»«hlß«»», »«»«, stl M.« Mr. I4R. So««tag, KS Move«ber tSSS. All Jahrgaitg Di« .vkorbnrger Zeitun ins Hau» 4,'^ I! Sonntag, MitUvoch und Freitag. Pieise — für Marburg: ganzjährig L si., htilbjähiig 3si., vierteliährig Ist. SV kr; für Zustellung monatlich IVtr. mit Postversendung: qanziahrig V fi., halbjahrig 4 st., vierteljahrig 2fl. Die rin Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einsch!tt«»g mit Iv, ve» zweimaliger mit IS, de» dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung kl) kr. Jnseraten-vtempelgebÄhr kommen. ^»schichte ile»; Tages. U'ber die veziehungin Oesterreichs und grant-reichS erzähl, daS Pariser Blatt „La Presse" golgendkS: Man neuerdings von Plänen einer Alltanz zwischen Frankreich. Oestrrreich und Italien gesprochen. Man ging iveiter: man veesicherte. daß ein Bertrag vord,reitet wäre ; Einige behaupteten sogar, derselbe sei schon unterzeichnet. Das ist nicht richtig, aber eS tväre ebenso unrichtig, zu sagen, daß nichts vorliege. Wir glaub,» zu wissen, daß das Einvernehmen ztvischen Oester, reich und grantreich einen Schritt vorlvärtS gemacht hat; eS hat einen genaueren Ausdruck gefunden. Ohne irgend etivaS zu unterzeichnen, hätte man für getviffe gSlle die Giundlagen einer gemeinschaftlichen Po-litik vorbereitet und insouderheit die Pnntte festgestellt, ivelche der Gegen-staud eines Einspruches der preußische» Politik gegenüber werden könnten. Dme Punkte sind vier an drr Zahl: iSinmal der Artikel V deS Prager griedtUs; ziveitenS die Besetzung von Mainz durch Preußen allein; drittens die Einmischung Preußens in die Angelegenheiten des Südens, gleichviel nMer »velchem Borwande und viertkns endlich die Weigerung, die von vrsterreich für den Unterhalt der Bnndesfeslung gemachten Bor. schösse zu berichtigen. Urber diese vier Punkte hättrn sich die beiden Regierungen verständigt und sie tvärcn entschlossen. uöthigenfal!S die Lösung derselben in einetn il,rer Anschauungsweise entipechenden Sinne z» ford en. Die bisherigen Ber Handlungen in dempreußischen Al»-aeordne tenha use ü ber den Boranschlag von 18SS scheine« bis jetzt in den Reihen aller Parteien einen nichtS iveniger alS erhkbenden Eindruck gemacht zu haben. Die Bossische Ztg. macht ihren Gefühlen hierüber in nachstehenden Bemerkungen Luft: ^Bon einer materiellen Behaglichkeit ist in den wenigsten Klaffen die Rede, die Un-tnsriedenheit in drn Gemüthern ist die natürliche Folge davon. Die Freude über den Elfolg der preußischen Waffen hat die Wundtn deS Arieget nicht heilen können, die schlver sich hinschleppende Geschäftslosigkeit ist ohne Uebergang z« dtN Bortheilen beS größeren Staates und deS neuen Bunde», die Roth in Ostpreußen hat eine Naffende Wunde auige-rissen, welche noch nicht geheilt ist. die «logen über den Steuerdruck «ehren sich, ein Defizit ist da und noch höhere Steuern stehen in Aus« ficht, ohne daß sich ein Ziel und Maß derselben erkennen lüßt und der Glaube ist verloren, daß die mit großem Aufwände Vollzogenen vielen Wahlen von 1866 und 1867 darin etlvas ändem iverden." Wie groß übrigens die Mißsiimtnung ist. beiveist z. B. die Thatsache. daß der Ober Bürgermeister von Stettin. Burscher. die Vertretung der pommer'schen Hauptstadt im Herrenhausc at)tz,l»ltnl hat. Auch der jetzige Ober Bürger-Meister von Berlin, der ivegen sUllcr Unterwürfigkeit gegen die Regierung berühlnte Seydel. verlv.it^clte den Eintritt iu daS Herrenhaus. DaS ftnd Zeichen der Zeit. Die Konferenz der Grobmächt.e. die sich wegen der Hohlgeschoffe in Petersburg versammelt hatte, ist. nachdem sie drei Sitzungen gehalten, wiedrr auseinander gegangen. Petersl)urger Jele-gramme erklären, daß daS Ergebnis; dieser Sitzungen ein befriedigendes gewesen. Die Vertreter sämmtlicher betheiligten Mächte haben ein von General Somini abgefaßt.» Protokoll unterzeichnet dessen Veröffeut» lichung der mit Ungeduld darrenden Welt Ausschluß über die von der Diplomatie auf dem Gebiete drr Menschlichkeit erzielten Errungenschaften geben wird. Jedenfalls würde ein nur gegen expiodireitde gliutentugeln gerichtetes Verbot den allgemeine» Erwartungen ungenügend erscheinen, zumal da die neueste» Eifindun;'.en für die Vertilgung der Menschheit im Großen und Kleinen leider nur ein zu reiches Ersatzmaterial schwereren Kalibers geschaffen. In Rumänien werden die militärischen Rüstuugen sehe nach» drückjtch betrieben. So hat man unlängst auch in der Nachbarschaft BottuschanyS ztvei Pulvermühlen errichtet, die bereits im vollen Gange find. In Jassy arbeitet das dort befindliche Artillerielaboratorium uner« müdlich an der Erzeugung kupferner EinheitSpatronen für den i« der Armee nach ruffischem Modelt eingeführten Hinterlader. Zur Beschaffung des hiezu nöthigen KtipserS werden sogar Agenten «ach Sukzuwa. Ezer-uovitz und Galizien geschickt, welche dort sür noch braulhbareS Brnch» kupfer sogar verhältmäßig hohe Preis« zahlen sollen. Die moldauische Miliz setzt selbst in der geg nwärtig ungünstigen IahreSjeit ihre militärische» Uebungeu fort, und wird namentlich in zerstreuter gechtart unterrichtet, wobei das frauzösische Schtvarmsystem angenommen ist. Die Republikaner l n S p a n i e n veranstalten Maffenver« sammlungen unl» stellen solgendeS Programm aufs GewiffenSfreiheit, lrennung dcr Kirche vom Staate. Wegfall der StaatSauSgabea für die Wie inan aus Hroschrn Ztlilllonen schafft. Di« Berbr««cht»erei«e Von EDRRrd Pfeiffer. Wir sind überzeugt, daß Jeder gerne das Rezept kennen lernen möchte, ivie man in kurzer Zeit aus Kreuzern und Groschen Millionen machen kann. DleseS Rezept ist äußerst einfach, von g.n>z schlichten Arbeitern eifnnden. die gewiß nie Chemie studirt und nie Alchrmie probirt haben. Und doch — tvo nur immer die Vorschriften genau eingehalteu lvorden sind, tvo mau daS Beispiel der Erfinder getreu nachgeahmt hat. ist der Versuch nuch eben so glänzend gelungen. Darum wird eS gewiß nicht ohne allgerneints Interesse s,ln, etivaS ?ial?eres von jenen Arbeitern zu erfahren, die es so gut verftani'cn haben, ihre mühsam zusammen« aebrachten kleinen Sparpsennige so üppig wuchern zu lassen, daß in wenigen Jahren Summen zu ihrer Bersügung standen, vou denen sie sich selbst früher nie hätten träumen lassen. E» luar iln Juhre 1843, als in England alle Bantnwollarbeitrr in schwerer Aoth waren, iveil die Baumwollindustrie ins Stocken grrathcn Da traten eines Abends eine Anzahl Flanellweber in Rochdale bei Manchester zusammen, uin zu berathschlagcn, wie sie ivohl am besten il»rem Elende würden abhelscn können. Nachdem Borschlüge der verschledeusten Art gemacht und eben so schnell tviderlegt worden tvaren. einigte man sich endlich dahin, eine Genossenschaft zu gründen, um durch vereinte Kräfte zu versuchen, waS dcm Alleinstehenden nie möglieh war. znnächst ihre eigene Lage, aber dann auch die Lage der ganzen arbeitenden Klasse zu heben und zu verbessern. Wenn tjie Genoffensedaft der Kapitalien in den Akliengesellschaftcn schon so große Wunder zu verrichten vermochte, sollte die Genossenschaft der Arbeit nicht auch ihrerseits schöne Resultate erzielen können? Gewiß, diestlben Resultate mußten auch für sie möglich sein, lvenn das Prinzip der Genoffenschaft nur richtig angelvandt tvnrde. Ja. dann brauchten fie sich in den Läden beim Einkaufe ihrer LebenSbedürsniffe nicht mehr über« vortheilen zu laffeu und um theureS Geld schlechte, verfälschte Waare hinzunehmen; dann brauchten sie nicht mehr in schlechten, ungesunden Wohnungeu zusammengedrängt zu leben, und selbst die Gabe, die Gott am freigebigsten für Alle vertheilt hatte — die Lust — stch kärglich zu-messen ^u lassen ; dann brauchten sie endlich nicht mehr um spärlichen Lohn sur einen Herrn Arbeit thun. der auS de« Produkten ihrer Arbeit seinen Reichthum schöpfte, »vährend sie selbst dabei verkamen. Die Ge. nossenschast also sollte daS Mittel sein. daS alles dieS zn verlvirNichen hätte. Und iu drr That, wenn dasselbe Prinzip die Eifenbahuen und Kanäle, die großen Fabriken und Bergwerke hervorgezaubert hatte, wa-rum sollte eS nicht anch zur Dnrchsührung ihrer Plane anSreichen? Lo grüudelen sie denn eine Gesellschaft, deren Ztveck sie in den Statuten selbst solgenderrnaßeii ausdrückten: Dcr Gegenstand und Plan dieser Gesellschaft ist: Maßregeln zu treffen, die zur pekuniären Verbesserung und zur Hebung der soziale» und häuslichen La^e seiner Mitglieder sühren sollen und zrvar. indem ein hinlängltches Kapital in Aktien von je ein Pfund Sterling erhoben tver« den soll, uttt solgende Pläne zur Ausführung zu bringen: „Die Grün« düng von Magazinen zum Bei^kanf von Lebensmitteln, von Spezereien und Knrzwaaren. „Die Erbauung oder der Ankauf einer Anzahl von Häusern, in tvelchen dirjenigen Mitglieder ivohnen sollen, tvelche von dem Streben ausgehen, einander behülflich zn sein zu der Verbesserung ihrer häuslichen und sozialen Lage. „Die fahtikmäßige Erzeugung solcher Waaren. wie sie die Gesell-schaft beichließen wird, damit diejenigen ihrer Mitglieder, welche ohne Arbeit sein sollten oder etlva in Folge wiederholter Lobnreduktionea zu leiden hätten, darin beschäftigt tverden. „Zum ferneren Ruj^en und zur Sjkchernng der GrsellschastSgenoffen sollen Güter gekanft oder glpachtet werden, die von denjenigen der Mit» Kirche, wodurch ein Ersparnip von 200 Millionen Rknlen erzielt wird, keine stehende Armee, jcder Spanier isl vom 2l. biS 40. Zahre Soldat, der Ditnst betrügt aber nur fünf Tl'ge jährlich und !^aS Land dalf auf den Kriegsfuß nur dkr Berthiidigun.; negkn geslkUt iverdcn. wodurch weitere 300 Millioncu Realen erspart würden; Selbstverwaltung in Gc-meinde und Provinz ; Beieitiguna dcr Beamtcnlierrschast und sofortige Proklamirung der Republik, welckcm Beljpirle ganz Eu'opa btild folgen werde. ________ »oleswUl- ««» W-hrg-f-tz. Marburg. 21. November. Manche Gegner de« Wehr.^esetzes fragt», lvarnm denn jetzt da» Volk nicht Gebrauch mache von sei«em Rkchtr — warum rS sich nicht in Terfammlungen lvider den Äeschluß de^^ Abg'0rdnctcnhaujts erkläre un^ versuche, auf das Herrenhaus einen Druck zu ülicn? Warum die» nicht geschieht? Aeuhernngkn de» BoltcS in Massen-Versammlungen kämen entweder zu spät, wie dem Abgcorvnetenhause gegenüber, oder sie würden diesmal zwecklos sein, denn c» ist wohl nicht Mthr zu bezweifeln, daß da» Herrenhaus dem Beschlüsse de» Abgeordneten» Hauses beistimmen wird: die Regierung, welche sich den Ans1)anungen der „Herren" mehr und mehr nähert, verlangt c» ja und hat auch bereits der Sonderausschuß diese» Hauses den Beschluß gefaßt, die unveränderte Annahme zu beantragen. ^ Unser Ziel ist hoch und klar hingestellt: es gilt die Abschaffung des flehenden HeereS und die Einführung der Bolkswehr. Tausend Volk», versammlungln mit Hunderltansenden von Thcilnehmern Hütten unser Abgeordnetenhaus nicht bewogen, diesem Bejtehren zu entsprechen; alle Kundgebungen des Volkes hätten im günstigsten Falle die Abgeordneten veranlaßt, der Regierung nur abschwächende Anträge entgegenzusetzen; einige Dienstjahre. einige Soldalt n. einige Guide« wenitier hätten uns aber die ersehnte Rettung au» der Nothlage nicht gebracht, lu der Hauptsache — und da» ist die Frage: ob stehende» Heer oder nicht — hätten »vir doch verloren. Ist einmal d»e Ueberzeugung nllgrmcin. daß ReichSrath und Reglk-ruug sich vom alten Äorttrth.ile in Betreff de» stehenden Heere» nicht zu befreien vermögen — und das Wehrgesetz muß jedem Denksähigen diese Ueberzeugung aufdrängen — dann wahUich ist e» befser. Regierung und Rei(h»rath Helsen unwillkürlich mit. tie Unerträglichteit de» hcrr-schendtN System» zu bewcisen. Mit diesem Wehrgesetz öffnen wir da» bleischwerste Auge — mit dxsem Gesetze rütteln wir dle Schläfer empor. Verstärken unsere Reihen zum letzten Kampfe, zum Siege de» Bolk»rechte». der Volkswehr. Wie daS Konkordat uusere schneidigste Waffe ist gegen die Psaffheit, so sührcn ivir die wuchtigsten Hiebe gegen die Militärpartei mit diesem Wehrgesetz. Wie dcr Abschluß de» ^onkvldat» der Nagel zum Sarge der Bach ichen Tyrannei war. so beruljt unsere sicherste Hoff' uuug. der Militärherrschast ein l)all'iges Ende zu bereiten, aus dem neuen ist die obeisle Pflicht dcr Partei: sehen ivir. daß mit dem Gegner kein Ausgleich, keine Versöhnung mö.il!ch. dann muß der Streit ivieder beginnen; dann muß jeder Feljler schonungslos ausgebeutet, jede Blöße zu einem Schlage benützt werden, so lange, bis wir den Be. kriegten zu Falle gebracht. Tiue Regierung, deren Genoffen jene Grundsätze nicht inehr versech-ten. ja sogar bekätnpfen. denen sie al» Abgeordnete geliuloigt ulld denen sie ihre Erhebung zu Lenkern des Staates verdanken — geivählte Ber« treter. ivelche die allerdringendften Bedürfnisse de» Volkes so sehr ver-kennen, wie unser Abgeordnctenhau» — ein Oberhau» von erblichen und lebenslänglichen Mitgliedern, ivelche dem Begriff der Gesetzgebung und dem Berufe zu derlelben so ivenig entsprechen, lvie unsere „Herren"sie Alle zusammmen h.chen nnser Bertrarlen a:if ewig verloren. Wenn diese Regierung nnd dieser ReichSrath auf der abschüssigen Bahn so weit g,. kommti». wie daS Wehrgesetz zeigt, dann dürfen ivir nicht mehr in die Speichen deS Rade» fallen, ivenn ivir auch könnten; unser Wünschen und Wollen muß dann nur darauf gerichtet sein, daß die Gegner abwärts rollen, dem Eilde zu — ohne Rückschau, ohne Halt — je tiefer, desto schneller, desto geivtsser. Die BolkSpartei blickt ruhig und grtrost in den Abgrund, der Alle verschlingt, welche nicht ausivärtS streben, nicht vo»wärt» tvoUen. Lenuischte Rachrichteu. (Tabakbau.) Da» gegenivärtige JahreSerzeugniß von Tabak aus der ganzen Erde stellt sich in den nachfolgenden Ziffern heran» ; Asten 15Ü. Europa 141, Amerika 124. Afrika 12 Millionen und Au« stralitN 400.000 Kilogramm. (1—2 Pf. Zollgewlcht.) (S e l b st m o r d st a t i st i k.) Nach dtN kürzlich erfchienenen stati-stischcn Ckinittluttgen eine» Fran^oskn über die wachsende Anzahl der Selbstmorde sind Lachsen und die sätjstschen Herzogthümee am höchsten inii Selbstmorden beziffert. Dann folgt Dänemark. 3n Widerspruch init den Gerüchten von den Wirkun.ten de» eiigljschen Klima» und Spleen» hat Frankreich mehr S lbslmorde anfzuwclseii. als England. Das Berl)ältttip in den beiden Reichen ist wie 69 z>i 110. Bon den Staaten !n Europa ist Spanien dirjenige. w,» die Menschen am «venigsten Hand sich legen. Die grauen hängen iveit mehr am Leben. alS die Män. n,r; denn auf 100 Männer, die j^egen sich selbst ivüthen. kommen nur 30 Frauen. Die Mehrzahl der Erliisttnöider haben die Sechszig über-schritten und uaturgemäß nicht» Erh'bliche» vom Leben mehr zu erivarten. Nur ivenige SUbstmorde kommen iM Winier vor. dagegen die meisten in der lzeißen IahreSzeli. Die Ärt die Koutrole wurde mit Hülfe von Matten geführt — erhielt doppelt so viel Autheil am Nutzen, als Derjenige, welcher in derselben Zeit nur sür 10V fl. umgesetzt Halle. CS war ein lühncS Unterfangen, mil 336 fl ein Ladengeschäft zu beginnen und die Konkurrenz zu wagen mit den reichen und prächtigen Magazinen der Stadt. Nachdem sie die Miethe (12V fl.) für ein ganz kleines Lädchen und die Einrichtungen bezahlt hatten, blieb ihnen — wie sie sich selbst später ausdrückten, kaum so viel, um damit einen Mehlsack zu kaufen. Also der Versuch wurde gewagt ; am 25. Dezember 1844 eröffneten die Pioniere ihr«n Laden und stellten ihie Schätze, die in Mehl. Butter und Zucker bestände«», zur Schau aus. Als sie mit einer gewissen Feie» lichkeit 5ie Eröffnung ihres Ladens vornahmen, niußteu sie sich selbst den «polt der Gassenjungen gefallen lassen Und die gesetzteren Leute der Sladt rechneten die Tage und Wochen aus, wie lange wohl die Herrlich-k'it dieser neuen Gesellschaft kauern würde, bis das kleine Kapital ganz ausgezehrt wäre. Allein schon die Eesahrung von wenigen Wochen zeigte, daß sich ditSmal die Spötter verrechnet hatten. DaS Geschäft ging ganz gut. daS Kapital wuchs und die Z.'hl d«r Mitglieder vermehrte sich; bald wurde auch Thee und Tabak zu deu übrigen Artikeln in ten Laden ans. genommen. So zeigte der Abschluß deS ersten Jahres schon ein Ver-mögen von 200V fl. Die ersten Jahre nun gingen die BereinSangelegenheitcn stetig weiter. — das Geschäft dehnte sich langsam aber regelmäßig sortschrei-tend immer weiter aus. und jed^S Jahr brachte wenigstens einige neue Mitglieder. Aber erst nachdem die schlimmen Zeiten im Jahre 1847 und 1848 vorüber waren, die ouch in England schwer empfunden wur-den, fing der Verein der Pioniere an. schnellere Fortschritte zu machen. Am Schlüsse des Jahres 1848. also nach vierjährigem Bestehen, waren Beilage zu Nr. 41 der „Marburger Zeitung". Die ergebenst gefertigte General-Agentschaft der k. k. |»riv. Yersicherungs-Gesellschaft: „Oesterreichischer Phönix" beehrt sich hiermit anzuzeigen, dass sie in Folge Ablebens des Herrn A. Stelfan die Hauptagentschaft für Marburg und Umgebung Herrn Adolf Zwetler tibertragen habe. Graz, am 9. November 1868. _ . ^ „ ...... , Ä „ Dir 4]cnmi088) Spielwerke t668 mit 4 bis 48 Stücken, worunter Prachtwerte mit Glockenspiel, Trommel und Glockenspiel, mit HimmelSftimmen, mit Mandolinen, mit Expression u. s. w. gerner: Spieldosen mit? bis I? Sti^cken, »vorunter solche mit Necessaires. Cigarren-ständet, Schweiz,rhänscben, Photographie - Albnmö, Echreibzenqe, Handschuh-Kasten, Cigarren-Etuis, TabatS- und Znndholzdoscn, Puppen, ArbeitStischchen, alleS mit Mnflt; ferner Stichle, spielend, wenn man sich seyt. StctS daS Neneste empfiehlt ^ L. LvU«r ia Ssr». Zu Weinachtöqeschenteu eignet sich nichtS besser. In teineitt Salon, an leinelu Krautenbetke sollten diese Werke fehlen. Preiö-Conrante sende franko; auch besorqe Reparaturen. Lager vou sertignl Werken. Ein möblktes Zimmer mit separatlm Eingang ist in der Draugasse. Haus-Nr. 70, täglich zu vergchcn. ^7iy Z. 134l! Edikt. (704 P^'n, k. k. BezirkS^Gerichte Marburg wird hicmit bekannt gemaäit: Es werde, naci dem zu der mit d. g. Bescheide vom il. September 18K8 Z. in der CrekutionSsachc dcs And. Schren vulgo Otschgerl zu Sä'öuwartl, dnrch Herrn Dr. Dnch«,tsch pto. til'8 fl. 97 kr. s. A. auf den 7.Noveml.er l8ti8 angeordneten ersten erekutiven Feilbietung der dem Mathias nud der?lnna Raaber, Grnudbesitzer in Zellnitz au der Mur gehörige» Realitäten lirb. Nr. ?'^3 und Berg Nr. 54!! all TrautmannS-dorf kein Lizitant erschienen ist, am 5. Dezember 1868 Vormittags von l l bis l2 Uhr i»n d. g. AmtSlokale zur zweiter erekntiven Feilbietung obiger Realität mit dem srüheren Anhange geschritten. Marburg am 8. November 1^68. Rur 14 Gulden kostet ein viertel Vlliginal-Ztaatz-Loos, keine Promtffe. fl. 3'/. ein hali»ss und fl. 7 — ö. W. ein ganzeS LooS, zu der in aller Kürze am 10. kommenden MonatS beginnenden, vom Itatite Vrß»sch»til errichlettn und aarantirten großen Ztliatsgwi»«-Verloosli»g. Die Einrichtnng dieses Unternehmens, bei welchem in den statt-sindenden Ziehungen weit über die Hälfte der Loose mit Getvinnen von ev T l IßKßV ßVVV.it« «««. 4V «OQ. »«««. ««««. S«ßV0. »««o »O0Q. I««« Zt. ic. gezogtl» werde« «üsse«, ist eine »virklich so vortheilhaste und die Aussicht auf Erfolg eine so große, wie sie nicht leicht Aboten wird. Bestellungen auf die von der Ntgierung ausgestellte« Vrlai>«l-Loose lverdeu gegen Einsendung deS VetragcS in Banknoten sofort auSgefszhrt. und wird der Unterzeichnete nicht allein die amtlichen Ge« winnlistttl nach jedesmalil^er Zirhung den LooS-Inliabern prompt über« Mitteln, sondern auch VerloosungS Pläne jeder Vestellung gratis beisngm. Die Gewinne werden sowohl nach jedem Orte verwandt, als anch auf Wunsch, durch Vermittlung des unterzeichneten Hauses in allen größeren Städten Oesterreichs ausbezahlt. Durch deu direetcu Bezug der Loose genießt man somit alle Bor-theile, nud da bei den massenhaft eingehenden Bestellungen die noch vorräthigen Loose rasch vergriffen sein dürften, so bittet man geneigte Auftlä.ie vertrauensvoll baldigst gelangen zu lassen an 6 3 W«ttenHvI«ser, , Bank- und Wrchselgeschäst iu Frankfurt a. M. ^ Dlls lirientlilisch-lnechanische Automattn-Theater, velches durch 3 Jahre mit größtem Beifall nud Zufriedenheit in der Residenzstadt Wien zur Schau anogcftellt »var. ist heute Sonntag unwiderruflich zum letzten Male "WU von Früh 10 bis Abends 8 Uhr zu sehen. Erster Plaj^ SsVkl.. zweiter PlahSRVfl.. dnltcr Plaß «tzdkr. Kinder die Hälfte. Der tlgel'eiist Gefertigte, »welcher durch 20 Iiüire an diesrm Kunstwerse gearlicilct. und in München den eisten Preis in der Holzschneidekunst und Mechanik erhatten lint. bittet unt einen glttigen und zahlreichen L^esuch. 6^0) Vvtvr Mechaniker aus München. Der Sckauplatz ist am Tofienplatze. Bericht über den Geschäftsgang der allgemeinen wechselseitigen Kapitalien- und Renten-VersichernngS-Anstalt «,?«»««« I» HVIv» Ausgewiesen vom l. ISimer bi» »I. Oktober >S«». I. Mthtiluag ^Kindtr-Bersorgung). : Eingezahlt oder zum Sncafso hinauSgegeben S2S Polizze» mit durch Auszahlungen fl. fi . So»nit eine Bermehrnng um fl. SSS.Zva >1. Abtheilung A.7A2 Außerdem wurde« für eine in der l. Abtheilung verficherte Summe pr. fl. in 2vi» Polizzen, die Prämien in derM. Abtheilung rückverflchert. Die ?. 'r. Mitglieder, welche in den Jahren 1ö40 biß einschließig 1861 der N. Abtheilung beigetreten find, beziehe» IS'/, V» KeNlunAutbvtt der Iahreßprämie. wodurch fich ihre in diesem Jahre um den MnUlen ?detl vermindern. Die General-ReprAsentanz des für Steiermark, Kärnten nnd Krain, Grat, lü Stovember I86S SSV» General'ReprSsenlant. at> » Z ^ Z A» « « os s t-. O> SS sZ LK « . 8 L HK 8^ UZ 8 ^ « »K ^ e » »«a ..ö-Z.ZA - e«Z.K-s LB»LKs ttv i l h e l m A d o r f < » Als v Aa§stella>ge» priimiirt u»d vo» Pc. gell er, t. k. Professor an der Wiener Klinik, str «lilei« echt erUilrt. 673 I. >»11 IxIntU, dickftübig. wird von den eisten Professoren und Aerzten zur Hebung der Ernährung, bei jeder Art von Schwäche und inöbesondcrs bei Brust», Luugeu' u. Halsleide« angelvendet. (Preis pr. große» Glas 75 kr., pr. kleincS GlaS 50 kr.) 2. Mtlhertrakt-lhokolade, sehr nahrhaft und nicht verstopfend, iusbesouders für BrustkrtMke ulld alle jene Leidenden, die den zehrenden und erhitzenden Kaffee und Thee nicht vertragen. (Preis pr. j Paq. Rr. I 40 kr., pr. j Paq. Nr. II 30 kr. A«erke»«»»ß trieft. 80. Juli 1868. „Mit Segenivürtigem bestelle ich bei Ihnen neuerdings 5 Gla» Malz-E^akt I. um die begonnene Rur forttusetzen. Mein Veflnden bessert sich merklich, n und Heiserkeit so abgenommen, daß ich nur Abend» uni huste." Rudolf P og atsch. wenigstens hat Husten !lv beim Erwachen Vvpot tüe I>I»rd«rx t»Vj I'. VvAettkoAbtnw«. Wilhelmsdorfer Malzpri^dukten-Nabri? (Niederlage Wien, Wcihburgggfsk 31, Gartenbaugcskllschast.) Z.,t,l i:j)37. > (7iz DaS gefertigte Gericht »nacht bekannt, daK die freiwillige gerichtliche Versteigerunq d,r der minderjährigen Agnes Rath gehörigen lZ Starein Weine, theiliveise n:it, »Heils ohn, Gebinde, ans den t. Dezember d.J. Vormittags von s) dis t2 Uhr loeo Hrastje, Geineinde Bergenthal, Pfarre Lembach, angeordnet worden sei, wozu Kanflnstige mit dem Bemerken vorgeladen werden. daK der Verkanf gegen sogleich l.are Bezahlung und ohne Haftnttg nach dem Zuschlage erfolgt. K. k. BezirkS'Gericht Marburg am ll. Oktober l868._ KnierlUv ^ndem ich sitr daS mir bisher geschenkte Wohlwollen meinen verehrten Kunden verbindlichst danke, mache htemit gleichzeitig bekannt, das ich mein Holz- und «teinkohleU'Magazln in der Nähe des Bahnhofes unter der Saffeefabrik verlegt habe und bemüht sein werde, allen ?lttsorderungen von Tischler- u. Bauhölzern zu entspreche». Aerner ist auf deiu Lager: nngeschwemmtes trockenes Bttcheuholz .. »' 18^^ gichteuholz Stück, Würfel- und GrieS-Glanzsteinkohlen aus Krain. Gchmiedkohlen voit güufkircheu in llngarn, welche vorzüglich für Zeuer- arbeiter zu empfehlen ist. Die Zustellung wird billigst berechnet. — SS empfiehlt sich zu geneigten Anfträgen _vottUsd »sizms?. Aal,» lZ0Zz. t7S0 Pom gefertigten Gerichte wird dekanni gemacht, daj die freiwillige gerichtliche Berfteigernug der den minderjährigen Josef und Franz Strauß gehörige« uud ans der Realität deS Fran; Strauß in Roßbach gelegenen l2 Ltartitt Weiu ohne Gebinde gegeu sogleiche Bezahlung dcS Erstandenen aus den November t8i)^ Vormittags von i) bis l! Uhr loeo Roßbach angeordnet worden sei, wozu Aanflustige eingeladen werden, ze. k. Bezirksgericht Marburg am lu. November Zahl 13215. Edikt. (?0K Geübte Schuhmacher für Männer-Arbeit werden anfgenomnten in D. Pollak'S Schuh' waaren-Fabrik in Liebenau bei Graz. (W? Nr. 1330?. Edm. (i'tvö Am November nm 9 llhr Vormittags »vird bci dem Weinkeller des Josef Tscherritsch, Ärundbesitzer in Geitendorf, in der Gegend Steinberg, die freie gerichtliche Verfteigernug der von demselben als Sequester der Josef WerraS'sche» Weingartrealität zu Obertäubling erfechsien 2'/, Startiu Weiu gegen gleich bareBezablung des McistboleS und Wegschasfung vorgenommen werden, wozu die Einladhing an K.nlf-luitige geschieht. K. k. lvezirkSgericht Marburg am t5. November Kirchkuwein-Lizitlltioll. Vom k. k. Bezirks Gerichte Marburg wird bekannt gemacht: <5S sei die mit d. g. Bescheide voin t^. September l8K8 Z. 8280 auf den 3 November l8K8 angeordnete zweite erekutive Feilbietuug der Hälfte der detu Vineenz Zieringer in Ober Kölsch gehörigen, zu Guufteu des I. Tschander mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, bei der Realität Urb. Nr. 9 ^ t^A Fol. 5^5 aü Gilt Skoggeu zn HauSambacher iutabu-lirten Kaufschillingsforderung pr. 435 fl. 55 kr. öst. W. flstirt uud unter Einem znr Vornahme derselben zwei neuerliche Tagsatzungeu auf den 22. Dezember und <2. Jäuuer 1869, jedesmal Vormittags von t i bis l2 Uhr im diesigen AintSlokale Nr. l2 mit dem früheren Anhange angeordnet worden. Im Uebrigen daS Vdikt vom 14. September Zahl 8280. K. k. BezilkS Gericht Marburg am 4. November 1858. Kirchenwein - Lizitation. ?lm Montag den 30. November d. I. NM l0 Uhr Vormittags werden 2() Startin diesjähriger Kirchenweine, bester Pickerer, iin kirchlichen Weinkeller zn Lembach sammt .Halbgebindeu lizitaudo verkauft. 722 Die Kirchenvorstebung zu Lembach. Gin Kutscher Am BS. November wefden loco Ja ring 15 Staltin neur Weine s1868er) sammt Gebinde lizitando hint<^ngegrben. (709 attfS Land wird gesucht. Näheres im Eomptoir dieses Blattes. (Ein Arbeite ? blatt.) Als Beilage zum „Schwäbischen Merkur" erscheint eine neue Arbetterzeitung unter dem Titel: „Arbeiter Zournal^^; zur Charatteriftit dessell»tn heben wir au« dem Programm folgende Satze l»ervor: „WaS unS leitet und führt, ist das Gefühl. daS Recht deS ge-meinen Mannes, ist ein für die Sache der Arbeiter warm gewordenes deutsches Hcrz. Nicht jene« Deutschthum, das sich an die preußische Pickel-Haube anlehnt und in Zollparlamknt gipfelt, sondern jeneS Deulschthum das sich stählt und ermannt und dann sclbst Hand anlegt an das Werk einer deutschen Einheit, mit Verachtung aber Almoseu zurückweist, die Deutschsüchtler auf dem Berliner Gensdarmen Markt in die Mütze ge-warfen bekommen. Nicht unsere Staatsmänner.! die sich noch jederzeit gründlich blamirt haben, nein, unsere deutschen Arbeiter haben bisweilen fremden Völkern Achtung für den deutschen Namen abgetrotzt. In der Kraft unserer Arbeiter ruht unsere gukunf». ihr labt uns vertrauen und von ihr allein unser Heil erivarten. An sie appellireu wir. um dem Ar. beiter jene geachtele Stellung zu verschaffen, die ihm gemäß seine» Nutzens im Staate gebührt. Sie wird eS auch sein, welche den Arbeiter in das große Reich deS WiffenS führt und für ihn die engen Kreise der T«« bildeten öffnet." . > —---------- Marburger Berichte. (Diebstahl.) Der Wagnersgattin grau Juliane Marltl in Brunndorf wurde am 14. Nov. auf dem Hauptplatze ein Büchlein der Marburger Sparkaffe über 128 fl. gestohlen: sie hatte dasselbe aus dem Korbe genommen nnd unter den linken Arm gesteckt, während sie Eirr bezahlte. (Selig gestorben.) Bei dem dritten BahnwächterhäuSchrn von Kranichöfeld südlvärtS wurde am 14. November der Leichnam eines Mannes aufgefunden, tvelchem die Maschine deS Triestcr LastenzugeS den AlM zerquetscht und daS Huupt vom Rumpfe getrenut. Die gerichtliche Untersuchung hat ergeben, daß der Verunglückte Franz Tscherne aus tzrauheim gewesen, ein bekannter Gauner, der sich auch vor zwei Jahren am Diebstahle in der Heumaierschen Markthütte betheiligt; er mag sich auf die Eisenbahn hingelegt habe», um seinen Rausch auszuschlafen. (E i n ge stä u d i g t r B e r b re ch e r.) Bei dem hiesigen Bäcker. Meister Herrn Uebelris wollte kürzlich ein sechzehnjähriger Kn.ch^. Martin P.. in die Lehre treten, der früher Lehrling bei dem Kaufmann F. Kautschitsch in St. Georgen gewesen. Da P. 30 fl. zum Aufbewahren übergeben wollte, sich auch bereits eine Uhr und Wäsche gekauft hatte, so schöpfte Herr Uebeleis Verdacht und erkundigte sich in St. Georgen. Vorgestern traf Herr Kautschitsch in Marburg ein und gestand P.. ihm so fl. entwcndrt zu haben. tAns de» G em eiud estub e.) Das Stadta»nt erläßt ein Rundschreiben an die „Handelsleute und Kapitalisten in Marburg", um sie auf ein gemeinnütziges Unternehmen aufmerksam zu machen. Der telegrapieubeamte Herr A»ton Lantus gedenkt nämlich, , tvie wir bereits mitgetheilt. hier eine giliale des Wiener Telegraphenkorrespondenz Bureaus zu errichten. Im Hinblicke auf Marburgs Aufblühen und auf die Nützlich« keit der Sache wird in Folge des lNemeindevertretungs'Beschlusses vom b. November zur Thcilnahme eingeladen. Beitrittserklärungeu können bis 15. Dezember im Berlage dirses Blattes abgegeben werden. (Evangelische Gemeinde) Der Gottesdienst in der evangelischen Gemeinde beginnt heute ausnahmslveise schou um 9 Uhr Vormittag und wird die Predigt vom Herrn Z. B. Luk^s. Feldprediger in Graz, gehalten. Letzte Post. i^sterreichtsche Delegation hat de« Dispofitts«Bf»«d Verkält bewilligt. D-r Finanzausschuß der uuaarifch»u Delegation «ill die V^waltnim der schwebenden Tchn^ de« gemeinsamen Kinanz«!» nister Klassen, aber nur w der Eigenschaft eines Be»oll««chtigten leider Parlamente. D e Derwaltnngskosten bezilglich der fnndirten Tchnld will Ungarn nicht übernehmen. I« prenßise^n Abaeordnetenh^ ist der Antrag, betreffend die nndeschrSnrte Redefreiheit, angenommen worden Eingesandt. Die Abschlüsse des Geschäftsjahres 1867, welche die Direktion der BerflcheruugSgesellschaftj^.^Wieurasjom (AsnoraU" in Trieft in der letzten HauptversammliM' Mitgetheilt. zeigen wieder die enorme Thätigkeit dteleS zweitgrößten u» ziveitältesteu Bersicherungs - Institutes, welches eigentlich dte größten ZHdisnste um das Versicherungswesen aufzuweisen LebensversichcruligSgkschüft in Oesterreich eingebürgert «ad durch ihre große Anzahl von Agenten zur Verbreitung des Berficherungs-Wesens beigetragen hat. ' » ^ Hauptiiruudsätze dieses Zusiitules. nämlich mäßige Prämie und billige Verivaltuug. verschaffku demselben stets einen großen Zuwachs voll Versicherungen und erhält dasselbe auf solidester Basis. Die Eoulauz! dieser Gcjellschaft bei SchadeufäUen ist genügend bekannt. eS tvurdeu auch^ in den letzten Jal^ren lvicder so bedeutende Summen liquidirt. daß sich die AMonäre mit einer selir maßigcn Dividende begnügen mußten. Wlt glau^n den Ausschivung dieses Institutes, welches seine auer. ktnnenswertt,e Uätigtut nun schon seit 37 Jahren betreibt, am besten darzulhuii. indem ivil hirr eine Uebersi.ljt über die Gestaltung der Ge« schäfte in den lctzttN Jahren vorführen. Die Operationen in t'er Feuer-. See-. Fluß-, und Land Versicherungs-brauche iveisen folgende Resultate auf: 186b 1866 1867 fl. fl. fl. Abgeschlossene Versicherungen 692.225.257 736 678.833 764.370 3S2 PrämitN.Ci"ahmen 5.890.707 6.063.152 6,632!351 SchadknAuSzaljlungen 2 887.819 2.926.519 3 126.70V PlämienReserve 5.542.179 6023727 S.481.07S Das LebenSversicherungS Geschäft zeigt folgende Ergebnisse: 1865 1866 1867 Versicherte Personen 33.973 40,141 40,143 sl. fl. fl. versichertes Kapital 36.834.37V 44 224.813 45.05V.S50 Vers, jährliche R«nte 95.479 100 009 94.757 Präiiiieneinnahme 1.406.986 t.654.855 1.6SZ.720 Auszahlungen ^ 5L7.502 704,050 5S5.V83 Prämilnreselve 3.029.353 3.4S4.192 4.046.SS5 Wir brauchen nur noch hinzuzufügen, daß die zuerst aufgefiihrteu Branchen im Jahre 1867 kinen Ueberschuß von 115.861 fl.. das Lebens« verstcherungSgcichüft einen solchen von 1867 fl. answeist, der Gefammt« geivinn also 117.717 fl. beträgt und von demselben auf SS5S Aktien dte gewöhnliche Dividende von 29 fl. 40 kr. bezahlt wird und der Ueber-schuß von 1411 fl. zum Uebertrage auf dos nächste Jahr bestimmt wurde. es 140 Mitglieder, die sich iu den Verein hatten aufnehMtn lassen u»id das Gesellschastsvermögen betrug 4700 fl. In dem einen darauf folgenden Jahre aber traten 250 neue Mitglieder bei und das Vermögen flieg auf über 13.000 fl. — Nun waren die ersten Schwierigkeiten überstanden, und mit immer rascheren Schritten eilte der Berein einer ganz riesenhaften Entwickeluiig zu. welche die kühi.stcn Crivartungen selbst der ersten Gründer überlraf. Die Ge-schäste gediehen auf's Best,, ein Artikel nach dem aiidern wurde neu zum Veikanfe aufgenomtuen. der erste Laden wurde mehr und mehr ver. grövert. neue gilialläden wurden eröffnet, der Geschäflsumsatz. das Gesell-sldaftsvermögcu und der jährlich erzielte Vrtvinn erreichten ganz kolossale Ausdehnung. Ul»d auch die Mitgliederzahl blieb nicht znrtick. Der Spezereiladen. der ursprünglich einen ganz kleinen Winkel eiii-genommen haiie. umfaßt nun das ganze HauS. und mit Stolz zeigen die Pionitrc den Besuchern die Stelle. lnS «vohin ihr Laben ursprünglich ging. Nun ivird nicht mehr angegeben, welche Artikel darin zu haben sind, denn alles. ivaS nur das Spezrrei- und Viktualiengeschätt umfaßt, wird hilr dem Verkaufe ausgesetzt. Bald zeigte sich das Bcdürfniß, zu dkM großen Zentraltaden noch Filialgeschäste anzulegen, und so ivurden nach und nach in den verschiedensten Ttjeilen der Stadt Filialläden ein-gerichttt. und gegenwärtig sind deren nicht iveniger als zehn itn Betricl». Eiu Kurzivaarengeschäft. daS feit einigen Jahren eröffnet ist. l)at in eiaem eljitnen Hause die sehönsten Borräthe von allen Artikel«, ivelchc in dieses Fach schlngen. aufgestapelt. Bon der Krinoline bis zn den künsl-licht« Bluincn. vom Fichteppich bis zum Kaliko ist hier die schönste AuS. ivahl ausgethürmt. Ein Schueidermagazin lies^rt den männlichen Kunden alle Toiletteerforderniffe. In drei Sibuhmacherlüden ist ein reiches Lager von Leder, und Holzschuhwerk dem Verkaufe ausgesetzt. Südlich sind gegenwärtig noch fünf Metzgerlädeu im Betriebe, in denen im Jahre 1861 schon 447 Ochsen, 1014 Schafe. 614 Schweine, 324 Lämmer und 95 Kälber, im Ganzen 2553 Stück Vieh mit 530,861 Pfund Fleifch umgesetzt ivurden. Nach der Vergrößerung, die seither noch der Berein erfahren hat. müsien nuu in der MrK.irreiabtheilnng jedes Jahr mindestens 3000 Stück Vieh geschlachtet und abgesetzt iverden. Im habeu nuu also die Pioniere nicht tveniger als ein« undzwanzig Magazine und Läden im Betriebe, und in denselben steckt ein Vermögen von 783.000 fl.. das Eigeuthum der Gesellschaft ist. Der Umsatz in diesen Geschäften zusammen belief sich vergangenes Jahr auf nicht weniger als 2 Millionen Gulden und ließ nach Bezahlung vou 5^/« Zinsen für das Kapital einen reinen Nutzen von 275.000 fl. übrig, und die Mitgliederzahl deS Verbrauchsvtteins ist nun auf nahezu 5000 angewachsen. Ger hätte dies den guten Rochdalern vorhergessgt. als fle mit ihren iu.größler Entsaguug ersparten Groschen unter Müiie und Noth nach jahrelangem Sammeln ein paar hundert Gulden zusammengebracht hatten und damit ihr kleines Lädchen einrichteten? Die Spötter sind schon lange verstummt und aus dem Spott ist nach und nach Verwunderung und Bewunderung geworden, mit der man jene wackeren Leute ansieht, die mit selsenfester Energie an dem Gedanken festhielten, den sie ünmal gefaßt und alS gut erkannt hatten. Von Ansang an hatten die Pioniere jedes Jahr 2V//g von ihrem Reingewinn für Bildungszwecke abgezogen. Zuerst wurden ein paar wohl» feile Zeitnngen dafür griialten; je Mkhr sich daS Geschäft aber ausdehnte, desto mehr konnte auch hierfür gethau iverden. Run haben sie ein aus» gezeichnet eingerichtetes Lesekabiitet. in drm die bedeutenderen englifchen Zeitungen und Zeitschriften alle aufliegen ; tine sehr gut bestellte Bibliothek von etwa 6000 Bänden ist Eigenthum der Gescllschaft geworden, und eine AnSwahl von Globei». Landkarten. Mikroskopen und sonstigen beleh. renden Gegenständen steht dcn Mitgliedern zur Benützung frei. — 3m Ganze» haben die Pioniere nun schon über 40,000 fl für Bildungs. zwecke verausgabt. So sind nach und nach aus den armen Flanellwebern ganz respektable Leute gewordru, die man auch in England resvektirt denn sie haben Geld. Nach den Statuten der Pioniere ist eS keinem Mitgliede gestattkt. mehr als 1200 fl. bei der Gesellschaft steheu zu lassen, und da diese Summe von Vielen — die ihren Nutzen beim Vereine stehr« ließen — schon längst erreicht ist. so sahen sie sich genöthigt. ihre Ersparnisse ander-wärtS anzulegen. ^Schluß folgt.) Gt«gesa«dt. wie Wir «ien«r Blättekn entnehmen, feiert der unvergeßliche Liebling unseres Marduraer V»iblikum<. Arau Anna de Varbieri, daselbst Triumphe. Rollen, wie ^Hedwig" in ^Der Lall zu Slierbrunn", „Grifeldi<". „Amalie" in ^Vie Aiuber". Maria" in MiMer und sein Kind" ,c. verschaffen der Künstlerin stürmischen Applaus und wiederholte Hervorrufe bei offener Scene und den Attschlüßen. Ich muß der Wahrheit gemäß bekennen, daß ich stet» ein Gegner der Lebens-Vttßcherung war und ebenso wie viele Andere glaubte, denselben Zweck dnrch eine Sparkasse erreichen zu können, daher auch die oftmaligen Aufforderungen von Agenten verschiedener Lebens-Bersichernngs« Anstalten bei mir frnchtlo» blieben, bis mich der Platzagent der allgemeinen, wechselseitigen Kapitalien- und Renten-Berstchernngs-Anstalt „Ianus" in Wien besuchte, welchem e» gelungen ist durch anskllirende Auseinandersetzungen der Bortheile dieser Anstalt, mich zum Beitritt auf gegenseitige Polizze mit meiner Gatti" am S. Mai d. I. zu beivegen. Kaum hatten wir fünf Monate eingezahlt, als meine Gattin am 26. September von einer unheilvollen Krankheit befallen wurde, der fie auch Ende vorigen Monats zum Vpftr fallen mußte. Obwohl die verstchcrung nur im Ganzen seit 6 Monaten bestand, so hat doch die Direktion des „Zanns" »nir das versicherte Kapital bereits ansbezahlt uud indem ich dieß dankbarst anerkennend zur Veffentlichkeit dringe, fühle ich mich verpflichtet, diese alt renommirte wechselseitige Berfichernngs Anstalt, deren TeneralreprSsentanz stch in Graz, Albrechtsgaffe Mr. 399 befindet, aNen Jenen, welche für sich oder ihre Rachkommen soraen wollen, bestens zu empfehlen und sich an mir das Beispiel zu nehmen, daß diese Abficht «icht durch eine Sparkasse erreicht werden kann. Graz, 1ö. November 18Sö. Gaspar Tteiner, Walzwerksarbeiter. Die von der HllavAschVeigischev Negieru^ atißgegebcnen und von dem Handlungshause Isidor Botttuvieser in Foikftrt a. M. im heutigen Blatte empfohlenen Pri«ie«-zoose finden sehr starten Absatz. Die Bor-theile. welche dem Publikum entstehen, wenn eS sich bei dem Bezug dieser Loose der direkten Vermittlung eines soliden Hauses, zu denen das oben genannte anerkannter Maßen gehört, bedient, sind so bekannt, daß man nicht besonders darauf hinzulveisen braucht. Geschäftsberichte. Marburg. 21. Rovemb. (Wochen markt sbericht.j Weizen fl. 4.6ö, Korn fl. 8.L0, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 2.—. Knkurutz fl. 3.05, Heiden fl. 3.—. Htrsebrein fl. 4.S0, Erdäpfel fl. V.SS pr. Metzen. Rindfleisch 26 kr., Kalbfleisch LS kr., Schwein-fleisch zung SS tr. pr. Pfund. Holz, hart 86" fl.11.SV, 18" st. 5.66, detto weich 3V" fl. S.—, 15" st. 8.8V pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.6V, weich fl. 0.50 pr. Metzen. Heu fl. 1.8V, Stroh, Lager« fl. 1.1V, Streu- fl. V.8V pr. Centner. Pettan, 20. Novemb. (Woche nmarktsdericht.) Weizen st. 4.3V, Korn fl 8.—, Gerste st. 0.—, Hafer st. 1.7V, Knkurutz fl. 2.70, Heiden fl. S.7V, Hirsebrein fl. 4 SV, Erdäpfel fl. 1.— pr. Metze«. Rindfleisch ohne Zuwage 26, Kalbfleisch ohne Auwage 28, Schweinfleisch jung 26 kr. pr. Ps. Holz 36" hart st. 1V.SV, detto weich st. 6.S0 pr. Klafter. Holzkohle« hart fl. V.90, detto weich fl. V.7V pr. Metzen. Hen fl. 1.—, Stroh Lager- fl. V.SV, Streu. fl. V.7V pr. Centner. Verstorbene in Marburg. Am IS. November: Anton Bielgratner, Schloffer. 65 I. alt, an Emphysem. — Am IS.: Friedrich Kokt, Hansbestherssohn, 27 3. alt, an Lungenödem. — Am IS.: De« Dtenstmann Martin Schwarz der Sohn Kranz, 3 I. alt, an Crup. — Am 19.: Dem Amtsdiener Carl Deutscher die locht» Elisabeth, 4 I. alt, an Bräune. — Kran theresta Ruß, Kondukteursgottin, SSI. alt, an Lungenlähmnng. — Dem Maler Kranz Peikert der Sohn Heinrich, 3 I. alt, an Bräune. — Am 2V.: Herr Thomas Selner Raschinführer, S2 I. alt, an Lungenödem._ v»stuo Hvdnrx. _ Dte««tag d«« »4. November i sas: Anfang 8 Uhr. (726 An die Delvohner Marburgs. Beim Beginn des Bereinsjahres 1868—6S fühlt fich der gefertigte Verein ver-pflichtet, allen Jenen, welche das am 6. nnd 7. September 1868 abgehaltene n. stein-märkische Sängerbundesfest thatkräftig unterstützt, d.n besten Dank auszusprechen, indem die rege Theilnahme der Bevölkerung das Kest so herrlich nnd herzlich gestaltete, daß es jederzeit ein Gedenkblatt schönster Erinnerungen sowohl für den Berein, als auch für die Stadt Marburg bilden wird. Unter Einem ladet der Verein alle jene Personen, welche unterstützende Mitglieder zu werden wünschen, zum Beitritte ein, indem er bekannt gibt, daß diesfällige Willenserklärungen in den Geschäftslokalen der Herren: Anton Hohl, Eduard Ianschitz und Josef Kokoschineg entgegengenommen werden. «.churg. -i. «..-«w >»«». M den MmmgchiMrti»: 7Zü Dte Bereinsleituug. Hnni »>. Zahuayl i« Wie«, Stadt, Bognergasse Nr. 2. loh kabe Ihr ^»»tdsrli» > »>>lläv»5»«r geprüft unä empssklen»>vvM Avkunäen. ?rotv«or 11 omorirtor Rootor maxnitilm», kroksssor ävr k. lc. Llinilc «u Wisu, 1c. Zävksisokor liotratk sto. Zu haben: in Marburg bei Herrn Kancalari, Apotheker und in Tß»ch«ß»»'t Kunsthandlung; in Cilli bei Herrn Ctisper und in Pß»«hßch» Apotheke. V»mdrlnus-IR»IIv. Sonntag, den 22. November 1868: 727 Vrchl Di» M Ehr» «In K«th«i»», verbünde« «it eine« WreiStanze. ES erhSlt nämlich das erste Paar, welches Schlag l? Uhr durch die grüne Laube tanzt, der Herr eine Cigarrenspitze, die Dame einen Fächer, das darauffolgende zweite nnd dritte Paar diverse Beste Musikkapelle mtter der Leitung de« Herr« Jakudirzek. Anfang 6 Uhr. Sntree 15 kr. PrMchm aus IM? Lose »ur Zisliuaz «m l. llvovmboi', vomit man S. 250,000, 25,000, 15,000. 10,000, 500», L000, 1000, 500 ete. xeviniiv» kann, emptielilt Tur t»99 __l?errenz;A88e Xr. 123. emptiedlt (Zoväitor viL-a-vi8 ävm Hotel Mnr. 723 7isj Original-Loose Herzoglich Braunschweigischer Lotterie mit Gewinnen von Rth. 100000 — 80000 — 70000 — 60000 — 40000 — 20000/ 10000 »c. le. versendet zur ersten Claffe — Ziehungs-Ansang am 10. Dezemlier d. I. - '/« 1 Rth. --- 1'/« fl., 2 Rth. -- 3'/, fi.. '/. 4 Rth. 7 ^S.w.^ unter Znflcheruim promptester u. reellster Bedienung der l>erzogl Lotterie«vder-^ Einnehmer N. ReiA in Braut^chwei^. Amtliche Pläne ». Listen gratis.! Nr. 5099. Kundmachung. Womit das gefertigte Stadt.,mt bekannt gibt, daß am s. Dezetnber d. Vormittag« l l Uhr in der hiesigen AmtSkanzlei eine Verhandlung zuln Zwecke der Sicherstellnng der Echnbfnhren, sowie der Verpflegung und Begleitung der Schüblinge in der Schubstation Marburg für die Zeit vom >. Zättner bis letzten Dezember t8V9 stattfinden wird. Stadtalnt Marburg am l6. November !868. Der Bürgermeister : Banealari. Das berühmtee orientalische Waff-r des Dr. Watte» i« ivsAds« ist ein sicheres, schmerzstillendes, beruhigendes und stärke ndesj Heilmittel sür Gicht. Rheuma, Krämpfe, Rervenleiden, Schwäche tt. Die Wirkung zeigt sich schon bei Gebrauch des ersten Klaeons. Amven-dung äußerlich. Preis sammt Gebrauchs Anweisung 1 fl. 20 kr. (7IV Depot bei r. I^vIIvtnlU in Marburg. kür Inlst» wlS NiUsIoUmä« ist bei Gefertigtem stets frischer und echter >o» ausgezeichneter Güte, das Fläschcheu zu KV kr. zu habt! Da nun wohl bei jedem nur halbwegs Gebildeten die Kenntniß vorausgesel verde,, darf, daß nur der echte und unverfälschte Malzextrakt, «I olcher ohne allen wetteren Ausatz aus dem Gerfteumalze gewvuue vird, seinen» heilsamen Zwecke vollkommen entspricht, so halte ich jede gegenwärti ibliche nmrktlchreierische nnd weiter nichts als spekulationssüchtige Anpreisung oder so, tige Berkünsteluua meines obgenauuten Fabrikates für überflüßig und beschränke mi inr auf die höfliche Bemerkung, daß Über d e Borzüglichkeit meines Malzextraktes Aeu^ liffe von anerkannt kompetenten medizinischen Autoritäten Wiens bei m ingesehen werden können. l'ItOILISS '91) Braumeister in Marburg._ Vraz-Köflachcr Eistibeha- «nd Aerzbaa-Vtsellschast. Die Marbnrger Kohlen-Verschleis-Agentie empfiehlt zur geneigte ilbnahmc: KAAacber Ttückkohle . . . pr. Zoll Zentner 35 kr. Lankovitzer Stückkohle . . pr. Zoll Zentner 4V kr. Ttndenttzer Tchmiedekvhie pr Zoll Zentner 4L kr ab Magazin Grazcrvorstadt. Die Zustellung ins Haus wird billigst besorgt Marburg, im September 1868. (54 __Alois Üuandesi. 8. VMiimiin's pIwtvKräpdisekvr Salon in Zltarkurg (Bichls Zarten) st von nnn an geöffnet und es finden die Ausnahm« »nnnterbrochen von v Uhr Früh bis » Uhr Nachmittags statt. (S4 " WU w Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird hiemit bekannt gemacht ES sei die freiwillige öffentliche Verfteigernng des zn dem Verlaj der am 26. Juni 18W zu Marburg verstorbenen Realitätenbefiherin Fra Therese Taferner gehörigen, in derDraugasse zn Marburg gelegene«, lai Inventar vom 13. Juli d. Z. auf 11280 st. öst. W. bewertheteu Haus' lk. Nr. 218 al! Stadt Marburg, sowie der dabei befindlichen Fahrnij bewilliget nnd hiezu die Tagsatzuug auf den Z. Dezember 1868 Vo mittags von 9 bis l2 Uhr am Orte der Realität und der Fahrnisse m dem Anhange angeordnet, daß hiebet diese Realität und die Fahrnij nicht unter dem gerichtlich erhobenen Juventarialwerth hlntaugegebi werden. — Die LizitationSbedingniffe, wornach insbesondere jeder Lizltai ans die Realität 10°/«, des AusnlfSpreiseS al« Vadium zu Händen d LizitationSkommission zu erlegen hat, sowie der Grundbuchsertrakt könm in der Kanzlei des Herrn k. k. Notars Dr. Reiser eingesehen werden. Verantwortlicher Redakteur: Franz Miesthaler. A. «. St. G. Druck und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg.