^I^______________^Donnclstag, I8.Iiinuel 1900. Illhigang 11ß. Mllllcher Zeitung. Dic «Üalbllcher geitung» erscheint tä»lich. mit Nu»nahme der Sonn« und Felertage Die »b«lniftr»tl»» beftntx« sich Vong«s»plllh Nr. 8, die Medaillon Dalmatin'Vasss Nr« GprechNunben der Rebattlon von « bl< l!) Uhr vormittag«. Unllanlitlle «rtise werbe» nicht angenommen, Wanujsslple nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. M-rN?? k- und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 12. Jänner d. I. den vt'er sthofme.ster Ihrer k. und l. Hoheit der durch. Lad^ Erzherzogin Maria Annunciata über^ "on Veröcze tr.n.) ^ ^"^^" ""d unter Anerkennung seiner mit !u -n^''^"''!!' Listeten Dienste von diesem Posten aebü? l.! ! "!^ °^5^«e dcsstlben den mit Warte-S^vur beurlaubten Obersten Johann Grafen Nostitz-Nür^ - b" gleichzeitiger taxfreier Verleihung der Ihr r k^,^?^"/^^ zum Oberst ofmeister ^yrer l. und l. Hoheit allergnädigst zu ernennen geruht. druse«i^'x?v7?n^ "^ !" ber l. l. Hof- und Staat«, der italieni^n d,s Ä.N ^?<3^"«.''"'"!^"'' ^as 0IV. Stück b« italieni chen U s>xi ' I.<^ !" «loven.schen, das NX. Stück und c.XV. Stück 3-n ^ B^ ^" böhmischen und das cXIV. vom Jahre i«9g„"^^"'^"Fus8llbe des Neichsgesehblattes desReiHsekb^ ^ ^ ?^ bei slovenHen Ausgabe ")'»e,etzdiattes vom Jahre 1800 ausgegeben und versendet. l900 ?N^1y^^»u« .W^^^^ vom 16. Jänner «Mgnisse verbot?" Weiterverbreltung folgender Press- Dasselbe enthält untei «i, 4 da» Oesch «m 4, December I8W, wir!!»,,, !ür d°« j ^nderg bie n d^ H""''^/"' ^"^ fischen den ^, vom lA^ d^s^retch.^ ungarischen Zollgebietes li '" «^" ^H^ttes „ .rain. ^ ^«lbach am 18. Jänner 1900. Nichtamtlicher Theil. ! Die österreichische Delegation. Wien. 16. Jänner. Die österreichische Delegation sehte die Debatte über den Voranschlag des Ministeriums des Aeußern fort. Del. Pacak bespricht die Antwort des Ministers des Aeußern auf die Interpellation, betreffend die Ausweisungen aus Preußen, und beschwert sich über den schroffen Ton dieser Antwort. Redner erklärt, die Antwort sei nur nach der Actenlage verfasst, ent« spreche jedoch nicht den thatsächlichen Verhältnissen, und führt zahlreiche Fälle an, in welchen slavische Arbeiter, und zwar nicht bloß Saisonarbeiter, aus Deutschland wegen ihrer Nationalität ausgewiesen worden seien. Nachdem Del. Conci die Nuswanderungsfrage besprochen hat, hebt Del. Pergelt das wirtschaftliche Aufblühen Deutschlands hervor, welches zur Folge habe, dass die breiten Schichten der Bevölkerung die Befriedigung ihrer ökonomischen Bedürfnisse finden und daher die socialdemokratische Tendenz, trotz ihrer festen Organisation, zu leinen weiteren Ausbrüchen führe. Redner polemisiert gegen den Del. Kramat. Der Minister des Aeußern Goluchowsli erklärt, er würde auf den Vorwurf, dass er sich in die innerpolilischen Verhältnisse einmische, nicht zurück« kommen, müsste er nicht befürchten, dass daraus eine förmliche Legende entstünde, und deshalb müsse er noch einmal, in entschiedener Weise diese Angriffe zurückweisen. Wenn er eine Behauptung aufstelle, sei sie wahr, und er versichert, dass er nicht die Gewohnheit habe, sich hinter leeren Ausdrücken zu verschanzen. Er habe die Verantwortung nie getheilt; für sein Thun und Lassen sei er immer mannhaft eingetreten. In innerpolitischen Fragen habe er sich immer Reserve auferlegt, einerseits, weil dies durch die Verfassung vorgesehen sei, anderseits vom praktischen Standpunkte weil er überzeugt sei, dass durch Rathschläge allein nichts erreicht werden könne und dass nur derjenige erfolareich eingreifen könne, der auch die Mittel und Wege' hat seinen Willen und seine Absicht zu realisieren. Die Opposition habe diese Behauptung von der Einmischung wohl aufgestellt, den Beweis hiefür sei sie schuldig geblieben, und ein solcher werde nicht erbracht werden. Wenn gesagt wurde, dass alle Spatzen von dieser angeblichen Einflussnahme pfeifen, fo befürchtet der Minister, dass in Bezug auf die Vogelfpecies ein Irrthum unterlaufen sei, und hält dafür, dass es sich nicyi um Vpapen, wnoern um Zeitungsenten ober um Papageien handelt. Der Minister wierdeholt seine im Ausschuss ab. gegebenen Erklärungen, dass er die tiefe Erschütterung und Zerklüftung, die in der innerösterreichischen Politik bestehe, nicht nur als österreichischer Staatsbürger, um wie viel mehr als Minister des Neußeren beklagt habe und dass ihm diese Zerwürfnisse Sorgen bereitet haben. Er leugne auch nicht, dass er einer Sanierung dieser Verhältnisse immer das Wort geredet und stets das Bestreben gehegt habe, dass diesem ewigen Zank ein Ende gemacht werde Für die Mittel und Wege sei ein Urtheil ihm nicht zugestanden, und er habe ich ein solches auch nicht angemaßt. Der Minister muss sich die Frage stellen, wohin diese ewigen Verdächtigungen und das Bestreben, die Ursachen da zu suchen, wo sie nicht zu finden sind, führen sollen. Man soll über die Vergangenheit den Schleier der Vergessenheit ziehen, jedoch soll man in Beurtheilung seiner eigenen Vorgangsweise strenger, in der Beurtheilung fremder Vorgangswei e nachsichtiger sein, dann wirb es zu einer Verständigung kommen zum Heile der Monarchie. (Lebhafte Zustimmung.) Der Minister wendet sich der äußeren Politik zu und erklärt bezüglich des Dreibundes, derselbe habe kein anderes Ziel, als die Sicherheit des Friedens, als die Sicherheit der Stabilität der internationalen europäischen Verhältnisse. Einen anderen Zweck habe der Dreibund nie gehabt. Diesen Zweck habe er zwanzig Jahre glänzend erfüllt, und er spricht die Hoffnung aus, dass der Dreibund auch in Zukunft dieser Aufgabe nachkommen werde. Man habe gesagt, Deutschland habe unter den Fittigen des Dreibundes kolossale Fortschritte auf wirtfchaftlichem Gebiete gemacht. Dem müsse der Minister entgegenhalten, dass wir unter derselben Friedensconstcllation stehen; es könne also nicht richtlg sein, dass Deutschland dem Dreibünde seinen wirtschaftlichen Aufschwung verdanke. Während anderswo Weltpolilil getrieben wird, so steht bei uns die Sprachenfrage im Vordergrund und wird tagelang darüber debattiert, ob man sich bei den Controls-versammlungen mit «Hier» oder «Zde» melden solle. Das könne für die Expansion der Handelspolitik nicht förderlich sein. Es sei gesagt worden, dass uns der Dreibund zu übermäßigen Rüstungen verleitet habe. Das könne man nicht sagen, wenn man unsere Armee ihrer numerischen Stärke nach mit den übrigen Armeen vergleicht. Es kann mcht behauptet werden, dass uns der Dreibund zu übermäßigen Rüstungen veranlasst habe, denn wir leb?» »»"^ «,^ „i^., «,;, Feuilleton. Wie sich mikroskopische Thiere die Zeit vertreiben. «s Aan.?// b^rt uns ein merkwürdiger Aufsah ^eir d^ "fischen InWenforsch°er,s N Vmmer"^ blesmal auf eine zu den ^gerechnete Th.ergruppc gerichtet hat. Meßlich w^^M^"biere Nlnfasst beinahe ausluge nm?^^"' ."°" be"", mit dem bloßen "hrzu " hm . "uferst angestrengter Beobachtung etwas n recht ^ das Mikroskop dem Blicke iidcr^ enthüllt. Die ^ne Eigm HN^ " ber Wissenschaft besonders durch :wülu li^ ^' geradezu berühmt: diese ist ihre un-'"N deren' sie,^ die n ^u^s ^ durchaus auf das Wasser ^ckenbeit ^ 'K l"M Z"tcn vollständiger Sie verfallen dann in ^ "wecken "ermag"" ^ l« erst ein Wassertropfen ^War S^.)^c^" P"Wor Weir in der 'st "llerdings fast noch .""ss man zugeben, dass etwas ^'" ^ n l?""^" Thieren bisher ganz un- ^wqeu yt. Er hat nämlich diese mitloslopischen ^ueien vei richtigen spielen beobachtet. Spielende Thiere sind ia im allgemeinen nichts Außerordentliches; aber wir müssen doch an der Annahme festhalten, dass ein Spiel den Zweck haben muss, ein Gefühl des Vergnügens hervorzurufen, und dass ein solches Gefühl nothwendig unter die ästhetischen Vorgänge zu rechnen ist, deren man sonst nur die höheren Thiere und in eigentlichem Sinne überhaupt nur den Menschen für fähig hält. Trotzdem sind wir des Anblickes spielender Hunde, spielender Katzen und dergleichen ganz gewöhnt, der Anblick spielender Räderthierchen aber, dieser mikroskopischen Würmchon, muss geradezu verblüffend sein. Um einen Uebcrgang zu machen, berichtet Professor Weir zunächst von einer Beobachtung, die er im Iusectenreichc gemacht hat. Er sah bei verschiedenen Gelegenheiten Ameisen, die sich mit sportlichen Uebungen und Spielen die Zeit vertrieben. Er sah auch einmal eine Spinne, die sich abseits von ihrem eigentlichen Iagdnetz einen breiten seidenen Faden wob, der augenscheinlich nur als Vcrgnügungsaufenthalt bestimmt war. Die Spinne spazierte dann auf ihrer glänzenden Straße aus glitzernder Seide auf und nieder, gerade wie wenn eine elegante D^ne ihr neuestes Eostüm zur Schau trägt. Dies sind aber doch immerhin In» secten, von deren Intelligenz man schon so viele Bei-spiele weiß. Um wie viel wunderbarer ist das Be« nehmen der Räderthierchen, von denen man in einem einzigen Wassertropfen ciiie ganze Herde bemerken kann. Professor Weir hat eine bestimmte Art von Räderthierchen beobachtet, die in dem Tennessee-Flusse lebt und von ihm mit dem Namen Uolicci-t» (^peii benannt worden ist. Diese Thierchen, die man mit bloßem Auge höchstens als ein kleines Pünktchen wie eine Nadelspitze im Wasser schwimmend wahrnehmen kann, bauen sich kleine kegelförmige Röhren, in die sie sich zum Fang auf die Lauer legen und wohin sie sich zurückziehen, wenn sie von einem Feinde bedroht werden. Sie halten sich in dem Wasser von Flüssen und besonders in ruhigen, geschützten Buchten auf. Verhältnismäßig müssen sie eine bedeutende Intelligenz besitzen, denn sie finden nach einem Ausflüge stets in ihr richtiges Haus zurück, was man mit dem Mikroskop feststellen kann. Ausflüge unternimmt das Thierchen nur des Vergnügens wegen, und dabei trifft es sich dann mit seinesgleichen, um ein Spielchen zu machen. Die Raderthiere spielen ein ähnliches Spiel, wie man es unter Kindern wohl als «Verstecken und Haschen» bezeichnet. Eines stürzt sich plötzlich auf das andere, dieses nimmt im Augenblicke Reihaus, und nun ,'ntspil,nt sich eine wilde Jagd. Sie kreisen in ihrem ü^ssertrupfen so blitzschnell umher, diss man ihre Bewegungen kaum mit dem Auge verfolgen kann Hndlich wird der Verfolgte überholt und dann über« nimmt er die Rolle des Verfolgers, während das andere mtt möglichster Eile davonzieht. Solche Spiele dauern wohl 10 oder 15 Mmuten und dann nst such» jcber dcr kleinen Tportleute jem Laibacher Zeitung Nr. 14. l 08 13. Jänner iM den übrigen Armeen gleichen Schritt halten, es vielmehr der Sicherung, des Friedens durch den Dreibund verdanken, dass unr imstande sind, etappenweise die Ausgestaltung uuserer Wehrmacht vorzunehmen. Man hat weiters die Behauptung aufgestellt, das« der Drei« bund, respective das Bundesverhaltnis zu Deutschland, uns in ein solches Abhängigkeitsveihaltnis gebracht hat, dass wir überhaupt nichts mehr gelten. Gegen eine derartige Behauptung müsse der Minister in der schärfsten Weise Einsprache erheben. Es sei behauptet worden, dass sich das deutsche Reich in unsere inner» politischen Verhältnisse einmische, wobei von einem Redner in höchst unstatthafter und den Gebräuchen der internationalen Courtoisie zuwiderlaufender Weise der Name eines fremden Souveräns in die Debatte hineingezogen wurde. «Diesen Vorwurf muss ich auf das entschiedenste zurückweisen, zurückweisen, weil er ebenso verletzend gegen die befreundete Regierung ist, der man eine Incorrectheit zumuthet, wie gegen die eigene Regierung, die man für fähig hält, zu dulden, dass sich eine fremde Regierung nnbefugterweise in unsere Verhältnisse einmischt.» Wohl habe Del. Kramar gesagt, der Vorwurf der Einmischung könne das officlelle Deutschland und die dortigen maßgebenden Persönlichkeiten nicht treffen, doch stehe in der deutschen Presse dieses oder jenes. Dem gegenüber müsse der Minister bemerken, dass ihm kein Censurrechl über die deutsche Presse zustehe. Könnte er Censur üben, würde er sie zuerst an unserer Presse üben, darunter an derjenigen der nicht deutschen Sprachen. Es sei die serbische Frage abermals besprochen worden; der Minister verweist darauf, dass er sich bereits im Ausschuss über die serbische Frage ausgesprochen habe; doch wurde von seinen Erklärungen leine Notiz genommen, auch nicht von seinen Erklärungen im vorigen Jahre hinsichtlich der kretischen Frage. Der Minister weist die Vorwürfe des Del. Kramat be züglich der kretischen Angelegenheit zurück und erklärt, er habe seinerzeit selbst gewisse Bedenken gegen die Ernennung des Prinzen Georg zum Obercommissär von Kreta gehabt. Das leugne der Minister nicht. Er glaube aber, dass das auswärtige Amt gerade in dieser Angelegenheit vorsichtig und weise gehandelt habe. Wenn wir unser Contingent von Kreta nicht zurückgezogen hätten, wären wir heute noch dort. Wlr hätten aber auch alle jene Verpflichtungen übernehmen müssen, die die in Kreta betheiligten Mächte über-nehmen mussten. Namentlich die Garantie für die kretische Anleihe. Was die Stromgebüren am Eisernen Thore anbelangt, sind zwei Gesichtspunkte maßgebend. Erstens, dass die Canalbauten wirklich durchgeführt werden, zweitens, dass aus der EinHebung der Stromgebüren lein Geschäft gemacht werde, sondern, dass diese nur in jener Höhe eingehoben werden, um die für die Durchführung der Arbeiten nöthige Amorti« sation vornehmen zu können. Dieses Capital beträgt 400.000 Gulden. Der Minister gibt zu, dass diese Gebüren zu hoch sind; doch habe sich die ungarische Regierung bereit erklärt, die Gebüren im Moment herabzusetzen, wo die Amortisation durchgeführt ist. Die differentielle Behandlung der Tonnen- und Warengebüren sei im Interesse der Schiffe selbst gelegen. Was die Beschwerde eines Delegierten wegen des Passwesens in Russland be« trifft, wird sich der Minister darüber mit der russischen Regierung ins Einvernehmen sehen. Bezüglich des von Seite eines Delegierten vorgebrachten Wunsches, dass die Consularberichte der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, bemerkt der Minister, dass eine eigene Consularcorrespondenz herausgegeben werde, welche jetzt eine Erweiterung erfahren soll. Diese Correspondenz habe jedoch so wenig Abonnenten, dass der betreffende Delegierte diese Correspondenz nicht kenne. Die meisten Abonnenten befinden sich in Deutschland. (Hört, hört!) Der Minister beantwortet sodann einige Detailanfragen und verwahrt sich schließlich gegen den Vorwurf, dass er in Beantwortung der Interpellation, betreffend die Ausweisungen aus Deutschland, einen scharfen Ton angeschlagen habe. Der Minister habe auf Grund des von der Botschaft gelieferten Materiales die Antwort verfasst und erklärt nochmals die Behauptung bezüglich der Ausweisung aus den thüringischen Staaten für unwahr. Die Informationen seien dem Minister von Seite der betreffenden Staaten zugekommen und seien vollkommen authentisch. (Beifall.) Aus der Debatte wäre noch hervorzuheben: Gegen Pergelt polemisierte Kramar, dass eine Erklärung, wie jene Pergelts, nicht geeignet sei, die Friedensstimmung in czechischen Kreiselt zu fördern. Dessenungeachtet seien die Czechen zum Frieden mit den Deutschen bereit, wünschen jedoch, dass hiebei die principiellen Fragen vermieden werden, dafür die Lösung der praktischen Fragen, insbesondere der Sprachenfrage, in Augriff genommen werde. Sodann folgt die gemeldete Nede Goluchowslis. Nach dem Schlussworte Dumbas wird in die Specialdebatte eingegangen. Bei Titel «Eentralleitung» greift Geßmann (Christlichsocialer) in scharfer Weise den Leiter des Pressbureaus des Ministeriums des Aeußern an, worauf der Minister des Neußern erklärt, er müsse die Angriffe auf einen Beamten, der sich hier nicht vertheidigen könne, zurückweisen. Del. Schneider bespricht die Frage des Mädchenhandels und verlangt, dass die österreichischen Consularämter im Auslande entsprechend auftreten. Hierauf wird das gesammte ordentliche und außerordentliche Erfordernis sowie die Nachtragscredtte des Ministeriums des Aeuhern an-genommen. Sodann wird der Occupationscredit au« genommen. Del. Zanetti verlangt die dauernde Regelung der staatsrechtlichen Stellung von Bosnien und der Herce« govina und hebt die äußerst anertennungswerten Leistungen der bosnischen Regierung in diesen Ländern hervor. Del. Bulat wünscht die Verbindung Bosniens und der Hercegovina mit dem Hafen von Spalato durch den Bau einer Eisenbahnlinie. Reichsfinanz, minister v. Kallay erinnert, die Regierung stehe allen Confessionen Bosniens und der Hercegovina mit gleichem Wohlwollen gegenüber und bespricht den an» geregten Bau der Eisenbahnlinie Spalato-Arcano, welche der Herzenswunsch des Ministers gewesen sei. Der Reichs-Kriegsminister beantwortet eine Reihe von Interpellationen, und zwar die Interpellation des Del. Bulat über die Vorgänge bei der Nussteckung des Festungsrayons von Teodo, die des Del. Stransky betreffs Verurtheilung von sieben Dragonern in Prerau, weil sie angeblich nationale Lieder gesungen haben, eine Interpellation Dusels über angebliche Misshandlung eines Mannes des 59. Infanterieregiments in Salz« bürg. Hierauf werden die Petitionen erledigt, darunter die von Pacat und Gre^gr überreichten 19 identischen Petitionen von Gemeinden und Vereinen Böhmens wegen Meldung der Reservisten in ihrer Mutter« spräche. Der bezügliche gleichlautende Antrag wurde vom Petitionsausschuss abgelehnt. Die Sitzung wird sodann geschlossen. Politische Uebersicht. Laibach. 1?.3^ Aus Ron, wird berichtet, dass die VerstäiH zwischen dem Ministerpräsidenten und illteriliW Leiter des Kriegsministeriums, General Pel^ und dem Staatsschatzminister Boselli über die A der Anschaffung neuen Artilleriematerials, lA schwierig gestaltet und zu Krisengerüchten ^ gegeben hatte, nunmehr gesichert sei. Die AnM des Materials soll allmählich ohne Erhöhung del! limillierten Heeresausgaben erfolgen. Durch d>e ständige Regelung dieses Punktes wird die VM die Ernennung eines neuen Kriegsministers, dlt' Wiederzusammentrittc der Kammer erfolgen ^ü< gemacht sein. ^ Die in mehreren Blättern verbreiteten Nalh^ von dem Eintritt einer Ministerkrise in S^l sind von serbischer Seite als vollständig unbegl» erklärt worden. Nun dementiert ein TelegratB Nisch auch das mit jener ersten Meldung im Zus^ hange stehende Gerücht von angeblichen M^ Verschiedenheiten zwischen König Alexander und Mmlsterium Gjorgjevii in der Begnadigungsfrag^ , Ankunft des serbischen Gesandten in Constants, Novakovic, stehe ausschließlich mit seinen Post" « treffenden Angelegenheiten im Zusammenhange, l O. M. Ein französisches Blatt verbreitete ^ ! die Nachricht, dass Kaiser Nikolaus II. del < hüllung des dem Czaren Alexander 11. in Auls i errichteten Denkmals beizuwohnen beabsichtig. ' aus Sofia mitgetheilt wird, hat man von' ' solchen Plane des russischen Herrschers an SteA < hierüber derzeit bereits unterlichtet sein müssten,"" ^ Kenntnis. .H ^ Die «Finnländische Zeitung», die seit dem rlE 1 Neujahrstage erscheint und als das officielle^l des Generalgouverneurs von Finnland gilt,^ ^ in ihrer ersten Nummer einen interessanten " ^ über das Verhältnis Russlands zu Finnland. » Regierung beabsichtigt nicht — so führt der? n aus — die innere Verwaltung zu ändern, ' " die Finnen innerhalb der Grenzen der ihn^ liehenen Rechte verharren und treue russische ^ i! thanen bleiben, woran niemand zweifle. M" T' Finne bleiben und zugleich ein guter russischer U^ °/ sein. In Russland gebe es nur eine oberste ^ ^ einen Thron. Die Einheit der Macht schließe je°" ^ örtliche Selbstverwaltung nicht aus und M 3 besten die Gesetzlichkeit und die Ordnung U ^, Glaubensfreiheit.» Das neue Blatt erklärt fe^ . beabsichtige zum Zwecke der engsten MlA ^ Finnlands mit dem übrigen Russland ein wcchs^ ^ Sichlennenlernen zu fördern, und werde l^-fo Zusammenschluss in nationalen Fragen und " w« Annäherung eintreten. N ^ih, Tagesueuigleiten. U — (Disciplinaruntersuchung ^ ha eines Winterrockes.) Der Vicegespann dA ha Comitats hat gegen den Bürgermeister der Stat". de, guös, Julius Valogh, und gegen mehrere MagistA bri die Untersuchung — wegen Ankaufes eines O^W eingeleitet. Dem Bürgermeister war nämlich i^lhl Jahre während eines Aufenthaltes in BudaM shei nämlich eine Deputation zum Unterrichtsminisle.En das Malheur passiert, dass ihm im Vorzi^abe Unterrichtsministeriums sein Winterrock gestohA eigenes Heim auf. Dann geht es an eine ernstere Beschäftigung: das Ende des Kopfes wird vorgestreckt, die darin befindlichen Wimperhaare werden in heftige Bewegung gesetzt, und dann lauert das Thierchen auf die ihm in das weit aufgesperrte Maul hineinstrudelnden Nahrungstheilchen. Die Spiele der Räderthierchen können keine Beziehung zu Trieben haben, die erst bei höher entwickelten Thieren auftreten, und dienen auch nicht zur Befriedigung des Hungers; sie können also leinen anderen Zweck haben als das reine Vergnügen. Anch an anderen Eigenschaften kann der kundige Beobachter erkennen, dass diese winzigen Thierchen verhältnismäßig hochbegabt sind. Sie besitzen zum Beispiel ungewöhnlich entwickelte Augen mlt einer richtigen Hornhaut und Netzhaut, und vermögen mit diesen zweifellos nicht nur wie die übrigen Räder« thierchen hell und dunkel, sondern auch einzelne Gegen-stände zu unterscheiden. Auch ihre Spiele wären ohne die ausgezeichneten Augen gar nicht denkbar. Zuweilen versteckt sich eines dieser kleinen Geschöpfe hinter einem kleinen Stein oder einem Algenfaden, um sich blitz« schnell auf einen seiner Spielgenossen zu stürzen, wenn dieser arglos vorbeisegelt. Bei all diesen Be» wegungen ist es ganz ersichtlich, dass nur ein un« schuldiger Sport vorliegt, der gar nicht mit irgend« welchen feindseligen oder aus anderen Beweggründen veranlassten Bestrebungen verwechselt werden kann. Z)as Mene Gekel dev Ilrau Zusefelbt. Noman von vrmauo» Vandor. (12. Fortsehnn«.) Die Todte hatte allabendlich Chloralhydrat genommen. Nun bringt gerade dieses verhältnismäßig schwach wirkende narkotische Mittel im Laufe der Zeit seltsame Erscheinungen hervor. Es wirkt auf das Gehirn, verursacht Hallucinationen und ist aus« nahmsweise imstande, die betreffenden Personen in einen Zustand völliger Unzurechnungsfähigkeit zu versetzen. Wahrscheinlich hatte Madame Iusefeldt im Augenblicke der That unter der Einwirkung der Nar-tose gestanden. Im übrigen bleibt der Selbstmord in vielen Fällen ein nicht zu lösendes psychologisches Problem. Aber auch äußere Anzeichen machten diese An« nähme wahrscheinlich. Zuerst die Lage der Todten, die Armstellung, als man sie fand. Zweitens hätte der Mörder jedenfalls instinctiv die Waffe aus der Wunde gezogen. Sie selbst hatte nicht mehr die Kraft dazu gehabt, auch nicht das Bewusstsein. Und endlich war es unzweifelhaft ihr eigener Dolch, der ihr das Herz durchbohrte. Es erschien geradezu als Thorheit, angesichts dieser Indicien noch eine langwierige, staubaufwirbelnde und den Angehörigen dev Todten jedenfalls peinvolle Unter-suchung anzündn««. Die Herren conferlerten noch eine M^ kamen dann überein, die Ansicht des "^ i« maßgebend zu betrachten. Der Selbstmord " / Alwine Iusefeldt aus Aachen wurde dana^ festgestellt und die Acten über den Fall IUl" « schlössen. ^^ Die Herren hatten die Villa Beatrice "^ aber im Hause herrschte nach wie vor die,^ jeden lauten Ton erstickende Atmosphäre, ^ Schrcckensthat nun einmal um sich verbreit^ Henriettc lag mit fieberheißen Walige"'K^ dem Kopfe, im Bette. Sie fühlte sich an a le" ^> wie zerschlagen und war nicht imstande, l'^,l/ zu halten. Antonie hatte sich von Elma g"^ Erlaubnis geholt, eine Stunde ans ihre' ruhen zu dürfen. .. M Im Souterrain stand die Dienersch"' M in einer Ecke beisammen. Keinem fiel eö "'!'^j^ wohnten Beschäftigung nachzugehen. DcM l ^ Koch, den Frau' Iusefeldt feiner Uni'"'" ^ wegen von Aachen nach Ostende genonulie» ^< zum erstellmal in seinem Leben die Sau^ M^ braten verbrannt- das wollte etwas sage"'. ^ der anderen Seite sagte es nichts, denn ^^z oder tadellos, den Damen oben war ^ Appetit zum Lunch vergangen. . ges^ Elma war die einzige im Hause, "' / schien, äußerlich wenigMns. Der 5top» °»!b°cher 6""«" N'-"' ___________________1«9 „, ^, ,^,, ««! ,r.n wleoeryvltes urriucyen wies nun der Magistrat ion Gyöngyös dem Bürgermeister, ohne die Genehmigung >er Stadtrepräsentanz abzuwarten, für den gestohlenen Wmterrock 60 Kronen an. Der Vicegespan leitete deshalb >»e Disciplinaruntersuchung ein. — (Ein folgenschwerer Kuss.) Aus Chicago w»rd ein höchst merkwürdiger Vorfall berichtet. Ein l8jahria.es Mädchen Namens Florence Owens war seit lurzem in einem großen Kaufhause in Milwaulee-Avenue as Buchhalterin angestellt. Eines Vormittages kurz vor ^ieulllhr hatte die junge Dame auf den« Lagerboden ein Verzeichnis eben eingetroffener Waren aufzunehmen. In .-^ vertieft, beachtete sie nicht, wie fich ihr ein MM« den Warenballen und Kisten beschäftigt gewesener Aann näherte. In der Meinung, sich mit der hübschen "/""en einen Scherz erlauben zu dürfen, fafste er die «Hreibende von hinten um die Taille und drückte ihr, eye ste es verhindern konnte, einen Kuss auf den Mund. ^uor Schreck laut aufschreiend, flüchtete Miss Owens in oas Comptoir zurück. Das verstörte Aussehen des jungen Madchens siel sofort auf, und unfähig, sich zu beherrfchcn, benchtete die Gelüsste den Colleginnen mit vor Cnt-"ytung glühenden Wangen, was ihr widerfahren war. "?"" brach sie in Weinlrämpfe aus und musste im geschlossenen Wagen nach Hause geschickt werden. Hier verschlimmerte sich ihr Zustand von Stunde zu Stunde Mgen Abend lag sie bereits in Fieberphantasien und An? m"'"."'" Gewalt im Bette zurückgehalten werden. M?^ ^"^^^ ^ztes liehen die selbst kränklichen m^?t. ^^" am anderen Tage in ein Krankenhaus mi 37^^ ^ PH bald herausstellte, dass man es muis ?«^süchtigen zu thun hatte. Die Unglückliche ans A ^ VZleltung von zwei Wärtern nach der Irren-liuae u«^^""«.Fracht werden. Die angstverzerrten d?raus ^ 5"? Gebaren der Geistesgestörten deuteten ständia ein.« m l'^°" dem Wahne verfolgt wurde, be. Ur2 """.Angriff abwehren zu müssen, wie er die lrakte ,/>>" '^" Erkrankung gewesen. Sie biss und brer w5 / ^ sich ihr näherte. Zwei Tage nach M°nn3 ^""."° starb Miss Owens. Die Person des ^Hu«^ U T^ ""ig Alter "nd GMechfch^ Nch U^ "n ergötzlicher Vorfall, der Gun an « '" ^"^ ^°untY zugetragen hat. Charles 2« 5 s !.". ^/^'"" I"sa^ des dortigen Armen-N.V ""b"° leit längerer Zeit ein ungewöhnliches Interesse fur e.ne gewisse Mary Evans, eine Maid von d0 Lenzen, die obendrein vollkommen blind ist und sich solange sie denken kann, in der Anstalt befindet Vor lurzem gelang es nun dem Verehrer der blinden Mary aus dem Spittel zu entweichen und trotz aller Nach-sorschungen unauffindbar zu bleiben. Wenige Tage später war auch die Evans verschwunden. Ein aus zerrissenem »eltzeug zusammengeknoteter Strick, der von dem Fenster lyres im zweiten Stocke gelegenen Zimmers herabhieng, zeigte °n, auf welchem gefährlichen Wege die Alte. ungeachtet ihres ba^"^' "ich"nd d« Nacht die Anstalt verlassen tm 5',. "sd" beiden romantisch veranlagten Leutchen denn ^ ^! i" der Tasche, und so vermochten sie b waen ^m"^'c^ Heirattlicenz in ihren Besitz u E ts tz^n ^?. luchw Bestürzung, Schreck, G?°uen, .aber?^^ ^^^ bas Gefühl nicht analysieren, aver es saß da und wollte nicht weichen. «auf bewahren; alles lag jetzt ^er ^n würde ,hn schon zu finden wissen, ff (Fottsttzung solgl.) >zu ihrer Feswahme und das seltsame Pärchen wurde l wieder dem Armenhaus übergeben. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Vühne.) In dem grausamen Schauspiel «Eva» von Voß gastierte gestern in der Titelrolle Fräulein Anna Nolewsla, Mitglied des Hof. burgtheaters. Voß, der irrigerweise geraume Zeit als realistischer Dichter hingestellt wurde, zeigt sich gerade in seiner «Eva» als Romantiker von der schlimmsten Sorte, besticht jedoch als Theatraliker durch geschickt angebrachte Gegensätze, gut aufgebaute Effecte, wenngleich Reminiscenzen an bewährte Vorbilder sich von allen Seiten einstellen. «Eva» ist eine in der Schablone des französifchen Ehebruchdramas wandelnde Figur in verwässerter Auflage. Die Heldinnen der französischen dramatischen Dichter fesseln wenigstens durch Geist und Pikanter«, Eigenschaften, die der Voß'fchen «Eva» leider fehlen, daher nur eine wirklich große Künstlerin dramatisches Leben einflößen und sie in den Hauptscenen zu erschütternder Wirkung bringen könnte. Fräulein Nolewska, über deren künstlerisches Wirken noch sehr wenig in die Oeffent-lichkeit gedrungen ist, besitzt bestechende äußere Vorzüge, verfügt über ein angenehm klingendes Organ, dem jedoch in den Höhepunkten der Leidenschaft die Kraft mangelt. Das Mienenspiel ist ausdrucksvoll, die Bewegungen sind maßvoll und elegant. Am besten gelangen der Gastin die Scenen innerer Ergriffenheit und des Schmerzausbruches, während ihr das glutvolle Hervorkehren sinnlicher Leidenschaftlichkeit, von der doch) Frau Eoa nach dem Wiederfehen des Iugendgeliebten beherrscht wird, fremd ist. Dringend sei der jungen Dame eine strenge Controle über die richtige Aussprache anempfohlen, denn sie sprach stellenweise, insbesondere im letzten Acte, kein einwandfreies Hochdeutsch. Das Publicum kam der Gastin freundlich entgegen und ehrte sie durch warmen Veifall nach den Actschlüssen. Herr Hubel, gestaltete den rauhen Fabrikanten mit dem goldenen Herzen einfach, schlicht, lebensvoll und mit vieler Wärme. Herr Rollst charakterisierte trefflich den cynischen Lebemann in Haltung und Sprechweise. Sehr brav gab Frl. Ramberg, bis auf einige Irrthümer, die Gedächtnislücken zuzuschreiben waren, die Mutter des Fabrikanten, mit gewinnender Heiterkeit Frl. Perlinger die kreuzbrave Brauersfrau. Die übrigen Mitwirkenden genügten. Ein Unicum von Geschmacklosigkeit war die Ausstattung des Salons im ersten Acte; in einem Trödlerladen könnte es nicht bunter aussehen. Das Theater war gut besucht. ^. — (Concert der «Glasbena Matica». Im großen Saale des «Narodni Dom», den ein gewähltes Publicum bis aufs letzte Plätzchen füllte, fand gestern abends unter Leitung des Herrn Concertdirectors Matthäus Hub ad das zweite ordentliche Concert der «Glasbena Matica» statt. Der große, aufrichtige Beifall der allen vorgeführten Nummern zutheil wurde, bildete den sprechendsten Beweis von der ausgezeichneten Dar-bietung sowohl des Chores der «Glasbena Matica» als des Schulchores derselben und des illustren Gastes Ondriöek, welch letzterer nach längerer Zeit wieder einmal in Laibach seine brillante Kunst glänzen ließ.__ Sofort der erste Chor aus Haydns «Schöpfung»: «Der Himmel verkündet die Ehre Gottes», vom Schulchore der «Glasbena Matica» vorgetragen, war von ausgezeichneter Wirkung. Die Kunst des Dirigenten und die frifchen Stimmen von etwa 120 jungen Sängern und Sängerinnen vereinigten sich zu einer Leistung, die dem größten Interesse begegnete und von der liebevollen Fürsorge, mit welcher der Gesangsunterricht an der Anstalt ertheilt wird, ein vortreffliches Zeugnis abgab. Denselben Schulchor hatten wir im Verlaufe des Abends noch in drei schwierigeren Compositionen zu bewundern, so in Foersters kunstvoll und dabei mit tiefer Empfindung gesetztem Liede «Nsgoäk »laäku, äoniovin»», in dem Chore «Na Nuter» aus Dvokaks «8tadar N»wr» und im Chore «Alleluja» aus Handels «Messias», wovon die erst-genannte Nummer ^ «upollk, die beiden letztgenannten mit Orchesterbegleitung gesungen wurden. Die große Sicherheit, mit welcher der Schulchor seine Nummern m«isterte,< die reine Intonation, die scharf ausgeprägte Dynamik wurden vom Publicum entsprechend gewürdigt und durch anhaltenden Beifall anerkannt. Herr Concertdirector Hubad kann stolz sein auf diefen Chor, aus welchem in der Folge ein ausgezeichneter Nachwuchs für Darbietungen im Concertsaale sich ergeben dürfte. — Dem Gesangschore der «Glasbena Matica» war an diesem Abende nur eine untergeordnete Ausgabe zugedacht, da derselbe lediglich Kjujs bereits einmal gesungenen gemischten Chor «Ovs roii» aus dem Russischen zum Vortrage brachte. — Das Hauptinteresse concentrierte sich selbstverständlich auf den l. und l. Kammervirtuosen Herrn Ondi>iöek, welcher im Programme mit vier Nummern vertreten war. Das Publicum bereitete demselben gleich bei seinem Auftreten raufcheude Ovationen, die sich den ganzen Abend fortsetzten und bei der Schlussnummer ihren Höhepunkt erreichten. Herr Ondkttel spielte zunächst Raffs Suite, sodann Bachs Präludium und Fuge in O-moii und zum Schlüsse m,e Phantasie nach Motiven aus der Oper »Die ver- kaufte Braut». Ueber das Vpiel, die Auffassung und die Technil eines Virtuosen von Weltruf zu reden, erscheint unnütz; es genüge einfach die Constatierung der Thatsache, dass die Zuhörerschaft, vom Vortrage gleichsam fasciniert, stets und stets Zugaben verlangte und dieselben auch in der liebenswürdigsten Weise erhielt. Dem Meister wurde überdies ein Lorbeerlranz mit Schleifen zugeeignet. — Einen feinen Partner fand Herr Ondi iöek in dem jungen Pianisten Herrn Wilhelm Klasen, der fich dem Spiele des Virtuosen mit bescheidener Discretion unterordnete, aber auch in zwei selbständigen Piece» (Schütt« «Reverie» und Chopins «Polonaise» in ^.» clui) hochbeoeulende Proben seines künstlerischen Ingeniums ablegte und daher laute Anerkennung fand. Wenn wir etwas zu bedauern haben, so ist es der Umstand, dass das Clavier nicht den Anforderungen von Darbietungen ^ lu Ondlitel entsprach. — Wir schließen unseren Bericht mit dem angenehmen Bewufstsein, womit auch das gesammte Publicum den Concertsaal verlassen haben mag, dass sich die gestrige Veranstaltung harmonisch in die Gesammtheit der bisherigen Concerte der «Glasbena Matica» einfügte, und sowohl wir als jeder Besucher des Concertes wird insbesondere dem Herrn Concertdirector Hubad Dank wissen, dass derselbe in consequenter Verfolgung des gesteckten Zieles bestrebt ist, weit über das Maß des All-täglichen hinausreichende musikalische Genüsse zu vermitteln, wozu das Hinzuziehen von auswärtigen Größen selbstredend wesentlich beiträgt. —u— — (Der 111. Kammermusitabend), welcher für Morgen angesetzt war, musste wegen Kränklichkeit des Fräuleins Tholfus aus Köln auf unbestimmte Zeit verschoben werden. — («Parsifal-M ärchen ».) Ende Jänner gelangen zur Ausgabe «Parsifal-Märchen» von Houston Stewart Chamberlain. Ein Band Klein 4", 68 Seiten. Nur in 330 numerierten Exemplaren gedruckt. Exemplare Nr. 1 bis 30 auf altjapamschem Büttenpapier in Pergament gebunden », 30 Kronen. Exemplare Nr. 31 bis 330 aus buttenähnlichem Papier in Japan-Umschlag broschiert ü Iubiläums Seiner l. u. l. Apostolischen Majestät Kaiser Franz Joseph errichteten ein neues, eisernes Gitter angebracht, welches der» gebung der Kirche ein würdigeres Aussehen oel» wird. Die Kosten für die Aufstellung des Oilters!' aus dem Erlöse für einige vom obigen Besitzt verlauft« Wiesen- und Ackerftarcellen bestritten werden — (Project für eine neue Voltss«h'' Wegen Errichtung einer directivmäßigen Vollsschl^, die Ortschaften Innergorih und Pleiiuica, poll" Bezirk Laibach Umgebung, wird am 25. d. M ^' genannten Orte eine commissionelle Verhandlung? finden. y, .*. (Dieb stähle.) Dem Bäckermeister V, Grando in Udmat hat sein Lehrling Franz CerjalH früh 430 Kronen entwendet und ist flüchtig geA Eerjak ist 16 Jahre alt, klein, hat ein röthliches ^ braune, lurzgeschnittene Haare und trägt einen s^ weiß gestreiften Anzug, einen brauen Loocnhut mit^ — Dem Gymnasialschüler Ferdinand Toma wulb< der Turnhalle des Gymnasiums eine silberne Tas^ sammt silberner Kette, welche er während des 2^ aus das Fenster gelegt hatte, gestohlen. Die UÜ> den Namen des Geschädigten und die Jahreszahl eingraviert. ^ — (Nach Westfalen.) Im verflossene«^ haben 488 Personen bei der politischen Behörde in ^ Reiselegitimationen für Deutschland, beziehungsnM Westfalen, angesprochen. Hierin sind aber auch je^ sonen inbegriffen, welche bereits in Westfalen wei^« die Verlängerung der Reiselegitimation von boll anstrebten. Von den Passwerbern sind die meisten ^ Kohlenbergwerken Westfalens beschäftigt; nur etliHk fanden in den dortigen Fabrilen Aufnahme. ^ — (Gegen Hustenreiz.) In manches heiten und Erlältungszuständen, wo die LuM-Mitleidenschaft gezogen ist, pflegt der Hustenreiz quälend zu werden, was besonders am Morge», Erwachen der Fall ist. Recht früh am MorgenH man auf das Bett des Kranlen ein Tuch, lvel^ Terpentin getränkt ist, aus. Dies Verfahren Ah dem Patienten große Linderung, erleichtert das ^ A .*. (Ein gestohlener Jagdhunds gestern wurde der Frau Elisabeth Urbcmöiö a»> K ein brauner, langhaariger Hund, auf den Name" E hörend, gestohlen._____________________^>E Telegramme des k. k. TelegraM Corresponds-Bureaus. I Die Delegationen. Wien, 17. Jänner. Die österreichische D^ hielt heute ihre letzte Sitzung in der laufendes ab. Nach Constatierung der UeberemstiinsA Beschlüsse der österreichischen und der ungliriA legation erfolgte die dritte Lesung der gef^H-schlüsse, worauf Minister des Aeußern M^ chowski im Auftrage Seiner Majestät des ^» t Allerhöchste Anerkennung und den Dank des > ^ für die an den Tag gelegte Hingebung und ^ Opferwilligkeit aussprach. Nach den übliche«^ --reden wurde die Sitzung unter dreimaligem " ^ den Kaiser geschlossen. ^H Wien, 17. Jänner. (Ung. Delegation.^ sitzung.) Eine Zuschrift der österreichischen H m stellt die Ueberemstinimung sämmtlicher Mw" '^ die nunmehr wr Allerhöchsten Sanction zug^ den üblichen Dankesreden wuroe die Delcga^ — mit begeisterten Eljenrufen auf Se. Majestät ge<" ------------ yj. Der Krieg in Südafrika. ^«i Paris, 17. Jänner. «Echo dc P""^ Das CouM der französischen Jugend zur ""H von Freiwilligen für die füdafrikanische Mp^ hielt mehr als 4000 Nmneldungcn für de"^ dienst bei den Buren. Auch von Ausländer",. lich Deutschen, Russen und Italienern, l'e!» reiche Gesuche vor. >> London, 17. Jänner. Die «Tinics'^^ aus Laurenyo Marquez von Vorgestern, ^U^ü Johannesburg offen zugegeben, dass 20 F^ über die Delagoaba» nach Transvaal """ "' worden seien. ^ (' Rendsburg, 17. Jänner. (Reuters Die vom General French entsandte fliege""^? welche den Auftrag hatte, die Verbindungen ^, s zu bedrohen, ist heute zurückgekehrt, "ach^^ auf 9 Meilen an Norwals-Pont herangel^' ^ ohne irgendwelche Verluste erlitten zu l)"^el!l. London, 17. Jänner. Die Abcndbl^ ^ aus Iakobsthal vom 14. d. M.: Zahlreiche /^ Kaffern, die aus Kimberley im Vurenlager a ^! ^^ sind, theilen mit, dass die Besatzung ""^l I Muster zur Auswahl, ebenso von schwarzer, weißer und jarbiger «Henneberg-Seide» für Blousen und Roben, von 4b Kreuzer bis ft. 14'65 per Meter. Nur echt, wenn direct von mil bezogen! 1 lönigl. und taiserl. Hoflieferant, Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 15. Jänner. Baron Oall v. Gallenstein, t. u.l.Ge-neralmajor, Lmbach. — Astolfi, Besitzer, St. Canlian. — Gras v. Mülinen, Beamter, Magensurt. — Dr. Chamant, llinigl. 'iotar, Fiume. — Nerce, Priester, Weiß^nstew. — Schiffer und >>udesch, Doctoren, Neifnitz. — Sonnenbern. Ksm., Csalathurn. ^ Grünhut, Kfm., Graz. — Nemöic, Forstmeister, s. Frau, «inlooci. — Ovtllicher, l. u. l. Lieutenant, s. Frau; Kollich, «ngel, Bauer. Infanger. Kstte., Wien. Verstorbene. Am 16. Jänner. Leopoldine Gaspariö, Nmtsdieners« Witwe, 63 I., Herrengasse 10, Vitium eoräi«. Am 17. Jänner. Ialob Tercel, Haustnecht. 63 I., jVegagasft 9. Tuberculose. l Im Siechenhause, l Am 16. Jänner. Johann Vodnil, Inwohner, 75 I, Ätarasmus. '- _____ ! ...... ^ Volkswirtschaftliches. ^ ^ibach, 17. Jänner. Die Durchschnittspreise stellte, psich wie solgt: «wrwMgz«.^ Marktet«»«.. geizen pr. 50 kß _ ^ 8 60 Nutter pr. Kilo . . 1 90^^ «orn . ^, 7 20 Eier pr. Stücl . . -', ?__!._ berste » ! . ß 80 Milch pr. Liter . . — 16____ Mer .-------6 20 Rindfleisch pr. Kilo 124____ halbsrucht . __-- ltalbfleisch . 118 __ _ vswen .-------8- Schweinefleisch . 110____ hlrse, wnß .-------io - Schöpsenfleisch . -!?2____ «ul""uz,neu. __ H80 Hähndel pr. Stück 120 _ __ «rbapfel pr. 100kß _ _ 2 50 Tauben . __ 34 _ _ Lmsen per Liter ^24____Heu pr. <,..__ — Erbsen » ^.20____Stroh . . ._________ ^'"^ .' « "^ - Holz, hartes pr. »tmdsschmalz Kilo 190-— Klafter 7_______ Schweineschmalz» 1,40____— weiches, . h __ __ Lpeck, frisch . 120 — Wein,r>)th.,pr.Hltl._________ — geräuchert » 140------— weißer, »--------------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306» 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^ ^- 3u.A7^3I-7"^4 6 NW. m«ßig bewölkt i iä^ b' 731-4 2? W. schwach bewölkt z»18l?U.Mg..,728-3> 3 7, SW. schwach , bewölkt ,00 ! male --? 5^°^""^^ gestrigen Temperatur 3 3'. No ^ «enlntwortliche« «edacteu« :Anton Funtel. landestheater in Aaivach. 64. Vorstellung. Gerade Donnerstag den 18. Jänner Auf vielseitiges »erlangen! Mit vollständig neuer Ausstattung. Hansel und Gretel per in drei Bildern von Adelheid Wette. Musil von Engelbert Humperdinck. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Neber wiederholte Anfragen theilen wir einem geehrten lublicum mit, dass dev früher als Wilhelms antiarthritischcr und ntirheunlatischer Blutreinigungs-Thee bezeichnete Thee aus der Ipothele des Franz Wilhelm, Apotheker in Neunlirchen, Nieder» sterreich, zufolge Verordnung des hohen l. l. Ministeriums deö fnnern clllo. 17. December 1894 nunmehr unter der Bezeichnung sranz Wilhelms abführender Thee in allen Apotheken um den ireis von l< 2 — per Palet zu beziehen ist. (4544») X-Strahlen lverdeu feit einiger Zeit benutzt, um die Beschaffenheit von Hahn» wurzeln am lebenden Menschen mittelst Durchleuchtung des Zahn> fleisches festzustellen. Die Untersuchungen ergaben das interessant! lNesultat, dass die Wurzeln schlecht gepflegter Zahne erschreckend, Veränderungen auswiesen. Es ist dies ein neuer Beweis dasür dass der Gebrauch eines flüfsigen Zahnreinigungsmittels un bedingtes Erfordernis einer vernünftigen Zahnpflege ist, da siö nur diefe« in das Zahnfleisch einsaugen und in alle lleine, Spalten eindringen lann. Besitzt dieses Zahnwasser eine genü gende deSinficierende Kraft, wie das bekannte «kosmin. so erhält man bei regelmäßigem Gebrauche desselben die gähn gefund und fchön, folange dies nur irgend möglich ist. liosmin, sslasche li 2, laugl' ausrcichrüd, erhälllich in Apolhclen bclseic Droguericli und Palsümerirn, General Rrprälrnianz: Muxiniüim! p«»!,!« Wien III, Hintere Zollamtstrahe !l. ^^ Drunolin zum Einlassen von Möbeln, für Tifchler. Möbelhändler und Nr vate^ Erhältlich bei VrNder Vberl, «aibach, Kraneiseane, gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (882) 11—1( /rivat-gymnasium Schob Graz, GrazlDacli, Ecke Madgasse Oeffentlichkeitsrecht, staatsgiltige Zeugnisse, ausgezeichnetes Pensionat eigenes Haus, sehr gesunde Räumlichkeiten, aufmerksame, • gewissenhafte Pflege der Zöglinge, gule Lehrerfolge, mäßige Preise. ¦ Vollständige Vertretung der Eltern. Schüleraufnahme auch mit Schluss des I. Semesters. (2) 10—3 | 10 Kronen Belohnung mjenigen, der mir zuerst den betreffenden rohen Menschen nnen kann, der meinen Hund (weißer Foxterier) heute rmittags zwischen '/* und »/412 Uhr ganz mit Terpentinöl ergoss, so dass sich das arme Thier vor Schmerz auf r Erde wälzte und nach jedem, der ihm, um ihn zu inigen, nahte, wie toll schnappte. Da der Hund nur sehr t Bekannten zugeht, so muss er jedenfalls eingefangen id von zwei Leuten gehalten und gequält worden sein. Laib ach am 17. Jänner 1900. (240) C. J. Hamann. Apotheke Piccoli, Laibach <'i 11 i>Ji*-t j ]! hellen Medicinal-Dampf-Leber-ihran bester Marke nicht zu verwechseln mit übelriechenden, widerlich schineckenden B:iuernlhraneit, durch infolge ergiebig*!« Fanges günstigen Einkauf 7.11 nachstehendem bedeutend ermftßiRtMn Preise. (4551)10—9 Kine Flasche mil circa '/«-Mo Inhalt. 40 kr„ zehn Flaschen % II. 50 kr. Poslversandt gegen Nachnahme. tyic ncnezteti Ballstoffe in Scibiu-Xueiniaio, Civile unb cßatirf von 25 fit. aufiväzh >inb wefen eingelangt fei d. Qwßdmfi, XaiSacfi. Sxwücli-acflicfene oftestt weihen wn ben stalten Sveis afpepefen. (171) 2—2 cTliMfoi nacfi auMväsUo jxanec. Borfleaux- qM Marsalawein Vorzügliche alte Weine, besonders für Krank und Reconvalescenten geeignet, welche stärkende un kräftigende Mittel benöthigen. (4951) 10—6 Eine Dreiviertelliter-Flasohe 1 JL Apotheke Piccoli, Laibach. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. Unter der Hand werden verkauft ne einspännige, halbgedeokte, gut rnaltene (241) 3—1 Kutsche und ein Pferdegeschirr. Zwei grössere Stallungen >?d sofort zu vermieten; dieselben "innen auch als Magazine verwendet werden. a Anzufragen bei der Hauseigenthümerin L™»Mtruwe Nr. 25 in Laibaoh. ^"^ ^. ill. 474/W Edict. Wider Franz PoglajtN. Besitzer in Preska Nr. 31. Brzirl Littai, dessen «usenthalt unbekannt ist, wurde bei dem ,l- l- Bezirksgerichte in Laibach von der «""tuschen. Sparcasse in Laibach, durch Herrn Dr. Psesserer in Laibach, weften ,3^" ft. s. A. eine Klage angebracht. Auj ^rund der Klage wird die mündlich« ^rettverhandlung ^n°".! de" 31. Jänner 1900, ^",'Maa.b ^ Uhr. hiergerichs angeordnet Zur Wahrung der Rechte d.L Beklagten Franz Poglajen wird Herr Doctor Ritter v. Schöftpl, Advocat in Laibach, zum Curator bestellt. Dieser Curator wird den Beklagt'n in der bezeichneten Rechtssache auf dlssen Gefahr und Kosten jo lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet o^er einen Be« vollmächtiftten namhaft macht. K. t. Bezirksgericht Laibach. Ablh. Ill, am 27. December 1899. (50) 3—2 St. 3587/99. Razglas. Na prošnjo Franceta Zeluik iz TJake h. St. 7, posestnika zemljigèa vlož. št. 82 kat. obè. Malivrh, se je do- volila amortizaeija za terjatve Helene, Francela in Marije Garbajs iz i/ro- öilne pogodbe z dne 23. januarja 1830 v zneskih po 100 gld. konv. den. zu terjatev Urtule Garbajs, roj. Jamnik, iz ženitne pogodbe z dne 17. januarja 1832 v znesku 200 gld., dedinske in vžitne pravice in za terjatvi iz za- pušèingke razprave z dne 21.oktobra 1839, &t. 1570, Anton Garbajs v ostanku 60 Rid. in Marije Garbajs v znesku 100 gld., ter se pozivljajo vsi oni, kateri si prisvajajo kake pravice do ten terjatev z dostavkom, da iste tako gotovo dokažejo do 3 1. decembra 1900, sicer se bode dovolila vknjižba iz-brisa zastavne pravice za te terjatvi. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani odd. VII, dne 16. decembra 1899. (145) E. 640/99 Dražbeni oklic. P- Po zahtevanju Primoža Keržièa, posestnika v Mengsu 61. 19, bo dne 9. februarja 1900, dopoldne ob 9. uri, pri spodaj ozna-menjeni sodniji, v izbi št. 6, dražba k hisi št. 6 v Topolah spadajoöih zem-IjiSè vlož. St. 413 in 836 kat. obcine Mengeä s pritiklino vred, ki sestoji iz enega volièka, štirih lojter, enega te-.sarskega stola, dveh trug za živino, ene lojtre za v hlev in petih centov »lame. Nepremièninama, ki ju je prodati na dražbi, je doloöena vredno»t na 1444 gld. 50 kr. in pritiklini na 25 gld. 10 kr. Najmanjfti ponudek znaSa 979 gld. 74 kr.; pod tem zneskom »e ne pro-daje. Dražbene pogoje in listine, ki se tiöejo nepremiènine (zemlji&ko-knjifcni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozname-njeni sodniji, v issbi 6t. 6, naed opra-vilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripuSèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi »e sicer ne mogle razveljavljati glede nepre-miènine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere tmajo aedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih /.adobe v leku dražbenega postopanja, tedaj »amo /. nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okohsu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega poobla-»öenca za vroèbe. C. kr. okrajna »odnija v Kaumiku odd. II, dne 19. decembra 1899. Vaibacher geitung Nr. 14.___________________________________112__________________________________________13. Jänners Course an der Wiener Börse vom l? Jänner 190N. ^°chb«m°> für je 100 Kronen norlert» Hour« mit dem in Kronen «««gedrückten Nominalbeträge der litres ,u multiplicieren, das «efultat durch 100 zu dividieren, — «ei den nlchl vollgezahlten Ustien ist uo>, dem auf b!,!e Welse eri»«' Werte der nicht eingezahlte Velrag in Nbzuz zu bringen. Allgemeine zt»at«schuld. «"" ""' »Uchettl, «ente ln «oten Vlal« «<««»b»r p, «. 4 ««/„ , ««-« »» «z lnN«t, Febr.»lug, pr.«l 4-2«/^ 99.4z 99 «5 ,.'O»lb,Iün,.Iulipr.lt.4 3"/» 99«» «»HU „ „ AprU'Oct, pr. reiche und Länder. 0esterr,«olbrente. stfr., 100 fl.. per «assa.....4°/, . 9» S0 »S'sO bt«. «ente in «ronenwahr,, stfr., per «assa.....4°/o »»-»5 »»-05 bto, bto. dlo, per Ultimo 4"/, 9» 85 99 05 0esterr.Investi»i«n«'«tntt,ftfr., per «assa . , , «' »°/„ »«-«5 8« 8b »l<«nb«hn «»«atsschnldv«. schrelbunge». »lifabethbahn in G., steuerfrei. zu »4.000 Kronen . . 4°/, 9« 80 3? 60 Franz-Josef'«ahn in Silber (diU.St.).....5»/,°/« 134 —124»0 »tudolfsbahn in tlronenwahr. steuerfrei ^dw. 2t.) , .4"/« 9«— »«-ßo Vorarlbergbahn in Kronenwähr. fleuerfr,. 400 Kr.. . 4"/, 97 tz« 9« »o H» «U»«t»lch»ldv«richr«ib»». >e« «»«eft«»>. «isnlh. «cti». «Usabethbalm 200 fl. «M. 5'/."/,, oon »00 st.......11» 50 11s — dto. Llnz'Nubw, 200 fi. «. W. 2. > b»///,........11»'50 112 50 >l«. s«l,b.'Tir. »00 st. ö. W.T. 5°/,.........111 — 11170 «al.'««llHud».'«. A>0 fl. lv. 2t,) Gilb., 4»/«..... S»40 W — Valizifche Karl' lludniig. «ahn. (dw. Tl.) Iilb. 4°,. . , . !»»»a lw 40 «orailbeigei «ahn. «tll..«ost 4"/„ . . . . I3»zw I!ji, — 4"/, ulMr. Orunoentl.-Oblig. 9ll?0 «4 30 4"/, lroat, und Üavon. bett« 9450 95-5« Ander« üssentl. Anlehen. 5°/» Donau'sieg.'Unleihe 111?« . zo? 50 10» 50 «nleben der Stadt Vörz . . ——j — -. «nlehen d, Stadt Wien , , , l04 40 »05 ^ dto. bto, (Silber od. Gold) ,03-75! - dt«. dto, (18»4) .... 945«! — — dt«. dto. (1»l«) .... 97-60 9«-3« Vorstbau.Nnlthen. »erlosb. 5"/» »9»0 100 50 ^« Krainer Lande»-«nlehei, . — —^ »8-35 , «elb Ware Psandbriese etc. ^ «odcl.»Ull,«st,inü0I.oerl,4°,, i »S— »?-N.'üslerr,L,„.........! »»'— 100 — bt«. blo. 50iähr. oerl. 4",« , ! W — 100 — Vparcasse. l.i>sl,.!X»I .otrl,4",., 9815 100 >5 «istnbahn'pliurilät«' ! Gbligatlllne«. > ssei-dinanb«!'Noldl>al!!, (tm, >««l »!> ^! W-50 llesterr. «orbnxstbahn , . . W7 —,«0?-40 2taa«bahn.......! «"'«»! »» - Züb!)al,n il3"/,oerz,IHn»,.Iuli! 70 4», ?i — dto 5 5«/,......'00»<> ,ui- Un«,^allz. «ahn.....»05 »0 l0s.»N 4",. Unterlrainei «ahn«, . . 99-50,00 Diverse zsse (per Ttüil), VerzlnAliche Lose. ^ 3«/„ Aodencrebit^ose «im, l»»U ,l!2? 50!i«!> 50 3"/» „ ,< »«!» ^4 - Ü35 50 4°/„L°nau'Hll!npfich, l00fl, , . l»45- . :<55--5"/,. D«»au.Regul,-«°!e , . . 258'-»ao-- Unverzlnsllch« L«se. «ubap,'«asil0 fl..... 55 — 5» — 2»lm ^ose 40 fl...... -— —- - Zt, ^f!wi«'i>o««—1»« — «twinstsch. d, 3^ Pr..2chl!lbo. d, Vodencredltanst, »eld ! Ware Actten. ^ transporl'Unler» nehmungen. Nufslg'Tepl, Eisenb, s.0« fl, . 3l7'— 2l» -«au- u. Uetlielis-Äes, f, städl. Slrahenb, in Wien «it. >X . 14142 25 Uöhm. Nordbahn 15.» sl. . . 15»'.-ll5«'?5 «lischtlthradcl üis, 50!) fl, «lM. !3l?-5li üi«-5U dto, dto. slit, ll) 2W sl. . »0? 50^!lU« — Dllua» -Dampfschiffahrt« stk,.. ! Oesterr,, 500 fl. l3ü— l37 -)erdil,a»bs'Nordt!, ,N00fI,CM, ^»0 »U 2»7'40 «ifmb,'lIzrrnow,'I«lly' 7950 llesterr. «ordwestl,, 200 fl, L, il«?5< ,,!»25 bto. dlo. (lit, tt» 200 fl. S, ,24 25^124-5,0 ßraa'D»l!>ru0fI. abäst. 92 75 9!» ^5, 3taatscijcnbahu 200 fl. 2, . ,34-20 1U4-40 3üdbal>n 200 fl. 2.....25'5« 2590 ÄÜbnolbd. 0fl.G. 10950 1,»'-Mener Uacall>ah»<>,!. ^ct,-Ges. — - -- Danken. Nnglo^Oest, Ganl 200 fl. . , 123 »5 l2375, üantoerein, Mener, 200 fl. . lW — ,3« 50 Üodcr-Ansl,, Oest., 200 jl, 2, 244'—245 — lrdt'Änst. s. Hand, u. V. l!>0 fl. 233 u l,l'5!i ltscompte Oes,, «bröst.. 500 fl. 144 145- Niro> u.Lasseiw., Wiener, 200fl. 12«-— ,30- Ht>p0thelb., cxst, 200fl.3O'/,lt. 1,0 — 12« 50 «änderbanl. Oest., 200 sl, , > "?, Oesleri,'ungar, «ai,l, U<»0 fl, l,^ Unionbaill 200 sl, , , , >^' ^trtebr.'bnül, All,,,, ,4» i!, - >^ Indullsil'Untts« nehmungen. ^ banges., >)i!«g, üsl,, 100 fl. . > ^ ^ liglidier «tijei,' »„b 2!al,l'^Ii'b, in W><>!, l>«> sl, ' »» ^isenbalinw, UeihgMsle, XXisl, l^! „«ilbemuyl", Papien, u, Ä, Ä. ^, ^icsliigt^ Vralu'^i n>0 sl, , A ' MontaüGessUsch,. O.'sl, alpine >«' ' Plagen «iisen^üd. Ges. ^0 sl, «", <-llIgu Tar>. Eteiülolile» »00 fl. l"',, ' .,2st,l^Ilnü!)l", Papier,, Ä>»fl, ^ „H!,« ,^ ^ Tlifailsr ilulilenw.^O,,, 70 !l «s. Waffeüs, O.,clsl,i!!Ui<-,!,l<)»jI, l" ' ÄUaaao!!>^ejI,a!,s»,.«llg,,!»'1Kst, 400 «r......., i', Wr, «a!lc,e,ell,chas» ,00 fl, , . >^, ' WienerbergerZiegelVlctleilGts, «^ Devisen. »n,rzr 2ichte». Äülsterbam...... ^3 Deutsche Plahc...... ^ London.......' lA Paris........- " ^ 2l Pe»er'lcl!sl>>>!,l>u)t>,, '^ - Ilalienischs Äa,llüo!t,! ",., » Rubel Noten , ' ___________________«-