^H^____________________Freitag, 14. Februar 1902._______ _____Jahrgang 121. kaibacher Zeitung. ^-« N,^! »lit Postversenbung: gmyjHhria 3« l(. halbjährig ,z «. Im Kontor: yalij. In!e7,,/7^N8 il x. My h^ Zustellung «ns Hau» 8ftr« ^" Institutes Dr. Otto Venn do rf ^Wo,, /^ '" ^le fünfte Rangsklnsse der Staats» auergnädigst zu genehmigen gencht. Hartel m. p. ^lliei"^' v3^""^ l902 wurde in der l. l. Hof- und Staats» !!/ bes N^i^ ^lllck der kroatischen und nlthenischen Aus» ! ?, ltoatl,<4?^^tzblattes vom Jahre lWI, sowie das I. Stück ^esetzb," ""b das V. Stück der böhmischen Ausgabe des ^ » lnlles vom Jahre 1802 ausgegeben und versendet. ' ^t H^Ul Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. Fe-^sse ve b ).""be die Weiterverbreitung folgmder Preß. At'k8^?stribüne. vom 6. Februar 1902. 3lr k5? '. ^»var»tor«. vom 4. Februar 1902. Ar!i! ^ !>"'<"- »ir ^/""ltsche Leipaer geilung, vom b. Februar 1902. 3lr' 8i" '""^ ^X.. vom 4. Februar 19U2. ^ Ar in '^ulj«r Iivuw«lli. vom 3. Februar 1902. ^V^'""«' Vom b. Februar 19U2. Nichtamtlicher Teil. ^ Zur Haudelspolilil. '^^^'^ung eines ungarischen Blattes, betref- '0ley^ ^llangennig der Handelsverträge wird vom ^d '^"^" als unrichtig und der Aktualität ent» - ^st ^ ^"ch'N't, daran jedoch die Meinung ge- Ken ^,'' '" nicht ausgeschlossen, daß die Wahl zwi- klliin ' U""a "^^r der stillschweigend einjährigen ^llen?'^ ^"^ Nichtbeilützuilg der Vertrags- "n Laufe diefes Jahres ^lich^. keine Atwalität erlangen kann, da tat- ?^ soi?'^ ""äiger der Zollvertragsstaaten die Ne- Ents?^ Generalzolltarifes bereits beendet oder "ö na,« ""6 ln der Volksvertrewng auch nnr . 3laH ^'bracht b"t^ Kbe d "".^"sicht des „Neuen Wieiler Tagblatt" ^H^,,^'w"tion in Berlin ein Argunleilt, daß i beschi' Bungen zwischen Wien und Budapest nicht logy ""gtestein ^"'^° !^"bi-t werden müssen, !i^N fi.« ^ Ausweg erinöglichen können, diesen» >^ duplex von Fragen auf ein Jahr zu ver° I Die „Wiener Morgenzeitung" würde eine Verlängerung der Handelsverträge mit großer Genug» tuung begrüßen, weil sie Naum zur Ausgleichung der Gegensätze und zur Stärkung der Arbeitsfähigkeit des Parlamentes gewähre. Der „Ostdeutschen Rundschall" zufolge dränge im Augenblicke die Erneuerung der Handelsverträge noch nicht, weil Deutschland seinen neuen Zolltarif noch nicht unter Dach und Fach gebracht und folglich alle Nli'ache hat, noch auf mindestens ei»: Jahr hinaus an der, zur Zeit bestehenden Verträgen nichts zu äirdern. Mit Ungarn ins Reine zu kommen, sei Oesterreich ebenfalls insolange nicht gedrängt, als die internationalen Handelsverträge noch ruhen. Es bestehe sonach für unsere Staatslenker kein zwingender Grund, die kommenden Entscheidungen nicht ruhig reifen zu lassen. Die „Deutsche Zeitung" lichtet an die Abgeordneten die, Aufforderung, dem Ministerpräsidenten in scinen Unterhandlungen über den Zolltarif volle Unterstützung angedeihen zu lassen. Die gegenwärtige Sachlage ci'forderc die strammste Einigkeit des Wiener Parlamentes. Nur so kann dieses der Regierung die notwendige kräftige Stütze bei ihren Verhandlungen mit Sz6ll fein. Das „Neue Wiener Journal" hält die etwaige Hinausschiebung der Kündigungsfrist der Handelsverträge für einen Glücksfall, der dein Ministerium Kocrber zustatten käme, und, weise ausgenützt, nicht nur dessen Position, sondern auch die Oesterreichs we° sentlich verbessern müßte. Die „Oesterr. Volkszeitung" hält die Aussichten für einen österreichisch^ungarischen Ausgleich für ge» besserte, weil einerseits die gegenwärtige Regierung bei Behandlung wirtschaftlicher Fragen unbestreitbar Gefchicklichkeit und Sachkenntnis an den Tag gelegt hat, lind weil anderseits auch bei den Parteien des Abgeordnetenhauses im allgemeinen das Verständnis oder wenigstens das Interesse für wirtschaftliche An» gelcgenheiten zngenommen hat und nicht mehr in demselben Maße wie früher durch nationale Unver» söhnlichkeit niedergehalten wird. Nach dein „Illustr. Wiener Extrablatt" könnte fül alle Staaten, mit einziger Ausnahme der Schweiz, die ihren autonomen, Zolltarif bereits fei-tiggestellt und anstandslos durch die erste Lesung gebracht hat, kaum etwas Erwünschteres kommen, als eine stillschweigende Verlängerung der Frist, binnen welä)er ! die neuen Verträge auf Grundlage autonomer Tarife fertiggestellt sein müssen. Die größte»! Schwierigkeiten finden sich nänüich gerade bei den zwei wichtigsten Vcrtragsstaaten, bei Oesterreich-Ungarn und bei Deutschland. __________ Deutsch-englische Spannung. Seitens englischer Blätter wurde die Ausstreu, ung verbreitet, Deutschland habe im spanisch-amcrika» nischen Kriege eine Intervention, die gegen die Union gcrichtet war, beantragt. Die „Nordd. Allg. Ztg." wies diese Ausstreuung schroff mit dem Hinweise zurück, daß gerade England eine solche Intervention vor» geschlageil habe. Diesertage interpellierte null der Li° bcrale Norman im Unterhause, ob England jemals durch einen Botschafter eine gemeinsame Note vor« geschlageil habe, in welcher die Mächte erklären sollten, daß Europa die bewaffnete Intervention der Vereinigten Staaten in Kuba als nicht gerechtfertigt erachte, und ob dieser Schritt infolge der Weigerung Deutschlands, sich anzuschließen, aufgegeben worden scl. Unterstaatssekretär Eranborne cntgegnete, die Re-gierung habe niemals durch einen Botschafter oder auf andere Weise irgendwelche Erklärung vorgeschlagen, welche sich gegen die Aktion dcr Vereinigten Staaten in Kuba richtete: die Negierung habe es im Gegenteile abgelehnt, irgendeinem dahingehenden Vorschlage zu« zustimmen. Zur Aufklärung der Frage, wie sich Deutschland im Frühjahre 16l)8 zu dem Gedanken der Einmischung in den spanisch« anierikanischen Konflikt stellte, vcr» öffcntlicht nun der „Reichsanzeiger" eine Note des deutschen Botschafters in Washington, worin er mit» tcilt, daß der englische Botschafter die Initiative zu einem ncmen Kollektivschritt der Vertreter der Großmächte in Washington ergriffen habe, wonach die Mächte eine identische Note beschließen sollten, er« klärend, daß ihnen die bewaffnete Intervention der Vereinigten Staaten nicht gereck)tfertigt erscheürt. Der deutsche Botschafter bemerkte hiezu, er persönlich stehe einer solck>en Kundgebung ziemlich kühl gegenüber. Kaiser Wilhelm machte hiezu die Bemerkung: „Ich halte die Knndgebung für gänzlich verfehlt, zwecklos, daher schädlich: bin gegen diesen Schritt." Weiter ver-öffentlicht der „Neichsanzeiger" den Originaltext des voni englischen Vertreter den übrigen vorgelegten Entwurfes der Kollektivnote. Die Haltung des Kon« giesses gebe nur geringe Hoffnung auf Erhaltung Feuilleton. win, blichen-Grausamkeiten. ° Ul'd Rathschläge von Ml'deaarb Orty. (Nachdruck verboten.) . ^. , (Schluß.) Ull^ ^M >^^lten wir uns augenblicklich wenig- >m^6d!^' ^ Grausamkeiten, worin sich ver« di^lllid^chen gefielen. Noch zu Beginn des vorigeil y>en H,. titschte man die Spanferkel mit lll^hn^.? s"st gutode; der gastronomische Aber- V ^ ^l l'" ^ aufgestellt, daß bei dieser Hand- ^s b^ Nch uili vieles zarter und mürber werde. ^ ^'u l.'rl f '^chbuch, das eine große Neihe von V^^Hn ""b vielleicht sogar noch heute in tlit^l. d^. l^ angetroffen wird, fchreibt in dem ^m^rhin Zubereitung der Fische und das bc- ? 2' „Da sich dcr Aal bei dieser grau- ^ei ^' dcw . " .^rig wehrt, so betäube man ihn c»,s^ u,^ '/"Ian ihn mit dem Tuch fest am Kopfe er° ^rs^ Tisck s^l der Spitze des Schwanes heftig ^"3? ri^'sMlW: reibe ihn tüchtig mit Salz ab, di^de Klinge von Bindfaden dicht unter die >^ uuf !?, ' hänge den Aal dann auf und ziehe ^ x° Nio^ ,. "ben angegebene Weise davon ab." ^ Mck ^kn Völker des Ostens lassen sich ^ Ywhen Grcmsnmloiten, die in ihrer Küche festen Fuß gefaßt habeil, selbstverständlich eben» sowenig abbringen. Sehr beliebt ist die folgende Speife. Man hält ein Geflügel, etwa Huhn, Ente oder Gans, über eine auf da.s Feuer gestellte Pfanne, fo daß die, Füße des Tieres diese eben berühren. Die große Hitze bewirkt, deß die Füße nunmehr anschwellen und gewissermaßen alles Blut eben hierher strömt. Nun taucht man jene immer nach Verlauf einiger Minuten abwechselnd in verschiedene leckere Gewürzmischungen, um mit dem Tiere darauf von nenem die grausame Prozedur über der glühenden Pfanne vorzunehmen. Die Füße werden demgemäß allmählich vollkommen von den betreffenden Würzen durchtränkt lind bildeil einen Leckerbissen, den der Chinese nicht genug zu rühmen weiß. Des Todes-t'mnpfeo, den das Tier dabei zu leiden hat, achtet er nicht, die Martern, denen es überliefert ist, gelangen nicht bis an das Herz dieser gelben Rasse. Genug, daß sein Ganmen einige Minuten des Wohllebens durch» kosten darf: alles andere ist ihm gleichgültig. Aehnlich wird ein ferneres chinesisches Gericht hergestellt, dem eine gleiche Grausamkeit zngrunde liegt. Es handelt sich um die Verwertung von Schildkröten, mit denen, wie die mongolischen Leckermäuler behaupten, die europäische Küche ohnehin nichts Rechtes anzufangen weiß. Freilich muß nns die Zubereitung auch gar zu barbarisch dünken. Man bringt die Schildkröte in einen mit Wasser gefüllten Topf und stellt beide auf das Feuer. In dem Deckel des TopfcZ, der sonst völlig verschlossen sein muß, ist cine Oefsmmy cmgebrncht, nur gerade groß genug, um der Schildkröte zu ge< statten, daß sie den Kopf hindurchftrecke. Das Wasser beginnt dann zu sieden. Dem gemarterten Tiere beucht e.' unbehaglich in seinem Gefängnisse' die Zunge lechzt nach einem kühlen Tropfen: zum mindesten sehnen sich die Lungen nach kälterer Luft. Die Schildkröte steckt alsc den Kopf, wie vornuszufchen, aus dem Topfe: bei diefer Gelegenheit wird fie immer mit gewürztem Weine getränkt und mit köstlichem Teige, einem Leckerbisseil für ihren Gaumen, gefüttert. Da sie ein sehr zähes Leben hat, dauert diese entfetzliäM Mastkur eine ganze Weile an; wenn das Tier schließlich ver-endet, ist auch das Gericht fertig: es foll fo köstlich munden, daß sich die bezopften Söhne und Töchter 5es himmlischen Reichem dabei in das Paradies ver« setzt wähnen. Aber sind loir denn wirklich so viel menschlickjer beim Töten derjenigen Geschöpfe, die wir zu Mchen-zwecken benötigen? Hummern u. Krebfe kommen auch bei uns völlig lebend auf das Feuer, um hier von der Gllit langfam zu Tode gekocht zu werden, der gerin-geren Grausamkeiten nicht zu gedenken, die dem mo. dernen .Kultlirmenschen beim Schlachten des Haus' geflügels unterlaufen. Ich bin durchaus keine Feindin von Fleischspeisen nnd imns; deren Wert in jeder Hinsicht zu schätzen; aber ich man auch nicht, wenn ich mich an den Tisch setze und meinen Kindern oocr «asten 5" essen gebe, von dein Gedanke.: gemartert sem, daß die Geschöpfe, an deren Fleisch wir uns 'wn. zuvor durch einen r,«t grausamen?ltt Mod« bh Laibacher Zeitung Nr. 37. 298 14. Fcbruar^902^ des Friedens, und es werde allgemein angenommen, daß die kriegerischen Maßnahmen die Billigung der Großmächte haben. „Das vom spanischen Gesandten am 19. April überreichte Memorandum scheint mir und meinen Kollegen dem Kriege jede berechtigte Grundlage zu entziehen." Weiters wird in dieser Angelegenheit aus Berlin, 12, d. M., gemeldet: In hiesigen Regieruugskreisen herrscht große Aufregung über die Erklärung Lord Cranbornes im Unterhause. Der Kaiser selbst ist sehr irritiert über die Angelegenheit und war bereits heute früh beim englischen Botschafter. In politisä>en' Kreisen verlautet, daß deutscherseits die weitere Ver-öfsentlichung von Aktenstücken in der Lord Cranborne Affaire bevorstehe. Zweifellos herrscht große Spannung zwischen hier nnd England. Man ist sehr verstimmt, daß Lord Eranliorne gerade die Zeit des Prinzenbesnches in Amerika aussuchte, um gegen Deutschland in Amerika Stimmung zu maclM. Politische Uebersicht. Laibach, 13. Februar. An die Weigerung des französischen Ministers des Aeußern, Delcass 6, die angekündigte Anfrage eines Deputierten, betreffend die Haltung Frank-reichs gegenüber dem Versuche Hollands zu einer Vermittlung im südafrikanischen Kriege, anzunehmen, knüpft eine Meldung aus Paris folgende Bemerkungen: Der Kritik der Opposition haftet zu-nächst der Mangel an, daß sie von der Annahme ausgeht, die französisch Negierimg wäre überhaupt in die Lage gekommeil, eine Unterstützung des holländischen Schrittes in Erwägung zn ziehen. Diese Möglichkeit war aber durchaus nicht geboten, da da.s niederländische Kabinet bei seinem Vorhaben weder Frankreich, noch irgendeine andere Macht ins Ver-! tränen gezogen hat. Jedoch auch die etwaige Kenntnis ^ der Absichten Hollands hatte die Kraft der im all- ^ gemeinen Friedensinteresfe wurzelnden Gründe, welche Frankreich ebenso wie alle anderen Staaten ^ während des ganzen Verlaufes des Krieges vom Ver-! suche einer Mediation abgehalten haben, nicht im ge°, ringsten abzuschwächen vermocht. So einig nnch die Regierungen mit den zivilisierten Völkern in dem lebhasten Wunsche sind und seit langem waren, dem Blutvergießen in Südafrika ein Ende gesetzt zu sehen,! stehen doch einem Eingreifen Momente entgegen, für deren Ueberwindnng angesichts des notorischen Stand-! Punktes Englands ein Anskunftsmittel nicht gefunden ^ tverden könnte. Die öffentliche Meinnng ist durch wiederholte Londoner Kundgebungen darüber unter-, richtet worden, daß die englische Regiernng jeden Ge» ^ danken einer Vermittlung im südafrikanischen Streite > an der Schwelle znrückweist. Den Holländern allein kommt in Anbetracht ihrer Stanuuesverwandtschaft! mit einen: der Streitteile eine Art Ansnahmsstellung ' zu, welcl)e dein Haager Kabinette das Anerbieten einer Vermittlung an England unter allen Uniständen als, eine unabweisbare Pflicht erscheinen lassen mochte. ^ Der Anschluß emer anderen Macht an das Vorgehen Hollands würde seitens Englands als der Versuch eines Druckes auf seine Entfchließnngen anfgefaßt worden sein, somit eine Verwickelung der südafrikani. schen Angelegenheit geschaffen haben, anf deren Ver» meidung man seit dem Beginne des Krieges allseits sorgfältig bedacht ist. Aus dem Inhalte des englisch-japanischen Bündnisvertrages ist noch Folgendes zu berichten: In der Einleitung wird erwähnt, daß eines der Ziele Englands und Japans das sei, in China und Korea gleiche Gelegenheiten für den Handel nnd die Industrie zu sichern. Im Artikel I wird erklärt, daß die vertragschließenden Teile wechselt seitig die Unabhängigkeit anerkannt haben und erklären, daß sie von keinerlei aggressiven Absichten in einem dieser beiden Länder beeinflußt sind, jedoch ihre speziellen Interessen im Äuge haben. Von diesen be zögen sich diejenigen Großbritanniens hauptsächlich auf Ehina, während Japan neben den Interessen, welche es in China besitzt, im besonderen Grade sowohl in politischer Hinsicht als anch in Bezug auf Handel und Industrie in Korea interessiert sei. Die vertrag-schließenden Teile erkennen an, daß es für jeden von ihnen zulässig sein soll, solche Maßregeln zu ergreifen, die zur Wahrung seiner Interessen unentbehrlich sind. Die Daner des Abkommens, Artikel VI, bestimmt nicht, daß es in fünf Jahren aufhören soll, vielmehr soll dasselbe bindend bleiben bis zum Ablaufe eines Jahres von dem Tage an, an welchem es von einem der beiden vertragschließenden Teile gekündigt wiro. Tagesneuigleiten. — (Kampf mit einer Katz e>.) Die in Währing wohnhafte Private Frau Marie Vähm-Auspih, eine 44jäl> rigc Dame, hatte einen fürchterlichen Kampf mit einer Katze zc. bestehen. Arau Vöhm spielte um 11 Uhr in der Wohnung mit ihrer Lieblingstatze und gab ihr losend einen leichtem Schlag ins Gesicht. Die Katze fuhr Plötzlich raubtiergleiä, auf die Frau los. tratzte und biß sie in den rechten Fuß. In höchstem Entsetzen wollte Frau Vöhm das Tier nät dem Fuße wegschieben, doch plötzlich sprang ihr die Katze auf die Brust und rüstete sich zu einer zweiten Attake. Frau Vöhm c^clong es, die Katze, die sich furchtbar sträubte, mit der rechten Hand herabzuwerfen, doch laum am Voden. unter^ nal'M das offenbar wütende Tier den dritten Angriff, sprang auf den rechten Arm der Dame, biß und zerkratzte sie fürcht terlich. Nun gelang es endlich der Ucberfallenen, ins Neben, zimmer zu flüchten und die Türe hinter sich abzusperren. Dic Tochter dsr Dame körnte nach langen, vergeblichen Versuchen die wütende Katze fangen; m einem Korbe trug sie sie zu cinon Tierärzte, der das Tier sofort vergiftete. — (Aus der Tragödie des Lebens.) Kleine, vorerst laum bemerltc Zufälligkeiten haben in den letzten Tagen den Tob zweier Menschen bewirkt. Aus Eger wirb dac- Hinscheiden dcs hochgeachteten Augenarztes und Operateurs Dr. Anton Padiaur gemeldet. Der 39jährige, in der Vollkraft seines Schaffens stehende Mann hatte sich beim Lesen einer illustrierten Zeitung im Kaffeehause mit dnn Hcftdrahte leicht den Finger geritzt; die Folge war Blutvergiftung und Tob. — Womöglich noch tragischer ist das Abl>,^ kennen gelernt hatte. Griwy und der SalristaN >^ jeden Tag zusammen, und als Papa Gr.^vy Präsiden» ,^> erschien der Küster täglich im Elys^e. um dort >^ ß, spulen. Das war vielleicht die einzige Stunde wahc ,^ holung, die sich der arbeitsfreudige GilM inmitten >^ Sorge um das Staatswohl gönnte. Eines Tages ab ^ der Salristan aus. Man glaubte, daß er erlrcinlt I > ^ Pcpll Grc-vy lieh sich nach seinem Befinden erkundig"^ Satristan war abcr gesund wie der Fisch im Waisel^c „strikte" nur. weil er „als Mann der Kirche" nicht "' ^ ElyjV'e erscheinen tonnte, nachdem Gr.^vy als Stan" A Haupt „ein lirchenfeindliches Gesetz unterzeichnet" ha^'^! Politik trennte die beiden wackeren Männer für ''"'^Ml' Papa Gr5vy empfand den Verlust seines treuen ^, partners dielleicht tiefer und schmerzlicher als aNe ^ ^ pellationen und Preßfehdcn. die das erwähnte D" Gefolge hatte. M — (Eine Leickenausstellung.) D/^l doner „Globe" wird aus Newyorl gemeldet, dah dtt ^, de^ Gebrüder Viddle. welche wegen Mordes znm ^.^ u'kilt, aber aus dem Gefängnisse in Pittsburg <" ^ und auf der Flucht getötet worden waren, in Pittsv ^ Laden eines Begräbnisunternehmcrs für Geld geM^,! von 20.cxA) Personen, meist Frauen, besichtigt wurde" ,^ Leute warteten stundenlang, um in den Laden hine^ men. — Echt amerikanisch! . >, „i'' — (Ein neuer P c n d e l v e r su ch.) 6 s!'" ^ fünfzig Jahre ber. seit der große französische Ph^" °<' Foucault (-j- 18^) seinen berühmten Penbelversuch °^i Höhe der Notrebame^Kirche zu Paris gemacht ha>- ^ die von der Lotrichtung abweichenden AeweaM^'' ^ l!7 Meter langen und mit einer Last von 56 Pfu'^ ^ F ten Pendels erbrachte bcr Franzose einen neuen, ^ ß^ unbtlannten Veweis für die tägliche Umdrehung b< ^ Der Versuch ist dann später an anderen hohen V" Mi^ an der Spitze bcs Kölner Domes und des ^^z^ Münsters, wiederholt worden. Jetzt will man i" ^ iü' Foucault'schen Versuch von neuem anstellen, """ ^»^ Zuhilfenahme viel feinerer Messungen und Vorl^ ^ Der französische Untcrrichtsministe^ Lcygueö hat be"'/' Unterstützung versprochen, und sobald die Viktor M vorüber sind, will man c.ns Werk gehen. ^. ^ — (Die Politiler.) Hiasl (im Wirtshaus' ^» ja!" — Iackl (nach einer Pause): „Hm, hm!" — W"''" Hort's doch mit eurem Politisieren auf!" Lokal- und Provinzial-Nllchrichtcll' Laibacher Gemeinderath. ^ Der Laibacher Gemcinderat hielt gestern A^tz ^ außerordentliche Sitzung ab, an welcher unter ^ ^. Bürgermeisters Hribar 22 Gemcinberäte <"l"^ „g ^ Nach Eröffnung ber Sitzung und Genehung^B lchten Sitzungsprotolollcs gab ber BürgerineM,^' daß die polnischen Abgeordneten des deutschen -" gj/, dem Üaibacher Genveinderate für dessen Beitrag ^,,^ l< dcc in ber Wrzeszener Affaire Verurteilten sch"> Dank ausgesprochen haben. Oe»^ Nach Uebergang zur Tagesordnung berichtete ^ ^/ rat 2u2et über den Rekurs des Hausbesitzers ,^ 5itnil gegen die magistratliche Entscheidung, ^ ßl<^, A.-siher Matthäus Suönil die Vaubewilligu!ig3"^< fördert werden mußten. Tauben schlachtet mail am schmerzlosesten, indem man durch einen kräftigen Schnitt den Kopf vom Nnmpfe trennt. Innge Tauben tränke ich eine halbe Stunde vor dem Schlachten mit lauwarmer Milch: wenn die Tierchen diefe nicht trinken wollen, so flößt man ihnen vom eignen Munde aus die Milch in Schnabel nnd Kopf; weiteres Futter möge man ihnen ganz und gar nicht geben. Gänse und Enten sollen drei Stunden vor dein Schlachten gleich» falls keine Nahrung erhalten, Puten und Hühner sogar noch längere Zeit. Man macht die Tiere durch übereifrige, Fütterung ja nur noch widerstandsfähiger dem Todesstreiche gegenüber, dem sie geweiht sind, und überdies werden Kröpf und Gedärme unnötiger« weife gefüllt. Geflügel wird immer am schmerzlosesten getötet, wenn man den Kopf auf einen Hmiklotz legt und dann mit sicheren: Veilhk'be vom Nnmpfe trennt. Der Todeskampf ist alsdann nur knapp bemessen; völlig aus der Welt schaffen freilich kann man ihn niemals. Alles in allem bedarf man dazu gleichwohl stets einer sicheren Hand und eines wohlgewapvm'ten Herzens. Wer in der einen oder anderen Hinsicht ledig aus-gegaugen ist, der stehe lieber von solchen, Unterfangen ab. Auch das Töten der Tiere, die allein zn Küchen-Zwecken gebraucht werden, bedarf immerhin der Nebung. Mancher lernt's nie — und ich meine, dw Hausfrau braucht nicht zu erröten, wenn sie eingesteht, dah sic darin Stümperm geblieben. Eine Hamburger patriziertochter. Roman aus dem modernen Hamburg von Ormanos Sandor (3b. Fortsehnn.) „Du bist zwanzig Jahre alt", sagte er nach Iän° gercm Schweigen, „in unseren Familien ist es Sitte, daß die Töchter mit ein- oder höchstens zweiundzwan' zig Jahren ihre Wahl getroffen haben. Tu wirst von dieser Negel keine Ansnahme machen." ,,^ch sagte dir, daß ich nicht heiraten werde!" In dem harten, ruhigen Klänge ihrer Stimme war etwao, da5 den Senator nun doch stutzen machte. „Nicht heiraten? Unsinn! Tao ist so eine Noden^ art der Vackfischchen! Selbstverständlich wirst du hei-raten! Ich wüßte leinen vernünftigen Grund, we^ halb du dich darauf versteifen solltest, eine alte Jung. fcr zn werden." „Abcr ich habe meinen Grund!" Der Senator hielt nnwillkürlich seinen Schritt an und legte, stehen bleibend, die Hand fest auf feine Stuhllehne. Auch feine Gemahlin richtete sich, nnfhor-chend, aus ihrer bequemen Stellung auf. „Da wäre ich doch gespannt!" sagte sie. „Ich liebe einen Mann, den ich nicht heiraten kann, weil ihr mir voraussichtlich nicht eure Einwilli' gung dazu geben werdet und weil ich natürlich nie mals gogen enren Willen eine Verbindung eingehen werde. Jedenfalls ist das, wie ihr felber zugeben wer-dct, aber cin genügender Grund, um überhaupt aufs 'Hfiraten zn verzichten", erklärte tzudijh gelassen. Kein noch so leises Vibrieren ihrer Stimme ver^ innere Erregung. ' ^/ „Sehr interessant!" sagte auch der ^l> scheinbar gleichmütig, „lind darf man fraö^ch ^ Glückliche ist, dem meine Tochter ihre aM^v sichtslose Neigung zugewandt hat?" . ^, ^ ^est sahen Vater und Tochter einand^',^» aus beider Augeu sprach derselbe Ausdnw ^ beugsamen Willens. . ^"> Was anch daraus werden mochte, ^'^ ^l ^ nur kam, Judith der Gedanke, den Geliebt^ ^ leugnen. Und so antwortete sie denn mit dci nen Ruhe und Klarheit: ' . ^sf^ „Ihr habt ein Recht, das zu wissen. 5^ . l" will lein Geheimnis vor meinen Eltern b"^ ,ft, ^ Nndolf Meeder, der Gespiele meiner W^M, mein Herz gehört! Nur ihm werde ich ","^,ig^! ongehören oder — wenn ich anf die Erf>u ^„^ Herzenswunsches verzichten müßte -^ ^'>»io"-^ „So, so, so," mnrmelte Senator ^ .,,ic^ d(n Knöcheln seiner Rechten anf die SN'hl^ffB''' melnd, „das ist ja eine sehr überraschende ^ Was sagst du dazu, EIM'th?" . g^ „Ich bin einfach sprachlos!" gab dn' . ihrem Crstqunen Ausdruck. „ ^ l «' „Hm, hm!" machte der Senator. >^ '' - hm - Lirbe einzusehen. Ich will du' " ^" Vorwürfe mnchsn l" Eortseb""» ^^Hr Zeitung Nr. 37. 299 14. Februar 1903. ^sen u k?^?^ "^M wurde. Der Rekurs wurde abge-tcchte a»? ^^^ '^^ der Geltendmachung seiner Servituts- "Us den Rechtsweg verwiesen. kl st^'nderat Prosenc berichtete über die Zuschrift l"l btn b ^p"llasse in Angelegenheit des Vaulapitales llli,!,,^ ^bsichtigjeil Bau eines eigenen Amtsgebäudes. Ve-lui i„? , die städtische Sparlasse die Vernard'sche Reali-^lsclbs^ '^^^^engasse käuflich erworben und beabsichtigt ^kglei w^ ^veistockiges modernes Amtsgebäude mit ein-i» ecstt/c/,^5"'"etage zu errichten. Die Mezzaninetage soll ^ lbenei st ^'"^ lm die städtische Sparkasse eingerichtet, zu ! ^ ers! °^" Verkaufsräume hergestellt werden, während ! lviilen °r^^ zweite Stockwerk zu Wohnzwecken einzurichten ^ von 225 ,v^ ^ Herstellung des Gebäudes soll eine Summe' ^titn,w ^ ^stimmt werden. Die Pläne sollen im Kon-! ^ i!3 ^schafft und zu diesem Zwecke drei Preise ^"ltlli, k ""b ^^ ^^ ausgeschrieben werben. Ueber sicoiH^ Referenten wurde die bezügliche Zuschrift der ^3 d I' ^^^^ sur Kenntnis genommen, die Entleh-f«^ ^ Aaulapitals per 225.000 X aus dem Reserbe-Vu,g^"^nügt und zugleich beschlossen, die Zuschrift des ^ttun^ wackier den Bau eines allen modernen An-^tlvali " entsprechenden Amtsgebäudes empfiehlt, dem, TLiitbi« 22rate der städtischen Sparlasse zur eventuellen! >ng abzutreten. lttzon ^'"derat Dr. S t a rü berichtete namens del Nechts-boft?, ,""^ die Entscheidung des l. l. Verwaltungsgerichts-uia z, "Gelegenheit der Auslassung des Trödlersteiges ^Ali? ^^^ung eines Kanals vom Selan'schen Hause ditt^ " -ularlte Zum Laibachflusse, Nach eingehender Moti-^lzu m^ ^" Antrag des Gemeinderaies Dr. Tav-^chl b» ^^lusse erhoben, wornach der Gemeinderat das ^slassu " Iosefine Selan auf Entschädigung für die llblt^,^ des Trödlersteiges prinzipiell anerkennt, zugleich ^f!tll> ^^' daß die Entschädigung durch Uebernahme der üLls >um?^^" b" Selan'schen Senkgrube und des Ka-hioteiH ^ulbachflusse auf Rechnung der Etabtgemeinde in ^"sse s " '^^be geleistet worden sei. Von diesem Be- ^ '"Frau Selan schriftlich in Kenntnis zu sehen, ^t ^tlnderat « ubic berichtete namms der Bausettion ^lle b ^^ ^^ Schulleitung angeregte Errichtung einer ^8tt i/^> ^ ^Wischen Schule am Moorgrunde und bean-^tltat ^'" ^^^^ """' ^"^ von 235 X. Anstatt der ^ ^>^ eisernen Umfriedung sei ein lebender Zaun anzu-^Ult ^^ ^^ Ueberwölbung des Straßengrabens vor der ^ltdtnt ^' abzusehen, da sich eine solche mit Rücksicht ^iia« ^^ ^eberschwemmungen nicht empfehle. Sämtliche ^leick Referenten wurden ohne Debalte angenommen, ^l'het 3 ^ Antrag des Gemeinderates Dr. S t a r 5, dem ^n ^w "^^ Tr^lan in Udmat für die Entfernung von ^»sch^,, etschlenbäumen vom Terrain der Cegnargasse eine A"gung von ? X zu bewilligen. t'ütt ^llnderat ^uiet berichtete über die Errichtung ^tlgh "hwand au der Gruberstraße zur Verhütung einer > iH^!""g. Der zu diesem Behufe erforderliche Kredit ^^n m f >uurde genehmigt und sodann über Antrag des-^iii« 'Renten der Bericht über die Kollaudierung der !"l ^n°1 ^" Schlachthausstrahe und an der Millo-^strahe ^«l ^' ^ Zenommen. Der erstere Kanal wurde von der ^llifth 3^'"a ^d. Ast. der letztere von der hiesigen Firma ^Nals ^nc>i6 hergestellt. Zu den Herstellungskosten des ^sia/" b" Millo^iöstrahe hat das t. l. Iustizärar mit ^ 3.'?^ ^n dortselbst situiertcn Vau des Justiz Palastes "Ntrag von 10.000 X bewilligt. ^ No°l l berichtete Gemeinderat Seneloviö über ^bez.,^lag des städtischen Armenfondes, des Bürgerinnen l ^ Stiftungsfondes pro 1902. Wesentliche Aen- "'< du ^"'' ^^"ldernisse des Armenfonbes sind in erster ^itss c>- . Bestimmungen des neuen Heimatsgesctzes, in ^cnt,, s k durch die Eröffnung des neuen Iubiläums->',»^ nu^s bedingt. Infolge des neuen Heimatsgesetzes ^tzli,. "" ^'^ städtischen Armen zu verabfolgenden Un-^' dro 1?' "'^^'k im vergangenen Jahre 42.870 X belru-^l>t 'H ""2 auf 60.000 X erhöht werben, während das ^s H '"enhaus ein Erfordernis von 18.454 X aufweist. ^1? ^""!lerfoidernis des Armenfondes pro 1902 ist mit °" 42^.^^liminiert. welchem eine präliminierte Bedeckung ^K auz^ ^ gegenübersteht. Der Abgang per 46.95A X ^ T>as s?^ ^"dtischcn Kontretalfonde bedeckt weiden. !^2 z. '"lfordernis des Nürgerfondes pro 1902 ist mit 3 ^s u, ^"^^ü'iert. darunter 10.524 X als erste Annui-u ^ I< ^"i'nslichen Staatödarlehens per 200.000 X und I^ ^ 2<»H .^^ürenäquivalent. Die Einnahmen stellen sich !^Defii, ""d beziffert sich somit das voraussicht->^"stiit,>, ""^ ^86 ^^ ^^ch^ h^^ch Restringierung der .^ h,^»'^ an verarmte Bürger gedeckt werden muß. n Hebm! ^ bat den Voranschlag des Nürgerfondes h^°^Men ^ -^nehmigt und gleichzeitig eine Resolution an-l/?"2Iich° Zufolge das Gesuch um Abschreibung des un-e„ ^"rgerfondsgebäude die Mietzinse entsprechend n!° ^02 ^"lchtcrstatter über den städtischen Voranschlag b > der V'"^ Gemeinderat S e n e k o v i 5-, der als Ob-li^gi. D '5'nan,;seltion sch^,,, ^^ Jahren dieses Referat ^?. bricht ^""^ "flektierte zunächst auf den ausführ. 'H , >ge f^ des Viiigermeisters Hribar, worin die gegen-«,,s^ eri)^ '^'elle Lage der Stadt Laibach in eingehender <°?^ dez ..!"'^- Diesem Berichte zufolge weist der Vor-b He 'ni. ' somit ein Defizit von 136.084 X aus. Im ^ 'bo^ ''them Voranschlage pro 1901. welcher ein De-^as ^ ^' ausluies. ist somit das Budget Pro 1902 "tdwarium betrifft — um 1965 X ungünstiger. Wenn man jedoch das unbedeckte außerordentliche Erfordernis pro 1902 im Betrage von 150.681 X mit dem un-bcdeckten außerordentlichen Erfordernisse pro 1901 im Betrage von 166.473 X vergleicht, ergibt sich, daß der Voranschlag pro 1902 um 13.827 X günstiger ist als jener pro 1901. In das außerordentliche Erfordernis ist auch der Betrag von 51.825 X eingestellt als Abschlagszahlung für da» 3 A> Staatsdarlchen im Betrage von 900.000 X, womit der städtische Regulierungsfond dotiert worden war. Wenn die t> l. Regierung — wie der Bürgermeister nach erhaltenen Informationen erwarten zu dürfen glaubt — dem Ansuchen der Stadtgemeinde Laibach Folge geben und ihr inbetreff der Abschlagszahlungen des erwähnten Darlehens jene Erleichterungen gewähren sollte, um welche der Stadt-nnigistrat im Sinne des Gemeinderatsbeschlusses vom 11. November 1901 einschritt, mindert sich das Erfordernis für die Abschlagszahlung des 3 A, Staatsbarlehens auf 15.594 X 22 li herab. Da das unbedeckte Defizit mil 280.715 X fträliminieit erscheint, Verminbert sich dasselbe im erwähnten Falle auf 271.120 X 78 !». Visher wurde das alljährliche Defizit mit einer 20 ^ Umlage auf die direkten Steuern — mit Ausnahme der Personal-Einkommensteuer — gedeckt, und der Bürgermeister bringt auch für das Jahr 1902 eine folche Bedeckung in Vorschlag. An direkten Steuern waren in Laibach pro 1901 i,108.583 X 86 ll vorgeschrieben, und somit würde eine 20 ^ Umlage auf diese Steuern der Stabtgemeinbe 221.716 X 78 ll abwerfen. Das unbedeckte Defizit, welches nach Abschlag dieser Summe resultiert, würde somit — wenn die l. l. Regierung dem Ansuchen der Stadtgemeind: inbttreff des 3 ^ Darlehens Folge geben sollte — 53.120 X, im entgegengesetzten Falle 68.715 X betragen. Dieses Defizit soll in erster Linie mit dem präliminierten Ueberschusse d>>ö städtischen Lotterie-Anlehens im Betrage von 39.571 X 30 I», in zweiler Linie mit der beantragten Fahrradtaxe, welche 12.000 X abwerfen dürfte, gedeckt werden,- somit blieben noch 17.143 X 70 li, beziehungsweise 1.549 X 48 Ii unbedeckt. Da die Erfahrung lehrt, baß das städtische Lotterie-Anlehen alljährlich einen größeren Ueberschuh ausweist, als im Voranschlage angenommen wurde, erscheint eI nicht ausgeschlossen, daß mit diesem Ueberschusse das ganze restliche Defizit bedeckt weiden wird. Sollte sich jedoch noch ein Abgang ergeben, so könnte derselbe in den Kassa-iiblrschüssen pro 1901. welche sich auf 112.775 X 60 li be-lonfen, die Bedeckung finden. Wie autz dem Gesagten hervorgeht, ist die Stabt-gemeinde in der günstigen Lage, baß sie auch im Jahre 1902 mit einer 20 ^ Umlage auf die biretten Steuern nicht nur dus ordentliche, sondern auch das außerordentliche Erforber-, is im unbedeckten Gefammtbetrage per 150.661 X wird bldecken können. Hiebei muß jedoch betont werden, daß die Präliminierung außerordentlich vorsichtig ist, und es darf daher mit mathcmatischerGewißheit erwartet werden, daß der schlicßliche Effekt ebenso günstig sein werde wie im Jahre 1901. Der Laibacher Gemeinderat und die Steuerzahler dürfen daher ruhig in die Zukunft blicken, und dies um so mehr, als vom Jahre 1903 ab der gesammte Ueberschuh des städtischen Lotteriefondes — derzeit rund 50.000 X, bann von Jahr zu Jahr mehr — alljährlich dem städtischen K o n l r e t a l f o n d zugute kommen wird. Sollte daher die Stadt Laibach nicht abermals von einer Katastrophe betroffen werben wie im Jahre 1895, so ist die Befürchtung ausgeschlossen, baß die städti-scke Unilage erhöht werden müßte. Der Bürgermeister glaubt dies umsomehr hervorheben zu sollen, als tl, Leute gibt, welche aus Unwissenheit odec Uebelwollen w einemfort behaupten, daß die Laibacher Steuerzahler durch eine ausgiebige Erhöhung der Umlagen überrascht loerden sollen. Der Bürgermeister hält sich für verpflichtet, dies auch aus dem Grunde zu betonen, weil in den letzten Jahren auch im Gemeinderate Stimmen laut wurden, bah die finanzielk Lag- der Stadt eine ungünstige fei, obwohl diese Stimmen im angedeuteten Sinne vollkommen grundlos sind. Wohl aber ft: es wahr, daß die Kosten, welche der übertragene Wirkungskreis der Stadtgemeinde aufbürdet, sich von Jahr zu Jahr steigern, und diesbezüglich sei es wünschenswert, baß der Staat Abhilfe fchaffe. Für manches Nützliche im eigenen N'.rtungslreis würben dadurch die erforderlichen Mittel beschafft werden. Der Bericht des Bürgermeisters gibt sodann eine tabellarische Uebersicht über die Höhe der Gemeindeumlagen in 26 größeren österreichischen Städten. Diese Tabelle ist auher-0'dlnilich lehrreich, denn dieselbe zeigt, daß die Steuerträger in den angeführten Städten — und selbst in dem kleinen Cill> — größere Lasten für die Gemeindeverwaltung zu trugen haben als in Laibach. Nur die Städte Klagenfurt und .Nralau haben eine annähernd gleiche Besteuerung, und nur me Stadt Olmiitz ist günstiger gestellt. Diese Stadt heut nämlich keine Gemeindeumlagen auf direkte Steuern ein, scndern deckt ihr Erfordernis ausschliehlich mit Auflagen auf indirekte Steuern. Diese Auflagen sind allerdings auher-ivdcntlich hoch. doch erscheint in Qlmütz mit Rücksicht auf die große Garnison dieser Besteuerungsmobus am günstigste,:.'Die Städte Brunn. Görz. Graz. Innsbruck. Reichen-brrg, Linz, Lemberg, Marburg. Troppau. Prag. Tulzburg, Steyer, Trient und Trieft aber heben für unsere Vegriffe geradezu exorbitante Gemeindeumlagen ein. Trotz dec Erdbebenkatastrophe und der hiedurch erwachsenen An-fo,berungen und Bedürfnisse darf Laibach sich d«r geordnetsten Finanzen rühmen. Dies könne dem Gemeinderate zum Kruste, dem Bürgermeister, der seine Pflichten stets nach destcm Wissen und Gewissen erfüllt hat. zur Genugtuung gereichen. Der Bürgermeister hebt weiters hervor, die Gebarung mit den städtischen Mitteln sei klar! eingerichltt, bah auf die künftige Generation vielleicht sogar zu viel Rücksicht genommen werde. Im Jahre 1929 übernimmt nach Amortisierung des städtischen Lotterie-Anlehens die Stadtverwaltung das Wasserwert, das Schlachthaus und die Infanterie-Kaserne in das lastenfreie Eigetnum, nebstbei aber noch be-dluiende Reservefonds. So beträgt z. V. der Reservefond des städtischen Wasserwerkes mit Ende 1900 140.708 X und dürfte bis zum Jahre 1929 auf 818.704 X anwachsen. Allerdings ist dies eine ideelle Ziffer, welche erreicht werden würde, wenn leine größeren Reparaturen erforderlich weiden sollten; jedenfalls aber darf man sich der Erwartung hingeben, daß unsere Nachkommen i. 1.1929 außer dem la'stenfreienWasser-werle noch mindestens 500.000 X erhalten. In ähnlicher Weise dürfte der Reservefond bes städtischen Eleltrizitäts-wnles anwachsen. Freilich darf nicht übersehen werden, baß die Stabtgemeinbe im Jänner 1915 dem Staate das zur Dotierung des Regulicrungsfondes gewährte unverzinsliche Dcrlehen per 200.000 X wird rückzuzahlen haben; doch dürfte diese Rückzahlung kaum Schwierigleiten bereiten, da bis dahin der alljährliche Ueberschuß des städtischen Lotterie-Anlkhens schon bedeutend angewachsen sein und auch die ordentlichen Einnahmen des Stadtfonbes sich entsprechend vermehrt haben werden. Schließlich hebt der Bürgermeister in seinem Berichte noch hervor, daß die Stadtgemeinde an den Entwässerungs-losten des Laibacher Moores mit dem Betrage von 309,000 X zu partizipiercn haben wirb. doch werde dieser Betrag gegen Amortisierung aus den laufenden Einnahmen beschafft werben können. Auch dürfe nitch außeracht gelassen werben, daß die städtischen Einnahmen eine erhebliche Vermehrung erfahren, sobald die Wocheiner Bahn eröffnet sein wird, da für diese Strecke ein beträchtlicher Teil der Steuern in Laibach zur Vorschreibung gelangt. Berichterstatter S e n e l o v i ö erklärte, baß sich die Finanzseltion nvit den Ausführungen und Anträgen des Bürgermeisters eingehend befaßt und einzelne Posten dei» Voranschlages abgeändert, beziehungsweise auf Grund gefaßter Gemeinberatsbeschlüsse in denselben neu aufgenommen habe. Das schließliche Defizit betrage demnach rund 274.000 X und wäre durch eine 20^ige Gemeiudeumlage (220.000 X). durch den Ueberschuß des städtischen Lotterie-anlehens (40.000 X) und durch teilweise Inanspruchnahme dcö Kassaüberschusses beim städtischen Konlretalfonbe (14.000 X) zu bedecken. Der Berichterstatter stellte schließlich diesbezügliche Anträge und empfahl dieselben als Grundlage der Spezialdebatte. In der nun folgenden Generaldebatte über die Anträgt des Referenten ergriff zunächst Gemeinderat Prosenc das Wcrt. Derselbe wies darauf hin, daß sich das Erfordernis vl)N Jahr zu Jahr steigere, woran jedoch nicht die städtische Verwaltung die Schuld trage, sondern die Agenden des üb«r^ tragenen Wirkungskreises, welche den autonomen Gemeinden außerordentlich drückende Lasten auferlegen. Auch die Unterstützung der Gemeindearmen beanspruche infolge des neuen Heimatsgefehes eine bedeutende Summe, welche sich in den nächsten Jahren verdoppeln, ja vielleicht verdreifachen dürfte. Es stehe daher zu befürchten, daß in der nächsten Zeit zu einer Erhöhung der Gemeindeumlage werde geschrittn» wer-dcn müssen; eine solche Erhöhung aber wäre ein harter Schlag, insbesondere für den mit Steuern und Abgaben ohnehin schon überbürdeten Gewerbetreibenden und Handelsmann. Redner empfahl schließlich, daß die Städte mit eigenem Statut für die Besorgung der Agenden des übertragenen Wirkungskreises eine angemessene Entschädigung seitens des Staates anstreben sollen. Gemeinderat Dr. Tavöar erklärte, baß er auf den Bcricht des Bürgermeisters, welcher von übelwollenden Gegnern spricht, schon deshalb reagieren müsse, weil jene Vemer-lum in erster Reihe gegen ihn gerichtet sei, da ja er es war. der im Gemeinderate für eine weife Sparsamkeit seine Stimme erhob. Die Nervosität bes Bürgermeisters sei nicht ^m Platze, da es ja insbesondere den Mitgliedern des Ge-meinderates freistehen müsse, an den städtischen Finanzen Nritil zu üben. Redner könne der Ansicht des Bürgermeisters, der die städtischen Finanzen in den rosigsten Farben schil-dlrt. durchaus nicht beistimmen, er befürchte vielmehr, daß sich die Stadtgemeinde in nicht ferner Zukunft zu einer Erhöhung der Gemeindeumlage werde entschließen müssen. Es licge heute dem Gemeinderate der erste Voranschlag mit einem wirklichen Defizite vor und dieses Defizit könne nur mit Hilfe des Lotterieanlehens bedeckt werden. Wir sind — sagte Redner — an einer bestimmtem Grenze angelangt; es ist zu oiel reguliert, es sind zu viel Häuser demoliert, zu viel neue Straßen eröffnet worden. Die Stadtgemeinbe Laibach habe i'icht die nötigen Mittel, um die Rolle einer Großstadt zu spielen; die Tteuerlraft unserer Stadt, welche beiläufig eine Mllion Kronen repräsentiert, nehme nicht so progressiv zu w-e die Ausgaben unserer Stadlgemeinde. Das Wasserwerk, das Eleltrizitätswerl ?c. seien gewiß sehr beachtens- und lrbimswerte Einrichtungen, welche uns das Leben vielfach erleichtern; daß dieselben aber etwa unsere Steuerlraft erhöhen, das könne niemand behaupten. Gemeinderat Dr. T a v 5 a r führte in seiner Red« Weilers aus, daß eine Erhöhung der Gcmeindeumlage unbedingt wcrde eintreten müssen, wenn die bisherige übereilteMoberni-sinung der Stadt nicht aufgegeben wird. Das System, das Defizit durch Fahrrabtaxen und Hundesteuer zu decken, werde sich nicht bewähren, darüber möge man sich leiner Täuschung hingeben. Die Hausbesitzer seien unsere hauptsächlichsten Steuerträger, diese aber seien bereits überbürdet und es sei klar, daß die Hauszinssteuer in absehbarer Zeit werde ermäßigt werden müssen; bann aber werde das Defizit im' städtischen Haushalte noch größer sein. Vom Ausbaue der Wocheiner Bahn verspricht sich Redner durchaus nicht leiie Vorteile, welche uns der Bürgermeister in scmem «"'chtt schildert die Entwässerung d«6 üaibncher M«o"' "e.' äroke Qvfer erl«isch rcrinncn-Bildungsanstalten auch ihre Supplentendienstzeit nachträlich für Quinquennal-Zulagen angerechnet. Auch ist eine weiter Altion im Zuge, um auch jenen Lehrkräften sol- , cher Anstalten, welche früher an Volksschulen gedient haben, ' dcnen aber ihre frühere Dienstzeit beim Uebertritte an die Lehrer-Nildungsanstalt bisher für Quinquonnal - Zulagen nicht angerechnet wurde, in berüclsichtigungswürdigen Fällen diese Dienstzeit nachträglich anzurechnen. j — (Vom l. l. La n de sschu lrat e.) Wie „Slov. ' Narod" meldet, hat der lrainische Landcsausschuß die Herren Dr. Schaffer und Dr. Tavöar neuerdings zu seinen Vertretern im l. k. Landesschulrate gewählt. — (Vom La nde sspit ale.) Herr Dr. Johann Zajc wurde zum Selunbararzte. Herr Dr. v. F ö d r a n 6- ^ perg zum Assistenten an der gynäkologischen Abteilung im Landesspitale ernannt. — (Ein Markstein in der Entwickelung des Krain burg er Gymnasiums.) Wie bekannt, nahm diese Anstalt, mit dem Schuljahre 1 «94/1895 als voll- ' ständiges Gymnasium reaktiviert, einen ungeahnten Auf- > schwung, namentlich nachdem dasselbe in das neue, von der '" Stadt erbaute Gebäude inv September 1897 eingezogen war. ^ Die Sstülerzahl war und ist eine so bedeutende, daß sie die on Provinzanstalten gewöhnliche fast um das Doppelte über« steigt: füi die Stadt zur freudigen Genugtuung, aber in der Km,, liegenden Ueberraschung auch zu timr Quelle von Nluen Sorgen, für die Leitung der Anstalt trotz der Befriedigung zu einer Quelle von Verlegenheiten. Das schöne Gelände ist für eine solche Schülerzahl nicht hinreichend ausgestattet,- je näher die Vervollständigung heranrückte, desto eingeengter fühlte man sich. Im abgelaufenen Schul-! jat',re, als die Anstalt zum erstenmale alle acht Klassen um- ^ faßte, mußte z. B. für eine Klasse außerhalb des Gebäudes Unterkunft gesucht werden — und im laufenden Schuljahre sind der für den regelmäßigen Unterricht unförmliche Zeichen-sa^il und das nur für seinen Zwecl ausgerüstete naturwissen st!,aftlick)e Lehrzimmcr ständig mit Klassen besetzt, was zu ' olllllei Unzukömmlichkeiten führt. Da« Gebäude, wie es ist ! is! eben für 10 Klassen, nicht aver für die erforderlichen 12 b!s 13 eingerichtet. Nach alledem mußte die Frage nach einer Vergrößerung d«s jetzigen Gebäudes aufgerollt werden und wurde schon durch mehr als zwei Iahie ventiliert. Weil aber die Stadtgcmcinde. die ohnehin für den Bau viel geopfert, außerdem »ach H 4 dcs von derselben mit dem l. t. Aerar abgeschlossenen Vertrages sich verpflichtete, „das ... Gebäude in allen seinen Räumlichkeiten während der Dauer des Bestandes stets in gutcm. brauchbarem Zustande auf eigene Kosten zu erhalten sowie die Beheizung sämmtlicher Schul-lotalitätem aus Eigenem, zu bestreiten", so ist es erklärlich, daß dieselbe der Uebernahme neuer und nicht unbedeutender Unkosten beoenllich gegenüberstand. Die Frage war Gegen^ stand öfterer Beratungen, bis sich schließlich die Gcmcind.,' bereit erklärte, den Zubau unter der Bedingung zu besorgen, daß das Aerar emen Teil der von der Stadt getragenen Lasten, nämlich die Beheizung, übernehme. Da sich nun leckres vor kurzem hirzu entschlossen hatte, wird die Frage des Zubaues und Ausbaues des Gymnasialgcbäudes aktuell. Die Arbeiten werden energisch in Angriff genommen; die eisiePhase haben wir schon zu verzeichnen: am 12. d. M. fand auf Ansuchen des Gemeinderates der Lotalaugenschein! statt, wobei die Interessen des l. l. Aerar» der Leiter dcr Vrzirkshauptmannschaft Krainburg, Herr A. Pirc, die des Gymnasiums Herr Direktor I. Hubab. die der Stadt--gemeinde der Bürgermeister lais. Rat K. d> avnit mit Ge-n-cinderäten vertrat- behufs Festsetzung des Bauprogrammes wurde als Siaatstechniker Herr Qberingenieur M u cl und als Sanitätsorgan Herr Vczirksarzt Dr. « avnil zugezogen. Nach den vorgelegten Plänen werden 3 Schulzimmer hinzugebaut; der Zubau gestaltet sich aber deshalb kostspieliger, da die gesammte Abortanlagc verlegt werden muß. Die ,n linigen Punkten modifizierten Pläne werden nun dem Ministerium für Cultus und Unterricht zur Geneh-m'guug vorgelegt werben. — Darnach dürfte man den Zu-bau schon im laufenden Sommer in Angriff nehmen; das (vsbäude wird dadurch außerordentlich gewinnen, da der nördliche Seitcntratt, der derzeit kürzer ist als der südliche, die Symmetrie des Gebäudes nicht mehr stören wird; auch für die Ableitung des Wassers wird dann besser gesorgt werden können. —in— — (Das Hof- und Staats-Handbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie für 10 02) ist kürzlich im Verlage der l. l. Hof- und Staats-dniclerei erschienen. Dasselbe weist viele Neuaufnahmen und Elgänzungcn auf. welche sich wrch die Errichtung und Vervollständigung verschiedener staatlicher Institutionen ergaben. Das Hof- und Staats-Handbuch ist für alle Aemter sowie für öffentliche Funktionäre ein unentbehrliches Nachschlage-lnich. das sich durch die strengste Verläßlichkeit und empfehlenswerteste Ucbersichtlichkeit auszeichnet. — (Schriftlicher Stenographie-Unter-r i ch t.) Die Leitung des österreichischen Stenotachygraphen-Bundes ersucht uns, auf ihr Kurzschrift-System (Steno-tc.chNgraphie-Engschnellschrift), welches sich neben der Kürze und 'leichten Erlernbarkeit dadurch auszeichnet, daß es die Rechtschreibung vollkommen berücksichtigt, hinzuweisen. Gcgen eine einmalige Einsendung von 4 X für die Unterrichtsbriefe und das PostPorto wird der Unterricht brieflich erteilt. Anmeldungen sind an den Leiter des Unterrichts-Vmcaus, Herrn Bürgerschul-Dnettor I. Neffe. Wien. V.. Embclgasse 48, zu senden, von wo auch System-Einblicke unentgeltlich bezogen werden tonnen. — (Zur Ueber sied lu n g im Februar -tcrmine.) In dieser Uebersiedlungsperiodc ist der Wohnungswechsel als sehr schwach zu bezeichnen. Die Zahl der üDersiedelten Familien betrug 33, jene der Einzelpartcien 53. Im IV. Bezirke (Bahnhof-Viertel) soll für den Februar-termin seitens einiger Besitzer bereits eine empfindliche Erhöhung der Mietzinse Platzgrgriffen haben. Der Mangel an mittleren Wohnungen macht sich starl fühlbar. Die unteren und ärmeren Bcvöllerungsschickten ziehen in großer Anzahl an die Peripherie der Stadt. x. — (Verunglüct t.) Am 8. d. M. nachmittags ging dcr 48 Jahre alte Kaischlcr Franz Lavriö aus Mre5nil. Ge-n'.cmbe Moräutsch, von Sagor längs dcs Savcufers nach Hause. Bei einer Holztrift angelangt, wurde derselbe von einem Steine, welcher sich infolge Tauwetters plötzlich los-ge'öst hatte und den Berg herabtollcrte am Kopfe getroffen und so schwer verletzt, daß er zu Aoden stürzte und bewußtlos liegen blieb. Er wurde ins Landesspital nach Üaibach übn führt, -^ilc. - (Verkehrsstörn ng infolge Neber° schwemmung.) Zufolge der andauernden Regengüsse uud des Zergchens von Schuec wurde das gauze Pla° niuatal uuter Wasser gesetzt. Hicdurch ist der Straßenverkehr zwischcu Planina und Haasberg uud Planing Laze für die Fußgeher gestört, Fuhrwerke können aber diese Straßenstrecken uoch passiere». Der Wasserstaus beträgt 2 m 90 c-m. Die Straße Planina-Haasbcrg be° findet sich au vier Stelleu bis 25 «m uud jeue Planina-Laze au mehreren Stellen cineu halben Meter uuter dem Wasserspiegel. Die Bewohner von Laze, Iakobowitz. Planiua und Haasbcrg lassen sich entweder mit Wagen oder Kähnen überführen. ^r. i Geschäftozeituttg — (L ie fe ru u gs au s sch r e i b u n g.) "<^ .eüdanz des III. Korps teilt derHandels- und ^"0" .^, ! mer in Laibach mit, daß die Militär-Verwaltung s , , Mcngen von Roggen und Hafer nach laufmännischel ^ a.lzutaufen beabsichtigt.'Die Vcrlaufsanträge su'b .'.-^ 20 d. M. zu überreichen. -- Die näyeren Beding"!'^ in dem bei der Korps-Intendanz in Graz erliege»^ .^ ceicheftc enthalten. Eine Abschrift der LieserM'?""^ dung liegt bei der Handels- und Gewerbetammei ^ >'ur Einsicht auf. ^^>^ Telegramme des K.K. MegraplM-Torrch.-Zurcalls Ncichsrat. Sitzung deS Abgeordnetenhauses ^ Wien. 13. Februar. In der heutigen SitMg^ '^ g(0ldnetenhauses beantwortete Ministerpräsident ,^'ls^' K ocrber die Interpellation Dr. Lucgers, ^> .^< dcn Wahlaufruf des Zentral - Wahllomitl's der ^.i Fortschrittspartei in Wien, und crllärt. es liege ^,Mi zur Einleitung amtlicher Erhebungen vor. Der "/^.K! Präsident hat nicht den leisesten Grund, eine migcsehln^.^, tixndung der aufzubringenden Mittel seitens der im ^ angeführten und in weiten Kreisen der BevolteruW ^ vollsten Achtung sich erfreuenden Persönlichkeitt» zusetzen. ' M Nach erregter Debatte wurde über Antrag l"".^ Vogler die Eröffnung der Debatte über die Antu" ' Ministerpräsidenten in der nächsten Sitzung beschloß .,,- Es wird hierauf in die Tagesordnung ^^^DV d. i. die Rctrutcnkontingents Vorlage. Nach dem ^.^ worte des Abg .P o p p o v s l y ergreift der Landes" gungsminister Graf Welfersheimb das Won- ^ Er verwahrt sich gegen die Angriffe auf Abwcst^^ gegen die Vorbringung von Äefchwerbcn ohne ge»i>9^' ^jli formation. Er konstatiert, daß die Redatiion der """',/ tcn - Strafprozeßordnung militärischerseits dem "^! ^i nahe sei. Der Minister warnt davor, die VevölteN'W ^ welcher die Wehrmacht hervorgehe, durch gegen die ^,^! hobene Anklagen, wie es im Hause wiederholt der F^ ^ in einer Weist zu impressioiüeren, welche die ErZ'w' -^ Soldaten zum Opfermnte erschwert. Eine derart's^^ wirlnng auf die Bevölkerung kann zwar der ArM^ ^i viel zu hoch im Ansehen steht, nichts anhaben. >^ s<^ manchen armen Teufel ins Unglüli treiben. Die -^ ^ tcincr Bevöllerungsschichtc und keiner Nation feindlich -^ über, namentlich die Vertrctcr der breiten Schicht^ ^,'' völterung, die dringend deü Schutzes einer starten ^^ dcm bewaffneten Frieden bedarf, täten Unrecht, b'^F als solche anzufeinden. Der Minister verurteilt das ^ ziantentum, welches für den Geist der Armee das ^^!,'' ist, bespricht die Frage der stehenden Heere und er ^ würde eine allgemeine Völlerentwaffnung, wen» " ^> ginge, noch praktischer finde», als das stehende H^' !>>>' die allgemeine Volksbewaffnung zu ersetzen, die oy ^ geregelte Macht unter unseren Verhältnissen s">" ^'-' Kampfe aller gegen alle führen würde, muß die ^l'^^^' verhüten, indem sie die einzige Schule für ein v^.al^ Zufaminenleben und Zusamimnwirlen bildet. Die 3^ hl zweijährigen Dienstzeit müsse mit großer ^^'„. ^ handelt und nicht zum Schlagworte gemacht >uel" '^l> nötige Mannschaftbersatz müßte mit großen ^^,^^' freiwillig länger Dienende gesucht werdcn. Der '^^ ,he ^ es deshalb am zweckmäßigsten, durch eine «.'»tspl«^ >^ höhung der Friedenslontingcnte die Beurlaubuüsi ..^ lich berüctsichtigcnswcrten größeren Masse zu "'^D^ Nach Entkräftigung verschiedener vorgebrachter ^^^,,„c^ schließt der Minister mit dem Danke 'für das Anc/^ was über die Armee gesagt wurde. (Lebhafter ^^at '^ Das Haus nahm die Retrutentontingeiit -"" allen Lesungen an. — Nächste Sitzung morgen. Der englisch-japanische Vertrag- ^ Yokohama, 12. Februar. Bei der U''^^, des zwischen England und Japan abgeschlossene" ^ t"' vciträges im Parlamente erklärte der Preiniermul'> ^i Bündnis sei tatsächlich ein offensives und defensiv nis. — Je«. London. 13. Februar. Ein Washmg"'" g."' gromm der „Times" sagt: Die amerikanisch ^'/hlilil^' dem Grundsätze der offenen Türe anhängt, und d" ^ ^ und amerikanischen Inlen'ssui in Qstasien als id"' ,^ ^ sicht, begrüßt bon englisch japanischen Vertrag. ^ ,«a^' !ral, aber die Neutralitäl ist wohlwollend und sy"^ Aus China. in< Shanghai. 13. Februar. Hier wird a>l?e^,^ genommen, daß die Unterzeichnung des Mandschure» ,^,F i>, der von Rußland gewünschten Fassung durch d? sche Abkommen vorläufig unmöglich geworden i^ - __________ ^< London, 13. Februar. In seiner Vcsp"^V gestrigen Mitteilungen des „Reichsanzcigers" " se> . Pauncefotn sagt ..Daily Tel^aph "u. a., Amer'',^ ^ leine Täuschung empfänglich. Wenn es notwcnd'^.,^ >>> alle Tatsachen zu veröffentlichen, so möge DeutsA „ s<> England wegen der Konsequenzen iadeln, ('," Presse mit Bedacht herausgefordert hat. 30 l 14 Februar 1902. ^kuigkeiten vom Mchermnrkte. ^Lit?!?'^ ^l. N l b., Was muß man von der franM. ?'"lk w? ^"? lc2-^0. - Theodor D. F., Praktische ^Nlei, 7«. °^'unq und Pflege der Kinder in gefunden und ^ b«nl)b^ ^ 2-40. - Ein Iwischenbretllabend, li 1. ^sl,,el>,.? ^r ilunstpfleae 1802. X 8. - Vollmann L., ^ Vu n ""g^"m Sehen, K - 80. — Kunsterziehung, X 1 - 20. ^etlsi»!,' "^- ^-, Ueber die chirurgische Behandlung des ^!eine?5 ^ ^ ?2. - Haao, Dr. O, Das Glaukom ^llnoNl'^»' li 2-40. - Heymann. Dr. Eug., ? d. ^.Me Oprrationslehre, X 3-84. - Guttenberg, ^ 80 ^Pieise in Oesterreich, l( 3. — Arzneitaxe 1902, "sterns i^. ^dler. Dr. H., Medizinalschematismuö flir ^l°a^./ ""2. li b 60. __ Kalender für Photographie und ?°M. ll i Al 1902. li 3 20. - Liebermann M, ?""> li , ^' "" Schlieper, Mnne Kriegser ebnisse in .kleidn, i,- ^ CHolewa, Dr. N., Herzschwäche und <^n. n .^'26- — Grese. Dr.. Die Zahn. und Mund «t, I ^,Ul>achen und Belämpsunl,. K 1 20. — Finlh, Bnh' "'e Gcisteslranlheiten, l( 2-40. — EngelS Ed., 3!°r^^iederglll'g als Kunststadt, l< 1-80. — Bock Elfr., '^e und venezianische Vilderrahmen, k 9-60. 3eb. tz^ig in der Buchh»ndlung Jg. v. Kleinmayr I,^°der, Bäctcrssohn. 5 M., Schießstättgasse 15. ä'ropko ^«/^'I b'lcna Fegec, Bcsitzerswitwe, 80 I., Karl» ^ n^ ^, Mllr2.8mu^ »««ilia. /, I ß^2- Februar. Ernestine Izlalar. Schneiderstochter, ' ^Y'chstättgasse 15, ?ertu38ig ^ 2ecl»mp8ie. ^ Im Siechenhause. 3. W«^'^kbruar. Maria Ianloviö, Inwohnerin, "^rasmus. ^. Im Civilspitale: ^>o?i»^' Februar. Gregor Kotar, Inwohner. 73 I., ^ -> «l ^ ^"nrad Stupica. Kellner, 22 I., Iub«rcul. Mas 5 "" ^^blllj. Tischler. 31 I,, klitli,8i» pulm. -5« li°t>ll, m '' Taglijhner, 33 I,. lubercul. pulm. — The. ^"die '«^ahrrin. 70 I., 0eß«nei-Hlio eoräig. — Gertraud . y ' "°chln, 82 I., ^HrL8mu8 senilis. ^>u/' ^k.bruar. Luzia Petrlö, Inwohnerin, 33 I., ^iz, 7>,,^ Februar. Julia Hanaman, Kaufmannswitwe, ^^"n«lcul. pulm. °^ Heute Freitag, 14. Februar. Ung. Tag. H, Zum zweltenmale: ^ ^le wahre Liebe ist das nicht! ^ang in fünf Vildcri, von Julius Horst und ""lana. Leo Stein. U '"lb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. yz --------------^<------------------ °^ Sonntag, den 16. Februar. Ger. Tag. Zum erstenmale: ^ Tas süße Mädel. ° 'N dtei Alten von «andcöberg und Stein. — Musil von Hcinrich Reinhardt. Volkswirtschaftliches. Lllibach, 12. Februar. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Marlte stellten sich wie folgt: Marlt iMze, N»rlt°Mg,«.-Preiö Prei? beizen pr. q . .------2 40 hähndel pr. Stück 140------ Erdäpfel »..-------4 40 Tauben , —4b------ E'bsen pr. Liter . — 3b------Heu pr. c, . . . . V 20------ L'nscn » . —>25-------3troh » » . . . , 7 — -FUolcn » . —!24------^>olz,hart.,pr.Ebm. 7 80 -R ndsfchmalzpr.llß 2 20 !— —weich., » b 50----- G jzweineschmalz » 1 3b — Wein, rot., pr. Hltl.--------------- Sl^eck. frisch » ILl) - — weißer. » ----------- - geräuchert » 1^50------- Vteteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl, Luftdruck 736 0 mm. i Zzz ZI M« <« 2 u Äi. 7274 1-7 NNO. schwach bewölkt " 9 » Ab 726-3 11 wiudstill dewöltt 14>> 7 . F. > 727 -1 j 04> NNO. schwach j Regen ! 16 2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1-1°, Nor> male: —04«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Der Gefertigte warnt hiemit jedermann, ohne sein VVisstn vom heutigen Tage an niemandem weder Geld noch Geldeswert auf seinen Namen auszufolgen, da er hiefür nicht Zahler ist. (591) Laib a ch am U.Februar 1902. R Kastelic. Gut» Bfich«r für jedermann, Meyers Kleines Kon-versations-Leincon. VL Aul Mit ]M llln- nod Pliueu und S3 TextbeiUgeu. 3 Halb- Meyer, Das Deutsche VollCStUin. Mit 30 Taf. la Holuehnttl. Kupfer-itsunf u. Farbendruck. Is H*lbl«l«r geb. 1& MX Togt und Koch, Geschichte der cieöt-schen Litteratur. Mil 126 Al.bUdung»-o im Text, 2.'. T»f»ln in Far and Holzschnitt and 34 HiübUder *«b. 16 Mark : Meyers Hand-Atlaa. ll. Attfl. Mit 112 Kar-l»K*n and >-<>ilu»n Selbstgebrauch. Zu haben bei Vrüder Gberl, velfarben», La "°'e" M°i. Z> ^"il°,l2^5^ ^/« 101'lo 101-UU ^^""'^^^^ , 5 >üü V« U!.< ' ' ^° W55 W?b "bl>h^ ' ' ' 2'/»°/° SO-oo «>-»ü ^Ä'r'?„' "n.er,re.. f",^'">i,^^°'"N - ^° 98-75 —. >^^-^^^^ . «8 1b 48b <ü «tlb War« Vom Vtaate zur Zahlung übernommene Visenb.>Prior. Obligationen. Elljllbethbllhn eoo u. sooa Vl. 4»/n ab 10°/n......l15-b0------ Elisadethbahn, 400 u. i!00a M. 4°/,.........l19 Ll) 119 70 Franz Iosef.B,, l«0 »b Vlllizlschc Karl Ludwig-Nahn (dw. Lt.) Tllb, 4°/» . . , 98-65 99 Üb lljorarlbergrr Bahn, Vm. l8«4 (blv. Lt,) Silb. 4«/o . . . V8'7b 99 7ü Ztaatsschulb der Länder der ungarischen Krone. 4°/<,ung. Goldrente per Kasse . 120-10 12« 30 dtu. dto, per Ultimo , . . . liN'io 120 8V 4°/o dto. Rente i» ttronenwihr., steuerfrei, per Kasse , , . 9? — 97-20 4«/„ dto, dto, dto, per Ultimo . 9?'— 97 20 Ung. Lt. Eis.'Anl, Ould 100 fl. 12N2U 121 20 dto. dto. Silber 100 9S-25 9975 «lnlehen dvr Stadt Wien . . . >tO« —1»? - dto. dto. (Silber od, Gold) l22-«U 124-N0 dto. dto, (1«94). . . . 9U75 97 75 dto. bto, (1898). . . , 9?'4>> 98 4» Vörsebau-VlnlelM, verloib, L"/« ini'50 102 — 4°/n Krainer Uandcsllnlehen . > 96 — 97 — Gelb Ware Pfandbriefe etc. Voblr-allnestinzoIverl^»/» »«25 97 25 3i..österr.Lande«.Hyp.'Änst.4'/-— 1U1-— dto, dto. 50jähr, uerl. 4°/o 1W-- 101 — Sparkasse, 1. öst.,6»I., verl. 4°/» 99— 100 — Eisenbllhn.Prloriläl«« Obligationen. Ferbinaüos'Nordbahn Cm. 1»»6 100— 10080 Oesterr, «ordweslbnl'ii . - - 107-40108-40 Staatöbahn....... 441 — 443- Südbahn k 3«/„verz.I2nn.'Iull 318 50 320 53 dto, 5 5°/«. . - - - «1'lib 12L - Ung..gallz, «ah»..... !07 70 iu«-ia»°«egul,'Lose . . . 281 — 283 — Unoelzlnölicht ^!°l«. Vubap,-Basilica (Pombau) b ft. l8'70 ly?« Kreditlose 10U sl...... 422 — «8-— Elary-Uose 40 fl, LM. - - - !««'- 172- Osener llose 40 sl..... !90-— 194 — Pal, UNg. ,, ,, üfl, 2980 8080 Nu'bolf.Lose 10 ll...... 80— W — EalM'Lose 40 fl..... 235 — 248- St,°Genul« Lose 4« sl, . . . »70 —z»90-— Wiener Com»,, Lose u, I, 1874 4li — 414.-Gtwinstsch, d, «"/,, Pr. - Schuldv, d, Bodcntteditansl., «M.1889 55— üß-— Laibacher Lose..... 70 — ?6 — Gelb Ware Ultien. Transport »Nnler» nehuiungen. «ussig-Tepl. Eisenb. 500 sl, . . 2955- 2970 Vau- u. Velriet»«-Ges. für ftHdt. Gtraßenb, i» Wien lit. ^. . 285 — 280 — dto, dto. dlo. lit, L . 281—2><2 — Vöbm, Norbbalin 150 fl, . , »87 — «Sl — Äuschtiehrader Eis. 500 fl. NM. 2»85- 2700' dto. bio. (lit. L) 200 fl, 1008 1012 Donau'Damvsschifsahrt«»Gesell. Oesterr., üU" sl,KM. . . . 864 —8S8-— Dux-Vodenbacher ab°Graz)2N0fl.O. 435- 440 — Wiener Lokalbahnen «lt.«Ges. —-— — — Zanken. «nglovesl. Van! 120 fl. . . 2??5>) 278 50 Bankverein. Wiener, 200 fl. . 467 — 468 — Voblr.Mnsl., Oest., 20« fl.S, . 963 —«S7-— Krdt.-Ansl. f. Hand. ». G. 160 fl. 694-75 Ü95 75 bto. dto. per Ultimo . . 69S 25 69? »5 Kreditbank, slllg.nng,, 20« fl, . 722 — 724-— Levosllcnbmil, VIlln., 200 sl, . 425-— 4»? — EKlompte-Vt',',, Nbröst,, 50« fl, 494-—495 — Glro-u.Kas»'»v., Wiener 8«0fl. 485— 495 — Hypothelb., Oest., »oofl.3»" „E 19c-— «94 — O»s'— ,,LchlöglM>lhl", Papierf, 200 fl. 235— »45 — „Ete»rerm.", Papiers, u. Ä.-G. 358 — 362 — Trifailer KuhIenw.^Gesell. 70 fl. 430 — 48«-— Waffenf.-G.,Oest.inWien.lOOfl. 322 — L27-— Waggon-Leihanst.,Ällg., l» Pest, 400 X........ 770 — ?80 — Wiener Uaugesellschas! l<>0 fl. . i?8 —,82 — WienerbergerZiegel Ällien Gef. ?05 — 718 — Devisen. K»»rzt Eichte». Amsterdam....... 197 7 in? 85 Deutsche Plätze...... 11? 22^ii? .15 London........ »39 65 239 82 Pari«......... 95 35 »5 4? Lt. Petersburg...... — — — — Daluten. Dukaten........ 1134 11»» 20-Francs-Stüllc..... I» 06 ,90» Deutsche Äeichsbanlnoten . . «17-22 ,i?-Ä5 Italienische Vanlnoten . . . »3 «5 s« ^' Rubel »Nuten..... »üü «54 I f.. * *t«m«u ^1*3-' "u-sa-Ä Vstkdvif ^>W *-<»»»,' |lJ«n»lbrl«Ieii, I'ilorltiUpu, Aktien, ^^^^ ** •'«*•• »«vlaen und Valuten. ^^^^^ koB-Veraioherung.______________ JT. CJ- Mayer B*alc- uad "^T«clj.sl©r-a-eBclj.&ft ________L.ftlbarh, Spltal^mm. Privat-Depots (Safe- Deposit«) Vi»l»iui| vn Iir-Elilin» I« Öwu-CiffMt- '»* "H(f;;C«M*L___ Laibacher Zeitung Nr. 37. 302 14. Febwar^> (bbb) 3-2 Präs. 50 6/2. Kundmachung. Ein Schreiber wird mit 1. März 1902 aufgenommen. Entlohnung 2 k per Tag. Ve-dingung: Kenntnis beider Landessprachen in Wort und Schrift, fllnle, leserliche Handschrift, Unbescholtenheit und Praxis in der gerichtlichen Manipulation. K. l. Nezirttgrricht Krainburg am 10. Februar 1902. (570) Nr. 3678. Kundmachung. Mit 15. Februar l. I. gelangen neue Franlomarlen zum Werte von 85 k, welche zur einheitlichen Franlierung der einfachen re» kommandierten Inlandsbriefe bestimmt sind, zur Einführung und werden von dem genannten Zeitpunkte an bei allrn t. k. Postämtern und Postwertzeichen-Verschleißstellen bezogen werdm können. Von dcr l. l. Post« und Telcgraphcn'Dileltion. Trieft am 8. Februar l902. (578) 3-1 St. 5596. Ustanova za vojaške sirote. Pri mestnem magistratu Ljubljanskem podeliti je za tekoèe leto Josip Suehnlovo ustanovo za vojaäke sirote v znesku 75 K 60 h. Pravico do te ustanove imajo uboge sirote vojaäkega rodu, naj bodo zakonske ali pa nezakonske, in je proönje za pode-litev taiste vložiti pri tem uradu do 4. marca letos. Mestni magistrat ]jab]janski dne 8. februarja 1902. I. 559«. Mttitärwaisenftiftung. Beim Stadtmagistrate in Laibach gelangt für baß laufende Jahr die Josef Sühnl'sche Militärwaisenstistung im Betrage von 75 k 60 k zur Verleihung, Nnlpruch auf diese Stiftung haben arme, verwaiste und vom Militär abstammende, eheliche ober uneheliche Kinder und sind Gesuche um Verleihung derselben bis 4. März b. I. Hieramte einzubringen. Stabtmagistrat Laibach am 8. Februar 1902. (408») 2—2 g^19.798 ex 1901. Kundmachung. Die gegenwärtig in Tüplitz (Gemeinde Sagor, Steuerbezirl Littai) Nr. 3b aufgestellte Tabaktrafik kommt im Nege der öffentlichen Konkurrenz zur Besetzung. Dieselbe dars nur in den Häusern Nr. 1, 11, 34 und 3b der Ort« schaft Tüplih oder in unmittelbarer Nähe dieser Häuser ausgeübt werden. Das Vadium beträgt 70 K und ist beim l. l. Steueiamte in Littai ober beim t. l. Landes-zahlamte in Laibach zu erlegen. Die Offerte sind auf der vorgeschriebenen Nrucksorte zu verfassen und bis längstens den I. März 1902 vormittags 11 Uhr, bei dem Vorstande der l. l. Finanz-Mrektion in Laibach versiegelt zu überreichen. Im übrigen wird sich auf die ausführliche Kundmachung, enthalten im Nmtsblatte der »Laibacher Zeitung» Nr. 25 vom 31. Jänner 1902, berusen. ». l. Finanz-Direktion. Laibach am 1. Februar 1902. Št. 19.798 z 1. 1901. Razglas. Sedaj v Toplicah (obèina Zagorje, davc". okraj Litija) flt. 36 obstojeèa tobaèna trafika Be podeli potom javnega pogajanja. Ista se Bme oskrbovati le v hišah fit. 1, 11, 34 in 36 v Toplicah ali pa v neposredni hližini teh his. VarSöina znaäa 70 K, ter se ima po-loliti pri c. kr. davkariji v Litiji ali pa pri c. kr. ceželnem plaèilnem uradu v Ljubljani. Ponudbe naj se spiäejo na predpisani tiskovini in naj se vlože zapeèatene pri predstojniku c. kr. finanènega ravnateljstva v Ljubljani najpozneje do 1. marca 1902, predpoludnem do 11. ure. Vse drugo se nahaja v natanönem raz-glasu, priobèenem v uradnem listu ljubljan-skega casopisa St. 25 z dne 31. januarja 1902. C. kr. flnancno ravnateljstvo. Ljubljana, dne 1. februarja 1902. (bb6) 8-2 9-220V.Sch.R. Lehrstelle. An der vierllasslgen Volksschule in Sanct Nartelmä gelangt eine Lehrstelle mit den gesetz' lichen Bezügen zur definitiven, beziehungsweise provisorischen Vesehung. Gehörig instruierte GeZuchesind bis 20. März d.I. im vorgeschriebenen Dienstwege hieramts ein» zubringen. K. k. Vezillsschulralh Gurlfeld am 6. Fe« bruar 1902. Eine schöne Wohnung bestehend aus zwei Zimmern und Küche ; (Wasserleitung), im I. Stock, ist sofort zu vermieten. — Näheres Sredlna Nr. 12, : I. Stock. (572) 3—2 Wohnung für einen Gaivon, bestehend aus zwei bis drei Zimmern und einem Dienerzimmer, wird sofort oder für den Mai-Termin ge-snoht. — Anträge unter „Oaroon" an die Administration dieser Zeitung. (501)3-2 Mühle und Säge mit 80 PH Wasserkraft, anbei großer Garten mit 300 Obstbäumen, 20 Minuten von der ] Bahnstation entfernt, für jede große Unternehmung passend, ist aus Familienrücksichten (411) 4—3 preiswürdig zu verkaufen. $KF* Ebendort werden auch 100 Meter-centner Kdellten abgegeben. Anzufragen beim Eigenthümer Sohnabi in Stein. (Istrianer), garantiert natnreoht und •ehr gat, per Liter 14 kr., versendet Franz Rosenkranz Görs (Küstenland). (563) 2-2 Cognac-Spezialität von F. Courvoisier & Courtier Frères k. und k. Hoflieferanten, Jarnac-Cognac laut ärztlichem Gutachten für Magenleidende und Reconvalescenten speciell zu empfehlen, ist stets vorräthig im Spezereigeschäft des Karl Planinšek Wleneratrasse. (4231) 18 «F. Klauers reiner Alpenkräuterliqueur „Triglav" prämiiert Paris 1898 angenehmster Appetiterreger. Haupt-Depot: (581) 1 Edmund Kavciè, Laibach. 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Musikvorträge des Streichorches^r des Laibacher Bicycle-Klubs. — Sämmtliche Vortragende wirken «uS sonderer Gefälligkeit init. — Eintritt 1 K, für Mitglieder und deI>e Familienangehörige 60 h.* — Gäste sind willkommen. Der Ausschuss. * Ein allfälligf-r Reinertrag ist gomeiünUtzigßn und alpineu Zw°* vorbehalten. (»7b)^ _____________________________________________________________-^r Annonce. , Das landtäfliche Gut „Schrotteneg" und die angre^' „Micheu-Realität" sind preiswürdig zu verkauf^, Ersteres besteht aus massiv gebautem Schlosse und gewölbtem ^ir Ssei. gebäude, 140 Joch Grundstücken, einer Brettersäge, Kalk- und Falzzi^gel-Ü""6110 e|,j/ Die zweite Realität besteht aus neugebautem Wohuhause und Wirtschaft Hausmühle und 80 Jocii Grundstücken. 0ps' Beide Besitzungen find arrondiert, und gehören dazu Priiwa-Wieseo, AcK ' rf gärten uud Wald, eignen sich besondeis zur Hvugewinnung und Viehzucht, ^*eH?. jt«8' in der Nähe eines Kurortes und sind nur eine Gehstutidj von der Südbahn'J- y\ Gutenstein (Kärnteo) entfernt. (&8'J Näheres beim Eigentümer Johann Mettarntg, Post Köttelach, Kä^»teö' > Luser5 Touristenpflaster. JDuh nnorliannt boHio Mittol gefgvm Hikliuerttiifj-eii, tuohvieleu ©to* Han pt-Depot: L. Schwenks A.p»tli«k«, Wleu-Meidl*"*' v, Man verlange luilSCMfS Touristenpflaster z« * ^ Zu haben in Lalbaoh bei den Apothekern: M. Marde^F^ J. Mayr, G. Pioooli. — In Kralnburg: K. Šavntt. (1Ü^^ JalanBa Ceylon-Oiee 2St* Nr. 1 In PakotonäK— 23, K -50, Kl'25; Nr. 2 in Paketen*^ K— 60, K 1 60; Nr. 3 In Paketen ä K - 32, K. — 80, * a ^ Zu haben in den grossen Spezereiwaren-Hanrtliingen. ( Saluburgi ttbur Klolii-Ruilling nach bteyr, Jbma; übur Aiuatottou iiiujü Wieu. — Um 7 VM *> *r ^ ^*«J^ »ononeu« naoli Tarvia, Pouta/el, Villaoh, Kiagonsurt, FruuiouBfoiito, Loobou, Wion i ttber »ül*;iryi»> VHV bürg, Innsbruck; ttber Amatetten nach Wiou. — Um U Uhr 61 Müi. vorm.: Peraouenmug >lftch. -ral^iJiJ VUlaoli, Kiagousurt, L,oobeu, v^oUtlml, Wiou. — Um 8 Uhr 06 Mm. uaehm.: 1'orHonen.u« "»ob !.(J»CJV Itlagouftirt, FranzouBseato, Innabruck, Münchou, Loobon; über SolzthaJ naob. Salzburg, ^«^«'iVV ms Seo, lumbtuok, hregaui, Zancü, Uuuf, Paria; Ubur Kluiu-Rüiüing nach «teyr, taw»i «ib»' Ji'V MMieabad, Kgor, l'r»n«6u»baa, Karlabad, Prag (dirooter Wagon 1 und II. Olasao), hoip*'» < uOk, fi«V oftch Wiöu. — Um 10 Uhr nacht»: l'oraon.miug uaoh Tarvu, Villaoh, Franaennfeete, Inn»»* ^»'jjir (Trieet-MUnoUen dirooter Wagen I. und II. Olasgo). — Äiohtuug u»oh Hadoltuvutt n""*%¦'&' / perBOnoimOge: Um 7 Uhr 17 Min. früh und um 1 Uhr 6 Mm. uaohm. iiadi Kudolfiiwort, Str»8" -irf/ Gottsotieo ; um 6 Uhr 66 Mimten abends aaoh Rudolfawert und Gottbohoe. vei*°° rY Ankunft lu Lalbaoh (S. B.): Huhtuug tou Tarvis. U.u 3 Ul»r 2öMiu. trib'-fLfitt'^J Wion über Aw«totteu, Mduohuu, InnBbruok, Franzensfuate, Ba'.tburg, Iilm. Stevr, Aubsoo, tZLo^^J fürt, Villach (Münchon-Trie»t director Wagou 1. und II. 01a»»e). — Um 7 Uhr ia Miu. früh: *° *yfy TarviB. — Um 11 UIji 1« Mm vorm.: l>«rwjuou»uH aus Wiüu ttber Amstetten, KwlibaU, **„,««»» p»T/ Pilsen, Prag (dirocter Wagon I. und J[. Claaso), lludweis, rialiburg, Lina, Stuyr, Pari», (»"«'- *. ^Jrd lausbruck, /.eil am isee, L.«ud-G»ai01;,, l.oobuu, KJugonfuri, lloriuugor, PuuUiöl. - Um « üh} ',„. ^T«"'/ Persoueniug aus Wien, Leobou, SeliUial, VUlaoh, Kl»geii/url, MUnohon, Innsbruck, Fr»n«Ba»»*r ^ P\i "jf Um B Uhr 61 Minuten abonda: Per»uuou*ug ab» Wieu, JL^obea, vuimh, KiaKuu^uit, Vo1'**1,,,*»^\^$ . voii Budolfxweit uud uuttiuhee PowoiienmOuc: Um b Uhi 4t M.l. trtlh au» Eudoi«g ^JD M iohoo; tun 8 Uhr 89 Min naulim. au» Stranoha-TöpUU, Rudolfawert nud Oottsohee; uBl st* • abend» aua Straacha-Töplitz, Rudolfgwert und Gott»ohee. -/««••¦ ** Abfahrt ron Laibaub (StantHbaluiliof). Richtung naoh Stein. Gomisohte *rL iP 0 18 Min. früh, um 8 Uhr 6M111. uaohm., um « Uhr 60Min. abends und um 10 Uhr 35 Min. 0*°° tf * 1 und Feiertagen und nur im Ootober. ^: v V\ Ankunft In Laibaoh (Staatabahnhos). Richtung Ton Stein. Gemischt«' *"V°ll *A 49 jjln. frtthi T»m ll U1"" 8 "^11- vorm » «m « UUr 10 MIb. abouda und um 9 Vhx 06 M*»1' -3,«' S Sonn- uud Feiertagen und nttt üb Ouiobe*. ^^^ t»«uck und Verlag von Ig.v. Kleinmayr KFed. Vamberg.