werden, wo die Wahlen am 11. d. M. stattfinden. Es wurden Bemühungen aufgeboten, ein WahlcompromisS zwischen den auf dem Boden der Verfassung stehenden und den katholischen Gruppen gegenüber den Socialisten zustande zu bringen. Dies ist jedoch nur zum Theile gelungen, so dass der Sieg der extremen Parteien als sehr wahrscheinlich anzusehen ist. ^ -___ ! Feuilleton. ^ Cin Ponlpeji in der Wüste Gobi." ^ Iür uns war dieser Streifen todten Waldes von M!' ^'drutung, denn meine Wegweiser wussten, i' ^ bie Me Stadt, die sie Tatla-matan nannten, an 4 ^'!' Ostrande lag. Als sie am Terrain sahen, dass j tzch'" ihrer Nähe sein mussten, und wir überdies >! ,,,^^'n vun gebrannten Thongefäßen gefunden hatten, > ^'.ktl wir halt, gruben in zwel Meter Tiefe Wasser e" , l, Nir entnehme» diese Schilderung dem soeben erscheinen» !°" ^'Ueressanttn Neisrwert «Durch Asiens W it st e n» !, ^»8 - " mit ^ ^et/" ^'iftzig. Nrm Norweger Nansen äynlicl, yat der ,? ^, ^ Hedin Ilinger als drei Jahre im Dienste der Wissen i' ^>r», ^' ^'^'" "üfs Spiel gescht. Während Nansen die Eis . ^, des Nordpols znm Schauftlahe seiner Forschungen und < !M ^'l machte, ta'mpfle Hedin gegen die Gefahren der (kiö- '' ^,.^chl!ee>liüsten Hochasiens, den Steiuwüsten Tibets und t" ^ji^ und der unheimlichen Sandwiisten im Herzen des , ^ '^ W,. "itineilts. Mit nordischer Zähigkeit drang er «litten ßi ,^ii , l Nli> seiner iitarawane auf das «Dach der Welt», nach ,. ^ ' Mieiil politischen Zankapfel zwischen Russlcmd und Eug. ^'^leiulal "^"chtk er, hinaufzubringen zu», Gipfel des ' ^ ^ drr Emerge», der sein Haupt I0.U00 Fuh Höher als js '°tt."'ulilam' erhebt! Dann stieg er, gelockt von alten Sagen, ^tc >^^'U"e Städte hinab in die unermessliche Wüste und ^ ^3>.>" barsch durch den glühenden Sand. Im'«Tudeslager. ^e," '"l nur zwei Gefährten seine ganze Karawane im ^ ,!>">, dem Tode des Verdurstens versallen. Hedin selbst > . t» '"'k durch ein Wunder gerettet. Trotz alledem scheute er °»i ^»ru Zug in dieselbe Wüste nicht, und es gelang ihm, " »h?""»Wlde alle, hochkultivierte Städte unter dem Sande Währenddessen nahmen die anderen eines der Kameele mit und kamen nach einer Weile mit einer gewaltigen Ladung Brennholz aus dem todten Walde wieder. An diesem Abend und in der Nacht erfreuten wir uns eines herrlichen Feuers, was auch nöthig war, da das Temperaturminimum gewöhnlich auf —15" und — 20« heruntergieng. Ant 24. Jänner blieb das Lager sich selbst über« lassen, während wir uns alle mit Spaten und Aexten nach der Nuinenstelle begaben, ich auf dem Rücken meines vortrefflichen Mmeels. Wir brauchten nicht weit zu gehen; der Platz lag fast in unserer unmittelbarer Nähe. Von den Nuinenstätten, dle ich in Ostturkestan besucht habe, erinnert keine an die merkwürdige Stadt, deren Ueberreste wir hier vor uns hatten. Im allgemeinen bestehen die Ruinen des Landes aus Mauern und Thürmen, erbaut aus an der Sonne getrocknetem, im besten Falle gebranntem Lehm. Hier aber waren alle Häuser aus Pappelholz gebaut gewesen und von einem steinernen oder einem Lehmhause war keine Spur zu entdecken. Es war ein ganz anderer Typus, wenn auch der Grundriss in vielen Fällen an den der modernen Häuser erinnert. Die meisten hatten die Form eines kleinen Quadrates iu einem größeren oder eines in mehrere kleine Räume getheilten Rechteckes. Das einzige, was übrig geblieben, waren zwei bis drei Meter hohe Pfosten, die, von Wind und Sand angchessen, oben spitz, rissig und hart, aber nichtsdestoweniger spröde wie Olas waren und leicht zersprangen, wenn man tmgegcnschlug. Solcher Häuserreihen gab es hier zu Hunderten. Von ihrer Lage zueinander taun man jedoch nicht auf de,, Gnmlniss wi shemaliM Stadt schliehpu, ebenso^ wenig kann man Straßen, Bazare oder offene Plätze finden. Dies kommt daher, weil das Ganze, das ein großes Gebiet von drei bis vier Kilometer Durchmesser einnimmt, unter hohen Dünen begraben liegt. Nur die Häuser, die auf Erhebungen des Untergrundes oder in den Dünenthälern gelegen, lassen ihre Ruinen aus dem Sande auftauchen. Im trockenen Sande Ausgrabungen vorzunehmen, ist eine verzweifelte Arbeit. Der Sand rutscht immer nach und füllt die Grube wieder aus. Man müfste die yanze Düne fortschaffen, um bloßzulegen, was sie verbirgt, was über Menschenlräfte geht. Nur die Äurane können hier etwas ausrichten. Es glückte mir indessen, hinreichend viele Funde zu machen, um von dem all» gemeinen Charakter der alten Stadt einen Begriff zu bekommen. Von einem der Häuser, das die Männer Budchane (Vuddhatempel) nannten, standen die Wände zwischen den vcrticalen Balken in einer Höhe von circa einem Meter noch da. Sie bestanden aus Kamisch, das dicht und fest in kleinen Büscheln an dünne Stangen festgebunden und mit einer Schicht mit Häcksel gemischten Lehms überstrichen war. Es bildete ein zähes, festes, dauerhaftes Baumaterial. Außen und inwendig waren diese sehr dünnen Wände weiß abgeputzt. Auf diesem Verputz waren mit Meisterhand verschiedene Malereien angebracht, die ziemlich leicht gekleidete, kniende Frauen darstellten, die Hände wie zum Gebet gefaltet, das Haar auf dem Scheitel zu eiuem Knoten zusammengebunden, die Augenbrauen zusammengewachsen und über der Nasenwurzel eine Marke tragend, wk es bei den Hindus noch heute Brauch ist. (Gchluft jol»l > Laibacher Zeitung Nr. 131. 1054 10. Juni 1899^ Politische Uebersicht. Laib ach, 9, Juni, Die vorgestrige «Wiener Abendpost» veröffentlichte folgende Mittheilung: «So weit die heutigen Blätter die Ausgleichsfrage erörtern, bewegen sich ihre Darlegungen in vagen Combinationen. Die «Neue Freie Presse» zieht bereits gegen ein eventuelles Com-promiss zu Felde, also in einem Augenblicke, wo weder die Thatsache, noch der Inhalt eines solchen feststeht.^ Insbesondere das letztere wird mittelbar geradr durch die Ausführungen der «Neuen Freien Presse» bestätigt. Jede Erörterung, die sich auf ein Compromiss bezieht, muss zum mindesten als verfrüht und hienach als un-' angebracht gelten.» ' In dem Berichte der «Narodni Listy» iilier die Discussion im Execntiv-Comite' der Rechten hieß es unter anderem, Dr. Kathrein habe in Erwiderung auf eine Rede des Dr. Engel gejagt, er anerkenne, was seitens der Czechen im böhmischen Landtage geschehen sei, und dass auch die Czechen leinen outrierten Kampf wollen. Das «Vaterland» bemerkt hirzu: «Es klingt wohl von vorneherein sehr unwahrscheinlich, dass Dr. Kathrein über die Vorgänge im böhmischen Landtag ein Urtheil gefällt habe. Die Sache verhielt sich auch thatsächlich etwas anders. Es hatte nämlich Abg. Dr. Pacat sehr versöhnlich gesprochen und entschieden betont, dass die Czechen keineswegs eine Schädigung oder Beeinträchtigung der Rechte der Dentschen beabsichtigen, dass eine Verständigung mit den (Oppositions-)Deutschen erfolgen müsse u. s. w. An diese Aeußerungen hat Dr. Kathrein angeknüpft, seine lebhafte Befriedigung über dieselben ausgesprochen und bemerkt, dass das national-politische Programm der Oppositions-Deutschen, wenn auch nicht die Basis, so doch den Anlass biete, um den auch von Dr. Pacal gewünschten Verständigungsversuch anzubahnen. In ähnlichem Sinne sprachen dann auch Ministerpräsident Graf Thun und Ritter v. Iaworski.» In den Wiener handelspolitischen Kreifen hat man, wie der «Pester Lloyd» berichtet, verschiedene Anzeichen gewonnen, dass sich in Frankreich in der Haltung gegenüber der Frage der Aufhebung der Zuckerprämien, welche bisher eine vollständig ablehnende war, ein kleiner Umschwung vollziehe und es nicht ausgeschlossen sei, dass man sich auch dort allmählich mit den internationalen Bestrebungen zur Aufhebung der Zuckerprämien befreunden werde. Dieser Umschwung hat zunächst seine Ursache in dem Umstände, dass England den indischen Retorsionszoll eingeführt habe, nachdem Frankreichs ablehnende Haltung hauptsächlich die Bestrebungen der Brüsseler Conferenz illusorisch gemacht hatte. Da nun jetzt viel davon die Rede ist, dass möglicherweise der Retorsionszoll auch auf Frankreich ausgedehnt werden könnte, gelangt auch in Frankreich die Ueberzeugung zum Durchbruche, dass es rathsamer erscheine, sich einer internationalen Vereinbarung anzuschließen, als einer vollkommenen Isolierung ausgesetzt zu sein. Während der deutsche Reichstag nur mehr lurze Zeit beisammen bleiben wird, nähern sich im preußischen Abgeordnetenhau se die Verhandlungen über die Can alvor läge der Entscheidung. Die Gegensätze spitzen sich immer schärfer zu und in wenigen Wochen wird es sich zeigen, ob die Staatsregierung in einer Frage, für welche sie ihre ganze Autorität einsetzte, eine Niederlage erleiden wird oder ob es ihr gelingt, eine wenn auch kleine Majorität für den Mittelland-Canal zu gewinnen. Sollte die Entscheidung gegen die Regierung fallen, so wird e,s sich wieder darum handeln, ob das Ministerium entschlossen ist, die Sache mit allen ihm zugebote stehenden Mitteln durchzufechten. Man scheint dies für den Fall der Ablehnung der Canalvorlage in den Kreisen der Canalgegner zu erwarten und hat bereits die Frage der Auflösung des Abgeordnetenhauses in Betracht gezogen. Die agrarische «Deutsche Tageszeitung» erklärt, sie könne nicht daran glauben, dass die Regierung zu dieser äußersten Mahregel greifen werde, deren Erfolg ein äußerst fraglicher fein würde. Bis heute ist das Schicksal der Canalvorlage noch ein ganz ungewisses. In manchen parlamentarischen Kreisen rechnet man auf eine Mehrheit von sieben Stimmen für die Vorlage. Noch hat aber das Ministerium nicht das letzte Wort gesprochen, und wenn die Nachricht, dass die Staatsregierung Compensationen für Schlesien plane, sich als richtig erweist, so kann die Wirkung dieser Mahregel die Situation plötzlich ganz bedeutend verschieben. Jedenfalls wird die Entscheidung binnen kurzem fallen, und die Freunde und Gegner des Mittelland-Canales sehen derselben mit großer Spannung entgegen. Nach einer der «Pol. Corr.» aus dem Haag zugehenden Meldung hat in den letzten Tagen zwischen den Regierungen der Großmächte und deren Bevollmächtigten in der Friedensconferenz eine leb« hafte telegraphische Correspondenz über die Frage der Einrichtung eines permanenten Schiedsgerichtes stattgefunden, wobei sich, wie es heißt, bei diesen Mächten übereinstimmend die grundsätzliche Geneigtheit zur Annahme dieser Institution kundgegeben habe. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Paris zugehenden Meldung ist Madrider Berichten zufolge vorauszusehen, dass das Uebereinkommen, betreffend die Abtretung der Karolinen', Mari anen- und Palaos-Infeln an Deutschland, von den Cortes mit großer Mehrheit angenommen wird und dass es bei diesem Gegenstand überhaupt zu keiner lebhaften Debatte kommen werde. Tagesneuigleiten. — (Hagestolz.) Woher dieses Wort kommt, dürsten wohl wenige wissen. Es ist ein altes, echt deutsches Wort. Starb bei den alten Germanen ein Vater, so erbte der älteste Sohn den Hag, das ist Hof oder Gut, während die übrigen Söhne mit wenigerem abgefunden wurden. Weil aber die Angehörigen einer Familie doch gern zusammenblieben, so bauten sich die Brüder des glücklichen Aeltesten um den Hag kleine Wohnungen, welche man «Stolzen» nannte. Die Besitzer derselben hießen nach regelrechter Gepflogenheit der Sprache «Hagestolze». Da diese aber ««eist wenig oder auch gar nichts erbten, mussten sie gewöhnlich ehelos bleiben. Und so übertrug man den Namen Hagestolz überhaupt auf einen jeden, der aus irgend einem Grunde keine Frau nahm, sondern Junggeselle blieb. — (Ein seltsames Duell), bei welchem sich die Gegner hüteten, einander zu verletzen, fand diesertage in Budapest statt. Die Duellanten waren der Componist eines in einem Budapester Theater aufzuführenden Stückes und ein Schauspieler, welcher darin die Hauptrolle i spielen hat. Der.Componist wagte nicht, den SchausB zu verletzen, damit dieser seine Rolle spielen lönue. selbst wurde leicht uerwunoet. Der Schauspieler Ml der Lage, am Abend in dem Stücke seines Gegners «"> zutreten. ^ — (Von der belgischen Südpol-» peoition.) Die belgische Südpol-Expedition "in Führung de Gerlaches wird den neuesten eingetroffen Nachrichten zufolge im August dieses Jahres in M°" eintreffen. Die Expedition ist bekanntlich auf der '^lg'^ im Sommer 1898 abgegangen und für verschollen ellla worden. Indessen war das Schiff über ein Jahr lang' Eise eingeschlossen und ist erst im März dieses I^ zu aller Ueberraschung plötzlich die Nachricht in E^ eingetroffen, dass die Expedition sich auf der 3Mk! befinde. Wie die Expedition weiter mittheilt, ist es ^ gelungen, ältere Angaben über das Land auf 70. Breitengrade gründlich zu corrigieren. — (Die Damen und die Röntgt" strahlen.) Es scheint, dass die Röntgenstrahlen M° Damenwelt noch eine wichtige Rolle spielen werden. . ersten Versuche waren allerdings nur von wenig ^ , begünstigt. Mehrere Züricher Frauen mit zu stalls wickeltem Schnurrbart haben sich nämlich einer ^. haarungscur mittelst Röntgenstrahlen unterworfen. "I rend nun bei einem Theil der betreffenden Damen Cur von bestem Erfolge begleitet war, haben andere ^ starte Entzündung der Oberlippen davongetragen. ^ vermag die Wissenschaft gegenwärtig noch nicht vorh^ erkennen, wem es gut thut und wem nicht, ^ls» diese Schnurrbartentfernungsmethode noch nicht ganz"' Haken. ^ — (Ein Vermögen für ein Pferd.)" 'Flying Fox», den im Besitz des Herzogs von Westn""^ befindlichen Derbysieger, hat der englische Sports Sir Brunoel Mapel 30.000 Pfund Sterling ge°" Der Herzog von Westminster hat den Preis refusielt^ — (Ringkampf mit einem Bären.) ^ «Wr. Allg. Ztg.» wird geschrieben: Der neueste ^ der italienischen Aristokratie ist der Ringkamps mit e^ Vären. Diese Mode hat Signor Gian Carlo Oa"^ Scotti, Fürst von M«lfetta, aufgebracht, der M ^ einigen Jahren einen jungen Bären aus den KarpH kaufte und ihn zum Ringtampfe abrichtete. Der ^ von Molfetta ist ein kräftiger junger Mann unt> ^ Bär hat, wenn er sich auf die Hinterbeine stellt, s ^ dieselbe Größe wie der Fürst. Zwar ist der Bär erhe^ i starter als der Fürst, dafür aber besitzt der M' ^i ' größere Gewandtheit und die beiden Gegner si>'d, ^ in allem genommen, einander ebenbürtig. Natürlich ^ der Bär nicht von seinen Krallen Gebrauch machet ^ der Hitze des Kampfes geräth er, trotz aller Zah^ immer wieder in Versuchung, den Gegner mit >^< Krallen zu bearbeiten und in dieser Gefahr lic^.,,i Aufregende des neuen Sports. Der Fürst von ^"^l hat kürzlich bei einem Wohlthätigkeitsfeste in, Barte" , königlichen Villa zn Mailand öffentlich mit feinem ^ gerungen. Das heißt, so ganz öffentlich war der ^ kämpf doch nicht, denn der Vorsicht halber hatte ^ den Fürsten und seinen Bärengegner in einen s^ Käfig eingeschlossen, in dem sie eine halbe Stunde.^ mit wechselnden« Glück zum Vesten der uerlvah".^ Kinder Mailands mit einander rangen. Fürst ^^ hatte kolossalen Erfolg, besonders bei den Haine" ^ Madame Hlarcisse. Roman vbn Cl. Nast. (42. Fortsetzung.) «Ich? Weil---------Nun, mein Gott, kann ich denn wissen, ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?» rang es sich gequält über ihre Lippen. «Aber mein Aufenthalt in L. dauert doch genau so lange, wie der Ihre!» versetzte er. .Ja, richtig! Entschuldigen Sie mich! Ich hatte das ganz vergessen!» Sie blickte ihn plötzlich matt lächelnd an, wurde gleich darauf wieder blass und ernst und stammelte: «Auf Wiedersehen!» «Auf Wiedersehen!» sagte Etienne langsam, mit schwerer Betonung und blickte gedankenvoll nach der Thür hinüber, hinter welcher Sonja soeben verschwand: dann begab auch er sich ins Haus. Oben im Corridor trat Madame ihm entgegen. «Nun, mein Freund?» flüsterte sie und sah ihn fragend an. Er pfiff leife, mit beinahe verächtlichem Lächeln durch die Zähne und hob die Achfeln. «Die Weiber sind sich alle gleich!» amvortete er aus ihre an ihn gestellte Frage. «Sie würde nicht nein gesagt haben, wenn ich bereits heute Morgen um ihre Hand geworben hätte. Ich war auch nahe daran, es zu thun, aber da fiel mir noch zu rechter Zeit ein, dass Lutowojski Einwendungen machen könnte, wenn ich Sonja gewissermaßen gleich nach der ersten Begrüßung von ihm zur Gattin begehrte.» Madame wollte etwas erwidern, allein in demselben Augenblick öffnete sich die gegenüberliegende Thür und Lutowojski erschien aus der Schwelle. «Guten Morgen, mein junger Freund!» rief er laut und fein Blick ruhte unruhig düster bald auf Etienne, bald auf Madame. «Ich hörte Sie sprechen und glaubte Sonja bei Ihnen zu finden, da meine Tochter, wie Madeleine mir soeben erzählte, mit Ihnen zusammen heute früh an den Strand hinabgegangen ist.» «Ich habe mich soeben von Comtesse Sonja getrennt! Sie muss auf ihrem Zimmer fein», erwiderte Montesquiou unbefangen. «So? Nun, ja!» Lutowojski zerrte erregt an feinem sorgfältig gepflegten Bart. -'" ^ «Also du hast mich lieb?» fragte Mada"'. , heftete die Augen fest auf Ona. «Wirklich l^ <,»! Das Mädchen drückte wortlos ihre 2'ppl Madeleines Kleidersaum. , ^ «Auch ich bin dir zugethan», fuhr MadH/ und strich mit der feinen Hand über Onas ^bch «und es thut mir wohl, jemand um mich ö"^ " der mir gut, der mir treu ergeben ist und unbedingt vertrauen kann.» (Fortsetzung folgt) Laibachcr Zeitung Nr. 131. 1055 10. Juni 1899. 7'8 Humbert sah sich das originelle Schauspiel mit Anügen an und belohnte es mit 10.000 Lire für die Mrlosten Kinder Mailands. Seit dieser Zeit ist das ^en mit Bären in der italienischen Aristokratie Mode vtben, und um vollkommen «okio» zu sein, muss jetzt .bornehme junge Italiener einen möglichst gewaltigen lkn besitzen, mit dem er tagtäglich kämpft, ll ^ (Eine interessante Fahne.) Der Prä-7"' der Handelskammer in Manilla ist in Madrid hoffen und überbrachte der Königin-Regentin die M. die Magalhaens ill der Bucht uon Manilla auf-Mr. als er die Philippinen entdeckte. Diese historische ^ wurde bis jetzt im Stadthause von Manilla auf- ^T^ (Die Folgen des Serpentintanzes.) ^«ugen Loie Fullers, der Erfinderin des Serpentin« zl«s, wurden schon seit längerer Zeit durch die scharfen ^hlen, des farbigen Lichtes, das sie zu ihren Tänzen , M. ernstlich geschädigt. Diese Gefahr hat sich aber , .^ll letzten Wochen so vergrößert, dass Loie Fuller , IM vor der Erblindung steht. Wenn sie die Vühne , ^.?>^. kann sie minutenlang gar nichts sehen, und ^ M Mllss sie mehrere Stunden im verdunkelten ^Mer liegen, nur um des Abends auftreten zu können. , 5. M fast alle berühmten Augenärzte Europas besucht, , ^ass ihr einer helfen konnte, und hat sich nun in ^ ^Handlung eines geheimnisvollen Doctors in Paris ^ ^n, von dessen Cur sie sich Wunder verspricht. Doctor ^ ^""ds soll die reinsten Mirakel an Blinden, Tauben, , ^n. Asthumtischen und Schwindsüchtigen vollbracht , !?"' Die Künstlerin hofft nun, dass der Wundermann ^ lhr Hilfe bringen wird. , i ^ (Ein Process gegen den Apostel l ii" lus.) Ein Athener Blatt erzählt folgende Geschichte: , Hei» ^'" oer Polizist aber sehr krumm, weil er der i ^ ,"g niar, dass man sich über ihn lustig mache. 4 ^k l Drucker, der sich weigerte, die Wohnung des cj H»!t anzugeben, lvurde einfach eingesperrt, und es ^ h, "e erst der Dazwischentunft des griechischen Patriarchen, , z^ U türkische Polizei zu veranlassen, ihren Gefangenen ! " freizugeben. ,i^^(Die chinesische Mauer) wird mehr < ^l?^)r in Vrefche gelegt, damit die europäische l ^n^^" Eingang finden kann. Die Chinefen bauen I tz. ^"en, errichten Telegraphen und Telephone, ja sie « ^ sogar an — wenn man der «Nature» glauben 5 /."" europäischen Sport zu treiben und Rennpferde 5 W? "' '"^ die abendländische Hocharistolratie und ,: ^anz. Eine Gruppe voll reichen Chinesen befasst j ^"gehend mit der Frage der Wettrennen und der ,) 'tzs^ucht, und eill von ihnen in Australien um j h Francs angekauftes Pferd gewann in Singapore " ^?"l Preise. Als sie sich auch an dem Wettrennen ^ "Ua betheiligten, lachten und spotteten die Eng-^ »aber der Champion der Chinesen gewann «Uio . ?l tile vicoro/,^ wie in Britisch«Indien der !iz^ Prix heißt. Dieser Sieg der gelben Rasse gab > H der Eigenliebe der Engländer einen gewaltigen ,^ (Parlamentarier, die nie im Ii ,,' ^ "went waren,) sind in England eine nicht >l Ht ^ivühnliche Erscheinung. In den letzten zwanzig ,j ^^ s"b drei Mitglieder des Unterhauses gestorben, >>i tz I^als ihre Sitze eingenommen zu haben. Es sind II ^"' S. Wright, Sir George Harrison und Sir ^ weiland. Sir Erkine M«y und Sir F. Leighton ^ >^ohne je das Oberhaus betreten zu haben. ^ ^cal- und Provinzial-Nachrichten. z ^ ^ (Personalnachricht.) Se. Excellenz der .^ ^ ^ndesprüsident Freiherr v. Hein ist gestern abends !s ^"l Schnellzuge der Südbahn aus Wien nach ^ ^ zurückgelehrt. ,'. '^^ (3rist zur Einbringung der Gesuche ßl 'tjy seitliche Bemessung der allgemeinen '»z .tbsteuer für das Hauptunternehmen ,»! i. >ür die mit demselben zusammen- ?i>,^den Zweiganstalten.) Mit Beziehung auf ^ >^ ^^ vom 26. v. M. unter den Local« und llu»lo» »»or». Sonntag den 11. Juni (Heiliger Apostel Barnabas) Pontificalam t zu Ehren des Herz Iesu-FesteS in der Dom-kirche um 10 Uhr: Messe von L. Hahn, Graduate von A. Foerster, Offertorium von I. Stern, 1'autum «r^n von A. Foerster. In der Stabtpfarrlirche zu St. Jakob am 11. Juni Hochamt um v Uhr: Erste Cäcilienmesse von Franz Schöpf, Graduate von A. Foerster, Offertorium von Ioh. Napt. Trefch. Theater, Kunst und Literatur. — (Eugen d'Albert) hat ein einactiges Musitdrama, «Kain», nach einer Dichtung von Heinrich Bulthaupt vollendet. — (August Ttrindberg), der schon seit längerer Zeit in Lund weilt, hat ein Drama: «Die Foltunger» vollendet und ist nun mit einem Werke über Gustav Wasa beschäftigt. — (Hofrath Bruno Bucher), der vormalige Director des österreichischen Museums für Kunst und Industrie, ist gestern infolge eines Schlaganfalles im Alter von 73 Jahren gestorben. Er war cm Bruder des im Jahre 1892 verstorbenen Publicisten und Staatsmannes Lothar Bucher. — (Die Puschki n-Feier.) In der am 7. d. M. abgehaltenen Festsitzung der Akademie der Wissenschaften, welche aus Anlas« des hundertsten Geburtstages Puschkins abgehalten wurde, verlas der Präsident Großfürst Constantin Constantinowitsch folgendes Telegramm des Kaisers Nikolaus: «Da ich nicht die Möglichkeit habe, der Festversammlung der Akademie der Wissenschaften, welche der Jahrhundertfeier der Geburt des großen Puschkin gewidmet ist, beizuwohnen, so nehme ich mit dem Herzen und im Geiste an der Feier, in der sich an diesem bedeulunMollen Tage ganz Russland vereint, theil.» Gleichzeitig ordnete der Kaiser die Stiftung eines Pufchkin-Fonds an der Akademie an. Zur Bildung dieses Fonds sind aus der Staatsrentei jährlich 15.000 Rubel zu verabfolgen. Ferner theilte der Großfürst mit, dafs die Regierung die Fürsorge für die Erhaltung der Grabstätte des Dichters übernommen habe. Nach den Festreden einiger Akademiker schloss die Feier mit einer Cantate, deren von Glasunow in Musik gesetzter Text vom Großfürsten Constantin herrührt. — (Vsr saorum.) Trotz des anerkannt hohen Wertes der uielgerühmten japanischen Kunst gelingt es selten, ein künstlerisches Reis aus jenem Lande ins Abendland so zu verpflanzen, dafs es reiche Früchte trägt. In dem eben erfchienenen vierten Hefte der Kunstzeitschrift V«r »aorum (Leipzig, E. A. Seemann, jährlich zwölf Hefte im Abonnement 9 fl.) liegt diefer seltene Fall vor. Was Koloman Moser in dem Hefte bietet, find leine Nachahmungen, sondern feinsinnige Umbildungen der japanifchen Decorationsweife, die zugleich durch und durch modern und originell sind. Koloman Moser verfügt auch über die wienerische Anmuth, von der manchem stürmischen Neuerer ein Theil zu wünschen wäre. Einige Innenansichten der letzten Wiener Secessionsausstellung, ein auf genauer Kenntnis der japanifchen Kunst beruhen» der einleitender Auffah über den Geist dieser .reich entwickelten Zierkunst, eine Novelle von Knut Hamsum und Mittheilungen der Vereinigung bildender Künstler Oesterreichs bilden den sonstigen Inhalt des reich und geschmackvoll ausgestatteten Heftes. — («Wiener Mode».) Mit dem Auffchwunge des Verkehrs ist das Reifen eine Kunst geworden' wer sie an« besten beherrscht, zieht aus seiuen Reisen das größte Vergnügen. Ganz besonders gilt das von den Damen, bei denen sich zu den vielen anderen Sorgen auch noch die um die zweckmüßigste, billigste und eleganteste Reisetoilette gesellt. Das soeben erschienene Reiseheft der «Wiener Mode» wird deshalb allen Damen willkommen sein, und das umsomehr, da es auch die Reise in die Sommerfrische und den Cnrort einschließt. Das ungewöhnlich reich illustrierte Heft ist in allen Buchhandlungen oder vom Verlage der «Wiener Mode» erhältlich. Abonnement 1 fl. 50 kr. vierteljährlich. — (Maler Böcklin) dementiert die Nachricht, dafs er einen Schlaganfall erlitten habe. Neueste Nachrichten. Die Ausgleichsfrage. wriglülll'Telcgramm.) Wien , 9. Iuni.Se. Majestät der Kaiser empfieug vormittags den Ministerpräsidenten Koloman v. Szell in längerer Privataudienz. Szell conferierte später mit dem Minister des Aeußern Grafen Goluchowsti. Wien, 9. Juni. Szell besuchte im Ministerium des Innern Grafen Thun, welcher um 2 Uhr nachmittags Szell im ungarischen Ministerium aufsuchte. Wien, 9. Juni. Szell wurde nachmittags um 4 Uhr von Sr. Majestät dem Kaiser in abermaliger Audienz empfangen. Die Minister Lukacs, Daranyi und Hegedüs treffen morgen ein. Wien, 9. Juni. Abends erhielt Szell abermals den Besuch Thuns. Budapest, 9. Juni. Die «Politische Corre« spondenz» versichert gegenüber verschiedenen Zeitungs-meldungen, dass authentische Meldungen über das Wesen der Besprechungen der beiderseitigen Minister nicht früher verlautbart werden, bis nicht Szell in der Lage ist, sich hierüber im ungarischen Abgeordnetenhause zu äußern. Die Einweihung der Herz Jesu-Kirche in Dozen. (vrlgiilallelegramme.) Bozen, 9. Juni. Die Festfeier wurde gestern abends mit Glockengeläute, Pollerschüssen und einer prachtvollen Bergbeleuchtung eingeleitet. Erzherzog Franz Ferdinand unternahm trotz des Regens mit dem Statthalter eine Rundfahrt, überall auf das ehrfurchtsvollste begrüßt. Heute vormittags um 11 Uhr erfolgte die feierliche Einweihung der Herz Jesu« Kirche; der Erzherzog trat unter Glockengeläute in die Kirche ein. Zum Empfange waren erfchienen die Civil, und Militärbehörden, Fürstbischof Valussi, die Geistlichkeit und eine zahlreiche Volksmenge. Auf die Ansprache Dr. Zal lingers erwidernd, sagte Seine k. und l. Hoheit: «Mit freudigem Stolze habe ich den Befehl Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät empfangen, Aller-hüchstdieselbe bei dieser Feier zu vertreten. Frohen Herzens komme ich ja stets in Ihr herrliches Land, für das mein Vater von Kindheit an mein Herz schlagen machte, wenn er von seinen Erinnerungen, die er zu den schönsten seines Lebens zählte, sprach. Bewundernd blicke ich dann empor zu Ihren himmelanstrebenden Bergen, diesen hochragenden Zeugen und Sinnbildern del Jahrhunderte altcr Tirolertreue für Gott, Kaiser und Vaterland. Wie diese Berge in un vergänglicher, kraftvoller Schönheit prangen, so unvergänglich ist die, von wahrer festgegcündeter Glau-benstteue getragene, allzeit bewährte, in glanzvollen Heldenthaten erwiefene Kaisertreue des Volles Tirol. Zur hohen Befriedigung wird es nuru reichen, Seiner Majestät die tiefen Eindrücke o«! Feier schildern und berichten zu können, wie nM und unerschütterlich jene Gefühle unter ^. ^ fortleben, wie treu Sie alle das kostbare sroe , Väter aus schweren Tagen hüten. Gott seM " mehre jenes heilige Erbe, Gott schütze das H treue Land Tirol.» — Hierauf überreichte der »lV > dem Erzherzog das Aspergile und sodann fand Einzug in die Kirche statt, woselbst die erste -"I gelesen wurde. Der Erzherzog fuhr fodann >n I Absteigequartier zurück; hierauf bewegte sich der o^> zug von der Kirche durch die Stadt auf den Ioha^ platz, woselbst die Defilierung des Festzuges statts«^ — Der Erzherzog gab eine Festtafel, an der Statthalter, der Fürstbischof, der Eorpscommano^ die Generalität und die Spitzen der Behörden 'Y nahmen. Seine kaiserliche Hoheit reiste unter bra«! ^ ^ den, begeisterten Hochrufen der Volksmenge um 4 21 Min. nachmittags nach Wien ab. Die Lriedensconferenj. (vngin«l»rtle«l»«>n.) ^ Haag, 9. Juni. sich aus einer ungenauen Veröffentlichung der V"^ ^ Conferenzverhandlungen ergaben, erhielt Graf M"! ^ , diefertage den Auftrag, den Antrag zu stellen, "^ ^ die Protokolle der Plenar- und CommissionssltzlW , gleich nach der Fertigstellung veröffentlicht l""^ j Die Entscheidung der Conferenz hierüber wird W erwartet. Die Vorgänge in Paris. ^Original Telegramme,) ,^.i<,sl Paris, 9. Juni. Die Anklagetammer beM"' Picquart proviforifch auf freien Fuß zu setzen. ^ Paris, 9. Juni. Picquart verließ um ^ ^ nachmittags in Begleitung seines Schwagers uno ^ Secretärs Laboris das Gefängnis. Picquart lst '^ Ville d'Avrey abgereist. Es ereignete sich Zwischenfall. . ^. Paris, 9. Juni. Die Kammer nahm m "^ licher Behandlung den Antrag an, wonach ^ ^ llagelammer von nun an nicht berechtigt >>!^ Anhörung des Angeklagten und dessen Verthu einen Beschluss zu fassen. .„d Paris, U. Juni. Ministerpräsident DuM ^ .' Kriegsminister Krantz haben in einer Confers ^ ! dem Militärgouverneur General Zurlinden "" M Polizeipräfecten die für Sonntag zu treffenden ^ nahmen festgestellt. __________ Wolkenbruch. New York, 9. Juni. Durch einen ^ H" ^ Wollenbruch, welcher gestern in Austin (Texas)'" ^ gieng, sind viele Menschen ums Leben getommell ^j bisherigen Berichte sprechen von 25 Todten- D Unwetter veranlasste im nordwestlich von ^ gelegenen Districte S«y und Menardville starte l ^,' ^ schwemmungen. In der Stadt Say sind acht W^ü ^ ertrunken, in Menardville sind nach den bisv^, Meldungen siebzehn Menschen ums Leben gelol" ^ Aus Südafrika. !? (Oiigmal-Ttlegiamme.) M , Paris, 9. Juni. Die «Agence Havas' '^ ^ aus Prätoria: Präsident Krüger versprach dew ^ ^ gouverneur Milner, die englischen Vorschlage ^j ^ Volksraade zu unterbreiten. Es ist wahrscheimA >ü ,, im Vollsraade die Berathung dieser Vorsch^,, ^ geheimen Sitzungen stattfinden werde. M" ^siil > Milner werde sich bei der englischen Negierung ^l einsetzen, dass sie die Vorschläge Krügers, "" die Schiedsgerichtsfrage, annehme. Helegramtne. ^ Wien, 9. Juni. (Orig.-Tel.) Eine Meldl'H^ «Politischen Correspondent aus Petersburg ^^ die Nlätternachrichten, dass der russische Kais" ' F dings den» Fürsten von Montenegro ein Gescye' ^ 5000 Gewehren gemacht habe, als unricM ^!« solchen Schenkungen ist in unterichteten Kreise" bekannt. * . » ^ . Linz, 9. Juni. (Orig.-Tel.) Anlässlich d"^ ^ heerenden Brandes in Ottensheim, dem mlt^" si«' ^ des Schlosses der ganze Marktflecken zum Op ^ ^ .^ bildete sich gestern ein Hilfscomite". Se. Maie!» Pl >l Kaiser spendete für die Betroffenen 5000 si' Landesausschuss beschloss, 10.000 fl. zu wld'""' p Sofia 9. Juni. (Orig.-Tel.) Vor Mp ^D I der letzten Sitzung, womit die Wahl Nizow» z anuulliert erscheint. ! Laibacher Zeitung Nr. 131. !057 10. Juni 1899. Angekommene Fremde. ^ Hotel Stadt Wien. v, Am 7. Juni. 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Maschinenfabrilant, Lichtcncgg. — Pollat, Krauier, '''' Nosfovits, Kflte., Wien. - Thiele, Ksm.. Prag. — Sllbar, .". Selzach. — Herzog. Wolf, Me., Budapest. — Ladstatter. " ' Petcrmann, f. u. t'. Oberlieutenant; Valduga, f. n. t. Ober» "bant, Graz. — Pollat, Kfm., Pressburg. — Leitner, Ksm., Msdin. — Picek. Kaufmannsgattin, Neifnil). — Ozimel, "^ WnMurg. — (Nattercder. Privat, Fiume. . Am'9. Juni, Se. Excellenz v. Sieglitz, t. u. l. Feldmar« ^^'kutenant: Czibulla, l. n. l. Major-, Andrian. l. u, l. ^^»ann; Seidl, Paunovic. Fcstnrr, Iosipovich, Habeidiy, "cher, Huber, Bauer, Lonel. Waschleich. Prettner, Hölzl. -. ^iiemert, Sommeregger, u. Scheibcnhof, Wimpfen, l. n. l. ^"ttcimnts, Graz. Vteteorologische Beobachtungen in Laibach. >^ Seehühc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 mm. l KZ LZ« W ^.,^ ««ficht ß"Z ^ ßL»Ä ^ de« H)brlabstaubcr «., billigst bei Nvnder Vberl, ,,>,"^' KranciscaneraaNe. 3lach auswärts »nit Nach. "^' (890) 11—3 Nie Geschmacksvorzüge eines Genussmittels sind sicher dessen allein entscheidende Eigenschaften. Deim im Oenuss ist unser Gaumen unser Herr, ihm müssen wir es überlassen, das uns befriedigende Wohlgefühl zu erzeugen. ?lus diesem Uiw stand erllä'rt sich z. B. die heute so allgemeine Verbreitung des Bohnenkaffees, dessen eigenartiges Aroma unsern Geruchsnerven schmeichelt und der durch die Gewohnheit nnentbchrlich scheint, trotzdem seit seiner Einsilhruug Aer,',te und Hygieniker auf das dringendste/, vor ^ ihm warnen. ,Wenn es nnn möglich ist, diesen gewohnten Geschmacksreiz zu wahren und dennoch ein der Ge» sundheit zuträgliches Kaffeegeträut zu bereiten, so follte man meinen, dass niemand, namentlich leine Hausfrau und Mutter, zögern werde, davon Gebrauch zn machen. Und in der That. Kalhreiners Kneipp.Malzkaffce, welcher die anregenden Geschmacks-Vorzüge des Bohnenkaffees mit den gefnndheitlich so wertvollen Eigenschaften des heimischen Malzes in vollendetster Weise verbindet, dankt diesem Umstand seine so rasche Verbreitung und allgemeine Beliebtheit. Er darf als Fannlienkaffte pk', LX5kI!tm(!L bezeichnet werden und wird gewiss auch dort. wo seine so großen Vorzüge bis jetzt uubelaunt geblieben sind, in kürzester Zeit eingeführt nnd anerkannt werden als schmackhaftester Zusatz zum Bohnenkaffee nnd einzig entsprechender, gesunde, Ersatz für denselben. Doch ist darauf'zu achten, immer nnr den echten lkathrei.'iers Kneipp Malzlasfee in den bekannten Original-Paketen mit dem Namen «Kathreiner» und niemals anders verpackte oder' offen zugewogeii!) Ware zu verwenden. 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