Tatbacher SettuiW» 2?.' Dienstag, oen 4. April 13-26. L a i b a ch> «^aut einer herabgelangken hohen Hofkanzley ° Froff» nung vom 7. März l. I., Z, 6g56, hüben I^naz Meiß, ner und Alsys Bernard ihre, mit den a. H. Entschließungen vom 2. und 2a. Jänner 1824. auf die Bereitung unverbrcnndarerLampenZochte undaufeine Druckstreich» Maschine erhaltenen Privilegien, freiwillig zurückgelegt Welches hiermit zur allgemeinen ssenntniß gebracht wird. Von dem k. k. illy?. Landes-Gubernium. Laibach am 16. März 182«. Wien. S?. k. k. Majestät haben aus dem Anlaß, daß der General der Csvallerie, Freyherr v. Frimont, dieser Tagen sein fünfzigstes Dienstjahr Vollstreckt, nachstehen« diS AUergnädigft« Handschreiben an denselben zue?lassen geruhet : ^LlebfrGenkkol der Cavallerie, Freyherrv. Frimont!" ^Vey Vollendung Ihrer fünfzigjährigen, am kom« wenden letzten März d. I. zurückgelegten militänschen Laufbahn, bezeuge Ich Ihnen Meint volle Tkeiinah, me. Durch die Erfolge Ihres Wirkens in ditfe« langen und ausgezeichneten Dlenst'Periode, und durch Ihren regen (Ziftr für das Beste hes Dunstes und Anhang» lichkeit an Meine Person, haben Sie sich stetsAnsprüche auf Meine besondere Zufriedenheit und Erkenntlichkeit erworben, die Ich Ihnen hier mit Vergnügen zu er« kennen gebe, und Ich hin überzeugt, daß Sie auch fort, an mit gleichem Eifer dienen werden, welches Ich mit dem Wunsche begleite, daß Sie Mir Ihre treuen Dien« -Ohl, woysn oft schon ein Tro» pftn «ine hinreichende Dosis für einenMenschen ist, ohne dl« gerlnZste Wirkung eingegiben. In gewöhnlichen Pe« lioden wurde m Bereich des Rüssels Mafen, und MKN dem This« zu jeder Stunde, ?hnz eine Stang« zu gebrauchen, sich nähern konnte; in letzten Ztit aber war dle erforderliche Wartung desselben mit großee Gefahr verbunden. Dieser Koloß verzehrte tägUch folgende Quantität Futters: Ungefähr 2 Bund Heu, lQ bis is Büschel Rüben oder eben so viel'Wlcten, » Hund Stroh (das ihm zwar als Streu gereicht, aber von demselben gemeiniglich verzehrt wurde) und 5a big Z5 Galionen Wasser. In 24 Stunden schlief er ungefähr vier Stunden, erhob sich aber bey den, geringsten fremd« artigen Geräusche sogleich. Vor H bis ä Jahren fing die Haut deg Thieres an rauh und wund zu werden, und wurde daher v?n dem Kornack tazlich mit Mark geriedtn-Diese Linderung behagte dem Thier« so sehr, daß es in der Folge jedesmahl wenn er eine wunde Stelle hatte. Wasser in den Rüssel nahm. und solche« auf dieselbe splihte, um die Aufmerksamkeit des Kornacts, den er deß» halb fehx lieb gewonnen hatte, zu len,ken. Er wareden fo empfindlich für Beleidigungen als sanft. Vor mehre» «en Jahren trat der Zornackeines Tages in einem unge» wohnlichen Anzüge in se.in»n Behätttl, der Elephant er--kannle ihn nicht, stürzte sich auf ihn, und war eben im Begriff, ihmmit demNüssel eins zu v«setzen; ein davey» sitheno«r Walter elgtzff daher in del Angst für das Le° den deZ Ksrnacks eine Heugabel und stach damit nach dem S««akel d«s Elephanten. Diesem litß den Kornack fah^ ren, welcher fich sogleich aus dem Behaltet flüchtet«; das kluge Thi,r melkte sich aber das Individuum, das ihn mtt dtl Heugabel gestochen hatte, und gab ihm,von die« lem Tagt an oft ftint Rache zu «lkennen. Manchmahl nahm ee schmutziges Wassil in den Rüssel, und bespl'.tzce ihn damit. Dec Eigenthum« hatte die Schwierigkitt, welche die Tödtung des Elephanten erfordern würde, volhergestheN j und daher alle Anstalten getroffen, um diese unumgänglich nothwendig« Maßregel so menschlich und so schnell als möglich auszuführen. Die Tödtung ei« nes so gewaltigen Thieres jst aber niemahls eine leichte Sache, Bey dem Elephanten, welche» vor ewigen Jährt!« zu Venedig getödtet weiden mußte, mußte bekanntlich eine neunpfändige Kanone gebraucht werdsn, nachdem delieferauten und Postwagenführil) zogen dl« Lsiche 3 Wersse weit. Dasselbe thaten die yon dec Station Pe-drono. Am folgenden Tag« dsn Z. d. M. um halb 3 Uhr Nachmittags lam der Zug in Valdai an. Auf dem ganzen Weg« zeigte sich auch da Lii rührende Anhang, lichkeit der Einwohner; sie würden den Sarg aufden Schultern gelragen haben, hätten ste nicht den Zug aufzu. hklten gefürchtet. —Am Z7. Februar fandvor Sr. Maje« stst ein« Musterung des LelhhufareN'Regiments Statt. Der Kaiser bezeugte den Off'cieren seme Zuftiedenheit. und ließ den Untirofflc!?ren und Gemeinen jedem einen Rubel, ein Pfund Fleisch und ein Glas Branntwein austheilen. — Der Collegicnrath Fürst Dolgoruct« ist Inspector del Quarantaine.Anstalt zu Thesdosia geworden. — Der General der Infanterie, Graf Tolstoi. Oberbefehlshaber des fünften Armeecorps. der General Stkeckaloff, der nach Weimar und Haag eine Sen. dung gehaht, und der VicelAdmiral Greig, VefehlZ» Hader der Flotte im schwarzen Meere, sind hier angekommen. — Der He l zog v on W el l i n g to n wohnt in dem Hause des Appanagen .Depsrtements am Quay des Winterpalais, un3 der Fürst 'Wrede in tem, ehemahls dem Grafen Gokowin zugehörigen Hause, Ze-. genüder dem kleinen Theater. —Wiewohl 0«e von der gegenwärngen HsndelZcnsiZ herbeygef«hrten Verlegen» heilen NuUanb im Allgemeinen nicht getroffen haben . fO ist.dock auch hier der Wechftlcur« gefallen; eine Fol-. as des Schwankens und Mißtrauen«, welches d>e täglich einläufenden H!odspLsten verbreitet haden. — Der Hetmann des D^'nheeres, General» L-eutenant Ilo» waiskj' ^, hat aus Neu » Tscherkask vom 22. Jänner folgenden Ta^sd efe hl an das donfche Heer eilassen : ^Tapfere un0 treue Krieg» vom Don' Aus dem jchc ?o3 überall!m Volke bekannt gemachten Maniftsse unsers Al» ^rgnäd'^sten K^üi'-rZ N^col>us PawlowMch. vom 3u. December v.J., erfuhren wir den abscheulichen Anschlag dos^efinnter Meutcrer, um di« ')vuhe unsers geliebten Vaterlandes zu erschüttern. In vollem Maß««mpfinde iiv den Unwillen, der eur« Herzen gegen diese Böfe« wichter erfüllt, lne AUe, Dank dem Allerhöchsten! ge,: fangen und den Händen der Gerechttgkett üdtlglben sin?!. Triue Söhne 0es Don l ung Hinterließen unsere Vater ein würdiges Vorbild der Ergebenheit für ihren Kaiser, dev Gelegenheit 3er Vteel'hfnmtUterey^m Iah?e !7ll5. Nicht nur verschlossen sie ch? Ohr d«n t ocm Kusse dcg heiliZen Kreuzes zu besiegeln > und boih.-n chre Brust zur Hchuhwehz für den Zar. Die für dlej? Großthat verl'.clienin Gnadenbliefe und Kleinodien, die denNuftm unfe se Altvordern bezeichnln, velpflan-zen oie Erliinerung an solche/Htandhaftigkeit auf unsere WZtesten Nachkommen. Wlr erbten von unftln Vätern aUe ihre guten EigenfHaften; in unsirn 2ldern fließt ihr Blut, und ich verbücge mich fu? euch,meineLandeZbrü' der, und verbärqct ib? euch gegenseitig Alle für Einsn, und Einer für AUe, daß in unserm ganzen Corps kein EiliMer da ttedt > der nlchtgleich unser^ luhmdedecktsn Vorfahren es für das größte Glück «r^ch:/te, seinen leßtcn Blutstropfen für das Negenthau? und unsern AllerMadlgsten Kaiser A'colai Piwlowitsch zu vergießen. Um in eurem Gedächtn.sse alli Umstände dir, für uns so ruhmvollen Begebenheiten von 17^6 lebendige« zu erwecken, und euch die Freude zu gewädltn, t^renKin« dern und Enkeln Mefelde Ergebenheit für Kalser und Vaterland e'.n^uflößen. di? unslie Vorfahren auszelch-nete. füge ich wer gedruckte Exemplare des Gnaden' bciefcs dey, wclcher dem Donheere für jene That yek» lleken wurde, mit der Vorschrift, denselben an Sonn» «ni> Festtag?!, in den Stanizen (Gaucn) bey uersam« mclc^n Oemeinden, in de Berichte üder den Ge« suiwdcitszustano in deu Fürslentdümern Moldau und Wallachen sehr befriedigend lauten, und alle Bes^rgmß aufgehört hat,ss ist d;e bisher beobachtete fechzehntagiqe Ü.üarantaine aufder Linie der Dniester-aufgehoben wy^ den, und werden oort nur noch die gewöhnlichen Vor° sicktsmaßreqcln beobachtet. D^ge^en "bleiben auf derer, ften önne des Pcnch und der Donau die bisherigen M^ß-reqeln unverändert." F r emden - Anzelg e. A n qe kom men de n 27. Mär z^ 16^6. Hr. Ludwig Hoffmann, Particuliec, v.Tüien n.Trjest. Del' 28. Hr. Dr. ^alttnegq^ , k. Flöca'adjnnükj, von Gral; nach Tntst. — Hr. Gerald V'Uerg Buttee, «ngl Koelman», und Hr. Florent Robert, Großhand-lnngs' Associe. dey!)e von Trl'-st Nl'ch Wien. — D'2 Hericn Moists Heimann un) Moise Cohen, Handels, leute > beyde «on Wien nach Triest- Den 2i. Hr. Anton Astori, Handelsmann, von Trieft nach Wien. Curi v 0 m 29. W ärz 1826. Miltelvreis. Staatsschuldverfchreibungen zu 5 v.H.sin^M.) 683/5 detto dctto ^ 2 1/2 v.H. (in CM,) ^,^ 3/g Verloste Obligationen u.Ära-^u6 »'H') ^ riac-Odligationen der Stande ^^ ^2v'H/>^ — von Tyrol......Zu^ v.H (^) 7a4/5 f^u3i/2o.H)5 6i,g/2a Darl. mit Verlos. v.I, i9ao für ioo ss. (in CM.)i3a ,/H detto detto v.J. l82i füc loofl. (inE.N.) il3 Wien. Stadt-Vanoo-Qdl. zu 2 ,/25.H. sin CM ) 44 Obligationen der allgem. und nngar. Hoikammer zu 21 /2 o.H. (in CM,) 43 5/A ' (Ärarial) (Domesl.) Qdttgationen der Stände ^ (C,W,) (E.M.j v. Österreich uncer und zuZ v,H., — — ob der Hnns, vonAoh»1 zu 2 »/2 o.H.F 4>>l.,2 — men, Mähren, Schle- zu2i^4v.H.^. — — ten, )vrani und G?rz. zu 1 Z/4 v-H.^ — — Pankactien pr. Stück 1062 ^2 m E M, W e ch s e l l C 0 u r s- (in C. M.< Augsburg, für laa Gald. Curr> Guld.s^°'" ^^ . ioai/4G.k.SlchtI Frankfurt a. M- f. 100G. 2a fl. F.Euld>> — 2 Mon. k^ i.d,Messe. Hamburg, für 100 Thlr. Banco Nthlr.^ ^ 6W°ch. London. Pfd. Sterl. . . G«lden^^ ^ 2M^. Mailand, für Zooösterr.^c-ü, Guld. ioa i/4 k. Sicht Paris, für 5oo Franken . Guldens ^^Mo.. ^ CsursderGeldl Sorten, Kaiserl. Münz - Ducaten . . . . 6 pr. Ct. Agio. Wasscrstünd des Laibach - FlusscK am Pegel der gemauerten Eanalbrücke: Den 2. 2lp ri l: i Z chu l) 9 Z 0 ll ? bek d e m Nu l lpuncts. Ignaz AloyZ Edler v. klelnmayr, Verleger und Nedatteuz.