Laibacher CHULZEITUNG. Organ des krainischen Landes-Lekrervereines. Erscheint Schriftleiter: Johann Sima. ar*i 10. und 25. jedes Monats. XV. Jahrgang;. Schriftleitung: Bahnhofgasse Nr. 31. Bezugspreise: Für Laibach: Ganzjährlich fl.2,60, halbjährlich fl.l-40.— Mit der Post: Ganzjährlich fl.2-80, halbjährlich fl.1’50. Versendung: Buchdruckerei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Bahnhofgasse Nr. 15. — Anzeigen werden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Beurtheilung werden kostenfrei erbeten. — Vereinsmitglieder erhalten das Blatt umsonst. Zur Pflege des Gesangsunterrichtes in der Volksschule. Bedarf die Frage: «Wie soll der Gesangsunterricht in unseren Schulen betrieben werden?» wohl noch einer Erörterung? Warum auch nicht?! Ich gehe denn auch gleich daran und sage: Der Lehrer sorge vorerst für planmässige Gehörübungen, dann für eine passende Auswahl von Liedern nach Text, und Melodie. Die Schulgesänge sollen dem Lebenskreise und der natürlichen Stimmung der Kinder entsprechen und mit dem Gesangsunterrichte möglichst in Verbindung stehen. Die Auswahl der Lieder ist für den Lehrer keineswegs eine allzuleiehte, ungeachtet, des Umstandes, dass in unserer Zeit «Liedersammlungen» wie Pilze ans Tageslicht hervorschiessen. Diese Sammlungen lassen fast durchgehends viel zu wünschen übrig, und deshalb wird jedem Lehrer eigene fleissige Umschau in der Gesangsliteratur zu empfehlen sein, auf dass er sich aus dem Guten das Beste wähle. Das Volkslied ist auf allen Stufen zu pflegen; in den Oberclassen können auch Lieder grösserer Tonmeister geübt werden. Auch der Choral hat seine Bedeutung und Wichtigkeit, und wäre daher die Absingung eines solchen vor und nach dem Unterrichte statt, des oft gedankenlosen Herplapperns eines Schulgebetes von Zeit zu Zeit ungleich zweckmässiger. Der Gesang soll stets das innere Seelenleben zum Ausdruck bringen. Durch richtige Wahl der Texte und der Melodien soll es den Schülern ermöglicht werden, allen der Jugend zugänglichen Gefühlen je nach Zeit und Anlass Stimme zu geben. Gefühle an ünd für sich beherrschen die jugendlichen Gemüther nur insoweit, als sie aus innerer, ungezwungener Anregung entspringen; sie müssen von concreten Fällen ausgehen und dürfen niemals leerer Abstraction entquellen oder gar erheuchelt werden. Der Stimmung im heitern Frühlinge entspricht ein anderes Lied, als der Stimmung im rauhen Winter. Heiterkeit und unschuldige Laune, Scherz, Trauer, Sehnsucht, Andacht u. dgl. muss zur rechten Zeit durch den Gesang Ausdruck finden, d. h. dann, wenn das Schulleben diese Gefühle in den Kindern thatsächlich erregt. Der Gesang entspringe also dem Leben, dann wird er sicherlich Wahrheit der Empfindung und des Ausdrucks athmen. Bei dem Gesänge selbst sehe der Lehrer auf eine zweckmässige Körperstellung der Schüler; in keinem Falle sollen die Kinder sitzend singen. Auch ist eine übermässige Anstrengung des Stimmorganes zu vermeiden, sei es durch zu anhaltendes oder zu forciertes Singen. Gute Mundstellung, zweckmässige Athmung, deutliche Aussprache sind ebenfalls sorgfältig zu berücksichtigen. Sobald als möglich (etwa von der dritten Classe an) sollen die Schüler mit. dem Wesen der Tonschrift bekannt gemacht werden; dabei ist jedoch das trockene Theoretisieren zu vermeiden. Auch die einfachsten Treff- und Vortragsübungen sollen melodischen Gehalt besitzen. Man verwirft ja auch beim Leseunterrichte alle sinnlosen Lautverbindungen. Bei den ersten Uebungen mit Anwendung der Noten gilt der Grundsatz: Zuerst die Sache, dann das Zeichen, — d. h. erst Auffassung des Tones, dann seine Bezeichnung durch die Note. Alle Gesänge, die in der Schule geübt werden, sind nach Text und Melodie dem Gedächtnisse einzuprägen. Haben die Schüler ein Liederbuch in den Händen, so soll dasselbe nur wahrhaft poetische Texte und gediegene Melodien enthalten. Zur Begleitung und Einübung des Gesanges ist eine gute Violine unerlässlich; zur Förderung harmonischer Tonbildung dient am besten ein Harmonium. Ein Flügel lässt sich für den Schulgesang nicht empfehlen, weil ein solcher sehr häufig der Verstimmung unterliegt und die Anschaffung eines gediegenen derartigen Instrumentes auch schon eine bedeutende Auslage erfordert. Das Harmonium hat noch den Vorzug, dass es ein volles, der menschlichen Stimme ähnliches Tonvolumen besitzt. — Nach der Einübung eines Gesangsstückes hat die Begleitung zu entfallen, wenn sie nicht wesentlich zum Tonstücke gehört. Die Schüler sollen selbständig singen lernen, dann werden sie auch im engern häuslichen Kreise gerne den Gesang pflegen und in demselben noch im spätem Leben ein Mittel finden, ihre Gemüthsstimmungen in angemessener Weise zum Ausdruck zu bringen. Da bei der vielfältigen Aufgabe unserer Schule dem Gesangsunterrichte selbst nur eine verhältnismässig geringe Zeit gewidmet werden kann, so sollte gelegenheillich auch in anderen Schulstunden gesungen werden; dort sei Hebung, hier die Anwendung des Gelernten. Bei dem Stundenwechsel ist der Gesang ein wichtiges Belebungsmittel der geistigen Frische und als solches nicht hoch genug zu schätzen. Beginnt bei grösseren Schülern die Hebung des mehrstimmigen Gesanges, so ist es vom Vortheil, wenn die Schüler mit den Stimmen abwechseln. Möge diese Ansicht auch entschiedene Gegner finden, das steht fest, dass diese Abwechslung durchführbar ist, so lange die Stimme nicht mutiert, und jeder Lehrer, der den Versuch macht, wird die Ueber-zeugung gewinnen, dass dadurch überraschende Vortheile erzielt werden. Der Lehrer soll sich endlich über das Stimmorgan eines jeden Schülers völlige Klarheit verschaffen. Vom Gesänge selbst sind nur Schüler mit krankhaften Zuständen oder solche zu befreien, bei welchen die Mutation der Stimme eintritt, was der kundige Lehrer sehr leicht bemerkt. Kinder mit sogenanntem «schlechten Gehör» sind nicht sofort zum Stillschweigen zu verurtheilen; dieselben bedürfen vielmehr einer sehr sorgfältigen Behandlung. Gar oft ist es Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit des Schülers, was vom Lehrer als schlechtes Gehör bezeichnet wird, oder ein kleines Gebrechen des Organes, das bei sorgfältiger Hebung behoben werden kann. Bleibt letztere fruchtlos, dann erst möge sich ein geschickter Arzt über den Mangel des Organes äussern, welches die natürliche Ursache des Unvermögens der Auffassung von Tönen ist, und erst dann sollte der Schüler von der Theilnahme am Gesangsunterrichte befreit werden. Mögen diese wenigen Andeutungen auch anderen Collegen Anregung geben, diese Angelegenheit noch weiter und gründlicher zu besprechen. Unsere Zeit des Kummers und der Sorgen bedarf der Mittel viele, um beide zu verscheuchen oder wenigstens zu mildern. Der Gesang ist es, der das Leben verschönt, das Herz erfreut, den Schmerz mildert, die Sorge zerstreut. Georg Erker. Die Mineralschätze Krains. (Ein Beitrag zur Heimatskunde; bearbeitet von Prof. Willi. Linhart.) (Fortsetzung.) Dem schönen Zinnober- und Quecksilbervorkommen in Krain ist zunächst das Vorkommen des Eisens anzureihen. Die Eisenerze, die gewissermassen über ganz Krain in reichlichen Mengen • wenn auch nicht überall gleich gut verwertbar — vertheilt sind, lassen sich in drei Gruppen sondern. Die erste und wichtigste Gruppe umfasst in Verbindung mit den in derselben Gegend vorkommenden Braunsteinen die Eisenerzlagerstätten bei Sava und •Jauerburg, die dem südlichsten Spatheisensteinzuge der Alpen angehören; zur zweiten Gruppe können die Bohnerze und Thoneisensteine in der Umgebung von Wocheiner-Feistritz, Kropp, Steinbüchel undEisnern gerechnet werden, und zur dritten Gruppe endlich gehören die Thon- und Brauneisensteine im östlichen und südöstlichen Theile Krains in der Umgegend von Hof an der Gurk, Budolfswert, Grad atz etc. Der Beginn der Eisengewinnung in Krain reicht bis ins Alterthum zurück; dies beweisen die Spuren alter Eisenwerke, die an mehreren Orten aufgefunden wurden und von denen uns keine historischen Nachrichten etwas zu vermelden wissen. Einen der interessantesten Ueberreste uralter Eisenwerke hal A. v. Morlot beschrieben. Der Gipfel eines steilen, abgerundeten Kalkhügels südlich von Bitnje (nahe bei der Kirche) am Eingänge in den Wocheiner Thalkessel ist gleichsam von einer Festungsmauer umgeben, deren Reste noch deutlich bemerkbar sind. Innerhalb und neben derselben fanden sich Erz- und Eisenstücke, Schlacken und sonstige Hültenproducte gemeinsam mit römischen Münzen und Schmucksachen vor. Aus der Situation dieser Reste menschlicher Thätigkeit lässt sich schliessen, dass hier einstens ein befestigtes römisches Eisenwerk gestanden habe, das seinerzeit ebenfalls zum Ruhme des * norischen Eisens» beigetragen haben mag. Dasselbe musste um die Mitte des vierten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung aufgelassen worden sein und gerieth in Vergessenheit. Ebenso fanden sich Fingen (Gruben, aus denen das Erz entnommen wurde), Schlackenhalden und ähnliche Spuren eines alten Bergbaues und Erzverarbeitung am Nordwestabhange eines Dolomithügels, der den Namen Gojzdašnica führt, in unmittelbarer Nähe von Moste, nordwestlich von Radmannsdorf, worüber uns gleichfalls keine Urkunde näheres berichtet. Der Reichenberger Erzlager ober Assling wird zuerst (Valvasor) in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in einem eigenen Bergfreiheitsbriefe erwähnt, den Graf Friedrich von Ortenburg am Barlholomäustage 1381 dem Berg- und Schmelzwerke Sava ertheilt. ^u jener Zeit befanden sich die Schmelzöfen im Dorfe Alben im obersten Planinathale in nächster Nähe der Reichenberger Bergbaue. Die ältesten im Archive von Sava noch vorhandenen Berglehensbriefe datieren vom 1. Februar 1583, 7. Dezember 1593, 1. Februar 1595, dann vom 25. November und 15. Dezember 1600, welche vom Erzherzoge Ferdinand II. an Orpheo Grafen von Buzzeleni, Hammergewerke am neuen Blahause* ob Assling verliehen Wurden. Im Jahre 1766 gieng dieser Werkscomplex durch Kauf an die Familie Ruard über, und 1781 erkaufte Valentin Ruard auch die übrigen im Besitze des Baron von Grim-schitz befindlichen Eisensteingruben am Reichenberge. Im Jahre 1869 gieng Jauerburg und Wocheiner-Feistritz und am 31. Dezember 1871 auch Sava und Reichenberg in das Eigenthum der Krainischen Industrie-Gesellschaft über, welche dermalen eine * Blahaus = Bleihaus, Bleiofen. Dieser Schmelzofen wurde 1790 aufgelassen. Fläche von 7541 Hektar durch Freischürfe gedeckt hält. Zu Valvasors Zeiten war in allen den oben genannten Orten Oberkrains eine blühende Eisen- und Stahlindustrie, die er in seiner drastischen Weise recht treffend charakterisiert. So sagt er von Jauerburg: «An diesem Ort lässt der Vulcan seine Meister-Stücke in der Stahl-Arbeit sehen, denn der allerbeste Stahl, so irgendwo mag anzutreffen seyn, wird hierselbst bereitet; wesswegen nicht allein Italien, sondern auch andere, noch fernere Länder denselben verlangen, wie denn auch dessen gar viel nach Welschland und von dort weiter reiset. Eben dieses Orts wird gleichfalls der Krabatische Stahl gemeistert, der so gern Türken-Blut sauft und seinen Feinden erschrecklich vor der Nasen blinkt, denn solchen durchdringenden scharfen Schnitt hat er den perfecten Stahl-Meistern in Jauerburg zu danken.» Ebenso stand das Eisenwerk Kropp schon zu Ende des 13. Jahrhunderts in schwunghaftem Betrieb, Steinbüchel und Eisnern im 14. und Feistritz im 16. Jahrhundert, während die Unterkrainer Brauneisensteine erst zu Ende des vorigen Jahrhunderts (1795) verhüttet wurden. Was nun die oben erwähnte erste Gruppe der Eisensteine — die Spatheisensteine (Siderit, FeC03) — anbelangt, so treten dieselben mehrfach an den südlichen Abhängen der Karawanken auf, jener Gebirgskette, die, als östliche Fortsetzung der Karnischen Alpen von Ost nach West streichend, Oberkrain von Kärnten scheidet. Es bestehen darauf die Bergbaue im Lepeine-Graben ober Jauerburg, Reichenberg mit Hohenthal im obersten Planinathal ober Assling, Beušca (Belšica) ober Moste am südlichen Abhange der Golica, der Kotschna und des Stou. Dermalen steht nur der Reichenberger Spatheisenstein- und der Manganerzbau Vigunšica — der auch hier betrachtet werden soll — in Betrieb. Die Erzlagerstätten zu Reichenberg treten in mehreren stockförmigen Lagern oder Linsen auf, deren Längenausdehnung 50 bis 350 Meter erreicht. Ihre Mächtigkeit wechselt von 3 bis 20 Metern, und die bis jetzt bekannte seigere Teufe (senkrechte Tiefe) der Erzstöcke erreicht 92 Meter. Diese Stöcke und Linsen sind entweder an einen dunkelgrauen Kalkstein (Schnürlkalk) gebunden oder zwischen Kalk und schwarzen Schiefern oder auch zwischen den Schiefern und Sandsteinen eingeschaltet. Die Schichtenfolge gehört der alpinen Steinkohlenformation an. Der Spatheisenstein selbst ist entweder grau, grauschwarz, dicht und kieselhaltig, auf den ersten Blick oft kaum von einem gemeinen, gelblich-grauen Dolomit zu unterscheiden, oder weiss bis gelblich-weiss, mürbe und kieselfrei; er ist ferner frei von schädlichen Bestandtheilen (Phosphor und Schwefel) und enthält. 30'8 bis 42% Eisen. Hie und da kommen wohl auch krystallinisch kleinkörnige Massen vor, in denen man mittels der Lupe die gekrümmten Rhomboederflächen deutlich zu erkennen vermag. Häufige Begleiter des Eisenspathes sind Bleiglanz und Zinkblende. Ersterer findet sich bisweilen dicht (Bleischweif), häufiger aber grobkörnig in bis faustgrossen Massen mitten im Eisenspath und scheint z. B. in den obersten Teufen des Erzstockes von «Johann Nepomuk» sehr reichlich vorgekommen zu sein, da seinerzeit allein darauf gebaut wurde. Der Bleiglanz des Hauptlagers enthält 79 Procent Blei und 3‘/s Loth Silber.* Die Zinkblende bricht viel seltener in Schnüren oder derb ein- * Der Asslinger Bleiglanz wird dermalen an die Bleigewerkschaft Littai verkauft. Diese hat aus demselben auch das Silber ausgeschmolzen und daraus zur Erinnerung an dieses Ereignis, «an den Silberblick in Littai» eine Münze prägen lassen mit dem Datum vom 6. November 1886. Das Silber dieser Münze wurde von den Tagesblättern als das erste in Krain gewonnene hingestellt. Dies ist jedoch unrichtig. Nach mündlichen Mittheilungen des Herrn Franz X. Ascher, Beamten der Krain. Industrie-Gesellschaft, wurde nämlich das Silber des Asslinger Bleiglanzes schon zu Valentin Ruards Zeiten und später zu wiederholtenmalen ausgeschmolzen, was auch urkundlich bestätiget werden kann. gesprengt und stets mit dem Bleiglanz in Verbindung. Schwefelkies findet sich nur ganz untergeordnet vor. Im Hangenden (dem auf dem Erze lagernden Gesteine) des «Nordlagerzuges» tritt ein dunkelgrauer, dichter Sandstein von geringer Mächtigkeit auf, der an einigen Stellen Realgar (AsS) in kleinen Partikelchen enthält; auch Anthracit findet sich stellenweise in kleinen Linsen vor, die aber nirgends als bauwürdig befunden wurden. Von besonderer Wichtigkeit für die Roheisenerzeugung der Schmelzwerke Sava-Jauerburg sind die bereits erwähnten Braunstein-Lagerstätten am Südabhange der Vigun-§ica, da auf diesen die Darstellung des Ferromangan mit bis 55 Proc. Mangangehalt beruht. Der Bergbau liegt in einer Höhe von 4236 Wiener Fuss in herrlicher Lage, von wo aus ein grosser Theil des Savethaies mit dem gewaltigen Triglav und seiner Umgebung mit einem Blicke zu übersehen ist. Schon im Anfänge dieses Jahrhunderts wurde daselbst an verschiedenen Ausbissen der Erzlagerstätte Braunstein gewonnen, der mittels Handschlitten über die steilen Alpenwiesen zur Thalsohle befördert wurde, um ihn bei den Eisenwerken zu Sava, Jauerburg, Kropp etc. bei der Roheisendarstellung als Zuschlag zu benützen, da er einestheils eine leichtflüssige Schlacke gab, andererseits das Roheisen entschwefelte; dennoch war seine Verwendung nur eine untergeordnete. Erst als im Jahre 1872 die Krainische Industrie-Gesellschaft mit der Darstellung von Ferromangan begann, kam auch dieser Bergbau in Aufschwung. Das Erzlager ist einem dünn geschichteten Schiefer, der der oberen Trias angehört, eingelagert; es hat eine Mächtigkeit von 1 bis 3 Meter. Der Braunstein ist von schwärzlicher Farbe, dicht, mit tief dunkelbraunem bis schwarzem Strich und halbmetallischem Aussehen. Auf Grund der chemischen Analyse ergab sich, dass der Braunstein des Vigunšica - Bergbaues der Wesenheit nach ein Gemisch von Manganoxyd und Wasser und Manganhydroxyd zu nahezu gleichen Theilen sei; er kann somit der Mineralspecies Varvicit oder Psilomelan zunächst gestellt werden. Ausser thonigen Absätzen, die die Hohlräume im Erze ausfüllen, stalaktitischen Gebilden und Kalkspathansätzen, die unzweifelhaft neuern Ursprunges sind, finden sich im Braunsteine keine andern Mineralien vor. — Von diesen Localitäten sind in meiner Sammlung vorhanden, und zwar: o) von Heichenberg: weisser (5 Expl.), grauer (4 Exp].), schwarzer Spatheisenstein (3 Exp].); Spat heisenstein, in Brauneisenstein sich umwandelnd (2 Expl); Spatheisenstein mit Bleiglanz (dicht und körnig); Bleiglanz, krystallisiert; Bleiglanz in Quarz eingesprengt; Spatheisenstein mit Zinkblende; Zinkblende (2 Expl.); Spatheisenstein mit Schwefelkies; Schwefelkies (2 Expl.); Realgar in Kalk und in Quarz; Anthracit; Calcit, prachtvolle Rhomboederdruse; — b) von Hohenthal: Brauneisenstein (2 Expl.); — c) vom Beušca-Rergbau: Spatheisenstein (2 Expl.); Spatheisenstein mit Spiegelflächen (2 Expl.); Zinkblende; dichter Bleiglanz (Bleischweif); — d) vom Vigunšica-Bergbaue: Braunstein (4 Expl.). — Ferromangan- und Manganstahl-Proben (32 Expl.) Aus der zweiten Gruppe der krainischen Eisensteine interessieren uns insbesondere die Bohnerze, die hauptsächlich in der Wochein sowie ganz unregelmässig über das Jelovca- und Pokluka-Gebirge zerstreut Vorkommen. Auf das Bohnerz wird an den verschiedensten Stellen geschürft. Als einziger Anhaltspunkt seines Vorkommens gilt der Umstand, dass es besonders häufig längs dem innern Rande der grossen kessel- und trichterförmigen Einsenkungen auftritt, wo es Lagerstätten von nachstehendem Aussehen bildet. Unter einer bis nahezu 30 Meter mächtigen Decke von unregelmässigem eckigen Kalkschutt folgt eine Schichte von sogenannter «Lavora», eines Gemenges von glatten und glänzenden, grossem oder kleinern Körnern und Kugeln des Bohnerzes mit klein gebröckeltem Kalkstein und Bohnerzlehm. Wo sich soMi erz- und lehmführender Schutt an der Oberfläche des Gebirges zeigt, da setzen auch Klüfte in letzteres hinein, in welchen das Erz bis in unbekannte Tiefen zieht; diese Klüfte sind unregelmässig gewundene Schläuche mit stellenweisen Erweiterungen, Seitenverzweigungen und Nebencanälen und gehen ziemlich direct in die Tiefe. Manche dieser erzführenden Höhlungen keilen sich in der Teufe aus, manche setzen aber ausserordentlich tief hinab. Eine dieser Lagerstätten wurde bis auf eine Teufe von 252 Meter verfolgt, ohne dass die Erzführung aufhörte. Die Bohnerze besitzen Haselnuss- bis Faustgrösse, sind vorherrschend Brauneisenstein, leicht schmelzbar und liefern ein gutes, reines Eisen. Sie enthalten 45 bis 60 Procent Eisenoxyd, 10 bis 15 Procent Kalk, bis 12 Procent Manganoxyd, 10 Procent Kieselsäure und 3 Procent Wasser. Die Entstehung der Bohnerze aus Markasit wird von einigen Forschern als ausser allem Zweifel gehalten. In der Grube Die Zeit ist gemessen, und wie sauer es ihm auch wird, heute muss er noch seine Aufgabe durchbringen, denn nachmittags ist vor dem Gestrengen grosses «Concurrenzspiel.» Dann sitzt der Herr Rector hinter dem Tische der Stube, ruhig die Noten weiter schreibend, die er in der Schule begonnen, oder den Candidaten die Freuden des häuslichen Herdes durch Verzehrung einer opulenten Jause, bestehend aus einem Stück schwarzen Brotes und einem Napf Milch, vordemonstrierend. Der Kreis seiner Jünger wartet geduldig, bis der Erste seine Aufgabe vollendet. Hinter dem Heiligthume, das auf dem Kasten liegt, sucht er stehend seine erworbene Fertigkeit im Spiele zu erweisen. Jeder Gerufene weiss, dass auch ihn höchstens ein «Falsch!» vom Tische erreichen kann, im äussersten Falle ein «Noch einmal!», aber zu einem Verlassen des angestammten und schwer erworbenen Ledersessels war der «Herr Rector» nicht zu bringen. Wozu auch? Kannte er doch jeden Takt, jede Note auswendig, hatte er doch nach ihnen nicht nur Unterricht genossen, sondern denselben selbst von der Zeit an, da er Herr und Gebieter geworden, ertheilt, Jahr für Jahr dasselbe Stück unzähligemale gehört. Fingersatz? Nun das war nicht seine, sondern des Spielers Sache, mochte derselbe zusehen, wie er mit dem Uebungsstoffe auf die bequemste Weise fertig werde. Wehe dem, der den alten hergebrachten Schlendrian — pardon! wollte sagen die ehrwürdige geheiligle Sitte — zu ändern gesucht hätte. Anathema sit! Auch ich war ein solch Unglücklicher. Welch gewaltige Aufregung rief ich eines Tages in dem vom Fortschritt nie berührten stillen Schulhause durch meine Begleiter hervor. Es waren zwei dunkelgrüne Hefte, die in ihrem Innern auf starkem Papier fein säuberlich gestochene Notenköpfe, untermischt mit Text, zeigten. «Czernys Clavierschule» stand auf dem Titelblatt der Hefte, die mein Vater, der meine musikalische Anlage nach bester Möglichkeit unterstützte, mir eines Tages, gelegentlich eines Ausfluges in die Hauptstadt, mitgebracht. Sie war ihm von dem Musikalienhändler als das beste Unterrichtsmittel empfohlen worden. Und wirklich wurde diese Schule epochemachend. Wie gross war meine Freude, als auch ein Tafelclavier, das meine Eltern mir unter grosser Entbehrung erworben, in die Stube, die ich eingeräumt erhalten, seinen Einzug als mein Eigenthum hielt. Freilich staunte es der Lehrer an; eine dunkle Kunde, dass es auch Instrumente anderer Art gebe, als er sie besass, war auch ihm geworden, gesehen hatte er ein solches nie. Meines hatte Hämmerlein, und gewaltig rauschte der Ton gegenüber den Klimper-Klimper-Klimperkästen des Schulhauses, insbesonders, wenn das eine der beiden Pedale in Bewegung gesetzt ward. Konnte sich mein Herr und Gebieter mit dem Instrumente befreunden, der Schule gegenüber war er um so ungeberdiger. Entschieden verwahrte er sich gegen die neuen Moden, die nichts Gutes brächten, wies auf sich und seine Collegen hin, welche doch anerkannt gute Orgelspieler geworden, ohne solch «Firlefanz!» Dann klatschte die gefügige Jüngerschar stürmisch Beifall. Bald war ich als «Neuerer» verschrieen, der dem Ei gleiche, welches klüger sein wolle als die Henne, da ich, meine musikalische Vorbildung aus dem Königskloster verwertend, einmal sogar von dem Unterschiede der Dur- und Moll-Tonarten sprach. Dadurch hatte ich nicht nur meinem Lehrer, sondern auch dessen Collegen in der Runde Gelegenheit zu vielen schlechten Bemerkungen und Witzen gegeben, die ich leider unter den obwaltenden Verhältnissen ertragen musste. Da hiess es: «Heute probieren wir eine Messe mit harten Tönen» — wenn ein oder mehrere Kreuz vorgezeichnet waren — oder «ein Offertorium mit weichen Tönen» — wenn ein oder mehrere b am Anfänge des Tonstückes standen. Dies ist nur ein geringes Zeichen der damals herrschenden Unwissenheit des Lehrerstandes auf dem Lande, insbesondere slavischen Gebietes, der oft ausser der Bannmeile des Ortes, in welchem sein Wirkungskreis lag, von der übrigen Welt nichts kannte. Eine Sehnsucht nach etwas Besserem durfte der Lehrer nicht einmal fühlen, sie wäre ihm von seinem ersten Vorgesetzten, dem Pfarrer, gar übel vermerkt worden. Unser Meister besass, wie die Menge der wissensdurstigen Candidaten bewies, ein grosses Ansehen unter seiner Gilde, da er sämmtliche Instrumente, mochten sie mittels Blasen oder Streichen zur Aeusserung ihres Daseins gebracht werden, handhaben konnte. Sein Orgelspiel jedoch durfte niemand antasten; hier war er in jeder Beziehung, mochte es nun Methodik, Theorie oder Praxis betreffen, einzig und allein massgebend. Die Orgel, die Orgel! Sie war der End-, wenn auch nicht Selbstzweck des Unterrichtes auf dem Clavier. Halte der Candidat seine Leistungsfähigkeit auf demselben erprobt, dann ward er im letzten Vierteljahr vor seinem Eintritt in den Präparandencurs in die Geheimnisse des Generalbasses eingeweiht! Aber wie? Das gieng sehr rasch. An einer sehr leichten und kurzen Messe erklärte der Lehrer die Ziffern, welche über den Bassnoten standen, machte aufmerksam, dass diese auch für die Beweglichkeit der Füsse auf dem Pedale der Orgel eine Bedeutung haben, dass die Ziffern mit der rechten Hand in entsprechenden Accorden ihre Lebensfähigkeit zu beweisen hätten, wie das Kreuz hier über der halben Note nicht ewig dauere, und jeder durch dasselbe erhöhte Ton durch ein Auflösungszeichen sofort wieder in sein früheres Alltagsleben zurückgeworfen werde. Hatte der Candidat fein säuberlich alles im Hirn und auf dem Papier notiert, dann war es seine Sache, sich das Gehörte zueigen zu machen. — Dann kam der feierliche Augenblick, in welchem er auf des Meisters Clavier seine Kunst, Accorde dort hervorzuzaubern, wo nur einzelne Noten mit anscheinend nichtssagenden Ziffern standen, zu erweisen hatte. Noch eine zweite und dritte Aufgabe ward ihm ertheilt, und waren auch diese auf dem Clavier zur Zufriedenheit absolviert worden, so kam es zur Probe auf der Orgel vor der gesammten Gemeinde und endlich zum Spielen der Messe. Die Orgel spielen zu dürfen, war jedes Candidaten innigster Wunsch, und doch wurde und blieb dies immer ein Tag der Aufregung. Waren die unvermeidlichen Vorspiele, «Präludien» zu den Kirchenliedern und diese selbst eingepaukt, so ward an einem Sonntag Nachmittag der Candidat zum Spielen des Segenliedes befohlen. Mit Zittern und Bangen suchte er seine Armesünderbank hinter der Orgel auf. Im Bücken des Spielenden stand der Rector, der die Aengstlichkeit des Candidaten, die sich in den bebenden Tönen, die er dem ungewohnten Instrumente entlockte, unliebsam genug äusserte, oft durch einen unsanften Griff am Handgelenke oder Stoss in die Schulter noch vermehrte. Alle diese methodischen Winke (!) fanden natürlich durch die Orgel ihren klagenden Ausdruck, denn «süsse Liebe spricht in Tönen». Nehme man noch dazu das falsche Treten der Pedale, und von der weihevollen Stimmung an einem solchen Sonntag-Nachmittag kann sich jeder selbst eine Vorstellung machen. Noch grösser ward die Qual des Gepeinigten, wenn der Pfarrer am Altäre intonierte und nun der Lehrling die Töne für das Responsorium auf der Orgel suchte. Nie gieng das anfangs ohne handgreifliche Nachhilfe von Seite des Lehrers ab, denn eine Vorbereitung, Töne zu erkennen, gab es im Lehrplan des Unterrichtes für Kirchenmusik nicht. Hatte man so durch drei Sonntage der Gemeinde ein öffentliches Aergernis bereitet, dem Lehrer, wenn auch absichtslos, einige Nasen von Seite des geistlichen Herrn be- sorgt, so ward man zum Spielen des Messliedes zugelassen; auch hier gab das schwierige Legatospiel Veranlassung zu manch trüben Augenblicken. Trotz alledem musste jeder froh sein, nur spielen zu dürfen, denn die Uebung ausser den Stunden des Gottesdienstes war, als dem geweihten Orte unwürdig, ausgeschlossen. (Fortsetzung folgt.) Rundschau. Niederösterreich. (Eine wichtige Entscheidung über die Versetzung von Lehrkräften.) Infolge der Entscheidung des Ministeriums für Cultus und Unterricht, dass seitens des Bezirksschulrathes bei der Versetzung definitiv angestellter Lehrer die Zustimmung des niederösterr. Landesschulrathes einzuholen ist, sah sich der Bezirksschulrath von Hernals veranlasst, anzuordnen, dass jene Lehrkräfte, welche mit Decret definitiv für eine Anstalt ernannt wurden, auch an der Schule, für welche ihr Decret lautet, den Dienst anzutreten haben. Muss infolge dessen eine weitere Verschiebung von Lehrkräften eintreten, so sind für dieselbe in erster Linie die provisorischen Lehrkräfte in Aussicht zu nehmen, und es hat der Ortsschulrath sogleich einen bezüglichen Antrag an den Bezirksschulrat!! nach Anhörung der durch die Verschiebung berührten Schulleitungen zu erstatten. Vor Herabgelangen der bezüglichen Entscheidung hat ein Wechsel der Lehrkräfte nicht stattzufinden. Die unterstehenden Lehrkräfte wurden hievon mit dem Bemerken verständigt, dass die Gesuche um Verleihung ausgeschriebener Stellen demgemäss abzufassen sind. Lautet das Gesuch auf eine definitive Stelle in der Schulgemeinde überhaupt, so wird für den Fall der Berücksichtigung desselben der Bezirksschulrath die Präsentation für eine bestimmte Schule der Schulgemeinde vornehmen. Auch definitive Lehrkräfte, welche die Versetzung an eine andere Schule, an der eine Stelle zur definitiven Besetzung ausgeschrieben ist, sei es auch in derselben Schulgemeinde, anstreben, haben ein vollkommen belegtes Gesuch um Verleihung derselben ordnungsmässig einzubringen. Gesuche, welche nur auf eine bestimmte Stelle lauten, können, wenn diese anderweitig verliehen wird, bei der Besetzung einer etwa erledigten anderen nicht berücksichtigt werden, worauf die Lehrkräfte von den Ortsschulräthen ausdrücklich aufmerksam zu machen sind. Italien. (Noch immer sehr mangelhafte Schulbildung.) Unsere zweite diesjährige Nummer brachte eine kurze Bildungsstatistik, wofür die Lesekundigkeit den Ausschlag gab; im Folgenden aber handelt es sich sowohl um das Lesen- wie Schreibenkönnen. Blätter berichten nämlich: Die Zahl der des Lesens und Schreibens Unkundigen in Italien ist immer noch eine erschreckend grosse. Auf 100 Einwohner entfallen 47, wie es sich bei den letzten Rekruten-Aushebungen ergeben hat. (Ungarn zählt 50, Oesterreich 38, Belgien 17, Frankreich 14, Holland 12, die Schweiz 2,5, Deutschland 1,5, Schweden 0,4 u. s. w. Einwohner von hundert, welche dieser ersten Bedingungen eines civilisierten Lebens entbehren.) Unter 100 im Jahre 1885 in Italien abgeschlossenen Ehen wurden noch bei 55 Fällen wahrgenommen, dass weder die Braut noch der Bräutigam des Schreibens mächtig waren. Den stärksten Theil der Analphabeten stellt Calabrien, Sicilien und Sardinien, wo der Procentsatz bis auf 70 steigt. Aus Krain und der Nachbarschaft. Veränderungen im Lehrstande. An Stelle des ins Arsenal nach Wien abgegangenen Herrn Robert Erblich kam Herr Pischl, gewesener Lehramtszögling, als Lehrer in die Waldherr’sche Lehr- und Erziehungsanstalt in Laibach. Der Bürgerschullehrer Seidl in Gurkfeld gieng als Realschulsupplent nach Görz ab. Aus der letzten Sitzung des k. k. Landesschulrathes. Unter gleichzeitiger Erlassung der entsprechenden Weisungen an die Bezirksschulräthe wird die Vorlage des Jahresberichtes über den Stand des Volksschulwesens in Krain im Schuljahre 1885/86, ferner die Erstattung eines Berichtes, betreffend den Vorgang bei Einhebung des Schulgeldes und dessen Abfuhr in den Fällen, in welchen dem Realschul-Localfonde ein Antheil hievon zukommt, an das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht beschlossen. Dem folgten die Ernennungen von Lehrkräften, worüber wir schon letzthin Mittheilung machten («Veränderungen im Lehrstande»). Von der Bestellung einer Industrielehrerin mit fester Entlohnung an der Mädchenvolksschule in Rudolfswert wird Umgang genommen. Den Erben eines verstorbenen Lehrers wird das Conduct-quartal zuerkannt und flüssig gemacht. Recurse und Nachsichtsgesuche in Schulver-säumnis-Straffällen sowie Gesuche um Entlohnungen und Geldaushilfen werden erledigt. Ein Erlass inbetreff des obligaten Unterrichtes im Deutschen an Volksschulen. Der k. k. Landesschulrath von Krain richtete unterm 5. Februar d. J. an die Bezirksschulräthe folgenden, den obligaten Unterricht in der deutschen Sprache an Volksschulen betreffenden Erlass (Z. 655 de 1887): «Der k. k. Landesschulrath findet auf Grund des bezüglichen Sitzungsbeschlusses anzuordnen, dass an allen drei- und mehrclassi-gen Volksschulen mit slovenischer Unterrichtssprache in Krain die Ertheilung des Unterrichtes in der deutschen Sprache als obligater Gegenstand vom Schuljahre 1887/88 angefangen mit dem dritten Schuljahre zu beginnen und beim Unterrichte in der deutschen Sprache die deutsche Unterrichtssprache nach Massgabe der Auffassung und des Fortschrittes der Schüler platzzugreifen habe.» Der neue Lehrplan, der auf Vorstehendes Bezug nimmt, enthält die Bestimmung, welche Zahl von Unterrichtsstunden in der Woche an drei- und mehrclassigen Volksschulen Krains der deutschen Sprache gewidmet werden soll. Wir kommen auf diesen Gegenstand noch zurück. Gesangsfest an der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt. Wie im Vorjahre, so wird auch heuer, und zwar am 19. d. M., im Turnsaale der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt von den Lehramtszöglingen unter der bewährten Leitung des Herrn k. k. Musiklehrers Anton Nedved zugunsten des Unterstützungsvereines für dürftige Lehramtszöglinge eine «Musikalische Akademie» veranstaltet werden. Wir machen die Lehrerkreise, namentlich jene Laibachs, schon heute auf dieses Fest und dessen Zweck aufmerksam. Es wird sich dasselbe dem vorjährigen, das auf das beste verlief, würdig anreihen. Programm: 1.) F. Mendelssohn-Bartholdy: Recitative und Chöre aus dem unvollendeten Oratorium «Christus» mit Clavierbegleitung. (Nachgelassenes Werk.) Die Soli werden gesungen von P. Suwa, F. Russ, J. Pianecki, J. Cwirn; Clavierbegleitung: J. Furlan. 2.) F. Hermann: a) «Sarabande», b) «Gavotte». Violin-Ensemble mit Clavierbegleitung; Clavierbegleitung: P. Gorjup. 3.) F. Abt: «Rothkäppchen». Ein Cyklus von neun, durch De-clamation verbundenen Gesängen für zwei Soprane und Alt; Soli und Chöre mit Clavierbegleitung. Soli: L. Moos, J. Schmiedt, A. Schubert, P. Suwa; Declamation: W. Rischner; Clavierbegleitung: E. Sittig. 4.) A. Dvorak: Zwei slavische Tänze für Clavier zu vier Händen, zweite Serie. Vorgetragen von J. Furlan und E. Sittig. 5.) A. Nedved: Kranz slavischer Volkslieder für gemischten Chor mit Clavierbegleitung. Clavierbegleitung: L. Moos. Von der Kinderbewahranstalt. Diese seit dem Jahre 1835 in Laibach bestehende Anstalt erhielt neue Satzungen und auf Grund derselben eine neue Hausordnung. Dieselbe wurde im Verlaufe der letzten zwei Jahre in einen förmlichen Kindergarten umgestaltet, an welchem drei Kindergärtnerinnen thätig sind. Im letzten Jahre war die Anstalt von 159 Kindern besucht (80 Knaben und 79 Mädchen), wovon im Winter 60 unentgeltlich Mittagskost erhielten. Die letzte Hauptversammlung wählte Frau Baronin Marie von Wurzbach zur Vorsteherin und die Frauen Kästner und Raspi zu Schutzfrauen. Leiter der Anstalt ist der Pfarrer von St. Jakob. Aus unserem Vereine. Die nächste Vereinsversammlung findet Mittwoch am 16. d. M. um 7V2 Uhr abends in unserem Vereinszimmer (Hotel «Stadt Wien») statt. In derselben wird Herr Oberlehrer J. Benda einen Vortrag «Ueber den heimatkundlichen Unterricht in der dritten Classe» halten. Alle p. t. Vereinsmitglieder werden hiemit eingeladen, sich zu dieser Versammlung recht zahlreich einzufinden. Gäste willkommen. * * * Aus Kärnten. Die Lehrbefähigungs-Prüfungen für allgemeine Volks- und Bürgerschulen beginnen am 14. April um 8 Uhr. Alle nach dem 5. April einlangenden Gesuche um Zulassung zu denselben werden nicht mehr berücksichtigt. Die Prüfungstaxe beträgt für Volksschulen 10 fl., für Bürgerschulen 12 fl., für Ergänzungs- und besondere Prüfungen 6 fl. — Die Hauptversammlung der kärntischen Sparcasse widmete 60000 fl., wovon eine Hälfte heuer, die andere kommendes Jahr flüssig wird, zum Baue einer mechanischen Lehrwerkstätte in Klagenfurt, 8000 fl. als Beitrag zum Bau der Maschinenwerkstätte in Ferlach und 23000 fl. für verschiedene humane Zwecke. Aus Steiermark. In den Grazer Volks- und Bürgerschulen werden aus schulhygienischen Gründen Untersuchungen der Schulzimmerluft stattfinden. Man will vor allem den Kohlensäuregehalt der Luft sowohl vor Beginn des Unterrichtes wie nach Schluss desselben festsetzen. Solche Luftproben sollten auch anderwärts im Auge behalten und auf Grund derselben selbstverständlich auch jene Veranstaltungen getroffen werden, die nothwendig erscheinen. — In den bleibenden Ruhestand wurden versetzt die Lehrer Ferd. Kager, Jak. Eberl, Heinr. Konrad und Ant. Binder. Schulleiter Ferd. Mi 11 wisch wurde von St. Ulrich in Greith nach St. Jakob in Freiland übersetzt. Herr Val. Weber wurde als Schulleiter in Zabukovje, And. Sket als Oberlehrer in Hörberg, Joh. Koschenina als Lehrer in Liboje, Ant. Troppan als Lehrer in Tra-hütten, Oswald L a k i t s c h als Lehrer in Baierdorf, Karl T h o m a n als Lehrer in St. Georgen am Schwarzenbach, Veit Majcen als Oberlehrer in Wölling, Ferd. Steinbauer als Lehrer in Flattendorf, Alois Jaindl als Lehrer in Staudach, Joh. Maidl als Lehrer in Hofkirchen, Jos. Messner in Judendorf-Seegraben, Karl Sketh als Lehrer in Marburg, J. Prettenhofer als Unterlehrer in Gross-Wilfersdorf, Ad. Heuberger als Unterlehrer in Altenmarkt bei Fürstenfeld, Sigm. Stöckl als Unterlehrer in Neuberg, Ferd. Dominig als Unterlehrer in Cilli, Ludw. Comai als Unterlehrer in Admont, Anna Pircher als Lehrerin in Voitsberg, L. Pamfili als Unterlehrerin in Burgau, Martha Frömke als Unterlehrerin in Judendorf-Seegraben, Leop. v. Burger und Gab. Vogl als Arbeitslehrerinnen in Graz, Kuderlitschka als Lehrerin der französischen Sprache an der Mädchenbürgerschule in Marburg, Johanna So ritsch als Unterlehrerin in Tüchern und Auguste Dumat als Unterlehrerin in Baierdorf angestellt. — Gestorben sind Herr Oberlehrer W. Hödl in Spital am Semmering und Lehrer Roiko 'n Ulimje. n^Ea.nnlg'faltig-es. Eine Regierungsvorlage über das für die Aufnahme in das Gymnasium erforderliche Alter ist vom Herrn Unterrichtsminister dem Herrenhause überreicht worden. Dieselbe lautet wie folgt: «§ 1. Zur Aufnahme in die erste Classe des Gymnasiums ist erforderlich, dass der Aufzunehmende das zehnte Lebensjahr vor Beginn des Schuljahres, in welchem die Aufnahme erfolgen soll, vollendet hat, oder noch in dem Kalenderjahre, in welches der Beginn des Schuljahres fällt, vollendet. Nach dieser Altersgrenze bestimmt sich auch das zur Aufnahme in alle folgenden Classen des Gymnasiums erforderliche Minimalaller. § 2. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes, welches zu Beginn des Schuljahres 1887/88 in Wirksamkeit tritt, ist Mein Minister für Cultus und Unterricht beauftragt.» Abschlägig beschieden. Wie wir schon in unserer Doppelnummer vom 10. August v. J. mittheilten, hat die evangelische Generalsynode Augsburger Confession sowie jene helvetischer Confession dem Kaiser und dem Ministerium ein Memorandum überreicht, in welchem neben anderem, das Ehegesetz und die räumliche Einbeziehung der evangelisch-theologischen Facultät in die Wiener Universität Betreffendem in erster Linie darum gebeten wurde, dass die Protestanten in Oesterreich von den Beitragsleistungen zur Erhaltung öffentlicher Schulen befreit werden sollen, da die protestantischen Gemeinden zu arm sind, um neben der Erhaltung ihrer eigenen confessionellen Schulen auch noch zu den öffentlichen Schulen beizusteuern. Dieses Ansuchen wurde nun, wie der Erlass des Herrn Ministers Dr. v. Gautsch besagt, abschlägig beschieden. In der Begründung wurde ausgeführt, dass derzeit weder eine Abänderung der Schulgesetze noch der Ehegesetze beabsichtigt sei. Schulveteranen in Wien. Wie wir politischen Wiener Blättern entnehmen, dienen gegenwärtig an den Wiener städtischen Volks- und Bürgerschuleu 28 Lehrer bereits länger als 42 Jahre; dieselben kommen noch immer mit voller Rüstigkeit ihrem Berufe nach. Für diese ehrenwerten Collegen plant man in Lehrerkreisen eine Feier, an welcher sich auch einige Gemeinderäthe betheiligen werden. Unter den erwähnten Schulveteranen befinden sich fünf Bürgerschul-Directoren (Franz Mair, Joseph Nikodemus, Franz Bobies, Johann Mang und Franz Kaschl), zwei Bürgerschul-Lehrer (Karl Weiss und Josef Matzen-auer), dreizehn Volksschul-Oberlehrer (Josef Heilinger, Thomas Brucha, Adolf Bernhard, Michael Männer, Florian Steiner, Eduard Weinhart, Josef Scheiber, Anton Plass, Johann Grübner, Anton Fetzmann, Johann Geritzer, Alois Pink und Johann Bösbauer), ferner acht Volksschul-Lehrer (Karl Handl, Sylvester Zlabinger, Vincenz Neuwirth, Anton Feuch-tinger, Dominik Finkes, Franz Roboch, Michael Schober und Karl Streng). Am längsten unter den erwähnten Schulveteranen dienen die beiden Oberlehrer Brucha und Heilinger, indem jeder seit dem Jahre 1832, also seit 55 Jahren activer Lehrer ist. ZEBtäclxer- -ujnd. S3eItTa.2^.gfsscli.a,Ta.- Karl Volkmar Stoy und das pädagogische Universitäts-Seminar. Von Doctor Bliedner. Verlag von Reichardt, Leipzig. Preis 5 Mark 20 Pf. (336 Seilen.) — Der Verfasser dieses Werkes hat sich ein nicht geringes Verdienst dadurch erworben, dass er uns das Leben und Wirken eines der bedeutendsten Schulmänner der Gegenwart schildert. In dem gediegenen Werke wird unter anderm auch gezeigt, wie Stoy der Gedanke, der Jugend wahre Führer zu geben, nicht ruhen und rasten Hess bis zu seinem letzten Augenblicke. Wir finden in dem Buche die Geschichte des jenaischen Seminars, ferners eine Anzahl theoretischer Sätze aus den Protokollen über philosophische Pädagogik, Methode und Technik der einzelnen Lehrfächer u. s. w. Das Werk ist unter allen Umständen ein dankenswerter Beitrag zum Verständnis der Bestrebungen des grossen Pädagogen, weshalb dasselbe in keiner Bezirks-Lehrerbibliothek fehlen sollte. Benedicter. Deutsche National-Literatur. Historisch-kritische Ausgabe von Jos. Kürschner. Verlag von W. Spemann in Stuttgart. Preis der Lieferung 30 kr. — Die uns zuletzt zugekommene Lieferung von Kürschners grossem Unternehmen ist die 359. Wir müssten über viel Raum zu verfügen haben, wenn wir unseren Lesern alles das, was davon bereits vorliegt, auch nur in leichten Umrissen vorführen wollten. Es genüge darum das, was wir schon über Kürschners «Deutsche Nat.ional-Literatur> Empfehlendes zum Ausdrucke brachten und noch bringen werden. — In den Lieferungen 303 bis 307 macht uns Dr. Bobertag mit Lichtenberg, Hippel und endlich mit dem Dichter, über den sich namentlich Schiller mit geharnischten Worten äusserte, Blumauer, bekannt, dessen ‘Virgils Aeneis» vollinhaltlich gebracht wird. Sodann bietet uns Dr. R. Boxberger die erste Ahtheilung des zehnten Theiles von Schillers Werken (Lieferungen 308 bis 311), enthaltend die Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande mit einer Einleitung des Herausgebers über Schiller als Geschichtschreiber. Die zweite Ab- Iheilung («Historische Memoires» und «Kleine historische Schriften») folgt mit den Lieferungen 317 bis einschliesslich 319, woran sich dann der 11. Band der Werke Schillers reiht (Lieferungen 320, 321, 322 und 325), welcher uns mit der Geschichte des dreissigjährigen Krieges bekannt, macht, während der Herr Herausgeber Dr. Boxberger eine interessante Einleitung dazu lieferte. F. Bobertag erfreut in den Heften 312, 314 bis einschliesslich 316 die Abnehmer mit einer Auswahl erzählender Prosa von Heinse, v. Thümmel, Moritz, Knigge und Engel. «Was diese Schriftsteller verbindet und geeignet macht», sagt der Herausgeber in der Einleitung, «von der grösseren Zahl der im zweiten Bande abgesondert vorgeführt zu werden, ist die sich in allem noch völlig ungebrochen und unbezweifelt geltend machende Ge-sammtrichtung der früheren Zeit unserer classisehen Periode.» — Mit den Lieferungen 323, 324, 326 und 327 reicht Dr. H. Pröhle den fünften Band von Wielands Werken (Aristipp, drittes und viertes Buch) und mit den Heften 328 bis einschliesslich 331 und 335 bis 337 Dr. Boxberger den fünften Band der Werke Lessings («Aus den britischen Nachrichten»), So reiht sich eine grosse Leistung deutscher Geistesheroen an die andere, und die Abnehmer bleiben fort auf dem Gebiete des Anregenden. Heimgarten. Monatsschrift von P. K. Rosegger. Leykams Verlag in Graz. Jahres-preis 3 fl. 60 kr. — Das Märzheft bringt folgenden interessanten Stoff: Stationen meiner Gebenspilgerschaft. (Von Rob. Hamerling.) Jakob der Letzte. (Waldbauerngeschichte von Rosegger.) Auf einem Dache. Ein Selbstmord. (Von Rosegger.) Der Apostel der Wildnis. Martin Salander. Steirische Eisenhämmer. D’ Hölln-Ongst. (Eine Erinnerung von Rosegger.) Von der grossen Kaiserin. Wie weit darf der Nationalismus gehen? Wenn einer «Michel» heisst. Wie der Mensch geflickt werden kann. Ehre der Arbeit. (Gedicht von Freiligrath.) — Daran schliesst sich die «Kleine Laube» mit allerlei Geschichten. (Defreggers Alpenheim. Die Aelpler. Abendgang. Ein Paar Stiefeln. Der pfiffige Räthsellöser u. s. f.) Fürs Haus. Wochenblatt für Hausfrauen. Dresden-N. Preis: vierteljährlich 75 kr. — Von den Hausfrauen-Zeitungen ist kaum eine so schnell beliebt geworden, wie vorliegende. Sie hat ihre weite Verbreitung aber auch redlich verdient, denn sie bietet in der That stets reichlich mannigfaltigen belehrenden Stoff. Ein Blick in die neueste Nummer (23) der Ausgabe für Oesterreich wird diese unsere Behauptung rechtfertigen. Dieselbe enthält: Wochenspruch: «Nehmt hin mit Weinen oder Lachen, —Was euch das Schicksal gönnt; — Kein König kann euch glücklich machen, — Wenn ihr es selbst nicht könnt!»— Die weisse Krau (mit Zeichnung von W. Claudius). Rathschläge für den Umzug. Tantchens Schmuckbasten. Vertrieb türkischer Waren. Fussbäder. Bleichsucht. Milch. Abreibungen. Warzen. Wie mit Staub überpudertes Haar. Folgen der Medicin. Gesetzentwurf, betreffend den Verkehr mit Kunstbutter. Das Erstgeborene. Vorbereitung zum ersten Schulgange. Atrappe. Mein Handarbeitsbüchel. Passionsblumen. Holzwurm. Wassertod. Pakethalter. Handhabe für Plaids. Regenschirme lange gut zu erhalten. Gummitischdecken. Anlaufen von Kupfergeschirr zu vermeiden. Verwendung von Austernschalen. Garnrollen. Die Wolle alter Strümpfe zu verwerten. Blechkisten, Cacaobüchsen u. dgl. zu verwenden. Filzig gewordene Strümpfe wieder weich zu machen. Häringsmilch zu verwenden. Gesalzene Hä-Hnge zu marinieren. Roggenmehlsuppe für Kranke. Datteltorte. Schwedischer Rahmauf-Muf. Schwedische Rahmwaffeln. Falsche Wurstsuppe. Zwieback. Aepfelschalotte. Märzeier. Kinder-Abendküchenzettel. Räthsel. Auflösung des Räthsels in Nr. 20. Fernsprecher. Echo. Briefkasten der Schriftleitung. Anzeigen. (Die Gesammt-Auflage dieser wirklich empfehlenswerten und dabei überaus billigen Wochenschrift beträgt 100000. Probenummern verwendet jede Buchhandlung sowie die Geschäftsstelle «Fürs Haus» in Dresden kostenfrei.) Richtigstellung. Im leitenden Aufsatze unserer letzten Nummer hat es in der zwölften Zeile von unten statt «fetter» richtig zu heissen «fester» (... immer stärker und fester . . .). IZlrled.Ig'te Xjel^rstellen- Krain. Sieh die letzte Nummer und die heutige amtliche Verlautbarung. Kärnten. Sieh letzte Nummer; ausserdem: Lehrstelle im Markte Griffen, St. Peter am Wallers-berge (bei Völkermarkt), St. Margarethen bei Töllerberg und Greutschach; beim k. k. Bezirksschul-rathe in Völkermarkt bis 20. März. — Zur definitiven Besetzung kommt die Lehrstelle an der einclassigen Volksschule in Lind ob Velden, II. Gehaltsclasse, mit Wohnung im Schulhause; eine Lehrstelle an der dreiclassigen Volksschule zu St. Leonhard bei Siebenbrünn, III. Gehaltsclasse, mit freier Wohnung im 'Schulhause; die provisorisch besetzte vierte Lehrstelle an der vierclassigen Volksschule in Tarvis, III. Gehaltsclasse; die provisorisch besetzte zweite Lehrstelle an der dreiclassigen Volksschule in Mallestig, III. Gehaltsclasse und freie Wohnung im Schulhause; die provisorisch besetzte zweite Lehrstelle an der zweiclassigen Volksschule in Saifnitz; beim k. k. Bezirksschulrathe in Villach bis 15. März. — Drei-classige Schule in Berg, Lehrstelle, Gehalt 400 fl. und Wohnung; beim k. k. Bezirksschulrathe in Spittal bis 13. März. Steiermark. Fünfclassige Schule in Trofaiach (Bezirk Leoben), Lehrerstelle, Gehalt 700 fl.; beim Ortsschulrathe dortselbst bis 12. März. — Einclassige Schule in Nnssdorf (Bezirk Bann), Lehrerstelle, Gehalt 550 fl., Wohnung; bis 10. März. — Zweiclassige Schule in St. Martin am Wollmesberge (Bezirk Voitsberg), Unterlehrerstelle, Gehalt 360 fl.; beim Ortsschulrathe bis 31. März. — Stelle einer Industrielehrerin in Anger und Baierdorf (Bezirk Birkfeld), Gehalt 170 fl.; beim Ortsschulrathe in Anger bis 15. März. Bürgerschul-Lehrerstelle. An der dreiclassigen Bürgerschule mit deutscher Unterrichtssprache in Gurkfeld ist die Lehrstelle für die mathematisch-naturwissenschaftliche Gruppe, mit welcher ein Jahresgehalt von achthundert (800) Gulden und der Anspruch auf die gesetzlich festgesetzten Dienstalterszulagen verbunden ist, bleibend oder beziehungsweise zeitweilig zu besetzen. Bewerber um diese Lehrstelle haben ihre gehörig belegten Gesuche unter Nachweis ihrer sprachlichen Lehrbefähigung im vorgeschriebenen Dienstwege bis längstens 10. April 1. J. beim gefertigten k. k. Bezirksschulrathe zu überreichen. K. k. Bezirksschnlrath Gurkfeld am 20. Februar 1887. Der Vorsitzende: Weiglein. Preisgekrönt in 8 Lehrmittel-Regional- und Weltausstellungen. Nichtglänzender fif, Schultafellack von F. Kremlička, Schutzmarke. Prag-Karolinenthal tiefschwarz, absolut glanzlos. Geeignet sowohl für neue als auch alte Tafeln. Die damit angestrichene Tafel ist nach 12 Stunden verwendbar. 1 ^ 4 fl. ö. W. Hiezu 1 Tiegel Linierfarbe sammt Pinsel 35 kr. Schmidt's Samen- und Pflanzen - Katalog bildet ein Vademecum für alle gärtnerischen Angelegenheiten, ist ein Rathgeber für jeden Blumen- und Gartenfreund, enthält Hunderte von Rathschlägen und Cultur-anweisungen in fasslicher Weise zusammengestellt, bietet auf 200 Seiten viele hundert erklärende Text-Illustrationen und mehrere künstlerisch ausgeführte farbige Vollbilder. Das Werk gereicht durch seine elegante Ausstattung jeder Bibliothek zur Zierde. Dieser Katalog wird umsonst und postfrei versandt durch •J. O. Hoflieferant, I^i*f in* t. Telegramm-Adresse: „3ElTa.iio.en.sclirci.icä.t“. Verlegt und herausgegeben vom «Krain. Landes-Lehrerverein». ■— Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.