LMachelMZcitlmg. Nr. 42. Vlä»»»el»t!on»pr<:<»: In «Lomptoll zanzj. st.il. h^ic«I. sl. 5.5U. ylll bl«Z»^ellnug llis Haus halbj.s>c> s«, Diit bcr Post gan,l. fl. i5, halbj. sl. ?.5v. Monmss, 22. Februar c»l»l«itl onsgebilhr bis lo feilen: lmlll <-0 ll., »m.8<»lr., »m.l sl,!sonst pl.Zeilc i,».«!r.,2m.«ll.. 18«9. Ailltlicher Tbeil. bn^s. ^' k' "nd k. Apostolische Majestät haben mit Aller-/,^r Entschließung vom l l. Februar d. I. über An-und ^ ^'chskanzlcrs, Ministers des kaiserlichen HauscS der: ,^ ^^'^l'n, dem Bcstallungsdiplomc des znm groß-^ts»!' ^ luzcmburg'scheu Consul in Wien ernannten °n??"t> Scharfer das Allerhöchste Exequatur aller» """"gst zu ertheilen geruht. am c5^ snifter für Cultus und Unterricht hat eine n^D.wnasium z" Görz erledigte Lehrstelle dem Gym-liehn, ^ 2" ^apo d'Istria Johann Psenner vcr- t^.^l Handelsminister hat den disponiblen Statthat-dts f '"secrctär Johann Vus sol in zum Concipistcn ' '» Centralsccbehörde in Trieft ernannt. Slwii?" Minister für Cultus und Unterricht hat den Tl>a " der f. k. Oberrealschnlc in Olmütz Joseph ^""abaur zum wirklichen Lehrer dieser Anstalt Nichtamtlicher Theil. Der türkisch-persische Conflict. Ptrs's^" Petersburger „GoloS" widmet dem türkisch-sür!> ^ Conflict eine eingehende Besprechung, welche sehen ' ^ bezüglich der Intentionen Nnßlands klar "ich? i^"' ^" l)°^" Grad lehrreich ist. „Golos" will ^ uehaupten. daß der Entschluß des persischen Schahs , j ohne den Einfluß uud das Eiuverstäudniß Ruß^ bal,.. ?^"/^ l" ; aber wcnn dies auch der Fall ist. so N. ^ ^ Westmächte nicht das geringste Recht, 3iM^ ",^".^ und Intrigueusucht zu beschuldigen; M ßland wchrc ilch uur mit denselben Waffen, mit welsch ^°"9^'W worden, und der Schritt der pe.si-?n ^^"'^^' '?" "" Gegenzug Nußlands gegen ^ Schachzug der Westmächtc; deuu es ei ja Jeder-Ult "berzeugt. daß der Sultan bei Abscudung des dtin c? "^ "'^^ l"0pri(, mow gehandelt, so.'dcrn nach Newäl^?'"""^ der Wcslinächlc gerade den Zeitpunkt war !, habc, wo Nußland zur Nachgiebigkeit genöthigt bvtli' s^ ^" Flotte eingefroren, der Schicncnstrang det ^""jen zuin baltischen Meere noch nicht vollem fkrf ^^' die Herren Diplomaten im Westen hätten sich "Uisch^"^' indem sie die Todfeindschaft zwischen den ^>^l! Türken und den schiitischcn Persern ganz übersahen, welche nnr einer geringen Aufreizung bedarf, um in helle Flammen auszubrcchcn.....Wenn die Pforte wirklich ein Corps von 10.000 Mann nach dcr persischen Grenze geschickt habe, so sei dics das Maxi-mnm, worüber sie für dicscn Zwcck vcrfügcu tonne. Und wenn auch die Perser thatsächlich sich weit schlechter schlagen, alö die türkische Armee, so habe doch letztere die Eigenthümlichkeit, sich i,u Kriege ungemein schnell an Zahl zu vermindern. Die türkische Ncgicrnng sei aber durchaus nicht im Stande, derselben irgend welche Verstärkung nachzusenden, und so sei auch im Falle eines Sicgcs seitens dcr Türken beim ersten Zusammenstoß dcr schlicßliche Erfolg mehr als zweifelhaft. Aber auch von anderen Seiten her sei die Türkei uichts weniger als sicher. Nicht ohne Grund löse in Ru.näuicn ein Ministerium das andere ab. nicht ohne Grund blicke man in Wien besorgt nach Serbien hinüber; nicht umsonst endlich hege Griechenland dic U^bcr-zeuguna. daß es in dcm Kampfe mit den Ungläubigen nicht allein dastehe» werdc. Jedenfalls haben die Wcst-mächtc zu früh triumphirt; Nußland hat Zeit gewonnen und wird Gelegenheit finden, Revanche für scinc Niederlage an dcr Confcrcnz zu nehmen. Dic Türkei werde jetzt kaum so wohlfeilen Kanfö davonkommen, als wenn fie früher die gemäßigten Vorschläge Nußlands betreffs EandiaS angenommen hätte, und töune sciucn Plan dcr schnellen Einnahme Athens einstweilen bis auf geeignetere Zeiten in seinem Archiv hinterlegen. Das in Athen früher verbreitete Gerücht, die Großfürstin Anna Eonstantinowna werde ihrem königlichen Gemahl die Insel Eandia als Mitgift heimbringen, kann sich bald in noch glößcrcm Maße bewahrheiten. 165. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 19. Februar. Präsident v. Kaiserfeld verkündet nach Verlesung dcs Protokolls dcr letzten Sitzung daö Resultat dcr jüngst vorgenommenen Wahl ciiles Mitgliedes in den Finanzausschuß. Gewählt wurdc Aba,. Graf Spiegel. Mittelst Zuschriften der betreffenden Ministerien werden zur verfassungsmäßigen Vchandlung übermittelt.-Der mit Preußen abgeschlossene Staatsvcrtrag, betreffend die Grenzregul il ung zwischen Böhmen und Preußisch -Schlesien; ferner ein Gesctzcntwnrf in Bctrcff dcr den Acticngcscllschaflcu und den Eommanditgesellschastcn auf Atticn, dann den Erimrbs- und Wirlhschaftögcnosscu-schaften zukommenden Begünstigungen bei Anwendung dcr Stempel- und Gcbührcngcsctzc und cincu Gcsetzcnl' wurf betreffend die Präiniirung größerer Anlagen von Maulbcerpflanzuugcn. Abg. Mcrtlitfch uud Genossen bringen cincu Antrag ein, dahin gehend, es sei der wegen Aufhebung des Lehcusbaudcs in Böhmen eingesetzte Ansschuß auch zur Abfassung ciucs Gcsctzcutwurfcs. betreffend die Auf' Hebung des Lchcnsbandcö in Kärntcn anfzufordern. Es wild hierauf zur Tagesordnung übergegangen. Elster Gcae„stal'd ist dic erste Lesung des'Gesctz. cnlwnrffs über die Systcmisirlmg dcr auf' Staatskosten 5» besetzenden Dicnslplätzc bei den Bandes' undBcznl> Schnliäthen. Abg. Graf Spiegel begründet hicranf ssinc«, in der letzten Sitzung eingebrachten Antrag wegen Errich' lung ciner landwirthschastlichen Lehrar>stalt. Er N'ciSt darauf hin, wic nothwendig es zur Hebung dcr Land-wilthschaft sei, die landwirthschastlichcu Kenntnisse zu föidcrn und in dcsto weiteren Kreisen zu verbreiten. Vci dem Umstände, als die Anstalt in Uag, Allen» burg in die Bcrwallnng der ungarischen Regierung über« gcgangcu ist, müssc auch für dic ciolcith^uischcn Ländcr eine solche ^chranslalt criichlct werdcu. Obzwar uns vcr-sichcrt wllidc, dciß dic dcntschc Sprache als Unterrichts' spräche län^crc Zcit in Allcubui-g beibehalten werden wird, sci es doch unwüidili, sich mit cincr Anstalt zu begnügn, in welcher dic deulsche Sprache nur geduldet w?rdc. (Bravo.) Gegen die von» Ackerdauiuinister pro-jcclillc Hochschule müsse rr sich auS wisseuschaftliche«, wie fiüanzicllcli Glüiidcn cillärcli. Ncd»cr beantragt, fcincli Antrag dcin volkswirtschaftlichen Ausschüsse zur Acralhnng znznwciscn. Ackerbaumiuister Graf Potocti anerkennt die Wichtigkeit dcr Angelegenheit und versichert, daß er die« selbe zum Gegenstände seiner besonderen Aufmerksamkeit gemacht habe. Die commissionellc Berathung, die er dar über eingeleitet, habe sich für dic Errichtung cincr Hochschule ausgesprochen, da von cincr solchen allein jcnc Re^ sultatc erwartet werden tönncn, wclche dcn Zcitanforde-rungen entsprechen. Dicse Ansicht wcrdc auch durch das Vorgehen anderer Länder, namentlich Frankreichs uud BaicrnS unterstützt. Uebrigenö habc er gegen die Zuwei' sung des Antrags an dcn uoltswirthschaftlichen Ausschuß nichts ciuzuwcnden nnd wcrdc cr dcul Ausschüsse dic Ergebnisse der commissioncllcn Berathung vorlegen. Der Antrag dcs Abg. Grafen Spiegel wird hierauf angenommen. Es folgt dcr Bericht dcs Finanz-Ausschusses über die Regierungsvorlage bctrcffcnd das Gcsctz über dcn Abschluß von Vergleichen mit dcn Landcsvertrctungen von Böhmen, Schlesien, Obcröstcrrcich, Stcicrmark und Krain in Bezug dcr denselben bisher gezahlten Sub vcntioncn und die Capitalisirnng dcr den Ländern Tirul, Salzburg und Kärnten jährlich gebührenden Dc>-tationsbeträgc. Diese Subventionen wurden dcn betreffenden Lan-dcöfonden theils auf Grundlage gesetzlicher Verfügungen und Uebercinkommen, theils, wo die Verbindlichkeit des 'Imilll'lml. Antigone. ^ (Schluß.) l>es Eiti^^^ ^at in der Antigone die Alleinherrschaft ^llM.s'^lnpfl, das positive Recht dem uatürlichcu Kreon """Kilt. °^nen sou>."^°ll denn die Stadt mir sagen, was ich !> "ri Vta Hämon: „DaS ist kein Staat, welcher w ^- Und" ^^"- Schön herrschtest du allein im öden Hl' so watest du Antigone gcgcn alles göttliche e Krevli !.^ U"° tödtet sterbend andere." 'gleich an ' ..3ührt her das Scheusal (Antigone), daß sie ^. Hanw '"" Seite sterbe." ^lrst du bi.,« "^'e so« sie an meiner Seite sterben, noch » So e s/.°^ "ich ja mit Augen wiedersehen." (Ab.) .?°" und ^ sich des Schicksals Fluch auch auf ^'Nische,, '«,"" Sohn Häinon, die Verwandten des ^ "n Aeuf^ü^^us"' und doch tritt cS uns n.cht " handelndV.^/"^!^"' sondern waltend in der Seele Udic des arü't, l°'""' "»d es komint in dieser Tra-^""dsatz ,.,/,/,' ^"cchischen Dramatikers dcr moderne ^icksals Sterne.!""^' "^" ^cincr Ärnsl sind dcincs 3?" s°"i°" Sv!^^^' ^"igonc lebendig begraben, ihr n7l gesagt wt^./,V'""l darreichen zu lassen, daß ' " o d c p < " ^'U"' sie sei unmittelbar dem H n n< ^"«cn, Mt s 5 '. !"'"'"' denn den Hungerlod zn ««U s"l entehrende Schmach. Der vierte Chor besingt die Macht dcs LicbcSgot-tes, Eros, der Thiere, Menschen und Götter bezwingt; ihm folgt uun auch Häinon zu seinem Verderben, besiegt von der Licbesgöttin Aphrodite. Antigone wird in das Felsengrab geführt und spricht zu den Greisen, welche dcn Chor bilden, zum lctztcnmalc begrüße sic den Strahl dcs Sonnengottes Helios, lebend steige sie hinab in die Unterwelt (Hadcs)," in die kalte Umarmung des Flußgottts Achcwn' ohne jc Hochzeit^ gcsänge, Hymenäcn cmpfangcn zu haben. Mcin Verhäng-niß ist dem gleich, welches ciuc Ahnfrau meines Geschlechtes, Niobc, dic Tochter des Königs Tantalus vou Phrygicn, erlitt. Sic war die Gcmalin des thcbanischcu siönigs Amphion und brüstctc sich gcgcn die Götter mit der große» Zahl ihrer wohlgcrathcncn Kinder; Zcns verwandelte sie zur Strafe in cincn Felsen, „dcr auch später noch Thränen ausschwitzte." Ehor: „Daß du das Schicksal dcr Niobe. cincr Göttlichen, thcilcst, ist ein großer Ruhm." Antigone faßt diese Norlc als Spott ans nnd beklagt sich darüber. Ehor: Deiu Trotz stürzt dich in das Unglück deiner ..Ahnen," denn du sticßcst an Dikes Thron an, dcr gcrcchtcn Göttin, wclchc übcr dic Vollzichnng dcr StaatSgcsctze wacht. Antigonc: Warum erinnert ihr mich an dcn Fluch, dcr auf meinen Verwandten, dcn Nachkommen dcs Labdakuö ruht, an mclncn Vater Oedipus, der scinc Mnttcr unyckannt ehelichte, der zugleich mcin Brndcr ist. nnd jetzt im Grabc ruhcud. auch mich in den Hades zicht. Kreou erscheint uud befiehlt Anligonc in ihr Felsen« grab abzuführcu. Es geschich',. Der fünfte Ehor spricht von Bcispielcn ähnlicher Todcsart (doch wohl nicht, wie Schncidewin meint, um Antigone, die ja die Scene schon verlassen hat, zu trösten, vielleicht nm Kclon zu rcchtfcrtiacn.) Akeisios, König von Argos. sperrte seine Tochter Danac in ein unterirdisches ehernes Gemach, wcil ihm gcwcissagt worden war, ihr Sohn wcrdc ihn vom Throne stürzen; aber Zcnö überkam sie in c>ucm goldenen Regen und sic gebar dcn PcrscuS. Kcinc Vcstc, keine Kraft, und wäre es dcr Kriegsgott Arcs selbst, verhindert die Er-füllnl,a dcs Verhängnisses. Lykurg. König dcr Edanue, dcr Sohn des DryaS. vertrieb die Anhängcrinncn dcS Weingoltcs Dionysos (Evios) die Bachantinuen und die Musen und wurdc von ihm zur Strafe in eine Fclsenkluft gesperrt. Die folgcudc Stcllc bedarf einer eiugchcndcrcn Er« klärung. „An dcr Kyanischcn Fluth." d, h. am Bosporus (Meerenge von Eonstantinopel) weil dort zwei Inseln, die Kyancen. liegen; „dcs vcrschwisterten Meeres." wcil die Mccrcngc dic bcidcn Meere, das schwarze und das Marmoramcer, verbindet; ..dort drhnt sich der tragische Salmydcssos" cin Landstrich dieses Namens, wo cin Tcmpcl des Kricgsgottcs Ares stand. Und dcr Gott Arcs, cr mußte mit anschcn, wic dic Königin des Landes, das zweite Weib dcö Herrschers Phincus, ihrcn zwci Sticfsöhnen mit dc»! Webschiffchen dic Augcu aus-stach. Solchcs Elcnd mußten die Köuigssöhne ertragen, obgleich ihvc verslordcnc Mullcr, dcs Phincuö nstes Weib, von cincm göttlichen Gcschlechtc abstammte, denn sic war eine Enkelin dcs athenischen Königes Ercch-thcus. dcs Erdgeborenen, nnd ihr Vater war Bmcas gcwcscn, dcr Beherrscher dcs Nordwindes, auf dcsscn Höhen sie aufgewachsen war. cm Götlerk-nd; auch sic, 300 Staates zweifelhaft war, bloS vorschußweise und unter dem Vorbehalte dcr Prüfling der Rcchtsbeständigteit der Ansprüche geleistet. Dcr vorliegende Gesetzentwurf hat nun den Zweck, hinsichtlich dieser zweifelhaften Posten einmal Ordnung zu schaffen. Bei den Vergleichs - Pro-Positionen wurde als Grundsatz angenommen, daß 1. die Capitalisirung der künftig zu leistenden Dotatiousziffcr nur nach vorläufigem Abzngc dcr auf dieselbe entfallenden Steuer, nnd 2. die Auszahlung des ermittelten Ca-pitalcs iu Obligations der convcrtirtcn Staatsschuld nach Maßgabe der für die amortisirtc Staatsschuld zu cmitti-reuden Schuldtitcl erfolge. DaS Gesetz wird sammt den Vergleichscntwürfcn mit Auslassung des Punktes 3 der letzteren, welcher eiuc unwesentliche transitorischc Bestimmung enthalt, unverändert angenommen. Als lctzter Gegenstand folgt dcr Gericht des volks-wirthschafllichen Ausschusses, betreffend das Gesetz über die nächste Volkszählung. Das Gesetz wird nach dem Autrage des Abg. Daubck nn dio^ angenommen. Bor dem Schlüsse der Sitzung tomint noch eine vom Mg. Toman und Gcuossen au den Untcrrichts-ministcr gerichtete Interpellation, betreffend die jüngst erlassene Verordnung über die Schulaufsicht zur Verlesung. Die Interpellanten halten die Ordonnanz für gesetzwidrig und stellen die Frage, wie dieselbe mit den bestehenden Reichs- nnd Lcmdcsgcsctzcn vcreinbarlich sei. Die nächste Sitzung findet Dienstag statt. Parlamentarisches. -Wien, 17. Februar. (V u d gc tau s f chu ß.) Auf dcr Tagesordnung dcr heutigen Sitzung des Vuogelousschusses stand die Verhandlung über den Staatsooranschlag deS Ackerbau-Ministeriums. — Von Seite dcr Regierung wohnten derselben bei: Se. Crc. Minister Graf Polocli, Mi' nislcrialralb Haunn und SecliouSl^th Me>)er. Als Referent fungirte Abg. Riltcr v. Hopse». Tilsl 1, „CclittlNlcituna", wird im Ordinarium mit 98.0(10 ft, gegenüber 103.000 fl. des Pläliminarc'i', und 8000 fl. im Extraordmarium gegenüber 10.000 ft. dcS Praliminare's rii'^cstellt. Bei Titel 2, ..Forstatadc,uie zu Mariabrunu", werden die im Staatsooranschlagc belN'sftrnchtcn Summen im ordentlichen uud außerordentlichen Erforderniß mit 39.100 fl. bewilligt. Den Titel 3, „liöhere landwilthschaftlichc Lehranstalten", beantragte Referent gän^Uch zu sticichen, da cS nicht zweckdienlich sei, cinc so wichtige Fra^c vor ihrer Niife durch cine Einstellung iu d^s Budget zu cut-scheiden. Se. Erc. ocr Hcrr Minister erklärte sich mit der Streichung. jedoch unter dem Vorbehalte cinocr-standen, daß er. sobald dicsc Angrlcgcuhsit zur Rcifr yedichlN sei, Hüt einem ^«^chlragscrcdtl vor das Haus lreteu werde. Scinc Beglüuduug dafür, welche d^hin ßing, daß die Nothwendigkeit einer solchen Anstalt von allen Fachvc»slnnmlnna.cn und Vereinen besonders betont worden sei, fand auch im Ausschüsse allgemeine Zustimmung. Bei der Abstimmung wird dcrAntra,; des Referenten auf Streichung dieses Titels genehmigt. Abg. Steffens inlcrpcllirte sodann den Minister dahin, ob das Gerücht, daß das Bcracommissariat in Bubwcis eingczoacn werden solle, begründcl sei, worauf der Minister die Erklärung obgab, daß nach Erwägnng aller dajür umgebrachten Gründe dcschlosseil worden sei, das Bcrgcommissariat ;u Vudwcis fortbestehen zu lassen. Von dem Abg. Slcnc wurde sc. Ej.'c. dcr Herr Minister bezüglich dcr Slaalspfcrdczuchtanstalten in dcr Richtung intcrvellirt, ob die Regierung dic uothwcndi-geu Schritte zu thun beabsichtige, um die Pfcr'czucht namenilich iu jenen Ländern dcr diesseitigen Reichshälfte, wo dieselbe frühcr mit Erfolg bctricbcn worden, wo sie aber in letzter Zeit notorisch zurückgegangen sei, wieder in Aufschwnu,; zu bringen, nud ob cs nich! angehe, daß das werthwollc Gestüt in Kicf!", wird nach der Regierungsvorlage angenommen T,ttl6, „Äiontanleljrailslaltcn", wird mit 39.000fl. ins Erfordciuiß eingestellt. In dcr Bedeckung empfiehlt der Referent l^ic A,>< sätze der Regierungsvorlage zur Aullahmc, außerdem jedoch wäre l)icr noch einzustellen als oußerordcntlichr Bedeckung aus der Lehranstalt zu Ungarisch ' Altenburg 21.000 st , dauu als ordeatlichc Bcdcckiing aus den Moiilai,lchrai>st>)lten 240 fl, so daß, sich die Gesummt-summe dcr Bedeckung auf 091.740 fl. beziffert. Diese Aaträgc dcS Referenten we>den vom Ausschüsse angfuommcn. Wir», 18. Meuar (Volts Wirth schaftlich er Ausschuß.) Es licgt unS dcr vou dcm Abg. Stcffcus ausgearbeitete Be« richt des voltswirlhschaftlichcu Ausschusses betreffend daS Gcsctz über die Volkszählung vor. Dcrselde enthält bezüglich dcr Einführuug der Volkszähluugcn in Ocster-rcich sehr interessante historische Datcn: Die Volkszählung wurde iu Oesterreich zuerst in den Allerhöchsten Rcscriptcn vom 31. October 175)3, 7. Jänner uud 16, Februar 175)4 gesetzlich angeordnet und zwar für Ober- nnd Nieder Oesterreich, Zteicrmart, Kärutcn, Krain, Görz uud Gradisea, Tirol und Vorarlberg, Vordcr^Ocstcrrcich, Böhmen, Mähren und Schlc-sicu. Die Aufnahme wurde Scclcncousignation genannt und wnrdc sowohl wegen der Comrolc, als anch aus anderen Gründen zweifach dnrchgcführt, einerseits durch die Geistlichkeit, Pfarrer und Pfarradministratorcn, an-dcrnthcils durch die weltlicheu Behörden. Grundlage der Zählung bildete die Aufnahme der cffcetivcu Bevölkerung ^opul^iun 7 l0"l' den die Vorschriften über Volkszählung einheitlich ^ ^st''llt. , Seit den Erlässen dieses Gesetzes haben sich "°" die politischen Verhältnisse dcS Reiches derart acä^' daß es dcn übrigen politischen Institutionen nicht ,M l cutspricht und sich schou aus diesem Grunde die NolM weudigtcit herausstellt, dasselbe in Gcmäßheit des ß 1W li>. ^ des Staatsgrundgcsetzcs vom 21. December!^« >m Wcge der Rcichsgesctzgebnng abzuändern. Aber auch in der wissenschaftlichen Haudhabu^ der Statistik wurden feit jener Zeil so wesentliche F^' schritte gemacht, daß sich auch von dieser Seite ^ Nothwendigkeit cincs anderen Vorganges bei der Vo"M zühlnng hcranöstellt. ^M Die Statistiker sind zu dcr allgemeinen AnelAW nllng dcs Grundsatzes gekommen, daß bei Volt^ luugcn nur die Ziffer dcr factischcn, d. i. der an c^ bcsümmten Tage an bestimmten Orten wirklich volh^ denen Bevölkerung maßgebend sein kaun, welche l"« « aber nie erhält, wem, sich die Zusammenstellungen " H Kleopatra, die Mutter der nuu geblendeten Söhne, mußte der Schicksalsgöttin (Moira) Gewalt empfinden. Der blinde Scher Tiresias, von einem Knaben ge< führt, ermahnt dcn Krcon. seinen Willen zu ändern, denn die Stadt uud die Altäre scieu von Huudeu und Vögeln entweiht. welche von dcr Leiche dcs Poly-nikes gefressen haben, und die Götter zürnen. Kreon: Nuu trat auch uoch die Pricstcrhcrrschaft gegen ihn auf; „denn vou diefcr Zuuft bin ich ver-handelt uud vertauscht seit lauge schon. Geizt doch der Seher gauzes Volt nach Golde n»r." Und wenn Zeus selber den Leichnam dcs Polynites zum Himmel holen ließe, begraben darf er nicht werden. Tyrcsias weissagt dem Krcou nun, daß er iu seiucm eigenen Hause bald ciuc Leiche haben werde, weil er die dcs Polyuikcs entehrt uud Antigone in das Grab gesperrt habe, und geht ab. Auch dcr Chor ermähnt den Herrscher zur Nachgiebigkeit. KrconS Sinn ist von der Prophezeihung cr-. schultert uud er beschließt, selbst hinzugehen und Anti-gone aus dcm unterirdischen Gemache zu befreien. Im sechsten Chor flehen dic thcbanischcu Greise dcn Schutzgott ihrer Stadt, dcn viclnamia.cn Bachus, um Hilfe an, ihn, der ein Sprößling („Geschlecht") dcr Se-mclc. dcs Kadmus Tochter und dcö hochdonncrndcn Zeus ist. ihu, dcr Italicu licbt, wo seiuc Reben wachsen, und auch die Göttin dcr Fcldfrüchtc Dco (so vicl wie Ceres) ihre Gaben spendet, ihn, dessen Verehrer, Bachautcn genannt, vorzugsweise i» Thcbcu wohucu, am Flusse Is-mcnos, wo dcr Held KadmoS einst Schlangcnzähue säete, aus welchen Männer entstanden, mit dcucn er die Stadt Theben gründete. „Auf dcm Felsen mit dopplem Haupte, d.h. auf dcm Berge Parnassus, der nicht allein dem Apoll, sondern auch dem Dionys iMchus) heilig war; „sieht dich des Blitzes Flamme," man glaubte nämlich öfter des Nachts auf dcn zwei Gipfeln deS Parnaß Flammen zu crbückcu und hielt sie für die Fackeln, mit denen die begeisterten Vachnsverchrcrinneu, die Nymphen, welche in dcr Höhle Korybc wohnten („Korybische Mädchen") die Opfcrtänzc anstellten. Am Fuße dcS Parnassus floß die heilige Ouelle Kastalla, „dich o Bachus, sieht dcr Born Kaslalias. dich fciein die Anhöhen deS wciureichen Berges Nysa auf dcr griechifchcn Inscl Euböa, vou wo du an Festtagen Thcba's Gassen heimsuchest." In Thcbcu war Bachus gebore»; seine Mutter, die thcbanische Königstochter Semclc, empfing ihn von Zeus, wurde aber von seinem Blitz getöotct, weil sie ihn gebeten, ihr einmal als der gewaltige Gott zu er-scheinen, sie ertrug die Größe der Gottheit nicht, „die im Blitz dich empfing." „Komm o Vachus, rcttend vou dem Berge Par< naß" oder „durch das Gestöhn dcs Meeres" von dcr Inscl Euböa uach Thcbcn; dir folgen, weuu du des Nachts wandelst, die „gluthaussprühenden Gestiruc"; komm begleitet von dcn Frauen deiner Licblingöinsel Naxos, wenn du vielleicht cbcu dort verweilest, komm Herrscher Iachos (Ncbcnnamc des Bachus.) Ein Bote vertüudct, dcm Krcon sei Unheil wi-dcrfahrcti; scine Frcudc sei hiu, lebend sci er todt, uud was er bcsitzc, dcr Freudlose, sci nicht dcö Rauches Schatten werth. „Todt licgt Hämon, entseelt in seinem Blute"; er hat sich selbst das Lcbcn genommen, dem Vater grollend um dcu Mord dcr Antigone. Krcon haltc die Leiche dcS Polynitcs bestallet uud wal ^ > dc,n Grabgewölbe der Antigone gegangen. Diese a" > halte sich mit ihrem Schleier erdrosselt. Neben ihr l^ > merte ihr Bräutigam Hämon, den Leichnam mil ? » Avmcn umschlingend. Als er den Valer kommen st^D stürzt cr mit entblößtem Schwerte auf ihn los, K^ > flicht, da durchbohrt Hämou sich selbst. > Diese Erzählung dcS Boten hört die hcrbeig"'^» Euridikc, KrconS Gemahliu, dcs Hämon Mutter, ^ > enteilt ohne Rede, ohne Klage. > Kreon erscheint, die Leiche dcS Sohnes trag^> jammernd, seine Blindheit und dcr Götter Zor" ^> llagcud. Da verkündet eiu Diener, daß Euridite >^,> selbst das Leben genommen habe; die Leiche der ^ß giu wird im Hintergründe dcr Bühne sichtbar. '5,! den Tod eiucs audern Sohnes, Megarcus, licwe'" ^ > vernahm sie das Ende dcS Hämon, fluchte ihrem O^> und sauk schVergetroffen vom eigenen Stahl am V,,^l> altarc hin.—Groß sind die Klagcu dcS Krcon. ,.^ ^>l> mich hinweg, den Wahnwitzigen, dcr Dir "'H „i"'! Willen dcn Tod gab, 0 Sohn, noch Dir, 0 ^ ^l Weh, ich wciß uicht, wohin ich schaun soll M^'M mault Alles, Alles, auf mich brach das Schicksal gr ', voll hcrm,." ,z Schlußchor: „Am ersprießlichsten ist, um gu ^ zu sciu, dcr bcsouneuc Siim: uie frevle daher " ! Götter Gesetz", das höher steht als McnschcnwlU - ,, A. Heinrilh'1 301 dem Gebiete dcr Volköbcschrcibuug bloß auf die Auf-»ahme dcr orlszustäudigcn Bcvölkcruug basircn, wie MS im Gcscyc vom 23. März 1^57 angeordnet ist. Dle Aufuahmcu übcr Zuständigkeit odcr Nichtzu-MndlMt dcr Gezählten a,n Zäl,lungil^ acceptirt, so daß cinc Gleichstellung uiit denselben uUH aus Rücksichten für die vergleichende Statistik wün-^enswcrth erscheint. D>c großen Kosten, welche die Vornahme eines allgemeinen Census verursachen und welche für Staat und Gemeinden sich auf mct,r ulS eine Million Gul-^ belaufen, zeigen darauf hiu. daß sich dieselben, ohne ? .^' lästig zu werden, nicht zu oft wiederholen dürfen, ^l, demnach cinc Erweiterung dcc> ^ählnngslnrnnö gc-^fertigt erscheint. ,. Eben so angezeigt zur Hcrabmindcrun^ der Kosten '^,/lnc möglichst große Bclheilignng dcr Bevölkerung am ^ljlmigs^ssWl^ namentlich dnich Anfslcllnng von Ver-.^»ei'smnnncrn, dcncn die ursprünglichen 'Aufnahmen "^'lassen werden sönnen. ., Die Nichtigkeit obiger Grundsätze, über welche sich ^ ^achinänncr am letzten statistischen Congresse cinig-^ läßt lciuc Einwendung zu und da das vorliegende ^!lh im Allgemeinen an denselben festgehalten hat, so >lcllt der volkswirthschaftlichc Ausschuß den Antrag: „Das hohe Hans wolle dem von dcr Ncgicruug ^ttchrachtcu Gesetzentwürfe seine Zustimmung ertheilen." . In der heutigen Sitzung des St e u cr-Reform-^'bschnsscS ^,c^,dstc derselbe die Berathung über f 22, j^l 2(», bi« inclusive H ?>l, jetzt:i4 dcr Gruud-'wttldorlage. Hlroccß Karazicorgieuich. (ssünfter VerhandlnugStag.) Pest, 12. sscbruav. (Schluß.) Vertheidiger Sziluassy: Was für ein Vcrhsiltuiß "ssland zwischen Busies und Staulovics? - - Karugeor-^icvich: So wcit ich mich erinnere, hat Stankovics zur ^'l der Ncgicruug dcs Milosch einen allmächtigen Ein-^>ß gehabt, auf feinen Nath wlirdcn Minister und Gaulle ernannt uud entlassen. Busies, dcr selbst Regent ^ Men wollte, stand zu Älilosch in feindschaftlichem Vcr-! Mtnisse. Alilosch wollte sich mit ihm versöhnen, daher -e,r Etanlovieö ersuchte, dahin zu wirken, die Vcr-!»hnung zu Stande zu bringen. Darauf fuhr Stau-lovicö zu Bnficc«, uiu ihn mit dem Wagen zum Mirslen zu führen. Als sie sc durch die Stadt fuhren. > siel dcr Pöbel den Pferden iu dic Zügel, riß Vusic^ herauf uud mißhandelte ihn derart, daß cr kurz darauf uu Spitalc sciuen Wunden erlag. Nichter: Was ist Ihuen bckauul über die von j ^nskovics in Pest gekauften drci Revolvers uud drei! solche? — Angckl.: Darüber ist mir nichts bekannt.! Nichter: Triflovics hat fein cigcucs Pcrnwgen und !^ uniß angenommen werden, daß die Revolver und. "olche, welche bei dcu Mördern Nodics, Marics und, lngicö angetroffen wurden, für Ihr Geld angekauft, worden sind. — Angckl.: DaS ist nicht wahr. cv. Sichler: Geben Sie an, wann Sic die Einkünfte ^u)rcs Gutes aus dcr Walachei erhalten haben und wie' ^ dicse betrugen? — Angckl.: Ich habe die Hälfte dcs! d^l. 6 im Betrage von 25^00 Ducatcn zu Gcorgi er-! ^'". der Pachtconlract der Güter liegt hier vor. ' ^ , Referent: Einc Zuschrift dcr Post in Bukarest, „/'bah bedcutcude Geldsendungen au den Fürsten ab-! " ^nqcn si„d. 5 P. dichter: Geben Sie an, wer dcr Käufer Ihres ^ dc?^' Hauses ist, uud ob Trifkovics bciiu Verkaufe! «' 'Vnlisc^ auch mitgewirkt hat? —Angckl.: Der! link ^ Hanfes heißt Ehrcnfcld ; auch Trifkovicö' ^e Gelh bctommcu hadcu, denn ich sah bci ihm Geld., „,., Referent: Ehrcufcld fagtc aus, daß cr dem Vcr-, "' ^M fi. gegeben habe. ! do>, ^lchter: Wann und wic ist Ihncn dic Nachricht! -^ ^ Ermordung dcs Fürsten Michael zugekommen?, Hof« ^ckl.: Ich 'hielt mich damals auf memem Gute, eine 3« ^lf- da erhielt ich von meiucm Dicucr Nisla H». ^pcschc^ il, dcr cr mir mittheilte, daß Sftirta auö daiw ?^ tclcgraphirt habe, Michael sei crmordct worden; fahren '^ " ">ch nus dc» Arader Blattern cr. horo..^'^"' Sic habcu während Ihrcn bishcrigcn Vcr^ Mr ^ Niilwisscuschaft au dcr Ermordung m Abrcdc sct,»^ ^"" aber werden Ihnen Aussagen dcr Mlt-de.n "' und Zcugcu vorgehalten, sowic Äricfe, aus stu "^", d.ß Sie schon scit 1863 an dem Nm-j unde,'?"""'' ll»d daß Sie den Mörder NodicS und duh./i^^ geduugeu und mit Geld verschcu habe», fordci-e "ochmals zur Angabe der Wahrheit auf' licht li^' '^' bemerkt mündlich: Wenn ich Nach-s" inna ^"'"' ^"^^' daß mau Michael ermorden wolle, dcm Mi^^.^"Ushof überzeugt seiu. hätte ich selbs' teress, , > d>c Anzeige gemacht, da es auch im In- '^ '"''^"nnlic gelegen wäre. ^brcnm,!^ . ^morduug dcs Fürsten auö dem Hause "vu'ch und durch dic Compromittirung meiner Fa.' lnilic müßte dann uothwcudig cine dritte ssainilic auf dcu Throu toiumcu, was doch im Iutcrcsfc beider Familien, welche ausschließlich berechtigt sind, in Serbien zu herrschen, nicht gelcgcu ist. ^- Im verhöre sagte er dasselbe, nur kommt hier noch die Aeußcruug uor, daß, als jene ^cutc wegen einer Verschwörung schou im Jahre 18l^ vor Gericht standen, warum sie damals gegen ihn nicht ausgesagt hätten, daß cr anch daran bcthciligt war? Er verharre daher bci seiner früheren Aussage. Referent Scbeslyeu: Das Verhör mtt dem Fürsten wärc somit becudct. Richter Iauitsek: Aus dcr Aussage dcö Fürsten geht hervor, daß Ltautovics bci Äiilosch ciucu großen Eiufluß hatte, deun cr vcrsüglc sogar über Berufung odcr Entlassung dcr Minister. Aus dcr Untersuchung geht wieder hervor, daß derselbe Stantovics sich an den Fürsten anschloß. Wic tommt es, daß StankovicS so auf eiumal dem Fürsten seiuc Sympathien zugewendet hat? - Angeklagter: Wic Stankovics cö selbst sagen wird, war cr stets ein Gcgner meiner Familie, er hat immer im Interesse der Familie Obrcnovich gearbeitet. (Mit Pathos :) Ich berufe mich auf jeden ehrlichen Ser-bcu, daß ich uicht derjcuigc biu, der Unrecht thut. Dic gauze serbische Nation muß es bezeugen, daß ich während meiner sechzehnjährigen Regierung sie nic lyrannisirt lind immer liebevoll behandelt habe. Unter meiner Regierung ist das bürgerliche Gesetz ausgearbeitet und die Gesetze mit den Formen iu Einklang gebracht worden. Richter Ianilsck: Aus dem Umstände, daß dcr Fürst selbst angibt, scinc Frau habe dem Stankovics 2000 Ducatcn gegeben, ohne daß dieser Garantie gc- ^ boten hätte, und daß der Fürst selbst 500 Ducatcn ihm i gab, muß man denn doch auuchmcu, daß er zu seiner Familie in keinem feindschaftlichen Verhältnisse stand, im Gegentheil muß augcnommcu wcrdcu, daß cr für die Familie Sympathie hegte. ^ Augctl.: Mcinc Gattin gab ihm die 2000 Ducateu gcgcn seine Obligation, während ich ihm die 500 Ducatcu nur gcgen Gut-stchung dcs Zdrakouics gab. Richter Kad s: Radouauovich war 1856 eiu Geg-, ucr dcs Fürsten; wic kommt es, daß cr IW7 ihn zum> Advocatcn uahm? — Angckl.: ^iicht ich, sondern mcin! Schwiegervater Iefrem Ncnadovich hat ihu zum Advo-! cateu für mich gcuommcu. Richter Kadas: Aber Sie haben die Vollmacht unterschrieben ? — Augetl.: Das habe ich in dcr letzteren Zeit gethan, abcr ich habe ihm die Vollmacht gegeben zur Führung meiner Processe, nicht abcr zn cincm ^ Morde. Ich kauu uichts dafür, weuu mcin Advocat raubt odcr mordet Richter KadaS: Aber das ist uicht natürlich, daß Sie cincn Menschen, der 1858 Ihr Gegner war, spater zu Ihrem Advocate» uchmcn. ^- Auacti.: Ich habe ihu znm Advocatcn gcuonnucn, weil cr schon einige Pro-i'cssc gewonnen hattc. ! Richter Ianilsck: Ich möchte erfahren, ob dcr> Fürst weiß, daß uach uuscrcn vaterländischen Gesetzen cs > nicht uucrläßlich nothwendig sei, daß Jemand gestehe,^ um vcrurthcilt wcrdcu zu töuucn, wcnu sonst Zcugenanö-! sagen und Thatnmsländc genügende Gründe bieten. An-^ gcllagter läßt sich die Frage wiederholen uud ruft dann mit erhobener Stimme: Wcun ich in irgend cincr Beziehung an dcr Ermordung des Fürsten Michael lic-lheiligt gcwcscu, wärc es nur ein leichtes gcwcscn, mich! zu flüchtcu ui,d wärc ich i,icht in Ungarn geblieben.! Ich weiß zwar die obige Bestimmung dcr uugarischcn j Gesetze nicht, stelle mich aber unter den Schntz derselben uud hoff.-, daß diese meine Unschuld erweisen wer- ^ dcu. Im Anfange dcr Untcchichnng wurde ich befragt,! unter welches Gericht ich mich stellen wolle uud ich hudc nachdem ich schon 10 Jahre in Ungarn wohne, mich untcr dcu 3chntz dcs uugarischcu Gerichtes gestellt. (Trifkovics und StaukouicS wcrdcn wieder vorgeführt.) Referent: Ictzt wärc cs an dcr Zeit, die Urtheile dcö Belgrader Gerichtshofes übcr sümmllichc Bcrur« theilte fammt Begründung zu verlesen. Dic Verlefuug dieser ius Uugarisc!c übcrsctzlcn Urlhcilc währt cine halbc Stuudc. Wir crwähucn da,aus uur so viel, daß sämmtliche vor dcu Schraulcu deS dortigen Gerichts gcstaudcuc Angctlaglc standrechtlich zu,n Tode und die gegenwärtigen Angeklagten zu je 20jährigcm Kerler (bci Staukovics mit schwcrcr Kclle) vcrurlhcilt wurden uud 8 Millioncn Groschen dcm Staate zu zahleu habcu. 9tesercnt: Wünschen die Angeklagten anch die serbische Verlesung der Urtheile? — Karagcorgicvich will nicht die Verlesung, da jene Vcrmlhciltcu ohmhin alle gczwuugcu wurden, so auszusagen Die beiden Mitangeklagten haben auch lein Bcr-langcu danach. Morgen beginnt das Verhör mit Slmikovics. -Schluß der Verhandlung 1 Uhr. (Wanderer.) Oejleirelch. Wicn, l9. Fcbrnar. (Dcr B udg c l a us sch uß) verwarf durch dcu Aufschlag dcr Stimme dcs Obmauno die Rcsululion, thcilwcisc odcr ganz die Pcrsoualciulünfte renitenter Atilglicdcr dcs Elcvus zu cntzichcn, wcil die Regierung Gesctzeövorlagcu z^r Äcseitignng dcr Renitenz zugesichert hat. Die Rcsolnliou, die Einkünfte dcS Vi- schofs von Linz auf die normalmäßigc Dotation zu re-ducircu, wurde angenommen, nachdem dcr Unterrichts-minister erklärt halte, die dicSdezüglichcn^Schritte seien bereits eingeleitet. Pra„, 19. Februar. (Das O licr°L a u d csg e> richl) hat dic Urtheile deszLaudesgelichtes uc^,eu den Pfalici Böhm lind den Caplan ^^l!gl)üns, welche cnlf ..')iichlschuld!g" lauteten, abgeändert und elfteren wcgcn Veibrcchcus der Nuhchörun., z»^drcimoüallichcm Kerker, l'tztcrcu wegen Veigchcns gcgen dic öffcntliche Ordnung und Sichcihcil zu scchemouatlichrln Arrest uer» utthcilt. ^tinz, 1«. Februar. (Bischof Frauz Xavcr Rudigicr vor dcm Unt c r su chu n a s ri ch l e r.) Am uclflcssenrn Samstag, 13. d. M.. wurde — wic 5cr „Wandctcr" meldet - Bischof Rudigicr als Ve^ schuldster von dcm Untclsuchungsiichlcr dcs ^audcSge-gcrichlcs zum Velhörc voigcladcu und ist auf die ye. schehcne Vorladung auch unweigerlich rrschiencn. Das Unlcrsuchuugsueifchrcu wide« deu Heriu Obcrhnttn dcr Linzcr Diöccsc düistc bri dein in der Negcl schleunigen Geschüftsa.iuge dcs hicsigcn ^al,ocs„es wurde dcr zPoslverlrag mit dem norddeuts^cu Vundc genehmigt, i Der Fiuanzministcr legte ein provisorisches Budget für zwei Monate vor. "Paris. l!>. Februar. sDer Gesandte dcr Uuion^, Dix, dcmcutirt sciuc Rede, worin cv Grie. chcnlnnd dcr Sympathicn Amcrila's versicherte; rr sei fcst überzeugt, Aineriw solle sich nicht in cnroväischc Au» gclcgenhcitcn mischen. Brüssel, li». Februar. (Die Se n a t sc um m i s-sion) nahm mit vier Stimmen Majorität das Eisen-^bahngcsetz an. Drei Senatoren enthielten sich dcr Abstimmung. Nach dcr „Iudcpendancc" hat die Reise des Kriegsministers nach Paris keinen politischen Zweck. HMSneuigtieilett. (G r o f> arti g e D r s r a u da < i o » ans d >,' v iii c> i d -l' a h >l.) Drr Cnssu'v dcr Pcvsünnieasse dcr Kaiscv Ferdinands-^iordbnhn auf dem Wiciisr Elalionbplal^, Naincnö Schaschchly, welcher init dcr ssartcucm^gabe der Wirn-Praci,er ?i>ile lietraut war, ist scit Miltwoch Morgens verschwunden, DtV Pcrmißtt hattc Mmüag Vor»nltag<< zinn lcl^tcn mnlc Dinist u»d sollle Ticn^tass Nachünllngö zur Efprditioii drr Schiic'llzüssc wicdrr „in dir Tour" lrrlm Er schick!? jcdoch schon frllhcr cincn Brief snwic drn Easscujchlüsscl an dc» Vorsland dc? Pcrsoncn-E^pedits mit dem Bnncrll'!!, daß, wcnn dcr C'lNpfängcr dirsrn Vricf less, dcr Schn-il,.!- sich nicht nichr ilntcr den Lclienden dcsindcn werde-Einrn ähnlichen Brief liela,,, anch die Fran dcs Vcrschwiiiidene!!. Obwohl Schaschc('!>) nllgemein nll« in geordnclcn Vcrhlilliiissl,',! Icliend ssclliiint war, lag doch die Vl'l'mnthmic, cincr Dcsrandc,' üc>n nahc. n»d in der That ergab anch die uorc,cnommcnc Cns-scn-öconlrirmig einen bedeutenden Abgang, ^.vta» sprich! von über 100 000 ft.) ! - (Eillc, Vrandsch ri ft) Anö dcin westlichen Bühmrn !wird dcr „Prater Ztg," geschrieben: „Dicscr Taczc sind im ^ Martislcclcn Stanlan einige Excmftlarc cincr lilho^raphirtcn Vro^ I schilre ,,^»l 8>>o8 llnuo vi<>!" (Nicht cincn Groschen Bleuer mehr) vor den Hänsevn ans dcr Straße ausgestreut worden. Wie ich ! hinc, hat man anch anderwärts dirseö Manöver vcrsncht, und h'Miülich hat dicsc Sorte von Ngüntion alleulhalben denselben ^lndrnck wie in nnsercr Gc^end, den deö Alischcnci" vor solchem schäiidllchcn Trcibcn hcrvorgernscn, Dic Vroschilrc f^rderl. >vie schon dcr Titel anzeigt, znr allgemeinen Strneruerwcigrrnng ans. Es ist schmählich von gewiss.» i.'eulen, daß sie, während sie fern vom Schusse l>lcil>cn. andere zn nnsscsc^lichcn Handlnnczen zu vcr-lntc» strcl'cn, wodnrch sie llbcr dicscllicn leicht nnabsehbares Nn-hcil hcransbcschworcn können. Alle Parteien in Vöhmcn ohne Unterschied der Ncitionalilät nnd dc^ politischen Glanueni'Uelennt-nissc<< müssen sich mit Etcl von einem solchen Treiben abwenden, das dcn gcsnudcn 3inn dcr Brwohncr nnscrei! Landes bethören will," - (Dic Civil chc) gewinnt in Böhmen, wic man anö Prag schrcibt, ilnnur mchr an Bodcn. In Kolin ta»ncn während dcö verflossene» Faschina.« nicht weniger als drei solche Ehen vor. wobli j?dcl«»ial die Brantpaare in feierlichem Anfzuge, die Pferde n,il Bändern nnd die Wä'gcn mit Neifia c,cschml!ckt, zur Bezirls-hllnptmannschast angefahren lamen, nnd die Trannngeceremonic in edcn so würdiger als gemessener Weise vor sich ging. Hier wird demnächst rine Cimlche stallfindcn, wobci dcr Bräntlgan, ^»gleich dcr Schwiegervater seiner Arant ijt. indem er die Witwe slincs Sohnes hciiatet. Die Trannna. wird dcr Bürgermeister Dr Klandy vollziehen. - (Nntnrschaniftirl.) Man schreibt ans Trieft: Scit einigen Tagen biete! nnser G^lf cincs dcr großartigsten Phänomene nnd Natnrlchauspiele dar. Tricst. der w^ile, Bnsen, dcr sich uar dcr Stadt an5brcit>t, nnd die umliegenden Thäler sind mit eincm dichten, starren Nrbclmecr bedeckt, während iibcr demselben d^r schönste italienische Himmel sich wölbt, die Sonne im vollsten Frnhlingöglan;e prang!. nnd auf dem Karst die Pflanzen ,;n tVimen ansangen nnd Schmetterlinge nud iläfcr Instig umherflattern, Von dem seiner sonstigen Aussicht wegen berilhnitcn 302 Obelisleu aus dem Oplschiuaberg au« ist da« Schauspiel ein wirklich imposantes. Po» Tries!, seinem mil Schifft» bclad^leu Haftn, vom Golf ist uichlö zn sehen. - ?llleö mit einem undurchdringlichen Wollennieer bedeckt, ans welchem nur die bedeuten' deren Höhen der Umgebung wie Inseln emporrage,! lliilcr diesem Wollenmecr fenchle Winterkälte, Nacht nud 9lebel oberhalb desselben Licht, Wärme, Frühiiugsduft. — (Ein gehrimuißvoller Vorfall.) Der „Küln, Ztg." wird milerm Id. d. aus Paris gemeldet.- Ein eigenthümlicher gehcimnißvoller Vorfall ereignete sich vor einigen Tagen i» den Tuilerien. Dei< Nacht? um 2 Uhr verhaftete mau nämlich vor der Thür, welche zu den Avparlementö dcS Generals Fros-sard, des GonuerneurS des kaiserlichen Prinzen, sllhrl, liuen elegant grlleidctc:, Herrn. Es wurde sofort verhört und behauptete, er müsse ans der Stelle den General sprccheu, da er ihm »richtige Mitlheüuügcn zu machen habe. Was au« dem Manne wurde, weiß man uicht, wi,- mau denn auch ilber seine cigenllicheu Ab-sichten uichS bisher uicht dcr Fall war, immer verschlossen gehalten nnd die Wachen in der Nähe derselben sind verdoppelt worden. Man schließt daraus, daß man irgend etwas gegen densclbm beabsichtigte. Locales. -- (Am l. l. Nntelgymnasium in K, a inbulg) sind zwn 3!l,lslellen, tie cine sür Mathematik, Naturge^ schickt« und Physil, die andere adcr si!r die lalemischc und griechische Sprache in Erledigung gelommen. Veweiber um diese Stelleu. mit deren jeder ein jähll'cher Gcbalt uou 735 fl. nebst Deceutial'Gehallsznlagen vl'rl)u,o>fu ist, habe» ihie Gesliche d«, d»s t, l. Landeslegiell,»^. di^ l<>. ?Iplil eilizubringeu, — (^ o n sti tu l i on el le r Verein in llaibach.) Der Ausschuß beehit sich hielmit, die Heiren Vereinsmit' glieder zur zehnten (mlsMocdenlliken) V.tsamutlllng, welche heut« deu 22. Februar l 8 0 9 um 7 Uhr Abends im Saale der EckirßsMte slaltfindet, höflictst einzuladen. Tagesordnung: I. Voitlag über bk Eriichtuug lino oeu Nüsten der Vollstücte. 3. Foilsehung der Vesprechling Nber die Sttueirefoim. — (Äeneji zanzei ge.^ Vlorgen find.t daö Aeue» fice d,'^ g.schähten Schauspieles und Regisseure, Hn>. Stefan, stall. Geacbeu wird: „Die Iveeu der Madame Aubray" von Duma? dem jllngern und! «Der Abgeotd» uete" von dem belanntcn glllcllicheu Wiener Humoristen und Vollsdichter Verss. Bei dem blsoudeleu Inlercsie, das immer ein Slück von Duma« dcnvietll unv der Vllifbl-heit Vecg's dinsen wir dem Publicum wol'l einen amu-sanlen Abend in Ani-sicht slö mehr wu den unschükbaien Werth dieses Weites zu < mpfiüdcn geleriU haben - also müsse!, wic die Forderung sullen, dab es in allen seinen Theilen möglichst künstlerisch dedachl sein solle. Unsere Vnhne halte das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und die Oper mit den besten Mlglirdern besetzt, die eben anwesend waren. Da diese Aufführung ein wahces l5'n niederzuschrtideu. Um dnscr Mustl floh zu weroln, die unS den Himnul i» unslier ndischen Älust anfthut, bedarf es tliner Anspannung des G»mü!hcs, leiner voibereitelrn ^chlbung, sie stiahlt jedem seine »igene Empfindung zulücl. Ihre C'lhabcnhN! und ibce Hlrablassnng, ihre T,»fe u»d Nlachcil, ihce Slüite und Milde ist wahrhast t'swullderuügswNidig, und die Sprache der Liebe uud Religion vslslrht leiner jo in M»sit auszulönen, wie Mozart. Wa<< nun die Darstellung selbst anbelangt, jo tönncn wir nur sage», daß jeder mit regsam»m Eisse Oper, die gewch noch mehleie volle Häuser machen wird, zu seiner Vemfizvorstcllung g,wählt hatte, müs> sen wir noch ganz besolldclo unsern Danl für die Vorfül).-^ lung dieses „"sterblichen Tonwe. Febluav. Dns Gcsctz, licticsscud die Eiufühlluig der Geschwornciigellchte silr Prcßvclgchci! hat, wic hellte vclsichcit wird, die allerhöchste Sanction^ drrcito cthaltc». Die Publicalion deS Gcsctzcö wild in dm llächsleil Tagctl ctfvlgc». Prag, 20. Februar. (')l. Fr. Pr.) Eine Pelilion mil riclctt Huttdcrtcri von Uliterschiiflcn wurde dein Papst ^ diese Woche behufs Elüflihiliü^ der allslamscheii statt der luteiüischc!, ViNirgic in Böhincn in>d ^iähien zll< geschickt. Trie st, ^0. Iäiuicr. Piiualilachrichtcl» zufolge soll die laiscrlichc Kricgi?fregaltc „Nadctzly" iu d.ll Geivässcrn! von Vcsma ir> die ^ufl geflogen sci». Die Velnauiuillg (400H1cai>n) dllrfte gioßoi Thcils l>ei diefer Katastrophe zn Grni'dc gegangen sein, doch fchlcn biö z»r Stunde alle nälicren Nachrichten. Karlsruhe, 20. Februar. Die „Kculsr, Ztg." meldet, daß dcr Großherzog von Äaden an Äauchfcll< cnlznndlmg crlrautt >st. DaS aliögegcdcne Bulletin erklärt, daß die ztranthcitöcischcinungcn sich umcrhall) mäßigsl Grenzen hallen. Paris, 20. Fcurnar. («Pr.") Dcr Kaiser soll gestern zn General Ncnard gejagt haben, man wcrde daS belgische Eiscnbahligcs.tz hinnahmen, ohne auf die E.Werbung dcr beiden fraglichen Linien von Seile der Ostliahn zn verzichten, indcin nüm von dcr uelgischcn Regicllina die Sanction dcr Vcttläge ucilangcn werde. Paris, 20. Fcbrnar. In dcr Donnelstag abgehaltc- ncn Colifcrcnzsitzung wnrdc der Wnnsch rrncncrt, daß die Mächlc inHinlnnft alle ihre Zmisligleilen cittcmSch'eds' gerichtc dcr Htächtc nnlcrlncitcn mög>'N. London, 20, Fcl'iuar. (N. Fr. Pr.) Die K gehalten, dic Adresse dcc< Parlamentes nbcrniorgen pcr^ sönlich entgegenznuchinen. Oesterreich und Ungarn haben in England Coiittactc weacn dcdcnlender Liefcrnngcil vc»N Eisenbahnschienen abgeschlossen. Co n stanti nopcl, 20. Februar. Dcr in Smyrna erscheinende „Impartial" meldet, daß dcr Gonverneul des türkischen Archipels, Achmcd Kaisserli, begleitet ve» einer Escadre, ain l.1. Februar die wdmtendste Svora' den-Iilscl Symi besetzt hat, da vie Pforte die Absicht habe, wcgcn berechtigter Klagcn den SpcradM'Insel!'dic Iinmunltätsprioilcgien zn cnlzichen. Telegrapliische Äzechselconlse lioiu ^0, Februar. 5,perc, MetaNiques l!l 90. — s>perc. M t^lluiucs mi' Mai-und N^rember-Zinseu lll.l«'» — 5wrr^,Natic>„al-Anlehen,;? Ni.-I«^l Slaal^a!!lehen!»t:,ft0 - Vantaclien 71^, — Creditacuen 285.90. " ^'midou I^.H"» — Silber l^0.s,0. — K. l Ducatm5)7.!»'/, Handel und (Wochenausweis der ?tationall»a„t.) Dcr letzt „elüffeiitlichte Anöwciö beziffert den Vanlnotennmlcmf mit 28l M>l> 7ftI.7W st, dcm die folgenden Posten zur Vedeckuna, gegenüber-stehen : Metallschatz 10«,i>12 917 si . in Melnll zahlbare Wechftl 3«,754 ^64 fl., Staatöulllen, dir der Vant gehören, 3,65^.5««i st ' Example 7l,^23.117 fl„ Darlehen 48,551.463 fl., eingclostt Eonpons der Giundenllastungs-Obligatiouen 7N.495 fl, ringcMll nnd rürseimiäßig angekaufte Pfandbriefs I1,7s()r. N'.Psd,. Stroh I«Ctr 90 Pfd ), 40 Wagen mit Hol;> ______________HurchschnittS - ^ rei s e. fi. lr. st. lr. ^ft. l,^fi^tt> Wnz^n pr Metall 4 50 5 10 Butter pr. Pfund ^! - ^ Kuru « 2— 3 30 Eier pr. Ktücl — 1 j - -- O"ste ^ !i 70 3..... Milch ftr. Maß - 10 ^ Hafer „ 1 90 ii - - Rindfleisch pr, P,d, 8l - ^ Halbfrnchl « ..... 3 68 Kalbfleisch „ _ ^l — ^ Heiden „ 2 50 310 Schwcincsieisch,, __. 22—>- Hirse „ 2 60 2 85 Schöpsenfleisch „ —16—"' Knturutz „ 3 — 3 — Hähndcl ftr. Stück __45 — ^ Erdäpfel ., 140------ Taubeu „ _i5)^.— Liüscu „ 3 20------- He» pr, ^rnliier - H0 - -^ ^lbsen „ 3 40------- Stroh „ _^ 70 —-- Flsuleu „ 450— Hol,,, hart., prKlst — 8-" Rindeschmalz Psd -52------- weiches .. L"' Schweineschmalz „ — 44------ W^iu, rother p'r Speck, frisch, „-28------ Eimer _ li^ - ueräuchcri „ — 40'------- — weißer ., .- . l0^ Augckomllleue Fremde. Am 19. Februar. Stadt Wie». Die Herren- Geucr. Handelöm., von Pi^llschach, — Pischucr, Nnszbaum und Hecht. Kauft., uud Slall, Beamte, von Wien. - Medil>, ucin Büchl. - Wolf, uon Krapsenfcld. ^ - Nuschilsch, von Nessrlthal. — Frau Wieuer, von Graz, (Elefant, Die Herren: Puntschert, Fabrilan«, uon Gra;, Fnndeisen, Kanfm., aus Tteicrmarf. - Wittenstcin und Gliß, Privatiers, von Wien. — Saloscheg, vou Sisscg, — 'Neu-'l'irth, Handel^m., vou C;nkathurn. — Hinze. Neitmeister, voN ^'oitsch. - Krammer, Nealitäte,!bes, von Wippach, Frn» Aaiue, Private, aus Obcrlraiu. Mohre«. Herr Scalattau. Ledercr, von Merna. 'l!^ll20ll,sli^ische Neolilns:llill^('ll ill Laisilich. 6 ll. Vtq. 326 9» ^ -^ 4 o" SW. schwach ganz bew7.....' 20, 2 „ N. 32 ;.7Z -<- 8.? SW. z. starl f. g. bewölkt 0,.'i !0„ Äb. 326.8U ! -^ 5.>, W. schwach f. g. bewölkt 0 U. Ma, 326/. '-f- 6i ' W. schwach trills ' 21 2 „ !)i. 325»!) -^10 ^ W. schwach ganz bew. 0.7?°, um 8'0" ilbcr dem Normale. BeranimorUicher Neoacleur: Illilaz v. K l c i u m a y r. U«»'l'l»nl»l»«'il'3»^ HUN'l,, 19. Februar. Die Stiiumnng war heule für dm (5sfec!cumartt ziemlich günstig und traten für die meisten Papiere namhafte Erholungen ein, während Devise" zlNNflttMlM)!. lmd Valuten um uahezu 1 pCt. zurlickglilgeu. Geiz flüssig. Allgemeine Htaatoschuld. Für 100 fl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zu 5 pCt.: iil Violen verzins!, Mai-Nouember -.— —.— „ „ „ Februar-Augllst 61.90 6.V.0 „ Silber „ Jänner-Juli . —. - —.— „ „ „ April-October. 67.80 68. l0 In üstelr. Währ. . . zu 5pCt. 58.60 58.80 detlo v.J. 1866 . . 5 „ 63.40 63.60 dttlo rückzahlbar (?) . 5„ 98.- 98.50 detto „ (?). 5 „ 97.- 97.50 silver-?lul. 1864(l.'.St,) 5 „ 74.- 74.u0 1865 (Frcs.) 5 „ 77.50 77.75 Metalliqm« . . .z«4'/, M. 55 50 55.75 MitVrrllls, v.J. 1839 195.50 196.50 Mit Verlos.« I. I854 zu 25,^ si. . . „ 4 „ 89.25 89 50 MitVcrlus. v.J. 1860 zu 500 fl. . . „ 5 „ 96.50 96 60 Mt Vnlos. v.J. 1860 zu W0 fl. . . „ 5 „ 1(^0,50 101.-Mit Verlos, v I.1864 zu 100 fl...... 124.60 124.80 Loulo-Renteusch zu 42 1.i>« »>,8l. pr. Slilck.....23 50 2''.75 Slaats-DomNnen'Pfandbriefe zu 120 ft. ö W. (300 ,U'. 5 pCt.) in Silber pr. Stitci . . . 116.25 116,50 GrundkUtlastungslQblissationelt. Für 100 ft. Geid Waare siieder-Oesierrcich . . zu 5 pCt. 89.— 89.50 Oder.Oesterreich . . ,. 5 „ 89.— 8950 Salzburg .... „5 „ 87.— 88.- ^c>l)!ncn .... „5 „ 91.75 92.50 Mähren .... „ 5 „ 89.— 89.50 Schlcsiru .... „ 5 „ ß8.50 89.— Stclermatt ... „ 5 „ hft.— 89.- Ullgaru.....„ 5 ^ 78 2l> '8,75 Tcmeser-Banal . . „ 5 „ 77,- 77.50 Eroatieu und Slavouieil „ 5 „ 78 50 79 — Galizien.....,5, „ 7^.„ ?^'75 Siebeubilrgeu ... „ 5 „ 74.— 74.75 Viiloviua.....,5 „ 69.50 , 70,50 Ung. m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ ?8 - 78 50 Tem.B.m.d.V.-E. 1867,. 5 „ 75.50 75.75 Action (Pr. Stiick) Vtaiioulllbanl...... 713,— 715 — Kaiser Fcrdiuaudö-Nordbahu zu 1000 si. CM.....2287.-2290 - Crcdit-Austult ,u 200 st. ö. W, 287.60 287.70 N,«iEöcam.-Ges.zu500si.ü.W. 790 - 795.— Stalöciscnb..'Gcs. zu 200 fl.CM, oder 500 Fr...... 320.- 320.50 Kais. Elis. Bahu zu 200 st. CM. 180 25 180.50 SUd,-nordd.Ver.-B.2(X)„ „ 158. - 158.50 Geld Waare Süd.St.-,l.-vcu.u.z.-i.E.200si. ü. W. oder 500 Fr. ... 232.50 232.75 Gal.karl-Lud.-B. z.200si.(lM. 216,Ž5 21?.— Bohm. Wcstdahu zn 200 si. . 184 50 185.- Oest.Dou.-Dampfsch.-Oes. ^^ 652,— 654.- Oesterreich. Lloyd in Triest Z I 289.— 291.— Wien.Dampsm.-Actg, . '. . 335.— 340.— Pester Kettenbrücke .... 630,- 635.— Anglo-Austria-Banl zu 200 ft 274.— 274.50 i?emberg Czeruowihcr Actiel, . 179.-179.50 Prrsichcr.-Gesellschast Donau . 250 - 256.- Pfandbriefe (für 100 fl.) vialioual-. l baul auf ^ verloSdur zu 5°/, W1 30 101.50 C. M. 1 Natlcilalb.auflz.W.uerlosb.5„ 96.50 96 75 Uug. Vod.-^rcd.-Äust. zu 5'/,,. -'2 50 93.--Allg. öst, Bodm-Oredit'Äustall uerlosbar ' Kraiuische OrundeutlaliungS - Obligatwueu, P^'' vatuutiruull.: 86 50 Geld. 90 Vaa"