Laibacher Zeitung. ^« RV3 Dinstag am «4. August «8 5» ' I < ^ «: ..« ,...,. ^,'^^ae täalick nnd kostet sainmt dcn V.-ilaqm im Co,» v t o ir q a n z j ä l» rig ll fl.. halbjährig 5 ff. 30 lr, mit Die ,Laibacher 3eit.mq" erscheint, "it Ansnahme der H°M' m o F'ertaqe t^ Haus ,md halk.jal.ria li<) kr. mehr zu entrichten. Mit der P°N port°. Kreuiband im ssomvtoir ganziähriq 1 fr — ^n ,'erat ion sqcbü l, r für eine Spaltkeile oder den Ra,»n, derselben, sür ei»-frei gau,jährig unter Kreuzband m,d qedruck er ^,,^'^^^'^'I, crate l'is ,2 ^ilen>ostcn < st. sür » Mal, 50 fr. sür 2 Mal und 40 fr. fl.r l Mal einzuschalten. 3^^'NV ist '.äch^»'^Vsche^ G^^m^N^e.uber 1850 sür I»scrtio.Mä>.,pcl" noch ,0 fr. für eme .dcs.ua.n, Umschaltung hmzu ,. rechn,«. Amtlicher Theil. ^e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 16. August d. I., am Veszprimer Domcapitel znm Domlector den Dom-custos Johann K<>ry, zum DomcustoS den Propst des Erzengels Michael zn Hanta und Cathedral-Erz-dechant Nicolaus Bezer<>dy, zum Propst des Erzengels Michael zu Hanta uud Cathedral-Erzdechant den Zalader Erzdechant Martin 5^) osSzn, zum Za-lader Erzdechant den Sümegher Erzdechant Ignaz Markl, zum Sümegher Erzdechant den Papaer Erzdechant Anton Korizmicz, znm Papaer Erzdechant den Segiisder Erzdechant Joseph Hajos, zum Segiisdcr Erzdechant den ersten M^ier ouno-nil)u« Ladislaus Koroucz, endlich zum ersten Nn-ssi«tor cnnonil!ii8 den dritten Nlissi«l<>,' c«n0,ii<',i^ Franz Oszterhueber allergnädigst zn ernennen, «nd sohln die erledigten zwei wirklichen Domherrnstellen dem Pfarrer zn Attala Anlon Csete nnd dem quiescirteu Pfarrer und Erlauer Titnlar-Domherrn Franz Bogcha zu. verleihen geruht. L^ente wird das Xl.Ill. Stück, «V. Jahrgang l832, des Landesgesetz^ uud Regierungsblattes für das Her-zogthnm Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 260. Kaiserliches Patent vom 31. Juli 18«2, das Neserve-Statut enthaltend. Nr. 26 l. Kundmachung des k. k. Statthalterei-Prä-sidiums in Laibach vom 8. August 18!52. Modi-ficirnng des H. 4 der Grundzüge znr Organisirnng der k. k. Polizei-Behörden. Nr. 202. Kundmachung dcr k. k. Landesschulbehdrde für Krain vom 1l>. Angust 18!>2. Eröffuung der vollständigen Unter.Nealschule in Laibach mit Anfang Octobers 18ii2. Laibach, am 24. August 1862. Vom k. k. Redactionsbureau des Landesgesetzblattes für Krain. Veränderunste« in der k. k. Armee. Befdrderunge n. Zu Generalmajoren, die Obersten: Ferdinand Graf Althann, Commandant des Uhlanen-Regiments Graf Clam ?lr. l0, - und Joseph Freiherrn von Schneider, Commandant des Infanterle-NegimentS Ritter v. Schöuhals Nr. 2!). Verleihn n g. Dem pensionirten Hauptmanne Laurenz Nc-gyelsky, der Majors-Charakter und die damit verbundene Pension. Nichtamtlicher Theil. Das Ghestesetz in Piemont. 5 Die bedauerlichen Folgen des kirchlichen Zerwürfnisses in Picmont treten noch mehr zu Tage, seit das Ehegeset) als ein neuer Zankapfel zwischen die ohnedieß nur allzu sehr erhitzten Parteien gefallen ist. Das )>ki<»!'null' lli Ii«mn" hat sich bereits zwei Mal veranlaßt gefunden, ausdrücklich zu bemerken, daß Se. Heil. der Papst mit Mißvergnügen den ominösen Ehegesetzentwurf betrachte. Es stand auch mcht anders zu erwarten. Ein Gesetz, welches den blsher anerkannten und in Geltung gewesenen Nech> l ten der Kirche in so empfindlich" Weise Abbruch thut, konnte auf den Beifall des Oberhauptes der katholischen Christenheit, dessen Ansichten kemer irdischen Wandelbarkeit uuterliegen, sondern anf dem unvergänglichen Fundamente einer für alle Zeiten festgestellten Dogmatik beruhen, unmöglich zahlen. Wir sind weit entfernt, die Schwierigkeiten zu unterschätzen, welche sich einer befriedigenden Ehegesetzgebung in Ländern von conftssionell gemischter Bevölkerung entgegenstellen, und wir glauben auch nicht, daß sich dieselben beseitia/n lassen, indem man sie ignorirt, statt ihnen die nöthige, angemessene Berücksichtigung zu scheukeu. Allem wir konueu nicht wohl begreifen, weßhalb diese Schwierigkeiten mit all' den mißlichen, sie begleitenden Differenzen so zu sageu geflissentlich in solchen Ländern heraufbeschworen werden, wo die Bevölkerung, mit Ausnahme verschwindender Bruchtheile, eine specifisch katholische ist? Piemont ist ein solches Land; mit Ausnahme der still abgeschlossen vor sich hinlebenden Waldeusersecte, ist es durchweg von Katholiken bewohnt. Der Geist, welcher sich dort mit dcn geheiligten Satzungen der katholischen Kirche in Widerspruch gestellt hat, ist nicht der Geist des Protestantismus, wie in England oder Deutschland, sondern es ist der Geist der Negation, die antikatholisch ist, weil sie überhaupt antireligiös ist. Glücklicherweise hat das Walten dieses Geistes dort nur die Oberfläche der Gesellschaft berührt, und nur in jenen Schichten Eingang gefunden, die allen Strömungen des subversive», Zeitgeistes zugänglich sind. Die Schwierigkeiten, welche der piemontesischen Negierung aus dem Ehegesetze erwachsen, sind daher selbstgeschaffen. Es ist aber nicht practisch, nicht klng, sich selbst Schwierigkeiten in den Wcg zu wälzen, es sei denn, man beabsichtige einen ganz besonderen, versteckten Zweck dadurch zu erreichen. Welchen Zweck aber konnte die gegenwärtige piemontesische Regierung im Auge haben, es wäre denn die Generalisirung des banalsten Liberalismns in allen Zweigen des gesellschaftlichen Lebens, um die Rückkehr zu eiuer wahrhaft erhaltenden Politik so sehr als möglich zn erschweren. Eine solche Voraussetzung müßte aber weiterhin zu dem Schlnsse führen, daß die Negiernng Piemont'ö in den Händen von Parteimännern ruht, die, anstatt die thatsächlich vorhandenen Elemente und Bedürfnisse der Bevölkerung zu würdigen, sich vielmehr beflissen zeigen, ihrem zufälligen politischen Glaubensbekenntnisse auf Kosten jener Elemente, jener Bedürfnisse und aller Bedingungen einer friedlichen und geordneten Entwickeluug der Zustände den Sieg zu sichern. Müßte über eine solche Richtung unbedingt ein verwerfendes Urtheil gefällt werden, so sind andererseits die Mittel. deren die piemontesische Negiernng sich bedient, um den Petitionen gegen das Ehegesep zu steueru, im Widersprüche mit den Marimen, zu denen sie sich im Uebrigeu bekennt- Wir wissen recht wohl, daß mit dem Petitionswesen in coustitutionelleu Ländern arger Mißbrauch getrieben zu werden pflegt; wir verkennen durchaus nicht, daß jede Negierung vollkommen recht daran thut, weun sie dasselbe in solcher Weise eiuschrankt, daß es uicht als bequemes, aber gleichwohl tief eiu-grclfendes Mittel einer unzulässigen Agitation leicht benutzt werdeu mag. Anders aber stellt sich die Sache, wenn wir bedenken, daß es sich hiebei nicht um precäre und wandelbare Tagesmeinungen, sondern um die Ansicht der Kirche und ihrer Gläubigen handelt, die der durch das Staatsgrundgesetz nun einmal ihnen gewährleisteten Ausdrucksform sich zu bedienen wünschen. Es ist solchergestalt ein handgreiflicher Widerspruch, in welcheu die piemontesische Negierung sich verwickelt hat, indem sie den bekannten Befthl an die politischen Unterbehördeu erließ, uud sie wird Erfahrungen machen müssen, um hierüber zur Klarheit zu gelangen. Laiback, 23. Angust. Gestern wurde in der hiesigen evangelischen Kirche das Geburtsfest Sr. k. k. apostol. Majestät, unsers allergnädigsten Kaisers Franz Joseph I., durch feierlichen Gottesdienst celebrirt, wobei die zahlreich versammelte Gemeinde, durch die geistreiche, gehaltvolle Predigt erbaut, iu tiefer Andacht ihre SegeuSwünsche für das Wohl uusers erhabenen Mouarcheu zum Höchsten emporseudete. Laibach, 23. August. Wie wir vernehmen, ist von Seiten der k. k. prov. Gymnasialdirection eine Geldsammlung zu dem Ende eingeleitet worden, um armen Studierenden die nothwendigen Lehrbücher, vorzüglich aber Wörterbücher für arme am Obergymnasinm Stildler,«de anznkanfen. Es sott bereits ein ziemlicher Betrag zu diesem schönen Zwecke eingegangen sein. Eorrespondenzen. Turin, 18. August. . . -2-. . Die vom Herrn Cavour nach London unternommene Neise soll, wie man hier versichert, politische Zwecke zum Gruude haben. Mehrere Thatsachen zeigen jedoch zur Genüge die Fruchtlosigkeit seiner Neise. Seitdem sich die piemontesische Regierung zu sehr den politischen Principien Frankreichs genähert hat, bemerkt man eine gewisse Kälte im britischen Cabinet gegen Piemont. Umsonst liest man nicht in der „Times" einige Artikel, welche uu-ser Land angreifen und es wenig kriegerisch nennen, und spricht nicht, England wolle den von hier anS-gewiesetten Redacteur Golovine in Schutz nehmen, und von der hiesigeu Regierung ihm eine Entschädi. gung von 1000 Pfund Sterling zukommen lassen, da Herr Golovine diese Summe für den Verlust der Redaction seines französischen Journals verlangt. Umsonst hatte Hr. Golovine nicht den Muth, noch unter uns zu verbleiben, obschou die ihm gegebene Frist, das Land zu verlassen, bereits verstrichen war. Umsonst hat nicht Sir Hudson finstere Miene gemacht, als neulich die zwei französischen Generale, Forey und Lannes, von Montebrllo hieher kamen, um das piemontesische Heer zu iuspiciren, als wenn es einen Theil der französischen Armee bilden würde. Dieß sind lauter Thatsachen, welche klar beweisen, wie das britische Cabinet gegen uns erkaltet ist. Endlich ist Golovine nach London abgereist, uud dro« het in seinem Journal, alle Kräfte in London auf» zubieten, um die Entschädigungssumme zu erhalten. — Cavour befindet sich jetzt in Paris, Hr. Natazzi verfügt sich auch dahin, und dort werden wahrschem-lich die zwei Diplomaten die Liste eines neuen VW nisteriums bilden, welche das Eliseum befriedigen soll 82« In Folge des gegen den Grafen Costa delta 3orre ausgesprochenen Urtheiles, wegen seinem Artikel „über die Rechte der Kirche in Eheverträgen," werde»! dieser Tage eine Menge fliegende Blatter auf den Straßen von Gassenbuben verkauft. Der Sohn des Grafen hat seine Dimission im Ministerium eingereicht, wo er ein Amt bekleidete. Der Vater wollte es nicht thun, und will sehen, ob das Cabinet ihn entfernen werde. Es wird Ihnen bekannt sein, daß der Graf einer der ersten Räthe beim obersten Cassations-hofe ist. Hr. Cardenas, welcher eine Art Protest gegen das Rundschreiben des Ministers Peruati an die Generalintendanten (wodurch diesen befohlen wurde, die Petitionen gegen das Ehegesetz zu hindern) veröffentlicht hatte, verlor, wie man mich versichert, seine Wurde eines königlichen Kammerers. Das Ministe-rium soll sogar getrachtet haben, den Grafen Cardenas dieses Artikels anzuklagen, und da es ihueu nicht gelang, wollte Pernati seine Dimission einreichen. Sie werden wissen, daß der Commandant der Na-, tionalgarde, General Maffei, sein Entlassungsgesuch eingereicht hatte, weil die Medaillen an die während der Pulvererplosion ausgezeichneten Soldaten und Bürger noch nicht vertheilt worden waren. Der König wollte das Gesuch nicht annehmen, und heute endlich veröffentlicht die „Gazzetta Piemontese" die Namen aller Jener, welche Decoratiouen oder Be-lobungsdecrete wegen dem bei der Pulvererplosion bewiesenen Mnth erhielten. Dem Herzog von Genua wurde die goldene, dem General Maffei die silberne Medaille verliehen. Silberne Medaillen wurden dem Syndicns und acht und dreißig andern Individuen verliehen. Gratifications» von 400 bis 200 Lire wurden sieben Bürgern ausgetheilt. Velobungsde-crete erhielten 29; endlich 10 wurden öffentlich genannt, ohne Decrete zu erhalten. Oesterreich Wieu, 20. August. Die Voranschläge der einzelnen Kronlander für das nächste Jahr sind bereits verfaßt und zur Vorlage an Se. Maj. den Kaiser vorbereitet. Wie man hört, wird es zur Deckung der Auslagen bei den im vorigen Jahre festgesetzten Zuschlägen sämmtlicher directe!« Steuern durchschnittlich sein Verbleiben haben. — Das große Uebungslager auf dem Nakos bei Pesth wird bis Ende d. M. vollständig bezogen sein. Die conceutrirte Mannschaft dürfte gegen 40.000 Mann betragen. Zum Beschlusse der Uebungen wird ein iitägiges Feldmanöver nnter dem persönlichen Com mando Sr. Majestät des Kaisers Statt finden. — Die beiden Cavallerie-Regimenter der hiesigen Garnison haben bereits die Marschordre nach Ungarn erhalten. Der Tag des Abmarsches ist noch nnbestimmt. Dleftlben werden durch zwei, derzeit bei Pesth im Lager stehende Cavallerie-Negimeuter ersetzt. — Uuter jenen Gegenständen, welchen die Ausschüsse der im Jahr 4849 zu Wien und 1tt.';0 zu Gran versammelt gewesenen Bischöfe des österreichischen Kaiserstaates ihre vorzugsweise Aufmerksamkeit zugewendet haben, stand die Frage der Reform der geistlichen Orden und deS Klosterwesens im Vordergrunde. In dieser Beziehung gmg ihr ausgesprochenes Bestreben dahin, das Klosterwesen in einer den Bedürfnissen der Zeit entsprechenden Weise seiner kirchlichen Bestimmung gemäß zn beleben und zu ordnen, ein Bestreben, welches dadurch, daß aus vielen Orden der Geist ihres Institutes entwichen war, nur höchst wünschenswert!) erscheinen mußte. Seiue k. k. apost. Majestät haben demnach mit a. h. Entschließung vom 9. Juli 18^1 a. g. zu genehmigen geruht, daß die vorerwähnten bischöflichen Ausschüsse aufgefordert werden, bei Sr. Heiligkeit dem Papste einzuschreiten, damit eiuige aus ihnen zu apostolische», Visitatoren Behufs der Reform derjenigen geistlichen Orden und Klöster, welche einer solchen bedürfen, aufgestellt werdeu. Diesem Ausuchen entsprechend haben Se. Heiligkeit den Herrn Cardinal - Fürsterzbischof von Prag und den Herrn Fürsterzbischof von Gran zu apostolischen Visitatoren der geistlichen Orden in Oesterreich, mid zwar: den Ersteren für alle Kirchenprovinzen des Kaiserstaates mit AuSnahme von Ungarn, Crcatien, Slavonien und des lomb.-venez. Königreich's, den Letzteru aber für Ungarn, Croatien und Slavonien ernannt. Die bezüglichen Delega-tionsbreveu sind diesen hohen kirchlichen Würdenträgern bereits zugemittelt worden. -- Die „Rundreise Sr. k. k. apostolischen Ma-jestät Franz Joseph des Ersten durch Ungarn und Siebenbürgen im Jahre 18!>2" ist von eiuem Augenzeugen als Beitrag zur Geschichte unserer Tage in einem größereu Werke dargestellt worden, das hier bei Keck uud Pierer jo eben erschien. Das Werk ist mit dem Porträte Sr. Majestät uud der Abbllduug des Hentzi-Mouumentcs in Ofen geziert. Da dasselbe mit Genauigkeit und wohlgeordnet alle Thatsachen zusammenfaßt, die au die Nuudreise Sr. Maje-sich anknüpften, so kömmt es jedenfalls den Wünschen eines ausgedehnten Lesekreises entgegen. — Herr Dr. Adolf Schmidl hat seiue Untersuchungen der Höhlen des Karst wieder aufgenommen, und wir haben dieses Jahr noch reichhaltigere Resultate zu erwarten. Es ist demselben nämlich gelungen, förmlich eine kleine wissenschaftliche Expedition zu Staude zu bringeu. Der rühmlichst bekannte Botaniker, Herr Professor Aloys Pokoruy, Hr. Wilhelm Zippe, Mineralog (Sohn des berühmten Mineralogen, Professors Zippe) uud ein jüngerer Wissenschafts-freuud, Leop. Schrötter, begleiten Hrn. Dr. Schmidl, und dem Vernehmen nach wird anch Professor Heß-ler mit ihm in Adelsberg zusammeutresseu. Das k. k. Miuisterium für Laudescultur hat Herrn Dr. Schmidt durch Beigabe des k. k. Vergpractikanteu, Herrn Johann Rudolf (seiuen frühern Begleiter) uud zweier Bergkuappen aus Idria, unterstützt. — Wir haben nach der „Lnnb. Z." mitgetheilt, daß in 2 Ortschaften des Vrzezaner Kreises während eines Gewitters unbekannte Körner gefallen sind. Dieses Blatt berichtet nun uachträglich: ein Gleiches ereiguete sich in Nozdol. Stryer Kreises, wo in mehreren Obstgärten anch eine Gattung von Knolleuge-wächosmnen cmü der Luft herabfiel, welcher auch von den Bewohnern allgemein Manna gcuaunt wird. Auf einer Quadratklafter Gruudcs hat mau durchschnittlich ei»e halbe Quart dieses Samens gesammelt lmd dort, wo dieser Samen uuter dem Grase den Erdboden erreichte, trieb er auch Wurzeln. Ein ähnliches Knollengewächs ist auch iu Stryi schou am 7. d. M. und iu mehreren Ort,chaften des Stryjer Kreises wahrgenommen, uud au mehreren Orteu in Gärten und im Felde, aber nicht haufenweise, sondern zerstreut und zwischen Gras uud Stoppeln gefuuden worden, uud zwar an Tagen, an denen es geregnet, geblitzt und gedonnert, uud eiue heftige Lufiströmuug von West nach Ost Statt gehabt hat. Ueber die Art uud Weise des Falles wußte Niemand eine Auskunft zu ertheilen; Leute, welche dieses Knollengewächs gekocht uud genossu haben, erzähleu, daß eS einen süßlichen, deu Kartoffeln ähnlichen Geschmack uud Gestalt habe. -- W»e man vernimmt, wird Priuz Adalbert von Baiern muthmaßlich gleichzeitig mit Sr. Maj. dem König Otto von Griechenland eine Reise nach Athen antreten, und dürfte über Winter daselbst verbleiben. — In Wall, bei Wittiugau in Böhmen, wurde vor eiuiger Zeit ein Maun von einer wütheudeu Kape iu die Hand gebissen, und in Folge dessen selbst von der Wasserscheu ergriffen und in arztliche Behandlung genommen. Auch die Tochter eiues Försters, welchem die Katze gehörte, wurde von dem Thiere gebissen. Da in jüngster Zeit außer dieser Katze auch zwei Hunde in dem Orte wüthend geworden waren, so wurden in demselben alle Katzen und Hunde durch deu Waseumeister vertilgt. — Das ministerielle „Berliner Corr.-Bureau" glaubt im Iutercsse der Zeitgeschichte von folgenden Thatsachen Act nehmen zu müssen, welche die Bege-huug des I.'l. August iu deutschen Hauptstädten chc,-rakterisiren: „Hamburg, Tedenm mit Posauuen und Paukeu iu gefüllter Kirche, Altargebet für Louis Bonaparte wegen seiner Verdienste um die katholische Kirche. Dresdeu, feierliches Hochamt, die französische Gesandtschaft in Gala. Leipzig, Tedenm, die Kirche mit Guirlanden geschmückt, Mitwirkung eines Leipziger Gesangvereins. Frankfurt, feierliches Tedeum in der alten decorirten Domkirche, zwei große Fah- nen mit dnl französischen Natioualfarben wehen über dein Eingänge zum Hochaltar, das Hotel des Herrn v. Talleuay illuminnt uud mit dem Adler und L. N. decorirt- München und Stuttgart, kuappe Feierlichkeit. Vielleicht wird in künftigen Jahren die deutsche Nation au diesem Tage es für angemessener halten, das Gedächtniß der Tausende von Deutscheu zu be-geheu, die auf den Schlachtfeldern gefallen sind, um Deutschland von dem Joche Napoleon's zu befreien. Wien, 2l. August. Der Herr Minister deS Iuueru hat das Project der Bewaldung des Karstes mit Wohlgefallen aufgcuommeu, uud der betreffenden Gesellschaft nicht nnr die möglichste Uuterstützuug zugesagt, sondern anch den Wunsch ausgedrückt, daß sie auch Istrien in das Bereich ihrer Thätigkeit ziehen möge. — Auch bei den Laudesbau-Directioueu dürfen jetzt, in Folge besonderer Bewilligung des h. Handelsministeriums , unentgeltliche Bau- uud Kanzlei« Practikauten aufgenommen werden. — Vom l. September l. I. ab werden die von dem k. k. Handelsministerium für die StaatS-Eisenbahueu erlassenen Verfügungeu über Haftung uud Versicherung beim Sachentransport auch bei der Kaiser Ferdinand's-Nordbahu in Wirksamkeit treten. Die bisherigen Bestimmungen werdeu von diesem Zeitpuncte an aufgehoben. — Der „M. H. erzählt folgeudeu schauderhaften Fall: In Herczeg Faloa, im Stnhlweißenburger Comitate, kehrte dieser Tage ein Mann von der Arbeit zurück, ul'd fand sein jnnges, hochschwangeres Weib ermordet, ihr das Kind ans dem Leide, m,d diesem alle zehn Finger abschnitte!,; finsterer Aberglaube mnchet nämlich Fingern, welche in solcher Weise erworben werden, wenn man sie anbrennt, eine eigenthümliche Zauberkraft zu, um Räubereien glücklich zu vollbringen. ^ Ueber die vor einigen Tagen in Carlsruhe stattgehabte Luftschifffahrt berichtet das „Frankfurter Journal" : Der hiesige Schneidermeister Werzinger, der in einem selbstgefertigteu Ballon seine Probefahrt machte, bethätigte hierbei eine Ausdauer und eine Kühnheit, welche seinem bisher wenig beachteten nnd vielfach belächelten Streben nun auf ein Mal die allgemeine Theilnahme selbst m den höchsten Schichten der Gesellschaft erworben hat. Anßer Stande, das erforderliche Quantum Seidenzeug aufzubringen, fertigte rr seinen Ballou mit außerordentlicher Mühe uud Künstlichkeit auS Baumwollstoff, deu er, um ihn luftdicht zu machen, mehrmals mit einem gekochten Leinölfirniß bestrich und mit Kautschuck überzog; uachdem endlich alle Hiuderniss? gehoben schienen, fehlte es zur bestimmten Stunde an dem erforderlichen Gasquantum. Der unternehmende Geist wollte sich aber durch nichts mehr abhalten lassen, das lauge vorbereitete Probestück zu bestehen, stieg mit dem uu« vollständig gefüllten Ballon bei der ungünstigsten Witterung auf und bestand wohlbehalten daS gefährliche Probestück. Der anwesende Luftschiffer Grren änßerts sich kopfschüttelnd über das Waguifi einer ersten Fahrt uuter so uugünstigen Auspicien. — Die Inseln Scarpauto uud Cassos, deren Vewohuer sich in vielen Baratterie-Fällen einer strafwürdigen Theilnahme schuldig gemacht haben, sind laut Nachrichten aus Nhodus auf unbestimmte Zeit in Coutumaz erklärt worden. Durch diese von der Pforte zur Strafe angeordnete Maßregel sind die ge» nannten Inseln von jedem Verkehre mit dem Fest' lande nud deu andern Inseln des Archipels, von denen sie die nothwendigsten Lebeusmittel beziehen, abgeschnitten. Deutschland. Verlin, 17. August. Durch die zahlreichen Feuerübrilnsie, welche in diesem Jahre besonders an dem Lande vorgekommen, sind die Behörden auf die große Feuergefährlichkeit der Stroh- und Schindel dacher aufmerksam geworden. Nach den von Sachverständigen angestellten Versuchen gewähren getheerte Stein-pappeu als Deckmaterial dieselbe Sicherheit wie dls Zieqelcächcr. Die Negicruug in Vrcolau hat diese Steinpappen als ein billiges Deckmaterial besonders da empfohlen, wo ein vorhandenes Stroh- oder Schm-deldach in ein feuerfestes verwandelt werden sott, dl 827 Umfassungswände und das Gespärre aber ein Ziegeldach nicht zn tragen vermögen nnd die Auflegung eines Metalldaches als zu kostspielig erachtet wird. Berlin, 1l>. August. Der Ministerpräsident Freiherr v. Manteuffel hat sich gestern Abend nach Putbus begeben, um Sr. Majestät dem König einen Vortrag zu halten. Der „Neuen Pr. Ztg." zu Folge erwartet man, daß der Zollvereins-Congreß morgen (Freitag) eine Sitzung haben wird zur Abgabe der Erklärungen der zur Darmstädter Convention gehörigen Zollvereins-Negierungen. Am Tage darauf (Sonnabend), bis wohin der Ministerpräsident Herr von Manteuffel aus Putbus zurückgekehrt sein weide, dürfte die preußische Negierung ihre schließlich«: Nückzahlnng abgeben. Die Landtage sämmtlicher 8 Provinzen werden am !>. oder am 12. September eröffnet. Die bevorstehenden ständischen Verhandlungen erscheinen von besonderer Wichtigkeit, da neben der definitiven Regelung dec CommuualVerhältnisse namentlich auch die Lösung der ständischen Frage selbst die Landtage beschäftigen wi,d. Vreslau, 14. August. Das katholisch-schlesische Kirchenblatt gibt in seiner heutigen Nummer als Grnnd seiner neulichen Confiscation an, daß das betreffende Blatt angeblich Beleidigungen des General-Superintendenten Hahn enthalten Hal'?. Ferner enthält dasselbe Blatt Näheres über dle Erbffmmg des bei Neustadt in Ober-Schlesien erbanten Franziskaner-Klosters. <3arlsruhe, 13. August. Das körperliche wie geistige Leiden des Großherzogs Ludwig hat, wie man vernimmt, sich in neuester Zeit bedeutend verschlimmert und läßt befürchten, daß dieser einst die schönsten Hoffnungen erweckende jugendliche Fürst seinem Vater bald folgen werde. Mit wahrhaft brüderlicher Liebe sucht der Prinz-Negent der Pflege des Kranken sich zu widmen uud soll deun auch hiefür in Stunden des wiederkehrenden Bewußtseins die zärtlichsten Dankgefühle von dem erlauchten Kranken empfangen. V e l g i e n. Vrnssel, 17. Augnst. Gestern hat die Königin von England ihre Rückreise angetreten; nach Abfahrt der englischen Escadre kamen einige französische Piloten von Dünkirchen nach Antwerpen, welche ihrer Versicherung nach sich zur Disposition der englischen Commandanten zu stellen hätten, um die Escadre nach Cherbourg zu geleiteu. I r a n k r e i ch. Paris, 17. August. Die l^l>i,<. dieselbe Kopfbedeckung erhalten, welche genan nach dem Mnster der Vären-mützen der Grenadiere der kaiserlichen Garde verfertigt ist. Der „Moniteur" spricht nach einer aus Toulon an den Marineminister eingelaufenen Depesche von dem vollständigen Gelingen der Versuche mit dem neuerbauten Schraubenschiff „Le Napoleon." Die erreichte Geschwindigkeit bloß mittelst seiner Dampfmaschine betrng 11 ein halb bis 12 Knoten. Der Maschinenapparat auf diesem Schiffe hat 4 feste Cylinder, und die Bewegung wird der Schraube mittelst eines Zahnwerkü mitgetheilt; er «st fähig, mehr als 1200 Pferdekraft zu entwickeln. „Der „Napoleon." fügt der „Moniteur" hinzu, „ist die mächtigste Kriegswaffe, die heute auf dem Meere eristirt; er ist mit 90 Geschützen versehen und führt auf 2 Monate Le-belislMtel und anf 1 Monat Wasser für eine Bemannung von 900 Mann mit sich; sein Vorrath an Brennmaterial, der über 2 Millionen Pfund beträgt, würde ihm erlauben, in 10 ein halb Tagen nahe an 4000 Stunden zurückzulegen. Mit seiner Geschwindigkeit und mächtigen Rüstung würde der „Napoleon" in Kriegszeittu ein sicheres Mittel darbieten, die Verbindungen Frankreichs mit seiner uordafrikamschen Colonie aufrecht zu erhalten." Der „Moniteur" bestätigt die Nachricht, daß ein Braud im Elys«'e-Palaste Statt gefunden hat, veranlaßt dnrch die Heizapparate, welche man bei den Neparatnrarbeiten im Palaste gebraucht hatte. Nach dein amtlichen Blatte ist das Feuer in einem Zimmer des Präsidenten ansgebrochen, hat jedoch nur Möbel, Gemälde und unwichtige Papiere zerstört. Der Präsident wohnt bekanntlich zur Zeit in St. Clond. Außer dem Polizeipräfecten waren auch die Minister der öffentlichen Banten und der Polizei, so wie der Playcommandant von Paris nebst seinen Adjutanten nach dem Elys«e geeilt, um dem Löschen des Feuers beizuwohnen. Die „Gazette de France" hat eine erste Warnung erhallen, weil sie in einem Artikel vom 14. August 18^2 „auf angebliche Miuistermooificationen Behauptungen gebaut habe, welche völlig irrig und geeignet seien, Zweifel über die wirklichen Absichten der Regieruug zu wecken." Die meisten Arrondissementsräthe haben ihre Sitznngen damit begonnen, Glückwünsche und Dankadressen an den Präsidenten zu votiren. Einige derselben haben geradezu die Herstellung des Kaiserreichs verlaugt, uud dürften noch zahlreiche Nachfolger sich finden ; Andere haben sich begnügt, den Wunsch auszu-sprcchen, daß die Ordnung m Frankreich sichergestellt werden möge. In St. Flonr, im Departement von Cantal, hatten die Muuicipalräthe den Eid verweigert , uud wurden entlassen. Die Neuwahleu brachten dieselben Persouen wieder in den Commu-nalrath. Diese Mnnicipalräthe wnrden nun für sus-pendirt erklärt, und vom Präfecten eine Commission mit Besorgung der einschlägigen Geschäfte betraut. Der „Mouiteur" meldet die Beileguug der Mißhelligkeit, welche sich zu Tripolis zwischen dem frauzösischen Consul, uud der Negierung jenes Staates hinsichtlich der Auslieferung zweier französischer Deserteurs ergeben hatte. Der „Morning Herald" gibt einen ausführlichen Bericht dieses Vorfalles, der nicht ganz mit der Darstellung des officiellen französischen Journals übereinstimmt- Dem englischen Blatte zu Folge sind die Deserteurs gegen ihren Willen den Franzosen ausgeliefert worden, und haben die fremden Consul» gegeu das Verfahren ihres französischen Collegen protestirt. Großbritannien und Irland London, 17. August. Die „TimeS" veröffentlicht ein Schreiben, das von einem katholischen Missionspriester, Namens Okeley, unterzeichnet und an den Minister des Innern gerichtet ist; der Schreiber führt Klage über die Frechheit, mit der zwei Ans« länder, von denen einer sich fälschlich für einen katholischen Priester ausgibt, in London und dessen Umgebungen in öffentlichen Schaustellungen, zu denen für Geld Eintrittskarten ausgegeben werden, mit den heiligsten Ceremonien der katholischen Kirche Hohn nnd Spott treibt. In der bezüglichen. im Auftrage des Ministers erfolgten Antwort wird die Versicherung ausgesprochen, daß das Ministerium sich erustlich mit diesem Gegenstande beschäftige, den frevelhaften Vorfall ernstlich bedauere und der Polizei die strengsten Weisungen in dieser Hinsicht gegeben habe- Der Gerichtshof zu Chester hat sein Urtheil über die, der Theilnahme an den bekannten Stockporter Unruhen Beschuldigten gefällt. Drei Engländer, denen es namentlich zum Verbrechen angerechuet wurde, daß sie eiuen Angriff anf das Leben uud Eigenthum von Personen nur aus dem Gruude unteruahmen, weil diese Personen Irländer und Katholiken waren, siud zu je zweijähriger und 18monatlicher Zwangsarbeit verurtheilt worden; gegen 7 Irländer wnrde auf ie 2-, 3-, 4-, «,, iy,^ i5monatliche Zwangsarbeit erkannt. Der Mörder eines Irländers wurde des ^odschlages schuldig erkannt und zu 15jähriger Transportation verurtheilt. Die Handelskammer in Leeds hielt am 14ten cine Versammlung zur Besprechung der Mißverständnisse mit Amerika. Schon war eine Denkschrift an Ihre Majestät die Königin mit der Bitte um Erhaltung des Friedens vorgeschlagen, als mehrere der anwesenden amerikanischen Kausieute versicherten, dieser Schritt sei kaum nothwendig; sie wüßten durch ihre Correspondenz mit transatlantischen Geschäftsfreunden, daß die Lage der Dinge nichts weniger als drohend sei; das große Geschrei in den Vereinigten Staaten habe lediglich Wahlzwecke. Die Versamm- lung wurde daher vertagt, und der Secretär der Handelskammer erhielt den Auftrag, sich bis dahin mit den Handelskammern von Manchester, Liverpool, Glasgow und Hull zur gemeinsamen Verständigung in Correspondenz zu setzen. Den neuesten Nachrichten aus Amerika, gentliche Auslegung des Fischfangvertrages hatte bei Abgang der Post noch zu keinem Resultate geführt. Die amerlkauischeu Blätter besprechen die Fisch-fangfrage bereits in viel gemäßigterer Weise; überhaupt scheint die Aufregung, zu welcher dieser Gegenstand im Bereiche der ganzen Union Anlaß gegeben hatte, bereits bedeutend nachgelassen zu haben. Amerika. Dcr Brand des Dampfers „Henry Clay" hat mehr Menschenleben gekostet, als man Anfangs vermuthete, da bis jetzt über hundert Leichen gefunden worden sind, nnd viele Personen noch vermißt werden. Die Auflegung ist größer, als bei früheren Gelegenheiten, und man freut sich daher, daß Senator DaviS Bill zum Schutze gegen den Leichtsinn und Ueber-muth der Dampfbootcapitäns und Eigenthümer im Senate angenommen worden und dem Neprasentan-tenhanse vorgelegt ist. Von der Nothwendigkeit eines Strafgesetzes sind Volk und Presse überzeugt; in den ersten sieben Monaten dieses Jahres kamen 20 Dampferunfälle vor, bei denen 428 Personen gttödtet nnd 100 furchtbar verbrüht oder anderweitig verwundet wurdeu. Neues und Neuestes. Telegraphische Depeschen. - Florenz. 19. August. In Siena siud, muth> maßlich im Zusammenhange mit dem letztentdeckten großen Complot der 5li'< 1Il> im»r!<', 2« Verhaftungen vorgenommen worden. Wegen Erkrankung Guerazzi's ward die öffeutliche Verhandlung seines Prozesses bis 20. Angust verschoben. - Livorno, 19. August. Der französische Er-minister Turgot ist heute auf dem Dampfer „Capri" hier angelangt und sogleich nach Neapel weiter gereist. * Rom, 17. August. Vorgestern fand große Kirchenparade der französischen Besatzung Statt, wobei General Gemeau persönlich commandirte. Der Erbprinz von Sachsen-Weimar-Eisenach hat der Parade in russischer Obersten-Ulllform beigewohnt. AbeudS waren alle von den Franzosen bewohnten Gebäude beleuchtet. ' London, 1». August. Consols 99^—°/^ Oesterreichische Anleihe 4'/«—« Prämie. Der amerikanische Fischerstreit ist dnrch einen Vergleich, wonach die Schiffe beider Nationen sich der beiderseitigen Küste auf 3 Meilen nähern dürfen, beigelegt. DaS Parlament ist bis ^October vrorogirt worden^ Verleger: Ig«. v. Kleinmayr und Fedor Bamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. v. Kleinmayr. ^ Telegraphischer« <3onr5 Vericht der Staatspapiere vom 2Z. August 1852. Gtaatsschuldverschreil'ungtn zu 5 M. (in CM.) 97 d,tto «^'/2 > > 8?^/2 Darlehen mit Verlosung v.J. 1839. für 25tt N. 138 3/8 für 100 fl. Neues Aulchen bitter» ä........ U7 3/16 detto I^iN«r» S........N31/8 Vanl-Actien, pr. Stück 1362 fi. ln E. Vl. Actien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 ff. <5. M....... 2227 1/2 ff. in E. M. Acticn der Wien Gloggnitzcr< Eisen- «„„.«. bahn zu 50« fl. E. M. ... 803 3/t st. rn C.M. slctien dcr Prcßurg - Tyrnauer Eisenbahn 2. Emission mit Priorität zn 200 fl. C. M. 150 st. in C. M. Actien dcr östcrr. Donau-Damvfschifffahrt zn 500 fi. C. M...... ^3 ßl. in C. M. Wechsel - iöours vom 25. August l«52. Amsterdam, sür 10» Thaler Currant, Rthl. l6t 1/2 Monat. Augsburg, für l00 Gulden Eur., Guld. «18 1/t Uso. Franlfurt a.M., (für l20fl. südd. Ver ) eins'Währ. lm'^ l/2 st. F»si, Guld., N7 3/8 3 Monat. Genua, für 300 neue Piemout. Lire, Guld. NO 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Banco, i»th>. 176 1/4 Bf. « Mona», «ivorno, für 300 Toscanische Lire. Guld. 117 Vf. i Monat. London, für 1 Pfund Sterliu, Gulden ^ ^'^ ^ f; A°^' Vlailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. 1 l 8 3/8 2 Mon> t. Marseille, sür 300 Franken, . G»ld. 1w l/2Vf. 2Mo»at. Parls, für 30» ssraxkm . . Guld. 140 1/^Pf. 2 Monal. Vulareft für 1 Gulden . . . para 2lj.i .,1 T. Sicht. Constantinopel, für 1 Gulden . para !i90 31 T. Sichs. K. K. Münz-Ducateu .... 253/8 pr. Cent. Agio. M. K. Lattoziehnngen. In Trieft am 2». August 1852: «6. 75 36 33 38. Die nächste Ziehung wird am I. September 1852 ln Trieft gehalten wenen. Getreid - Durchschnitts - Preise in Laibach am 21. August 1852. Marktpreise Magazins. Ein Wiener Metzen "">fe. ______^ft l ^ l!ll < ^ Weizen ... 4 37'/^ ! 5 — Kukurutz ... —___><; ^o Halbfrucht . . — — 4 10 Korn .... 3 45^ > 3 50 Gerste .... 2 29'/, i 2 40 Hirse .... — — — — Heiden ... —. __ 5 ,5 Hafer .... l 25'^ 2 — Fremden-A,l.;eige d^» hier 2lnge?om»te,,en «,»d Abgereisten Den 10. ?lugust l852. Hr. Luschi», k. k. Hon ach, — ui,d H^. L^ufei,-stein. k. k. Maja,', beide von Wien. _. Hr. Oiaf Schallenberg, k. k. Major; — Hr. Ritt. v 'Kalch-berg. Statthalter vo» Schlesien; — Hr. Ritt. v. Fra,,k. __ u. H>'. Helfe't, beide Kreis, äche, — und Hr. Akherna, Handelsmann, alle 5 von Wien nach Trieft, — Hr, v. Tschirski, preuß. Rittmeister; — Hr. v. Obermann, preusi. Lieutenant, — und Hr. Johann Galati, griech. Handelsmann, alle 3 von Trieft nach Wien. Den l l. Hr. Ritt. v. Ri'elooosk,, Gutsbesitzer; — Hr. Sandrini, Capltau; — Hr. Schlesch, Schuldi-rector; — Hr. Besii, — Hr. Cavadina, — Hr. Epstein, — und H,. Zambori. alle 4 Handelsleitte, und alle 7 von Wien nach Trieft. — Fr. Wilhellnine Obersteiner, Med. Dr. Gemahlin, von Trieft nach Wien. — Hr. Heinrich Rohm, Handelsmann, von Fiume nach Agram. Den 12. Hr Taracini, toscan. Finanz.-Minister; — Hr. Iostoski, preuß. Iuftizrath; — Hr. Vittorelli, D>'. der Rechte; — H,-. Arvcdi, Handels.-mann; — Hr. Gordlg,ani, Gesanglehrer, s. Gemahlin , — und Hr. G> ubhofer, Besitzer, alle 6 von Wien nach T'iest. — Fr. v. Gaizarolli, Private, v°„ W„n. __ Hr. Graf Fi^d. v. Fimfkiicheu, k. k. Kämmerer; — Hr. Eduard Langer, pr.uß. Notar, — und H>. Philipp Dir, preuß, Kreisarzt, alle 3 von Trieft «ach Wien. D«n ,3. Hr. Graf Marschal, k. k. Kamme. ^"' ^ Hl- 93ar«n Wintersberg, sammt Familie, — "" M- Gräfin Clam Marmnc, sammt Dienerschaft, be.de Pnoatiers; __ H,. ^^^^ ^. k. Oberfmanz. rath; — Hr. Scherisky, preusi. Appellatlonsrath; — Hr. Sitner, Fabritsdirector, — und Hr. Panazi, Handelsmann, alle 7 von Wie» nach Triest. — Hr. Joseph Bartolotti, Besitzer, von Tn'est nach Wien.— l Hr. Rudolph Schiollenderger, Architect, von Triest nach Schottwicn. Den l4. Hr. Baron Iakubovskl), Gutsbesitzer; — Hr. Priker, russ. Rittmeister; — Hr. Franz Schmid, Gerichtsadvocat, — und Hr. Iohan» Duramani, Handelsmann, alle 4 von Triest nach Wien. — Hr. Tersch, Dr. ter Theologie; — Hr. Wosel, Profej-sor, — und Hr. Michchaus, Handelsmann, alle 3 von Wien nach Trieft. — Hr. Blasnik, Buchdruckers Besitzer, sanimt Frau, — nnd Hr. Franz Preschern, Privatier, beide nach Gratz. Den 15. Hr. Johann Eberwein, Beamte; __ Hr Metensee, Fabriks - Director, — und Hr. v. Reja , Handelsmann, alle 3 von Wien nach Triest.— Hl-. Heinrich Margmti, — Hr. Augelo Pilon, __ und Hr. Mustafa Mehmedos, alle 3 Handelsleute,— und Fr. Regina Martan, Buchhalterswicwe, alle 4 von Triest „ach W'en.__Hr. Cusil Pahlstuzi, Maler, von Trieft „ach Agram. Den l6. Hr. Ritl. v. Burg, k. k. Regierungs-rath; — Hr. Dr. Hohlfeld, Sanit.nsrach; — Hr. Dr. Scharpf, Professor; — Hr. Hammers, — nnd Hr. Wüi ftl, beide Doctoren d. Med.; — Hr. Roch, Kanzlei-Secretar, — und Fr. Bilchoff v. Alienstern, Hofrachswitlve, alle 7 von Wien nach Trieft. — Hr. Artl, Glaöfabiiksdii'eccor, von Cilli nach Triest. — Hr. Buchwald, Rechtsanwalc, von Gratz nach Trieft.— Hr. Haupt, Ingenieur, — u»d Hr. Stock, Landschaftsmaler, beide von Triest nach Wien. __ Fr. Franzisca v. Siegerfeld, Generalmajorslochler, von Triest nach Gratz, Den 17. Hr. Telety, k. k. Kammerer; — Hr. Ritt. v. Zeßner, k. t. Sectionzralh im Ministerium d. Innern; — Hr. Bar. v. Hohentels, _- Hr. Riegl, — und Hr. Corabill», alle 3 t. t. Beamte; — Hr. Vito Magloro, tin!-. Handelsmann, -- u.'d ^r. o oldmann, engl. Prioalier, alle 7 von Wt.n nach ^,i,st. ._, Hr. Fcdor M^Iydoff, rnss, Genelalma,o> ; — Hr. Nocholl, Genchcüasi.ssor; — Hr. ^ocrbrocrs, Re fe»endar; — Hr. Küll, Kaufmann, — und Fr. Adelaide Villani, dramatische Künstlerin, alle 5 von Trieft nach Wie». — Hr. Hayüe, k. k. Professor, von Wien. — Hr. Spieß, Gewertöinhaber, von Klagen^ furc nach Royicsch. Den 18. Se. Durchlaucht Fürft Carl v. Wrede, bayer. Iieichsralh, --- und Hr. ToUak, Fin^nznnnist. Beamte, beide von Trieft nach Wien. — H>. Graf Pzegoviö, Güterbesitzer, von Rohiisch nach Trieft. — Hr. Marschall v. Bibermam,, großherz, badisch. Bnn-d.'s,,esandle; — Hr. v. Krußtuftern, Gtaatörach; — Hr/Dr. Müller, preuß. gcheiul. Medic. Rath; — Hr, Sacher, Magi lratsrach; — Hr. Zadke, Neli-! gionsprofessor; — Hr. Kruntorad, — und Hr. Cech, beide k. k. Beamte; — Hr. Denkart, ständisch. Beamte; — Hr. Boß^gian, Mcchitaiistenpriefter, -- u. Yr. R'gazzi. Gutsbesitzer, alle »0 von Wien nach Triest. Den »9 Hr. Baron Knobloch, Parciculier, uo» Trieft nach Giatz. — Hr. -^aron Silbernagel, Ge werksmhaber, ron Klageufur, nach Trieft. — Hr. Baron Hacker, Conceplöadjunct im Finanzministerium, von Rohicsch nach Trie,f. — Hr. Ritt. v. Burg, k. k. Regierungsrath; —Hr. Clehenz, Unioer-sitälö »Professor; — Hr. Eduard '^rockyauü , Dr. der Philosophie, — und Hr. Mülle,, vieuß. Appellations-rath, alle 4 von Tiieft nach Wie«. - Hr. Rockhausen, Generalmajor; — Hr. Gritti, russ. Collegienrath; — Hr. Mecheiensty, Universicäts » Professor; — Hr. Reindl, k. k. Notar; — Hr. Ceibek, Apotheker, — und Hr. Sattleger, Normalschnllehrer, alle 6 von Wien nach T'ieft. — Hr. Amcenz Mohr, Rel69. (!) Nr. 2649. Edict. Vom k. k. Bczilksgerichie Mötlling wird kmid gemacht: Es sey über Ä»,uchcn oes Joseph Wudner von Gehack '^ir. 2, in die ReassumiilMg dei exe« (lttiuen Feldietung der, den Erben oes Jacob Hö-niasmanl, von Hub dei Noscnihal gehörige», dort 5,ll) (^onsc. ')ir. 3 gelegellen, im Grundduche des vormaligen Gmes Smuk 8ul) !1»eslf. Nr. 153 voikom' mendin, geiichtlich auf 598 ft geschätzten gaiizcn Hübe samm: Zugeliör gcwllligei, uiw sind zu de»en Vornahme drei Tagsatzunqeu, ui,d zw>»r: auj den 27. September, 27. ^< ci 0 dcr und 27. No-vember >85i, jedcsmü Vurmtttags 9 Uhr in luco der Rcalilac mtt dem Anhange angeordnet worden, daß dieselbe dei der ersten und zweite,» ^ellbieiU!ig?^Tag> sahung nur um oder über den Schahungswerth, bci der dritten abcr auch uulcr demjelden an den Meistbietenden, hintangegeben werde, und daß zu, iUn-tietung der Verlaßmasse des Schuldners Johann Peöaver ron Rosenthal als Curator aufgestellt wurde. Der Grundbuchöertract, das Schä'hungsproto» coll und die öicit>,tionsbeding!nsse können in den ge» wohnlichen Amtsstunden in dieser Gerichtskanzlei eingesehen werden. K. k. Bezilksgericht Mottling am 22. Mai 1852- Z^ l ls.2. (l" Nr. 365?. Edict. Von dem gefertigten Bezirksgerichte wird be kamit gemacht: Es sei in die erccutive Feilbietu g der, in 8l,ul-i,l) Hans. Nr. 5 gelegenen, im Grundbuche des Gutes Ehrcnau «>,!, Urb. Nr. l vorkommenden, auf ,07« fl, geschätzte!, Drittelhube, wegen schuldigen i47 fi. 55 kr. <^. «. e, gewilligt worden, und es werden dazu 3 Feilbietungstermine, nämlich auf den 13. September, ll. October und lä. November ,852, jedesmal nm ss Uyr Vormittags im Orte der Realität mit dem Beisätze be. stimmt, daß die Realität bci dcr l. und 2. Fcilbic-tuug nicht unter dem Schätzimgswerthe werde hint» angegeben werden. Das Schätzungsprotocoll, der Gruudbuchser-tract und die Licitationsbldingnisse können täglich in den gewöhnlichen Amtsstundcn hiergerichts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht L>>ck, am i,l. Juli 1852. Der k. k. Volksrichter: Le vi l sch nig. Z. ll 6.l. (l) ' " Nr?"35 l 3- Edict zur Ei 1, b e i ufu ng d e r V e r I a s se n scha sts' G l ä u b i a e r. Vor dem k. k. Bezirksgerichte Stein habcn alleDiejenigen, welche an die 3hr Anmeldungsgesuch schriftl.ch zu uberreichcli, wldrige.is dicscii Gläubigern an die Ver. lajjlnschaft, wenn sie durch die Bezahlung der ange. Mlldcten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustande, als insoiern ihncii ciu Pfandrecht gebührt. K. k. Bezirksgericht Stein am 20. Juni ,852. Der k. k Bezirksrichter! M ____________Konschegg. ^W Z. »Ni5. (l) W Verwalter - Stelle zu besetzen. W In Lustthal ist die Verwalter-Stclle mit vorteilhaften Bedingungen sogleich zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle wollen sich direct nach Lustthal bei der Gutsinhabung persönlich oder schriftlich melden. Z. 1i«4. (l) Ginladung an Damen. Dem Wunsche vieler geehrten 'Abnehmer zu entsprechen, beziehe ich von jetzt an die höchst beliebte ORIGINAL-PARISER MUSTER-, KLEIDER- «"<'MODEN-ZEITUNG ohne Preiserhöhung pr. Post, wodurch dieses Journal, wie 7 - nach dem Erscheinen eittctt Tast später sich in den Händen der Abnehmer befindet. Der Preis ist wie gewöhnlich für Iris pr. Ouartal /4I kr. --<3ostiiln Ausgabe 1 si »<> kr Bizo«, jede Lieferung ilßZ kr. Um von der Pracht, (5 le g a n z und dew prac tischen Werthe, insbesondere unentbehrlich für F r a u e n k l e i d e rm a ch er, P u tz ^ gcschäfte :c. lc., sich zu überzeugen, liegen bet mir stets lV>l,. zur gefälligen Ansicht bereit. -7" Monat Juli und August sind bereits vollständig erschienen und bei mir vorräthig. Ioh. (Hioutiui, Vuch., Kunst- und Musikalien-HandllMg-Laibach am 2l. August 1852.