^ ^ V ^^^^<< Nr. 2tt. PlHnumef»<«°n»plei«: Im ssomptoli stanzj. fi.il, halbz. N. S.no. yllr bie Zilstclluna in? Hau« »»lbj.z«lr. Mit bcr Post qanzl- fl. '5, halbj. fi. ?.6l». Samstag, 2ä. Jänner Insert!,n«g:b«hf bi» lo Heilen: lma! «0 l»., lm. «0lr., »».lst.;!onstpr. Zeile im. S ll., »m.»lr., l». io lr. u. s. w. In,'eltion»silmpel jet>e«u,. »0 °». 1868. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben nüt Aller-höchster Entschließung vom 5. Jänner d. I. den geheimen Justizrath und ordentlichen Professor des römischen Rechtes an der Universität zn Oicßcn Dr. Rudolf IHering zum ordentlichen Professor des römischen NechteS an der Wiener Universität zn ernennen nnd demselben bci diesem Anlasse in Aucrkcnnnng seiner her« vorragenden Verdienste um die Wissenschaft den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Hasncr m, s,. Sc. kais. Hoheit der durchlauchtigste Hcn' Erzherzog Rainer hat in Höchstsciner Eigenschaft als Protector des l. k. Mnsenms für Kunst nnd Industrie im Sinne des § 22 der Statuten dieser Anstalt den Frciherrn Maximilian v. K üb eck, NeichsrathSabgeordneten, zum Korrespondenten des Museums ernannt. Heute wiib il, deutschem und zugleich slovenischcm Ti-fte «"«glulw, nnd ^rrsfndet: besetz, und Verordnuug<-Blatt für das Her« zogthnm Krain. II. Stück. Jahrgang 1868. Inhalte-Uebersicht: Erlast drr l. l. ^»b,eregielU!!g fi!erla„d d»'« nationalen Mol) — Ei» Älict in zwei Anslaa.cn . - s>aüdlnn^eliall — der Statthalter von Bengnkn in rmdach — Ha„,lrt'ci:i modenl!,'r Typus.) Sicherlich haben die schönen Leserinnen den letzten Casinoball noch nicht so ganz vergessen, das; wir nicht ein bischen davon plaudern dürften. Ein Ball ist ja doch ein Ereignis; in dcr kleinen Welt dcS Mädchcuher« MS, nnd zudem war ja dcr zweite Casinoball noch weil glänzender als dcr erste, dcr nichts für sich hatte, als leine Ezclustvität. Wir sahe» zwar mit jenem Professor mehrere brillante Erscheinung^, die nicht da waren. Es fehlte also ein Stück bürgerlicher Prachtlicbc, aber cS gab doch noch viele geschmackvolle Toiletten. lebendige Erinnerungen an die antike Tracht des ersten Kaiserreichs, cS gab einen Flor von schönen Damen, der nns nicht viel Ruhe ließ, um uach hergebrachter Feuilleton istcnart, den Preis der Schönste» zn reichen. Fürchten Sie nicht, daß ich Sie nennen werde, meine Holden, aber Sie werden mir doch gestatten, zu sagen, daß ich mich auf dcr bürgerlichen linken Seite dcs Saales für Schwarzgelb und auf der feudalen Ncchttn für Noth cutschic« den habe, ohne die ncncn Erscheinungen iu Wciß, lnum anfaeblühtc Mädchcnknospen mit lieblich kindlichen Gcjichtch-n, zu übersehen. Unser Ballstatistilcr yat be. !"" "'" "^' Trockenheit unter dcr Rubrik „locales" b^ttt daß nur 48 Paare den Cotillon tanzten. Man hatte also Raum z»m Tangen, man erhitzt sich nicht ubcrmaß.g und suhlte sich schucll wieder ab, was für wcht entzündliche Herzen von Vortheil ist. Unsere nna "l'rigens ohnehin nicht an Sentimen' talltat, und der Fen.llelon.,t hat js.n^re ..solide" Frenndc. d,c um 11 Uhr sonpircu nnd um Mitternacht ihre Rast-stunde bereits in Morpheus' Armcn halten. Andcrcn beginnt das Lcben crst nach dcr Nastslnndc, da konnucn noch pikante Gcschichtchcn vor, die dem „soliden" jungen Herrn entgchcn. Manches Vonqnct, manche Schleife lönnte davon erzählen, doch halt; da wir schon von Schleifen sprechen, von einer Schleife oder, wie man hier zu sagen pflegt, von ciner „Masche" lM dcr Feuilletonist cin kleines Geschichlchcn zu erzählen. Er liebte S i c und beschloß, nm auf geradem Wege schneller zum Ziele zu lommeu, als das ausgiebigste Nrcnzfcncr von Blicken cs erwarten ließ, Ihr cincn.^ciratsantrag zn machen. Gedacht, gethan, Er schrieb ans wsadnf. tcndein Papier: Seien Sie die Meine und kommen Sie Für die Votivkirche in Wien sind im Wege de« Stadtmagistrates nachstehende Sammlungsbeträge cinge» gangen: Vom hochwnrdigen Herrn Gustav Köstl, Pfarrer von St. Jakob ........5 fi. 15) kr. Pom Herrn Bczirksvorstcher Franz Schu» stcrschitz........ . 1 ft. 30 kr. zusammen . . 6 ft. 45 lr. Nichtamtlicher Theil. Ergebnisse dcr (Yrundlasteu, Ablösung und 3le,pllirnl,ss in Kraiu mit (snde «Htt7. ViS Ende 1807 sind im Ganzen 3900 Anmeldungen oder Provokationen mit 161.44l< Rechten bei dcr ^andcsconunission überreicht und den competeutcu Unter« organcn zllr Amtshandlnng zugewiesen worden. Hicvon sind im Jahre 1867 — 132 Anmeldliugeil oder Provocationcn init (>187 Rechten, im Ganzen aber bis jetzt 2601 Anmeldungen odcr Provocationcn mit 97.924 Rechten abgethan worden, daher noch 1299 An. mcldnngcu mit 63.5)25) Rechten zn cnlfcrtigcn find. Im Jahre 1867 sind abgelöst worden.- 1048 Holzungsrcchtc, 2216 Wcidcrcchtc, 412 Strcnvczugs-rechte, 1123 gemeinschaftliche Äcsitzrcchtc; ferner wurden nur regnlirt: 35 Holznngsrechte, 368 Wcidcrechlc und 14 sonstige Scrvitntsrcchtc: weitere 97! Rechte sind durch Aberkennung entfallen. Im Ganzen wurden bisher 1. abgelöst: 13.756 Holzungsrechte, 45>.276 Weidcrechte, 8762 Strcubczi-gsrcchtc. 77 sonstige Rechte; in dic ^ogc mit ciner Schleife vo» - wir wissen nicht ganz genau, ob hoffmmasci"'""' odcr weißer Camelicu. farlic. Ocwis, cinc romantisch-ritterliche Art, die Nci» guiln dcr Dame seines Hc.zcus durch die Farbcnsprachc zn crluiiden. Uno Sie — die stolze Schöne kam auch, aber - welch' peinliche Verlegenheit! — sie trug gar keine Schleife, will sagcn „Masche." Gar leine Antwort ist aber bekanntlich auch cinc, und so mag cS anch dcr so zart bclorbtc, odcr eigentlich aus allen seinen Himmeln „geschleifte" Ritter verstanden haben, denn er beschloß — wcnig ritterlich — sich zu räche,,. Er schwur, alle ^audsinännincii seiner Ungetreue» hättcu außcr ihren körperlichen Ncizcn leine andcrc Eigenschaft, als jcnc cbcn nicht bencidenswcrthc, gegen welche die Götter bekanntlich schon lange vergeblich lämpfen. Diese Eigenschaft, be» hanptclc Er knhnlich, müsse durtlands im sslima liegen. Ein Witzbold meinte, die Pointe acccplirend, cs sei dies nicht ohne Grnnd, denn nach einer bekannten Erfahrung aus dem Jahre 1866 können z B. Nebel fchr gcistts-bcschränkcnd wirken. Um nicht abermals als Mcphislo zn passiren nnd um alle» etwaigen Reclamationen vor-zubcngen, fühlt sich dcr Feuilletonist verpflichtet, feicr-lich zu erklären, daß obige wahre Geschichte nicht iu ^aibach passirtc, sonderu in — Krähwinkel. Doch, da wärcn wir ja uuvcrschcns ans unserer schönen Hcimalh in jcnc „auch schöne Gegend" gerathcn, wo man zn Ehrcn dcs heiligen Vaclav ocntschc Fenster, schcibcu einschlägt, und wo dcr Mob nicht unvasscnd singt: ,,^"v lllu.j?" denn die Hcimath des Mob muß allerdings größer sein. Et. Wcnzclsland kann ihm nicht genügen. „Scin Vaterland nmß größer sein!" ^as» sen wir also den nationalen Mob seine Orgien feiern und bleiben wir in Vaibach und unterhalten wir uns rclich. Daß hier gntc, befriedigende, ballmäßigc Stim« mnng herrscht, zeigt ja dcm flanircndcn Fcuilletonistcn anf einem Rundgangc dnrch dic schnccwcißc l.jlll'ljlml. ein Blick anf dic glänzend erleuchtete Ansstcllnna dcr geschmackvollsten Ballkleider dcs Hcrru ^. am Haupt« Platzc, oder anf das clcganlc Etabllsscmcat dcs Herrn St. in dcr Thcatcrgassc, wclchcs die Ergäuznna zu jenem in einer Fülle dcr reizendsten Blumen, Spitzen n. s. w. darbietet. Wir leben also noch immer in der besten Welt Eandidc's nnd wir werden bald in einem Taumel von AallvcrgniilM schwimmen. Schon wirft dcr Handlnnsis-ball, dcr nach Mittheilung von gut unterrichteter Seile am M. Fcbrnar stattfinden soll^uud dcr gewöhnlich der besuchteste nnd glänzendste der Saison ist. den Schatten aller großen Ereignisse vor sich. Inzwischen sncht Herr Director Zöllner nns den kurzen Zwischcnraum von einem Mittwoch zum andern durch pitautcs Repertoir 2. nur regulirt: 106 HolzungSrechte, 8872 Wcidcrcchtc, 235 gemeinschaftliche Besitzrcchte und 168 andere Rechte, wogegen 3. durch Aberkennung oder Perzichllcistung 12.624 Rechte entfallen sind. Bon dcn abgelösten Rechten sind 22.764 gegen Geld, 41.427 gegen Orundabtretung oder Grundtheilung und 11.728 gegen ein anderes ^equivalent, zumeist durch Eompensation, abgelöst worden, nnd c« ist die Ablösung bei 41.020 Rechten mittelst Erkenntnissen, bei 34.899 Rechten aber im PergleichSwege erfolgt. Von dcn bloS rcgnlirtcn Rechten sind 169 mittelst Erkenntnissen und 9212 im VcrgleichSwcge regnlirt worden. Nn Ablösungsäquivalcntcn find ermittelt worden: 1. in barem Gelde: 144.396 fl. 65 kr., wobei bcmcrkt wird, daß bci 11.150 Rechten eine lhcilweise Eomvcnsation eingetreten ist; 2. an Grund und Boden mittelst Ablretnng: 49.813 Joch Wald nno 41.43! Joch soustiger Cultur, dann mittelst Theilung von 4183 Joch Wald'uno 14,486 Joch sonstiger Cultur. Die ganze durch Ablösung entlastete Fläche umfaßt 202.678 Joch Wald und 81.324 Joch sonstigcr Cultnr. Dic Rcgulirnng ist anf ciner Fläche von 16.965 Joch Wald nnd 12,671 Joch sonstigcr Cnltnr durchgeführt worden. Die gesammtc Grundfläche, auf die fich die bisher bewirkte Ablösung oder Ncguliruna. bezieht, umfaßt 313.638 Joch. Von dcr Landcscommission sind im Jahre 1867 -6.^ Vergleiche nnd 197 Erkenntnisse nebst 66 Grenz» licschrcibnngs, und Verlnarlnngsnrlnnden ausgefertigt worden. beslcnS zu versüßen. Laube'« „Statthalter von Gen» galen" schlug cin nnd zündete wie eine Bombe. Der Feuillestonist hat über daS Stück geplaudert nach seiner Gewohnheit, er hat sich an dcm feinen, gcistrcl. chcn Dialog, an den fprühcndcn Witzfunlcn und an der scharfen Eharaktcrzcichnung ergötzt. Es amufirte ihn aber auch das Verhalten dcS Pnblicnms. Wie gewöhnlich hüllten sich die ^ogcn im allgemeinen in vornehmes Schwci-gcn, entschieden cunscrvativ, dae Parterre hingegen'applau' dirte an den pikantesten Stellen demonstrativ, alles, was von den Rechten einer großen Nation gesagt wurde, ließ fich so treffend auf cinc kleinere anwenden, und diese Verwechslung machic den Fcnilletonisten, als Zeitungsschreiber, viel Spaß. Bci dem entschiedcueu Erfolg der Novität erwarten wir sie bald wieder auf dem Zettel und zweifeln nicht an dem vollen HauS, da das Stück Frcuudc in beidcu lagern uuscrcr Moutechi und Eapuleti Mit. Nur Eins möchte der Feuilletonist bei diesem sln^ laßc zur Sprache bringen, und das ist der Hervorrus und überhaupt Applaus bei offener Scene. Dieser Un-silte fällt so viel von dcr nachhaltigen Wirkung zum Opfer, vor allem die nöthige Illusion. Wir können uns wenigstens nicht mchr in die rechte Stimmung hineinfinden, wenn der tragisch „Aliaegangene" beglückt lächelnd ans der Coulisse zum Vorschein kommt. Das Stück sell's! wird in cinc Unmasse von Einzel« sccnen zcrflückt uud von ciner harmonischen Gesammt» wirkung kann leine Rede mehr sein. Wir wissen zwar, daß wir eS vielleicht mit den Künstlern selbst zu thun bekommen, die gcrn crescendo nnf den Applaus loeslencrn. Aber wir rechucu auf ihre Einsicht, weil sie - Künstler nnd nicht Conlisscnrcißcr sind. Für die nächste Zeit zeigt nns cin Blick in daS Wocheurcvcrtoir. das freilich wie dic Charte nicht immer eine Wahrheit ist, interessante Picccn, da ist z. B. dcr dänische Prinz, der bekanntlich allen moderne» Zeitungsschreibern mit dcr Entdeckung vorausgeeilt ist, un Staate — Dänemark sei etwas faul. Ist doch unsere Zeit selbst so ein Hamlet, dcr zwischcn con st i tn t i on el l em Sein und absolutem Nichtsciu schwebt nnd vor lauter Worten nicht zu Thaten kommen kann, und vielleicht wird selbst Shakespeare nntcr solchen Umständen zum Tcndenz-dramatilcr. Grnnd gcnng, um das ernste Streben un-fcrcr tüchtigen Echauspicllräflc, dcm wir den unverliim. mcrtcu Genuß vou Daube'S „Statthalter" zu danken hatten, allcr Aufmerksamkeit zu würdigen und allen Frcuudcn unscrcr landschaftlichen Thalia dcn Gesuch dcr MontagSvorstcllung wärmslenS zu empfehlen, als eme den Manen dcs großen, Briten schuldige Huldigung. 152 Laibach. 24. Jänner. In dem den Delegationen vorgelegten Reichsbudgct scheint der Posten dcS Krieges cinen willlomnicncn An-Haltspunkt für die Opposition zn bieten, welche bereits so weit geht, eine Ministcrkrisis an« diesem Anlassc ;u prognosticivcn. Die Spitze derselben richtet sich gegen den Reichskanzler und es wird hicbei vollkommen ia.no-rirt, daß bei Feststellung dcS Erfordernisses die Ministerien beider RcichShälftcn zugezogen wnrdcn und ihre Hustimmnng gegeben habcn. die Ntinisterlrisis sich daher consequent auf alle Minister ausdehnen müßte. Aber eben das Zusammentreffen der Ansichten aller drei Mi« nistcricn berechtigt, wie ein gnt nntcrrichtctcS Wiener Blatt hervorhebt, zu der Annahme, daß dic Delegationen sich gleichfalls uon der Nothwendigkeit dieser Auslagen überzeugen werden. DaS NcichSministcrium hat wohl auch in dieser Ueberzeugung den Abstrich von 3,207.000 fl. von dem Präliminarc der HeeresauSgabcn als das Ma« ^imum dcS Nachlasses von der ursprünglichen Ziffer bezeichnet und eine Erklärung abgegeben, daß es für die Uncrläßlichkeit dcS Neste« der Forderung mit ungetheil-tcr ministerieller Verantwortlichkeit einstehe. Diese Erklärung ist keine eitle Drohnng noch ein Schreckschuß. sondern nnzwcifclhaft das Resultat der ernstesten Forschungen. DaS Reichsministerium ist nicht bloö den milthmaßlichcn Wünschen der Delegationen vor-angegangen, indem es die ursprüngliche Anforderung für das Heer nm die genannte Snmmc herabsetzte, son» den, c« entschloß sich ans eigenem Ermessen für die Vcrmiuderuug, welche wahrscheinlich mit dem bereits herbeigeführten Wechsel des Kriegsministers zusammen« hängt. Wenn also die Delegation einen noch weiteren Ab» strich beschließen sollte, so muß sie sich ernstlich die Eventualität eineS allgemeinen Wechsels im Reichsmini-stcrium vor Augen halten. Hiemit soll nicht gesagt sein, daß die Delegation ihre Ansicht nach dieser Eventnalität einrichten sollte. Wenn sie die Ucberzengung in sich trägt, daß die Auslagen für das Heer in dieser Höhe unnöthig sind, und wenn die Auseinandersetzungen des Ministeriums nicht ausreichen nm die Delegation eines Anderen zu überzeugen, so darf der Wunsch, daS Mini» stcrium auf sciucm Posten zu erhalten nicht maßgebend sein, und unzweifelhaft wird sich die Delegation von dieser Rücksicht nicht abhalten lassen, das Land uon über« flüssigen Ausgaben zu entlasten. Allein es ist eher anzunehmen, daß die Delegation bezüglich der Nothwendigkeit des Erfordernisses die Meinung deS Ministeriums theilen werde; deimwäre eine geringere Summe im Bereich der Möglichkeit, Baron Bcusl würde sie selbst befürwortet haben. Dieser Staatsmann ist nicht aus dem Holze jener Minister, die sich an ihr Portefeuille klammern und cS mit Opfern, die das Land bezahlen muß, erkaufen. Dieser Mann hat so Unglaubliches für das Land erkämpft, daß man wohl nicht annehmen darf, er werde bei den großen Intcresscnfragen des Landes, die im Budget liegen, fchwach werden nnd darüber mit der Landesvertrctung zerfallen. Auch läßt es sich ihm nicht vorwerfen, daß er in seiner auswärtigen Politik derartige Fehler gemacht hat, daß sie das Land mit einem hohen Kriegsbudget bezahlen muß; cö ist vielmehr offenkundig, mit welcher Gewandtheit er die feindlichsten Elemente in Europa zu versöhnen wußte, so daß selbst Preußen von ^ seinem Rnhin wicdcrhallt, ohne daß ihm die Aucrkcuuung iu Frankreich versagt wird, und Rußland gntc Miene zum bösen Spiel machen muß. Die Vcrtheuerung des Heeres entspringt in diesem Jahre der allgemeinen Vcr-thcucruug der Vcbcusmittel, uud der Aucrkcnuuug einer! solchen Nothwendigkeit wird sich eine Vcrtrctuug nicht verschließen können, die nach Wien gekommen ist, die! getroffene Vereinbarung zu einem gedeihlichen Abschlüsse! zu bringen uud die Verfassung des RcichcS lebensfähig 5 zu machcu. UcbrigcnS wird doch das ReichSbudgct nur auf ein Jahr festgestellt, uud wenn der Bedarf im nächsten Jahre nicht mehr mit den Elementen zu ringen, wenn cs sich mittlerweile herausgestellt haben wird, daß die europäischen Fragen dauernd zur Ruhe gebracht werden können, dauu wird die Frage der Entwaffnung und der Armee-reform mit Ernst nnd unerbittlicher Strenge in die Hand genommen werden können, uud hoffentlich nntcr Führung desselben Ministers, der bisher iu allem recht' zeitig die Juitiativc ergriffen hat. 3. Sitzung dcr Delegation des Rcichsratheö am 23. Jänner. Auf dcr Minislerbllnk: Se. Exccll. Ncichskrisgs-minister Frcih. u. Kuhu. Präsident Graf Anton AucrSpcrg cröffuet die Sitzung um 11 Uhr 30 Min. DaS Protokoll der letzten Sitzung wird vorgelesen und genehmigt. Es loiumt eine Zuschrift Sr. Excellenz des Reichskanzlers zur Verlesuug, mit welcher derselbe dcu k. f. Hofsccretär der Reichskanzlei Freih. v. Krans dcr Delegation zur Dienstleistung für die administrativen Geschäfte zuweist. Präsident stellt den anwesenden Herrn Hos-secretär der Versammlung vor. ES wird zur TagcSordnnng, nämlich zur ersten Lcsuug dcS Reich Sbudgets geschritten. Graf Wicken bürg beautragt einen Ausschuß von 21 Mitgliedern zur Vorbcrathuug dieser Regierungsvorlage zu wählen. (Unterstützt.) Freiherr v. H 0 ck stellt den Znsatzantrag, das hohe Haus wolle das hohe Präsidium ermächtigen, die von Seite des hohen ztriegSministcriums zu erwarteudc Vorlage betreffs eines Nachlragsacditcs foglcich dem Finanz, ausschufsc zuzuweiscu. (Uulerstützt.) Beide Anträge werden hierauf angenommen-ES wird sodann znr Wahl geschritten, die Wahl !zettel werden abgegeben und sogleich das Scrutiuinm ! vorgenommen. > (Während des Scrutiniums erschienen Ihre Excellenzen Reichskanzler Frcih. v. V e n st umd Reichs-finanzminister Freih. v. Becke im Saale). DaS Wahlergelmiß ist folgendes: Abgegeben wnr drn 5i7 Stimmzettel, gewählt erscheinen.' Dodlhoff, Hock, > Jablonowski, Lasser, Schindler, Scrinzi, Skcnc, Wrbna mit 57, Banhan«, Demcl, Eichhoff, Figuly, Kaiscrfclo, i Mertcns, Pipitz, Zybliticwicz. Ziemialkowsli mit 50, , Pratodevcra mit 55, Rechbaucr mit 54, Groß (Wels) 5 mit 53, Wolfruin mit 52 Stimmen. Dic Sitzung wird hierauf 12 Uhr 30 Minuten geschlossen. Nächste Sitzung unbestimmt. Uns land. Floren;, 22. Jänner. (Budget.) Gestern fand eine Besprechung der Partei der Rcchtcn statt, dcr anch dcr Präsident deS Ministerrathcs, so wie die Minister des Innern, dcr Finanzen nnd dcr Marine beiwohnten. Man beschloß, die Berathung dcS Budgets mit aller Energie zu földeru, um rasch zur Prüfung der die Finanzen und dic Reorganisation dcS Staate« betreffenden Gesetzentwürfe zu gclaugcn. Venedig, 22. Iäuuer. (Maiui.) Einem hiesigen Blatte zufolge habe die italienische Rcgicruna >m Namen dcS Tribunals in Verona von der österreichischen die Auslieferung dcs neulich von Gör; cms übcr die italic nischc Gren;c gebrachten Maiui verlangt, weil gegen denselben schmcrc Inzichtcn vorliegen, die mit dcr noch immer schwebenden Untersuchung in Verbindung stehen, welche wegen der Vergiftung dcs Redacteurs dcr „G. di Verona," Pcrcgo, eingeleitet wurde. Brüssel, 22, Jänner. (Rundschreiben.'! Die „Iudep.belge" veröffentlichtem vertrauliches Rundschreiben des franzüs. Ministers dcS Innern an die Präfcttcn, welches dieselben auffordert, dahin zu wirken, daß die Sprache der Journale sich danach einrichte, die Regierung bei Aufrechterhaltung dcr friedlichen Dispositionen zu uutcr-stützcu, dic dcv Kniscr nnd die Minister unzähligcmale kundgegeben haben. Beate. Novelle von Ernst Jung. IV. Im nächsten Jahre. Es war October geworden. Die Bnchen im Wiener-walde waren „herbstlich schon geröthet, sowie ein Kranker, der sich neigt zum Sterben," mit dem Roth der Wälder aber floß jene tiefc Gluth der Herbstsonne harmonisch zusammen, iu dcr sich ihre ganze Kraft noch einmal zu verdoppeln scheint, ehe sie erschöpft dem Winter in die kalten Arme sinkt. In dcr Landschaft ward's öder, aber eine glühende Sonne verklärte das traurig schöne Bild. So auch sah'S in Tell aus, so fand er's, wenn er in einsamen Stunden in sich selber schaute: das Eden seiner Hoffnung war zerstört, aber die Liebe schien in die Ocde seines Herzens mit goldenen Strahlen. Ans der Akademie haben die Vorlesungen wieder begonncn, hier finden wir auch Tell wieder. Aber die Villa am Wienufer ist verlassen, die grü« nen Balken fcst verschlossen, dcr Garten verwaist. Die ihn des Sommers pflegte, war fort. Es ist erklärlich, daß Tell nach Beaten forschte. Der Portier war ihm dabei dienlich und rapportirte eines Tages: die bcwnßte Dame heiße Beate Werner, bezöge mit ihrer Mnttcr seit drei Jahren von Juni bis September die kleine Villa und wäre öfter in die Fa» milie des Majors A. gekommen. Die auffallende Scene mit Roller habe Aufsehen erregt, zwei Tage darauf sei also diese Sommerpartci abgereist. Wohin, lönne er nicht erfahren. Dic kleine Villa am Wicnufcr aber sei ein Eigenthnm des Wiener Banquiers M., der — wie dcr Gärtner erzähle — den Sommer in Ischl znbringe. „Dieser Herr M.", sagte der Portier mit frivolem Lächeln, „könnte Ihnen weitere AnSkuuft über das Frau-lein geben, die Frau des Banquiers wahrfchciulich nicht." Tell, dem diese Bemerkung die reine, schöne Erinnerung an Beate im ersten Angcnblickc wohl nicht zn trüben vermochte, strafte den Spion mit einem so verachtenden Blick, als es sein sanftes Auge nur fähig war. Dcr Portier ging. Sie, die Herrliche, dachte Tell, sollte dem Banquier M. verpflichtet scin — einem Banqnier — er ihr? — Unmöglich. Und doch beunruhigte ihn dies im Tiefsten. ös kam dcr Carncval. Die Feste der Residenz, die rauschenden Bälle hallten wieder in den Mauern der Akademie. In der vorletzten Faschingswochc gaben die Akademiker in Domaier's Easino iu Hictzing ihren Ball, der eine auserlesene Gesellschaft, emeu aumulhreichcu Kranz uon Frauen in den reich occorirtcn, brillant cr< leuchteten Sälen versammelte. In diesem Lichtmeer suchte Tell heute seinen Stcrn, Beate. Schon war ein Walzer, eine Polta frau^aise nntcr dem Züubcrbogcn Morelli's verrauscht, als mau sich znr ersten Quadrille eugagirte. Ein paar rauschende Accordc gaben daS Signal zum Autritt. Die Reihen sormirtcn sich, eine rauschend: Bewegung ging dnrch den Saal: man sah herrliche Toiletten, den Glanz uud Reichthum WicnS in den Moocn von der Seine; Ballkleider allcr Farben, Nuancen uud Schattiruugcn wogten und flimmerten, Fächer wchtcn um hochglühcndc Wangen nnd die Lnst sprach aus Aller Augen. Durch deu herrlichen Damcnlrauz wanden sich die Reihen dcr Tänzer, die schlichte Eleganz dco Eivil neben den glänzenden Uuiformcu dcr Officicrc, den geschmackvollen der Aladcuutcr. Eine lebhafte Eonucrsa« tion hillertc durch den Saal, dessen Atmosphäre üppig, glühend wogte im Duft des Parfüms, dcr herrlichen Bouquets dcr Dame». Es war cine fast sinnbclänbcnde, duftübersältigtc Treibhauslust. Tell hatte sonst gewandte Umgangzformcn, aber dic Vcrbeuguug, die er jetzt der Dame vi^ ü-vi,^ machte, fiel fast linkisch aus. Die Dame trug eine Robe von weißem Allaß, blau drapftirt; sie hatte goldblondes Haar, sie trug cS in Locken, uon — demselben blauen Band durchschlungcn — es war Beate. Die Quadrille dauerte Tcll ciue Ewigkeit; sie wäre ihm vergangen, wenn er gewußt hätte, in welchen Beziehungen die Dame zu dem Tänzer stand, dcr an ihrer Seite war und ganz vertraulich that mit ihren schönen Händen. Endlich war die Quadrille auS. Tcll verneigte sich ganz cercmouicll vor Beaten; bald aber hatte er sie aus dem Auge verloren, da er seine Tänzerin :« l'l""' geleiten mußte. Dasselbe hatte Beatens Tänzer gethan, ein Mann in den Fünfzigern mit uugemcin feinen Manieren, Kinu und Oberlippe glatt rasirt, einen goldgefaßten „Zwicker" im Auge. Es war der Banquier M. „Ich bringe Dir Deine junge »Freundin wohlbehalten wieder, Luise", sagte er zu seiner Frau, die auf einem der rothsamnttenen DiuanS saß, mit einer ältern Dame im Gespräch. „Nun, wie amüsircn Sic sich, liebe Bcatc?" fragte die Erstere. „Ich glaube kaum, daß Sie eine angenehme Erinnernng von Ihrem ersten Balle haben werden, da Sie nnr Quadrille tanzen. Dics scheint mir für ein jnnges Mädchen denn doch zn prüde." „Mir ist eS mehr nm den Gcsammleindrnck zn thun, dicscn kennen zn lcrncn, als nm dcu tollen Tanz, den ich nicht licbc," erwiederte Beate. „Vielleicht nehmen Slc denn doch noch ein tieferes Interesse an — einem der Festgcber ctwa?" schcrztc der Banquier. „Ei, ei, mciuc reizende Villa am Wicnufer lünute davon erzählen, waS Sie, klcinc Schclmin, uus verbergen." Beate war hochcrrölhet; der Scherz dcs Banquiers, im Grunde ganz nnberechnct, hatte sie außer Fassung spracht. Tell, welchen ein junger Manu soeben vorstellle, wurde zu ihrem Retter, iu dem Momente, als sie nach borten rang, die entschuldigen sollten, was die glühenden Wangen verriethen. ES dürfte hinreichend sein, wenn wir crwähin'ü, daß Tcll die nächste Qnadrillc mit Beaten tanzte, daß dic Aeidcu anch uon Roller sprachen nnd daß Bcate merklich erblaßte, als er ihr mitthciltc, der, Freund habe ihm seit dem Abschied nicht mehr geschrieben, cr wisse nicht, wo cr jetzt weile. — Beate sah ihre Hoffnuug getäuscht, heule von Roller etwas zn erfahren. Uud sie hatte den Ball doch nur deshalb besucht! -— Tell war glücklich, sie gesehen nnd gesprochen zu haben. Dcr Banqnier mit seiner Frau und Vealcn cut' fcrntcn sich vor der Rast. Vergebens suchte Tcll daS ^ blaue Baud in den Goldlockcn. Er war glücklich, sic rein hervorgehen gesehen zu haben aus dem häßliche» Verdacht, den dcr Portier mit jcner cynischen Bcme^ kuug erweckt hatte. Sie war ja — wie cr sah Freundin in des Vauqniers M. Hause. Tcll trat zum Buffet. Hier bclaufchlc cr ohne z" wollen, das Gespräch zweier Officierc. „Wer ist da« blonde Fräulein mit dem blaue" Bande in den Locken, neben der Du die erste Quadrille hattest?" , „Eiu Fräulein Weruer, eine glänzende, aber do ) obscure Schönheit!" 153 Hagesneuiffkeiten. - (Di< Leiche weiland El. Majestät des Kaisers Max von Mexico) wurde am 22. d. M. von einer dazu berufenen Commission nochmals besichtigt. An der Commission waren u. a. dllheiligt: der eiste Oberst, Hofmeister Fürst Hohenlohr, die Herren Minister-Präsident Fiirsl Auersperg und Minister am kaiserlichen Hoflager Graf Fcstetit«, Viccadmiral v. Tegetthosf und der frühere Leibarzt dcii Kaiser«. Dr. Nasch, der Referent im Ministerium des laiferlicben Hause«, Hofrath Aaron Menhhengen, Hofrath Noli« lansky u. s. w. Der auö Grenadillenholz angefertigte Sarg wurde aufgsfchloss> gen zu Schulden tommcn lassen, das cm Schlechtigkeit wahr» lich nichts verliert, weil sie, das helle Licht sorgsam meidend, im Dunleln oder mitten in einem Pübelhausen uncntdectt bleiben zu lönnen hofften. Ich tenne als Lehre» der Universität wie al» deren gegenwärtiger Vorstand leine czecdischen, leine deutschen Studenten als Partei i ich lenne eben nur Sludcnttn, welche sämmtlich das gleiche Streben, die gleiche Pflicht hier vereint i allr wollen und sollen hicr ihre wissen, schaflliche Ausbildung und zunächst für die verschiedenen Le» bentzlllise erhallen, für welche sie riiun Beruf in sich fühlen. Nicht unterdrücken sollen sie ihr Nalionalgesühl, nicht ersticken alle politischen Sympathin,, doch stets sich cnimern, daß ihie Aufgabe für jetzt eine ganz andele ist und daß ei! jedenfalls noch etwas weit hühcreö» gibl, als blohe Na» tionalität, insbesondere aber, daß et ihrer unwürdig ist, sich zu blinden Werkzeugen einer Partti herzugeben, deren Endziel ihnen wohl unmöglich llar slin ta»», w»il sie wohl sonst nicht dazu beitragen würdeu, uilabsehbare« Unheil über unser schönes Vaterland heraufzubeschwören. Schließlich sehe ich mich noch genöthigt, zu erwähnen, daß gegen Alle, denen rinc Betheiligung an solchen Vorfällen zur Last fällt obir >allrn bürste, schon von S,ile dn' aladrmischc'n Behörden nach Maßgabe der Discipline geselze, ja nach dcr Größe dcs Vergehens selbst mit Ausweisung von der Universität vor« a/gangen werden muß. Prag, am 21. Jänner 1868. Kostclehty, derzeit Rector." — (Mir a mar.) Das wunderbare Felsenschloh Mi> ramar und die Insrl Lacroma sind nunmehr in dcn Besih des Kaisers gekommen, uno Miramar, das jc^t vollständig und aus das prachluollsle eing^lichllt, mit hcrrliche» Gemül» ! den von Dal Aqua aus Brüssel geziert, mit Kunst» und MerlhumsscMen reich ausgestattet ist, ist von nun an al« kaiserliches Lustschloß zu betrachten. Der frühere Marine-buchhalter und meiicanische Viceconsul für Trieft, Herr Ste-panel, ist zum Schloßuerwaltcr von Miramar ernannt wor« den. Dcr Cistercienscr OrdenSpricster von Wiener.Neustadt, P. Dominil Vilimel, von Kaiser Mai zum Custo? der Museen in Mexico berujen und vor Kurzem aus Mexico zurück-gelrhlt, wurde zum Abt von Miramar und Lacroma er« wählt an Stelle des Monsignor Racic, welcher als Superior in die kaiserliche Marine eintrat. Der Schlohgärlner Ielline! wurde in den Pcnsionsstand versetzt und an seine Stelle lommt als Schlohgärtner der mexicanische Hosgärtner von Chapultepec. Aus dcr Veilassensch^lst des Kaisers Max hc>t Graf VombelleS und dcr Legalionsralh Radonec Pensionen erhallen. — (Die Redefreiheit berpreuh. Abgeord« netcn.) Die Commission des Herrenhaus?« wird die Nn» nähme einer Declaration über die Rebefreiheit der Abgeord« nelcu mit der Modification empfehlen, daß über Anstoß erregende Aeußerungen der Mitglieder des Landtages ein parlamentarische« Ehrengericht, aus Mitgliedern beider Häuser des Landtage« bestehend, urtheilen solle. — (Ein neuer Orden in Preußen.) Von Seite des König« ist die Stiftung eine« neuen Ordens, und zwar unter dem Titel „Schwanen,Orden" beschlossen worden, uno sind alle daraus bezüglichen Schriftstücke bereits voll« zogc». „Nach den ganzen Ordensslatulen möchten wir den» selben gewissermaßen al< einen Johannilel'Orden für Bürger' liche bezeichne»" — schreibt die Berliner „Vürsenzrilung" — „da er ganz dieselben Zwecke wie dieser verfolgen soll und die Anerkennung lilt»llicher Tugenden im Bütgerstände al« dessen Zweck bezeichnet wird. ll» hat denn auch, analog dem Iohanmter'Orden, jeder Neueirilrelende einen baren Bei» trag zur Oldcnscasje, der i» diesem Fall« aus ein Minimum von üUO Thalsln nolmilt worden ist, beizusteuern." — (Vlu« London) meldet man, daß ein« öffentliche Sammlung im Gonge ist, damit e« Burle, dem bedeuten^ slcu der fenischen Vesangenen, an den nblhigen Grlvmitleln zu seiner Vertheidigung nicht fehle, und daß sich — >ul ,ur das Hans dcs Ba»qlncrö M., w» man sic cnif dcn Hündcn trägt. In dein Comptoir dieses Äcmlhauscs lreffcn hänfig große Geldanweisungen für Fräulein Vcalc Werner cin, uom Rcnlmcistcr deö Fürsten I. unterzeichnet —-" „^nn, und ihr Mutter?" ..Weiß man's dcun, ob sie 's ist? — Sie behebt die Gelder für Fränlcin Acalc." „ Fe ist ein herrliches Mädchen! — Brndev, ich biu verliebt!" ^ „Wild Dir wenig helfen. Bculc lommt nlir zn M. mid ist i,l!incr nnd ssegen Icdcriilann spröde. In ihrem Halisc hat Niemand Zntritt, cS ist cinc chinesische Maner hernni, Freundchen!" „Wc>S thnt's? — Ich überspringe sic." „Versuchs! Aber Du wirst abrutschen. Der Fürst muß eiftrsnchtig sein, und es verlohnt sich scinclhalben spröde zu sein." Tcll stand noch wie vom Blitze gctroffcn, unfähig den Platz zu verlassen, wo cr nuwillfürlich zlim Horcher gewmdcn war. Endlich crnmhutc cr sich uud vcrschwaud im Gewirr deö ÄnllsaakS, wo cr sich jüngst so glücklich und jetzt so grnnsam enttäuscht fühlte. DaS Ideal scincr Scclc war vernichtet, ihr herrliches A'ld lag m Stücken vor ihm, zertrümmmcrt, bc- _. ^.""' I"ni gewordc.l. aber ncnc ^cutc in die ,^ s..."7 ^'"^" cinnczogen, Fremde, die uoch Ntcma d tonnte. Beatc lam nicht wieder N onatc schwanden Tell unter bangen Zweifeln und weder ward S August. D.c Zeit des (5xamcn5 nähte und tief brütete cr über seinen Büchern, bei ihnen snnd cr — Vergessen. ES war cin prachtvoller Tommcrmorgcn, als Tell unter dcn Tannen im botanischen Garten saß uud stu. dirtc. Plötzlich klopfte ihu jemand anf die Schulter. Es war dcr Portier, dcr ihm einen Arief überbrachte. „Vou Nollcr", sctztc cr hin'^n „ich leime das Sie. gcl, cr führt noch daö alt?, zwei Nappicrc mit einem N." „Dn weißt auch alles, alter Spürhund!" licß ilin Tell jetzt so finster an, daß dcr Portier, ohne cin Wört< cheu mehr zu verlieren, davonschlich. Tcll erbrach in tiefer Bewegung den Äricf nnd lac>: ..Mcin gnter Tcll! Vald ist'S ein Jahr, seit wir uns trennten; ich habe Dir seitdem nicht geschrieben, adcr wic damals bin ich Dir uoch heute wahrhaft gut. Immcr lieber dcnlc ich jetzt wieder der Zeit, als wir >mö noch bci nnscrn prächtigen Burschcnnnmen riefen, als cS lnstig durch die alten Klostcrräumc: Tcll — Walter - Sachs — Schnftcrlc - - Wicfisto — Roller hin und wiedcrklang. Auch deine Vnrschcnhcrrlichicit wird bald zu Endc sciu und auch Du lcgst Sporn und FlanS in die Nnstlammcr Vcitl Itzigs." „Oft schalt ich Dich einen „Mortimer", gnlcr Tcll; verzeih' mirS jctzt. Auch ich bin wcich geworden wic jc Eincr, dcm cin Wcibcrcmg' zu tief in die Scclc sah. Du erinnerst Dich dcr sonderbaren Affaire nach nnserm Valcte. Dic Zeit dcs Abschieds war zn lnrz. um mit Dir darüber zu sprechen. Ich habe Bcntc bei Major A. lcnnen gelcrilt, den Abend vor meiner Abrcisc crhiclt ich ein Zeichen, daß sie mich liebe. Später ciumal erführst Du dies anöfnhrlich, heute aber bin ich zu rcS sehr mitlhcilsam wurde. Unö ist auS seiucm Berichte nur zu wissen werth: daß am 5>. Juni nach mehrwöchcntlichcr Krankheit, in welcher Bcate sie aufopfernd gepflegt hatte, ihre Mutter gestorben sei. Bealc sci. nachdem sie ihre Mutter beslat< tet uud noch wenige Tage bei dcm Bauqier zugebracht, uud vom Fürsten A. cinc Ocldanwcisnug vou 5O) ft. behobcu hatte, abgereist. Wohin, wisfe rr nicht. Man habc über die Verhältnisse dcr Beiden nie Bestimmtes gewußt, aber sie scicu von den sämmtlichen Hausgenossen hochgcachtctwordcn. seltsamer Weise hätten sic uicmal » Irgend welchen Besuch empfangen. Seit Bealc vor:l Jahren auS einen, ErzichungSiuslitutc der Schweiz zurückgekehrt, habc sie mit ihrer Mutter — dafür hiclt mau dic Frau Werner — völlig zurückgezogen gelebt. Nein wic die Sonne stand jetzt wieder Beatens Bild vor Tcll« 5-cclc. Er fühlte sich frcndig gehoben. Er eilte nach seinem Gaslhofc und fertigte ein Schreiben an feinen Freund Roller ab, das wir im sie-bcntcn Capitel lesen werden. De« Abends verließ Tell die Residenz, cr sah dic kleine Villa au dcr Wien znm letzten Male. cr dachte dcr Sommernacht, da er untcr ihrcm Fenster gesunarn, und dcr Rose, die sie ihm zugeworfen hatte, ^ecr stnnd jctzt dic Villa uud vcrlafscu, aber vergoldet von den Strahlen dcr Abendsonne. So auch war scin Hcr;: öde und einsam.alier verklärt von dcm unvergänglichen Schein einer cdcln Thal. Hier ließ Tcll scinc schönsten Erinnerungen zurück. Dcr Zug brauste weiter: ncnc. fremde Blldcr tauchten aus der Glut des Westens empor. 154 Locales. — (Handels» und Gewerbetammer.) In der letzten Kammtlsitzung, deren Protololl wir mit NHchslcm au«zug?weise veröffentlichen werden, lamen sehr interessante Gegenstände zur Sprache und wurden höchst wichtige Ve< schlüsie gefaßt. 6« wurden jolgendc Separalantröge ge» slellt und behandelt: 1. Zwei Antrüge des Herrn PiHsldcnlen auf Absendunq von Petttionen an den Hoden Neichsratt), und zwar: l») wegen der Laibcich - Villacher Iisenbahn mit Bezug auf las von Tnte des (Ziscnbahn - Comities einge« 'eichte Gesuch der Bauconcession i l>) wegen Ermäßigung der Frachtentarife dcr Eisenbahnen. )i. Antrag de< Kammer» ratyez Herrn Echwentner an da« hohe t. l. Justizministerium wegen Freigebung der Aovocatur. 3, llnlrag des Heun Vicepiäsioenten Horat wegen Einbelusung eine^ osteireichlschen HandclSt,ige«. — Nile Anträge wurden gründlich moliuirt »nid liosummig angenommen. Gleichzeitig hat lie Kammer slimmeneinhellig elllilrt, daß sie niemals von ihrem sestge« ätzten Programme abgehen wird, nilmlich, daß sie sich zu sonst nichts verpflichtet erachtet, al< die Interessen des Han» dels, der Industrie und der Gewerbe zu vertreten, und allein diele und leine andere Richtschnur, wie bisher, sur ihr Nirlen im lluge zu haben. * * (Handlungsball.) Nu» sicherei Quelle ver» nehmen wir, daß der beuiige Handlung,ball am 10. Februar in den von der löblichen Direction der Casinogeselljchaft in dochst juoortommender Weise überlassenen Casinolocalitüten abgehalten wird i die <3inladung«larten werden schon in den nÄchsten Tagen ausgegeben. * * (Die diesjährige Gen er a l ve r samm » lunq deb L a ib a ch e r T u r n v e r e i n s ) wird, abwti« chend von dem bisherigen Gebrauch, am nächsten Sam», tag Abenv gleichzeitig mit der gewöhnlichen Kneipe ahg,. halten werden. Es ist vom Turnrathe dieser Generator sammlung auch die Veschluhsassung über ein eventuell abzu» ballende» Turnerlrünzchen, für das sich «in großer Theil der Turner sehr lebhast interessirt, — vorbehalten woroen. -- (Eine locale N o v i t ll t,) Anfanzs Mür, wer. den »ir Gelegenheit haben, die Laibacher Verhaltnisse als Zeitbild „Modern" in zwei Abtheilungen, einem Vorspiel, Musil und Gesang über die hiesigen Bretter gehen zu sehen. Unser tüchtige Regisseur Herr 5t r o j s e t hat d»»f,lbe zu seinem Benefice gtwHhlt und dürfte damit, da der Verfasser de5 Stücltl dulch seine „Franzosen in Stein", seinen „Sichel!" :c. noch im guten Andenken steht, ein volles Haus «rzielen. — (Weiber von Velde«.) Die für morgen be« stimmt gewesene Tarstellung diese« Vollsschauspiels im hie» sigen landschaftlichen Theater wird wegen eingetretener Hin» dernisse erst in 14 Tagen stattfinden. — (Unter dem Titel: ,(.'<>>!, >- Auks v >i< li iki") wurde die erschütternde Episode r,s mexicani» schen Kaiserreichs in einer soeben bei Gionlini hier erschii« nenen Broschüre von I. 3l. Nlesovc für dai Volt bearbeitet. "* (Tie Stelle eines Hilföamtei.Direc« tors) ist im Sprengel des steier.-la'rnt.'lcain. Oberlandes' gcrichte« zu besetzen, und wird der Concurs um dieselbe bis 15. l. M. vom Präsidium dieses Gerichtes ausgeschrieben. — (Landschaftliche« Theater.) Die gestrige Reprise von „Wilbelm Tell" war bi« auf die hartnäckig« Heiserltit des Herrn Krehl (Gehler), die ihn nach einigen verunglückten Versuchen nöthigte, sich auf das Sprechen seiner Partie zu beschränken, und abgesehen von dem unglücklichen Tcbut eines Chmmitgliede« a!2 Melchtbal, eine recht befriedigende. Vcr allem müssen wir die Lei» slung de« Orchester» rühmend heivmheven und Herrn Capell« meister Müller, dcm der B^n«silianl Herr Zappe st'ti als lüchliger Dirigent zur Seite steht, unsere volle Anr,-! tennung zollen. Tie Herren Ander und Podborsly,! suwie Fll. Morsla wurden für die gediegene Durchsüh. rung ihrer Pallieu mit stürmischem ÄcifaU belohnt._______ Ucutjle Post. ! Wien, 24. Jänner. Se. t. t. apostolische Maje-stüt haden mit Allerhöchster Entschließung vom 23ten Jänner d. I. die bis znm 29. Jänner d. I. verfügte Vertagung des RcichSrathcs bis zum 10. Februar d. I. zu verlängern gernht. Wien, 24. Jänner. DaS „N. ,Frd. Blt." schreibt: Wie unS von verläßlicher Scitc mitgetheilt wird, ist die a. h. Entschließung, womit das Armcc-O li cr-commando aufgelöst wird, bereits ersiossen. Die Auflösung dieser Eentralbehürde erfolgt mit 31. d. und werden die Beamten derselben mit 1. Februar dcm KricgSministerium zugetheilt. Se. t. Hoheit Erzherzog Albrecht wird unter Einem zum Reichs-Truppeninspector ernannt. In den Wirkungskreis desselben gehören die tactische Ausbildung und die Eompletirung dcr Armee. Wenn die Anordnungen deS Reichs-Trupftcninsvectors OcldauSlagcn erforderlich machen, so ist hiczu die Ml» ligung des NeichskriegSministcriums erforderlich. Mit Bezug auf die letzten Präger Vorgänge schreibt das Organ der prcnßischen Regierung, die „Norod. Mg. Ztg.": Die in den czechischen Organen der österreichischen Presse fortdauernd unterhaltenen Gerüchte von Sympathien, deren sich die Sache des Altczcchcnthums in den maßgebenden russischen Kreisen erfreue, fahren fort, die übelsten Wirlungen hcrvorzurnfen und jene Par« tei zu einem Uebermuthe und zu Excessen aufzustacheln, welche mit jedem geordneten Staatswesen je länger je mehr unverträglich sind. In der ungarischen Delegation wird, wie da« „Pester Journal" meldet, Generalmajor Pirct, Sohn dcö ehemaligen commandirendcn Generals in Te-meSvar, dcr üle geborener Ungar dcr ungarischen Sprache vollkommen mächtig ist, das NeichetriegSmiulslermm in allen Angelegenheiten des Armcebuogcts vcr^ treten und auf alle Fragen und Interpellationen Antwort geben. — Dcr kürzlich noch bei dem Ofener Generalcom« mando in Verwendung gestandene und jüngst beförderte Generalmajor v. Gallina wnrdc nach dem „Pester Journal" SonSchcf des GencralstabcS, Generalmajor Knebel hingegen wird Truppcnbrigadier. Franzenöbao, 23. Jänner. (N. Fr. Pr.) Der Bürgcraueschnß von Franzensbad, entrüstet iibcr dic Vorgänge in Prag, hat in seiner ersten diesjährigen Sitzung als ein Zeichen seines vollsten Vertrauens dem Reichskanzler Aaron Bcusi und dem Herrn Juslizminister Dr. Herbst das Ehrenbürgerrecht dcr Stadt Franzensbad einstimmig verliehen. Agram, 23. Jänncr. In Ncgierungskreiscn uer« lautet, daß die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers in Agram bevorstehend sei. Auch die hcntige „HrvatSlc Novine" sagt dasselbe. Berlin, 23. Jänner. Der König empficng hcute Nachmittags im Veiscin des Grafen Bismarck dic Gesanoten ItalicnS nnd Oesterreichs, und ncünu dcrcn Ereditive als Gesandte beim Norddeutschen Bunde ent» gegen. Teil graphische Wcchsrlcoursc. uciin 24. Iäliiler. bvn'».'. i'.'tetkll^ii,«' 56.80 — l>pnc, Melallique? mi! Mai- und November-Zinsen 56.25. — 5prrc, ')iü<>u!ial ^ülcyci! 65,90, ^'aiil «ctien 672.'—TrconciNicn 1^5.30 - 1^6<)?i Zlaatsaillel^i! 84 20. Gllliei 118.25. — London 120.25. — K. k. Ducalcu 5.74. Kandel und ^olliswirtljschastliches. Nationalballk. Der lct)t aiiligegebeiie Woche!!alie>uei>< über den Stand de» Natio>ialba»t zeigl gegenübcr dcr Voriuoche einen de: deutenden Gcschäftsr»clga»g. Dcr ^«comftte !?<).« Mill,) nahm um 5,005?.''.? fl., dcr Lombard ,2^.6 Millionen) »>„ I45,tz0'ifl, ab. Der Bniilnlltciiilinlauf (24.^7^0 500 fl) uermmdeNe sich uni 2.211 130 fl., während gleichzeitig die im Besitze der Än„l befindlichen Slcmtöiiotc,, (2,30?,!^l fl,) sich um 4^0,,u;<) fl. ver-meynen. Tel'Me!lllIschllli(I0h.4'.»<;,5I>1fI.) uahm »m 14',>.90i» fl. zu, während sich die in Memll zahlbaren Wechsel (40,l« fl. verniiilderleii. Nudolph^bah». Die Bahüstrecle Et, Valentin - Ttüyr dürfte — wie cms Steyr licrichltt nurd - ilinerhalb 4—?rache? sull deiüseHieü ei» Ge!cl)^i!n>!il,s in Vetreff oer l^oiiccsiian und Garalilie für die uiiderlhnlli Meilen lauge FortseljungiNiiur der Rudolph^dah», Sl. Michael^'eobcn vorgelegt nirr^n. Hinch den Bau dicscr turzcn Slrectc wird die NudolplMalm in i,'c»den lntt drr Südliahn und dudiirch nut Wien i» Vcl'bindlülg tammel, Dcr Bau der N»dü!ph«lic>hn ft!b°! macht die bcstm Fonschrillc, Dic Grüfsiliüig deü BclricdcS auf der Tl«cle Sl. Michael-Villach ist filr Ociuwr d. I. i» Alis, sicht gtuomüttü. Ten Paminttnichmern Brassey, Bviider Klein und Schwarz liegt die Vcrpflichniüg ob, den Bau derart zu beschleunige», dcm dic ganze Bahu lclngslcus a», 12. De^luber d. I, eröffuct werden lailil. Fiir die Slreclt St. Paleütin-Htcyr werden sowohl dcr nöthige FahrfuuduS wie die erforderliche Vt-triedöciinichtuug bcigcschafft. Den Bedarf au Schicucu liefern die Wcrlc il, Kärntcn mio ^teicrmarl Tclcgraphcnwcsc». Vclannllich diirseu nach ß sl des iiitcrnalioualeu Pariser Tclegraphciwcrtrcigei! uom 17. Mai ltt'>5 auch Privat.Tclcgraminc in Ziffern oder geheimen Buchstaben nbgefasit werden, wemi sic zwischen zwei Glaat?u gewechselt wer. dcu sollen, welche, dicse Art dcr telegraphische» 'Cnrrespmidenz gestatten. Aus dieser Hruudlagc ist der Verkehr chiffrirler Priuat-Telcgraitimc bisher in Frcmsrcich, Nußlaud, Italic», Babe». Älllern, Belgien. Däuemarl, Griechenland, i» den Niederlanden, iii Norwegen, Porlugal, Schweden, u, der Schwciz, der Türlci und i» Nilvtembcrg zugelasscu. und sl„d daher uou dcu dem Pariser Verlragc ciügehünge» Slaateu in dieser Veziehuug nur »och Oesterreich, Preuswi, Eelbie» ,i„b die Doiiaiifürstcltt'hillner zurilck. Bei der Uichtiglcil, un» welcher dic Be!lül^»»g einer Hhiffcnischrijt, iüsbcsoiidcre fl!r dcu HcmdcWand und die Ge schäftswell. ist, coustatirt dcr llngarischc Lloyd mit Vcrgmlgcl,. daß dic Vcrhandliüigeii wegc» Zulassung chiffrirter Priuät-Tele-gramme auch i» Oesterreich, und zwar sowohl im iuucrn Per-lehre der Monarchic ale auch im Belehre niit jcueu Staate», bei welchen diese Telegramme bereits zugelassen werde», lnrcilö so weit vorgeschritten sind, baß dcr baldige, und zwar gilustiae Abschluss dcöselbrn in naher Aussicht steht. Es wird nämlich, wie dieses Blatt erfahr!, in dieser Richtung zwischen de» beiden seitigeu Mniistclie» bereis da« nöthige Einucruchme» geftslogeu. Verstorbene. Am 1schwciche iu Folge schwerel Geburt. — Jose! Osxra, La»bma»»«soh», nlt lli Jahre, im Civilspilal, a» dcr Gedärmlähmung. A», 1«. Jänner. Thomai< Äezle'y, Urlauber, all 2.^ Jahre, im Ciuilspilnl, a» der <.'ul!ge!!t»bcrculo,>, — Ursula Kosal. Ii, wohiieri». alt 74 Jahre, i» dcr Kapiiziüer-Vorstadt Nr. 4, au der Enllillftliug. Am 1 51. Iäuuer. i'ucia Friedrich. Private, alt 62 Iahn-, im Cimlsvital, a» dcr Erschöpfung dcr Kräfte. — Maria .ssusrr, Itaischlerswilwc, all l!'i Inhre, i» dcr Polana-Vorstaot Nr. 7«. au dcr ^uiigeulähmuug. Am 20. Jänner. Dem Auto» Noval, Fischcr mid Haut> besi!icr, lcine (saltin Gertraud, all 54 Iahrc, iu dcr Krala» Vorstadt Nr. ^l, an der i.'u»gcnläl»»»!ig. -Herr Iuscf Schwing?. Hal!, zliipfcrschmicdmsistcr und Neali'tcitenlicsilM, alt l!0 Jahre. i>i der St. Peters-Vorstadt Nr, 151, au dcr Vmigeiilähmilng, Anton Aubel, Taglühuer. alt ^< Iahrc, in, Cluilspital, a» del Erschöpfung der Kräflc, — Johann Bre?quar, Nbleber. all «5 Jahre, i» dcr Tiriiau-Bochadt Nr, 35, nn der ^»»geüentM' dung. Am 22. Jänner, Frau Agnes Wolschal, Äblebersuntwe, alt 8-4 Jahre, i» der Kapuziner-Vorstadt Nr, 0«, au der Alters-schwache. — Te», Hrrrii Eaiwar Dobcrlelh, Bürger-, Haue- und Grundbesitzer, scmc Gatli» Theresia, alt li2 Iahrc. i» der Tir iiaiiuorstaot ^)ir, !^1, an Erschöpfung der Kräfte. — De», Herr» Paul Ilcvschüich. gewesenem Steiler-Emilchmer. scin Kind Amalia, all ? Monate, in der Stadt Nr. 200 cm Fraisen. Theater. Hcutc Samstag: Vlindr «,,d Bukliae. Schauspiel in ^ Äclc» vu» Prix. t: .. ^ 4i'ä^ 3 « l .. ^^ ! ^"Z 0 li.'M>"';2.j'2V"^":s^ ^im7dM Ncbrl ^"^! 24. 2 „ N. 325,2s->-i.4 w>»dstill dichl l,en>. ! "'"' ,0 „ Ab., A27.„, -. 0.« O, schwach halliheitcr "^"" Vormittag schwacher Schueca»flug. Wolle» hoch ;ichc»d aui« O., tagüber dicht gcschlossci!. ^nch .'. Uhr Abend« AusheUerung, Dai« Tagcömiltcl der Wärme um <'k" ,ji)^> h,,,, ^orniale. >> Flil die fo ;ahlrc,che Thc,l»ahi»t au dcm deiche»- M ^ begängnlsfc der Frau ^> > Ehcresia Zolicrlrt » W unsere ergebenste Danksagung. W >> Laidach, am 25. Iäimcr 18<^. W > ,scl!l!ltt5 Dol)crlel. W Ä" s l, «'»«'l,^ Tüien, 2^l. Iäun:r. Filr S7 30 57.50 ', Steueranl. in ü. W. v. I. ' 1864 zu 5pLt. ruckzahlbar . 89.50 8').75 «/ Steueranlehen in öst. W. . 86.-- 86.25 Silbtr-Anlehcn von 1U64 . . 72.— 73.— Gilberanl. 1865 (Frcs.) rliclzahlb, iu 37 Jahr. zu 5 pHt. 100 si. 7925 79.7b Nat-Nul.mitIäu.'Coup.zu5^ 6t».8O 6K-- ^ „ „ Npr.-E°up. „ 5 „ «5.80 60.— Metallique«....., 5 ,. 56.80 5?.— detto mit Mai-Houp. „ 5 „ 57.75 58.— detto .......4;., 5075 51,25 «i.«..<»!,°,1,1W , , , >^>A- " " " " I860 zu 500fi. 84.15 84 30 " " " I860,, NX) „ ^,.^ :^.- " I I," 1864 „100.. 77 80 78,- 'o 104...i 8 der Kronlauder (für 100 st.) Or.-E«tl,-Obllg. ««dtiüfttrrtich . j" 5'/. 68.50 89 50 Geld Waare Oberiislerreich . . zu 5'/. 87,50 38.- Salzburg .... « 5 .. 86.50 87.5l> Vöhmeu .... „ 5 „ f'1.50 92.- Mähren .... . 5 „ i»",50 ^9,50 Schlesieu .... ,, 5 „ 87.^- 88,— Eltlermarl ... „ 5 „ 88.- 89.— Ungarn.....,. 5 „ 69.50 70. ^ Tcmeser-Bauat . . „5 .. 69.-- 69.50 Einatien und Slavonien „ 5 „ 69.- 70.- Galijlen .... „ 5 „ 63.25 63.75 Siebenbürgen ... „ 5 ,. 63.25 63.75 Nulouina......5 « U3.— 63 5» Ung. m. d. V.-L, 1867 „ 5 « 66.80 67.10 Tem.B.m.d.V.-L. 1867„ 5 „ 66.-- 66.25 Actien ipr. Stilck), Nationalbanf (ohne Dividende) 672.— 674.— K.Ferd.-Nordb.zu 1000si. ö. W. 1700.- 170', — Kredit-Anstalt zu 200 fl. u. N 1^5.70 185>0 N.ü, L«c°lu.-Ges.zu500ft. ö,N. 632.- 635.— S.:E.-G,zu200fl.LM, o.500Fr. 244 50 244 60 Kais. Elis. Nahn zu 200 fl. LM. 139»' N'».- Sild,'liordd,Vcr.-N.200 „ ^ 133.50 133.75 Süd,St.-.l.-ven.u.z,-t.t.200st. 162.25 162.50 Gal.Äarl-kud-V. z.200fl.CM. 197.- 197.25 Veto lUHllare Böhm. Westbah» z» 200 fi. . 147.25 147 75 Oest,Tou.-Dampfsch,-Oes. ^ 485.— 487,- Oesterreich. i!loyd i» Triest 2 ^ lX3.— 185.— Wie»,Dampfm.-Aclg,5<0.— 355.— A:,glo - Austria-Baul zu 2<>)fl. :^8,— 10850 ^.'emberger Lerliowil^cr Actien . 167.:>0 168. - Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- 1 baut auf > vcrlosbar zu 5'/, 97 80 98.-lt. M. j Nalionalb.aufö.W verlosb.5„ :»'j.20 9:',40 Ung.Bod.-Ered.-Aust. zu57, „ '.»1,50 9^.— Tlllg. öst, Noden-Lredit-Äustal! vcrloSbar zu 5"/, in Silber 1^2.— 103, - Uose (pr. Stllck.) 2rtd.-N.<.Hu.G.z.100si.o.W. ,30,— 130.50 Don.-Dmpfsch.-G.;.100fl.CM. 9l.— 93.— Sladtgem. Ofen „ 40 „ ö. W. 25,- 26.- Esterhazy zu 40 fl. EM. 117.— 119.— Salm ,. 40 „ „ . 2975 30.2.°» Pallfsy ^ 40 „ « . 24.Ä5 24.75 Geld Waare 2l°ry zu 40 fl. CM. 29,— 29.50 St.Genois „ 40 „ „ . ii6.— 26.50 Wmdischgrich „ 20 ^ „ . 17.50 18,- Naldsteiu „ W „ „ . 19.. _ ^^50 .keglcuich „ 10 „ « . 14.50 15.- Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14.— 14.50 Wechsel. (3 Monate) Augsburg für 100 fl südd. W. 100,20 I(!s>..'''<> FranljllNa.M 100 fl. dctlo U»<».30 1l><'.70 Hamburg, fitr 10> Mart Baiilo 88 75 89. - ^'oudou für 10 Pf, Sterling . I2l>.— 120 3^1 Paris flir 100 Frauls . .' . 47.'?5» 4?.^ (5o„rs der Geldsorten Gelb Waare K. Miiiiz-Ducaten 5 fi. 74 lr. 5 fl. 75 ". Napoleonsd'or . . 9 „ f>9 „ 9 ., 59j " Nuss. IlnpcrialK . 9 „ 95 „ 9 „ 9s " Vereinöthalcr . . 1 „ 76 „ I „ ?6j" Silber . . lix „ 50 « 118 „ 7.^ " Kraiuischc Grundeutlaslungs-Obligatloneu, ^ vatuotlrung: 87 Oeld, 9li Waare