1645 Amtsblatt tur Laibacher Zeitnna Nr. 224. Mittwoch den 3N. September 1868. M2—2) Nr. f>035, Kundmachung. Zu Folge Erlasses dcs k. k. Ackerbauministe-nmus vom 22. Augllst 1868, I. 1920/386, wird die Staatsforstprüfnng fiir selbständige Forstwirthe in Verbindung mit der Prüfnng für das 3orstschiltz- nnd technische Hilfspersonale, fjir das krainische, steierniärkischc nnd küstcnländischc Vcr-walwngsgebiet im lalifcndcn Jahre in Laibach abgehalten werden. Dies wird mit den: Beisatze zur allgemeinen Kenntniß gebracht, das; die öffentliche Staatsforst-Prüfung am 12. October 1 8 « 8, uni ^) Uhr Vormittags in: Rathssaale dieser k. k. Landesregierung beginnen wird. Laibach, am 3. September 1868. Von der k. k. Landesregierung. ^(356—3) 3irl 5114/pr. Concurs-Verlalltbarung. Zllr Wicderbesctznng eines bei dieser k. k. Statthalterci in Erledigung gekommenen systcmi-sirten Postens eines k. k. Öberiugenicurs I. Classe nnt der VIII. Diätenclasse und mit denr Iahres-gehalte von 1500 si. ö. W., sowie etwa im Nach-^'ückungswcge sich ergebenden Obcringenieurs mit 1300 fl., Ingcnienrs'stclle in der IX. Diätcnclassc mit 1100 fl. und 1000 st. und Vauadjuucteu-stelle in der X. Diätenclassc mit 800 fl. und ?W st. Gehalt wird hicmit der Concurs bis EndeM'eptcmbcr 1868 ausgeschrieben. Die Bewerber nm eine der erwähnten Stellen haben ihre Gesnche im gehörigen Wege bei diesem Statthalterci-Prä'sidium zn überreichen nnd in dcw lelben ihr Alter, die zurückgelegten Studien, ihre Befähigung zum Staatsbaudicustc, die Kenntniß ^n Wort nnd Schrift der polnischen uud etwa auch der rllthenischen Sprache, wie anch ihre bis-hcrige Dicnstleistilng durch gesetzliche Zeugnisse nachzuweisen. Lemberg, 16. September 1868. ^om k. k. gallischen Statlhalterei-Präsidium. (352—3) Nr. 1246. Concurs-Ausschmbuug. Zur Vefctzung der nachbenannten, fiir die ""l zu eröffnende Männer-Strafanstalt im Castclle ^ Laibach bewilligten Dienstcsstellcn wird der Concurs bis 10. October l. I. "^geschrieben, nnd zwar: . 1. Einer Verwaltcrsstcllc mit dem Range ^' IX. Diätcnclasse, einem Gehalte jährlicher ^ st. ö. W. nebst Naturalwohnnng und Garten, ann ^i^c^ Deputate von 8 Klafter harten uud ^Klafter weichen 36" Scheitholzes, mit der Ver-Züchtung zum Erläge einer Dienstcantion in: Netrage eines einjährigen Gehaltes; 2- einer Hansarztensstelle mit einer Remuneration jährlicher 500 st. ö. W. uud mit der "pflichtung zum Wohnsitze in Laibach; A ^- einer Obergefangcnwärtcrsstelle mit dem un?^ ^lMchcr 400 fl.' ö. W., Natnralwohnnng .^ Deputat von 4 Klafter harten nnd 3 Klaf-s.s>lchcn 36" Scheitholzes nnd 30 Pfnnd Un- ""lerzcn, dann Montur uud Wäsche; 3^ n '""""' Oberaitffehcrsstellen, die erste mit lich , V' W., die zweite mit 300 fl. ö. W. jähr- "^n Gehaltes; d»u s^V ^"zehn definitiver Aufsehersstelleu, da-200 i! "' "^^ ie 220 fl. und sieben mit je ^ o- W. Löhnung, uud 6. sechs provisorischer Auffehcrsstellen mit einem Taggelde von )e sechzig Nenkrenzcrn. Mit den Stellen der Öberanfseher nnd Aufseher ist überdies die kascrnmäßigc Unterkunft fammt Service, der Genuß einer Brotportiou tag lichcr 1^ Pfllnd und Montur, Wäfche und Rüstung verbnndcn. Die Bewerber uln, eine dieser Stellen haben ihre gehörig belegten Gesuche unter Nachwcifung ihrer Befähigung uud Sprachkenntnisse, insbesondere der beiden Landessprachen, nnd die Compe-tenten um eine Stelle im Wachkörper außerdem uutcr Nachweifuug ihrer allfälligen gewerblichen Kenntnisse nnd Fertigkeiten im vorgeschriebenen Wege, nnd zwar die Bewerber um die unter 1, 2, 3 und 4 aufgeführten Stellen bei der k. k. Oberstaatsanwaltschaft in Graz nnd die Compc-tentcn um die unter 5 nnd 6 benannten Stellen bei der k. k. Staatsauwaltfchaft in Laibach innerhalb des Concurstcrmines zu überreichen. Graz, am 22. September 1868. K. k. M'ersiaalsanwallschaft. (350—2) Nr? 667/pr. Kundmachung. Bei dem k. k. Landesgcrichte in Laibach ist eine systcmisirte Rathsstellc mit dem Iahrcsgehalte von 1680 st. und dem Vorrückungsrcchte in die Gehaltsstufe von 1890 st., im Falle der graduellen Vorrücknng aber mit dem Iahrcsgehalte von 1470 fl. ö. W. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle, zu deren Erlangnng insbesondere die Kenntniß der kraini-schcn (slovenischcn) Sprache in Wort und Schrift erforderlich ist, wollen ihre gehörig belegten Gc-fuche bis zum 18. October d. I. bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftmäßigen Wege überreichen. La'ibach, am 23. September 1868. Vom k. k. fandeogerichts-Präftdium. (353—3) Nr. 682. Kundmachung. Zur Sichcrstcllung und Hintangabe der Vcr-pflcgnng der Häftlinge im landcsgerichllichcn In-qnisitionshause zu Laibach für die Zeit vom Iteu Iä'uucr 1869 bis letzten December 1871 wird beim k. k. Laudcsgcrichte in Laibach am Alten Markte im Sitticherhofc, Haus Nr. 151 (im Ber handluugsfaale Nr. 1) au: 8. October 1868, um 10 Uhr Vormittags, eine Minuendo-Licita-abgchaltcn werden. Wer an der Abstcigerung theilnehmen will, hat den Betrag von 300 st. ö. W. in Barem oder in k. k. Staatspapicren nach dein letzten Börscwerthe als Vadinm der Licitations-Commission zu erlegen. Es werden auch schriftliche Offerte angenommen, jedoch müssen diese schon vor Beginn der mündlichen Licitation versiegelt einlangen, ord nungsmäßig gestempelt nnd mit dem Radium vou 300 st. ö. W., sowie mit der Erklärung des Osfcrenten versehen sein, daß er sich den bei der Licitations - Verhandlung vorgelesenen Contracts-bedingnissen ohne Vorbehalt unterziehe. Znglcich ist in dem Offerte sowohl mit Ziffern als' mit Buchstaben der mindeste Preis anzugeben, um welche» der Offercut die Verpflegung eines gesunden oder kranken Häftlings pr. Kopf und Tag, nach der dem hohen Instizmiuisterial-Erlasse vom 21. August 1857, Z. 19120, entsprechenden Sveisenonn und Spcisetabelle, mit Ausnahme der täglichen Brodportionen gesunder Häftlinge, zu liefern sich erbietet. Die näheren Licitationsbedingnissc und ins^ besondere die besagte Speisenorm und Speiseta-belle können vorläufig in dem landesgerichtlichen Expedite ciugefehen werden. Laibach am 22. September 1868. Vom k. k. Landeogerichto-Przistdium. (329—2) Nr. 234. Edict. Bei dem gefertigten Landcsgerichte befinden sich folgende, unbekannten Eigenthümern gehörige, ans strafgcrichtlichcn Untersuchungen herrührende Gegenstände und Barschaften, als: 1. Ans der Untersuchung wider Anton Rucgai wegen Diebstahlstheilnehmnng ein Zwillichfack; 2. wider Lorenz Pancc nnd Complicen we^ gen Diebstahlsthcilnehmnng: 2 braune baumwollene, 2 rothe baumwollene Tüchel, ein kleines Stück blancr Cottonina nnd ein Vortuch aus gleicher Cottonina; 3. wider Lukas Kregar wegen Verbrechens des Dicbstahls: 6 Stück schwarzseidene Tüchel und ein braunes Seidcntüchel; 4. wider Josef MartiZnik ob Verbrechens des Diebstahls: 1 silberne Cylinderuhr nebst einer Stahlkette; 5. wider Michael Pipan ob Verbrechens der Vorschubleistnng: ein Leintuch, ein Paar elastische Ueberfchuhe und ein Bund Leinwandstecke; 6. wider Viaria Brajer ob Verbrechens der Vorschubleistung: ein Sack mit Leinwandfetzen und ein rothseidencs Tüchel; 7. wider Thomas Gregorc wegen Verbrechens des Diebstahls: ein grobleinener Sack, ein rother baumwollener Regenschirm nnd eine Serviette, in welcher sich 2 grobe Leintücher, ein grobes Tischtuch und 5 kleinere grobe Leintücher eingebuudcn befinden; 8. wider Franz Schober ob Verbrechens des Diebstahls: eine Barschaft von 28 st. 84 kr., bestehend aus Silberguldeustücken, Banknoten, Silbersechscrn nnd Kupfergeld; 9. wider Josef Tcröek ob Verbrechens des Diebstahls: eine Barschaft von 5 st. 31 kr., bestehend ans Banknoten, Silbersechsern und Kupfergeld; endlich 10. wider Josef Rnpar wegen Verbrechens des Dicbstahls: eine Barschaft von 3 st. 13 kr., bestehend aus Banknoten nnd Kleingeld. Diejenigen, welche Eigcnthnmsansprüchc auf die obbcfchricbenen Effecten und Barschaften erbeben zn können vermeinen, werden aufgefordert, sich binnen Jahresfrist vom Tage der dritten Ein fchaltung dicfes Edictes zu melden und ihre Rechte geltend zu machen, widrigcns die Effekten veräußert und der Erlös nebst den übrigen Bar» schaftcn an die Staatscassc abgeführt werden würden. Laibach, am 25. August 1868. (354—2) Nr. 2964. Concurs. Es ist die Stelle einer Bezirkshebamme mit den: Standorte in der Stadt Wci^elburg zu besetzen. Bewerberinnen um diesen Posten, mit welchem der Bezug einer jährlichen Remuneration von 31 st. 50 kr. ans der Bezirtscassa für die Dauer des Bestandes derselben verbunden ist, haben ihre mit dem Sitten- und Schulzenguissc sowie mit dem Di plome, wofcrnc sie gegenwärtig in einer öffentlichen Bedienstnng stehen, mit einem Zeugnisse ihrer vor-gesetzten Behörde belegten Gesuche bis 25. October l. I. Hieramts zu überreichen. Littai, am 15. September 1868. B. k. DeHirkol)lN,pt,m,»msch"st