Nr. 284. »'H,^!^««,??° ,,?,?>,°!,'.,e,^^z,,^''k-" Mlttwoch, 10. Dezember. "">" «^^N:'«i^^,!'"'""" l884. Amtlicher Theil. 2 Ve. l. und l. Apostolische Majestät haben mit «lllerhöchstem Handschreiben vom 2. Dezember d. I. oem Sectionschef im k. k. Nckerbauminist-rium Crnst Meiheln, Weber von Eben Hof i>, Anerkennung I^ner vieljährigen ausgezeichneten Dienstleistung die ^"lde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu ""leihen geruht.__________ y Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mlt Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Oberstlieute-"ant des Ruhestandes Rudolph Meyszner den "delstand mit dem Ehrenworte «Edler" allergnädigst »u verleihen geruht. __________ «, Ee. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Dezember b. I. °'t »Ml dem Titel und Charakter von Ministerial-^lhen bekleideten Sectionsräthe im Justizministerium "r. Emil Steinbach und Wilhelm Ritter von Pich, «u Ministenalräthen im Iustizmillisterium allergimdigst °" ernennen geruht. __________ Prajül m. p. .,., Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. November d. I. An Director der Landes«Realschnle in Sternberg "U'ctor Leschanofsky zum Director des Staats-3hm„asiumz in Mitterburg allergnädigst zu ernennen Nttuht. Conrad-Eybesfeld in. p. ... Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhöchster Entschließung vom 29. November d. I. ^'n Pensionierten Grnndbuchsführer Gustav Sper-< "g in Buöowih in Anerkennung seiner vieljährigen ^lri, l„,d ersprießlichen Dienstleistung und seiner uuch während feine« Ruhestandes geleisteten Dienste t>aS goldene Verdienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Präsident der k. l. Finanzdirection für Krain W den provisorischen Finanzinsp^ctor in Dolnja Tuzla ^skph Do bida zum Steuerinsfteclor in der neunten "tangsclasse ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zum Finanz.Expoft. . Das Exposi Sr. Excellenz des Herrn Finanz, '""nsws Über das Budget pro 1885 hat einen ilber. ^ günstigen Eindruck gemacht, und zwar weit ilber ^ grenzen des Reiches hinaus. Das ist keine Phrase, H ?st eine Thatsache, welche der nüchternste und ver-H'chste aller Zeugen, der Courszettel, maßgebend «rindet. Die Börsen von Berlin, Frankfurt und vwhurg begrüßten das Expose des Finanzministers H. einer Hausse in österreichischer Rente, und die H ltNer Börse, die hiezu bereits am 4. d. M. einen t»n ! genommen hatte, folgte tagsdarauf der An->,^"N des deutschen Geldmarktes mit freudiger Be- Ewigkeit. ^ben Jaws ergaben indessen, das« slch d»e Aus-^ «us 514,8 Millionen erhoben. Das Deficit hätte demnach um circa 13 Millionen stärker ausfallen sollen. Aber daö Gegentheil ist eingetreten. Die Mehr-erträgnisse aus den Zöllen, die directen wie indirecten Steuern erhoben die Einnahmen auf 489 Millionen und das Deficit wurde dadurch um 12 Millionen ge. ringer, als es veranschlugt worden war. Ein gleich gllnstiges Ergebnis erwartet der Finanzminister von den Schlussrechnungen pro 1884. Der Ertrag der Zölle sowie der directen und indirecten Steuern hat sich in den letzten beiden Jahren um nahezu fünf Pro-cent gehoben. Nun ist der Friede für lange Zeit hinaus gesichelt. Die großen Reformen, welche das gegenwintlge Cabinet speciell auf dem Gebiete der Zölle und des Eisenbahnwesens durchgeführt, sowie die Maßregeln, welche es zur Förderung der Landwirt« schuft getroffen, machen naturgemäß ihren wohlthätigen Einfluss auf alle Zweige der Nationalarbeit in immer intensiverer Weise geltend. Wir dürfen alfo wohl hoffen. das« die glückliche Entwicklung, welche unfere Finanzverhältnisse genommen, keine Störung erfahren werden. Ueberdics erklärt drr Finanzminister in seinem Expost, dass er ?inen Credit von circa 3.5 Millionen, welcher ihm für das laufende Jahr bewilligt worden war, nicht aufgebraucht habe, und dafs er die »nicht unbegründete Hoffnung" hege, diese Summe, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, zur Verringerung des Deficits pro 1885 verwenden zu lömien. Die Hoffnungen Sr. Excellenz pflegen in der That keine unbegründeten zu sein. und man darf demnach annehmen, dass das Deficit pro 1865 eigentlich nur 11,5 Millionen beträgt. Die Schlussrechnungen pro 1885 brauchten also nur den Erfolg jener von 1883 aufzuweisen, und das Deficit wäre verschwunden. Doch sind wir nicht auf Combinationen der Zu» tui'ft angewiesen. Die Gegenwart ist freundlich genug. Lunge Jahre hindurch wurde da« unausgesetzte Schul» denmachen des Staates bcklngt. Die Klage war be. rechligt. so lange Schulden gemacht werden, um den täglichen Bedarf des Slaatbhaushaltes. das Gebarung«, deficit zu decken. Diese Klage verliert jedoch alle Be-rechtigung in dem Augenblick, da die gegenwärtige Ge. neralion die künftige in Mitleidenschaft ziehf, um In« vestitloi.en zu schaffen, aus wrlchen unfere Nachkam« men voraussichtlich weit glößeren Vortheil ziehen werden als wir. Wenn wir heule Darlehen aufnehmen, um Eisenbahnen zu bauen oder um dem Parlamente eine würdige Heimstätte zu bereiten, fo hat niemand das Recht, dies mit d,m vulgären Schlagworte des „Schuldemnachens" zu brandmarken. Wir machen echte und rechte Culturarbeit auch für die kommenden Geschlechter »nd sind bestens befugt, diesen einen Theil der Lasten zuzuweisen. Der Budgelausschuss des Reichs« rathe« hat denn auch vollkommen richtig gehandelt, als er die Methode annahm, aus den Factoren des De< ficils diejenigen auszuscheiden, welche eine Capitalsanlage bilden (also den durch die neuen Anlagen neu» zuschaffenden Passiven die neuzuschaffenden Activen ge. genütierstellen) und nur den Rest, welcher sich da noch ergibt, als eigentliches, d. h. Oebarungedrficit des ordentlichen Staatshaushalte« zu betrachten. Berechnet man nun diese auknahmlweisen, fruchtbringenden Aus» gaben für Eisenbahnen und Monumentalbauten u. s. w. im Budget für 1865, so ergibt sich eine Summe von 13,7 Millionen, und schlägt man diese von der Z,ffer dls Drficite« per 15 Millionen ab, fo bleibt ein Rest von 1.3 Mil^on, und dies ist tns wirkliche, das Ge. lialUügsdeficit. Im I^hre 1883 betrug dieses Ge. balungsolficit 10,5 Millionen, im Jahre 1884 sank es aus 4,5 M,Uionen herab, die Ziffer des Gebarung«, deficits pro 1885 mit 1.3 Millionen markiert also einen wahrhaft riesigen Fortschritt zur vollen Gefun« dung unseres Staatshaushaltes. In ein besonders klares Licht wird aber das Gebarungsdeficit durch zwei Momente des Exposis gerückt. Das eine ist, dass wichtigere Hochbauten für staatliche Zwecke. Flussregulierungen und Investitionen bei dem Staatseisenbahnbetriebe mit einem Auswande von nicht weniger als 7 Millionen in den Rahmen der ordentlichen Ausgaben eingefügt sind, wohin sie eigentlich „icht gelKen würden; das zweite, dass das nächstjährige Budget von einer viel größeren Nachzahlung an den gemeinsamen Staatshaushalt (filr 1882) belastet ist. als die durchschnittliche Nacbzah-lung seit acht Jahren betragen hat. Dleses Mehr bc-ziffert sich mit 1,4 Millionen, und mit Recht we.st der Finanzminister darauf hm, dass diese unerwatlete Ausgabe höher ist als das Gebarungsdeficit des kommenden Jahres. Ihr Wegfall allein also hätte qenügt, um auch das Gebarunsssdeficit in Wegfall zu blingen. Das Geliarungsdeficit betrug im Jahre 1381 24.9 Millionen. Es ist heule auf eine Z'ffer reduciert, die nicht nur bildlich „verschwindend" lst, sondern in der Schlussrechnung voraussichtlich auch wnllich und wahrhast'g verschwinden wird. Es brauchen dabei nicht einmal Wunder zu geschehen. Schon die Schlussrechnung von 1882 ergab, dass wir nicht nur lein Gebarungsdeficit halten, sondern auch in der angeneh« men Lage waren, aus den ordentlichen Staatseinnah< men eine ganz erkleckliche Z'ffer der außerordentlichen Ausgaben zu decken. Wer diesen Thatsachen gegenüber dem Cabinet Taaffe das Verdienst streitig machen will, das Gleichgewicht im Staatshaushalte hergestellt zu haben, muss sich mit unheiligem Eifer parleiifcher Haarspalterei befleißigen. Noch allerdings schwankt dieses Gleichgewicht. Ader mit Recht nimmt der Finanzminister sür das Cadinet Taaffe die Mission in Anspruch, zu vollenden, was es mit so glücklicher Hand begonnen hat. Se. Excellenz drückt am Schlüsse seines Exposes die ..zuversichtliche Hoffnung" aus. „es werbe dieses Ministerium der thatkräftigen, opferwilligen Mitwirkung des hohen Haufes auch in der neuen Legislaturperiode nicht entbehren, um das zu erreichen. was uns allen so sehr am Herzen liegt, um die Grundlagen des Staatshaushaltes zu erweitern, zu befestigen und dadurch dem Staate seine gesunde wirtschaftliche Entwicklung und seine Machtstellung zu sichern." Der Beifall, mit welchem die Majorität des Hauses diese bedeutsamen Schlußworte aufnahm, lieh leinen Zweifel darüber, dass sie diese „zuversichtliche Hoffnung" auch als eine berechtigte anerkannte, und srlbst die Opposition befindet sich bekanntlich seit lange mcht mehr in der Slimmung. diese Berechtigung zu bestreiten. Die „zuversichtliche Hoffnung" des Finanz« ministers hat eben eine möglichst breite und starke Grundlage. Sie beruht auf der inneren und äußeren Situation des Reiches, auf den politischen und wirtschaftlichen Erfolgen des Cabinets, welche selbst durch die mächtigsten Redefiuten nicht weggeschwemmt werden tonnen. Das Schwergewicht der citierten Aeußerung Sr. Excellenz liegt denn auch in dem Hinweise auf die gesunde wirtschaftliche Entwicklung und die Machtstellung des Reiches. Das Cabinet entwickelte die höchste Sparsamkeit überall, nur nicht da, wo durch dieselbe die Culturarbeit gestört worden wäre. Sie scheute principiell lein Opfer, wo es geistige und materielle Befruchtung galt. Hatte sie im Budget pro 1885 sich nur der Mehrausgaben für Universitäten, für das industrielle Nilbungswesen, für die Errichtung neuer Gewelbeschulen, sür die Erhöhung von Stipendien, für die Förderung der Landwirtschaft, für die Ausdehnung der Production und des Betriebes der Slaatsforste und Montanweite u. s. w. enthalten, das Gebarung«-deficit wäre verschwunden, wie ein Wassertropfen auf heißem Stein. Das Ministerium verschmahie dielen Erfolg auf Kosten der Pflege ernster Cullurinterrssen. Noch entschiedener musste es felbstverständlich den Gedanken zurückweisen, diesen Erfolg durch Gefährdung der Sicherheit und Machtstellung der Monarchie zu erkaufen. Es hat das Gleichgewicht des Staatshaushaltes hergestellt, ohne die Armee zu reducieren, ja es hat dieser im Gegentheil alle Mittel gewährt, welcher sie zu ihrer Kläsligung und zeitgemäßen Entwicklung bedürfte. Es ist dadurch ein mächtiger Factor der Er-halluüg de« europäischen Friedens geworden, denn es hat wesentlich dazu beigetragen, die Allianz mit Deutschland, welche, wie Lord Salisbury lassend sagte. ..ein großes Heil der Welt" geworden, „icht nur zn sichern, sondern intimer zu gestalten. G.wiss. die Bilanz des Cabinet« Taaffe ist eine so glückliche, das« es m der That schon heule mit zuversichtliche b^'^ d' «nmen Legislaturperiode" ein 5°nlo m s-mc.. Büchern eröffnen darf._____ Reichsrath. 38l. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 0. Dezember, Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet um 11 Uhr 20 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Sc. Excellenz der Herr Ministerpräsident mch Leiter des Mini« Laibacher Zeitung Nr. 284 2342 10. Dezember !884< fteriuml des Innern Graf Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr v. Ziemial» kowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Prazäk. Dr. Freiherr v. Conrad- Eybesfeld, FML. Graf Welsersheimb. Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr von Pino. Se. Excellenz der Unterrichlsminister überreicht einen Nachlragscredit zum Budget fiir 1884 für die Befchaffung und Adaplierung einer Residenz für den neu zu crei?renden griechifch-katholischen Bischof in Stanislau. Das Bezirksgericht Zuckmantel erfucht um Zu« stimmung zur sttafgerichtlichen Verfolgung des Abgeordneten von Schönerer wegen Ueberrreluna. des Gesetzes über das V^rsammlungsrecht und gegen öffent» liche Anstalten und Vorkehrungen. Abg. Chlumecky und Genossen beantragen, die Regierung sei aufzufordern, ein Gesetz schleunigst vorzulegen, wodurch den sogenannten Nrbeiter.Krant>n, und Invalidencassen, Pensionsvereinen u. dgl. die Befreiung von der Trwerbs« und Einkommensteuer sowie Stempel- und Gebülenfreiheit zugesichert wird. Cs wird zur Tagesordnung übergegangen und eine Reihe erster Lesungen vorgenommen. Bei der ersten Lesung des Gesetzes wegen neuer« licber Verlängerung der Wirksamkeit des Gesetzes, be-treffend die Zugeständnisse und Begünstigungen für Localbahnen, entspinnt sich eine Debatte. Abg. Neuwirth erklärt, dass er und seine Parteigenossen gegen die Zuweisung der Vorlage an den Ausschuss leine Einwendung erheben, allein voraussehen, dass der Ausschuss den Zusammenhang dil-ser Nngelegül.heit mit dem vorgestrigen Antrage des Red» ners anerkennen und das Haus nicht in die seltsame Lage bringen werde, über die Verlängerung des Local« bahngesttzes zu beschließen und erst dann darüber klar zu werden, wie es mit der Anwendung dieser Voll» macht bisher gehallen worden ist. Wenn es sich wirklich um secundäre und V cinalbahneu und nicht um vec« steckte Hauptbahnen handelt, werbe die Legislative bereit scin, dieselben zu fördern, allerdings vielleicht mit der Einschränkung dass, wenn es sich um Bahnen handelt, wclche Strecken verbinden, die bereits im Staatsbesitze sind, die Partei des Redners wahr« scheinlich der Meinung sein werde, dass der Slaat, der den Muth gefunden hat, 5000 Kilometer in seiner Hand zu vereinigen, auch den Mulh finden werde, kleine Locals,recken, die seine eigenen Strecken ver« binden, gelbst zu bauen. Es liege keine Nöchigung vor, auf eine der «rsten Prärogativen der Legislative zu verzichten, wohl aber, dass einer misibräuchlichen Aus« nützung des Localbahngesehel auf Kasten der Staats« interessen ein Damm gesetzt werde. Abg. Löblich bespricht den Tramway-Conflict in Wien, glaubt, dass die Ausdehnung des Localbahn« gesehes auf Pferdebahnlinien innerhalb gefchlossener Städte auf einer irrigen Auslegung beruhe. Das Gesetz wird hierauf dem Eifenbahnausschusse zugewiesen. Die übrigen zur ersten Lesung auf der Tages« ordnung standen Gesetze werden ohne Debatte den betreffenden Ausschüssen zugetheilt. Das Gesetz wegen Errichtung des Charkowski« schen Fam'lien'Fideicommisses wird ohne Debatte in zweiter Lsung angenommen. Es folgt die zweite Lesung des Gesetzes wegen Errichtung des Georg Christian L ob ko w itz'schen Familien.Realfioeicommisses (Referent Dr. Zal). Abg. Dr. Herbst erklärt, dass er gegen die Annahme oiisel Fldeicommiivorlage für Böhmen stimmen werde, weil dieselbe für Böhmen ein Unglück sei. Die dortigen Ngrarveshältnisse seien wesenilich verschieden tzon je.^u in Galizien, wo der gebundene Grundbesitz kaum mehr als ^/, Procent des Landbesitze« betrage, während in Böhmen mehr als '/, der Grundfläche fideicommissarischer Grundbesitz sei, wobei auf die Nllodialaüter und auf den Großgrundbesitz noch nicht Rücksicht genommen sei. Gegenüber solchen Verhältnisjen bedeute eine Vermehrung des gebun< denen Grundbesitzes eine sehr bedenkliche Verminderung der Möglichkeit sür den kleinen Mann, Grundbesitz zu erwerben. Es liege darin ein Widerspruch mit dem Agrarproglllmme der Regierung und geradezu eine Förderung des Socialismus. Se. Excellenz der Minister Dr. Freiherr von Praiäk g'bt dem Vorredner zu. das« die vorliegende Frage von eminent Wirtschaftlicher Natur je». Die Entscheidung über das Princip der Zulässigkeit der Errichtung von Fideicommissen könne jedoch nicht so nebenher bei der Erledigung eine« einzelnen Falles erledigt werden. Der Minister wendet sich sodann gegen die vom Vorredner inbetreff der Betrieblvortheile bei FldeicommisMerli vorgebrachten Argumente und be« tont, das« die Gefahr der Devastation des Wohlftan. des bei dem Fideicommisse ganz gewiss eine viel ge« ringere sei als beim Allodbesihe; außer den inter« essierten Nachfolgeberechtigten seien auch noch die Eu-ratoren und tne Gerichte zur Abstellung von Miss« brauchen da. Der Reichsralh sei jener Factor, der die maßgebenden Verhältnisse zu beurtheilen habe, und er glaube, dass, wenn man die Ausdehnung und den Welt de« Adeicomlnisjes bedenke, man sich kaum ein Fideicommis denken könne, das mit Rücksicht auf die volkswirtschaftlichen Verhältnisse günstiger beschaffen sei als da« in Rede stehende. Aus den Verhältnissen in Böhmen sei ganz gewiss eher ein Argument für als gegen die Errichtung vo» Fideicommissen abzulei« ten. Dieses Fideicommis sei in seiner Ausdehnung ein solches, dass von wirtschaftlichen Nachtheilen gar keine Rede fein könne. Er empfiehlt das Eingehen in die Berathung. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Menger polemisiert gegen die Aus« führungen des Ministers, weist auf die Agrarpolitik Frankreichs, Hollands, Spaniens hin, bespricht die fteuerpolitische Seile der Frage und erklärt, dass er gegen die Vorlage stimmen werde. Referent Abg. Dr. Zat tritt den Einwendungen der beiden Oppositionen entgegen, indem er zunächst die principielle Frage für und wider die Fideicommisse als eine selbst unter den Gelehrten noch lange nicht abgeschlossene Streitfrage bezeichnet. Er verweist auf die Verschiedenheit der Vertheilung des Fideicom« missar«Besitzes in den einzelnen Ländern, betonend, dass dieselbe das Resultat der historischen Entwicklung des Landes ist. Gegenüber der vom Abgeordneten Menger hervorgehobenen Absorbtionskraft der Fideicommisse bemerkt Redner, dass es Allodbesitzer und Fabrikanten gebe, die ganze Dörfer abkaufen. Die Behauptung, dass die Fideicommisse auf die Industrie nachtheilig einwirken, werde durch die Verhältnisse in Böhmen widerlegt. Er empfiehlt die Annahme der Vorlage. Bei namentlicher Abstimmung wird das Eingehen in die Specialdebatte mit 112 gegen 101 Stimmen beschlossen und der Gesehentwurf hierauf in zweiter Lesung in der Fassung des Herrenhauses angenommen. Nächste Sitzung Dienstag. Inland. (Parlamentarisches.) Der Vubgetausschus« hat die Vorlage, betreffend die provisorische Budget« bewilligung, ohne Debatte unverändert angenommen. — Wie man dem „Pokrok" aus Wien berichtet, wurde in einer am vorigen Freitag stattgefundenen Versamm-lung der Vorstände der Clubs der Rechten über das Arbeitsprogramm im Sessionsabschnitte vor Weih« nachten berathen. Ausgenommen die provisorische Bewilligung zur Einhebung der Steuern, die Verlange« rung der Suspendierung der Geschwornengerichte in Wien und des Ausnahmszustandes in Dalmatien, dann die Vorlage über die Localbahnen, dürften kaum andere wichtige Angeteaenheiten zur Verhandlung gelangen. — Auch der Club der vereinigten Linken war versammelt. Der Antrag auf Abänderung der Elub-statuten im Sinne der Erhöhung der Zahl der Vor« standsmitglieder von fünf auf sieben wurde debattelos angenommen. (Die Verhandlungen über die Er-Neuerung des österreichisch-ungarischen Zoll« und Handelsbilndnisses) werfen ihre Schatten voraus. Wie dem ..Pester Lloyd" aus Wien berichtet wird, sollen die officiellen Verhandlungen über das Zoll« und Handelsbündnis bereits im Februar beginnen. Man soll entschlossen sein, die hierauf bezügliche Vorlage den Parlamenten anfangs der Session 1885/66 zu übergeben und bei den Legislativen die Erledigung in dieser Session durchzusetzen, damit von dem mit 1. Jänner 1887 eintrelenden Kündigungsrechte bezüglich des Zoll» und Handelsbülidnisses kein Gebrauch gemacht werden müsse. — Wie die,Bud. Corr." erfährt, werden im Schoße des österreichischen Handels» und Finanzministeriums jetzt die für diese Verhandlungen nothwendig erscheinenden Daten zusammengestellt, in österreichischen Regierungslreisen sei man jedoch der Ansicht, dass die meritorischen Verhandlungen zwischen den beiderseitigen Regierungen kaum vor Mitte des nächsten Jahres beginnen dürsten, da das Ergebnis dieser Verhandlungen, nämlich die GesetzeLvorlagen über die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses, jedenfalls erst von dem neuen Reichsralhe verhandelt werden könnte und die österreichischl: Reg'erung vor Schluss der Reichsralhswahlen kaum in der Lage sein dürste, in den Angelegenheiten des Ausgleiches definitiv Stellung zu nehmen. (Das ungarische Abgeordnelenhaus) ist in die Specialdlbatte über den Staatsvoranschlag eingetreten. Dieselbe dürste voraussichtlich die Zeit bis zum Beginne der Weihnachtsferien vollständig ausfüllen. Der Gesehentwurf über die Oberhausreform soll erst in der zweiten Hälfte des Monates Jänner auf die Tagesordnung kommen. Ausland. l,rl,i^?««^^'^'bulgarische Affaire.) Der ^«l ^'".'"" ?"rasanin „otificierte den auswär« N ^^"'«^K die serbisch.bulgarische Affaire «»^ .« ^^i" Briefwechsel zwischen dem Kömg von Serbien und dem Fürsten von Bulgarien beigelegt wurde, und dass Serbien demnächst einen diplomatischen Vertreter nach Sofia absenden werde (England.) Der vorige Samstag markiert einen wichtigen Abschnitt in der politischen Geschichte Eng« lands. Das Oberhaus hat die Resormblll m dritter Lesung definitiv angenommen. Es steht a^o nur noch die im gegebenen Falle selbstverständliche Sanction des Gesetzes durch die Krone aus, um dle Erweiterung des Stimmrechtes zu einem integrierenden Bestandtheil der englischen Verfassung zu machen. (Zwischen England und der Pforte) schweben Unterhandlungen inbetrefs Egyfttens auf folgender Basis: Occupation Egyptens durch britische Truppen während 15 oder 20 Jahre; Anerkennung der Souverainetät des Sultans; Capitalisieruiig des egyptischen Tributes in solcher Weise, dass ein an die Türlei zu entrichtender Ueberschuss verbleibt. — Zwl-schen Said Pascha, dem türkischen Botschafter in Berlin, und der Congo-Conferenz wurde ein Griefwechsel gepflogen. Ersterer wünschte, dass die egyptische Frage zur Speache gebracht werde, nachdem die Conferenz auf Afrika im allgemeinen Bezug habe. Er wurde von der Pforte instruiert, dass er, da sein Antrag abgelehnt worden, seine Bemühungen darauf richten solle, die in Berlin anwesenden Vertreter der Mächte zu bewegen, die Einberufung einer Sonderconferenz über die egyptifche Frage zu befürworten. (Frankreich und C h i n a.) Nach Meldungen aus Paris wartet das französische Cabiint nur dl« zweifellos erfolgende Bewilligung der Tonking-Credite auch durch den Senat ab, um weitere ansehnliche Verstärkungen der französischen Land« und Seemacht nach Ostasien zu dirigieren. Dies hindere indessen nicht, dass in London die officiösen Pourparlers, betreffend die französisch'chinesische Verwicklung fortges-ht tvel> den, wobei Marquis Tseng, wie es heißt, derzeit wieder größeres Entgegenkommen an den Tag legen soll» Man betone in französischen Regierungstreisen den Entschluss, sich in den Verfügungen zur Verschärfung der Action gegen China durch den Gang dieser Pour/ parlers in leiner Weise beeinflussen zu lassen. Auch d»e Chinesen ihrerseits werden sich durch dieselben ebenso' wenig in der ihnen eigenen Art des Vertheidigung^ krieges stören lassen als bisher. Sie befolgen die vott General Gordon ihnen angelernte und anempfohlene Kriegsmethode mit zu viel Glück und Erfolg, um von der eingeschlagenen Verhaltungslinie abzuweichen, welche ihnen vorschreibt, den Feind durch möglichst lange« Hinschleppen etwaiger Friedensuerhandlungen unv möglichst lange Dauer des Widerstandes zu ermüden» (In den Vereinigten Staaten) ist d. an. um kurze Rast zu halten und sich mit Slivovtt z stärken. Hier gesellte sich ihnen der Vauer (5edom> Cvejit aus Prholio zu. der versprach, den Lehrer a seinen Wagen zu nehmen, da die Pferde Ilic" b"e> schwach wurden. Der Lehrer War damit einverslano und die Gesellschaft fuhr ab; im ersten Wagen der ^ und Cvejic'. im zweiten Ili«! allein. In dem «U"l Krivaj schlug Cvejit einen Seitenweg ein. Ilic i" ^ und als sie ziemlich abseits von der Hauptstraße w"i^ erschlugen sie den Lehrer und leerten den Inhalt le« Börse, der im ganzen nur 49 Kreuzer betrug , c Mörder theilten sich in die geraubte Summe, wove« Cvejik 30. auf Iliö 19 Kreuzer entfielen. Die ^ darmerie eruierte die Verbrecher und übergab d"! ^ dem Gerichte; Cveji. ein 20jähriger Bursche, g", die That ein. während Ilit leugnet. Den Ueyl» trauert eine Witwe mit zwei unversorgten Kindern. — (Cin englischer S P a s S.) Man M^ aus Dortmund: An einem der lehten Tage kam e> ^., hiesigen Bahnhof berührender Schnellzug m't ^" „ nuten Verspätung hier an. weil ein Engländer. ""^^ der Jug eben Hamm verlassen, sich den Spa^s N ^„ hatte, die Nothbremse in Bewegung zu s^en. """ ^, berücksichtigt, dass dadurch sämmtliche M'tre'len^e . nöth'ae und manch? derselben vielleicht " ^' ^de"' Gesundheit sehr nachtheilige Auflegung verM Lalbacher Zeltung Nr. 284 2343 10. Dezember 1884. so erscheint das Strafmaß von 30 Marl ale viel zu ««ling solchen Sftässel, gegenüber. ^- (Verfängliche Frage.) Commerzien. M'n: „Sie wollen uns verlassen. Herr Doctor?" — , "t°l: „Ja. gnädige Frau. ich siedle mit dem Ersten »ommenben Monats nach der Irrenanstalt in die Stadt «"er," — Eommerzienräthin: „AlS Arzt?" Local- und Provinzial-Nachrichten. Der Process der Kmbacher Anarchisten. (Forlse^ung.) Nun beginnt das Ieugenverhör. ^ Zeuge Ludwig Tad nil wird vorgerufen und vom "lMidenten belehrt. . Der Vertheidiger plaidiert gegen die Vereidigung ? lseL Ieugen. der Staatsanwalt dafür. Der Gerichts, '?> entscheidet nach gepflogener Berathung für die Ne-l'0'gung. Ieuge war Mitglied des Arbeiter-BildungsvereinS v°n 1880 bis Jänner 1884. wo er ausgeschlossen wurde, ^en Grund dafür erfuhr er nicht, er sei als Hetzer und Verleumder angegeben worden. Im Vereine lagen. "2 er eintrat, nur rabicale Blätter auf. er wollte glätter der gemäßigten Partei darin haben, gegen -^lche man sich im Vereine als gegen solche, die von A Regierung unterstützt seien, erklärte. Ieuge äußert >'H über das Programm der gemäßigten und der radialen Partei. Die vier Erstangellagten seien auf Seite ber letzteren gestanden. Ieuge ist national'slovenisch, weih aber nicht, dass nationale Reibungen die Ursache ö W- zu seiner Ausschließung gewesen seien. Die Anklagten wären durch ihre Rebnergabe einsiussreich im Vereine gewesen. Sturm halte im Ausschusse geäußert: «Die Wiener würben sich organisieren, und was diese thun würden, sollten die Laibacher auch", was damit Utlneint gewesen, lünne er nicht sager. Tuma hätte ge-legentlich der Ermordung Hlubel» „in der Aufwallung" ^äußert, was die radicalen Blätter dazu geäußert Men. sei recht; er wisse aber nicht recht, wie das zu Erstehen gewesen; Zeleznilar hätte gesagt, die radicalen glätter hätten recht gehabt, sich aus diesem Anlass zu "Uhern. wie sie gethan. Der Vorsihende hält dem Zeugen feine Aus-'"gen in der Voruntersuchung vor. welche wesentlich vollständiger und präciser waren als seine jetzigen AuS-^gen, Zu ein und der andern die Angeklagten Heleznitar. ^umll und Sturm gravierenden Aeußerungen, worüber Hm seine Aussagen vorgehalten werden, sagt Zeuge, die ^geklagten mvchten vielleicht diese Aeußerungen in der Aufwallung gemacht haben, um ihn zum Schweigen zu btingen. Die «aitatorcn im Verein hätten vielleicht selber nicht gewusst. was die anarchistische Idee sei. Dem Zeugen sind wegen seiner Aussagen Vorwürfe gemacht worden, er wurde deshalb auch insultiert. Auf die Frage, ob er infolge davon Furcht habe, verneint Zeuge dieS. Dass der Angeklagte Dhü den Zeugen Nerräther genannt habe. wie er in der Voruntersuchung ausgesagt, weih er sich heute nicht bestimmt zu erinnern. Der Vertheidiger fragt, in welche Theile nach ^er Meinung des Zeugen die Arbeiterparteien und deren Blesse zerfielen, worauf Ieuge erwidert: in eine radi» ">le (anarchistische) und socialdemokratische (gemäßigte). "Uf die Frage, aus welchen Thatsachen er die Peukert'sche »'Zukunft" für anarchistisch halte, sagt Ieuge. das Blatt lelbst wäre nicht anarchistisch. sondern nur in Händen °°n Anarchisten gewesen. Die Angeklagten seien nur ur erlaubte radicale Blätter eingetreten. Einen Ver-Meih her gemäßigten Blätter hat er eigentlich nicht "esvrgt, aber er hatte immer mehrere Exemplare davon, y Auf die Frage des Staatsanwalts verneint Auge. dass er Artikel für die gemäßigten Blätter ge. 'Meben habe. . Angeklagter Zeleznilar erklärt, der Ieuge habe !"cht die Wahrheit gesprochen und habe in einer Ver-'^lnlung erklärt: Arbeiter, wir werden einen neuen ^tnat aufbauen, worauf ihm der Regierungscommissär "" Wort entzogen habe. üeuge Sad nil erklärt diese seine Aussage, h Angeklagter Tuma erklärt ebenfalls die Ausfage ^ Ieugen für unwahr, besonders habe er sich nie für "" Ermordung Hlubel» erklärt. ^, Angeklagter Sturm erklärt sich gegen den Zeugen, t die beiden anderen Angeklagten; Kriegl erklärt Jeu» s? sÜr seinen persönlichen Feind und seine Aussagen "r unwahr; desgleichen der Angeklagte Dhü. l. Der Staatsanwalt fragt, welchem Vereine Zeuge st angehöre. Zeuge erwidert: keinem, a» ^uf die Frage des StaatSanwaltes. wann sich die ^"chiftische Partei aus der radicalen gebildet. sagt " "Ue. seit Peulert nach Oesterreich gekommen. Üeuge Franz Deckwall wird aufgerufen, tz!« ?" Vertheidiger ist gegen die Vereidigunq. der "U'sanwalt dafür. Der Gerichtshof erklärt nach län-zVgeh^rathung. dem Antrage des Vertheidigers statt- Nickt ^"ae hat sich um die Thätigkeit des Vereines ^ Nelümmert; der Unterfchied zwischen der radicalen tb«,!°!"'H'gten Partei fei ihm unbekannt; über die ""ükeit her Angeklagten wisse er jetzt nichts zu sagen, Zeuge ist überhaupt rückhaltig in seinen Aussagen und weiß heute manches nicht. waS er in b« Voruntersuchung gewusSt hat. Den Jakob Waitz kennt Ieuge nlcht. Flugblätter habe er nicht gehabt und zwei von Sadnik erhaltene ungelesen zurückgegeben. Vertheidiger wünscht Aufklärung über den Unterschied zwischen seinen heutigen und seinen Aussagungen in der Voruntersuchung Zeuge erklärt, in der Voruntersuchung bezüglich vieler seiner Aussagen sich in einer Zwangslage befun» den zu haben, vieles davon sei unwahr. Die Verhandlung wurde um halb 5 Uhr nach« mittags vertagt. Am zweiten Verhandlungstags, Sonntag den 7ten Dezember, eröffnete der Vorsitzende die Verhandlung mit der Frage, ob einer der Angeklagten auf die Aussagen des Ieugen Deckwall etwas zu erwidern habe. Die Angeklagten Tuma. Zeleznilar, Sturm und Krlegl machen einige Bemerkungen. Der Vertheidiger fragt den Ieugen Deckwall, von wem er Peulert als Generalagitator der Laibacher habe bezeichnen gehört Ieuge lann sich darauf nicht erinnern. Gefragt, ob er sich erlnnere. dafS Tuma einmal einen Passus aus einer Thronrede bezüglich des Klein» gewerbes citiert habe. verneint Ieuge die». Der Vertheidiger erörtert die Frage der Oeffentlichleit der Verhandlung mit Rücksicht auf die eventuelle Nichtigkeit derselben und bringt vor, dem Bruder des Angeklagten Kriegl sei der Iutritt über Weisung des Vorsitzenden verweigert worden. Der Staatsanwnlt repliciert, es sei constatiert, dass die Ieugen bearbeitet worden, zu Gunsten der An» geklagten auszusagen, und gerade Robert Kriegl habe es übernommen, die Aussagen der Ieugen zu contro. lieren; übrigens sei derselbe auch als Ieuge in Aussicht genommen, und er. der Staatsanwalt, protestiere daher gegen Rob. Kriegls Iulassuna. in den Verhandlungssaal. Nach gepflogener Berathung erklärt der Gerichtshof mit Rücksicht darauf, bafs Kriegl als Ieuge in Aussicht genommen sei. dessen Zulassung zur Verhandlung als unzulässig. Es folgt die Vernehmung des Ieugen Gra-blowih. Ieuge wird beeidigt. Derselbe war Mitglied des Vereine« im Jahre 1880 und ist ausgetreten, als die Streitigkeiten zwischen der radicalen und gemäßigten Partei der zu haltenden Blätter wegen entstanden. Der Unterschied versteht er als zwischen Socialdemokraten und Anarchisten. Tr betrachtete die Angeklagten zwar von keinem Parteistandpunlte als Anarchisten, ob sie es aber wirtlich seien, wisse er nicht zu sagen. Die Führer des Vrreinez. welche die Mitglieder für die radicale Partei gewannen, seien Zeleznikar. Tuma und Sturm gewesen. Genauere Auskünfte über die Unterfchiede den Parteien zu geben, vermag Ieuge nicht. Die Angeklagten hätten lein Mittel gescheut, die gemäßigten Mitglieder aus dem Vereine hinauszudrängen, hätten sie verleumdet u. s. w.. seien für die Ideen Peulerts eingetreten, also auch. ob bewusst oder unbewusst, z. V. für die Ermordung des Kaifers Alexander, Hlubek« «. Da« Motto deS ..Radical": „Aug' um Auge" versteht Ieuge dahin, dass wenn ihn einer todtschlage, er den anderen auch todtschlagen könne. (Heiterkeit im Publicum. welche» der Vorsitzende zurechtweist.) Führer der gemäßigten Partei im Vereine seien Saonik und er gewesen. Die Ausschließung deS Tadnit sei nicht aus Ursache nationaler Gegnerschaft erfolgt, der Streit sei bloß ein foclal.politlscher gewesen. Ob die Angeklagten wirklich eine revolutionäre That geplant und eventuell auszusühren versucht hätten, wisse er nicht zu sagen. Wer die von Sadnik in den Verein mitgebrachten Blätter weggeschafft habe. wisse er nicht. An-geklagter Dhü habe mit den andern Angeklagten im Vereine gehalten. Er habe einen Antrag auf Wiederaufnahme des Sadnil gestellt. Vom StaatSanwalt befragt, sagt Ieuge, bei dieser Gelegenheit sei er von Sturm „Spion" genannt worden. „Oelonomische Befreiung" verstehe er so. dass die Arbeiter sich „durch Selbsthilfe der Staatsgewalt" bemächtigen; von den Angellagten habe er diefe Ausdrücke nicht gehört. Vom StaatSanwalt befragt, wer feine Couftigenos-sen auf der Reise von Laibach Hieher gewesen, nennt er einige der Ieugen, weiß aber nichts von dem, waS da gesprochen worden. Vom Vertheidiger gefragt, aus welchen Thatsachen er der Meinung sei. dass die Angeklagten Anarchisten seien, gibt Ieuge keine bestimmte Auskunft. Gefragt, ob Kriegl als Obmann erklärt habe. die Politik vom Ver-eine auszuschließen, weih Ieuge nichts davon, Angeklagter Kriegl erklärt. Ieuge sei bei dieser Gelegenheit zugegen gewesen. Zeuge weiß sich nicht zu erinnern. Ob Kriegl auf eigene Kosten die „Wahrheit" abonniert habe, weiß Ieuge nicht. Zeleznllar fragt den Ieugen, ob er sich nicht erinnere, dafs Sadnil bei einer Gesangsangelegenheit sich nicht slo. venisch habe ausdrücken lünnen und er (Zeleznilar) habe bemerkt, eS sei tomisch, dass Sadnil sich ultraslovenisch geberde, ohne die Sprache zu sprechen. Vadml sei aus-geschlossen worden, weil er aufgefordert habe, den neuen Staatsbau zu beginnen, weil er alfo als gefährlich erschienen sei. Darüber kommt es zu einer erregten Scene zwischen dem Angeklagten und dem Zeugen. Heleznikar erklärt Sadnil als Colporteur der Flugblätter, welche gleich nach seiner Ankunft in Laibach vielfach vorhanden waren. Tuma sagt, das Verschwinden von Blättern im Vereine sei nichts Ungewöhnliches. Von Anarchismus sei im Vereine nicht gesprochen worden; „Radical" und „Zukunft" feien übrigens von der Regierung erlaubte Blätter. Sturm erklärt die Aussagen beS Zeugen als Verleumdung; er habe die Thaten der Wiener Anarchisten in öffentlichen Reden verdammt und nie etwas Ungrseh» licheS gesprochen. Kriegl erklärt, der Verein sei Sadnik erst entgegen-^ getreten, als derselbe verbotene Flugschriften in den Verein gebracht habe, und fragt, wie es wohl gekommen, dass nicht auch andere Mitglieder, welche der «gemäßig« ten" Partei angehörten, auS dem Vereine ausgeschlossen worden seien. Vom StaatSanwalte gefragt, welcher nationalen Partei er angehöre, sagt Heleznilar, er gehvre zur gemäßigten Partei. Um 10 Uhr 45 Minuten wirb die Sitzung unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung folgt die Vernehmung beS Zeugen Victor Hönigmann. Der Vertheidiger ist gegen die Vereidigung des Zeugen, der StaatSanwalt beantragt dessen Vereidigung. Der Gerichtshof beschließt die Vereidigung deL Ieugen. Ieuge war Mitglied des Nrbeiter'BildungSvereineS von 1879 bis 1883, wo er austrat. weil er für das Princip des allgemeinen Wahlrechtes eintrat. Auf die Verhandlungen bei den Monatsversammlungen weih er sich nicht zu erinnern, ebensowenig, wodurch die Parteiung im Vereine entstanden. Den I, Waih hat er nicht gelannt. Zeuge spricht einige seiner Aeußerungen vor dem Untersuchungsrichter ab. bezüglich anderer weih er nichts Genaues zu sagen. Gefragt, welcher Partei die Angellagten angehören, äußert sich Ieuge nicht bestimmt und meint endlich, doch wohl der radicalen. Die Most'sche ..Freiheit" habe er nie gelesen, ebensowenig irgendwelche Flugblätter, obwohl er deren von dem Arbeiter Käfer erhielt. Bel Zeleznikar habe er (im Gegensatz zu seiner AuSsage in der Voruntersuchung) lein Flugblatt gesehen; auch andere seiner früheren Ausfagen mobificiert Ieuge in ähnlicher Weife. Ueber SadnilS Nusfchliehung aus dem Vereine gibt er Streltigteiten überhaupt als Ursache an; inde» habe er gehurt, die Sänger seien mehr national gewesen als andere Mitglieder; von einer Spaltung nach Nationalitäten im Vereine sei zu seiner Zelt keine Rede gewrsen. Vom Vertheidiger gefragt, ob der NegierungSver-treter, als Tuma oder Sturm beantragt haben, die „Iulunft" zu abonnieren, dagegen Einsprache erhoben habe. verneint Zeuge dies. Zeleznilar hat gegen diesen Zeugen nichts zu bemerken; Tuma protestiert im allgemeinen. Sturm dagegen, dass er daS „Programm" der »Zukunft" empfohlen habe. Vom Vorsitzenden gefragt, ob Zeuge nicht mit Sadnil einen Auftritt gehabt, ob er sich nicht gegen Sadnil und Grablowih geäußert, weih Zeuge nichts. Es folgt die Vernehmung deS Ieugen Leopold Koste lac. Zeuge wird beeidigt. Derselbe war Mitglied deS Vereines, in welchen er 1884 zum zweitenmale eintrat und Obmann-Stellvertreter und nach Kriegl Obmann wurde. Er bezeichnet Sturm und Tuma und in späterer Zeit auch Zeleznikar als Redner im Vereine. Besondere Bemerkungen im Vereine in politischer Hinsicht hat er nicht gemacht. Gelegentlich der Wahlen in Laibach fand im Vereine eine nationale Spaltung statt; die Sänger deS VereineS waren national; Sturm, er (Ieuge), Sadnil. Justin u. a. hätten zur slovenisch,n Partei gehölt; Zeleznikar sei seit 1878 Agitator für die slovenische Partei gewesen, später, als er im Vereine war, war er lauer, aber nicht deutsch. Tuma habe er für deutsch gehalten, ebenso Krtegl. Sänger war von den Angeklagten nur Dhü. Als Sadnik in den Verein eintrat und für die gemäßigte Partei eintrat, erklärten sich in einer NuSschusS-sihung Tuma und Sturm für die radicale Partei, die auch den grbhten Einfluss im Vereine hatte. Sturm habe sich gegrn ihn bezüglich der Morde in Wien ge-änhert, wenn er gewusst hätte, dergleichen würde geschehen, so hätte er nie auf die Leute dieser Partei etwa» gchalten. Ueber die Ausschließung SabnilS wurde ihm, al» er deshalb interpellierte, gesagt, derselbe habe bei em,m Vereine etwas veruntreut, , <5^„. Ueber den Fall «reSkvar (Fluaschr.ften °l« T u ben declariert) saat Ieuge. er habe «e«ußerl, ^lezn.lar ^ ^.?li^Meinu?g'n wie die bort ausgesprochenen. ^^^d«in'enthaltenen vertrete, wisse er nickt Hubmaucr und Käfer hat er gela.mt d,e An-a klaalen waren mit beiden befreundet. Den Waih hat er nicht gekannt. Ueber die Devifen beim vorjährigen Gründungbfeft des Vereines weiß Ieuge nichts zu sagen. Vom Vertheidiger gefragt, ob Zrleznilar je über staatliche Autoritäten Schmähungen in seiner Gegenwart Laibacher Zeitung Nr. 284 234 10. Dezember 1884. ausgestoßen. verneint Zeuge dies. Ueber einen nationalen Streit bei einem Faschingsfeste weiß Zeug« nichts; über Vorhalt feiner Aussage in der Voruntersuchung äußert er, dieses Falles weg«n sei er au» nationalen Gründen aus dem Vereine ausgetreten. Der StaatSanwalt constatiert. dass also damals die deutsche Partei im Vereine die stärkere war. Angeklagter Sturm wünscht vom Zeugen conftatiert zu haben, ob er (Angeklagter) je Reden gehalten und im Vereine nach AuSschusssihungen zurückgeblieben sei, Was Zeuge verneint. Zeuge Heinrich Stvckbauer wird vernommen und beeidigt. Zeuge war Mitglied des Vereines und fünf bis sechs Monate Nusschussmitglied. Als er eintrat, war Friede im Vereine, es gab nur eine (die „Wiener" oder radicale) Partei. Als Sadnil und Vrablowitz aus Innsbruck kamen, entstand eine Spaltung. Zeuge kennt beide Parteien nur oberflächlich. Mit Vezug auf Sadmts Angaben über heftige Reden der Angeklagten Zeleznilar, Tuma, Sturm und Kriegl nach Gesangsübungen weih Zeuge nichts, nur von einem Freunde hat er davon allgemein sprechen gehört. Der nationale Streit im Vereine gab nur Anlass zu persönlichen Gehässigkeiten, die Angeklagten seien in nationaler Hinsicht neutral gewesen; Sadnil habe sich erst später unbedeutend der nationalen Seite zugewendet, Grablowitz gar nicht; von einer eigentlich nationalen Spaltung im Vereine habe er nichts bemerkt Ueber die Aueschließung Sadniks äußert Zeuge, er glaube nicht, dass sie aus nationalen Gründen erfolgt sei. bestimmt wisse er nichts. Zeuge bestätigt seine Nußsage in der Voruntersuchung, dass er zwar selber gefährliche Absichten und Aeußerungen des Angeklagten nicht vernommen, dergleichen aber für mög« lich gehalten habe. Zeuge trat aus dem Vereine über Verlangen seines Chefs aus. Darüber erschien ein Artikel im „Radical". Der Vertheidiger fragt, ob sich Sadnil zu ihm über Sturm geäußert habe, Zeuge sagt, Sadnit habe sich gegen ihn beklagt, dass er Denunciant genannt werde, und geäußert, wäre er dies. könnte er die Leute „auf den Schloseberg" bringen. Ob sich Sadnil geäußert, „der Verein werde erst sehen, wessen er (Sadnil) fähig", und ob jener hochverräterische Flugschriften in den Verein gebracht habe, weiß Zeuge nicht. Kriegl elllärt, Zeuge lüge. wenn er sage, er wisse nicht, wer ihn im „Radical" angegriffen habe, und er thue dies, um die Angeklagten zu verdächtigen. Zeuge widerlegt dies. Um 12'/, Uhr Mittag vertagt der Vorsitzende die Verhandlung. (Fortsetzung folgt.) — (Die Consecration deS Laibacher Fürstbischofs Dr. I, Mi ssia.) Am vorigen Sonntag fand in der Domlirche zu Graz eine seltene kirch« liche Feier, nämlich die Consecration des neuernannten Vischofs von Laibach, Dr. Jakob Mifsia. statt, welche nach dem vorgeschriebenen Ritus der Vischofsweihe durch« geführt wurde. Um 9 Uhr vormittags erklangen alle Glocken, und fuhren in bischbftichen Equipagen zuerst der Weihbischof Hall er von Salzburg, dann Bifchof Dr. Oruscha. endlich in einem dritten Wagen der neu» ernannte Bischof Dr. Misfia mit dem Consecrator Fürstbischof Dr. Iwerger bei der Domlirche vor, wo sie sich iu die Sacriftei begaben. Im Presbyterium war neben dem Hochaltar ein zweiter Altar aufgerichtet, und lasen Vischof Dr. Iwerger am Hochaltar und Vifchof Dr Missia am Seitenaltar unter der Assistenz der beiden zur Consecration hierhergekommenen Bischöfe die M»sse. welche den Rahmen für eine Reihe von rituellen Ceremouien bildet, die zur Vischofsweihe gehören, wäh» rend der vollständige Kirchenchor des Knabenseminors unter der Leitung des Orchefterdirecors Herrn Johann Heimasy die Messe absang. Der zu consecrierende Bi< schof muss nach dem Ritus ein Examen ablegen und erhalt von dem consecrierenden Bischof wie von den zwei assistierenden Bischöfen wiederholt den Segen, Wird gesalbt und erhält den Friedenskuss und die Huldigung der drei Bischöfe, Besonders feierlich erscheint die In. thronisation. bei welcher der neugeweihte Bischof mit den bischoflichen Gewändern bekleidet wirb. die Inful und den Hirtenflao erhält und unter Vortritt der zwei assistierenden Nischvse durch die Kirche zieht und das Voll segnet, während der Eonsecrator am Hochaltar zurückbleibt. Während dieses Rundganges wurde das Ledeum gesungen, und nachdem der neue Bischof die M'sfe zu Ende gelesen und vom Hochaltäre den Segen ertheilt, hatte die Feier ihr Ende. I« derfelben Waren zahlreiche Geistliche auch vom Lande «ach Graz gekommen, so auch drei Eapilulare des Laibacher Dom. capitels und Geistlichkeit auS Krain. Um 1 Uhr war beim Fürstbischof Dr. Zwerger Tafel, welcher die Vi< schöfe. das Domcap,lel und die hervorragendsten Ver, treter des Elerus beigezogen Waren. Am nächsten Son>,< tag erfolgt die Inthronisation des WchofS Dr Missia in Üaibach, — (Ein humanes Fest) wurde am 8, De< zember im Saale der Laibacher Atalnica gefeiert, indem 80 arme Schulkinder (40 Mädchen und 40 Knaben) mit je einem vollständigen Winteranzuge betheilt wurden. Der Herr Landespräsident Baron Winller und dessen Frau Gemahlin beehrten dieses humane Fest mit ihrer Anwesenheit. Herr Director Praprotnil hielt eine An« spräche, in welcher er hervorhob, dass die Wohlthäter, indem sie den Kindern warme Kleider und Schuhe besorgen, denselben auch den Schulbesuch ermöglichen. Der Herr Katechet KerZiö dankte im Namen der betheilten Kinder dem Damencomile, bestehend aus den Frauen: Caroline v. Vleiweis-Trstenisli, Maria Mur. nil und Elisabeth Robiö und den Fräulein Orel und Preml, sowie allen Wohlthätern, die diesen edlen Zweck fördern. — (Ausstellung weiblicher Hand. arbeiten.) Seit heute ist die Ausstellung eröffnet, und werden die Arbeiten täglich von 9 bis 4 Uhr zu sehen sein. Del große Saal der Realschule sowie ein anstoßendes Zimmer sind mit Arbeiten fast aller Tech« niken angefüllt. Die Ausstellung übertrifft an inter« essanten Objecten beiweitem die im vorigen Jahre stattgehabte. Unter den Spitzen nimmt den ersten Rang eine Garnitur feinster Ret!cella«Spihen der hochgebornen Frau Baronin Cmilie Winkler ein. Das nächstintei» essanteste Stück ist ein Chorrock des hochwilrdigen Herrn Suftftan, Director des AloysianumS, dessen Zeichnung nach einer alten Spitze, welche der verstorbene Makart seinerzeit zur Verfügung stellte, gefertigt wurde. Sehr sehenswert sind ferner: eine elegante Brautausstattung des Fräuleins Victorine von Stöcll; eine Deckenlappe mit einer Bordüre in pimw tirato, garniert mit Reti, cella. von Fräulein Lina Galle; ein Tischtuch in Durch-brucharbeit mit echter Gold« und Murame Franse, an-g> lauft von Fr. Karoline Wild; eine Serie Tischwäsche von Fräulein Lenariiö; eine Veckenlappe sammt drei Kissen von Olga Fäderl, Schülerin des Ursulinnen» llofters; ferner ein hübsches Negligi von Fräulein Mathilde Hrova tin. Diese Objecte bilden den Glanzpunkt der Wäsche.Abtheilung. Hierauf folgen noch eine große Menge hübsch ge« arbeiteter Gegenstände von Fräulein Mini Pollack, geklöppelte Spitzen von Fräulein Wilcher, sechs gestrickte Handtücher von Fräulein Wenzovsly. welche, sämmtlich schön und rein gearbeitet, alle Anerkennung verdienen, Für einen drcorativen Zweck (Fensteidscke) bestimmt ist die von Frau Anna Kna ft p itsch mit viel Geschick gestickte Flachstickerei, welche der erste Kasten links enthält und die den Beschauerinnen schon zu wieder-holtenmalen die Bezeichnung: Wunderschön! entlockte. Eine farbenprächtige Stickerei auf rothem Sammt (Stuhllehne) zeigt von distinguiertem Geschmack und feinem Farbensinn, Außerdem befinden sich darin noch vlele sehr elegante Gegenstände, z. B. ein Album und Handschuhbehälter, Seidenstickerei auf Plüsch, eine Mappe mit üederblumen, Taschentücher von Frl. Valentine u. s, w. Von ganz eigenartiger Schönheit sind die doppelseitig gearbeiteten Vorhänge, dunkelbraun auf hellem Füllet-Canevas; das Muster ist vou Frau Einilie Bach. Pirectrice der Wiener Kunstschule, entworfen und hat die Runde durch Europa gemacht, Der Doppel»Plattstich und Doppel.Kreuzstich wird seit dem Erscheinen dieses fchünen Musters in allen Fachschulen geübt. — (Der Vorschusscasseverein in Gurt« feld) wurde in der ersten Generalversammlung am 7. d. M. gegründet. Die bedeutende Anzahl der An-wesenden (bei 40) entschied sich für unbeschränkte Haftung. Antheile betragen 12 fl. (auch in zwei Jahren zahlbar, in monatlichen Raten k 50 kr). In den Vor-stand wurden von den 14 anwesenden, den Genossen« fchaftsvertrag billigenden Mitgliedern, welche 69 Antheile gezeichnet haben, folgende Herren gewählt: W. Pfeifer. N. Iugovec. I Lapajne. I. Pfeifer und I KnavS. In den Aufsichtsrath: Felix Lent, A. Ianez und F. Seidl. — (Arrangement der Firmen Tschinlel) Der Vertreter der Firmen Tschinlel, Hof« und Gerichts« abvocat Dr. Mox Burian, richtet an sämmtliche Gläu-biger der Firmen Tschinlel ein Circular, durch welches dieselben von den seitens der Oesterreichischen Länder« banl gestellten Proposition«« in Kenntnis gesetzt werben Mit Rücksicht darauf, dass der Durchführung des Arran-gements noch Vorverhandlungen mit einzelnen Haupt« gläubiger» vorangehen müssen, tritt Dr. Burian an die Gläubiger mit dem Vorschlag heran, den Firmen Tfchinlel ein Moratorium bis Ende Jänner zu be« willigen. Kunst und Aiterntuv. — (Landschaftliches Theater.) Vei nahezu ans. verlaustem Hause gicng gestern SardouS Sittcngemälde „Dora" mit Fräulein Schratt in dcr Titelrolle in Scene. Den Glanzpunkt der Nolle Doras bildet die Liebessccne im zweiten Acte und hat Frl, Schratt dieselbe geradezu meisterhaft dar« a.cstcut, Das aroßartige Mienenspiel, das sprechende Auac die ^°ucht. metalllliliaende Stimme, alles das sind Vorzüae. die ,.n."s ^I«m^^"c!'"^ ""d """sac welcher sie den Seelen- mangels wegen smd nur leider nicht in der üag Frl. Schrä s gestrige Lechung e.ngehend zu besprechen, n'auben j/doch'no" n und übermorgen noch Gelegenheit zu finden, über die k istunae, der Künstlerin ausfuhillch berichten zu lönncn. 1, Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 9. Dezember. (Abgeordnetenhaus.) Eine Anfrage des Abgeordneten Ritter von Schönerer beantwortend , erklärte der Obmann des Eisenbahn.M«-schusses, Aaron Gödel^Lanoy, betreffs des Antrags Schönerer« auf die Verstaatlichung der Nordbahn, dajs mit Beginn der Session die Regierung die Nordbahn' Vorlage zurückgezogen habe. Die Aufgabe des diesbezüglich eingesetzten Subcomilis sei daher gegenstandslos geworden. Der Antrag Schölierers und die dles-bezüglichen Petitionen werden für die morgige Sitzung des Eisenbahn.Ausschusses auf die Tagesordnung gesetzt. Sodann wurde der Gesetzentwurf über die Fort-erhebung der Steuern bis Ende März w zweiter Lefung angenommen. Berlin, 9. Dezember. Der Reichstag schte d,e Berathung des Militärelats fort. Der Kriegsminister erklärte, dass die Aushebung der Militärgerichtsliarlelt nur im Zusammenhange mit der Slrafprocess'RefolM zu regeln sei; er müsse sich principiell gegen die O>ffen>-lichleit des Strafft, ocesses auisprechen. Die Abstimmung über den Antrag Richters auf Aufhebung der Militär-gerichtsbarkeit über verabschiedete Officiere bleibt der dritten Lesung vorbehalten. Paris, 9. Dezember. Ill der Kammer stellte Fe'lY bei Berathung dcs SmatKwahl,9tefo!.M!M!wmss ">>" läsöllch des Antrages Floquet, welchcr die Seimlswüh' len auf das allgemeine Slimmrecht basiert. ! ic Ver< trauensfraqe. Der Anlrag wurde hierauf mit 280 gege" 227 Stimmen verwulfei, und hlercms der gesaminle Wahlreformentwurf sammt allen SeoatsändciUllge» uilt 334 gegen 174 angenommen. London, 9. Dezember. Den „Times" zufolge lvltt« den die Verhandlungen zwifchen Maquis Tseng unv Loco Granville behufs Beilegung des fsalizösijch-chm^ fischen Conflictes abgebrochen, we'l Frankreich die V>" dina.una.en Chinas, Tamsui, Langson, Caobang u«^ Laotai sollen chinesisch blribeil, als unaünchmliar bc< zeichn'te. Petersburg, 9. Dezember. Grstern f< Palais die Feier bks Georgs«Ordt>l!s in der l^ilöilMi' lichen Weise statt. Vei drm Diner brachte der Z^ auf den Kaiser Wilhelm, nls dl-n älttsten Ritter o?« Georgs'Ordens, eimn Toast aus. Verstorbene. Den V.Dezember. Anton Lavrin, Magazinenr, 62 I" Karlstädterstrahc Nr. 18, Lnngcntnbcrculose. — Maria Ales. Arbcltcrsgattm. 65 I., Floriansgassc Nr. l.l, Lunsscin'ülMdUNg- Den 8. Dez ember. Anna AnZlovar, Psründncriu, ?aI-, ssllrlstädterstraßc Nr. 7. Marasmus. Im Spitale: Den 1. Dezember. Gregor Peternel, Taaloh»", 24 I,, üungentuberculusc. Den 5. Dezember. Johann Kozlcv^ar, IM»")»". 66 I., Lungenentzündung. — Valentin Stodlcr, Arbeiter, 1»^ Typhus. Den S.Dezember. Gertraud Iwolel, Inwol,""'"' 42 I.. Typhus. Landschaftliches Theater. heute (ungerader Taa.) Gastspiel dcr l. k Hofschauspielerii, 3^ Kathi Schratt: Fro u» Fro u. Pariser Tittenlicmn^ in funs Aufzügen von H, Mcilhac nnd «ildluig HalcM). Dem!"! von Eduard Maulncr. ^^> Lottozichlmgcn vom 6. Dezember: Trieft: 54 00 4l) 71 85. Linz: 82 24 6 27 57. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^. 7 Ü. Mg.! 743,00 ^. 4.U W. schwäch bcuwllt _„„ 8. 2 ., N. ! 74l.68 4- 7.8 SW. schwach bcwöllt ","" 9 ., Ab.! ?»8.54 ^- 7.0 SW. mähia bewöllt ^ Morgenroth, tagsüber bewölkt. die Alpen rein, abc« windig. Der Schnee schon beinahe verschwunden. DaS ^«u mittcl der Wärme -j- 6,5°, um 7,0° über dem Normale^____ _______Verantwortlicher Redacteur: I. N «gill. ^^. Rohseidene Baftkleider (ganz Seide) fl. 9M per compl. Nobe, sowie schwerere Qualitäten versendet^ Abnahme von mindestens zwci Nobcn zollfrei ins H«"^ ,^ j,l Scidensabrils-Dcftot von G. Hen,«cberg lliwilsi. Hufl"!"""'' „ Zürich. Musler umgehend. Briefe nach dcr Vchwc'z /^ 10 kr, Porto. 13er neue Roms*jl Georgs Ebers' (Preis 11. 4,20, elegant gebunden, mit Postpoi Zuschlag) ist soeben eingetroffen. Kleinmayr & Bamberg, Laibacü« Laibacher Zeitung Nr. 284 2345 10. Dezember 1834. Course an der Wiener «örse vom 9. Dezember 1884. (3^ d«« 0^ ^1^.) » l war» «ta»is.«nlehen. lN^°.......«15 8,.° l8«!" ktaal«l»s« . . 100 . 17z - l?, to ^"°"«"'"/. - - - .„3,«'«<'« . ?t°at«.Ob:. (Nn„. Oflb,) i?^,^ ,^.^ »l,,f^««>en.«lnl.» loost.ö.W. 117.,. ,1«,^ lWt««g..i.ol«../.i«,fl. . .!^l",o "knudenN.. Obligationen Mr loo fl.«.,«,.). 5«/, Ue«e»»ar«Vanai« . . .lsobU!»'>'— »«/«»n«aii 5c> «ndere lffeutl. A»l«hen. DoNllN»«^g..«osl 5»/« 100 st. , II»'7e l'?l5 bto. »nleih: 1878, steuerfrei , 104 ^5 !04 ?a Nuleben b, Glabtgemelnbe ^>!^" ^l>^ — 1<>l — «nleyen b. Eta^taemeiube Mi«, (Sllb« eber «'old) . . . . — - —-Pi/iml«n<«nl,!,,,btzem.wi»n ,,, — iz„» o^. Pfandbriefe M'Ooss.) «obtiici.allg. «sterr. c »» — bto. Piämien»Schulbverschl.8»/o h«-^ »7 25 Oefi. Hhpothelenbanl i«j. b'/,°/° - ------ Oest.'nng. Van! v«l. 5°/, . . iol ?z icz» — bto. , 4>/,°/i,. loo 80 1(<1 50 bt«. , ««/, . . Sb'. - - - Nng. allll.Vobeuc«b Obligationen (für 100 st.). »lisablth'Wefibabn 1. «misfton no ,li I!« bu l«binanb«»Norbb»hn in Vllb. 10b tl. 1t L 7l, «anj«Iose<»Vahn.....9»» . 9o»3c >Gali,ische Karl. Ludwig »Nahn Oefterr. »»tbwlftliahn .... i<» 40 ic» 7l» «lebnlbsrgei . . . . 9» 4« »60 «elb llv«« «t»at»b»h» 1. »«isfion . . . 1« ?l Ib8 »0 Sndd»yn k ««/,......14» »c» 14K 50 « - « ^ l°/«..... ,«50 i,l>. Nng..«allz. «ah, . . . „.5, „h^ Diverse Lose (Per Vtii«), «reblllose 100 N......igz 50 „^ _ «llary.^ose 40 ss. . lil-- 1l5 -La,bach«Prämien.»nlthtN«»fi. »ü- . »t-«Dsen« Lose 4UI......^ ,z ^,.. «"then K«u,, Hl. V»,. ». i° fi. „Z, ,z5l< ValM'kose i»»i!o<'! 40 ss. , s,l - 5! 50 walbfieiU'i'l-'.' Hl, N, . . . ' ,7.5«! „ ü» Wlnd!lch^lä^,i!vlc ^,0 fl. . , , ,« <.« 57 ,,» Vllnl- Nctlen (per «5ll!-f). «n«lo.Oesterl. Vans zoo fi. . . ,03 'i 10« »0 ««nl.Ve ells««ft. Wicnrl «0 fl. ..---------- Vanlverew. Wien«, 100». . . 104 ll I(.4c« Vbn«..Äuft., Oeft.üaoft. ^.40°/„ z.« - «,50 Llbt..«n». f. ^,anb u. «. luo st. »cl «, ,c,l 50 Depofttend «Ua^uu fl. . . . ^«z 7°>«5 ?5 ««compte.Gel,., «!«b««ft. «ao ff. «,7 — «^ — >yp°tbclcnb.< ift. wa sl. ,5«/. H. ^0-- .^ «1- . eänbnbanl tst, W« ss. ». 5l>"/,«. 1l!« 7^ 10» - - 0eftlrt.Uuz.Vanl.....K7l — 87i — llniondanl IN« ft......,,,x „.5^ V»lthl«l>»nl «lll«. 140 N. . I4k'5c 1«. . «rtien von Tranifpor». Nnter»eh«n«ge» lp« «tu«), »lb«cht«N»bn »«> st, «llbn . »<)— ,, .. «ls?lb«ftium<«,.»ahn«l)as!.G!N!. '81 « i«i 75 «»l1l«.'TepI, Hc> ff. «Vl.-------! —>— Vöh«. «olbbabn 1Ü0 i^. . . ISO - i«i . , Westbahn »00 n. . . .------____ v»schtlthr»b«r Msb. «» st. «M, »«» - «b — , M. »> »00 st. .------ Don«n . Dampfschiffahrt » ««s. vesterr. »00 st. «Vl.....^«» -^ tl« — Drau. . Hlisabetk«Vahn 200 fl. «Vl. . . »34— «4 5» „ L!nz»VUbwe<» «00 st. ... U>7> . z»y7 zc, ,«i>lzb.»ltl0l.IIl.«ss.N LO0fl. «M, ,7,7« »71 l>^ Grai-ilöfiachet » ,»« — Ll«yb, i!ft.»ung., Iriest 500fi.H»:. ztz» — 57«, -. Oeste«. «ordweftb, ^yy ss, y,lb. ,7»«^ l,»'7z bto. (M, )7,»^ Plag.X»,«« Hiseub. is.o fl.2ilb ze c.« z? 50 «ubols» Vahl, 20a st. Gilbe» . 1», co l»»— «»«benburger «iseub. «oo fl. O. ,?» 5a i»o- -«t»at«eile»b«bn »00 N. ». lw, . ,^7 -!,0, eo «»blähn XX) st. «»l»er . 1« 75 ,.,.» «üd«0lbb. «erb..«.«»«st.«m 1«. Az', Iheih-«»hn «»0 II, «. ». . . v."— «1 c« I,a»»ay.»es.,wi. 170st. «.». ,ii» ,,3,5 , »,., n»e icio st......"-" It»n»po»t»Gc»st.«. 174,0 I7i « I»d»strie.»etle» (pn «ttl«). «Nvbl nnb Hinbb«», « Vi»5 Kb Pari«......... «7l< 45« Pelnsbnlg...... — — — — Valnte». Vucate,........ »?? ll 7» »o.»,»nc«,«tü< I Wichtig für Brust- und Lungenkranke! j Unontbobrlich für an Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Katarrh Wf und Keuchhusten Loidondo iat dor (4870) 5-2 ||| SP Krainische Alpenkräutersaft ä 56 kr. 5§ |- aus der Apotheke Trnköozy in Laibaoh. | Diosor Saft wirkt rasch nnd aichor, ist schleimlösend, roizmildornd, an- ^gi feuchtend, oreougt oinon ruhigon und stärkenden Schlaf und stört dio Vordauun^, 'W' solbst boi langem Gobraucho nicht. Dio glänzondon Eigenschaften und glück- U, lichon Erfolge worden durch massenhaft orhaltono Anorkonnungs- und Dank- I schroibon, die zur Einsicht aufliogon, gonügsam bestätigt. 1 grosse Flasche jN|r 50 kr. Er ist wirksamer als alle im Handol vorkommenden Säfto und Syrupo TW und anwendbar boi Erwachsonon wio boi Kindern. |Hj Da sich diesor von mir orzougto krainischo Alponkriiutorsaft ä 56 kr. oiner JBI i> grosson Beliebtheit orfreut, ist die Erzeugung diosos Saftos violen Nachahmungen |~^ und also Vorfälschungon ausgosotzt. Er wird dahor von violon, in der Boroitung j|jp dioses Saftes Uneingeweihten nachgeahmt. Da dioso Falsificato in der Güte ||| ) und Wirkung dora von mir erzougton krainischon Alpenkräutorsafto bodoutond III 1 nachstohon, so orsucho ich freundlichst das p. t. Publicum, sich von derartigen, j~|s auf Färbontäuschung boruhonden und billigeren wirkungsloson Säften nicht täu- TMT schon zu lassen. jllj Diosor boi mir alloiniglich ocht orzougto und auf oino sorgfältige, ganz beson- JWI f sondere Methode aus den frischen krainischon Alpcnkräutorn im Dampfappa- |§* rato gokochto krainischo Alponkriiutorsaft wird stark bogohrt und täglich por W Post vorsondot nur aus dor "¦( Apotheke Trnköczy f Rathliausplatz IVr. 4 In JLaibacli. M < Jk. vifi^ Da lm Handel Kräutersäfte von versohle- |ff| I -^^ r XCT * * denartlgster Färbung vorkommen (bedingt jij <: i durch das Ausziehen der verschiedenartigst gesUrbten rilanzcntheile, als: Jil r Beeren, Krltuter, Wurzeln, Blllteu etc., was jeder praktisch erfahrene -rm « Apotheker weiss) u"d mein aus den heilsiiniKtcn Alpc.nblllien und Krliu- 111 tern kunstgenillss erzeugte krainische AlpenkrUutersast a 5(» kr. ro'thlicli- flf iss braun 1st, so bitte ic» das p. t. Publicum zur Unterscheidung, falls es jJJU ID/ den echten krainlschen AlpenkrUutersast a 5G kr. erhalten will, stets far». \w\ beim Kaufe auf meine «™^^bib^^ ^ -_______*. Ill 1! nebigc eigenhändige Ä^B> V J , / sTsL J m Unterschrift (und den Üi*«^ ^ /***• ityi>rt/l W fugten & I grossen, echten §> pii We| It**gefälligen Abnahme. Dio goohrten& «| Mibachor Abnehmer orhalton diosolbon l &Z Ti(iT Qualität in dor Dohcatosson-7 lte(11^g dos llorrn Peter Lassnik.§, «^SBoro Bostolluneon wordon von dor a &Tlk- in SchischlTa, Haus-Nr. 61, ausjf J ^ctuiort. (4342) 9 & 's T.fitlZu rocht zahlreichon Aufträgen om-|, |^lt.ich achtuil^voI1 | i loses Paulin, Laibach. | | K. k. prlv. jf fPURITASJ rb ___ r/5* d' W C HH DO >—< fffj 1 l'llp i! o^|^|l?i^ •Midi sr li-flll ¦ ** Cd è» CD -^ O * P^ "\ wl «•^•"»Ä11"1" bill ^»?™ S^W ^S^H^^^W^^^^Ei^^H^ •* p: ÈJ^ B M B 2 ö I ¦ I-« » a> i - ® • La Haupt-Depöt dor k. k. priv. Pu- p ' ritas boi dom alloiuigon Erzougor und ifc, k. k. Priv.-Inhabor Otto Franz, Wion, fe | VII., Mariahilforstrasso 38. (3882)25—24 , c j Niederlage in Laibach bei > Ed. Mahr, Parfumeur. [ (ff In Klagenfurt; P. Birnbach, Apo-jP thoko „zum Obolisk"; inYlllaeh: J. Do- IL (jtoni, Coiffour, noben Hotol „zur Post";® in Marburg: W. König, Apothoker. ' C " ....... iilll^MI \ I !! Beaehleiiiwert !! I ¦ Jö^" Natürlich goldgelb, wirksamster ~WI I I I^^ITfltfr Leberthran I I ^^^^^P^^*J^^^ (Oleum jecoris aselli flavurn). B ^| Dor natürlich aus den frischen Lobern freiwillig ausflicssondo goldgelbe ^H ^M Leberthran ist dor wirksamste und oin unschätzbares, durch dio Erfahrung ^M ^M der rationollsten Aerzto vielfach bestätigtos Heilmittel, dosson Ruf sich durch ^M ^H die glänzondon Eosultato, die damit erzielt wurden, mit jodom Tage steigert. ^H ^m j|^*Es dürfto wohl denjenigen, die bei Krankheiten , wio; Scrophulosc, ^M H Ab/ehruMg, BruHtkrankhelt, KclnrUchllchkelt, »rroBltUt, DriiKcnkrank- H ^B holten, llautauHschlilgcn, Golegonhoit hatten, don ärztlichen Beistand ^M ^H in Anspruch zu nohmon, bekannt sein, daas solbst dio liorvorragondston Auto- ^H H ritUten dor Hoilwissonschaft (Prof. Dr. Schnitzlor, Skoda, Braun otc.) aus*- ^1 H schliesslich don H ¦ natürlichen, krystallrein-goldgelben ¦ ^M nach der östorroichiachon Pharmacopoo laut MiuistorialorlasB Torgegchriobonen ^J I Medicinal-Dorsch-Leberthran I ^^ aua Christiania in Norwegen infolge soinor eminenten Eigenschafton als don ^M ¦¦ bosten und wirksamsten untor allon im Handol vorkommondon Thransortou orn- ^M H pfohlon, wolchor dem weiflson, durch Dampf wasserklar gomachten und dadurch ^M ^M der wirksamsten Stoffe beraubten Leberthrane stets vorzuziehen iat und ^B ^M dioson dahor an Wirkung beiweiten Übertrifft. ^M ^m Um dioson allein echten, krystallrein-goldgolben Medicinal-Dorsch» ^M ^M Leberthran (Gadus Callarias Linnt laut üstorroicliJHclior Phunnacopoo) stots in ^H H gloicher Qualität zu orhalton, hat dio Firma Trultöczy (Wion — Graz — ^M ^| Laibach — Strassnitz), wio soit Jahron, so auch houor oin bodeutondes Quantum ^M ^M von Tonnen dos echten goldgolben Leborthranoa ron den vorlässli chston Bezugs- ^M H (juollon diroct aus Norwegen an sich gobracht. (4847) 6—3 H ^M Von diesem Leborthrano rorkauft und versendet por Postnachnahmn eine |H H Flascho sammt Gebrauchsanweisung a 60 kr-, doppolt so gross nur 1 fl., dio H ISS^ Apoüiete Trnköczy. Laitoli. ^ I AntikatarrhaliBche Salicyl- Pastillen zubereitet von Q. Pioooli, Apothokor „zum Engel", Laibach, Wionorstrasso. Roizstillond, anftuchtend u. echloim-lösond, sind oin vortreffliches und erprobtes Mittel gegon Husten, Hoisor-koit, Lungon-, BruBt- und Halsloidon und wogon der antisoptischen Wirkung dos onthaltonon Salicylsäuren Natron das bosto Prjisorvativmittol gegon Diph-thoritis. 1 Schachtel 20 kr. Aufträgo aus der Provinz worden umgohond por Post offoctuiort. (4252) 30-9 Ein Capital zu vergeben. Anträge unter „S. Z." poste restante Laibach. (4967) 3-3 Sicherer Verdienst! (ileschäftslente, Agenten, Vrivnte vic worden zum Verkaufe von Staats- und Prltmlen - Loson gegen inonatlJcJie Ratenzahlungen laut Forschrift des OeseUartlkels XXXI vom Jahro 188d untor gltnstlgen Bodingungon ron una z<49»3) Angekommen: °°"° k ^ Marsala-Flonok «« direct aus Sicilien bezogen. ^. H Apotheke ^iccoli ^ (4861—3) Ši 5G82. Oznanilo. Vsi oni, kateri imajo iz zapuSèine dnè 14. septembra 1883 z oporoko umrlega Petra fimalcelna, posestnika v Predgradu in trgovea v Vojnièu, kaj törjati, pozivljajo se, svoje terjatve pri podpisanera c. kr. notarji kot soduein poverjeniku do dne 20. decembra 1884 pismeno ali pa omenjeai dan ob Oü uri dopoldan v njegovej pisarwci ustno napovedati, sicer bi ue imeh do /u-Äne, ako bi bila taista z napove-danimi terjatvaiui izcrpljena, Dikaker-ßnega prava, lazeu ako jim pristoji zastavna pravica. V Èrnomlji dnè 20. novembra 1884. Anton Eupljen c. kr. notar kot. eoda. pov«rjenik.