Nr. 184. Samstag, 12. August 1905. 124. Jahrgang. OMcher Zeitung. ^Ug z/tt "NSPltis: Mit Postverjendung: ganzjährig »<> l(, halbjähng 15 X. Im Kontur: ganz« i Die »Laibllcher Zeitung, erscheint läßlich, mit Auünalime der Eonn-und Feiertage. Die Administration befindet ^.,, ' "awiahrig i, li. Für die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 X. — Insertionsgcbü'hr: l^ur kleine Z sich «ongreswlat, Nr. !i, die Mcdaltiou Talmaliugasse Nr. !,- bei öfteren Wiederholungen per Zeile 6 d. V vormittags. Unsranlierte Vricfe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht znrnclgcstellt. Nichtamtlicher Teil. Die englische Kanalflotte in der Ostsee. ^'ch??^ bemhteiisloerter Seite, wird aus London ^'rin> '"' ^" ^"^ hiesigen nmßgebeitden kreisen. Än^, "^"^ Nch das Eiüstehen und zumal das k5i„?^u des starken Wellenschlags, den das Bc-,^,,' ?"^u des qeplanteir Besuches der englischen i,„ "flotte in der Ostsee in der öffentlichen Meise,, 's ,^'. Kontinents, sowie Euglands hervorgern-si^s nl, sth^,^. .^ klären. Di'e Deutung, das; es "niM ?^' ^^^'^ Vorgänge der, jüngsten Zeit vcr-^rm'V'ktion von politischer Färbnng, um eine üii^., Oration g^gm Deutschland handle, wird >vi,'^,, Zustände von unerschütterlicher Beweiskraft dor i,,/^ ^! es nicht Ereignisse der letzten Phase dl,,in "ationalen ^"litik sind, welche die Entsen-1^^ engl^chcr Schiffe nach der Ostsee zur Folge ^'che ^il^ ^ ^'^^ ^'^' Tatfache hervor, das; die bri-^v^.'f s Dualität die Vorbereinmgen für diese c»^s„^")N schon im Mai traf und dieselbe damals Niiw ''^'" ließ. Würde die der englischen, Regie. li^^/^o>nnte:e Demonstration in ihren Absichten lichs. '. ""nn müßte sie naturgeiiiäß alls eine mög-^chi s,^palüerende Gestaltung dieser Altion bc-üh>y '"u und in diesem Interesse die knrze Frist tiiH"", nach ^,^.,^ ^hlanf die aus Ostasien zn-.,^ ^^1 '^ Schlachtschiffe imstande wären, an !'>ld i? d"' kanalflotte, welcher sie zugelviesen !'llin ""^kriegerischen Znsanunenstoßes trügen, '.^'^ "u^chließen. ,^>^^ englischen Volke ist das i^'N a/! ^ ' ^riedensbedürfiiis mit der Negie-^>!s,la ^"usain, Volk nnd Regiernng Uuirdeir eine ^ !'u s^ "^^'"N"^de kriegerische Verlvicklnng als ^''Umw s^'^> ^Ulllück betrachten, das; sie nicht das ^n <^> .^ui'^' nach einem Spielen mit dein Feuer °5 ^,"^o Friedensliebe sollte man überall als der englischen Politik betrachten ^y.. ^lrch geharnischte Klindgcbnngen einzelner "^^15 durch die Schwärinerei einzelner Zeit- sc'iriften für überraschende Aktionen gegen die deutsche Flotte nnd ähnliche Phantasien nicht in unbegründete Beunruhignng versehen lassen. Schließlich sei darauf hingewiesen, das; die, Admiralität die Kreuzfahrt der ^t'analflotte für eine Zeit bestimmt hat, in welcher auch die deutsche Flotte in ihren Übungen begriffen fein wird. Wenn anch kein offizielles Anlaufen von .^riegohäfen angeordnet wnrde, so mußte doch der englischen Regierung ohne weiteres die Wahrscheinlichkeit, ja Gewißheit der Begegnung von beiderseitigen Abteilungen nnd Vertretungen im vorans klar sein. Wenn England von unfreundlichen Tendenzen geleitet wäre, so müßte es ja daimt geradezu auf die Provozierung peinlicher Sitnationen nnd Zwischenfälle abzielen, eine Annahme, zu der man sich hoffentlich bei aller politischen Nervosität nicht versteigen, wird. Die englische Regierung ist vielmehr nnd wohl mit vol ler Verechtignng überzengt, daß sich die deutschen Flottenteile nnd Behörden in jeder, Weise gegenüber dem britifchen Geschwader gastfrenndlich erweisen werden, daß mithin, Gelegenheit zn gegenseitigem Austausche von Akten der Höflichkeit nnd Freundlichkeit geboten werden, wird. Die Friedensverhandlungen. Die „Neue Freie Presse" verweist auf das seltsame Schauspiel, daß die Staatsmänner Rußlands nnd Japans am .Konferenztische sitzen, während die, Armeen beider Staaten in der Mandschurei ^eden Augenblick znm, losschlagen bereit sind. Eine neue Schlacht könnte zweifellos die Worte der Diplomaten über den, Hänfen werfen. Aber die amerikanische Diplomatie mit dem Präsidenten an der Spitze wird, wenn, die Verhandlungen an kritischen Pnnkten anlangen, ihren Eifer für den Frieden verdoppeln und der Wnnsch aller enropäischen Mächte, daß das Blntvergießen eine Ende nehme, wird das russische Bestreben, die japanischen Forderungen nicht in den Himmel wachsen, zu lassen, bedentsam unterstützen. Die Position der russischen, Bevollmächtigten würde anch gestärkt, wenn das innere Ehaos in Rußland bewältigt wäre nnd in die dargebotene Hand Japans nicht etwa die russische Bureaukratie, sondern die Vertretnng dös russischen Volkes einschlüge. Gerade diese Erwägung sollte für den Zaren zum Antrieb werden, den Gebnrtstaa. des Eareviö-Tronfolgers init einem Siege über das System der Bureaukratie zu verherrlichen nnd eine Volksvertretung zu bernfen. Die „Zeit" hebt hervor, wie schnell Herr von, Witte in Amerika populär geworden sei, meint aber, er werde drüben nnr so lange populär sein, als man in ihm den Friedensbringer sieht. Nenn er aber die Friedenskonferenz oazn benüden sollte, um den Versnch zn machen, mit amerikanischein, Geld den in Amerika durchaus unpopulären >trieg fortzusetzen, wird er sehen, daß er an deu falschen Wirt gekommen ist. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" schreibt: Daß ilt Rußland sowohl als in Japan eine Partei für die Fortsetzung de5 Krieges ist, berechtigt nicht, an dem aufrichtigen Wunsche der Regierungen für den Frieden zn zweifeln. Wittes und der japanischen Diplomaten Klugheit kann man die Entscheidung wohl anvertranen. Politische Ueberficht. Laib ach, II. August. Das „Fremdenblatt" sagt, wenn die Ehancen einer 1867er Mehrheit erwogen werden, meldet sich immer das Bedenken über die Haltung, welche die n n g aris ch e U n a b h ä ngigke it spartei gegen eine solche nene.Koalition beobachten würde, der gegenüber sie sich in die Rolle der Opposition finden müßte. Dieselbe würde gegen eine Regierung, die sich auf die koalierten ltttrone lind parlamentarischer Mehrheit in der >l'om»iandosprachenfrage ! macht hente noch die ungarische strife unlösbar, < sondern das Verhältnis zwischen parlamentarischer ^ Mehrheit und Minderheit. Wenn diejenigen, welche behanpten, daß nnr eine parlamentarische Regierung in Ungarn gesetzlich sei, wirklich die strenge ! Verfassungsmäßigkeit wollen, dann müssen, sie das ! Recht der Opposition auf Obstruktion, das bisher ! unbeschränkt geübt wnrde, beschränken. Wenn aber ! patriotische Besorgnis nm die Erhaltung des nn-, garischen Parlamentarismus jetzt eine ungarische ! Opposition ziir Selbstbeschränkuug bestimmen ! kann, dann wird eine neue Mehrheitsbildtlng mög-' lich und znr Tatsache werden. — Das „III. Wiener !Ertrablatt" knüpft an den soeben veröffentlichten. »Bericht der Budapester Handelskammer über das ^ Jahr 1!)lU den Wnnsch, daß in doc Sitzung des Feuilleton. '°u der Mann sein, den man heiratet? T . . (Schluß.) !?' d?,/"besseu froh, liebe Brant, daß dn beizei-^ (^ , ire. ^inic dieses Profils erkannt, hast. >.^it ,,->> ^"" unerträglich. Ein mißlnngener ^ n,n l! >' ^"laß M monatelangen Vorwürfen l^bitz- ""nen gelungensten, Sommerhnt müßtest M dc,s ^.? b"-bst hinein werben, kriegst dn end-"'sq^ "Utcheii, so wird der übelgelaunte Gemahl '?^hst V" dem Moment, wo dn vor dem Spie->k^K d,. ?> ^ "nßlichen „Finanzlage" erzählen, l'l dn "l dir wie eine Verbrecherin vorkommst, ,'A k " " den Stnndenplan des Bahnverkehres ,. ". u„ '" ^u^ "' die Hausordnung stets ver-3^ am I^lmäßig h^i den ^iahlzeiten' erscheineir s! ^c>i>>,'.,""'d zn gähnen beginnen, gerade wenn n?,bittct ! ""'^"' >>u werden. Anch seine Zärtlich-"Unt s^s. ' lust lvenn du ant wenigsten dazu ii?Mtti^u Vorgesetzteii oder überhaupt Höher-z"'t.<^' siecht joder, der, mit Bediensteten rück- ^nd^s.' ' ^' wird deine Dienstmädchen schlecht ll. ^'^'un sie hübsch sin ö^«lis>t ^?^ ^Ul: air einem wichtigen Punkte 'l^ii ^ ' Mädchen, schan dir deii Malin an, auf ^""e du dcin Glück basierst. Es gibt nioiiogam veranlagte Männer. Sie sind zahlreicher, als man gewöhnlich annimmt. Woran erkennst dn sie? AH der Art, wie sie sich der Frail liähern. Spricht er mit dir nnr von deinen Händchen, Füßchen, Mündchen nnd hört kein Wort von dein was du sagst — flieh ihn. Er ist dir schon untreu beim ersten, Miß, den er mit dein letztempfangenen vergleicht, nnd der ihn nach anderen, die er nicht von deinen kippen pflückt, lüstern macht. Im besten Falle fesselst dn, einen solchen dnrch die Sinne, was dich degradiert. Wenn er bei dir ausharrt, martert er dich mit Eifersucht. Da er alles anf die brutalste Weise deutet, mutet er dir die unerhörtesten Dinge zn. Willst du einen trenen Gatten, so nimm den, der gern in Gesellschaft von älteren Damen weilt. Er hat Sinn für die Feinheiten deiner Seele. Ist er zart nnd rücksichtsvoll mit Unschönen, heirate ihn gewiß. Seine Zärtlichkeit basiert nicht anf dein Begehren allein. Heirate erst, bis dn deinen Kandidaten nach einem Trinkgelage gesehen. Steht^ er aufrecht und sicher da, spricht er klar nnd logisch, so nimm ihn zum Gatten, li, vino vcritn«. Und im Gennß offenbart sich der Charakter noch mehr als im Leid. Da-rnm aber versänme nicht, deinen Anserwählten zn beobachten, wie er sich im Schinerz gebärdet, wenn er sich in den Finger schneidet oder einen lieben Angehörigen durch den Tod verliert. Hier enthüllt sich das Verborgenste im Menschen. Würde, Mut, philosophische Weltanschauung, Bildung.nndSanft-nmt können in einem einzigen Blick sich knndtnn. Ebenso wie häßlicher Kleinmut, Epoismus, Eha-rakterschwäche und ordinäre Disziplinlosigkeit. Es gibt keinen ergreifenderen Anblick, als die überlegene Rnhe des Mannes im Ungemach. Geh hin nnd streich ihm mit zärtlicher Hand über die bleiche ^tirn. Es ist deine edelste Anf-gabe. ^ehn dich an ihn, denn er ist eine sichere Stütze. Schau auch zn, wie sich dein zukünftiger Gemahl dem Kameraden gegenüber verhält. Sei ja nicht eifersüchtig anf Freundschaft. Eiu guter Kamerad wird ein gnter Ehemann nnd Vater. Wenn er aber mit den jnngen Frennden tnschelt nnd dröhnend lacht, wenn er bloß im, Kaffeehans Geselligkeit sticht, bei in Glase sinnlos schwatzt nnd tobt, beim Tanze zappelt nnd seine ^nstigkeit überhaupt erst durch gewöhuliche Mittel angefacht wird. dann laß ihn weiter den Mäzen der Nachtlokale sein und die Wonne der Schankmädchen . . . Vergiß, o Mädchen, nicht einen Augenblick; dein Eheirrtum wird dir als Vergehen angerechnet. Wenn dn unglücklich bist, hat die Welt, nnr Verachtung statt Mitleid für dich in Bereitschaft. Dcme Pflicht ist, eine glückliche Gattin zu fti'n. Drnm lerne unterscheiden. Anch bei den liebenswürdiasten bleiben noch nachträglich so viel Fehler zn entdecken, daß dn dem "eben lang brauchst, nm dich an ne zu gewöhnen. Lllibacher Zeitung Nr. 184.___________________________1646 12. August 1905. Exekutivkomitees einige Kapitel aus diesemIahres-bericht verlesen würden. Dann erführen die Herrm „.liesistellz-Arraugenre" a,euau, wie lvirtschaftliche Fachleute bei aller patriotischen Gesinnung über die Vorteile des „nationalen 'ttanwfes" denken. Sie könnten dann belehrt werden, das; es für Ungarn wichtigere Dinge zu tun gibt, als nationale Gravamina auszubrüten. Ter französische Marineminister hat einen Sunderansschliß beauftragt, die Frage der Herabsehung der aktiven Dienstzeit auch für die Eingeschriebenen der seemän-n i s ch enBevölker u n g zu prüfen. Diese For-dernng war auch im Parlainent gestellt worden, und zwar unter Betonung der notwendigen (bleich-hcit vor dem Nekrutierung5geseb. Bic' jetzt dauert die aktive Dienstzeit der Eingeschriebenen eigentlich fünf Jahre, in der Praxis dagegen 45, 47 und jetzt 4!) Monate. Man hat von feiten der Marine hervorgehoben, daß der Bestand der Bemannung vermindert werde, wenn man die Dienstzeit abkürze. Tagegen ist der Ausschuß der Ansicht, das; man heute an Bord der, Kriegsschiffe in großer Zahl Spezialisten brauche, Maschinenbauer, Elektriker, Kesselmacher und sie unter den Eingeschriebenen nicht in der erforderlichen Zahl finde, ebenso nicht unter Freiwilligen der Landbevölkerung, so lange man der Marine fünfjährige Dienstzeit auferlege. Man müsse daher die Dienstdauer auf zwei Jahre kürzen und das Kontingent entsprechend erhöhen. Das „Neue Wiener Tagblatt" bespricht den B u l v gins ch e n E n t w u r f einer russischen. Volksvertretung, soweit derselbe bisher bekannt wurde und glaubt, trotzdem dieser Entwnrf nur das Rudiment einer Verfassung gewährt, werden die Zemslvovertreter das angebotene Verfassungsterrain doch zu dem Zwecke betreten, um vermöge des bißchens Luft und Licht, das gewährt wird, mit aller Kraft nach voller Freiheit zu strebeil. Über die Lage in Deuts ch - S ü d w e st -afrika kommt aus der Kapkolonie, eine recht ungünstige Darstellung: Das Laffan-Bureau berichtet aus Pretoria: Aus Deutsch Südwestafrika hier eingetroffene Privamachrichten von ausgewanderten Buren schildern die Lage in der Kolonie als sehr ernst. Gut bewaffnete Eingeborene, so heißt es in den Berichten, schließen sich von überall her den Leuten Henrik Witbois an. Die Behauptung, Eng-laud unterstübe insgeheim den Aufstand der Farbigen, wird hier zwar als unbegründet betrachtet, doch ist bekannt, daß Hunderle von Eingeborenen, die in der britischen Armee als Fuhrleute und dergleichen angestellt waren, jetzt wohlbewaffnet und reichlich mit Munition versehen nach Dentsch-Südwestafrika hinüberströmen. Horden bewaffneter Hottentotten plnnderu die Farmer in > den. dünn bevölkerten Grenzbezirken. Die wiederholten Warnungen der Bnrenführer haben nicht nnr den geplanten Treck von Buren nach Deutsch-Südwestafrika znin Stillstand gebracht, sondern es kehren jetzt anch Burenfamiüen, die vorigem Jahr nach Deutsch-Südwestafrika auswanderten, nach Verkauf ihrer Farmen iu ihre alte Heimat zurück. Mehrere frühere Burenoffiziere haben, wie es weiter heißt, Auträge, bei den deutschen Kolouialtrup-pen Dienst zu nehmen, abgelehnt. Tagesnemgleiten. — (Ein v e r w e a e n e r D a r w iuia n e r.) Zn einem jungen unverheirateten Lord kommt eine nahe Verwandte. „Well, Vill," begann die alte Dame, „du mußt heiraten. Du wirst einsehen, daß ich nicht immer bei dir sein kann, und dein Haus und dein Besitz erfordern eine Frau." „Gut denn," antwortete phlegmatisch der Neffe, ohne seine Pfeife aus dem Munde Zu nehmen, „ich sehe ein, daß du tust haben recht. Well, hast du eine Frau für mich?" — „3cnn, was meinst du zu Lady Sibyl?" — „Nun, Lady Sibyl ist ein sehr hübsches.junges Mädchen. Aber sie hat keinen Vater mehr, nur eine Mutter. Warum hat sie keinen Vater mehr?" — „Nun, weil der Vater starb." — „Ade:- warum starb der Vater? Mail sagt, daß er starb an seiner Frau." — „Mag sein, daß er nicht glücklich gelebt hat mit Lady M., doch deshalb kannst du doch die Tochter heiraten." — „Oh, ich weiß nicht, Lady M. sieht ans wie fehr gescheidt und, sehr grausam. Ich liebe die klugen Damen nicht. Meine Frau soll sein sehr schön, aber sehr dumm, damit sie mich nicht betrügt und damit ich Herr im Hause bleibe. Noch eins, sage mir, wie alt wurde der Großvater?" — „Über siebzig Jahre alt," erklärte voll Genugtuung die Tante. Der junge Lord nahm ein paar Züge aus seiner Tabakspfeife und sagte dann: „Hni, nicht übel. Und die Urgroßmutter? Man hat mir gesagt, daß sie sehr jung starb und dazu an der Schwindsucht. Wie verhält es sich damit?" — „Aber Vill, was hast du denn mit der Urgroßmutter zu tun!" versetzte aufgeregt und entrüstet die Tante, der sehr viel daran lag, Lady Sibyl einen reichen und ordentlichen Mann zu verschaffen. „Nun, sehr viel, solche Krankheiten z<"igen sich, wie Darwill behauptet, sehr häufig ill der dritten Generation wieder. Und du wirst uicht wollen, daß ich mir die Pest für meine Nachtommen erheirate." — „Welch ein Unsinn!" — „Doch mil es kurz zu machen, dringe mir eine Frau, aus einer durchaus gesunden alten Famili? mit etwas Geld, dumm uud schön, und ich will sie heiraten. Aber ich stelle noch eine Bedingung: Ich will haben nur zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, denn ich kann nicht leideil Kindergeschrei. Du mußt wissen, wie das beizubringen der jungen Dame." — Die Tante verließ ihren Neffen, ohne sich je wieder sehen zu lassen, der junge Lord aber hat bis auf den beutigen Tag noch uicht geheiratet. ~ (Ein komischer Krieg) ist, wie aus New-Orleans berichtet wird, zwischen beiden Staaten Mlssissippi und Luisiana ausgebrochen. Der Anlaß freilich ist nicht lächerlich. Mlssissippi hatw wegen der Ansteckungsgefahr durch das gelbe Fieber eine Hafensperre angeordnet, aber die Frachtschiffe von Luisiana verkehrten trotzdem weiter in den Häfen. Darauf erklärte der Gouverneur von Mississippi den Krieg und machte, seine Kriegsflotte mobil, der er anbefahl, jedes fremde Schiff, das in den, Hafen einlaufen wollte, in ^ den Gruild zu bohreil. Da die Flotte nur aus einigen alten hölzernen Schiffen mit ein paar Knallbiichsen als Kanonen besteht, so war sie nicht sehr furchtbar. Der Gouverneur vou Luisiana sandte nun ebenfalls j feine Flotte aus und befahl, auf die Feinde zu feuern. So lagen sich die beiden Kriegsmächte, die einander würdig waren, gegenüber, nnd jede wartete ab, bis die andere den ersten Schnß tun würde. Die Handels- schiffe aber fuhren vergnügt bei ihnen vorbei, ' grüßten die feindlichen Kriegsschiffe mit ironM Saluten, forderten sie auf, sie doch mit ihren holz nen Geschützen zu vernichten uud fuhreu ohne Am^, tuug in die verboteneil Häfen. Die Bürger der dw Staaten, die sich über das Fieber weiter nicht t'^ ruhigten, hatten ihren größteil Spaß an diescin ^ pntkrieg. „ - (Esistallcsschonoagewe 1 c n.) ^, anch die Geschlechter der Menschen vergelM , Blätter in, Hcrbststurm, ihre Leiden und Freude" ^ ben sich gleich. Interessant ist es zu sehen, dah " , di' Art und Weise der Allteilnahme an einem st'^, oder betrübenden Ereignis im Leben des Mitmen^, sich nicht wesentlich geändert hat, wie zwei ^^„i> gefnuden zu Or.yrynchos in Ägypten, zeigen, ^ ^^ in griechischer Sprache abgefaßt und stamM^ ^ dem zweiten oder dritten Jahrhundert u. ^^'^ ciue Papyrus ist eiue Einladungskarte Zu einer,^ zeit und lautet in deutscher Übersetzung: "H^^'^l bittet deine Teilnahme' mil Diner, das aiilählM Vermählung ihrer Kinder morgen, Donnerstag ^. :; Uhr nachmittags, stattfindet." Da diese ^artc ^ nerlei Namen und Wohnort des Empfängers.?w) muß sie wohl in einem Briefumschläge versend^ den sein. — Der zweite Papyrus ist ein Kond^ schreiben: „Irene wünscht, daß Taonophris u'^ ^ Ion sich trösten. Ich empfand so großen Kuinw^ ^ Schmerz um Eumoiros, als ich einst Tränen nl^ ^ dymas vergoß. Was wir für uufere Pflicht und ^, digkeit hielteii, das haben ja ich, Epaphroditos, ^ mouthion, Philioii, Apollonios und Plantas l ^ getan. Doch in fo einem Falle ist man ja u^^. Trachtet Euch wieder zu fassen. Lebt wohl. ^ ^ tober." Irene ist also tief betrübt über den T^ ^, moiros', als ihr eiust des Didymas Tod Leid b^,, der wühl ein liebes Familienmitglied gewese" ^ muß. Die Namen, die fie auszählt, sind wahriM ^„ Personen aus ihrcr Familie, die sich besond"'- ^ die Pflege des kranken Eumoiros verdient ^ „, hatten. Diejenigen Namen, die auf — ion ^Mi bezeichnen weibliche Personen. Der alte Ven ^" hat doch recht: „Es ist alles schon dagewesen!" (" ner Mode.") lä - (M arkTwaiu und der Pasto r^) ")c habe großes Vergnügen von Ihrer Predig ^/ vormittags gehabt", soll Mark Twain, wie „Th^ü Monthly" erzählt, jüngst zu dem ihm befw"^,i> Geistlichen voll Hartford gesagt habeil, „ich l)" ^ genosseil, als wenn ich einen alten Freund ^^, sähe. Habe ich doch in meiner Bibliothek cin ^ das jedes Wort Ihrer Nede enthält." — „"-' '^, lich", sagte der bestiirztc Prediger. — „Aber ^ ^ erwiderte Mark Twain. „Dann müssen Sie W' ^. Buch leihen", bat der Pfarrer, „Sie werden e-' ^ gen erhalten", sagte der Humorist. Als der ^ i» am nächsten Morgen aufgeregt das Pakett öff',' , ^i' dem er das Buch mit jedem Worte seiner Prcd"' den sollte, fand er — ein Wörterbuch. M^ — (Das Wettgehen o e r D i ck c n.) ^ ^ Wettgehcn der Dicken in Mari?nbad, über, ""-^l kürzlich berichteten, starteten in Abständen voN ^ Minute 80 Konkurrenten, darunter drei DaM^F je fünf Kilogramm über 90 Kilogramm Körp«^ ^ wurde eiue Vorgabe vou einer Minute geg^' ^ Preis errang Nudolf Glafer aus Wien, d" ft" Strecke in 55 Min. 45 Sek. zurücklegte. EZ g""^ Goldene schranken. Roman von M. Diers. (60. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) „Herr Baron, Sie sind ein vornehmer Herr, Sie wissen nicht, wie das tnt, wenn einem so der Lcbcnsplan aus der Hand geschlagen wird. Ich hätte weinen können vor Wut und Elend, aber ich tat's nicht. Ich tat viel was Besseres." Sie schwieg. Hugo sah gespannt in ihr (Besicht. In ihren Augen bräunte ein rachsüchtiges Feuer. „Ja, wenn die Barouesse gewußt hätte, was ich a,ea.eu sie in Händen hatte, sie wäre hübsch zu Kren', gekrochen. Aber uun war's zu spät, nun konnte sie selbst nicht mehr helfen, und weun sie hundertmal gewollt hätte. Die alte Mama war da hineingehest uud eissenfinnig ist sie wie eiu Stock. Nun war's aus. Aber die Anstifterin hat, mir dafür bezahlen müfsen — mit ihrem ganzen Lebens-glück." „Aber, wie denn, erzählen Sie doch!" drängte Hugo „^.a, sehen ^ie, der alte Herr, hatte nnr manchmal Briefchen gegeben zu besorgen. Ich hab's immer ordentlich gemacht, dazu bin ich viel zu gewissenhaft. Einmal aber schrieb er wieder, ganz ungeduldig, wie sie ihn mal warten ließ. Und eben, wie ich den Brief forttragen null, tritt sie in die Halle. Ich gebe ihr aber doch den Brief, sie überfliegt ihn nnr, lacht, und da gerade in der Halle ein Kaminfeucr brannte, wirft sie ihn da hinein und geht fort. Na, ich war juna. und neugierig, ich dachte: lesen kauust du auch schon mal, was der Alte ihr zu sageu hat, zieh' ihn noch flink heraus ulld lefe ihn dnrch. Tabei kommt, gerade jemand und ich stecke ihn. schnell iu die Tasche. (5s war ciu ganz hübscher Liebesbrief. Eigentlich zu iuter-essant, nm ihn zu verbrennen, und so behielt ich ihn. Tamalv dachte ich noch nicht, wie gut ich ihn noch mal würde verwenden können." „Nnn? Und Sie übergaben ihn dem Sohn?" rief Hugo. „Nichtig, Herr Baron. Weil ich den, jungen Herrn kannte. Der konnte die lockeren Manieren des Alten in den Tod nicht ausstehen. Er war flott und Ilistig, na ja, aber so was widerte ihn an. Darin war er ganz wie seine Mutter. Ach Gott, die mußte jeder verehren, die war eine edle Frau. Die soll den Alten erst sehr lieb gehabt haben, aber wie fie ihn kennen lernte, ist fie so sachte aus dummer gestorben. So haben die Leute erzählt, ich selber hab's ja uicht mehr erlebt. Also der Sohn hat sich mit Fräulein Erna verlobeil müssen, der Alte wollte es, als er starb, und das Geld band ihm ja auch die Hände, und vor allen Dingen: Fräulein Erna wollte es so, die ließ nicht locker. Daß es Herrn Hans aber wider die Haare lief — na, da ist hier kein Mensch in der ganzen Gegend, der dao nicht gemerkt hat. Warnm wurde es nicht öffentlich ? Warum ritt er, so selten es nur ging, hinüber? Warnm wurde er von Tag zn Tag verdrosse- ner? Wahrlich nicht wie ein glücklicher Vrcn' ^i sah er drein. Da dachte ich: .Na, ich w"0^< Dinge mal ein bißchen nachhelfen. Und i") ,^ c/ Hngo lachte. Die Sache enttäuschte >V^ spanntes Erwarten ein bißchen. „Weitn' ,M Daranfhin tonnte der jnnqe Mensch doch ' ^ lich die Verlobung lösen? Nnr weil sein P".< ^ seine Braut — ach Unsinn, die Geschichte ^p' zu blaß. Es war doch nur ein harmloses ^ Tändeln, so idealistisch wird dieser Iuul^ sein—" ,. t»c „Und ich saqe Ihnen, hierauf plal" ..^ Bombe. O, ich habe acht gegeben. Noch in o^F Stnnde ritt er nach ,5oheN'Süllach, da h"l^.F einen Krach gegeben, nnd ein paar Tag^ .^1 ist der Nechtsanwalt hier, Verhandlung" . .p los, der Verkauf von Haltershaus steht ''^„/ tuugen. Ja — es tut mir leid, aber — cillcs Werk!" ,.,,? '^ Mit einem Zuge leerte sie ihr Glas "' den Fremden stolz nnd triumphierend.">'-^t^ „Tas gnädige Fräulein soll wie einc ^. h^ herumtoben. Ja, der hab' ich's gegeben, >-ich's w'ündlich zurückgezahlt." ' ^ ^ Hugo schüttelte den Kopf. Der I""/ M' wirklich ein bißchen verrückt. Sein nanze-^ ,c lienerbe anfzngeben, nur weil er im ^! ^;l> ^ ner Braut ein 'Haar gefunden hatte, noM ' ^ uer Braut, die er nicht einmal liebte ^ ' konnte ein Hugo Schiina, nicht begreifen-(Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 184. 1647 12. August 1905. ^>nn noch vier Preise zur Verteilung. Auch die drei ^muen. welche au dem Wettgehen teilnahmen, boten «ehr anerkennenswerte Leistungen. ^ — (Ein ueucs S a i ten i n st r ,l m e n t,) ^l'. Neapel nnd in Rom ist, wie, cine französische ^itschrift lnitteilt, viel von eiuem ueucn Saiten lnstrnnient die Rede, das 1'. Ianuarius Palunibo, eiu -"üiwriteubruder, erfunden hat. Der iu dein Kloster dou Pnola in der Provinz Eoseuza lebende Erfinder ?.al sein Instrnment, das „Monocorde Palnnlbo", N'Nssst einen, Kreise von Musikkeuucrn und Musik-U'^inden in Neapel vorgeführt uud außerordeutliche ^n-tung dauiit erzielt. Man rühmt die Kraft und den ^on des „Einsaiters" uud die überraschenden Effekte, üw Pnlunibo daniit hervorbringt. Vis setzt hat sich ?" bescheidene Priester noch uicht überreden lassen, Ussentliche Konzerte, mit seinciu ueueu Iustruillente, as leider uicht geuauer beschricbcu ist, zu geben, obwohl seine Freunde uud Bewunderer ihn dazu be-wnluen wollen. LolaI- und Proumzial-Nachrichten. Iahrcshauptbcricht ttbcr dcn Zustand dcs Volksschul-uiescns in Krain am Schlüsse des Schuljahres 1903/1904. (Fortsetzung.) ») Unterrichtssprache. t) Auf d^ Sprachlehre wird viel Zeit uud ^" uhe verwendet und hiebei leider die Theorie zu U^r bcriicksichtigt. Viele Lehrer scheinen zu glaubeu, u^ durch das mechauische Einprägen von gramma-^chcn Regeln uud Defiuitiouen die Sprache crlerut ^'rden könne, uud vergesseu hiebei, das; die Gram-N'ntik in der Volksschule uur das Mittel zur Erzie-^ug des Sprnchverständnisses uud des korrekten ^^dranches der Sprache zu ^in. hat. ^ ^ln jenen Volksschulen, an denen die sloveuischeu ^'nchliücher von H. Schreiner und Dr. I. Nezjak ^'geführt sind, ist ein wesentlicher Fortschritt in der "^Handlung dieses Gegenstandes zn verzeichnen. > ^ Die sloveuische 3techtschreibnng sollte ku Tchü^'^u infolge ihrer Einfachheit uud Durchsich-.^keit nur gcriuge Schwierigkeiteil bereiten. Da je- i ^ch auf der Unterstufe das Elementieren uud Lauben nud das planmäßig geleitete Aufschrei» ^u zu weuig gepflegt uud die Schiller mit dem ^uzlich wertlosen und mechanischen Abschreib e n M'vlagt jvcrden, rächt sich diesem uinnethodische Ver-^ln-en auf der Mittel- uud Oberstufe, wo die Schüler ^'Wörter oft uicht eiumal richtig abteilen könn.'n "w einsilbige Wörter mit den vorangehenden oder ^chfolgendcn zusammenziehen oder ans dcn letzten ^>lben des vorangehenden uud den ersteu des »ach wlnenden Wortes neue Wortmonstra bilden uud sich /lch in der Groß- uud Kleinschreibung nicht aus-U'nnen. ^. Iu der deutschen Nechtschrelbung sind die "chulerleistungen minder znfriedenstellend. Der "'tterrichtderfolg U'ird dnrch die, schlechte Aussprache . '^, di^ undeutliche Artikulation seitens der Lehrer, Mc durch die dialektischen Eigeutinulichkeiten der 3l 1"^ ^^ beeinträchtigt, die Aneignnng der neuen ^Mschreidnng dllrch die noch immer iu Verwendung u.lwnoen Lehrterte mit der alten Orthographie sehr Schwert. s, ^?) Ein guter Aufsatz ist von deu guteu Lei-., '^Nen iu allen übrigen Fächeru abhäugig uud läßt ^1 nur nu Schuleu erzielen, iu deueu die Schüler au ^Utatigteit und Selbständigkeit gewöhnt sind, Lei-. ^ bestehe au sehr vielen nieder organisierten Volks-!^ull.'n luit Abteilungsuuterricht die ersteu Aufsatz-,^ '^I^n in dem ganz gedankenlosen mechanischen Ab-^^!ben und in der Ausarbeitung von wertlosen ^Mni^isch^, Spielereien, die sich'in den in Ver ^ '/."Ulig st^udei, ilbnngsbüchern in großer Menge ^'Nnden. Das Aufschreiben nnd das Diktat wird zu ri/l? ^^'"^ ^ ^"'^ Anschauuugs- uud Sachuutcr-w> ' ^^^uonueue uud Erlerute auf der Uuterstufe zu 'Ulg verwertet. f. . ''lnf der Mittel- und insbesondere anf der Ober-^ wird eiue Stilarbeit in der Schule oft ins kleinste Un^^ ausgearbeitet, von den Schillern memoriert ,^ " dann schriftlich aufgefetzt. Dagegeu werdeu die ^ '''ü'r zu weuig augeleitet, Gelesenes, Gehörtes und hii^ ^ ^" kurzcu Sätzeu niederzuschreiben uud doch lr,. "ne solche selbständige Arbeit von eiu paar Zei. fc>st '"^' erziehliche,, Wert als ganze Seiten vorher ^! 'nechanisch eingelernter Übungen. Der Grnndsatz, ^'' "n Aufsatz vou der uutersteu Stufe ab eiue ^^ne Arbeit des Schülers sein müsse, wird von t>^ Lehrern zn lvenig beherzigt, auf alleu Stufeu ^ 'nraminatischen Übnngen ein zu weiter Spielraum ^.""hrt u„d die Konzentration des Unterrichtes durch "uezu'lnmg realistischer Stoffe iu die Aufsatzüouu- öu sehr außer acht gclasseu. ^ Lobend muß jedoch hervorgehobcu werdeu, daß dielen Schulcu die Geschäftsauf s ä tz e eut- sprecheud berücksichtigt uud uamentlich dort, wo die i^ebcrschen oder Frischschcn Post-Drucksorteu iu Verwendung stehen, mitunter recht gute Erfolge erzielt werdeu. H) Schreibcu. Die Schreibstuude Unrd vou vielen Lehrern als Erholuugsstuude betrachtet. Sie beguügen sich danlit, ein paar Sätze auf die Schultafel zu schreibeu uud sie vou deu Schülern Wort für Wort nachschreiben nnd „nachmalen" zu lasseu. Doch ist in dieser Beziehung ein erfreulicher Fortschritt zn verzeichnen. Das Taktschreiben und das Freiarmschreibeu iu Hefte uud auf Papierbögen ohne Lineament bricht fich immer mehr Vahu. Der Gebrauch vou Schiefertafeln wurde au vielcu Schulen gänzlich abgeschafft oder wenigstens eingeschränkt nnd dnrch besondere Papierhefte ersetzt, in welche sofort mit Vleistift oder Tinte geschrieben wird. Die Unterrichtscrfolgc im Schreiben haben sich seitdem wesentlich gebessert. Sowohl von den deutschen als auch vou deu sloveuischen Lehrern unrd die berechtigte Klage geführt, daß das für die Unterrichtssprache in dem Lehrplane von, Jahre 1W(> angesetzte wöchentliche Stundcnausmaß so kuapp bemessen ist, daß das vorgeschriebene Lehrziel in derselben auch bei normalen Verhältnissen nicht erreicht werden, kann. (Fortsetzung folgt.) — (Ka ise rsest.) Die Ortsgruppe der t. k. Post- und Telegraphenbediensteten in Laibach wird, wie bereits gestern gemeldet, anläßlich des 75>. Geburtstages Seiner Majestät dcs K aisers Souutag, deu Hl. d., um ^12 Uhr vorm. korporativ eiuer hl. Messe ill der Pfarrkirche zu St. Peter beiwohucu. Der Zug bewegt sich unter Vorautritt der Laibachcr Vcr-einskapelle um, ^ 12 Uhr vom Hanptpostgebäude durch die Preüerengasse nnd durch die Petersstraße zur Kirche. Bei der Messe wird der Gesang vom Männerchorc der k. k. Post- uud Telegraphenbedien-steteu besorgt werdeu. Nach der kirchlichen Handlung kehrt der Zug mit der Musik durch die Pfalzgasse, über die Polauastraße, den Kaiser Iosefsplatz, den Domplatz, dnrch die Spital- uud Pre^erengasse ills k. k. Hauptpostgebäude zurück. — Nachmittags ver-austalteu die k. t. Post- uud Telegraphenbedieustetcu eiu großes Waldfest iu der Restauration des Herrn <"'o»žek lNoscnbüchl) unter Mitwirkung der Laibacher. Vereinokapelle uud des Gesangschores der t. k. Post nnd Telegraphenbediensteten. Dem Pnbliknm wird hiebeiGelegenheit zu manch interessanter Uuterhaltuug geboten werden; das Programm nmfaßt eine Iur-post mit den allerneuesten Ausichwt'arten, den Verkauf des Nationalstempels, einei, Koriandolikorso mit Serpentinen, eine Papierschlacht, den Vcrkanf von Waldblume,»stiänßchen, Velustiguugen fiir Kiuder Lc. Iu >der Dämmerung gibt es ein großes Kuustfeuerwerk, auch luerden Naketeil des allerneuesteu Systeuis stei-geu gelassen werden. Aei bengalischer Belenchtllng wollen die k. k. Post- uud Telegraphenbediensteten vor den, Vilde Seiner Majestät des Kaisers in seier^ licher Weise den Trenschwur erueuern. — Beginn des Festes präzise um '1 Uhr uachiuittags, Eiutrittsgebühr ^s) ll, Vereiusinitglieder uud Kinder bis zu, 10 Iahreu sind frei. Für vortreffliche Bedienung wird garantiert. Der Reinertrag ist dein Gesangschore lind dem ^iranlenfonde gewidmet, lveshalb Überzahlungen dankbar angenommen werden. — Damit der 75. Geburtstag Seiucr Majestät des Kaisers aufs festlichste begangen werde, ladet der Ausschuß das Publikum, namentlich aber die Herren Beamten der kaiserlichen lind sonstigen Äinter, die Herren Etaats-diener aller Kategorien und das Laibacher Veteranen korps zu dieser seltenen Feier ein, wobei in Eintraft die Treue uud Ergebenheit dem erlauchteu Herrscher gegenüber zum Ausdrucke gelaugeu soll, (V e rlei h u ug vou IuvaIid e u st i f-t u n g e n.) Die k. k. Landesregierilng hat über Vor» schlag der Leitung des Landes- uud Franenhilfsver-eines vom Noten Kreuze fiir Kram voll den 12, am 1«. August l. I. als dem glorreichen Namensfestc Seiner t. uud k. Apostolischen Majestät des Kaisers, zur Persolviernng kommenden Invalid.'nstif-tnngen je eine dem Autou Älaxi'5 iu Katzendorf, Gemeinde St. Peter, und dem Iofef Plavec iu Vrtaöe, Gemeinde Döbernik, verliehen. Weiters hat der ge-llauute Verein für das Jahr 1905 als Uuterstützuug der Invalidenwitwe Theresie Ladiha in Pristava. der InvalidenwitU'.' Ursula Malißer in Oberwarmberg, der Invalidenwitwe Iosefa Darovic iu K'andia je ll) j<. denl Invalideil FrailZ^alehar in Vlato 30 lv, dem Franz Glavau iu Reber 20 X, den, Anton Po-to<"ar in Hof und der Marie Herbst ill Uuterwarm-berg je 1l> lx, znsanlinen daher den i„l Berciche der Bezirkshanptmannschast Rudolfswert doniizilicren den Invaliden, beziehungsweise deren Witwen, lili) X 00 ll bewilligt. — (Aufstellung eines neuen Gen dar m er i ep o ste n s.) Mit 1. Oktober gelangt in der Ortschaft Ratei, Gerichtsbezirk Nudolfswert, eiu neuer Gendarmcricposten in der Stärke von einem Posteilführer und zwei Mann zur Aufstellung. — (Monismus und Materialismus.) Wir erhalten folgenden Bericht: Am 10. d. M. hielt Herr Fr. Terseg lav, Mitglied des sloveuischeu Studeutenverbandes, in den Räumen des christlich-sozialen Vereines eineu Vortrag über Monismus uud Materialismus. Herr Terseglav erläuterte deu Begriff des Monismus, den er als dem Materia-lisnills verwandt bezeichnete nnd wies nach, daß auch nach deu Aufklärungen moderner Naturforscher, wie Neinkes, uud dem Gedankengmige Wuudts uud Enctens eilt transzendentes Prinzip als schöpferischer Impuls bei der Entstehung des Weltalls nnd Urheber der Organismen gefordert werden müsse. Der Vortrag war streng objektiv gehalten und gefiel durch seine versöhulicheu uud allseitigeu Gesichtspunkte. — (Die g r ö ß te steinerne Eise ll b n h »-brücke.) Diesertage ist im Isonzotale ein gewaltiges Werk vollendet worden. Die wildromantische Schlucht des Isonzo wird dnrch eine unnmehr fertiggestellte Steindrucke übersetzt, die als die größte steiuerue Eisenbahnbrückc der Welt bezeichnet werden kann. Der Van, der für die zweite Eifenbahnverbindung mit Trieft bestimmt ist, übersetzt die Schlucht mit cineni Bogen in einer Lichtweite vou 85 Metern und kann nach der erfolgten Entfernung des zum Baue. notwendigen hölzernen, Gerüstes als fertiggestellt betrachtet werden. Der null freisteheude Bogen hat sich nach der Entfernung der Einriistnng unter der Eigenbclastllng nur um sechs Millimeter gesenkt. Es ist bemerkenswert, daß speziell bei diesem Baue uusere heimische Technik einen doppelten Erfolg er-rnligen hat: Österreich besitzt nunmehr die größte steinerne Eiseubahnbrückc der Welt und bei deren Be-freinng voni Gerüste wnrde eine, von einem öfterrei chifchen Techniker erfundene Methode mit Erfolg zur Anwendung gebracht. — (Die Laib ach er Vereinskapelle) veranstaltet heute abends 8 Uhr im Hotel ..^lirijn" ein Gartenkonzcrt, an dem der Gesangverein „Sla- ! vec" mitwirkt. Programm: .^. Gesang: 1.) F. S. Vilhar: „N:, llrvnt^Icu", Ehor. 2.) Dr. G. Ipavcc: „l^Iovili! !!!> <1:li>", (5hor mit Baritousolo. A.) I. Kocjam^: „Hi^nilc", Ehor. 4.) D. Ieuko: „^lu, mni'u", Chor. — «. Mllsik: 1.) Fuöik: „Einzng der Gladiatoren", Marsch. 2.) Auber: „Die Stumme vou Portici", Ouvertüre. 3.) Lehar: „Nastelbinder", Walzer, l.) Poula: „Slavische Lieder", Potpourri. 5.) Parma: „Z'cmja", Iuternlezzo. i>.) Meuerbeer: „Robert der Teufel", Ouvertüre. 7.) Titl: „Melodieu nach slavischeu Motiven", Ouvertüre. 8.) Kubi^ta: „Slovenische Lieder", Potpourri. l>.) Ziehrer: .^^acbt-schwärmer", Walzer mit Gesang. 10.) Eilenberg: „Petersburger Schlittenfahrt", Galopp. — Eintritts-gebühr 50 ll. — Das Neiuerträguis ist bestiiuint zur Decknng der Kosten für neue Musikalieu und fiir die Uniformen. Da sich die Vereinskapelle gennß bei der Bewohnerschaft Laibachs viele Sympathien erworben hat, so U'ird nm einen zahlreichen Besnch des Konzertes gebeten. — (Ste r n sch n uppeu fälle.) Iu diefer Woche kehrt pünktlich für die Erde das Schallspiel eiues überaus reicheil Steruschnuppenfalles wieder. Die Erde kreuzt nm diese Zeit anf ihrer Bahn einen dichten Schwärm von kleinsten. Meteore genannten Himmelskörperu, die in ihrem schnellen Fluge, infolge der Reibung mit unserer Atmosphäre erglühend, plötzlich anflenchten. Das periodische Erscheinen dieses Sternschnnppeiischwarmes fiel schon den Astronomen i» früheren Jahrhunderten anf. Man nannte ihn nach dem Kalenderheiligen des ll). August auch Laurentius-strom oder die Tränen des heiligen Laurentins. Als wisseuschastliche Bezeichnung führt, wie mau weiß, der Steruschliuppenfall deu Nameu Pcrfeiden, nach dem Sternbilde des Perseus, von dem die einzelnen, Meteore den Ausgang zu nehmen scheme». Leider wird die Beobachtung iu diesem Jahre etwas beeinträchtigt dadurch, daß, selbst heitencu, unbeldeckteu Himmel vorausgesetzt, der uahezu volle Moud deu größten Teil der Nacht hindurch den Himmel so erhellt, daß nur iu den frühesten Morgenstunden vor Sonnenanfgang uud vor Begiun der Morgendämmerung die Sternschnuppen bemerkbar sind. — (S t i m m ? aus d e m Publi k u m.) Wir erhalten nachstehende Zuschrift: Die Ä m o u a st r a ß e defindel sich in einem kläglichen Zustande; die Stra-ßenbespritznng erfolgt uur in einem ganz kurzen Teile, nämlich insoweit der Wasserstrahl vom Necher-schcn Hause bis zum Hause Nr. 2 des Ialopiö reiM. Vou diesem Hause au die ganze übrige Strecke bis zur Grada6<'icabrücle wird gar uicht bespritzt. Dagegen wandeln an Vor- nnd Nachmittagen vier Männer, mit Besen nnd einer Gartengießwnm' vcrseh.'n, auf und ab, von denen der liochlicMmdc,^w"d znm Eiltsetzen der Passanten weittii», ">M"mrbelt wird während die Gießkanne, in <>m.„ b.iche.denen Wmkel gestellt iider ihre Bc'ftimm'Mg nachzunnncn Gelegen-heit hat. Nicht unerwähnt darf gelafscn werden, daß Laibacher Zeitung Nr. 184. 1648 12. August 1905. Häusertehricht anf offnen Wagen lustig im Trab den, Ablngerungsplatze zugeführt N'ird. — Uni Abhilfe wird dringend gebeten. (Das Pro g r a m ui für die festli ch e n Veranstaltungen anläßlich der Enthüll il n g s f e i e r des P r e « e r e n - D e n k m a -1 esa in 1 0. Septembc r) nmrde folgendermaßen festgesetzt: Um 10 Uhr vormittags versammeln sich alle Vereine und Deputationen vor dein „Narodni Dom". Um halb II Uhr vormittags Abmarsch der Vereine und Deputationen in bestimmter Ordnung durch die Franz Iosefstraße und Pre^erengasse auf den Festplatz, wo um 11 Uhr die Laibacher im Ge-sangsverbande vertretenen Gesangsvereine nnter Leitung des Musikdirektors M. Hnbad Ncdveds Kantate 8wvn 1'i'<^<'i-un zum Vortrage briugcu. Nach der Kantate Festrede, gehalten von Dr. Ivan Tav(-ar, daranf Enthüllung des Denkmales nnd Ansprachen der slavischen Deputationen. Endlich Nbernalnne des Denkmales dnrch Biirgerineister Ivan. H riba r in Eigentuu, uud Schutz der Stadtgememde; die Ge-sa'.igsvereine bringen Prekereus Lied ^t, uiiliin, vertont voll 5t. Ma^el, znln Portrage. Die Vereine und Korporationen marschieren sodann im Hnldignl,gs-znge am Denkmale vorbei dnrch die Petersstraße', über die Iubilänmsbrücke, durch die Kopitargasse, über deu Vodnikplatz am, Voduil°Denkmale vorbei, über den Nathausplatz, den Alten Markt uud deu Ia-kobsplatz dnrch die Trnbnrgasse, iiber deu Nain, den Auerspergplatz. durch die Herreugasse, auf der Ost-und Nordseite des Kongreßplatzes durch die Schellen-burggasse und Knafflgasse am Valvasor-Denkinale vorbei und dnrch die Bleiweisstraw vor den „Narodni, Dom". Um 7 Uhr abends Kommerse im „Narodni Tom", in den Hotels „Ilirija" nnd „Lloyd" sowie in der Restauration „Znr Nene» Welt". — (ZumIubiläum deskath. Gesel l e n-Vereines in Laib ach.) Auf die bei der Fest-versanlmlung des katholischen Gesellenvercines in Laibach an Seine Heiligkeit den Papst abgesandte Huldigungsadresse kam dem Vereine ein in lateinischer Sprache abgefaßtes Telegramm zu, das in der Übersetzung folgenden Wortlaut hat: „Dir (nämlich dem Vcrcinspräses) uud den Mitgliedern sagt der Heilige Vater ob der ihm dargebrachten kindlichen Huldiguug Dauk und erteilt mit Liebe den Segen. Kard. Merry del Val." — Auch von Seiner Eminenz dem Fürsterzbischof vou Wieu, Auton Joses Kardinal Gru-scha, dor den Verein mit einem herzlichen Tele» gramme gleich zu Beginn der Festlichkeit erfreut hatte, kam ein zweites Telegramm des Inhaltes zu: „Deu erbetenen väterlichen Segen sendet den treuen Söhnen Kolpings Kardin.il Gruscha." — Sonst halten auf telegraphischem Wege ihre Grüße gesendet: die katholischen Geseillenvereine in Dresden, Linz, Marburg, Agram, Djakovo uud Vukovar sowie die Ob-Männer der Gewerbegenossenschaften in Nudolfswert K. Iran(-i5 und M. Malovw und der Gürtlermeister in Marburg K. Tratnit. - Vegrüßnngsschreiben liegen vor vou den katholischen Gesellenvereinen in Chicago, Paris, Pnssau, Gmunden usw. — (Der Zirkus Lipot), der gegenwärtig in Agram seine Vorstellungen gibt und demnächst in Laibach eintrifft, findet für seine Leistungen in den kroatischen Vlättcrn uneingeschränktes Lob. Das Unternehmen verfügt über lauter erstklassige Kräfte,, alle Produktionen sind präzise einstudiert uud zeichnen sich durch hohe Eleganz alis. ^ (Wald fest,) Auf das morgen im Garten der Restauration <^onxek stattfindende Waldfest des Gesangsvercines „Slavec" wird hiemit nochmals aufmerksam gemacht. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest Dienstag, den 15. d. M., abgehalten werden. — (E i n F r ü h st ü ck s l o n z e r t) unter Mitwirkung der Laibacher Vereinskapelle findet morgen vormittags im Echweizerhause statt. Anfang 10 Uhr, Eintritt frei. — Montag findet ebendort ein Abendkonzert der Vcrcinskapelle statt. Ansaug 7 Uhr, Eintritt frei. — (D a s V o l k s f e st in Stei n.) Das Programm des Volksfestes, das morgen von der Mäuner-und Frauenortsgruppe in Stein veranstaltet wird, ist außerordentlich reichhaltig. Außer Vortragen der städtischen Kapelle und des Steiner SalonorchestcrZ enthält es drei Männerchöre und eine kölnische Operette, vorgetragen vom Gesangsvereinc „Lira", eine Festrede, gehalten vom Herrn utud. plni. I. Vreznik, Mitglicde der akademischen Ferialver-eines „Prosveta", Deklamationen, vorgetragen von Anica Zitterer, Magdicn Slatnar, Angela Verdnik, Ivica Slatnar, Verica Krailt, Naoica Kraut, Armila Vrem^ak ul,d Marica Mesner sowie vier Chöre, vorgetragen von den kleinen Sloveninnen, die in Nationaltracht auftreten. ^ (G cwerbeb ewegung in Laib ach.) Im Laufe des Monates Juli haben Gewerbe neu angemeldet, beziehnngsweife Konzessionen erhalten: Josef Petkofig. Alter Markt 4, Manufaktur- und Kurzwarenhandel; Ignaz <''ameruik, Erzeugung von ^nnslslein; Theresia Montresor, Petersstraße 2l), Weinhalldel- ^)tndols Janac-ek. Gradi^^-e 7, Gold-und Silberarbeitergewerbe! Maria Puhek, Gerichts-gaffe 10, Dan,enschl,eiderei; Josef Ko^merl, Nessel -straße 3l>, Spedition llnd Handelsagentur; Josef Nu-dolf Puch, Gradci^<'icagafse 20, Tischlergewerbe; Katharina Gradil^ek, Vodnitplatz, Verkauf vou Lebensmitteln: Maria Tomec, Schicßstättgasse 29, Ge-mischtwareuhaudel; Jakob Vildmau, Valvasorplatz 4, Naseur- uud Friseurgewerbe; Josef Plankar, Uutcr-lrainerstraße 40, Handel mit Landesprodukten: Viktor Merluzzi, Wienerstraße 0, Erzeugung von Zucker-waren; Theresia .^evar, Austraße 18, Gemischtwaren-halidel; 3lntonia Cerar, Nadetzkystraße 1, Damenschneiderei; Franziska Podreber^et, Petersdamm l>7, Mainlfakturwarenhaudel; Jakob Babnik, Hafnersteig 8, Wasserleitnngsinstallatioil; Heinrich Franzl, Privoz 10, Kräulerhandel; Julie Koöir, Hilschergasse 12, Handel mit Papier, Ansichtskarten nud Nauchreqlli-siteu; Magdalena Ker«l,e, Eckgasse 3, Schnittwaren» Handel; Maria Mohär, Zalokargasse 9, Verkauf von Lebensrnitteln. -- Anheimgesagt, respektive faktisch aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Anton Dreher, Maria Theresienstraße (!, Vierniederlage; Johann Oerne, Slom^ekgassc 21, Tapezierergewcrbe; Valen-tiu Loöar, Flußgasse (i. Krämerei; Rudolf Anderwald, Marrinsstraßc 14, Naseur- und Frifeurgewcrbe. " (Versuchtes Dynamitattentat.) Am 8. d. M. wurde, wie mail uns aus Nadluanns-dorf mitteilt, bei 1. d. M. 275 Personen eingetroffen. — (Ku rlist e.) Iu Krapina-Töplitz sind ill der Zeit vom 29. Juli bis 4. August 234 Pcrsoueu znm Kurgebrauche eingetroffen. " (B raud durch Vlitzschla g.) Am l>. d. gegen halb 8 Uhr früh schlug eiu zündender Blitz in das Stallgebäude des Besitzers Vinto Ogorelec in ^fofcljca, politischer Bezirk Umgebnng Laibach, ein. Das gauze Gebäude samt dem Futtervorrate fiel deu, Feuer zum Opfer. Der Besitzer erleidet einen Schaden von 40(X) l<, die Versichernngssumme beträgt 2800 lv. Auf dem Braudplatze erschieueu die freiwilligen Feuerwehren vou ^kofeljca, Bruundorf uud St. Marein; uur ihrem rafchen uud opfermnti-gcn Eingreifen ist es zu verdankcu, daß das Feuer nicht auch die uebenstehenden Hänser ergriff. —r. - (Wafferverfo r g u li g s a >l l a g e u.) Die Kollaudiernng der Wafserversorgnngsanlnge in Neudiirlibach findet am 111., die >tollaudierung jeller in Vritof-Vrcm am 21. d. M. statt. -^— ^ (K ranke nbewegu ng.) Im abgelaufenen Mo,late wurden ill das Kaifer Franz Josef-Spital in Gurtfeld 22 männliche und lli weibliche, zusammen daher 38 Kranke aufgenommen und darin mit den von früher verbliebene», Perfonen l>0 Kranke bchau» delt, von denen 20 geheilt, 8 gebesfcrt und 1 ungehcilt das Spital verließen und 2 starben. Sonach verblieben zu Aegiitu dieses Monates noch 20 Kranke in der Behandlung. Die durchschnittliche Verpflegsdauer für einen Krallten beträgt 15 Tage, während die Smm»c aller Verpflegstage 9W alls»,acht. ^'»^ — (W auferstand.) Der Wafserstand dc5 Laibachflusses beträgt beim Pegel der St. Jakobs-brücke 0-30 Meter, im Gruberkauale 0'30 Meter unter den, Normale. ^- - (Ein 3 p a r ka sseb ii ch l e i n entwe»' d e t.) A,u 6. d. M. wurde der Inwohnerin Mm>« öierovink in Dobrova aus ihrer versperrten WolMl»^ eiu auf den Namen Maria Laznik lautendes Viiän'l der Krainifchen Sparkasfe per 400 X, Nr. 21l!,«'^ entwendet. Der bisher unbekannte Täter war dw'M den Dachboden ins Zimmer gelangt. ^- " (Bestohlcn.) Gestern uachmittags N>aw derte der Besitzer Franz Izlakar aus Nazlake W Stein nach Laibach. Er hatte Schriften bei sich, n»l die er ein Darlehen aufnehmen wollte. In der Nal^' von Ie/.ica angekommeu. legte er sich ermüdet au! eiiier Wiese nieder und schlief ein. Als er nach 3W' ternacht erwachte, gewahrte er, daß ihn, sein Geld bentel mit 4 l< sowie ein Grundbuchsauszug ^>U U'eudet worden war. Die audereu Schriftstücke lagc» zerstreut auf der Wiefe. Illusion, »».or». in der 3^nrkirchs. Souutag, deu 13. August (Emgydiu-' Bifchof nnd Märtyrer), Hochamt um lO Uhr: )!">" .lcttli licl- von A. 5laim, Graduale Dcli^^' ux-tin'ntidu« vo,l Ailton Foerfter, nach dem ON^'' torinm OM'i-o til>i < <>,' ni<>ni>! von Ch. H. Ninck. Zn de? Ztadtpfarrkirche Kt. Jakob. Sonntag, den 1 3. A u g il st (Heil. Vm^'s voi, Paula), ,nn 9 Uhr Hochamt: HIi»»:v ^<»t" p!!!i':> <>u ^I:,i-i:> il, ^-« .i>i«ti vo>^ Ant. Foerster, Öffertori"W In vii-tut<> tun von Mcttcnleiter. Telegramme des k. k. Helegraphen-ZorresMtdenz-ZureauS' Opfer der Berge. I n n s b r u ck, 11. August. Graf Fori,i a"s Bozeu, der vou der Ellmauer Hallfpitze im Kaist^ gebirge abgestürzt war, ist tot aufgefuudeu wordc^ ^ Eiu Tollrist, uameus Müller, aus Nürnberg ^ von der Leiterspitze abgestürzt und blieb sofort tot. Der russisch-japanische Krieg. Loudou, 11. August. Das Neuter - Bur^" meldet aus Portsmouth: Die Hauptpunkte der jap^ nischeu Bcdiugungen sind Bezahlung der Kriegsau^ gaben, deren Betrag einer künftigen Entscheiduu6 überlassen werden soll, nnd die Abtretnng Sachali'^' London, lO. Angnst. Renters Bnrean uiel^'t aus Portsmouth: Die weiteren Friedeusbedingu»!^'^ der Japaner uu,fassen die Abtretung der Pachtn'^ der Halbinsel Liaotnng, die gäilzliche Nänniung ^ Mandschnrei und die Wiederabtretung aller rüssis^'" Privilegien in der Mnndschnrei au China, die An^' kennuug der offenen Tür feitens Nnßlands, die M' tretllng der chinesischen Ostbahn unterhalb CHM'dw an Japan, während die Hauptlinie nach VladivliM in russischen Händen bleibt; ferner die AnerkenlNl»!! des Protektorates Japans über Koren, die Anerkennung der Fifchereirechte in den fibirifchen ,uM"' gelväfseru ill, Norden von Vladivostok bis zum ^li' ringsmecr an Japan, Überlassung der interniert Kriegsschiffe an Japan uud Begrenzung der Sc^ macht 3tllßlands im äußersten Osten. Port s m o ll t h, 11. Angnst. Die Vertagu'w der Sitzuug der Friedeuskoilferenz erfolgte bis M^ tag. Void russischer Seite werden die japanischen ^^ dil'.gullgcu als außerordeutlich hart bezeichnet uud e^ wird darauf hiugewiefeu, daß außer deu zwei HaiN^ bedingungell, die Witte nach den ihm erteilten ^ struktionen »licht ani,ehme,l könne, jene Pnnkte, we^ auf eine Beschränkung von Rnßlands Macht Zur ^ abzielen, und die Eiuräumuug vou FischereireM" betreffe,,, gauz besoudcrs gegeu die Eigeuliebe ^w^ lands gerichtet nnd so erniedrigend seien, daß s^..'/^ möglich angenommen werden können. Demgegenuu werden die Bedingungen anf japanischer Seite " gemäßigt uud als gerechter Lohu für Japans Sn'N zu Wasser und zu Laude bezeichnet und es lvn'f' ^ . einziger Zweck betont, nämlich das Ziel zu erreiche um dessentwillen der Krieg unternommen wurde. New ?)ork, 11. August. „New ?)orl H""^ meldet: Nach Entgegennahme der japanischen ^"' , gungen uud vor ihrer Abseuduug uach Peter^n adressierten die russischen Bevollmächtigte!, ^' ,, graui'ne au die Firma Nothschild in Paris und die Bank von Antwerpen. „New York Tribune" '"' del, man könne auf Grund vou Informalionen a ^ gliter Quelle versichern, daß Nußland nicht nur bor Laibacher Zeitung Nr. 188. 1649 12. August 1905. k'' Mw aiMni^ssmw 5lricgsimtschädiss!mg zu zahlcn, ^'1^! "uch brrcits Schritte untcrlionniwn habc. um ^ nötige Suiuin^ zu erhaltcll, nachdem os dic Höhc "lah^n habe. .„ London, 12. August. Das Bureau Ncuk'r er-Mt aus Portsmouth unter dom acstrigcn, die rus-näck ^"^"^t ivcrd^ morgen, vielleicht noch heute As den Japanern übergeben lverden. Die japani« ^n Vedinquncien, ausgenommen die Übergabe Sa-. "lms und die ^eistnnc-, einer Eutschädiguug, sollen '^ Grundlage der Verhandlungen bildeu. Vertagung des englischen Parlaments. London, 11. August. Das Parlament wurde n emer Thronrede vertagt, welche Zunächst die Fort-^uer freundschaftlicher Beziehungen zu den Mächten 'wtiert nnd dann auf die Verhaudlungeu hin slif! ' ,^'^' Beendigung des beklagenswerten Kon-^j ^ Zluischen Rußland uud Japan im Gange sind. z^ "ironrede gibt der aufrichtigen Hoffnung Aus-für k ' ^ ^^ Beratnngell zu einem dauerudeu uud Til> ^^ ^^ ehrenhasten Frieden fiihren N'.'rden. >ueil> ^ '" Mazedonien und auf .Kreta, heißt es »rli ^' ^^'u noch inuner Grund znr Besorgnis uud ^'»en nach wie vor die Aufmerksamkeit der engli-^ " 'Ilegu'rnmi sowie der anderen Mächte in An- Untuhen in China. ^ London, 11. August. „Daily Telegraph" mel-i» ^/''' Totio: Es sind ernste Anzeichen sur Unruhen ^ zufol ^ vorhanden. Einem Telegramine aus Peking 5latl s' ,^^^^ ""^ große Anzahl von Lamas zwölf ka/"'- " '"" '"^ ^'^^ >-^"' verwundete mehrere fr«,, V^' Missionäre in der Provinz Huuau. Vou ^ors^!^'" ^"^' Umrden aus dieseni Ai'lasse erustc Mung^'n bei der chinesischen Regierung erhoben. ^ ----------------- i Gin Wirbelsturm. s^ ^zi^reo, ll. August. Em Wirbelsturm vou iüi ^" Heftigkeit tütete heute in den Ardenuen uud 1^,-^parteinent Meuse. Es ereigneten sich zahlreiche f^aile. Auch Verluste au Menschenleben sind zu be- Mn. Der Schaden ist enorm. tz^?ris, II. August. Der durch den gestrigen Tch. ^^rin in Tednn und Umgebuug verursachte ^nx>n wird auf vier Millioucu ^railken geschätzt, Ne„ , "l ^^ Stadt Sedan allein eineinhalb Millie b^is^^lallen. Der Stadtpark und der Friedhof sind '3nli ^" vernichtet. Eine Frau Wurde getötet. Die ch,a. ^"-letzten ist bedeutend. In 20 Gemeiuden " um Sedan ist die Ernte vollständig vernichtet. 'jv/^eßen, ll. Angust. Professor Dr. Wilhelm ^^st heute gestorbeu. Neuigkeiten vom Mchermarkte. ^ tt ^," ^ Richard, Santina und anderes Römisches, X 1' 20. Tchi^p ^l ith., Die Liebeeprode, « 3 60. - Vurdach K., lticiuiwl.?^ X -'72. - Hohlfeld Dora, Ans dem s>c»,z ^l. l^ 2-40, - Schotz W. v,, Vcr Jude von Kon-3ll'ss,l ^ ^ Fuchs G., Tragödien, li 3. — Fuchs G.. ?vtth "^lMcgel, l< 2-40. — Äther ton Gertrud, Senator ^3 ^." - Schremftf E., Phantasie uud Nirklichtcil, ^ee^ Nabel enh G. v. d,, Verfloaeuen Vögel. K 4 20, — ?>ch ^r E. G,, ^ordiwrdwest, K 3 «0. — Huldschiner toi,' ""ne Schlucker, X 360. - Strauß Lulu von und «i. i„,V,"' Ihres Vaters Tochter, li 4 20. — Fr ohn meyer, ^2n "^uziger, Dr. I,, Vildcratlas zur Vibellunde, ^Py.s^ Hawes Ch. H, Im äußersten Osten, K 10 ^0. "Ohr«,« i^fchet, Nr. A., Die therapeutischen Leistungen des ^Älai ' ^ ^ ^ - Crebillon, Das Softha, X3 60. ,^m'°.^oy Renö. Sinnliche Liebe, K 3 60. — SchnsterW,, '5l'°!,2,. .^/ lc 1-20 -Schottelius M,, Valterien, In° ^laij Meiten '"'d deren Bekämpfung, gbd. l( 3 60. -^ be'», ^ H' Vefruchtnng uud Schwangerschaft, X —'72. ?l"!il?,c°"" H" Die Fürstin von Beriha. k 120. -'lldt c;"'ee v.. Verräter des Zaren, K 1 20, — Arne-^ 1'^'' Erspielt, K 120. - Marby A., Es siel ein Reif, y, llin» ^ Iaftp A., Gesühnt, K 120. — Eynatten ^' Tis 't,>^s Försters Töchterlein, X 1-20. - Perron '° Eti», ""slreiterm, li 1 20. — Blanlensee Th. v.. , Q?^ des Blutes. X 1-20. 3 e d m ^ ^' ^ Buchhandlung Ig. v. KIeinmayr >>^^-^ amberg in Laibach, Konnrotzplatz 2. Angekommene Fremde. 5 Am ^ Hot" Elefant, ^chter.^.' August: Fishetti, Ingenieur; Nosenbacher s. !"H ' ^'^ler, Ingenienr: Numcr, Beamter; Suttey. Kfin,, ^.'"clil <5 pretz, Sohauck. l. k, Hauptleute; Dr. Urbach, Strobel ?i°, Ni ^"' Private; Rotert, Ganal, Faltin, Hlibernath, 25' Uiu,i"' ^ Dr, Hoyos. Arzt. Lussinpicolo, - DrZouza, « >er. ^."ssno. ^. Klindic, Priuat, Abdazia. — Vozidan, Ma« ^ti»^"'a>lec, Professor. Agram. - Bösz, Leutnant der ^ ^'UNli ^ ^lvanovic, Besitzer, s. Familie. Vancovar. 5v ^tün,"' I«Nenieur, Brüiui, — Kirz, Iugenieur, Fiume. Ullchl "^ ^fm., Agram. — Mcdicus. Direktor, Venedig. — 8"aitn»?"'' Töplih. - Antal, Weih, Kflle,, Budapest. -^, .^' August. Madeyla. Beamter, s. Frau, Präg. "'Vüie,,'"' Pfarrer; Simonich, Rechnungsrat; Vorpurgo . '^' «lllsnig, Kfm., Trieft. — Gräfin Egger, Private, ! Friesach. — v. ENeuberger, Slotet, Sololl, k, u. k. Hauptleutc; Pichler, Beamter, s. Frau; Gri'mwald. Koudela, Haida, Bledy, Schubert, itrsisling, Sucharipa, Groß, Schreyer, Atitz, Kflte., Wien. — Tscheron. Besitzer, Innertrain. — Ruh, Privat, Algier. — Klein, Vaü. .Me, Budapest, — Fillcuz, Kfm., Klosterneuburg. — Stern, Kfm,, Graz, Verstorbene. ! Am 9. August, Anlouia Gruden. Private, 48 I., > Tallocherstiaße 11, (^lieinom«, xnon««, l^^Ii^xi^,, Ollroinamufn^e. ! Ami 0. A u g u st. Fiauz Bartel, Riemermeister, 43 I., , Triesterstraße 1, ll)-6,opi nniwrxnll«. Im Zivilspitale: Am 8. August, Stephanie Iordani, Waise, 13 Mon., Am 9. August. Anna Slivnil, Inwohnerin, 37 I., j ! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736'0mm. 2U.N. 734 7 30-il W.^eml.stllrl teilw. bew. 11- 9 » Ab. 734-2 22-2! SW. schwach heiter 12.l 7U.F. I 734 2 18 0^ wiudstill > Regen 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 23 1", Nor» male 19-2°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. \~ *f~ ßjs Ü8Ü 4 fiäsaige ¦ j iL>ly^j^^machi die flMaub § '«^^- weiss unzart, 𠕦- ü bor all za haben. r, ill. If 111 ijGiPr bis ^August t J. _____________________(3!)5reiNe. g Fabrik: Wien, XVII !!, HanptNtr. 169. I Preislisto gratis und frunko. (2325; 10-« 1 ____ ___ __ __ A Die (3746) 53 fldlep-flpothehe in Laibnch (Stadt) gegenüber der Sohnsterbrüoke ====: Bestand über 300 Jahre ===== Inhaber: Mr. Ph. Mardetsohläger, Chemiker hält stets am Lager alle neuen Medikamente sowie alle in- und ausländische Spezialitäten, liefert an Spitäler und an die Herren Arzte im großen sowie an Private, Verbandstoffe und alle ohirurg. Krankenbedarfsartikel billigst und empfiehlt, ihre gesetzlich ge schützten kosinet. Präparate unter der Wortmarke „Ada". Für Zähne und Mund: „Ada" Montholmundwassor und Zahnpulver a 1 K ; für die Haare: „Ada" Haarwasser und Haarpomade ä 1 K; für Teint und Gesicht: „Ada" Blumenseife und Cream ä 60 h und 1 K. Erzeugung und Depot für Lalbaoh AU.«* in dieser Apotheke odo nam zjasnila», in da je s plame-neöinii besedami naörtal pravec vsoj naši politiki, ko je 8 povzdignjenim srcom ssapel, da «najvoè sveta otrokorn «liši Slave;». Kojaki! Temu pesniku torej odkrijemo spomenik dne 10. HBptembra t. ]., spomenik v takib razniorah, kakor ga slo-vencki narod ni Se postavljal in ga bržkone tudi postavljal ne bode. Podpi.sani odbor nikopar izmod Slovoncov no bode po.sebej vabil k slovesnosti odkritja; zdelo bi se mu to raz-žaljivo, ker ve, da se vsak rodoljub zaveda, kaj je dolžan Hpoininu Prešernovemu. Vabljeni sto torej toiu potoin vsi vkup in vsak poseboj; vabljena zlanti društva, o katerili je žoleti, da ne udoleže .slavnoati ¦/, zjintavami. Da bode pa mogocSo glede slavnoHtne^a spievoda nkreniti vso potrobno, nnj hlngfovoie društva, ki .se slavnosti udeleže z zastavami, nassna"'4' to so-podpisanemu odborovonm tajniku uaikaHnojo do 8. «ne «ep-tembra t. 1. — V Ljubljani, dne 2. hv^iwIb 1905. — v "nünu odl)ora za postavljenje Profiernovofra s,M»,ncnika : Ivan J-Inhar, mefltm župan, j,rodHO«lnik; Vr.m Tnlin«, n.eHtni knj.^ovotja, tajnik. W*1' Laibacher Zeitung Nr. 184. 1650 12. August 1095. Kurse an der Wiener Börse vom 11. August 1903. N°« dem 0^«, KurMaw Die notici-ten Kurse versiehe» sich in Kronenwährung. Dle Notierung sämtlicher Ältien und der «Diversen Lose» versteht sich per Lrüll. Allgemeine Staatsschuld. Veld W«e «tnheitl. Nente ebr.-Aug.pr.K.4 2«/n 101-2« 1»»l 4u „ ,, AprU,°Ol!.pr.».4'2"/„ '01-15,101-2, t854er Vtaat«lose 250 fl. 32°/, —>- —-— !8«»ei „ 500 ft, 4°/n 1b?-— lng -»»«oer „ 100 st. 4°/n 191 — 193-- t«64« „ 10« st. . . 2»» 2 z 2N5-ÄN bill. „ zu fi. , . 2!'3'50 2N!, «! Dom,°Psandbr. il 120 st, 5°/„ . 294 75 296?,' Staatsschuld der im Keich«° rat« veltretenen Königreich» und Länder. OeNerr, Golbrcnte, stfr., 10« st., per Kasse.....4"/„ IIS 45 119 S5 dto. Rente in Kronenwähr,, stfr,, per Kasse.....4°/„ 10»«0 100X« dto.dtu,utu. per Ultimo . 4"/„ 100 50 100 70 0esttrr,Ii>uestltio„s°Nente,stfr., per Kasse .... 3V,°/n 92 90 »«'IC «ilenl»ahn 119 7b Franz Josefe Nahn in Silber (biv. St,) .... b'///» 128 60 129 60 Nubolfsbahn in Kronenwähr, steuersrei (div, Ht.). . 4"/» I0U-80 101 80 Vorarlbergbahn i» KrunenwHhr, steuerfr., 400 Krollen , 4"/» ION-?« 101-70 Zu TtaatSschnwuerschreibun» gen al!,icstemp.Vlse,lb.'Vlt0 75^ui-?b Galizische Karl Ludwig «Bah.1 j (div. St.) Nilb. 4«/u . . . 10« L5 101 65 Hjorarlberger Äahn, Em. »884 (div. St.) Gilb. 4°/« - - - 10060 101 6N Staatsschuld der Länder der ungarischen Krun». 4°/„ uiig. Goldrente per Nasse . ii»?5 115 95 bto. dto. per Ultimo , . . . iit>- 4"/„ dto, Reute <» Kroncnwähr., steu«rfrel, per ftassc . . . s«-?5 9S-»l> 4"/., dto. dt«, dto, per Ultimo . W?« 9g 90 Una. St.-Els.-Anl, Gold 1U0 fl. — — —-— dto, dto. Silber IU0 fl. . . . —-— — — dt». Etaats-Ovlia, (Ung. Ostb. v. I. 1U76....... —-— — — dto. Schaulregal-Ablijs.'Oblla. — — —., dto. PläM.-A. N, 1l!N fl. - 2«!) K 2l? 85 219U5 dto. dtu. d. 50»l. — 100X 21ü b<» 21? f>« Theiß Meg.-Lus< 4"/0 - - - - 465 9» 16? »n 4"/„ ungar. Gnindentl.-Ol>lig, 96 bu »7 50 4°/o lruat. und slavon. detto 9?u^ z,8 »l> Andere Vssentl. Anlehen. 5°/n Nouau-Reg.-Anleihe 1878 . 10S-4N l0?'4» Anlelien der Stadt Görz , . —-— —.-- Äulchcn der Stadt Wien . . . 103 70 104-65 dto. dto. (Sllber od. Gold) 121x0 i228<, btu. dto. (18U4). . . . 99 2!, 1»<»-2!> dto. dto, (1898). . . . Kw'40 101'4" Vüliebau-Anlehen, verlosb. 5°/<> 99 6<< 100 lde«-Hu.p.Must.4"/o I0U'3^ W1 8u Ocst.^ung. Äanl 4UVijähr. verl. 4«/ .... l(«»l»5 101-Nü bto. bto.' 50jähr. verl. 4°/, l«1-40 102 4« Eparlasse, 1. öst., «UI., verl.4°/« ,01'45 1«2-4b Gisenbnhn'Vrioritäte» Gbligationen. sserdiuanbs-otordbahu Em. I38N 101 b5 102 Nü Ocstcir, «ordweslbahn . . , 1W «i> W9 «ü Staatibah»....... 425 — 488 — Sübbahu ä3°/„verz.Iälm.'Iuli 31« 25 320 25 dto. K5"/<....... 12L20 127-20 Una,,-f,allz. Vahn..... 112— 112 - 4"/„ Untertrainer Vahnen . . — — — — Divers» Los» (per Stück). Verzinsliche "ose. 3°/<, «obrnlredlt-«°se Vm. 1880 »Nl-5« 310 - »"/„ ,, ., Nm. 1889 3I!2 — 310 80 4°/« Donau-DllMpfsch. 100 fl. . —'— —'— 5°/„ Donau-Negul.'llose . . . »?«-—276'— Unverzinslich« Uose. Äudap. Uasilica (Dumbau) 5 fl. ?6lN 2750 Kreditlose 100 sl...... 4?» — 482'-. Elaru Lose 40 fl. KM. . . . 156-— 164 — llfcuer Lose 40 fl..... 1?" — 1?i» - Palsfy-Losr 40 fl. KM. . . I75-— 185-5« Rotenttreuz, Q«P, Ges., v. 10fl. 54— bn-?<> ,, »na. „ „ bfl. L4-'/t» 35- SalM'Lose 4« fl...... 214-—223'- St,-Oe!wii! Lose 40 fl. . . . —-- —'— Wiener Comm.'Lose v. I. 1874 535-— 542!,« Gewinstsch. d. 3"/^ Vr.-Schuldv. d, Äodenlreditanst., Em. 1889 10!'— 110 — Lalbllchcr Lose...... — - —'- Veld Ware «Men. ^ranüpartunter» nehmungen. «ussig-Ievl. Eisenb. 500 fl. . . 8310- »320-«au- u. «rtriebz.Oes. für städt. Ntrahenb, in Wien lit. 4 . —---------->— dto. bto. dto. lit. V . --— —-— Vöbm. Norbbahn 150 fl, . . 376 — 873'- Vuschtiehraber Eis. 50' dto. bto, (lit, L) 200 fl. 1093- 1103-Donau Nampfschisfalirt«. Gesell. i^esterr., 500 fl, NM. . . . 996'— 10 6' Dnx Vodenbacher E.Ä. 400 ll 524 — 525 — sterdMü!lds^luidb.10U0fl. KM, 5875' 58!»5 Lemb.° Czernow.-Iassy - Elsenb.» Gesellschaft 20« fl. S. . . . 553-— 585 - Lloyd, Ocst., Trieft, 500 fl. KM. 738 — 742 - Oefterr. Nordwestbahn 200 sl. S, 42« — 4iw - dto, bto. (!lt. L) 200 fl. S. 448-450 — Piag.DuxerVlsenb. 100 fl.abgst. 220 — 221 - Staatseisenbahn 200 fl. T. . . 678 ?^674-?d Südbahn 200 fl. N..... «8'V0 89 70 Siidnurbd. Verb.-V. 200 fl, KM. 418 - 421 — Tramwa»pGeI,,Nc»cWr„ Prio» ritnlS Altien 10» sl. , . . 1?-— 19 - Una.-aaliz, Eisenb. 2»0fl, Silber 414 ^.0 4I6'5« Ung.Westb.(Maab Graz)2N0fl.S. 40!! 50 40ü — Wiener LolalbahuenMlt.Hef. . il>0— 160 — Danken, NnaloOest. Nanl 120 fl. . . 315'— 315 50 Vanfurivin, Wiener, 200 fl. . -.— —- — Vubtl. Änst.,Ocst., 200 fl,S. . 1»33- 1039- ttrbl,-Anst,f.Haud. u.G. 1«0fl.------—-- bto. dto. per Ultimo , . 66350 6695!» Kreditbank, Allss. una.,200fl. . ?„3 — 784 — Depositenbank, Wg., 20» fl. . 47k»-— 477 - E«lompte-Ges., Ndrüst., 400 X b42 — 544 5s, Giro-u, jlllsjenv,, Wiener 200 fl, 442-— 446 — HUvothelb., Oesl., 200fl.!l0"/^ E, i!92-— 39!,-— «ew «^ Landerbanl, Oest., 200 fl. . . "b««"z 0esterr,-ungar. Äanl, 600 fl. . 1«^«!^:» Unionbanl 200 fl..... 54? »U °1.,<. Vertehrsbanl. «llg. 140 fl. . . 86«—"" Zndullli»>Zlnter« nehmungen. Nauaes,. Allg. öst,. 100 fl. . . l«»" "^ Eghdler Eisen- unb Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... -"'" «<,ü^ Eisenbahuw.-Leih«.,Erste. 10«fl, 205'^'^^ „Elbemuhl". Papierf. ». V,-G- 125°"^ Licslnaer «rauerei 100 fl. . , 3"4 Ü"," Montan-Gesellsch., Oest.-alpine. k.2»^^ Prager Eisen°Nnd,-Gcs. 200 fl. 2?«»' ^j- Salao-Tarj, Steiiilolilrn 100 fl. b?1 ""'^^ „SHlüalmuhl". Papierf. 20« fl, 28!,"^^ ,,vtel>rerm.", Papierf. u. Lj.-G. ^^''"W^ Trisailel tkohlenw.-lIesoll. 70 fl, 2^5"-,',, ^ Waffens. G.,Oest.!nWien,10»fl, ^b5 "' Waggon-Leihansl., Allg. in Pest, «z«^ 400 li......... <>15" ,51^ WienerVaugefellschllft 100fl. . '""»»I'' Wienerberger Hieael-Ulrlen.Gef. »85 — ' Devisen. Kurze Sichten, ,, Amsterdam....... I^s^'^^ Deutsche Plätze...... "''?,,! ^ London........ 28s^!Vl! Pariö......... 9b »ö ^^ St, Petersburg...... -^"" galut»n. ^ Dulaten........ N ^ ^,,> 2(,Franlen-vtücke..... ^^N?^ Deutsche Ncichsbanlnolen . . N?'^. z,z^ Italienische Vanluoten . . . »l»^ 2^ Rubel Noten ... ^^ I Elsa.- und •Verxlca.-u.f I Ton Bemen, 1'stindbrUson, I'rlorllttlen, AUIIt>u, I Loten «IC, Uevlien und Valuleu. I (16) _______Lob -Veraloherung BairLlc- häcI T77~ocli.slax-GJ-eaclj.aift | Lnitmcli, Spltalgaiwe. Privat-Depots (Safe - Deposits) A ¦va.3a.ter «lgfAnem VerscKlusa d.«r I9»'1* I Vsrzlmuno van Bar-Elnlagon Im Konts-Korrant- und ans Giro-Konti^^»